Adolf Zutter - Versionsgeschichte

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Literatur: ISBN-Format

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Gregor Holzinger (Hrsg.): ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen''. new academic press, Wien, 2016, ISBN 978-~~3700319788~~		* Gregor Holzinger (Hrsg.): ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen''. new academic press, Wien, 2016, ISBN 978-3-7003-1978-8
	* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.		* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.
	* [https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)		* [https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)

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Leben: Grammatik korrigiert

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	1942 war Zutter für kurze Zeit Kommandoführer im Steinbruch Wiener Graben, im Juni desselben Jahres wurde er in die Adjutantur versetzt. Als Adjutant von Franz Ziereis war er für die Ausführung der Kommandantubefehle, für Personalangelegenheiten und den Schriftverkehr des Kommandanten zuständig.<ref>Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 199.</ref> Kurz vor Kriegsende übernahm er im April 1945 noch den Posten des Kassenleiters für das KZ Mauthausen.<ref name=":3">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 200.</ref>		1942 war Zutter für kurze Zeit Kommandoführer im Steinbruch Wiener Graben, im Juni desselben Jahres wurde er in die Adjutantur versetzt. Als Adjutant von Franz Ziereis war er für die Ausführung der Kommandantubefehle, für Personalangelegenheiten und den Schriftverkehr des Kommandanten zuständig.<ref>Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 199.</ref> Kurz vor Kriegsende übernahm er im April 1945 noch den Posten des Kassenleiters für das KZ Mauthausen.<ref name=":3">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 200.</ref>

	Am 20. Juni 1945 wurde Zutter im oberösterreichischen [[Kirchdorf an der Krems]] gefangen genommen und ~~schließ~~ nach [[Internierungslager Dachau\|Dachau]] gebracht.<ref name=":3" /> Zutter wurde vor einem US-[[Militärgericht]] beim [[Mauthausen-Hauptprozess]] im Rahmen der [[Dachauer Prozesse]] angeklagt und am 13. Mai 1946 [[Todesstrafe\|zum Tod]] durch den [[Erhängen\|Strang]] verurteilt. Beim Urteil wurden als individuelle Exzesstaten bei Zutter die Anordnung und Durchführung von Exekutionen sowie die Teilnahme an [[Gaskammer (Massenmord)\|Vergasungen]] berücksichtigt.<ref>[[Florian Freund]]: Der Dachauer Mauthausenprozess, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Jahrbuch 2001, Wien 2001, S. 57</ref> Das Urteil wurde am 27. Mai 1947 im [[Justizvollzugsanstalt Landsberg\|Kriegsverbrechergefängnis Landsberg]] vollstreckt.		Am 20. Juni 1945 wurde Zutter im oberösterreichischen [[Kirchdorf an der Krems]] gefangen genommen und schließlich nach [[Internierungslager Dachau\|Dachau]] gebracht.<ref name=":3" /> Zutter wurde vor einem US-[[Militärgericht]] beim [[Mauthausen-Hauptprozess]] im Rahmen der [[Dachauer Prozesse]] angeklagt und am 13. Mai 1946 [[Todesstrafe\|zum Tod]] durch den [[Erhängen\|Strang]] verurteilt. Beim Urteil wurden als individuelle Exzesstaten bei Zutter die Anordnung und Durchführung von Exekutionen sowie die Teilnahme an [[Gaskammer (Massenmord)\|Vergasungen]] berücksichtigt.<ref>[[Florian Freund]]: Der Dachauer Mauthausenprozess, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Jahrbuch 2001, Wien 2001, S. 57</ref> Das Urteil wurde am 27. Mai 1947 im [[Justizvollzugsanstalt Landsberg\|Kriegsverbrechergefängnis Landsberg]] vollstreckt.

	== Literatur ==		== Literatur ==

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* Gregor Holzinger (Hrsg.): ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen''. new academic press, Wien, 2016 ISBN 978-3700319788		* Gregor Holzinger (Hrsg.): ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen''. new academic press, Wien, 2016, ISBN 978-3700319788
	* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.		* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.
	* [https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)		* [https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)

