https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Y2kbugWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-25T11:31:11ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.2https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629771686Box2025-05-24T14:17:18Z<p>Y2kbug: /* Funktionen */ Genauer: zuerst wird ein Modell ausgewählt, dann wird angezeigt, welchen Prozessor man dazu auswählen kann...</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
<br />
'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[Personal System/2|PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]]. Wie bei den echten Mainboards sind je Modell nur kompatible Prozessoren wählbar.<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] (bzw. [[PC&nbsp;DOS]]) und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-Systemen funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
<br />
=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind ''86Box Manager'', ''86Box Manager Lite'' und ''WinBox für 86Box'', alle als [[Freeware]] erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629406986Box2025-05-24T11:53:53Z<p>Y2kbug: Infobox: Name = Lemma</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
<br />
'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[Personal System/2|PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] (bzw. [[PC&nbsp;DOS]]) und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-Systemen funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
<br />
=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind ''86Box Manager'', ''86Box Manager Lite'' und ''WinBox für 86Box'', alle als [[Freeware]] erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629403186Box2025-05-24T11:52:24Z<p>Y2kbug: /* Manager */ Freeware verlinkt</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Name = 86Box<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
<br />
'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[Personal System/2|PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] (bzw. [[PC&nbsp;DOS]]) und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-Systemen funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
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=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind ''86Box Manager'', ''86Box Manager Lite'' und ''WinBox für 86Box'', alle als [[Freeware]] erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629401286Box2025-05-24T11:51:46Z<p>Y2kbug: /* Manager */ Form</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Name = 86Box<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
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'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[Personal System/2|PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] (bzw. [[PC&nbsp;DOS]]) und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-Systemen funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
<br />
=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind ''86Box Manager'', ''86Box Manager Lite'' und ''WinBox für 86Box'', alle als Freeware erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629398886Box2025-05-24T11:50:58Z<p>Y2kbug: /* Unterstützung für Gast-Betriebssysteme */ Formulierung</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Name = 86Box<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
<br />
'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[Personal System/2|PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] (bzw. [[PC&nbsp;DOS]]) und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-Systemen funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
<br />
=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind 86Box Manager, 86Box Manager Lite und WinBox für 86Box, alle als Freeware erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629395786Box2025-05-24T11:49:56Z<p>Y2kbug: /* Unterstützung für Gast-Betriebssysteme */ PC DOS dazu</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Name = 86Box<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
<br />
'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[Personal System/2|PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
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86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] (bzw. [[PC&nbsp;DOS]]) und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf einem [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-System funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
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=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind 86Box Manager, 86Box Manager Lite und WinBox für 86Box, alle als Freeware erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629390886Box2025-05-24T11:48:12Z<p>Y2kbug: /* Funktionen */ Linkfix PS/2</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Name = 86Box<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
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'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[Personal System/2|PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf einem [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-System funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
<br />
=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind 86Box Manager, 86Box Manager Lite und WinBox für 86Box, alle als Freeware erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629389186Box2025-05-24T11:47:10Z<p>Y2kbug: /* Funktionen */ Linkfix: IDT und NEC</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Name = 86Box<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
<br />
'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[IBM PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von <!-- alphabetisch: -->[[AMD]], [[Cyrix]], [[Integrated Device Technology|IDT]], [[Intel]] und [[NEC Corporation|NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf einem [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-System funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
<br />
=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind 86Box Manager, 86Box Manager Lite und WinBox für 86Box, alle als Freeware erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=86Box&diff=25629383786Box2025-05-24T11:45:07Z<p>Y2kbug: Überarbeitung: 1. erste beiden Absätze von Abschnitt /* Funktionen */ -- eine Quelle dafür, dass ein Recompiler für P5 existiert und was genau der macht, fehlt mir hier (auskommentiert); 2. /* Unterstützung für Gast-Betriebssysteme */ -- bei ALLEN Betriebssystemen muss die (virtuelle!) Festplatte zuerst formatiert werden, nicht nur bei OS/2. Keine Quelle für die Grafikkarte bei OS/2 Warp 3-4.5; 3. /* Unterstützung für Host-Betriebssysteme */ nur verlinkt...</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
|Name = 86Box<br />
|Logo = [[Datei:86box logo.png|200px]]<br />
|Screenshot = [[Datei:86Box during machine boot v4.png|350px]]<br />
|Maintainer = Miran Grča (OBattler)<br />
|Erscheinungsjahr = 2016 (als [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[PCem]])<ref>{{Internetquelle |autor=Miran Grča |url=https://86box.net/faq |titel=Frequently asked questions |werk=86Box.net |format=[[Frequently Asked Questions|FAQ]] |sprache=en |abruf=2024-12-21 |zitat=86Box originally started out as a fork of PCem in 2016. However, the codebases of both emulators have since then diverted by a lot.}}</ref><br />
|AktuelleVersion = <!-- von Wikidata --><br />
|Betriebssystem = <!-- von Wikidata --><br />
|Programmiersprache = C/C++<br />
|Kategorie = Emulator<br />
|Lizenz = <!-- von Wikidata --><br />
|Sonstiges = Mindestanforderungen System Prozessor: Intel Core 2 oder AMD Athlon 64 oder neuer Windows-Version: Windows 7 Service Pack 1 oder neuer Linux-Version: Ubuntu 16.04, Debian 9.0 oder andere Distributionen ab dem Jahr 2016 macOS-Version: macOS High Sierra 10.13 oder neuer Arbeitsspeicher: 4 GB RAM oder mehr<br />
|Website = https://86box.net/<br />
}}<br />
<br />
'''86Box''' ist ein Low-Level-[[x86-Architektur|x86]]-[[Emulator]], der ältere Betriebssysteme und Software ausführt, die für [[IBM Personal Computer|IBM PCs]] und [[IBM-PC-kompatibler Computer|dazu kompatible Systeme]] von 1981 bis hin zu späteren Systemdesigns, die auf dem [[Peripheral Component Interconnect|PCI-Bus]] basieren, entwickelt wurden.<ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.gamersglobal.de/user-artikel/der-86box-emulator |titel=Der 86box-Emulator – S. 1 – User-Artikel {{!}} GamersGlobal.de |sprache=de |abruf=2023-09-10}}</ref> 86Box ist eine [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltung]] von [[PCem]].<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Die Hauptaufgabe von 86Box besteht darin, verschiedene IBM-PC-kompatible Systeme bzw. [[Hauptplatine|Mainboards]] von 1981 bis 1999 zu emulieren, was nahezu alle IBM-PC-Modelle der 1980er Jahre ([[IBM Personal Computer|IBM PC]], [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT]], [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]] und [[IBM PCjr|PCjr]]) wie auch einige Modelle der Reihen [[IBM PS/1]] (z.&nbsp;B. Modell 2121) und [[IBM PS/2]] (z.&nbsp;B. Modell 2011) einschließt, sowie zahlreiche „IBM-PC-Kompatible“ anderer Hersteller, darunter mit dem [[Compaq]] Portable und dem [[Tandy Corporation|Tandy]] 1000 die ersten legalen IBM-PC-Nachbauten.<br />
<br />
Als Prozessor verknüpft 86Box die je System verfügbaren [[x86-Prozessor]]en von [[AMD]], [[Cyrix]], [[IDT]], [[Intel]] und [[NEC]] mit dem konkreten emulierten PC. So gibt es den [[IBM Personal Computer|IBM PC]] in den unterschiedlichen Konfigurationen sowohl mit [[Intel 8088]] als auch mit [[NEC V20]].<!-- Die besten Prozessoren sind derzeit Pentium Tillamook MMX/Mobile MMX-Prozessoren sowie den Pentium Pro/Pentium II-Prozessoren von 1997 bis 1999. Ein Recompiler ist für P5 Pentium- und Cyrix-Prozessoren obligatorisch und optional für i486-Prozessoren und IDT WinChip-Prozessoren.--><br />
<br />
86Box kann verschiedene Grafikmodi emulieren, darunter Textmodus, Hercules, CGA (einschließlich einiger Composite-Modi und der 160&thinsp;×&thinsp;100&thinsp;×&thinsp;16 optimierten Modi), Tandy, EGA, VGA (einschließlich Modus X und anderer Anpassungen), VESA sowie verschiedene Video-APIs wie [[DirectX]] und 3Dfx's [[Glide]]. 86Box kann auch verschiedene Grafikkarten emulieren, wie die ATI Mach64 GX und die S3 Trio32/64/Virge-Serie. Voodoo-Karten werden ebenfalls emuliert und es wurden Unterstützung für Voodoo 1/2/3 und verschiedene Optimierungen hinzugefügt. Ein separater Recompiler wurde für die Voodoo-Emulation hinzugefügt, um die Emulation der Voodoo-Grafikkarte schneller zu machen.<br />
<br />
86Box emuliert auch einige Soundkarten, wie die AdLib, Sound Blaster (einschließlich des Game Blaster), Sound Blaster Pro, Sound Blaster 16, Sound Blaster AWE32, Gravis UltraSound, Innovation SSI-2001, Aztech Sound Galaxy Pro 16, Windows Sound System, Ensoniq AudioPCI 64V/ES1371 und Sound Blaster PCI 128.<ref name=":0" /><ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/86Box/86Box |titel=GitHub – 86Box/86Box at v4.0 |sprache=en |abruf=2023-09-10}}</ref><br />
<br />
=== Unterstützung für Gast-Betriebssysteme ===<br />
Ähnlich wie [[Virtual PC]], [[Bochs]] und [[QEMU]] erlaubt auch 86Box die Emulation von nahezu allen [[Microsoft Windows|Windows]]- und [[OS/2]]-Versionen, die auf der emulierten Hardware lauffähig sind; Zur Emulation von PCs der 1980er und 1990er Jahre ist allen voran [[MS-DOS]] und [[CP/M-86]] erwähnenswert, mit dem [[FreeDOS]]-Projekt steht zudem auch ein aktuelles freies [[PC-kompatibles DOS]] zur Verfügung. Auch PC-[[Unix]] kann in 86Box genutzt werden, etwa [[Linux]] oder diverse [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Derivate ([[386BSD]], [[FreeBSD]] u.d.gl.), sowie [[BeOS]]&nbsp;5, das auf einem [[Silicon Integrated Systems|SiS]]-497-System funktioniert.<!-- Frühere Versionen von [[OS/2]] erfordern eine vorherige Formatierung der Festplatte vor der Installation, während OS/2 Warp 3 bis Warp 4.5 eine nicht beschleunigte Grafikkarte zum Ausführen erfordern. Auf 86Box werden auch andere Betriebssysteme unterstützt, wie Versionen von Linux, die den Pentium-Prozessor unterstützen, BSD-Derivate (z. B. FreeBSD) und BeOS 5, das nur auf dem Award SiS 497-Motherboard funktioniert.--><br />
<br />
=== Unterstützung für Host-Betriebssysteme ===<br />
Ursprünglich exklusiv für Windows entwickelt, wurde es in Version 3.2 auf Linux [[Portierung (Software)|portiert]] und in Version 3.4 auf [[macOS]].<br />
<br />
=== Manager ===<br />
Zur einfacheren Verwaltung mehrerer virtueller Maschinen gleichzeitig und zur Änderung ihrer Parameter wird empfohlen, 86Box mit einer GUI-Manager-Anwendung zu verwenden. Einige davon sind 86Box Manager, 86Box Manager Lite und WinBox für 86Box, alle als Freeware erhältlich.<br />
<br />
== Community ==<br />
Über die Plattform [[GitHub|Github]] kann jeder an diesem Projekt mitarbeiten. Auch gibt es eine aktive Community zu diesem Projekt die regelmäßig die Software Aktualisiert.<br />
<br />
Es gibt einen IRC-Kanal und einen Discord-Server, auf denen Diskussionen zu allem, was mit Retro-Computing und natürlich auch mit 86Box zu tun hat, stattfinden.<br />
<br />
Zusätzlich gibt es einen YouTube-Kanal, mit Inhalte wie Installationsvideos, ebenso weitere soziale Netzwerke.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://86box.net/ Website]<br />
* [https://github.com/86Box/86Box/tree/v4.0 Github]<br />
* [https://86box.readthedocs.io/en/latest/index.html Dokumentation]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::86Box}}<br />
[[Kategorie:Freier Emulator]]<br />
[[Kategorie:Windows-Software]]<br />
[[Kategorie:Linux-Software]]<br />
[[Kategorie:MacOS-Virtualisierungs- und -Emulator-Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=L4_(Mikrokernel)&diff=256292324L4 (Mikrokernel)2025-05-24T10:33:04Z<p>Y2kbug: /* Entwicklung */ Korr.: 1. Intel-Plattformen bis 2017 sind nicht mehr neu, sondern waren damals neuer als jene, auf denen L4 entwickelt wurde. 2. x86 als Architektur, nicht "bloß" als Prozessor...</p>
<hr />
<div>'''L4''' ist der Name einer Familie von [[Mikrokernel]]n, basierend auf Konzepten und ersten erfolgreichen Implementierungen von [[Jochen Liedtke]] (daher '''L'''4). L4 gilt als ein Mikrokernel der zweiten Generation, der das Problem des zu langsamen Interkommunikationsprozesses der ersten Mikrokernel-Generation nicht mehr aufweist (zur ersten Generation zählt u.&nbsp;a. [[Mach (Kernel)|Mach]]).<ref>{{Internetquelle |autor=Jason Wu, Dan Williams, Hakim Weatherspoon |url=https://www.cs.cornell.edu/courses/cs6410/2010fa/lectures/06-microkernels.pdf |titel=Microkernels: Mach and L4 |seiten=2 |format=PDF; 1,6&nbsp;MB |sprache=en |abruf=2018-08-12 |abruf-verborgen=0}}</ref> Ein weiterer Mikrokernel der zweiten Generation ist z.&nbsp;B. [[QNX]].<ref name="heiseonline_507011">{{Heise online |ID=507011 |Titel=Gemeinsam einsam |Autor=Peter Wächtler |Datum=2009-04-30 |Abruf=2022-10-02 |Zitat=Microkernel als Unterbau … Ein bekannter quelloffener Vertreter ist der Microkernel L4. Er zeichnet sich durch ein effizientes synchrones Message Passing aus, ebenso wie der QNX-Microkernel. Beide gelten als Microkernel der zweiten Generation – obwohl QNX älter ist als etwa Mach, der bekannteste Vertreter der ersten Generation…}}</ref><br />
<br />
== Entwicklung ==<br />
Der erste L4-Kernel wurde von Liedtke am [[GMD-Forschungszentrum Informationstechnik]] (GMD) unter der Bezeichnung „Schnittstellenversion 2“ entwickelt. Während seines Aufenthalts am [[IBM]] [[Thomas J. Watson Research Center]] in [[Hawthorne (New York)|Hawthorne]] experimentierte er mit diversen Aspekten der Kernel-Schnittstelle (Version X). Dies führte nach seinem Umzug an die [[Karlsruher Institut für Technologie|Universität Karlsruhe]] zu mehreren vollständigen Neuimplementierungen. Parallel dazu erfolgten Implementierungen an der [[Technische Universität Dresden|TU Dresden]] und der [[University of New South Wales]] (UNSW). L4 bezeichnet somit heute eine Familie von Kerneln mit unterschiedlichen, aber verwandten Schnittstellen und Implementierungen.<br />
<br />
Die Entwicklungslinie basiert auf '''L1''', einem von Liedtke konzipierten Interpreter für eine Teilmenge von [[Algol 60]] auf einem 8-Bit-Rechner mit 4 KB Hauptspeicher. 1979 wurde '''[[L2 (Betriebssystem)|L2]]''' ('''E'''xtendable Multi'''u'''ser '''M'''icroprocessor [[ELAN (Programmiersprache)|'''EL'''AN]]-System, kurz „Eumel“) freigegeben, eine zunächst auf 8 Bit, dann auf 16 Bit ausgelegte [[Assemblersprache|Assembler]]-[[Implementierung]] auf [[Intel]]-[[x86-Architektur|x86]]-Basis, die auch nach Japan transferiert wurde. 1988 entwickelte Liedtke am [[GMD-Forschungszentrum Informationstechnik|GMD]] das 32-Bit-System '''[[L3 (Betriebssystem)|L3]]''', welches auf neueren Intel-Plattformen bis zum Jahr 2017 produktiv beim [[TÜV Süd]] im Einsatz war.<br />
<br />
== Versionen und Anwendungsgebiete ==<br />
Mit L4 wird heute sowohl das [[Application Programming Interface|API]] als auch die Implementierung bezeichnet. Die erste stabile und veröffentlichte Version war V2, implementiert von Liedtke in [[Assemblersprache|Assembler]] auf [[Intel 80486|i486]] und [[Intel Pentium|Pentium]] (32-Bit-[[x86-Architektur|x86]] bzw. [[IA-32]]). Diese wurde später von der [[Technische Universität Dresden|TU Dresden]] unter dem Namen „Fiasco“ in [[C++]] auf Pentium umgesetzt und von der [[University of New South Wales]] (UNSW) unter dem Namen „C/Assembler Kerneln“ [[Portierung (Software)|portiert]] auf [[MIPS-Architektur|MIPS64]] und [[Alpha-Prozessor|Alpha]]. Bei IBM entwickelte Liedtke die Assembler-Implementierung als Version X weiter, gefolgt in Karlsruhe von einer C-Implementierung namens „Hazelnut (Version X.1)“, ursprünglich auf Pentium, später portiert auf [[Arm-Architektur|Arm]]. Nach Liedtkes Tod (2001) entstand daraus Anfang 2002 in Karlsruhe die Version X.2 (aus der später mit leichten Änderungen die Version&nbsp;4 wurde), implementiert in C++ unter dem Namen „Pistachio“. Pistachio wurde parallel auf [[x86-Architektur|x86]][[IA-32|-32]] und [[PowerPC]]-32 implementiert und leicht zeitverschoben auch auf [[Itanium-Architektur|Itanium]] portiert, jedoch nie vervollständigt. Pistachio wurde an der [[University of New South Wales|UNSW]] auf MIPS, Alpha und Arm portiert (eine [[SPARC-Architektur|SPARC]]-Version wurde nie abgeschlossen). In Dresden wurde API Version&nbsp;4 in Fiasco implementiert.<br />
<br />
Das australische IKT-Forschungszentrum [[NICTA]] entwickelte, basierend auf V4, eine speziell auf [[eingebettete Systeme]] zugeschnittene Version namens NICTA-embedded, implementiert als NICTA::Pistachio-embedded. Diese wurde schließlich von der NICTA-Ausgründung Open Kernel Labs als OKL4<ref>{{Webarchiv|url=http://okl4.org/ |wayback=20080820043831 |text=OKL4-Website |archiv-bot=2019-04-24 14:16:44 InternetArchiveBot }}</ref> weiterentwickelt und vermarktet, speziell im Mobilfunkbereich.<br />
<br />
Seit 2004 entwickelte NICTA eine Version unter dem Namen seL4<ref>{{Webarchiv|url=http://ertos.nicta.com.au/research/sel4 |wayback=20090814162812 |text=sel4-Website |archiv-bot=2019-04-24 14:16:44 InternetArchiveBot }}</ref> (secure embedded L4), die speziell auf sicherheitskritische Anwendungen im eingebetteten Bereich zielt. In „seL4“ werden Objektreferenzen und Zugriffsrechte ausschließlich durch sogenannte Fähigkeiten (''capabilities'') repräsentiert, und Kernel-Ressourcen unterliegen denselben Zugriffsmechanismen wie Nutzerobjekte. Im Juli&nbsp;2014 veröffentlichten die Hersteller General Dynamics C4 Systems und NICTA den Quellcode von seL4 als [[Open Source]] unter [[GNU General Public License]] GPLv2-Lizenz. Bibliotheken sowie [[Ring (CPU)|Userland]]-Tools veröffentlichten die Hersteller unter der [[BSD-Lizenz]].<ref>{{Internetquelle| url=https://www.heise.de/newsticker/meldung/Microkernel-seL4-beweisbar-fehlerfrei-2277750.html |titel=Microkernel seL4: beweisbar fehlerfrei| datum=2014-07-29| zugriff=2014-08-07}}</ref><br />
<br />
Einige Grundkonzepte von L4 werden in der Luftfahrtindustrie eingesetzt. Bei Anwendungen im [[Airbus A400M]] sowie im [[Airbus A350]] wird, basierend auf dem [[PikeOS]]-Mikrokernel, die [[Serverpartitionierung|Partitionierung]] von sicherheitskritischen Anwendungen auf [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sichergestellt.<br />
<br />
== Besondere Merkmale ==<br />
Kernel, die auf dem L4-[[Application Programming Interface|API]] basieren, bieten eine synchrone [[Interprozesskommunikation|IPC (Interprozesskommunikation)]], einfaches [[Interrupt]]- und Threadmanagement sowie eine einfache, externe [[Speicherverwaltung]].<br />
<br />
Auf L4 können, dem modularen Prinzip des Mikrokernels folgend, graphische Nutzeroberflächen (wie [[DOpE]]), der [[Linux (Kernel)|Linux-Kernel]] im Nutzermodus ([[L4Linux]], Wombat) und ganzheitlich echtzeitfähige [[Betriebssystem]]e parallel laufen. Ein Beispiel dafür ist das Mobiltelefon „Motorola Evoke“. Hier ist auf OKL4 ein [[Linux]]-System (das die Benutzeroberfläche zur Verfügung stellt) und gleichzeitig als Echtzeitanwendung für die Modem-Funktionalität das BREW-Betriebssystem von Qualcomm aktiv.<br />
<br />
== L4 unter Linux ==<br />
Die L4-Implementierung ''Fiasco-UX'' erlaubt, dass der Mikrokernel selbst wiederum als Anwendung unter [[Linux]] betrieben werden kann, was die Entwicklung deutlich vereinfacht, ähnlich dem Prinzip von [[User Mode Linux]]. Die L4-Implementierung wurde unter der [[GNU General Public License|GNU GPL]] als [[freie Software]] lizenziert.<ref>Homepage des Gruppe L4Linux: [https://l4linux.org/ FAQ]</ref><br />
<br />
== Bibliotheken ==<br />
Für Entwickler von Anwendungen auf Basis des Mikrokernels stehen die Bibliotheken L4Env (Fiasco), Iguana und Kenge (Pistachio-embedded) sowie libokl4 (OKL4) zur Verfügung.<br />
<br />
== seL4: Beweisbar sichere Systeme ==<br />
Im Jahr 2009 wurde am Forschungsinstitut NICTA in Zusammenarbeit mit der UNSW mit seL4 erstmals ein für allgemeine Anwendungen tauglicher Kernel formal verifiziert, d.&nbsp;h., es wurde mathematisch bewiesen, dass die Implementierung die Spezifikation des Kernels erfüllt und somit funktional korrekt ist. Dies bedeutet unter anderem, dass der Kernel nachweislich keinen der bisher verbreiteten Entwurfsfehler (Speicherüberläufe ([[Buffer Overflow]]), Zeigerfehler und Speicherlecks) enthält.<ref>{{Webarchiv|url=http://ertos.nicta.com.au/research/l4.verified |wayback=20090822042016 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-04-24 14:16:44 InternetArchiveBot }}</ref><ref>{{Webarchiv|url=http://pressetext.de/news/090817022/sicherheits-beweis-fuer-betriebssystem-kernel/ |wayback=20090830052254 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2022-03-13 04:19:17 InternetArchiveBot }}</ref> Bei NICTA verifizierte man dafür 7500 Zeilen C-Quellcode und mehr als 10.000 Theoreme. Zur Beweisführung verwendete man den Theorembeweiser [[Isabelle (Theorembeweiser)|Isabelle/HOL]], der gesamte Beweis bestand aus etwa 200.000 Zeilen Isabelle-Code.<br />
<br />
== Beispiel „Merkelphone" SiMKo3“ ==<br />
Seit 2013 erhält das Thema L4 unter dem Schlagwort „Merkelphone“ (dem SiMKo3) neue Aufmerksamkeit.<ref>Detlef Borchers: [https://www.heise.de/newsticker/meldung/it-sa-Telekom-zeigt-abhoersicheres-SiMKo-3-Tablet-1974527.html it-sa: Telekom zeigt abhörsicheres SiMKo-3-Tablet], Heise online, 8. Oktober 2013</ref> Siehe dazu auch die Artikel [[Sichere mobile Kommunikation]] (SiMKo) und [[Multiple Independent Levels of Security]] (MILS).<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://os.inf.tu-dresden.de/L4/ L4] auf der Website der TU Dresden<br />
* [http://edageek.com/2007/04/17/open-kernel-labs-okl4-microkernel Open Kernel Labs Announces OKL4 ] (Commercial L4 Microkernel) – 17. April 2007<br />
<br />
* [https://www.l4hq.org/ L4Hq] – L4 Headquarters, Community-Seite für L4-Projekte<br />
* [http://ertos.nicta.com.au/ NICTA] – Versionen für eingebettete Systeme, Beweis funktionaler Korrektheit<br />
<br />
[[Kategorie:Betriebssystem]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tastatur&diff=256260099Tastatur2025-05-23T08:55:44Z<p>Y2kbug: /* Vom Tastendruck zum Scancode */ Windows-PC (eine WL) verlinkt</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Tastatur eines technischen Gerätes; zu dem Teil eines Musikinstrumentes siehe [[Klaviatur]].}}<br />
[[Datei:Typing example.ogv|mini|Tastaturen sind weitverbreitete [[Eingabegerät]]e: Ein Nutzer drückt eine Taste auf der Tastatur und übermittelt damit eine Information an einen Computer oder ein anderes Gerät.]]<br />
[[Datei:German-T2-Keyboard-Prototype-May-2012.jpg|mini|Standard-PC-Tastatur mit deutscher [[Tastaturbelegung]] T2]]<br />
[[Datei:Laptop Tastatur.jpg|mini|Laptoptastatur mit deutscher Belegung, die bogenförmige Tastenanordnung setzte sich um 2000 nicht durch]]<br />
[[Datei:Japanische Tastatur 1.jpg|mini|Japanische Tastatur]]<br />
[[Datei:200801191443 Japanische Tastatur.jpeg|mini|Historische japanische Computertastatur]]<br />
<br />
Eine '''Tastatur''' ist ein [[Peripheriegerät|peripheres]] [[Eingabegerät]] nach dem Vorbild der [[Schreibmaschine]]ntastatur, das als Bedien- und Steuerelement eine Anzahl von mit den [[Finger]]n zu drückenden Knöpfen oder Tasten verwendet, die als mechanische Hebel oder elektronische Schalter fungieren. Anstelle der frühen [[Lochkarte]]n- und [[Lochstreifen]]technologie ist seit den 1970er Jahren die Interaktion über Fernschreibertastaturen die wichtigste Eingabemethode für [[Computer]], seit den 1980er Jahren ergänzt durch die [[Computermaus]]. Auf den Tasten einer Tastatur ist in der Regel eine Reihe von Zeichen eingraviert oder aufgedruckt, und jeder Tastendruck entspricht in der Regel einem einzelnen Zeichen. Für einige Symbole müssen jedoch mehrere Tasten gleichzeitig oder nacheinander gedrückt werden, und während die meisten Tasten Zeichen (Buchstaben, Zahlen oder Symbole) erzeugen, können andere Tasten (z.&nbsp;B. die Escape-Taste) den Computer auffordern, Systembefehle auszuführen. Bei modernen Computern wird die Interpretation der Tastendrücke in der Regel der Software überlassen: Die an den Computer gesendete Information, der [[Scancode]], teilt ihm lediglich mit, welche physische(n) Taste(n) gedrückt oder losgelassen wurde(n). Heute sind die meisten Tastaturen elektronisch. Es gibt jedoch auch andere Funktionsprinzipien, wie z.&nbsp;B. mechanische oder pneumatische Tastaturen. Tastaturen gibt es für eine Vielzahl von technischen Geräten, darunter Computer, Fernbedienungen, Telefone und Mobiltelefone. In der Regel wird die Tastatur als Texteingabeschnittstelle für die Eingabe von Text, Zahlen und Symbolen in eine Anwendungssoftware wie ein Textverarbeitungsprogramm, einen Webbrowser oder eine Social-Media-Anwendung verwendet.<br />
<br />
Eine '''Computertastatur''' hat im Vergleich zu einer [[Schreibmaschine]]ntastatur mehr Tasten, die zur Bedienung des Computers und ggf. dessen Peripherie dienen. Sie hat teilweise eine andere [[Tastaturbelegung]] und auch -[[Tastenbeschriftung|beschriftung]]. Eine feststehende Anordnung gibt es nicht. Jede Systemarchitektur hat gewisse Besonderheiten, insbesondere sorgt der begrenzte Raum bei [[Notebook]]s für weitere Eigenheiten. Wesentliche Unterschiede zur Schreibmaschinentastatur sind der geringere Hubweg (Distanz von der Berührung des Fingers bis zum Anschlag) sowie der geringere Energieaufwand beim Herunterdrücken der Tasten. Dadurch ist die [[Haptik]] auch anders. Einige Computertastaturen sind hintergrundbeleuchtet, sodass die Tasten auch bei Dunkelheit sichtbar sind.<br />
<br />
== Funktionsweise der Computertastatur ==<br />
Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll, jede einzelne Taste direkt am Tastaturcontroller anzuschließen, das würde eine große Anzahl von Anschlüssen am [[Controller (Hardware)|Controller]] und entsprechenden Verdrahtungsaufwand bedingen. Die einzelnen Tasten sind stattdessen in einer elektrischen [[Koppelfeld|Matrix]] aus Zeilen- und Spaltenleitungen angeordnet. Wird eine Taste gedrückt, so wird eine bestimmte Zeile mit einer bestimmten Spalte elektrisch verbunden. Diese Verbindung wertet ein [[Mikrocontroller]] (früher zum Beispiel bei XT-Tastaturen ein Mikroprozessor [[Intel MCS-48|8042]]) aus und schickt diese Information zum Rechner – bei der heute vorherrschenden [[IBM Personal Computer|IBM-PC]]-Architektur (auch beim Apple [[Macintosh]]) als sogenannter Tastencode (englisch [[Scancode]]). Damit sind zum Beispiel bei einer 16×8-Matrix mit 24 Leitungen bis zu 128 Tasten realisierbar.<br />
<br />
Dieses Funktionsprinzip ist nahezu universell auf alle modernen Eingabegeräte mit mehreren Tasten anwendbar. Bei einigen älteren Architekturen übernahm der [[Hauptprozessor]] des Rechners selbst die Tastaturabfrage, zum Beispiel beim [[Commodore International|Commodore]] [[PET 2001]], [[Commodore 64]], [[Atari Corporation|Atari]] [[Atari 800|800]] und [[Sharp]] MZ-700.<br />
<br />
=== Vom Tastendruck zum Scancode ===<br />
[[Datei:FunctionalCircuitDiagramOfKeyboardNumPadScanningProcedure-small.gif|mini|left|Beispiel-Schema für ein 10-Tasten-Scannen mit drei Spalten und vier Zeilen.]]<br />
[[Datei:MATRICE CLAVIER.jpg|mini|3-lagige Tastaturfolie/Membrane, welche die zweidimensionale Tastenadressierung über 13 Spalten und 13 Zeilen ermöglicht. Die erste Folie enthält die Spalten-Kontakte pro Taste, darüber kommt eine Abstandsfolie und dann die Folie mit den Zeilen-Kontakten für jede Taste.]]<br />
<br />
Die Tastatur-Matrix besteht beispielsweise aus 13 Spalten und 8 Zeilen (104 Tasten). Zunächst wird der Ausgang für die erste Spalte aktiviert (aufgrund der [[Negative Logik|negativen Logik]] auf eine niedrige elektrische Spannung gezogen) und dann überprüft, ob sich an einem oder mehreren der acht Eingänge der Zeilen diese niedrige Spannung wiederfindet. Dann wird der Ausgang für die erste Spalte wieder deaktiviert (hochohmig geschaltet) und der für die zweite Spalte aktiviert, und so weiter. Nach der letzten Spalte wird, eventuell nach einer Pause, wieder bei der ersten Spalte begonnen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich, mindestens einige dutzendmal pro Sekunde, und nennt sich „Scannen“. Wenn eine Taste gedrückt wird, wird bei einer bestimmten aktiven Spalte die Verbindung zur Zeile erkannt. Aus der Koordinate innerhalb der Spalten- und Zeilenmatrix ermittelt der Tastatur-Prozessor eine Tastennummer, die dann in einen Code für die Tastenposition, den Scancode, umgewandelt wird. Dieser wird zum Rechner übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, welche (nationale) [[Tastaturbelegung]] (engl. „keyboard layout“) verwendet wird; der Scancode gibt nur die Position der gedrückten Taste für eine Standardtastatur an, unabhängig von der äußerlichen Anordnung, der Sprachauswahl des Betriebssystems oder der Beschriftung der Tasten.<br />
<br />
{{Hauptartikel|Scancode}}<br />
Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen [[Windows-PC]]-Tastaturen verwendet werden, und zu den Tastatur-Steuercodes findet man unter [[Scancode]] bzw. Tastaturbelegung.<br />
{| style="width:100%"<br />
|style="text-align:center;"| [[Datei:Ps2_de_keyboard_scancode_set_2.svg|800px|Scancodes der deutschen Tastatur]]<br />Scancodes der deutschen Tastatur<br />
|style="text-align:center;"| {{Annotiertes Bild|image=Ibm.m2.pcb.02.jpg|float=center|caption=Verschlungene Verdrahtung im Inneren der Tastatur unter den Tasten, hier am Beispiel des [[IBM Model&nbsp;M]]|image-width=400|image-left=0|image-top=-125|width=400|height=127}}<br />
|}<br />
Wie in der Abbildung zu erkennen, die die Verdrahtung des [[IBM Model&nbsp;M]] zeigt, ist die Tastenadressierung in verschlungenen Linien angeordnet. Dieser von den historischen IBM-Tastaturen<!-- seit dem [[IBM Personal Computer]]--> abgeleiteten Verdrahtung folgt die Reihenfolge der Scancodes der einzelnen Tasten auf der Tastatur (oben dargestellt das deutsche Layout). Beispiele: {{Taste|Y}}-{{Taste|S}}-{{Taste|A}}-{{Taste|W}}-{{Taste|2}} (Scancodes <code>1A</code> bis <code>1E</code>), {{Taste|N}}-{{Taste|B}}-{{Taste|H}}-{{Taste|G}}-{{Taste|Z}}-{{Taste|6}} (Scancodes <code>31</code> bis <code>36</code>) oder {{Taste|M}}-{{Taste|J}}-{{Taste|U}}-{{Taste|7}}-{{Taste|8}} (Scancodes <code>3A</code> bis <code>3E</code>).<br />
<br />
=== Key Rollover ===<br />
{| cellpadding="3" align="right" cellspacing="0" rules="all" class="hintergrundfarbe-basis" style="margin: 0em 1em; border: 2px solid #AAAAAA;"<br />
| || 1 || 2 || 3<br />
|-<br />
| A || '''u''' || '''v''' || w<br />
|-<br />
| B || x || '''y''' || z<br />
|}<br />
<br />
Allgemein, sei es eine [[Tastatur (Musik)|Tastatur]] eines [[Elektronisches Musikinstrument|elektronischen Musikinstrumentes]] oder eine Computer-Tastatur, kann es vorkommen, dass mehr als eine Taste gleichzeitig gedrückt wird. Je nach Bauart der Tastatur kann diese, im schlechtesten Fall, maximal zwei gleichzeitige Tastendrücke richtig erkennen (2-key rollover) oder im besten Fall alle (n-key rollover).<br />
<br />
Abhängig von der Anordnung der Tasten in der Matrix kann es bei der gleichzeitigen Betätigung von drei oder mehr Tasten zu Fehlerkennungen kommen. Dabei werden möglicherweise Tasten als aktiv erkannt, die tatsächlich nicht betätigt wurden. Dieser Effekt wird Phantom-Key genannt.<br />
<br />
Zur Erklärung wird als Beispiel eine 6-Tasten-Tastatur mit zwei Zeilen (A, B) und drei Spalten (1, 2, 3) herangezogen. Werden '''u''' = A1, '''y''' = B2 und '''v''' = A2 gleichzeitig gedrückt, ist es für den Tastaturcontroller nicht möglich zu unterscheiden, ob nur '''v''' oder '''x''' gedrückt wird oder beide. Wird Zeile A beim Scannen aktiviert, erkennt der Controller korrekt Spalte 1 und 2 entsprechend '''u''' und '''v.''' Wenn jedoch Zeile B aktiv wird, erkennt der Controller korrekt Spalte 2 für '''y''' und fälschlicherweise Spalte 1 für x, weil über y, v und u (von Zeile B auf Spalte 2, zur Zeile A, zu Spalte 1) eine Verbindung mit Spalte 1 existiert. Im Gegensatz dazu ist eine gleichzeitige Betätigung von w = A3 oder z = B3 mit u und y kein Problem und würde sicher erkannt. Generell tritt dieser Effekt auf, wenn drei Ecken eines Rechteckes innerhalb der Matrix betätigt werden.<br />
<br />
Eine verbreitete Gegenmaßnahme ist, die Tastenmatrix so anzuordnen, dass bei den üblichen [[Tastenkombination]]en solche Muster nicht auftreten. Hier wird ausgenutzt, dass zum Beispiel nur sehr selten mehrere Zeichentasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, während etwa die Kombination „Zeichen und Hochstelltaste“ häufig ist. Zusätzlich haben einige Tastaturen eine Beschränkung der Anzahl der Tasten, die sie gleichzeitig als gedrückt erkennen, zum Beispiel nur zwei Tasten (2-key rollover).<br />
<br />
Intelligenter ist eine Erkennung von (möglichen) Phantom-Keys. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mensch mehrere Tasten so kurz hintereinander bedient, dass der Tastaturcontroller keine Reihenfolge der Betätigung mehr erkennen kann, besteht die Möglichkeit, solange weitere gleichzeitig aktive Tasten zu erkennen, bis eine Kombination auftritt, die einen Phantom-Key enthalten könnte. Im obenstehenden Beispiel würde das dazu führen, dass zum Beispiel erst u, dann y als aktiv erkannt werden, hier kann kein Phantom-Key auftreten, also werden beide Tasten akzeptiert. Kommt nun noch v hinzu, entsteht der Phantom-Key-Effekt und der Tastaturcontroller ignoriert die Tasten v und x.<br />
<br />
Aus Kostengründen nur in Spezialanwendungen zu finden ist die Option, jede Taste mit einer [[Diode]] zu versehen, so dass der Strom nur von Zeile zu Spalte fließen kann und nicht umgekehrt (true n-key rollover). Das ist jedoch, abhängig von der Technik des Tastenfeldes, nicht immer realisierbar und in jedem Fall mit höheren Produktionskosten verbunden. Eine Kompromisslösung ist es, eine Mischung aus günstiger Tastenanordnung und Dioden an einigen Tasten zu suchen.<br />
<br />
=== Übertragung zum PC ===<br />
==== DIN 41524-Anschluss und PS/2-Schnittstelle ====<br />
Sowohl beim Drücken als auch beim Loslassen einer Taste schickt der Tastatur-Controller einen Code zum PC, wodurch in diesem ein [[Interrupt]] ausgelöst wird. Die Interrupt-Behandlungsroutine wertet den [[Scancode]] der jeweiligen Taste aus, ermittelt, welche der Modifier-Tasten (Umschalttaste, Strg, Alt, Alt&nbsp;Gr, Feststelltaste, Num, Rollen und Einf) zusätzlich aktiv ist, und speichert das Ergebnis im [[Tastaturpuffer]]. Das Betriebssystem bzw. aktive Anwendungsprogramm arbeitet mit Software-Interrupts diesen Puffer ab und verknüpft den Scancode nun mit einem Zeichen ([[Keycode]]) wie Ziffer, Buchstabe oder Satzzeichen etc. oder einer Aktion (zum Beispiel ''Programm beenden''). Das heißt, die Tastatur liefert nur Tastennummern und keine [[ASCII]]-Zeichen, diese Verknüpfung findet erst in der Software des PC-Betriebssystems oder Anwenderprogramms statt.<br />
<br />
Die Kommunikation zwischen Tastatur und Computer erfolgt über eine [[serielle Schnittstelle]], so dass nur wenige Adern im Kabel und nur ein kompakter Stecker benötigt werden.<br />
<br />
Der Vorgänger der [[PS/2-Schnittstelle]] war die [[IBM Personal Computer|PC]]/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastaturschnittstelle, die artverwandt in der Funktionsweise ist, aber nur den Datentransfer von der Tastatur zum Computer zulässt. Mit der [[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur wurde die Schnittstelle [[bidirektional]], um bestimmte Zustände wie zum Beispiel [[Num-Lock]], [[Umschaltsperre|Caps-Lock]] und [[Rollen-Taste|Scroll-Lock]] über [[Leuchtdiode|LEDs]] darstellen zu können.<br />
<br />
Bei der PC/XT- und der AT-Schnittstelle kam ein fünfpoliger [[DIN-Stecker]] zum Einsatz, der mit Einführung der PS/2-Computerfamilie von IBM durch einen sechspoligen [[Mini-DIN]]-Stecker („PS/2-Stecker“) ersetzt wurde. Elektrisch sind AT-Schnittstelle und PS/2 identisch, das Protokoll wurde jedoch für die PS/2-Tastaturen erweitert.<br />
<br />
==== USB-Schnittstelle ====<br />
[[Datei:Apple Wireless Keyboard (German QWERTZ layout) 2012.jpg|mini|Apple-Funktastatur]]<br />
<br />
Eine über [[USB]] angeschlossene Tastatur wird vom [[USB-Hub#Allgemeines|Host-Controller]] als Gerät der Klasse [[Human Interface Device]] behandelt. Die dafür nötigen Gerätetreiber sind in jedem USB-kompatiblen [[Betriebssystem]] bereits integriert. Die Datenübertragung erfolgt im [[USB#Interrupt-Transfer|Interrupt-Transfer]]. Viele [[Funktastatur]]en haben eine USB-Schnittstelle, diese melden sich am System genauso an wie kabelgebundene Tastaturen.<br />
<br />
Im Gegensatz zur [[PS/2-Schnittstelle|PS/2]]- und [[Apple Desktop Bus|ADB]]-Schnittstelle (Apple Desktop Bus) sendet eine USB-Tastatur nicht bei jedem Niederdrücken und Loslassen einer Taste die sogenannten Make- bzw. Break-Codes, sondern einen Datenblock mit Statusinformationen ([[Flag (Informatik)|Flags]]) für die Umschalttasten und Bytes für die sonstigen Tasten, in dem der gesamte aktuelle Status der Tastatur angegeben wird.<br />
<br />
Die USB-Schnittstelle hat gewisse Vorteile gegenüber der PS/2-Schnittstelle:<br />
* Geräte können bei laufendem Betrieb angeschlossen oder entfernt werden (sogenannter [[Hotplug]]-Mechanismus).<br />
* [[Datei:DIN Keyboard Connector.jpg|mini|DIN 41524-Tastaturanschluss]]Der Geräteanschluss ist universell nutzbar, nicht nur für Tastaturen.<br />
* Beliebig viele Tastaturen sind gleichzeitig anschließbar, zum Beispiel ein zusätzlicher [[Ziffernblock]] für [[Linkshänder]]<br />
* [[Datei:RaspberryPi KeyBoardHub 03.jpg|mini|USB-Hub in der offiziellen Tastatur des [[Raspberry Pi]]]]Die Integration von anderen Geräten mit USB-Anschluss in das Tastaturgehäuse zur Platz- und Kostenersparnis ist möglich, zum Beispiel [[Trackball]], [[Chipkarte]]nlesegerät, [[USB-Hub]].<br />
* Mehr unterschiedliche Tastencodes sind möglich und damit mehr spezialisierte Funktionstasten.<br />
<br />
Es gibt jedoch auch Nachteile gegenüber Tastaturen mit PS/2-Schnittstelle:<br />
* Das [[Human Interface Device|HID]]-Protokoll unterstützt maximal sechs gleichzeitig gedrückte gemeine Tasten, während es bei PS/2 keine Beschränkung gibt.<br />
* Hinter der im USB-Standard verwendeten Bezeichnung „Interrupt-Transfer“ verbirgt sich tatsächlich ein [[Polling (Informatik)|Polling]]-Betrieb. Die CPU fragt die Tastatur in einem festen Zeitraster – typischerweise alle 8&nbsp;ms – nach ihrem Zustand, während PS/2 echten [[Interrupt]]-Betrieb bietet. Das führt nicht nur zu höheren Latenzzeiten, sondern behindert auch Energiesparfunktionen, da die CPU nicht einfach bis zum nächsten Tastendruck „schlafen“ kann, sondern aktiv auf Eingabe prüfen muss.<br />
<br />
== Qualitätsmerkmale ==<br />
Mechanische Tastaturen gelten mit bis zu 50 Millionen Anschlägen langlebiger als Rubberdome-Tastaturen, bei denen die Tasten mit einer Art Kuppe aus Silikon oder Gummi in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden.<ref>[https://www.pcwelt.de/tipps/Eingabegeraete-Eine-mechanische-Tastatur-ist-besser-fuers-Buero-8000682.html Mechanische Tastaturen - Eine gute Investition?], auf pcwelt.de</ref><br />
<br />
[[Datei:Double-shot molding.jpg|mini|Mittels Doppel-Spritzguss-Verfahren ''(double-shot molding)'' hergestellte Tasten. Die Beschriftung der Taste wird als separat gegossenes Inlay-Element gefertigt und in eine passende Aussparung eingefügt.]]<br />
<br />
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Laserbeschriftung, die langlebiger ist als beklebte Tasten. Die hochwertigste Beschriftung ist jedoch die nach dem ''Double-shot-molding''-Verfahren gefertigte, bei der eigene [[Letter]]n ähnlich einer Schreibmaschine physisch die Buchstaben und Zeichen innerhalb der Tasten bilden. Als Material kommt hier z.&nbsp;B. auch höherwertiger [[Polybutylenterephthalat|PBT]]-Kunststoff zum Einsatz, der sich nicht verfärbt und seine Oberflächenbeschaffenheit auch über lange Zeit beibehält.<ref>[https://www.computerbase.de/2016-06/community-tastenkappen-guenstig-sammelbestellung/ Aus der Community: Hochwertige Tastenkappen in günstiger Sammelbestellung], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
Weitere Qualitätsmerkmale sind der Spritzwasserschutz einer Tastatur, eine Antihaftversiegelung gegen Schmutz sowie ferner auch [[#Key Rollover|Anti-Ghosting]] für Spieler und Musiker, die auch komplexe Tastenkombinationen verwenden wollen.<br />
<br />
Auch die Lautstärke spielt eine gewisse Rolle, mechanische Tastaturen können herstellerspezifisch mit verschieden lauten bzw. leiseren Tastenvarianten angeboten werden oder gegebenenfalls auch nachträglich noch durch elastische [[O-Ring]]e etwas gedämpft werden. An die Dämpfung von Rubberdome-Tastaturen kommen diese bisher jedoch nicht heran.<br />
<br />
== Bauformen und Materialien ==<br />
=== Ergonomische Tastaturen ===<br />
Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es Ansätze, bestimmten Problemen, die bei der Arbeit mit „normalen“ Tastaturen auftreten können (z.&nbsp;B. [[Repetitive-Strain-Injury-Syndrom|RSI-Syndrom]]), durch ergonomische Tastaturen entgegenzuwirken. Diese vermeiden die Anordnung der Tasten in durchgehenden geraden horizontalen Reihen, sondern ordnen sie je nach Konstruktion und Bauart in gebogenen oder geknickten (durchgehenden oder unterbrochenen) Linien oder auch ganz anders an. Außerdem sind bei einigen Konstruktionen Teile der Tastatur gegenüber der Auflagefläche erhöht.<br />
<br />
Ein Problem bei anders angeordneten Tasten ist, dass für geübte Schreiber eine Umgewöhnung erforderlich ist. Für 10-Finger-Schreiber kann diese Umstellung etwas einfacher sein, da die ergonomischen Konzepte in der Regel auf diese Schreibtechnik ausgerichtet sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://xahlee.info/kbd/touch-typing_and_split_keyboard.html |titel= Touch-Typing, a Relic of Keyboard Design? |autor=Xah Lee |werk=Xah keyboard blog (private Experten-Website) |datum=2017-06-20 |abruf=2021-02-15}}</ref> Bei manchen Tastaturen ist die Anordnung der Tasten gegenüber einer „normalen“ Tastatur so stark verändert, dass die Effizienz des Schreibens zumindest bis zur Gewöhnung stark eingeschränkt sein kann.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergotastatur.de/kriterien.html |titel=Potentielle Kriterien für ergonomische Tastaturen |autor=Johannes Titz |werk=ergotastatur.de (private Experten-Website) |abruf=2020-07-19}}</ref> Obwohl die Ergonomie durch eine bestimmte Anordnung der Tasten prinzipiell verbessert werden kann, kann der Preis dafür unverhältnismäßig hoch sein, zumindest für Personen, die mit einem bestimmten System bereits sehr vertraut sind.<br />
<br />
Eine Entwicklung aus den 1970er Jahren (von Lillian Malt und Stephen Hobday) ist die auch heute (Stand Februar 2022) noch vertriebene Maltron-Tastatur.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.maltron.com/3d-dual-hand-keyboards.html |titel=3D Dual-and Keyboards |hrsg=PCD Maltron Ltd. |zugriff=2017-03-13 |sprache=en |kommentar=kommerzielle Seite des Herstellers}}</ref><br />
<br />
Hier sind die Tastenblöcke für linke und rechte Hand getrennt angeordnet mit je einem zusätzlichen Tastenblock für die beiden Daumen. Die Tastatur wird sowohl mit an [[QWERTY-Tastaturbelegung|QWERTY]] und [[Dvorak-Tastaturbelegung|Dvorak]] angelehnten Tastaturbelegungen produziert als auch mit einer eigens auf die Ergonomie der Tastatur hin entwickelten.[[Datei:Maltron Dual Hand keyboard with Malt Key distribution.jpg|mini|Maltron-Zweihandtastatur]]Die Ergodox-Tastatur<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ErgoDox-EZ/docs |titel=README.markdown for ErgoDox EZ Files |hrsg=Erez Zukerman |datum=2016-08-25 |zugriff=2016-10-19 |sprache=en |kommentar=on github}}</ref> verfolgt mit vertikal geradlinig angeordneten Tasten und separaten Tastenblöcken für die Daumen ein ähnliches Konzept wie die Maltron-Tastatur, jedoch sind linke und rechte Tastaturhälfte physikalisch getrennt und somit voneinander unabhängig positionierbar. [[Hardware]] und [[Firmware]] sind frei lizenziert, die Tastatur kann als Bausatz oder über Dienstleister fertig zusammengebaut erworben werden.<br />
<br />
Anfang der 1990er Jahre wurden weitere Tastaturen auf den Markt gebracht (namentlich von der deutschen Firma ''[[Marquardt-Gruppe|Marquardt]]'' in Zusammenarbeit mit der ''[[Fraunhofer-Gesellschaft]]''), die durch eine natürlichere Stellung der Hände ein ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten ermöglichen sollen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.computerwoche.de/a/ergonomische-knicktastatur-soll-haende-und-arme-schonen,1135204 |titel=Ergonomische Knicktastatur soll Hände und Arme schonen |hrsg=Computerwoche |datum=1992-07-24 |zugriff=2015-01-23}}</ref> Diese Tastaturen sind zweigeteilt und A-förmig gebogen. Außerdem sind die beiden Teile wie ein Schwalbenflügel in sich erhöht, und die Tastatur kann – optional – nach hinten abfallen, wohingegen „normale“ Tastaturen nach hinten ansteigen und die Handgelenke der Nutzer permanent in eine angespannte Haltung zwingen. Die Handballen liegen auf einem Polster auf. Die ergonomische Tastatur ermöglicht eine natürlichere Schreibhaltung als die normale Tastatur, weil die Hände beim Schreiben nicht nach außen und oben gebogen werden müssen, sondern mit dem Unterarm in einer Linie bleiben. Nachteilig sind solche Tastaturen beim „Zweifingersuchsystem“ von Wenigschreibern und bei gleichzeitiger Verwendung von Maus und Tastatur.<br />
<br />
Die Ergonomie solcher Tastaturen kommt am ehesten bei Verwendung mit Computerprogrammen und Betriebssystemen<!-- „Mausschubser“ gab es bis weit in die 90er-Jahre hinein v. a. „unter Windows“, während eine HIG-Vorgabe „Steves“ war: der Anwender soll so selten als möglich zwischen Tastatur und Maus wechseln müssen! --> zum Tragen, die eine Bedienung auch ohne Maus ermöglichen, weil dabei die Hände auch während längerer Arbeit in der durch die Tastatur ermöglichten Haltung verbleiben können.<br />
<br />
Versuche mit vereinfachten Belegungen durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, vom Unternehmen ''„New Standard Keyboards“'' gingen einen anderen Weg der Optimierung: Skepsis gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte zur alphabetischen Anordnung der Buchstaben auf den Tasten in Verbindung mit speziellen Tastenpositionierungen.<ref name="newstandardkeyboardscom">{{Internetquelle |url=http://www.newstandardkeyboards.com/ |titel=New Standard Keyboards …– the Computer Keyboard for Everyone! |hrsg=New Standard Keyboards (Inc.?), Santa Maria CA, USA |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110208071029/http://newstandardkeyboards.com/ |archiv-datum=2011-02-08 |zugriff=2017-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Frank Patalong |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/neues-tastaturdesign-schluss-mit-qwertz-a-338643.html |titel=Neues Tastaturdesign – Schluss mit QWERTZ? |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2005-01-16 |zugriff=2017-03-20}}</ref>[[Datei:MSNaturalKeyboard.jpg|mini|Ergonomische Tastatur „[[Microsoft]] Natural Keyboard 4000“, um 2005]]Mit ''Velotype'' wurde ein anderer Ansatz gewählt: Statt mit einzelnen Tasten Buchstaben einzugeben, werden hier mit Hilfe von Tastenkombinationen ganze Silben geschrieben. Das System, das heute unter der Bezeichnung „Veyboard“ vermarktet wird, soll eine mehrfach höhere Eingabegeschwindigkeit buchstabenorientierter Tastaturbelegung erlauben. Daher hat es sich in einigen Nischenmärkten wie der Live-Untertitelung durchgesetzt.<br />
<br />
=== Großschrifttastatur ===<br />
Eine Großschrifttastatur für Sehbehinderte entspricht einer herkömmlichen PC-Standardtastatur. Die Beschriftung ist allerdings deutlich größer. Die Buchstaben sind hier etwa 10&nbsp;mm hoch und füllen die Fläche der einzelnen Tasten aus. Dadurch sind sie wesentlich leichter zu lesen als die Standardbeschriftung. Man kann zwischen verschiedenen Gehäuse- und Schriftfarben wählen. Zusätzlich kann die Tastatur mit fühlbaren Markierungen versehen werden.<br />
<br />
Wann eine Großschrifttastatur sinnvoll eingesetzt werden kann, hängt von den persönlichen Bedürfnissen des Nutzers ab. Groß beschriftete Tasten sind eine sinnvolle Ausstattung besonders für Computernutzer, die noch nicht lange sehbehindert sind und sich auf der Tastatur nicht sicher fühlen. Die Großschrift eignet sich auch dann gut, wenn man selten benötigte Tasten entspannt finden möchte.<br />
<br />
=== Metalltastaturen ===<br />
[[Datei:Industrial Keyboard.jpg|mini|[[Industrietastatur]] aus Metall mit integriertem Trackball]]<br />
<br />
Es gibt Tastaturen aus Edelstahl, Aluminium oder anderen Metallen, die speziell für den Einsatz in rauen, verschmutzten Umgebungen oder in öffentlichen Räumen gedacht sind. Einsatzbereiche sind:<br />
* Öffentliche Fernsprecheinrichtungen<br />
* Web-Terminals (zum Beispiel in [[Internet-Café]]s)<br />
* Informationsterminal für Besucher (zum Beispiel in Unternehmen oder Museen)<br />
* Anlagen der Lebensmittelindustrie<br />
* Medizintechnik<br />
* Geldautomaten / Überweisungsautomaten<br />
<br />
Metalltastaturen sind widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Beanspruchung, leichter zu reinigen sowie UV- und temperaturunempfindlich. Nachteilig sind das höhere Gewicht und die höheren Herstellungskosten. Auch zum Schreiben längerer Texte sind sie nicht geeignet, da die Tasten meist sehr schwer zu drücken sind.<br />
<br />
[[Datei:Tastatur aufrollbar.jpg|mini|Aufrollbare Tastatur mit Gummitasten]]<br />
Darüber hinaus gibt es verschmutzungsresistente Gummitastaturen. Diese werden häufig in Kfz-Werkstätten oder Firmen verwendet, die mit flüssigen Stoffen arbeiten, zum Beispiel mit Öl.<br />
<br />
=== Kompakte Bauformen ===<br />
[[Datei:Slimline Keyboard for iPod Nano.jpg|mini|Slim&shy;line-Tas&shy;ta&shy;tur von Apple mit Insel&shy;tasten]]<br />
<br />
[[Kompakttastatur]]en nehmen eine kleinere Grundfläche ein als herkömmliche Tastaturen und eignen sich damit besonders für Anwendungsfälle, in denen wenig Platz zur Verfügung steht, beispielsweise auf den Knien von Rollstuhlfahrern. Ein anderer Anwendungsfall sind sogenannte [[SlimLine|Slimline]]-Tastaturen, die meist eine normale Tastaturbelegung aufweisen, aber wesentlich flacher (slim = „schlank“) sind.<br />
<br />
Für Anwendungsfälle, in denen die [[Räumliche Mobilität|Mobilität]] im Vordergrund steht, gibt es [[Klapptastatur]]en sowie flexible Tastaturen aus Kunststoff, die man einrollen kann. Aus [[Gummi]] gefertigte Modelle sind zusätzlich [[Wasserdichtigkeit|wasserdicht]] und auch gegen andere Flüssigkeiten resistent. Klapp- und Gummitastaturen werden als Ergänzung zu den bauformbedingt sehr kleinen [[Bildschirmtastatur]]en von [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und anderen tragbaren [[Tablet-Computer]]n wie dem [[iPad]] angeboten.<br />
<br />
Tastaturen, die ohne den üblichen Zahlen-Block einer sogenannten Volltastatur auskommen, werden häufig mit dem Zusatz '''TKL''' versehen. Wobei TKL als [[Akronym]] für ''TenKeyLess'', also ''ohne Zehnerblock'' steht.<br />
<br />
=== {{Anker|Insel-Look|Island Style}}Inseltastatur ===<br />
Als '''Inseltastatur''', ''Insel-Design, Insel-Look'' oder englisch ''{{lang|en|Island Style}}'' wird eine Tastatur bezeichnet, bei der zwischen den Tasten ein Abstand besteht; das Gehäuse der Tastatur hat dementsprechend einzelne Löcher für jede Taste. Daher hat eine derartige Tastatur eine gewisse Ähnlichkeit mit [[Kaugummitastatur]]en, welche ebenfalls (konstruktionsbedingt) für jede Taste ein einzelnes Loch haben. Dementsprechend kann der englische Begriff ''[[Kaugummitastatur|chiclet keyboard]]'' für beide Arten stehen.<br />
<br />
=== LCD-Tastaturen ===<br />
Bereits 1985 wurde eine Tastatur vorgestellt, deren Tasten mit kleinen [[Flüssigkristallbildschirm|LCDs]] versehen waren, wodurch ihre Beschriftung vom Benutzer jederzeit umprogrammiert werden konnte.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.computerwoche.de/a/ericsson-wartet-mit-lcd-tastatur-auf,1171929 | abruf=2019-01-11 | titel=Ericsson wartet mit LCD-Tastatur auf }}</ref> Ein aktuelles Beispiel solcher Konstruktionen (Stand März 2017) ist die [[Optimus (Tastatur)|Optimus-Maximus-Tastatur]]. Wegen des erheblich höheren Preises müssen derartige Geräte als [[Nischenmarkt|Nischenprodukte]] angesehen werden. Auch Tastaturen auf Grundlage eines [[Touchscreen]]s<ref>[https://www.golem.de/0712/56731.html Optimus Tactus: Display als Tastatur], auf golem.de</ref> konnten sich bislang als eigenständiges Peripheriegerät nicht durchsetzen.<br />
<br />
=== Projizierte virtuelle Tastatur ===<br />
[[Datei:ProjectionKeyboard 2.jpg|mini|Projizierte virtuelle Laser-Tastatur.]]<br />
{{Hauptartikel|Virtuelle Datentastatur}}<br />
<br />
Bei dieser Form der Tastatur wird ein [[Projektion (Optik)|projiziertes]] Tastenfeld auf einer beliebigen ebenen Oberfläche erzeugt und die Benutzeraktion darauf mit einer Kamera erfasst. Das Gerät erkennt mittels Bildverarbeitung, welche Felder berührt werden, und leitet die Information an den Computer weiter (nicht zu verwechseln mit der [[Virtuelle Tastatur|Virtuellen Tastatur]]). Bei der Verwendung eines [[Laser]]s für die Projektion ist die Bezeichnung „Laser-Tastatur“ üblich.<br />
<br />
=== Schwarzschrifttastatur ===<br />
Dieser Begriff bezeichnet im Zusammenhang mit Tastaturen für Blinde jede Computertastatur mit auf den Tasten [[Schwarzschrift|aufgedruckten Schriftzeichen]] im Gegensatz zu der speziell für Blinde entwickelten [[Punktschriftmaschine]]. Bei Kenntnis des [[Tastschreiben]]s und in Verbindung mit einer [[Braillezeile]] kann eine solche herkömmliche Tastatur auch von Blinden benutzt werden.<br />
[[Datei:TiPY Keyboard.jpg|mini|[[Tastaturbelegung#Multilinguale Tastaturen|Multilinguale]] Einhandtastatur „TiPY Keyboard“, 2018]]<br />
<br />
=== Einhandtastaturen ===<br />
[[Datei:CyberSnipa Flexiglow single handed keyboard for gamers.jpg|mini|Gamer-Einhandtastatur „Flexiglow CyberSnipa“ mit eingeschränktem Tastenumfang, 2008]]<br />
<br />
Einhandtastaturen sind speziell entwickelte Eingabegeräte, die es ermöglichen, Computer oder andere Geräte effizient mit nur einer Hand zu bedienen. Sie wurden primär entwickelt, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu unterstützen, die aufgrund von Unfällen, Erkrankungen oder angeborenen Beeinträchtigungen nicht beide Hände nutzen können. Diese Tastaturen bieten ergonomische Designs, angepasste Tastenlayouts und intuitive Funktionen, um die digitale Teilhabe und Unabhängigkeit zu fördern.<br />
<br />
Einhandtastaturen haben auch Anwendungsbereiche für Nutzer ohne körperliche Einschränkungen. So ermöglichen sie, mit der zweiten Hand gleichzeitig ein anderes Gerät zu bedienen, beispielsweise in kreativen oder beruflichen Arbeitsumgebungen, wo Multitasking und Effizienz gefragt sind.<br />
<br />
Letzteres ist beispielsweise bei [[Computerspiel]]en der Fall, die eine unterbrechungsfreie Bedienung mit der Maus erfordern, sodass nur die andere Hand zur gleichzeitigen Tastatureingabe zur Verfügung steht. Bei solchen Spielen sind deshalb die notwendigen Tastatureingaben in der Regel auf Tasten beschränkt, die auf der linken Seite der Standardtastatur angeordnet sind und somit mit einer Hand ohne Verlagerung des [[Handballen]]s (und damit verzögerungsfrei) erreichbar sind. Für diese Anwendungen eignen sich die speziellen Gamer-Einhandtastaturen, die nur diese Tasten enthalten (zumeist ergänzt um Tasten für sämtliche Ziffern), diese aber in einer für Computerspiel&shy;bedienung optimierten Weise anordnen. Für Standard-Computeranwendungen wie [[Textverarbeitung]] sind solche Tastaturen jedoch ungeeignet.<br />
<br />
Einhandtastaturen mit dem vollständigen Umfang einer Standardtastatur werden in der Regel als Artikel für die [[berufliche Rehabilitation]] im entsprechenden Fachhandel angeboten.<br />
<br />
==== Akkordtastaturen ====<br />
{{Hauptartikel|Akkordtastatur}}<br />
<br />
Eine spezielle Form der Einhandtastaturen sind die Akkordtastaturen (englisch ''chord keyboards''), die nur wenige (zumeist unbeschriftete) Tasten besitzen, und bei denen die Eingabezeichen Kombinationen von gleichzeitigen Tastenbetätigungen zugeordnet sind.<br />
<br />
== Tastatur-Layout ==<br />
{{Hauptartikel|Tastaturbelegung}}<br />
<br />
Das Tastatur-Layout beschreibt die Anordnung der Tasten und weiterer Bedienungselemente auf der Tastatur, sowie die Belegung der Tasten und von Tastenkombinationen mit Zeichen, Zeichenfolgen oder ganzen Befehlen. Beispielsweise haben deutsche und französische Tastaturen jeweils ein anderes Layout, ebenso Tastaturen für Spezialanwendungen wie für Spiele oder Multimedia.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
=== Anfänge ===<br />
[[Datei:ZXSpectrum48k.jpg|mini|Gummitasten des [[Sinclair ZX Spectrum|Sinclair ZX-Spectrum]] von 1982 mit Programmiersprachen-Befehlen auf der Tastatur]]<br />
<br />
Bereits die [[Zuse Z3|Z3]] von [[Konrad Zuse]] verfügte über [[Taste]]n. Zunächst wurden [[Fernschreiber]] mit mechanischen [[Schreibmaschine]]ntastaturen eingesetzt. Später wurden rein elektronische Tasten verwendet. Die [[Tastaturlayout|Belegung und Anordnung]] der Tasten wurde von der Schreibmaschine übernommen. Dazu kamen verschiedene Zusatztasten. Jahrzehntelang galt, dass fast jedes Computermodell über seine spezifische Tastatur verfügte. Das führte vor allem in der Zeit um 1980, zur Blütezeit der 8-Bit-[[Heimcomputer]], zu einer riesigen Vielfalt. Neben der Belegung mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verfügten manche Computer über [[Grafikzeichen]], einige sogar über [[Anweisung (Programmierung)|Programmiersprachen-Befehle]] (zum Beispiel in [[BASIC]]) auf der Tastatur. Beispiele dafür sind die Tastaturen des [[Commodore 64]] oder des [[Sinclair ZX81]]. Oft war eine Taste mit dem Firmenzeichen des Herstellers vorhanden.<br />
<br />
Je mehr sich der [[IBM Personal Computer|IBM PC]] und dessen Nachfolger, die [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM-PC-Kompatiblen]], am Markt durchsetzten, verdrängte zunächst die sogenannte ''XT-Tastatur,'' dann ''AT-Tastatur'' und später die ''MF2-Tastatur'' alle anderen Tastaturtypen. Neben der PC-Tastatur hat sich heute einzig noch die Apple-Tastatur behaupten können, die jedoch inzwischen eine sehr ähnliche Tastenbelegung aufweist.<br />
<br />
=== Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur ===<br />
==== PC-Tastatur ====<br />
Durch die weite Verbreitung des IBM PCs wurde auch dessen Tastatur zum meistbenutzten Typ. Die Tastaturen für IBM-PCs sind [[Standardisierung|standardisiert]]; in 25 Jahren PC-Geschichte haben sich durch Erweiterungen und lokale Anpassungen ([[Umlaut]]e etc.) viele Tastaturvarianten entwickelt:<br />
[[Datei:IBM model F 3887360487 ca719998f0 o.jpg|mini|[[IBM Personal Computer XT|IBM-XT]]-Tastatur mit 83 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:AT keyboard.jpg|mini|[[IBM Personal Computer/AT|IBM-AT]]-Tastatur mit 84 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:IBM Model M keyboard (US layout with 101 keys).jpg|mini|[[IBM Model M]] ab 1985. Führte das ''Enhanced''-101-Tasten-Layout ein, das mit geringen Abweichungen (z.&nbsp;B. Hinzufügen von [[Windows-Taste]]n) bis heute im PC-Bereich populär ist.]]<br />
[[Datei:Cherry g85-23000FR-2 S7301761.jpg|mini|PC-Tastatur mit zusätzlichen Funktionstasten, französisches [[Tastaturbelegung|Layout]]]]<br />
* 83-Tasten-PC/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastatur: [[Funktionstaste]]n {{Taste|[[Funktionstaste|F1]]}} bis {{Taste|[[Funktionstaste|F10]]}} links außen vertikal, gemeinsame Cursorsteuerung auf Zehnertastatur, Zehnertastatur schließt unmittelbar an übrige Tasten an, wobei einige Tasten nicht klar zuzuordnen sind.<br />
* 84-Tasten-[[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur: Escape-Taste nun im Zehnerblock, Zehnerblock deutlich vom Rest der Tastatur abgesetzt, zusätzliche {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|S-Abf]]}}- bzw. {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste, neues Protokoll; diese und die folgenden sind untereinander, aber nicht mit der PC/XT-Tastatur austauschbar.<br />
* 101-Tasten-MF2-Tastatur: US-Variante 1985, sogenanntes „Enhanced“-Layout<ref name="dvorak1986">{{Internetquelle |url=http://i.imgur.com/JxZjH7i.jpg |datum=1986-04-15 |hrsg=Infoworld |seiten=61 |autor=John C. Dvorak|titel=IBM trips up with its revamped keyboard |sprache=en |zitat=''It’s still the best „feeling“ keyboard in the world.'' |zugriff=2018-12-09}}</ref><ref>[http://deskthority.net/wiki/File:252309_10151033065251203_1606697737_n.jpg IBM Enhanced Keyboard] aus einem Review der IBM Personal Computer Family, Vol. 3, No. 1. (englisch)</ref><ref>{{Patent| Land=US| Typ=Gebrauchsmuster| V-Nr=D292801| Titel=Keyboard for a computer| A-Datum=1985-03-18| V-Datum=1987-11-17| Anmelder=IBM Information Products Corp | Erfinder=Myron F. Davis Jr., Ted F. Kelley Jr.| Kommentar=US Design Patent}}</ref> mit dem [[IBM Model M|Model&nbsp;M]], zusätzlicher mittlerer Tastenblock mit eigenständigen Cursortasten getrennt vom [[Zehnerblock]] sowie {{Taste|[[Escape-Taste|Esc]]}}- und Funktionstasten nun oben horizontal angeordnet, neu: {{Taste|[[Funktionstaste|F11]]}} und {{Taste|[[Funktionstaste|F12]]}}, zweite {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- und zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, Divisionstaste im Zehnerblock, eigenständige {{Taste|[[Pause-Taste|Pause]]}}-Taste, dafür fällt die eigenständige {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste weg.<br />
* 102 Tasten: Entsprechende nicht-US-amerikanische Variante der Tastatur mit 101 Tasten, zusätzlicher Taste rechts der linken [[Umschalttaste]] {{Taste|[[Umschalttaste|⇧&emsp;]]}}; erstmals {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Funktion (ersetzt zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste); abgewandeltes Layout der [[Eingabetaste]] bzw. „Enter-Taste“ {{Taste|[[Eingabetaste|↵]]}}. Auch meistens bei deutschen Tastaturen verwendet.<br />
* 104 Tasten: Zwei [[Windows-Taste]]n {{Taste|[[Datei:Windows 3 logo simplified.svg|link=|16px|grundlinie|alt=|Windows-Taste]]}} bzw. aktuell {{Windowstaste}} und eine [[Menü-Taste|Kontextmenü-Taste]] {{Taste|[[Datei:IEC 60417 - Ref-No 6089.svg|link=|13px|grundlinie|alt=|Kontextmenü-Taste]]}} wurden von Microsoft mit Erscheinen von [[Microsoft Windows 95|Windows&nbsp;95]] eingeführt. Diese sind links bzw. rechts neben der [[Leertaste]] platziert (links zwischen {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- bzw. {{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste und {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, rechts zwischen {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Taste und {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}/{{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste).<br />
* 105 Tasten: Wie Unterschied von 101 zu 102 Tasten.<br />
:* [[:Datei:KB United States.svg|Bild einer US-amerikanischen Tastatur mit 104 Tasten]]<br />
:* [[:Datei:KB United Kingdom.svg|Bild einer britischen Tastatur mit 105 Tasten]]: Wie die US-amerikanische, nur mit zusätzlicher Taste rechts der linken [[Umschalttaste]] {{Taste|[[Umschalttaste|⇧&emsp;]]}} und abgewandeltem Layout der {{Taste|[[Eingabetaste|↵ Enter]]}}-Taste<br />
:* [[:Datei:KB Germany.svg|Bild einer deutschen Tastatur mit 105 Tasten]]: Tastenanzahl und -anordnung wie die britische, nur mit einigen Abweichungen in der Belegung (Beschriftung) wie getauschtem {{Taste|Z}} und {{Taste|Y}}<br />
* 108 Tasten: zusätzliche Tasten {{Taste|Sleep}}, {{Taste|Wake&nbsp;Up}} und {{Taste|Power}}<br />
* Noch höhere Tastenzahlen ergeben sich durch diverse spezielle Sondertasten mancher modernen Tastaturen, etwa für Lautstärke-Änderungen, zum Starten eines [[Webbrowser]]s oder eines [[E-Mail]]-Programms oder zum Steuern von [[Multimedia]]-Programmen.<br />
<br />
==== {{Anker|Mac-Tastatur}}Apple-Tastatur ====<br />
[[Datei:Computer macintosh 128k, 1984 (all about Apple onlus) (cropped).jpg|mini|Tastatur des [[Macintosh 128k|ersten Macintosh-Modells]] (1984)]]<br />
[[Datei:Keyboard of an Apple Macintosh Portable (1989; ANSI layout).jpg|mini|Tastatur eines Apple [[Macintosh Portable]] (1989, US-amerikanische Belegung)]]<br />
[[Datei:Apple Pro Keyboard (open top).jpg|mini|Externe Apple-Tastatur (2003, deutsche Belegung)]]<br />
<br />
Die ersten [[Macintosh]]-Tastaturen unterschieden sich von PC-Tastaturen hauptsächlich durch die anderen [[Tastaturbelegung#Umschalttasten|Umschalttasten]] und der Abwesenheit von [[Tastaturbelegung#Funktionstasten|Funktionstasten]].<ref>{{Internetquelle |autor=Fynn Trenkner |url=https://firstreview.de/apple-tastatur-fluch-oder-segen/ |titel=Apple Tastatur – Fluch oder Segen? |werk=FirstReview |datum=2020-03-15 |sprache=de-DE |abruf=2021-11-01}}</ref> 1987 gab es die erste externe Apple-Tastatur mit Funktionstasten, hauptsächlich mit Hinsicht auf plattformübergreifende Programme wie [[Microsoft Word]], ab 1994 auch bei den [[Notebook]]s ([[PowerBook|Powerbook 520]]); seit 2016 verschwinden sie wieder, zumindest im [[MacBook Pro]], wo sie durch eine [[MacBook Pro#Vierte Generation (Touch Bar und USB-C)|Touchbar]] ersetzt sind. <br />
Angeschlossen an einem MacOS-Rechner sind die Funktionstasten zum Teil mit Funktionen für die Steuerung von Lautstärke und Bildschirmhelligkeit belegt. Zudem existiert ggf. eine Taste für das Auswerfen von optischen Datenträgern.<br />
<br />
Weiter ist der [[Ziffernblock]] anders angeordnet und weist eine Sondertaste auf, die programmspezifisch verwendet werden kann. Neben der Leertaste finden sich beiderseits je eine [[Steuerungstaste|Strg]]- bzw. Ctrl-Taste (^), eine [[Wahltaste]] (⌥) und eine [[Befehlstaste]] (⌘), mit deren Hilfe wie auch mit den Umschalttasten nicht nur die Tastatur, sondern auch die Maustasten in vielfältiger Weise mehrfach belegt (bis zu 16-fach) verwendet werden. Die Druck-/Print-Screen-Taste<!-- Englische Begriffe sind auf Schweizer Tastaturen Standard, daher so belassen -->, die [[Rollen-Taste|Rollen/Scroll Lock-Taste]], die Pause-Taste, die [[Einfügen (Taste)|Einfg/Insert-Taste]], die Alt-Gr-Taste und die Windows-Taste gibt es auf einer Apple-Tastatur nicht. Auch die Belegung des @-Zeichens ist bei Apple-Tastaturen, welche nicht die US-amerikanische Belegung haben, anders. Das Zeichen wird bei der deutschen Tastaturbelegung durch Drücken der Tasten {{Taste|⌥}} (Wahltaste)+{{Taste|L}} und mit [[Tastaturlayout#Schweiz|schweizerischem Layout]] per {{Taste|⌥}}+{{Taste|G}} eingefügt.<br />
<br />
Die Belegung einiger Sonderzeichen auf Mac-Tastaturen ist anders als auf PC-Tataturen: Eckige Klammern werden bei deutschem und schweizerischem Layout durch {{Taste|⌥}}+{{Taste|8}} bzw. {{Taste|9}} erzeugt, also über die Tasten für die entsprechenden runden Klammern, mit denen aber beim PC die eckigen Klammern erzeugt werden. Diese liegen bei der Apple-Tastatur auf {{Taste|⌥}}+{{Taste|5}} bzw. {{Taste|6}}. Auch die [[Senkrechter Strich|Pipe]], der senkrechte Strich, wird nicht per {{Taste|⌥}}+{{Taste|<}} erreicht, sondern via {{Taste|⌥}}+{{Taste|7}}. Über {{Taste|⌥}}+Shift+{{Taste|7}} gelangt man zum [[Umgekehrter Schrägstrich|Backslash]].<br />
<br />
Generell lassen sich Apple-Tastaturen neuerer Bauart ([[USB]]) auch relativ problemlos auf PC-Systemen betreiben, wobei die Befehlstaste (cmd) dann als Windows-Taste fungiert. Dadurch hat die rechte {{Taste|Alt}}-Taste die Funktion von {{Taste|Alt Gr}}. Die Tastenbelegung ist ansonsten wie am PC gewohnt. Das @-Zeichen ist also nicht auf {{Taste|L}} beziehungsweise {{Taste|G}}, sondern auf {{Taste|Q}} auf deutschen beziehungsweise {{Taste|2}} auf schweizerischen Tastaturen.<br />
<br />
== Weitere Eingabegeräte ==<br />
=== Eingabegeräte nach gleichem Funktionsprinzip ===<br />
* Computer-Tastaturen: [[Großfeldtastatur]], [[Kleinfeldtastatur]], [[Funktastatur]], [[Brailleschrift|Braille]]-Tastatur mit sechs Tasten<br />
* Tastaturen an Musikinstrumenten: [[Klaviatur]], [[Pedal (Orgel)|Pedal]]<br />
* [[Telefontastatur|Tastatur]] eines [[Mobiltelefon]]s: Die Tastatur stellt Zeichen mit einer Mehrfachbelegung auf den Ziffertasten dar.<br />
* [[Industrietastatur|Industrie- und Spezialtastaturen]]<br />
* [[Schreibmaschine]]ntastatur<br />
<br />
Werden Tastaturen für einen bestimmten Zweck optimiert, so sind sie unter Umständen für andere Zwecke schlechter geeignet. So sind Tastaturen an Überweisungs- und [[Geldautomat]]en, die viele unterschiedliche Menschen verwenden oder der Witterung ausgesetzt sind, aus Metall und weisen einen geringen Tastenspielraum auf. Das ermöglicht Langlebigkeit und nahezu unzerstörbare Eigenschaften, aber kein flüssiges Schreiben.<br />
<br />
=== Eingabegeräte nach anderen Funktionsprinzipien ===<br />
Auch wenn die Tastatur bis heute das dominierende Eingabegerät ist, haben sich im Lauf der Jahrzehnte doch eine Reihe von Alternativen etabliert.<br />
<br />
Eine Alternative bildet der sogenannte [[Touchscreen]]. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, auf dem berührungsempfindliche Felder liegen, die zur Eingabe verwendet werden können. Durch die Kombination von Tastatur und Bildschirm in einem Gerät lässt sich vor allem Platz sparen.<br />
<br />
Weitere Alternativen bilden sogenannte [[Zeigegerät]]e. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen ein Zeigersymbol über den Bildschirm bewegt werden kann. Beispiele für Zeigergeräte sind: [[Computermaus|Maus]], [[Touchpad]], [[Joystick]], [[Trackball]], [[Trackpoint]], [[Rollstangenmaus]] und [[Lichtgriffel]].<br />
<br />
Weitere Alternativen sind:<br />
* Lasertastatur. Ein Tastenfeld wird mit einem Laserstrahl auf den Tisch oder eine helle Fläche projiziert. Die Abtastung wird optisch ausgewertet (s.&nbsp;o. bei ''Projizierte virtuelle Tastatur'').<br />
* [[Bildschirmtastatur]]. Die Tastatur wird auf dem Bildschirm dargestellt und zum Beispiel mit der Maus oder mit einem Stift (bei einem Sensorbildschirm bzw. [[Touchscreen]]) betätigt.<br />
<br />
== Tastentechnik ==<br />
=== Mechanik der Tasten ===<br />
{{Überarbeiten}}<br />
[[Datei:Scissor switch mechanism.svg|mini|Taste mit [[Scherenhebel|scherenartiger Führung]], die beim Niederdrücken (unten) wie ein [[Liegestuhl]] zusammenklappt.]]<br />
<br />
* Einige der herkömmlichen Tastaturen haben eine [[Schraubenfeder]] für die Rückstellung der Tasten und eine Führung, die ein Verkanten der Taste vermeiden soll. Tasten, die mehr als einen Rasterplatz belegen, haben zusätzlich Bügel, die einen Lageausgleich gegen Verkanten unterstützen. Früher waren Federn in der Regel aus rostfreiem oder rostgeschütztem Stahldraht, heute sind die Tasten bei geringerer Bauhöhe leichter und Federung, Druckpunkt, Rastung, Parallelführung (auch der längeren Tasten) sowie Montage und Demontierbarkeit wird häufig durch eine gespreizte Doppelschere aus selbstschmierendem Kunststoff erreicht.<br />
<br />
[[Datei:Bucklingspring1-o.svg|mini|hochkant|''Buckling spring torsional snap actuator'': Illustration einer Knickfeder-Taste mit taktilem und akustischem Feedback. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
[[Datei:Fig 2 harris keyforce-german-o.svg|mini|Tastenkraft-über-Tastenweg-Diagramm einer taktilen Knickfeder-Taste. In Punkt 1C der plötzliche Widerstandsabfall beim Knicken der Feder/Durchschalten, was als taktiles Feedback wirkt. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
* Eine Variante von mechanischen [[Schraubenfeder]]tasten aus den 1980ern sind sogenannte Knickfeder-Tasten (engl. „buckling spring“), bei denen die Feder nicht rein axial zusammengepresst wird, sondern auch vertikal Kräfte erfährt und dann plötzlich, unter massiv nachlassender Gegenkraft, umknickt und durchschaltet. Die umknickenden Federn erzeugen ein deutliches Geräusch, was als akustisches Feedback wirkt, die plötzlich nachlassende Widerstandskraft wirkt als taktiles Feedback. Bekanntester Vertreter dieser Technik ist die [[IBM Model M|IBM-Model-M-Reihe]], die zwischen 1985 und 1999 gebaut und weitverbreitet war.<br />
* Einige Notebook-Tastaturen, wie HP/Compaq, Acer, haben für jede Taste scherenartige Führungen, die beim Niederdrücken wie Liegestühle zusammenklappen. Diese Mechanik besteht aus zwei geschlossenen Bügeln, die an den Enden über Gelenke miteinander verbunden sind. Diese Bügel sind einerseits an dem unteren Enden mit der Leiterplatte und andererseits an den gegenüberliegenden Enden über Schnappverbindungen mit der Unterseite der bedruckten Tasten verbunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Tasten – vergleichsweise wie bei Scherenhebebühnen – immer etwa senkrecht zur Leiterplatte bewegt werden.<br />
* Robuste Tastaturen haben eventuell eine runde, konvex gewölbte metallische Blattfeder mit einem Druckpunkt (vor dem Springen in die konkave Form), der eine bestimmte Mindestkraft zur Überwindung der signal- oder kontaktlosen Ruhelage erfordert. Damit wird dem Benutzer eine taktile Rückmeldung gegeben.<br />
[[Datei:Cherry MX -- opened, 2.jpg|mini|[[Cherry GmbH|Cherry]]-MX-Taster für Tastaturen: Cherry MX Blue geschlossen (links) und Cherry MX Brown, geöffnet (Mitte und rechts).{{Patent|Land=US|V-Nr=4467160}}]]<br />
[[Datei:Alps SKBM Grey -- top.jpg|mini|Ein [[Alps Denki|Alps]]-SKBM-Grey-Taster für Tastaturen.]]<br />
* Die Leertaste ist [[Stabilisator (Automobil)|stabilisiert]]. Bei einigen Tastaturen wie der „IBM Model M“ sind längere und breitere Tasten wie Umschalter, Enter, Backspace sowie „0“ und „+“ am Ziffernblock stabilisiert. Bei billiger gefertigten werden diese Tasten über Stifte geführt.<br />
<br />
=== Rubberdome-Tastatur ===<br />
Eine gegenüber mechanischen Konstruktionen kostengünstigere Bauform baut auf der Rubberdome-Technik auf. Namensgebend sind hier Gummiglocken, die für die entsprechende Gegenkraft und das taktile Feedback beim Tippen sorgen. Wie es der Werkstoff Gummi erwarten lässt, wird so ein weicheres Tippgefühl und eine deutlich verringerte Lärmbelästigung erreicht. Ein Nachteil ist jedoch die geringere Langlebigkeit und das über die Zeit sich ändernde mechanische Feedback. Kunststoff ist ein alternder Werkstoff, bei dem sich seine Eigenschaften über die Zeit verändern. Rubberdome-Tastaturen haben zumeist einen Key-Rollover von 2, es können also maximal zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden.<ref>[https://www.computerbase.de/thema/tastatur/rangliste/ Rubberdome & Mechanisch: Kaufberatung für Tastaturen aller Art für Sommer 2019], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
=== Kapazitiver Kontakt ===<br />
(IBM Model F oder ''Cherry-G3000''-Tastatur)<br />
* Mechanische Trägerplatte mit Führung beweglicher Stößel – diese tragen an der Platinenseite eine Schaumgummiauflage mit einer Metallfolie, die mit einer isolierenden Kunststofffolie bedeckt ist.<br />
* Auf der Leiterplatte befinden sich zwei nebeneinanderliegende Flächen, welche durch eine dazwischen liegende, mit Masse verbundene, Leiterbahn entkoppelt sind.<br />
* Beim Niederdrücken des Stößels bedeckt die Metallfolie beide Flächen, sodass diese kapazitiv miteinander verbunden sind.<br />
<br />
=== Elektromechanische Kurzhubtasten ===<br />
* Diskreter Taster in Kombination mit einem mechanischen Überbau, je nach Hersteller individuell ausgeführt.<br />
* Montage direkt auf einer Leiterplatte, Anschlussfahnen zur elektrischen Kontaktierung.<br />
* Bedeutende Hersteller sind beispielsweise die deutsche [[Cherry (Unternehmen)|Cherry GmbH]] mit der MX-Schalter-Serie, welche seit ca. 1985 in vielen Varianten gebaut wird, und die japanische [[Alps Denki|Alps Denki K.K.]] mit ihren ALPS-Tasten, die unter anderem in den ersten Apple-Tastaturen verbaut wurden. Die [[Cherry (Unternehmen)#Cherry-MX-Schalter|MX-Schalter]]-Serie umfasst Tastertypen mit verschiedenen Feedbacks und unterschiedlichen Druckpunkten. Zur Serie gehören zum Beispiel MX Blue, MX Black, MX Red, MX Clear und MX Brown.<br />
<br />
=== Karbonkontakt mit Kunststoffstößel und Silikonhaube ===<br />
* Kunststoffgehäuse zur Führung eines beweglichen Stößels – dieser trägt an der Platinenseite eine leitfähige Kontaktpille.<br />
* Realisierung von Tasten-Rückstellkraft und Abdichtung mittels einer Silikonhaube.<br />
* Stößel mit Fitting bedienerseitig zur Aufnahme einer Tastenkappe – mechanische Aufnahme der Gesamteinheit in einer Metallstützplatte.<br />
<br />
=== Flexible Folientastatur mit Silikonüberbau ===<br />
* Realisierung des Schaltkontakts durch zwei einander zugewandte, leitfähig bedruckte Polyesterfolien (im Ruhezustand von einer Abstandsfolie getrennt).<br />
* Betätigung der [[Folientastatur|Folie]] und Realisierung der Rückstellkraft durch eine Silikonmatte.<br />
* Tastenkappe wird auf die Silikonmatte aufgesetzt.<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Silikontastatur (direktes Schaltprinzip) ===<br />
[[Datei:Tastatur-Einzelteile.jpg|mini|Eine in Einzelteile zerlegte PC-Tastatur in Silikonhaubentechnik]]<br />
<br />
* Schaltkontakt ergibt sich aus mäanderförmigem Kontakt auf der Leiterplatte bzw. einer einlagigen, leitfähig bedruckten Folie und leitfähiger Pille an der Unterseite einer darüber liegenden [[Silikonschaltmatte]].<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Flacheingabeprinzip (Metall-Schnappscheibe auf Leiterplatte) ===<br />
* Schaltkontakt wird gebildet aus Leiterplattenkontakt und darüber befindlicher Metall-[[Schnappscheibe]] (meist vergoldet).<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Piezoschalter ===<br />
* Einbettung eines diskreten [[Piezoelement|Piezoschaltelements]] in eine Metallfrontplatte, alternativ Nutzung mit piezoelektrischem Lack bedruckter Folien.<br />
* Tastenbetätigung ohne fühlbaren Tastenhub, Auswertung des Ladungsstoßes.<br />
<br />
=== Hall-Sensor ===<br />
* Ein [[Permanentmagnet]] unter jeder Taste fährt beim Anschlag an einem [[Hall-Sensor]] auf der Bodenplatte vorbei. Der Sensor registriert die Bewegung des Tastenmagneten und meldet sie an den Controller.<br />
* Hall-Tastaturen sind nahezu unverwüstlich, langlebig (viele Hersteller geben > 1'000'000 Anschläge als Lebensdauer an) und unempfindlich gegen störende elektromagnetische Felder und ionisierende Strahlung. Bei entsprechender Bauweise sind sie auch staub- und wasserdicht.<br />
* Einsatzgebiete: [[Bordcomputer]] in Flugzeugen und Raumschiffen, Maschinensteuerungen<br />
* Sehr teuer, da ein Sensor pro Taste benötigt wird, daher in Büroanwendungen kaum anzutreffen. Eine der wenigen Ausnahmen waren einige Tastaturen (K7604 und K7606) des DDR-Herstellers [[Robotron]].<ref>[http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/tastaturen.htm Artikel zu Tastaturen] auf ''robotrontechnik.de.'' Abgerufen am 16. März 2014.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Als Hilfe zum [[Blindschreiben]] haben Computertastaturen meist zwei [[Haptische Wahrnehmung|haptische]] Markierungen auf den Tasten der Buchstaben F und J sowie eine Markierung für das Zentrum des Nummernfelds auf der Taste für die Ziffer 5. Dabei handelt es sich um fühlbare Erhebungen in Form eines Punktes oder eines Striches (Fühlbalken<ref>{{Webarchiv | url=http://www.br.de/radio/bayern3/inhalt/ratgeber-und-tipps/blaubluetige-adelige188~_image-23_-2e4eb9fbfe213f700cc46b65332195f399886412.html | wayback=20131005005117 | text=Fachsprache laut Bayern-3-Redaktion}}</ref>), oder eine fühlbar abweichende Formgebung der Tasten. Diese erleichtern das Auffinden der Tasten (Positionierungen) und werden daher als [[Orientierungstaste]]n bezeichnet.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Zehnfingersystem]]<br />
* [[Eingabesysteme für die chinesische Schrift]]<br />
* [[Anlauttabelle#Anlaut-Tastatur|Anlaut-Tastatur]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Computer keyboards|Computer-Tastaturen}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* [http://www.marjorie.de/ps2/start.htm Detaillierte Beschreibung der PC-Tastatur incl. Steckerbelegungen]<br />
* [https://www.overclock.net/threads/official-mechanical-keyboard-guide.491752/ Informationen über die Mechanik, u. a. Visualisierung verschiedener Schaltertypen]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4059102-5}}<br />
<br />
[[Kategorie:Tastatur (Eingabegerät)| ]]<br />
[[Kategorie:Schreibtechnik]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:PS/2-Schnittstelle&diff=256251274Diskussion:PS/2-Schnittstelle2025-05-23T05:34:54Z<p>Y2kbug: /* Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet */ Antwort</p>
<hr />
<div>==Timings==<br />
Super Artikel! Der einzige Wehrmutstropfen wäre ein Link zur Protokoll-Spezifikation und vielleicht eine Liste der Timings. Grüße --[[Benutzer:Volatile|Volatile]] 00:05, 23. Mär 2006 (CET)<br />
<br />
==Nicht mehr verwendet?==<br />
Bei einer nicht representative Stichprobe unter MoBos unterschiedlichen Herstellers stelle ich fest, dass noch immer PS/2 anschluss eingebaut werden. Wieso ist unklar, aber der Behaupting, dass Stand 2014 kein PS/2 eingebaut wird stimmt mMn nicht.[[Benutzer:Theking2|Theking2]] ([[Benutzer Diskussion:Theking2|Diskussion]]) 10:46, 15. Jul. 2014 (CEST)<br />
<br />
:Sehe ich genau so. PS/2-Anschlüsse findet man erfreulicherweise weiterhin auch auf aktuellen Mainboards. --[[Spezial:Beiträge/91.32.237.157|91.32.237.157]] 02:15, 30. Jan. 2016 (CET)<br />
<br />
::Auch im Jahr 2021. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 17:02, 7. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== PS/2-Mausprotokoll ==<br />
<br />
Das Tastaturprotokoll wird ja sehr gut beschrieben. Das Mausprotokoll fehlt leider. :-( --[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 09:59, 16. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
-<br />
Obwohl sie die gleichen Steckverbinder und sogar die gleiche Pinbelegung haben, kommen für Maus und Tastatur unterschiedliche Protokolle zum Einsatz, so dass die Stecker nicht vertauscht werden sollten.<br />
<br />
im wiki-artikel widerspricht dem Text auf dieser Seite, auf die es auch einen link im wiki-artikel gibt<br />
<br />
http://www.marjorie.de/ps2/ps2_keyboard.htm :<br />
<br />
AT- und PS/2-Tastaturen benutzen das selbe Protokoll wie PS/2-Mäuse. Weitere Informationen über dieses Protokoll erhalten sie hier.<br />
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<br />
== Gerät zerstört? ==<br />
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Ich lese grade: "In manchen Fällen funktioniert es zwar, (eher bei Tastaturen als bei Mäusen), '''man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass Computer oder Tastatur beziehungsweise Maus dabei zerstört werden könnten.'''"<br />
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Habe ich in 15 Jahren noch nicht gehabt, gibt es dazu Links / Beweise?<br />
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<br />
Hi Roker, <br />
<br />
zunächst möchte ich den Erfahrungszeitraum etwas erweitern, in deutlich mehr als 20 Jahren, also in den Zeitraum "beamen" der noch vor dem "Maus-Zeitalter" lag. Nie ist es, innerhalb meines Wirkungskreises, zu irgendeinem Defekt nach vorstehenden Muster gekommen. Derartig aufgeführte Schäden hatten stets andere Ursachen. Auch mehrfaches (provokantes) An- und Abstecken führten nicht zu Schäden; jedoch tw. zu Unterbrechungen (häufiger bei Mäusen, kaum bei Tastaturen), die sich durch einen Neustart beheben ließen. (Ein Querschnitt durch "sämtliche" Motherboards.)<br />
<br />
Aus Sicht der Schaltungselektronik ließe sich das auch nicht so einfach herleiten, da diese "Kurzschlußfest" ist; das "Low" überwiegt und gehört mit zum Datensignal. Von einem häufigen/ständigen An- und Abstecken ist sicherlich grundsätzlich aus Angst- und Vorsichtsgründen abzuraten. Bleibt der Einschaltstrom/-impuls des Gerätes unterhalb eines bestimmten Wertes und gäbe es keine Argumente bezüglich erhöhter Verschleißerscheinungen, ließen sich selbst diese "Vorsichts-Argumente" nicht aufrecht erhalten. Möglicher Weise gibt es weiterführende Antworten bei der näheren Betrachtung auf Seiten der "Daten-/Treiber-Protokolle". Wer dazu eine Antwort geben kann, sei dazu herzlichst eingeladen.<br />
<br />
Folgendes habe ich bei THG finden können, falls die PS/2-Stecker mal vertauscht wurden: <br />
"Manche PCs booten in einem solchen Fall gar nicht. Ein Schaden kann durch das Vertauschen nicht entstehen. Abhilfe schafft einfach das Umstecken." - <br />
<br />
Genau dieses entspricht auch meinen Erfahrungen, auch während des "Umsteckens" bei eigeschaltetem Rechner. Anzumerken ist noch, daß dabei weder die Tastatur noch die Maus bedient wurde.<br />
<br />
Es mag so sein wie bei der Steinlaus. Jeder glaubt sie zu kennen, faktisch existiert sie jedoch nicht.<br />
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*** Gruß Edelstein ***<br />
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<br />
Nee, ganz so selten wie die Steinlaus ist der Effekt nicht. <br />
<br />
Beim PS/2 ist es eher unwahrscheinlich, dass Beschädigungen auftreten, möglich sind sie aber. Und zwar durch den "Latch Up" Effekt. <br />
<br />
Da die PS/2 Stecker keine vorauseilenden (also längeren) Kontakte für die Stromversorgung haben, kann es passieren, dass zuerst die Signale Kontakt bekommen und die Ströme über die Signalleitungen zum Latch Up führen, das ist ein Durchschalten der CMOS Transistoren ähnlich dem Zünden eines Thyristors. Das kann im Extremfall dazu führen, dass normalersweise im Gegentakt geschaltete Transistoren gleichzeitig leiten und damit die Versorgungsspannung kurzschließen. Und da wird dann voraussichtlich das Netzteil gegen den Microcontroller gewinnen...<br />
<br />
Desshalb also: Besser nicht Hot Plug probieren.<br />
<br />
Trifft übrigens auf alle Schnittstellen zu die eine Stromversorgung mitführen und nicht ausdrücklich für Hot-Plug ausgelegt sind wie z.B. USB und FireWire.<br />
<br />
[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 14:22, 14. August 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
Das die PS/2 Tastaturschnittstelle nicht hotplugfähig ist, sieht man auch an der Tatsache, das (auch heute noch) viele Boards eine Sicherung in der +5V Versorgung der Tastatur haben.<br />
Diese ist entweder als SMD oder als THT Bauteil auf den Boards in der Nähe der Buchse zu finden.<br />
Wenn also die Tastatur plötzlich nicht mehr will, keine LED's mehr leuchten und auch ein Austausch derselben nicht zum Erfolg führt, einfach mal zum Lötkolben greifen und die Sicherung tauschen.<br />
In 10 Jahren Berufserfahrung als Systemtechniker, habe ich so sehr vielen Kunden einen teueren Mainboardtausch erspart.<br />
<br />
[HumanX 17:00 Uhr 10.04.2008 ]<br />
<br />
:Wenn alle Lämpchen der Tastatur leuchten, trotzdem aber nix mehr funktioniert, hilft ein Lötkolben meist recht wenig. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 17:36, 10. Apr. 2008 (CEST) <small> (PC-Schrauber) </small><br />
::Dann hilft aber meistens der Austausch der Tastatur. Solche Probleme liegen meistens nicht am Anschluß, außer wenn durch unvorsichtiges oder häufiges ein- und ausstecken ein Pin vom Stecker abbricht und im Mainboard hängenbleibt (sowas kann leicht zu einem Kurzschluß führen). --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:09, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
Ob ihrs glaubt oder nicht, ich muß fast bei jedem Start vom PC einen Hot Plug machen, weil sonst die Tastatur nicht erkannt wird. Ich seh das gleich beim Einschalten, wenn die Tastaturlichter nicht blinken bzw. wenn ich das Hochzählen des speichers durch ESC nicht abbrechen kann. Dann schnell Stecker raus und wieder rein und dann Tut die Tastatur. Kaputt ist da noch nie was gegangen. --[[Benutzer:Andybär|Knallerbsenstrauchzüchter]] [[Benutzer Diskussion:Andybär|Diskussion]] 03:22, 5. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Das Diagramm ist falsch und nicht korrekt ==<br />
<br />
Hallo, ich muss mich gerade mit diesem Thema beschäftigen und habe eine Frage zu den Diagrammen. Die Linie von der Dataleitung geht ja anscheinend runter, wenn eine 0 gesendet wird und hoch, wenn eine 1 gesendet wird. Warum läuft dort eine zweite Linie mit, die immer praktisch das gegenteil noch mit anzeigt?<br />
<br />
also etwa so dachte ich sollte es aussehen: /1\_0_/1\_0_/1\...<br />
im Diagramm wird es aber anders dargestellt. Erklärung`? -- [[Benutzer:TheBlues|TheBlues]] 13:53, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Das Diagramm ist falsch. Das gleichzeitige hoch und runter ist als XOR zu verstehen, wenn noch nicht festgelegt ist, ob es eine 1 oder eine 0 sein soll. Das Diagramm wird also dadurch falsch, dass konkrete Werte, also die Einsen und Nullen im Diagramm eingetragen wurden. Anstatt der Einsen und Nullen müssten hier also die Datenbitbezeichner D0, D1, D2, ... D7 drinstehen, dann wäre das Diagramm mit dem gleichzeitigen hoch und runter korrekt, weil durch die bloßen Bezeichner D0, D1 usw. noch nicht festgelt ist, ob D0 eine 1 oder eine 0 ist.<br />
:Wenn man aber konkrete Einsen und Nullen, also eine Bitfolge einträgt, dann muss die dargestellte Linie für die Datenleitung auch der Bitfolge entsprechen. Die muss also entsprechend runter oder hoch gehen, wenn eine 0 oder 1 folgt.<br />
:Bitte daher korrigieren. Momentan ist es einfach falsch. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:27, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
Das ist die übliche neutrale Darstellung für Daten, macht natürlich nicht ganz so viel Sinn in der hier verwendeten Kombination mit den festen Datenbits. [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 21:18, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Es macht nur nicht viel Sinn, sondern es ist schlichtweg falsch. Siehe oben. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:29, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 maximale Kabellänge? ==<br />
Ich finde man könnte auch noch hinzufügen was die maximale Kabellänge ist, laut diverser Quellen ist sie genau wie USB 5 Meter.<br />
--Goldenbird 00:53, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
::Die Quelle würde mich als professioneller Entwickler in dem Bereich auch interessieren... PS/2 ist leider nie ordentlich definiert worden, daher gibt es jede Menge Wildwuchs. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 13:05, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
:::Das übliche im PC-Bereich halt ... ich habe schon 5m Kabelverlängerungen erfolgreich betrieben und 2m-Strippen versagen sehen. Nichts genaues weiß man nicht. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 14:21, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
Laut dieser [http://www.partsdata.de/PC-Kab._PS2-Verl._20m_CT2-06-20.html Quelle] wie man sie zahlreich mittels Google findet, sind es maximal 5 Meter...<br />
--Goldenbird 00:22, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
:Nur leider ist ein Gemischtwarenhändler nicht gerade eine verlässsliche Quelle für eine Spezifikation. Die PS/2 Schnittstelle wurde nie ordentlich spezifiziert, das ist das Problem. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 01:56, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
::Seit wann ist ein Computer-Fachgeschäft ein Gemischtwarenhandel? --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:10, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
:Zählt ein Siemens-Katalog als Quelle? Laut [https://eb.automation.siemens.com/goos/catalog/Pages/ProductData.aspx?catalogRegion=DE&language=de&regionUrl=%2fb6&activetab=order&nodeID=10011676] wird nämlich bereits bei Längen über 2m eine Bedienkanalverlängerung empfohlen. --[[Benutzer:Ulli1105|Ulli Ziegenfuß]] 15:08, 19. Apr. 2010 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 Pinbelegung ==<br />
Sieht so aus, als wären unter Anschluss > Steckerbelegung (Sicht auf die Buchse) die Anschlüsse vertauscht worden.<br />
--coffee_mill 22:46, 20. Nov. 2008 (CET)<br />
<br />
: Wenn du dir da sicher bist, dann ändere es doch einfach =) --[[Benutzer:WissensDürster|WissensDürster]] 15:02, 26. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
:: Ich finde heuer (25.05.2020) nirgends eine Belegungs-Info für den Steckverbinder himself (Pin-Nr. zu Signalname). Was da im Prinzip-Schaltplan steht, sind wohl die Pins an einem IC (OPV-Konglomerat o.ä.) oder einem diskretem Transistor... mfG TomCat --[[Spezial:Beiträge/217.24.205.188|217.24.205.188]] 17:19, 25. Mai 2020 (CEST)<br />
<br />
== Adapter: rein elektrisch? ==<br />
<br />
Müsste es nicht eher heißen:<br />
"[...]sind rein mechanische Adapter[...]"<br />
da hier ja nur die Steckerform von PS/2 auf USB angepasst wird und gerade ''keine'' Signalwandlung vorgenommen wird? --[[Benutzer:Mschade|mschade]] 08:20, 6. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Warum ist die Maus Grün und die Tastatur Lila? ==<br />
Könnte mir das jemand mal erklären. Oder mir ein Link zu einer möglichst Deutschen Erklärung geben? --[[Benutzer:IdeWindhund|IdeWindhund]] 15:45, 13. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
:Siehe [[en:PS/2 connector#Color code]] und [[en:PC System Design Guide#Color-coding scheme for connectors and ports]] – [[Spezial:Beiträge/95.88.223.199|95.88.223.199]] 16:47, 15. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
<br />
== Wie war es früher ==<br />
Vielleicht sollte man erwähnen, dass die ersten Tastaturen gewöhliche DIN Stecker hatten wie sie im HiFi Bereich verwendet werden Wie diese DIN Stecker gnauer heissen weiss ich auch nicht. Jedenfalls waren diese auch 5 Polig. Der Datentransfer erfolge 8 Bit seriell. Wer weiss ab wann das nicht mehr so ist? [JürgRimann 30.9.2010-11.30]<br />
:Mir ist dafür nur die Bezeichnung DIN-Stecker bekannt (PS/2 auch als Mini-DIN). Ein Ende 1995 gekaufter Pentium-PC hat noch diese große Buchse, was aber wohl damals schon nicht mehr unbedingt üblich war – mein 386 SX und 486 SX haben jedenfalls normale PS/2-Schnittstellen (also mit Mini-DIN). – [[Spezial:Beiträge/77.21.228.126|77.21.228.126]] 22:26, 30. Sep. 2010 (CEST)<br />
:Die DIN-Stecker hießen früher [[Diodenstecker]], weil sie dazu verwendet wurden, elektrische Plattenspieler an den Niederfrequenzteil eines AM-Radios hinter der Demodulatordiode anzuschließen. --[[Benutzer:Rotkaeppchen68|R<span style="color:#F00;">ô</span>tkæppchen68]] 16:04, 6. Dez. 2013 (CET)<br />
<br />
== Mal ne Frage ==<br />
<br />
Kann ich mit Hilfe eines USB Adapters über die PS/2 Schnittstelle einen MP3 player, Navi o.ä. aufladen? Will meinen, kann man die Schnittstelle als Stromquelle nutzen? --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 21:47, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Wahrscheinlich nicht. -- [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 22:45, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Vermutlich ist die Schnittstelle nicht für so hohe Ströme ausgelegt. Könnte aber klappen. Ich würde es dem Mainboard aber nicht zumuten wollen, ohne vorher eine entsprechende Spezifikation gelesen zu haben. – [[Spezial:Beiträge/77.21.243.66|77.21.243.66]] 20:16, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
Ok, danke für die Antworten --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 20:59, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Y-Splitter auf türkis/violette Buchse? ==<br />
<br />
Im Artikel steht: "An Notebooks und einigen kompakten Industrie-PC-Hauptplatinen ist dagegen nur eine PS/2-Buchse vorhanden, die fast immer für Maus und Tastatur geeignet ist und – außer bei sehr alten Modellen – auch für beides gleichzeitig."<br />
Gibt es einen Beleg dafür dass meist ("außer bei sehr alten Modellen") die Buchse für beides gleichzeitig geeignet ist (mit Y-Adapter)?<br />
<br />
Sehr viele Mainboards haben ja die farblich grün-violet geteilten PS/2 Buchsen, nur findet man wenig Informationen, ob so ein Y-Adapter funktionieren wird, bzw. wie die Buchse überhaupt gedacht ist, verwendet zu werden.<br />
<br />
Hier noch eine Quelle zur Verschaltung der Y-Kabel (steht aber auch schon im Artikel drin):<br />
http://www.burtonsys.com/PS2_keyboard_and_mouse_mini-DIN-6_connector_pinouts.html<br />
[[Spezial:Beiträge/109.193.145.92|109.193.145.92]] 02:22, 21. Mai 2015 (CEST)<br />
<br />
Also ich muss das auch bemängeln, dass die Mainboard-Hersteller oft garnicht angeben, wie die türkis/violett-geteilte Buchse überhaupt zu benutzen gedacht ist. <br />
Kann man da '''entweder''' Maus oder Tastatur anschließen (und dann das jeweils andere wohl über USB), oder geht auch beides '''gleichzeitig''', mit einem passenden Y-Splitter Adapterkabel (was ich mir wünschen würde)? Für USB müsste ich mir eine neue Tastatur kaufen (und es ist gleichmal ein Treiber nötig, bzw. für Bios etc. nicht garantiert dass alles reibungslos funktioniert), bei der Maus funktionierte über USB nicht die volle Auflösung - sie ruckelte. [[Spezial:Beiträge/78.43.78.97|78.43.78.97]] 20:42, 7. Mär. 2016 (CET)<br />
:<small>Über USB sind sogar höhere Auflösungen und Abtastraten möglich als über PS/2, allerdings laufen manche Mäuse unter USB nicht mit der maximalen Abtastrate. Hat wohl damit zu tun, welchen Übertragungsmodus sie für USB verwenden. Der wahrscheinlichere Grund ist aber, dass der Interrupt vom zuständigen USB Root Hub mit irgendwas geshared ist, das viele Interrupts erzeugt, leider ist es sehr beliebt, USB an die selbe Interrupt-Leitung wie die Grafikkarte oder IDE bzw. SATA zu hängen. und wenn du ein anderes gerät am selben USB Root Hub hast, dann kann das auch zum Ruckeln der Maus führen, wenn es USB halbwegs auslastet. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 05:39, 8. Mär. 2016 (CET)</small><br />
<br />
== Farbe der Mausbuchse ==<br />
<br />
Ich bin nicht farbenblind und die Mausbuchse war an meinen PCs bisher immer grün. Wie kommt hier jeman auf " türkis"? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/5.28.118.115|5.28.118.115]] ([[Benutzer Diskussion:5.28.118.115|Diskussion]])<nowiki/> 01:38, 4. Jan. 2016 (CET))</small><br />
<br />
== Tastatur über PS/2 vs USB angeschlossen? ==<br />
<br />
Hier eine nette Abhandlung, ob PS/2 gegenüber USB noch Vorteile bietet bei Anschluss von Tastaturen: http://www.tomshardware.de/Mechanische-Tastaturen-Theorie-Praxis-Guide,testberichte-240784-5.html [[Spezial:Beiträge/109.193.145.68|109.193.145.68]] 19:10, 14. Sep. 2017 (CEST)<br />
:Prinzipiell hat PS/2 einen großen Vorteil: es hat einen eigenen, ungesharten [[Interrupt]]. Daher wenn bei hoher Auslastung die getippten Buchstaben nicht sofort erscheinen, kann das bei USB am Interrupt Sharing liegen (das gilt sogar, wenn sonst nichts am selben USB-roothub hängt, es reicht, wenn z.B. die SATA oder die Grafikkarte den selben Interrupt hat). Da es noch andere Gründe gibt, warum das passieren kann, können verspätet auftauchende Buchstaben auch bei PS/2 passieren, aber da sind sie seltener, da eben ein möglicher Grund wegfällt. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 02:30, 16. Sep. 2017 (CEST)<br />
<br />
== "war" ==<br />
<br />
Warum eigentlich "war"? Es kommen auch 2019 noch neue Boards heraus, die 1x (oder sogar [https://geizhals.de/asus-prime-a320m-c-r2-0-90mb0ue0-m0eay0-a1963322.html?hloc=at&hloc=de 2x]!) PS/2 haben. Die Tastaturen und Mäuse in Notebooks sind in aller Regel intern per PS/2 angebunden, denn so funktionieren sie garantiert, egal was der User gerade für ein Betriebssystem nutzt. Ergibt ja auch Sinn: Die internen Eingabegeräte wird niemand während des Betriebs anschließen oder abziehen und viel mehr Vorteile hat USB auch nicht. Mehr als 275 mA wird man ohne USB-Hub auch wohl kaum für eine Tastatur oder Maus brauchen, selbst mit Tastenbeleuchtung. --[[Benutzer:Redeemer|Яedeemer]] 23:18, 4. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
:Habe ein bisschen nachgebessert. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 14:00, 6. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== Abbildung der Tastatur mit Scan Codes ==<br />
<br />
In der Abbildung ist wohl der Break Code für das „A“ falsch angegeben. Der Make Code ist 1C dann muss der Break Code F0 1C lauten und nicht F0 16. Kann das jemand ändern?<br />
<br />
== Vorteil PS/2 Maus an PS/2 Anschluss ==<br />
<br />
Man könnte im Artikel noch unterbringen, dass die PS/2 Mäuse, als es noch keine USB Anschlüsse gab auch einen wesentlichen Vorteil zu seriellen Mäusen hatten. Eine PS/2 Maus belegte nicht gleich 2 COM Ports, wie es eine einzige Serielle Maus macht. Das ist für Nullmodemverbindungen mit mehreren Clients an einem Server nötig. Der PC hat nur 4 COM Ports, an den Server können also 4 Client PCs per Nullmodemverbindung angeschlossen werden. Damit können theoretisch bis zu 5 Leute (4 an den 4 Clients, einer am Server) per Nullmodemkabel spielen. Wenn am Server aber eine serielle Maus angeschlossen ist, dann geht das nicht mehr weil eine serielle Maus ständig am COM Port Daten abfrägt und so eine Nullmodemverbindung an dessen COM Port und dessen Partner COM Port unmöglich macht. Durch eine PS/2 Maus kann man das umgehen. Quelle: http://www.pcplayer.de/history/hefte/101993P.php PC Player 1993-10 S. 31 Trio Infernale. --[[Spezial:Beiträge/84.158.113.105|84.158.113.105]] 13:04, 7. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
==Verwirrung in Protokoll Beschreibung==<br />
Es ist wichtig zu sagen, das bei host->device communication das gerät das erste commando byte quittiert mit einem extra byte 0xfa (nicht nur mit dem ack bit). Also werden die bytes zweimal quitiert. einmal mit dem ack bit und einmal mit dem response byte. die Diagramme sind ebenfalls verwirrend. besser sind Diagramme wie https://www.networktechinc.com/ps2-prots.html oder http://www.kbdbabel.org/kbdbabel_signaling_200904.pdf.<br />
<br />
see also echo command 0xEE https://karooza.net/how-to-interface-a-ps2-keyboard {{unsigniert|217.86.166.79|10:03, 3. Sep. 2024 (CEST)}}<br />
<br />
== Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet ==<br />
<br />
Also ich sehe da keine verschlungenen Linien. Fehlt in dem Bild etwas? --[[Spezial:Beiträge/2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1|2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1]] 11:04, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Das ist aber wirklich sehr deutlich zu erkennen. Nur als Beispiel, schau dir doch mal den Scancode der Taste N an: 31. Nach dem N käme im Alphabet das O, das hat aber nicht 32, sondern 44, die Reihenfolge ist also nicht alphabetisch. Sie ist aber auch nicht in der Reihenfolge der Tasten, denn der Scancode 32 ist links neben dem N, also auf dem B. Nun geht es aber nicht gerade weiter, sondern eben ''verschlungen'' eine Reihe nach oben, zum H mit Scancode 33, dann links daneben zum G mit 34, und wieder eins rauf zum Z mit 35. Nun aber nicht nochmals nach links, sondern gleich wieder hoch zur Taste mit der Ziffer 6. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:48, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
::Was er meint ist, dass es im Bild nicht eingetragen ist. Und ich finde, das sollte man machen, dann wäre es auch für Laien verständlich. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:35, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Bild mit der verschlungenen Verdrahtung hinzugefügt. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:31, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Hm, Y-S-A-W-2 passt hier dann überhaupt nicht. N-B-H-G-Z-6 und M-J-U-7-8 auch nicht. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 20:49, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::[[Bild:Ibm.m2.pcb.01.jpg|mini|2. Bild]]<br />
:::::Es geht nur darum, die verschlungenen Linien zu sehen. Das Bild ist auch nur eines von zwei. Wie diese zusammenspielen und das elektrisch oder elektronisch umgesetzt ist, weiß ich auch nicht, genausowenig, ob es beim Model M schon so war wie im Artikel als Beispiel angeführt. Immerhin war es das erste der 101/102-Tasten-Modelle.<br />
:::::Du bist aber herzlich eingeladen, ein besseres Bild zu finden, zu erstellen oder zu machen und hochzuladen. Oder, wir können das auch gerne wieder entfernen, wenn es nun noch verwirrender sein sollte. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:39, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Nachtrag: ein paar Alternativen, die aber auch nicht aufschlussreicher sind bezüglich Y-S-A-W-2 usw.:<br />
<gallery><br />
Bild:Inside of keyboard1.jpg|Inside of keyboard1.jpg<br />
Bild:Inside of keyboard2.jpg|Inside of keyboard2.jpg<br />
Bild:Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg|Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg<br />
Bild:Keyboard_Construction_Button_Press.JPG|Keyboard_Construction_Button_Press.JPG<br />
</gallery><br />
:::::Tatsache bleibt jedoch, dass die Scancodes nunmal so sind, wie sie sind: denn <u>auf allen</u> PC-Tastaturen sind die Scancodes fortlaufend in verschlungenen Linien quer über die Tastatur, wie eben {{Taste|Y}} mit Scancode <code>1A</code>, {{Taste|S}} <code>1B</code>, {{Taste|A}} <code>1C</code>, {{Taste|W}} <code>1D</code>, {{Taste|2}} <code>1E</code> usw.<br />
:::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:55, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Stimmt denn die Reihenfolge "Y-S-A-W-2" überhaupt? Wenn man das an dem IBM Bild anpassen würde, würde es ja passen. Muss es also zwingend "Y-S-A-W-2" heißen? --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Angefangen bei Y und dem bestehenden Bild wäre es dann "Y-A-Q-1-^-ESC". --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:45, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Es geht um die Scancodes -- die Scancodes sind aufeinanderfolgend. Das kann man auch komplizierter machen, man könnte je Taste Kabel und Drähte verlegen, aber aus Gründen der Sparsamkeit ist das eben seriell gelöst.<br />
:::::::Verfalle bitte nicht in [[WP:Theoriefindung]]. Die Scancodes sind auch auf der Tastatur "IBM Model M" genau gleich. Auf <code>1A</code> für das {{Taste|Y}} folgt nun einmal <code>1B</code> für das {{Taste|S}} und so weiter... egal, wie die Verdrahtung geführt ist. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:35, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Hör doch bitte mal mit deinem WP:Theoriefindung Bullshit auf, ich habe eine Frage gestellt! Das sieht man deutlich, da ist ein Fragezeichen am Satzende. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 18:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Dann verstehe ich deine Frage nicht. Was kommt nach hexadezimal 1A? Genau, 1B. Was nach 1B? 1C. Und dann kommt 1D und 1E, 1F und 20. Schaust du dir die Scancodes an, ist von 1A bis 1E dann YSAW2 auf einer deutschen Tastatur. Das ist nur ein Beispiel. Erstens könnten wir beispielhaft andere Tasten anführen, aber bei denen passt es eben, um die verschlungene Verdrahtung aufzuzeigen. Andererseits könnte man prinzipiell ja jede Taste überall "mappen", aber es gibt eben Standards, die sich etabliert haben. Die Scancodes sind eigentlich die Positionen, an denen die Tasten sind. Siehe etwa [http://www.s100computers.com/My%20System%20Pages/Console%20IO%20Board/Scan%20Codes%20for%20Keyboards.pdf www.s100computers.com/My System Pages/Console IO Board/Scan Codes for Keyboards.pdf]. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Ich denke, wenn das Foto nicht zum Scancode passt, dann verwirrt es nur, anstatt hilfreich zu sein. Vielleicht wäre es das beste, den Abschnitt Scancode ganz aus dem PS/2 Artikel zu entfernen. Der Scancode hat ohnehin seinen eigenen Artikel, wenn dann müsste das dort untergebracht werden. Und das PS/2 Protokoll nutzt lediglich die Scancodes, also die Scancodenummern, um aufzuzeigen, welche Taste gedrückt wurde. Wie die intern in der Hardware verdrahtet sind, spielt aus PS/2 Sicht überhaupt keine Rolle. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:49, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Ergänzung: Im englischen Artikel wird das Thema übrigens auch nicht thematisiert. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:50, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Ich habe den gesamten abschnitt nach [[Tastatur #Vom Tastendruck zum Scancode]] verschoben und am bestehenden Abschnitt unten angehängt, weil es ja auch bei anderen Tastaturen genau gleich ist (USB-Tastaturen oder solche mit DIN-Anschluss haben ja die gleiche interne Verdrahtung und auch die gleichen Scancodes). ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:58, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::Die Scancodes gelten allerdings nur für die Tastaturen des PC, ab dem ersten IBM PC. Sowie alle anderen Computer, die diese Tastaturart übernommen haben. Für andere Tastaturen anderer Computerarten (z.b. Amiga, C-64, Apple Macintosh) gilt das nicht. Der [[Scancode]] Artikel war ein reiner PC Artikel, da hätte es meiner Meinung nach besser hingepasst. Siehe dazu auch: https://aeb.win.tue.nl/linux/kbd/scancodes.html --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 22:33, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::Die USB-Tastaturen des Macintosh haben dieselben Scan-Codes. Klarerweise haben Amiga-, C64- usw. -Tastaturen andere Scancodes. Aber der Abschnitt, unter den ich es gepackt habe, beginnt mit ''Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PC-Tastaturen verwendet werden ...'', also passt es dort perfekt hin. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 22:45, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::::Ich bezog mich auf alte Tastaturen, wie die ADB Tastatur des Macintosh. Das beim modernen USB alles vereinheitlicht ist, ist allein durch USB HID schon logisch und dass die nicht gemeint sein kann, ergibt sich daher aus dem Kontext. Also nein, der alte Mac hat die Scancodes nicht verwendet. Die Scancodes sind eine PC Geschichte, also eine IBM PC Geschichte. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 00:22, 23. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::::Na dann passt es nun ja. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:34, 23. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:PS/2-Schnittstelle&diff=256243705Diskussion:PS/2-Schnittstelle2025-05-22T20:45:32Z<p>Y2kbug: /* Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet */ Antwort</p>
<hr />
<div>==Timings==<br />
Super Artikel! Der einzige Wehrmutstropfen wäre ein Link zur Protokoll-Spezifikation und vielleicht eine Liste der Timings. Grüße --[[Benutzer:Volatile|Volatile]] 00:05, 23. Mär 2006 (CET)<br />
<br />
==Nicht mehr verwendet?==<br />
Bei einer nicht representative Stichprobe unter MoBos unterschiedlichen Herstellers stelle ich fest, dass noch immer PS/2 anschluss eingebaut werden. Wieso ist unklar, aber der Behaupting, dass Stand 2014 kein PS/2 eingebaut wird stimmt mMn nicht.[[Benutzer:Theking2|Theking2]] ([[Benutzer Diskussion:Theking2|Diskussion]]) 10:46, 15. Jul. 2014 (CEST)<br />
<br />
:Sehe ich genau so. PS/2-Anschlüsse findet man erfreulicherweise weiterhin auch auf aktuellen Mainboards. --[[Spezial:Beiträge/91.32.237.157|91.32.237.157]] 02:15, 30. Jan. 2016 (CET)<br />
<br />
::Auch im Jahr 2021. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 17:02, 7. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== PS/2-Mausprotokoll ==<br />
<br />
Das Tastaturprotokoll wird ja sehr gut beschrieben. Das Mausprotokoll fehlt leider. :-( --[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 09:59, 16. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
-<br />
Obwohl sie die gleichen Steckverbinder und sogar die gleiche Pinbelegung haben, kommen für Maus und Tastatur unterschiedliche Protokolle zum Einsatz, so dass die Stecker nicht vertauscht werden sollten.<br />
<br />
im wiki-artikel widerspricht dem Text auf dieser Seite, auf die es auch einen link im wiki-artikel gibt<br />
<br />
http://www.marjorie.de/ps2/ps2_keyboard.htm :<br />
<br />
AT- und PS/2-Tastaturen benutzen das selbe Protokoll wie PS/2-Mäuse. Weitere Informationen über dieses Protokoll erhalten sie hier.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Gerät zerstört? ==<br />
<br />
Ich lese grade: "In manchen Fällen funktioniert es zwar, (eher bei Tastaturen als bei Mäusen), '''man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass Computer oder Tastatur beziehungsweise Maus dabei zerstört werden könnten.'''"<br />
<br />
Habe ich in 15 Jahren noch nicht gehabt, gibt es dazu Links / Beweise?<br />
<br />
<br />
Hi Roker, <br />
<br />
zunächst möchte ich den Erfahrungszeitraum etwas erweitern, in deutlich mehr als 20 Jahren, also in den Zeitraum "beamen" der noch vor dem "Maus-Zeitalter" lag. Nie ist es, innerhalb meines Wirkungskreises, zu irgendeinem Defekt nach vorstehenden Muster gekommen. Derartig aufgeführte Schäden hatten stets andere Ursachen. Auch mehrfaches (provokantes) An- und Abstecken führten nicht zu Schäden; jedoch tw. zu Unterbrechungen (häufiger bei Mäusen, kaum bei Tastaturen), die sich durch einen Neustart beheben ließen. (Ein Querschnitt durch "sämtliche" Motherboards.)<br />
<br />
Aus Sicht der Schaltungselektronik ließe sich das auch nicht so einfach herleiten, da diese "Kurzschlußfest" ist; das "Low" überwiegt und gehört mit zum Datensignal. Von einem häufigen/ständigen An- und Abstecken ist sicherlich grundsätzlich aus Angst- und Vorsichtsgründen abzuraten. Bleibt der Einschaltstrom/-impuls des Gerätes unterhalb eines bestimmten Wertes und gäbe es keine Argumente bezüglich erhöhter Verschleißerscheinungen, ließen sich selbst diese "Vorsichts-Argumente" nicht aufrecht erhalten. Möglicher Weise gibt es weiterführende Antworten bei der näheren Betrachtung auf Seiten der "Daten-/Treiber-Protokolle". Wer dazu eine Antwort geben kann, sei dazu herzlichst eingeladen.<br />
<br />
Folgendes habe ich bei THG finden können, falls die PS/2-Stecker mal vertauscht wurden: <br />
"Manche PCs booten in einem solchen Fall gar nicht. Ein Schaden kann durch das Vertauschen nicht entstehen. Abhilfe schafft einfach das Umstecken." - <br />
<br />
Genau dieses entspricht auch meinen Erfahrungen, auch während des "Umsteckens" bei eigeschaltetem Rechner. Anzumerken ist noch, daß dabei weder die Tastatur noch die Maus bedient wurde.<br />
<br />
Es mag so sein wie bei der Steinlaus. Jeder glaubt sie zu kennen, faktisch existiert sie jedoch nicht.<br />
<br />
*** Gruß Edelstein ***<br />
<br />
<br />
Nee, ganz so selten wie die Steinlaus ist der Effekt nicht. <br />
<br />
Beim PS/2 ist es eher unwahrscheinlich, dass Beschädigungen auftreten, möglich sind sie aber. Und zwar durch den "Latch Up" Effekt. <br />
<br />
Da die PS/2 Stecker keine vorauseilenden (also längeren) Kontakte für die Stromversorgung haben, kann es passieren, dass zuerst die Signale Kontakt bekommen und die Ströme über die Signalleitungen zum Latch Up führen, das ist ein Durchschalten der CMOS Transistoren ähnlich dem Zünden eines Thyristors. Das kann im Extremfall dazu führen, dass normalersweise im Gegentakt geschaltete Transistoren gleichzeitig leiten und damit die Versorgungsspannung kurzschließen. Und da wird dann voraussichtlich das Netzteil gegen den Microcontroller gewinnen...<br />
<br />
Desshalb also: Besser nicht Hot Plug probieren.<br />
<br />
Trifft übrigens auf alle Schnittstellen zu die eine Stromversorgung mitführen und nicht ausdrücklich für Hot-Plug ausgelegt sind wie z.B. USB und FireWire.<br />
<br />
[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 14:22, 14. August 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
Das die PS/2 Tastaturschnittstelle nicht hotplugfähig ist, sieht man auch an der Tatsache, das (auch heute noch) viele Boards eine Sicherung in der +5V Versorgung der Tastatur haben.<br />
Diese ist entweder als SMD oder als THT Bauteil auf den Boards in der Nähe der Buchse zu finden.<br />
Wenn also die Tastatur plötzlich nicht mehr will, keine LED's mehr leuchten und auch ein Austausch derselben nicht zum Erfolg führt, einfach mal zum Lötkolben greifen und die Sicherung tauschen.<br />
In 10 Jahren Berufserfahrung als Systemtechniker, habe ich so sehr vielen Kunden einen teueren Mainboardtausch erspart.<br />
<br />
[HumanX 17:00 Uhr 10.04.2008 ]<br />
<br />
:Wenn alle Lämpchen der Tastatur leuchten, trotzdem aber nix mehr funktioniert, hilft ein Lötkolben meist recht wenig. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 17:36, 10. Apr. 2008 (CEST) <small> (PC-Schrauber) </small><br />
::Dann hilft aber meistens der Austausch der Tastatur. Solche Probleme liegen meistens nicht am Anschluß, außer wenn durch unvorsichtiges oder häufiges ein- und ausstecken ein Pin vom Stecker abbricht und im Mainboard hängenbleibt (sowas kann leicht zu einem Kurzschluß führen). --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:09, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
Ob ihrs glaubt oder nicht, ich muß fast bei jedem Start vom PC einen Hot Plug machen, weil sonst die Tastatur nicht erkannt wird. Ich seh das gleich beim Einschalten, wenn die Tastaturlichter nicht blinken bzw. wenn ich das Hochzählen des speichers durch ESC nicht abbrechen kann. Dann schnell Stecker raus und wieder rein und dann Tut die Tastatur. Kaputt ist da noch nie was gegangen. --[[Benutzer:Andybär|Knallerbsenstrauchzüchter]] [[Benutzer Diskussion:Andybär|Diskussion]] 03:22, 5. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Das Diagramm ist falsch und nicht korrekt ==<br />
<br />
Hallo, ich muss mich gerade mit diesem Thema beschäftigen und habe eine Frage zu den Diagrammen. Die Linie von der Dataleitung geht ja anscheinend runter, wenn eine 0 gesendet wird und hoch, wenn eine 1 gesendet wird. Warum läuft dort eine zweite Linie mit, die immer praktisch das gegenteil noch mit anzeigt?<br />
<br />
also etwa so dachte ich sollte es aussehen: /1\_0_/1\_0_/1\...<br />
im Diagramm wird es aber anders dargestellt. Erklärung`? -- [[Benutzer:TheBlues|TheBlues]] 13:53, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Das Diagramm ist falsch. Das gleichzeitige hoch und runter ist als XOR zu verstehen, wenn noch nicht festgelegt ist, ob es eine 1 oder eine 0 sein soll. Das Diagramm wird also dadurch falsch, dass konkrete Werte, also die Einsen und Nullen im Diagramm eingetragen wurden. Anstatt der Einsen und Nullen müssten hier also die Datenbitbezeichner D0, D1, D2, ... D7 drinstehen, dann wäre das Diagramm mit dem gleichzeitigen hoch und runter korrekt, weil durch die bloßen Bezeichner D0, D1 usw. noch nicht festgelt ist, ob D0 eine 1 oder eine 0 ist.<br />
:Wenn man aber konkrete Einsen und Nullen, also eine Bitfolge einträgt, dann muss die dargestellte Linie für die Datenleitung auch der Bitfolge entsprechen. Die muss also entsprechend runter oder hoch gehen, wenn eine 0 oder 1 folgt.<br />
:Bitte daher korrigieren. Momentan ist es einfach falsch. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:27, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
Das ist die übliche neutrale Darstellung für Daten, macht natürlich nicht ganz so viel Sinn in der hier verwendeten Kombination mit den festen Datenbits. [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 21:18, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Es macht nur nicht viel Sinn, sondern es ist schlichtweg falsch. Siehe oben. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:29, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 maximale Kabellänge? ==<br />
Ich finde man könnte auch noch hinzufügen was die maximale Kabellänge ist, laut diverser Quellen ist sie genau wie USB 5 Meter.<br />
--Goldenbird 00:53, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
::Die Quelle würde mich als professioneller Entwickler in dem Bereich auch interessieren... PS/2 ist leider nie ordentlich definiert worden, daher gibt es jede Menge Wildwuchs. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 13:05, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
:::Das übliche im PC-Bereich halt ... ich habe schon 5m Kabelverlängerungen erfolgreich betrieben und 2m-Strippen versagen sehen. Nichts genaues weiß man nicht. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 14:21, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
Laut dieser [http://www.partsdata.de/PC-Kab._PS2-Verl._20m_CT2-06-20.html Quelle] wie man sie zahlreich mittels Google findet, sind es maximal 5 Meter...<br />
--Goldenbird 00:22, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
:Nur leider ist ein Gemischtwarenhändler nicht gerade eine verlässsliche Quelle für eine Spezifikation. Die PS/2 Schnittstelle wurde nie ordentlich spezifiziert, das ist das Problem. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 01:56, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
::Seit wann ist ein Computer-Fachgeschäft ein Gemischtwarenhandel? --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:10, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
:Zählt ein Siemens-Katalog als Quelle? Laut [https://eb.automation.siemens.com/goos/catalog/Pages/ProductData.aspx?catalogRegion=DE&language=de&regionUrl=%2fb6&activetab=order&nodeID=10011676] wird nämlich bereits bei Längen über 2m eine Bedienkanalverlängerung empfohlen. --[[Benutzer:Ulli1105|Ulli Ziegenfuß]] 15:08, 19. Apr. 2010 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 Pinbelegung ==<br />
Sieht so aus, als wären unter Anschluss > Steckerbelegung (Sicht auf die Buchse) die Anschlüsse vertauscht worden.<br />
--coffee_mill 22:46, 20. Nov. 2008 (CET)<br />
<br />
: Wenn du dir da sicher bist, dann ändere es doch einfach =) --[[Benutzer:WissensDürster|WissensDürster]] 15:02, 26. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
:: Ich finde heuer (25.05.2020) nirgends eine Belegungs-Info für den Steckverbinder himself (Pin-Nr. zu Signalname). Was da im Prinzip-Schaltplan steht, sind wohl die Pins an einem IC (OPV-Konglomerat o.ä.) oder einem diskretem Transistor... mfG TomCat --[[Spezial:Beiträge/217.24.205.188|217.24.205.188]] 17:19, 25. Mai 2020 (CEST)<br />
<br />
== Adapter: rein elektrisch? ==<br />
<br />
Müsste es nicht eher heißen:<br />
"[...]sind rein mechanische Adapter[...]"<br />
da hier ja nur die Steckerform von PS/2 auf USB angepasst wird und gerade ''keine'' Signalwandlung vorgenommen wird? --[[Benutzer:Mschade|mschade]] 08:20, 6. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Warum ist die Maus Grün und die Tastatur Lila? ==<br />
Könnte mir das jemand mal erklären. Oder mir ein Link zu einer möglichst Deutschen Erklärung geben? --[[Benutzer:IdeWindhund|IdeWindhund]] 15:45, 13. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
:Siehe [[en:PS/2 connector#Color code]] und [[en:PC System Design Guide#Color-coding scheme for connectors and ports]] – [[Spezial:Beiträge/95.88.223.199|95.88.223.199]] 16:47, 15. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
<br />
== Wie war es früher ==<br />
Vielleicht sollte man erwähnen, dass die ersten Tastaturen gewöhliche DIN Stecker hatten wie sie im HiFi Bereich verwendet werden Wie diese DIN Stecker gnauer heissen weiss ich auch nicht. Jedenfalls waren diese auch 5 Polig. Der Datentransfer erfolge 8 Bit seriell. Wer weiss ab wann das nicht mehr so ist? [JürgRimann 30.9.2010-11.30]<br />
:Mir ist dafür nur die Bezeichnung DIN-Stecker bekannt (PS/2 auch als Mini-DIN). Ein Ende 1995 gekaufter Pentium-PC hat noch diese große Buchse, was aber wohl damals schon nicht mehr unbedingt üblich war – mein 386 SX und 486 SX haben jedenfalls normale PS/2-Schnittstellen (also mit Mini-DIN). – [[Spezial:Beiträge/77.21.228.126|77.21.228.126]] 22:26, 30. Sep. 2010 (CEST)<br />
:Die DIN-Stecker hießen früher [[Diodenstecker]], weil sie dazu verwendet wurden, elektrische Plattenspieler an den Niederfrequenzteil eines AM-Radios hinter der Demodulatordiode anzuschließen. --[[Benutzer:Rotkaeppchen68|R<span style="color:#F00;">ô</span>tkæppchen68]] 16:04, 6. Dez. 2013 (CET)<br />
<br />
== Mal ne Frage ==<br />
<br />
Kann ich mit Hilfe eines USB Adapters über die PS/2 Schnittstelle einen MP3 player, Navi o.ä. aufladen? Will meinen, kann man die Schnittstelle als Stromquelle nutzen? --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 21:47, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Wahrscheinlich nicht. -- [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 22:45, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Vermutlich ist die Schnittstelle nicht für so hohe Ströme ausgelegt. Könnte aber klappen. Ich würde es dem Mainboard aber nicht zumuten wollen, ohne vorher eine entsprechende Spezifikation gelesen zu haben. – [[Spezial:Beiträge/77.21.243.66|77.21.243.66]] 20:16, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
Ok, danke für die Antworten --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 20:59, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Y-Splitter auf türkis/violette Buchse? ==<br />
<br />
Im Artikel steht: "An Notebooks und einigen kompakten Industrie-PC-Hauptplatinen ist dagegen nur eine PS/2-Buchse vorhanden, die fast immer für Maus und Tastatur geeignet ist und – außer bei sehr alten Modellen – auch für beides gleichzeitig."<br />
Gibt es einen Beleg dafür dass meist ("außer bei sehr alten Modellen") die Buchse für beides gleichzeitig geeignet ist (mit Y-Adapter)?<br />
<br />
Sehr viele Mainboards haben ja die farblich grün-violet geteilten PS/2 Buchsen, nur findet man wenig Informationen, ob so ein Y-Adapter funktionieren wird, bzw. wie die Buchse überhaupt gedacht ist, verwendet zu werden.<br />
<br />
Hier noch eine Quelle zur Verschaltung der Y-Kabel (steht aber auch schon im Artikel drin):<br />
http://www.burtonsys.com/PS2_keyboard_and_mouse_mini-DIN-6_connector_pinouts.html<br />
[[Spezial:Beiträge/109.193.145.92|109.193.145.92]] 02:22, 21. Mai 2015 (CEST)<br />
<br />
Also ich muss das auch bemängeln, dass die Mainboard-Hersteller oft garnicht angeben, wie die türkis/violett-geteilte Buchse überhaupt zu benutzen gedacht ist. <br />
Kann man da '''entweder''' Maus oder Tastatur anschließen (und dann das jeweils andere wohl über USB), oder geht auch beides '''gleichzeitig''', mit einem passenden Y-Splitter Adapterkabel (was ich mir wünschen würde)? Für USB müsste ich mir eine neue Tastatur kaufen (und es ist gleichmal ein Treiber nötig, bzw. für Bios etc. nicht garantiert dass alles reibungslos funktioniert), bei der Maus funktionierte über USB nicht die volle Auflösung - sie ruckelte. [[Spezial:Beiträge/78.43.78.97|78.43.78.97]] 20:42, 7. Mär. 2016 (CET)<br />
:<small>Über USB sind sogar höhere Auflösungen und Abtastraten möglich als über PS/2, allerdings laufen manche Mäuse unter USB nicht mit der maximalen Abtastrate. Hat wohl damit zu tun, welchen Übertragungsmodus sie für USB verwenden. Der wahrscheinlichere Grund ist aber, dass der Interrupt vom zuständigen USB Root Hub mit irgendwas geshared ist, das viele Interrupts erzeugt, leider ist es sehr beliebt, USB an die selbe Interrupt-Leitung wie die Grafikkarte oder IDE bzw. SATA zu hängen. und wenn du ein anderes gerät am selben USB Root Hub hast, dann kann das auch zum Ruckeln der Maus führen, wenn es USB halbwegs auslastet. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 05:39, 8. Mär. 2016 (CET)</small><br />
<br />
== Farbe der Mausbuchse ==<br />
<br />
Ich bin nicht farbenblind und die Mausbuchse war an meinen PCs bisher immer grün. Wie kommt hier jeman auf " türkis"? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/5.28.118.115|5.28.118.115]] ([[Benutzer Diskussion:5.28.118.115|Diskussion]])<nowiki/> 01:38, 4. Jan. 2016 (CET))</small><br />
<br />
== Tastatur über PS/2 vs USB angeschlossen? ==<br />
<br />
Hier eine nette Abhandlung, ob PS/2 gegenüber USB noch Vorteile bietet bei Anschluss von Tastaturen: http://www.tomshardware.de/Mechanische-Tastaturen-Theorie-Praxis-Guide,testberichte-240784-5.html [[Spezial:Beiträge/109.193.145.68|109.193.145.68]] 19:10, 14. Sep. 2017 (CEST)<br />
:Prinzipiell hat PS/2 einen großen Vorteil: es hat einen eigenen, ungesharten [[Interrupt]]. Daher wenn bei hoher Auslastung die getippten Buchstaben nicht sofort erscheinen, kann das bei USB am Interrupt Sharing liegen (das gilt sogar, wenn sonst nichts am selben USB-roothub hängt, es reicht, wenn z.B. die SATA oder die Grafikkarte den selben Interrupt hat). Da es noch andere Gründe gibt, warum das passieren kann, können verspätet auftauchende Buchstaben auch bei PS/2 passieren, aber da sind sie seltener, da eben ein möglicher Grund wegfällt. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 02:30, 16. Sep. 2017 (CEST)<br />
<br />
== "war" ==<br />
<br />
Warum eigentlich "war"? Es kommen auch 2019 noch neue Boards heraus, die 1x (oder sogar [https://geizhals.de/asus-prime-a320m-c-r2-0-90mb0ue0-m0eay0-a1963322.html?hloc=at&hloc=de 2x]!) PS/2 haben. Die Tastaturen und Mäuse in Notebooks sind in aller Regel intern per PS/2 angebunden, denn so funktionieren sie garantiert, egal was der User gerade für ein Betriebssystem nutzt. Ergibt ja auch Sinn: Die internen Eingabegeräte wird niemand während des Betriebs anschließen oder abziehen und viel mehr Vorteile hat USB auch nicht. Mehr als 275 mA wird man ohne USB-Hub auch wohl kaum für eine Tastatur oder Maus brauchen, selbst mit Tastenbeleuchtung. --[[Benutzer:Redeemer|Яedeemer]] 23:18, 4. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
:Habe ein bisschen nachgebessert. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 14:00, 6. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== Abbildung der Tastatur mit Scan Codes ==<br />
<br />
In der Abbildung ist wohl der Break Code für das „A“ falsch angegeben. Der Make Code ist 1C dann muss der Break Code F0 1C lauten und nicht F0 16. Kann das jemand ändern?<br />
<br />
== Vorteil PS/2 Maus an PS/2 Anschluss ==<br />
<br />
Man könnte im Artikel noch unterbringen, dass die PS/2 Mäuse, als es noch keine USB Anschlüsse gab auch einen wesentlichen Vorteil zu seriellen Mäusen hatten. Eine PS/2 Maus belegte nicht gleich 2 COM Ports, wie es eine einzige Serielle Maus macht. Das ist für Nullmodemverbindungen mit mehreren Clients an einem Server nötig. Der PC hat nur 4 COM Ports, an den Server können also 4 Client PCs per Nullmodemverbindung angeschlossen werden. Damit können theoretisch bis zu 5 Leute (4 an den 4 Clients, einer am Server) per Nullmodemkabel spielen. Wenn am Server aber eine serielle Maus angeschlossen ist, dann geht das nicht mehr weil eine serielle Maus ständig am COM Port Daten abfrägt und so eine Nullmodemverbindung an dessen COM Port und dessen Partner COM Port unmöglich macht. Durch eine PS/2 Maus kann man das umgehen. Quelle: http://www.pcplayer.de/history/hefte/101993P.php PC Player 1993-10 S. 31 Trio Infernale. --[[Spezial:Beiträge/84.158.113.105|84.158.113.105]] 13:04, 7. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
==Verwirrung in Protokoll Beschreibung==<br />
Es ist wichtig zu sagen, das bei host->device communication das gerät das erste commando byte quittiert mit einem extra byte 0xfa (nicht nur mit dem ack bit). Also werden die bytes zweimal quitiert. einmal mit dem ack bit und einmal mit dem response byte. die Diagramme sind ebenfalls verwirrend. besser sind Diagramme wie https://www.networktechinc.com/ps2-prots.html oder http://www.kbdbabel.org/kbdbabel_signaling_200904.pdf.<br />
<br />
see also echo command 0xEE https://karooza.net/how-to-interface-a-ps2-keyboard {{unsigniert|217.86.166.79|10:03, 3. Sep. 2024 (CEST)}}<br />
<br />
== Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet ==<br />
<br />
Also ich sehe da keine verschlungenen Linien. Fehlt in dem Bild etwas? --[[Spezial:Beiträge/2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1|2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1]] 11:04, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Das ist aber wirklich sehr deutlich zu erkennen. Nur als Beispiel, schau dir doch mal den Scancode der Taste N an: 31. Nach dem N käme im Alphabet das O, das hat aber nicht 32, sondern 44, die Reihenfolge ist also nicht alphabetisch. Sie ist aber auch nicht in der Reihenfolge der Tasten, denn der Scancode 32 ist links neben dem N, also auf dem B. Nun geht es aber nicht gerade weiter, sondern eben ''verschlungen'' eine Reihe nach oben, zum H mit Scancode 33, dann links daneben zum G mit 34, und wieder eins rauf zum Z mit 35. Nun aber nicht nochmals nach links, sondern gleich wieder hoch zur Taste mit der Ziffer 6. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:48, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
::Was er meint ist, dass es im Bild nicht eingetragen ist. Und ich finde, das sollte man machen, dann wäre es auch für Laien verständlich. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:35, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Bild mit der verschlungenen Verdrahtung hinzugefügt. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:31, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Hm, Y-S-A-W-2 passt hier dann überhaupt nicht. N-B-H-G-Z-6 und M-J-U-7-8 auch nicht. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 20:49, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::[[Bild:Ibm.m2.pcb.01.jpg|mini|2. Bild]]<br />
:::::Es geht nur darum, die verschlungenen Linien zu sehen. Das Bild ist auch nur eines von zwei. Wie diese zusammenspielen und das elektrisch oder elektronisch umgesetzt ist, weiß ich auch nicht, genausowenig, ob es beim Model M schon so war wie im Artikel als Beispiel angeführt. Immerhin war es das erste der 101/102-Tasten-Modelle.<br />
:::::Du bist aber herzlich eingeladen, ein besseres Bild zu finden, zu erstellen oder zu machen und hochzuladen. Oder, wir können das auch gerne wieder entfernen, wenn es nun noch verwirrender sein sollte. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:39, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Nachtrag: ein paar Alternativen, die aber auch nicht aufschlussreicher sind bezüglich Y-S-A-W-2 usw.:<br />
<gallery><br />
Bild:Inside of keyboard1.jpg|Inside of keyboard1.jpg<br />
Bild:Inside of keyboard2.jpg|Inside of keyboard2.jpg<br />
Bild:Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg|Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg<br />
Bild:Keyboard_Construction_Button_Press.JPG|Keyboard_Construction_Button_Press.JPG<br />
</gallery><br />
:::::Tatsache bleibt jedoch, dass die Scancodes nunmal so sind, wie sie sind: denn <u>auf allen</u> PC-Tastaturen sind die Scancodes fortlaufend in verschlungenen Linien quer über die Tastatur, wie eben {{Taste|Y}} mit Scancode <code>1A</code>, {{Taste|S}} <code>1B</code>, {{Taste|A}} <code>1C</code>, {{Taste|W}} <code>1D</code>, {{Taste|2}} <code>1E</code> usw.<br />
:::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:55, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Stimmt denn die Reihenfolge "Y-S-A-W-2" überhaupt? Wenn man das an dem IBM Bild anpassen würde, würde es ja passen. Muss es also zwingend "Y-S-A-W-2" heißen? --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Angefangen bei Y und dem bestehenden Bild wäre es dann "Y-A-Q-1-^-ESC". --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:45, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Es geht um die Scancodes -- die Scancodes sind aufeinanderfolgend. Das kann man auch komplizierter machen, man könnte je Taste Kabel und Drähte verlegen, aber aus Gründen der Sparsamkeit ist das eben seriell gelöst.<br />
:::::::Verfalle bitte nicht in [[WP:Theoriefindung]]. Die Scancodes sind auch auf der Tastatur "IBM Model M" genau gleich. Auf <code>1A</code> für das {{Taste|Y}} folgt nun einmal <code>1B</code> für das {{Taste|S}} und so weiter... egal, wie die Verdrahtung geführt ist. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:35, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Hör doch bitte mal mit deinem WP:Theoriefindung Bullshit auf, ich habe eine Frage gestellt! Das sieht man deutlich, da ist ein Fragezeichen am Satzende. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 18:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Dann verstehe ich deine Frage nicht. Was kommt nach hexadezimal 1A? Genau, 1B. Was nach 1B? 1C. Und dann kommt 1D und 1E, 1F und 20. Schaust du dir die Scancodes an, ist von 1A bis 1E dann YSAW2 auf einer deutschen Tastatur. Das ist nur ein Beispiel. Erstens könnten wir beispielhaft andere Tasten anführen, aber bei denen passt es eben, um die verschlungene Verdrahtung aufzuzeigen. Andererseits könnte man prinzipiell ja jede Taste überall "mappen", aber es gibt eben Standards, die sich etabliert haben. Die Scancodes sind eigentlich die Positionen, an denen die Tasten sind. Siehe etwa [http://www.s100computers.com/My%20System%20Pages/Console%20IO%20Board/Scan%20Codes%20for%20Keyboards.pdf www.s100computers.com/My System Pages/Console IO Board/Scan Codes for Keyboards.pdf]. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Ich denke, wenn das Foto nicht zum Scancode passt, dann verwirrt es nur, anstatt hilfreich zu sein. Vielleicht wäre es das beste, den Abschnitt Scancode ganz aus dem PS/2 Artikel zu entfernen. Der Scancode hat ohnehin seinen eigenen Artikel, wenn dann müsste das dort untergebracht werden. Und das PS/2 Protokoll nutzt lediglich die Scancodes, also die Scancodenummern, um aufzuzeigen, welche Taste gedrückt wurde. Wie die intern in der Hardware verdrahtet sind, spielt aus PS/2 Sicht überhaupt keine Rolle. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:49, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Ergänzung: Im englischen Artikel wird das Thema übrigens auch nicht thematisiert. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:50, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Ich habe den gesamten abschnitt nach [[Tastatur #Vom Tastendruck zum Scancode]] verschoben und am bestehenden Abschnitt unten angehängt, weil es ja auch bei anderen Tastaturen genau gleich ist (USB-Tastaturen oder solche mit DIN-Anschluss haben ja die gleiche interne Verdrahtung und auch die gleichen Scancodes). ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:58, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::Die Scancodes gelten allerdings nur für die Tastaturen des PC, ab dem ersten IBM PC. Sowie alle anderen Computer, die diese Tastaturart übernommen haben. Für andere Tastaturen anderer Computerarten (z.b. Amiga, C-64, Apple Macintosh) gilt das nicht. Der [[Scancode]] Artikel war ein reiner PC Artikel, da hätte es meiner Meinung nach besser hingepasst. Siehe dazu auch: https://aeb.win.tue.nl/linux/kbd/scancodes.html --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 22:33, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::Die USB-Tastaturen des Macintosh haben dieselben Scan-Codes. Klarerweise haben Amiga-, C64- usw. -Tastaturen andere Scancodes. Aber der Abschnitt, unter den ich es gepackt habe, beginnt mit ''Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PC-Tastaturen verwendet werden ...'', also passt es dort perfekt hin. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 22:45, 22. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tastatur&diff=256243578Tastatur2025-05-22T20:42:20Z<p>Y2kbug: /* PC-Tastatur */ Umschalttaste verlinkt und als Taste dazu; Entertaste etwas besser</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Tastatur eines technischen Gerätes; zu dem Teil eines Musikinstrumentes siehe [[Klaviatur]].}}<br />
