https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Webmgr Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-07-22T18:24:00Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.10 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Webmgr&diff=254032199 Benutzer Diskussion:Webmgr 2025-03-09T11:54:19Z <p>Webmgr: /* Tödliche Hunde-Angriffe */</p> <hr /> <div>== Herzlich willkommen in der Wikipedia, Webmgr! ==<br /> Ich habe gesehen, dass [[Wikipedia:Warum sich hier alle duzen|du]] dich kürzlich hier angemeldet hast, und möchte dir ein paar Tipps geben, damit du dich in der Wikipedia möglichst schnell zurechtfindest:<br /> &lt;!-- Navigationsleiste BEGINN --&gt;<br /> &lt;div style=&quot;border:1px solid #AAAAAA; background-color:#FFFFFF; font-weight:bold; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.2em 0.8em; text-align:center;&quot;&gt;<br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Input-keyboard tour.svg|30px|link=Wikipedia:Tutorial]] [[Wikipedia:Tutorial|Tutorial&amp;nbsp;für&amp;nbsp;neue&amp;nbsp;Autoren]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Text-x-generic with pencil.svg|30px|link=Hilfe:Seite bearbeiten]] [[Hilfe:Seite bearbeiten|Hilfe&amp;nbsp;zum&amp;nbsp;Bearbeiten]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Wiki FAQ green.svg|30px|link=Hilfe:FAQ]] [[Hilfe:FAQ|Häufige&amp;nbsp;Fragen]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:{{Hilfe/style|icon}}|30px|link=Hilfe:Übersicht]] [[Hilfe:Übersicht|Alle&amp;nbsp;Hilfeseiten]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Blank user.svg|30px|link=Wikipedia:FzW]] [[Wikipedia:Fragen zur Wikipedia|Fragen&amp;nbsp;stellen]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Wiki-Mentor-Icon.svg|30px|link=WP:MP]] [[Wikipedia:Mentorenprogramm|Persönliche&amp;nbsp;Betreuung]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Correct.svg|30px|link=Wikipedia:Beteiligen]] [[Wikipedia:Beteiligen|Wie&amp;nbsp;beteiligen?]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Emblem-section.svg|30px|link=Wikipedia:Richtlinien]] [[Wikipedia:Richtlinien|Richtlinien]]&lt;/span&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Navigationsleiste ENDE --&gt;<br /> [[Datei:Signaturhinweis deutsch vector.png|rechts|gerahmt|Diskussionsbeiträge sollten immer mit Klick auf diese Schaltfläche [[Hilfe:Signatur|unterschrieben]] werden – Beiträge zu [[Wikipedia:Artikel|Artikeln]] hingegen nicht.]]<br /> * [[Wikipedia:Sei mutig|Sei mutig]], aber vergiss bitte nicht, dass andere Benutzer auch Menschen sind. Daher wahre bitte immer einen [[Wikipedia:Wikiquette|freundlichen Umgangston]], auch wenn du dich mal über andere ärgerst.<br /> * Bitte gib bei Artikelbearbeitungen möglichst immer eine [[Wikipedia:Belege|Quelle]] an (am besten als [[Hilfe:Einzelnachweise|Einzelnachweis]]).<br /> * Begründe deine Bearbeitung kurz in der [[Hilfe:Zusammenfassung und Quellen|Zusammenfassungszeile]]. Damit vermeidest du, dass andere Benutzer deine Änderung rückgängig machen, weil sie diese nicht nachvollziehen können.<br /> * Nicht alle Themen und Texte sind für eine Enzyklopädie wie die Wikipedia geeignet. Enttäuschungen beim Schreiben von Artikeln kannst du vermeiden, wenn du dir zuvor [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist]] und [[Wikipedia:Relevanzkriterien]] anschaust.<br /> Schön, dass du zu uns gestoßen bist – und: Lass dich nicht stressen.<br /> <br /> Einen guten [[Wikipedia:Starthilfe|Start]] wünscht dir [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 13:24, 6. Jun. 2015 (CEST)<br /> <br /> <br /> <br /> == Frage/Kommentar im Artikeltext ==<br /> [[Datei:Information.svg|30px|rechts]]<br /> Hallo Webmgr! Mir ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Flugsicherheitsbegleiter?diff=148544381 dein Kommentar] im Artikel [[:Flugsicherheitsbegleiter]] aufgefallen. Ich habe ihn wieder aus dem Artikel entfernt, da Fragen und Kommentare nicht in einen [[Wikipedia:Artikelnamensraum|Artikel]] gestellt werden sollen. Für inhaltliche Fragen zum Artikel kannst du seine [[Wikipedia:Diskussionsseite|Diskussionsseite]] benutzen. Für allgemeine Wissensfragen kannst du Mitarbeiter in der [[Wikipedia:Auskunft|Auskunft]] kontaktieren. Hast du Probleme mit der Funktionsweise der Wikipedia, findest du auf der Seite ''[[Wikipedia:Fragen von Neulingen]]'' Hilfe. Vielen Dank! <br /> <br /> Mit freundlichen Grüßen, — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 23:36, 29. Nov. 2015 (CET)<br /> &lt;!--Huggle:Level-1--&gt;<br /> :Ich war davon ausgegangen, dass Unbelegtes nicht in einen WP-Artikel gehört. Dass du fehlende Quellen lieber kaschierst als solche Mängel offenzulegen, finde ich befremdlich. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 23:52, 29. Nov. 2015 (CET)<br /> :: Die Mängel kann man gerne offenlegen, aber doch bitte nicht im Artikeltext, sondern auf der [[Diskussion:Flugsicherheitsbegleiter|Diskussionsseite]] des Artikels. Ich versetze mich in einen Leser des Artikels. Was sollte er denken, wenn er so was mitten im Text liest? Grüße — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 00:54, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> ::: Der Durchschnittsnutzer liest den Artikel, nicht die Diskussion dazu. Die Anmerkung im Text ist zumindest ein Hinweis, dass da eine unbelegte Behauptung überlebt hat. Die radikale Alternative zu so einem &quot;Wartungsbaustein&quot; wäre, jeden unbequellten Satz radikal zu löschen. Aber das schien mir in diesem Fall unangebracht. Jedenfalls: einfach nur mal so das bequeme Revert-Knöpfchen drücken, ohne jegliche Verbesserung, das finde ich echt kontraproduktiv, für Bearbeiter und den Leser, der alles in WP für bare Münze nimmt. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 07:03, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> :::: Der von dir gewählte Weg war leider nicht der Richtige. Wenn du Quellen in einem Artikel vermisst, dann ist der Weg über die Diskussionsseite unumgänglich. Eine andere Möglichkeit besteht, den Autor direkt anzuschreiben. In dem Fall war das [[Benutzer:Svencb|Svencb]], der den besagten [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Flugsicherheitsbegleiter&amp;diff=6296313&amp;oldid=4510987 Abschnitt] am 14. Februar 2005 eingeschrieben hat. Der Benutzer war am 29. November 2015 das letzte Mal online, ist also zeitnah zu erreichen. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Baustein &lt;code&gt;&lt;nowiki&gt;{{Quelle}}&lt;/nowiki&gt;&lt;/code&gt; vor dem entsprechenden Abschnitt oder – falls es den ganzen Artikel betrifft – am Textanfang einzusetzen. Fragen oder Kommentare haben in einem Artikel nichts zu suchen. Deshalb habe ich, auch wenn du das kontraproduktiv findest, den alten Zustand des Artikels wieder hergestellt, denn inhaltlich habe ich mich nicht einzumischen. Wenn du das nicht glaubst, kannst du gern eine [[WP:3M|dritte Meinung]] einholen oder einen anderen Administrator dazu befragen. Grüße — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 10:52, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> ::::: Danke für die sorgfältige Begründung. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 19:38, 18. Jan. 2016 (CET)<br /> <br /> <br /> <br /> == Schnelllöschung deines Eintrags „Marinestaatssekretär“ ==<br /> &lt;!-- [[Vorlage:Gelöscht]]--&gt;<br /> <br /> Hallo, du hast den Artikel „[[Marinestaatssekretär]]“ eingestellt, der nach '''[[Wikipedia:Schnelllöschantrag|unseren Vereinbarungen über Schnelllöschungen]]''' zur Löschung vorgeschlagen wurde.<br /> <br /> Im Rahmen einer [[Enzyklopädie]] gibt es gewisse Anforderungen, die Textbeiträge erfüllen sollten. In deinem Textbeitrag wurden folgende Mängel vollständig oder teilweise festgestellt:<br /> * Der Text ist [[Wikipedia:Artikel|'''so kurz oder so unenzyklopädisch geschrieben''']], dass Überarbeiten aufwändiger als Neuschreiben wäre. <br /> * '''[[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Kein für eine Enzyklopädie geeigneter Inhalt]]''' wurde eingestellt (beispielsweise Anleitungen, Essays, Nachrichten, Werbung, Wörterbucheinträge). <br /> &lt;big&gt;'''Was nun?'''&lt;/big&gt;<br /> <br /> Sollte Dein Beitrag noch vorhanden und ''nur zur Schnelllöschung'' vorgeschlagen sein, dann setze, sofern sinnvoll, deinen Einspruch mit Begründung direkt unter die Begründung des Schnelllöschantrags im Artikel. <br /> <br /> Sollte der Artikel bereits gelöscht sein:&amp;#32;Stelle deinen Text –&amp;nbsp;etwa aus Protest gegen die Löschung&amp;nbsp;– '''nicht erneut ein'''. Täglich werden hunderte von Neueinträgen im Rahmen der Eingangskontrolle gelöscht. Dabei sind Fehler natürlich nicht auszuschließen. Bitte prüfe daher zunächst deinen Text kritisch anhand der oben genannten Kriterien. Schau dann ins [[Spezial:Logbuch/delete|allgemeine Lösch-Logbuch]] bzw. ins Löschlog des Artikels, zu dem dir nach der Löschung ein Link angezeigt wird, und frage bei Unklarheiten den löschenden [[Wikipedia:Administratoren|Administrator]] nach dem genauen Grund für die Löschung. Wenn die Löschung deiner Ansicht nach zu Unrecht erfolgt ist und keine [[Wikipedia:Urheberrechte beachten|Urheberrechtsverletzung]] vorliegt, kannst du um die [[Wikipedia:Löschprüfung|Wiederherstellung]] des Artikels bitten.<br /> <br /> Falls nicht mangelnde Relevanz oder ein Verstoß gegen das [[Persönlichkeitsrecht]] oder gegen [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Was Wikipedia nicht ist]] ein Löschgrund war, kannst du als [[Hilfe:Benutzerkonto anlegen|angemeldeter Benutzer]] deinen Artikel auch in deinem [[Hilfe:Benutzernamensraum|Benutzernamensraum]] so weit verbessern, dass er unseren [[Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel|Kriterien]] entspricht. Viele Grüße -- [[Benutzer:Giraldillo|gdo]] 13:09, 5. Jul. 2016 (CEST)<br /> : [[Benutzer:Kurator71]] hat meinen Tippfehler [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marinestaatssekretär&amp;type=revision&amp;diff=155884605&amp;oldid=155884565 richtig interpretiert]. Danke dafür. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 17:27, 20. Aug. 2016 (CEST)<br /> <br /> == [[:Kommunikationsdirektor]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Kommunikationsdirektor]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/5. Dezember 2016#Kommunikationsdirektor|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kommunikationsdirektor&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:27, 5. Dez. 2016 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> == [[:Insurance Institute for Highway Safety]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Insurance Institute for Highway Safety]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/5. Dezember 2016#Insurance Institute for Highway Safety|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Insurance_Institute_for_Highway_Safety&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:27, 5. Dez. 2016 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> == Teile deine Erfahrungen und gib uns Feedback in dieser globalen Umfrage ==<br /> <br /> &lt;div class=&quot;plainlinks mw-content-ltr&quot; lang=&quot;de&quot; dir=&quot;ltr&quot;&gt;<br /> Hallo! Die Wikimedia Foundation braucht dein Feedback in einer Umfrage. Wir möchten wissen, wie gut wir dich in deiner Arbeit für unsere Projekte online und offline unterstützen. Was können wir tun, um diese Unterstützung zukünftig zu verändern oder zu verbessern?&lt;ref group=survey&gt;Diese Umfrage ist vor allem dazu gedacht, um Feedback zur aktuellen Unterstützung durch die Wikimedia Foundation zu erhalten, es geht nicht um um Aspekte der langfristigen Strategie.&lt;/ref&gt; Deine Beurteilung wird direkten Einfluss auf die aktuelle und zukünftige Arbeit der Wikimedia Foundation haben. Du bist zufällig ausgewählt worden an dieser Umfrage teilzunehmen und wir freuen und darauf, etwas aus deiner Wikimedia-Community zu hören. Als Dankeschön geben wir 20 Wikimedia-T-Shirts an zufällig ausgewählte Teilnehmer an der Umfrage.&lt;ref group=survey&gt;Rechtliches: Keine Kaufverpflichtung. Volljährigkeit erforderlich. Unterstützt durch die Wikimedia Foundation, 49 New Montgomery, San Francisco, CA, USA, 94105. Diese Bedingungen sind ungültig, wo sie gesetzlich verboten sind. Die Umfrage endet am 31. Januar 2017. [[m:Community Engagement Insights/2016 contest rules|Teilnahmebedingungen]].&lt;/ref&gt; Die Umfrage ist in unterschiedlichen Sprachen verfügbar und nimmt 20 und 40 Minuten deiner Zeit in Anspruch.<br /> <br /> <br /> &lt;big&gt;'''[https://wikimedia.qualtrics.com/SE/?SID=SV_6mTVlPf6O06r3mt&amp;Aud=AE&amp;Src=25AEDEe Nimm an der Umfrage jetzt teil!]'''&lt;/big&gt;<br /> <br /> <br /> Mehr Information zur Umfrage [[m:Community_Engagement_Insights/About_CE_Insights|gibt es hier]]. Die Umfrage wird von einem externen Anbieter betrieben, es gelten diese [[:foundation:Community_Engagement_Insights_2016_Survey_Privacy_Statement|Datenschutzbestimmungen]]. Besuche unsere [[m:Community_Engagement_Insights/Frequently_asked_questions|FAQ-Seite]] um mehr Informationen zu dieser Umfrage zu erhalten.. Wenn du zusätzliche Hilfe benötigst oder wenn du an zukünftigen Kommunikationen über diese Umfrage nicht teilnehmen möchtest, sende uns eine e-Mail an surveys@wikimedia.org..<br /> <br /> Danke!<br /> --[[:m:User:EGalvez (WMF)|EGalvez (WMF)]] ([[:m:User talk:EGalvez (WMF)|talk]]) 18:07, 10 January 2017 (UTC)<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:EGalvez (WMF)@metawiki durch Verwendung der Liste unter https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Community_Engagement_Insights/MassMessages/Lists/2016/25-AEDEe&amp;oldid=16205371 --&gt;<br /> &lt;references group=survey /&gt;<br /> <br /> == Ihre Rückmeldung ist wichtig: endgültige Erinnerung an die globale Wikimedia-Umfrage ==<br /> <br /> &lt;div class=&quot;plainlinks mw-content-ltr&quot; lang=&quot;de&quot; dir=&quot;ltr&quot;&gt;<br /> Hallo! Dies ist eine endgültige Erinnerung, dass die Wikimedia Foundation Umfrage am '''28. Februar 2017 (23:59 UTC)''' schließen wird. Die Umfrage ist in unterschiedlichen Sprachen verfügbar und nimmt 20 und 40 Minuten deiner Zeit in Anspruch. '''[https://wikimedia.qualtrics.com/SE/?SID=SV_6mTVlPf6O06r3mt&amp;Aud=AE&amp;Src=25AEDEe Nimm an der Umfrage jetzt teil.]'''<br /> <br /> Wenn du schon die Umfrage gemacht hast: danke! Wir werden dich nicht wieder stören.<br /> <br /> '''Über diesem Umfrage:''' Mehr Information zur Umfrage [[m:Community_Engagement_Insights/About_CE_Insights|gibt es hier]], oder Sie können die [[m:Community_Engagement_Insights/Frequently_asked_questions|häufig gestellte Fragen]] lesen. Die Umfrage wird von einem externen Anbieter betrieben, es gelten diese [[:foundation:Community_Engagement_Insights_2016_Survey_Privacy_Statement|Datenschutzbestimmungen]]. Wenn du zusätzliche Hilfe benötigst oder wenn du an zukünftigen Kommunikationen über diese Umfrage nicht teilnehmen möchtest, sende uns eine e-Mail an [[:m:Special:EmailUser/EGalvez_(WMF)| User:EGalvez (WMF)]] by dem ''EmailUser''-Funcktion. '''Über die Wikimedia Foundation:''' Die [[:wmf:Home|Wikimedia Foundation]] unterstützt Sie bei der Arbeit an Software und Technik, um die Seiten schnell, sicher und zugänglich zu machen, sowie die Wikimedia-Programme und Initiativen, um den Zugang zu erweitern und kostenloses Wissen weltweit zu unterstützen. Danke! --[[:m:User:EGalvez (WMF)|EGalvez (WMF)]] ([[:m:User talk:EGalvez (WMF)|talk]]) 08:16, 24. Feb. 2017 (CET)<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:EGalvez (WMF)@metawiki durch Verwendung der Liste unter https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Community_Engagement_Insights/MassMessages/Lists/2016/25-AEDEe&amp;oldid=16297929 --&gt;<br /> <br /> == [[:Erdolchen als Terrortaktik]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Erdolchen als Terrortaktik]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/14._Juli_2017#Islamistisches_Messerattentat_(gelöscht)|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Erdolchen_als_Terrortaktik&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 09:46, 15. Jul. 2017 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> : → http://de.pluspedia.org/wiki/Erdolchen_als_Terrortaktik, https://en.wikipedia.org/wiki/Stabbing_as_a_terrorist_tactic<br /> <br /> ==Trump Stabs-Chef Kelly==<br /> Re john-kelly-deportation-ice: [[:en:Charles M. Blow]]'s [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_F._Kelly&amp;oldid=prev&amp;diff=173131185 Wertung]<br /> <br /> == [[Benutzer:Webmgr/Salve.TV]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr,<br /> <br /> fyi: ich habe Deine Baustelle nach hier verschoben: [[Benutzer:Webmgr/Salve.TV]] --[[Benutzer:Wassertraeger|&lt;span style=&quot;font-family: Comic Sans; color:#1144BB;&quot;&gt;Wassertraeger&lt;/span&gt;]] (‏إنغو‎) [[Datei:Fish icon grey.svg |20px|verweis=Benutzer Diskussion:Wassertraeger]] 08:15, 15. Dez. 2017 (CET)<br /> : Danke! --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 04:35, 17. Dez. 2017 (CET)<br /> <br /> == [[:Knut Abraham]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Knut Abraham]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/1. März 2018#Knut Abraham|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Knut_Abraham&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 14:03, 1. Mär. 2018 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> : recte: Diskussion fand am 28. Feb. statt.<br /> : * 07/2015 - 07/2018 Bundeskanzleramt, Außen- und Sicherheitspolitische Abteilung, Leiter des Referats Bilaterale Beziehungen zu den Staaten Mittel- Ost und Südosteuropas sowie zu Zentralasien und zum Südkaukasus<br /> : * 07/2011 - 07/2015 Deutsche Botschaft Washington D.C. Generalkonsul und Leiter Rechts- und Konsularreferat<br /> : * 07/2006 - 07/2011 Bundeskanzleramt, Außen- und Sicherheitspolitische Abteilung, stellv. Leiter des Referats für die Vereinten Nationen, Globale Fragen, Menschenrechte, Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, außenpolitische Aspekte der Terrorismusbekämpfung<br /> <br /> == [[Iván Duque]] ==<br /> Hallo Kollege, du hast im Artikel einen Passus mit Beleg entfernt, der rechtens war. In Zukunft bitte unterlassen. [[Benutzer:Tokota|Tokota]] ([[Benutzer Diskussion:Tokota|Diskussion]]) 19:54, 18. Jun. 2018 (CEST)<br /> :Richtig ist, dass ich eine [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Iván_Duque&amp;type=revision&amp;diff=178409606&amp;oldid=178405941 unbelegte Behauptung durch eine abgemilderte Formulierung mit Quelle] ersetzt habe. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 20:46, 21. Jun. 2018 (CEST)<br /> ::Das habe ich nie gesehen: &quot;2019 WMFOffice talk contribs changed status for global account &quot;User:Tokota@global&quot;: set locked; unset (none) (Foundation Global Ban- do not reinstate. Questions can be directed to ca@wikimedia.org if the account had not been locked already.)&quot;<br /> <br /> == [[:Salve-TV]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Salve-TV]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/7. April 2019#Salve-TV|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salve-TV&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:12, 7. Apr. 2019 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> <br /> == Hinweis ==<br /> <br /> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Duma_(Syrien)&amp;diff=next&amp;oldid=189493127] Statt blöde Kommentare zu machen, könntest Du in Zukunft, gleich eine reputable Quelle bringen. Und das mit Formatieren habe ich ernst gemeint. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 19:21, 16. Jun. 2019 (CEST)<br /> : Ob [[en:EA WorldView]] deinen Reputabilitäts-Ansprüchen genügt oder nicht: blindlings drauflos zu löschen verbessert jedenfalls weder den Artikel noch das Arbeitsklima. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 23:05, 8. Jul. 2019 (CEST)<br /> <br /> == Bitte sorgfältiger arbeiten ==<br /> <br /> und vor dem Speichern nachschauen, was man online setzt, dann müssen andere nicht hinter dir her putzen. Danke, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 08:04, 3. Jun. 2020 (CEST)<br /> : Einfach mal [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Semjon_Judkowitsch_Mogilewitsch&amp;diff=prev&amp;oldid=200575701 kurz revertieren und dabei eine Quellenangabe entfernen] ist jedenfalls kein &quot;hinterher putzen&quot;. Dafür, dass du dort keinerlei konstruktiven Beitrag geleistet hast, ist dein Kommentar vom hohen Roß herab hier reichlich unangebracht.--[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 11:09, 4. Jun. 2020 (CEST)<br /> ::War nicht der einzige Artikel. Also nochmal, einfach mal nachschauen, was man gemacht hat, bevor man auf Speichern klickt. Gruß, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 15:04, 4. Jun. 2020 (CEST)<br /> :::Oh, meinst du [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Semjon_Judkowitsch_Mogilewitsch&amp;oldid=prev&amp;diff=200575701 deine Glanzleistung hier], wo du - erneut - Qualitätsmängel per Federstrich zu übertünchen suchtest? --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 19:55, 21. Jun. 2020 (CEST)<br /> :::Ich bin jedenfalls nicht deine Putzfrauen, die ständig deine Flüchtigkeitsfehler korrigiert. Da setze ich den ganzen Mist zurück und fertig. Wenn du willst, das deine Änderungen bestehen bleiben, arbeite ordentlichund schau dir an, was du meinst speichern zu müssen. Zum dritten Mal, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 22:08, 21. Jun. 2020 (CEST)<br /> <br /> == Bitte sorgfältiger arbeiten, Teil 2 ==<br /> Denn dann wären die relevanten Infos [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bauer_AG&amp;diff=206997101&amp;oldid=206993891|gleich im Artikel dringewesen] und mein Revert wäre nicht nötig gewesen. --[[Benutzer:Logistic Worldwide|Logistic Worldwide]] ([[Benutzer Diskussion:Logistic Worldwide|Diskussion]]) 16:19, 28. Dez. 2020 (CET)<br /> <br /> == [[Rüdiger Zuck]], Ergänzung VÖ ==<br /> <br /> Hallo! Ich hielt Deine Ergänzung zunächst für vandalismusähnlichen Unsinn, sorry, es handelt sich in der Tat um einen Aufsatz. Allerdings ist es fraglich, ob wir einzelne Aufsätze in die Liste mit aufnehmen, da das sonst sehr schnell zu viel wird. Gruß--[[Benutzerin:Nadi2018|Nadi]] ([[Benutzerin Diskussion:Nadi2018|Diskussion]]) 23:07, 10. Feb. 2021 (CET)<br /> <br /> == Belege / Format ==<br /> <br /> Hallo. Mir ist auf [[Richard Grenell]] aufgefallen, dass Du mehrmals Twitter als Beleg nimmst, was jedoch kein Beleg ist für Wikipedia, siehe [[WP:Q]]. Bitte um Überarbeitung. <br /> Auch ist mir aufgefallen, dass Du Deine Referenzen nicht formatierst. Für eine Enzylopädie gehören richtig formatierte Referenzen dazu, bitte nachholen, danke. Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 04:11, 21. Mär. 2021 (CET)<br /> <br /> == Qualität Deiner Beiträge ==<br /> <br /> Hallo Webmgr. Auf Deiner Diskussionsseite wurdest Du schon mehrmals auf sorgfältigeres Arbeiten aufmerksam gemacht, nebst Formatieren Deiner Belege. Jetzt ist mir im Artikel von [[Jens Spahn]] diese Ergänzung von Dir aufgefallen:[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jens_Spahn&amp;type=revision&amp;diff=212246963&amp;oldid=212158681]. Anders als Du schreibst wurde Funke nicht &quot;entbunden&quot; von seiner Stelle, er hat einfach seine Stelle gewechselt gem. Beleg. Dann bringst Du noch die Bunte-Homestory mit ins Spiel und suggerierst, die zwei Ergebnisse hätten einen Zusammenhang. Dies geht aus den Belegen aber nicht hervor. <br /> Kannst Du Dir bitte in Zukunft mehr Mühe geben? Ansonsten werde ich bei den Admins beantragen, Dir deine Sichterrechte zu entziehen. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 21:41, 29. Mai 2021 (CEST)<br /> <br /> Offenbar stimmt die Qualität immer noch nicht[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michael_Meyen&amp;curid=10335746&amp;diff=216037315&amp;oldid=216023669], auch die Referenzen sind nicht formatiert. Nimm bitte meinen Hinweis Ernst, Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 23:43, 1. Okt. 2021 (CEST)<br /> <br /> Die Qualität deiner Beiträge ist weiterhin nicht gut. Nebenbei verstösst Du gegen die Regeln, wie Belegpflicht. Willst Du nicht mal die ganzen Regeln lesen? Könnte helfen. Aktueller Fall: [[Diskussion:Thomas_Bohn_(Regisseur)#Bohn_hat_großes_Verständnis_für_möglichen_russischen_Überfall_auf_die_Ukraine]]. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 05:10, 28. Mär. 2023 (CEST)<br /> <br /> == [[:Gunnar Bender]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Gunnar Bender]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung in der Regel sieben Tage diskutiert und danach entschieden. In [[Wikipedia:Schnelllöschantrag#Artikellöschungen|den hier nachzulesenden Fällen]] kann eine Seite auch sofort gelöscht werden.<br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/14. April 2023#Gunnar Bender|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gunnar_Bender&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil durch den Antrag die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht gewürdigt wird. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[Wikipedia:Wikiquette|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 14:41, 14. Apr. 2023 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[Wikipedia:Bots|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> == [[Dodi Al-Fayed]] ==<br /> Hi Webmgr, eine Referenz hat keinen Inhalt:<br /> * Referenzfehler: Ungültiges &lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen independent<br /> kannst du das korrigieren ? -- [[Benutzer:A1000|A1000]] ([[Benutzer Diskussion:A1000|Diskussion]]) 14:49, 12. Jan. 2024 (CET)<br /> <br /> == [[:International Boxing Association]] ==<br /> <br /> Hi Webmgr. Mit der Khelif / Yu-Ting Thematik hat doch dieser Profiverband nichts zu tun. Das betrifft doch die andere (einst olympische) IBA, oder? --[[Benutzer:Havelkrokodil|Havelkrokodil]] ([[Benutzer Diskussion:Havelkrokodil|Diskussion]]) 12:38, 3. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> :Oh, da hast du sicher Recht. Die Begriffsklärung habe ich in der mobilen Version nicht gesehen! --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 08:25, 6. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> ==Söderwashing==<br /> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Markus_S%C3%B6der&amp;diff=210945405&amp;oldid=210943874 zensiert]. Kein Wunder, dass es [[Deutschsprachige_Wikipedia#Autorenschaft|hier bergab]] geht.<br /> == [[:Tödliche Hunde-Angriffe]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Tödliche Hunde-Angriffe]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung in der Regel sieben Tage diskutiert und danach entschieden. In [[Wikipedia:Schnelllöschantrag#Artikellöschungen|den hier nachzulesenden Fällen]] kann eine Seite auch sofort gelöscht werden.<br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/7. August 2024#Tödliche Hunde-Angriffe|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=T%C3%B6dliche_Hunde-Angriffe&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil durch den Antrag die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht gewürdigt wird. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[Wikipedia:Wikiquette|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 12:30, 7. Aug. 2024 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[Wikipedia:Bots|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> :zum Glück bleibt WP-en inklusionistisch: [[:en:Fatal_dog_attacks]]<br /> <br /> == Hinweis zur Löschung der Seite Tödliche Hunde-Angriffe ==<br /> Hallo Webmgr, <br /> <br /> die am 6. August 2024 um 10:54:58 Uhr von Dir angelegte Seite [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Logbuch&amp;page=T%C3%B6dliche+Hunde-Angriffe Tödliche Hunde-Angriffe] (Logbuch der Seite [[Tödliche Hunde-Angriffe]]) wurde soeben um 16:19:49 Uhr gelöscht. Der die Seite ''Tödliche Hunde-Angriffe'' löschende [[Wikipedia:Administratoren|Administrator]] Ghilt hat die Löschung wie folgt begründet: „[[WP:ART|Kein ausreichender Artikel]] und/oder [[WP:WWNI|kein enzyklopädischer Inhalt]]: unbrauchbar, redundant zu [[Hundebiss#Tödliche_Hundeangriffe_bzw._Hundebisse_mit_Todesfolge]], sowie eindeutige Löschdiskussion --[[Benutzerin:Ysabella|איזבלה「Ysabella」]] • [[Benutzerin Diskussion:Ysabella|Geredt mit di Ysa du vunderlakhe Mentsh]] 15:30, 7. Aug. 2024 (CEST)“.&lt;br /&gt;<br /> Alle Artikel der Wikipedia müssen bestimmte [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestanforderungen]] erfüllen, sonst werden sie [[WP:SLA|sofort]] oder nach einem [[WP:LA|Löschantrag]] gelöscht. Orientiere Dich an themengleichen Artikeln der Wikipedia und lies Dir ''[[WP:WSIGA|Wie schreibe ich gute Artikel?]]'' und ''[[Wikipedia:Wie gute Artikel aussehen|Wie gute Artikel aussehen]]'' durch, bevor Du einen neuen Artikel in die Wikipedia einstellst.&lt;br /&gt;Wenn Du mit der Löschung der Seite nicht einverstanden bist oder Fragen dazu hast, solltest Du zuerst Ghilt auf [[Benutzer Diskussion:Ghilt|seiner Diskussionsseite]] kontaktieren. Er wird Dir gerne weitere Gründe für die Löschentscheidung nennen. Solltest Du danach immer noch nicht mit der Löschung einverstanden sein, so kannst Du bei der [[WP:LP|Löschprüfung]] eine Überprüfung der Löschung beantragen.<br /> <br /> Beste Grüße vom --[[Benutzer:TabellenBot|TabellenBot]] • [[Benutzer Diskussion:Kuebi|Diskussion]] 16:20, 7. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> == zum x-ten Mal: Qualität Deiner Beiträge ==<br /> <br /> Heute hast Du mit [[Special:Diff/249967083|Deiner Falschmeldung]] sogar für einen schlechten Ruf der Wikipedia in der überregionalen Tagespresse gesorgt, siehe [[Diskussion:Anke Wirsing#Polemisierung Koalition]]. Eine Änderung Deiner Arbeitsweise ist dringend erforderlich! --[[Benutzer:Stepro|Stepro]] ([[Benutzer Diskussion:Stepro|Diskussion]]) 21:28, 4. Nov. 2024 (CET)<br /> <br /> == Du wurdest auf der Seite [[Wikipedia:Vandalismusmeldung#Benutzer:Webmgr|Vandalismusmeldung]] gemeldet (2024-12-04T05:48:26+00:00) ==<br /> Hallo Webmgr, Du wurdest auf der o.&amp;nbsp;g. Seite gemeldet. Weitere Details kannst du dem '''[[Wikipedia:Vandalismusmeldung#Benutzer:Webmgr|dortigen Abschnitt entnehmen]]'''. Wenn die Meldung erledigt ist, wird sie voraussichtlich [[Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2024/12/04#Benutzer:Webmgr|hier]] archiviert werden.&lt;br /&gt;<br /> Wenn du zukünftig nicht mehr von diesem Bot informiert werden möchtest, trage dich [[Benutzer:Euku/Opt-out: VM-Nachrichtenempfänger|hier]] ein. – [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 06:48, 4. Dez. 2024 (CET)<br /> <br /> :Leider sehe ich die [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2024/12/04#Benutzer%3AWebmgr_%28erl.%29 freundliche Einladung zur Stellungnahme] von @[[Benutzer:Zinnmann]] und @[[Benutzer:Johannnes89]] erst jetzt, wo die Diskussion bereits abgeschlossen ist. Fürs Protokoll erkläre ich aber gerne:<br /> :* Zum Thüringen-Edit: Zu jenem Zeitpunkt war es Sachstand, dass die Partei­vorsitzende mit unerfüllbaren Forderungen Koalitionen auf Länderebene zu verhindern schien, und Frau Wirsing dazu öffentlich ihre Gefolgschaft erklärte.&lt;ref&gt;https://www.welt.de/politik/deutschland/article254325082/BSW-Thueringen-Wagenknecht-setzt-sich-durch-und-will-noch-ein-bisschen-mehr-Frieden.html&lt;/ref&gt; Steht so - nur wenig umformuliert - weiterhin im Artikel drin. Allerdings noch immer ohne EN.<br /> :* Zum Patel-Edit: Infos im Einleitungs-Absatz stehen oft ohne Einzelnachweise, so auch hier. Dem hatte ich mich angepasst. Wer Belege sucht (so wie ich das für tausende Edits zuvor gemacht habe), wird reichlich fündig.&lt;ref&gt;[https://www.motherjones.com/politics/2024/12/kash-patel-qanon-trump-fbi/ nur eine Quelle von vielen]&lt;/ref&gt; Eine solche Einordnung hinzuzufügen ist nicht das, was ich unter &quot;Vandalismus&quot; verstehe. Begründete Ergänzungen einfach zu revertieren scheint mir jedenfalls keine Verbesserung des Informationsgehalts.<br /> :--[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 21:02, 8. Dez. 2024 (CET)</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Webmgr&diff=251083351 Benutzer Diskussion:Webmgr 2024-12-08T20:06:20Z <p>Webmgr: /* Dodi Al-Fayed */ fix open ref error</p> <hr /> <div>== Herzlich willkommen in der Wikipedia, Webmgr! ==<br /> Ich habe gesehen, dass [[Wikipedia:Warum sich hier alle duzen|du]] dich kürzlich hier angemeldet hast, und möchte dir ein paar Tipps geben, damit du dich in der Wikipedia möglichst schnell zurechtfindest:<br /> &lt;!-- Navigationsleiste BEGINN --&gt;<br /> &lt;div style=&quot;border:1px solid #AAAAAA; background-color:#FFFFFF; font-weight:bold; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.2em 0.8em; text-align:center;&quot;&gt;<br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Input-keyboard tour.svg|30px|link=Wikipedia:Tutorial]] [[Wikipedia:Tutorial|Tutorial&amp;nbsp;für&amp;nbsp;neue&amp;nbsp;Autoren]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Text-x-generic with pencil.svg|30px|link=Hilfe:Seite bearbeiten]] [[Hilfe:Seite bearbeiten|Hilfe&amp;nbsp;zum&amp;nbsp;Bearbeiten]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Wiki FAQ green.svg|30px|link=Hilfe:FAQ]] [[Hilfe:FAQ|Häufige&amp;nbsp;Fragen]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:{{Hilfe/style|icon}}|30px|link=Hilfe:Übersicht]] [[Hilfe:Übersicht|Alle&amp;nbsp;Hilfeseiten]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Blank user.svg|30px|link=Wikipedia:FzW]] [[Wikipedia:Fragen zur Wikipedia|Fragen&amp;nbsp;stellen]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Wiki-Mentor-Icon.svg|30px|link=WP:MP]] [[Wikipedia:Mentorenprogramm|Persönliche&amp;nbsp;Betreuung]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Correct.svg|30px|link=Wikipedia:Beteiligen]] [[Wikipedia:Beteiligen|Wie&amp;nbsp;beteiligen?]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Emblem-section.svg|30px|link=Wikipedia:Richtlinien]] [[Wikipedia:Richtlinien|Richtlinien]]&lt;/span&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Navigationsleiste ENDE --&gt;<br /> [[Datei:Signaturhinweis deutsch vector.png|rechts|gerahmt|Diskussionsbeiträge sollten immer mit Klick auf diese Schaltfläche [[Hilfe:Signatur|unterschrieben]] werden – Beiträge zu [[Wikipedia:Artikel|Artikeln]] hingegen nicht.]]<br /> * [[Wikipedia:Sei mutig|Sei mutig]], aber vergiss bitte nicht, dass andere Benutzer auch Menschen sind. Daher wahre bitte immer einen [[Wikipedia:Wikiquette|freundlichen Umgangston]], auch wenn du dich mal über andere ärgerst.<br /> * Bitte gib bei Artikelbearbeitungen möglichst immer eine [[Wikipedia:Belege|Quelle]] an (am besten als [[Hilfe:Einzelnachweise|Einzelnachweis]]).<br /> * Begründe deine Bearbeitung kurz in der [[Hilfe:Zusammenfassung und Quellen|Zusammenfassungszeile]]. Damit vermeidest du, dass andere Benutzer deine Änderung rückgängig machen, weil sie diese nicht nachvollziehen können.<br /> * Nicht alle Themen und Texte sind für eine Enzyklopädie wie die Wikipedia geeignet. Enttäuschungen beim Schreiben von Artikeln kannst du vermeiden, wenn du dir zuvor [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist]] und [[Wikipedia:Relevanzkriterien]] anschaust.<br /> Schön, dass du zu uns gestoßen bist – und: Lass dich nicht stressen.<br /> <br /> Einen guten [[Wikipedia:Starthilfe|Start]] wünscht dir [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 13:24, 6. Jun. 2015 (CEST)<br /> <br /> <br /> <br /> == Frage/Kommentar im Artikeltext ==<br /> [[Datei:Information.svg|30px|rechts]]<br /> Hallo Webmgr! Mir ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Flugsicherheitsbegleiter?diff=148544381 dein Kommentar] im Artikel [[:Flugsicherheitsbegleiter]] aufgefallen. Ich habe ihn wieder aus dem Artikel entfernt, da Fragen und Kommentare nicht in einen [[Wikipedia:Artikelnamensraum|Artikel]] gestellt werden sollen. Für inhaltliche Fragen zum Artikel kannst du seine [[Wikipedia:Diskussionsseite|Diskussionsseite]] benutzen. Für allgemeine Wissensfragen kannst du Mitarbeiter in der [[Wikipedia:Auskunft|Auskunft]] kontaktieren. Hast du Probleme mit der Funktionsweise der Wikipedia, findest du auf der Seite ''[[Wikipedia:Fragen von Neulingen]]'' Hilfe. Vielen Dank! <br /> <br /> Mit freundlichen Grüßen, — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 23:36, 29. Nov. 2015 (CET)<br /> &lt;!--Huggle:Level-1--&gt;<br /> :Ich war davon ausgegangen, dass Unbelegtes nicht in einen WP-Artikel gehört. Dass du fehlende Quellen lieber kaschierst als solche Mängel offenzulegen, finde ich befremdlich. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 23:52, 29. Nov. 2015 (CET)<br /> :: Die Mängel kann man gerne offenlegen, aber doch bitte nicht im Artikeltext, sondern auf der [[Diskussion:Flugsicherheitsbegleiter|Diskussionsseite]] des Artikels. Ich versetze mich in einen Leser des Artikels. Was sollte er denken, wenn er so was mitten im Text liest? Grüße — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 00:54, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> ::: Der Durchschnittsnutzer liest den Artikel, nicht die Diskussion dazu. Die Anmerkung im Text ist zumindest ein Hinweis, dass da eine unbelegte Behauptung überlebt hat. Die radikale Alternative zu so einem &quot;Wartungsbaustein&quot; wäre, jeden unbequellten Satz radikal zu löschen. Aber das schien mir in diesem Fall unangebracht. Jedenfalls: einfach nur mal so das bequeme Revert-Knöpfchen drücken, ohne jegliche Verbesserung, das finde ich echt kontraproduktiv, für Bearbeiter und den Leser, der alles in WP für bare Münze nimmt. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 07:03, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> :::: Der von dir gewählte Weg war leider nicht der Richtige. Wenn du Quellen in einem Artikel vermisst, dann ist der Weg über die Diskussionsseite unumgänglich. Eine andere Möglichkeit besteht, den Autor direkt anzuschreiben. In dem Fall war das [[Benutzer:Svencb|Svencb]], der den besagten [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Flugsicherheitsbegleiter&amp;diff=6296313&amp;oldid=4510987 Abschnitt] am 14. Februar 2005 eingeschrieben hat. Der Benutzer war am 29. November 2015 das letzte Mal online, ist also zeitnah zu erreichen. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Baustein &lt;code&gt;&lt;nowiki&gt;{{Quelle}}&lt;/nowiki&gt;&lt;/code&gt; vor dem entsprechenden Abschnitt oder – falls es den ganzen Artikel betrifft – am Textanfang einzusetzen. Fragen oder Kommentare haben in einem Artikel nichts zu suchen. Deshalb habe ich, auch wenn du das kontraproduktiv findest, den alten Zustand des Artikels wieder hergestellt, denn inhaltlich habe ich mich nicht einzumischen. Wenn du das nicht glaubst, kannst du gern eine [[WP:3M|dritte Meinung]] einholen oder einen anderen Administrator dazu befragen. Grüße — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 10:52, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> ::::: Danke für die sorgfältige Begründung. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 19:38, 18. Jan. 2016 (CET)<br /> <br /> <br /> <br /> == Schnelllöschung deines Eintrags „Marinestaatssekretär“ ==<br /> &lt;!-- [[Vorlage:Gelöscht]]--&gt;<br /> <br /> Hallo, du hast den Artikel „[[Marinestaatssekretär]]“ eingestellt, der nach '''[[Wikipedia:Schnelllöschantrag|unseren Vereinbarungen über Schnelllöschungen]]''' zur Löschung vorgeschlagen wurde.<br /> <br /> Im Rahmen einer [[Enzyklopädie]] gibt es gewisse Anforderungen, die Textbeiträge erfüllen sollten. In deinem Textbeitrag wurden folgende Mängel vollständig oder teilweise festgestellt:<br /> * Der Text ist [[Wikipedia:Artikel|'''so kurz oder so unenzyklopädisch geschrieben''']], dass Überarbeiten aufwändiger als Neuschreiben wäre. <br /> * '''[[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Kein für eine Enzyklopädie geeigneter Inhalt]]''' wurde eingestellt (beispielsweise Anleitungen, Essays, Nachrichten, Werbung, Wörterbucheinträge). <br /> &lt;big&gt;'''Was nun?'''&lt;/big&gt;<br /> <br /> Sollte Dein Beitrag noch vorhanden und ''nur zur Schnelllöschung'' vorgeschlagen sein, dann setze, sofern sinnvoll, deinen Einspruch mit Begründung direkt unter die Begründung des Schnelllöschantrags im Artikel. <br /> <br /> Sollte der Artikel bereits gelöscht sein:&amp;#32;Stelle deinen Text –&amp;nbsp;etwa aus Protest gegen die Löschung&amp;nbsp;– '''nicht erneut ein'''. Täglich werden hunderte von Neueinträgen im Rahmen der Eingangskontrolle gelöscht. Dabei sind Fehler natürlich nicht auszuschließen. Bitte prüfe daher zunächst deinen Text kritisch anhand der oben genannten Kriterien. Schau dann ins [[Spezial:Logbuch/delete|allgemeine Lösch-Logbuch]] bzw. ins Löschlog des Artikels, zu dem dir nach der Löschung ein Link angezeigt wird, und frage bei Unklarheiten den löschenden [[Wikipedia:Administratoren|Administrator]] nach dem genauen Grund für die Löschung. Wenn die Löschung deiner Ansicht nach zu Unrecht erfolgt ist und keine [[Wikipedia:Urheberrechte beachten|Urheberrechtsverletzung]] vorliegt, kannst du um die [[Wikipedia:Löschprüfung|Wiederherstellung]] des Artikels bitten.<br /> <br /> Falls nicht mangelnde Relevanz oder ein Verstoß gegen das [[Persönlichkeitsrecht]] oder gegen [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Was Wikipedia nicht ist]] ein Löschgrund war, kannst du als [[Hilfe:Benutzerkonto anlegen|angemeldeter Benutzer]] deinen Artikel auch in deinem [[Hilfe:Benutzernamensraum|Benutzernamensraum]] so weit verbessern, dass er unseren [[Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel|Kriterien]] entspricht. Viele Grüße -- [[Benutzer:Giraldillo|gdo]] 13:09, 5. Jul. 2016 (CEST)<br /> : [[Benutzer:Kurator71]] hat meinen Tippfehler [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marinestaatssekretär&amp;type=revision&amp;diff=155884605&amp;oldid=155884565 richtig interpretiert]. Danke dafür. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 17:27, 20. Aug. 2016 (CEST)<br /> <br /> == [[:Kommunikationsdirektor]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Kommunikationsdirektor]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/5. Dezember 2016#Kommunikationsdirektor|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kommunikationsdirektor&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:27, 5. Dez. 2016 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> == [[:Insurance Institute for Highway Safety]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Insurance Institute for Highway Safety]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/5. Dezember 2016#Insurance Institute for Highway Safety|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Insurance_Institute_for_Highway_Safety&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:27, 5. Dez. 2016 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> == Teile deine Erfahrungen und gib uns Feedback in dieser globalen Umfrage ==<br /> <br /> &lt;div class=&quot;plainlinks mw-content-ltr&quot; lang=&quot;de&quot; dir=&quot;ltr&quot;&gt;<br /> Hallo! Die Wikimedia Foundation braucht dein Feedback in einer Umfrage. Wir möchten wissen, wie gut wir dich in deiner Arbeit für unsere Projekte online und offline unterstützen. Was können wir tun, um diese Unterstützung zukünftig zu verändern oder zu verbessern?&lt;ref group=survey&gt;Diese Umfrage ist vor allem dazu gedacht, um Feedback zur aktuellen Unterstützung durch die Wikimedia Foundation zu erhalten, es geht nicht um um Aspekte der langfristigen Strategie.&lt;/ref&gt; Deine Beurteilung wird direkten Einfluss auf die aktuelle und zukünftige Arbeit der Wikimedia Foundation haben. Du bist zufällig ausgewählt worden an dieser Umfrage teilzunehmen und wir freuen und darauf, etwas aus deiner Wikimedia-Community zu hören. Als Dankeschön geben wir 20 Wikimedia-T-Shirts an zufällig ausgewählte Teilnehmer an der Umfrage.&lt;ref group=survey&gt;Rechtliches: Keine Kaufverpflichtung. Volljährigkeit erforderlich. Unterstützt durch die Wikimedia Foundation, 49 New Montgomery, San Francisco, CA, USA, 94105. Diese Bedingungen sind ungültig, wo sie gesetzlich verboten sind. Die Umfrage endet am 31. Januar 2017. [[m:Community Engagement Insights/2016 contest rules|Teilnahmebedingungen]].&lt;/ref&gt; Die Umfrage ist in unterschiedlichen Sprachen verfügbar und nimmt 20 und 40 Minuten deiner Zeit in Anspruch.<br /> <br /> <br /> &lt;big&gt;'''[https://wikimedia.qualtrics.com/SE/?SID=SV_6mTVlPf6O06r3mt&amp;Aud=AE&amp;Src=25AEDEe Nimm an der Umfrage jetzt teil!]'''&lt;/big&gt;<br /> <br /> <br /> Mehr Information zur Umfrage [[m:Community_Engagement_Insights/About_CE_Insights|gibt es hier]]. Die Umfrage wird von einem externen Anbieter betrieben, es gelten diese [[:foundation:Community_Engagement_Insights_2016_Survey_Privacy_Statement|Datenschutzbestimmungen]]. Besuche unsere [[m:Community_Engagement_Insights/Frequently_asked_questions|FAQ-Seite]] um mehr Informationen zu dieser Umfrage zu erhalten.. Wenn du zusätzliche Hilfe benötigst oder wenn du an zukünftigen Kommunikationen über diese Umfrage nicht teilnehmen möchtest, sende uns eine e-Mail an surveys@wikimedia.org..<br /> <br /> Danke!<br /> --[[:m:User:EGalvez (WMF)|EGalvez (WMF)]] ([[:m:User talk:EGalvez (WMF)|talk]]) 18:07, 10 January 2017 (UTC)<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:EGalvez (WMF)@metawiki durch Verwendung der Liste unter https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Community_Engagement_Insights/MassMessages/Lists/2016/25-AEDEe&amp;oldid=16205371 --&gt;<br /> &lt;references group=survey /&gt;<br /> <br /> == Ihre Rückmeldung ist wichtig: endgültige Erinnerung an die globale Wikimedia-Umfrage ==<br /> <br /> &lt;div class=&quot;plainlinks mw-content-ltr&quot; lang=&quot;de&quot; dir=&quot;ltr&quot;&gt;<br /> Hallo! Dies ist eine endgültige Erinnerung, dass die Wikimedia Foundation Umfrage am '''28. Februar 2017 (23:59 UTC)''' schließen wird. Die Umfrage ist in unterschiedlichen Sprachen verfügbar und nimmt 20 und 40 Minuten deiner Zeit in Anspruch. '''[https://wikimedia.qualtrics.com/SE/?SID=SV_6mTVlPf6O06r3mt&amp;Aud=AE&amp;Src=25AEDEe Nimm an der Umfrage jetzt teil.]'''<br /> <br /> Wenn du schon die Umfrage gemacht hast: danke! Wir werden dich nicht wieder stören.<br /> <br /> '''Über diesem Umfrage:''' Mehr Information zur Umfrage [[m:Community_Engagement_Insights/About_CE_Insights|gibt es hier]], oder Sie können die [[m:Community_Engagement_Insights/Frequently_asked_questions|häufig gestellte Fragen]] lesen. Die Umfrage wird von einem externen Anbieter betrieben, es gelten diese [[:foundation:Community_Engagement_Insights_2016_Survey_Privacy_Statement|Datenschutzbestimmungen]]. Wenn du zusätzliche Hilfe benötigst oder wenn du an zukünftigen Kommunikationen über diese Umfrage nicht teilnehmen möchtest, sende uns eine e-Mail an [[:m:Special:EmailUser/EGalvez_(WMF)| User:EGalvez (WMF)]] by dem ''EmailUser''-Funcktion. '''Über die Wikimedia Foundation:''' Die [[:wmf:Home|Wikimedia Foundation]] unterstützt Sie bei der Arbeit an Software und Technik, um die Seiten schnell, sicher und zugänglich zu machen, sowie die Wikimedia-Programme und Initiativen, um den Zugang zu erweitern und kostenloses Wissen weltweit zu unterstützen. Danke! --[[:m:User:EGalvez (WMF)|EGalvez (WMF)]] ([[:m:User talk:EGalvez (WMF)|talk]]) 08:16, 24. Feb. 2017 (CET)<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:EGalvez (WMF)@metawiki durch Verwendung der Liste unter https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Community_Engagement_Insights/MassMessages/Lists/2016/25-AEDEe&amp;oldid=16297929 --&gt;<br /> <br /> == [[:Erdolchen als Terrortaktik]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Erdolchen als Terrortaktik]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/14._Juli_2017#Islamistisches_Messerattentat_(gelöscht)|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Erdolchen_als_Terrortaktik&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 09:46, 15. Jul. 2017 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> : → http://de.pluspedia.org/wiki/Erdolchen_als_Terrortaktik, https://en.wikipedia.org/wiki/Stabbing_as_a_terrorist_tactic<br /> <br /> ==Trump Stabs-Chef Kelly==<br /> Re john-kelly-deportation-ice: [[:en:Charles M. Blow]]'s [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_F._Kelly&amp;oldid=prev&amp;diff=173131185 Wertung]<br /> <br /> == [[Benutzer:Webmgr/Salve.TV]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr,<br /> <br /> fyi: ich habe Deine Baustelle nach hier verschoben: [[Benutzer:Webmgr/Salve.TV]] --[[Benutzer:Wassertraeger|&lt;span style=&quot;font-family: Comic Sans; color:#1144BB;&quot;&gt;Wassertraeger&lt;/span&gt;]] (‏إنغو‎) [[Datei:Fish icon grey.svg |20px|verweis=Benutzer Diskussion:Wassertraeger]] 08:15, 15. Dez. 2017 (CET)<br /> : Danke! --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 04:35, 17. Dez. 2017 (CET)<br /> <br /> == [[:Knut Abraham]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Knut Abraham]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/1. März 2018#Knut Abraham|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Knut_Abraham&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 14:03, 1. Mär. 2018 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> : recte: Diskussion fand am 28. Feb. statt.<br /> : * 07/2015 - 07/2018 Bundeskanzleramt, Außen- und Sicherheitspolitische Abteilung, Leiter des Referats Bilaterale Beziehungen zu den Staaten Mittel- Ost und Südosteuropas sowie zu Zentralasien und zum Südkaukasus<br /> : * 07/2011 - 07/2015 Deutsche Botschaft Washington D.C. Generalkonsul und Leiter Rechts- und Konsularreferat<br /> : * 07/2006 - 07/2011 Bundeskanzleramt, Außen- und Sicherheitspolitische Abteilung, stellv. Leiter des Referats für die Vereinten Nationen, Globale Fragen, Menschenrechte, Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, außenpolitische Aspekte der Terrorismusbekämpfung<br /> <br /> == [[Iván Duque]] ==<br /> Hallo Kollege, du hast im Artikel einen Passus mit Beleg entfernt, der rechtens war. In Zukunft bitte unterlassen. [[Benutzer:Tokota|Tokota]] ([[Benutzer Diskussion:Tokota|Diskussion]]) 19:54, 18. Jun. 2018 (CEST)<br /> :Richtig ist, dass ich eine [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Iván_Duque&amp;type=revision&amp;diff=178409606&amp;oldid=178405941 unbelegte Behauptung durch eine abgemilderte Formulierung mit Quelle] ersetzt habe. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 20:46, 21. Jun. 2018 (CEST)<br /> ::Das habe ich nie gesehen: &quot;2019 WMFOffice talk contribs changed status for global account &quot;User:Tokota@global&quot;: set locked; unset (none) (Foundation Global Ban- do not reinstate. Questions can be directed to ca@wikimedia.org if the account had not been locked already.)&quot;<br /> <br /> == [[:Salve-TV]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Salve-TV]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/7. April 2019#Salve-TV|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salve-TV&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:12, 7. Apr. 2019 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> <br /> == Hinweis ==<br /> <br /> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Duma_(Syrien)&amp;diff=next&amp;oldid=189493127] Statt blöde Kommentare zu machen, könntest Du in Zukunft, gleich eine reputable Quelle bringen. Und das mit Formatieren habe ich ernst gemeint. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 19:21, 16. Jun. 2019 (CEST)<br /> : Ob [[en:EA WorldView]] deinen Reputabilitäts-Ansprüchen genügt oder nicht: blindlings drauflos zu löschen verbessert jedenfalls weder den Artikel noch das Arbeitsklima. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 23:05, 8. Jul. 2019 (CEST)<br /> <br /> == Bitte sorgfältiger arbeiten ==<br /> <br /> und vor dem Speichern nachschauen, was man online setzt, dann müssen andere nicht hinter dir her putzen. Danke, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 08:04, 3. Jun. 2020 (CEST)<br /> : Einfach mal [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Semjon_Judkowitsch_Mogilewitsch&amp;diff=prev&amp;oldid=200575701 kurz revertieren und dabei eine Quellenangabe entfernen] ist jedenfalls kein &quot;hinterher putzen&quot;. Dafür, dass du dort keinerlei konstruktiven Beitrag geleistet hast, ist dein Kommentar vom hohen Roß herab hier reichlich unangebracht.--[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 11:09, 4. Jun. 2020 (CEST)<br /> ::War nicht der einzige Artikel. Also nochmal, einfach mal nachschauen, was man gemacht hat, bevor man auf Speichern klickt. Gruß, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 15:04, 4. Jun. 2020 (CEST)<br /> :::Oh, meinst du [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Semjon_Judkowitsch_Mogilewitsch&amp;oldid=prev&amp;diff=200575701 deine Glanzleistung hier], wo du - erneut - Qualitätsmängel per Federstrich zu übertünchen suchtest? --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 19:55, 21. Jun. 2020 (CEST)<br /> :::Ich bin jedenfalls nicht deine Putzfrauen, die ständig deine Flüchtigkeitsfehler korrigiert. Da setze ich den ganzen Mist zurück und fertig. Wenn du willst, das deine Änderungen bestehen bleiben, arbeite ordentlichund schau dir an, was du meinst speichern zu müssen. Zum dritten Mal, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 22:08, 21. Jun. 2020 (CEST)<br /> <br /> == Bitte sorgfältiger arbeiten, Teil 2 ==<br /> Denn dann wären die relevanten Infos [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bauer_AG&amp;diff=206997101&amp;oldid=206993891|gleich im Artikel dringewesen] und mein Revert wäre nicht nötig gewesen. --[[Benutzer:Logistic Worldwide|Logistic Worldwide]] ([[Benutzer Diskussion:Logistic Worldwide|Diskussion]]) 16:19, 28. Dez. 2020 (CET)<br /> <br /> == [[Rüdiger Zuck]], Ergänzung VÖ ==<br /> <br /> Hallo! Ich hielt Deine Ergänzung zunächst für vandalismusähnlichen Unsinn, sorry, es handelt sich in der Tat um einen Aufsatz. Allerdings ist es fraglich, ob wir einzelne Aufsätze in die Liste mit aufnehmen, da das sonst sehr schnell zu viel wird. Gruß--[[Benutzerin:Nadi2018|Nadi]] ([[Benutzerin Diskussion:Nadi2018|Diskussion]]) 23:07, 10. Feb. 2021 (CET)<br /> <br /> == Belege / Format ==<br /> <br /> Hallo. Mir ist auf [[Richard Grenell]] aufgefallen, dass Du mehrmals Twitter als Beleg nimmst, was jedoch kein Beleg ist für Wikipedia, siehe [[WP:Q]]. Bitte um Überarbeitung. <br /> Auch ist mir aufgefallen, dass Du Deine Referenzen nicht formatierst. Für eine Enzylopädie gehören richtig formatierte Referenzen dazu, bitte nachholen, danke. Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 04:11, 21. Mär. 2021 (CET)<br /> <br /> == Qualität Deiner Beiträge ==<br /> <br /> Hallo Webmgr. Auf Deiner Diskussionsseite wurdest Du schon mehrmals auf sorgfältigeres Arbeiten aufmerksam gemacht, nebst Formatieren Deiner Belege. Jetzt ist mir im Artikel von [[Jens Spahn]] diese Ergänzung von Dir aufgefallen:[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jens_Spahn&amp;type=revision&amp;diff=212246963&amp;oldid=212158681]. Anders als Du schreibst wurde Funke nicht &quot;entbunden&quot; von seiner Stelle, er hat einfach seine Stelle gewechselt gem. Beleg. Dann bringst Du noch die Bunte-Homestory mit ins Spiel und suggerierst, die zwei Ergebnisse hätten einen Zusammenhang. Dies geht aus den Belegen aber nicht hervor. <br /> Kannst Du Dir bitte in Zukunft mehr Mühe geben? Ansonsten werde ich bei den Admins beantragen, Dir deine Sichterrechte zu entziehen. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 21:41, 29. Mai 2021 (CEST)<br /> <br /> Offenbar stimmt die Qualität immer noch nicht[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michael_Meyen&amp;curid=10335746&amp;diff=216037315&amp;oldid=216023669], auch die Referenzen sind nicht formatiert. Nimm bitte meinen Hinweis Ernst, Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 23:43, 1. Okt. 2021 (CEST)<br /> <br /> Die Qualität deiner Beiträge ist weiterhin nicht gut. Nebenbei verstösst Du gegen die Regeln, wie Belegpflicht. Willst Du nicht mal die ganzen Regeln lesen? Könnte helfen. Aktueller Fall: [[Diskussion:Thomas_Bohn_(Regisseur)#Bohn_hat_großes_Verständnis_für_möglichen_russischen_Überfall_auf_die_Ukraine]]. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 05:10, 28. Mär. 2023 (CEST)<br /> <br /> == [[:Gunnar Bender]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Gunnar Bender]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung in der Regel sieben Tage diskutiert und danach entschieden. In [[Wikipedia:Schnelllöschantrag#Artikellöschungen|den hier nachzulesenden Fällen]] kann eine Seite auch sofort gelöscht werden.<br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/14. April 2023#Gunnar Bender|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gunnar_Bender&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil durch den Antrag die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht gewürdigt wird. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[Wikipedia:Wikiquette|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 14:41, 14. Apr. 2023 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[Wikipedia:Bots|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> == [[Dodi Al-Fayed]] ==<br /> Hi Webmgr, eine Referenz hat keinen Inhalt:<br /> * Referenzfehler: Ungültiges &lt;nowiki&gt;&lt;ref&gt;&lt;/nowiki&gt;-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen independent<br /> kannst du das korrigieren ? -- [[Benutzer:A1000|A1000]] ([[Benutzer Diskussion:A1000|Diskussion]]) 14:49, 12. Jan. 2024 (CET)<br /> <br /> == [[:International Boxing Association]] ==<br /> <br /> Hi Webmgr. Mit der Khelif / Yu-Ting Thematik hat doch dieser Profiverband nichts zu tun. Das betrifft doch die andere (einst olympische) IBA, oder? --[[Benutzer:Havelkrokodil|Havelkrokodil]] ([[Benutzer Diskussion:Havelkrokodil|Diskussion]]) 12:38, 3. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> :Oh, da hast du sicher Recht. Die Begriffsklärung habe ich in der mobilen Version nicht gesehen! --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 08:25, 6. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> == [[:Tödliche Hunde-Angriffe]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Tödliche Hunde-Angriffe]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung in der Regel sieben Tage diskutiert und danach entschieden. In [[Wikipedia:Schnelllöschantrag#Artikellöschungen|den hier nachzulesenden Fällen]] kann eine Seite auch sofort gelöscht werden.<br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/7. August 2024#Tödliche Hunde-Angriffe|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=T%C3%B6dliche_Hunde-Angriffe&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil durch den Antrag die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht gewürdigt wird. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[Wikipedia:Wikiquette|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 12:30, 7. Aug. 2024 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[Wikipedia:Bots|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> == Hinweis zur Löschung der Seite Tödliche Hunde-Angriffe ==<br /> Hallo Webmgr, <br /> <br /> die am 6. August 2024 um 10:54:58 Uhr von Dir angelegte Seite [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Logbuch&amp;page=T%C3%B6dliche+Hunde-Angriffe Tödliche Hunde-Angriffe] (Logbuch der Seite [[Tödliche Hunde-Angriffe]]) wurde soeben um 16:19:49 Uhr gelöscht. Der die Seite ''Tödliche Hunde-Angriffe'' löschende [[Wikipedia:Administratoren|Administrator]] Ghilt hat die Löschung wie folgt begründet: „[[WP:ART|Kein ausreichender Artikel]] und/oder [[WP:WWNI|kein enzyklopädischer Inhalt]]: unbrauchbar, redundant zu [[Hundebiss#Tödliche_Hundeangriffe_bzw._Hundebisse_mit_Todesfolge]], sowie eindeutige Löschdiskussion --[[Benutzerin:Ysabella|איזבלה「Ysabella」]] • [[Benutzerin Diskussion:Ysabella|Geredt mit di Ysa du vunderlakhe Mentsh]] 15:30, 7. Aug. 2024 (CEST)“.&lt;br /&gt;<br /> Alle Artikel der Wikipedia müssen bestimmte [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestanforderungen]] erfüllen, sonst werden sie [[WP:SLA|sofort]] oder nach einem [[WP:LA|Löschantrag]] gelöscht. Orientiere Dich an themengleichen Artikeln der Wikipedia und lies Dir ''[[WP:WSIGA|Wie schreibe ich gute Artikel?]]'' und ''[[Wikipedia:Wie gute Artikel aussehen|Wie gute Artikel aussehen]]'' durch, bevor Du einen neuen Artikel in die Wikipedia einstellst.&lt;br /&gt;Wenn Du mit der Löschung der Seite nicht einverstanden bist oder Fragen dazu hast, solltest Du zuerst Ghilt auf [[Benutzer Diskussion:Ghilt|seiner Diskussionsseite]] kontaktieren. Er wird Dir gerne weitere Gründe für die Löschentscheidung nennen. Solltest Du danach immer noch nicht mit der Löschung einverstanden sein, so kannst Du bei der [[WP:LP|Löschprüfung]] eine Überprüfung der Löschung beantragen.<br /> <br /> Beste Grüße vom --[[Benutzer:TabellenBot|TabellenBot]] • [[Benutzer Diskussion:Kuebi|Diskussion]] 16:20, 7. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> == zum x-ten Mal: Qualität Deiner Beiträge ==<br /> <br /> Heute hast Du mit [[Special:Diff/249967083|Deiner Falschmeldung]] sogar für einen schlechten Ruf der Wikipedia in der überregionalen Tagespresse gesorgt, siehe [[Diskussion:Anke Wirsing#Polemisierung Koalition]]. Eine Änderung Deiner Arbeitsweise ist dringend erforderlich! --[[Benutzer:Stepro|Stepro]] ([[Benutzer Diskussion:Stepro|Diskussion]]) 21:28, 4. Nov. 2024 (CET)<br /> <br /> == Du wurdest auf der Seite [[Wikipedia:Vandalismusmeldung#Benutzer:Webmgr|Vandalismusmeldung]] gemeldet (2024-12-04T05:48:26+00:00) ==<br /> Hallo Webmgr, Du wurdest auf der o.&amp;nbsp;g. Seite gemeldet. Weitere Details kannst du dem '''[[Wikipedia:Vandalismusmeldung#Benutzer:Webmgr|dortigen Abschnitt entnehmen]]'''. Wenn die Meldung erledigt ist, wird sie voraussichtlich [[Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2024/12/04#Benutzer:Webmgr|hier]] archiviert werden.&lt;br /&gt;<br /> Wenn du zukünftig nicht mehr von diesem Bot informiert werden möchtest, trage dich [[Benutzer:Euku/Opt-out: VM-Nachrichtenempfänger|hier]] ein. – [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 06:48, 4. Dez. 2024 (CET)<br /> <br /> :Leider sehe ich die [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2024/12/04#Benutzer%3AWebmgr_%28erl.%29 freundliche Einladung zur Stellungnahme] von @[[Benutzer:Zinnmann]] und @[[Benutzer:Johannnes89]] erst jetzt, wo die Diskussion bereits abgeschlossen ist. Fürs Protokoll erkläre ich aber gerne:<br /> :* Zum Thüringen-Edit: Zu jenem Zeitpunkt war es Sachstand, dass die Partei­vorsitzende mit unerfüllbaren Forderungen Koalitionen auf Länderebene zu verhindern schien, und Frau Wirsing dazu öffentlich ihre Gefolgschaft erklärte.&lt;ref&gt;https://www.welt.de/politik/deutschland/article254325082/BSW-Thueringen-Wagenknecht-setzt-sich-durch-und-will-noch-ein-bisschen-mehr-Frieden.html&lt;/ref&gt; Steht so - nur wenig umformuliert - weiterhin im Artikel drin. Allerdings noch immer ohne EN.<br /> :* Zum Patel-Edit: Infos im Einleitungs-Absatz stehen oft ohne Einzelnachweise, so auch hier. Dem hatte ich mich angepasst. Wer Belege sucht (so wie ich das für tausende Edits zuvor gemacht habe), wird reichlich fündig.&lt;ref&gt;[https://www.motherjones.com/politics/2024/12/kash-patel-qanon-trump-fbi/ nur eine Quelle von vielen]&lt;/ref&gt; Eine solche Einordnung hinzuzufügen ist nicht das, was ich unter &quot;Vandalismus&quot; verstehe. Begründete Ergänzungen einfach zu revertieren scheint mir jedenfalls keine Verbesserung des Informationsgehalts.<br /> :--[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 21:02, 8. Dez. 2024 (CET)</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Webmgr&diff=251083284 Benutzer Diskussion:Webmgr 2024-12-08T20:02:12Z <p>Webmgr: /* Du wurdest auf der Seite Vandalismusmeldung gemeldet (2024-12-04T05:48:26+00:00) */ Antwort</p> <hr /> <div>== Herzlich willkommen in der Wikipedia, Webmgr! ==<br /> Ich habe gesehen, dass [[Wikipedia:Warum sich hier alle duzen|du]] dich kürzlich hier angemeldet hast, und möchte dir ein paar Tipps geben, damit du dich in der Wikipedia möglichst schnell zurechtfindest:<br /> &lt;!-- Navigationsleiste BEGINN --&gt;<br /> &lt;div style=&quot;border:1px solid #AAAAAA; background-color:#FFFFFF; font-weight:bold; margin-bottom:1em; padding:0.2em 0.8em 0.2em 0.8em; text-align:center;&quot;&gt;<br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Input-keyboard tour.svg|30px|link=Wikipedia:Tutorial]] [[Wikipedia:Tutorial|Tutorial&amp;nbsp;für&amp;nbsp;neue&amp;nbsp;Autoren]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Text-x-generic with pencil.svg|30px|link=Hilfe:Seite bearbeiten]] [[Hilfe:Seite bearbeiten|Hilfe&amp;nbsp;zum&amp;nbsp;Bearbeiten]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Wiki FAQ green.svg|30px|link=Hilfe:FAQ]] [[Hilfe:FAQ|Häufige&amp;nbsp;Fragen]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:{{Hilfe/style|icon}}|30px|link=Hilfe:Übersicht]] [[Hilfe:Übersicht|Alle&amp;nbsp;Hilfeseiten]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Blank user.svg|30px|link=Wikipedia:FzW]] [[Wikipedia:Fragen zur Wikipedia|Fragen&amp;nbsp;stellen]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Wiki-Mentor-Icon.svg|30px|link=WP:MP]] [[Wikipedia:Mentorenprogramm|Persönliche&amp;nbsp;Betreuung]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Correct.svg|30px|link=Wikipedia:Beteiligen]] [[Wikipedia:Beteiligen|Wie&amp;nbsp;beteiligen?]] •&lt;/span&gt; <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap;&quot;&gt;[[Datei:Emblem-section.svg|30px|link=Wikipedia:Richtlinien]] [[Wikipedia:Richtlinien|Richtlinien]]&lt;/span&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Navigationsleiste ENDE --&gt;<br /> [[Datei:Signaturhinweis deutsch vector.png|rechts|gerahmt|Diskussionsbeiträge sollten immer mit Klick auf diese Schaltfläche [[Hilfe:Signatur|unterschrieben]] werden – Beiträge zu [[Wikipedia:Artikel|Artikeln]] hingegen nicht.]]<br /> * [[Wikipedia:Sei mutig|Sei mutig]], aber vergiss bitte nicht, dass andere Benutzer auch Menschen sind. Daher wahre bitte immer einen [[Wikipedia:Wikiquette|freundlichen Umgangston]], auch wenn du dich mal über andere ärgerst.<br /> * Bitte gib bei Artikelbearbeitungen möglichst immer eine [[Wikipedia:Belege|Quelle]] an (am besten als [[Hilfe:Einzelnachweise|Einzelnachweis]]).<br /> * Begründe deine Bearbeitung kurz in der [[Hilfe:Zusammenfassung und Quellen|Zusammenfassungszeile]]. Damit vermeidest du, dass andere Benutzer deine Änderung rückgängig machen, weil sie diese nicht nachvollziehen können.<br /> * Nicht alle Themen und Texte sind für eine Enzyklopädie wie die Wikipedia geeignet. Enttäuschungen beim Schreiben von Artikeln kannst du vermeiden, wenn du dir zuvor [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist]] und [[Wikipedia:Relevanzkriterien]] anschaust.<br /> Schön, dass du zu uns gestoßen bist – und: Lass dich nicht stressen.<br /> <br /> Einen guten [[Wikipedia:Starthilfe|Start]] wünscht dir [[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 13:24, 6. Jun. 2015 (CEST)<br /> <br /> <br /> <br /> == Frage/Kommentar im Artikeltext ==<br /> [[Datei:Information.svg|30px|rechts]]<br /> Hallo Webmgr! Mir ist [http://de.wikipedia.org/wiki/Flugsicherheitsbegleiter?diff=148544381 dein Kommentar] im Artikel [[:Flugsicherheitsbegleiter]] aufgefallen. Ich habe ihn wieder aus dem Artikel entfernt, da Fragen und Kommentare nicht in einen [[Wikipedia:Artikelnamensraum|Artikel]] gestellt werden sollen. Für inhaltliche Fragen zum Artikel kannst du seine [[Wikipedia:Diskussionsseite|Diskussionsseite]] benutzen. Für allgemeine Wissensfragen kannst du Mitarbeiter in der [[Wikipedia:Auskunft|Auskunft]] kontaktieren. Hast du Probleme mit der Funktionsweise der Wikipedia, findest du auf der Seite ''[[Wikipedia:Fragen von Neulingen]]'' Hilfe. Vielen Dank! <br /> <br /> Mit freundlichen Grüßen, — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 23:36, 29. Nov. 2015 (CET)<br /> &lt;!--Huggle:Level-1--&gt;<br /> :Ich war davon ausgegangen, dass Unbelegtes nicht in einen WP-Artikel gehört. Dass du fehlende Quellen lieber kaschierst als solche Mängel offenzulegen, finde ich befremdlich. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 23:52, 29. Nov. 2015 (CET)<br /> :: Die Mängel kann man gerne offenlegen, aber doch bitte nicht im Artikeltext, sondern auf der [[Diskussion:Flugsicherheitsbegleiter|Diskussionsseite]] des Artikels. Ich versetze mich in einen Leser des Artikels. Was sollte er denken, wenn er so was mitten im Text liest? Grüße — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 00:54, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> ::: Der Durchschnittsnutzer liest den Artikel, nicht die Diskussion dazu. Die Anmerkung im Text ist zumindest ein Hinweis, dass da eine unbelegte Behauptung überlebt hat. Die radikale Alternative zu so einem &quot;Wartungsbaustein&quot; wäre, jeden unbequellten Satz radikal zu löschen. Aber das schien mir in diesem Fall unangebracht. Jedenfalls: einfach nur mal so das bequeme Revert-Knöpfchen drücken, ohne jegliche Verbesserung, das finde ich echt kontraproduktiv, für Bearbeiter und den Leser, der alles in WP für bare Münze nimmt. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 07:03, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> :::: Der von dir gewählte Weg war leider nicht der Richtige. Wenn du Quellen in einem Artikel vermisst, dann ist der Weg über die Diskussionsseite unumgänglich. Eine andere Möglichkeit besteht, den Autor direkt anzuschreiben. In dem Fall war das [[Benutzer:Svencb|Svencb]], der den besagten [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Flugsicherheitsbegleiter&amp;diff=6296313&amp;oldid=4510987 Abschnitt] am 14. Februar 2005 eingeschrieben hat. Der Benutzer war am 29. November 2015 das letzte Mal online, ist also zeitnah zu erreichen. Eine weitere Möglichkeit wäre, den Baustein &lt;code&gt;&lt;nowiki&gt;{{Quelle}}&lt;/nowiki&gt;&lt;/code&gt; vor dem entsprechenden Abschnitt oder – falls es den ganzen Artikel betrifft – am Textanfang einzusetzen. Fragen oder Kommentare haben in einem Artikel nichts zu suchen. Deshalb habe ich, auch wenn du das kontraproduktiv findest, den alten Zustand des Artikels wieder hergestellt, denn inhaltlich habe ich mich nicht einzumischen. Wenn du das nicht glaubst, kannst du gern eine [[WP:3M|dritte Meinung]] einholen oder einen anderen Administrator dazu befragen. Grüße — [[Benutzer:Regi51|Regi51]]&amp;nbsp;&lt;small&gt;([[Benutzer Diskussion:Regi51|Disk.]])&lt;/small&gt; 10:52, 30. Nov. 2015 (CET)<br /> ::::: Danke für die sorgfältige Begründung. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 19:38, 18. Jan. 2016 (CET)<br /> <br /> <br /> <br /> == Schnelllöschung deines Eintrags „Marinestaatssekretär“ ==<br /> &lt;!-- [[Vorlage:Gelöscht]]--&gt;<br /> <br /> Hallo, du hast den Artikel „[[Marinestaatssekretär]]“ eingestellt, der nach '''[[Wikipedia:Schnelllöschantrag|unseren Vereinbarungen über Schnelllöschungen]]''' zur Löschung vorgeschlagen wurde.<br /> <br /> Im Rahmen einer [[Enzyklopädie]] gibt es gewisse Anforderungen, die Textbeiträge erfüllen sollten. In deinem Textbeitrag wurden folgende Mängel vollständig oder teilweise festgestellt:<br /> * Der Text ist [[Wikipedia:Artikel|'''so kurz oder so unenzyklopädisch geschrieben''']], dass Überarbeiten aufwändiger als Neuschreiben wäre. <br /> * '''[[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Kein für eine Enzyklopädie geeigneter Inhalt]]''' wurde eingestellt (beispielsweise Anleitungen, Essays, Nachrichten, Werbung, Wörterbucheinträge). <br /> &lt;big&gt;'''Was nun?'''&lt;/big&gt;<br /> <br /> Sollte Dein Beitrag noch vorhanden und ''nur zur Schnelllöschung'' vorgeschlagen sein, dann setze, sofern sinnvoll, deinen Einspruch mit Begründung direkt unter die Begründung des Schnelllöschantrags im Artikel. <br /> <br /> Sollte der Artikel bereits gelöscht sein:&amp;#32;Stelle deinen Text –&amp;nbsp;etwa aus Protest gegen die Löschung&amp;nbsp;– '''nicht erneut ein'''. Täglich werden hunderte von Neueinträgen im Rahmen der Eingangskontrolle gelöscht. Dabei sind Fehler natürlich nicht auszuschließen. Bitte prüfe daher zunächst deinen Text kritisch anhand der oben genannten Kriterien. Schau dann ins [[Spezial:Logbuch/delete|allgemeine Lösch-Logbuch]] bzw. ins Löschlog des Artikels, zu dem dir nach der Löschung ein Link angezeigt wird, und frage bei Unklarheiten den löschenden [[Wikipedia:Administratoren|Administrator]] nach dem genauen Grund für die Löschung. Wenn die Löschung deiner Ansicht nach zu Unrecht erfolgt ist und keine [[Wikipedia:Urheberrechte beachten|Urheberrechtsverletzung]] vorliegt, kannst du um die [[Wikipedia:Löschprüfung|Wiederherstellung]] des Artikels bitten.<br /> <br /> Falls nicht mangelnde Relevanz oder ein Verstoß gegen das [[Persönlichkeitsrecht]] oder gegen [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Was Wikipedia nicht ist]] ein Löschgrund war, kannst du als [[Hilfe:Benutzerkonto anlegen|angemeldeter Benutzer]] deinen Artikel auch in deinem [[Hilfe:Benutzernamensraum|Benutzernamensraum]] so weit verbessern, dass er unseren [[Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel|Kriterien]] entspricht. Viele Grüße -- [[Benutzer:Giraldillo|gdo]] 13:09, 5. Jul. 2016 (CEST)<br /> : [[Benutzer:Kurator71]] hat meinen Tippfehler [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marinestaatssekretär&amp;type=revision&amp;diff=155884605&amp;oldid=155884565 richtig interpretiert]. Danke dafür. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 17:27, 20. Aug. 2016 (CEST)<br /> <br /> == [[:Kommunikationsdirektor]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Kommunikationsdirektor]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/5. Dezember 2016#Kommunikationsdirektor|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kommunikationsdirektor&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:27, 5. Dez. 2016 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> == [[:Insurance Institute for Highway Safety]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Insurance Institute for Highway Safety]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/5. Dezember 2016#Insurance Institute for Highway Safety|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Insurance_Institute_for_Highway_Safety&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:27, 5. Dez. 2016 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> == Teile deine Erfahrungen und gib uns Feedback in dieser globalen Umfrage ==<br /> <br /> &lt;div class=&quot;plainlinks mw-content-ltr&quot; lang=&quot;de&quot; dir=&quot;ltr&quot;&gt;<br /> Hallo! Die Wikimedia Foundation braucht dein Feedback in einer Umfrage. Wir möchten wissen, wie gut wir dich in deiner Arbeit für unsere Projekte online und offline unterstützen. Was können wir tun, um diese Unterstützung zukünftig zu verändern oder zu verbessern?&lt;ref group=survey&gt;Diese Umfrage ist vor allem dazu gedacht, um Feedback zur aktuellen Unterstützung durch die Wikimedia Foundation zu erhalten, es geht nicht um um Aspekte der langfristigen Strategie.&lt;/ref&gt; Deine Beurteilung wird direkten Einfluss auf die aktuelle und zukünftige Arbeit der Wikimedia Foundation haben. Du bist zufällig ausgewählt worden an dieser Umfrage teilzunehmen und wir freuen und darauf, etwas aus deiner Wikimedia-Community zu hören. Als Dankeschön geben wir 20 Wikimedia-T-Shirts an zufällig ausgewählte Teilnehmer an der Umfrage.&lt;ref group=survey&gt;Rechtliches: Keine Kaufverpflichtung. Volljährigkeit erforderlich. Unterstützt durch die Wikimedia Foundation, 49 New Montgomery, San Francisco, CA, USA, 94105. Diese Bedingungen sind ungültig, wo sie gesetzlich verboten sind. Die Umfrage endet am 31. Januar 2017. [[m:Community Engagement Insights/2016 contest rules|Teilnahmebedingungen]].&lt;/ref&gt; Die Umfrage ist in unterschiedlichen Sprachen verfügbar und nimmt 20 und 40 Minuten deiner Zeit in Anspruch.<br /> <br /> <br /> &lt;big&gt;'''[https://wikimedia.qualtrics.com/SE/?SID=SV_6mTVlPf6O06r3mt&amp;Aud=AE&amp;Src=25AEDEe Nimm an der Umfrage jetzt teil!]'''&lt;/big&gt;<br /> <br /> <br /> Mehr Information zur Umfrage [[m:Community_Engagement_Insights/About_CE_Insights|gibt es hier]]. Die Umfrage wird von einem externen Anbieter betrieben, es gelten diese [[:foundation:Community_Engagement_Insights_2016_Survey_Privacy_Statement|Datenschutzbestimmungen]]. Besuche unsere [[m:Community_Engagement_Insights/Frequently_asked_questions|FAQ-Seite]] um mehr Informationen zu dieser Umfrage zu erhalten.. Wenn du zusätzliche Hilfe benötigst oder wenn du an zukünftigen Kommunikationen über diese Umfrage nicht teilnehmen möchtest, sende uns eine e-Mail an surveys@wikimedia.org..<br /> <br /> Danke!<br /> --[[:m:User:EGalvez (WMF)|EGalvez (WMF)]] ([[:m:User talk:EGalvez (WMF)|talk]]) 18:07, 10 January 2017 (UTC)<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:EGalvez (WMF)@metawiki durch Verwendung der Liste unter https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Community_Engagement_Insights/MassMessages/Lists/2016/25-AEDEe&amp;oldid=16205371 --&gt;<br /> &lt;references group=survey /&gt;<br /> <br /> == Ihre Rückmeldung ist wichtig: endgültige Erinnerung an die globale Wikimedia-Umfrage ==<br /> <br /> &lt;div class=&quot;plainlinks mw-content-ltr&quot; lang=&quot;de&quot; dir=&quot;ltr&quot;&gt;<br /> Hallo! Dies ist eine endgültige Erinnerung, dass die Wikimedia Foundation Umfrage am '''28. Februar 2017 (23:59 UTC)''' schließen wird. Die Umfrage ist in unterschiedlichen Sprachen verfügbar und nimmt 20 und 40 Minuten deiner Zeit in Anspruch. '''[https://wikimedia.qualtrics.com/SE/?SID=SV_6mTVlPf6O06r3mt&amp;Aud=AE&amp;Src=25AEDEe Nimm an der Umfrage jetzt teil.]'''<br /> <br /> Wenn du schon die Umfrage gemacht hast: danke! Wir werden dich nicht wieder stören.<br /> <br /> '''Über diesem Umfrage:''' Mehr Information zur Umfrage [[m:Community_Engagement_Insights/About_CE_Insights|gibt es hier]], oder Sie können die [[m:Community_Engagement_Insights/Frequently_asked_questions|häufig gestellte Fragen]] lesen. Die Umfrage wird von einem externen Anbieter betrieben, es gelten diese [[:foundation:Community_Engagement_Insights_2016_Survey_Privacy_Statement|Datenschutzbestimmungen]]. Wenn du zusätzliche Hilfe benötigst oder wenn du an zukünftigen Kommunikationen über diese Umfrage nicht teilnehmen möchtest, sende uns eine e-Mail an [[:m:Special:EmailUser/EGalvez_(WMF)| User:EGalvez (WMF)]] by dem ''EmailUser''-Funcktion. '''Über die Wikimedia Foundation:''' Die [[:wmf:Home|Wikimedia Foundation]] unterstützt Sie bei der Arbeit an Software und Technik, um die Seiten schnell, sicher und zugänglich zu machen, sowie die Wikimedia-Programme und Initiativen, um den Zugang zu erweitern und kostenloses Wissen weltweit zu unterstützen. Danke! --[[:m:User:EGalvez (WMF)|EGalvez (WMF)]] ([[:m:User talk:EGalvez (WMF)|talk]]) 08:16, 24. Feb. 2017 (CET)<br /> <br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:EGalvez (WMF)@metawiki durch Verwendung der Liste unter https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Community_Engagement_Insights/MassMessages/Lists/2016/25-AEDEe&amp;oldid=16297929 --&gt;<br /> <br /> == [[:Erdolchen als Terrortaktik]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Erdolchen als Terrortaktik]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung nun bis zu sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/14._Juli_2017#Islamistisches_Messerattentat_(gelöscht)|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Erdolchen_als_Terrortaktik&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 09:46, 15. Jul. 2017 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> : → http://de.pluspedia.org/wiki/Erdolchen_als_Terrortaktik, https://en.wikipedia.org/wiki/Stabbing_as_a_terrorist_tactic<br /> <br /> ==Trump Stabs-Chef Kelly==<br /> Re john-kelly-deportation-ice: [[:en:Charles M. Blow]]'s [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_F._Kelly&amp;oldid=prev&amp;diff=173131185 Wertung]<br /> <br /> == [[Benutzer:Webmgr/Salve.TV]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr,<br /> <br /> fyi: ich habe Deine Baustelle nach hier verschoben: [[Benutzer:Webmgr/Salve.TV]] --[[Benutzer:Wassertraeger|&lt;span style=&quot;font-family: Comic Sans; color:#1144BB;&quot;&gt;Wassertraeger&lt;/span&gt;]] (‏إنغو‎) [[Datei:Fish icon grey.svg |20px|verweis=Benutzer Diskussion:Wassertraeger]] 08:15, 15. Dez. 2017 (CET)<br /> : Danke! --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 04:35, 17. Dez. 2017 (CET)<br /> <br /> == [[:Knut Abraham]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Knut Abraham]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der Löschdiskussion [[Wikipedia:Löschkandidaten/1. März 2018#Knut Abraham|zu beteiligen]]. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Knut_Abraham&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 14:03, 1. Mär. 2018 (CET) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> : recte: Diskussion fand am 28. Feb. statt.<br /> : * 07/2015 - 07/2018 Bundeskanzleramt, Außen- und Sicherheitspolitische Abteilung, Leiter des Referats Bilaterale Beziehungen zu den Staaten Mittel- Ost und Südosteuropas sowie zu Zentralasien und zum Südkaukasus<br /> : * 07/2011 - 07/2015 Deutsche Botschaft Washington D.C. Generalkonsul und Leiter Rechts- und Konsularreferat<br /> : * 07/2006 - 07/2011 Bundeskanzleramt, Außen- und Sicherheitspolitische Abteilung, stellv. Leiter des Referats für die Vereinten Nationen, Globale Fragen, Menschenrechte, Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik, außenpolitische Aspekte der Terrorismusbekämpfung<br /> <br /> == [[Iván Duque]] ==<br /> Hallo Kollege, du hast im Artikel einen Passus mit Beleg entfernt, der rechtens war. In Zukunft bitte unterlassen. [[Benutzer:Tokota|Tokota]] ([[Benutzer Diskussion:Tokota|Diskussion]]) 19:54, 18. Jun. 2018 (CEST)<br /> :Richtig ist, dass ich eine [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Iván_Duque&amp;type=revision&amp;diff=178409606&amp;oldid=178405941 unbelegte Behauptung durch eine abgemilderte Formulierung mit Quelle] ersetzt habe. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 20:46, 21. Jun. 2018 (CEST)<br /> ::Das habe ich nie gesehen: &quot;2019 WMFOffice talk contribs changed status for global account &quot;User:Tokota@global&quot;: set locked; unset (none) (Foundation Global Ban- do not reinstate. Questions can be directed to ca@wikimedia.org if the account had not been locked already.)&quot;<br /> <br /> == [[:Salve-TV]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Salve-TV]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung mindestens sieben Tage diskutiert und danach entschieden. <br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/7. April 2019#Salve-TV|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salve-TV&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil der Antragsteller die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht würdigt. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[WP:WQ|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 20:12, 7. Apr. 2019 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[WP:Bot|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> <br /> <br /> == Hinweis ==<br /> <br /> [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Duma_(Syrien)&amp;diff=next&amp;oldid=189493127] Statt blöde Kommentare zu machen, könntest Du in Zukunft, gleich eine reputable Quelle bringen. Und das mit Formatieren habe ich ernst gemeint. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 19:21, 16. Jun. 2019 (CEST)<br /> : Ob [[en:EA WorldView]] deinen Reputabilitäts-Ansprüchen genügt oder nicht: blindlings drauflos zu löschen verbessert jedenfalls weder den Artikel noch das Arbeitsklima. --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 23:05, 8. Jul. 2019 (CEST)<br /> <br /> == Bitte sorgfältiger arbeiten ==<br /> <br /> und vor dem Speichern nachschauen, was man online setzt, dann müssen andere nicht hinter dir her putzen. Danke, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 08:04, 3. Jun. 2020 (CEST)<br /> : Einfach mal [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Semjon_Judkowitsch_Mogilewitsch&amp;diff=prev&amp;oldid=200575701 kurz revertieren und dabei eine Quellenangabe entfernen] ist jedenfalls kein &quot;hinterher putzen&quot;. Dafür, dass du dort keinerlei konstruktiven Beitrag geleistet hast, ist dein Kommentar vom hohen Roß herab hier reichlich unangebracht.--[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 11:09, 4. Jun. 2020 (CEST)<br /> ::War nicht der einzige Artikel. Also nochmal, einfach mal nachschauen, was man gemacht hat, bevor man auf Speichern klickt. Gruß, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 15:04, 4. Jun. 2020 (CEST)<br /> :::Oh, meinst du [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Semjon_Judkowitsch_Mogilewitsch&amp;oldid=prev&amp;diff=200575701 deine Glanzleistung hier], wo du - erneut - Qualitätsmängel per Federstrich zu übertünchen suchtest? --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 19:55, 21. Jun. 2020 (CEST)<br /> :::Ich bin jedenfalls nicht deine Putzfrauen, die ständig deine Flüchtigkeitsfehler korrigiert. Da setze ich den ganzen Mist zurück und fertig. Wenn du willst, das deine Änderungen bestehen bleiben, arbeite ordentlichund schau dir an, was du meinst speichern zu müssen. Zum dritten Mal, [[Benutzer:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey; font-family:serif; text-shadow:gray 1px 1px 2px;&quot;&gt;Berihert&amp;nbsp;♦&lt;/span&gt;]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;(''[[Benutzer Diskussion:Berihert|&lt;span style=&quot;color:grey&quot;&gt;Disk.&lt;/span&gt;]]'')&lt;/sup&gt; 22:08, 21. Jun. 2020 (CEST)<br /> <br /> == Bitte sorgfältiger arbeiten, Teil 2 ==<br /> Denn dann wären die relevanten Infos [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bauer_AG&amp;diff=206997101&amp;oldid=206993891|gleich im Artikel dringewesen] und mein Revert wäre nicht nötig gewesen. --[[Benutzer:Logistic Worldwide|Logistic Worldwide]] ([[Benutzer Diskussion:Logistic Worldwide|Diskussion]]) 16:19, 28. Dez. 2020 (CET)<br /> <br /> == [[Rüdiger Zuck]], Ergänzung VÖ ==<br /> <br /> Hallo! Ich hielt Deine Ergänzung zunächst für vandalismusähnlichen Unsinn, sorry, es handelt sich in der Tat um einen Aufsatz. Allerdings ist es fraglich, ob wir einzelne Aufsätze in die Liste mit aufnehmen, da das sonst sehr schnell zu viel wird. Gruß--[[Benutzerin:Nadi2018|Nadi]] ([[Benutzerin Diskussion:Nadi2018|Diskussion]]) 23:07, 10. Feb. 2021 (CET)<br /> <br /> == Belege / Format ==<br /> <br /> Hallo. Mir ist auf [[Richard Grenell]] aufgefallen, dass Du mehrmals Twitter als Beleg nimmst, was jedoch kein Beleg ist für Wikipedia, siehe [[WP:Q]]. Bitte um Überarbeitung. <br /> Auch ist mir aufgefallen, dass Du Deine Referenzen nicht formatierst. Für eine Enzylopädie gehören richtig formatierte Referenzen dazu, bitte nachholen, danke. Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 04:11, 21. Mär. 2021 (CET)<br /> <br /> == Qualität Deiner Beiträge ==<br /> <br /> Hallo Webmgr. Auf Deiner Diskussionsseite wurdest Du schon mehrmals auf sorgfältigeres Arbeiten aufmerksam gemacht, nebst Formatieren Deiner Belege. Jetzt ist mir im Artikel von [[Jens Spahn]] diese Ergänzung von Dir aufgefallen:[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jens_Spahn&amp;type=revision&amp;diff=212246963&amp;oldid=212158681]. Anders als Du schreibst wurde Funke nicht &quot;entbunden&quot; von seiner Stelle, er hat einfach seine Stelle gewechselt gem. Beleg. Dann bringst Du noch die Bunte-Homestory mit ins Spiel und suggerierst, die zwei Ergebnisse hätten einen Zusammenhang. Dies geht aus den Belegen aber nicht hervor. <br /> Kannst Du Dir bitte in Zukunft mehr Mühe geben? Ansonsten werde ich bei den Admins beantragen, Dir deine Sichterrechte zu entziehen. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 21:41, 29. Mai 2021 (CEST)<br /> <br /> Offenbar stimmt die Qualität immer noch nicht[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Michael_Meyen&amp;curid=10335746&amp;diff=216037315&amp;oldid=216023669], auch die Referenzen sind nicht formatiert. Nimm bitte meinen Hinweis Ernst, Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 23:43, 1. Okt. 2021 (CEST)<br /> <br /> Die Qualität deiner Beiträge ist weiterhin nicht gut. Nebenbei verstösst Du gegen die Regeln, wie Belegpflicht. Willst Du nicht mal die ganzen Regeln lesen? Könnte helfen. Aktueller Fall: [[Diskussion:Thomas_Bohn_(Regisseur)#Bohn_hat_großes_Verständnis_für_möglichen_russischen_Überfall_auf_die_Ukraine]]. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 05:10, 28. Mär. 2023 (CEST)<br /> <br /> == [[:Gunnar Bender]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Gunnar Bender]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung in der Regel sieben Tage diskutiert und danach entschieden. In [[Wikipedia:Schnelllöschantrag#Artikellöschungen|den hier nachzulesenden Fällen]] kann eine Seite auch sofort gelöscht werden.<br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/14. April 2023#Gunnar Bender|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gunnar_Bender&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil durch den Antrag die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht gewürdigt wird. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[Wikipedia:Wikiquette|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 14:41, 14. Apr. 2023 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[Wikipedia:Bots|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> == [[Dodi Al-Fayed]] ==<br /> Hi Webmgr, eine Referenz hat keinen Inhalt:<br /> * Referenzfehler: Ungültiges &lt;ref&gt;-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen independent<br /> kannst du das korrigieren ? -- [[Benutzer:A1000|A1000]] ([[Benutzer Diskussion:A1000|Diskussion]]) 14:49, 12. Jan. 2024 (CET)<br /> <br /> == [[:International Boxing Association]] ==<br /> <br /> Hi Webmgr. Mit der Khelif / Yu-Ting Thematik hat doch dieser Profiverband nichts zu tun. Das betrifft doch die andere (einst olympische) IBA, oder? --[[Benutzer:Havelkrokodil|Havelkrokodil]] ([[Benutzer Diskussion:Havelkrokodil|Diskussion]]) 12:38, 3. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> :Oh, da hast du sicher Recht. Die Begriffsklärung habe ich in der mobilen Version nicht gesehen! --[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 08:25, 6. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> == [[:Tödliche Hunde-Angriffe]] ==<br /> <br /> Hallo Webmgr! <br /> <br /> Die von dir angelegte Seite [[:Tödliche Hunde-Angriffe]] wurde zum Löschen vorgeschlagen. Gemäß den [[Wikipedia:Löschregeln|Löschregeln]] wird über die Löschung in der Regel sieben Tage diskutiert und danach entschieden. In [[Wikipedia:Schnelllöschantrag#Artikellöschungen|den hier nachzulesenden Fällen]] kann eine Seite auch sofort gelöscht werden.<br /> <br /> Du bist herzlich eingeladen, dich an der [[Wikipedia:Löschkandidaten/7. August 2024#Tödliche Hunde-Angriffe|Löschdiskussion]] zu beteiligen. Wenn du möchtest, dass der Artikel behalten wird, kannst du dort die Argumente, die für eine Löschung sprechen, entkräften, indem du dich beispielsweise zur [[Wikipedia:Relevanzkriterien|enzyklopädischen Relevanz]] des Artikels äußerst. Du kannst auch während der Löschdiskussion [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=T%C3%B6dliche_Hunde-Angriffe&amp;action=edit Artikelverbesserungen vornehmen], die die Relevanz besser erkennen lassen und die [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestqualität]] sichern.<br /> <br /> Da bei Wikipedia jeder Löschanträge stellen darf, sind manche Löschanträge auch offensichtlich unbegründet; solche Anträge kannst du ignorieren.<br /> <br /> Vielleicht fühlst du dich durch den Löschantrag vor den Kopf gestoßen, weil durch den Antrag die Arbeit, die du in den Artikel gesteckt hast, nicht gewürdigt wird. [[WP:Sei tapfer|Sei tapfer]] und [[Wikipedia:Wikiquette|bleibe dennoch freundlich]]. Der andere meint es [[WP:Geh von guten Absichten aus|vermutlich auch gut]].<br /> <br /> Grüße, [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 12:30, 7. Aug. 2024 (CEST) &amp;nbsp; &lt;small&gt;(Diese Nachricht wurde automatisch durch einen [[Wikipedia:Bots|Bot]] erstellt. Wenn du zukünftig von diesem Bot nicht mehr über Löschanträge informiert werden möchtest, trag dich [[Benutzer:Xqbot/Opt-out:LD-Hinweis|hier]] ein.)