Arras - Versionsgeschichte

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	1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.		1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.
	[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]		[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]
	[[Datei:James Kerr-Lawson-Arras, the Dead City (CWM 19710261-0335).jpeg\|mini\|[[James Kerr-Lawson]]: ''Arras, the dead city,'' 1919. [[Kanadisches Kriegsmuseum\|Canadian War Museum]], [[Ottawa]], [[Kanada]] – Im Jahr 1917 wurde Major James Kerr-Lawson ~~vom Canadian War Memorials Fund~~ beauftragt, die Schlachtfelder in ~~Frankreich und Belgien~~ zu besuchen und die zerstörten Städte Arras und [[Ypern]] zu malen~~, die unter den Bombardierungen schwer gelitten hatten~~. Das Gemälde zeigt die Ruinen der Kathedrale von Arras aus dem Jahr 1917.]]		[[Datei:James Kerr-Lawson-Arras, the Dead City (CWM 19710261-0335).jpeg\|mini\|[[James Kerr-Lawson]]: ''Arras, the dead city,'' 1919. [[Kanadisches Kriegsmuseum\|Canadian War Museum]], [[Ottawa]], [[Kanada]] – Im Jahr 1917 wurde Major James Kerr-Lawson beauftragt, die Schlachtfelder der Westfront zu besuchen und die zerstörten Städte Arras und [[Ypern]] zu malen. Das Gemälde zeigt die Ruinen der Kathedrale von Arras aus dem Jahr 1917.]]
	Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.		Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.
			[[Datei:The British Army in North-west Europe 1944-45 BU260.jpg\|mini\|Ein amerikanischer [[M4 Sherman]] fährt auf dem Weg nach Arras an einem vernichteten [[Pferde der Wehrmacht\|Pferdegespann der Wehrmacht]] vorbei.]]

	Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.		Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.
	240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>		240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>

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	'''Arras''' [{{IPA\|aʁɑs}}] (~~[[Niederländische~~ ~~Sprache\|niederländisch]]~~ in historischem Kontext ''Atrecht'') ist eine [[Gemeinde (Frankreich)\|französische Stadt]] mit {{EWZ\|FR\|62041}} Einwohnern (Stand {{EWD\|FR\|62041}}) in der [[Region (Frankreich)\|Region]] [[Hauts-de-France]]. Sie ist Verwaltungssitz des [[Département Pas-de-Calais\|Départements Pas-de-Calais]]. Eine erste urkundliche Erwähnung lässt sich auf das Jahr 407 datieren.		'''Arras''' {{IPA\|aʁɑs\|Tondatei=LL-Q150 (fra)-Laszlo Cárdenas (Culex)-Arras.wav}} ({{nlS }} in historischem Kontext ''Atrecht'') ist eine [[Gemeinde (Frankreich)\|französische Stadt]] mit {{EWZ\|FR\|62041}} Einwohnern (Stand {{EWD\|FR\|62041}}) in der [[Region (Frankreich)\|Region]] [[Hauts-de-France]]. Sie ist Verwaltungssitz des [[Département Pas-de-Calais\|Départements Pas-de-Calais]]. Eine erste urkundliche Erwähnung lässt sich auf das Jahr 407 datieren.

	== Geografie ==		== Geografie ==

Thorbjoern: /* Sehenswürdigkeiten */k

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Sehenswürdigkeiten: k

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	Atrecht (8).jpg\|Straßenszenerie		Atrecht (8).jpg\|Straßenszenerie
	20150915 Arras GrandePlace DSC05627 PtrQs.jpg\|''Grand'Place''		20150915 Arras GrandePlace DSC05627 PtrQs.jpg\|''Grand'Place''
	20150915 Arras GrandePlace DSC05657 PtrQs.jpg\|Typische Spätbarockarchitektur auf der Ostseite ~~des~~ ''Grand'Place''		20150915 Arras GrandePlace DSC05657 PtrQs.jpg\|Typische Spätbarockarchitektur auf der Ostseite der ''Grand'Place''
	20150915 Arras GrandePlace DSC05626 PtrQs.jpg\|Prachtvolle Scheingiebel		20150915 Arras GrandePlace DSC05626 PtrQs.jpg\|Prachtvolle Scheingiebel
	</gallery>		</gallery>

Thorbjoern: /* Sehenswürdigkeiten */k

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Sehenswürdigkeiten: k

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	== Sehenswürdigkeiten ==		== Sehenswürdigkeiten ==
	Wahrzeichen der Stadt sind zwei große Plätze im Zentrum, ~~der~~ ''Grand'Place'' und ~~der~~ ''Place des Héros''. Sie sind von einem Ensemble restaurierter Gebäude umgeben, darunter das spätgotische [[Maison Des Trois Luppars]].		Wahrzeichen der Stadt sind zwei große Plätze im Zentrum, die ''Grand'Place'' und die ''Place des Héros''. Sie sind von einem Ensemble restaurierter Gebäude umgeben, darunter das spätgotische [[Maison Des Trois Luppars]].