[[Datei:Typing example.ogv|mini|Tastaturen sind weitverbreitete [[Eingabegerät]]e: Ein Nutzer drückt eine Taste auf der Tastatur und übermittelt damit eine Information an einen Computer oder ein anderes Gerät.]]<br />
[[Datei:German-T2-Keyboard-Prototype-May-2012.jpg|mini|Standard-PC-Tastatur mit deutscher [[Tastaturbelegung]] T2]]<br />
[[Datei:Laptop Tastatur.jpg|mini|Laptoptastatur mit deutscher Belegung, die bogenförmige Tastenanordnung setzte sich um 2000 nicht durch]]<br />
[[Datei:Japanische Tastatur 1.jpg|mini|Japanische Tastatur]]<br />
[[Datei:200801191443 Japanische Tastatur.jpeg|mini|Historische japanische Computertastatur]]<br />
<br />
Eine '''Tastatur''' ist ein [[Peripheriegerät|peripheres]] [[Eingabegerät]] nach dem Vorbild der [[Schreibmaschine]]ntastatur, das als Bedien- und Steuerelement eine Anzahl von mit den [[Finger]]n zu drückenden Knöpfen oder Tasten verwendet, die als mechanische Hebel oder elektronische Schalter fungieren. Anstelle der frühen [[Lochkarte]]n- und [[Lochstreifen]]technologie ist seit den 1970er Jahren die Interaktion über Fernschreibertastaturen die wichtigste Eingabemethode für [[Computer]], seit den 1980er Jahren ergänzt durch die [[Computermaus]]. Auf den Tasten einer Tastatur ist in der Regel eine Reihe von Zeichen eingraviert oder aufgedruckt, und jeder Tastendruck entspricht in der Regel einem einzelnen Zeichen. Für einige Symbole müssen jedoch mehrere Tasten gleichzeitig oder nacheinander gedrückt werden, und während die meisten Tasten Zeichen (Buchstaben, Zahlen oder Symbole) erzeugen, können andere Tasten (z.&nbsp;B. die Escape-Taste) den Computer auffordern, Systembefehle auszuführen. Bei modernen Computern wird die Interpretation der Tastendrücke in der Regel der Software überlassen: Die an den Computer gesendete Information, der [[Scancode]], teilt ihm lediglich mit, welche physische(n) Taste(n) gedrückt oder losgelassen wurde(n). Heute sind die meisten Tastaturen elektronisch. Es gibt jedoch auch andere Funktionsprinzipien, wie z.&nbsp;B. mechanische oder pneumatische Tastaturen. Tastaturen gibt es für eine Vielzahl von technischen Geräten, darunter Computer, Fernbedienungen, Telefone und Mobiltelefone. In der Regel wird die Tastatur als Texteingabeschnittstelle für die Eingabe von Text, Zahlen und Symbolen in eine Anwendungssoftware wie ein Textverarbeitungsprogramm, einen Webbrowser oder eine Social-Media-Anwendung verwendet.<br />
<br />
Eine '''Computertastatur''' hat im Vergleich zu einer [[Schreibmaschine]]ntastatur mehr Tasten, die zur Bedienung des Computers und ggf. dessen Peripherie dienen. Sie hat teilweise eine andere [[Tastaturbelegung]] und auch -[[Tastenbeschriftung|beschriftung]]. Eine feststehende Anordnung gibt es nicht. Jede Systemarchitektur hat gewisse Besonderheiten, insbesondere sorgt der begrenzte Raum bei [[Notebook]]s für weitere Eigenheiten. Wesentliche Unterschiede zur Schreibmaschinentastatur sind der geringere Hubweg (Distanz von der Berührung des Fingers bis zum Anschlag) sowie der geringere Energieaufwand beim Herunterdrücken der Tasten. Dadurch ist die [[Haptik]] auch anders. Einige Computertastaturen sind hintergrundbeleuchtet, sodass die Tasten auch bei Dunkelheit sichtbar sind.<br />
<br />
== Funktionsweise der Computertastatur ==<br />
Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll, jede einzelne Taste direkt am Tastaturcontroller anzuschließen, das würde eine große Anzahl von Anschlüssen am [[Controller (Hardware)|Controller]] und entsprechenden Verdrahtungsaufwand bedingen. Die einzelnen Tasten sind stattdessen in einer elektrischen [[Koppelfeld|Matrix]] aus Zeilen- und Spaltenleitungen angeordnet. Wird eine Taste gedrückt, so wird eine bestimmte Zeile mit einer bestimmten Spalte elektrisch verbunden. Diese Verbindung wertet ein [[Mikrocontroller]] (früher zum Beispiel bei XT-Tastaturen ein Mikroprozessor [[Intel MCS-48|8042]]) aus und schickt diese Information zum Rechner – bei der heute vorherrschenden [[IBM Personal Computer|IBM-PC]]-Architektur (auch beim Apple [[Macintosh]]) als sogenannter Tastencode (englisch [[Scancode]]). Damit sind zum Beispiel bei einer 16×8-Matrix mit 24 Leitungen bis zu 128 Tasten realisierbar.<br />
<br />
Dieses Funktionsprinzip ist nahezu universell auf alle modernen Eingabegeräte mit mehreren Tasten anwendbar. Bei einigen älteren Architekturen übernahm der [[Hauptprozessor]] des Rechners selbst die Tastaturabfrage, zum Beispiel beim [[Commodore International|Commodore]] [[PET 2001]], [[Commodore 64]], [[Atari Corporation|Atari]] [[Atari 800|800]] und [[Sharp]] MZ-700.<br />
<br />
=== Vom Tastendruck zum Scancode ===<br />
[[Datei:FunctionalCircuitDiagramOfKeyboardNumPadScanningProcedure-small.gif|mini|left|Beispiel-Schema für ein 10-Tasten-Scannen mit drei Spalten und vier Zeilen.]]<br />
[[Datei:MATRICE CLAVIER.jpg|mini|3-lagige Tastaturfolie/Membrane, welche die zweidimensionale Tastenadressierung über 13 Spalten und 13 Zeilen ermöglicht. Die erste Folie enthält die Spalten-Kontakte pro Taste, darüber kommt eine Abstandsfolie und dann die Folie mit den Zeilen-Kontakten für jede Taste.]]<br />
<br />
Die Tastatur-Matrix besteht beispielsweise aus 13 Spalten und 8 Zeilen (104 Tasten). Zunächst wird der Ausgang für die erste Spalte aktiviert (aufgrund der [[Negative Logik|negativen Logik]] auf eine niedrige elektrische Spannung gezogen) und dann überprüft, ob sich an einem oder mehreren der acht Eingänge der Zeilen diese niedrige Spannung wiederfindet. Dann wird der Ausgang für die erste Spalte wieder deaktiviert (hochohmig geschaltet) und der für die zweite Spalte aktiviert, und so weiter. Nach der letzten Spalte wird, eventuell nach einer Pause, wieder bei der ersten Spalte begonnen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich, mindestens einige dutzendmal pro Sekunde, und nennt sich „Scannen“. Wenn eine Taste gedrückt wird, wird bei einer bestimmten aktiven Spalte die Verbindung zur Zeile erkannt. Aus der Koordinate innerhalb der Spalten- und Zeilenmatrix ermittelt der Tastatur-Prozessor eine Tastennummer, die dann in einen Code für die Tastenposition, den Scancode, umgewandelt wird. Dieser wird zum Rechner übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, welche (nationale) [[Tastaturbelegung]] (engl. „keyboard layout“) verwendet wird; der Scancode gibt nur die Position der gedrückten Taste für eine Standardtastatur an, unabhängig von der äußerlichen Anordnung, der Sprachauswahl des Betriebssystems oder der Beschriftung der Tasten.<br />
<br />
{{Hauptartikel|Scancode}}<br />
Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PC-Tastaturen verwendet werden, und zu den Tastatur-Steuercodes findet man unter [[Scancode]] bzw. Tastaturbelegung.<br />
{| style="width:100%"<br />
|style="text-align:center;"| [[Datei:Ps2_de_keyboard_scancode_set_2.svg|800px|Scancodes der deutschen Tastatur]]<br />Scancodes der deutschen Tastatur<br />
|style="text-align:center;"| {{Annotiertes Bild|image=Ibm.m2.pcb.02.jpg|float=center|caption=Verschlungene Verdrahtung im Inneren der Tastatur unter den Tasten, hier am Beispiel des [[IBM Model&nbsp;M]]|image-width=400|image-left=0|image-top=-125|width=400|height=127}}<br />
|}<br />
Wie in der Abbildung zu erkennen, die die Verdrahtung des [[IBM Model&nbsp;M]] zeigt, ist die Tastenadressierung in verschlungenen Linien angeordnet. Dieser von den historischen IBM-Tastaturen<!-- seit dem [[IBM Personal Computer]]--> abgeleiteten Verdrahtung folgt die Reihenfolge der Scancodes der einzelnen Tasten auf der Tastatur (oben dargestellt das deutsche Layout). Beispiele: {{Taste|Y}}-{{Taste|S}}-{{Taste|A}}-{{Taste|W}}-{{Taste|2}} (Scancodes <code>1A</code> bis <code>1E</code>), {{Taste|N}}-{{Taste|B}}-{{Taste|H}}-{{Taste|G}}-{{Taste|Z}}-{{Taste|6}} (Scancodes <code>31</code> bis <code>36</code>) oder {{Taste|M}}-{{Taste|J}}-{{Taste|U}}-{{Taste|7}}-{{Taste|8}} (Scancodes <code>3A</code> bis <code>3E</code>).<br />
<br />
=== Key Rollover ===<br />
{| cellpadding="3" align="right" cellspacing="0" rules="all" class="hintergrundfarbe-basis" style="margin: 0em 1em; border: 2px solid #AAAAAA;"<br />
| || 1 || 2 || 3<br />
|-<br />
| A || '''u''' || '''v''' || w<br />
|-<br />
| B || x || '''y''' || z<br />
|}<br />
<br />
Allgemein, sei es eine [[Tastatur (Musik)|Tastatur]] eines [[Elektronisches Musikinstrument|elektronischen Musikinstrumentes]] oder eine Computer-Tastatur, kann es vorkommen, dass mehr als eine Taste gleichzeitig gedrückt wird. Je nach Bauart der Tastatur kann diese, im schlechtesten Fall, maximal zwei gleichzeitige Tastendrücke richtig erkennen (2-key rollover) oder im besten Fall alle (n-key rollover).<br />
<br />
Abhängig von der Anordnung der Tasten in der Matrix kann es bei der gleichzeitigen Betätigung von drei oder mehr Tasten zu Fehlerkennungen kommen. Dabei werden möglicherweise Tasten als aktiv erkannt, die tatsächlich nicht betätigt wurden. Dieser Effekt wird Phantom-Key genannt.<br />
<br />
Zur Erklärung wird als Beispiel eine 6-Tasten-Tastatur mit zwei Zeilen (A, B) und drei Spalten (1, 2, 3) herangezogen. Werden '''u''' = A1, '''y''' = B2 und '''v''' = A2 gleichzeitig gedrückt, ist es für den Tastaturcontroller nicht möglich zu unterscheiden, ob nur '''v''' oder '''x''' gedrückt wird oder beide. Wird Zeile A beim Scannen aktiviert, erkennt der Controller korrekt Spalte 1 und 2 entsprechend '''u''' und '''v.''' Wenn jedoch Zeile B aktiv wird, erkennt der Controller korrekt Spalte 2 für '''y''' und fälschlicherweise Spalte 1 für x, weil über y, v und u (von Zeile B auf Spalte 2, zur Zeile A, zu Spalte 1) eine Verbindung mit Spalte 1 existiert. Im Gegensatz dazu ist eine gleichzeitige Betätigung von w = A3 oder z = B3 mit u und y kein Problem und würde sicher erkannt. Generell tritt dieser Effekt auf, wenn drei Ecken eines Rechteckes innerhalb der Matrix betätigt werden.<br />
<br />
Eine verbreitete Gegenmaßnahme ist, die Tastenmatrix so anzuordnen, dass bei den üblichen [[Tastenkombination]]en solche Muster nicht auftreten. Hier wird ausgenutzt, dass zum Beispiel nur sehr selten mehrere Zeichentasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, während etwa die Kombination „Zeichen und Hochstelltaste“ häufig ist. Zusätzlich haben einige Tastaturen eine Beschränkung der Anzahl der Tasten, die sie gleichzeitig als gedrückt erkennen, zum Beispiel nur zwei Tasten (2-key rollover).<br />
<br />
Intelligenter ist eine Erkennung von (möglichen) Phantom-Keys. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mensch mehrere Tasten so kurz hintereinander bedient, dass der Tastaturcontroller keine Reihenfolge der Betätigung mehr erkennen kann, besteht die Möglichkeit, solange weitere gleichzeitig aktive Tasten zu erkennen, bis eine Kombination auftritt, die einen Phantom-Key enthalten könnte. Im obenstehenden Beispiel würde das dazu führen, dass zum Beispiel erst u, dann y als aktiv erkannt werden, hier kann kein Phantom-Key auftreten, also werden beide Tasten akzeptiert. Kommt nun noch v hinzu, entsteht der Phantom-Key-Effekt und der Tastaturcontroller ignoriert die Tasten v und x.<br />
<br />
Aus Kostengründen nur in Spezialanwendungen zu finden ist die Option, jede Taste mit einer [[Diode]] zu versehen, so dass der Strom nur von Zeile zu Spalte fließen kann und nicht umgekehrt (true n-key rollover). Das ist jedoch, abhängig von der Technik des Tastenfeldes, nicht immer realisierbar und in jedem Fall mit höheren Produktionskosten verbunden. Eine Kompromisslösung ist es, eine Mischung aus günstiger Tastenanordnung und Dioden an einigen Tasten zu suchen.<br />
<br />
=== Übertragung zum PC ===<br />
==== DIN 41524-Anschluss und PS/2-Schnittstelle ====<br />
Sowohl beim Drücken als auch beim Loslassen einer Taste schickt der Tastatur-Controller einen Code zum PC, wodurch in diesem ein [[Interrupt]] ausgelöst wird. Die Interrupt-Behandlungsroutine wertet den [[Scancode]] der jeweiligen Taste aus, ermittelt, welche der Modifier-Tasten (Umschalttaste, Strg, Alt, Alt&nbsp;Gr, Feststelltaste, Num, Rollen und Einf) zusätzlich aktiv ist, und speichert das Ergebnis im [[Tastaturpuffer]]. Das Betriebssystem bzw. aktive Anwendungsprogramm arbeitet mit Software-Interrupts diesen Puffer ab und verknüpft den Scancode nun mit einem Zeichen ([[Keycode]]) wie Ziffer, Buchstabe oder Satzzeichen etc. oder einer Aktion (zum Beispiel ''Programm beenden''). Das heißt, die Tastatur liefert nur Tastennummern und keine [[ASCII]]-Zeichen, diese Verknüpfung findet erst in der Software des PC-Betriebssystems oder Anwenderprogramms statt.<br />
<br />
Die Kommunikation zwischen Tastatur und Computer erfolgt über eine [[serielle Schnittstelle]], so dass nur wenige Adern im Kabel und nur ein kompakter Stecker benötigt werden.<br />
<br />
Der Vorgänger der [[PS/2-Schnittstelle]] war die [[IBM Personal Computer|PC]]/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastaturschnittstelle, die artverwandt in der Funktionsweise ist, aber nur den Datentransfer von der Tastatur zum Computer zulässt. Mit der [[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur wurde die Schnittstelle [[bidirektional]], um bestimmte Zustände wie zum Beispiel [[Num-Lock]], [[Umschaltsperre|Caps-Lock]] und [[Rollen-Taste|Scroll-Lock]] über [[Leuchtdiode|LEDs]] darstellen zu können.<br />
<br />
Bei der PC/XT- und der AT-Schnittstelle kam ein fünfpoliger [[DIN-Stecker]] zum Einsatz, der mit Einführung der PS/2-Computerfamilie von IBM durch einen sechspoligen [[Mini-DIN]]-Stecker („PS/2-Stecker“) ersetzt wurde. Elektrisch sind AT-Schnittstelle und PS/2 identisch, das Protokoll wurde jedoch für die PS/2-Tastaturen erweitert.<br />
<br />
==== USB-Schnittstelle ====<br />
[[Datei:Apple Wireless Keyboard (German QWERTZ layout) 2012.jpg|mini|Apple-Funktastatur]]<br />
<br />
Eine über [[USB]] angeschlossene Tastatur wird vom [[USB-Hub#Allgemeines|Host-Controller]] als Gerät der Klasse [[Human Interface Device]] behandelt. Die dafür nötigen Gerätetreiber sind in jedem USB-kompatiblen [[Betriebssystem]] bereits integriert. Die Datenübertragung erfolgt im [[USB#Interrupt-Transfer|Interrupt-Transfer]]. Viele [[Funktastatur]]en haben eine USB-Schnittstelle, diese melden sich am System genauso an wie kabelgebundene Tastaturen.<br />
<br />
Im Gegensatz zur [[PS/2-Schnittstelle|PS/2]]- und [[Apple Desktop Bus|ADB]]-Schnittstelle (Apple Desktop Bus) sendet eine USB-Tastatur nicht bei jedem Niederdrücken und Loslassen einer Taste die sogenannten Make- bzw. Break-Codes, sondern einen Datenblock mit Statusinformationen ([[Flag (Informatik)|Flags]]) für die Umschalttasten und Bytes für die sonstigen Tasten, in dem der gesamte aktuelle Status der Tastatur angegeben wird.<br />
<br />
Die USB-Schnittstelle hat gewisse Vorteile gegenüber der PS/2-Schnittstelle:<br />
* Geräte können bei laufendem Betrieb angeschlossen oder entfernt werden (sogenannter [[Hotplug]]-Mechanismus).<br />
* [[Datei:DIN Keyboard Connector.jpg|mini|DIN 41524-Tastaturanschluss]]Der Geräteanschluss ist universell nutzbar, nicht nur für Tastaturen.<br />
* Beliebig viele Tastaturen sind gleichzeitig anschließbar, zum Beispiel ein zusätzlicher [[Ziffernblock]] für [[Linkshänder]]<br />
* [[Datei:RaspberryPi KeyBoardHub 03.jpg|mini|USB-Hub in der offiziellen Tastatur des [[Raspberry Pi]]]]Die Integration von anderen Geräten mit USB-Anschluss in das Tastaturgehäuse zur Platz- und Kostenersparnis ist möglich, zum Beispiel [[Trackball]], [[Chipkarte]]nlesegerät, [[USB-Hub]].<br />
* Mehr unterschiedliche Tastencodes sind möglich und damit mehr spezialisierte Funktionstasten.<br />
<br />
Es gibt jedoch auch Nachteile gegenüber Tastaturen mit PS/2-Schnittstelle:<br />
* Das [[Human Interface Device|HID]]-Protokoll unterstützt maximal sechs gleichzeitig gedrückte gemeine Tasten, während es bei PS/2 keine Beschränkung gibt.<br />
* Hinter der im USB-Standard verwendeten Bezeichnung „Interrupt-Transfer“ verbirgt sich tatsächlich ein [[Polling (Informatik)|Polling]]-Betrieb. Die CPU fragt die Tastatur in einem festen Zeitraster – typischerweise alle 8&nbsp;ms – nach ihrem Zustand, während PS/2 echten [[Interrupt]]-Betrieb bietet. Das führt nicht nur zu höheren Latenzzeiten, sondern behindert auch Energiesparfunktionen, da die CPU nicht einfach bis zum nächsten Tastendruck „schlafen“ kann, sondern aktiv auf Eingabe prüfen muss.<br />
<br />
== Qualitätsmerkmale ==<br />
Mechanische Tastaturen gelten mit bis zu 50 Millionen Anschlägen langlebiger als Rubberdome-Tastaturen, bei denen die Tasten mit einer Art Kuppe aus Silikon oder Gummi in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden.<ref>[https://www.pcwelt.de/tipps/Eingabegeraete-Eine-mechanische-Tastatur-ist-besser-fuers-Buero-8000682.html Mechanische Tastaturen - Eine gute Investition?], auf pcwelt.de</ref><br />
<br />
[[Datei:Double-shot molding.jpg|mini|Mittels Doppel-Spritzguss-Verfahren ''(double-shot molding)'' hergestellte Tasten. Die Beschriftung der Taste wird als separat gegossenes Inlay-Element gefertigt und in eine passende Aussparung eingefügt.]]<br />
<br />
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Laserbeschriftung, die langlebiger ist als beklebte Tasten. Die hochwertigste Beschriftung ist jedoch die nach dem ''Double-shot-molding''-Verfahren gefertigte, bei der eigene [[Letter]]n ähnlich einer Schreibmaschine physisch die Buchstaben und Zeichen innerhalb der Tasten bilden. Als Material kommt hier z.&nbsp;B. auch höherwertiger [[Polybutylenterephthalat|PBT]]-Kunststoff zum Einsatz, der sich nicht verfärbt und seine Oberflächenbeschaffenheit auch über lange Zeit beibehält.<ref>[https://www.computerbase.de/2016-06/community-tastenkappen-guenstig-sammelbestellung/ Aus der Community: Hochwertige Tastenkappen in günstiger Sammelbestellung], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
Weitere Qualitätsmerkmale sind der Spritzwasserschutz einer Tastatur, eine Antihaftversiegelung gegen Schmutz sowie ferner auch [[#Key Rollover|Anti-Ghosting]] für Spieler und Musiker, die auch komplexe Tastenkombinationen verwenden wollen.<br />
<br />
Auch die Lautstärke spielt eine gewisse Rolle, mechanische Tastaturen können herstellerspezifisch mit verschieden lauten bzw. leiseren Tastenvarianten angeboten werden oder gegebenenfalls auch nachträglich noch durch elastische [[O-Ring]]e etwas gedämpft werden. An die Dämpfung von Rubberdome-Tastaturen kommen diese bisher jedoch nicht heran.<br />
<br />
== Bauformen und Materialien ==<br />
=== Ergonomische Tastaturen ===<br />
Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es Ansätze, bestimmten Problemen, die bei der Arbeit mit „normalen“ Tastaturen auftreten können (z.&nbsp;B. [[Repetitive-Strain-Injury-Syndrom|RSI-Syndrom]]), durch ergonomische Tastaturen entgegenzuwirken. Diese vermeiden die Anordnung der Tasten in durchgehenden geraden horizontalen Reihen, sondern ordnen sie je nach Konstruktion und Bauart in gebogenen oder geknickten (durchgehenden oder unterbrochenen) Linien oder auch ganz anders an. Außerdem sind bei einigen Konstruktionen Teile der Tastatur gegenüber der Auflagefläche erhöht.<br />
<br />
Ein Problem bei anders angeordneten Tasten ist, dass für geübte Schreiber eine Umgewöhnung erforderlich ist. Für 10-Finger-Schreiber kann diese Umstellung etwas einfacher sein, da die ergonomischen Konzepte in der Regel auf diese Schreibtechnik ausgerichtet sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://xahlee.info/kbd/touch-typing_and_split_keyboard.html |titel= Touch-Typing, a Relic of Keyboard Design? |autor=Xah Lee |werk=Xah keyboard blog (private Experten-Website) |datum=2017-06-20 |abruf=2021-02-15}}</ref> Bei manchen Tastaturen ist die Anordnung der Tasten gegenüber einer „normalen“ Tastatur so stark verändert, dass die Effizienz des Schreibens zumindest bis zur Gewöhnung stark eingeschränkt sein kann.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergotastatur.de/kriterien.html |titel=Potentielle Kriterien für ergonomische Tastaturen |autor=Johannes Titz |werk=ergotastatur.de (private Experten-Website) |abruf=2020-07-19}}</ref> Obwohl die Ergonomie durch eine bestimmte Anordnung der Tasten prinzipiell verbessert werden kann, kann der Preis dafür unverhältnismäßig hoch sein, zumindest für Personen, die mit einem bestimmten System bereits sehr vertraut sind.<br />
<br />
Eine Entwicklung aus den 1970er Jahren (von Lillian Malt und Stephen Hobday) ist die auch heute (Stand Februar 2022) noch vertriebene Maltron-Tastatur.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.maltron.com/3d-dual-hand-keyboards.html |titel=3D Dual-and Keyboards |hrsg=PCD Maltron Ltd. |zugriff=2017-03-13 |sprache=en |kommentar=kommerzielle Seite des Herstellers}}</ref><br />
<br />
Hier sind die Tastenblöcke für linke und rechte Hand getrennt angeordnet mit je einem zusätzlichen Tastenblock für die beiden Daumen. Die Tastatur wird sowohl mit an [[QWERTY-Tastaturbelegung|QWERTY]] und [[Dvorak-Tastaturbelegung|Dvorak]] angelehnten Tastaturbelegungen produziert als auch mit einer eigens auf die Ergonomie der Tastatur hin entwickelten.[[Datei:Maltron Dual Hand keyboard with Malt Key distribution.jpg|mini|Maltron-Zweihandtastatur]]Die Ergodox-Tastatur<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ErgoDox-EZ/docs |titel=README.markdown for ErgoDox EZ Files |hrsg=Erez Zukerman |datum=2016-08-25 |zugriff=2016-10-19 |sprache=en |kommentar=on github}}</ref> verfolgt mit vertikal geradlinig angeordneten Tasten und separaten Tastenblöcken für die Daumen ein ähnliches Konzept wie die Maltron-Tastatur, jedoch sind linke und rechte Tastaturhälfte physikalisch getrennt und somit voneinander unabhängig positionierbar. [[Hardware]] und [[Firmware]] sind frei lizenziert, die Tastatur kann als Bausatz oder über Dienstleister fertig zusammengebaut erworben werden.<br />
<br />
Anfang der 1990er Jahre wurden weitere Tastaturen auf den Markt gebracht (namentlich von der deutschen Firma ''[[Marquardt-Gruppe|Marquardt]]'' in Zusammenarbeit mit der ''[[Fraunhofer-Gesellschaft]]''), die durch eine natürlichere Stellung der Hände ein ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten ermöglichen sollen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.computerwoche.de/a/ergonomische-knicktastatur-soll-haende-und-arme-schonen,1135204 |titel=Ergonomische Knicktastatur soll Hände und Arme schonen |hrsg=Computerwoche |datum=1992-07-24 |zugriff=2015-01-23}}</ref> Diese Tastaturen sind zweigeteilt und A-förmig gebogen. Außerdem sind die beiden Teile wie ein Schwalbenflügel in sich erhöht, und die Tastatur kann – optional – nach hinten abfallen, wohingegen „normale“ Tastaturen nach hinten ansteigen und die Handgelenke der Nutzer permanent in eine angespannte Haltung zwingen. Die Handballen liegen auf einem Polster auf. Die ergonomische Tastatur ermöglicht eine natürlichere Schreibhaltung als die normale Tastatur, weil die Hände beim Schreiben nicht nach außen und oben gebogen werden müssen, sondern mit dem Unterarm in einer Linie bleiben. Nachteilig sind solche Tastaturen beim „Zweifingersuchsystem“ von Wenigschreibern und bei gleichzeitiger Verwendung von Maus und Tastatur.<br />
<br />
Die Ergonomie solcher Tastaturen kommt am ehesten bei Verwendung mit Computerprogrammen und Betriebssystemen<!-- „Mausschubser“ gab es bis weit in die 90er-Jahre hinein v. a. „unter Windows“, während eine HIG-Vorgabe „Steves“ war: der Anwender soll so selten als möglich zwischen Tastatur und Maus wechseln müssen! --> zum Tragen, die eine Bedienung auch ohne Maus ermöglichen, weil dabei die Hände auch während längerer Arbeit in der durch die Tastatur ermöglichten Haltung verbleiben können.<br />
<br />
Versuche mit vereinfachten Belegungen durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, vom Unternehmen ''„New Standard Keyboards“'' gingen einen anderen Weg der Optimierung: Skepsis gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte zur alphabetischen Anordnung der Buchstaben auf den Tasten in Verbindung mit speziellen Tastenpositionierungen.<ref name="newstandardkeyboardscom">{{Internetquelle |url=http://www.newstandardkeyboards.com/ |titel=New Standard Keyboards …– the Computer Keyboard for Everyone! |hrsg=New Standard Keyboards (Inc.?), Santa Maria CA, USA |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110208071029/http://newstandardkeyboards.com/ |archiv-datum=2011-02-08 |zugriff=2017-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Frank Patalong |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/neues-tastaturdesign-schluss-mit-qwertz-a-338643.html |titel=Neues Tastaturdesign – Schluss mit QWERTZ? |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2005-01-16 |zugriff=2017-03-20}}</ref>[[Datei:MSNaturalKeyboard.jpg|mini|Ergonomische Tastatur „[[Microsoft]] Natural Keyboard 4000“, um 2005]]Mit ''Velotype'' wurde ein anderer Ansatz gewählt: Statt mit einzelnen Tasten Buchstaben einzugeben, werden hier mit Hilfe von Tastenkombinationen ganze Silben geschrieben. Das System, das heute unter der Bezeichnung „Veyboard“ vermarktet wird, soll eine mehrfach höhere Eingabegeschwindigkeit buchstabenorientierter Tastaturbelegung erlauben. Daher hat es sich in einigen Nischenmärkten wie der Live-Untertitelung durchgesetzt.<br />
<br />
=== Großschrifttastatur ===<br />
Eine Großschrifttastatur für Sehbehinderte entspricht einer herkömmlichen PC-Standardtastatur. Die Beschriftung ist allerdings deutlich größer. Die Buchstaben sind hier etwa 10&nbsp;mm hoch und füllen die Fläche der einzelnen Tasten aus. Dadurch sind sie wesentlich leichter zu lesen als die Standardbeschriftung. Man kann zwischen verschiedenen Gehäuse- und Schriftfarben wählen. Zusätzlich kann die Tastatur mit fühlbaren Markierungen versehen werden.<br />
<br />
Wann eine Großschrifttastatur sinnvoll eingesetzt werden kann, hängt von den persönlichen Bedürfnissen des Nutzers ab. Groß beschriftete Tasten sind eine sinnvolle Ausstattung besonders für Computernutzer, die noch nicht lange sehbehindert sind und sich auf der Tastatur nicht sicher fühlen. Die Großschrift eignet sich auch dann gut, wenn man selten benötigte Tasten entspannt finden möchte.<br />
<br />
=== Metalltastaturen ===<br />
[[Datei:Industrial Keyboard.jpg|mini|[[Industrietastatur]] aus Metall mit integriertem Trackball]]<br />
<br />
Es gibt Tastaturen aus Edelstahl, Aluminium oder anderen Metallen, die speziell für den Einsatz in rauen, verschmutzten Umgebungen oder in öffentlichen Räumen gedacht sind. Einsatzbereiche sind:<br />
* Öffentliche Fernsprecheinrichtungen<br />
* Web-Terminals (zum Beispiel in [[Internet-Café]]s)<br />
* Informationsterminal für Besucher (zum Beispiel in Unternehmen oder Museen)<br />
* Anlagen der Lebensmittelindustrie<br />
* Medizintechnik<br />
* Geldautomaten / Überweisungsautomaten<br />
<br />
Metalltastaturen sind widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Beanspruchung, leichter zu reinigen sowie UV- und temperaturunempfindlich. Nachteilig sind das höhere Gewicht und die höheren Herstellungskosten. Auch zum Schreiben längerer Texte sind sie nicht geeignet, da die Tasten meist sehr schwer zu drücken sind.<br />
<br />
[[Datei:Tastatur aufrollbar.jpg|mini|Aufrollbare Tastatur mit Gummitasten]]<br />
Darüber hinaus gibt es verschmutzungsresistente Gummitastaturen. Diese werden häufig in Kfz-Werkstätten oder Firmen verwendet, die mit flüssigen Stoffen arbeiten, zum Beispiel mit Öl.<br />
<br />
=== Kompakte Bauformen ===<br />
[[Datei:Slimline Keyboard for iPod Nano.jpg|mini|Slim&shy;line-Tas&shy;ta&shy;tur von Apple mit Insel&shy;tasten]]<br />
<br />
[[Kompakttastatur]]en nehmen eine kleinere Grundfläche ein als herkömmliche Tastaturen und eignen sich damit besonders für Anwendungsfälle, in denen wenig Platz zur Verfügung steht, beispielsweise auf den Knien von Rollstuhlfahrern. Ein anderer Anwendungsfall sind sogenannte [[SlimLine|Slimline]]-Tastaturen, die meist eine normale Tastaturbelegung aufweisen, aber wesentlich flacher (slim = „schlank“) sind.<br />
<br />
Für Anwendungsfälle, in denen die [[Räumliche Mobilität|Mobilität]] im Vordergrund steht, gibt es [[Klapptastatur]]en sowie flexible Tastaturen aus Kunststoff, die man einrollen kann. Aus [[Gummi]] gefertigte Modelle sind zusätzlich [[Wasserdichtigkeit|wasserdicht]] und auch gegen andere Flüssigkeiten resistent. Klapp- und Gummitastaturen werden als Ergänzung zu den bauformbedingt sehr kleinen [[Bildschirmtastatur]]en von [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und anderen tragbaren [[Tablet-Computer]]n wie dem [[iPad]] angeboten.<br />
<br />
Tastaturen, die ohne den üblichen Zahlen-Block einer sogenannten Volltastatur auskommen, werden häufig mit dem Zusatz '''TKL''' versehen. Wobei TKL als [[Akronym]] für ''TenKeyLess'', also ''ohne Zehnerblock'' steht.<br />
<br />
=== {{Anker|Insel-Look|Island Style}}Inseltastatur ===<br />
Als '''Inseltastatur''', ''Insel-Design, Insel-Look'' oder englisch ''{{lang|en|Island Style}}'' wird eine Tastatur bezeichnet, bei der zwischen den Tasten ein Abstand besteht; das Gehäuse der Tastatur hat dementsprechend einzelne Löcher für jede Taste. Daher hat eine derartige Tastatur eine gewisse Ähnlichkeit mit [[Kaugummitastatur]]en, welche ebenfalls (konstruktionsbedingt) für jede Taste ein einzelnes Loch haben. Dementsprechend kann der englische Begriff ''[[Kaugummitastatur|chiclet keyboard]]'' für beide Arten stehen.<br />
<br />
=== LCD-Tastaturen ===<br />
Bereits 1985 wurde eine Tastatur vorgestellt, deren Tasten mit kleinen [[Flüssigkristallbildschirm|LCDs]] versehen waren, wodurch ihre Beschriftung vom Benutzer jederzeit umprogrammiert werden konnte.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.computerwoche.de/a/ericsson-wartet-mit-lcd-tastatur-auf,1171929 | abruf=2019-01-11 | titel=Ericsson wartet mit LCD-Tastatur auf }}</ref> Ein aktuelles Beispiel solcher Konstruktionen (Stand März 2017) ist die [[Optimus (Tastatur)|Optimus-Maximus-Tastatur]]. Wegen des erheblich höheren Preises müssen derartige Geräte als [[Nischenmarkt|Nischenprodukte]] angesehen werden. Auch Tastaturen auf Grundlage eines [[Touchscreen]]s<ref>[https://www.golem.de/0712/56731.html Optimus Tactus: Display als Tastatur], auf golem.de</ref> konnten sich bislang als eigenständiges Peripheriegerät nicht durchsetzen.<br />
<br />
=== Projizierte virtuelle Tastatur ===<br />
[[Datei:ProjectionKeyboard 2.jpg|mini|Projizierte virtuelle Laser-Tastatur.]]<br />
{{Hauptartikel|Virtuelle Datentastatur}}<br />
<br />
Bei dieser Form der Tastatur wird ein [[Projektion (Optik)|projiziertes]] Tastenfeld auf einer beliebigen ebenen Oberfläche erzeugt und die Benutzeraktion darauf mit einer Kamera erfasst. Das Gerät erkennt mittels Bildverarbeitung, welche Felder berührt werden, und leitet die Information an den Computer weiter (nicht zu verwechseln mit der [[Virtuelle Tastatur|Virtuellen Tastatur]]). Bei der Verwendung eines [[Laser]]s für die Projektion ist die Bezeichnung „Laser-Tastatur“ üblich.<br />
<br />
=== Schwarzschrifttastatur ===<br />
Dieser Begriff bezeichnet im Zusammenhang mit Tastaturen für Blinde jede Computertastatur mit auf den Tasten [[Schwarzschrift|aufgedruckten Schriftzeichen]] im Gegensatz zu der speziell für Blinde entwickelten [[Punktschriftmaschine]]. Bei Kenntnis des [[Tastschreiben]]s und in Verbindung mit einer [[Braillezeile]] kann eine solche herkömmliche Tastatur auch von Blinden benutzt werden.<br />
[[Datei:TiPY Keyboard.jpg|mini|[[Tastaturbelegung#Multilinguale Tastaturen|Multilinguale]] Einhandtastatur „TiPY Keyboard“, 2018]]<br />
<br />
=== Einhandtastaturen ===<br />
[[Datei:CyberSnipa Flexiglow single handed keyboard for gamers.jpg|mini|Gamer-Einhandtastatur „Flexiglow CyberSnipa“ mit eingeschränktem Tastenumfang, 2008]]<br />
<br />
Einhandtastaturen sind speziell entwickelte Eingabegeräte, die es ermöglichen, Computer oder andere Geräte effizient mit nur einer Hand zu bedienen. Sie wurden primär entwickelt, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu unterstützen, die aufgrund von Unfällen, Erkrankungen oder angeborenen Beeinträchtigungen nicht beide Hände nutzen können. Diese Tastaturen bieten ergonomische Designs, angepasste Tastenlayouts und intuitive Funktionen, um die digitale Teilhabe und Unabhängigkeit zu fördern.<br />
<br />
Einhandtastaturen haben auch Anwendungsbereiche für Nutzer ohne körperliche Einschränkungen. So ermöglichen sie, mit der zweiten Hand gleichzeitig ein anderes Gerät zu bedienen, beispielsweise in kreativen oder beruflichen Arbeitsumgebungen, wo Multitasking und Effizienz gefragt sind.<br />
<br />
Letzteres ist beispielsweise bei [[Computerspiel]]en der Fall, die eine unterbrechungsfreie Bedienung mit der Maus erfordern, sodass nur die andere Hand zur gleichzeitigen Tastatureingabe zur Verfügung steht. Bei solchen Spielen sind deshalb die notwendigen Tastatureingaben in der Regel auf Tasten beschränkt, die auf der linken Seite der Standardtastatur angeordnet sind und somit mit einer Hand ohne Verlagerung des [[Handballen]]s (und damit verzögerungsfrei) erreichbar sind. Für diese Anwendungen eignen sich die speziellen Gamer-Einhandtastaturen, die nur diese Tasten enthalten (zumeist ergänzt um Tasten für sämtliche Ziffern), diese aber in einer für Computerspiel&shy;bedienung optimierten Weise anordnen. Für Standard-Computeranwendungen wie [[Textverarbeitung]] sind solche Tastaturen jedoch ungeeignet.<br />
<br />
Einhandtastaturen mit dem vollständigen Umfang einer Standardtastatur werden in der Regel als Artikel für die [[berufliche Rehabilitation]] im entsprechenden Fachhandel angeboten.<br />
<br />
==== Akkordtastaturen ====<br />
{{Hauptartikel|Akkordtastatur}}<br />
<br />
Eine spezielle Form der Einhandtastaturen sind die Akkordtastaturen (englisch ''chord keyboards''), die nur wenige (zumeist unbeschriftete) Tasten besitzen, und bei denen die Eingabezeichen Kombinationen von gleichzeitigen Tastenbetätigungen zugeordnet sind.<br />
<br />
== Tastatur-Layout ==<br />
{{Hauptartikel|Tastaturbelegung}}<br />
<br />
Das Tastatur-Layout beschreibt die Anordnung der Tasten und weiterer Bedienungselemente auf der Tastatur, sowie die Belegung der Tasten und von Tastenkombinationen mit Zeichen, Zeichenfolgen oder ganzen Befehlen. Beispielsweise haben deutsche und französische Tastaturen jeweils ein anderes Layout, ebenso Tastaturen für Spezialanwendungen wie für Spiele oder Multimedia.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
=== Anfänge ===<br />
[[Datei:ZXSpectrum48k.jpg|mini|Gummitasten des [[Sinclair ZX Spectrum|Sinclair ZX-Spectrum]] von 1982 mit Programmiersprachen-Befehlen auf der Tastatur]]<br />
<br />
Bereits die [[Zuse Z3|Z3]] von [[Konrad Zuse]] verfügte über [[Taste]]n. Zunächst wurden [[Fernschreiber]] mit mechanischen [[Schreibmaschine]]ntastaturen eingesetzt. Später wurden rein elektronische Tasten verwendet. Die [[Tastaturlayout|Belegung und Anordnung]] der Tasten wurde von der Schreibmaschine übernommen. Dazu kamen verschiedene Zusatztasten. Jahrzehntelang galt, dass fast jedes Computermodell über seine spezifische Tastatur verfügte. Das führte vor allem in der Zeit um 1980, zur Blütezeit der 8-Bit-[[Heimcomputer]], zu einer riesigen Vielfalt. Neben der Belegung mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verfügten manche Computer über [[Grafikzeichen]], einige sogar über [[Anweisung (Programmierung)|Programmiersprachen-Befehle]] (zum Beispiel in [[BASIC]]) auf der Tastatur. Beispiele dafür sind die Tastaturen des [[Commodore 64]] oder des [[Sinclair ZX81]]. Oft war eine Taste mit dem Firmenzeichen des Herstellers vorhanden.<br />
<br />
Je mehr sich der [[IBM Personal Computer|IBM PC]] und dessen Nachfolger, die [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM-PC-Kompatiblen]], am Markt durchsetzten, verdrängte zunächst die sogenannte ''XT-Tastatur,'' dann ''AT-Tastatur'' und später die ''MF2-Tastatur'' alle anderen Tastaturtypen. Neben der PC-Tastatur hat sich heute einzig noch die Apple-Tastatur behaupten können, die jedoch inzwischen eine sehr ähnliche Tastenbelegung aufweist.<br />
<br />
=== Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur ===<br />
==== PC-Tastatur ====<br />
Durch die weite Verbreitung des IBM PCs wurde auch dessen Tastatur zum meistbenutzten Typ. Die Tastaturen für IBM-PCs sind [[Standardisierung|standardisiert]]; in 25 Jahren PC-Geschichte haben sich durch Erweiterungen und lokale Anpassungen ([[Umlaut]]e etc.) viele Tastaturvarianten entwickelt:<br />
[[Datei:IBM model F 3887360487 ca719998f0 o.jpg|mini|[[IBM Personal Computer XT|IBM-XT]]-Tastatur mit 83 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:AT keyboard.jpg|mini|[[IBM Personal Computer/AT|IBM-AT]]-Tastatur mit 84 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:IBM Model M keyboard (US layout with 101 keys).jpg|mini|[[IBM Model M]] ab 1985. Führte das ''Enhanced''-101-Tasten-Layout ein, das mit geringen Abweichungen (z.&nbsp;B. Hinzufügen von [[Windows-Taste]]n) bis heute im PC-Bereich populär ist.]]<br />
[[Datei:Cherry g85-23000FR-2 S7301761.jpg|mini|PC-Tastatur mit zusätzlichen Funktionstasten, französisches [[Tastaturbelegung|Layout]]]]<br />
* 83-Tasten-PC/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastatur: [[Funktionstaste]]n {{Taste|[[Funktionstaste|F1]]}} bis {{Taste|[[Funktionstaste|F10]]}} links außen vertikal, gemeinsame Cursorsteuerung auf Zehnertastatur, Zehnertastatur schließt unmittelbar an übrige Tasten an, wobei einige Tasten nicht klar zuzuordnen sind.<br />
* 84-Tasten-[[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur: Escape-Taste nun im Zehnerblock, Zehnerblock deutlich vom Rest der Tastatur abgesetzt, zusätzliche {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|S-Abf]]}}- bzw. {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste, neues Protokoll; diese und die folgenden sind untereinander, aber nicht mit der PC/XT-Tastatur austauschbar.<br />
* 101-Tasten-MF2-Tastatur: US-Variante 1985, sogenanntes „Enhanced“-Layout<ref name="dvorak1986">{{Internetquelle |url=http://i.imgur.com/JxZjH7i.jpg |datum=1986-04-15 |hrsg=Infoworld |seiten=61 |autor=John C. Dvorak|titel=IBM trips up with its revamped keyboard |sprache=en |zitat=''It’s still the best „feeling“ keyboard in the world.'' |zugriff=2018-12-09}}</ref><ref>[http://deskthority.net/wiki/File:252309_10151033065251203_1606697737_n.jpg IBM Enhanced Keyboard] aus einem Review der IBM Personal Computer Family, Vol. 3, No. 1. (englisch)</ref><ref>{{Patent| Land=US| Typ=Gebrauchsmuster| V-Nr=D292801| Titel=Keyboard for a computer| A-Datum=1985-03-18| V-Datum=1987-11-17| Anmelder=IBM Information Products Corp | Erfinder=Myron F. Davis Jr., Ted F. Kelley Jr.| Kommentar=US Design Patent}}</ref> mit dem [[IBM Model M|Model&nbsp;M]], zusätzlicher mittlerer Tastenblock mit eigenständigen Cursortasten getrennt vom [[Zehnerblock]] sowie {{Taste|[[Escape-Taste|Esc]]}}- und Funktionstasten nun oben horizontal angeordnet, neu: {{Taste|[[Funktionstaste|F11]]}} und {{Taste|[[Funktionstaste|F12]]}}, zweite {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- und zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, Divisionstaste im Zehnerblock, eigenständige {{Taste|[[Pause-Taste|Pause]]}}-Taste, dafür fällt die eigenständige {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste weg.<br />
* 102 Tasten: Entsprechende nicht-US-amerikanische Variante der Tastatur mit 101 Tasten, zusätzlicher Taste rechts der linken [[Umschalttaste]] {{Taste|[[Umschalttaste|⇧&emsp;]]}}; erstmals {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Funktion (ersetzt zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste); abgewandeltes Layout der [[Eingabetaste]] bzw. „Enter-Taste“ {{Taste|[[Eingabetaste|↵]]}}. Auch meistens bei deutschen Tastaturen verwendet.<br />
* 104 Tasten: Zwei [[Windows-Taste]]n {{Taste|[[Datei:Windows 3 logo simplified.svg|link=|16px|grundlinie|alt=|Windows-Taste]]}} bzw. aktuell {{Windowstaste}} und eine [[Menü-Taste|Kontextmenü-Taste]] {{Taste|[[Datei:IEC 60417 - Ref-No 6089.svg|link=|13px|grundlinie|alt=|Kontextmenü-Taste]]}} wurden von Microsoft mit Erscheinen von [[Microsoft Windows 95|Windows&nbsp;95]] eingeführt. Diese sind links bzw. rechts neben der [[Leertaste]] platziert (links zwischen {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- bzw. {{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste und {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, rechts zwischen {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Taste und {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}/{{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste).<br />
* 105 Tasten: Wie Unterschied von 101 zu 102 Tasten.<br />
:* [[:Datei:KB United States.svg|Bild einer US-amerikanischen Tastatur mit 104 Tasten]]<br />
:* [[:Datei:KB United Kingdom.svg|Bild einer britischen Tastatur mit 105 Tasten]]: Wie die US-amerikanische, nur mit zusätzlicher Taste rechts der linken [[Umschalttaste]] {{Taste|[[Umschalttaste|⇧&emsp;]]}} und abgewandeltem Layout der {{Taste|[[Eingabetaste|↵ Enter]]}}-Taste<br />
:* [[:Datei:KB Germany.svg|Bild einer deutschen Tastatur mit 105 Tasten]]: Tastenanzahl und -anordnung wie die britische, nur mit einigen Abweichungen in der Belegung (Beschriftung) wie getauschtem {{Taste|Z}} und {{Taste|Y}}<br />
* 108 Tasten: zusätzliche Tasten {{Taste|Sleep}}, {{Taste|Wake&nbsp;Up}} und {{Taste|Power}}<br />
* Noch höhere Tastenzahlen ergeben sich durch diverse spezielle Sondertasten mancher modernen Tastaturen, etwa für Lautstärke-Änderungen, zum Starten eines [[Webbrowser]]s oder eines [[E-Mail]]-Programms oder zum Steuern von [[Multimedia]]-Programmen.<br />
<br />
==== {{Anker|Mac-Tastatur}}Apple-Tastatur ====<br />
[[Datei:Computer macintosh 128k, 1984 (all about Apple onlus) (cropped).jpg|mini|Tastatur des [[Macintosh 128k|ersten Macintosh-Modells]] (1984)]]<br />
[[Datei:Keyboard of an Apple Macintosh Portable (1989; ANSI layout).jpg|mini|Tastatur eines Apple [[Macintosh Portable]] (1989, US-amerikanische Belegung)]]<br />
[[Datei:Apple Pro Keyboard (open top).jpg|mini|Externe Apple-Tastatur (2003, deutsche Belegung)]]<br />
<br />
Die ersten [[Macintosh]]-Tastaturen unterschieden sich von PC-Tastaturen hauptsächlich durch die anderen [[Tastaturbelegung#Umschalttasten|Umschalttasten]] und der Abwesenheit von [[Tastaturbelegung#Funktionstasten|Funktionstasten]].<ref>{{Internetquelle |autor=Fynn Trenkner |url=https://firstreview.de/apple-tastatur-fluch-oder-segen/ |titel=Apple Tastatur – Fluch oder Segen? |werk=FirstReview |datum=2020-03-15 |sprache=de-DE |abruf=2021-11-01}}</ref> 1987 gab es die erste externe Apple-Tastatur mit Funktionstasten, hauptsächlich mit Hinsicht auf plattformübergreifende Programme wie [[Microsoft Word]], ab 1994 auch bei den [[Notebook]]s ([[PowerBook|Powerbook 520]]); seit 2016 verschwinden sie wieder, zumindest im [[MacBook Pro]], wo sie durch eine [[MacBook Pro#Vierte Generation (Touch Bar und USB-C)|Touchbar]] ersetzt sind. <br />
Angeschlossen an einem MacOS-Rechner sind die Funktionstasten zum Teil mit Funktionen für die Steuerung von Lautstärke und Bildschirmhelligkeit belegt. Zudem existiert ggf. eine Taste für das Auswerfen von optischen Datenträgern.<br />
<br />
Weiter ist der [[Ziffernblock]] anders angeordnet und weist eine Sondertaste auf, die programmspezifisch verwendet werden kann. Neben der Leertaste finden sich beiderseits je eine [[Steuerungstaste|Strg]]- bzw. Ctrl-Taste (^), eine [[Wahltaste]] (⌥) und eine [[Befehlstaste]] (⌘), mit deren Hilfe wie auch mit den Umschalttasten nicht nur die Tastatur, sondern auch die Maustasten in vielfältiger Weise mehrfach belegt (bis zu 16-fach) verwendet werden. Die Druck-/Print-Screen-Taste<!-- Englische Begriffe sind auf Schweizer Tastaturen Standard, daher so belassen -->, die [[Rollen-Taste|Rollen/Scroll Lock-Taste]], die Pause-Taste, die [[Einfügen (Taste)|Einfg/Insert-Taste]], die Alt-Gr-Taste und die Windows-Taste gibt es auf einer Apple-Tastatur nicht. Auch die Belegung des @-Zeichens ist bei Apple-Tastaturen, welche nicht die US-amerikanische Belegung haben, anders. Das Zeichen wird bei der deutschen Tastaturbelegung durch Drücken der Tasten {{Taste|⌥}} (Wahltaste)+{{Taste|L}} und mit [[Tastaturlayout#Schweiz|schweizerischem Layout]] per {{Taste|⌥}}+{{Taste|G}} eingefügt.<br />
<br />
Die Belegung einiger Sonderzeichen auf Mac-Tastaturen ist anders als auf PC-Tataturen: Eckige Klammern werden bei deutschem und schweizerischem Layout durch {{Taste|⌥}}+{{Taste|8}} bzw. {{Taste|9}} erzeugt, also über die Tasten für die entsprechenden runden Klammern, mit denen aber beim PC die eckigen Klammern erzeugt werden. Diese liegen bei der Apple-Tastatur auf {{Taste|⌥}}+{{Taste|5}} bzw. {{Taste|6}}. Auch die [[Senkrechter Strich|Pipe]], der senkrechte Strich, wird nicht per {{Taste|⌥}}+{{Taste|<}} erreicht, sondern via {{Taste|⌥}}+{{Taste|7}}. Über {{Taste|⌥}}+Shift+{{Taste|7}} gelangt man zum [[Umgekehrter Schrägstrich|Backslash]].<br />
<br />
Generell lassen sich Apple-Tastaturen neuerer Bauart ([[USB]]) auch relativ problemlos auf PC-Systemen betreiben, wobei die Befehlstaste (cmd) dann als Windows-Taste fungiert. Dadurch hat die rechte {{Taste|Alt}}-Taste die Funktion von {{Taste|Alt Gr}}. Die Tastenbelegung ist ansonsten wie am PC gewohnt. Das @-Zeichen ist also nicht auf {{Taste|L}} beziehungsweise {{Taste|G}}, sondern auf {{Taste|Q}} auf deutschen beziehungsweise {{Taste|2}} auf schweizerischen Tastaturen.<br />
<br />
== Weitere Eingabegeräte ==<br />
=== Eingabegeräte nach gleichem Funktionsprinzip ===<br />
* Computer-Tastaturen: [[Großfeldtastatur]], [[Kleinfeldtastatur]], [[Funktastatur]], [[Brailleschrift|Braille]]-Tastatur mit sechs Tasten<br />
* Tastaturen an Musikinstrumenten: [[Klaviatur]], [[Pedal (Orgel)|Pedal]]<br />
* [[Telefontastatur|Tastatur]] eines [[Mobiltelefon]]s: Die Tastatur stellt Zeichen mit einer Mehrfachbelegung auf den Ziffertasten dar.<br />
* [[Industrietastatur|Industrie- und Spezialtastaturen]]<br />
* [[Schreibmaschine]]ntastatur<br />
<br />
Werden Tastaturen für einen bestimmten Zweck optimiert, so sind sie unter Umständen für andere Zwecke schlechter geeignet. So sind Tastaturen an Überweisungs- und [[Geldautomat]]en, die viele unterschiedliche Menschen verwenden oder der Witterung ausgesetzt sind, aus Metall und weisen einen geringen Tastenspielraum auf. Das ermöglicht Langlebigkeit und nahezu unzerstörbare Eigenschaften, aber kein flüssiges Schreiben.<br />
<br />
=== Eingabegeräte nach anderen Funktionsprinzipien ===<br />
Auch wenn die Tastatur bis heute das dominierende Eingabegerät ist, haben sich im Lauf der Jahrzehnte doch eine Reihe von Alternativen etabliert.<br />
<br />
Eine Alternative bildet der sogenannte [[Touchscreen]]. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, auf dem berührungsempfindliche Felder liegen, die zur Eingabe verwendet werden können. Durch die Kombination von Tastatur und Bildschirm in einem Gerät lässt sich vor allem Platz sparen.<br />
<br />
Weitere Alternativen bilden sogenannte [[Zeigegerät]]e. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen ein Zeigersymbol über den Bildschirm bewegt werden kann. Beispiele für Zeigergeräte sind: [[Computermaus|Maus]], [[Touchpad]], [[Joystick]], [[Trackball]], [[Trackpoint]], [[Rollstangenmaus]] und [[Lichtgriffel]].<br />
<br />
Weitere Alternativen sind:<br />
* Lasertastatur. Ein Tastenfeld wird mit einem Laserstrahl auf den Tisch oder eine helle Fläche projiziert. Die Abtastung wird optisch ausgewertet (s.&nbsp;o. bei ''Projizierte virtuelle Tastatur'').<br />
* [[Bildschirmtastatur]]. Die Tastatur wird auf dem Bildschirm dargestellt und zum Beispiel mit der Maus oder mit einem Stift (bei einem Sensorbildschirm bzw. [[Touchscreen]]) betätigt.<br />
<br />
== Tastentechnik ==<br />
=== Mechanik der Tasten ===<br />
{{Überarbeiten}}<br />
[[Datei:Scissor switch mechanism.svg|mini|Taste mit [[Scherenhebel|scherenartiger Führung]], die beim Niederdrücken (unten) wie ein [[Liegestuhl]] zusammenklappt.]]<br />
<br />
* Einige der herkömmlichen Tastaturen haben eine [[Schraubenfeder]] für die Rückstellung der Tasten und eine Führung, die ein Verkanten der Taste vermeiden soll. Tasten, die mehr als einen Rasterplatz belegen, haben zusätzlich Bügel, die einen Lageausgleich gegen Verkanten unterstützen. Früher waren Federn in der Regel aus rostfreiem oder rostgeschütztem Stahldraht, heute sind die Tasten bei geringerer Bauhöhe leichter und Federung, Druckpunkt, Rastung, Parallelführung (auch der längeren Tasten) sowie Montage und Demontierbarkeit wird häufig durch eine gespreizte Doppelschere aus selbstschmierendem Kunststoff erreicht.<br />
<br />
[[Datei:Bucklingspring1-o.svg|mini|hochkant|''Buckling spring torsional snap actuator'': Illustration einer Knickfeder-Taste mit taktilem und akustischem Feedback. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
[[Datei:Fig 2 harris keyforce-german-o.svg|mini|Tastenkraft-über-Tastenweg-Diagramm einer taktilen Knickfeder-Taste. In Punkt 1C der plötzliche Widerstandsabfall beim Knicken der Feder/Durchschalten, was als taktiles Feedback wirkt. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
* Eine Variante von mechanischen [[Schraubenfeder]]tasten aus den 1980ern sind sogenannte Knickfeder-Tasten (engl. „buckling spring“), bei denen die Feder nicht rein axial zusammengepresst wird, sondern auch vertikal Kräfte erfährt und dann plötzlich, unter massiv nachlassender Gegenkraft, umknickt und durchschaltet. Die umknickenden Federn erzeugen ein deutliches Geräusch, was als akustisches Feedback wirkt, die plötzlich nachlassende Widerstandskraft wirkt als taktiles Feedback. Bekanntester Vertreter dieser Technik ist die [[IBM Model M|IBM-Model-M-Reihe]], die zwischen 1985 und 1999 gebaut und weitverbreitet war.<br />
* Einige Notebook-Tastaturen, wie HP/Compaq, Acer, haben für jede Taste scherenartige Führungen, die beim Niederdrücken wie Liegestühle zusammenklappen. Diese Mechanik besteht aus zwei geschlossenen Bügeln, die an den Enden über Gelenke miteinander verbunden sind. Diese Bügel sind einerseits an dem unteren Enden mit der Leiterplatte und andererseits an den gegenüberliegenden Enden über Schnappverbindungen mit der Unterseite der bedruckten Tasten verbunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Tasten – vergleichsweise wie bei Scherenhebebühnen – immer etwa senkrecht zur Leiterplatte bewegt werden.<br />
* Robuste Tastaturen haben eventuell eine runde, konvex gewölbte metallische Blattfeder mit einem Druckpunkt (vor dem Springen in die konkave Form), der eine bestimmte Mindestkraft zur Überwindung der signal- oder kontaktlosen Ruhelage erfordert. Damit wird dem Benutzer eine taktile Rückmeldung gegeben.<br />
[[Datei:Cherry MX -- opened, 2.jpg|mini|[[Cherry GmbH|Cherry]]-MX-Taster für Tastaturen: Cherry MX Blue geschlossen (links) und Cherry MX Brown, geöffnet (Mitte und rechts).{{Patent|Land=US|V-Nr=4467160}}]]<br />
[[Datei:Alps SKBM Grey -- top.jpg|mini|Ein [[Alps Denki|Alps]]-SKBM-Grey-Taster für Tastaturen.]]<br />
* Die Leertaste ist [[Stabilisator (Automobil)|stabilisiert]]. Bei einigen Tastaturen wie der „IBM Model M“ sind längere und breitere Tasten wie Umschalter, Enter, Backspace sowie „0“ und „+“ am Ziffernblock stabilisiert. Bei billiger gefertigten werden diese Tasten über Stifte geführt.<br />
<br />
=== Rubberdome-Tastatur ===<br />
Eine gegenüber mechanischen Konstruktionen kostengünstigere Bauform baut auf der Rubberdome-Technik auf. Namensgebend sind hier Gummiglocken, die für die entsprechende Gegenkraft und das taktile Feedback beim Tippen sorgen. Wie es der Werkstoff Gummi erwarten lässt, wird so ein weicheres Tippgefühl und eine deutlich verringerte Lärmbelästigung erreicht. Ein Nachteil ist jedoch die geringere Langlebigkeit und das über die Zeit sich ändernde mechanische Feedback. Kunststoff ist ein alternder Werkstoff, bei dem sich seine Eigenschaften über die Zeit verändern. Rubberdome-Tastaturen haben zumeist einen Key-Rollover von 2, es können also maximal zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden.<ref>[https://www.computerbase.de/thema/tastatur/rangliste/ Rubberdome & Mechanisch: Kaufberatung für Tastaturen aller Art für Sommer 2019], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
=== Kapazitiver Kontakt ===<br />
(IBM Model F oder ''Cherry-G3000''-Tastatur)<br />
* Mechanische Trägerplatte mit Führung beweglicher Stößel – diese tragen an der Platinenseite eine Schaumgummiauflage mit einer Metallfolie, die mit einer isolierenden Kunststofffolie bedeckt ist.<br />
* Auf der Leiterplatte befinden sich zwei nebeneinanderliegende Flächen, welche durch eine dazwischen liegende, mit Masse verbundene, Leiterbahn entkoppelt sind.<br />
* Beim Niederdrücken des Stößels bedeckt die Metallfolie beide Flächen, sodass diese kapazitiv miteinander verbunden sind.<br />
<br />
=== Elektromechanische Kurzhubtasten ===<br />
* Diskreter Taster in Kombination mit einem mechanischen Überbau, je nach Hersteller individuell ausgeführt.<br />
* Montage direkt auf einer Leiterplatte, Anschlussfahnen zur elektrischen Kontaktierung.<br />
* Bedeutende Hersteller sind beispielsweise die deutsche [[Cherry (Unternehmen)|Cherry GmbH]] mit der MX-Schalter-Serie, welche seit ca. 1985 in vielen Varianten gebaut wird, und die japanische [[Alps Denki|Alps Denki K.K.]] mit ihren ALPS-Tasten, die unter anderem in den ersten Apple-Tastaturen verbaut wurden. Die [[Cherry (Unternehmen)#Cherry-MX-Schalter|MX-Schalter]]-Serie umfasst Tastertypen mit verschiedenen Feedbacks und unterschiedlichen Druckpunkten. Zur Serie gehören zum Beispiel MX Blue, MX Black, MX Red, MX Clear und MX Brown.<br />
<br />
=== Karbonkontakt mit Kunststoffstößel und Silikonhaube ===<br />
* Kunststoffgehäuse zur Führung eines beweglichen Stößels – dieser trägt an der Platinenseite eine leitfähige Kontaktpille.<br />
* Realisierung von Tasten-Rückstellkraft und Abdichtung mittels einer Silikonhaube.<br />
* Stößel mit Fitting bedienerseitig zur Aufnahme einer Tastenkappe – mechanische Aufnahme der Gesamteinheit in einer Metallstützplatte.<br />
<br />
=== Flexible Folientastatur mit Silikonüberbau ===<br />
* Realisierung des Schaltkontakts durch zwei einander zugewandte, leitfähig bedruckte Polyesterfolien (im Ruhezustand von einer Abstandsfolie getrennt).<br />
* Betätigung der [[Folientastatur|Folie]] und Realisierung der Rückstellkraft durch eine Silikonmatte.<br />
* Tastenkappe wird auf die Silikonmatte aufgesetzt.<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Silikontastatur (direktes Schaltprinzip) ===<br />
[[Datei:Tastatur-Einzelteile.jpg|mini|Eine in Einzelteile zerlegte PC-Tastatur in Silikonhaubentechnik]]<br />
<br />
* Schaltkontakt ergibt sich aus mäanderförmigem Kontakt auf der Leiterplatte bzw. einer einlagigen, leitfähig bedruckten Folie und leitfähiger Pille an der Unterseite einer darüber liegenden [[Silikonschaltmatte]].<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Flacheingabeprinzip (Metall-Schnappscheibe auf Leiterplatte) ===<br />
* Schaltkontakt wird gebildet aus Leiterplattenkontakt und darüber befindlicher Metall-[[Schnappscheibe]] (meist vergoldet).<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Piezoschalter ===<br />
* Einbettung eines diskreten [[Piezoelement|Piezoschaltelements]] in eine Metallfrontplatte, alternativ Nutzung mit piezoelektrischem Lack bedruckter Folien.<br />
* Tastenbetätigung ohne fühlbaren Tastenhub, Auswertung des Ladungsstoßes.<br />
<br />
=== Hall-Sensor ===<br />
* Ein [[Permanentmagnet]] unter jeder Taste fährt beim Anschlag an einem [[Hall-Sensor]] auf der Bodenplatte vorbei. Der Sensor registriert die Bewegung des Tastenmagneten und meldet sie an den Controller.<br />
* Hall-Tastaturen sind nahezu unverwüstlich, langlebig (viele Hersteller geben > 1'000'000 Anschläge als Lebensdauer an) und unempfindlich gegen störende elektromagnetische Felder und ionisierende Strahlung. Bei entsprechender Bauweise sind sie auch staub- und wasserdicht.<br />
* Einsatzgebiete: [[Bordcomputer]] in Flugzeugen und Raumschiffen, Maschinensteuerungen<br />
* Sehr teuer, da ein Sensor pro Taste benötigt wird, daher in Büroanwendungen kaum anzutreffen. Eine der wenigen Ausnahmen waren einige Tastaturen (K7604 und K7606) des DDR-Herstellers [[Robotron]].<ref>[http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/tastaturen.htm Artikel zu Tastaturen] auf ''robotrontechnik.de.'' Abgerufen am 16. März 2014.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Als Hilfe zum [[Blindschreiben]] haben Computertastaturen meist zwei [[Haptische Wahrnehmung|haptische]] Markierungen auf den Tasten der Buchstaben F und J sowie eine Markierung für das Zentrum des Nummernfelds auf der Taste für die Ziffer 5. Dabei handelt es sich um fühlbare Erhebungen in Form eines Punktes oder eines Striches (Fühlbalken<ref>{{Webarchiv | url=http://www.br.de/radio/bayern3/inhalt/ratgeber-und-tipps/blaubluetige-adelige188~_image-23_-2e4eb9fbfe213f700cc46b65332195f399886412.html | wayback=20131005005117 | text=Fachsprache laut Bayern-3-Redaktion}}</ref>), oder eine fühlbar abweichende Formgebung der Tasten. Diese erleichtern das Auffinden der Tasten (Positionierungen) und werden daher als [[Orientierungstaste]]n bezeichnet.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Zehnfingersystem]]<br />
* [[Eingabesysteme für die chinesische Schrift]]<br />
* [[Anlauttabelle#Anlaut-Tastatur|Anlaut-Tastatur]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Computer keyboards|Computer-Tastaturen}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* [http://www.marjorie.de/ps2/start.htm Detaillierte Beschreibung der PC-Tastatur incl. Steckerbelegungen]<br />
* [https://www.overclock.net/threads/official-mechanical-keyboard-guide.491752/ Informationen über die Mechanik, u. a. Visualisierung verschiedener Schaltertypen]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4059102-5}}<br />
<br />
[[Kategorie:Tastatur (Eingabegerät)| ]]<br />
[[Kategorie:Schreibtechnik]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tastatur&diff=256243400Tastatur2025-05-22T20:35:59Z<p>Y2kbug: /* PC-Tastatur */ Windows-Taste so, wie sie zur Einführung (damals Windows 95) aussah + die aktuelle Version...</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Tastatur eines technischen Gerätes; zu dem Teil eines Musikinstrumentes siehe [[Klaviatur]].}}<br />
[[Datei:Typing example.ogv|mini|Tastaturen sind weitverbreitete [[Eingabegerät]]e: Ein Nutzer drückt eine Taste auf der Tastatur und übermittelt damit eine Information an einen Computer oder ein anderes Gerät.]]<br />
[[Datei:German-T2-Keyboard-Prototype-May-2012.jpg|mini|Standard-PC-Tastatur mit deutscher [[Tastaturbelegung]] T2]]<br />
[[Datei:Laptop Tastatur.jpg|mini|Laptoptastatur mit deutscher Belegung, die bogenförmige Tastenanordnung setzte sich um 2000 nicht durch]]<br />
[[Datei:Japanische Tastatur 1.jpg|mini|Japanische Tastatur]]<br />
[[Datei:200801191443 Japanische Tastatur.jpeg|mini|Historische japanische Computertastatur]]<br />
<br />
Eine '''Tastatur''' ist ein [[Peripheriegerät|peripheres]] [[Eingabegerät]] nach dem Vorbild der [[Schreibmaschine]]ntastatur, das als Bedien- und Steuerelement eine Anzahl von mit den [[Finger]]n zu drückenden Knöpfen oder Tasten verwendet, die als mechanische Hebel oder elektronische Schalter fungieren. Anstelle der frühen [[Lochkarte]]n- und [[Lochstreifen]]technologie ist seit den 1970er Jahren die Interaktion über Fernschreibertastaturen die wichtigste Eingabemethode für [[Computer]], seit den 1980er Jahren ergänzt durch die [[Computermaus]]. Auf den Tasten einer Tastatur ist in der Regel eine Reihe von Zeichen eingraviert oder aufgedruckt, und jeder Tastendruck entspricht in der Regel einem einzelnen Zeichen. Für einige Symbole müssen jedoch mehrere Tasten gleichzeitig oder nacheinander gedrückt werden, und während die meisten Tasten Zeichen (Buchstaben, Zahlen oder Symbole) erzeugen, können andere Tasten (z.&nbsp;B. die Escape-Taste) den Computer auffordern, Systembefehle auszuführen. Bei modernen Computern wird die Interpretation der Tastendrücke in der Regel der Software überlassen: Die an den Computer gesendete Information, der [[Scancode]], teilt ihm lediglich mit, welche physische(n) Taste(n) gedrückt oder losgelassen wurde(n). Heute sind die meisten Tastaturen elektronisch. Es gibt jedoch auch andere Funktionsprinzipien, wie z.&nbsp;B. mechanische oder pneumatische Tastaturen. Tastaturen gibt es für eine Vielzahl von technischen Geräten, darunter Computer, Fernbedienungen, Telefone und Mobiltelefone. In der Regel wird die Tastatur als Texteingabeschnittstelle für die Eingabe von Text, Zahlen und Symbolen in eine Anwendungssoftware wie ein Textverarbeitungsprogramm, einen Webbrowser oder eine Social-Media-Anwendung verwendet.<br />
<br />
Eine '''Computertastatur''' hat im Vergleich zu einer [[Schreibmaschine]]ntastatur mehr Tasten, die zur Bedienung des Computers und ggf. dessen Peripherie dienen. Sie hat teilweise eine andere [[Tastaturbelegung]] und auch -[[Tastenbeschriftung|beschriftung]]. Eine feststehende Anordnung gibt es nicht. Jede Systemarchitektur hat gewisse Besonderheiten, insbesondere sorgt der begrenzte Raum bei [[Notebook]]s für weitere Eigenheiten. Wesentliche Unterschiede zur Schreibmaschinentastatur sind der geringere Hubweg (Distanz von der Berührung des Fingers bis zum Anschlag) sowie der geringere Energieaufwand beim Herunterdrücken der Tasten. Dadurch ist die [[Haptik]] auch anders. Einige Computertastaturen sind hintergrundbeleuchtet, sodass die Tasten auch bei Dunkelheit sichtbar sind.<br />
<br />
== Funktionsweise der Computertastatur ==<br />
Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll, jede einzelne Taste direkt am Tastaturcontroller anzuschließen, das würde eine große Anzahl von Anschlüssen am [[Controller (Hardware)|Controller]] und entsprechenden Verdrahtungsaufwand bedingen. Die einzelnen Tasten sind stattdessen in einer elektrischen [[Koppelfeld|Matrix]] aus Zeilen- und Spaltenleitungen angeordnet. Wird eine Taste gedrückt, so wird eine bestimmte Zeile mit einer bestimmten Spalte elektrisch verbunden. Diese Verbindung wertet ein [[Mikrocontroller]] (früher zum Beispiel bei XT-Tastaturen ein Mikroprozessor [[Intel MCS-48|8042]]) aus und schickt diese Information zum Rechner – bei der heute vorherrschenden [[IBM Personal Computer|IBM-PC]]-Architektur (auch beim Apple [[Macintosh]]) als sogenannter Tastencode (englisch [[Scancode]]). Damit sind zum Beispiel bei einer 16×8-Matrix mit 24 Leitungen bis zu 128 Tasten realisierbar.<br />
<br />
Dieses Funktionsprinzip ist nahezu universell auf alle modernen Eingabegeräte mit mehreren Tasten anwendbar. Bei einigen älteren Architekturen übernahm der [[Hauptprozessor]] des Rechners selbst die Tastaturabfrage, zum Beispiel beim [[Commodore International|Commodore]] [[PET 2001]], [[Commodore 64]], [[Atari Corporation|Atari]] [[Atari 800|800]] und [[Sharp]] MZ-700.<br />
<br />
=== Vom Tastendruck zum Scancode ===<br />
[[Datei:FunctionalCircuitDiagramOfKeyboardNumPadScanningProcedure-small.gif|mini|left|Beispiel-Schema für ein 10-Tasten-Scannen mit drei Spalten und vier Zeilen.]]<br />
[[Datei:MATRICE CLAVIER.jpg|mini|3-lagige Tastaturfolie/Membrane, welche die zweidimensionale Tastenadressierung über 13 Spalten und 13 Zeilen ermöglicht. Die erste Folie enthält die Spalten-Kontakte pro Taste, darüber kommt eine Abstandsfolie und dann die Folie mit den Zeilen-Kontakten für jede Taste.]]<br />
<br />
Die Tastatur-Matrix besteht beispielsweise aus 13 Spalten und 8 Zeilen (104 Tasten). Zunächst wird der Ausgang für die erste Spalte aktiviert (aufgrund der [[Negative Logik|negativen Logik]] auf eine niedrige elektrische Spannung gezogen) und dann überprüft, ob sich an einem oder mehreren der acht Eingänge der Zeilen diese niedrige Spannung wiederfindet. Dann wird der Ausgang für die erste Spalte wieder deaktiviert (hochohmig geschaltet) und der für die zweite Spalte aktiviert, und so weiter. Nach der letzten Spalte wird, eventuell nach einer Pause, wieder bei der ersten Spalte begonnen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich, mindestens einige dutzendmal pro Sekunde, und nennt sich „Scannen“. Wenn eine Taste gedrückt wird, wird bei einer bestimmten aktiven Spalte die Verbindung zur Zeile erkannt. Aus der Koordinate innerhalb der Spalten- und Zeilenmatrix ermittelt der Tastatur-Prozessor eine Tastennummer, die dann in einen Code für die Tastenposition, den Scancode, umgewandelt wird. Dieser wird zum Rechner übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, welche (nationale) [[Tastaturbelegung]] (engl. „keyboard layout“) verwendet wird; der Scancode gibt nur die Position der gedrückten Taste für eine Standardtastatur an, unabhängig von der äußerlichen Anordnung, der Sprachauswahl des Betriebssystems oder der Beschriftung der Tasten.<br />
<br />
{{Hauptartikel|Scancode}}<br />
Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PC-Tastaturen verwendet werden, und zu den Tastatur-Steuercodes findet man unter [[Scancode]] bzw. Tastaturbelegung.<br />
{| style="width:100%"<br />
|style="text-align:center;"| [[Datei:Ps2_de_keyboard_scancode_set_2.svg|800px|Scancodes der deutschen Tastatur]]<br />Scancodes der deutschen Tastatur<br />
|style="text-align:center;"| {{Annotiertes Bild|image=Ibm.m2.pcb.02.jpg|float=center|caption=Verschlungene Verdrahtung im Inneren der Tastatur unter den Tasten, hier am Beispiel des [[IBM Model&nbsp;M]]|image-width=400|image-left=0|image-top=-125|width=400|height=127}}<br />
|}<br />
Wie in der Abbildung zu erkennen, die die Verdrahtung des [[IBM Model&nbsp;M]] zeigt, ist die Tastenadressierung in verschlungenen Linien angeordnet. Dieser von den historischen IBM-Tastaturen<!-- seit dem [[IBM Personal Computer]]--> abgeleiteten Verdrahtung folgt die Reihenfolge der Scancodes der einzelnen Tasten auf der Tastatur (oben dargestellt das deutsche Layout). Beispiele: {{Taste|Y}}-{{Taste|S}}-{{Taste|A}}-{{Taste|W}}-{{Taste|2}} (Scancodes <code>1A</code> bis <code>1E</code>), {{Taste|N}}-{{Taste|B}}-{{Taste|H}}-{{Taste|G}}-{{Taste|Z}}-{{Taste|6}} (Scancodes <code>31</code> bis <code>36</code>) oder {{Taste|M}}-{{Taste|J}}-{{Taste|U}}-{{Taste|7}}-{{Taste|8}} (Scancodes <code>3A</code> bis <code>3E</code>).<br />
<br />
=== Key Rollover ===<br />
{| cellpadding="3" align="right" cellspacing="0" rules="all" class="hintergrundfarbe-basis" style="margin: 0em 1em; border: 2px solid #AAAAAA;"<br />
| || 1 || 2 || 3<br />
|-<br />
| A || '''u''' || '''v''' || w<br />
|-<br />
| B || x || '''y''' || z<br />
|}<br />
<br />
Allgemein, sei es eine [[Tastatur (Musik)|Tastatur]] eines [[Elektronisches Musikinstrument|elektronischen Musikinstrumentes]] oder eine Computer-Tastatur, kann es vorkommen, dass mehr als eine Taste gleichzeitig gedrückt wird. Je nach Bauart der Tastatur kann diese, im schlechtesten Fall, maximal zwei gleichzeitige Tastendrücke richtig erkennen (2-key rollover) oder im besten Fall alle (n-key rollover).<br />
<br />
Abhängig von der Anordnung der Tasten in der Matrix kann es bei der gleichzeitigen Betätigung von drei oder mehr Tasten zu Fehlerkennungen kommen. Dabei werden möglicherweise Tasten als aktiv erkannt, die tatsächlich nicht betätigt wurden. Dieser Effekt wird Phantom-Key genannt.<br />
<br />
Zur Erklärung wird als Beispiel eine 6-Tasten-Tastatur mit zwei Zeilen (A, B) und drei Spalten (1, 2, 3) herangezogen. Werden '''u''' = A1, '''y''' = B2 und '''v''' = A2 gleichzeitig gedrückt, ist es für den Tastaturcontroller nicht möglich zu unterscheiden, ob nur '''v''' oder '''x''' gedrückt wird oder beide. Wird Zeile A beim Scannen aktiviert, erkennt der Controller korrekt Spalte 1 und 2 entsprechend '''u''' und '''v.''' Wenn jedoch Zeile B aktiv wird, erkennt der Controller korrekt Spalte 2 für '''y''' und fälschlicherweise Spalte 1 für x, weil über y, v und u (von Zeile B auf Spalte 2, zur Zeile A, zu Spalte 1) eine Verbindung mit Spalte 1 existiert. Im Gegensatz dazu ist eine gleichzeitige Betätigung von w = A3 oder z = B3 mit u und y kein Problem und würde sicher erkannt. Generell tritt dieser Effekt auf, wenn drei Ecken eines Rechteckes innerhalb der Matrix betätigt werden.<br />
<br />
Eine verbreitete Gegenmaßnahme ist, die Tastenmatrix so anzuordnen, dass bei den üblichen [[Tastenkombination]]en solche Muster nicht auftreten. Hier wird ausgenutzt, dass zum Beispiel nur sehr selten mehrere Zeichentasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, während etwa die Kombination „Zeichen und Hochstelltaste“ häufig ist. Zusätzlich haben einige Tastaturen eine Beschränkung der Anzahl der Tasten, die sie gleichzeitig als gedrückt erkennen, zum Beispiel nur zwei Tasten (2-key rollover).<br />
<br />
Intelligenter ist eine Erkennung von (möglichen) Phantom-Keys. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mensch mehrere Tasten so kurz hintereinander bedient, dass der Tastaturcontroller keine Reihenfolge der Betätigung mehr erkennen kann, besteht die Möglichkeit, solange weitere gleichzeitig aktive Tasten zu erkennen, bis eine Kombination auftritt, die einen Phantom-Key enthalten könnte. Im obenstehenden Beispiel würde das dazu führen, dass zum Beispiel erst u, dann y als aktiv erkannt werden, hier kann kein Phantom-Key auftreten, also werden beide Tasten akzeptiert. Kommt nun noch v hinzu, entsteht der Phantom-Key-Effekt und der Tastaturcontroller ignoriert die Tasten v und x.<br />
<br />
Aus Kostengründen nur in Spezialanwendungen zu finden ist die Option, jede Taste mit einer [[Diode]] zu versehen, so dass der Strom nur von Zeile zu Spalte fließen kann und nicht umgekehrt (true n-key rollover). Das ist jedoch, abhängig von der Technik des Tastenfeldes, nicht immer realisierbar und in jedem Fall mit höheren Produktionskosten verbunden. Eine Kompromisslösung ist es, eine Mischung aus günstiger Tastenanordnung und Dioden an einigen Tasten zu suchen.<br />
<br />
=== Übertragung zum PC ===<br />
==== DIN 41524-Anschluss und PS/2-Schnittstelle ====<br />
Sowohl beim Drücken als auch beim Loslassen einer Taste schickt der Tastatur-Controller einen Code zum PC, wodurch in diesem ein [[Interrupt]] ausgelöst wird. Die Interrupt-Behandlungsroutine wertet den [[Scancode]] der jeweiligen Taste aus, ermittelt, welche der Modifier-Tasten (Umschalttaste, Strg, Alt, Alt&nbsp;Gr, Feststelltaste, Num, Rollen und Einf) zusätzlich aktiv ist, und speichert das Ergebnis im [[Tastaturpuffer]]. Das Betriebssystem bzw. aktive Anwendungsprogramm arbeitet mit Software-Interrupts diesen Puffer ab und verknüpft den Scancode nun mit einem Zeichen ([[Keycode]]) wie Ziffer, Buchstabe oder Satzzeichen etc. oder einer Aktion (zum Beispiel ''Programm beenden''). Das heißt, die Tastatur liefert nur Tastennummern und keine [[ASCII]]-Zeichen, diese Verknüpfung findet erst in der Software des PC-Betriebssystems oder Anwenderprogramms statt.<br />
<br />
Die Kommunikation zwischen Tastatur und Computer erfolgt über eine [[serielle Schnittstelle]], so dass nur wenige Adern im Kabel und nur ein kompakter Stecker benötigt werden.<br />
<br />
Der Vorgänger der [[PS/2-Schnittstelle]] war die [[IBM Personal Computer|PC]]/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastaturschnittstelle, die artverwandt in der Funktionsweise ist, aber nur den Datentransfer von der Tastatur zum Computer zulässt. Mit der [[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur wurde die Schnittstelle [[bidirektional]], um bestimmte Zustände wie zum Beispiel [[Num-Lock]], [[Umschaltsperre|Caps-Lock]] und [[Rollen-Taste|Scroll-Lock]] über [[Leuchtdiode|LEDs]] darstellen zu können.<br />
<br />
Bei der PC/XT- und der AT-Schnittstelle kam ein fünfpoliger [[DIN-Stecker]] zum Einsatz, der mit Einführung der PS/2-Computerfamilie von IBM durch einen sechspoligen [[Mini-DIN]]-Stecker („PS/2-Stecker“) ersetzt wurde. Elektrisch sind AT-Schnittstelle und PS/2 identisch, das Protokoll wurde jedoch für die PS/2-Tastaturen erweitert.<br />
<br />
==== USB-Schnittstelle ====<br />
[[Datei:Apple Wireless Keyboard (German QWERTZ layout) 2012.jpg|mini|Apple-Funktastatur]]<br />
<br />
Eine über [[USB]] angeschlossene Tastatur wird vom [[USB-Hub#Allgemeines|Host-Controller]] als Gerät der Klasse [[Human Interface Device]] behandelt. Die dafür nötigen Gerätetreiber sind in jedem USB-kompatiblen [[Betriebssystem]] bereits integriert. Die Datenübertragung erfolgt im [[USB#Interrupt-Transfer|Interrupt-Transfer]]. Viele [[Funktastatur]]en haben eine USB-Schnittstelle, diese melden sich am System genauso an wie kabelgebundene Tastaturen.<br />
<br />
Im Gegensatz zur [[PS/2-Schnittstelle|PS/2]]- und [[Apple Desktop Bus|ADB]]-Schnittstelle (Apple Desktop Bus) sendet eine USB-Tastatur nicht bei jedem Niederdrücken und Loslassen einer Taste die sogenannten Make- bzw. Break-Codes, sondern einen Datenblock mit Statusinformationen ([[Flag (Informatik)|Flags]]) für die Umschalttasten und Bytes für die sonstigen Tasten, in dem der gesamte aktuelle Status der Tastatur angegeben wird.<br />
<br />
Die USB-Schnittstelle hat gewisse Vorteile gegenüber der PS/2-Schnittstelle:<br />
* Geräte können bei laufendem Betrieb angeschlossen oder entfernt werden (sogenannter [[Hotplug]]-Mechanismus).<br />
* [[Datei:DIN Keyboard Connector.jpg|mini|DIN 41524-Tastaturanschluss]]Der Geräteanschluss ist universell nutzbar, nicht nur für Tastaturen.<br />
* Beliebig viele Tastaturen sind gleichzeitig anschließbar, zum Beispiel ein zusätzlicher [[Ziffernblock]] für [[Linkshänder]]<br />
* [[Datei:RaspberryPi KeyBoardHub 03.jpg|mini|USB-Hub in der offiziellen Tastatur des [[Raspberry Pi]]]]Die Integration von anderen Geräten mit USB-Anschluss in das Tastaturgehäuse zur Platz- und Kostenersparnis ist möglich, zum Beispiel [[Trackball]], [[Chipkarte]]nlesegerät, [[USB-Hub]].<br />
* Mehr unterschiedliche Tastencodes sind möglich und damit mehr spezialisierte Funktionstasten.<br />
<br />
Es gibt jedoch auch Nachteile gegenüber Tastaturen mit PS/2-Schnittstelle:<br />
* Das [[Human Interface Device|HID]]-Protokoll unterstützt maximal sechs gleichzeitig gedrückte gemeine Tasten, während es bei PS/2 keine Beschränkung gibt.<br />
* Hinter der im USB-Standard verwendeten Bezeichnung „Interrupt-Transfer“ verbirgt sich tatsächlich ein [[Polling (Informatik)|Polling]]-Betrieb. Die CPU fragt die Tastatur in einem festen Zeitraster – typischerweise alle 8&nbsp;ms – nach ihrem Zustand, während PS/2 echten [[Interrupt]]-Betrieb bietet. Das führt nicht nur zu höheren Latenzzeiten, sondern behindert auch Energiesparfunktionen, da die CPU nicht einfach bis zum nächsten Tastendruck „schlafen“ kann, sondern aktiv auf Eingabe prüfen muss.<br />
<br />
== Qualitätsmerkmale ==<br />
Mechanische Tastaturen gelten mit bis zu 50 Millionen Anschlägen langlebiger als Rubberdome-Tastaturen, bei denen die Tasten mit einer Art Kuppe aus Silikon oder Gummi in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden.<ref>[https://www.pcwelt.de/tipps/Eingabegeraete-Eine-mechanische-Tastatur-ist-besser-fuers-Buero-8000682.html Mechanische Tastaturen - Eine gute Investition?], auf pcwelt.de</ref><br />
<br />
[[Datei:Double-shot molding.jpg|mini|Mittels Doppel-Spritzguss-Verfahren ''(double-shot molding)'' hergestellte Tasten. Die Beschriftung der Taste wird als separat gegossenes Inlay-Element gefertigt und in eine passende Aussparung eingefügt.]]<br />
<br />
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Laserbeschriftung, die langlebiger ist als beklebte Tasten. Die hochwertigste Beschriftung ist jedoch die nach dem ''Double-shot-molding''-Verfahren gefertigte, bei der eigene [[Letter]]n ähnlich einer Schreibmaschine physisch die Buchstaben und Zeichen innerhalb der Tasten bilden. Als Material kommt hier z.&nbsp;B. auch höherwertiger [[Polybutylenterephthalat|PBT]]-Kunststoff zum Einsatz, der sich nicht verfärbt und seine Oberflächenbeschaffenheit auch über lange Zeit beibehält.<ref>[https://www.computerbase.de/2016-06/community-tastenkappen-guenstig-sammelbestellung/ Aus der Community: Hochwertige Tastenkappen in günstiger Sammelbestellung], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
Weitere Qualitätsmerkmale sind der Spritzwasserschutz einer Tastatur, eine Antihaftversiegelung gegen Schmutz sowie ferner auch [[#Key Rollover|Anti-Ghosting]] für Spieler und Musiker, die auch komplexe Tastenkombinationen verwenden wollen.<br />
<br />
Auch die Lautstärke spielt eine gewisse Rolle, mechanische Tastaturen können herstellerspezifisch mit verschieden lauten bzw. leiseren Tastenvarianten angeboten werden oder gegebenenfalls auch nachträglich noch durch elastische [[O-Ring]]e etwas gedämpft werden. An die Dämpfung von Rubberdome-Tastaturen kommen diese bisher jedoch nicht heran.<br />
<br />
== Bauformen und Materialien ==<br />
=== Ergonomische Tastaturen ===<br />
Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es Ansätze, bestimmten Problemen, die bei der Arbeit mit „normalen“ Tastaturen auftreten können (z.&nbsp;B. [[Repetitive-Strain-Injury-Syndrom|RSI-Syndrom]]), durch ergonomische Tastaturen entgegenzuwirken. Diese vermeiden die Anordnung der Tasten in durchgehenden geraden horizontalen Reihen, sondern ordnen sie je nach Konstruktion und Bauart in gebogenen oder geknickten (durchgehenden oder unterbrochenen) Linien oder auch ganz anders an. Außerdem sind bei einigen Konstruktionen Teile der Tastatur gegenüber der Auflagefläche erhöht.<br />
<br />
Ein Problem bei anders angeordneten Tasten ist, dass für geübte Schreiber eine Umgewöhnung erforderlich ist. Für 10-Finger-Schreiber kann diese Umstellung etwas einfacher sein, da die ergonomischen Konzepte in der Regel auf diese Schreibtechnik ausgerichtet sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://xahlee.info/kbd/touch-typing_and_split_keyboard.html |titel= Touch-Typing, a Relic of Keyboard Design? |autor=Xah Lee |werk=Xah keyboard blog (private Experten-Website) |datum=2017-06-20 |abruf=2021-02-15}}</ref> Bei manchen Tastaturen ist die Anordnung der Tasten gegenüber einer „normalen“ Tastatur so stark verändert, dass die Effizienz des Schreibens zumindest bis zur Gewöhnung stark eingeschränkt sein kann.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergotastatur.de/kriterien.html |titel=Potentielle Kriterien für ergonomische Tastaturen |autor=Johannes Titz |werk=ergotastatur.de (private Experten-Website) |abruf=2020-07-19}}</ref> Obwohl die Ergonomie durch eine bestimmte Anordnung der Tasten prinzipiell verbessert werden kann, kann der Preis dafür unverhältnismäßig hoch sein, zumindest für Personen, die mit einem bestimmten System bereits sehr vertraut sind.<br />
<br />
Eine Entwicklung aus den 1970er Jahren (von Lillian Malt und Stephen Hobday) ist die auch heute (Stand Februar 2022) noch vertriebene Maltron-Tastatur.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.maltron.com/3d-dual-hand-keyboards.html |titel=3D Dual-and Keyboards |hrsg=PCD Maltron Ltd. |zugriff=2017-03-13 |sprache=en |kommentar=kommerzielle Seite des Herstellers}}</ref><br />
<br />
Hier sind die Tastenblöcke für linke und rechte Hand getrennt angeordnet mit je einem zusätzlichen Tastenblock für die beiden Daumen. Die Tastatur wird sowohl mit an [[QWERTY-Tastaturbelegung|QWERTY]] und [[Dvorak-Tastaturbelegung|Dvorak]] angelehnten Tastaturbelegungen produziert als auch mit einer eigens auf die Ergonomie der Tastatur hin entwickelten.[[Datei:Maltron Dual Hand keyboard with Malt Key distribution.jpg|mini|Maltron-Zweihandtastatur]]Die Ergodox-Tastatur<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ErgoDox-EZ/docs |titel=README.markdown for ErgoDox EZ Files |hrsg=Erez Zukerman |datum=2016-08-25 |zugriff=2016-10-19 |sprache=en |kommentar=on github}}</ref> verfolgt mit vertikal geradlinig angeordneten Tasten und separaten Tastenblöcken für die Daumen ein ähnliches Konzept wie die Maltron-Tastatur, jedoch sind linke und rechte Tastaturhälfte physikalisch getrennt und somit voneinander unabhängig positionierbar. [[Hardware]] und [[Firmware]] sind frei lizenziert, die Tastatur kann als Bausatz oder über Dienstleister fertig zusammengebaut erworben werden.<br />
<br />
Anfang der 1990er Jahre wurden weitere Tastaturen auf den Markt gebracht (namentlich von der deutschen Firma ''[[Marquardt-Gruppe|Marquardt]]'' in Zusammenarbeit mit der ''[[Fraunhofer-Gesellschaft]]''), die durch eine natürlichere Stellung der Hände ein ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten ermöglichen sollen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.computerwoche.de/a/ergonomische-knicktastatur-soll-haende-und-arme-schonen,1135204 |titel=Ergonomische Knicktastatur soll Hände und Arme schonen |hrsg=Computerwoche |datum=1992-07-24 |zugriff=2015-01-23}}</ref> Diese Tastaturen sind zweigeteilt und A-förmig gebogen. Außerdem sind die beiden Teile wie ein Schwalbenflügel in sich erhöht, und die Tastatur kann – optional – nach hinten abfallen, wohingegen „normale“ Tastaturen nach hinten ansteigen und die Handgelenke der Nutzer permanent in eine angespannte Haltung zwingen. Die Handballen liegen auf einem Polster auf. Die ergonomische Tastatur ermöglicht eine natürlichere Schreibhaltung als die normale Tastatur, weil die Hände beim Schreiben nicht nach außen und oben gebogen werden müssen, sondern mit dem Unterarm in einer Linie bleiben. Nachteilig sind solche Tastaturen beim „Zweifingersuchsystem“ von Wenigschreibern und bei gleichzeitiger Verwendung von Maus und Tastatur.<br />
<br />
Die Ergonomie solcher Tastaturen kommt am ehesten bei Verwendung mit Computerprogrammen und Betriebssystemen<!-- „Mausschubser“ gab es bis weit in die 90er-Jahre hinein v. a. „unter Windows“, während eine HIG-Vorgabe „Steves“ war: der Anwender soll so selten als möglich zwischen Tastatur und Maus wechseln müssen! --> zum Tragen, die eine Bedienung auch ohne Maus ermöglichen, weil dabei die Hände auch während längerer Arbeit in der durch die Tastatur ermöglichten Haltung verbleiben können.<br />
<br />
Versuche mit vereinfachten Belegungen durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, vom Unternehmen ''„New Standard Keyboards“'' gingen einen anderen Weg der Optimierung: Skepsis gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte zur alphabetischen Anordnung der Buchstaben auf den Tasten in Verbindung mit speziellen Tastenpositionierungen.<ref name="newstandardkeyboardscom">{{Internetquelle |url=http://www.newstandardkeyboards.com/ |titel=New Standard Keyboards …– the Computer Keyboard for Everyone! |hrsg=New Standard Keyboards (Inc.?), Santa Maria CA, USA |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110208071029/http://newstandardkeyboards.com/ |archiv-datum=2011-02-08 |zugriff=2017-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Frank Patalong |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/neues-tastaturdesign-schluss-mit-qwertz-a-338643.html |titel=Neues Tastaturdesign – Schluss mit QWERTZ? |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2005-01-16 |zugriff=2017-03-20}}</ref>[[Datei:MSNaturalKeyboard.jpg|mini|Ergonomische Tastatur „[[Microsoft]] Natural Keyboard 4000“, um 2005]]Mit ''Velotype'' wurde ein anderer Ansatz gewählt: Statt mit einzelnen Tasten Buchstaben einzugeben, werden hier mit Hilfe von Tastenkombinationen ganze Silben geschrieben. Das System, das heute unter der Bezeichnung „Veyboard“ vermarktet wird, soll eine mehrfach höhere Eingabegeschwindigkeit buchstabenorientierter Tastaturbelegung erlauben. Daher hat es sich in einigen Nischenmärkten wie der Live-Untertitelung durchgesetzt.<br />
<br />
=== Großschrifttastatur ===<br />
Eine Großschrifttastatur für Sehbehinderte entspricht einer herkömmlichen PC-Standardtastatur. Die Beschriftung ist allerdings deutlich größer. Die Buchstaben sind hier etwa 10&nbsp;mm hoch und füllen die Fläche der einzelnen Tasten aus. Dadurch sind sie wesentlich leichter zu lesen als die Standardbeschriftung. Man kann zwischen verschiedenen Gehäuse- und Schriftfarben wählen. Zusätzlich kann die Tastatur mit fühlbaren Markierungen versehen werden.<br />
<br />
Wann eine Großschrifttastatur sinnvoll eingesetzt werden kann, hängt von den persönlichen Bedürfnissen des Nutzers ab. Groß beschriftete Tasten sind eine sinnvolle Ausstattung besonders für Computernutzer, die noch nicht lange sehbehindert sind und sich auf der Tastatur nicht sicher fühlen. Die Großschrift eignet sich auch dann gut, wenn man selten benötigte Tasten entspannt finden möchte.<br />
<br />
=== Metalltastaturen ===<br />
[[Datei:Industrial Keyboard.jpg|mini|[[Industrietastatur]] aus Metall mit integriertem Trackball]]<br />
<br />
Es gibt Tastaturen aus Edelstahl, Aluminium oder anderen Metallen, die speziell für den Einsatz in rauen, verschmutzten Umgebungen oder in öffentlichen Räumen gedacht sind. Einsatzbereiche sind:<br />
* Öffentliche Fernsprecheinrichtungen<br />
* Web-Terminals (zum Beispiel in [[Internet-Café]]s)<br />
* Informationsterminal für Besucher (zum Beispiel in Unternehmen oder Museen)<br />
* Anlagen der Lebensmittelindustrie<br />
* Medizintechnik<br />
* Geldautomaten / Überweisungsautomaten<br />
<br />
Metalltastaturen sind widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Beanspruchung, leichter zu reinigen sowie UV- und temperaturunempfindlich. Nachteilig sind das höhere Gewicht und die höheren Herstellungskosten. Auch zum Schreiben längerer Texte sind sie nicht geeignet, da die Tasten meist sehr schwer zu drücken sind.<br />
<br />
[[Datei:Tastatur aufrollbar.jpg|mini|Aufrollbare Tastatur mit Gummitasten]]<br />
Darüber hinaus gibt es verschmutzungsresistente Gummitastaturen. Diese werden häufig in Kfz-Werkstätten oder Firmen verwendet, die mit flüssigen Stoffen arbeiten, zum Beispiel mit Öl.<br />
<br />
=== Kompakte Bauformen ===<br />
[[Datei:Slimline Keyboard for iPod Nano.jpg|mini|Slim&shy;line-Tas&shy;ta&shy;tur von Apple mit Insel&shy;tasten]]<br />
<br />
[[Kompakttastatur]]en nehmen eine kleinere Grundfläche ein als herkömmliche Tastaturen und eignen sich damit besonders für Anwendungsfälle, in denen wenig Platz zur Verfügung steht, beispielsweise auf den Knien von Rollstuhlfahrern. Ein anderer Anwendungsfall sind sogenannte [[SlimLine|Slimline]]-Tastaturen, die meist eine normale Tastaturbelegung aufweisen, aber wesentlich flacher (slim = „schlank“) sind.<br />
<br />
Für Anwendungsfälle, in denen die [[Räumliche Mobilität|Mobilität]] im Vordergrund steht, gibt es [[Klapptastatur]]en sowie flexible Tastaturen aus Kunststoff, die man einrollen kann. Aus [[Gummi]] gefertigte Modelle sind zusätzlich [[Wasserdichtigkeit|wasserdicht]] und auch gegen andere Flüssigkeiten resistent. Klapp- und Gummitastaturen werden als Ergänzung zu den bauformbedingt sehr kleinen [[Bildschirmtastatur]]en von [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und anderen tragbaren [[Tablet-Computer]]n wie dem [[iPad]] angeboten.<br />
<br />
Tastaturen, die ohne den üblichen Zahlen-Block einer sogenannten Volltastatur auskommen, werden häufig mit dem Zusatz '''TKL''' versehen. Wobei TKL als [[Akronym]] für ''TenKeyLess'', also ''ohne Zehnerblock'' steht.<br />
<br />
=== {{Anker|Insel-Look|Island Style}}Inseltastatur ===<br />
Als '''Inseltastatur''', ''Insel-Design, Insel-Look'' oder englisch ''{{lang|en|Island Style}}'' wird eine Tastatur bezeichnet, bei der zwischen den Tasten ein Abstand besteht; das Gehäuse der Tastatur hat dementsprechend einzelne Löcher für jede Taste. Daher hat eine derartige Tastatur eine gewisse Ähnlichkeit mit [[Kaugummitastatur]]en, welche ebenfalls (konstruktionsbedingt) für jede Taste ein einzelnes Loch haben. Dementsprechend kann der englische Begriff ''[[Kaugummitastatur|chiclet keyboard]]'' für beide Arten stehen.<br />
<br />
=== LCD-Tastaturen ===<br />
Bereits 1985 wurde eine Tastatur vorgestellt, deren Tasten mit kleinen [[Flüssigkristallbildschirm|LCDs]] versehen waren, wodurch ihre Beschriftung vom Benutzer jederzeit umprogrammiert werden konnte.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.computerwoche.de/a/ericsson-wartet-mit-lcd-tastatur-auf,1171929 | abruf=2019-01-11 | titel=Ericsson wartet mit LCD-Tastatur auf }}</ref> Ein aktuelles Beispiel solcher Konstruktionen (Stand März 2017) ist die [[Optimus (Tastatur)|Optimus-Maximus-Tastatur]]. Wegen des erheblich höheren Preises müssen derartige Geräte als [[Nischenmarkt|Nischenprodukte]] angesehen werden. Auch Tastaturen auf Grundlage eines [[Touchscreen]]s<ref>[https://www.golem.de/0712/56731.html Optimus Tactus: Display als Tastatur], auf golem.de</ref> konnten sich bislang als eigenständiges Peripheriegerät nicht durchsetzen.<br />
<br />
=== Projizierte virtuelle Tastatur ===<br />
[[Datei:ProjectionKeyboard 2.jpg|mini|Projizierte virtuelle Laser-Tastatur.]]<br />
{{Hauptartikel|Virtuelle Datentastatur}}<br />
<br />
Bei dieser Form der Tastatur wird ein [[Projektion (Optik)|projiziertes]] Tastenfeld auf einer beliebigen ebenen Oberfläche erzeugt und die Benutzeraktion darauf mit einer Kamera erfasst. Das Gerät erkennt mittels Bildverarbeitung, welche Felder berührt werden, und leitet die Information an den Computer weiter (nicht zu verwechseln mit der [[Virtuelle Tastatur|Virtuellen Tastatur]]). Bei der Verwendung eines [[Laser]]s für die Projektion ist die Bezeichnung „Laser-Tastatur“ üblich.<br />
<br />
=== Schwarzschrifttastatur ===<br />
Dieser Begriff bezeichnet im Zusammenhang mit Tastaturen für Blinde jede Computertastatur mit auf den Tasten [[Schwarzschrift|aufgedruckten Schriftzeichen]] im Gegensatz zu der speziell für Blinde entwickelten [[Punktschriftmaschine]]. Bei Kenntnis des [[Tastschreiben]]s und in Verbindung mit einer [[Braillezeile]] kann eine solche herkömmliche Tastatur auch von Blinden benutzt werden.<br />
[[Datei:TiPY Keyboard.jpg|mini|[[Tastaturbelegung#Multilinguale Tastaturen|Multilinguale]] Einhandtastatur „TiPY Keyboard“, 2018]]<br />
<br />
=== Einhandtastaturen ===<br />
[[Datei:CyberSnipa Flexiglow single handed keyboard for gamers.jpg|mini|Gamer-Einhandtastatur „Flexiglow CyberSnipa“ mit eingeschränktem Tastenumfang, 2008]]<br />
<br />
Einhandtastaturen sind speziell entwickelte Eingabegeräte, die es ermöglichen, Computer oder andere Geräte effizient mit nur einer Hand zu bedienen. Sie wurden primär entwickelt, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu unterstützen, die aufgrund von Unfällen, Erkrankungen oder angeborenen Beeinträchtigungen nicht beide Hände nutzen können. Diese Tastaturen bieten ergonomische Designs, angepasste Tastenlayouts und intuitive Funktionen, um die digitale Teilhabe und Unabhängigkeit zu fördern.<br />
<br />
Einhandtastaturen haben auch Anwendungsbereiche für Nutzer ohne körperliche Einschränkungen. So ermöglichen sie, mit der zweiten Hand gleichzeitig ein anderes Gerät zu bedienen, beispielsweise in kreativen oder beruflichen Arbeitsumgebungen, wo Multitasking und Effizienz gefragt sind.<br />
<br />
Letzteres ist beispielsweise bei [[Computerspiel]]en der Fall, die eine unterbrechungsfreie Bedienung mit der Maus erfordern, sodass nur die andere Hand zur gleichzeitigen Tastatureingabe zur Verfügung steht. Bei solchen Spielen sind deshalb die notwendigen Tastatureingaben in der Regel auf Tasten beschränkt, die auf der linken Seite der Standardtastatur angeordnet sind und somit mit einer Hand ohne Verlagerung des [[Handballen]]s (und damit verzögerungsfrei) erreichbar sind. Für diese Anwendungen eignen sich die speziellen Gamer-Einhandtastaturen, die nur diese Tasten enthalten (zumeist ergänzt um Tasten für sämtliche Ziffern), diese aber in einer für Computerspiel&shy;bedienung optimierten Weise anordnen. Für Standard-Computeranwendungen wie [[Textverarbeitung]] sind solche Tastaturen jedoch ungeeignet.<br />
<br />
Einhandtastaturen mit dem vollständigen Umfang einer Standardtastatur werden in der Regel als Artikel für die [[berufliche Rehabilitation]] im entsprechenden Fachhandel angeboten.<br />
<br />
==== Akkordtastaturen ====<br />
{{Hauptartikel|Akkordtastatur}}<br />
<br />
Eine spezielle Form der Einhandtastaturen sind die Akkordtastaturen (englisch ''chord keyboards''), die nur wenige (zumeist unbeschriftete) Tasten besitzen, und bei denen die Eingabezeichen Kombinationen von gleichzeitigen Tastenbetätigungen zugeordnet sind.<br />
<br />
== Tastatur-Layout ==<br />
{{Hauptartikel|Tastaturbelegung}}<br />
<br />
Das Tastatur-Layout beschreibt die Anordnung der Tasten und weiterer Bedienungselemente auf der Tastatur, sowie die Belegung der Tasten und von Tastenkombinationen mit Zeichen, Zeichenfolgen oder ganzen Befehlen. Beispielsweise haben deutsche und französische Tastaturen jeweils ein anderes Layout, ebenso Tastaturen für Spezialanwendungen wie für Spiele oder Multimedia.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
=== Anfänge ===<br />
[[Datei:ZXSpectrum48k.jpg|mini|Gummitasten des [[Sinclair ZX Spectrum|Sinclair ZX-Spectrum]] von 1982 mit Programmiersprachen-Befehlen auf der Tastatur]]<br />
<br />
Bereits die [[Zuse Z3|Z3]] von [[Konrad Zuse]] verfügte über [[Taste]]n. Zunächst wurden [[Fernschreiber]] mit mechanischen [[Schreibmaschine]]ntastaturen eingesetzt. Später wurden rein elektronische Tasten verwendet. Die [[Tastaturlayout|Belegung und Anordnung]] der Tasten wurde von der Schreibmaschine übernommen. Dazu kamen verschiedene Zusatztasten. Jahrzehntelang galt, dass fast jedes Computermodell über seine spezifische Tastatur verfügte. Das führte vor allem in der Zeit um 1980, zur Blütezeit der 8-Bit-[[Heimcomputer]], zu einer riesigen Vielfalt. Neben der Belegung mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verfügten manche Computer über [[Grafikzeichen]], einige sogar über [[Anweisung (Programmierung)|Programmiersprachen-Befehle]] (zum Beispiel in [[BASIC]]) auf der Tastatur. Beispiele dafür sind die Tastaturen des [[Commodore 64]] oder des [[Sinclair ZX81]]. Oft war eine Taste mit dem Firmenzeichen des Herstellers vorhanden.<br />
<br />
Je mehr sich der [[IBM Personal Computer|IBM PC]] und dessen Nachfolger, die [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM-PC-Kompatiblen]], am Markt durchsetzten, verdrängte zunächst die sogenannte ''XT-Tastatur,'' dann ''AT-Tastatur'' und später die ''MF2-Tastatur'' alle anderen Tastaturtypen. Neben der PC-Tastatur hat sich heute einzig noch die Apple-Tastatur behaupten können, die jedoch inzwischen eine sehr ähnliche Tastenbelegung aufweist.<br />
<br />
=== Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur ===<br />
==== PC-Tastatur ====<br />
Durch die weite Verbreitung des IBM PCs wurde auch dessen Tastatur zum meistbenutzten Typ. Die Tastaturen für IBM-PCs sind [[Standardisierung|standardisiert]]; in 25 Jahren PC-Geschichte haben sich durch Erweiterungen und lokale Anpassungen ([[Umlaut]]e etc.) viele Tastaturvarianten entwickelt:<br />
[[Datei:IBM model F 3887360487 ca719998f0 o.jpg|mini|[[IBM Personal Computer XT|IBM-XT]]-Tastatur mit 83 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:AT keyboard.jpg|mini|[[IBM Personal Computer/AT|IBM-AT]]-Tastatur mit 84 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:IBM Model M keyboard (US layout with 101 keys).jpg|mini|[[IBM Model M]] ab 1985. Führte das ''Enhanced''-101-Tasten-Layout ein, das mit geringen Abweichungen (z.&nbsp;B. Hinzufügen von [[Windows-Taste]]n) bis heute im PC-Bereich populär ist.]]<br />
[[Datei:Cherry g85-23000FR-2 S7301761.jpg|mini|PC-Tastatur mit zusätzlichen Funktionstasten, französisches [[Tastaturbelegung|Layout]]]]<br />
* 83-Tasten-PC/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastatur: [[Funktionstaste]]n {{Taste|[[Funktionstaste|F1]]}} bis {{Taste|[[Funktionstaste|F10]]}} links außen vertikal, gemeinsame Cursorsteuerung auf Zehnertastatur, Zehnertastatur schließt unmittelbar an übrige Tasten an, wobei einige Tasten nicht klar zuzuordnen sind.<br />
* 84-Tasten-[[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur: Escape-Taste nun im Zehnerblock, Zehnerblock deutlich vom Rest der Tastatur abgesetzt, zusätzliche {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|S-Abf]]}}- bzw. {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste, neues Protokoll; diese und die folgenden sind untereinander, aber nicht mit der PC/XT-Tastatur austauschbar.<br />
* 101-Tasten-MF2-Tastatur: US-Variante 1985, sogenanntes „Enhanced“-Layout<ref name="dvorak1986">{{Internetquelle |url=http://i.imgur.com/JxZjH7i.jpg |datum=1986-04-15 |hrsg=Infoworld |seiten=61 |autor=John C. Dvorak|titel=IBM trips up with its revamped keyboard |sprache=en |zitat=''It’s still the best „feeling“ keyboard in the world.'' |zugriff=2018-12-09}}</ref><ref>[http://deskthority.net/wiki/File:252309_10151033065251203_1606697737_n.jpg IBM Enhanced Keyboard] aus einem Review der IBM Personal Computer Family, Vol. 3, No. 1. (englisch)</ref><ref>{{Patent| Land=US| Typ=Gebrauchsmuster| V-Nr=D292801| Titel=Keyboard for a computer| A-Datum=1985-03-18| V-Datum=1987-11-17| Anmelder=IBM Information Products Corp | Erfinder=Myron F. Davis Jr., Ted F. Kelley Jr.| Kommentar=US Design Patent}}</ref> mit dem [[IBM Model M|Model&nbsp;M]], zusätzlicher mittlerer Tastenblock mit eigenständigen Cursortasten getrennt vom [[Zehnerblock]] sowie {{Taste|[[Escape-Taste|Esc]]}}- und Funktionstasten nun oben horizontal angeordnet, neu: {{Taste|[[Funktionstaste|F11]]}} und {{Taste|[[Funktionstaste|F12]]}}, zweite {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- und zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, Divisionstaste im Zehnerblock, eigenständige {{Taste|[[Pause-Taste|Pause]]}}-Taste, dafür fällt die eigenständige {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste weg.<br />
* 102 Tasten: Entsprechende nicht-US-amerikanische Variante der Tastatur mit 101 Tasten, zusätzlicher Taste rechts der linken ''Umschalttaste''; erstmals {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Funktion (ersetzt zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste); abgewandeltes Layout der [[Eingabetaste]] bzw. „Enter-Taste“ {{Taste|↵}}. Auch meistens bei deutschen Tastaturen verwendet.<br />
* 104 Tasten: Zwei [[Windows-Taste]]n {{Taste|[[Datei:Windows 3 logo simplified.svg|link=|16px|grundlinie|alt=|Windows-Taste]]}} bzw. aktuell {{Windowstaste}} und eine [[Menü-Taste|Kontextmenü-Taste]] {{Taste|[[Datei:IEC 60417 - Ref-No 6089.svg|link=|13px|grundlinie|alt=|Kontextmenü-Taste]]}} wurden von Microsoft mit Erscheinen von [[Microsoft Windows 95|Windows&nbsp;95]] eingeführt. Diese sind links bzw. rechts neben der [[Leertaste]] platziert (links zwischen {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- bzw. {{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste und {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, rechts zwischen {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Taste und {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}/{{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste).<br />
* 105 Tasten: Wie Unterschied von 101 zu 102 Tasten.<br />
:* [[:Datei:KB United States.svg|Bild einer US-amerikanischen Tastatur mit 104 Tasten]]<br />
:* [[:Datei:KB United Kingdom.svg|Bild einer britischen Tastatur mit 105 Tasten: Wie die US-amerikanische, nur mit zusätzlicher Taste rechts der linken Umschalttaste und abgewandeltem Layout der Enter-Taste]]<br />
:* [[:Datei:KB Germany.svg|Bild einer deutschen Tastatur mit 105 Tasten: Tastenanzahl und -anordnung wie die britische, nur mit einigen Abweichungen in der Belegung (Beschriftung) wie getauschtem Z und Y]]<br />
* 108 Tasten: zusätzliche Tasten {{Taste|Sleep}}, {{Taste|Wake&nbsp;Up}} und {{Taste|Power}}<br />
* Noch höhere Tastenzahlen ergeben sich durch diverse spezielle Sondertasten mancher modernen Tastaturen, etwa für Lautstärke-Änderungen, zum Starten eines [[Webbrowser]]s oder eines [[E-Mail]]-Programms oder zum Steuern von [[Multimedia]]-Programmen.<br />
<br />
==== {{Anker|Mac-Tastatur}}Apple-Tastatur ====<br />
[[Datei:Computer macintosh 128k, 1984 (all about Apple onlus) (cropped).jpg|mini|Tastatur des [[Macintosh 128k|ersten Macintosh-Modells]] (1984)]]<br />
[[Datei:Keyboard of an Apple Macintosh Portable (1989; ANSI layout).jpg|mini|Tastatur eines Apple [[Macintosh Portable]] (1989, US-amerikanische Belegung)]]<br />
[[Datei:Apple Pro Keyboard (open top).jpg|mini|Externe Apple-Tastatur (2003, deutsche Belegung)]]<br />
<br />
Die ersten [[Macintosh]]-Tastaturen unterschieden sich von PC-Tastaturen hauptsächlich durch die anderen [[Tastaturbelegung#Umschalttasten|Umschalttasten]] und der Abwesenheit von [[Tastaturbelegung#Funktionstasten|Funktionstasten]].<ref>{{Internetquelle |autor=Fynn Trenkner |url=https://firstreview.de/apple-tastatur-fluch-oder-segen/ |titel=Apple Tastatur – Fluch oder Segen? |werk=FirstReview |datum=2020-03-15 |sprache=de-DE |abruf=2021-11-01}}</ref> 1987 gab es die erste externe Apple-Tastatur mit Funktionstasten, hauptsächlich mit Hinsicht auf plattformübergreifende Programme wie [[Microsoft Word]], ab 1994 auch bei den [[Notebook]]s ([[PowerBook|Powerbook 520]]); seit 2016 verschwinden sie wieder, zumindest im [[MacBook Pro]], wo sie durch eine [[MacBook Pro#Vierte Generation (Touch Bar und USB-C)|Touchbar]] ersetzt sind. <br />
Angeschlossen an einem MacOS-Rechner sind die Funktionstasten zum Teil mit Funktionen für die Steuerung von Lautstärke und Bildschirmhelligkeit belegt. Zudem existiert ggf. eine Taste für das Auswerfen von optischen Datenträgern.<br />
<br />
Weiter ist der [[Ziffernblock]] anders angeordnet und weist eine Sondertaste auf, die programmspezifisch verwendet werden kann. Neben der Leertaste finden sich beiderseits je eine [[Steuerungstaste|Strg]]- bzw. Ctrl-Taste (^), eine [[Wahltaste]] (⌥) und eine [[Befehlstaste]] (⌘), mit deren Hilfe wie auch mit den Umschalttasten nicht nur die Tastatur, sondern auch die Maustasten in vielfältiger Weise mehrfach belegt (bis zu 16-fach) verwendet werden. Die Druck-/Print-Screen-Taste<!-- Englische Begriffe sind auf Schweizer Tastaturen Standard, daher so belassen -->, die [[Rollen-Taste|Rollen/Scroll Lock-Taste]], die Pause-Taste, die [[Einfügen (Taste)|Einfg/Insert-Taste]], die Alt-Gr-Taste und die Windows-Taste gibt es auf einer Apple-Tastatur nicht. Auch die Belegung des @-Zeichens ist bei Apple-Tastaturen, welche nicht die US-amerikanische Belegung haben, anders. Das Zeichen wird bei der deutschen Tastaturbelegung durch Drücken der Tasten {{Taste|⌥}} (Wahltaste)+{{Taste|L}} und mit [[Tastaturlayout#Schweiz|schweizerischem Layout]] per {{Taste|⌥}}+{{Taste|G}} eingefügt.<br />
<br />
Die Belegung einiger Sonderzeichen auf Mac-Tastaturen ist anders als auf PC-Tataturen: Eckige Klammern werden bei deutschem und schweizerischem Layout durch {{Taste|⌥}}+{{Taste|8}} bzw. {{Taste|9}} erzeugt, also über die Tasten für die entsprechenden runden Klammern, mit denen aber beim PC die eckigen Klammern erzeugt werden. Diese liegen bei der Apple-Tastatur auf {{Taste|⌥}}+{{Taste|5}} bzw. {{Taste|6}}. Auch die [[Senkrechter Strich|Pipe]], der senkrechte Strich, wird nicht per {{Taste|⌥}}+{{Taste|<}} erreicht, sondern via {{Taste|⌥}}+{{Taste|7}}. Über {{Taste|⌥}}+Shift+{{Taste|7}} gelangt man zum [[Umgekehrter Schrägstrich|Backslash]].<br />
<br />
Generell lassen sich Apple-Tastaturen neuerer Bauart ([[USB]]) auch relativ problemlos auf PC-Systemen betreiben, wobei die Befehlstaste (cmd) dann als Windows-Taste fungiert. Dadurch hat die rechte {{Taste|Alt}}-Taste die Funktion von {{Taste|Alt Gr}}. Die Tastenbelegung ist ansonsten wie am PC gewohnt. Das @-Zeichen ist also nicht auf {{Taste|L}} beziehungsweise {{Taste|G}}, sondern auf {{Taste|Q}} auf deutschen beziehungsweise {{Taste|2}} auf schweizerischen Tastaturen.<br />
<br />
== Weitere Eingabegeräte ==<br />
=== Eingabegeräte nach gleichem Funktionsprinzip ===<br />
* Computer-Tastaturen: [[Großfeldtastatur]], [[Kleinfeldtastatur]], [[Funktastatur]], [[Brailleschrift|Braille]]-Tastatur mit sechs Tasten<br />
* Tastaturen an Musikinstrumenten: [[Klaviatur]], [[Pedal (Orgel)|Pedal]]<br />
* [[Telefontastatur|Tastatur]] eines [[Mobiltelefon]]s: Die Tastatur stellt Zeichen mit einer Mehrfachbelegung auf den Ziffertasten dar.<br />
* [[Industrietastatur|Industrie- und Spezialtastaturen]]<br />
* [[Schreibmaschine]]ntastatur<br />
<br />
Werden Tastaturen für einen bestimmten Zweck optimiert, so sind sie unter Umständen für andere Zwecke schlechter geeignet. So sind Tastaturen an Überweisungs- und [[Geldautomat]]en, die viele unterschiedliche Menschen verwenden oder der Witterung ausgesetzt sind, aus Metall und weisen einen geringen Tastenspielraum auf. Das ermöglicht Langlebigkeit und nahezu unzerstörbare Eigenschaften, aber kein flüssiges Schreiben.<br />
<br />
=== Eingabegeräte nach anderen Funktionsprinzipien ===<br />
Auch wenn die Tastatur bis heute das dominierende Eingabegerät ist, haben sich im Lauf der Jahrzehnte doch eine Reihe von Alternativen etabliert.<br />
<br />
Eine Alternative bildet der sogenannte [[Touchscreen]]. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, auf dem berührungsempfindliche Felder liegen, die zur Eingabe verwendet werden können. Durch die Kombination von Tastatur und Bildschirm in einem Gerät lässt sich vor allem Platz sparen.<br />
<br />
Weitere Alternativen bilden sogenannte [[Zeigegerät]]e. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen ein Zeigersymbol über den Bildschirm bewegt werden kann. Beispiele für Zeigergeräte sind: [[Computermaus|Maus]], [[Touchpad]], [[Joystick]], [[Trackball]], [[Trackpoint]], [[Rollstangenmaus]] und [[Lichtgriffel]].<br />
<br />
Weitere Alternativen sind:<br />
* Lasertastatur. Ein Tastenfeld wird mit einem Laserstrahl auf den Tisch oder eine helle Fläche projiziert. Die Abtastung wird optisch ausgewertet (s.&nbsp;o. bei ''Projizierte virtuelle Tastatur'').<br />
* [[Bildschirmtastatur]]. Die Tastatur wird auf dem Bildschirm dargestellt und zum Beispiel mit der Maus oder mit einem Stift (bei einem Sensorbildschirm bzw. [[Touchscreen]]) betätigt.<br />
<br />
== Tastentechnik ==<br />
=== Mechanik der Tasten ===<br />
{{Überarbeiten}}<br />
[[Datei:Scissor switch mechanism.svg|mini|Taste mit [[Scherenhebel|scherenartiger Führung]], die beim Niederdrücken (unten) wie ein [[Liegestuhl]] zusammenklappt.]]<br />
<br />
* Einige der herkömmlichen Tastaturen haben eine [[Schraubenfeder]] für die Rückstellung der Tasten und eine Führung, die ein Verkanten der Taste vermeiden soll. Tasten, die mehr als einen Rasterplatz belegen, haben zusätzlich Bügel, die einen Lageausgleich gegen Verkanten unterstützen. Früher waren Federn in der Regel aus rostfreiem oder rostgeschütztem Stahldraht, heute sind die Tasten bei geringerer Bauhöhe leichter und Federung, Druckpunkt, Rastung, Parallelführung (auch der längeren Tasten) sowie Montage und Demontierbarkeit wird häufig durch eine gespreizte Doppelschere aus selbstschmierendem Kunststoff erreicht.<br />
<br />
[[Datei:Bucklingspring1-o.svg|mini|hochkant|''Buckling spring torsional snap actuator'': Illustration einer Knickfeder-Taste mit taktilem und akustischem Feedback. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
[[Datei:Fig 2 harris keyforce-german-o.svg|mini|Tastenkraft-über-Tastenweg-Diagramm einer taktilen Knickfeder-Taste. In Punkt 1C der plötzliche Widerstandsabfall beim Knicken der Feder/Durchschalten, was als taktiles Feedback wirkt. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
* Eine Variante von mechanischen [[Schraubenfeder]]tasten aus den 1980ern sind sogenannte Knickfeder-Tasten (engl. „buckling spring“), bei denen die Feder nicht rein axial zusammengepresst wird, sondern auch vertikal Kräfte erfährt und dann plötzlich, unter massiv nachlassender Gegenkraft, umknickt und durchschaltet. Die umknickenden Federn erzeugen ein deutliches Geräusch, was als akustisches Feedback wirkt, die plötzlich nachlassende Widerstandskraft wirkt als taktiles Feedback. Bekanntester Vertreter dieser Technik ist die [[IBM Model M|IBM-Model-M-Reihe]], die zwischen 1985 und 1999 gebaut und weitverbreitet war.<br />
* Einige Notebook-Tastaturen, wie HP/Compaq, Acer, haben für jede Taste scherenartige Führungen, die beim Niederdrücken wie Liegestühle zusammenklappen. Diese Mechanik besteht aus zwei geschlossenen Bügeln, die an den Enden über Gelenke miteinander verbunden sind. Diese Bügel sind einerseits an dem unteren Enden mit der Leiterplatte und andererseits an den gegenüberliegenden Enden über Schnappverbindungen mit der Unterseite der bedruckten Tasten verbunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Tasten – vergleichsweise wie bei Scherenhebebühnen – immer etwa senkrecht zur Leiterplatte bewegt werden.<br />
* Robuste Tastaturen haben eventuell eine runde, konvex gewölbte metallische Blattfeder mit einem Druckpunkt (vor dem Springen in die konkave Form), der eine bestimmte Mindestkraft zur Überwindung der signal- oder kontaktlosen Ruhelage erfordert. Damit wird dem Benutzer eine taktile Rückmeldung gegeben.<br />
[[Datei:Cherry MX -- opened, 2.jpg|mini|[[Cherry GmbH|Cherry]]-MX-Taster für Tastaturen: Cherry MX Blue geschlossen (links) und Cherry MX Brown, geöffnet (Mitte und rechts).{{Patent|Land=US|V-Nr=4467160}}]]<br />
[[Datei:Alps SKBM Grey -- top.jpg|mini|Ein [[Alps Denki|Alps]]-SKBM-Grey-Taster für Tastaturen.]]<br />
* Die Leertaste ist [[Stabilisator (Automobil)|stabilisiert]]. Bei einigen Tastaturen wie der „IBM Model M“ sind längere und breitere Tasten wie Umschalter, Enter, Backspace sowie „0“ und „+“ am Ziffernblock stabilisiert. Bei billiger gefertigten werden diese Tasten über Stifte geführt.<br />
<br />
=== Rubberdome-Tastatur ===<br />
Eine gegenüber mechanischen Konstruktionen kostengünstigere Bauform baut auf der Rubberdome-Technik auf. Namensgebend sind hier Gummiglocken, die für die entsprechende Gegenkraft und das taktile Feedback beim Tippen sorgen. Wie es der Werkstoff Gummi erwarten lässt, wird so ein weicheres Tippgefühl und eine deutlich verringerte Lärmbelästigung erreicht. Ein Nachteil ist jedoch die geringere Langlebigkeit und das über die Zeit sich ändernde mechanische Feedback. Kunststoff ist ein alternder Werkstoff, bei dem sich seine Eigenschaften über die Zeit verändern. Rubberdome-Tastaturen haben zumeist einen Key-Rollover von 2, es können also maximal zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden.<ref>[https://www.computerbase.de/thema/tastatur/rangliste/ Rubberdome & Mechanisch: Kaufberatung für Tastaturen aller Art für Sommer 2019], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
=== Kapazitiver Kontakt ===<br />
(IBM Model F oder ''Cherry-G3000''-Tastatur)<br />
* Mechanische Trägerplatte mit Führung beweglicher Stößel – diese tragen an der Platinenseite eine Schaumgummiauflage mit einer Metallfolie, die mit einer isolierenden Kunststofffolie bedeckt ist.<br />
* Auf der Leiterplatte befinden sich zwei nebeneinanderliegende Flächen, welche durch eine dazwischen liegende, mit Masse verbundene, Leiterbahn entkoppelt sind.<br />
* Beim Niederdrücken des Stößels bedeckt die Metallfolie beide Flächen, sodass diese kapazitiv miteinander verbunden sind.<br />
<br />
=== Elektromechanische Kurzhubtasten ===<br />
* Diskreter Taster in Kombination mit einem mechanischen Überbau, je nach Hersteller individuell ausgeführt.<br />
* Montage direkt auf einer Leiterplatte, Anschlussfahnen zur elektrischen Kontaktierung.<br />
* Bedeutende Hersteller sind beispielsweise die deutsche [[Cherry (Unternehmen)|Cherry GmbH]] mit der MX-Schalter-Serie, welche seit ca. 1985 in vielen Varianten gebaut wird, und die japanische [[Alps Denki|Alps Denki K.K.]] mit ihren ALPS-Tasten, die unter anderem in den ersten Apple-Tastaturen verbaut wurden. Die [[Cherry (Unternehmen)#Cherry-MX-Schalter|MX-Schalter]]-Serie umfasst Tastertypen mit verschiedenen Feedbacks und unterschiedlichen Druckpunkten. Zur Serie gehören zum Beispiel MX Blue, MX Black, MX Red, MX Clear und MX Brown.<br />
<br />
=== Karbonkontakt mit Kunststoffstößel und Silikonhaube ===<br />
* Kunststoffgehäuse zur Führung eines beweglichen Stößels – dieser trägt an der Platinenseite eine leitfähige Kontaktpille.<br />
* Realisierung von Tasten-Rückstellkraft und Abdichtung mittels einer Silikonhaube.<br />
* Stößel mit Fitting bedienerseitig zur Aufnahme einer Tastenkappe – mechanische Aufnahme der Gesamteinheit in einer Metallstützplatte.<br />
<br />
=== Flexible Folientastatur mit Silikonüberbau ===<br />
* Realisierung des Schaltkontakts durch zwei einander zugewandte, leitfähig bedruckte Polyesterfolien (im Ruhezustand von einer Abstandsfolie getrennt).<br />
* Betätigung der [[Folientastatur|Folie]] und Realisierung der Rückstellkraft durch eine Silikonmatte.<br />
* Tastenkappe wird auf die Silikonmatte aufgesetzt.<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Silikontastatur (direktes Schaltprinzip) ===<br />
[[Datei:Tastatur-Einzelteile.jpg|mini|Eine in Einzelteile zerlegte PC-Tastatur in Silikonhaubentechnik]]<br />
<br />
* Schaltkontakt ergibt sich aus mäanderförmigem Kontakt auf der Leiterplatte bzw. einer einlagigen, leitfähig bedruckten Folie und leitfähiger Pille an der Unterseite einer darüber liegenden [[Silikonschaltmatte]].<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Flacheingabeprinzip (Metall-Schnappscheibe auf Leiterplatte) ===<br />
* Schaltkontakt wird gebildet aus Leiterplattenkontakt und darüber befindlicher Metall-[[Schnappscheibe]] (meist vergoldet).<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Piezoschalter ===<br />
* Einbettung eines diskreten [[Piezoelement|Piezoschaltelements]] in eine Metallfrontplatte, alternativ Nutzung mit piezoelektrischem Lack bedruckter Folien.<br />
* Tastenbetätigung ohne fühlbaren Tastenhub, Auswertung des Ladungsstoßes.<br />
<br />
=== Hall-Sensor ===<br />
* Ein [[Permanentmagnet]] unter jeder Taste fährt beim Anschlag an einem [[Hall-Sensor]] auf der Bodenplatte vorbei. Der Sensor registriert die Bewegung des Tastenmagneten und meldet sie an den Controller.<br />
* Hall-Tastaturen sind nahezu unverwüstlich, langlebig (viele Hersteller geben > 1'000'000 Anschläge als Lebensdauer an) und unempfindlich gegen störende elektromagnetische Felder und ionisierende Strahlung. Bei entsprechender Bauweise sind sie auch staub- und wasserdicht.<br />
* Einsatzgebiete: [[Bordcomputer]] in Flugzeugen und Raumschiffen, Maschinensteuerungen<br />
* Sehr teuer, da ein Sensor pro Taste benötigt wird, daher in Büroanwendungen kaum anzutreffen. Eine der wenigen Ausnahmen waren einige Tastaturen (K7604 und K7606) des DDR-Herstellers [[Robotron]].<ref>[http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/tastaturen.htm Artikel zu Tastaturen] auf ''robotrontechnik.de.'' Abgerufen am 16. März 2014.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Als Hilfe zum [[Blindschreiben]] haben Computertastaturen meist zwei [[Haptische Wahrnehmung|haptische]] Markierungen auf den Tasten der Buchstaben F und J sowie eine Markierung für das Zentrum des Nummernfelds auf der Taste für die Ziffer 5. Dabei handelt es sich um fühlbare Erhebungen in Form eines Punktes oder eines Striches (Fühlbalken<ref>{{Webarchiv | url=http://www.br.de/radio/bayern3/inhalt/ratgeber-und-tipps/blaubluetige-adelige188~_image-23_-2e4eb9fbfe213f700cc46b65332195f399886412.html | wayback=20131005005117 | text=Fachsprache laut Bayern-3-Redaktion}}</ref>), oder eine fühlbar abweichende Formgebung der Tasten. Diese erleichtern das Auffinden der Tasten (Positionierungen) und werden daher als [[Orientierungstaste]]n bezeichnet.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Zehnfingersystem]]<br />
* [[Eingabesysteme für die chinesische Schrift]]<br />
* [[Anlauttabelle#Anlaut-Tastatur|Anlaut-Tastatur]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Computer keyboards|Computer-Tastaturen}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* [http://www.marjorie.de/ps2/start.htm Detaillierte Beschreibung der PC-Tastatur incl. Steckerbelegungen]<br />
* [https://www.overclock.net/threads/official-mechanical-keyboard-guide.491752/ Informationen über die Mechanik, u. a. Visualisierung verschiedener Schaltertypen]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4059102-5}}<br />
<br />
[[Kategorie:Tastatur (Eingabegerät)| ]]<br />
[[Kategorie:Schreibtechnik]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tastatur&diff=256243019Tastatur2025-05-22T20:31:28Z<p>Y2kbug: /* Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur */ Form: Vorlage:Taste statt code-Tag; alle Tasten auch verlinkt</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Tastatur eines technischen Gerätes; zu dem Teil eines Musikinstrumentes siehe [[Klaviatur]].}}<br />
[[Datei:Typing example.ogv|mini|Tastaturen sind weitverbreitete [[Eingabegerät]]e: Ein Nutzer drückt eine Taste auf der Tastatur und übermittelt damit eine Information an einen Computer oder ein anderes Gerät.]]<br />
[[Datei:German-T2-Keyboard-Prototype-May-2012.jpg|mini|Standard-PC-Tastatur mit deutscher [[Tastaturbelegung]] T2]]<br />
[[Datei:Laptop Tastatur.jpg|mini|Laptoptastatur mit deutscher Belegung, die bogenförmige Tastenanordnung setzte sich um 2000 nicht durch]]<br />
[[Datei:Japanische Tastatur 1.jpg|mini|Japanische Tastatur]]<br />
[[Datei:200801191443 Japanische Tastatur.jpeg|mini|Historische japanische Computertastatur]]<br />
<br />
Eine '''Tastatur''' ist ein [[Peripheriegerät|peripheres]] [[Eingabegerät]] nach dem Vorbild der [[Schreibmaschine]]ntastatur, das als Bedien- und Steuerelement eine Anzahl von mit den [[Finger]]n zu drückenden Knöpfen oder Tasten verwendet, die als mechanische Hebel oder elektronische Schalter fungieren. Anstelle der frühen [[Lochkarte]]n- und [[Lochstreifen]]technologie ist seit den 1970er Jahren die Interaktion über Fernschreibertastaturen die wichtigste Eingabemethode für [[Computer]], seit den 1980er Jahren ergänzt durch die [[Computermaus]]. Auf den Tasten einer Tastatur ist in der Regel eine Reihe von Zeichen eingraviert oder aufgedruckt, und jeder Tastendruck entspricht in der Regel einem einzelnen Zeichen. Für einige Symbole müssen jedoch mehrere Tasten gleichzeitig oder nacheinander gedrückt werden, und während die meisten Tasten Zeichen (Buchstaben, Zahlen oder Symbole) erzeugen, können andere Tasten (z.&nbsp;B. die Escape-Taste) den Computer auffordern, Systembefehle auszuführen. Bei modernen Computern wird die Interpretation der Tastendrücke in der Regel der Software überlassen: Die an den Computer gesendete Information, der [[Scancode]], teilt ihm lediglich mit, welche physische(n) Taste(n) gedrückt oder losgelassen wurde(n). Heute sind die meisten Tastaturen elektronisch. Es gibt jedoch auch andere Funktionsprinzipien, wie z.&nbsp;B. mechanische oder pneumatische Tastaturen. Tastaturen gibt es für eine Vielzahl von technischen Geräten, darunter Computer, Fernbedienungen, Telefone und Mobiltelefone. In der Regel wird die Tastatur als Texteingabeschnittstelle für die Eingabe von Text, Zahlen und Symbolen in eine Anwendungssoftware wie ein Textverarbeitungsprogramm, einen Webbrowser oder eine Social-Media-Anwendung verwendet.<br />
<br />
Eine '''Computertastatur''' hat im Vergleich zu einer [[Schreibmaschine]]ntastatur mehr Tasten, die zur Bedienung des Computers und ggf. dessen Peripherie dienen. Sie hat teilweise eine andere [[Tastaturbelegung]] und auch -[[Tastenbeschriftung|beschriftung]]. Eine feststehende Anordnung gibt es nicht. Jede Systemarchitektur hat gewisse Besonderheiten, insbesondere sorgt der begrenzte Raum bei [[Notebook]]s für weitere Eigenheiten. Wesentliche Unterschiede zur Schreibmaschinentastatur sind der geringere Hubweg (Distanz von der Berührung des Fingers bis zum Anschlag) sowie der geringere Energieaufwand beim Herunterdrücken der Tasten. Dadurch ist die [[Haptik]] auch anders. Einige Computertastaturen sind hintergrundbeleuchtet, sodass die Tasten auch bei Dunkelheit sichtbar sind.<br />
<br />
== Funktionsweise der Computertastatur ==<br />
Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll, jede einzelne Taste direkt am Tastaturcontroller anzuschließen, das würde eine große Anzahl von Anschlüssen am [[Controller (Hardware)|Controller]] und entsprechenden Verdrahtungsaufwand bedingen. Die einzelnen Tasten sind stattdessen in einer elektrischen [[Koppelfeld|Matrix]] aus Zeilen- und Spaltenleitungen angeordnet. Wird eine Taste gedrückt, so wird eine bestimmte Zeile mit einer bestimmten Spalte elektrisch verbunden. Diese Verbindung wertet ein [[Mikrocontroller]] (früher zum Beispiel bei XT-Tastaturen ein Mikroprozessor [[Intel MCS-48|8042]]) aus und schickt diese Information zum Rechner – bei der heute vorherrschenden [[IBM Personal Computer|IBM-PC]]-Architektur (auch beim Apple [[Macintosh]]) als sogenannter Tastencode (englisch [[Scancode]]). Damit sind zum Beispiel bei einer 16×8-Matrix mit 24 Leitungen bis zu 128 Tasten realisierbar.<br />
<br />
Dieses Funktionsprinzip ist nahezu universell auf alle modernen Eingabegeräte mit mehreren Tasten anwendbar. Bei einigen älteren Architekturen übernahm der [[Hauptprozessor]] des Rechners selbst die Tastaturabfrage, zum Beispiel beim [[Commodore International|Commodore]] [[PET 2001]], [[Commodore 64]], [[Atari Corporation|Atari]] [[Atari 800|800]] und [[Sharp]] MZ-700.<br />
<br />
=== Vom Tastendruck zum Scancode ===<br />
[[Datei:FunctionalCircuitDiagramOfKeyboardNumPadScanningProcedure-small.gif|mini|left|Beispiel-Schema für ein 10-Tasten-Scannen mit drei Spalten und vier Zeilen.]]<br />
[[Datei:MATRICE CLAVIER.jpg|mini|3-lagige Tastaturfolie/Membrane, welche die zweidimensionale Tastenadressierung über 13 Spalten und 13 Zeilen ermöglicht. Die erste Folie enthält die Spalten-Kontakte pro Taste, darüber kommt eine Abstandsfolie und dann die Folie mit den Zeilen-Kontakten für jede Taste.]]<br />
<br />
Die Tastatur-Matrix besteht beispielsweise aus 13 Spalten und 8 Zeilen (104 Tasten). Zunächst wird der Ausgang für die erste Spalte aktiviert (aufgrund der [[Negative Logik|negativen Logik]] auf eine niedrige elektrische Spannung gezogen) und dann überprüft, ob sich an einem oder mehreren der acht Eingänge der Zeilen diese niedrige Spannung wiederfindet. Dann wird der Ausgang für die erste Spalte wieder deaktiviert (hochohmig geschaltet) und der für die zweite Spalte aktiviert, und so weiter. Nach der letzten Spalte wird, eventuell nach einer Pause, wieder bei der ersten Spalte begonnen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich, mindestens einige dutzendmal pro Sekunde, und nennt sich „Scannen“. Wenn eine Taste gedrückt wird, wird bei einer bestimmten aktiven Spalte die Verbindung zur Zeile erkannt. Aus der Koordinate innerhalb der Spalten- und Zeilenmatrix ermittelt der Tastatur-Prozessor eine Tastennummer, die dann in einen Code für die Tastenposition, den Scancode, umgewandelt wird. Dieser wird zum Rechner übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, welche (nationale) [[Tastaturbelegung]] (engl. „keyboard layout“) verwendet wird; der Scancode gibt nur die Position der gedrückten Taste für eine Standardtastatur an, unabhängig von der äußerlichen Anordnung, der Sprachauswahl des Betriebssystems oder der Beschriftung der Tasten.<br />
<br />
{{Hauptartikel|Scancode}}<br />
Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PC-Tastaturen verwendet werden, und zu den Tastatur-Steuercodes findet man unter [[Scancode]] bzw. Tastaturbelegung.<br />
{| style="width:100%"<br />
|style="text-align:center;"| [[Datei:Ps2_de_keyboard_scancode_set_2.svg|800px|Scancodes der deutschen Tastatur]]<br />Scancodes der deutschen Tastatur<br />
|style="text-align:center;"| {{Annotiertes Bild|image=Ibm.m2.pcb.02.jpg|float=center|caption=Verschlungene Verdrahtung im Inneren der Tastatur unter den Tasten, hier am Beispiel des [[IBM Model&nbsp;M]]|image-width=400|image-left=0|image-top=-125|width=400|height=127}}<br />
|}<br />
Wie in der Abbildung zu erkennen, die die Verdrahtung des [[IBM Model&nbsp;M]] zeigt, ist die Tastenadressierung in verschlungenen Linien angeordnet. Dieser von den historischen IBM-Tastaturen<!-- seit dem [[IBM Personal Computer]]--> abgeleiteten Verdrahtung folgt die Reihenfolge der Scancodes der einzelnen Tasten auf der Tastatur (oben dargestellt das deutsche Layout). Beispiele: {{Taste|Y}}-{{Taste|S}}-{{Taste|A}}-{{Taste|W}}-{{Taste|2}} (Scancodes <code>1A</code> bis <code>1E</code>), {{Taste|N}}-{{Taste|B}}-{{Taste|H}}-{{Taste|G}}-{{Taste|Z}}-{{Taste|6}} (Scancodes <code>31</code> bis <code>36</code>) oder {{Taste|M}}-{{Taste|J}}-{{Taste|U}}-{{Taste|7}}-{{Taste|8}} (Scancodes <code>3A</code> bis <code>3E</code>).<br />
<br />
=== Key Rollover ===<br />
{| cellpadding="3" align="right" cellspacing="0" rules="all" class="hintergrundfarbe-basis" style="margin: 0em 1em; border: 2px solid #AAAAAA;"<br />
| || 1 || 2 || 3<br />
|-<br />
| A || '''u''' || '''v''' || w<br />
|-<br />
| B || x || '''y''' || z<br />
|}<br />
<br />
Allgemein, sei es eine [[Tastatur (Musik)|Tastatur]] eines [[Elektronisches Musikinstrument|elektronischen Musikinstrumentes]] oder eine Computer-Tastatur, kann es vorkommen, dass mehr als eine Taste gleichzeitig gedrückt wird. Je nach Bauart der Tastatur kann diese, im schlechtesten Fall, maximal zwei gleichzeitige Tastendrücke richtig erkennen (2-key rollover) oder im besten Fall alle (n-key rollover).<br />
<br />
Abhängig von der Anordnung der Tasten in der Matrix kann es bei der gleichzeitigen Betätigung von drei oder mehr Tasten zu Fehlerkennungen kommen. Dabei werden möglicherweise Tasten als aktiv erkannt, die tatsächlich nicht betätigt wurden. Dieser Effekt wird Phantom-Key genannt.<br />
<br />
Zur Erklärung wird als Beispiel eine 6-Tasten-Tastatur mit zwei Zeilen (A, B) und drei Spalten (1, 2, 3) herangezogen. Werden '''u''' = A1, '''y''' = B2 und '''v''' = A2 gleichzeitig gedrückt, ist es für den Tastaturcontroller nicht möglich zu unterscheiden, ob nur '''v''' oder '''x''' gedrückt wird oder beide. Wird Zeile A beim Scannen aktiviert, erkennt der Controller korrekt Spalte 1 und 2 entsprechend '''u''' und '''v.''' Wenn jedoch Zeile B aktiv wird, erkennt der Controller korrekt Spalte 2 für '''y''' und fälschlicherweise Spalte 1 für x, weil über y, v und u (von Zeile B auf Spalte 2, zur Zeile A, zu Spalte 1) eine Verbindung mit Spalte 1 existiert. Im Gegensatz dazu ist eine gleichzeitige Betätigung von w = A3 oder z = B3 mit u und y kein Problem und würde sicher erkannt. Generell tritt dieser Effekt auf, wenn drei Ecken eines Rechteckes innerhalb der Matrix betätigt werden.<br />
<br />
Eine verbreitete Gegenmaßnahme ist, die Tastenmatrix so anzuordnen, dass bei den üblichen [[Tastenkombination]]en solche Muster nicht auftreten. Hier wird ausgenutzt, dass zum Beispiel nur sehr selten mehrere Zeichentasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, während etwa die Kombination „Zeichen und Hochstelltaste“ häufig ist. Zusätzlich haben einige Tastaturen eine Beschränkung der Anzahl der Tasten, die sie gleichzeitig als gedrückt erkennen, zum Beispiel nur zwei Tasten (2-key rollover).<br />
<br />
Intelligenter ist eine Erkennung von (möglichen) Phantom-Keys. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mensch mehrere Tasten so kurz hintereinander bedient, dass der Tastaturcontroller keine Reihenfolge der Betätigung mehr erkennen kann, besteht die Möglichkeit, solange weitere gleichzeitig aktive Tasten zu erkennen, bis eine Kombination auftritt, die einen Phantom-Key enthalten könnte. Im obenstehenden Beispiel würde das dazu führen, dass zum Beispiel erst u, dann y als aktiv erkannt werden, hier kann kein Phantom-Key auftreten, also werden beide Tasten akzeptiert. Kommt nun noch v hinzu, entsteht der Phantom-Key-Effekt und der Tastaturcontroller ignoriert die Tasten v und x.<br />
<br />
Aus Kostengründen nur in Spezialanwendungen zu finden ist die Option, jede Taste mit einer [[Diode]] zu versehen, so dass der Strom nur von Zeile zu Spalte fließen kann und nicht umgekehrt (true n-key rollover). Das ist jedoch, abhängig von der Technik des Tastenfeldes, nicht immer realisierbar und in jedem Fall mit höheren Produktionskosten verbunden. Eine Kompromisslösung ist es, eine Mischung aus günstiger Tastenanordnung und Dioden an einigen Tasten zu suchen.<br />
<br />
=== Übertragung zum PC ===<br />
==== DIN 41524-Anschluss und PS/2-Schnittstelle ====<br />
Sowohl beim Drücken als auch beim Loslassen einer Taste schickt der Tastatur-Controller einen Code zum PC, wodurch in diesem ein [[Interrupt]] ausgelöst wird. Die Interrupt-Behandlungsroutine wertet den [[Scancode]] der jeweiligen Taste aus, ermittelt, welche der Modifier-Tasten (Umschalttaste, Strg, Alt, Alt&nbsp;Gr, Feststelltaste, Num, Rollen und Einf) zusätzlich aktiv ist, und speichert das Ergebnis im [[Tastaturpuffer]]. Das Betriebssystem bzw. aktive Anwendungsprogramm arbeitet mit Software-Interrupts diesen Puffer ab und verknüpft den Scancode nun mit einem Zeichen ([[Keycode]]) wie Ziffer, Buchstabe oder Satzzeichen etc. oder einer Aktion (zum Beispiel ''Programm beenden''). Das heißt, die Tastatur liefert nur Tastennummern und keine [[ASCII]]-Zeichen, diese Verknüpfung findet erst in der Software des PC-Betriebssystems oder Anwenderprogramms statt.<br />
<br />
Die Kommunikation zwischen Tastatur und Computer erfolgt über eine [[serielle Schnittstelle]], so dass nur wenige Adern im Kabel und nur ein kompakter Stecker benötigt werden.<br />
<br />
Der Vorgänger der [[PS/2-Schnittstelle]] war die [[IBM Personal Computer|PC]]/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastaturschnittstelle, die artverwandt in der Funktionsweise ist, aber nur den Datentransfer von der Tastatur zum Computer zulässt. Mit der [[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur wurde die Schnittstelle [[bidirektional]], um bestimmte Zustände wie zum Beispiel [[Num-Lock]], [[Umschaltsperre|Caps-Lock]] und [[Rollen-Taste|Scroll-Lock]] über [[Leuchtdiode|LEDs]] darstellen zu können.<br />
<br />
Bei der PC/XT- und der AT-Schnittstelle kam ein fünfpoliger [[DIN-Stecker]] zum Einsatz, der mit Einführung der PS/2-Computerfamilie von IBM durch einen sechspoligen [[Mini-DIN]]-Stecker („PS/2-Stecker“) ersetzt wurde. Elektrisch sind AT-Schnittstelle und PS/2 identisch, das Protokoll wurde jedoch für die PS/2-Tastaturen erweitert.<br />
<br />
==== USB-Schnittstelle ====<br />
[[Datei:Apple Wireless Keyboard (German QWERTZ layout) 2012.jpg|mini|Apple-Funktastatur]]<br />
<br />
Eine über [[USB]] angeschlossene Tastatur wird vom [[USB-Hub#Allgemeines|Host-Controller]] als Gerät der Klasse [[Human Interface Device]] behandelt. Die dafür nötigen Gerätetreiber sind in jedem USB-kompatiblen [[Betriebssystem]] bereits integriert. Die Datenübertragung erfolgt im [[USB#Interrupt-Transfer|Interrupt-Transfer]]. Viele [[Funktastatur]]en haben eine USB-Schnittstelle, diese melden sich am System genauso an wie kabelgebundene Tastaturen.<br />
<br />
Im Gegensatz zur [[PS/2-Schnittstelle|PS/2]]- und [[Apple Desktop Bus|ADB]]-Schnittstelle (Apple Desktop Bus) sendet eine USB-Tastatur nicht bei jedem Niederdrücken und Loslassen einer Taste die sogenannten Make- bzw. Break-Codes, sondern einen Datenblock mit Statusinformationen ([[Flag (Informatik)|Flags]]) für die Umschalttasten und Bytes für die sonstigen Tasten, in dem der gesamte aktuelle Status der Tastatur angegeben wird.<br />
<br />
Die USB-Schnittstelle hat gewisse Vorteile gegenüber der PS/2-Schnittstelle:<br />
* Geräte können bei laufendem Betrieb angeschlossen oder entfernt werden (sogenannter [[Hotplug]]-Mechanismus).<br />
* [[Datei:DIN Keyboard Connector.jpg|mini|DIN 41524-Tastaturanschluss]]Der Geräteanschluss ist universell nutzbar, nicht nur für Tastaturen.<br />
* Beliebig viele Tastaturen sind gleichzeitig anschließbar, zum Beispiel ein zusätzlicher [[Ziffernblock]] für [[Linkshänder]]<br />
* [[Datei:RaspberryPi KeyBoardHub 03.jpg|mini|USB-Hub in der offiziellen Tastatur des [[Raspberry Pi]]]]Die Integration von anderen Geräten mit USB-Anschluss in das Tastaturgehäuse zur Platz- und Kostenersparnis ist möglich, zum Beispiel [[Trackball]], [[Chipkarte]]nlesegerät, [[USB-Hub]].<br />
* Mehr unterschiedliche Tastencodes sind möglich und damit mehr spezialisierte Funktionstasten.<br />
<br />
Es gibt jedoch auch Nachteile gegenüber Tastaturen mit PS/2-Schnittstelle:<br />
* Das [[Human Interface Device|HID]]-Protokoll unterstützt maximal sechs gleichzeitig gedrückte gemeine Tasten, während es bei PS/2 keine Beschränkung gibt.<br />
* Hinter der im USB-Standard verwendeten Bezeichnung „Interrupt-Transfer“ verbirgt sich tatsächlich ein [[Polling (Informatik)|Polling]]-Betrieb. Die CPU fragt die Tastatur in einem festen Zeitraster – typischerweise alle 8&nbsp;ms – nach ihrem Zustand, während PS/2 echten [[Interrupt]]-Betrieb bietet. Das führt nicht nur zu höheren Latenzzeiten, sondern behindert auch Energiesparfunktionen, da die CPU nicht einfach bis zum nächsten Tastendruck „schlafen“ kann, sondern aktiv auf Eingabe prüfen muss.<br />
<br />
== Qualitätsmerkmale ==<br />
Mechanische Tastaturen gelten mit bis zu 50 Millionen Anschlägen langlebiger als Rubberdome-Tastaturen, bei denen die Tasten mit einer Art Kuppe aus Silikon oder Gummi in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden.<ref>[https://www.pcwelt.de/tipps/Eingabegeraete-Eine-mechanische-Tastatur-ist-besser-fuers-Buero-8000682.html Mechanische Tastaturen - Eine gute Investition?], auf pcwelt.de</ref><br />
<br />
[[Datei:Double-shot molding.jpg|mini|Mittels Doppel-Spritzguss-Verfahren ''(double-shot molding)'' hergestellte Tasten. Die Beschriftung der Taste wird als separat gegossenes Inlay-Element gefertigt und in eine passende Aussparung eingefügt.]]<br />
<br />
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Laserbeschriftung, die langlebiger ist als beklebte Tasten. Die hochwertigste Beschriftung ist jedoch die nach dem ''Double-shot-molding''-Verfahren gefertigte, bei der eigene [[Letter]]n ähnlich einer Schreibmaschine physisch die Buchstaben und Zeichen innerhalb der Tasten bilden. Als Material kommt hier z.&nbsp;B. auch höherwertiger [[Polybutylenterephthalat|PBT]]-Kunststoff zum Einsatz, der sich nicht verfärbt und seine Oberflächenbeschaffenheit auch über lange Zeit beibehält.<ref>[https://www.computerbase.de/2016-06/community-tastenkappen-guenstig-sammelbestellung/ Aus der Community: Hochwertige Tastenkappen in günstiger Sammelbestellung], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
Weitere Qualitätsmerkmale sind der Spritzwasserschutz einer Tastatur, eine Antihaftversiegelung gegen Schmutz sowie ferner auch [[#Key Rollover|Anti-Ghosting]] für Spieler und Musiker, die auch komplexe Tastenkombinationen verwenden wollen.<br />
<br />
Auch die Lautstärke spielt eine gewisse Rolle, mechanische Tastaturen können herstellerspezifisch mit verschieden lauten bzw. leiseren Tastenvarianten angeboten werden oder gegebenenfalls auch nachträglich noch durch elastische [[O-Ring]]e etwas gedämpft werden. An die Dämpfung von Rubberdome-Tastaturen kommen diese bisher jedoch nicht heran.<br />
<br />
== Bauformen und Materialien ==<br />
=== Ergonomische Tastaturen ===<br />
Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es Ansätze, bestimmten Problemen, die bei der Arbeit mit „normalen“ Tastaturen auftreten können (z.&nbsp;B. [[Repetitive-Strain-Injury-Syndrom|RSI-Syndrom]]), durch ergonomische Tastaturen entgegenzuwirken. Diese vermeiden die Anordnung der Tasten in durchgehenden geraden horizontalen Reihen, sondern ordnen sie je nach Konstruktion und Bauart in gebogenen oder geknickten (durchgehenden oder unterbrochenen) Linien oder auch ganz anders an. Außerdem sind bei einigen Konstruktionen Teile der Tastatur gegenüber der Auflagefläche erhöht.<br />
<br />
Ein Problem bei anders angeordneten Tasten ist, dass für geübte Schreiber eine Umgewöhnung erforderlich ist. Für 10-Finger-Schreiber kann diese Umstellung etwas einfacher sein, da die ergonomischen Konzepte in der Regel auf diese Schreibtechnik ausgerichtet sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://xahlee.info/kbd/touch-typing_and_split_keyboard.html |titel= Touch-Typing, a Relic of Keyboard Design? |autor=Xah Lee |werk=Xah keyboard blog (private Experten-Website) |datum=2017-06-20 |abruf=2021-02-15}}</ref> Bei manchen Tastaturen ist die Anordnung der Tasten gegenüber einer „normalen“ Tastatur so stark verändert, dass die Effizienz des Schreibens zumindest bis zur Gewöhnung stark eingeschränkt sein kann.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergotastatur.de/kriterien.html |titel=Potentielle Kriterien für ergonomische Tastaturen |autor=Johannes Titz |werk=ergotastatur.de (private Experten-Website) |abruf=2020-07-19}}</ref> Obwohl die Ergonomie durch eine bestimmte Anordnung der Tasten prinzipiell verbessert werden kann, kann der Preis dafür unverhältnismäßig hoch sein, zumindest für Personen, die mit einem bestimmten System bereits sehr vertraut sind.<br />
<br />
Eine Entwicklung aus den 1970er Jahren (von Lillian Malt und Stephen Hobday) ist die auch heute (Stand Februar 2022) noch vertriebene Maltron-Tastatur.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.maltron.com/3d-dual-hand-keyboards.html |titel=3D Dual-and Keyboards |hrsg=PCD Maltron Ltd. |zugriff=2017-03-13 |sprache=en |kommentar=kommerzielle Seite des Herstellers}}</ref><br />
<br />
Hier sind die Tastenblöcke für linke und rechte Hand getrennt angeordnet mit je einem zusätzlichen Tastenblock für die beiden Daumen. Die Tastatur wird sowohl mit an [[QWERTY-Tastaturbelegung|QWERTY]] und [[Dvorak-Tastaturbelegung|Dvorak]] angelehnten Tastaturbelegungen produziert als auch mit einer eigens auf die Ergonomie der Tastatur hin entwickelten.[[Datei:Maltron Dual Hand keyboard with Malt Key distribution.jpg|mini|Maltron-Zweihandtastatur]]Die Ergodox-Tastatur<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ErgoDox-EZ/docs |titel=README.markdown for ErgoDox EZ Files |hrsg=Erez Zukerman |datum=2016-08-25 |zugriff=2016-10-19 |sprache=en |kommentar=on github}}</ref> verfolgt mit vertikal geradlinig angeordneten Tasten und separaten Tastenblöcken für die Daumen ein ähnliches Konzept wie die Maltron-Tastatur, jedoch sind linke und rechte Tastaturhälfte physikalisch getrennt und somit voneinander unabhängig positionierbar. [[Hardware]] und [[Firmware]] sind frei lizenziert, die Tastatur kann als Bausatz oder über Dienstleister fertig zusammengebaut erworben werden.<br />