&lt;/small&gt;<br /> == Hinweis zur Löschung der Seite Tödliche Hunde-Angriffe ==<br /> Hallo Webmgr, <br /> <br /> die am 6. August 2024 um 10:54:58 Uhr von Dir angelegte Seite [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial:Logbuch&amp;page=T%C3%B6dliche+Hunde-Angriffe Tödliche Hunde-Angriffe] (Logbuch der Seite [[Tödliche Hunde-Angriffe]]) wurde soeben um 16:19:49 Uhr gelöscht. Der die Seite ''Tödliche Hunde-Angriffe'' löschende [[Wikipedia:Administratoren|Administrator]] Ghilt hat die Löschung wie folgt begründet: „[[WP:ART|Kein ausreichender Artikel]] und/oder [[WP:WWNI|kein enzyklopädischer Inhalt]]: unbrauchbar, redundant zu [[Hundebiss#Tödliche_Hundeangriffe_bzw._Hundebisse_mit_Todesfolge]], sowie eindeutige Löschdiskussion --[[Benutzerin:Ysabella|איזבלה「Ysabella」]] • [[Benutzerin Diskussion:Ysabella|Geredt mit di Ysa du vunderlakhe Mentsh]] 15:30, 7. Aug. 2024 (CEST)“.&lt;br /&gt;<br /> Alle Artikel der Wikipedia müssen bestimmte [[Wikipedia:Artikel#Mindestanforderungen|Mindestanforderungen]] erfüllen, sonst werden sie [[WP:SLA|sofort]] oder nach einem [[WP:LA|Löschantrag]] gelöscht. Orientiere Dich an themengleichen Artikeln der Wikipedia und lies Dir ''[[WP:WSIGA|Wie schreibe ich gute Artikel?]]'' und ''[[Wikipedia:Wie gute Artikel aussehen|Wie gute Artikel aussehen]]'' durch, bevor Du einen neuen Artikel in die Wikipedia einstellst.&lt;br /&gt;Wenn Du mit der Löschung der Seite nicht einverstanden bist oder Fragen dazu hast, solltest Du zuerst Ghilt auf [[Benutzer Diskussion:Ghilt|seiner Diskussionsseite]] kontaktieren. Er wird Dir gerne weitere Gründe für die Löschentscheidung nennen. Solltest Du danach immer noch nicht mit der Löschung einverstanden sein, so kannst Du bei der [[WP:LP|Löschprüfung]] eine Überprüfung der Löschung beantragen.<br /> <br /> Beste Grüße vom --[[Benutzer:TabellenBot|TabellenBot]] • [[Benutzer Diskussion:Kuebi|Diskussion]] 16:20, 7. Aug. 2024 (CEST)<br /> <br /> == zum x-ten Mal: Qualität Deiner Beiträge ==<br /> <br /> Heute hast Du mit [[Special:Diff/249967083|Deiner Falschmeldung]] sogar für einen schlechten Ruf der Wikipedia in der überregionalen Tagespresse gesorgt, siehe [[Diskussion:Anke Wirsing#Polemisierung Koalition]]. Eine Änderung Deiner Arbeitsweise ist dringend erforderlich! --[[Benutzer:Stepro|Stepro]] ([[Benutzer Diskussion:Stepro|Diskussion]]) 21:28, 4. Nov. 2024 (CET)<br /> <br /> == Du wurdest auf der Seite [[Wikipedia:Vandalismusmeldung#Benutzer:Webmgr|Vandalismusmeldung]] gemeldet (2024-12-04T05:48:26+00:00) ==<br /> Hallo Webmgr, Du wurdest auf der o.&amp;nbsp;g. Seite gemeldet. Weitere Details kannst du dem '''[[Wikipedia:Vandalismusmeldung#Benutzer:Webmgr|dortigen Abschnitt entnehmen]]'''. Wenn die Meldung erledigt ist, wird sie voraussichtlich [[Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2024/12/04#Benutzer:Webmgr|hier]] archiviert werden.&lt;br /&gt;<br /> Wenn du zukünftig nicht mehr von diesem Bot informiert werden möchtest, trage dich [[Benutzer:Euku/Opt-out: VM-Nachrichtenempfänger|hier]] ein. – [[Benutzer:Xqbot|Xqbot]] ([[Benutzer Diskussion:Xqbot|Diskussion]]) 06:48, 4. Dez. 2024 (CET)<br /> <br /> :Leider sehe ich die [https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Vandalismusmeldung/Archiv/2024/12/04#Benutzer%3AWebmgr_%28erl.%29 freundliche Einladung zur Stellungnahme] von @[[Benutzer:Zinnmann]] und @[[Benutzer:Johannnes89]] erst jetzt, wo die Diskussion bereits abgeschlossen ist. Fürs Protokoll erkläre ich aber gerne:<br /> :* Zum Thüringen-Edit: Zu jenem Zeitpunkt war es Sachstand, dass die Partei­vorsitzende mit unerfüllbaren Forderungen Koalitionen auf Länderebene zu verhindern schien, und Frau Wirsing dazu öffentlich ihre Gefolgschaft erklärte.&lt;ref&gt;https://www.welt.de/politik/deutschland/article254325082/BSW-Thueringen-Wagenknecht-setzt-sich-durch-und-will-noch-ein-bisschen-mehr-Frieden.html&lt;/ref&gt; Steht so - nur wenig umformuliert - weiterhin im Artikel drin. Allerdings noch immer ohne EN.<br /> :* Zum Patel-Edit: Infos im Einleitungs-Absatz stehen oft ohne Einzelnachweise, so auch hier. Dem hatte ich mich angepasst. Wer Belege sucht (so wie ich das für tausende Edits zuvor gemacht habe), wird reichlich fündig.&lt;ref&gt;[https://www.motherjones.com/politics/2024/12/kash-patel-qanon-trump-fbi/ nur eine Quelle von vielen]&lt;/ref&gt; Eine solche Einordnung hinzuzufügen ist nicht das, was ich unter &quot;Vandalismus&quot; verstehe. Begründete Ergänzungen einfach zu revertieren scheint mir jedenfalls keine Verbesserung des Informationsgehalts.<br /> :--[[Benutzer:Webmgr|Webmgr]] ([[Benutzer Diskussion:Webmgr|Diskussion]]) 21:02, 8. Dez. 2024 (CET)</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kash_Patel&diff=250905994 Kash Patel 2024-12-03T04:17:46Z <p>Webmgr: acting = kommissarisch</p> <hr /> <div>[[File:Kashyap P. Patel.jpg|thumb|Kashyap P. Patel (offizielles Foto, November 2020)]]<br /> '''Kashyap „Kash“ Pramod Patel''' (geboren [[25. Februar]] [[1980]] in [[Garden City (New York)|Garden City]], [[New York (Bundesstaat)|New York]]) ist ein US-amerikanischer Anwalt. Er wurde im November 2024 als zukünftiger Direktor des [[Federal Bureau of Investigation|FBI]] in der [[Kabinett Trump II|zweiten Trump-Regierung]] nominiert.<br /> <br /> Patel ist Anhänger der rechtsextremen [[QAnon]]-Verschwörungstheorie.<br /> == Leben ==<br /> Kash Patel ist Sohn indischer Einwanderer, er selbst bezeichnet sich als [[Gujarati]] – seine Mutter kommt jedoch aus [[Tansania]] und sein Vater aus [[Uganda]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/politik/donald-trump-nominiert-ultrarechten-hardliner-kash-patel-als-fbi-chef-910583 |titel=Anhänger von Verschwörungsmythen: Trump nominiert ultrarechten Hardliner Kash Patel als FBI-Chef |datum=2024-12-01 |sprache=de |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.deccanherald.com/world/trump-nominates-indian-american-kash-patel-as-fbi-director-3298844 |titel=Trump nominates Indian American Kash Patel as FBI Director |sprache=en |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt; Nach einem Studium an der [[University of Richmond]] erwarb er einen Doktorgrad in Rechtswissenschaften in New York.&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Cite news |last=Williamson |first=Elizabeth |title=Swift Rise Puts Trump Loyalist in the Spotlight: Bluster Masks Lack of Experience, Foes Say. Eager Loyalist Rises Quickly Despite Lack of Experience |url=https://www.nytimes.com/2024/10/14/us/politics/kash-patel.html |work=The New York Times |date=2024-10-16 |pages=A1, A15 |language=en |access-date=2024-10-17 |volume=174 |issue=60309}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Frühe Karriere ===<br /> Nach seinem Abschluss an der juristischen Fakultät im Jahr 2005 arbeitete Patel acht Jahre lang als Pflichtverteidiger in Florida, zunächst in Miami-Dade County und später als öffentlicher Verteidiger auf Bundesebene. Als Pflichtverteidiger vertrat er Mandanten, denen Verbrechen wie internationaler Drogenhandel, Mord, Verstöße gegen das Waffengesetz und Bargeldschmuggel vorgeworfen wurden. Im Jahr 2014 wurde Patel als Prozessanwalt in der National Security Division des [[Justizministerium der Vereinigten Staaten|US-Justizministeriums]] eingestellt, wo er gleichzeitig als juristischer Verbindungsmann zum [[United States Joint Special Operations Command|Joint Special Operations Command]] fungierte. Im Jahr 2017 wurde Patel zum Senior Counsel für Terrorismusbekämpfung im Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses ernannt.<br /> <br /> Im April 2017 wurde Patel zum leitenden Ausschussassistenten des Vorsitzenden des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses, [[Devin Nunes]], ernannt.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Cite web |title=Trump loyalist Patel limits Biden transition access to Pentagon staff |language=en |date=2020-12-05 |url=https://www.nbcnews.com/politics/national-security/trump-loyalist-kash-patel-blocking-some-pentagon-officials-helping-biden-n1250053 |archive-url=https://web.archive.org/web/20210219110122/https://www.nbcnews.com/politics/national-security/trump-loyalist-kash-patel-blocking-some-pentagon-officials-helping-biden-n1250053 |archive-date=2021-02-19 |url-status=live |website=NBC News |access-date=2021-04-16}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Cite news |last=Youssef |first=Warren P. Strobel and Nancy A. |title=White House National Security Council Aide Is Named to Top Pentagon Post |url=https://www.wsj.com/articles/white-house-national-security-council-aide-is-named-to-top-pentagon-post-11605037916 |archive-url=https://web.archive.org/web/20210606012728/https://www.wsj.com/articles/white-house-national-security-council-aide-is-named-to-top-pentagon-post-11605037916 |archive-date=2021-06-06 |url-status=live |work=The Wall Street Journal |date=2020-11-10 |language=en-US |access-date=2021-04-16 |issn=0099-9660}}&lt;/ref&gt; Patel spielte eine herausragende Rolle in der republikanischen Opposition gegen die Ermittlungen gegen [[Donald Trump]] und die russische Einmischung in die Wahlen 2016.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Feldscher_11/24/2020&quot; /&gt; Laut ''der New York Times'' war Patel der Hauptautor des Nunes-Memos von 2018, in dem dem FBI Fehlverhalten bei seinem Antrag auf einen Haftbefehl des Foreign Intelligence Surveillance Court (FISC) zur elektronischen Überwachung des ehemaligen Trump-Wahlkampfhelfers Carter Page vorgeworfen wurde.&lt;ref&gt;{{cite news |last1=Ignatius |first1=David |title=How Kash Patel rose from obscure Hill staffer to key operative in Trump's battle with the intelligence community |url=https://www.washingtonpost.com/opinions/2021/04/16/kash-patel-trump-intelligence-community/ |archive-url=https://web.archive.org/web/20210518135600/https://www.washingtonpost.com/opinions/2021/04/16/kash-patel-trump-intelligence-community/ |archive-date=2021-05-18 |url-status=live |newspaper=The Washington Post |date=2021-04-17 |language=en |access-date=2021-05-23}}&lt;/ref&gt; Diese Behauptung wurde bestritten; Patel gab keinen öffentlichen Kommentar zu der Angelegenheit ab. ''Die New York Times'' war der Meinung, das Memo sei weithin als „voreingenommen“ und „ausgesuchte Fakten“ abgetan worden, aber „es habe die Verbündeten von Präsident Trump mobilisiert und Patel unter ihnen zu einem Helden gemacht.“&lt;ref name=&quot;patel-ukraine2&quot;&gt;{{cite news |last1=Barnes |first1=Julian E. |last2=Goldman |first2=Adam |last3=Fandos |first3=Nicholas |title=White House Aides Feared That Trump Had Another Ukraine Back Channel |url=https://www.nytimes.com/2019/10/23/us/politics/kash-patel-ukraine.html |archive-url=https://web.archive.org/web/20210209190934/https://www.nytimes.com/2019/10/23/us/politics/kash-patel-ukraine.html |archive-date=2021-02-09 |url-status=live |work=[[The New York Times]] |date=2019-10-23 |language=en |access-date=2019-10-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nachdem die Demokraten im Januar 2019 die Kontrolle über das Repräsentantenhaus übernommen hatten, arbeitete Patel etwa einen Monat lang als leitender Berater im Reform- und Aufsichtsausschuss des Repräsentantenhauses.<br /> <br /> === Regierungsarbeit unter Trump I ===<br /> Patel wurde im Februar 2019 als Mitarbeiter von Präsident Trumps Nationalem Sicherheitsrat (NSC) eingestellt und arbeitete in der Direktion für Internationale Organisationen und Allianzen und wurde im Juli 2019 leitender Direktor der Direktion für Terrorismusbekämpfung, einer neu für ihn geschaffenen Position. Laut ''The Wall Street Journal'' leitete Patel Anfang 2020 eine geheime Mission nach Damaskus, um über die Freilassung von Majd Kamalmaz und dem Journalisten Austin Tice zu verhandeln, die beide von der syrischen Regierung festgehalten wurden.<br /> <br /> Im Februar 2020 wechselte Patel in das Büro des Direktors des Nationalen Geheimdienstes (ODNI) und wurde dort erster Stellvertreter des kommissarischen Direktors [[Richard Grenell]]. Später war Patel Teil von Trumps Gefolge während des Staatsbesuchs in Indien und wurde in Presseberichten als einer von zwei Amerikanern indischer Abstammung erwähnt, die den Präsidenten begleiteten.<br /> <br /> Im November 2020 ernannte Trump Patel zum Stabschef des kommissarischen Verteidigungsministers [[Christopher C. Miller]], ein Schritt, der auf Trumps Entlassung von Verteidigungsminister [[Mark Esper]] folgte. Patel argumentierte Berichten zufolge, dass Esper Trump gegenüber illoyal sei, indem er sich weigerte, Truppen nach Washington zu entsenden, um die George-Floyd-Proteste niederzuschlagen. Patel blieb drei Monate im Pentagon.&lt;ref name=&quot;Feldscher_11/24/2020&quot; /&gt;<br /> <br /> === Privatwirtschaft ===<br /> Patel schied im Januar 2021 aus dem Staatsdienst aus und war danach in der Privatwirtschaft tätig. Patel wurde von den Medien weithin als „Trump- Loyalist“ beschrieben.&lt;ref name=&quot;Feldscher_11/24/2020&quot;&gt;{{cite news |last1=Feldscher |first1=Jacqueline |title=Kash Patel, recently installed Trump loyalist, now leading Pentagon transition |url=https://www.politico.com/news/2020/11/24/kash-patel-pentagon-transition-440293 |archive-url=https://web.archive.org/web/20210117124319/https://www.politico.com/news/2020/11/24/kash-patel-pentagon-transition-440293 |archive-date=2021-01-17 |url-status=live |work=[[Politico]] |date=2020-11-24 |language=en |access-date=2021-01-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:3&quot;&gt;{{Cite web |last=Swan |first=Jonathan |title=Gina Haspel threatened to resign over plan to install Trump loyalist Kash Patel as CIA deputy |language=en |date=2021-01-16 |url=https://www.axios.com/kash-patel-cia-gina-haspel-757b92c0-82a5-457b-bde8-d0d683ee222e.html |archive-url=https://web.archive.org/web/20210415155415/https://www.axios.com/kash-patel-cia-gina-haspel-757b92c0-82a5-457b-bde8-d0d683ee222e.html |archive-date=2021-04-15 |url-status=live |website=Axios |access-date=2021-04-16}}&lt;/ref&gt; Im April 2022 wurde Patel Mitglied des Verwaltungsrats der [[Trump Media &amp; Technology Group]], Eigentümer der Social-Media-Plattform [[Truth Social|Truth]].&lt;ref&gt;{{cite news |last=Goldstein |first=Matthew |title=Trump Media adds former Devin Nunes aides, Donald Jr. and &quot;Apprentice&quot; contestant as officers. |url=https://www.nytimes.com/2022/04/25/business/trump-media-truth-social.html |archive-url=https://web.archive.org/web/20220425174208/https://www.nytimes.com/2022/04/25/business/trump-media-truth-social.html |archive-date=2022-04-25 |url-status=live |work=[[The New York Times]] |date=2022-04-25 |language=en |access-date=2022-08-26}}&lt;/ref&gt; Patel ist Autor eines Kinderbilderbuchs mit dem Titel ''The Plot Against the King,'' in dem fälschlicherweise behauptet wird, das [[Steele-Dossier]] sei als Beweismittel verwendet worden, um die Ermittlungen zur russischen Einmischung in die US-Wahlen 2016 einzuleiten.&lt;!-- Er gründete die Stiftung Kash Foundation, um sgegen Korruption in der Regierung zu wirken und diese zur Verantwortung zu ziehen.[Quelle nicht glaubwürdig/qualitativ unzureichend] --&gt;<br /> Im September 2023 veröffentlichte er sein Buch ''Government Gangsters: The Deep State, the Truth, and the Battle for Our Democracy'', in dem er vermeintliche anti-demokratische Strömungen und Machenschaften in der US-Regierung und im Sicherheitsapparat beschreibt.&lt;ref&gt;Im Klappentext des Buches heist es: ''A sinister cabal of corrupt law enforcement personnel, intelligence agents, and military officials at the highest levels of government plotted to overthrow a president. Even after they failed, they continue to secretly pull the levers of power without any accountability to the American people. This isn’t the synopsis of a fictional spy thriller. This is what is actually happening in the United States government.'', siehe [https://www.amazon.com/Government-Gangsters-State-Battle-Democracy/dp/1637588240# Buchbeschreibung bei Amazon.com], abgerufen am 1. Dezember 2024.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Regierungsarbeit unter Trump II ===<br /> Am 30. November 2024 nominierte ihn der [[Gewählter Präsident der Vereinigten Staaten|gewählte Präsident der Vereinigten Staaten]], [[Donald Trump]], zum [[Director of the Federal Bureau of Investigation|Direktor des FBI]]. Damit soll er ab Januar 2025 die Nachfolge von [[Christopher A. Wray]] antreten, der diesen Posten ursprünglich bis mindestens 2027 innehaben sollte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/trump-fbi-chef-100.html |titel=Trump will Hardliner Patel zum FBI-Chef machen |werk=tagesschau.de |datum=2024-12-01 |sprache=de |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Devlin Barrett, Maggie Haberman |url=https://www.nytimes.com/2024/11/30/us/politics/trump-replace-christopher-wray.html |titel=Trump Says He Will Nominate Kash Patel to Run F.B.I. - The New York Times |werk=[[The New York Times|nytimes.com]] |datum=2024-11-30 |sprache=en |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Positionen ==<br /> Patel ist ein Kritiker des FBI. Er hat in seinem Buch mit dem Titel ''Government Gangsters'' geschrieben, das FBI bleibe „eine Bedrohung für das Volk, wenn nicht drastische Maßnahmen ergriffen werden“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | autor=Uli Putz | url=https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/liveticker-us-wahl-2024-trump-nominiert-ultrarechten-hardliner-kash-patel-als-fbi-chef-19444916.html | titel=Liveticker US-Wahl 2024: Trump nominiert ultrarechten Hardliner Kash Patel als FBI-Chef | werk=[[FAZ.net]] | datum=2024-11-14 |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt; Von manchen deutschen Medien wird Patel als „ultrarechter Hardliner“ verortet.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=FBI: Donald Trump ultrarechten Hardliner Kash Patel zum FBI-Chef machen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-12-01 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/fbi-kash-patel-soll-unter-donald-trump-die-us-bundespolizei-leiten-a-9e8375f3-26d5-44d8-8916-5c07e7b6c1c2 |Abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/trump-fbi-chef-100.html |titel=Trump will Hardliner Patel zum FBI-Chef machen |sprache=de |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt; Laut dem [[Kölner Stadt-Anzeiger]] hängt er [[Verschwörungstheorie|Verschwörungsmythen]] an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ksta.de/politik/donald-trump-nominiert-ultrarechten-hardliner-kash-patel-als-fbi-chef-910583 |titel=Anhänger von Verschwörungsmythen: Trump nominiert ultrarechten Hardliner Kash Patel als FBI-Chef |datum=2024-12-01 |sprache=de |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Edward Helmore |url=https://www.theguardian.com/us-news/2024/dec/01/trump-picks-loyalist-kash-patel-to-run-fbi |titel=Trump picks loyalist Kash Patel to run FBI |werk=theguardian.com |sprache=en |datum=2024-12-01 |abruf=2024-12-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während eines Auftritts im Dezember 2023 im Podcast „War Room“ von [[Steve Bannon]] stimmte Patel Bannons Behauptungen zu, dass Donald Trump es „todernst“ meine, wenn er Rache an seinen politischen Feinden nehmen wolle, sollte er 2024 gewählt werden. Patel erklärte:<br /> &lt;blockquote&gt;''Wir werden losziehen und die Verschwörer finden – nicht nur in der Regierung, sondern auch in den Medien … wir werden die Leute in den Medien zur Strecke bringen, die über amerikanische Bürger gelogen haben, die [[Joe Biden]] geholfen haben, die Präsidentschaftswahlen zu manipulieren … Wir werden euch zur Strecke bringen. Ob strafrechtlich oder zivilrechtlich, wir werden das herausfinden. Aber ja, wir machen euch alle darauf aufmerksam, und Steve, das ist der Grund, warum sie uns hassen. Das ist der Grund, warum wir tyrannisch sind. Das ist der Grund, warum wir Diktatoren sind … Weil wir tatsächlich die Verfassung nutzen werden, um sie für Verbrechen zu verfolgen, von denen sie sagen, wir hätten sie immer begangen, aber das haben wir nie getan.''&lt;ref name=&quot;Fortinsky_12/5/2023&quot;&gt;{{cite news |last1=Fortinsky |first1=Sarah |title=Bannon, Patel say Trump 'dead serious' about revenge on media: 'We're going to come after you' |url=https://thehill.com/homenews/4344065-bannon-patel-trump-revenge-on-media/ |work=[[The Hill]] |date=2023-12-05}}&lt;/ref&gt;&lt;/blockquote&gt;<br /> <br /> == Bibliographie ==<br /> {{Lückenhaft|vollst. Bibliographie<br /> }}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Kabinett Trump II]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Kashyap P. Patel|Kash Patel}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;References responsive/&gt;{{Navigationsleiste Direktoren des FBI}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=no2011169549|VIAF=210986247|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2024-12-01}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Patel, Kash}}<br /> [[Kategorie:Jurist]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1980]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Patel, Kash<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Patel, Kashyap Pramod <br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Anwalt und designierter Direktor des FBI<br /> |GEBURTSDATUM=25. Februar 1980<br /> |GEBURTSORT=[[Garden City (New York)]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arndt_Freiherr_Freytag_von_Loringhoven&diff=250755793 Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven 2024-11-28T06:22:58Z <p>Webmgr: klarer</p> <hr /> <div>[[Datei:Arndt Freytag von Loringhoven (cropped).jpg|mini|Arndt Freytag von Loringhoven (2020)]]<br /> '''Arndt Burchard Ludwig Freiherr Freytag von Loringhoven''' (* [[12. November]] [[1956]] in [[München]])&lt;ref&gt;Eintrag {{Webarchiv |url=http://www8.informatik.uni-erlangen.de/cgi-bin/stoyan/l3/LANG=germ/F=Arndt@Burchard@Ludwig/N=Freytag@v.Loringhoven |text=''Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven'' |wayback=20100925041442}} in der Personendatenbank des höheren Adels von [[Herbert Stoyan]].&lt;/ref&gt; ist ein deutscher [[Diplomat]] im Ruhestand. Von 2020 bis 2022 war er als deutscher [[Botschafter]] in [[Polen]] tätig.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;Meldung im Bundesanzeiger: {{BAnz|AT 05.10.2020 S1}}&lt;/ref&gt; Zuvor war er von 2007 bis 2010 Vizepräsident des [[Bundesnachrichtendienst]]es, von 2014 bis 2016 Botschafter in Tschechien und anschließend bis 2019 Beigeordneter Generalsekretär der [[NATO]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Freytag von Loringhovens Familie ist eine der [[Baltikum|baltischen]] Linien des ursprünglich westfälischen Adelsgeschlechts [[Frydag (Adelsgeschlecht)|Frydag]]. Sein Vater [[Bernd Freytag von Loringhoven]] aus der Familie derer von [[Freytag von Loringhoven]] war Offizier und von Juli 1944 bis zum 30.&amp;nbsp;April 1945 als [[Adjutant]] bei den täglichen militärischen Lagebesprechungen im [[Führerbunker]] in [[Berlin]]. Arndt stammt aus der zweiten Ehe seines Vaters mit Ilse-Verna Kraul.<br /> <br /> Freytag von Loringhoven studierte ab 1974 in [[Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn|Bonn]] und an der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] die Fächer [[Geschichtswissenschaft]], [[Philosophie]] und [[Chemie]]. 1976 wechselte er an die [[University of Oxford|Universität Oxford]]; ein Studium der [[Biochemie]] schloss er 1980 mit einem [[Master of Arts]] und der [[Promotion (Doktor)|Promotion]] ab. Am [[Max-Planck-Institut für Biochemie]] in [[Martinsried]] bei [[München]] nahm er 1984 eine Forschungstätigkeit auf.<br /> <br /> Freytag von Loringhoven ist mit der Journalistin und Politologin [[Barbara von Ow-Freytag|Barbara von Ow]]&lt;ref&gt;Eintrag {{Webarchiv |url=http://www8.informatik.uni-erlangen.de:80/cgi-bin/stoyan/l1/LANG=germ/INDEX=I303651 |text=''Barbara v. Ow-Wachendorf'' |wayback=20100925045507}} in der Personendatenbank des höheren Adels von [[Herbert Stoyan]]&lt;/ref&gt; verheiratet und hat zwei Söhne und eine Tochter.<br /> <br /> == Laufbahn ==<br /> 1986 begann Freytag von Loringhoven seine [[Laufbahn (Dienstrecht)|Laufbahn]] im höheren [[Auswärtiger Dienst|Auswärtigen Dienst]] des [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amtes]]. Ab 1989 war er [[Referent (Behörde)|Referent]] an der [[Deutsche Botschaft Paris|Deutschen Botschaft Paris]] und ab 1992 an der [[Deutsche Botschaft Moskau|Deutschen Botschaft Moskau]]. Ab 1994 war er im Planungsstab des Auswärtigen Amtes und ab 1998 im Büro des Bundesministers des Auswärtigen tätig. 2002 kehrte er als Leiter der politischen Abteilung an die Botschaft in Moskau zurück. Ab 2005 wurde er in der Politischen Abteilung des Auswärtigen Amtes eingesetzt. Von 2007 bis 2010 war er [[Vizepräsident]] des [[Bundesnachrichtendienst]]es und von August 2010 bis August 2014 stellvertretender Leiter der Europaabteilung im Auswärtigen Amt. Von August 2014 bis November 2016 war Freytag von Loringhoven Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in der [[Tschechien|Tschechischen Republik]].&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.prag.diplo.de/Vertretung/prag/de/02/Botschafter/seite__cv__Freytag__von__Loringhoven.html |text=Webseite der Deutschen Botschaft Prag |wayback=20140904071250}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.prag.diplo.de/Vertretung/prag/de/02/Botschafter/Seite__interimBo.html |text=Webseite der Deutschen Botschaft Prag |wayback=20170128202400}}&lt;/ref&gt; Vom 1. Dezember 2016 bis zum 2. Dezember 2019 hatte er das neu geschaffene Amt des Beigeordneten Generalsekretärs der [[NATO]] für [[Militärisches Nachrichtenwesen|Nachrichtenwesen]] und Sicherheit in [[Brüssel]] inne und leitete die Abteilung für Nachrichtenwesen im [[Internationaler Militärstab|Internationalen Militärstab]].&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Arndt Freytag von Loringhoven: Deutscher wird erster Geheimdienst-Chef der Nato |Datum= |Online=https://www.handelsblatt.com/politik/international/arndt-freytag-von-loringhoven-deutscher-wird-erster-geheimdienst-chef-der-nato/14723736.html |Abruf=2016-10-22}}&lt;/ref&gt; Sein Nachfolger wurde [[David Cattler]] aus den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]].<br /> <br /> Ab dem 1. Juli 2020 sollte Freytag von Loringhoven als [[Liste der deutschen Botschafter in Polen|deutscher Botschafter in Warschau]] tätig sein, die polnische Regierung verweigerte ihm zunächst ohne inhaltliche Begründung das diplomatische [[Agrément]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Monika Sieradzka |url=https://www.mdr.de/nachrichten/osteuropa/politik/polen-deutschland-botschafter-streit-100.html |titel=Diplomatische Verwirrungen: Warum es in Warschau seit Wochen keinen deutschen Botschafter gibt |werk=[[mdr.de]] |datum=2020-08-25 |abruf=2020-08-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christoph von Marschall |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/beispielloser-affront-unter-eu-und-nato-partnern-polen-laesst-deutschen-botschafter-nicht-ins-land/26134562.html |titel=Polen lässt deutschen Botschafter nicht ins Land |hrsg=[[Tagesspiegel]] |datum=2020-08-28 |abruf=2020-08-28}}&lt;/ref&gt; Nach Einschätzung der konservativen polnischen Tageszeitung [[Rzeczpospolita (Zeitung)|Rzeczpospolita]] bestanden Vorbehalte aufgrund der Rolle seines Vaters im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].&lt;ref&gt;[https://www.handelsblatt.com/politik/international/arndt-freytag-von-loringhoven-polen-verweigert-botschafter-die-zustimmung-angeblich-wegen-ns-vergangenheit-des-vaters/26127554.html Polen verweigert Botschafter die Zustimmung – angeblich wegen NS-Vergangenheit des Vaters], [[Handelsblatt]], 26. August 2020&lt;/ref&gt; Nach einem Bericht der linksliberalen [[Gazeta Wyborcza]] sah es der Vorsitzende der Regierungspartei [[Prawo i Sprawiedliwość|PiS]], [[Jarosław Kaczyński]], als Provokation durch Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] an, den Sohn eines Wehrmachtsoffiziers, der bis zum Schluss im [[Führerbunker]] Dienst getan habe, als Botschafter nach Warschau zu entsenden. Die Zeitung hingegen befand in einem Kommentar, dass Freytag als „einer der besten Diplomaten“ Berlins gelte und seine Entsendung nach Warschau die deutsch-polnischen Beziehungen aufwerte.&lt;ref&gt;[[Bartosz T. Wieliński]], ''Kolejna antyniemiecka kampania PiS'', in: Gazeta Wyborcza, 28. August 2020, S. 4&lt;/ref&gt; Am 1. September stimmte die [[polnische Regierung]] dem Amtsantritt zu,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2020-09/warschau-polen-deutscher-botschafter-familiengeschichte |titel=Polen akzeptiert deutschen Botschafter nach langer Wartezeit |abruf=2023-03-30}}&lt;!--url=https://www.deutschlandfunk.de/polen-neuer-deutscher-botschafter-nach-langer-wartezeit.1939.de.html?drn:news_id=1167941--&gt;&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=William Echikson |url=https://www.politico.eu/article/germany-overcame-its-history-why-cant-poland/ |titel=Germany overcame its history. Why can’t Poland? |werk=Politico |hrsg=Politico |datum=2020-10-08 |abruf=2020-10-10 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; und am 15. September überreichte er sein Beglaubigungsschreiben dem Präsidenten der Republik Polen, [[Andrzej Duda]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Er übergab die Amtsgeschäfte als Botschafter im Sommer 2022 an [[Thomas Bagger]] und trat in den Ruhestand.<br /> <br /> In einem Interview für das polnische Internetportal ''Onet'' erklärte er 2023, die deutsche Russland-Politik unter [[Angela Merkel]] habe „in einer Katastrophe geendet“. Er warf der früheren Kanzlerin vor, trotz des [[Russisch-ukrainischer Krieg|russisch-ukrainischen Kriegs]] die Pipeline [[Nord Stream|Nord Stream 2]] vorangetrieben zu haben. Auch kritisierte er die aus dem Zweiten Weltkrieg herrührenden [[Reparationsforderungen Polens gegen die Bundesrepublik Deutschland|polnischen Reparationsforderungen]], in Warschau seien die gewaltigen Territorialverluste Deutschlands nach dem Krieg zugunsten Polens überhaupt nicht thematisiert worden.&lt;ref&gt;[https://www.onet.pl/informacje/onetwiadomosci/byly-ambasador-niemiec-o-problemach-to-byla-decyzja-kaczynskiego/646mkc9,79cfc278 ''Były ambasador Niemiec: wstrzymywanie zgody na mój przyjazd było osobistą decyzją Kaczyńskiego''] ''onet.pl'', 29. Oktober 2023.&lt;/ref&gt; Im selben Jahr erschien in Warschau in Buchform unter dem Titel „Wir bauen nicht das IV. Reich“ ein 350 Seiten umfassendes Interview mit Freytag von Loringhoven.<br /> <br /> == Publikationen ==<br /> * {{Internetquelle |url=https://www.netzwerk-ebd.de/nachrichten/nachdenken-ueber-europas-zukunft-in-zeiten-der-krise/ |titel=Nachdenken über Europas Zukunft in Zeiten der Krise |werk=EU-in-BRIEF |hrsg=[[Europäische Bewegung Deutschland]] |datum=2012-03-09 |abruf=2012-03-11}}<br /> * ''Nie budujemy IV Rzeszy. Arndt Freytag von Loringhoven, ambasador Niemiec w Polsce 2020–2022, w rozmowie z Jędrzejem Bielieckim ujawna plany Berlina''. Bellona, Warschau 2023, ISBN 978-8-311171-20-6.<br /> * mit Leon Erlenhorst: ''Putins Angriff auf Deutschland: Desinformation, Propaganda, Cyberattacken. Fake News aus Moskau: wie Russland unsere Demokratie angreift.'' Econ, Berlin 2024, ISBN 978-3430211192.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Arndt Freytag von Loringhoven|audio=0|video=0}}<br /> * {{Internetquelle |url=https://polen.diplo.de/pl-de/01-vertretungen/01-1-die-botschaft/0-botschafter-referate/botschafter/490414 |titel=Lebenslauf |werk=Webseite der Deutschen Vertretungen in Polen |archiv-url=https://web.archive.org/web/20211128001810/https://polen.diplo.de/pl-de/01-vertretungen/01-1-die-botschaft/0-botschafter-referate/botschafter/490414 |archiv-datum=2021-11-28 |abruf=2020-10-25}}<br /> * {{Internetquelle |url=https://www.nato.int/cps/en/natohq/who_is_who_140834.htm |titel=Assistant Secretary General for Intelligence and Security 2016 |hrsg=Nato |datum=2017-02-08 |abruf=2020-08-25 |abruf-verborgen=1}}<br /> * {{Internetquelle |url=http://www.bnd.de/cln_162/nn_1366116/DE/WirUeberUns/Leitung/VPr1/VPr1__node.html?__nnn=true |titel=Lebenslauf des Vizepräsidenten Dr. Arndt Freiherr Freytag von Loringhoven |hrsg=Webseite des BND |abruf=2009-08-24 |offline=1 |abruf-verborgen=1 |archiv-bot=2023-06-07 02:58:12 APPERbot}}<br /> * [https://www.tagesspiegel.de/politik/nato-geheimdienst-die-nummer-drei-der-nato/23743384.html Nato-Geheimdienst: Die Nummer Drei der Nato] – tagesspiegel.de<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Personenleiste<br /> | VORGÄNGER = [[Detlef Lingemann]]<br /> | AMT = [[Liste der deutschen Botschafter in Tschechien|Deutscher Botschafter in Tschechien]]<br /> | ZEIT = 2014 – 2016<br /> | NACHFOLGER = [[Hansjörg Haber]]<br /> <br /> | VORGÄNGER2 = [[Rolf Nikel]]<br /> | AMT2 = [[Liste der deutschen Botschafter in Polen|Deutscher Botschafter in Polen]]<br /> | ZEIT2 = 2020 – 2022<br /> | NACHFOLGER2=[[Thomas Bagger]]<br /> }}<br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1029703272|VIAF=25160060100135601408}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Freytag Von Loringhoven, Arndt Freiherr}}<br /> [[Kategorie:Deutscher Botschafter in Polen]]<br /> [[Kategorie:Deutscher Botschafter in Tschechien]]<br /> [[Kategorie:Vizepräsident des Bundesnachrichtendienstes]]<br /> [[Kategorie:Familienmitglied des Adelsgeschlechts Frydag (Linie Loringhoven)|Arndt]]<br /> [[Kategorie:Person (NATO)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1956]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Freytag von Loringhoven, Arndt Freiherr<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Freytag von Loringhoven, Arndt Burchard Ludwig Freiherr<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Diplomat<br /> |GEBURTSDATUM=12. November 1956<br /> |GEBURTSORT=[[München]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%BCnter_Beltzig&diff=250658526 Günter Beltzig 2024-11-24T22:03:46Z <p>Webmgr: {{EN}}</p> <hr /> <div>'''Günter Beltzig''' (* [[25. Juli]] [[1941]] in [[Wuppertal]]; † [[26. Dezember]] [[2022]] in [[Ingolstadt]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://trauer.donaukurier.de/traueranzeige/G%C3%BCnter-Beltzig/45947 |titel=Traueranzeige Günter Beltzig |hrsg=Donaukurier |datum=2022-12-29 |abruf=2023-02-23}}&lt;/ref&gt; war ein deutscher [[Designer]]. Bekannt geworden ist er in den 1960er-Jahren vor allem durch ein neues Design von Kunststoffmöbeln. Seit 1977 entwarf er Spielgeräte und Erlebnisflächen für Kinder.<br /> <br /> == Ausbildung und Wirken ==<br /> Schon als Jugendlicher lernte Günter Beltzig sich durch Skizzen und Zeichnungen auszudrücken. Der Linkshänder und [[Legastheniker]] steckte voller Ideen und Visionen. Trotz seines Wunsches, Erfinder zu werden, entschied er sich zunächst für eine Lehre als Maschinenschlosser.<br /> <br /> Nach seinem Industriedesign-Studium an der [[Werkkunstschule]] Wuppertal (Dipl. Design) arbeitete er von 1966 bis 1970 in der Designabteilung der [[Siemens AG]] München. Doch zwischen Kühlschränken und Staubsaugern konnte Beltzig seiner Kreativität kaum freien Lauf lassen.<br /> <br /> So gründete er 1966 gemeinsam mit seinen Brüdern die Kunststofffirma ''Beltzig Design'' und entwickelte zehn Jahre lang robuste Spielmöbel und -geräte, Inneneinrichtung und ausgefallene Stühle. Zu dieser Zeit entstanden gemeinsame Projekte der Brüder Beltzig mit anderen namhaften Designern, wie zum Beispiel dem Deutschen [[Luigi Colani]].<br /> <br /> 1966 entwickelte Beltzig den „Floris“-Stuhl&lt;ref&gt; http://collectiononline.design-museum.de/#/en/object/42757?_k=z9jcg8&lt;/ref&gt;, der 1968 auf der internationalen Möbelmesse Köln vorgestellt wurde und die Firma bekannt machte.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Petra Eisele |Titel=Deutsches Design als Experiment – Theoretische Neuansätze und ästhetische Manifestationen seit den sechziger Jahren. Dissertation Hochschule der Künste Berlin |TitelErg= |Datum=2000 |Seiten=31. |Online=https://d-nb.info/966106873}}&lt;/ref&gt; Durch die damals bevorstehende Mondlandung inspiriert, entstand die Kunstmöbelserie „Floris“. Der finanzielle Erfolg blieb in den 1970er Jahren aus, doch heute ist Beltzigs „Floris“ als Klassiker im New Yorker Art Museum und in vielen anderen europäischen Sammlungen zu finden.&lt;sup&gt;wie zB?&lt;/sup&gt;Der „Floris“-Stuhl ist in einer limitierten Auflage noch einmal produziert worden.&lt;sup&gt;wann? Von wem?&lt;/sup&gt;<br /> <br /> Seit 2010 bestand eine Zusammenarbeit mit der Firma Löffler GmbH in [[Reichenschwand]], Deutschland. Günter Beltzig beschäftigte sich nun auch wieder intensiv mit der Kreation von neuen Möbeln. Anlässlich seines 70. Geburtstages wurde ein weiteres Designobjekts aus den 1970er Jahren, der &quot;Pegasus&quot;- eine Kombination aus Pult und Stuhl, in begrenzter Stückzahl neu aufgelegt.<br /> <br /> Nach seiner freiberuflichen Tätigkeit als Designer fand Günter Beltzig seinen Platz, als er bei verschiedenen Spielgerätefirmen zu arbeiten begann. Seit 1977 beriet er die Firma ''Richter Spielgeräte GmbH'' in [[Frasdorf]] und entwickelte für sie eher Erlebnis- als Spielplätze, die durch Sicherheit und Ergonomie nicht nur die „Kleinen“ in ihren Bann ziehen. Beltzig war einer der wenigen, der sich auch mit der Konzeption von behindertengerechten Spielflächen befasste.<br /> <br /> == Lehrtätigkeit ==<br /> * 1976–1981 Lehrauftrag an der [[Blocherer Schule]] für Innenarchitektur, München<br /> * 1971–1973 Lehrauftrag an der [[Fachhochschule München]], Abt. Design<br /> <br /> == Ausstellungen ==<br /> * 2012 Markanto Depot, Köln (im Rahmen der Passagen zur IMM)<br /> * 2007 Spielkunst – Kunst zu spielen, U-Bahn-Galerie-Haltestelle Universität München<br /> * 21. Januar 2004 – 15. März 2004 Kaiserliches Hofmobiliendepot Wien<br /> * 14. Dezember 2002 – 16. März 2003 „Experiment 70: Designvisionen“, Badisches Landesmuseum Karlsruhe<br /> * 14. September 2002 – 3. November 2002 [[Museum für konkrete Kunst]] Ingolstadt<br /> <br /> == Literatur ==<br /> === Wichtige Veröffentlichungen ===<br /> * Kriterien für eine kinder-, jugend- und familienfreundliche Stadtplanung im „Jugendhilferahmenplan“, Ingolstadt 1999<br /> * Kind und Raum, über das Hineinwachsen in die Welt – „db“, Februar 1996<br /> * Der Traum von einer Wildnis – „Welt des Kindes“, Februar 1991<br /> * Vielleicht ein Anfang! Spielgeräte für Behinderte – „Spiel-Raum“, November/Dezember 1988<br /> * Wir müssen unsere Kinder aus den Gettos der Spielplätze herausholen – „Beratende Ingenieure“, Juli/August 1981<br /> * Zukünftiges Wohnverhalten – „DBZ“, November 1980<br /> * Spielplatzgeräte – „DBZ“, August 1976<br /> * Der Sandkasten alleine reicht nicht aus – „deutsche bauzeitung“, Juli 1976<br /> * Spielplätze und ihre Probleme – „md“, Sept.1975<br /> <br /> === Bücher ===<br /> * „Leitlinien für integrative Spielplätze“, Nürnberg 2003<br /> * „Spielgeräte…“, G.Agde, G.Beltzig, J.Richter, D.Settelmeier, DIN Beuth-Verlag 2001 übersetzt in: französisch, Verlag Afnor 2002<br /> * „Kinderspielplätze“, Bauverlag, 1987, vergriffen, überarbeitet als: „Das Spielplatzbuch“, Spiel-Raum-Verlag 1998 übersetzt in: ukrainisch 1991, polnisch 2001 „Ksiega Placow Zabaw“<br /> * &quot;Experiment 70: Designvisionen&quot;, Luigi Colani, Günter Beltzig, Hrsg. von Almut Grunewald u.&amp;nbsp;a.: Ed. Braus 2002, ISBN 3899040422<br /> <br /> === Buchbeiträge ===<br /> * Spielplätze und Freiräume zum Spielen. G. Agde (DIN-Praxis-Beuth Verlag, Berlin 2008)<br /> * Bauten für Kinder (Kohlhammer Verlag Stuttgart 2002)<br /> * Guarderias Diseno de Jardines de Infancia (Editorial G.Gill. S.A., Barcelona 2001)<br /> * Kindergarten Architecture (Gingko Press inc. Corte Madera USA 2001)<br /> * Meine „Sixties“ 68 Design und Alltagskultur (Dumont, Ausst.-Katalog 1998)<br /> * Kindlich, kindisch, kinderfreundlich – Gibt es eine eigene Kinderästhetik? (Kid Size, Ausst.-Katalog, Vitra Museum 1997)<br /> <br /> == Spielkonzepte und Gestaltungsarbeiten der letzten Zeit ==<br /> * Z-mar, Portugal 2009<br /> * Spielstruktur im Odysseum, Köln 2009<br /> * MonaMar, Monheim 2008<br /> * Caritas Kindergarten, Pforzheim 2008<br /> * Playmobil Wasserkanalspiel 2007<br /> * Playmobil Wild West 2006<br /> * Spiellabyrinth, Schönbrunn in Wien 2005<br /> * Blindeninstitutsstiftung, Würzburg 2005<br /> * Play in the Tree Alnwick Garden, England 2004<br /> * Spiel-Mal, Kiesspiel, Dortmund 2003<br /> * Fidenza Village, Play Area, Italien 2003<br /> * Wasserspiel im Kinderreich, Deutsches Museum, München 2002<br /> * Ouwehands Dieren Park, Spielhalle, Holland 2002<br /> * Princess Diana Memorial Parc, Play Area, Kensington, London 2001<br /> * Spielbereich im Livingston Park, Puerto Rico 2001<br /> * Spielinsel, Thoiry-Park, Frankreich 2000<br /> * Castle Plays Cape, Billund, Dänemark 1998<br /> * Naturspielgelände, Waging am See, 1997<br /> * New York City Hall of Science, Play Area, USA 1997<br /> * Expo Lissabon, Spielgelände, Portugal 1997<br /> * Apulia Robinson Club, Kinderbereich, Italien 1993<br /> * Spielplatz ohne Spielgeräte, LAGA Pforzheim 1992<br /> * Legoland Billund<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.beltzig-playdesign.de Offizielle Seite von Günter Beltzig]<br /> * [http://www.google.at/images?um=1&amp;hl=de&amp;tbs=isch%3A1&amp;sa=1&amp;q=beltzigs+floris&amp;aq=f&amp;aqi=&amp;aql=&amp;oq= Bilder von „Floris“]<br /> <br /> == Weitere Literatur ==<br /> <br /> * {{Literatur |Autor=Petra Eisele |Titel=Deutsches Design als Experiment – Theoretische Neuansätze und ästhetische Manifestationen seit den sechziger Jahren. Dissertation Hochschule der Künste Berlin |Sammelwerk= |Ort= |Datum=2000 |Kapitel=Gespräch mit Günter Beltzig am 22.09.1997 |Seiten=274-278 |Online=https://d-nb.info/966106873}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=124246311|VIAF=8315808}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Beltzig, Gunter}}<br /> [[Kategorie:Industriedesigner]]<br /> [[Kategorie:Möbeldesigner]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1941]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2022]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Beltzig, Günter<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Designer<br /> |GEBURTSDATUM=25. Juli 1941<br /> |GEBURTSORT=[[Wuppertal]]<br /> |STERBEDATUM=26. Dezember 2022<br /> |STERBEORT=[[Ingolstadt]]<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Enzo_Mari&diff=250650401 Enzo Mari 2024-11-24T17:45:07Z <p>Webmgr: falsche Weiterleitung</p> <hr /> <div>[[Datei:Enzo Mari 1974b.jpg|mini|hochkant|Enzo Mari (1974)]]<br /> <br /> '''Enzo Mari''' (* [[27. April]] [[1932]]&lt;ref&gt;[https://books.google.com/books?id=4wOGAgAAQBAJ&amp;pg=PA501&amp;dq=Enzo+Mari+27+April+1932&amp;hl=en&amp;sa=X&amp;ved=0ahUKEwiJuMjo98LpAhXQ-6QKHcjIA_0Q6AEIIzAA#v=onepage&amp;q=Enzo%20Mari%2027%20April%201932&amp;f=false Profile of Enzo Mari]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.avantgarde-museum.com/en/museum/collection/authors/enzo-mari~pe5758/ |titel=Enzo Mari |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2020-10-19 |sprache=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.designboom.com/design/happy-birthday-enzo-mari-video-conversation-proust-questionnaire-04-27-2020/ |titel=happy birthday enzo mari! a video conversation and proust questionnaire |datum=2020-04-27 |abruf=2020-10-19 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; in [[Novara]], [[Italien]]; † [[19. Oktober]] [[2020]] in [[Mailand]]) war ein italienischer [[Designer]] und [[Objektkunst|Objektkünstler]].<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> Mari studierte von 1952 bis 1956 an der [[Accademia di Belle Arti di Brera]] in [[Mailand]] Literatur und Kunst. Sein Interesse galt besonders der Psychologie der visuellen Wahrnehmung.<br /> <br /> Bekannt wurde Mari durch seine Arbeiten für die italienischen Unternehmen [[Danese Milano]], Gavina, [[Artemide]], [[Olivetti]] und Castelli, außerdem durch seine zahlreichen Buchveröffentlichungen über Themenbereiche des Designs.<br /> <br /> Er unterrichtete am [[Polytechnikum Mailand]], am Zentrum für visuelle Kommunikation in Parma, an der Akademie der Schönen Künste in Carrara sowie von 1963 bis 1966 an der Scuola Umanitaria in Mailand. Er war Ehrenprofessor im Fachbereich Design an der [[Hochschule für bildende Künste Hamburg]]. 1968 war er Teilnehmer der [[4. documenta]] in [[Kassel]].<br /> <br /> Sein Buch ''Autoprogettazione'' von 1974 enthielt 19 Entwürfe für Holztische, -stühle, -regale und -betten, für deren Bau nur einfache Werkzeuge nötig sind.&lt;ref&gt;[https://makezine.com/2013/04/20/enzo-maris-autoprogettazione/ Nick Normal: ''Enzo Mari's Autoprogettazone.''] 20. April 2013. Abgerufen am 18. Oktober 2015.&lt;/ref&gt; Damit beeinflusste er die [[Do it yourself|Do-it-yourself]]-Bewegung. So sollte alles, was man zum Leben braucht, simpel und schnörkellos mit Holzbrettern und Nägeln zusammengesetzt werden. Mit der Serie ''Autoprogettazione'', die längst Kultstatus genießt, wollte er die Selbstgestaltung fördern, er entwarf dafür die Bauanleitung für eine komplette Einrichtung. Ihm war dabei wichtig, den Menschen die Regeln des Entwurfsprozesses verständlich zu machen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Laura Weißmüller |url=https://www.sueddeutsche.de/stil/design-wohnen-italien-enzo-mari-1.4905262 |titel=Warum das Design von Enzo Mari heute noch bedeutsam ist |abruf=2020-05-29 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Wer ihm das Porto zahlte, bekam von Mari die Bauanleitung kostenlos zugeschickt.<br /> <br /> Für Mari war schon früh die Nachhaltigkeit wesentlich, Design sollte verträglich für die Umwelt sein, kein Luxusprodukt darstellen; die Funktionalität eines Produktes und die Formgebung war ihm wichtiger als der bloße Schein und das System des Stardesigns. Mari ging es vornehmlich um die Wissensvermittlung, den kritischen Blick auf aktuelle Produktionen.<br /> <br /> Mari war nicht nur Designer, er kuratierte auch Ausstellungen, schrieb und lehrte, so dass sich bei ihm, seinem Design und seinen Objekten vieles zu einem Gesamtkunstwerk fügte. 2016 verkündete Mari, dass er sein Archiv der Stadt Mailand vermachen würde, diese gleichwohl sein Werk 40 Jahre nicht zeigen dürfe. [[Jasper Morrison]] schätzt sein Design, das auf einfachen Prinzipien, Grundformen und Stilelementen basiert. Für das avantgardistische Designerduo Formafantasma war Mari das Vorbild, das die Wünsche des Auftraggebers weit transzendiert.<br /> <br /> Mari lebte und arbeitete in Mailand. Er war mit der Kunstkritikerin Lea Vergine verheiratet.<br /> <br /> Er starb am 19. Oktober 2020 in Mailand an den Folgen von [[COVID-19]]. Am Tag darauf starb seine Frau [[Lea Vergine]], mit der er fast 60 Jahre lang verheiratet war, auch infolge dieser Viruserkrankung.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://bellevue.nzz.ch/design-wohnen/enzo-mari-der-designer-ist-im-alter-von-88-jahren-gestorben-ld.1582466|titel=Enzo Mari: Der Designer ist im Alter von 88 Jahren gestorben|abruf=2020-10-20|werk=NZZ}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://milano.repubblica.it/cronaca/2020/10/20/news/lea_vergine_morta_milano_enzo_mari-271182502/|werk=repubblica.it|autor=Simone Mosca|titel=Morta Lea Vergine, la critica d’arte scompare il giorno dopo suo marito Enzo Mari: era ricoverata con lui in ospedale|datum=2020-10-20|abruf=2020-10-20|sprache=it}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> * ''Autoprogettazione''. Edizioni Corraini, Mailand 2002, ISBN 88-87942676.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * ''Enzo Mari, [[Hans Ulrich Obrist]]''. König, Köln 2008, ISBN 978-3-86560-401-9.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{DNB-Portal|118899570}}<br /> * {{documenta Archiv|000009277| Enzo Mari}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118899570|LCCN=n50040792|VIAF=112227386|NDL=00448832}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Mari, Enzo}}<br /> [[Kategorie:Designer]]<br /> [[Kategorie:Künstler (documenta)]]<br /> [[Kategorie:Objektkünstler (Italien)]]<br /> [[Kategorie:Ehrenprofessor der Hochschule für bildende Künste Hamburg]]<br /> [[Kategorie:Bildender Künstler (Mailand)]]<br /> [[Kategorie:Italiener]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1932]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2020]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Mari, Enzo<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=italienischer Designer und Objektkünstler<br /> |GEBURTSDATUM=27. April 1932<br /> |GEBURTSORT=[[Novara]], [[Italien]]<br /> |STERBEDATUM=19. Oktober 2020<br /> |STERBEORT=[[Mailand]]<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gary_Gensler&diff=250603251 Gary Gensler 2024-11-23T09:29:06Z <p>Webmgr: Änderungen von Webmgr (Diskussion) auf die letzte Version von 178.203.109.225 zurückgesetzt</p> <hr /> <div>[[Datei:Gary Gensler, SEC Chair.jpg|mini|hochkant|Gary Gensler]]<br /> '''Gary Gensler''' (* [[18. Oktober]] [[1957]] in [[Baltimore]], [[Maryland]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Politiker]]. Seit April 2021 ist er Vorsitzender der [[United States Securities and Exchange Commission|SEC]], zuvor war er zwischen 2009 und 2014 Vorsitzender der [[Commodity Futures Trading Commission]] unter [[Präsident der Vereinigten Staaten|US-Präsident]] [[Barack Obama]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Gensler absolvierte von 1974 bis 1978 ein Studium an der [[Wharton School]] der [[University of Pennsylvania]], das er mit einem [[Bachelor|B.Sc.]] der [[Volkswirtschaftslehre]] abschloss. 1979 wurde ihm der [[Master of Business Administration|MBA]] verliehen. Danach arbeitete Gensler für die amerikanische [[Investmentbank]] [[Goldman Sachs]], bevor er seine politische Karriere begann.<br /> <br /> Gensler war von 1997 bis 1999 Unterstaatssekretär im [[Finanzministerium der Vereinigten Staaten|US-Finanzministerium]] (''Assistant Secretary of the Treasury''); anschließend fungierte er bis 2001 als Staatssekretär (''Under Secretary of the Treasury'').<br /> <br /> 2004 fungierte er als Wahlmann für [[John Kerry]] im [[Electoral College]].&lt;ref&gt;U.S. Electoral College 2004: [https://www.archives.gov/federal-register/electoralcollege/2004_certificates/ascertainment_maryland_01.html ''Maryland Certificate of Ascertainment''], Seite 1, Internetseite der [[National Archives and Records Administration]]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Mai 2009 wurde Gensler an die Spitze der Commodity Futures Trading Commission gewählt und kümmerte sich insbesondere um die Aufarbeitung der Auswirkungen der [[Weltfinanzkrise]] auf die Vereinigten Staaten. Dabei wirkte er an der Entwicklung des 2010 erlassenen [[Dodd–Frank Act]] mit, mit dem die Finanzaufsicht reformiert wurde, und erließ Verordnungen für die Regulierung des in seinem Zuständigkeitsbereich liegenden [[Swap (Wirtschaft)|Swap]]-Markts. Zudem war er in die US-amerikanischen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem [[Libor-Skandal]] involviert, in dessen Folge massive Strafzahlungen für einzelne Banken fällig wurden und die Abschaffung der Manipulationsanffälligen [[London Interbank Offered Rate|LIBOR]] beschlossen wurde. Nach Ende der fünfjährigen Amtszeit schied er 2014 aus seinem Amt.<br /> <br /> [[Joe Biden]] wurde im November 2020 [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|zum US-Präsidenten gewählt]] und schlug Gensler als Vorsitzenden der SEC vor.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | autor=Astrid Dörner | url=http://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/wall-street-joe-biden-gestaltet-die-finanzregulierung-neu-und-sendet-ein-signal-an-die-wall-street/26842052.html | titel=Wall Street: Joe Biden gestaltet die Finanzregulierung neu | werk=[[Handelsblatt|handelsblatt.com]] | datum=2021-01-23 | abruf=2024-01-31}}&lt;/ref&gt; <br /> Nachdem im März 2021 das [[United States Senate Committee on Banking, Housing, and Urban Affairs]] ihn mit 14 zu 10 Stimmen nominiert hatte&lt;ref&gt;[https://www.banking.senate.gov/newsroom/majority/brown-statement-executive-session-nominees-subcommittees]&lt;/ref&gt;, wurde er am 19. April vom [[Senat der Vereinigten Staaten]] mit 54 zu 45 Stimmen für eine fünfjährige Amtszeit zum Nachfolger von [[Jay Clayton (Anwalt)|Jay Clayton]], der nach seinem Rücktritt im Dezember 2020 kommissarisch von [[Allison Lee]] vertreten worden war, an die Spitze der SEC gewählt.&lt;ref&gt;[https://www.senate.gov/legislative/LIS/roll_call_lists/roll_call_vote_cfm.cfm?congress=117&amp;session=1&amp;vote=00157]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Gensler ist für seinen harten Kurs gegenüber Digital-Währungen wie [[Bitcoin]] bekannt.<br /> Der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024|am 5. November 2024 zum US-Präsidenten]] gewählte [[Trump]] sagte im Juli 2024 während seines Wahlkampfs, er wolle Gensler gleich seinem ersten Tag im Amt (20. Januar 2025) entlassen. <br /> <br /> Gensler teilte am 21. November 2024 mit, seinen Posten am 20. Januar 2025 zu räumen. <br /> Die juristischen Hürden für Genslers Entlassung sind so hoch, dass er sehr wahrscheinlich bis zum Ablauf seiner Amtszeit im Jahr 2026 hätte im Amt bleiben können.&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/liveticker-us-wahl-2024-chef-der-us-boersenaufsicht-tritt-mit-trumps-vereidigung-ab-faz-19444916.html faz.net 22. November 2024]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Gensler war mit Francesca Danieli († 2006) verheiratet, mit der er drei Töchter hat, und lebt in der Nähe von Baltimore.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.cftc.gov/About/Commissioners/GaryGensler/index.htm Biografie bei der Commodity Futures Trading Commission]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vorsitzende der Securities and Exchange Commission}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1194476740|LCCN=no99031416|VIAF=34089022}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Gensler, Gary}}<br /> [[Kategorie:Person im Finanzministerium der Vereinigten Staaten]]<br /> [[Kategorie:Person (Goldman Sachs)]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1957]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Gensler, Gary<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Politiker<br /> |GEBURTSDATUM=18. Oktober 1957<br /> |GEBURTSORT=[[Baltimore]], [[Maryland]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gary_Gensler&diff=250603107 Gary Gensler 2024-11-23T09:22:22Z <p>Webmgr: Rücktritt</p> <hr /> <div>[[Datei:Gary Gensler, SEC Chair.jpg|mini|hochkant|Gary Gensler]]<br /> '''Gary Gensler''' (* [[18. Oktober]] [[1957]] in [[Baltimore]], [[Maryland]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Politiker]]. Von April 2021 bis zu seinem Rücktritt im November 2024 war er Vorsitzender der [[United States Securities and Exchange Commission|SEC]], zuvor war er zwischen 2009 und 2014 Vorsitzender der [[Commodity Futures Trading Commission]] unter [[Präsident der Vereinigten Staaten|US-Präsident]] [[Barack Obama]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Gensler absolvierte von 1974 bis 1978 ein Studium an der [[Wharton School]] der [[University of Pennsylvania]], das er mit einem [[Bachelor|B.Sc.]] der [[Volkswirtschaftslehre]] abschloss. 1979 wurde ihm der [[Master of Business Administration|MBA]] verliehen. Danach arbeitete Gensler für die amerikanische [[Investmentbank]] [[Goldman Sachs]], bevor er seine politische Karriere begann.<br /> <br /> Gensler war von 1997 bis 1999 Unterstaatssekretär im [[Finanzministerium der Vereinigten Staaten|US-Finanzministerium]] (''Assistant Secretary of the Treasury''); anschließend fungierte er bis 2001 als Staatssekretär (''Under Secretary of the Treasury'').<br /> <br /> 2004 fungierte er als Wahlmann für [[John Kerry]] im [[Electoral College]].&lt;ref&gt;U.S. Electoral College 2004: [https://www.archives.gov/federal-register/electoralcollege/2004_certificates/ascertainment_maryland_01.html ''Maryland Certificate of Ascertainment''], Seite 1, Internetseite der [[National Archives and Records Administration]]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Mai 2009 wurde Gensler an die Spitze der Commodity Futures Trading Commission gewählt und kümmerte sich insbesondere um die Aufarbeitung der Auswirkungen der [[Weltfinanzkrise]] auf die Vereinigten Staaten. Dabei wirkte er an der Entwicklung des 2010 erlassenen [[Dodd–Frank Act]] mit, mit dem die Finanzaufsicht reformiert wurde, und erließ Verordnungen für die Regulierung des in seinem Zuständigkeitsbereich liegenden [[Swap (Wirtschaft)|Swap]]-Markts. Zudem war er in die US-amerikanischen Ermittlungen im Zusammenhang mit dem [[Libor-Skandal]] involviert, in dessen Folge massive Strafzahlungen für einzelne Banken fällig wurden und die Abschaffung der Manipulationsanffälligen [[London Interbank Offered Rate|LIBOR]] beschlossen wurde. Nach Ende der fünfjährigen Amtszeit schied er 2014 aus seinem Amt.<br /> <br /> [[Joe Biden]] wurde im November 2020 [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|zum US-Präsidenten gewählt]] und schlug Gensler als Vorsitzenden der SEC vor.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | autor=Astrid Dörner | url=http://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/wall-street-joe-biden-gestaltet-die-finanzregulierung-neu-und-sendet-ein-signal-an-die-wall-street/26842052.html | titel=Wall Street: Joe Biden gestaltet die Finanzregulierung neu | werk=[[Handelsblatt|handelsblatt.com]] | datum=2021-01-23 | abruf=2024-01-31}}&lt;/ref&gt; <br /> Nachdem im März 2021 das [[United States Senate Committee on Banking, Housing, and Urban Affairs]] ihn mit 14 zu 10 Stimmen nominiert hatte&lt;ref&gt;[https://www.banking.senate.gov/newsroom/majority/brown-statement-executive-session-nominees-subcommittees]&lt;/ref&gt;, wurde er am 19. April vom [[Senat der Vereinigten Staaten]] mit 54 zu 45 Stimmen für eine fünfjährige Amtszeit zum Nachfolger von [[Jay Clayton (Anwalt)|Jay Clayton]], der nach seinem Rücktritt im Dezember 2020 kommissarisch von [[Allison Lee]] vertreten worden war, an die Spitze der SEC gewählt.&lt;ref&gt;[https://www.senate.gov/legislative/LIS/roll_call_lists/roll_call_vote_cfm.cfm?congress=117&amp;session=1&amp;vote=00157]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Gensler ist für seinen harten Kurs gegenüber Digital-Währungen wie [[Bitcoin]] bekannt.<br /> Der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024|am 5. November 2024 zum US-Präsidenten]] gewählte [[Trump]] sagte im Juli 2024 während seines Wahlkampfs, er wolle Gensler gleich seinem ersten Tag im Amt (20. Januar 2025) entlassen. <br /> <br /> Gensler teilte am 21. November 2024 mit, seinen Posten am 20. Januar 2025 zu räumen. <br /> Die juristischen Hürden für Genslers Entlassung sind so hoch, dass er sehr wahrscheinlich bis zum Ablauf seiner Amtszeit im Jahr 2026 hätte im Amt bleiben können.&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/politik/us-wahl/liveticker-us-wahl-2024-chef-der-us-boersenaufsicht-tritt-mit-trumps-vereidigung-ab-faz-19444916.html faz.net 22. November 2024]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Gensler war mit Francesca Danieli († 2006) verheiratet, mit der er drei Töchter hat, und lebt in der Nähe von Baltimore.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.cftc.gov/About/Commissioners/GaryGensler/index.htm Biografie bei der Commodity Futures Trading Commission]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vorsitzende der Securities and Exchange Commission}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1194476740|LCCN=no99031416|VIAF=34089022}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Gensler, Gary}}<br /> [[Kategorie:Person im Finanzministerium der Vereinigten Staaten]]<br /> [[Kategorie:Person (Goldman Sachs)]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1957]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Gensler, Gary<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Politiker<br /> |GEBURTSDATUM=18. Oktober 1957<br /> |GEBURTSORT=[[Baltimore]], [[Maryland]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ursula_Nonnemacher&diff=250599611 Ursula Nonnemacher 2024-11-23T06:37:38Z <p>Webmgr: Links hinzugefügt</p> <hr /> <div>[[Datei:Landtagsprojekt Brandenburg Ursula Nonnemacher by Olaf Kosinsky-1.jpg|mini|Ursula Nonnemacher (2016)]]<br /> '''Ursula Nonnemacher''' (* [[29. Juni]] [[1957]] in [[Wiesbaden]]) ist eine deutsche Politikerin ([[Bündnis 90/Die Grünen]]). Sie war von 2019 bis 2024 [[Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg|Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg]] sowie zweite stellvertretende Ministerpräsidentin im [[Kabinett Woidke III]]. Von 2009 bis 2019 war sie Abgeordnete im [[Landtag Brandenburg|Landtag von Brandenburg]]. Bei den Landtagswahl in Brandenburg [[Landtagswahl in Brandenburg 2014|2014]] und [[Landtagswahl in Brandenburg 2019|2019]] war sie die Spitzenkandidatin ihrer Partei.<br /> <br /> == Leben ==<br /> 1976 legte Ursula Nonnemacher ihr Abitur am [[Oberstufengymnasium am Moltkering]] in Wiesbaden ab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://ursulanonnemacher.de/zur-person/ |titel=Lebenslauf |werk=ursulanonnemacher.de |abruf=2021-03-17}}&lt;/ref&gt; Nonnemacher studierte von 1976 bis 1983 Humanmedizin, zunächst in [[Johannes Gutenberg-Universität Mainz|Mainz]] und ab 1980 in [[Freie Universität Berlin|Berlin]]. Sie war von 1983 bis 2009 als Klinikärztin in Berlin-Spandau im [[Klinikum Spandau]] (heute zu [[Vivantes]] gehörig) tätig. Im Februar 1993 erwarb sie die Anerkennung als Fachärztin für Innere Medizin. Sie ist Sprecherin des Vorstandes der Grün-Bürgerbewegten Kommunalpolitik Brandenburg e. V.<br /> <br /> Nonnemacher ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie lebt seit 1996 in [[Falkensee]].<br /> <br /> == Politik ==<br /> Nonnemacher ist seit 1997 Mitglied bei [[Bündnis 90/Die Grünen]] und begann 1999 ihre kommunalpolitische Arbeit. Seit 2003 gehört sie der Stadtverordnetenversammlung von [[Falkensee]] im Landkreis Havelland an und war dort bis 2008 Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Ab 2008 wurde unter ihrem Vorsitz eine Fraktion der Grünen mit dem Alternativen Bündnis Falkensee gebildet.<br /> <br /> === Landtagsabgeordnete ===<br /> Nonnemacher wurde bei der [[Landtagswahl in Brandenburg 2009]] in den [[Landtag Brandenburg|Brandenburger Landtags]] gewählt. Dort gehörte sie dem Innenausschuss, der Parlamentarischen Kontrollkommission (PKK) und dem Ausschuss für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie an. Außerdem war sie Mitglied im [[Petitionsausschuss]]. Bei der [[Landtagswahl in Brandenburg 2014|Landtagswahl 2014]] wurde sie als Spitzenkandidatin ihrer Partei erneut in den Landtag gewählt. Am 5. Dezember 2017 erfolgte ihre Wahl zur Fraktionsvorsitzenden neben [[Axel Vogel]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2017/12/buendnis-90-die-gruenen-sind-mit-doppelspitze-im-potsdamer-landtag.html|titel=Brandenburger Grünenfraktion hat jetzt eine Doppelspitze|hrsg=rbb24.de|datum=2017-12-05|abruf=2018-03-08}}&lt;/ref&gt; Bei einer Urwahl wurde Nonnemacher durch 79 Prozent der abstimmenden Mitglieder des Landesverbands auf den ersten Listenplatz der Grünen für die [[Landtagswahl in Brandenburg 2019|Landtagswahl 2019]] gewählt und somit, zusammen mit [[Benjamin Raschke]], als Spitzenkandidatin nominiert.&lt;ref&gt;[https://gruene-brandenburg.de/startseite/single-news/article/ursula_nonnemacher_und_benjamin_raschke_sind_das_spitzenduo_fuer_die_landtagswahl_2019/ Ursula Nonnemacher und Benjamin Raschke sind das Spitzenduo für die Landtagswahl 2019] Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg am 15. Februar 2019&lt;/ref&gt; Als solche wurde sie erneut in den Landtag gewählt. Nach der Landtagswahl 2019 wurde sie mit Axel Vogel als gleichberechtigte Fraktionsvorsitzende wiedergewählt.&lt;ref&gt;[https://www.gruene-fraktion-brandenburg.de/fraktion/abgeordnete/ Ursula Nonnemacher mit Axel Vogel als Fraktionsvorsitzende wiedergewählt] Bündnis 90/Die Grünen Brandenburg, abgerufen am 27. Oktober 2019&lt;/ref&gt; Dieses Amt legte sie im Zuge ihrer Ernennung zur Ministerin im November 2019 nieder.<br /> <br /> Ende 2019 legte Nonnemacher ihr Landtagsmandat nieder. Für sie rückte [[Carla Kniestedt]] nach.&lt;ref&gt;[https://www.sueddeutsche.de/politik/landtag-potsdam-neue-nachruecker-im-brandenburger-landtag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200107-99-375448 Neue Nachrücker im Brandenburger Landtag]&lt;/ref&gt; Bei der [[Landtagswahl in Brandenburg 2024|Landtagswahl 2024]], bei der die Grünen den Wiedereinzug in den Landtag verfehlten, kandidierte Nonnenmacher nicht erneut.<br /> <br /> === Ministerin ===<br /> Am 20. November 2019 wurde Nonnemacher zur [[Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg|Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg]] sowie zur zweiten stellvertretenden Ministerpräsidentin im [[Kabinett Woidke III]] ernannt.&lt;ref&gt;https://www.rbb24.de/politik/wahl/Landtagswahl/beitraege/gruene-brandenburg-ministerien-nonnemacher-vogel-vorschlag.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nonnemacher initiierte das deutschlandweit erste [[Paritätsgesetz]] für eine Landtagswahl. Es wurde am 23. Oktober 2020 vom [[Verfassungsgericht des Landes Brandenburg]] für nichtig erklärt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://verfassungsgericht.brandenburg.de/verfgbbg/de/entscheidungen/entscheidungssuche/detail-entscheidung/~23-10-2020-vfgbbg-5519_4042 |titel=VfGBbg 55/19 {{!}} Verfassungsgericht des Landes Brandenburg |abruf=2020-10-23}}&lt;/ref&gt; In seiner Urteilsverkündung erklärte das Gericht, dass das Gesetz verfassungswidrig sei und „gegen die Organisationsfreiheit, Wahlvorschlagsfreiheit und Chancengleichheit der Parteien“ verstoße.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2020/10/paritaetsgesetz-entscheidung-landesverfassungsgericht-brandenbur.html |titel=Brandenburger Verfassungsgericht kippt Paritätsgesetz |abruf=2020-10-23}}&lt;/ref&gt;&lt;!-- gehört nicht in diesen Artikel: Bereits vor Verabschiedung des Parité-Gesetz am 31. Januar 2019 kam der Parlamentarischer Beratungsdienst des Landtages Brandenburg in einem Gutachten am 18. Oktober 2018 zu dem Schluss, „dass der vorgelegte Gesetzentwurf gegen das Verbot der Ungleichbehandlung wegen des Geschlechts verstößt und verfassungswidrig ist“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Steffen Johann Iwers, Julia Platter |url=https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/starweb/LBB/ELVIS/parladoku/w6/gu/48.pdf |titel=Geschlechterparität bei Landtagswahlen |werk=ELVIS Parlamentsdokumentation Brandenburg |hrsg=Parlamentarischer Beratungsdienst des Landtages Brandenburg |datum=2018-10-18 |abruf=2020-10-23}}&lt;/ref&gt; --&gt;<br /> <br /> Noch vor dem Antritt einer neuen Landesregierung nach der [[Landtagswahl in Brandenburg 2024|Landtagswahl 2024]] wurde sie am 22. November 2024 im Vorfeld einer Abstimmung des Bundesrates zur Anrufung des Vermittlungsausschusses bezüglich einer Krankenhausreform von Ministerpräsident Woidke entlassen, um ein einheitliches Abstimmungsverhalten des Landes sicherzustellen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/politik/deutschland/article254624564/Streit-um-Krankenhausreform-Brandenburgs-Ministerpraesident-entlaesst-Gesundheitsministerin-waehrend-Bundesratssitzung.html |titel=Brandenburgs Ministerpräsident entlässt Gesundheitsministerin während Bundesratssitzung |abruf=2024-11-22 |werk=Welt.de |zitat=Woidke wolle verhindern, dass Nonnemacher sich in der Sitzung offiziell gegen die Anrufung des Vermittlungsausschusses ausspricht, berichtet das ARD-Hauptstadtstudio.}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;ref&gt;https://www.stern.de/politik/deutschland/ursula-nonnemacher-ueber-ihre-entlassung---ich-bereue-das-nicht--35250994.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Rebecca Beerheide: ''Ursula Nonnemacher: Ärztin an Ministeriumsspitze.'' In: ''Deutsches Ärzteblatt.'' Band 116, Heft 49, 6. Dezember 2019, S. B 1899.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat}}<br /> * {{Landtag Brandenburg|nonnemacher_ursula/25277}}<br /> * [https://ursulanonnemacher.de/startseite Ursula Nonnemacher bei den Brandenburger Grünen]<br /> * {{Internetquelle |url= https://taz.de/Ursula-Nonnemacher-im-Interview/!5660409/ |titel= ''„Man muss es Menschen leicht machen“.'' |autor= Stefan Alberti |werk= [[Die Tageszeitung]] |datum= 2020-02-15 |abruf= 2020-02-17 |kommentar= Ursula Nonnemacher im Interview |abruf-verborgen= 1}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Sozialminister des Landes Brandenburg}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2023-10-05}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Nonnemacher, Ursula}}<br /> [[Kategorie:Gesundheitsminister (Brandenburg)]]<br /> [[Kategorie:Fraktionsvorsitzender (Brandenburg)]]<br /> [[Kategorie:Kommunalpolitiker (Landkreis Havelland)]]<br /> [[Kategorie:Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Internist]]<br /> [[Kategorie:Person (Falkensee)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1957]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Nonnemacher, Ursula<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), MdL<br /> |GEBURTSDATUM=29. Juni 1957<br /> |GEBURTSORT=[[Wiesbaden]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bari_Weiss&diff=250599463 Bari Weiss 2024-11-23T06:30:27Z <p>Webmgr: interview mit thiel</p> <hr /> <div>'''Bari Weiss''' (* [[25. März]] [[1984]] in [[Pittsburgh]], [[Pennsylvania]]) ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Journalistin und Autorin. 2013–2017 schrieb sie für das ''[[Wall Street Journal]]'' Meinungsbeiträge und Buchrezensionen, 2017–2020 war sie Redakteurin für Kultur und Politik bei der ''[[New York Times]]''.&lt;ref&gt;[https://www.nytimes.com/by/bari-weiss Bari Weiss], The New York Times. Abgerufen am 20. November 2023.&lt;/ref&gt; Seit März 2021 ist sie regelmäßige [[Kolumnistin]] bei der [[Deutschland|deutschen]] Tageszeitung ''[[Die Welt]]''.&lt;ref&gt;Marc Bartl: [https://kress.de/news/beitrag/141411-eine-der-meinungsstaerksten-journalisten-ulf-poschardt-holt-bari-weiss-zur-welt.html ''Eine der meinungsstärksten Journalisten: Ulf Poschardt holt Bari Weiss zur Welt''], kress.de, 1. März 2021.&lt;/ref&gt; Weiss gründete das Medienunternehmen [[The Free Press]] und hat einen eigenen [[Podcast]]. Sie stand in der Vergangenheit im Zentrum mehrerer Kontroversen und prägte als Journalistin den Begriff des [[Intellectual Dark Web]].&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Bari Weiss, Damon Winter |Titel=Opinion {{!}} Meet the Renegades of the Intellectual Dark Web |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2018-05-08 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2018/05/08/opinion/intellectual-dark-web.html |Abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben ==<br /> Bari Weiss wurde als älteste von vier Schwestern in eine [[Juden|jüdische]] Familie in Pittsburgh geboren.&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.vanityfair.com/news/2019/04/bari-weiss-the-new-york-times-provocateur |titel=Mad About Bari Weiss: The New York Times Provocateur the Left Loves to Hate |werk=Vanity Fair |datum=2019-04-24 |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Sie ist die Tochter von Lou und Amy Weiss, ehemalige Besitzer von ''Weisshouse'', einem 1943 gegründeten Unternehmen in Pittsburgh, das Fußböden, Möbel und Küchenausstattung verkauft.<br /> <br /> === Ausbildung ===<br /> <br /> Nach der [[High School]] ging Weiss im Rahmen eines ''[[Gap Year (Lebensabschnitt)|Gap Year]]'' nach [[Israel]], half beim Bau einer Klinik für [[Beduinen]] in der [[Negev|Negev-Wüste]] und studierte an einer feministischen [[Jeschiwa]] und der [[Hebräische Universität Jerusalem|Hebräischen Universität Jerusalem]].&lt;ref name=&quot;:1&quot;/&gt; Sie besuchte die [[Columbia University]] in [[New York City]] und machte 2007 ihren Abschluss.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Während ihres Studiums war sie von 2005 bis 2007 die Gründungsredakteurin von ''The Current'', einem Magazin der Columbia University für Politik, Kultur und jüdische Angelegenheiten. <br /> <br /> An der Columbia University war sie auch Mitbegründerin der Organisation ''Columbians for Academic Freedom'' (CAF) und 2005 an einer Kontroverse um den Columbia-Professor [[Joseph Massad]] beteiligt. Dabei warf sie Teilen der Universität [[Antisemitismus]] und anti-israelische Einstellungen vor, was zu einer offiziellen Untersuchung führte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://legacy.npr.org/programs/day/transcripts/2005/apr/050401.pesca.html |titel=Analysis: Columbia University Deals With Recent Charges of Anti-Semitism on Campus |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Das Untersuchungskomitee kritisierte Massad, betonte aber auch den Mangel an Höflichkeit auf dem Campus, einschließlich der Pro-Israel-Studenten, die einige ihrer Professoren angegriffen hätten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Karen W. Arenson |Titel=Panel's Report on Faculty at Columbia Spurs Debate |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2005-04-01 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2005/04/01/education/panels-report-on-faculty-at-columbia-spurs-debate.html |Abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nat Hentoff |url=https://www.villagevoice.com/columbia-whitewashes-itself/ |titel=Columbia Whitewashes Itself |datum=2005-04-05 |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Weiss kritisierte, das Komitee habe sich auf individuelle Beschwerden konzentriert, und behauptete, Studenten seien wegen ihrer Ansichten eingeschüchtert worden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.browndailyherald.com/article/2005/04/columbia-report-addresses-anti-semitism-charges |titel=Columbia report addresses anti-Semitism charges |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Karriere ===<br /> Im Jahr 2007 arbeitete Weiss für ''[[Haaretz]]'' und ''[[The Forward]]''. Von 2011 bis 2013 war Weiss leitende Nachrichten- und Politikredakteurin bei dem Magazin ''[[Tablet (Magazin)|Tablet]]''.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Danach war sie von 2013 bis April 2017 Redakteurin für Meinungsartikel und Buchrezensionen beim ''[[Wall Street Journal]]''. <br /> <br /> 2017 stellte der Ressortleiter Meinung [[James Bennet]] Weiss als Redakteurin für Meinungsbeiträge und als Autorin für Kultur und Politik bei der ''New York Times'' ein, die sich nach dem Wahlsieg von Präsident [[Donald Trump]] bemühte, die Meinungsvielfalt in ihrer Redaktion zu vergrößern.&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bariweiss.com/resignation-letter |titel=Resignation Letter |werk=www.bariweiss.com |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Als Redakteurin der Zeitung popularisierte sie den Begriff ''[[Intellectual Dark Web]]'', welcher für eine Reihe von Meinungsmachern verwendet wird, die [[Identitätspolitik]] und [[politische Korrektheit]] an Universitäten und in den Medien anprangern.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Weiss gab am 14. Juli 2020 ihren Rücktritt von der ''New York Times'' bekannt und veröffentlichte auf ihrer Website ein Rücktrittsschreiben, in dem sie die Times dafür kritisierte, vor der Kritik gegen sie auf [[Twitter]] zu kapitulieren und sie nicht gegen [[Mobbing]] durch ihre Kollegen zu verteidigen. In dem Schreiben warf sie der Zeitung auch vor, politisch und ideologisch einseitige Berichterstattung zu betreiben und eine „feindliche Arbeitsatmosphäre“ für sie geschaffen zu haben. Mitarbeiter hätten sie für divergierende Ansichten als „Nazi“ und „Rassistin“ diffamiert und ihr Arbeitgeber sie nicht geschützt.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;<br /> <br /> Nach ihrem Ausscheiden sprach sich Weiss gegen [[Cancel Culture]] aus&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Brian Flood |url=https://www.foxnews.com/media/bari-weiss-view-sunny-hostin-whoopi-goldberg-court-packing |titel=Bari Weiss joins 'The View,' pushes back against Sunny Hostin, Whoopi Goldberg on court packing |datum=2020-10-27 |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; und verglich sich selbst mit [[Galileo Galilei]], der für seine Ansichten verfolgt worden war.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Miles Kruppa, Sujeet Indap, James Fontanella-Khan |Titel=Financiers find safe space for Milken jamboree at The Beverly Hilton |Sammelwerk=Financial Times |Datum=2021-10-22 |Online=https://www.ft.com/content/5d840a5c-fa0c-4d08-9574-59f0d3e8c703 |Abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Ab 2020 schrieb Weiss gelegentlich Artikel für die deutsche Zeitung ''Die Welt''. Seit dem 1. März 2021 arbeitet sie als Redakteurin für ''Die Welt''.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.horizont.net/medien/nachrichten/ehemalige-ny-times-redakteurin-bari-weiss-wird-kolumnistin-fuer-die-welt-189623 |titel=Ehemalige NY-Times-Redakteurin: Bari Weiss wird Kolumnistin für die Welt - HORIZONT |sprache=de |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Im Januar 2021 lancierte Weiss einen [[Substack]]-Newsletter mit dem Titel ''Common Sense'', der später in ''The Free Press'' umbenannt wurde, woraus ein Medienunternehmen gleichen Namens entstand. Am 8. November 2021 kündigte [[Pano Kanelos]], der frühere Präsident des St. John’s College, in einem Substack-Newsletter von Weiss die Gründung der privaten [[University of Austin]] an, die sich nach eigenen Angaben der akademischen- und Meinungsfreiheit verschreiben will.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.thefp.com/p/we-cant-wait-for-universities-to |titel=We Can't Wait for Universities to Fix Themselves. So We're Starting a New One. |datum=2021-11-08 |sprache=en |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Dies wurde als Versuch der Gründung einer „anti-[[Wokeness|woken]]“ Bildungseinrichtung gedeutet.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor= |Titel=Do We Really Need an Anti-Woke University? |Sammelwerk=The New Republic |Datum=2021-11-08 |ISSN=0028-6583 |Online=https://newrepublic.com/article/164325/university-of-austin-anti-woke |Abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sarah Pines |url=https://www.nzz.ch/feuilleton/gegen-zensur-in-texas-entsteht-eine-anti-woke-universitaet-ld.1654936 |titel=Ein Ort des kritischen Denkens: Prominente Intellektuelle gründen in Austin eine Universität, die frei von Cancel-Culture-Auswüchsen sein soll |werk=NZZ |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politische Ausrichtung ==<br /> Laut der ''[[The Washington Post|Washington Post]]'' stellt sich Weiss „als Liberale dar, die sich mit den Auswüchsen der linken Kultur unwohl fühlt“.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Avi Selk |Titel=Analysis {{!}} A New York Times columnist blamed a far-left ‘mob’ for her woes. But maybe she deserves them. |Sammelwerk=Washington Post |Datum=2021-12-03 |ISSN=0190-8286 |Online=https://www.washingtonpost.com/news/arts-and-entertainment/wp/2018/03/10/a-new-york-times-columnist-blamed-a-far-left-mob-for-her-woes-but-maybe-she-deserves-them/ |Abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; In einem Interview mit [[Joe Rogan]] bezeichnete sie sich selbst als „nach Links tendierende [[Politische Mitte|Zentristin]]“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=MjV7EDuL21M |titel=Joe Rogan on the &quot;MAGA&quot; Kids Controversy |sprache=de-DE |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Andere schätzten sie als [[Konservatismus|konservativ]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Tamar Pileggi |url=https://www.timesofisrael.com/conservative-ny-times-columnists-slam-israel-for-bds-paranoia/ |titel=Conservative, Jewish NY Times columnists slam Israel for BDS 'paranoia' |datum=2018-10-10 |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; oder als politisch schwer zu klassifizieren ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Josefin Dolsten |url=https://www.jta.org/2018/02/02/united-states/how-new-york-times-editor-bari-weiss-found-herself-at-the-center-of-the-metoo-debate |titel=How New York Times editor Bari Weiss found herself at the center of the #MeToo debate |werk=Jewish Telegraphic Agency |datum=2018-02-02 |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Weiss bezeichnet sich selbst als [[Zionismus|Zionistin]] und hat in ihren Kolumnen ihre Unterstützung für Israel und den Zionismus zum Ausdruck gebracht.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Bret Stephens, Bari Weiss |Titel=Opinion {{!}} Why Is Israel Scared of This Young American? |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2018-10-10 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2018/10/10/opinion/israel-lara-alqasem-bds.html |Abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Ihre Rolle bei der Antisemitismus-Kontroverse an der Columbia University wurde von [[Glenn Greenwald]] kritisiert, der behauptete, dass sie „darauf abzielte, die Karrieren arabischer Professoren zu ruinieren, indem sie ihre Kritik an Israel mit Rassismus, Antisemitismus und Mobbing gleichsetzte, und ihre zentrale Forderung war, dass diese Professoren (von denen einige keine Festanstellung hatten) für ihre Übertretungen diszipliniert werden sollten“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Glenn Greenwald |url=https://theintercept.com/2018/03/08/the-nyts-bari-weiss-falsely-denies-her-years-of-attacks-on-the-academic-freedom-of-arab-scholars-who-criticize-israel/ |titel=NYT's Bari Weiss Falsely Denies Her Years of Attacks on the Academic Freedom of Arab Scholars Who Criticize Israel |datum=2018-03-08 |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ihr Rücktritt von der New York Times löste eine anhaltende Debatte über [[Meinungsfreiheit]] und politische Voreingenommenheit in den US-Medien aus. Ihr Brief wurde von den US-Senatoren [[Ted Cruz]], [[Marco Rubio]] und [[Kelly Loeffler]], [[Donald Trump Jr.]], dem politischen Kommentator [[Ben Shapiro]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Brian Flood |url=https://www.foxnews.com/media/bari-weiss-ny-times-letter-trump-jr-cruz-conservatives |titel=Trump Jr., Ted Cruz among conservatives celebrating Bari Weiss’ 'stunning' NY Times resignation letter |datum=2020-07-14 |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; und auch den ehemaligen [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|demokratischen]] Präsidentschaftskandidaten [[Andrew Yang]] und [[Marianne Williamson]] gelobt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ariel Sobel |url=https://jewishjournal.com/news/318959/andrew-yang-donald-trump-jr-and-ny-times-staff-react-to-bari-weiss-resignation/ |titel=Andrew Yang, Donald Trump Jr., and NY Times Staff React to Bari Weiss' Resignation |datum=2020-07-14 |sprache=en-US |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Viele linke und linksliberale Medien kritisierten sie dagegen. Ein Meinungsartikel des ''[[The Guardian|Guardian]]'' warf ihr Aufmerksamkeitssuche vor.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/jul/15/bari-weiss-new-york-times-resignation-cancel-culture |titel=Yes, social media can be asinine – but ‘cancelled’ pundits like Bari Weiss aren’t the victims {{!}} New York Times {{!}} The Guardian |datum=2020-12-30 |abruf=2023-10-25 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20201230111359/https://www.theguardian.com/commentisfree/2020/jul/15/bari-weiss-new-york-times-resignation-cancel-culture |archiv-datum=2020-12-30 |offline= |archiv-bot=2024-07-18 12:29:30 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2024 ließ sie [[Peter Thiel]] über den &quot;Trumph der Gegen-Eliten&quot; sprechen.&lt;ref&gt;{{youtube|id=wwJV_NuN43Y&amp;time_continue=7}}&lt;/ref&gt;<br /> == Persönliches ==<br /> Weiss ist [[bisexuell]]. Während ihres Studiums an der Columbia University hatte sie eine kurzzeitige Beziehung mit der Komikerin [[Kate McKinnon]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://forward.com/schmooze/423163/bari-weiss-dated-kate-mckinnon-but-doesnt-want-political-points-unlike-for/ |titel=Bari Weiss Dated Kate McKinnon, But Doesn’t Want ‘Political Points’ |datum=2019-04-25 |sprache=en |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt; Von 2013 bis 2016 war Weiss mit dem Umweltingenieur Jason Kass verheiratet.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Seit 2018 ist Weiss mit [[Nellie Bowles]], einer ehemaligen Reporterin der New York Times, liiert. Inzwischen sind die beiden verheiratet und haben eine 2022 geborene Tochter.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.theinformation.com/articles/bari-weiss-brings-the-culture-wars-home |titel=Bari Weiss Brings the Culture Wars Home |abruf=2023-10-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Publikationen ==<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Bari Weiss<br /> |Titel=How to Fight Anti-Semitism<br /> |Ort=New York City<br /> |Datum=2019<br /> |ISBN=978-0-593-13605-8<br /> |Sprache=en<br /> |Typ=wl}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * {{DNB-Portal|1197628436}}<br /> * https://www.bariweiss.com/<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1197628436|LCCN=n2019038555|VIAF=6156312432102081560}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Weiss, Bari}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Journalist (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Journalist (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Zeitungsjournalist]]<br /> [[Kategorie:Kulturjournalist]]<br /> [[Kategorie:Kolumnist]]<br /> [[Kategorie:Person (Die Welt)]]<br /> [[Kategorie:Person (The Wall Street Journal)]]<br /> [[Kategorie:The New York Times]]<br /> [[Kategorie:Person (Zionismus)]]<br /> [[Kategorie:Person des Judentums (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1984]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Weiss, Bari<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanische Journalistin und Autorin<br /> |GEBURTSDATUM=25. März 1984<br /> |GEBURTSORT=[[Pittsburgh]], [[Pennsylvania]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baltic_Pipe&diff=250599171 Baltic Pipe 2024-11-23T06:14:57Z <p>Webmgr: Kreuzung</p> <hr /> <div>[[Datei:Mapa baltic-pipe-public-domain-PL.jpg|mini|Baltic Pipe Project, schematische Darstellung des Verlaufs]]<br /> Die '''Baltic Pipe''' (deutsch etwa ''Ostsee-Rohr'', ''Baltische Röhre'') ist eine [[Erdgasleitung]] von [[Dänemark]] durch die [[Ostsee]] nach [[Polen]]. Damit können bis zu 10 Mrd. Kubikmeter [[Norwegen|norwegisches]] [[Erdgas]] pro Jahr aus der [[Europipe (Pipeline)|Europipe II]] Richtung Osten transportiert werden.&lt;ref name=&quot;BP-NOR&quot;&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://businessportal-norwegen.com/2022/04/26/baltic-pipe-mit-europipe-ii-verbunden-norwegisches-gas-kann-nach-daenemark-liessen/ |titel=Baltic Pipe mit Europipe II verbunden – norwegisches Gas kann nach Dänemark und Polen fließen |werk=BusinessPortal Norwegen |hrsg=Falkner Business Publishing |datum=2022-04-26 |abruf=2022-04-28}}&lt;/ref&gt; Bei Bedarf kann Erdgas auch von Polen in Richtung Dänemark gepumpt werden. Das Baltic Pipe Project ist eines von acht Gas-[[Pipeline]]-Teilprojekten im Rahmen des [EU]-Projektes [[Baltic Energy Market Interconnection Plan]] (BEMIP).<br /> <br /> Die Baltic Pipe wurde am 27. September 2022 von Regierungsvertretern aus Polen, Dänemark und Norwegen eröffnet. Die Gasleitung ist am 1. Oktober 2022 in Betrieb gegangen.&lt;ref&gt; Handelsblatt: [https://app.handelsblatt.com/polen-daenemark-und-norwegen-eroeffnen-ostsee-pipeline-baltic-pipe/28708686.html ''Polen, Dänemark und Norwegen eröffnen Ostsee-Pipeline Baltic Pipe''] (27.09.2022)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt; Sven Astheimer und Sebastian Balzter: [https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/gas-streik-im-norden-laesst-deutschland-zittern-18151809.html ''Gas-Streik im Norden lässt Deutschland zittern''] (faz.net vom 5. Juli 2022. F+)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Russland]] hat im April 2022, zwei Monate nach dem [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Überfall auf die Ukraine]], seine Gaslieferungen nach Polen gestoppt.&lt;ref&gt;br.de vom 27. April 2022: [https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/polen-ohne-gas-aus-russland-was-heisst-das-fuer-deutschland,T4BGFgc ''Polen ohne russisches Gas - was heißt das für Deutschland?'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Ziele ==<br /> [[Datei:Major russian gas pipelines to europe.png|mini|Die größten Pipelines, die Erdgas aus Russland in die EU transportieren]]<br /> [[Volkswirtschaft]]lich geht es um die Vernetzung der Energieversorgungssysteme der [[Europäische Union|Europäischen Union]]. Damit soll die Energieversorgung in deren Regionen stabilisiert werden, indem z.&amp;nbsp;B. saisonale, geographische und klimatische Schwankungen ausgeglichen werden können. Der Transport des Erdgases kann in beide Richtungen erfolgen.<br /> <br /> [[Geopolitik|Geopolitisch]] geht es um die Erschließung von in der EU vorhandenen eigenen Energiequellen für die Mitgliedsstaaten. Diese sollen damit weniger abhängig von Erdgas- und Erdölimporten aus Nicht-EU-Ländern, so z. B. aus [[Russland]] und deren Transit durch [[Belarus]] und die [[Ukraine]] gemacht werden.&lt;ref&gt;[https://energycharter.org/fileadmin/DocumentsMedia/Presentations/CBP-Baltic.pdf ''Baltic Pipe Polish diversification project.''] Präsentation des polnischen Wirtschaftsministeriums, abgerufen am 3.&amp;nbsp;Dezember 2018 (PDF-Datei, englisch).&lt;/ref&gt; Die Gasimporte aus Russland machten in Polen 2020 noch 48 % der Gasgesamtimporte aus.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ulrich, Grün |Titel=Abhängigkeiten auf dem Rohstoffmarkt - das Beispiel Nord Stream 2 |Hrsg=Westermann Verlag |Sammelwerk=Diercke 360° - |Nummer=1/2022 |Ort=Braunschweig |Datum=2022}}&lt;/ref&gt; Im Jahr 2022 läuft der Vertrag zwischen Polen und dem russischen Gaslieferanten [[Gazprom]] aus. Bis dahin sollte Baltic Pipe in Betrieb genommen werden.&lt;ref name=&quot;bpmoz&quot;&gt;''Polen und Dänemark bauen Erdgaspipeline.'' [[Märkische Oderzeitung]] vom 3.&amp;nbsp;Dezember 2018, S.&amp;nbsp;5.&lt;/ref&gt; Dem Projekt wird von Polen soviel Bedeutung beigemessen, dass man in Kauf nimmt, dass das Erdgas aus den norwegischen [[Schelf]]gebieten teurer ist als [[Sibirien|sibirisches]] Gas.&lt;ref name=&quot;bpmoz2&quot;&gt;Dietrich Schröder: ''Konkurrenz zu Nord Stream.'' Märkische Oderzeitung vom 12.&amp;nbsp;Dezember 2018, S.&amp;nbsp;6.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Partner, Finanzierung ==<br /> Partner sind der dänische Gas- und Stromübertragungsnetzbetreiber ''[[Energinet.dk]]'', die [[Polskie Górnictwo Naftowe i Gazownictwo|Polnische Erdölbergbau und Gas-Aktiengesellschaft ''PGNiG'']] und der polnische Gasnetzbetreiber ''Gaz-System SA''.<br /> <br /> Die Gesamtkosten von geschätzt zwei Milliarden Euro werden sich Dänemark und Polen teilen. In Dänemark rechnet man damit, dass sich die dänischen Investitionen allein durch die Durchleitungsgebühren, die Polen zu tragen hat, nach 15&amp;nbsp;Jahren amortisiert haben werden.&lt;ref name=&quot;bpmoz2&quot;/&gt;<br /> <br /> Das Projekt wird von der [[Fazilität]] „Connecting Europe Facility“ der Europäischen Union kofinanziert. Mit der [[Subvention]]sentscheidung 2017 werden Maßnahmen zur Vorbereitung einschließlich Genehmigungen bis zu maximal 33,1&amp;nbsp;Millionen [[Euro]] unterstützt. Mit der Subventionsentscheidung 2018 werden Maßnahmen zur Stärkung der Landesgastransportsysteme in Polen und Dänemark für den Bedarf des Baltic-Pipe-Projekts bis zu maximal 18,3&amp;nbsp;Millionen Euro unterstützt.&lt;ref&gt;[https://www.baltic-pipe.eu/de/zum-projekt/finanzielle-unterstuetzung-durch-die-eu/ ''Finanzielle Unterstützung durch die EU.''] Baltic Pipe Project, abgerufen am 3.&amp;nbsp;Dezember 2018.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Verlauf ==<br /> [[Datei:Baltic Pipe - Soender Stenderup - Construction.jpg|mini|Baustelle der Baltic Pipe bei [[Sønder Stenderup]] / [[Kolding Kommune]] (Mai 2022)]]<br /> Die Baltic Pipe ist ein Abzweig von der bereits bestehenden Trasse [[Europipe (Pipeline)|Europipe II]], die von Norwegen durch die [[Nordsee]] nach [[Niedersachsen]] in Deutschland führt. Westlich von Dänemark schließt sie in der Nordsee an der bestehenden Leitung an und wird zum dänischen Festland und darüber geführt, bis sie von Dänemark durch die Ostsee nach Polen führt.