	Die bedeutsamsten Gebäude der Stadt sind die [[Barock\|spätbarock]]-[[Klassizismus\|klassizistische]] [[Kathedrale von Arras\|Kathedrale]] (1778–1833) und das [[Gotik\|gotische]] Rathaus (1462–1572) mit einem [[Belfried]], der seit 2005 Teil des [[UNESCO-Weltkulturerbe]]s „[[Belfriede von Belgien und Frankreich]]“ ist.		Die bedeutsamsten Gebäude der Stadt sind die [[Barock\|spätbarock]]-[[Klassizismus\|klassizistische]] [[Kathedrale von Arras\|Kathedrale]] (1778–1833) und das [[Gotik\|gotische]] Rathaus (1462–1572) mit einem [[Belfried]], der seit 2005 Teil des [[UNESCO-Weltkulturerbe]]s „[[Belfriede von Belgien und Frankreich]]“ ist.

Prüm: /* Sehenswürdigkeiten */

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Sehenswürdigkeiten

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	Wahrzeichen der Stadt sind zwei große Plätze im Zentrum, der ''Grand'Place'' und der ''Place des Héros''. Sie sind von einem Ensemble restaurierter Gebäude umgeben, darunter das spätgotische [[Maison Des Trois Luppars]].		Wahrzeichen der Stadt sind zwei große Plätze im Zentrum, der ''Grand'Place'' und der ''Place des Héros''. Sie sind von einem Ensemble restaurierter Gebäude umgeben, darunter das spätgotische [[Maison Des Trois Luppars]].

	Die bedeutsamsten Gebäude der Stadt sind die [[Barock\|spätbarock]]-[[Klassizismus\|klassizistische]] [[Kathedrale von Arras\|Kathedrale]] (1778–1833) und das [[Gotik\|gotische]] Rathaus (1462–1572) mit einem [[Belfried]], der seit 2005 Teil des [[UNESCO-Weltkulturerbe]]s ~~„Belfriede~~ in ~~Frankreich“~~ ist.		Die bedeutsamsten Gebäude der Stadt sind die [[Barock\|spätbarock]]-[[Klassizismus\|klassizistische]] [[Kathedrale von Arras\|Kathedrale]] (1778–1833) und das [[Gotik\|gotische]] Rathaus (1462–1572) mit einem [[Belfried]], der seit 2005 Teil des [[UNESCO-Weltkulturerbe]]s „[[Belfriede von Belgien und Frankreich]]“ ist.

	Die von Vauban errichtete [[Zitadelle Arras]] ist seit 2008 ebenfalls Teil des [[UNESCO-Weltkulturerbe]]s „[[Festungsanlagen von Vauban]]“.		Die von Vauban errichtete [[Zitadelle Arras]] ist seit 2008 ebenfalls Teil des [[UNESCO-Weltkulturerbe]]s „[[Festungsanlagen von Vauban]]“.

Ingmar16a: Zuckerrüben wurden erst 200 Jahre später angebaut.

2025-08-11T08:31:33Z

Zuckerrüben wurden erst 200 Jahre später angebaut.

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	Am 6. Januar 1579 wurde in der Stadt die [[Union von Arras]] zwischen den katholisch gebliebenen südlichen Provinzen der [[Spanische Niederlande\|Spanischen Niederlande]] geschlossen.		Am 6. Januar 1579 wurde in der Stadt die [[Union von Arras]] zwischen den katholisch gebliebenen südlichen Provinzen der [[Spanische Niederlande\|Spanischen Niederlande]] geschlossen.
	Wirtschaftlich lebte die Stadt lange vom Handel. Große Bedeutung errang die Stadt als eines der Hauptzentren der südniederländischen [[Bildwirkerei\|Tapisserie]]-Herstellung. Diese Erzeugnisse aus den [[Manufaktur]]en sind auch heute noch namentlich als ''Arrazzi'' bekannt~~. Überdies war es ein wichtiges Zentrum für den Anbau und die Verarbeitung von [[Zuckerrübe]]n~~.		Wirtschaftlich lebte die Stadt lange vom Handel. Große Bedeutung errang die Stadt als eines der Hauptzentren der südniederländischen [[Bildwirkerei\|Tapisserie]]-Herstellung. Diese Erzeugnisse aus den [[Manufaktur]]en sind auch heute noch namentlich als ''Arrazzi'' bekannt.