<br />
Anfang der 1990er Jahre wurden weitere Tastaturen auf den Markt gebracht (namentlich von der deutschen Firma ''[[Marquardt-Gruppe|Marquardt]]'' in Zusammenarbeit mit der ''[[Fraunhofer-Gesellschaft]]''), die durch eine natürlichere Stellung der Hände ein ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten ermöglichen sollen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.computerwoche.de/a/ergonomische-knicktastatur-soll-haende-und-arme-schonen,1135204 |titel=Ergonomische Knicktastatur soll Hände und Arme schonen |hrsg=Computerwoche |datum=1992-07-24 |zugriff=2015-01-23}}</ref> Diese Tastaturen sind zweigeteilt und A-förmig gebogen. Außerdem sind die beiden Teile wie ein Schwalbenflügel in sich erhöht, und die Tastatur kann – optional – nach hinten abfallen, wohingegen „normale“ Tastaturen nach hinten ansteigen und die Handgelenke der Nutzer permanent in eine angespannte Haltung zwingen. Die Handballen liegen auf einem Polster auf. Die ergonomische Tastatur ermöglicht eine natürlichere Schreibhaltung als die normale Tastatur, weil die Hände beim Schreiben nicht nach außen und oben gebogen werden müssen, sondern mit dem Unterarm in einer Linie bleiben. Nachteilig sind solche Tastaturen beim „Zweifingersuchsystem“ von Wenigschreibern und bei gleichzeitiger Verwendung von Maus und Tastatur.<br />
<br />
Die Ergonomie solcher Tastaturen kommt am ehesten bei Verwendung mit Computerprogrammen und Betriebssystemen<!-- „Mausschubser“ gab es bis weit in die 90er-Jahre hinein v. a. „unter Windows“, während eine HIG-Vorgabe „Steves“ war: der Anwender soll so selten als möglich zwischen Tastatur und Maus wechseln müssen! --> zum Tragen, die eine Bedienung auch ohne Maus ermöglichen, weil dabei die Hände auch während längerer Arbeit in der durch die Tastatur ermöglichten Haltung verbleiben können.<br />
<br />
Versuche mit vereinfachten Belegungen durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, vom Unternehmen ''„New Standard Keyboards“'' gingen einen anderen Weg der Optimierung: Skepsis gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte zur alphabetischen Anordnung der Buchstaben auf den Tasten in Verbindung mit speziellen Tastenpositionierungen.<ref name="newstandardkeyboardscom">{{Internetquelle |url=http://www.newstandardkeyboards.com/ |titel=New Standard Keyboards …– the Computer Keyboard for Everyone! |hrsg=New Standard Keyboards (Inc.?), Santa Maria CA, USA |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110208071029/http://newstandardkeyboards.com/ |archiv-datum=2011-02-08 |zugriff=2017-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Frank Patalong |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/neues-tastaturdesign-schluss-mit-qwertz-a-338643.html |titel=Neues Tastaturdesign – Schluss mit QWERTZ? |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2005-01-16 |zugriff=2017-03-20}}</ref>[[Datei:MSNaturalKeyboard.jpg|mini|Ergonomische Tastatur „[[Microsoft]] Natural Keyboard 4000“, um 2005]]Mit ''Velotype'' wurde ein anderer Ansatz gewählt: Statt mit einzelnen Tasten Buchstaben einzugeben, werden hier mit Hilfe von Tastenkombinationen ganze Silben geschrieben. Das System, das heute unter der Bezeichnung „Veyboard“ vermarktet wird, soll eine mehrfach höhere Eingabegeschwindigkeit buchstabenorientierter Tastaturbelegung erlauben. Daher hat es sich in einigen Nischenmärkten wie der Live-Untertitelung durchgesetzt.<br />
<br />
=== Großschrifttastatur ===<br />
Eine Großschrifttastatur für Sehbehinderte entspricht einer herkömmlichen PC-Standardtastatur. Die Beschriftung ist allerdings deutlich größer. Die Buchstaben sind hier etwa 10&nbsp;mm hoch und füllen die Fläche der einzelnen Tasten aus. Dadurch sind sie wesentlich leichter zu lesen als die Standardbeschriftung. Man kann zwischen verschiedenen Gehäuse- und Schriftfarben wählen. Zusätzlich kann die Tastatur mit fühlbaren Markierungen versehen werden.<br />
<br />
Wann eine Großschrifttastatur sinnvoll eingesetzt werden kann, hängt von den persönlichen Bedürfnissen des Nutzers ab. Groß beschriftete Tasten sind eine sinnvolle Ausstattung besonders für Computernutzer, die noch nicht lange sehbehindert sind und sich auf der Tastatur nicht sicher fühlen. Die Großschrift eignet sich auch dann gut, wenn man selten benötigte Tasten entspannt finden möchte.<br />
<br />
=== Metalltastaturen ===<br />
[[Datei:Industrial Keyboard.jpg|mini|[[Industrietastatur]] aus Metall mit integriertem Trackball]]<br />
<br />
Es gibt Tastaturen aus Edelstahl, Aluminium oder anderen Metallen, die speziell für den Einsatz in rauen, verschmutzten Umgebungen oder in öffentlichen Räumen gedacht sind. Einsatzbereiche sind:<br />
* Öffentliche Fernsprecheinrichtungen<br />
* Web-Terminals (zum Beispiel in [[Internet-Café]]s)<br />
* Informationsterminal für Besucher (zum Beispiel in Unternehmen oder Museen)<br />
* Anlagen der Lebensmittelindustrie<br />
* Medizintechnik<br />
* Geldautomaten / Überweisungsautomaten<br />
<br />
Metalltastaturen sind widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Beanspruchung, leichter zu reinigen sowie UV- und temperaturunempfindlich. Nachteilig sind das höhere Gewicht und die höheren Herstellungskosten. Auch zum Schreiben längerer Texte sind sie nicht geeignet, da die Tasten meist sehr schwer zu drücken sind.<br />
<br />
[[Datei:Tastatur aufrollbar.jpg|mini|Aufrollbare Tastatur mit Gummitasten]]<br />
Darüber hinaus gibt es verschmutzungsresistente Gummitastaturen. Diese werden häufig in Kfz-Werkstätten oder Firmen verwendet, die mit flüssigen Stoffen arbeiten, zum Beispiel mit Öl.<br />
<br />
=== Kompakte Bauformen ===<br />
[[Datei:Slimline Keyboard for iPod Nano.jpg|mini|Slim&shy;line-Tas&shy;ta&shy;tur von Apple mit Insel&shy;tasten]]<br />
<br />
[[Kompakttastatur]]en nehmen eine kleinere Grundfläche ein als herkömmliche Tastaturen und eignen sich damit besonders für Anwendungsfälle, in denen wenig Platz zur Verfügung steht, beispielsweise auf den Knien von Rollstuhlfahrern. Ein anderer Anwendungsfall sind sogenannte [[SlimLine|Slimline]]-Tastaturen, die meist eine normale Tastaturbelegung aufweisen, aber wesentlich flacher (slim = „schlank“) sind.<br />
<br />
Für Anwendungsfälle, in denen die [[Räumliche Mobilität|Mobilität]] im Vordergrund steht, gibt es [[Klapptastatur]]en sowie flexible Tastaturen aus Kunststoff, die man einrollen kann. Aus [[Gummi]] gefertigte Modelle sind zusätzlich [[Wasserdichtigkeit|wasserdicht]] und auch gegen andere Flüssigkeiten resistent. Klapp- und Gummitastaturen werden als Ergänzung zu den bauformbedingt sehr kleinen [[Bildschirmtastatur]]en von [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und anderen tragbaren [[Tablet-Computer]]n wie dem [[iPad]] angeboten.<br />
<br />
Tastaturen, die ohne den üblichen Zahlen-Block einer sogenannten Volltastatur auskommen, werden häufig mit dem Zusatz '''TKL''' versehen. Wobei TKL als [[Akronym]] für ''TenKeyLess'', also ''ohne Zehnerblock'' steht.<br />
<br />
=== {{Anker|Insel-Look|Island Style}}Inseltastatur ===<br />
Als '''Inseltastatur''', ''Insel-Design, Insel-Look'' oder englisch ''{{lang|en|Island Style}}'' wird eine Tastatur bezeichnet, bei der zwischen den Tasten ein Abstand besteht; das Gehäuse der Tastatur hat dementsprechend einzelne Löcher für jede Taste. Daher hat eine derartige Tastatur eine gewisse Ähnlichkeit mit [[Kaugummitastatur]]en, welche ebenfalls (konstruktionsbedingt) für jede Taste ein einzelnes Loch haben. Dementsprechend kann der englische Begriff ''[[Kaugummitastatur|chiclet keyboard]]'' für beide Arten stehen.<br />
<br />
=== LCD-Tastaturen ===<br />
Bereits 1985 wurde eine Tastatur vorgestellt, deren Tasten mit kleinen [[Flüssigkristallbildschirm|LCDs]] versehen waren, wodurch ihre Beschriftung vom Benutzer jederzeit umprogrammiert werden konnte.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.computerwoche.de/a/ericsson-wartet-mit-lcd-tastatur-auf,1171929 | abruf=2019-01-11 | titel=Ericsson wartet mit LCD-Tastatur auf }}</ref> Ein aktuelles Beispiel solcher Konstruktionen (Stand März 2017) ist die [[Optimus (Tastatur)|Optimus-Maximus-Tastatur]]. Wegen des erheblich höheren Preises müssen derartige Geräte als [[Nischenmarkt|Nischenprodukte]] angesehen werden. Auch Tastaturen auf Grundlage eines [[Touchscreen]]s<ref>[https://www.golem.de/0712/56731.html Optimus Tactus: Display als Tastatur], auf golem.de</ref> konnten sich bislang als eigenständiges Peripheriegerät nicht durchsetzen.<br />
<br />
=== Projizierte virtuelle Tastatur ===<br />
[[Datei:ProjectionKeyboard 2.jpg|mini|Projizierte virtuelle Laser-Tastatur.]]<br />
{{Hauptartikel|Virtuelle Datentastatur}}<br />
<br />
Bei dieser Form der Tastatur wird ein [[Projektion (Optik)|projiziertes]] Tastenfeld auf einer beliebigen ebenen Oberfläche erzeugt und die Benutzeraktion darauf mit einer Kamera erfasst. Das Gerät erkennt mittels Bildverarbeitung, welche Felder berührt werden, und leitet die Information an den Computer weiter (nicht zu verwechseln mit der [[Virtuelle Tastatur|Virtuellen Tastatur]]). Bei der Verwendung eines [[Laser]]s für die Projektion ist die Bezeichnung „Laser-Tastatur“ üblich.<br />
<br />
=== Schwarzschrifttastatur ===<br />
Dieser Begriff bezeichnet im Zusammenhang mit Tastaturen für Blinde jede Computertastatur mit auf den Tasten [[Schwarzschrift|aufgedruckten Schriftzeichen]] im Gegensatz zu der speziell für Blinde entwickelten [[Punktschriftmaschine]]. Bei Kenntnis des [[Tastschreiben]]s und in Verbindung mit einer [[Braillezeile]] kann eine solche herkömmliche Tastatur auch von Blinden benutzt werden.<br />
[[Datei:TiPY Keyboard.jpg|mini|[[Tastaturbelegung#Multilinguale Tastaturen|Multilinguale]] Einhandtastatur „TiPY Keyboard“, 2018]]<br />
<br />
=== Einhandtastaturen ===<br />
[[Datei:CyberSnipa Flexiglow single handed keyboard for gamers.jpg|mini|Gamer-Einhandtastatur „Flexiglow CyberSnipa“ mit eingeschränktem Tastenumfang, 2008]]<br />
<br />
Einhandtastaturen sind speziell entwickelte Eingabegeräte, die es ermöglichen, Computer oder andere Geräte effizient mit nur einer Hand zu bedienen. Sie wurden primär entwickelt, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu unterstützen, die aufgrund von Unfällen, Erkrankungen oder angeborenen Beeinträchtigungen nicht beide Hände nutzen können. Diese Tastaturen bieten ergonomische Designs, angepasste Tastenlayouts und intuitive Funktionen, um die digitale Teilhabe und Unabhängigkeit zu fördern.<br />
<br />
Einhandtastaturen haben auch Anwendungsbereiche für Nutzer ohne körperliche Einschränkungen. So ermöglichen sie, mit der zweiten Hand gleichzeitig ein anderes Gerät zu bedienen, beispielsweise in kreativen oder beruflichen Arbeitsumgebungen, wo Multitasking und Effizienz gefragt sind.<br />
<br />
Letzteres ist beispielsweise bei [[Computerspiel]]en der Fall, die eine unterbrechungsfreie Bedienung mit der Maus erfordern, sodass nur die andere Hand zur gleichzeitigen Tastatureingabe zur Verfügung steht. Bei solchen Spielen sind deshalb die notwendigen Tastatureingaben in der Regel auf Tasten beschränkt, die auf der linken Seite der Standardtastatur angeordnet sind und somit mit einer Hand ohne Verlagerung des [[Handballen]]s (und damit verzögerungsfrei) erreichbar sind. Für diese Anwendungen eignen sich die speziellen Gamer-Einhandtastaturen, die nur diese Tasten enthalten (zumeist ergänzt um Tasten für sämtliche Ziffern), diese aber in einer für Computerspiel&shy;bedienung optimierten Weise anordnen. Für Standard-Computeranwendungen wie [[Textverarbeitung]] sind solche Tastaturen jedoch ungeeignet.<br />
<br />
Einhandtastaturen mit dem vollständigen Umfang einer Standardtastatur werden in der Regel als Artikel für die [[berufliche Rehabilitation]] im entsprechenden Fachhandel angeboten.<br />
<br />
==== Akkordtastaturen ====<br />
{{Hauptartikel|Akkordtastatur}}<br />
<br />
Eine spezielle Form der Einhandtastaturen sind die Akkordtastaturen (englisch ''chord keyboards''), die nur wenige (zumeist unbeschriftete) Tasten besitzen, und bei denen die Eingabezeichen Kombinationen von gleichzeitigen Tastenbetätigungen zugeordnet sind.<br />
<br />
== Tastatur-Layout ==<br />
{{Hauptartikel|Tastaturbelegung}}<br />
<br />
Das Tastatur-Layout beschreibt die Anordnung der Tasten und weiterer Bedienungselemente auf der Tastatur, sowie die Belegung der Tasten und von Tastenkombinationen mit Zeichen, Zeichenfolgen oder ganzen Befehlen. Beispielsweise haben deutsche und französische Tastaturen jeweils ein anderes Layout, ebenso Tastaturen für Spezialanwendungen wie für Spiele oder Multimedia.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
=== Anfänge ===<br />
[[Datei:ZXSpectrum48k.jpg|mini|Gummitasten des [[Sinclair ZX Spectrum|Sinclair ZX-Spectrum]] von 1982 mit Programmiersprachen-Befehlen auf der Tastatur]]<br />
<br />
Bereits die [[Zuse Z3|Z3]] von [[Konrad Zuse]] verfügte über [[Taste]]n. Zunächst wurden [[Fernschreiber]] mit mechanischen [[Schreibmaschine]]ntastaturen eingesetzt. Später wurden rein elektronische Tasten verwendet. Die [[Tastaturlayout|Belegung und Anordnung]] der Tasten wurde von der Schreibmaschine übernommen. Dazu kamen verschiedene Zusatztasten. Jahrzehntelang galt, dass fast jedes Computermodell über seine spezifische Tastatur verfügte. Das führte vor allem in der Zeit um 1980, zur Blütezeit der 8-Bit-[[Heimcomputer]], zu einer riesigen Vielfalt. Neben der Belegung mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verfügten manche Computer über [[Grafikzeichen]], einige sogar über [[Anweisung (Programmierung)|Programmiersprachen-Befehle]] (zum Beispiel in [[BASIC]]) auf der Tastatur. Beispiele dafür sind die Tastaturen des [[Commodore 64]] oder des [[Sinclair ZX81]]. Oft war eine Taste mit dem Firmenzeichen des Herstellers vorhanden.<br />
<br />
Je mehr sich der [[IBM Personal Computer|IBM PC]] und dessen Nachfolger, die [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM-PC-Kompatiblen]], am Markt durchsetzten, verdrängte zunächst die sogenannte ''XT-Tastatur,'' dann ''AT-Tastatur'' und später die ''MF2-Tastatur'' alle anderen Tastaturtypen. Neben der PC-Tastatur hat sich heute einzig noch die Apple-Tastatur behaupten können, die jedoch inzwischen eine sehr ähnliche Tastenbelegung aufweist.<br />
<br />
=== Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur ===<br />
==== PC-Tastatur ====<br />
Durch die weite Verbreitung des IBM PCs wurde auch dessen Tastatur zum meistbenutzten Typ. Die Tastaturen für IBM-PCs sind [[Standardisierung|standardisiert]]; in 25 Jahren PC-Geschichte haben sich durch Erweiterungen und lokale Anpassungen ([[Umlaut]]e etc.) viele Tastaturvarianten entwickelt:<br />
[[Datei:IBM model F 3887360487 ca719998f0 o.jpg|mini|[[IBM Personal Computer XT|IBM-XT]]-Tastatur mit 83 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:AT keyboard.jpg|mini|[[IBM Personal Computer/AT|IBM-AT]]-Tastatur mit 84 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:IBM Model M keyboard (US layout with 101 keys).jpg|mini|[[IBM Model M]] ab 1985. Führte das ''Enhanced''-101-Tasten-Layout ein, das mit geringen Abweichungen (z.&nbsp;B. Hinzufügen von [[Windows-Taste]]n) bis heute im PC-Bereich populär ist.]]<br />
[[Datei:Cherry g85-23000FR-2 S7301761.jpg|mini|PC-Tastatur mit zusätzlichen Funktionstasten, französisches [[Tastaturbelegung|Layout]]]]<br />
* 83-Tasten-PC/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastatur: [[Funktionstaste]]n {{Taste|[[Funktionstaste|F1]]}} bis {{Taste|[[Funktionstaste|F10]]}} links außen vertikal, gemeinsame Cursorsteuerung auf Zehnertastatur, Zehnertastatur schließt unmittelbar an übrige Tasten an, wobei einige Tasten nicht klar zuzuordnen sind.<br />
* 84-Tasten-[[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur: Escape-Taste nun im Zehnerblock, Zehnerblock deutlich vom Rest der Tastatur abgesetzt, zusätzliche {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|S-Abf]]}}- bzw. {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste, neues Protokoll; diese und die folgenden sind untereinander, aber nicht mit der PC/XT-Tastatur austauschbar.<br />
* 101-Tasten-MF2-Tastatur: US-Variante 1985, sogenanntes „Enhanced“-Layout<ref name="dvorak1986">{{Internetquelle |url=http://i.imgur.com/JxZjH7i.jpg |datum=1986-04-15 |hrsg=Infoworld |seiten=61 |autor=John C. Dvorak|titel=IBM trips up with its revamped keyboard |sprache=en |zitat=''It’s still the best „feeling“ keyboard in the world.'' |zugriff=2018-12-09}}</ref><ref>[http://deskthority.net/wiki/File:252309_10151033065251203_1606697737_n.jpg IBM Enhanced Keyboard] aus einem Review der IBM Personal Computer Family, Vol. 3, No. 1. (englisch)</ref><ref>{{Patent| Land=US| Typ=Gebrauchsmuster| V-Nr=D292801| Titel=Keyboard for a computer| A-Datum=1985-03-18| V-Datum=1987-11-17| Anmelder=IBM Information Products Corp | Erfinder=Myron F. Davis Jr., Ted F. Kelley Jr.| Kommentar=US Design Patent}}</ref> mit dem [[IBM Model M|Model&nbsp;M]], zusätzlicher mittlerer Tastenblock mit eigenständigen Cursortasten getrennt vom [[Zehnerblock]] sowie {{Taste|[[Escape-Taste|Esc]]}}- und Funktionstasten nun oben horizontal angeordnet, neu: {{Taste|[[Funktionstaste|F11]]}} und {{Taste|[[Funktionstaste|F12]]}}, zweite {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- und zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, Divisionstaste im Zehnerblock, eigenständige {{Taste|[[Pause-Taste|Pause]]}}-Taste, dafür fällt die eigenständige {{Taste|[[Magische S-Abf-Taste|SysRq]]}}-Taste weg.<br />
* 102 Tasten: Entsprechende nicht-US-amerikanische Variante der Tastatur mit 101 Tasten, zusätzlicher Taste rechts der linken ''Umschalttaste''; erstmals {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Funktion (ersetzt zweite {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste); abgewandeltes Layout der [[Eingabetaste]] bzw. „Enter-Taste“ {{Taste|↵}}. Auch meistens bei deutschen Tastaturen verwendet.<br />
* 104 Tasten: Zwei [[Windows-Taste]]n {{Windowstaste}} und eine [[Menü-Taste|Kontextmenü-Taste]] {{Taste|[[Datei:IEC 60417 - Ref-No 6089.svg|link=|13px|grundlinie|alt=|Kontextmenü-Taste]]}} wurden von Microsoft mit Erscheinen von [[Microsoft Windows 95|Windows&nbsp;95]] eingeführt. Diese sind links bzw. rechts neben der [[Leertaste]] platziert (links zwischen {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}- bzw. {{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste und {{Taste|[[Alt-Taste|Alt]]}}-Taste, rechts zwischen {{Taste|[[Alt&nbsp;Gr]]}}-Taste und {{Taste|[[Steuerungstaste|Strg]]}}/{{Taste|[[Steuerungstaste|Ctrl]]}}-Taste).<br />
* 105 Tasten: Wie Unterschied von 101 zu 102 Tasten.<br />
:* [[:Datei:KB United States.svg|Bild einer US-amerikanischen Tastatur mit 104 Tasten]]<br />
:* [[:Datei:KB United Kingdom.svg|Bild einer britischen Tastatur mit 105 Tasten: Wie die US-amerikanische, nur mit zusätzlicher Taste rechts der linken Umschalttaste und abgewandeltem Layout der Enter-Taste]]<br />
:* [[:Datei:KB Germany.svg|Bild einer deutschen Tastatur mit 105 Tasten: Tastenanzahl und -anordnung wie die britische, nur mit einigen Abweichungen in der Belegung (Beschriftung) wie getauschtem Z und Y]]<br />
* 108 Tasten: zusätzliche Tasten {{Taste|Sleep}}, {{Taste|Wake&nbsp;Up}} und {{Taste|Power}}<br />
* Noch höhere Tastenzahlen ergeben sich durch diverse spezielle Sondertasten mancher modernen Tastaturen, etwa für Lautstärke-Änderungen, zum Starten eines [[Webbrowser]]s oder eines [[E-Mail]]-Programms oder zum Steuern von [[Multimedia]]-Programmen.<br />
<br />
==== {{Anker|Mac-Tastatur}}Apple-Tastatur ====<br />
[[Datei:Computer macintosh 128k, 1984 (all about Apple onlus) (cropped).jpg|mini|Tastatur des [[Macintosh 128k|ersten Macintosh-Modells]] (1984)]]<br />
[[Datei:Keyboard of an Apple Macintosh Portable (1989; ANSI layout).jpg|mini|Tastatur eines Apple [[Macintosh Portable]] (1989, US-amerikanische Belegung)]]<br />
[[Datei:Apple Pro Keyboard (open top).jpg|mini|Externe Apple-Tastatur (2003, deutsche Belegung)]]<br />
<br />
Die ersten [[Macintosh]]-Tastaturen unterschieden sich von PC-Tastaturen hauptsächlich durch die anderen [[Tastaturbelegung#Umschalttasten|Umschalttasten]] und der Abwesenheit von [[Tastaturbelegung#Funktionstasten|Funktionstasten]].<ref>{{Internetquelle |autor=Fynn Trenkner |url=https://firstreview.de/apple-tastatur-fluch-oder-segen/ |titel=Apple Tastatur – Fluch oder Segen? |werk=FirstReview |datum=2020-03-15 |sprache=de-DE |abruf=2021-11-01}}</ref> 1987 gab es die erste externe Apple-Tastatur mit Funktionstasten, hauptsächlich mit Hinsicht auf plattformübergreifende Programme wie [[Microsoft Word]], ab 1994 auch bei den [[Notebook]]s ([[PowerBook|Powerbook 520]]); seit 2016 verschwinden sie wieder, zumindest im [[MacBook Pro]], wo sie durch eine [[MacBook Pro#Vierte Generation (Touch Bar und USB-C)|Touchbar]] ersetzt sind. <br />
Angeschlossen an einem MacOS-Rechner sind die Funktionstasten zum Teil mit Funktionen für die Steuerung von Lautstärke und Bildschirmhelligkeit belegt. Zudem existiert ggf. eine Taste für das Auswerfen von optischen Datenträgern.<br />
<br />
Weiter ist der [[Ziffernblock]] anders angeordnet und weist eine Sondertaste auf, die programmspezifisch verwendet werden kann. Neben der Leertaste finden sich beiderseits je eine [[Steuerungstaste|Strg]]- bzw. Ctrl-Taste (^), eine [[Wahltaste]] (⌥) und eine [[Befehlstaste]] (⌘), mit deren Hilfe wie auch mit den Umschalttasten nicht nur die Tastatur, sondern auch die Maustasten in vielfältiger Weise mehrfach belegt (bis zu 16-fach) verwendet werden. Die Druck-/Print-Screen-Taste<!-- Englische Begriffe sind auf Schweizer Tastaturen Standard, daher so belassen -->, die [[Rollen-Taste|Rollen/Scroll Lock-Taste]], die Pause-Taste, die [[Einfügen (Taste)|Einfg/Insert-Taste]], die Alt-Gr-Taste und die Windows-Taste gibt es auf einer Apple-Tastatur nicht. Auch die Belegung des @-Zeichens ist bei Apple-Tastaturen, welche nicht die US-amerikanische Belegung haben, anders. Das Zeichen wird bei der deutschen Tastaturbelegung durch Drücken der Tasten {{Taste|⌥}} (Wahltaste)+{{Taste|L}} und mit [[Tastaturlayout#Schweiz|schweizerischem Layout]] per {{Taste|⌥}}+{{Taste|G}} eingefügt.<br />
<br />
Die Belegung einiger Sonderzeichen auf Mac-Tastaturen ist anders als auf PC-Tataturen: Eckige Klammern werden bei deutschem und schweizerischem Layout durch {{Taste|⌥}}+{{Taste|8}} bzw. {{Taste|9}} erzeugt, also über die Tasten für die entsprechenden runden Klammern, mit denen aber beim PC die eckigen Klammern erzeugt werden. Diese liegen bei der Apple-Tastatur auf {{Taste|⌥}}+{{Taste|5}} bzw. {{Taste|6}}. Auch die [[Senkrechter Strich|Pipe]], der senkrechte Strich, wird nicht per {{Taste|⌥}}+{{Taste|<}} erreicht, sondern via {{Taste|⌥}}+{{Taste|7}}. Über {{Taste|⌥}}+Shift+{{Taste|7}} gelangt man zum [[Umgekehrter Schrägstrich|Backslash]].<br />
<br />
Generell lassen sich Apple-Tastaturen neuerer Bauart ([[USB]]) auch relativ problemlos auf PC-Systemen betreiben, wobei die Befehlstaste (cmd) dann als Windows-Taste fungiert. Dadurch hat die rechte {{Taste|Alt}}-Taste die Funktion von {{Taste|Alt Gr}}. Die Tastenbelegung ist ansonsten wie am PC gewohnt. Das @-Zeichen ist also nicht auf {{Taste|L}} beziehungsweise {{Taste|G}}, sondern auf {{Taste|Q}} auf deutschen beziehungsweise {{Taste|2}} auf schweizerischen Tastaturen.<br />
<br />
== Weitere Eingabegeräte ==<br />
=== Eingabegeräte nach gleichem Funktionsprinzip ===<br />
* Computer-Tastaturen: [[Großfeldtastatur]], [[Kleinfeldtastatur]], [[Funktastatur]], [[Brailleschrift|Braille]]-Tastatur mit sechs Tasten<br />
* Tastaturen an Musikinstrumenten: [[Klaviatur]], [[Pedal (Orgel)|Pedal]]<br />
* [[Telefontastatur|Tastatur]] eines [[Mobiltelefon]]s: Die Tastatur stellt Zeichen mit einer Mehrfachbelegung auf den Ziffertasten dar.<br />
* [[Industrietastatur|Industrie- und Spezialtastaturen]]<br />
* [[Schreibmaschine]]ntastatur<br />
<br />
Werden Tastaturen für einen bestimmten Zweck optimiert, so sind sie unter Umständen für andere Zwecke schlechter geeignet. So sind Tastaturen an Überweisungs- und [[Geldautomat]]en, die viele unterschiedliche Menschen verwenden oder der Witterung ausgesetzt sind, aus Metall und weisen einen geringen Tastenspielraum auf. Das ermöglicht Langlebigkeit und nahezu unzerstörbare Eigenschaften, aber kein flüssiges Schreiben.<br />
<br />
=== Eingabegeräte nach anderen Funktionsprinzipien ===<br />
Auch wenn die Tastatur bis heute das dominierende Eingabegerät ist, haben sich im Lauf der Jahrzehnte doch eine Reihe von Alternativen etabliert.<br />
<br />
Eine Alternative bildet der sogenannte [[Touchscreen]]. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, auf dem berührungsempfindliche Felder liegen, die zur Eingabe verwendet werden können. Durch die Kombination von Tastatur und Bildschirm in einem Gerät lässt sich vor allem Platz sparen.<br />
<br />
Weitere Alternativen bilden sogenannte [[Zeigegerät]]e. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen ein Zeigersymbol über den Bildschirm bewegt werden kann. Beispiele für Zeigergeräte sind: [[Computermaus|Maus]], [[Touchpad]], [[Joystick]], [[Trackball]], [[Trackpoint]], [[Rollstangenmaus]] und [[Lichtgriffel]].<br />
<br />
Weitere Alternativen sind:<br />
* Lasertastatur. Ein Tastenfeld wird mit einem Laserstrahl auf den Tisch oder eine helle Fläche projiziert. Die Abtastung wird optisch ausgewertet (s.&nbsp;o. bei ''Projizierte virtuelle Tastatur'').<br />
* [[Bildschirmtastatur]]. Die Tastatur wird auf dem Bildschirm dargestellt und zum Beispiel mit der Maus oder mit einem Stift (bei einem Sensorbildschirm bzw. [[Touchscreen]]) betätigt.<br />
<br />
== Tastentechnik ==<br />
=== Mechanik der Tasten ===<br />
{{Überarbeiten}}<br />
[[Datei:Scissor switch mechanism.svg|mini|Taste mit [[Scherenhebel|scherenartiger Führung]], die beim Niederdrücken (unten) wie ein [[Liegestuhl]] zusammenklappt.]]<br />
<br />
* Einige der herkömmlichen Tastaturen haben eine [[Schraubenfeder]] für die Rückstellung der Tasten und eine Führung, die ein Verkanten der Taste vermeiden soll. Tasten, die mehr als einen Rasterplatz belegen, haben zusätzlich Bügel, die einen Lageausgleich gegen Verkanten unterstützen. Früher waren Federn in der Regel aus rostfreiem oder rostgeschütztem Stahldraht, heute sind die Tasten bei geringerer Bauhöhe leichter und Federung, Druckpunkt, Rastung, Parallelführung (auch der längeren Tasten) sowie Montage und Demontierbarkeit wird häufig durch eine gespreizte Doppelschere aus selbstschmierendem Kunststoff erreicht.<br />
<br />
[[Datei:Bucklingspring1-o.svg|mini|hochkant|''Buckling spring torsional snap actuator'': Illustration einer Knickfeder-Taste mit taktilem und akustischem Feedback. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
[[Datei:Fig 2 harris keyforce-german-o.svg|mini|Tastenkraft-über-Tastenweg-Diagramm einer taktilen Knickfeder-Taste. In Punkt 1C der plötzliche Widerstandsabfall beim Knicken der Feder/Durchschalten, was als taktiles Feedback wirkt. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
* Eine Variante von mechanischen [[Schraubenfeder]]tasten aus den 1980ern sind sogenannte Knickfeder-Tasten (engl. „buckling spring“), bei denen die Feder nicht rein axial zusammengepresst wird, sondern auch vertikal Kräfte erfährt und dann plötzlich, unter massiv nachlassender Gegenkraft, umknickt und durchschaltet. Die umknickenden Federn erzeugen ein deutliches Geräusch, was als akustisches Feedback wirkt, die plötzlich nachlassende Widerstandskraft wirkt als taktiles Feedback. Bekanntester Vertreter dieser Technik ist die [[IBM Model M|IBM-Model-M-Reihe]], die zwischen 1985 und 1999 gebaut und weitverbreitet war.<br />
* Einige Notebook-Tastaturen, wie HP/Compaq, Acer, haben für jede Taste scherenartige Führungen, die beim Niederdrücken wie Liegestühle zusammenklappen. Diese Mechanik besteht aus zwei geschlossenen Bügeln, die an den Enden über Gelenke miteinander verbunden sind. Diese Bügel sind einerseits an dem unteren Enden mit der Leiterplatte und andererseits an den gegenüberliegenden Enden über Schnappverbindungen mit der Unterseite der bedruckten Tasten verbunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Tasten – vergleichsweise wie bei Scherenhebebühnen – immer etwa senkrecht zur Leiterplatte bewegt werden.<br />
* Robuste Tastaturen haben eventuell eine runde, konvex gewölbte metallische Blattfeder mit einem Druckpunkt (vor dem Springen in die konkave Form), der eine bestimmte Mindestkraft zur Überwindung der signal- oder kontaktlosen Ruhelage erfordert. Damit wird dem Benutzer eine taktile Rückmeldung gegeben.<br />
[[Datei:Cherry MX -- opened, 2.jpg|mini|[[Cherry GmbH|Cherry]]-MX-Taster für Tastaturen: Cherry MX Blue geschlossen (links) und Cherry MX Brown, geöffnet (Mitte und rechts).{{Patent|Land=US|V-Nr=4467160}}]]<br />
[[Datei:Alps SKBM Grey -- top.jpg|mini|Ein [[Alps Denki|Alps]]-SKBM-Grey-Taster für Tastaturen.]]<br />
* Die Leertaste ist [[Stabilisator (Automobil)|stabilisiert]]. Bei einigen Tastaturen wie der „IBM Model M“ sind längere und breitere Tasten wie Umschalter, Enter, Backspace sowie „0“ und „+“ am Ziffernblock stabilisiert. Bei billiger gefertigten werden diese Tasten über Stifte geführt.<br />
<br />
=== Rubberdome-Tastatur ===<br />
Eine gegenüber mechanischen Konstruktionen kostengünstigere Bauform baut auf der Rubberdome-Technik auf. Namensgebend sind hier Gummiglocken, die für die entsprechende Gegenkraft und das taktile Feedback beim Tippen sorgen. Wie es der Werkstoff Gummi erwarten lässt, wird so ein weicheres Tippgefühl und eine deutlich verringerte Lärmbelästigung erreicht. Ein Nachteil ist jedoch die geringere Langlebigkeit und das über die Zeit sich ändernde mechanische Feedback. Kunststoff ist ein alternder Werkstoff, bei dem sich seine Eigenschaften über die Zeit verändern. Rubberdome-Tastaturen haben zumeist einen Key-Rollover von 2, es können also maximal zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden.<ref>[https://www.computerbase.de/thema/tastatur/rangliste/ Rubberdome & Mechanisch: Kaufberatung für Tastaturen aller Art für Sommer 2019], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
=== Kapazitiver Kontakt ===<br />
(IBM Model F oder ''Cherry-G3000''-Tastatur)<br />
* Mechanische Trägerplatte mit Führung beweglicher Stößel – diese tragen an der Platinenseite eine Schaumgummiauflage mit einer Metallfolie, die mit einer isolierenden Kunststofffolie bedeckt ist.<br />
* Auf der Leiterplatte befinden sich zwei nebeneinanderliegende Flächen, welche durch eine dazwischen liegende, mit Masse verbundene, Leiterbahn entkoppelt sind.<br />
* Beim Niederdrücken des Stößels bedeckt die Metallfolie beide Flächen, sodass diese kapazitiv miteinander verbunden sind.<br />
<br />
=== Elektromechanische Kurzhubtasten ===<br />
* Diskreter Taster in Kombination mit einem mechanischen Überbau, je nach Hersteller individuell ausgeführt.<br />
* Montage direkt auf einer Leiterplatte, Anschlussfahnen zur elektrischen Kontaktierung.<br />
* Bedeutende Hersteller sind beispielsweise die deutsche [[Cherry (Unternehmen)|Cherry GmbH]] mit der MX-Schalter-Serie, welche seit ca. 1985 in vielen Varianten gebaut wird, und die japanische [[Alps Denki|Alps Denki K.K.]] mit ihren ALPS-Tasten, die unter anderem in den ersten Apple-Tastaturen verbaut wurden. Die [[Cherry (Unternehmen)#Cherry-MX-Schalter|MX-Schalter]]-Serie umfasst Tastertypen mit verschiedenen Feedbacks und unterschiedlichen Druckpunkten. Zur Serie gehören zum Beispiel MX Blue, MX Black, MX Red, MX Clear und MX Brown.<br />
<br />
=== Karbonkontakt mit Kunststoffstößel und Silikonhaube ===<br />
* Kunststoffgehäuse zur Führung eines beweglichen Stößels – dieser trägt an der Platinenseite eine leitfähige Kontaktpille.<br />
* Realisierung von Tasten-Rückstellkraft und Abdichtung mittels einer Silikonhaube.<br />
* Stößel mit Fitting bedienerseitig zur Aufnahme einer Tastenkappe – mechanische Aufnahme der Gesamteinheit in einer Metallstützplatte.<br />
<br />
=== Flexible Folientastatur mit Silikonüberbau ===<br />
* Realisierung des Schaltkontakts durch zwei einander zugewandte, leitfähig bedruckte Polyesterfolien (im Ruhezustand von einer Abstandsfolie getrennt).<br />
* Betätigung der [[Folientastatur|Folie]] und Realisierung der Rückstellkraft durch eine Silikonmatte.<br />
* Tastenkappe wird auf die Silikonmatte aufgesetzt.<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Silikontastatur (direktes Schaltprinzip) ===<br />
[[Datei:Tastatur-Einzelteile.jpg|mini|Eine in Einzelteile zerlegte PC-Tastatur in Silikonhaubentechnik]]<br />
<br />
* Schaltkontakt ergibt sich aus mäanderförmigem Kontakt auf der Leiterplatte bzw. einer einlagigen, leitfähig bedruckten Folie und leitfähiger Pille an der Unterseite einer darüber liegenden [[Silikonschaltmatte]].<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Flacheingabeprinzip (Metall-Schnappscheibe auf Leiterplatte) ===<br />
* Schaltkontakt wird gebildet aus Leiterplattenkontakt und darüber befindlicher Metall-[[Schnappscheibe]] (meist vergoldet).<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Piezoschalter ===<br />
* Einbettung eines diskreten [[Piezoelement|Piezoschaltelements]] in eine Metallfrontplatte, alternativ Nutzung mit piezoelektrischem Lack bedruckter Folien.<br />
* Tastenbetätigung ohne fühlbaren Tastenhub, Auswertung des Ladungsstoßes.<br />
<br />
=== Hall-Sensor ===<br />
* Ein [[Permanentmagnet]] unter jeder Taste fährt beim Anschlag an einem [[Hall-Sensor]] auf der Bodenplatte vorbei. Der Sensor registriert die Bewegung des Tastenmagneten und meldet sie an den Controller.<br />
* Hall-Tastaturen sind nahezu unverwüstlich, langlebig (viele Hersteller geben > 1'000'000 Anschläge als Lebensdauer an) und unempfindlich gegen störende elektromagnetische Felder und ionisierende Strahlung. Bei entsprechender Bauweise sind sie auch staub- und wasserdicht.<br />
* Einsatzgebiete: [[Bordcomputer]] in Flugzeugen und Raumschiffen, Maschinensteuerungen<br />
* Sehr teuer, da ein Sensor pro Taste benötigt wird, daher in Büroanwendungen kaum anzutreffen. Eine der wenigen Ausnahmen waren einige Tastaturen (K7604 und K7606) des DDR-Herstellers [[Robotron]].<ref>[http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/tastaturen.htm Artikel zu Tastaturen] auf ''robotrontechnik.de.'' Abgerufen am 16. März 2014.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Als Hilfe zum [[Blindschreiben]] haben Computertastaturen meist zwei [[Haptische Wahrnehmung|haptische]] Markierungen auf den Tasten der Buchstaben F und J sowie eine Markierung für das Zentrum des Nummernfelds auf der Taste für die Ziffer 5. Dabei handelt es sich um fühlbare Erhebungen in Form eines Punktes oder eines Striches (Fühlbalken<ref>{{Webarchiv | url=http://www.br.de/radio/bayern3/inhalt/ratgeber-und-tipps/blaubluetige-adelige188~_image-23_-2e4eb9fbfe213f700cc46b65332195f399886412.html | wayback=20131005005117 | text=Fachsprache laut Bayern-3-Redaktion}}</ref>), oder eine fühlbar abweichende Formgebung der Tasten. Diese erleichtern das Auffinden der Tasten (Positionierungen) und werden daher als [[Orientierungstaste]]n bezeichnet.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Zehnfingersystem]]<br />
* [[Eingabesysteme für die chinesische Schrift]]<br />
* [[Anlauttabelle#Anlaut-Tastatur|Anlaut-Tastatur]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Computer keyboards|Computer-Tastaturen}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* [http://www.marjorie.de/ps2/start.htm Detaillierte Beschreibung der PC-Tastatur incl. Steckerbelegungen]<br />
* [https://www.overclock.net/threads/official-mechanical-keyboard-guide.491752/ Informationen über die Mechanik, u. a. Visualisierung verschiedener Schaltertypen]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4059102-5}}<br />
<br />
[[Kategorie:Tastatur (Eingabegerät)| ]]<br />
[[Kategorie:Schreibtechnik]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tastatur&diff=256241707Tastatur2025-05-22T20:00:45Z<p>Y2kbug: Scancode auch in der Einleitung bereits verlinkt; als Hauptartikel verlinkt unter Abschnitt "Vom Tastendruck zum Scancode"</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Tastatur eines technischen Gerätes; zu dem Teil eines Musikinstrumentes siehe [[Klaviatur]].}}<br />
[[Datei:Typing example.ogv|mini|Tastaturen sind weitverbreitete [[Eingabegerät]]e: Ein Nutzer drückt eine Taste auf der Tastatur und übermittelt damit eine Information an einen Computer oder ein anderes Gerät.]]<br />
[[Datei:German-T2-Keyboard-Prototype-May-2012.jpg|mini|Standard-PC-Tastatur mit deutscher [[Tastaturbelegung]] T2]]<br />
[[Datei:Laptop Tastatur.jpg|mini|Laptoptastatur mit deutscher Belegung, die bogenförmige Tastenanordnung setzte sich um 2000 nicht durch]]<br />
[[Datei:Japanische Tastatur 1.jpg|mini|Japanische Tastatur]]<br />
[[Datei:200801191443 Japanische Tastatur.jpeg|mini|Historische japanische Computertastatur]]<br />
<br />
Eine '''Tastatur''' ist ein [[Peripheriegerät|peripheres]] [[Eingabegerät]] nach dem Vorbild der [[Schreibmaschine]]ntastatur, das als Bedien- und Steuerelement eine Anzahl von mit den [[Finger]]n zu drückenden Knöpfen oder Tasten verwendet, die als mechanische Hebel oder elektronische Schalter fungieren. Anstelle der frühen [[Lochkarte]]n- und [[Lochstreifen]]technologie ist seit den 1970er Jahren die Interaktion über Fernschreibertastaturen die wichtigste Eingabemethode für [[Computer]], seit den 1980er Jahren ergänzt durch die [[Computermaus]]. Auf den Tasten einer Tastatur ist in der Regel eine Reihe von Zeichen eingraviert oder aufgedruckt, und jeder Tastendruck entspricht in der Regel einem einzelnen Zeichen. Für einige Symbole müssen jedoch mehrere Tasten gleichzeitig oder nacheinander gedrückt werden, und während die meisten Tasten Zeichen (Buchstaben, Zahlen oder Symbole) erzeugen, können andere Tasten (z.&nbsp;B. die Escape-Taste) den Computer auffordern, Systembefehle auszuführen. Bei modernen Computern wird die Interpretation der Tastendrücke in der Regel der Software überlassen: Die an den Computer gesendete Information, der [[Scancode]], teilt ihm lediglich mit, welche physische(n) Taste(n) gedrückt oder losgelassen wurde(n). Heute sind die meisten Tastaturen elektronisch. Es gibt jedoch auch andere Funktionsprinzipien, wie z.&nbsp;B. mechanische oder pneumatische Tastaturen. Tastaturen gibt es für eine Vielzahl von technischen Geräten, darunter Computer, Fernbedienungen, Telefone und Mobiltelefone. In der Regel wird die Tastatur als Texteingabeschnittstelle für die Eingabe von Text, Zahlen und Symbolen in eine Anwendungssoftware wie ein Textverarbeitungsprogramm, einen Webbrowser oder eine Social-Media-Anwendung verwendet.<br />
<br />
Eine '''Computertastatur''' hat im Vergleich zu einer [[Schreibmaschine]]ntastatur mehr Tasten, die zur Bedienung des Computers und ggf. dessen Peripherie dienen. Sie hat teilweise eine andere [[Tastaturbelegung]] und auch -[[Tastenbeschriftung|beschriftung]]. Eine feststehende Anordnung gibt es nicht. Jede Systemarchitektur hat gewisse Besonderheiten, insbesondere sorgt der begrenzte Raum bei [[Notebook]]s für weitere Eigenheiten. Wesentliche Unterschiede zur Schreibmaschinentastatur sind der geringere Hubweg (Distanz von der Berührung des Fingers bis zum Anschlag) sowie der geringere Energieaufwand beim Herunterdrücken der Tasten. Dadurch ist die [[Haptik]] auch anders. Einige Computertastaturen sind hintergrundbeleuchtet, sodass die Tasten auch bei Dunkelheit sichtbar sind.<br />
<br />
== Funktionsweise der Computertastatur ==<br />
Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll, jede einzelne Taste direkt am Tastaturcontroller anzuschließen, das würde eine große Anzahl von Anschlüssen am [[Controller (Hardware)|Controller]] und entsprechenden Verdrahtungsaufwand bedingen. Die einzelnen Tasten sind stattdessen in einer elektrischen [[Koppelfeld|Matrix]] aus Zeilen- und Spaltenleitungen angeordnet. Wird eine Taste gedrückt, so wird eine bestimmte Zeile mit einer bestimmten Spalte elektrisch verbunden. Diese Verbindung wertet ein [[Mikrocontroller]] (früher zum Beispiel bei XT-Tastaturen ein Mikroprozessor [[Intel MCS-48|8042]]) aus und schickt diese Information zum Rechner – bei der heute vorherrschenden [[IBM Personal Computer|IBM-PC]]-Architektur (auch beim Apple [[Macintosh]]) als sogenannter Tastencode (englisch [[Scancode]]). Damit sind zum Beispiel bei einer 16×8-Matrix mit 24 Leitungen bis zu 128 Tasten realisierbar.<br />
<br />
Dieses Funktionsprinzip ist nahezu universell auf alle modernen Eingabegeräte mit mehreren Tasten anwendbar. Bei einigen älteren Architekturen übernahm der [[Hauptprozessor]] des Rechners selbst die Tastaturabfrage, zum Beispiel beim [[Commodore International|Commodore]] [[PET 2001]], [[Commodore 64]], [[Atari Corporation|Atari]] [[Atari 800|800]] und [[Sharp]] MZ-700.<br />
<br />
=== Vom Tastendruck zum Scancode ===<br />
[[Datei:FunctionalCircuitDiagramOfKeyboardNumPadScanningProcedure-small.gif|mini|left|Beispiel-Schema für ein 10-Tasten-Scannen mit drei Spalten und vier Zeilen.]]<br />
[[Datei:MATRICE CLAVIER.jpg|mini|3-lagige Tastaturfolie/Membrane, welche die zweidimensionale Tastenadressierung über 13 Spalten und 13 Zeilen ermöglicht. Die erste Folie enthält die Spalten-Kontakte pro Taste, darüber kommt eine Abstandsfolie und dann die Folie mit den Zeilen-Kontakten für jede Taste.]]<br />
<br />
Die Tastatur-Matrix besteht beispielsweise aus 13 Spalten und 8 Zeilen (104 Tasten). Zunächst wird der Ausgang für die erste Spalte aktiviert (aufgrund der [[Negative Logik|negativen Logik]] auf eine niedrige elektrische Spannung gezogen) und dann überprüft, ob sich an einem oder mehreren der acht Eingänge der Zeilen diese niedrige Spannung wiederfindet. Dann wird der Ausgang für die erste Spalte wieder deaktiviert (hochohmig geschaltet) und der für die zweite Spalte aktiviert, und so weiter. Nach der letzten Spalte wird, eventuell nach einer Pause, wieder bei der ersten Spalte begonnen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich, mindestens einige dutzendmal pro Sekunde, und nennt sich „Scannen“. Wenn eine Taste gedrückt wird, wird bei einer bestimmten aktiven Spalte die Verbindung zur Zeile erkannt. Aus der Koordinate innerhalb der Spalten- und Zeilenmatrix ermittelt der Tastatur-Prozessor eine Tastennummer, die dann in einen Code für die Tastenposition, den Scancode, umgewandelt wird. Dieser wird zum Rechner übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, welche (nationale) [[Tastaturbelegung]] (engl. „keyboard layout“) verwendet wird; der Scancode gibt nur die Position der gedrückten Taste für eine Standardtastatur an, unabhängig von der äußerlichen Anordnung, der Sprachauswahl des Betriebssystems oder der Beschriftung der Tasten.<br />
<br />
{{Hauptartikel|Scancode}}<br />
Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PC-Tastaturen verwendet werden, und zu den Tastatur-Steuercodes findet man unter [[Scancode]] bzw. Tastaturbelegung.<br />
{| style="width:100%"<br />
|style="text-align:center;"| [[Datei:Ps2_de_keyboard_scancode_set_2.svg|800px|Scancodes der deutschen Tastatur]]<br />Scancodes der deutschen Tastatur<br />
|style="text-align:center;"| {{Annotiertes Bild|image=Ibm.m2.pcb.02.jpg|float=center|caption=Verschlungene Verdrahtung im Inneren der Tastatur unter den Tasten, hier am Beispiel des [[IBM Model&nbsp;M]]|image-width=400|image-left=0|image-top=-125|width=400|height=127}}<br />
|}<br />
Wie in der Abbildung zu erkennen, die die Verdrahtung des [[IBM Model&nbsp;M]] zeigt, ist die Tastenadressierung in verschlungenen Linien angeordnet. Dieser von den historischen IBM-Tastaturen<!-- seit dem [[IBM Personal Computer]]--> abgeleiteten Verdrahtung folgt die Reihenfolge der Scancodes der einzelnen Tasten auf der Tastatur (oben dargestellt das deutsche Layout). Beispiele: {{Taste|Y}}-{{Taste|S}}-{{Taste|A}}-{{Taste|W}}-{{Taste|2}} (Scancodes <code>1A</code> bis <code>1E</code>), {{Taste|N}}-{{Taste|B}}-{{Taste|H}}-{{Taste|G}}-{{Taste|Z}}-{{Taste|6}} (Scancodes <code>31</code> bis <code>36</code>) oder {{Taste|M}}-{{Taste|J}}-{{Taste|U}}-{{Taste|7}}-{{Taste|8}} (Scancodes <code>3A</code> bis <code>3E</code>).<br />
<br />
=== Key Rollover ===<br />
{| cellpadding="3" align="right" cellspacing="0" rules="all" class="hintergrundfarbe-basis" style="margin: 0em 1em; border: 2px solid #AAAAAA;"<br />
| || 1 || 2 || 3<br />
|-<br />
| A || '''u''' || '''v''' || w<br />
|-<br />
| B || x || '''y''' || z<br />
|}<br />
<br />
Allgemein, sei es eine [[Tastatur (Musik)|Tastatur]] eines [[Elektronisches Musikinstrument|elektronischen Musikinstrumentes]] oder eine Computer-Tastatur, kann es vorkommen, dass mehr als eine Taste gleichzeitig gedrückt wird. Je nach Bauart der Tastatur kann diese, im schlechtesten Fall, maximal zwei gleichzeitige Tastendrücke richtig erkennen (2-key rollover) oder im besten Fall alle (n-key rollover).<br />
<br />
Abhängig von der Anordnung der Tasten in der Matrix kann es bei der gleichzeitigen Betätigung von drei oder mehr Tasten zu Fehlerkennungen kommen. Dabei werden möglicherweise Tasten als aktiv erkannt, die tatsächlich nicht betätigt wurden. Dieser Effekt wird Phantom-Key genannt.<br />
<br />
Zur Erklärung wird als Beispiel eine 6-Tasten-Tastatur mit zwei Zeilen (A, B) und drei Spalten (1, 2, 3) herangezogen. Werden '''u''' = A1, '''y''' = B2 und '''v''' = A2 gleichzeitig gedrückt, ist es für den Tastaturcontroller nicht möglich zu unterscheiden, ob nur '''v''' oder '''x''' gedrückt wird oder beide. Wird Zeile A beim Scannen aktiviert, erkennt der Controller korrekt Spalte 1 und 2 entsprechend '''u''' und '''v.''' Wenn jedoch Zeile B aktiv wird, erkennt der Controller korrekt Spalte 2 für '''y''' und fälschlicherweise Spalte 1 für x, weil über y, v und u (von Zeile B auf Spalte 2, zur Zeile A, zu Spalte 1) eine Verbindung mit Spalte 1 existiert. Im Gegensatz dazu ist eine gleichzeitige Betätigung von w = A3 oder z = B3 mit u und y kein Problem und würde sicher erkannt. Generell tritt dieser Effekt auf, wenn drei Ecken eines Rechteckes innerhalb der Matrix betätigt werden.<br />
<br />
Eine verbreitete Gegenmaßnahme ist, die Tastenmatrix so anzuordnen, dass bei den üblichen [[Tastenkombination]]en solche Muster nicht auftreten. Hier wird ausgenutzt, dass zum Beispiel nur sehr selten mehrere Zeichentasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, während etwa die Kombination „Zeichen und Hochstelltaste“ häufig ist. Zusätzlich haben einige Tastaturen eine Beschränkung der Anzahl der Tasten, die sie gleichzeitig als gedrückt erkennen, zum Beispiel nur zwei Tasten (2-key rollover).<br />
<br />
Intelligenter ist eine Erkennung von (möglichen) Phantom-Keys. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mensch mehrere Tasten so kurz hintereinander bedient, dass der Tastaturcontroller keine Reihenfolge der Betätigung mehr erkennen kann, besteht die Möglichkeit, solange weitere gleichzeitig aktive Tasten zu erkennen, bis eine Kombination auftritt, die einen Phantom-Key enthalten könnte. Im obenstehenden Beispiel würde das dazu führen, dass zum Beispiel erst u, dann y als aktiv erkannt werden, hier kann kein Phantom-Key auftreten, also werden beide Tasten akzeptiert. Kommt nun noch v hinzu, entsteht der Phantom-Key-Effekt und der Tastaturcontroller ignoriert die Tasten v und x.<br />
<br />
Aus Kostengründen nur in Spezialanwendungen zu finden ist die Option, jede Taste mit einer [[Diode]] zu versehen, so dass der Strom nur von Zeile zu Spalte fließen kann und nicht umgekehrt (true n-key rollover). Das ist jedoch, abhängig von der Technik des Tastenfeldes, nicht immer realisierbar und in jedem Fall mit höheren Produktionskosten verbunden. Eine Kompromisslösung ist es, eine Mischung aus günstiger Tastenanordnung und Dioden an einigen Tasten zu suchen.<br />
<br />
=== Übertragung zum PC ===<br />
==== DIN 41524-Anschluss und PS/2-Schnittstelle ====<br />
Sowohl beim Drücken als auch beim Loslassen einer Taste schickt der Tastatur-Controller einen Code zum PC, wodurch in diesem ein [[Interrupt]] ausgelöst wird. Die Interrupt-Behandlungsroutine wertet den [[Scancode]] der jeweiligen Taste aus, ermittelt, welche der Modifier-Tasten (Umschalttaste, Strg, Alt, Alt&nbsp;Gr, Feststelltaste, Num, Rollen und Einf) zusätzlich aktiv ist, und speichert das Ergebnis im [[Tastaturpuffer]]. Das Betriebssystem bzw. aktive Anwendungsprogramm arbeitet mit Software-Interrupts diesen Puffer ab und verknüpft den Scancode nun mit einem Zeichen ([[Keycode]]) wie Ziffer, Buchstabe oder Satzzeichen etc. oder einer Aktion (zum Beispiel ''Programm beenden''). Das heißt, die Tastatur liefert nur Tastennummern und keine [[ASCII]]-Zeichen, diese Verknüpfung findet erst in der Software des PC-Betriebssystems oder Anwenderprogramms statt.<br />
<br />
Die Kommunikation zwischen Tastatur und Computer erfolgt über eine [[serielle Schnittstelle]], so dass nur wenige Adern im Kabel und nur ein kompakter Stecker benötigt werden.<br />
<br />
Der Vorgänger der [[PS/2-Schnittstelle]] war die [[IBM Personal Computer|PC]]/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastaturschnittstelle, die artverwandt in der Funktionsweise ist, aber nur den Datentransfer von der Tastatur zum Computer zulässt. Mit der [[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur wurde die Schnittstelle [[bidirektional]], um bestimmte Zustände wie zum Beispiel [[Num-Lock]], [[Umschaltsperre|Caps-Lock]] und [[Rollen-Taste|Scroll-Lock]] über [[Leuchtdiode|LEDs]] darstellen zu können.<br />
<br />
Bei der PC/XT- und der AT-Schnittstelle kam ein fünfpoliger [[DIN-Stecker]] zum Einsatz, der mit Einführung der PS/2-Computerfamilie von IBM durch einen sechspoligen [[Mini-DIN]]-Stecker („PS/2-Stecker“) ersetzt wurde. Elektrisch sind AT-Schnittstelle und PS/2 identisch, das Protokoll wurde jedoch für die PS/2-Tastaturen erweitert.<br />
<br />
==== USB-Schnittstelle ====<br />
[[Datei:Apple Wireless Keyboard (German QWERTZ layout) 2012.jpg|mini|Apple-Funktastatur]]<br />
<br />
Eine über [[USB]] angeschlossene Tastatur wird vom [[USB-Hub#Allgemeines|Host-Controller]] als Gerät der Klasse [[Human Interface Device]] behandelt. Die dafür nötigen Gerätetreiber sind in jedem USB-kompatiblen [[Betriebssystem]] bereits integriert. Die Datenübertragung erfolgt im [[USB#Interrupt-Transfer|Interrupt-Transfer]]. Viele [[Funktastatur]]en haben eine USB-Schnittstelle, diese melden sich am System genauso an wie kabelgebundene Tastaturen.<br />
<br />
Im Gegensatz zur [[PS/2-Schnittstelle|PS/2]]- und [[Apple Desktop Bus|ADB]]-Schnittstelle (Apple Desktop Bus) sendet eine USB-Tastatur nicht bei jedem Niederdrücken und Loslassen einer Taste die sogenannten Make- bzw. Break-Codes, sondern einen Datenblock mit Statusinformationen ([[Flag (Informatik)|Flags]]) für die Umschalttasten und Bytes für die sonstigen Tasten, in dem der gesamte aktuelle Status der Tastatur angegeben wird.<br />
<br />
Die USB-Schnittstelle hat gewisse Vorteile gegenüber der PS/2-Schnittstelle:<br />
* Geräte können bei laufendem Betrieb angeschlossen oder entfernt werden (sogenannter [[Hotplug]]-Mechanismus).<br />
* [[Datei:DIN Keyboard Connector.jpg|mini|DIN 41524-Tastaturanschluss]]Der Geräteanschluss ist universell nutzbar, nicht nur für Tastaturen.<br />
* Beliebig viele Tastaturen sind gleichzeitig anschließbar, zum Beispiel ein zusätzlicher [[Ziffernblock]] für [[Linkshänder]]<br />
* [[Datei:RaspberryPi KeyBoardHub 03.jpg|mini|USB-Hub in der offiziellen Tastatur des [[Raspberry Pi]]]]Die Integration von anderen Geräten mit USB-Anschluss in das Tastaturgehäuse zur Platz- und Kostenersparnis ist möglich, zum Beispiel [[Trackball]], [[Chipkarte]]nlesegerät, [[USB-Hub]].<br />
* Mehr unterschiedliche Tastencodes sind möglich und damit mehr spezialisierte Funktionstasten.<br />
<br />
Es gibt jedoch auch Nachteile gegenüber Tastaturen mit PS/2-Schnittstelle:<br />
* Das [[Human Interface Device|HID]]-Protokoll unterstützt maximal sechs gleichzeitig gedrückte gemeine Tasten, während es bei PS/2 keine Beschränkung gibt.<br />
* Hinter der im USB-Standard verwendeten Bezeichnung „Interrupt-Transfer“ verbirgt sich tatsächlich ein [[Polling (Informatik)|Polling]]-Betrieb. Die CPU fragt die Tastatur in einem festen Zeitraster – typischerweise alle 8&nbsp;ms – nach ihrem Zustand, während PS/2 echten [[Interrupt]]-Betrieb bietet. Das führt nicht nur zu höheren Latenzzeiten, sondern behindert auch Energiesparfunktionen, da die CPU nicht einfach bis zum nächsten Tastendruck „schlafen“ kann, sondern aktiv auf Eingabe prüfen muss.<br />
<br />
== Qualitätsmerkmale ==<br />
Mechanische Tastaturen gelten mit bis zu 50 Millionen Anschlägen langlebiger als Rubberdome-Tastaturen, bei denen die Tasten mit einer Art Kuppe aus Silikon oder Gummi in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden.<ref>[https://www.pcwelt.de/tipps/Eingabegeraete-Eine-mechanische-Tastatur-ist-besser-fuers-Buero-8000682.html Mechanische Tastaturen - Eine gute Investition?], auf pcwelt.de</ref><br />
<br />
[[Datei:Double-shot molding.jpg|mini|Mittels Doppel-Spritzguss-Verfahren ''(double-shot molding)'' hergestellte Tasten. Die Beschriftung der Taste wird als separat gegossenes Inlay-Element gefertigt und in eine passende Aussparung eingefügt.]]<br />
<br />
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Laserbeschriftung, die langlebiger ist als beklebte Tasten. Die hochwertigste Beschriftung ist jedoch die nach dem ''Double-shot-molding''-Verfahren gefertigte, bei der eigene [[Letter]]n ähnlich einer Schreibmaschine physisch die Buchstaben und Zeichen innerhalb der Tasten bilden. Als Material kommt hier z.&nbsp;B. auch höherwertiger [[Polybutylenterephthalat|PBT]]-Kunststoff zum Einsatz, der sich nicht verfärbt und seine Oberflächenbeschaffenheit auch über lange Zeit beibehält.<ref>[https://www.computerbase.de/2016-06/community-tastenkappen-guenstig-sammelbestellung/ Aus der Community: Hochwertige Tastenkappen in günstiger Sammelbestellung], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
Weitere Qualitätsmerkmale sind der Spritzwasserschutz einer Tastatur, eine Antihaftversiegelung gegen Schmutz sowie ferner auch [[#Key Rollover|Anti-Ghosting]] für Spieler und Musiker, die auch komplexe Tastenkombinationen verwenden wollen.<br />
<br />
Auch die Lautstärke spielt eine gewisse Rolle, mechanische Tastaturen können herstellerspezifisch mit verschieden lauten bzw. leiseren Tastenvarianten angeboten werden oder gegebenenfalls auch nachträglich noch durch elastische [[O-Ring]]e etwas gedämpft werden. An die Dämpfung von Rubberdome-Tastaturen kommen diese bisher jedoch nicht heran.<br />
<br />
== Bauformen und Materialien ==<br />
=== Ergonomische Tastaturen ===<br />
Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es Ansätze, bestimmten Problemen, die bei der Arbeit mit „normalen“ Tastaturen auftreten können (z.&nbsp;B. [[Repetitive-Strain-Injury-Syndrom|RSI-Syndrom]]), durch ergonomische Tastaturen entgegenzuwirken. Diese vermeiden die Anordnung der Tasten in durchgehenden geraden horizontalen Reihen, sondern ordnen sie je nach Konstruktion und Bauart in gebogenen oder geknickten (durchgehenden oder unterbrochenen) Linien oder auch ganz anders an. Außerdem sind bei einigen Konstruktionen Teile der Tastatur gegenüber der Auflagefläche erhöht.<br />
<br />
Ein Problem bei anders angeordneten Tasten ist, dass für geübte Schreiber eine Umgewöhnung erforderlich ist. Für 10-Finger-Schreiber kann diese Umstellung etwas einfacher sein, da die ergonomischen Konzepte in der Regel auf diese Schreibtechnik ausgerichtet sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://xahlee.info/kbd/touch-typing_and_split_keyboard.html |titel= Touch-Typing, a Relic of Keyboard Design? |autor=Xah Lee |werk=Xah keyboard blog (private Experten-Website) |datum=2017-06-20 |abruf=2021-02-15}}</ref> Bei manchen Tastaturen ist die Anordnung der Tasten gegenüber einer „normalen“ Tastatur so stark verändert, dass die Effizienz des Schreibens zumindest bis zur Gewöhnung stark eingeschränkt sein kann.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergotastatur.de/kriterien.html |titel=Potentielle Kriterien für ergonomische Tastaturen |autor=Johannes Titz |werk=ergotastatur.de (private Experten-Website) |abruf=2020-07-19}}</ref> Obwohl die Ergonomie durch eine bestimmte Anordnung der Tasten prinzipiell verbessert werden kann, kann der Preis dafür unverhältnismäßig hoch sein, zumindest für Personen, die mit einem bestimmten System bereits sehr vertraut sind.<br />
<br />
Eine Entwicklung aus den 1970er Jahren (von Lillian Malt und Stephen Hobday) ist die auch heute (Stand Februar 2022) noch vertriebene Maltron-Tastatur.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.maltron.com/3d-dual-hand-keyboards.html |titel=3D Dual-and Keyboards |hrsg=PCD Maltron Ltd. |zugriff=2017-03-13 |sprache=en |kommentar=kommerzielle Seite des Herstellers}}</ref><br />
<br />
Hier sind die Tastenblöcke für linke und rechte Hand getrennt angeordnet mit je einem zusätzlichen Tastenblock für die beiden Daumen. Die Tastatur wird sowohl mit an [[QWERTY-Tastaturbelegung|QWERTY]] und [[Dvorak-Tastaturbelegung|Dvorak]] angelehnten Tastaturbelegungen produziert als auch mit einer eigens auf die Ergonomie der Tastatur hin entwickelten.[[Datei:Maltron Dual Hand keyboard with Malt Key distribution.jpg|mini|Maltron-Zweihandtastatur]]Die Ergodox-Tastatur<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ErgoDox-EZ/docs |titel=README.markdown for ErgoDox EZ Files |hrsg=Erez Zukerman |datum=2016-08-25 |zugriff=2016-10-19 |sprache=en |kommentar=on github}}</ref> verfolgt mit vertikal geradlinig angeordneten Tasten und separaten Tastenblöcken für die Daumen ein ähnliches Konzept wie die Maltron-Tastatur, jedoch sind linke und rechte Tastaturhälfte physikalisch getrennt und somit voneinander unabhängig positionierbar. [[Hardware]] und [[Firmware]] sind frei lizenziert, die Tastatur kann als Bausatz oder über Dienstleister fertig zusammengebaut erworben werden.<br />
<br />
Anfang der 1990er Jahre wurden weitere Tastaturen auf den Markt gebracht (namentlich von der deutschen Firma ''[[Marquardt-Gruppe|Marquardt]]'' in Zusammenarbeit mit der ''[[Fraunhofer-Gesellschaft]]''), die durch eine natürlichere Stellung der Hände ein ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten ermöglichen sollen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.computerwoche.de/a/ergonomische-knicktastatur-soll-haende-und-arme-schonen,1135204 |titel=Ergonomische Knicktastatur soll Hände und Arme schonen |hrsg=Computerwoche |datum=1992-07-24 |zugriff=2015-01-23}}</ref> Diese Tastaturen sind zweigeteilt und A-förmig gebogen. Außerdem sind die beiden Teile wie ein Schwalbenflügel in sich erhöht, und die Tastatur kann – optional – nach hinten abfallen, wohingegen „normale“ Tastaturen nach hinten ansteigen und die Handgelenke der Nutzer permanent in eine angespannte Haltung zwingen. Die Handballen liegen auf einem Polster auf. Die ergonomische Tastatur ermöglicht eine natürlichere Schreibhaltung als die normale Tastatur, weil die Hände beim Schreiben nicht nach außen und oben gebogen werden müssen, sondern mit dem Unterarm in einer Linie bleiben. Nachteilig sind solche Tastaturen beim „Zweifingersuchsystem“ von Wenigschreibern und bei gleichzeitiger Verwendung von Maus und Tastatur.<br />
<br />
Die Ergonomie solcher Tastaturen kommt am ehesten bei Verwendung mit Computerprogrammen und Betriebssystemen<!-- „Mausschubser“ gab es bis weit in die 90er-Jahre hinein v. a. „unter Windows“, während eine HIG-Vorgabe „Steves“ war: der Anwender soll so selten als möglich zwischen Tastatur und Maus wechseln müssen! --> zum Tragen, die eine Bedienung auch ohne Maus ermöglichen, weil dabei die Hände auch während längerer Arbeit in der durch die Tastatur ermöglichten Haltung verbleiben können.<br />
<br />
Versuche mit vereinfachten Belegungen durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, vom Unternehmen ''„New Standard Keyboards“'' gingen einen anderen Weg der Optimierung: Skepsis gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte zur alphabetischen Anordnung der Buchstaben auf den Tasten in Verbindung mit speziellen Tastenpositionierungen.<ref name="newstandardkeyboardscom">{{Internetquelle |url=http://www.newstandardkeyboards.com/ |titel=New Standard Keyboards …– the Computer Keyboard for Everyone! |hrsg=New Standard Keyboards (Inc.?), Santa Maria CA, USA |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110208071029/http://newstandardkeyboards.com/ |archiv-datum=2011-02-08 |zugriff=2017-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Frank Patalong |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/neues-tastaturdesign-schluss-mit-qwertz-a-338643.html |titel=Neues Tastaturdesign – Schluss mit QWERTZ? |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2005-01-16 |zugriff=2017-03-20}}</ref>[[Datei:MSNaturalKeyboard.jpg|mini|Ergonomische Tastatur „[[Microsoft]] Natural Keyboard 4000“, um 2005]]Mit ''Velotype'' wurde ein anderer Ansatz gewählt: Statt mit einzelnen Tasten Buchstaben einzugeben, werden hier mit Hilfe von Tastenkombinationen ganze Silben geschrieben. Das System, das heute unter der Bezeichnung „Veyboard“ vermarktet wird, soll eine mehrfach höhere Eingabegeschwindigkeit buchstabenorientierter Tastaturbelegung erlauben. Daher hat es sich in einigen Nischenmärkten wie der Live-Untertitelung durchgesetzt.<br />
<br />
=== Großschrifttastatur ===<br />
Eine Großschrifttastatur für Sehbehinderte entspricht einer herkömmlichen PC-Standardtastatur. Die Beschriftung ist allerdings deutlich größer. Die Buchstaben sind hier etwa 10&nbsp;mm hoch und füllen die Fläche der einzelnen Tasten aus. Dadurch sind sie wesentlich leichter zu lesen als die Standardbeschriftung. Man kann zwischen verschiedenen Gehäuse- und Schriftfarben wählen. Zusätzlich kann die Tastatur mit fühlbaren Markierungen versehen werden.<br />
<br />
Wann eine Großschrifttastatur sinnvoll eingesetzt werden kann, hängt von den persönlichen Bedürfnissen des Nutzers ab. Groß beschriftete Tasten sind eine sinnvolle Ausstattung besonders für Computernutzer, die noch nicht lange sehbehindert sind und sich auf der Tastatur nicht sicher fühlen. Die Großschrift eignet sich auch dann gut, wenn man selten benötigte Tasten entspannt finden möchte.<br />
<br />
=== Metalltastaturen ===<br />
[[Datei:Industrial Keyboard.jpg|mini|[[Industrietastatur]] aus Metall mit integriertem Trackball]]<br />
<br />
Es gibt Tastaturen aus Edelstahl, Aluminium oder anderen Metallen, die speziell für den Einsatz in rauen, verschmutzten Umgebungen oder in öffentlichen Räumen gedacht sind. Einsatzbereiche sind:<br />
* Öffentliche Fernsprecheinrichtungen<br />
* Web-Terminals (zum Beispiel in [[Internet-Café]]s)<br />
* Informationsterminal für Besucher (zum Beispiel in Unternehmen oder Museen)<br />
* Anlagen der Lebensmittelindustrie<br />
* Medizintechnik<br />
* Geldautomaten / Überweisungsautomaten<br />
<br />
Metalltastaturen sind widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Beanspruchung, leichter zu reinigen sowie UV- und temperaturunempfindlich. Nachteilig sind das höhere Gewicht und die höheren Herstellungskosten. Auch zum Schreiben längerer Texte sind sie nicht geeignet, da die Tasten meist sehr schwer zu drücken sind.<br />
<br />
[[Datei:Tastatur aufrollbar.jpg|mini|Aufrollbare Tastatur mit Gummitasten]]<br />
Darüber hinaus gibt es verschmutzungsresistente Gummitastaturen. Diese werden häufig in Kfz-Werkstätten oder Firmen verwendet, die mit flüssigen Stoffen arbeiten, zum Beispiel mit Öl.<br />
<br />
=== Kompakte Bauformen ===<br />
[[Datei:Slimline Keyboard for iPod Nano.jpg|mini|Slim&shy;line-Tas&shy;ta&shy;tur von Apple mit Insel&shy;tasten]]<br />
<br />
[[Kompakttastatur]]en nehmen eine kleinere Grundfläche ein als herkömmliche Tastaturen und eignen sich damit besonders für Anwendungsfälle, in denen wenig Platz zur Verfügung steht, beispielsweise auf den Knien von Rollstuhlfahrern. Ein anderer Anwendungsfall sind sogenannte [[SlimLine|Slimline]]-Tastaturen, die meist eine normale Tastaturbelegung aufweisen, aber wesentlich flacher (slim = „schlank“) sind.<br />
<br />
Für Anwendungsfälle, in denen die [[Räumliche Mobilität|Mobilität]] im Vordergrund steht, gibt es [[Klapptastatur]]en sowie flexible Tastaturen aus Kunststoff, die man einrollen kann. Aus [[Gummi]] gefertigte Modelle sind zusätzlich [[Wasserdichtigkeit|wasserdicht]] und auch gegen andere Flüssigkeiten resistent. Klapp- und Gummitastaturen werden als Ergänzung zu den bauformbedingt sehr kleinen [[Bildschirmtastatur]]en von [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und anderen tragbaren [[Tablet-Computer]]n wie dem [[iPad]] angeboten.<br />
<br />
Tastaturen, die ohne den üblichen Zahlen-Block einer sogenannten Volltastatur auskommen, werden häufig mit dem Zusatz '''TKL''' versehen. Wobei TKL als [[Akronym]] für ''TenKeyLess'', also ''ohne Zehnerblock'' steht.<br />
<br />
=== {{Anker|Insel-Look|Island Style}}Inseltastatur ===<br />
Als '''Inseltastatur''', ''Insel-Design, Insel-Look'' oder englisch ''{{lang|en|Island Style}}'' wird eine Tastatur bezeichnet, bei der zwischen den Tasten ein Abstand besteht; das Gehäuse der Tastatur hat dementsprechend einzelne Löcher für jede Taste. Daher hat eine derartige Tastatur eine gewisse Ähnlichkeit mit [[Kaugummitastatur]]en, welche ebenfalls (konstruktionsbedingt) für jede Taste ein einzelnes Loch haben. Dementsprechend kann der englische Begriff ''[[Kaugummitastatur|chiclet keyboard]]'' für beide Arten stehen.<br />
<br />
=== LCD-Tastaturen ===<br />
Bereits 1985 wurde eine Tastatur vorgestellt, deren Tasten mit kleinen [[Flüssigkristallbildschirm|LCDs]] versehen waren, wodurch ihre Beschriftung vom Benutzer jederzeit umprogrammiert werden konnte.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.computerwoche.de/a/ericsson-wartet-mit-lcd-tastatur-auf,1171929 | abruf=2019-01-11 | titel=Ericsson wartet mit LCD-Tastatur auf }}</ref> Ein aktuelles Beispiel solcher Konstruktionen (Stand März 2017) ist die [[Optimus (Tastatur)|Optimus-Maximus-Tastatur]]. Wegen des erheblich höheren Preises müssen derartige Geräte als [[Nischenmarkt|Nischenprodukte]] angesehen werden. Auch Tastaturen auf Grundlage eines [[Touchscreen]]s<ref>[https://www.golem.de/0712/56731.html Optimus Tactus: Display als Tastatur], auf golem.de</ref> konnten sich bislang als eigenständiges Peripheriegerät nicht durchsetzen.<br />
<br />
=== Projizierte virtuelle Tastatur ===<br />
[[Datei:ProjectionKeyboard 2.jpg|mini|Projizierte virtuelle Laser-Tastatur.]]<br />
{{Hauptartikel|Virtuelle Datentastatur}}<br />
<br />
Bei dieser Form der Tastatur wird ein [[Projektion (Optik)|projiziertes]] Tastenfeld auf einer beliebigen ebenen Oberfläche erzeugt und die Benutzeraktion darauf mit einer Kamera erfasst. Das Gerät erkennt mittels Bildverarbeitung, welche Felder berührt werden, und leitet die Information an den Computer weiter (nicht zu verwechseln mit der [[Virtuelle Tastatur|Virtuellen Tastatur]]). Bei der Verwendung eines [[Laser]]s für die Projektion ist die Bezeichnung „Laser-Tastatur“ üblich.<br />
<br />
=== Schwarzschrifttastatur ===<br />
Dieser Begriff bezeichnet im Zusammenhang mit Tastaturen für Blinde jede Computertastatur mit auf den Tasten [[Schwarzschrift|aufgedruckten Schriftzeichen]] im Gegensatz zu der speziell für Blinde entwickelten [[Punktschriftmaschine]]. Bei Kenntnis des [[Tastschreiben]]s und in Verbindung mit einer [[Braillezeile]] kann eine solche herkömmliche Tastatur auch von Blinden benutzt werden.<br />
[[Datei:TiPY Keyboard.jpg|mini|[[Tastaturbelegung#Multilinguale Tastaturen|Multilinguale]] Einhandtastatur „TiPY Keyboard“, 2018]]<br />
<br />
=== Einhandtastaturen ===<br />
[[Datei:CyberSnipa Flexiglow single handed keyboard for gamers.jpg|mini|Gamer-Einhandtastatur „Flexiglow CyberSnipa“ mit eingeschränktem Tastenumfang, 2008]]<br />
<br />
Einhandtastaturen sind speziell entwickelte Eingabegeräte, die es ermöglichen, Computer oder andere Geräte effizient mit nur einer Hand zu bedienen. Sie wurden primär entwickelt, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu unterstützen, die aufgrund von Unfällen, Erkrankungen oder angeborenen Beeinträchtigungen nicht beide Hände nutzen können. Diese Tastaturen bieten ergonomische Designs, angepasste Tastenlayouts und intuitive Funktionen, um die digitale Teilhabe und Unabhängigkeit zu fördern.<br />
<br />
Einhandtastaturen haben auch Anwendungsbereiche für Nutzer ohne körperliche Einschränkungen. So ermöglichen sie, mit der zweiten Hand gleichzeitig ein anderes Gerät zu bedienen, beispielsweise in kreativen oder beruflichen Arbeitsumgebungen, wo Multitasking und Effizienz gefragt sind.<br />
<br />
Letzteres ist beispielsweise bei [[Computerspiel]]en der Fall, die eine unterbrechungsfreie Bedienung mit der Maus erfordern, sodass nur die andere Hand zur gleichzeitigen Tastatureingabe zur Verfügung steht. Bei solchen Spielen sind deshalb die notwendigen Tastatureingaben in der Regel auf Tasten beschränkt, die auf der linken Seite der Standardtastatur angeordnet sind und somit mit einer Hand ohne Verlagerung des [[Handballen]]s (und damit verzögerungsfrei) erreichbar sind. Für diese Anwendungen eignen sich die speziellen Gamer-Einhandtastaturen, die nur diese Tasten enthalten (zumeist ergänzt um Tasten für sämtliche Ziffern), diese aber in einer für Computerspiel&shy;bedienung optimierten Weise anordnen. Für Standard-Computeranwendungen wie [[Textverarbeitung]] sind solche Tastaturen jedoch ungeeignet.<br />
<br />
Einhandtastaturen mit dem vollständigen Umfang einer Standardtastatur werden in der Regel als Artikel für die [[berufliche Rehabilitation]] im entsprechenden Fachhandel angeboten.<br />
<br />
==== Akkordtastaturen ====<br />
{{Hauptartikel|Akkordtastatur}}<br />
<br />
Eine spezielle Form der Einhandtastaturen sind die Akkordtastaturen (englisch ''chord keyboards''), die nur wenige (zumeist unbeschriftete) Tasten besitzen, und bei denen die Eingabezeichen Kombinationen von gleichzeitigen Tastenbetätigungen zugeordnet sind.<br />
<br />
== Tastatur-Layout ==<br />
{{Hauptartikel|Tastaturbelegung}}<br />
<br />
Das Tastatur-Layout beschreibt die Anordnung der Tasten und weiterer Bedienungselemente auf der Tastatur, sowie die Belegung der Tasten und von Tastenkombinationen mit Zeichen, Zeichenfolgen oder ganzen Befehlen. Beispielsweise haben deutsche und französische Tastaturen jeweils ein anderes Layout, ebenso Tastaturen für Spezialanwendungen wie für Spiele oder Multimedia.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
=== Anfänge ===<br />
[[Datei:ZXSpectrum48k.jpg|mini|Gummitasten des [[Sinclair ZX Spectrum|Sinclair ZX-Spectrum]] von 1982 mit Programmiersprachen-Befehlen auf der Tastatur]]<br />
<br />
Bereits die [[Zuse Z3|Z3]] von [[Konrad Zuse]] verfügte über [[Taste]]n. Zunächst wurden [[Fernschreiber]] mit mechanischen [[Schreibmaschine]]ntastaturen eingesetzt. Später wurden rein elektronische Tasten verwendet. Die [[Tastaturlayout|Belegung und Anordnung]] der Tasten wurde von der Schreibmaschine übernommen. Dazu kamen verschiedene Zusatztasten. Jahrzehntelang galt, dass fast jedes Computermodell über seine spezifische Tastatur verfügte. Das führte vor allem in der Zeit um 1980, zur Blütezeit der 8-Bit-[[Heimcomputer]], zu einer riesigen Vielfalt. Neben der Belegung mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verfügten manche Computer über [[Grafikzeichen]], einige sogar über [[Anweisung (Programmierung)|Programmiersprachen-Befehle]] (zum Beispiel in [[BASIC]]) auf der Tastatur. Beispiele dafür sind die Tastaturen des [[Commodore 64]] oder des [[Sinclair ZX81]]. Oft war eine Taste mit dem Firmenzeichen des Herstellers vorhanden.<br />
<br />
Je mehr sich der [[IBM Personal Computer|IBM PC]] und dessen Nachfolger, die [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM-PC-Kompatiblen]], am Markt durchsetzten, verdrängte zunächst die sogenannte ''XT-Tastatur,'' dann ''AT-Tastatur'' und später die ''MF2-Tastatur'' alle anderen Tastaturtypen. Neben der PC-Tastatur hat sich heute einzig noch die Apple-Tastatur behaupten können, die jedoch inzwischen eine sehr ähnliche Tastenbelegung aufweist.<br />
<br />
=== Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur ===<br />
==== PC-Tastatur ====<br />
Durch die weite Verbreitung des IBM PCs wurde auch dessen Tastatur zum meistbenutzten Typ. Die Tastaturen für IBM-PCs sind [[Standardisierung|standardisiert]]; in 25 Jahren PC-Geschichte haben sich durch Erweiterungen und lokale Anpassungen ([[Umlaut]]e etc.) viele Tastaturvarianten entwickelt:<br />
[[Datei:IBM model F 3887360487 ca719998f0 o.jpg|mini|[[IBM Personal Computer XT|IBM-XT]]-Tastatur mit 83 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:AT keyboard.jpg|mini|[[IBM Personal Computer/AT|IBM-AT]]-Tastatur mit 84 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:IBM Model M keyboard (US layout with 101 keys).jpg|mini|[[IBM Model M]] ab 1985. Führte das ''Enhanced''-101-Tasten-Layout ein, das mit geringen Abweichungen (z.&nbsp;B. Hinzufügen von [[Windows-Taste]]n) bis heute im PC-Bereich populär ist.]]<br />
[[Datei:Cherry g85-23000FR-2 S7301761.jpg|mini|PC-Tastatur mit zusätzlichen Funktionstasten, französisches [[Tastaturbelegung|Layout]]]]<br />
* 83-Tasten-PC/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastatur: Funktionstasten <code>F1</code> bis <code>F10</code> links außen vertikal, gemeinsame Cursorsteuerung auf Zehnertastatur, Zehnertastatur schließt unmittelbar an übrige Tasten an, wobei einige Tasten nicht klar zuzuordnen sind.<br />
* 84-Tasten-[[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur: Escape-Taste nun im Zehnerblock, Zehnerblock deutlich vom Rest der Tastatur abgesetzt, zusätzliche <code>S-Abf</code>- bzw. <code>SysRq</code>-Taste, neues Protokoll; diese und die folgenden sind untereinander, aber nicht mit der PC/XT-Tastatur austauschbar.<br />
* 101-Tasten-MF2-Tastatur: US-Variante 1985, sogenanntes „Enhanced“-Layout<ref name="dvorak1986">{{Internetquelle |url=http://i.imgur.com/JxZjH7i.jpg |datum=1986-04-15 |hrsg=Infoworld |seiten=61 |autor=John C. Dvorak|titel=IBM trips up with its revamped keyboard |sprache=en |zitat=''It’s still the best „feeling“ keyboard in the world.'' |zugriff=2018-12-09}}</ref><ref>[http://deskthority.net/wiki/File:252309_10151033065251203_1606697737_n.jpg IBM Enhanced Keyboard] aus einem Review der IBM Personal Computer Family, Vol. 3, No. 1. (englisch)</ref><ref>{{Patent| Land=US| Typ=Gebrauchsmuster| V-Nr=D292801| Titel=Keyboard for a computer| A-Datum=1985-03-18| V-Datum=1987-11-17| Anmelder=IBM Information Products Corp | Erfinder=Myron F. Davis Jr., Ted F. Kelley Jr.| Kommentar=US Design Patent}}</ref> mit dem [[IBM Model M|Model M]], zusätzlicher mittlerer Tastenblock mit eigenständigen Cursortasten getrennt vom [[Zehnerblock]] sowie <code>Esc</code>- und Funktionstasten nun oben horizontal angeordnet, neu: <code>F11</code> und <code>F12</code>, zweite <code>Ctrl</code> und zweite <code>Alt</code>-Taste, Divisionstaste im Zehnerblock, eigenständige <code>Pause</code>-Taste, dafür fällt die eigenständige <code>SysRq</code>-Taste weg.<br />
* 102 Tasten: Entsprechende nicht-US-amerikanische Variante der Tastatur mit 101 Tasten, zusätzlicher Taste rechts der linken ''Umschalttaste''; erstmals [[Alt Gr|<code>Alt&nbsp;Gr</code>-Funktion]] (ersetzt zweite <code>Alt</code>-Taste); abgewandeltes Layout der Enter-Taste. Auch meistens bei deutschen Tastaturen verwendet.<br />
* 104 Tasten: Zwei ''[[Windowstaste|Windows-Tasten]]'' und eine ''[[Menü-Taste|Kontextmenü-Taste]]'' wurden von Microsoft mit Erscheinen von [[Microsoft Windows 95]] eingeführt. Diese sind links bzw. rechts neben der Leertaste platziert (links zwischen <code>Strg</code>/<code>Ctrl</code>-Taste und <code>Alt</code>-Taste, rechts zwischen <code>Alt&nbsp;Gr</code>-Taste und <code>Strg/Ctrl</code>-Taste).<br />
* 105 Tasten: Wie Unterschied von 101 zu 102 Tasten.<br />
:* [[:Datei:KB United States.svg|Bild einer US-amerikanischen Tastatur mit 104 Tasten]]<br />
:* [[:Datei:KB United Kingdom.svg|Bild einer britischen Tastatur mit 105 Tasten: Wie die US-amerikanische, nur mit zusätzlicher Taste rechts der linken Umschalttaste und abgewandeltem Layout der Enter-Taste]]<br />
:* [[:Datei:KB Germany.svg|Bild einer deutschen Tastatur mit 105 Tasten: Tastenanzahl und -anordnung wie die britische, nur mit einigen Abweichungen in der Belegung (Beschriftung) wie getauschtem Z und Y]]<br />
* 108 Tasten: zusätzliche Tasten <code>Sleep</code>, <code>Wake&nbsp;Up</code> und <code>Power</code><br />
* Noch höhere Tastenzahlen ergeben sich durch diverse spezielle Sondertasten mancher modernen Tastaturen, etwa für Lautstärke-Änderungen, zum Starten eines [[Webbrowser]]s oder eines [[E-Mail]]-Programms oder zum Steuern von [[Multimedia]]-Programmen.<br />
<br />
==== {{Anker|Mac-Tastatur}}Apple-Tastatur ====<br />
[[Datei:Computer macintosh 128k, 1984 (all about Apple onlus) (cropped).jpg|mini|Tastatur des [[Macintosh 128k|ersten Macintosh-Modells]] (1984)]]<br />
[[Datei:Keyboard of an Apple Macintosh Portable (1989; ANSI layout).jpg|mini|Tastatur eines Apple [[Macintosh Portable]] (1989, US-amerikanische Belegung)]]<br />
[[Datei:Apple Pro Keyboard (open top).jpg|mini|Externe Apple-Tastatur (2003, deutsche Belegung)]]<br />
<br />
Die ersten [[Macintosh]]-Tastaturen unterschieden sich von PC-Tastaturen hauptsächlich durch die anderen [[Tastaturbelegung#Umschalttasten|Umschalttasten]] und der Abwesenheit von [[Tastaturbelegung#Funktionstasten|Funktionstasten]].<ref>{{Internetquelle |autor=Fynn Trenkner |url=https://firstreview.de/apple-tastatur-fluch-oder-segen/ |titel=Apple Tastatur – Fluch oder Segen? |werk=FirstReview |datum=2020-03-15 |sprache=de-DE |abruf=2021-11-01}}</ref> 1987 gab es die erste externe Apple-Tastatur mit Funktionstasten, hauptsächlich mit Hinsicht auf plattformübergreifende Programme wie [[Microsoft Word]], ab 1994 auch bei den [[Notebook]]s ([[PowerBook|Powerbook 520]]); seit 2016 verschwinden sie wieder, zumindest im [[MacBook Pro]], wo sie durch eine [[MacBook Pro#Vierte Generation (Touch Bar und USB-C)|Touchbar]] ersetzt sind. <br />
Angeschlossen an einem MacOS-Rechner sind die Funktionstasten zum Teil mit Funktionen für die Steuerung von Lautstärke und Bildschirmhelligkeit belegt. Zudem existiert ggf. eine Taste für das Auswerfen von optischen Datenträgern.<br />
<br />
Weiter ist der [[Ziffernblock]] anders angeordnet und weist eine Sondertaste auf, die programmspezifisch verwendet werden kann. Neben der Leertaste finden sich beiderseits je eine [[Steuerungstaste|Strg]]- bzw. Ctrl-Taste (^), eine [[Wahltaste]] (⌥) und eine [[Befehlstaste]] (⌘), mit deren Hilfe wie auch mit den Umschalttasten nicht nur die Tastatur, sondern auch die Maustasten in vielfältiger Weise mehrfach belegt (bis zu 16-fach) verwendet werden. Die Druck-/Print-Screen-Taste<!-- Englische Begriffe sind auf Schweizer Tastaturen Standard, daher so belassen -->, die [[Rollen-Taste|Rollen/Scroll Lock-Taste]], die Pause-Taste, die [[Einfügen (Taste)|Einfg/Insert-Taste]], die Alt-Gr-Taste und die Windows-Taste gibt es auf einer Apple-Tastatur nicht. Auch die Belegung des @-Zeichens ist bei Apple-Tastaturen, welche nicht die US-amerikanische Belegung haben, anders. Das Zeichen wird bei der deutschen Tastaturbelegung durch Drücken der Tasten {{Taste|⌥}} (Wahltaste)+{{Taste|L}} und mit [[Tastaturlayout#Schweiz|schweizerischem Layout]] per {{Taste|⌥}}+{{Taste|G}} eingefügt.<br />
<br />
Die Belegung einiger Sonderzeichen auf Mac-Tastaturen ist anders als auf PC-Tataturen: Eckige Klammern werden bei deutschem und schweizerischem Layout durch {{Taste|⌥}}+{{Taste|8}} bzw. {{Taste|9}} erzeugt, also über die Tasten für die entsprechenden runden Klammern, mit denen aber beim PC die eckigen Klammern erzeugt werden. Diese liegen bei der Apple-Tastatur auf {{Taste|⌥}}+{{Taste|5}} bzw. {{Taste|6}}. Auch die [[Senkrechter Strich|Pipe]], der senkrechte Strich, wird nicht per {{Taste|⌥}}+{{Taste|<}} erreicht, sondern via {{Taste|⌥}}+{{Taste|7}}. Über {{Taste|⌥}}+Shift+{{Taste|7}} gelangt man zum [[Umgekehrter Schrägstrich|Backslash]].<br />
<br />
Generell lassen sich Apple-Tastaturen neuerer Bauart ([[USB]]) auch relativ problemlos auf PC-Systemen betreiben, wobei die Befehlstaste (cmd) dann als Windows-Taste fungiert. Dadurch hat die rechte {{Taste|Alt}}-Taste die Funktion von {{Taste|Alt Gr}}. Die Tastenbelegung ist ansonsten wie am PC gewohnt. Das @-Zeichen ist also nicht auf {{Taste|L}} beziehungsweise {{Taste|G}}, sondern auf {{Taste|Q}} auf deutschen beziehungsweise {{Taste|2}} auf schweizerischen Tastaturen.<br />
<br />
== Weitere Eingabegeräte ==<br />
=== Eingabegeräte nach gleichem Funktionsprinzip ===<br />
* Computer-Tastaturen: [[Großfeldtastatur]], [[Kleinfeldtastatur]], [[Funktastatur]], [[Brailleschrift|Braille]]-Tastatur mit sechs Tasten<br />
* Tastaturen an Musikinstrumenten: [[Klaviatur]], [[Pedal (Orgel)|Pedal]]<br />
* [[Telefontastatur|Tastatur]] eines [[Mobiltelefon]]s: Die Tastatur stellt Zeichen mit einer Mehrfachbelegung auf den Ziffertasten dar.<br />
* [[Industrietastatur|Industrie- und Spezialtastaturen]]<br />
* [[Schreibmaschine]]ntastatur<br />
<br />
Werden Tastaturen für einen bestimmten Zweck optimiert, so sind sie unter Umständen für andere Zwecke schlechter geeignet. So sind Tastaturen an Überweisungs- und [[Geldautomat]]en, die viele unterschiedliche Menschen verwenden oder der Witterung ausgesetzt sind, aus Metall und weisen einen geringen Tastenspielraum auf. Das ermöglicht Langlebigkeit und nahezu unzerstörbare Eigenschaften, aber kein flüssiges Schreiben.<br />
<br />
=== Eingabegeräte nach anderen Funktionsprinzipien ===<br />
Auch wenn die Tastatur bis heute das dominierende Eingabegerät ist, haben sich im Lauf der Jahrzehnte doch eine Reihe von Alternativen etabliert.<br />
<br />
Eine Alternative bildet der sogenannte [[Touchscreen]]. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, auf dem berührungsempfindliche Felder liegen, die zur Eingabe verwendet werden können. Durch die Kombination von Tastatur und Bildschirm in einem Gerät lässt sich vor allem Platz sparen.<br />
<br />
Weitere Alternativen bilden sogenannte [[Zeigegerät]]e. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen ein Zeigersymbol über den Bildschirm bewegt werden kann. Beispiele für Zeigergeräte sind: [[Computermaus|Maus]], [[Touchpad]], [[Joystick]], [[Trackball]], [[Trackpoint]], [[Rollstangenmaus]] und [[Lichtgriffel]].<br />
<br />
Weitere Alternativen sind:<br />
* Lasertastatur. Ein Tastenfeld wird mit einem Laserstrahl auf den Tisch oder eine helle Fläche projiziert. Die Abtastung wird optisch ausgewertet (s.&nbsp;o. bei ''Projizierte virtuelle Tastatur'').<br />
* [[Bildschirmtastatur]]. Die Tastatur wird auf dem Bildschirm dargestellt und zum Beispiel mit der Maus oder mit einem Stift (bei einem Sensorbildschirm bzw. [[Touchscreen]]) betätigt.<br />
<br />
== Tastentechnik ==<br />
=== Mechanik der Tasten ===<br />
{{Überarbeiten}}<br />
[[Datei:Scissor switch mechanism.svg|mini|Taste mit [[Scherenhebel|scherenartiger Führung]], die beim Niederdrücken (unten) wie ein [[Liegestuhl]] zusammenklappt.]]<br />
<br />
* Einige der herkömmlichen Tastaturen haben eine [[Schraubenfeder]] für die Rückstellung der Tasten und eine Führung, die ein Verkanten der Taste vermeiden soll. Tasten, die mehr als einen Rasterplatz belegen, haben zusätzlich Bügel, die einen Lageausgleich gegen Verkanten unterstützen. Früher waren Federn in der Regel aus rostfreiem oder rostgeschütztem Stahldraht, heute sind die Tasten bei geringerer Bauhöhe leichter und Federung, Druckpunkt, Rastung, Parallelführung (auch der längeren Tasten) sowie Montage und Demontierbarkeit wird häufig durch eine gespreizte Doppelschere aus selbstschmierendem Kunststoff erreicht.<br />
<br />
[[Datei:Bucklingspring1-o.svg|mini|hochkant|''Buckling spring torsional snap actuator'': Illustration einer Knickfeder-Taste mit taktilem und akustischem Feedback. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
[[Datei:Fig 2 harris keyforce-german-o.svg|mini|Tastenkraft-über-Tastenweg-Diagramm einer taktilen Knickfeder-Taste. In Punkt 1C der plötzliche Widerstandsabfall beim Knicken der Feder/Durchschalten, was als taktiles Feedback wirkt. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
* Eine Variante von mechanischen [[Schraubenfeder]]tasten aus den 1980ern sind sogenannte Knickfeder-Tasten (engl. „buckling spring“), bei denen die Feder nicht rein axial zusammengepresst wird, sondern auch vertikal Kräfte erfährt und dann plötzlich, unter massiv nachlassender Gegenkraft, umknickt und durchschaltet. Die umknickenden Federn erzeugen ein deutliches Geräusch, was als akustisches Feedback wirkt, die plötzlich nachlassende Widerstandskraft wirkt als taktiles Feedback. Bekanntester Vertreter dieser Technik ist die [[IBM Model M|IBM-Model-M-Reihe]], die zwischen 1985 und 1999 gebaut und weitverbreitet war.<br />
* Einige Notebook-Tastaturen, wie HP/Compaq, Acer, haben für jede Taste scherenartige Führungen, die beim Niederdrücken wie Liegestühle zusammenklappen. Diese Mechanik besteht aus zwei geschlossenen Bügeln, die an den Enden über Gelenke miteinander verbunden sind. Diese Bügel sind einerseits an dem unteren Enden mit der Leiterplatte und andererseits an den gegenüberliegenden Enden über Schnappverbindungen mit der Unterseite der bedruckten Tasten verbunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Tasten – vergleichsweise wie bei Scherenhebebühnen – immer etwa senkrecht zur Leiterplatte bewegt werden.<br />
* Robuste Tastaturen haben eventuell eine runde, konvex gewölbte metallische Blattfeder mit einem Druckpunkt (vor dem Springen in die konkave Form), der eine bestimmte Mindestkraft zur Überwindung der signal- oder kontaktlosen Ruhelage erfordert. Damit wird dem Benutzer eine taktile Rückmeldung gegeben.<br />
[[Datei:Cherry MX -- opened, 2.jpg|mini|[[Cherry GmbH|Cherry]]-MX-Taster für Tastaturen: Cherry MX Blue geschlossen (links) und Cherry MX Brown, geöffnet (Mitte und rechts).{{Patent|Land=US|V-Nr=4467160}}]]<br />
[[Datei:Alps SKBM Grey -- top.jpg|mini|Ein [[Alps Denki|Alps]]-SKBM-Grey-Taster für Tastaturen.]]<br />
* Die Leertaste ist [[Stabilisator (Automobil)|stabilisiert]]. Bei einigen Tastaturen wie der „IBM Model M“ sind längere und breitere Tasten wie Umschalter, Enter, Backspace sowie „0“ und „+“ am Ziffernblock stabilisiert. Bei billiger gefertigten werden diese Tasten über Stifte geführt.<br />
<br />
=== Rubberdome-Tastatur ===<br />
Eine gegenüber mechanischen Konstruktionen kostengünstigere Bauform baut auf der Rubberdome-Technik auf. Namensgebend sind hier Gummiglocken, die für die entsprechende Gegenkraft und das taktile Feedback beim Tippen sorgen. Wie es der Werkstoff Gummi erwarten lässt, wird so ein weicheres Tippgefühl und eine deutlich verringerte Lärmbelästigung erreicht. Ein Nachteil ist jedoch die geringere Langlebigkeit und das über die Zeit sich ändernde mechanische Feedback. Kunststoff ist ein alternder Werkstoff, bei dem sich seine Eigenschaften über die Zeit verändern. Rubberdome-Tastaturen haben zumeist einen Key-Rollover von 2, es können also maximal zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden.<ref>[https://www.computerbase.de/thema/tastatur/rangliste/ Rubberdome & Mechanisch: Kaufberatung für Tastaturen aller Art für Sommer 2019], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
=== Kapazitiver Kontakt ===<br />
(IBM Model F oder ''Cherry-G3000''-Tastatur)<br />
* Mechanische Trägerplatte mit Führung beweglicher Stößel – diese tragen an der Platinenseite eine Schaumgummiauflage mit einer Metallfolie, die mit einer isolierenden Kunststofffolie bedeckt ist.<br />
* Auf der Leiterplatte befinden sich zwei nebeneinanderliegende Flächen, welche durch eine dazwischen liegende, mit Masse verbundene, Leiterbahn entkoppelt sind.<br />
* Beim Niederdrücken des Stößels bedeckt die Metallfolie beide Flächen, sodass diese kapazitiv miteinander verbunden sind.<br />
<br />
=== Elektromechanische Kurzhubtasten ===<br />
* Diskreter Taster in Kombination mit einem mechanischen Überbau, je nach Hersteller individuell ausgeführt.<br />
* Montage direkt auf einer Leiterplatte, Anschlussfahnen zur elektrischen Kontaktierung.<br />
* Bedeutende Hersteller sind beispielsweise die deutsche [[Cherry (Unternehmen)|Cherry GmbH]] mit der MX-Schalter-Serie, welche seit ca. 1985 in vielen Varianten gebaut wird, und die japanische [[Alps Denki|Alps Denki K.K.]] mit ihren ALPS-Tasten, die unter anderem in den ersten Apple-Tastaturen verbaut wurden. Die [[Cherry (Unternehmen)#Cherry-MX-Schalter|MX-Schalter]]-Serie umfasst Tastertypen mit verschiedenen Feedbacks und unterschiedlichen Druckpunkten. Zur Serie gehören zum Beispiel MX Blue, MX Black, MX Red, MX Clear und MX Brown.<br />
<br />
=== Karbonkontakt mit Kunststoffstößel und Silikonhaube ===<br />
* Kunststoffgehäuse zur Führung eines beweglichen Stößels – dieser trägt an der Platinenseite eine leitfähige Kontaktpille.<br />
* Realisierung von Tasten-Rückstellkraft und Abdichtung mittels einer Silikonhaube.<br />
* Stößel mit Fitting bedienerseitig zur Aufnahme einer Tastenkappe – mechanische Aufnahme der Gesamteinheit in einer Metallstützplatte.<br />
<br />
=== Flexible Folientastatur mit Silikonüberbau ===<br />
* Realisierung des Schaltkontakts durch zwei einander zugewandte, leitfähig bedruckte Polyesterfolien (im Ruhezustand von einer Abstandsfolie getrennt).<br />
* Betätigung der [[Folientastatur|Folie]] und Realisierung der Rückstellkraft durch eine Silikonmatte.<br />
* Tastenkappe wird auf die Silikonmatte aufgesetzt.<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Silikontastatur (direktes Schaltprinzip) ===<br />
[[Datei:Tastatur-Einzelteile.jpg|mini|Eine in Einzelteile zerlegte PC-Tastatur in Silikonhaubentechnik]]<br />
<br />
* Schaltkontakt ergibt sich aus mäanderförmigem Kontakt auf der Leiterplatte bzw. einer einlagigen, leitfähig bedruckten Folie und leitfähiger Pille an der Unterseite einer darüber liegenden [[Silikonschaltmatte]].<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Flacheingabeprinzip (Metall-Schnappscheibe auf Leiterplatte) ===<br />
* Schaltkontakt wird gebildet aus Leiterplattenkontakt und darüber befindlicher Metall-[[Schnappscheibe]] (meist vergoldet).<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Piezoschalter ===<br />
* Einbettung eines diskreten [[Piezoelement|Piezoschaltelements]] in eine Metallfrontplatte, alternativ Nutzung mit piezoelektrischem Lack bedruckter Folien.<br />
* Tastenbetätigung ohne fühlbaren Tastenhub, Auswertung des Ladungsstoßes.<br />
<br />
=== Hall-Sensor ===<br />
* Ein [[Permanentmagnet]] unter jeder Taste fährt beim Anschlag an einem [[Hall-Sensor]] auf der Bodenplatte vorbei. Der Sensor registriert die Bewegung des Tastenmagneten und meldet sie an den Controller.<br />
* Hall-Tastaturen sind nahezu unverwüstlich, langlebig (viele Hersteller geben > 1'000'000 Anschläge als Lebensdauer an) und unempfindlich gegen störende elektromagnetische Felder und ionisierende Strahlung. Bei entsprechender Bauweise sind sie auch staub- und wasserdicht.<br />
* Einsatzgebiete: [[Bordcomputer]] in Flugzeugen und Raumschiffen, Maschinensteuerungen<br />
* Sehr teuer, da ein Sensor pro Taste benötigt wird, daher in Büroanwendungen kaum anzutreffen. Eine der wenigen Ausnahmen waren einige Tastaturen (K7604 und K7606) des DDR-Herstellers [[Robotron]].<ref>[http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/tastaturen.htm Artikel zu Tastaturen] auf ''robotrontechnik.de.'' Abgerufen am 16. März 2014.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Als Hilfe zum [[Blindschreiben]] haben Computertastaturen meist zwei [[Haptische Wahrnehmung|haptische]] Markierungen auf den Tasten der Buchstaben F und J sowie eine Markierung für das Zentrum des Nummernfelds auf der Taste für die Ziffer 5. Dabei handelt es sich um fühlbare Erhebungen in Form eines Punktes oder eines Striches (Fühlbalken<ref>{{Webarchiv | url=http://www.br.de/radio/bayern3/inhalt/ratgeber-und-tipps/blaubluetige-adelige188~_image-23_-2e4eb9fbfe213f700cc46b65332195f399886412.html | wayback=20131005005117 | text=Fachsprache laut Bayern-3-Redaktion}}</ref>), oder eine fühlbar abweichende Formgebung der Tasten. Diese erleichtern das Auffinden der Tasten (Positionierungen) und werden daher als [[Orientierungstaste]]n bezeichnet.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Zehnfingersystem]]<br />
* [[Eingabesysteme für die chinesische Schrift]]<br />
* [[Anlauttabelle#Anlaut-Tastatur|Anlaut-Tastatur]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Computer keyboards|Computer-Tastaturen}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* [http://www.marjorie.de/ps2/start.htm Detaillierte Beschreibung der PC-Tastatur incl. Steckerbelegungen]<br />
* [https://www.overclock.net/threads/official-mechanical-keyboard-guide.491752/ Informationen über die Mechanik, u. a. Visualisierung verschiedener Schaltertypen]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4059102-5}}<br />
<br />
[[Kategorie:Tastatur (Eingabegerät)| ]]<br />
[[Kategorie:Schreibtechnik]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:PS/2-Schnittstelle&diff=256241613Diskussion:PS/2-Schnittstelle2025-05-22T19:58:06Z<p>Y2kbug: /* Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet */ Antwort</p>
<hr />
<div>==Timings==<br />
Super Artikel! Der einzige Wehrmutstropfen wäre ein Link zur Protokoll-Spezifikation und vielleicht eine Liste der Timings. Grüße --[[Benutzer:Volatile|Volatile]] 00:05, 23. Mär 2006 (CET)<br />
<br />
==Nicht mehr verwendet?==<br />
Bei einer nicht representative Stichprobe unter MoBos unterschiedlichen Herstellers stelle ich fest, dass noch immer PS/2 anschluss eingebaut werden. Wieso ist unklar, aber der Behaupting, dass Stand 2014 kein PS/2 eingebaut wird stimmt mMn nicht.[[Benutzer:Theking2|Theking2]] ([[Benutzer Diskussion:Theking2|Diskussion]]) 10:46, 15. Jul. 2014 (CEST)<br />
<br />
:Sehe ich genau so. PS/2-Anschlüsse findet man erfreulicherweise weiterhin auch auf aktuellen Mainboards. --[[Spezial:Beiträge/91.32.237.157|91.32.237.157]] 02:15, 30. Jan. 2016 (CET)<br />
<br />
::Auch im Jahr 2021. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 17:02, 7. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== PS/2-Mausprotokoll ==<br />
<br />
Das Tastaturprotokoll wird ja sehr gut beschrieben. Das Mausprotokoll fehlt leider. :-( --[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 09:59, 16. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
-<br />
Obwohl sie die gleichen Steckverbinder und sogar die gleiche Pinbelegung haben, kommen für Maus und Tastatur unterschiedliche Protokolle zum Einsatz, so dass die Stecker nicht vertauscht werden sollten.<br />
<br />
im wiki-artikel widerspricht dem Text auf dieser Seite, auf die es auch einen link im wiki-artikel gibt<br />
<br />
http://www.marjorie.de/ps2/ps2_keyboard.htm :<br />
<br />
AT- und PS/2-Tastaturen benutzen das selbe Protokoll wie PS/2-Mäuse. Weitere Informationen über dieses Protokoll erhalten sie hier.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Gerät zerstört? ==<br />
<br />
Ich lese grade: "In manchen Fällen funktioniert es zwar, (eher bei Tastaturen als bei Mäusen), '''man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass Computer oder Tastatur beziehungsweise Maus dabei zerstört werden könnten.'''"<br />
<br />
Habe ich in 15 Jahren noch nicht gehabt, gibt es dazu Links / Beweise?<br />
<br />
<br />
Hi Roker, <br />
<br />
zunächst möchte ich den Erfahrungszeitraum etwas erweitern, in deutlich mehr als 20 Jahren, also in den Zeitraum "beamen" der noch vor dem "Maus-Zeitalter" lag. Nie ist es, innerhalb meines Wirkungskreises, zu irgendeinem Defekt nach vorstehenden Muster gekommen. Derartig aufgeführte Schäden hatten stets andere Ursachen. Auch mehrfaches (provokantes) An- und Abstecken führten nicht zu Schäden; jedoch tw. zu Unterbrechungen (häufiger bei Mäusen, kaum bei Tastaturen), die sich durch einen Neustart beheben ließen. (Ein Querschnitt durch "sämtliche" Motherboards.)<br />
<br />
Aus Sicht der Schaltungselektronik ließe sich das auch nicht so einfach herleiten, da diese "Kurzschlußfest" ist; das "Low" überwiegt und gehört mit zum Datensignal. Von einem häufigen/ständigen An- und Abstecken ist sicherlich grundsätzlich aus Angst- und Vorsichtsgründen abzuraten. Bleibt der Einschaltstrom/-impuls des Gerätes unterhalb eines bestimmten Wertes und gäbe es keine Argumente bezüglich erhöhter Verschleißerscheinungen, ließen sich selbst diese "Vorsichts-Argumente" nicht aufrecht erhalten. Möglicher Weise gibt es weiterführende Antworten bei der näheren Betrachtung auf Seiten der "Daten-/Treiber-Protokolle". Wer dazu eine Antwort geben kann, sei dazu herzlichst eingeladen.<br />
<br />
Folgendes habe ich bei THG finden können, falls die PS/2-Stecker mal vertauscht wurden: <br />
"Manche PCs booten in einem solchen Fall gar nicht. Ein Schaden kann durch das Vertauschen nicht entstehen. Abhilfe schafft einfach das Umstecken." - <br />
<br />
Genau dieses entspricht auch meinen Erfahrungen, auch während des "Umsteckens" bei eigeschaltetem Rechner. Anzumerken ist noch, daß dabei weder die Tastatur noch die Maus bedient wurde.<br />
<br />
Es mag so sein wie bei der Steinlaus. Jeder glaubt sie zu kennen, faktisch existiert sie jedoch nicht.<br />
<br />
*** Gruß Edelstein ***<br />
<br />
<br />
Nee, ganz so selten wie die Steinlaus ist der Effekt nicht. <br />
<br />
Beim PS/2 ist es eher unwahrscheinlich, dass Beschädigungen auftreten, möglich sind sie aber. Und zwar durch den "Latch Up" Effekt. <br />
<br />
Da die PS/2 Stecker keine vorauseilenden (also längeren) Kontakte für die Stromversorgung haben, kann es passieren, dass zuerst die Signale Kontakt bekommen und die Ströme über die Signalleitungen zum Latch Up führen, das ist ein Durchschalten der CMOS Transistoren ähnlich dem Zünden eines Thyristors. Das kann im Extremfall dazu führen, dass normalersweise im Gegentakt geschaltete Transistoren gleichzeitig leiten und damit die Versorgungsspannung kurzschließen. Und da wird dann voraussichtlich das Netzteil gegen den Microcontroller gewinnen...<br />
<br />
Desshalb also: Besser nicht Hot Plug probieren.<br />
<br />
Trifft übrigens auf alle Schnittstellen zu die eine Stromversorgung mitführen und nicht ausdrücklich für Hot-Plug ausgelegt sind wie z.B. USB und FireWire.<br />
<br />
[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 14:22, 14. August 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
Das die PS/2 Tastaturschnittstelle nicht hotplugfähig ist, sieht man auch an der Tatsache, das (auch heute noch) viele Boards eine Sicherung in der +5V Versorgung der Tastatur haben.<br />
Diese ist entweder als SMD oder als THT Bauteil auf den Boards in der Nähe der Buchse zu finden.<br />
Wenn also die Tastatur plötzlich nicht mehr will, keine LED's mehr leuchten und auch ein Austausch derselben nicht zum Erfolg führt, einfach mal zum Lötkolben greifen und die Sicherung tauschen.<br />
In 10 Jahren Berufserfahrung als Systemtechniker, habe ich so sehr vielen Kunden einen teueren Mainboardtausch erspart.<br />
<br />
[HumanX 17:00 Uhr 10.04.2008 ]<br />
<br />
:Wenn alle Lämpchen der Tastatur leuchten, trotzdem aber nix mehr funktioniert, hilft ein Lötkolben meist recht wenig. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 17:36, 10. Apr. 2008 (CEST) <small> (PC-Schrauber) </small><br />
::Dann hilft aber meistens der Austausch der Tastatur. Solche Probleme liegen meistens nicht am Anschluß, außer wenn durch unvorsichtiges oder häufiges ein- und ausstecken ein Pin vom Stecker abbricht und im Mainboard hängenbleibt (sowas kann leicht zu einem Kurzschluß führen). --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:09, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
Ob ihrs glaubt oder nicht, ich muß fast bei jedem Start vom PC einen Hot Plug machen, weil sonst die Tastatur nicht erkannt wird. Ich seh das gleich beim Einschalten, wenn die Tastaturlichter nicht blinken bzw. wenn ich das Hochzählen des speichers durch ESC nicht abbrechen kann. Dann schnell Stecker raus und wieder rein und dann Tut die Tastatur. Kaputt ist da noch nie was gegangen. --[[Benutzer:Andybär|Knallerbsenstrauchzüchter]] [[Benutzer Diskussion:Andybär|Diskussion]] 03:22, 5. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Das Diagramm ist falsch und nicht korrekt ==<br />
<br />
Hallo, ich muss mich gerade mit diesem Thema beschäftigen und habe eine Frage zu den Diagrammen. Die Linie von der Dataleitung geht ja anscheinend runter, wenn eine 0 gesendet wird und hoch, wenn eine 1 gesendet wird. Warum läuft dort eine zweite Linie mit, die immer praktisch das gegenteil noch mit anzeigt?<br />
<br />
also etwa so dachte ich sollte es aussehen: /1\_0_/1\_0_/1\...<br />
im Diagramm wird es aber anders dargestellt. Erklärung`? -- [[Benutzer:TheBlues|TheBlues]] 13:53, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Das Diagramm ist falsch. Das gleichzeitige hoch und runter ist als XOR zu verstehen, wenn noch nicht festgelegt ist, ob es eine 1 oder eine 0 sein soll. Das Diagramm wird also dadurch falsch, dass konkrete Werte, also die Einsen und Nullen im Diagramm eingetragen wurden. Anstatt der Einsen und Nullen müssten hier also die Datenbitbezeichner D0, D1, D2, ... D7 drinstehen, dann wäre das Diagramm mit dem gleichzeitigen hoch und runter korrekt, weil durch die bloßen Bezeichner D0, D1 usw. noch nicht festgelt ist, ob D0 eine 1 oder eine 0 ist.<br />
:Wenn man aber konkrete Einsen und Nullen, also eine Bitfolge einträgt, dann muss die dargestellte Linie für die Datenleitung auch der Bitfolge entsprechen. Die muss also entsprechend runter oder hoch gehen, wenn eine 0 oder 1 folgt.<br />
:Bitte daher korrigieren. Momentan ist es einfach falsch. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:27, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
Das ist die übliche neutrale Darstellung für Daten, macht natürlich nicht ganz so viel Sinn in der hier verwendeten Kombination mit den festen Datenbits. [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 21:18, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Es macht nur nicht viel Sinn, sondern es ist schlichtweg falsch. Siehe oben. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:29, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 maximale Kabellänge? ==<br />
Ich finde man könnte auch noch hinzufügen was die maximale Kabellänge ist, laut diverser Quellen ist sie genau wie USB 5 Meter.<br />
--Goldenbird 00:53, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
::Die Quelle würde mich als professioneller Entwickler in dem Bereich auch interessieren... PS/2 ist leider nie ordentlich definiert worden, daher gibt es jede Menge Wildwuchs. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 13:05, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
:::Das übliche im PC-Bereich halt ... ich habe schon 5m Kabelverlängerungen erfolgreich betrieben und 2m-Strippen versagen sehen. Nichts genaues weiß man nicht. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 14:21, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
Laut dieser [http://www.partsdata.de/PC-Kab._PS2-Verl._20m_CT2-06-20.html Quelle] wie man sie zahlreich mittels Google findet, sind es maximal 5 Meter...<br />
--Goldenbird 00:22, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
:Nur leider ist ein Gemischtwarenhändler nicht gerade eine verlässsliche Quelle für eine Spezifikation. Die PS/2 Schnittstelle wurde nie ordentlich spezifiziert, das ist das Problem. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 01:56, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
::Seit wann ist ein Computer-Fachgeschäft ein Gemischtwarenhandel? --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:10, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
:Zählt ein Siemens-Katalog als Quelle? Laut [https://eb.automation.siemens.com/goos/catalog/Pages/ProductData.aspx?catalogRegion=DE&language=de&regionUrl=%2fb6&activetab=order&nodeID=10011676] wird nämlich bereits bei Längen über 2m eine Bedienkanalverlängerung empfohlen. --[[Benutzer:Ulli1105|Ulli Ziegenfuß]] 15:08, 19. Apr. 2010 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 Pinbelegung ==<br />
Sieht so aus, als wären unter Anschluss > Steckerbelegung (Sicht auf die Buchse) die Anschlüsse vertauscht worden.<br />
--coffee_mill 22:46, 20. Nov. 2008 (CET)<br />
<br />
: Wenn du dir da sicher bist, dann ändere es doch einfach =) --[[Benutzer:WissensDürster|WissensDürster]] 15:02, 26. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
:: Ich finde heuer (25.05.2020) nirgends eine Belegungs-Info für den Steckverbinder himself (Pin-Nr. zu Signalname). Was da im Prinzip-Schaltplan steht, sind wohl die Pins an einem IC (OPV-Konglomerat o.ä.) oder einem diskretem Transistor... mfG TomCat --[[Spezial:Beiträge/217.24.205.188|217.24.205.188]] 17:19, 25. Mai 2020 (CEST)<br />
<br />
== Adapter: rein elektrisch? ==<br />
<br />
Müsste es nicht eher heißen:<br />
"[...]sind rein mechanische Adapter[...]"<br />
da hier ja nur die Steckerform von PS/2 auf USB angepasst wird und gerade ''keine'' Signalwandlung vorgenommen wird? --[[Benutzer:Mschade|mschade]] 08:20, 6. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Warum ist die Maus Grün und die Tastatur Lila? ==<br />
Könnte mir das jemand mal erklären. Oder mir ein Link zu einer möglichst Deutschen Erklärung geben? --[[Benutzer:IdeWindhund|IdeWindhund]] 15:45, 13. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
:Siehe [[en:PS/2 connector#Color code]] und [[en:PC System Design Guide#Color-coding scheme for connectors and ports]] – [[Spezial:Beiträge/95.88.223.199|95.88.223.199]] 16:47, 15. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
<br />
== Wie war es früher ==<br />
Vielleicht sollte man erwähnen, dass die ersten Tastaturen gewöhliche DIN Stecker hatten wie sie im HiFi Bereich verwendet werden Wie diese DIN Stecker gnauer heissen weiss ich auch nicht. Jedenfalls waren diese auch 5 Polig. Der Datentransfer erfolge 8 Bit seriell. Wer weiss ab wann das nicht mehr so ist? [JürgRimann 30.9.2010-11.30]<br />
:Mir ist dafür nur die Bezeichnung DIN-Stecker bekannt (PS/2 auch als Mini-DIN). Ein Ende 1995 gekaufter Pentium-PC hat noch diese große Buchse, was aber wohl damals schon nicht mehr unbedingt üblich war – mein 386 SX und 486 SX haben jedenfalls normale PS/2-Schnittstellen (also mit Mini-DIN). – [[Spezial:Beiträge/77.21.228.126|77.21.228.126]] 22:26, 30. Sep. 2010 (CEST)<br />
:Die DIN-Stecker hießen früher [[Diodenstecker]], weil sie dazu verwendet wurden, elektrische Plattenspieler an den Niederfrequenzteil eines AM-Radios hinter der Demodulatordiode anzuschließen. --[[Benutzer:Rotkaeppchen68|R<span style="color:#F00;">ô</span>tkæppchen68]] 16:04, 6. Dez. 2013 (CET)<br />
<br />
== Mal ne Frage ==<br />
<br />
Kann ich mit Hilfe eines USB Adapters über die PS/2 Schnittstelle einen MP3 player, Navi o.ä. aufladen? Will meinen, kann man die Schnittstelle als Stromquelle nutzen? --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 21:47, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Wahrscheinlich nicht. -- [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 22:45, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Vermutlich ist die Schnittstelle nicht für so hohe Ströme ausgelegt. Könnte aber klappen. Ich würde es dem Mainboard aber nicht zumuten wollen, ohne vorher eine entsprechende Spezifikation gelesen zu haben. – [[Spezial:Beiträge/77.21.243.66|77.21.243.66]] 20:16, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
Ok, danke für die Antworten --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 20:59, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Y-Splitter auf türkis/violette Buchse? ==<br />
<br />
Im Artikel steht: "An Notebooks und einigen kompakten Industrie-PC-Hauptplatinen ist dagegen nur eine PS/2-Buchse vorhanden, die fast immer für Maus und Tastatur geeignet ist und – außer bei sehr alten Modellen – auch für beides gleichzeitig."<br />
Gibt es einen Beleg dafür dass meist ("außer bei sehr alten Modellen") die Buchse für beides gleichzeitig geeignet ist (mit Y-Adapter)?<br />
<br />
Sehr viele Mainboards haben ja die farblich grün-violet geteilten PS/2 Buchsen, nur findet man wenig Informationen, ob so ein Y-Adapter funktionieren wird, bzw. wie die Buchse überhaupt gedacht ist, verwendet zu werden.<br />
<br />
Hier noch eine Quelle zur Verschaltung der Y-Kabel (steht aber auch schon im Artikel drin):<br />
http://www.burtonsys.com/PS2_keyboard_and_mouse_mini-DIN-6_connector_pinouts.html<br />
[[Spezial:Beiträge/109.193.145.92|109.193.145.92]] 02:22, 21. Mai 2015 (CEST)<br />
<br />
Also ich muss das auch bemängeln, dass die Mainboard-Hersteller oft garnicht angeben, wie die türkis/violett-geteilte Buchse überhaupt zu benutzen gedacht ist. <br />
Kann man da '''entweder''' Maus oder Tastatur anschließen (und dann das jeweils andere wohl über USB), oder geht auch beides '''gleichzeitig''', mit einem passenden Y-Splitter Adapterkabel (was ich mir wünschen würde)? Für USB müsste ich mir eine neue Tastatur kaufen (und es ist gleichmal ein Treiber nötig, bzw. für Bios etc. nicht garantiert dass alles reibungslos funktioniert), bei der Maus funktionierte über USB nicht die volle Auflösung - sie ruckelte. [[Spezial:Beiträge/78.43.78.97|78.43.78.97]] 20:42, 7. Mär. 2016 (CET)<br />
:<small>Über USB sind sogar höhere Auflösungen und Abtastraten möglich als über PS/2, allerdings laufen manche Mäuse unter USB nicht mit der maximalen Abtastrate. Hat wohl damit zu tun, welchen Übertragungsmodus sie für USB verwenden. Der wahrscheinlichere Grund ist aber, dass der Interrupt vom zuständigen USB Root Hub mit irgendwas geshared ist, das viele Interrupts erzeugt, leider ist es sehr beliebt, USB an die selbe Interrupt-Leitung wie die Grafikkarte oder IDE bzw. SATA zu hängen. und wenn du ein anderes gerät am selben USB Root Hub hast, dann kann das auch zum Ruckeln der Maus führen, wenn es USB halbwegs auslastet. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 05:39, 8. Mär. 2016 (CET)</small><br />
<br />
== Farbe der Mausbuchse ==<br />
<br />
Ich bin nicht farbenblind und die Mausbuchse war an meinen PCs bisher immer grün. Wie kommt hier jeman auf " türkis"? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/5.28.118.115|5.28.118.115]] ([[Benutzer Diskussion:5.28.118.115|Diskussion]])<nowiki/> 01:38, 4. Jan. 2016 (CET))</small><br />
<br />
== Tastatur über PS/2 vs USB angeschlossen? ==<br />
<br />
Hier eine nette Abhandlung, ob PS/2 gegenüber USB noch Vorteile bietet bei Anschluss von Tastaturen: http://www.tomshardware.de/Mechanische-Tastaturen-Theorie-Praxis-Guide,testberichte-240784-5.html [[Spezial:Beiträge/109.193.145.68|109.193.145.68]] 19:10, 14. Sep. 2017 (CEST)<br />
:Prinzipiell hat PS/2 einen großen Vorteil: es hat einen eigenen, ungesharten [[Interrupt]]. Daher wenn bei hoher Auslastung die getippten Buchstaben nicht sofort erscheinen, kann das bei USB am Interrupt Sharing liegen (das gilt sogar, wenn sonst nichts am selben USB-roothub hängt, es reicht, wenn z.B. die SATA oder die Grafikkarte den selben Interrupt hat). Da es noch andere Gründe gibt, warum das passieren kann, können verspätet auftauchende Buchstaben auch bei PS/2 passieren, aber da sind sie seltener, da eben ein möglicher Grund wegfällt. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 02:30, 16. Sep. 2017 (CEST)<br />
<br />
== "war" ==<br />
<br />
Warum eigentlich "war"? Es kommen auch 2019 noch neue Boards heraus, die 1x (oder sogar [https://geizhals.de/asus-prime-a320m-c-r2-0-90mb0ue0-m0eay0-a1963322.html?hloc=at&hloc=de 2x]!) PS/2 haben. Die Tastaturen und Mäuse in Notebooks sind in aller Regel intern per PS/2 angebunden, denn so funktionieren sie garantiert, egal was der User gerade für ein Betriebssystem nutzt. Ergibt ja auch Sinn: Die internen Eingabegeräte wird niemand während des Betriebs anschließen oder abziehen und viel mehr Vorteile hat USB auch nicht. Mehr als 275 mA wird man ohne USB-Hub auch wohl kaum für eine Tastatur oder Maus brauchen, selbst mit Tastenbeleuchtung. --[[Benutzer:Redeemer|Яedeemer]] 23:18, 4. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
:Habe ein bisschen nachgebessert. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 14:00, 6. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== Abbildung der Tastatur mit Scan Codes ==<br />
<br />
In der Abbildung ist wohl der Break Code für das „A“ falsch angegeben. Der Make Code ist 1C dann muss der Break Code F0 1C lauten und nicht F0 16. Kann das jemand ändern?<br />
<br />
== Vorteil PS/2 Maus an PS/2 Anschluss ==<br />
<br />
Man könnte im Artikel noch unterbringen, dass die PS/2 Mäuse, als es noch keine USB Anschlüsse gab auch einen wesentlichen Vorteil zu seriellen Mäusen hatten. Eine PS/2 Maus belegte nicht gleich 2 COM Ports, wie es eine einzige Serielle Maus macht. Das ist für Nullmodemverbindungen mit mehreren Clients an einem Server nötig. Der PC hat nur 4 COM Ports, an den Server können also 4 Client PCs per Nullmodemverbindung angeschlossen werden. Damit können theoretisch bis zu 5 Leute (4 an den 4 Clients, einer am Server) per Nullmodemkabel spielen. Wenn am Server aber eine serielle Maus angeschlossen ist, dann geht das nicht mehr weil eine serielle Maus ständig am COM Port Daten abfrägt und so eine Nullmodemverbindung an dessen COM Port und dessen Partner COM Port unmöglich macht. Durch eine PS/2 Maus kann man das umgehen. Quelle: http://www.pcplayer.de/history/hefte/101993P.php PC Player 1993-10 S. 31 Trio Infernale. --[[Spezial:Beiträge/84.158.113.105|84.158.113.105]] 13:04, 7. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
==Verwirrung in Protokoll Beschreibung==<br />
Es ist wichtig zu sagen, das bei host->device communication das gerät das erste commando byte quittiert mit einem extra byte 0xfa (nicht nur mit dem ack bit). Also werden die bytes zweimal quitiert. einmal mit dem ack bit und einmal mit dem response byte. die Diagramme sind ebenfalls verwirrend. besser sind Diagramme wie https://www.networktechinc.com/ps2-prots.html oder http://www.kbdbabel.org/kbdbabel_signaling_200904.pdf.<br />
<br />
see also echo command 0xEE https://karooza.net/how-to-interface-a-ps2-keyboard {{unsigniert|217.86.166.79|10:03, 3. Sep. 2024 (CEST)}}<br />
<br />
== Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet ==<br />
<br />
Also ich sehe da keine verschlungenen Linien. Fehlt in dem Bild etwas? --[[Spezial:Beiträge/2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1|2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1]] 11:04, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Das ist aber wirklich sehr deutlich zu erkennen. Nur als Beispiel, schau dir doch mal den Scancode der Taste N an: 31. Nach dem N käme im Alphabet das O, das hat aber nicht 32, sondern 44, die Reihenfolge ist also nicht alphabetisch. Sie ist aber auch nicht in der Reihenfolge der Tasten, denn der Scancode 32 ist links neben dem N, also auf dem B. Nun geht es aber nicht gerade weiter, sondern eben ''verschlungen'' eine Reihe nach oben, zum H mit Scancode 33, dann links daneben zum G mit 34, und wieder eins rauf zum Z mit 35. Nun aber nicht nochmals nach links, sondern gleich wieder hoch zur Taste mit der Ziffer 6. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:48, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
::Was er meint ist, dass es im Bild nicht eingetragen ist. Und ich finde, das sollte man machen, dann wäre es auch für Laien verständlich. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:35, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Bild mit der verschlungenen Verdrahtung hinzugefügt. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:31, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Hm, Y-S-A-W-2 passt hier dann überhaupt nicht. N-B-H-G-Z-6 und M-J-U-7-8 auch nicht. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 20:49, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::[[Bild:Ibm.m2.pcb.01.jpg|mini|2. Bild]]<br />
:::::Es geht nur darum, die verschlungenen Linien zu sehen. Das Bild ist auch nur eines von zwei. Wie diese zusammenspielen und das elektrisch oder elektronisch umgesetzt ist, weiß ich auch nicht, genausowenig, ob es beim Model M schon so war wie im Artikel als Beispiel angeführt. Immerhin war es das erste der 101/102-Tasten-Modelle.<br />
:::::Du bist aber herzlich eingeladen, ein besseres Bild zu finden, zu erstellen oder zu machen und hochzuladen. Oder, wir können das auch gerne wieder entfernen, wenn es nun noch verwirrender sein sollte. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:39, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Nachtrag: ein paar Alternativen, die aber auch nicht aufschlussreicher sind bezüglich Y-S-A-W-2 usw.:<br />
<gallery><br />
Bild:Inside of keyboard1.jpg|Inside of keyboard1.jpg<br />
Bild:Inside of keyboard2.jpg|Inside of keyboard2.jpg<br />
Bild:Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg|Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg<br />
Bild:Keyboard_Construction_Button_Press.JPG|Keyboard_Construction_Button_Press.JPG<br />
</gallery><br />
:::::Tatsache bleibt jedoch, dass die Scancodes nunmal so sind, wie sie sind: denn <u>auf allen</u> PC-Tastaturen sind die Scancodes fortlaufend in verschlungenen Linien quer über die Tastatur, wie eben {{Taste|Y}} mit Scancode <code>1A</code>, {{Taste|S}} <code>1B</code>, {{Taste|A}} <code>1C</code>, {{Taste|W}} <code>1D</code>, {{Taste|2}} <code>1E</code> usw.<br />
:::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:55, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Stimmt denn die Reihenfolge "Y-S-A-W-2" überhaupt? Wenn man das an dem IBM Bild anpassen würde, würde es ja passen. Muss es also zwingend "Y-S-A-W-2" heißen? --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Angefangen bei Y und dem bestehenden Bild wäre es dann "Y-A-Q-1-^-ESC". --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:45, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Es geht um die Scancodes -- die Scancodes sind aufeinanderfolgend. Das kann man auch komplizierter machen, man könnte je Taste Kabel und Drähte verlegen, aber aus Gründen der Sparsamkeit ist das eben seriell gelöst.<br />
:::::::Verfalle bitte nicht in [[WP:Theoriefindung]]. Die Scancodes sind auch auf der Tastatur "IBM Model M" genau gleich. Auf <code>1A</code> für das {{Taste|Y}} folgt nun einmal <code>1B</code> für das {{Taste|S}} und so weiter... egal, wie die Verdrahtung geführt ist. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:35, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Hör doch bitte mal mit deinem WP:Theoriefindung Bullshit auf, ich habe eine Frage gestellt! Das sieht man deutlich, da ist ein Fragezeichen am Satzende. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 18:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Dann verstehe ich deine Frage nicht. Was kommt nach hexadezimal 1A? Genau, 1B. Was nach 1B? 1C. Und dann kommt 1D und 1E, 1F und 20. Schaust du dir die Scancodes an, ist von 1A bis 1E dann YSAW2 auf einer deutschen Tastatur. Das ist nur ein Beispiel. Erstens könnten wir beispielhaft andere Tasten anführen, aber bei denen passt es eben, um die verschlungene Verdrahtung aufzuzeigen. Andererseits könnte man prinzipiell ja jede Taste überall "mappen", aber es gibt eben Standards, die sich etabliert haben. Die Scancodes sind eigentlich die Positionen, an denen die Tasten sind. Siehe etwa [http://www.s100computers.com/My%20System%20Pages/Console%20IO%20Board/Scan%20Codes%20for%20Keyboards.pdf www.s100computers.com/My System Pages/Console IO Board/Scan Codes for Keyboards.pdf]. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Ich denke, wenn das Foto nicht zum Scancode passt, dann verwirrt es nur, anstatt hilfreich zu sein. Vielleicht wäre es das beste, den Abschnitt Scancode ganz aus dem PS/2 Artikel zu entfernen. Der Scancode hat ohnehin seinen eigenen Artikel, wenn dann müsste das dort untergebracht werden. Und das PS/2 Protokoll nutzt lediglich die Scancodes, also die Scancodenummern, um aufzuzeigen, welche Taste gedrückt wurde. Wie die intern in der Hardware verdrahtet sind, spielt aus PS/2 Sicht überhaupt keine Rolle. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:49, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Ergänzung: Im englischen Artikel wird das Thema übrigens auch nicht thematisiert. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:50, 22. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Ich habe den gesamten abschnitt nach [[Tastatur #Vom Tastendruck zum Scancode]] verschoben und am bestehenden Abschnitt unten angehängt, weil es ja auch bei anderen Tastaturen genau gleich ist (USB-Tastaturen oder solche mit DIN-Anschluss haben ja die gleiche interne Verdrahtung und auch die gleichen Scancodes). ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:58, 22. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=PS/2-Schnittstelle&diff=256241567PS/2-Schnittstelle2025-05-22T19:56:29Z<p>Y2kbug: Abschnitt Scancode nach Tastatur #Vom Tastendruck zum Scancode verschoben, dort dem bestehenden Abschnitt unten hinzugefügt und überarbeitet.</p>
<hr />
<div>[[Datei:PS2 keyboard and mouse jacks.jpg|mini|PS/2-Buchsen eines PCs (Tastatur, violett; Maus, grün)]]<br />
{{Mehrere Bilder<br />
| Fußzeile = PS/2-Dualport mit passendem Splitter (Y-Kabel) und Pinbelegung (Buchse)<br />
| Breite = 100<br />
| Bild1 = PS2_dual_connector.JPG<br />
| Bild2 = PS-2_Y_cable.png<br />
| Bild3 = PS-2 Y-cable pinout female.gif<br />
}}<br />
Die '''PS/2-Schnittstelle''' (''PS/2-Anschluss'', ''PS/2-Port'', ursprünglich ''Auxiliary Port'', benannt nach [[Personal System/2]]) ist eine [[serielle Schnittstelle]] für [[Eingabegerät]]e, wie etwa [[Tastatur]] und [[Maus (Computer)|Maus]], seltener auch [[Trackball]] oder [[Grafiktablett]]. PS/2 definiert einen Stecker ([[Mini-DIN|Mini-DIN 6]]), einen elektrischen Standard, ein [[Paketvermittlung|paketorientiertes]]<ref name="IBM">{{Internetquelle|url=https://archive.org/download/ps-2-hardware-interface-technical-reference-ocr/PS2HardwareInterfaceTechnicalReference.pdf|titel=IBM Personal System / 2 Hardware Interface Technical Reference|titelerg=Keyboard and Auxiliary Device Controller|werk=[[Internet Archive]]|hrsg=IBM|datum=1988-05|format=PDF; 21,5&nbsp;MB|sprache=en|abruf=2022-10-22}}</ref><ref name="Chapweske">{{Internetquelle|autor=Adam Chapweske|url=http://www.computer-engineering.org/ps2mouse/|titel=The PS/2 Mouse/Keyboard Protocol|werk=www.computer-engineering.org|datum=2003-05-09|sprache=en|archiv-url=https://web.archive.org/web/20030605042318/http://www.computer-engineering.org/ps2mouse/|archiv-datum=2003-06-05|abruf=2022-10-22}}</ref> Übertragungsprotokoll sowie Codes für die Kommunikation zwischen der Tastatur und dem Controller im PC. PS/2 war einst bei [[Personal Computer]]n weit verbreitet. Auch wenn sie nahezu vollständig durch [[Universal Serial Bus|USB]] verdrängt worden ist, wird diese Schnittstelle immer noch in [[Hauptplatine]]n eingebaut, da sie sich einer gewissen Beliebtheit erfreut aufgrund bestimmter technischer Unterschiede. Diese sind im Einzelnen: direkter Zugriff über [[Interrupt]]s statt über USB-[[Polling_(Informatik)|Polling]]; keine Einschränkung, wie viele Tasten gleichzeitig gedrückt werden können dank ''n-key rollover'', PS/2 ermöglicht rechnerweit gesperrte USB-Anschlüsse zum Schutz vor Datenabfluss, Verwendung eines Universaltreibers, relativ zu USB geringere Komplexität. Auch [[Peripheral Component Interconnect|PCI]]- und [[PCI Express|PCIe]]-Erweiterungskarten zur Nachrüstung von PS/2-Anschlüssen sind erhältlich. Eingebaute Tastaturen mancher moderner Laptops sind auch heutzutage noch intern über PS/2 angeschlossen, da dies einen stromsparenderen Betrieb ermöglicht und das gegenüber USB fehlende [[Hot Swapping]] in diesem Fall ohnehin irrelevant ist.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:IBM PS2 hiiri.jpg|mini|hochkant=.6|IBM-PS/2-Maus]]<br />
Zunächst war die PS/2-Schnittstelle nur an Computern der [[RS/6000]]- und [[Personal System/2|PS/2]]-Reihe (daher der Name) von [[IBM]] zu finden und erlangte nur wenig Bedeutung. Nach dem Ende der Personal-System/2-Reihe führte die Firma jedoch die [[IBM-PC]]-Reihe wieder fort und verwendete dort nun ebenfalls PS/2-Anschlüsse für die Eingabegeräte. Damit konnte sich der PS/2-Anschluss auch auf dem Markt der [[IBM-PC-kompatible Computer|PC-Nachbauten]] etablieren und tauchte in den späten 1990er Jahren mit Einführung des [[ATX-Format|ATX]]-Standards für [[Hauptplatine]]n vermehrt auf. Spätere Versionen des ATX-Standard definierten die Farbe der Anschlüsse. Sogar [[Hewlett-Packard]] verwendete ihn für den [[HP 9000]], ebenso die [[Digital Equipment Corporation]] für einige [[Terminal (Computer)|Terminals]].<br />
<br />
=== Adapter ===<br />
[[Datei:Usb to ps 2 adapter IMGP1414.jpg|mini|Dual-Adapter für den Anschluss von PS/2-Tastatur/Maus an die USB-Schnittstelle am PC]]<br />
[[Datei:Active USB to PS2 Adatper (keyboard+mouse).jpg|mini|Aktiver Dual-Adapter für den Anschluss von USB-Tastatur/Maus an die PS/2-Schnittstellen am PC]]<br />
Die bei vielen Mäusen und einigen Tastaturen beigelegten Adapter von oder auf USB sind rein passive Adapter zur Anpassung der Steckernorm bzw. -form; angeschlossene Geräte müssen anhand der Signalpegel unterscheiden, ob sie an eine USB- oder PS/2-Schnittstelle angeschlossen sind, und sich dementsprechend verhalten. Ein nicht auf USB ausgelegtes PS/2-Gerät funktioniert mit diesen Adaptern genauso wenig wie ein nicht auf PS/2 ausgelegtes USB-Gerät.<br />
<br />
Typisches Kennzeichen für einen aktiven PS/2-USB-Adapter, an den auch reine PS/2-Tastaturen angeschlossen werden können, welche den USB-Standard nicht beherrschen, ist eine in einem Gehäuse zusätzlich vorhandene Elektronik, welche eine aktive Umsetzung der Protokolle von PS/2 auf USB vornimmt. Die meisten aktiven Adapter bieten auch zwei PS/2-Anschlüsse, je einen für Maus und Tastatur. Derartige Adapter können etwas teurer sein als sehr billige Tastaturen und Mäuse, sind aber eine immer noch lohnende Möglichkeit, hochwertige PS/2-Tastaturen an Rechnern zu betreiben, die USB-, aber keine PS/2-Anschlüsse mehr haben.<br />
<br />
Daneben existieren auch in umgekehrter Richtung aktive USB-PS/2-Adapter, ebenfalls mit einer zusätzlichen Elektronik, an die eine USB-Tastatur und eine USB-Maus angesteckt werden können, welche den PS/2-Standard nicht beherrschen. Damit ist es möglich, neuere USB-Tastaturen oder USB-Mäuse an älteren Rechnern mit PS/2-Schnittstelle zu betreiben.<br />
<br />
== Anschluss ==<br />
Die PS/2-Schnittstelle verwendet einen sechspoligen [[Mini-DIN-Stecker]], während die Tastaturschnittstelle beim vorhergehenden [[AT-Format]] mit dem größeren fünfpoligen [[DIN-Stecker]] ausgestattet war. Beide Anschlüsse sind von den elektrischen Eigenschaften her identisch, so dass sich Tastaturen mit DIN-Stecker über ein einfaches Adapterkabel oder verdrahteten Adapter an die PS/2-Schnittstelle anschließen lassen und umgekehrt. Eine Ausnahme bildet lediglich die noch ältere ''XT-Tastatur'' (aus der Zeit des [[IBM Personal Computer XT|IBM PC&nbsp;XT]]), die zwar die gleiche Steckerform wie beim AT verwendet, aber elektrisch weder mit der PS/2- noch mit der AT-Schnittstelle kompatibel ist. Einige ältere Tastaturen haben deshalb Umschalter eingebaut. Mäuse wurden beim AT-Format normalerweise über die [[RS-232]]-Schnittstelle angeschlossen.<br />
<br />
Bei [[Desktop-PC]]s sind üblicherweise zwei PS/2-Buchsen vorhanden, je eine für Maus (oder ein anderes Zeigegerät) und Tastatur. Obwohl sie die gleichen Steckverbinder und sogar die gleiche Pinbelegung haben, kommen für Maus und Tastatur unterschiedliche Protokolle zum Einsatz, so dass die Stecker für eine korrekte Funktion des jeweiligen Eingabegeräts nicht vertauscht werden dürfen. Durch die elektrisch identischen Anschlusseigenschaften besteht aber in der Regel keine Gefahr einer Hardwarebeschädigung beim versehentlichen Vertauschen. Die Anschlüsse sind ab Ende der 90er in der Regel farbkodiert; die Tastatur hat violette und die Maus grüne Stecker beziehungsweise Buchsen. Die [[Farbton|Farbtöne]] sind im ''{{lang|en|[[PC 99 System Design Guide]]}}'' von [[Intel]] und [[Microsoft]] festgelegt. In ihrem ''{{lang|en|PC 2001 System Design Guide}}'' findet sich das bereits nicht mehr. Diese und andere führende Hersteller empfahlen bereits ab den späten 1990er Jahren die Alternative [[Universal Serial Bus|USB]].<ref name="Intel">{{Internetquelle|url=http://download.intel.com/design/archives/wfm/downloads/netpc.pdf|titel=Network PC System Design Guidelines|hrsg=Intel|datum=1997-08-05|format=PDF; 481&nbsp;kB|sprache=en|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160304111605/http://download.intel.com/design/archives/wfm/downloads/netpc.pdf|archiv-datum=2016-03-04|abruf=2011-05-28}}</ref><br />
<br />
An [[Notebook]]s und einigen kompakten [[Industrie-PC]]-Hauptplatinen war dagegen nur eine PS/2-Buchse vorhanden, die fast immer für Maus und Tastatur geeignet ist und –&nbsp;außer bei sehr alten Modellen&nbsp;– auch für beides gleichzeitig mit einem speziellen Y-Kabel genutzt werden kann.<br />
Maus und Tastatur unterscheiden sich in ihrem Verhalten beim Einschalten und beim Reset, sodass das Notebook zwischen beiden unterscheiden kann, wenn sie direkt angeschlossen sind. Um sie gleichzeitig an eine PS/2-Buchse anschließen zu können, werden die beiden ansonsten ungenutzten Pins in der Buchse als zusätzliche Takt- und Datenleitungen benutzt. Das Y-Kabel verbindet +5&nbsp;V und GND des Steckers (Notebook) mit beiden Kupplungen, und je ein Paar aus Takt- und Datenleitungen mit je einer Kupplung. Es werden also nicht einfach alle Kontakte parallel geschaltet, sonst würden sich Maus und Tastatur gegenseitig blockieren.<br />
<br />
Einige Hersteller haben die zwei freien Pins (Pin 1 und Pin 6) auch für andere Zwecke benutzt, beispielsweise um eine Maus für den kombinierten Betrieb an PS/2 und [[RS-232]] auszulegen oder um mit einer zusätzlichen Taste auf der Tastatur den PC einzuschalten. Das kann bei bestimmten Kombinationen von Computern und Mäusen beziehungsweise Tastaturen zu Problemen führen.<br />
<br />
Bei den meisten aktuellen PC-Systemen haben die Hersteller die PS/2-Schnittstelle zugunsten des hot-plug-fähigen USB ganz aufgegeben. Für alte Betriebssysteme emuliert das [[BIOS (IBM PC)|BIOS]] aber weiterhin mehr oder weniger gut die PS/2-Schnittstelle, auch wenn Maus und Tastatur tatsächlich über USB angeschlossen sind.<br />
<br />
== Elektrische Schnittstelle ==<br />
[[Datei:MiniDIN-6 Connector Pinout.svg|mini|hochkant=0.5|Steckerbelegung (Sicht auf die Buchse)]]<br />
Das physische Interface der PS/2-Schnittstelle ist mit dem der AT- und MF2-Tastatur identisch. Es hat ähnlich wie die [[I²C|I<sup>2</sup>C]]-Schnittstelle eine Datenleitung ''Data'' und eine Taktleitung ''Clock''. Die Pegel auf diesen Leitungen sind circa 5&nbsp;V. Wie man in den Diagrammen oder dem Schaltplan sehen kann, kann jeder Teilnehmer die Daten- oder Taktleitung aktiv auf Low ziehen. Der High-Pegel wird passiv, durch jeweils einen [[Pull-up-Widerstand]] an Clock und Data (hier im Beispiel 4,7&nbsp;kOhm), realisiert. Um eine Datenkollision zu vermeiden, muss jeder Teilnehmer prüfen, ob vielleicht während der Übertragung ein anderer Teilnehmer dieselbe deaktivierte Leitung = <code>high</code>, auf <code>low</code> = ''aktiv'' zieht. Der Pegel <code>low</code> = ''aktiv'' ist also dominant gegenüber dem Pegel <code>high</code> = ''passiv''.<br />
<br />
Die Schnittstelle ist nicht für [[Hot Plugging]], also Stecken im laufenden Betrieb, vorgesehen, weder das Protokoll noch die Steckverbinder erlauben das.<ref name="Heise">{{Heise online|ID=316408|Titel=PS/2-Hotplugging|Autor=Christof Windeck|Datum=2012-02-13|Abruf=2020-10-08|Kommentar=Heft 9/2004}}</ref><br />
<br />
== Protokoll ==<br />
[[Datei:I2c.png|mini|hochkant=1.4|Prinzip-Schaltplan der PS2-Schnittstelle]]<br />
Wie die Artikel [[Scancode]] oder [[Tastatur]] bereits beschreiben, ist das Protokoll bei einer PC/XT-Tastatur als geschichtlicher Vorgänger der übrigen Tastaturen anders. Hier wird lediglich das aktuell benutzte Protokoll einer MF2-Tastatur (AT-Tastatur) beschrieben.<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
!Clock !! Data !! Beschreibung<br />
|-<br />
| 1 || 1 || PC ist bereit, Daten von der Tastatur zu empfangen.<br />
|-<br />
| 1 || 0 || PC zeigt mit Startbit an, dass er Daten zur Tastatur schicken will.<br />
|-<br />
| 0 || 1 || PC ist busy (beschäftigt) und kann zurzeit nichts empfangen.<br />
|-<br />
| 0 || 0 || PC wird gerade zurückgesetzt.<br />
|}<br />
<br />
Grundsätzlich kommt der Takt von der Tastatur, sowohl zum Senden von Daten an den PC als auch zum Empfang von Daten vom PC. Die Frequenz kann beträchtlich schwanken, da der Takt per Software im Mikrocontroller der Tastatur erzeugt wird. Die Kommunikation zwischen Tastatur und PC geschieht nur über zwei Leitungen (''Data'' und ''Clock'') [[bidirektional]]. Somit sind grundsätzlich nur vier unterschiedliche Anfangszustände möglich.<br />
<br />
Zieht der PC zu irgendeinem Zeitpunkt die Taktleitung auf low, muss die Tastatur eine eventuell laufende Übertragung sofort abbrechen und erst wieder beginnen, wenn die Taktleitung freigegeben ist. Leider beachten viele Tastaturen das nicht, was häufig zu Problemen mit Adaptern und KVM-Switches führt.<br />
<br />
In den Diagrammen sind die Übergänge als [[Signalflanke|Flanken]] gezeichnet, um den Verlauf leichter erkennbar zu machen. Nimmt man es ganz genau, geschieht der Übergang von <code>high</code> auf <code>low</code> nahezu abrupt (durch den niederohmigen Transistor). Der Übergang von <code>low</code> auf <code>high</code> ist dagegen eher langsam und folgt der Form einer [[Exponentialfunktion|e-Funktion]] (RC-Glied aus Bus-/Leitungskapazitäten und Pull-up-Widerstand).<br />
<br />
{{Großes Bild|Daten vom KBD.png|700|Diagramm PS2-Schnittstelle: Daten vom KBD}}<br />
<br />
Das erste Diagramm zeigt den Verlauf der Daten kurz nach dem Einschalten des Computers. In diesem Beispiel wird von der Tastatur ein BAT = $AA geschickt.<br />
<br />
# Im Einschaltmoment des Computers werden ''Clock'' und ''Data'' vom PC auf <code>low</code> gezogen. Die Tastatur erkennt dieses und macht einen Selbsttest ''(basic assurance test)''.<br />
# Nachdem die Software im PC eine [[Initialisierungsdatei|Initialisierung]] (Grundeinstellung aller nötigen Peripherie-Bausteine) vorgenommen hat, wird zunächst Data nicht mehr vom PC auf low gezogen. Ist der PC nun bereit zum Empfang, wird auch ''Clock'' deaktiviert und geht durch den Pull-up-Widerstand auf <code>high</code>.<br />
# Da nun ''Clock'' und ''Data'' <code>high</code> sind, kann die Tastatur Daten schicken. Die Pause dieses Zustandes ist hier aus Platzgründen verkürzt dargestellt.<br />
# Zuerst zieht die Tastatur ''Data'' auf <code>low</code> (Startbit), um den Beginn eines zu übertragenden Bytes zu kennzeichnen. Danach wird von der Tastatur ''Clock'' für eine Weile auf <code>low</code> gezogen.<br />
# Auf gleiche Art und Weise werden die folgenden Datenbits <code>D0...D7</code>, <code>odd Parity</code> und <code>Stopbit</code> (''Data'' = 1) übertragen. Es wird mit dem [[Least Significant Bit]] (LSB) begonnen. In dem Beispiel ist <code>D7...D0 = 1010 1010</code> welches <code>$AA = BAT</code> entspricht. Da die Anzahl der enthaltenen Einsen gerade ist, ist das Parity-Bit für <code>odd Parity</code> gesetzt.<br />
# Am Ende des Stopbits sind ''Data'' und ''Clock'' wieder beide <code>high</code>.<br />
# Zur Bestätigung der empfangenen Daten legt der PC ''Clock'' auf <code>low</code>, bis die interne Verarbeitung abgeschlossen ist.<br />
<br />
{{Großes Bild|Daten vom PC.png|700|Diagramm PS2-Schnittstelle: Daten vom PC}}<br />
<br />
# Zunächst muss der PC ''Clock'' wieder deaktivieren ''(negativ True logic)'', damit eine Übertragung ermöglicht wird. Knapp danach legt der PC ''Data'' auf <code>low</code>, um mit dem Startbit einen Übertragungswunsch zu signalisieren.<br />
# Hat die Tastatur das Startbit erkannt, legt sie ''Clock'' auf <code>low</code>, um damit das nächste Bit anzufordern.<br />
# Nun folgen die Daten-Bits <code>D0...D7, Parity</code> und <code>Stopbit</code> nach gleichem Schema. Hier im Beispiel wird <code>1110 1101 = $ED = Set LED</code> gesendet.<br />
# Während ''Clock'' im Stopbit noch <code>high</code> ist, legt die Tastatur zur Quittierung auf Bitebene ''Data'' auf <code>low</code> und dann ''Clock'' für eine Weile auf <code>low</code>.<br />
# Danach wird ''Data'' von der Tastatur wieder zurückgenommen, und sowohl ''Data'' als auch ''Clock'' sind <code>high</code>.<br />
# Schließlich setzt der PC ''Clock'' wieder auf <code>low</code>, um die Daten zu verarbeiten.<br />
<br />
Nach diesem Befehl <code>Set LED</code> würde die Tastatur mit <code>Ack</code> auf Byte-Ebene den Befehl als ‚verstanden‘ quittieren. Als Nächstes kann dann der PC zum Beispiel den Parameter<code> $02</code> übertragen (<code>NumLock-LED an</code>). Die Befehlsübersicht steht unter [[Scancode]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|PS/2 connector|PS/2-Schnittstelle}}<br />
* [https://www.marjorie.de/ps2/start.htm Genaue Protokoll- und Hardwarebeschreibung]<br />
* [https://pinouts.ru/InputCables/usb_ps2_mouse_pinout.shtml Pinbelegung von DIN- und PS/2-Tastaturen] (englisch)<br />
* [https://www4.informatik.uni-erlangen.de/Lehre/WS03/V_BS/oostubs/web/aufgaben/aufgabe1/tastatur.shtml Beschreibung der Tastatur]<br />
* [https://web.archive.org/web/20210424192733/https://www.hardwarebook.info/PS/2_Keyboard_Y_(Gateway) Pinbelegung von Y-Kabeln für Laptops] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:PS2-Schnittstelle}}<br />
[[Kategorie:Peripheriebus (extern)]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tastatur&diff=256241566Tastatur2025-05-22T19:56:26Z<p>Y2kbug: /* Vom Tastendruck zum Scancode */ Überführung von Abschnitt Scancode aus Artikel PS/2-Schnittstelle, da das keine PS/2-Eigenart ist.</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Tastatur eines technischen Gerätes; zu dem Teil eines Musikinstrumentes siehe [[Klaviatur]].}}<br />
[[Datei:Typing example.ogv|mini|Tastaturen sind weitverbreitete [[Eingabegerät]]e: Ein Nutzer drückt eine Taste auf der Tastatur und übermittelt damit eine Information an einen Computer oder ein anderes Gerät.]]<br />
[[Datei:German-T2-Keyboard-Prototype-May-2012.jpg|mini|Standard-PC-Tastatur mit deutscher [[Tastaturbelegung]] T2]]<br />
[[Datei:Laptop Tastatur.jpg|mini|Laptoptastatur mit deutscher Belegung, die bogenförmige Tastenanordnung setzte sich um 2000 nicht durch]]<br />
[[Datei:Japanische Tastatur 1.jpg|mini|Japanische Tastatur]]<br />