<br /> <br /> Die Baltic-Pipe-Projekt wird eine Länge von etwa 900 Kilometern&lt;ref name=&quot;bpmoz&quot; /&gt; haben. Es besteht aus fünf Komponenten:<br /> # Nordsee-Offshore-Pipeline, die das norwegische Gasnetz in der Nordsee mit dem dänischen Gasübertragungsnetz verbindet<br /> # Onshore Dänemark: Ausbau des bestehenden dänischen Übertragungsnetzes von West nach Ost<br /> # Kompressorstation in Dänemark im östlichen Teil von [[Seeland (Dänemark)|Seeland]]<br /> # Ostsee-Offshore-Pipeline zwischen Dänemark und Polen durch die Ostsee<br /> # Onshore Polen: Ausbau des polnischen Gasübertragungsnetzes<br /> <br /> Die direkte Untersee-Pipeline (oben Nummer 4) zwischen dem dänischen Ort [[Faxe (Ort)|Faxe]] auf der dänischen [[Insel]] Seeland und dem polnischen [[Niechorze]]-Pogorzelica in der [[Woiwodschaft Westpommern]] wird 275&amp;nbsp;Kilometer lang. Die Baukosten sollen sich auf 335 bis 350&amp;nbsp;Millionen Euro belaufen und sind u.&amp;nbsp;a. neben anderen Unwägbarkeiten auch vom endgültigen Durchmesser der Rohre abhängig.<br /> <br /> Die Baltic Pipe und die von Deutschland und Russland gebaute [[Nord Stream|Nord-Stream-Pipelines]] werden sich nordöstlich von [[Rügen]] bzw. südwestlich der Insel [[Bornholm]] kreuzen. Der genaue Verlauf der Rohre an dieser Stelle wird noch geklärt.&lt;ref name=&quot;bpmoz2&quot;/&gt;<br /> <br /> &lt;sup&gt;{{veraltet|seit=2018}}&lt;/sup&gt;<br /> == Realisierung ==<br /> Im November 2007 wurde der Kooperationsvertrag zwischen der Energinet.dk, Gaz-System und der PGNiG unterzeichnet. 2017 und 2018 gab es Subventionszusagen der EU. Am 9.&amp;nbsp;Juli 2017 unterzeichneten die Premierminister [[Beata Szydło]] und [[Lars Løkke Rasmussen]] ein [[Memorandum]] über den Bau der Pipeline. Am 30.&amp;nbsp;November 2018 gab die polnische Regierung bekannt, dass sich Polen und Dänemark auf staatlicher Ebene vertraglich auf den Bau der Erdgasleitung geeinigt hätten&lt;ref name=&quot;bpmoz&quot; /&gt; und damit die Investitionsentscheidung gefallen sei. Die Fertigstellung sollte im ersten Halbjahr 2022 erfolgen, die ersten Gaslieferungen im Oktober 2022.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.baltic-pipe.eu/de/zum-projekt/zeitleiste/|abruf=2022-01-06|titel=Zeitleiste des Projekts|hrsg=Baltic Pipe Project}}&lt;/ref&gt; Die Verlegearbeiten mussten jedoch im Mai 2021 unterbrochen werden, da die dänische Umweltbehörde die Baugenehmigung für den dänischen Teil aus Tierschutzgründen zurückgezogen hatte. Kurz nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine Ende Februar 2022 stellte die dänische Umweltbehörde jedoch eine neue Baugenehmigung aus, sodass die Verlegearbeiten wieder aufgenommen werden können.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/politik/Polen-und-Norwegen-bauen-wieder-an-Baltic-Pipe-article23166033.html |titel=Polen und Norwegen bauen wieder an &quot;Baltic Pipe&quot; |werk=n-tv.de |datum=02.03.2022 |sprache=de |abruf=05.04.2022}}&lt;/ref&gt; Der Beginn des kommerziellen Betriebes fand am 1. Oktober 2022 statt.&lt;ref name=&quot;BP-NOR&quot;/&gt;<br /> <br /> Vier Wochen nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine kündigte im März 2022 der Regierungsbeauftragte für die Energie-Infrastruktur, Piotr Naimski, an, Polen werde mit dem Auslaufen des mehrjährigen Erdgasliefervertrags im Dezember 2022 den Bezug von Gas aus Russland beenden. Der Gasversorger [[PGNiG]] habe Verträge in der Tasche, um diese Lieferungen zu ersetzen. PGNiG hat Förderlizenzen für norwegische Gasfelder gekauft. Das Terminal in [[Swinemünde]], eine Bauentscheidung der liberalen Vorgängerregierung ([[Kabinett Tusk II|Tusk]] unter [[Donald Tusk]]), sei erweitert worden. Verbindungsleitungen nach Litauen und in die Slowakei würden in den nächsten Monaten fertiggestellt.&lt;ref&gt;[[Gerhard Gnauck]] in der [[FAZ]] vom 23. März 2022: [https://www.faz.net/aktuell/ukraine-konflikt/wie-polen-wegen-des-kriegs-weiter-von-russland-abrueckt-17903831.html ''Das polnische Abrücken von den Banditen im Kreml. Polen befürchtet russische Aggressionen gegen das eigene Land. Wegen des Kriegs in der Ukraine kappt die Regierung nun viele Verbindungen – angefangen bei der Energieversorgung.'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.baltic-pipe.eu/de/ Website der Betreibergesellschaft (en, dk, pl, se)]<br /> <br /> [[Kategorie:Erdgaspipeline in Polen]]<br /> [[Kategorie:Versorgungsbauwerk in Dänemark]]<br /> [[Kategorie:Energiewirtschaft (Dänemark)]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Advanced_Persistent_Threat&diff=250599037 Advanced Persistent Threat 2024-11-23T06:03:04Z <p>Webmgr: fix</p> <hr /> <div>'''Advanced Persistent Threat''' ('''APT'''; {{deS|„fortgeschrittene, andauernde Bedrohung“}}) ist ein häufig im Bereich der [[Cyberkrieg|Cyber-Bedrohung]] (Cyber-Attacke) verwendeter Begriff für einen komplexen, zielgerichteten und effektiven Angriff auf kritische [[IT-Infrastruktur]]en und vertrauliche [[Daten]] von Behörden, Groß- und Mittelstandsunternehmen aller Branchen, welche aufgrund ihres Technologievorsprungs potenzielle Opfer darstellen oder als Sprungbrett auf solche Opfer dienen können.&lt;ref&gt;[https://www.ceilers-news.de/serendipity/219-Was-ist-ein-Advanced-Persistent-Threat-APT.html ''Advanced Persistent Threat – Übersicht''] ceilers-news.de – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Zuge eines solchen Angriffs gehen die Angreifer sehr zielgerichtet vor und nehmen gegebenenfalls ebenso großen Aufwand auf sich, um nach dem ersten Eindringen in einen [[Computer|Rechner]] weiter in die lokale IT-Infrastruktur des Opfers vorzudringen. Das Ziel eines APT ist es, möglichst lange handlungsfähig zu bleiben, um über einen längeren Zeitraum sensible Informationen auszuspähen [[Spionage|(Internet-Spionage)]] oder anderweitig Schaden anzurichten.&lt;ref&gt;[//www.ca.com/at/~/media/files/whitepapers/ca-advanced-persistent-threats-wp-deu.aspx ''APT – Verteidigung von Innen gegen Angriffe von Außen''] ca.com – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[//www.spiegel.de/international/world/google-under-attack-the-high-cost-of-doing-business-in-china-a-672742.html ''Google Under Attack – The High Cost of Doing Business in China''] spiegel.de – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt; Dies wird durch zwei Vorgehensweisen erreicht: entweder eine sehr aggressive Ausbreitung, welche das Opfer schlichtweg überwältigt, oder besonders zurückhaltendes Vorgehen, um dem Opfer sehr wenig konkrete Hinweise auf die Aktivität zu geben. Eine Sonderform ist die Kombination aus beiden Vorgehensweisen.<br /> <br /> Typisch für klassische APT-Angriffe ist, dass die Täter sehr viel Zeit und Handarbeit investieren und Werkzeuge bevorzugen,<br /> die nur für einzelne, spezifische Aufgaben geeignet sind. Aufgrund des hohen Schadenpotenzials sind die Erkennung und Analyse dieser Angriffe zwingend erforderlich, gestalten sich jedoch sehr schwierig. Nur das Sammeln, Analysieren und Korrelieren von Sicherheitsinformationen aus verschiedenen Quellen kann Hinweise zur Erkennung geben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url = https://www.oeffentliche-it.de/trendsonar|titel = Das ÖFIT-Trendsonar der IT-Sicherheit - Advanced Persistent Threat Erkennung und Analyse|autor = Fraunhofer FOKUS Kompetenzzentrum Öffentliche IT|hrsg =|werk =|datum = April 2016|sprache =|zugriff = 30. Mai 2016}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> APT-Angriffe sind stets einem bestimmten Ziel untergeordnet; für den Auftraggeber muss ein akzeptabler Nutzen (z.&amp;nbsp;B. in der Form finanziellen Gewinns) aus der Erfüllung des Auftrages entstehen. Die daraus resultierenden Techniken, welche nötig sind, um die Angriffe skalierbar und wirtschaftlich zu gestalten, stellen meist die Schwachstellen dar, anhand deren der Angriff erkannt und verhindert werden kann.<br /> <br /> == Verwässerung des Begriffes ==<br /> Ursprünglich galt „APT“ nur als Tarnbezeichnung für eine bestimmte Form der digitalen Industrie- bzw. [[Wirtschaftsspionage]], mittlerweile wird er z.&amp;nbsp;B. von den Herstellern von [[Sicherheitssoftware]] für jede etwas fortschrittlichere Angriffsmethode verwendet.<br /> <br /> Eine neutrale Alternative ist der Begriff „Targeted Attacks“ bzw. gezielter Angriff- oder Ausspähversuch. Selten verwendet<br /> wird „digitale“ oder „IT-Fernspionage“.<br /> <br /> == Abgrenzung zu herkömmlichen Angriffen ==<br /> Im Gegensatz zu herkömmlichen Angriffen mit Hilfe einer [[Schadsoftware]], bei welcher die Auswahl der Opfer nicht eingegrenzt ist, wird der Angriff lediglich auf ein bestimmtes Opfer oder zumindest eine sehr stark eingegrenzte Anzahl von Opfern durchgeführt. Ebenso wird anstelle einer einzigen Schadsoftware auf eine größere Anzahl von Techniken und Taktiken zurückgegriffen. Die Funktionen, die in der typischen Schadsoftware des kriminellen Untergrundes der Gewinnerzielung (Manipulationen von Onlinebanking, Sammeln von Zugangsdaten von Onlineshops, Unzugänglichmachung von Daten als Erpressungsgrundlage) dienen, fehlen in der Regel bei den eingesetzten Werkzeugen innerhalb von APT-Angriffen. Dies spiegelt sich auch im Vorgehen wider – die Daten, welche im Untergrundhandel verkauft werden könnten, werden von den Tätern nicht gesammelt und ignoriert. Statt Zugangsdaten zu Onlineshops suchen und sammeln die Täter Zugangsdaten zu weiteren Systemen im Opfernetz, um ihren Zugriff auszubauen und um schlussendlich auf die Daten, die dem Beschaffungsauftrag entsprechen, zugreifen zu können.<br /> <br /> Insbesondere wird das Opfer vor einem vorgesehenen Angriff sondiert und die für den Angriff verwendete Schadsoftware möglichst optimal dem Einsatzzweck angepasst, worauf bei herkömmlichen Angriffen verzichtet wird. Die Tatsache, dass moderne IT-Netze sich unabhängig von ihrem Zweck sowohl bei den eingesetzten Technologien als auch ihrem Betrieb und der Wartung enorm ähneln, verringern den Sondierungsaufwand erheblich. Zahlreiche APT-Gruppen können über sehr lange Zeiträume – in der Regel Jahre – Techniken verwenden, die sich beim Angriff auf einige wenige Ziele als erfolgreich erwiesen haben.<br /> <br /> Andere [[Computervirus|Infektionsvektoren]] sind z.&amp;nbsp;B. infizierte Medien und [[Social Engineering (Sicherheit)|Social Engineering]]. Personen, wie einzelne [[Hacker]], werden in der Regel nicht als APT bezeichnet, da sie nur selten über größere Ressourcen und die dazu notwendigen Techniken verfügen.&lt;ref&gt;[//www.info-point-security.com/security-themen/mobile-sicherheit/itemlist/tag/Advanced%20Persistent%20Threats.html ''ISACA Erhebung zur Internetsicherheit – Jedes fünfte Unternehmen ist APT Angriffen ausgesetzt''] info-point-security.com – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In manchen Fällen konnten APT-Angriffe auf Organisationen zurückgeführt werden, die sehr ähnlich wie „herkömmliche“ IT-Dienstleister arbeiten. Softwareentwickler schreiben dabei die benötigte Schadsoftware bzw. beliebige benötigte Programme, es gibt Spezialisten für einzelne Plattformen (Windows, Linux). Letztere wiederum bilden die Arbeitskräfte, welche das Tagesgeschäft erledigen, aus. Administratoren wiederum pflegen die Internet-Infrastruktur, die das Unternehmen für Angriffe benötigt; neben der normalen Anforderung<br /> der Ausfallsicherheit besteht nur eine weitere, nämlich dass es keine für Dritte leicht nachvollziehbare Verbindung zu dem Unternehmen gibt. Um Gehälter zu bezahlen und<br /> den Kontakt mit den jeweiligen Auftraggebern zu pflegen, benötigt das Unternehmen wiederum Personen, welche diese Verwaltungsaufgaben erledigen usw. Outsourcing wird ebenfalls angewendet, z. B. wird Schadsoftware von entsprechenden Distributoren gekauft, damit das „Unternehmen“ sich ausschließlich auf die Auftragserfüllung bzw. Informationsbeschaffung konzentrieren kann.<br /> <br /> == Begriffsbestimmungen ==<br /> '''''Advanced (deutsch: fortgeschritten)'''''<br /> <br /> Abgrenzung zu herkömmlichen Angriffen mit Schadsoftware auf unbestimmte, nicht spezifische Opferzahlen. Ein APT hingegen erfolgt auf bestimmte, selektierte Opfer, Personen oder Institutionen mit erweiterter Technik und Taktiken.<br /> <br /> '''''Persistent (deutsch: andauernd)'''''<br /> <br /> Abgrenzung zu herkömmlichen Angriffen mit Beschränkung auf Einschleusen der Schadsoftware auf nur einen Rechner. APT hingegen nutzt den ersten infizierten Rechner nur als Sprungbrett in das lokale Netz der betroffenen IT-Struktur, bis das Hauptziel, z.&amp;nbsp;B. ein Rechner mit Forschungsdaten, zum längeren Ausspionieren oder [[Sabotage|Sabotieren]] erreicht ist.<br /> <br /> '''''Threat (deutsch: Bedrohung)'''''<br /> <br /> Selbsterklärend – APT stellt eine Bedrohung für gefährdete Systeme dar.<br /> <br /> == Gruppenbezeichnung ==<br /> Im Zusammenhang mit konkreten Angriffen werden die vermuteten Angreifer zur späteren Wiedererkennung nach Vorgehen oder vermuteter Herkunft sortiert und als ''APT'' gekennzeichnet. Dieses Schema stammt ursprünglich von Mandiant – &quot;APT1&quot; ist dabei einfach die erste, &quot;APT10&quot; die zehnte Gruppe, welche das Unternehmen beobachtet hat. Ein weiteres bekanntes Schema ist das von [[CrowdStrike|Crowdstrike]], jede Gruppe erhält dabei den Namen eines für ihr Herkunftsland typischen Tieres (z.&amp;nbsp;B. Panda für China, Bär für Russland) und einen leicht zu merkenden Begriff, welcher meist willkürlich auf eine Besonderheit der Gruppe deutet – wie z.&amp;nbsp;B. ''Wicked Panda''. Microsoft wiederum verwendet chemische Elemente als Bezeichnung. Eine Gruppe wird als solche betrachtet, auch wenn es sich tatsächlich um mehrere Organisationen oder Abteilungen in einer Organisation handelt, ausschlaggebend ist, dass die Vorgehensweisen und Methodiken so ähnlich sind, dass eine Unterscheidung aus der Sicht des Verteidigers unnötig ist. Die meisten Schemata vermeiden es, Begriffe zu verwenden, welche als beleidigend verstanden werden können. Das Vorgehen der Zuordnung eines Angriffes zu einer Gruppe wird als Attribution bezeichnet. Da viele Gruppen ohnehin nicht befürchten müssen, dass sie oder ihre Auftraggeber verhaftet werden oder ihrem Land Sanktionen drohen, versuchen sie nur, den direkten Bezug zum Auftraggeber und das aktuelle Interesse zu verschleiern, was die Attribution erleichtert. Auch können kurzfristige Interessen der Auftraggeber eine Gruppe dazu zwingen, schnell Ergebnisse zu liefern und die nötige Vorsicht außer Acht zu lassen.<br /> <br /> In die öffentliche Wahrnehmung gelangten bisher unter anderem:<br /> <br /> * '''APT1''' oder ''Comment Panda'', gemäß einem 2013 veröffentlichten [[Mandiant#APT1-Spionage-Bericht|Bericht]] der amerikanischen Sicherheitsfirma [[Mandiant]] werden seit 2006 Angriffe auf die USA und andere englischsprachige Länder von der mutmaßlich chinesischen Spionageeinheit APT1 verübt.<br /> * '''APT10''' oder ''Stone Panda'', ''Cicada'', ''Cloud Hopper'' führte im Frühjahr 2017 eine Serie von Angriffen auf ausgewählte Ziele im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] durch und wird der [[Volksrepublik China]] zugeordnet.&lt;ref&gt;[http://www.telegraph.co.uk/news/2017/04/04/uk-firms-targeted-china-based-systematic-global-hacking-operation/ &quot;UK firms targeted by China-based 'systematic' global hacking operation&quot;] The Telegraph vom 4. April 2017&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT19''', auch ''Codoso'', eine mutmaßlich chinesische Gruppe, die verschiedenste Industrien ausspioniert, im Jahr 2017 gab es eine große [[Phishing]]-Attacke gegen Anwaltsfirmen&lt;ref&gt;https://attack.mitre.org/groups/G0073/&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://malpedia.caad.fkie.fraunhofer.de/actor/codoso |wayback=20210116183832 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-06-05 14:41:10 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT28''', eine auch als ''Fancy Bear'' oder ''[[Sofacy Group]]'' bekannte Gruppe, die dem russischen Militärgeheimdienst [[Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije|GRU]] zugeordnet wird und unter anderem für [[Hackerangriffe auf den Deutschen Bundestag]], das [[Democratic National Committee|DNC]],&lt;ref name=&quot;vice&quot; /&gt; und auf verschiedene Ziele im Zusammenhang mit dem [[Krieg in der Ukraine seit 2014|Ukrainekrieg]] und in [[Georgien]] verantwortlich sein soll.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Eric Lipton, [[David E. Sanger]], Scott Shane |url=https://www.nytimes.com/2016/12/13/us/politics/russia-hack-election-dnc.html |titel=The Perfect Weapon: How Russian Cyberpower Invaded the U.S. |werk=The New York Times |datum=2016-12-13 |abruf=2022-08-29}}&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT29''', eine auch als ''[[Cozy Bear]]'' bekannte Gruppe, die der Russischen Föderation zugeordnet wird und unter anderem im Vorfeld der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016|amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016]] in das Computersystem des [[Democratic National Committee|DNC]] einbrach und das erbeutete Material [[Wikileaks]] zugespielt haben soll.&lt;ref name=&quot;vice&quot;&gt;[https://motherboard.vice.com/en_us/article/all-signs-point-to-russia-being-behind-the-dnc-hack Thomas Rid: &quot;All Signs Point to Russia Being Behind the DNC Hack&quot;] vice.com vom 25. Juli 2016&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.theguardian.com/technology/2016/jul/26/dnc-email-leak-russian-hack-guccifer-2 Sam Thielman: &quot;DNC email leak: Russian hackers Cozy Bear and Fancy Bear behind breach&quot;] The Guardian vom 26. Juli 2016&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT32''' oder ''Ocean Lotus'', eine Gruppe, welche auch einzelne Personen wie Menschenrechtler im Visier hat und wahrscheinlich politische motivierte Aufträge [[Vietnam]]s ausführt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=B. R. Data |url=https://web.br.de/interaktiv/ocean-lotus/ |titel=Im Visier vietnamesischer Hacker |abruf=2020-10-08 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT33''' oder ''Refined Kitten'', eine vermutlich iranische Gruppe, die seit ca. 2013 aktiv ist. Mit Hilfe von Spearphishing und direkteren Methode, wie Brute-force attacks wurden Firmen der Luftfahrtindustrie sowie Energieunternehmen in den USA, Südkorea und Saudi-Arabien angegriffen.&lt;ref&gt;https://www.mei.edu/publications/iranian-apts-overview&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://attack.mitre.org/groups/G0064/&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT34''' oder ''Helix Kitten'', eine zunächst nach GCHQ- und NSA-Einschätzungen dem [[Iran]] zugeschriebene Operation von 2018/2019. Die Software und technische Infrastruktur sei aber im späteren Verlauf durch Hacker der Gruppe ''Turla'' übernommen worden, die dem FSB der Russischen Föderation zugerechnet wird. So konnte die Turla-Operation Daten von Systemen stehlen, die die Iraner zuvor mit Spionagesoftware infiziert hatten. Weiter sei auch eigene Turla-Software der iranischen Software nachempfunden worden, um deren Herkunft zu verschleiern.&lt;ref&gt;[https://www.aljazeera.com/news/2019/10/hacking-hackers-russian-group-hijacked-iran-spy-operation-191021041816789.html &quot;Hacking the hackers: Russian group 'hijacked' Iran spy operation&quot;] aljazeera.com vom 21. Oktober 2019&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-und-GCHQ-Russische-Hacker-kaperten-iranische-Hacker-Infrastruktur-4561460.html &quot;NSA und GCHQ: Russische Hacker kaperten iranische Hacker-Infrastruktur&quot;] Heise.de vom 21. Oktober 2019&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT37''' vermutlich nordkoreanische Gruppe, von 2012 bis 2017 aktiv gegen südkoreanische Firmen, danach aktiv in Japan, Vietnam und dem Mittleren Osten&lt;ref&gt;https://malpedia.caad.fkie.fraunhofer.de/actor/apt37&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT38''' vermutlich nordkoreanische Gruppe, sie wird für einen 100-Millionen-Dollar-Bankraub verantwortlich gemacht&lt;ref&gt;[https://www.zdnet.com/article/north-korea-s-apt38-hacking-group-behind-bank-heists-of-over-100-million/ North Korea's APT38 hacking group behind bank heists of over $100 million]&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT41''' oder Wicked Panda, eine umgangssprachlich als [[Winnti]] bezeichnete Gruppe, die international sehr aktiv ist und in Deutschland für Angriffe auf prominente Ziele verantwortlich gemacht wird, unter anderem [[Henkel (Unternehmen)|Henkel]], [[Covestro]], [[Bayer AG|Bayer]], [[Siemens]], [[BASF]] sowie [[Thyssenkrupp]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=B. R. Data |url=https://web.br.de/interaktiv/winnti/ |titel=Winnti: Angriff auf das Herz der deutschen Industrie |abruf=2020-10-08 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * GhostEmperor; auch bekannt als FamousSparrow, Salt Typhoon, UNC2286<br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Informationssicherheit]]<br /> * [[KGB-Hack]]<br /> * [[Internet Explorer #Operation Aurora]]<br /> * [[Operation Shady RAT]]<br /> * [[Stuxnet]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://media.hacking-lab.com/ibuetler/NW11_11_Dossier_Digicomp.pdf Angriffe auf Unternehmens- und Kundendaten bei Sony, Epsilon oder RSA] (PDF; 710&amp;nbsp;kB) – deutsch<br /> * Simon Hülsbömer: [https://archive.is/CZSnx Der Cyber-Krieg hat gerade erst begonnen] – 05.02.2013 <br /> * [http://go.secureworks.com/advancedthreats Advanced Threat Resource Center] – englisch<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:IT-Sicherheit]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Advanced_Persistent_Threat&diff=250598987 Advanced Persistent Threat 2024-11-23T06:00:44Z <p>Webmgr: https://malpedia.caad.fkie.fraunhofer.de/actor/ghostemperor</p> <hr /> <div>'''Advanced Persistent Threat''' ('''APT'''; {{deS|„fortgeschrittene, andauernde Bedrohung“}}) ist ein häufig im Bereich der [[Cyberkrieg|Cyber-Bedrohung]] (Cyber-Attacke) verwendeter Begriff für einen komplexen, zielgerichteten und effektiven Angriff auf kritische [[IT-Infrastruktur]]en und vertrauliche [[Daten]] von Behörden, Groß- und Mittelstandsunternehmen aller Branchen, welche aufgrund ihres Technologievorsprungs potenzielle Opfer darstellen oder als Sprungbrett auf solche Opfer dienen können.&lt;ref&gt;[https://www.ceilers-news.de/serendipity/219-Was-ist-ein-Advanced-Persistent-Threat-APT.html ''Advanced Persistent Threat – Übersicht''] ceilers-news.de – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Zuge eines solchen Angriffs gehen die Angreifer sehr zielgerichtet vor und nehmen gegebenenfalls ebenso großen Aufwand auf sich, um nach dem ersten Eindringen in einen [[Computer|Rechner]] weiter in die lokale IT-Infrastruktur des Opfers vorzudringen. Das Ziel eines APT ist es, möglichst lange handlungsfähig zu bleiben, um über einen längeren Zeitraum sensible Informationen auszuspähen [[Spionage|(Internet-Spionage)]] oder anderweitig Schaden anzurichten.&lt;ref&gt;[//www.ca.com/at/~/media/files/whitepapers/ca-advanced-persistent-threats-wp-deu.aspx ''APT – Verteidigung von Innen gegen Angriffe von Außen''] ca.com – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[//www.spiegel.de/international/world/google-under-attack-the-high-cost-of-doing-business-in-china-a-672742.html ''Google Under Attack – The High Cost of Doing Business in China''] spiegel.de – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt; Dies wird durch zwei Vorgehensweisen erreicht: entweder eine sehr aggressive Ausbreitung, welche das Opfer schlichtweg überwältigt, oder besonders zurückhaltendes Vorgehen, um dem Opfer sehr wenig konkrete Hinweise auf die Aktivität zu geben. Eine Sonderform ist die Kombination aus beiden Vorgehensweisen.<br /> <br /> Typisch für klassische APT-Angriffe ist, dass die Täter sehr viel Zeit und Handarbeit investieren und Werkzeuge bevorzugen,<br /> die nur für einzelne, spezifische Aufgaben geeignet sind. Aufgrund des hohen Schadenpotenzials sind die Erkennung und Analyse dieser Angriffe zwingend erforderlich, gestalten sich jedoch sehr schwierig. Nur das Sammeln, Analysieren und Korrelieren von Sicherheitsinformationen aus verschiedenen Quellen kann Hinweise zur Erkennung geben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url = https://www.oeffentliche-it.de/trendsonar|titel = Das ÖFIT-Trendsonar der IT-Sicherheit - Advanced Persistent Threat Erkennung und Analyse|autor = Fraunhofer FOKUS Kompetenzzentrum Öffentliche IT|hrsg =|werk =|datum = April 2016|sprache =|zugriff = 30. Mai 2016}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> APT-Angriffe sind stets einem bestimmten Ziel untergeordnet; für den Auftraggeber muss ein akzeptabler Nutzen (z.&amp;nbsp;B. in der Form finanziellen Gewinns) aus der Erfüllung des Auftrages entstehen. Die daraus resultierenden Techniken, welche nötig sind, um die Angriffe skalierbar und wirtschaftlich zu gestalten, stellen meist die Schwachstellen dar, anhand deren der Angriff erkannt und verhindert werden kann.<br /> <br /> == Verwässerung des Begriffes ==<br /> Ursprünglich galt „APT“ nur als Tarnbezeichnung für eine bestimmte Form der digitalen Industrie- bzw. [[Wirtschaftsspionage]], mittlerweile wird er z.&amp;nbsp;B. von den Herstellern von [[Sicherheitssoftware]] für jede etwas fortschrittlichere Angriffsmethode verwendet.<br /> <br /> Eine neutrale Alternative ist der Begriff „Targeted Attacks“ bzw. gezielter Angriff- oder Ausspähversuch. Selten verwendet<br /> wird „digitale“ oder „IT-Fernspionage“.<br /> <br /> == Abgrenzung zu herkömmlichen Angriffen ==<br /> Im Gegensatz zu herkömmlichen Angriffen mit Hilfe einer [[Schadsoftware]], bei welcher die Auswahl der Opfer nicht eingegrenzt ist, wird der Angriff lediglich auf ein bestimmtes Opfer oder zumindest eine sehr stark eingegrenzte Anzahl von Opfern durchgeführt. Ebenso wird anstelle einer einzigen Schadsoftware auf eine größere Anzahl von Techniken und Taktiken zurückgegriffen. Die Funktionen, die in der typischen Schadsoftware des kriminellen Untergrundes der Gewinnerzielung (Manipulationen von Onlinebanking, Sammeln von Zugangsdaten von Onlineshops, Unzugänglichmachung von Daten als Erpressungsgrundlage) dienen, fehlen in der Regel bei den eingesetzten Werkzeugen innerhalb von APT-Angriffen. Dies spiegelt sich auch im Vorgehen wider – die Daten, welche im Untergrundhandel verkauft werden könnten, werden von den Tätern nicht gesammelt und ignoriert. Statt Zugangsdaten zu Onlineshops suchen und sammeln die Täter Zugangsdaten zu weiteren Systemen im Opfernetz, um ihren Zugriff auszubauen und um schlussendlich auf die Daten, die dem Beschaffungsauftrag entsprechen, zugreifen zu können.<br /> <br /> Insbesondere wird das Opfer vor einem vorgesehenen Angriff sondiert und die für den Angriff verwendete Schadsoftware möglichst optimal dem Einsatzzweck angepasst, worauf bei herkömmlichen Angriffen verzichtet wird. Die Tatsache, dass moderne IT-Netze sich unabhängig von ihrem Zweck sowohl bei den eingesetzten Technologien als auch ihrem Betrieb und der Wartung enorm ähneln, verringern den Sondierungsaufwand erheblich. Zahlreiche APT-Gruppen können über sehr lange Zeiträume – in der Regel Jahre – Techniken verwenden, die sich beim Angriff auf einige wenige Ziele als erfolgreich erwiesen haben.<br /> <br /> Andere [[Computervirus|Infektionsvektoren]] sind z.&amp;nbsp;B. infizierte Medien und [[Social Engineering (Sicherheit)|Social Engineering]]. Personen, wie einzelne [[Hacker]], werden in der Regel nicht als APT bezeichnet, da sie nur selten über größere Ressourcen und die dazu notwendigen Techniken verfügen.&lt;ref&gt;[//www.info-point-security.com/security-themen/mobile-sicherheit/itemlist/tag/Advanced%20Persistent%20Threats.html ''ISACA Erhebung zur Internetsicherheit – Jedes fünfte Unternehmen ist APT Angriffen ausgesetzt''] info-point-security.com – abgerufen am 19. März 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In manchen Fällen konnten APT-Angriffe auf Organisationen zurückgeführt werden, die sehr ähnlich wie „herkömmliche“ IT-Dienstleister arbeiten. Softwareentwickler schreiben dabei die benötigte Schadsoftware bzw. beliebige benötigte Programme, es gibt Spezialisten für einzelne Plattformen (Windows, Linux). Letztere wiederum bilden die Arbeitskräfte, welche das Tagesgeschäft erledigen, aus. Administratoren wiederum pflegen die Internet-Infrastruktur, die das Unternehmen für Angriffe benötigt; neben der normalen Anforderung<br /> der Ausfallsicherheit besteht nur eine weitere, nämlich dass es keine für Dritte leicht nachvollziehbare Verbindung zu dem Unternehmen gibt. Um Gehälter zu bezahlen und<br /> den Kontakt mit den jeweiligen Auftraggebern zu pflegen, benötigt das Unternehmen wiederum Personen, welche diese Verwaltungsaufgaben erledigen usw. Outsourcing wird ebenfalls angewendet, z. B. wird Schadsoftware von entsprechenden Distributoren gekauft, damit das „Unternehmen“ sich ausschließlich auf die Auftragserfüllung bzw. Informationsbeschaffung konzentrieren kann.<br /> <br /> == Begriffsbestimmungen ==<br /> '''''Advanced (deutsch: fortgeschritten)'''''<br /> <br /> Abgrenzung zu herkömmlichen Angriffen mit Schadsoftware auf unbestimmte, nicht spezifische Opferzahlen. Ein APT hingegen erfolgt auf bestimmte, selektierte Opfer, Personen oder Institutionen mit erweiterter Technik und Taktiken.<br /> <br /> '''''Persistent (deutsch: andauernd)'''''<br /> <br /> Abgrenzung zu herkömmlichen Angriffen mit Beschränkung auf Einschleusen der Schadsoftware auf nur einen Rechner. APT hingegen nutzt den ersten infizierten Rechner nur als Sprungbrett in das lokale Netz der betroffenen IT-Struktur, bis das Hauptziel, z.&amp;nbsp;B. ein Rechner mit Forschungsdaten, zum längeren Ausspionieren oder [[Sabotage|Sabotieren]] erreicht ist.<br /> <br /> '''''Threat (deutsch: Bedrohung)'''''<br /> <br /> Selbsterklärend – APT stellt eine Bedrohung für gefährdete Systeme dar.<br /> <br /> == Gruppenbezeichnung ==<br /> Im Zusammenhang mit konkreten Angriffen werden die vermuteten Angreifer zur späteren Wiedererkennung nach Vorgehen oder vermuteter Herkunft sortiert und als ''APT'' gekennzeichnet. Dieses Schema stammt ursprünglich von Mandiant – &quot;APT1&quot; ist dabei einfach die erste, &quot;APT10&quot; die zehnte Gruppe, welche das Unternehmen beobachtet hat. Ein weiteres bekanntes Schema ist das von [[CrowdStrike|Crowdstrike]], jede Gruppe erhält dabei den Namen eines für ihr Herkunftsland typischen Tieres (z.&amp;nbsp;B. Panda für China, Bär für Russland) und einen leicht zu merkenden Begriff, welcher meist willkürlich auf eine Besonderheit der Gruppe deutet – wie z.&amp;nbsp;B. ''Wicked Panda''. Microsoft wiederum verwendet chemische Elemente als Bezeichnung. Eine Gruppe wird als solche betrachtet, auch wenn es sich tatsächlich um mehrere Organisationen oder Abteilungen in einer Organisation handelt, ausschlaggebend ist, dass die Vorgehensweisen und Methodiken so ähnlich sind, dass eine Unterscheidung aus der Sicht des Verteidigers unnötig ist. Die meisten Schemata vermeiden es, Begriffe zu verwenden, welche als beleidigend verstanden werden können. Das Vorgehen der Zuordnung eines Angriffes zu einer Gruppe wird als Attribution bezeichnet. Da viele Gruppen ohnehin nicht befürchten müssen, dass sie oder ihre Auftraggeber verhaftet werden oder ihrem Land Sanktionen drohen, versuchen sie nur, den direkten Bezug zum Auftraggeber und das aktuelle Interesse zu verschleiern, was die Attribution erleichtert. Auch können kurzfristige Interessen der Auftraggeber eine Gruppe dazu zwingen, schnell Ergebnisse zu liefern und die nötige Vorsicht außer Acht zu lassen.<br /> <br /> In die öffentliche Wahrnehmung gelangten bisher unter anderem:<br /> <br /> * '''APT1''' oder ''Comment Panda'', gemäß einem 2013 veröffentlichten [[Mandiant#APT1-Spionage-Bericht|Bericht]] der amerikanischen Sicherheitsfirma [[Mandiant]] werden seit 2006 Angriffe auf die USA und andere englischsprachige Länder von der mutmaßlich chinesischen Spionageeinheit APT1 verübt.<br /> * '''APT10''' oder ''Stone Panda'', ''Cicada'', ''Cloud Hopper'' führte im Frühjahr 2017 eine Serie von Angriffen auf ausgewählte Ziele im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]] durch und wird der [[Volksrepublik China]] zugeordnet.&lt;ref&gt;[http://www.telegraph.co.uk/news/2017/04/04/uk-firms-targeted-china-based-systematic-global-hacking-operation/ &quot;UK firms targeted by China-based 'systematic' global hacking operation&quot;] The Telegraph vom 4. April 2017&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT19''', auch ''Codoso'', eine mutmaßlich chinesische Gruppe, die verschiedenste Industrien ausspioniert, im Jahr 2017 gab es eine große [[Phishing]]-Attacke gegen Anwaltsfirmen&lt;ref&gt;https://attack.mitre.org/groups/G0073/&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=https://malpedia.caad.fkie.fraunhofer.de/actor/codoso |wayback=20210116183832 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2023-06-05 14:41:10 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT28''', eine auch als ''Fancy Bear'' oder ''[[Sofacy Group]]'' bekannte Gruppe, die dem russischen Militärgeheimdienst [[Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije|GRU]] zugeordnet wird und unter anderem für [[Hackerangriffe auf den Deutschen Bundestag]], das [[Democratic National Committee|DNC]],&lt;ref name=&quot;vice&quot; /&gt; und auf verschiedene Ziele im Zusammenhang mit dem [[Krieg in der Ukraine seit 2014|Ukrainekrieg]] und in [[Georgien]] verantwortlich sein soll.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Eric Lipton, [[David E. Sanger]], Scott Shane |url=https://www.nytimes.com/2016/12/13/us/politics/russia-hack-election-dnc.html |titel=The Perfect Weapon: How Russian Cyberpower Invaded the U.S. |werk=The New York Times |datum=2016-12-13 |abruf=2022-08-29}}&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT29''', eine auch als ''[[Cozy Bear]]'' bekannte Gruppe, die der Russischen Föderation zugeordnet wird und unter anderem im Vorfeld der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016|amerikanischen Präsidentschaftswahlen 2016]] in das Computersystem des [[Democratic National Committee|DNC]] einbrach und das erbeutete Material [[Wikileaks]] zugespielt haben soll.&lt;ref name=&quot;vice&quot;&gt;[https://motherboard.vice.com/en_us/article/all-signs-point-to-russia-being-behind-the-dnc-hack Thomas Rid: &quot;All Signs Point to Russia Being Behind the DNC Hack&quot;] vice.com vom 25. Juli 2016&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.theguardian.com/technology/2016/jul/26/dnc-email-leak-russian-hack-guccifer-2 Sam Thielman: &quot;DNC email leak: Russian hackers Cozy Bear and Fancy Bear behind breach&quot;] The Guardian vom 26. Juli 2016&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT32''' oder ''Ocean Lotus'', eine Gruppe, welche auch einzelne Personen wie Menschenrechtler im Visier hat und wahrscheinlich politische motivierte Aufträge [[Vietnam]]s ausführt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=B. R. Data |url=https://web.br.de/interaktiv/ocean-lotus/ |titel=Im Visier vietnamesischer Hacker |abruf=2020-10-08 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT33''' oder ''Refined Kitten'', eine vermutlich iranische Gruppe, die seit ca. 2013 aktiv ist. Mit Hilfe von Spearphishing und direkteren Methode, wie Brute-force attacks wurden Firmen der Luftfahrtindustrie sowie Energieunternehmen in den USA, Südkorea und Saudi-Arabien angegriffen.&lt;ref&gt;https://www.mei.edu/publications/iranian-apts-overview&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://attack.mitre.org/groups/G0064/&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT34''' oder ''Helix Kitten'', eine zunächst nach GCHQ- und NSA-Einschätzungen dem [[Iran]] zugeschriebene Operation von 2018/2019. Die Software und technische Infrastruktur sei aber im späteren Verlauf durch Hacker der Gruppe ''Turla'' übernommen worden, die dem FSB der Russischen Föderation zugerechnet wird. So konnte die Turla-Operation Daten von Systemen stehlen, die die Iraner zuvor mit Spionagesoftware infiziert hatten. Weiter sei auch eigene Turla-Software der iranischen Software nachempfunden worden, um deren Herkunft zu verschleiern.&lt;ref&gt;[https://www.aljazeera.com/news/2019/10/hacking-hackers-russian-group-hijacked-iran-spy-operation-191021041816789.html &quot;Hacking the hackers: Russian group 'hijacked' Iran spy operation&quot;] aljazeera.com vom 21. Oktober 2019&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-und-GCHQ-Russische-Hacker-kaperten-iranische-Hacker-Infrastruktur-4561460.html &quot;NSA und GCHQ: Russische Hacker kaperten iranische Hacker-Infrastruktur&quot;] Heise.de vom 21. Oktober 2019&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT37''' vermutlich nordkoreanische Gruppe, von 2012 bis 2017 aktiv gegen südkoreanische Firmen, danach aktiv in Japan, Vietnam und dem Mittleren Osten&lt;ref&gt;https://malpedia.caad.fkie.fraunhofer.de/actor/apt37&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT38''' vermutlich nordkoreanische Gruppe, sie wird für einen 100-Millionen-Dollar-Bankraub verantwortlich gemacht&lt;ref&gt;[https://www.zdnet.com/article/north-korea-s-apt38-hacking-group-behind-bank-heists-of-over-100-million/ North Korea's APT38 hacking group behind bank heists of over $100 million]&lt;/ref&gt;<br /> * '''APT41''' oder Wicked Panda, eine umgangssprachlich als [[Winnti]] bezeichnete Gruppe, die international sehr aktiv ist und in Deutschland für Angriffe auf prominente Ziele verantwortlich gemacht wird, unter anderem [[Henkel (Unternehmen)|Henkel]], [[Covestro]], [[Bayer AG|Bayer]], [[Siemens]], [[BASF]] sowie [[Thyssenkrupp]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=B. R. Data |url=https://web.br.de/interaktiv/winnti/ |titel=Winnti: Angriff auf das Herz der deutschen Industrie |abruf=2020-10-08 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * GhostEmperor; auch bekannt als FamousSparrow, Salt Typhoon, UNC2286<br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Informationssicherheit]]<br /> * [[KGB-Hack]]<br /> * [[Internet Explorer #Operation Aurora]]<br /> * [[Operation Shady RAT]]<br /> * [[Stuxnet]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://media.hacking-lab.com/ibuetler/NW11_11_Dossier_Digicomp.pdf Angriffe auf Unternehmens- und Kundendaten bei Sony, Epsilon oder RSA] (PDF; 710&amp;nbsp;kB) – deutsch<br /> * [http://www.computerwoche.de/a/der-cyber-krieg-hat-gerade-erst-begonnen,2500941 Der Cyber-Krieg hat gerade erst begonnen] – deutsch<br /> * [http://go.secureworks.com/advancedthreats Advanced Threat Resource Center] – englisch<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:IT-Sicherheit]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dan_McCrum&diff=250537520 Dan McCrum 2024-11-21T05:59:14Z <p>Webmgr: Links hinzugefügt</p> <hr /> <div>[[Datei:Dan McCrum at Financial Times 125th.jpg|mini|Dan McCrum]]<br /> '''Dan McCrum''' ist ein Finanzjournalist der [[Financial Times]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.ft.com/dan-mccrum |titel=Dan McCrum |werk= |hrsg=[[Financial Times]] |datum= |abruf=2021-02-03 |sprache=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Er war mit [[Stefania Palma]] in die Aufdeckung des [[Wirecard]]-Bilanzskandals involviert und gilt als maßgeblicher Mann, der Wirecard zu Fall brachte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=u-8-QbDpqqw&amp;feature=youtu.be |titel=Wirecard and the missing €1.9bn: my story {{!}} FT - YouTube |abruf=2021-02-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nils Altland, Inga Mathwig |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/zapp/wirecard-medien-101.html |titel=Wirecards Krieg gegen die Medien. |hrsg=In: ''Tagesschau.de'' |datum=2021-02-02 |abruf=2021-02-15 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ecec-community.com/profile/dan-mccrum |titel=Dan McCrum {{!}} ECEC - European Compliance &amp; Ethics Community |abruf=2021-02-03 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; Aufgrund seiner Recherchen zu Wirecard wurde er von Wirecard bedroht und verleumdet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nils Altland, Inga Mathwig |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/zapp/wirecard-medien-101.html |titel=Wirecards Krieg gegen die Medien. |hrsg=In: ''Tagesschau.de'' |datum=2021-02-02 |abruf=2021-02-15 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christoph Giesen, Lena Kampf, Hannes Munzinger, Klaus Ott, Jan Willmroth |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirecard-dan-mccrum-1.5193416 |titel=Der Mann, der Wirecard jagte. |werk= |hrsg=In: ''Süddeutsche Zeitung'' |datum=2021-02-02 |abruf=2021-02-15 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Die deutsche [[Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht|Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin)]] erstattete 2019 nicht etwa gegen Wirecard Anzeige wegen Betrugs, sondern gegen McCrum wegen des Verdachts auf Aktienmanipulation.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.falter.at/zeitung/20220531/ich-dachte-mein-kopf-wuerde-explodieren |titel=„Ich dachte mein Kopf würde explodieren“ |abruf=2022-10-17}}&lt;/ref&gt; Später stellte die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Journalisten ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/zahlungsdienstleister-staatsanwaltschaft-stellt-ermittlungen-gegen-ft-journalisten-zu-wirecard-berichten-ein/26157048.html |titel=Zahlungsdienstleister: Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen „FT“-Journalisten zu Wirecard-Berichten ein |sprache=de |abruf=2022-10-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Insgesamt recherchierte Dan McCrum über 6 Jahre lang am Fall Wirecard in seiner Artikelserie „House of Wirecards“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=christina.hiptmayr |url=https://profil.at/wirtschaft/wie-dan-mccrum-den-milliardenkonzern-wirecard-zu-fall-brachte/402025554 |titel=Wie Dan McCrum den Milliardenkonzern Wirecard zu Fall brachte |datum=2022-05-31 |sprache=de |abruf=2022-10-17}}&lt;/ref&gt; In der Netflix-Dokumentation „Skandal! Der Sturz von Wirecard“ werden die Hintergründe zum Wirecard-Skandal sowie das Werken und Wirken von Dan McCrum sowie von [[Leerverkauf|Shortsellern]] beleuchtet, die auch in Interviews zu Wort kommen.<br /> <br /> 2020 erhielt McCrum einen Sonderpreis des [[Deutscher Reporter:innenpreis]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Meike Schreiber |url=https://www.sueddeutsche.de/medien/reporterpreis-dan-mccrum-wirecard-enthuellung-1.5139922 |titel=Reporterpreis 2020: Sonderpreis für Wirecard-Enthüller Dan McCrum |datum=2020-12-07 |sprache=de |abruf=2023-08-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Veröffentlichung ==<br /> * Dan McCrum: ''House of Wirecard. Wie ich den größten Wirtschaftsbetrug Deutschlands aufdeckte und einen DAX-Konzern zu Fall brachte.'' Econ, Berlin 2022, ISBN 978-3-430-21064-5.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.ft.com/dan-mccrum Dan McCrum] bei der [[Financial Times]]<br /> * [https://twitter.com/FD Dan McCrum] auf [[Twitter]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=125873351X|VIAF=5773165450345327100002}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:McCrum, Dan}}<br /> [[Kategorie:Wirtschaftsjournalist]]<br /> [[Kategorie:Zeitungsjournalist]]<br /> [[Kategorie:Journalist (Vereinigtes Königreich)]]<br /> [[Kategorie:Person (Financial Times)]]<br /> [[Kategorie:Geboren im 20. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=McCrum, Dan<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Finanz-Journalist<br /> |GEBURTSDATUM=20. Jahrhundert<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sanktionen_gegen_Russland_seit_dem_%C3%9Cberfall_auf_die_Ukraine&diff=250537378 Sanktionen gegen Russland seit dem Überfall auf die Ukraine 2024-11-21T05:38:02Z <p>Webmgr: zwischenüberschriften</p> <hr /> <div>{{Laufendes Ereignis}}<br /> [[Datei:Map of the war in Donbass.svg|mini|350px|Besetzung der Ukraine durch russische Truppen und ihre örtlichen Verbündeten, 2022]]<br /> Seit Februar 2022 wurden '''Sanktionen gegen Russland infolge des Überfalls auf die Ukraine''' erlassen; diese verschärfen die zu dem Zeitpunkt bereits bestehenden [[Liste von Sanktionen nach der Krimannexion durch Russland|Sanktionen seit 2014]] gegen Russland. Die Sanktionen betreffen auch die [[Krim]] als völkerrechtlich ukrainischen Landesteil, der [[Annexion der Krim 2014|von Russland annektiert]] wurde, sowie die zwei von Russland als unabhängig anerkannten selbsternannten Volksrepubliken [[Volksrepublik Lugansk|Lugansk]] und [[Volksrepublik Donezk|Donezk]].<br /> Bis zum Beginn des Krieges Russlands gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 waren etwa 2.500 Sanktionen in Kraft; seither kamen bis Ende Februar 2024 in bis dahin dreizehn Sanktionspaketen weitere hinzu.<br /> <br /> == Zielsetzung ==<br /> Ein Ziel der Sanktionen ist es, die russische Wirtschaft zu schwächen, um damit die wirtschaftlichen Kosten des Krieges für Russland zu erhöhen. Dazu soll das Land großteils vom internationalen Finanzsystem abgeschnitten werden, so dass Russland seine großen Devisenreserven nicht nutzen kann. Eine Folge der Maßnahmen war ein entsprechender temporärer Fall der russischen Währung, des [[Russischer Rubel|Rubels]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/sanktionen-russland-krieg-ukraine-101.html |titel=Wie hart die neuen Strafen Russland treffen |werk=tagesschau.de |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Die US-amerikanischen Ratingagenturen [[S&amp;P Global Ratings|Standard &amp; Poor’s]], [[Fitch Ratings|Fitch]] und [[Moody’s]] stuften die russische Wirtschaft entsprechend mehrmals herab.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Ukrainekrieg: Ratingagenturen stufen Russland herab |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-04 |ISSN=2195-1349 |Online=[https://www.spiegel.de/wirtschaft/ukraine-krieg-ratingagenturen-stufen-russland-herab-a-d85804a8-e410-4d77-9683-4e1345df8077 Philipp Eckstein: Schonzeit für die Oligarchen?] |Abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt; Über 1000 Unternehmen aus der ganzen Welt haben ihre Geschäftsaktivitäten in Russland reduziert oder beendet (Stand: 1. August 2023).&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Ts-Liste&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/russland-rueckzug-unternehmen-103.html |titel=Diese Firmen verlassen Russland |werk=tagesschau.de |datum=2022-05-24 |abruf=2022-06-01}}&lt;/ref&gt;<br /> Weitere Ziele sind, den Konflikt spürbar zu machen sowohl für die russische Bevölkerung, als auch gezielt für Schlüsselpersonen und deren Familienangehörige, die dem Regime um [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] nahe stehen, um auch auf diesem Weg den Druck auf das Regime zu erhöhen. Dies soll durch ein EU-Einreiseverbot sowie Einschränkungen in den Bereichen Import, internationaler Flugverkehr o.&amp;nbsp;ä. geschehen. Die Vermögenswerte sanktionierter Oligarchen in Deutschland zu identifizieren bereitet noch Schwierigkeiten, da die Eigentümer von Flugzeugen, Luxusjachten oder Immobilien&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Dagmar Bohrer-Glas und Gerhard Brack |url=https://www.br.de/nachrichten/bayern/tegernsee-demo-am-wohnort-des-russischen-oligarchen-usmanow,SywX9qi |titel=Tegernsee: Demo am Wohnort des russischen Oligarchen Usmanow |werk=br.de |datum=2022-03-02 |abruf=2022-04-07}}&lt;/ref&gt; sich regelmäßig hinter Unternehmenskonstruktionen verstecken, die mehrere Briefkastenfirmen beinhalten, die in unterschiedlichen Steueroasen registriert sind. Das Netzwerk [[Organized Crime and Corruption Reporting Project]] (OCCRP) veröffentlicht seine Informationen zu mutmaßlichen und abgeschlossenen Fällen von Korruption und organisierter Kriminalität über die eigene Website auf Englisch und Russisch. Die [[Panama Papers]], die [[Paradise Papers]] sowie die [[Pandora Papers]] belegen, dass russische Oligarchen aus Putins Umfeld ihr tatsächliches Vermögen verschleiert haben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/oligarchen-101.html |titel=Sanktionen gegen Russland: Schonzeit für die Oligarchen? |werk=tagesschau.de |datum=2022-03-12 |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt;<br /> Bis Ende April 2022 sind etwa 400 russische Diplomaten aus ihren jeweiligen Einsatzländern [[Persona non grata|ausgewiesen]] worden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-mittwoch-115.html |titel=Liveblog: + Putin droht mit „blitzschnellen“ Schlägen + |abruf=2022-04-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Russland versucht die [[Sanktion]]en als nutzlos darzustellen; von Bloomberg geprüfte interne Dokumente Russlands von Ende August 2022 widersprechen jedoch den steten „optimistischen öffentlichen (russischen) Äußerungen“.&lt;ref&gt;[https://meduza.io/news/2022/09/05/bloomberg-v-pravitelstve-rossii-predstavili-doklad-o-vliyanii-sanktsiy-na-ekonomiku-ego-avtory-predskazali-retsessiyu-do-2030-goda Bloomberg: Die russische Regierung hat einen Bericht über die Auswirkungen von Sanktionen auf die Wirtschaft vorgelegt. Seine Autoren prognostizierten eine Rezession bis 2030], Meduza, 5. September 2022; Der originale Bericht: [https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-09-05/russia-risks-bigger-longer-sanctions-hit-internal-report-warns Russia Privately Warns of Deep and Prolonged Economic Damage]&lt;/ref&gt; Das Finanzministerium der Russischen Föderation habe die direkten Verluste durch Sanktionen auf Hunderte von Milliarden Dollar geschätzt.&lt;ref&gt;[https://meduza.io/news/2022/09/14/bloomberg-v-minfine-rf-otsenili-pryamye-poteri-ot-sanktsiy-v-sotni-milliardov-dollarov Bloomberg: Das Finanzministerium der Russischen Föderation schätzte die direkten Verluste durch Sanktionen auf Hunderte von Milliarden Dollar]; Meduza, 14. September 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Vorgeschichte ==<br /> {{Hauptartikel|Liste von Sanktionen nach der Krimannexion durch Russland}}<br /> <br /> Der [[Russisch-ukrainischer Freundschaftsvertrag|russisch-ukrainischen Freundschaftsvertrag]] von 1997 enthält die Verpflichtung beider Seiten, nichts zu tun, was Bedrohungen oder Sicherheitsrisiken für die andere Seite bedeute. In diesem Vertrag war die Grenze zwischen der Ukraine und Russland festgelegt worden.<br /> Schon vor dem Konflikt mit der Ukraine ermittelte das internationale Journalistennetzwerk [[Organized Crime and Corruption Reporting Project]] (OCCRP), dass eine Gruppe von etwa 500 Personen, darunter Oligarchen, Moskauer Bankiers und Mitarbeiter des Geheimdienstes FSB Gelder ins Ausland transferierten. Als [[Russischer Waschsalon]] werden aufgedeckte Geldwäscheprozeduren bezeichnet, bei denen in den Jahren von 2010 bis 2014 Schwarzgeld im Wert von umgerechnet zwischen 22 und 80 Milliarden US-Dollar über die [[Republik Moldau]], [[Lettland]] und [[Estland]] in Großbritannien und 95 weiteren Staaten gewaschen wurde. Das internationale Journalistennetzwerk wurde erstmals 2014 auf den systematischen Betrug aufmerksam.<br /> Bereits vor 2014 haben verschiedene Staaten Sanktionen gegen Russland verhängt. Ein Beispiel ist der ''[[Magnitsky Act]]'' der USA vom Dezember 2012. Er war gegen russische Funktionäre gerichtet, die für den Tod von [[Sergei Leonidowitsch Magnitski|Sergei Magnitski]] (2009) verantwortlich waren. Diese Personen durften nicht mehr in die USA reisen oder dessen Banksystem verwenden. Am 7. Februar 2019 verankerte die [[Werchowna Rada]] in der [[Verfassung der Ukraine#Verfassungsänderungen|Verfassung der Ukraine]] die strategische Orientierung des Landes zum vollständigen Beitritt zur NATO sowie zur Europäischen Union.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dw.com/de/ukraine-strebt-weiter-nach-westen/a-47419911 |titel=Ukraine strebt weiter nach Westen |werk=dw.com |hrsg=[[Deutsche Welle]] |datum=2019-02-07 |abruf=2022-04-19}}&lt;/ref&gt;<br /> Putin und seine Berater, beispielsweise [[Sergei Alexandrowitsch Karaganow|Sergei Karaganow]], postulierten eine Art „Russophobie“, die ein Ausmaß wie der Antisemitismus zwischen den Weltkriegen erreicht habe. Es wurde von tiefen Spaltungen und strukturellen Problemen innerhalb der westlichen Gesellschaften gesprochen, und daher fühle man sich bedroht.&lt;ref name=&quot;corriere-220408&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Federico Fubini |url=https://www.corriere.it/economia/aziende/22_aprile_08/we-are-at-war-with-the-west-the-european-security-order-is-illegitimate-c6b9fa5a-b6b7-11ec-b39d-8a197cc9b19a.shtml |titel=Sergey Karaganov: «We are at war with the West. The European security order is illegitimate» |werk=corriere.it |datum=2022-04-08 |sprache=en |abruf=2022-04-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[Krieg in der Ukraine seit 2014]] belastet die Beziehungen zwischen Russland und den meisten Staaten stark. Wenige Tage vor dem russischen Überfall auf die Ukraine sorgte der Chef des russischen [[Sluschba wneschnei raswedki|Auslandsgeheimdienstes SWR]] [[Sergei Jewgenjewitsch Naryschkin|Sergei Naryschkin]] für internationale Beachtung, weil er sichtlich zitterte, stotterte und sich versprach, als Putin ihn bei einer öffentlichen Sitzung des Sicherheitsrates zur Anerkennung der „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk befragte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Robyn Dixon, Paul Sonne |url=https://www.washingtonpost.com/world/2022/02/24/ukraine-russia-putin-war/ |titel=At great risk for Ukraine and Russia, Putin signals a dark endgame |werk=washingtonpost.com |datum=2022-02-24 |sprache=en |abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Julie Coleman |url=https://www.businessinsider.com/spy-chief-putin-humiliated-releases-video-echoing-putins-war-rhetoric-2022-2 |titel=Spy Chief Putin Humiliated Releases Video Echoing Putin's War Rhetoric |werk=businessinsider.com |datum=2022-02-25 |sprache=en |abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/politik/ausland/praesident-korrigierte-ihn-live-putins-spionagechef-verspricht-sich-in-sitzung-praesident-korrigiert-ihn-live_id_57222085.html |titel=Russischer Spionagechef verspricht sich in Sitzung – Putin korrigiert ihn live |werk=focus.de |hrsg=[[Focus]] Online |datum=2022-02-27 |abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://edition.cnn.com/videos/world/2022/02/22/putin-foreign-intelligence-chief-exchange-ukraine-sot-intl-ldn-vpx.cnn |titel=Putin puts foreign intelligence chief on the spot – CNN Video |werk=edition.cnn.com |datum=2022-02-22 |sprache=en |abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt; Putin kanzelte dabei den SWR-Chef oberlehrerhaft ab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.de/story/2000133557793/grosser-tisch-falsche-uhrzeit-viele-demuetigungen-putins-bizarre-kommunikation |titel=Großer Tisch, falsche Uhrzeit, viele Demütigungen: Putins bizarre Kommunikation |werk=derstandard.de |datum=2022-02-22 |abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{YouTube |id=OjljXAb3LS0 |titel=Der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, Sergei Naryschkin, redet von Annexion des Donbass |upload=2022-02-21 |abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt; Das Ereignis wurde im streng kontrollierten russischen Staatsfernsehen als Aufzeichnung ausgestrahlt, was von Beobachtern als gewollte Herabsetzung von Naryschkin durch Putin gewertet wurde.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/asien/putin-innerer-zirkel-101.html |titel=Die Männer um Putin: Auf Nummer sicher |werk=tagesschau.de |datum=2022-03-16 |abruf=2022-03-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Kreml-Berater Karaganow, laut [[Armin Wolf (Journalist)|Armin Wolf]] einer der wichtigsten außenpolitischen Vordenker Russlands, erklärt das mit der geplanten Umstrukturierung der russischen Elite und der russischen Gesellschaft. Sie solle zu einer militanteren und nationaleren Gesellschaft werden, die nicht-patriotische Elemente aus der Elite verdrängen wird. Man habe den Krieg daher als Mittel gewählt.&lt;ref name=&quot;corriere-220408&quot; /&gt; Russland sei bereit, Opfer zu bringen, um ein tragfähigeres und faireres internationales System aufzubauen. Russland spräche zwar über die Ukraine, aber es wolle wirklich ein anderes System als das nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entstandene, da dieses bald seinerseits zusammenbrechen werde.<br /> <br /> Am 24. Februar lud Putin führende Oligarchen und weitere Mitglieder des engsten Kreises in den Kreml, darunter [[Igor Iwanowitsch Setschin|Igor Setschin]], [[Nikolai Petrowitsch Tokarew|Nikolaj Tokarew]] sowie [[Dmitri Masepin]], und erklärte, dass jeder, der Geschäfte mit Unternehmen vermeidet, die sanktioniert wurden, nach dem Gesetz bestraft werden würde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Paul Katzenberger |url=https://www.rnd.de/politik/russlands-ukraine-invasion-die-meisten-oligarchen-kuschen-SU23PFMDOFDIDOC7SRPFI23EV4.html |titel=Russlands Ukraine-Invasion: Die meisten Oligarchen kuschen |werk=rnd.de |hrsg=[[RND Redaktionsnetzwerk Deutschland|Redaktionsnetzwerk Deutschland]] |datum=2022-03-02 |abruf=2022-04-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit dem Kriegsbeginn Ende Februar 2014 haben sich zahlreiche Länder für Sanktionen gegen Russland entschieden. Auch die [[Europäische Union]] und andere internationale Organisationen haben Sanktionen verhängt, die sich gegen Individuen, Unternehmen und Funktionäre aus Russland und der Ukraine richten. Im Januar 2022 hat die EU angekündigt, dass die Sanktionen zumindest bis Ende Juli 2022 verlängert werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.consilium.europa.eu/en/press/press-releases/2022/01/13/russia-eu-renews-economic-sanctions-over-the-situation-in-ukraine-for-further-six-months/ |titel=Russia: EU renews economic sanctions over the situation in Ukraine for further six months |werk=consilium.europa.eu |datum=2022-01-13 |sprache=en |abruf=2022-02-26}}&lt;/ref&gt; Russland hat seinerseits mit Sanktionen gegen eine Reihe von Ländern geantwortet. Zum Beispiel dürfen Lebensmittel aus der EU, den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]], [[Kanada]], [[Norwegen]] und [[Japan]] nicht eingeführt werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bbc.com/news/world-europe-28687172 |titel=Russia hits West with food import ban in sanctions row |werk=[[British Broadcasting Corporation|BBC Online]] |datum=2014-08-07 |sprache=en |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Sanktionen haben zum Niedergang der russischen Währung und zur [[Russische Wirtschaftskrise 2015|russischen Finanzkrise 2014–2016]] beigetragen. Andererseits hat auch eine Reihe von EU-Mitgliedsstaaten wirtschaftlichen Schaden erlitten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dw.com/de/russland-und-die-ukraine-chronik-bis-zum-angriff/a-60199489 |titel=Russland und die Ukraine: Chronik bis zum Angriff |werk=Deutsche Welle |datum=2022-02-24 |abruf=2022-02-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die USA, Kanada, die EU und weitere europäische Länder (auch die [[Ukraine]]) haben außerdem Wirtschaftssanktionen verhängt, die sich konkret gegen die Krim richten. Demnach dürfen bestimmte Waren und Technologien aus verschiedenen Bereichen nicht verkauft oder zur Verfügung gestellt werden. Ferner sind Dienstleistungen im Bereich [[Tourismus]] und Infrastruktur betroffen. Kreuzfahrtschiffe dürfen sieben aufgelistete Häfen nicht anlaufen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://euobserver.com/foreign/126986 |titel=EU sanctions add to Putin's Crimea headache |werk=euobserver.com |hrsg=EUobserver |sprache=en |abruf=2015-03-28}}&lt;/ref&gt; Einzelpersonen der Krim unterliegen Reisebeschränkungen und einem Einfrieren der Vermögen.<br /> <br /> Kritisch über Sanktionen hatten sich innerhalb der EU Ungarn, Italien, Griechenland, Frankreich, Zypern und die Slowakei geäußert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://uk.reuters.com/article/uk-ukraine-crisis-eu-idUKKCN0WG1B4 |titel=Italy, Hungary say no automatic renewal of Russia sanctions |hrsg=Reuters |datum=2016-03-14 |sprache=en |abruf=2016-06-01}}&lt;/ref&gt; Im Juni 2017 hatten Deutschland und Österreich den amerikanischen Senat wegen neuer Sanktionen gegen Russland kritisiert, da diese gegen die Gasleitung [[Nord Stream 2]] gerichtet seien. Das Genehmigungsverfahren für die Pipeline Nord Stream 2 wurde inzwischen seitens Deutschland ausgesetzt.<br /> <br /> Laut Modellierungen des [[Kiel Institut für Weltwirtschaft|Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW)]] und des [[Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung|Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo)]] würde eine vollständige Entflechtung des europäischen und des russischen Wirtschaftsraumes einen Schaden für die russische Volkswirtschaft im Umfang von 10 % bedeuten, für die europäische allerdings lediglich Einbußen von 0,17 %. Allerdings seien in Deutschland rund 250.000 Arbeitsplätze von Exporten nach Russland abhängig.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Gabriel Felbermayr]], Hendrik Mahlkow, Alexander Sandkamp |Titel=Cutting through the value chain: The long-run effects of decoupling the east from the west |Sammelwerk=Empirica |Nummer=50 |Datum=2023-01-18 |Seiten=75-108 |Sprache=de |Online=https://link.springer.com/article/10.1007/s10663-022-09561-w |DOI=10.1007/s10663-022-09561-w}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Julian Olk: [https://www.handelsblatt.com/politik/konjunktur/nachrichten/folgen-des-ukraine-kriegs-russland-waere-von-handelsstopp-59-mal-staerker-betroffen-als-der-westen/28124196.html ''Russland wäre von Handelsstopp 59-mal stärker betroffen als der Westen.''] In: ''Handelsblatt'' vom 3. März 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Sanktionen durch Staatengemeinschaften ==<br /> <br /> Als Antwort auf den Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 froren die EU-Mitgliedsstaaten sowie die USA und die Schweiz etwa 60 % der 630&amp;nbsp;Milliarden US-Dollar umfassenden [[Währungsreserve]]n der [[Bank Rossii|russischen Zentralbank]] ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diw.de/de/diw_01.c.836728.de/publikationen/diw_aktuell/2022_0079/sanktionen_gegen_die_russische_zentralbank_sind_ein_starkes_instrument.html |titel=DIW Berlin: Sanktionen gegen die russische Zentralbank sind ein starkes Instrument |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Michael Sauga |Titel=Harvard-Ökonom Kenneth Rogoff: »Putin respektiert nur Stärke, und die hat Scholz gezeigt« |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-04 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/kenneth-rogoff-harvard-oekonom-ueber-die-folgen-des-ukraine-kriegs-a-f47cc792-1093-4e09-915d-c85b35daaa19 |Abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt; Nämlich den Teil der Reserven, der in Euro, US-Dollar, Sterling und weiteren Währungen als [[Buchgeld]] bei europäischen und amerikanischen Banken eingelagert ist.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Claire Jones, Joseph Cotterill |url=https://www.ft.com/content/526ea75b-5b45-48d8-936d-dcc3cec102d8 |titel=Russia’s FX reserves slip from its grasp |werk=ft.com |datum=2022-02-28 |sprache=en |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt; Nach Worten [[Janet Yellen]]s waren ''Putin und sein innerer Zirkel'' von diesen Finanzreserven abhängig, um die Invasion zu finanzieren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Joseph Zeballos-Roig |url=https://www.businessinsider.com/us-putin-sanctions-russia-central-bank-war-chest-ukraine-crisis-2022-2 |titel=The US Moves to Block Putin From Accessing $630 Billion 'War Chest' |werk=businessinsider.com |datum=2022-02-28 |sprache=en |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt; Nach Informationen der New York Times ging dieser weitreichende Schritt auf [[Björn Seibert]], Kabinettschef der [[Präsident der Europäischen Union|Präsidentin der Europäischen Union]], zurück, der ihn durch Absprachen mit den einzelnen Staaten der EU seit Januar vorbereitete.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matina Stevis-Gridneff |url=https://www.nytimes.com/2022/03/02/podcasts/the-daily/russia-ukraine-invasion-eu-sanctions.html |titel=How Europe Came Around on Sanctions |werk=nytimes.com |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jesko zu Dohna |url=https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/sanktionen-gegen-russland-die-stunde-der-buerokraten-li.215250 |titel=Sanktionen gegen Russland: Die Stunde der Bürokraten |werk=berliner-zeitung.de |datum=2022-03-05 |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt; Nach Einschätzung des hohen ehemaligen BND-Geheimdienstmitarbeiters [[Gerhard Conrad (Agent)|Gerhard Konrad]] war wiederum diese Überzeugungsarbeit nur möglich, weil die US-amerikanische Regierung ihre Erkenntnisse zur bevorstehenden Invasion offensiv teilte&lt;ref&gt;[https://www.youtube.com/watch?v=t5QQiNS4Lb0#t=4m52s ''Ukraine-Krieg: Die Rolle der Geheimdienste''] Tagesschau24 bei Minute 4:52 vom 3. März 2022&lt;/ref&gt; bis hin zur Warnung der Öffentlichkeit im Februar 2022.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-warnung-russland-ukraine-101.html |titel=Warnung vor russischem Angriff: „Biden erhöht den Einsatz“ |werk=tagesschau.de |datum=2022-02-25 |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einordnungen ===<br /> <br /> Unter anderem [[Sergej Maratowitsch Gurjew|Sergej Gurjew]] sah im September 2022 bereits Einschränkungen in den finanziellen Möglichkeiten Russlands. Der komplette Ausstieg Europas aus dem Kauf russischen Öls werde ab Dezember noch mehr die Möglichkeiten beschränken, den Krieg zu finanzieren. Das Bild des unbesiegbaren Putin werde in der Gesellschaft Risse bekommen, sobald Russland Geld sparen müsse.&lt;ref&gt;[https://www.srf.ch/audio/rendez-vous/wie-sehr-leidet-russland-unter-den-sanktionen?partId=12258829 Wie sehr leidet Russland unter den Sanktionen?], [[Rendez-vous (Radiosendung)|Rendez-Vous am Mittag]], 23. September 2022&lt;/ref&gt; Andere Einschätzungen gingen von einem Einbruch um die Hälfte bei Russlands Ölindustrie aus – während der Rest der Welt „den Verlust des russischen Ölgeschäfts trotz der Panik, die kremlfreundliche Propagandisten zu schüren versuchen, relativ leicht tragen“ werden.&lt;ref&gt;[https://theins.ru/opinions/krutikhin/255024 Mikhail Krutikhin darüber, wie die Preisobergrenze für Öl aus Russland die Wirtschaft treffen wird], The Insider 16. September 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es gibt allerdings Bereiche, in denen Sanktionen gegen Russland aussichtslos sind. Beispielsweise sind die USA, obwohl sie über genug Roh-Uran verfügen, selbst 2023 immer noch in erheblichem Maße auf russische Urananreicherungsanlagen zur Herstellung von Kernbrennstoff angewiesen und zahlten [[Föderale Agentur für Atomenergie Russlands|Rosatom]] dafür im Jahr 2022 knapp 1 Milliarde Dollar. Von Rosatom werden fast 50 % des weltweit verbrauchten Kernbrennstoffs angereichert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Alternative-Energy/Nuclear-Power/Biden-Moves-To-Reduce-US-Reliance-On-Russian-Nuclear-Supply-Chain.html |titel=Biden Moves To Reduce U.S. Reliance On Russian Nuclear Supply Chain |sprache=en |abruf=2023-11-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Beschlüsse der Europäischen Union ===<br /> <br /> Seit dem 23. Februar 2022 hat die Europäische Union insgesamt zehn Sanktionspakete gegen Russland und [[Belarus]] beschlossen.&lt;ref&gt;Bärbel Sachs, Björn Paulsen, Christian Pelz et al.: [https://www.noerr.com/de/newsroom/news/eu-verhangt-erstes-paket-neuer-sanktionen-gegen-russland-in-der-ukraine-krise ''EU verhängt erstes Paket neuer Sanktionen gegen Russland in der Ukraine-Krise – was Unternehmen wissen müssen.''] 24. Februar 2022.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Karin Appel: [https://www.gtai.de/de/trade/eu/zoll/aktuell-zweites-und-drittes-sanktionspaket-der-eu-gegen-russland-806054 ''Aktuell: Zweites und drittes Sanktionspaket der EU gegen Russland.''] 2. März 2022.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Europäische Kommission]]: [https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_22_1761 ''Ukraine: EU beschließt viertes Sanktionspaket gegen Russland.''] Pressemitteilung, 15. März 2022.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-kohle-holz-wodka-eu-staaten-beschliessen-fuenftes-sanktionspaket-gegen-russland/28238140.html ''Kohle, Holz, Wodka: EU-Staaten beschließen fünftes Sanktionspaket gegen Russland.''] [[Handelsblatt]], 7. April 2022.&lt;/ref&gt; Bisher wurden Vermögenswerte im Wert von 29,5 Mrd. Euro russischer und belarussischer Oligarchen und Unternehmen eingefroren, darunter Jets, Yachten, Hubschrauber, Immobilien und Kunstwerke im Wert von fast 6,7 Mrd. Euro. Darüber hinaus wurden Transaktionen im Wert von rund 196 Milliarden Euro blockiert.&lt;ref&gt;[https://germany.representation.ec.europa.eu/news/eu-sanktionen-gegen-russische-und-belarussische-oligarchen-rund-30-mrd-euro-vermogenswerten-2022-04-08_de EU-Sanktionen gegen russische und belarussische Oligarchen: Rund 30 Mrd. Euro an Vermögenswerten eingefroren] Europäische Kommission, abgerufen am 15. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * [https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/Aktueller_Stand_der_Sanktionen_gegen_Russland_und_die_Ukrai.html Aktueller Stand der Sanktionen gegen Russland und in Bezug auf die Ukraine] laufend aktualisierte Liste der Wirtschaftskammer Wien [https://www.wko.at/pdf/gen?url=https%3A//www.wko.at/service/aussenwirtschaft/Aktueller_Stand_der_Sanktionen_gegen_Russland_und_die_Ukrai.html&amp;key=b8ddc25f513bc7ad6b589a915dc6578c&amp;pdfoptions=%7B%22header-html%22%3A%22%5C/service%5C/templates%5C/header_html.php%22%2C%22footer-html%22%3A%22https%3A%5C/%5C/www.wko.at%5C/service%5C/templates%5C/footer_html.php%3Furl%3Dhttps%253A%252F%252Fwww.wko.at%252Fservice%252Faussenwirtschaft%252FAktueller_Stand_der_Sanktionen_gegen_Russland_und_die_Ukrai.html%22%2C%22print-media-type%22%3A%22%22%2C%22title%22%3A%22Aktueller+Stand+der+Sanktionen+gegen+Russland+und+in+Bezug+auf+die+Ukraine%22%7D PDF vom 8. Juli 2022]<br /> * [https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/Aktueller_Stand_der_Sanktionen_gegen_Belarus.html Aktueller Stand der Sanktionen gegen Belarus] laufend aktualisierte Liste der Wirtschaftskammer Wien<br /> * [[Belarus und der russische Überfall auf die Ukraine#Sanktionen|''Sanktionen gegen belarussische Oligarchen und Militärs'']]<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 23. Februar 2022 – Erstes Sanktionspaket ====<br /> Bereits am 23.&amp;nbsp;Februar 2022, zwei Tage nach der Anerkennung der „Volksrepubliken“ im Donbas durch Russland und einen Tag vor dem Beginn der russischen Invasion der Ukraine, erließ der [[Rat der Europäischen Union]] den Ratsbeschluss 2022/265&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D0265|''Beschluss (GASP) 2022/265 des Rates vom 23. Februar 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/145/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen''}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; mit Sanktionen gegen 22 Personen und 4 Unternehmen, die im Verdacht standen, dieser Zuspitzung des Konfliktes Vorschub geleistet zu haben.&lt;ref name=&quot;:27&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/history-restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/ |titel=Zeitleiste – restriktive Maßnahmen der EU gegen Russland aufgrund der Krise in der Ukraine |werk=consilium.europa.eu |hrsg=[[Rat der Europäischen Union]] |abruf=29.12.2023}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> ===== Minister/Politiker =====<br /> <br /> * [[Sergei Kuschugetowitsch Schoigu]] (Verteidigungsminister)<br /> * [[Anton Eduardowitsch Waino]] (Leiter der [[Russische Präsidialverwaltung|Präsidialverwaltung]])<br /> * [[Marat Schakirsjanowitsch Chusnullin]] (Vize-Ministerpräsident)<br /> * [[Dmitri Jurjewitsch Grigorenko]] (Vize-Ministerpräsident)<br /> * [[Maxim Gennadjewitsch Reschetnikow]] (Minister für wirtschaftliche Entwicklung)<br /> <br /> ===== Militär =====<br /> <br /> * [[Nikolai Anatoljewitsch Jewmenow]] (Oberbefehlshaber der Marine)<br /> * [[Wladimir Lwowitsch Kassatonow]] (stellvertretender Oberbefehlshaber der Marine)<br /> * [[Igor Wladimirowitsch Ossipow]] (Oberbefehlshaber der Schwarzmeerflotte)<br /> * [[Oleg Leonidowitsch Saljukow]] (Oberbefehlshaber des Heeres)<br /> * [[Sergei Wladimirowitsch Surowikin]] (Oberbefehlshaber der Luft- und Weltraumkräfte)<br /> * [[Sergei Wladimirowitsch Dronow]] (Oberbefehlshaber der Luftstreitkräfte)<br /> <br /> ===== Banker =====<br /> <br /> * [[Andrei Leonidowitsch Kostin]] (Banker)<br /> <br /> ===== Weitere =====<br /> <br /> * [[Wioletta Prigoschina]] (Managerin, Mutter von [[Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin]])<br /> * [[Ljubow Walentinowna Prigoschina]] (Unternehmerin, Ehefrau von Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin)<br /> * [[Denis Alexandrowitscth Bortnikow]] (Manager, Sohn des Chefs des FSB [[Alexander Wassiljewitsch Bortnikow]])<br /> * [[Igor Iwanowitsch Schuwalow]] (Ex-Politiker und Manager)<br /> * [[Konstantin Knyrik]] (Aktivist und Website-Betreiber auf der Krim)<br /> * [[Alexei Konstantinowitsch Puschkow]] (Mitglied des Föderationsrats)<br /> * [[Pjotr Olegowitsch Tolstoi]] (Duma-Abgeordneter und Journalist)<br /> <br /> ===== Desinformationsakteure =====<br /> <br /> * [[Margarita Simonowna Simonjan]] (Chefredakteurin des Senders [[RT (Fernsehsender)|RT]])<br /> * [[Marija Wladimirowna Sacharowa]] (Chefin der Presseabteilung im Außenministerium)<br /> * [[Wladimir Rudolfowitsch Solowjow]] (Fernsehjournalist)<br /> <br /> ===== Banken und Putinbots =====<br /> <br /> * [[Troll-Armee|Agentur für Internet-Forschung]], eine verdeckte Organisation, die im Auftrag des Staates Manipulationen im Internet betreibt, auch Troll-Armee, Putinbots, Trollfabrik, Kreml-Bots und Web-Brigaden genannt<br /> * [[Bank Rossija]]<br /> * [[Promswjasbank]]<br /> * [[Wneschekonombank]]<br /> }}<br /> <br /> Noch am selben 23. Februar 2022 wurde mit Ratsbeschluss 2022/267&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D0267|''Beschluss (GASP) 2022/267 des Rates vom 23. Februar 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/145/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen''}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; die Liste um weitere 336 Personen, die [[Duma]]-Abgeordneten, die für die Anerkennung der beiden Republiken im Donbas gestimmt hatten, erweitert.<br /> <br /> ==== Sanktionspaket vom 25. Februar 2022 ====<br /> <br /> Am 25.&amp;nbsp;Februar 2022 haben die Staats- und Regierungschefs der EU einen Sondergipfel abgehalten. Bei den sechsstündigen Beratungen war der ukrainische Präsident [[Wolodymyr Selenskyj|Selenskyj]] zugeschaltet. Sie stimmten Strafmaßnahmen gegen Russland in den Bereichen Energie, Finanzen und Transport zu. Bestimmte Produkte sollen nicht mehr exportiert werden. Ferner gibt es Einschränkungen mit Blick auf Visa. Sanktionen zu [[SWIFT]] blieben außerhalb des Maßnahmenpaketes, weil [[Deutschland]], [[Österreich]] und weitere Länder dies abgelehnt hatten. Laut dem österreichischen Bundeskanzler [[Karl Nehammer|Nehammer]] könne Russland zu anderen Transaktionssystemen anstelle von SWIFT wechseln.&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:0b&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-sanktionen-121.html |titel=EU beschließt Maßnahmen gegen Russland |werk=tagesschau.de |datum=2022-02-25 |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Sanktionspaket vom 25.&amp;nbsp;Februar soll dafür sorgen, dass russische Banken in der EU kein Geld mehr leihen oder verleihen können. Russische Staatsunternehmen sollen sich nicht in der EU refinanzieren können, ihre Aktien nicht mehr gehandelt werden. Die russische Luftverkehrsbranche soll keine Ersatzteile und weitere Technik mehr erhalten. Die Ausfuhr von Hochtechnologie-Gütern und Software soll kontrolliert werden. Ziel sei es laut EU, dass mittel- und langfristig [[Wirtschaft Russlands|russische Industrien]] in ihrer Entwicklung gehemmt werden.&lt;ref name=&quot;:0b&quot; /&gt;<br /> <br /> Persönliche Sanktionen ohne ein Reiseverbot wurden verhängt über<br /> * [[Wladimir Wladimirowitsch Putin]] (Präsident)&lt;ref name=&quot;BBC26222&quot;&gt;[https://www.bbc.com/news/world-europe-60530171 BBC:Ukraine invasion: West imposes sanctions on Russia's Putin and Lavrov], 26. Februar 2022&lt;/ref&gt;<br /> * [[Sergei Wiktorowitsch Lawrow]] (Außenminister)&lt;ref name=&quot;BBC26222&quot; /&gt;<br /> <br /> Deutschland erklärte am 26.&amp;nbsp;Februar als letztes EU-Mitgliedsland, dass es doch noch Maßnahmen mit Blick auf das SWIFT-System zustimmen wird. Es solle „gezielte und funktionale“ Beschränkungen für Russland geben, so dass sie „die Richtigen“ treffen. Zuvor hatte Bundesaußenministerin [[Annalena Baerbock|Baerbock]] vor diesem Schritt gewarnt: Ein Ausschluss Russlands von SWIFT könne „massive Kollateralschäden“ zur Folge haben und zu Energie-Engpässen (in Deutschland) führen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-02/russland-sanktionen-swift-zahlungsverkehr-ukraine-krieg |titel=Deutschland für gezielte Einschränkung von Swift |werk=zeit.de |datum=2022-02-26 |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt; Sieben russische Banken sind vom SWIFT-Ausschluss betroffen. Die größte russische Bank, [[Sberbank]], gehört nicht dazu,&lt;ref name=&quot;:6&quot;&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukrainekrieg: EU beschließt Ausschluss von sieben russischen Banken aus Swift |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-01 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-dienstag-ukraine-meldet-ersten-gefangenenaustausch-mit-russland-a-8e6aa36f-ab8d-45fc-8f6d-c2df7f9c6822 |Abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; jedoch ihr in Europa ansässiges Tochterunternehmen.&lt;ref name=&quot;:7&quot;&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukrainekrieg: Belarus schickt weitere Truppen an die Grenze zur Ukraine |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-02 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-mittwoch-belarus-schickt-weitere-truppen-an-die-grenze-zur-ukraine-a-033c4a0d-861c-49d2-88a8-5152addae788 |Abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 28. Februar – Zweites Sanktionspaket ====<br /> Am 28. Februar verhängte die EU mit Beschluss 2022/336&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|336|typ=Durchführungsverordnung|titel=vom 28. Februar 2022 zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; Sanktionen gegen die folgenden 26 russischen [[Oligarch]]en, Politiker und deren Familienangehörige und eine Aktiengesellschaft:&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;<br /> <br /> Im April 2024 wurden zwei Personen nach Gerichtsbeschluss von der Liste gestrichen.&lt;ref&gt;[https://www.zeit.de/news/2024-04/10/eu-gericht-kippt-sanktionsbeschluesse-gegen-russische-oligarchen Zeit online vom 10. April 2024]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> ===== Oligarchen/Unternehmer =====<br /> * [[Igor Iwanowitsch Setschin]]<br /> * [[Nikolai Petrowitsch Tokarew]]<br /> * [[Alischer Burchanowitsch Usmanow]]<br /> * [[Pjotr Olegowitsch Awen]]&lt;ref name=&quot;gestrichen&quot;&gt;Am 10. April 2024 von der Liste gestrichen&lt;/ref&gt;<br /> * [[Michail Maratowitsch Fridman]]&lt;ref name=&quot;gestrichen&quot; /&gt;<br /> * [[Sergei Pawlowitsch Roldugin]]<br /> * [[Alexander Anatoljewitsch Ponomarenko]]<br /> * [[Gennadi Nikolajewitsch Timtschenko]], [[Volga Group]], [[Stroitransgas]]<br /> * [[Alexei Alexandrowitsch Mordaschow]] (Hauptaktionär von [[Severstal]] und [[Nordgold]], Großaktionär von [[TUI]])<br /> <br /> ===== Enge Mitarbeiter Putins =====<br /> * [[Dmitri Sergejewitsch Peskow]] (Pressesprecher)<br /> <br /> ===== Russische Eisenbahnen =====<br /> * [[Dmitri Nikolajewitsch Tschernyschenko]], Vorstandsvorsitzender von [[Gazprom-Media]], Vorstandsmitglied der [[Rossijskije schelesnyje dorogi|russischen Eisenbahnen]]<br /> * [[Irek Enwarowitsch Faisullin]], Minister für Bau- und Wohnungswesen, Vorstandsmitglied der russischen Eisenbahnen<br /> * [[Witali Gennadjewitsch Saweljew]], Verkehrsminister, Vorstandsmitglied der russischen Eisenbahnen<br /> <br /> ===== Organisationen =====<br /> * [[Andrei Anatoljewitsch Turtschak]], Generalsekretär [[Wladimir Wladimirowitsch Putin#Zur Unterstützung von Putin gegründete Organisationen|''Einiges Russland'']], größte politische Partei Russlands, gegründet am 1. Dezember 2001 als Zusammenschluss, hält Zweidrittelmehrheit in der Duma.<br /> <br /> ===== Desinformationsakteure =====<br /> * [[Tigran Edmondowitsch Keossajan]]<br /> * [[Olga Wladimirowna Skabejewa]]<br /> * [[Modest Alexejewitsch Kolerow]]<br /> * [[Roman Georgijewitsch Babajan]]<br /> * [[Anton Wjatscheslawowitsch Krasowski]]<br /> * [[Arkadi Wiktorowitsch Mamontow]]<br /> <br /> ===== Militärführer =====<br /> * [[Sachar Prilepin]] (alias Jewgeni Nikolajewitsch Prilepin, alias Yevgeniy Lavlinskiy)<br /> * [[Sergei Michailowitsch Pintschuk]]<br /> * [[Alexei Jurjewitsch Awdejew]], stellv. Kommandeur des Südlichen Militärbezirks<br /> * [[Rustam Usmanowitsch Muradow]], stellv. Kommandeur des Südlichen Militärbezirks<br /> * [[Andrei Iwanowitsch Sytschewoi]], Befehlshaber der 8. Gardearmee des Militärbezirks Süd<br /> <br /> ===== Banker =====<br /> * [[Pjotr Michailowitsch Fradkow]]<br /> <br /> ===== Unternehmen =====<br /> * Gas Industry Insurance Company SOGAZ, Aktiengesellschaft, Moskau, (Halbinsel Krim)<br /> }}<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 1. bis 9. März 2022 – Drittes Sanktionspaket ====<br /> (Quelle:&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;)<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |+Vom SWIFT-System ausgeschlossene Banken mit etwa 25 % des Geschäftsvolumens<br /> |-<br /> | style=&quot;width:15em;&quot;| [[Bank Otkrytije]]<br /> |-<br /> | [[Nowikombank]]<br /> |-<br /> | [[Promswjasbank]]<br /> |-<br /> | [[Bank Rossija|Bank Rossiya]]<br /> |-<br /> | [[Sowkombank]]<br /> |-<br /> | [[Wneschekonombank]] (VEB)<br /> |-<br /> | [[VTB]] Bank<br /> |- class=&quot;sortbottom hintergrundfarbe5&quot;<br /> | style=&quot;text-align:right; font-size:small&quot;| '''Stand: 2.&amp;nbsp;März 2022''' 2022/345&lt;ref name=&quot;2022-345&quot;&gt;{{EU-Verordnung|2022|345|titel=des Rates vom 1. März 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren}}&lt;/ref&gt;<br /> |}<br /> Am 1.&amp;nbsp;März 2022 verhängte der Rat der EU mit der Durchführungsverordnung (EU) 2022/345&lt;ref name=&quot;2022-345&quot; /&gt; Sanktionen gegen sieben Banken, am 2.&amp;nbsp;März mit der Durchführungsverordnung (EU) 2022/353&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|353|typ=Durchführungsverordnung|titel=des Rates vom 2. März 2022 zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; Einreise- und Vermögenssperren gegen 22 hochrangige belarussische Militärs.<br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |+Belarussische Banken<br /> |-<br /> | style=&quot;width:15em;&quot;| Belagroprombank<br /> |-<br /> |Bank Dabrabyt<br /> |-<br /> |Entwicklungsbank von Belarus<br /> |- class=&quot;sortbottom hintergrundfarbe5&quot;<br /> | style=&quot;text-align:right; font-size:small&quot; | '''Hinzugefügt am: 9.&amp;nbsp;März 2022&lt;ref name=&quot;:13&quot; /&gt;'''<br /> |}<br /> Am 9. März 2022 verhängte die EU mit Durchführungsverordnung (EU) 2022/396&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|396|typ=Durchführungsverordnung|titel=des Rates vom 9. März 2022 zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; die gleichen Sanktionen gegen 160 weitere Personen (darunter 146 Mitglieder des [[Föderationsrat (Russland)|Föderationsrats]]). Die 14 anderen Personen sind:&lt;ref name=&quot;:13&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Eleni Varvitsioti, Henry Foy, Valentina Pop |Titel=EU set to add 14 more Russian business chiefs to its sanctions list |Sammelwerk=Financial Times |Datum=2022-03-09 |Sprache=en |Online=https://www.ft.com/content/b45ec05a-7f2b-491f-806e-4e5c0082cdb6 |Abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt;<br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> * [[Alexander Dmitrijewitsch Pumpjanski|Alexander Pumpjanski]] (Vorstandsvorsitzender [[TMK (Unternehmen)|TMK]], Sohn von Dmitri Pumpjanski)<br /> * [[Alexander Semjonowitsch Winokurow]] (Miteigner [[Maraton-Gruppe]] und größter Anteilseigner [[Magnit]])<br /> * [[Andrei Igorewitsch Melnitschenko|Andrei Melnitschenko]], Düngemittelproduzent, (nicht geschäftsführender Direktor von JSC [[SUEK]], Mitglied des Vorstands der [[EuroChem]]-Gruppe)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Kathrin Winzenried, Simon Christen |url=https://www.srf.ch/sendungen/dok/sanktionen-gegen-russland-die-schweiz-sucht-oligarchen-geld |titel=Sanktionen gegen Russland — Die Schweiz sucht Oligarchen-Geld |werk=srf.ch |datum=2022-03-24 |abruf=2022-03-24}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Dmitri Alexandrowitsch Pumpjanski|Dmitri Pumpjanski]] (Eigner von [[TMK (Unternehmen)|TMK]], Vorstandsvorsitzender [[Sinara-Gruppe]])<br /> * [[Dmitri Arkadjewitsch Masepin|Dmitri Masepin]] (Co-Eigner von [[Uralchem]], Hauptaktionär von [[Uralkali]])<br /> * [[Galina Jewgenjewa Pumpjansakaja|Galina Pumpjansakaja]] (Aufsichtsrat Sinara-Stiftung, Ehefrau von Dmitri Pumpjanski)<br /> * [[Michail Eduardowitsch Osejewski|Michail Osejewski]] (Direktor [[Rostelekom]])<br /> * [[Michail Igorjewitsch Polubojarinow|Michail Polubojarinow]] (Chef von [[Aeroflot]])<br /> * [[Sergei Alexandrowitsch Kulikow|Sergei Kulikow]] (Direktor [[Rosnano]])<br /> * [[Wadim Nikolajewitsch Moschkowitsch|Wadim Moschkowitsch]] ([[Rusagro]])<br /> * [[Wladimir Sergejewitsch Kirijenko|Wladimir Kirijenko]] (Chef von [[VK (Unternehmen)|VK]], [[Odnoklassniki.ru|Odnoklassniki]] und Moi Mir)<br /> * [[Andrei Andrejewitsch Gurjew|Andrei Gurjew]] (CEO von [[PhosAgro]])<br /> * [[Dmitri Wladimirowitsch Konow|Dmitri Konow]] ([[Sibur]])<br /> * [[Nikita Dmitrijewitsch Masepin|Nikita Masepin]] (Rennfahrer [[Haas F1 Team]], Sohn von Dmitri Masepin)<br /> }}<br /> Bis zum 10. März hatte die EU 675 Personen wegen der russischen Invasion in der Ukraine direkt sanktioniert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/kontraste/russischer-oligarch-deripaska-101.html |titel=Oleg Deripaska: Der Oligarch, den die EU verschont |datum=2022-03-10 |abruf=2022-03-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> Zugänge Stand 10. März 2022&lt;ref&gt;[https://www.wko.at/service/aussenwirtschaft/gesamtuebersicht-russland-sanktionen.pdf PDF, Wirtschaftskammer Wien], abgerufen am 11. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> * [[Serhij Arbusow]], ehem. Ministerpräsident der Ukraine<br /> * [[Dmitri Sergejewitsch Badin]], Mitarbeiter des russischen Militärnachrichtendienstes [[Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije|GRU]], beteiligt an [[Cyberangriff]] gegen den [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]]<br /> * [[Arkadi Wiktorowitsch Bachin]], ehem. erster stellvertretender Verteidigungsminister<br /> * [[Denys Beresowskyj]], übergelaufener Kommandeur der Ukrainischen Marine, stellvertretender Befehlshaber der pazifischen Flotte der Russ. Föderation und Vizeadmiral<br /> * [[Igor Nikolajewitsch Besler]], einer der ehemaligen Anführer der selbst ernannten Milizen von Horliwka. Unterstützt weiterhin aktiv die Handlungen der Separatisten.<br /> * [[Alexander Wassiljewitsch Bortnikow]], [[FSB (Geheimdienst)|FSB]]-Direktor (russischer Inlandsgeheimdienst), Bezug zur Vergiftung [[Alexei Anatoljewitsch Nawalny|Nawalnys]]<br /> * [[Sergei Wiktorowitsch Tschemesow]], enger Vertrauter Präsident [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putins]]<br /> * Anatoly Chepiga, arbeitet für oder im Auftrag des russischen Nachrichtendienstes (Geheimdienstes), wird mit dem Nervengiftanschlag auf [[Sergei Wiktorowitsch Skripal|Skripal]] direkt in Verbindung gebracht<br /> * [[Alexander Wladimirowitsch Dwornikow]], Kommandant des südlichen Militärdistrikts der russischen Streitkräfte, verantwortlich für die Streitkräfte in der Region inkl. jener auf der rechtswidrig annektierten Halbinsel Krim<br /> * [[Michail Jefimowitsch Fradkow]], ehem. Mitglied des Sicherheitsrats der Russischen Föderation, Direktor des Russischen Instituts für Strategische Studien<br /> * [[Alexander Wiktorowitsch Galkin]], ehem. Befehlshaber des russischen Militärbezirks Süd<br /> * [[Waleri Wassiljewitsch Gerassimow]], Generalstabschef der Streitkräfte der Russischen Föderation, erster stv. Verteidigungsminister der Russischen Föderation, General des Heeres<br /> * [[Sergei Jurjewitsch Glasjew]], ehem. Berater des Präsidenten der Russischen Föderation<br /> * [[Alexei Alexejewitsch Gromow]], erster Stellvertreter der Präsidialverwaltung<br /> * [[Boris Wjatscheslawowitsch Gryslow]], ehem. Mitglied des Sicherheitsrats der Russischen Föderation<br /> * [[Pawlo Hubarjew]], einer der Anführer der „Volksrepublik Donetsk“<br /> * [[Kateryna Hubarjewa]], ehem. Außenministerin der „Volksrepublik Donetsk“, ehem. Mitglied des „Volksrates der Volksrepublik Donezk“<br /> * [[Sergei Borissowitsch Iwanow]], Sonderbeauftragter des Präsidenten der Russischen Föderation für die Bereiche Umweltaktivitäten, Ökologie und Verkehr<br /> * [[Wiktor Janukowytsch]], ehem. Staatspräsident der Ukraine<br /> * [[Oleksandr Janukowytsch]], Sohn des ehem. ukrainischen Staatspräsidenten, Geschäftsmann<br /> * [[Ramsan Achmatowitsch Kadyrow]], Präsident der Republik [[Tschetschenien]]<br /> * [[Andrei Walerjewitsch Kartapolow]], ehem. Direktor der Hauptabteilung Operationen und stv. Leiter des Generalstabs der Streitkräfte der Russischen Föderation, seit Juli 2018. stv. Verteidigungsminister<br /> * Marat Khusnullin, Stellvertretender Ministerpräsident Russlands für Bauwesen und regionale Entwicklung<br /> * [[Sergei Wladilenowitsch Kirijenko]], erster Stellvertreter der Administration des russischen Präsidenten, Bezug zur Vergiftung [[Alexei Anatoljewitsch Nawalny|Nawalnys]]<br /> * [[Dmitri Konstantinowitsch Kisseljow]], Leiter der staatlichen russischen Nachrichtenagentur „[[Rossija Sewodnja]]“<br /> * [[Andrei Alexandrowitsch Klischas]], Vorsitzender des Ausschusses für Verfassungsrecht des Föderationsrates der Russischen Föderation<br /> * [[Wladimir Alexandrowitsch Kolokolzew]], Innenminister der Russischen Föderation<br /> * Igor Kostyukow, Leiter der Hauptdirektion des Generalstabs der Streitkräfte der RF (GU/GRU [[Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije]]), beteiligt an Cyberangriff gegen den Deutschen Bundestag<br /> * [[Juri Walentinowitsch Kowaltschuk]], Anteilseigner der [[Bank Rossija]] und langjähriger Bekannter Putins<br /> * [[Dmitri Nikolajewitsch Kosak]], ehem. stv. Ministerpräsident der Russischen Föderation<br /> * [[Serhij Kurtschenko]], Geschäftsmann<br /> * [[Sergei Wiktorowitsch Lawrow]], Außenminister der Russischen Föderation, keine Reisebeschränkungen<br /> * [[Wiktor Medwedtschuk]], früherer Berater von [[Leonid Kutschma]], des zweiten ukrainischen Präsidenten<br /> * [[Dmitri Anatoljewitsch Medwedew]], Stellvertretender Vorsitzender des Nationalen Sicherheitsrates<br /> * [[Michail Wladimirowitsch Mischustin]], Ministerpräsident der Russischen Föderation<br /> * [[Alexander Michailowitsch Nossatow]], ehem. stv. Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte, derzeit Admiral, Kommandeur der russischen Ostseeflotte<br /> * [[Raschid Gumarowitsch Nurgalijew]], Mitglied und Vizesekretär des Sicherheitsrats der Russischen Föderation<br /> * [[Nikolai Platonowitsch Patruschew]], Mitglied und Sekretär des Sicherheitsrats der Russischen Föderation<br /> * [[Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin]], ehem. Koch Putins, Geschäftsmann mit engen, auch finanziellen Verbindungen zum privaten Militärunternehmen [[Gruppe Wagner]], seiner Ehefrau gehört Agat LLC, eine Tochtergesellschaft von Concord Management and Consulting LLC<br /> * [[Waleri Fjodorowitsch Raschkin]], erster stv. Vorsitzender des Ausschusses für ethnische Fragen der Staatsduma<br /> * [[Dmitri Olegowitsch Rogosin]], ehem. stv. Premierminister der Russischen Föderation, seit 2018 Generaldirektor in einem Staatsunternehmen<br /> * [[Arkadi Romanowitsch Rotenberg]], prominenter russischer Geschäftsmann mit engen persönlichen Beziehungen zu Präsident Putin. Eigentümer von Stroygazmontazh, welches die Kertsch-Brücke zur Krim gebaut hat.