	1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.		1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.

Martino vero: /* Städtepartnerschaften */

2025-06-25T09:08:27Z

Städtepartnerschaften

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	== Städtepartnerschaften ==		== Städtepartnerschaften ==
	* [[Herten]] in [[~~Nordrhein-Westfalen~~]], seit 1984		* {{DEU\|#}} [[Herten]] in [[Deutschland]], seit 1984
	* [[Oudenaarde]] in [[~~Flandern~~]], seit 1990		* {{BEL\|#}} [[Oudenaarde]] in [[Belgien]], seit 1990
	* [[Ipswich]] ~~in der~~ [[~~England~~\|~~englischen]]~~ ~~Grafschaft [[Suffolk~~]], seit 1992		* {{UK\|#}} [[Ipswich]] im [[Vereinigtes Königreich\|Vereinigten Königreich]], seit 1992
	* [[Deva (Rumänien)\|Deva]] im [[Rumänien~~\|rumänischen]] [[Transsilvanien~~]]		* {{ROM\|#}} [[Deva (Rumänien)\|Deva]] in [[Rumänien]]

	Bereits seit 1956/57 existiert eine Schul-Partnerschaft des Lycée Robespierre und des Lycée Gambetta mit dem König-Wilhelm-Gymnasium der ~~nordrhein-westfälischen~~ Stadt [[Höxter]].		Bereits seit 1956/57 existiert eine Schul-Partnerschaft des Lycée Robespierre und des Lycée Gambetta mit dem König-Wilhelm-Gymnasium der deutschen Stadt [[Höxter]].

	== Literatur ==		== Literatur ==

Petermichaelgenner: nämlich ≠ namentlich!

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nämlich ≠ namentlich!

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	Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.		Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.
	240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>		240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>
	Am 1. September 1944 ~~erreichten~~ ~~zwei~~ ~~schnell~~ ~~vorrückende~~ ~~Divisionen des ‚British XXX Corps‘, nämlich die~~ ‚11th Armoured Division‘ und ~~die~~ ‚Guards Division‘, ~~die~~ ~~Stadt~~.<ref>[http://www.ibiblio.org/pub/academic/history/marshall/military/wwii/50.years.ago/jbd/sep1944.txt ibiblio.org]</ref~~><!--- vermutlich kampflos eingenommen ---~~>		Am 1. September 1944 wurde die Stadt von der ‚11th Armoured Division‘ und der ‚Guards Division‘ des ‚British XXX Corps‘ befreit.<ref>[http://www.ibiblio.org/pub/academic/history/marshall/military/wwii/50.years.ago/jbd/sep1944.txt ibiblio.org]</ref>

	1950 kam es zu einem vielbeachteten Skandal um den Abgeordneten [[Antoine de Récy]], der unter anderem eine große Geldsumme unterschlagen hatte.<ref>''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44449714.html Dort hört uns keiner.]'' In: [[Der Spiegel]] 37/1950 vom 13. September 1950</ref>		1950 kam es zu einem vielbeachteten Skandal um den Abgeordneten [[Antoine de Récy]], der unter anderem eine große Geldsumme unterschlagen hatte.<ref>''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44449714.html Dort hört uns keiner.]'' In: [[Der Spiegel]] 37/1950 vom 13. September 1950</ref>

Petermichaelgenner: namentlich ≠ nämlich

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namentlich ≠ nämlich

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	Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.		Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.
	240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>		240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>
	Am 1. September 1944 erreichten zwei schnell vorrückende Divisionen des ‚British XXX Corps‘ ~~Arras~~, ~~namentlich~~ die ‚11th Armoured Division‘ und die ‚Guards Division‘.<ref>[http://www.ibiblio.org/pub/academic/history/marshall/military/wwii/50.years.ago/jbd/sep1944.txt ibiblio.org]</ref><!--- vermutlich kampflos eingenommen --->		Am 1. September 1944 erreichten zwei schnell vorrückende Divisionen des ‚British XXX Corps‘, nämlich die ‚11th Armoured Division‘ und die ‚Guards Division‘, die Stadt.<ref>[http://www.ibiblio.org/pub/academic/history/marshall/military/wwii/50.years.ago/jbd/sep1944.txt ibiblio.org]</ref><!--- vermutlich kampflos eingenommen --->