[[Datei:200801191443 Japanische Tastatur.jpeg|mini|Historische japanische Computertastatur]]<br />
<br />
Eine '''Tastatur''' ist ein [[Peripheriegerät|peripheres]] [[Eingabegerät]] nach dem Vorbild der [[Schreibmaschine]]ntastatur, das als Bedien- und Steuerelement eine Anzahl von mit den [[Finger]]n zu drückenden Knöpfen oder Tasten verwendet, die als mechanische Hebel oder elektronische Schalter fungieren. Anstelle der frühen [[Lochkarte]]n- und [[Lochstreifen]]technologie ist seit den 1970er Jahren die Interaktion über Fernschreibertastaturen die wichtigste Eingabemethode für [[Computer]], seit den 1980er Jahren ergänzt durch die [[Computermaus]]. Auf den Tasten einer Tastatur ist in der Regel eine Reihe von Zeichen eingraviert oder aufgedruckt, und jeder Tastendruck entspricht in der Regel einem einzelnen Zeichen. Für einige Symbole müssen jedoch mehrere Tasten gleichzeitig oder nacheinander gedrückt werden, und während die meisten Tasten Zeichen (Buchstaben, Zahlen oder Symbole) erzeugen, können andere Tasten (z.&nbsp;B. die Escape-Taste) den Computer auffordern, Systembefehle auszuführen. Bei modernen Computern wird die Interpretation der Tastendrücke in der Regel der Software überlassen: Die an den Computer gesendete Information, der Scancode, teilt ihm lediglich mit, welche physische(n) Taste(n) gedrückt oder losgelassen wurde(n). Heute sind die meisten Tastaturen elektronisch. Es gibt jedoch auch andere Funktionsprinzipien, wie z.&nbsp;B. mechanische oder pneumatische Tastaturen. Tastaturen gibt es für eine Vielzahl von technischen Geräten, darunter Computer, Fernbedienungen, Telefone und Mobiltelefone. In der Regel wird die Tastatur als Texteingabeschnittstelle für die Eingabe von Text, Zahlen und Symbolen in eine Anwendungssoftware wie ein Textverarbeitungsprogramm, einen Webbrowser oder eine Social-Media-Anwendung verwendet.<br />
<br />
Eine '''Computertastatur''' hat im Vergleich zu einer [[Schreibmaschine]]ntastatur mehr Tasten, die zur Bedienung des Computers und ggf. dessen Peripherie dienen. Sie hat teilweise eine andere [[Tastaturbelegung]] und auch -[[Tastenbeschriftung|beschriftung]]. Eine feststehende Anordnung gibt es nicht. Jede Systemarchitektur hat gewisse Besonderheiten, insbesondere sorgt der begrenzte Raum bei [[Notebook]]s für weitere Eigenheiten. Wesentliche Unterschiede zur Schreibmaschinentastatur sind der geringere Hubweg (Distanz von der Berührung des Fingers bis zum Anschlag) sowie der geringere Energieaufwand beim Herunterdrücken der Tasten. Dadurch ist die [[Haptik]] auch anders. Einige Computertastaturen sind hintergrundbeleuchtet, sodass die Tasten auch bei Dunkelheit sichtbar sind.<br />
<br />
== Funktionsweise der Computertastatur ==<br />
Grundsätzlich ist es nicht sinnvoll, jede einzelne Taste direkt am Tastaturcontroller anzuschließen, das würde eine große Anzahl von Anschlüssen am [[Controller (Hardware)|Controller]] und entsprechenden Verdrahtungsaufwand bedingen. Die einzelnen Tasten sind stattdessen in einer elektrischen [[Koppelfeld|Matrix]] aus Zeilen- und Spaltenleitungen angeordnet. Wird eine Taste gedrückt, so wird eine bestimmte Zeile mit einer bestimmten Spalte elektrisch verbunden. Diese Verbindung wertet ein [[Mikrocontroller]] (früher zum Beispiel bei XT-Tastaturen ein Mikroprozessor [[Intel MCS-48|8042]]) aus und schickt diese Information zum Rechner – bei der heute vorherrschenden [[IBM Personal Computer|IBM-PC]]-Architektur (auch beim Apple [[Macintosh]]) als sogenannter Tastencode (englisch [[Scancode]]). Damit sind zum Beispiel bei einer 16×8-Matrix mit 24 Leitungen bis zu 128 Tasten realisierbar.<br />
<br />
Dieses Funktionsprinzip ist nahezu universell auf alle modernen Eingabegeräte mit mehreren Tasten anwendbar. Bei einigen älteren Architekturen übernahm der [[Hauptprozessor]] des Rechners selbst die Tastaturabfrage, zum Beispiel beim [[Commodore International|Commodore]] [[PET 2001]], [[Commodore 64]], [[Atari Corporation|Atari]] [[Atari 800|800]] und [[Sharp]] MZ-700.<br />
<br />
=== Vom Tastendruck zum Scancode ===<br />
[[Datei:FunctionalCircuitDiagramOfKeyboardNumPadScanningProcedure-small.gif|mini|left|Beispiel-Schema für ein 10-Tasten-Scannen mit drei Spalten und vier Zeilen.]]<br />
[[Datei:MATRICE CLAVIER.jpg|mini|3-lagige Tastaturfolie/Membrane, welche die zweidimensionale Tastenadressierung über 13 Spalten und 13 Zeilen ermöglicht. Die erste Folie enthält die Spalten-Kontakte pro Taste, darüber kommt eine Abstandsfolie und dann die Folie mit den Zeilen-Kontakten für jede Taste.]]<br />
<br />
Die Tastatur-Matrix besteht beispielsweise aus 13 Spalten und 8 Zeilen (104 Tasten). Zunächst wird der Ausgang für die erste Spalte aktiviert (aufgrund der [[Negative Logik|negativen Logik]] auf eine niedrige elektrische Spannung gezogen) und dann überprüft, ob sich an einem oder mehreren der acht Eingänge der Zeilen diese niedrige Spannung wiederfindet. Dann wird der Ausgang für die erste Spalte wieder deaktiviert (hochohmig geschaltet) und der für die zweite Spalte aktiviert, und so weiter. Nach der letzten Spalte wird, eventuell nach einer Pause, wieder bei der ersten Spalte begonnen. Dieser Vorgang wiederholt sich kontinuierlich, mindestens einige dutzendmal pro Sekunde, und nennt sich „Scannen“. Wenn eine Taste gedrückt wird, wird bei einer bestimmten aktiven Spalte die Verbindung zur Zeile erkannt. Aus der Koordinate innerhalb der Spalten- und Zeilenmatrix ermittelt der Tastatur-Prozessor eine Tastennummer, die dann in einen Code für die Tastenposition, den Scancode, umgewandelt wird. Dieser wird zum Rechner übertragen. Dabei spielt es keine Rolle, welche (nationale) [[Tastaturbelegung]] (engl. „keyboard layout“) verwendet wird; der Scancode gibt nur die Position der gedrückten Taste für eine Standardtastatur an, unabhängig von der äußerlichen Anordnung, der Sprachauswahl des Betriebssystems oder der Beschriftung der Tasten.<br />
<br />
Detailliertere Informationen zu den verschiedenen Scancodes, die speziell von heutigen Windows-PC-Tastaturen verwendet werden, und zu den Tastatur-Steuercodes findet man unter [[Scancode]] bzw. Tastaturbelegung.<br />
{| style="width:100%"<br />
|style="text-align:center;"| [[Datei:Ps2_de_keyboard_scancode_set_2.svg|800px|Scancodes der deutschen Tastatur]]<br />Scancodes der deutschen Tastatur<br />
|style="text-align:center;"| {{Annotiertes Bild|image=Ibm.m2.pcb.02.jpg|float=center|caption=Verschlungene Verdrahtung im Inneren der Tastatur unter den Tasten, hier am Beispiel des [[IBM Model&nbsp;M]]|image-width=400|image-left=0|image-top=-125|width=400|height=127}}<br />
|}<br />
Wie in der Abbildung zu erkennen, die die Verdrahtung des [[IBM Model&nbsp;M]] zeigt, ist die Tastenadressierung in verschlungenen Linien angeordnet. Dieser von den historischen IBM-Tastaturen<!-- seit dem [[IBM Personal Computer]]--> abgeleiteten Verdrahtung folgt die Reihenfolge der Scancodes der einzelnen Tasten auf der Tastatur (oben dargestellt das deutsche Layout). Beispiele: {{Taste|Y}}-{{Taste|S}}-{{Taste|A}}-{{Taste|W}}-{{Taste|2}} (Scancodes <code>1A</code> bis <code>1E</code>), {{Taste|N}}-{{Taste|B}}-{{Taste|H}}-{{Taste|G}}-{{Taste|Z}}-{{Taste|6}} (Scancodes <code>31</code> bis <code>36</code>) oder {{Taste|M}}-{{Taste|J}}-{{Taste|U}}-{{Taste|7}}-{{Taste|8}} (Scancodes <code>3A</code> bis <code>3E</code>).<br />
<br />
=== Key Rollover ===<br />
{| cellpadding="3" align="right" cellspacing="0" rules="all" class="hintergrundfarbe-basis" style="margin: 0em 1em; border: 2px solid #AAAAAA;"<br />
| || 1 || 2 || 3<br />
|-<br />
| A || '''u''' || '''v''' || w<br />
|-<br />
| B || x || '''y''' || z<br />
|}<br />
<br />
Allgemein, sei es eine [[Tastatur (Musik)|Tastatur]] eines [[Elektronisches Musikinstrument|elektronischen Musikinstrumentes]] oder eine Computer-Tastatur, kann es vorkommen, dass mehr als eine Taste gleichzeitig gedrückt wird. Je nach Bauart der Tastatur kann diese, im schlechtesten Fall, maximal zwei gleichzeitige Tastendrücke richtig erkennen (2-key rollover) oder im besten Fall alle (n-key rollover).<br />
<br />
Abhängig von der Anordnung der Tasten in der Matrix kann es bei der gleichzeitigen Betätigung von drei oder mehr Tasten zu Fehlerkennungen kommen. Dabei werden möglicherweise Tasten als aktiv erkannt, die tatsächlich nicht betätigt wurden. Dieser Effekt wird Phantom-Key genannt.<br />
<br />
Zur Erklärung wird als Beispiel eine 6-Tasten-Tastatur mit zwei Zeilen (A, B) und drei Spalten (1, 2, 3) herangezogen. Werden '''u''' = A1, '''y''' = B2 und '''v''' = A2 gleichzeitig gedrückt, ist es für den Tastaturcontroller nicht möglich zu unterscheiden, ob nur '''v''' oder '''x''' gedrückt wird oder beide. Wird Zeile A beim Scannen aktiviert, erkennt der Controller korrekt Spalte 1 und 2 entsprechend '''u''' und '''v.''' Wenn jedoch Zeile B aktiv wird, erkennt der Controller korrekt Spalte 2 für '''y''' und fälschlicherweise Spalte 1 für x, weil über y, v und u (von Zeile B auf Spalte 2, zur Zeile A, zu Spalte 1) eine Verbindung mit Spalte 1 existiert. Im Gegensatz dazu ist eine gleichzeitige Betätigung von w = A3 oder z = B3 mit u und y kein Problem und würde sicher erkannt. Generell tritt dieser Effekt auf, wenn drei Ecken eines Rechteckes innerhalb der Matrix betätigt werden.<br />
<br />
Eine verbreitete Gegenmaßnahme ist, die Tastenmatrix so anzuordnen, dass bei den üblichen [[Tastenkombination]]en solche Muster nicht auftreten. Hier wird ausgenutzt, dass zum Beispiel nur sehr selten mehrere Zeichentasten gleichzeitig gedrückt werden müssen, während etwa die Kombination „Zeichen und Hochstelltaste“ häufig ist. Zusätzlich haben einige Tastaturen eine Beschränkung der Anzahl der Tasten, die sie gleichzeitig als gedrückt erkennen, zum Beispiel nur zwei Tasten (2-key rollover).<br />
<br />
Intelligenter ist eine Erkennung von (möglichen) Phantom-Keys. Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Mensch mehrere Tasten so kurz hintereinander bedient, dass der Tastaturcontroller keine Reihenfolge der Betätigung mehr erkennen kann, besteht die Möglichkeit, solange weitere gleichzeitig aktive Tasten zu erkennen, bis eine Kombination auftritt, die einen Phantom-Key enthalten könnte. Im obenstehenden Beispiel würde das dazu führen, dass zum Beispiel erst u, dann y als aktiv erkannt werden, hier kann kein Phantom-Key auftreten, also werden beide Tasten akzeptiert. Kommt nun noch v hinzu, entsteht der Phantom-Key-Effekt und der Tastaturcontroller ignoriert die Tasten v und x.<br />
<br />
Aus Kostengründen nur in Spezialanwendungen zu finden ist die Option, jede Taste mit einer [[Diode]] zu versehen, so dass der Strom nur von Zeile zu Spalte fließen kann und nicht umgekehrt (true n-key rollover). Das ist jedoch, abhängig von der Technik des Tastenfeldes, nicht immer realisierbar und in jedem Fall mit höheren Produktionskosten verbunden. Eine Kompromisslösung ist es, eine Mischung aus günstiger Tastenanordnung und Dioden an einigen Tasten zu suchen.<br />
<br />
=== Übertragung zum PC ===<br />
==== DIN 41524-Anschluss und PS/2-Schnittstelle ====<br />
Sowohl beim Drücken als auch beim Loslassen einer Taste schickt der Tastatur-Controller einen Code zum PC, wodurch in diesem ein [[Interrupt]] ausgelöst wird. Die Interrupt-Behandlungsroutine wertet den [[Scancode]] der jeweiligen Taste aus, ermittelt, welche der Modifier-Tasten (Umschalttaste, Strg, Alt, Alt&nbsp;Gr, Feststelltaste, Num, Rollen und Einf) zusätzlich aktiv ist, und speichert das Ergebnis im [[Tastaturpuffer]]. Das Betriebssystem bzw. aktive Anwendungsprogramm arbeitet mit Software-Interrupts diesen Puffer ab und verknüpft den Scancode nun mit einem Zeichen ([[Keycode]]) wie Ziffer, Buchstabe oder Satzzeichen etc. oder einer Aktion (zum Beispiel ''Programm beenden''). Das heißt, die Tastatur liefert nur Tastennummern und keine [[ASCII]]-Zeichen, diese Verknüpfung findet erst in der Software des PC-Betriebssystems oder Anwenderprogramms statt.<br />
<br />
Die Kommunikation zwischen Tastatur und Computer erfolgt über eine [[serielle Schnittstelle]], so dass nur wenige Adern im Kabel und nur ein kompakter Stecker benötigt werden.<br />
<br />
Der Vorgänger der [[PS/2-Schnittstelle]] war die [[IBM Personal Computer|PC]]/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastaturschnittstelle, die artverwandt in der Funktionsweise ist, aber nur den Datentransfer von der Tastatur zum Computer zulässt. Mit der [[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur wurde die Schnittstelle [[bidirektional]], um bestimmte Zustände wie zum Beispiel [[Num-Lock]], [[Umschaltsperre|Caps-Lock]] und [[Rollen-Taste|Scroll-Lock]] über [[Leuchtdiode|LEDs]] darstellen zu können.<br />
<br />
Bei der PC/XT- und der AT-Schnittstelle kam ein fünfpoliger [[DIN-Stecker]] zum Einsatz, der mit Einführung der PS/2-Computerfamilie von IBM durch einen sechspoligen [[Mini-DIN]]-Stecker („PS/2-Stecker“) ersetzt wurde. Elektrisch sind AT-Schnittstelle und PS/2 identisch, das Protokoll wurde jedoch für die PS/2-Tastaturen erweitert.<br />
<br />
==== USB-Schnittstelle ====<br />
[[Datei:Apple Wireless Keyboard (German QWERTZ layout) 2012.jpg|mini|Apple-Funktastatur]]<br />
<br />
Eine über [[USB]] angeschlossene Tastatur wird vom [[USB-Hub#Allgemeines|Host-Controller]] als Gerät der Klasse [[Human Interface Device]] behandelt. Die dafür nötigen Gerätetreiber sind in jedem USB-kompatiblen [[Betriebssystem]] bereits integriert. Die Datenübertragung erfolgt im [[USB#Interrupt-Transfer|Interrupt-Transfer]]. Viele [[Funktastatur]]en haben eine USB-Schnittstelle, diese melden sich am System genauso an wie kabelgebundene Tastaturen.<br />
<br />
Im Gegensatz zur [[PS/2-Schnittstelle|PS/2]]- und [[Apple Desktop Bus|ADB]]-Schnittstelle (Apple Desktop Bus) sendet eine USB-Tastatur nicht bei jedem Niederdrücken und Loslassen einer Taste die sogenannten Make- bzw. Break-Codes, sondern einen Datenblock mit Statusinformationen ([[Flag (Informatik)|Flags]]) für die Umschalttasten und Bytes für die sonstigen Tasten, in dem der gesamte aktuelle Status der Tastatur angegeben wird.<br />
<br />
Die USB-Schnittstelle hat gewisse Vorteile gegenüber der PS/2-Schnittstelle:<br />
* Geräte können bei laufendem Betrieb angeschlossen oder entfernt werden (sogenannter [[Hotplug]]-Mechanismus).<br />
* [[Datei:DIN Keyboard Connector.jpg|mini|DIN 41524-Tastaturanschluss]]Der Geräteanschluss ist universell nutzbar, nicht nur für Tastaturen.<br />
* Beliebig viele Tastaturen sind gleichzeitig anschließbar, zum Beispiel ein zusätzlicher [[Ziffernblock]] für [[Linkshänder]]<br />
* [[Datei:RaspberryPi KeyBoardHub 03.jpg|mini|USB-Hub in der offiziellen Tastatur des [[Raspberry Pi]]]]Die Integration von anderen Geräten mit USB-Anschluss in das Tastaturgehäuse zur Platz- und Kostenersparnis ist möglich, zum Beispiel [[Trackball]], [[Chipkarte]]nlesegerät, [[USB-Hub]].<br />
* Mehr unterschiedliche Tastencodes sind möglich und damit mehr spezialisierte Funktionstasten.<br />
<br />
Es gibt jedoch auch Nachteile gegenüber Tastaturen mit PS/2-Schnittstelle:<br />
* Das [[Human Interface Device|HID]]-Protokoll unterstützt maximal sechs gleichzeitig gedrückte gemeine Tasten, während es bei PS/2 keine Beschränkung gibt.<br />
* Hinter der im USB-Standard verwendeten Bezeichnung „Interrupt-Transfer“ verbirgt sich tatsächlich ein [[Polling (Informatik)|Polling]]-Betrieb. Die CPU fragt die Tastatur in einem festen Zeitraster – typischerweise alle 8&nbsp;ms – nach ihrem Zustand, während PS/2 echten [[Interrupt]]-Betrieb bietet. Das führt nicht nur zu höheren Latenzzeiten, sondern behindert auch Energiesparfunktionen, da die CPU nicht einfach bis zum nächsten Tastendruck „schlafen“ kann, sondern aktiv auf Eingabe prüfen muss.<br />
<br />
== Qualitätsmerkmale ==<br />
Mechanische Tastaturen gelten mit bis zu 50 Millionen Anschlägen langlebiger als Rubberdome-Tastaturen, bei denen die Tasten mit einer Art Kuppe aus Silikon oder Gummi in die Ausgangsstellung zurückgeschoben werden.<ref>[https://www.pcwelt.de/tipps/Eingabegeraete-Eine-mechanische-Tastatur-ist-besser-fuers-Buero-8000682.html Mechanische Tastaturen - Eine gute Investition?], auf pcwelt.de</ref><br />
<br />
[[Datei:Double-shot molding.jpg|mini|Mittels Doppel-Spritzguss-Verfahren ''(double-shot molding)'' hergestellte Tasten. Die Beschriftung der Taste wird als separat gegossenes Inlay-Element gefertigt und in eine passende Aussparung eingefügt.]]<br />
<br />
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Laserbeschriftung, die langlebiger ist als beklebte Tasten. Die hochwertigste Beschriftung ist jedoch die nach dem ''Double-shot-molding''-Verfahren gefertigte, bei der eigene [[Letter]]n ähnlich einer Schreibmaschine physisch die Buchstaben und Zeichen innerhalb der Tasten bilden. Als Material kommt hier z.&nbsp;B. auch höherwertiger [[Polybutylenterephthalat|PBT]]-Kunststoff zum Einsatz, der sich nicht verfärbt und seine Oberflächenbeschaffenheit auch über lange Zeit beibehält.<ref>[https://www.computerbase.de/2016-06/community-tastenkappen-guenstig-sammelbestellung/ Aus der Community: Hochwertige Tastenkappen in günstiger Sammelbestellung], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
Weitere Qualitätsmerkmale sind der Spritzwasserschutz einer Tastatur, eine Antihaftversiegelung gegen Schmutz sowie ferner auch [[#Key Rollover|Anti-Ghosting]] für Spieler und Musiker, die auch komplexe Tastenkombinationen verwenden wollen.<br />
<br />
Auch die Lautstärke spielt eine gewisse Rolle, mechanische Tastaturen können herstellerspezifisch mit verschieden lauten bzw. leiseren Tastenvarianten angeboten werden oder gegebenenfalls auch nachträglich noch durch elastische [[O-Ring]]e etwas gedämpft werden. An die Dämpfung von Rubberdome-Tastaturen kommen diese bisher jedoch nicht heran.<br />
<br />
== Bauformen und Materialien ==<br />
=== Ergonomische Tastaturen ===<br />
Spätestens seit den 1970er Jahren gibt es Ansätze, bestimmten Problemen, die bei der Arbeit mit „normalen“ Tastaturen auftreten können (z.&nbsp;B. [[Repetitive-Strain-Injury-Syndrom|RSI-Syndrom]]), durch ergonomische Tastaturen entgegenzuwirken. Diese vermeiden die Anordnung der Tasten in durchgehenden geraden horizontalen Reihen, sondern ordnen sie je nach Konstruktion und Bauart in gebogenen oder geknickten (durchgehenden oder unterbrochenen) Linien oder auch ganz anders an. Außerdem sind bei einigen Konstruktionen Teile der Tastatur gegenüber der Auflagefläche erhöht.<br />
<br />
Ein Problem bei anders angeordneten Tasten ist, dass für geübte Schreiber eine Umgewöhnung erforderlich ist. Für 10-Finger-Schreiber kann diese Umstellung etwas einfacher sein, da die ergonomischen Konzepte in der Regel auf diese Schreibtechnik ausgerichtet sind.<ref>{{Internetquelle |url=http://xahlee.info/kbd/touch-typing_and_split_keyboard.html |titel= Touch-Typing, a Relic of Keyboard Design? |autor=Xah Lee |werk=Xah keyboard blog (private Experten-Website) |datum=2017-06-20 |abruf=2021-02-15}}</ref> Bei manchen Tastaturen ist die Anordnung der Tasten gegenüber einer „normalen“ Tastatur so stark verändert, dass die Effizienz des Schreibens zumindest bis zur Gewöhnung stark eingeschränkt sein kann.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergotastatur.de/kriterien.html |titel=Potentielle Kriterien für ergonomische Tastaturen |autor=Johannes Titz |werk=ergotastatur.de (private Experten-Website) |abruf=2020-07-19}}</ref> Obwohl die Ergonomie durch eine bestimmte Anordnung der Tasten prinzipiell verbessert werden kann, kann der Preis dafür unverhältnismäßig hoch sein, zumindest für Personen, die mit einem bestimmten System bereits sehr vertraut sind.<br />
<br />
Eine Entwicklung aus den 1970er Jahren (von Lillian Malt und Stephen Hobday) ist die auch heute (Stand Februar 2022) noch vertriebene Maltron-Tastatur.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.maltron.com/3d-dual-hand-keyboards.html |titel=3D Dual-and Keyboards |hrsg=PCD Maltron Ltd. |zugriff=2017-03-13 |sprache=en |kommentar=kommerzielle Seite des Herstellers}}</ref><br />
<br />
Hier sind die Tastenblöcke für linke und rechte Hand getrennt angeordnet mit je einem zusätzlichen Tastenblock für die beiden Daumen. Die Tastatur wird sowohl mit an [[QWERTY-Tastaturbelegung|QWERTY]] und [[Dvorak-Tastaturbelegung|Dvorak]] angelehnten Tastaturbelegungen produziert als auch mit einer eigens auf die Ergonomie der Tastatur hin entwickelten.[[Datei:Maltron Dual Hand keyboard with Malt Key distribution.jpg|mini|Maltron-Zweihandtastatur]]Die Ergodox-Tastatur<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ErgoDox-EZ/docs |titel=README.markdown for ErgoDox EZ Files |hrsg=Erez Zukerman |datum=2016-08-25 |zugriff=2016-10-19 |sprache=en |kommentar=on github}}</ref> verfolgt mit vertikal geradlinig angeordneten Tasten und separaten Tastenblöcken für die Daumen ein ähnliches Konzept wie die Maltron-Tastatur, jedoch sind linke und rechte Tastaturhälfte physikalisch getrennt und somit voneinander unabhängig positionierbar. [[Hardware]] und [[Firmware]] sind frei lizenziert, die Tastatur kann als Bausatz oder über Dienstleister fertig zusammengebaut erworben werden.<br />
<br />
Anfang der 1990er Jahre wurden weitere Tastaturen auf den Markt gebracht (namentlich von der deutschen Firma ''[[Marquardt-Gruppe|Marquardt]]'' in Zusammenarbeit mit der ''[[Fraunhofer-Gesellschaft]]''), die durch eine natürlichere Stellung der Hände ein ermüdungsfreies und gesundes Arbeiten ermöglichen sollen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.computerwoche.de/a/ergonomische-knicktastatur-soll-haende-und-arme-schonen,1135204 |titel=Ergonomische Knicktastatur soll Hände und Arme schonen |hrsg=Computerwoche |datum=1992-07-24 |zugriff=2015-01-23}}</ref> Diese Tastaturen sind zweigeteilt und A-förmig gebogen. Außerdem sind die beiden Teile wie ein Schwalbenflügel in sich erhöht, und die Tastatur kann – optional – nach hinten abfallen, wohingegen „normale“ Tastaturen nach hinten ansteigen und die Handgelenke der Nutzer permanent in eine angespannte Haltung zwingen. Die Handballen liegen auf einem Polster auf. Die ergonomische Tastatur ermöglicht eine natürlichere Schreibhaltung als die normale Tastatur, weil die Hände beim Schreiben nicht nach außen und oben gebogen werden müssen, sondern mit dem Unterarm in einer Linie bleiben. Nachteilig sind solche Tastaturen beim „Zweifingersuchsystem“ von Wenigschreibern und bei gleichzeitiger Verwendung von Maus und Tastatur.<br />
<br />
Die Ergonomie solcher Tastaturen kommt am ehesten bei Verwendung mit Computerprogrammen und Betriebssystemen<!-- „Mausschubser“ gab es bis weit in die 90er-Jahre hinein v. a. „unter Windows“, während eine HIG-Vorgabe „Steves“ war: der Anwender soll so selten als möglich zwischen Tastatur und Maus wechseln müssen! --> zum Tragen, die eine Bedienung auch ohne Maus ermöglichen, weil dabei die Hände auch während längerer Arbeit in der durch die Tastatur ermöglichten Haltung verbleiben können.<br />
<br />
Versuche mit vereinfachten Belegungen durch weniger Tasten, zusätzlich farblich gekennzeichnet, vom Unternehmen ''„New Standard Keyboards“'' gingen einen anderen Weg der Optimierung: Skepsis gegenüber bisherigen Ergonomieuntersuchungen führte zur alphabetischen Anordnung der Buchstaben auf den Tasten in Verbindung mit speziellen Tastenpositionierungen.<ref name="newstandardkeyboardscom">{{Internetquelle |url=http://www.newstandardkeyboards.com/ |titel=New Standard Keyboards …– the Computer Keyboard for Everyone! |hrsg=New Standard Keyboards (Inc.?), Santa Maria CA, USA |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110208071029/http://newstandardkeyboards.com/ |archiv-datum=2011-02-08 |zugriff=2017-03-06}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Frank Patalong |url=http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/neues-tastaturdesign-schluss-mit-qwertz-a-338643.html |titel=Neues Tastaturdesign – Schluss mit QWERTZ? |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2005-01-16 |zugriff=2017-03-20}}</ref>[[Datei:MSNaturalKeyboard.jpg|mini|Ergonomische Tastatur „[[Microsoft]] Natural Keyboard 4000“, um 2005]]Mit ''Velotype'' wurde ein anderer Ansatz gewählt: Statt mit einzelnen Tasten Buchstaben einzugeben, werden hier mit Hilfe von Tastenkombinationen ganze Silben geschrieben. Das System, das heute unter der Bezeichnung „Veyboard“ vermarktet wird, soll eine mehrfach höhere Eingabegeschwindigkeit buchstabenorientierter Tastaturbelegung erlauben. Daher hat es sich in einigen Nischenmärkten wie der Live-Untertitelung durchgesetzt.<br />
<br />
=== Großschrifttastatur ===<br />
Eine Großschrifttastatur für Sehbehinderte entspricht einer herkömmlichen PC-Standardtastatur. Die Beschriftung ist allerdings deutlich größer. Die Buchstaben sind hier etwa 10&nbsp;mm hoch und füllen die Fläche der einzelnen Tasten aus. Dadurch sind sie wesentlich leichter zu lesen als die Standardbeschriftung. Man kann zwischen verschiedenen Gehäuse- und Schriftfarben wählen. Zusätzlich kann die Tastatur mit fühlbaren Markierungen versehen werden.<br />
<br />
Wann eine Großschrifttastatur sinnvoll eingesetzt werden kann, hängt von den persönlichen Bedürfnissen des Nutzers ab. Groß beschriftete Tasten sind eine sinnvolle Ausstattung besonders für Computernutzer, die noch nicht lange sehbehindert sind und sich auf der Tastatur nicht sicher fühlen. Die Großschrift eignet sich auch dann gut, wenn man selten benötigte Tasten entspannt finden möchte.<br />
<br />
=== Metalltastaturen ===<br />
[[Datei:Industrial Keyboard.jpg|mini|[[Industrietastatur]] aus Metall mit integriertem Trackball]]<br />
<br />
Es gibt Tastaturen aus Edelstahl, Aluminium oder anderen Metallen, die speziell für den Einsatz in rauen, verschmutzten Umgebungen oder in öffentlichen Räumen gedacht sind. Einsatzbereiche sind:<br />
* Öffentliche Fernsprecheinrichtungen<br />
* Web-Terminals (zum Beispiel in [[Internet-Café]]s)<br />
* Informationsterminal für Besucher (zum Beispiel in Unternehmen oder Museen)<br />
* Anlagen der Lebensmittelindustrie<br />
* Medizintechnik<br />
* Geldautomaten / Überweisungsautomaten<br />
<br />
Metalltastaturen sind widerstandsfähiger gegenüber mechanischer Beanspruchung, leichter zu reinigen sowie UV- und temperaturunempfindlich. Nachteilig sind das höhere Gewicht und die höheren Herstellungskosten. Auch zum Schreiben längerer Texte sind sie nicht geeignet, da die Tasten meist sehr schwer zu drücken sind.<br />
<br />
[[Datei:Tastatur aufrollbar.jpg|mini|Aufrollbare Tastatur mit Gummitasten]]<br />
Darüber hinaus gibt es verschmutzungsresistente Gummitastaturen. Diese werden häufig in Kfz-Werkstätten oder Firmen verwendet, die mit flüssigen Stoffen arbeiten, zum Beispiel mit Öl.<br />
<br />
=== Kompakte Bauformen ===<br />
[[Datei:Slimline Keyboard for iPod Nano.jpg|mini|Slim&shy;line-Tas&shy;ta&shy;tur von Apple mit Insel&shy;tasten]]<br />
<br />
[[Kompakttastatur]]en nehmen eine kleinere Grundfläche ein als herkömmliche Tastaturen und eignen sich damit besonders für Anwendungsfälle, in denen wenig Platz zur Verfügung steht, beispielsweise auf den Knien von Rollstuhlfahrern. Ein anderer Anwendungsfall sind sogenannte [[SlimLine|Slimline]]-Tastaturen, die meist eine normale Tastaturbelegung aufweisen, aber wesentlich flacher (slim = „schlank“) sind.<br />
<br />
Für Anwendungsfälle, in denen die [[Räumliche Mobilität|Mobilität]] im Vordergrund steht, gibt es [[Klapptastatur]]en sowie flexible Tastaturen aus Kunststoff, die man einrollen kann. Aus [[Gummi]] gefertigte Modelle sind zusätzlich [[Wasserdichtigkeit|wasserdicht]] und auch gegen andere Flüssigkeiten resistent. Klapp- und Gummitastaturen werden als Ergänzung zu den bauformbedingt sehr kleinen [[Bildschirmtastatur]]en von [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und anderen tragbaren [[Tablet-Computer]]n wie dem [[iPad]] angeboten.<br />
<br />
Tastaturen, die ohne den üblichen Zahlen-Block einer sogenannten Volltastatur auskommen, werden häufig mit dem Zusatz '''TKL''' versehen. Wobei TKL als [[Akronym]] für ''TenKeyLess'', also ''ohne Zehnerblock'' steht.<br />
<br />
=== {{Anker|Insel-Look|Island Style}}Inseltastatur ===<br />
Als '''Inseltastatur''', ''Insel-Design, Insel-Look'' oder englisch ''{{lang|en|Island Style}}'' wird eine Tastatur bezeichnet, bei der zwischen den Tasten ein Abstand besteht; das Gehäuse der Tastatur hat dementsprechend einzelne Löcher für jede Taste. Daher hat eine derartige Tastatur eine gewisse Ähnlichkeit mit [[Kaugummitastatur]]en, welche ebenfalls (konstruktionsbedingt) für jede Taste ein einzelnes Loch haben. Dementsprechend kann der englische Begriff ''[[Kaugummitastatur|chiclet keyboard]]'' für beide Arten stehen.<br />
<br />
=== LCD-Tastaturen ===<br />
Bereits 1985 wurde eine Tastatur vorgestellt, deren Tasten mit kleinen [[Flüssigkristallbildschirm|LCDs]] versehen waren, wodurch ihre Beschriftung vom Benutzer jederzeit umprogrammiert werden konnte.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.computerwoche.de/a/ericsson-wartet-mit-lcd-tastatur-auf,1171929 | abruf=2019-01-11 | titel=Ericsson wartet mit LCD-Tastatur auf }}</ref> Ein aktuelles Beispiel solcher Konstruktionen (Stand März 2017) ist die [[Optimus (Tastatur)|Optimus-Maximus-Tastatur]]. Wegen des erheblich höheren Preises müssen derartige Geräte als [[Nischenmarkt|Nischenprodukte]] angesehen werden. Auch Tastaturen auf Grundlage eines [[Touchscreen]]s<ref>[https://www.golem.de/0712/56731.html Optimus Tactus: Display als Tastatur], auf golem.de</ref> konnten sich bislang als eigenständiges Peripheriegerät nicht durchsetzen.<br />
<br />
=== Projizierte virtuelle Tastatur ===<br />
[[Datei:ProjectionKeyboard 2.jpg|mini|Projizierte virtuelle Laser-Tastatur.]]<br />
{{Hauptartikel|Virtuelle Datentastatur}}<br />
<br />
Bei dieser Form der Tastatur wird ein [[Projektion (Optik)|projiziertes]] Tastenfeld auf einer beliebigen ebenen Oberfläche erzeugt und die Benutzeraktion darauf mit einer Kamera erfasst. Das Gerät erkennt mittels Bildverarbeitung, welche Felder berührt werden, und leitet die Information an den Computer weiter (nicht zu verwechseln mit der [[Virtuelle Tastatur|Virtuellen Tastatur]]). Bei der Verwendung eines [[Laser]]s für die Projektion ist die Bezeichnung „Laser-Tastatur“ üblich.<br />
<br />
=== Schwarzschrifttastatur ===<br />
Dieser Begriff bezeichnet im Zusammenhang mit Tastaturen für Blinde jede Computertastatur mit auf den Tasten [[Schwarzschrift|aufgedruckten Schriftzeichen]] im Gegensatz zu der speziell für Blinde entwickelten [[Punktschriftmaschine]]. Bei Kenntnis des [[Tastschreiben]]s und in Verbindung mit einer [[Braillezeile]] kann eine solche herkömmliche Tastatur auch von Blinden benutzt werden.<br />
[[Datei:TiPY Keyboard.jpg|mini|[[Tastaturbelegung#Multilinguale Tastaturen|Multilinguale]] Einhandtastatur „TiPY Keyboard“, 2018]]<br />
<br />
=== Einhandtastaturen ===<br />
[[Datei:CyberSnipa Flexiglow single handed keyboard for gamers.jpg|mini|Gamer-Einhandtastatur „Flexiglow CyberSnipa“ mit eingeschränktem Tastenumfang, 2008]]<br />
<br />
Einhandtastaturen sind speziell entwickelte Eingabegeräte, die es ermöglichen, Computer oder andere Geräte effizient mit nur einer Hand zu bedienen. Sie wurden primär entwickelt, um Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu unterstützen, die aufgrund von Unfällen, Erkrankungen oder angeborenen Beeinträchtigungen nicht beide Hände nutzen können. Diese Tastaturen bieten ergonomische Designs, angepasste Tastenlayouts und intuitive Funktionen, um die digitale Teilhabe und Unabhängigkeit zu fördern.<br />
<br />
Einhandtastaturen haben auch Anwendungsbereiche für Nutzer ohne körperliche Einschränkungen. So ermöglichen sie, mit der zweiten Hand gleichzeitig ein anderes Gerät zu bedienen, beispielsweise in kreativen oder beruflichen Arbeitsumgebungen, wo Multitasking und Effizienz gefragt sind.<br />
<br />
Letzteres ist beispielsweise bei [[Computerspiel]]en der Fall, die eine unterbrechungsfreie Bedienung mit der Maus erfordern, sodass nur die andere Hand zur gleichzeitigen Tastatureingabe zur Verfügung steht. Bei solchen Spielen sind deshalb die notwendigen Tastatureingaben in der Regel auf Tasten beschränkt, die auf der linken Seite der Standardtastatur angeordnet sind und somit mit einer Hand ohne Verlagerung des [[Handballen]]s (und damit verzögerungsfrei) erreichbar sind. Für diese Anwendungen eignen sich die speziellen Gamer-Einhandtastaturen, die nur diese Tasten enthalten (zumeist ergänzt um Tasten für sämtliche Ziffern), diese aber in einer für Computerspiel&shy;bedienung optimierten Weise anordnen. Für Standard-Computeranwendungen wie [[Textverarbeitung]] sind solche Tastaturen jedoch ungeeignet.<br />
<br />
Einhandtastaturen mit dem vollständigen Umfang einer Standardtastatur werden in der Regel als Artikel für die [[berufliche Rehabilitation]] im entsprechenden Fachhandel angeboten.<br />
<br />
==== Akkordtastaturen ====<br />
{{Hauptartikel|Akkordtastatur}}<br />
<br />
Eine spezielle Form der Einhandtastaturen sind die Akkordtastaturen (englisch ''chord keyboards''), die nur wenige (zumeist unbeschriftete) Tasten besitzen, und bei denen die Eingabezeichen Kombinationen von gleichzeitigen Tastenbetätigungen zugeordnet sind.<br />
<br />
== Tastatur-Layout ==<br />
{{Hauptartikel|Tastaturbelegung}}<br />
<br />
Das Tastatur-Layout beschreibt die Anordnung der Tasten und weiterer Bedienungselemente auf der Tastatur, sowie die Belegung der Tasten und von Tastenkombinationen mit Zeichen, Zeichenfolgen oder ganzen Befehlen. Beispielsweise haben deutsche und französische Tastaturen jeweils ein anderes Layout, ebenso Tastaturen für Spezialanwendungen wie für Spiele oder Multimedia.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
=== Anfänge ===<br />
[[Datei:ZXSpectrum48k.jpg|mini|Gummitasten des [[Sinclair ZX Spectrum|Sinclair ZX-Spectrum]] von 1982 mit Programmiersprachen-Befehlen auf der Tastatur]]<br />
<br />
Bereits die [[Zuse Z3|Z3]] von [[Konrad Zuse]] verfügte über [[Taste]]n. Zunächst wurden [[Fernschreiber]] mit mechanischen [[Schreibmaschine]]ntastaturen eingesetzt. Später wurden rein elektronische Tasten verwendet. Die [[Tastaturlayout|Belegung und Anordnung]] der Tasten wurde von der Schreibmaschine übernommen. Dazu kamen verschiedene Zusatztasten. Jahrzehntelang galt, dass fast jedes Computermodell über seine spezifische Tastatur verfügte. Das führte vor allem in der Zeit um 1980, zur Blütezeit der 8-Bit-[[Heimcomputer]], zu einer riesigen Vielfalt. Neben der Belegung mit Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verfügten manche Computer über [[Grafikzeichen]], einige sogar über [[Anweisung (Programmierung)|Programmiersprachen-Befehle]] (zum Beispiel in [[BASIC]]) auf der Tastatur. Beispiele dafür sind die Tastaturen des [[Commodore 64]] oder des [[Sinclair ZX81]]. Oft war eine Taste mit dem Firmenzeichen des Herstellers vorhanden.<br />
<br />
Je mehr sich der [[IBM Personal Computer|IBM PC]] und dessen Nachfolger, die [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM-PC-Kompatiblen]], am Markt durchsetzten, verdrängte zunächst die sogenannte ''XT-Tastatur,'' dann ''AT-Tastatur'' und später die ''MF2-Tastatur'' alle anderen Tastaturtypen. Neben der PC-Tastatur hat sich heute einzig noch die Apple-Tastatur behaupten können, die jedoch inzwischen eine sehr ähnliche Tastenbelegung aufweist.<br />
<br />
=== Standardisierung: IBM-PC-Tastatur und Apple-Tastatur ===<br />
==== PC-Tastatur ====<br />
Durch die weite Verbreitung des IBM PCs wurde auch dessen Tastatur zum meistbenutzten Typ. Die Tastaturen für IBM-PCs sind [[Standardisierung|standardisiert]]; in 25 Jahren PC-Geschichte haben sich durch Erweiterungen und lokale Anpassungen ([[Umlaut]]e etc.) viele Tastaturvarianten entwickelt:<br />
[[Datei:IBM model F 3887360487 ca719998f0 o.jpg|mini|[[IBM Personal Computer XT|IBM-XT]]-Tastatur mit 83 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:AT keyboard.jpg|mini|[[IBM Personal Computer/AT|IBM-AT]]-Tastatur mit 84 Tasten. Mit den 10&nbsp;Funktionstasten links, aus den frühen 1980er Jahren.]]<br />
[[Datei:IBM Model M keyboard (US layout with 101 keys).jpg|mini|[[IBM Model M]] ab 1985. Führte das ''Enhanced''-101-Tasten-Layout ein, das mit geringen Abweichungen (z.&nbsp;B. Hinzufügen von [[Windows-Taste]]n) bis heute im PC-Bereich populär ist.]]<br />
[[Datei:Cherry g85-23000FR-2 S7301761.jpg|mini|PC-Tastatur mit zusätzlichen Funktionstasten, französisches [[Tastaturbelegung|Layout]]]]<br />
* 83-Tasten-PC/[[IBM Personal Computer XT|XT]]-Tastatur: Funktionstasten <code>F1</code> bis <code>F10</code> links außen vertikal, gemeinsame Cursorsteuerung auf Zehnertastatur, Zehnertastatur schließt unmittelbar an übrige Tasten an, wobei einige Tasten nicht klar zuzuordnen sind.<br />
* 84-Tasten-[[IBM Personal Computer/AT|AT]]-Tastatur: Escape-Taste nun im Zehnerblock, Zehnerblock deutlich vom Rest der Tastatur abgesetzt, zusätzliche <code>S-Abf</code>- bzw. <code>SysRq</code>-Taste, neues Protokoll; diese und die folgenden sind untereinander, aber nicht mit der PC/XT-Tastatur austauschbar.<br />
* 101-Tasten-MF2-Tastatur: US-Variante 1985, sogenanntes „Enhanced“-Layout<ref name="dvorak1986">{{Internetquelle |url=http://i.imgur.com/JxZjH7i.jpg |datum=1986-04-15 |hrsg=Infoworld |seiten=61 |autor=John C. Dvorak|titel=IBM trips up with its revamped keyboard |sprache=en |zitat=''It’s still the best „feeling“ keyboard in the world.'' |zugriff=2018-12-09}}</ref><ref>[http://deskthority.net/wiki/File:252309_10151033065251203_1606697737_n.jpg IBM Enhanced Keyboard] aus einem Review der IBM Personal Computer Family, Vol. 3, No. 1. (englisch)</ref><ref>{{Patent| Land=US| Typ=Gebrauchsmuster| V-Nr=D292801| Titel=Keyboard for a computer| A-Datum=1985-03-18| V-Datum=1987-11-17| Anmelder=IBM Information Products Corp | Erfinder=Myron F. Davis Jr., Ted F. Kelley Jr.| Kommentar=US Design Patent}}</ref> mit dem [[IBM Model M|Model M]], zusätzlicher mittlerer Tastenblock mit eigenständigen Cursortasten getrennt vom [[Zehnerblock]] sowie <code>Esc</code>- und Funktionstasten nun oben horizontal angeordnet, neu: <code>F11</code> und <code>F12</code>, zweite <code>Ctrl</code> und zweite <code>Alt</code>-Taste, Divisionstaste im Zehnerblock, eigenständige <code>Pause</code>-Taste, dafür fällt die eigenständige <code>SysRq</code>-Taste weg.<br />
* 102 Tasten: Entsprechende nicht-US-amerikanische Variante der Tastatur mit 101 Tasten, zusätzlicher Taste rechts der linken ''Umschalttaste''; erstmals [[Alt Gr|<code>Alt&nbsp;Gr</code>-Funktion]] (ersetzt zweite <code>Alt</code>-Taste); abgewandeltes Layout der Enter-Taste. Auch meistens bei deutschen Tastaturen verwendet.<br />
* 104 Tasten: Zwei ''[[Windowstaste|Windows-Tasten]]'' und eine ''[[Menü-Taste|Kontextmenü-Taste]]'' wurden von Microsoft mit Erscheinen von [[Microsoft Windows 95]] eingeführt. Diese sind links bzw. rechts neben der Leertaste platziert (links zwischen <code>Strg</code>/<code>Ctrl</code>-Taste und <code>Alt</code>-Taste, rechts zwischen <code>Alt&nbsp;Gr</code>-Taste und <code>Strg/Ctrl</code>-Taste).<br />
* 105 Tasten: Wie Unterschied von 101 zu 102 Tasten.<br />
:* [[:Datei:KB United States.svg|Bild einer US-amerikanischen Tastatur mit 104 Tasten]]<br />
:* [[:Datei:KB United Kingdom.svg|Bild einer britischen Tastatur mit 105 Tasten: Wie die US-amerikanische, nur mit zusätzlicher Taste rechts der linken Umschalttaste und abgewandeltem Layout der Enter-Taste]]<br />
:* [[:Datei:KB Germany.svg|Bild einer deutschen Tastatur mit 105 Tasten: Tastenanzahl und -anordnung wie die britische, nur mit einigen Abweichungen in der Belegung (Beschriftung) wie getauschtem Z und Y]]<br />
* 108 Tasten: zusätzliche Tasten <code>Sleep</code>, <code>Wake&nbsp;Up</code> und <code>Power</code><br />
* Noch höhere Tastenzahlen ergeben sich durch diverse spezielle Sondertasten mancher modernen Tastaturen, etwa für Lautstärke-Änderungen, zum Starten eines [[Webbrowser]]s oder eines [[E-Mail]]-Programms oder zum Steuern von [[Multimedia]]-Programmen.<br />
<br />
==== {{Anker|Mac-Tastatur}}Apple-Tastatur ====<br />
[[Datei:Computer macintosh 128k, 1984 (all about Apple onlus) (cropped).jpg|mini|Tastatur des [[Macintosh 128k|ersten Macintosh-Modells]] (1984)]]<br />
[[Datei:Keyboard of an Apple Macintosh Portable (1989; ANSI layout).jpg|mini|Tastatur eines Apple [[Macintosh Portable]] (1989, US-amerikanische Belegung)]]<br />
[[Datei:Apple Pro Keyboard (open top).jpg|mini|Externe Apple-Tastatur (2003, deutsche Belegung)]]<br />
<br />
Die ersten [[Macintosh]]-Tastaturen unterschieden sich von PC-Tastaturen hauptsächlich durch die anderen [[Tastaturbelegung#Umschalttasten|Umschalttasten]] und der Abwesenheit von [[Tastaturbelegung#Funktionstasten|Funktionstasten]].<ref>{{Internetquelle |autor=Fynn Trenkner |url=https://firstreview.de/apple-tastatur-fluch-oder-segen/ |titel=Apple Tastatur – Fluch oder Segen? |werk=FirstReview |datum=2020-03-15 |sprache=de-DE |abruf=2021-11-01}}</ref> 1987 gab es die erste externe Apple-Tastatur mit Funktionstasten, hauptsächlich mit Hinsicht auf plattformübergreifende Programme wie [[Microsoft Word]], ab 1994 auch bei den [[Notebook]]s ([[PowerBook|Powerbook 520]]); seit 2016 verschwinden sie wieder, zumindest im [[MacBook Pro]], wo sie durch eine [[MacBook Pro#Vierte Generation (Touch Bar und USB-C)|Touchbar]] ersetzt sind. <br />
Angeschlossen an einem MacOS-Rechner sind die Funktionstasten zum Teil mit Funktionen für die Steuerung von Lautstärke und Bildschirmhelligkeit belegt. Zudem existiert ggf. eine Taste für das Auswerfen von optischen Datenträgern.<br />
<br />
Weiter ist der [[Ziffernblock]] anders angeordnet und weist eine Sondertaste auf, die programmspezifisch verwendet werden kann. Neben der Leertaste finden sich beiderseits je eine [[Steuerungstaste|Strg]]- bzw. Ctrl-Taste (^), eine [[Wahltaste]] (⌥) und eine [[Befehlstaste]] (⌘), mit deren Hilfe wie auch mit den Umschalttasten nicht nur die Tastatur, sondern auch die Maustasten in vielfältiger Weise mehrfach belegt (bis zu 16-fach) verwendet werden. Die Druck-/Print-Screen-Taste<!-- Englische Begriffe sind auf Schweizer Tastaturen Standard, daher so belassen -->, die [[Rollen-Taste|Rollen/Scroll Lock-Taste]], die Pause-Taste, die [[Einfügen (Taste)|Einfg/Insert-Taste]], die Alt-Gr-Taste und die Windows-Taste gibt es auf einer Apple-Tastatur nicht. Auch die Belegung des @-Zeichens ist bei Apple-Tastaturen, welche nicht die US-amerikanische Belegung haben, anders. Das Zeichen wird bei der deutschen Tastaturbelegung durch Drücken der Tasten {{Taste|⌥}} (Wahltaste)+{{Taste|L}} und mit [[Tastaturlayout#Schweiz|schweizerischem Layout]] per {{Taste|⌥}}+{{Taste|G}} eingefügt.<br />
<br />
Die Belegung einiger Sonderzeichen auf Mac-Tastaturen ist anders als auf PC-Tataturen: Eckige Klammern werden bei deutschem und schweizerischem Layout durch {{Taste|⌥}}+{{Taste|8}} bzw. {{Taste|9}} erzeugt, also über die Tasten für die entsprechenden runden Klammern, mit denen aber beim PC die eckigen Klammern erzeugt werden. Diese liegen bei der Apple-Tastatur auf {{Taste|⌥}}+{{Taste|5}} bzw. {{Taste|6}}. Auch die [[Senkrechter Strich|Pipe]], der senkrechte Strich, wird nicht per {{Taste|⌥}}+{{Taste|<}} erreicht, sondern via {{Taste|⌥}}+{{Taste|7}}. Über {{Taste|⌥}}+Shift+{{Taste|7}} gelangt man zum [[Umgekehrter Schrägstrich|Backslash]].<br />
<br />
Generell lassen sich Apple-Tastaturen neuerer Bauart ([[USB]]) auch relativ problemlos auf PC-Systemen betreiben, wobei die Befehlstaste (cmd) dann als Windows-Taste fungiert. Dadurch hat die rechte {{Taste|Alt}}-Taste die Funktion von {{Taste|Alt Gr}}. Die Tastenbelegung ist ansonsten wie am PC gewohnt. Das @-Zeichen ist also nicht auf {{Taste|L}} beziehungsweise {{Taste|G}}, sondern auf {{Taste|Q}} auf deutschen beziehungsweise {{Taste|2}} auf schweizerischen Tastaturen.<br />
<br />
== Weitere Eingabegeräte ==<br />
=== Eingabegeräte nach gleichem Funktionsprinzip ===<br />
* Computer-Tastaturen: [[Großfeldtastatur]], [[Kleinfeldtastatur]], [[Funktastatur]], [[Brailleschrift|Braille]]-Tastatur mit sechs Tasten<br />
* Tastaturen an Musikinstrumenten: [[Klaviatur]], [[Pedal (Orgel)|Pedal]]<br />
* [[Telefontastatur|Tastatur]] eines [[Mobiltelefon]]s: Die Tastatur stellt Zeichen mit einer Mehrfachbelegung auf den Ziffertasten dar.<br />
* [[Industrietastatur|Industrie- und Spezialtastaturen]]<br />
* [[Schreibmaschine]]ntastatur<br />
<br />
Werden Tastaturen für einen bestimmten Zweck optimiert, so sind sie unter Umständen für andere Zwecke schlechter geeignet. So sind Tastaturen an Überweisungs- und [[Geldautomat]]en, die viele unterschiedliche Menschen verwenden oder der Witterung ausgesetzt sind, aus Metall und weisen einen geringen Tastenspielraum auf. Das ermöglicht Langlebigkeit und nahezu unzerstörbare Eigenschaften, aber kein flüssiges Schreiben.<br />
<br />
=== Eingabegeräte nach anderen Funktionsprinzipien ===<br />
Auch wenn die Tastatur bis heute das dominierende Eingabegerät ist, haben sich im Lauf der Jahrzehnte doch eine Reihe von Alternativen etabliert.<br />
<br />
Eine Alternative bildet der sogenannte [[Touchscreen]]. Dabei handelt es sich um einen Bildschirm, auf dem berührungsempfindliche Felder liegen, die zur Eingabe verwendet werden können. Durch die Kombination von Tastatur und Bildschirm in einem Gerät lässt sich vor allem Platz sparen.<br />
<br />
Weitere Alternativen bilden sogenannte [[Zeigegerät]]e. Dabei handelt es sich um Geräte, mit denen ein Zeigersymbol über den Bildschirm bewegt werden kann. Beispiele für Zeigergeräte sind: [[Computermaus|Maus]], [[Touchpad]], [[Joystick]], [[Trackball]], [[Trackpoint]], [[Rollstangenmaus]] und [[Lichtgriffel]].<br />
<br />
Weitere Alternativen sind:<br />
* Lasertastatur. Ein Tastenfeld wird mit einem Laserstrahl auf den Tisch oder eine helle Fläche projiziert. Die Abtastung wird optisch ausgewertet (s.&nbsp;o. bei ''Projizierte virtuelle Tastatur'').<br />
* [[Bildschirmtastatur]]. Die Tastatur wird auf dem Bildschirm dargestellt und zum Beispiel mit der Maus oder mit einem Stift (bei einem Sensorbildschirm bzw. [[Touchscreen]]) betätigt.<br />
<br />
== Tastentechnik ==<br />
=== Mechanik der Tasten ===<br />
{{Überarbeiten}}<br />
[[Datei:Scissor switch mechanism.svg|mini|Taste mit [[Scherenhebel|scherenartiger Führung]], die beim Niederdrücken (unten) wie ein [[Liegestuhl]] zusammenklappt.]]<br />
<br />
* Einige der herkömmlichen Tastaturen haben eine [[Schraubenfeder]] für die Rückstellung der Tasten und eine Führung, die ein Verkanten der Taste vermeiden soll. Tasten, die mehr als einen Rasterplatz belegen, haben zusätzlich Bügel, die einen Lageausgleich gegen Verkanten unterstützen. Früher waren Federn in der Regel aus rostfreiem oder rostgeschütztem Stahldraht, heute sind die Tasten bei geringerer Bauhöhe leichter und Federung, Druckpunkt, Rastung, Parallelführung (auch der längeren Tasten) sowie Montage und Demontierbarkeit wird häufig durch eine gespreizte Doppelschere aus selbstschmierendem Kunststoff erreicht.<br />
<br />
[[Datei:Bucklingspring1-o.svg|mini|hochkant|''Buckling spring torsional snap actuator'': Illustration einer Knickfeder-Taste mit taktilem und akustischem Feedback. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
[[Datei:Fig 2 harris keyforce-german-o.svg|mini|Tastenkraft-über-Tastenweg-Diagramm einer taktilen Knickfeder-Taste. In Punkt 1C der plötzliche Widerstandsabfall beim Knicken der Feder/Durchschalten, was als taktiles Feedback wirkt. {{Patent|Land=US|V-Nr=4118611}}]]<br />
* Eine Variante von mechanischen [[Schraubenfeder]]tasten aus den 1980ern sind sogenannte Knickfeder-Tasten (engl. „buckling spring“), bei denen die Feder nicht rein axial zusammengepresst wird, sondern auch vertikal Kräfte erfährt und dann plötzlich, unter massiv nachlassender Gegenkraft, umknickt und durchschaltet. Die umknickenden Federn erzeugen ein deutliches Geräusch, was als akustisches Feedback wirkt, die plötzlich nachlassende Widerstandskraft wirkt als taktiles Feedback. Bekanntester Vertreter dieser Technik ist die [[IBM Model M|IBM-Model-M-Reihe]], die zwischen 1985 und 1999 gebaut und weitverbreitet war.<br />
* Einige Notebook-Tastaturen, wie HP/Compaq, Acer, haben für jede Taste scherenartige Führungen, die beim Niederdrücken wie Liegestühle zusammenklappen. Diese Mechanik besteht aus zwei geschlossenen Bügeln, die an den Enden über Gelenke miteinander verbunden sind. Diese Bügel sind einerseits an dem unteren Enden mit der Leiterplatte und andererseits an den gegenüberliegenden Enden über Schnappverbindungen mit der Unterseite der bedruckten Tasten verbunden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Tasten – vergleichsweise wie bei Scherenhebebühnen – immer etwa senkrecht zur Leiterplatte bewegt werden.<br />
* Robuste Tastaturen haben eventuell eine runde, konvex gewölbte metallische Blattfeder mit einem Druckpunkt (vor dem Springen in die konkave Form), der eine bestimmte Mindestkraft zur Überwindung der signal- oder kontaktlosen Ruhelage erfordert. Damit wird dem Benutzer eine taktile Rückmeldung gegeben.<br />
[[Datei:Cherry MX -- opened, 2.jpg|mini|[[Cherry GmbH|Cherry]]-MX-Taster für Tastaturen: Cherry MX Blue geschlossen (links) und Cherry MX Brown, geöffnet (Mitte und rechts).{{Patent|Land=US|V-Nr=4467160}}]]<br />
[[Datei:Alps SKBM Grey -- top.jpg|mini|Ein [[Alps Denki|Alps]]-SKBM-Grey-Taster für Tastaturen.]]<br />
* Die Leertaste ist [[Stabilisator (Automobil)|stabilisiert]]. Bei einigen Tastaturen wie der „IBM Model M“ sind längere und breitere Tasten wie Umschalter, Enter, Backspace sowie „0“ und „+“ am Ziffernblock stabilisiert. Bei billiger gefertigten werden diese Tasten über Stifte geführt.<br />
<br />
=== Rubberdome-Tastatur ===<br />
Eine gegenüber mechanischen Konstruktionen kostengünstigere Bauform baut auf der Rubberdome-Technik auf. Namensgebend sind hier Gummiglocken, die für die entsprechende Gegenkraft und das taktile Feedback beim Tippen sorgen. Wie es der Werkstoff Gummi erwarten lässt, wird so ein weicheres Tippgefühl und eine deutlich verringerte Lärmbelästigung erreicht. Ein Nachteil ist jedoch die geringere Langlebigkeit und das über die Zeit sich ändernde mechanische Feedback. Kunststoff ist ein alternder Werkstoff, bei dem sich seine Eigenschaften über die Zeit verändern. Rubberdome-Tastaturen haben zumeist einen Key-Rollover von 2, es können also maximal zwei Tasten gleichzeitig gedrückt werden.<ref>[https://www.computerbase.de/thema/tastatur/rangliste/ Rubberdome & Mechanisch: Kaufberatung für Tastaturen aller Art für Sommer 2019], auf computerbase.de</ref><br />
<br />
=== Kapazitiver Kontakt ===<br />
(IBM Model F oder ''Cherry-G3000''-Tastatur)<br />
* Mechanische Trägerplatte mit Führung beweglicher Stößel – diese tragen an der Platinenseite eine Schaumgummiauflage mit einer Metallfolie, die mit einer isolierenden Kunststofffolie bedeckt ist.<br />
* Auf der Leiterplatte befinden sich zwei nebeneinanderliegende Flächen, welche durch eine dazwischen liegende, mit Masse verbundene, Leiterbahn entkoppelt sind.<br />
* Beim Niederdrücken des Stößels bedeckt die Metallfolie beide Flächen, sodass diese kapazitiv miteinander verbunden sind.<br />
<br />
=== Elektromechanische Kurzhubtasten ===<br />
* Diskreter Taster in Kombination mit einem mechanischen Überbau, je nach Hersteller individuell ausgeführt.<br />
* Montage direkt auf einer Leiterplatte, Anschlussfahnen zur elektrischen Kontaktierung.<br />
* Bedeutende Hersteller sind beispielsweise die deutsche [[Cherry (Unternehmen)|Cherry GmbH]] mit der MX-Schalter-Serie, welche seit ca. 1985 in vielen Varianten gebaut wird, und die japanische [[Alps Denki|Alps Denki K.K.]] mit ihren ALPS-Tasten, die unter anderem in den ersten Apple-Tastaturen verbaut wurden. Die [[Cherry (Unternehmen)#Cherry-MX-Schalter|MX-Schalter]]-Serie umfasst Tastertypen mit verschiedenen Feedbacks und unterschiedlichen Druckpunkten. Zur Serie gehören zum Beispiel MX Blue, MX Black, MX Red, MX Clear und MX Brown.<br />
<br />
=== Karbonkontakt mit Kunststoffstößel und Silikonhaube ===<br />
* Kunststoffgehäuse zur Führung eines beweglichen Stößels – dieser trägt an der Platinenseite eine leitfähige Kontaktpille.<br />
* Realisierung von Tasten-Rückstellkraft und Abdichtung mittels einer Silikonhaube.<br />
* Stößel mit Fitting bedienerseitig zur Aufnahme einer Tastenkappe – mechanische Aufnahme der Gesamteinheit in einer Metallstützplatte.<br />
<br />
=== Flexible Folientastatur mit Silikonüberbau ===<br />
* Realisierung des Schaltkontakts durch zwei einander zugewandte, leitfähig bedruckte Polyesterfolien (im Ruhezustand von einer Abstandsfolie getrennt).<br />
* Betätigung der [[Folientastatur|Folie]] und Realisierung der Rückstellkraft durch eine Silikonmatte.<br />
* Tastenkappe wird auf die Silikonmatte aufgesetzt.<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Silikontastatur (direktes Schaltprinzip) ===<br />
[[Datei:Tastatur-Einzelteile.jpg|mini|Eine in Einzelteile zerlegte PC-Tastatur in Silikonhaubentechnik]]<br />
<br />
* Schaltkontakt ergibt sich aus mäanderförmigem Kontakt auf der Leiterplatte bzw. einer einlagigen, leitfähig bedruckten Folie und leitfähiger Pille an der Unterseite einer darüber liegenden [[Silikonschaltmatte]].<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Flacheingabeprinzip (Metall-Schnappscheibe auf Leiterplatte) ===<br />
* Schaltkontakt wird gebildet aus Leiterplattenkontakt und darüber befindlicher Metall-[[Schnappscheibe]] (meist vergoldet).<br />
* Einbettung des Ganzen in eine Anordnung aus Front- und Stützplatte.<br />
<br />
=== Piezoschalter ===<br />
* Einbettung eines diskreten [[Piezoelement|Piezoschaltelements]] in eine Metallfrontplatte, alternativ Nutzung mit piezoelektrischem Lack bedruckter Folien.<br />
* Tastenbetätigung ohne fühlbaren Tastenhub, Auswertung des Ladungsstoßes.<br />
<br />
=== Hall-Sensor ===<br />
* Ein [[Permanentmagnet]] unter jeder Taste fährt beim Anschlag an einem [[Hall-Sensor]] auf der Bodenplatte vorbei. Der Sensor registriert die Bewegung des Tastenmagneten und meldet sie an den Controller.<br />
* Hall-Tastaturen sind nahezu unverwüstlich, langlebig (viele Hersteller geben > 1'000'000 Anschläge als Lebensdauer an) und unempfindlich gegen störende elektromagnetische Felder und ionisierende Strahlung. Bei entsprechender Bauweise sind sie auch staub- und wasserdicht.<br />
* Einsatzgebiete: [[Bordcomputer]] in Flugzeugen und Raumschiffen, Maschinensteuerungen<br />
* Sehr teuer, da ein Sensor pro Taste benötigt wird, daher in Büroanwendungen kaum anzutreffen. Eine der wenigen Ausnahmen waren einige Tastaturen (K7604 und K7606) des DDR-Herstellers [[Robotron]].<ref>[http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/zubehoer/tastaturen.htm Artikel zu Tastaturen] auf ''robotrontechnik.de.'' Abgerufen am 16. März 2014.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Als Hilfe zum [[Blindschreiben]] haben Computertastaturen meist zwei [[Haptische Wahrnehmung|haptische]] Markierungen auf den Tasten der Buchstaben F und J sowie eine Markierung für das Zentrum des Nummernfelds auf der Taste für die Ziffer 5. Dabei handelt es sich um fühlbare Erhebungen in Form eines Punktes oder eines Striches (Fühlbalken<ref>{{Webarchiv | url=http://www.br.de/radio/bayern3/inhalt/ratgeber-und-tipps/blaubluetige-adelige188~_image-23_-2e4eb9fbfe213f700cc46b65332195f399886412.html | wayback=20131005005117 | text=Fachsprache laut Bayern-3-Redaktion}}</ref>), oder eine fühlbar abweichende Formgebung der Tasten. Diese erleichtern das Auffinden der Tasten (Positionierungen) und werden daher als [[Orientierungstaste]]n bezeichnet.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Zehnfingersystem]]<br />
* [[Eingabesysteme für die chinesische Schrift]]<br />
* [[Anlauttabelle#Anlaut-Tastatur|Anlaut-Tastatur]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Computer keyboards|Computer-Tastaturen}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* [http://www.marjorie.de/ps2/start.htm Detaillierte Beschreibung der PC-Tastatur incl. Steckerbelegungen]<br />
* [https://www.overclock.net/threads/official-mechanical-keyboard-guide.491752/ Informationen über die Mechanik, u. a. Visualisierung verschiedener Schaltertypen]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4059102-5}}<br />
<br />
[[Kategorie:Tastatur (Eingabegerät)| ]]<br />
[[Kategorie:Schreibtechnik]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Xenix&diff=256224511Xenix2025-05-22T10:35:36Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ Form</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis|Zum gleichnamigen Programmkino in Zürich siehe [[Xenix (Kino)]].}}<br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Bild=[[Datei:Ms xenix.jpg|Ms xenix]]<br />
|Beschreibung=MS Xenix<br />
|Entwickler=[[Microsoft]], [[SCO Group|SCO]]<br />
|Version=2.3.4 (386), 2.3.2 (286)<br />
|Freigabedatum= 1991<br />
|Stammbaum=[[Unix]] {{Kind}}[[System V|UNIX System&nbsp;V]] {{Kind|2}}Xenix<br />
|Architekturen=[[x86-Architektur|x86]], [[Motorola-68000er-Familie|68k]]<br />
|Lizenz=[[Proprietär]]<br />
|Sonstiges=heute [[SCO OpenServer]]<br />
|Website=[http://landing.sco.com/ sco.com]<br />
}}<br />
<br />
'''Xenix''' ist ein von [[Microsoft]] entwickeltes [[Betriebssystem]], das auf Unix basiert. Microsoft verwendete die Bezeichnung Unix nicht, da nur das Produkt ohne die Namensrechte von [[AT&T]] lizenziert wurde. Es wurde auf [[Apple]] [[Apple Lisa|Lisa]], [[Digital Equipment Corporation|DEC]] [[Virtual Address eXtension|VAX]] und [[x86-Architektur|x86]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PCs]] portiert. Zu den bedeutenden [[Erstausrüster|OEM]]-Anbietern zählten [[Acer]], [[RadioShack|Tandy]] und [[SCO Group|SCO]] (welche auch die spätere Weiterentwicklung übernahmen).<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Microsoft Xenix ===<br />
Ursprünglich war Microsoft Xenix eine [[Intel 8086|Intel-8086]]-Portierung von AT&T Unix Version&nbsp;7 mit einigen [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Erweiterungen. Am 25.&nbsp;August 1980 wurde die erste Version von Xenix&nbsp;OS herausgegeben. Bald darauf war Xenix in verschiedenen Versionen von Herstellern erhältlich: Altos, [[Compaq]], SCO und Tandy.<br />
<br />
Xenix sollte nach Plänen von Microsoft damals das Standard-Betriebssystem für PCs werden. Daraus wurde jedoch nichts, da es eine [[Festplattenlaufwerk|Festplatte]] (kostete zu dieser Zeit ca. 10.000&nbsp;[[Deutsche Mark|DM]], was in heutiger [[Geldwert|Kaufkraft]] rund {{Inflation|DE|10000|1980|r=-2}}&nbsp;[[Euro]] entspricht) und 256&nbsp;kByte [[Random-Access Memory|RAM]] benötigte, die [[IBM Personal Computer|ersten IBM PCs]] aber nur mit 16 bis 64&nbsp;kByte RAM ausgeliefert wurden.<br />
<br />
Mit dem Start der [[OS/2]]-Entwicklung verlor Microsoft das Interesse an Xenix.<br />
<br />
==== Versionsgeschichte ====<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Version<br />
! Veröffentlichung<br />
! Anmerkungen<br />
|-<br />
|'''MS Xenix'''||1980||<br />
Erstes Unix von Microsoft unter Lizenz von [[AT&T]]<br />
|-<br />
|'''MS Xenix 3.0'''||1983||<br />
System III für [[Intel 80286|80286]] bzw. [[Motorola-68000er-Familie|68000]]<br />
|-<br />
|'''MS Xenix 5.0'''||1985||<br />
System&nbsp;V für 80286<br />
|}<br />
<br />
=== OEM-Versionen ===<br />
==== IBM ====<br />
IBM vermarktete in der Anfangszeit noch [[Interactive Unix|PC/ix]] von Interactive als [[Unix]]-Betriebssystem für den IBM&nbsp;PC. Ab 1985 gab es dann IBM PC-Xenix 1.0 für die [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]]-Rechner, welches noch auf Xenix [[System III]] basierte. Das später gelieferte PC-Xenix 2.0 war bereits ein Unix [[System&nbsp;V]].<br />
<br />
==== Intel ====<br />
Für die eigenen [[Multibus]]-Systeme System 86/380 und System 86/330A wurde neben [[iRMX]] 86 auch Intel Xenix 3.4 und später 3.5 angeboten.<br />
<br />
==== Santa Cruz Operation ====<br />
Die 1979 von Larry und Doug Michels gegründete Firma war der bedeutendste Lieferant und forcierte auch die technische Weiterentwicklung. Das 1983 vorgestellte SCO Xenix 5.0 basierte weitgehend auf AT&T Unix [[System&nbsp;V]] Release&nbsp;0 (SVR0). 1987 erwarb Microsoft 25 % der Aktien von SCO; im Gegenzug bekam SCO alle Rechte an Xenix übertragen.<br />
<br />
==== Siemens ====<br />
Das [[Sinix]] für die Intel-Plattform basierte auf Xenix.<br />
<br />
==== Tandy ====<br />
Die Tandy-6000-Systeme wurden mit ''Tandy Xenix&nbsp;5'' ausgeliefert. Die Modelle 4000LX verwendeten später jedoch SCO Xenix.<br />
<br />
=== SCO Xenix ===<br />
1983 wurde das erste Unix-System für Rechner mit den Intel-Prozessoren 8086 und [[Intel 8088|8088]], welches ''SCO Xenix System III'' hieß, ausgeliefert.<br />
Santa Cruz Operation portierte 1985 Xenix auf den [[Intel 80286|80286]] (Produktname: SCO Xenix 286) und 1987 auf den [[Intel 80386|80386]] unter dem Namen SCO Xenix 386.<br />
<br />
Die letzte Version war SCO Xenix 386 Release 2.3.4 aus dem Jahr 1991, das nur noch für Rechner mit Intel 386 oder höher angeboten wurde – auch in einer Variante für [[Personal System/2|PS/2]]-[[Microchannel]]-Maschinen. Neben der [[Bourne-Shell]] (<code>sh</code>) und [[C-Shell]] (<code>csh</code>) war nun auch die [[Kornshell]] (<code>ksh</code>) enthalten. Die menügeführte Visual Shell (vsh) war für unerfahrene Benutzer gedacht. Für die Verbindung zu anderen Rechnern konnten [[Micnet]] über serielle Leitungen oder [[Unix to Unix Copy|UUCP]] genutzt werden. Als [[Texteditor]]en standen [[Ed (Texteditor)|ed]] und [[vi]] bereit. Der [[Systemadministrator]] konnte die menügeführte Oberfläche ''sysadmsh'' zum Beispiel für die Benutzerverwaltung oder [[Datensicherung]] nutzen. ''Multiscreen'' erlaubte die Nutzung mehrerer virtueller Konsolen.<br />
<br />
Bereits im Jahr 1989 wurde [[SCO Unix]] als Nachfolgeprodukt vorgestellt, welches abwärtskompatibel zu Xenix war und das Gerätetreibermodell von Xenix übernahm. Die späteren auf SCO Unix aufbauenden Systemprodukte OpenDesktop und [[SCO OpenServer|OpenServer]] (auch das aktuelle OpenServer&nbsp;6) ermöglichen ebenfalls noch die Ausführung von alten Xenix-Programmen.<br />
<br />
==== Versionsgeschichte ====<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Version<br />
! Veröffentlichung<br />
! Anmerkungen<br />
|-<br />
|XENIX 3.0 Release 1.0||Sep 1983||<br />
* '''SCO Xenix System III''' mit Unterstützung für [[IBM Personal Computer XT|IBM PC XT]]<br />
|-<br />
|XENIX 3.0 Release 1.1||Juli 1984||<br />
* '''SCO Xenix System III''' mit Unterstützung für IBM PC XT<br />
|-<br />
|Release 2.0||1984||<br />
* Weiterentwicklung '''SCO Xenix System&nbsp;V''' auf Basis von [[System V|UNIX System&nbsp;V]]<br />
|-<br />
|Release 2.1.1||1985||<br />
* Weiterentwicklung '''SCO Xenix 286''' für [[Intel 80286]]<br />
|-<br />
|Release 2.1.3||1986||<br />
|-<br />
|Release 2.2||1986||<br />
* Portierung von AT&T UNIX System&nbsp;V Release 2.2 auf [[Intel 80386|i386]], damit ist '''SCO Xenix System&nbsp;V/386''' das erste 32-Bit-Betriebssystem für x86-Computer<ref>{{internetquelle|autor=SCO|url=http://www.sco.com/company/history_1979-1999.html/|sprache=englisch| offline=ja |titel=Milestones in The History of The SCO Group 1979 through 1999|zugriff=2009-01-30}}</ref><br />
|-<br />
|Release 2.2.1||Feb 1988||<br />
|-<br />
|Release 2.2.2||Mai 1988||<br />
|-<br />
|Release 2.2.3||Ende 1988||<br />
* Unterstützung für zwei Grafikkarten<ref>{{Internetquelle |url=https://wdb1.sco.com/kb/tasearch.print?taid=105683 |titel=2.2 2.3 xenix video console monochrome vidi ega cga vga multiscreens card adaptor two multiple more vidi dual monitors serial adapter |abruf=2025-01-21}}</ref><br />
|-<br />
|Release 2.3.0||Feb 1989||<br />
* Basiert auf AT&T UNIX System&nbsp;V Release 2.3<br />
* Verbesserte Hardwareunterstützung, [[Video Graphics Array|VGA]]<br />
* Unterstützung für [[Datenstrom|Streams]]<br />
* Ausführung von SCO-Unix-3.2-[[Common Object File Format|COFF]]-Binärdateien<br />
|-<br />
|Release 2.3.1||1989||<br />
|-<br />
|Release 2.3.2||Juli 1989||<br />
* Verbesserte Treiber<ref>{{Internetquelle |url=https://wdb1.sco.com/kb/tasearch.print?taid=106026 |titel=Technical Article 106026 Changes made between SCO XENIX 386 OS Releases 2.3.1 and 2.3.2. |abruf=2025-01-21}}</ref><br />
* auch als Update (xnx137)<br />
|-<br />
|Release 2.3.3||1990||<br />
* Update (xnx296a) – kein offizielles Release<br />
|-<br />
|Release 2.3.4||April 1991||<br />
* Letzte veröffentlichte Version<br />
|}<br />
<br />
==== Weitere Produkte ====<br />
Die SCO-Xenix-Produktlinie bestand aus:<br />
* SCO Xenix 286/386 – Betriebssystem<br />
* SCO Xenix System&nbsp;V Development System – Entwicklungsumgebung<br />
* SCO Xenix System&nbsp;V Text Processing System – Textverarbeitung<br />
* SCO Xenix-NET – Microsoft Netzwerk für Xenix-Systeme<br />
* SCO TCP/IP – [[Transmission Control Protocol/Internet Protocol|TCP/IP]] ''nur für Xenix 386 verfügbar''<br />
* SCO NFS – [[Network File System|NFS]] ''nur für Xenix 386 verfügbar''<br />
* SCO uniPATH SNA-3270 – [[Mainframe]]-Konnektivität<br />
* SCO VP/ix – [[MS-DOS]]-Umgebung unter Xenix 386<br />
* SCO MultiView – [[Multitasking]]-Fensterumgebung<br />
* SCO Office Portfolio Suite – Anwendungspaket bestehend aus Lyrix, Professional, Integra, Manager<br />
* SCO FoxBASE+ – [[dBASE]]-kompatibles Datenbanksystem<br />
* SCO [[Microsoft Multiplan|Multiplan]] – [[Tabellenkalkulation]]<br />
<br />
'''Von Microsoft gelieferte Entwicklungswerkzeuge:'''<br />
* Microsoft [[C (Programmiersprache)|C]]<br />
* Microsoft [[BASIC]] [[Interpreter]]<br />
* Microsoft BASIC [[Compiler]]<br />
* Microsoft [[Pascal (Programmiersprache)|Pascal]] Compiler<br />
* Microsoft [[Fortran]] Compiler<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
* [[Embeddable Linux Kernel Subset]] (ELKS), eine Portierung des [[Linux (Kernel)|Linux-Kernels]] auf den [[Intel 8086]]/[[Intel 8088|8088]] (wie Xenix bis Version&nbsp;2)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur|Autor = Jean L. Yates|Titel = The Business Guide to the Xenix System|Jahr = 1984|Verlag = Addison-Wesley|Ort =|ISBN = 0-201-08847-9|Seiten = 493 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Sam D. Roberts|Titel = UNIX, XENIX & VENIX|Jahr = 1985|Verlag = Hofacker |Ort = Holzkirchen|ISBN = 3-88963-064-2|Seiten = 206 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Lee Paul Clukey|Titel = Unix and Demystified Xenix|Jahr = 1985|Verlag = TAB Books|Ort =|ISBN = 0-8306-1874-0|Seiten = 256 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Martin L. Moore|Titel = Working with Xenix System V|Jahr = 1986|Verlag = Scott, Foresman|Ort = Glenview, Ill.|ISBN = 0-673-18080-8|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Joanne Woodcock, Michael Halvorson|Titel = Xenix at work|Jahr = 1986|Verlag = Microsoft Press|Ort = Redmond, Wash.|ISBN = 0-914845-55-1|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Christopher Morgan|Titel = Inside XENIX®|Jahr = 1986|Verlag = H. W. Sams|Ort = Indianapolis, IN|ISBN = 0-672-22445-3|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Jürgen Fey|Titel = Das Betriebssystem XENIX|Jahr = 1987|Verlag = Markt&Technik|Ort =|ISBN = 3-89090-135-2|Seiten = 300 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Joanne Woodcock, Andreas Dripke|Titel = UNIX - XENIX: Eine Einführung|Jahr = 1989|Verlag = Microsoft Press|Ort = Wiesbaden|ISBN = 3-528-04553-1|Seiten = 404}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://williambader.com/museum/dell/xenixhistory.html Geschichte von Xenix (SCO)] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4215790-0|LCCN=n91055068|VIAF=175865556}}<br />
<br />
[[Kategorie:Microsoft-Software]]<br />
[[Kategorie:Unixoides Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Minirechner-Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Historische Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=PC/IX&diff=256224497PC/IX2025-05-22T10:35:12Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ Abschnitt hinzugefügt; verlinkt: Xenix und ELKS</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
| Name = PC/IX<br />
| Bild = <br />
| Beschreibung = <br />
| Entwickler = INTERACTIVE Systems Corp.<br />
| Erscheinungsdatum = April 1984<br />
| Version = 1.1<br />
| Freigabedatum = Dezember 1984<br />
| Stammbaum = [[Unix]] {{Kind}}[[System III]]<br />
| Chronik = PC/IX<br />
| Architekturen = [[IBM Personal Computer|IBM&nbsp;PC]] ([[x86-Architektur|x86]])<br />
| Lizenz = [[Proprietär]]<br />
| Sonstiges = Entwicklung eingestellt<br />
| Website = <br />
}}<br />
<br />
IBM '''Personal Computer Interactive Executive (PC/IX)''' ist ein [[Betriebssystem]], das vom ''UNIX Time Sharing System''<ref name=utss>{{Internetquelle |url=https://cdn.preterhuman.net/texts/manuals/Unix_Time-Sharing_System_Unix_Programmers_Manual_1979_vol1.pdf |titel=UNIX PROGRAMMER'S MANUAL |zugriff=2021-08-29 |sprache=en}}, S.&nbsp;4ff</ref> abgeleitet wurde und einige Erweiterungen für den [[IBM Personal Computer]] enthält. Es ist eine [[Portierung (Software)|Portierung]] von [[Unix|UNIX]] auf die [[16-Bit-Architektur]] des in IBM PCs genutzten [[Prozessor]]s, den [[Intel]] [[Intel 8088|8088]] (dessen größerer Bruder [[Intel 8086|8086]] Begründer der [[x86-Architektur]] ist).<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
PC/IX wurde von der INTERACTIVE Systems Corporation (Santa Monica, Kalifornien) für IBM entwickelt. Es basiert auf INTERACTIVE IS/3, einem [[System III]], welches durch AT&T Technologies, Inc. (ehemals [[Western Electric]] Company) lizenziert wurde.<br />
<br />
Nachdem bereits Anfang 1984 eine Vorab-Version gezeigt wurde, war das Produkt ab April 1984 erhältlich. Im August 1984 wurde die Verfügbarkeit eines [[FORTRAN]] Compilers (INFORT) und des ''INTERACTIVE Message and Network System'' (INMAIL/INNET/FTP)<ref>https://www-01.ibm.com/common/ssi/rep_ca/3/897/ENUS284-273/index.html</ref> bekanntgegeben.<br />
<br />
Die am Jahresende 1984 freigegebene Version 1.1 verbesserte die Hardware-Unterstützung, welche insbesondere für die neu vorgestellten PC&nbsp;AT notwendig wurde.<br />
<br />
Ab Januar 1985 war mit IX RM/COBOL ein COBOL Compiler und Interpreter verfügbar.<br />
<br />
Als neues Unix-Angebot gelangte 1985 das ''IBM Personal Computer [[XENIX]] Operating System'' in den Vertrieb, welches jedoch mindestens einen PC&nbsp;AT (mit Intel 80286) und mehr Speicher erforderte.<br />
<br />
== Funktionen ==<br />
Das Betriebssystem unterstützt sowohl den [[IBM Personal Computer|IBM&nbsp;PC (Typ 5150)]], allerdings nur mit Festplattenerweiterung, als auch den [[IBM Personal Computer XT|PC&nbsp;XT (Typ 5160)]], sowie ab PC/IX Version 1.1 auch den [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT (Typ 5170)]]. Es müssen mindestens 256&nbsp;KB Arbeitsspeicher (durch Speichererweiterungskarten, maximal möglich sind 640&nbsp;KB) und eine 10&nbsp;MB Festplatte für die Installation zur Verfügung stehen. Für die lokale Bildschirmausgabe wird ein IBM [[Monochrome Display Adapter|Monochrom-Bildschirmadapter]] (MDA) oder IBM [[Color Graphics Adapter|Farbbildschirmadapter]] (CGA), welcher allerdings nur im Textmodus unterstützt wird, benötigt.<br />
<br />
PC/IX ist ein Einzelbenutzer-Multitasking-System.<br />
<br />
Es kann neben einem bestehenden [[PC&nbsp;DOS]] auf einer Festplattenpartition installiert werden und enthält Dienstprogramme für den Dateiübertragung nach und von PC&nbsp;DOS Version 2.<br />
<br />
Weitere Besonderheiten s<br />
* [[Xenix]] von [[Microsoft]] (und später [[Santa Cruz Operation|SCO]]), eine kommerzielle Portierung von AT&T UNIX Version&nbsp;7 auf den [[Intel 8086]] (1980) und den [[Intel 80286|80286]] (1983)<br />
<br />
ind der Bildschirmeditor INed und die PC/IX-Shell.<br />
<br />
== Entwicklungsumgebung ==<br />
Neben der Programmiersprache C, für die ein entsprechender [[Compiler]], Laufzeitbibliotheken und [[Lint (Programmierwerkzeug)|Lint]] mitgeliefert wurden, gehörte ein [[Assembler (Informatik)|Assembler]] zum Lieferumfang. Weitere Werkzeuge waren Make und [[Source Code Control System]] (SCCS).<br />
<br />
== Dokumentation ==<br />
Die Benutzerdokumentation besteht aus mehreren Ordner mit folgenden Dokumenten:<br />
* GH20-6247 – ''General Information Manual''<br />
* SH20-6365 – ''User's Manual''<br />
* SH20-6367 – ''Programmer's Guide''<br />
* SH20-6369 – ''System Manager's Guide''<br />
* SH20-6371 – ''Text Processing Guide''<br />
<br />
== Versionen ==<br />
;Version 1.0 (April 1984)<br />
PC/IX wurde auf 19 Disketten (5.25" 2D) geliefert, welche in folgende Gruppen unterteilt waren:<br />
* Wartung – Maintenance: 1<br />
* Kernsystem – Core (kernel, shell and system utilities): 8<br />
* Entwicklungsumgebung – Programming: 4<br />
* Kommunikation – Communications: 1<br />
* Quelltextverwaltung – Source Code Control System: 1<br />
* Textverarbeitung – Text Processing: 1<br />
* Besonderer Einsatzzweck – Special Purpose: 1<br />
* Systemabrechnung – System Accounting: 1<br />
* Spiele – Games: 1<br />
<br />
;Version 1.1 (21. Dezember 1984)<br />
* Dieses Update erweiterte die Geräteunterstützung um den nun verfügbaren [[IBM Personal Computer/AT|IBM PC/AT]].<br />
* Das Update Kit (Teilenummer 6317009) für PC/IX Version 1 enthält 5 Disketten, Dokumentation und Installationsanweisungen zur Integration in die bereits installierte Vorversion.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Brown: ''Introduction to PC/IX and PC Xenix'', Addison-Wesley 1985, ISBN 0-201-10928-X<br />
* InfoWorld, Band 6 Nr. 14, ISSN 0199-6649 (2. April 1984), S. 39: ''A First Look at PC/IX''<ref name="books-kC4EAAAAMBAJ-39"> ''InfoWorld.'' vom 2. Apr. 1984, {{ISSN|0199-6649}}, Band 6, Nr. 14, S.&nbsp;39 ({{Google Buch|BuchID=kC4EAAAAMBAJ|Seite=39}}).</ref><br />
* PC Magazine, Band 3 Nr. 11, ISSN 0888-8507 (12. Juni 1984), S. 216: ''IBM Goes UNIX''<ref name="books-amQldGdl9LkC-216"> ''PC Mag.'' vom 12. Juni 1984, {{ISSN|0888-8507}}, Band 3, Nr. 11, S.&nbsp;216 ({{Google Buch|BuchID=amQldGdl9LkC|Seite=216}}).</ref><br />
* PC Magazine, Band 3 Nr. 13, ISSN 0888-8507 (10. Juli 1984), S. 43: ''Gurus Powwow on UNIX, But Few Applications Yet''<ref name="books-Bwng8NJ5fesC-43"> ''PC Mag.'' vom 10. Juli 1984, {{ISSN|0888-8507}}, Band 3, Nr. 13, S.&nbsp;43 ({{Google Buch|BuchID=Bwng8NJ5fesC|Seite=43}}).</ref><br />
* PC Magazine, Band 3 Nr. 22, ISSN 0888-8507 (13. Nov. 1984), S. 159: ''IBM's UNIX Formula for your PC''<ref name="books--Ukz6hjZEA4C-159"> ''PC Mag.'' vom 13. Nov. 1984, {{ISSN|0888-8507}}, Band 3, Nr. 22, S.&nbsp;159 ({{Google Buch|BuchID=-Ukz6hjZEA4C|Seite=159}}).</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www-01.ibm.com/common/ssi/rep_ca/5/897/ENUS284-025/index.html 284-025] – Personal Computer Interactive Executive (PC/IX)<br />
* [https://www-01.ibm.com/common/ssi/rep_ca/3/897/ENUS284-493/index.html 284-493] – IBM Personal Computer Interactive Executive (PC/IX) Version 1.1<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Xenix]] von [[Microsoft]] (und später [[Santa Cruz Operation|SCO]]), eine Portierung von AT&T UNIX Version&nbsp;7 auf den [[Intel 8086]] (1980) und den [[Intel 80286|80286]] (1983)<br />
* [[Embeddable Linux Kernel Subset]] (ELKS), eine Portierung des [[Linux (Kernel)|Linux-Kernels]] auf den [[Intel 8086]]/[[Intel 8088|8088]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Unix-Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Historische Software]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|PCIX]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256224458Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:33:31Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ "portieren _auf_ ..."</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
<br />
'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
<br />
[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] (dem im Vergleich zum [[i386]] die [[Memory Management Unit|MMU]] fehlt) nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
<br />
Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten [[Image-Datei|Abbildern]] für verschiedene [[Diskette]]nformate<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und als 32-MiB-[[Festplatte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Xenix]] von [[Microsoft]] (und später [[Santa Cruz Operation|SCO]]), eine kommerzielle Portierung von AT&T UNIX Version&nbsp;7 auf den [[Intel 8086]] (1980) und den [[Intel 80286|80286]] (1983)<br />
* [[PC/IX]], eine UNIX-Portierung auf 8086/8088 von 1984<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256224438Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:33:04Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ PC/IX dazu</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
<br />
'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
<br />
[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] (dem im Vergleich zum [[i386]] die [[Memory Management Unit|MMU]] fehlt) nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
<br />
Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten [[Image-Datei|Abbildern]] für verschiedene [[Diskette]]nformate<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und als 32-MiB-[[Festplatte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Xenix]] von [[Microsoft]] (und später [[Santa Cruz Operation|SCO]]), eine kommerzielle Portierung von AT&T UNIX Version&nbsp;7 für den [[Intel 8086]] (1980) und den [[Intel 80286|80286]] (1983)<br />
* [[PC/IX]], eine UNIX-Portierung auf 8086/8088 von 1984<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Telemetrie_(Software)&diff=256224278Telemetrie (Software)2025-05-22T10:28:37Z<p>Y2kbug: /* Beispiele */ Ob sich die Datensammlung von Windows 10 immer noch vollständig abschalten lässt? Auch in Windows 11? Ich bezweifle es...</p>
<hr />
<div>Unter dem Begriff '''Telemetrie''' versteht man in der [[Softwaretechnik]] das Sammeln von Rohdaten, die per automatischer [[Datenübertragung]] durch einen [[Hintergrundprozess|im Hintergrund laufenden]] [[Dienst (Informatik)|Dienst]] an den [[Softwareentwickler|Entwickler]] übertragen werden.<br />
<br />
Geschieht dies für den Benutzer nicht transparent, so spricht man auch von {{enS|Phoning Home}} oder ''{{lang|en|Calling Home}}'' (bzw. ''{{lang|en|Phone Home}}'' oder ''{{lang|en|Call Home}}''), dem [[#Call Home|Nach-Hause-Telefonieren]], da sich [[Software]] ohne leicht zu erreichende Einflussnahme durch den Benutzer „zu Hause“ beim Hersteller meldet.<br />
<br />
== Nutzen ==<br />
Die [[Softwareentwickler|Entwickler]] von [[Software]] beziehungsweise die Firmen dahinter erhoffen sich mithilfe einer Auswertung der gesammelten Daten eine Verbesserung ihrer Entwicklungen und Produkte.<br />
<br />
Beispiele für Betriebssysteme, die Telemetriedaten sammeln, sind [[Microsoft Windows 10|Windows 10]] von Microsoft<ref name="BSI_SiSyPHuS_Win10" /> und [[Ubuntu (Betriebssystem)|Ubuntu]]-[[Linux]] von [[Canonical]].<ref name="com-magazin_canonical-telemetrie-ubuntu" /> Sie tun dies mit der Erklärung, „die Entwicklung verbessern“ zu wollen, da die Programmierer mithilfe der gesammelten Daten besser über die tatsächliche Nutzung der Systeme Bescheid wissen.<br />
<br />
== Abgrenzung ==<br />
Der Begriff ''Telemetriedaten'' ist mehrdeutig. Er bezeichnet mehrere unterschiedliche Arten von Daten:<ref name="DSK_Win10_2019" /><br />
* Beim [[Client-Server-Modell]] sind Verbindungsdaten zwischen einem Server und mindestens einem Client ebenfalls Telemetriedaten.<br />
* In der [[Netzwerktechnik]] bezeichnet der Begriff die fortlaufende Reichweitenmessung, zur Prüfung, ob ein Signal besteht.<br />
* Die Erfassung von Rohdaten wie Nutzungs- und Diagnosedaten einer Software.<br />
<br />
Telemetriedaten beinhalten oft [[Softwaremetrik|Metrik]], {{enS|metrics}}, was [[Statistik|statistischen]] Daten entspricht. Zusätzlich sind jedoch auch Nutzungsdaten enthalten.<br />
<br />
Programme, deren Funktion sich darauf beschränkt, Daten zu sammeln und zu übermitteln, sind [[Spyware]]. Da der Nutzer dabei absichtlich im Unklaren gelassen wird bzw. Aufwand betrieben wurde, die Funktion zum Datensammeln möglichst gut zu verstecken, handelt es sich dabei um [[Schadprogramm|Malware]].<br />
<br />
== Datenschutz ==<br />
Da sich aufgrund der Nutzungsdaten Rückschlüsse über den [[Benutzer]] ziehen lassen, sind Telemetriedaten im Kontext des Datenschutz problematisch.<ref name="DSK_Win10_2019" /> Weil ein Benutzer die Telemetriefunktion oft nicht oder nur zu wenig beeinflussen kann, ergeben sich teilweise Parallelen zum Begriff der [[Spyware]], jedoch passiert im Gegensatz dazu die Datenerfassung im Rahmen der Telemetriedaten mit dem Wissen des Nutzers und zumindest teilweise auch transparent.<ref name="heiseonline_3950591" /><br />
<br />
=== {{Anker|Call Home}}„nach Hause telefonieren“ ===<br />
{{Belege fehlen}}<br />
[[Datei:Caricature-logo-Windows-10-by-digitalcourage.jpg|mini|[[Karikatur|Karikatives]] ''Windows-10''-Logo anlässlich des ''[[BigBrotherAwards]] 2018'' Kategorie ''Technik'' an ''[[Microsoft Deutschland]]'' für die kaum deaktivierbare Telemetriedaten-Übertragung bei [[Microsoft Windows 10|Windows&nbsp;10]]<br />CC-BY-SA&nbsp;/ Logo: Microsoft Corporation; [[Bildmontage|Montage]]: [[Digitalcourage]]<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Rosengart |url=https://bigbrotherawards.de/2018/technik-microsoft-deutschland |titel=Der BigBrotherAward 2018 in der Kategorie Technik geht an Microsoft Deutschland |werk=BigBrotherAwards.de |hrsg=Digitalcourage e.V. |datum=2018-04-20 |abruf=2019-12-09}}</ref>]]<br />
Die englischen Begriffe ''{{lang|en|Call Home}}'' oder ''{{lang|en|Calling Home}}'', auch ''{{lang|en|Phone Home}}'' oder ''{{lang|en|Phoning Home}}'', für „zu Hause anrufen“ oder „nach Hause telefonieren“ bezeichnet die Aktion eines [[Computerprogramm]]s, über das [[Internet]] Kontakt zum [[Server]] des Herstellers aufzunehmen. Der Begriff entstand nach dem Ausspruch des Außerirdischen im Film [[E. T. – Der Außerirdische|E.T.]]<br />
<br />
Einige [[Microsoft]]-Programme, z.&nbsp;B. der [[Windows Media Player]] in [[Windows XP]], aber auch viele andere Programme vor allem großer Anbieter, sind für besagtes Call Home bekannt. Meist ist der Begriff negativ besetzt und bezeichnet die Kontaktaufnahme und Datenübertragung zum Hersteller ohne Wissen des Anwenders. Eine vom Anwender bewusst initiierte Verbindung zum Herstellerserver, z.&nbsp;B. zum Versionsabgleich oder zur automatischen Programmaktualisierung, ist mit dem Ausdruck ''Call Home'' in der Regel nicht gemeint.<br />
<br />
Ein bekanntes, von Anwendern aufgedecktes Beispiel für ''Call Home'' waren die [[Netzwerkdrucker]] von [[Hewlett-Packard]]. Als die Firma von der Datenaufsichtsbehörde dafür gerügt wurde, versprach man rasch, dieses abzustellen. Drucker, die nach 2003 erworben wurden, sollten diese Funktion nicht mehr haben. Eine Garantie dafür gibt es allerdings nicht.<br />
<br />
Einige Programme mit ''Call-Home''-Funktion sehen vor, diese mittels bestimmter Einstellungen in oder Änderungen an den Werten der [[Windows-Registrierungsdatenbank|Systemregistrierung]] zu deaktivieren. Zur komfortablen Verwaltung dieser Registrierungseinträge gibt es teils Programme wie [[xp-AntiSpy]] (bis [[Microsoft Windows 7|Windows&nbsp;7]]), das einige undokumentierte Windows-Einstellungen verändern und die ''Call-Home''-Funktionen diverser Windows-Standardprogramme deaktivieren kann. Allerdings können derartige Tools nur bekannte ''Call-Home''-Aktionen unterbinden und dies auch nur, wenn der Hersteller eine Abschaltung grundsätzlich vorgesehen hat. Ist dies nicht der Fall, kann die Kontaktaufnahme zum Herstellerserver auch dadurch unterbunden werden, dass man dessen [[IP-Adresse]] in eine betriebssysteminterne Sperrliste einträgt. Programme wie [[Spybot – Search & Destroy]] bieten diese Funktion, können aber ebenfalls nur solche Server sperren, von denen bereits bekannt ist, dass sie von einigen Programmen zum Zwecke der ungewollten Datenübermittlung kontaktiert werden. Um jeglichen unkontrollierten Verbindungsaufbau zu unterbinden, wird deshalb der Einsatz einer [[Firewall]] empfohlen.<br />
<br />
In [[Microsoft Windows 10|Windows&nbsp;10]] [[Microsoft Windows 10#Version 21H2|21H2]] lässt sich der Telemetrie-Dienst mit Bordmitteln abschalten bzw. blockieren, die lokal gespeicherte Datensammlung findet jedoch weiterhin statt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/BSI/Cyber-Sicherheit/SiSyPHus/E20172000_BSI_Win10_AFUNKT_TELE_DEAKTIVIEREN_v1_0.html |titel=Deaktivierung der Telemetriekomponente in Windows&nbsp;10 21H2, Version 1.0 |hrsg=[[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] |datum=2022-05-04 |format=PDF; 710&nbsp;kB |abruf=2023-09-11}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Michael Humpa |url=https://www.chip.de/downloads/Telemetrie-deaktivieren-in-Windows-10-BSI-Anleitung_184285762.html |titel=Telemetrie deaktivieren in Windows 10 (BSI-Anleitung) |hrsg=[[Chip (Website)|Chip]] |datum=2022-06-03 |abruf=2023-09-11}}</ref> Die Umsetzung erfordert zudem Systemwissen und ist nicht so einfach wie die Nutzung diverser AntiSpy-Programme (oft [[Freeware]]), die es auch für Windows&nbsp;10/&#8203;[[Windows 11|11]] gibt.<ref>{{Internetquelle |autor=Sebastian Kolar |url=https://www.computerbild.de/artikel/cb-Tipps-Software-Windows-telemetrie-abschalten-35285601.html |titel=Windows-Spionage deaktivieren: Gratis-Tools machen Sie weniger gläsern |werk=[[Computer Bild]] |datum=2023-04-11 |abruf=2023-09-11}}</ref><br />
<br />
== Beispiele ==<br />
Ein Beispiel für Metriken ist der bei der Installation optional auswählbare oder später manuell installierbare ''{{lang|en|Popularity Contest}}'' von [[Debian|Debian GNU/Linux]]. Dabei werden die installierten [[Debian-Paket|Pakete]] sowie deren Nutzung erfasst, statistisch ausgewertet und auf einer öffentlichen [[Homepage]] aufbereitet dargestellt. Die [[Anonymität|anonyme]] Auswertung soll den Entwicklern bei einigen Entscheidungen helfen.<ref name="debian_popcon" /><br />
<br />
Bei den [[Microsoft Windows|Windows]]-Betriebssystemen von Microsoft war zur Aktivierung von [[Microsoft Windows 98|Windows&nbsp;98]] ein ''{{lang|en|[[Globally Unique Identifier]]}}'' (GUID) übertragen worden, der auf Internet-fähigen Systemen die eindeutige [[MAC-Adresse]] der [[Netzwerkkarte]] enthielt. Das ermöglichte eine eindeutige Identifizierung, weil derselbe GUID auch in gespeicherten Dokumenten, z.&nbsp;B. von [[Microsoft Office]], zu finden war.<ref name="heiseonline_286892" /> Bei der [[Microsoft Windows NT|Windows-NT-Reihe]] begann es mit [[Microsoft Windows XP|Windows&nbsp;XP]], dass das Betriebssystem unter bestimmten Umständen Kontakt mit Servern von Microsoft aufnahm. Das war einerseits die Suchfunktion,<ref name="heiseonline_60658" /> andererseits die Funktion zur Prüfung der [[Softwarelizenz]], „[[Windows Genuine Advantage]]“.<ref name="heiseonline_130552" /> Letztere nimmt täglich Kontakt zu Microsoft auf. Gab es in früheren Windows-Versionen bereits die Möglichkeit, nach einer Fehlfunktion einen [[Fehlerbericht]] ({{enS|bug report}}) mit Diagnosedaten an Microsoft zu schicken,<ref name="heiseonline_2792343" /> so ist es ab [[Microsoft Windows 10|Windows&nbsp;10]] endgültig so, dass unzählige Telemetriedaten gesammelt und gesendet werden. Dies wurde auch heftig kritisiert,<ref name="heiseonline_3298533" /><ref name="heiseonline_3632039" /><ref name="heiseonline_3861753" /> obwohl sich die Funktion mit dem entsprechenden [[Know-how]] noch abschalten ließ.<ref name="heiseonline_4140586" /> In der Enterprise-Version von Windows&nbsp;10 ist ein Abschalten der Telemetrie auch seitens des Betriebssystems möglich und vorgesehen ([[Opt-out (Permission Marketing)|Opt-out]]).<ref name="heiseonline_3835496" /><ref name="heiseonline_4652535" /><br />
<br />
Im Linux- bzw. Unix-Desktop [[KDE Plasma&nbsp;5]] gibt es ab Version 5.18 die Funktion „User Feedback“, die regelmäßig Telemetriedaten über die Nutzung an die Entwickler schickt. Die Funktion ist in der Voreinstellung ausgeschaltet ([[Opt-in]]).<ref name="heiseonline_4658712" /><br />
<br />
Ein Beispiel aus dem Bereich des Diebstahlschutzes von Laptops und Arbeitsplatzrechnern stellt die Software [[Computrace]] dar, welche in der [[System-Firmware]] (dem [[BIOS (IBM PC)|BIOS]] oder [[Unified Extensible Firmware Interface|UEFI]]) des Endgerätes verankert ist und nach Aktivierung regelmäßig Daten an die Herstellerfirma [[Absolute Software]] überträgt.<ref name="threat1">{{Internetquelle | url = https://threatpost.com/millions-of-pcs-affected-by-mysterious-computrace-backdoor-2/107700/ | titel = Millions of PCs Affected by Mysterious Computrace Backdoor | datum = 2014-08-14 | autor = Brian Donohue | zugriff = 2022-05-06 }}</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Digitale Rechteverwaltung]]<br />
* [[Produktaktivierung]]<br />
* [[Lizenzschlüssel]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<ref name="DSK_Win10_2019">{{Internetquelle |autor=Rasmus Robrahn, Dr.&nbsp;Martin Krämer, Dr.&nbsp;Christoph Lahmann, Uwe Robra |url=https://www.datenschutzkonferenz-online.de/media/ah/20191106_win10_prüfschema_hinweise_dsk.pdf#page=9 |titel=Datenschutz bei Windows&nbsp;10; – weitergehende technische Aspekte |hrsg=Konferenz der unabhängigen Datenschutzbehörden des Bundes und der Länder |datum=2019-11-06 |seiten=9 |abruf=2020-05-27 |format=PDF; 569&nbsp;KB}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_3950591">{{Heise online |ID=3950591 |Titel=Windows&nbsp;10 Telemetrie-Daten: An Microsoft geschickte Infos überwachen |Autor=Jan Mahn |Datum=2018-01-25 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="BSI_SiSyPHuS_Win10">{{Internetquelle |url=https://bsi.bund.de/DE/Service-Navi/Publikationen/Studien/SiSyPHuS_Win10/SiSyPHuS_node.html |titel=SiSyPHuS Win10: Studie zu Systemaufbau, Protokollierung, Härtung und Sicherheitsfunktionen in Windows&nbsp;10 |werk= |hrsg=[[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] |abruf=2022-05-30 |kommentar=„SiSyPHuS Win10“ steht für '''''S'''tud'''i'''e zu '''Sy'''stemintegrität, '''P'''rotokollierung, '''H'''ärtung '''u'''nd '''S'''icherheitsfunktionen in '''Win'''dows '''10''''' und ist eine Anspielung auf [[Sisyphos]] aus der griechischen Mythologie}}</ref><br />
<ref name="com-magazin_canonical-telemetrie-ubuntu">{{Internetquelle |autor=Alexandra Lindner |url=https://www.com-magazin.de/news/ubuntu/canonical-telemetrie-daten-ubuntu-nutzern-sammeln-1473166.html |titel=Canonical will Telemetrie-Daten von Ubuntu-Nutzern sammeln |werk=[[com!]] Professional |hrsg=Ebner Media Group GmbH & Co. KG |datum=2018-02-16 |abruf=2020-05-27}}</ref><br />
<ref name="debian_popcon">{{Internetquelle |url=https://popcon.debian.org/ |titel=Debian Popularity Contest |abruf=2020-05-28 |sprache=en}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_286892">{{Heise online |ID=286892 |Titel=Big Brother Bill – Microsofts heimliche ID-Nummern - angeblich eine Panne |Autor=Christian Persson, Peter Siering |Datum=1999-03-12 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_60658">{{Heise online |ID=60658 |Titel=Suchfunktion in Windows XP kontaktiert Microsoft |Autor=Peter Siering |Datum=2002-04-15 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_130552">{{Heise online |ID=130552 |Titel=Microsofts WGA-Prüfung telefoniert nach Hause &#x5B;Update&#x5D; |Autor=Axel Vahldiek |Datum=2006-06-08 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_2792343">{{Heise online |ID=2792343 |Titel=Angebliche "Schnüffel-Updates" für Windows&nbsp;7 und 8.1 |Autor=Hajo Schulz |Datum=2015-08-27 |Abruf=2020-05-28 |Zitat=Diese auf Deutsch „Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit“ genannte Funktion ist in Windows selbst sowie in etlichen Microsoft-Anwendungen, -Apps und -Installationsroutinen eingebaut und dient dazu, Microsoft Daten darüber zu liefern, wie gut oder schlecht die jeweilige Anwendung auf dem Rechner des Anwenders funktioniert.}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_3298533">{{Heise online |ID=3298533 |Titel=Electronic Frontier Foundation kritisiert Upgrade-Praxis und Datensammelwut von Windows&nbsp;10 |Autor=Kristina Beer |Datum=2016-08-18 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_3632039">{{Heise online |ID=3632039 |Titel=Windows&nbsp;10: EU-Kontrolleure beklagen Microsofts anhaltende Datensammelei |Autor=Stefan Krempl |Datum=2017-02-21 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_3861753">{{Heise online |ID=3861753 |Titel=Niederländischer Datenschützer: Microsoft bricht mit Windows&nbsp;10 Datenschutzrecht |Autor=Christiane Schulzki-Haddouti |Datum=2017-10-13 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_4140586">{{Heise online |ID=4140586 |Titel=Privatsphäre in Windows&nbsp;10 schützen |Autor=Hajo Schulz |Datum=2018-08-24 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_3835496">{{Heise online |ID=3835496 |Titel=Datenschützer: Unternehmen können Windows&nbsp;10 Enterprise datenschutzkonform einsetzen |Autor=Christiane Schulzki-Haddouti |Datum=2017-09-19 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_4652535">{{Heise online |ID=4652535 |Titel=Windows&nbsp;10 Enterprise Version 1909: Telemetrie komplett abschaltbar |Autor=Günter Born |Datum=2020-02-04 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
<ref name="heiseonline_4658712">{{Heise online |ID=4658712 |Titel=Linux/Unix-Desktop KDE Plasma 5.18 erhält kleinere Neuerungen und Langzeitunterstützung |Autor=Tim Schürmann |Datum=2020-02-12 |Abruf=2020-05-28}}</ref><br />
</references><br />
<br />
[[Kategorie:Softwaretechnik]]<br />
[[Kategorie:Qualitätsmanagement (Softwaretechnik)]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Xenix&diff=256224020Xenix2025-05-22T10:19:31Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ Formulierung: "Portierung _auf_ <etwas>"...</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis|Zum gleichnamigen Programmkino in Zürich siehe [[Xenix (Kino)]].}}<br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Bild=[[Datei:Ms xenix.jpg|Ms xenix]]<br />
|Beschreibung=MS Xenix<br />
|Entwickler=[[Microsoft]], [[SCO Group|SCO]]<br />
|Version=2.3.4 (386), 2.3.2 (286)<br />
|Freigabedatum= 1991<br />
|Stammbaum=[[Unix]] {{Kind}}[[System V|UNIX System&nbsp;V]] {{Kind|2}}Xenix<br />
|Architekturen=[[x86-Architektur|x86]], [[Motorola-68000er-Familie|68k]]<br />
|Lizenz=[[Proprietär]]<br />
|Sonstiges=heute [[SCO OpenServer]]<br />
|Website=[http://landing.sco.com/ sco.com]<br />
}}<br />
<br />
'''Xenix''' ist ein von [[Microsoft]] entwickeltes [[Betriebssystem]], das auf Unix basiert. Microsoft verwendete die Bezeichnung Unix nicht, da nur das Produkt ohne die Namensrechte von [[AT&T]] lizenziert wurde. Es wurde auf [[Apple]] [[Apple Lisa|Lisa]], [[Digital Equipment Corporation|DEC]] [[Virtual Address eXtension|VAX]] und [[x86-Architektur|x86]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PCs]] portiert. Zu den bedeutenden [[Erstausrüster|OEM]]-Anbietern zählten [[Acer]], [[RadioShack|Tandy]] und [[SCO Group|SCO]] (welche auch die spätere Weiterentwicklung übernahmen).<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Microsoft Xenix ===<br />
Ursprünglich war Microsoft Xenix eine [[Intel 8086|Intel-8086]]-Portierung von AT&T Unix Version&nbsp;7 mit einigen [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Erweiterungen. Am 25.&nbsp;August 1980 wurde die erste Version von Xenix&nbsp;OS herausgegeben. Bald darauf war Xenix in verschiedenen Versionen von Herstellern erhältlich: Altos, [[Compaq]], SCO und Tandy.<br />
<br />
Xenix sollte nach Plänen von Microsoft damals das Standard-Betriebssystem für PCs werden. Daraus wurde jedoch nichts, da es eine [[Festplattenlaufwerk|Festplatte]] (kostete zu dieser Zeit ca. 10.000&nbsp;[[Deutsche Mark|DM]], was in heutiger [[Geldwert|Kaufkraft]] rund {{Inflation|DE|10000|1980|r=-2}}&nbsp;[[Euro]] entspricht) und 256&nbsp;kByte [[Random-Access Memory|RAM]] benötigte, die [[IBM Personal Computer|ersten IBM PCs]] aber nur mit 16 bis 64&nbsp;kByte RAM ausgeliefert wurden.<br />
<br />
Mit dem Start der [[OS/2]]-Entwicklung verlor Microsoft das Interesse an Xenix.<br />
<br />
==== Versionsgeschichte ====<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Version<br />
! Veröffentlichung<br />
! Anmerkungen<br />
|-<br />
|'''MS Xenix'''||1980||<br />
Erstes Unix von Microsoft unter Lizenz von [[AT&T]]<br />
|-<br />
|'''MS Xenix 3.0'''||1983||<br />
System III für [[Intel 80286|80286]] bzw. [[Motorola-68000er-Familie|68000]]<br />
|-<br />
|'''MS Xenix 5.0'''||1985||<br />
System&nbsp;V für 80286<br />
|}<br />
<br />
=== OEM-Versionen ===<br />
==== IBM ====<br />
IBM vermarktete in der Anfangszeit noch [[Interactive Unix|PC/ix]] von Interactive als [[Unix]]-Betriebssystem für den IBM&nbsp;PC. Ab 1985 gab es dann IBM PC-Xenix 1.0 für die [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]]-Rechner, welches noch auf Xenix [[System III]] basierte. Das später gelieferte PC-Xenix 2.0 war bereits ein Unix [[System&nbsp;V]].<br />
<br />
==== Intel ====<br />
Für die eigenen [[Multibus]]-Systeme System 86/380 und System 86/330A wurde neben [[iRMX]] 86 auch Intel Xenix 3.4 und später 3.5 angeboten.<br />
<br />
==== Santa Cruz Operation ====<br />
Die 1979 von Larry und Doug Michels gegründete Firma war der bedeutendste Lieferant und forcierte auch die technische Weiterentwicklung. Das 1983 vorgestellte SCO Xenix 5.0 basierte weitgehend auf AT&T Unix [[System&nbsp;V]] Release&nbsp;0 (SVR0). 1987 erwarb Microsoft 25 % der Aktien von SCO; im Gegenzug bekam SCO alle Rechte an Xenix übertragen.<br />
<br />
==== Siemens ====<br />
Das [[Sinix]] für die Intel-Plattform basierte auf Xenix.<br />
<br />
==== Tandy ====<br />
Die Tandy-6000-Systeme wurden mit ''Tandy Xenix&nbsp;5'' ausgeliefert. Die Modelle 4000LX verwendeten später jedoch SCO Xenix.<br />
<br />
=== SCO Xenix ===<br />
1983 wurde das erste Unix-System für Rechner mit den Intel-Prozessoren 8086 und [[Intel 8088|8088]], welches ''SCO Xenix System III'' hieß, ausgeliefert.<br />
Santa Cruz Operation portierte 1985 Xenix auf den [[Intel 80286|80286]] (Produktname: SCO Xenix 286) und 1987 auf den [[Intel 80386|80386]] unter dem Namen SCO Xenix 386.<br />
<br />
Die letzte Version war SCO Xenix 386 Release 2.3.4 aus dem Jahr 1991, das nur noch für Rechner mit Intel 386 oder höher angeboten wurde – auch in einer Variante für [[Personal System/2|PS/2]]-[[Microchannel]]-Maschinen. Neben der [[Bourne-Shell]] (<code>sh</code>) und [[C-Shell]] (<code>csh</code>) war nun auch die [[Kornshell]] (<code>ksh</code>) enthalten. Die menügeführte Visual Shell (vsh) war für unerfahrene Benutzer gedacht. Für die Verbindung zu anderen Rechnern konnten [[Micnet]] über serielle Leitungen oder [[Unix to Unix Copy|UUCP]] genutzt werden. Als [[Texteditor]]en standen [[Ed (Texteditor)|ed]] und [[vi]] bereit. Der [[Systemadministrator]] konnte die menügeführte Oberfläche ''sysadmsh'' zum Beispiel für die Benutzerverwaltung oder [[Datensicherung]] nutzen. ''Multiscreen'' erlaubte die Nutzung mehrerer virtueller Konsolen.<br />
<br />
Bereits im Jahr 1989 wurde [[SCO Unix]] als Nachfolgeprodukt vorgestellt, welches abwärtskompatibel zu Xenix war und das Gerätetreibermodell von Xenix übernahm. Die späteren auf SCO Unix aufbauenden Systemprodukte OpenDesktop und [[SCO OpenServer|OpenServer]] (auch das aktuelle OpenServer&nbsp;6) ermöglichen ebenfalls noch die Ausführung von alten Xenix-Programmen.<br />
<br />
==== Versionsgeschichte ====<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Version<br />
! Veröffentlichung<br />
! Anmerkungen<br />
|-<br />
|XENIX 3.0 Release 1.0||Sep 1983||<br />
* '''SCO Xenix System III''' mit Unterstützung für [[IBM Personal Computer XT|IBM PC XT]]<br />
|-<br />
|XENIX 3.0 Release 1.1||Juli 1984||<br />
* '''SCO Xenix System III''' mit Unterstützung für IBM PC XT<br />
|-<br />
|Release 2.0||1984||<br />
* Weiterentwicklung '''SCO Xenix System&nbsp;V''' auf Basis von [[System V|UNIX System&nbsp;V]]<br />
|-<br />
|Release 2.1.1||1985||<br />
* Weiterentwicklung '''SCO Xenix 286''' für [[Intel 80286]]<br />
|-<br />
|Release 2.1.3||1986||<br />
|-<br />
|Release 2.2||1986||<br />
* Portierung von AT&T UNIX System&nbsp;V Release 2.2 auf [[Intel 80386|i386]], damit ist '''SCO Xenix System&nbsp;V/386''' das erste 32-Bit-Betriebssystem für x86-Computer<ref>{{internetquelle|autor=SCO|url=http://www.sco.com/company/history_1979-1999.html/|sprache=englisch| offline=ja |titel=Milestones in The History of The SCO Group 1979 through 1999|zugriff=2009-01-30}}</ref><br />
|-<br />
|Release 2.2.1||Feb 1988||<br />
|-<br />
|Release 2.2.2||Mai 1988||<br />
|-<br />
|Release 2.2.3||Ende 1988||<br />
* Unterstützung für zwei Grafikkarten<ref>{{Internetquelle |url=https://wdb1.sco.com/kb/tasearch.print?taid=105683 |titel=2.2 2.3 xenix video console monochrome vidi ega cga vga multiscreens card adaptor two multiple more vidi dual monitors serial adapter |abruf=2025-01-21}}</ref><br />
|-<br />
|Release 2.3.0||Feb 1989||<br />
* Basiert auf AT&T UNIX System&nbsp;V Release 2.3<br />
* Verbesserte Hardwareunterstützung, [[Video Graphics Array|VGA]]<br />
* Unterstützung für [[Datenstrom|Streams]]<br />
* Ausführung von SCO-Unix-3.2-[[Common Object File Format|COFF]]-Binärdateien<br />
|-<br />
|Release 2.3.1||1989||<br />
|-<br />
|Release 2.3.2||Juli 1989||<br />
* Verbesserte Treiber<ref>{{Internetquelle |url=https://wdb1.sco.com/kb/tasearch.print?taid=106026 |titel=Technical Article 106026 Changes made between SCO XENIX 386 OS Releases 2.3.1 and 2.3.2. |abruf=2025-01-21}}</ref><br />
* auch als Update (xnx137)<br />
|-<br />
|Release 2.3.3||1990||<br />
* Update (xnx296a) – kein offizielles Release<br />
|-<br />
|Release 2.3.4||April 1991||<br />
* Letzte veröffentlichte Version<br />
|}<br />
<br />
==== Weitere Produkte ====<br />
Die SCO-Xenix-Produktlinie bestand aus:<br />
* SCO Xenix 286/386 – Betriebssystem<br />
* SCO Xenix System&nbsp;V Development System – Entwicklungsumgebung<br />
* SCO Xenix System&nbsp;V Text Processing System – Textverarbeitung<br />
* SCO Xenix-NET – Microsoft Netzwerk für Xenix-Systeme<br />
* SCO TCP/IP – [[Transmission Control Protocol/Internet Protocol|TCP/IP]] ''nur für Xenix 386 verfügbar''<br />
* SCO NFS – [[Network File System|NFS]] ''nur für Xenix 386 verfügbar''<br />
* SCO uniPATH SNA-3270 – [[Mainframe]]-Konnektivität<br />
* SCO VP/ix – [[MS-DOS]]-Umgebung unter Xenix 386<br />
* SCO MultiView – [[Multitasking]]-Fensterumgebung<br />
* SCO Office Portfolio Suite – Anwendungspaket bestehend aus Lyrix, Professional, Integra, Manager<br />
* SCO FoxBASE+ – [[dBASE]]-kompatibles Datenbanksystem<br />
* SCO [[Microsoft Multiplan|Multiplan]] – [[Tabellenkalkulation]]<br />
<br />
'''Von Microsoft gelieferte Entwicklungswerkzeuge:'''<br />
* Microsoft [[C (Programmiersprache)|C]]<br />
* Microsoft [[BASIC]] [[Interpreter]]<br />
* Microsoft BASIC [[Compiler]]<br />
* Microsoft [[Pascal (Programmiersprache)|Pascal]] Compiler<br />
* Microsoft [[Fortran]] Compiler<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
* [[Embeddable Linux Kernel Subset]] (ELKS) – Portierung des [[Linux (Kernel)|Linux-Kernels]] auf den [[Intel 8086]]/[[Intel 8088|8088]] (wie Xenix bis Version&nbsp;2)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur|Autor = Jean L. Yates|Titel = The Business Guide to the Xenix System|Jahr = 1984|Verlag = Addison-Wesley|Ort =|ISBN = 0-201-08847-9|Seiten = 493 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Sam D. Roberts|Titel = UNIX, XENIX & VENIX|Jahr = 1985|Verlag = Hofacker |Ort = Holzkirchen|ISBN = 3-88963-064-2|Seiten = 206 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Lee Paul Clukey|Titel = Unix and Demystified Xenix|Jahr = 1985|Verlag = TAB Books|Ort =|ISBN = 0-8306-1874-0|Seiten = 256 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Martin L. Moore|Titel = Working with Xenix System V|Jahr = 1986|Verlag = Scott, Foresman|Ort = Glenview, Ill.|ISBN = 0-673-18080-8|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Joanne Woodcock, Michael Halvorson|Titel = Xenix at work|Jahr = 1986|Verlag = Microsoft Press|Ort = Redmond, Wash.|ISBN = 0-914845-55-1|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Christopher Morgan|Titel = Inside XENIX®|Jahr = 1986|Verlag = H. W. Sams|Ort = Indianapolis, IN|ISBN = 0-672-22445-3|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Jürgen Fey|Titel = Das Betriebssystem XENIX|Jahr = 1987|Verlag = Markt&Technik|Ort =|ISBN = 3-89090-135-2|Seiten = 300 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Joanne Woodcock, Andreas Dripke|Titel = UNIX - XENIX: Eine Einführung|Jahr = 1989|Verlag = Microsoft Press|Ort = Wiesbaden|ISBN = 3-528-04553-1|Seiten = 404}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://williambader.com/museum/dell/xenixhistory.html Geschichte von Xenix (SCO)] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4215790-0|LCCN=n91055068|VIAF=175865556}}<br />
<br />
[[Kategorie:Microsoft-Software]]<br />
[[Kategorie:Unixoides Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Minirechner-Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Historische Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223983Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:18:25Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ SCO kam später</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
<br />
'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
<br />
[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] (dem im Vergleich zum [[i386]] die [[Memory Management Unit|MMU]] fehlt) nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
<br />
Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten [[Image-Datei|Abbildern]] für verschiedene [[Diskette]]nformate<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und als 32-MiB-[[Festplatte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Xenix]] von [[Microsoft]] (und später [[Santa Cruz Operation|SCO]]) – eine kommerzielle Portierung von AT&T UNIX Version&nbsp;7 für den [[Intel 8086]] (1980) und den [[Intel 80286|80286]] (1983)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223966Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:17:54Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ Jahreszahlen korr.: MS XENIX bereits 1980 (für Intel 8086), MS XENIX 3.0 für den 80286 kam bereits 1983 auf den Markt</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
<br />
'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
<br />
[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] (dem im Vergleich zum [[i386]] die [[Memory Management Unit|MMU]] fehlt) nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
<br />
Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten [[Image-Datei|Abbildern]] für verschiedene [[Diskette]]nformate<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und als 32-MiB-[[Festplatte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Xenix]] von [[Microsoft]] und [[Santa Cruz Operation|SCO]] – eine kommerzielle Portierung von AT&T UNIX Version&nbsp;7 für den [[Intel 8086]] (1980) und den [[Intel 80286|80286]] (1983)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Xenix&diff=256223903Xenix2025-05-22T10:15:53Z<p>Y2kbug: /* Siehe auch */ ELKS dazu</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis|Zum gleichnamigen Programmkino in Zürich siehe [[Xenix (Kino)]].}}<br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Bild=[[Datei:Ms xenix.jpg|Ms xenix]]<br />
|Beschreibung=MS Xenix<br />
|Entwickler=[[Microsoft]], [[SCO Group|SCO]]<br />
|Version=2.3.4 (386), 2.3.2 (286)<br />
|Freigabedatum= 1991<br />
|Stammbaum=[[Unix]] {{Kind}}[[System V|UNIX System&nbsp;V]] {{Kind|2}}Xenix<br />
|Architekturen=[[x86-Architektur|x86]], [[Motorola-68000er-Familie|68k]]<br />
|Lizenz=[[Proprietär]]<br />
|Sonstiges=heute [[SCO OpenServer]]<br />
|Website=[http://landing.sco.com/ sco.com]<br />
}}<br />
<br />
'''Xenix''' ist ein von [[Microsoft]] entwickeltes [[Betriebssystem]], das auf Unix basiert. Microsoft verwendete die Bezeichnung Unix nicht, da nur das Produkt ohne die Namensrechte von [[AT&T]] lizenziert wurde. Es wurde auf [[Apple]] [[Apple Lisa|Lisa]], [[Digital Equipment Corporation|DEC]] [[Virtual Address eXtension|VAX]] und [[x86-Architektur|x86]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PCs]] portiert. Zu den bedeutenden [[Erstausrüster|OEM]]-Anbietern zählten [[Acer]], [[RadioShack|Tandy]] und [[SCO Group|SCO]] (welche auch die spätere Weiterentwicklung übernahmen).<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Microsoft Xenix ===<br />
Ursprünglich war Microsoft Xenix eine [[Intel 8086|Intel-8086]]-Portierung von AT&T Unix Version&nbsp;7 mit einigen [[Berkeley Software Distribution|BSD]]-Erweiterungen. Am 25.&nbsp;August 1980 wurde die erste Version von Xenix&nbsp;OS herausgegeben. Bald darauf war Xenix in verschiedenen Versionen von Herstellern erhältlich: Altos, [[Compaq]], SCO und Tandy.<br />
<br />
Xenix sollte nach Plänen von Microsoft damals das Standard-Betriebssystem für PCs werden. Daraus wurde jedoch nichts, da es eine [[Festplattenlaufwerk|Festplatte]] (kostete zu dieser Zeit ca. 10.000&nbsp;[[Deutsche Mark|DM]], was in heutiger [[Geldwert|Kaufkraft]] rund {{Inflation|DE|10000|1980|r=-2}}&nbsp;[[Euro]] entspricht) und 256&nbsp;kByte [[Random-Access Memory|RAM]] benötigte, die [[IBM Personal Computer|ersten IBM PCs]] aber nur mit 16 bis 64&nbsp;kByte RAM ausgeliefert wurden.<br />
<br />
Mit dem Start der [[OS/2]]-Entwicklung verlor Microsoft das Interesse an Xenix.<br />
<br />
==== Versionsgeschichte ====<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Version<br />
! Veröffentlichung<br />
! Anmerkungen<br />
|-<br />
|'''MS Xenix'''||1980||<br />
Erstes Unix von Microsoft unter Lizenz von [[AT&T]]<br />
|-<br />
|'''MS Xenix 3.0'''||1983||<br />
System III für [[Intel 80286|80286]] bzw. [[Motorola-68000er-Familie|68000]]<br />
|-<br />
|'''MS Xenix 5.0'''||1985||<br />
System&nbsp;V für 80286<br />
|}<br />
<br />
=== OEM-Versionen ===<br />
==== IBM ====<br />
IBM vermarktete in der Anfangszeit noch [[Interactive Unix|PC/ix]] von Interactive als [[Unix]]-Betriebssystem für den IBM&nbsp;PC. Ab 1985 gab es dann IBM PC-Xenix 1.0 für die [[IBM Personal Computer/AT|PC/AT]]-Rechner, welches noch auf Xenix [[System III]] basierte. Das später gelieferte PC-Xenix 2.0 war bereits ein Unix [[System&nbsp;V]].<br />
<br />
==== Intel ====<br />
Für die eigenen [[Multibus]]-Systeme System 86/380 und System 86/330A wurde neben [[iRMX]] 86 auch Intel Xenix 3.4 und später 3.5 angeboten.<br />
<br />
==== Santa Cruz Operation ====<br />
Die 1979 von Larry und Doug Michels gegründete Firma war der bedeutendste Lieferant und forcierte auch die technische Weiterentwicklung. Das 1983 vorgestellte SCO Xenix 5.0 basierte weitgehend auf AT&T Unix [[System&nbsp;V]] Release&nbsp;0 (SVR0). 1987 erwarb Microsoft 25 % der Aktien von SCO; im Gegenzug bekam SCO alle Rechte an Xenix übertragen.<br />
<br />
==== Siemens ====<br />
Das [[Sinix]] für die Intel-Plattform basierte auf Xenix.<br />
<br />
==== Tandy ====<br />
Die Tandy-6000-Systeme wurden mit ''Tandy Xenix&nbsp;5'' ausgeliefert. Die Modelle 4000LX verwendeten später jedoch SCO Xenix.<br />
<br />
=== SCO Xenix ===<br />
1983 wurde das erste Unix-System für Rechner mit den Intel-Prozessoren 8086 und [[Intel 8088|8088]], welches ''SCO Xenix System III'' hieß, ausgeliefert.<br />
Santa Cruz Operation portierte 1985 Xenix auf den [[Intel 80286|80286]] (Produktname: SCO Xenix 286) und 1987 auf den [[Intel 80386|80386]] unter dem Namen SCO Xenix 386.<br />
<br />
Die letzte Version war SCO Xenix 386 Release 2.3.4 aus dem Jahr 1991, das nur noch für Rechner mit Intel 386 oder höher angeboten wurde – auch in einer Variante für [[Personal System/2|PS/2]]-[[Microchannel]]-Maschinen. Neben der [[Bourne-Shell]] (<code>sh</code>) und [[C-Shell]] (<code>csh</code>) war nun auch die [[Kornshell]] (<code>ksh</code>) enthalten. Die menügeführte Visual Shell (vsh) war für unerfahrene Benutzer gedacht. Für die Verbindung zu anderen Rechnern konnten [[Micnet]] über serielle Leitungen oder [[Unix to Unix Copy|UUCP]] genutzt werden. Als [[Texteditor]]en standen [[Ed (Texteditor)|ed]] und [[vi]] bereit. Der [[Systemadministrator]] konnte die menügeführte Oberfläche ''sysadmsh'' zum Beispiel für die Benutzerverwaltung oder [[Datensicherung]] nutzen. ''Multiscreen'' erlaubte die Nutzung mehrerer virtueller Konsolen.<br />
<br />
Bereits im Jahr 1989 wurde [[SCO Unix]] als Nachfolgeprodukt vorgestellt, welches abwärtskompatibel zu Xenix war und das Gerätetreibermodell von Xenix übernahm. Die späteren auf SCO Unix aufbauenden Systemprodukte OpenDesktop und [[SCO OpenServer|OpenServer]] (auch das aktuelle OpenServer&nbsp;6) ermöglichen ebenfalls noch die Ausführung von alten Xenix-Programmen.<br />
<br />
==== Versionsgeschichte ====<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Version<br />
! Veröffentlichung<br />
! Anmerkungen<br />
|-<br />
|XENIX 3.0 Release 1.0||Sep 1983||<br />
* '''SCO Xenix System III''' mit Unterstützung für [[IBM Personal Computer XT|IBM PC XT]]<br />
|-<br />
|XENIX 3.0 Release 1.1||Juli 1984||<br />
* '''SCO Xenix System III''' mit Unterstützung für IBM PC XT<br />
|-<br />
|Release 2.0||1984||<br />
* Weiterentwicklung '''SCO Xenix System&nbsp;V''' auf Basis von [[System V|UNIX System&nbsp;V]]<br />
|-<br />
|Release 2.1.1||1985||<br />
* Weiterentwicklung '''SCO Xenix 286''' für [[Intel 80286]]<br />
|-<br />
|Release 2.1.3||1986||<br />
|-<br />
|Release 2.2||1986||<br />
* Portierung von AT&T UNIX System&nbsp;V Release 2.2 auf [[Intel 80386|i386]], damit ist '''SCO Xenix System&nbsp;V/386''' das erste 32-Bit-Betriebssystem für x86-Computer<ref>{{internetquelle|autor=SCO|url=http://www.sco.com/company/history_1979-1999.html/|sprache=englisch| offline=ja |titel=Milestones in The History of The SCO Group 1979 through 1999|zugriff=2009-01-30}}</ref><br />
|-<br />
|Release 2.2.1||Feb 1988||<br />
|-<br />
|Release 2.2.2||Mai 1988||<br />
|-<br />
|Release 2.2.3||Ende 1988||<br />
* Unterstützung für zwei Grafikkarten<ref>{{Internetquelle |url=https://wdb1.sco.com/kb/tasearch.print?taid=105683 |titel=2.2 2.3 xenix video console monochrome vidi ega cga vga multiscreens card adaptor two multiple more vidi dual monitors serial adapter |abruf=2025-01-21}}</ref><br />
|-<br />
|Release 2.3.0||Feb 1989||<br />
* Basiert auf AT&T UNIX System&nbsp;V Release 2.3<br />
* Verbesserte Hardwareunterstützung, [[Video Graphics Array|VGA]]<br />
* Unterstützung für [[Datenstrom|Streams]]<br />
* Ausführung von SCO-Unix-3.2-[[Common Object File Format|COFF]]-Binärdateien<br />
|-<br />
|Release 2.3.1||1989||<br />
|-<br />
|Release 2.3.2||Juli 1989||<br />
* Verbesserte Treiber<ref>{{Internetquelle |url=https://wdb1.sco.com/kb/tasearch.print?taid=106026 |titel=Technical Article 106026 Changes made between SCO XENIX 386 OS Releases 2.3.1 and 2.3.2. |abruf=2025-01-21}}</ref><br />
* auch als Update (xnx137)<br />
|-<br />
|Release 2.3.3||1990||<br />
* Update (xnx296a) – kein offizielles Release<br />
|-<br />
|Release 2.3.4||April 1991||<br />
* Letzte veröffentlichte Version<br />
|}<br />
<br />
==== Weitere Produkte ====<br />
Die SCO-Xenix-Produktlinie bestand aus:<br />
* SCO Xenix 286/386 – Betriebssystem<br />
* SCO Xenix System&nbsp;V Development System – Entwicklungsumgebung<br />
* SCO Xenix System&nbsp;V Text Processing System – Textverarbeitung<br />
* SCO Xenix-NET – Microsoft Netzwerk für Xenix-Systeme<br />
* SCO TCP/IP – [[Transmission Control Protocol/Internet Protocol|TCP/IP]] ''nur für Xenix 386 verfügbar''<br />
* SCO NFS – [[Network File System|NFS]] ''nur für Xenix 386 verfügbar''<br />
* SCO uniPATH SNA-3270 – [[Mainframe]]-Konnektivität<br />
* SCO VP/ix – [[MS-DOS]]-Umgebung unter Xenix 386<br />
* SCO MultiView – [[Multitasking]]-Fensterumgebung<br />
* SCO Office Portfolio Suite – Anwendungspaket bestehend aus Lyrix, Professional, Integra, Manager<br />
* SCO FoxBASE+ – [[dBASE]]-kompatibles Datenbanksystem<br />
* SCO [[Microsoft Multiplan|Multiplan]] – [[Tabellenkalkulation]]<br />
<br />
'''Von Microsoft gelieferte Entwicklungswerkzeuge:'''<br />
* Microsoft [[C (Programmiersprache)|C]]<br />
* Microsoft [[BASIC]] [[Interpreter]]<br />
* Microsoft BASIC [[Compiler]]<br />
* Microsoft [[Pascal (Programmiersprache)|Pascal]] Compiler<br />
* Microsoft [[Fortran]] Compiler<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Microsoft Windows|Windows]]<br />
* [[Embeddable Linux Kernel Subset]] (ELKS) – Portierung des [[Linux (Kernel)|Linux-Kernels]] für den 8086/[[Intel 8088|8088]] (wie Xenix bis Version&nbsp;2)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur|Autor = Jean L. Yates|Titel = The Business Guide to the Xenix System|Jahr = 1984|Verlag = Addison-Wesley|Ort =|ISBN = 0-201-08847-9|Seiten = 493 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Sam D. Roberts|Titel = UNIX, XENIX & VENIX|Jahr = 1985|Verlag = Hofacker |Ort = Holzkirchen|ISBN = 3-88963-064-2|Seiten = 206 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Lee Paul Clukey|Titel = Unix and Demystified Xenix|Jahr = 1985|Verlag = TAB Books|Ort =|ISBN = 0-8306-1874-0|Seiten = 256 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Martin L. Moore|Titel = Working with Xenix System V|Jahr = 1986|Verlag = Scott, Foresman|Ort = Glenview, Ill.|ISBN = 0-673-18080-8|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Joanne Woodcock, Michael Halvorson|Titel = Xenix at work|Jahr = 1986|Verlag = Microsoft Press|Ort = Redmond, Wash.|ISBN = 0-914845-55-1|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Christopher Morgan|Titel = Inside XENIX®|Jahr = 1986|Verlag = H. W. Sams|Ort = Indianapolis, IN|ISBN = 0-672-22445-3|Seiten = }}<br />
* {{Literatur|Autor = Jürgen Fey|Titel = Das Betriebssystem XENIX|Jahr = 1987|Verlag = Markt&Technik|Ort =|ISBN = 3-89090-135-2|Seiten = 300 }}<br />
* {{Literatur|Autor = Joanne Woodcock, Andreas Dripke|Titel = UNIX - XENIX: Eine Einführung|Jahr = 1989|Verlag = Microsoft Press|Ort = Wiesbaden|ISBN = 3-528-04553-1|Seiten = 404}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://williambader.com/museum/dell/xenixhistory.html Geschichte von Xenix (SCO)] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4215790-0|LCCN=n91055068|VIAF=175865556}}<br />
<br />
[[Kategorie:Microsoft-Software]]<br />
[[Kategorie:Unixoides Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Minirechner-Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Historische Software]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223812Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:13:24Z<p>Y2kbug: Siehe auch dazu: Xenix war als UNIX ein ähnliches System, das für 8086 und 80286 verfügbar war.</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
<br />
'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
<br />
[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] (dem im Vergleich zum [[i386]] die [[Memory Management Unit|MMU]] fehlt) nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
<br />
Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten [[Image-Datei|Abbildern]] für verschiedene [[Diskette]]nformate<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und als 32-MiB-[[Festplatte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Xenix]] von [[Microsoft]] und [[Santa Cruz Operation|SCO]] – eine kommerzielle Portierung von AT&T UNIX Version&nbsp;7 für den [[Intel 8086]] (1983) und den [[Intel 80286|80286]] (1985)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223596Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:07:07Z<p>Y2kbug: dem 286er fählt gegenüber dem 386er eine MMU</p>
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<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
<br />
'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
<br />
[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] (dem im Vergleich zum [[i386]] die [[Memory Management Unit|MMU]] fehlt) nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
<br />
Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten [[Image-Datei|Abbildern]] für verschiedene [[Diskette]]nformate<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und als 32-MiB-[[Festplatte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223495Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:02:17Z<p>Y2kbug: Verlinkungen</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
<br />
'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
<br />
[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
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Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten [[Image-Datei|Abbildern]] für verschiedene [[Diskette]]nformate<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und als 32-MiB-[[Festplatte]]<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
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== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223464Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T10:00:29Z<p>Y2kbug: Formulierung</p>
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{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
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'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
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[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
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Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl im [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten Abbildern für verschiedene Diskettenformate <ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und Festplatte mit 32&nbsp;MiB<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
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== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223405Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T09:58:07Z<p>Y2kbug: Linkfix X Window System</p>
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{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
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'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
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[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window System]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
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Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl als [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten Abbildern für verschiedene Diskettenformate <ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und Festplatte mit 32&nbsp;MiB<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
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== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Embeddable_Linux_Kernel_Subset&diff=256223361Embeddable Linux Kernel Subset2025-05-22T09:56:01Z<p>Y2kbug: Überarbeitung</p>
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{{Infobox Betriebssystem<br />
|Logo = <!-- von Wikidata --><br />
|Screenshot = <br />
|Beschreibung = <br />
|Entwickler = Jody Bruchon, Riley Williams<sup>†</sup>, Alan Cox, Chad Page u.&nbsp;v.&nbsp;m.<br />
|Sprache = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|Erscheinungsdatum = <!-- von Wikidata --><br />
|Version = <!-- von Wikidata --><br />
|Quelle = <br />
|Vorabversion = <br />
|Freigabedatum Vorabversion = <br />
|Stammbaum = [[Linux (Kernel)|Linux]] 2.0/2.1 (1997) {{Kind}}Linux-8086/ELKS<br />
|Kernel = <br />
|Chronik = <br />
|Architekturen = [[x86-Prozessor|x86]] ab [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]], [[Psion]]&nbsp;[[Psion#SIBO|SIBO]]<br />
|Größe = 1,3 [[Mebibyte|MiB]] <small>(0.0.89-PRE1, [[Quelltext]], [[XZ]]-komprimiert)</small><br />
|Startmedium = [[Festplatte]], [[CD-ROM]], [[DVD-ROM]], [[Diskette]], [[Netzwerk]], [[USB-Stick]]<br />
|Lizenz = [[GNU General Public License|GPL]]v2<br />
|Sonstiges = <br />
|Website = <!-- von Wikidata --><br />
|Kompatibilität = <br />
|Installationsmedium = <br />
}}<br />
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'''Embeddable Linux Kernel Subset''' (kurz '''ELKS'''), vormals '''Linux-8086''', ist ein freier [[Betriebssystem]]-[[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]] für Computer, die mit x86-kompatiblen [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-[[Prozessor]]en ab dem [[Intel 8086|8086]]/[[Intel 8088|8088]] ausgestattet sind. Es wird als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] (GPL) verbreitet. Als ein [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Fork]] von [[Linux (Kernel)|Linux]] stellt ELKS eine auf diese Bedingungen angepasste Untermenge dieses [[Unixoides System|Unix-artigen]] Kernels dar. Das erklärte Ziel der Entwicklung ist [[Unix]]-V7-Funktionalität auf 16-Bit-[[Prozessorarchitektur|Architekturen]]. Ein solcher Kernel kann in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] sowie zu Ausbildungs- und Lehrzwecken genutzt werden. ELKS läuft neben den 16-Bit-[[x86-Prozessor]]en ([[retronym]] auch oft „x86-16“) auch auf [[Psion]]-SIBO-Organizern.<br />
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[[Linus Torvalds]] hatte den Linux-Kernel ab 1991 für ein Unix-artiges Betriebssystem ursprünglich nur für seinen [[Intel 80386|386]]-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]] entwickelt und ihn daher voll auf dessen 32-Bit-[[Protected Mode|Protected-Mode]] aufgebaut. Doch bereits in den 1990er Jahren wurde der Kernel auf 64-Bit-Systeme wie den [[Alpha-Prozessor]] [[Portierung (Software)|portiert]]. (Inzwischen läuft der Linux-Kernel nicht mehr auf einem 80386er; die Unterstützung wurde in Kernel-Version 3.8 entfernt.) Auf [[x86-Architektur|x86]]-kompatiblen 16-Bit-Prozessoren war Linux aber grundsätzlich nicht lauffähig, was zusätzliche praktische Gründe hat. Zum einen waren ältere Computer meist generell mit sehr wenig [[Arbeitsspeicher]] ausgerüstet. Als Linux 1991 erschien, lief es zwar auf Systemen mit 4&nbsp;MiB RAM,<ref>{{Internetquelle |autor=Warren Young |url=https://unix.stackexchange.com/a/165942 |titel=memory limit of the Linux kernel |werk=Unix&nbsp;&amp; Linux |hrsg=[[Stack Exchange]] |datum=2014-11-04 |format=[[Internetforum]] |sprache=en |abruf=2025-05-22 |zitat=Let’s take the wayback machine to the early 1990s, when Linux was being created. Back in those days, we’d have arguments about whether Linux could be made to run in 2&nbsp;MiB of RAM or if it really needed 4 whole MiB. Of course, the high-end snobs were all sneering at us, with their 16&nbsp;MiB monster servers.}}</ref> mit einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] wie [[X&nbsp;Window]] ist jedoch bereits deutlich mehr Arbeitsspeicher nötig. Zum anderen ist die Speicherbegrenzung eine fundamentale Einschränkung der 16-Bit-[[x86-Architektur]]: im [[Real Mode]] ist, neben dem fehlenden [[Speicherschutz]], nur 1&nbsp;MiB direkt adressierbar, im 16-Bit-Protected-Mode des [[Intel 80286]] nicht mehr als 16&nbsp;MiB.<br />
<br />
Dennoch startete [[Alan Cox]] gemeinsam mit Chad Page 1995 ''Linux-8086''.<ref>{{Internetquelle |url=https://groups.google.com/forum/?hl=de#!searchin/comp.os.linux.announce/linux$208086/comp.os.linux.announce/qD3bZ0BUuIY/vBTMD4vOqysJ |titel={{lang|en|ELKS -- Linux 8086}} |autor=Alan Cox |werk=comp.os.linux.announce |datum=1995-11-30 |zugriff=2013-04-18 |sprache=en}}</ref> Ein Meilenstein war die TCP/IP-Implementierung in ELKS 0.1 2002.<ref>{{Internetquelle |autor=Alan Cox |url=https://lwn.net/2002/0404/a/elks.php3 |titel=Linux 8086 |titelerg= |werk=[[LWN.net]] |datum=2002-04-01 |format=[[E-Mail]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Joachim Baader |url=https://www.pro-linux.de/news/1/4142/linux-8086.html |titel=Linux 8086&nbsp;– Das Linux 8086-Projekt, das einen stark abgemagerten Linux-Kernel auf sehr alte CPUs portieren will, hat mit der Hinzufügung einer TCP/IP-Implementierung einen Meilenstein erreicht. |werk=[[Pro-Linux]] |datum=2002-04-01 |abruf=2025-05-22}}</ref> Die Entwicklung hatte jedoch selbst nach mehr als einem Jahrzehnt noch [[Entwicklungsstadium (Software)|Alpha-Status]] und kam nur sehr langsam voran.<ref>{{Internetquelle |url=http://kalogirou.net/2005/10/01/elks-baby-linux-refusing-to-growing-up/ |titel={{lang|en|ELKS&nbsp;: Baby Linux refusing to grow up}} |autor=Harry Kalogirou |werk=[[Blog]] von Harry Kalogirou |datum=2005-10-01 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en}}</ref> Version 0.1.4 wurde am 19.&nbsp;Februar 2012 in Gedenken an den verstorbenen Riley Williams auf [[SourceForge]] veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |titel={{lang|en|ELKS release 0.1.4}} |autor=Jody Bruchon |datum=2012-02-19 |zugriff=2013-04-14 |sprache=en |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120221140352/http://www.spinics.net/lists/linux-8086/msg00404.html |archiv-datum=2012-02-21}}</ref> Jody Bruchon siedelte das Projekt 2014 zu [[GitHub]] um, wo es auch aktiv weiterentwickelt werden sollte.<ref>[http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website]: {{lang|en|“ELKS has moved to GitHub,”}} abgerufen am 12.&nbsp;September 2015</ref> Im März 2015 erschien Version 0.2.0. Seit 2018 (Version 0.2.1 erschien am 25.&nbsp;Juni 2018) steht ELKS auf GitHub sowohl als [[Quelltext]] zum selbst kompilieren als auch in Form von vorgefertigten Abbildern für verschiedene Diskettenformate <ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/jbruchon/elks/releases |titel=ghaerr&nbsp;/ elks Releases |hrsg=[[GitHub]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> und Festplatte mit 32&nbsp;MiB<ref>{{Internetquelle |url=https://github.com/ghaerr/elks/wiki#Binaries |titel=How to use ELKS #Binaries |format=[[Wiki]] |sprache=en |abruf=2025-05-22}}</ref> zum Download bereit.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* alte [http://elks.sourceforge.net/ offizielle Website] auf [[SourceForge]] (englisch)<br />
* neue [https://github.com/jbruchon/elks offizielle Entwicklerseite] auf [[GitHub]] (englisch), Hauptentwickler: Jody Bruchon<br />
* [http://www.spinics.net/lists/linux-8086/ Entwickler-Newsgroup] (englisch, erste Nachricht vom 26.&nbsp;April 2006)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Linux]]<br />
[[Kategorie:Freies Betriebssystem]]<br />
[[Kategorie:Abkürzung|ELKS]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Protected_Mode&diff=256218225Protected Mode2025-05-22T08:10:21Z<p>Y2kbug: /* 64-Bit-Modus */ inzwischen --> schließlich</p>
<hr />
<div>Der Begriff '''{{lang|en|Protected Mode}}''' ([[Englische Sprache|englisch]]; deutsch: '''geschützter Modus''' oder '''''Schutzmodus''''') bezeichnet einen Betriebsmodus von [[x86-Prozessor]]en, der seit dem [[Intel 80286|80286]]er-Prozessor von [[Intel]] vorhanden ist. Er erlaubt die Begrenzung von Speicherzugriffsrechten für verschiedene Software, außerdem erhöhte sich mit ihm der direkt zugreifbare Speicher auf 16&nbsp;[[Byte|MiB]] Hauptspeicher ([[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-{{lang|en|Protected-Mode}} des 80286). Mit dem [[Intel 80386|80386]]er und dessen [[32-Bit-Architektur|32-Bit]]-{{lang|en|Protected-Mode}} wurde der lineare Zugriff auf bis zu 4&nbsp;[[Byte|GiB]] Hauptspeicher möglich. Der {{lang|en|Protected Mode}} wird von allen weiterentwickelten 16-Bit- und 32-Bit-[[IBM-PC-kompatibler Computer|PC]]-[[Betriebssystem]]en genutzt.<br />
<br />
== Hintergründe und Idee ==<br />
[[Datei:Protected mode segments.svg|mini|hochkant=1.5|Segmentdeskriptortabelle im {{lang|en|Protected Mode}}]]<br />
<br />
Ursprünglich existierte nur der [[retronym]] ab dem 80286 so bezeichnete {{lang|en|[[Real Mode]]}} der [[Intel 8086|8086]]-Prozessoren, dem Begründer der x86-Architektur, der aus Kompatibilitätsgründen immer noch bei 32-Bit- und 64-Bit-x86-Prozessoren der Startmodus ist, so dass ältere Software wie etwa das auf [[IBM-PC-kompatibler Computer|IBM-PC-kompatiblen Computern]] bis in die 1990er Jahre am weitesten verbreitete Betriebssystem [[PC-kompatibles DOS|DOS]] lauffähig ist.<ref name="Real mode on powered on">{{Literatur |Titel=Intel 64 and IA-32 Architectures Software Developer Manuals |Verlag=[[Intel]] |Ort=[[Denver|Denver, Colorado]] |Datum=2005-05 |Kapitel=3.2 Modes of Operation |Seiten=59 |Online=[http://www.intel.com/products/processor/manuals/index.htm Online]}}</ref> In diesem Modus gab es keine Speicherschutzmechanismen oder {{lang|en|Policies}}, das Betriebssystem und auch jedes einzelne Programm konnte jederzeit sowohl lesend auch schreibend auf jede Speicheradresse zugreifen. Dies bedeutet die unrealistische Anforderung der völligen Fehlerfreiheit an Software, da schon ein einziger fehlerhafter Zugriff auf eine Adresse einer anderen Software (z.&nbsp;B. des Betriebssystems) zu Datenverlust oder Instabilität des gesamten Systems führen kann.<br />
<br />
Bei der Weiterentwicklung der x86-Architektur hat Intel daher Mechanismen eingeführt, mit denen die Zugriffsrechte von Programmen auf verschiedene Speicherbereiche feingranularer einstellbar sind, was [[Speicherschutz]] zwischen verschiedener Software ermöglicht und die ursprüngliche Situation im {{lang|en|Real Mode}} entschärft. Der Prozessor muss dazu allerdings in den {{lang|en|Protected Mode}} versetzt werden, mit dem bestehende Software – allen voran [[MS-DOS]] und [[PC&nbsp;DOS]] der mit dem [[IBM Personal Computer|IBM&nbsp;PC]] begründeten [[Plattform (Computer)|Plattform]] – nicht mehr kompatibel war. Ab dem 80386 wurde mit dem {{lang|en|[[Virtual 8086 Mode]]}} ein Kompatibilitätsmodus integriert, der die Ausführung von 16-Bit-Software im 32-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}} ermöglicht.<br />
<br />
== Konzept und Charakteristika ==<br />
Im {{lang|en|Protected Mode}} unterstützt der [[Prozessor]] sowohl [[Segmentierung (Speicherverwaltung)|Segmentierung]] (ab dem 80286) als auch [[Paging]] (ab dem 80386). Aus Kompatibilitätsgründen entschied sich Intel für die [[virtuelle Speicherverwaltung]] als Methode, da hier jedem Programm durch die Speicherverwaltungseinheit, kurz „MMU“ für {{enS|[[Memory Management Unit]]}}, weiterhin ein vollständiger Adressraum wie im {{lang|en|Real Mode}} vorgegaukelt werden kann. Jedes Programm wird in seiner eigenen, von anderer Software abgeschotteten Kopie des physischen Adressraums ausgeführt. Betriebssystembereiche (typischerweise im oberen Bereich des Adressraums 2&nbsp;bis 4&nbsp;GiB) können mit einer höheren Befugnisstufe ausgestattet sein (englisch „{{lang|en|privilege level}}“).<br />
<br />
Der namensgebende Speicherschutz des {{lang|en|Protected Mode}} ist auf vier verschiedene Schutzebenen auf Segmentebene und zwei Schutzebenen auf Page-Ebene aufgebaut. Die vier verschiedenen im x86-Schutzmodus existierenden und als [[Ring (CPU)|Ringe]] oder „{{lang|en|Domain}}“ bezeichneten Schutzebenen bzw. Befugnisstufen gewähren den darauf ablaufenden Codesegmenten unterschiedliche Rechte. Dies ermöglicht unter anderem die Unterscheidung zwischen [[Kernel-Modus]] ([[Ring (CPU)#Ring 0|Ring&nbsp;0]]) und [[Benutzer-Modus]] ([[Ring (CPU)#Ring 3|Ring&nbsp;3]]), welche in modernen Betriebssystemen umgesetzt ist. Dadurch wird verhindert, dass fehlerhafte oder böswillige Anwendungsprogramme das Betriebssystem überschreiben und somit verändern oder zum Absturz bringen können oder Daten anderer Programme ausspähen können, was auf dem 8086er-Prozessor noch ohne weiteres möglich war und nicht verhindert werden konnte.<br />
<br />
Ein x86-Prozessor schaltet in den {{lang|en|Protected Mode}} um, indem das PE-[[Bit]], für {{enS|Protection Enable}}, im ''{{lang|en|Control Register}} 0'' (CR0) gesetzt wird.<ref name="Entering protected mode">{{cite web |first=Robert |last=Collins |url=http://www.rcollins.org/articles/pmbasics/tspec_a1_doc.html |title=Protected Mode Basics |format=PDF |publisher=ftp.utcluj.ro |date=2007 |accessdate=2009-07-31}}</ref><br />
<br />
Ebenfalls aus Kompatibilitätsgründen integrierte Intel im 32-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}} ab dem 80386 einen Sondermodus, den {{lang|en|[[Virtual 8086 Mode]]}} (auch „{{lang|en|Virtual Real Mode}}“ genannt), der die Ausführung von existierenden {{lang|en|Real-Mode}}-Programmen im {{lang|en|Protected Mode}} ermöglicht.<br />
<br />
=== 16-Bit Protected Mode ===<br />
Der ursprüngliche {{lang|en|Protected Mode}} wurde mit dem [[Intel 80286|80286]] von Intel eingeführt und ist wie dieser ein reiner [[16-Bit-Architektur|16-Bit]]-Modus. Dieser wird daher retronym meist mit „16-Bit {{lang|en|Protected Mode}}“ bezeichnet. Damit konnten maximal 16&nbsp;MB physischer Hauptspeicher über 2 Tabellen mit jeweils 8.192 [[Segmentierung (Speicherverwaltung)|Segmenten]] zu je maximal 64&nbsp;KB angesprochen werden. Damit steht ein theoretischer Speicherraum von 1&nbsp;GB zur Verfügung. Der Zugriff auf diese Segmente erfolgt über sogenannte [[#Deskriptortabellen|Segmentdeskriptortabellen]], welche vom Betriebssystem angelegt und verwaltet werden. Es ist möglich, mehr virtuelle Adressen anzusprechen, als physischer Arbeitsspeicher vorhanden ist. Über eine [[virtuelle Speicherverwaltung]] können einzelne Segmente beispielsweise auf Festplatte ausgelagert werden und anschließend in der Deskriptortabelle als „nicht vorhanden“ gekennzeichnet werden. Sobald ein Lese- oder Schreibzugriff auf so ein Segment erfolgt, löst der Prozessor eine „{{lang|en|Segment not present}}“-[[Ausnahmebehandlung|Ausnahme]] aus, die vom Betriebssystem abgefangen wird, um das angeforderte Segment wieder zu laden und das Programm fortzusetzen.<br />
<br />
Der 16-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}} wurde unter anderem von [[Concurrent DOS]] 286 (1985), [[FlexOS]] 286 (1986/1987), [[IBM 4680 OS]] (1986), [[OS/2]]&nbsp;1.x (1987) und [[Windows&nbsp;3.x]] im „Standardmodus“ verwendet. Auf 32- und 64-Bit-Systemen hat der ursprüngliche {{lang|en|Protected Mode}} keine Bedeutung mehr.<br />
<br />
==== Deskriptortabellen ====<br />
Es existieren drei Arten von Deskriptortabellen:<br />
* {{lang|en|Global descriptor table}} (GDT) – diese ist für alle Tasks identisch<br />
* {{lang|en|Local descriptor table}} (LDT) – jeder Task kann eine eigene LDT besitzen<br />
* {{lang|en|Interrupt descriptor table}} (IDT) – wird beim Anspringen von Interrupt Service Routinen verwendet.<br />
<br />
Die Deskriptortabellen liegen im Hauptspeicher und werden vom Betriebssystem verwaltet. In speziellen Registern wird ihre jeweilige (Basis-)Adresse gespeichert:<br />
* GDTR – speichert die physische Basisadresse der GDT (24 Bits)<br />
* IDTR – speichert die physische Basisadresse der IDT (24 Bits)<br />
* LDTR – ist ein (16-Bit-)Segmentselektor für das Segment, in dem die LDT liegt.<br />
<br />
[[Datei:SegmentDescriptor.svg|rechts|frame|386er Segmentdeskriptor<br>(auf dem 286er sind die Bits 24…31 reserviert und müssen 0 sein)]]<br />
<br />
Jede Deskriptortabelle enthält maximal 8.192 Einträge, sogenannte Segmentdeskriptoren. Jeder Segmentdeskriptor beschreibt ein Speichersegment und enthält dafür folgende Felder:<br />
<br />
* die Segmentlänge (''segment limit'' – 1&nbsp;Byte bis 64&nbsp;KiB)<br />
* die Startadresse (''base address'' – auf 1&nbsp;Byte genau)<br />
* Segmenttyp (''type'' und ''S'': S=0 bedeutet Systemsegment, S=1 bedeutet Benutzersegment)<br />
* Descriptor Privilege level (''dpl'', wobei der Wert 0 die Stufe mit den höchsten Rechten, 3 die Stufe mit den niedrigsten Rechten bedeutet)<br />