<br /> * [[Nikolai Iwanowitsch Ryschkow]], Mitglied des Ausschusses für föderale Angelegenheiten, Regionalpolitik und den Norden des Föderationsrates der Russischen Föderation<br /> * [[Oleg Genrichowitsch Saweljew]], ehem. Minister für Krim-Angelegenheiten<br /> * [[Igor Olegowitsch Schtschogolew]], ehem. Minister für Kommunikation, ehem. stv. Stabschef der russ. Regierung, verantwortlich für Arbeitsorganisation der Regierungskommission für sozioökonom. Entwicklung der „Republik Krim“<br /> * [[Nikolai Terentjewitsch Schamalow]], Anteilseigner der Bank Rossiya und langjähriger Bekannter Putins<br /> * [[Wladimir Anatoljewitsch Schamanow]], ehem. Kommandeur der luftgestützten russischen Truppen, Generalleutnant<br /> * [[Igor Olegowitsch Schtschogolew]], Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation im Föderationskreis Zentralrussland, Oberster Staatsberater der Russischen Föderation<br /> * [[Eduard Stawyzkyj]], ehem. Minister für Energie und Kohleindustrie der Ukraine<br /> * [[Wladislaw Jurjewitsch Surkow]], ehem. Mitarbeiter des Präsidenten der Russischen Föderation<br /> * [[Alexander Nikolajewitsch Tkatschow]], ehem. Gouverneur der Region Krasnodar, ehem. Minister für Landwirtschaft der Russischen Föderation<br /> * [[Alexander Borissowitsch Totoonow]], ehem. Mitglied des Ausschusses für Kultur, Wissenschaft und Information des Föderationsrates der Russischen Föderation, seit September 2017 erster stv. Vorsitzender des Parlaments von Nordossetien<br /> * [[Wladimir Fjodorowitsch Utkin]], ehem. Offizier des russischen Militärgeheimdienstes (GRU), Gründer der [[Gruppe Wagner]] und verantwortlich für die Koordinierung und Planung von Operationen zur Entsendung von Söldnern der Gruppe Wagner in die Ukraine<br /> * [[Dmitri Walerjewitsch Utkin]], ehem. Offizier des russischen Militärgeheimdienstes (GRU), Gründer der Gruppe Wagner<br /> * Vladimir Vasilyev, ehem. stv. Vorsitzender der Staatsduma<br /> * [[Alexander Wiktorowitsch Witko]], ehem. Kommandeur der Schwarzmeerflotte, Admiral. Stabschef und erster stv. Oberbefehlshaber der russischen Marine.<br /> * [[Wjatscheslaw Wiktorowitsch Wolodin]], ehem. erster stv. Stabschef der Präsidialverwaltung Russlands<br /> * [[Oleh Zarjow]], ehem. Mitglied der [[Werchowna Rada]], seit 2014 sanktioniert, dennoch – Sohn studiert in [[Durham]], Tochter besucht Internat in Schottland<br /> }}<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 15. März 2022 – Viertes Sanktionspaket ====<br /> Mit Verordnung (EU) 2022/428,&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|428|titel=des Rates vom 15. März 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren.}} In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; Ratsbeschluss 2022/429&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D0429|''Beschluss (GASP) 2022/429 des Rates vom 15. März 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/145/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen''}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; und Beschluss 2022/430&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D0430|''Beschluss (GASP) 2022/430 des Rates vom 15. März 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/512/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren''}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; (alle vom 15. März 2022) setzte die EU ihr viertes großes Sanktionspaket gegen Russland in Kraft, u.&amp;nbsp;a. wurden Geschäfte mit bestimmten russischen, mehrheitlich staatseigenen Firmen untersagt, Einfuhrbeschränkungen für bestimmte Produkte der russischen Eisen- und Stahlindustrie sowie ein umfassendes Verbot neuer Investitionen in den russischen Energiesektor erlassen.&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:14&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-dienstag-103.html |titel=Ukraine-Liveblog: ++ 35-stündige Ausgangssperre in Kiew ++ |abruf=2022-03-15}}&lt;/ref&gt; Es umfasst auch eine Ausfuhrsperre für Luxusgüter nach Russland, von der beispielsweise neben Kunstwerken und teuren Uhren auch Autos im Wert von mehr als 50 000 Euro betroffen sind. Mit dem Sanktionspaket ist auch ein Verbot an europäische Ratingagenturen erlassen worden, den russischen Staat und russische Unternehmen zu bewerten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland-Ukraine-News am Dienstag: Hilfsorganisationen berichten von rund drei Millionen Geflüchteten |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-15 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-dienstag-spanien-setzt-mega-jacht-eines-russischen-oligarchen-fest-a-6c37b770-3046-47f9-a3d4-f682a578ad42 |Abruf=2022-03-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die bisherige Liste von 878 sanktionierten Einzelpersonen wurde um weitere 15 Personen erweitert, darunter:<br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> * [[Roman Arkadjewitsch Abramowitsch]], Großaktionär von [[Evraz]]<br /> * [[German Borissowitsch Chan]], Hauptaktionär der [[Alfa Group]], [[LetterOne]]<br /> * [[Wiktor Filippowitsch Raschnikow]], Chef von [[Magnitogorski metallurgitscheski kombinat]], Stahlproduzent<br /> * [[Alexei Wiktorowitsch Kusmitschow]], Mitgründer und Mitinhaber der Alfa Group<br /> * [[Alexander Nikolajewitsch Schochin]], [[Einiges Russland]]<br /> * Aleksandr Alexandrowisch Mikhejew, [[Rosoboronexport]]<br /> * [[Artjom Grigorjewitsch Schejnin]], Journalist<br /> * Konstantin Lwowitsch Ernst, CEO von [[Perwy kanal]], auch ''Channel One Russia'', populärste TV-Sender, halbstaatlich<br /> * [[Suleiman Abusaidowitsch Kerimow]]<br /> &lt;!-- Die Nrn. 885, 886, 888, 890, 892, 893 fehlen, da Rotlinks hier regelmäßig ersatzlos gelöscht werden --&gt;<br /> }}<br /> <br /> Die bisherige Liste von 56 sanktionierten Organisationen wurde um die folgenden neun erweitert:<br /> <br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> * Rosneft-Aero, Flugtreibstoff für die kommerzielle Luftfahrt&lt;ref&gt;[https://www.rosneft.de/produkte-2/flugturbinenkraftstoff-kerosin-jet-fuel-2/ Rosneft, Flugtreibstoff] abgerufen am 16. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> * [[Rosoboronexport]], staatlicher Monopol-Exporteur Russlands für Rüstungsgüter<br /> * [[Wyssokototschnyje Kompleksy]], Raketen-Systeme, Teil des staatlichen [[Rostec]]-Konzerns<br /> * [[Kurganmaschsawod]], Panzerfabrik in Kurgan<br /> * [[Russian Helicopters]], Teil des staatlichen Rostec-Konzerns<br /> * [[United Shipbuilding Corporation]], größtes Schiffbauunternehmen Russlands, Handels- und Marineschiffbau<br /> * [[Uralwagonsawod]], Maschinenbau- und Rüstungsfirma in Nischni Tagil, Teil des staatlichen Rostec-Konzerns<br /> * [[Schiffswerft Selenodolsk|JSC Zelenodolsk Shipyard]], Schiffbauunternehmen mit Sitz in [[Selenodolsk]], Russland, Teil der Ak Bars Holding<br /> * [[OAK (Luftfahrtkonzern)]], Luftfahrtkonsortium, das aus den größten Flugzeugherstellern Russlands, [[Suchoi]], [[Mikojan-Gurewitsch]], [[Tupolew]], [[Iljuschin]] und [[Irkut (Unternehmen)|Irkut]] ([[Berijew]] und [[Jakowlew]]) besteht. Per Dekret Putins wurden 92 Prozent der Anteile im Oktober 2018 an Rostec übergeben.<br /> }}<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 8. April 2022 – Fünftes Sanktionspaket ====<br /> {{Lückenhaft}}<br /> <br /> Mit EU-Verordnung 2022/576 des Rates vom 8. April 2022&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|576|titel=des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; wurde ein [[Import]]verbot für [[Steinkohle]] und [[Braunkohle]] aus Russland mit einer viermonatigen Übergangszeit sowie von [[Holz]], [[Zement]], [[Gummi]]produkten, erlesenen [[Meeresfrüchte]]n (auch [[Kaviar]]), [[Spirituosen]] (auch [[Wodka]]) sowie von sonstigen alkoholischen Getränken beschlossen.&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt; Zuvor war bereits ein Importstop von [[Stahl]] und [[Eisen]] ergangen.&lt;ref&gt;[https://www.handelsblatt.com/politik/international/ukraine-krieg-kohle-holz-wodka-eu-staaten-beschliessen-fuenftes-sanktionspaket-gegen-russland/28238140.html Handelsblatt.de: Kohle, Holz, Wodka: EU-Staaten beschließen fünftes Sanktionspaket gegen Russland], 8. April 2022&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://rp-online.de/politik/ausland/embargo-fuer-kohle-holz-und-wodka-eu-staaten-billigen-neue-russland-sanktionen_aid-67898269 Rheinische Post: Embargo für Kohle, Holz und Wodka: EU-Staaten billigen neue Russland-Sanktionen], 8. April 2022&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.tagesschau.de/ausland/europa/eu-russland-saktionen-101.html Tagesschau.de: EU billigt Sanktionspaket gegen Russland, Importstop für Kohle], 8. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Für vier russische Banken, die Otkrytije (vormals NOMOS Bank), [[Nowikombank]] (Tochtergesellschaft von [[Rostec]]), Sowkombank (vormals Buycombank) sowie die [[VTB]]-Bank, wurde ein vollständiges Transaktionsverbot verhängt, ihre Vermögenswerte wurden eingefroren.<br /> <br /> Für russische und belarussische [[Spedition]]en wurde ein vollständiges Tätigkeitsverbot in der EU verhängt, mit bestimmten Ausnahmen für lebensnotwendige Güter wie Agrarprodukte, Lebensmittel, Energie und humanitäre Hilfe. Für Schiffe unter russischer Flagge wurde das Einlaufen in EU-Häfen verboten, mit bestimmten Ausnahmen für medizinische Güter, Lebensmittel, Energie und humanitäre Hilfe. Die [[Ausfuhr]] von [[High-Tech]]-Produkten wie Produkte für [[Quanteninformatik]], [[Halbleiter]], sensible technische Geräte, Transportmittel, Chemikalien, [[Katalysator]]en für [[Erdölraffinerie|Raffinerien]], Flugturbinenkraftstoff und Kraftstoffadditiven, die von der russischen Armee verwendet werden können, wurde verboten.<br /> <br /> Dieses Sanktionspaket umfasste auch einen Exportstopp von Teilen für in Russland stehende [[Flüssigerdgas|LNG]]-Anlagen. Der Import von LNG russischen Ursprungs wurde hingegen nicht blockiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christian Feld, Mathea Schülke |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-lng-gas-export-100.html |titel=EU und Deutschland: Russisches Flüssigerdgas – weiter willkommen |werk=Tagesschau |sprache=de |abruf=2024-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit Verordnung (EU) 2022/577&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|577|titel=des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 765/2006 des Rates über restriktive Maßnahmen angesichts der Lage in Belarus und der Beteiligung von Belarus an der Aggression Russlands gegen die Ukraine}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; wurden restriktive Maßnahmen bezüglich des Verkaufs von Banknoten (mit Ausnahmen) und Wertpapieren an belarussische Staatsangehörige, in Belarus ansässige natürliche Personen, niedergelassene juristische Personen, Organisationen oder Einrichtungen verhängt. Im Gebiet der Union gilt für belarussische Kraftverkehrsunternehmen (Ausnahme Post) ein Beförderungsverbot auf Straßen.<br /> Mit Durchführungsverordnung 2022/580&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|580|typ=Durchführungsverordnung|titel=des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; wurden Ausnahmen im Geldverkehr geregelt.<br /> <br /> Mit Durchführungsverordnung 2022/581&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|581|typ=Durchführungsverordnung|titel=des Rates vom 8. April 2022 zur Durchführung der Verordnung (EU) Nr. 269/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; und 2022/582&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D0582|''Beschluss (GASP) 2022/582 des Rates vom 8. April 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/145/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen''}}&lt;/ref&gt; wurde die Liste um 216 Personen und 18 Organisationen erweitert.<br /> <br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> ===== Oligarchen =====<br /> <br /> * [[Boris Romanowitsch Rotenberg|Boris Rotenberg]]<br /> * Igor Rotenberg, ältester Sohn und Erbe von [[Arkadi Romanowitsch Rotenberg|Arkadi Rotenberg]], hat Positionen in führenden russischen Unternehmen, darunter SGM, Gazprom Drilling and Mostotrest, Mehrheitsaktionär von Gazprom Drilling<br /> * [[Oleg Wladimirowitsch Deripaska|Oleg Deripaska]], [[Rusal]], Russian Machines, Military Industrial Company<br /> * [[Wjatscheslaw Mosche Kantor]], Mehrheitseigentümer des Unternehmens [[Akron (Unternehmen)|Akron]]<br /> * [[Kirill Nikolajewitsch Schamalow]]<br /> * Gulbachor Ismailowa, Schwester von [[Alischer Burchanowitsch Usmanow|Alischer Usmanow]]<br /> * Jelena Timtschenko, Ehefrau von [[Gennadi Nikolajewitsch Timtschenko|Gennadi Timtschenko]]<br /> * Jekaterina Ignatowa, Ehefrau von [[Sergei Wiktorowitsch Tschemesow|Sergei Tschemesow]], Geschäftsführer des staatlichen russischen Unternehmens [[Rostec]]<br /> * Anastassija Ignatowa, Stieftochter von Sergei Tschemesow<br /> * Ljudmila Rukawischnikowa, Schwiegermutter von Sergei Tschemesow<br /> * [[Marija Wladimirowna Woronzowa|Marija Woronzowa]], Tochter von Wladimir Putin<br /> * [[Katerina Wladimirowna Tichonowa|Katerina Tichonowa]], Tochter von Wladimir Putin<br /> <br /> ===== Donezk und Luhansk =====<br /> <br /> * Mehrere sogenannte Minister des Volksrates der sogenannten [[Volksrepublik Donezk]] sowie der sogenannten [[Volksrepublik Lugansk]]<br /> * Mehrere Mitglieder des Volksrates der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk<br /> * Mehrere stellvertretende Vorsitzende der Regierung der sogenannten Volksrepubliken Donezk und Lugansk<br /> * [[Alexander Jewgenjewitsch Anantschenko]], Ministerpräsident der sogenannten Volksrepublik Donezk<br /> * Sergei Alexejewitsch Borodin, Vorsitzender des staatlichen Ausschusses für Steuern und Abgaben der sogenannten Volksrepublik Lugansk<br /> * Juri Nikolajewitsch Afanasewski, Vorsitzender des staatlichen Zollausschusses der sogenannten Volksrepublik Lugansk<br /> <br /> ===== Marine =====<br /> <br /> * Anton Kuprin †, Kapitän der [[Moskwa (Schiff, 1979)|Moskwa]]<br /> }}<br /> Die restriktiven Maßnahmen der EU gelten nunmehr für insgesamt 1091 Personen und 80 Organisationen.<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 21. April 2022 ====<br /> <br /> Mit der Durchführungsverordnung (EU) 2022/658 des Rates vom 21. April 2022 wurde die Sanktionsliste (Anhang I der Verordnung (EU) Nr. 269/2014) um zwei Personen erweitert:<br /> * [[Serhij Kurtschenko]], Besitzer von ''Gas Ukraine''<br /> * [[Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin|Jewgeni Prigoschin]], Gründer und inoffizieller Leiter der [[Gruppe Wagner]], ehem. Koch Putins<br /> Die restriktiven Maßnahmen der EU gelten nunmehr für insgesamt 1093 Personen und 80 Organisationen.<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 3. Juni 2022 – Sechstes Sanktionspaket ====<br /> <br /> Am 3. Juni 2022 setzte die EU ihr sechstes Sanktionspaket gegen Russland und Belarus (Verordnung (EU) 2022/876 bis 885)&lt;ref&gt;''[[Amtsblatt der Europäischen Union]].'' L, Band 63, Nr. 153, 3. Juni 2022 ([https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=OJ:L:2022:153:FULL Online] bei [[EUR-Lex]]), abgerufen am 9. Juni 2022.&lt;/ref&gt; in Kraft. Die zunächst gegen [[Kyrill I.]], den Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche, geplanten Sanktionen wurden fallengelassen.<br /> <br /> * {{EU-Verordnung|2022|876|titel=des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 9. Juni 2022&lt;/ref&gt; [[Bogoljub Karić]], serbischer Politiker und Geschäftsmann, enge Geschäftsbeziehung zu [[Aljaksandr Lukaschenka]], Iwan Galawatyi, Generaldirektor des staatseigenen Unternehmens [[Belaruskali]] sowie weitere Politiker, Oligarchen, Propagandisten des Lukaschenka-Regimes. Unternehmen: Offene Aktiengesellschaft Belaruskali, staatseigenes Unternehmen und einer der größten Kali-Hersteller der Welt. Beltamozhservice, staatseigenes Unternehmen und eines der größten Logistikunternehmen in Belarus. [[Belteleradio Company]], staatliches Fernseh- und Hörfunkunternehmen, kontrolliert sieben Fernseh- und fünf Radiosender in Belarus.<br /> * {{EU-Verordnung|2022|877|titel=des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 9. Juni 2022&lt;/ref&gt; Belarussisches Verteidigungsministerium, Belarus Optical &amp; Mechanical Association, 558 Aircraft Repair Plant JSC, Staatsbehörde für die Rüstungsindustrie der Republik Belarus, Staatssicherheitskomitee der Republik Belarus, Belinvestbank (Belarussische Bank für Entwicklung und Wiederaufbau), Transaviaexport Airlines JSC, weitere<br /> * {{EU-Verordnung|2022|878|titel=des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 21. Juni 2022&lt;/ref&gt; Oberst [[Asatbek Asanbekowitsch Omurbekow]], Kommandeur der [[64. Garde-Mot-Schützenbrigade]], weitere<br /> * {{EU-Verordnung|2022|879|titel=des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 9. Juni 2022&lt;/ref&gt; [[Almaz]], [[Tactical Missiles Corporation]], Tactical Missiles Company, [[Sberbank]], Credit Bank of Moscow, Joint Stock Company Russian Agricultural Bank, JSC Rosselkhozbank, weitere<br /> * {{EU-Verordnung|2022|880|titel=des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 27. Juni 2022&lt;/ref&gt; Die Mitgliedstaaten legen für Verstöße gegen diese Verordnung Sanktionen, gegebenenfalls auch strafrechtliche Sanktionen, fest und treffen alle zur Sicherstellung ihrer Anwendung erforderlichen Maßnahmen. Die vorgesehenen Sanktionen müssen wirksam, verhältnismäßig und abschreckend sein. Die Mitgliedstaaten ergreifen ferner geeignete Maßnahmen zur Einziehung der Erträge aus solchen Verstößen.<br /> * {{CELEX|32022D0881|Durchführungsbeschluss (GASP) 2022/881 des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 27. Juni 2022&lt;/ref&gt; Zwei Söhne von Aliaksei Aleksin, Bogoljub Karić, serbischer Politiker und Geschäftsmann, weitere<br /> * {{CELEX|32022D0882|Beschluss (GASP) 2022/882 des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 27. Juni 2022&lt;/ref&gt; Erweiterung der Liste der Organisationen, die Beschränkungen in Bezug auf die Genehmigung des Verkaufs, der Lieferung, der Weitergabe oder der Ausfuhr von Gütern und Technologien mit doppeltem Verwendungszweck sowie von Gütern und Technologien, die zur militärischen und technologischen Stärkung von Belarus oder zur Entwicklung seines Verteidigungs- und Sicherheitssektors beitragen könnten, unterliegen. Erweiterung der Liste der belarussischen Kreditinstitute und ihrer belarussischen Tochtergesellschaften, die restriktiven Maßnahmen in Bezug auf die Erbringung spezialisierter Nachrichtenübermittlungsdienste für den Zahlungsverkehr unterliegen.<br /> * {{CELEX|32022D0883|Beschluss (GASP) 2022/883 des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 27. Juni 2022&lt;/ref&gt; Mitglieder der [[64. Garde-Mot-Schützenbrigade]]<br /> * {{CELEX|32022D0884|Beschluss (GASP) 2022/884 des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 27. Juni 2022&lt;/ref&gt; Erweiterung der Aussetzung der Rundfunklizenzen in der EU für russische Medien, die unter der ständigen Kontrolle der russischen Führung stehen, Importverbot gegenüber russischem [[Erdöl]], das über den Seeweg in die EU transportiert wird. Verhängung von Einreise- und Vermögenssperren gegen weitere Personen, weitere Banken wurden aus dem Finanzkommunikationsnetzwerk [[SWIFT]] ausgeschlossen.<br /> * {{CELEX|32022D0885|Beschluss (GASP) 2022/885 des Rates vom 3. Juni 2022}}&lt;ref&gt;abgerufen am 27. Juni 2022&lt;/ref&gt; Weitere Ausnahmemöglichkeiten vom Einfrieren von Vermögenswerten und dem Verbot, bestimmten Personen und Einrichtungen Gelder und wirtschaftliche Ressourcen zur Verfügung zu stellen, sollen eingeführt werden. Die Absätze 1 und 2 gelten nicht „für Gelder oder wirtschaftliche Ressourcen, die für die Bereitstellung elektronischer Kommunikationsdienste durch Telekommunikationsbetreiber der Union, für die Bereitstellung zugehöriger Einrichtungen und Dienste, die für den Betrieb, die Wartung und die Sicherheit solcher elektronischer Kommunikationsdienste erforderlich sind, unbedingt erforderlich sind, in Russland, in der Ukraine, in der Union, zwischen Russland und der Union und zwischen der Ukraine und der Union sowie für Rechenzentrumsdienste in der Union.“<br /> <br /> ===== 64. Garde-Mot-Schützenbrigade =====<br /> <br /> '''Kommandeur'''<br /> * [[Asatbek Asanbekowitsch Omurbekow]], der „Schlächter von [[Massaker von Butscha|Butscha]]“ ([[Kirgisistan|Kirgise]])&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D0883|Beschluss (GASP) 2022/883 des Rates vom 3. Juni 2022|abruf=2022-06-07}}&lt;/ref&gt;<br /> {{Hauptartikel|64. Garde-Mot-Schützenbrigade}}<br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> '''Oberste'''<br /> * Andrei Boewitsch Kurbanow<br /> * Wjatscheslaw Sergejewitsch Klobukow<br /> * Alexander Wiktorowitsch Wins<br /> * Alexander Leonidowitsch Scherschnew<br /> <br /> '''Oberstleutnants'''<br /> * Sergei Aleksandrowitsch Wetrow<br /> * Ruslan Owsepowitsch Mitjajew<br /> * Andrej Nikolajewitsch Ermischko<br /> * Maxim Alexejewitsch Platonenkow<br /> * Wladimir Wiktorowitsch Matafonov<br /> * Dmitri Iwanowitsch Lwów<br /> * Eugene Walerjewitsch Ladytschensky<br /> * Dmitri Wiktorowitsch Pakhandrin<br /> * Anatoli Alexandrowitsch Schipitsyn<br /> * Denis Nikolaewitsch Deew<br /> * Oleg Jurjewitsch Buchwalow<br /> * Dmitri Alexandrowitsch Smolyago<br /> * Alexej Wjatscheslawowitsch Bolschakow<br /> * Roman Wladimirowitsch Nadeschdin<br /> * Wiktor Wladimirowitsch Filippow<br /> * weitere}}<br /> <br /> ===== Weitere =====<br /> <br /> * [[Michail Jewgenjewitsch Misinzew|Michail Misinzew]], Generaloberst der russischen Streitkräfte<br /> * [[Eduard Jurjewitsch Chudainatow|Eduard Chudainatow]], Tomskneft, ehemaliger Präsident von [[Rosneft]]<br /> * [[Arkadi Jurjewitsch Wolosch|Arkadi Wolosch]], Gründer des Unternehmens [[Yandex]] ([[Suchmaschine]])<br /> * Dritte Ehefrau sowie die Tochter und der Sohn von [[Dmitri Sergejewitsch Peskow|Dmitri Peskow]]: [[Tatjana Alexandrowna Nawka|Tatiana Nawka]], Elizaweta Peskowa, Nikolay Peskow<br /> * Ehefrau von [[Andrei Igorewitsch Melnitschenko|Andrei Melnitschenko]]: Aleksandra Melnitschenko (geb. Sandra Nikolić)<br /> * Sohn von [[Jewgeni Wiktorowitsch Prigoschin|Jewgeni Prigoschin]]: Pawel Ewgenewitsch Prigoschin<br /> * Wolodymyr Saldo, Ex-Gouverneur der russisch besetzten Oblast [[Cherson]] (militärisch-zivile Verwaltung), seit Anfang August Intensivstation Moskau&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/13-19-Vergiftungserscheinungen-Chef-der-Militaerverwaltung-von-Cherson-auf-Intensivstation-in-Moskau--article23143824.html Vergiftungserscheinungen: Chef der Militärverwaltung von Cherson auf Intensivstation in Moskau] www.n-tv.de, abgerufen am 6. August 2022&lt;/ref&gt;<br /> * weitere<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 21. Juli 2022 – Siebtes Sanktionspaket ====<br /> <br /> Die Verordnung (EU) Nr. 833/2014 wurde durch die Verordnungen (EU) 2022/1269 und 2022/1272 vom 21. Juli 2022 angepasst:&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;&lt;ref&gt;[https://www.bafa.de/DE/Aussenwirtschaft/Ausfuhrkontrolle/Embargos/Russland/Restriktive_Massnahmen_Russland/restriktive_massnahmen_russland.html Restriktive Maßnahmen gegen Russland] Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, abgerufen am 27. Juli 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * In Europa gelagerte Gelder und andere Vermögenswerte des größten russischen Finanzinstituts ([[Sberbank]]) wurden eingefroren. Die Sberbank darf – abgesehen von wenigen Ausnahmen, etwa bei Zahlungen für Lebensmittel oder Dünger – keine Transaktionen in der EU mehr ausführen.&lt;ref name=&quot;:18&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Neue EU-Sanktionen gegen Russland: Importverbot für russisches Gold |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-07-22 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/neue-eu-sanktionen-gegen-russland-importverbot-fuer-russisches-gold-a-ed848b44-84b0-4558-a7c4-1ca7d44d40aa |Abruf=2022-07-22}}&lt;/ref&gt; Jedoch war bereits Anfang März bekannt, dass sich die Sberbank aus dem europäischen Markt zurückzieht. Die Sberbank verwaltete Ende 2020 Vermögenswerte in Europa in Höhe von 13 Milliarden Euro.&lt;ref name=&quot;:19&quot; /&gt;<br /> * Direkte oder indirekte Importe, Erwerb und Transfer von Goldmünzen, unbearbeitetem [[Gold]], Halbzeug und Goldschmuck aus Russland in die EU wurde verboten.&lt;ref name=&quot;:18&quot; /&gt;<br /> * Die Gesamtzahl der von der EU sanktionierten Personen steigt durch den Beschluss 2022/1272 um 54 auf 1229, die der Organisationen um zehn auf jetzt 110. Unter den sanktionierten Personen sind unter anderem:<br /> * Mitglieder der [[Nationalgarde (Russland)]]<br /> * [[Jewhen Witaliyowitsch Balyzkyj]], seit 9. Mai 2022 „Gouverneur“ der Region [[Saporischschja]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.rbc.ua/ukr/news/okkupanty-naznachili-eks-nardepa-balitskogo-1652109679.html |text=Окупанти призначили екс-нардепа Балицького „губернатором“ Запорізької області |wayback=20220516125344}} RBC-Ukraine (ukrainisch), archiviert vom Original am 16. Mai 2022, abgerufen am 28. Juli 2022&lt;/ref&gt;<br /> * Weitere „Gouverneure“, darüber hinaus Sprecher der russischen Besatzungsbehörden sowie neu ernannte Bürgermeister in den okkupierten Gebieten<br /> * [[Sergei Borissowitsch Koroljow]], General, Vize-Direktor des [[FSB (Geheimdienst)]], seit 2019 Mitglied des Aufsichtsrats des [[Kurtschatow-Institut]]s&lt;ref&gt;[https://www.vesti.ru/article/1293620 Путин обновил состав набсовета Курчатовского института], www.vesti.ru, (russisch) abgerufen am 28. Juli 2022&lt;/ref&gt; darüber hinaus derzeit Mitglied des Aufsichtsrats der [[Föderale Agentur für Atomenergie Russlands]] (Rosatom)&lt;ref&gt;[https://www.rosatom.ru/about/management/supervisoryboard/ Supervisoryboard Rosatom], www.rosatom.ru, (russisch) abgerufen am 28. Juli 2022&lt;/ref&gt;<br /> * Weitere Verwandte bereits gelisteter russischer Oligarchen<br /> * Mehrere Mitglieder des russischen Motorrad- und Rockerclubs [[Nachtwölfe]], darunter [[Alexander Sergejewitsch Saldostanow]] (Gründer und Präsident) und Alexei Weitz (geistiger Anführer)<br /> * [[Andrei Remowitsch Beloussow]], erster Vize-Ministerpräsident der russischen Regierung<br /> * Weitere Politiker sowie Militärführer<br /> * [[Marija Alexejewna Lwowa-Belowa|Marija Lwowa-Belowa]], Politikerin, seit 27. Oktober 2021 Putins Beauftragte für Kinderrechte, Verantwortliche für die [[Verschleppung]] ukrainischer Waisenkinder nach Russland<br /> * [[Andrei Anatoljewitsch Kozitsyn|Andrei Kozitsyn]] (Mitgründer und CEO des Bergbaukonzerns [[UGMK]])<br /> * [[Sergei Semjonowitsch Sobjanin]], Bürgermeister von [[Moskau]]&lt;ref name=&quot;:18&quot; /&gt;<br /> * [[Sergei Jewgenjewitsch Tsiwilyow]], Politiker, ehemaliger Militäroffizier, seit 17. September 2018 Dritter „Gouverneur“ der Oblast [[Kemerowo]], Mitglied des Präsidiums des Obersten Rates der Partei [[Einiges Russland]]<br /> * [[Sergei Witaljewitsch Besrukow]], Film- und Theaterschauspieler, Leiter des Moskauer Provinzialtheaters, Vorsitzender des öffentlichen Rates des föderalen Parteiprojekts „Kultur des kleinen Mutterlandes“, Mitglied des Obersten Rates der politischen Partei Einiges Russland<br /> * [[Wladimir Maschkow]], Regisseur, Putins Vertreter bei den Wahlen&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D1272|''Beschluss (GASP) 2022/1272 des Rates vom 21. Juli 2022''|abruf=2022-07-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Maßnahmen betreffen insbesondere:<br /> <br /> * Erweiterung des Zugangsverbots russischer Schiffe zu EU-Häfen um den Zugang zu Schleusen im Gebiet der Union<br /> * Aufnahme von Gütern aus dem High-Tech-Bereich, insbesondere Werkzeugmaschinen und weitere Chemikalien<br /> * Aufnahme von Verbotsausnahmen für Ausfuhren zu medizinischen und pharmazeutischen Zwecken und im Erdöl- und Lebensmittelbereich<br /> * Kapitalmarkt- und finanzbezogene Anpassungen.&lt;ref&gt;[https://www.bafa.de/DE/Aussenwirtschaft/Ausfuhrkontrolle/Embargos/Russland/Restriktive_Massnahmen_Russland/restriktive_massnahmen_russland.html Restriktive Maßnahmen gegen Russland] Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, abgerufen am 27. Juli 2022&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|1269|titel=des Rates vom 21. Juli 2022|abruf=2022-07-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 4. August 2022 und 1. September 2022 ====<br /> <br /> Der Rat nahm folgende Personen in die Liste der Personen, Organisationen und Einrichtungen, die restriktiven Maßnahmen unterliegen, auf:&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;<br /> <br /> * [[Wiktor Janukowytsch]] – prorussischer ehemaliger Präsident der Ukraine, wegen seiner Rolle bei der Untergrabung oder Bedrohung der territorialen Unversehrtheit, Souveränität, Unabhängigkeit, Stabilität und Sicherheit der Ukraine<br /> * [[Oleksandr Janukowitsch]] (Wiktors Sohn) – weil dieser zudem Transaktionen mit den separatistischen Gruppen im [[Krieg im Donbas|Donbas]] getätigt haben soll.&lt;ref&gt;[https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2022/08/04/russia-s-aggression-against-ukraine-the-eu-imposes-restrictive-measures-on-viktor-and-oleksandr-yanukovych/ Aggression Russlands gegen die Ukraine: EU verhängt Sanktionen gegen Viktor und Oleksandr Janukowitsch] Rat der Europäischen Union, abgerufen am 6. August 2022&lt;/ref&gt;<br /> * [[Waleri Andrejewitsch Ponomarjow]]&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D1447|''Beschluss 2022/1447 des Rates der Europäischen Union''|abruf=2023-01-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 6. Oktober 2022 – Achtes Sanktionspaket ====<br /> <br /> Der Rat der EU verhängte am 6. Oktober 2022 restriktive Maßnahmen gegen 30 weitere natürliche Personen, darunter [[Alexander Geljewitsch Dugin]], sowie sieben juristische Personen (Durchführungsverordnung 2022/1906 des Rates). Zu diesen gehören:&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;<br /> * Personen, die die Scheinreferenden in den ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja organisiert und gefördert haben<br /> * Beamte des russischen Verteidigungsministeriums<br /> * Personen, die den russischen Streitkräften Ausrüstung und Waffen bereitstellen oder sich an der verkündeten Mobilmachung beteiligen<br /> * Akteure, die Desinformationen über den Krieg verbreiten<br /> * [[Gosnak]]<br /> * OJSC V. A. Degtyarev Plant<br /> * [[MKB Fakel]]<br /> * JSC Irkut Corporation<br /> * MMZ Avangard<br /> * NPO Splav<br /> * [[Zentrale Wahlkommission der Russischen Föderation]]<br /> Somit wurden die personenbezogenen restriktiven Maßnahmen, die erstmals 2014 beschlossen wurden, auf insgesamt 1.236 Einzelpersonen und 115 juristische Personen ausgeweitet.&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|1906|typ=Durchführungsverordnung|titel=des Rates vom 6. Oktober 2022|abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 12. bis 16. Dezember 2022 – Neuntes Sanktionspaket ====<br /> <br /> Der Rat der EU verhängte mit den Beschlüssen 2022/2432&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D2432|''Beschluss (GASP) 2022/2432 des Rates vom 12. Dezember 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/145/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen''}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; und 2022/2478&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D2478|''Beschluss (GASP) 2022/2478 des Rates vom 16. Dezember 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/512/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren''}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; eine Reihe von Maßnahmen:&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;<br /> * Sektorspezifische Maßnahmen gegen weitere 168 Einrichtungen, die mit dem militärisch-industriellen Komplex Russlands in Verbindung stehen (wichtige Chemikalien, Nervenkampfstoffe, Nachtsicht- und Funknavigationsgeräte, Elektronik und IT-Komponenten).<br /> * Ausweitung des Ausfuhrverbots auf Flugzeugtriebwerke und deren Teile (für die Luftfahrt und mit der Raumfahrtindustrie zusammenhängende Güter und Technologien), gilt sowohl für bemannte als auch für unbemannte Luftfahrzeuge. Von nun an ist die Direktausfuhr von Motoren für [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnen]] nach Russland und in Drittländer (bspw. [[Iran]]), die Drohnen nach Russland liefern könnten, verboten.<br /> * Einführung einer Ausnahme bezüglich des Einfrierens von Vermögenswerten, betrifft Personen, die vor ihrer Aufnahme in die Liste eine wesentliche Rolle im internationalen Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und Lebensmitteln – einschließlich Weizen und Düngemitteln – spielten.<br /> * Vermögenssperren gegen die Vostochny Bank (Orient Express Bank) und Credit Bank of Moscow, die ''Russian Regional Development Bank'' (gegründet von [[Rosneft]]) wird in die Liste der staatseigenen oder staatlich kontrollierten Einrichtungen Russlands aufgenommen, die einem vollständigen Transaktionsverbot unterliegen.<br /> * Aussetzung der Rundfunklizenzen für vier weitere Medien ([[NTW|NTV]], [[Rossija 1]], [[Ren TV]] und [[Perwy kanal]]) wegen Desinformation und Informationsmanipulation.<br /> * Verbot zusätzlicher neuer Investitionen in den russischen Bergbausektor, mit Ausnahmen<br /> * Staatsangehörigen der EU ist es nun untersagt, Posten in den Leitungsgremien aller staatseigenen oder staatlich kontrollierten juristischen Personen, Organisationen oder Einrichtungen Russlands, die in Russland niedergelassen sind, zu bekleiden.<br /> <br /> Mit Beschluss 2022/2477 vom 16. Dezember 2022&lt;ref&gt;{{CELEX|32022D2477|''Beschluss (GASP) 2022/2477 des Rates vom 16. Dezember 2022 zur Änderung des Beschlusses 2014/145/GASP über restriktive Maßnahmen angesichts von Handlungen, die die territoriale Unversehrtheit, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine untergraben oder bedrohen''}}. In: ''[[EUR-Lex]].''&lt;/ref&gt; wurden Vermögenssperren und EU-Einreiseverbote gegen fast 200 weitere Personen und Einrichtungen verhängt,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.wiwo.de/politik/ausland/eu-gipfel-neues-sanktionspaket-gegen-russland-auf-den-weg-gebracht/28871632.html |titel=EU: Neues Sanktionspaket gegen Russland auf den Weg gebracht |abruf=2022-12-16 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20221216223040/https://www.wiwo.de/politik/ausland/eu-gipfel-neues-sanktionspaket-gegen-russland-auf-den-weg-gebracht/28871632.html |archiv-datum=2022-12-16 }}&lt;/ref&gt; darunter:<br /> * Mehrere Mitglieder der Staats[[duma]], Minister, Richter (wegen Annexion besetzter Gebiete)<br /> * Mehrere Mitglieder des [[Föderationsrat (Russland)]] (wegen Annexion besetzter Gebiete)<br /> * Mehrere politische Parteien<br /> * Agenturen<br /> * Mehrere an der illegalen Verbringung von Kindern Beteiligte<br /> * Mehrere Leiter und Geschäftsführer von Medienholdings sowie Redakteure<br /> * Der Direktor des Hauptrechenzentrums GWZ des [[Generalstab der Streitkräfte der Russischen Föderation|Generalstabs]], Generalmajor [[Robert Baranow]], sowie mehrere Schlüsselfiguren der russischen Raketenangriffe in der Flugkörper-Vorausplanung im Hauptrechenzentrum wegen gezielter Angriffe mit Marschflugkörpern, Raketen und Drohnen auf das ukrainische Energienetz. Die schweren Schäden führten zu massiven Ausfällen in der Wasser- und Stromversorgung der Zivilbevölkerung.&lt;ref&gt;[https://www.handelsblatt.com/dpa/roundup-selenskyj-russen-haben-angst-vor-niederlage-die-nacht-im-ueberblick/28899508.html ROUNDUP: Selenskyj: Russen haben Angst vor Niederlage – Die Nacht im Überblick] Handelsblatt, abgerufen am 2. Januar 2023&lt;/ref&gt;<br /> * Mehrere Gouverneure<br /> * Die Anführer paramilitärischer Organisationen [[Jan Petrowski]], Viktor Anossow, Denis Valliullovich Gariejew und [[Stanislaw Worobjow]].<br /> * Kirill Kowaltschuk, Leiter des Managements des Medienkonzerns Nationale Mediengruppe (NMG), Neffe von [[Juri Walentinowitsch Kowaltschuk|Juri Kowaltschuk]]<br /> * Stepan Kowaltschuk, Senior Vice President [[vk.com|Social-Media-Netzwerk VK]], Großneffe von Juri Kowaltschuk<br /> * [[Grigori Leps]], Sänger<br /> * [[Nikita Sergejewitsch Michalkow]], Filmemacher&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/statement_22_7568 |titel=Presseerklärung von Präsidentin von der Leyen zum neunten Sanktionspaket gegen Russland |abruf=2022-12-17}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2022/12/16/russia-s-war-of-aggression-against-ukraine-eu-adopts-9th-package-of-economic-and-individual-sanctions/ |titel=Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine: EU verabschiedet neuntes Paket mit wirtschaftlichen und gegen Einzelpersonen gerichtete Sanktionen |abruf=2022-12-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 24. Februar 2023 – Zehntes Sanktionspaket ====<br /> <br /> Am 24. Februar 2023 verabschiedete die EU-Kommission ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=[[Amtsblatt der Europäischen Union]]. Reihe L |Band=Band 059I |Datum=2023-02-25 |Online=https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=OJ:L:2023:059I:TOC |Abruf=2023-02-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;<br /> * Handelsbeschränkungen insbesondere für industrielle Güter, die die russische Industrie nicht über Drittstaaten wie China beziehen kann; dazu zählen Maschinenteile, Antennen, Kräne, Spezialfahrzeuge sowie Ersatzteile für Lkw und Triebwerke<br /> * Exportrestriktionen für rund 50 neue elektronische Bauteile, die für russische Waffensysteme sowie Drohnen, Raketen und Hubschrauber verwendet werden können<br /> * Bestimmte seltene Erden und Wärmebildkameras fallen unter die Exportrestriktionen<br /> * Ausweitung auf ein Umgehungsverbot für Unternehmen aus Nicht-EU-Ländern militärisch nutzbare zivile Güter wie Drohnen an Russland zu liefern, die bei Verstoß Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren<br /> ** Im ersten Schritt werden mehrere Unternehmen aus dem Iran sanktioniert, die an der Belieferung Russlands mit Drohnen vom Typ [[HESA Shahed 136|Shahed]] beteiligt sein sollen<br /> * [[Alfa Group|Alfa Bank]]&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/selenskyj-neues-sanktionspaket-kraftvoller-schlag-18706813.html Faz.net: Selenskyj neues Sanktionspaket kraftvoller Schlag gegen Russland], Februar 2023&lt;/ref&gt;<br /> * Sanktionierung von stellvertretenden Ministern, russischen Regierungsbeamten sowie Verantwortlichen für die Deportation und Zwangsadoption ukrainischer Kinder und neuen Mitglieder des russischen Föderationsrats&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/selenskyj-neues-sanktionspaket-kraftvoller-schlag-18706813.html Faz.net: Selenskyj neues Sanktionspaket kraftvoller Schlag gegen Russland], Februar 2023&lt;/ref&gt;<br /> * Zusätzliche restriktive Maßnahmen gegen Personen und Organisationen ''(Stiftung zur Verteidigung der nationalen Werte)'' der [[Gruppe Wagner]]. Insbesondere hat der Rat Sanktionen gegen acht Personen und sieben Organisationen beschlossen, die für schwere Menschenrechtsverletzungen in der [[Zentralafrikanische Republik|Zentralafrikanischen Republik]] (Unternehmen ''Lobaye Invest Sarlu'' und ''Diamville'') und im [[Sudan]] (Unternehmen ''Meroe Gold'' und ''M‑Invest'' sowie den Leiter des letztgenannten Unternehmens) verantwortlich oder daran beteiligt sind.&lt;ref&gt;[https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2023/02/25/wagner-group-council-adds-11-individuals-and-7-entities-to-eu-sanctions-lists/ Wagner-Gruppe: EU-Sanktionen gegen weitere elf Einzelpersonen und sieben Organisationen]&lt;/ref&gt;<br /> Mit Stand 26. Mai 2023 sind zehn russische und vier belarussische Banken vom SWIFT-Zahlungssystem ausgeschlossen.&lt;ref&gt;[https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/sanctions-against-russia-explained/ Consilieum.europa.eu:]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom Juni 2023 – Elftes Sanktionspaket ====<br /> Im Juni 2023 verabschiedete die EU-Kommission ein elftes Sanktionspaket gegen Russland. Es umfasste beispielsweise ein Instrument gegen die Umgehung von bereits erlassenen Sanktionen.&lt;ref name=&quot;:27&quot; /&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 14. Dezember 2023 – Zwölftes Sanktionspaket ====<br /> Am 14. Dezember 2023 verabschiedete die EU-Kommission ein zwölftes Sanktionspaket gegen Russland. Es beinhaltet ein Einführverbot von russischen [[Diamant]]en und verschärft Handelsbedingungen beim Kauf von russischen [[Erdöl]].&lt;ref name=&quot;:28&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/history-restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/ |titel=Zeitleiste – restriktive Maßnahmen der EU gegen Russland aufgrund der Krise in der Ukraine |werk=consilium.europa.eu |hrsg=[[Rat der Europäischen Union]] |abruf=24.02.2024}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Beschlüsse vom 21. Februar 2024 – Dreizehntes Sanktionspaket ====<br /> Am 21. Februar 2024 verabschiedete die EU-Kommission ein dreizehntes Sanktionspaket gegen Russland. Die Zahl der sanktionierten Personen erhöhte sich um 106, die Zahl der sanktionierten Unternehmen um 88. Ebenso wurden Entitäten in Drittländern sanktioniert, die Russland militärisch unterstützen.&lt;ref name=&quot;:28&quot; /&gt;<br /> <br /> === Durchführung und Umsetzung ===<br /> <br /> Die EU-Sanktionsverordnungen enthalten stets eine Bestimmung, mit der die Mitgliedstaaten verpflichtet werden, nationale Vorschriften zu erlassen, die wirksame, angemessene und abschreckende Sanktionen für Verstöße gegen Sanktionsverbote vorsehen. Denn für die Durchführung und Durchsetzung von EU-Sanktionen sind die Mitgliedstaaten zuständig. Die mitgliedstaatlichen Systeme zur Durchsetzung von EU-Sanktionen und zur Verfolgung von Sanktionsverstößen weichen jedoch mangels EU-weiter Harmonisierung teilweise erheblich voneinander ab. Deshalb soll das Sanktionsstrafrecht EU-weit durch einen entsprechenden Ratsbeschluss harmonisiert werden und in allen EU-Mitgliedstaaten baldmöglichst gleiche Mindeststandards für die Definition und Verfolgbarkeit von Verstößen gegen EU-Sanktionen gelten.&lt;ref&gt;vgl. ''Entwurf eines Gesetzes zum Entwurf eines Beschlusses des Rates über die Feststellung des Verstoßes gegen restriktive Maßnahmen der Union als einen die Kriterien nach Artikel 83 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union erfüllenden Kriminalitätsbereich.'' {{BT-Drs|20|3441}} vom 19. September 2022.&lt;/ref&gt; {{Art.|83|AEU|dejure}} [[Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union|AEUV]] soll künftig lauten: „Der Verstoß gegen restriktive Maßnahmen der Union ist ein Kriminalitätsbereich im Sinne des Artikels 83 Absatz 1 Unterabsatz 2 AEUV.“ Bundestag und Bundesrat haben dieser Kompetenzerweiterung mit Gesetz vom 13. Oktober 2022 zugestimmt.&lt;ref&gt;Art. 1 des ''Gesetzes zum Entwurf eines Beschlusses des Rates über die Feststellung des Verstoßes gegen restriktive Maßnahmen der Union als einen die Kriterien nach Artikel 83 Absatz 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union erfüllenden Kriminalitätsbereich und zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes'' vom 13. Oktober 2022, {{BGBl|2022n II S. 539}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz]]: [https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Artikel/Service/Gesetzesvorhaben/harmonisierung-des-sanktionsstrafrechts.html ''Harmonisierung des Sanktionsstrafrechts.''] 4. Oktober 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Beschlüsse einzelner Staaten ==<br /> === Mitgliedsstaaten der EU ===<br /> ==== Deutschland ====<br /> [[Datei:Ukraine solidarity protest Berlin Pariser Platz with lighted Brandenburg Gate 2022-02-24 07.jpg|mini|Das Brandenburger Tor am 24. Februar 2022, angestrahlt in den [[Flagge der Ukraine|Nationalfarben der Ukraine]]]]<br /> <br /> Am 4. April 2022 beschloss die Bundesregierung, 40 Angehörige der russischen Botschaft zu [[Persona non grata|unerwünschten Personen]] zu erklären und auszuweisen.&lt;ref&gt;[[Auswärtiges Amt]]: [https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/ausweisung-russische-diplomaten/2521100 ''Außenministerin Baerbock zur heutigen Ausweisung russischer Diplomaten aus Deutschland.''] 4. April 2022.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/russland-diplomaten-103.html |titel=Berlin: 40 russische Diplomaten „unerwünschte Personen“ |abruf=2022-04-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit dem ''Ersten Gesetz zur effektiveren Durchsetzung von Sanktionen (Sanktionsdurchsetzungsgesetz I)'' vom 23. Mai 2022&lt;ref&gt;{{BGBl|2022n I S. 754}}&lt;/ref&gt; wurde ein „speziell auf die Sanktionsdurchsetzung abgestimmtes Rechtsrahmen geschaffen.“ Für den wirkungsstarken operativen Vollzug der EU-Verordnungen, die auf Grundlage von Beschlüssen des Rates der EU im Bereich der [[Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik|Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik]] erlassen worden sind, wurden die dafür erforderlichen Datenzugriffs- und Datenaustauschbefugnisse der nationalen Behörden auf Bundes- und Länderebene geschaffen, außerdem Befugnisse zur Ermittlung von Geldern und wirtschaftlichen Ressourcen sowie zu deren Sicherung bei drohender Vermögensverschiebung.&lt;ref&gt;[https://dip.bundestag.de/vorgang/erstes-gesetz-zur-effektiveren-durchsetzung-von-sanktionen-sanktionsdurchsetzungsgesetz-i/287571 ''Erstes Gesetz zur effektiveren Durchsetzung von Sanktionen (Sanktionsdurchsetzungsgesetz I)''] [[Dokumentations- und Informationssystem für Parlamentsmaterialien]], abgerufen am 23. Oktober 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Bulgarien ====<br /> Unter anderem wiesen die baltischen Staaten und Bulgarien (teilweise wegen Spionageverdachts) russische Diplomaten aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-105.html |titel=Liveblog: ++ Bundeswehrwaffen – „Möglichkeiten erschöpft“ ++ |abruf=2022-03-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Finnland ====<br /> Am 6. April 2022 hat die finnische Eisenbahn, [[VR-Yhtymä]] (VR) beschlossen, geordnet, aber schnellstmöglich, den Schienengüterverkehr mit Russland einzustellen.&lt;ref&gt;sda/ineu/jst/schr: ''Die Eisenbahn in Zeiten des Ukraine-Krieges''. In: [[Eisenbahn-Revue International]] 6/2022, S. 294–297 (296f).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Frankreich ====<br /> Am 21. März 2022 fror Frankreich Vermögen russischer Oligarchen im Wert von rund 850 Millionen ein. Darunter Immobilien im Wert von 539 Millionen Euro, 150 Millionen Euro auf Privatkonten französischer Banken sowie zwei Jachten im Wert von 150 Millionen Euro.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-109.html |titel=Liveblog: ++Russland ruft Mariupol zur Aufgabe auf ++ |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Litauen ====<br /> [[LTG Cargo]], eine Tochter der [[Litauen|litauischen]] [[Staatsbahn]] [[Lietuvos geležinkeliai|LTG]], hat am 7. März 2022 die Vermietung ihrer [[Flachwagen]] an die russische ([[Rossijskije schelesnyje dorogi|RZD]]) und die belarussische Eisenbahn ([[Belaruskaja tschyhunka|BC]]) ausgesetzt. Solche Wagen dürfen im grenzüberschreitenden Verkehr mit diesen Staaten auch nicht mehr eingesetzt werden. Mit solchen Flachwagen kann schweres Gerät, etwa Panzer, befördert werden.&lt;ref&gt;schr/kad/jst/ho/sbb/an: ''Ukraine-Krieg bringt neue Herausforderungen für die Eisenbahn''. In: [[Eisenbahn-Revue International]] 5/2022, S. 237–243 (241).&lt;/ref&gt; Am 18. Juni 2022 verhängte Litauen ein Verbot des Transports von sanktionierten Gütern zwischen Russland und seiner Ostsee-Exklave [[Oblast Kaliningrad|Kaliningrad]]. Davon betroffen sind Kohle, Metalle, Baumaterialien und Hochtechnologieprodukte, die ungefähr 50 Prozent des Bahntransits (mit bisher drei täglichen Güterzügen) betreffen.&lt;ref name=&quot;LT_20220618&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Rudolf Hermann |url=https://www.nzz.ch/international/ukraine-krieg-kaliningrad-warentransit-unter-eu-sanktionen-ld.1689610 |titel=Litauen setzt beim Warentransit nach Kaliningrad die EU-Sanktionen durch – das trifft die Versorgung der russischen Ostsee-Exklave |werk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |datum=2022-06-19 |abruf=2022-06-20}}&lt;/ref&gt; Am 11. Juli verschärfte das Land die Transitbeschränkungen durch die Ausweitung auf weitere Waren wie Beton, Holz und Alkohol. Es ist noch nicht geklärt, ob diese Maßnahmen durch die EU-Sanktionen gedeckt werden, da der Transitverkehr als inner-russisch angesehen werden kann. Sie veranlassten jedoch Russland und Belarus über gemeinsame Maßnahmen als Reaktion auf die Transitbeschränkungen nachzudenken. Zudem forderte der Gouverneur des Kaliningrader Gebiets, [[Anton Andrejewitsch Alichanow]], ein Verbot des Warenverkehrs zwischen den drei baltischen Staaten und Russland, wobei Kaliningrad jedoch ausgenommen sein soll.&lt;ref name=&quot;LT_20220711&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-149.html |titel=Krieg gegen die Ukraine (mehrere Meldungen: Litauen verschärft Warenkontrollen im Transit nach Kaliningrad; Russland und Belarus diskutieren „gemeinsame Schritte“ gegen Litauen; Kaliningrad für baltisch-russischen Handelsstopp) |werk=[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau.de]] |datum=2022-07-11 |abruf=2022-07-12}}&lt;/ref&gt; Diese Drohungen und die Sicherstellung der einheitlichen Behandlung der Hoheitsgebiete der EU-Mitgliedstaaten veranlasste die [[EU-Kommission]] am 13. Juli 2022 auch auf Drängen Deutschlands Leitlinien zum Gütertransit zwischen Russland und der Exklave Kaliningrad zu erstellen. Diese sehen vor, dass Russland auf der Sanktionsliste stehende zivile Güter per Bahn ohne große Einschränkungen im Transit durch Litauen befördern darf. Allerdings dürfen keine Güter transportiert werden, die auch militärisch genutzt werden können. Weiterhin verboten bleibt der Straßentransport von russischen Speditionen durch EU-Territorium.&lt;ref name=&quot;LT_20220713&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berliner-zeitung.de/news/eu-prazisiert-sanktionsregeln-nach-streit-um-transit-nach-kaliningrad-li.246374 |titel=Streit um Transit nach Kaliningrad: EU präzisiert Sanktionsregeln |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2022-07-13 |abruf=2022-07-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Polen ====<br /> Polen verwies am 23. März 45 Diplomaten Moskaus des Landes, um laut dem Innenminister [[Mariusz Kamiński (Politiker)|Mariusz Kamiński]] „das Netz russischer Dienste“ zu beseitigen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Spionageverdacht: Polen weist 45 russische Diplomaten aus |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-23 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/polen-inlandsgeheimdienst-draengt-auf-ausweisung-45-russischer-diplomaten-a-548062f2-15fb-41cf-aa08-415f42c1f33b |Abruf=2022-03-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach Anordnungen der [[Polen|polnischen]] Regierung müssen die Aktivitäten der zwei Tochtergesellschaften der [[Sulzer AG]] in Polen mit sofortiger Wirkung eingestellt werden, wie im Mai 2022 bekannt wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/news/wirtschaft/sanktionen-gegen-tochterfirmen-sulzer-schliesst-niederlassungen-in-polen |titel=Sanktionen gegen Tochterfirmen – Sulzer schliesst Niederlassungen in Polen |werk=srf.ch |datum=2022-05-19 |abruf=2022-05-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Andere europäische Staaten ===<br /> ==== Schweiz ====<br /> Am 28.&amp;nbsp;Februar 2022 beschloss der [[Schweiz]]erische [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]] trotz größter Bedenken betreffend der [[Neutralität der Schweiz|schweizerischen Neutralität]], die Sanktionspakete der EU von 2014 sowie vom 23. und 25.&amp;nbsp;Februar 2022 zu übernehmen.&lt;ref name=&quot;admin.ch&quot;&gt;[https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-87386.html ''Schweiz übernimmt EU-Sanktionen gegen Russland''] In: ''[[admin.ch]]''. 28. Februar 2022, abgerufen am 28. Februar 2022.&lt;/ref&gt; Der Angriff sei „völkerrechtlich nicht hinzunehmen, politisch nicht hinzunehmen und moralisch nicht hinzunehmen“, begründete der [[Bundespräsident (Schweiz)|Bundespräsident]] [[Ignazio Cassis]] diesen in diesem Umfang einmaligen Schritt und resümierte „Einem Aggressor in die Hände zu spielen, ist nicht neutral“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bazonline.ch/zieht-die-schweiz-mit-den-sanktionen-der-eu-mit-755303975627 |titel=Medienkonferenz zum Ukraine-Krieg – «Einmaliger Schritt der Schweiz»: Bundesrat ändert Sanktionspraxis und übernimmt EU-Massnahmen |werk=bazonline.ch |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-01}} ([https://www.youtube.com/watch?v=dhkWiYBcG-E Link zur ganzen Rede im Wortlaut: https://www.youtube.com/watch?v=dhkWiYBcG-E])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis dahin hatte die Schweiz seit 2014 keine Sanktionen verfügt, sondern den „Courant Normal“, das heißt eine Verhinderung von Umgehungsgeschäften. Nicht betroffen davon war die Lieferung von eigenen Produkten; so stieg die Ausfuhr von Käse nach Russland im Jahr 2014 um mehr als das Doppelte auf etwa 1200 Tonnen und verblieb bis 2016 auf diesem Niveau. Danach stieg der Käse-Export bis auf 3118 Tonnen im Jahr 2020, diese 30 Millionen Franken standen für rund 4 Prozent der weltweiten Exporte. Insgesamt waren 2020 aus der Schweiz landwirtschaftliche Produkte im Wert von 250 Millionen Franken nach Russland ausgeführt worden,&lt;ref&gt;''Käse für Russland – trotz Sanktionen.'' Tagesanzeiger, 14. Januar 2022, S.&amp;nbsp;5&lt;/ref&gt; das waren 2,5 Prozent der landwirtschaftlichen Gesamtausfuhr.&lt;ref name=&quot;Käse&quot;&gt;[https://www.agrarbericht.ch/de/markt/marktentwicklungen/aussenhandel Agrarbericht 2021 – Landwirtschaftlicher Aussenhandel], Bundesamt für Landwirtschaft.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 24.&amp;nbsp;März wurde bekannt, dass die Schweiz den Sanktionen der EU gegen Russland folgt. Gesperrt wurden die Vermögenswerte von 874 Russen und 62 russischen Unternehmen. Bei den nun in der Schweiz gesperrten Geldern und Vermögenswerten handele es sich mehrheitlich um Bankguthaben. Sie betragen etwa 6 Milliarden Franken. Das Vermögen verteile sich auf zehn bis zwanzig sanktionierte Russen. Erwin Bollinger vom [[Staatssekretariat für Wirtschaft]] (Seco) erläuterte, dabei handle es sich um eine Momentaufnahme und es sei mit weiteren Meldungen zu rechnen. Bei Liegenschaften und Kunstwerken in diversen Tourismuskantonen sei der Wert nicht einfach zu schätzen. [[Bern]] gab den Oligarchen [[Pjotr Olegowitsch Awen|Pjotr Awen]] als Besitzer einer Ferienwohnung in einem luxuriösen Hotelkomplex in [[Gstaad]] an.&lt;ref&gt;[https://www.nzz.ch/schweiz/schweiz-hat-erst-6-milliarden-an-russischem-vermoegen-eingefroren-ld.1676235 Dem Bund wurden erst 6 Milliarden Franken an russischen Vermögen gemeldet – Politiker fordern jetzt aktive Suche] NZZ, abgerufen am 25. März 2022&lt;/ref&gt; Das Schweizer Fernsehen SRF berichtete von einer leerstehenden Villa [[Andrei Igorewitsch Melnitschenko|Andrei Melnitschenkos]] in [[St. Moritz]]. Melnitschenko soll seinen Hauptwohnsitz in der Schweiz angemeldet haben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=[[Kathrin Winzenried]], Simon Christen |url=https://www.srf.ch/sendungen/dok/sanktionen-gegen-russland-die-schweiz-sucht-oligarchen-geld |titel=Sanktionen gegen Russland — Die Schweiz sucht Oligarchen-Geld |werk=srf.ch |datum=2022-03-24 |abruf=2022-03-24}}&lt;/ref&gt; Sein Unternehmen [[EuroChem]], mit Hauptsitz in Zug, wurde kurz vor der Sanktionierung auf seine Frau überschrieben.&lt;ref name=&quot;rubel&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/sonntagsmedien-trotz-sanktionen-der-rubel-zwischen-der-schweiz-und-russland-rollt-weiter-ld.2418197 |titel=Der Rubel zwischen der Schweiz und Russland rollt weiter |werk=aargauerzeitung.ch |datum=2023-02-19 |abruf=2023-02-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zum 7. April sind rund 7,5 Milliarden Franken – umgerechnet 7,3 Milliarden Euro – an russischen Geldern und Vermögenswerten in der Schweiz gesperrt worden. Damit habe die Schweiz nach Behördenangaben so viel Gelder gesperrt, wie kein anderes Land.&lt;ref name=&quot;:17&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Ukraine-Blog am Donnerstag: Ukraine meldet 26 Leichen in Wohngebiet von Borodjanka |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-04-07 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-blog-am-donnerstag-russland-blockiert-zugang-zu-mariupol-laut-selenskyj-zur-verschleierung-tausender-opfer-a-8870cb7c-695d-497f-ae3c-f2bc17f555db |Abruf=2022-04-08}}&lt;/ref&gt; Derzeit ist eine [[Interpellation]] von [[Kilian Baumann]] hängig, welche vom Bundesrat u.&amp;nbsp;a. wissen möchte, ob gewisse Geschäfte von [[Syngenta]] mit Russland unter das Schweizer bzw. das EU-Embargo gegen Russland fallen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20223490 |titel=Einflussnahme der von China kontrollierten Firma Syngenta auf Forschung und Politik |werk=parlament.ch |abruf=2022-05-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 10. Juni 2022 teilte die Regierung mit, dass die Schweiz das Öl-Embargo und die Beschlüsse der EU vom 3. Juni 2022 (sechste Sanktionspaket) gegenüber Russland und Belarus übernimmt. Die Sanktionen sollen schrittweise bis Anfang 2023 in Kraft treten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rnd.de/politik/ukraine-krieg-schweiz-beteiligt-sich-an-eu-sanktionen-gegen-russland-und-belarus-5XJRNU2GQNM4MGM5X5ZCTQ6HZQ.html |titel=Drehscheibe für internationalen Ölhandel: Schweiz beteiligt sich an EU-Sanktionen gegenüber Russland und Belarus |werk=rnd.de |datum=2022-06-10 |abruf=2022-06-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Import von [[Gold]] aus Russland hat in der Schweiz seit Ausbruch des Kriegs markant zugenommen. Die [[Pharmahersteller]] in der Schweiz konnten hingegen am meisten von den steigenden Exporten nach Russland profitieren. Das Handelsvolumen insgesamt zwischen der Schweiz und Russland legte um 19 Prozent zu.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.blick.ch/wirtschaft/trotz-sanktionen-darum-macht-die-schweiz-heute-mehr-geschaefte-mit-putin-id18163840.html |titel=Schweiz-Russland: Mehr Importe und Exporte mit Putin – die Gründe |werk=blick.ch |datum=2022-12-21 |abruf=2023-02-05}}&lt;/ref&gt; Indes gelangen viele westliche Produkte über den Umweg der Türkei nach Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nevin Sungur, Philipp Zahn |url=https://www.srf.ch/news/international/krieg-in-der-ukraine-exporte-nach-russland-wie-die-tuerkische-drehscheibe-funktioniert |titel=Krieg in der Ukraine – Exporte nach Russland: Wie die türkische Drehscheibe funktioniert |werk=srf.ch |datum=2023-02-04 |abruf=2023-02-05}}&lt;/ref&gt; Nach wie vor treiben aber einige Schweizer Unternehmen uneingeschränkt Geschäfte in Russland, z.&amp;nbsp;B. die [[Ems-Chemie]].&lt;ref name=&quot;rubel&quot; /&gt;<br /> <br /> ==== Norwegen ====<br /> Der [[Staatlicher Pensionsfonds (Norwegen)|Staatliche Pensionsfonds Norwegens]] erklärte im Februar 2022, er werde seine Investitionen in Russland, die Ende 2021 ein Volumen von 2,8 Milliarden Euro hatten, von dort abziehen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Maren Peters |url=https://www.srf.ch/news/wirtschaft/krieg-in-der-ukraine-bp-beendet-geschaefte-mit-russland |titel=BP beendet Geschäfte mit Russland |werk=srf.ch |datum=2022-02-28 |abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Ukraine ====<br /> Die Ukraine stellte am 24. Februar faktisch die Handelsbeziehungen mit der Russischen Föderation ein und verhängte am 9. April ein komplettes Handelsembargo gegen Russland. Die Verluste Moskaus aus dem Boykott werden auf umgerechnet rund 5,5 Milliarden Euro geschätzt. Ein Teilimportstopp für russische Waren galt bereits seit 2015. Es werden aber weiterhin täglich mehr als 100 Millionen Kubikmeter russischen Erdgases durch die Ukraine nach West- und Südosteuropa geleitet.<br /> <br /> ==== Vereinigtes Königreich ====<br /> {{Lückenhaft}}<br /> Das Vereinigte Königreich hat am 24.&amp;nbsp;Februar 2022 angekündigt, dass (weitere) russische Geschäftsleute ihre Konten nicht mehr im Banken- und Rüstungssektor verwenden können sollen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/russland-neue-sanktionen-in-grossbritannien-a-d47206ef-23f3-4594-a579-bdd1349e5057 |titel=Flugverbot für Aeroflot, 100 russische Konten eingefroren |werk=spiegel.de |datum=2022-02-24 |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt; Einen Tag später wurden die Sanktionen verschärft. Die Liste vom 22.&amp;nbsp;Februar, durch die zehn Einzelpersonen und elf Unternehmen sanktioniert wurden, wurde um [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] und [[Sergei Wiktorowitsch Lawrow|Sergei Lawrow]] erweitert. Putin ist der [[Präsident Russlands|Präsident]], Lawrow der [[Außenminister Russlands]]. Künftig sollen hunderte weiterer Mitglieder der [[Duma|Staatsduma]] sanktioniert werden. Sie werden von allen Transaktionen mit Großbritannien ausgeschlossen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sarah Butler, Rupert Neate, Daniel Boffey, Dominic Rushe |url=https://www.theguardian.com/world/2022/feb/24/sanctions-against-russia-at-a-glance-people-organisations-uk-us-eu |titel=Sanctions against Russia – at a glance |werk=The Guardian |datum=2022-02-24 |sprache=en |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wegen ihrer Unterstützung des russischen Einmarschs in der Ukraine belegte das Vereinigte Königreich vier führende Vertreter des belarussischen Militärs mit Sanktionen. Betroffen sind Generalstabschef und erster stellvertretender Verteidigungsminister [[Wiktor Wladimirowitsch Gulewitsch|Wiktor Gulewitsch]] sowie drei weitere Generalmajore und Vize-Verteidigungsminister. Sie wurden mit einem Einreiseverbot belegt und ihre Vermögen in Großbritannien wurden eingefroren.&lt;ref name=&quot;:7&quot; /&gt;<br /> <br /> Das Vereinigte Königreich beschloss die Abschaffung des [[Passhandel|Golden Visa]], durch das sich Reiche für mehrere Millionen die [[britische Staatsbürgerschaft]] kaufen konnten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Schindler |Titel=Großbritannien: SPIEGEL-Gespräch mit dem Finanzexperten Oliver Bullough |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-13 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/grossbritannien-spiegel-gespraech-mit-dem-finanzexperten-oliver-bullough-a-eaec9a9e-b904-4b5e-9c16-b374e6ef0596 |Abruf=2022-03-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Großbritannien fror zum 10. März 2022 Vermögenswerte von sieben russischen Geschäftsleuten, wegen ihrer Verbindungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin, ein:&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Großbritannien friert Vermögen von Roman Abramowitsch ein |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-10 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/grossbritannien-nimmt-roman-abramowitsch-auf-die-sanktionsliste-a-cd2149ec-06d6-4174-9d91-02b01e097cef |Abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Mehrspaltige Liste |liste=<br /> * [[Roman Arkadjewitsch Abramowitsch|Roman Abramowitsch]]<br /> * [[Oleg Wladimirowitsch Deripaska|Oleg Deripaska]]<br /> * Dmitri Lebedew (Vorsitzender der [[Bank Rossija]])<br /> * [[Alexei Borissowitsch Miller|Alexei Miller]]<br /> * [[Nikolai Petrowitsch Tokarew|Nikolai Tokarew]]<br /> * [[Igor Iwanowitsch Setschin|Igor Setschin]]<br /> * [[Andrei Leonidowitsch Kostin|Andrei Kostin]]<br /> }}<br /> Am 15. März wurden die mit Sanktionen belegten Individuen und Firmen im Vereinigten Königreich um 350 auf 775 erhöht.&lt;ref name=&quot;:14&quot;/&gt;<br /> <br /> Am 24.&amp;nbsp;März teilte die britische Regierung weitere Sanktionen gegen 65 russische Unternehmen, Oligarchen und Politiker an, darunter Polina Kowalewa, Stieftochter des russischen Außenministers Sergei Lawrow. Diese Sanktionen sollen „auf Schlüsselindustrien abzielen, die die illegale Invasion Russlands unterstützen“, darunter die Russische Eisenbahn und der [[Unbemanntes Luftfahrzeug|Drohnenhersteller]] [[Kronshtadt Orion]], sowie die [[Gruppe Wagner]].&lt;ref&gt;[https://www.infobae.com/de/2022/03/24/london-verhangt-weitere-65-sanktionen-gegen-russland-darunter-lawrows-stieftochter-3/ London verhängt weitere 65 Sanktionen gegen Russland, darunter Lawrows Stieftochter] www.infobae.com, abgerufen am 24. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im April 2024 blockiert das Vereinigte Königreich den Handel mit russischen Metallen wie Aluminium, Kupfer und Nickel.&lt;ref name=&quot;:30&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Russland-Sanktionen: USA und Großbritannien blockieren Handel mit russischen Metallen |Sammelwerk=[[Der Spiegel]] |Datum=2024-04-13 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/sanktionen-usa-und-grossbritannien-blockieren-handel-mit-russischen-metallen-a-e14813d9-6452-4268-88e1-3fa4cff5a8e5 |Abruf=2024-04-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Außereuropäische Staaten ===<br /> ==== Australien ====<br /> Australien verhängte Sanktionen für 33 russische Geschäftsleute.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-103.html |titel=Ukraine-Liveblog: ++ USA drohen China mit Konsequenzen ++ |abruf=2022-03-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Australien verhängte zudem Ende März ein Exportverbot für [[Bauxit]] sowie für daraus gewonnenes [[Aluminium#Wirtschaftliche Bedeutung|Aluminium]]. Dies betrifft vor allem den Konzern [[Rusal]].&lt;ref&gt;Julia Groß: [https://www.boerse-online.de/nachrichten/rohstoffe/auch-aluminium-wird-knapp-1031305521 Börse online, 3. April 2022]. Abruf am 4. April 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Bahamas ====<br /> Am 13. März wurde bekannt, dass sich die [[Bahamas]] an Sanktionen gegen Russland und Belarus beteiligen. Die Bahamas gelten als beliebtes Ziel für Steuerflüchtlinge. Daher führt die EU-Kommission die Bahamas auf einer schwarzen Liste von [[Steueroase]]n. Das osteuropäische Medienprojekt [[Nexta]] beruft sich auf eine Pressemeldung der Zentralbank des Inselstaats auf der entsprechenden Internetseite.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/07-39-Bahamas-beteiligen-sich-an-Sanktionen--article23143824.html Bahamas beteiligen sich an Sanktionen] www.n-tv.de, abgerufen am 14. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Kanada ====<br /> Kanada stellte den Rohölimport aus Russland ein.&lt;ref name=&quot;:5&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Ukrainekrieg: Russische Truppen vor Kiew, Angriff auf Charkiw – das geschah in der Nacht |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-01 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-russische-truppen-vor-kiew-angriff-auf-charkiw-das-geschah-in-der-nacht-a-f0824bb7-8f6e-4ee3-b22b-3cddaf147421 |Abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Bis zum 11. März hatte Kanada gegen 15 Personen und 32 russische Unternehmen und Regierungsstellen Sanktionen erlassen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland-Ukraine-News am Freitag: YouTube sperrt Kanäle von Kriegsleugnern |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-11 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-freitag-russische-soldaten-kreisen-laut-pentagon-staedte-ein-a-95a149a1-8354-4f93-a860-b3d4de82fe8f |Abruf=2022-03-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Türkei ====<br /> Am 27. Februar erklärte der türkische Außenminister [[Mevlüt Çavuşoğlu]] die russische Invasion zu einem Krieg. Das ermöglichte es der Türkei, die Durchfahrt für russische Kriegsschiffe durch die Meerengen des [[Bosporus]] auf Bitten der ukrainischen Regierung einzuschränken. Nach Artikel 19 des [[Vertrag von Montreux|Vertrags von Montreux]] darf die Türkei russischen Kriegsschiffen allerdings die Rückkehr aus dem Mittelmeer nicht untersagen, wenn sich ihr Heimathafen im Schwarzen Meer befindet. Am gleichen Tag wurde vier Kriegsschiffen die Durchfahrt versagt, deren Heimathäfen sich an anderen Orten befanden.&lt;ref&gt;Sonia Phalnikar: [https://www.dw.com/en/could-turkey-close-the-bosporus-to-the-russian-navy/a-60948124 ''Could Turkey close the Bosporus to the Russian navy?''] Deutsche Welle vom 28. Februar 2022, abgerufen am 12. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im April 2022 verlängerte die Türkei nicht die Erlaubnis für russische Flugzeuge, den türkischen Luftraum zu durchfliegen, wenn das Flugziel Syrien ist.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Türkei sperrt Luftraum für alle russischen Flugzeuge auf dem Weg nach Syrien |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-04-23 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/tuerkei-sperrt-luftraum-fuer-alle-russischen-flugzeuge-auf-dem-weg-nach-syrien-a-21356c01-3808-465d-8cd2-34d306dc1e2f |Abruf=2022-04-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Vereinigte Staaten ====<br /> Am 24.&amp;nbsp;Februar 2022 kündigte [[Präsident der Vereinigten Staaten|US-Präsident]] [[Joe Biden]] an, dass sein Land neue Sanktionen gegen Russland verhängen werde. Damit solle Russland für die groß angelegte [[Invasion (Militär)|Invasion]] bestraft werden. Die Sanktionen sollen die Ausfuhr von Technologie nach Russland beschränken, damit Russland seinen militärischen und Luftfahrt-Sektor nicht voranbringen kann. Hinzu kommen Sanktionen gegen russische Banken und „korrupte Milliardäre“ und ihre Familien, die dem Kreml nahestehen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://edition.cnn.com/2022/02/24/politics/joe-biden-ukraine-russia-sanctions/index.html |titel=Biden imposes additional sanctions on Russia: 'Putin chose this war' |werk=edition.cnn.com |datum=2022-02-25 |sprache=en |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In seiner [[State of the Union Address|Rede zur Lage der Nation]] kündigte Biden am 2.&amp;nbsp;März 2022 die Sperrung des US-Luftraums für russische Flugzeuge an.&lt;ref name=&quot;:7&quot; /&gt; Am selben Tag wurde die Ausweisung von zwölf Diplomaten der russischen UN-Vertretung in New York und einer Angestellten bei der UN angekündigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-krieg-dienstag-101.html |titel=Liveblog: ++ Historiker: „Putin will jetzt Entscheidung erzwingen“ ++ |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 8.&amp;nbsp;März kündigte Präsident Biden ein Verbot sämtlicher Importe von Erdöl, Gas und Kohle aus Russland an, welches der Zustimmung durch den [[Kongress der Vereinigten Staaten]] bedarf. Die Auszählung im [[Repräsentantenhaus]] in der Nacht zum 10. März ergab 414 zu 17 Stimmen für den Gesetzentwurf, der nun weiter an den [[Senat der Vereinigten Staaten|Senat]] geht.&lt;ref&gt;[https://edition.cnn.com/2022/03/09/politics/house-passes-russia-oil-ban/index.html ''House passes ban on Russian oil, natural gas and coal''], in: ''edition.cnn.com'' vom 10. März 2022, abgerufen am 11. März 2022.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.cbsnews.com/news/russian-oil-imports-ban-house-bill/ ''House overwhelmingly passes bill banning Russian oil imports''], in: ''cbsnews.com'' vom 10. März 2022, abgerufen am 11. März 2022.&lt;/ref&gt; Zur Debatte steht ferner eine Aussetzung des [[Meistbegünstigungsprinzip]]s in Bezug auf Russland durch die Staaten der G7 und der EU.&lt;ref&gt;[https://edition.cnn.com/2022/03/10/politics/russia-trade-status-us-g7-eu-biden/index.html ''Biden to announce Friday that US will move to revoke 'most favored nation' status for Russia''], in: ''edition.cnn.com'' vom 11. März 2022, abgerufen am 11. März 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 24. März gaben die USA bekannt, mehr als 400 weitere Russen (darunter 328 Mitglieder der [[Duma]] und zahlreiche Bankenmanager) sowie 48 Rüstungsunternehmen zu sanktionieren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-103.html |titel=Liveblog: ++ Russland und Ukraine tauschen Kriegsgefangene aus ++ |abruf=2022-03-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 6. April verkündete das [[Finanzministerium der Vereinigten Staaten]] zusätzliche Sanktionen gegen Russlands größte staatliche Bank, die [[Sberbank]], sowie 42 ihrer Tochterunternehmen und gegen die größte Privatbank [[Alfa-Bank]] sowie 6 ihrer Tochterunternehmen. Die Sanktionen richten sich auch gegen 5 [[Tanker|Öltanker]]. Ebenfalls sanktioniert werden&amp;nbsp;Familienmitglieder von Wladimir Putin und Sergei Lawrow sowie Mitglieder des [[Sicherheitsrat der Russischen Föderation|Sicherheitsrats der Russischen Föderation]], die dem Überfall auf die Ukraine zugestimmt haben. Daneben werden sämtliche neuen Investitionen innerhalb der Russischen Föderation untersagt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://home.treasury.gov/news/press-releases/jy0705 |titel=U.S. Treasury Escalates Sanctions on Russia for Its Atrocities in Ukraine |sprache=en |abruf=2022-04-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Rüstungshersteller Aviazapchast ({{ruS|Авиазапчасть}}) (Militärluftfahrt), seit 2016 Rechtsnachfolger der ''Ersten Tschechisch-Russischen Bank'' wurde sanktioniert, berichtet das [[The Wall Street Journal|Wall Street Journal]].&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/Le-Pen-Partei-begleicht-Schulden-in-Russland-article23285120.html Le-Pen-Partei begleicht Schulden in Russland] www.n-tv.de, abgerufen am 23. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im April 2024 blockiert die USA und das Vereinigte Königreich den Handel mit russischen Metallen wie Aluminium, Kupfer und Nickel.&lt;ref name=&quot;:30&quot; /&gt;<br /> <br /> ==== China ====<br /> Die [[Volksrepublik China]] verhängte als Staat keine Sanktionen. Chinesische Firmen übten jedoch Zurückhaltung, um nicht das Ziel sekundärer Sanktionen zu werden, da der russische Markt für chinesische Firmen deutlich unwichtiger als die Märkte der sanktionierenden Staaten ist.&lt;ref name=&quot;keinEhrgeiz&quot;&gt;Maxim Mironov: [https://istories.media/en/interviews/2022/07/18/half-of-the-money-the-eu-sends-putin-spends-on-the-war/ ''Half of the money the EU sends, Putin spends on the war''], I-stories, 18. Juli 2022M ''Therefore, China is not very eager to replace Western countries for fear of secondary sanctions.''&lt;/ref&gt; So verlagerte Huawei Personal aus Russland nach [[Kasachstan]] und [[Usbekistan]], um möglichen Sekundär-Sanktionen auszuweichen.&lt;ref&gt;[https://www.themoscowtimes.com/2022/09/05/chinas-huawei-moves-russian-staff-to-central-asia-vedomosti-a78716 China’s Huawei Moves Russian Staff to Central Asia – Vedomosti], Moscow Times, 5. September 2022&lt;/ref&gt; China exportiere im Jahr 2022 weniger Autos und weniger Smartphones nach Russland und die sanktionierten Banken erhielten keine chinesischen Kreditkarten.&lt;ref&gt;[https://www.themoscowtimes.com/2022/09/02/chinas-visa-alternative-cuts-off-russian-banks-over-sanctions-rbc-a78704 China’s Visa Alternative Cuts Off Russian Banks Over Sanctions – RBC Updated: Sep. 2, 2022], Moscow Times, 2. September 2022 (schon im April: https://www.themoscowtimes.com/2022/04/21/chinas-visa-mastercard-alternative-backs-away-from-russia-reports-a77433)&lt;/ref&gt; Der Wunsch Russlands, in China militärische Güter zu kaufen, wurde vermutlich auch nicht erfüllt, Russland kaufte solche in Nordkorea und Iran.<br /> <br /> ==== Weitere asiatische Staaten ====<br /> Nach dem Überfall auf die Ukraine vom 24.&amp;nbsp;Februar 2022 haben sich [[Südkorea]] und [[Republik China (Taiwan)|Taiwan]] den bisherigen EU-Sanktionen angeschlossen. [[Japan]] unterstützte die Ankündigung der [[G7]], gemeinsam Maßnahmen gegen Russland zu ergreifen, und schloss sich auch den SWIFT-Sanktionen an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/politik/Japan-schliesst-sich-Swift-Sanktion-an-article23159632.html |titel=Ausschluss russischer Banken: Japan schließt sich Swift-Sanktion an |werk=n-tv.de |hrsg=NTV |datum=2022-02-27 |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt; Japan wolle außerdem die eigenen Sanktionen verschärfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/japan-suedkorea-ukraine-nato-russland-sanktionen-1.5536751 |titel=&quot;Japan muss seine Entschlossenheit zeigen&quot; |werk=sueddeutsche.de |datum=2022-02-25 |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Sicherheitspolitische Zusammenarbeit ==<br /> Zum 11. März wurde der russische Zugriff auf das Netzwerk von [[Interpol]] eingeschränkt, nachdem laut dem französischen Außenministerium „mehrere Verdachtsfälle der versuchten betrügerischen Nutzung“ beobachtet worden waren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-freitag-101.html |titel=Ukraine-Liveblog: ++ Evakuierungen laufen schleppend ++ |abruf=2022-03-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> Eine Reihe von westlichen Unternehmen kündigte an, die Zusammenarbeit mit russischen Partnern zu prüfen oder zu beenden, sich von Investitionen in Russland [[Desinvestition|zu trennen]] sowie den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen einzuschränken beziehungsweise einzustellen. Zu diesen Unternehmen zählen unter anderem Industrieunternehmen, Konsumgüterhersteller und Dienstleister.&lt;ref name=&quot;:8&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/id_91752620/russlands-angriff-auf-die-ukraine-diese-firmen-beliefern-putin-jetzt-nicht-mehr.html |titel=Diese Firmen beliefern Putin jetzt nicht mehr |werk=t-online.de |datum=2022-03-02 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:9&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Stephanie Baker |url=https://www.capital.de/wirtschaft-politik/von-bp-bis-volvo---massenexodus-westlicher-unternehmen-aus-russland-31665794.html |titel=Von BP bis Volvo – Massenexodus westlicher Unternehmen aus Russland |werk=[[Capital (Deutschland)|Capital]] |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Über 1000 Unternehmen aus der ganzen Welt hatten bis Ende Mai 2022 ihre Geschäftsaktivitäten in Russland reduziert oder beendet.&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Ts-Liste&quot; /&gt; Stand Januar 2023 haben weniger als zehn Prozent der westlichen Unternehmen in Russland das Land tatsächlich verlassen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Till Bücker |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/russland-unternehmen-rueckzug-103.html |titel=Westliche Konzerne – Warum noch so viel Russland-Geschäft läuft |werk=tagesschau.de |datum=2023-01-26 |abruf=2023-01-31}}&lt;/ref&gt; Anfang Februar 2024 waren nach Zählung der [[Kyiv School of Economics]] noch zwei Drittel oder 277 aller deutschen Betriebe, die zu Beginn der Invasion in Russland waren, dort weiterhin aktiv.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Andreas Mihm |Titel=Trotz Ukraine-Krieg Russland treu: Viele deutsche Konzerne bleiben |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2024-02-23 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/trotz-ukraine-krieg-russland-treu-viele-deutsche-konzerne-bleiben-19538563.html |Abruf=2024-02-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Gründe für den Rückzug eines Unternehmens vom Russlandgeschäft können unterschiedlich sein:<br /> * die Erfüllung von Sanktionsauflagen,<br /> * die Reaktion auf geschmälerte Geschäftsmöglichkeiten durch – auch als Folge der Sanktionsauflagen – gestörte Lieferketten oder Absatzmöglichkeiten,<br /> * die Reaktion auf Boykottaufrufe und -drohungen von Kunden,<br /> * die Erfüllung sozialer Unternehmensverantwortung ([[Corporate Social Responsibility]]) und<br /> * moralische Gründe.<br /> Ein Aspekt geschmälerter Geschäftsmöglichkeiten ist auch, dass bestimmte Risiken der Russlandgeschäfte nicht mehr versicherbar sind.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Elisabeth Braw |url=https://www.wsj.com/articles/still-doing-business-in-russia-good-luck-renewing-your-insurance-moscow-putin-ukraine-sanctions-globalization-11651265447 |titel=Still Doing Business in Russia? Good Luck Renewing Your Insurance – A little-appreciated factor drives the exodus of Western corporations in the wake of the Ukraine invasion |werk=Wall Street Journal (wsj.de) |datum=2022-04-19 |abruf=2022-05-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Rohstoffe ===<br /> <br /> ==== Öl, Ölprodukte und Gas ====<br /> Die russischen Öllieferungen gingen in der ersten Märzwoche 2022 deutlich zurück. Während der Export durch Pipelines nach Europa und China weitestgehend normal weiterging, scheuen Ölhändler in Übersee vor dem Kauf russischen Öls zurück – aus moralischen Gründen, aus Sorge um ihren Ruf oder aus Angst, bei Verstößen gegen Sanktionsregeln belangt zu werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/ukraine-krise-im-fokus-auch-ohne-sanktionen-haendler-meiden-laut-experten-russisches-oel-11095447 |titel=Auch ohne Sanktionen: Händler meiden laut Experten russisches Öl |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Christian Siedenbiedel |Titel=Folgen des Ukraine-Kriegs: Benzinpreisrekord – Zeit für eine Steuersenkung? |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum= |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/finanzen/benzinpreisrekord-zeit-fuer-eine-steuersenkung-17849220.html |Abruf=2022-03-06}}&lt;/ref&gt; Infolge von Planungen der USA und westlicher Länder, auf russisches Öl ganz zu verzichten, stiegen die Weltmarkt-Rohölpreise zu Beginn der zweiten Märzwoche nochmals rasant an und lagen mit zeitweise 130 bis fast 140 Dollar/Barrel nur noch knapp unter den bisherigen Rekordpreisen von 2008.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/brent-18-prozent-moeglicher-importstopp-fuer-russisches-oel-laesst-oelpreise-auf-hoch-seit-2008-klettern-11110699 |titel=Möglicher Importstopp für russisches Öl lässt Ölpreise auf Hoch seit 2008 klettern |datum=2022-03-07 |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt; Ein Jahr nach Kriegsbeginn lagen sie jedoch wieder deutlich unter den Ständen von Februar/März 2022.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://stock3.com/news/rohoel-brent-weiterhin-unklare-aussichten-zu-russischen-oelausfuhren-11931241 |titel=Rohöl Brent: Weiterhin unklare Aussichten zu russischen Ölausfuhren |sprache=de |abruf=2023-02-24}}&lt;/ref&gt; Einem Bericht der [[Liste der Auslandsvertretungen der Schweiz|Schweizer Botschaft in Moskau]] zufolge, werden etwa 80 Prozent der russischen Rohstoffe über die [[Schweiz]] vertrieben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Insa Wrede |url=https://www.dw.com/de/geheime-milliardendeals-schweizer-rohstoffhandel-f%C3%BCllt-putins-kriegskasse/a-61157572 |titel=Geheime Milliardendeals: Schweizer Rohstoffhandel füllt Putins Kriegskasse |werk=dw.com |datum=2022-03-18 |abruf=2022-06-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Royal Dutch Shell|Shell]] will künftig kein Erdöl und Gas mehr aus Russland kaufen und bestehende Verträge nicht erneuern. Alle Tankstellen in Russland werden geschlossen und die Gemeinschaftsunternehmen mit [[Gazprom]] und zugehörigen Firmen aufgeben.&lt;ref name=&quot;:5&quot; /&gt; [[BP]] verkaufte seine Beteiligung von knapp 20 Prozent an [[Rosneft]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bp.com/en/global/corporate/news-and-insights/press-releases/bp-to-exit-rosneft-shareholding.html |titel=bp to exit Rosneft shareholding |werk=bp.com |datum=2022-02-27 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Der norwegische Energiekonzern [[Equinor]] wird sich von seinen Gemeinschaftsunternehmen in Russland trennen, das betrifft unter anderem auch Rosneft. [[ExxonMobil]] will seine Öl- und Gasfördergeschäfte in Russland aufgeben,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-krieg-mittwoch-101.html |titel=Liveblog: ++ Offenbar Kämpfe in Charkiw und Cherson ++ |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; [[Eni (Unternehmen)|Eni]] und [[OMV]] stellten ihre Aktivitäten ein.&lt;ref name=&quot;:8&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:9&quot; /&gt; [[RWE]] will keine neuen Lieferverträge mit Russland abschließen. Das betrifft sowohl Gas als auch Steinkohle und Öl. [[e.on]] kündigte an, kein neues Gas mehr vom russischen Konzern Gazprom und seinen europäischen Handelsgesellschaften zu kaufen. An ihrer Beteiligung an der Ostsee-Gaspipeline Nord Stream 1 hielten die Essener fest.<br /> <br /> ===== EU-Embargo von Öl und Ölprodukten =====<br /> Seit dem 5. Dezember 2022 gilt ein EU-weites Einfuhrverbot für russisches Rohöl, das auf dem Seeweg geliefert wurde. Das Tankeröl machte bis dahin fast 90 % der gesamten russischen Öllieferungen (im Oktober 2022 noch 1,5 Mio. Barrel pro Tag&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/oelembargo-preisdeckel-101.html |titel=Sanktionen gegen Russland: Wie Ölembargo und Ölpreisdeckel wirken sollen |abruf=2023-01-27}}&lt;/ref&gt;) in die EU aus. Zum 1. Januar 2023 wurde dieser Importstopp auch auf durch Pipelines geliefertes russisches Öl ausgedehnt. Hierbei gibt es befristete Ausnahmen für Länder, z. B. für Ungarn, die keinen Zugang zum Meer haben und den kompletten Wegfall bisher umfangreicher russischer Pipelineöl-Lieferungen kurzfristig nicht ausreichend kompensieren können. Ziel dieser Sanktionen auf dem Ölsektor ist, die beträchtlichen Einnahmen, die Russland durch Ölexporte erhält und zur Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine nutzen könnte, zu schmälern.&lt;ref name=&quot;:11&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/sanctions-against-russia-explained/ |titel=Die EU-Sanktionen gegen Russland im Detail |abruf=2023-01-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Zuge der Abnabelung der deutschen Wirtschaft von russischen Pipeline-Rohöllieferungen mit Wirkung zum 1. Januar 2023 legte Anfang August 2022 erstmals ein Tanker mit Öl aus den USA in [[Hafen Rostock|Rostock]] an, da die bislang über die [[Erdölleitung Freundschaft|Druschba-Pipeline]] belieferten Raffinerien in [[Leunawerke|Leuna]] und [[PCK Raffinerie|Schwedt]] teilweise auch über eine Leitung, die von Rostock zu diesen Raffinerien führt, versorgt werden können.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Erstmals-Tanker-mit-US-Ol-in-Rostock-angekommen-article23515806.html |titel=Erstmals Tanker mit US-Öl in Rostock angekommen |abruf=2022-08-24}}&lt;/ref&gt; PCK Schwedt will ab 2023 ersatzweise auch Öl aus Kasachstan beziehen, was allerdings die Sanktionen auf dem Rohölsektor teilweise untergraben würde, denn das Öl würde über tausende Kilometer durch Russland und Belarus geleitet, womit diese an den Transitgebühren verdienen würden.&lt;ref&gt;https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/russland-verdient-mit-kasachstan-will-im-ersten-quartal-300-000-tonnen-oel-nach-deutschland-liefern-12066535&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit dem 5. Februar 2023 stellt die EU (mit Ausnahme von Kroatien&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-sonntag-263.html |titel=Liveblog: + Ukraine erwartet russische Offensive + |sprache=de |abruf=2023-02-05}}&lt;/ref&gt;) auch die Importe von Diesel und anderen Ölprodukten, wie Schmierstoffen, aus Russland ein. Im November 2022 importierten Großbritannien und die EU zusammen noch täglich etwa 600.000 Barrel Dieselkraftstoff aus Russland. Der russische Diesel machte damit etwa 45 % der EU-Gesamtimporte dieses Treibstoffes aus&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Energy/Energy-General/Europe-Remains-Russias-Biggest-Diesel-Buyer.html |titel=Europe Remains Russia's Biggest Diesel Buyer |sprache=en |abruf=2023-01-19}}&lt;/ref&gt; und deckte 2022 12,5 % des deutschen Bedarfes.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rtl.de/cms/kein-diesel-mehr-aus-russland-wird-tanken-dank-eu-boykott-jetzt-wieder-teurer-5028098.html |titel=Kein Diesel mehr aus Russland: Wird Tanken dank EU-Boykott jetzt wieder teurer? |abruf=2023-02-01}}&lt;/ref&gt; Der Dieselboykott gilt als wirkungsvoll, da die russischen Raffinerien ihre Produktion deshalb voraussichtlich um 15 % zurückfahren werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tecson.de/oelweltmarkt.html |titel=Ölmarkt und Rohölpreise – TECSON |abruf=2023-01-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Preisdeckel für Öl und Ölprodukte =====<br /> Mit Wirkung zum 5. Dezember 2022 beschlossen die EU, Norwegen, die [[G7]] und Australien einen – in der Höhe variablen – „Ölpreisdeckel“ von derzeit 60 Dollar/Barrel für aus Russland stammendes, auf dem Seeweg exportiertes Öl. Nur russisches Öl bis zu maximal diesem Verkaufspreis darf mit Tankern, die westlichen Unternehmern gehören oder über westliche Unternehmen versichert sind, in Drittländer, wie z.&amp;nbsp;B. China und Indien, transportiert werden. Bei diesem Sanktionsinstrument wird die weltweite Marktdominanz westlicher Schiffsbetreiber und -versicherer genutzt.&lt;ref name=&quot;:20&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagblatt-wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/2173010-Ab-Februar-keine-Oelexporte-in-Laender-mit-Oelpreisdeckel.html |titel=Russland – Putin stoppt ab Februar Ölexporte in Länder mit Ölpreisdeckel |abruf=2023-01-27}}&lt;/ref&gt; Mehr als die Hälfte der weltweit verkehrenden Tanker wird von europäischen Reedereien betrieben,&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland baut wegen Ölembargo Schattenflotte aus alten Tankern auf |Sammelwerk=FAZ.NET |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/russland-baut-wegen-oelembargo-schattenflotte-aus-alten-tankern-auf-18508491.html |Abruf=2023-03-11}}&lt;/ref&gt; 95 % der Versicherungspolicen für Öltanker werden (Stand: Juli 2022) in London abgeschlossen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-putin-macht-mit-weniger-oel-export-mehr-geld-als-vor-dem-krieg-so-liesse-sich-das-verhindern/28477940.html |titel=Handelsblatt |abruf=2023-05-04}}&lt;/ref&gt; Der Preisdeckel soll Russland dazu drängen, sein Öl deutlich unter dem [[Ölpreis|Weltmarktpreis]] (Anfang 2023 zwischen ca. 80 und 100 Dollar/Barrel schwankend) zu verkaufen, und andererseits eine zu starke Verknappung des Ölangebots auf dem Weltmarkt und einen damit zu erwartenden drastischen Ölpreisanstieg infolge eines völligen Einbruchs der russischen Ölexporte verhindern.&lt;ref name=&quot;:11&quot; /&gt; Griechenland, Zypern und Malta, die mit ihren großen Tankerflotten vordere Positionen im weltweiten Reedereigeschäft einnehmen, befürchteten bei einem Einbruch der Transporte russischen Öls erhebliche Verluste und bekamen im Falle des Eintretens „signifikanter Geschäftseinbußen“ finanzielle Ausgleichszahlungen der EU in Aussicht gestellt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Thomas Gutschker |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/oelpreis-deckel-weiteres-sanktionspaket-der-eu-gegen-russland-18364295.html |titel=Russischer Angriffskrieg: EU-Staaten einigen sich auf weiteres Sanktionspaket |werk=[[faz.net]] |abruf=2023-01-27}}&lt;/ref&gt; Einige Tage nach dem Inkrafttreten des Ölpreisdeckels sank der Verkaufspreis für die wichtigste russische Ölsorte „[[Urals-Öl|Urals]]“ um gut 40 %.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/2000141635247/sanktionen-zeigen-wirkung-russisches-rohoel-viel-weniger-wert |titel=Sanktionen zeigen Wirkung, russisches Rohöl viel weniger wert |abruf=2023-01-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Analog zum Ölpreisdeckel einigten sich die EU, die G7 und Australien zu Anfang Februar 2023 auch auf einen Preisdeckel für auf dem Seeweg in Drittländer beförderte russische Ölprodukte in Höhe von 100 Dollar/Barrel für hochwertige Produkte wie z.&amp;nbsp;B. Dieselkraftstoff sowie von 45 Dollar/Barrel für einfachere Stoffe wie beispielsweise [[Heizöl]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ukraine-krieg-eu-einigt-sich-auf-preisdeckel-fuer-russische-oelprodukte-18653578.html |titel=Ukraine-Krieg: EU einigt sich auf Preisdeckel für russische Ölprodukte |werk=[[faz.net]] |abruf=2023-02-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Schweiz trägt den Preisdeckel gegen russische Ölprodukte seit dem 15. Februar 2023 mit.