	1950 kam es zu einem vielbeachteten Skandal um den Abgeordneten [[Antoine de Récy]], der unter anderem eine große Geldsumme unterschlagen hatte.<ref>''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44449714.html Dort hört uns keiner.]'' In: [[Der Spiegel]] 37/1950 vom 13. September 1950</ref>		1950 kam es zu einem vielbeachteten Skandal um den Abgeordneten [[Antoine de Récy]], der unter anderem eine große Geldsumme unterschlagen hatte.<ref>''[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-44449714.html Dort hört uns keiner.]'' In: [[Der Spiegel]] 37/1950 vom 13. September 1950</ref>

MeCorbeau: /* Geschichte */ Neues Foto

2025-06-13T16:05:23Z

Geschichte: Neues Foto

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	1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.		1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.
	[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]		[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]
			[[Datei:James Kerr-Lawson-Arras, the Dead City (CWM 19710261-0335).jpeg\|mini\|[[James Kerr-Lawson]]: ''Arras, the dead city,'' 1919. [[Kanadisches Kriegsmuseum\|Canadian War Museum]], [[Ottawa]], [[Kanada]] – Im Jahr 1917 wurde Major James Kerr-Lawson vom Canadian War Memorials Fund beauftragt, die Schlachtfelder in Frankreich und Belgien zu besuchen und die zerstörten Städte Arras und [[Ypern]] zu malen, die unter den Bombardierungen schwer gelitten hatten. Das Gemälde zeigt die Ruinen der Kathedrale von Arras aus dem Jahr 1917.]]

	Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.		Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.

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	1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.		1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.
	[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]		[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]
	[[Datei:James Kerr-Lawson-Arras, the Dead City (CWM 19710261-0335).jpeg\|mini\|[[James Kerr-Lawson]]: ''Arras, the dead city,'' 1919. [[Kanadisches Kriegsmuseum\|Canadian War Museum]], [[Ottawa]], [[Kanada]] – Im Jahr 1917 wurde Major James Kerr-Lawson ~~vom Canadian War Memorials Fund~~ beauftragt, die Schlachtfelder in ~~Frankreich und Belgien~~ zu besuchen und die zerstörten Städte Arras und [[Ypern]] zu malen~~, die unter den Bombardierungen schwer gelitten hatten~~. Das Gemälde zeigt die Ruinen der Kathedrale von Arras aus dem Jahr 1917.]]		[[Datei:James Kerr-Lawson-Arras, the Dead City (CWM 19710261-0335).jpeg\|mini\|[[James Kerr-Lawson]]: ''Arras, the dead city,'' 1919. [[Kanadisches Kriegsmuseum\|Canadian War Museum]], [[Ottawa]], [[Kanada]] – Im Jahr 1917 wurde Major James Kerr-Lawson beauftragt, die Schlachtfelder der Westfront zu besuchen und die zerstörten Städte Arras und [[Ypern]] zu malen. Das Gemälde zeigt die Ruinen der Kathedrale von Arras aus dem Jahr 1917.]]
	Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.		Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.
			[[Datei:The British Army in North-west Europe 1944-45 BU260.jpg\|mini\|Ein amerikanischer [[M4 Sherman]] fährt auf dem Weg nach Arras an einem vernichteten [[Pferde der Wehrmacht\|Pferdegespann der Wehrmacht]] vorbei.]]

	Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.		Im [[Zweiter Weltkrieg\|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von Juni 1940 ([[Westfeldzug]]) bis Ende August 1944 von deutschen Truppen besetzt, die hier 1943–1944 die [[Abwehrstelle Arras]] stationierten.
	240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>		240 Franzosen wurden von den Besatzern als Mitglieder der [[Résistance]] in der [[Zitadelle von Arras]] hingerichtet.<ref>[http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/a/arrasmurfusilles.html „Mur des Fusilliers“]</ref>