* Present – Nur Segmente, deren P-Bit im Deskriptor auf 1 gesetzt ist, sind im physischen Hauptspeicher vorhanden. Dies kann zum Auslagern von Speichersegmenten („{{lang|en|Swapping}}“) genutzt werden, da bei Zugriff auf Segmenten mit P-Bit = 0 vom Prozessor eine Ausnahme ausgelöst wird, die vom Betriebssystem abgefangen werden kann.<br />
<br />
Der erste Eintrag (mit Index 0) der GDT ist als ''Nullselektor'' reserviert und darf auf keinen Speicherbereich verweisen.<br />
<br />
==== Segmentselektoren ====<br />
[[Datei:SegmentSelector.svg|rechts|Aufbau eines Segmentselektors]]<br />
<br />
Im {{lang|en|Real Mode}} enthalten die Segmentregister ''direkt'' die Startadresse des Speichersegments (genauer: die obersten 16 Bits der 20-Bit-{{lang|en|Real-Mode}}-Speicheradresse). Im {{lang|en|Protected Mode}} dagegen enthalten die Segmentregister einen Verweis auf eine der beiden Deskriptortabellen (GDT oder LDT), in denen die Eigenschaften der Speichersegmente festgehalten sind.<br />
<br />
Die Segmentselektoren sind 16 Bits groß und haben den nebenstehenden Aufbau:<br />
Das Bit 2 (TI=''table indicator'') legt fest, auf welche der beiden Tabellen sich der Index (in den Bits 3…15) bezieht.<br />
<br />
=== 32-Bit Protected Mode ===<br />
Mit dem [[Intel 80386|80386]] wurde der {{lang|en|Protected Mode}} von Intel auf 32&nbsp;Bits erweitert, der über bisher ungenutzte Felder in den Deskriptortabellen den Zugriff auf bis zu 4&nbsp;GiB physischer Hauptspeicher in 8.192 Segmenten zu je maximal 4&nbsp;GiB ermöglicht. Durch Erweiterung der {{lang|en|Paging}}-Einheit, bezeichnet mit {{enS|[[Physical Address Extension]]}} oder kurz „PAE“, ist der maximal nutzbare Hauptspeicher im 32-Bit-Modus sogar bis theoretisch 4.096&nbsp;TiB erweiterbar.<br />
<br />
32-Bit-Software für die x86-Architektur [[IA-32]] ist immer für den {{lang|en|Protected Mode}} des „i386“ oder neuer geschrieben, da es keinen anderen 32-Bit-Modus gibt.<br />
<br />
Im Vergleich zum ursprünglichen 16-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}} weist der 32-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}} folgende Erweiterungen auf:<br />
* Segmentlimit – Es wurde auf 20&nbsp;Bits erweitert, so dass ein Segment bis zu 1&nbsp;MiB groß sein kann. Um größere Segmente zu unterstützen, ohne das Längenfeld noch größer zu machen, wurde ein zusätzliches „Granularitätsbit“ (G) eingeführt. Ist dieses Bit gesetzt, wird die Segmentlänge nicht mehr in Bytes, sondern in 4-KiB-Blöcken interpretiert. Damit sind Segmentgrößen bis 4&nbsp;GiB möglich.<br />
* Startadresse – Sie wurde auf 32&nbsp;Bits erweitert, so dass die Startadresse den gesamten physischen Adressraum abbilden kann.<br />
* Operandengröße – Dieses Bit legt fest, ob ein Codesegment 16- oder 32-Bit-Code enthält, oder ob ein Stacksegment über den 16-Bit-Stackpointer SP oder den 32-Bit-Stackpointer ESP angesprochen werden soll.<br />
<br />
Diese Erweiterungen beherrscht der 80386er und alle Nachfolgeprozessoren auch im 16-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}}, so dass 16-Bit-Programme, die die 32-Bit-Befehlserweiterungen [[IA-32]] benutzen, den zusätzlichen Speicher auch ansprechen können. Zusätzlich bietet jeder 32-Bit-x86-Prozessor die Möglichkeit, Seitenverwaltung ([[Paging]]) zu aktivieren, welche der Segmentierung nachgeschaltet ist.<br />
<!-- to be continued --><br />
<br />
Der 32-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}} wird von allen 32-Bit-Betriebssystemen verwendet, beispielsweise:<br />
* bei [[Microsoft]] fakultativ bereits seit [[Microsoft Windows 2.x|Windows 2.0]] (wenn es auf einem 32-Bit-Prozessor läuft), zwingend seit [[Microsoft Windows 3.1#Windows für Workgroups 3.1|Windows für Workgroups 3.1]] und [[Microsoft Windows NT 3.1|Windows NT&nbsp;3.1]]<br />
* bei IBM seit [[OS/2]] 2.0<br />
* von [[Apple]] nach der Umstellung auf die Intel-Plattform, also mit Erscheinen von [[Mac OS&nbsp;X Tiger]]/Intel<br />
* der [[Linux (Kernel)|Linux-Kernel]] wurde ursprünglich für den 32-Bit-Protected-Mode des 80386 geschrieben<br />
<br />
=== 64-Bit-Modus ===<br />
{{Hauptartikel|x64}}<br />
Mit der Einführung der [[AMD64]]-Architektur in der [[AMD K8|K8-Prozessorgeneration]] von [[AMD]], welche wenig später auch von Intel unter dem Namen EM64T (auch ''IA-32e'') bzw. schließlich [[Intel&nbsp;64]] übernommen wurde, wurde ein neuer [[64-Bit-Architektur|64-Bit]]-Betriebsmodus bei x86-Prozessoren eingeführt, der sich von dem bisherigen {{lang|en|Protected Mode}} grundlegend unterscheidet. Neben einigen anderen Modernisierungen der [[Prozessorarchitektur]] gibt es in diesem Modus de-facto keine Segmentation mehr (mit einer Ausnahme, siehe weiter im Text). Die Basisadresse der Segmente ist fest auf 0 gesetzt. Der Deskriptor für das Codesegment wird nur noch zur Ermittlung des Sub-Modus, der „{{lang|en|Default Operation Size}}“ und der Privilegienstufe des in diesem Segment ausgeführten Codes verwendet. Einzig die Segmentregister FS und GS können vom Ring&nbsp;0 aus über spezielle Maschinenbefehle direkt (ohne auf Segmentdeskriptoren zuzugreifen) eine 64-Bit-Segmentbasisadresse erhalten.<br />
<br />
Die Sub-Modi bei x64 werden „{{lang|en|Long Mode}}“ (64-Bit-Modus; bei Intel auch „IA-32e {{lang|en|Mode}}“) und „{{lang|en|Compatibility Mode}}“ (32-Bit) bezeichnet. Der 32-Bit-Kompatibilitätsmodus ermöglicht die Ausführung von 32-Bit-Programmen unter einem 64-Bit-Betriebssystem.<br />
<br />
Für Systemsegmente wurde das Format der Segmentdeskriptoren erweitert, so dass sie 64-bittige Basisadressen bzw. Offsets enthalten. Diese Deskriptoren belegen damit effektiv 2 Einträge in den Deskriptortabellen.<br />
<br />
== Paging und Speicherauslagerung ==<br />
[[Betriebssystem]]e für die x86-Architektur, wie zum Beispiel [[Microsoft Windows|Windows]], [[Linux]], PC-[[Berkeley Software Distribution|BSD]] oder [[macOS]], arbeiten im 32-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}} oder bieten, als 64-Bit-Betriebssysteme in dessen Nachfolger „{{lang|en|Long Mode}}“, mit dem „{{lang|en|Compatibility Mode}}“ essentiell ebenfalls einen 32-Bit-{{lang|en|Protected-Mode}}. Dabei wird zur Realisierung des Speicherschutzes im Wesentlichen nur noch das [[Paging]] eingesetzt, während die Segmentierung nicht mehr benutzt wird. Mit diesem Mechanismus kann jedem [[Prozess (Informatik)|Prozess]] in einem Betriebssystem ein eigener, von den anderen Prozessen getrennter [[virtueller Adressraum]] bereitgestellt werden. Gleichzeitig lassen sich dadurch aber auch die [[Interprozesskommunikation|gemeinsame Speichernutzung]] zwischen Prozessen, [[Copy-On-Write]]-Mechanismen oder [[Swapping|Speicherauslagerung]] sowie eine klare Trennung in [[Kernel (Betriebssystem)|Kernel]]- und Benutzeradressraum realisieren ([[Speicherschutz]] des Kernels vor Fehlern von Anwendungsprogrammen). Dieses {{lang|en|Flat Memory Model}} ist allerdings nicht sicher vor [[Pufferüberlauf|Pufferüberläufen]].<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[DOS Protected Mode Interface]] (DPMI)<br />
* [[DOS Protected Mode Services]] (DPMS)<br />
* [[System Management Mode]] (SMM)<br />
* [[Virtual Control Program Interface]] (VCPI), ersetzt durch DPMI<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://prodebug.sourceforge.net/pmtut.html Protected Mode Tutorial]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste x86-Erweiterungen}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mikroprozessortechnik]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=AArch64&diff=256217456AArch642025-05-22T07:31:19Z<p>Y2kbug: WL auf Anker umgebogen</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[ARM-Architektur#AArch64]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=ARM-Architektur&diff=256217443ARM-Architektur2025-05-22T07:30:54Z<p>Y2kbug: /* Armv8-A (2011) */ +Anker für AArch64</p>
<hr />
<div>[[Datei:Arm logo 2025.svg|mini|Das Logo des Unternehmens ARM]]<br />
[[Datei:Conexant arm.jpg|mini|ARM-Prozessor von [[Conexant]], der u.&nbsp;a. in [[Router]]n verwendet wird]]<br />
<br />
Die '''ARM-Architektur''' ist eine ursprünglich 1983 vom [[Vereinigtes Königreich|britischen]] Computerunternehmen [[Acorn]] entwickelte [[Mikroprozessor]]-[[Prozessorarchitektur|Architektur]], die seit 1990 von der aus Acorn ausgelagerten Unternehmen [[ARM Limited]] weiterentwickelt wird. ARM stand für ''Acorn [[Reduced Instruction Set Computer|RISC]] Machines'',<ref>{{Internetquelle |autor=Dan Grabham published |url=https://www.techradar.com/news/computing/from-a-small-acorn-to-37-billion-chips-arm-s-ascent-to-tech-superpower-1167034 |titel=From a small Acorn to 37 billion chips: ARM's ascent to tech superpower |datum=2013-07-19 |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref> später für ''Advanced RISC Machines''.<ref>BBC Acorn User Januar 1991, ''Apple embraces Acorn with 'open' ARM'' ({{archive.org|AcornUser102-Jan91|Blatt=n8}}).</ref> Obwohl der Name außerhalb der [[Informationstechnik|IT-Fachwelt]] wenig bekannt ist, gehören Implementierungen dieses Typs weltweit zu den meistverbreiteten Mikroprozessoren.<br />
<br />
Das Unternehmen ARM Limited stellt keine eigenen [[Integrierter Schaltkreis|ICs]] her, sondern vergibt unterschiedliche [[Lizenz]]en an Halbleiter-Entwicklungsunternehmen und Halbleiterhersteller. Dabei können die Kunden wählen zwischen Entwicklungslizenzen, die die Entwicklung eigener ICs auf Basis der ARM-Architektur ermöglichen, und dem Zukauf von sogenannten [[IP-Core]]s, Funktionsblöcken wie CPU-Kerne der [[Arm Cortex-A|Arm-Cortex-A]]-Reihe, GPU-Einheiten wie [[Mali (GPU)|Mali]] oder Bussystemen wie [[Advanced Microcontroller Bus Architecture|AMBA]], die dann zu eigenen [[System-on-a-Chip]]-Bausteinen konfiguriert werden.<br />
<br />
Die Vielzahl dieser [[#Lizenznehmer|Lizenznehmer]] und verschiedene Vorteile der Architektur (z.&nbsp;B. geringer Energiebedarf bei hoher Leistungsfähigkeit) führten dazu, dass ARM-Implementierungen im [[Eingebettetes System|Embedded]]-Bereich die meistgenutzte Architektur sind. Fast alle derzeitigen [[Smartphone]]s und [[Tabletcomputer]] haben lizenzierte ARM-Prozessoren, darunter das [[iPhone]] und die meisten [[Android (Betriebssystem)|Android]]-Geräte. Die ersten ARM-Prozessoren ''(ARMv1)'' aus dem Jahr 1985 hatten eine [[32-Bit-Architektur]] ('''ARM32'''), etwa 2013 erschienen dann Prozessoren mit [[64-Bit-Architektur]] (''Armv8''-Serie, '''ARM64'''). Die ersten 64-Bit-Systeme waren der ''X-Gene'' von Applied Micro Circuits Corporation im Juni 2013<ref name="amcc" /> und im September 2013 der [[Apple A7|A7]] im [[iPhone 5s]].<ref name="atech" /><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die ARM-Architektur wurde 1983 vom englischen Computerhersteller [[Acorn]] als Entwicklungsprojekt gestartet. Das Team begann unter der Leitung von [[Sophie Wilson]] und [[Steve Furber]] die Entwicklung eines leistungsfähigen [[Prozessor]]s für einen Nachfolger der bis dahin auf dem [[MOS Technology 6502|6502]] basierenden Computer.<br />
<br />
Anstatt wie die Konkurrenz auf Prozessoren der Unternehmen [[Intel]] oder [[Motorola]] zurückzugreifen, entwickelte man einen eigenen Prozessor, den ARM (Acorn Risc Machine) mit 32 Bit und einer geplanten [[Taktsignal|Taktfrequenz]] von 4&nbsp;MHz. Die Tests mit den Prototypen verliefen derart erfolgreich, dass die späteren Serienprozessoren (ARM2, 1986), die in den neu entwickelten Rechnern ([[Acorn Archimedes]]) verbaut wurden, direkt mit 8&nbsp;MHz getaktet wurden. Tests ergaben, dass diese Rechner bei praktisch gleicher Taktfrequenz etwa achtmal schneller waren als die Konkurrenten Commodore [[Amiga]] und [[Atari ST]] mit [[Motorola 68000|Motorola-68000]]-Prozessor.<br />
<br />
Nachdem der ARM2 1989 zum ARM3 (mit Cache und höherer Taktfrequenz) weiterentwickelt worden war, und immer mehr Unternehmen Interesse an diesen Prozessoren bekundet hatten, gründete Acorn im Jahre 1990 zusammen mit [[Apple]] und [[VLSI Technology]] das Unternehmen Advanced RISC Machines Ltd. mit Sitz in Großbritannien, das später in [[ARM Limited|ARM Ltd.]] umbenannt wurde.<br />
<br />
== Eigenschaften ==<br />
Die Architektur zeichnet sich durch einen effizienten [[Befehlssatz]] aus, erlaubt eine kompakte [[Anwendungsspezifische integrierte Schaltung|ASIC]]-Implementierung und ist gut für Optimierungen im Bereich der Ausführungsgeschwindigkeit und der Stromaufnahme geeignet.<br />
<br />
Eine bedeutende Implementierung ist der als [[StrongARM]] bekannte Mikrocontroller.<br />
<br />
Der Hersteller [[Intel]] ist neben anderen Marktteilnehmern Lizenznehmer des Unternehmens Advanced RISC Machines Ltd. und darf somit auf der ARM-Architektur basierende Prozessoren herstellen. Darüber hinaus darf Intel (neben z.&nbsp;B. [[Apple]], [[Motorola]]/[[Freescale]] oder [[NXP Semiconductors|NXP]]), im Gegensatz zu den meisten anderen Lizenznehmern, Änderungen und Erweiterungen am ARM-Kern durchführen. So vertrieb Intel bis 2006 unter dem Namen [[XScale]] eine in Lizenz gefertigte ARM-CPU und weitere ebenfalls als XScale bezeichnete und per [[Bus (Datenverarbeitung)|Bus]] angebundene Peripherie-Halbleiter. Dazu gehören die PXA250-, PXA260- und PXA270-Prozessoren, die häufig in [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und [[Smartphone]]s zum Einsatz kamen, vor allem für [[Windows CE]] und [[Palm OS]].<br />
<br />
Die [[GNU Compiler Collection]] kann Code für ARM erzeugen und auch der [[XNU]]-Kernel (macOS/iOS), [[Linux-Kernel]] und [[Windows NT|Windows NT Kernel 6.2]] laufen auf diesem [[Prozessor|CPU]]-Typ.<br />
<br />
== Einsatzgebiet ==<br />
<br />
=== Mobilgeräte ===<br />
Aufgrund ihrer geringen [[CPU-Leistungsaufnahme|Leistungsaufnahme]] kommen ARM-Prozessoren vor allem in [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] wie [[Mobiltelefon]]en, [[Personal Digital Assistant|PDAs]] und [[Router]]n zum Einsatz. Besondere Bedeutung hat die Architektur bei [[Smartphone]]s, da sie von allen verbreiteten mobilen Betriebssystemen unterstützt wird. Bei tragbaren [[Spielkonsole]]n besteht eine ähnliche Verbreitung. Ebenfalls findet man die CPUs in vielen stationären Geräten der [[Unterhaltungselektronik]].<br />
<br />
=== Arbeitsplatzrechner ===<br />
<br />
Die Rechner der [[Acorn Archimedes|Acorn-Archimedes]]- und [[Risc PC|Risc-PC]]-Reihe von [[Acorn]] verwendeten ebenfalls ARM-CPUs. Nachfolgemodelle dieser Desktop-Rechner waren unter anderem vom Unternehmen Castle Technology unter dem Namen ''IYONIX pc'' erhältlich.<br />
<br />
Im Herbst 2020 stellte [[Apple]] drei Systeme aus der Mac-Reihe vor, welche mit dem [[Apple M1]] ein ARM-basiertes Ein-Chip-System (System on a Chip, SoC) als Prozessor verwenden.<ref>{{Internetquelle |autor=heise online |url=https://www.heise.de/news/ARM-Macs-Mehr-Details-zum-Apple-M1-4958755.html |titel=Apple M1 in ARM-Macs: weitere technische Details und erste Benchmarks analysiert |abruf=2020-11-17}}</ref> Alle seitdem erschienenen Desktopcomputer des Herstellers basieren auf ARM-SoCs wie [[Apple M2]], [[Apple M3|M3]] und [[Apple M4|M4]].<br />
<br />
Seit 2023 sind Laptops verschiedener Hersteller verfügbar, die auf der ARM-Prozessorserie [[Snapdragon X]]<!-- Snapdragon != Snapdragon X. Bitte die fehlende Seite ergänzen bzw. einen entsprechenden Abschnitt unter Snapdragon anlegen; von den Snapdragon X (Elite) - Prozessoren fehlt in der deutschen Wikipedia aktuell jede Erwähnung. --> von [[Qualcomm Atheros|Qualcomm]] basieren.<ref>{{Internetquelle |autor=Andrew Cunningham |url=https://arstechnica.com/gadgets/2023/10/qualcomm-will-try-to-have-its-apple-silicon-moment-in-pcs-with-snapdragon-x/ |titel=Qualcomm will try to have its Apple Silicon moment in PCs with “Snapdragon X” |datum=2023-10-11 |sprache=en-US |abruf=2025-03-08}}</ref> Die Geräte werden in der Regel mit [[Windows on ARM]] ausgeliefert.<br />
<br />
=== IoT-Geräte ===<br />
<br />
Auch auf dem [[Raspberry Pi]] ist ein [[System-on-a-Chip|Ein-Chip-System]] von [[Broadcom]] mit einem ARM-Mikroprozessor verbaut.<br />
<br />
=== Server ===<br />
Mit der Fertigstellung der 64-Bit-Mikroarchitektur Armv8 im Jahre 2012 waren die Voraussetzungen für einen Einsatz von ARM-Prozessoren in Serversystemen gegeben. ARM stand hier vor der Aufgabenstellung, ein komplettes Marktsegment zu definieren, da Serversysteme auch spezialisierte Betriebssysteme und Anwendungen benötigen. Unter Mitarbeit von [[Red Hat]] und anderen Betriebssystemherstellern entstand 2016 die ''Server Base System Architecture'' ('''SBSA'''),<ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/documentation |titel=Documentation – Arm Developer |abruf=2025-05-17}}</ref> eine Spezifikation, die alle Hardware-Schnittstellen beinhaltet, die auf einem Serversystem für das Betriebssystem benötigt werden. Daraufhin entstanden ARM-[[Linux]]-Server-Distributionen von Red Hat, SuSE und Ubuntu sowie eine Windows-ARM-Server-Variante von Microsoft, welche wiederum eine Basis von wichtigen Infrastrukturanwendungen zur Verfügung stellen. Die Arm-Architektur ist auch für dieses Marktsegment wegen ihrer geringen Leistungsaufnahme (Preis / Watt und Preis / Performance Index) interessant, weswegen ARM Serverprozessoren auch für Höchstleistungsrechner und [[Supercomputer]] bewirbt.<br />
<br />
Mehrere Partner (Architektur-Lizenznehmer) entwickelten daraufhin ARM-Server-Prozessoren:<br />
* X-Gene bzw. EMag und Altra-CPUs von Ampere (ex Applied Micro),<br />
* [[ThunderX]] von [[Cavium]], verbaut im Supercomputer ASTRA am Sandia-Laboratory<br />
* Centriq von [[Qualcomm]],<br />
* [[Fugaku (Supercomputer)#A64FX|A64FX]] von [[Fujitsu]], diese CPU ist die erste Realisierung der [[Scalable Vector Extensions|Scalable-Vector-Extension]]-Spezifikation, eine [[Single Instruction Multiple Data|SIMD]]-Einheit für energieeffizientes Höchstleistungsrechnen. Die CPU ist im [[Fugaku (Supercomputer)]] verbaut.<br />
<br />
Im Herbst 2018 gab ARM eine eigene Roadmap über Technologien für Server-Prozessoren, genannt ''Neoverse'', heraus.<ref>{{Internetquelle |autor=Andrei Frumusanu |url=https://www.anandtech.com/show/13475/arm-announces-neoverse-infrastructure-ip-branding-future-roadmap |titel=Arm Announces Neoverse Infrastructure IP Branding & Future Roadmap |abruf=2025-05-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Timothy Prickett Morgan |url=https://www.nextplatform.com/2018/10/16/a-new-datacenter-compels-arm-to-create-a-new-chip-line/ |titel=A New Datacenter Compels Arm To Create A New Chip Line |datum=2018-10-16 |sprache=en-US |abruf=2025-05-17}}</ref> Dies dokumentiert, dass weitere ARM-Entwicklungen und Support für die Entwicklungspartner zu erwarten sind.<br />
<br />
== Befehlssatz und Programmiermodell ==<br />
Die ARM-CPU ist eine [[Reduced Instruction Set Computer|RISC]]-Architektur und kennt als solche drei Kategorien von Befehlen:<br />
* Befehle zum Zugriff auf den Speicher (Load/Store),<br />
* arithmetische oder logische Befehle für Werte in Registern,<br />
* Befehle zum Ändern des Programmflusses (Sprünge, Unterprogrammaufrufe).<br />
<br />
Die ARM verwendet einen [[Reduced Instruction Set Computer#Große Anzahl frei verwendbarer Register und Drei-Adress-Code|Drei-Adress-Code]]-Befehlssatz, alle arithmetisch-logischen Befehle akzeptieren also ein Zielregister und zwei Operandenregister.<br />
<br />
; Beispiel:<br />
<syntaxhighlight lang="asm"><br />
ADD r0, r1, r2 ;r0 := r1 + r2<br />
</syntaxhighlight><br />
Die ARM ist sowohl [[Little-Endian]]- als auch [[Big-Endian]]-kompatibel, kann also mit beiden Byte-Reihenfolgen umgehen, was angesichts des Einsatzzwecks als Standard-CPU in Kommunikationsgeräten ein deutlicher Vorteil ist. Der Standardmodus der ARM ist Little-Endian.<br />
<br />
=== Registersatz ===<br />
Wie viele RISC-CPUs bietet ARM eine große Anzahl von Registern: Dem Programmierer stehen 13 Universal-Register zur Verfügung <code>r0</code>...<code>r12</code>. Drei zusätzliche Register <code>r13</code>...<code>r15</code> sind wie Universal-Register adressierbar, haben aber spezifische Bedeutungen. Diese sind ein [[Stackpointer]] <code>r13</code>, ein „Link-Register“ <code>r14</code>, das die Rücksprungadresse bei Prozeduraufrufen (mit <code>BL</code> „branch with link“) enthält, die später zurück in den [[Programmzähler]] geschrieben wird, sowie der Programmzähler (Program-Counter, PC) selbst <code>r15</code>. Zusätzlich zu diesen direkt veränderbaren Registern gibt es das Status-Register (<code>CPSR</code>, Current-Program-Status-Register), das die Statusbits und andere Informationen, wie z.&nbsp;B. den momentanen Ausführungsmodus, enthält.<br />
<br />
=== Ausführungsmodi ===<br />
Die ARM kennt mehrere Ausführungsmodi, die über bestimmte Ereignisse betreten werden und teilweise dem ausgeführten Code zusätzliche Privilegien einräumen. Im Einzelnen sind das:<br />
* User-Mode: normaler User-Code<br />
* Supervisor-Mode (SVC): privilegierte Betriebssystem-Tasks, Eintritt z.&nbsp;B. durch Aufruf eines Software-[[Interrupt]]s (SWI)<br />
* Hypervisor-Mode (HYP): privilegierte Tasks zur Erfüllung von Hypervisor-Funktionen<ref>{{Internetquelle |url=http://infocenter.arm.com/help/index.jsp?topic=/com.arm.doc.dui0802b/CIHBCBIH.htmle%22 |titel=ARM Information Center |abruf=2018-03-01}}</ref><br />
* Interrupt-Mode (IRQ): Eintritt durch Auftreten eines äußeren Interrupt-Requests während der Befehlsverarbeitung<br />
* Fast-Interrupt-Mode (FIQ): Eintritt durch Auftreten eines äußeren Fast-Interrupt-Requests. Fast-Interrupts werden meist nur für besonders zeitkritische Ereignisse benutzt (siehe [[Echtzeitsystem]]e).<br />
* Memory-Abort (ABT): tritt auf, wenn eine Datenanforderung nicht erfüllt werden kann.<br />
* Undefined-Instruction-Exception (UND): Eintritt durch Auftreten einer unbekannten Instruktion. Wird z.&nbsp;B. zur Emulation eines [[FPU|Gleitkomma-Coprozessors]] verwendet.<br />
<br />
<code>r13</code>, <code>r14</code> und das Statusregister werden für die Interrupt- und Exception-Modi gespiegelt (sogenannte Schattenregister), so dass Ausnahmebehandlungsroutinen sich nicht um die Sicherung des User-Stackpointers oder Link-Registers zu kümmern brauchen. Für die Fast Interrupts werden zusätzlich <code>r8</code>...<code>r12</code> gespiegelt und stehen so dem Programmierer einer Interrupt-Service-Routine direkt zur Verfügung, ohne dass er den Inhalt dieser Register vorher sichern müsste.<br />
<br />
=== Befehlsbreite und Adressierungsarten ===<br />
Der Load/Store-Befehl des ARM unterstützt die üblichen Adressierungsmodi. Bei der unmittelbaren Adressierung und der absoluten Adressierung gibt es jedoch einige Einschränkungen, die im Folgenden näher erklärt werden sollen:<br />
<br />
Sämtliche Befehle im ARM-Befehlssatz sind 32 Bit lang. Dies bedeutet auf der einen Seite, dass jede Instruktion mit einem Speicherzugriff geladen werden kann, wodurch sich die Architektur der Pipeline und die Instruction Fetch-Unit vereinfachen. Auf der anderen Seite können 32-Bit-Adressen oder 32-Bit-Werte nicht in einem 32 Bit breiten Befehl angegeben werden, da dann kein Platz mehr für den eigentlichen Befehlscode bleibt. Stattdessen hilft man sich folgendermaßen:<br />
<br />
* Es können keine beliebigen 32-Bit-Werte direkt im Befehl codiert werden. Stattdessen werden für Direktwerte 8 Mantissen-Bits und 4 Shift-Bits angegeben, wobei der tatsächliche Shift-Wert der doppelte gespeicherte Wert ist, es können also Bitverschiebungen um 0, 2, 4, 6, 8, …, 26, 28 und 30 Stellen erfolgen. Dabei werden die Bits, die aus dem Register hinausgeschoben werden, auf der anderen Seite wieder hineingeschoben. Wird diese Technik z.&nbsp;B. auf den Wert 255 in den Mantissen-Bits angewendet, können die hexadezimalen Werte <code>000000FF</code>, <code>000003FC</code>, <code>00000FF0</code>, <code>00003FC0</code>, … <code>0FF00000</code>, <code>3FC00000</code>, <code>FF000000</code>, <code>FC000003</code>, <code>F000000F</code> und <code>C000003F</code> direkt kodiert werden.<br />
* Andere Werte können durch Kombination von arithmetischen Operationen (z.&nbsp;B. Addition, Subtraktion) erzeugt werden.<br />
* Alternativ können Werte auch im Speicher gehalten und vor dem eigentlichen Befehl in ein Register geladen werden.<br />
* Der (relative) Sprungbefehl enthält einen 24-Bit-Offset, so dass im Bereich von ±32&nbsp;[[Mebibyte|MiB]] von der aktuellen Stelle im Programm aus gesprungen werden kann (wobei der Programmzähler der aktuellen Instruktion um 8 Byte vorauseilt). Zusätzlich kann optional der aktuelle Programmzähler ins Link-Register kopiert werden (falls L-Bit gesetzt), damit wird aus dem Sprung ein Unterprogrammaufruf (die aufgerufene Funktion kann den Programmzähler vom Link-Register einfach mit <code>MOV PC,LR</code> ins Programmzähler-Register zurückkopieren, um wieder ins aufrufende Programm zurückzukehren).<br />
* Bei den Load/Store-Befehlen kann ein 12-Bit-Offset auf eine Basisadresse addiert werden, die aus einem Register gelesen wird. Wird der Programmzähler als Basisregister verwendet, kann so ein Wert innerhalb von 4&nbsp;[[Binärpräfix|KiB]] ab der aktuellen Stelle des Programms geladen werden. Damit lässt sich z.&nbsp;B. ein Sprung an eine beliebige 32-Bit-Adresse ausführen, indem die absolute Sprungadresse hinter dem Ladebefehl gespeichert wird und dann durch eine PC-relativen Ladebefehl mit Ziel Program-Counter <code>LDR PC,[PC,#-4]</code> angesprungen wird.<br />
* Alle Speicherstellen, die außerhalb der 4&nbsp;KiB um die aktuelle Stelle im Programm liegen, können nur geladen werden, indem zuerst ihre Adresse in ein Register geladen wird und dieses in nachfolgenden Zugriffen als Basisregister verwendet wird.<br />
<br />
=== Besonderheiten des Befehlssatzes ===<br />
Der ARM-Befehlssatz enthält einige Besonderheiten, die zur Effizienz der Architektur beitragen:<br />
* Praktisch alle Befehle können bedingt ausgeführt werden („conditional execution“). Damit entfällt in vielen Standardsituationen die Notwendigkeit für Programmsprünge, z.&nbsp;B. in vielen If/Else-Abfragen (man vermeidet Programmsprünge, weil diese die [[Pipeline (Prozessor)|Pipeline]] des Prozessors leeren, und dadurch Wartezyklen entstehen). Zum Kodieren der Bedingung werden die ersten 4 Bits eines jeden Befehles im Maschinencode bzw. ein Suffix im [[Assemblersprache|Mnemonic]] verwendet.<br />
<br />
; Beispiel:<br />
<syntaxhighlight lang="asm"><br />
CMP r0, r1 ;(setzt Bedingungsbits) ; "CMP" bedeutet: "CoMPare"<br />
ADDGE r2, r2, r3 ;if r0 >= r1 then r2 := r2 + r3 ; "ADDGE" bedeutet: "ADD if Greater or Equal"<br />
ADDLT r2, r2, r4 ; else r2 := r2 + r4 ; "ADDLT" bedeutet: "ADD if Less Than"<br />
</syntaxhighlight><br />
* Der Bedingungs-Code <code>1111</code> stand zu Beginn für die Condition <code>NV</code> (never), diese Befehle werden also nie ausgeführt. Diese Opcodes werden in neueren CPUs für spezielle Befehle wie <code>PLD</code> und <code>BLX</code> verwendet (die dann nicht mehr bedingt ausgeführt werden können), von der Benutzung beliebiger Opcodes mit Kondition <code>NV</code> für NOPs wird daher abgeraten („deprecated“).<br />
* Wahlweise können die Statusbits als Folge des Befehls aktualisiert werden. Dies wird durch das Suffix <code>S</code> im Assemblercode gekennzeichnet und kann mit der bedingten Ausführung kombiniert werden.<br />
<br />
; Beispiel:<br />
<syntaxhighlight lang="asm"><br />
CMP r0, r1 ;(setzt Bedingungsbits)<br />
ADDGES r2, r4, r5 ;if r0 >= r1 then r2 := r4 + r5<br />
BCS overflow ;verzweige bei Überlauf der Addition<br />
</syntaxhighlight><br />
* Die ARM verfügt über einen [[Barrel-Shifter]] im B-Pfad der ALU; sämtliche Befehle, die mit dem zweiten Operanden arbeiten, erlauben die Angabe eines 4-bit breiten Shift- oder Roll-Faktors.<br />
; Beispiel:<br />
<syntaxhighlight lang="asm"><br />
ADD r2, r3, r3, lsl #2 ;r2 := r3 + (r3 << 2)<br />
; := r3 + 4*r3<br />
; := 5*r3<br />
</syntaxhighlight><br />
* Neuere ARM-CPUs kennen [[SIMD]]-Befehle.<br />
<br />
=== {{Anker|Thumb|Thumb-2}}Thumb-Befehlssatz ===<br />
Um die Code-Dichte zu erhöhen, also den Speicherbedarf für eine bestimmte Funktion zu verringern, hat ARM Ltd. den Thumb-Befehlssatz entwickelt, der nur aus 16 Bit breiten Befehlen besteht. Obwohl man oft mehr [[Assemblersprache|Assembler]]-Befehle benötigt, um ein Programm zu schreiben, wird die Code-Größe in der Praxis um etwa 30 bis 40&nbsp;Prozent reduziert. Aus 16-Bit-Speicherbausteinen werden Befehle in nur einem Speicherzyklus geladen, aus 32-Bit-Speicherbausteinen lädt ein ARM-Prozessor stets zwei Thumb-Instruktionen auf einmal.<br />
<br />
Die geringere Programmgröße wird allerdings oft durch eine geringere Ausführungsgeschwindigkeit erkauft. Zum einen sind viele Thumb-Befehle weniger leistungsfähig als die entsprechenden ARM-Befehle (und es werden mehr Thumb-Anweisungen benötigt), zum anderen gibt es in diesem 16-Bit-Befehlssatz keine bedingte Befehlsausführung außer den bedingten Sprüngen. Daher treten mehr Programmsprünge auf, und die Pipeline wird öfter entleert. Zumindest wenn der Speicher mit 32 Bit angesprochen wird, ist der 16-Bit-Befehlssatz schon deshalb oft langsamer als der ARM-Befehlssatz. Der Hersteller [[NXP Semiconductors|NXP]] gibt in den Datenblättern seiner LPC2000-Controller einen Geschwindigkeitsverlust von 30&nbsp;Prozent an.<br />
<br />
ARM- und Thumbcode können miteinander vermischt werden. Häufig ist in großen Teilen eines Programmes die Ausführungsgeschwindigkeit sekundär. Es bietet sich an, für diese Programmteile Thumb-Anweisungen zu verwenden, aber die kritischen Bereiche mit ARM-Anweisungen zu implementieren. Diese Technik nennt sich ''Thumb Interworking''. Für diverse Hochsprachen Compiler gibt es dafür entsprechende ''Function Attributes''. Beim [[GNU Compiler Collection|GCC]] C Compiler ist dies bspw. <code>__attribute__((thumb))</code> und <code>__attribute__((arm))</code> um den Compiler anzuweisen, eine Funktion als ARM oder Thumbcode zu compilieren.<ref>{{Internetquelle |url=https://gcc.gnu.org/onlinedocs/gcc/ARM-Function-Attributes.html |titel=ARM Function Attributes (Using the GNU Compiler Collection (GCC)) |abruf=2025-01-23}}</ref> <br />
<br />
Mit [[#ARMv6|ARMv6]] wurde der Thumb-Befehlssatz auf 32-Bit-Code erweitert und ''Thumb-2'' genannt. Mit Thumb-2 kann 16-Bit- und 32-Bit-Code frei vermischt werden.<ref name="thumb-2-technology" /><br />
<br />
Thumb ist nur auf der klassischen 32-Bit-ARM-Architektur (retronym A32 bzw. AArch32 bezeichnet) verfügbar, es wurde nicht auf ARM64 (bzw. AArch64) übernommen.<ref name="oldnewthing/20220726-00" /><br />
<!-- empfehlenswerter Weblink zu Thumb-2-Assembler (englisch): https://wiki.ubuntu.com/ARM/Thumb2PortingHowto --><br />
<br />
=== Coprozessor-Befehle ===<br />
Der ARM ist als Mikroprozessor-Kern in eingebetteten Systemen gedacht, in denen meist keine [[Gleitkommazahl|Gleitkomma]]-Arithmetik benötigt wird. Der ARM wurde jedoch speziell im Hinblick auf Erweiterbarkeit um Coprozessoren entwickelt und besitzt ein eigenes Coprozessor-Interface und Befehle für optionale Coprozessoren.<br />
<br />
== Multi-Kern CPUs ==<br />
<br />
=== {{Anker|Big.LITTLE}} Big.LITTLE-Konzept ===<br />
Zusammen mit dem [[Arm Cortex-A|Cortex-A]]7 hat ARM das Big.LITTLE-Konzept eingeführt, das dazu dient, die mit 3,5&nbsp;[[Instruktionen pro Sekunde|DMIPS]]/MHz hohe Rechenleistung des Cortex-A15<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Riemenschneider |url=http://www.elektroniknet.de/halbleiter/sonstiges/artikel/76590/ |titel=Cortex-A15 zielt auf Kommunikations- und Server-Markt |werk=elektroniknet.de |datum=2011-03-10 |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20150509102323/http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/117608/ |archiv-datum=2015-05-09 |abruf=2013-08-08}}</ref> mit der niedrigen Energieaufnahme des Cortex-A7 zu verbinden. Dabei werden beide Cores in Form von Clustern mit jeweils zwei bis vier Kernen auf einem [[System-on-a-Chip|SoC]] zusammengefasst. Da der Cortex-A7 aus Software-Sicht wie ein Cortex-A15 aussieht, wird der Cortex-A15-Cluster bei Aufgaben, die nicht die volle Rechenleistung benötigen, abgeschaltet und die weiteren Berechnungen durch den Cortex-A7 durchgeführt. Wenn mehr Rechenleistung benötigt wird, wird der Cortex-A15-Cluster wieder eingeschaltet und der Cortex-A7-Cluster stillgelegt.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Riemenschneider |url=http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/88988/ |titel=ARM paart Cortex-A7 und Cortex-A15 |werk=elektroniknet.de |datum=2012-06-13 |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20150923235602/http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/88988/ |archiv-datum=2015-09-23 |abruf=2013-08-08}}</ref><br />
<br />
Nach Erscheinen der 64-Bit-CPUs [[Arm Cortex-A|Cortex-A]]53 und A57 wurde das Big.LITTLE-Konzept auch auf diese übertragen. Gleichzeitig wurde es dahingehend erweitert, dass Tasks jetzt nicht nur clusterweise, sondern individuell von einer beliebigen CPU auf jede beliebige andere übertragen werden können.<ref name="biglittle-fr">{{Internetquelle |autor=Frank Riemenschneider |url=http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/117608/ |titel=Qualcomms Snapdragon-810 trotz ARM besser als ARM |werk=elektroniknet.de |offline=1 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20150923235559/http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/117608/ |archiv-datum=2015-09-23 |abruf=2015-03-03}}</ref><br />
<br />
Das Konzept leidet jedoch an einigen Schwächen, so z.&nbsp;B. bei sprunghaften Laständerungen, die in hohen Latenzzeiten münden, oder durch fehlende Berücksichtigung des realen Energieverbrauchs der einzelnen CPUs.<ref name="biglittle-fr" /><br />
<br />
=== DynamIQ ===<br />
2017 führte Arm DynamIQ ein; eine DynamIQ Shared Unit (DSU) verwaltet mehrere CPU-Cores in einem Cluster mit gemeinsamem L3-Cache und gemeinsamer Anbindung nach außen.<ref>{{Internetquelle |autor=Matt Humrick |url=https://www.anandtech.com/show/11441/dynamiq-and-arms-new-cpus-cortex-a75-a55 |titel=Exploring DynamIQ and ARM’s New CPUs: Cortex-A75, Cortex-A55 |abruf=2022-12-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/documentation/100453/0401/?lang=en |titel=Documentation – Arm Developer |abruf=2022-12-21}}</ref> Arm erweiterte dabei das Big.LITTLE-Konzept in mehreren Punkten:<br />
* in DynamIQ können bis zu 6 Cluster unterschiedlicher oder gleicher CPU-Kerne zusammenarbeiten, es können beliebige „Mischungen“ angebunden werden<br />
* in einem Cluster können bis zu 8 CPU-Kerne enthalten sein, denen je Cluster ein gemeinsamer L3-Cache zur Verfügung steht<br />
* die Kerne sind mit geringerer Latenz an den ''CoreLink'' genannten Cache Coherent Interconnect (''CCI'') angekoppelt, alle Cluster können auf den Level-3-Cache zugreifen, Tasks können damit gleichzeitig auf mehrere Cluster verteilt werden.<br />
* Bis zu 24 Kerne können angeschlossen werden<br />
* Das Memoryinterface kann über 1 oder 2 je 128- oder 256-bit breite AMBA ACE oder AMBA CHI Ports angebunden werden<br />
* Bis zu 6 Hauptspeicherkanäle können angebunden werden<br />
* Die Cluster ''und'' einzelne Kerne können mit unterschiedlichen Frequenzen und Spannung betrieben werden, was zu einer höheren Energieeffizienz führt<br />
* neben Cortex-A-CPU-Kernen können auch andere „Beschleuniger“ angebunden werden<br />
<br />
2021 stellte Arm zusammen mit den ersten ARMv9-CPU-Cores Cortex-A510, -A710 und -X2 eine neue DynamIQ Shared Unit vor, '''DSU-110''' genannt:<ref>{{Internetquelle |autor=Andrei Frumusanu |url=https://www.anandtech.com/show/16693/arm-announces-mobile-armv9-cpu-microarchitectures-cortexx2-cortexa710-cortexa510 |titel=Arm Announces Mobile Armv9 CPU Microarchitectures: Cortex-X2, Cortex-A710 & Cortex-A510 |abruf=2022-12-21}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/documentation/101381/0300/The-DynamIQ-Shared-Unit-110?lang=en |titel=Documentation – Arm Developer |abruf=2022-12-21}}</ref><br />
* Organisation in zwei bi-direktionale Ringe mit je vier Knoten<br />
* Der L3 ist in bis zu 8 Slices aufgeteilt, auf die parallel zugegriffen werden kann; Arm verspricht eine bis zu fünffache Bandbreite<br />
* Es können nun bis zu 16&nbsp;MB gemeinsame L3 verwaltet werden<br />
* Unterstützung von Memory Tagged Extensions (MTE)<br />
* Der ebenfalls neue CoreLink CI-700 kann nun über 1, 2 oder 4 je 256-bit breite AMBA CHI Ports angebunden werden<br />
<br />
Die DynamIQ-CCI-Einheiten werden für SoCs ausschließlich zusammen mit den Arm-eigenen 64-Bit-Kernen A55 und A510, A75 bis A710 und X1/X2 angeboten.<br />
<br />
=== Server Interconnect ===<br />
2014 stellte Arm eine Familie von Systemlösungen für Server-CPUs vor, die '''CCN-500''' Interconnect Serie, die je nach Modell zwischen 4 und 12 Cluster mit je 4 CPU-Kernen in einem koherenten Netzwerk vereinen konnte; es waren 2 bis 4 Speicherkanäle möglich, der gemeinsame L3-Cache umfasste bis zu 8 bzw. bis zu 32&nbsp;MB.<ref>{{Internetquelle |url=https://techreport.com/news/27249/arm-intros-two-new-ccn-uncore-products-for-data-center-socs/ |titel=ARM intros two new CCN ‘uncore’ products for data center SoCs |abruf=2022-12-21}}</ref><br />
<br />
2016 stellte Arm den Nachfolger, den '''CMN-600''' Interconnect vor, der bis zu 32 Cluster mit je 4 CPU-Kernen in einem koherenten Mesh-Netzwerk mit 64 (8 × 8) Knoten vereinen kann. Es sind bis zu 8 Speicherkanäle und 4 CCIX-Ports (seit Revision 2) möglich und der gemeinsame L3-Cache kann bis zu 128&nbsp;MB umfassen.<ref>{{Internetquelle |autor=Johan De Gelas |url=https://www.anandtech.com/show/10711/arm-cmn-600-dmc-620-128-cores-8-channel-ddr4 |titel=New ARM IP Launched: CMN-600 Interconnect for 128 Cores and DMC-620, an 8Ch DDR4 IMC |abruf=2022-12-21}}</ref><br />
<br />
2021 wurde von Arm der Interconnect '''CMN-700''' vorgestellt. In einem kohärenten Mesh-Netzwerk mit 144 (12 × 12) Knoten können nun 256 CPU-Cores, 40 Speichercontroller (DRAM, HBM) und 32 CCIX-Ports eingebunden werden und der gemeinsame L3-Cache kann bis zu 512&nbsp;MB umfassen.<ref>{{Internetquelle |autor=Andrei Frumusanu |url=https://www.anandtech.com/show/16640/arm-announces-neoverse-v1-n2-platforms-cpus-cmn700-mesh |titel=Arm Announces Neoverse V1, N2 Platforms & CPUs, CMN-700 Mesh: More Performance, More Cores, More Flexibility |abruf=2022-12-21}}</ref><br />
<br />
== Versionen ==<br />
[[Datei:Acorn-ARM-Evaluation-System.jpg|mini|ARM 1 CPU in einem Acorn ARM Evaluation System]]<br />
[[Datei:GPS ARM610 die.JPG|mini|[[Die (Halbleitertechnik)|Die]] eines ARM610 Mikroprozessors.]]<br />
<br />
Die Architektur von ARM-Prozessoren erfuhr seit 1985 zahlreiche Veränderungen, zum Beispiel bei der Zahl der Register, der Größe des Adressraumes und dem Umfang des Befehlssatzes. Sie wird daher in Versionen unterteilt, abgekürzt mit ARMv[Versionsnummer]. Beginnend mit ARMv2 wurden die Architekturversionen in mehr als nur einem Prozessor implementiert.<br />
<br />
Seit dem ARMv6 werden die sogenannten ''Cortex-Architekturen'' speziell für besondere Anwendungen entwickelt:<br />
* ''[[Arm Cortex-A|Cortex A]]'' steht für ''Application'' (betriebssystembasierte Anwendungen),<br />
* ''[[Arm Cortex-M|Cortex M]]'' steht für ''Microcontroller'' (Cores für Mikrocontroller), und<br />
* ''[[Arm Cortex-R|Cortex R]]'' steht für ''Realtime'' (Echtzeitanwendungen).<br />
Seit 2018 bietet ARM die ''Neoverse-Familie'' für Serverlösungen an. 2020 wurde die Cortex-A-Familie um Cortex X erweitert. Diese Cores wurden auf Leistung optimiert.<br />
<br />
=== Übersicht ===<br />
{| class="wikitable zebra"<br />
|-<br />
! Gene-<br />ration !! Architektur / Familie(n) !! Release-<br />Jahr !! üblicher CPU-<br />Takt (MHz) !! Befehlsdurchsatz<br />([[DMIPS]]/MHz) !! Architektur<br />
|-<br />
| [[#ARMv1|ARMv1]] || ARM1 || 1985 || {{0|000}}4 || − || [[32-Bit-Architektur|32-bit]]<ref>26-bit [[Adressraum]]</ref> <br />
|-<br />
| [[#ARMv2|ARMv2]] || ARM2, ARM3 || 1986, 1989 || {{0|000}}8...25 || 0,5 || 32-bit<br />
|-<br />
| [[#ARMv3|ARMv3]] || ARM6, ARM7 || 1991, 1993 || {{0|00}}12...40 || 0,89 || 32-bit<br />
|-<br />
| [[#ARMv4|ARMv4]] || ARM7TDMI, ARM8,<br />[[ARM StrongARM|StrongARM]]<br />ARM9TDMI || 1995,<br />1997 || {{0|00}}16,8...75<br />{{0}}203...206<br />{{0}}180 || 0,9 || 32-bit<br />
|-<br />
| [[#ARMv5|ARMv5]] || ARM7EJ, ARM9E, ARM10E<br /> || 2002 || {{0}}104...369<br />{{0}}133...1250 || 1,25 || 32-bit<br />
|-<br />
| [[#ARMv6|ARMv6]] || ARM11 (1176, 11 MPCore, 1136, 1156)<br />[[Arm Cortex-M]] (M0, M0+, M1) || 2002<br />''?'' || {{0}}427.<ref name="ARM11">{{Internetquelle |autor=Arm Ltd |url=https://www.arm.com/products/silicon-ip-cpu |titel=Microprocessor Cores and Processor Technology |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref>..1000+<ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/Processors/#sort=relevancy&f[navigationhierarchiesproducts]=Classic%20processors&f[navigationhierarchiescontenttype]=Product%20Description |titel=Processors |abruf=2025-01-23}}</ref><br />bis 200<ref>{{Internetquelle |autor=Arm Ltd |url=https://www.arm.com/products/silicon-ip-cpu |titel=Microprocessor Cores and Processor Technology |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref>|| 0,6{{0}}.<ref name="ARM11" />.1,54<ref>ARM: [http://www.arm.com/products/processors/classic/arm11/arm1156.php?tab=Specifications ''ARM 1156 Processor'']</ref><br />0,84{{0|<sup>[0]</sup>}}...0,94<ref name="AnandTech_M7">{{Internetquelle |autor=Stephen Barrett |url=https://www.anandtech.com/show/8542/cortexm7-launches-embedded-iot-and-wearables/2 |titel=Cortex-M7 Launches: Embedded, IoT and Wearables |abruf=2025-01-23}}</ref>|| 32-bit<br />
|-<br />
| [[#Armv7|Armv7]] || [[Arm Cortex-A]] (A8, A9, A5, A15, A7, A12, A17)<br />[[Arm Cortex-M]] ([[Arm Cortex-M3|M3]], [[Arm Cortex-M4|M4]], M7)<br />[[Arm Cortex-R]] (R4, R5, R7, R8) ||2004<br />2005<br />2011 ||bis 2500.<ref>{{Internetquelle |autor=Preetam |url=http://www.nextpowerup.com/news/10480/mediatek-to-announce-2-5-ghz-octa-core-mt6595-chipset-scores-43-000-in-antutu/ |titel=MediaTek To Announce 2.5 GHz Octa-Core MT6595 Chipset, Scores 43,000 in AnTuTu |werk=NEXTPOWERUP |datum=2014-07-14 |sprache=en |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150908044211/http://www.nextpowerup.com/news/10480/mediatek-to-announce-2-5-ghz-octa-core-mt6595-chipset-scores-43-000-in-antutu/ |archiv-datum=2015-09-08 |abruf=2015-08-28}}</ref><br />''?''<br />''?'' || 1,58.<ref>Atmel: [http://www.atmel.com/microsite/sama5/ ''SMART SAMA5 ARM Cortex-A5 MPUs'']</ref> 3,5<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ti.com/video/library.html |titel=Videos {{!}} TI.com |sprache=en-US |abruf=2025-01-23}}</ref><br />1,25{{0|<sup>[00]</sup>}}...2,14<ref name="AnandTech_M7" /><br />''?'' || 32-bit<br />
|-<br />
| [[#Armv8|Armv8]] || Arm Cortex-A (A32, A53, A57, A72, A35, A73, A55, A75, A76, A77, A78, X1)<ref name="arm2012-10-31">{{Internetquelle |url=http://www.arm.com/about/newsroom/arm-launches-cortex-a50-series-the-worlds-most-energy-efficient-64-bit-processors.php |titel=ARM Launches Cortex-A50 Series, the World’s Most Energy-Efficient 64-bit Processors |werk=ARM Ltd. Newsroom |datum=2012-10-30 |abruf=2013-10-29}}</ref><br />Arm Cortex-M (M23, M33)<br />Arm Cortex-R (R52)<br />Arm Neoverse (E1, N1, V1) || 2012–2020<br />''?''<br />2016<br />2018–2021 || 1200...3000.<ref>{{Internetquelle |autor=Sylvie Barak |url=http://www.tomshardware.com/news/armv8a-cortex-a72-16nm-mali-t880,28497.html |titel=ARM Announces ARMv8A-Based Cortex-A72, 16nm FF+ Process, Mali-T880 GPU |werk=tom's Hardware |datum=2015-02-03 |abruf=2015-08-28}}</ref><br />''?''<br />''?''<br />...3300|| 2,3.<ref>{{Internetquelle |autor=Nermin Hajdarbegovic |url=https://www.fudzilla.com/34580-arm-shift-to-64-bit-socs-accelerating |titel=ARM: Shift to 64-bit SoCs accelerating |sprache=en-gb |abruf=2025-01-23}}</ref> 4,1<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Riemenschneider |url=https://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/arm-enthuellt-neue-64-bit-cores.92480.html |titel=ARM enthüllt neue 64-bit-Cores |sprache=de-DE |abruf=2025-01-23}}</ref><br />''?''<br />''?''<br />''?'' || [[64-Bit-Architektur|64-bit]] / 32-bit<br />
|-<br />
| [[#Armv9|ARMv9]] || Arm Cortex-A (A510, A710, X2)<br />Arm Neoverse (N2) ||2021<br />2021 || || || 64-bit / 32-bit<br />
|}<br />
<br />
=== {{Anker|ARMv1}}ARMv1 (1985) ===<br />
Die ersten Versionen eines ARM-Prozessors (ARMv1) wurden 1985 als Zweitprozessor im ''ARM Development System'' für den [[BBC Master]] eingesetzt.<br />
<br />
=== {{Anker|ARMv2}}ARMv2 (1986) ===<br />
Die ARMv2-Architektur umfasst zwei Familien: ARM2 und ARM3.<br />
<br />
Der ARM2 ist ein von dem englischen Unternehmen [[Acorn|Acorn Computers Ltd.]] entwickelter [[32-Bit]]-[[RISC]]-[[Prozessor]]. Dieser wurde 1986 veröffentlicht und ab 1987 im [[Acorn Archimedes]] eingesetzt. Beim Standardtakt von 8&nbsp;[[MHz]] wurden für damalige Verhältnisse unglaubliche 4&nbsp;[[Instruktionen pro Sekunde|MIPS]] erreicht. 1991 erschien der ARM250, der ebenfalls auf dem ARM2 basierte, aber nun mit 12&nbsp;MHz getaktet war und 7&nbsp;MIPS erreichte. Außerdem wurden eine [[Memory Management Unit|MMU]]-Einheit sowie ein Grafik- und IO-Prozessor integriert. Eingesetzt wurde diese CPU nur in den Archimedes-Modellen A3010, A3020 und A4000.<br />
<br />
Der ARM3 ist ebenfalls ein 32-Bit-RISC-Prozessor, der von Acorn Computers Ltd. entwickelt wurde. Er wurde 1989 veröffentlicht und in den Archimedes-Modellen A540, A5000 und A4 eingesetzt. Bei diesem Prozessor hat Acorn erstmals einen [[Cache]] mit 4&nbsp;KiB integriert. Mit einer Taktfrequenz von 25&nbsp;[[MHz]] erreicht der ARM3 12&nbsp;[[Instruktionen pro Sekunde|MIPS]].<br />
<br />
=== {{Anker|ARMv3}}ARMv3 (1991) ===<br />
Der ARM6 ist ein von der mittlerweile gegründeten [[ARM Limited]] 1991 veröffentlichter [[32-Bit]] [[RISC]]-[[Prozessor]], der als CPU beispielsweise im [[Newton (PDA)|Apple Newton]] oder Acorns [[Risc PC]] eingesetzt wurde. Der CPU-Takt betrug 12–33&nbsp;MHz.<br />
<br />
=== {{Anker|ARMv4}}ARMv4 (1993) ===<br />
[[Datei:P60ARM GC 01.jpg|mini|32-bit ARM 60 RISC in einer [[3DO Interactive Multiplayer|3DO-Spielkonsole]] FZ-10 (1993)]]<br />
<br />
Der ARM7TDMI war das Low-End-Modell der ARM-Familie und wurde vor allem als Komponente in [[System-on-a-Chip|SoCs]] für Mobiltelefone und andere portable Kommunikations- oder Multimediageräte verwendet, darunter der [[Game Boy Advance]], [[Nintendo DS]] (als Subprozessor) und [[Nintendo 3DS]] (ebenso als Subprozessor). Die Kürzel im Modellnamen stehen für [[#Thumb|'''T'''humb Instruction Set]] (Programmspeichersparender 16-Bit-Modus des 32-Bit-Kernes), '''D'''ebug Port, 64-Bit-Result '''M'''ultiplier und Embedded [[In-Circuit-Emulator|'''I'''CE]] Modul.<br />
<br />
Der ARM7TDMI hat eine dreistufige [[Pipeline (Prozessor)|Pipeline]] und einen gemeinsamen Bus für Instruktionen und Daten.<br />
<br />
Der gemeinsam mit [[Digital Equipment Corporation|DEC]] entwickelte [[ARM StrongARM]] war die erste Abspaltung der Arm-Architektur, die 1995 als ''SA-110'' im [[Newton (PDA)#Newton MessagePad 2000|Newton 2000]] durch einen Stromsparmodus für lange Akkulaufzeiten sorgte. Der Nachfolger SA-1100 (1997) war mit einer LCD-Schnittstelle, einer MCP-Audio/Touchscreen-Schnittstelle, PCMCIA-Unterstützung, IrDA, USB und DMA-Controller eines der ersten [[System-on-a-Chip]].<br />
<br />
=== {{Anker|ARMv5|ARMv5TE}}ARMv5TE (1997) ===<br />
Die Architekturversion 5TE wurde von ARM in den Prozessormodellen ARM7EJ, ARM9E und ARM10E implementiert. ARM9 ist eine Weiterentwicklung der StrongARM- und ARM8-Prozessoren. Der wesentliche Unterschied des ARM9 gegenüber dem ARM7 ist je ein getrennter Bus für Instruktionen und Daten ([[Harvard-Architektur]]). Meist werden diese an separate [[Cache]]s für Daten und Instruktionen angeschlossen. Außerdem hat der ARM9 eine fünfstufige Pipeline und kann so höhere Taktraten erreichen und weist bessere CPI-Werte (Cycles per Instruction) auf. Wird der ARM9 ohne Caches an einem externen Speicher mit nur einem Datenbus betrieben, schrumpft der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber der ARM7-Architektur wegen häufiger Pipeline-Stalls mit einer höheren Latenz durch die längere Pipeline. Ohne Cache kann in einem solchen ungünstigen Szenario ein ARM7 aufgrund seiner kürzeren Pipeline trotz eines deutlich niedrigeren Taktes schneller sein. Allerdings sollte dieser Fall in realen Systemen nicht auftreten, da ein ARM9 teurer ist und nur wegen seiner besseren Performance ausgewählt wird. Kommt es eher auf die Kosten an, so spart man sinnvollerweise nicht am Cache, sondern verwendet einen ARM7.<br />
<br />
[[Intel]] stellte ab dem Jahr 2002 auf Basis der ARMv5TE die Prozessoren der [[XScale]]-Reihe (802xx, PXA25x, XA263, PXA26x, PXA27x, PXA3xx) vor, die mit einer Taktfrequenz bis zu 1250&nbsp;MHz in viele mobile Geräte ([[Palm Tungsten]], Sony [[Clié]]) Eingang fanden. 2006 wurde die XScale-Entwicklung an die [[Marvell Technology Group]] verkauft. Im Juni 2008 stellte Marvell den auf Basis der ARMv5TE entwickelten ''Sheeva''-Mikroprozessor vor. Dieser ist als Hauptprozessor für die Integration in die hauseigenen [[Ein-Chip-System]]e vorgesehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.marvell.com/company/newsroom.html |titel=Marvell Newsroom {{!}} Press Releases - Marvell |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref> Ein von Marvell entwickeltes SoC mit ''Sheeva''-CPU bildet die Basis für den ersten zur Marktreife gebrachten „[[Plug Computer]]“. Der sogenannte ''[[SheevaPlug]]'' wurde im Jahr 2009 vorgestellt.<br />
<br />
=== {{Anker|ARMv6}}ARMv6 (2002) ===<br />
Mit ARMv6, angekündigt im Oktober 2001, kamen SIMD-Befehle hinzu, Multiprozessorunterstützung und eine neue Cache-Architektur. Implementierungen dieser Architekturversion sind die ARM11-Familie, die sich auch durch eine verbesserte Pipeline von den Familien ARM9 und ARM10 absetzte, und die kleineren Prozessorkerne für Mikrocontroller [[Arm Cortex-M]]0, Arm Cortex-M0+ und Arm Cortex-M1.<br />
<br />
Mit ARMv6 wurde auch der Thumb-Befehlssatz auf 32-Bit erweitert. Diese nun [[#Thumb-2|Thumb-2]] genannte Erweiterung erlaubt die freie Verwendung von 16-Bit- und 32-Bit-Instruktionen im Code und ist auf 32-Bit-ARM (retronym AArch32) seit ARMv6T2 verfügbar, allerdings ist beim ARMv6-M nur ein eingeschränkter 32-Bit-Befehlssatz in Thumb-2 implementiert.<ref name="thumb-2-technology">{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/documentation/dui0471/m/key-features-of-arm-architecture-versions/thumb-2-technology |titel=Thumb-2 technology |werk=Arm Developer |hrsg=Arm Limited |sprache=en |abruf=2022-11-05}}</ref><br />
<br />
ARM11-Kerne – der erste, ARM1136, wurde Lizenznehmern im Oktober 2002 angeboten – wurden in Smartphones verbaut, unter anderem von Apple und Nokia.<br />
<br />
=== {{Anker|Armv7|ARMv7|ARMv7 (2004)}} Armv7 (2004) ===<br />
[[Datei:Nexus 7 (2012) - board - Nvidia T30L-P-A3-4854.jpg|mini|ARMv7-A: Nvidia T30L]]<br />
Es wird eine [[SIMD]]-Einheit eingeführt, die mit 32 Registern von 128 Bit Breite arbeitet, genannt [[NEON (Befehlssatzerweiterung)|NEON]], primär für Multimediaverarbeitung gedacht, die aber wie konkurrierende SIMD-Einheiten ([[AltiVec]]/VSX in der POWER-Architektur oder [[Streaming SIMD Extensions|SSE]]/[[Advanced Vector Extensions|AVX]] in der Intel-Architektur) vielfältige Arithmetik und Vektorbefehle ausführen kann.<br />
<br />
Ab der Armv7-Architektur werden die sie implementierenden Prozessorkerne drei Anwendungsfeldern zugeteilt:<br />
<br />
* [[Arm Cortex-A]]: Der Buchstabe ''A'' steht für die Bezeichnung {{enS|Application}} (dt. betriebssystembasierte Anwendungen). Diese Prozessorfamilien erreichen durch vielstufige Pipelines und mehrstufige Caches hohe Performance. Anwendungsbeispiele sind [[Smartphone]]s von [[Apple]] ([[Apple A4|A4]], [[Apple A5|A5]]), [[nvidia]] ([[Nvidia Tegra|Tegra]]), [[Samsung]] ([[Samsung Exynos|Exynos]]) und [[Texas Instruments]] ([[Open Multimedia Application Platform|OMAP]]).<br />
<br />
* [[Arm Cortex-M]]: Der Buchstabe ''M'' steht für die Bezeichnung {{enS|Microcontroller}} (dt. [[Mikrocontroller]]anwendungen). Typische Anwendung in nicht zeitkritischen steuer- und regeltechnischen Aufgaben. Cortex-M Mikrocontroller sind von vielen Herstellern verfügbar und zeichnen sich durch ein umfangreiches Angebot an Ein- und Ausgabeschnittstellen aus.<br />
<br />
* [[Arm Cortex-R]]: Der Buchstabe ''R'' steht für die Bezeichnung {{enS|Realtime}} (dt. [[Echtzeitsystem]]). Diese für harte Echtzeitanforderungen geeigneten Prozessoren finden sich unter anderem als Controller in [[Festplattenlaufwerk|Festplatten]] und [[Solid-State-Drive]]s und in sicherheitskritischen Anwendungen, wie beispielsweise in Fahrzeugen als Teil der Steuereinheit von [[Antiblockiersystem]]en oder in der Auslöseelektronik von [[Airbag]]s.<br />
<br />
Spätere ARMv7-Kerne, etwa [[Arm Cortex-A#Arm Cortex-A15|Cortex-A15]] und [[Arm Cortex-A#Arm Cortex-A7|Cortex-A7]], bieten zusätzlich zur klassischen 32-Bit-[[Memory Management Unit|MMU]] mit 2 [[Seitentabelle]]n eine neue „Extended VMSAv7 MMU“ mit ''{{lang|en|[[Large Physical Address Extensions]]}}'' (LPAE). Damit arbeitet die MMU mit drei Seitentabellen, um mit normalerweise 40 Bits bis zu 1&nbsp;TB Speicher adressieren zu können.<ref>{{Internetquelle |autor=Linus Walleij (linusw) |url=https://people.kernel.org/linusw/arm32-page-tables |titel=ARM32 Page Tables |werk=people.kernel.org |datum=2020-10-24 |format=[[Blog]] |sprache=en |abruf=2023-08-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://documentation-service.arm.com/static/5ed11654ca06a95ce53f8f0f |titel=Principles of ARM Memory Maps, White Paper, Revision&nbsp;C; ARM DEN 0001C |hrsg=ARM Limited |datum=2012-10-19 |format=PDF; 278KB |sprache=en |abruf=2023-08-15}}</ref><br />
<br />
=== {{Anker|AArch64|Armv8|ARMv8|Armv8-A|ARMv8-A|ARMv8-A (2011)}}Armv8-A (2011) ===<br />
[[Datei:Huawei P8 Lite 2017 - main board - HiSilicon Hi6250-6719.jpg|mini|[[HiSilicon]] Hi6250]]<br />
Die achte Version der Arm-Architektur wurde im Oktober 2011 vorgestellt. Mit Armv8-A wurde erstmals von ARM eine [[64-Bit-Architektur]] für die Datenverarbeitung und Speicheradressierung realisiert. Die Kompatibilität zur vorhandenen 32-Bit-Software sollte dabei aufrechterhalten werden. Armv8 ist abwärtskompatibel bis hin zu ARMv5. Es existieren zwei unabhängige Ausführungsmodi: ''AArch32'' für die Verarbeitung von 32-Bit-Software und ''AArch64'' für die Verarbeitung von 64-Bit-Software. Im AArch64-Modus kommt ein neuer Befehlssatz – A64 genannt – zum Einsatz, während der AArch32-Modus den herkömmlichen ARM-Befehlssatz unterstützt.<ref>{{Internetquelle |url=https://newsroom.arm.com/news |titel=News Archive |sprache=en-US |abruf=2025-01-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Stiller |url=https://www.heise.de/hintergrund/ARM-Revolution-im-Rechenzentrum-Wie-es-ARM-Prozessoren-in-Server-schafften-6291991.html?seite=all |titel=ARM-Revolution im Rechenzentrum: Wie es ARM-Prozessoren in Server schafften |werk=heise.de |datum=2021-12-22 |sprache=de |offline= |archiv-url= |archiv-datum= |archiv-bot= |abruf=2023-09-07}}</ref> Mit ARMv8-A machte ARM VFPv3/v4 und SIMD (NEON) obligatorisch und ergänzte Kryptographie-Instruktionen für AES und SHA-1/SHA-256.<br />
<br />
Im Oktober 2012 stellte ARM mit dem Cortex-A53 und Cortex-A57 die ersten Prozessoren vor, die Armv8 implementieren.<ref name="Cortex_64">{{Webarchiv |url=http://www.elektroniknet.de/halbleiter/prozessoren/artikel/92480/ |text=Frank Riemenschneider: ''ARM enthüllt neue 64-bit-Cores.'' In: ''Elektroniknet.de'', 30. Oktober 2012. |wayback=20160304194959}}</ref> Die erste Fremdimplementierung vom Armv8 erfolgte für die CPU-Kerne des ''X-Gene''-[[System-on-a-Chip|SoC]] von Applied Micro Circuits Corporation (AMCC). ''X-Gene'' wurde im Juni 2013 vorgestellt und wird vom Hersteller als „[[Server]]-on-a-Chip“-Lösung vermarktet.<ref name="amcc">{{Internetquelle |autor=Charlie Demerjian |url=http://semiaccurate.com/2013/06/05/amcc-x-gene-64-bit-silicon-spotted-in-the-wild/ |titel=AMCC X-Gene 64-bit silicon spotted in the wild |hrsg=SemiAccurate |abruf=2013-06-14}}</ref> Das erste Mobilgerät mit einem auf Armv8-basierenden SoC ist das im September 2013 vorgestellte [[iPhone 5s]]. Das verbaute SoC integriert zwei von Apple entworfene CPU-Kerne namens ''[[Apple A7#Mikroarchitektur|Cyclone]]''.<ref name="atech">{{Internetquelle |autor=Anand Lal Shimpi |url=https://www.anandtech.com/show/7304/apple-announces-a7-worlds-first-64bit-smartphone-soc |titel=Apple Announces A7, World's First 64-bit Smartphone SoC |abruf=2025-01-23}}</ref> Qualcomm entwickelte auf der Grundlage von Armv8 die CPU-Architektur ''[[Snapdragon (Prozessor)#Technische Details|Kryo]]''. Ein SoC mit solchen CPU-Kernen wurden erstmals 2015 vorgestellt. Qualcomm verspricht für ''Kryo'' eine höhere Leistung und Energieeffizienz gegenüber dem Arm Cortex-A57.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.qualcomm.com/news/onq/2015/09/snapdragon-820-and-kryo-cpu-heterogeneous-computing-and-role-custom-compute |titel=Snapdragon 820 and Kryo CPU: heterogeneous computing and the role of custom compute {{!}} Qualcomm |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref><br />
<br />
ARM entwickelte mehrere Erweiterungen für Armv8-A: Armv8.1-A (Dezember 2014),<ref>{{Internetquelle |url=https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/architectures-and-processors-blog/posts/the-armv8-a-architecture-and-its-ongoing-development |titel=The ARMv8-A architecture and its ongoing development - Architectures and Processors blog - Arm Community blogs - Arm Community |datum=2014-12-02 |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref> Armv8.2-A (Januar 2016),<ref>{{Internetquelle |url=https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/architectures-and-processors-blog/posts/armv8-a-architecture-evolution |titel=Armv8-A Architecture Evolution - Architectures and Processors blog - Arm Community blogs - Arm Community |datum=2016-01-05 |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref> Armv8.3-A (Oktober 2016),<ref>{{Internetquelle |url=https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/architectures-and-processors-blog/posts/armv8-a-architecture-2016-additions |titel=Armv8-A: 2016 additions - Architectures and Processors blog - Arm Community blogs - Arm Community |datum=2016-10-26 |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref> Armv8.4-A (November 2017),<ref>{{Internetquelle |url=https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/architectures-and-processors-blog/posts/introducing-2017s-extensions-to-the-arm-architecture |titel=Introducing 2017’s extensions to the Arm Architecture - Architectures and Processors blog - Arm Community blogs - Arm Community |datum=2017-11-02 |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref> Armv8.5-A (September 2018),<ref>{{Internetquelle |url=https://community.arm.com/arm-community-blogs/b/architectures-and-processors-blog/posts/arm-a-profile-architecture-2018-developments-armv85a |titel=Arm Architecture Armv8.5-A Announcement - Architectures and Processors blog - Arm Community blogs - Arm Community |datum=2018-09-17 |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref> Armv8.6-A (August 2019)<ref>{{Internetquelle |url=https://community.arm.com/developer/ip-products/processors/b/ml-ip-blog/posts/bfloat16-processing-for-neural-networks-on-armv8_2d00_a |titel=BFloat16 extensions for Armv8-A |werk=community.arm.com |sprache=en |abruf=2019-08-30}}</ref> und Armv8.7-A (Dezember 2020).<ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/architectures/cpu-architecture/a-profile/exploration-tools/armv8-7-a-a64-instruction-set-architecture |titel=Release notes for the A64 Instruction Set Architecture for Armv8.7-A 2020-12 |werk=developer.arm.com |sprache=en |abruf=2021-04-05}}</ref><br />
<br />
=== {{Anker|Armv9|ARMv9|Armv9-A|ARMv9-A|ARMv9-A (2021)}} Armv9-A (2021) ===<br />
Die neunte Version der Arm-Architektur wurde im März 2021 vorgestellt. Mit Armv9-A setzt Arm auf der Basis von Armv8.5-A auf, die Erweiterungen für Memory Tagging (MTE) und Transactional Memory (TME) werden Pflicht, ebenso Scalable Vector in der Version 2 (SVE2) bei Erhalt der Kompatibilität zu NEON. Neu ist auch das Sicherheitskonzept Realms. Die Kompatibilität zur vorhandenen AArch32-Software wurde auf Applikationsebene beschränkt (EL0) und ist nur noch optional. So wie Armv9-A eine volle Implementierung von Armv8.5-A voraussetzt, wird Armv9.1-A nach einer vollen Implementierung von Armv8.6-A und Armv9.2-A nach einer von Armv8.7-A verlangen.<ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/architectures/cpu-architecture/a-profile |titel=A-Profile Architectures |datum=2021-03-31 |abruf=2021-04-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/documentation/ddi0608/latest |titel=Arm Architecture Reference Manual Supplement Armv9 |datum=2021-05-25 |abruf=2021-05-25}}</ref><br />
<br />
=== Erweiterungen für ARM-Kerne ===<br />
ARM Ltd. verkauft neben den ARM-CPU-Kernen auch Erweiterungen als synthetisierbare Makrozellen für den [[System-on-a-Chip|SoC]]-Entwurf, unter anderem [[Memory Management Unit]]s, [[Gleitkommazahl|Floating-Point]]-Coprozessoren sowie [[Digitaler Signalprozessor|Signalprozessor]]-Erweiterungen (Piccolo).<br />
<br />
== Lizenznehmer ==<br />
Folgende Unternehmen haben die Arm-Architektur von [[ARM Limited|ARM Ltd.]] lizenziert:<br />
<div style="column-width:16em;"><br />
* [[Allwinner Technology|Allwinner]]<br />
* AMCC<br />
* [[AMD]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pcmag.com/archive/amd-to-license-arm-for-future-opteron-server-chips-304449 |titel=AMD to License ARM for Future Opteron Server Chips |sprache=en |abruf=2025-01-23}}</ref><br />
* Ampere Computing<br />
* [[Analog Devices]]<br />
* Annapurna Labs<br />
* [[Apple]]<br />
* [[Atmel]]<br />
* [[Broadcom]]<br />
* [[Cirrus Logic]]<br />
* [[Conexant]]<br />
* [[Cypress Semiconductor Corporation|Cypress]]<br />
* [[Dialog Semiconductor]]<br />
* [[Freescale]] (ehemals [[Motorola]])<br />
* [[Fujitsu Microelectronics Europe]]<br />
* [[Globalfoundries]]<br />
* [[Google LLC|Google]] ([[Google Tensor|Tensor]])<ref>{{Internetquelle |autor=Abner Li |url=https://9to5google.com/2022/10/29/arm-google-tensor/ |titel=Arm reportedly changing licensing model to prohibit custom GPUs and TPUs, could impact Google Tensor |werk=9to5Google |datum=2022-10-29 |sprache=en-US |abruf=2023-03-08}}</ref><br />
* [[HP Palm|Palm]]<br />
* [[Hewlett-Packard|HP]]<br />
* [[HiSilicon]]<br />
* [[HTC Corporation]]<br />
* [[IBM]]<br />
* [[Infineon]] [[XMC4000|(XMC4000 32-bit MCU Familie)]] und XMC1000<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Riemenschneider |url=http://www.elektroniknet.de/halbleiter/mikrocontroller/artikel/93978/ |titel=XMC1000: Peripheriewunder mit Cortex-M0 |werk=elektroniknet.de |datum=2013-01-08 |abruf=2013-08-08}}</ref><br />
* [[Intel]] ([[XScale]])<br />
* [[Luminary Micro]]<br />
* [[Marvell Technology Group]]<br />
* [[MediaTek]]<br />
* [[Microsemi]] (ehemals [[Actel]])<br />
* [[Microsoft]]<ref>{{Internetquelle |autor=heise online |url=https://www.heise.de/news/Microsoft-kauft-ARM-Lizenz-1044455.html |titel=Microsoft kauft ARM-Lizenz |datum=2010-07-23 |sprache=de |abruf=2025-01-23}}</ref><br />
* [[Motorola]]<br />
* [[NEC Corporation|NEC]]<br />
* NetSilicon<br />
* [[Nintendo]]<br />
* [[Nokia]]<br />
* [[Nordic Semiconductor]]<br />
* [[Nuvoton]]<br />
* [[Nvidia]] ([[Nvidia Tegra|Tegra]])<ref>{{Internetquelle |url=https://nvidianews.nvidia.com/news/nvidia-to-acquire-arm-for-40-billion-creating-worlds-premier-computing-company-for-the-age-of-ai |titel=NVIDIA to Acquire Arm for $40 Billion, Creating World’s Premier Computing Company for the Age of AI |sprache=en-us |abruf=2025-01-23}}</ref><br />
* [[NXP Semiconductors|NXP]] (ehemals [[Philips|Philips Semiconductors]])<br />
* [[Oki Electric Industry|Oki]]<br />
* [[Qualcomm]] ([[Snapdragon (Prozessor)|Snapdragon]])<br />
* [[Renesas]]<br />
* [[Samsung Electronics|Samsung]] ([[Samsung Exynos|Exynos]])<ref>{{Internetquelle |url=https://www.golem.de/sonstiges/zustimmung/auswahl.html?from=https%3A%2F%2Fwww.golem.de%2F0907%2F68622.html |titel=Golem.de: IT-News für Profis |abruf=2025-01-23}}</ref><br />
* [[Siemens]]<br />
* [[Silicon Labs]] (ehemals Energy Micro)<br />
* [[Sony]]<br />
* [[STMicroelectronics]]<br />
* [[TDK-Micronas]]<br />
* [[Texas Instruments]] ([[Open Multimedia Application Platform|OMAP]])<br />
* [[Toshiba]]<br />
* [[VIA Technologies]]<br />
* [[Xilinx]]<br />
* [[Zilog]]<br />
</div><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kryo]] ARM-CPU-Modellreihe<br />
* [[Arm Cortex-A]] (A***-Serie)<br />
* [[Arm Cortex-M]] (M***-Serie)<br />
* [[Arm Cortex-R]] (R***-Serie)<br />
* [[QEMU]], Virtuelle Maschine, unterstützt auch viele ARM-Prozessoren (armXXXX, cortex-XX, ti925t, pxa2XX, pxa270-XX, any)<br />
* [[Meltdown (Sicherheitslücke)]]<ref>{{Internetquelle |url=https://developer.arm.com/Arm%20Security%20Center |titel=Arm Security Center |abruf=2025-01-23}}</ref><br />
* [[Spectre (Sicherheitslücke)]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Steve Furber<br />
|Titel=ARM System-on-Chip Architecture<br />
|Verlag=Addison-Wesley<br />
|Ort=New York<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=0-201-67519-6}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|ARM microprocessors}}<br />
* [http://infocenter.arm.com/ ARM Information Center] (englisch)<br />
* [http://www.arm.com/products/processors/technologies/instruction-set-architectures.php The ARM Processor Architecture] (englisch)<br />
<!--* [http://www.linux-arm.org/ Linux on ARM Wiki] NICHT ERREICHBAR--><br />
* [http://cre.fm/cre151-die-arm-architektur CRE151] – Radiointerview des Chaosradio Express zur Arm-Architektur<br />
* {{Heise online |ID=1425834 |Titel=Die ARM-Story – Von der kleinen Architektur zum großen Marktführer |Autor=Andreas Stiller |Datum=2002-01-14 |Kommentar=[[c’t]] 2/2002, S. 70}}<br />
* {{Heise online |ID=4973212 |Titel=ARM: 30 Jahre Advanced Risc Machines |Autor=Andreas Stiller |Datum=2020-11-28}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive ><br />
<ref name="oldnewthing/20220726-00"><br />
{{Internetquelle<br />
|autor=Raymond Chen<br />
|url=https://devblogs.microsoft.com/oldnewthing/20220726-00/?p=106898<br />
|titel=The AArch64 processor (aka arm64), part 1: Introduction<br />
|werk=The Old New Thing (DevBlog)<br />
|hrsg=Microsoft<br />
|datum=2022-07-26<br />
|format=[[Blog]]<br />
|sprache=en<br />
|abruf=2022-11-05<br />
|zitat=The 64-bit version of the ARM architecture is formally known as AArch64. It is the 64-bit version of classic 32-bit ARM, which has been retroactively renamed AArch32. Even though the architecture formally goes by the name AArch64, many people (including Windows) call it arm64. Even more confusing, the instruction set is called A64. (The 32-bit ARM instruction sets have also been retroactively renamed: Classic ARM is now called A32, and Thumb-2 is now called T32.) … No more Thumb mode – AArch64 is an extension of the classic ARM instruction set, not an extension of Thumb-2.}}<br />
</ref><br />
</references><br />
<br />
{{Navigationsleiste ARM-Prozessoren}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Armarchitektur}}<br />
[[Kategorie:Acorn]]<br />
[[Kategorie:ARM-Prozessor| ]]<br />
[[Kategorie:Prozessorarchitektur]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kommandozeileninterpreter&diff=256217267Kommandozeileninterpreter2025-05-22T07:23:19Z<p>Y2kbug: /* OS/2 DOS-Fenster */ Zeitform: OS/2 funktioniert auch heute noch so, wenn man es auf einem kompatiblen Computer (oder Emulator) nutzt...</p>
<hr />
<div>{{Redundanztext<br />
|3=Kommandozeile<br />
|4=Kommandozeileninterpreter|12=f|2=Juli 2016|1=[[Benutzer:Grixlkraxl|grixlkraxl]] ([[Benutzer Diskussion:Grixlkraxl|Diskussion]]) 15:40, 4. Jul. 2016 (CEST)}}<br />
[[Datei:Installare Kdenlive in OpenSuse 24.png|mini|Der ''[[Bash (Shell)|Bash]]'' genannte Befehlsinterpreter – die Standard-[[Linux]]-Shell, unter ''[[OpenSUSE]]'']]<br />
Ein '''Kommandozeileninterpreter''', {{enS|'''command-line interpreter (CLI)'''}} oder ''{{lang|en|command-line shell}}'', sowie kurz ''Kommandozeile'', aber auch '''Kommandointerpreter''' und '''Befehlsinterpreter'''<ref>[//www.wissen-digital.de/Befehlsinterpreter Befehlsinterpreter] – ''Wissen-digital.de'' (abgerufen am 14. Juli 2019); auch mit „Kommandointerpreter“</ref> genannt, ist ein [[Computerprogramm|Programm]], das Benutzer[[Eingabe (Computer)|eingaben]] von einer [[Kommandozeile]] einliest und als [[Anweisung (Programmierung)|Anweisung]] ausführt. Die Anweisung wird [[Interpreter|interpretiert]] ausgeführt, und gegebenenfalls wird ihr Ergebnis dem Benutzer angezeigt.<br />
<br />
Während Kommandozeilen bei vielen Programmen integriert sein können, ist bei Kommandozeileninterpretern die Kommandozeile die Hauptfunktion, um den integrierten Interpreter zu nutzen. Beispiele sind die '''Konsole''' oder [[Terminal (Computer)|Terminal]], eine '''[[Shell (Betriebssystem)|Shell]]''' oder eine '''[[Terminalemulation]]'''.<!-- Siehe auch unter [[Konsole (KDE)]] und [[Shell (Betriebssystem)]] sowie (das) [[Terminal (Computer)]] und zudem [[Terminalemulation]]. --><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
In seiner ursprünglichen Form macht ein Kommandozeileninterpreter dem Endanwender [[betriebssystem]]eigene Funktionen durch eine zeilenorientierte [[Syntax]] auf einer [[Systemkonsole]] zugänglich. Nach der Entwicklung der ersten [[Kathodenstrahlröhrenbildschirm|Röhrenbildschirme]] wurden auch die Befehlsinterpreter entsprechend angepasst. Der [[Cursor]] wurde erfunden. Es kamen immer komplexere [[Kommandozeilenparameter]] und Befehle hinzu, bis hin zu einfachen Elementen aus [[Programmiersprachen]], wie z.&nbsp;B. [[Schleife (Programmierung)|Schleifen]] oder [[Variable (Programmierung)|Variablen]].<br />
<br />
=== Multics und Unix ===<br />
Technisch gesehen sind [[Unix-Shell]]s, die von der [[Multics]]-Shell inspiriert waren, ebenfalls Kommandozeileninterpreter, werden jedoch fast ausschließlich mit „Shell“ bezeichnet. In vielen Bereichen gelten daher ''Shell'' und ''Kommandozeileninterpreter'' als [[Synonym]]e.<br />
<br />
=== CP/M ===<br />
Das in den 1970er Jahren auf [[Personal Computer|PCs]] dominierende Betriebssystem [[CP/M]] war in drei Ebenen, genannt ''Schalen'', aufgeteilt: Die erste Schale beinhaltete alle hardwarenahen Funktionen, die vom Kernel in der zweiten Schale auf einer Vielzahl unterschiedlicher Computer für die Grundfunktionen des Betriebssystems verwendet wurden. Der Kommandozeileninterpreter war die dritte Schale und wurde CCP genannt, für {{enS|Console Command Processor}}.<br />
<br />
=== {{Anker|MS-DOS|OS/2|Windows|DOS/Windows}}MS-DOS, OS/2 und Windows ===<br />
==== DOS Eingabeaufforderung ====<br />
{{Hauptartikel|COMMAND.COM}}<br />
<br />
Die Entwicklung des ersten Befehlsinterpreters in den [[PC-kompatibles DOS|DOS]]-Reihen begann mit der Entwicklung von [[86-DOS]], das sich CP/M als Vorbild nahm. [[Seattle Computer Products]] nannte den Befehlsinterpreter von 86-DOS wurde auf der Befehlsebene <code>COMMAND.COM</code>, und diese Bezeichnung wurde in [[MS-DOS]] und [[PC DOS]], und danach auch in der [[Windows 9x|Windows-9x-Reihe]], übernommen. Die Weiterentwicklung der {{Monospace|COMMAND.COM}} fand in den 80er- und 90er-Jahren statt.<br />
<br />
==== OS/2 DOS-Fenster ====<br />
Unter dem Betriebssystem OS/2 laufen DOS-Programme weiterhin in einer kompatiblen Umgebung, während textbasierte OS/2-Programme bereits den [[Protected Mode]] nutzen. Mit der Einführung der grafischen Benutzerschnittstelle ab OS/2 1.1 (1988) können DOS-Programme innerhalb eines Fensters, genannt „DOS-Fenster“, ablaufen.<ref>{{Literatur |Autor=Frank Eckgold |Titel=Systemprogrammierung OS/2 2.x |Verlag=[[Vieweg Verlag]] |Datum=1993 |Kapitel=1.3 Notwendige Vorkenntnisse |Seiten=5 |ISBN=978-3-322-87234-0 |Zitat=Grundsatzlich konnen ›normale‹, auf die Funktionalitat von DOS aufbauende Programme von OS/2 innerhalb eines ›DOS-Fensters‹ –&nbsp;also innerhalb eines textorientierten, auf ein OS/2-Fenster beschrankten Ausgabebereichs&nbsp;– ablaufen;}}</ref><br />
<br />
==== Windows NT Eingabeaufforderung ====<br />
{{Hauptartikel|cmd.exe}}<br />
<br />
Mit der Einführung der [[Microsoft Windows NT|Windows-NT]]-Reihe folgte die <code>cmd.exe</code>, in deren Entwicklung die vorangegangene Entwicklung der {{Monospace|COMMAND.COM}} einfloss und die diese bis zum gegenwärtigen [[Windows&nbsp;11]] emuliert. Eine bedeutende Weiterentwicklung der {{Monospace|cmd.exe}} wurde nicht vollzogen, weil bei der Entwicklung vorrangig auf Kompatibilität mit MS-DOS geachtet wurde.<br />
<br />
==== PowerShell ====<br />
[[Datei:Msh.png|mini|Die auch sogenannte ''Windows [[PowerShell]]'']]<br />
{{Hauptartikel|PowerShell}}<br />
<br />
Windows&nbsp;NT bot lange keinen den [[Unix-Shell]]s ebenbürtigen Kommandozeileninterpreter. Dies machte viele administrative Aufgaben unnötig kompliziert. Das Konzept, dem der MS-DOS-Kommandozeileninterpreter und später {{Monospace|cmd.exe}} folgt, ist dem moderner Unix-Shells weit unterlegen. Deshalb wurde im Jahr 2006 die erste Version der [[PowerShell]] veröffentlicht, welche sich in vielen Eigenschaften an bekannten Unix-Shells wie [[Bash (Shell)|Bash]] oder [[Z shell|zsh]] orientiert. Im Gegensatz zu den Unix-Shells folgt die PowerShell dem Paradigma der [[Objektorientierte Programmierung|objektorientierten Programmierung]] und basiert auf dem [[.Net-Framework]]. Die Abwärtskompatibilität mit MS-DOS spielte dabei eine untergeordnete Rolle.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Der Befehlsinterpreter kapselt das [[Betriebssystem]] gegenüber dem [[Endbenutzer|Benutzer]] ab und wird daher auch als Benutzeroberfläche oder auch als ''[[Shell (Betriebssystem)|Shell]]'' (englisch für Schale) bezeichnet.<br />
<br />
Für erfahrene Benutzer haben Befehlsinterpreter den Vorteil der schnellen und unmittelbaren ''[[Kontrolle]]'' sowie der leichten Erreichbarkeit aller Funktionen, nachdem die Syntax, die Befehle und ihre [[Kommandozeilenparameter]] einmal erlernt wurden. Zudem lassen sich häufig wiederkehrende Befehlsfolgen durch [[Stapelverarbeitung]], Batchdateien, [[Makro]]s oder [[Skriptsprache|Skripte]] automatisieren, was bei einer [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Oberfläche]] grundsätzlich nur sehr schwer zu verwirklichen ist.<br />
<br />
== Beispiele ==<br />
[[Datei:AutoCAD 2.6.44 DOS.png|mini|„Befehlsanfragebereich“ (unten) von ''AutoCAD 2.6.44'' unter ''[[PC-kompatibles DOS|DOS]]'']]<br />
[[Datei:AutoCAD 2014 Windows.png|mini|Die ''[[AutoCAD]]''-Befehlszeile (unten) von ''AutoCAD 2014'' unter ''[[Microsoft Windows|Windows]]'']]<br />
<br />
Im Folgenden wird Software genannt, welche einen Kommandozeileninterpreter (''{{lang|en|CLI}}'') implementiert. Die Liste ist unvollständig, da sie nur einige Beispiele aufzeigen soll.<br />
* [[Betriebssystem-Shell]]s<br />
** [[4DOS]] für [[PC-kompatibles DOS]], [[4OS2]] für [[OS/2]] und [[4NT]] für [[Windows&nbsp;NT]]<br />
** [[AS/400 Control Language|CL]] von [[OS/400]]<br />
** CCP von [[CP/M]]<br />
** [[Command Line Interpreter|CLI]]/[[Amiga Shell]] von [[AmigaOS]]<br />
** [[cmd.exe]] von [[OS/2]], der [[Microsoft Windows NT|Windows-NT-Linie]] und [[Microsoft Windows CE|Windows&nbsp;CE]]<br />
** [[COMMAND.COM]] von [[OS/2]], einigen [[PC-kompatibles DOS|PC-kompatiblen DOS]] wie [[MS-DOS]], [[PC&nbsp;DOS]], [[DR-DOS]], sowie der [[Windows 9x|Windows-9x-Linie]]<br />
** [[Commodore International|Commodore]] [[DOS Wedge]] für den [[Commodore 64]]<br />
** [[Digital Command Language|DCL]] von [[Virtual Memory System|VMS]]/[[OpenVMS]]<br />
** [[Dynamic debugging technique|DDT]] von [[Incompatible Timesharing System|ITS]]<br />
** [[FreeCOM]] von [[FreeDOS]]<br />
** [[iSeries QSHELL]] von [[OS/400]]<br />
** [[Job Control Language|JCL]] von [[OS/360]] und [[z/OS]]<br />
** [[PowerShell]] für [[Microsoft Windows|Windows]] (ab [[Microsoft Windows XP|Windows&nbsp;XP]])<br />
** [[rc (Shell)|rc Shell]] von [[Plan 9 (Betriebssystem)|Plan&nbsp;9]]<br />
** SDF von [[BS2000]]<br />
** [[Time-Sharing Option|TSO]] von [[Multiple Virtual Storage|MVS]] und [[z/OS]]<br />
** [[Unix-Shell]]s nach dem Vorbild der [[Bourne-Shell]]; bekannte Unix-Shells sind u.&nbsp;a. [[Bash (Shell)|Bash]] (Bourne-Again-Shell), [[Kornshell]], [[C-Shell]] und [[Z shell]]<br />
* Programmiersprachen mit interaktiven Shells<br />
** [[BASIC]], wie z.&nbsp;B. [[GW-BASIC]]<br />
** [[Lisp]]<br />
** [[Perl (Programmiersprache)|Perl]]<br />
** [[Python (Programmiersprache)|Python]], auch mit [[IPython]]<br />
** [[Ruby (Programmiersprache)|Ruby]], auch mit [[Interactive Ruby Shell]]<br />
* Programme mit Kommandozeile<br />
** [[AutoCAD]] CLI<br />
** [[Emacs]]<br />
<br />
== Belege und Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Programmierwerkzeug]]<br />
[[Kategorie:Shell| ]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Neutraler_Standpunkt&diff=256179013Wikipedia Diskussion:Neutraler Standpunkt2025-05-20T19:43:43Z<p>Y2kbug: /* Neutraler Standpunkt und generative KI */ Korr., tf</p>
<hr />
<div>{{Shortcut}}<br />
{{Diskussionsseite}}<br />
{{Archivübersicht|<br />
* [[/Archiv/2003 bis 2008|2003 bis 2008]]<br />
* [[/Archiv/006|2009 und 2010]]<br />
* [[/Archiv/007|2011 und 2012]]<br />
* [[/Archiv/008|2013 bis 2015]]<br />
* [[/Archiv/009|ab 2016]]<br />
}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=80|Ziel='((Lemma))/Archiv/009'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=1|Frequenz=halbmonatlich}}<br />
{{Autoarchiv |Modus=Alter, Erledigt|Alter=10|Ziel='((Lemma))/Archiv/009'|Mindestabschnitte=1|Frequenz=halbmonatlich}}<br />
<br />
== Neutraler Standpunkt und generative KI ==<br />
<br />
Hallo zusammen, das Thema KI hat in den letzten zwei Jahren ja ordentlich Schub bekommen und die Frage die sich daraufhin stellte war, ob unsere Regeln diese extra behandeln bzw. ansprechen sollten. Dies wurde letztes Jahr vorerst mit einer Hinzufügung in [[WP:Belege]] gelöst, die auf unter anderem die hierige Regel im allgemeinen verwies (der sogenannte Punkt 8). Da es nun Unstimmigkeiten darüber gab, ob das dort passend angebracht wäre, und die Diskussionen reichlich ausarteten, ergäbe sich die Möglichkeit an hieriger Stelle nur das spezifische zu diskutieren, was direkt auf WP:NPOV Anwendung finden kann. Ein Ergebnis könnte sein, dass man hier einen Hinweis, eine Warnung oder eine neue Regel einfügt, um die Problemstellungen die sich durch KI ergeben hier abzubilden und zu regeln. Spezifisch zum neutralen Standpunkt wurde unter anderem angemerkt, dass generative KI manipulativ trainiert sein kann. In der Recherche unserer Editoren könnte daher die Gefahr des Bias entstehen. Möglich wäre es hier eine Warnung zu ergänzen, dass es nicht ausreicht, wenn ein Editor nur die Ausgabe einer KI zusammenfasst, sondern weitere Unabhängige Quellen zurate ziehen sollte um einen neutralen Standpunkt der Einfügungen zu ermöglichen. Es ginge also nicht allein darum, dass man das Ergebnis einer generativen KI direkt 1:1 einfügt, sondern auch dass die Zuhilfenahme als Recherchemittel mit grosser Vorsicht wahrgenommen werden sollte. Andere Punkte kann man sicherlich diskutieren, ähnliche Diskussionen werden auch auf weiteren Regelseiten begonnen, wo man jeweils die spezifischen Probleme Ansprechen kann (da eine Allgemeine Diskussion in der man alles gleichzeitig abhandelt derzeit nicht erfolgsversprechend erscheint).--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 12:33, 10. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Erster Vorschlag: Ergänzung eines letzten Absatzes bei #Was ist unparteiische Darstellung?:<br />''Vorsicht ist geboten beim Einsatz von KI wie ChatGPT: Stand heute können diese aufgrund von teilweise voreingenommenen Trainingsdaten noch keine unparteiische Darstellung garantieren. Die Letztverantwortung für eine unparteiische Darstellung liegt daher immer bei menschlichen Wikipedianern.''<br /><br />
:Hintergrund: Texte wie [https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/17456916231214460 Pellert u.a. 2024: AI Psychometrics] (wo Indizien für einen Gender Bias in manchen KI-Modellen aufgezeigt wurden), [https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/57092/10.15203-99106-067-3.pdf?sequence=1#page=73 Horwath 2022: Algorithmen, KI und soziale Diskriminierung] oder knapp, aber genau zum Thema [https://link.springer.com/article/10.1007/s13139-023-00816-3 Arachchige/Stomeo 2023: Exploring the Opportunities and Challenges of ChatGPT in Academic Writing: Reply to Bom et al.] --[[Benutzer:DaWalda|DaWalda]] ([[Benutzer Diskussion:DaWalda|Diskussion]]) 17:58, 10. Mai 2025 (CEST)<br />
::Dass man Neutralität auch bei KI-generierten Texten beachten muss, wenn sie kuratiert(!) irgendwo verwendet werden, ist unstrittig. Im KI-Projekt sammeln wir das unter [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia#Bias (Verzerrung) und Fairness]]. Im Punkt 8 WP:Belege wird das aber als ein Grund für die Nichtverwendbarkeit (sie verstossen generell dagegen) angeführt, was so nicht haltbar ist. Der Vorschlag geht in die richtige Richtung. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 07:54, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::Das ist etwas zu positiv formuliert, da es nahelegt, dass es sich zwingend ändern wird: "Generative KI können bisher nicht sicherstellen neutrale Ergebnisse zu erzeugen. Daher sollten diese Erzeugnisse nicht als alleinige Grundlage für das erstellen eines Textes genutzt werden, sondern sind durch unabhängige Quellen zu überprüfen." Hintergrund wären eben potentiell einseitige Trainingsdaten, aber auch misalignment.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 19:38, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::: Es ist auch nicht die Aufgabe der generativen KI, das sicherzustellen. Früher hat man gegoogelt, irgendeine Quelle gefunden, selber zusammengefasst und musste die Neutralität beurteilen und einhalten. Mit KI kriegt man Quellen mit Zusammenfassungen, die man so nicht nehmen kann/einstellen darf (Konsens), sondern kuratieren muss (das wollen wir erläutern). Also KI nur als Hilfsmittel. Die grossen Modelle (ChatGPT, Perplexity...) verwenden alles so, wie das Rauschen im Netz das hergibt. Ob irgendwas neutral ist, kann genauso wie sonst nur ein Autor/Mensch beurteilen, der sich auf dem Gebiet auskennt. Hier muss dargestellt sein, dass KI quasi wie jetzt im Punkt 8 immer nicht neutral ist - oder das anders formuliert werden hier wie dort. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 20:01, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Der Unterschied zu einer Suchmaschniene ist eben, dass man nicht die (korrekte) Quelleninformation als Zusatz hat, sondern quasi nur den ausgegebenen Text, ohne Zusammenhänge und Meta-Informationen. Entsprechend ist KI ein Sonderfall der sich eben nicht mit dem üblichen Vorgehen zu einer klassischen Suchmaschine vergleichen lässt (abseits eventuell zur früheren Random-Option bei Google). Entsprechend ist deutlich zu machen, dass generative KI per Definition inherent eine Unsicherheit bezüglich der Neutralität hat. Es geht eben darum den Editoren zu helfen, und von vorneherein deutlich zu machen, dass es eben eine Komplexe Sache ist KI zu nutzen, auch dann wenn es nur ein Hilfsmittel ist.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 20:11, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Da stimme ich Dir nicht zu. KI nur als Hilfsmittel nutzen ist praktisch voll analog zu früher. Nehmen kann ich nur, wo es eine reputable nicht halluzinierte Quelle (bezüglich der Existenz) gibt. Dass die KI mir das zusammenfasst, ist netter Service. Nur verwenden kann ich den Text nicht - ich muss ihn mit der Quelle vergleichen, enzyklopädisch formulieren und DABEI verstehen. Dann kann ich aus dem Kontext auch beurteilen, ob der neutral ist (wie früher). Ich wäre wirklich gespannt, was Du von [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch]] hälst, weil der Schlüssel für mich wäre, erst mal vom gleichen zu reden. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 20:28, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das stimmt nicht. Es kommt darauf an, was ich "die KI" frage. Ich kann z.B. einen Absatz aus der Wikipedia nehmen, den ich oder ein anderer verfasst hat, und die KI beautragen, das schöner, leichter lesbar, oder schärfer, oder in kürzeren Sätzen, oder, oder... zu formulieren. Oder gilt das als reputable nicht halluzinierte Quelle? Und mit ''dem'' Prompt ("umformulieren!") wird das auch nicht zusammengefasst, sondern umformuliert. Ob das dann neutral ist oder nicht, muss ich selbst beurteilen, klar. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 20:34, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Bring doch nicht alles wieder durcheinander ;-) Überarbeitungen und Zusammenfassungen eigener oder vorhandener Texte ist doch eine ganz andere Baustelle. Da ist die KI wirklich Hilfsmittel und ich muss Postediting machen. <br />
:::::::Guck Dir das Beispiel im Handbuch an: Ich will was über [[Brotsuppe]] schreiben, weiss nichts und frage ob die gesund ist, ob die eine Armenspeise ist, wer die erfunden hat etc. Dann liefert mir die KI im Idealfall Texte mit reputablen Quellen, die ich kuratieren kann, um den Artikel zu schreiben. "Schreib mir einen Wikipediaartikel über Brotsuppe" als Prompt würde für mich schon grenzwertig sein, ob das dann noch Hilfsmittel ist. OK, auch das kann und muss man kuratieren - und dass wir damit geflutet werden, haben einige Angst vor. Wir hatten aber schon solche Fälle, wo die für Personen eine wie in der englischen WP üblichen Infobox in englischem Quelltext mit generiert hatten, was hier nicht funktionierte. Das ist dann aber auch keine Frage der Neutralität, sondern fehlende Kuratierung. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 20:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wenn man den Punkt 8 aus [[WP:BLG]] [[Wikipedia:Belege#Grundsätzliches|2.1 #Grundsätzliches]] hier her bringen will, muss man hier einen Satz einbauen, der KI behandelt.<br />
:::Ich schlage einen Punkt 3.6 als Unterpunkt von [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt#Vorgehen|3. #Vorgehen]] vor, der wie folgt aussieht:<br />
{{Kasten|Text=<br />
'''3.6 Künstliche Intelligenz'''<br />
<br />
Es gibt Werkzeuge der Künstlichen Intelligenz, die in der Lage sind, Wissen in Sätzen zu formulieren und auch mit Quellen zu belegen. So funktioniert z.&nbsp;B. das [[Generatives KI-Modell|generative KI-Modell]] von [[Chatbot]]s, oft auch als „Sprach-KI“ bezeichnet. Diese halten sich jedoch nicht an die [[Wikipedia:Richtlinien|Richtlinien der Wikipedia]], die für alle Autoren gelten. Von Sprach-KI erhaltener Text muss daher mindestens doppelt so genau auf die Einhaltung eines Neutralen Standpunkts, wie oben beschrieben, geprüft werden.<br />
<br />
Bei bereits vorhandenen Formulierungen ist es leichter, Verletzungen des Neutralen Standpunks zu übersehen. In jedem Fall übernimmt der Autor, der Werkzeuge der KI zum Erstellen von Texten nutzt, die volle Verantwortung für deren Inhalt, und somit auch die Konsequenzen für Verletzungen, sollte ein Text nicht den Kriterien der Richtlinien der Wikipedia, wie der des Neutralen Standpunks, entsprechen.<br />
<br />
Neutralität ist eines der [[Wikipedia:Grundprinzipien#Zentrale Grundprinzipien der Wikipedia|zentralen Grundprinzipien der Wikipedia]]. Unsere Artikel haben [[Wikipedia:Artikel|den Anspruch, tatsächliches Wissen zu vermitteln]] und nicht ungefilterte Informationen. Es ist daher im Zweifelsfall die Empfehlung, Beiträge immer selbst zu verfassen, und dabei immer bereits während des Entstehungsprozesses auf die Qualität und die Neutralität zu achten.<br />
}}<br />
:::Sobald eine KI-Richtlinie fertig ist, sollten wir zusätzlich dorthin verlinken. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 19:01, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Wieso ist es bei bereits vorhandenen Formulierungen leichter, den neutralen Standpunkt zu übersehen? Es ist doch wie normal: KI findet eine Quelle, fasst die zusammen, der Autor kuratiert den Text und muss dann prüfen, ob das nach seinem Wissen und Gewissen neutral ist. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 19:20, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Ausserdem sollte man nicht auf jeder Regelseite die KI erklären, sondern da ein zentrales Dokument anstreben, was wir ja im KI Projekt vorbereiten. Auch da muss erst mal Konsens her, ob das alle so sehen. Hier sollte stehen, ob KI immer einen Verstoss gegen das Neutralitätsgebot produziert (was der jetzige Verweis in Belege nahelegt) oder nicht und wenn ja warum. Das nicht als Meinung, sondern unter Bezug auf die Fachquellen. Möglichkeit ist was anderes als zwingend ;-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 19:29, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das stimmt zwar, aber wie wir schon herausgefunden haben, vermische ich immer alles. KI kann ja sehr viel. Vielleicht ist es schon wichtig, die KI im Bezug auf das jeweilige Thema genauer zu erklären. Wenn ich KI nur allgemein erkläre, fehlt viel an Detail, das aber für das spezielle Thema "ein Thema ist". Das haben wir ja schon bei den Belegen, wo immer wieder vermischt wird, dass KI textet und das wäre dann (k)ein Beleg. Wie? Das verstehe ich schon rein vom Sinn her nicht, und trotzdem haben wir eine inzwischen mehrere (gefühlt) Hundert Kilometer lange Diskussion *genau dazu*. Ich muss also schon KI für A, B, C und D erklären, sonst wird das nix. Ist aber nur meine Meinung. Eine Meinung ist keine Meinung, ich weiß schon... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:44, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Genau: HIER, was das mit neutralem Standpunkt zu tun hat. Klar und verständlich. Abschnitt 1 erklärt KI (und nicht die vielen verschiedenen Anwendungsfälle (was wir im Handbuch versuchen) Im Abschnitt 2 verstehe ich ''Bei bereits vorhandenen Formulierungen ist es leichter, Verletzungen des Neutralen Standpunks zu übersehen'' weiterhin nicht. Abschnitt 3 haben wir mit Kuratierung besser und ist nicht nur eine Frage der Neutralität. Sorry. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:59, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Abschnitt 2 ist mein Versuch, die "Faulheitsfalle" zu umschreiben. Ich muss das doppelt so genau angehen, weil der Text ja schon da ist. Wie einfach wäre es, zu sagen "passt" und "weiter". War ja kein offensichtlicher Fehler (auch im Bezug auf Neutralität) dabei... Abschnitt 3 ist wirklich sehr schwammig. Der Vorschlag von DaWalda ist das aber auch: "Vorsicht ist geboten." Ja. Aber was genau? Warum? Wirklich nur wegen der Trainingsdaten? Unparteiisch? Ich habe bei meiner Recherche u.a. von inherenten Vorurteilen gelesen, die sich aus den Trainingsdaten ergeben. Mag auch sein, dass Parteilichkeit dabei ist. Im Englischen wird oft und gerne "Bias" verwendet. Das Problem bei inherentem Bias ist ja, dass mir der auch dann nicht auffällt, wenn er mir selbst passiert -- bzw. dass mir diese Voreingenommenheit auch selbst passiert, weil das ja inherent ist, und damit nur allzu oft unbewusst. Es geht aber auch darum, dass dieser Bias nicht auffällt, weil der Text bereits dasteht, was wieder auf mangelnde Aufmerksamkeit, weniger notwendiges Denken (ich muss ja nicht mehr formulieren, und das was schon dasteht, klingt gut) und Faulheit zurückzuführen ist. Dafür bin ich aber schnell, ich kann jetzt mit KI-Hilfe viel mehr Artikel bearbeiten... Leider nicht mehr ohne Bias, nicht mehr ohne den Neutralen Standpunkt usw.<br />
::::::::Worauf ich hinaus will: Wenn ich den Artikel selbst schreibe, muss ich die Recherchearbeit machen, lese ich mir alles durch bis ich es verstehe, und texte dann. Nun ist es aber genau umgekehrt: der Text ist ja schon da: ich prüfe also ''nur noch'', ob ungefähr das auch in den Quellen zu finden ist. Dabei übersiehe ich vermutlich eher, wenn ich nicht <u>noch genauer</u> arbeite, vieles, unter anderem auch die Neutralität, weil der Zeitpunkt "jetzt habe ich es verstanden, kann es in Text gießen" fehlt (weil der ja schon dasteht). Ich glaube nur, dass ich es verstanden habe, und dass der Text stimmt.<br />
::::::::Macht aber nix. Danke für die Kritik. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 22:16, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wer oft generative KI nutzt und der Technik vertraut, neigt dazu, diese weniger zu prüfen. Das ist wohl mit Faulheit in Verbindung zu bringen. Während KI das Arbeitspensum steigert, verkümmert gleichzeitig die Fähigkeit, die KI-Ergebnisse kritisch zu analysieren -- kombiniert mit einem Trott, der dazu führt, nachlässig zu werden. Das meine ich damit, dass vorgekaute Texte wirklich genau -- genauer! -- geprüft werden müssen. Denn sonst wird das ein "ja, ja, mach ich schon..." und irgendwann durch Faulheit Inkompetenz. Das ist keine Vorverurteilung, sondern einfach nur menschlich.<br />
:::::Quelle:<br />
:::::* [https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/faulheitsfalle-ki-wie-chatgpt-and-co-unsere-denken-beeinflussen,Uf8v8Sw Faulheitsfalle KI: Wie ChatGPT & Co. unser Denken beeinflussen], 11. März 2025<br />
:::::Natürlich ist eine Studie keine Studie. Und es gibt noch nicht viel, und was es gibt, ist meist im Bezug auf "wie gut KI ist" ausgelegt. Etwa das:<br />
:::::* [https://link.springer.com/article/10.1365/s40702-024-01050-x Zwischen Forschung und Praxis: Fähigkeiten und Limitationen generativer KI sowie ihre wachsende Bedeutung in der Zukunft], 1. März 2024<br />
:::::* [https://blog.zhaw.ch/iap/2025/05/08/iap-studie-generative-ki-wird-als-chance-wahrgenommen/ IAP-Studie: «Generative KI wird als Chance wahrgenommen»], 8. Mai 2025<br />
:::::Und es gibt sogar eine Studie, wie Mitarbeiter durch KI-Nutzung wahrgenommen werden (nämlich u.a. als faul):<br />
:::::* [https://www.notebookcheck.com/Studie-belegt-Nutzung-von-KI-schadet-dem-beruflichen-Ansehen.1015034.0.html Studie belegt: Nutzung von KI schadet dem beruflichen Ansehen], 13. Mai 2025<br />
:::::Zumindest der erste Beitrag oben, die "Faulheitsfalle", zeigt jedoch auf, dass eine regelmäßige und häufige Nutzung generative KI ''vermutlich auch'' dazu führen kann, dass man weniger aufmerksam ist beim Beurteilen und Überprüfen des Ergebnisses. Worauf ich hinaus wollte... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:37, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach :-) Genau aus dem Grunde braucht es gut erklärte verständliche Regeln, die auch sensibilisieren, was an der Faulheit so problematisch ist.'' Es klingt so gut, es wird schon stimme''n :-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:43, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Genau! Und der obige "Unfall" war mein Versuch, das zu verschriftlichen... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:44, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
Sorry, Leut, ich will hier niemandem zu nahe treten. Muss es aber. WP:Belege/Nr. 8 wird kritisiert, weil Manche glauben, "unerwünscht" sei nicht präzise genug. Verstehe ich. Jetzt wird oben vorgeschlagen, man müsse KI-Elaborate "mindestens doppelt so genau" prüfen wie manuelle Eingaben. Doppelt. Mindestens. Wow. Aber was heißt denn das bitteschön? Wie viel ist doppelt, und wer hat ausgerechnet, dass es ausgerechnet doppelt sein soll?<br />
<br />
Wir können doch nicht ein recht deutlich formuliertes Verbot aufgeben für ein pseudoexaktes Nichts?! Grüße --[[user:Okmijnuhb|Okmijnuhb]] 22:01, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
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:Meissel: Das Verbot (die Unerwünschtheit) bleibt doch erhalten wenn der unbegründete Hinweis, es verstiesse gegen den neutralen Standpunkt, ersatzlos gestrichen würde (und man dann mal die wirklichen Gründe darstellt). Ich stimme Dir aber zu, dass der Kasten keine Lösung ist. KI kann gegen vieles verstossen. Ich würde zuerst mal gerne wissen, WARUM sie ausgerechnet regelhaft gegen das Neutralitätsgebot verstossen soll. Die Gegenhypothese ist nämlich, dass die neuen grossen generativen KI-Modelle alles auswerten, was an Quellen verfügbar ist und entsprechend wichten - also grundsätzlich sogar neutraler vorgehen (können), als ein Autor bei uns. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 22:20, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::KI neigt zu einem bestimmten Bias, basierend auf den Daten, mit denen sie gefüttert wird. Und nein, nur weil die KI alles auswertet, was an Quellen verfügbar ist, ist sie noch lange nicht neutral. Du schreibst ja selbst: "was an Quellen verfügbar ist". Verfügbar ist aber eben nicht notwendigerweise alles. Und wie gewichtet die KI die Infos? Quantitativ? Wenn sich mehr rechter Hass-Müll im Internet findet als Inhalte, die auf demokratischen Füßen stehen, denkt die KI dann, dieser rechte Hass-Müll muss ein akzeptabler und mehrheitlich befürworteter Teil des politischen Meinungsspektrums sein? Die KI kann jedenfalls nicht reflektieren, dass ersteres eine - vielleicht durch andere KI-Systeme deutlich aufgeplusterte - extreme Mindermeinung ist, die gegen absolute moralische Grundlagen verstößt. Das können nur wir Menschen reflektieren.<br />
::Musk will das übrigens für sich nutzen und einen rechten Chatbot basteln lassen als alternative für die angeblich zu "woken" etablierten Chatbots. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 22:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Menschen machen immer wieder Fehler, und die Diskussionsseiten sind voll davon. Auch der neutrale Standpunkt wird oft heftig diskutiert, und im Ende -- so mein Eindruck -- ist es doch eher ein Gefühl als Fakt, was denn wirklich neutral(er) ist.<br />
:::Die Richtlinien sind für uns Autoren da.<br />
:::Der Punkt ist doch wohl, dass sich die Sprach-KI nicht an diese regeln hält und auch technisch nicht daran halten kann, wenn sie textet.<br />
:::Aber auch das ist nicht der Punkt, sondern ein ganz anderer: Wenn ein Autor Sprach-KI als Hilfsmittel nutzt, bekommt der fertigen Text serviert. Die Untersuchung, ob das neutral ist, ist deutlich schwieriger, weil der Aufwand, zu einer Entscheidung zu gelangen, weit weniger ist. Im Klartext: Muss ich selbst texten, muss ich die Quellen verstehen. Dann formuliere ich. Der Gehirnschmalz, der nötig ist, um zu verfassen, ist höher als jener zu lesen und zu verstehen. Beim texten kommt es zudem nicht selten zu einem Punkt, an dem man _während dessen_ bemerkt, dass man sich das nochmals genau ansehen muss. Warum? Weil man einen höheren Level beim Denken benötigt, um zu texten, und weil einem dadurch auffällt, dass man das noch nicht so gut verstanden hat wie nötig. Beim Lesen andererseits erkennt man jenen Punkt nicht. Es ist sogar wahrscheinlich, dass manche diesen Punkt überhaupt nie erkennen (und ich schließe mich hier ausdrücklich ein!).<br />
:::Quintessenz: Es ist deutlich schwerer, einen fertigen Satz (fertige Sätze) zu korrigieren bezüglich WP:TF, WP:NPOV und sogar WP:URV als dies selbst texten zu müssen. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 13:25, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::::Ich verstehe gerade nicht wirklich, was das mit meinem Beitrag zu tun hat. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 13:47, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Entschuldige die späte Antwort. Was das mit deinem Beitrag zu tun hat? Nun, der erste Absatz sehr viel...<br />
:::::''KI neigt zu einem bestimmten Bias, basierend auf den Daten, mit denen sie gefüttert wird.'' Das tun Menschen, und damit Autoren, auch. Das kann man sogar benennen: eine der Gefahren den Neutralen Standpunkt betreffend ist [[Confirmation Bias]]. Das heißt: selbst beim Menschen ist der NS nicht automatisch gegeben. Diesbezüglich ist Sprach-KI kein bisschen schlechter. Hinzu kommt: wenn ein Autor das mit Sprach-KI gewissenhaft macht, könnte er 1. mehrere verschiedene Prompts verwenden, um Bias größtmöglich auszuschließen und besseren NS herzustellen, und er könnte 2. mehrere generative KI-Modelle nutzen und mit unterschiedliche Trainingsdaten, bei denselben Prompten. (So, wie man sich auch mehrere Quellen sucht, um nicht das einzige Buch zu finden, dass das so sieht, wie man es gerne gerade hätte...)<br />
:::::Auch die Bewertung der Quellen, die du Sprach-KI "vorwirfst", ist bei menschlichen Autoren doch dasselbe Problem, oder nicht?<br />
:::::Der zweite Absatz ist meine Meinung (mehr Fehler wenn vorformuliert als wenn man selbst formulieren müsste), was das wirkliche (versteckte) Problem sein könnte. Als Meinung ist dies nur gestützt durch Argumente, nicht durch Studien... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:41, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Das musst du aber auch als Mensch beurteilen, ob eine Information, die du findest neutral und repräsentativ ist. Das ist ein Hauptstreitpunkt in vielen Artikeln des so genannten Honeypots, wo es bisher nicht um KI geht. Vielleicht ist es eine Information, wenn Fake News grosse Verbreitung finden. Deswegen Kuratierung durch einen Autor, der Punkt Bias beziehungsweise Verzerrung taucht auch in unserem Handbuch schon auf. Ich hab den ja nie ausgeschlossen, KI neigt dazu und die arbeiten übrigens auch daran, mittels KI Fake News und andere Dinge zu erkennen. KI ist kein einfaches Satzergänzen nach Wahrscheinlichkeit mehr, sondern modelliert menschliche Urteilsprozesse, so gut es schon geht. Logik-Prüfungen und Entdeckung von Widersprüchen sind nicht mal eine neue Erfindung dabei. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 14:15, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Oder noch mal deutlicher: die Strategie der Foundation will ja sichern, dass nur geprüftes Wissen in der Enzyklopädie steht. Einzelne KI-Texte stimmen im Idealfall mit einer Quelle überein, können aber in der Auswahl einen Bias haben. Jede Einzelquelle steht aber erst mal für sich. Kuratiertes Wissen sammeln ist doch wie Pilze suchen. Nur die essbaren sollen ins Körbchen. Auf jeden Fall geht es nicht so pauschal wie im Satz 8, dass alles von KI gegen die Neutralität verstiesse. Das spricht eben auch für ein eigenes Dokument, wo man das ausführlicher erläutert. Und wirklich dagegen verstossen kann nur der Mensch, in dem er es nicht neutral auswählt. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 14:26, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::::Das mit den Pilzen ist ein prima Vergleich. Wenn mir im Restaurant Pilze serviert werden, die erkennbar von der Müllkippe stammen, dann traue ich ihnen nicht. Da mag der Kellner noch so sehr versichern, dass der Koch sie höchstselbst "kuratiert" habe. Natürlich könnten sie theoretisch auch gut sein. Aber aus welchem Grund sollten wir ein Risiko eingehen und Müllkippenpilze erlauben? Grüße --[[user:Okmijnuhb|Okmijnuhb]] 00:06, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Tja, das ist eine Frage, wo man hingeht ;-) Die Welt soll weiter Wikipedia lesen, weil sie kuratiertes Wissen enthält, worauf man sich verlassen kann. <br />
:::::Guckst Du unsere Anfänge, waren da auch viele "schlechte Pilze" dabei - und vor uns wurde laut gewarnt. Dann haben wir uns über die Jahre Regeln und Werkzeuge geschaffen - und unser Ruf ist doch deutlich besser geworden.<br />
:::::KI als Werkzeug kommt, ob wir wollen oder nicht. Das lernen die Kinder in der Schule und es entstehen auch anderswo Regeln zum sorgfältigen Umgang. Ergo müssen wir es in unsere Qualitätssicherung differenzierter einbeziehen, als es reflexhaft zu verbieten. Wir brauchen auch jüngere Autoren, die sich nicht ob unserer fossilen Regeln mit Grauen abwenden sollen :-) <br />
:::::Ich gehe nur in Restaurants, wo ich eine gewisse Sicherheit habe, dass der Koch die Pilze sorgfältig "kuratiert" hat - die auch ein Qualitätsmanagement haben. Es kann immer mal was passieren - aber gute müssen heute penibel auf die Qualität zu achten. Bewertungssysteme und die Hygienebehörden sorgen dafür - und ich informiere mich vorher beim Besuch neuer.<br />
:::::Die Wikipedia ist ein Zweisternerestaurant mit sagen wir 15 GM-Punkten und drei Kochmützen :-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 07:18, 16. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Neutraler_Standpunkt&diff=256178951Wikipedia Diskussion:Neutraler Standpunkt2025-05-20T19:41:10Z<p>Y2kbug: /* Neutraler Standpunkt und generative KI */ Antwort</p>
<hr />
<div>{{Shortcut}}<br />
{{Diskussionsseite}}<br />
{{Archivübersicht|<br />
* [[/Archiv/2003 bis 2008|2003 bis 2008]]<br />
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* [[/Archiv/009|ab 2016]]<br />
}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=80|Ziel='((Lemma))/Archiv/009'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=1|Frequenz=halbmonatlich}}<br />
{{Autoarchiv |Modus=Alter, Erledigt|Alter=10|Ziel='((Lemma))/Archiv/009'|Mindestabschnitte=1|Frequenz=halbmonatlich}}<br />
<br />
== Neutraler Standpunkt und generative KI ==<br />
<br />
Hallo zusammen, das Thema KI hat in den letzten zwei Jahren ja ordentlich Schub bekommen und die Frage die sich daraufhin stellte war, ob unsere Regeln diese extra behandeln bzw. ansprechen sollten. Dies wurde letztes Jahr vorerst mit einer Hinzufügung in [[WP:Belege]] gelöst, die auf unter anderem die hierige Regel im allgemeinen verwies (der sogenannte Punkt 8). Da es nun Unstimmigkeiten darüber gab, ob das dort passend angebracht wäre, und die Diskussionen reichlich ausarteten, ergäbe sich die Möglichkeit an hieriger Stelle nur das spezifische zu diskutieren, was direkt auf WP:NPOV Anwendung finden kann. Ein Ergebnis könnte sein, dass man hier einen Hinweis, eine Warnung oder eine neue Regel einfügt, um die Problemstellungen die sich durch KI ergeben hier abzubilden und zu regeln. Spezifisch zum neutralen Standpunkt wurde unter anderem angemerkt, dass generative KI manipulativ trainiert sein kann. In der Recherche unserer Editoren könnte daher die Gefahr des Bias entstehen. Möglich wäre es hier eine Warnung zu ergänzen, dass es nicht ausreicht, wenn ein Editor nur die Ausgabe einer KI zusammenfasst, sondern weitere Unabhängige Quellen zurate ziehen sollte um einen neutralen Standpunkt der Einfügungen zu ermöglichen. Es ginge also nicht allein darum, dass man das Ergebnis einer generativen KI direkt 1:1 einfügt, sondern auch dass die Zuhilfenahme als Recherchemittel mit grosser Vorsicht wahrgenommen werden sollte. Andere Punkte kann man sicherlich diskutieren, ähnliche Diskussionen werden auch auf weiteren Regelseiten begonnen, wo man jeweils die spezifischen Probleme Ansprechen kann (da eine Allgemeine Diskussion in der man alles gleichzeitig abhandelt derzeit nicht erfolgsversprechend erscheint).--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 12:33, 10. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Erster Vorschlag: Ergänzung eines letzten Absatzes bei #Was ist unparteiische Darstellung?:<br />''Vorsicht ist geboten beim Einsatz von KI wie ChatGPT: Stand heute können diese aufgrund von teilweise voreingenommenen Trainingsdaten noch keine unparteiische Darstellung garantieren. Die Letztverantwortung für eine unparteiische Darstellung liegt daher immer bei menschlichen Wikipedianern.''<br /><br />
:Hintergrund: Texte wie [https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/17456916231214460 Pellert u.a. 2024: AI Psychometrics] (wo Indizien für einen Gender Bias in manchen KI-Modellen aufgezeigt wurden), [https://library.oapen.org/bitstream/handle/20.500.12657/57092/10.15203-99106-067-3.pdf?sequence=1#page=73 Horwath 2022: Algorithmen, KI und soziale Diskriminierung] oder knapp, aber genau zum Thema [https://link.springer.com/article/10.1007/s13139-023-00816-3 Arachchige/Stomeo 2023: Exploring the Opportunities and Challenges of ChatGPT in Academic Writing: Reply to Bom et al.] --[[Benutzer:DaWalda|DaWalda]] ([[Benutzer Diskussion:DaWalda|Diskussion]]) 17:58, 10. Mai 2025 (CEST)<br />
::Dass man Neutralität auch bei KI-generierten Texten beachten muss, wenn sie kuratiert(!) irgendwo verwendet werden, ist unstrittig. Im KI-Projekt sammeln wir das unter [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia#Bias (Verzerrung) und Fairness]]. Im Punkt 8 WP:Belege wird das aber als ein Grund für die Nichtverwendbarkeit (sie verstossen generell dagegen) angeführt, was so nicht haltbar ist. Der Vorschlag geht in die richtige Richtung. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 07:54, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::Das ist etwas zu positiv formuliert, da es nahelegt, dass es sich zwingend ändern wird: "Generative KI können bisher nicht sicherstellen neutrale Ergebnisse zu erzeugen. Daher sollten diese Erzeugnisse nicht als alleinige Grundlage für das erstellen eines Textes genutzt werden, sondern sind durch unabhängige Quellen zu überprüfen." Hintergrund wären eben potentiell einseitige Trainingsdaten, aber auch misalignment.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 19:38, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::: Es ist auch nicht die Aufgabe der generativen KI, das sicherzustellen. Früher hat man gegoogelt, irgendeine Quelle gefunden, selber zusammengefasst und musste die Neutralität beurteilen und einhalten. Mit KI kriegt man Quellen mit Zusammenfassungen, die man so nicht nehmen kann/einstellen darf (Konsens), sondern kuratieren muss (das wollen wir erläutern). Also KI nur als Hilfsmittel. Die grossen Modelle (ChatGPT, Perplexity...) verwenden alles so, wie das Rauschen im Netz das hergibt. Ob irgendwas neutral ist, kann genauso wie sonst nur ein Autor/Mensch beurteilen, der sich auf dem Gebiet auskennt. Hier muss dargestellt sein, dass KI quasi wie jetzt im Punkt 8 immer nicht neutral ist - oder das anders formuliert werden hier wie dort. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 20:01, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Der Unterschied zu einer Suchmaschniene ist eben, dass man nicht die (korrekte) Quelleninformation als Zusatz hat, sondern quasi nur den ausgegebenen Text, ohne Zusammenhänge und Meta-Informationen. Entsprechend ist KI ein Sonderfall der sich eben nicht mit dem üblichen Vorgehen zu einer klassischen Suchmaschine vergleichen lässt (abseits eventuell zur früheren Random-Option bei Google). Entsprechend ist deutlich zu machen, dass generative KI per Definition inherent eine Unsicherheit bezüglich der Neutralität hat. Es geht eben darum den Editoren zu helfen, und von vorneherein deutlich zu machen, dass es eben eine Komplexe Sache ist KI zu nutzen, auch dann wenn es nur ein Hilfsmittel ist.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 20:11, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Da stimme ich Dir nicht zu. KI nur als Hilfsmittel nutzen ist praktisch voll analog zu früher. Nehmen kann ich nur, wo es eine reputable nicht halluzinierte Quelle (bezüglich der Existenz) gibt. Dass die KI mir das zusammenfasst, ist netter Service. Nur verwenden kann ich den Text nicht - ich muss ihn mit der Quelle vergleichen, enzyklopädisch formulieren und DABEI verstehen. Dann kann ich aus dem Kontext auch beurteilen, ob der neutral ist (wie früher). Ich wäre wirklich gespannt, was Du von [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch]] hälst, weil der Schlüssel für mich wäre, erst mal vom gleichen zu reden. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 20:28, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das stimmt nicht. Es kommt darauf an, was ich "die KI" frage. Ich kann z.B. einen Absatz aus der Wikipedia nehmen, den ich oder ein anderer verfasst hat, und die KI beautragen, das schöner, leichter lesbar, oder schärfer, oder in kürzeren Sätzen, oder, oder... zu formulieren. Oder gilt das als reputable nicht halluzinierte Quelle? Und mit ''dem'' Prompt ("umformulieren!") wird das auch nicht zusammengefasst, sondern umformuliert. Ob das dann neutral ist oder nicht, muss ich selbst beurteilen, klar. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 20:34, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Bring doch nicht alles wieder durcheinander ;-) Überarbeitungen und Zusammenfassungen eigener oder vorhandener Texte ist doch eine ganz andere Baustelle. Da ist die KI wirklich Hilfsmittel und ich muss Postediting machen. <br />
:::::::Guck Dir das Beispiel im Handbuch an: Ich will was über [[Brotsuppe]] schreiben, weiss nichts und frage ob die gesund ist, ob die eine Armenspeise ist, wer die erfunden hat etc. Dann liefert mir die KI im Idealfall Texte mit reputablen Quellen, die ich kuratieren kann, um den Artikel zu schreiben. "Schreib mir einen Wikipediaartikel über Brotsuppe" als Prompt würde für mich schon grenzwertig sein, ob das dann noch Hilfsmittel ist. OK, auch das kann und muss man kuratieren - und dass wir damit geflutet werden, haben einige Angst vor. Wir hatten aber schon solche Fälle, wo die für Personen eine wie in der englischen WP üblichen Infobox in englischem Quelltext mit generiert hatten, was hier nicht funktionierte. Das ist dann aber auch keine Frage der Neutralität, sondern fehlende Kuratierung. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 20:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wenn man den Punkt 8 aus [[WP:BLG]] [[Wikipedia:Belege#Grundsätzliches|2.1 #Grundsätzliches]] hier her bringen will, muss man hier einen Satz einbauen, der KI behandelt.<br />
:::Ich schlage einen Punkt 3.6 als Unterpunkt von [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt#Vorgehen|3. #Vorgehen]] vor, der wie folgt aussieht:<br />
{{Kasten|Text=<br />
'''3.6 Künstliche Intelligenz'''<br />
<br />
Es gibt Werkzeuge der Künstlichen Intelligenz, die in der Lage sind, Wissen in Sätzen zu formulieren und auch mit Quellen zu belegen. So funktioniert z.&nbsp;B. das [[Generatives KI-Modell|generative KI-Modell]] von [[Chatbot]]s, oft auch als „Sprach-KI“ bezeichnet. Diese halten sich jedoch nicht an die [[Wikipedia:Richtlinien|Richtlinien der Wikipedia]], die für alle Autoren gelten. Von Sprach-KI erhaltener Text muss daher mindestens doppelt so genau auf die Einhaltung eines Neutralen Standpunkts, wie oben beschrieben, geprüft werden.<br />
<br />
Bei bereits vorhandenen Formulierungen ist es leichter, Verletzungen des Neutralen Standpunks zu übersehen. In jedem Fall übernimmt der Autor, der Werkzeuge der KI zum Erstellen von Texten nutzt, die volle Verantwortung für deren Inhalt, und somit auch die Konsequenzen für Verletzungen, sollte ein Text nicht den Kriterien der Richtlinien der Wikipedia, wie der des Neutralen Standpunks, entsprechen.<br />
<br />
Neutralität ist eines der [[Wikipedia:Grundprinzipien#Zentrale Grundprinzipien der Wikipedia|zentralen Grundprinzipien der Wikipedia]]. Unsere Artikel haben [[Wikipedia:Artikel|den Anspruch, tatsächliches Wissen zu vermitteln]] und nicht ungefilterte Informationen. Es ist daher im Zweifelsfall die Empfehlung, Beiträge immer selbst zu verfassen, und dabei immer bereits während des Entstehungsprozesses auf die Qualität und die Neutralität zu achten.<br />
}}<br />
:::Sobald eine KI-Richtlinie fertig ist, sollten wir zusätzlich dorthin verlinken. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 19:01, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Wieso ist es bei bereits vorhandenen Formulierungen leichter, den neutralen Standpunkt zu übersehen? Es ist doch wie normal: KI findet eine Quelle, fasst die zusammen, der Autor kuratiert den Text und muss dann prüfen, ob das nach seinem Wissen und Gewissen neutral ist. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 19:20, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Ausserdem sollte man nicht auf jeder Regelseite die KI erklären, sondern da ein zentrales Dokument anstreben, was wir ja im KI Projekt vorbereiten. Auch da muss erst mal Konsens her, ob das alle so sehen. Hier sollte stehen, ob KI immer einen Verstoss gegen das Neutralitätsgebot produziert (was der jetzige Verweis in Belege nahelegt) oder nicht und wenn ja warum. Das nicht als Meinung, sondern unter Bezug auf die Fachquellen. Möglichkeit ist was anderes als zwingend ;-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 19:29, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das stimmt zwar, aber wie wir schon herausgefunden haben, vermische ich immer alles. KI kann ja sehr viel. Vielleicht ist es schon wichtig, die KI im Bezug auf das jeweilige Thema genauer zu erklären. Wenn ich KI nur allgemein erkläre, fehlt viel an Detail, das aber für das spezielle Thema "ein Thema ist". Das haben wir ja schon bei den Belegen, wo immer wieder vermischt wird, dass KI textet und das wäre dann (k)ein Beleg. Wie? Das verstehe ich schon rein vom Sinn her nicht, und trotzdem haben wir eine inzwischen mehrere (gefühlt) Hundert Kilometer lange Diskussion *genau dazu*. Ich muss also schon KI für A, B, C und D erklären, sonst wird das nix. Ist aber nur meine Meinung. Eine Meinung ist keine Meinung, ich weiß schon... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:44, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Genau: HIER, was das mit neutralem Standpunkt zu tun hat. Klar und verständlich. Abschnitt 1 erklärt KI (und nicht die vielen verschiedenen Anwendungsfälle (was wir im Handbuch versuchen) Im Abschnitt 2 verstehe ich ''Bei bereits vorhandenen Formulierungen ist es leichter, Verletzungen des Neutralen Standpunks zu übersehen'' weiterhin nicht. Abschnitt 3 haben wir mit Kuratierung besser und ist nicht nur eine Frage der Neutralität. Sorry. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:59, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Abschnitt 2 ist mein Versuch, die "Faulheitsfalle" zu umschreiben. Ich muss das doppelt so genau angehen, weil der Text ja schon da ist. Wie einfach wäre es, zu sagen "passt" und "weiter". War ja kein offensichtlicher Fehler (auch im Bezug auf Neutralität) dabei... Abschnitt 3 ist wirklich sehr schwammig. Der Vorschlag von DaWalda ist das aber auch: "Vorsicht ist geboten." Ja. Aber was genau? Warum? Wirklich nur wegen der Trainingsdaten? Unparteiisch? Ich habe bei meiner Recherche u.a. von inherenten Vorurteilen gelesen, die sich aus den Trainingsdaten ergeben. Mag auch sein, dass Parteilichkeit dabei ist. Im Englischen wird oft und gerne "Bias" verwendet. Das Problem bei inherentem Bias ist ja, dass mir der auch dann nicht auffällt, wenn er mir selbst passiert -- bzw. dass mir diese Voreingenommenheit auch selbst passiert, weil das ja inherent ist, und damit nur allzu oft unbewusst. Es geht aber auch darum, dass dieser Bias nicht auffällt, weil der Text bereits dasteht, was wieder auf mangelnde Aufmerksamkeit, weniger notwendiges Denken (ich muss ja nicht mehr formulieren, und das was schon dasteht, klingt gut) und Faulheit zurückzuführen ist. Dafür bin ich aber schnell, ich kann jetzt mit KI-Hilfe viel mehr Artikel bearbeiten... Leider nicht mehr ohne Bias, nicht mehr ohne den Neutralen Standpunkt usw.<br />
::::::::Worauf ich hinaus will: Wenn ich den Artikel selbst schreibe, muss ich die Recherchearbeit machen, lese ich mir alles durch bis ich es verstehe, und texte dann. Nun ist es aber genau umgekehrt: der Text ist ja schon da: ich prüfe also ''nur noch'', ob ungefähr das auch in den Quellen zu finden ist. Dabei übersiehe ich vermutlich eher, wenn ich nicht <u>noch genauer</u> arbeite, vieles, unter anderem auch die Neutralität, weil der Zeitpunkt "jetzt habe ich es verstanden, kann es in Text gießen" fehlt (weil der ja schon dasteht). Ich glaube nur, dass ich es verstanden habe, und dass der Text stimmt.<br />
::::::::Macht aber nix. Danke für die Kritik. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 22:16, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wer oft generative KI nutzt und der Technik vertraut, neigt dazu, diese weniger zu prüfen. Das ist wohl mit Faulheit in Verbindung zu bringen. Während KI das Arbeitspensum steigert, verkümmert gleichzeitig die Fähigkeit, die KI-Ergebnisse kritisch zu analysieren -- kombiniert mit einem Trott, der dazu führt, nachlässig zu werden. Das meine ich damit, dass vorgekaute Texte wirklich genau -- genauer! -- geprüft werden müssen. Denn sonst wird das ein "ja, ja, mach ich schon..." und irgendwann durch Faulheit Inkompetenz. Das ist keine Vorverurteilung, sondern einfach nur menschlich.<br />
:::::Quelle:<br />
:::::* [https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/faulheitsfalle-ki-wie-chatgpt-and-co-unsere-denken-beeinflussen,Uf8v8Sw Faulheitsfalle KI: Wie ChatGPT & Co. unser Denken beeinflussen], 11. März 2025<br />
:::::Natürlich ist eine Studie keine Studie. Und es gibt noch nicht viel, und was es gibt, ist meist im Bezug auf "wie gut KI ist" ausgelegt. Etwa das:<br />
:::::* [https://link.springer.com/article/10.1365/s40702-024-01050-x Zwischen Forschung und Praxis: Fähigkeiten und Limitationen generativer KI sowie ihre wachsende Bedeutung in der Zukunft], 1. März 2024<br />
:::::* [https://blog.zhaw.ch/iap/2025/05/08/iap-studie-generative-ki-wird-als-chance-wahrgenommen/ IAP-Studie: «Generative KI wird als Chance wahrgenommen»], 8. Mai 2025<br />
:::::Und es gibt sogar eine Studie, wie Mitarbeiter durch KI-Nutzung wahrgenommen werden (nämlich u.a. als faul):<br />
:::::* [https://www.notebookcheck.com/Studie-belegt-Nutzung-von-KI-schadet-dem-beruflichen-Ansehen.1015034.0.html Studie belegt: Nutzung von KI schadet dem beruflichen Ansehen], 13. Mai 2025<br />
:::::Zumindest der erste Beitrag oben, die "Faulheitsfalle", zeigt jedoch auf, dass eine regelmäßige und häufige Nutzung generative KI ''vermutlich auch'' dazu führen kann, dass man weniger aufmerksam ist beim Beurteilen und Überprüfen des Ergebnisses. Worauf ich hinaus wollte... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:37, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach :-) Genau aus dem Grunde braucht es gut erklärte verständliche Regeln, die auch sensibilisieren, was an der Faulheit so problematisch ist.'' Es klingt so gut, es wird schon stimme''n :-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:43, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Genau! Und der obige "Unfall" war mein Versuch, das zu verschriftlichen... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:44, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
Sorry, Leut, ich will hier niemandem zu nahe treten. Muss es aber. WP:Belege/Nr. 8 wird kritisiert, weil Manche glauben, "unerwünscht" sei nicht präzise genug. Verstehe ich. Jetzt wird oben vorgeschlagen, man müsse KI-Elaborate "mindestens doppelt so genau" prüfen wie manuelle Eingaben. Doppelt. Mindestens. Wow. Aber was heißt denn das bitteschön? Wie viel ist doppelt, und wer hat ausgerechnet, dass es ausgerechnet doppelt sein soll?<br />
<br />
Wir können doch nicht ein recht deutlich formuliertes Verbot aufgeben für ein pseudoexaktes Nichts?! Grüße --[[user:Okmijnuhb|Okmijnuhb]] 22:01, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Meissel: Das Verbot (die Unerwünschtheit) bleibt doch erhalten wenn der unbegründete Hinweis, es verstiesse gegen den neutralen Standpunkt, ersatzlos gestrichen würde (und man dann mal die wirklichen Gründe darstellt). Ich stimme Dir aber zu, dass der Kasten keine Lösung ist. KI kann gegen vieles verstossen. Ich würde zuerst mal gerne wissen, WARUM sie ausgerechnet regelhaft gegen das Neutralitätsgebot verstossen soll. Die Gegenhypothese ist nämlich, dass die neuen grossen generativen KI-Modelle alles auswerten, was an Quellen verfügbar ist und entsprechend wichten - also grundsätzlich sogar neutraler vorgehen (können), als ein Autor bei uns. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 22:20, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::KI neigt zu einem bestimmten Bias, basierend auf den Daten, mit denen sie gefüttert wird. Und nein, nur weil die KI alles auswertet, was an Quellen verfügbar ist, ist sie noch lange nicht neutral. Du schreibst ja selbst: "was an Quellen verfügbar ist". Verfügbar ist aber eben nicht notwendigerweise alles. Und wie gewichtet die KI die Infos? Quantitativ? Wenn sich mehr rechter Hass-Müll im Internet findet als Inhalte, die auf demokratischen Füßen stehen, denkt die KI dann, dieser rechte Hass-Müll muss ein akzeptabler und mehrheitlich befürworteter Teil des politischen Meinungsspektrums sein? Die KI kann jedenfalls nicht reflektieren, dass ersteres eine - vielleicht durch andere KI-Systeme deutlich aufgeplusterte - extreme Mindermeinung ist, die gegen absolute moralische Grundlagen verstößt. Das können nur wir Menschen reflektieren.<br />
::Musk will das übrigens für sich nutzen und einen rechten Chatbot basteln lassen als alternative für die angeblich zu "woken" etablierten Chatbots. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 22:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Menschen machen immer wieder Fehler, und die Diskussionsseiten sind voll davon. Auch der neutrale Standpunkt wird oft heftig diskutiert, und im Ende -- so mein Eindruck -- ist es doch eher ein Gefühl als Fakt, was denn wirklich neutral(er) ist.<br />
:::Die Richtlinien sind für uns Autoren da.<br />
:::Der Punkt ist doch wohl, dass sich die Sprach-KI nicht an diese regeln hält und auch technisch nicht daran halten kann, wenn sie textet.<br />
:::Aber auch das ist nicht der Punkt, sondern ein ganz anderer: Wenn ein Autor Sprach-KI als Hilfsmittel nutzt, bekommt der fertigen Text serviert. Die Untersuchung, ob das neutral ist, ist deutlich schwieriger, weil der Aufwand, zu einer Entscheidung zu gelangen, weit weniger ist. Im Klartext: Muss ich selbst texten, muss ich die Quellen verstehen. Dann formuliere ich. Der Gehirnschmalz, der nötig ist, um zu verfassen, ist höher als jener zu lesen und zu verstehen. Beim texten kommt es zudem nicht selten zu einem Punkt, an dem man _während dessen_ bemerkt, dass man sich das nochmals genau ansehen muss. Warum? Weil man einen höheren Level beim Denken benötigt, um zu texten, und weil einem dadurch auffällt, dass man das noch nicht so gut verstanden hat wie nötig. Beim Lesen andererseits erkennt man jenen Punkt nicht. Es ist sogar wahrscheinlich, dass manche diesen Punkt überhaupt nie erkennen (und ich schließe mich hier ausdrücklich ein!).<br />
:::Quintessenz: Es ist deutlich schwerer, einen fertigen Satz (fertige Sätze) zu korrigieren bezüglich WP:TF, WP:NPOV und sogar WP:URV als dies selbst texten zu müssen. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 13:25, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::::Ich verstehe gerade nicht wirklich, was das mit meinem Beitrag zu tun hat. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 13:47, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Entschuldige die späte Antwort. Was das mit deinem Beitrag zu tun hat? Nun, der erste Absatz sehr viel...<br />
:::::''KI neigt zu einem bestimmten Bias, basierend auf den Daten, mit denen sie gefüttert wird.'' Das tun Menschen, und damit Autoren, auch. Das hat kann man sogar benennen: eine der den Neutralen Standpunkt gefährdenden Gefahren ist [[Confirmation Bias]]. Das heißt: selbst beim Menschen ist der NS nicht automatisch gegeben. Diesbezüglich ist Sprach-KI kein bisschen schlechter. Hinzu kommt: wenn ein Autor das gewissenhaft macht, könnte er 1. mehrere verschiedene Prompts verwenden, um Bias auszuschließen und besseren NS herzustellen, und er könnte 2. mehrere generative KI-Modelle nutzen und mit unterschiedliche Trainingsdaten, bei denselben Prompten. (So, wie man sich auch mehrere Quellen sucht, um nicht das einzige Buch zu finden, dass das anders sieht...)<br />
:::::Auch die Bewertung der Quellen, die du Sprach-KI "vorwirfst", ist bei menschlichen Autoren doch dasselbe Problem, oder nicht?<br />
:::::Der zweite Absatz ist meine Meinung (mehr Fehler wenn vorformuliert als wenn man selbst formulieren müsste), was das wirkliche (versteckte) Problem sein könnte. Als Meinung ist dies nur gestützt durch Argumente, nicht durch Studien... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 21:41, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Das musst du aber auch als Mensch beurteilen, ob eine Information, die du findest neutral und repräsentativ ist. Das ist ein Hauptstreitpunkt in vielen Artikeln des so genannten Honeypots, wo es bisher nicht um KI geht. Vielleicht ist es eine Information, wenn Fake News grosse Verbreitung finden. Deswegen Kuratierung durch einen Autor, der Punkt Bias beziehungsweise Verzerrung taucht auch in unserem Handbuch schon auf. Ich hab den ja nie ausgeschlossen, KI neigt dazu und die arbeiten übrigens auch daran, mittels KI Fake News und andere Dinge zu erkennen. KI ist kein einfaches Satzergänzen nach Wahrscheinlichkeit mehr, sondern modelliert menschliche Urteilsprozesse, so gut es schon geht. Logik-Prüfungen und Entdeckung von Widersprüchen sind nicht mal eine neue Erfindung dabei. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 14:15, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Oder noch mal deutlicher: die Strategie der Foundation will ja sichern, dass nur geprüftes Wissen in der Enzyklopädie steht. Einzelne KI-Texte stimmen im Idealfall mit einer Quelle überein, können aber in der Auswahl einen Bias haben. Jede Einzelquelle steht aber erst mal für sich. Kuratiertes Wissen sammeln ist doch wie Pilze suchen. Nur die essbaren sollen ins Körbchen. Auf jeden Fall geht es nicht so pauschal wie im Satz 8, dass alles von KI gegen die Neutralität verstiesse. Das spricht eben auch für ein eigenes Dokument, wo man das ausführlicher erläutert. Und wirklich dagegen verstossen kann nur der Mensch, in dem er es nicht neutral auswählt. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 14:26, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::::Das mit den Pilzen ist ein prima Vergleich. Wenn mir im Restaurant Pilze serviert werden, die erkennbar von der Müllkippe stammen, dann traue ich ihnen nicht. Da mag der Kellner noch so sehr versichern, dass der Koch sie höchstselbst "kuratiert" habe. Natürlich könnten sie theoretisch auch gut sein. Aber aus welchem Grund sollten wir ein Risiko eingehen und Müllkippenpilze erlauben? Grüße --[[user:Okmijnuhb|Okmijnuhb]] 00:06, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Tja, das ist eine Frage, wo man hingeht ;-) Die Welt soll weiter Wikipedia lesen, weil sie kuratiertes Wissen enthält, worauf man sich verlassen kann. <br />
:::::Guckst Du unsere Anfänge, waren da auch viele "schlechte Pilze" dabei - und vor uns wurde laut gewarnt. Dann haben wir uns über die Jahre Regeln und Werkzeuge geschaffen - und unser Ruf ist doch deutlich besser geworden.<br />
:::::KI als Werkzeug kommt, ob wir wollen oder nicht. Das lernen die Kinder in der Schule und es entstehen auch anderswo Regeln zum sorgfältigen Umgang. Ergo müssen wir es in unsere Qualitätssicherung differenzierter einbeziehen, als es reflexhaft zu verbieten. Wir brauchen auch jüngere Autoren, die sich nicht ob unserer fossilen Regeln mit Grauen abwenden sollen :-) <br />
:::::Ich gehe nur in Restaurants, wo ich eine gewisse Sicherheit habe, dass der Koch die Pilze sorgfältig "kuratiert" hat - die auch ein Qualitätsmanagement haben. Es kann immer mal was passieren - aber gute müssen heute penibel auf die Qualität zu achten. Bewertungssysteme und die Hygienebehörden sorgen dafür - und ich informiere mich vorher beim Besuch neuer.<br />
:::::Die Wikipedia ist ein Zweisternerestaurant mit sagen wir 15 GM-Punkten und drei Kochmützen :-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 07:18, 16. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung&diff=256178625Wikipedia Diskussion:Keine Theoriefindung2025-05-20T19:31:13Z<p>Y2kbug: /* Keine Theoriefindung und generative KI */ multiple tfs</p>
<hr />
<div>{{Shortcut}}<br />
{{Autoarchiv|Alter=120|Ziel='((Lemma))/Archiv5'|Mindestbeiträge=1|Zeigen=Ja|Mindestabschnitte=3|Frequenz=monatlich}}<br />
{{Archiv-Tabelle|5}}<br />
<br />
== Satz aus ursprünglicher Version wieder einfügen ==<br />
<br />
Hallo zusammen, mir wäre es wichtig, einen Satz aus der ursprünglichen, Anfang des Jahres überarbeiteten Version wieder einzufügen. Und zwar diesen: "Für die Inhalte eines Artikels ist es nicht relevant, was jene als „Wahrheit“ ansehen. Zu ermitteln und darzustellen ist vielmehr, wie das Thema von [[Wikipedia:Belege|überprüfbaren, verlässlichen ''Informationsquellen'']] „da draußen in der Welt“ gesehen wird." [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Keine_Theoriefindung&diff=prev&oldid=245839463]. Der Grund dafür ist folgender: Gerade für Gelegenheitswikipedianer und Neulinge ist das ein sehr anschaulicher Satz, der die Grundzüge der Wikipedia-Arbeit verständlich erklärt und auch klar macht, dass nicht einfach x-beliebige belegte Aussagen wiedergegeben sollen, sondern die maßgeblichen. Gerade in wissenschaftlichem Kontext ist das enorm wichtig. Der Satz sollte daher nicht verloren gehen, weil diese Richtlinienseite so wesentlich unkonkreter ist als vorher und für Neulinge weniger klar ist, was mit KTF gemeint ist. <br />
<br />
Ich hatte den Satz heute Nacht schon mal wiedereingefügt ([[Benutzer:Jossi]] hatte ja bei der Überarbeitung geschrieben, dass "Weitere „Feinschliff“-Arbeiten[...] natürlich nicht ausgeschlossen" seien), wurde aber zurückgesetzt, da ich formell das ja nicht diskutiert hatte. Daher möchte ich das hier nachholen und hoffe auf Zustimmung. Viele Grüße, [[Benutzer:Andol|Andol]] ([[Benutzer Diskussion:Andol|Diskussion]]) 00:24, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
: Meine Rücksetzung auf die nach epischer Diskussion zuletzt allgemein akzeptierte Fassung geschah vor allem, weil es sich dabei um eine bereits bekannte unnötige Aufblähung handelt, die überhaupt keinen Mehrwert verspricht. Alles Wichtige einschließlich der Wahrheitsfrage wird im darauffolgenden Abschnitt erläutert. Derartige Redundanzen tragen „da draußen“ hingegen eher zur Verunklarung bei. Das aber braucht niemand. -- [[Benutzer:Barnos|Barnos]] [[Benutzer Diskussion:Barnos|<small>(Post)</small>]] 01:02, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
:: Sehe ich genauso. Der nächste Absatz sagt in der Konsensfassung "Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – nicht in der Wikipedia zu klären." Damit ist doch alles nötige gesagt. Dieselbe Aussage anders formuliert in den ersten Absatz zu packen, schwächt sie, anstatt sie zu stärken. Auch die Belegpflicht steht unmissverständlich schon da.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 08:17, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
:::"Allgemein akzeptiert" würde ich aber in Anführungszeichen setzten. Das Bedürfnis, nochmal explizit zu machen, was gemeint ist, und was "nicht in der Wikipedia zu klären" bedeutet, kann ich schon verstehen. Generell sollte man sagen - wir klären hier gar keine strittigen Punkte, sondern wir qualifizieren öffentliche Stellungnahmen - zumindest da, wo ihre Wahrheit nicht als trivial gilt. Textvoraschlag:<br />
:::{|<br />
|-<br />
|Ein wichtiges [[Wikipedia:Grundprinzipien|Prinzip]] bei Erstellung dieser Enzyklopädie ist: Die Wikipedia bildet ''bekanntes Wissen'' ab. Ihre Aufgabe ist die '''Theoriedarstellung''', nicht die'''Theoriefindung''' (TF; englisch: ''original research'' (OR)) oder '''Theorieetablierung'''. Aussagen, die ''nur'' auf persönlichen Erkenntnissen basieren, oder auf nicht veröffentlichtem bzw. nicht überprüfbarem Informationen gehören ''nicht'' in den Artikel. Es ist nicht entscheidend, was einzelne oder mehrere Mitarbeiter der Wikipedia persönlich für die Wahrheit halten. Wichtig ist, wie die Sachlage [[Wikipedia:Q|überprüfbaren, verlässlichen und anerkannten Informationsquellen]] festgehalten wird. Zusammen mit dem [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt|neutralen Standpunkt]] und der [[Hilfe:Einzelnachweise|Pflicht zur Angabe von Belegen]] bildet diese Richtlinie die inhaltliche Grundlage für dieses Projekt.<br />
|} ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 08:52, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
:::: Eines der erklärten Ziele der letztlich akzeptierten Neufassung war, die TF-Richtlinie stringent auf ihren sinnvollen Kern zurückzuführen und allerlei Vermischtes beiseite zu lassen. Dem dient die Ersetzung von ''Wikipedia:Belege'' durch ''Wikipedia:Q'' wohl kaum und die Verlinkung einer Hilfeseite für die wikisyntaktisch kompatible Erstellung von Belegen erst recht nicht. (Dort bedarf schon der erste Satz: „Inhalte in den Artikeln, die ''von anderen Stellen'' übernommen werden...“ mal der Nachbesserung.) -- [[Benutzer:Barnos|Barnos]] [[Benutzer Diskussion:Barnos|<small>(Post)</small>]] 11:27, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
:::::: Das Problem ist nicht, dass in "Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – nicht in der Wikipedia zu klären." schon alles steht, sondern dass ""Für die Inhalte eines Artikels ist es nicht relevant, was jene als „Wahrheit“ ansehen. Zu ermitteln und darzustellen ist vielmehr, wie das Thema von [[Wikipedia:Belege|überprüfbaren, verlässlichen ''Informationsquellen'']] „da draußen in der Welt“ gesehen wird." einfach leichter verständlich ist. Als Akademiker sollte man beides verstehen. Aber wenn ich beide Sätze meiner Oma vorlese, bin ich mir sicher, dass sie einen ziemlich sicher versteht und beim anderen vermutlich dumm gucken wird, was damit gemeint sein soll. Leider ist der Satz, bei dem sie dumm gucken würde, der, der gerade im Artikel steht. Bitte bedenkt, dass die Richtlinien auch für sprachlich weniger versierte Neueinsteiger ohne Vorkenntnisse oder wissenschaftliche Bildung verständlich sein müssen. Der derzeitige Satz ist das nicht. Ihr wisst, was damit gemeint ist. Ich weiß es auch. Aber versetzt euch mal in die Lage von einem meinungsstarken Neuling ohne Vorkenntnisse in wissenschaftlicher Arbeit, der was gelesen hat und das jetzt im Artikel haben möchte. Versteht der sofort, was mit dem Satz gemeint ist und was das nun für die Wikipedia heißt? Meiner Erfahrung nach eher nicht. Und das ist ein Problem. Unsere Richtlinien müssen ganz konkret und anschaulich sein. Und das ist dieser Satz nicht. Der Satz, den ich (wieder)eingefügt habe, war es. Wir stellen die Welt so da, wie sie von den maßgeblichen Stellen gesehen wird, das ist klar. "Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – nicht in der Wikipedia zu klären." ist dagegen unkonkretes Wischiwaschi. Böse gesagt könnte man da einfach drauf antworten, "Schön, dann soll sie woanders geklärt werden, aber was kümmert mich das bei meiner Artikelarbeit?" [[Benutzer:Andol|Andol]] ([[Benutzer Diskussion:Andol|Diskussion]]) 22:34, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