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Yves Ballinari |url=https://www.energate-messenger.ch/news/230633/schweiz-setzt-preisobergrenze-fuer-russische-erdoelerzeugnisse-in-kraft |titel=Ukraine-Krieg: EU einigt sich auf Preisdeckel für russische Ölprodukte |werk=energate-messenger.ch |datum=2023-02-15 |abruf=2023-02-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die USA verhängten am 1. Dezember 2023 Sanktionen gegen zwei Reedereien in den Vereinigten Arabischen Emiraten und eine in Liberia, denen vorgeworfen wird, russisches Öl mit Preisen von über 70 Dollar/Barrel transportiert zu haben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Latest-Energy-News/World-News/US-Adds-Three-More-Shippers-to-Russian-Sanction-List-over-Oil-Price-Cap.html |titel=U.S. Adds Three More Shippers to Russian Sanction List over Oil Price Cap |sprache=en |abruf=2023-12-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Andere Rohstoffe ====<br /> Im Vorgriff auf einen ab dem 10. August 2022 EU-weit geltenden Boykott russischer Steinkohle wurde Anfang Juni 2022 das letzte Schiff mit einer solchen Fracht in einem deutschen Hafen entladen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/news/2022-06/03/rostocker-hafen-letzte-russische-kohle-wird-entladen |titel=Energie: Rostocker Hafen: Letzte russische Kohle wird entladen |werk=[[Die Zeit]] |datum=2022-06-03 |abruf=2022-08-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Rio Tinto Group]] (Bergbau) will alle Geschäftsbeziehungen zu russischen Unternehmen beenden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/business/rio-tinto-end-commercial-relationships-with-russian-businesses-2022-03-10/ |titel=Rio Tinto slashes ties with Russian businesses over Ukraine war |werk=reuters.com |datum=2022-03-10 |sprache=en |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt; [[Holcim]], einer der größten Baustoffproduzenten der Welt, teilte Ende März 2022 mit, aus dem Russland-Geschäft aussteigen und die drei in Russland betriebenen Zementwerke verkaufen zu wollen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Eveline Kobler |url=https://www.srf.ch/news/wirtschaft/wegen-ukraine-krieg-holcim-beendet-geschaefte-in-russland |titel=Wegen Ukraine-Krieg — Holcim beendet Geschäfte in Russland |werk=srf.ch |datum=2022-03-29 |abruf=2022-03-29}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> „Australien, der größte Produzent des [[Aluminium]]-Rohmaterials [[Bauxit]], hat ein Exportverbot nach Russland für das Erz sowie für das daraus gewonnene Alumina verhängt.“ Russische Aluminiumproduzenten, allen voran der Konzern [[Rusal]], sind stark auf die Lieferungen dieser Rohstoffe angewiesen. Rund ein Fünftel des von Rusal verarbeiteten [[Aluminium#Wirtschaftliche Bedeutung|Aluminiums]] stammt nach Angaben des Nachrichten- und Datendiensts [[Bloomberg News|Bloomberg]] aus Australien – „ein weiteres Fünftel aus der Ukraine. Die Produktion dort wurde bereits am 1. März gestoppt.“&lt;ref&gt;Julia Groß: [https://www.boerse-online.de/nachrichten/rohstoffe/auch-aluminium-wird-knapp-1031305521 Börse online, 3. April 2022]. Abruf am 4. April 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach jahrelanger Vorbereitung haben die [[Baltische Staaten|baltischen Staaten]] zum 1. April 2022 die Einfuhr von russischem [[Erdgas]] eingestellt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/news/international/jahrelange-strategie-unabhaengig-von-russischem-gas-das-baltikum-machts-vor |titel=Jahrelange Strategie — Unabhängig von russischem Gas: Das Baltikum machts vor |werk=srf.ch |datum=2022-04-08 |abruf=2022-04-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das zweitgrößte Forstunternehmen der Welt [[Stora Enso]] hatte bereits Anfang März seine Tätigkeit in Russland eingestellt und 70 Millionen Euro auf die beiden Sägewerke in Nowgorod und Karelien abgeschrieben. Der finnisch-schwedische Papierhersteller gab am 25. April bekannt, dass er seine beiden russischen Sägewerke in die Hände des lokalen Managements übergibt. Durch die Übergabe an das Management fällt eine weitere Wertberichtigung von etwa 60 Millionen Euro an, sobald die Transaktion abgeschlossen ist.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_boersen_tag/Der-Boersen-Tag-am-Montag-25-April-2022-article23287222.html Finnen übergeben Sägewerke an Russen] www.n-tv.de, abgerufen am 25. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Konsumgüter ===<br /> [[Apple]] und [[Nike (Unternehmen)|Nike]] gaben am 1.&amp;nbsp;März 2022 bekannt, vorerst keine Produkte mehr in Russland zu verkaufen.&lt;ref name=&quot;:6&quot; /&gt;<br /> [[Adidas]] hat seine Partnerschaft mit dem Russischen Fußballverband sowie den Betrieb der eigenen Läden und des Onlinehandels in Russland bis auf Weiteres eingestellt. Auch [[Puma (Sportartikelhersteller)|Puma]] hat sich vom russischen Markt zurückgezogen.&lt;ref name=&quot;:10&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-montag-101.html |titel=Liveblog: ++ Auch drittes Treffen ohne Durchbruch ++ |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt;<br /> Die [[Geobra Brandstätter|Horst Brandstätter Group]] stellt den Verkauf von [[Playmobil]]- und [[Lechuza]]-Produkten ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://company.playmobil.com/Company/Company/Company/Company/de-DE/mnd#/pressreleases/horst-brandstaetter-group-keine-produkte-von-playmobil-und-lechuza-mehr-fur-russland-3165423 |titel=Horst Brandstätter Group: Keine Produkte von PLAYMOBIL und LECHUZA mehr für Russland |werk=company.playmobil.com |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> [[ASOS]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://de.fashionnetwork.com/news/Asos-stellt-aktivitaten-in-russland-ein,1383407.html |titel=Asos stellt Aktivitäten in Russland ein |werk=de.fashionnetwork.com |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt; [[H&amp;M]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://hmgroup.com/news/hm-group-temporarily-pauses-all-sales-in-russia/ |titel=H&amp;M Group temporarily pauses all sales in Russia |werk=hmgroup.com |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;, [[Mango (Mode)|Mango]] und [[Levi’s]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.levistrauss.com/wp-content/uploads/2022/03/HumanitarianAid_362022.pdf |titel=Levi Strauss &amp; Co. Announces More Than $300,000 in Humanitarian Aid for Refugees in Eastern Europe and a Temporary Suspension of Commercial Operations in Russia |werk=levistrauss.com |datum=2022-03-07 |format=PDF |sprache=en |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt; stellten den Verkauf ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://de.fashionnetwork.com/news/Asos-stellt-aktivitaten-in-russland-ein,1383407.html |titel=Asos stellt Aktivitäten in Russland ein |werk=de.fashionnetwork.com |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> Die französische Kosmetikgruppe [[L’Occitane en Provence|L’Occitane]] gab am ab 15.&amp;nbsp;April 2022 bekannt, ihre Geschäfte in Russland und ihre russische Website zu schließen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://group.loccitane.com/sites/default/files/2022-04/220415_LOCCITANE_Press_Release.pdf |titel=L’OCCITANE closes its own stores and e-commerce websites in Russia |werk=group.loccitane.com |datum=2022-04-15 |format=PDF |sprache=en |abruf=2022-04-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Noch bei der Hauptversammlung Anfang April hatte die [[Henkel (Unternehmen)|Henkel]]-Führung erklärt, die Geschäfte in Russland mit Einschränkungen fortführen zu wollen. Konzernchef [[Carsten Knobel]] hatte die Russland-Strategie unter anderem damit verteidigt, dass ausländische Unternehmen von der Regierung in Zukunft enteignet werden und ihre lokalen Manager haftbar gemacht werden könnten, wenn sie die Geschäfte einstellen. Nun hat sich Henkel nach längerem Zögern vollständig aus Russland zurückgezogen. [[Beiersdorf AG|Beiersdorf]] hatte Mitte April erklärt, das Geschäft in Russland deutlich reduziert zu haben. Der Konzern wolle dort aber mit Produkten für den täglichen Bedarf präsent bleiben.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/wirtschaft/Henkel-verlaesst-Russland-nun-doch-article23275625.html Henkel verlässt Russland nun doch] www.n-tv.de, abgerufen am 19. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Luxusmarken ===<br /> [[Chanel]] hat 17 Läden in Russland geschlossen, [[Hermès (Unternehmen)|Hermès]] seine drei Moskauer Boutiquen. [[LVMH]] hat seine 124 Läden geschlossen. Die rund 3500 russischen Mitarbeiter würden weiterhin bezahlt. Zur Unternehmensgruppe LVMH gehören allein 70 Modemarken, darunter [[Louis Vuitton]], [[Christian Dior]] und [[Givenchy (Unternehmen)|Givenchy]] und weitere Luxusmarken wie etwa der Champagner-Hersteller [[Moët &amp; Chandon]] und der Uhrmacher [[Hublot]]. Auch [[Kering (Unternehmen)|Kering]] hat vorübergehend seine Läden in Russland geschlossen. Grund seien die zunehmenden Sorgen mit Blick auf die derzeitige Situation in Europa, teilte der Eigentümer von [[Gucci]] und [[Yves Saint Laurent]] mit. Kering hat zwei Geschäfte und 180 Mitarbeiter in Russland.&lt;ref&gt;[https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/luxusmarken-chanel-hermes-und-andere-schliessen-boutiquen-in-russland_aid-66860633 Luxusmarken schließen ihre Boutiquen in Russland] www.rp-online.de, abgerufen am 10. April 2022&lt;/ref&gt; [[Richemont]] kündigte an, seine etwa 12 Läden in Russland zu schließen. Dem Unternehmen gehören neben [[Cartier]] auch [[Montblanc (Unternehmen)|Montblanc]], [[Piaget (Unternehmen)|Piaget]] und [[Dunhill (Zigarettenmarke)|Dunhill]].<br /> <br /> Die Investmentfirma [[Jefferies Group|Jefferies]] schätzt den Luxusgütermarkt in Russland auf etwa neun Milliarden Dollar pro Jahr, das sind etwa neun Prozent des Umsatzes auf dem chinesischen Markt.<br /> <br /> === Ernährung ===<br /> Gleich vier große westliche Marken, die auch Russland teils über Jahrzehnte prägten, zogen sich auf einen Schlag zurück. Die [[McDonald’s]] Corporation schloss alle 847 Restaurants in Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://corporate.mcdonalds.com/corpmcd/en-us/our-stories/article/ourstories.Russia-update.html |titel=McDonald's To Temporarily Close Restaurants &amp; Pause Operations in Russia |werk=corporate.mcdonalds.com |datum=2022-03-08 |sprache=en |abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;reuters-220308&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/business/retail-consumer/starbucks-suspending-all-business-activity-russia-2022-03-08/ |titel=Starbucks suspending all business activity in Russia |werk=reuters.com |datum=2022-03-08 |sprache=en |abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt; Die [[The Coca-Cola Company|Coca-Cola Company]], [[Starbucks]] und [[PepsiCo]], Inc. stellten ihr operatives Geschäft in Russland ein.&lt;ref name=&quot;cnbc-220308&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://investors.coca-colacompany.com/news-events/press-releases/detail/1050/the-coca-cola-company-suspends-its-business-in-russia |titel=The Coca-Cola Company Suspends its Business in Russia |werk=investors.coca-colacompany.com |datum=2022-03-08 |sprache=en |abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pepsico.com/news/press-release/pepsico-suspends-production-and-sale-of-pepsi-cola-and-other-global-beverage-brands-in-russia |titel=PepsiCo suspends production and sale of Pepsi-Cola and other global beverage brands in Russia |werk=pepsico.com |datum=2022-03-08 |abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt; Der Verkauf und die Herstellung von Softdrinks wie Pepsi, 7Up und Mirinda wird vorübergehend ausgesetzt. Zudem will der Konzern Investitionen sowie sämtliche Werbe- und Marketingaktivitäten in Russland stoppen.&lt;ref name=&quot;cnbc-220308&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.cnbc.com/2022/03/08/coca-cola-follows-mcdonalds-starbucks-in-suspending-business-in-russia.html |titel=Iconic U.S. brands Coca-Cola, Pepsi, McDonald's and Starbucks suspend business in Russia |werk=cnbc.com |datum=2022-03-08 |sprache=en |abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt; Starbucks schloss seine über 100 Cafés.&lt;ref name=&quot;reuters-220308&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;cnbc-220308&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Danone]] will die Produktion und den Vertrieb „von frischen Milchprodukten und Säuglingsnahrung aufrechterhalten, um den essenziellen Nahrungsmittelbedarf der örtlichen Bevölkerung weiterhin zu decken“, setzt aber alle Investitionen in Russland aus. [[Yum! Brands]] will den Betrieb aller [[Kentucky Fried Chicken|KFC]]- und [[Pizza Hut|Pizza-Hut]]-Filialen einstellen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Hilary Russ |Titel=KFC parent Yum pausing development in Russia, a key market |Sammelwerk=Reuters |Datum=2022-03-09 |Online=https://www.reuters.com/business/kfc-parent-yum-pausing-development-russia-key-market-2022-03-08/ |Abruf=2022-04-07}}&lt;/ref&gt; [[Lindt &amp; Sprüngli]] schloss seine acht Läden in Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.schweizerbauer.ch/politik-wirtschaft/agrarwirtschaft/lindt-spruengli-stoppt-russland-geschaeft/ |titel=Lindt &amp; Sprüngli stoppt Russland-Geschäft |werk=schweizerbauer.ch |datum=2022-03-09 |abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt; [[Dr. Oetker GmbH|Dr. Oetker]] stoppte am 7. April sein gesamtes Russlandgeschäft.&lt;ref&gt;[https://www.zeit.de/news/2022-04/08/auch-dr-oetker-zieht-sich-komplett-aus-russland-zurueck Zeit.de: Auch Doktor Oetker zieht sich komplett aus Russland zurück], April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Heineken]] will sein Eigentum in Russland an einen neuen Besitzer „übertragen“. Der zweitgrößte Brauereikonzern der Welt stoppte am 9.&amp;nbsp;März seine Produktion sowie Werbung und den Verkauf seiner Produkte in Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.theheinekencompany.com/newsroom/heineken-stops-production-and-sale-of-heineken-beer-in-russia/ |titel=HEINEKEN stops production &amp; sale of Heineken beer in Russia |werk=theheinekencompany.com |datum=2022-03-09 |sprache=en |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-heineken-verlaesst-russland-endgueltig/28206152.html Heineken verlässt Russland endgültig] Handelsblatt, abgerufen am 28. März 2022&lt;/ref&gt; Der Schritt soll das Unternehmen etwa 400 Millionen Euro kosten. Die Gehälter der etwa 1800 Arbeitnehmer werden noch bis Ende 2022 gezahlt. [[Carlsberg (Brauerei)|Carlsberg]], der drittgrößte Brauereikonzern der Welt, kündigte an, seine Produktion sowie Werbung und den Verkauf seiner Produkte zu stoppen mit Ausnahme seiner Brauereigruppe [[Baltika (Brauerei)|Baltika]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.carlsberggroup.com/newsroom/update-on-ukraine-and-russia-suspension-of-2022-guidance/ |titel=Update on Ukraine and Russia; Suspension of 2022 guidance |werk=carlsberggroup.com |datum=2022-03-09 |sprache=en |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt; Im Februar 2023 hingegen benannte Prof. Sonnenfeld Carlsberg als Beispiel für die wenigen Firmen, die ihre Geschäftstätigkeit in Russland ausweiten.&lt;ref&gt;Interview mit DW Business Special, {{YouTube |titel=The true impact of a year of war on Russia's economy |id=QU0resswOds#t=1100}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Handel ===<br /> [[Ikea]] stoppte alle Ex- und Importe in und nach Russland und Belarus vorübergehend. Dasselbe gilt für die Produktion in Russland. Von dem Entschluss sind demnach 15.000 Angestellte betroffen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://about.ikea.com/en/newsroom/2022/03/03/ikea-pauses-operations-in-russia-and-belarus |titel=IKEA pauses operations in Russia and Belarus |werk=about.ikea.com |datum=2022-03-03 |sprache=en |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt; Die Handelsketten [[Rewe Group|Rewe]], deren Tochter [[Penny-Markt|Penny]] sowie [[Aldi]] und der Discounter [[Netto]] des [[Edeka]]-Konzerns wollen keine Produkte mehr verkaufen, die in Russland hergestellt worden sind. Die von [[Karl-Erivan Haub]] (1960–2018) in Russland aufgebauten [[Obi (Baumarkt)|OBI]]-Märkte, heute 27 Baumärkte mit 4900 Mitarbeitern, wurden geschlossen. Am 13. April wurde bekannt, dass sein Bruder und Inhaber [[Christian Haub]] alle Filialen in Russland ohne Zahlung eines Kaufpreises auf einen namentlich nicht genannten neuen Inhaber überschrieben habe.&lt;ref&gt;[https://www.spiegel.de/wirtschaft/obi-gibt-filialen-in-russland-umsonst-an-investor-ab-a-4e493dca-36a4-42ed-b5ba-f21523fb0ffb Obi gibt Filialen in Russland umsonst an Investor ab] [[Der Spiegel]], abgerufen am 14. April 2022&lt;/ref&gt; [[Amazon]] setzte den Versand von Einzelhandelsprodukten an Kunden mit Wohnsitz in Russland oder Belarus am 8.&amp;nbsp;März aus.&lt;ref name=&quot;aboutama-2022-03-01&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.aboutamazon.com/news/community/amazons-assistance-in-ukraine#March8 |titel=Amazon's assistance in Ukraine |werk=aboutamazon.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Lebensmittelkonzerne [[Valio]], [[Paulig (Unternehmen)|Paulig]] und [[Fazer (Unternehmen)|Fazer]] gaben am 7. März die Aufgabe des Russlandgeschäftes bekannt. Letzteres beschäftigte 2300 Mitarbeiter bei der Herstellung von Süßwaren.&lt;ref&gt;[https://traderfox.de/nachrichten/reuters/82544-russischer-politiker-droht-auslaendischen-firmen-mit-verstaatlichung ''Russischer Politiker droht ausländischen Firmen mit Verstaatlichung''] Nachrichtenagentur Reuters vom 8. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Maschinenbau und Technologie ===<br /> [[Hitachi (Unternehmen)|Hitachi]] setzte Exporte nach Russland aus und stellte die Produktion vor Ort ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.hitachicm.com/global/important-notice_en/22-03-04e/ |titel=Notice Regarding Russian Local Manufacturing and Export from Japan – Hitachi Construction Machinery |werk=hitachicm.com |datum=2015-03-01 |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt; Auch der polnische Konzern [[Wielton]] stoppte die für ihn wichtigen Exporte nach Russland und schloss vorläufig sein Montagewerk bei Moskau.&lt;ref&gt;[https://www.parkiet.com/transport/art35875941-prezes-wielton-musimy-sie-dostosowac-do-nowej-rzeczywistosci Musimy się dostosować do nowej rzeczywistości] in ''Parkiet'' vom 16. März 2022, abgerufen am 20. März 2022&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.auto-swiat.pl/wiadomosci/aktualnosci/wielton-wstrzymuje-dostawy-swoich-produktow-do-rosji/998lnlf ''Wielton'' wstrzymuje dostawy swoich produktów do Rosji] in ''Auto Świat'' vom 10. März 2022, abgerufen am 20. März 2022&lt;/ref&gt; [[Siemens]] kündigte im Mai 2022 an, dass sich der Konzern nach 170 Jahren vollständig vom russischen Markt zurückziehen werde.&lt;ref&gt;[https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/siemens-zieht-sich-komplett-aus-russland-zurueck-a-a8051165-e544-40fa-9308-dd2000c4f539 ''Siemens zieht sich komplett aus Russland zurück''] ''spiegel.de'', 12. Mai 2022.&lt;/ref&gt; Maschinen zur Lebensmittelproduktion dürfen weiterhin nach Russland exportiert werden. So sind etwa die Maschinen von [[Rondo Burgdorf]] mit wenigen Ausnahmen nicht von den Sanktionen betroffen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Adrian Hopf-Sulc |url=https://www.bazonline.ch/diese-berner-fabrik-exportiert-weiterhin-nach-russland-495918578986 |titel=«Wir machen nicht Politik»: Diese Berner Fabrik exportiert weiterhin nach Russland |werk=bazonline.ch |datum=2022-08-22 |abruf=2022-08-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach einer am 10. Oktober 2024 veröffentlichten Bericht der Tagesschau hatten eine Reihe von Maschinenbau-Unternehmen, die vor allem in Baden-Württemberg angesiedelt waren, trotz bestehender Sanktionen weiterhin Maschinen, die zum Teil direkt in der russischen Rüstungsindustrie eingesetzt wurden, nach Russland geliefert (z. B. [[United Grinding Group|Walter-Maschinenbau]] in Tübingen, [[Vollmer Werke]] in Bieberach, [[C. &amp; E. Fein|Fein GmbH]] aus Schwäbisch-Gmünd, [[Gebr. Heller|Firma Heller]] in Nürtingen, u. a. m.). Die Lieferungen gelangten über Zwischenhändler, z. B. in der Türkei, nach Russland. Sanktionsexperten vermuteten, dass die Firmen nicht unbedingt wüssten, dass ihre Produkte nach Russland gelangen, jedoch könnten sie es nach Ansicht dieser Experten durchaus sicherstellen, wenn sie es versuchen würden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/embargo-russland-maschinen-100.html|titel=Deutsche Maschinen für Russlands Militär|werk=tagesschau.de|datum=2024-10-12|abruf=2024-10-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === IT-Sektor ===<br /> [[SAP]], [[Oracle]], [[Cisco Systems]], [[IBM]] und [[Microsoft]] setzten ihr Geschäft aus,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://news.sap.com/2022/03/standing-in-solidarity/ |titel=Standing in Solidarity with Ukraine |werk=news.sap.com |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-08}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/business/oracle-says-it-has-suspended-all-operations-russia-2022-03-02/ |titel=Oracle suspends operations in Russia, SAP pauses sales |werk=reuters.com |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-08}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.marketwatch.com/story/cisco-systems-is-latest-american-company-to-stop-business-operations-in-russia-2022-03-03 |titel=Cisco Systems is latest American company to stop business operations in Russia |werk=marketwatch.com |datum=2022-03-03 |sprache=en |abruf=2022-03-08}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://newsroom.ibm.com/Update-on-our-actions-War-in-Ukraine |titel=Update on Our Actions: War in Ukraine |werk=newsroom.ibm.com |datum=2022-03-07 |sprache=en |abruf=2022-03-08}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://blogs.microsoft.com/on-the-issues/2022/03/04/microsoft-suspends-russia-sales-ukraine-conflict/ |titel=Microsoft suspends new sales in Russia |datum=2022-03-04 |sprache=en-US |abruf=2022-03-15}}&lt;/ref&gt; sowie die Chiphersteller [[AMD]], [[Intel]] und [[TSMC]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sebastian Moss Comment |url=https://www.datacenterdynamics.com/en/news/intel-and-amd-halt-chip-sales-to-russia-tsmc-joins-in-on-sanctions/ |titel=Intel and AMD halt chip sales to Russia, TSMC joins in on sanctions |sprache=en |abruf=2022-03-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 4. März 2022 beendete [[Cogent Communications]], ein bedeutender Betreiber von [[Internet-Backbone]]-Infrastruktur, seine Zusammenarbeit mit russischen Kunden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.heise.de/news/Cogent-Fuehrender-US-Internetprovider-wirft-russische-Kunden-aus-seinem-Netz-6540364.html |titel=Cogent: Führender US-Internetprovider wirft russische Kunden aus seinem Netz |datum=2022-03-05 |abruf=2022-03-12}}&lt;/ref&gt; Am 8.&amp;nbsp;März stellte [[Amazon]] seine Onlinedienste [[Amazon Web Services]] für neue Kunden mit Sitz in Russland und Belarus ein.&lt;ref name=&quot;aboutama-2022-03-01&quot; /&gt; Am 24. März hat [[T-Systems]] alle russischen Standorte in St. Petersburg, Woronesch und Moskau dauerhaft geschlossen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.heise.de/news/Telekom-schliesst-Entwicklungsstandorte-in-Russland-6626243.html |titel=Telekom schliesst Entwicklungsstandorte in Russland |datum=2022-03-24 |abruf=2022-03-28}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> Die Bahn-Logistiktochter [[DB Schenker]] stellt Transporte von und nach Russland zu Land, Wasser und Luft ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dbschenker.com/de-en/meta/ukraine-crisis-update |titel=Ukraine Crisis Update |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Alstom]] setzte alle Lieferungen nach Russland aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.alstom.com/press-releases-news/2022/3/alstom-statement-ukraine |titel=Alstom statement – Ukraine |werk=alstom.com |datum=2022-03-09 |sprache=en |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Luftfahrtunternehmen ===<br /> Flugzeuge und Ersatzteile zur Flugzeugwartung sollen nicht mehr von der EU nach Russland verkauft werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://kurier.at/wirtschaft/wie-sich-die-sanktionen-gegen-russland-auswirken/401918692 |titel=Wie sich die Sanktionen gegen Russland auswirken |werk=kurier.at |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Nach dem Einverständnis [[Irland]]s, dem Land mit den größten [[Flugzeugleasing]]-Anbietern, wurde die Lieferung und das Leasing von Flugzeugen, Hubschraubern und anderen Luftfahrzeugen in die Russische Föderation sowie deren Versicherung und Wartung per Ende März 2022 verboten. Das Verbot gilt nicht nur für neue, sondern auch für laufende Verträge; Leasingverträge besitzen meist Klauseln betreffend Rückgabe bei Sanktionen. Von knapp 1000 Verkehrsflugzeugen in Russland sind gut 500&lt;!-- laut https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/russland-wirtschaft-enteignung-sanktion bzw. der Unternehmensberatungsfirma Iba 745 Maschinen. --&gt; im Ausland geleast.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://novayagazeta.ru/articles/2022/02/26/samolet-est-roskosh-i-poezd-tozhe |text=Ist ein Flugzeug Luxus? Der Zug auch. |wayback=20220226180808}}&lt;/ref&gt; Experten zufolge wird das Verbot von Reparaturen und Versicherungen aber auch diejenigen Flugzeuge festsetzen, welche die russischen Fluggesellschaften direkt besitzen und die in Russland [[Luftfahrzeugkennzeichen|registriert]] sind.&lt;!-- Damit hülfe auch die zwangsweise Beschlagnahmung der geleasten Flugzeuge durch den russischen Staat nicht, abgesehen davon, dass eine solche Rechtsunsicherheit jegliche zukünftigen Verträge beeinflussen würde.--&gt;&lt;ref&gt;[https://www.kommersant.ru/doc/5236969 Der Russischen Luftfahrt werden die Flügel brechen]. Kommersant, 26.&amp;nbsp;Februar 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Airbus]]&lt;ref name=&quot;:15&quot; /&gt; und [[Boeing]] stellten die Lieferung von Ersatzteilen an russische Fluggesellschaften und die technische Unterstützung aufgrund einer EU-Anordnung ein. Die russischen Airlines sind großteils auf Flugzeuge der beiden Konzerne angewiesen&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/airbus-boeing-luftfahrt-russland-101.html |titel=Airbus und Boeing stoppen Teile-Lieferung nach Russland |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;, 75 % der Verkehrsflugzeuge Russlands sind aus EU-, US- oder kanadischer Produktion.&lt;ref&gt;[https://orf.at/#/stories/3259173/ Sicherheit: Russische Airlines auf schwarze Liste gesetzt]&lt;/ref&gt; Beispielsweise stammten mit Stand 1. Februar 2022 von den insgesamt 186 Flugzeugen der [[Aeroflot]] 118 Maschinen von Airbus und 59 von Boeing.&lt;ref&gt;[https://www.aeroflot.ru/ru-de/about/aeroflot_today/company_profile aeroflot.ru]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Flughafenbetreibergesellschaft [[Fraport]] stellte alle Geschäftsaktivitäten am [[Flughafen Pulkowo]] in [[Sankt Petersburg]] ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fraport.com/de/newsroom/pressemitteilungen/2022/q1/fraport-laesst-geschaeftsaktivitaeten-in-st--petersburg-ruhen.html |titel=Fraport lässt Geschäftsaktivitäten in St. Petersburg ruhen |werk=fraport.com |datum=2022-03-04 |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Seeverkehr ===<br /> Am 1.&amp;nbsp;März 2022 verbot das [[Vereinigtes Königreich|Vereinigte Königreich]] allen Schiffen, die unter russischer Flagge fahren, in Russland registriert sind oder von Russland kontrolliert würden, die Einfahrt in britische Häfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://twitter.com/grantshapps/status/1498618451283300355 |titel=Tweet |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Sanktionen treffen nicht unbedingt nur die in den Sanktionen genannten Warengruppen. Weltweit nahmen mehrere Transporteure keine Buchungen mehr nach Russland an und stornierten bestehende Buchungen.&lt;ref&gt;[https://novayagazeta.ru/articles/2022/02/27/eto-budet-venesuela-s-iadernymi-raketami „Es wird ein Venezuela mit Atomraketen sein“], Nowaja Gaseta, 27. Februar 2022&lt;/ref&gt; Bei [[A. P. Møller-Mærsk|Maersk]] werden nur noch Lebensmittel, medizinische und humanitäre Lieferungen transportiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-containerriese-maersk-stoppt-transporte-von-und-nach-russland/28117376.html |titel=Containerriese Maersk stoppt Transporte von und nach Russland |werk=[[handelsblatt]].com |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Kreuzfahrtunternehmen [[TUI Cruises]] gab bekannt, [[Sankt Petersburg|St. Petersburg]] nicht mehr anzulaufen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/91743420 |titel=Tui Cruises will St. Petersburg nicht mehr anlaufen |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Automobile, Motorräder, Zubehör ===<br /> [[Volkswagen]] hat Exporte nach Russland mit sofortiger Wirkung gestoppt. Die Fertigung an den Standorten Kaluga und Nischni Nowgorod wurde bis auf Weiteres eingestellt. Fertig produzierte Fahrzeuge, die sich bereits in Russland befanden, wurden nicht mehr an dortige Händler ausgeliefert. Bei den VW-Töchtern [[Porsche]] und [[Škoda Auto|Škoda]] wurde die Produktion in Russland und die Fahrzeugauslieferungen dorthin ebenfalls beendet, die VW-Tochter [[Lamborghini]] zog sich ebenfalls zurück.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/53be5278-7748-4008-9908-07a39f168c04 |titel=Wegen Ukraine-Krieg: VW-Konzern stoppt Russland-Geschäft |datum=2022-03-03 |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/auto-vw-konzern-stoppt-russland-geschaeft-wegen-krieges-in-der-ukraine-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220303-99-366837 |titel=VW-Konzern stoppt Russland-Geschäft wegen Krieges in der Ukraine |werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] |datum=2022-03-03 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:8&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:9&quot; /&gt; Ende Mai wurde bekannt, dass sich Porsche aus Russland komplett zurückzieht.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/wirtschaft/Porsche-legt-Russland-Geschaeft-auf-Eis-article23354371.html Porsche legt Russland-Geschäft auf Eis] www.n-tv.de, abgerufen am 24. Mai 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Renault]], der eine Mehrheitsbeteiligung an Russlands größtem Autohersteller [[AwtoWAS]] hat, schränkte seine Aktivitäten in russischen Werken wegen logistischer Engpässe zunächst nur ein. Inzwischen wurde die Produktion in Moskau gestoppt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/renault-stoppt-produktion-in-moskau-zukunft-von-lada-beteiligung-unklar-a-02842327-db63-4744-8875-37a9d38c54f1 |titel=Renault stoppt Produktion in Moskau – Zukunft von Lada-Beteiligung unklar |werk=[[Der Spiegel (online)|Spiegel Online]] |datum=2022-03-24 |abruf=2022-03-24}}&lt;/ref&gt;<br /> Am 27. April wurde bekannt, dass Renault seine 68-prozentige Beteiligung an AwtoWAS für eine symbolische Summe verkauft.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/wirtschaft/Renault-verkauft-Avtovaz-Anteile-fuer-symbolische-Summe-article23291905.html Renault verkauft Avtovaz-Anteile für „symbolische Summe“] www.n-tv.de, abgerufen am 27. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Ford]] hat seinen Joint-Venture-Partner [[Sollers (Unternehmen)|Sollers]] über das Aussetzen seines Russlandgeschäfts informiert. Das Joint Venture stellt das russische Vorzeige-Automodell [[Aurus Senat]] her, das auf besonderen Wunsch Putins entwickelt wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/dpa/unruhen-konflikte-und-kriege-ford-setzt-geschaefte-in-russland-aus-und-spendet-fuer-ukraine/28120470.html |titel=Ford setzt Geschäfte in Russland aus und spendet für Ukraine |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Toyota]] stellte bis auf Weiteres die Produktion in seinem Werk im russischen St. Petersburg ein. Toyota produzierte vorwiegend für den russischen Markt das SUV-Modell RAV4 und den Camry. Als Begründung gab der Konzern Störungen der Lieferkette an.<br /> <br /> [[Stellantis]] ([[Opel]]) verlagerte seine Produktion von Lieferwagen aus Russland nach Westeuropa und legt weitere Investitionen auf Eis. Ab 19. April 2022 setzte Stellantis seine zuvor schon heruntergefahrene Produktion in Russland vollständig aus. Wegen der sich täglich verschärfenden Sanktionen und logistischer Schwierigkeiten werde die Produktion im Werk in Kaluga südlich von Moskau unterbrochen.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/11-02-Opel-Mutter-Stellantis-setzt-Produktion-in-russischem-Werk-aus--article23143824.html Opel-Mutter Stellantis setzt Produktion in russischem Werk aus] www.n-tv.de, abgerufen am 19. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Continental AG|Continental]] stoppte seine Produktion und die Geschäfte in Russland. Außerdem wurde das Im- und Exportgeschäft mit Russland eingestellt. Am 19. April 2022 wurde bekannt, dass Continental seine Produktion in Russland wieder aufnimmt, da seinen Mitarbeitern und Führungskräften mit harten strafrechtlichen Konsequenzen gedroht worden war, wenn sie die lokale Nachfrage nicht bedienen würden.&lt;ref name=&quot;conti&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/conti-nimmt-reifenproduktion-in-russland-wieder-auf-17968104.html |titel=Conti nimmt Reifenproduktion in Russland wieder auf |werk=www.faz.net |datum=2022-04-19 |abruf=2022-04-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Land Rover]], [[Audi]] und [[Volvo Group|Volvo]], eine Tochter des chinesischen Fahrzeugkonzerns [[Geely]], stoppten den Export nach Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtschaft-handel-und-finanzen-jaguar-land-rover-setzt-lieferungen-nach-russland-aus/28118628.html |titel=Jaguar Land Rover setzt Lieferungen nach Russland aus |werk=[[handelsblatt]].com |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.automobilwoche.de/article/20220301/BCONLINE/220309997/ukraine-krieg-audi-stoppt-auslieferungen-in-russland |titel=Ukraine-Krieg: Audi stoppt Auslieferungen in Russland |werk=automobilwoche.de |datum=2022-02-24 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/ukraine-krieg-lkw-bauer-volvo-stoppt-produktion-und-verkauf-in-russland/28114040.html |titel=Ukrainekrieg: Lkw-Bauer Volvo stoppt Produktion und Verkauf in Russland |werk=[[handelsblatt]].com |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[BMW]] verzichtete auf den Export seiner Autos nach Russland und plante, die Produktion in den dortigen Werken zu beenden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Franz Hubik |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/ukraine-krieg-bmw-stoppt-produktion-in-russland-und-warnt-vor-lieferengpaessen/28119992.html |titel=Ukraine-Krieg: BMW stoppt Produktion in Russland und warnt vor Lieferengpässen |werk=[[handelsblatt]].com |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Ferrari]], [[Jaguar Land Rover]], [[Aston Martin]], [[General Motors]], [[Harley-Davidson]] und [[ZF Friedrichshafen]] stellten den Verkauf von Produkten in Russland ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Franz Hubik |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/ukraine-krieg-auch-mercedes-benz-stoppt-verkauf-und-produktion-in-russland/28124040.html |titel=Mercedes-Benz stoppt Verkauf und Produktion in Russland |werk=[[handelsblatt]].com |datum=2022-03-02 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/business/autos-transportation/luxury-carmaker-ferrari-suspends-production-vehicles-russian-market-2022-03-08/ |titel=Luxury carmaker Ferrari suspends production of vehicles for Russian market |werk=reuters.com |datum=2022-03-08 |sprache=en |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Mitsubishi]] erwog, die Produktion und den Verkauf seiner Autos in Russland einzustellen, da die Sanktionen zu Unterbrechungen in den Lieferketten führen könnten.<br /> <br /> [[Daimler Truck]] wollte seine Geschäftsaktivitäten in Russland und die Kooperation mit dem russischen Lkw-Hersteller [[KAMAZ]] mit sofortiger Wirkung einstellen. [[Mercedes-Benz Group|Mercedes-Benz]], ehemals Daimler und früher Mutterkonzern der Daimler-Lkw-Sparte, beabsichtigte, ihre 15-prozentige Beteiligung an KAMAZ zu verkaufen. Zudem stellte der Konzern bis auf Weiteres den Export von Pkw und Vans nach Russland sowie die lokale Fertigung in Russland ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Franz Hubik |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/ukraine-krieg-auch-mercedes-benz-stoppt-verkauf-und-produktion-in-russland/28124040.html |titel=Mercedes-Benz stoppt Verkauf und Produktion in Russland |werk=[[handelsblatt]].com |datum=2022-03-02 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt; Mit Stand August 2023 hatte der Konzern auch die Bereitstellung von Software-Updates an seine früheren Vertragshändler und Vertriebspartner in Russland abgebrochen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christian Herrmann |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Mercedes-Benz-kappt-Russland-den-Softwarezugang-article24333050.html |titel=Mercedes-Benz kappt Russland den Softwarezugang |sprache=de |abruf=2023-08-30}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Chinesische und südkoreanische Hersteller wie Geely und [[Hyundai]] planten weiterhin Fahrzeuge in Russland zu vermarkten.&lt;ref name=&quot;autorevi-Н&amp;&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Igor Wladimirski |url=https://autoreview.ru/news/na-rossiyskom-rynke-ostanutsya-koreyskie-i-kitayskie-avtoproizvoditeli |titel=На российском рынке останутся корейские и китайские автопроизводители |datum=2022-03-03 |sprache=ru |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Finanzbranche ===<br /> Auf Anfrage des Abgeordneten [[Pascal Meiser]] wurden laut Bundesfinanzministerium bisher in Deutschland rund 95,5 Millionen Euro an Geldern eingefroren. Diese Summe wurde von inländischen Kreditinstituten an die Deutsche Bundesbank gemeldet.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/Deutsche-Banken-frieren-95-5-Millionen-Euro-ein-article23234323.html Deutsche Banken frieren 95,5 Millionen Euro ein] www.n-tv.de, abgerufen am 30. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anfang März wurde bekannt, dass sich Russlands größtes Bankhaus, die [[Sberbank]] aus dem europäischen Markt zurückzieht. Die Sberbank verwaltete Ende 2020 Vermögenswerte in Europa in Höhe von 13 Milliarden Euro. Die Sberbank Europe AG mit Sitz in Wien ist eine 100-prozentige Tochter der mehrheitlich in Staatsbesitz befindlichen Sberbank in Moskau. In Deutschland ist die Sberbank Europe über eine rechtlich unselbstständige Zweigniederlassung tätig und tritt dort unter der Handelsmarke Sberbank Direct auf. Da die Kunden fast ausschließlich aus Deutschland stammen und über die deutsche Filiale der Sberbank Europe AG geführt werden, übernehme aufgrund internationaler Abkommen die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken (EdB) im Auftrag und auf Rechnung der Einlagensicherung Austria (ESA) die operative Abwicklung des Entschädigungsverfahrens. Je Kunde sind über diese gesetzliche Einlagensicherung bis zu 100.000 Euro geschützt. Die 35.000 Sberbank-Anleger erhalten eine Entschädigung. Von deren Einlagen in Höhe von einer Milliarde Euro seien 913 Millionen Euro durch die ESA gesichert, teilte der Bundesverband deutscher Banken (BdB) mit. Der Rückzug aus Europa betrifft laut der Bank jedoch nicht die Geschäftsaktivitäten des Instituts in der Schweiz.&lt;ref name=&quot;:19&quot;&gt;[https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/sberbank-sanktionen-russland-ukraine-krieg-100.html Sberbank Europe muss Betrieb einstellen] [[ZDF]], abgerufen am 8. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Versicherungen ===<br /> Die [[Allianz SE|Allianz]] und andere große Versicherer ziehen sich aus Russland zurück. Die Allianz schließt dort kein Neugeschäft mehr ab und fährt das bestehende Engagement „in geordneter Weise maßgeblich zurück“. Auch die schweizerische [[Zurich Insurance Group|Zurich Insurance]] kündigte an, ihre Geschäfte in Russland auf Eis zu legen. Die Versicherungsmakler Willis Towers Watson, Marsh und Aon ziehen sich ebenfalls zurück.<br /> <br /> Der Schweizer Rückversicherer [[Swiss Re]] legt sein Geschäft in Russland und Belarus auf Eis. Der Konzern zeichne bis auf Weiteres kein neues Geschäft mit russischen und belarussischen Kunden, unabhängig davon, ob diese sanktioniert seien oder nicht. Bestehendes Geschäft mit russischen Kunden werde nicht erneuert.<br /> Nach dem Konkurrenten [[Hannover Rück]] hat auch der weltgrößte Rückversicherer, die [[Münchener Rück]], den Rückzug aus Russland beschlossen. Bestehende Verträge in Russland und Belarus sollen nicht erneuert werden. Das Neugeschäft hat Munich Re nach eigenen Angaben eingestellt. Ausnahmen davon gebe es nur, wenn von dem Rückzug „schützenswerte Personen oder Unternehmen negativ betroffen wären“ und es trotz der Sanktionen überhaupt möglich sei.<br /> <br /> === Banken ===<br /> Das [[Investmentbank]]ing- und [[CRR-Wertpapierfirma|Wertpapierhandelsunternehmen]] [[Goldman Sachs]] und die [[Kreditinstitut|Bank]] [[JPMorgan Chase]] begannen am 10.&amp;nbsp;März damit, ihr Geschäft in Russland aufzulösen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/business/finance/goldman-sachs-exit-russia-bloomberg-news-2022-03-10/ |titel=Goldman Sachs, JPMorgan unwinding Russia businesses |werk=reuters.com |datum=2022-03-10 |sprache=en |abruf=2022-03-11}}&lt;/ref&gt; JPMorgans Aktivitäten in dem Land seien nun darauf beschränkt, Klienten bei der Bewältigung bestehender Verpflichtungen und Risiken zu unterstützen und sich um die Mitarbeiter dort zu kümmern.<br /> <br /> Die weltweit tätige Bank [[HSBC]] schraubt ihre Zusammenarbeit mit russischen Banken zurück, darunter die [[VTB]]. Die [[Deutsche Bank]] fährt das Geschäft in Russland herunter. Auch werde dort kein Neugeschäft mehr gemacht. „Gleichzeitig helfen wir unseren bestehenden nichtrussischen, internationalen Kunden dabei, ihren Geschäftsbetrieb im Land zu verringern.“ Die [[Commerzbank]] will ihr Neugeschäft in Russland stoppen. „Wir haben das Neugeschäft in Russland eingestellt, nur bestehende Transaktionen wickeln wir noch ab“.<br /> <br /> Die [[Asiatische Infrastrukturinvestmentbank]] (AIIB) mit Sitz in [[Peking]] beschloss am 3.&amp;nbsp;März 2022, alle Geschäfte mit Russland und Belarus einzustellen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.onvista.de/news/von-china-unterstuetzte-bank-aiib-stoppt-aktivitaeten-in-russland-523709589 |titel=Von China unterstützte Bank AIIB stoppt Aktivitäten in Russland |werk=onvista.de |hrsg=[[onvista]] media GmbH |datum=2022-03-04 |abruf=2022-03-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bei der Fondsgesellschaft [[DWS Group|DWS]] tätigen aktiv verwaltete Publikumsfonds bis auf Weiteres keine neuen Investitionen in russische Wertpapiere. [[Union Investment]] setzt die Ausgabe sowie die Rücknahme von Fondsanteilen für den UniEM Osteuropa aus. Der Fonds der Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken hatte Ende Januar ein Fondsvolumen von rund 100 Millionen Euro, wovon rund 60 Prozent in Russland investiert waren. Die Bank [[Nordea]] hat den Handel von Investmentfonds mit starkem Russland-Exposure ausgesetzt.<br /> <br /> Am 11. April 2022 verkaufte die französische Bank [[Société Générale]] ihr russisches Tochterunternehmen [[Rosbank]] an den russischen Oligarchen [[Wladimir Olegowitsch Potanin]], der bereits über sein Unternehmen ''Interros'' eine Minderheitsbeteiligung an Rosbank hielt.&lt;ref&gt;[https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/franzoesische-grossbank-societe-generale-verkauft-russlandtochter-rosbank/28244172.html Handelsblatt: Société Générale verkauft Russlandtochter Rosbank], April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Kreditkartenanbieter ===<br /> [[Datei:Volodymyr Zelensky met with Dutch PM Mark Rutte in occasion of possible Russian invasion (27).jpg|mini|[[Wolodymyr Selenskyj]] am 2. Februar 2022]]<br /> [[Visa Inc.|Visa]], [[Mastercard]] und [[American Express]] haben ihre Geschäfte mit Russland am 6. März ausgesetzt. Für die Kunden der drei weltgrößten Kreditkartenanbieter bedeutet das: Sie können mit von russischen Banken ausgestellten Visa-, Mastercard- oder American-Express-Kreditkarten nur noch in Russland bezahlen. Karten, die bei nichtrussischen Banken ausgestellt wurden, funktionieren nicht mehr in Russland. Der Schritt soll auf Forderungen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj am Tag zuvor in einer [[Zoom Video Communications|Zoom]]-Konferenz mit US-Abgeordneten zurückgehen. Mastercard will seine 200 Mitarbeiter in Russland weiterhin beschäftigen.&lt;ref&gt;Julia Kastein: [https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/russland-visa-mastercard-101.html ''Visa und Mastercard stoppen Russland-Geschäft''] ARD vom 6. März 2022&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://about.americanexpress.com/all-news/news-details/2022/American-Express-Suspends-Operations-in-Russia-and-Belarus/default.aspx |titel=American Express Suspends Operations in Russia and Belarus |werk=about.americanexpress.com |datum=2022-03-06 |sprache=en |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt;<br /> Zuvor hatten die Dienstleister bereits am 1.&amp;nbsp;März 2022 russische Banken aus ihren Bezahlnetzwerken ausgeschlossen. Laut Zahlen von 2020 hatten alleine Visa und Mastercard drei Viertel der [[Kreditkarte|Kredit- und Debitkarten]]-Zahlungsvorgänge im Land durchgeführt.<br /> <br /> Der Bezahldienst [[PayPal]] stoppt seine verbliebenen Dienste in Russland. Davon betroffen sind unter anderem internationale Überweisungen.<br /> <br /> In Russland ausgegebene Karten werden seit dem 10. März im Ausland nicht mehr akzeptiert und ausländische Karten funktionieren in Russland nicht mehr, berichtet die Tageszeitung [[Kommersant]]. Die Moskauer Führung versprach daraufhin einen schnellen Ersatz durch ein eigenes Kreditkartensystem namens „Mir“ und den Umstieg auf chinesische [[China UnionPay|UnionPay]]-Karten. Die meisten international tätigen Onlinehändler und deren Banken akzeptieren jedoch generell keine in Russland herausgegebenen Karten mehr. Ausländische Internetgeschäfte blockierten die Zahlungen aller in Russland herausgegebenen Karten, auch der von UnionPay. Russlandweit gibt es 500.000 Kreditkarten von UnionPay. Damit hat sich deren Zahl binnen eines Monats verzehnfacht.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/wirtschaft/Russland-kann-US-Kreditriesen-nicht-so-leicht-ersetzen-article23265972.html Russland kann US-Kreditriesen nicht so leicht ersetzen] www.n-tv.de abgerufen am 13. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Wirtschaftsprüfer ===<br /> Die großen Wirtschaftsprüfer KPMG und PwC trennen sich von ihrem Russland-Geschäft. Die bisherigen russischen Mitgliedsunternehmen schieden aus den globalen Verbünden aus, teilten die Buchhaltungskonzerne mit. Die großen Wirtschaftsprüfer agieren als globale Netzwerke aus örtlichen Firmen, die den dortigen Partnern gehören.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/mastercard-visa-russland-101.html |titel=Mastercard und Visa setzen Russland-Sanktionen um |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; ebenso funktioniert für diese Banken [[Apple Pay]] und [[Google Pay]] nicht mehr.&lt;ref&gt;Laetitia Schäfer: [https://www.cardscout.de/kreditkarten-news/sanktionen-gegen-russland-warum-apple-pay-in-russland-nicht-mehr-verfuegbar-ist ''Sanktionen gegen Russland: Warum Apple Pay in Russland nicht mehr verfügbar ist''] Webseite von Cardscout vom 3. März 2022&lt;/ref&gt; Die [[Weltbank]] stellte am 2.&amp;nbsp;März alle Projekte in Russland und in Belarus ein.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukraine-Krieg: Internationaler Strafgerichtshof ermittelt zu Kriegsverbrechen in Ukraine |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-03 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-ukraine-krieg-internationaler-strafgerichtshof-ermittelt-zu-kriegsverbrechen-in-ukraine-a-915557b7-0745-4b4b-b9ae-e7aa1a9a0508 |Abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt; Am 5. März stellte [[PayPal]] den Dienst in Russland ein.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Ukraine-News: ARD und ZDF setzen Berichterstattung aus Moskauer Studios aus |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-05 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-5-3-bloomberg-stoppt-berichterstattung-aus-russland-cnn-stellt-uebertragung-ein-a-10154581-156b-4ea9-9e12-10eced35b4dc |Abruf=2022-03-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Ratingagenturen ===<br /> Die US-Ratingagentur [[Fitch Ratings|Fitch]] stoppt ihre geschäftliche Tätigkeit in Russland. Die Bewertung von Bonitäten und andere Dienstleistungen werden dort mit sofortiger Wirkung eingestellt. Die [[Big Four (Wirtschaftsprüfungsgesellschaften)|Big Four]] entschieden sich am 7.&amp;nbsp;März, ihre Russland-Geschäfte abzukoppeln.&lt;ref name=&quot;:10&quot; /&gt;<br /> <br /> === Flugverkehr und Tourismus ===<br /> ==== Sperrung des Luftraums für russische Flugzeuge ====<br /> [[Datei:Countries which banned Russian aircraft from their airspace due to the 2022 Russian invasion of Ukraine.svg|mini|hochkant=1.5|{{Farblegende|#00e6e6|Staaten, die ihren Luftraum für russische Flugzeuge gesperrt haben}} {{Farblegende|#e60000|Russland}} {{Farblegende|#e6e600|Ukraine}} {{Farblegende|#e67300|Annektierte Gebiete (Krim, VR Donezk, VR Luhansk)}}]]<br /> Zahlreiche Länder Europas entschieden, dass russische Flugzeuge nicht mehr in ihren Luftraum einfliegen dürfen. Flugunternehmen kündigten an, Russland nicht mehr anzusteuern und den russischen Luftraum zu meiden.<br /> <br /> * Am 24.&amp;nbsp;Februar 2022 untersagten das [[Vereinigtes Königreich|Vereinigte Königreich]] sowie die [[Republik Moldau]] der russischen Staatsgesellschaft [[Aeroflot]], auf ihrem Gebiet zu landen. Am Folgetag um 22:00 Uhr verbot das Vereinigte Königreich auch Überflüge russischer Maschinen, während Moldau seinen Luftraum an diesem Tag um 14:17 Uhr für alle Luftfahrzeuge unabhängig von der Herkunft bis zum 26. April um 00:59 Uhr schloss (mit wenigen Ausnahmen wie Post).&lt;ref name=&quot;fr24-notams&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Ian Petchenik |url=https://www.flightradar24.com/blog/ukraine-aviation-situation-updates/ |titel=Ukraine aviation situation updates |werk=[[Flightradar24]]-Blog |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt;<br /> * Slowenien, Rumänien, Estland, Lettland und [[Litauen]] sperrten ihren Luftraum für russische Maschinen in der Nacht zum 27.&amp;nbsp;Februar 2022. [[Air Baltic]] aus Lettland kündigte an, den russischen Luftraum nicht mehr zu nutzen. Zuvor hatten Bulgarien, Polen und Tschechien ihren Luftraum gesperrt.&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rnd.de/reise/ukraine-krieg-deutschland-und-andere-eu-laender-sperren-luftraum-fuer-russische-flugzeuge-XXX7D54QXLNJGL64OUSJQDI3MA.html |titel=Deutschland und weitere EU-Länder sperren Luftraum für russische Flugzeuge |werk=rnd.de |hrsg=[[RND Redaktionsnetzwerk Deutschland|Redaktionsnetzwerk Deutschland]] |datum=2022-02-27 |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt;<br /> * Das niederländische Unternehmen [[KLM Royal Dutch Airlines|KLM]] strich am 26.&amp;nbsp;Februar 2022 alle Flüge nach Russland und kündigte an, den russischen Luftraum zu meiden. Das gelte zunächst für sieben Tage.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;<br /> * Die [[Bundesregierung (Deutschland)|deutsche]] und [[Bundesregierung (Österreich)|österreichische Bundesregierung]] beschlossen ein Verbot, das vom 27.&amp;nbsp;Februar 2022 an für zunächst drei Monate galt. Betroffen sind russische Luftfahrzeuge ebenso wie Maschinen von russischen Luftfahrzeugbetreibern.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-02/deutscher-luftraum-ab-15-uhr-fuer-russische-fluege-gesperrt |titel=Deutscher Luftraum ab 15 Uhr für russische Flüge gesperrt |werk=zeit.de |datum=2022-02-27 |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt;<br /> * Die Schweiz sperrte ihren Luftraum per 28.&amp;nbsp;Februar, 15:00&amp;nbsp;Uhr, für alle Flüge aus Russland und für alle Flugbewegungen von Luftfahrzeugen mit russischer Kennzeichnung.&lt;ref name=&quot;admin.ch&quot; /&gt;<br /> <br /> Humanitäre Hilfsflüge sowie Notlandungen sind in den genannten Ländern nach Voranmeldung weiterhin erlaubt, teils auch diplomatische Flüge.&lt;ref name=&quot;fr24-notams&quot; /&gt; Unter die Ausnahmen fällt beispielsweise ein regelmäßiger Flug&lt;!-- unter täglich wechselnder Flugnummer --&gt; einer [[Iljuschin Il-76|Il-76]] der [[Volga-Dnepr Airlines]] zwischen [[Flughafen Moskau-Domodedowo|Moskau-Domodedowo]] und [[Letisko Milana Rastislava Štefánika|Bratislava]], der [[Kernbrennstoff]] zur Stromerzeugung liefert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://twitter.com/flightradar24/status/1498571444594298880 |titel=Flightradar24 auf Twitter |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 27.&amp;nbsp;Februar 2022 erklärte die EU-Kommissionspräsidentin [[Ursula von der Leyen]], die Sperrung des Luftraums betreffe sämtliche Flüge russischer Flugzeuge und somit auch den geplanten Besuch von Russlands Außenminister Lawrow in Genf, wo er an einer Sitzung des [[UN-Menschenrechtsrat]]s teilnehmen wollte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://edition.cnn.com/europe/live-news/ukraine-russia-news-02-28-22/h_0656f25fb4d0d1dd1c314da2fb233c7e |titel=Russian foreign minister cancels trip to UN in Geneva due to EU airspace ban |werk=edition.cnn.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Per Veröffentlichung im EU-Amtsblatt war der gesamte Luftraum der EU für russische Luftfahrzeuge ab der Nacht zum 28.&amp;nbsp;Februar gesperrt.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;<br /> <br /> Bis zum 28.&amp;nbsp;Februar 2022 hatten 36 Staaten ihren Luftraum für Flugzeuge russischer Luftfahrtunternehmen gesperrt, was Russland sukzessive erwiderte.&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukrainekrieg: Unicef: »Situation für Kinder wird von Minute zu Minute schlimmer« |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-02-28 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-montag-kiew-und-moskau-wollen-offenbar-am-montagmorgen-verhandeln-a-06ef9b2e-ef22-46b6-aef1-984c6e2b401b |Abruf=2022-02-28}}&lt;/ref&gt; Fast 17.000 Touristen aus Russland und der Ukraine saßen Anfang März aufgrund gestrichener Flugverbindungen in der [[Dominikanische Republik|Dominikanischen Republik]] fest.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukraine-Krieg: Internationaler Strafgerichtshof ermittelt zu Kriegsverbrechen in Ukraine |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-03 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/news-zum-ukraine-krieg-internationaler-strafgerichtshof-ermittelt-zu-kriegsverbrechen-in-ukraine-a-915557b7-0745-4b4b-b9ae-e7aa1a9a0508 |Abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Serbien sowie Bosnien und Herzegowina schlossen ihren Luftraum nicht für russische Flugzeuge, sind aber durch EU-Staaten von Russland getrennt, sodass sie von russischen Fluggesellschaften nicht erreicht werden können. [[Air Serbia]] bot hingegen weiterhin Flüge zwischen [[Flughafen Moskau-Scheremetjewo|Moskau-Scheremetjewo]] und [[Nikola-Tesla-Flughafen Belgrad|Belgrad]] an. Sie erweiterte sogar ihr Angebot und nutzte hierfür die höhere Kapazität ihres einzigen [[Airbus A330]], wenn das eigentlich für deutlich längere Strecken konzipierte Flugzeug nicht für die Verbindung nach New York benötigt wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.exyuaviation.com/2022/03/air-serbia-sees-unprecedent-russia.html |titel=Air Serbia sees unprecedented Russia demand |werk=ExYuAviation |datum=2022-03-06 |sprache=en |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt; Nur rund zwei Wochen später wurde die Anzahl der Verbindungen wieder reduziert. Zuvor war es wiederholt zu Bombendrohungen auf den Flügen nach Russland gekommen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.exyuaviation.com/2022/03/air-serbia-sustains-further-bomb.html |titel=Air Serbia sustains further bomb threats as Russia flights continue |werk=ExYuAviation |datum=2022-03-17 |sprache=en |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Einstellung aller internationalen Verbindungen russischer Luftfahrtunternehmen ====<br /> [[Datei:AircraftProtocol.svg|mini|hochkant=1.5|Länder, die sich im Rahmen der Kapstadt-Konvention dazu verpflichtet haben, geleaste Flugzeuge nach Vertragsende an den Leasinggeber zurückzuführen]]<br /> Die Aeroflot-Gruppe, zu der auch [[Rossija (Fluggesellschaft)|Rossija]] und [[Aurora Airlines (Russland)|Aurora]] gehören, stellte zum 8. März alle internationalen Verbindungen – von denen sie nach den Sanktionen noch rund die Hälfte bedienen dürfte – ein, mit Ausnahme von Verbindungen mit Belarus. Als Gründe nennt [[Flightradar24]], dass Landegebühren und Treibstoffkosten nicht mehr bezahlt werden könnten, aber auch die drohende Beschlagnahme der Flugzeuge durch deren oft ausländische Leasinggeber.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ian Petchenik |url=https://www.flightradar24.com/blog/aeroflot-cancels-international-flights/ |titel=Aeroflot cancels international flights |werk=[[Flightradar24]]-Blog |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt; Flüge zwischen dem Kernland und [[Flughafen Kaliningrad|Kaliningrad]] erfolgen entlang eines teils sehr schmalen Streifens außerhalb der 12-Seemeilen-Zonen (gut 22,2&amp;nbsp;km) der EU-Anrainer.&lt;ref name=&quot;fr24-notams&quot; /&gt;<br /> <br /> ==== Entzug der Flugtauglichkeit, Verbot der Wartung und Ersatzteillieferung, Einstellung der Vermietung und des Versicherungsschutzes ====<br /> Von den rund 700 Flugzeugen westlicher Muster, die russische Fluggesellschaften betreiben, sind fast alle in [[Bermuda]] registriert.&lt;ref name=&quot;fr24-reregister&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Ian Petchenik |url=https://www.flightradar24.com/blog/tracking-re-registered-russian-jets/ |titel=Tracking re-registered Russian jets |werk=Flightradar24-Blog |datum=2022-03-14 |sprache=en |abruf=2022-03-21 |kommentar=mit Liste geleaster Flugzeuge russischer Fluggesellschaften inkl. ihrer Leasinggeber}}&lt;/ref&gt; Die dort zuständige Aufsichtsbehörde entzog am 13. März allen dort registrierten russischen Flugzeugen die Flugtauglichkeit. Außerdem hatte die EU angeordnet, dass Airbus die [[Leasing]]&lt;nowiki /&gt;verträge mit Russland zu kündigen habe und der Versicherungsschutz bis Ende März 2022 einzustellen sei.&lt;ref name=&quot;:15&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Ukraine-Krieg: Bermuda entzieht russischen Fliegern Flugtauglichkeit |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-13 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ukraine-krieg-bermuda-entzieht-russischen-fliegern-flugtauglichkeit-a-ffe55400-3834-4f93-957e-805a8f1fc89d |Abruf=2022-03-13}}&lt;/ref&gt; Am 14. März 2022 wurde in Russland ein Gesetz erlassen, das es erlaubt, Flugzeuge ausländischer Leasinggeber in Russland zu registrieren. Die Rückgabe der Flugzeuge an ihre Leasinggeber wird dadurch noch unrealistischer,&lt;ref name=&quot;fr24-reregister&quot; /&gt; faktisch wurden Flugzeuge im Wert von rund 10 Milliarden Euro beschlagnahmt.&lt;ref&gt;[https://www.srf.ch/news/wirtschaft/kreml-reaktion-auf-sanktionen-putin-beschlagnahmt-west-jets-im-wert-von-ueber-10-milliarden] Putin beschlagnahmt West-Jets im Wert von über 10 Milliarden, SRF, 28. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es wurde ein Fall bekannt, in dem in der Nacht vom 2. auf den 3. März 2022 ein 10 Monate alter [[Airbus A321neo|Airbus A321-251neo]] (Kennzeichen: VP-BXT) in [[Flughafen Kairo-International|Kairo]] landete. Obwohl der Leasingvertrag durch [[SMBC Aviation Capital]] auf dem Hinflug gekündigt worden war und Ägypten der Kapstadt-Konvention beigetreten ist, verhinderte das Land nicht, dass [[Aeroflot|SU]]&lt;nowiki /&gt;401 ohne Flugtauglichkeit und Versicherungsschutz nach Russland zurückflog.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jon Ostrower |url=https://theaircurrent.com/aircraft-leasing/repo-aeroflot-a321neo-egypt/ |titel=Inside a failed attempt to repo an Aeroflot A321neo in Egypt |werk=The Air Current |datum=2022-03-07 |sprache=en |abruf=2022-03-22 |kommentar=kostenpflichtig mit kostenfreiem Auszug}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.flightradar24.com/blog/avtalk-episode-154-the-titanium-curtain-rises/ |titel=AvTalk Episode 154: The Titanium Curtain Rises (Podcast) |werk=Flightradar24 AvTalk |datum=2022-03-11 |sprache=en |abruf=2022-03-21 |kommentar=Audio, betreffende Stelle ab 11:32 Minuten}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;fr24-reregister&quot; /&gt;<br /> <br /> === Versand und Logistik ===<br /> Der Logistikkonzern [[DHL]] stellte seinen Flugverkehr von und nach Russland zum 1.&amp;nbsp;März 2022 aufgrund des gesperrten Luftraums ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/91748608 |titel=DHL liefert keine Pakete mehr nach Russland |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt; Auch [[United Parcel Service|UPS]] und [[FedEx]] stellen Lieferungen nach Russland und in die Ukraine ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/business/autos-transportation/ups-fedex-halting-shipments-russia-ukraine-2022-02-27/ |titel=UPS and FedEx halting shipments to Russia and Ukraine |werk=reuters.com |datum=2022-02-27 |sprache=en |abruf=2022-03-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Reedereien [[Mærsk Line|Mærsk]], MSC Mediterranian Shipping, [[Hapag-Lloyd]], [[Hyundai Merchant Marine|HMM]] und [[Ocean Network Express]] stellen ihre Aktivitäten von und nach Russland ein. [[COSCO]] ist der einzige große Anbieter, der Russland noch bedient.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.hellenicshippingnews.com/most-leading-shipping-companies-have-halted-their-services-to-russia-except-cosco-shipping-says-globaldata/ |titel=Most leading shipping companies have halted their services to Russia except COSCO Shipping, says GlobalData {{!}} Hellenic Shipping News Worldwide |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Russischen und belarussischen Lastwagen wurde mit dem Sanktionspaket vom 8. April die Einfahrt mit den meisten Gütern in die EU verweigert.&lt;ref&gt;[https://www.rnd.de/politik/eu-verhaengt-fuenftes-sanktionspaket-gegen-russland-ODEDZXW3FVBU5DJXA7OT52ZNTQ.html Kaviar nein, Diamanten ja: Was die EU beschlossen hat], RND, 8. April 2022&lt;/ref&gt; Zwar waren Lebensmittel und Arzneiprodukt-Transporte davon ausgenommen, doch da die europäischen Spediteure die Beschlagnahme von Lastwagen in Russland befürchten mussten, wenn Russland Gegensanktionen verhängen würde, sahen sie von Fahrten nach Russland lieber ab. Russische Lebensmittelhersteller intervenierten beim Ministerpräsidenten, um wenigstens die Einführung dieser Gegensanktion zu verhindern: Russland führte 2021 Lebensmittel im Wert von 34,3 Milliarden US-Dollar ein, das entsprach 11,6 % aller Importe.&lt;ref&gt;[https://www.kommersant.ru/doc/5315788 Фур-мажор], Kommersant, 18. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Boykottaufrufe ===<br /> Es kam zu Boykottaufrufen gegen Unternehmen, die ihr Russlandgeschäft fortsetzen, z. B. gegen [[Ritter Sport]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article237894101/Boykott-Aufrufe-gegen-Ritter-Sport-Firma-will-Einnahmen-aus-Russland-spenden.html |titel=Boykott-Aufrufe gegen Ritter Sport – Firma will Gelder aus Russland spenden |datum=2022-04-01 |abruf=2022-04-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=[[Bernd Ziesemer]] |url=https://www.capital.de/wirtschaft-politik/wenn-aus-ritter-sport--ritter-mord--wird-31754692.html |titel=Wenn aus Ritter Sport „Ritter Mord“ wird |datum=2022-04-04 |abruf=2022-04-08}}&lt;/ref&gt;, [[Nestlé]] und [[Danone]]&lt;ref name=&quot;frint&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.franceinter.fr/emissions/histoires-economiques/histoires-economiques-du-lundi-21-mars-2022 |titel=Nestlé, Danone, Auchan... L'appel au boycott contre les entreprises qui restent en Russie |datum=2022-03-21 |sprache=fr |abruf=2022-04-07}}&lt;/ref&gt; sowie [[Auchan]]&lt;ref name=&quot;frint&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lexpress.fr/actualites/1/actualite/auchan-assume-de-rester-en-russie-kiev-appelle-au-boycott_2170646.html |titel=Auchan assume de rester en Russie, Kiev Appele au boycott |sprache=fr |abruf=2022-04-07}}&lt;/ref&gt;.<br /> Die Firmen [[McDonald’s]], [[The Coca-Cola Company|Coca-Cola]] und [[Starbucks]] änderten ihr Russland-Engagement nach Boykottaufrufen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.lexpress.fr/actualites/1/actualite/auchan-assume-de-rester-en-russie-kiev-appelle-au-boycott_2170646.html |titel=Nach Boykott-Aufrufen: McDonald’s, Coca-Cola und Starbucks kehren Russland jetzt doch den Rücken |datum=2022-03-09 |abruf=2022-04-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == {{Anker|YaleListe}} Yale-Liste von Wirtschaftsunternehmen ==<br /> Am ''Chief Executive Leadership Institute'' (CELI) der ''Yale School of Management'', einer Abteilung der [[Yale University]], wurde seit dem 28. Februar 2022 von einer Wissenschaftlergruppe um [[Jeffrey Sonnenfeld]] eine Liste von Unternehmen mit Informationen zu deren geschäftlichem Engagement in Russland (Yale CELI List of Companies Leaving and Staying in Russia) aufgebaut und laufend aktualisiert.&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://som.yale.edu/story/2022/over-1000-companies-have-curtailed-operations-russia-some-remain |titel=Over 1,000 Companies Have Curtailed Operations in Russia—But Some Remain |hrsg=[[Yale University|Yale School of Management]] |datum=2024-06-01 |sprache=en |abruf=2024-06-01}}&lt;/ref&gt; Im April 2022 wurde eine zusätzliche Website mit Zusatzinformationen und Such- und Sortiermöglichkeiten nach verschiedenen Kriterien eingerichtet.&lt;ref name=&quot;yrbr&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.yalerussianbusinessretreat.com/ |titel=Yale CELI List of Companies Leaving and Staying in Russia |hrsg=[[Yale University|Yale School of Management]], Chief Executive Leadership Institute |datum=2024-06-01 |sprache=en |abruf=2024-06-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bewertungsskala ===<br /> Die Unternehmen sind entsprechend der Art ihres Engagements in Russland mit den fünf Noten ''(Grades)'' A, B, C, D und F beurteilt (die Note E ist nicht vergeben).<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:100%;&quot;<br /> |style=&quot;width:3em;&quot;|A: [[Datei:Green pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |''Withdrawal. Clean Break – Surgical Removal, Resection. Companies totally halting Russian engagements or completely exiting Russia''&lt;br /&gt;(Rückzug. Sauberer Schnitt. Unternehmen, die ihr Engagement in Russland vollständig einstellen oder sich vollständig aus Russland zurückziehen.)<br /> |-<br /> |B: [[Datei:Lightgreen pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |''Suspension. Keeping Options Open for Return. Companies temporarily curtailing most or nearly all operations while keeping return options open.''&lt;br /&gt;(Aussetzung. Optionen für die Rückkehr offen halten. Unternehmen, die vorübergehend die meisten oder fast alle Tätigkeiten einschränken, sich aber die Möglichkeit zur Rückkehr offen halten.)<br /> |-<br /> |C: [[Datei:Yellow pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |''Scaling Back. Reducing Current Operations. Companies that are scaling back some significant business operations but continuing some others.''&lt;br /&gt;(Rückbau. Verringerung der laufenden Geschäftstätigkeit. Unternehmen, die einige wichtige Geschäftsbereiche zurückfahren, andere aber weiterführen.)<br /> |-<br /> |D: [[Datei:Orange pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |''Buying Time. Holding Off New Investments/Development. Companies postponing future planned investment/development/marketing while continuing substantive business.''&lt;br /&gt;(Zeit gewinnen. Zurückhaltung bei Neuinvestitionen/Entwicklung. Unternehmen, die geplante künftige Investitionen/Entwicklungen/Marketing aufschieben, während sie ihr eigentliches Geschäft weiterführen.)<br /> |-<br /> |F: [[Datei:Red pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |''Digging In. Defying Demands for Exit or Reduction of Activities. Companies that are just continuing business-as-usual in Russia.''&lt;br /&gt;(Stur bleiben. Widerstand gegen Forderungen nach einem Ausstieg oder der Reduzierung von Aktivitäten. Unternehmen, die in Russland einfach so weitermachen wie bisher.)<br /> |}<br /> <br /> === Bewertete Unternehmen ===<br /> Während die Yale-Liste in den ersten Monaten nach der Erstellung schnell wuchs, gab es von Juni 2022 bis Januar 2023 nur geringe Veränderungen in der Gesamtzahl der bewerteten Unternehmen und in der Aufteilung auf die einzelnen Notenstufen. Im Februar 2023 stieg die Zahl der bewerteten Unternehmen um beinahe 200. Am 1. Juni 2024 hatten von 1589 bewerteten Unternehmen 543 die Note A, 505 die Note B, 152 die Note C, 174 die Note D und 215 die Note F.&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable mw-collapsible&quot; &quot; style=&quot;width: 100%;&quot;<br /> |+ Zahl der in der Yale-Liste&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt; bewerteten Unternehmen<br /> | Datum<br /> | A: [[Datei:Green pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | B: [[Datei:Lightgreen pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | C: [[Datei:Yellow pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | D: [[Datei:Orange pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | F: [[Datei:Red pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | Gesamt<br /> |-<br /> | 1.6.2022 || 337 || 460 || 154 || 161 || 252 || 1364<br /> |-<br /> | 1.7.2022 || 305 || 497 || 168 || 160 || 243 || 1373<br /> |-<br /> | 1.8.2022 || 309 || 497 || 171 || 160 || 237 || 1374<br /> |-<br /> | 1.9.2022 || 313 || 499 || 171 || 160 || 242 || 1385<br /> |-<br /> | 1.10.2022 || 320 || 499 || 171 || 159 || 238 || 1387<br /> |-<br /> | 1.11.2022 || 320 || 499 || 172 || 160 || 236 || 1387<br /> |-<br /> | 1.12.2022 || 329 || 496 || 172 || 162 || 229 || 1388<br /> |-<br /> | 1.1.2023 || 335 || 495 || 171 || 161 || 227 || 1389<br /> |-<br /> | 1.2.2023 || 342 || 492 || 168 || 162 || 225 || 1389<br /> |-<br /> | 1.3.2023 || 521 || 500 || 148 || 179 || 238 || 1586<br /> |-<br /> | 1.4.2023 || 520 || 502 || 148 || 177 || 234 || 1581<br /> |-<br /> | 1.5.2023 || 521 || 504 || 150 || 176 || 230 || 1581<br /> |-<br /> | 1.6.2023 || 524 || 503 || 151 || 177 || 227 || 1582<br /> |-<br /> | 1.7.2023 || 526 || 504 || 151 || 177 || 225 || 1583<br /> |-<br /> | 1.8.2023 || 529 || 504 || 151 || 179 || 222 || 1585<br /> |-<br /> | 1.9.2023 || 535 || 504 || 154 || 175 || 218 || 1586<br /> |-<br /> | 1.10.2023 || 535 || 504 || 156 || 175 || 216 || 1586<br /> |-<br /> | 1.11.2023 || 535 || 502 || 157 || 177 || 218 || 1589<br /> |-<br /> | 1.12.2023 || 535 || 502 || 157 || 177 || 218 || 1589<br /> |-<br /> | 1.1.2024 || 535 || 503 || 157 || 176 || 218 || 1589<br /> |-<br /> | 1.2.2024 || 536 || 503 || 156 || 176 || 218 || 1589<br /> |-<br /> | 1.3.2024 || 539 || 504 || 155 || 175 || 216 || 1589<br /> |-<br /> | 1.4.2024 || 541 || 504 || 154 || 175 || 215 || 1589<br /> |-<br /> | 1.5.2024 || 543 || 505 || 152 || 174 || 215 || 1589<br /> |-<br /> | 1.6.2024 || 543 || 505 || 152 || 174 || 215 || 1589<br /> |}<br /> <br /> === Unternehmen in Deutschland ===<br /> Die Yale-Liste erfasst nur einen kleinen Anteil der über 3000 Anfang des Jahres 2022 in Russland tätigen deutschen Unternehmen.&lt;ref name=&quot;AHK1&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://russland.ahk.de/infothek/news/detail/weniger-deutsche-firmen-in-russland-taetig |titel=Weniger deutsche Firmen in Russland tätig |hrsg=Deutsch-Russische Außenhandelskammer (AHK) |datum=2022-02-07 |abruf=2022-08-22}}&lt;/ref&gt; Im Jahr 2011 waren noch 6300 deutsche Unternehmen in Russland tätig.&lt;ref name=&quot;AHK1&quot; /&gt; Am 1. Juni 2024 wurden von der Yale-Liste 150 Unternehmen aus Deutschland erfasst, von denen 48 mit der Note A, 38 mit der Note B, 17 mit der Note C, 21 mit der Note D und 26 mit der Note F bewertet wurden.&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt;<br /> &lt;!--<br /> Auch Unternehmen mit einem erheblichen Russlandgeschäft, wie beispielsweise [[Addinol]] mit russischer Webseite und Niederlassung in St. Petersburg, sind nicht erfasst.<br /> --&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:100%;&quot;<br /> |+ Unternehmen aus Deutschland in der Yale-Liste&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt; (Stand: 1.&amp;nbsp;Juni 2024)<br /> |style=&quot;width:3em;&quot;|A: [[Datei:Green pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |[[Adidas]], [[Aldi]], [[BASF]], [[CMS (Unternehmen)|CMS]], [[Covestro]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Cov&quot; /&gt;, [[Deichmann SE|Deichmann]], [[Deugro]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Deug&quot; /&gt;, [[Deutsche Bank]], [[Deutsche Telekom]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Deu&quot; /&gt;, [[DPD Deutschland|DPD]], [[Dr. August Oetker KG|Dr. Oetker]], [[Duisburger Hafen]], [[DWS Group|DWS]], [[Edeka]], [[EJOT]], [[ELA Container]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;EC&quot; /&gt;, [[Evonik]], [[Gerry Weber]], [[Franz Haniel &amp; Cie.|Haniel]], [[Hansgrohe]], [[Heinzmann (Unternehmen)|Heinzmann]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Hein&quot; /&gt;, [[Henkel (Unternehmen)|Henkel]], [[Infineon]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Inf&quot; /&gt;, [[Internationales Paralympisches Komitee|International Paralympic Committee]], [[Jägermeister]], [[Kion Group|KION Group]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Kio&quot; /&gt;, [[Knorr-Bremse]], [[Leica Camera AG]], [[Lufthansa]], [[MAN]], [[Mercedes-Benz]], [[Nemetschek SE|Nemetschek Group]], [[Obi (Baumarkt)|Obi]], [[Pixabay]], [[Rational AG|Rational]], [[Rewe Group|Rewe]], [[Roland Berger]], [[Siemens]], [[Tchibo]], [[TeamViewer]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Tea&quot; /&gt;, [[TUI]], [[United Internet]] Group, [[Vaillant Group]], [[VTG (Unternehmen)|VTG]], [[WIKA]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Wik&quot; /&gt;, [[ZET-Chemie]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Zet&quot; /&gt;, [[ZF Friedrichshafen]], [[Zott (Unternehmen)|Zott]]<br /> |-<br /> |B: [[Datei:Lightgreen pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |[[AL-KO Fahrzeugtechnik|AL-KO Vehicle Technology]], [[Audi]], [[BMW]], [[Commerzbank]], [[d&amp;b audiotechnik]], [[Dachser]], [[Daimler Truck]], [[DHL]], [[DKV Mobility]], [[Eppendorf SE|Eppendorf]], [[Forest Stewardship Council]], [[Hannover Rück|Hannover Re]], [[Hapag-Lloyd]], [[Haribo]], [[Heraeus (Unternehmen)|Heraeus]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Her&quot; /&gt;, [[Hamburger Hafen und Logistik|HHLA]], [[Hugo Boss]], [[Jungheinrich]], [[Kärcher (Unternehmen)|Kärcher]], [[Körber (Unternehmensgruppe)|Körber]], [[Krombacher Brauerei|Krombacher]], [[Kuka (Unternehmen)|KUKA]], [[Lanxess]], [[Münchener Rück]], [[Geobra Brandstätter|Playmobil]], [[Porsche]], [[Puma (Sportartikelhersteller)|Puma]], [[Ravensburger]], [[Schwarz-Gruppe|Schwarz Group]] ([[Lidl]], [[Kaufland]]), [[Sennheiser]], [[Siemens Energy]], [[Simba-Dickie-Group]], [[Stihl (Unternehmen)|Stihl]], [[Viessmann]], [[Villeroy &amp; Boch]], [[Volkswagen]], [[Wintershall Dea]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Win&quot; /&gt;, [[Würth-Gruppe|Würth]]<br /> |-<br /> |C: [[Datei:Yellow pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |[[Allianz SE|Allianz]], [[Beiersdorf AG|Beiersdorf]], [[Boehringer Ingelheim]], [[Brenntag]], [[Carl Zeiss (Unternehmen)|Carl Zeiss]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Car&quot; /&gt;, [[Continental AG|Continental]], [[DB Schenker]], [[E.ON]], [[GEA Group]], [[Linde Hydraulics|Linde]], [[Mahle (Unternehmen)|Mahle]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Mah&quot; /&gt;, [[Miele]], [[SAP]], [[Schaeffler-Gruppe|Schaeffler]], [[Thyssenkrupp]], [[Uniper]], [[Wilo]]<br /> |-<br /> |D: [[Datei:Orange pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |[[Aurubis]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Aur&quot; /&gt;, [[Bayer AG|Bayer]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Bay&quot; /&gt;, [[Robert Bosch GmbH|Bosch]], [[DMK Deutsches Milchkontor|DMK Group]], [[Dr. Theiss Naturwaren|Dr. Theiss]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;DT&quot; /&gt;, [[Ehrmann SE|Ehrmann]], [[Ekosem-Agrar]] AG, [[Electronic Sports League|ESL]], [[Freudenberg (Unternehmen)|Freudenberg Group]], [[Grohe]], [[HeidelbergCement]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Hei&quot; /&gt;, [[Hochland SE|Hochland]], [[Knauf Gruppe|Knauf]], [[Merck KGaA|Merck]], [[Metro AG|Metro]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Met&quot; /&gt;, [[Remondis]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Rem&quot; /&gt;, [[Ritter Sport]], [[Schmitz Cargobull]], [[Schott AG|Schott]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Sch&quot; /&gt;, [[Stihl]], [[Tom Tailor]]<br /> |-<br /> |F: [[Datei:Red pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> |[[AnyDesk]] Software&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Any&quot; /&gt;, [[AUMA Riester]], [[B. Braun Melsungen|B. Braun]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Bra&quot; /&gt;, [[BPW Bergische Achsen|BPW]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;BPW&quot; /&gt;, [[Claas|CLAAS]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;CLA&quot; /&gt;, [[Clinton (Unternehmen)|Clinton]] ([[Camp David (Marke)|Camp David]], Soccx), [[Fresenius (Unternehmen)|Fresenius]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Fre&quot; /&gt;, [[Globus Holding|Globus]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Glo&quot; /&gt;, [[Heidenhain]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Heiden&quot; /&gt;, [[Hoffmann Group]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Hof&quot; /&gt;, [[Lemken (Unternehmen)|Lemken]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Lem&quot; /&gt;, [[Muehlhan AG]], [[New Yorker (Unternehmen)|New Yorker]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;New&quot; /&gt;, [[OBO Bettermann]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;OBO&quot; /&gt;, [[Ottobock]], [[Projahn]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Pro&quot; /&gt;, [[Rabe Moden]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Rab&quot; /&gt;, [[Richter Spielgeräte]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Rich&quot; /&gt;, [[Salzgitter AG]], [[Sarstedt AG &amp; Co. KG]], [[Siemens Healthineers]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;SiH&quot; /&gt;, [[Stada]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Sta&quot; /&gt;, [[August Storck|Storck]]&lt;ref group=&quot;A&quot; name=&quot;Sto&quot; /&gt;, [[Symrise]], [[Trumpf (Unternehmen)|Trumpf]], [[Zentis]]<br /> |}<br /> &lt;div style=&quot;font-size:smaller;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable mw-collapsible&quot; style=&quot;width:100%&quot;<br /> |+ style=&quot;text-align:left;&quot; | Anmerkungen [A1], [A2] usw.<br /> |<br /> &lt;references group=&quot;A&quot;&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Aur&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Aurubis]] erklärte am 4. März 2020 [https://www.aurubis.com/medien/standwithukraine-fuer-frieden-und-freiheit „… stehen alle Geschäftsbeziehungen mit Russland und deren Fortführung auf dem Prüfstand.“] (Stand 23. August 2022)<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Any&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[AnyDesk]] Software hat [https://anydesk.com/ru/zakazat russische Webseiten]. Die Software wird [https://vc.ru/services/417084-teamviewer-ushel-iz-rossii-kakie-est-analogi-u-servisa-dlya-udalennogo-upravleniya-ustroystvami in einem VC-Kanal] als Alternative zu TeamViewer beworben, das Russland verlassen habe.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Bay&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Bayer AG|Bayer]] erklärte die [https://www.bayer.com/de/ukraine „Einstellung aller nicht-essenziellen Geschäfte in Russland“ und die Weiterführung der Geschäfte im Bereich Gesundheit und Landwirtschaft] (Stand 23. August 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Bra&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[B. Braun Melsungen|B. Braun]] hat eine [https://www.bbraun.ru/ru.html russische Website] und drei {{Webarchiv |url=https://www.bbraun.com/en/about-us/contact/locations/bbraun-in-russia.html |text=Standorte in St.-Petersburg (Russland) |wayback=20220518140838}}.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;BPW&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[BPW Bergische Achsen]] unterhält ein [https://bpw-ost.ru/services/ Händler- und Partnernetz in Russland].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Car&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Carl Zeiss (Unternehmen)|Carl Zeiss]] hat eine [https://zeiss-solutions.ru/ russische Website] und die [https://zeiss-solutions.ru/about russische Tochtergesellschaft ZEISS Russia &amp; CIS (ООО «Карл Цейсс»)].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;CLA&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Claas|CLAAS]] (Landmaschinen) hat eine [https://www.claas-group.com/the-group/locations/cis/russia/moskau Verkaufsgesellschaft in Moskau (CLAAS Vostok OOO)], eine Firma (OOO CLAAS Krasnodar, Projezd Mirny, 16, 350039 Krasnodar) mit [https://www.claas-group.com/the-group/locations/cis/russia/krasnodar Produktionsstätte in Krasnodar (Russland)] (Stand: 3. August 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Cov&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Covestro]] betreibt [https://bericht.covestro.com/quartalsmitteilung-q1-2022/geschaeftsverlauf/wesentliche-ereignisse.html „ein Vertriebsunterstützungsbüro mit zwölf Mitarbeitenden in Russland“] (Stand: 1. Quartal 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Deu&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Deutsche Telekom]] erklärte Ende März 2022 seinen Abzug aus Russland. Ende Mai 2022 zeigte sich, „dass der Abschied offenbar weniger eindeutig war, als es damals erschien.“ ({{Internetquelle<br /> |autor=Alvares de Souza Soares Philipp<br /> |url=https://www.handelsblatt.com/technik/telekommunikation-warum-die-deutsche-telekom-bis-heute-an-it-experten-aus-russland-haengt-/28378920.html<br /> |titel=Warum die Deutsche Telekom bis heute an IT-Experten aus Russland hängt – Ende März hatte der Konzern seinen Abzug aus Russland verkündet. Nun wird klar: Ein Teil der Mitarbeiter ist offenbar bis heute für die Telekom tätig. Von der Türkei oder Russland aus.<br /> |werk=Handelsblatt (handelsblatt.com)<br /> |datum=2022-05-31<br /> |abruf=2022-06-01}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Deug&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen Deugro ([https://deugro.com/ Homepage]) ist eine Gesellschaft der [https://deugro.com/ Deugro-Gruppe]. Es gibt eine [https://deugro.com/2022/09/deugro-performs-management-buyout-in-russia Erklärung zum Rückzug aus Russland].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;DT&quot;&gt;<br /> {{Internetquelle<br /> |autor=Maciej Spiczak<br /> |url=https://www.sol.de/saarland/weiteres-saar-unternehmen-jetzt-in-der-liste-der-schande,319386.html<br /> |titel=Weiteres Saar-Unternehmen landet in der „Liste der Schande“<br /> |werk=sol.de<br /> |datum=2022-04-11<br /> |abruf=2022-04-20}}<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;EC&quot;&gt;Das Unternehmen [https://www.container.de/ ELA Container] hatte eine [https://www.ela-container.ru/ russische Website] und eine [https://www.ela-container.ru/kontakty/ofisy Repräsentanz in Russland]. Für März 2022 war die Fertigstellung eines Fertigungsstandort in Russland geplant. ({{Internetquelle<br /> |url=https://www.container.de/news/grundsteinlegung-von-ela-container-in-russland<br /> |titel=ELA Container investiert in einen Fertigungsstandort in Russland<br /> |werk=Webseite des Unternehmens (container.de)<br /> |abruf=2022-05-03<br /> |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220126150019/https://www.container.de/news/grundsteinlegung-von-ela-container-in-russland<br /> |archiv-datum=2022-01-26<br /> <br /> <br /> }})&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Fre&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Fresenius (Unternehmen)|Fresenius]] hält am Russlandgeschäft fest ({{Internetquelle<br /> |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/gesundheitskonzern-fresenius-haelt-an-russland-geschaeft-fest-verdienen-dort-kein-geld/28320196.html<br /> |titel=Fresenius hält an Russland-Geschäft fest – „Verdienen dort kein Geld“<br /> |werk=Handelsblatt (handelsblatt.com)<br /> |datum=2020-05-10<br /> |abruf=2020-06-04}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Glo&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Globus]] hat eine [https://www.globus.ru/ russische Website], einen [https://online.globus.ru/ Online-Shop für Russland] und 19 so genannte Hypermärkte in Russland.<br /> ({{Internetquelle<br /> |autor=Maciej Spiczak<br /> |url=https://www.sol.de/saarland/saar-unternehmen-globus-landet-in-liste-der-schande,318294.html<br /> |titel=Saar-Unternehmen Globus landet auf „Liste der Schande“<br /> |werk=sol.de<br /> |datum=2022-04-20<br /> |abruf=2022-04-20}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Hei&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[HeidelbergCement]] hat eine [https://www.heidelbergcement.ru/ru russische Website], das russische Tochterunternehmen 'HeidelbergCement Rus GmbH' (OOO ХайдельбергЦемент Рус) und mehrere Standorte in Russland (Stand: 5. Juni 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Hein&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [https://www.heinzmann.com/ Heinzmann] ist ein mittelständisches Unternehmen im Bereich Motor- und Turbinenmanagement. Es gibt eine [https://www.heinzmann.com/de/news/ukrainekrieg Erklärung zum eingestellten Russlandgeschäft] vom März 2022.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Heiden&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Heidenhain]] hat eine {{Webarchiv |url=http://www.heidenhain.ru/ |text=russische Website |wayback=20121106191201}} und operiert in Russland über eine Partnergesellschaft in Moskau (Stand: 15. August 2022). Das Unternehmen hat inzwischen seine russische Webseite „www.heidenhain.ru“ gelöscht bzw. leitet auf „www.heidenhain.com“ um (Stand: 5. Februar 2023). Das Unternehmen ist nach wie vor in der Yale-Liste mit der Note F wegen einer Partnerschaft mit einem russischen Unternehmen (Stand: 5. Februar 2023). Im Artikel [[Heidenhain]] sind Vorwürfe dokumentiert, dass Produkte des Unternehmens in der russischen Rüstungsindustrie eingesetzt würden (Stand: 5. Februar 2023).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Her&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Heraeus (Unternehmen)|Heraeus]] hat das [https://www.heraeus.com/en/group/about_heraeus/heraeus_worldwide/location_detail_page_corporate.html?location=3152 russische Tochterunternehmen] 'Heraeus Electro-Nite LLC' in Moskau und eine [https://www.yalerussianbusinessretreat.com/ Produktionsstätte in Chelyabinsk]. Es gibt eine [https://www.heraeus.com/en/group/heraeus_group/information_russia_site.html Erklärung des Unternehmens zum Russlandgeschäft] (Stand: 10. August 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Hof&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Hoffmann Group]] hat seit 2007 einen [https://www.hoffmann-group.com/DE/de/hom/hoffmann-group/standorte-und-partner/hoffmann-professional-tools/e/118397/ Standort in Russland], eine [https://hoffmann-group.ru/ russische Website mit Online-shop] und 41 [https://hoffmann-group.ru/page/contacts Niederlassungen in Russland].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Inf&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Infineon]] hatte die russische [https://www.infineon.com/cms/en/about-infineon/company/find-a-location/ Vertriebsgesellschaft ''Infineon Technologies RUS LLC''] in Moskau (Russland) (Stand: 2. Juni 2022). Inzwischen wird die Moskauer Niederlassung nicht mehr aufgeführt (Stand: 6. Juni 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Kio&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Kion Group|KION Group]] macht in Russland weniger als ein Prozent seines Umsatzes und hat dort 400 Beschäftigte ({{Internetquelle<br /> |url=https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/wirtschaft/lieferkettenprobleme-kion-kann-12-000-gabelstapler-nicht-fertigstellen-17850259.html<br /> |titel=Lieferkettenprobleme – Kion kann 12.000 Gabelstapler nicht fertigstellen<br /> |werk=Frankfurter Allgemeine (faz.net)<br /> |datum=2022-03-03<br /> |abruf=2022-06-05}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Lem&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Lemken (Unternehmen)|Lemken]] hat [https://lemken.com/ru-ru/ russische Webseiten], einen [https://lemken.com/de-de/landmaschinen-hersteller/standorte Montage-Standort in Detschino (Russland)] und einen [https://vk.com/lemken.russia VK-Informationskanal].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Mah&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Mahle (Unternehmen)|Mahle]] hat [https://www.mahle.com/de/about-mahle/locations/russische-foederation.jsp zwei Standorte] in Russland.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Met&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Metro AG|Metro Group]] hat eine [https://www.metro-cc.ru/ russische Website] und einen [https://online.metro-cc.ru/ Online-Shop in Russland]. „Der Handelskonzern hat in Russland 93 Märkte mit rund 10 000 Beschäftigten, der Jahresumsatz von 2,4 Milliarden Euro macht ein Zehntel der Konzernerlöse aus.“ ({{Internetquelle<br /> |url=https://www.rnd.de/politik/ukraine-fordert-von-deutschen-konzernen-geschaefte-mit-russland-einzustellen-NQXX4YU5SYIJL6VUN564ELVWWA.html<br /> |titel=Ukraine: Deutsche Konzerne sollen Russland-Geschäft einstellen – Unternehmen rechtfertigen sich<br /> |werk=Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd.de)<br /> |datum=2022-04-01<br /> |abruf=2022-05-04}})<br /> Es gibt unternehmensinterne Kritik der Mitarbeiter am Russlandgeschäft;({{Internetquelle<br /> |autor=Julia Wittenhage<br /> |url=https://www.lebensmittelzeitung.net/handel/karriere/interne-kritik-am-russlandgeschaeft-henkel-und-metro-verstaerken-mitarbeiter-dialog-164773<br /> |titel=Interne Kritik am Russlandgeschäft – Henkel und Metro verstärken Mitarbeiter-Dialog<br /> |werk=lebensmittelzeitung.net<br /> |datum=2022-04-14<br /> |abruf=2022-05-04}} {{Internetquelle<br /> |autor=Bernd Ziesemer<br /> |url=https://www.capital.de/wirtschaft-politik/russland-geschaeft-gefaehrdet-den-guten-ruf-31698442.html<br /> |titel=Russland-Geschäft gefährdet den guten Ruf<br /> |werk=capital.de<br /> |datum=2022-03-14<br /> |abruf=2022-05-04}} {{Internetquelle<br /> |autor=Jonas Jansen<br /> |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ukrainische-kritik-an-grosshaendler-metro-wegen-russland-geschaeft-17864438.html<br /> |titel=Kritik an Metro wächst – „Bitte tut nicht so, als wäre das nicht auch euer Krieg“<br /> |werk=Frankfurter Allgemeine Zeitung (faz.net)<br /> |datum=2022-03-09<br /> |abruf=2022-05-04}})<br /> Es gibt Aufforderungen an das Unternehmen zur Beendigung des Russlandgeschäfts. ({{Internetquelle<br /> |url=https://www.rnd.de/politik/ukraine-fordert-von-deutschen-konzernen-geschaefte-mit-russland-einzustellen-NQXX4YU5SYIJL6VUN564ELVWWA.html<br /> |titel=Ukraine: Deutsche Konzerne sollen Russland-Geschäft einstellen – Unternehmen rechtfertigen sich<br /> |werk=Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd.de)<br /> |datum=2020-04-1<br /> |abruf=2022-05-04}})<br /> Der Druck zur Aufgabe des Russlandgeschäfts wächst. ({{Internetquelle<br /> |autor=Lisa Mayerhofer<br /> |url=https://www.merkur.de/wirtschaft/ukraine-krieg-russland-geschaeft-metro-henkel-bayer-ritter-sport-sanktionen-umsatz-lieferung-zr-91398069.html<br /> |titel=Ukraine-Krieg: Metro, Henkel, Bayer halten an Russland-Geschäft fest – doch der Druck wächst<br /> |werk=merkur.de<br /> |datum=2022-03-09<br /> |abruf=2022-05-04}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;New&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[New Yorker (Unternehmen)|New Yorker]] hat [https://www.newyorker.de/ru russische Webseiten] und eröffnete nach Kriegsbeginn am 10. März 2022 eine neue Filiale in Moskau. ({{Internetquelle<br /> |autor=Ole Spötter<br /> |url=https://fashionunited.de/nachrichten/einzelhandel/new-yorker-eroeffnet-neuen-store-in-moskau/2022031645679<br /> |titel=New Yorker eröffnet neuen Store in Moskau<br /> |werk=fashionunited.de<br /> |datum=2022-03-16<br /> |abruf=2022-05-17}})<br /> „Beliebte Modekonzerne wie Inditex und H&amp;M schließen Filialen in Russland und stoppen Lieferungen. […] Anders handhabt es das deutsche Unternehmen New Yorker. Der in Braunschweig ansässige Konzern betreibt rund 100 Filialen im Land. Während New Yorker seine Filialen in der Ukraine geschlossen hat, bleiben die Geschäfte in Russland bisher weiter geöffnet.