Миндалина: /* Leben */

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Leben

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	Im Sommer 1914 musste er diese Tätigkeit für viereinhalb Monate unterbrechen, um als Ersatzreservist beim [[Königlich Bayerisches 22. Infanterie-Regiment „Fürst Wilhelm von Hohenzollern“\|22. Bayerischen Infanterieregiment]] zu dienen.<ref name=":1" /> Im Jahr 1921 wurde Zutter von der Regierung der [[Rheinland-Pfalz\|Pfalz]] angeordnet, an einem Kurs an der Handwerksschule Kaiserslautern teilzunehmen, in dessen Rahmen er mehrere Monate lang in der Schlosswerkstätte sowie der Malerabteilung der Schule arbeitete und anschließend ein siebenwöchiges Praktikum auf einer Baustelle absolvierte. Nach Beendigung des Kurses wurde er im Jahr 1923 zum Gewerbelehrer gewählt.<ref name=":1" />		Im Sommer 1914 musste er diese Tätigkeit für viereinhalb Monate unterbrechen, um als Ersatzreservist beim [[Königlich Bayerisches 22. Infanterie-Regiment „Fürst Wilhelm von Hohenzollern“\|22. Bayerischen Infanterieregiment]] zu dienen.<ref name=":1" /> Im Jahr 1921 wurde Zutter von der Regierung der [[Rheinland-Pfalz\|Pfalz]] angeordnet, an einem Kurs an der Handwerksschule Kaiserslautern teilzunehmen, in dessen Rahmen er mehrere Monate lang in der Schlosswerkstätte sowie der Malerabteilung der Schule arbeitete und anschließend ein siebenwöchiges Praktikum auf einer Baustelle absolvierte. Nach Beendigung des Kurses wurde er im Jahr 1923 zum Gewerbelehrer gewählt.<ref name=":1" />

	Im Mai 1933 trat er der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei\|NSDAP]] ([[Liste der NSDAP-Mitgliedsnummern\|Mitgliedsnummer]] 3.543.330) und der [[Schutzstaffel\|SS]] (~~Mitgliedsnr.~~ 226.911). Nachdem er zwei Jahre lang einer Hundertschaft der 10. SS-Standarte angehört hatte, deren Führer bis zum April 1933 [[Theodor Eicke]] gewesen war, wurde er 1935 Pressereferent beim Stab des Sturmbannes der Standarte. Ab November 1937 war Zutter auch als Schulungsredner beim Stadtpolizeiamt Zweibrücken tätig. Im Herbst 1938 nahm er auch bei einer Übung in [[Dachau]] tei.<ref name=":2">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 198.</ref>		Im Mai 1933 trat er der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei\|NSDAP]] ([[Liste der NSDAP-Mitgliedsnummern\|Mitgliedsnummer]] 3.543.330) und der [[Schutzstaffel\|SS]] (SS-Nummer 226.911) bei. Nachdem er zwei Jahre lang einer Hundertschaft der 10. SS-Standarte angehört hatte, deren Führer bis zum April 1933 [[Theodor Eicke]] gewesen war, wurde er 1935 Pressereferent beim Stab des Sturmbannes der Standarte. Ab November 1937 war Zutter auch als Schulungsredner beim Stadtpolizeiamt Zweibrücken tätig. Im Herbst 1938 nahm er auch bei einer Übung in [[Dachau]] tei.<ref name=":2">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 198.</ref>

	Im August 1939 wurde er im Zuge der Mobilmachung zum aktiven Dienst zur Polizeiverstärkung in das [[KZ Dachau]] einberufen, wo er zunächst als Ausbildner für Bauleiter tätig war und dann als Zugführer in einer Wachkompanie eingesetzt wurde.<ref name=":2" /> Am 27. September 1939 wurde seine Kompanie zur Bewachung eines Häftlingstransports nach KZ Mauthausen eingesetzt. Zutter blieb Zugführer der 2. Kompanie, bis er sie im Januar 1941 als Kompanieführer übernahm.<ref name=":2" />		Im August 1939 wurde er im Zuge der Mobilmachung zum aktiven Dienst zur Polizeiverstärkung in das [[KZ Dachau]] einberufen, wo er zunächst als Ausbildner für Bauleiter tätig war und dann als Zugführer in einer Wachkompanie eingesetzt wurde.<ref name=":2" /> Am 27. September 1939 wurde seine Kompanie zur Bewachung eines Häftlingstransports nach KZ Mauthausen eingesetzt. Zutter blieb Zugführer der 2. Kompanie, bis er sie im Januar 1941 als Kompanieführer übernahm.<ref name=":2" />