::::::: Die alte Fassung war neben den wirklich groben Kloppern (dem ganzen selbstgestrickten Primär- und Sekundärliteraturkram etwa) voll von Sätzen, wo man die gute Absicht zwar noch erkennen konnte, die aber dennoch sehr unglücklich formuliert waren. Der Satz mit der Wahrheit gehört dazu.<br>Was, so wie ich es verstehe, in der Sache wohl unstrittig zwischen uns ist: in Wikipedia kann nicht inhaltlich beurteilt werden, ob eine Aussage (bzw. welche von zwei konkurrierenden Aussagen) richtig ist. Wir können nur beurteilen und wiedergeben, was reputable Quellen dazu sagen.<br>Aber das steht ja nach wie vor im zweiten Absatz da!<br>Der Satz ''Für die Inhalte eines Artikels ist es nicht relevant, was jene'' (der/die Wikipedia-Autor/en) ''als „Wahrheit“ ansehen'' geht aber weit darüber hinaus und entspricht nicht ansatzweise der Wikipedia-Praxis. Wir sehen es sehr wohl als "Wahrheit" an, ob eine Quelle reputabel ist. Auch, ob eine Aussage in direktem logischen Widerspruch zu anderen reputabel belegten Aussagen steht. Oder ob eine Aussage zum Artikelthema gehört, untersuchen wir mit "Wahrheits"kriterien. Oder ob es mittlerweile neuzeitliche Korrekturen älterer Aussagen gibt, etc. All' das tun wir, dürfen wir, müssen wir weitgehend sogar. Der Satz mit der Wahrheit entspricht ohne die explizite Einschränkung auf "Wahrheit hinsichtlich der inhaltlichen Richtigkeit einer Aussage" nicht unserer Praxis, ich finde es gut, richtig und wichtig, dass er raus ist.<br>Ich habe manchmal in Diskussionen erlebt, dass Leute dem Ideal eines "dummen" Wikipedianers anhängen, der einfach nur die Inhalte der referenzierten Texte nacheinander wiedergibt. Aber das funktioniert so nicht. Dabei würde nichts Zusammenhängendes, Verständliches, entstehen.<br>Gegen den zweiten Satz: "darzustellen ist, wie das Thema von [[Wikipedia:Belege|überprüfbaren, verlässlichen ''Informationsquellen'']] „da draußen in der Welt“ gesehen wird" habe ich (bis auf Formulierungskleinkram) nichts, aber im Grunde steht das auch schon da.--[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 23:39, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
:::::::: Kann ich so nachvollziehen, gerade was den "dummen Wikipedianer" angeht, was auch meine Motivation ist. Genau deswegen ist mir der ''zweite Teil'' des entfernten Satzes so wichtig (der erste ist mir relativ egal). Nämlich dass wir darstellen, wie „da draußen in der Welt“ Sachverhalte von ''maßgeblichen'' Institutionen gesehen werden. Und eben nicht das Blog von Hans-Otto, wo er seine Meinung kund tut, und die 1000 Mal zitierte peer-reviewte Übersichtsarbeit gleich gestellt werden. Aus der ursprünglichen Variante ging leicht verständlich hervor, dass so eine Arbeitsweise nicht ging. Aus der derzeitigen nicht mehr. Bei vielen Endlos-Diskussionen, gerade mit Leuten, die schwer von Begriff sind (tatsächlich der nur vorgeblich) hilft es, wenn man einen unmissverständlichen Satz von Regelseiten verlinken kann, den auch mit bestem Willen nicht zu seinen Gunsten missverstehen kann. Das ist leider durch die Überarbeitung etwas verloren gegangen. Es geht darum, unmissverständlich zu schreiben, dass Wikipedia-Artikel die Welt so beschreiben, wie sie in verlässlichen Publikationen beschrieben wird. Nur überprüfbare Publikationen anzugeben reicht nicht, es müssen verlässliche sein. [[Benutzer:Andol|Andol]] ([[Benutzer Diskussion:Andol|Diskussion]]) 23:58, 13. Jun. 2024 (CEST)<br />
::::::::: ''Und eben nicht das Blog von Hans-Otto, wo er seine Meinung kund tut, und die 1000 Mal zitierte peer-reviewte Übersichtsarbeit gleich gestellt werden'' - muss leicht lachen: Hans-Otto hieß mein Vater. Aber der hat keinen Blog mehr geschrieben. ;-) Ansonsten, genau, das meinte ich oben: dass wir das eben Blog und peer reviewte-Arbeit *nicht* gleichsetzen, ist eben unsere Wahrheit! Und genau deshalb halte ich den ersten Teil des Satzes (den mit Wahrheit) eben für so nicht tragbar.<br>Ansonsten: es war Resultat der Diskussion hier vor einiger Zeit, WP:TF und WP:Belege möglichst zu trennen. WP:TF heißt im Kern "denk dir nichts aus und nimm reputable Belege". Welche, das steht im Kern auf WP:Belege. Und, auch wenn ich gegen den zweiten Satzteil nchts habe: der sagt aber auch gar nichts anderes! Auch der Blog von Hans-Otto existiert "da draußen in der Welt", und in der Frage, ob der nun reputabel ist, verweist auch der zweite Satzteil nur auf WP:Belege. Von "maßgeblichen Institutionen" (wer auch imer das eigentlich sein soll) steht nix da. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 00:19, 14. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
:::::::::: In summa keinerlei Änderungsbedarf; und von anderem bereits Verdeutlichtem mal abgesehen: „da draußen in der Welt“ klingt eher nach Märchenstunde als nach Wikipedia-Richtlinienhinweis. -- [[Benutzer:Barnos|Barnos]] [[Benutzer Diskussion:Barnos|<small>(Post)</small>]] 06:48, 14. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
::::::::::Für „denk dir nichts aus“ muss man keine RL schreiben. Der Kern von KTF ist „keine (wissenschaftliche) Eigenleistung“ oder anders gesagt, keine Synthese, nur Reproduktion.—[[spezial:beiträge/the 141|the artist formerly known as 141.84.69.20]] 21:46, 14. Mär. 2025 (CET)<br />
::::::::::: "Nur Reproduktion" und "denk dir nichts aus" halte ich für weitestgehend äquivalent. Wir denken uns nichts aus, sondern reproduzieren das, was in den Quellen steht. Und das Großteil der Eigenschöpfungen (Ich denke, das meinstest du. "Eigenleistung" trifft es nicht: wenn einer einen guten belegten Artikel schreibt, ist das dennoch eine Eigenleistung), die wir hier immer wieder als TF ablehnen, ist keine wissenschaftliche Leistung. Sondern einfach nur ein Ideengespinst, oder etwas in der Art. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 22:03, 14. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
::::::::::::Ich meine Synthese. Das beinhaltet nicht nur fabulieren, sondern auch logische Schlüsse und Folgerungen.—[[spezial:beiträge/the 141|the artist formerly known as 141.84.69.20]] 23:54, 15. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
:::::::Zu Deinem Einwand <br />
:::::::: Böse gesagt könnte man da einfach drauf antworten, "Schön, dann soll sie woanders geklärt werden, aber was kümmert mich das bei meiner Artikelarbeit?<br />
:::::::Natürlich hast du recht, dass negative Aussagen leichter missverstanden werden können - wenn x ausgeschlossen wird, bleiben viele y übrig. Aber in diesem Fall ist auch die von dir skizzierte Interpretation eine wünschenswerte, weil es häufig genug Debatten um Artikel gibt, in der eine oder auch beide Seiten argumentieren, dass ihre artikelarbeit dazu dient, die Wahrheit festzustellen. Auch wenn dieser eine Satz nicht für alle nutzer alles klärt, hat er doch einen recht großen adressatenkreis, für den bereits die negative aussage wichtig ist. Gruß --[[Benutzer:CRolker|CRolker]] ([[Benutzer Diskussion:CRolker|Diskussion]]) 09:01, 22. Jun. 2024 (CEST)<br />
:::::Ich kann eurer Diskussion nicht folgen, da nicht klarer wird, wie ihr zu der Sache steht. Eine Reflexion der vergangenen, gescheiterten, und dennoch in ein Ergebnis überführten Diskussion gelingt anscheinend auch mit Abstand nicht. Kompromissvorschläge werden mit Lappalien abgetan, sonst müsste man ja im Gefecht innehalten. Viel Spaß noch. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 13:56, 16. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
'''Weitere Meinung:''' Grundsätzlich ist ''Wahrheit'' durchaus ein interessanter Punkt, wird aber meines Erachtens im ersten Absatz ausreichend behandelt (wie Meloe)<br />
* Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – ''nicht in der Wikipedia'' zu klären.<br />
Daher bin ich auch für '''weglassen'''. --[[Benutzer:Siehe-auch-Löscher|Siehe-auch-Löscher]] ([[Benutzer Diskussion:Siehe-auch-Löscher|Diskussion]]) 07:58, 14. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
:+1 zu Meloe. Der Satz ist gut verständlich, die vorgeschlagene Ergänzung eher gut gemeint. Formulierungen wie „da draußen in der Welt“ sind weder schön noch klar. --[[Benutzer:CRolker|CRolker]] ([[Benutzer Diskussion:CRolker|Diskussion]]) 08:05, 22. Jun. 2024 (CEST)<br />
:Mich erinnert der Satz an das englische "verifiability, not truth", das lange Jahre im englischen Regelwerk stand, letztendlich aber verworfen wurde, weil es manchmal ad absurdum geführt wurde. Ich denke jedenfalls, die bestehenden Hinweise zum Thema Wahrheit reichen aus und bin auch für Weglassen. --[[User:Jayen466|Andreas]] <small>[[User_Talk:Jayen466|JN]][[Special:Contributions/Jayen466|466]]</small> 08:36, 22. Jun. 2024 (CEST)<br />
::Deswegen gab es ja längst eine Formulierung, die diese Phrase vermeidet. Der sachliche Punkt ist wichtig. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 13:02, 25. Jun. 2024 (CEST)<br />
:::Hallo zusammen, hier hat sich ja leider im Sommerloch nichts getan. Ich finde den Punkt von Andol nach wie vor wichtig und würde gerne eine Formulierung davon wieder im Text wissen. Ich mache mal einen Vorschlag und bitte um Gegenvorschläge: <br />
:::* "Wahrheiten", von denen wir nur persönlich überzeugt sind, die aber nicht von [[Wikipedia:Belege|überprüfbaren, verlässlichen ''Informationsquellen'']] bestätigt werden, müssen wir im Artikel ausblenden.<br />
:::---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 09:25, 14. Aug. 2024 (CEST) hzwisch <br />
::::Soweit ich die Diskussion überblicke, gibt es eigentlich inhaltich keine Differenzen. Das, was der gestrichene Satz beschreibt, ist auch nach der neuen Textversion verboten. Dazu reicht es, auch den zweiten Absatz mitzulesen, was nicht so schwer sein sollte, da der Text nun gestrafft wurde. Der Antragsteller verspricht sich von der Einfügung einen strategischen Vorteil in der Argumentation. Dass der Text nun unkonkreter sei, kann ich aber nicht nachvollziehen. Was ist an der Aussage ''Wikipedia-Artikel sollen eine Zusammenfassung des etablierten, veröffentlichten Wissensstandes leisten und kein neues Wissen in die Welt setzen. Ob Aussagen wahr sind oder nicht, ist – insbesondere in umstrittenen Fällen – nicht in der Wikipedia zu klären.'' denn missverständlich? Der einzige Punkt, der mit der Änderung weggefallen ist, sind die " verlässlichen Informationsquellen". Und genau das finde ich nach wie vor richtig. Dafür ist WP:Q da.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 09:44, 14. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::Naja, die Differenz ist eben, ob man es nochmal ganz ausdrücklich in der Einleitung sagen muss. Grade mit dem deutlichen Hinweis, dass es eben nicht um die eigene Überzeugung geht. Mir fällt anekdotisch immer wieder auf, dass darüber gestritten wird. Offenbar ist in solchen Fällen nicht klar, dass es beim Entfernen von TF Warnlicht darum geht, ob der Sachverhalt wahr ist. Es wird dann hart unterstellt, dass die entfernende Seite das bestreitet. etc. ich finde das nach wie vor wichtig. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 09:53, 14. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::: Ich finde, es gehört nicht unbedingt in die Einleitung. Wer zu lesefaul ist, den zweiten Absatz eines kurzen Texts mitzulesen, von dem ist bestimmt keine verlässliche Quellenarbeit zu erwarten. Und das Wiedereinfügen der "verlässlichen Informationsquellen" wäre ein echter Rückschritt. Es mag strategisch von Vorteil sein, wenn man einen knackigen Satz zitieren kann, anstatt auf zwei Richtlinienseiten, eine zur Theoriefindung und eine zur Belegeauswahl, verweisen zu müssen. Das wiegt aber die Nachteile nicht auf. Unsere Richtlinienseiten kranken daran, dass etliche Sachen auf etlichen Seiten doppelt und dreifach geregelt sind, oft genug inhaltlich widersprechend. Diese Seite hier war das Musterbeispiel dafür. Sie wurde vor allem Opponenten um die Ohren geschlagen, wenn es um deren Belegauswahl ging. Genau dafür ist sie aber nicht zuständig. Nun müssen einige Altgediente umlernen. Das kriegen die hin.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 10:02, 14. Aug. 2024 (CEST)<br />
::::::: Auch mit den lesefaulen Leuten müssen wir hier im Projekt zurechtkommen. Ich betrachte unsere Richtlinienseiten aber auch nicht so sehr als "Gesetzbuch", wo es wichtig ist, genau den regelnden Paragrafenabschnitt zu finden, sondern als Mittel, und auf Konflikte vorzubereiten und sie so zu erledigen, dass wir miteinander auskommen und weiter am Projektziel arbeiten können. Aber ich könnte da sowohl mit einem Verzicht auf den Link als auch mit einer anderen Phrase leben, wenn es vor allem um die Gefahr der Verstrickung geht... ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 12:51, 14. Aug. 2024 (CEST)<br />
::::::::Und das mit den Widersprüchen wurde unten auf dieser Seite auch schon thematisiert - ich sehe das nicht so, da sollte man ggf. mal eine Sammelseite aufmachen, um die Unklarheiten zu isolieren. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 12:53, 14. Aug. 2024 (CEST)<br />
::::::::: "Wer zu lesefaul ist, den zweiten Absatz eines kurzen Texts mitzulesen, von dem ist bestimmt keine verlässliche Quellenarbeit zu erwarten." Exakt! Aber das sind genau die Leute, mit denen man tagelang rumdiskutiert und versucht zu erklären, was TF ist und was nicht, und die es trotzdem nicht verstehen. Wir schreiben hier doch nicht für erfahrene, wissenschaftlich (vor)gebildete Wikipedianer, denen man TF nicht erklären muss, sondern eben vor allem für Neulinge und Menschen, die vielleicht keinen wissenschaftlichen Hintergrund haben und einfach nicht verstehen, was TF ist. Wo ist das Problem, wenn diese Richtlinie einen Satz länger ist, wenn sie zahlreiche Diskussionen in der Praxis abkürzt? Geht es darum, die Richtlinie möglichst kurz oder möglichst praxisorientiert zu machen? <br />
::::::::: Nur mal so als Beispiel, was ich schon für Diskussionen geführt habe [https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:Corradox#TF_und_POV]. Und das ist ein erfahrener Autor und Akademiker mit 37.000 Edits, der seit Anfang 2008 dabei ist, und dem ich das da nicht zum ersten Mal erklärt habe. Ich bezweifele, dass er es inzwischen wirklich verstanden hat. Deswegen warne ich vor Betriebsblindheit hier. Für viele von uns langjährigen Autoren ist TF ein sonnenklares Konzept, über das wir gar nicht mehr nachdenken, weil wir es so verinnerlicht haben. Für viele Neulinge und leider auch eine ganze Menge erfahrener WP-Autoren ist es meiner Erfahrung nach aber ein völlig unverständliches Konstrukt, das sie einfach nicht nachvollziehen können. An denen muss sich die Seite ausrichten, nicht an uns. [[Benutzer:Andol|Andol]] ([[Benutzer Diskussion:Andol|Diskussion]]) 22:40, 14. Aug. 2024 (CEST)<br />
::::::::::Ich sehe dein Problem, aber ich bin nicht davon überzeugt, dass ein zusätzlicher Satz solche Diskussionen in nennenswertem Maße verhindern kann. Wer’s nicht verstehen will, der versteht auch diesen Satz nicht. --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 17:57, 15. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::nicht verhindern. Aber er macht den Standpunkt, dass man nicht versteht, worum es geht, deutlich schwerer zu verteidigen. Um bestimmte Dinge nicht zu lesen, muss man nicht unbedingt lesefaul sein. Das kann taktisch sein (cherry-picking) oder es kann sogar sein, dass dann jemand kommt, der argumentiert, dass nur die Einleitung die eigentliche Richtlinie sei und der Rest unverbindliche Kommentare dazu. usf.-- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 18:02, 15. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::: Genau. Der Satz kann natürlich nicht alle Probleme lösen. Das erwartet auch niemand. Aber er macht es Autoren einfacher, die Regeln zu erklären und ggf. auch durchzusetzen. Und wenn es nur ein paar Neulinge besser verstehen, was TF ist, dann hat sich die Wiedereinfügung schon gelohnt. Ich sehe einfach nicht, was das Argument hinter dem Weglassen ist. Also welche konkreten Nachteile hat das Ergänzen? [[Benutzer:Andol|Andol]] ([[Benutzer Diskussion:Andol|Diskussion]]) 22:21, 15. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::Wärst Du denn mit einer knaperren Version, z.B: ""Wahrheiten", von denen wir nur persönlich überzeugt sind, die aber nicht von überprüfbaren und verlässlichen Quellen bestätigt werden, müssen wir im Artikel ausblenden." einverstanden? -- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 09:04, 16. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::: Ich halte es im Kern für einen Spezialfall von " Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren, gehören nicht in Artikel. " und damit für überflüssoig. Abgesehen davon, rein auf der Formulierungsebene gab es weiter oben schon gelungenere Vorschläge. Wozu der Schachtelsatz? Was bedeutet "Wahrheiten"? Wie blendet man etwas im Artikel aus? Wer ist dieses "wir"? <br>Und @Andol: gerade für Neulinge und Nichtakademiker ist ein längerer Text, der keime wirklich wesentlichen Mehraussagen liefert, schlechter als ein kürzerer. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 09:21, 16. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::Die Spezialfragen müssen wir jetzt nicht ausdiskutieren - sag doch einfach, welche Formulierungen dir besser gefallen und dann finden wir etwas Gemeinsames. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 10:13, 16. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::: Dass man den Satz besser formulieren könnte, ändert überhaupt nichts daran, dass ich ihn nur für einen Spezialfall von "Aussagen, die nur auf persönlichen Erkenntnissen von Wikipedia-Autoren basieren, gehören nicht in Artikel" und damit für überflüssig halte. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 12:22, 16. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::::Das haben wir doch zur Kenntnis genommen und nun mehrfach versucht zu erklären, dass Redundanzen durchaus hilfreich sein können. So kommen wir hier nicht weiter. Welche der anderen Versionen fandest Du jetzt gelungener? ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 14:29, 16. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::::: Netter Versuch. "Gelungener" setzt aber voraus, dass man die Wahl zwischen mehreren gelungenen Varianten hat. Der Fall liegt hier nicht vor. Ich fand keine Version wirklich gelungen.<br>" mehrfach versucht zu erklären" - auch netter Versuch. Habe dir ebenso versucht, mehrfach zu erklären, dass ein Text umso eher gelesen wird, je kürzer er ist. Und der Punkt ist: wir reden hier über ein komplexes Thema. Dein Ergänzungswunsch mag isoliert betrachtet inhaltlich verständlich sein; mit gleichem Recht aber könnte man hunderte andere Sätze als inhaltlich sinnvolle Ergänzungen ansehen. Und da halte ich Sätze, die (da sind wir uns ja einig) weitgehend redundant zu anderen sind, für völlig problemlos verzichtbar. <br>''So kommen wir hier nicht weiter'' - wir kommen ganz schnell weiter, wenn du einfach erkennst, dass kein Konsens für das Einfügen dieses Satz besteht. Und mit mir wirst du auch keinen bekommen, da können wir uns lange Diskussionen sparen. Du kannst den Dissenz mit mir gerne ignorieren, wenn du Meloe, Siehe-auch-Löscher, CRolker, Jayen466, Jossi2 überzeugen konntest. Aber bitte erst dann. Und Tipp nochmal: du wirst am ehesten überzeugen können, wenn du handwerklich geschicktere Vorschläge machst. Nicht so, wie zuletzt (Gründe stehen da). Und auch nicht wie vorher, als du einen auf [[WP:Belege]] verlinkenden Satz vor einem einfügen wollte, der genau dorthin verlinkte. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 22:32, 16. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::::::Ich habe bei der länglichen Diskussion um die Neufassung dieser Richtlinie vor allem eines gelernt: Ein Text ist nicht dann perfekt, wenn man nichts mehr hinzufügen kann, sondern dann, wenn man nichts mehr weglassen kann. Sapienti sat. --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 18:55, 17. Aug. 2024 (CEST)<br />
::::::::::::::::::::Bitte akzeptiere doch einfach, dass es andere Meinungen dazu gibt. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 09:58, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::::::Moment mal, die Behauptung, dass es gelungenere Vorschläge gäbe, kam doch von Dir. Ich ''weiß nicht'' welche Du meinst. Ich kann aber doch nicht mit jemandem diskutieren, wenn der mir nicht sagen mag, worum es ihm geht. Ich passe den Vorschlag gerne an, wüsste aber gerne in welche Richtung. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 09:58, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
::::::::::::::::::::@[[Benutzer:Jossi2|Jossi2]] und was ist mit dieser Diskussion? ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 14:09, 4. Sep. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::::::::Was die betrifft, teile ich die Einschätzung von [[Benutzer:Global Fish|Global Fish]], dass es keinen Konsens für eine Ergänzung gibt. --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 17:39, 4. Sep. 2024 (CEST)<br />
::::::::::::::::::::::Dass sich hier vier Leute über Monate hinweg streiten, schreckt mich intuituv von jeder näheren Beschäftigung mit der Wikipedia-Communit ab. Ich will nicht so werden.<br />
::::::::::::::::::::::Beste Grüße,<br />
::::::::::::::::::::::--[[Spezial:Beiträge/78.54.177.174|78.54.177.174]] 05:37, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
:::::::::::::::::::::::Sieh es mal so: Wikipedia:Keine Theoriefindung ist eine der zentralen inhaltlichen Richtlinien dieses Projekts (steht so im ersten Absatz). Auf diese Richtlinie wird man sich in vielen Diskussionen berufen, quasi als Rechtsgrundlage. Da sollte sie auf jeden Fall wasserdicht sein und die mehrheitliche Auffassung der Community möglichst präzise wiedergeben. In Parlamenten dauern die Debatten um Gesetze noch viel länger. Im Übrigen habe ich diese Diskussion eher als sachliche Auseinandersetzung mit gegenseitigem Respekt denn als Streiterei empfunden. Und du musst ja auch gar nicht in den Maschinenraum hinunterklettern. Das Schöne an Wikipedia ist, dass jede/r das machen kann was ihm/ihr liegt, zum Beispiel Artikel verbessern. Freundlichen Gruß --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 11:09, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
== Visuelle Theoriefindung ==<br />
<br />
Ich habe inhaltlich gegen den heute eingefügten Absatz über Bilder nicht viel einzuwenden, bin aber grundsätzlich nicht dafür, gleiche Regeln an mehreren verschiedenen Stellen auftauchen zu lassen, weil dadurch die Konsistenz gefährdet und die Wartung erschwert wird. Die Frage selbstgezeichneter Bilder wird derzeit in [[Wikipedia:Artikel illustrieren#Selbstgezeichnete Porträts|Wikipedia:Artikel illustrieren]] behandelt, und da gehört sie meiner Meinung nach auch hin. Wenn die dortige Konzentration auf Porträts zu eng erscheint, sollte auf der dortigen Diskussionsseite über eine mögliche Erweiterung diskutiert werden. --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 20:11, 10. Jan. 2025 (CET)<br />
<br />
:Ja, kann ich auch mit leben. Ich wollte es nur heute [[Diskussion:Kontrollierte_Nutzung_des_Feuers_durch_den_Menschen|aus aktuellem Anlass]] nochmal deutlicher verschriftlicht haben. Falls mir niemand zuvorkommt, kümmere ich mich morgen darum. (Ausbau des Kapitels in WP:AI und starke Verkürzung oder Herausnahme hier) --[[Benutzer:Tkarcher|Tkarcher]] ([[Benutzer Diskussion:Tkarcher|Diskussion]]) 20:22, 10. Jan. 2025 (CET)<br />
::Danke für dein Verständnis. Gegen einen kurzen Verweis, etwa in der Form „Das gilt auch für selbstgezeichnete Bilder, siehe [[Wikipedia:Artikel illustrieren#Selbstgezeichnete Porträts|Wikipedia:Artikel illustrieren]]“ (bzw. Verlinkung auf den dann ausgebauten Unterabschnitt dort) hätte ich nichts einzuwenden. Nur sollten Regeln eben nicht an zwei verschiedenen Stellen formuliert werden. --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 22:24, 10. Jan. 2025 (CET)<br />
:::@[[Benutzer:Jossi2|Jossi2]]: Tja, ich hab's versucht. 🤷♂️<br />
:::@[[Benutzer:RAL1028|RAL1028]]: Kannst du [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Artikel_illustrieren&diff=prev&oldid=252142732 deine Kritik] etwas konkretisieren? Was genau war an der Formulierung und Zuordnung ungünstig?<br />
:::--[[Benutzer:Tkarcher|Tkarcher]] ([[Benutzer Diskussion:Tkarcher|Diskussion]]) 15:04, 11. Jan. 2025 (CET)<br />
:::+1 --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 17:44, 11. Jan. 2025 (CET)<br />
:Ich hege große Bedenken gegen den Absatz. Denn bei einem durch Autoren selbst erstellten Foto (für welche ich dankbar bin), handelt es sich nicht weniger um eine schöpferische Leistung, welche nur einen - vom Fotografen ausgewählten - subjektiven Blinkwinkel zulässt. Und damit wäre das ebenfalls TF. Ich bin allerdings nicht dafür, dass Fotos auch hierunter fallen sollten. Auch bei den durchaus (insbesondere im Naurwissenschaftlichen Bereich) genutzten, selbstgefertigten Skizzen - die jetzt auch verboten wären - halte ich eine Anwendung von TF nicht sinnvoll. --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 17:42, 11. Jan. 2025 (CET)<br />
:: Was man fotografiert, sieht auch in Wirklichkeit so aus. Wenn das Foto durch Bildausschnitt oder Lichteinfall manipulativ wirkt, kann man das gerne im Einzelfall problematisieren. KI-generierte Bilder dagegen sind Fantasy und optische Assoziationen zum Thema. Ich fand den Satz von Tkarcher eigentlich ziemlich gut und plädiere dafür, ihn wieder einzufügen. --[[Benutzer:Phi|Φ]] ([[Benutzer Diskussion:Phi|Diskussion]]) 19:52, 11. Jan. 2025 (CET)<br />
:::Der Ansicht, dass Fotos unter KTF fallen, bin ich nicht. Aber das Fotos die Realität abbilden, ist eher ein unübliches Verständnis. Du meinst sicher, dass Fotos nicht völlig frei erfunden sind. Wobei auch hier, bereits ohne Nachbearbeitung, der Fotograf einen erheblichen [[Fotomanipulation|Einfluss]] auf das Bild nehmen kann.<br />
:::Vielleicht ist es ja sinnvoll, eine Regelung zu finden. Einen generellen Auschluss von KI-Bildern und Zeichnungen erscheint mir jedoch nicht erforderlich.<br />
:::Es geht ja im Endeffekt nicht um alle Arten von KI Bilder oder? Also für ein Foto von einer Graslandschaft mit einem Lindenbaum, ob das jetzt ein echtes Foto oder mit KI gemacht wurde - spielt in meinen Augen keinen Unterschied. Wie seht ihr das? --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 12:13, 12. Jan. 2025 (CET)<br />
::::Ich sehe es anders. KI-Bilder sind immer erfunden und stehen unter Halluzinationsverdacht. Sie sind daher zur Illustration enzyklopädischer Artikel grundsätzlich ungeeignet. Es ist ein himmelweiter Unterschied zwischen dem, was sich eine KI „ausdenkt“, und der möglicherweise manipulativen Gestaltung einer Fotografie. Dass eine Fotografie „nicht die Realität abbilde“, mag zwar unter einem prinzipiellen philosophischen oder bildtheoretischen Gesichtspunkt richtig sein, Tatsache bleibt aber, dass Fotografien nicht aus der Luft gegriffen sind, sondern ihnen im Regelfall eine (wie auch immer interpretierte oder im Extremfall manipulierte) Realitätsabbildung zugrundeliegt, während die Grundlage eines KI-Bildes statistische Beziehungen zwischen bereits vorhandenen Abbildungen sind. Selbst wenn eine KI nicht halluziniert, potenziert sie in jedem Fall die von dir gegen Fotografien vorgebrachten Bedenken: Wenn Fotografien Interpretationen der Realität sind, dann sind KI-Bilder (nicht überprüfbare) Interpretationen von Interpretationen. --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 14:11, 12. Jan. 2025 (CET)<br />
:::::+1. Besser hätte ich meine grundsätzlichen Bedenken gegen KI-Bilder jeder Art nicht ausdrücken können. --[[Benutzer:Tkarcher|Tkarcher]] ([[Benutzer Diskussion:Tkarcher|Diskussion]]) 15:03, 12. Jan. 2025 (CET)<br />
:::::Glaube das droht gerade ein wenig in Philosophie abzurutschen.<br />
:::::Mich würden praktische Fragen auch interessieren:<br />
:::::1) Welche Urheberrechte bestehen an KI generierten Bildern?<br />
:::::2) In welchen Situationen, sind solche Bilder definitiv abzulehnen?<br />
:::::3) In welchen Situationen könnten die Vorteile überwiegen?<br />
:::::Zu 3 sehe ich eindeutig den naturwissenschaftlichen, mathematischen, medizinischen etc. Bereich. Für Fragen der Zeitgeschichte und Geschichte würde ich aber auch auf KI Bilder eher verzichten. --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 15:18, 12. Jan. 2025 (CET)<br />
::::::Zu Frage 2: Soweit es die Wikipedia betrifft: in allen (abgesehen von den wenigen Fällen, in denen es darum geht, die Arbeitsweise von KI-Bildgeneratoren selbst zu illustrieren). Damit erübrigt sich Frage 3 für mich. Zu Frage 1 scheint mir die Rechtslage noch weitgehend ungeklärt (aber IANAL, dazu wissen die Juristen vielleicht mehr). --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 16:17, 12. Jan. 2025 (CET)<br />
::::::Das sind alles spannende Fragen, aber nicht im Hinblick auf das hier diskutierte Problem der visuellen Theoriefindung. Dafür spielt es keine Rolle, ob solche Bilder *zusätzlich* Urheberrechte verletzen oder aus anderen Gründen ungeeignet sind. Deshalb nochmal zurück zu meinem (inzwischen gelöschten) Absatz und RALs Löschbegründung (''"überflüssiges Detail, ergibt sich bereits immanent aus dem vorhandenen Text"''):<br />
:::::::''Auch selbstgezeichnete oder KI-generierte Bilder können eine Form von visueller Theoriefindung sein: Entsprechende Bilder stellen meist eine eigene und unbelegte Interpretation des Themas dar und sind damit zur Illustration von Artikeln grundsätzlich nicht geeignet (vgl. [[WP:Artikel illustrieren#Selbstgezeichnete Porträts]]).''<br />
::::::Ja, mit etwas gutem Willen lässt sich das auch schon aus den vorherigen Absätzen herauslesen. Ich fände es trotzdem besser, es noch einmal explizit zu erwähnen, statt nur auf die Transferleistung der Leser zu vertrauen. --[[Benutzer:Tkarcher|Tkarcher]] ([[Benutzer Diskussion:Tkarcher|Diskussion]]) 09:41, 15. Jan. 2025 (CET)<br />
Ich halte das für unpassend. Ein Bild, ob es eine Lemmaperson darstellt oder das nur vorgibt, ist erstmal eine Illustration. Es kann auch mal als Beleg dienen, meist tut es das nicht. Wenn das Bild "Theoriefindung" sein soll, mit der Begründung, es stelle die Person gar nicht dar, wären die Abbildungen in Artikeln zu historischen Personen (z.B. [[Heinrich der Löwe]]) mit derselben Begründung zu löschen. Ein Bild, das vorgibt, eine Person in realistischem Aussehen abzubilden, das aber nicht tut, ist unerwünscht, aber hat nichts mit dem Thema hier zu tun. Schließlich kann auch eine gute alte analoge Fotografie eine andere Person abbilden als behauptet. "Beleg" ist im wesentlichen die Selbstauskunft des Fotografen. Und die ist auch nicht belastbarer als die Selbstauskunft eines Computergrafikers.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 09:52, 15. Jan. 2025 (CET)<br />
<br />
:Ich sehe da schon einen Unterschied: Theoriefindung bedeutet ja nicht, ob die Theorie richtig oder falsch ist, sondern ob sie hier in der Wikipedia "erfunden" und verbreitet wird. Wenn man das mit Bilddarstellungen vergleicht, sind bekannte Abbildungen von historischen Personen möglicherweise sachlich unangemessen, aber sie sind bekannte "Theorien" und passen damit zumindest mit entsprechender Einordnung in einen Rezeptionsabschnitt, siehe [[WP:AI#Historische Bilder]]. Selbst gemalte Bilder von Wikipedianern oder eben auch KI-Generierungen gab es vor der Veröffentlichung in der Wikipedia gar nicht, deswegen sind sie vergleichbar zu neuen, über die WP verbreiteten Theorien. <br />
:Jetzt kann man natürlich einwenden, auch für die WP angefertigte Fotografien sind solche "Theoriefindungen". Das ist aber m.E. erst dann der Fall, wenn sich hier besondere Freiheitsgrade bei den Anfertigung genommen werden, und allzu künstlerische Fotos werden ja auch regelmäßig diskutiert. Die Freiheitsgrade der KI lassen sich aber nicht kontrollieren (jedenfalls aktuell - das mag sich in der Zukunft ändern), also sind ihre generierten Bilder immer "Theorien", bei denen wir nicht einschätzen können, wie authentisch sie sind. Einen Wert an sich, wie das vielleicht das Werk eines bekannten Künstlers hätte, haben sie aber auch nicht. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 10:25, 15. Jan. 2025 (CET)<br />
::Ich habe überhaupt nix dagegen, gezeichnete Personenbilder generell auszuschließen. Das betrifft ggf. auch Nachzeichnungen nach dem Foto, die ja recht gelungen sein können und in einem solchen Fall die Lemmaperson sogar korrekt abbilden. Ob die von Hand gezeichnet sind oder als Computergrafik erstellt, wäre auch egal. Ich halte nur diese Seite für ungeeignet, um das darzustellen und zu begründen. Ein Verweis, eine Art siehe auch, wäre da das Äußerste. Dazu wären mehr Worte zu verlieren, als an dieser Stelle angemessen. Nach den umseitig formulierten Regeln wären nur Bilder erlaubt, die schon dafür bekannt sind, die Lemmaperson darzustellen, etwa Reproduktionen berühmter Abbildungen. Nur das wäre der etablierte, veröffentlichte Wissensstand dazu. Ein selbst veröffentlichtes (d.h. hochgeladenes) Bild kann das so nicht erfüllen und muss das auch gar nicht. Dafür gelten andere Regeln.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 10:49, 15. Jan. 2025 (CET)<br />
<br />
:::::::Der Absatz "Selbstgezeichnete Porträts" wurde geschrieben, um qualitative Anforderungen für Porträts zu setzen und auch um Laienkünstlern nicht immer und immer wieder und langwierig erklären zu müssen, dass zwar mein Meerschweinchen das besser machen würde, sie jedoch ein tolles Hobby pflegen und damit bitte fleissig weitermachen sollen, nur eben nicht in der Wikipedia. Sowas gibt es auch in anderen Bereichen, so wie [https://commons.wikimedia.org/w/index.php?title=Special:ListFiles/MittlererWeg&ilshowall=1 dieser Kollege], der damit unter anderem Urheberrechtsverletzungen umgehen wollte. Nun ist das menschliche Antlitz aber etwas delikater und verzeiht zeichnerisches Unvermögen wesentlich weniger als ein Dolch, von den abgebildeten Personen mal ganz abgesehen. Der Absatz wurde geschrieben um einem Problem zu begegnen, ist also aus der Praxis heraus entstanden. Nämlich Bildqualität und Urheberrechtsverletzung. Der Satz mit der Theoriefindung ist lediglich ein Nebenaspekt, wohl auch weil Veränderungen im Vergleich zur Porträtvorlage vorgenommen wurden um wiederum das Urheberrecht auszuhebeln. Der Absatz soll an sich so stehen bleiben, da er genau so eine bestimmte Problematik abdeckt. Auch sind Wikipediaregularien nie wasserdicht und immer im ''Sinne'' zu verstehen, was erwünscht oder unerwünscht ist. Eure Überlegungen müssen in einen gesonderten Absatz, zumal sie nicht nur Porträts betreffen und eine andere Problematik abdecken wollen. Auch ist im Leitfaden AI das Thema Theoriefindung nicht im Focus, da sowieso alle Aspekte der Wikipedia den Richtlinien zur Theoriefindung als übergeordnetem Leitgrundsatz folgen und entsprechen müssen. --[[Benutzer:RAL1028|RAL1028]] ([[Benutzer Diskussion:RAL1028|Diskussion]]) 10:52, 15. Jan. 2025 (CET)<br />
<br />
== Theorieetablierung ==<br />
<br />
Spannen finde ich auch den Absatz zur Theorieetablierung:<br />
<br />
"Theorieetablierung ist der Versuch, Theorien, Thesen, Konzepte oder Methoden, die zwar vereinzelt vertreten wurden, aber im wissenschaftlichen Diskurs bzw. unter Fachleuten keine oder nur sehr geringe Resonanz gefunden haben, [...]".<br />
<br />
Damit dürften wohl eine große Anzahl von Lemmas, welche tagesaktuelle Themen betreffen und nur durch Zeitungen und Meinungskolummnen rezipiert werden, hierunter fallen. Oder übersehe ich etwas? --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 17:46, 11. Jan. 2025 (CET)<br />
:Ein aktuelles Ereignis ist weder eine Theorie noch eine These, ein Konzept oder eine Methode. Und seriöse Journalisten sind durchaus Fachleute für tagesaktuelle Ereignisse. Das, was du übersehen hast, ist der Rest des Satzes, nämlich dass es bei der Theorieetablierung nicht darum geht, etwas Bekanntes darzustellen, sondern etwas nicht oder kaum Bekanntes „zu propagieren oder bekannter zu machen“, als es bereits ist. Beispiel: Ich denke mir eine neue Theorie über Krebsentstehung durch Geschlechtsverkehr aus und schreibe darüber einen WP-Artikel „Krebsentstehung durch Geschlechtsverkehr“. Glasklarer Fall von Theorieetablierung, wird schnellgelöscht. [[Großer Austausch]] hingegen behandelt eine Theorie, die zwar Bullshit ist, aber Resonanz gefunden hat. Dass diese Resonanz weit überwiegend ablehnend ist (wie bei einer Bullshit-Theorie nicht anders zu erwarten), spielt dabei keine Rolle. Entscheidend ist, dass die Theorie bereits bekannt ist und durch den WP-Artikel nur wiedergegeben wird, aber weder propagiert noch bekannter gemacht werden soll. --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 14:25, 12. Jan. 2025 (CET)<br />
:: Ich verstehe die Eingliederung von Theorieetablierung in NOR auch nicht so ganz. Denn erstens ist es ja offensichtlich keine Theoriefindung, sie wurde (nach Def.) von anderen gefunden und kann sauber belegt werden. Deshalb zieht auch dein Beispiel nicht, denn das ist einfache TF. Theorieetablierung ist doch einfach [[Falsche_Ausgewogenheit|False Balancing]] und dementsprechend schon bei [[Wikipedia:Neutraler_Standpunkt#Ausgewogene_Darstellung_der_Standpunkte|NPOV]] behandelt und kritisiert. Beste Grüße :) --[[Benutzerin:Bex-Lemon|Bex-Lemon]] ([[Benutzerin Diskussion:Bex-Lemon|Diskussion]]) 17:46, 13. Feb. 2025 (CET)<br />
::: Wenn jemand einen Artikel über seine revolutionäre neue Heilmethode schreibt, über die er (und im wesentlichen nur er) schon anderswo etwas publizert hat, z.B. einen Artikel in einer Fachzeitschrift oder ein Buch, wäre das Theorieetablierung. Das kommt nicht gar so selten vor, dass Autoren in der Wikipedia ihre eigenen Thesen, von der Fachwelt sträflich vernachlässigt, "pushen" wollen. Wenn das in einem eigenen Artikel passiert, greift der Vorwurf der false balance nicht, schließlich ist die jeweilige steile These ja das Lemma. Darstellung von "Theorien, Thesen, Konzepte oder Methoden" ist genau so gemeint. Welche Belege dafür jeweils aufgeboten werden, ist erst in zweiter Linie interssant. Wenn es um ein aktuell kontroverses politisches Thema ginge, nach Regel und Brauch belegt mit Artikeln der "Qualitätspresse" und Vergleichbarem, wäre es Theorieetablierung, eine in einem Kommentar vertretene und weiter nicht rezipierte Einzelmeinung in den Artikel zu helfen wollen, weil man selbst sie Klasse findet. Es gibt das Sprichwort, dass sich auch für die abseitigste denkbare Meinung irgendwo auf der Welt ein Professor finden wird, der diese vertritt. Um sowas geht´s.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 07:38, 14. Feb. 2025 (CET)<br />
:::: Richtig. Dann wäre mein Wikipedia-Stichwort [[Benutzer:Dr. Hartwig Raeder/Filtrations-Rückresorptions-Theorie|Filtrations-Rückresorptions-Theorie]] eine Etablierung und keine verbotene private Forschung. Meiner Meinung nach ist es einfach eine Beschreibung einer 200 Jahre alten Theorie, die nie widerlegt, aber oft abgelehnt wurde.--[[Benutzer:Dr. Hartwig Raeder|Dr. Hartwig Raeder]] ([[Benutzer Diskussion:Dr. Hartwig Raeder|Diskussion]]) 08:08, 14. Feb. 2025 (CET)<br />
:::::Nein. Eine historische Theorie muss dennoch relevant sein und darf nicht einfach als gültige Wahrheit präsentiert sein. Schon fehlender Kontext, fehlende Anzeige der historischen und aktuellen Akzeptanz sind als Toretablierung einzustufen. Bitte hör auf, jedes Gespräch auf dieser Diskussionsseite auf deinen Fall zu lenken.-- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 09:31, 14. Feb. 2025 (CET)<br />
::::Hallo, "Es gibt das Sprichwort, dass sich auch für die abseitigste denkbare Meinung irgendwo auf der Welt ein Professor finden wird, der diese vertritt." -- Das zu berücksichtigen, ist doch genau False Balancing. Wenn es um einen eigenen Artikel geht, müssten doch Relevanzkriterien greifen? Dein letztes Beispiel ist ein typischer Fall für NPOV! Also ich will bestimmt keinen Ärger machen und große Umwälzungen anzetteln. Ich befürchte jedoch, dass (1) Theorieetablierung sehr verschieden ist von Theoriefindung und deshalb vielleicht woanders hinmüsste (eher NPOV) und (2) durch diese Betonung genau das passiert, was auch in der Richtlinie steht: Dass potenziell wertvolle Minderheitenmeinungen verloren gehen. Ich frage mich einfach, was diese Regel bringt? Die englische Richtlinie ([[:en:Wikipedia:No_original_research|NOR]]) kümmert sich gar nicht um dieses Konzept. LG und danke fürs Antworten! --[[Benutzerin:Bex-Lemon|Bex-Lemon]] ([[Benutzerin Diskussion:Bex-Lemon|Diskussion]]) 12:54, 14. Feb. 2025 (CET)<br />
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:Die Definition hat offensichtlich eine wissenschaftliche Schlagseite und für Aktuelles braucht es noch Transferleistung bei Lesenden.<br />
:Es ist wahrscheinlich hilfreich, ''Theorie'' dabei gedanklich auszublenden: (Inhaltlich) soll generell nichts etabliert werden, sondern ja gerade nur Etabliertes wiedergegeben. Auch beim Aktuellen also das, was berichtet wird, nicht das, was zu berichtigen wäre (inkl. Framing & Bias).—[[spezial:beiträge/the 141|the artist formerly known as 141.84.69.20]] 22:00, 14. Mär. 2025 (CET)<br />
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== Logik? ==<br />
Hi, liebe Kolleg(inn)en. Imho ist [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Grundprinzipien&oldid=254664779#Ernsthafter_Vorschlag_in_konstruktiver_Absicht Sargoths Empfehlung] (nicht jedoch meine!) sinnvoll und ''mindestens'' bedenkenswert. Was aber denkt bitte das Volk? Aussichtslosigkeit ist afaik kein Grund, nämliche Empfehlung hier ab ovo nicht mitzuteilen. Jegliche Antwort, die kein PA ist, ist herzlich willkommen; [[Logik|logo.]] Der Abschnitt wird abonniert, Pings bleiben somit überflüssig. Freundliche Grüße @ alle und besten Dank im Voraus von <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 16:29, 6. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Ich sehe die Notwendigkeit nicht, weil logische Fehler nicht unser vorrangiges Problem sind. Die Logik lehrt, wie man von wahren Aussagen zu anderen wahren Aussagen gelangt. Von falschen Aussagen komme ich logisch einwandfrei (ohne Verstoß gegen logische Prinzipien) zu anderen falschen Aussagen. Es geht also nicht in erster Linie um Logik, sondern um solide belegte sachliche Richtigkeit. Ein Verweis auf Regeln der Logik hätte nur einen sehr begrenzten Nutzen; in den wenigsten Diskussionen geht es um fehlerhafte Logik. Gruß --[[Benutzer:Jossi2|Jossi]] ([[Benutzer Diskussion:Jossi2|Diskussion]]) 19:50, 6. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Besten Dank! [[Wikipedia:Belege]] würde dadurch allerdings ''nicht'' aufgehoben, sondern ergänzt. Von einer Aufhebung war dort (afair) auch nie die Rede. fg und schönen Abend, <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 21:01, 6. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Wir berufen uns in Diskussionen mal mehr, mal weniger auf die Regeln der Logik; diese zum Grundprinzip zu erheben, würde an der Erfolgsquote aber nichts ändern. Für die Artikelarbeit hingegen würde ich die Aufwertung der Logik sogar für riskant halten; je nach Formulierung könnten sich Nutzer ermuntert sehen, zusätzlich zum gesicherten Wissen auch alles darstellen zu wollen, was aus diesem logisch folgt. Manches davon mag trivial und schon deshalb zulässig sein, aber anderes wäre Theoriefindung reinsten Wassers. Vorteile, die dieses Risiko ausglichen, kann ich nicht erkennen. Gruß --[[Benutzer:CRolker|CRolker]] ([[Benutzer Diskussion:CRolker|Diskussion]]) 20:55, 6. Apr. 2025 (CEST)<br />
::(nach BK) +1. Sargoths Empfehlung enthält auch keine Erhebung zum Grundprinzip, sondern die umseitige Hinzufügung eines einzigen Satzes, Letzteres als Präzisierung, siehe dort und oben. Dir dasselbe wie Jossi, fg <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 21:09, 6. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::Halte ich für einen Schritt in die falsche Richtung. Gerade hartnäckige Theoriefinder erkennt man zuverlässig daran, dass sie, entgegen der Quellenlage, auf dem herumreiten, was nach ihrer persönlichen Ansicht da die Logik sei. Belege können existieren oder nicht, sie können reputabel sein oder abseitig, die zu belegende Aussage kann drinstehen oder nicht. Alles vergleichsweise leicht zu prüfen. Aber wer legt fest, was "erwiesene Tatsachen" sind und was nicht? Freihand, d.h. ohne Bezug auf Belege? M.E. kann auch kruder Quark in die Wikipedia aufgenommen werden, wenn es belegter kruder Quark ist, d.h. genug Leute sich damit beschäftigt haben, und es eine Einordnung dazu gibt. Da gibt es den Übergang zwischen Mindermeinung, Außenseitertheorie und Privattheorie, wo eine Grenzziehung anhand der Beleglage möglich ist, ohne dass wir selbst gehalten wären, das irgendwie inhaltlich zu bewerten. Dabei sollte es bleiben. Ansonsten gilt da, was immer gilt: Der Versuch, alle Regeln explizit zu machen, führt in den infiniten Regress (und schon vorher in den Wahnsinn).--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 08:15, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::Ich muss dem leider zustimmen und meine zu erinnern, dass das im letzten Jahr bereits diskutiert wurde. Eine bloß formale Logik zum Grundprinzip zu erkennen, ist überflüssig, zumal es verscheidene Logiken gibt, die zu spezifischen Fehlschlüssen einladen.; wenn es aber darum geht (eigne) Schlussfolgerungen zu ziehen, gibt es in der Anwendung der Logik zahlreiche Probleme (Identität von Begriffen, Inkommensurabilität, materiale Schlussregeln). Schlussfolgerungen aus etabliertem Wissen sind nicht automatisch etabliertes Wissen, zugleich muss aber nicht jedes iota in der WP durch einen spezifischen Einzelnachweis abgesichert sein. Ein Grundkurs Prädikatenlogik wäre aber ein tolles Angebot. -- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 08:56, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Besten Dank euch beiden. Allerdings müssen Belege (gestern war es noch so) auch *gültig* sein, z.B. taugen Metapedia u/o Dabiq nicht als Belege, und es geht (für Quereinsteiger/innen) *nicht* um ein Grundprinzip, sondern einen einzelnen neuen Satz als präzisierenden Fixpunkt. Das_Wort_"LOGIK"_ist:darin_nicht_einmal_enthalten!<br />
:::::---Zitatbeginn:<br />
:::::<small>Konsensfähig wäre sicherlich die folgende Formulierung: ''„Wikipedia dient gelegentlich der Etablierung kruder Tatsachenbehauptungen.“'' Weil du den Vorschlag ernst meinst, will ich das ausführen: es steht soviel esoterisch und religiös verbrämter Quatsch in der Wikipedia, dass irgendeine Vereinbarung zu erwiesenen Tatsachen allein deshalb schon scheitern muss. −Sargoth (A) 21:27, 28. Mär. 2025 (CET)</small><br />
:::::Zitatende, kursivierende Hervorhebung durch Agathenon.---<br />
:::::Nicht mehr, nicht weniger und nichts Anderes wurde hier empfohlen, auch um sonstige Regeln (die auf ihren jeweiligen Diskseiten direkt anzusprechen wären) dreht es sich nicht. / Links lässt der visuelle Editor hier leider immer noch nicht passieren, nur im ANR, und erweist sich als unpausierbar, das Nurtextformat ist somit *keine* Schikane gegen euch. Konstruktive Kritik wird auch weiter begrüßt. Bis irgendwann, <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 10:03, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::Die Aussage "Wikipedia dient gelegentlich der Etablierung kruder Tatsachenbehauptungen" ist m.E. für eine Funktionsseite nicht verwendbar.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 12:03, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::Ich hatte.mich oben irrtümlich auf den Anfang der verlinkten Disk ("Logik") statt den gemeinten Vorschlag ("Quark") bezogen, mein Fehler. Zum gemeinten Vorschlag der Klarheit halber gerne explizit: die "Formulierung: „Wikipedia dient gelegentlich der Etablierung kruder Tatsachenbehauptungen“" steht aus meiner Sicht im Widerspruch zum Ziel, etabliertes Wissen aufzubereiten. Esoterischer Quark [https://de.wikipedia.org/wiki/Quarz#Esoterik wie dieser] mag vorkommen, sollte aber im Rahmen des Projektes entfernt bzw. durch etabliertes Wissen über esoterischen Quark ersetzt werden. "Aussichtslosigkeit ist afaik kein Grund", von diesem Ziel abzuweichen. --[[Benutzer:CRolker|CRolker]] ([[Benutzer Diskussion:CRolker|Diskussion]]) 12:04, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::Ich verstehe den Vorschlag nicht, und kann der verlinkten Diskussion nicht folgen. Was genau ist denn nun der Vorschlag? Etablierung von kruden Tatsachen und Theoriefindung voneinander trennen? Warum dann hier unter der Überschrift "Logik?"?-- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 15:50, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::2x danke. Das Ziel ist die bestmögliche Vermeidung und Verminderung regelwidriger Theorieetablierung; "Logik" war der Kernbegriff meines initialen Vorschlags und ist ja nun vom Tisch. Darf ich Sargoths Empehlung aufgreifen und umformulieren, um Missverständnisse zu verhindern? "Wikipedia wird gelegentlich zur Etablierung kruder Tatsachenbehauptungen MISSBRAUCHT". So, paraphrasiert, anders, frei nach CRolker, wie auch immer; alles Konstruktive erfreut das Herz. fg in die Runde, <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 16:33, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::Und das soll dann eine neue Richtlinie sein? Oder ein Ersatz für Diese? Bitte erkläre etwas ausdrücklicher, wozu wir Stellung nehmen sollen... ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 16:45, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::Weder noch. Nur ein Ergänzungsvorschlag. Ihr könnt (müsst natürlich nicht) zum Vorposting von 16:33 Stellung nehmen und/oder zu jedem beliebigen anderen Thema. im Rahmen geltender Regeln. :-) Nun muss ich vorläufig offline gehen, die Pflicht ruft. Bis dann! hg <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 17:01, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::Wenn ich eine Tatsachenbehauptung "krude" nenne, habe ich sie doch schon verurteilt. Ebenso, wenn ich von "missbrauchen" rede. Wann wäre denn der Missbrauch einer kruden Tatsachenbehauptung gerechtfertigt, und durch was? Um sowas auszuschließen, brauchen wir keine Regelseiten. Die Kunst wäre, krude von unkruden Tatsachenbehauptungen zu unterscheiden, und Missbrauch von legitimem Gebrauch. Dafür bräuchte es Kriterien. Dass ich, oder jemand anders, sagt, das sei so, kann nicht reichen. Den Missbrauch von Belegen zu verbieten, müssen wir hoffentlich nicht extra hinschreiben.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 17:23, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::::+1. Dass WP missbraucht wird, stimmt, alle Richtlinien usw sollen das aber nicht feststellen, sondern unterbinden helfen. Gruß --[[Benutzer:CRolker|CRolker]] ([[Benutzer Diskussion:CRolker|Diskussion]]) 18:03, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Ich verstehe immer noch nicht, was genau der Vorschlag einfach ein soll. Wenn das aber auch dem Vorschlagenden eher beliebig ist, würde ich sagen, lassen wir das ;-) -- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 18:09, 7. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::::::Missbrauch kann per se nie gerechtfertigt sein; sexueller "Gebrauch" von Kindern existiert z.B. nicht und Kriterien sind bereits in Form bestehender Grundprinzipien, falls nicht gar allgemeiner abrufbarer Gesetze, verfügbar. Richtlinien stehen auf festem Boden (Feststellungen) am besten, wie alle ausgebildeten *StatikerInnen* bestätigen und beweisen können. "Krude" kann ohne Nutzensverlust durch "erwiesen falsch" ersetzt werden, wie im Urvorschlag. Leugnung von Völkermord ist ein häufiges, dokumentiertes und (POV-Vorwarnung!) widerliches Beispiel. / Leider ist zwar Organspende ein Begriff, eine Online- und/oder Zwangsspendung von Verständnis des zuvor Gelesenen hingegen (noch) außer Reichweite der ärztlichen Kunst. Gleichwohl höflichste Grüße an die Herren Meloe und Czerny; Fräulein Agathe dankt Ihnen mit vorzüglichster Hochachung. Dies möge nicht als Plädoyer für die Abschaffung der exakten Wissenschaften missverstanden werden. -* Auch ist das Wort "ich" hier für NPOV-Verhältnisse in der de:WP statistisch auffällig überrepresentiert, was nicht latae sententiae verboten, sondern ein Hinweis ist.* Oft, nicht stets, trägt selbstkritische Simplifikation oder Konkretisierung zur besseren Einsicht bei: Statt der aktuellen Überschrift wäre WP:WINDH (Wikipedia ist nicht der <nowiki>''</nowiki>Hexenhammer<nowiki>''</nowiki>) weit greller einleuchtend. Beliebig ist nicht gleich gleichgültig; noch leben wir in einem freien "Deut-Schland" und die Wikipedia ist (bislang) keine Monarchie. Ohne feste Absicht, erneut ungefragt zu anworten wie mit der Tröterstellung, sei allen Anwesenden ihre "Ich-Privatlogik" gegönnt. "Macht einfach, watt ihr volt, und erneut Danke für die konstruktive Kritik der weiterhin Geduzten. Freundliche Grüße und träumt süß! Gute Nacht. <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 00:48, 8. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::Wenn Du eine Anfrage an die lieben Kolleg(inn)en stellst, bekommst Du deren Meinung zu hören. Niemand hat mich ermächtigt, im Namen von irgendwem zu sprechen. Mehr als "ich" geht also nicht. Ich hoffe, dass bei den Ausführungen auch Argumente erkennbar waren. Wenn nicht, muss ich wohl an meiner Formulierungskunst arbeiten.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 07:54, 8. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::::::::Das müssen wir, falls überhaupt, dann schon beide. Heute zur Geisterstunde ist mir der Gaul durchgegangen. Das kann, darf aber einer vergreisten 68er-Geburtsjahr-Jungfer wie Fräulein Agathe nicht passieren. `Selbstentschuldigung´ geht nicht, ist zu billig und wäre sowieso abgedroschen bis runter zum oberen Erdmantel. Kurz, "Ich" habe Mist gebaut. Hiermit bietet A.N. allen Anwesenden per Kaltstart formell das Du an und lädt zum Brüderschaftsbier an, obgleich nur online und alkoholfrei. Es tut mir leid. Freundliche Grüße an alle, *zerknirscht* <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 17:50, 8. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::::Agathenon, tut mir leid, aber mit diesen Assoziationen und Metaphern können wir Dir einfach nicht folgen und es wirkt auch nicht besonders ernst gemeint. Schlaf Dich aus, trink viel, und dann starte vielleicht nochmal ganz neutral und in einer etwas sachlicher Sprache?. Liebe Grüße -- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 13:43, 9. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::::::::::@ Leif: ??? Liebere Grüße zurück und danke, die Nacht war okay. Voraussichtlich darf ich schon Mitte des Monats aus der häuslichen Quarantäne, Staphylokokken bilden keine Sporen und sind weder Yersinien noch Ebolaviren (das <nowiki>''</nowiki>ist<nowiki>''</nowiki> ernst und medizinisch gemeint!). Massel gehabt, atme noch und AGF gilt natürlich auch für dich.<br />
::::::::::::::::Nur damit ich das kapieren kann, vermutlich bin ich noch zu trocken:<br />
::::::::::::::::# Wer sind bitte "wir"? Nur *eine* Signatur. 2. Musst du auch nicht. 3. "es wir auch nicht besonders ernst gemeint." Wie bitte? 4. Ich gratuliere dir herzlich zur Adminwahl! Offenbar streikt hier das Helferlein, kein <nowiki>'''</nowiki>(A)<nowiki>'''</nowiki> zu sehen (ein Bug?), aber du kennst dich nach so vielen Jahren ja aus und weißt, dass Diskussionen nicht von Beteiligten archiviert werden sollen. Soll ja kein falscher Verdacht des vorsätzlichen Syntaxmissbrauchs aufkommen, schon gar nicht durch private oder gar ideologische Interessenkollision motiviert. ~<br />
::::::::::::::::# Ad rem: Bitte lies ab 12:05 noch mal CRollers Posting, bevor dieser Abschnitt auf Adminanordnung im Archiv versinkt. Er oder Sargoth kann das besser erklären als meine Wenigkeit.<nowiki><br></nowiki><br />
::::::::::::::::# @ Meloe: Es tut mir immer noch leid. Der Bug, wenn's einer ist, verhindert leider eine Rückkehr zur Linksbündigkeit Und zum Thema "Ich" mit Majuskel war alles außer dem Punkt gesagt, dass nur die an den *Ab*satzanfängen zählenswert bleiben. Soweit von hier meine letzte Anmerkung dazu.<nowiki><br /></nowiki><br />
::::::::::::::::# Zum Abschluss für jetzt: Wie Itti und ich schon in der Urdisk fanden, muss so etwas ohnehin per MB 2/3+1 geklärt werden. Vermutlich sogar global, weshalb der "Boß" informiert werden sollte. Hatte ich leider vergessen. <br />
::::::::::::::::#: {{Ping|Jimbo Wales}} Good afternoon from Oberhaching near Munich! For your information: There´s a debate as to the basic principle "No original research" in German Wikipedia. I think you should know before my modest proposal will be deleted by admin´s order. If you wish you may answer; sorry, my English ist obsolete. Best regards!<br />
::::::::::::::::-OK, damit Schluss für heute und hier. Die Haus- und Artikelarbeit wartet. Habt noch einen schönen Tag und danke für die Kritik. fg @ alle und bis igendwo und -wann! <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 15:17, 9. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::::{{erledigt|1=-- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 13:43, 9. Apr. 2025 (CEST)}}<br />
Info: Die „Käferjagd“ kann nach erneuter Gegenprobe abgeblasen werden! Nix Bug, nix Verschwööörung. '''Ausschließlich''' {{Benutzer|Leif Czerny}} tritt hier ''wie!!'' ein Admin auf, ohne einer zu sein. Gut, dass die Wikipedia kein ordentliches Gericht mit Wahrheitspflicht ist. Der Abschnitt kann noch ''nicht'' archiviert werden, es sei denn, durch einen echten Admin mit Angabe der Gründe. Gute Nacht allerseits! fg <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 20:58, 9. Apr. 2025 (CEST)<br />
<br />
:Ich mag, wie @[[Benutzer:Agathenon|Agathenon]] oben schrieb, besser als er geeignet sein, etwas zur Sache zu sagen, kann das aber nach eigener Einschätzung wiederum nicht besser als @[[Benutzer:Leif Czerny|Leif Czerny]]: Die disk hier ist beendet und sollte archiviert werden.<br />
:Wer meine Gründe wissen will: Mit etwas gutem willen, den ich gerne aufbringe, kann man die Diskussion hier als beitrag zur Verbesserung der WP verstehen, insofern möglicherweise relevante Vorschläge zur Verbesserung von KTF thematisiert wurden und/oder sonst zu befürchtenden Verschlechterung argumentativ vorgebeugt wurde. Das ändert aber nichts daran, dass ein erheblicher Teil der beiträge mangels Verständlichkeit und Bezug zu KTF eben nicht dem zweck der Diskussionsseite dienen und dass es namentlich aktuell keinen laufenden austausch über eine Verbesserung der KTF-Regeln gibt: keine formulierungsvorschläge, keine diskussion über die Ziele von KTF, keine Uneinigkeit über relevante Begriffe, kein Austausch über Anwendungsfälle, nichts. <br />
:Ich persönlich fand ja von allen Formulierungen, die im laufe der letzten tage verwendet wurden, „online und alkoholfrei“ noch am ehesten tauglich, als idealisierte Selbstbeschreibung in eine unserer Richtlinien aufgenommen zu werden, aber selbst das ändert nichts an meiner gesamtbewertung, dass hier jetzt wirklich gut ist. Sollte es tatsächlich vorschläge zur Verbesserung der Richtlinie geben, dann besser unter neuer Überschrift, bis dahin verabschiede ich mich. Gruß --[[Benutzer:CRolker|CRolker]] ([[Benutzer Diskussion:CRolker|Diskussion]]) 22:35, 9. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Mal ganz abgesehn davon, dass man kein Admin sein muss, um eine Diskussion zu erledigen und dabei auch nichts gelöscht, sondern archiviert wird. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 17:25, 10. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::+1, <s>logisch</s>, man muss kein Admin sein. Allerdings hinterlässt die Erledigung einer Diskussion durch einen ''Beteiligen (!)'' auf gut Schwäbisch ein Geschmäckle von langer Halbwertszeit. Nichts für ungut und herzliche Grüße, <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 13:08, 11. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::Gegen den Nachgeschmack vllt. einfach mal mit Wasser ausspülen.-- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 14:05, 11. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Genial! :D ''(Wüstes Gelächter aus dem Lautsprecher.)'' Alkoholfrei gebölkt & gebongt sowie besoffen vom Stuhl gekippt. ;-) Ad rem y adiós! Hier seile ich mich nun in die Artikelverbesserung ab; place before time. fg <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 14:29, 11. Apr. 2025 (CEST) Peace!<br />
::::::Dagegen hilft auch: viel Wasser trinken und immer an die Elektrolyte denken. ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 19:31, 11. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::Zu Ihrster allwertesten Kenntnistnahmest, meist geehrtester Herrlichst Czernyest: Die Abbestellung dieses Abschnittes steht unmittelbar bevor. Mit dem Ihresgleichstenen gebührendsten Übermaße an vorzüglichster Höchstachtung: Höflichste Grüße! Gezeichnet: Herr <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 21:04, 11. Apr. 2025 (CEST).<br />
::::::::Dank! Liebe Grüße ---- <small>[[user talk:Leif Czerny|Leif Czerny]]</small> 00:14, 12. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::Besten Dank und freundliche Grüße zurück; nun verdufte ich aber und wünsche dir noch einen schönen Tag. <kbd>[[Benutzer:Agathenon|<span style="font-size:1.1em;"><span style="color:darkgreen;">Agathenon</span></span>]][[Datei:HDSG.png|17px|verweis=Benutzer Diskussion:Agathenon]]</kbd> 15:31, 12. Apr. 2025 (CEST)<br />
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== Keine Theoriefindung und generative KI ==<br />
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Hallo zusammen, das Thema KI hat in den letzten zwei Jahren ja ordentlich Schub bekommen und die Frage die sich daraufhin stellte war, ob unsere Regeln diese extra behandeln bzw. ansprechen sollten. Dies wurde letztes Jahr vorerst mit einer Hinzufügung in [[WP:Belege]] gelöst, die auf unter anderem die hierige Regel im allgemeinen verwies (der sogenannte Punkt 8). Da es nun Unstimmigkeiten darüber gab, ob das dort passend angebracht wäre, und die Diskussionen reichlich ausarteten, ergäbe sich die Möglichkeit an heiriger Stelle nur das spezifische zu diskutieren, was direkt auf WP:OR Anwendung finden kann. Ob man sich hier nun auf eine Regel, einen Hinweis oder Warnung einigt oder keinen Bedarf der Anpassung sieht wäre zu diskutieren. Im Fall der Theoriefindung wurde vor allem anführen, dass falls man generative KI als Hilfsmittel der Artikelerstellung nutzt die sogenannten Halluzinationen (also Extrapolationen des statistischen Modells) den Nutzer generell auf einen Weg führen kann der sich durch reputable Quellen nicht decken lässt. Es ginge also nicht allein darum, dass man das Ergebnis einer generativen KI direkt 1:1 einfügt, sondern auch dass die Zuhilfenahme als Recherchemittel mit grosser Vorsicht wahrgenommen werden sollte. Andere Punkte kann man sicherlich diskutieren, ähnliche Diskussionen werden auch auf weiteren Regelseiten begonnen, wo man jeweils die spezifischen Probleme Ansprechen kann (da eine Allgemeine Diskussion in der man alles gleichzeitig abhandelt derzeit nicht erfolgsversprechend erscheint).--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 12:33, 10. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Das Thema Sprach-KI hat es in sich! Während man vorher jeden Schritt einzeln, einfach unterscheidbar, selbst machen musste, macht das Sprach-KI in einem Rutsch und verschleiert, was was ist. Wenn ich Sprach-KI nutz(t)e (ich selbst nutze sie nicht), dann würde ich wohl feststellen, dass sie manchmal sehr gute Ergebnisse liefert, die absolut keine Theoriefindung sind. Das ist doch auch das Design-Ziel von Sprach-KI: sie soll die per Trainingsdaten gelieferten Informationen (für die ein Mensch, um sie alle zu lesen, mehr als eine gesamte Lebenszeit brauchen würde) so verarbeiten können, dass sie richtige Zusammenfassungen daraus generiert, basierend auf einem Eingabeprompt, also einer in Sprache verfassten Anfrage zum Inhalt der zu generierenden Zusammenfassung.<br />
:Sprach-KI ist noch nicht fehlerfrei. Im Moment rechnet sie falsch, widerspricht sich, kann keine logischen Zusammenhänge erfassen. Sie ist nicht frei von Bias (wegen der Trainingsdaten), kennt keine Ethik und vermutlich noch einiges mehr. Das muss man wissen, wenn man Sprach-KI nutzt. Aber das hat nur bedingt mit Theoriefindung zu tun. Was absolut damit zu tun hat, sind Halluzinationen: das müssen auch gar keine "großen" (und damit weniger offensichtliche) Fehler sein, denn Sprach-KI tendiert dazu, zu simplifizieren und, wo Informationen fehlen, dazuzudichten. Das ist Theoriefindung.<br />
:Für einen Wikipedianer bedeutet das meiner Meinung nach NICHT, dass er Sprach-KI nicht verwenden darf. Es bedeutet nur, dass er sich mit einem Thema, zu dem er sie verwendet, gut auskennen muss. Und es bedeutet auch, dass es eine Warnung braucht.<br />
:Vielleicht ist auch hier weniger mehr: ein neuer Abschnitt "Künstliche Intelligenz" mit folgenden Sätzen: ''Systeme der [[Künstliche Intelligenz|Künstlichen Intelligenz]], wie beispielsweise das [[generatives KI-Modell|generative KI-Modell]] ([[Chatbot]]s), neigen dazu, [[Halluzination (Künstliche Intelligenz)|Halluzinationen]] zu erzeugen. Dabei werden unbelegte Inhalte generiert, die nicht immer sofort als an den Haaren herbeigezogene Behauptungen erkennbar sind. Objektiv betrachtet ist das Endergebnis Theoriefindung.''<br />
:Mehr nicht. Denn das sollte genügen. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 08:17, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::Himmelsakra! Der Vorschlag ist doch, '''eine eigene Seite zu "KI und ihre Nutzung in der Wikipedia" zu machen''', auf die man dann Bezug nehmen kann. Dort muss man alles verständlich und belegt (nicht gemutmasst) darstellen und auch Konsens gesucht werden. Solche zusammenhanglosen Einzelsätze in verschiedenen Seiten, die eben auch schnell veralten können, sind doch Gebastel. A'''uch die Foundation will ihre Strategie jährlich überprüfen und anpassen, was wir dann auch tun können und sollten'''. <br />
::Viele Wege führen zu so einer Seite, es muss nur jemand machen. Das Projekt KI und Wikipedia hat mit '''[[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch]] '''quasi den Hut in den Ring geworfen - weil es bei uns üblich ist, das Redaktionen oder Projekte sowas machen und vorbereiten - manchmal reicht so eine Projektseite sogar als anerkannte Regelung aus. Du hast selber schon mitgewirkt und jeder andere kann das auch. Wenn das dort fertig ist, kann man immer noch überlegen, ob das eine Regelseite im WP-Raum wird. <br />
::Es sei mir erlaubt, Dich zu bitten, weniger, überlegter und etwas konsistenter zu argumentieren, weil das jetzige Vorgehen die Sache unnötig aufbläht und am Ende wieder niemand folgen kann oder will. Dies istumso mehr schade, weil Deine Absichten in die richtige Richtung zu gehen scheinen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:26, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Sei dir erlaubt. Rüge akzeptiert. Ich halt mich einfach mal zurück... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 09:56, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Nein, erst die Regelseiten, was ihr da im Projekt ausheckt ist irrelevant für die Grundlagen unserer Regeln. Wenn die einzelnen Regelseiten vollständig sind könnt ihr darin eure Strategien festlegen, irrelevant was die Foundation will. Entsprechend machen wir hier fertig, und wenn du dein Projekt, wo du offenbar ziemlich alleine Tätig bist als Vorrang ahben willst mach ein MB. Bis dahin, hinten anstgellen. Von dem her Andreas, lass dich nicht bedrängen. Danke.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 10:00, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::Ich denke mal generell geht das Grundproblem weit über Halluzinationen hinaus. Wir haben zusätzlich bei allgemeiner KI (also nicht immer nur ChatGPT als Beispiel nehmen, sondern alle LLMs der letzten Jahre), die Unsicherheit über die Trainingsdaten. Von dem her kann und sollte man das eventuell etwas breiter formulieren. Eventuell in diese Richtung: "Generative KI, wie Sprachmodelle, sind bei der Erstellung von Inhalten auch als Hilfsmittel mit Vorsicht zu benutzen. Da die meisten Systeme mit einem unbekannten Satz an Trainingsdaten erstellt worden sind, die Erstellerseitigen Anpassungen unbekannt sind und da es systemimmanente Probleme wie Halluzinationen gibt, ist die Gefahr für Theoriefindungen deren Nutzung für Recherche gegenüber anderen Recherchemethoden erhöht."--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 10:08, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Das ist doch richtig, was Du schreibst, und legt nahe, dass das Problem grösser ist als in ein bis zwei Sätzen abzuhandeln und eine historische Dimension hat (100% agree). <br />
:::Auf der Essential-Seite im Projekt versuchen wir ja, das ausführlichst darzustellen. ChatGPT hab ich alleine nie im Visier gehabt, das sind nur die ersten gewesen - und die Version 4 bzw. bald 5 und die vergleichbaren Konkurrenzprodukte sind überhaupt erst zur Gefahr für das Wissen geworden: besser in der Leistung, weniger erkennbar, aber immer noch '''diverse''' Fehlermöglichkeiten, die wir erst mal differenzieren. Halluzinationen sind nur eine. <br />
:::OK, Du kannst den Entwurf im Projekt als irrelevant ansehen (ich habe mich eingearbeitet, viel geschrieben - aber jeder kann mitmachen). Ähnlich würde das auch auf jeder zentralen Regelseite für KI laufen, was eine Option wäre.<br />
:::Die jetzige Position in den Regeln ist veraltet, kaum jemand votiert für nur den Status quo und ich gebe Deiner "Zerstückelung" in die Regelseiten eben auch keine wirkliche Chance auf Konsens, wenn ich ehrlich bin. Denn auch Du brauchst Konsens für Änderungen und ggf. ein MB. '''Bei dem Thema geht nichts mehr nur in "Hinterzimmern". '''<br />
:::Ich bin mir nicht mal sicher, ob wir wirklich unterschiedliche Dinge wollen. Statt uns zu "bekämpfen" und abzuwerten, sollten wir eine gemeinsame Strategie suchen: <br />
:::'''Zentrale Seite für Autoren, die das für sie Relevante einfach und verständlich und dabei kurz mal gesamthaft darstellt aus aktueller Sicht (wenn die fertig ist, durchaus mal ein MB) - und alles andere ergibt sich daraus.''' Die "wissenschaftliche Durchdringung" (Geschichte, Klassifikation, alternative Modelle, Prognosen, Warnungen, vergleichbare Regelungen in anderen Bereichen) sind wichtig, das verfolgen wir auch im Projekt. Nur muss ein Autor, der generative KI-Chatbots der neuesten Generation im realen Leben nutzt und darin sogar ausgebildet wird, bei uns finden, wie wir dazu stehen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 10:54, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Das ist der falsche ort für solche Diskussionen, hier geht es allein um die hierige Regelseite. Danke.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 10:58, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Mir auch, mir auch ;-) ich frage dich ja, welcher Ort dafür geeignet wäre? --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 11:28, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::: I beg to pardon, aber der richtige Ort für die Frage, ob etwas unter WP:TF fällt, ist genau *hier*. Insbesondere, ob ein KI-Text unter WP:TF fällt ist hier zu klären, und nicht unter WP:Belege. Und solange diese unselige Formulierung unter WP:Belege steht, besteht akuter Klärungsbedarf. Und das eben genau hier.--[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 00:25, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Wir drehen uns im Kreis. ich warte ja auch drauf, ob jemand hier einen Beleg findet, dass KI-Texte ausgerechnet gegen TF verstossen und prognostiziere: Nein. <br />
::::::::WENN wir voraussetzen, dass eine Quelle da ist und diese korrekt zusammengefasst ist (was zunehmend die Regel wird und wo die Prüfung Gegenstand der Forderung nach Kuratierung ist), ist TF als Grund gegen KI Mumpitz.<br />
::::::::Wir müssen aber weiter denken. Was wenn auf allen WP-XYZ-Seiten kein Nachweis eines genrerellen Verstosses gelingt? ALLE Verstösse gegen sonstwas für WP:XYZ sind durch eine einheitliche Strategie zum Umgang mit KI zu regeln, die auf eine eigene Seite gehören. Wo am Ende immer. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 07:31, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:: @Y2kbug, ''dass sie manchmal sehr gute Ergebnisse liefert, die absolut keine Theoriefindung sind'' - und das schließt du woraus? Mir scheint aus dem Rest deines Beitrags ein wenig, dass du meinst, wenns inhaltlich plausibel ist, wäre es keine TF, wenn es unplausibel ist (Halluzinationen) dagegen schon. Darum geht es aber bei TF nicht.<br>Eigene unveröffentlichte Forschung ist TF, mag sie inhaltlich auch noch so gut sein.<br>WP:TF ist zunöchst eine rein wiki-interne Sache. Im Grunde ist die Definition, was TF ist: TF ist genau das, was hier genannt ist. Und das wären KI-Texte nicht. <br>Wenn ich es abstrahiere, wäre das nächstliegende: TF ist das, was nicht extern überprüfbar ist, wo keine Quellen existieren. Und das wäre ein KI-Text, denn der Text als solches ist eine eigenständige Leistung der KI. EInzelne Aussagen mögen dabei belegt sein, abern der Text als Ganzes nicht.--[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 00:25, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:Um mal etwas zusammenzuführen was für Optionen es gäbe:<br />
:* Verbot für 1:1 Übernahme: Bietet sich an dieser Stelle nicht an, da gäbe es sicher andere Regelseiten wod as besser passt.<br />
:* Verbot für Nutzung als Hilfsmittel: Auch hier nur schwer Umsetzbar.<br />
:* Warnhinweis für Nutzung als Hilfsmittel: Es geht hier um Autoren-Service, das man sich also generell Informieren kann, in welche probleme man kommt wenn man gen. KI als ilfsmittel zur Artikelvorbereitung nutzt.<br />
:Dann gäbe es eben auch die Dinge worauf man hinweisen kann:<br />
:* Halluzinationen: Ja, das ist und wird auch technisch Bedingt auf Ewig ein Problem dieser Techniken sein. Die gen. Ki werden zwar besser werden, aber geenrell lässt es sich halt nicht vermeiden.<br />
:* Trainingsdaten: Wir müssen halt alle gen. KI-Agenten abdecken, da gibt es immer wieder auch faule Eier. Derzeit sind die meisten KIs wohl darauf getrimmt soviele Daten wie möglich zu nehmen, aber das ist ja keine Notwendigkeit. Überschneidet sich dann natürlich etwas mit Neutraler Standpunkt, aber wenn eben Teile eines Gebietes nicht vorliegen in den Trainingsdaten, dann kommt man eben wieder in die Extrapolationen/Halluzinationen, auf der Basis von potentiell gebiasten Trainingsdaten.<br />
:* Anpassungen: AI Aligning ist eben so ein Punkt wo ein Hersteller aktiv in den Prozess eingreift. Das ist der Prozess wo man gerade für die Zukunftsfähigkeit solcher Richtlinien die Vorsicht herausstellen muss. Werden gewisse Anfragen quasi umgeleitet und ein Vorgegebener nicht neutraler Text ausgegeben? Hat man ja so ähnlich bei der chinesischen version in China gesehen. Ja, ist abermals ein Punkt der nah am Neutralen Standpunkt ist, aber denke ich auch hier untergebracht werden kann.<br />
:Die Frage ist also braucht man mehr, als eine Warnung über die drei generellen Punkte an dieser Stelle?--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 08:03, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::Ob von einer generativen KI erzeugter Text "Theoriefindung" ist oder nicht, ist unabhängig zu prüfen. Schließlich kann auch ein mangelhaft belegter oder ein völlig unbelegter Text gesichertes Wissen wiedergeben. Die Erstellung mittels KI kann bestenfalls einen ''Verdacht'' auf Theoriefindung rechtfertigen, ist aber nie und aus Prinzip nicht ein Nachweis oder Beweis davon. Diese Funktionsseite ist von der Problematik recht wenig berührt. Die Argumentation "Das ist unbelegt/durch die angegebenen Belege nicht gedeckt/durch halluzinierte Belege als Quellenangabe entwertet ''und also deshalb Theoriefindung''" funktioniert nicht. Der Ball wird dann nach WP:Q zurückgespielt, wo das hingehört.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 08:19, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::: Es war schon immer ein generelles Problem, dass ein quellenbasierter, aber keinerlei Quellenverweise enthaltender Text, für Dritte (die die Quellen nicht kennen) nicht von einem tatsächlichem OR-Produkt zu unterscheiden ist.<br>Für mich ist die Frage, wieweit KI-Texte für Dritte dauerhaft inhaltlich reproduzibel sind. Wenn sie es nicht sind, ginge das wirklich in Richtung TF. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 08:44, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Letzteres ist spannend: wenn eine Quelle wirklich existiert und der Text eine kuratierte Referierung/Zusammenfassung ist: warum muss das bei der KI identisch sein und bleiben? Ich nutze z.B. verschiedene Modelle gleichzeitig und vergleiche das. Massgeblich ist die Quelle und verschiedene Autoren würden die auch ohne KI unterschiedlich zusammenfassen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:01, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::: Klarheit der Gedanken äußert sich in Klarheit der Sprache. Das weißt du, das beherrscht du auch. Deswegen eine dringende Bitte: lass dieses "kuratiert" raus. Du magst es verstehen, auch korrekt verstehen, aber solange jeder etwas anderes drunter verstehen kann, hilft das nichts. AUßerdem dürfte "kuratieren" mehrere Arbeitsschritte umfassen, sage konkret, um welche Schritt es jeweils geht.<br>Beim Nachdenken sehe ich ein generelles Problem, das wohl eher auf die Projektdiskussion gehört als hierher: Es scheint für die meistens von uns akzeptabel, KI als bessere Suchmaschine zu benutzen und ebenso auch, sie als Formulierungshilfe zu benutzen. Wir bringt man den Autoren bei, dass zwischen beiden etwas steckt, was eben nicht mit KI gemacht werden sollte? Obwohl die KI ja das direkt anbietet.--[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 11:41, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Die Welt nennt das Wissenskuratierung, was für die Auswahl von Trainingsmaterial und die Verwendung des Ergebnisses gleichzeitig zutrifft. Da werde ich für kämpfen, dass dieser Begriff auch bei uns eingeführt wird. In meinem Entwurf ist das doch definiert, was das ist: der Prozess, was ein Autor machen muss, um die Verantwortung für eine ausgewählte Sache zu übernehmen, wo KI mitgeholfen hat. Wie ein Kurator von Ausstellungen und sonst was. Wo die in Kassel falsch deutbare Dinge bei der Documenta vorgestellt haben, wurde auch nicht das Werk selber nur kritisiert, sondern die Kuratoren, die das ausgewählt haben. Die waren verantwortlich. Einen besseren Begriff findest du kaum. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 12:01, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::: Ich widerspreche entschieden, und dein Beitrag erklärt gut, warum. Der ''Prozess, was ein Autor machen muss, um die Verantwortung für eine ausgewählte Sache zu übernehmen'' "Der Prozess" besteht aus eine Reihe sehr verschiedener Schritte. Welche Schritt wichtig sind, hängt einerseits von der jeweiligen Aufgabe ab, andererseits auch von den Vorstellungen des Autors etc. Jeder wird im Zweifel meinen, dass er hinreichend Verantwortung übernommen hat. <br>Es gilt, für jeden konkreten Arbeitsschritt die Anforderungen zu benennen und nicht alles in einen beliebigen, gut durchkuratierten Eintopf zu stecken. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 12:16, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Ah und noch ein gutes Beispiel für AI-Alignment aus der heutigen Presse[https://www.theguardian.com/technology/2025/may/14/elon-musk-grok-white-genocide]. Da dies wohl mehr werden dürfte, kann man dies eben nicht nur bei NS, sondern auch hier bei OR deutlich machen und vor diesen Dingen warnen.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 14:27, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::Wir nähern uns :-) NUR: sind die Dinge, worauf man auch hinweisen kann, wirklich spezfisch ausgerechnet für TF, um es hier (und anderswo dann mehrfach) zu erwähnen?<br />
::MÖGLICHE "Quellenfikton" durch die immer weniger werdenden, aber noch vorhandenen Halluzinationsfehler könnte man als Hauptproblem sehen. Dazu den möglichen "Radikalinklusionismus", weil KI-Antworten nicht enzyklopädisch sein wollen. Und eben einige andere mögliche (inclusive Biasprüfung) noch.<br />
::Wir sollten über die Generativen KI-Chatbots der neuesten Generationen reden, die sich in der Funktionalität annähern und im realen Leben mehr oder weniger gut geregelt verwendet werden. <br />
::Und diese Probleme sollten irgendwo einheitlich dargestellt werden, weil sie eben gegen mehrere WP:XYZ verstossen, wenn man die Texte ungeprüft verwendet, was wohl niemand will. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 08:20, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Buchstabieren wirs durch. Können KI-Tools für WP:KTF relevant sein? <br />
:::* (1) OR (ab: "Als originäre Forschung unzulässig...")<br />Konstruiertes Beispiel: Ich habe NotebookLM (aktuell mein Lieblingstool) [https://www.hadashot-esi.org.il/Report_Detail_Eng.aspx?id=26650 einen Ausgrabungsbericht], in dem nur Rohdaten einer Ausgrabung beschrieben werden, auswerten lassen mit dem<br /><u>Prompt</u>: "''Wer lebte zur byzantinischen Zeit in Beerscheba?''"<br /><u>Antwort</u>: "[Gute Zfsg. des Berichts] ... ''Obwohl die Quelle die Bewohner nicht namentlich nennt oder ihre genaue Identität beschreibt, legen die Art der Struktur (ein Bauernhauskomplex) und die gefundenen Gegenstände (die auf häusliche und möglicherweise landwirtschaftliche Tätigkeiten hindeuten) stark nahe, dass an dieser Stelle Menschen lebten, die wahrscheinlich mit Landwirtschaft und Haushaltsführung beschäftigt waren.''"<br />Dass das OR ist, ist offensichtlich, denke ich.<br />
:::* (2) [[:en:WP:Synth]] (ab: "Dazu gehört auch die eigenständige Kombination...")<br />Echtes Beispiel, das mir gestern unterkam: Ich habe NotebookLM 20 Quellen über [[Boycott, Divestment and Sanctions]] auswerten lassen mit dem<br /><u>Prompt</u>: "''Welches ist der meistgenannte historische Vorläufer von BDS?''"<br /><u>Antwort</u>: "''Basierend auf den vorliegenden Quellen ist der am häufigsten genannte und als wichtigster Vorläufer identifizierte historische Bezugspunkt für die BDS-Bewegung der internationale Kampf gegen die Apartheid in Südafrika. Mehrere Quellen heben diese Verbindung hervor und beschreiben die südafrikanische Anti-Apartheid-Bewegung als das direkte Modell und die Hauptinspiration für die Strategie und Taktiken der aktuellen BDS-Bewegung.'' ... [Einzelbelege]"<br />In keinem der Belege stand etwas von der Häufigkeit, mit der das genannt wird; darauf kam NotebookLM selbst durch Auszählung.<br />
:::* (3) Theorieetablierung (Ich deute als: Aufnahme von Fringe-Positionen als Mindermeinung in die WP, statt sie für WP zu ignorieren).<br />Selbes Beispiel, hier habe ich nur eine dieser Quellen auswerten lassen. Zufällig nannte gerade dieser Text nur die "[[en:Sullivan principles|en:Sullivan-Prinzipien]]", deswegen meldet NotebookLM mir das so zurück: "''Diese Bewegung wurde inspiriert von der Anti-Apartheid-Bewegung, die mit den Sullivan-Prinzipien in den USA begann.''"<br />Dass so konkret die Sullivan-Prinzipien statt der Anti-Apartheid-Bewegung insgesamt Inspiration waren, ist mindestens eine ungewöhnliche Gewichtung der Quelle, die NotebookLM damit reproduziert hat.<br />
:::* (4) Begriffsetablierung.<br />Konstruiertes Beispiel (ChatGPT 4o):<br /><u>Prompt</u>: "''Der japanische Begriff 'Kuchisabishii' ('einsamer Mund') beschreibt die Stimmung, in der man nur isst, weil man sonst nichts Besseres zu tun hat. Wie nennt man diese Stimmung im Deutschen?''"<br /><u>Antwort</u>: "''Im Deutschen gibt es keine direkte Entsprechung, aber es gibt einige Umschreibungen oder nahestehende Begriffe, die das Gefühl treffen: (1) Langeweileessen ...''"<br />Nach Google-Suche finde ich den Begriff "Langeweileessen" nur in vier Foren, sonst nirgends.<br />
:::=> Durch ungeschicktes Prompting oder schlechte Quellenvorgaben kann man KI jeden denkbaren Verstoß gegen WP:KTF begehen lassen. Nur: Muss das eigens erwähnt werden? Da bin ich mir wirklich noch unsicher. Gibt es "genuine KI-Verstöße" gegen WP:KTF, die umseitig noch nicht erwähnt sind? Mir fallen keine ein. --[[Benutzer:DaWalda|DaWalda]] ([[Benutzer Diskussion:DaWalda|Diskussion]]) 10:53, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Was auch immer da inhaltlich steht: Wenn ich es von der KI habe erstellen lassen, ist es deswegen weder Theoriefindung noch keine Theoriefindung. Die Tatsache, dass die KI das ausspuckt, ist kein Beweis, dass es keine wäre, selbst als Indiz dafür nur schwach. Aber es ist ebensowenig ein Beweis, dass es eine wäre. Das habe ich als Artikelautor ggf. unabhängig zu untermauern, wenn der Vorwurf erhoben wird. Aber das muss ich sowieso können, Ki hin oder her. Wenn ich mir Artikel schreiben lasse, aber selbst vom Thema keine Ahnung habe, mir ggf. die angegebenen Belege, wenn´s welche gibt, nicht vorliegen und nie vorgelegen haben, habe ich dann ein Problem. Aber es ist m.E. nicht statthaft, Theoriefindung zu unterstellen, nur weil die KI tätig war. Auch als Ankläger muss ich inhaltlich geprüft haben. Das ist ein wenig anspruchsvoller als nur, Belege zu forden (oder zu bezweiflen). Eine unbelegte Aussage kann Theoriefindung sein, aber das allein reicht für den Vorwurf nicht hin. Verstoß gegen die Belegpflicht wäre es allemal. Interessant wären eigentlich nur Fälle, wo bei Verwendung von Belegen Theoriefindung vorliegt (bzw. unterstellt wird). Gründe gäbe es viele: Qualitativ minderwertige Belege, parteiische Belege, publizierte, aber nicht rezipierte Privattheorien, und so weiter. Hat aber alles mit KI nur indirekt zu schaffen.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 11:14, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::: Interessanter Punkt. Wir haben durchaus das Problem, dass wir keine klare abstrakte Definition von "Theoriefindung" haben. " Qualitativ minderwertige Belege, parteiische Belege" etc. würde ich nicht als TF ansehen. TF ist für mich das, was für Dritte (mit vernünftigem Aufwand) unüberprüfbar ist, also eben Eigenschöpfungen. Das schlösse für mich Eigenschöpfungen einer KI ein, einschließlich der Dinge, wo nicht sonnenklar ist, ob Eigenschöpfung oder belegt. Insofern könnte man schon KI-Texte (solange nicht Stück für Stück auf Quellendeckung geprüft) schon als TF ansehen. Aber das ist nach ''meiner'' abstrakten Definition von TF; ein anderer kann eine andere haben. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 11:41, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Ich hab mich jetzt nicht durch den Wust gelesen, aber das ist für mich die verständlichste Regelung von allen. Die Wissenschaft sucht Erklärungen für irgendwas, was in einer Theorie oder einem Konzept oder einem hypothetischen Konzept endet. Das muss in der Wissenschaftscommunity dargestellt und auch rezipiert werden, ehe es wikipediatauglich ist. Manches wird einfach ignoriert - aus verschiedensten Gründen. Wikipedia ist nicht geeignet, eigene Theorien und Konzepte zuerst darzustellen und so bekannt zu machen. Das ist in meinem Fach leider gängige Praxis, dass jemand das versucht und das dann wegen mangelnder Rezeption gelöscht wird (ich gefühlt hohe zweistellige Zahl gemacht). Das ist auf dem Psychomarkt manchmal mit werblichen Dingen verbunden, wo jemand dann seine Therapien damit besser verkaufen will.<br />
::::::Dabei reicht manchmal nicht mal eine reputabel Primärquelle, wenn das nicht aufgegriffen wurde beziehungsweise der Autor ein bekanntes Genie ist. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 11:53, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::: Wir bewegen uns aber mit dem Großteil des Artikelbestandes außerhalb jedes wissenschaftlichen Kontextes. WP:TF gilt aber auch auch dort, wo das Wort "Theorie" etwas hochgestoßen ist. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) {{unsigniert|Global Fish|12:20, 15. Mai 2025 (CEST)|ALT=ohne (gültigen) Zeitstempel}}<br />
:::::::::Ok, man könnte das auch nicht ausreichend abgesicherte Wissensetablierung bis im Extrem Fake News nennen. Oder ums philosophisch materialistisch zu sagen: wenn das dargestellte Wissen nicht der objektiven Realität entspricht oder diese verzerrt und unvollständig nach aktuellem<br />
:::::::::Kenntnisstand darstellt. Theorien oder Konzepte gehören dazu, weil sie in der Regel diese Realität erklären möchten. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 12:53, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Gute Beispiele, dem Schluss stimme ich zu. 1. ist der Text da und von dir? Dann ist das Postediting, was du machen muss und dann schauen, ob die Quelle reputabel ist - oder du das erst mal selber anderswo publizieren müsstest. 2.hat KI gesucht und verallgemeinert. Da diese Verallgemeinerung selber nicht bequellt ist: Nogo. Auch wenn du selber zählen und verallgemeinern würdest: OR. 3 kannst du ggf. das als Minderheitenmeinung mit darstellen, wenn du das prüfen und beurteilen kannst. 4: Wenn der Duden das nicht kennt oder ohne Quelle auch nogo. Ein gut definiertes Kuratieren fängt alles ab. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 11:42, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Theoriefindung ist es (unter anderem) dann, wenn ich als Artikelautor aus Quellen selbst Schlüsse ziehe, die in den Quellen so nicht drinstehen und durch diese nicht gedeckt sind. Das können Übergeneralisierungen sein, das hört aber da längst nicht auf. Um solche Theoriefindung zu beseitigen, ist es nicht unbedingt nötog, den Artikel zu löschen. Oft wird Nachbessern genügen. Ein weiteres häufiges Problem sind öffentlich zugängliche, aber nicht richtig publizierte Belege. Da kommt es meist darauf an, wofür sie verwendet werden, d.h. es geht nicht darum, ob sie verwendet werden dürfen, sondern mehr, wofür und wofür nicht. Kurz: Es ist kompliziert und hängt vom Einzelfall ab. Damit helfen gerade hier einfache Faustformeln nicht weiter. Ob wir KI-edits limiitieren oder gar verbieten, weil sie möglicherweise Theoriefindung sein können, oder sie häufiger Theoriefindung sein werden als edits von menschlichen Artikelautoren, die keine KI-Werkzeuge verwenden, müssen wir schlicht andernorts klären.--[[Benutzer:Meloe|Meloe]] ([[Benutzer Diskussion:Meloe|Diskussion]]) 12:01, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Vielleicht muss man wirklich zwischen Theoriefindung und Theorie-Etablierung unterscheiden. Theoriefindung geht mehr in Original research und ist das was du beschreibst. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 12:05, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::: Das wird auf der Vorderseite ja durchaus unterschieden. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 12:18, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Stimmt schon, ich hab das aus unserer Praxis gelernt. Als Neuling habe ich erklärt, was ich alles aus meinem Fach weiss (da gab es ref noch nicht) bis ich dann das mit den Quellen begriff. OR als englischen Begriff finde ich besser, weil das sowohl eigene zu kühne Schlüsse aus dem, was in Wikipedia steht, beinhaltet - als auch die Erstveröffentlichung von eigenen anders gewonnenen Theorien und Konzepten, die noch nicht rezipiert worden sind. Das hat aber alles einen gemeinsamen Nenner. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:04, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::(BK)Es geht hier ja nicht nur zwingend von verbieten. Es geht ja auch um Hinweise an die Editoren. Und da ist eben eventuell auch der Hinweis, dass eine KI Fehlerbehaftet sein kann (sei es im Sinne von Halluzinationen, sei es die nicht Überprüfbarkeit bei gewisser Anwendung von Hilfsmitteln) durchaus eine wichtige Rolle spielen.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 12:06, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Wem sagst du das ;-) deswegen eine eigene Seite zur Verwendung von KI. Wie viel fehlt noch, bis wir das zusammen mal angehen würden? --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 12:54, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Weil eine Hinweisseite auf Regeln basieren muss, und die können nun mal nicht auf eine neue Seite ausgelagert werden. Was man machen kann ist auf eienr neuen Seite die Regeln und Hinweise von anderen Stellen zusammenzufassen. Dafür braucht man dann auch kein MB. Eine alleinige Seite ohne MB zu etablieren mit eigenständigen Regeln ist chancenlos, und eine MB über eine neue Seite, das nur den Anschein erweckt KI-Nutzung in irgendeiner Weise zu legitimieren ebenfalls. Von dem her: Hier und an den anderen Regelseiten die Regeln bzw. Hinweise einbauen und dann kann man über eine externe Seite diese zusammenfassen. Alles andere ist nun mal zum scheitern verurteilt.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 14:23, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Also ein Projekt kann erst mal zu seinem Gegenstandsbereich versuchen, Regeln als Draft zu entwerfen da braucht man niemand fragen. Und das Problem ist hier ja, dass wir alle verschiedene Meinungen haben, verschiedene Ausgangsformationen haben und uns nicht einigen können. Sprich auf dieser Seite oder im Projekt muss man sich erst mal verständigen, was wirklich los ist. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 16:57, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
Ich habe gerade mal für mich versucht, im bisherigen Diskussionverlauf Voten dazu zu identifizieren, ob etwas zu KI auf die Umseite zu übernehmen wäre und ggf. was. Es fällt mir bei mehreren Beiträgen schwer, ein klares Votum zu erkennen. Ich verstehe:<br />
* Für [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung#c-Y2kbug-20250514061700-Maphry-20250510103300 Andreas] ist "etwas, das KI sich hinzudichtet", TF, und davor ist umseitig zu warnen.<br />
* Ähnlich ist vielleicht (?) für [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung#c-Global_Fish-20250514222500-Y2kbug-20250514061700 Global Fish] (auch [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung#c-Global_Fish-20250514222500-Y2kbug-20250514061700 hier]) bei einem Quellen auswertenden KI-Text potentiell alles TF, was in diesem KI-Text nicht direkt aus diesen Quellen stammt und daher nicht extern überprüfbar ist. (Ob das ein Votum für oder gegen eine Warnung umseitig ist, erkenne ich nicht)<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung#c-Meloe-20250515061900-Maphry-20250515060300 Meloe] denkt jedenfalls, KI-Einsatz für Texterzeugung ''an sich'' ist irrelevant für die Beurteilung, ob ein Text TF begeht oder nicht. [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung#c-Meloe-20250515091400-DaWalda-20250515085300 KI interessiert für die Umseite daher nur peripher] [ergo brauchts umseitig keinen eigenen Hinweis (?)].<br />
* Ich glaube das (auch), und [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung#c-Wortulo-20250515053100-Global_Fish-20250514222500 diesen] Beitrag von Wortulo verstehe ich auch so.<br />
* [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Keine_Theoriefindung#c-Maphry-20250514080800-Y2kbug-20250514061700 Maphry] ist für eine allgemeine Warnung vor KI. (Warum das gerade auf die Umseite soll, erkenne ich nicht am verlinkten Beitrag.) <br />
Ist das jeweils so richtig verstanden? Dann hätten wir aktuell grob drei Positionen: (1) Auch TF in KI-Texten ist TF, und davor könnte umseitig eigens gewarnt werden (Andreas, vielleicht Global Fish). (2) Auch TF in KI-Texten ist TF -- aber das ist dann stinknormale TF, darum brauchts umseitig keine eigene Warnung dazu (Ich, wahrscheinlich Meloe und Wortulo, vielleicht Global Fish). (3) Umseitig ist allgemein wegen der grundsätzlichen Unzulänglichkeit von KI vor KI zu warnen (Maphry).<br />Ist das so richtig zusammengefasst? Falls ja: Wie wägen wir am besten zwischen (1) und (2) ab? --[[Benutzer:DaWalda|DaWalda]] ([[Benutzer Diskussion:DaWalda|Diskussion]]) 22:01, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Ja, aber "Hinzudichtung" nennt man [[Halluzination (Künstliche Intelligenz)|Halluzination]] und ist ein bekannter Systemfehler von KI. Wenn man das ungeprüft übernehmen würde, ist das mehr als KTF - im Kern verletzt das WP:Belege am deutlichsten. Eine allgemeine Warnung, ohne das zu erklären, "verpufft" eher - und ist formal genauso wirksam wie der jetzige Hinweis, dass KI generell dagegen verstösst. Und das überall zu erklären, ist auch nicht gut, weil sich das auch weiterentwickelt. <br />
:Ich werbe für einen eigenen Artikel für den Umgang mit KI, wo man die verantwortungsvolle Werkzeug-Nutzung als Prozess erklärt (also auch die Strategie der Foundation umsetzt). Das kann man nicht mit ein bis 2 Sätzen. Und auf diesen Artikel muss man dann auf den entsprechenden Regelseiten verweisen. [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch|Der Anfang ist hier im Projekt gemacht]], einer muss den Anfang machen. Wenn da irgendwann andere mittun, kann man erst mal an einem einheitlicherem Grundverständnis von KI arbeiten (da das fehlt, reden wir ja so oft aneinander vorbei). Ob das im Projekt ausreicht, oder dann eine eigene Regelseite wird, ist die nächste Frage. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 07:40, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::Ich sehe den Unterschied aus Sicht der TF zwischen (1) und (2) nicht. KI-Text-TF ist stink normale TF.<br />
::Ich habe keine Position, sondern eine Meinung, und so wie ich es sehe, ist nichts davon von Fakten untermauert (bequellt). Wie Wortulo glaube ich auch, dass nur ein eigener Artikel über KI wird ausreichen können, das zu erklären, denn zwei, drei Sätze auf jeder einzelnen Richtlinienseite sind wohl mehr verwirrend als sonst was (weil Sprach-KI sonst erklärt werden müsste, und das sprengt den Rahmen).<br />
::Was man vielleicht machen sollte, aber das muss erst dann entschieden werden, ist ein Hinweise auf die KI-Seite, à "Zu Theoriefindung bei Künstlicher Intelligenz, siehe [WP:KI, durch tatsächliche Richtlinienseite ersetzen]". ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:47, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::Man kann ja gerne einen eigenen Artikel bzw. Projektseite zur KI-Nutzung erstellen, aber das ändert nichts daran, dass ein von oder mit KI erstellter Artikel dieselben Richtlinien zu erfüllen hat wie ein ohne KI erstellter Artikel. In diesem Zusammenhang gefällt mir auch nicht die oben verwendete Vorstellung von einen Kurator für durch KI generierte Artikel, diese brauchen keinen Kurator sondern einen qualifizierten Editor, der die Aussagen und Belege des generierten Artikels überprüft und falls notwendig korrigiert. Diese Editorenfunktion liegt (verpflichtend) bei demjenigen Autor/Wikipedianer, der einen KI-generierten Artikel in die Wikipedia einstellt.--[[Benutzer:Kmhkmh|Kmhkmh]] ([[Benutzer Diskussion:Kmhkmh|Diskussion]]) 09:03, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Darauf läufts doch hinaus. Am Ende nichts Besonders, aber in der Erstellung speziell, weil ein spezielles Werkzeug verwendet wird, was "Editor" sein will :-). Und den menschlichen Editor, der KI verwendet, nennen einige Kurator - er ist Editor, Autor, also derjenige, der die Verantwortung trägt und das "Zeug" in die Wikipedia stellt. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 10:40, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::: Es stehet geschrieben: "Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel." Es stehet nucht geschrieben "Saget alle Fremdwörter, in die ihr euch gerade verliebt habt, in euren Reden." ;-) Und inhaltlich nochmal: auch ein kuratierter KI-Text ist *keine* gültige Quelle nach den Grundsätzen von WP:Belege. Nein, nein.<br> KI als Hilfsmittel zu verwenden, ist etwas anderes.--[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 13:35, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Ich bin der Meinung, das KI-generiertes Zeug immer und in jedem Fall TF ist, die nur durch eine gewissenhafte Prüfung von tatsächlicher Intelligenz, sprich Menschen, geheilt werden könnte. Und genau das sollte umseitig stehen, TF ist KI-immanent und kann nur durch strikte persönliche Kontrolle geheilt werden. --Grüße vom [[Benutzer:Sänger|Sänger&nbsp;♫]] <sup>([[Benutzer Diskussion:Sänger|Reden]])</sup> 08:39, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::Du widersprichst dir da in gewisser Weise selbst. Wen KI generiertes Zeug '''immer''' TF wäre es grundsätzlich nicht zulässig und man könnte dann auch nicht per Überprüfung feststellen, dass es doch keine TF ist. KI generiertes Zeug man als ''potentielle'' TF auffassen, die natürlich der von dir geforderten persönlichen Kontrolle bedarf (sie auch mein Posting weiter oben). Ansonsten kann man KI-Texte auch einfach behandeln wie oder sich vorstellen als einen Text eines x-beliebigen völlig unbekannten (menschlichen) Autors der irgendwo im Netz (z.B. auf Social Media) einen Text publiziert hat und urheberrechtlich seine Verwendung erlaubt (als "Textspende"). Wenn man diese Textspende in WP publizieren will (anstatt selbst alles neu zu schreiben), muss ihre Inhalte und Belege überprüfen. KI generierte Artikel sind also so etwas wie externe Textspenden unbekannter Autoren.--[[Benutzer:Kmhkmh|Kmhkmh]] ([[Benutzer Diskussion:Kmhkmh|Diskussion]]) 09:23, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Jein. KI, z.B. DeepL, kann ein Einstiegshilfsmittel für echte AutorInnen sein. Aber es ist zunächst davon auszugehen, das da nichts stimmt sondern alles halluziniert wurde, also muss alles akribisch von echten Intelligenzen kontrolliert werden.<br />
:::KI-Zeug darf nie und nimmer direkt in den ANR kommen, das wäre reiner Vandalismus.<br />
:::KI-Zeug kann, nach entsprechender sehr gründlicher, detaillierter, Prüfung durch echte AutorInnen als Grundlage für ANR-Texte genommen werden. Es ist halt nur eine Recherchevorstufe zu einem echten Text. --Grüße vom [[Benutzer:Sänger|Sänger&nbsp;♫]] <sup>([[Benutzer Diskussion:Sänger|Reden]])</sup> 09:28, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Das ist doch was ich oben gesagt weder ein KI erzeugter Artikel noch eine unbekannte Textspende dürfen direkt übernommen werden, sondern Inhalt und Belege sind durch den WP-Autor zu sorgfältig überprüfen. Letztlich ist es egal, wie die Texte erstellt wurden, entscheidend ist ihre gründliche Überprüfung durch den einstellenden WP-ner. Der einzige Unterschied zwischen einem unbekannten Ghostwriter/Textspende, einem KI- generiertem Artikel und einem selbst geschrieben Artikel besteht darin, das in letzterem die Überprüfung der Inhalte und Belege durch den WP-ner (normalerweise) bereits implizit enthalten ist, während bei den anderen beiden Fällen die Überprüfung separat und explizit durch den WP-Autor vorgenommen werden muss. --[[Benutzer:Kmhkmh|Kmhkmh]] ([[Benutzer Diskussion:Kmhkmh|Diskussion]]) 10:55, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::: ''sondern Inhalt und Belege sind durch den WP-Autor zu sorgfältig überprüfen'' - ich denke doch, das ist so in etwa das, was Wortulo mit diesem ominösen "kuratiert" meinte. Aber tut mir leid, inhaltlich sehe ich das etwas anders. Eigens erstellte "KI-Texte" sind per [[WP:Belege#Grundsätze]] prinzipiell keine geeigneten Quellen, es werden "zuverlässige Veröffentlichungen" gefordert. Und solche Texte sind keine Veröffentlichungen, daran ändert es auch nichts, wenn sie kuratiert, überprüft, kujoniert oder was weiß ich werden. Übernahme oder auch nur Paraphrasierung von KI-Texten direkt in WP-Artikel geht nicht, und daran möchte ich bitte nichts rütteln!<br>Man kann sich von einer KI zu Quellen hinführen lassen, diese einsehen, dort überprüfen, was wichtig und sinnvoll für den Artikel nicht und die entsprechenden Inhalt übernehmen. Man kann sich beim Formulieren ggf. wieder von einer KI helfen lassen, wenn man hinterher wieder die Inhalte wieder mit den Quellen abgleicht.--[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 13:17, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Richtig, Wissenskuratierung ist der Prozess der Auswahl für die Wikipedia. Den machen wir praktisch heute schon, wird unter KI nur noch mal bedeutsamer. <br />
:::::::Aber KI generierte Texte „an sich“ sind doch wertlos und dürfen überhaupt nicht verwendet werden. Kuratieren meint bezogen auf den Text: existiert eine Quelle dafür und steht das da wirklich so drin. Erst dann darf ich über das Verwenden des Textes überhaupt nachdenken und es folgen weitere Prüfungen und Bearbeitungen, bis ich das rausstellen kann - und bin dann dafür verantwortlich, --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:30, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Oder wir lassen folgendes zu: Laut KI ist Brotsuppe viel gesünder als Griesssuppe. Leider gibt sie keine Quelle dafür an ;-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:37, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::: Quetsch: Es geht eher um Fälle wie: ''Laut KI ist Brotsuppe viel gesünder als Griesssuppe. Ich, Global Fish, habe das experimentell überprüft und bestätigt gefunden. Die KI sagt, das stünde in ''The Journal of Irreproducible Results'' 2(1984), S. 123. Ich habe das überprüft, und diese Zeitschrift gab es wirklich. Also habe ich es inhaltlich wie formal kuratiert und es muss also stimmen.'' ;-) --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 13:51, 16. Mai 2025 (CEST) <br />
::::::::::::Gut gesagt, es mag einige geben, die so denken ;-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:53, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::Wobei du noch nicht kuratiert sagen kannst, sondern: die Zeitschrift gibt es, leider komme ich aber im Moment nicht ran, um das nachzulesen --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:56, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::: Es muss eine Relation existieren: Inhalte, die im WP-Artikel stehen, müssen aus einer reputablen Quelle stammen (und sich dort also wiederfinden lassen). Wie du diese Quelle gefunden hast, und wer dir beim Formulieren geholfen hat, ist nirgends geregelt. (Warum sollte es auch?) Es gibt nur Forderungen an die Quellen an sich und natürlich auch, wie gute Artikel aussehen. --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 13:41, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Genau!!! Und die KI ist eben recht gut im gezielten Finden und Vorsortieren und analysieren der Quellen, vor allem, weil du spezifisch nachfragen kannst und die das präzisiert. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes dein Handwerkszeug und man macht auch keinem Handwerker Vorschriften, welche Werkzeuge er in seine Werkstatt nimmt. Am Ende muss das Produkt halten ;-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:48, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Das Problem entsteht nur, dass Leute vielleicht denken, dass die Produkte gut sind, weil sie doch mit KI erstellt sind. Die dann zu faul sind das zu prüfen und einfach reinstellen oder in ihren QualifikationsArbeiten verwenden etc. pp. Die KI muss praktisch entkleidet und entmystifiziert werden. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:51, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::: Was ich sagen wollte ist: außerhalb deiner individuellen Wirklichkeit existieren die Quelle und der Wikipedia-Artikel. Für das, was in deiner Wirklichkeit existiert, bist du niemandem Rechenschaft schuldig. Dafür bedarf es keine Regeln. Egal, ob dir eine KI oder ein Experte oder ein schreibbundiger Nachbar geholfen hat.<br>Was vielleicht hier einschlägig wäre: "das hab ich mir nicht ausgedacht, das stammt von der KI. Also ist es keine TF". (Das meint nicht dich, fiel mir nur gerade beim Seitenthema ein). --[[Benutzer:Global Fish|Global Fish]] ([[Benutzer Diskussion:Global Fish|Diskussion]]) 13:56, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::::Genau das wollen wir doch genauso regeln. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 10:41, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Was gerade von Wortulo und Global Fish diskutiert wurde, hat mich auf etwas gebracht: Der Unterschied zwischen einem uninformierten Autor, der auf die Schnelle einen schlecht recherchierten Beitrag raushaut und in einem Artikel veröffentlicht, und einem, der lange recherchiert hat, dessen Arbeit also gut begründet und gut belegt ist -- dieser Unterschied wird durch die KI "kaschiert". So wie bei anderem Handwerk: früher musste ein Handwerker lange lernen, bis seine Arbeit gut aussah. Bei KI kann nun auch ein absoluter Noob und Dilettant einen Beitrag liefern, der richtig gut aussieht...<br />
:Was Belege betrifft: ich kann die KI ja bereits belegtes füttern, und ihr sagen: Da ist ein Abschnitt über [Thema] aus Quelle A (Beleg A), da einer aus Quelle B (Beleg B) und hier einer aus Quelle C, D, E ..., mache mir daraus einen übersichtlichen Absatz mit rund 5 Sätzen. Was erhalte ich? Ich erhalte den belegten Inhalt, formuliert von einer Sprach-KI, den ich, wenn für richtig und gut befunden, hochladen (als Edit) kann. Nun steht das, was die KI geschrieben hat, auf der Wikipedia -- und niemand wird den Unterschied erkennen; Ich habe vermutlich auch Belege A und B gem. WP:BLG angeführt, und kann bei einer Diskussion auch noch auf Quellen C, D, E ... verweisen. Ich bin sogar auskunftsfähig zum Inhalt.<br />
:Und dennoch habe ich damit ein Problem: wenn man nämlich in die Tiefe geht, stellt man vermutlich dennoch fest, dass der Autor nicht alles hinterfragt hat, kann die Wahl der Formulierung nicht begründen und auch nicht, warum er Information (a) anführt, im Detail Information (b) und (c) jedoch weggelassen hat...<br />
:Das hat absolut gar nichts mit Belegen zu tun: die gibt es in diesem Fall. Denn: Sprach-KI ist für Belege grundsätzlich ungeeignet -- als Formulierungstool. Sprach-KI kann auch zweckentfremdet als Suchmaschine genutzt werden, ja. Dann findet mir Sprach-KI eventuell sogar brauchbare Einzelnachweise. Dennoch: Genau wie Google für Belege nicht geht, geht auch Sprach-KI nicht dafür. Aber zum Formulieren.<br />
:Ob ein spezieller Beitrag von einer Sprach-KI nun WP:TF betreibt oder nicht, kann ich aber nur dann erkennen, wenn ich sehr sehr gut informiert (eingearbeitet im jeweiligen Thema) bin. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 14:57, 16. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Urheberrechtsfragen&diff=256178383Wikipedia:Urheberrechtsfragen2025-05-20T19:24:14Z<p>Y2kbug: /* KI ↔ WP: Rechte an von generativer KI erstellten Inhalten (Texten) */ 2x tf</p>
<hr />
<div>{{/Intro}}<br />
{{bots|deny=CommonsDelinker}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=2 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Modus=Alter, Erledigt}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=14 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Mindestbeiträge=2}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=30 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Mindestbeiträge=1}}<br />
__NEWSECTIONLINK__<br />
__NOINDEX__<br />
<br />
== [[:Datei:100Neuseeland-Dollar vorderseite.jpg]] ==<br />
{{nicht archivieren}}<br />
<br />
Hallo zusammen, wie war nochmal unsere Vorgehensweise bei Abbildung von Zahlungsmitteln (Münzen, Geldscheinen)? Verwendung als amtliches Werk in Verbindung mit dem Schutzlandprinzip fällt aus, korrekt? Also nur individuelle Bewertung hinsichtlich Schöpfungshöhe und möglicherweise abgelaufenen Schutzfristen der dargestellten Elemente, korrekt? Oder gibt es einen einfacheren Weg? Die o.g. Banknote aus Neuseeland steht seit 2023 ohne Entscheidung in der DÜP, es wird mal Zeit. :-) [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 11:22, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Hi, ich würde gemäß [[:commons:Commons:Currency#New_Zealand|Commons:Currency#New_Zealand]] löschen. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 11:51, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
<br />
Ich hole diese Diskussion nochmal aus dem Archiv. Gemäß Commons-Richtlinie ist der Neuseeland-Dollar zu löschen, klar, und dort wurde er vor einigen Jahren auch gelöscht und hierher gerettet (siehe [[Wikipedia:Urheberrechtsfragen/Archiv/2010/08#Neuseeland-Dollar|Diskussion]] und [[Wikipedia:Löschprüfung/Archiv/2010/Woche_31#Datei:100Neuseeland-Dollar_vorderseite.jpg_(erl.)|Löschprüfung]]). <br />
<br />
Ich sehe einigen Handlungsbedarf:<br />
<br />
* [[Wikipedia:Bildrechte#Amtliche_Werke]] schweigt sich zur Abbildung von Währung / Zahlungsmitteln aus. Hier sollten wir nach Abschluss der Diskussion deutlicher werden, wie wir mit der Abbildung von Zahlungsmitteln umgehen.<br />
* Nach meinem Dafürhalten ist klar, sollten nach deutschem Recht Zahlungsmittel unter § 5 Abs. 2 UrhG fallen, dass diese zumindest einem Änderungsverbot unterliegen. Damit sind sie nach unserer Definition ohnehin nicht "frei". Nun dürfte man an der Abbildung von Zahlungsmitteln ohnehin keine Änderungen durchführen wollen, es gibt für mich aus rein lizenzrechtlichter Sicht aber kein Argument, Zahlungsmittel als "Amtliche Werke" in der Wikipedia zu behalten, selbst wenn sie von Abs. 2 eingeschlossen sein sollten, was ich in Zweifel ziehe, analog zu Briefmarken.<br />
* Sollte man vorstehendes anders sehen, kann man dann mit Bezug aufs [[Schutzlandprinzip]] argumentieren, dass auch ausländische Zahlungsmittel in Deutschland als Amtliche Werke frei seien? Auch diesen Winkelzug finde ich schwierig.<br />
<br />
Ich frage nicht nochmal nach, weil es mir um den einzelnen Schein aus Neuseeland geht, sondern weil wir in [[:Kategorie:Datei:Gemeinfrei (amtliches Werk)]] sehr viele Dateien haben, die wir neu bewerten und zu einem großen Teil löschen müssten. Ich halte das leider durchaus für geboten. Ich sehe wenige Argumente für die aktuelle Vorgehensweise. Dies bedeutetet natürlich nicht, dass alle Zahlungsmittel aus der genannten Kategorie gelöscht werden müsste, vieles ist mangels Schöpfungshöhe nicht schützbar (Münzen) oder möglicherweise alt genug.<br />
<br />
Meinungen? [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:07, 11. Sep. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Zumindest kein Widerspruch meinerseits :-) --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 12:07, 28. Okt. 2024 (CET)<br />
<br />
::Da es ja um eine Grundsatzdiskussion geht: Was können wir behalten und was nicht? Bei Scheinen könnte man immer mit ausreichend Schöpfungshöhe argumentieren (allein die Zusammenstellung), sofern sie nicht gemeinfrei-alt sind (dürfte nur wenige betreffen). Bei Münzen gabs früher mal die Meinung, dass nicht nur das Motiv, sondern auch die designmäßige Umsetzung in eine Münze (runde Form, wie wird was gestanzt, welche Details bleiben, welche fallen weg) als ausreichend angesehen wurde, so dass quasi alle Münzen ab zweitem Drittel 20. Jhds. vermutlich auch ausscheiden würden? Ebenso ganz praktisch die Frage, ob wir die Regelungen von COM:CUR dann für uns hier anwenden dürften (was da frei = auch bei uns erlaubt). Alles Fragen, damit hinterher ein brauchbarer Handlungsleitfaden rauskommt. LG {{unsigniert|Quedel|20:33, 18. Nov. 2024 (CET)}}<br />
:::Richtig. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:08, 18. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
:Ich sehe hier in der Tat mehrere Grundsatzfragen, und ich weiß nicht, ob hier der richtige Ort zur Diskussion ist - bloß scheint die Zahl der interessierten bewanderten Diskussionsteilnehmer momentan auf einem Tiefststand zu sein... Zusammengefasst sollten wir zumindest folgende Fragen beantworten:<br />
:# Können Amtliche Werke nach § 5 Abs. 2 UrhG überhaupt hier verwendet werden, trotz des Änderungsverbots? Ein Änderungsverbot widerspricht der Definition einer freien Lizenz und damit unseren Grundprinzipien.<br />
:# Sofern wir Amtliche Werke nach Abs. 2 nutzen wollen, können wir das Schutzlandprinzip anwenden und dies auf alle Währungsmittel übertragen, und somit argumentieren, dass wir hier in Bezug auf die deutsche Rechtslage alle Zahlungsmittel als freie Amtliche Werke ansehen, oder müssen wir die Situation im jeweiligen Land berücksichtigen?<br />
:# Weisen Geldscheine und/oder Münzen Schöpfungshöhe auf? (Ich denke, diese Diskussion können wir abkürzen und mit Ja beantworten?) <br />
: [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:13, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
::Frage 1 müssen wir wohl mit einem Nein beantworten, auch wenn wir diesbezüglich in der Vergangenheit immer den Kopf in den Sand gesteckt haben. Die Antwort auf Frage 3 lautet klar ja. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 10:31, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
::Änderungsverbot haben wir bei [[Panoramafreiheit]] allerdings auch.<br />
::Und SH muss natürlich immer im Einzelfall bewertet werden. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 19:14, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
:::Oh, das Änderungsverbot bei der Panoramafreiheit hatte ich ganz vergessen. Guter Punkt! --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:39, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
::::Korrekt. Spricht für weiterhin Kopf-in-den-Sand-stecken, oder? (Ernstgemeint. Sehe hier sonst keine Lösung die ohne Pandorra-Büchsen und bodenlose Fässer auskommt.) <br />
::::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: Kennst du dich mit dem Schutzlandprinzip näher aus und kannst das einschätzen? Sprich unter der Annahme, dass wir Zahlungsmittel als Amtliche Werke ansehen und sie somit in Deutschland verwenden können, Änderungsverbot mal außen vor gelassen, können wir mit Verweis auf Schutzlandprinzip die Zahlungsmittel aller Länder der Welt nutzen? Ich hatte mir das vor einiger Zeit mal im Detail angesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass unsere pauschale Vorgehensweise massive Lücken aufweist, aber ich erinnere mich nicht mehr konkret.<br />
::::[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:00, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
:::::Hallo @[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]], bitte entschuldige die verspätete Antwort. Die Situation ist im Urheberrech ja streitig:<br />
:::::* Entweder man stellt insgesamt nur auf das Schutzland ab, was bei Münzen und Geldscheinen bedeuten würde, dass wir einfach immer so tun würden, als handele es sich jeweils quasi um Deutsche Mark,<br />
:::::* oder wir stellen hinsichtlich des Entstehen des Urheberrechts auf das Herkunftsland ab, was zur Folge hätte, dass wir §&nbsp;5 UrhG nicht anwenden, sondern die Frage über das Bestehen oder Nichtbestehen eines Urheberrechts an einer Münze oder einem Geldschein nach dem Urheberrecht des Herkunftslands bestimmen.<br />
:::::Wir müssten uns also entscheiden, welcher Theorie wir folgen.<br />
:::::Geht das in die richtige Richtung? --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 16:12, 1. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
== Ist eine mit Foto versehene Urkunde ein amtliches Werk? ==<br />
<br />
Ist eine mit Foto versehene Urkunde ein amtliches Werk? Konkret geht es um eine Konfirmationsurkunde einer öffentlich-rechtlichen Kirche, die ein Foto des Altarraums der Kirche zeigt. Ich würde das Foto gerne einscannen und auf Commons hochladen, weiß aber nicht, ob das legal ist. Archivsuche hat mich nicht wirklich weitergebracht und auch der Artikel [[Amtliches Werk]] und der dort referenzierte [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__5.html §5 UrhG] nicht. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 00:27, 24. Apr. 2025 (CEST)<br />
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:@[[Benutzer:Rotkaeppchen68|Rotkaeppchen68]] Leider nein, weil der Begriff des Amtlichen Werkes sehr eng auszulegen ist. Und eine Urkunde einer Kirchen hierzulande fällt auch nicht unter den §5 UrhG. --[[Benutzer:Raymond|Raymond]] [[Benutzer Diskussion:Raymond|<sup>Disk.</sup>]] 07:29, 24. Apr. 2025 (CEST)<br />
::+1 Kirchen sind in D kein Amt. In Österreich könnte das eventuell anders aussehen. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 22:42, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::Historisch waren die ö.-r. Kirchen aber bis 1918 Staatskirchen und hatten Pfarrämter, die auch nach 1918 noch so hießen. Auch gab es bis Ende des 2.Wk territoriale Identität des Gebiets der Kirche mit dem Land. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 23:11, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::In Österreich beschränkt sich die Nutzungserlaubnis für amtliche Werke ausschließlich auf sprachliche Werke, bildliche Darstellungen sind ausgeschlossen (§ 7 I und § 2 Z 1 oder 3 UrhG Österreich [https://www.jusline.at/gesetz/urhg/gesamt]). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 09:53, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
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:Also: 1. Konfirmationsurkunden sind keine amtlichen Werke iSd § 5 Abs. 1 UrhG (ist keines der dortigen Verlautbarungsarten) und auch keine nach § 5 Abs. 2 UrhG (kein Veröffentlichung und auch kein Zweck der allgemeinen Kenntnis). <br />
:2. Werke von Kirchen können aber grds. sehr wohl amtliche Werke iSd § 5 UrhG sein. Die [[Körperschaft öffentlichen Rechts|KöR]]-Kirchen sind Ämter im Sinn des § 5 UrhG, wenn die weiteren Voraussetzungen des § 5 UrhG vorliegen, sind deren Werke amtlich.<br />
:3. Das gilt auch für Werke der nichtdeutschen Teile der in Deutschland "anerkannten" KöR-Gemeinschaften: Etwa Katholiken, Evangelisch-methodistische Kirche, Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa, etwa der [[Codex Iuris Canonici]] (der wäre aber auch amtliches Werk als Gesetz des Staats der Vatikanstadt. [[Benutzer:Syrcro/Automatik|sуrcrо]].<small>[[Benutzer Diskussion:Syrcro|педія]]</small> 10:41, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
:Für den Scan hat du ja das Problem des Urhebers des Fotos und des Gebäudes. Bei einem eigenen Foto nur das zweite. Vermutlich ist die Kirche eher neu, von daher gehts so oder so nicht. <small>Ist halt der Denkfehler im Ursprung der Wikipedia der freien Weiterverwendung. Wer macht das eigentich? Aber das ist ein anderes Thema.</small> --[[Benutzer:Hachinger62|Hachinger62]] ([[Benutzer Diskussion:Hachinger62|Diskussion]]) 17:07, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
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== KI-erstelle Grafiken mit eindeutigem kreativen Bezug (Simpsons-Avatare) ==<br />
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Eine Frage: der {{Benutzer|Laborteam}} hat mehrere KI-erstellte Bilder hochgeladen. Nun sind KI-Bilder per se erstmal nicht geschützt. Hier ergibt sich jedoch, dass ein eindeutiger und einzigartiger Bildstil verwendet wird, nämlich die der Simpsons. Ich sehe aufgrund dessen durchaus eine mögliche Rechteverletzung. Wie sieht da unsere rechtliche Einschätzung und Verwendbarkeit bei uns hier aus? Mal als Grundsatzfrage gestellt, da uns das sicherlich länger beschäftigt (abgesehen davon, dass wir noch kein KI-Merkmal haben, oder?) <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> <small>12:39, 26. Apr. 2025 (CEST)</small></span><br />
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:Ich seh hier schon gleich mal nicht den enzyklopädischen Nutzen dieser Dateien. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 21:20, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Die sind in einem Artikelentwurf eingebaut, den man IMHO auch relevanzprüfen sollte. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 21:57, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Wenn der Stil geschützt ist (wovon wir ausgehen müssen), dann ist das ein markenrechtliches Problem. Urheberrechtlich ist nur anzumerken, daß die Lizenzierung unter CC nicht geht, da derartige Bilder nicht geschützt sind. Die Person, die die Software gefüttert hat, ist nicht Urheber, kann also auch keine Lizenz vergeben. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 22:40, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Der BNR-Entwurf ist ein mutmaßlicher Wiedergänger von [[Marcel Dubler]], der bereits nach SLA behandelt wurde. Urheberrechtlich könnten die KI-Grafiken ein Beispiel für [[Pastiche]]s sein. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 03:33, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::Die Löschung der Dateien ist nicht in Ordnung, das waren keine URV. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 13:17, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::Ich denke die Löschung ist erfolgt, da der "Artikel" gelöscht und der Benutzer gesperrt wurde und somit eine Verwendung nicht mehr erfolgen kann. Dennoch zurück: die Nachahmung eines eindeutigen Bildstils stellt also keine urheberrechtliche Relevanz und somit kein Problem für uns dar? (Die reine Argumentation das Herumbasteln an Eingabeprompts und das weitere Verfeinern sei letztendlich auch ein schöpferischer Akt und die KI ebenso ein Computergrafikprogramm nur ein Hilfsmittel lassen wir mal lieber woanders diskutieren.) --[[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> 19:51, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Zur Klarstellung: Wenn ein KI-erstelltes Bild nah genug an einer urheberrechtlich geschützten Vorlage ist, kann eine Urheberrechtsverletzung in Form einer unzulässigen Bearbeitung vorliegen. Dass das Bild KI-erstellt und nicht von Menschenhand erstellt wurde, spielt dann keine Rolle. Es kommt stattdessen nur auf die künstlerische Nähe oder Ferne des fraglichen Bilds von der Vorlage oder den Vorlagen an. Daran sieht man, dass das immer wieder zu hörende angebliche Dogma "KI-erstellte Grafiken berühren das Urheberrecht nicht" bloßes Wunschdenken ist. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 20:36, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Der Prompt kann urheberrechtlich geschützt sein, das KI-Ergebnis aber niemals, siehe [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__2.html §2 Abs. 2 UrhG]. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 23:15, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::Richtig. Urheber kann nur ein Mensch sein, aber weder eine Maschine noch ein nicht-menschliches Tier. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:42, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::Nun ist Matt Groening ein Mensch.—<small>Mit [[Wikipedia:Wikiliebe|lieben]] Grüßen</small> [[Benutzer:Kriddl|Kriddl]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kriddl|Bitte schreib mir etwas.]]</small> 07:35, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::Er hat aber diese Bilder nicht gezeichnet. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 13:54, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::Du kannst auch durch Mechanik Urheberrechte verletzen, das Werk (Von Groening) muss vom Menschen sein, nicht das Plagiat.—<small>Mit [[Wikipedia:Wikiliebe|lieben]] Grüßen</small> [[Benutzer:Kriddl|Kriddl]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kriddl|Bitte schreib mir etwas.]]</small> 16:26, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::::Nochmal: Ein KI-generiertes Bild kann die Rechte des Urhebers der Vorlage verletzen, wenn es "zu nah dran" ist. Kriddl sagt es richtig. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:09, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: nur als Bestätigung: siehst du die Dateien [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3ACello_4.1.png] [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3AMarcel_Dubler.png] und [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3ACello_1.png] als "zu nah dran" an? --[[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> 18:03, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::@[[Benutzer:Quedel|Quedel]]: Als nicht-Admin kann ich diese Links leider nicht öffnen. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 12:26, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Selbst wenn man sie als ''Pastiche'' behandelt, können sie auf WP und Commons nicht verbreitet werden, da deren Zweck enzyklopädisch ist und nicht das Verbreiten von Parodien, Karikaturen und Memes etc. (§ 51a UrhG). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 09:49, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
::::In enzyklopädischen Artikeln wie [[Parodie]] oder [[Meme (Kulturphänomen)]] wären Beispiele natürlich erwünscht... [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 12:05, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Übernahmen aus dem DSM-5? ==<br />
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Konkret geht es um die im Artikel Autismus wiedergegebenen [[Autismus#Nach DSM-5|Diagnose-Kriterien nach DSM-5]]. Diese sind in Teilen wörtlich aus dem [[DSM-5]] übernommen. Offenbar stehen die betroffenen Passagen aber seit Jahren schon so im Artikel, ohne, dass das urheberrechtlich beanstandet worden wäre. Erst heute Morgen hat LogicalLens [[Diskussion:Autismus#Schweregrad|hier]] darauf aufmerksam gemacht, dass das problematisch sein könnte. Ich habe schon ein paar Nacharbeiten vorgenommen, nur stellt sich mir jetzt die Frage, was bzw. wie viel man eigentlich wörtlich aus dem DSM oder auch dem ICD übernehmen darf, ehe es rechtlich zum Problem wird. Es gibt nämlich sicher noch mehr Artikel, wo man da potentiell nachbessern müsste. --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 14:08, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
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:Es wäre wirklich toll, wenn jemand hierzu eine Antwort hätte, da es sich m.&nbsp;E. zum Teil um eine Grundsatzfrage handelt. Falls das weiterhilft: Der DSM-5 ist das psychiatrische Klassifikationssystem der American Psychiatric Association und insbesondere in der Forschung maßgeblich. Der ICD ist das Klassifikationssystem der WHO, nach dem auch in Deutschland diagnostiziert wird. Beide sind urheberrechtlich geschützt. Es stellt sich nur die Frage, wo die Grenze für wörtliche Übernahmen liegt. Wäre bspw. diese Aussage schon ein Verstoß?: "Anhaltende Defizite in der sozialen Kommunikation und sozialen Interaktion über verschiedene Kontexte hinweg. Diese manifestieren sich in allen der folgenden aktuell oder in der Vergangenheit erfüllten Merkmalen." --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 14:05, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
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:: Also die Handbücher der American Psychiatric Association sind definitiv copyrighted, aber ihre Verwendung in einem Wikipedia-Artikel kann sich auf [[Fair Use]] berufen. Deswegen kann man hier normalerweise problemlos aus einem ihrer Werke zitieren. Die DSM ist mehr ein Werk der Gesundheitspolitik als der Naturwissenschaft, früher waren auch Fettleibigkeit, Zigarettenrauchen und Homosexualität als Diagnosen definiert. --[[Benutzer:El Cazangero|El Cazangero]] ([[Benutzer Diskussion:El Cazangero|Diskussion]]) 00:25, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Gilt Fair Use nicht eigentlich nur im US-amerikanischen Rechtssystem? Für die deutschsprachige Wikipedia müsste doch eher europäisches Recht maßgeblich sein. Oder hängt das davon ab, wo die Server stehen? --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 15:54, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Das ist richtig, fair use können wir hier nicht nutzen. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 16:09, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Logo österreichische Uni ==<br />
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Hallo! Die österreichische [[Montanuniversität Leoben]] hat kürzlich ihr [https://www.unileoben.ac.at/fileadmin/shares/allgemeine_datenbank/logos/1-mul-logo/2-mul-logo-smoke-quer.svg Logo aktualisiert]. Nun bin ich mir gerade aufgrund der ausgefallenen Schriftart nicht sicher, ob ein Upload in Wikimedia Commons erstens ohne explizite Genehmigung von Seiten der Universität zulässig, und zweitens ohne Bildfreigabe möglich ist. Reicht eine Kennzeichnung als [[Vorlage:Bild-LogoSH]]? --[[Benutzer:Aciarium|Aciarium]] ([[Benutzer Diskussion:Aciarium|Diskussion]]) 15:10, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Ich kann hier keine SH erkennen, nur den mißlungenen Versuch eines Laien, ein Logo zu gestalten. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 15:15, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Dann ist alles klar, Danke! --[[Benutzer:Aciarium|Aciarium]] ([[Benutzer Diskussion:Aciarium|Diskussion]]) 12:47, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Ich fürchte, das wird die Uni nicht daran gehindert haben, dafür eine Unmenge Geld auszugeben ;) --[[Benutzer:Herbert_Ortner|Herby]] 20:26, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
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== [[Oak Ridge National Laboratory]] ==<br />
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Sind Bilder vom [[Oak Ridge National Laboratory]] PD, weil es eine offizielle Einrichtung ist, also [[Vorlage:Bild-PD-US]]? <span style="white-space:nowrap;">[[Benutzer:Antonsusi| '''Å'''ñŧóñŜûŝî]]&nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Antonsusi|'''(Ð)''']]</span> 23:05, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
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:Ich würde sagen ja. Willst du die Bilder aber nicht lieber direkt auf Commons hochladen? --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:05, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Klar, wenn das von der Lizenz her geht. <span style="white-space:nowrap;">[[Benutzer:Antonsusi| '''Å'''ñŧóñŜûŝî]]&nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Antonsusi|'''(Ð)''']]</span> 13:27, 2. Mai 2025 (CEST)<br />
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:Laut [[:en:Oak Ridge National Laboratory]] wird das zwar durch die US-Regierung finanziert, Betreiber ist allerdings das Unternehmen [[:en:UT–Battelle]]. Zusätzlich werden auf der Website mitunter auch Bilder von Dritten verwendet. Daher kann man nicht einfach davon ausgehen, dass Bilder zwangsläufig von Angestellten der Bundesregierung stammen. Siehe auch [[:commons:Commons:Deletion requests/Template:PD-OakRidge]] und [[:commons:Commons:Deletion requests/File:Clarice Phelps.jpg]]: "''ORNL advised that their official photographs are taken by a third-party contractor, and not an employee of the DOE. UT-Battelle owns the copyrights to the work, but is forbidden by their contract from exercising those copyrights without the express permission of the DOE.''" Sprich: können hier nicht ohne explizite Freigabe verwendet werden. --[[Spezial:Beiträge/2A02:810B:581:C300:F89D:6359:A41F:7910|2A02:810B:581:C300:F89D:6359:A41F:7910]] 11:37, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
::Meines Erachtens ist die PD-Regelung in Deutschland ohnehin nicht einschlägig, und die Fotos sind gemäß Schutzlandprinzip in DACH regulär geschützt, sofern sie nicht explizit frei lizenziert wurden, was hier offenbar nicht der Fall ist. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 12:20, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Zitatrechtsfrage ==<br />
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Hi, [[Wikipedia:Qualitätssicherung/3. Mai 2025#Richard Epple|in der QS]] wurde [[Richard Epple|dieser Artikel]] vorgestellt, der im Wesentlichen aus Langzitaten besteht. Ich habe Zweifel, dass das urheberrechtlich so zulässig ist. Ob es enzyklopädisch ist, wäre nochmal eine weitere Frage; in einem sinnvollen Verhältnis zur eigenen geistigen Leistung steht das so sicher nicht mehr. Ein Versuch des QS-Antragsstellers, [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&diff=254658193&oldid=253872075 dies zu ändern], wurde umgehend [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&diff=next&oldid=254658193 revertiert]. Könnt Ihr Euch das mal ansehen bitte? --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F0C:9B00:6983:184E:573F:508|2003:C0:8F0C:9B00:6983:184E:573F:508]] 17:48, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
:Ich halte dies Langzitate für unzulässig. Sie sind zu löschen, die Versionen sind zu verstecken. --[[Benutzer:Tsor|tsor]] ([[Benutzer Diskussion:Tsor|Diskussion]]) 17:55, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
::Service: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&oldid=255687648 Permalink].<br />
::Von der Schrankenregelung des Zitatrechts ist das definitiv nicht gedeckt. Bleibt die Frage, ob diese Textpassagen überhaupt urheberrechtlich geschützt sind (Schöpfungshöhe). Ich denke, man kann hier Argumente dafür und dagegen finden. Ich würde mir darüber gar nicht zu sehr den Kopf zerbrechen, denn rein redaktionell ist das kein gelungener Artikel - es wäre sinnvoller, die Passagen umzuschreiben in unseren Duktus und mit den Fundstellen zu belegen.<br />
::Eine Versionslöschung halte ich nicht für notwendig. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 12:24, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wie @[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]]. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 14:18, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ich habe den Fall bei den LKU [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/Urheberrechtsverletzungen&diff=prev&oldid=255775091 vorgestellt]. --[[Benutzer:Tsor|tsor]] ([[Benutzer Diskussion:Tsor|Diskussion]]) 14:41, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Nebenstehendes Bild / "Genehmigung"? ==<br />
[[Datei:Trauerzug Anton Nordwall 1949 2.jpg|mini|Trauerzug Nordwall]]<br />
Moin! Mein Vater (+ 1985) fotografierte 1949 nebenstehendes Bild. Die Rechte aller von ihm gemachten Fotos liegen bei mir, da ich das Familienarchiv verwalte. Ich habe schon mehrere Bilder aus dem väterlichen Nachlass hochgeladen (zB [https://de.wikipedia.org/wiki/Ediger-Eller#/media/Datei:Partie_an_der_Mosel_(1941)_001.jpg]), weiß aber nicht mehr, welche der vorgefertigten Antworten ich bei "Genehmigung" eingeben muss. Sie passen igentlich alle nicht. Könnt ihr mir helfen? MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 15:29, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