“ ({{Internetquelle<br /> |autor=Hans-Christian Rössler, Stefanie Diemand<br /> |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/ukraine-krieg-modekonzerne-pausieren-ihr-geschaeft-in-russland-17859068.html<br /> |titel=Modehandel – Russland ohne Zara und Co<br /> |werk=Frankfurter Allgemeine (faz.net)<br /> |datum=2022-03-7<br /> |abruf=2022-05-17}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;OBO&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[OBO Bettermann]] hat eine [https://www.obocom.ru/ russische Website],<br /> setzt seine [https://www.obocom.ru/p12/obo_bettermann_in_russia Handelsaktivitäten auf dem russischen Markt] fort und hat einen [https://www.obocom.ru/p12/obo_bettermann_in_russia Produktionsstandort in der Region Lipezk (Russland)].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Pro&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [https://www.projahn.de/ Projahn] hat eine [https://projahn-russia.ru/ russische Website] mit [https://projahn-russia.ru/shop/ Online-Shop] und eine [https://projahn-russia.ru/kontakty/ Vertriebsgesellschaft in Sankt Petersburg (Russland)].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Rab&quot;&gt;Das Unternehmen [[Rabe Moden]] wirbt und verkauft in Russland über einen [https://t.me/s/rabe_official Telegram-Shop]. Es hat russische Webseiten {{Webarchiv|url=https://www.rabefashion.com/ru |wayback=20210623142648 |text=für das Unternehmen |archiv-bot=2024-05-03 19:19:22 InternetArchiveBot }} und [https://www.lecomte.de/ru für die Marke LeComte].&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Rem&quot;&gt;<br /> Die Unternehmensgruppe [[Remondis]] (Abfallentsorgung, Recycling) ist seit über 10 Jahren in Russland aktiv ({{Internetquelle<br /> |url=https://russland.ahk.de/infothek/news/detail/remondis-wir-sind-seit-mehr-als-zehn-jahren-in-russland-aktiv<br /> |titel=Remondis: „Wir sind seit mehr als zehn Jahren in Russland aktiv“<br /> |werk=Deutsch-Russische Außenhandelskammer (russland.ahk.de)<br /> |datum=2020-08-31<br /> |abruf=2020-06-05}}). Es gibt mehrere [https://www.remondis-standorte.de/ Standorte in Russland]. Ein Unternehmen der Remondis-Gruppe ist die [[Buchen-Gruppe|Buchen Umweltservice GmbH]], die eine [https://www.buchengroup.ru/ russische Website] und einen [https://www.remondis-standorte.de/?department=8 Standort in Ufa] (Russland) hat.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Rich&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [https://www.richter-spielgeraete.de/ Richter Spielgeräte GmbH] hat auf seinen Webseiten Informationen zu seinen Russlandaktivitäten z. B. in [https://www.richter-spielgeraete.de/de/spielraeume/spielraeume-weltweit/schiffswerft-st-petersburg-new-holland-island-russland St. Petersburg], [https://www.richter-spielgeraete.de/de/spielraeume/spielraeume-weltweit/wasserspielplatz-krasnodar-krasnodar/russland Krasnodar] und [https://www.richter-spielgeraete.de/de/spielraeume/spielraeume-weltweit/buninskie-luga-moskau-russland Moskau].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Sch&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Schott AG|Schott]] hat eine [https://www.schott.com/de-de/ueber-uns/unternehmen/regionen-und-standorte?tab=d2787761371f43f9ac361a914da60840&amp;selected=56dbb5fd7991408fa1496fb487bcad40 russische Sparte in Moskau und einen Produktionsstandort in Zavolzhje (Russland)].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;SiH&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Siemens Healthineers]] hat [https://www.siemens-healthineers.com/ru russische Webseiten] und will in Russland aktiv bleiben ({{Internetquelle<br /> |autor=Conor Hale<br /> |url=https://www.fiercebiotech.com/medtech/siemens-ag-leaves-russia-over-ukraine-war-siemens-healthineers-will-stay<br /> |titel=As Siemens AG leaves Russia over Ukraine war, Siemens Healthineers will stay<br /> |werk=fiercebiotech.com<br /> |datum=2022-05-12<br /> |sprache=en<br /> |abruf=2022-06-16}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Sta&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Stada]] hat eine [https://www.stada.ru/ russische Website] und mehrere [https://www.stada.com/de/ueber-stada/stada-weltweit Standorte in Russland].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Sto&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[August Storck|Storck]] hat eine [https://www.storck.ru/ russische Website] und eine<br /> [https://www.storck.ru/ru/kompanija/storck-bostochnaja-evropa russische Vertriebsgesellschaft (ООО Шторк)].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Tea&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[TeamViewer]] teilte in einer [https://www.teamviewer.com/de/unternehmen/presse/ Pressemitteilung] die Beendigung jedes Neugeschäfts in Russland mit, hat aber [https://www.teamviewer.com/ru/ russische Webseiten] mit Angeboten zu Downloads und zu [https://www.teamviewer.com/ru/%d0%bf%d1%80%d0%b8%d0%be%d0%b1%d1%80%d0%b5%d1%81%d1%82%d0%b8-%d1%81%d0%b5%d0%b9%d1%87%d0%b0%d1%81 Neuabschlüssen von Verträgen] (Stand: 7. Juli 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Wik&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[WIKA]] hatte eine [https://www.wika.ru/ russische Website] und seit 2017 ein [https://www.wika.ru/contact_route_map_ru_ru.WIKA Produktions- und Verwaltungsgebäude in Moskau (Russland)].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Win&quot;&gt;<br /> Deutschlands größter Gasförderer [[Wintershall Dea]] muss seine Förderung an den russischen Gasmonopolisten Gazprom verkaufen. Infolge des Anstiegs des Erdgaspreise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine erzielte Wintershall Dea im Jahr 2022 in Russland zwar hohe Gewinne, kann diese jedoch nicht an den Firmensitz transferieren. (Bernd Freytag: ''Gefangen in Russland. Wintershall zahlt für seine Russland-Geschäfte einen hohen Preis. Die Gewinne sprudeln, aber der Konzern bekommt sie nicht aus dem Land. Deutschlands größter Gasförderer sitzt in der Falle.'' In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. Oktober 2022, S. 18.)&lt;br /&gt;<br /> Im Januar 2023 erklärte Wintershall Dea den Ausstieg aus dem Russlandgeschäft: „Wir müssen der Realität ins Auge blicken: Russland ist unberechenbar geworden – in jeder Hinsicht. Russlands Krieg und seine Folgen entziehen den Wirtschaftsbeziehungen die Basis: Russland ist kein verlässlicher Wirtschaftspartner mehr. […] Wir sehen auf absehbare Zeit keine Perspektive mehr in Russland und im russischen Markt. Wir ziehen daher die einzig richtige Schlussfolgerung: Nach mehr als 30 Jahren als zuverlässiger Arbeitgeber und Investor in dem Land beenden wir unsere Aktivitäten in Russland.“({{Internetquelle<br /> |url=https://wintershalldea.com/de/newsroom/russland-ausstieg-gemeinsame-erklaerung-des-vorstandes<br /> |titel=Russland-Ausstieg: Erklärung des Vorstandes<br /> |datum=2023-01-18<br /> |abruf=2023-01-22}})&lt;br /&gt;<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Zet&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [https://zet-chemie.de/ ZET-Chemie] hat eine [https://zet-chemie.ru/ russische Website] und hat einen Vertrieb in Russland (Stand: 15. August 2022). Im Januar 2023 änderte sich die Bewertung von F zu A. Es gibt allerdings immer noch die [https://zet-chemie.ru/ russische Website] und das Unternehmen Firma LLC „ZET-CHEMIE RUSLAND“ (Stand: 20. Januar 2023). Das Unternehmen hat erklärt, „die Geschäfte mit der Firma ZET-CHEMIE Russland bis auf Weiteres eingestellt“ zu haben. ({{Internetquelle<br /> |url=https://www.zet-chemie.de/2022/09/23/sanktionen-gegen-russland<br /> |titel=Sanktionen gegen Russland<br /> |datum=2022-09-23<br /> |abruf=2022-10-20}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;/references&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> === Unternehmen in Österreich ===<br /> Die Yale-Liste erfasst nur einen kleinen Anteil der rund 500 im Jahr 2022 in Russland tätigen österreichischen Unternehmen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bmeia.gv.at/oeb-moskau/bilaterale-beziehungen/russische-foederation/wirtschaft |titel=Wirtschaftsbeziehungen zwischen Österreich und Russland |hrsg=Österreichische Botschaft Moskau |abruf=2022-08-24}}&lt;/ref&gt; Am 1. Juni 2024 wurden von der Yale-Liste 25 Unternehmen aus Österreich erfasst, von denen 5 mit der Note A, 3 mit der Note B, 2 mit der Note C, 7 mit der Note D und 8 mit der Note F bewertet wurden.&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:100%;&quot;<br /> |+ Unternehmen aus Österreich in der Yale-Liste&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt; (Stand: 1.&amp;nbsp;Juni 2024)<br /> |style=&quot;width:3em;&quot; |A: [[Datei:Green pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[AVL List|AVL]], [[Internationale Biathlon-Union|International Biathlon Union]], [[Petro (Unternehmen)|Petro]], [[Strabag]], [[Wienerberger]]<br /> |-<br /> | B: [[Datei:Lightgreen pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Austrian Airlines]], [[Kronospan]], [[Magna Steyr]]<br /> |-<br /> | C: [[Datei:Yellow pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Fischer Sports]], [[Rosenbauer (Unternehmen)|Rosenbauer]]<br /> |-<br /> | D: [[Datei:Orange pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Andritz AG|Andritz]], [[Herz Gruppe]], [[OMV]], [[Palfinger]], [[Pöttinger Landtechnik|Pöttinger]], [[Red Bull GmbH|Red Bull]], [[RHI Magnesita]]<br /> |-<br /> | F: [[Datei:Red pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Agrana]], [[Doka GmbH|Doka]], [[Egger Group|Egger]], [[Kotányi (Unternehmen)|Kotányi]], [[Lisec GmbH|Lisec]], [[Raiffeisen Bank International]], [[Russia Fachspedition Dr. Lassman]], [[Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment|Schoeller Bleckmann]]<br /> |}<br /> <br /> === Unternehmen in der Schweiz ===<br /> Die Yale-Liste erfasst nur einen Teil der rund 200 in Russland tätigen Unternehmen aus der Schweiz, die überwiegend in den Sparten Lebensmittel, Pharma, Logistik, Bau und Rohstoffe tätig sind.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Frederico Franchini |url=https://www.swissinfo.ch/ger/schweiz-sanktionen-russland_das-grosse-dilemma-der-schweizer-unternehmen-in-russland/47619536 |titel=Das grosse Dilemma der Schweizer Unternehmen in Russland |hrsg=swissinfo.ch |datum=2022-05-25 |abruf=2022-08-24}}&lt;/ref&gt; Am 1. Juni 2024 wurden von der Yale-Liste 59 Unternehmen aus der Schweiz erfasst, von denen 20 mit der Note A, 15 mit der Note B, 12 mit der Note C, 9 mit der Note D und 3 mit der Note F bewertet wurden.<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:100%;&quot;<br /> |+ Unternehmen aus der Schweiz in der Yale-Liste&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt; (Stand: 1.&amp;nbsp;Juni 2024)<br /> |style=&quot;width:3em;&quot; |A: [[Datei:Green pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[ABB (Unternehmen)|ABB]], [[Acronis]], [[Breitling SA]], [[CERN]], [[Coop (Schweiz)|Coop]], [[Geberit]], [[Holcim]], [[Internationale Eishockey-Föderation]], [[Internationales Olympisches Komitee]], [[Internationale Eislaufunion]], [[International Weightlifting Federation]], [[Lindt &amp; Sprüngli]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Lin&quot; /&gt;, [[Logitech]], [[Luxoft]], [[OC Oerlikon|Oerlikon]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Oer&quot; /&gt;, [[Rehau]], [[SoftwareONE]], [[Sulzer]], [[UEFA]], [[Zurich Insurance Group]]<br /> |-<br /> | B: [[Datei:Lightgreen pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Chopard Holding|Chopard]], [[Fédération Internationale de Motocyclisme]], [[FIBA]], [[FIFA]], [[GetYourGuide]], [[Herzog &amp; de Meuron]], [[International Canoe Federation]], [[MSC Cruises]], [[Richemont]], [[Rolex]], [[Sportradar]], [[Swatch]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Swa&quot; /&gt;, [[Triumph International|Triumph]], [[Viking River Cruises]], [[Wolffkran]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Wol&quot; /&gt;<br /> |-<br /> | C: [[Datei:Yellow pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Bucher Industries]], [[Credit Suisse]], [[Dentons]], [[Georg Fischer AG]], [[Glencore]], [[Gunvor (Unternehmen)|Gunvor Group]], [[Julius Baer]], [[Kühne + Nagel]], [[Oriflame Cosmetics]], [[Sika AG|Sika]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Sik&quot; /&gt;, [[UBS]], [[Vitol]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Vit&quot; /&gt;<br /> |-<br /> | D: [[Datei:Orange pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Alcon]], [[Barry Callebaut]], [[FIDE]], [[Hipp Holding|HiPP]], [[Nestlé]], [[Novartis]], [[Roche Holding|Roche]], [[SGS (Unternehmen)|SGS]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;SGS&quot; /&gt;, [[Swiss Krono Group|SWISS KRONO]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Swi&quot; /&gt;<br /> |-<br /> | F: [[Datei:Red pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Ems-Chemie|EMS-Chemie]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Ems&quot; /&gt;, [[Liebherr]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Lie&quot; /&gt;, [[Zepter International|Zepter]]&lt;ref group=&quot;C&quot; name=&quot;Zep&quot; /&gt;<br /> |}<br /> &lt;div style=&quot;font-size:smaller;&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable mw-collapsible&quot; style=&quot;width:100%&quot;<br /> |+ style=&quot;text-align:left;&quot; | Anmerkungen [C1], [C2] usw.<br /> |<br /> &lt;references group=&quot;C&quot;&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Ems&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Ems-Chemie|EMS-Chemie]] hat [https://www.ems-group.com/de/medien/bilder/ems-standorte-weltweit zwei Fabriken in Russland], verlangt von den Mitarbeitern, dass diese nicht von „Krieg“ sondern von „Ukraine-Konflikt“ sprechen und hält am Russlandgeschäft – so die Konzernchefin [[Magdalena Martullo-Blocher]] – aus Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern vor Ort fest ({{Internetquelle<br /> |autor=Luis von Gunten<br /> |url=https://www.srf.ch/news/wirtschaft/krieg-in-der-ukraine-warum-die-ems-chemie-in-russland-bleiben-will<br /> |titel=Warum die Ems-Chemie in Russland bleiben will<br /> |werk=srf.ch<br /> |datum=2022-04-05<br /> |abruf=2022-06-12}})<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Lie&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Liebherr]] hat [https://www.liebherr.com/en/rus/about-liebherr/liebherr-worldwide/russian-federation/liebherr-in-the-russian-federation.html#!/content=lww-russia-federation-locations Niederlassungen und Produktionsstandorte in Russland].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Lin&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Lindt &amp; Sprüngli]] hat [https://www.lindt.ru/ russische Webseiten] und einen [https://www.lindt.ru/nashi-produkty Online-Verkauf in Russland] (Stand: 16. August 2022). Bereits im März wurde dagegen berichtet, dass Lindt &amp; Sprüngli vorerst seine Geschäfte in Russland einstelle.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Oer&quot;&gt;Das Unternehmen [[OC Oerlikon|Oerlikon]] hatte {{Webarchiv|url=https://www.oerlikon.com/ru/ru |wayback=20220526130318 |text=russische Webseiten |archiv-bot=2024-05-03 19:19:22 InternetArchiveBot }} und mehrere [https://www.oerlikon.com/de/unternehmen/standorte Vertriebs- und Produktionsstandorte in Russland]. Oerlikon [https://www.oerlikon.com/en/company/media/press-releases/exited-russian-operations/ verkaufte die russischen Standorte] an das lokale Management (Stand: 2. Juni 2022).&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;SGS&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[SGS (Unternehmen)|SGS]] hat eine [https://www.sgs.ru/ russische Website] und [https://www.sgs.ru/ru-ru/office-directory 79 Standorte (Büros und Laboratorien) in Russland] (Stand: 12. Juni 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Sik&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Sika AG|Sika]] hat eine [https://www.swatch.com/ru-ru/homepage russische Webseiten], [https://rus.sika.com/ 5 Niederlassungen und 10 Fabriken] in Russland (Stand: 13. Juni 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Swa&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Swatch]] hat [https://www.swatch.com/ru-ru/homepage russische Webseiten] und ein [https://www.swatch.com/ru-ru/stores Filialnetz in Russland] (Stand: 21. August 2022).<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Swi&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Swiss Krono Group|SWISS KRONO]] hat [https://www.swisskrono.com/ru-ru russische Webseiten] und die russische Tochtergesellschaft [https://www.swisskrono.com/ru-ru/o-nas/swiss-krono-rossija/#/ Swiss Krono Russland (ООО «СВИСС КРОНО»)].<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Vit&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Vitol]] ist möglicherweise falsch der Schweiz zugeordnet. Es handelt sich vermutlich um eine niederländische Firma mit Firmensitzen in Rotterdam und Genf.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Wol&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [[Wolffkran]] hat einen [https://www.wolffkran.com/website/de/de/locations Produktionsstandort in Russland]. Es gibt eine [https://www.wolffkran.com/website/de/de/media-events/press/details?article_id=438 Presseerklärung] zur vorläufigen Einstellung von Vertriebsaktivitäten in und Zulieferungen nach Russland.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref name=&quot;Zep&quot;&gt;<br /> Das Unternehmen [https://www.zepter.com/ Zepter International] hat [https://www.zepter.ru/ russische Webseiten] mit Online-Handel.<br /> &lt;/ref&gt;<br /> &lt;/references&gt;<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> === Unternehmen in Liechtenstein ===<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;width:100%;&quot;<br /> |+ Unternehmen aus Liechtenstein in der Yale-Liste&lt;ref name=&quot;Yale-Liste&quot; /&gt; (Stand: 1.&amp;nbsp;Juni 2024)<br /> | style=&quot;width:3em;&quot;| B: [[Datei:Green pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[D. Swarovski|Swarovski]]<br /> |-<br /> | C: [[Datei:Yellow pog.svg|15px|klasse=noviewer]]<br /> | [[Hilti (Unternehmen)|Hilti]]<br /> |}<br /> <br /> === Rezeption der Yale-Liste ===<br /> Viele Informationsmedien haben über die Yale-Liste berichtet, z.&amp;nbsp;B.:<br /> Die Zeit&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Kerstin Bund, Kolja Rudzio |url=https://www.zeit.de/2022/14/russland-geschaefte-handel-firmen-metro-bayer-henkel |titel=Handel und der Ukraine-Krieg – Darf man mit Russland noch Geschäfte machen? |werk=zeit.de |datum=2022-03-30 |abruf=2022-04-25}}&lt;/ref&gt;,<br /> Welt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Anja Ettel |url=https://www.welt.de/wirtschaft/plus237492393/Von-Adidas-bis-McDonald-s-So-hart-trifft-der-Rueckzug-westlicher-Firmen-die-Russen.html |titel=So hart trifft der Exodus westlicher Firmen die Russen |werk=welt.de |datum=2022-03-13 |abruf=2022-04-26}}&lt;/ref&gt;,<br /> Spiegel&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ines Zöttl |url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-und-die-usa-warum-sich-nicht-alle-us-konzerne-aus-dem-land-zurueckziehen-a-79a15383-428b-46a3-a0d9-6d5b0ae043d1 |titel=Diese Firmen kommen in die »Halle der Schande« |werk=spiegel.de |datum=2022-03-22 |abruf=2022-04-25}}&lt;/ref&gt;,<br /> Stern&lt;ref name=&quot;yldb&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Daniel Bakir |url=https://www.stern.de/wirtschaft/news/konzerne-am-pranger--diese-unternehmen-machen-in-russland-weiterhin-geschaefte-31725392.html |titel=&quot;Hall of Shame&quot; – Konzerne am Pranger: Diese Unternehmen machen in Russland weiterhin Geschäfte |werk=stern.de |datum=2022-03-24 |abruf=2022-04-20}}&lt;/ref&gt;,<br /> Handelsblatt&lt;ref name=&quot;ylms&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Michael Scheppe |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/firmen-im-ukraine-krieg-hall-of-shame-welche-unternehmen-noch-in-russland-aktiv-sind-und-welche-nicht/28255934.html |titel=&quot;Hall of Shame&quot;: Welche Unternehmen noch in Russland aktiv sind – und welche nicht |werk=handelsblatt.com |datum=2022-04-19 |abruf=2022-04-20}}&lt;/ref&gt;,<br /> The Washington Post&lt;ref name=&quot;yldm&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Dana Milbank |url=https://www.washingtonpost.com/opinions/2022/03/16/boycott-companies-business-russia-putin-ukraine-war/ |titel=Opinion: Stop buying from these Companies. They're funding Putin's war. |werk=washingtonpost.com |datum=2022-03-17 |abruf=2022-04-22}}&lt;/ref&gt;,<br /> Tagesschau&lt;ref name=&quot;ylag&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Angela Göpfert |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-unternehmen-in-russland-sanktionen-metro-globus-liebherr-101.html |titel=&quot;Business as usual&quot; in Russland? |werk=tagesschau.de |datum=2020-04-22 |abruf=2022-04-24}}&lt;/ref&gt;,<br /> Der Standard&lt;ref name=&quot;ylad&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Andreas Danzer |url=https://www.derstandard.de/story/2000134971855/am-pranger-welche-oesterreichischen-unternehmen-russland-nicht-verlassen |titel=Am Pranger: Welche österreichischen Unternehmen Russland nicht verlassen |werk=derstandard.de |datum=2022-04-17 |abruf=2022-04-24}}&lt;/ref&gt;,<br /> FAZ&lt;ref name=&quot;ylsd&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Stefanie Diemand |url=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/handel-mit-russland-yale-veroeffentlicht-liste-der-schande-17961880.html |titel=Die Yale-Universität und die „Liste der Schande“ |werk=faz.net |datum=2022-04-16 |abruf=2022-04-24}}&lt;/ref&gt;,<br /> Saarbrücker Zeitung&lt;ref name=&quot;ylsz&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/st-wendel/sanktwendel/globus-in-halle-der-schande-gelandet-aeusserung-von-supermarkt-kette-aus-st-wendel_aid-67883795 |titel=Globus in die „Halle der Schande“ aufgenommen – so reagiert das Unternehemen (mit Bildergalerie) |werk=saarbruecker-zeitung.de |datum=2020-04-19 |abruf=2022-04-20}}&lt;/ref&gt;,<br /> CBS News&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Kate Gibson |url=https://www.cbsnews.com/news/russia-ukraine-companies-business-koch-patreon-mcdonalds-cbs-news-explains/ |titel=These companies continue to do business in Russia |werk=cbsnes.com |datum=2020-03-18 |abruf=2022-04-25}}&lt;/ref&gt;,<br /> Wirtschaftswoche&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Hauke Reimer |url=https://www.wiwo.de/politik/deutschland/reimer-direkt-rueckzug-aus-russland-gibt-es-nur-bei-verordnetem-boykott/28266552.html |titel=Rückzug aus Russland gibt es nur bei verordnetem Boykott |werk=wiwo.de |datum=2022-04-21 |abruf=2022-04-25}}&lt;/ref&gt;,<br /> Merkur&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Patricia Huber |url=https://www.merkur.de/wirtschaft/ukraine-news-firmen-russland-rueckzug-liste-der-schande-yale-ikea-mcdonalds-telekom-zr-91432892.html |titel=Ukraine-News: Professor teilt „Liste der Schande“ – Diese Firmen ziehen sich nicht aus Russland zurück |werk=merkur.de |datum=2022-03-25 |abruf=2022-04-25}}&lt;/ref&gt;,<br /> Neue Zürcher Zeitung&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matthias Benz |url=https://www.nzz.ch/meinung/raus-aus-russland-die-gegenwaertige-politisierung-der-firmenwelt-ist-heikel-ld.1677986 |titel=Heraus aus Russland? Die gegenwärtige Politisierung der Firmenwelt geht zu weit |werk=nzz.ch |datum=2022-04-11 |abruf=2022-04-25}}&lt;/ref&gt;,<br /> The New York Times&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jeffrey Sonnenfeldt, Steven Tian |url=https://www.nytimes.com/interactive/2022/04/07/opinion/companies-ukraine-boycott.html |titel=Some of the Biggest Brands Are Leaving Russia. Others Just Can’t Quit Putin. Here’s a List. |werk=newyorktimes.com |datum=2022-04-07 |abruf=2022-04-26}}&lt;/ref&gt; und<br /> Yale Daily News&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Yash Roy |url=https://yaledailynews.com/blog/2022/04/13/whos-behind-the-school-of-managements-viral-corporations-in-russia-list-%EF%BF%BC/ |titel=Who’s behind the School of Management’s viral corporations in Russia list? |werk=yaledailynews.com |datum=2022-04-13 |sprache=en |abruf=2022-04-27}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> In der Presse wird – bezogen auf die mit D und F bewerteten Unternehmen – auch von ''Hall of Shame''&lt;ref name=&quot;yldb&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;ylms&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;yldm&quot; /&gt;, ''Halle der Schande''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Andreas Fischer |url=https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/schweizer-firmen-landen-in-der-halle-der-schande-1146435.html |titel=Geschäfte mit Russland – Schweizer Firmen landen in der «Halle der Schande» |werk=bluewin.ch |datum=2022-03-23 |abruf=2022-04-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;ylsz&quot; /&gt;, ''Liste der Schande''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Maciej Spiczak |url=https://www.sol.de/saarland/saar-unternehmen-globus-landet-in-liste-der-schande,318294.html |titel=Saar-Unternehmen Globus landet auf „Liste der Schande“ |werk=sol.de |datum=2022-04-20 |abruf=2022-04-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Maciej Spiczak |url=https://www.sol.de/saarland/weiteres-saar-unternehmen-jetzt-in-der-liste-der-schande,319386.html |titel=Weiteres Saar-Unternehmen landet in der „Liste der Schande“ |werk=sol.de |datum=2022-04-11 |abruf=2022-04-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;ylsd&quot; /&gt;, ''Schmäh-Liste''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Niklaus Vontobel, Stefan Ehrbar |url=https://www.luzernerzeitung.ch/wirtschaft/ukraine-krieg-russland-geschaeft-credit-suisse-geberit-und-glencore-erhalten-auf-globaler-schmaeh-liste-die-note-durchgefallen-ld.2266762 |titel=Auf Schmäh-Liste: Diese Schweizer Firmen wollen ihr Russland-Geschäft retten |werk=luzernerzeitung.ch |datum=2022-03-23 |abruf=2022-05-19}}&lt;/ref&gt; oder ''Pranger''&lt;ref name=&quot;ylag&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;ylad&quot; /&gt; gesprochen.<br /> <br /> Das russische Außenministerium sanktionierte [[Jeffrey Sonnenfeld]], den Begründer der Yale-Liste, im Juni 2022 durch ein Einreiseverbot.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=The Ministry of Foreign Affairs of the Russian Federation |url=https://mid.ru/ru/foreign_policy/news/1819686/?lang=en |titel=Foreign Ministry statement on introducing personal sanctions as regards American citizens |werk=mid.ru |datum=2022-06-28 |sprache=en |abruf=2022-06-29}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Beitrag der Neuen Zürcher Zeitung<br /> In einem ausführlichen Artikel beschrieb und kommentierte die [[Neue Zürcher Zeitung]] (NZZ) den Einfluss der Yale-Liste auf die Diskussionen um die Russland-Sanktionen, an deren Beteiligung sich auch deutsche Wirtschaftsunternehmen aufgefordert sehen:<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine überprüfen viele Unternehmen ihr Russland-Geschäft. Dabei ist Bleiben nicht minder schwierig, als alle Dämme abzubrechen, denn die öffentliche Empörung und der Shitstorm sind garantiert. […] Das Problem hat sich akzentuiert, seit [[Jeffrey Sonnenfeld]], ein Management-Professor an der amerikanischen Universität Yale, kurz nach Kriegsausbruch eine umfangreiche Liste ins Internet gestellt hat, in der westliche Unternehmen nach ihrem weiteren Verhalten in Russland eingeteilt sind. Sonnenfeld kategorisiert die Unternehmen von «A» (Rückzug, klarer Bruch) bis «F» (Zurückweisung der Ausstiegsforderungen oder Reduktion der Aktivitäten). […] Einige Firmen beschweren sich aber über eine falsche Einordnung, etwa der Süsswarenhersteller Storck.<br /> |Autor=Michael Rasch: ''Ukraine-Krieg: Warum deutsche Firmen trotzdem in Russland bleiben.'' In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 5. Mai 2022.}}<br /> <br /> Die NZZ befragte in Deutschland Ritter-Sport, Metro, GEA Group, Bayer und andere, die bereitwillig über ihre Gründe und Zwangslagen Auskunft gaben. Vor allem die Fürsorge für Mitarbeiter in Russland wurde genannt. Bayer wies auf Medikamente hin, die Patienten dringend benötigen, sowie auf Saatgut, Lebensmittelproduzenten auf Grundversorgung der Bevölkerung und die GEA Group auf „Maschinen für die lokale Produktion von Grundnahrungsmitteln, Milchprodukten und pharmazeutischen Anwendungen“ sowie deren Wartung. „Die Regierung der USA unterstreiche beispielsweise explizit die eigene Verpflichtung, die Verfügbarkeit von Grundnahrungsmitteln für das russische Volk nicht mit Sanktionen zu belegen, heisst es etwa von Globus.“ Keine – auch zitierte Schweizer Firmen – heißen in irgendeiner Form den Angriffskrieg gut. Auch wolle man sich keinen Enteignungen oder einer Vernichtung von Lieferketten aussetzen. Der Bericht der NZZ differenziert die Sachlage im Gegensatz zu den Hasskommentaren in Sozialen Medien.&lt;ref&gt;Michael Rasch: ''Ukraine-Krieg: Warum deutsche Firmen trotzdem in Russland bleiben'': [https://www.nzz.ch/wirtschaft/ukraine-krieg-warum-deutsche-firmen-trotzdem-in-russland-bleiben-ld.1682342?ga=1&amp;kid=nl164_2022-5-5 / NZZ-online 6. Mai 2022]. Abruf am 14. Mai 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kultur, Sport und Bildung und Wissenschaft ==<br /> === Medien ===<br /> [[Google LLC|Google]] und [[Meta Platforms|Meta]] begannen auf ihren Plattformen [[YouTube]] und [[Facebook]] am dritten Kriegstag Werbung und [[Monetarisierung]] von Kanälen mehrerer russischer Staatsmedien zu unterbinden.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland-Ukraine-News: Russland sperrt möglicherweise seinen Luftraum für deutsche Flugzeuge |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-02-26 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-samstag-wolodymyr-selenskyj-erwartet-russischen-sturm-auf-kiew-noch-diese-nacht-a-d5b90774-e2c4-4048-9fe7-961d47e5ed3f |Abruf=2022-02-26}}&lt;/ref&gt; [[Microsoft]] erklärte, den Sender [[RT (Fernsehsender)|RT]] aus seinem App-Store zu entfernen und den Algorithmus der Suchmaschine [[Microsoft Bing|Bing]] zu ändern, um Inhalte von RT und dem russischen Portal [[Sputnik (Nachrichtenportal)|Sputnik]] in den Ergebnissen nach unten zu verschieben.&lt;ref name=&quot;:3&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tah.de/afpnewssingle/internetkonzerne-schr%C3%A4nken-verbreitung-russischer-staatsmedien-ein |titel=Internetkonzerne schränken Verbreitung russischer Staatsmedien ein |werk=Täglicher Anzeiger |abruf=2022-03-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220301071037/https://www.tah.de/afpnewssingle/internetkonzerne-schr%C3%A4nken-verbreitung-russischer-staatsmedien-ein |archiv-datum=2022-03-01 |offline=ja |archiv-bot=2024-05-03 19:19:22 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Sowohl [[The Walt Disney Company|Disney]] als auch [[Sony]] und [[Warner Bros. Entertainment|Warner Bros.]] gaben am 1.&amp;nbsp;März bekannt, auf unbestimmte Zeit keine Filme in Russland zu zeigen.&lt;ref name=&quot;:4&quot;&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukrainekrieg: Satellitenbilder zeigen über 60 Kilometer langen russischen Militärkonvoi vor Kiew |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-01 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-dienstag-kanada-stoppt-oelimporte-aus-russland-a-500222c5-28c9-46f4-954a-f10c24c01888 |Abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-krieg-dienstag-101.html |titel=Liveblog: ++ Selenskyj will Flugverbotszone ++ |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; [[Meta Platforms|Meta]] gab am selben Tag bekannt, den Zugang zu RT und Sputnik auf Facebook in der Europäischen Union zu beschränken. Am Tag zuvor hatte die EU-Kommission ein Verbot von ''RT — Russia Today English'', ''RT — Russia Today UK'', ''RT — Russia Today Germany'', ''RT — Russia Today France'', ''RT — Russia Today Spanish'' und Sputnik in der EU angekündigt,&lt;ref name=&quot;:3&quot; /&gt; welches am 2.&amp;nbsp;März in Kraft trat.&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|2022|350|titel=des Rates vom 1. März 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Am 10.&amp;nbsp;März pausierte auch die [[The Walt Disney Company]] alle Aktivitäten in Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://thewaltdisneycompany.com/statement-from-the-walt-disney-company-in-response-to-the-ongoing-crisis-in-ukraine/ |titel=Statement From The Walt Disney Company In Response To The Ongoing Crisis In Ukraine |werk=thewaltdisneycompany.com |datum=2022-03-10 |sprache=en |abruf=2022-03-11}}&lt;/ref&gt; Am 8.&amp;nbsp;März sperrte [[Amazon]] seinen [[Prime Video|Prime-Video]]-Dienst für alle russischen und belarussischen Kunden.&lt;ref name=&quot;aboutama-2022-03-01&quot; /&gt;<br /> <br /> Die [[Europäische Rundfunkunion]] gab bekannt, dass kein russischer Beitrag beim [[Eurovision Song Contest 2022]] teilnehmen dürfe.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ebu.ch/news/2022/02/ebu-statement-on-russia-in-the-eurovision-song-contest-2022 |titel=EBU Statement on Russia in the Eurovision Song Contest 2022 |werk=ebu.ch |datum=2022-02-25 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Nach dem Ausschluss russischer Nationalmannschaften von Wettbewerben beschloss der Videospielhersteller [[Electronic Arts]], alle russischen Teams aus seinen Spielen der [[FIFA (Computerspielreihe)|FIFA]]-Reihe und dem Eishockey-Spiel ''[[NHL 22]]'' zu entfernen.&lt;ref name=&quot;:7&quot; /&gt;<br /> <br /> Der europäische Handelsverband für mediale Vermarkter [[European Group of Television Advertising]], der auch deutsche Vermarkter wie [[Ad Alliance]], das [[ZDF]] Werbefernsehen, [[Seven.One Media]], [[Sky Deutschland|Sky]] Media, [[El Catel Media]], [[ARD]] Media oder die [[Regiocast]] angehören, brach alle Beziehungen nach Russland ab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.egta.com/?page=press-release-individual&amp;idRelease=832 |titel=egta suspends relationship with Russian members due to the ongoing conflict in Ukraine |werk=egta.com |datum=2022-03-03 |sprache=en |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 3. März wurde bekannt, dass [[WWE]] seinen Streamingdienst [[WWE Network]] in ganz Russland gesperrt hat. [[TikTok]] schränkte den Zugang russischer Staatsmedien zu ihrer Plattform in der EU ein. Am 6. März gaben die Betreiber von TikTok bekannt, neue Inhalte sowie Streaming in Russland in ihrer App zu blockieren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nbcnews.com/tech/tech-news/tiktok-suspends-new-content-live-streaming-platform-russia-rcna18913 |titel=TikTok suspends new content, live streaming on platform in Russia |sprache=en |abruf=2022-03-06}}&lt;/ref&gt; Die Betreiber von [[Netflix]] erklärten am selben Tag, den Streamingdienst in Russland einzustellen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Brent Lang |url=https://variety.com/2022/digital/news/netflix-suspends-service-russia-ukraine-invasion-1235197390/ |titel=Netflix Suspends Service in Russia Amid Invasion of Ukraine |werk=Variety |datum=2022-03-06 |sprache=en-US |abruf=2022-03-06}}&lt;/ref&gt; [[Strava]] gab am 11.&amp;nbsp;März 2022 bekannt, all seine Dienste in Russland und Belarus auszusetzen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Brad Dress |url=https://www.msn.com/en-us/news/politics/strava-ending-service-in-russia-belarus/ar-AAUXOZ0 |titel=Strava und der Krieg in der Ukraine: Einstellung des Dienstes in Russland, neuer Kartentyp und humanitäre Hilfe |werk=[[MSN (Microsoft Network)|msn.com]] |hrsg=[[Microsoft]] |datum=2022-03-12 |abruf=2022-03-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Sportverbände ===<br /> Am 25.&amp;nbsp;Februar strich die [[Formel 1]] das geplante Rennen in [[Sotschi]] aus dem Rennkalender der [[Formel-1-Weltmeisterschaft 2022|Saison 2022]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fia.com/news/formula-1-statement-russian-grand-prix |titel=Formula 1 statement on the Russian Grand Prix |werk=fia.com |datum=2022-02-25 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; In den Folgetagen wurde bekannt, dass die Formel 1 auch künftig keine Rennen mehr in Russland abhalten wird. Der [[FIDE|Weltschachverband (FIDE)]] beschloss, die 2020 an Russland vergebene [[Schacholympiade]] 2022 nicht dort stattfinden zu lassen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fide.com/news/1598 |titel=44th Chess Olympiad and FIDE Congress will not take place in Russia |werk=fide.com |datum=2022-02-25 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Am selben Tag gab der in der russischen [[Kontinentale Hockey-Liga|Kontinentalen Hockey-Liga]] antretende finnische Verein [[Jokerit]] den Rückzug aus der laufenden Spielzeit und somit den Verzicht auf die Teilnahme an den Play-offs bekannt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.jokerit.com/jokereiden-kausi-ohi |titel=JOKEREIDEN KAUSI ON OHI |werk=jokerit.com |datum=2022-02-25 |sprache=fi |abruf=2022-03-02 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220225081607/https://www.jokerit.com/jokereiden-kausi-ohi |archiv-datum=2022-02-25 |offline=ja |archiv-bot=2024-05-03 19:19:22 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt; Ebenfalls an diesem Tag entzog die [[UEFA]] der Stadt [[Sankt Petersburg]] das [[UEFA-Champions-League-Finale 2022|Finale]] der [[UEFA Champions League 2021/22]] am 28.&amp;nbsp;Mai 2022 und verlegte das Spiel von der [[Gazprom-Arena]] in Sankt Petersburg in das [[Stade de France]] in [[Saint-Denis (Seine-Saint-Denis)|Saint-Denis]] bei [[Paris]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Melanie Muschong |url=https://www.t-online.de/sport/fussball/id_91726806/statt-st-petersburg-neuer-ort-fuers-champions-league-finale-steht-fest-.html |titel=Statt St. Petersburg: Neuer Ort für das Champions-League-Finale steht fest |werk=[[t-online]] |hrsg=[[Ströer Media]] |datum=2022-02-25 |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt; Die [[World Squash Federation]] (WSF) gab bekannt, dass die an Sankt Petersburg vergebenen [[Squash-Weltmeisterschaft|Weltmeisterschaften]] der Junioren im August 2022 einen neuen Ausrichter erhalten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.worldsquash.org/wsf-statement-regarding-wsf-world-junior-championships/ |titel=WSF statement regarding WSF World Junior Championships |werk=worldsquash.org |hrsg=[[World Squash Federation]] |datum=2022-02-25 |sprache=en |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 28.&amp;nbsp;Februar suspendierten die [[FIFA]] und die UEFA alle russischen Mannschaften von ihren Wettbewerben. Davon betroffen waren unter anderem die [[Russische Fußballnationalmannschaft|russische Nationalmannschaft]], die sich im [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Qualifikation (UEFA)#Auslosung und Play-off-Turnierbäume|Qualifikationswettbewerb der Fußballweltmeisterschaft 2022]] befand, als auch [[Spartak Moskau]], der noch im [[UEFA Europa League 2021/22#Achtelfinale|UEFA Europa League Achtelfinale]] stand. Die Sponsorverträge zwischen dem russischen Unternehmen [[Gazprom]] und der UEFA wurde durch die UEFA aufgelöst.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/sport/russland-fifa-weltmeisterschaft-ausschluss-ukraine-einmarsch-105.html |titel=FIFA und UEFA suspendieren Russland |werk=tagesschau.de |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Am gleichen Tag suspendierte die [[Internationale Eishockey-Föderation]] (IIHF) die [[Russischer Eishockeyverband|russischen]] und [[Belarussischer Eishockeyverband|belarussischen]] Nationalmannschaften und Vereine von der Teilnahme in allen Alterskategorien und an allen IIHF-Wettbewerben oder -Veranstaltungen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.iihf.com/en/news/32301/iihf_council_announces_decisions_over_russia_belar |titel=IIHF Council takes definitive action over Russia, Belarus |werk=iihf.com |datum=2022-02-28 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Die [[Europäische Handballföderation]] (EHF) suspendierte alle Club- und Nationalmannschaften auf allen Ebenen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.eurohandball.com/en/news/en/decisions-of-the-ehf-executive-commitee/ |titel=Decisions of the EHF Executive Commitee |werk=eurohandball.com |datum=2022-02-28 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Hingegen schloss der [[World Taekwondo|Internationale]], der [[World Taekwondo Europe|Europäische Taekwondoverband]] und der [[Fédération Internationale de Natation|Internationale Schwimmverband (FINA)]] russische und belarussische Sportler nicht von seinen Veranstaltungen aus. Es würden aber keine Nationalflaggen gezeigt und Hymnen gespielt. Zudem würden keine Veranstaltungen in Russland und Belarus organisiert oder anerkannt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.worldtaekwondo.org/wtnews/view.html?nid=138702 |titel=Official Announcement from World Taekwondo |werk=worldtaekwondo.org |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fina.org/news/2509860/press-release-fina-order-award-withdrawn |titel=Press Release – FINA Order award withdrawn |werk=fina.org |datum=2022-06-19 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Die [[Professional Squash Association]] (PSA) sagte sämtliche in Russland geplanten Turniere ihrer Tour ab und werde bis auf Weiteres auch keine Turniere dorthin vergeben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://psaworldtour.com/news/view/9573/suspension-of-psa-tournaments-in-russia |titel=Suspension of PSA Tournaments in Russia |werk=psaworldtour.com |hrsg=[[Professional Squash Association]] |datum=2022-02-28 |sprache=en |abruf=2022-03-07}}&lt;/ref&gt; Am 4. März schloss auch die [[European Squash Federation]] (ESF) alle Spieler und Mannschaften aus Belarus und Russland von der Teilnahme an ESF-Turnieren aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.europeansquash.com/news/142691/Message-to-all-ESF-Member-Nations |titel=Message to all ESF Member Nations |werk=europeansquash.com |hrsg=[[European Squash Federation]] |datum=2022-03-04 |sprache=en |abruf=2022-04-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die FIFA beschloss am 7. März, dass ausländische Spieler und Trainer bei Klubs in Russland und der Ukraine mit sofortiger Wirkung zu Vereinen außerhalb jener beiden Staaten wechseln dürfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/sport/fussball/russland-ukraine-krieg-auslaendische-spieler-duerfen-laender-vorerst-verlassen-a-7307f850-a403-4540-b774-6aa986b82ed7 |titel=Fußball: Ausländische Spieler dürfen Russland und Ukraine (vorerst) verlassen |werk=[[Der Spiegel (online)|Spiegel Online]] |datum=2022-03-08 |abruf=2022-03-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1.&amp;nbsp;März schloss der [[Fédération Internationale de Volleyball|Internationale Volleyballverband (FIVB)]] die [[Russische Volleyballnationalmannschaft der Männer|russische Nationalmannschaft]] von der [[Volleyball-Weltmeisterschaft der Männer 2022]] aus. Für das für August und September in Russland geplante Turnier wird ein neuer Veranstalter gesucht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fivb.com/en/about/news/fivb-volleyball-men%E2%80%99s-world-championship-2022-to?id=96822 |titel=FIVB Volleyball Men’s World Championship 2022 to be removed from Russia |werk=fivb.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Darüber hinaus wurden alle russischen und belarussischen Volleyballnationalmannschaften, Volleyballvereine sowie Beachvolleyballspieler von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fivb.com/en/about/news/fivb-declares-russia-and-belarus-not-eligible?id=96823 |titel=FIVB declares Russia and Belarus not eligible for international and continental competitions |werk=fivb.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-11}}&lt;/ref&gt; Am gleichen Tag suspendierte die [[Internationale Eislaufunion]] alle russischen und belarussischen Sportler und Funktionäre von ihren Veranstaltungen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.isu.org/isu-news/news/145-news/14024-isu-statement-on-the-ukrainian-crisis-participation-in-international-competitions-of-skaters-and-officials-from-russia-and-belarus?templateParam=15 |titel=ISU Statement on the Ukrainian crisis – Participation in international competitions of Skaters and Officials from Russia and Belarus |werk=isu.org |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Ebenso der [[Badminton World Federation|Badminton-Weltverband (BWF)]], der [[Fédération Internationale de Ski|Internationale Ski-Verband (FIS)]], der [[International Canoe Federation|Internationale Kanuverband (ICF)]] und der Weltruderverband [[World Rowing]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://bwfbadminton.com/news-single/2022/03/01/bwf-statement-in-response-to-ioc-eb-recommendations/ |titel=BWF Statement in Response to IOC EB Recommendations |werk=bwfbadminton.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fis-ski.com/en/international-ski-federation/news-multimedia/news-2022/russian-and-belarusian-athletes-not-to-take-part-in-fis-competitions |titel=Russian and Belarusian Athletes not to take part in FIS Competitions |werk=fis-ski.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-01 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20221122114028/https://www.fis-ski.com/en/international-ski-federation/news-multimedia/news-2022/russian-and-belarusian-athletes-not-to-take-part-in-fis-competitions |archiv-datum=2022-11-22 |offline=ja |archiv-bot=2024-05-03 19:19:22 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.canoeicf.com/news/icf-suspends-russian-and-belarusian-athletes-and-officials |titel=ICF suspends Russian and Belarusian athletes and officials |werk=canoeicf.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://worldrowing.com/2022/03/01/world-rowing-confirms-sporting-sanctions-for-russia-and-belarus/ |titel=World Rowing confirms sporting sanctions for Russia and Belarus |werk=worldrowing.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; [[Adidas]] löste am selben Tag seinen Sponsorenvertrag mit der russischen Nationalmannschaft auf.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukrainekrieg: Dutzende Länder verlassen bei Lawrow-Rede im Uno-Menschenrechtsrat den Saal |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-01 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-dienstag-kanada-stoppt-oelimporte-aus-russland-a-500222c5-28c9-46f4-954a-f10c24c01888 |Abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In Übereinstimmung mit anderen Sportverbänden wurde der russische Rugbyverband vom Weltverband [[World Rugby]] suspendiert und die Nationalmannschaft von der [[Rugby Europe International Championships 2021/22]] disqualifiziert, womit sie sich nicht mehr für die [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2023|Weltmeisterschaft 2023]] in Frankreich qualifizieren kann.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Daniel Gallan |url=https://www.theguardian.com/sport/2022/mar/01/world-rugby-union-joins-other-sports-bodies-by-suspending-russia-and-belarus |titel=World Rugby joins other sports bodies by suspending Russia and Belarus |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.world.rugby/news/693011/world-rugby-confirms-sporting-sanctions-for-russia |titel=World Rugby confirms sporting sanctions for Russia and Belarus |hrsg=[[World Rugby]] |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Zuvor war die Nationalmannschaft bereits vom europäischen Verband [[Rugby Europe]] suspendiert worden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rugbyeurope.eu/news/rugby-europe-statement-1/ |titel=Rugby Europe Statement |hrsg=[[Rugby Europe]] |datum=2022-02-26 |sprache=en |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Leichtathletik-Weltverband [[World Athletics]] und der internationale Triathlon-Dachverband [[World Triathlon]] suspendierten ebenfalls alle russischen und belarussischen Sportler und Funktionäre von allen Veranstaltungen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://worldathletics.org/news/press-releases/world-athletics-council-sanctions-russia-and-belarus |titel=World Athletics Council sanctions Russia and Belarus |werk=worldathletics.org |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.triathlon.org/news/article/world_triathlon_bans_participation_of_russian_and_belarusian_athletes_and_o |titel=World Triathlon bans participation of Russian and Belarusian athletes and officials |werk=triathlon.org |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[Union Cycliste Internationale|Welt-Radsport-Verband (UCI)]] suspendierte die Nationalmannschaften und [[Radsportteam]]s aus Russland und Belarus für internationale Radrennen. Fahrer der beiden Länder dürfen aber unter neutraler Flagge weiter für internationale Radteams Rennen bestreiten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.uci.org/pressrelease/the-uci-takes-strong-measures-in-the-face-of-the-situation-in-ukraine/6V8FrkqsPbhbeMIc8rgb3t |titel=The UCI takes strong measures in the face of the situation in Ukraine |werk=uci.org |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Eine ähnliche Regelung gab der [[Fédération Internationale de l’Automobile|Internationale Dachverband von Automobilclubs und Motorsport-Vereinen (FIA)]] und der [[International Tennis Federation|Tennisweltverband (ITF)]] bekannt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fia.com/news/fia-announces-world-motor-sport-council-decisions-relation-situation-ukraine |titel=FIA announces World Motor Sport Council decisions in relation to the situation in Ukraine |werk=fia.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.itftennis.com/en/news-and-media/articles/itf-statement-itf-suspends-russia-and-belarus-from-itf-membership-and-international-team-competition/ |titel=ITF suspends Russia, Belarus from ITF membership and team competition |werk=itftennis.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[International Shooting Sport Federation|Internationale Schieß-Verband (ISSF)]], die [[Internationale Biathlon-Union]] (IBU) und die Weltverbände für [[International Federation of Sport Climbing|Klettern (IFSC)]], [[United World Wrestling|Ringen (UWW)]] und der [[International Weightlifting Federation|Gewichtheber (IWF)]] schlossen ebenfalls alle russischen und belarussischen Sportler aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.biathlonworld.com/de/news/russia-belarus-ban-biathlon/5ZE0Cw161gYi3hJpeXsiAw |titel=Russian and Belarussian biathletes banned from IBU events |werk=biathlonworld.com |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.issf-sports.org/news.ashx?newsid=3712 |titel=ISSF Official Statement |werk=issf-sports.org |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ifsc-climbing.org/index.php/news/678-iwga-bans-russian-and-belarusian-athletes-and-officials-from-the-world-games-2022-competition |titel=IWGA BANS RUSSIAN AND BELARUSIAN ATHLETES AND OFFICIALS FROM THE WORLD GAMES 2022 COMPETITION |werk=ifsc-climbing.org |datum=2022-03-04 |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://uww.org/article/united-world-wrestlings-statement-conflict-ukraine |titel=United World Wrestling's Statement on Conflict in Ukraine – United World Wrestling |werk=uww.org |datum=2022-02-28 |sprache=en |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://iwf.sport/2022/03/03/iwf-statement/ |titel=IWF STATEMENT |werk=iwf.sport |datum=2022-03-04 |sprache=en |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das [[Internationales Paralympisches Komitee|Internationale Paralympische Komitee (IPC)]] versah am 2.&amp;nbsp;März die russischen und belarussischen Sportler mit Sanktionen bei den [[Winter-Paralympics 2022]], einen Ausschluss der Sportler gab es zunächst nicht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.paralympic.org/press-release/ipc-makes-decisions-regarding-rpc-and-npc-belarus |titel=IPC makes decisions regarding RPC and NPC Belarus |werk=paralympic.org |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Nach teils heftigen Protesten und Boykotterwägungen verschiedener [[Nationales Olympisches Komitee|nationaler Olympischen Komitees]] schloss das IPC am 3.&amp;nbsp;März schließlich alle russischen und belarussischen Sportler von den Spielen aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.paralympic.org/news/ipc-decline-athlete-entries-rpc-and-npc-belarus-beijing-2022 |titel=IPC to decline athlete entries from RPC and NPC Belarus for Beijing 2022 |werk=paralympic.org |datum=2022-03-03 |sprache=en |abruf=2022-03-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[Special Olympics World Winter Games 2023]], welche in [[Kasan]] hätten stattfinden sollen, wurden abgesagt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.specialolympics.org/stories/news/statement-on-special-olympics-world-winter-games-kazan |titel=Statement on Special Olympics World Winter Games Kazan |werk=specialolympics.org |datum=2022-03-04 |sprache=en |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[International Tennis Federation]] erklärte am 25. Februar, dass alle Turniere in Russland auf unbestimmte Zeit abgesagt seien. Ein ursprünglich für April im [[Ukraine|ukrainischen]] [[Wyschkowo]] geplantes M15-Turnier wurde verschoben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.itftennis.com/en/news-and-media/articles/itf-statement-regarding-the-russian-invasion-of-ukraine/ |titel=ITF statement regarding the Russian invasion of Ukraine |werk=itftennis.com |datum=2022-02-25 |sprache=en |abruf=2022-02-27}}&lt;/ref&gt; Die internationalen Dachverbände des Tennis gaben in einer gemeinsamen Erklärung am 1. März folgende weitere Maßnahmen bekannt:&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.wtatennis.com/news/2510418/joint-statement-by-the-international-governing-bodies-of-tennis |titel=Joint Statement by the International Governing Bodies of Tennis |werk=wtatennis.com |datum=2022-03-01 |sprache=en |abruf=2022-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> * das Kombiturnier von [[WTA Moskau|WTA]] und [[ATP Moskau|ATP]] in Moskau wurde verschoben<br /> * die Mitgliedschaften der russischen und [[belarus]]sischen Tennisverbände wurde ausgesetzt und sie können an keinen Mannschaftswettbewerben teilnehmen<br /> * die Spielerinnen und Spieler dürfen weiter an Turnieren auf der Tour teilnehmen, aber nicht unter dem Namen und der Flagge des Staates<br /> <br /> Der [[Billard]]-Weltverband [[World Confederation of Billiard Sports|WCBS]] beschloss am 3.&amp;nbsp;März, alle Sportler aus Russland und Belarus für offizielle Turniere zu sperren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://wpapool.com/ioc-recommendation-russian-and-belarusian-athletes/ |titel=IOC recommendation – Russian and Belarusian athletes |werk=wpapool.com |hrsg=[[World Pool-Billiard Association]] |datum=2022-03-03 |sprache=en |abruf=2022-07-16}}&lt;/ref&gt; Die Sperre wurde am 15.&amp;nbsp;Juli aufgehoben, fortan dürfen Russen und Belarussen unter neutraler Flagge an Wettbewerben teilnehmen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://wcbs.sport/wcbs-allows-russian-and-belarusian-athletes-to-compete-under-a-neutral-flag/ |titel=WCBS Allows Russian and Belarusian Athletes to Compete Under a Neutral Flag |werk=wcbs.sport |hrsg=[[World Confederation of Billiard Sports]] |datum=2022-07-15 |sprache=en |abruf=2022-07-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ab dem 7.&amp;nbsp;März 2022 dürfen Sportler und Offizielle aus Russland und Belarus bis auf Weiteres nicht an Wettbewerben des [[Fédération Internationale de Gymnastique|Internationalen Turnerbundes (FIG)]] teilnehmen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sport1.de/news/mehr-sport/2022/03/fig-weitet-sanktionen-aus-russland-und-belarus-ausgeschlossen |titel=Nächster Ausschluss für Russland |datum=2022-03-04 |abruf=2022-03-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Schweizer Sportministerin [[Viola Amherd]] hat laut dem [[Tages-Anzeiger]] im April 2022 dem Präsidenten des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]] (IOC) [[Thomas Bach]] einen Brief geschrieben, worin sie das IOC auffordert, dafür zu sorgen, dass internationale Sportverbände, z.&amp;nbsp;B. UEFA, [[International Boxing Association (Amateursport)|IBA]] und FIG, russische Funktionäre von ihren Ämtern ausschließen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Rafael von Matt |url=https://www.srf.ch/news/schweiz/kritik-an-sportverbaenden-internationale-sportverbaende-in-der-schweiz-geraten-unter-druck |titel=Kritik an Sportverbänden — Internationale Sportverbände in der Schweiz geraten unter Druck |werk=srf.ch |datum=2022-04-16 |abruf=2022-04-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 20. April 2022 erklärten die Organisatoren des Tennisturniers von Wimbledon, dass Spieler und Spielerinnen aus Russland und Belarus nicht an den [[Wimbledon Championships 2022|diesjährigen Wettbewerben]] teilnehmen dürfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.wimbledon.com/en_GB/news/articles/2022-04-20/statement_regarding_russian_and_belarusian_individuals_at_the_championships_2022.html |titel=Statement Regarding Russian and Belarusian Individuals at The Championships 2022 |werk=wimbledon.com |datum=2022-04-20 |sprache=en |abruf=2022-04-20}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 2. Mai 2022 erklärte die UEFA, dass [[Portugiesische Fußballnationalmannschaft der Frauen|Portugal]] den Platz der [[Russische Fußballnationalmannschaft der Frauen|russischen Mannschaft]] bei der [[Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2022]] erhält sowie den Ausschluss der russischen Mannschaften aus der [[UEFA Nations League 2022/23]], der [[UEFA Champions League 2022/23]] und weiterer UEFA-Wettbewerbe. Ferner wurde die Bewerbung&lt;ref&gt;[https://www.theguardian.com/football/2022/mar/23/russia-declares-interest-in-hosting-euro-2028-or-2032-despite-football-ban-uefa-fifa theguardian.com: Russia warned by Uefa it could face more sanctions if it bids to host Euros]&lt;/ref&gt; des Russischen Fußballverbands (RFS) um die Ausrichtung der [[Fußball-Europameisterschaft 2028]] oder der [[Fußball-Europameisterschaft 2032]] für unzulässig erklärt.&lt;ref&gt;[https://de.uefa.com/insideuefa/mediaservices/mediareleases/news/0275-150c98ba35a1-3f2bfb9abda1-1000--uefa-beschlusse-zu-bevorstehenden-wettbewerben-im-zusammenhang-/ uefa.com: UEFA-Beschlüsse zu bevorstehenden Wettbewerben im Zusammenhang mit dem anhaltenden Ausschluss russischer Nationalmannschaften und Vereine]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Private Sportveranstalter ===<br /> Die [[World Triathlon Corporation]] verbannte am 3.&amp;nbsp;März alle russischen und belarussischen Athleten von der Teilnahme an allen [[Ironman Hawaii|Ironman-Hawaii]]-Veranstaltungen im Jahr 2022, einschließlich der Weltmeisterschaft in [[Kailua-Kona]] im Mai.&lt;ref&gt;[https://www.hawaiinewsnow.com/2022/03/03/ironman-bans-russian-belarusian-athletes-upcoming-world-championship-event-kona/ ''Russian, Belarusian athletes banned from upcoming Ironman events''] hawaiinewsnow.com, 3. März 2022, abgerufen am 3. März 2022 (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Weitere Verbände ===<br /> Die [[Fédération Internationale Féline]] (FIFe) hat am 1.&amp;nbsp;März 2022 beschlossen, dass keine in Russland gezüchteten Katzen importiert und in keinem FIFe-[[Herdbuch|Zuchtbuch]] außerhalb Russlands registriert werden dürfen sowie dass allen Katzen von Katzenausstellern, die in Russland leben, der Zutritt zu sämtlichen FIFe-Veranstaltungen außerhalb Russlands untersagt wird. Diese Einschränkungen sind bis zum 31. Mai 2022 gültig.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www1.fifeweb.org/wp/news/ |titel=Statement regarding the situation in Ukraine |werk=[[Fédération Internationale Féline]] |sprache=en |abruf=2022-03-04 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220107095430/http://www1.fifeweb.org/wp/news/ |archiv-datum=2022-01-07 |offline=ja |archiv-bot=2024-05-03 19:19:22 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildung und Wissenschaft ===<br /> Das [[Bundesministerium für Bildung und Forschung]] (BMBF) friert die Zusammenarbeit mit Russland ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.forschung-und-lehre.de/politik/bmbf-friert-zusammenarbeit-mit-russland-ein-4478 |titel=BMBF friert Zusammenarbeit mit Russland ein |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> Der [[Deutscher Akademischer Austauschdienst|Deutsche Akademische Austauschdienst]] (DAAD) schränkt den wissenschaftlichen Austausch mit Russland ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.daad.de/de/der-daad/kommunikation-publikationen/presse/pressemitteilungen/einschraenkung-austausch-russland/ |titel=DAAD schränkt wissenschaftlichen Austausch mit Russland ein |datum=2022-02-25 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> Die [[Studienstiftung des deutschen Volkes]] beendet die Kooperation mit Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.studienstiftung.de/aktuelles/artikel/studienstiftung-beendet-kooperationen-in-russland-1/ |titel=Studienstiftung beendet Kooperationen in Russland |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> Die [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]] (DFG) setzt die von ihr geförderten Forschungsprojekte zwischen Wissenschaftlern aus Deutschland und Russland aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2022/pressemitteilung_nr_01/index.html |titel=DFG zieht Konsequenzen aus russischem Angriff auf Ukraine |datum=2022-03-02 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> Deutsche Hochschulen kappen ihre Verbindungen zu Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.forschung-und-lehre.de/politik/immer-mehr-deutsche-hochschulen-wenden-sich-von-russland-ab-4482 |titel=Immer mehr deutsche Hochschulen wenden sich von Russland ab |datum=2022-03-02 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt; Das [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt]] beendete am 2.&amp;nbsp;März seine Russland-Kooperationen.&lt;ref name=&quot;:12&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Ukraine: Mehr als 1000 Ausländer wollen angeblich gegen Putin kämpfen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-02 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-mehr-als-1000-auslaender-wollen-angeblich-gegen-putin-kaempfen-a-a18d61e0-89d8-4222-ad20-83f06b903e5b |Abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> Das [[Forschungszentrum Jülich]] stellt Kooperationen mit Russland und Belarus ein.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Forschungszentrum stellt mehr als 30 Kooperationen mit Russland ein. |Sammelwerk=Aachener Nachrichten |Datum=2022-03-04 |Online=https://www.aachener-nachrichten.de/nrw-region/forschungszentrum-stellt-mehr-als-30-kooperationen-mit-russland-ein_aid-66839171 |Abruf=2022-03-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Museen ===<br /> Die [[Staatliche Kunstsammlungen Dresden|Staatlichen Kunstsammlungen Dresden]] unterbrechen institutionelle Aktivitäten mit staatlichen russischen Einrichtungen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.skd.museum/besucherservice/presse/2022/stellungnahme-von-marion-ackermann-generaldirektorin-der-staatlichen-kunstsammlungen-dresden-zu-den-ereignissen-in-der-ukraine/ |titel=Stellungnahme von Marion Ackermann, Generaldirektorin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zu den Ereignissen in der Ukraine |datum=2022-03-01 |abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Russische Reaktionen ==<br /> [[Datei:Protests against war in Ukraine in Moscow (24 February 2022) 2.jpg|mini|Protestkundgebung am 24. Februar in Moskau, russische Plakataufschrift: „Nein zum Krieg! Putin verschwinde!“]]<br /> <br /> Die russische Regierung kündigte Mitte März 2022 Ausgaben in Höhe von umgerechnet etwa neun Milliarden Dollar zum Wiederaufbau von Produktionsanlagen und Lieferketten an.&lt;ref name=&quot;:14&quot; /&gt;<br /> <br /> Die russische Staatsführung verkündete im März 2023 eine neue Strategie in der Sicherheits- und Außenpolitik, bei der westliche Staaten als Reaktion auf die Sanktionen als „existenzielle Bedrohung“ eingestuft sind.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=deutschlandfunk.de |url=https://www.deutschlandfunk.de/russland-erklaert-den-westen-zur-existenziellen-bedrohung-100.html |titel=Außenpolitische Doktrin – Russland erklärt den Westen zur existenziellen Bedrohung |sprache=de |abruf=2023-04-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/ausland/russland-ukraine-krieg-sicherheitspolitik-putin-usa-101.html |titel=Westen als Bedrohung: Russlands neue Außenpolitik-Strategie |sprache=de |abruf=2023-03-31}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Öl, Ölprodukte und Gas ===<br /> Ende April 2022 kündigte Russland an, [[Polen#Energieversorgung|Polen]] ab dem 27. April nicht mehr mit Gas zu beliefern. Polen hatte zuvor mehrfach öffentlich erklärt, die Gaslieferungen entsprechend der Verträge nicht in [[Rubel]] zu bezahlen, wie von Russland gefordert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/gas-polen-103.html |titel=Russland stellt Gaslieferung an Polen ein |abruf=2022-04-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die im Staatsbesitz Russlands befindliche Firma [[Gazprom]] stellte die im Laufe des Sommers ohnehin schon reduzierten Erdgaslieferungen über die Pipeline [[Nord Stream|Nordstream 1]] am 2. September 2022 mit der Begründung von notwendigen, aber angeblich vom Westen blockierten Wartungsarbeiten ganz ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/fragen-antworten-zahlung-russisches-gas-100.html |titel=Fragen und Antworten zum russischen Gaslieferstopp |abruf=2023-01-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Oktober 2022 beendete Gazprom die Belieferung Italiens mit Erdgas. Dieses Gas wurde bis dahin durch Österreich geleitet. Gazprom berief sich hierbei auf die mit Wirkung zum 1. Oktober 2022 von Österreich geänderten und seither für Gazprom inakzeptablen Geschäftsbedingungen für den Gastransit nach Italien. Österreich selbst erhielt weiter Gas;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://kurier.at/wirtschaft/russland-liefert-kein-gas-mehr-nach-italien/402166554 |titel=Gazprom stoppt Lieferungen nach Italien, Österreich soll schuld sein |datum=2022-10-01 |abruf=2023-01-27}}&lt;/ref&gt; im Dezember 2022 deckte es 71 % seines Gasbedarfs mit Importen aus Russland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=oesterreich ORF at/Agenturen red |url=https://oesterreich.orf.at/stories/3194035/ |titel=Wieder 70 Prozent des Gases aus Russland |datum=2023-02-09 |sprache=de |abruf=2023-05-29}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Russland liefert infolge der Sanktionen verstärkt Öl in die [[VR China]], nach Indien, in die Türkei und auch nach Pakistan,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/politik/Pakistan-steigt-auf-russisches-Ol-um-article23860344.html |titel=Pakistan steigt auf russisches Öl um |sprache=de |abruf=2023-02-03}}&lt;/ref&gt; wo es wegen der durch die Sanktionen deutlich gesunkenen Verkaufspreise (im Januar 2023 nur noch durchschnittlich 49,48 Dollar/Barrel für die wichtigste russische Ölsorte „[[Urals-Öl|Urals]]“ = 60 % des im Vormonat erzielten Preises) gern und in größeren Mengen als bisher gekauft wird.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Preis-pro-Barrel-russisches-Ol-faellt-unter-50-Dollar-article23885505.html |titel=Preis pro Barrel russisches Öl fällt unter 50 Dollar |sprache=de |abruf=2023-02-03}}&lt;/ref&gt; Wegen begrenzter Pipelinekapazitäten ist Russland dafür in erheblichen Maße auf [[Öltanker]] angewiesen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Lea Verstl |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Interview-zu-Ol-Sanktionen-Russlands-Wirtschaft-wird-auf-das-Niveau-Nordkoreas-sinken-article23908933.html |titel=&quot;Russlands Wirtschaft wird auf das Niveau Nordkoreas sinken&quot; |sprache=de |abruf=2023-02-15}}&lt;/ref&gt; Medien berichteten gegen Ende des Jahres 2022, dass es schon in Erwartung des Ölboykotts und [[#Preisdeckel für Öl und Ölprodukte|-preisdeckels]] begann, etwa 100 meist 12 bis 15 Jahre alte und somit preisgünstig erhältliche Tanker zu kaufen, um nicht auf vom Westen betriebene oder versicherte Schiffe angewiesen zu sein und um sein Öl ohne westliches Preisdiktat zu den Empfängern transportieren zu können. Diese „Schattenflotte“ bestehe aus von [[Briefkastengesellschaft|Briefkastenfirmen]] gekauften Schiffen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/russland-schattenflotte-101.html |titel=Was das Öl-Embargo für die russische Kriegskasse bedeutet |abruf=2023-01-29}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Anna Driftschröer, manager magazin |url=https://www.manager-magazin.de/unternehmen/energie/oel-aus-russland-wie-russland-die-oel-sanktionen-umgeht-und-ein-neuer-schattenmarkt-entsteht-a-4dcae14f-9d7c-4c04-937a-85f128c8fbb1 |titel=(m+) Öl aus Russland: Wie Russland die Öl-Sanktionen umgeht und ein neuer Schattenmarkt entsteht |sprache=de |abruf=2023-02-03}}&lt;/ref&gt; Dieser russlandinterne Graumarkt an Transport- und Versicherungskapazitäten werde teils auch durch staatliche Garantien gestützt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/9f8bc585-02b2-4ae5-a97f-a66ed919c1e4 |titel=Neue Russland-Sanktion: Was der Diesel-Import-Stopp bedeutet |sprache=de |abruf=2023-02-01}}&lt;/ref&gt; Mit diesen Schiffen wird auch iranisches und venezolanisches Öl transportiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Energy/Energy-General/Singapore-Detains-Record-Number-Of-Oil-Tankers-As-Shadow-Fleet-Expands.html |titel=Singapore Detains Record Number Of Oil Tankers As Shadow Fleet Expands |sprache=en |abruf=2023-06-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Februar 2023 beendete Russland, vorläufig bis zum 1. Juli 2023 befristet, Öllieferungen in Länder und an Privatpersonen, die den Ölpreisdeckel unterstützen.&lt;ref name=&quot;:20&quot; /&gt; Russischen Ölexporteuren wurde verboten, Öl zu einem durch den Preisdeckel vorgegebenen Preis auszuführen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tecson.de/oelweltmarkt.html |titel=Ölmarkt und Rohölpreise – TECSON |abruf=2023-02-01}}&lt;/ref&gt; Sie erhielten angesichts des Preisverfalls für russisches Öl zudem am 15. Februar 2023 die Anweisung, einen Rabatt von maximal 20 Dollar pro [[Barrel]] zu gewähren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tecson.de/oelweltmarkt.html |titel=Ölmarkt und Rohölpreise – TECSON |abruf=2023-02-15}}&lt;/ref&gt; &lt;br/&gt;Am 10. Februar 2023 kündigte Russland offiziell an, seine Ölförderung ab März um 500.000 Barrel pro Tag (entspricht etwa 5 % der täglichen russischen Ölförderung und ca. 0,5 % der täglichen Weltförderung&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/iea-oel-nachfrage-global-101.html |titel=IEA erwartet mit der Öffnung Chinas eine Rekordnachfrage nach Öl |sprache=de |abruf=2023-02-15}}&lt;/ref&gt;) zu reduzieren. Russland verlängerte diese zunächst bis einschließlich Juni 2023 befristete Drosselung später bis zum Jahresende.&lt;ref&gt;https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/foerderkuerzung-opec-kuerzt-ueberraschend-die-oelproduktion-12318063&lt;/ref&gt; <br /> Russland beendete am 25. Februar 2023 seine Öllieferungen an Polen. Polen hatte kurz zuvor noch 10 % seines Ölbedarfs über die [[Erdölleitung Freundschaft|Druschba-Pipeline]] gedeckt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/wirtschaft/article243974449/Russland-stoppt-laut-Polen-Oellieferungen-durch-Druschba-Pipeline.html |titel=Russland stoppt laut Polen Öllieferungen durch Druschba-Pipeline – WELT |sprache=de |abruf=2023-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mitte Mai 2023 wurde berichtet, dass Russland die Ankündigung von Februar, seine Ölförderung um 500 000 Barrel pro Tag zu kürzen, im April nur zu 40 % umsetzte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunktur/russland-oel-foerderung-100.html |titel=Russland fördert laut Internationaler Energieagentur kaum weniger Öl |sprache=de |abruf=2023-05-17}}&lt;/ref&gt; Bei damaligen Weltmarkt-[[Ölpreis]]en von rund 70 bis 80 Dollar pro Barrel wollte Russland auf Einnahmen aus dem Ölexport nicht verzichten. Wegen seiner niedrigen [[Erdölgewinnung|Förderkosten]] kann es selbst bei Preisen bis zu 35 Dollar/Barrel hinunter und somit trotz des Preisdiktats durch den Ölpreisdeckel noch einen [[Deckungsbeitrag]] erzielen.&lt;ref&gt;&lt;nowiki&gt;https://www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/gastkommentar-putin-macht-mit-weniger-oel-export-mehr-geld-als-vor-dem-krieg-so-liesse-sich-das-verhindern/28477940.html&lt;/nowiki&gt;&lt;/ref&gt; Es konnte seine Öleinnahmen im April 2023 im Vergleich zum Vormonat um 12 % steigern.&lt;ref name=&quot;:23&quot;&gt;https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/foerdermenge-im-blick-iea-russland-setzt-angekuendigte-foerderkuerzung-nur-teilweise-um-12466982&lt;/ref&gt; Russland gelang es weitgehend, sein von Westen boykottiertes Öl auf asiatische Märkte umzuleiten und seine Ölexporte dadurch nahezu stabil zu halten. Indien beispielsweise bezog im April 2023 37 mal soviel Öl aus Russland wie im Januar 2022.&lt;ref name=&quot;:25&quot; /&gt; Dieses Öl wird anstatt in US-Dollar in indischer Währung ([[Indische Rupie|Rupie]]) bezahlt. Da die Rupie nicht frei konvertierbar ist, verbleiben erhebliche Teile der aus dem Ölverkauf stammenden russischen Einnahmen, die aufgrund unzureichenden Bedarfs an Importen von Waren und Leistungen aus Indien nicht durch Gegengeschäfte ausgeglichen werden können, auf indischen Konten und tragen nicht zur [[Leistungsbilanz]] Russlands bei.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Eduard Steiner |url=https://www.diepresse.com/15790302/putins-totes-kapital-liegt-in-indien |titel=Putins totes Kapital liegt in Indien |werk=Die Presse |datum=2023-09-12 |sprache=de |abruf=2023-09-13}}&lt;/ref&gt; Von Mai 2022 bis April 2023 betrug das tägliche russische Exportvolumen mit nur geringen Schwankungen etwa 8 Millionen Barrel, im März und April 2023 waren es sogar 8,1 Mio. bbl/d&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Latest-Energy-News/World-News/Saudi-Arabia-Russia-May-Cut-Production-But-Dont-Expect-Exports-To-Plunge.html |titel=Saudi Arabia, Russia May Cut Production, But Don’t Expect Exports To Plunge |sprache=en |abruf=2023-05-19}}&lt;/ref&gt; und damit soviel wie zuletzt im April 2020.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/finanzen/maerkte/marktberichte/oelmarkt-iea-russland-exportiert-so-viel-rohoel-wie-seit-drei-jahren-nicht/29095600.html |titel=Ölmarkt: IEA: Russland exportiert so viel Rohöl wie seit drei Jahren nicht |sprache=de |abruf=2023-06-04}}&lt;/ref&gt; <br /> Russland war oder ist auf die asiatischen Importeure angewiesen. Diese haben die [[Marktmacht]], Preisnachlässe durchzusetzen. Russland setzte statt auf hohe Preise auf große Förder- und Exportmengen, votierte deshalb beim [[OPEC]]&lt;sup&gt;+&lt;/sup&gt;-Gipfel Anfang Juni 2023 in Wien gegen von Saudi-Arabien zur Anhebung der Weltmarktpreise angestrebte Förderkürzungen&lt;ref&gt;https://www.finanzen.net/nachricht/rohstoffe/foerderkuerzung-saudi-arabien-geht-sonderweg-beim-oelpreis-warum-die-opec-nicht-mehr-weiterkommt-12553923&lt;/ref&gt; und verdrängte [[Saudi-Arabien]] als bisher größten Öllieferanten der VR China.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Latest-Energy-News/World-News/Chinas-Imports-Of-Russian-Crude-Oil-Hit-A-Record-High.html |titel=China’s Imports Of Russian Crude Oil Hit A Record High |sprache=en |abruf=2023-06-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von Januar bis Juli 2023 importierten [[EU-Staat]]en mehr als 50 % des aus Russland exportierten [[Flüssigerdgas]]es (rund 40 Prozent mehr als im Jahr 2021) und zahlten Russland dafür 5,3 Milliarden Euro. Die EU verhängte kein Embargo gegen Flüssigerdgas aus Russland.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Claus Hecking |Titel=(S+) Steigende Flüssigerdgas-Importe: Europa ist Putins bester Kunde |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-09-12 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-steigende-fluessigerdgas-importe-europa-ist-putins-bester-kunde-a-d7654566-119d-4f27-a813-82b9d96f5a0d |Abruf=2023-09-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auf den von der [[G7]] durchgesetzten Höchstpreis für russisches Rohöl reagierte Russland im Jahr 2023 mit einer Reduzierung der Förderung, sodass der Preis für russisches Rohöl über den Preisdeckel von 60 Dollar pro Barrel stieg.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Bidder, Claus Hecking |Titel=(S+) Russland-Sanktionen: Warum der Preisdeckel für Putins Öl nicht funktioniert |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-09-11 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-sanktionen-warum-der-preisdeckel-fuer-putins-oel-nicht-funktioniert-a-6118de2c-bcce-4975-9ade-9bc8aa29b89b |Abruf=2023-09-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Andere Rohstoffe ===<br /> [[Severstal]] erklärte am 2.&amp;nbsp;März 2022, keinen Stahl mehr in die EU zu liefern.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.themoscowtimes.com/2022/03/02/russia-metals-firm-severstal-to-stop-europe-deliveries-a76710 |titel=Russia Metals Firm Severstal to Stop Europe Deliveries |datum=2022-03-02 |sprache=en |abruf=2023-01-29}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Umgehungen des Embargos ===<br /> <br /> ==== Allgemein ====<br /> Die Warenströme nach Russland konnten durch die Sanktionen nicht gestoppt werden. Teilweise wurden sie über Staaten, die sich den Sanktionen nicht angeschlossen hatten, umgeleitet. Der Handel Russlands mit jenen Staaten ist infolge der Sanktionen deutlich gewachsen, mit der Türkei um mehr als 100 %.&lt;ref name=&quot;:24&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;taz&quot;&gt;[https://taz.de/Wie-Mikrochips-nach-Russland-gelangen/!5944602/ taz.de], abgerufen am 23. Juli 2023.&lt;/ref&gt; So stiegen deutsche Exporte in Ex-Sowjetrepubliken infolge der Sanktionen um bis zu 950 % an.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Deutsche Exporte in Ex-Sowjetrepubliken steigen – um bis zu 950 Prozent |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-05-16 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/deutsche-exporte-in-ex-sowjetrepubliken-steigen-um-bis-zu-950-prozent-a-ee619b00-c361-450a-8b2b-684363f52178 |Abruf=2023-05-19}}&lt;/ref&gt; Während (Stand Mai 2023) Fahrzeugexporte aus der EU nach Russland in den vorangegangenen Monaten um 80 % zurückgingen, stiegen diese Exporte nach Kasachstan im gleichen Zeitraum um 268 % an.&lt;ref name=&quot;:25&quot;&gt;https://www.finanzen.at/nachrichten/aktien/eu-aussenbeauftragter-kritisiert-indische-geschafte-mit-russischem-oel-1032339949&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 rasant gestiegene westliche Warenexporte in Nachbarländer Russlands (z. B. Armenien, Kirgistan) lassen auch die [[Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung]] Umgehungsversuche des Embargos vermuten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Liudmila Kotlyarova |url=https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/eu-behoerde-hat-verdacht-nachbarn-helfen-russland-die-sanktionen-zu-umgehen-li.319879 |titel=EU-Behörde hat Verdacht: Nachbarn helfen Russland, die Sanktionen zu umgehen |datum=2023-02-21 |sprache=de |abruf=2023-02-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zum Frühjahr 2024 erreichten die russischen Importe annähernd das Vorkriegsniveau, weil Russland die meisten sanktionierten Waren aus der EU aus anderen Märkten bezog bzw. die EU-Waren über die Volksrepublik China, Türkei (Verdreifachung der Exporte nach Russland) und Armenien (Verzehnfachung der Exporte) bezog.&lt;ref name=&quot;:31&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Pascal Siggelkow |url=https://www.tagesschau.de/faktenfinder/kontext/russland-sanktionen-eu-114.html |titel=Die Sanktionen gegen Russland wirken – und nutzen dennoch wenig |werk=tagesschau.de |datum=19.04.2024 |sprache=de |abruf=2024-04-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Elektroniksektor ====<br /> Nachgewiesen wurde auch, dass in Deutschland gemeldete Unternehmer, die westliche Elektronik zuvor direkt nach Russland verkauften, die Sanktionen umgingen, indem sie in Ex-Sowjetrepubliken wie [[Kasachstan]] und [[Georgien]]&lt;ref name=&quot;taz&quot; /&gt; lieferten, von wo wiederum weiter nach Russland exportiert wurde.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Bidder, Jörg Diehl, Katharina Koerth, Roman Lehberger, Michael Sauga, Maria Zholobova |Titel=(S+) Russland-Sanktionen: Wie deutsche Firmen offenbar die russische Rüstungsindustrie beliefern |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-05-19 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-sanktionen-wie-deutsche-firmen-offenbar-die-russische-ruestungsindustrie-beliefern-a-301106cd-a13c-4610-97a2-d26ac1573226 |Abruf=2023-05-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Recherchen des [[ARD]]-Fernsehmagazins ''[[Monitor (Fernsehmagazin)|Monitor]]'' haben im Februar 2023 ergeben, dass Russland Zugang zu Halbleitern, Computer-Chips und anderen Bauteilen aus Deutschland hat, obwohl das durch die Sanktionen verhängte [[Embargo]] dies verhindern sollte. Den Recherchen zufolge umgeht mindestens ein deutsches Unternehmen die Sanktionen indirekt, indem es die sanktionierten Technologien in die Türkei verkauft, wo sie von einem dort im Jahr 2022 gegründeten Unternehmen nach Russland weiterverkauft werden. Die Recherchen haben ebenfalls ergeben, dass nach Beginn des russischen Angriffskrieges das Exportvolumen der Türkei im Bereich „Halbleiter und elektronische Schaltkreise“ von rund 300.000 US-Dollar im Jahr 2021 auf mehr als 86 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 angestiegen ist.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/russland-ukraine-sanktionen-101.html |titel=Deutsches Unternehmen im Visier: Bauteile für Putins Waffen? |sprache=de |abruf=2023-02-09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Öl und Ölprodukte ====<br /> Im Februar 2023 verdichteten sich Hinweise, dass Öl und Ölprodukte aus Russland in großem Stil über Drittländer wie die Türkei und Indien in die EU gelangen. Die Öllieferungen Russlands an die Türkei waren auffälligerweise 2022 doppelt so groß wie 2021. Es wird angenommen, dass aus russischem Öl in der Türkei hergestellte Ölprodukte in großem Stil in den Westen weiterverkauft wurden und werden. Beispielsweise beorderte [[Shell plc|Shell]] seit dem 5. Dezember 2022 (Beginn des Verbots russischer Öl- und Ölproduktlieferung auf dem Seeweg in die EU) 600 000 Barrel türkische Raffinerieprodukte in die Niederlande; die gesamte EU bezog seither 20 Millionen Barrel solcher Produkte aus der Türkei.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bericht-So-umgehen-Olmultis-die-Sanktionen-article23932899.html |titel=Bericht: So umgehen Ölmultis die Sanktionen |sprache=de |abruf=2023-02-22}}&lt;/ref&gt; Indiens Ölimporte aus Russland stiegen von Januar 2022 bis April 2023 auf das 37-fache, während die Ölprodukt-Exporte (z. B. Diesel und Flugzeugtreibstoff) Indiens in die EU auf das 6,7-fache stiegen.&lt;ref name=&quot;:25&quot; /&gt;<br /> <br /> Im April 2023 wurde aufgrund von Satellitenbildern berichtet, dass im [[Lakonischer Golf|lakonischen Golf]] Umladungen von Öl von kleinen auf große Tanker stattfinden. Die kleinen Tanker können die russischen Schwarzmeerhäfen gut anlaufen, die großen werden für den weiten Weg nach China und Indien, wohin russisches Öl jetzt meist verkauft wird, benötigt. Immer öfter würden die Transponder auf jenen Schiffen ausgeschaltet&lt;ref name=&quot;:22&quot;&gt;https://www.n-tv.de/mediathek/videos/politik/Satellitenbilder-zeigen-Russlands-Oltanker-Tricks-article24078131.html&lt;/ref&gt; oder mit spezieller Software gefälschte Positionen (die in einigen Fällen mittels Satellitenbildern aufgedeckt wurden) übermittelt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=n-tv NACHRICHTEN |url=https://www.n-tv.de/wirtschaft/Oltanker-umgehen-Sanktionen-mit-gefaelschten-Signalen-article24162399.html |titel=Öltanker umgehen Sanktionen mit gefälschten Signalen |sprache=de |abruf=2023-06-02}}&lt;/ref&gt; Es werden Schiffe der russischen Schattenflotte hinter diesen Vorgängen vermutet, da westliche Reedereien das Öl nur noch zu den Bedingungen des Ölpreisdeckels transportieren dürfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sophie-Marie Schulz |url=https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/ukraine-krieg-russlands-schattenflotte-wie-sie-mit-gefaelschten-koordinaten-verdeckt-oel-transportiert-li.435601 |titel=Neuer Bericht – Wie Russlands „Schattenflotte“ mit gefälschten Koordinaten verdeckt Öl transportiert |datum=2023-09-27 |sprache=de |abruf=2023-11-18}}&lt;/ref&gt; Für Schiffsladungen ins Ausland, die nicht durch den Preisdeckel sanktioniert waren, konnte Russland während eines vorübergehenden, globalen [[Ölpreis]]hochs im September 2023 einen Spitzenwert von 83 Dollar/Barrel erzielen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Latest-Energy-News/World-News/Price-Of-Russian-Oil-Falls-Back-To-Western-Capped-Levels.html |titel=Price Of Russian Oil Falls Back To Western-Capped Levels |sprache=en |abruf=2023-11-10}}&lt;/ref&gt; Russische Handelsdaten aus dem Jahr 2023 zeigten, dass Russland in 99 % der Fälle mehr mit seinem Öl verdient, als der westliche Preisdeckel eigentlich erlauben sollte.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland verkauft 99 Prozent seines Öls oberhalb der Preisgrenze des Westens |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-11-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-verkauft-99-prozent-seines-oels-oberhalb-der-preisgrenze-des-westens-a-2299853c-3f6b-46c9-a6c0-74a999414cc7 |Abruf=2023-11-18}}&lt;/ref&gt; Einem Medienbericht aus dem [[Wall Street Journal]] zufolge hat sich der Haupthandelsstandort für russisches Öl von [[Genf]] nach [[Dubai]] verlagert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Fredy Gsteiger |url=https://www.srf.ch/news/international/russische-oelexporte-wie-greenpeace-und-die-nato-zu-partnern-werden |titel=Russische Ölexporte – Wie Greenpeace und die Nato zu Partnern werden |werk=srf.ch |datum=2024-05-06 |abruf=2024-05-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Holz ====<br /> In Österreich bearbeitete die Staatsanwaltschaft mehrere Fälle, in denen bei aus z. B. Kasachstan und Kirgistan importiertem Holz russische Lieferanten vermutet wurden. Auffällig waren hierbei Holzsorten wie die [[Sibirische Lärche]], die in Kirgistan überhaupt nicht wachsen und dennoch von dort geliefert wurden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=ORF at red |url=https://orf.at/stories/3321963/ |titel=Holzimporte: Hinweise auf Umgehung der Russland-Sanktionen |datum=2023-06-28 |sprache=de |abruf=2023-07-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Geldverkehr ===<br /> Am 28.&amp;nbsp;Februar 2022, dem Tag des Inkrafttretens des Ausschlusses bedeutender russischer Banken vom [[SWIFT]]-Zahlungssystem&lt;!-- die Sberbank wurde doch erst am 14. Juni von SWIFT ausgeschlossen? --&gt;, verbot Wladimir Putin per Dekret den Transfer von Devisen ins Ausland; zudem müssen Erträge in Devisen zu 80 % in [[Russischer Rubel|Rubel]] getauscht werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/finanzen/unternehmen-verbraucher/id_91746328/wladimir-putin-verbietet-den-transfer-von-devisen-ins-ausland.html |titel=Putin verbietet den Transfer von Devisen ins Ausland |werk=T-Online |abruf=2022-04-21}}&lt;/ref&gt; Die [[Bank Rossii|russische Zentralbank]] beschloss zur Stabilisierung des Rubels den [[Leitzins]] von 9,5 % auf 20 % anzuheben.&lt;ref&gt;[https://www.rnd.de/politik/nach-sanktionen-gegen-russland-notenbank-hebt-leitzins-an-rubel-bricht-ein-KTQJIN62H2H3GCSLWW2MBXES3Q.html ''Mehr als verdoppelt: Russische Notenbank hebt Leitzins an – Rubel bricht ein''] Redaktionsnetzwerk Deutschland vom 28. Februar 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1.&amp;nbsp;März 2022 schränkte Russland die Ausfuhr von ausländischem Bargeld auf maximal (umgerechnet) 10.000 Dollar ein.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=News zum Ukrainekrieg: USA werfen Russland Einsatz verbotener Waffen vor |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-02 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-mittwoch-belarus-schickt-weitere-truppen-an-die-grenze-zur-ukraine-a-033c4a0d-861c-49d2-88a8-5152addae788 |Abruf=2022-03-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 8. März 2022 setzte Russland den Devisenhandel bis September 2022 aus.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland-Ukraine-News live: Atomenergiebehörde sorgt sich um Tschernobyl |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-08 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-dienstag-russland-bietet-neue-feuerpause-an-a-c4f19926-e9f8-4eff-bb0d-c063e5cdf20d |Abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt; Am gleichen Tag drohte [[Andrei Anatoljewitsch Turtschak|Andrei Turtschak]], Generalsekretär von [[Einiges Russland]], damit, ausländische Firmen, die sich als Reaktion auf die Invasion zurückgezogen hatten, zu verstaatlichen. Dies sei eine extreme Maßnahme, aber man werde nicht hinnehmen, in den Rücken gestochen zu werden.&lt;ref&gt;[https://traderfox.de/nachrichten/reuters/82544-russischer-politiker-droht-auslaendischen-firmen-mit-verstaatlichung ''Russischer Politiker droht ausländischen Firmen mit Verstaatlichung''] Nachrichtenagentur Reuters vom 8. März 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 18. April 2022 gab die Russische Notenbankchefin [[Elwira Sachipsadowna Nabiullina|Elwira Nabiullina]] bekannt, dass im Frühjahr und Sommer russische Hersteller nach neuen Partnern und Logistikmöglichkeiten suchen oder auf die Herstellung von Produkten früherer Generationen umsteigen müssten. Die Exporteure müssten sich nach neuen Abnehmern umschauen. Die Hauptprobleme wären die Importbeschränkungen und die schwieriger gewordene Logistik im Außenhandel. Auch die Exportbeschränkungen dürften sich zunehmend bemerkbar machen. Eine Phase des Strukturwandels und der Suche nach neuen Geschäftsmodellen müsse beginnen. Gegen die vom Westen verhängte Blockade russischer Gold- und Devisenreserven seien rechtliche Schritte geplant. Durch die ausländischen Sanktionen wurden etwa 300 der insgesamt rund 640 Milliarden Dollar großen Gold- und Devisenreserven eingefroren. Die Zentralbank erwäge, den Verkauf von Devisenerlösen durch Exporteure flexibler zu gestalten (Zwangsumtausch in Rubel).&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/wirtschaft/Notenbankchefin-Russische-Wirtschaft-neu-aufstellen-article23273969.html Notenbankchefin: Russische Wirtschaft neu aufstellen] www.n-tv.de, abgerufen am 18. April 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Russland und Iran schlossen Anfang 2023 ein Abkommen zur grenzüberschreitenden Harmonisierung der Überweisungs- und Kommunikationssysteme von 106 russischen und 52 iranischen Banken, um die Folgen des beide Länder betreffenden SWIFT-Ausschlusses (der Iran war bereits 2018 aus SWIFT ausgeschlossen worden) zu umgehen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://oilprice.com/Latest-Energy-News/World-News/Iran-And-Russia-Integrate-Banking-Systems-To-Skirt-SWIFT-Sanctions.html |titel=Iran And Russia Integrate Banking Systems To Skirt SWIFT Sanctions |sprache=en |abruf=2023-02-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Twitter, YouTube, Instagram ===<br /> {{Lückenhaft|1=Nach den Informationen der vergangenen Tage wurden wohl inzwischen deutlich mehr Internetdienste in Russland beschnitten oder ganz blockiert: u.a. TikTok, Google News, Youtube, Instagram |2=In diesem Abschnitt}}<br /> Am 26.