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	Atrecht (8).jpg\|Straßenszenerie		Atrecht (8).jpg\|Straßenszenerie
	20150915 Arras GrandePlace DSC05627 PtrQs.jpg\|''Grand'Place''		20150915 Arras GrandePlace DSC05627 PtrQs.jpg\|''Grand'Place''
	20150915 Arras GrandePlace DSC05657 PtrQs.jpg\|Typische Spätbarockarchitektur auf der Ostseite ~~des~~ ''Grand'Place''		20150915 Arras GrandePlace DSC05657 PtrQs.jpg\|Typische Spätbarockarchitektur auf der Ostseite der ''Grand'Place''
	20150915 Arras GrandePlace DSC05626 PtrQs.jpg\|Prachtvolle Scheingiebel		20150915 Arras GrandePlace DSC05626 PtrQs.jpg\|Prachtvolle Scheingiebel
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	Am 6. Januar 1579 wurde in der Stadt die [[Union von Arras]] zwischen den katholisch gebliebenen südlichen Provinzen der [[Spanische Niederlande\|Spanischen Niederlande]] geschlossen.		Am 6. Januar 1579 wurde in der Stadt die [[Union von Arras]] zwischen den katholisch gebliebenen südlichen Provinzen der [[Spanische Niederlande\|Spanischen Niederlande]] geschlossen.
	Wirtschaftlich lebte die Stadt lange vom Handel. Große Bedeutung errang die Stadt als eines der Hauptzentren der südniederländischen [[Bildwirkerei\|Tapisserie]]-Herstellung. Diese Erzeugnisse aus den [[Manufaktur]]en sind auch heute noch namentlich als ''Arrazzi'' bekannt~~. Überdies war es ein wichtiges Zentrum für den Anbau und die Verarbeitung von [[Zuckerrübe]]n~~.		Wirtschaftlich lebte die Stadt lange vom Handel. Große Bedeutung errang die Stadt als eines der Hauptzentren der südniederländischen [[Bildwirkerei\|Tapisserie]]-Herstellung. Diese Erzeugnisse aus den [[Manufaktur]]en sind auch heute noch namentlich als ''Arrazzi'' bekannt.

	1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.		1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.

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	1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.		1659 gelangte Arras durch den [[Pyrenäenfriede]]n, der den [[Französisch-Spanischer Krieg (1635–1659)\|Französisch-Spanischen Krieg (1635–1659)]] beendete, an Frankreich. Die vom Festungsarchitekten [[Sébastien Le Prestre de Vauban\|Vauban]] gebauten Wehranlagen halfen, die Stadt dauerhaft unter französischer Herrschaft zu halten. Während der [[Französische Revolution\|Französischen Revolution]] führte [[Joseph Le Bon]] 1793/94 die [[Terrorherrschaft]] in Arras, der mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen.
	[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]		[[Datei:ArrasFrance.February1919.ws.jpg\|mini\|hochkant=2\|Arras, Grand'Place, 1919]]
			[[Datei:James Kerr-Lawson-Arras, the Dead City (CWM 19710261-0335).jpeg\|mini\|[[James Kerr-Lawson]]: ''Arras, the dead city,'' 1919. [[Kanadisches Kriegsmuseum\|Canadian War Museum]], [[Ottawa]], [[Kanada]] – Im Jahr 1917 wurde Major James Kerr-Lawson vom Canadian War Memorials Fund beauftragt, die Schlachtfelder in Frankreich und Belgien zu besuchen und die zerstörten Städte Arras und [[Ypern]] zu malen, die unter den Bombardierungen schwer gelitten hatten. Das Gemälde zeigt die Ruinen der Kathedrale von Arras aus dem Jahr 1917.]]

	Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.		Während des [[Erster Weltkrieg\|Ersten Weltkriegs]] lag Arras nahe der Front. Ab dem 6. September 1914 war die Stadt kurzfristig von deutschen Truppen besetzt, die aber noch im Verlauf des Monats an den Stadtrand zurückgedrängt wurden. Von Herbst 1914 bis 1918 fanden im Gebiet der nördlichen Vororte mehrere große Schlachten statt, so im Mai/Juni 1915 die [[Lorettoschlacht]] und die [[Schlacht bei Arras (1917)\|Schlacht bei Arras]] im April/Mai 1917.<ref>Der deutsche General [[Erich Ludendorff]] schrieb in seinen ''Kriegserinnerungen'' (Berlin 1919): „Am 6. April 1917 war für mich kein Zweifel, daß ein großer englischer Angriff bei Arras unmittelbar bevorstand. […] Die Schlacht bei Arras am 9. April bildete einen schlechten Beginn des Entscheidungskampfes in diesem Jahre“. (S. 332, 334)</ref> Die [[Entente cordiale\|Alliierten]] konnten Arras gegenüber allen Angriffen der Deutschen behaupten – nicht zuletzt dank eines gigantischen, unterhalb der Stadt angelegten Tunnelsystems, in dem bis zu 24.000 Soldaten untergebracht werden konnten.<ref>Angelika Franz: ''[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,547483,00.html Tunnelstadt unter der Hölle.]'' In: [[Der Spiegel]] vom 16. April 2008.</ref> Die Stadt wurde während des Krieges fast völlig zerstört: schon am 7. Oktober 1914 brannte das Rathaus und der [[Belfried]] stürzte am 21. Oktober 1914 ein. Die Kathedrale wurde am 6. Juli 1915 zerstört. Nach dem Krieg wurde Arras in historischer Form wieder aufgebaut.