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:Ich habe das so gelöst: [[:File:Stadthalle Wien ca 1972.jpg]], es gibt für Creative Commons sogar eigene Erben-Bausteine. --[[Benutzer:Herbert_Ortner|Herby]] 15:41, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hallo [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]], in der [[:commons:Category:License tags for transferred copyright]] findest Du passende Bausteine (irgendeinen deiner Wahl mit "heirs"), welche Du im Upload Wizard verwenden kannst (Du hast innerhalb von "Release rights" unterhalb der Standard-Klickoptionen mit CC-##-4.0 ein Freitextfeld, wo andere Lizenzvorlagen eingefügt werden können). Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 15:55, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Danke für die Antworten! @[[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]: Soll ich das Bild jetzt bei Commons hochladen? MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 15:58, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ja, ich sehe kein Hinderungsgrund. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 16:00, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::::@[[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]: Ich habe das Bild hochgeladen, bekam aber als Rückmeldung eine Warnung: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trauerzug_Anton_Nordwall_1949_2.jpg#%7B%7Bint%3Afiledesc%7D%7D]. Es liegt vermutlich an meiner Lizenz-Angabe: heirs ... 3= ? Kannst du bitte bei Gelegenheit mal nachschauen?! Dank im Voraus, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 10:25, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Ja, [[Benutzer:GregorHelms|deine]] Lizenzangabe ist unvollständig. Welche soll es denn sein? Eine CC-By-SA 3.0 ([[:commons:Template:Cc-by-sa-3.0-heirs]]), eine CC-By-SA 4.0 ([[:commons:Template:Cc-by-sa-4.0-heirs]]) eine der beiden Ausgaben ohne -SA ([[:commons:Template:Cc-by-3.0-heirs]] und [[:commons:Template:Cc-by-4.0-heirs]]) oder gar die CC-Zero ([[:commons:Template:Cc-zero-heirs]])? Du hast den Baustein eingefügt, der eigentlich nur als "Baumaterial" für individualisierte Lizenzaussagen gedacht ist. Falls Du Lust hast, eine andere Lizenz als die genannten Creative Commons zu nutzen (FAL / [[Free Art License]] wäre zum Beispiel möglich), dann käme diese Aussage / die Lizenzvorlage dazu hinter das "3=". Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 11:46, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Merci für schnelle Hilfe! Ich hoffe, dass es [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trauerzug_Anton_Nordwall_1949_2.jpg jetzt] ok ist. Grüße, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 12:17, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Gerne doch. Inhaltlich sieht das jetzt gut aus, ich habe nur noch eine kleine kosmetische Anpassung vorgenommen: [[:commons:Special:Diff/1031077977/1031078908]]. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 12:21, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Klasse - und nochmals vielen Dank! MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 12:41, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:Bin gerade über diese - eigentlich abgeschlossene - Frage gestolpert. Es ist ja eigentlich eine recht elegante Lösung. In der Vergangenheit kann ich mich an recht komplizierte Klimmzüge mit Hinterlegung von VRTS-Tickets zum Nachweis der Rechtmäßigkeit der Behauptung der "alleinige" und dadurch auch lizensgebungsberechtigte Erbe zu sein. (Es gibt ja auch noch Geschwister und Eheleute). Wie verhält sich dieser Baustein bei der Nutzung durch Nachlassverwaltern. Also z.B. Archiven mit Bildersammlungen? --[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] ([[Benutzer Diskussion:Wuselig|Diskussion]]) 12:55, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::@[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]]: Die Antwort auf deine Frage hängt schlicht von unserer Pingeligkeit ab. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:04, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]], oder, wenn irgendwer, Jahre nach dem Hochladen, nachdem sich auch niemand beschwert hat, über [[:c:Category:Walter Kiefner|solche Fälle]] "stolpern" --[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] ([[Benutzer Diskussion:Wuselig|Diskussion]]) 23:46, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== [[Encyclopaedia Metallum]] ==<br />
<br />
Hi, sind dort veröffentlichte Bilder auch Commons kompatibel? --[[Benutzer:Calle Cool|Calle Cool]] ([[Benutzer Diskussion:Calle Cool|Diskussion]]) 15:24, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:@[[Benutzer:Calle Cool|Calle Cool]] Bei kursorisches Durchsicht einiger Bands kann ich gar keine Lizenzangeben finden. Daher gehe ich davon aus, dass die Bilder nicht genutzt werden können, zumal es sich auch oft im Plattencover zu handeln scheint. --[[Benutzer:Raymond|Raymond]] [[Benutzer Diskussion:Raymond|<sup>Disk.</sup>]] 15:52, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== KI ↔ WP: Rechte an von generativer KI erstellten Inhalten (Texten) ==<br />
<br />
Anders gefragt: '''Sind Sprach-KI-Texte kompatible mit der Creative-Commons-Lizenz der Wikipedia?'''<br />
<br />
Oder, noch anders gefragt: Wenn ich mit generativer KI (Sprach-KI) Texte (oder andere Inhalte, etwa Diagramme, Zeitleisten etc. also "Grafiken mit Text") erstelle und in der Wikipedia einbringe, wie sieht das rechtlich aus?<br />
<br />
Gibt es da Probleme mit dem Urheberrecht?<br />
<br />
Die Frage wird gestellt, weil auf [[Wikipedia Diskussion:Urheberrechte beachten #Urheberrechte beachten und generative KI]] keine Antwort kam.<br />
<br />
Es kann außerdem sein, dass ich die Frage falsch gestellt habe. In diesem Fall bitte ich meine Mitautoren, mich zu korrigieren. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:24, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Eine Vorfrage zur Beantwortung deiner Antwort wäre, ob das Ausgangs-Sprachmaterial, mit dem der eingesetzte KI-Algorithmus trainiert wurde, von dem Anbieter der Software ordnungsgemäß lizenziert wurde. Wenn ja, dann kommt es als nächstes darauf an, ob sich der Anbieter der Software Rechte an den erstellten Aufnahmen vorbehält. Wenn er das nicht tut (was in aller Regel so sein wird), dann hängen an den Aufnahmen (nur) noch die Rechte der Text-Autor*innen, du musst also die Lizenzbedingungen der Ausgangstexte einhalten. Und zum Schluss stellt sich die Frage, ob wir solche Aufnahmen hier haben wollen (meine Vermutung: nein). --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:02, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hier ist ein bisschen Lesestoff zum Thema: <br />
::* https://the-decoder.de/us-copyright-behoerde-widerspricht-ki-industrie-kein-generelles-fair-use-beim-ki-training/ <br />
::* https://www.heise.de/news/Wirklich-schlecht-fuer-KI-Branche-KI-Firma-verliert-in-erstem-US-Rechtsstreit-10279107.html<br />
::Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 23:23, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hier liegt evtl. ein Missverständnis vor, @[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: Es geht nicht um KI, die Audios erstellt, sondern um KI, die geschriebene Texte (oder Diagramme, Zeitleisten usw.) erstellt ([[Large Language Model|"Sprach-KI"]]).<br />
::Meine Antwort auf die Ausgangsfrage: Solche KI-generierten Texte sind urheberrechtlich nicht schützbar (Urheber*in kann immer nur ein Mensch sein). Allerdings kann es vorkommen, dass die KI selbst eine URV produziert, z. B. indem sie fremden Text unverändert übernimmt.<br />
::[[#KI-erstelle Grafiken mit eindeutigem kreativen Bezug (Simpsons-Avatare)|Weiter oben]] hatten wir übrigens einen Fall zu grafikerzeugender KI, die den typischen Simpsons-Zeichenstil nachahmte. Da war die Frage, ob das Ergebnis zu nah am Original war und daher eine URV.<br />
::Hintergrund der Frage ist übrigens [[Wikipedia Diskussion:Belege#Verwendung von KI-Inhalten (Allgemeines, Punkt 8)|diese]] und [[Wikipedia Diskussion:Belege#Änderungswunsch Punkt 8 KI (konkret, 2. Versuch)|jene]] Diskussion. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:33, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::: Das ist ein rechtlicher Graubereich, eine Rechtsprechung zu den wesentlichen Fragen ist erst im Entstehen. Grundsätzlich ist ein KI-generierter Text nicht als Werk geschützt, weil er nicht von einem Menschen stammt. Die meisten Anwender berufen sich auf [[Fair Use]] um die KI mit urheberrechtlich geschützten Inhalten zu füttern. Ob das stimmt, müssen die Gerichte in den USA entscheiden. Dort gibt es einige laufende Verfahren wegen AI und Copyright, so verklagte etwa [[Getty Images]] die [[Stability AI]] wegen rechtswidriger Verwendung von Bildern. Dann ist da noch der Unterschied zwischen dem britisch-amerikanischen (Common-Law) Copyright und dem europäischen Urheberrecht, alles recht kompliziert und noch ziemlich unausgegoren. Für mehr Informationen einfach nach "AI-generated content and copyright" googeln. --[[Benutzer:El Cazangero|El Cazangero]] ([[Benutzer Diskussion:El Cazangero|Diskussion]]) 23:43, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es geht um Texte. Bei Audio (für uns eher weniger relevant) oder generativen künsterlischen Grafiken (siehe Simpsons-Beispiel) ist die Sachlage anders.<br />
::Solange wir über Texte und funktionale Grafiken wie die genannten Diagramme und Zeitleisten sprechen, halte ich die Sache tatsächlich für überschaubar einfach. Die neu erstellten Texte können aus genannten Gründen nicht urheberrechtlich geschützt sein, da sie nicht von einem Menschen erstellt wurden. Ob die KI-Werkzeuge legal Zugang zu den ursprünglichen Texten, die als Grundlage oder Trainingsdaten dienen, bekommen haben, oder ggf. rechtswidrig Bezahlschranken umgangen haben etc., ist für den Nachnutzer dabei nicht relevant, weil das nicht Teil der Urheberrechte ist. Verbleibt die Problematik, dass ein geschützter Text von der KI nur wiedergegeben wird - dieser Text wäre dann natürlich potenziell geschützt, und die Rechte längen beim ursprünglichen menschlichen Autoren. Dies halte ich für unsere Zwecke aber ebenfalls für ausgeschlossen, da wir hier von Sachtexten sprechen. Es wäre theoretisch denkbar, dass ein Halbsatz oder im Extremfall sogar zwei vollständige Sätze identisch wiedergegeben werden; diese Texte wären aufgrund der hohen Hürden beim Schutz von Sachtexten mangels Schöpfungshöhe nicht geschützt. Dass lange Absätze, die auch noch Spuren von Kreativität enthalten, von einem KI-Sprachmodell unverändert wiedergegeben werden, ist aufgrund der Funktionsweise einer Sprach-KI ausgeschlossen (von explizit gekennzeichneten Zitaten abgesehen, das ist klar). Es kann also technisch nicht passieren, dass eine Sprach-KI einen Sachtext generiert, der 1:1 aus einem anderen Werk übernommen wurde.<br />
::Ich bleibe also im Fazit dabei: Es gibt diverse gute Gründe, auf solche Texte innerhalb der Wikipedia gänzlich zu verzichten, aber das Urheberrecht ist kein solcher Grund. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 09:15, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::<small>Doch, ich denke dass die Übernahme eines vorangegangenen Werkes [[Infinite-Monkey-Theorem|passieren kann]], zumal die generative Software von Wörtern, welche statistisch häufiger zusammenstehen, und nicht von einzelnen Buchstaben ausgeht, so dass die Wahrscheinlichkeit höher als der reine Zufall ist - außer, wenn im Nachgang an die Texterzeugung eine Plagiatsprüfung folgt. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 10:46, 13. Mai 2025 (CEST)</small><br />
::::Das wäre einer hervorragende Argumentation, wieso dieser Text dann gerade <u>nicht</u> urheberrechtlich geschützt wäre. Wenn der Text allein durch eine statistische Aneinanderreihung von Wörtern entstanden ist, kann er ja gerade keine Urheberrechtsschutz begründende Kreativität und Einzigartigkeit aufweisen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wenn jedoch ein KI-generierter Text urheberrechtlich gar nicht geschützt ist, ist es dann nicht eine unzulässige [[Schutzrechtsberühmung]], ihn hier unter CC-BY-SA einzustellen? [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 11:33, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Ich würde sagen, ja ist es, wobei sich das durch einen kleinen Hinweis im Bearbeitungskommentar lösen lässt. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 11:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Nein, das weiß der Nachnutzer nicht. Wenn ein gesamter Artikel generiert wäre, stünde er auch unter CC/GFDL und das ist nicht zulässig. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 12:46, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Die Argumentation würde doch aber auch für einfache, von Menschen erstellte Artikel gelten, kurze Stubs ohne individuelle Formulierungen oder viele Listen: Sie erreichen gar keine Schöpfungshöhe, wir pappen aber trotzdem immer den Lizenz-Baustein drunter. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 16:23, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Wieso? Wenn ein Mensch das hochlädt, stellt er es explizit unter die CC/GFDL. Wenn der gleiche Mensch aber einen bereits von jemand/etwas anderem erstellten Text hochlädt, der nicht unter der CC steht, dann gibt es ein Problem: die Lizenzänderung. Nun ist ein Text (wenn von KI generiert ja Public Domain, richtig?) plötzlich nicht mehr so frei verfügbar (weil die CC eben die Namensnennung fordert, was PD nicht tut), und das ist auch nicht erkennbar. Außer, es reicht wirklich, das im Bearbeitungszusammenfassung anzugeben -- obwohl das sehr mühsam ist, im Nachhinein herauszufinden. Gem. [https://foundation.wikimedia.org/wiki/Policy:Terms_of_Use/de Terms of Use] der Wikimedia Foundation, Punkt 7. Lizenzierung von Inhalten, c. Import von Texten, reicht das zumindest bei CC-BY-Inhalten, die in die Wikipedia importiert werden. Gem. Punkt f. Gemeinfreie Inhalte, sind solche Inhalte jedoch in jedem Fall zu kennzeichnen!<br />
:::::::::Oder habe ich da was nicht richtig verstanden? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das Thema Schutzrechtsberühumung hat nach meiner Beobachtung in der Praxis nahezu keine Relevanz. Wichtig ist, dass ein Nachnutzer den Text in jedem Fall rechtskonform nachnutzt, wenn er die Bedingungen der Lizenz einhält. Dass dies vielleicht gar nicht notwendig wäre, weil einzelne Beiträge gar nicht urheberrechtlich geschützt sind, spielt dabei eigentlich keine Rolle.<br />
::::::Man kann sogar noch weiter gehen: Vermutlich sind viele unserer Artikel im Zweifelsfall urheberrechtlich gar nicht geschützt, da sie die Anforderungen an ein Werk gar nicht erreichen. Das ist aber Risiko des Nachnutzers - mit Einhaltung der Lizenzbedingungen bei der Nachnutzung ist er auf der sicheren Seite. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:32, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es geht ja um zwei Wege der potentiellen Gefahren mit dem Urheberrecht zu kollidieren. Das eine wäre die hier besprochene 1:1 Kopie des Textes und das potentielle Urheberrecht des Autors (also dem Unternehmen der die KI zur verfügung stellt). Dieser Punkt wird wohl allgemein als nicht kritisch angesehen (und je nachdem was sich dort noch rechtlich ergibt wird man abwarten müssen). Der andere Fall, der wohl etwas schwieriger wird, ist das Problem, dass KI in der Lage sein kann seine Trainingsdaten zu reproduzieren. Während das ganze bis ChatGPT2 noch recht häufig und eindeutig passierte [https://arxiv.org/abs/2012.07805][https://arxiv.org/pdf/2311.17035] ist man offenbar derzeit besser geworden. Jedoch sind auch aktuelle Agenten von dem Problem betroffen, da sie weiterhin mehr reproduzieren als es ein Mensch tuen würde [https://arxiv.org/pdf/2411.10242]. Problematisch wird es dann, wenn die Trainingsdaten potentiell geschützte Werke sind, und somit eine 1:1-Kopie zustande kommt ([https://www.theatlantic.com/technology/archive/2025/03/libgen-meta-openai/682093/ Beispiel von Trainingsdaten]). Da ein Nutzer unter Umständen nicht ind er Lage ist zu verifizieren ob ein Text unter Schutz steht (weil die Ursprungsquelle hinter Payalls liegt), wäre dies durch den Editor auch nicht mitigierbar solange eine 1:1-Kopie erfolgt. Somit kommt man also zu der Fragestellung: Wenn KI generell in der Lage ist (und wohlgemerkt regulieren wir ja für alle generativen KIs, nicht nur diejenigen die State of the Art sind) potentiell Geschützte Werke 1:1 zu reproduzieren (nicht in Gänze, sondern zu sagen wir mal Sätzeweise), wäre dies mit unseren Regeln dann noch vereinbar? Wenn jemand ein Buch zitiert und dies nicht kenntlich macht, wäre es wohl ein Verstoss gegen WP:Zitate. Und auch rechtlich wäre es wohl keine Defence wenn man sagt: Hey, ich hab das Buch nicht direkt abgeschrieben, sondern nur den wortgleichen KI-Text übernommen. Dahingegen gäbe es also die spezifische Frage ob man daher entweder in WP:URV oder WP:Zitate eine Ergänzung vornimmt, die davor entweder warnt, oder generell KI-Text-Übernahmen ausschliesst.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 17:59, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Also wenn eine Quelle hinter einem Paywall liegt und ich mir die nicht beschaffen kann, darf ich erst recht nicht den zusammenfassenden Text nehmen, weil ich dann vor allem nicht einschätzen kann, ob Halluzinationen Typ 2 (falsche Inhalte) vorliegen. Das gehört zwingend zur Kuratierung, wenn KI nur Hilfsmittel ist ([[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch]]). Und bei der Bearbeitung des Textes muss ich auch entscheiden, ob es zu viel Zitieren ist oder nur Zusammenfassen. Oder anders: es wird nicht akzeptiert, wenn jemand sagt: das war ich nicht, sondern die KI. Der Autor ist immer verantwortlich. <br />
:::Ich setze KI selbst sehr oft ein für Recherchen. Am häufigsten ist, dass das gar nicht oder nicht so in der Quelle steht. Wörtliche Zitierungen sind ziemlich selten bzw. nicht erinnerlich, weil die neuen Modelle eben auch auf Kürze getrimmt sind und zusammenfassen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:32, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Das hat mit dem Urheberrecht nichts zu tun. Bitte hier nicht auch wieder alle Themen vermischen, das hat schon in der 1000-Beiträge-Diskussion nicht so gut funktioniert. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 23:13, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Sorry, aber dass die ganze Sache durch einfaches "Satzgebastel" lösbar ist, sollte nun hinreichend widerlegt sein. Es braucht ein (1) ein besseres Verständnis, wie die grossen generativen KI-Chatbots arbeiten und (2) eine Strategie, unter welchen Umständen der Mensch KI als Hilfsmittel nutzen kann und das auch bei uns darf (wie es anderswo auch schon geregelt ist). '''Der "Damm" des Generalverbots ist doch schon lange in der Praxis gebrochen und unsere Regeln müssen die Realität einfangen.'''<br />
:::::Mein Beispiel geht davon aus, dass der Mensch die volle Verantwortung für alles trägt, was er verwendet. Maphrys Beispiel war: guter zusammenfassender Text durch KI, Artikel existiert - ist aber dem Autor nicht zugänglich. Unsere Strategie der Kuratierung würde die '''Verwendung dieses Textes klar ausschliessen''', weil die Prüfung auf Richtigkeit der Zusammenfassung nicht erfolgen kann. '''Ergo würde auch keine URV entstehen können, weil der Mensch das nicht prüfen kann.''' Es würde auch keine Verletzung irgendeiner anderen Regel entstehen, weil der '''Text und die Quelle solange "tabu" sind, wie das nicht geprüft wurde'''. <br />
:::::Stellt der Autor es dennoch ein, trägt er das volle Risiko (und kann sich nicht herausreden, dass das die KI war, wenn es z.B. eine URV wäre). Wir haben viele "Kontrolleure", die von den Sachen Ahnung haben und auch Zugang zu mehr (allein die Wikimedia Library). In dem Fall soll es klare Regelungen geben, wie mit Autor und Artikel umzugehen ist. Alles hängt zusammen und ich bin froh, dass die Suche einer "Gesamtlösung" immer mehr Konsens wird, was ich so schnell noch gar nicht erwartet hätte (man denke an die Kurierdiskussion). --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:06, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das hat nichts mit dem Urheberrecht zu tun. Diese Ausführungen haben auf dieser Seite nichts verloren - damit geht bloß die nächste Diskussion kaputt. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:51, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Maphry|Maphry]]: Der Betreiber des KI-Werkzeuges hat genausoviel Urheberrechte an den durch das KI-Werkzeug erstellen Texten, wie ein Besitzer an den gemalten Bildern seines Schimpansen (das ist kein Scherz, sondern ein realer Fall): Gar keine. Das ist unstrittig.<br />
:::Bei den ohne Veränderung übernommenen Texten müssen schon schöpferische Gestaltungselemente enthalten sein, damit ein urheberrechtlicher Schutz entsteht. Das ist bei im Kontext einer Enyzklopädie erstellten Texten sehr sicher auszuschließen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 23:16, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Genau das lese ich auch immer wieder. "KI-Texte liegen unterhalb der Schöpfungshöhe." Gleichzeitig lese ich aber auch von ersten Klagen gegen KI-generiertes Material. Was stimmt nun? Oder kennt sich wirklich keiner mit dem Urheberrecht aus? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 23:24, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Bitte im Kontext lesen. Die pauschale Aussage "KI-Texte liegen unterhalb der Schöpfungshöhe" macht in keiner Weise Sinn.<br />
:::::Erstens, wie schon diverse Male dargelegt, sind "KI-Texte" schon deshalb nicht urheberrechtlich geschützt, weil sie nicht von einem Menschen erstellt wurden. Das ist per § 2 Abs. 2 UrhG(D) eindeutig und abschließend geregelt.<br />
:::::Die Texte, die von Menschen erstellt wurden und von einem KI-Sprachmodell unverändert weitergegeben werden könnten (was technisch nicht mehr erwartbar ist aufgrund der Funktionsweise und der Trainingsdaten der Werkzeuge), können natürlich geschützt sein. Das sind dann keine "KI-Texte", sondern von Menschen erstellte Texte. Hier kommt aber hinzu, dass technische Texte wie Sachdarstellungen in Artikeltexten hohe Anforderungen erfüllen müssen, um vom UrhG erfasst zu werden (Schöpfungshöhe). Dies ist bei der Gattung und Länge von Texten, wie sie ggf. von einem KI-Sprachmodell für die Wikipedia verwendet werden, nicht denkbar.<br />
:::::Ich habe jetzt nichts anderes geschrieben als im Beitrag davor. Bitte erst verstehend lesen, bevor Suggestivfragen wie "kennt sich wirklich keiner mit dem Urheberrecht aus" in den Raum gestellt werden. Urheberrechtsfragen sind keine Meinungsplattformen, sondern bedürfen eines gewissen Hintergrundwissens. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 00:02, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Heißt das, wenn ein Text von einem Menschen, auf den dieser daher alle Rechte des Urhebers erheben kann, von einem großen Sprachmodell (LLM) verarbeitet wird, verliert dieser Mensch alle Rechte daran, weil das Ergebnis eines KI-Prompt *mit diesen Trainingsdaten* dann nichts mehr gilt? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 08:27, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Nein. Dieser Mensch behält alle Urheber-Rechte an seinem Text. Weder er noch der KI-Modell-Betreiber noch der KI-Anwender ist aber nach deutschem Recht Urheber eines von der KI erzeugten anderen Textes (sei es auch eine Zusammenfassung oder ein stilistisch ähnlicher Text). In dem für Wikipedia nicht anwendbaren Fall, dass der KI-Text mit geschicktem "Prompt-Engineering" letztlich eine 1:1-Wiedergabe eines dem Urheberrecht unterliegenden Ursprungstextes darstellt, hat der menschliche Autor dann natürlich seine Rechte an dem Text nicht verloren, nur weil der Text einmal durch die Maschine gelaufen ist. --[[Benutzer:Ryzen7000|Ryzen7000]] ([[Benutzer Diskussion:Ryzen7000|Diskussion]]) 10:43, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::So arbeitet KI im Normalfall nicht. KI mischt, denn es werden Wahrscheinlichkeiten benutzt: welches Wort folgt am Wahrscheinlichsten als nächstes? Dass dabei ein 1:1-Satz eines Werkes, das urheberrechtlich geschützt ist, herauskommt, ist eigentlich ausgeschlossen. Aber die Trainingsdaten könnten ja dennoch das Urheberrecht verletzt haben. Das heißt: Wenn ich in die Wikipedia einen Text einfüge, der aus einem großen Sprachmodell stammt, dann verlieren die Orginalautoren *der Trainingsdaten* alle Rechte an ihren Texten (= Daten)? Oder ist das nun egal, weil ja ein neuer Text dabei herauskommt, und ob nun genaue Sprach-KI, die ich verwendet habe, das Urheberrecht gebrochen hat, ist somit nicht mehr relevant? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 13:33, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Der zweite Teil ist der Knackpunkt. Wie damals als Google alles scannte und zunächst ganz, dann nur als snippets in den Suchanfragen zur Verfügung stellte, erheben die Verlage Anspruch auf Vergütung für Nutzung und Verbreitung. Ich bin mir nicht mal sicher, ob das heute ganz entschieden ist, die snippets werden jedenfalls immer kleiner. Die Verlage haben dann so weit es geht auf Open Access umgestellt, wo der Autor das bezahlt - das kann man sogar im Forschungsantrag mit geltend machen. Trotzdem wollen die etwas als Ausgleich, dass die KI das als Trainingsmaterial verwendet. Der Unterschied zu den Snippets ist, dass es eben nur noch zusammengefasst bereitgestellt wird, im Idealfall noch die Quelle verlinkt wird. Deswegen gibt’s da weniger Angriffsfläche, die Anbieter von KI zur Kasse zu bitten. Es wird trotzdem versucht. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 14:03, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Das hat mit dem Thema wieder einmal nichts zu tun. Bitte nicht diesen Abschnitt zerreden, es hilft uns allen nicht weiter. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 17:16, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Hör wenigstens mit der "Schiedsrichterei" auf, das verlängert es doch auch nur unnötig. Was Du in deinem ersten Beitrag gesagt hast, findet doch meine Zustimmung. URV ist nicht der Knackpunkt für KI. Dem folgt man aber nicht ganz, ergo geht BASTA nicht und man muss das etwas allgemeinverständlich einordnen. Und das eben belegen, indem man sich in der "Urheberrechtspolitik" zur KI rumhört und Präzedenzfälle sucht, wo das mal so entschieden wurde. Das mit "Vor Gericht und auf hoher See" kennst Du sicher. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 17:34, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Wir reden hier aber von völlig unterschiedlichen Sachen. Ob das Trainieren von KI eine urheberrechtsrelevante Nutzungshandlung ist, sein sollte oder beides nicht, das ist eine Frage, die man beim Bier, im Cafe oder sogar in Copyrightbehörden, vor Gericht oder im Parlament diskutieren kann und sollte. Dazu gibt es Meinungen, möglicherweise sogar Argumente auf allen Seiten. Das hat aber rein gar nichts damit zu tun, ob die Verwendung von textlichem KI-Output hier in Wikipedia eine URV darstellt. Die Schwierigkeiten mit KI-Texten hier in der deutschsprachigen Wikipedia (bei aktueller mir bekannter Rechtslage) liegen allesamt nicht im Bereich Urheberrecht - KI-gestützte Übersetzung mal ausgenommen. --[[Benutzer:Ryzen7000|Ryzen7000]] ([[Benutzer Diskussion:Ryzen7000|Diskussion]]) 14:20, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Andreas, das Urheberrecht schützt vereinfacht gesagt kreative Werke. Fakten sind vom Urheberrecht genauso wenig erfasst wie Fleißarbeit. Texte können selbstredend kreative Werke sein, dazu müssen sie nicht einmal besonders lang sein, beispielsweise Gedichte. Sachtexte wiederum sind pauschal eher nicht vom Urheberrecht erfasst, zumindest nicht eher kurze Sachtexte, da sie keine schützbare Individualität aufweisen. Wenn ein Text umgeschrieben wird, ist dies also ohnehin unproblematisch, und dadurch verliert auch kein Autor seine Rechte - denn seine Fakten und seine Fleißarbeit waren ja eh nie geschützt. Das hat auch mit KI nichts zu tun, das ist beim manuellen Umschreiben ganz genau.<br />
::::::::::Den Ausführungen von Ryzen7000 ist wenig hinzuzufügen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 17:21, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Dann ist es Humbug, zu behaupten, dass KI-Texte gegen WP:URV verstoßen könnten. Ja? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:26, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::Im Kontext der Wikipedia: ja. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 09:02, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::Kann das bitte eine Rechtsanwaltskanzlei prüfen? Dann laden wir die eidesstattliche Erklärung der Kanzlei hoch, dass es rechtlich absolut unbedenklich ist, und alles ist okay... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:03, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:Sind Texte von "Sprach-KI", das sind generative KI-Modelle wie Chatbots, die mit Trainingsdaten gefüttert wurden, nun rechtlich in jener Grauzone, die bereits verklagt wird? Ich weiß, dass in Europa die Fair-Use-Klausel *im Bildungsbereich* gilt, also an Universitäten. Sprach-KI kann also an Schulen genutzt werden, und das ist rechtlich gedeckt. Aber dort wird ein Ergebnis ja auch nicht unter einer neuen Lizenz wie der Creative Commons publiziert, sondern maximal wieder im Bildungskontext, etwa in wissenschaftlichen Arbeiten, in Schülerzeitungen usw.<br />
:Eine verbindliche, korrekte Rechtsauskunft darüber, ob Texte der Sprach-KI nun problematisch sind, ist aber entscheidend bei jeglicher weiteren Diskussion über die Nutzung von Sprach-KI innerhlab der Wikipedia -- gerne mit Unterscheidung der Trainingsdaten. Wenn man diese nicht kennt, kann es daher verboten sein, diese zu nutzen, während es vielleicht ausgewiesene Sprach-KIs geben könnte, die absolut zugelassen wären. Oder aber es ist generell ein Problem. Oder aber, es ist generell unproblematisch.<br />
:Aber: Was ist es nun? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 08:32, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es gibt einfach noch keine verbindliche Rechtsauskunft, weil es noch keine verallgemeinerbaren Urteile gibt, die für alles gelten. Nur Auslegungen (die wichtigste: URV erfordert einen Menschen). Und wenn Herr X klagt, weil sein Bild/Text/Musikstück etc. irgendwo auftaucht, wird allenfalls ein Urteil nur für Herrn X gültig gesprochen. Auch die Gerichte hüten sich offenbar, Urteile mit höherer Tragweite zu treffen. Und wenn es jemand versucht, würde das mit Sicherheit durch mehrere Instanzen gehen und dauern, weil die Milliarden der "Big Five-Entwickler" sicher auch dafür eingesetzt würden. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 08:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wenn ich rechtskundig genug wäre, könnte ich aber vielleicht eine der möglichen Aussagen *für die Wikipedia* ableiten, also entweder: da es nicht gesichert ist, dass wir nicht in Zukunft wegen Rechtsverletzung verklagt werden, wenn wir Sprach-KI verwenden, legen *wir selbst*, proaktiv, fest, dass wir Sprach-KI nicht zulassen. Oder: es ist so gut wie ausgeschlossen, dass das ein Problem darstellen wird, daher schließen wir Sprach-KI nicht generell aus.<br />
:::Was ist es nun? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 09:16, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]], bei allem Respekt, Deine Ausführungen zeigen riesige Wissenslücken in diesem Gebiet. Eine argumentative Auseinandersetzung ergibt so eher wenig Sinn. Urteile gelten nie "für alle", aber natürlich gab es auch schon Urteile in dazu, dass nur Menschen Urheber sein können. Was Du mit Aussagen wie " Auch die Gerichte hüten sich offenbar, Urteile mit höherer Tragweite zu treffen." sagen möchtest, bleibt ein Rätsel. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:58, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::{{Ping|Yellowcard}} Sorry, bitte verstehend lesen. <small>Ich habe noch nie offen gesagt, inwiefern ich bei Dir auch ziemliche Lücken und Probleme sehe und wir sollten auf ad personam einfach ganz verzichten.</small> Also nochmal: <br />
::::(1) Hier geht es vor allem darum, ob KI-generierte Texte unerwünscht sind weil sie URV sind (Satz 8)? Das kann man behaupten, entscheidend ist aber die Rechtssprechung (also Quellen :-)?<br />
::::(2) Ergo müsste es (verallgemeinerbare) Grundsatzurteile geben, die feststellen, dass KI-Texte per se gegen das UR verstossen. Sowas hätte Bedeutung für die gesamte Technologie.<br />
::::(3) Wenn nur Menschen gegen das UR verstossen können, dann '''kann ein KI-Text das grundsätzlich gar nicht''' ist auch mein Stand. Und wenn es dazu schon wirklich belastbare Grundsatzurteile gäbe, umso besser - ich kenne bisher nur Auslegungen. Dann brauchen wir hier nicht weiterdiskutieren und könnten URV im Satz 8 streichen.<br />
::::(4) Ich meinte, dass ein Gericht sich wahrscheinlich hüten wird, ein Urteil zu sprechen, dass KI-texte '''generell gegen''' das Urheberrecht verstossen (etwa weil die Liste der Trainingsinfo nicht genau genug offengelegt wurde, auch urheberrechtich geschützte Quellen ausgewertet werden oder manchmal gar keine Quellen für die jeweiligen KI-Texte angegeben sind - Gründe gäbe es genug und Verlage/Verwertungsgesellschaften kämpfen auch darum - wollen vor allem Geld). Und die neureren KI-Modelle vermeiden längere Zitate deshalb bewusst - fassen das immer besser zusammem, um weniger angreifbar zu sein. So ein Urteil ginge gegen die gesamte Technologe und da stehen grosse Wirtschaftsinteressen sowie internationale Wettbewerber dahinter, die das verhindern wollen und werden. <br />
:::: (5) Und um es theoretisch komplett zu machen: Wenn ein KI-Text eine URV wäre, also ein ausreichend langes ungekennzeichnetes Zitat aus einer Quelle wäre, gar ohne diese anzugeben und die Wikipedia das verbreiten würde, so verhindert die angedachten '''Pflicht zur [[Kuratierung]]''' ebendies: Ohne bekannte Quelle geht gar nichts und wenn inhaltliche Richtigkeit ohnehin geprüft werden muss, wird man auch feststellen ob der KI-Text eine URV ist (also zu viel Text übernimmt) oder das richtig und regelkonform zusammenfasst wie ein menschlicher Autor (bzw. macht man das selber). Hier müsste man aber auch mit Quellen nachweisen, dass dieses URV-entsprechende Verhalten in den neueren Modellen gehäufter auftritt. Die sind wie gesagt nicht blöd und fassen das zusammen - was als Funktion auch gern zur Überarbeitung eigener Texte genutzt wird.<br />
::::Was ist bitte daran falsch? --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 17:54, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wortulo, das ist kein PA, aber Du kennst Dich mit dem Urheberrecht offenbar nicht aus. Das zeigen Abschnitte wie 3 und 4 von dem Text oben ganz deutlich. Da fehlt in diesem Kontext einfach die Grundlage, fundiert zu diskutieren, tut mir leid, das ist nicht böse gemeint. Ich habe es vorstehend mehrfach erklärt, aber Dein Verständnis vom Urheberrecht ist offenbar lückenhaft ("Ich meinte, dass ein Gericht sich wahrscheinlich hüten wird, ein Urteil zu sprechen, dass KI-texte generell gegen das Urheberrecht verstossen"). Es bringt so einfach nichts zu diskutieren, und das ist in keiner Weise böse gemeint. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 13:20, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Du bist schlau und kannst das offenbar aber nur nicht mitteilen, was an anderen Meinungen nicht deiner entspricht oder falsch ist :-) Da ich nicht anonym bin: geh mal davon aus, dass ich praktische Erfahrungen mit dem Urheberrecht und sogar entsprechenden Klagen habe, wir mussten das dreimal selber bzw. mit meiner Beteiligung tun. Ich diskutiere sowas sogar mit meinem Verleger, der mich aus erster Hand informiert. <br />
::::::Da du anonym bist, kann ich nicht einschätzen, ob du ein Jurist oder ein Bahnwärter bist ;-) Auch das ist natürlich nicht böse gemeint. <br />
::::::Man kann es so zusammenfassen, dass hier nach wie vor der Nachweis gebracht werden muss, dass KI generierte Texte regelhaft gegen das Urheberrecht verstossen würden und deshalb unerwünscht sind – beziehungsweise das auch für kuratierte Texte zutrifft. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:44, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:Verständnisfrage: Wie ist es richtig?<br />
:a) KI-generierte Texte verstoßen in den wenigsten Fällen gegen irgend ein Urheberrecht, weil generative KI einfach anders funktioniert. Es ist also beinahe ausgeschlossen, dass die Nutzung von KI als Hilfsmittel einen Urheberrechtsverstoß bedeutet, selbst dann, wenn ich die Formulierung 1:1 übernehme. Oder,<br />
:b) Weil ich es nicht zu 100% ausschließen kann, ist KI wegen der [0,0001 -- richtige Zahl bitte einsetzen] % der Fälle, wo es vielleicht doch einmal passieren könnte, generell nicht zu verwenden.<br />
:Des weiteren halte ich es für ausgeschlossen, durch menschliche Kurratierung URV zu verhinden, wenn KI doch einmal irgendwo 1:1 abschreibt. Beispiel: Die KI nutzt Quellen A, B, und C (die Trainingsdaten), wobei in Quelle B zufällig bereits eine absolut passende Zusammenfassung steht: die Sprach-KI nutzt diese (aus welchem Grund auch immer, ich halte es ja NICHT für möglich, aber für's Argument) 1:1. Ich als Mensch kuratiere dieses Ergebnis nun, indem ich in Quellen C, E, F, und G nachsehe. (Quelle C war von der KI angegeben). Dort findet sich nirgends der 1:1 übernommene Teil. Ich befinde das Ergebnis daher für geeignet und bescheinige keine WP:URV, denn sonst müsste ich Hellseher sein.<br />
:Was meint ihr dazu? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 14:38, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::Nur zu des Weiteren: Ki schreibt nicht ab, sondern fasst zusammen - richtig. Die erforderte Kuratierung erfordert, dass man alle Quellen hat und prüft, ob die KI-Kusammenfassung wirklich richtig ist (Halluzinationen Typ 2 eben). Und da würde man schon merken, ob das da wörtlich oder zusammengefasst (wie das jeder Autor machen würde) ist. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:27, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::oder Dein Satz: ''halte ich es für ausgeschlossen, durch menschliche Kurratierung URV zu verhinden'' meint eigentlich das Gegenteil :-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:29, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Korrekt, das Gegenteil. Es ist unmöglich, außer ich habe eine Auflistung ALLER Trainingsdaten, die für einen generierten Text verwendet wurden. Denn, wie in meinem "des weiteren"-Beispiel zu sehen, erhalte ich -- im Beispiel: -- Quellen A und B gar nicht. Ich weiß also nichts von dem Buch oder er Rede oder der Internet-Seite, wo die KI abgeschrieben (haben könnte/ im Beispiel als Annahme für die Argumentation:) hat.<br />
:::Daher IST ES MIR UNMÖGLICH, eine Urheberrechtsverletzung (WP:URV) zu erkennen, weil mir Informationen fehlen. Es wäre eher ein Zufallsfund: "Oh, in Quelle B, die ich zufällig, gerade noch rechtzeitig, entdeckt habe, steht ja 1:1 das, was die KI da ausgespuckt hat. Und Quelle B ist kopierrechtlich geschützt: also WP:URV". ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:36, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::Keiner antwortet, und das spricht Bände. Wenn ich nicht ausschließen kann, dass Sprach-KI-Ergebnisse <u>eventuell</u> gegen das UR verstoßen ''könnten'', dann muss ich KI <u>deswegen</u> verbieten. Also: b). ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:38, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Ohne Quelle keine Stelle und wenn du die prüfst, was du musst, siehst du, ob das UV TF, Neutralität, Verstoss oder sonst was ist. Eigentlich ist das noch die einfachste Sache. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 11:46, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ich sehe eben nicht, ob es das UR verletzt. Ich kann unmöglich alle Werke kennen. Ich kann nicht wissen, ob die KI von irgendwo "zu viel" abgekupfert hat.<br />
::::Auch TF kann ich nur dann erkennen, wenn es offensichtlich ist. Aber weil der Text ja schon da steht und plausibel klingt, ist es schwerer, TF zu erkennen, als wenn ich selbst texten muss. Beim selber Texte erkenne ich, suchend nach einer passenden Formulierung, dass ich die Quellen doch nicht richtig zusammengefasst habe. Weil das ein Prozess ist, ständig zwischen einem Verfassen von Text und wieder dem Nachlesen, ob das in der Quelle auch wirklich so steht und so ausgelegt werden muss/kann, hin und her springen zu müssen. Bei KI fällt das komplett weg: ich lese das eine, dann das andere: ja, passt in etwa. Fertig: WP:TF und ich erkenne es nichtmal. (Man könnte von versteckter TF sprechen, die mir auch beim Selber-Texten passieren kann, aber in der Paxis weit leichter beim KI-Text passieren wird.)<br />
::::Das, was du also als "einfache Sache" hinstellst, ist der Kern dessen, warum KI problematisch ist.<br />
::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:51, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Also noch mal ganz einfach: du findest eine Zusammenfassung, das man sagt, Brot Suppe sei gesund, weil da Irgendwelche Stoffe drin sind und das gebacken ist und sonst was. Dann suchst du dir die Quelle und findest einen Artikel von Schnitzelhuber. Den musst du lesen, um zu schauen, ob das da überhaupt drin steht. Und dann siehst du, ob das zu wörtlich ist oder nur eine kurze Zusammenfassung. Du musst weder alle anderen Quellen kennen noch sonst was – du musst aber in die Schnitzelhuber Quelle reingucken können. Weil eben die ZusammenfassungsTexte der KI nicht nur keine Quelle sind, sondern einen Beleg haben müssen. Nur dann darfst du die nehmen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:21, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Andreas, liest Du meine Beiträge nicht? Es ergibt ja wenig Sinn, dass ich dieselbe Aussage immer wiederhole.<br />
:::Du kannst die Prüfung sehr einfach machen: Hat die KI einen Sachtext ohne eigenen Stil, ohne kreative geistige Schöpfung erstellt? Dann ist dieser nicht urheberrechtlich geschützt. Ob die KI diesen 1:1 übernommen oder gänzlich neu generiert hat, kann dann offen bleiben. Das Konzept nennt sich [[Schöpfungshöhe]]. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 13:34, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Sorry, long delay. Ich verstehe das einfach nicht. Wo sagt mir die Sprach-KI, dass der Text ohne kreative geistige Schöpfung erstellt wurde? Kann das generative KI überhaupt? Von dem, was ich bis jetzt darüber weiß, ist generative KI derzeit noch nicht in der Lage, Kreativität zu zeigen. Wenn etwas kreativ wirkt, dann ist es dennoch das Überführen von etwas bereits Bekanntem auf Wörter mit Ähnlichkeiten, aber keine neue Situation. In einer neuen Situation, wenn KI etwas völlig neues entwickeln müsste, scheitert generative KI vollständig. Dieses "so erscheinen" haben die neueren Generationen generativer KI ja sogar perfektioniert, denn man hat ihnen Logik beigebracht. Nun zeichnen sie keine Hände mit 6 Fingern mehr. Auch dann nicht, wenn ich künstlerisch tätig sein will und der KI anschaffe: zeichne mir eine Hand mit 6 Fingern -- auch dann werden es nunmehr nur 5 Finger sein. (Ich kann also keine Aliens bzw. Hände von ausgedachten Aliens mehr mit Bild-KI generieren...) Bei Sprach-KI ist das analog genauso.<br />
::::Auf das Urheberrecht bezogen ist das aber nicht das Problem. Das Problem ist, dass es ja immer noch sein kann, dass die Sprach-KI, aus welchem Grund auch immer, den Text möglicherweise in einem Stil ausgibt, der dem eines berühmten Autors entspricht. Auch das will ich ja eigentlich vermeiden. Das erkenne ich aber nur dann, wenn ich den Stil erkenne -- sonst klingt es für mich vielleicht zwar "cool", "smooth", kurzweilig, pointiert oder sonst eine Wahrnehmung, die ich auch gehabt hätte, wenn ich den Original-Autor dieses Stils gelesen hätte. Die Frage ist nur, ob das einklagbar gem. Urheberrecht wäre. Auch menschliche Autoren klingen sich ja auch oft ähnlich. Auch ein menschlicher Autor kann etwas sehr ähnliches schreiben, das dann später zum Problem wird, wenn es ein anderer schon vorher sehr ähnlich geschrieben hat. Beispiele dazu finden sich auch in der Musikindustrie: da kommt ein Hit, alle hören ihn, und plötzlich wird der Sänger verklagt, weil der Hit einem früheren Nicht-Hit nur allzu sehr ähnelt... (Meist kommt ein Vergleich heraus.)<br />
::::So oder so, ich bin kein Urheberrechtsexperte. Aber dieses "kein Problem, mach ne Prüfung: hat die KI den Sachtext ohne Stil verfasst?" kann ich doch wirklich nicht beantworten. Wie denn auch? Woher soll ich das "riechen"? Ich kenne ja auch die Trainingsdaten der KI nicht so genau. Wie soll ich das ausschließen? Und wann ist die Schöpfungshöhe überschritten? Kann ich das auch ganz einfach prüfen? Gibt es dafür ein Tool, das mir entweder ein Okay oder ein No-Go ausgibt? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:02, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
Das Problem ist komplizierter, wenn man KI nicht hier in einen Topf wirft: Meistens geht es hier um einfache Generierung: Ich gebe Stichworte ein und lasse mir einen Text ausgeben. Schwieriger wirds schon, wenn ich mehrfach den Text nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch überarbeiten lasse - dann könnte dieses Prompting evtl. kreativ genug für Schöpfungshöhe sein? Unberücksichtigt ist bisher auch, wenn ich selbst einen Artikel schreibe und den mittels KI überarbeiten lasse (sprachlich, Format), dann könnte man das KI-Ergebnis durchaus meinem Urheberrecht zuordnen? (Frage also: wieviel des Urheberrechts scheint durch?) Noch komplizierter ist der Fall ich nutze etwas wie NotebookLM, wo ich gezielt Werke hochladen kann (die Auswahl könnte ggfs. UR-Schutz auslösen) und gezielt generieren kann. Selbst wenn ich nur CC-Werke dafür verwende, gäbe es einen Urheber und was müsste man dann angeben? Ich denke, man müsste diese allgemeine Diskussion auf unterschiedlichen Anwendungsgruppen auftrennen, um einen gemeinsamen Weg für uns hier zu finden. Der Weg für uns wäre auch wichtiger als die Versuche hier der rechtlichen Grundlagenfindung. <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> <small>13:36, 16. Mai 2025 (CEST)</small></span><br />
<br />
:Am Ende musst du prüfen, ob das, was du rausstellen willst, in einer dafür notwendigen Quelle steht und noch korrekt ist und auch keine Urheberrechtsverletzung ist. Was du dazwischen anstellst, ist praktisch frei. <br />
:Vielleicht ist ein Missverständnis, dass du (und andere) von der Überarbeitung ganzer Wikipedia Artikel sprechen. Trotzdem muss es für jeden Punkt (Satz, Aussage) mindestens eine Quelle geben, wo das genau so drin steht. Das sind quasi die Atome unserer Artikel --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:42, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== Bild-URV? ==<br />
<br />
Hallo zusammen. Bevor ich eine Dateiüberprüfung auf commons in die Wege leite, möchte ich eure Meinung einholen. Es geht um diese folgenden zwei Bilder <br />
[[commons:File:Bad_Wildungen_Altar_(Ausschnitt_)_Conrad_von_Soest.tif|hier]] und <br />
[[commons:File:Conrad_von_Soest_Selbstbildnis_(Ausschnitt)_im_Altar_Bad_Wildungen_Pfingstwunder.tif|hier]]. Beide sind eingebunden im Artikel [[Wolfgang Rinke]]. Anhand der Datei-Metadaten (erstellt mit Photoshop) vermute ich, dass die Bilder Printscreens/Kopien von [https://www.hna.de/lokales/frankenberg/sensationelle-entdeckung-wildunger-soest-altar-12337511.html (hna.de)] sind. Die Formate und Ausschnitte stimmen 1:1 überein und der hna-Artikel ist als 4. Einzelnachweis im Artikel aufgeführt. Gemäss hna.de liegen die Bild-Rechte der Fotos bei Wolfgang Rinke selbst. Die abgebildeten Darstellungen sind aber sicher nicht mehr geschützt.<br />
<br />
Sind dies nun URV oder nicht? Danke für eure Antwort. Ich frage hier, weil die Bilder nur in der deWP verwendet werden. --[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 22:07, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Das sind meines Erachtens nach Kopien einer gemeinfreien Vorlage, die keine eigenen Schutzrechte bedingen. "CC-Zero" auf Commons ist daher nicht optimal, es müsste "PD-Old-100" sein. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 22:24, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::Einfach nur PD-old. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:54, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Danke euch beiden für die Erklärungen und die korrekte Lizenzangabe --[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 22:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
{{erledigt|1=[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 23:36, 19. Mai 2025 (CEST)}}<br />
<br />
== Verwendung des Wappens des Brandenburger Markgrafen Otto IV. aus Wikipedia ==<br />
<br />
Liebe Wikipedia Experten,<br />
<br />
ich arbeite in einem historischen Verein. Im Zusammenhang mit einem gefundenen Denar von Otto IV. arbeite ich an einer Collage, die wir später als Souvenirartikel verkaufen wollen. <br />
<br />
Mir geht es um das Wappen, welches auf der Seite des u.a. Links abgebildet ist. Ich gehe davon aus, dass ich hier keinen Urheberrechtsschutz beachten muss, will aber keinesfalls einen Fehler begehen. Kann mir bitte jemand von euch mitteilen, ob ich da richtig liege? <br />
<br />
Hier der Link:<br />
<br />
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_IV._%28Brandenburg%29<br />
<br />
Vielen Dank und beste Grüße<br />
Frank {{unsigniert|Otto IV. der mit dem Pfeile|19:20, 14. Mai 2025 (CEST)}}<br />
<br />
:Der Urheber der Zeichnung, [[Adolf Matthias Hildebrandt]], ist vor über 100 Jahren gestorben – das Werk ist daher mittlerweile gemeinfrei (selbst in Mexiko). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 23:21, 19. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Urheberrechtsfragen&diff=256178280Wikipedia:Urheberrechtsfragen2025-05-20T19:20:37Z<p>Y2kbug: /* KI ↔ WP: Rechte an von generativer KI erstellten Inhalten (Texten) */ Korr./tf</p>
<hr />
<div>{{/Intro}}<br />
{{bots|deny=CommonsDelinker}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=2 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Modus=Alter, Erledigt}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=14 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Mindestbeiträge=2}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=30 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Mindestbeiträge=1}}<br />
__NEWSECTIONLINK__<br />
__NOINDEX__<br />
<br />
== [[:Datei:100Neuseeland-Dollar vorderseite.jpg]] ==<br />
{{nicht archivieren}}<br />
<br />
Hallo zusammen, wie war nochmal unsere Vorgehensweise bei Abbildung von Zahlungsmitteln (Münzen, Geldscheinen)? Verwendung als amtliches Werk in Verbindung mit dem Schutzlandprinzip fällt aus, korrekt? Also nur individuelle Bewertung hinsichtlich Schöpfungshöhe und möglicherweise abgelaufenen Schutzfristen der dargestellten Elemente, korrekt? Oder gibt es einen einfacheren Weg? Die o.g. Banknote aus Neuseeland steht seit 2023 ohne Entscheidung in der DÜP, es wird mal Zeit. :-) [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 11:22, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Hi, ich würde gemäß [[:commons:Commons:Currency#New_Zealand|Commons:Currency#New_Zealand]] löschen. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 11:51, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
<br />
Ich hole diese Diskussion nochmal aus dem Archiv. Gemäß Commons-Richtlinie ist der Neuseeland-Dollar zu löschen, klar, und dort wurde er vor einigen Jahren auch gelöscht und hierher gerettet (siehe [[Wikipedia:Urheberrechtsfragen/Archiv/2010/08#Neuseeland-Dollar|Diskussion]] und [[Wikipedia:Löschprüfung/Archiv/2010/Woche_31#Datei:100Neuseeland-Dollar_vorderseite.jpg_(erl.)|Löschprüfung]]). <br />
<br />
Ich sehe einigen Handlungsbedarf:<br />
<br />
* [[Wikipedia:Bildrechte#Amtliche_Werke]] schweigt sich zur Abbildung von Währung / Zahlungsmitteln aus. Hier sollten wir nach Abschluss der Diskussion deutlicher werden, wie wir mit der Abbildung von Zahlungsmitteln umgehen.<br />
* Nach meinem Dafürhalten ist klar, sollten nach deutschem Recht Zahlungsmittel unter § 5 Abs. 2 UrhG fallen, dass diese zumindest einem Änderungsverbot unterliegen. Damit sind sie nach unserer Definition ohnehin nicht "frei". Nun dürfte man an der Abbildung von Zahlungsmitteln ohnehin keine Änderungen durchführen wollen, es gibt für mich aus rein lizenzrechtlichter Sicht aber kein Argument, Zahlungsmittel als "Amtliche Werke" in der Wikipedia zu behalten, selbst wenn sie von Abs. 2 eingeschlossen sein sollten, was ich in Zweifel ziehe, analog zu Briefmarken.<br />
* Sollte man vorstehendes anders sehen, kann man dann mit Bezug aufs [[Schutzlandprinzip]] argumentieren, dass auch ausländische Zahlungsmittel in Deutschland als Amtliche Werke frei seien? Auch diesen Winkelzug finde ich schwierig.<br />
<br />
Ich frage nicht nochmal nach, weil es mir um den einzelnen Schein aus Neuseeland geht, sondern weil wir in [[:Kategorie:Datei:Gemeinfrei (amtliches Werk)]] sehr viele Dateien haben, die wir neu bewerten und zu einem großen Teil löschen müssten. Ich halte das leider durchaus für geboten. Ich sehe wenige Argumente für die aktuelle Vorgehensweise. Dies bedeutetet natürlich nicht, dass alle Zahlungsmittel aus der genannten Kategorie gelöscht werden müsste, vieles ist mangels Schöpfungshöhe nicht schützbar (Münzen) oder möglicherweise alt genug.<br />
<br />
Meinungen? [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:07, 11. Sep. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Zumindest kein Widerspruch meinerseits :-) --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 12:07, 28. Okt. 2024 (CET)<br />
<br />
::Da es ja um eine Grundsatzdiskussion geht: Was können wir behalten und was nicht? Bei Scheinen könnte man immer mit ausreichend Schöpfungshöhe argumentieren (allein die Zusammenstellung), sofern sie nicht gemeinfrei-alt sind (dürfte nur wenige betreffen). Bei Münzen gabs früher mal die Meinung, dass nicht nur das Motiv, sondern auch die designmäßige Umsetzung in eine Münze (runde Form, wie wird was gestanzt, welche Details bleiben, welche fallen weg) als ausreichend angesehen wurde, so dass quasi alle Münzen ab zweitem Drittel 20. Jhds. vermutlich auch ausscheiden würden? Ebenso ganz praktisch die Frage, ob wir die Regelungen von COM:CUR dann für uns hier anwenden dürften (was da frei = auch bei uns erlaubt). Alles Fragen, damit hinterher ein brauchbarer Handlungsleitfaden rauskommt. LG {{unsigniert|Quedel|20:33, 18. Nov. 2024 (CET)}}<br />
:::Richtig. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:08, 18. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
:Ich sehe hier in der Tat mehrere Grundsatzfragen, und ich weiß nicht, ob hier der richtige Ort zur Diskussion ist - bloß scheint die Zahl der interessierten bewanderten Diskussionsteilnehmer momentan auf einem Tiefststand zu sein... Zusammengefasst sollten wir zumindest folgende Fragen beantworten:<br />
:# Können Amtliche Werke nach § 5 Abs. 2 UrhG überhaupt hier verwendet werden, trotz des Änderungsverbots? Ein Änderungsverbot widerspricht der Definition einer freien Lizenz und damit unseren Grundprinzipien.<br />
:# Sofern wir Amtliche Werke nach Abs. 2 nutzen wollen, können wir das Schutzlandprinzip anwenden und dies auf alle Währungsmittel übertragen, und somit argumentieren, dass wir hier in Bezug auf die deutsche Rechtslage alle Zahlungsmittel als freie Amtliche Werke ansehen, oder müssen wir die Situation im jeweiligen Land berücksichtigen?<br />
:# Weisen Geldscheine und/oder Münzen Schöpfungshöhe auf? (Ich denke, diese Diskussion können wir abkürzen und mit Ja beantworten?) <br />
: [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:13, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
::Frage 1 müssen wir wohl mit einem Nein beantworten, auch wenn wir diesbezüglich in der Vergangenheit immer den Kopf in den Sand gesteckt haben. Die Antwort auf Frage 3 lautet klar ja. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 10:31, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
::Änderungsverbot haben wir bei [[Panoramafreiheit]] allerdings auch.<br />
::Und SH muss natürlich immer im Einzelfall bewertet werden. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 19:14, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
:::Oh, das Änderungsverbot bei der Panoramafreiheit hatte ich ganz vergessen. Guter Punkt! --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:39, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
::::Korrekt. Spricht für weiterhin Kopf-in-den-Sand-stecken, oder? (Ernstgemeint. Sehe hier sonst keine Lösung die ohne Pandorra-Büchsen und bodenlose Fässer auskommt.) <br />
::::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: Kennst du dich mit dem Schutzlandprinzip näher aus und kannst das einschätzen? Sprich unter der Annahme, dass wir Zahlungsmittel als Amtliche Werke ansehen und sie somit in Deutschland verwenden können, Änderungsverbot mal außen vor gelassen, können wir mit Verweis auf Schutzlandprinzip die Zahlungsmittel aller Länder der Welt nutzen? Ich hatte mir das vor einiger Zeit mal im Detail angesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass unsere pauschale Vorgehensweise massive Lücken aufweist, aber ich erinnere mich nicht mehr konkret.<br />
::::[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:00, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
:::::Hallo @[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]], bitte entschuldige die verspätete Antwort. Die Situation ist im Urheberrech ja streitig:<br />
:::::* Entweder man stellt insgesamt nur auf das Schutzland ab, was bei Münzen und Geldscheinen bedeuten würde, dass wir einfach immer so tun würden, als handele es sich jeweils quasi um Deutsche Mark,<br />
:::::* oder wir stellen hinsichtlich des Entstehen des Urheberrechts auf das Herkunftsland ab, was zur Folge hätte, dass wir §&nbsp;5 UrhG nicht anwenden, sondern die Frage über das Bestehen oder Nichtbestehen eines Urheberrechts an einer Münze oder einem Geldschein nach dem Urheberrecht des Herkunftslands bestimmen.<br />
:::::Wir müssten uns also entscheiden, welcher Theorie wir folgen.<br />
:::::Geht das in die richtige Richtung? --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 16:12, 1. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
== Ist eine mit Foto versehene Urkunde ein amtliches Werk? ==<br />
<br />
Ist eine mit Foto versehene Urkunde ein amtliches Werk? Konkret geht es um eine Konfirmationsurkunde einer öffentlich-rechtlichen Kirche, die ein Foto des Altarraums der Kirche zeigt. Ich würde das Foto gerne einscannen und auf Commons hochladen, weiß aber nicht, ob das legal ist. Archivsuche hat mich nicht wirklich weitergebracht und auch der Artikel [[Amtliches Werk]] und der dort referenzierte [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__5.html §5 UrhG] nicht. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 00:27, 24. Apr. 2025 (CEST)<br />
<br />
:@[[Benutzer:Rotkaeppchen68|Rotkaeppchen68]] Leider nein, weil der Begriff des Amtlichen Werkes sehr eng auszulegen ist. Und eine Urkunde einer Kirchen hierzulande fällt auch nicht unter den §5 UrhG. --[[Benutzer:Raymond|Raymond]] [[Benutzer Diskussion:Raymond|<sup>Disk.</sup>]] 07:29, 24. Apr. 2025 (CEST)<br />
::+1 Kirchen sind in D kein Amt. In Österreich könnte das eventuell anders aussehen. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 22:42, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::Historisch waren die ö.-r. Kirchen aber bis 1918 Staatskirchen und hatten Pfarrämter, die auch nach 1918 noch so hießen. Auch gab es bis Ende des 2.Wk territoriale Identität des Gebiets der Kirche mit dem Land. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 23:11, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::In Österreich beschränkt sich die Nutzungserlaubnis für amtliche Werke ausschließlich auf sprachliche Werke, bildliche Darstellungen sind ausgeschlossen (§ 7 I und § 2 Z 1 oder 3 UrhG Österreich [https://www.jusline.at/gesetz/urhg/gesamt]). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 09:53, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Also: 1. Konfirmationsurkunden sind keine amtlichen Werke iSd § 5 Abs. 1 UrhG (ist keines der dortigen Verlautbarungsarten) und auch keine nach § 5 Abs. 2 UrhG (kein Veröffentlichung und auch kein Zweck der allgemeinen Kenntnis). <br />
:2. Werke von Kirchen können aber grds. sehr wohl amtliche Werke iSd § 5 UrhG sein. Die [[Körperschaft öffentlichen Rechts|KöR]]-Kirchen sind Ämter im Sinn des § 5 UrhG, wenn die weiteren Voraussetzungen des § 5 UrhG vorliegen, sind deren Werke amtlich.<br />
:3. Das gilt auch für Werke der nichtdeutschen Teile der in Deutschland "anerkannten" KöR-Gemeinschaften: Etwa Katholiken, Evangelisch-methodistische Kirche, Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa, etwa der [[Codex Iuris Canonici]] (der wäre aber auch amtliches Werk als Gesetz des Staats der Vatikanstadt. [[Benutzer:Syrcro/Automatik|sуrcrо]].<small>[[Benutzer Diskussion:Syrcro|педія]]</small> 10:41, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
:Für den Scan hat du ja das Problem des Urhebers des Fotos und des Gebäudes. Bei einem eigenen Foto nur das zweite. Vermutlich ist die Kirche eher neu, von daher gehts so oder so nicht. <small>Ist halt der Denkfehler im Ursprung der Wikipedia der freien Weiterverwendung. Wer macht das eigentich? Aber das ist ein anderes Thema.</small> --[[Benutzer:Hachinger62|Hachinger62]] ([[Benutzer Diskussion:Hachinger62|Diskussion]]) 17:07, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== KI-erstelle Grafiken mit eindeutigem kreativen Bezug (Simpsons-Avatare) ==<br />
<br />
Eine Frage: der {{Benutzer|Laborteam}} hat mehrere KI-erstellte Bilder hochgeladen. Nun sind KI-Bilder per se erstmal nicht geschützt. Hier ergibt sich jedoch, dass ein eindeutiger und einzigartiger Bildstil verwendet wird, nämlich die der Simpsons. Ich sehe aufgrund dessen durchaus eine mögliche Rechteverletzung. Wie sieht da unsere rechtliche Einschätzung und Verwendbarkeit bei uns hier aus? Mal als Grundsatzfrage gestellt, da uns das sicherlich länger beschäftigt (abgesehen davon, dass wir noch kein KI-Merkmal haben, oder?) <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> <small>12:39, 26. Apr. 2025 (CEST)</small></span><br />
<br />
:Ich seh hier schon gleich mal nicht den enzyklopädischen Nutzen dieser Dateien. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 21:20, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Die sind in einem Artikelentwurf eingebaut, den man IMHO auch relevanzprüfen sollte. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 21:57, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Wenn der Stil geschützt ist (wovon wir ausgehen müssen), dann ist das ein markenrechtliches Problem. Urheberrechtlich ist nur anzumerken, daß die Lizenzierung unter CC nicht geht, da derartige Bilder nicht geschützt sind. Die Person, die die Software gefüttert hat, ist nicht Urheber, kann also auch keine Lizenz vergeben. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 22:40, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Der BNR-Entwurf ist ein mutmaßlicher Wiedergänger von [[Marcel Dubler]], der bereits nach SLA behandelt wurde. Urheberrechtlich könnten die KI-Grafiken ein Beispiel für [[Pastiche]]s sein. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 03:33, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::Die Löschung der Dateien ist nicht in Ordnung, das waren keine URV. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 13:17, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::Ich denke die Löschung ist erfolgt, da der "Artikel" gelöscht und der Benutzer gesperrt wurde und somit eine Verwendung nicht mehr erfolgen kann. Dennoch zurück: die Nachahmung eines eindeutigen Bildstils stellt also keine urheberrechtliche Relevanz und somit kein Problem für uns dar? (Die reine Argumentation das Herumbasteln an Eingabeprompts und das weitere Verfeinern sei letztendlich auch ein schöpferischer Akt und die KI ebenso ein Computergrafikprogramm nur ein Hilfsmittel lassen wir mal lieber woanders diskutieren.) --[[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> 19:51, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Zur Klarstellung: Wenn ein KI-erstelltes Bild nah genug an einer urheberrechtlich geschützten Vorlage ist, kann eine Urheberrechtsverletzung in Form einer unzulässigen Bearbeitung vorliegen. Dass das Bild KI-erstellt und nicht von Menschenhand erstellt wurde, spielt dann keine Rolle. Es kommt stattdessen nur auf die künstlerische Nähe oder Ferne des fraglichen Bilds von der Vorlage oder den Vorlagen an. Daran sieht man, dass das immer wieder zu hörende angebliche Dogma "KI-erstellte Grafiken berühren das Urheberrecht nicht" bloßes Wunschdenken ist. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 20:36, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Der Prompt kann urheberrechtlich geschützt sein, das KI-Ergebnis aber niemals, siehe [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__2.html §2 Abs. 2 UrhG]. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 23:15, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::Richtig. Urheber kann nur ein Mensch sein, aber weder eine Maschine noch ein nicht-menschliches Tier. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:42, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::Nun ist Matt Groening ein Mensch.—<small>Mit [[Wikipedia:Wikiliebe|lieben]] Grüßen</small> [[Benutzer:Kriddl|Kriddl]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kriddl|Bitte schreib mir etwas.]]</small> 07:35, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::Er hat aber diese Bilder nicht gezeichnet. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 13:54, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::Du kannst auch durch Mechanik Urheberrechte verletzen, das Werk (Von Groening) muss vom Menschen sein, nicht das Plagiat.—<small>Mit [[Wikipedia:Wikiliebe|lieben]] Grüßen</small> [[Benutzer:Kriddl|Kriddl]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kriddl|Bitte schreib mir etwas.]]</small> 16:26, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::::Nochmal: Ein KI-generiertes Bild kann die Rechte des Urhebers der Vorlage verletzen, wenn es "zu nah dran" ist. Kriddl sagt es richtig. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:09, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: nur als Bestätigung: siehst du die Dateien [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3ACello_4.1.png] [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3AMarcel_Dubler.png] und [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3ACello_1.png] als "zu nah dran" an? --[[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> 18:03, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::@[[Benutzer:Quedel|Quedel]]: Als nicht-Admin kann ich diese Links leider nicht öffnen. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 12:26, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Selbst wenn man sie als ''Pastiche'' behandelt, können sie auf WP und Commons nicht verbreitet werden, da deren Zweck enzyklopädisch ist und nicht das Verbreiten von Parodien, Karikaturen und Memes etc. (§ 51a UrhG). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 09:49, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
::::In enzyklopädischen Artikeln wie [[Parodie]] oder [[Meme (Kulturphänomen)]] wären Beispiele natürlich erwünscht... [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 12:05, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Übernahmen aus dem DSM-5? ==<br />
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Konkret geht es um die im Artikel Autismus wiedergegebenen [[Autismus#Nach DSM-5|Diagnose-Kriterien nach DSM-5]]. Diese sind in Teilen wörtlich aus dem [[DSM-5]] übernommen. Offenbar stehen die betroffenen Passagen aber seit Jahren schon so im Artikel, ohne, dass das urheberrechtlich beanstandet worden wäre. Erst heute Morgen hat LogicalLens [[Diskussion:Autismus#Schweregrad|hier]] darauf aufmerksam gemacht, dass das problematisch sein könnte. Ich habe schon ein paar Nacharbeiten vorgenommen, nur stellt sich mir jetzt die Frage, was bzw. wie viel man eigentlich wörtlich aus dem DSM oder auch dem ICD übernehmen darf, ehe es rechtlich zum Problem wird. Es gibt nämlich sicher noch mehr Artikel, wo man da potentiell nachbessern müsste. --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 14:08, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
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:Es wäre wirklich toll, wenn jemand hierzu eine Antwort hätte, da es sich m.&nbsp;E. zum Teil um eine Grundsatzfrage handelt. Falls das weiterhilft: Der DSM-5 ist das psychiatrische Klassifikationssystem der American Psychiatric Association und insbesondere in der Forschung maßgeblich. Der ICD ist das Klassifikationssystem der WHO, nach dem auch in Deutschland diagnostiziert wird. Beide sind urheberrechtlich geschützt. Es stellt sich nur die Frage, wo die Grenze für wörtliche Übernahmen liegt. Wäre bspw. diese Aussage schon ein Verstoß?: "Anhaltende Defizite in der sozialen Kommunikation und sozialen Interaktion über verschiedene Kontexte hinweg. Diese manifestieren sich in allen der folgenden aktuell oder in der Vergangenheit erfüllten Merkmalen." --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 14:05, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:: Also die Handbücher der American Psychiatric Association sind definitiv copyrighted, aber ihre Verwendung in einem Wikipedia-Artikel kann sich auf [[Fair Use]] berufen. Deswegen kann man hier normalerweise problemlos aus einem ihrer Werke zitieren. Die DSM ist mehr ein Werk der Gesundheitspolitik als der Naturwissenschaft, früher waren auch Fettleibigkeit, Zigarettenrauchen und Homosexualität als Diagnosen definiert. --[[Benutzer:El Cazangero|El Cazangero]] ([[Benutzer Diskussion:El Cazangero|Diskussion]]) 00:25, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Gilt Fair Use nicht eigentlich nur im US-amerikanischen Rechtssystem? Für die deutschsprachige Wikipedia müsste doch eher europäisches Recht maßgeblich sein. Oder hängt das davon ab, wo die Server stehen? --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 15:54, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Das ist richtig, fair use können wir hier nicht nutzen. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 16:09, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Logo österreichische Uni ==<br />
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Hallo! Die österreichische [[Montanuniversität Leoben]] hat kürzlich ihr [https://www.unileoben.ac.at/fileadmin/shares/allgemeine_datenbank/logos/1-mul-logo/2-mul-logo-smoke-quer.svg Logo aktualisiert]. Nun bin ich mir gerade aufgrund der ausgefallenen Schriftart nicht sicher, ob ein Upload in Wikimedia Commons erstens ohne explizite Genehmigung von Seiten der Universität zulässig, und zweitens ohne Bildfreigabe möglich ist. Reicht eine Kennzeichnung als [[Vorlage:Bild-LogoSH]]? --[[Benutzer:Aciarium|Aciarium]] ([[Benutzer Diskussion:Aciarium|Diskussion]]) 15:10, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Ich kann hier keine SH erkennen, nur den mißlungenen Versuch eines Laien, ein Logo zu gestalten. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 15:15, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Dann ist alles klar, Danke! --[[Benutzer:Aciarium|Aciarium]] ([[Benutzer Diskussion:Aciarium|Diskussion]]) 12:47, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Ich fürchte, das wird die Uni nicht daran gehindert haben, dafür eine Unmenge Geld auszugeben ;) --[[Benutzer:Herbert_Ortner|Herby]] 20:26, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
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== [[Oak Ridge National Laboratory]] ==<br />
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Sind Bilder vom [[Oak Ridge National Laboratory]] PD, weil es eine offizielle Einrichtung ist, also [[Vorlage:Bild-PD-US]]? <span style="white-space:nowrap;">[[Benutzer:Antonsusi| '''Å'''ñŧóñŜûŝî]]&nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Antonsusi|'''(Ð)''']]</span> 23:05, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
<br />
:Ich würde sagen ja. Willst du die Bilder aber nicht lieber direkt auf Commons hochladen? --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:05, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Klar, wenn das von der Lizenz her geht. <span style="white-space:nowrap;">[[Benutzer:Antonsusi| '''Å'''ñŧóñŜûŝî]]&nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Antonsusi|'''(Ð)''']]</span> 13:27, 2. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Laut [[:en:Oak Ridge National Laboratory]] wird das zwar durch die US-Regierung finanziert, Betreiber ist allerdings das Unternehmen [[:en:UT–Battelle]]. Zusätzlich werden auf der Website mitunter auch Bilder von Dritten verwendet. Daher kann man nicht einfach davon ausgehen, dass Bilder zwangsläufig von Angestellten der Bundesregierung stammen. Siehe auch [[:commons:Commons:Deletion requests/Template:PD-OakRidge]] und [[:commons:Commons:Deletion requests/File:Clarice Phelps.jpg]]: "''ORNL advised that their official photographs are taken by a third-party contractor, and not an employee of the DOE. UT-Battelle owns the copyrights to the work, but is forbidden by their contract from exercising those copyrights without the express permission of the DOE.''" Sprich: können hier nicht ohne explizite Freigabe verwendet werden. --[[Spezial:Beiträge/2A02:810B:581:C300:F89D:6359:A41F:7910|2A02:810B:581:C300:F89D:6359:A41F:7910]] 11:37, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
::Meines Erachtens ist die PD-Regelung in Deutschland ohnehin nicht einschlägig, und die Fotos sind gemäß Schutzlandprinzip in DACH regulär geschützt, sofern sie nicht explizit frei lizenziert wurden, was hier offenbar nicht der Fall ist. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 12:20, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Zitatrechtsfrage ==<br />
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Hi, [[Wikipedia:Qualitätssicherung/3. Mai 2025#Richard Epple|in der QS]] wurde [[Richard Epple|dieser Artikel]] vorgestellt, der im Wesentlichen aus Langzitaten besteht. Ich habe Zweifel, dass das urheberrechtlich so zulässig ist. Ob es enzyklopädisch ist, wäre nochmal eine weitere Frage; in einem sinnvollen Verhältnis zur eigenen geistigen Leistung steht das so sicher nicht mehr. Ein Versuch des QS-Antragsstellers, [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&diff=254658193&oldid=253872075 dies zu ändern], wurde umgehend [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&diff=next&oldid=254658193 revertiert]. Könnt Ihr Euch das mal ansehen bitte? --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F0C:9B00:6983:184E:573F:508|2003:C0:8F0C:9B00:6983:184E:573F:508]] 17:48, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
:Ich halte dies Langzitate für unzulässig. Sie sind zu löschen, die Versionen sind zu verstecken. --[[Benutzer:Tsor|tsor]] ([[Benutzer Diskussion:Tsor|Diskussion]]) 17:55, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
::Service: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&oldid=255687648 Permalink].<br />
::Von der Schrankenregelung des Zitatrechts ist das definitiv nicht gedeckt. Bleibt die Frage, ob diese Textpassagen überhaupt urheberrechtlich geschützt sind (Schöpfungshöhe). Ich denke, man kann hier Argumente dafür und dagegen finden. Ich würde mir darüber gar nicht zu sehr den Kopf zerbrechen, denn rein redaktionell ist das kein gelungener Artikel - es wäre sinnvoller, die Passagen umzuschreiben in unseren Duktus und mit den Fundstellen zu belegen.<br />
::Eine Versionslöschung halte ich nicht für notwendig. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 12:24, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wie @[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]]. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 14:18, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ich habe den Fall bei den LKU [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/Urheberrechtsverletzungen&diff=prev&oldid=255775091 vorgestellt]. --[[Benutzer:Tsor|tsor]] ([[Benutzer Diskussion:Tsor|Diskussion]]) 14:41, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== Nebenstehendes Bild / "Genehmigung"? ==<br />
[[Datei:Trauerzug Anton Nordwall 1949 2.jpg|mini|Trauerzug Nordwall]]<br />
Moin! Mein Vater (+ 1985) fotografierte 1949 nebenstehendes Bild. Die Rechte aller von ihm gemachten Fotos liegen bei mir, da ich das Familienarchiv verwalte. Ich habe schon mehrere Bilder aus dem väterlichen Nachlass hochgeladen (zB [https://de.wikipedia.org/wiki/Ediger-Eller#/media/Datei:Partie_an_der_Mosel_(1941)_001.jpg]), weiß aber nicht mehr, welche der vorgefertigten Antworten ich bei "Genehmigung" eingeben muss. Sie passen igentlich alle nicht. Könnt ihr mir helfen? MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 15:29, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Ich habe das so gelöst: [[:File:Stadthalle Wien ca 1972.jpg]], es gibt für Creative Commons sogar eigene Erben-Bausteine. --[[Benutzer:Herbert_Ortner|Herby]] 15:41, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hallo [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]], in der [[:commons:Category:License tags for transferred copyright]] findest Du passende Bausteine (irgendeinen deiner Wahl mit "heirs"), welche Du im Upload Wizard verwenden kannst (Du hast innerhalb von "Release rights" unterhalb der Standard-Klickoptionen mit CC-##-4.0 ein Freitextfeld, wo andere Lizenzvorlagen eingefügt werden können). Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 15:55, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Danke für die Antworten! @[[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]: Soll ich das Bild jetzt bei Commons hochladen? MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 15:58, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ja, ich sehe kein Hinderungsgrund. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 16:00, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::::@[[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]: Ich habe das Bild hochgeladen, bekam aber als Rückmeldung eine Warnung: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trauerzug_Anton_Nordwall_1949_2.jpg#%7B%7Bint%3Afiledesc%7D%7D]. Es liegt vermutlich an meiner Lizenz-Angabe: heirs ... 3= ? Kannst du bitte bei Gelegenheit mal nachschauen?! Dank im Voraus, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 10:25, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Ja, [[Benutzer:GregorHelms|deine]] Lizenzangabe ist unvollständig. Welche soll es denn sein? Eine CC-By-SA 3.0 ([[:commons:Template:Cc-by-sa-3.0-heirs]]), eine CC-By-SA 4.0 ([[:commons:Template:Cc-by-sa-4.0-heirs]]) eine der beiden Ausgaben ohne -SA ([[:commons:Template:Cc-by-3.0-heirs]] und [[:commons:Template:Cc-by-4.0-heirs]]) oder gar die CC-Zero ([[:commons:Template:Cc-zero-heirs]])? Du hast den Baustein eingefügt, der eigentlich nur als "Baumaterial" für individualisierte Lizenzaussagen gedacht ist. Falls Du Lust hast, eine andere Lizenz als die genannten Creative Commons zu nutzen (FAL / [[Free Art License]] wäre zum Beispiel möglich), dann käme diese Aussage / die Lizenzvorlage dazu hinter das "3=". Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 11:46, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Merci für schnelle Hilfe! Ich hoffe, dass es [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trauerzug_Anton_Nordwall_1949_2.jpg jetzt] ok ist. Grüße, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 12:17, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Gerne doch. Inhaltlich sieht das jetzt gut aus, ich habe nur noch eine kleine kosmetische Anpassung vorgenommen: [[:commons:Special:Diff/1031077977/1031078908]]. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 12:21, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Klasse - und nochmals vielen Dank! MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 12:41, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:Bin gerade über diese - eigentlich abgeschlossene - Frage gestolpert. Es ist ja eigentlich eine recht elegante Lösung. In der Vergangenheit kann ich mich an recht komplizierte Klimmzüge mit Hinterlegung von VRTS-Tickets zum Nachweis der Rechtmäßigkeit der Behauptung der "alleinige" und dadurch auch lizensgebungsberechtigte Erbe zu sein. (Es gibt ja auch noch Geschwister und Eheleute). Wie verhält sich dieser Baustein bei der Nutzung durch Nachlassverwaltern. Also z.B. Archiven mit Bildersammlungen? --[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] ([[Benutzer Diskussion:Wuselig|Diskussion]]) 12:55, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::@[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]]: Die Antwort auf deine Frage hängt schlicht von unserer Pingeligkeit ab. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:04, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]], oder, wenn irgendwer, Jahre nach dem Hochladen, nachdem sich auch niemand beschwert hat, über [[:c:Category:Walter Kiefner|solche Fälle]] "stolpern" --[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] ([[Benutzer Diskussion:Wuselig|Diskussion]]) 23:46, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== [[Encyclopaedia Metallum]] ==<br />
<br />
Hi, sind dort veröffentlichte Bilder auch Commons kompatibel? --[[Benutzer:Calle Cool|Calle Cool]] ([[Benutzer Diskussion:Calle Cool|Diskussion]]) 15:24, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:@[[Benutzer:Calle Cool|Calle Cool]] Bei kursorisches Durchsicht einiger Bands kann ich gar keine Lizenzangeben finden. Daher gehe ich davon aus, dass die Bilder nicht genutzt werden können, zumal es sich auch oft im Plattencover zu handeln scheint. --[[Benutzer:Raymond|Raymond]] [[Benutzer Diskussion:Raymond|<sup>Disk.</sup>]] 15:52, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== KI ↔ WP: Rechte an von generativer KI erstellten Inhalten (Texten) ==<br />
<br />
Anders gefragt: '''Sind Sprach-KI-Texte kompatible mit der Creative-Commons-Lizenz der Wikipedia?'''<br />
<br />
Oder, noch anders gefragt: Wenn ich mit generativer KI (Sprach-KI) Texte (oder andere Inhalte, etwa Diagramme, Zeitleisten etc. also "Grafiken mit Text") erstelle und in der Wikipedia einbringe, wie sieht das rechtlich aus?<br />
<br />
Gibt es da Probleme mit dem Urheberrecht?<br />
<br />
Die Frage wird gestellt, weil auf [[Wikipedia Diskussion:Urheberrechte beachten #Urheberrechte beachten und generative KI]] keine Antwort kam.<br />
<br />
Es kann außerdem sein, dass ich die Frage falsch gestellt habe. In diesem Fall bitte ich meine Mitautoren, mich zu korrigieren. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:24, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Eine Vorfrage zur Beantwortung deiner Antwort wäre, ob das Ausgangs-Sprachmaterial, mit dem der eingesetzte KI-Algorithmus trainiert wurde, von dem Anbieter der Software ordnungsgemäß lizenziert wurde. Wenn ja, dann kommt es als nächstes darauf an, ob sich der Anbieter der Software Rechte an den erstellten Aufnahmen vorbehält. Wenn er das nicht tut (was in aller Regel so sein wird), dann hängen an den Aufnahmen (nur) noch die Rechte der Text-Autor*innen, du musst also die Lizenzbedingungen der Ausgangstexte einhalten. Und zum Schluss stellt sich die Frage, ob wir solche Aufnahmen hier haben wollen (meine Vermutung: nein). --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:02, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hier ist ein bisschen Lesestoff zum Thema: <br />
::* https://the-decoder.de/us-copyright-behoerde-widerspricht-ki-industrie-kein-generelles-fair-use-beim-ki-training/ <br />
::* https://www.heise.de/news/Wirklich-schlecht-fuer-KI-Branche-KI-Firma-verliert-in-erstem-US-Rechtsstreit-10279107.html<br />
::Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 23:23, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hier liegt evtl. ein Missverständnis vor, @[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: Es geht nicht um KI, die Audios erstellt, sondern um KI, die geschriebene Texte (oder Diagramme, Zeitleisten usw.) erstellt ([[Large Language Model|"Sprach-KI"]]).<br />
::Meine Antwort auf die Ausgangsfrage: Solche KI-generierten Texte sind urheberrechtlich nicht schützbar (Urheber*in kann immer nur ein Mensch sein). Allerdings kann es vorkommen, dass die KI selbst eine URV produziert, z. B. indem sie fremden Text unverändert übernimmt.<br />
::[[#KI-erstelle Grafiken mit eindeutigem kreativen Bezug (Simpsons-Avatare)|Weiter oben]] hatten wir übrigens einen Fall zu grafikerzeugender KI, die den typischen Simpsons-Zeichenstil nachahmte. Da war die Frage, ob das Ergebnis zu nah am Original war und daher eine URV.<br />
::Hintergrund der Frage ist übrigens [[Wikipedia Diskussion:Belege#Verwendung von KI-Inhalten (Allgemeines, Punkt 8)|diese]] und [[Wikipedia Diskussion:Belege#Änderungswunsch Punkt 8 KI (konkret, 2. Versuch)|jene]] Diskussion. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:33, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::: Das ist ein rechtlicher Graubereich, eine Rechtsprechung zu den wesentlichen Fragen ist erst im Entstehen. Grundsätzlich ist ein KI-generierter Text nicht als Werk geschützt, weil er nicht von einem Menschen stammt. Die meisten Anwender berufen sich auf [[Fair Use]] um die KI mit urheberrechtlich geschützten Inhalten zu füttern. Ob das stimmt, müssen die Gerichte in den USA entscheiden. Dort gibt es einige laufende Verfahren wegen AI und Copyright, so verklagte etwa [[Getty Images]] die [[Stability AI]] wegen rechtswidriger Verwendung von Bildern. Dann ist da noch der Unterschied zwischen dem britisch-amerikanischen (Common-Law) Copyright und dem europäischen Urheberrecht, alles recht kompliziert und noch ziemlich unausgegoren. Für mehr Informationen einfach nach "AI-generated content and copyright" googeln. --[[Benutzer:El Cazangero|El Cazangero]] ([[Benutzer Diskussion:El Cazangero|Diskussion]]) 23:43, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es geht um Texte. Bei Audio (für uns eher weniger relevant) oder generativen künsterlischen Grafiken (siehe Simpsons-Beispiel) ist die Sachlage anders.<br />
::Solange wir über Texte und funktionale Grafiken wie die genannten Diagramme und Zeitleisten sprechen, halte ich die Sache tatsächlich für überschaubar einfach. Die neu erstellten Texte können aus genannten Gründen nicht urheberrechtlich geschützt sein, da sie nicht von einem Menschen erstellt wurden. Ob die KI-Werkzeuge legal Zugang zu den ursprünglichen Texten, die als Grundlage oder Trainingsdaten dienen, bekommen haben, oder ggf. rechtswidrig Bezahlschranken umgangen haben etc., ist für den Nachnutzer dabei nicht relevant, weil das nicht Teil der Urheberrechte ist. Verbleibt die Problematik, dass ein geschützter Text von der KI nur wiedergegeben wird - dieser Text wäre dann natürlich potenziell geschützt, und die Rechte längen beim ursprünglichen menschlichen Autoren. Dies halte ich für unsere Zwecke aber ebenfalls für ausgeschlossen, da wir hier von Sachtexten sprechen. Es wäre theoretisch denkbar, dass ein Halbsatz oder im Extremfall sogar zwei vollständige Sätze identisch wiedergegeben werden; diese Texte wären aufgrund der hohen Hürden beim Schutz von Sachtexten mangels Schöpfungshöhe nicht geschützt. Dass lange Absätze, die auch noch Spuren von Kreativität enthalten, von einem KI-Sprachmodell unverändert wiedergegeben werden, ist aufgrund der Funktionsweise einer Sprach-KI ausgeschlossen (von explizit gekennzeichneten Zitaten abgesehen, das ist klar). Es kann also technisch nicht passieren, dass eine Sprach-KI einen Sachtext generiert, der 1:1 aus einem anderen Werk übernommen wurde.<br />
::Ich bleibe also im Fazit dabei: Es gibt diverse gute Gründe, auf solche Texte innerhalb der Wikipedia gänzlich zu verzichten, aber das Urheberrecht ist kein solcher Grund. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 09:15, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::<small>Doch, ich denke dass die Übernahme eines vorangegangenen Werkes [[Infinite-Monkey-Theorem|passieren kann]], zumal die generative Software von Wörtern, welche statistisch häufiger zusammenstehen, und nicht von einzelnen Buchstaben ausgeht, so dass die Wahrscheinlichkeit höher als der reine Zufall ist - außer, wenn im Nachgang an die Texterzeugung eine Plagiatsprüfung folgt. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 10:46, 13. Mai 2025 (CEST)</small><br />
::::Das wäre einer hervorragende Argumentation, wieso dieser Text dann gerade <u>nicht</u> urheberrechtlich geschützt wäre. Wenn der Text allein durch eine statistische Aneinanderreihung von Wörtern entstanden ist, kann er ja gerade keine Urheberrechtsschutz begründende Kreativität und Einzigartigkeit aufweisen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wenn jedoch ein KI-generierter Text urheberrechtlich gar nicht geschützt ist, ist es dann nicht eine unzulässige [[Schutzrechtsberühmung]], ihn hier unter CC-BY-SA einzustellen? [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 11:33, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Ich würde sagen, ja ist es, wobei sich das durch einen kleinen Hinweis im Bearbeitungskommentar lösen lässt. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 11:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Nein, das weiß der Nachnutzer nicht. Wenn ein gesamter Artikel generiert wäre, stünde er auch unter CC/GFDL und das ist nicht zulässig. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 12:46, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Die Argumentation würde doch aber auch für einfache, von Menschen erstellte Artikel gelten, kurze Stubs ohne individuelle Formulierungen oder viele Listen: Sie erreichen gar keine Schöpfungshöhe, wir pappen aber trotzdem immer den Lizenz-Baustein drunter. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 16:23, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Wieso? Wenn ein Mensch das hochlädt, stellt er es explizit unter die CC/GFDL. Wenn der gleiche Mensch aber einen bereits von jemand/etwas anderem erstellten Text hochlädt, der nicht unter der CC steht, dann gibt es ein Problem: die Lizenzänderung. Nun ist ein Text (wenn von KI generiert ja Public Domain, richtig?) plötzlich nicht mehr so frei verfügbar (weil die CC eben die Namensnennung fordert, was PD nicht tut), und das ist auch nicht erkennbar. Außer, es reicht wirklich, das im Bearbeitungszusammenfassung anzugeben -- obwohl das sehr mühsam ist, im Nachhinein herauszufinden. Gem. [https://foundation.wikimedia.org/wiki/Policy:Terms_of_Use/de Terms of Use] der Wikimedia Foundation, Punkt 7. Lizenzierung von Inhalten, c. Import von Texten, reicht das zumindest bei CC-BY-Inhalten, die in die Wikipedia importiert werden. Gem. Punkt f. Gemeinfreie Inhalte, sind solche Inhalte jedoch in jedem Fall zu kennzeichnen!<br />
:::::::::Oder habe ich da was nicht richtig verstanden? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das Thema Schutzrechtsberühumung hat nach meiner Beobachtung in der Praxis nahezu keine Relevanz. Wichtig ist, dass ein Nachnutzer den Text in jedem Fall rechtskonform nachnutzt, wenn er die Bedingungen der Lizenz einhält. Dass dies vielleicht gar nicht notwendig wäre, weil einzelne Beiträge gar nicht urheberrechtlich geschützt sind, spielt dabei eigentlich keine Rolle.<br />
::::::Man kann sogar noch weiter gehen: Vermutlich sind viele unserer Artikel im Zweifelsfall urheberrechtlich gar nicht geschützt, da sie die Anforderungen an ein Werk gar nicht erreichen. Das ist aber Risiko des Nachnutzers - mit Einhaltung der Lizenzbedingungen bei der Nachnutzung ist er auf der sicheren Seite. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:32, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es geht ja um zwei Wege der potentiellen Gefahren mit dem Urheberrecht zu kollidieren. Das eine wäre die hier besprochene 1:1 Kopie des Textes und das potentielle Urheberrecht des Autors (also dem Unternehmen der die KI zur verfügung stellt). Dieser Punkt wird wohl allgemein als nicht kritisch angesehen (und je nachdem was sich dort noch rechtlich ergibt wird man abwarten müssen). Der andere Fall, der wohl etwas schwieriger wird, ist das Problem, dass KI in der Lage sein kann seine Trainingsdaten zu reproduzieren. Während das ganze bis ChatGPT2 noch recht häufig und eindeutig passierte [https://arxiv.org/abs/2012.07805][https://arxiv.org/pdf/2311.17035] ist man offenbar derzeit besser geworden. Jedoch sind auch aktuelle Agenten von dem Problem betroffen, da sie weiterhin mehr reproduzieren als es ein Mensch tuen würde [https://arxiv.org/pdf/2411.10242]. Problematisch wird es dann, wenn die Trainingsdaten potentiell geschützte Werke sind, und somit eine 1:1-Kopie zustande kommt ([https://www.theatlantic.com/technology/archive/2025/03/libgen-meta-openai/682093/ Beispiel von Trainingsdaten]). Da ein Nutzer unter Umständen nicht ind er Lage ist zu verifizieren ob ein Text unter Schutz steht (weil die Ursprungsquelle hinter Payalls liegt), wäre dies durch den Editor auch nicht mitigierbar solange eine 1:1-Kopie erfolgt. Somit kommt man also zu der Fragestellung: Wenn KI generell in der Lage ist (und wohlgemerkt regulieren wir ja für alle generativen KIs, nicht nur diejenigen die State of the Art sind) potentiell Geschützte Werke 1:1 zu reproduzieren (nicht in Gänze, sondern zu sagen wir mal Sätzeweise), wäre dies mit unseren Regeln dann noch vereinbar? Wenn jemand ein Buch zitiert und dies nicht kenntlich macht, wäre es wohl ein Verstoss gegen WP:Zitate. Und auch rechtlich wäre es wohl keine Defence wenn man sagt: Hey, ich hab das Buch nicht direkt abgeschrieben, sondern nur den wortgleichen KI-Text übernommen. Dahingegen gäbe es also die spezifische Frage ob man daher entweder in WP:URV oder WP:Zitate eine Ergänzung vornimmt, die davor entweder warnt, oder generell KI-Text-Übernahmen ausschliesst.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 17:59, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Also wenn eine Quelle hinter einem Paywall liegt und ich mir die nicht beschaffen kann, darf ich erst recht nicht den zusammenfassenden Text nehmen, weil ich dann vor allem nicht einschätzen kann, ob Halluzinationen Typ 2 (falsche Inhalte) vorliegen. Das gehört zwingend zur Kuratierung, wenn KI nur Hilfsmittel ist ([[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch]]). Und bei der Bearbeitung des Textes muss ich auch entscheiden, ob es zu viel Zitieren ist oder nur Zusammenfassen. Oder anders: es wird nicht akzeptiert, wenn jemand sagt: das war ich nicht, sondern die KI. Der Autor ist immer verantwortlich. <br />
:::Ich setze KI selbst sehr oft ein für Recherchen. Am häufigsten ist, dass das gar nicht oder nicht so in der Quelle steht. Wörtliche Zitierungen sind ziemlich selten bzw. nicht erinnerlich, weil die neuen Modelle eben auch auf Kürze getrimmt sind und zusammenfassen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:32, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Das hat mit dem Urheberrecht nichts zu tun. Bitte hier nicht auch wieder alle Themen vermischen, das hat schon in der 1000-Beiträge-Diskussion nicht so gut funktioniert. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 23:13, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Sorry, aber dass die ganze Sache durch einfaches "Satzgebastel" lösbar ist, sollte nun hinreichend widerlegt sein. Es braucht ein (1) ein besseres Verständnis, wie die grossen generativen KI-Chatbots arbeiten und (2) eine Strategie, unter welchen Umständen der Mensch KI als Hilfsmittel nutzen kann und das auch bei uns darf (wie es anderswo auch schon geregelt ist). '''Der "Damm" des Generalverbots ist doch schon lange in der Praxis gebrochen und unsere Regeln müssen die Realität einfangen.'''<br />
:::::Mein Beispiel geht davon aus, dass der Mensch die volle Verantwortung für alles trägt, was er verwendet. Maphrys Beispiel war: guter zusammenfassender Text durch KI, Artikel existiert - ist aber dem Autor nicht zugänglich. Unsere Strategie der Kuratierung würde die '''Verwendung dieses Textes klar ausschliessen''', weil die Prüfung auf Richtigkeit der Zusammenfassung nicht erfolgen kann. '''Ergo würde auch keine URV entstehen können, weil der Mensch das nicht prüfen kann.''' Es würde auch keine Verletzung irgendeiner anderen Regel entstehen, weil der '''Text und die Quelle solange "tabu" sind, wie das nicht geprüft wurde'''. <br />
:::::Stellt der Autor es dennoch ein, trägt er das volle Risiko (und kann sich nicht herausreden, dass das die KI war, wenn es z.B. eine URV wäre). Wir haben viele "Kontrolleure", die von den Sachen Ahnung haben und auch Zugang zu mehr (allein die Wikimedia Library). In dem Fall soll es klare Regelungen geben, wie mit Autor und Artikel umzugehen ist. Alles hängt zusammen und ich bin froh, dass die Suche einer "Gesamtlösung" immer mehr Konsens wird, was ich so schnell noch gar nicht erwartet hätte (man denke an die Kurierdiskussion). --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:06, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das hat nichts mit dem Urheberrecht zu tun. Diese Ausführungen haben auf dieser Seite nichts verloren - damit geht bloß die nächste Diskussion kaputt. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:51, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Maphry|Maphry]]: Der Betreiber des KI-Werkzeuges hat genausoviel Urheberrechte an den durch das KI-Werkzeug erstellen Texten, wie ein Besitzer an den gemalten Bildern seines Schimpansen (das ist kein Scherz, sondern ein realer Fall): Gar keine. Das ist unstrittig.<br />
:::Bei den ohne Veränderung übernommenen Texten müssen schon schöpferische Gestaltungselemente enthalten sein, damit ein urheberrechtlicher Schutz entsteht. Das ist bei im Kontext einer Enyzklopädie erstellten Texten sehr sicher auszuschließen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 23:16, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Genau das lese ich auch immer wieder. "KI-Texte liegen unterhalb der Schöpfungshöhe." Gleichzeitig lese ich aber auch von ersten Klagen gegen KI-generiertes Material. Was stimmt nun? Oder kennt sich wirklich keiner mit dem Urheberrecht aus? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 23:24, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Bitte im Kontext lesen. Die pauschale Aussage "KI-Texte liegen unterhalb der Schöpfungshöhe" macht in keiner Weise Sinn.<br />
:::::Erstens, wie schon diverse Male dargelegt, sind "KI-Texte" schon deshalb nicht urheberrechtlich geschützt, weil sie nicht von einem Menschen erstellt wurden. Das ist per § 2 Abs. 2 UrhG(D) eindeutig und abschließend geregelt.<br />
:::::Die Texte, die von Menschen erstellt wurden und von einem KI-Sprachmodell unverändert weitergegeben werden könnten (was technisch nicht mehr erwartbar ist aufgrund der Funktionsweise und der Trainingsdaten der Werkzeuge), können natürlich geschützt sein. Das sind dann keine "KI-Texte", sondern von Menschen erstellte Texte. Hier kommt aber hinzu, dass technische Texte wie Sachdarstellungen in Artikeltexten hohe Anforderungen erfüllen müssen, um vom UrhG erfasst zu werden (Schöpfungshöhe). Dies ist bei der Gattung und Länge von Texten, wie sie ggf. von einem KI-Sprachmodell für die Wikipedia verwendet werden, nicht denkbar.<br />
:::::Ich habe jetzt nichts anderes geschrieben als im Beitrag davor. Bitte erst verstehend lesen, bevor Suggestivfragen wie "kennt sich wirklich keiner mit dem Urheberrecht aus" in den Raum gestellt werden. Urheberrechtsfragen sind keine Meinungsplattformen, sondern bedürfen eines gewissen Hintergrundwissens. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 00:02, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Heißt das, wenn ein Text von einem Menschen, auf den dieser daher alle Rechte des Urhebers erheben kann, von einem großen Sprachmodell (LLM) verarbeitet wird, verliert dieser Mensch alle Rechte daran, weil das Ergebnis eines KI-Prompt *mit diesen Trainingsdaten* dann nichts mehr gilt? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 08:27, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Nein. Dieser Mensch behält alle Urheber-Rechte an seinem Text. Weder er noch der KI-Modell-Betreiber noch der KI-Anwender ist aber nach deutschem Recht Urheber eines von der KI erzeugten anderen Textes (sei es auch eine Zusammenfassung oder ein stilistisch ähnlicher Text). In dem für Wikipedia nicht anwendbaren Fall, dass der KI-Text mit geschicktem "Prompt-Engineering" letztlich eine 1:1-Wiedergabe eines dem Urheberrecht unterliegenden Ursprungstextes darstellt, hat der menschliche Autor dann natürlich seine Rechte an dem Text nicht verloren, nur weil der Text einmal durch die Maschine gelaufen ist. --[[Benutzer:Ryzen7000|Ryzen7000]] ([[Benutzer Diskussion:Ryzen7000|Diskussion]]) 10:43, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::So arbeitet KI im Normalfall nicht. KI mischt, denn es werden Wahrscheinlichkeiten benutzt: welches Wort folgt am Wahrscheinlichsten als nächstes? Dass dabei ein 1:1-Satz eines Werkes, das urheberrechtlich geschützt ist, herauskommt, ist eigentlich ausgeschlossen. Aber die Trainingsdaten könnten ja dennoch das Urheberrecht verletzt haben. Das heißt: Wenn ich in die Wikipedia einen Text einfüge, der aus einem großen Sprachmodell stammt, dann verlieren die Orginalautoren *der Trainingsdaten* alle Rechte an ihren Texten (= Daten)? Oder ist das nun egal, weil ja ein neuer Text dabei herauskommt, und ob nun genaue Sprach-KI, die ich verwendet habe, das Urheberrecht gebrochen hat, ist somit nicht mehr relevant? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 13:33, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Der zweite Teil ist der Knackpunkt. Wie damals als Google alles scannte und zunächst ganz, dann nur als snippets in den Suchanfragen zur Verfügung stellte, erheben die Verlage Anspruch auf Vergütung für Nutzung und Verbreitung. Ich bin mir nicht mal sicher, ob das heute ganz entschieden ist, die snippets werden jedenfalls immer kleiner. Die Verlage haben dann so weit es geht auf Open Access umgestellt, wo der Autor das bezahlt - das kann man sogar im Forschungsantrag mit geltend machen. Trotzdem wollen die etwas als Ausgleich, dass die KI das als Trainingsmaterial verwendet. Der Unterschied zu den Snippets ist, dass es eben nur noch zusammengefasst bereitgestellt wird, im Idealfall noch die Quelle verlinkt wird. Deswegen gibt’s da weniger Angriffsfläche, die Anbieter von KI zur Kasse zu bitten. Es wird trotzdem versucht. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 14:03, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Das hat mit dem Thema wieder einmal nichts zu tun. Bitte nicht diesen Abschnitt zerreden, es hilft uns allen nicht weiter. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 17:16, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Hör wenigstens mit der "Schiedsrichterei" auf, das verlängert es doch auch nur unnötig. Was Du in deinem ersten Beitrag gesagt hast, findet doch meine Zustimmung. URV ist nicht der Knackpunkt für KI. Dem folgt man aber nicht ganz, ergo geht BASTA nicht und man muss das etwas allgemeinverständlich einordnen. Und das eben belegen, indem man sich in der "Urheberrechtspolitik" zur KI rumhört und Präzedenzfälle sucht, wo das mal so entschieden wurde. Das mit "Vor Gericht und auf hoher See" kennst Du sicher. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 17:34, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Wir reden hier aber von völlig unterschiedlichen Sachen. Ob das Trainieren von KI eine urheberrechtsrelevante Nutzungshandlung ist, sein sollte oder beides nicht, das ist eine Frage, die man beim Bier, im Cafe oder sogar in Copyrightbehörden, vor Gericht oder im Parlament diskutieren kann und sollte. Dazu gibt es Meinungen, möglicherweise sogar Argumente auf allen Seiten. Das hat aber rein gar nichts damit zu tun, ob die Verwendung von textlichem KI-Output hier in Wikipedia eine URV darstellt. Die Schwierigkeiten mit KI-Texten hier in der deutschsprachigen Wikipedia (bei aktueller mir bekannter Rechtslage) liegen allesamt nicht im Bereich Urheberrecht - KI-gestützte Übersetzung mal ausgenommen. --[[Benutzer:Ryzen7000|Ryzen7000]] ([[Benutzer Diskussion:Ryzen7000|Diskussion]]) 14:20, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Andreas, das Urheberrecht schützt vereinfacht gesagt kreative Werke. Fakten sind vom Urheberrecht genauso wenig erfasst wie Fleißarbeit. Texte können selbstredend kreative Werke sein, dazu müssen sie nicht einmal besonders lang sein, beispielsweise Gedichte. Sachtexte wiederum sind pauschal eher nicht vom Urheberrecht erfasst, zumindest nicht eher kurze Sachtexte, da sie keine schützbare Individualität aufweisen. Wenn ein Text umgeschrieben wird, ist dies also ohnehin unproblematisch, und dadurch verliert auch kein Autor seine Rechte - denn seine Fakten und seine Fleißarbeit waren ja eh nie geschützt. Das hat auch mit KI nichts zu tun, das ist beim manuellen Umschreiben ganz genau.<br />
::::::::::Den Ausführungen von Ryzen7000 ist wenig hinzuzufügen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 17:21, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Dann ist es Humbug, zu behaupten, dass KI-Texte gegen WP:URV verstoßen könnten. Ja? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:26, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::Im Kontext der Wikipedia: ja. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 09:02, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::Kann das bitte eine Rechtsanwaltskanzlei prüfen? Dann laden wir die eidesstattliche Erklärung der Kanzlei hoch, dass es rechtlich absolut unbedenklich ist, und alles ist okay... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:03, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:Sind Texte von "Sprach-KI", das sind generative KI-Modelle wie Chatbots, die mit Trainingsdaten gefüttert wurden, nun rechtlich in jener Grauzone, die bereits verklagt wird? Ich weiß, dass in Europa die Fair-Use-Klausel *im Bildungsbereich* gilt, also an Universitäten. Sprach-KI kann also an Schulen genutzt werden, und das ist rechtlich gedeckt. Aber dort wird ein Ergebnis ja auch nicht unter einer neuen Lizenz wie der Creative Commons publiziert, sondern maximal wieder im Bildungskontext, etwa in wissenschaftlichen Arbeiten, in Schülerzeitungen usw.<br />
:Eine verbindliche, korrekte Rechtsauskunft darüber, ob Texte der Sprach-KI nun problematisch sind, ist aber entscheidend bei jeglicher weiteren Diskussion über die Nutzung von Sprach-KI innerhlab der Wikipedia -- gerne mit Unterscheidung der Trainingsdaten. Wenn man diese nicht kennt, kann es daher verboten sein, diese zu nutzen, während es vielleicht ausgewiesene Sprach-KIs geben könnte, die absolut zugelassen wären. Oder aber es ist generell ein Problem. Oder aber, es ist generell unproblematisch.<br />
:Aber: Was ist es nun? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 08:32, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es gibt einfach noch keine verbindliche Rechtsauskunft, weil es noch keine verallgemeinerbaren Urteile gibt, die für alles gelten. Nur Auslegungen (die wichtigste: URV erfordert einen Menschen). Und wenn Herr X klagt, weil sein Bild/Text/Musikstück etc. irgendwo auftaucht, wird allenfalls ein Urteil nur für Herrn X gültig gesprochen. Auch die Gerichte hüten sich offenbar, Urteile mit höherer Tragweite zu treffen. Und wenn es jemand versucht, würde das mit Sicherheit durch mehrere Instanzen gehen und dauern, weil die Milliarden der "Big Five-Entwickler" sicher auch dafür eingesetzt würden. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 08:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wenn ich rechtskundig genug wäre, könnte ich aber vielleicht eine der möglichen Aussagen *für die Wikipedia* ableiten, also entweder: da es nicht gesichert ist, dass wir nicht in Zukunft wegen Rechtsverletzung verklagt werden, wenn wir Sprach-KI verwenden, legen *wir selbst*, proaktiv, fest, dass wir Sprach-KI nicht zulassen. Oder: es ist so gut wie ausgeschlossen, dass das ein Problem darstellen wird, daher schließen wir Sprach-KI nicht generell aus.<br />
:::Was ist es nun? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 09:16, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]], bei allem Respekt, Deine Ausführungen zeigen riesige Wissenslücken in diesem Gebiet. Eine argumentative Auseinandersetzung ergibt so eher wenig Sinn. Urteile gelten nie "für alle", aber natürlich gab es auch schon Urteile in dazu, dass nur Menschen Urheber sein können. Was Du mit Aussagen wie " Auch die Gerichte hüten sich offenbar, Urteile mit höherer Tragweite zu treffen." sagen möchtest, bleibt ein Rätsel. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:58, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::{{Ping|Yellowcard}} Sorry, bitte verstehend lesen. <small>Ich habe noch nie offen gesagt, inwiefern ich bei Dir auch ziemliche Lücken und Probleme sehe und wir sollten auf ad personam einfach ganz verzichten.</small> Also nochmal: <br />
::::(1) Hier geht es vor allem darum, ob KI-generierte Texte unerwünscht sind weil sie URV sind (Satz 8)? Das kann man behaupten, entscheidend ist aber die Rechtssprechung (also Quellen :-)?<br />
::::(2) Ergo müsste es (verallgemeinerbare) Grundsatzurteile geben, die feststellen, dass KI-Texte per se gegen das UR verstossen. Sowas hätte Bedeutung für die gesamte Technologie.<br />
::::(3) Wenn nur Menschen gegen das UR verstossen können, dann '''kann ein KI-Text das grundsätzlich gar nicht''' ist auch mein Stand. Und wenn es dazu schon wirklich belastbare Grundsatzurteile gäbe, umso besser - ich kenne bisher nur Auslegungen. Dann brauchen wir hier nicht weiterdiskutieren und könnten URV im Satz 8 streichen.<br />
::::(4) Ich meinte, dass ein Gericht sich wahrscheinlich hüten wird, ein Urteil zu sprechen, dass KI-texte '''generell gegen''' das Urheberrecht verstossen (etwa weil die Liste der Trainingsinfo nicht genau genug offengelegt wurde, auch urheberrechtich geschützte Quellen ausgewertet werden oder manchmal gar keine Quellen für die jeweiligen KI-Texte angegeben sind - Gründe gäbe es genug und Verlage/Verwertungsgesellschaften kämpfen auch darum - wollen vor allem Geld). Und die neureren KI-Modelle vermeiden längere Zitate deshalb bewusst - fassen das immer besser zusammem, um weniger angreifbar zu sein. So ein Urteil ginge gegen die gesamte Technologe und da stehen grosse Wirtschaftsinteressen sowie internationale Wettbewerber dahinter, die das verhindern wollen und werden. <br />
:::: (5) Und um es theoretisch komplett zu machen: Wenn ein KI-Text eine URV wäre, also ein ausreichend langes ungekennzeichnetes Zitat aus einer Quelle wäre, gar ohne diese anzugeben und die Wikipedia das verbreiten würde, so verhindert die angedachten '''Pflicht zur [[Kuratierung]]''' ebendies: Ohne bekannte Quelle geht gar nichts und wenn inhaltliche Richtigkeit ohnehin geprüft werden muss, wird man auch feststellen ob der KI-Text eine URV ist (also zu viel Text übernimmt) oder das richtig und regelkonform zusammenfasst wie ein menschlicher Autor (bzw. macht man das selber). Hier müsste man aber auch mit Quellen nachweisen, dass dieses URV-entsprechende Verhalten in den neueren Modellen gehäufter auftritt. Die sind wie gesagt nicht blöd und fassen das zusammen - was als Funktion auch gern zur Überarbeitung eigener Texte genutzt wird.<br />
::::Was ist bitte daran falsch? --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 17:54, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wortulo, das ist kein PA, aber Du kennst Dich mit dem Urheberrecht offenbar nicht aus. Das zeigen Abschnitte wie 3 und 4 von dem Text oben ganz deutlich. Da fehlt in diesem Kontext einfach die Grundlage, fundiert zu diskutieren, tut mir leid, das ist nicht böse gemeint. Ich habe es vorstehend mehrfach erklärt, aber Dein Verständnis vom Urheberrecht ist offenbar lückenhaft ("Ich meinte, dass ein Gericht sich wahrscheinlich hüten wird, ein Urteil zu sprechen, dass KI-texte generell gegen das Urheberrecht verstossen"). Es bringt so einfach nichts zu diskutieren, und das ist in keiner Weise böse gemeint. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 13:20, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Du bist schlau und kannst das offenbar aber nur nicht mitteilen, was an anderen Meinungen nicht deiner entspricht oder falsch ist :-) Da ich nicht anonym bin: geh mal davon aus, dass ich praktische Erfahrungen mit dem Urheberrecht und sogar entsprechenden Klagen habe, wir mussten das dreimal selber bzw. mit meiner Beteiligung tun. Ich diskutiere sowas sogar mit meinem Verleger, der mich aus erster Hand informiert. <br />
::::::Da du anonym bist, kann ich nicht einschätzen, ob du ein Jurist oder ein Bahnwärter bist ;-) Auch das ist natürlich nicht böse gemeint. <br />
::::::Man kann es so zusammenfassen, dass hier nach wie vor der Nachweis gebracht werden muss, dass KI generierte Texte regelhaft gegen das Urheberrecht verstossen würden und deshalb unerwünscht sind – beziehungsweise das auch für kuratierte Texte zutrifft. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:44, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:Verständnisfrage: Wie ist es richtig?<br />
:a) KI-generierte Texte verstoßen in den wenigsten Fällen gegen irgend ein Urheberrecht, weil generative KI einfach anders funktioniert. Es ist also beinahe ausgeschlossen, dass die Nutzung von KI als Hilfsmittel einen Urheberrechtsverstoß bedeutet, selbst dann, wenn ich die Formulierung 1:1 übernehme. Oder,<br />
:b) Weil ich es nicht zu 100% ausschließen kann, ist KI wegen der [0,0001 -- richtige Zahl bitte einsetzen] % der Fälle, wo es vielleicht doch einmal passieren könnte, generell nicht zu verwenden.<br />
:Des weiteren halte ich es für ausgeschlossen, durch menschliche Kurratierung URV zu verhinden, wenn KI doch einmal irgendwo 1:1 abschreibt. Beispiel: Die KI nutzt Quellen A, B, und C (die Trainingsdaten), wobei in Quelle B zufällig bereits eine absolut passende Zusammenfassung steht: die Sprach-KI nutzt diese (aus welchem Grund auch immer, ich halte es ja NICHT für möglich, aber für's Argument) 1:1. Ich als Mensch kuratiere dieses Ergebnis nun, indem ich in Quellen C, E, F, und G nachsehe. (Quelle C war von der KI angegeben). Dort findet sich nirgends der 1:1 übernommene Teil. Ich befinde das Ergebnis daher für geeignet und bescheinige keine WP:URV, denn sonst müsste ich Hellseher sein.<br />
:Was meint ihr dazu? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 14:38, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::Nur zu des Weiteren: Ki schreibt nicht ab, sondern fasst zusammen - richtig. Die erforderte Kuratierung erfordert, dass man alle Quellen hat und prüft, ob die KI-Kusammenfassung wirklich richtig ist (Halluzinationen Typ 2 eben). Und da würde man schon merken, ob das da wörtlich oder zusammengefasst (wie das jeder Autor machen würde) ist. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:27, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::oder Dein Satz: ''halte ich es für ausgeschlossen, durch menschliche Kurratierung URV zu verhinden'' meint eigentlich das Gegenteil :-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:29, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Korrekt, das Gegenteil. Es ist unmöglich, außer ich habe eine Auflistung ALLER Trainingsdaten, die für einen generierten Text verwendet wurden. Denn, wie in meinem "des weiteren"-Beispiel zu sehen, erhalte ich -- im Beispiel: -- Quellen A und B gar nicht. Ich weiß also nichts von dem Buch oder er Rede oder der Internet-Seite, wo die KI abgeschrieben (haben könnte/ im Beispiel als Annahme für die Argumentation:) hat.<br />
:::Daher IST ES MIR UNMÖGLICH, eine Urheberrechtsverletzung (WP:URV) zu erkennen, weil mir Informationen fehlen. Es wäre eher ein Zufallsfund: "Oh, in Quelle B, die ich zufällig, gerade noch rechtzeitig, entdeckt habe, steht ja 1:1 das, was die KI da ausgespuckt hat. Und Quelle B ist kopierrechtlich geschützt: also WP:URV". ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:36, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::Keiner antwortet, und das spricht Bände. Wenn ich nicht ausschließen kann, dass Sprach-KI-Ergebnisse <u>eventuell</u> gegen das UR verstoßen ''könnten'', dann muss ich KI <u>deswegen</u> verbieten. Also: b). ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:38, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Ohne Quelle keine Stelle und wenn du die prüfst, was du musst, siehst du, ob das UV TF, Neutralität, Verstoss oder sonst was ist. Eigentlich ist das noch die einfachste Sache. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 11:46, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ich sehe eben nicht, ob es das UR verletzt. Ich kann unmöglich alle Werke kennen. Ich kann nicht wissen, ob die KI von irgendwo "zu viel" abgekupfert hat.<br />
::::Auch TF kann ich nur dann erkennen, wenn es offensichtlich ist. Aber weil der Text ja schon da steht und plausibel klingt, ist es schwerer, TF zu erkennen, als wenn ich selbst texten muss. Beim selber Texte erkenne ich, suchend nach einer passenden Formulierung, dass ich die Quellen doch nicht richtig zusammengefasst habe. Weil das ein Prozess ist, ständig zwischen einem Verfassen von Text und wieder dem Nachlesen, ob das in der Quelle auch wirklich so steht und so ausgelegt werden muss/kann, hin und her springen zu müssen. Bei KI fällt das komplett weg: ich lese das eine, dann das andere: ja, passt in etwa. Fertig: WP:TF und ich erkenne es nichtmal. (Man könnte von versteckter TF sprechen, die mir auch beim Selber-Texten passieren kann, aber in der Paxis weit leichter beim KI-Text passieren wird.)<br />
::::Das, was du also als "einfache Sache" hinstellst, ist der Kern dessen, warum KI problematisch ist.<br />
::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:51, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Also noch mal ganz einfach: du findest eine Zusammenfassung, das man sagt, Brot Suppe sei gesund, weil da Irgendwelche Stoffe drin sind und das gebacken ist und sonst was. Dann suchst du dir die Quelle und findest einen Artikel von Schnitzelhuber. Den musst du lesen, um zu schauen, ob das da überhaupt drin steht. Und dann siehst du, ob das zu wörtlich ist oder nur eine kurze Zusammenfassung. Du musst weder alle anderen Quellen kennen noch sonst was – du musst aber in die Schnitzelhuber Quelle reingucken können. Weil eben die ZusammenfassungsTexte der KI nicht nur keine Quelle sind, sondern einen Beleg haben müssen. Nur dann darfst du die nehmen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:21, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Andreas, liest Du meine Beiträge nicht? Es ergibt ja wenig Sinn, dass ich dieselbe Aussage immer wiederhole.<br />
:::Du kannst die Prüfung sehr einfach machen: Hat die KI einen Sachtext ohne eigenen Stil, ohne kreative geistige Schöpfung erstellt? Dann ist dieser nicht urheberrechtlich geschützt. Ob die KI diesen 1:1 übernommen oder gänzlich neu generiert hat, kann dann offen bleiben. Das Konzept nennt sich [[Schöpfungshöhe]]. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 13:34, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Sorry, long delay. Ich verstehe das einfach nicht. Wo sagt mir die Sprach-KI, dass der Text ohne kreative geistige Schöpfung erstellt wurde? Kann das generative KI überhaupt? Von dem, was ich bis jetzt darüber weiß, ist generative KI derzeit noch nicht in der Lage, Kreativität zu zeigen. Wenn etwas kreativ wirkt, dann ist es dennoch das Überführen von etwas bereits Bekanntem auf Wörter mit Ähnlichkeiten, aber keine neue Situation. In einer neuen Situation, wenn KI etwas völlig neues entwickeln müsste, scheitert generative KI vollständig. Dieses "so erscheinen" haben die neueren Generationen generativer KI ja sogar perfektioniert, denn man hat ihnen Logik beigebracht. Nun zeichnen sie keine Hände mit 6 Fingern mehr. Auch dann nicht, wenn ich künstlerisch tätig sein will und der KI anschaffe: zeichne mir eine Hand mit 6 Fingern -- auch dann werden es nunmehr nur 5 Finger sein. (Ich kann also keine Aliens bzw. Hände von ausgedachten Aliens mehr mit Bild-KI generieren...) Bei Sprach-KI ist das analog genauso.<br />
::::Auf das Urheberrecht bezogen ist das aber nicht das Problem. Das Problem ist, dass es ja immer noch sein kann, dass die Sprach-KI, aus welchem Grund auch immer, den Text möglicherweise in einem Stil ausgibt, der dem eines berühmten Autors entspricht. Auch das will ich ja eigentlich vermeiden. Das erkenne ich aber nur dann, wenn ich den Stil erkenne -- sonst klingt es für mich vielleicht zwar "cool", "smooth", kurzweilig, pointiert oder sonst eine Wahrnehmung, die ich auch gehabt hätte, wenn ich den Original-Autor dieses Stils gelesen hätte. Die Frage ist nur, ob das einklagbar gem. Urheberrecht wäre. Auch menschliche Autoren klingen sich ja auch oft ähnlich. Auch ein menschlicher Autor kann etwas sehr ähnliches schreiben, das dann später zum Problem wird, wenn es ein anderer schon vorher sehr ähnlich geschrieben hat. Beispiele dazu finden sich auch in der Musikindustrie: da kommt ein Hit, alle hören in, und plötzlich wird der Sänger verklagt, weil der Hit einem früheren Nicht-Hit nur allzu sehr ähnelt... (Meist kommt ein Vergleich heraus.)<br />
::::So oder so, ich bin kein Urheberrechtsexperte. Aber dieses "kein Problem, mach ne Prüfung: hat die KI den Sachtext ohne Stil verfasst?" kann ich doch wirklich nicht beantworten. Wie denn auch? Woher soll ich das "riechen"? Ich kenne ja auch die Trainingsdaten der KI nicht so genau. Wie soll ich das ausschließen? Und wann ist die Schöpfungshöhe überschritten? Kann ich das auch ganz einfach prüfen? Gibt es dafür ein Tool, das mit entweder ein Okay oder ein No-Go ausgibt? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:02, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
Das Problem ist komplizierter, wenn man KI nicht hier in einen Topf wirft: Meistens geht es hier um einfache Generierung: Ich gebe Stichworte ein und lasse mir einen Text ausgeben. Schwieriger wirds schon, wenn ich mehrfach den Text nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch überarbeiten lasse - dann könnte dieses Prompting evtl. kreativ genug für Schöpfungshöhe sein? Unberücksichtigt ist bisher auch, wenn ich selbst einen Artikel schreibe und den mittels KI überarbeiten lasse (sprachlich, Format), dann könnte man das KI-Ergebnis durchaus meinem Urheberrecht zuordnen? (Frage also: wieviel des Urheberrechts scheint durch?) Noch komplizierter ist der Fall ich nutze etwas wie NotebookLM, wo ich gezielt Werke hochladen kann (die Auswahl könnte ggfs. UR-Schutz auslösen) und gezielt generieren kann. Selbst wenn ich nur CC-Werke dafür verwende, gäbe es einen Urheber und was müsste man dann angeben? Ich denke, man müsste diese allgemeine Diskussion auf unterschiedlichen Anwendungsgruppen auftrennen, um einen gemeinsamen Weg für uns hier zu finden. Der Weg für uns wäre auch wichtiger als die Versuche hier der rechtlichen Grundlagenfindung. <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> <small>13:36, 16. Mai 2025 (CEST)</small></span><br />
<br />
:Am Ende musst du prüfen, ob das, was du rausstellen willst, in einer dafür notwendigen Quelle steht und noch korrekt ist und auch keine Urheberrechtsverletzung ist. Was du dazwischen anstellst, ist praktisch frei. <br />
:Vielleicht ist ein Missverständnis, dass du (und andere) von der Überarbeitung ganzer Wikipedia Artikel sprechen. Trotzdem muss es für jeden Punkt (Satz, Aussage) mindestens eine Quelle geben, wo das genau so drin steht. Das sind quasi die Atome unserer Artikel --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:42, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== Bild-URV? ==<br />
<br />
Hallo zusammen. Bevor ich eine Dateiüberprüfung auf commons in die Wege leite, möchte ich eure Meinung einholen. Es geht um diese folgenden zwei Bilder <br />
[[commons:File:Bad_Wildungen_Altar_(Ausschnitt_)_Conrad_von_Soest.tif|hier]] und <br />
[[commons:File:Conrad_von_Soest_Selbstbildnis_(Ausschnitt)_im_Altar_Bad_Wildungen_Pfingstwunder.tif|hier]]. Beide sind eingebunden im Artikel [[Wolfgang Rinke]]. Anhand der Datei-Metadaten (erstellt mit Photoshop) vermute ich, dass die Bilder Printscreens/Kopien von [https://www.hna.de/lokales/frankenberg/sensationelle-entdeckung-wildunger-soest-altar-12337511.html (hna.de)] sind. Die Formate und Ausschnitte stimmen 1:1 überein und der hna-Artikel ist als 4. Einzelnachweis im Artikel aufgeführt. Gemäss hna.de liegen die Bild-Rechte der Fotos bei Wolfgang Rinke selbst. Die abgebildeten Darstellungen sind aber sicher nicht mehr geschützt.<br />
<br />
Sind dies nun URV oder nicht? Danke für eure Antwort. Ich frage hier, weil die Bilder nur in der deWP verwendet werden. --[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 22:07, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Das sind meines Erachtens nach Kopien einer gemeinfreien Vorlage, die keine eigenen Schutzrechte bedingen. "CC-Zero" auf Commons ist daher nicht optimal, es müsste "PD-Old-100" sein. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 22:24, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::Einfach nur PD-old. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:54, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Danke euch beiden für die Erklärungen und die korrekte Lizenzangabe --[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 22:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
{{erledigt|1=[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 23:36, 19. Mai 2025 (CEST)}}<br />
<br />
== Verwendung des Wappens des Brandenburger Markgrafen Otto IV. aus Wikipedia ==<br />
<br />
Liebe Wikipedia Experten,<br />
<br />
ich arbeite in einem historischen Verein. Im Zusammenhang mit einem gefundenen Denar von Otto IV. arbeite ich an einer Collage, die wir später als Souvenirartikel verkaufen wollen. <br />
<br />
Mir geht es um das Wappen, welches auf der Seite des u.a. Links abgebildet ist. Ich gehe davon aus, dass ich hier keinen Urheberrechtsschutz beachten muss, will aber keinesfalls einen Fehler begehen. Kann mir bitte jemand von euch mitteilen, ob ich da richtig liege? <br />
<br />
Hier der Link:<br />
<br />
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_IV._%28Brandenburg%29<br />
<br />
Vielen Dank und beste Grüße<br />
Frank {{unsigniert|Otto IV. der mit dem Pfeile|19:20, 14. Mai 2025 (CEST)}}<br />
<br />
:Der Urheber der Zeichnung, [[Adolf Matthias Hildebrandt]], ist vor über 100 Jahren gestorben – das Werk ist daher mittlerweile gemeinfrei (selbst in Mexiko). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 23:21, 19. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:PS/2-Schnittstelle&diff=256172746Diskussion:PS/2-Schnittstelle2025-05-20T17:14:07Z<p>Y2kbug: /* Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet */ tf</p>
<hr />
<div>==Timings==<br />
Super Artikel! Der einzige Wehrmutstropfen wäre ein Link zur Protokoll-Spezifikation und vielleicht eine Liste der Timings. Grüße --[[Benutzer:Volatile|Volatile]] 00:05, 23. Mär 2006 (CET)<br />
<br />
==Nicht mehr verwendet?==<br />
Bei einer nicht representative Stichprobe unter MoBos unterschiedlichen Herstellers stelle ich fest, dass noch immer PS/2 anschluss eingebaut werden. Wieso ist unklar, aber der Behaupting, dass Stand 2014 kein PS/2 eingebaut wird stimmt mMn nicht.[[Benutzer:Theking2|Theking2]] ([[Benutzer Diskussion:Theking2|Diskussion]]) 10:46, 15. Jul. 2014 (CEST)<br />
<br />
:Sehe ich genau so. PS/2-Anschlüsse findet man erfreulicherweise weiterhin auch auf aktuellen Mainboards. --[[Spezial:Beiträge/91.32.237.157|91.32.237.157]] 02:15, 30. Jan. 2016 (CET)<br />
<br />
::Auch im Jahr 2021. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 17:02, 7. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== PS/2-Mausprotokoll ==<br />
<br />
Das Tastaturprotokoll wird ja sehr gut beschrieben. Das Mausprotokoll fehlt leider. :-( --[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 09:59, 16. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
-<br />
Obwohl sie die gleichen Steckverbinder und sogar die gleiche Pinbelegung haben, kommen für Maus und Tastatur unterschiedliche Protokolle zum Einsatz, so dass die Stecker nicht vertauscht werden sollten.<br />
<br />
im wiki-artikel widerspricht dem Text auf dieser Seite, auf die es auch einen link im wiki-artikel gibt<br />
<br />
http://www.marjorie.de/ps2/ps2_keyboard.htm :<br />
<br />
AT- und PS/2-Tastaturen benutzen das selbe Protokoll wie PS/2-Mäuse. Weitere Informationen über dieses Protokoll erhalten sie hier.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Gerät zerstört? ==<br />
<br />
Ich lese grade: "In manchen Fällen funktioniert es zwar, (eher bei Tastaturen als bei Mäusen), '''man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass Computer oder Tastatur beziehungsweise Maus dabei zerstört werden könnten.'''"<br />
<br />
Habe ich in 15 Jahren noch nicht gehabt, gibt es dazu Links / Beweise?<br />
<br />
<br />
Hi Roker, <br />
<br />
zunächst möchte ich den Erfahrungszeitraum etwas erweitern, in deutlich mehr als 20 Jahren, also in den Zeitraum "beamen" der noch vor dem "Maus-Zeitalter" lag. Nie ist es, innerhalb meines Wirkungskreises, zu irgendeinem Defekt nach vorstehenden Muster gekommen. Derartig aufgeführte Schäden hatten stets andere Ursachen. Auch mehrfaches (provokantes) An- und Abstecken führten nicht zu Schäden; jedoch tw. zu Unterbrechungen (häufiger bei Mäusen, kaum bei Tastaturen), die sich durch einen Neustart beheben ließen. (Ein Querschnitt durch "sämtliche" Motherboards.)<br />
<br />
Aus Sicht der Schaltungselektronik ließe sich das auch nicht so einfach herleiten, da diese "Kurzschlußfest" ist; das "Low" überwiegt und gehört mit zum Datensignal. Von einem häufigen/ständigen An- und Abstecken ist sicherlich grundsätzlich aus Angst- und Vorsichtsgründen abzuraten. Bleibt der Einschaltstrom/-impuls des Gerätes unterhalb eines bestimmten Wertes und gäbe es keine Argumente bezüglich erhöhter Verschleißerscheinungen, ließen sich selbst diese "Vorsichts-Argumente" nicht aufrecht erhalten. Möglicher Weise gibt es weiterführende Antworten bei der näheren Betrachtung auf Seiten der "Daten-/Treiber-Protokolle". Wer dazu eine Antwort geben kann, sei dazu herzlichst eingeladen.<br />
<br />
Folgendes habe ich bei THG finden können, falls die PS/2-Stecker mal vertauscht wurden: <br />
"Manche PCs booten in einem solchen Fall gar nicht. Ein Schaden kann durch das Vertauschen nicht entstehen. Abhilfe schafft einfach das Umstecken." - <br />
<br />
Genau dieses entspricht auch meinen Erfahrungen, auch während des "Umsteckens" bei eigeschaltetem Rechner. Anzumerken ist noch, daß dabei weder die Tastatur noch die Maus bedient wurde.<br />
<br />
Es mag so sein wie bei der Steinlaus. Jeder glaubt sie zu kennen, faktisch existiert sie jedoch nicht.<br />
<br />
*** Gruß Edelstein ***<br />
<br />
<br />
Nee, ganz so selten wie die Steinlaus ist der Effekt nicht. <br />
<br />
Beim PS/2 ist es eher unwahrscheinlich, dass Beschädigungen auftreten, möglich sind sie aber. Und zwar durch den "Latch Up" Effekt. <br />
<br />
Da die PS/2 Stecker keine vorauseilenden (also längeren) Kontakte für die Stromversorgung haben, kann es passieren, dass zuerst die Signale Kontakt bekommen und die Ströme über die Signalleitungen zum Latch Up führen, das ist ein Durchschalten der CMOS Transistoren ähnlich dem Zünden eines Thyristors. Das kann im Extremfall dazu führen, dass normalersweise im Gegentakt geschaltete Transistoren gleichzeitig leiten und damit die Versorgungsspannung kurzschließen. Und da wird dann voraussichtlich das Netzteil gegen den Microcontroller gewinnen...<br />
<br />
Desshalb also: Besser nicht Hot Plug probieren.<br />
<br />
Trifft übrigens auf alle Schnittstellen zu die eine Stromversorgung mitführen und nicht ausdrücklich für Hot-Plug ausgelegt sind wie z.B. USB und FireWire.<br />
<br />
[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 14:22, 14. August 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
Das die PS/2 Tastaturschnittstelle nicht hotplugfähig ist, sieht man auch an der Tatsache, das (auch heute noch) viele Boards eine Sicherung in der +5V Versorgung der Tastatur haben.<br />
Diese ist entweder als SMD oder als THT Bauteil auf den Boards in der Nähe der Buchse zu finden.<br />
Wenn also die Tastatur plötzlich nicht mehr will, keine LED's mehr leuchten und auch ein Austausch derselben nicht zum Erfolg führt, einfach mal zum Lötkolben greifen und die Sicherung tauschen.<br />
In 10 Jahren Berufserfahrung als Systemtechniker, habe ich so sehr vielen Kunden einen teueren Mainboardtausch erspart.<br />
<br />
[HumanX 17:00 Uhr 10.04.2008 ]<br />
<br />
:Wenn alle Lämpchen der Tastatur leuchten, trotzdem aber nix mehr funktioniert, hilft ein Lötkolben meist recht wenig. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 17:36, 10. Apr. 2008 (CEST) <small> (PC-Schrauber) </small><br />
::Dann hilft aber meistens der Austausch der Tastatur. Solche Probleme liegen meistens nicht am Anschluß, außer wenn durch unvorsichtiges oder häufiges ein- und ausstecken ein Pin vom Stecker abbricht und im Mainboard hängenbleibt (sowas kann leicht zu einem Kurzschluß führen). --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:09, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
Ob ihrs glaubt oder nicht, ich muß fast bei jedem Start vom PC einen Hot Plug machen, weil sonst die Tastatur nicht erkannt wird. Ich seh das gleich beim Einschalten, wenn die Tastaturlichter nicht blinken bzw. wenn ich das Hochzählen des speichers durch ESC nicht abbrechen kann. Dann schnell Stecker raus und wieder rein und dann Tut die Tastatur. Kaputt ist da noch nie was gegangen. --[[Benutzer:Andybär|Knallerbsenstrauchzüchter]] [[Benutzer Diskussion:Andybär|Diskussion]] 03:22, 5. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Das Diagramm ist falsch und nicht korrekt ==<br />
<br />
Hallo, ich muss mich gerade mit diesem Thema beschäftigen und habe eine Frage zu den Diagrammen. Die Linie von der Dataleitung geht ja anscheinend runter, wenn eine 0 gesendet wird und hoch, wenn eine 1 gesendet wird. Warum läuft dort eine zweite Linie mit, die immer praktisch das gegenteil noch mit anzeigt?<br />
<br />
also etwa so dachte ich sollte es aussehen: /1\_0_/1\_0_/1\...<br />
im Diagramm wird es aber anders dargestellt. Erklärung`? -- [[Benutzer:TheBlues|TheBlues]] 13:53, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Das Diagramm ist falsch. Das gleichzeitige hoch und runter ist als XOR zu verstehen, wenn noch nicht festgelegt ist, ob es eine 1 oder eine 0 sein soll. Das Diagramm wird also dadurch falsch, dass konkrete Werte, also die Einsen und Nullen im Diagramm eingetragen wurden. Anstatt der Einsen und Nullen müssten hier also die Datenbitbezeichner D0, D1, D2, ... D7 drinstehen, dann wäre das Diagramm mit dem gleichzeitigen hoch und runter korrekt, weil durch die bloßen Bezeichner D0, D1 usw. noch nicht festgelt ist, ob D0 eine 1 oder eine 0 ist.<br />
:Wenn man aber konkrete Einsen und Nullen, also eine Bitfolge einträgt, dann muss die dargestellte Linie für die Datenleitung auch der Bitfolge entsprechen. Die muss also entsprechend runter oder hoch gehen, wenn eine 0 oder 1 folgt.<br />
:Bitte daher korrigieren. Momentan ist es einfach falsch. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:27, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
Das ist die übliche neutrale Darstellung für Daten, macht natürlich nicht ganz so viel Sinn in der hier verwendeten Kombination mit den festen Datenbits. [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 21:18, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Es macht nur nicht viel Sinn, sondern es ist schlichtweg falsch. Siehe oben. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:29, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 maximale Kabellänge? ==<br />
Ich finde man könnte auch noch hinzufügen was die maximale Kabellänge ist, laut diverser Quellen ist sie genau wie USB 5 Meter.<br />
--Goldenbird 00:53, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
::Die Quelle würde mich als professioneller Entwickler in dem Bereich auch interessieren... PS/2 ist leider nie ordentlich definiert worden, daher gibt es jede Menge Wildwuchs. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 13:05, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
:::Das übliche im PC-Bereich halt ... ich habe schon 5m Kabelverlängerungen erfolgreich betrieben und 2m-Strippen versagen sehen. Nichts genaues weiß man nicht. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 14:21, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
Laut dieser [http://www.partsdata.de/PC-Kab._PS2-Verl._20m_CT2-06-20.html Quelle] wie man sie zahlreich mittels Google findet, sind es maximal 5 Meter...<br />
--Goldenbird 00:22, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
:Nur leider ist ein Gemischtwarenhändler nicht gerade eine verlässsliche Quelle für eine Spezifikation. Die PS/2 Schnittstelle wurde nie ordentlich spezifiziert, das ist das Problem. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 01:56, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
::Seit wann ist ein Computer-Fachgeschäft ein Gemischtwarenhandel? --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:10, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
:Zählt ein Siemens-Katalog als Quelle? Laut [https://eb.automation.siemens.com/goos/catalog/Pages/ProductData.aspx?catalogRegion=DE&language=de&regionUrl=%2fb6&activetab=order&nodeID=10011676] wird nämlich bereits bei Längen über 2m eine Bedienkanalverlängerung empfohlen. --[[Benutzer:Ulli1105|Ulli Ziegenfuß]] 15:08, 19. Apr. 2010 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 Pinbelegung ==<br />
Sieht so aus, als wären unter Anschluss > Steckerbelegung (Sicht auf die Buchse) die Anschlüsse vertauscht worden.<br />
--coffee_mill 22:46, 20. Nov. 2008 (CET)<br />
<br />
: Wenn du dir da sicher bist, dann ändere es doch einfach =) --[[Benutzer:WissensDürster|WissensDürster]] 15:02, 26. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
:: Ich finde heuer (25.05.2020) nirgends eine Belegungs-Info für den Steckverbinder himself (Pin-Nr. zu Signalname). Was da im Prinzip-Schaltplan steht, sind wohl die Pins an einem IC (OPV-Konglomerat o.ä.) oder einem diskretem Transistor... mfG TomCat --[[Spezial:Beiträge/217.24.205.188|217.24.205.188]] 17:19, 25. Mai 2020 (CEST)<br />
<br />
== Adapter: rein elektrisch? ==<br />
<br />
Müsste es nicht eher heißen:<br />
"[...]sind rein mechanische Adapter[...]"<br />
da hier ja nur die Steckerform von PS/2 auf USB angepasst wird und gerade ''keine'' Signalwandlung vorgenommen wird? --[[Benutzer:Mschade|mschade]] 08:20, 6. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Warum ist die Maus Grün und die Tastatur Lila? ==<br />
Könnte mir das jemand mal erklären. Oder mir ein Link zu einer möglichst Deutschen Erklärung geben? --[[Benutzer:IdeWindhund|IdeWindhund]] 15:45, 13. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
:Siehe [[en:PS/2 connector#Color code]] und [[en:PC System Design Guide#Color-coding scheme for connectors and ports]] – [[Spezial:Beiträge/95.88.223.199|95.88.223.199]] 16:47, 15. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
<br />
== Wie war es früher ==<br />
Vielleicht sollte man erwähnen, dass die ersten Tastaturen gewöhliche DIN Stecker hatten wie sie im HiFi Bereich verwendet werden Wie diese DIN Stecker gnauer heissen weiss ich auch nicht. Jedenfalls waren diese auch 5 Polig. Der Datentransfer erfolge 8 Bit seriell. Wer weiss ab wann das nicht mehr so ist? [JürgRimann 30.9.2010-11.30]<br />
:Mir ist dafür nur die Bezeichnung DIN-Stecker bekannt (PS/2 auch als Mini-DIN). Ein Ende 1995 gekaufter Pentium-PC hat noch diese große Buchse, was aber wohl damals schon nicht mehr unbedingt üblich war – mein 386 SX und 486 SX haben jedenfalls normale PS/2-Schnittstellen (also mit Mini-DIN). – [[Spezial:Beiträge/77.21.228.126|77.21.228.126]] 22:26, 30. Sep. 2010 (CEST)<br />
:Die DIN-Stecker hießen früher [[Diodenstecker]], weil sie dazu verwendet wurden, elektrische Plattenspieler an den Niederfrequenzteil eines AM-Radios hinter der Demodulatordiode anzuschließen. --[[Benutzer:Rotkaeppchen68|R<span style="color:#F00;">ô</span>tkæppchen68]] 16:04, 6. Dez. 2013 (CET)<br />
<br />
== Mal ne Frage ==<br />
<br />