&amp;nbsp;Februar 2022 wurde [[X (soziales Netzwerk)|Twitter]] (jetzt ''X'') in Russland gesperrt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/100005366 |titel=Russland blockiert offenbar Twitter |werk=t-online.de |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; [[Facebook]] wurde teilweise ebenfalls blockiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.de/story/2000133679377/russland-blockiert-facebook-teilweise-wirft-meta-wegen-ukraine-faktenchecks-zensur |titel=Russland blockiert Facebook teilweise, wirft Meta wegen Ukraine-Faktenchecks Zensur vor |werk=derstandard.de |datum=2022-02-26 |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt; Am 4. März schränkte die russische Medienaufsichtsbehörde Roskomnadsor die [[Informationsfreiheit|Informations-]] und [[Pressefreiheit in Russland]] weiter ein. Sie beschränkte den Zugriff auf Websites westlicher Medien (darunter die [[Deutsche Welle]] und [[Radio Free Europe/Radio Liberty|Radio Swoboda]]) und russischer Medien, wie [[Meduza]], die ins Exil gezwungen worden war.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland: Zugang zu Websites der Deutschen Welle und weiterer Medien erschwert |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-04 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-zugang-zu-websites-der-deutschen-welle-und-weiterer-medien-erschwert-a-26c9d737-ba72-41cc-80a3-063f79a8a6db |Abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt; Russland blockierte [[YouTube]], Facebook und Twitter für russische Internetnutzer.&lt;ref name=&quot;:12&quot; /&gt; Die Benutzung des [[Tor (Netzwerk)|Tor]]-Netzwerks, mit dem Sperrungen von Websites umgangen werden können, wurde durch die russischen Behörden erschwert, indem sie den einfachen Zugriff darauf blockierten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Patrick Beuth, Max Hoppenstedt |Titel=Russland im Krieg gegen die Ukraine: Zensur in Rekordzeit – wie Bürger die Sperren umgehen können |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-05 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/russland-im-krieg-gegen-die-ukraine-zensur-in-rekordzeit-wie-buerger-die-sperren-umgehen-koennen-a-787402a3-b78c-41ba-b502-7d209cd7a4f1 |Abruf=2022-03-05}}&lt;/ref&gt; Twitter gab hingegen am 8. März im Zuge der Zensurmaßnahmen seinen Dienst im Tor-Netzwerk frei.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/twitter-hilft-russischen-nutzern-die-zensur-zu-umgehen-a-97516aee-6d2c-4c2b-bfe9-8431badec933 |titel=Tor-Browser: Twitter hilft russischen Nutzern, die Zensur zu umgehen |werk=[[Der Spiegel (online)|Spiegel Online]] |datum=2022-03-09 |abruf=2022-03-09}}&lt;/ref&gt; Am 12. März wurde auch der bei Russen sehr beliebte Dienst [[Instagram]] blockiert. Instagram hatte in Russland fünfmal so viele Benutzer wie Facebook.&lt;ref&gt;[https://novayagazeta.ru/articles/2022/03/12/bolshe-nichego-nelzia Больше ничего нельзя], Nowaja Gaseta, 12. März 2022 (russisch)&lt;/ref&gt; Am 21. März kam es zum Verbot von Facebook und Instagram durch die russische Justiz.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/europa/russland-meta-facebook-instagram-verbot-101.html |titel=Vorwurf des Extremismus: Russland verbietet Facebook und Instagram |werk=tagesschau.de |datum=2022-03-21 |abruf=2022-03-21}}&lt;/ref&gt;<br /> {{Hauptartikel|Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022#Propaganda und Zensur in Russland}}<br /> <br /> === NGOs ===<br /> Mit der Begründung, sie hätten gegen Gesetze verstoßen, ordnete Russland im April die Schließung&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland schließt Büros von Amnesty International und deutschen Stiftungen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-04-08 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-schliesst-bueros-von-amnesty-international-und-deutschen-stiftungen-a-628ba136-6b52-4902-be81-9ec82df32d4b |Abruf=2022-04-08}}&lt;/ref&gt; von 15 ausländischen [[Nichtregierungsorganisation|NGOs]] an, meist deutsche Organisationen,&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Lina Verschwele |Titel=(S+) Verbot von 15 Organisationen – wie Russlands Regierung Kritiker mundtot machen will |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-04-10 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/verbot-von-15-organisationen-wie-russlands-regierung-kritiker-mundtot-machen-will-a-03679847-6d05-4288-b747-d76702b567eb |Abruf=2022-04-10}}&lt;/ref&gt; darunter:<br /> * [[Heinrich-Böll-Stiftung]]<br /> * [[Friedrich-Ebert-Stiftung]]<br /> * [[Konrad-Adenauer-Stiftung]]<br /> * [[Deutscher Akademischer Austauschdienst]] (DAAD)<br /> * [[Deutsche Forschungsgemeinschaft]]<br /> * [[Amnesty International]]<br /> * [[Human Rights Watch]]<br /> * Carnegie Moscow Center<br /> <br /> === Flugverkehr ===<br /> Am 28. Februar 2022 wurde der russische Luftraum für Luftfahrtunternehmen eben jener 36 Staaten gesperrt, die zuvor ihren Luftraum für russische Luftfahrtunternehmen gesperrt hatten.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;<br /> <br /> Die russischen Fluggesellschaften [[S7 Airlines]], [[Aeroflot]], [[Rossija (Fluggesellschaft)|Rossija]] und [[Aurora Airlines (Russland)|Aurora]] stellten ab dem 5.&amp;nbsp;März bzw. 8.&amp;nbsp;März alle internationalen (exkl. Belarus) Flugverbindungen ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-russland-zensiert-zugang-zu-facebook-und-unabhaengigen-medien-a-1db8494c-1566-4a67-bdad-0f1de164d3d1 |titel=Russland-Ukraine-News: Duma beschließt hohe Strafen für »Fake News« über russisches Militär |werk=[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]] |datum=2022-03-04 |abruf=2022-03-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/aeroflot-fluege-russland-luftraum-sanktionen-100.html |titel=Gesperrter Luftraum: Aeroflot stellt Flüge ins Ausland ein |werk=zdf.de |datum=2022-03-05 |abruf=2022-03-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bei Unternehmen, die Russland [[Flugzeugleasing|Flugzeuge geleast]] haben (laut Dachverband, der IBA-Group, betrifft dies jedes zweite kommerzielle Flugzeug in Russland), gibt es zudem die Befürchtung, dass Russland aus dem [[Kapstadt-Vertrag]] aussteigen könnte, um den Flugverkehr nach dem Verbot gegen Erneuerung bzw. Weiterführung von Leasingverträgen in der Luftfahrt nach dem 28. März 2022 sicherzustellen.&lt;ref&gt;Huileng Tan: [https://www.businessinsider.com/aircraft-leasing-companies-recall-planes-from-russian-airlines-eu-sanctions-2022-2 ''Aircraft-leasing companies are working out how to recall billions of dollars of airplanes from Russian airlines after EU sanctions''] In: ''Business Insider'' vom 28. Februar 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Unfreundliche Staaten ===<br /> [[Datei:Russian-list-of-unfriendly-countries.svg|mini|Karte mit den von der russischen Regierung zu „unfreundlichen Staaten“ erklärten Ländern (in Rot), da diese Sanktionen aufgrund des Angriffskriegs gegen die Ukraine verhängt haben]]<br /> Mit Datum 5. März 2022 verfügte der Ministerpräsident, dass russische [[Schulden|Verpflichtungen]] gegenüber Gläubigern in Ländern, die auf einer Liste „unfreundlicher Staaten“ stehen (Australien, Albanien, Andorra, Vereinigtes Königreich, Mitgliedstaaten der Europäischen Union, Island, Kanada, Liechtenstein, Mikronesien, Monaco, Neuseeland, Norwegen, Südkorea, San Marino, Nordmazedonien, Singapur, USA, Taiwan, Ukraine, Montenegro, Schweiz und Japan) in Rubel zu einem von der Zentralbank festgelegten Kurs beglichen werden müssen. Außerdem müssen die Gläubiger ein Verrechnungskonto bei einer russischen Bank einrichten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland zahlt nur noch Rubel an »unfreundliche Staaten« |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-08 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-zahlt-nur-noch-rubel-an-unfreundliche-staaten-a-c99d1fdb-6e26-487d-89b1-1c0ea8116f60 |Abruf=2022-03-08}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://government.ru/news/44745/ ''Правительство утвердило перечень недружественных России стран и территорий.''] government.ru, 7. März 2022.&lt;/ref&gt; Infolge der Sanktionen kündigte Russland an, den Verkauf von russischem [[Erdgas]] an „unfreundliche Staaten“ (dazu gehören fast alle europäischen Länder einschließlich der Schweiz, die Vereinigten Staaten, Kanada, Japan und Südkorea) nur noch gegen Bezahlung in [[Russischer Rubel|russischem Rubel]] zu erlauben. Die Ankündigung löste einen Kursanstieg des Rubels aus.&lt;ref&gt;[https://www.handelsblatt.com/politik/international/russland-gas-embargo-oder-sanktionen-umgehen-oekonomen-sehen-drastische-folgen-durch-putins-rubel-entscheidung/28191924.html ''Gas-Embargo oder Sanktionen umgehen? Ökonomen sehen drastische Folgen durch Putins Rubel-Entscheidung'']. Handelsblatt.com, 23. März 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einreisesperren und Ausweisungen ===<br /> Mitte März 2022 verhängte Russland Einreisesperren gegen US-Präsident [[Joe Biden]] und Kanadas Premierminister [[Justin Trudeau]] sowie zahlreiche kanadische und US-amerikanische Regierungsmitglieder.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/russland-sanktionen-biden-101.html |titel=Russische Sanktionen: Einreiseverbot für Biden und Trudeau |werk=tagesschau.de |datum=2022-03-15 |abruf=2022-03-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 23. März 2022 wies Russland als Reaktion auf die Ausweisung von russischen UN-Diplomaten aus US-amerikanischem Staatsgebiet mehrere US-amerikanische Diplomaten aus.&lt;ref name=&quot;:16&quot;&gt;{{Literatur |Titel=Ukraine-News am 24.03.: Schröder: Krieg in der Ukraine ist Konsequenz politischen Versagens |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-24 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-news-am-donnerstag-selenskyj-ruft-menschen-weltweit-zu-demos-auf-a-deafd2f2-e232-4f3c-b1d7-6f9b6ad546ed |Abruf=2022-03-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Mai 2022 verhängte das russische Außenministerium Einreiseverbote gegen Japans Regierungschef [[Fumio Kishida]] und 62 weitere Beamte, Journalisten und Professoren wegen einer angeblichen „antirussischen Kampagne“. Zuvor hatte sich Japan an Sanktionen beteiligt. Die Einreiseverbote folgten jedoch auch vor dem Hintergrund des [[Kurilenkonflikt]]s.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Ukrainekrieg: Russland verhängt Einreiseverbot gegen Premier Kishida und andere Japaner |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-05-04 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/ukraine-krieg-russland-verhaengt-einreiseverbot-gegen-premier-kishida-und-andere-japaner-a-4e780256-9eaa-4550-a5dd-4cf4bcce643d |Abruf=2022-05-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juni 2022 erweiterte das russische Außenministerium die Liste der durch Einreiseverbote sanktionierten amerikanischen Staatsbürger, darunter [[Jill Biden]], die Ehefrau von US-Präsident Joe Biden, die Tochter von Joe Biden, [[Jeffrey Sonnenfeld]], der Begründer der [[Yale-Liste]], und mehrere Professoren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://mid.ru/ru/foreign_policy/news/1819686/?lang=en |titel=Foreign Ministry statement on introducing personal sanctions as regards American citizens |werk=mid.ru |datum=2022-06-28 |sprache=en |abruf=2022-06-29}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Stornierungen und Ausfuhrbeschränkungen ===<br /> Als Reaktion auf den Ausschluss der russischen Teilnahme vom [[Eurovision Song Contest 2022]] verließen mehrere russische Medien die [[Europäische Rundfunkunion]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/unterhaltung/eurovision-song-contest/id_91738454/esc-ausschluss-russische-medien-verlassen-aus-protest-rundfunkunion.html |titel=Aus Protest zogen russische Medien nun Konsequenzen |werk=t-online.de |datum=2022-02-28 |abruf=2022-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> Am 24. März stornierte Russlands Weltraumbehörde [[Roskosmos]] Satellitenstarts für europäische Unternehmen.&lt;ref name=&quot;:16&quot; /&gt; Russland kündigte zudem an, dass russische Wissenschaftler im Jahr 2022 nicht an internationalen Konferenzen teilnehmen würden.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=IANS |Titel=Ukraine war: Russia bars its scientists from international conferences |Sammelwerk=Business Standard India |Datum=2022-03-22 |Online=https://www.business-standard.com/article/international/ukraine-war-russia-bars-its-scientists-from-international-conferences-122032200424_1.html |Abruf=2022-04-06}}&lt;/ref&gt;<br /> Mehrere russische [[Influencer]]innen zerschnitten aus Protest via [[Instagram]] ihre teuren [[Chanel]]-Taschen und gaben bekannt, dass sie sich durch den Rückzug der Luxusmarke Chanel diskriminiert fühlten.<br /> <br /> === Oligarchen ===<br /> [[Datei:Yacht Luna 2022-05.jpg|mini|Festgesetzte Yacht ''Luna'' von Farchad Achmedow im Hamburger Werfthafen]][[Pjotr Olegowitsch Awen|Awen]] und [[Michail Maratowitsch Fridman|Fridman]] kündigten an, gegen die Verhängung der Sanktionen gerichtlich vorzugehen. Fridman forderte, Oligarchen „stärker zu integrieren und zu versuchen, sie dazu zu bringen, Stellung zu beziehen“.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/wirtschaft/Russischer-Oligarch-klagt-ueber-sinnlose-Sanktionen-article23231459.html Russischer Oligarch klagt über „sinnlose“ Sanktionen] www.n-tv.de, abgerufen am 30. März 2022&lt;/ref&gt; Sie wurden am 10. April 2024 vom EU-Gericht von der Sanktionsliste gestrichen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/1181361.ukraine-krieg-russische-geschaeftsmaenner-von-sanktionsliste-gestrichen.html| titel=Russische Geschäftsmänner von Sanktionsliste gestrichen| abruf=2024-04-11| abruf-verborgen=1| titelerg=EU-Gericht hebt Sanktionsbeschlüsse gegen Michail Fridman und Pjotr Awen auf| autor=Daniel Säwert| hrsg=[[Nd|nd-aktuell]]| datum=2024-04-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Trotz der Sanktionen sollen Oligarchen wie [[Boris Romanowitsch Rotenberg|Boris Rotenberg]] und sein Bruder [[Arkadi Romanowitsch Rotenberg|Arkadi Rotenberg]] Wege gefunden haben, ihre internationalen Geschäfte weiterzuführen, auch mithilfe der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank]]. Dies wurde aufgedeckt durch die [[FinCEN Files]].&lt;ref&gt;[https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/fincenfiles-icij-arkadij-rotenberg-boris-rotenberg-1.5035799?reduced=true FinCEN Files, Putins Brüder] www.sueddeutsche.de, abgerufen am 30. März 2022&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.dw.com/de/geldwäsche-oligarchen-terroristen-wie-korrupt-sind-die-banken/av-55040524 Geldwäsche, Oligarchen, Terroristen: Wie korrupt sind die Banken?] www.dw.com, abgerufen am 30. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Einige russische Oligarchen versuchten unter anderem ihre Yachten in die [[Malediven]] oder die Türkei zu steuern, um einer [[Konfiskation]] der Yachten in anderen Ländern zu entgehen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland-Sanktionen: Oligarchen versuchen offenbar, ihre Superjachten auf die Malediven zu retten |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-02 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/russland-sanktionen-oligarchen-versuchen-offenbar-ihre-superyachten-auf-den-malediven-zu-retten-a-f7d52a1f-656b-45a1-a849-2f8794122a2e |Abruf=2022-03-11}}&lt;/ref&gt; [[Roman Arkadjewitsch Abramowitsch|Abramowitsch]] verlegte zwei Yachten in die Türkei, [[Alischer Burchanowitsch Usmanow|Usmanow]] seinen Jet im Wert von etwa 300 Mio. Euro am 28. Februar vom Münchner Flughafen nach [[Usbekistan]].&lt;ref&gt;[https://www.zdf.de/politik/frontal/putins-oligarchen-in-deutschland-unbehelligt-100.html Putins Oligarchen, In Deutschland unbehelligt?] ZDF frontal vom 13. April 2022, ab min. 10, abgerufen am 16. April 2022&lt;/ref&gt; In Deutschland wurden im April und im Mai 2022 die Yachten ''Dilbar'' und ''Luna'' festgesetzt. Sie gehören der Schwester von [[Alischer Burchanowitsch Usmanow|Alischer Usmanow]] bzw. [[Farchad Teimurowitsch Akhmedov Achmedow|Farchad Achmedow]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Gregory Dauber |url=https://www.t-online.de/-/92168586 |titel=BKA setzt zweite Oligarchen-Jacht in Hamburg fest |werk=[[T-Online]] |datum=2022-05-13 |abruf=2022-05-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bildungssystem ===<br /> Die Russische Föderation wird sich aus dem [[Bologna-Prozess|Bologna-Hochschulsystem]] zurückziehen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.deutsch-russisches-forum.de/im-blick-russland/5612772 |titel=Russische Föderation zieht sich aus dem Bologna-Hochschulsystem zurück |werk=Deutsch-Russisches Forum e. V. (deutsch-russisches-forum.de) |datum=2022-06-03 |abruf=2022-06-07}}&lt;/ref&gt;<br /> Das Russische Bildungsministerium rät von einem Studentenaustausch mit Europa im Rahmen des [[Erasmus-Programm]]s ab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.deutsch-russisches-forum.de/im-blick-russland/5612772 |titel=Das Russische Bildungsministerium rät von einem Studentenaustausch mit Europa im Rahmen des Erasmus-Programms ab |werk=Deutsch-Russisches Forum e. V. (deutsch-russisches-forum.de) |datum=2022-06-03 |abruf=2022-06-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Auswirkungen der Sanktionen in Russland ==<br /> Eine Studie von Gaur et al. (2023) zeigt, dass Sanktionen russische Unternehmen zwar anfänglich wirtschaftlich belasten, dieser Effekt aber mit der Zeit nachlasse: Russische Unternehmen passten sich durch Strategien wie Umstrukturierung und staatliche Unterstützung an und milderten so die Auswirkungen der Sanktionen; langfristig führten gezielte Sanktionen nicht zu einem dauerhaften wirtschaftlichen Schaden, da die Unternehmen effektive Anpassungsstrategien entwickeln, wodurch die beabsichtigte Wirkung der Sanktionen abgeschwächt werde, so die Autoren.&lt;ref&gt;Gaur, A., Settles, A., &amp; Väätänen, J. (2023). Do economic sanctions work? Evidence from the Russia-Ukraine conflict. Journal of Management Studies, 60(6), 1391–1414. https://doi.org/10.1111/joms.12933&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mehrere europäische Finanzminister erklärten 2024 in einem gemeinsamen Beitrag, dass das Wachstum des russischen BSP durch Fiskalstimuli bei der Umstellung auf Kriegswirtschaft zurückzuführen sei.&lt;ref&gt;&quot;This is not an endless source of growth, nor a sign of a stable economy.&quot; https://www.government.se/opinion-pieces/2024/07/russia-is-lying-about-its-economic-strength-sanctions-are-working--and-we-need-more/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2023 wuchs Russlands [[Bruttoinlandsprodukt|BIP]] um 3,6 Prozent. Dies bestätigten auch westliche Wirtschaftsexperten.&lt;ref name=&quot;:29&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Bidder |Titel=(S+) Russland-Sanktionen: Das steckt hinter Putins rätselhaftem Wirtschaftswunder |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-04 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-sanktionen-das-steckt-hinter-putins-raetselhaftem-wirtschaftswunder-a-c3d76bea-39b5-41c1-9fd2-ba1189e1d86e |Abruf=2024-03-05}}&lt;/ref&gt; Der [[IWF]] war noch zu Beginn des Jahres 2023 von einem Wachstum von 0,7 % ausgegangen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Romanus Otte |url=https://www.businessinsider.de/wirtschaft/iwf-hebt-prognose-russlands-wirtschaft-waechst/ |titel=IWF hebt Prognose für Russlands erneut an: Putins Wirtschaft wächst stabil, während Euro-Schusslicht Deutschland schrumpft |datum=2023-04-14 |sprache=de-DE |abruf=2023-04-21}}&lt;/ref&gt; [[Kriegswirtschaft|Kriegswichtige Industrien]] wuchsen in den Jahren 2022 und 2023 (jedoch zulasten der zivilen Wirtschaft, die schrumpfte) um 35 % und machten 40 % des Wachstums der russischen Wirtschaft aus.<br /> ;Umgehung der Sanktionen<br /> Laut [[Gabriel Felbermayr]] (Direktor des [[Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung|Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung]], ehemaliger Präsident des [[Kiel Institut für Weltwirtschaft]]) haben die Sanktionen ihre Wirkung in Russland Stand April 2023 aus verschiedenen Gründen nur bedingt entfaltet. So seien Warenströme nach Russland nicht gestoppt, sondern über Staaten, die sich den Sanktionen nicht angeschlossen hätten, umgeleitet worden.&lt;ref name=&quot;:24&quot; /&gt; Tatsächlich wuchs der Handel Russlands mit Nicht-EU-Staaten infolge der Sanktionen deutlich; unter anderem mit der Volksrepublik China, aber insbesondere auch mit der Türkei (um mehr als dreifache) und Armenien (um mehr als das Zehnfache). Bis zum Frühjahr 2024 hatten die russischen Importe so annähernd das Vorkriegsniveau erreicht.&lt;ref name=&quot;:31&quot; /&gt; Die Sanktionen stellten laut Felbermayr kein umfassendes [[Embargo]] dar, lediglich bestimmte Warengruppen unterlägen einem Lieferstopp. Die russische Wirtschaft sei auch nicht vollständig vom Interbankensystem [[SWIFT]] abgekoppelt worden, weil die EU weiterhin Gas aus Russland beziehe.&lt;ref name=&quot;:24&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Bidder |Titel=(S+) Ökonom Felbermayr: Die Russlandsanktionen haben Putin nicht gestoppt – im Gegenteil |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-04-19 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/wladimir-putin-warum-die-russland-sanktionen-den-praesidenten-nicht-stoppen-konnten-a-8c789f5a-7688-4be6-8457-1879d37f21a4 |Abruf=2023-04-21}}&lt;/ref&gt;<br /> Schon nach der Annexion der Krim hatten westliche Sanktionen Russland mit Kosten von rund 50 Mrd. $ jährlich belastet; allerdings erlauben die immer vielfältigeren Kryptowährungen die Umgehung der Finanz-Sanktionen.&lt;ref&gt;Emily Flitter und David Yaffe-Bellany: [https://archive.is/NmS05 Russia Could Use Cryptocurrency to Blunt the Force of U.S. Sanctions]<br /> NYT Feb. 23, 2022&lt;/ref&gt;<br /> ;Kapitalmarkt<br /> Am 9. März 2022 sah die Ratingagentur [[Fitch Ratings|Fitch]] Russland mit einer Abstufung seiner Bonität auf dem Devisenmarkt mit der Note C nur einen Schritt vor dem [[Staatsbankrott]],&lt;ref&gt;Pedro Goncalves: [https://finance.yahoo.com/news/russia-credit-rating-downgrade-pushes-it-on-brink-of-bankruptcy-161939852.html ''Russia credit rating downgrade pushes it to the brink of bankruptcy''] Yahoo!Finance vom 9. März 2022&lt;/ref&gt; im Juni 2022 stellte [[Moody’s]] den Zahlungsausfall Russlands bei Staatsschulden in Fremdwährung fest.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/moodys-russland-zahlungsausfall-101.html |titel=Moody's stellt Zahlungsausfall Russlands fest |sprache=de |abruf=2024-07-17}}&lt;/ref&gt; Der [[MICEX-RTS|Moskauer Börsenhandel]] blieb nach Verhängung der Sanktionen fast einen Monat geschlossen und eröffnete danach nur wieder sehr beschränkt.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Russland-Ukraine-News am Samstag: Selenskyj will mit Putin in Jerusalem über Kriegsende verhandeln |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-03-12 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-ukraine-news-am-samstag-westliche-staaten-werfen-russland-wilde-verschwoerungsmythen-zu-biowaffen-vor-a-3c525f6b-4ad5-412b-9b33-ef293f45d730 |Abruf=2022-03-12}}&lt;/ref&gt;<br /> ;Einnahmen aus Rohstoffexporten<br /> Laut ''[[The Guardian]]'' hat Russland seine Einkünfte durch den Verkauf fossiler Energien an die EU in den ersten zwei Monaten des Ukraine-Kriegs verdoppelt, und dies trotz eines kleineren Verkaufsvolumens.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Fiona Harvey |url=https://www.theguardian.com/world/2022/apr/27/russia-doubles-fossil-fuel-revenues-since-invasion-of-ukraine-began |titel=Russia doubles fossil fuel revenues since invasion of Ukraine began |werk=theguardian.com |datum=2022-04-27 |sprache=en |abruf=2022-05-31}}&lt;/ref&gt; Der ''[[Stern (Zeitschrift)|Stern]]'' erklärte, Putin habe aufgrund der erhöhten Preise in den ersten vier Monaten des Jahres 2022 netto 96 Milliarden Dollar Gewinn erzielt, mehr als dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Gernot Kramper |url=https://www.stern.de/politik/ausland/ukraine-erhaelt-nun-doch-waffen-grosser-reichweite--was-dahinter--31922170.html |titel=Unsanftes Erwachen – plötzlich liefert der Westen Waffen großer Reichweite, was steckt hinter dem Sinneswandel? |werk=stern.de |datum=2022-06-04 |abruf=2022-06-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Einige Wirtschaftsdaten von Zollbehörden, Zentralbank und Energieministerium wurden von Russland nicht mehr veröffentlicht.&lt;ref&gt;[https://www.themoscowtimes.com/2022/04/22/russia-classifies-customs-data-as-sanctions-expected-to-bite-a77457 Russia Classifies Customs Data as Sanctions Bite], The Moscow Times, 22. April 2022&lt;/ref&gt; Die Importe waren möglicherweise im Mai 2022 auf ein Niveau gefallen, das seit 20 Jahren nicht mehr so tief war.&lt;ref&gt;[https://www.themoscowtimes.com/2022/05/25/russias-imports-fall-to-two-decade-low-a77794 Russia’s Imports Fall to Two-Decade Low], The Moscow Times, 25. Mai 2022&lt;/ref&gt; Dennoch hatte der russische Staatshaushalt im Jahr 2022 mehr Geld eingenommen als im Vorjahr.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Bidder |Titel=(S+) Russland: Warum rebellieren die Eliten nicht gegen Wladimir Putin? |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-04-21 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-warum-rebellieren-die-eliten-nicht-gegen-wladimir-putin-a-749caa1e-b727-4c0d-a36d-b8137d40e065 |Abruf=2023-04-24}}&lt;/ref&gt; Stand April 2023 waren die russischen Umsätze mit Pipelinegas in Europa um 85 Prozent eingebrochen.&lt;ref name=&quot;:26&quot; /&gt; Mit Stand April 2023 förderte Russland zwar wieder soviel Öl, wie vor dem Krieg, seine Einnahmen daraus waren aber im Vergleich zum April des Vorjahres um ein Viertel gesunken.&lt;ref name=&quot;:23&quot; /&gt;<br /> ;Rüstungsgüter<br /> Das Verbot, Waffen und Hochtechnologie in das Land zu liefern, hat nach Ansicht einer internationalen Expertengruppe das Angriffspotential Russlands reduziert; so sei in Russland ein Mangel an moderner Militärtechnik (u.&amp;nbsp;a. Kampfpanzer der neuesten Generation und Präzisionsgeschosse) entstanden. Nach Ansicht der Expertengruppe könnten die Auswirkungen in Russland noch deutlicher ausfallen, wenn die Vorschläge der Expertengruppe, bestimmte weitere Sanktionen zu erlassen, umgesetzt würden.&lt;ref name=&quot;:26&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Michael Sauga |Titel=(S+) Russland: Expertengruppe fordert wirksamere Sanktionen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2023-04-25 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russlands-krieg-gegen-die-ukraine-expertengruppe-fordert-wirksamere-sanktionen-a-0d8c2bdd-6ba6-497e-be0c-e9f9b54fc26d |Abruf=2023-05-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Laut ''[[The Daily Telegraph|The Telegraph]]'' sank die Auslieferungsrate von modernen [[Su-57]]-Kampfflugzeugen an das russische Militär zwischen 2023 und 2024 deutlich.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=David Axe |Titel=Bad news for Putin: Su-57 ‘Felon’ 5G stealth fighter production is all but crippled |Sammelwerk=The Telegraph |Datum=2024-10-09 |ISSN=0307-1235 |Online=https://www.telegraph.co.uk/news/2024/10/09/russia-war-air-force-5g-su-57-fighter-jet-stealth/ |Abruf=2024-10-12}}&lt;/ref&gt; ''Frontelligence Insight'' kam in einer Analyse zu demselben Schluss und machte dafür die westlichen Sanktionen verantwortlich.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.n-tv.de/politik/Ukraine-Krieg-Produktion-von-Super-Bomber-soll-fast-stillstehen-article25282380.html |titel=Russland soll große Probleme beim Super-Kampfjet Su-57 haben |werk=n-tv NACHRICHTEN |sprache=de |abruf=2024-10-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Tourismus<br /> Die Zahl der Touristen in Russland war im Jahr 2022 mit 200.000 im Vergleich zu den Jahren vor 2020 (vor der Pandemie kamen etwa 5 Millionen Touristen nach Russland) um mehr als 90 % niedriger.&lt;ref name=&quot;:21&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/wirtschaftssanktionen-russland-103.html |titel=Wie die Sanktionen gegen Russland wirken |sprache=de |abruf=2023-02-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ;Brain Drain<br /> Repressionen bedeuteten für Russland wahrscheinlich eine Verschärfung der [[Talentabwanderung|Abwanderung von jungen und hoch qualifizierten Arbeitskräften]]. Seit dem Amtsantritt Putins sind nach Zahlen einer Studie des Osteuropainstituts der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] zwischen 1,6 und 2 Mio. Personen aus Russland abgewandert, darunter Dissidenten.&lt;ref&gt;[https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2019/fup_19_111-veranstaltung-exodus-russland/index.html ''“The Putin Exodus”: Über die Abwanderung russischer Fachkräfte''] Pressemitteilung der Freien Universität vom 29. April 2019.&lt;/ref&gt; Nach einer Umfrage, die auch in Russland für Aufsehen sorgte, sagten im Jahr 2019 insgesamt 44 % der 18–24-Jährigen, sie würden ihr Land gerne verlassen.&lt;ref&gt;Félix Krawatzek und Gwendolyn Sasse: [https://www.washingtonpost.com/politics/2019/08/12/one-out-five-russians-wants-leave-country-heres-who-they-are/ ''One out of five Russians wants to leave the country. Here’s who they are.''] In: ''Washington Post'' vom 12. August 2019.&lt;/ref&gt; Seit Kriegsbeginn wurden größere Ausreisebewegungen aus St. Petersburg nach Helsinki dokumentiert, da Ausreisende von dort weiterfliegen können.&lt;ref&gt;Isabella Nikolic: [https://www.dailymail.co.uk/news/article-10577061/Now-RUSSIANS-start-flee-homeland-Citizens-pack-trains-Finland.html ''Now RUSSIANS start to flee their homeland: Citizens pack trains to Finland, fearful that Putin will shut the borders, leaving them unable to escape fall-out from Western sanctions''] Daily Mail vom 4. März 2022&lt;/ref&gt; Georgien meldete Mitte März 2022 insgesamt 25.000 russische Einwanderer seit Start der Invasion.&lt;ref&gt;Rayhan Demytrie: [https://www.bbc.com/news/world-europe-60697763 ''Russia faces brain drain as thousands flee abroad''] BBC vom 13. März 2022.&lt;/ref&gt; Außerdem arbeiteten nach einer Studie der [[Internationale Arbeitsorganisation|ILO]] 2017 mindestens eine halbe Million Ukrainer in Russland.&lt;ref&gt;ILO (2017): [https://www.ilo.org/wcmsp5/groups/public/---ed_protect/---protrav/---migrant/documents/publication/wcms_613663.pdf ''Short-Term Migrant Workers: The Case of Ukraine''], Genf, Seite 6.&lt;/ref&gt; Da 1,5 Mio. Tadschiken in Russland arbeiten, strahlen die Sanktionen gegen Russland auch nach Zentralasien aus. In Tadschikistan machen Rücküberweisungen ins Heimatland 26,9 % des BIP aus, in Kirgisien sogar 30,4 %.&lt;ref&gt;Drew Desilver: [https://www.pewresearch.org/fact-tank/2018/01/29/remittances-from-abroad-are-major-economic-assets-for-some-developing-countries/ ''Remittances from abroad are major economic assets for some developing countries''] Pew Research Center vom 29. Januar 2018.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Kamila Ibragimova: [https://eurasianet.org/tajik-labor-migration-to-russia-hits-historic-high-officially ''Tajik labor migration to Russia hits historic high, officially ''] eurosianet vom 2. November 2021.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die russischen Löhne stiegen im Jahr 2023 im Durchschnitt um 7,6 Prozent. Die Erhöhung der Löhne, die einen Kreditvergabe- und Immobilienpreisanstieg in Russland zufolge hatte, fußt unter anderem auf einem Fachkräftemangel.&lt;ref name=&quot;:29&quot; /&gt; Auch die Unternehmen in anderen Branchen hatten die Löhne erhöhen müssen, um attraktiv zu bleiben.&lt;ref name=&quot;:31&quot; /&gt;<br /> <br /> ;Hinwendung zu China<br /> Thomas Gomart, Leiter des Instituts [[Institut français des relations internationales|IFRI]], geht wegen des Konflikts und der Reaktionen darauf von einer Vertiefung der Bildung von Blöcken in politischer Hinsicht aus und betrachtet vor allem eine Annäherung zwischen Russland und China als wahrscheinlich. Das geschehe auch durch wirtschaftliche und finanzielle Zusammenarbeit.&lt;ref&gt;Thomas Gomart: [https://www.youtube.com/watch?v=t8mcJcyvORw&amp;t=23m10s ''Putin, die Ukraine und danach?''] Mit Offenen Karten, Arte, Minute 23:10 vom 5. März 2022.&lt;/ref&gt; Hierdurch könnte sich Russland auch stärker der chinesischen [[Technosphäre]] annähern.&lt;ref&gt;Sebastian Heilmann: [https://www.youtube.com/watch?v=Emqj_pOJWa8#t=12m3s ''Wie China bald die (halbe) Welt regiert''] Simplicissimus, Minute 12:03 vom 6. März 2022.&lt;/ref&gt;<br /> ;Eingefrorene Aktiva <br /> Laut dem russischen Elitenforscher Andrei Jakowlew, der russischen Ökonomin Alexandra Prokopenko und dem russischen Oppositionellen [[Ilja Jaschin]] haben die Sanktionen teilweise das Gegenteil von dem erreicht, was sie bewirken sollten. Da die [[Aktiva]] der russischen Geschäftsleute in der EU eingefroren sind, können russische Unternehmer weder ihre russischen Vermögen noch ihre Geschäfte in die EU verlagern. Es fehle somit bei den Sanktionen eine Exit-Option und die Möglichkeit für russische Geschäftsleute, Russland durch [[Kapitalflucht]] zu schaden. Anstelle einer Spaltung der russischen Eliten in Staat und Wirtschaft habe es ein Zusammenrücken gegeben, weil selbst Kriegsgegner unter den Eliten sanktioniert worden waren und wegen der personengebundenen EU-Sanktionen gezwungen waren, nach Russland zurückzukehren und mit dem russischen Staat zusammenzuarbeiten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Bidder |Titel=(S+) Russland: »Die EU-Sanktionen sind ein besonders unglücklicher Mechanismus« |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-02-19 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/russland-die-eu-sanktionen-sind-ein-besonders-ungluecklicher-mechanismus-a-a9189684-8227-4630-bed3-1676141f69f4 |Abruf=2024-02-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Bidder, Ann-Dorit Boy |Titel=(S+) Ukrainekrieg: Ehemalige Moskauer Zentralbank-Ökonomin erklärt, wie man Russland wirklich schaden kann |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-04-02 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/wirtschaft/ukrainekrieg-ehemalige-moskauer-zentralbankerin-erklaert-wie-man-russland-wirklich-schaden-kann-a-2865bdc8-39f6-4aa3-a6e2-11a3de775713 |Abruf=2024-04-02}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ann-Dorit Boy |Titel=(S+) »Mein Leben ist in Putins Händen« – Interview mit dem inhaftierten Kremlgegner Ilja Jaschin |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-02-25 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/russland-interview-mit-dem-inhaftierten-kremlgegner-ilja-jaschin-a-b602dcc6-12b8-4067-88ad-6a87093b958f |Abruf=2024-02-25}}&lt;/ref&gt; Laut EU sind rund 260 Mrd. Euro russische Vermögenswerte beschlagnahmt; die Zinsen darauf werden zur Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte, der Verteidigungsindustrie und des Wiederaufbaus der Ukraine verwendet.&lt;ref&gt; https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions-against-russia-explained/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Auswirkungen der Sanktionen auf andere Länder ==<br /> Nach Einschätzung von Experten der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] wird der Ukraine-Krieg auch die Lage von Millionen notleidenden Menschen weltweit und besonders in Syrien weiter verschlechtern, da ungefähr ein Drittel des weltweit gehandelten Weizens in der Ukraine und Russland angebaut wird.&lt;ref&gt;[https://www.fr.de/wirtschaft/ukraine-krieg-konflikt-russland-putin-export-sanktionen-weizen-syrien-preise-lebensmittel-91400517.html „Effektiver als Atombomben“: Ukraine-Krieg schürt Angst vor globaler Hungersnot und neuen Flüchtlingswellen], Frankfurter Rundschau, 11. März 2022&lt;/ref&gt; Zu den wichtigsten Abnehmerländern der Ukraine gehören u. a. Ägypten, Indonesien, Bangladesch, Pakistan, Türkei, Tunesien, Marokko, Jemen und auch der Libanon. Auch das [[Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen|Welternährungsprogramm]] der Vereinten Nationen bezieht 50 % seines Weizenbedarfs aus Russland und der Ukraine.&lt;ref&gt;[https://handelskontor-news.de/news/erst-der-krieg-dann-die-hungersnot-weizenknappheit-koennte-tod-fuer-millionen-von-menschen-bedeuten ''Erst der Krieg, dann die Hungersnot? Weizenknappheit könnte Tod für Millionen von Menschen bedeuten''], Handelskontor, 16. März 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im März 2022 verzeichnete der von der [[Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen]] im Jahr 1990 [[FAO Food Price Index|Food Price Index]] ein Rekordniveau der Lebensmittelpreise.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/lebensmittelpreise-fao-ukrainekrieg-afrika-mittlererosten-naherosten-101.html |titel=Weltweite Lebensmittelpreise steigen auf Rekordhoch |hrsg=Tagesschau |datum=2022-04-08 |abruf=2022-04-09}}&lt;/ref&gt;<br /> Die Internationale Energieagentur (IEA) gab im April weitere 120 Millionen Barrel an Rohölreserven frei, um die Folgen des Krieges an den Märkten abzumildern.&lt;ref name=&quot;:17&quot; /&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste von Auslandshilfen für die Ukraine seit 2014]]<br /> * [[Proteste gegen den russischen Überfall auf die Ukraine 2022]]<br /> * [[Belarus und der russische Überfall auf die Ukraine]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [[Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz]], [https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/FAQ/Sanktionen-Russland/faq-russland-sanktionen.html bmwk.de: Übersicht zu allen Sanktions- und Embargoverordnungen]<br /> * [https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/sanctions-against-russia-explained/ Rat der Europäischen Union: ''Die EU-Sanktionen gegen Russland im Detail''] (deutsch)<br /> * [https://www.consilium.europa.eu/de/policies/sanctions/restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/history-restrictive-measures-against-russia-over-ukraine/ Rat der Europäischen Union: Zeitleiste – restriktive Maßnahmen der EU gegen Russland aufgrund der Krise in der Ukraine]<br /> * [[Europäische Kommission]], [https://ec.europa.eu/info/business-economy-euro/banking-and-finance/international-relations/restrictive-measures-sanctions/sanctions-adopted-following-russias-military-aggression-against-ukraine_en ec.europa.eu: Übersichtsseite der Sanktionen gegen Russland als Folge deren militärischer Aggression gegen die Ukraine] (englisch)<br /> * {{EU-Verordnung|2014|269|konsolidiert=2022-03-15|text=Übersicht der sanktionierten Personen im Anhang der EU-Verordnung }}<br /> <br /> == Belege ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022]]<br /> [[Kategorie:Internationale Sanktion|Russland]]<br /> [[Kategorie:Wirtschaft (Russland)]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jan_van_Aken&diff=250537011 Jan van Aken 2024-11-21T04:54:09Z <p>Webmgr: Außenpolitische Positionen</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> [[Datei:Jan van Aken 2023 (cropped).jpg|mini|Jan van Aken (2023)]]<br /> '''Jan Paul van Aken''' (* [[1. Mai]] [[1961]] in [[Reinbek]]) ist ein deutscher Politiker ([[Die Linke]]). Der promovierte Biologe arbeitete von 2004 bis 2006 als [[Biowaffe]]ninspekteur für die [[Vereinte Nationen|UN]] und war von 2009 bis 2017 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Seit Oktober 2024 ist er gemeinsam mit [[Ines Schwerdtner]] Bundesvorsitzender der Linkspartei.<br /> <br /> == Leben ==<br /> [[Datei:Hallescher Parteitag - Die Vorsitzenden 04.jpg|mini|[[Ines Schwerdtner]] und Jan van Aken auf dem Halleschen Parteitag (2024)]]<br /> Jan van Aken, Sohn einer Sekretärin und eines Werkzeugmachers,&lt;ref name=&quot;Goettle&quot;&gt;{{Literatur |Autor=[[Gabriele Goettle]] |Titel=Übers Brunnenvergiften. Zusammenkunft mit einem Biowaffen-Experten |Sammelwerk=[[Die Tageszeitung]] |Datum=2003-05-26 |Seiten=13–15 |Online=https://taz.de/!769089/}}&lt;/ref&gt; wuchs in [[Glinde]]-Wiesenfeld bei Hamburg auf und war schon früh politisch aktiv. Nach seinem Abitur an der Reinbeker [[Sachsenwaldschule Gymnasium Reinbek|Sachsenwald-Oberschule]] im Jahr 1980 campierte er in der [[Republik Freies Wendland]] gegen das atomare Endlager in Gorleben. Im Anschluss an seinen Zivildienst im Hamburger [[Karolinenviertel]] studierte van Aken [[Biologie]] an der [[Universität Hamburg]]. Nach dem Abschluss als Diplom-Biologe (1989) und seiner Promotion (1993) arbeitete er von 1997 bis 1998 als Gentechnikexperte und Aktivist bei [[Greenpeace]].<br /> <br /> Im Jahr 1999 gründete er zusammen mit dem US-amerikanischen [[Biosicherheit]]saktivisten Edward Hammond und der kolumbianischen Rechtsanwältin Susana Pimiento die [[Nichtregierungsorganisation|NGO]] ''Sunshine Project''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20160413034819/http://www.sunshine-project.de/ |titel=the sunshine project (Internet-Archiv) |kommentar=letzte Aktualisierung der damaligen Homepage: 2. April 2010 |archiv-datum=2016-04-13 |abruf=2024-08-20 |abruf-verborgen=1}}&lt;/ref&gt; zur Recherche möglicher Verstöße gegen die internationale Biowaffenächtung.&lt;ref name=&quot;Goettle&quot; /&gt; Diese mobilisierte erfolgreich gegen den von den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] geplanten Einsatz von genmanipulierten Schimmelpilzen der Art ''[[Fusarium oxysporum]]'', genannt „Agent Green“, zur Vernichtung von pflanzlichen Drogen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://lateinamerika-nachrichten.de/artikel/agent-green-mit-biowaffen-gegen-drogenpflanzen/ |titel=Agent Green – Mit Biowaffen gegen Drogenpflanzen |werk=Lateinamerika Nachrichten |abruf=2024-08-19}}&lt;/ref&gt; 2003 gründete er die „Forschungsstelle Biowaffen und Rüstungskontrolle“ an der Universität Hamburg. Von 2004 bis 2006 war Jan van Aken [[Biologische Waffe|Biowaffeninspekteur]] für die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]].<br /> <br /> Nach seiner Rückkehr nach Hamburg im Anschluss an seine Tätigkeit für die UN trat er der Linkspartei bei und wurde zwei Jahre später deren Spitzenkandidat bei der [[Bundestagswahl 2009]] in Hamburg. Von 2012 bis 2013 war er stellvertretender Vorsitzender der Partei und von 2016 bis 2022 Mitglied des 44-köpfigen Bundesvorstandes. Im Jahr 2017 meldete er die größte Demonstration gegen den [[G20-Gipfel in Hamburg 2017|G20-Gipfel in Hamburg]] an.<br /> <br /> Nach seinem freiwilligen Ausscheiden aus dem Bundestag 2017 arbeitete er freiberuflich für verschiedene internationale Organisationen, darunter 2019 ein Jahr für die [[Weltgesundheitsorganisation]]. Seit 2022 ist er Referent für internationale Konflikte bei der [[Rosa-Luxemburg-Stiftung]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rosalux.de/publikation/id/51913/droht-ein-neues-wettruesten |titel=Droht ein neues Wettrüsten? - Rosa-Luxemburg-Stiftung |werk=rosalux.de |datum=2024-04-22 |abruf=2024-08-22}}&lt;/ref&gt; Dafür lebte er zunächst in [[Tel Aviv]], bis er drei Tage nach dem [[Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023|Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023]] ausfliegen konnte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184978.friedenpolitik-linke-politiker-jan-van-aken-fordert-alternativen-zu-waffengewalt.html| titel=Linke-Politiker Jan van Aken fordert Alternativen zu Waffengewalt| abruf=2024-09-04| abruf-verborgen=1| autor=Ines Wallrodt| werk=nd-aktuell.de| datum=2024-09-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jens Meyer-Wellmann |url=https://www.abendblatt.de/hamburg/politik/article407092931/rassistisch-rechts-bald-linken-chef-aken-keilt-gegen-bsw.html |titel=„Rassistisch, rechts“: Bald-Linken-Chef Aken keilt gegen BSW |datum=2024-08-25 |sprache=de |abruf=2024-08-27}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Anna Sauerbrey, Mark Schieritz |Titel=Nahostkonflikt: Soll Deutschland Palästina anerkennen? |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=2024-05-27 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/2024/24/deutschland-palaestina-anerkennen-streit |Abruf=2024-08-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Er betreibt zusammen mit Linda Peikert einmal im Monat den Podcast ''dis:arm''.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rosalux.de/disarm |titel=dis:arm – Friedensgespräche der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit Linda Peikert und Jan van Aken |hrsg=Rosa-Luxemburg-Stiftung |sprache=de-DE |abruf=2024-08-19}}&lt;/ref&gt;<br /> ===Ko-Parteivorsitzender===<br /> Im August 2024 verkündete van Aken neben [[Ines Schwerdtner]] seine Kandidatur für den Bundesparteivorsitz der Linken,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-jan-van-aken-und-ines-schwerdtner-wollen-parteifuehrung-uebernehmen-a-7ac0a769-9029-4e63-9eb0-74aaec87bf02 |titel=Linke: Jan van Aken und Ines Schwerdtner wollen Parteiführung übernehmen |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2024-08-20 |abruf=2024-08-20}}&lt;/ref&gt; nachdem zwei Tage zuvor die Parteivorsitzenden [[Janine Wissler]] und [[Martin Schirdewan]] erklärt hatten, auf dem Parteitag im Oktober 2024 nicht erneut zu kandidieren. Am 19. Oktober 2024 wurde er gemeinsam mit Ines Schwerdtner zum Parteivorsitzenden gewählt. Seine Bewerbungsrede kreiste um Mindestlohn und Mietendeckel.&lt;ref&gt;keine außenplotischen Bezüge in https://www.die-linke.de/partei/parteidemokratie/parteitag/hallescher-parteitag-2024/hallescher-parteitag/reden-und-grussworte/jan-van-aken/&lt;/ref&gt; Am 10. November 2024 wurde angekündigt, dass Jan van Aken und [[Heidi Reichinnek]] als Spitzenkandidaten ihrer Partei bei der [[Bundestagswahl 2025]] antreten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Jan Van Aken und Heidi Reichinnek sollen die Linke über die Fünfprozenthürde führen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-11-10 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/jan-van-aken-und-heidi-reichinnek-sollen-die-linke-ueber-die-fuenfprozenthuerde-fuehren-a-19c51815-12e3-49c9-a193-ff8f2eedec03 |Abruf=2024-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anfang November 2024 besuchte er die Ukraine, darunter [[Butscha]], und erklärte, dass er Waffenlieferungen ablehnt.&lt;ref&gt; https://archive.is/wip/gI3Gf&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Abgeordneter ==<br /> === Mandate und Ausschusszugehörigkeit ===<br /> Jan van Aken zog nach der Bundestagswahl 2009 über die Hamburger [[Landesliste]] seiner Partei in den [[17. Deutscher Bundestag|17. Deutschen Bundestag]] ein. Von 2009 bis 2011 war er stellvertretender Vorsitzender der [[Linksfraktion]] und seit 2012 deren außenpolitischer Sprecher. Für die [[Bundestagswahl 2013]] war van Aken Direktkandidat der Linken für den [[Bundestagswahlkreis Hamburg-Altona]]. Er zog wieder über die Landesliste in den [[18. Deutscher Bundestag|18. Deutschen Bundestag]] ein und war zunächst stellvertretendes Mitglied des [[Hauptausschuss]]es,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://webarchiv.bundestag.de/archive/2013/1212/bundestag/abgeordnete18/biografien/A/aken_jan.html| titel=Deutscher Bundestag: Jan van Aken, LINKE| titelerg=Abgeordnete 18. WP (2013-2017)| werk=Webarchiv des Deutschen Bundestages| hrsg=Deutscher Bundestag| zugriff=2017-10-06}}&lt;/ref&gt; der aufgrund der langwierigen Koalitionsverhandlungen eingerichtet wurde und bis zur Konstituierung der ständigen Ausschüsse bestand.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://webarchiv.bundestag.de/archive/2013/1212/bundestag/ausschuesse18/hauptausschuss/index.html| titel=Deutscher Bundestag: Hauptausschuss|titelerg=Ausschüsse 18. WP| werk=Webarchiv des Deutschen Bundestages| hrsg=Deutscher Bundestag| zugriff=2017-10-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In beiden Wahlperioden war van Aken ordentliches Mitglied des [[Auswärtiger Ausschuss|Auswärtigen Ausschusses]] des Bundestages und stellvertretendes Mitglied in dessen Unterausschuss für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://webarchiv.bundestag.de/archive/2013/1212/bundestag/abgeordnete17/biografien/A/aken_jan.html| titel=Deutscher Bundestag: Jan van Aken, LINKE| titelerg=Abgeordnete 17. WP (2009-2013) |werk=Webarchiv des Deutschen Bundestages| hrsg=Deutscher Bundestag| zugriff=2017-10-06}}&lt;/ref&gt; in der 18. Wahlperiode zusätzlich stellvertretendes Mitglied im [[Verteidigungsausschuss (Deutscher Bundestag)|Verteidigungsausschuss]] und ordentliches Mitglied im [[Gremium nach § 23c Absatz 8 Zollfahndungsdienstgesetz]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/ausschuesse18/gremien18/zfdg |titel=Deutscher Bundestag: Gremium nach § 23c Absatz 8 des Zollfahndungsdienstgesetzes (ZFdG) |titelerg=Ausschüsse der 18. WP |werk=bundestag.de |hrsg=Deutscher Bundestag |zugriff=2017-10-07 |offline=ja |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170914065537/https://www.bundestag.de/ausschuesse18/gremien18/zfdg |archiv-datum=2017-09-14 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juni 2016 kündigte van Aken an, bei der [[Bundestagswahl 2017]] nicht mehr anzutreten, weil er für eine generelle Mandatszeitbegrenzung von Abgeordneten eintritt.&lt;ref name=&quot;Verzicht_BTW17&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/regionales/hamburg/article156373528/Einige-hassen-mich-richtig.html |titel= Jan van Aken: &quot;Einige hassen mich richtig&quot; |werk=Die Welt |hrsg=WeltN24 GmbH |datum=2016-06-21 |zugriff=2016-06-25 | format=HTTPS}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Aufhebung der Immunität ===<br /> Am 29. November 2012 hob der Deutsche Bundestag aufgrund einer Vorlage des Immunitätsausschusses die Immunität van Akens und dreier weiterer Abgeordneter der Linken auf. Sie hatten sich 2010 beim [[Castor-Transport]] in Niedersachsen an einem Aufruf zum [[Schottern (Sabotage-Technik)|Schottern]] – also zum strafbaren Entfernen von Steinen unter Bahngleisen – beteiligt. Im April 2013 wurde er deshalb vom [[Amtsgericht Lüneburg]] wegen einer [[Öffentliche Aufforderung zu Straftaten|öffentlichen Aufforderung zu Straftaten]] zu einer Geldstrafe von 15 Tagessätzen zu je 150 Euro verurteilt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.abendblatt.de/region/article115158021/Lueneburger-Gericht-verurteilt-Bundestagsmitglied-Jan-van-Aken.html|titel=''Lüneburger Gericht verurteilt Bundestagsmitglied Jan van Aken''|werk=[[Hamburger Abendblatt]] |hrsg=Hamburger Abendblatt der Zeitungsgruppe Hamburg GmbH |datum=2013-04-10 |zugriff=2013-04-10}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.taz.de/Linke-Abgeordneter-Jan-van-Aken/!114298/|titel=''Verurteilt wegen „Schotter“-Aufrufs''|werk=[[Die Tageszeitung]] |datum=2013-04-10 |zugriff=2013-04-10}}&lt;/ref&gt; Zwei Wochen danach verurteilte das Landgericht Lüneburg [[Sevim Dağdelen]], [[Inge Höger]] und [[Christel Wegner]] wegen ihrer Beteiligung an dem Aufruf zum Schottern zu Geldstrafen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linken-abgeordnete-wegen-aufruf-zum-schottern-verurteilt-a-896141.html |werk=[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]] |titel=Anti-Atom-Protest: Linken-Politikerinnen wegen Aufruf zum „Schottern“ verurteilt|datum=2013-04-23 |zugriff=2017-10-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Privates ==<br /> Van Aken ist Vater von drei Kindern.&lt;ref name=&quot;Munzinger&quot;&gt;{{Munzinger|00000029495||2024-03-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> * {{Literatur |Titel=Entwicklung und Erprobung von Fixierungsverfahren für Experimente an Pflanzen unter Mikrogravitation |TitelErg=Dissertation |Verlag=Universität Hamburg |Datum=1993 |DNB=940943395}}<br /> * (Hrsg.): ''Das NGO-Handbuch: non-governmental organisations''. Greenpeace Media, Hamburg 2007, ISBN 978-3-9811689-0-7.<br /> * {{Literatur |Titel=Made in Hamburg – tödlich weltweit: Rüstungsindustrie in Hamburg |Verlag=Selbstverlag |Ort=Hamburg |Datum=2011 |Online=https://epub.sub.uni-hamburg.de/epub/volltexte/2012/14075/pdf/r_stungsindex_20111207.pdf |KBytes=819}}<br /> * {{Literatur |Titel=«Kein Panzer geht in Kriegsgebiete»: Irrtümer und Mythen über Waffenexporte – und warum wir ihr Verbot brauchen |Reihe=Luxemburg-Argumente |BandReihe=16 |Verlag=Rosa-Luxemburg-Stiftung |Ort=Berlin |Datum=2018 |Online=https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Argumente/lux_argu_Waffenexporte16_dt_11-18.pdf |KBytes=10156}}<br /> * mit Cornelia Ihl: {{Literatur |Titel=Droht ein neues Wettrüsten? |Hrsg= |Reihe=Online-Studie |NummerReihe=5/2024 |Verlag=Rosa-Luxemburg-Stiftung |Ort=Berlin |Datum=April 2024 |Online=https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/Studien/Onl-Studie_5-24_Aufruesten_web.pdf |KBytes=1481}}<br /> * ''Worte statt Waffen: Wie Kriege enden und Frieden verhandelt werden kann''. Econ-Verlag, Berlin 2024, ISBN 978-3-430-21115-4.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur |Autor=Aljoscha Kertesz |Titel=Jan van Aken MdB (Die Linke) |Sammelwerk=Bundestag adieu! 2017: Interviews – Fakten – Statements |Verlag=Engelsdorfer Verlag |Ort=Leipzig |Datum=2017 |ISBN=978-3-96008-994-0 |Seiten=11–36}}<br /> * {{Munzinger|00000029495|||In: ''Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell'' 02/2018 vom 9. Januar 2018}}.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Jan van Aken (politician)|Jan van Aken|audio=0}}<br /> * {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Jan van Aken}}<br /> * {{Abgeordnetenwatch|jan_van_aken-575-37447|Jan van Aken}}<br /> * {{Perlentaucher|jan-van-aken}}<br /> * [http://www.deutschlandfunkkultur.de/politiker-jan-van-aken-wir-muessen-klare-positionen-haben.970.de.html?dram:article_id=409785 ''„Wir müssen klare Positionen haben“'']. Gespräch mit Jan van Aken auf [[Deutschlandfunk Kultur]], 2. Februar 2018<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Bundesvorsitzende der Partei Die Linke}}<br /> {{Navigationsleiste Die Linke Parteivorstand}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=113999593|VIAF=10539506}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Aken, Jan van}}<br /> [[Kategorie:Umweltaktivist]]<br /> [[Kategorie:Person (Greenpeace)]]<br /> [[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Verurteilte Person]]<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Hamburg)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Auswärtigen Ausschusses (Deutscher Bundestag)]]<br /> [[Kategorie:Parteivorsitzender von Die Linke]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1961]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Absolvent der Universität Hamburg]]<br /> [[Kategorie:Person (Rosa-Luxemburg-Stiftung)]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Aken, Jan van<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Aken, Jan Paul van (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Biologe und Politiker (Die Linke), MdB<br /> |GEBURTSDATUM=1. Mai 1961<br /> |GEBURTSORT=[[Reinbek]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kilian_Kleinschmidt&diff=250536884 Kilian Kleinschmidt 2024-11-21T04:31:13Z <p>Webmgr: Anwerbung als Gutachter</p> <hr /> <div>[[Datei:Kilian Kleinschmidt at a discussion on Management of Humanitarian Crises.jpg|mini|Kilian Kleinschmidt an einer Diskussion im österreichischen [[Bundesministerium für Inneres|Innenministerium]]]]<br /> [[Datei:Camp Director Kleinschmidt Briefs Secretary Kerry.jpg|mini|Kilian Kleinschmidt informiert [[John Kerry]] über das Flüchtlingslager [[Zaatari]]]]<br /> '''Kilian Kleinschmidt''' (* [[1962]] in [[Essen]], [[Deutschland]]&lt;ref name=&quot;berliner&quot;&gt;[https://web.archive.org/*/www.berliner-kurier.de/panorama/kilian-kleinschmidt-der-deutsche--buergermeister--von-zaatari,7169224,23496098.html] berliner-kurier.&lt;/ref&gt;) ist ein deutscher Unternehmer, Berater und Redner, ehemaliger Leiter von [[Flüchtlingslager]]n und ehemaliger Mitarbeiter des [[Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen|Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen]] (UNHCR).<br /> <br /> == Leben ==<br /> Kleinschmidt wuchs in Berlin auf und arbeitete nach dem Abitur bis zum Jahr 1988 als Dachdecker und Ziegenkäse-Bauer in Frankreich in den [[Pyrenäen]].&lt;ref name=&quot;nyt&quot;&gt;{{Internetquelle|url=https://www.nytimes.com/2013/05/25/world/middleeast/kilian-kleinschmidt-calm-boss-at-center-of-a-syrian-refugee-camps-chaos.html|titel=Calm Boss Overseeing a Syrian Refugee Camp’s Chaos|hrsg=[[The New York Times]]|datum=2013-05-24|abruf=2016-04-05}}&lt;/ref&gt; Im Jahr 1988 lernte der Sohn eines Lehrers bei einer Motorradtour durch Mali [[Entwicklungshelfer]] kennen und half eine Schule zu bauen.&lt;ref name=&quot;berliner&quot; /&gt; Nach der erfolgreichen Entwicklung eines Berufsbildungszentrums in Uganda wechselte er in die Nothilfe der Vereinten Nationen.<br /> <br /> In der Folge war er für die [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]] beziehungsweise ihre Hilfswerke in verschiedenen Krisenregionen der Erde beschäftigt.<br /> <br /> 1991 war er für das [[Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen|UN-Welternährungsprogramm]] im [[Südsudan]] tätig und erlebte das „Massaker von [[Bor (Südsudan)|Bor]]“ mit. Nach der Flucht der „Lost Boys of South Sudan“ nach Kenia, die er begleitete, half er für UNHCR das Flüchtlingslager Kakuma zu bauen, das es noch heute gibt.<br /> <br /> Anschließend wurde er von UNHCR nach [[Somalia]] geschickt, von wo er während der [[Schlacht von Mogadischu]] 1993 das Mogadischu-Büro leitete. 1994 koordinierte er das „Displaced Persons Programme“ in Kenia. Nach Einsätzen in Bosnien (1995–1997) und Sri Lanka war er im [[Zweiter Kongokrieg|Zweiten Kongokrieg]] Koordinator einer Rettungsaktion für 100.000 Flüchtlinge aus [[Ruanda]] und organisierte die Luftbrücke von [[Kisangani]] nach Ruanda.&lt;ref name=&quot;nyt&quot; /&gt; 1999–2000 koordinierte er die Feldoperationen des UNHCR in Kongo. Von 2001 bis 2004 war er der Koordinator der Migrations- und Flüchtlingsinitiative des Stabilitätspakts für Südosteuropa und etablierte mit Soren Jessen-Petersen das MARRI Center in [[Skopje]]. 2005–2006 war er der Direktor des Rückkehrbüros der UNMIK-Verwaltung im [[Kosovo]]. 2007–2011 koordinierte er UNHCRs Erdbebenhilfe in Pakistan, das Rückkehrprogramm für Flüchtlinge nach Afghanistan und war 2010 der stellvertretende Sonderbotschafter der Vereinten Nationen in Pakistan. 2012 war er der stellvertretende humanitäre Koordinator für Somalia und als erster hochrangiger UNO-Vertreter wieder in Mogadischu stationiert.<br /> <br /> Von 2013 bis 2014 war Kleinschmidt Leiter des Flüchtlingscamps [[Zaatari]] und erreichte es innerhalb eines Jahres, eine Siedlung zu errichten, die Menschenwürde und Lebensqualität ermöglichte. Sein Plan war es, aus dem Lager eine Stadt zu machen. Statt Essensausgaben wurden Supermärkte eingerichtet, in denen die Flüchtlinge seit 2014 mit Bons einkaufen können. Mit Hilfe der Stadt Amsterdam wurde die Planung an Stadtentwicklungstandards angepasst. Er entschied sich 2014, die Vereinten Nationen zu verlassen, um innovative Konzepte entwickeln und umsetzen zu können. <br /> In Dokumentationen über den [[Wirecard]]-Skandal schildert Kleinschmidt, wie er kontaktiert wird bezũglich der Entwicklung einer Grenzschutztruppe in [[Libyen]]; Wolfgang Gattringger und [[Brigadier]] Gustenau arrangierten Treffen mit Marsalek und Andrej Chuprygin.&lt;ref&gt;https://www.tagesschau.de/investigativ/report-muenchen/wirecard-marsalek-101.html&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/marsalek-wirecard-russland-spion-priester-pass-100.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von September 2015 bis Juni 2016 war er als Berater für das österreichische Innenministerium u.&amp;nbsp;a. für das [[Bundesbetreuungsstelle Ost|Erstaufnahmezentrum Traiskirchen]] tätig.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.derstandard.at/consent/tcf/2000021647929/kilian-kleinschmidt-der-loewe-knoepft-sich-traiskirchen-vor|titel=Kilian Kleinschmidt: Der „Löwe“ knöpft sich Traiskirchen vor|autor=Kim Son Hoang|datum=2015-09-02|zugriff=2016-04-05}}&lt;/ref&gt; 2016 war er Berater von Bundesentwicklungsminister [[Gerd Müller (Politiker, 1955)|Gerd Müller]] zum Thema „Fluchtursachen“. 2017 entwickelte er für das österreichische Kanzleramt unter Kanzler [[Christian Kern]] mit seinem Team eine Strategie mit innovativen Ansätzen betreffend Migration in Afrika. Kleinschmidt entwickelte hier in Zusammenarbeit mit Joachim Rücker und Michael Castle-Miller das Modell der „Sustainable Development Zones“.&lt;ref&gt;https://joachim-ruecker.com/images/PDF/SDZ%20Concept%20Proposal%20-%20FINAL%20-%20071118.pdf&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2014 gründete er das [[Start-up-Unternehmen|Startup]] ''Innovation &amp; Planning Agency Switxboard''. Kleinschmidt glaubt, dass die agile Vernetzung von globalen Ressourcen das Modell der Entwicklungszusammenarbeit ersetzen wird und dass große Institutionen und Hilfsorganisationen der Vergangenheit angehören. ''IUMEE – United Resources'', 2019 als neues Venture gegründet, setzt diesen Ansatz fort und plant eine globale analoge Vernetzungsstruktur, die durch Digitalisierung und AI unterstützt werden. Die ''Bridging With Sports GmbH'' vermittelt Kompetenzen in der Sportentwicklung.<br /> <br /> Kleinschmidt ist regelmäßig als Sprecher bei Veranstaltungen wie der [[TED (Konferenz)|TEDx]] Hamburg, der „Cities of Tomorrow“-Konferenz der [[The New York Times|New York Times]] oder an der [[Paul H. Nitze School of Advanced International Studies|SAIS]] geladen. Er ist geschieden und Vater von fünf Kindern.&lt;ref name=&quot;citiestomorrow&quot;&gt;{{Webarchiv|url=http://www.nytcitiesfortomorrow.com/conferences/cities-for-tomorrow-0/speakers/kilian-kleinschmidt |wayback=20150907205520 |text=Kilian Kleinschmidt }} auf nytcitiesfortomorrow.com&lt;/ref&gt; Er ist im Beirat des [[Europäisches Forum Alpbach|Forum Alpbach]] und Berater von diversen Organisationen und Start-ups.<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * {{Literatur | Autor=Kilian Kleinschmidt, Regina Carstensen | Titel=Weil es um die Menschen geht: Als Krisenhelfer an den Brennpunkten der Welt | Verlag=Econ - Ullstein Buchverlage GmbH | Ort=Berlin | Jahr=2015 | ISBN=978-3-430-20180-3}}<br /> * {{Literatur | Autor=Jenny Schuckardt, Kilian Kleinschmidt | Titel=Beyond Survival: Flucht. Ankunft. Zukunft. Kinder erzählen ihre Geschichte (DuMont Welt - Menschen - Reisen) | Verlag=DuMont Reiseverlag | Ort=Ostfildern | Jahr=2016 | ISBN=978-3-7701-9919-8}}<br /> * {{Literatur | Autor=Kilian Kleinschmidt, Sören Kittel | Titel=Tod dem Helfer (DuMont True Tales) | Verlag=DuMont Reiseverlag | Ort=Ostfildern | Jahr=2017 | ISBN=978-3-7701-9899-3}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=107654603X|LCCN=n95910393|VIAF=70649074}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Kleinschmidt, Kilian}}<br /> [[Kategorie:Person (humanitäre Hilfe)]]<br /> [[Kategorie:Person (Vereinte Nationen)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1962]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Kleinschmidt, Kilian<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Unternehmer, Leiter von Flüchtlingslagern und Mitarbeiter des Flüchtlingskommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR)<br /> |GEBURTSDATUM=1962<br /> |GEBURTSORT=[[Essen]], [[Deutschland]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Markgrafenheide&diff=250465572 Markgrafenheide 2024-11-18T17:52:07Z <p>Webmgr: infrastruktur</p> <hr /> <div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br /> | Ortsteil = Markgrafenheide<br /> | Gemeindeart = Stadt<br /> | Gemeindename = Rostock<br /> | Ortswappen = <br /> | Breitengrad = 54.193633<br /> | Längengrad = 12.146376<br /> | Bundesland = DE-MV<br /> | Höhe = 3<br /> | Höhe-Bezug = NN<br /> | Fläche = 6.5<br /> | Einwohner = 585<br /> | Einwohner-Stand-Datum = 2017-12-31<br /> | Einwohner-Quelle = &lt;ref&gt;Statistikstelle der Stadt Rostock: ''Bevölkerung mit Hauptwohnung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock nach Ortsteilen - Stand 31. Dezember 2017''&lt;/ref&gt;<br /> | Eingemeindungsdatum = 1924-12-09<br /> | Postleitzahl1 = 18146<br /> | Vorwahl1 = 0381<br /> | Lagekarte = Markgrafenheide in Rostock.svg<br /> }}<br /> <br /> '''Markgrafenheide''' ist ein Ortsteil von [[Rostock]], anerkanntes Ostseebad (offizieller Titel: Seebad), und liegt im Norden von [[Mecklenburg-Vorpommern]] direkt an der [[Ostsee]].<br /> <br /> == Lage ==<br /> Markgrafenheide liegt im Nordosten der Hansestadt Rostock und grenzt im Westen an den Ortsteil [[Hohe Düne]]. Dort gibt es eine Autofähre über die [[Warnow (Fluss)|Warnow]] nach [[Warnemünde]]. Markgrafenheide liegt unmittelbar an der Ostsee und ist ansonsten von dem Wald der [[Rostocker Heide]] umgeben. Am östlichen Ortsrand verläuft der ''Moorgraben'', der über den ''Radelsee'' mit dem [[Breitling (Warnow)|Breitling]] verbunden ist.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Datei:Fuerst_borwin.jpg|mini|[[Heinrich Borwin III. (Mecklenburg)|Heinrich Borwin III.]] von Harald Wroost am östlichen Ortseingang]]<br /> [[Datei:Malchin Carl@Winter i Markgrafenheide.JPG|mini|Winter in Markgrafenheide von [[Carl Malchin]] (1903)]]<br /> {{Hauptartikel|Geschichte Rostocks}}<br /> Am 25. März 1252 soll Fürst [[Heinrich Borwin III.]], die Gegend um Markgrafenheide, die „Rostocker Heide“ gegen Zahlung von 450 Mark an die Stadt Rostock verkauft haben.&lt;ref&gt;Manfred Labitzke: ''Willershagen in Mecklenburg'', Scheunen-Verlag, {{Falsche ISBN|978-3-938398-63-9}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Markgrafenheide wurde das erste Mal im Jahr 1586 unter dem Namen ''auf der Markgrafenheide'' erwähnt. Seit wann Markgrafenheide als Ort angesehen werden kann, ist nicht zu bestimmen.<br /> Die Sagen um den Markgrafen im goldenen Sarg, der in der Heide begraben liegen soll, wie die Namensherkunft belegt, sind fiktiv.<br /> Der Ort war ein Rostocker Außenposten an der ''Rostocker Heide''. Wichtig waren der Zugang zur Heide und die [[Torfstich|Torfgewinnung]] im östlich des Ortes gelegenen Moor. Der gestochene Torf konnte in [[Kahn|Kähnen]] durch den ''Moorgraben'' zur Warnow und weiter nach Rostock transportiert werden.<br /> <br /> Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert begann auch in Markgrafenheide der Badebetrieb und die Zahl der Urlauber stieg. 1910 wurde die elektrische [[Strandbahn Warnemünde–Markgrafenheide]] in Betrieb genommen. Markgrafenheide war von Rostock aus einfacher erreichbar geworden. Diese Bahn wurde zum Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] im Mai 1945 stillgelegt und nachfolgend abgebaut.<br /> <br /> Zu [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Zeiten errichtete der ''[[Polyamide|VEB Chemiefaserwerk „Friedrich Engels“]]'' [[Premnitz]] 1954 das [[Zentrales Pionierlager|Zentrale Pionier-Ferienlager]] „[[Alexei Petrowitsch Maressjew|Alexej Maressjew]]“. Es wurde nach der Wende als „Ostseeferienzentrum Markgrafenheide“ weiter betrieben, und 2012 zugunsten des Neubaus „StrandResort Markgrafenheide“ zum Großteil abgerissen. Ein weiteres Betriebs-[[Ferienlager]] eröffnete der ''[[Energiekombinat|VEB Energiekombinat Nord]]'' – heute „Strandnest“.<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> Die Wirtschaft Markgrafenheides ist durch den [[Tourismus]] geprägt. Im Ort gibt es [[Hotel]]s, [[Pension (Unterkunft)|Pensionen]], [[Restaurant]]s sowie einen [[Campingplatz]]. Der größte touristische Anbieter ist die ''baltic-Freizeit GmbH''. In ihrem Ferienpark befinden sich neben Stellplätzen für Zelte und [[Wohnmobil]]e auch [[Ferienhaus|Ferienhäuser]] und verschiedene gastronomische Einrichtungen; ebenso [[Minigolf]]-, [[Squash]]- und [[Tennis]]plätze. Pro Saison zählt der Campingplatz im Ferienpark etwa 4500 Gäste.&lt;ref&gt; https://www.baltic-freizeit.de/ueber-uns&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:C-Lion Station Rostock-Markgrafenheide.jpg|mini|Endpunkt des Glasfaser-Seekabels [[C-Lion]] in Rostock-Markgrafenheide]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{DNB-Portal|7594579-4}}<br /> * [https://rostock-markgrafenheide.de/ Private Website von Rostock-Markgrafenheide]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Seebäder in Mecklenburg-Vorpommern<br /> |Navigationsleiste Ortsteile von Rostock<br /> }}<br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=7594579-4|LCCN=no2007120655|VIAF=241250446}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ortsteil von Rostock]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Rostock)]]<br /> [[Kategorie:Seebad in Mecklenburg-Vorpommern]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=La_Tribune_(Frankreich)&diff=250461416 La Tribune (Frankreich) 2024-11-18T15:20:20Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>{{Infobox Publikation<br /> | titel = La Tribune<br /> | beschreibung = Wirtschaftszeitung<br /> | verlag = Tribune<br /> | erstausgabe_tag = 15. Januar<br /> | erstausgabe_jahr = 1985<br /> | erscheint = täglich<br /> | auflage_quelle = <br /> | auflage_zahl = 88 118 (2007)<br /> | reichweite_quelle = <br /> | reichweite_zahl = <br /> | chefred = <br /> | herausgeber = News Participations<br /> | weblink = [https://www.latribune.fr/ www.latribune.fr]<br /> | issn-online = 1760-4869<br /> }}<br /> <br /> '''La Tribune''' ist eine französische [[Tageszeitung]] mit den Themenschwerpunkten Wirtschaft und Finanzen. Sie wurde am 15. Januar 1985 unter dem Namen ''La Tribune de l’économie'' vom Verlagshaus Agefi gegründet, seit Februar 2008 gehört sie zu News Participations. Seit der Ausgabe vom 31.&amp;nbsp;Januar 2012 erscheint sie ausschließlich online.&lt;ref name=&quot;sz&quot; /&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Nach Gründung der Zeitung 1985 wechselte sie 1988 das erste Mal den Besitzer und wurde fortan unter dem Namen ''La Tribune de l’Expansion'' vom Verlag ''L’Expansion'' vertrieben. 1992 wechselt zum zweiten Mal den Namen: Nach der Fusion mit der Zeitung ''La Cote Desfossés'' erscheint sie neu als ''La Tribune Desfossés''. Im Jahr darauf erwirbt der Luxusgüterhersteller [[Moët Hennessy Louis Vuitton]] (LVMH) die Desfossés International-Verlagsgruppe, woraufhin die Zeitung ihren aktuellen Namen ''La Tribune'' erhält. Im Februar 2008 wird ''La Tribune'' an News Participations, eine Holding von Alain Weill, verkauft. In den gleichen Zeitraum fällt der Kauf der konkurrierenden Wirtschaftszeitung [[Les Échos]] durch LVMH.<br /> <br /> Am 30.&amp;nbsp;Januar 2012 erschien die letzte gedruckte Ausgabe der Zeitung. Nach [[France Soir]] ist ''La&amp;nbsp;Tribune'' die zweite französische Tageszeitung mit landesweiter Verbreitung, die nur noch online und für Abonnenten zu lesen ist.&lt;ref name=&quot;sz&quot;&gt;Stefan Ulrich: [https://www.sueddeutsche.de ''Nun ins Netz''.] In: ''[[Süddeutsche Zeitung]]'', 30. Januar 2012. Abgerufen am 30. Januar 2012. (offline)&lt;/ref&gt; Gleichzeitig wurde das Blatt an France Economie Régions (FER) und die Gruppe Internet Hi-Media verkauft. Bei der Neustrukturierung sollen 50 von 165 Beschäftigten ihren Arbeitsplatz behalten, davon 31 Journalisten.&lt;ref&gt;[https://www.lemonde.fr/actualite-medias/article/2012/01/30/la-tribune-vous-salue-bien_1636155_3236.html ''„La Tribune“ est reprise par France Economie Régions et Hi-Media''.] In: Le Monde. 30. Januar 2012. Abgerufen am 30. Januar 2012.&lt;/ref&gt; Als Grund für die Neuausrichtung werden die Zeitungskrise und der Wegfall von Werbeeinnahmen bei wachsender Bedeutung des Internets für die Verbreitung von Informationen genannt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.latribune.fr/journal/edition-du-3001/l-evenement/1243968/la-fin-d-un-quotidien-national-symptome-d-une-presse-malade.html |wayback=20120204003516 |text=''La fin d’un quotidien national, symptôme d’une presse malade''}}. In: ''La Tribune'', 30. Januar 2012. (Nur Einleitung frei lesbar, ansonsten kostenpflichtiger Text.)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2023 erwarb die Reederei [[CMA CGM]] die ''Tribune''.<br /> == Wettbewerber ==<br /> Wichtigster Wettbewerber der Zeitung in Frankreich ist [[Les Échos]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.latribune.fr/ Website von ''La Tribune'']<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Tribune #La}}<br /> [[Kategorie:Zeitung (Frankreich)]]<br /> [[Kategorie:Wirtschaftszeitung]]<br /> [[Kategorie:Elektronische Zeitung]]<br /> [[Kategorie:Ersterscheinung 1985]]<br /> [[Kategorie:Französischsprachige Tageszeitung]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=DMG_Mori_Aktiengesellschaft&diff=250461110 DMG Mori Aktiengesellschaft 2024-11-18T15:10:30Z <p>Webmgr: Ablösung</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = DMG Mori AG<br /> | Logo = DMG Mori Aktiengesellschaft logo.svg<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN = DE0005878003<br /> | Gründungsdatum = 1. Oktober 1870<br /> | Auflösungsdatum = <br /> | Auflösungsgrund = <br /> | Sitz = [[Bielefeld]], {{DEU}}<br /> | Leitung = * Alfred Geißler, [[Vorstandsvorsitzender]] (CEO)<br /> * Hirotake Kobayashi, CFO<br /> * Masahiko Mori, [[Aufsichtsrat]]svorsitzender&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://ag.dmgmori.com/de/corporate-public-relations/aufsichtsratswechsel-bei-dmg-mori/503928 |titel=Aufsichtsratswechsel bei DMG MORI |werk=dmgmori.com |hrsg=DMG MORI AG |datum=2018-05-04 |zugriff=2018-05-19}}&lt;/ref&gt;<br /> | Mitarbeiterzahl = 7.515 (2023)&lt;ref name=&quot;JA-23&quot;/&gt;<br /> | Umsatz = 2.498,6 Mio. Euro (2023)&lt;ref name=&quot;JA-23&quot;&gt; Bundesanzeiger: ''Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023'', abgerufen am 13. November 2024.&lt;/ref&gt;<br /> | Branche = [[Maschinenbau]]<br /> | Stand = 2023-12-31<br /> | Homepage = [https://de.dmgmori-ag.com/ de.dmgmori-ag.com]<br /> }}<br /> Die '''DMG Mori Aktiengesellschaft ''' ist ein Hersteller von [[Zerspanen|spanenden]] [[Werkzeugmaschine]]n und von [[Computerized Numerical Control|CNC]]-gesteuerten [[Drehmaschine|Dreh-]] und [[Fräsmaschine]]n mit Hauptsitz in [[Bielefeld]].<br /> <br /> Hauptaktionärin ist mit einem Anteil von ca. 88 Prozent&lt;ref name=&quot;JA-23&quot;/&gt; die '''DMG Mori Company Limited''' mit Hauptsitz in [[Tokio]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === 1870–2010 ===<br /> [[Datei:Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister &amp; Comp. AG 1941.jpg|mini|Aktie über 1000 RM der Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister &amp; Comp. AG vom November 1941]]<br /> Am 1. Oktober 1870 eröffnete der Schlossermeister Friedrich Gildemeister die „Werkzeugmaschinenfabrik Gildemeister &amp; Comp.“&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spruchverfahren-direkt.de/?p=59 |titel=Deckel drauf auf die Gildemeister: Der Fall DMG MORI AG |werk=spruchverfahren-direkt.de |datum=2024-01-09 |abruf=2024-05-31}}&lt;/ref&gt; In den nächsten Jahrzehnten wurde die Fabrik am [[Bielefeld Hauptbahnhof|Bahnhof Bielefeld]] um weitere Werkshallen erweitert. Am 30.&amp;nbsp;September 1944 wurden sämtliche Produktionsanlagen durch einen Bombenangriff vollständig zerstört.<br /> Unter der Führung von Karl Bernhard Grauthoff begann 1947 der Wiederaufbau des Werkes. 1964 begann Gildemeister mit dem Bau neuer Produktionshallen in [[Sennestadt]]. 1970 erlangte Gildemeister die maßgebliche Beteiligung an dem Hamburger Werkzeugmaschinenhersteller [[Heidenreich &amp; Harbeck]] und damit notwendiges Know-how für [[Computerized Numerical Control|CNC]]-gesteuerte Drehmaschinen.<br /> <br /> Bis 1976, somit mehr als 100 Jahre lang, befand sich der Sitz der Firma dort, wo heute die [[Stadthalle Bielefeld|Stadthalle]] steht. Seitdem ist die Gildemeisterstraße&amp;nbsp;60 in Bielefeld neuer Firmenstandort des Konzerns, der weltweit 7503 Mitarbeiter und 396 Auszubildende beschäftigt (Stand: 2018).&lt;ref&gt;[https://de.dmgmori-ag.com/resource/blob/354664/5eed9528e4f5a506fa1924df9d8a8439/dmgmorij18d-data.pdf Geschäftsbericht 2018, Seite 2, Zahlen zum Geschäftsverlauf, 31. Dezember 2018]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 1899 wurde die [[Offene Handelsgesellschaft]] (OHG) in eine Aktiengesellschaft mit einem Kapital von einer Million [[Goldmark]] umgewandelt.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Der [[Börsengang]] von Gildemeister fand 1950 statt. Ende 1969 wurde das Unternehmen eine Publikumsgesellschaft mit breiter Aktienstreuung.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> Erfolg erlangte Gildemeister in den 1980er Jahren vor allem durch die ''EltroPilot-2''-Steuerung, die eine Simulation des Programmablaufes ermöglicht und den Bediener beim Programmieren mit Grafiken unterstützt.<br /> <br /> 1975 wurde die weltweit erste [[Werkzeugmaschine]] mit [[Computerized Numerical Control|CNC]]-Steuerung entwickelt. Das CNC-Programmiersystem nannte sich „EasyProg“ und war [[EXAPT|APT]]-sprachbasiert.&lt;ref&gt;Zeitschrift für wirtschaftlichen Fabrikbetrieb https://doi.org/10.1515/zwf-1979-740513 https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/zwf-1979-740513/pdf&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Es wurde teils auch bei großen Firmen wie der [[Lokomotiv- und Waggonbaufabrik Krupp|Krupp LoWa]] (Lokomotiv- und Waggonbau) verwendet und wurde auf Computersystemen von [[Digital Equipment Corporation|DEC]] genutzt.<br /> <br /> Die Gildemeister Projecta GmbH (Gipro) war Generalunternehmer beim Aufbau eines irakischen Militärforschungszentrums unter [[Saddam Hussein]].&lt;ref&gt;[https://www.spiegel.de/politik/alles-ganz-harmlos-a-57d12e2b-0002-0001-0000-000013495623?context=issue ''Der Irak baut eine eigene Raketenproduktion auf. Technik und Know-how für das Forschungszentrum lieferten deutsche Firmen.''] In: ''Der Spiegel'' 13/1989&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1994 übernahm Gildemeister den Geschäftsbetrieb der [[Friedrich Deckel|Deckel Maho AG]] in [[Pfronten]], woraus später die Abkürzung DMG entstand. In der Folge stieg die Gesellschaft zum Weltmarktführer für spanende Werkzeugmaschinen auf.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2002 erhielt Gildemeister von der [[Deutsche Börse|Deutschen Börse]] die Zulassung zum „Prime Standard“. Nach der Neusegmentierung der deutschen Aktienindizes im März 2003 notierte die Gildemeister-Aktie im [[SDAX]]. Ende Dezember 2007 wurde die Gildemeister AG in den [[MDAX]] aufgenommen, den sie allerdings zum 19.&amp;nbsp;Dezember 2016 verlassen musste. Zum 21.&amp;nbsp;Dezember 2020 schied die Aktie auch aus dem SDAX aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://deutsche-boerse.com/dbg-en/media/press-releases/Siemens-Energy-AG-to-be-included-in-MDAX-2346278 |titel=Deutsche Börse Group - Siemens Energy AG to be included in MDAX |werk=deutsche-boerse.com |abruf=2020-12-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Zusammenschluss mit Mori Seiki ===<br /> Im März 2009 wurde mit dem japanischen Unternehmen [[DMG Mori K.K.|Mori Seiki]] eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Im Juli 2009 begann die Zusammenarbeit zunächst auf den Märkten Taiwan, Thailand, Indonesien, Türkei, Japan, Korea und Australien,&lt;ref name=&quot;ag.dmgmori.com&quot;&gt;https://ag.dmgmori.com/blob/464746/1db8a6185a46026071c6548c90011b8e/dmgmoriseikij13d-data.pdf&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= | url = http://ag.gildemeister.com/de/posts/7-gildemeister-und-mori-seiki-japan-starten-gemeinsamen-vertrieb-und-service| titel = Gildemeister und Mori Seiki starten gemeinsamen Vertrieb |werk=gildemeister.com |hrsg=Gildemeister AG | zugriff = 2012-03-23 |datum = 2009-07-01| archiv-url = http://archive.wikiwix.com/cache/20120325140437/http://ag.gildemeister.com/de/posts/7-gildemeister-und-mori-seiki-japan-starten-gemeinsamen-vertrieb-und-service| archiv-datum = 2012-03-25}}&lt;/ref&gt; 2012 folgten Indien, USA und Süd-Ost-Asien.&lt;ref name=&quot;ag.dmgmori.com&quot; /&gt;<br /> Im September 2011 traten beide Unternehmen erstmals als DMG / Mori Seiki in Deutschland auf der EMO 2011 in Hannover auf.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://de.dmgmori-ag.com/unternehmen/historie |titel=Historie - DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT |werk=dmgmori-ag.com |abruf=2019-06-24}}&lt;/ref&gt;<br /> Im März 2013 wurde zwischen den Kooperationspartnern ein Cooperation Agreement geschlossen. Die Vereinbarung sah unter anderem die Anpassung der Firmennamen beider Unternehmen an den bereits etablierten gemeinsamen Markenauftritt vor.<br /> Auf der 111. Hauptversammlung der Gildemeister Aktiengesellschaft stimmten die Aktionäre der Umfirmierung der Gildemeister Aktiengesellschaft in DMG Mori Seiki Aktiengesellschaft (in eigener Schreibung in Versalien) am 17.&amp;nbsp;Mai 2013 mit einer Mehrheit von 94,02 % zu. Mori Seiki beschloss die Änderung des Firmennamens K.K. Mori Seiki Seisakujo in DMG Mori Seiki K.K. auf ihrer Hauptversammlung am 17.&amp;nbsp;Juni 2013.<br /> <br /> Am 21. Januar 2015 legte die japanische Mori Seiki ein Übernahmeangebot für Gildemeister vor.&lt;ref name=&quot;Bialdiga18&quot;&gt;Kirsten Bialdiga: ''Bielefelder Poker.'' In: ''Süddeutsche Zeitung'' Nr. 35, 12. Februar 2015, S. 18.&lt;/ref&gt; Vor dem offiziellen Angebot hielten die Japaner bereits mehr als 20&amp;nbsp;Prozent der Aktien.&lt;ref name=&quot;Bialdiga18&quot; /&gt; Das [[Kartellamt]] stimmte der Übernahme zu.&lt;ref name=&quot;Bialdiga18&quot; /&gt;<br /> <br /> ''DMG Mori Seiki K.K.'' war nun Hauptaktionär der ''DMG Mori Seiki AG (Gildemeister)''. Die ''DMG Mori Seiki AG (Gildemeister)'' war hingegen nur Minderheitsaktionär und hielt nun 5,1&amp;nbsp;Prozent von ''DMG Mori Seiki K.K.'',&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url = http://ag.gildemeister.com/de/posts/423-gildemeister-stockt-aktienanteil-an-mori-seiki-auf| titel = Gildemeister stockt Anteil an Mori Seiki auf| zugriff = 2012-03-23| autor = Gildemeister AG| datum = 2011-08-02| offline = ja| archiv-url = https://web.archive.org/web/20120204093104/http://ag.gildemeister.com/de/posts/423-gildemeister-stockt-aktienanteil-an-mori-seiki-auf| archiv-datum = 2012-02-04}}&lt;/ref&gt; ''DMG Mori Seiki K.K.'' besaß Stand 2.&amp;nbsp;April 2015 50,81&amp;nbsp;Prozent an Gildemeister.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=http://www.radiobielefeld.de/nachrichten/lokalnachrichten/detail-ansicht/article/mori-seiki-haelt-jetzt-ueber-50-prozent.html| titel = Mori Seiki hält jetzt über 50 Prozent |werk=radiobielefeld.de | zugriff = 2015-04-02 |datum = 2015-04-02| offline = ja| archiv-url = https://archive.is/20150402132131/http://www.radiobielefeld.de/nachrichten/lokalnachrichten/detail-ansicht/article/mori-seiki-haelt-jetzt-ueber-50-prozent.html| archiv-datum = 2015-04-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wie am 6. April 2016 bekanntgegeben wurde, hatte die DMG Mori Co., Ltd. die unmittelbar und mittelbar gehaltene Beteiligung an der DMG Mori AG auf über 75&amp;nbsp;Prozent erhöht.&lt;ref&gt;https://ag.dmgmori.com/de/financial-communications/ad-hoc-mitteilung-nach---15-wphg/464610&lt;/ref&gt; Darüber hinaus wurde über die Tochtergesellschaft DMG Mori GmbH, Bielefeld – eine 100%ige Tochter der japanischen DMG Mori Co., Ltd. – ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag gemäß §§ 291 ff. AktG mit der DMG Mori Aktiengesellschaft als beherrschtem Unternehmen abgeschlossen.<br /> Dieser Vertrag trat am 24.&amp;nbsp;August 2016 in Kraft.&lt;ref name=&quot;gb2019&quot;&gt;{{Internetquelle|titel=Geschäftsbericht 2019|hrsg=DMG Mori|url=https://de.dmgmori-ag.com/resource/blob/406104/c63fbe3ba97bf186a4dfa4ea2225b27b/dmgmorij19d-data.pdf#page=157 |werk=dmgmori-ag.com |seiten=157|zugriff=2020-06-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Nachfolger von Kapitza wurde Christian Thönes am 15. April 2016 Vorstandsvorsitzender. Der Diplom-Kaufmann war bereits seit Januar 2012 Mitglied des Vorstands und führte die Bereiche Produktentwicklung, Produktion und Technologie. Er war 1998 in den Konzern eingetreten und hatte die ''Advanced Technologies'' aufgebaut. Unter seiner Führung stieg der Umsatz auf 2,5 Mrd. Euro. Weil er aus Sicht des japanischen Mehrheitseigners zu sehr auf Digitalisierung gesetzt habe, die nicht kurzfristig Gewinn brachte,&lt;ref&gt;Uwe Marx: Keine Lust auf die kurze japanische Leine. FAZ Nr. 122 vom 27. Mai 2023, S. 24&lt;/ref&gt; wurde Thönes ersetzt: Seit dem 25.&amp;nbsp;Mai 2023 ist Alfred Geißler Vorstandsvorsitzender der DMG Mori AG. Er gehört seit rund 40&amp;nbsp;Jahren zum heutigen DMG-Mori-Konzern und war zuletzt u.&amp;nbsp;a. seit 2005 Geschäftsführer der Deckel Maho Pfronten GmbH.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://de.dmgmori-ag.com/corporate-communications/pressemitteilungen/alfred-geissler-folgt-auf-christian-thoenes |titel=Alfred Geißler folgt auf Christian Thönes im Vorstand der DMG MORI AG |werk=dmgmori-ag.com |abruf=2023-05-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Akquisitionen ===<br /> 1994 übernahm Gildemeister die in Schwierigkeiten geratene ''[[Friedrich Deckel|Deckel Maho AG]]'', führte deren [[Fräsmaschine]]nkonzept weiter und firmierte danach unter dem Namen DMG ''(Deckel Maho Gildemeister)''. Seit der Übernahme der ''Sauer GmbH'' bietet DMG zusätzlich [[Laser]]- und [[Ultraschall]]-Maschinen an. Des Weiteren bietet die DMG Mori AG seit der Gründung der ''DMG Microset GmbH'' auch Werkzeugvoreinstellgeräte an. Im Januar 2017 schlossen Haimer und DMG Mori einen Kooperationsvertrag.&lt;ref&gt;https://www.haimer.de/aktuelles/presse/meldung/meldung/haimer-schliesst-kooperationsvertrag-mit-dmg-mori-wird-premium-partner-und-uebernimmt-die-microset-1.html&lt;/ref&gt; Seit 2002 hält DMG Mori 100&amp;nbsp;Prozent an der [[Gildemeister Energy Solutions|Gildemeister Energy Solutions GmbH]].<br /> <br /> Seit dem 14. Februar 2017 besitzt das Unternehmen eine Mehrheitsbeteiligung von 50,1 % an der Realizer GmbH aus Borchen. Durch die Sauer GmbH verfügt DMG Mori über Kenntnisse im Bereich des Laserauftragsschweißens mit der Pulverdüse (Laser Metal Deposition). Zeitgleich wurde im Februar 2017 die Gründung des Startup Istos bekanntgegeben.&lt;ref Name=&quot;ISTOS&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://de.dmgmori-ag.com/corporate-communications/pressemitteilungen/kooperation-staerkt-kompetenz-im-additive-manufacturing |titel=Neu bei DMG MORI: Selektives Laser-Schmelzen und digitales Startup ISTOS |werk=dmgmori-ag.com |abruf=2019-06-24}}&lt;/ref&gt; Das neue Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf entwickelt für DMG Mori Projekte für die digitale Produktion. ISTOS steht für „Innovative Software Technologies for Open Solutions“. Basis ist Celos, die APP-basierte Steuerungs- und Bediensoftware vom Werkzeughersteller.&lt;ref Name=&quot;ISTOS&quot; /&gt;<br /> <br /> Mit dem am 5. September 2017 bekanntgegebenen Joint Venture ADAMOS (ADAptive Manufacturing Open Solutions) gründen DMG Mori, Dürr, Software AG und Zeiss sowie ASM PT eine strategische Allianz für die Zukunftsthemen „[[Industrie&amp;nbsp;4.0]]“ und „[[Internet der Dinge|Industrial Internet of Things]]“ (IIoT). Die offene IIoT-Plattform ADAMOS ist herstellerneutral und verbindet moderne IT-Technologie und Branchenwissen. Die gemeinsam entwickelte Plattform ADAMOS ist weltweit seit dem 1.&amp;nbsp;Oktober 2017 verfügbar.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://de.dmgmori-ag.com/corporate-communications/pressemitteilungen/weltmarktfuehrer-buendeln-kraefte-in-adamos |titel=Weltmarktführer bündeln Kräfte in ADAMOS |werk=dmgmori-ag.com |abruf=2019-06-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum 1. Juli 2019 übergab die DMG Mori AG die wesentlichen Geschäftsaktivitäten von Gildemeister Energy Solutions an den Essener Energiekonzern [[STEAG]], sämtliche Mitarbeiter wurden von der STEAG übernommen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://de.dmgmori-ag.com/corporate-communications/pressemitteilungen/dmg-mori-legt-fokus-auf-das-kerngeschaeft |titel=DMG MORI legt Fokus auf das Kerngeschäft |werk=dmgmori-ag.com |abruf=2019-06-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. März 2020 gab der Konzern die vorübergehende Schließung des Standorts in [[Pfronten|Pfronten im Allgäu]] mit 1600 betroffenen Arbeitnehmern bekannt, nachdem sich ein Mitarbeiter mit dem [[COVID-19-Pandemie|Coronavirus]] infiziert hatte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.n-tv.de/regionales/nordrhein-westfalen/1600-Mitarbeiter-von-DMG-Mori-sollen-daheim-bleiben-article21612043.html |titel=1600 Mitarbeiter von DMG Mori sollen daheim bleiben |werk=n-tv.de |datum=2020-03-01 |abruf=2020-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Ukraine-Konflikt ===<br /> Im Zuge der [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Invasion der Russischen Föderation in die Ukraine]] gab der Konzern seine Schließung des Produktionswerks im russischen [[Uljanowsk]] (Ulyanovsk Machine Tools ooo) bekannt.&lt;ref name=&quot;RusslandsÜberfall&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://de.dmgmori-ag.com/corporate-communications/pressemitteilungen/dmg-mori-verurteilt-ukraine-krieg-aufs-schaerfste |autor= |titel=DMG MORI verurteilt Ukraine-Krieg aufs Schärfste |werk=dmgmori-ag.com |hrsg=DMG Mori AG |datum=2022-03-14 |abruf=2022-04-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Tatsächlich jedoch liefen die Geschäfte auch 2023 noch weiter. Laut Recherche der ''[[Die Zeit|Zeit]]'' unterstützen Werkmaschinen der DMG die russische Rüstungsproduktion bei [[Kalaschnikow]]s, dem Militärhubschrauber [[Mil Mi-8]] und beim Flugzeugbauer [[Suchoi]], der die Kampfjets [[Suchoi Su-57|Su-57]] herstellt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ingo Malcher |url=https://www.zeit.de/2023/41/dmg-mori-russlandgeschaeft-werkzeugmaschinen-ukraine-krieg-sanktionen |titel=Der deutsche Maschinenbauer DMG Mori sagt, er habe Russland verlassen. Doch er verdient dort weiter Geld |werk=zeit.de |datum=2023-09-29 |abruf=2023-10-02}}&lt;/ref&gt;<br /> Nach einer internen Untersuchung über die angeblich fortgesetzte Produktion in der russischen Anlage wies das Unternehmen die Vorwürfe zurück. Die fortgesetzten Produktionsprozesse wurden mit bestehenden verbindlichen Verträgen begründet, die vor dem Marktrückzug abgeschlossen wurden und noch erfüllt werden mussten, um Ansprüche wegen Vertragsverletzung zu verhindern.&lt;ref&gt;{{Cite web |last=Naito |first=Takashi |date=2023-10-25 |title=DMG森、ロシア国内での出荷は「民生用」 戦争支援は改めて否定:朝日新聞デジタル |url=https://www.asahi.com/articles/ASRBT6GW4RBTULFA02X.html |access-date=2023-11-22 |website=朝日新聞デジタル |language=ja}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 20. September 2023 wurde DMG Mori Aktiengesellschaft von der ukrainischen Nationalen Agentur zur Korruptionsprävention in die Liste der Sponsoren des russischen Krieges aufgenommen.&lt;ref&gt;[https://www.ukrinform.net/rubric-economy/3763821-nacp-adds-german-companies-spinner-dmg-mori-to-list-of-intl-war-sponsors.html ''NACP adds German companies Spinner, DMG Mori to list of int'l war sponsors.''] In: ''ukrinform.net''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im April 2024 gaben russische Behörden die [[Enteignung|Übernahme]] des 2015, im Jahr nach dem Beginn des [[Russisch-Ukrainischer Krieg|Russisch-Ukrainischen Kriegs]], eröffneten DMG-Mori-Werks in [[Uljanowsk|Ulyanowsk]] bekannt. DMG Mori forderte daraufhin [[Schadensersatz]] von der deutschen [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://industriemagazin.at/news/russland-enteignet-maschinenbauer-dmg-mori/ |titel=Russland enteignet Maschinenbauer DMG Mori |werk=industriemagazin.at |datum=2024-04-11 |abruf=2024-04-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Standorte ==<br /> <br /> Die DMG Mori AG ist die Konzernmutter von 14 Produktionsstandorten in [[Deutschland]], [[Italien]], [[Österreich]], [[Polen]] und [[Volksrepublik China]]. Die Produktionswerke sind standortübergreifend – je nach technischer Ausrichtung zusammengefasst:<br /> <br /> ; Drehen<br /> * Gildemeister Drehmaschinen GmbH (Bielefeld), Deutschland<br /> * Gildemeister Italiana S.p.A. (Bergamo), Italien<br /> * Graziano Tortona S.r.l. (Tortona), Italien<br /> * Famot Pleszew Sp. z o.o. (Pleszew), Polen<br /> * Produktion eingestellt im März 2022: Ulyanovsk Machine Tools ooo* (Ulyanovsk), [[Russland]]&lt;ref name=&quot;RusslandsÜberfall&quot; /&gt;<br /> <br /> ; Fräsen<br /> * Deckel Maho Pfronten GmbH (Pfronten), Deutschland<br /> * Deckel Maho Seebach GmbH (Seebach), Deutschland<br /> * Graziano Tortona S.r.l. (Tortona), Italien<br /> * Famot Pleszew Sp. z o.o. (Pleszew), Polen<br /> * Produktion eingestellt im März 2022: Ulyanovsk Machine Tools ooo* (Ulyanovsk), [[Russland]]&lt;ref name=&quot;RusslandsÜberfall&quot; /&gt;<br /> <br /> ; Advanced Technologies<br /> * DMG Mori Ultrasonic Lasertec GmbH ([[Stipshausen]], [[Pfronten]]), Deutschland<br /> <br /> ; Software Solutions<br /> * DMG Mori Digital GmbH (bis 30. Juni 2016 DMG Electronics GmbH, bis 31. März 2021 DMG Mori Software Solutions GmbH) (Pfronten), Deutschland<br /> <br /> ; Vertrieb und Service<br /> Die ''DMG Mori Vertriebs und Service GmbH'' ist eine [[Direktvertrieb]]sgesellschaft im Werkzeugmaschinenbau. Die 157 Vertriebs- und Servicestandorte der DMG befinden sich in 79 Ländern – vor allem in Europa, Amerika und Asien.