GT1976: Kategorie:Schullehrer

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Kategorie:Schullehrer

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	[[Kategorie:Hingerichtete Person (Dachauer Prozesse)]]		[[Kategorie:Hingerichtete Person (Dachauer Prozesse)]]
	[[Kategorie:Personal im KZ Mauthausen]]		[[Kategorie:Personal im KZ Mauthausen]]
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	[[Kategorie:Angehöriger der Waffen-SS]]		[[Kategorie:Angehöriger der Waffen-SS]]
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	[[Kategorie:SS-Mitglied]]		[[Kategorie:SS-Mitglied]]
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	== Leben ==		== Leben ==
	Zutter war Sohn des Maschinenschmiedes Ludwig Zutter.<ref name=":1">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 197.</ref> Im Jahr 1905 ablsoveierte er in Zweibrücken die Realschule, danach besuchte Zutter bis 1905 die Präparandenschule in [[Blieskastel]], an der er auf eine Ausbildung als ~~Volkschullehrer~~ vorbereitet wurde, die er 1908 in der Lehrerbildungsanstalt in [[Kaiserslautern]] beendete. Nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes in verschiedenen Volksschulen legte er im Jahr 1912 die Anstellungsprüfung ab. Bis 1921 arbeitete er als ~~Volkschullehrer~~.<ref name=":1" />		Zutter war Sohn des Maschinenschmiedes Ludwig Zutter.<ref name=":1">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 197.</ref> Im Jahr 1905 ablsoveierte er in Zweibrücken die Realschule, danach besuchte Zutter bis 1905 die Präparandenschule in [[Blieskastel]], an der er auf eine Ausbildung als Volksschullehrer vorbereitet wurde, die er 1908 in der Lehrerbildungsanstalt in [[Kaiserslautern]] beendete. Nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes in verschiedenen Volksschulen legte er im Jahr 1912 die Anstellungsprüfung ab. Bis 1921 arbeitete er als Volksschullehrer.<ref name=":1" />

	Im Sommer 1914 musste er diese Tätigkeit für viereinhalb Monate unterbrechen, um als Ersatzreservist beim [[Königlich Bayerisches 22. Infanterie-Regiment „Fürst Wilhelm von Hohenzollern“\|22. ~~Bayrischen~~ Infanterieregiment]] zu dienen.<ref name=":1" /> Im Jahr 1921 wurde Zutter von der Regierung der [[Rheinland-Pfalz\|Pfalz]] angeordnet, an einem Kurs an der Handwerksschule Kaiserslautern teilzunehmen, in dessen Rahmen er mehrere Monate lang in der Schlosswerkstätte sowie der Malerabteilung der Schule arbeitete und anschließend ein siebenwöchiges Praktikum auf einer Baustelle absolvierte. Nach Beendigung des Kurses wurde er im Jahr 1923 zum Gewerbelehrer gewählt.<ref name=":1" />		Im Sommer 1914 musste er diese Tätigkeit für viereinhalb Monate unterbrechen, um als Ersatzreservist beim [[Königlich Bayerisches 22. Infanterie-Regiment „Fürst Wilhelm von Hohenzollern“\|22. Bayerischen Infanterieregiment]] zu dienen.<ref name=":1" /> Im Jahr 1921 wurde Zutter von der Regierung der [[Rheinland-Pfalz\|Pfalz]] angeordnet, an einem Kurs an der Handwerksschule Kaiserslautern teilzunehmen, in dessen Rahmen er mehrere Monate lang in der Schlosswerkstätte sowie der Malerabteilung der Schule arbeitete und anschließend ein siebenwöchiges Praktikum auf einer Baustelle absolvierte. Nach Beendigung des Kurses wurde er im Jahr 1923 zum Gewerbelehrer gewählt.<ref name=":1" />