Kann ich mit Hilfe eines USB Adapters über die PS/2 Schnittstelle einen MP3 player, Navi o.ä. aufladen? Will meinen, kann man die Schnittstelle als Stromquelle nutzen? --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 21:47, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Wahrscheinlich nicht. -- [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 22:45, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Vermutlich ist die Schnittstelle nicht für so hohe Ströme ausgelegt. Könnte aber klappen. Ich würde es dem Mainboard aber nicht zumuten wollen, ohne vorher eine entsprechende Spezifikation gelesen zu haben. – [[Spezial:Beiträge/77.21.243.66|77.21.243.66]] 20:16, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
Ok, danke für die Antworten --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 20:59, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Y-Splitter auf türkis/violette Buchse? ==<br />
<br />
Im Artikel steht: "An Notebooks und einigen kompakten Industrie-PC-Hauptplatinen ist dagegen nur eine PS/2-Buchse vorhanden, die fast immer für Maus und Tastatur geeignet ist und – außer bei sehr alten Modellen – auch für beides gleichzeitig."<br />
Gibt es einen Beleg dafür dass meist ("außer bei sehr alten Modellen") die Buchse für beides gleichzeitig geeignet ist (mit Y-Adapter)?<br />
<br />
Sehr viele Mainboards haben ja die farblich grün-violet geteilten PS/2 Buchsen, nur findet man wenig Informationen, ob so ein Y-Adapter funktionieren wird, bzw. wie die Buchse überhaupt gedacht ist, verwendet zu werden.<br />
<br />
Hier noch eine Quelle zur Verschaltung der Y-Kabel (steht aber auch schon im Artikel drin):<br />
http://www.burtonsys.com/PS2_keyboard_and_mouse_mini-DIN-6_connector_pinouts.html<br />
[[Spezial:Beiträge/109.193.145.92|109.193.145.92]] 02:22, 21. Mai 2015 (CEST)<br />
<br />
Also ich muss das auch bemängeln, dass die Mainboard-Hersteller oft garnicht angeben, wie die türkis/violett-geteilte Buchse überhaupt zu benutzen gedacht ist. <br />
Kann man da '''entweder''' Maus oder Tastatur anschließen (und dann das jeweils andere wohl über USB), oder geht auch beides '''gleichzeitig''', mit einem passenden Y-Splitter Adapterkabel (was ich mir wünschen würde)? Für USB müsste ich mir eine neue Tastatur kaufen (und es ist gleichmal ein Treiber nötig, bzw. für Bios etc. nicht garantiert dass alles reibungslos funktioniert), bei der Maus funktionierte über USB nicht die volle Auflösung - sie ruckelte. [[Spezial:Beiträge/78.43.78.97|78.43.78.97]] 20:42, 7. Mär. 2016 (CET)<br />
:<small>Über USB sind sogar höhere Auflösungen und Abtastraten möglich als über PS/2, allerdings laufen manche Mäuse unter USB nicht mit der maximalen Abtastrate. Hat wohl damit zu tun, welchen Übertragungsmodus sie für USB verwenden. Der wahrscheinlichere Grund ist aber, dass der Interrupt vom zuständigen USB Root Hub mit irgendwas geshared ist, das viele Interrupts erzeugt, leider ist es sehr beliebt, USB an die selbe Interrupt-Leitung wie die Grafikkarte oder IDE bzw. SATA zu hängen. und wenn du ein anderes gerät am selben USB Root Hub hast, dann kann das auch zum Ruckeln der Maus führen, wenn es USB halbwegs auslastet. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 05:39, 8. Mär. 2016 (CET)</small><br />
<br />
== Farbe der Mausbuchse ==<br />
<br />
Ich bin nicht farbenblind und die Mausbuchse war an meinen PCs bisher immer grün. Wie kommt hier jeman auf " türkis"? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/5.28.118.115|5.28.118.115]] ([[Benutzer Diskussion:5.28.118.115|Diskussion]])<nowiki/> 01:38, 4. Jan. 2016 (CET))</small><br />
<br />
== Tastatur über PS/2 vs USB angeschlossen? ==<br />
<br />
Hier eine nette Abhandlung, ob PS/2 gegenüber USB noch Vorteile bietet bei Anschluss von Tastaturen: http://www.tomshardware.de/Mechanische-Tastaturen-Theorie-Praxis-Guide,testberichte-240784-5.html [[Spezial:Beiträge/109.193.145.68|109.193.145.68]] 19:10, 14. Sep. 2017 (CEST)<br />
:Prinzipiell hat PS/2 einen großen Vorteil: es hat einen eigenen, ungesharten [[Interrupt]]. Daher wenn bei hoher Auslastung die getippten Buchstaben nicht sofort erscheinen, kann das bei USB am Interrupt Sharing liegen (das gilt sogar, wenn sonst nichts am selben USB-roothub hängt, es reicht, wenn z.B. die SATA oder die Grafikkarte den selben Interrupt hat). Da es noch andere Gründe gibt, warum das passieren kann, können verspätet auftauchende Buchstaben auch bei PS/2 passieren, aber da sind sie seltener, da eben ein möglicher Grund wegfällt. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 02:30, 16. Sep. 2017 (CEST)<br />
<br />
== "war" ==<br />
<br />
Warum eigentlich "war"? Es kommen auch 2019 noch neue Boards heraus, die 1x (oder sogar [https://geizhals.de/asus-prime-a320m-c-r2-0-90mb0ue0-m0eay0-a1963322.html?hloc=at&hloc=de 2x]!) PS/2 haben. Die Tastaturen und Mäuse in Notebooks sind in aller Regel intern per PS/2 angebunden, denn so funktionieren sie garantiert, egal was der User gerade für ein Betriebssystem nutzt. Ergibt ja auch Sinn: Die internen Eingabegeräte wird niemand während des Betriebs anschließen oder abziehen und viel mehr Vorteile hat USB auch nicht. Mehr als 275 mA wird man ohne USB-Hub auch wohl kaum für eine Tastatur oder Maus brauchen, selbst mit Tastenbeleuchtung. --[[Benutzer:Redeemer|Яedeemer]] 23:18, 4. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
:Habe ein bisschen nachgebessert. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 14:00, 6. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== Abbildung der Tastatur mit Scan Codes ==<br />
<br />
In der Abbildung ist wohl der Break Code für das „A“ falsch angegeben. Der Make Code ist 1C dann muss der Break Code F0 1C lauten und nicht F0 16. Kann das jemand ändern?<br />
<br />
== Vorteil PS/2 Maus an PS/2 Anschluss ==<br />
<br />
Man könnte im Artikel noch unterbringen, dass die PS/2 Mäuse, als es noch keine USB Anschlüsse gab auch einen wesentlichen Vorteil zu seriellen Mäusen hatten. Eine PS/2 Maus belegte nicht gleich 2 COM Ports, wie es eine einzige Serielle Maus macht. Das ist für Nullmodemverbindungen mit mehreren Clients an einem Server nötig. Der PC hat nur 4 COM Ports, an den Server können also 4 Client PCs per Nullmodemverbindung angeschlossen werden. Damit können theoretisch bis zu 5 Leute (4 an den 4 Clients, einer am Server) per Nullmodemkabel spielen. Wenn am Server aber eine serielle Maus angeschlossen ist, dann geht das nicht mehr weil eine serielle Maus ständig am COM Port Daten abfrägt und so eine Nullmodemverbindung an dessen COM Port und dessen Partner COM Port unmöglich macht. Durch eine PS/2 Maus kann man das umgehen. Quelle: http://www.pcplayer.de/history/hefte/101993P.php PC Player 1993-10 S. 31 Trio Infernale. --[[Spezial:Beiträge/84.158.113.105|84.158.113.105]] 13:04, 7. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
==Verwirrung in Protokoll Beschreibung==<br />
Es ist wichtig zu sagen, das bei host->device communication das gerät das erste commando byte quittiert mit einem extra byte 0xfa (nicht nur mit dem ack bit). Also werden die bytes zweimal quitiert. einmal mit dem ack bit und einmal mit dem response byte. die Diagramme sind ebenfalls verwirrend. besser sind Diagramme wie https://www.networktechinc.com/ps2-prots.html oder http://www.kbdbabel.org/kbdbabel_signaling_200904.pdf.<br />
<br />
see also echo command 0xEE https://karooza.net/how-to-interface-a-ps2-keyboard {{unsigniert|217.86.166.79|10:03, 3. Sep. 2024 (CEST)}}<br />
<br />
== Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet ==<br />
<br />
Also ich sehe da keine verschlungenen Linien. Fehlt in dem Bild etwas? --[[Spezial:Beiträge/2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1|2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1]] 11:04, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Das ist aber wirklich sehr deutlich zu erkennen. Nur als Beispiel, schau dir doch mal den Scancode der Taste N an: 31. Nach dem N käme im Alphabet das O, das hat aber nicht 32, sondern 44, die Reihenfolge ist also nicht alphabetisch. Sie ist aber auch nicht in der Reihenfolge der Tasten, denn der Scancode 32 ist links neben dem N, also auf dem B. Nun geht es aber nicht gerade weiter, sondern eben ''verschlungen'' eine Reihe nach oben, zum H mit Scancode 33, dann links daneben zum G mit 34, und wieder eins rauf zum Z mit 35. Nun aber nicht nochmals nach links, sondern gleich wieder hoch zur Taste mit der Ziffer 6. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:48, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
::Was er meint ist, dass es im Bild nicht eingetragen ist. Und ich finde, das sollte man machen, dann wäre es auch für Laien verständlich. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:35, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Bild mit der verschlungenen Verdrahtung hinzugefügt. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:31, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Hm, Y-S-A-W-2 passt hier dann überhaupt nicht. N-B-H-G-Z-6 und M-J-U-7-8 auch nicht. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 20:49, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::[[Bild:Ibm.m2.pcb.01.jpg|mini|2. Bild]]<br />
:::::Es geht nur darum, die verschlungenen Linien zu sehen. Das Bild ist auch nur eines von zwei. Wie diese zusammenspielen und das elektrisch oder elektronisch umgesetzt ist, weiß ich auch nicht, genausowenig, ob es beim Model M schon so war wie im Artikel als Beispiel angeführt. Immerhin war es das erste der 101/102-Tasten-Modelle.<br />
:::::Du bist aber herzlich eingeladen, ein besseres Bild zu finden, zu erstellen oder zu machen und hochzuladen. Oder, wir können das auch gerne wieder entfernen, wenn es nun noch verwirrender sein sollte. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:39, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Nachtrag: ein paar Alternativen, die aber auch nicht aufschlussreicher sind bezüglich Y-S-A-W-2 usw.:<br />
<gallery><br />
Bild:Inside of keyboard1.jpg|Inside of keyboard1.jpg<br />
Bild:Inside of keyboard2.jpg|Inside of keyboard2.jpg<br />
Bild:Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg|Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg<br />
Bild:Keyboard_Construction_Button_Press.JPG|Keyboard_Construction_Button_Press.JPG<br />
</gallery><br />
:::::Tatsache bleibt jedoch, dass die Scancodes nunmal so sind, wie sie sind: denn <u>auf allen</u> PC-Tastaturen sind die Scancodes fortlaufend in verschlungenen Linien quer über die Tastatur, wie eben {{Taste|Y}} mit Scancode <code>1A</code>, {{Taste|S}} <code>1B</code>, {{Taste|A}} <code>1C</code>, {{Taste|W}} <code>1D</code>, {{Taste|2}} <code>1E</code> usw.<br />
:::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:55, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Stimmt denn die Reihenfolge "Y-S-A-W-2" überhaupt? Wenn man das an dem IBM Bild anpassen würde, würde es ja passen. Muss es also zwingend "Y-S-A-W-2" heißen? --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Angefangen bei Y und dem bestehenden Bild wäre es dann "Y-A-Q-1-^-ESC". --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:45, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Es geht um die Scancodes -- die Scancodes sind aufeinanderfolgend. Das kann man auch komplizierter machen, man könnte je Taste Kabel und Drähte verlegen, aber aus Gründen der Sparsamkeit ist das eben seriell gelöst.<br />
:::::::Verfalle bitte nicht in [[WP:Theoriefindung]]. Die Scancodes sind auch auf der Tastatur "IBM Model M" genau gleich. Auf <code>1A</code> für das {{Taste|Y}} folgt nun einmal <code>1B</code> für das {{Taste|S}} und so weiter... egal, wie die Verdrahtung geführt ist. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:35, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Hör doch bitte mal mit deinem WP:Theoriefindung Bullshit auf, ich habe eine Frage gestellt! Das sieht man deutlich, da ist ein Fragezeichen am Satzende. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 18:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Dann verstehe ich deine Frage nicht. Was kommt nach hexadezimal 1A? Genau, 1B. Was nach 1B? 1C. Und dann kommt 1D und 1E, 1F und 20. Schaust du dir die Scancodes an, ist von 1A bis 1E dann YSAW2 auf einer deutschen Tastatur. Das ist nur ein Beispiel. Erstens könnten wir beispielhaft andere Tasten anführen, aber bei denen passt es eben, um die verschlungene Verdrahtung aufzuzeigen. Andererseits könnte man prinzipiell ja jede Taste überall "mappen", aber es gibt eben Standards, die sich etabliert haben. Die Scancodes sind eigentlich die Positionen, an denen die Tasten sind. Siehe etwa [http://www.s100computers.com/My%20System%20Pages/Console%20IO%20Board/Scan%20Codes%20for%20Keyboards.pdf www.s100computers.com/My System Pages/Console IO Board/Scan Codes for Keyboards.pdf]. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:43, 20. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Umfragen/Nutzung_von_Generativen_KI-Chatbots_als_Werkzeuge_in_der_Wikipedia&diff=256172720Wikipedia Diskussion:Umfragen/Nutzung von Generativen KI-Chatbots als Werkzeuge in der Wikipedia2025-05-20T17:12:23Z<p>Y2kbug: /* Eigene Seite zu KI */ Antwort</p>
<hr />
<div>== Eigene Seite zu KI ==<br />
<br />
Im Abschnitt Lösungswege hast du was vergessen: "Bestehen auf Verbot (Unerwünschtheit) wie bisher", aber auf passender Seite. Am besten geeignet wäre wohl WP:KI (Wikipedia:Künstliche Intelligenz) als Richtlinie, die auf [[WP:Richtlinien]] zu finden ist. Natürlich ist das vorher zu diskutieren. Aber nur ein gekürzter Punkt 8 in WP:Belege wird wohl nicht für ein "Bestehen auf Verbot" reichen... --‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 23:52, 18. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Die Ortsfrage will ich eigentlich zusätzlich stellen, damit die Umfrage mit der von 2023 vergleichbar bleibt. Die eigentlichen Fragen hab ich bisher nur grob. Bleibt aber als "zu beachten". --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:15, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
::Kannst eh zurücksetzen, aber ich hab's mal so eingefügt, dass es sich für mich "richtig" anfühlt. Denn wenn es bei den Lösungen fehlt, wieso ist es dann bei der Abstimmung angeführt?<br />
::Und, hey, nochmals DANKE für deine Mühen... Du steckst da wirklich viel Arbeit rein!<br />
::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 19:12, 20. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Umfragen/Nutzung_von_Generativen_KI-Chatbots_als_Werkzeuge_in_der_Wikipedia&diff=256172657Wikipedia:Umfragen/Nutzung von Generativen KI-Chatbots als Werkzeuge in der Wikipedia2025-05-20T17:09:14Z<p>Y2kbug: /* Lösungswege */ dritte Lösung: gar keine KI</p>
<hr />
<div><br />
<small>[https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Nutzung_von_Generativen_KI-Chatbots_als_Werkzeuge_in_der_Wikipedia?veaction=edit Visual Editor]</small><br />
<br />
Initiator der Umfrage ist --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:54, 18. Mai 2025 (CEST)<br />
Diese Umfrage soll gründlich vorbereitet werden. Der Initiator behält sich eine Moderation vor - Anregungen sind erwünscht. Der Initiator ist Realist. <br />
Ein Start ist im Juli/August vorgesehen und kann solange laufen, dass zur WikiCon in Potsdam Anfang Oktober aktuelle Ergebnisse vorliegen.<br />
----<br />
<br />
Das Thema "KI und Wikipedia" bleibt weiter wichtig, aber umstritten. Neue Regelungen erfordern Konsens der Community.<br />
<br />
'''Direkt gemeint sind:''' <br />
<br />
* Von [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia#KI-basierte Chatbots (generative KI)|Generativen Chatbots]] erzeugte '''Texte''', Modelle der neuesten Generation (z.B. ChatGPT4, Perplexity, Microsoft Copilot, Google Gemini, x, Apple, Meta ...), mit sogenannter Deep Research.<ref>{{Internetquelle |url=https://kinews24.de/you-com-ari/ |titel=You.com ARI: KI Research Agent vergleichen mit den Top-Tools |datum=2025-02-28 |sprache=de |abruf=2025-05-20}}</ref> Diese werden vor allem breit genutzt - bleiben aber wegen der [[Halluzination (Künstliche Intelligenz)|Halluzinationen]] fehleranfällig. <br />
<br />
'''Nicht direkt gemeint''' sind:<br />
<br />
* Regeln für die Verwendung KI-generierter '''Bilder, Videos und andere Medien''' (erfolgt im Schwesterprojekt '''Commons)'''<br />
* Andere KI-Einsätze (spezialisierte "domänenspezifische" Modelle mit kuratiertem Lernmaterial, lokale Installationen, symbolische KI - auch mit Nutzung von Wikidata u.ä.)<br />
<br />
Die letzte Umfrage erfolgte 2023, seitdem hat sich neben der technischen Weiterentwicklung vieles ereignet (z.B. Weiterentwicklung von Regelungen verantwortlicher Nutzung im Bildungsbereich, Einbeziehung in den Schulunterricht, zunehmende Nutzung auch in der Wikipedia, neue [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Artikel allgemein#Strategie Foundation 2025|Strategie 2025 bis 2028 der Wikimedia-Foundation]] u.a.).<br />
<br />
Die Umfrage ist kein Meinungsbild, weil bisher keine guten Alternativ-Vorschläge zu bisherigen Regelungen vorliegen, die z.B. [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch#Empfehlungen und Hintergründe zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Wikipedia|einen verantwortungsvollen Umgang als Werkzeug]] (analog der Strategie der Foundation) und einen [[Wikipedia:Löschkandidaten/KI-Verdachtsfälle|einheitlicheren Umgang mit erkannten Verstössen]] regeln.<br />
<br />
== Aktuelle Situation ==<br />
[[Datei:Umfrage KI generierte Artikel 2023.png|mini|140px|<small>Ergebnisse der Umfrage</small>]]<br />
* '''[[Wikipedia:Umfragen/KI-generierte Artikel|Umfrage im]] Juni 2023 als erste (systematische) Auseinandersetzung mit KI''' <br />
** Komplettverbot KI-generierter Texte (immer zu löschen): 119 Stimmen; <br />
** Status quo ausreichend (unproblematisch, wenn richtig, [[WP:Q]] gilt): 76 Stimmen; <br />
** Deklarationspflicht: 24 Stimmen; <br />
** Aus [[WP:ANR]] verschieben und nur behalten, wenn sie jemand „adoptiert“: 15 Stimmen<br />
** Ablehnung der Umfrage: 6 Stimmen)<br />
<br />
* [[Wikipedia:Belege#Grundsätzliches Grundsatz 8 in WP:Belege|'''Grundsatz 8 in WP:Belege''']] als bisher einzige Erwähnung von KI im Regelwerk <anpassen, falls sich doch noch was ändert bis Start><br />
:: ''[[Large Language Model|Sprach-KI]] sind derzeit nicht in der Lage, korrekt belegte Beiträge zu erstellen. Beiträge, die damit erstellt werden, verstoßen daher unter anderem gegen [[WP:Keine Theoriefindung]], WP:Belege, [[WP:Urheberrechtsverletzung]], [[WP:Neutraler Standpunkt]]; ihre Verwendung ist daher derzeit generell unerwünscht.''<br />
: [[Wikipedia Diskussion:Belege/Archiv/2024#KI-Texte|Grundsatz 8 wurde hier]] zwischen 21. und 25. Mai 2024 diskutiert und am 24 Mai 2024 [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3ABelege&diff=245283877&oldid=245167177 in die Grundsätze eingefügt]. Die ''vergleichsweise'' kurze und unbeachtete Diskussion auf der Funktionsseite spricht zunächst gegen einen breiter abgestützten Konsens. <br />
:Andererseits sind viele unserer Grundsätze so entstanden und haben ihre Gültigkeit durch längeren Bestand gewonnen, ohne dass die Zeiträume explizit geregelt sind. Einspruch wurde am 23. April 2025 erstmals erhoben, es sind also 9 Monate ohne Beanstandung vergangen.<br />
:<br />
Argumente dafür:<br />
<br />
Argumente dagegen:<br />
<br />
=== Probleme ===<br />
==== Binnenprobleme im Wikiversum ====<br />
KI-generierte Texte finden zunehmend Eingang in die Wikipedia <br />
<br />
Die Erkennbarkeit nimmt ab, trotzdem bleibt die systembedingte Fehleranfälligkeit<br />
<br />
<br />
==== Aussenprobleme im Realen Leben ====<br />
<br />
<br />
Vorhandene Lösungen<br />
: Strategie der Foundation<br />
: Entwicklungen in Schwesterprojekten<br />
<br />
== Lösungswege ==<br />
::<br />
: Nichts tun, es ist alles geregelt, KI ist nichts Besonderes, Satz 8 kann ersatzlos weg<br />
: Differenzieren, unter welchen Bedingungen man KI als Werkzeug einsetzen kann und in allen Regeln Bezug darauf nehmen<br />
:: Handbuch der Projektes <br />
:: Eigene Regelseite zur KI, die in folgenden Punkten davon abweichen sollte Zur [[Wikipedia:WikiCon 2025|WikiCon 2025]] werden voraussichtlich wieder Veranstaltungen zum Thema stattfinden, wo mehr über den Willen der Community in dieser Sache bekannt sein sollte.<br />
: Jegliche Nutzung von generativer KI generell ''untersagen'' bzw. in den Richtlinien den Autoren als Leitlinie mitgeben, dass Sprach-KI ''unerwünscht'' ist<br />
:: Eigene Regelseite für KI, die über die Gefahren aufklärt und darüber, warum die Nutzung mit den Prinzipien der Wikipedia unvereinbar ist.<br />
<br />
== Fragen ==<br />
Die Fragen sind auf 3 Blöcke aufgeteilt, wo pro Block die am meisten präferierte Variante gewählt werden soll. Bei eventuellen Begründungen bitte kurz fassen, Anregungen und Weitergehendes (auch Kommentare zu Begründungen) bitte im Interesse der Lesbarkeit im Abschnitt Anmerkungen, Längeres würde auf die Diskussionsseite ausgelagert.<br />
<br />
; Block Regeln - ''Bitte nur eine Stimme''<br />
* 1.1. Die Nutzung Generativer KI sollte explizit und generell '''verboten''' werden<br />
* 1.2. Es besteht '''kein Handlungsbedarf''' (unsere Regeln gelten auch für KI in ausreichendem Maße, da es nicht erkannt werden kann braucht es auch keine Regeln, es kommt sowieso, es geht wieder vorbei usw.)<br />
* 1.3 Die Regeln sollten weiterentwickelt werden, nämlich: '''Keine KI-erstellten Beiträge als Artikel, Nutzung als Werkzeug''' und Verantwortung der Autoren definieren (Sensibilisierung hinsichtlich der Gefahren, Begründung der Notwendigkeit)<br />
* 1.4. Die Regeln sollten weiterentwickelt werden, nämlich: '''Keine Begrenzung, wenn die Autoren die Verantwortung übernehmen''', was man erklären muss (Sensibilisierung hinsichtlich der Gefahren, Begründung der Notwendigkeit)<br />
<br />
;Block Sanktionen - ''bitte nur eine Stimme''<br />
* 2.1. Einzelfallentscheidung der Admins mit Inkaufnahme unterschiedlicher Auslegung<br />
* 2.2. Schnelllöschen (klare Mängel) bzw. Löschen (zu klärender Verdacht) aller erkannter KI-erstellter Artikel<br />
* 2.3. Schnelllöschen (klare Mängel) oder Qualitätssicherung (Verdacht prüfen, ggf. Mängel beheben, ansonsten Löschen)<br />
<br />
; Block Ort der Darstellung von Regeln - ''bitte nur eine Stimme='' ''NUR wenn es überhaupt KI-spezifische Regelung geben sollte'': Wo sollte das stehen:<br />
* 3.1. an einem zentralen Ort, also auf einer eigenen KI-spezifischen Regelseite, z.B. [[WP:KI-Nutzung in der Wikipedia]], die zentral weiterentwickelt werden kann und worauf andere Regelseiten verweisen<br />
* 3.2 auf allen vorhandenen Regelseiten dort, wo KI Relevanz hat (und keine neue eigene Seite)<br />
* 3.3. Nur auf [[WP:Belege]], weil das wegen der [[Halluzination (Künstliche Intelligenz)|Halluzinationen]] die am meisten zutreffende Regelseite ist (falsch oder nicht belegte Texte, nicht existierende Quellen, keine Übereinstimmung von Text und Beleg)<br />
<br />
== Abstimmungsteil ==<br />
<br />
=== Block Regeln - ''Bitte nur eine Stimme'' ===<br />
1.1. Die Nutzung Generativer KI sollte explizit und generell '''verboten''' werden<br />
<br />
1.2. Es besteht '''kein Handlungsbedarf''' (unsere Regeln gelten auch für KI in ausreichendem Maße, da es nicht erkannt werden kann braucht es auch keine Regeln, es kommt sowieso, es geht wieder vorbei usw.)<br />
<br />
1.3 Die Regeln sollten weiterentwickelt werden, nämlich: '''Keine KI-erstellten Beiträge als Artikel, Nutzung als Werkzeug''' und Verantwortung der Autoren definieren (Sensibilisierung hinsichtlich der Gefahren, Begründung der Notwendigkeit)<br />
<br />
1.4. Die Regeln sollten weiterentwickelt werden, nämlich: '''Keine Begrenzung, wenn die Autoren die Verantwortung übernehmen''', was man erklären muss (Sensibilisierung hinsichtlich der Gefahren, Begründung der Notwendigkeit)<br />
<br />
=== Block Sanktionen - ''bitte nur eine Stimme'' ===<br />
2.1. Einzelfallentscheidung der Admins mit Inkaufnahme unterschiedlicher Auslegung<br />
<br />
2.2. Schnelllöschen (klare Mängel) bzw. Löschen (zu klärender Verdacht) aller erkannter KI-erstellter Artikel<br />
<br />
2.3. Schnelllöschen (klare Mängel) oder Qualitätssicherung (Verdacht prüfen, ggf. Mängel beheben, ansonsten Löschen)<br />
<br />
=== Block Ort der Darstellung von Regeln - ''bitte nur eine Stimme=''===<br />
''NUR wenn es überhaupt KI-spezifische Regelung geben sollte'': Wo sollte das stehen:<br />
3.1. an einem zentralen Ort, also auf einer eigenen KI-spezifischen Regelseite, z.B. [[WP:KI-Nutzung in der Wikipedia]], die zentral weiterentwickelt werden kann und worauf andere Regelseiten verweisen<br />
<br />
3.2 auf allen vorhandenen Regelseiten dort, wo KI Relevanz hat (und keine neue eigene Seite)<br />
<br />
3.3. Nur auf [[WP:Belege]], weil das wegen der [[Halluzination (Künstliche Intelligenz)|Halluzinationen]] die am meisten zutreffende Regelseite ist (falsch oder nicht belegte Texte, nicht existierende Quellen, keine Übereinstimmung von Text und Beleg)<br />
<br />
== Weitere Anregungen ==<br />
Hier können eigene, noch nicht aufgeführte Vorschläge notiert werden. Aber bitte kurz halten, für längere Kommentare gibt es die Diskussionsseite.<br />
<br />
== Ablehnung der Umfrage ==<br />
<br />
== Kommentare ==<br />
Bitte die [[Wikipedia Diskussion:Umfragen/Nutzung von Generativen KI-Chatbots als Werkzeuge in der Wikipedia|Diskussionsseite]] benutzen.<br />
<br />
== Ergebnis ==<br />
<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Umfrage]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Umfragen/Nutzung_von_Generativen_KI-Chatbots_als_Werkzeuge_in_der_Wikipedia&diff=256172588Wikipedia:Umfragen/Nutzung von Generativen KI-Chatbots als Werkzeuge in der Wikipedia2025-05-20T17:05:24Z<p>Y2kbug: /* Aktuelle Situation */ tf</p>
<hr />
<div><br />
<small>[https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Nutzung_von_Generativen_KI-Chatbots_als_Werkzeuge_in_der_Wikipedia?veaction=edit Visual Editor]</small><br />
<br />
Initiator der Umfrage ist --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:54, 18. Mai 2025 (CEST)<br />
Diese Umfrage soll gründlich vorbereitet werden. Der Initiator behält sich eine Moderation vor - Anregungen sind erwünscht. Der Initiator ist Realist. <br />
Ein Start ist im Juli/August vorgesehen und kann solange laufen, dass zur WikiCon in Potsdam Anfang Oktober aktuelle Ergebnisse vorliegen.<br />
----<br />
<br />
Das Thema "KI und Wikipedia" bleibt weiter wichtig, aber umstritten. Neue Regelungen erfordern Konsens der Community.<br />
<br />
'''Direkt gemeint sind:''' <br />
<br />
* Von [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia#KI-basierte Chatbots (generative KI)|Generativen Chatbots]] erzeugte '''Texte''', Modelle der neuesten Generation (z.B. ChatGPT4, Perplexity, Microsoft Copilot, Google Gemini, x, Apple, Meta ...), mit sogenannter Deep Research.<ref>{{Internetquelle |url=https://kinews24.de/you-com-ari/ |titel=You.com ARI: KI Research Agent vergleichen mit den Top-Tools |datum=2025-02-28 |sprache=de |abruf=2025-05-20}}</ref> Diese werden vor allem breit genutzt - bleiben aber wegen der [[Halluzination (Künstliche Intelligenz)|Halluzinationen]] fehleranfällig. <br />
<br />
'''Nicht direkt gemeint''' sind:<br />
<br />
* Regeln für die Verwendung KI-generierter '''Bilder, Videos und andere Medien''' (erfolgt im Schwesterprojekt '''Commons)'''<br />
* Andere KI-Einsätze (spezialisierte "domänenspezifische" Modelle mit kuratiertem Lernmaterial, lokale Installationen, symbolische KI - auch mit Nutzung von Wikidata u.ä.)<br />
<br />
Die letzte Umfrage erfolgte 2023, seitdem hat sich neben der technischen Weiterentwicklung vieles ereignet (z.B. Weiterentwicklung von Regelungen verantwortlicher Nutzung im Bildungsbereich, Einbeziehung in den Schulunterricht, zunehmende Nutzung auch in der Wikipedia, neue [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Artikel allgemein#Strategie Foundation 2025|Strategie 2025 bis 2028 der Wikimedia-Foundation]] u.a.).<br />
<br />
Die Umfrage ist kein Meinungsbild, weil bisher keine guten Alternativ-Vorschläge zu bisherigen Regelungen vorliegen, die z.B. [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch#Empfehlungen und Hintergründe zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Wikipedia|einen verantwortungsvollen Umgang als Werkzeug]] (analog der Strategie der Foundation) und einen [[Wikipedia:Löschkandidaten/KI-Verdachtsfälle|einheitlicheren Umgang mit erkannten Verstössen]] regeln.<br />
<br />
== Aktuelle Situation ==<br />
[[Datei:Umfrage KI generierte Artikel 2023.png|mini|140px|<small>Ergebnisse der Umfrage</small>]]<br />
* '''[[Wikipedia:Umfragen/KI-generierte Artikel|Umfrage im]] Juni 2023 als erste (systematische) Auseinandersetzung mit KI''' <br />
** Komplettverbot KI-generierter Texte (immer zu löschen): 119 Stimmen; <br />
** Status quo ausreichend (unproblematisch, wenn richtig, [[WP:Q]] gilt): 76 Stimmen; <br />
** Deklarationspflicht: 24 Stimmen; <br />
** Aus [[WP:ANR]] verschieben und nur behalten, wenn sie jemand „adoptiert“: 15 Stimmen<br />
** Ablehnung der Umfrage: 6 Stimmen)<br />
<br />
* [[Wikipedia:Belege#Grundsätzliches Grundsatz 8 in WP:Belege|'''Grundsatz 8 in WP:Belege''']] als bisher einzige Erwähnung von KI im Regelwerk <anpassen, falls sich doch noch was ändert bis Start><br />
:: ''[[Large Language Model|Sprach-KI]] sind derzeit nicht in der Lage, korrekt belegte Beiträge zu erstellen. Beiträge, die damit erstellt werden, verstoßen daher unter anderem gegen [[WP:Keine Theoriefindung]], WP:Belege, [[WP:Urheberrechtsverletzung]], [[WP:Neutraler Standpunkt]]; ihre Verwendung ist daher derzeit generell unerwünscht.''<br />
: [[Wikipedia Diskussion:Belege/Archiv/2024#KI-Texte|Grundsatz 8 wurde hier]] zwischen 21. und 25. Mai 2024 diskutiert und am 24 Mai 2024 [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3ABelege&diff=245283877&oldid=245167177 in die Grundsätze eingefügt]. Die ''vergleichsweise'' kurze und unbeachtete Diskussion auf der Funktionsseite spricht zunächst gegen einen breiter abgestützten Konsens. <br />
:Andererseits sind viele unserer Grundsätze so entstanden und haben ihre Gültigkeit durch längeren Bestand gewonnen, ohne dass die Zeiträume explizit geregelt sind. Einspruch wurde am 23. April 2025 erstmals erhoben, es sind also 9 Monate ohne Beanstandung vergangen.<br />
:<br />
Argumente dafür:<br />
<br />
Argumente dagegen:<br />
<br />
=== Probleme ===<br />
==== Binnenprobleme im Wikiversum ====<br />
KI-generierte Texte finden zunehmend Eingang in die Wikipedia <br />
<br />
Die Erkennbarkeit nimmt ab, trotzdem bleibt die systembedingte Fehleranfälligkeit<br />
<br />
<br />
==== Aussenprobleme im Realen Leben ====<br />
<br />
<br />
Vorhandene Lösungen<br />
: Strategie der Foundation<br />
: Entwicklungen in Schwesterprojekten<br />
<br />
== Lösungswege ==<br />
::<br />
: Nichts tun, es ist alles geregelt, KI ist nichts Besonderes, Satz 8 kann ersatzlos weg<br />
: Differenzieren, unter welchen Bedingungen man KI als Werkzeug einsetzen kann und in allen Regeln Bezug darauf nehmen<br />
:: Handbuch der Projektes <br />
:: Eigene Regelseite zur KI, die in folgenden Punkten davon abweichen sollte Zur [[Wikipedia:WikiCon 2025|WikiCon 2025]] werden voraussichtlich wieder Veranstaltungen zum Thema stattfinden, wo mehr über den Willen der Community in dieser Sache bekannt sein sollte. <br />
<br />
== Fragen ==<br />
Die Fragen sind auf 3 Blöcke aufgeteilt, wo pro Block die am meisten präferierte Variante gewählt werden soll. Bei eventuellen Begründungen bitte kurz fassen, Anregungen und Weitergehendes (auch Kommentare zu Begründungen) bitte im Interesse der Lesbarkeit im Abschnitt Anmerkungen, Längeres würde auf die Diskussionsseite ausgelagert.<br />
<br />
=== Block Regeln - ''Bitte nur eine Stimme'' ===<br />
<br />
1.1. Die Nutzung Generativer KI sollte explizit und generell '''verboten''' werden<br />
<br />
1.2. Es besteht '''kein Handlungsbedarf''' (unsere Regeln gelten auch für KI in ausreichendem Maße, da es nicht erkannt werden kann braucht es auch keine Regeln, es kommt sowieso, es geht wieder vorbei usw.)<br />
<br />
1.3 Die Regeln sollten weiterentwickelt werden, nämlich: '''Keine KI-erstellten Beiträge als Artikel, Nutzung als Werkzeug''' und Verantwortung der Autoren definieren (Sensibilisierung hinsichtlich der Gefahren, Begründung der Notwendigkeit)<br />
<br />
1.4. Die Regeln sollten weiterentwickelt werden, nämlich: '''Keine Begrenzung, wenn die Autoren die Verantwortung übernehmen''', was man erklären muss (Sensibilisierung hinsichtlich der Gefahren, Begründung der Notwendigkeit)<br />
<br />
=== Block Sanktionen - ''bitte nur eine Stimme'' ===<br />
<br />
2.1. Einzelfallentscheidung der Admins mit Inkaufnahme unterschiedlicher Auslegung<br />
<br />
2.2. Schnelllöschen (klare Mängel) bzw. Löschen (zu klärender Verdacht) aller erkannter KI-erstellter Artikel<br />
<br />
2.3. Schnelllöschen (klare Mängel) oder Qualitätssicherung (Verdacht prüfen, ggf. Mängel beheben, ansonsten Löschen)<br />
<br />
=== Block Ort der Darstellung von Regeln - ''bitte nur eine Stimme=''===<br />
''NUR wenn es überhaupt KI-spezifische Regelung geben sollte'': Wo sollte das stehen:<br />
<br />
3.1. an einem zentralen Ort, also auf einer eigenen KI-spezifischen Regelseite, z.B. [[WP:KI-Nutzung in der Wikipedia]], die zentral weiterentwickelt werden kann und worauf andere Regelseiten verweisen<br />
<br />
3.2 auf allen vorhandenen Regelseiten dort, wo KI Relevanz hat (und keine neue eigene Seite)<br />
<br />
3.3. Nur auf [[WP:Belege]], weil das wegen der [[Halluzination (Künstliche Intelligenz)|Halluzinationen]] die am meisten zutreffende Regelseite ist (falsch oder nicht belegte Texte, nicht existierende Quellen, keine Übereinstimmung von Text und Beleg)<br />
<br />
== Weitere Anregungen ==<br />
Hier können eigene, noch nicht aufgeführte Vorschläge notiert werden. Aber bitte kurz halten, für längere Kommentare gibt es die Diskussionsseite.<br />
<br />
== Ablehnung der Umfrage ==<br />
<br />
== Kommentare ==<br />
Bitte die [[Wikipedia Diskussion:Umfragen/Nutzung von Generativen KI-Chatbots als Werkzeuge in der Wikipedia|Diskussionsseite]] benutzen.<br />
<br />
== Ergebnis ==<br />
<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Umfrage]]</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:PS/2-Schnittstelle&diff=256172143Diskussion:PS/2-Schnittstelle2025-05-20T16:43:37Z<p>Y2kbug: /* Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet */ Antwort</p>
<hr />
<div>==Timings==<br />
Super Artikel! Der einzige Wehrmutstropfen wäre ein Link zur Protokoll-Spezifikation und vielleicht eine Liste der Timings. Grüße --[[Benutzer:Volatile|Volatile]] 00:05, 23. Mär 2006 (CET)<br />
<br />
==Nicht mehr verwendet?==<br />
Bei einer nicht representative Stichprobe unter MoBos unterschiedlichen Herstellers stelle ich fest, dass noch immer PS/2 anschluss eingebaut werden. Wieso ist unklar, aber der Behaupting, dass Stand 2014 kein PS/2 eingebaut wird stimmt mMn nicht.[[Benutzer:Theking2|Theking2]] ([[Benutzer Diskussion:Theking2|Diskussion]]) 10:46, 15. Jul. 2014 (CEST)<br />
<br />
:Sehe ich genau so. PS/2-Anschlüsse findet man erfreulicherweise weiterhin auch auf aktuellen Mainboards. --[[Spezial:Beiträge/91.32.237.157|91.32.237.157]] 02:15, 30. Jan. 2016 (CET)<br />
<br />
::Auch im Jahr 2021. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 17:02, 7. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== PS/2-Mausprotokoll ==<br />
<br />
Das Tastaturprotokoll wird ja sehr gut beschrieben. Das Mausprotokoll fehlt leider. :-( --[[Benutzer:RokerHRO|RokerHRO]] 09:59, 16. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
-<br />
Obwohl sie die gleichen Steckverbinder und sogar die gleiche Pinbelegung haben, kommen für Maus und Tastatur unterschiedliche Protokolle zum Einsatz, so dass die Stecker nicht vertauscht werden sollten.<br />
<br />
im wiki-artikel widerspricht dem Text auf dieser Seite, auf die es auch einen link im wiki-artikel gibt<br />
<br />
http://www.marjorie.de/ps2/ps2_keyboard.htm :<br />
<br />
AT- und PS/2-Tastaturen benutzen das selbe Protokoll wie PS/2-Mäuse. Weitere Informationen über dieses Protokoll erhalten sie hier.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
== Gerät zerstört? ==<br />
<br />
Ich lese grade: "In manchen Fällen funktioniert es zwar, (eher bei Tastaturen als bei Mäusen), '''man sollte sich aber darüber im Klaren sein, dass Computer oder Tastatur beziehungsweise Maus dabei zerstört werden könnten.'''"<br />
<br />
Habe ich in 15 Jahren noch nicht gehabt, gibt es dazu Links / Beweise?<br />
<br />
<br />
Hi Roker, <br />
<br />
zunächst möchte ich den Erfahrungszeitraum etwas erweitern, in deutlich mehr als 20 Jahren, also in den Zeitraum "beamen" der noch vor dem "Maus-Zeitalter" lag. Nie ist es, innerhalb meines Wirkungskreises, zu irgendeinem Defekt nach vorstehenden Muster gekommen. Derartig aufgeführte Schäden hatten stets andere Ursachen. Auch mehrfaches (provokantes) An- und Abstecken führten nicht zu Schäden; jedoch tw. zu Unterbrechungen (häufiger bei Mäusen, kaum bei Tastaturen), die sich durch einen Neustart beheben ließen. (Ein Querschnitt durch "sämtliche" Motherboards.)<br />
<br />
Aus Sicht der Schaltungselektronik ließe sich das auch nicht so einfach herleiten, da diese "Kurzschlußfest" ist; das "Low" überwiegt und gehört mit zum Datensignal. Von einem häufigen/ständigen An- und Abstecken ist sicherlich grundsätzlich aus Angst- und Vorsichtsgründen abzuraten. Bleibt der Einschaltstrom/-impuls des Gerätes unterhalb eines bestimmten Wertes und gäbe es keine Argumente bezüglich erhöhter Verschleißerscheinungen, ließen sich selbst diese "Vorsichts-Argumente" nicht aufrecht erhalten. Möglicher Weise gibt es weiterführende Antworten bei der näheren Betrachtung auf Seiten der "Daten-/Treiber-Protokolle". Wer dazu eine Antwort geben kann, sei dazu herzlichst eingeladen.<br />
<br />
Folgendes habe ich bei THG finden können, falls die PS/2-Stecker mal vertauscht wurden: <br />
"Manche PCs booten in einem solchen Fall gar nicht. Ein Schaden kann durch das Vertauschen nicht entstehen. Abhilfe schafft einfach das Umstecken." - <br />
<br />
Genau dieses entspricht auch meinen Erfahrungen, auch während des "Umsteckens" bei eigeschaltetem Rechner. Anzumerken ist noch, daß dabei weder die Tastatur noch die Maus bedient wurde.<br />
<br />
Es mag so sein wie bei der Steinlaus. Jeder glaubt sie zu kennen, faktisch existiert sie jedoch nicht.<br />
<br />
*** Gruß Edelstein ***<br />
<br />
<br />
Nee, ganz so selten wie die Steinlaus ist der Effekt nicht. <br />
<br />
Beim PS/2 ist es eher unwahrscheinlich, dass Beschädigungen auftreten, möglich sind sie aber. Und zwar durch den "Latch Up" Effekt. <br />
<br />
Da die PS/2 Stecker keine vorauseilenden (also längeren) Kontakte für die Stromversorgung haben, kann es passieren, dass zuerst die Signale Kontakt bekommen und die Ströme über die Signalleitungen zum Latch Up führen, das ist ein Durchschalten der CMOS Transistoren ähnlich dem Zünden eines Thyristors. Das kann im Extremfall dazu führen, dass normalersweise im Gegentakt geschaltete Transistoren gleichzeitig leiten und damit die Versorgungsspannung kurzschließen. Und da wird dann voraussichtlich das Netzteil gegen den Microcontroller gewinnen...<br />
<br />
Desshalb also: Besser nicht Hot Plug probieren.<br />
<br />
Trifft übrigens auf alle Schnittstellen zu die eine Stromversorgung mitführen und nicht ausdrücklich für Hot-Plug ausgelegt sind wie z.B. USB und FireWire.<br />
<br />
[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 14:22, 14. August 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
Das die PS/2 Tastaturschnittstelle nicht hotplugfähig ist, sieht man auch an der Tatsache, das (auch heute noch) viele Boards eine Sicherung in der +5V Versorgung der Tastatur haben.<br />
Diese ist entweder als SMD oder als THT Bauteil auf den Boards in der Nähe der Buchse zu finden.<br />
Wenn also die Tastatur plötzlich nicht mehr will, keine LED's mehr leuchten und auch ein Austausch derselben nicht zum Erfolg führt, einfach mal zum Lötkolben greifen und die Sicherung tauschen.<br />
In 10 Jahren Berufserfahrung als Systemtechniker, habe ich so sehr vielen Kunden einen teueren Mainboardtausch erspart.<br />
<br />
[HumanX 17:00 Uhr 10.04.2008 ]<br />
<br />
:Wenn alle Lämpchen der Tastatur leuchten, trotzdem aber nix mehr funktioniert, hilft ein Lötkolben meist recht wenig. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 17:36, 10. Apr. 2008 (CEST) <small> (PC-Schrauber) </small><br />
::Dann hilft aber meistens der Austausch der Tastatur. Solche Probleme liegen meistens nicht am Anschluß, außer wenn durch unvorsichtiges oder häufiges ein- und ausstecken ein Pin vom Stecker abbricht und im Mainboard hängenbleibt (sowas kann leicht zu einem Kurzschluß führen). --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:09, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
Ob ihrs glaubt oder nicht, ich muß fast bei jedem Start vom PC einen Hot Plug machen, weil sonst die Tastatur nicht erkannt wird. Ich seh das gleich beim Einschalten, wenn die Tastaturlichter nicht blinken bzw. wenn ich das Hochzählen des speichers durch ESC nicht abbrechen kann. Dann schnell Stecker raus und wieder rein und dann Tut die Tastatur. Kaputt ist da noch nie was gegangen. --[[Benutzer:Andybär|Knallerbsenstrauchzüchter]] [[Benutzer Diskussion:Andybär|Diskussion]] 03:22, 5. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Das Diagramm ist falsch und nicht korrekt ==<br />
<br />
Hallo, ich muss mich gerade mit diesem Thema beschäftigen und habe eine Frage zu den Diagrammen. Die Linie von der Dataleitung geht ja anscheinend runter, wenn eine 0 gesendet wird und hoch, wenn eine 1 gesendet wird. Warum läuft dort eine zweite Linie mit, die immer praktisch das gegenteil noch mit anzeigt?<br />
<br />
also etwa so dachte ich sollte es aussehen: /1\_0_/1\_0_/1\...<br />
im Diagramm wird es aber anders dargestellt. Erklärung`? -- [[Benutzer:TheBlues|TheBlues]] 13:53, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Das Diagramm ist falsch. Das gleichzeitige hoch und runter ist als XOR zu verstehen, wenn noch nicht festgelegt ist, ob es eine 1 oder eine 0 sein soll. Das Diagramm wird also dadurch falsch, dass konkrete Werte, also die Einsen und Nullen im Diagramm eingetragen wurden. Anstatt der Einsen und Nullen müssten hier also die Datenbitbezeichner D0, D1, D2, ... D7 drinstehen, dann wäre das Diagramm mit dem gleichzeitigen hoch und runter korrekt, weil durch die bloßen Bezeichner D0, D1 usw. noch nicht festgelt ist, ob D0 eine 1 oder eine 0 ist.<br />
:Wenn man aber konkrete Einsen und Nullen, also eine Bitfolge einträgt, dann muss die dargestellte Linie für die Datenleitung auch der Bitfolge entsprechen. Die muss also entsprechend runter oder hoch gehen, wenn eine 0 oder 1 folgt.<br />
:Bitte daher korrigieren. Momentan ist es einfach falsch. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:27, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
Das ist die übliche neutrale Darstellung für Daten, macht natürlich nicht ganz so viel Sinn in der hier verwendeten Kombination mit den festen Datenbits. [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 21:18, 11. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
:Es macht nur nicht viel Sinn, sondern es ist schlichtweg falsch. Siehe oben. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:29, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 maximale Kabellänge? ==<br />
Ich finde man könnte auch noch hinzufügen was die maximale Kabellänge ist, laut diverser Quellen ist sie genau wie USB 5 Meter.<br />
--Goldenbird 00:53, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
::Die Quelle würde mich als professioneller Entwickler in dem Bereich auch interessieren... PS/2 ist leider nie ordentlich definiert worden, daher gibt es jede Menge Wildwuchs. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 13:05, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
:::Das übliche im PC-Bereich halt ... ich habe schon 5m Kabelverlängerungen erfolgreich betrieben und 2m-Strippen versagen sehen. Nichts genaues weiß man nicht. -- [[Benutzer:Smial|Smial]] 14:21, 14. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
Laut dieser [http://www.partsdata.de/PC-Kab._PS2-Verl._20m_CT2-06-20.html Quelle] wie man sie zahlreich mittels Google findet, sind es maximal 5 Meter...<br />
--Goldenbird 00:22, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
:Nur leider ist ein Gemischtwarenhändler nicht gerade eine verlässsliche Quelle für eine Spezifikation. Die PS/2 Schnittstelle wurde nie ordentlich spezifiziert, das ist das Problem. --[[Benutzer:TheBug|TheBug]] 01:56, 15. Feb. 2008 (CET)<br />
::Seit wann ist ein Computer-Fachgeschäft ein Gemischtwarenhandel? --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] 00:10, 26. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
:Zählt ein Siemens-Katalog als Quelle? Laut [https://eb.automation.siemens.com/goos/catalog/Pages/ProductData.aspx?catalogRegion=DE&language=de&regionUrl=%2fb6&activetab=order&nodeID=10011676] wird nämlich bereits bei Längen über 2m eine Bedienkanalverlängerung empfohlen. --[[Benutzer:Ulli1105|Ulli Ziegenfuß]] 15:08, 19. Apr. 2010 (CEST)<br />
<br />
== PS/2 Pinbelegung ==<br />
Sieht so aus, als wären unter Anschluss > Steckerbelegung (Sicht auf die Buchse) die Anschlüsse vertauscht worden.<br />
--coffee_mill 22:46, 20. Nov. 2008 (CET)<br />
<br />
: Wenn du dir da sicher bist, dann ändere es doch einfach =) --[[Benutzer:WissensDürster|WissensDürster]] 15:02, 26. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
:: Ich finde heuer (25.05.2020) nirgends eine Belegungs-Info für den Steckverbinder himself (Pin-Nr. zu Signalname). Was da im Prinzip-Schaltplan steht, sind wohl die Pins an einem IC (OPV-Konglomerat o.ä.) oder einem diskretem Transistor... mfG TomCat --[[Spezial:Beiträge/217.24.205.188|217.24.205.188]] 17:19, 25. Mai 2020 (CEST)<br />
<br />
== Adapter: rein elektrisch? ==<br />
<br />
Müsste es nicht eher heißen:<br />
"[...]sind rein mechanische Adapter[...]"<br />
da hier ja nur die Steckerform von PS/2 auf USB angepasst wird und gerade ''keine'' Signalwandlung vorgenommen wird? --[[Benutzer:Mschade|mschade]] 08:20, 6. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Warum ist die Maus Grün und die Tastatur Lila? ==<br />
Könnte mir das jemand mal erklären. Oder mir ein Link zu einer möglichst Deutschen Erklärung geben? --[[Benutzer:IdeWindhund|IdeWindhund]] 15:45, 13. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
:Siehe [[en:PS/2 connector#Color code]] und [[en:PC System Design Guide#Color-coding scheme for connectors and ports]] – [[Spezial:Beiträge/95.88.223.199|95.88.223.199]] 16:47, 15. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
<br />
== Wie war es früher ==<br />
Vielleicht sollte man erwähnen, dass die ersten Tastaturen gewöhliche DIN Stecker hatten wie sie im HiFi Bereich verwendet werden Wie diese DIN Stecker gnauer heissen weiss ich auch nicht. Jedenfalls waren diese auch 5 Polig. Der Datentransfer erfolge 8 Bit seriell. Wer weiss ab wann das nicht mehr so ist? [JürgRimann 30.9.2010-11.30]<br />
:Mir ist dafür nur die Bezeichnung DIN-Stecker bekannt (PS/2 auch als Mini-DIN). Ein Ende 1995 gekaufter Pentium-PC hat noch diese große Buchse, was aber wohl damals schon nicht mehr unbedingt üblich war – mein 386 SX und 486 SX haben jedenfalls normale PS/2-Schnittstellen (also mit Mini-DIN). – [[Spezial:Beiträge/77.21.228.126|77.21.228.126]] 22:26, 30. Sep. 2010 (CEST)<br />
:Die DIN-Stecker hießen früher [[Diodenstecker]], weil sie dazu verwendet wurden, elektrische Plattenspieler an den Niederfrequenzteil eines AM-Radios hinter der Demodulatordiode anzuschließen. --[[Benutzer:Rotkaeppchen68|R<span style="color:#F00;">ô</span>tkæppchen68]] 16:04, 6. Dez. 2013 (CET)<br />
<br />
== Mal ne Frage ==<br />
<br />
Kann ich mit Hilfe eines USB Adapters über die PS/2 Schnittstelle einen MP3 player, Navi o.ä. aufladen? Will meinen, kann man die Schnittstelle als Stromquelle nutzen? --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 21:47, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Wahrscheinlich nicht. -- [[Benutzer:TheBug|TheBug]] 22:45, 4. Jan. 2011 (CET)<br />
:Vermutlich ist die Schnittstelle nicht für so hohe Ströme ausgelegt. Könnte aber klappen. Ich würde es dem Mainboard aber nicht zumuten wollen, ohne vorher eine entsprechende Spezifikation gelesen zu haben. – [[Spezial:Beiträge/77.21.243.66|77.21.243.66]] 20:16, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
Ok, danke für die Antworten --[[Benutzer:Kira Nerys|Kira Nerys]] 20:59, 5. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Y-Splitter auf türkis/violette Buchse? ==<br />
<br />
Im Artikel steht: "An Notebooks und einigen kompakten Industrie-PC-Hauptplatinen ist dagegen nur eine PS/2-Buchse vorhanden, die fast immer für Maus und Tastatur geeignet ist und – außer bei sehr alten Modellen – auch für beides gleichzeitig."<br />
Gibt es einen Beleg dafür dass meist ("außer bei sehr alten Modellen") die Buchse für beides gleichzeitig geeignet ist (mit Y-Adapter)?<br />
<br />
Sehr viele Mainboards haben ja die farblich grün-violet geteilten PS/2 Buchsen, nur findet man wenig Informationen, ob so ein Y-Adapter funktionieren wird, bzw. wie die Buchse überhaupt gedacht ist, verwendet zu werden.<br />
<br />
Hier noch eine Quelle zur Verschaltung der Y-Kabel (steht aber auch schon im Artikel drin):<br />
http://www.burtonsys.com/PS2_keyboard_and_mouse_mini-DIN-6_connector_pinouts.html<br />
[[Spezial:Beiträge/109.193.145.92|109.193.145.92]] 02:22, 21. Mai 2015 (CEST)<br />
<br />
Also ich muss das auch bemängeln, dass die Mainboard-Hersteller oft garnicht angeben, wie die türkis/violett-geteilte Buchse überhaupt zu benutzen gedacht ist. <br />
Kann man da '''entweder''' Maus oder Tastatur anschließen (und dann das jeweils andere wohl über USB), oder geht auch beides '''gleichzeitig''', mit einem passenden Y-Splitter Adapterkabel (was ich mir wünschen würde)? Für USB müsste ich mir eine neue Tastatur kaufen (und es ist gleichmal ein Treiber nötig, bzw. für Bios etc. nicht garantiert dass alles reibungslos funktioniert), bei der Maus funktionierte über USB nicht die volle Auflösung - sie ruckelte. [[Spezial:Beiträge/78.43.78.97|78.43.78.97]] 20:42, 7. Mär. 2016 (CET)<br />
:<small>Über USB sind sogar höhere Auflösungen und Abtastraten möglich als über PS/2, allerdings laufen manche Mäuse unter USB nicht mit der maximalen Abtastrate. Hat wohl damit zu tun, welchen Übertragungsmodus sie für USB verwenden. Der wahrscheinlichere Grund ist aber, dass der Interrupt vom zuständigen USB Root Hub mit irgendwas geshared ist, das viele Interrupts erzeugt, leider ist es sehr beliebt, USB an die selbe Interrupt-Leitung wie die Grafikkarte oder IDE bzw. SATA zu hängen. und wenn du ein anderes gerät am selben USB Root Hub hast, dann kann das auch zum Ruckeln der Maus führen, wenn es USB halbwegs auslastet. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 05:39, 8. Mär. 2016 (CET)</small><br />
<br />
== Farbe der Mausbuchse ==<br />
<br />
Ich bin nicht farbenblind und die Mausbuchse war an meinen PCs bisher immer grün. Wie kommt hier jeman auf " türkis"? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/5.28.118.115|5.28.118.115]] ([[Benutzer Diskussion:5.28.118.115|Diskussion]])<nowiki/> 01:38, 4. Jan. 2016 (CET))</small><br />
<br />
== Tastatur über PS/2 vs USB angeschlossen? ==<br />
<br />
Hier eine nette Abhandlung, ob PS/2 gegenüber USB noch Vorteile bietet bei Anschluss von Tastaturen: http://www.tomshardware.de/Mechanische-Tastaturen-Theorie-Praxis-Guide,testberichte-240784-5.html [[Spezial:Beiträge/109.193.145.68|109.193.145.68]] 19:10, 14. Sep. 2017 (CEST)<br />
:Prinzipiell hat PS/2 einen großen Vorteil: es hat einen eigenen, ungesharten [[Interrupt]]. Daher wenn bei hoher Auslastung die getippten Buchstaben nicht sofort erscheinen, kann das bei USB am Interrupt Sharing liegen (das gilt sogar, wenn sonst nichts am selben USB-roothub hängt, es reicht, wenn z.B. die SATA oder die Grafikkarte den selben Interrupt hat). Da es noch andere Gründe gibt, warum das passieren kann, können verspätet auftauchende Buchstaben auch bei PS/2 passieren, aber da sind sie seltener, da eben ein möglicher Grund wegfällt. --[[Benutzer:MrBurns|MrBurns]] ([[Benutzer Diskussion:MrBurns|Diskussion]]) 02:30, 16. Sep. 2017 (CEST)<br />
<br />
== "war" ==<br />
<br />
Warum eigentlich "war"? Es kommen auch 2019 noch neue Boards heraus, die 1x (oder sogar [https://geizhals.de/asus-prime-a320m-c-r2-0-90mb0ue0-m0eay0-a1963322.html?hloc=at&hloc=de 2x]!) PS/2 haben. Die Tastaturen und Mäuse in Notebooks sind in aller Regel intern per PS/2 angebunden, denn so funktionieren sie garantiert, egal was der User gerade für ein Betriebssystem nutzt. Ergibt ja auch Sinn: Die internen Eingabegeräte wird niemand während des Betriebs anschließen oder abziehen und viel mehr Vorteile hat USB auch nicht. Mehr als 275 mA wird man ohne USB-Hub auch wohl kaum für eine Tastatur oder Maus brauchen, selbst mit Tastenbeleuchtung. --[[Benutzer:Redeemer|Яedeemer]] 23:18, 4. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
:Habe ein bisschen nachgebessert. --[[Benutzer:Liebeskind|Liebeskind]] ([[Benutzer Diskussion:Liebeskind|Diskussion]]) 14:00, 6. Apr. 2021 (CEST)<br />
<br />
== Abbildung der Tastatur mit Scan Codes ==<br />
<br />
In der Abbildung ist wohl der Break Code für das „A“ falsch angegeben. Der Make Code ist 1C dann muss der Break Code F0 1C lauten und nicht F0 16. Kann das jemand ändern?<br />
<br />
== Vorteil PS/2 Maus an PS/2 Anschluss ==<br />
<br />
Man könnte im Artikel noch unterbringen, dass die PS/2 Mäuse, als es noch keine USB Anschlüsse gab auch einen wesentlichen Vorteil zu seriellen Mäusen hatten. Eine PS/2 Maus belegte nicht gleich 2 COM Ports, wie es eine einzige Serielle Maus macht. Das ist für Nullmodemverbindungen mit mehreren Clients an einem Server nötig. Der PC hat nur 4 COM Ports, an den Server können also 4 Client PCs per Nullmodemverbindung angeschlossen werden. Damit können theoretisch bis zu 5 Leute (4 an den 4 Clients, einer am Server) per Nullmodemkabel spielen. Wenn am Server aber eine serielle Maus angeschlossen ist, dann geht das nicht mehr weil eine serielle Maus ständig am COM Port Daten abfrägt und so eine Nullmodemverbindung an dessen COM Port und dessen Partner COM Port unmöglich macht. Durch eine PS/2 Maus kann man das umgehen. Quelle: http://www.pcplayer.de/history/hefte/101993P.php PC Player 1993-10 S. 31 Trio Infernale. --[[Spezial:Beiträge/84.158.113.105|84.158.113.105]] 13:04, 7. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
==Verwirrung in Protokoll Beschreibung==<br />
Es ist wichtig zu sagen, das bei host->device communication das gerät das erste commando byte quittiert mit einem extra byte 0xfa (nicht nur mit dem ack bit). Also werden die bytes zweimal quitiert. einmal mit dem ack bit und einmal mit dem response byte. die Diagramme sind ebenfalls verwirrend. besser sind Diagramme wie https://www.networktechinc.com/ps2-prots.html oder http://www.kbdbabel.org/kbdbabel_signaling_200904.pdf.<br />
<br />
see also echo command 0xEE https://karooza.net/how-to-interface-a-ps2-keyboard {{unsigniert|217.86.166.79|10:03, 3. Sep. 2024 (CEST)}}<br />
<br />
== Wie in der Abbildung zu erkennen ist, sind die Scancodes der Tastatur in verschlungenen Linien angeordnet ==<br />
<br />
Also ich sehe da keine verschlungenen Linien. Fehlt in dem Bild etwas? --[[Spezial:Beiträge/2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1|2001:16B8:CD15:1900:E1B5:9700:F1D5:6BE1]] 11:04, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Das ist aber wirklich sehr deutlich zu erkennen. Nur als Beispiel, schau dir doch mal den Scancode der Taste N an: 31. Nach dem N käme im Alphabet das O, das hat aber nicht 32, sondern 44, die Reihenfolge ist also nicht alphabetisch. Sie ist aber auch nicht in der Reihenfolge der Tasten, denn der Scancode 32 ist links neben dem N, also auf dem B. Nun geht es aber nicht gerade weiter, sondern eben ''verschlungen'' eine Reihe nach oben, zum H mit Scancode 33, dann links daneben zum G mit 34, und wieder eins rauf zum Z mit 35. Nun aber nicht nochmals nach links, sondern gleich wieder hoch zur Taste mit der Ziffer 6. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:48, 3. Okt. 2024 (CEST)<br />
::Was er meint ist, dass es im Bild nicht eingetragen ist. Und ich finde, das sollte man machen, dann wäre es auch für Laien verständlich. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 16:35, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Bild mit der verschlungenen Verdrahtung hinzugefügt. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:31, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Hm, Y-S-A-W-2 passt hier dann überhaupt nicht. N-B-H-G-Z-6 und M-J-U-7-8 auch nicht. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 20:49, 19. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::[[Bild:Ibm.m2.pcb.01.jpg|mini|2. Bild]]<br />
:::::Es geht nur darum, die verschlungenen Linien zu sehen. Das Bild ist auch nur eines von zwei. Wie diese zusammenspielen und das elektrisch oder elektronisch umgesetzt ist, weiß ich auch nicht, genausowenig, ob es beim Model M schon so war wie im Artikel als Beispiel angeführt. Immerhin war es das erste der 101/102-Tasten-Modelle.<br />
:::::Du bist aber herzlich eingeladen, ein besseres Bild zu finden, zu erstellen oder zu machen und hochzuladen. Oder, wir können das auch gerne wieder entfernen, wenn es nun noch verwirrender sein sollte. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:39, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Nachtrag: ein paar Alternativen, die aber auch nicht aufschlussreicher sind bezüglich Y-S-A-W-2 usw.:<br />
<gallery><br />
Bild:Inside of keyboard1.jpg|Inside of keyboard1.jpg<br />
Bild:Inside of keyboard2.jpg|Inside of keyboard2.jpg<br />
Bild:Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg|Flexible computer keyboard - case opened-9224.jpg<br />
Bild:Keyboard_Construction_Button_Press.JPG|Keyboard_Construction_Button_Press.JPG<br />
</gallery><br />
:::::Tatsache bleibt jedoch, dass die Scancodes nunmal so sind, wie sie sind: denn <u>auf allen</u> PC-Tastaturen sind die Scancodes fortlaufend in verschlungenen Linien quer über die Tastatur, wie eben {{Taste|Y}} mit Scancode <code>1A</code>, {{Taste|S}} <code>1B</code>, {{Taste|A}} <code>1C</code>, {{Taste|W}} <code>1D</code>, {{Taste|2}} <code>1E</code> usw.<br />
:::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 07:55, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Stimmt denn die Reihenfolge "Y-S-A-W-2" überhaupt? Wenn man das an dem IBM Bild anpassen würde, würde es ja passen. Muss es also zwingend "Y-S-A-W-2" heißen? --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:43, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Angefangen bei Y und dem bestehenden Bild wäre es dann "Y-A-Q-1-^-ESC". --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 11:45, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Es geht um die Scancodes -- die Scancodes sind aufeinanderfolgend. Das kann man auch komplizierter machen, man könnte je Taste Kabel und Drähte verlegen, aber aus Gründen der Sparsamkeit ist das eben seriell gelöst.<br />
:::::::Verfalle bitte nicht in [[WP:Theoriefindung]]. Die Scancodes sind auch auf der Tastatur "IBM Model M" genau gleich. Auf <code>1A</code> für das {{Taste|Y}} folgt nun einmal <code>1B</code> für das {{Taste|S}} und so weiter... egal, wie die Verdrahtung geführt ist. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:35, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Hör doch bitte mal mit deinem WP:Theoriefindung Bullshit auf, ich habe eine Frage gestellt! Das sieht man deutlich, da ist ein Fragezeichen am Satzende. --[[Spezial:Beiträge/84.158.119.155|84.158.119.155]] 18:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Dann verstehe ich deine Frage nicht. Was kommt nach hexadezimal 1A? Genau, 1B. Was nach 1B? 1C. Und dann kommt 1D und 1E, 1F und 20. Schaust du dir die Scancodes an, ist von 1A bis 2E dann YSAW2 auf einer deutschen Tastatur. Das ist nur ein Beispiel. Erstens könnten wir beispielhaft andere Tasten anführen, aber bei denen passt es eben, um die verschlungene Verdrahtung aufzuzeigen. Andererseits könnte man prinzipiell ja jede Taste überall "mappen", aber es gibt eben Standards, die sich etabliert haben. Die Scancodes sind eigentlich die Positionen, an denen die Tasten sind. Siehe etwa [http://www.s100computers.com/My%20System%20Pages/Console%20IO%20Board/Scan%20Codes%20for%20Keyboards.pdf www.s100computers.com/My System Pages/Console IO Board/Scan Codes for Keyboards.pdf]. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:43, 20. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbughttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Urheberrechtsfragen&diff=256170167Wikipedia:Urheberrechtsfragen2025-05-20T15:13:51Z<p>Y2kbug: /* KI ↔ WP: Rechte an von generativer KI erstellten Inhalten (Texten) */ Antwort</p>
<hr />
<div>{{/Intro}}<br />
{{bots|deny=CommonsDelinker}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=2 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Modus=Alter, Erledigt}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=14 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Mindestbeiträge=2}}<br />
{{Autoarchiv |Alter=30 |Zeigen=Nein |Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))/((Monat:##))' |Mindestbeiträge=1}}<br />
__NEWSECTIONLINK__<br />
__NOINDEX__<br />
<br />
== [[:Datei:100Neuseeland-Dollar vorderseite.jpg]] ==<br />
{{nicht archivieren}}<br />
<br />
Hallo zusammen, wie war nochmal unsere Vorgehensweise bei Abbildung von Zahlungsmitteln (Münzen, Geldscheinen)? Verwendung als amtliches Werk in Verbindung mit dem Schutzlandprinzip fällt aus, korrekt? Also nur individuelle Bewertung hinsichtlich Schöpfungshöhe und möglicherweise abgelaufenen Schutzfristen der dargestellten Elemente, korrekt? Oder gibt es einen einfacheren Weg? Die o.g. Banknote aus Neuseeland steht seit 2023 ohne Entscheidung in der DÜP, es wird mal Zeit. :-) [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 11:22, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Hi, ich würde gemäß [[:commons:Commons:Currency#New_Zealand|Commons:Currency#New_Zealand]] löschen. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 11:51, 19. Aug. 2024 (CEST)<br />
<br />
Ich hole diese Diskussion nochmal aus dem Archiv. Gemäß Commons-Richtlinie ist der Neuseeland-Dollar zu löschen, klar, und dort wurde er vor einigen Jahren auch gelöscht und hierher gerettet (siehe [[Wikipedia:Urheberrechtsfragen/Archiv/2010/08#Neuseeland-Dollar|Diskussion]] und [[Wikipedia:Löschprüfung/Archiv/2010/Woche_31#Datei:100Neuseeland-Dollar_vorderseite.jpg_(erl.)|Löschprüfung]]). <br />
<br />
Ich sehe einigen Handlungsbedarf:<br />
<br />
* [[Wikipedia:Bildrechte#Amtliche_Werke]] schweigt sich zur Abbildung von Währung / Zahlungsmitteln aus. Hier sollten wir nach Abschluss der Diskussion deutlicher werden, wie wir mit der Abbildung von Zahlungsmitteln umgehen.<br />
* Nach meinem Dafürhalten ist klar, sollten nach deutschem Recht Zahlungsmittel unter § 5 Abs. 2 UrhG fallen, dass diese zumindest einem Änderungsverbot unterliegen. Damit sind sie nach unserer Definition ohnehin nicht "frei". Nun dürfte man an der Abbildung von Zahlungsmitteln ohnehin keine Änderungen durchführen wollen, es gibt für mich aus rein lizenzrechtlichter Sicht aber kein Argument, Zahlungsmittel als "Amtliche Werke" in der Wikipedia zu behalten, selbst wenn sie von Abs. 2 eingeschlossen sein sollten, was ich in Zweifel ziehe, analog zu Briefmarken.<br />
* Sollte man vorstehendes anders sehen, kann man dann mit Bezug aufs [[Schutzlandprinzip]] argumentieren, dass auch ausländische Zahlungsmittel in Deutschland als Amtliche Werke frei seien? Auch diesen Winkelzug finde ich schwierig.<br />
<br />
Ich frage nicht nochmal nach, weil es mir um den einzelnen Schein aus Neuseeland geht, sondern weil wir in [[:Kategorie:Datei:Gemeinfrei (amtliches Werk)]] sehr viele Dateien haben, die wir neu bewerten und zu einem großen Teil löschen müssten. Ich halte das leider durchaus für geboten. Ich sehe wenige Argumente für die aktuelle Vorgehensweise. Dies bedeutetet natürlich nicht, dass alle Zahlungsmittel aus der genannten Kategorie gelöscht werden müsste, vieles ist mangels Schöpfungshöhe nicht schützbar (Münzen) oder möglicherweise alt genug.<br />
<br />
Meinungen? [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:07, 11. Sep. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Zumindest kein Widerspruch meinerseits :-) --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 12:07, 28. Okt. 2024 (CET)<br />
<br />
::Da es ja um eine Grundsatzdiskussion geht: Was können wir behalten und was nicht? Bei Scheinen könnte man immer mit ausreichend Schöpfungshöhe argumentieren (allein die Zusammenstellung), sofern sie nicht gemeinfrei-alt sind (dürfte nur wenige betreffen). Bei Münzen gabs früher mal die Meinung, dass nicht nur das Motiv, sondern auch die designmäßige Umsetzung in eine Münze (runde Form, wie wird was gestanzt, welche Details bleiben, welche fallen weg) als ausreichend angesehen wurde, so dass quasi alle Münzen ab zweitem Drittel 20. Jhds. vermutlich auch ausscheiden würden? Ebenso ganz praktisch die Frage, ob wir die Regelungen von COM:CUR dann für uns hier anwenden dürften (was da frei = auch bei uns erlaubt). Alles Fragen, damit hinterher ein brauchbarer Handlungsleitfaden rauskommt. LG {{unsigniert|Quedel|20:33, 18. Nov. 2024 (CET)}}<br />
:::Richtig. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:08, 18. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
:Ich sehe hier in der Tat mehrere Grundsatzfragen, und ich weiß nicht, ob hier der richtige Ort zur Diskussion ist - bloß scheint die Zahl der interessierten bewanderten Diskussionsteilnehmer momentan auf einem Tiefststand zu sein... Zusammengefasst sollten wir zumindest folgende Fragen beantworten:<br />
:# Können Amtliche Werke nach § 5 Abs. 2 UrhG überhaupt hier verwendet werden, trotz des Änderungsverbots? Ein Änderungsverbot widerspricht der Definition einer freien Lizenz und damit unseren Grundprinzipien.<br />
:# Sofern wir Amtliche Werke nach Abs. 2 nutzen wollen, können wir das Schutzlandprinzip anwenden und dies auf alle Währungsmittel übertragen, und somit argumentieren, dass wir hier in Bezug auf die deutsche Rechtslage alle Zahlungsmittel als freie Amtliche Werke ansehen, oder müssen wir die Situation im jeweiligen Land berücksichtigen?<br />
:# Weisen Geldscheine und/oder Münzen Schöpfungshöhe auf? (Ich denke, diese Diskussion können wir abkürzen und mit Ja beantworten?) <br />
: [[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:13, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
::Frage 1 müssen wir wohl mit einem Nein beantworten, auch wenn wir diesbezüglich in der Vergangenheit immer den Kopf in den Sand gesteckt haben. Die Antwort auf Frage 3 lautet klar ja. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 10:31, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
::Änderungsverbot haben wir bei [[Panoramafreiheit]] allerdings auch.<br />
::Und SH muss natürlich immer im Einzelfall bewertet werden. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 19:14, 19. Nov. 2024 (CET)<br />
:::Oh, das Änderungsverbot bei der Panoramafreiheit hatte ich ganz vergessen. Guter Punkt! --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:39, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
::::Korrekt. Spricht für weiterhin Kopf-in-den-Sand-stecken, oder? (Ernstgemeint. Sehe hier sonst keine Lösung die ohne Pandorra-Büchsen und bodenlose Fässer auskommt.) <br />
::::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: Kennst du dich mit dem Schutzlandprinzip näher aus und kannst das einschätzen? Sprich unter der Annahme, dass wir Zahlungsmittel als Amtliche Werke ansehen und sie somit in Deutschland verwenden können, Änderungsverbot mal außen vor gelassen, können wir mit Verweis auf Schutzlandprinzip die Zahlungsmittel aller Länder der Welt nutzen? Ich hatte mir das vor einiger Zeit mal im Detail angesehen und bin zu dem Schluss gekommen, dass unsere pauschale Vorgehensweise massive Lücken aufweist, aber ich erinnere mich nicht mehr konkret.<br />
::::[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:00, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
:::::Hallo @[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]], bitte entschuldige die verspätete Antwort. Die Situation ist im Urheberrech ja streitig:<br />
:::::* Entweder man stellt insgesamt nur auf das Schutzland ab, was bei Münzen und Geldscheinen bedeuten würde, dass wir einfach immer so tun würden, als handele es sich jeweils quasi um Deutsche Mark,<br />
:::::* oder wir stellen hinsichtlich des Entstehen des Urheberrechts auf das Herkunftsland ab, was zur Folge hätte, dass wir §&nbsp;5 UrhG nicht anwenden, sondern die Frage über das Bestehen oder Nichtbestehen eines Urheberrechts an einer Münze oder einem Geldschein nach dem Urheberrecht des Herkunftslands bestimmen.<br />
:::::Wir müssten uns also entscheiden, welcher Theorie wir folgen.<br />
:::::Geht das in die richtige Richtung? --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 16:12, 1. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
== Ist eine mit Foto versehene Urkunde ein amtliches Werk? ==<br />
<br />
Ist eine mit Foto versehene Urkunde ein amtliches Werk? Konkret geht es um eine Konfirmationsurkunde einer öffentlich-rechtlichen Kirche, die ein Foto des Altarraums der Kirche zeigt. Ich würde das Foto gerne einscannen und auf Commons hochladen, weiß aber nicht, ob das legal ist. Archivsuche hat mich nicht wirklich weitergebracht und auch der Artikel [[Amtliches Werk]] und der dort referenzierte [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__5.html §5 UrhG] nicht. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 00:27, 24. Apr. 2025 (CEST)<br />
<br />
:@[[Benutzer:Rotkaeppchen68|Rotkaeppchen68]] Leider nein, weil der Begriff des Amtlichen Werkes sehr eng auszulegen ist. Und eine Urkunde einer Kirchen hierzulande fällt auch nicht unter den §5 UrhG. --[[Benutzer:Raymond|Raymond]] [[Benutzer Diskussion:Raymond|<sup>Disk.</sup>]] 07:29, 24. Apr. 2025 (CEST)<br />
::+1 Kirchen sind in D kein Amt. In Österreich könnte das eventuell anders aussehen. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 22:42, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::Historisch waren die ö.-r. Kirchen aber bis 1918 Staatskirchen und hatten Pfarrämter, die auch nach 1918 noch so hießen. Auch gab es bis Ende des 2.Wk territoriale Identität des Gebiets der Kirche mit dem Land. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 23:11, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::In Österreich beschränkt sich die Nutzungserlaubnis für amtliche Werke ausschließlich auf sprachliche Werke, bildliche Darstellungen sind ausgeschlossen (§ 7 I und § 2 Z 1 oder 3 UrhG Österreich [https://www.jusline.at/gesetz/urhg/gesamt]). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 09:53, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Also: 1. Konfirmationsurkunden sind keine amtlichen Werke iSd § 5 Abs. 1 UrhG (ist keines der dortigen Verlautbarungsarten) und auch keine nach § 5 Abs. 2 UrhG (kein Veröffentlichung und auch kein Zweck der allgemeinen Kenntnis). <br />
:2. Werke von Kirchen können aber grds. sehr wohl amtliche Werke iSd § 5 UrhG sein. Die [[Körperschaft öffentlichen Rechts|KöR]]-Kirchen sind Ämter im Sinn des § 5 UrhG, wenn die weiteren Voraussetzungen des § 5 UrhG vorliegen, sind deren Werke amtlich.<br />
:3. Das gilt auch für Werke der nichtdeutschen Teile der in Deutschland "anerkannten" KöR-Gemeinschaften: Etwa Katholiken, Evangelisch-methodistische Kirche, Rumänische Orthodoxe Metropolie für Deutschland, Zentral- und Nordeuropa, etwa der [[Codex Iuris Canonici]] (der wäre aber auch amtliches Werk als Gesetz des Staats der Vatikanstadt. [[Benutzer:Syrcro/Automatik|sуrcrо]].<small>[[Benutzer Diskussion:Syrcro|педія]]</small> 10:41, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
:Für den Scan hat du ja das Problem des Urhebers des Fotos und des Gebäudes. Bei einem eigenen Foto nur das zweite. Vermutlich ist die Kirche eher neu, von daher gehts so oder so nicht. <small>Ist halt der Denkfehler im Ursprung der Wikipedia der freien Weiterverwendung. Wer macht das eigentich? Aber das ist ein anderes Thema.</small> --[[Benutzer:Hachinger62|Hachinger62]] ([[Benutzer Diskussion:Hachinger62|Diskussion]]) 17:07, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== KI-erstelle Grafiken mit eindeutigem kreativen Bezug (Simpsons-Avatare) ==<br />
<br />
Eine Frage: der {{Benutzer|Laborteam}} hat mehrere KI-erstellte Bilder hochgeladen. Nun sind KI-Bilder per se erstmal nicht geschützt. Hier ergibt sich jedoch, dass ein eindeutiger und einzigartiger Bildstil verwendet wird, nämlich die der Simpsons. Ich sehe aufgrund dessen durchaus eine mögliche Rechteverletzung. Wie sieht da unsere rechtliche Einschätzung und Verwendbarkeit bei uns hier aus? Mal als Grundsatzfrage gestellt, da uns das sicherlich länger beschäftigt (abgesehen davon, dass wir noch kein KI-Merkmal haben, oder?) <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> <small>12:39, 26. Apr. 2025 (CEST)</small></span><br />
<br />
:Ich seh hier schon gleich mal nicht den enzyklopädischen Nutzen dieser Dateien. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 21:20, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Die sind in einem Artikelentwurf eingebaut, den man IMHO auch relevanzprüfen sollte. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 21:57, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Wenn der Stil geschützt ist (wovon wir ausgehen müssen), dann ist das ein markenrechtliches Problem. Urheberrechtlich ist nur anzumerken, daß die Lizenzierung unter CC nicht geht, da derartige Bilder nicht geschützt sind. Die Person, die die Software gefüttert hat, ist nicht Urheber, kann also auch keine Lizenz vergeben. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 22:40, 26. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Der BNR-Entwurf ist ein mutmaßlicher Wiedergänger von [[Marcel Dubler]], der bereits nach SLA behandelt wurde. Urheberrechtlich könnten die KI-Grafiken ein Beispiel für [[Pastiche]]s sein. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 03:33, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::Die Löschung der Dateien ist nicht in Ordnung, das waren keine URV. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 13:17, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::Ich denke die Löschung ist erfolgt, da der "Artikel" gelöscht und der Benutzer gesperrt wurde und somit eine Verwendung nicht mehr erfolgen kann. Dennoch zurück: die Nachahmung eines eindeutigen Bildstils stellt also keine urheberrechtliche Relevanz und somit kein Problem für uns dar? (Die reine Argumentation das Herumbasteln an Eingabeprompts und das weitere Verfeinern sei letztendlich auch ein schöpferischer Akt und die KI ebenso ein Computergrafikprogramm nur ein Hilfsmittel lassen wir mal lieber woanders diskutieren.) --[[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> 19:51, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Zur Klarstellung: Wenn ein KI-erstelltes Bild nah genug an einer urheberrechtlich geschützten Vorlage ist, kann eine Urheberrechtsverletzung in Form einer unzulässigen Bearbeitung vorliegen. Dass das Bild KI-erstellt und nicht von Menschenhand erstellt wurde, spielt dann keine Rolle. Es kommt stattdessen nur auf die künstlerische Nähe oder Ferne des fraglichen Bilds von der Vorlage oder den Vorlagen an. Daran sieht man, dass das immer wieder zu hörende angebliche Dogma "KI-erstellte Grafiken berühren das Urheberrecht nicht" bloßes Wunschdenken ist. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 20:36, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::Der Prompt kann urheberrechtlich geschützt sein, das KI-Ergebnis aber niemals, siehe [https://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__2.html §2 Abs. 2 UrhG]. --[[user:Rotkaeppchen68|R<span style="color:red">ô</span>tkæppchen₆₈]] 23:15, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::Richtig. Urheber kann nur ein Mensch sein, aber weder eine Maschine noch ein nicht-menschliches Tier. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:42, 27. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::Nun ist Matt Groening ein Mensch.—<small>Mit [[Wikipedia:Wikiliebe|lieben]] Grüßen</small> [[Benutzer:Kriddl|Kriddl]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kriddl|Bitte schreib mir etwas.]]</small> 07:35, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::Er hat aber diese Bilder nicht gezeichnet. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 13:54, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::Du kannst auch durch Mechanik Urheberrechte verletzen, das Werk (Von Groening) muss vom Menschen sein, nicht das Plagiat.—<small>Mit [[Wikipedia:Wikiliebe|lieben]] Grüßen</small> [[Benutzer:Kriddl|Kriddl]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kriddl|Bitte schreib mir etwas.]]</small> 16:26, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
::::::::::Nochmal: Ein KI-generiertes Bild kann die Rechte des Urhebers der Vorlage verletzen, wenn es "zu nah dran" ist. Kriddl sagt es richtig. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:09, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
:::::::::::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: nur als Bestätigung: siehst du die Dateien [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3ACello_4.1.png] [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3AMarcel_Dubler.png] und [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Wiederherstellen&target=Datei%3ACello_1.png] als "zu nah dran" an? --[[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> 18:03, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::@[[Benutzer:Quedel|Quedel]]: Als nicht-Admin kann ich diese Links leider nicht öffnen. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 12:26, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Selbst wenn man sie als ''Pastiche'' behandelt, können sie auf WP und Commons nicht verbreitet werden, da deren Zweck enzyklopädisch ist und nicht das Verbreiten von Parodien, Karikaturen und Memes etc. (§ 51a UrhG). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 09:49, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
::::In enzyklopädischen Artikeln wie [[Parodie]] oder [[Meme (Kulturphänomen)]] wären Beispiele natürlich erwünscht... [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 12:05, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== Übernahmen aus dem DSM-5? ==<br />
<br />
Konkret geht es um die im Artikel Autismus wiedergegebenen [[Autismus#Nach DSM-5|Diagnose-Kriterien nach DSM-5]]. Diese sind in Teilen wörtlich aus dem [[DSM-5]] übernommen. Offenbar stehen die betroffenen Passagen aber seit Jahren schon so im Artikel, ohne, dass das urheberrechtlich beanstandet worden wäre. Erst heute Morgen hat LogicalLens [[Diskussion:Autismus#Schweregrad|hier]] darauf aufmerksam gemacht, dass das problematisch sein könnte. Ich habe schon ein paar Nacharbeiten vorgenommen, nur stellt sich mir jetzt die Frage, was bzw. wie viel man eigentlich wörtlich aus dem DSM oder auch dem ICD übernehmen darf, ehe es rechtlich zum Problem wird. Es gibt nämlich sicher noch mehr Artikel, wo man da potentiell nachbessern müsste. --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 14:08, 28. Apr. 2025 (CEST)<br />
<br />
:Es wäre wirklich toll, wenn jemand hierzu eine Antwort hätte, da es sich m.&nbsp;E. zum Teil um eine Grundsatzfrage handelt. Falls das weiterhilft: Der DSM-5 ist das psychiatrische Klassifikationssystem der American Psychiatric Association und insbesondere in der Forschung maßgeblich. Der ICD ist das Klassifikationssystem der WHO, nach dem auch in Deutschland diagnostiziert wird. Beide sind urheberrechtlich geschützt. Es stellt sich nur die Frage, wo die Grenze für wörtliche Übernahmen liegt. Wäre bspw. diese Aussage schon ein Verstoß?: "Anhaltende Defizite in der sozialen Kommunikation und sozialen Interaktion über verschiedene Kontexte hinweg. Diese manifestieren sich in allen der folgenden aktuell oder in der Vergangenheit erfüllten Merkmalen." --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 14:05, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:: Also die Handbücher der American Psychiatric Association sind definitiv copyrighted, aber ihre Verwendung in einem Wikipedia-Artikel kann sich auf [[Fair Use]] berufen. Deswegen kann man hier normalerweise problemlos aus einem ihrer Werke zitieren. Die DSM ist mehr ein Werk der Gesundheitspolitik als der Naturwissenschaft, früher waren auch Fettleibigkeit, Zigarettenrauchen und Homosexualität als Diagnosen definiert. --[[Benutzer:El Cazangero|El Cazangero]] ([[Benutzer Diskussion:El Cazangero|Diskussion]]) 00:25, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Gilt Fair Use nicht eigentlich nur im US-amerikanischen Rechtssystem? Für die deutschsprachige Wikipedia müsste doch eher europäisches Recht maßgeblich sein. Oder hängt das davon ab, wo die Server stehen? --[[Benutzer:SapereAudete|SapereAudete]] ([[Benutzer Diskussion:SapereAudete|Diskussion]]) 15:54, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Das ist richtig, fair use können wir hier nicht nutzen. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 16:09, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== Logo österreichische Uni ==<br />
<br />
Hallo! Die österreichische [[Montanuniversität Leoben]] hat kürzlich ihr [https://www.unileoben.ac.at/fileadmin/shares/allgemeine_datenbank/logos/1-mul-logo/2-mul-logo-smoke-quer.svg Logo aktualisiert]. Nun bin ich mir gerade aufgrund der ausgefallenen Schriftart nicht sicher, ob ein Upload in Wikimedia Commons erstens ohne explizite Genehmigung von Seiten der Universität zulässig, und zweitens ohne Bildfreigabe möglich ist. Reicht eine Kennzeichnung als [[Vorlage:Bild-LogoSH]]? --[[Benutzer:Aciarium|Aciarium]] ([[Benutzer Diskussion:Aciarium|Diskussion]]) 15:10, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
:Ich kann hier keine SH erkennen, nur den mißlungenen Versuch eines Laien, ein Logo zu gestalten. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 15:15, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Dann ist alles klar, Danke! --[[Benutzer:Aciarium|Aciarium]] ([[Benutzer Diskussion:Aciarium|Diskussion]]) 12:47, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Ich fürchte, das wird die Uni nicht daran gehindert haben, dafür eine Unmenge Geld auszugeben ;) --[[Benutzer:Herbert_Ortner|Herby]] 20:26, 9. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== [[Oak Ridge National Laboratory]] ==<br />
<br />
Sind Bilder vom [[Oak Ridge National Laboratory]] PD, weil es eine offizielle Einrichtung ist, also [[Vorlage:Bild-PD-US]]? <span style="white-space:nowrap;">[[Benutzer:Antonsusi| '''Å'''ñŧóñŜûŝî]]&nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Antonsusi|'''(Ð)''']]</span> 23:05, 29. Apr. 2025 (CEST)<br />
<br />
:Ich würde sagen ja. Willst du die Bilder aber nicht lieber direkt auf Commons hochladen? --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 09:05, 30. Apr. 2025 (CEST)<br />
::Klar, wenn das von der Lizenz her geht. <span style="white-space:nowrap;">[[Benutzer:Antonsusi| '''Å'''ñŧóñŜûŝî]]&nbsp;[[Benutzer_Diskussion:Antonsusi|'''(Ð)''']]</span> 13:27, 2. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Laut [[:en:Oak Ridge National Laboratory]] wird das zwar durch die US-Regierung finanziert, Betreiber ist allerdings das Unternehmen [[:en:UT–Battelle]]. Zusätzlich werden auf der Website mitunter auch Bilder von Dritten verwendet. Daher kann man nicht einfach davon ausgehen, dass Bilder zwangsläufig von Angestellten der Bundesregierung stammen. Siehe auch [[:commons:Commons:Deletion requests/Template:PD-OakRidge]] und [[:commons:Commons:Deletion requests/File:Clarice Phelps.jpg]]: "''ORNL advised that their official photographs are taken by a third-party contractor, and not an employee of the DOE. UT-Battelle owns the copyrights to the work, but is forbidden by their contract from exercising those copyrights without the express permission of the DOE.''" Sprich: können hier nicht ohne explizite Freigabe verwendet werden. --[[Spezial:Beiträge/2A02:810B:581:C300:F89D:6359:A41F:7910|2A02:810B:581:C300:F89D:6359:A41F:7910]] 11:37, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
::Meines Erachtens ist die PD-Regelung in Deutschland ohnehin nicht einschlägig, und die Fotos sind gemäß Schutzlandprinzip in DACH regulär geschützt, sofern sie nicht explizit frei lizenziert wurden, was hier offenbar nicht der Fall ist. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 12:20, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== Zitatrechtsfrage ==<br />
<br />
Hi, [[Wikipedia:Qualitätssicherung/3. Mai 2025#Richard Epple|in der QS]] wurde [[Richard Epple|dieser Artikel]] vorgestellt, der im Wesentlichen aus Langzitaten besteht. Ich habe Zweifel, dass das urheberrechtlich so zulässig ist. Ob es enzyklopädisch ist, wäre nochmal eine weitere Frage; in einem sinnvollen Verhältnis zur eigenen geistigen Leistung steht das so sicher nicht mehr. Ein Versuch des QS-Antragsstellers, [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&diff=254658193&oldid=253872075 dies zu ändern], wurde umgehend [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&diff=next&oldid=254658193 revertiert]. Könnt Ihr Euch das mal ansehen bitte? --[[Spezial:Beiträge/2003:C0:8F0C:9B00:6983:184E:573F:508|2003:C0:8F0C:9B00:6983:184E:573F:508]] 17:48, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
:Ich halte dies Langzitate für unzulässig. Sie sind zu löschen, die Versionen sind zu verstecken. --[[Benutzer:Tsor|tsor]] ([[Benutzer Diskussion:Tsor|Diskussion]]) 17:55, 5. Mai 2025 (CEST)<br />
::Service: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Richard_Epple&oldid=255687648 Permalink].<br />
::Von der Schrankenregelung des Zitatrechts ist das definitiv nicht gedeckt. Bleibt die Frage, ob diese Textpassagen überhaupt urheberrechtlich geschützt sind (Schöpfungshöhe). Ich denke, man kann hier Argumente dafür und dagegen finden. Ich würde mir darüber gar nicht zu sehr den Kopf zerbrechen, denn rein redaktionell ist das kein gelungener Artikel - es wäre sinnvoller, die Passagen umzuschreiben in unseren Duktus und mit den Fundstellen zu belegen.<br />
::Eine Versionslöschung halte ich nicht für notwendig. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 12:24, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wie @[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]]. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 14:18, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ich habe den Fall bei den LKU [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/Urheberrechtsverletzungen&diff=prev&oldid=255775091 vorgestellt]. --[[Benutzer:Tsor|tsor]] ([[Benutzer Diskussion:Tsor|Diskussion]]) 14:41, 6. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== Nebenstehendes Bild / "Genehmigung"? ==<br />
[[Datei:Trauerzug Anton Nordwall 1949 2.jpg|mini|Trauerzug Nordwall]]<br />
Moin! Mein Vater (+ 1985) fotografierte 1949 nebenstehendes Bild. Die Rechte aller von ihm gemachten Fotos liegen bei mir, da ich das Familienarchiv verwalte. Ich habe schon mehrere Bilder aus dem väterlichen Nachlass hochgeladen (zB [https://de.wikipedia.org/wiki/Ediger-Eller#/media/Datei:Partie_an_der_Mosel_(1941)_001.jpg]), weiß aber nicht mehr, welche der vorgefertigten Antworten ich bei "Genehmigung" eingeben muss. Sie passen igentlich alle nicht. Könnt ihr mir helfen? MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 15:29, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Ich habe das so gelöst: [[:File:Stadthalle Wien ca 1972.jpg]], es gibt für Creative Commons sogar eigene Erben-Bausteine. --[[Benutzer:Herbert_Ortner|Herby]] 15:41, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hallo [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]], in der [[:commons:Category:License tags for transferred copyright]] findest Du passende Bausteine (irgendeinen deiner Wahl mit "heirs"), welche Du im Upload Wizard verwenden kannst (Du hast innerhalb von "Release rights" unterhalb der Standard-Klickoptionen mit CC-##-4.0 ein Freitextfeld, wo andere Lizenzvorlagen eingefügt werden können). Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 15:55, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Danke für die Antworten! @[[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]: Soll ich das Bild jetzt bei Commons hochladen? MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 15:58, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ja, ich sehe kein Hinderungsgrund. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 16:00, 11. Mai 2025 (CEST)<br />
::::@[[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]: Ich habe das Bild hochgeladen, bekam aber als Rückmeldung eine Warnung: [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trauerzug_Anton_Nordwall_1949_2.jpg#%7B%7Bint%3Afiledesc%7D%7D]. Es liegt vermutlich an meiner Lizenz-Angabe: heirs ... 3= ? Kannst du bitte bei Gelegenheit mal nachschauen?! Dank im Voraus, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 10:25, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Ja, [[Benutzer:GregorHelms|deine]] Lizenzangabe ist unvollständig. Welche soll es denn sein? Eine CC-By-SA 3.0 ([[:commons:Template:Cc-by-sa-3.0-heirs]]), eine CC-By-SA 4.0 ([[:commons:Template:Cc-by-sa-4.0-heirs]]) eine der beiden Ausgaben ohne -SA ([[:commons:Template:Cc-by-3.0-heirs]] und [[:commons:Template:Cc-by-4.0-heirs]]) oder gar die CC-Zero ([[:commons:Template:Cc-zero-heirs]])? Du hast den Baustein eingefügt, der eigentlich nur als "Baumaterial" für individualisierte Lizenzaussagen gedacht ist. Falls Du Lust hast, eine andere Lizenz als die genannten Creative Commons zu nutzen (FAL / [[Free Art License]] wäre zum Beispiel möglich), dann käme diese Aussage / die Lizenzvorlage dazu hinter das "3=". Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 11:46, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Merci für schnelle Hilfe! Ich hoffe, dass es [https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Trauerzug_Anton_Nordwall_1949_2.jpg jetzt] ok ist. Grüße, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 12:17, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Gerne doch. Inhaltlich sieht das jetzt gut aus, ich habe nur noch eine kleine kosmetische Anpassung vorgenommen: [[:commons:Special:Diff/1031077977/1031078908]]. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 12:21, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Klasse - und nochmals vielen Dank! MfG, [[Benutzer:GregorHelms|GregorHelms]] ([[Benutzer Diskussion:GregorHelms|Diskussion]]) 12:41, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:Bin gerade über diese - eigentlich abgeschlossene - Frage gestolpert. Es ist ja eigentlich eine recht elegante Lösung. In der Vergangenheit kann ich mich an recht komplizierte Klimmzüge mit Hinterlegung von VRTS-Tickets zum Nachweis der Rechtmäßigkeit der Behauptung der "alleinige" und dadurch auch lizensgebungsberechtigte Erbe zu sein. (Es gibt ja auch noch Geschwister und Eheleute). Wie verhält sich dieser Baustein bei der Nutzung durch Nachlassverwaltern. Also z.B. Archiven mit Bildersammlungen? --[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] ([[Benutzer Diskussion:Wuselig|Diskussion]]) 12:55, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::@[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]]: Die Antwort auf deine Frage hängt schlicht von unserer Pingeligkeit ab. --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:04, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Gnom|Gnom]], oder, wenn irgendwer, Jahre nach dem Hochladen, nachdem sich auch niemand beschwert hat, über [[:c:Category:Walter Kiefner|solche Fälle]] "stolpern" --[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] ([[Benutzer Diskussion:Wuselig|Diskussion]]) 23:46, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== [[Encyclopaedia Metallum]] ==<br />
<br />
Hi, sind dort veröffentlichte Bilder auch Commons kompatibel? --[[Benutzer:Calle Cool|Calle Cool]] ([[Benutzer Diskussion:Calle Cool|Diskussion]]) 15:24, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:@[[Benutzer:Calle Cool|Calle Cool]] Bei kursorisches Durchsicht einiger Bands kann ich gar keine Lizenzangeben finden. Daher gehe ich davon aus, dass die Bilder nicht genutzt werden können, zumal es sich auch oft im Plattencover zu handeln scheint. --[[Benutzer:Raymond|Raymond]] [[Benutzer Diskussion:Raymond|<sup>Disk.</sup>]] 15:52, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
== KI ↔ WP: Rechte an von generativer KI erstellten Inhalten (Texten) ==<br />
<br />
Anders gefragt: '''Sind Sprach-KI-Texte kompatible mit der Creative-Commons-Lizenz der Wikipedia?'''<br />
<br />
Oder, noch anders gefragt: Wenn ich mit generativer KI (Sprach-KI) Texte (oder andere Inhalte, etwa Diagramme, Zeitleisten etc. also "Grafiken mit Text") erstelle und in der Wikipedia einbringe, wie sieht das rechtlich aus?<br />
<br />
Gibt es da Probleme mit dem Urheberrecht?<br />
<br />
Die Frage wird gestellt, weil auf [[Wikipedia Diskussion:Urheberrechte beachten #Urheberrechte beachten und generative KI]] keine Antwort kam.<br />
<br />
Es kann außerdem sein, dass ich die Frage falsch gestellt habe. In diesem Fall bitte ich meine Mitautoren, mich zu korrigieren. ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 18:24, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
:Eine Vorfrage zur Beantwortung deiner Antwort wäre, ob das Ausgangs-Sprachmaterial, mit dem der eingesetzte KI-Algorithmus trainiert wurde, von dem Anbieter der Software ordnungsgemäß lizenziert wurde. Wenn ja, dann kommt es als nächstes darauf an, ob sich der Anbieter der Software Rechte an den erstellten Aufnahmen vorbehält. Wenn er das nicht tut (was in aller Regel so sein wird), dann hängen an den Aufnahmen (nur) noch die Rechte der Text-Autor*innen, du musst also die Lizenzbedingungen der Ausgangstexte einhalten. Und zum Schluss stellt sich die Frage, ob wir solche Aufnahmen hier haben wollen (meine Vermutung: nein). --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 23:02, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hier ist ein bisschen Lesestoff zum Thema: <br />
::* https://the-decoder.de/us-copyright-behoerde-widerspricht-ki-industrie-kein-generelles-fair-use-beim-ki-training/ <br />
::* https://www.heise.de/news/Wirklich-schlecht-fuer-KI-Branche-KI-Firma-verliert-in-erstem-US-Rechtsstreit-10279107.html<br />
::Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 23:23, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Hier liegt evtl. ein Missverständnis vor, @[[Benutzer:Gnom|Gnom]]: Es geht nicht um KI, die Audios erstellt, sondern um KI, die geschriebene Texte (oder Diagramme, Zeitleisten usw.) erstellt ([[Large Language Model|"Sprach-KI"]]).<br />
::Meine Antwort auf die Ausgangsfrage: Solche KI-generierten Texte sind urheberrechtlich nicht schützbar (Urheber*in kann immer nur ein Mensch sein). Allerdings kann es vorkommen, dass die KI selbst eine URV produziert, z. B. indem sie fremden Text unverändert übernimmt.<br />
::[[#KI-erstelle Grafiken mit eindeutigem kreativen Bezug (Simpsons-Avatare)|Weiter oben]] hatten wir übrigens einen Fall zu grafikerzeugender KI, die den typischen Simpsons-Zeichenstil nachahmte. Da war die Frage, ob das Ergebnis zu nah am Original war und daher eine URV.<br />
::Hintergrund der Frage ist übrigens [[Wikipedia Diskussion:Belege#Verwendung von KI-Inhalten (Allgemeines, Punkt 8)|diese]] und [[Wikipedia Diskussion:Belege#Änderungswunsch Punkt 8 KI (konkret, 2. Versuch)|jene]] Diskussion. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:33, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
<br />
::: Das ist ein rechtlicher Graubereich, eine Rechtsprechung zu den wesentlichen Fragen ist erst im Entstehen. Grundsätzlich ist ein KI-generierter Text nicht als Werk geschützt, weil er nicht von einem Menschen stammt. Die meisten Anwender berufen sich auf [[Fair Use]] um die KI mit urheberrechtlich geschützten Inhalten zu füttern. Ob das stimmt, müssen die Gerichte in den USA entscheiden. Dort gibt es einige laufende Verfahren wegen AI und Copyright, so verklagte etwa [[Getty Images]] die [[Stability AI]] wegen rechtswidriger Verwendung von Bildern. Dann ist da noch der Unterschied zwischen dem britisch-amerikanischen (Common-Law) Copyright und dem europäischen Urheberrecht, alles recht kompliziert und noch ziemlich unausgegoren. Für mehr Informationen einfach nach "AI-generated content and copyright" googeln. --[[Benutzer:El Cazangero|El Cazangero]] ([[Benutzer Diskussion:El Cazangero|Diskussion]]) 23:43, 12. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es geht um Texte. Bei Audio (für uns eher weniger relevant) oder generativen künsterlischen Grafiken (siehe Simpsons-Beispiel) ist die Sachlage anders.<br />
::Solange wir über Texte und funktionale Grafiken wie die genannten Diagramme und Zeitleisten sprechen, halte ich die Sache tatsächlich für überschaubar einfach. Die neu erstellten Texte können aus genannten Gründen nicht urheberrechtlich geschützt sein, da sie nicht von einem Menschen erstellt wurden. Ob die KI-Werkzeuge legal Zugang zu den ursprünglichen Texten, die als Grundlage oder Trainingsdaten dienen, bekommen haben, oder ggf. rechtswidrig Bezahlschranken umgangen haben etc., ist für den Nachnutzer dabei nicht relevant, weil das nicht Teil der Urheberrechte ist. Verbleibt die Problematik, dass ein geschützter Text von der KI nur wiedergegeben wird - dieser Text wäre dann natürlich potenziell geschützt, und die Rechte längen beim ursprünglichen menschlichen Autoren. Dies halte ich für unsere Zwecke aber ebenfalls für ausgeschlossen, da wir hier von Sachtexten sprechen. Es wäre theoretisch denkbar, dass ein Halbsatz oder im Extremfall sogar zwei vollständige Sätze identisch wiedergegeben werden; diese Texte wären aufgrund der hohen Hürden beim Schutz von Sachtexten mangels Schöpfungshöhe nicht geschützt. Dass lange Absätze, die auch noch Spuren von Kreativität enthalten, von einem KI-Sprachmodell unverändert wiedergegeben werden, ist aufgrund der Funktionsweise einer Sprach-KI ausgeschlossen (von explizit gekennzeichneten Zitaten abgesehen, das ist klar). Es kann also technisch nicht passieren, dass eine Sprach-KI einen Sachtext generiert, der 1:1 aus einem anderen Werk übernommen wurde.<br />
::Ich bleibe also im Fazit dabei: Es gibt diverse gute Gründe, auf solche Texte innerhalb der Wikipedia gänzlich zu verzichten, aber das Urheberrecht ist kein solcher Grund. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 09:15, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::<small>Doch, ich denke dass die Übernahme eines vorangegangenen Werkes [[Infinite-Monkey-Theorem|passieren kann]], zumal die generative Software von Wörtern, welche statistisch häufiger zusammenstehen, und nicht von einzelnen Buchstaben ausgeht, so dass die Wahrscheinlichkeit höher als der reine Zufall ist - außer, wenn im Nachgang an die Texterzeugung eine Plagiatsprüfung folgt. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 10:46, 13. Mai 2025 (CEST)</small><br />
::::Das wäre einer hervorragende Argumentation, wieso dieser Text dann gerade <u>nicht</u> urheberrechtlich geschützt wäre. Wenn der Text allein durch eine statistische Aneinanderreihung von Wörtern entstanden ist, kann er ja gerade keine Urheberrechtsschutz begründende Kreativität und Einzigartigkeit aufweisen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 10:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wenn jedoch ein KI-generierter Text urheberrechtlich gar nicht geschützt ist, ist es dann nicht eine unzulässige [[Schutzrechtsberühmung]], ihn hier unter CC-BY-SA einzustellen? [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 11:33, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Ich würde sagen, ja ist es, wobei sich das durch einen kleinen Hinweis im Bearbeitungskommentar lösen lässt. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 11:50, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Nein, das weiß der Nachnutzer nicht. Wenn ein gesamter Artikel generiert wäre, stünde er auch unter CC/GFDL und das ist nicht zulässig. --[[Benutzer:Ralf Roletschek|Ralf Roletschek]] ([[Benutzer Diskussion:Ralf Roletschek|Diskussion]]) 12:46, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::Die Argumentation würde doch aber auch für einfache, von Menschen erstellte Artikel gelten, kurze Stubs ohne individuelle Formulierungen oder viele Listen: Sie erreichen gar keine Schöpfungshöhe, wir pappen aber trotzdem immer den Lizenz-Baustein drunter. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 16:23, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Wieso? Wenn ein Mensch das hochlädt, stellt er es explizit unter die CC/GFDL. Wenn der gleiche Mensch aber einen bereits von jemand/etwas anderem erstellten Text hochlädt, der nicht unter der CC steht, dann gibt es ein Problem: die Lizenzänderung. Nun ist ein Text (wenn von KI generiert ja Public Domain, richtig?) plötzlich nicht mehr so frei verfügbar (weil die CC eben die Namensnennung fordert, was PD nicht tut), und das ist auch nicht erkennbar. Außer, es reicht wirklich, das im Bearbeitungszusammenfassung anzugeben -- obwohl das sehr mühsam ist, im Nachhinein herauszufinden. Gem. [https://foundation.wikimedia.org/wiki/Policy:Terms_of_Use/de Terms of Use] der Wikimedia Foundation, Punkt 7. Lizenzierung von Inhalten, c. Import von Texten, reicht das zumindest bei CC-BY-Inhalten, die in die Wikipedia importiert werden. Gem. Punkt f. Gemeinfreie Inhalte, sind solche Inhalte jedoch in jedem Fall zu kennzeichnen!<br />
:::::::::Oder habe ich da was nicht richtig verstanden? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:13, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das Thema Schutzrechtsberühumung hat nach meiner Beobachtung in der Praxis nahezu keine Relevanz. Wichtig ist, dass ein Nachnutzer den Text in jedem Fall rechtskonform nachnutzt, wenn er die Bedingungen der Lizenz einhält. Dass dies vielleicht gar nicht notwendig wäre, weil einzelne Beiträge gar nicht urheberrechtlich geschützt sind, spielt dabei eigentlich keine Rolle.<br />
::::::Man kann sogar noch weiter gehen: Vermutlich sind viele unserer Artikel im Zweifelsfall urheberrechtlich gar nicht geschützt, da sie die Anforderungen an ein Werk gar nicht erreichen. Das ist aber Risiko des Nachnutzers - mit Einhaltung der Lizenzbedingungen bei der Nachnutzung ist er auf der sicheren Seite. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:32, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es geht ja um zwei Wege der potentiellen Gefahren mit dem Urheberrecht zu kollidieren. Das eine wäre die hier besprochene 1:1 Kopie des Textes und das potentielle Urheberrecht des Autors (also dem Unternehmen der die KI zur verfügung stellt). Dieser Punkt wird wohl allgemein als nicht kritisch angesehen (und je nachdem was sich dort noch rechtlich ergibt wird man abwarten müssen). Der andere Fall, der wohl etwas schwieriger wird, ist das Problem, dass KI in der Lage sein kann seine Trainingsdaten zu reproduzieren. Während das ganze bis ChatGPT2 noch recht häufig und eindeutig passierte [https://arxiv.org/abs/2012.07805][https://arxiv.org/pdf/2311.17035] ist man offenbar derzeit besser geworden. Jedoch sind auch aktuelle Agenten von dem Problem betroffen, da sie weiterhin mehr reproduzieren als es ein Mensch tuen würde [https://arxiv.org/pdf/2411.10242]. Problematisch wird es dann, wenn die Trainingsdaten potentiell geschützte Werke sind, und somit eine 1:1-Kopie zustande kommt ([https://www.theatlantic.com/technology/archive/2025/03/libgen-meta-openai/682093/ Beispiel von Trainingsdaten]). Da ein Nutzer unter Umständen nicht ind er Lage ist zu verifizieren ob ein Text unter Schutz steht (weil die Ursprungsquelle hinter Payalls liegt), wäre dies durch den Editor auch nicht mitigierbar solange eine 1:1-Kopie erfolgt. Somit kommt man also zu der Fragestellung: Wenn KI generell in der Lage ist (und wohlgemerkt regulieren wir ja für alle generativen KIs, nicht nur diejenigen die State of the Art sind) potentiell Geschützte Werke 1:1 zu reproduzieren (nicht in Gänze, sondern zu sagen wir mal Sätzeweise), wäre dies mit unseren Regeln dann noch vereinbar? Wenn jemand ein Buch zitiert und dies nicht kenntlich macht, wäre es wohl ein Verstoss gegen WP:Zitate. Und auch rechtlich wäre es wohl keine Defence wenn man sagt: Hey, ich hab das Buch nicht direkt abgeschrieben, sondern nur den wortgleichen KI-Text übernommen. Dahingegen gäbe es also die spezifische Frage ob man daher entweder in WP:URV oder WP:Zitate eine Ergänzung vornimmt, die davor entweder warnt, oder generell KI-Text-Übernahmen ausschliesst.--[[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 17:59, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Also wenn eine Quelle hinter einem Paywall liegt und ich mir die nicht beschaffen kann, darf ich erst recht nicht den zusammenfassenden Text nehmen, weil ich dann vor allem nicht einschätzen kann, ob Halluzinationen Typ 2 (falsche Inhalte) vorliegen. Das gehört zwingend zur Kuratierung, wenn KI nur Hilfsmittel ist ([[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia/Handbuch]]). Und bei der Bearbeitung des Textes muss ich auch entscheiden, ob es zu viel Zitieren ist oder nur Zusammenfassen. Oder anders: es wird nicht akzeptiert, wenn jemand sagt: das war ich nicht, sondern die KI. Der Autor ist immer verantwortlich. <br />
:::Ich setze KI selbst sehr oft ein für Recherchen. Am häufigsten ist, dass das gar nicht oder nicht so in der Quelle steht. Wörtliche Zitierungen sind ziemlich selten bzw. nicht erinnerlich, weil die neuen Modelle eben auch auf Kürze getrimmt sind und zusammenfassen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 21:32, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Das hat mit dem Urheberrecht nichts zu tun. Bitte hier nicht auch wieder alle Themen vermischen, das hat schon in der 1000-Beiträge-Diskussion nicht so gut funktioniert. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 23:13, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Sorry, aber dass die ganze Sache durch einfaches "Satzgebastel" lösbar ist, sollte nun hinreichend widerlegt sein. Es braucht ein (1) ein besseres Verständnis, wie die grossen generativen KI-Chatbots arbeiten und (2) eine Strategie, unter welchen Umständen der Mensch KI als Hilfsmittel nutzen kann und das auch bei uns darf (wie es anderswo auch schon geregelt ist). '''Der "Damm" des Generalverbots ist doch schon lange in der Praxis gebrochen und unsere Regeln müssen die Realität einfangen.'''<br />
:::::Mein Beispiel geht davon aus, dass der Mensch die volle Verantwortung für alles trägt, was er verwendet. Maphrys Beispiel war: guter zusammenfassender Text durch KI, Artikel existiert - ist aber dem Autor nicht zugänglich. Unsere Strategie der Kuratierung würde die '''Verwendung dieses Textes klar ausschliessen''', weil die Prüfung auf Richtigkeit der Zusammenfassung nicht erfolgen kann. '''Ergo würde auch keine URV entstehen können, weil der Mensch das nicht prüfen kann.''' Es würde auch keine Verletzung irgendeiner anderen Regel entstehen, weil der '''Text und die Quelle solange "tabu" sind, wie das nicht geprüft wurde'''. <br />
:::::Stellt der Autor es dennoch ein, trägt er das volle Risiko (und kann sich nicht herausreden, dass das die KI war, wenn es z.B. eine URV wäre). Wir haben viele "Kontrolleure", die von den Sachen Ahnung haben und auch Zugang zu mehr (allein die Wikimedia Library). In dem Fall soll es klare Regelungen geben, wie mit Autor und Artikel umzugehen ist. Alles hängt zusammen und ich bin froh, dass die Suche einer "Gesamtlösung" immer mehr Konsens wird, was ich so schnell noch gar nicht erwartet hätte (man denke an die Kurierdiskussion). --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:06, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Das hat nichts mit dem Urheberrecht zu tun. Diese Ausführungen haben auf dieser Seite nichts verloren - damit geht bloß die nächste Diskussion kaputt. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:51, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Maphry|Maphry]]: Der Betreiber des KI-Werkzeuges hat genausoviel Urheberrechte an den durch das KI-Werkzeug erstellen Texten, wie ein Besitzer an den gemalten Bildern seines Schimpansen (das ist kein Scherz, sondern ein realer Fall): Gar keine. Das ist unstrittig.<br />
:::Bei den ohne Veränderung übernommenen Texten müssen schon schöpferische Gestaltungselemente enthalten sein, damit ein urheberrechtlicher Schutz entsteht. Das ist bei im Kontext einer Enyzklopädie erstellten Texten sehr sicher auszuschließen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 23:16, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Genau das lese ich auch immer wieder. "KI-Texte liegen unterhalb der Schöpfungshöhe." Gleichzeitig lese ich aber auch von ersten Klagen gegen KI-generiertes Material. Was stimmt nun? Oder kennt sich wirklich keiner mit dem Urheberrecht aus? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 23:24, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Bitte im Kontext lesen. Die pauschale Aussage "KI-Texte liegen unterhalb der Schöpfungshöhe" macht in keiner Weise Sinn.<br />
:::::Erstens, wie schon diverse Male dargelegt, sind "KI-Texte" schon deshalb nicht urheberrechtlich geschützt, weil sie nicht von einem Menschen erstellt wurden. Das ist per § 2 Abs. 2 UrhG(D) eindeutig und abschließend geregelt.<br />
:::::Die Texte, die von Menschen erstellt wurden und von einem KI-Sprachmodell unverändert weitergegeben werden könnten (was technisch nicht mehr erwartbar ist aufgrund der Funktionsweise und der Trainingsdaten der Werkzeuge), können natürlich geschützt sein. Das sind dann keine "KI-Texte", sondern von Menschen erstellte Texte. Hier kommt aber hinzu, dass technische Texte wie Sachdarstellungen in Artikeltexten hohe Anforderungen erfüllen müssen, um vom UrhG erfasst zu werden (Schöpfungshöhe). Dies ist bei der Gattung und Länge von Texten, wie sie ggf. von einem KI-Sprachmodell für die Wikipedia verwendet werden, nicht denkbar.<br />
:::::Ich habe jetzt nichts anderes geschrieben als im Beitrag davor. Bitte erst verstehend lesen, bevor Suggestivfragen wie "kennt sich wirklich keiner mit dem Urheberrecht aus" in den Raum gestellt werden. Urheberrechtsfragen sind keine Meinungsplattformen, sondern bedürfen eines gewissen Hintergrundwissens. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 00:02, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Heißt das, wenn ein Text von einem Menschen, auf den dieser daher alle Rechte des Urhebers erheben kann, von einem großen Sprachmodell (LLM) verarbeitet wird, verliert dieser Mensch alle Rechte daran, weil das Ergebnis eines KI-Prompt *mit diesen Trainingsdaten* dann nichts mehr gilt? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 08:27, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::Nein. Dieser Mensch behält alle Urheber-Rechte an seinem Text. Weder er noch der KI-Modell-Betreiber noch der KI-Anwender ist aber nach deutschem Recht Urheber eines von der KI erzeugten anderen Textes (sei es auch eine Zusammenfassung oder ein stilistisch ähnlicher Text). In dem für Wikipedia nicht anwendbaren Fall, dass der KI-Text mit geschicktem "Prompt-Engineering" letztlich eine 1:1-Wiedergabe eines dem Urheberrecht unterliegenden Ursprungstextes darstellt, hat der menschliche Autor dann natürlich seine Rechte an dem Text nicht verloren, nur weil der Text einmal durch die Maschine gelaufen ist. --[[Benutzer:Ryzen7000|Ryzen7000]] ([[Benutzer Diskussion:Ryzen7000|Diskussion]]) 10:43, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::So arbeitet KI im Normalfall nicht. KI mischt, denn es werden Wahrscheinlichkeiten benutzt: welches Wort folgt am Wahrscheinlichsten als nächstes? Dass dabei ein 1:1-Satz eines Werkes, das urheberrechtlich geschützt ist, herauskommt, ist eigentlich ausgeschlossen. Aber die Trainingsdaten könnten ja dennoch das Urheberrecht verletzt haben. Das heißt: Wenn ich in die Wikipedia einen Text einfüge, der aus einem großen Sprachmodell stammt, dann verlieren die Orginalautoren *der Trainingsdaten* alle Rechte an ihren Texten (= Daten)? Oder ist das nun egal, weil ja ein neuer Text dabei herauskommt, und ob nun genaue Sprach-KI, die ich verwendet habe, das Urheberrecht gebrochen hat, ist somit nicht mehr relevant? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 13:33, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Der zweite Teil ist der Knackpunkt. Wie damals als Google alles scannte und zunächst ganz, dann nur als snippets in den Suchanfragen zur Verfügung stellte, erheben die Verlage Anspruch auf Vergütung für Nutzung und Verbreitung. Ich bin mir nicht mal sicher, ob das heute ganz entschieden ist, die snippets werden jedenfalls immer kleiner. Die Verlage haben dann so weit es geht auf Open Access umgestellt, wo der Autor das bezahlt - das kann man sogar im Forschungsantrag mit geltend machen. Trotzdem wollen die etwas als Ausgleich, dass die KI das als Trainingsmaterial verwendet. Der Unterschied zu den Snippets ist, dass es eben nur noch zusammengefasst bereitgestellt wird, im Idealfall noch die Quelle verlinkt wird. Deswegen gibt’s da weniger Angriffsfläche, die Anbieter von KI zur Kasse zu bitten. Es wird trotzdem versucht. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 14:03, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Das hat mit dem Thema wieder einmal nichts zu tun. Bitte nicht diesen Abschnitt zerreden, es hilft uns allen nicht weiter. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 17:16, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Hör wenigstens mit der "Schiedsrichterei" auf, das verlängert es doch auch nur unnötig. Was Du in deinem ersten Beitrag gesagt hast, findet doch meine Zustimmung. URV ist nicht der Knackpunkt für KI. Dem folgt man aber nicht ganz, ergo geht BASTA nicht und man muss das etwas allgemeinverständlich einordnen. Und das eben belegen, indem man sich in der "Urheberrechtspolitik" zur KI rumhört und Präzedenzfälle sucht, wo das mal so entschieden wurde. Das mit "Vor Gericht und auf hoher See" kennst Du sicher. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 17:34, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::Wir reden hier aber von völlig unterschiedlichen Sachen. Ob das Trainieren von KI eine urheberrechtsrelevante Nutzungshandlung ist, sein sollte oder beides nicht, das ist eine Frage, die man beim Bier, im Cafe oder sogar in Copyrightbehörden, vor Gericht oder im Parlament diskutieren kann und sollte. Dazu gibt es Meinungen, möglicherweise sogar Argumente auf allen Seiten. Das hat aber rein gar nichts damit zu tun, ob die Verwendung von textlichem KI-Output hier in Wikipedia eine URV darstellt. Die Schwierigkeiten mit KI-Texten hier in der deutschsprachigen Wikipedia (bei aktueller mir bekannter Rechtslage) liegen allesamt nicht im Bereich Urheberrecht - KI-gestützte Übersetzung mal ausgenommen. --[[Benutzer:Ryzen7000|Ryzen7000]] ([[Benutzer Diskussion:Ryzen7000|Diskussion]]) 14:20, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::Andreas, das Urheberrecht schützt vereinfacht gesagt kreative Werke. Fakten sind vom Urheberrecht genauso wenig erfasst wie Fleißarbeit. Texte können selbstredend kreative Werke sein, dazu müssen sie nicht einmal besonders lang sein, beispielsweise Gedichte. Sachtexte wiederum sind pauschal eher nicht vom Urheberrecht erfasst, zumindest nicht eher kurze Sachtexte, da sie keine schützbare Individualität aufweisen. Wenn ein Text umgeschrieben wird, ist dies also ohnehin unproblematisch, und dadurch verliert auch kein Autor seine Rechte - denn seine Fakten und seine Fleißarbeit waren ja eh nie geschützt. Das hat auch mit KI nichts zu tun, das ist beim manuellen Umschreiben ganz genau.<br />
::::::::::Den Ausführungen von Ryzen7000 ist wenig hinzuzufügen. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 17:21, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::Dann ist es Humbug, zu behaupten, dass KI-Texte gegen WP:URV verstoßen könnten. Ja? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:26, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::::::::Im Kontext der Wikipedia: ja. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 09:02, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::::::::::Kann das bitte eine Rechtsanwaltskanzlei prüfen? Dann laden wir die eidesstattliche Erklärung der Kanzlei hoch, dass es rechtlich absolut unbedenklich ist, und alles ist okay... ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:03, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
:Sind Texte von "Sprach-KI", das sind generative KI-Modelle wie Chatbots, die mit Trainingsdaten gefüttert wurden, nun rechtlich in jener Grauzone, die bereits verklagt wird? Ich weiß, dass in Europa die Fair-Use-Klausel *im Bildungsbereich* gilt, also an Universitäten. Sprach-KI kann also an Schulen genutzt werden, und das ist rechtlich gedeckt. Aber dort wird ein Ergebnis ja auch nicht unter einer neuen Lizenz wie der Creative Commons publiziert, sondern maximal wieder im Bildungskontext, etwa in wissenschaftlichen Arbeiten, in Schülerzeitungen usw.<br />
:Eine verbindliche, korrekte Rechtsauskunft darüber, ob Texte der Sprach-KI nun problematisch sind, ist aber entscheidend bei jeglicher weiteren Diskussion über die Nutzung von Sprach-KI innerhlab der Wikipedia -- gerne mit Unterscheidung der Trainingsdaten. Wenn man diese nicht kennt, kann es daher verboten sein, diese zu nutzen, während es vielleicht ausgewiesene Sprach-KIs geben könnte, die absolut zugelassen wären. Oder aber es ist generell ein Problem. Oder aber, es ist generell unproblematisch.<br />
:Aber: Was ist es nun? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 08:32, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::Es gibt einfach noch keine verbindliche Rechtsauskunft, weil es noch keine verallgemeinerbaren Urteile gibt, die für alles gelten. Nur Auslegungen (die wichtigste: URV erfordert einen Menschen). Und wenn Herr X klagt, weil sein Bild/Text/Musikstück etc. irgendwo auftaucht, wird allenfalls ein Urteil nur für Herrn X gültig gesprochen. Auch die Gerichte hüten sich offenbar, Urteile mit höherer Tragweite zu treffen. Und wenn es jemand versucht, würde das mit Sicherheit durch mehrere Instanzen gehen und dauern, weil die Milliarden der "Big Five-Entwickler" sicher auch dafür eingesetzt würden. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 08:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Wenn ich rechtskundig genug wäre, könnte ich aber vielleicht eine der möglichen Aussagen *für die Wikipedia* ableiten, also entweder: da es nicht gesichert ist, dass wir nicht in Zukunft wegen Rechtsverletzung verklagt werden, wenn wir Sprach-KI verwenden, legen *wir selbst*, proaktiv, fest, dass wir Sprach-KI nicht zulassen. Oder: es ist so gut wie ausgeschlossen, dass das ein Problem darstellen wird, daher schließen wir Sprach-KI nicht generell aus.<br />
:::Was ist es nun? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 09:16, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]], bei allem Respekt, Deine Ausführungen zeigen riesige Wissenslücken in diesem Gebiet. Eine argumentative Auseinandersetzung ergibt so eher wenig Sinn. Urteile gelten nie "für alle", aber natürlich gab es auch schon Urteile in dazu, dass nur Menschen Urheber sein können. Was Du mit Aussagen wie " Auch die Gerichte hüten sich offenbar, Urteile mit höherer Tragweite zu treffen." sagen möchtest, bleibt ein Rätsel. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 16:58, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
::::{{Ping|Yellowcard}} Sorry, bitte verstehend lesen. <small>Ich habe noch nie offen gesagt, inwiefern ich bei Dir auch ziemliche Lücken und Probleme sehe und wir sollten auf ad personam einfach ganz verzichten.</small> Also nochmal: <br />
::::(1) Hier geht es vor allem darum, ob KI-generierte Texte unerwünscht sind weil sie URV sind (Satz 8)? Das kann man behaupten, entscheidend ist aber die Rechtssprechung (also Quellen :-)?<br />
::::(2) Ergo müsste es (verallgemeinerbare) Grundsatzurteile geben, die feststellen, dass KI-Texte per se gegen das UR verstossen. Sowas hätte Bedeutung für die gesamte Technologie.<br />
::::(3) Wenn nur Menschen gegen das UR verstossen können, dann '''kann ein KI-Text das grundsätzlich gar nicht''' ist auch mein Stand. Und wenn es dazu schon wirklich belastbare Grundsatzurteile gäbe, umso besser - ich kenne bisher nur Auslegungen. Dann brauchen wir hier nicht weiterdiskutieren und könnten URV im Satz 8 streichen.<br />
::::(4) Ich meinte, dass ein Gericht sich wahrscheinlich hüten wird, ein Urteil zu sprechen, dass KI-texte '''generell gegen''' das Urheberrecht verstossen (etwa weil die Liste der Trainingsinfo nicht genau genug offengelegt wurde, auch urheberrechtich geschützte Quellen ausgewertet werden oder manchmal gar keine Quellen für die jeweiligen KI-Texte angegeben sind - Gründe gäbe es genug und Verlage/Verwertungsgesellschaften kämpfen auch darum - wollen vor allem Geld). Und die neureren KI-Modelle vermeiden längere Zitate deshalb bewusst - fassen das immer besser zusammem, um weniger angreifbar zu sein. So ein Urteil ginge gegen die gesamte Technologe und da stehen grosse Wirtschaftsinteressen sowie internationale Wettbewerber dahinter, die das verhindern wollen und werden. <br />
:::: (5) Und um es theoretisch komplett zu machen: Wenn ein KI-Text eine URV wäre, also ein ausreichend langes ungekennzeichnetes Zitat aus einer Quelle wäre, gar ohne diese anzugeben und die Wikipedia das verbreiten würde, so verhindert die angedachten '''Pflicht zur [[Kuratierung]]''' ebendies: Ohne bekannte Quelle geht gar nichts und wenn inhaltliche Richtigkeit ohnehin geprüft werden muss, wird man auch feststellen ob der KI-Text eine URV ist (also zu viel Text übernimmt) oder das richtig und regelkonform zusammenfasst wie ein menschlicher Autor (bzw. macht man das selber). Hier müsste man aber auch mit Quellen nachweisen, dass dieses URV-entsprechende Verhalten in den neueren Modellen gehäufter auftritt. Die sind wie gesagt nicht blöd und fassen das zusammen - was als Funktion auch gern zur Überarbeitung eigener Texte genutzt wird.<br />
::::Was ist bitte daran falsch? --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 17:54, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Wortulo, das ist kein PA, aber Du kennst Dich mit dem Urheberrecht offenbar nicht aus. Das zeigen Abschnitte wie 3 und 4 von dem Text oben ganz deutlich. Da fehlt in diesem Kontext einfach die Grundlage, fundiert zu diskutieren, tut mir leid, das ist nicht böse gemeint. Ich habe es vorstehend mehrfach erklärt, aber Dein Verständnis vom Urheberrecht ist offenbar lückenhaft ("Ich meinte, dass ein Gericht sich wahrscheinlich hüten wird, ein Urteil zu sprechen, dass KI-texte generell gegen das Urheberrecht verstossen"). Es bringt so einfach nichts zu diskutieren, und das ist in keiner Weise böse gemeint. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 13:20, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::::::Du bist schlau und kannst das offenbar aber nur nicht mitteilen, was an anderen Meinungen nicht deiner entspricht oder falsch ist :-) Da ich nicht anonym bin: geh mal davon aus, dass ich praktische Erfahrungen mit dem Urheberrecht und sogar entsprechenden Klagen habe, wir mussten das dreimal selber bzw. mit meiner Beteiligung tun. Ich diskutiere sowas sogar mit meinem Verleger, der mich aus erster Hand informiert. <br />
::::::Da du anonym bist, kann ich nicht einschätzen, ob du ein Jurist oder ein Bahnwärter bist ;-) Auch das ist natürlich nicht böse gemeint. <br />
::::::Man kann es so zusammenfassen, dass hier nach wie vor der Nachweis gebracht werden muss, dass KI generierte Texte regelhaft gegen das Urheberrecht verstossen würden und deshalb unerwünscht sind – beziehungsweise das auch für kuratierte Texte zutrifft. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:44, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
:Verständnisfrage: Wie ist es richtig?<br />
:a) KI-generierte Texte verstoßen in den wenigsten Fällen gegen irgend ein Urheberrecht, weil generative KI einfach anders funktioniert. Es ist also beinahe ausgeschlossen, dass die Nutzung von KI als Hilfsmittel einen Urheberrechtsverstoß bedeutet, selbst dann, wenn ich die Formulierung 1:1 übernehme. Oder,<br />
:b) Weil ich es nicht zu 100% ausschließen kann, ist KI wegen der [0,0001 -- richtige Zahl bitte einsetzen] % der Fälle, wo es vielleicht doch einmal passieren könnte, generell nicht zu verwenden.<br />
:Des weiteren halte ich es für ausgeschlossen, durch menschliche Kurratierung URV zu verhinden, wenn KI doch einmal irgendwo 1:1 abschreibt. Beispiel: Die KI nutzt Quellen A, B, und C (die Trainingsdaten), wobei in Quelle B zufällig bereits eine absolut passende Zusammenfassung steht: die Sprach-KI nutzt diese (aus welchem Grund auch immer, ich halte es ja NICHT für möglich, aber für's Argument) 1:1. Ich als Mensch kuratiere dieses Ergebnis nun, indem ich in Quellen C, E, F, und G nachsehe. (Quelle C war von der KI angegeben). Dort findet sich nirgends der 1:1 übernommene Teil. Ich befinde das Ergebnis daher für geeignet und bescheinige keine WP:URV, denn sonst müsste ich Hellseher sein.<br />
:Was meint ihr dazu? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 14:38, 15. Mai 2025 (CEST)<br />
::Nur zu des Weiteren: Ki schreibt nicht ab, sondern fasst zusammen - richtig. Die erforderte Kuratierung erfordert, dass man alle Quellen hat und prüft, ob die KI-Kusammenfassung wirklich richtig ist (Halluzinationen Typ 2 eben). Und da würde man schon merken, ob das da wörtlich oder zusammengefasst (wie das jeder Autor machen würde) ist. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:27, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::oder Dein Satz: ''halte ich es für ausgeschlossen, durch menschliche Kurratierung URV zu verhinden'' meint eigentlich das Gegenteil :-) --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 09:29, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Korrekt, das Gegenteil. Es ist unmöglich, außer ich habe eine Auflistung ALLER Trainingsdaten, die für einen generierten Text verwendet wurden. Denn, wie in meinem "des weiteren"-Beispiel zu sehen, erhalte ich -- im Beispiel: -- Quellen A und B gar nicht. Ich weiß also nichts von dem Buch oder er Rede oder der Internet-Seite, wo die KI abgeschrieben (haben könnte/ im Beispiel als Annahme für die Argumentation:) hat.<br />
:::Daher IST ES MIR UNMÖGLICH, eine Urheberrechtsverletzung (WP:URV) zu erkennen, weil mir Informationen fehlen. Es wäre eher ein Zufallsfund: "Oh, in Quelle B, die ich zufällig, gerade noch rechtzeitig, entdeckt habe, steht ja 1:1 das, was die KI da ausgespuckt hat. Und Quelle B ist kopierrechtlich geschützt: also WP:URV". ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:36, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::Keiner antwortet, und das spricht Bände. Wenn ich nicht ausschließen kann, dass Sprach-KI-Ergebnisse <u>eventuell</u> gegen das UR verstoßen ''könnten'', dann muss ich KI <u>deswegen</u> verbieten. Also: b). ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 11:38, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Ohne Quelle keine Stelle und wenn du die prüfst, was du musst, siehst du, ob das UV TF, Neutralität, Verstoss oder sonst was ist. Eigentlich ist das noch die einfachste Sache. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 11:46, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Ich sehe eben nicht, ob es das UR verletzt. Ich kann unmöglich alle Werke kennen. Ich kann nicht wissen, ob die KI von irgendwo "zu viel" abgekupfert hat.<br />
::::Auch TF kann ich nur dann erkennen, wenn es offensichtlich ist. Aber weil der Text ja schon da steht und plausibel klingt, ist es schwerer, TF zu erkennen, als wenn ich selbst texten muss. Beim selber Texte erkenne ich, suchend nach einer passenden Formulierung, dass ich die Quellen doch nicht richtig zusammengefasst habe. Weil das ein Prozess ist, ständig zwischen einem Verfassen von Text und wieder dem Nachlesen, ob das in der Quelle auch wirklich so steht und so ausgelegt werden muss/kann, hin und her springen zu müssen. Bei KI fällt das komplett weg: ich lese das eine, dann das andere: ja, passt in etwa. Fertig: WP:TF und ich erkenne es nichtmal. (Man könnte von versteckter TF sprechen, die mir auch beim Selber-Texten passieren kann, aber in der Paxis weit leichter beim KI-Text passieren wird.)<br />
::::Das, was du also als "einfache Sache" hinstellst, ist der Kern dessen, warum KI problematisch ist.<br />
::::‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 12:51, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::::Also noch mal ganz einfach: du findest eine Zusammenfassung, das man sagt, Brot Suppe sei gesund, weil da Irgendwelche Stoffe drin sind und das gebacken ist und sonst was. Dann suchst du dir die Quelle und findest einen Artikel von Schnitzelhuber. Den musst du lesen, um zu schauen, ob das da überhaupt drin steht. Und dann siehst du, ob das zu wörtlich ist oder nur eine kurze Zusammenfassung. Du musst weder alle anderen Quellen kennen noch sonst was – du musst aber in die Schnitzelhuber Quelle reingucken können. Weil eben die ZusammenfassungsTexte der KI nicht nur keine Quelle sind, sondern einen Beleg haben müssen. Nur dann darfst du die nehmen. --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:21, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Andreas, liest Du meine Beiträge nicht? Es ergibt ja wenig Sinn, dass ich dieselbe Aussage immer wiederhole.<br />
:::Du kannst die Prüfung sehr einfach machen: Hat die KI einen Sachtext ohne eigenen Stil, ohne kreative geistige Schöpfung erstellt? Dann ist dieser nicht urheberrechtlich geschützt. Ob die KI diesen 1:1 übernommen oder gänzlich neu generiert hat, kann dann offen bleiben. Das Konzept nennt sich [[Schöpfungshöhe]]. --[[Benutzer:Yellowcard|Yellowcard]] ([[BD:Yellowcard|D]].) 13:34, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
::::Sorry, long delay. Ich verstehe das einfach nicht. Wo sagt mir die Sprach-KI, dass der Text ohne kreative geistige Schöpfung erstellt wurde? Kann das generative KI überhaupt? Von dem, was ich bis jetzt darüber weiß, ist generative KI derzeit noch nicht in der Lage, Kreativität zu zeigen. Wenn etwas kreativ wirkt, dann ist es dennoch das Überführen etwas bereits bekannten auf Wörter mit Ähnlichkeiten, aber keine neue Situation. In einer neuen Situation, wenn KI etwas völlig neues entwickeln müsste, scheitert generative KI vollständig. Dieses "so erscheinen" haben die neueren Generationen generativer KI ja sogar perfektioniert, denn man hat ihnen Logik beigebracht. Nun zeichnen sie keine Hände mit 6 Fingern mehr. Auch dann nicht, wenn ich künstlerisch tätig sein will und der KI anschaffe: zeichne mir eine Hand mit 6 Fingern -- auch dann werden es nunmehr nur 5 Finger sein. (Ich kann also keine Aliens bzw. Hände von ausgedachten Aliens mehr mit Bild-KI generieren...) Bei Sprach-KI ist das analog genauso.<br />
::::Auf das Urheberrecht bezogen ist das aber nicht das Problem. Das Problem ist, dass es ja immer noch sein kann, dass die Sprach-KI, aus welchem Grund auch immer, den Text möglicherweise in einem Stil ausgibt, der dem eines berühmten Autors entspricht. Auch das will ich ja eigentlich vermeiden. Das erkenne ich aber nur dann, wenn ich den Stil erkenne -- sonst klingt es für mich vielleicht zwar "cool", "smooth", kurzweilig, pointiert oder sonst eine Wahrnehmung, die ich auch gehabt hätte, wenn ich den Original-Autor dieses Stils gelesen hätte. Die Frage ist nur, ob das einklagbar gem. Urheberrecht wäre. Auch menschliche Autoren klingen sich ja auch oft ähnlich. Auch ein menschlicher Autor kann etwas sehr ähnliches schreiben, das dann später zum Problem wird, wenn es ein anderer schon vorher sehr ähnlich geschrieben hat. Beispiele dazu finden sich auch in der Musikindustrie: da kommt ein Hit, alle hören in, und plötzlich wird der Sänger verklagt, weil der Hit einem früheren Nicht-Hit nur allzu sehr ähnelt... (Meist kommt ein Vergleich heraus.)<br />
::::So oder so, ich bin kein Urheberrechtsexperte. Aber dieses "kein Problem, mach ne Prüfung: hat die KI den Sachtext ohne Stil verfasst?" kann ich doch wirklich nicht beantworten. Wie denn auch? Woher soll ich das "riechen"? Ich kenne ja auch die Trainingsdaten der KI nicht so genau. Wie soll ich das ausschließen? Und wann ist die Schöpfungshöhe überschritten? Kann ich das auch ganz einfach prüfen? Gibt es dafür ein Tool, das mit entweder ein Okay oder ein No-Go ausgibt? ‣[[Benutzer:Y2kbug|Andreas]]•<small>[[Benutzer_Diskussion:Y2kbug|⚖]]</small> 17:02, 20. Mai 2025 (CEST)<br />
Das Problem ist komplizierter, wenn man KI nicht hier in einen Topf wirft: Meistens geht es hier um einfache Generierung: Ich gebe Stichworte ein und lasse mir einen Text ausgeben. Schwieriger wirds schon, wenn ich mehrfach den Text nicht nur inhaltlich, sondern auch stilistisch überarbeiten lasse - dann könnte dieses Prompting evtl. kreativ genug für Schöpfungshöhe sein? Unberücksichtigt ist bisher auch, wenn ich selbst einen Artikel schreibe und den mittels KI überarbeiten lasse (sprachlich, Format), dann könnte man das KI-Ergebnis durchaus meinem Urheberrecht zuordnen? (Frage also: wieviel des Urheberrechts scheint durch?) Noch komplizierter ist der Fall ich nutze etwas wie NotebookLM, wo ich gezielt Werke hochladen kann (die Auswahl könnte ggfs. UR-Schutz auslösen) und gezielt generieren kann. Selbst wenn ich nur CC-Werke dafür verwende, gäbe es einen Urheber und was müsste man dann angeben? Ich denke, man müsste diese allgemeine Diskussion auf unterschiedlichen Anwendungsgruppen auftrennen, um einen gemeinsamen Weg für uns hier zu finden. Der Weg für uns wäre auch wichtiger als die Versuche hier der rechtlichen Grundlagenfindung. <span style="white-space:nowrap;">-- [[Benutzer:Quedel|Quedel]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Quedel|Disk]]</sup> <small>13:36, 16. Mai 2025 (CEST)</small></span><br />
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:Am Ende musst du prüfen, ob das, was du rausstellen willst, in einer dafür notwendigen Quelle steht und noch korrekt ist und auch keine Urheberrechtsverletzung ist. Was du dazwischen anstellst, ist praktisch frei. <br />
:Vielleicht ist ein Missverständnis, dass du (und andere) von der Überarbeitung ganzer Wikipedia Artikel sprechen. Trotzdem muss es für jeden Punkt (Satz, Aussage) mindestens eine Quelle geben, wo das genau so drin steht. Das sind quasi die Atome unserer Artikel --[[Benutzer:Wortulo|Wortulo]] <small>([[Benutzer Diskussion:Wortulo|Disk.]] * [[Wikipedia:WikiProjekt KI und Wikipedia|KI-Projekt]])</small> 13:42, 16. Mai 2025 (CEST)<br />
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== Bild-URV? ==<br />
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Hallo zusammen. Bevor ich eine Dateiüberprüfung auf commons in die Wege leite, möchte ich eure Meinung einholen. Es geht um diese folgenden zwei Bilder <br />
[[commons:File:Bad_Wildungen_Altar_(Ausschnitt_)_Conrad_von_Soest.tif|hier]] und <br />
[[commons:File:Conrad_von_Soest_Selbstbildnis_(Ausschnitt)_im_Altar_Bad_Wildungen_Pfingstwunder.tif|hier]]. Beide sind eingebunden im Artikel [[Wolfgang Rinke]]. Anhand der Datei-Metadaten (erstellt mit Photoshop) vermute ich, dass die Bilder Printscreens/Kopien von [https://www.hna.de/lokales/frankenberg/sensationelle-entdeckung-wildunger-soest-altar-12337511.html (hna.de)] sind. Die Formate und Ausschnitte stimmen 1:1 überein und der hna-Artikel ist als 4. Einzelnachweis im Artikel aufgeführt. Gemäss hna.de liegen die Bild-Rechte der Fotos bei Wolfgang Rinke selbst. Die abgebildeten Darstellungen sind aber sicher nicht mehr geschützt.<br />
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Sind dies nun URV oder nicht? Danke für eure Antwort. Ich frage hier, weil die Bilder nur in der deWP verwendet werden. --[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 22:07, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
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:Das sind meines Erachtens nach Kopien einer gemeinfreien Vorlage, die keine eigenen Schutzrechte bedingen. "CC-Zero" auf Commons ist daher nicht optimal, es müsste "PD-Old-100" sein. Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]<small> ist kein Großherzog</small> ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 22:24, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
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::Einfach nur PD-old. -- <span style="font-family:Comic Sans MS;">[[Benutzer:Chaddy|''Chaddy'']] <small>· [[Benutzer Diskussion:Chaddy|D]]</small></span> 23:54, 13. Mai 2025 (CEST)<br />
:::Danke euch beiden für die Erklärungen und die korrekte Lizenzangabe --[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 22:44, 14. Mai 2025 (CEST)<br />
{{erledigt|1=[[Benutzer:Tango8|Tango8]] <small>[[Benutzer Diskussion:Tango8|Disk.]]</small> <small>[[WP:RED|Ordnung schaffen]]</small> 23:36, 19. Mai 2025 (CEST)}}<br />
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== Verwendung des Wappens des Brandenburger Markgrafen Otto IV. aus Wikipedia ==<br />
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Liebe Wikipedia Experten,<br />
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ich arbeite in einem historischen Verein. Im Zusammenhang mit einem gefundenen Denar von Otto IV. arbeite ich an einer Collage, die wir später als Souvenirartikel verkaufen wollen. <br />
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Mir geht es um das Wappen, welches auf der Seite des u.a. Links abgebildet ist. Ich gehe davon aus, dass ich hier keinen Urheberrechtsschutz beachten muss, will aber keinesfalls einen Fehler begehen. Kann mir bitte jemand von euch mitteilen, ob ich da richtig liege? <br />
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Hier der Link:<br />
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https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_IV._%28Brandenburg%29<br />
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Vielen Dank und beste Grüße<br />
Frank {{unsigniert|Otto IV. der mit dem Pfeile|19:20, 14. Mai 2025 (CEST)}}<br />
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:Der Urheber der Zeichnung, [[Adolf Matthias Hildebrandt]], ist vor über 100 Jahren gestorben – das Werk ist daher mittlerweile gemeinfrei (selbst in Mexiko). --[[Benutzer:Chianti|Chianti]] ([[Benutzer Diskussion:Chianti|Diskussion]]) 23:21, 19. Mai 2025 (CEST)</div>Y2kbug