	Im Mai 1933 trat er der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei\|NSDAP]] ([[Liste der NSDAP-Mitgliedsnummern\|Mitgliedsnummer]] 3.543.330) und der [[Schutzstaffel\|SS]] (Mitgliedsnr. 226.911). Nachdem er zwei Jahre lang einer Hundertschaft der 10. SS-Standarte angehört hatte, deren Führer bis zum April 1933 [[Theodor Eicke]] gewesen war, wurde er 1935 Pressereferent beim Stab des Sturmbannes der Standarte. Ab November 1937 war Zutter auch als Schulungsredner beim Stadtpolizeiamt Zweibrücken tätig. Im Herbst 1938 nahm er auch bei einer Übung in [[Dachau]] tei.<ref name=":2">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 198.</ref>		Im Mai 1933 trat er der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei\|NSDAP]] ([[Liste der NSDAP-Mitgliedsnummern\|Mitgliedsnummer]] 3.543.330) und der [[Schutzstaffel\|SS]] (Mitgliedsnr. 226.911). Nachdem er zwei Jahre lang einer Hundertschaft der 10. SS-Standarte angehört hatte, deren Führer bis zum April 1933 [[Theodor Eicke]] gewesen war, wurde er 1935 Pressereferent beim Stab des Sturmbannes der Standarte. Ab November 1937 war Zutter auch als Schulungsredner beim Stadtpolizeiamt Zweibrücken tätig. Im Herbst 1938 nahm er auch bei einer Übung in [[Dachau]] tei.<ref name=":2">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 198.</ref>

Миндалина: HC: Ergänze Kategorie:Personal im KZ Dachau

2023-01-14T19:11:41Z

HC: Ergänze Kategorie:Personal im KZ Dachau

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			[[Kategorie:Personal im KZ Dachau]]

	{{Personendaten		{{Personendaten

Миндалина: /* Leben */ die Ergänzung

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Leben: die Ergänzung

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	== Leben ==		== Leben ==
			Zutter war Sohn des Maschinenschmiedes Ludwig Zutter.<ref name=":1">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 197.</ref> Im Jahr 1905 ablsoveierte er in Zweibrücken die Realschule, danach besuchte Zutter bis 1905 die Präparandenschule in [[Blieskastel]], an der er auf eine Ausbildung als Volkschullehrer vorbereitet wurde, die er 1908 in der Lehrerbildungsanstalt in [[Kaiserslautern]] beendete. Nach Abschluss des Vorbereitungsdienstes in verschiedenen Volksschulen legte er im Jahr 1912 die Anstellungsprüfung ab. Bis 1921 arbeitete er als Volkschullehrer.<ref name=":1" />
	Zutter, Mitglied der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei\|NSDAP]] ([[Liste der NSDAP-Mitgliedsnummern\|Mitgliedsnummer]] 3.543.330) und der [[Schutzstaffel\|SS]] (Mitgliedsnr. 226.911), war vom 27. September 1939 bis Anfang Mai 1945 Angehöriger der Lagermannschaft des KZ Mauthausen. Vom 27. September 1939 bis zum Frühjahr 1942 war er zunächst als [[Schutzhaftlager\|Kommandoführer]] im Wiener Graben tätig und anschließend als Kommandeur der Wachmannschaft bis Juni 1942. Von Juni 1942 bis Anfang Mai 1945 war er Adjutant unter dem [[KZ-Kommandant\|Lagerkommandanten]] [[Franz Ziereis]] im KZ Mauthausen.

			Im Sommer 1914 musste er diese Tätigkeit für viereinhalb Monate unterbrechen, um als Ersatzreservist beim [[Königlich Bayerisches 22. Infanterie-Regiment „Fürst Wilhelm von Hohenzollern“\|22. Bayrischen Infanterieregiment]] zu dienen.<ref name=":1" /> Im Jahr 1921 wurde Zutter von der Regierung der [[Rheinland-Pfalz\|Pfalz]] angeordnet, an einem Kurs an der Handwerksschule Kaiserslautern teilzunehmen, in dessen Rahmen er mehrere Monate lang in der Schlosswerkstätte sowie der Malerabteilung der Schule arbeitete und anschließend ein siebenwöchiges Praktikum auf einer Baustelle absolvierte. Nach Beendigung des Kurses wurde er im Jahr 1923 zum Gewerbelehrer gewählt.<ref name=":1" />
⚫	~~Nach~~ ~~Kriegsende~~ wurde Zutter vor einem US-[[Militärgericht]] beim [[Mauthausen-Hauptprozess]] im Rahmen der [[Dachauer Prozesse]] angeklagt und am 13. Mai 1946 [[Todesstrafe\|zum Tod]] durch den [[Erhängen\|Strang]] verurteilt. Beim Urteil wurden als individuelle Exzesstaten bei Zutter die Anordnung und Durchführung von Exekutionen sowie die Teilnahme an [[Gaskammer (Massenmord)\|Vergasungen]] berücksichtigt.<ref>[[Florian Freund]]: Der Dachauer Mauthausenprozess, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Jahrbuch 2001, Wien 2001, S. 57</ref> Das Urteil wurde am 27. Mai 1947 im [[Justizvollzugsanstalt Landsberg\|Kriegsverbrechergefängnis Landsberg]] vollstreckt.

			Im Mai 1933 trat er der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei\|NSDAP]] ([[Liste der NSDAP-Mitgliedsnummern\|Mitgliedsnummer]] 3.543.330) und der [[Schutzstaffel\|SS]] (Mitgliedsnr. 226.911). Nachdem er zwei Jahre lang einer Hundertschaft der 10. SS-Standarte angehört hatte, deren Führer bis zum April 1933 [[Theodor Eicke]] gewesen war, wurde er 1935 Pressereferent beim Stab des Sturmbannes der Standarte. Ab November 1937 war Zutter auch als Schulungsredner beim Stadtpolizeiamt Zweibrücken tätig. Im Herbst 1938 nahm er auch bei einer Übung in [[Dachau]] tei.<ref name=":2">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 198.</ref>

			Im August 1939 wurde er im Zuge der Mobilmachung zum aktiven Dienst zur Polizeiverstärkung in das [[KZ Dachau]] einberufen, wo er zunächst als Ausbildner für Bauleiter tätig war und dann als Zugführer in einer Wachkompanie eingesetzt wurde.<ref name=":2" /> Am 27. September 1939 wurde seine Kompanie zur Bewachung eines Häftlingstransports nach KZ Mauthausen eingesetzt. Zutter blieb Zugführer der 2. Kompanie, bis er sie im Januar 1941 als Kompanieführer übernahm.<ref name=":2" />

			1942 war Zutter für kurze Zeit Kommandoführer im Steinbruch Wiener Graben, im Juni desselben Jahres wurde er in die Adjutantur versetzt. Als Adjutant von Franz Ziereis war er für die Ausführung der Kommandantubefehle, für Personalangelegenheiten und den Schriftverkehr des Kommandanten zuständig.<ref>Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 199.</ref> Kurz vor Kriegsende übernahm er im April 1945 noch den Posten des Kassenleiters für das KZ Mauthausen.<ref name=":3">Gregor Holzinger: ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen'', Wien, 2016, S. 200.</ref>

		⚫	Am 20. Juni 1945 wurde Zutter im oberösterreichischen [[Kirchdorf an der Krems]] gefangen genommen und schließ nach [[Internierungslager Dachau\|Dachau]] gebracht.<ref name=":3" /> Zutter wurde vor einem US-[[Militärgericht]] beim [[Mauthausen-Hauptprozess]] im Rahmen der [[Dachauer Prozesse]] angeklagt und am 13. Mai 1946 [[Todesstrafe\|zum Tod]] durch den [[Erhängen\|Strang]] verurteilt. Beim Urteil wurden als individuelle Exzesstaten bei Zutter die Anordnung und Durchführung von Exekutionen sowie die Teilnahme an [[Gaskammer (Massenmord)\|Vergasungen]] berücksichtigt.<ref>[[Florian Freund]]: Der Dachauer Mauthausenprozess, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Jahrbuch 2001, Wien 2001, S. 57</ref> Das Urteil wurde am 27. Mai 1947 im [[Justizvollzugsanstalt Landsberg\|Kriegsverbrechergefängnis Landsberg]] vollstreckt.

	== Literatur ==		== Literatur ==

Миндалина: /* Literatur */

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Literatur

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	== Literatur ==		== Literatur ==
			* Gregor Holzinger (Hrsg.): ''Die zweite Reihe: Täterbiografien aus dem Konzentrationslager Mauthausen''. new academic press, Wien, 2016 ISBN 978-3700319788
	* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.		* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.
	* [https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)		* [https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)

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Literatur: https

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	== Literatur ==		== Literatur ==
	* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.		* [[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich – Wer war was vor und nach 1945'', Frankfurt am Main, 2. Auflage: Juni 2007, S. 699.
	* [~~http~~://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)		* [https://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Holocaust/dachautrial/50.pdf Case No. 000-50-5 (US vs. Hans Altfuldisch et al.) Tried 13 May 46] bei jewishvirtuallibrary.org (pdf, 13,2 MB, englisch)
	* Florian Freund: Der Dachauer Mauthausenprozess, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Jahrbuch 2001, Wien 2001, S. 35–66		* Florian Freund: Der Dachauer Mauthausenprozess, in: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Jahrbuch 2001, Wien 2001, S. 35–66