<br /> <br /> Im Dezember 2014 wurde im [[Schweiz]]er [[Winterthur]] die europäische Vertriebszentrale eröffnet.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|text=Grand Opening DMG Mori Global Headquarters |url=http://ag.dmgmori.com/de/posts/570-dmg-mori-eroffnet-global-headquarter-in-winterthur |wayback=20160202180931 }} 16. und 17. Dezember 2014 in Winterthur, Schweiz&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste von Werkzeugmaschinenbauern]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|DMG Mori Seiki AG|DMG Mori AG}}<br /> * [https://ag.dmgmori.com/de/ Offizielle Webpräsenz]<br /> * {{Pressemappe|FID=co/010094|TEXT=Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur|NAME=Gildemeister AG}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate|article=/|NS=51.929157|EW=8.596973|type=landmark|region=DE-NW}}<br /> <br /> [[Kategorie:Werkzeugmaschinenhersteller]]<br /> [[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Bielefeld)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im CDAX]]<br /> [[Kategorie:Unternehmensgründung 1870]]<br /> [[Kategorie:Sennestadt]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=CMA_CGM&diff=250460637 CMA CGM 2024-11-18T14:54:39Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = CMA CGM<br /> | Logo = CMA CGM logo.svg<br /> | Unternehmensform = [[Société Anonyme (Frankreich)|S.A.]]<br /> | ISIN = <br /> | Gründungsdatum = 1999<br /> | Auflösungsdatum = <br /> | Auflösungsgrund = <br /> | Sitz = [[Marseille]], {{FRA}}<br /> | Leitung = [[Rodolphe Saadé]]&lt;ref&gt;[https://www.cmacgm-group.com/en/group/governance/rodolphe-saade Rodolphe Saadé], CMA CGM, abgerufen am 8. Juli 2018. – Mit 80 übertrug [[Jacques R. Saadé]] am 7. Februar 2017 die [[CEO]]-Funktion auf seinen Sohn Rodolphe Saadé.&lt;/ref&gt;<br /> | Mitarbeiterzahl = 155.000&lt;ref name=&quot;keyfig&quot;&gt;[https://www.cmacgm-group.com/en/group-and-vision/key-figures Key Figures], (englisch), abgerufen am 13. März 2023&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 74,5 Mrd. USD&lt;ref name=&quot;keyfig&quot; /&gt;<br /> | Stand = 2022<br /> | Branche = Schifffahrt und Logistik<br /> | Homepage = [https://www.cma-cgm.com/ www.cma-cgm.com]<br /> }}<br /> <br /> [[Datei:Funnel mark CMA CGM.jpg|mini|Schornsteinmarke des Schiffes ''CMA CGM Eiffel'']]<br /> [[Datei:CMA CGM Baudelaire 2012 Bosphorus 01.jpg|mini|Die ''CMA CGM Baudelaire'' im [[Bosporus]]]]<br /> [[Datei:CMA CGM container.JPG|mini|CMA CGM-Container auf einem Lkw in Ägypten]]<br /> [[Datei:2019-01-23 (206) 33 54 4950 099 at Bahnhof Herzogenburg, Österreich.jpg|mini|CMA CGM-Container auf einem Güterwagen am Bahnhof Herzogenburg, Österreich]]<br /> <br /> '''CMA CGM''' ist ein französisches Schifffahrts- und Logistikunternehmen mit Sitz in [[Marseille]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Die französische [[Reederei]] CMA CGM entstand 1999 aus dem Zusammenschluss der Reedereien ''Compagnie Générale Maritime'' (CGM), auch bekannt als ''French Line'', und der 1978 von [[Jacques R. Saadé]] gegründeten ''Compagnie Maritime d’Affrètement'' (französisch Befrachtung, Schiffsheuerung) (CMA). Die CGM war 1974 aus einer Fusion der 1861 gegründeten größten französischen Reederei [[Compagnie Générale Transatlantique]] und der 1835 gegründeten zweitgrößten Reederei [[Messageries Maritimes]] entstanden. Über die Familienholding ''Merit'' kontrolliert die Familie Saadé 72,6 % des Kapitals der Firma (2022).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Emmanuel Paquette |Titel=Rodolphe Saadé, patron de CMA CGM |Sammelwerk=Capital |Nummer=371 |Verlag=Prisma Media |Ort=Genneviellers |Datum=2022-08 |Seiten=26}}&lt;/ref&gt; Neben Rodolphe Saadé ist seine ältere Schwester Tanya als stellvertretende Generaldirektorin (directrice générale déléguée) in der Leitung der Firma tätig, die Ehefrau Véronique sitzt im Aufsichtsrat, seine Mutter Naïla leitet die Stiftung der Firma, die die benachteiligten Viertel von Marseille unterstützt.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Stéphane Barge, Sébastien Pommier |Titel=Krétinsky, Saadé - Les nouveaux Boss du capitalisme français |Sammelwerk=Capital |Nummer=385 |Verlag=Prisma Media |Ort=Gennevilliers |Datum=2023-10 |Seiten=86}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> CMA&amp;nbsp;CGM ist das größte Schifffahrtsunternehmen in [[Frankreich]]. Es betreibt knapp 400 eigene und gecharterte [[Containerschiff]]e&lt;ref name=&quot;Transport&quot;&gt;[http://www.cma-cgm.com/AboutUs/Presentation/Default.aspx ''A world leader in container transport'']. CMA CGM. Abgerufen am 21.&amp;nbsp;September 2012.&lt;/ref&gt; und ist damit derzeit die drittgrößte Containerschiff-Reederei der Welt. Seit Ende 2012 betreibt das Unternehmen die ''[[CMA CGM Marco Polo]]'' mit einer Stellplatzkapazität von über 16.000&amp;nbsp;[[Twenty-foot Equivalent Unit|TEU]], das bis zur Indienststellung der [[Triple-E-Klasse]] das größte Containerschiff der Welt war.<br /> <br /> Neben der weltweiten [[Linienschifffahrt|Containerlinienfahrt]] bietet das Unternehmen über Tochtergesellschaften auch weitere Logistikdienstleistungen an.&lt;ref&gt;''[http://www.cma-cgm.com/AboutUs/Subsidiaries/Default.aspx Subsidiaries and brands of the CMA CGM Group]''. CMA CGM. Abgerufen am 15.&amp;nbsp;Juni 2018.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der vorgesehenen ''P3-Allianz'' wollte sich das Unternehmen mit der Nummer 2 und der Nummer 1 am Markt, der schweizerischen Reederei [[Mediterranean Shipping Company|MSC]] und der dänischen Reederei [[A. P. Møller-Mærsk|Maersk]], zusammenschließen.&lt;ref&gt;Christian Müssgens, Johannes Ritter: [http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/schifffahrt-bedrohlicher-pakt-der-giganten-12695136.html ''Bedrohlicher Pakt der Giganten.''] faz.net, 4.&amp;nbsp;Dezember 2013, abgerufen am 4.&amp;nbsp;Dezember 2013.&lt;/ref&gt; Dieser Zusammenschluss wurde von den Wettbewerbsbehörden der USA genehmigt&lt;ref&gt;Ole Mikkelsen: ''[https://www.reuters.com/article/us-shipping-maersk-p3/alliance-of-top-three-shipping-lines-could-start-in-mid-2014-maersk-idUSBREA2K02P20140321 Alliance of top three shipping lines could start in mid-2014]'', Reuters, 21.&amp;nbsp;März 2014. Abgerufen am 15.&amp;nbsp;Juni 2018.&lt;/ref&gt;, nicht aber von China. Damit gilt die Kooperation als gescheitert.&lt;ref&gt;Eckhard-Herbert Arndt: ''P3-Aus: „JadeWeserPort hat Chancen“''. In: ''[[Täglicher Hafenbericht]]'' vom 19.&amp;nbsp;Juni 2014, S.&amp;nbsp;15.&lt;/ref&gt; Stattdessen vereinbarte man im September 2014 mit der Nummer&amp;nbsp;6 und der Nummer&amp;nbsp;18 am Markt, der chinesischen Reederei [[China Shipping Container Lines]] (CSCL) und der arabischen Reederei [[United Arab Shipping Company]] (UASC) eine Allianz mit dem Namen „Ocean Three“ und bedient nun gemeinsam die Routen von Asien nach Europa, ins Mittelmeer, an die USA West- und Ostküste und den US-Golf.&lt;ref&gt;[http://www.verkehrsrundschau.de/neue-reeder-allianz-ocean-three-1545659.html ''Neue Reeder-Allianz „Ocean Three“'']. In: ''Verkehrsrundschau'', 10.&amp;nbsp;September 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im November 2014 wurde ein Vertrag geschlossen, der die Übernahme der Hamburger Shortsea-Reederei [[OPDR]] von der deutschen [[Schulte Group]] vorsieht.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.opdr.com/de/aktuelles/details/article/opdr-to-become-part-of-cma-cgm-group.html |text=''OPDR to become part of CMA CGM Group'' |wayback=20160304004146}}, OPDR, 1.&amp;nbsp;Dezember 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mitte 2016 erwarb CMA CGM von [[Temasek Holdings|Temasek]] die Aktienmehrheit der [[Neptune Orient Lines]] aus Singapur.&lt;ref&gt;[https://gcaptain.com/cma-cgm-takes-over-at-nol/ ''CMA CGM Takes Over at NOL''], ''gCaptain.com'', 10.&amp;nbsp;Juni 2016 (englisch).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im November 2016 wurde die „[[Konsortium (Seefahrt)#Beispiel Containerschifffahrt|Ocean Alliance]]“ zusammen mit [[China COSCO Shipping Corporation]], [[Orient Overseas Container Line]] und [[Evergreen Marine]] gegründet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.meretmarine.com/fr/content/lancement-docean-alliance-par-oocl-evergreen-cosco-et-cma-cgm |titel=Lancement d’Ocean Alliance par OOCL, Evergreen, Cosco et CMA CGM |hrsg=Mer et Marine |datum=2016-11-03 |abruf=2016-11-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im August 2017 wurden bei [[Shanghai Waigaoqiao Shipbuilding]] vorbehaltlich die [[CMA CGM 22.000-TEU-Typ|größten Containerschiffe mit 22.000 TEU]] bestellt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.hansa-online.de/2017/08/featured/83398/cma-cgm-besiegelt-mega-deal/ |text=''CMA CGM besiegelt Mega-Deal'' |wayback=20170824180051}}, Hansa – International Maritime Journal, 24.&amp;nbsp;August 2017.&lt;/ref&gt; Die Schiffe sollen über einen [[Flüssigerdgas|LNG-Antrieb]] verfügen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Peter Hanuschke |url=https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-wirtschaft_artikel,-erstes-grosscontainerschiff-mit-erdgasantrieb-_arid,1666444.html |titel=Erstes Groß-Containerschiff mit Erdgas-Antrieb |hrsg=Weser-Kurier |datum=2017-11-07 |abruf=2017-11-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anfang 2018 verschmolz CMA CGM ihre beiden Tochtergesellschaften MacAndrews und OPDR.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.meretmarine.com/fr/content/cma-cgm-fusionne-odpr-et-macandrews |titel=CMA CGM fusionne OPDR et MacAndrews |hrsg=Mer et Marine |datum=2017-12-01 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180615111721/https://www.meretmarine.com/fr/content/cma-cgm-fusionne-odpr-et-macandrews |archiv-datum=2018-06-15 |abruf=2018-06-15 |archiv-bot=2023-06-21 00:13:38 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im April 2019 wurde [[Ceva Logistics]] und im April 2022 [[GEFCO]] durch CMA CGM übernommen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.eurotransport.de/artikel/reeder-cma-cgm-kauft-gefco-ziel-globaler-automobillogistiker-11203784.html |titel=Reeder CMA CGM kauft Gefco Ziel: globaler Automobillogistiker |werk=eurotransport.de |datum=2022-04-08 |abruf=2022-04-11}}&lt;/ref&gt; Nach der Übernahme von GEFCO wurde dieses Unternehmen in Ceva integriert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dvz.de/rubriken/logistik/detail/news/wie-cma-cgm-von-dem-gefco-deal-profitiert.html |titel=Wie CMA CGM von dem Gefco-Deal profitiert |werk=dvz.de |datum=2022-04-12 |abruf=2023-02-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> CMA CGM hält seit 2022 einen 9%-igen Anteil an Air France KLM, gab jedoch 2024 bekannt, die ursprünglich geplante Zusammenführung ihrer Luftfrachtgeschäfte nicht weiter zu verfolgen.&lt;ref&gt;https://www.dvz.de/unternehmen/luft/detail/news/cma-cgm-und-air-france-klm-beenden-luftfrachtallianz.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Niederlassungen ==<br /> <br /> In Deutschland hat CMA CGM Büros in [[Bremen]], [[Düsseldorf]], [[München]] und [[Neu-Isenburg]] (bei [[Frankfurt am Main]]) sowie Agenturen in [[Hamburg]] und [[Leinfelden-Echterdingen]] (bei [[Stuttgart]]). Weltweit bestehen rund 600 Niederlassungen, wovon etwa 60 in der [[Volksrepublik China]] und 20 in den [[USA]] sind.&lt;ref name=&quot;Transport&quot; /&gt;<br /> <br /> In den Jahren 2006–2010 ließ das Unternehmen in [[Marseille]] einen 145&amp;nbsp;Meter hohen Büroturm mit 33 Etagen errichten. Die Glas-Stahl-Konstruktion nach Plänen der Architektin [[Zaha Hadid]] wird im Sockelbereich von weiteren Flachbauten flankiert. In dem Gebäude arbeiten rund 2700 Angestellte der Reederei.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=A Marseille, la tour CMA CGM tutoie la Bonne Mère |Datum= |ISSN=0026-9700}} (der französischen Wikipedia-Seite zum Turm entnommen)&lt;/ref&gt; Das Hochhaus mit der Bezeichnung „[[Tour CMA CGM]]“ wurde im Jahr 2010 mit dem Architekturpreis [[Emporis Skyscraper Award]] in Bronze ausgezeichnet.&lt;ref&gt;''{{Webarchiv |url=https://www.emporis.de/awards/2010 |text=Emporis Skyscraper Award 2010 |wayback=20170104112924 |archiv-bot=2023-03-27 19:47:48 InternetArchiveBot}}'', Emporis, abgerufen am 25.&amp;nbsp;Januar 2017.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Medien ==<br /> CMA CGM hat im September 2022 die Tageszeitung &quot;La Provence&quot; aufgekauft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Le Monde avec AFP |url=https://www.lemonde.fr/economie/article/2022/09/30/groupe-la-provence-le-rachat-par-cma-cgm-valide-par-le-tribunal-de-commerce_6143902_3234.html |titel=Groupe La Provence : le rachat par CMA CGM validé par le tribunal de commerce |werk=lemonde.fr |datum=2022-09-30 |sprache=fr |abruf=2024-03-16}}&lt;/ref&gt; Im Juli 2023 wurde die Wirtschaftszeitschrift &quot;La Tribune&quot; übernommen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.latribune.fr/technos-medias/medias/cma-cgm-finalise-l-acquisition-de-la-tribune-971289.html |titel=CMA CGM finalise l'acquisition de La Tribune |datum=2023-07-27 |sprache=fr |abruf=2023-07-28}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[CMA-CGM-Flüsse-Serie]]<br /> * [[Liste von Reedereien]]<br /> * [[Compagnie Générale Transatlantique]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.cma-cgm.com/ Offizielle Website]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate |NS=43.3151 |EW=5.3656 |type=landmark |dim=100 |region=FR-13}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Cma Cgm}}<br /> [[Kategorie:Reederei (Frankreich)]]<br /> [[Kategorie:Abkürzung|CMACGM]]<br /> [[Kategorie:CMA CGM| ]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Marseille)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1999]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Jacques_R._Saad%C3%A9&diff=250460291 Jacques R. Saadé 2024-11-18T14:42:37Z <p>Webmgr: Links hinzugefügt</p> <hr /> <div>'''Jacques R. Saadé''' (* [[7. Februar]] [[1937]] in [[Beirut]], [[Libanon]]; † [[24. Juni]] [[2018]] in [[Marseille]], [[Frankreich]]) war ein libanesischer Reeder und Gründer der [[Reederei]] Compagnie Maritime d’Affrètement (CMA), aus der später die [[CMA CGM|CMA CGM Group]] hervorging.&lt;ref&gt;''[https://www.cma-cgm.com/the-group/management/jacques-saade Jacques Saadé]'', CMA CGM Group. Abgerufen am 26.&amp;nbsp;Juni 2018.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben ==<br /> <br /> Saadé wurde am 7.&amp;nbsp;Februar 1937 in Beirut im Libanon geboren. Sein Vater stammte aus [[Syrien]], seine Mutter aus dem Libanon. Saadé, der zwei Geschwister hatte, wuchs in [[Latakia]] in Syrien auf.&lt;ref name=&quot;LP&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://www.lepoint.fr/economie/saade-confidences-d-un-tycoon-des-mers-06-06-2013-1683881_28.php |wayback=20130928030133 |text=''Saadé, confidences d’un tycoon des mers''}}, [[Le Point]], 6.&amp;nbsp;Juni 2013.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Er besuchte die [[Amerikanische Universität Beirut]]&lt;ref name=&quot;Forbes&quot;&gt;''[https://www.forbes.com/profile/jacques-saade/ Jacques Saade &amp; family]'', [[Forbes (Zeitschrift)|Forbes]]. Abgerufen am 26.&amp;nbsp;Juni 2018.&lt;/ref&gt; sowie die London School of Economics, die er 1957 abschloss. Anschließend ging er nach [[New York City|New York]], wo er ein Praktikum bei einer Reederei absolvierte. Hier kam er zum ersten Mal mit Containern in Berührung, die von den US-amerikanischen Streitkräften während des [[Vietnamkrieg]]es als Transportbehälter genutzt wurden. Ihm gefiel die Idee des Containers als geschlossenen Behälter, der leicht und schnell zu handhaben war.&lt;ref name=&quot;LP&quot; /&gt;<br /> <br /> Nachdem sein Vater 1958 gestorben war, ging er zurück nach Syrien. Er führte die Geschäfte seines Vaters weiter, bis Unternehmen in Syrien unter Staatspräsident [[Hafiz al-Assad]] verstaatlicht wurden. Die Familie ging daraufhin in den Libanon, wo Saadé eine von seinem Vater aufgebaute Reederei weiterführte.&lt;ref name=&quot;LP&quot; /&gt;<br /> <br /> Im Juli 1978 verließ er mit seiner Familie den Libanon, um die Familie vor dem dort herrschenden [[Libanesischer Bürgerkrieg|Bürgerkrieg]] zu schützen. Die Familie ging nach Marseille. Hier gründete er am 13.&amp;nbsp;September des Jahres mit seinem Bruder Johnny die Reederei Compagnie Maritime d’Affrètement, mit der zunächst ein [[Linienschifffahrt|Liniendienst]] zwischen Marseille und Beirut betrieben wurde.&lt;ref name=&quot;CC-CI&quot;&gt;''[https://www.cma-cgm.com/news/2089/death-of-mr-jacques-r-saade-founding-president-of-the-cma-cgm-group Death of Mr. Jacques R. Saadé, Founding President of the CMA CGM Group]'', Corporate Information, CMA CGM Group, 25.&amp;nbsp;Juni 2018. Abgerufen am 26.&amp;nbsp;Juni 2018.&lt;/ref&gt; Nach Verlusten der Reederei im ersten Jahr und Streitigkeiten über die Unternehmensführung, stieg sein Bruder aus dem gemeinsamen Geschäft aus, während Saadé das Unternehmen weiterentwickelte.&lt;ref name=&quot;LP&quot; /&gt;<br /> <br /> 1996 übernahm er die französische Reederei Compagnie Générale Maritime (CGM), die 1999 mit CMA zur CMA CGM Group verschmolzen wurde und aus der später eine der größten Containerreedereien der Welt wurde.<br /> <br /> Neben anderen Ämtern, die Saadé innehatte, war er von 1986 bis 2014 Präsident der Französisch-Libanesischen Handelskammer.<br /> <br /> 2011 wurde Saadé [[Chief Executive Officer|CEO]] der CMA CGM Group. Am 7. Februar 2017 gab er die Position an seinen Sohn [[Rodolphe Saadé]] ab, der seit 1994 im Unternehmen war. Vater Saadé blieb zunächst noch Vorsitzender des Verwaltungsrates. Dieses Amt, das er seit 2010 innehatte, übergab er im November 2017 ebenfalls an seinen Sohn Rodolphe.&lt;ref name=&quot;CC-CI&quot; /&gt;<br /> <br /> Saadé starb am 24.&amp;nbsp;Juni 2018 in Marseille im Alter von 81 Jahren. Er war verheiratet und hatte drei Kinder,&lt;ref name=&quot;Forbes&quot; /&gt; zwei Söhne und eine Tochter.<br /> <br /> CMA CGM benannte 2019 das Typschiff der [[CMA CGM Megamax-24|CMA-CGM-Megamax-24-Klasse]], die ''CMA CGM Jacques Saade'', nach ihm.<br /> <br /> == Auszeichnungen / Ehrungen ==<br /> <br /> * 2007: Maritime Personality of the Year, Auszeichnung des Magazins ''Seatrade''<br /> * 2007: Prix Manley-Bendall der Académie de marine in [[Paris]]<br /> * 2007: Ehrenhalber verliehener akademischer Grad der Arab Academy for Science, Technology and Maritime Transport in [[Alexandria]]<br /> * 2012: Lifetime Achievement Award, Auszeichnung des Magazins ''Containerisation International'' für sein Lebenswerk<br /> * 2013: [[Ehrenbürger]] der Stadt Marseille&lt;ref&gt;''[http://www.jeanclaudegaudin.net/v4_jcg/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=2065:jean-claude-gaudin-remercie-les-lgrands-patronsr-qui-font-confiance-a-marseille-&amp;catid=8:actualite-marseille&amp;Itemid=47 Jean-Claude GAUDIN remercie les «Grands Patrons» qui font confiance à Marseille]'', jeanclaudegaudin.net. Abgerufen am 26.&amp;nbsp;Juni 2018.&lt;/ref&gt;<br /> * 2013: Admiralitäts-Portugaleser der Stadt [[Hamburg]]<br /> * 2014: Litterarum humanarum doctor, [[Honoris causa|Ehrendoktorwürde]] der [[Libanesisch-Amerikanische Universität|Libanesisch-Amerikanischen Universität]] in Beirut (LAU)<br /> * 2014: Ehrung des Verbandes der Industrie- und Handelskammern des Mittelmeerraums (ASCAME) für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung im Mittelmeerraum sowie Frieden und Toleranz weltweit<br /> * 2015: [[Ehrenlegion|Commandeur de la Légion d’Honneur]]<br /> * 2016: [[Seeverdienstorden (Frankreich)|Commandeur de l’Ordre du Mérite maritime]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|NDL=|VIAF=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2018-06-29}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Saade, Jacques R}}<br /> [[Kategorie:Reeder (Frankreich)]]<br /> [[Kategorie:Person (Marseille)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion (Kommandeur)]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Marseille]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor]]<br /> [[Kategorie:Libanese]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1937]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2018]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Saadé, Jacques R.<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=libanesischer Reeder und Unternehmer<br /> |GEBURTSDATUM=7. Februar 1937<br /> |GEBURTSORT=[[Beirut]], [[Libanon]]<br /> |STERBEDATUM=24. Juni 2018<br /> |STERBEORT=[[Marseille]], [[Frankreich]]<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Serco&diff=250376696 Serco 2024-11-15T19:34:30Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>{{Infobox_Unternehmen<br /> | Name = Serco Group plc<br /> | Logo = Serco.svg<br /> | Unternehmensform = [[Public Limited Company]]<br /> | ISIN = GB0007973794<br /> | Gründungsdatum = [[1929]]&lt;ref name=&quot;serco_hist&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/about/our-history |titel=Serco History from 1929 to present |werk=serco.com |hrsg=Serco Group plc |sprache=en |abruf=2022-11-12 |kommentar=Video-Link zur Unternehmensgeschichte}}&lt;/ref&gt;<br /> | Sitz = [[Hook (Hart)|Hook]], [[Hampshire]], [[Vereinigtes Königreich]]&lt;ref name=&quot;serco_location&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/about/office-locations |titel=Locations – Serco Companies in United Kindgom and Europe |titelerg=Office Locations |werk=serco.com |hrsg=Serco Group plc |datum=2022-11 |sprache=en |abruf=2022-11-12 |kommentar=Hauptsitz und Londoner Büroadressen |zitat=UK – Hook: Serco Group plc, Serco House, 16 Bartley Wood Business Park, Bartley Way, Hook, Hampshire, RG27 9UY; Serco – London, 4th Floor 100 Victoria Street, London, Greater London, SW1E 5JL, United Kingdom}}&lt;/ref&gt;<br /> | Leitung = [[John Rishton]] ([[Vorsitzender|Chairman]])&lt;ref name=&quot;board_directors&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/about/the-board-and-governance/plc-board-director-profiles |titel=Serco Group plc Board Directors |titelerg=The Board comprises the non-executive chairman, two executive directors and six non-executive directors. |werk=serco.com |hrsg=Serco Group plc |datum=2022-11 |sprache=en |abruf=2022-11-12}}&lt;/ref&gt;<br /> | Mitarbeiterzahl = 51.877 (2021)&lt;ref name=&quot;peoplereport_2022&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/media/8651/serco-people-report-2022.pdf |titel=Serco People Report 2022 |werk=serco.com |hrsg=Serco Group plc |datum=2022 |seiten=14, 26, 40, 52 |format=PDF; 30&amp;nbsp;MB |sprache=en |abruf=2022-11-12 |kommentar=Number of colleagues: Americas 8.911 (S. 14); Asia Pacific 14.357 (S. 26); Middle East 2.094 (S. 40); UK &amp; Europe 26.515 (S. 52) |zitat=We are a team of more than 50,000 people (S. 4);}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;serco_ourpeople&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/our-people |titel=Our People |werk=serco.com |hrsg=Serco Group plc |datum=2022 |abruf=2022-11-12 |kommentar=Zahl der Beschäftigen über 50.000 (2022) |zitat=We have […] a team more than 50,000 strong, delivering superb outcomes across 20 countries. Anthony Kirby, Chief Operating Officer, Serco}}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 4.424,6 (4.663) [[Million|Mio]] £&lt;ref name=&quot;ar_2021&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/media/7711/serco-annual-report-and-accounts-2021.pdf |titel=Annual Report and Accounts 2021 |werk=serco.com |hrsg=Serco Group plc |datum=2022 |seiten=2, 79, 209, 215, 216 |format=PDF; 8,5&amp;nbsp;MB |sprache=en |abruf=2022-11-12}}&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(31. Dezember 2021)&lt;/small&gt;<br /> | Stand = 2022-06-30<br /> | Branche = Dienstleistungen<br /> | Homepage = www.serco.com<br /> }}<br /> <br /> '''Serco Group plc''' ist ein an der [[London Stock Exchange]] notiertes britisches Dienstleistungsunternehmen. Serco war bis 2013 im [[FTSE 100 Index]] gelistet, musste diesen jedoch im September 2013 nach einem Kapitalrückgang verlassen und ist seitdem im [[FTSE 250 Index]] enthalten. Sein Hauptsitz befindet sich in [[Hook (Hart)|Hook]] in der [[Grafschaft (England)|Grafschaft]] [[Hampshire]]. Der Sitz des [[London]]er Büros befindet sich im Stadtteil [[Westminster (London)|Westminster]]. (Stand 2022)&lt;ref name=&quot;serco_location&quot; /&gt;<br /> <br /> Serco ist in Europa, dem Nahen Osten, in Ostasien, Australien und Nordamerika aktiv, erwirtschaftet den größten Teil seines Umsatzes aber nach wie vor in Großbritannien. Der Großteil des Gewinns erwirtschaftet das Konzern außerhalb Großbritanniens im Ausland.&lt;ref name=&quot;2022_halfyear_report&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/media/8539/serco-sea-re-hy2022-4th-august-2022.pdf |titel=2022 half year results |titelerg=Stock Exchange Announcement |werk=serco.com |hrsg=Serco Group plc |datum=2022-08-04 |seiten=4 |format=PDF; 1,6&amp;nbsp;MB |sprache=en |abruf=2022-11-16}}&lt;/ref&gt; Die Kunden stammen vorwiegend aus dem [[Öffentliche Hand|öffentlichen Sektor]]. Das Wachstum des Unternehmens gründet sich vorwiegend auf den Trend zum [[Outsourcing]] von Dienstleistungen. Sercos Aktivitäten umfassen technische Unterstützung für das [[Verteidigungsministerium des Vereinigten Königreichs|britische Verteidigungsministerium]], [[Support (Dienstleistung)|IT-Support-Dienste]], [[Flugsicherung]], Satellitenkontrolle und [[Verkehrstelematik|Straßenverkehrsmanagementsysteme]] sowie das Betreiben von Justizvollzugsanstalten in den Ländern Australien, Deutschland, Neuseeland und Großbritannien. Das private Dienstleistungsunternehmen übernimmt rund um die Welt zahlreiche Dienste in den verschiedensten Einrichtungen des Staats vom Transport, Gesundheit, Kommunikation, Wartung und Instandhaltung bis hin zum Betrieb, Leitung bzw. Verwaltung von Gefängnisse oder Flüchtlingsheimen. Als diversifiziertes Dienstleistungskonzern ist die ''Serco Group'' auch im [[Rüstungsindustrie|Rüstungssektor]] tätig, beispielsweise in der Entwicklung, Produktion und Instandhaltung von [[Kernwaffe|Atomwaffe]]n.&lt;ref name=&quot;fairefonds&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://datenbank.faire-fonds.info/companies/serco-group-plc |titel=Serco Group Plc |titelerg=Informationen zum Unternehmen |werk=datenbank.faire-fonds.info |hrsg=Faire Fonds – [[Facing Finance]] e. V. |abruf=2022-11-12 |zitat=[…] Dem Fonds zufolge führt Serco zu einem Drittel die Aktivitäten der britischen Atomagentur AWE (Atomic Weapons Establishment) zur Entwicklung, Produktion und Instandhaltung der britischen Atomsprengköpfe. […]}}&lt;/ref&gt; Das Unternehmen war 2020 unter Rang 62 in der Liste der Top-100-Rüstungskonzerne vom [[Stockholm International Peace Research Institute|Stockholmer internationalen Friedensforschungsinstitut]] (SIPRI) aufgeführt.&lt;ref name=&quot;sipri_factsheet_2021_top100&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Alexandra Marksteiner, Lucie Béraud-Sudreau, Nan Tian, Diego Lopes Da Silva und Alexandra Kuimova |url=https://sipri.org/sites/default/files/2021-12/fs_2112_top_100_2020.pdf |titel=The Sipri Top 100 Arms-Producing and Military Services Companies, 2020 |titelerg=Fact Sheet |werk=sipri.org |hrsg=[[Stockholm International Peace Research Institute|SIPRI]] |datum=2021-12 |seiten=10 |format=PDF; 276&amp;nbsp;kB |sprache=en |abruf=2022-11-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Weiterhin ist Serco als [[Eisenbahnverkehrsunternehmen]] aktiv. Das Unternehmen betreibt unter anderem [[Merseyrail Electrics]] und [[Northern Rail]] in Nordengland und die [[Great Southern Railway]] in Australien. Zusammen mit [[Ansaldo STS]] betrieb Serco die [[Metro Kopenhagen]], wobei das Unternehmen seine Anteile zum 1. Januar 2008 verkaufte.&lt;ref name=metrocopen&gt;[https://www.tmcnet.com//usubmit/2009/02/27/4018864.htm TMCNet: ''Serco Group – Final Results.''] In: tmcnet.com, abgerufen am 12. November 2022. (englisch)&lt;/ref&gt; Ab April 2015 betreibt Serco zudem für die nächsten 15 Jahre die als [[Caledonian Sleeper]] bezeichneten [[Nachtzug]]verbindungen zwischen [[London]] und [[Schottland]].&lt;ref&gt;[https://www.railwaygazette.com/serco-wins-15-year-caledonian-sleeper-franchise/39554.article ''Railway Gazette: Serco wins 15-year Caledonian Sleeper franchise.''] In: railwaygazette.com, 28. Mai 2014, abgerufen am 12. November 2022. (englisch)&lt;/ref&gt; Auch im Fährgeschäft ist Serco mit dem Betrieb der [[NorthLink Ferries]] zwischen dem schottischen Festland und den Orkney- und Shetland-Inseln aktiv.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Serco wurde 1929 als britische Abteilung der [[Radio Corporation of America]] unter dem Namen „RCA Services Limited“ gegründet und erbrachte Dienstleistungen für die [[Filmindustrie]]. Das Unternehmen benannte sich 1987 in „Serco Limited“ um und firmierte sich zum Börsengang 1988 in die Serco Group plc um.&lt;ref name=&quot;serco_hist&quot; /&gt;<br /> <br /> Zur Zeit der [[COVID-19-Pandemie]] erhielt die ''Serco Group'' vom britischen Staat Aufträge in Millionenhöhe, beispielsweise als einer der größten Dienstleister beim Betrieb und Verwaltung von Corona-Testzentren.&lt;ref name=&quot;diezeit_200915&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Bettina Schulz |url=https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-09/coronavirus-grossbritannien-tests-gesundheitssystem-nhs-boris-johnson/komplettansicht |titel=Das &quot;weltbeste System&quot; ist schon wieder am Ende |titelerg=Coronavirus in Großbritannien |werk=zeit.de |hrsg=[[Die Zeit]] |datum=2020-09-15 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20211204072421/https://www.zeit.de/politik/ausland/2020-09/coronavirus-grossbritannien-tests-gesundheitssystem-nhs-boris-johnson/komplettansicht |archiv-datum=2021-12-04 |abruf=2022-11-12 |zitat=Anders als in Deutschland privatisierte die Regierung das britische Testverfahren zu Beginn der Pandemie. Gesundheitsminister Matt Hancock gab Millionenverträge – ohne Ausschreibung – an Privatfirmen, allen voran an die Serco Group Ltd. Das Unternehmen übernimmt im Staatsauftrag alle möglichen Dienstleistungen des britischen Staates, zum Beispiel die Führung von Asylbewerber- und Abschiebeeinrichtungen, Gefängnissen, Telefonzentralen, Gesundheits- und Transportdiensten.}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2022 hat Serco das in verschiedenen europäischen Ländern in der Betreuung von geflüchteten Menschen tätige Unternehmen [[ORS Service|ORS]] übernommen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/media-and-news/2022/acquisition-of-ors-a-leading-european-immigration-services-company |titel=Acquisition of ORS, a leading European immigration services company |hrsg=Serco Group Plc |datum=2022-09-01 |sprache=en |abruf=2024-06-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Vor dem Hintergrund dieser Akquisition kritisieren verschiedene Menschenrechtsorganisationen, dass Serco mit der Unterbringung von Migranten und Asylbewerbern beauftragt wird, während es gleichzeitig Dienstleistungen für militärische Konflikte leistet, durch die es zur Entstehung von [[Fluchtursache]]n beitrage.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jana Treffler |url=https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article241693976/Ruestungskonzern-Serco-uebernimmt-120-Fluechtlingsunterkuenfte.html |titel=Rüstungskonzern Serco übernimmt 120 Flüchtlingsunterkünfte |werk=[[morgenpost.de]] |datum=2024-02-16 |abruf=2024-07-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wegen &quot;gravierender Mängel&quot; kündigte das Land Berlin der Serco-Tochterfirma ORS im April drei Verträge zum Betrieb von Flüchtlingsunterkünften.&lt;ref&gt; https://www.tagesschau.de/investigativ/monitor/fluechtlinge-unterbringung-unternehmen-102.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Tätigkeit in Deutschland ==<br /> Die bisherige deutsche Tochtergesellschaft Serco GmbH, die aus der ELEKLUFT hervorgegangen ist und die die privatisierte [[Justizvollzugsanstalt Hünfeld]] mit betreibt (Nichthoheitliche Aufgaben)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ministerium der Justiz Hessen |url=https://justizministerium.hessen.de/presse/pressemitteilung/fortsetzung-des-teilprivatisierten-betriebs-der-justizvollzugsanstalt-huenfeld |titel=Fortsetzung des teilprivatisierten Betriebs der Justizvollzugsanstalt Hünfeld |titelerg=Vollzug |werk=justizministerium.hessen.de |datum=2021-07-15 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20210723214852/https://justizministerium.hessen.de/presse/pressemitteilung/fortsetzung-des-teilprivatisierten-betriebs-der-justizvollzugsanstalt-huenfeld |archiv-datum=2021-07-23 |abruf=2022-11-12}}&lt;/ref&gt;, hat sich nach einem Management Buy Out zum 1. Juli 2012 in steep GmbH umbenannt.&lt;ref&gt;[https://www.steep.de/das-unternehmen/#geschichte Website der steep GmbH] (Abruf: 26. Mai 2021, 11:41 Uhr)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Serco hat im März 2024 den Abschluss der Übernahme der [[European Homecare|European Homecare GmbH]], einem Anbieter von Migrationsdiensten für den öffentlichen Sektor in Deutschland, nach behördlicher Genehmigung bekannt gegeben. Serco hatte die Übernahme bereits im Dezember 2023 angekündigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.serco.com/media-and-news/2023/acquisition-of-european-homecare-a-leading-provider-of-immigration-services-in-germany |titel=Acquisition of European Homecare, a leading provider of immigration services in Germany |hrsg=Serco Group Plc |datum=2023-12-14 |sprache=en |abruf=2024-06-23}}&lt;/ref&gt; Damals teilte Serco mit, dass es European Homecare für 40 Millionen Euro von der [[Korte-Stiftung]] übernehmen würde.<br /> <br /> == Tätigkeit in Australien ==<br /> In Australien hat die dortige Bundesregierung Serco mit der Verwaltung und dem Betreiben von 11 [[Einwanderungshaft in Australien|Einwanderungshaftanstalten]] (Stand 2018) im Rahmen ihrer praktizierten [[Migrations- und Asylpolitik Australiens]] beauftragt, dabei war das Unternehmen in der Vergangenheit in zahlreiche Skandale verwickelt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christopher Knaus |url=https://www.theguardian.com/australia-news/2018/apr/23/outsourcing-ndis-contact-centres-to-serco-an-accident-waiting-to-happen |titel=Outsourcing NDIS contact centres to Serco 'an accident waiting to happen' |werk=theguardian.com |hrsg=[[The Guardian]] |datum=2018-04-23 |sprache=en |abruf=2022-11-12}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.disabilityservicesconsulting.com.au/resources/contact-centres-serco |titel=Serco. Seriosly? |werk=disabilityservicesconsulting.com.au |hrsg=Disability Services Consulting |datum=2018-04-23 |sprache=en-AU |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200309053247/http://www.disabilityservicesconsulting.com.au/resources/contact-centres-serco |archiv-datum=2020-03-09 |abruf=2022-11-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.serco.com/ Offizielle Website der Serco Group] (englisch)<br /> * [https://de.finance.yahoo.com/quote/SRP.L/profile?ltr=1 Unternehmensprofil auf Yahoo.com]<br /> * {{YouTube|id=vyFkXmx8gxc|titel=Serco|uploader=soulaware.net|upload=2009-12-29|sprache=en|kommentar=Video über die verschiedenen Dienstleistungen von Serco|laufzeit=2 Min. 48 Sec.}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Britische Eisenbahngesellschaften}}<br /> <br /> [[Kategorie:Unternehmen (London Borough of Richmond upon Thames)]]<br /> [[Kategorie:Dienstleistungsunternehmen (Vereinigtes Königreich)]]<br /> [[Kategorie:Gefängnisbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im FTSE 250 Index]]<br /> [[Kategorie:Bahngesellschaft (Vereinigtes Königreich)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmensgründung 1929]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marijn_Dekkers&diff=250371059 Marijn Dekkers 2024-11-15T16:15:24Z <p>Webmgr: tot</p> <hr /> <div>'''Marijn Emmanuel Johannes Dekkers''' (* [[22. September]] [[1957]] in [[Tilburg]]) ist ein [[Niederlande|niederländisch]]-[[Vereinigte Staaten|amerikanischer]] [[Manager (Wirtschaft)|Manager]] und [[Chemiker]]. Er war von Oktober 2010 bis April 2016 [[Vorstandsvorsitzender]] der [[Bayer AG]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle|url=http://www.bayer.de/de/dr.-marijn-dekkers.aspx|titel=Biografie von Dr. Marijn Dekkers|autor=Bayer AG|werk=www.bayer.de|zugriff=2016-10-09}}&lt;/ref&gt; und von Mai 2016 bis November 2019 Aufsichtsratsvorsitzender bei [[Unilever]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Marijn Dekkers wuchs als jüngstes von drei Kindern eines Kaufmanns im niederländischen Tilburg auf. Nach Besuch der örtlichen Schulen St. Aloysius (Grundschule) und St. Odulphus (Lyceum) studierte er [[Chemie]] und [[Chemieingenieurwesen]] an den Universitäten von [[Universität Nijmegen|Nijmegen]] und [[Universität Eindhoven|Eindhoven]] und beendete sein Studium mit einer [[Promotion (Doktor)|Promotion]]&lt;ref&gt;Titel der Doktorarbeit: ''The Deformation Behaviour of Glass Beaded-Filled Glassy Polymers''&lt;/ref&gt; bei [[Derk Heikens]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Während dieser Zeit spielte er Tennis in der [[Tennis-Bundesliga (Herren)|deutschen Oberliga]] in [[Emmerich am Rhein|Emmerich]].<br /> <br /> Ab 1985 war er in verschiedenen Forschungsabteilungen von [[General Electric]] (GE) in den USA und Niederlanden tätig. 1988 wurde er Forschungsleiter des GE-Bereichs für [[Polymer|Polymere]] und hatte danach weitere Führungspositionen in verschiedenen Polymer-Bereichen von GE inne.<br /> <br /> 1995 wechselte Dekkers zu ''Allied Signal'' (später [[Honeywell International]] Inc.) und übernahm die Leitung verschiedener Geschäftsbereiche. Im Jahr 2000 wurde er [[Chief Operation Officer]] bei der ''Thermo Electron Corporation'' (später [[Thermo Fisher Scientific|''Thermo Fisher Scientific'' Inc]].), einem Spezialunternehmen für Laborgeräte, und stieg dort zwei Jahre später zum [[Chief Executive Officer]] und ''President'' auf.<br /> <br /> Zum 1. Januar 2010 wurde er in den Vorstand der [[Bayer AG]] berufen und löste am 1. Oktober 2010 den bisherigen [[Vorstandsvorsitzender|Vorstandsvorsitzenden]] [[Werner Wenning]] ab. Nach der ersten fünfjährigen Amtszeit wurde sein Vertrag auf Dekkers’ Wunsch nur um zwei Jahre bis Ende 2016 verlängert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.leverkusen.com/presse/vertrag-des-vorstandsvorsitzenden-dr-marijn-dekkers-bis-ende-2016-verlaumlngert-00029606.html |titel=Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Dr. Marijn Dekkers bis Ende 2016 verlängert - www.leverkusen.com |hrsg=Internet Initiative Leverkusen e V. kontakt@leverkusen.com |datum=2014-06-03 |sprache=de |abruf=2023-11-12}}&lt;/ref&gt; Da er die vom damaligen Finanzvorstand [[Werner Baumann (Manager)|Werner Baumann]] mit Unterstützung des Aufsichtsratsvorsitzenden Werner Wenning angestrebte Übernahme von Monsanto für einen Fehler hielt, trat er bereits zu Ende April 2016 von seinem Posten zurück.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Damaliger Bayer-Chef Dekkers lehnte Monsanto-Deal ab |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2016-06-10 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/spiegel/vorab/damaliger-bayer-chef-dekkers-lehnte-monsanto-deal-ab-a-1096962.html |Abruf=2023-11-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum Mai 2016 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender von Unilever.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.manager-magazin.de/koepfe/bayer-marijn-dekkers-wird-aufsichtsratschef-bei-unilever-a-1079166.html|titel=Bayer: Marijn Dekkers wird Aufsichtsratschef bei Unilever – manager magazin|werk=manager magazin|zugriff=2016-05-02}}&lt;/ref&gt; Im November 2019 trat er von diesem Amt zurück, um sich auf die von ihm 2017 gegründete Investment- und Beratungsfirma Novalis LifeSciences fokussieren zu können.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/konsumgueterkonzern-marijn-dekkers-tritt-als-verwaltungsratschef-von-unilever-zurueck/25222120.html |titel=Marijn Dekkers tritt als Verwaltungsratschef von Unilever zurück |hrsg=Handelsblatt |datum=2019-11-13 |abruf=2023-11-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Kritik ===<br /> Am 3. Dezember 2013 äußerte sich Dekkers im Rahmen einer Kontroverse um die Lizenzierung eines von Bayer hergestellten Medikamentes dahingehend, dass dieses „nicht für den indischen Markt entwickelt worden sei, sondern für westliche Patienten, die es sich leisten können.“&lt;ref&gt;[http://www.businessweek.com/news/2014-01-21/merck-to-bristol-myers-face-more-threats-on-india-drug-patents Merck to Bristol-Myers Face More Threats on India Drug Patents], Ketaki Gokhale, BloombergBusinessweek, 21. Januar 2014&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://keionline.org/node/1910 Bayer CEO Marijn Dekkers explains: Nexavar cancer drug is for &quot;western patients who can afford it.”], James Love, Knowledge Ecology International, 22. Januar 2014&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/article/aerzte-ohne-grenzen-kritisiert-bayer-chef-dekkers ''Ärzte ohne Grenzen kritisiert Bayer-Chef Dekkers'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Persönliches ===<br /> Dekkers besitzt die [[Niederländische Staatsangehörigkeit|niederländische]] sowie [[Staatsbürgerschaft der Vereinigten Staaten|US-amerikanische Staatsbürgerschaft]]. Er ist verheiratet und hat drei Töchter.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * „Manager des Jahres 2014“ des [[Manager Magazin]].&lt;ref&gt;[http://www.manager-magazin.de/unternehmen/industrie/marijn-dekkers-ist-manager-des-jahres-a-1004182.html ''Marijn Dekkers ist &quot;Manager des Jahres&quot;'' Bericht im Manager Magazin vom 21. November 2014] abgerufen am 29. Dezember 2017&lt;/ref&gt;<br /> * „Unternehmer des Jahres 2015“, Preis der Leser von €URO, €uro am Sonntag und Börse Online, Finanzen Verlag.&lt;ref&gt;[http://www.boerse-online.de/nachrichten/aktien/Bayer-Chef-Dekkers-Unternehmer-des-Jahres-Kaldemorgen-Fondsmanager-des-Jahres-1000475038/1 ''Bayer-Chef Dekkers Unternehmer des Jahres'' Bericht in Boerse online vom 3. Februar 2015] abgerufen am 29. Dezember 2017&lt;/ref&gt;<br /> *„Innovativster CEO International 2015“, Innovationspreis der deutschen Wirtschaft<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.bayer.de/de/dr.-marijn-dekkers.aspx Vorstellung bei der Bayer AG], abgerufen am 24. September 2010<br /> * [https://web.archive.org/*/www.cbgnetwork.de/images/img003356.jpg Karikatur Dekkers'] von der [[Coordination gegen BAYER-Gefahren]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Folgenleiste<br /> |VORGÄNGER=[[Werner Wenning]]<br /> |NACHFOLGER=[[Werner Baumann (Manager)|Werner Baumann]]<br /> |AMT=[[Bayer AG|Vorstandsvorsitzende der Bayer AG]]<br /> |ZEIT=2010–2016<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=142991775|VIAF=160486513}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dekkers, Marijn}}<br /> [[Kategorie:Chemieingenieur]]<br /> [[Kategorie:Manager (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Manager (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Person (Bayer AG)]]<br /> [[Kategorie:Niederländer]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1957]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Dekkers, Marijn<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Dekkers, Marijn Emmanuel Johannes (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=niederländisch-amerikanischer Manager und Chemiker<br /> |GEBURTSDATUM=22. September 1957<br /> |GEBURTSORT=[[Tilburg]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waldai&diff=250300165 Waldai 2024-11-13T08:21:09Z <p>Webmgr: /* Geographie */</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Russland<br /> |deutscher Name = Waldai<br /> |Name in Landessprache = Валдай<br /> |Wappen = Valday COA.png<br /> |Flagge = Flag of Valday (Novgorod oblast).png<br /> |lat_deg = 57 |lat_min= 58 |lat_sec= 00<br /> |lon_deg = 33 |lon_min= 15 |lon_sec= 00<br /> |Art des Gebietes = Rajon<br /> |Gebiet = Waldai<br /> |Gebiet in der Tabelle =<br /> |innere Gliederung =<br /> |Bezeichnung des Oberhaupts = Bürgermeister<br /> |Oberhaupt = <br /> |Gründungsjahr =<br /> |erste Erwähnung = 1495<br /> |frühere Namen =<br /> |Status = Stadt<br /> |Status seit = 1770<br /> |Fläche = 24<br /> |Art der Höhe =<br /> |Höhe des Zentrums = 210<br /> |offizielle Sprache =<br /> |offizielle Sprache-ref =<br /> |Ballungsraum =<br /> |nationale Zusammensetzung =<br /> |Zusammensetzung nach Religionen =<br /> |Telefonvorwahl = (+7)81666<br /> |Postleitzahl = 175400–175405<br /> |OKATO = 49208501<br /> |Webseite = http://valday.com/<br /> }}<br /> <br /> '''Waldai''' ({{RuS|Валдай}}) ist eine [[Russland|russische]] Stadt mit {{EWZ|RU|49208501}} Einwohnern (Stand {{EWD|RU|49208501}})&lt;ref name=&quot;einwohner_aktuell&quot; /&gt; und Zentrum des gleichnamigen [[Rajon]]s in der [[Oblast Nowgorod]].<br /> <br /> Waldai ist Veranstaltungsort des jährlichen Diskussionsforums des [[Waldai-Klub]]s.<br /> <br /> In der Nähe der Stadt liegt eine Residenz des russischen Präsidenten. Die &quot;Datscha&quot; verfügt über einen eigenen, nicht-öffentlichen Bahnhof, der über ein 9&amp;nbsp;km langes [[Anschlussgleis]] an die [[Bahnstrecke Waldai–Krestzy]] angebunden ist.&lt;ref&gt;Jh/ineu/sram/pw: ''Ukraine-Krieg: Kamyschin-Abschied, Biden-Besuch, Putin-Bahnhöfe''. In: [[Eisenbahn-Revue International]] 4/2023, S. 174–176 (176).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geographie ==<br /> &lt;div class=&quot;tright&quot; style=&quot;clear:none;&quot;&gt;<br /> [[Datei:Valdai town asv2018-07 img12 Trinity Cathedral.jpg|miniatur|links|Dreifaltigkeitskathedrale]]<br /> [[File:Valday, Inside the Troitsky church.jpg|miniatur|links|Dreifaltigkeitskathedrale, Innenansicht]]<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> Waldai liegt im südlichen Teil der Nowgoroder Oblast nahe der Verwaltungsgrenze zur [[Oblast Twer]], rund 400 Kilometer nordwestlich von [[Moskau]] und 140&amp;nbsp;km südöstlich der Gebietshauptstadt [[Weliki Nowgorod]]. Die nächstgelegene Stadt ist [[Okulowka]] 46&amp;nbsp;km nördlich von Waldai. Die Lage der Stadt auf dem waldreichen Plateau der [[Waldaihöhen]] und an der Westseite des sieben Kilometer langen und vier Kilometer breiten [[Waldaisee]]s ist landschaftlich sehr reizvoll und zieht vor allem in den Sommermonaten Erholungssuchende an. Auf einer Insel in diesem See liegt das [[Iwerski-Kloster]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt ging hervor aus dem Dorf namens ''Waldaiskoje Selischtsche'', wörtlich „Waldai-Siedlung“, das erstmals im Jahre 1495 urkundlich erwähnt wurde. Ursprünglich gehörte das Dorf dem Nowgoroder [[Bojaren]] Wassili Jessifow, 1654 ging es in den Besitz des Iwerski-Klosters über und blieb noch bis 1764, als sämtliche Landbesitztümer der russisch-orthodoxen Klöster des [[Russisches Kaiserreich|Russischen Reichs]] verstaatlicht wurden, dessen Eigentum. Diese Gegebenheit förderte auch die Entwicklung des Ortes, da sich das Kloster im 17.&amp;nbsp;Jahrhundert für die Ansiedlung von Handwerkern und Händlern dort einsetzte und 1694 mit der Dreifaltigkeitskirche auch das erste backsteinerne Gebäude in Waldai errichten ließ. Eine entlang des Seeufers verlegte Straße ermöglichte Handelsaktivitäten mit Nowgorod, [[Twer]] und [[Sankt Petersburg]].<br /> <br /> 1770 wurde der Ort im Zuge einer Gebietsreform der Zarin [[Katharina&amp;nbsp;II.]] zur Stadt erklärt. Waldai wurde Kreisstadt und erhielt sein eigenes Stadtwappen.<br /> <br /> Ab Ende des 18.&amp;nbsp;Jahrhunderts entwickelte sich in Waldai in hohem Maße das [[Glocke]]ngießerhandwerk. Schon im 19.&amp;nbsp;Jahrhundert waren als „Geschenk vom Waldai“ bezeichnete Glocken sowie kleine Glöckchen für Pferdegespanne in ganz Russland ein Begriff. Der Handel mit anderen Regionen Russlands wurde anfangs durch die 1834 errichtete befestigte Straße zwischen Moskau und Petersburg begünstigt, die durch Waldai führte. Allerdings ließ ihre Bedeutung nach dem Bau der [[Bahnstrecke Sankt Petersburg–Moskau|Nikolaus-Eisenbahn]] nach, die Waldai umging. Trotz des daraus resultierenden wirtschaftlichen Rückgangs wurden in Waldai noch bis in die 1920er-Jahre hinein Glocken gegossen. An die Blütezeit des Handwerks im 19.&amp;nbsp;Jahrhundert erinnert bis heute eine Vielzahl von historisch wertvollen Kaufmannshäusern in der Altstadt.<br /> <br /> ;Bevölkerungsentwicklung<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! Jahr<br /> ! Einwohner<br /> |-<br /> | 1897 || align=&quot;right&quot; | 2.907<br /> |-<br /> | 1939 || align=&quot;right&quot; | 8.324<br /> |-<br /> | 1959 || align=&quot;right&quot; | 10.603<br /> |-<br /> | 1970 || align=&quot;right&quot; | 14.118<br /> |-<br /> | 1979 || align=&quot;right&quot; | 17.897<br /> |-<br /> | 1989 || align=&quot;right&quot; | 19.173<br /> |-<br /> | 2002 || align=&quot;right&quot; | 18.703<br /> |-<br /> | 2010 || align=&quot;right&quot; | 16.098<br /> |}<br /> &lt;small&gt;''Anmerkung:'' Volkszählungsdaten&lt;/small&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Verkehr ==<br /> [[Datei:Valdai town aerial photo asv2018-08-02 img2.jpg|mini|hochkant=1.3|Jupiter-Werk, Luftbild]]<br /> Waldai ist vor allem als Tourismuszentrum bekannt. Die Industrie spielt nur eine verhältnismäßig kleine Rolle; ansässig sind das Optikwerk ''Jupiter'', eine Mechanikfabrik sowie Betriebe der Nahrungsmittelindustrie.<br /> <br /> Die wichtigste Straßenanbindung Waldais ist die Magistrale [[M10 (Russland)|M10]], die ein Teil der [[Europastraße 105]] ist. <br /> <br /> Im Schienenverkehr liegt Waldai an der [[Bahnstrecke Pskow–Bologoje-Moskowskoje]], von der hier als [[Stichbahn]] die [[Bahnstrecke Waldai–Krestzy]] abzweigt.&lt;ref&gt;Н. П. Лагутина, Т. Ю. Набокова, Т. П. Филатова: ''Атлас Железные Дороги.'' Omsk 2010, S. 11, Б 4.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==Residenz des russischen Präsidenten==<br /> In unmittelbarer Nähe der Stadt, auf einer Halbinsel des Waldai-Sees, befindet sich die Residenz des [[Präsident Russlands|russischen Präsidenten]]. Der Palast wurde 1980 auf einem 100 Hektar großen Areal erbaut und wird derzeit von [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] genutzt.&lt;ref&gt;[https://www.blick.ch/ausland/hier-soll-er-mit-alina-kabajewa-und-den-kindern-leben-das-ist-putins-geheimes-liebesnest-id18362866.html ''Das ist Putins geheimes Liebesnest'', in: ''Blick'', 2. März 2023]&lt;/ref&gt; Offizieller Besitzer ist laut [[Alexei Anatoljewitsch Nawalny|Alexei Nawalny]] der russische Milliardär [[Juri Walentinowitsch Kowaltschuk|Juri Kowaltschuk]].&lt;ref&gt;[https://navalny.com/p/6480/ Тайны валдайской дачи Путина]&lt;/ref&gt; Häufig halten sich dort die Söhne Putins auf.&lt;ref&gt;[https://www.spiegel.de/ausland/russland-soehne-von-wladimir-putin-leben-abgeschirmt-und-mit-agentenpaessen-a-5307be1d-543a-4cf0-98d6-e2e198533e1d ''Zwei Ponies, keine Freunde und vor der Tür Flugabwehrsysteme'' in &quot;Spiegel&quot;, 5. September 2024]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Valday|Waldai}}<br /> * [http://valday.com/ Inoffizielle Website] (russisch)<br /> * [http://www.waldai.de/ Inoffizielle deutschsprachige Website]<br /> * [http://www.mojgorod.ru/novgorod_obl/valdaj/index.html Waldai auf ''mojgorod.ru''] (russisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Nowgorod}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=5255744-3}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Nowgorod]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1495]]<br /> [[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1770]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Internationaler_Hochhaus_Preis&diff=250285017 Internationaler Hochhaus Preis 2024-11-12T19:44:08Z <p>Webmgr: https://www.deutschlandfunkkultur.de/internationaler-hochhauspreis-innovativster-wolkenkratzer-steht-in-singapur-102.html</p> <hr /> <div>Der '''Internationale Hochhaus Preis''' (IHP, Eigenbezeichnung; internationale Bezeichnung: '''International Highrise Award''') ist eine [[Liste von Architekturpreisen|Architekturpreis]], der seit 2003 von der Stadt [[Frankfurt am Main]] verliehen wird. Initiatorin des Preises war die damalige Direktorin des [[Deutsches Architekturmuseum|Deutschen Architekturmuseums]], [[Ingeborg Flagge]].&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.highrise-frankfurt.de/IHP_2004/Jury.html |wayback=20121111175009 |text=IHP 2004, Jury, Ingeborg Flagge }} – IHP&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Modalitäten ==<br /> Der Preis wird im Zweijahres-Rhythmus weltweit ausgelobt für „Bauwerke, die sich durch besondere Ästhetik, zukunftsweisende Gestaltung, städtebauliche Einbindung, [[Nachhaltigkeit]] sowie innovative Technik und Wirtschaftlichkeit auszeichnen“.&lt;ref&gt;[https://www.dekabank.de/db/de/konzern/engagement/architektur.jsp Internationaler Hochhaus Preis] – [[DekaBank]]&lt;/ref&gt; Zugelassen sind nur neu errichtete Hochhäuser, die mindestens 100 Meter hoch sind. Teilnahmeberechtigt an der Auslobung sind Planer, Planungsgemeinschaften und andere juristische Gemeinschaften, die von Architekten oder Ingenieuren geführt werden. Gemeinsam mit ihnen werden die [[Bauherr]]en ausgezeichnet.<br /> <br /> Organisator des Auswahlverfahrens ist das [[Deutsches Architekturmuseum|Deutsche Architekturmuseum]] (DAM) in Frankfurt, finanzieller Träger ist die [[DekaBank Deutsche Girozentrale|DekaBank]], die ihren Sitz ebenfalls in Frankfurt hat. Berater im Nominierungsprozess ist das Hamburger Unternehmen [[Emporis]], das eine internationale Datenbank zu Hochhäusern führt. Die jedes Mal wechselnde Jury besteht aus vier vom DAM und der DekaBank ausgewählten international renommierten Architekten, Ingenieuren oder Architekturkritikern sowie je einem Vertreter der DekaBank, der Stadt Frankfurt und des DAM.<br /> <br /> Der Internationale Hochhaus Preis ist dotiert mit 50.000 Euro sowie einer vom Künstler [[Thomas Demand]] aus [[Titan (Element)|Titanmetall]] geschaffenen Statuette und einer Urkunde. Die Jury kann bis zu vier weitere, nicht dotierte, Anerkennungen vergeben, so dass maximal fünf Finalisten möglich sind. Anlässlich der Preisverleihung erscheint jeweils ein Katalog, der die Preisträger vorstellt.<br /> <br /> == Preisträger ==<br /> * 2004: [[Hoftoren|De Hoftoren]] (Sitz des niederländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft) in Den Haag, Niederlande. Entwurf: [[Kohn Pedersen Fox Associates]] International PA, London (siehe [[Sheldon Fox]]); Bauherr: ING Vastgoed, Den Haag (Immobilientochter der [[ING Groep]])&lt;ref&gt; ''[http://www.bauwelt.de/dl/741149/10803820_05d60e8991.pdf Internationaler Hochhauspreis 2004.]'' In: ''[[Bauwelt (Zeitschrift)]]'' Heft 23/2004, Seite 8f.&lt;/ref&gt;<br /> * 2006: [[Torre Agbar]] in Barcelona, Spanien. Entwurf: Ateliers [[Jean Nouvel]], Paris; Bauherr: Sociedad General de Aguas de Barcelona SA (Spanien)<br /> * 2008: [[Hearst Tower|Hearst Headquarters Tower]] in New York, USA. Entwurf: Büro [[Foster + Partners]], London (Lord [[Norman Foster]]); Bauherr: [[Hearst Corporation]], New York<br /> * 2010: [[The MET (Bangkok)|The MET]] in Bangkok, Thailand. Entwurfsplanung: [[WOHA]], Singapur; Assoziierte Architekten: Tandem Architects, Bangkok&amp;nbsp;&lt;ref&gt; ''[http://www.seiten.faz-archiv.de/RMO/20101106/fab201011062897971.html Gestapelte Datschen.]'' In: ''[[FAZ]]'' vom 6. November 2010, Seite 47.&lt;/ref&gt;<br /> * 2012: [[1 Bligh Street]], Sydney, Australien; Entwurfsplanung: [[Ingenhoven Architekten]], Düsseldorf; Assoziierte Architekten: [[Ray Brown (Architekt)|Ray Brown]]/Architectus, Sydney; Bauherr: [[Dexus|Dexus Property Group]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.highrise-frankfurt.de/IHP_2012/Preistraeger.html |wayback=20121118044910 |text=Bürohaus „1 Bligh Street“ gewinnt Internationalen Hochhauspreis }}&lt;/ref&gt;<br /> * 2014: [[Bosco Verticale]], Mailand, Italien; Architekt: [[Stefano Boeri]]; Bauherr: Manfredi Catella<br /> * 2016: [[VIA 57 West]], Manhattan, New York, Vereinigte Staaten; Entwurf: [[Bjarke Ingels]] Group; Bauherr: [[The Durst Organization]]<br /> * 2018: [[Torre Reforma]], Mexiko-Stadt, Mexiko; Entwurf: LBR&amp;A Arquitectos, L. Benjamin Romano; Bauherr: Fondo Hexa S.A. de C.V.&lt;ref&gt;[http://dam-online.de/portal/de/Presse/INTERNATIONALERHOCHHAUSPREIS2018e28093Gewinner/0/0/92168/mod1148-details1/1585.aspx Internationaler Hochhaus Preis 2018.] Pressemitteilung des Deutschen Architekturmuseums vom 1. November 2018&lt;/ref&gt;<br /> * 2020: [[Norra Tornen]], Stockholm; Architekt: [[Office for Metropolitan Architecture]], Reiner de Graaf.&lt;ref&gt;[https://international-highrise-award.com/ihp-2020/preistraeger-2020/ ''Die Doppeltürme ‘Norra Tornen‘ in Stockholm/Schweden von Office for Metropolitan Architecture (OMA) aus Rotterdam gewinnen den mit 50.000 Euro dotierten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus''], international-highrise-award.com, abgerufen am 1. November 2020.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/internationaler-hochhauspreis-norra-tornen-1.5098972|titel=Internationaler Hochhauspreis geht an schwedische Wohntürme|werk=[[Süddeutsche Zeitung]]|datum=2020-10-29|abruf=2020-11-02}}&lt;/ref&gt;<br /> * 2022: Büroturm „Quay Quarter Tower“ in Sydney; Architektur [[3XN]], Kopenhagen; Bauherr AMP Capital.<br /> <br /> *2024: CapitaSpring in Singapur, von Bjarke Ingels Group und Carlo Ratti Associati.<br /> == Literatur ==<br /> * Michaela Busenkell, Peter Cachola Schmal (Hrsg.): ''Best Highrises 2012/2013: Internationaler Hochhauspreis / The International Highrise Award 2012''. Katalog zur Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main vom 17. November 2012 bis 13. Januar 2013. Edition Detail, München 2012, ISBN 978-3-920034-70-6.<br /> * Peter Körner, Maximilian Liesner, Peter Cachola Schmal (Hrsg.): ''Best Highrises 2018/19: Internationaler Hochhauspreis / The International Highrise Award 2018''. Katalog zur Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum Frankfurt am Main vom 3. November 2018 bis 3. März 2019. Prestel Verlag, München 2018, ISBN 978-3-7913-5831-4.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://international-highrise-award.com/ Offizielle Seite zum Internationalen Hochhaus Preis]<br /> * [https://www.youtube.com/watch?v=pE1Xrsyywtg/ Dokumentation Internationaler Hochhauspreis 2020]<br /> * [https://www.youtube.com/watch?v=waY5ny2yZ54/ Dokumentation Internationaler Hochhauspreis 2018]<br /> * [https://www.youtube.com/watch?v=-ktWj3jbcd8/ Dokumentation Internationaler Hochhauspreis 2016]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Architekturpreis (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Architektur (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Auszeichnung (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Erstverleihung 2004]]<br /> [[Kategorie:Internationaler Hochhauspreis| ]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marko_Martin&diff=250262944 Marko Martin 2024-11-12T02:20:34Z <p>Webmgr: an diesem Stelle ist die Rede wichtiger als die Reaktion</p> <hr /> <div>'''Marko Martin''' (* [[17. September]] [[1970]] in [[Burgstädt]]) ist ein deutscher [[Schriftsteller]] und [[Publizist]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Marko Martin [[Übersiedler|übersiedelte]] im Mai 1989 wegen eines Hochschulverbots aus politischen Gründen und als [[Kriegsdienstverweigerung in Deutschland#Deutsche Demokratische Republik|Kriegsdienstverweigerer]] aus der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] in die Bundesrepublik.&lt;ref&gt;https://www.welt.de/debatte/kommentare/article128135409/Ein-verdammt-gutes-Land-diese-Bundesrepublik.html&lt;/ref&gt; Dort studierte er Germanistik, Politikwissenschaft und Geschichte an der [[Technische Universität Berlin|TU]] und [[Freie Universität Berlin|FU Berlin]] mit dem Abschluss eines [[Magister]]s. Nach langjährigem Aufenthalt in [[Paris]] lebt Martin in [[Berlin]].<br /> <br /> In den neunziger Jahren beschäftigte er sich – als regelmäßiger Mitarbeiter der im Dezember 2012 eingestellten Zeitschrift ''[[Kommune. Forum für Politik, Ökonomie und Kultur|Kommune]]'' – besonders mit französischen Intellektuellen und der Exil- und Anti[[totalitarismus]]-Thematik. Inzwischen, auch als Resultat ausgedehnter Reisen in nahezu alle Weltgegenden, liegt sein publizistischer Fokus auf Israel, Lateinamerika und Südostasien sowie auf Fragen der Menschenrechte im Zeitalter der Globalisierung. Martins zahlreiche [[Essay]]s, Reise-Reportagen und Literaturkritiken erscheinen vor allem in der ''[[Die Welt|Welt]]'' und der ''[[Jüdische Allgemeine|Jüdischen Allgemeinen]]'', der Zeitschrift ''[[Mare (Zeitschrift)|Mare]]'' und dem Zweimonatsperiodikum ''[[Internationale Politik (Zeitschrift)|Internationale Politik]]''. Regelmäßig ist er in den Literaturprogrammen von [[Deutschlandfunk Kultur|Deutschlandradio Kultur]] zu hören.<br /> <br /> Im September 2007 war Martin unter Pseudonym Sonderkorrespondent der ''Welt'', um im damals diktatorisch regierten [[Myanmar|Burma]] über die blutige Niederschlagung der friedlichen [[Demonstrationen in Myanmar 2007|Mönchs-Proteste]] zu berichten.<br /> <br /> Marko Martin ist Mitglied des [[P.E.N.-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland|PEN-Zentrums deutschsprachiger Autoren im Ausland]] und arbeitet seit Jahren in dessen Sektion „[[Writers-in-prison|Writers in Prison]]“ mit. Seit Juni 2022 ist Martin auch Mitglied im neu gegründeten [[PEN Berlin]].<br /> <br /> Er ist Jury-Mitglied&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/verleihung-2018-6907.html |text=Jury-Mitglied 2018 |wayback=20180712155348}}, abgerufen am 12. Juli 2018.&lt;/ref&gt; des [[Karl-Wilhelm-Fricke-Preis]]es, den die [[Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur]] jährlich an Personen vergibt, die sich um die kritische Aufarbeitung von Diktaturen verdient gemacht haben. Von 2015 bis 2017 war er überdies Jury-Mitglied des [[Internationaler Literaturpreis – Haus der Kulturen der Welt|Internationalen Literaturpreises – Haus der Kulturen der Welt]].<br /> <br /> Vom 15. April bis 15. September 2016 berichtete der Schriftsteller als [[Stadtschreiber (Literaturpreis)|Stadtschreiber]] in einem zweisprachigen Blog aus der polnischen Europäischen Kulturhauptstadt 2016 [[Breslau|Breslau/Wrocław]] und schrieb über den heterogenen Charakter der Oder-Metropole, besonders in Bezug auf deren deutsch-jüdische Vergangenheit.&lt;ref&gt;[http://www.breslau.berlin/event/stadtschreiber-breslau/ ''Marko Martin wird Stadtschreiber in Breslau/Wrocław 2016.''] abgerufen am 6. September 2016.&lt;/ref&gt; Seit Dezember 2016 ist er Mitglied des antitotalitär-liberalen Autorenblogs „[[Salonkolumnisten]]“, der sich vor allem aus ehemaligen Mitgliedern des Blogs „[[Die Achse des Guten]]“ zusammensetzt. Des Weiteren publiziert er im [[Zentrum Liberale Moderne]], einem von den ehemaligen Grünen-Politikern [[Marieluise Beck|Marie-Luise Beck]] und [[Ralf Fücks]] gegründeten [[Denkfabrik|Thinktank]].<br /> <br /> Im Mai 2022 zählte Martin – zusammen u.&amp;nbsp;a. mit [[Herta Müller]], [[Antje Rávic Strubel]], [[Daniel Kehlmann]] und [[Ronya Othmann]] – zu den Erstunterzeichnern eines in der ''Zeit'' abgedruckten „Offenen Briefs“ an Bundeskanzler Scholz, in dem dieser dringlich aufgefordert wurde, die Ukraine auch militärisch zu unterstützen.&lt;ref&gt;[https://www.zeit.de/2022/19/waffenlieferung-ukraine-offener-brief-olaf-scholz Offener Brief] In: ''[[Die Zeit]]'', 4. Mai 2022.&lt;/ref&gt; Ende Oktober 2023 unterzeichnete Martin zusammen mit anderen Autoren einen Offenen Brief, in dem das Schweigen des deutschen Kulturbetriebs zum [[Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023|Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023]] scharf kritisiert und ein verstärktes Engagement gegen Antisemitismus eingefordert wurde.&lt;ref&gt; Andreas Platthaus: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/deutsche-schriftsteller-fordern-solidaritaet-mit-israel-19272683.html ''Deutsche Schriftsteller fordern Solidarität mit Israel.''] In: ''FAZ.'' 27. Oktober 2023.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 7. November 2024 hielt er im [[Schloss Bellevue]] eine Rede anlässlich des 35. Jahrestages des Falls der [[Berliner Mauer#Mauerfall|Berliner Mauer]], in der er sich kritisch zur [[Frank-Walter Steinmeier#Russlandpolitik vor 2022|von Steinmeier in der Vergangenheit betriebenen Russlandpolitik der Bundesrepublik Deutschland]] äußerte.&lt;ref&gt;[https://www.welt.de/kultur/article254426424/Marko-Martins-Mauerfall-Rede-Sehr-geehrter-Herr-Bundespraesident-und-bei-allem-Respekt.html Wortlaut der Rede.] In: ''[[Die Welt]]'', 8. November 2024.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100526680/eklat-nach-russland-kritik-steinmeier-ist-wutentbrannt-auf-mich-zugestuermt-.html |titel=&quot;Steinmeier ist wutentbrannt auf mich zugestürmt&quot;: Bundespräsident ungehalten nach Russland-Kritik |datum=2024-11-08 |sprache=de |abruf=2024-11-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/schriftsteller-martin-kritisiert-steinmeier-bei-mauerfall-empfang-110100178.html |titel=Schriftsteller Martin kritisiert Steinmeier bei Mauerfall-Empfang |datum=2024-11-09 |sprache=de |abruf=2024-11-11}}&lt;/ref&gt;<br /> Steinmeier, der im April 2022 in einer Reihe von Interviews öffentlich seine Fehleinschätzung Putins erklärt hatte, habe laut Martin nach der Veranstaltung mit einem „Wutausbruch“ reagiert.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Kritische Rede im Schloss Bellevue: Schriftsteller wirft Steinmeier Wutausbruch vor |Sammelwerk= Tagesspiegel |Kommentar= dpa-Meldung auf Basis der Bild| ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/kritische-rede-im-schloss-bellevue-schriftsteller-wirft-steinmeier-wutausbruch-vor-12676247.html |Abruf=2024-11-09}}&lt;/ref&gt; Unabhängig davon, ob Steinmeiers Reaktion tatsächlich so ausgefallen sei, würdigte [[Johannes Schneider (Journalist)]], dass der Bundespräsident in seinem Amtssitz kritisiert werden konnte: &quot;Marko Martins unzweifelhafte Provokation ist somit eine kleine Sternstunde dieser Demokratie in dunkler Zeit&quot;.&lt;ref&gt;{{Literatur |Online= https://archive.is/hRpgi |Titel= Frank-Walter Steinmeier: Beleidigt im eigenen Haus | Sammelwerk =ZEIT ONLINE|Autor=<br /> Johannes Schneider| Jahr=2024|Monat=11| Tag =10 |Sprache=de |Abruf=2024-11-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literarisches Werk ==<br /> In seinen literarischen Arbeiten beschäftigt sich Martin vor allem mit Welt- und Fremdheitserfahrungen, die positiv konnotiert sind: In seinem Roman „Der Prinz von Berlin“ (2000) wird die Metropole ironisch aus der Sicht eines jungen libanesischen Zuwanderers beschrieben, was die ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' zur Einschätzung brachte, der Autor sei „im Herzen ein Dissident geblieben“.&lt;ref&gt;Jan Brandt: [http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2000/12/04/a0182 ''Der letzte Dissident.''] In: ''taz.'' 4. Dezember 2000.&lt;/ref&gt; Das literarische Tagebuch ''Sommer 1990'' (2004) spürt den eigenen ostdeutschen Prägungen nach, während der Essayband ''Kosmos Tel Aviv'' (2012) eine Hymne an des Autors erklärte zweite Heimat ist, eine „Liebeserklärung in zärtlichem Hebräisch“,&lt;ref&gt;Thorsten Schmitz: [http://www.sueddeutsche.de/kultur/marko-martin-kosmos-tel-aviv-liebeserklaerung-in-zaertlichem-hebraeisch-1.1609660 ''Liebeserklärung in zärtlichem Hebräisch.''] In: ''Süddeutsche.'' 26. Februar 2013.&lt;/ref&gt; die von der israelischen Tageszeitung ''[[Haaretz]]'' mit dem Schreibstil [[Bruce Chatwin]]s verglichen wurde.&lt;ref&gt;[http://www.haaretz.co.il/literature/study/.premium-1.2054846 מה שמלהיב במחשבה על תל אביב.] In: ''Haaretz.'' 26. Juni 2013.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der 2009 in der ''[[Die Andere Bibliothek|Anderen Bibliothek]]'' erschienene Prosa-Band ''Schlafende Hunde'' erzählt von individuellen Schicksalen und erotischen Abenteuern vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Krisen in Mexiko, Israel, Ruanda und dem Iran. Die ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'' bezeichnete die Erzählungen als „Meisterwerke der Intensität“.&lt;ref&gt;Oliver Jungen: [http://www.faz.net/suche/?query=Schlafende+Hunde+Marko+Martin&amp;suchbegriffImage.x=0&amp;suchbegriffImage.y=0&amp;resultsPerPage=20 ''Nur keine falsche Bewegung machen.''] In: ''FAZ.'' 7. Mai 2010.&lt;/ref&gt; Martins Nachfolgeband in der Anderen Bibliothek ''Die Nacht von San Salvador'' (2013) führt erneut an verschiedene Orte der Welt, wobei der Exotismus durch eine Vielzahl an Erzählstilen gebrochen wird, wenngleich es auch hier vor allem um das Spannungsfeld zwischen Liebe, Eros, Sexus und gesellschaftlichen Brüchen geht. Für die ''[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]]'' war das Buch „eine [[ars amatoria]] des Reisens (…) prallvoll mit Welt und Sinnlichkeit“.&lt;ref&gt;Martina Läubli: ''Ein Fahrtenbuch von Marko Martin – Erotische Entdeckung der Welt.'' In: ''Neue Zürcher Zeitung.'' 9. Mai 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum 25. Jahrestag des Zusammenbruchs des Ostblocks erschien sein Essayband ''Treffpunkt ’89. Von der Gegenwart einer Epochenzäsur'', der Erinnerungen an Intellektuelle wie [[Albert Camus]], [[Manès Sperber]], [[Czesław Miłosz]], [[Václav Havel]] oder [[Jürgen Fuchs (Schriftsteller)|Jürgen Fuchs]] mit einer Analyse der politischen Spannungen des Jahres 2014 verbindet. ''[[Die Welt]]'' bezeichnete das Buch als „perfektes Gegengift zur nationalen Nabelschau“,&lt;ref&gt;''Freiheit fängt im Kopf an.'' In: ''[[Die Welt]].'' 22. November 2014.&lt;/ref&gt; der ''[[Süddeutsche Zeitung|SZ]]'' gilt der Autor als „Prachtexemplar eines engagierten Intellektuellen, unabhängig von allen Ismen“.&lt;ref&gt;Michael Kleeberg: ''Freiheit ist kein Freibrief. Marko Martins „Treffpunkt ’89 – das beste Buch zum Fall der Mauer“.'' In: ''[[Süddeutsche Zeitung|SZ]].'' 7. November 2014.&lt;/ref&gt; Bereits frühzeitig kritisierte Martin auf harsche Weise das Milieu der AfD- und „[[Pegida]]“-Demonstranten.&lt;ref&gt;Jan Feddersen interviewt Marko Martin: ''Das Pack, vor dem ich geflohen bin.'' In: ''[[Die Tageszeitung|taz]].'' 5. Januar 2015.&lt;/ref&gt; Im Folgejahr publizierte er sein literarisches Tagebuch ''Madiba Days. Eine südafrikanische Reise'', das vor dem Hintergrund des 25. Jahrestages der Apartheid-Implosion und des DDR-Endes das Scheitern homogener Gesellschaften reflektiert, an bislang eher unbekannte Prägungen Nelson Mandelas erinnert und gleichzeitig die Verwerfungen der südafrikanischen Gegenwart sondiert. ''[[Der Freitag]]'' resümierte zu „Madiba Days“: „Unter den zeitgenössischen Schriftstellern speist wohl kaum einer sein Schreiben so sehr aus eigenen sinnlichen Erfahrungen und Erlebnissen … Ein Betrieb, der ständig über seine Homogenität lamentiert, sollte öfter jemanden wie Marko Martin lesen.“&lt;ref&gt;Lukas Latz: ''Handlungen eines Reisenden.'' In: ''[[Der Freitag]].'' 15. Oktober 2015.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2016 erschien mit dem Band ''Tel Aviv. Schatzkästchen und Nussschale, darin die ganze Welt'' erneut eine Hommage auf die Stadt am Mittelmeer, die den Autor mit menschlichen Begegnungen und Erinnerungen beschenkt.&lt;ref&gt;Marko Martin: [https://www.deutschlandfunkkultur.de/marko-martin-tel-aviv-geschichten-vom-leben-einer.950.de.html?dram:article_id=353119 ''„Tel Aviv“ – Geschichten vom Leben einer „Zauberstadt“''], auf deutschlandfunkkultur.de&lt;/ref&gt; Ebenfalls 2016 wurden Erzählungen aus den Jahren 2007 bis 2011 unter dem Titel ''Umsteigen in Babylon'' veröffentlicht.&lt;ref&gt;Stefan Fischer: ''“Keine Stadt für Insider-Scheiße”''. In: ''[[Süddeutsche Zeitung|SZ]].'', 10. Mai 2016.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Dirck Linck: [https://www.sueddeutsche.de/kultur/homosexuelle-literatur-der-weg-meiner-augen-1.3250217 ''“Der Weg meiner Augen”'']. In: ''[[Süddeutsche Zeitung|SZ]]'', 15. November 2016.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Mai 2018 beschrieb er in einer Kolumne in der NZZ die Undifferenziertheit der deutschen Rezeption Israels, welche sich seit 70 Jahren im hoch-reflexiven Dauerstreit mit sich selber befinde. Im Rekurs auf die inner-israelische Debattendemokratie geht Martin mit sogenannter „Israel-Kritik“ hart ins Gericht.&lt;ref&gt;[https://www.nzz.ch/meinung/kitsch-ressentiment-projektion-die-meisten-unserer-israel-bilder-sind-ziemlich-schief-ld.1377711 ''Kitsch, Ressentiment, Projektion – die meisten unserer Israel-Bilder sind ziemlich schief.''] NZZ, 7. Mai 2018.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anfang 2019, zum 60. Jahrestag der kubanischen Revolution, veröffentlichte Martin das literarische Tagebuch ''Das Haus in Habana. Ein Rapport'', eine kritische Auseinandersetzung mit der Insel-Realität. Das Werk war 2019 für den [[Preis der Leipziger Buchmesse]] in der Kategorie [[Preis der Leipziger Buchmesse/Sachbuch und Essayistik|Sachbuch/Essayistik]] nominiert.&lt;ref&gt;Nora Voit: [https://www.zeit.de/2019/12/das-haus-in-habana-marko-martin-reisetagebuch ''Insel auf Du und Du'']. In: ''[[Die Zeit]]'', 6. April 2019.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Christian Lütjens: [https://www.sissymag.de/marko-martin-das-haus-in-habana/ ''Der beobachtete Beobachter'']. In: ''[[Sissy (Magazin)|sissy]]'', 25. März 2019.&lt;/ref&gt;<br /> Im Herbst 2019 erschien der umfangreiche Essayband ''Dissidentisches Denken. Reisen zu den Zeugen eines Zeitalters'', in dem die Geschichte des 20. Jahrhunderts als Verknüpfungsgeschichte der Biographien von Dissidenten, jüdischen Lager-Überlebenden und antitotalitären Oppositionellen erzählt wird. Anhand persönlicher Begegnungen oder Lektüren porträtiert Martin hier weltweit verstreut lebende (Exil-)Schriftsteller und Intellektuelle wie [[Pavel Kohout]], [[Gustaw Herling-Grudziński|Gustaw Herling]], [[Hans Sahl]], [[André Glucksmann]], [[Raissa Orlowa-Kopelewa]], [[Roberto Schopflocher]], [[Ilse Losa]], [[Arthur Koestler]], [[Horst Bienek]], [[Anne Ranasinghe]], [[Edgar Hilsenrath]] oder [[Aharon Appelfeld]]. Der Historiker [[Ilko-Sascha Kowalczuk]] nannte ''Dissidentisches Denken'' in der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' ein „Buchdenkmal“: „Wer dieses Buch gelesen und verstanden hat, der hat kein moralisches Recht mehr, pessimistisch zu sein.“&lt;ref&gt;Ilko-Sascha Kowalczuk: [https://www.sueddeutsche.de/kultur/politische-ideengeschichte-die-einsicht-nicht-laenger-mitzumachen-1.4659145 ''Die Einsicht, nicht länger mitzumachen.''] In: [[Süddeutsche Zeitung|SZ]]. 28. Oktober 2019.&lt;/ref&gt; Ähnlich der Ideenhistoriker Jens Hacke in der ''[[Die Zeit|Zeit]]'': „Marko Martin (…) erinnert uns mit seinem eindrucksvollen Panorama dissidentischer Intellektualität daran, dass geistige Freiheit kein antiquarisches Thema ist.“&lt;ref&gt;Jens Hacke: [https://www.zeit.de/2020/04/dissidentisches-denken-marko-martin-widerstand ''Kein Recht auf Pessimismus'']. In: ''[[Die Zeit]]'', 15. Januar 2020.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Im Sommer 2020 publizierte Martin auf der Website des Peter-Huchel-Hauses eine literarische Reportage über seine Erfahrungen während der Neujahrstage in [[Hongkong]], wo er zum Zeugen der letzten freien Tage der Stadt und des Beginns der [[COVID-19-Pandemie|Corona-Pandemie]] geworden war.&lt;ref&gt;Marko Martin: [https://www.peter-huchel-haus.de/Marko%20Martin ''Ein Teppich in der Hollywood Road oder Die letzten Tage von Hongkong.''] Abgerufen am 27. August 2020.&lt;/ref&gt; Danach erschien der Essayband ''Die verdrängte Zeit. Vom Verschwinden und Entdecken der Kultur des Ostens'', über den die FAZ urteilte: „In einem großen Panorama fächert Martin die Vielstimmigkeit der in Ostdeutschland entstandenen Kultur auf“,&lt;ref&gt;Stefan Locke: ''„Wir sind hier ja nicht in der Zone“.'' In: ''FAZ'', 4. November 2020.&lt;/ref&gt; während die Zeit urteilte: „Martins Herz schlägt dabei für die Verbotenen und Verfolgten.“&lt;ref&gt;Alexander Cammann: [https://www.zeit.de/2020/44/die-verdraengte-zeit-marko-martin-buch-ddr ''Keine Ruhe im Objekt.''] In: ''[[Die Zeit]]'', 20. Oktober 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2021 erschien ''Die Unschuldigen von Ipanema und andere Erzählungen'', die thematisch und stilistisch an die vorausgegangenen Erzählbände ''Die Nacht von San Salvador'' und ''Umsteigen in Babylon'' anknüpfen. Im Herbst des gleichen Jahres folgte dann das literarische Tagebuch ''Die letzten Tage von Hongkong'', über das Mario Vargas Llosa urteilte: „Marko Martin hat eine bewundernswerte Gabe, die Dinge zu sehen; durch seine Augen werden die Dissidenten in Hongkong als Menschen erkennbar, Menschen mit einer ungewissen Zukunft.“ Der Schriftsteller [[Stephan Wackwitz]] bezeichnete das Buch in der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' als „Mikroskopie einer zeitgeschichtlichen Umbruchperiode“.&lt;ref&gt;Stephan Wackwitz: [https://taz.de/Reisebericht-ueber-Hongkong-und-China/!5811235/ ''Nur keine falsche Bewegung machen.''] In: ''TAZ'', 31. Oktober 2021.&lt;/ref&gt; Auf der Website von „Intellectures“ finden sich ''Die Letzten Tage von Hongkong'' beschrieben als „ein ungewöhnliches Buch eines Überzeugungstäters für eine liberale Demokratie, intellektuell geprägt durch einen ‚Liberalismus der Furcht‘, wie ihn [[Judith N. Shklar]] formuliert hat“.&lt;ref&gt;Michael Knoll: [https://taz.de/Buch-ueber-Verteidiger-der-Demokratie/!5929046/ ''We are Hongkong, und ein Ende ist nicht abzusehen.''] In: ''intellectures'' 11. März 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der im Frühjahr 2023 erschienene Essayband ''Brauchen wir Ketzer? Stimmen gegen die Macht'' knüpft an den Band ''Dissidentisches Denken'' an und porträtiert von [[Hermann Broch]], [[Primo Levi]], [[Ludwig Marcuse]] über [[Alice Rühle-Gerstel]] und [[Hilde Spiel]] bis [[Hans Habe]] und [[Friedrich Torberg]] unangepasste Intellektuelle des 20. Jahrhunderts, die schon frühzeitig vor totalitären Gefahren und rassistischen Mustern gewarnt haben. Der Schriftsteller Artur Becker beschrieb das Buch in der Frankfurter Rundschau als Anregung für die Gegenwart, um angesichts von Putins Angriffskrieg und dem Aufstieg der AfD Position zu beziehen.&lt;ref&gt;Artur Becker: [https://www.fr.de/kultur/literatur/marko-martin-brauchen-wir-ketzer-ketzertum-und-heuchelei-92444947.html ''Marko Martin: „Brauchen wir Ketzer?“ – Ketzertum und Heuchelei.'' In: ''Frankfurter Rundschau'', 6.&amp;nbsp;August 2023.&lt;/ref&gt; Die ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' zog Parallelen zu John F. Kennedys Essayband ''Profiles in courage'',&lt;ref&gt;Stephan Wackwitz: [https://taz.de/Buch-ueber-Verteidiger-der-Demokratie/!5929046/ ''Ketzer, keine „Querdenker“.''] In: ''TAZ'', 17. Mai 2023.&lt;/ref&gt; während der Lyriker [[Matthias Buth]] in ''[[Faust-Kultur]]'' Martins Wiederentdeckung dieser Menschen als „meisterlich“ bezeichnete.&lt;ref&gt;[[Matthias Buth]]: [https://faustkultur.de/literatur-buchkritik/sprachmaechtige-geister/ ''Sprachmächtige Geister.''] In: ''Faust-Kultur'', 11. August 2023.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum ersten Jahrestag des Terrorangriffs der Hamas auf Israel erschien das Buch &quot;Und es geschieht jetzt. Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober&quot;, eine literarische Essay-Reportage, die in Gesprächen die aktuelle Situation und deren historische Tiefenschichten umkreist. [[Klaus Bittermann]] beschrieb es in der taz als &quot;ein erschütterndes Buch&quot;&lt;ref&gt;Klaus Bittermann: [https://taz.de/Kollektives-Trauma-nach-7-Oktober/!6038230/]&quot;L´chaim, auf das Leben&quot; in ''[[Die Tageszeitung|taz]]'', 5.10.2024&lt;/ref&gt;, und [[Intellectures]] stellte den Bezug zur jüdisches Ethik und &quot;Tikkun Olam/Reparatur der Welt&quot; her: &quot;Ein beklemmend beindruckendes Buch. Hier schreibt keiner aus der Sicherheit seines Schreibtischs über Dinge, die ihm angetragen wurden.&quot;&lt;ref&gt;Michael Knoll: [https://www.intellectures.de/2024/10/29/eindeutig-uneindeutig/] &quot;Haltung oder: Eindeutig uneindeutig&quot; In: &quot;Intellectures&quot;, 29.10.2024&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Stipendien, Auszeichnungen ==<br /> * 1994 [[Arthur F. Burns Fellowship]] für San Francisco<br /> * 2003 Arbeitsstipendium der [[Stiftung Kulturfonds der neuen Bundesländer]]<br /> * 2004 Arbeitsstipendium des [[Konrad-Adenauer-Stiftung|Else-Heiliger-Künstlerfonds]]<br /> * 2001, 2002 und 2005 Amsterdam-Aufenthaltsstipendium der Deutsch-Holländischen Kulturstiftung<br /> * 2016 Stadtschreiber-Stipendium Europäische Kulturhauptstadt [[Breslau|Breslau/Wrocław]] des [[Deutsches Kulturforum östliches Europa#Europäische Kulturhauptstädte und das Stadtschreiberprogramm|Deutschen Kulturforums östliches Europa]]<br /> <br /> == Werke ==<br /> * ''Mit dem Taxi nach Karthago.'' Prosa und Gedichte, mit einem Vorwort von [[Hans Christoph Buch]]. Schwartz Verlag, Heidelberg 1994, ISBN 3-927800-02-3.<br /> * ''Orwell, Koestler und all die anderen. Melvin J. Lasky und ‚Der Monat‘.'' Essay. [[Mut-Verlag|Mut Verlag]], Asendorf 1999, ISBN 3-89182-073-9.<br /> * als Hrsg.: ''Ein Fenster zur Welt. Der Monat. Beiträge aus vier Jahrzehnten.'' Beltz Athenäum, Weinheim 2000, ISBN 3-89547-720-6.<br /> * ''Der Prinz von Berlin.'' Roman. Quadriga Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-88679-346-X.<br /> * ''Eine Zeitschrift gegen das Vergessen. Bundesrepublikanische Traditionen und Umbrüche im Spiegel der Kulturzeitschrift „Der Monat“.'' Politikwissenschaftliche Studie, mit einem Vorwort von [[Michael Rohrwasser]]. [[Peter Lang AG|Peter Lang Verlag]], Frankfurt / New York 2003, ISBN 3-631-51105-1.<br /> * ''Sommer 1990.'' Lit. Tagebuch. [[Deutsche Verlags-Anstalt]] (DVA), München 2004, ISBN 3-421-05843-1.<br /> * ''Sonderzone: Nahaufnahmen zwischen Teheran und Saigon.'' Reportagen. [[Zu Klampen Verlag]], Springe 2008, ISBN 978-3-86674-033-4.<br /> * ''Schlafende Hunde.'' Erzählungen. [[Die Andere Bibliothek]], Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-8218-6225-5.<br /> * ''Kosmos Tel Aviv: Streifzüge durch die israelische Literatur und Lebenswelt.'' Portraits und Reportagen, mit einem Vorwort von [[Ralph Giordano]]. [[Wehrhahn Verlag]], Hannover 2012, ISBN 978-3-86525-293-7.<br /> * ''Die Nacht von San Salvador. Ein Fahrtenbuch.'' Erzählungen. Die Andere Bibliothek, Frankfurt am Main 2013, ISBN 978-3-8477-0345-7.<br /> * ''Treffpunkt ’89. Von der Gegenwart einer Epochenzäsur.'' Porträts und Essays. Wehrhahn Verlag, Hannover 2014, ISBN 978-3-86525-416-0.<br /> * ''Madiba Days. Eine südafrikanische Reise.'' (Literarisches Tagebuch), Wehrhahn Verlag, Hannover 2015, ISBN 978-3-86525-463-4.<br /> * ''Tel Aviv. Schatzkästchen und Nussschale, darin die ganze Welt.'' autobiographisch grundiertes Stadtporträt. Corso Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-7374-0723-6.<br /> * ''Umsteigen in Babylon.'' Erzählungen 2007–2011. [[Männerschwarm Verlag]], Hamburg 2016, ISBN 978-3-86300-218-3.<br /> * ''Nelson Mandela.'' (Monographie). Reclam-Verlag, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-15-020457-3.<br /> * ''Das Haus in Habana. Ein Rapport.'' (Literarisches Tagebuch), Wehrhahn Verlag, Hannover 2019, ISBN 3-86525-640-6.<br /> * ''Dissidentisches Denken.'' Die Andere Bibliothek, Berlin 2019, ISBN 978-3-8477-0415-7.<br /> * ''Die verdrängte Zeit. Vom Verschwinden und Entdecken der Kultur des Ostens''. Tropen Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-608-50472-9 (unter gleichem Titel auch erschienen als Taschenbuchausgabe der Bundeszentrale für politische Bildung, Band 10623, ISBN 978-3-7425-0623-8).<br /> * ''Die Unschuldigen von Ipanema und andere Erzählungen. Erzählungen 2007–2011'' II. PalmArtPress, Berlin 2021, ISBN 3-96258-075-1.<br /> * ''Die letzten Tage von Hongkong. (Literarisches Tagebuch)''. Tropen Verlag, Berlin, 2021, ISBN 978-3-608-50523-8.<br /> * ''„Brauchen wir Ketzer?“ Stimmen gegen die Macht. Porträts''. Arco Verlag, Wien 2023, ISBN 978-3-96587-038-3.<br /> * ''Und es geschieht jetzt. Jüdisches Leben nach dem 7. Oktober''. Tropen Verlag, Berlin 2024, ISBN 978-3-608-50255-8.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|120967391}}<br /> * https://www.juedische-allgemeine.de/autor/marko-martin/<br /> * http://www.die-andere-bibliothek.de/Originalausgaben/Schlafende-Hunde::378.html<br /> * [http://www.literaturport.de/Marko.Martin/ Eigene bio-bibliographische Angaben und Hörprobe] von Marko Martin auf dem Portal [[Literaturport]]<br /> * [http://stadtschreiber-breslau.blogspot.de/ Stadtschreiber-Blog Breslau | Wrocław 2016]<br /> * https://literaturkritik.de/martin-nelson-mandela-100-seiten-martin-haus-habana-unmoeglichkeit-realitaet-nicht-beschreiben,24934.html<br /> * [https://www.welt.de/debatte/kommentare/article128135409/Ein-verdammt-gutes-Land-diese-Bundesrepublik.html DDR-Flüchtling Ein verdammt gutes Land, diese Bundesrepublik], [[Die Welt]], 18. Mai 2014<br /> &lt;!-- * https://www.youtube.com/watch?v=QNdD6RQrcXo<br /> * https://www.youtube.com/watch?v=NEGbyFeM0wI<br /> * https://www.youtube.com/watch?v=3Qtg-LiP5Ds --&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=120967391|LCCN=nr97023081|VIAF=263521353}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Martin, Marko}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Schriftsteller (Berlin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied im PEN Berlin]]<br /> [[Kategorie:Opfer der Diktatur in der DDR]]<br /> [[Kategorie:DDR-Bürger]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1970]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Emigrant aus der DDR]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Martin, Marko<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schriftsteller und Publizist<br /> |GEBURTSDATUM=17. September 1970<br /> |GEBURTSORT=[[Burgstädt]], [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Frank-Walter_Steinmeier&diff=250262706 Frank-Walter Steinmeier 2024-11-12T01:39:49Z <p>Webmgr: Foto vom 2023-Besuch verschoben</p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|Steinmeier}}<br /> [[Datei:Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf den Stufen der Villa Hammerschmidt in Bonn.jpg|mini|Frank-Walter Steinmeier (2024)<br /> [[Datei:Signature Frank-Walter Steinmeier.svg|zentriert|rahmenlos|class=skin-invert|Unterschrift von Frank-Walter Steinmeier]]]]<br /> '''Frank-Walter Steinmeier''' (* [[5. Januar]] [[1956]] in [[Detmold]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Er ist seit dem 19. März 2017 der zwölfte [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]] der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Am [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2022|13. Februar 2022]] wurde er für eine zweite Amtszeit wiedergewählt, die mit dem 18. März 2027 endet.<br /> <br /> Von 1999 bis 2005 war Steinmeier [[Chef des Bundeskanzleramtes]] unter [[Gerhard Schröder]], von 2005 bis 2009 ([[Kabinett Merkel I]]) [[Außenminister]] und ab 2007 auch [[Vizekanzler (Deutschland)|Vizekanzler]] der Bundesrepublik. Seine zweite Amtszeit als Außenminister dauerte von 2013 bis 2017 ([[Kabinett Merkel III]]). Nach der Niederlage als [[Kanzlerkandidat]] der SPD bei der [[Bundestagswahl 2009]] war er von 2009 bis 2013 Vorsitzender der [[SPD-Bundestagsfraktion]] und damit auch [[Oppositionsführer]].<br /> <br /> == Herkunft und Studium ==<br /> Frank-Walter Steinmeier wurde 1956 als Sohn des Tischlers Walter Steinmeier (1928–2012)&lt;ref name=&quot;SPON-850291&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/todesfall-frank-walter-steinmeier-trauert-um-seinen-vater-a-850291.html |titel=SPD: Steinmeier trauert um seinen Vater |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2012-08-15 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; und dessen Ehefrau Ursula Steinmeier, geb. Broy (*&amp;nbsp;1929), einer aus [[Breslau]] stammenden [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|heimatvertriebenen]] [[Fabrikarbeiter]]in, geboren.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt; Er wuchs in [[Brakelsiek]] ([[Kreis Lippe]], [[Nordrhein-Westfalen]]) auf, das heute zur Stadt [[Schieder-Schwalenberg]] gehört.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://westfalium.de/2019/01/16/von-brakelsiek-nach-bellevue/ |titel=Bellevue statt Brakelsiek |werk=Website https://westfalium.de |hrsg=Westfalium – Magazin für Gesellschaft, Kultur und Lebensart |datum=2019-01-16 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt; Die Vorfahren des Vaters waren seit Generationen als [[Landwirt]]e in [[Lippe (Land)|Lippe]] tätig. Noch der Großvater musste jedoch bis in die 1930er-Jahre als [[Lippische Ziegler|Lippischer Ziegler]] die Familie jährlich verlassen, um als [[Saisonarbeit]]er Geld hinzuzuverdienen.&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Marlis Zoschke |url=https://braunschweig-spiegel.de/ein-schwieriges-erbe-fuer-frank-walter-steinmeier/ |titel=Ein schwieriges Erbe für Frank-Walter Steinmeier |werk=Website https://braunschweig-spiegel.de |hrsg=Braunschweig-Spiegel (Informationsplattform verschiedener Braunschweiger Bürgerinitiativen) |datum=2017-02-13 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach dem [[Abitur]] 1974 am [[Hermann-Vöchting-Gymnasium|Neusprachlichen Gymnasium in Blomberg]] leistete Frank-Walter Steinmeier zwei Jahre [[Wehrpflicht in Deutschland|Wehrdienst]] bei der [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Luftwaffe]] in [[Goslar]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ines Alberti |url=https://www.hna.de/politik/frank-walter-steinmeier-spd-bundespraesident-aussenminister-vizekanzler-jura-91249234.html |titel=Frank-Walter Steinmeier: Vom linken Studenten zum Bundespräsidenten |werk=Hessische/Niedersächsische Allgemeine (hna.de) |datum=2022-02-13 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Joshua Schößler |url=https://www.fr.de/politik/frank-walter-steinmeier-person-lebenslauf-bundespraesident-91229329.html |titel=Das ist Frank-Walter Steinmeier – der Bundespräsident |werk=Frankfurter Rundschau (fr.de) |datum=2022-02-13 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt; und begann 1976 ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] und ab 1980 der [[Politikwissenschaft]] an der [[Justus-Liebig-Universität Gießen]], wo er in dieser Zeit als Mitglied der [[Juso-Hochschulgruppe]] Finanzreferent im [[AStA]] war und dem Senat der Universität angehörte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.giessener-allgemeine.de/import/mdv/lokales/giessen/art901,181568 |titel=Nächster Bundespräsident? Was Steinmeier über seine Zeit in Gießen sagt |werk=[[Gießener Allgemeine]] |datum=2016-11-14 |abruf=2017-02-05}}&lt;/ref&gt; Sein Studium finanzierte er sich durch [[Bundesausbildungsförderungsgesetz|Bafög]], ein Stipendium der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] und Studentenjobs.&lt;ref name=&quot;:4&quot;&gt;Michael Bürklin: ''Biografie Frank-Walter Steinmeier Lebenslauf.'' In: ''Website Was War Wann – Geschichte 0000 bis gestern (Frank-Walter Steinmeier Biografie | Lebenslauf (was-war-wann.de)).'' Michael Bürklin, abgerufen am 24. November 2023.&lt;/ref&gt; Unter anderem baute er in einer Möbelfabrik Barfächer in [[Nussbaumholz|Nussbaum]]&lt;nowiki /&gt;schränke ein.&lt;ref name=&quot;:4&quot; /&gt;<br /> <br /> Während seiner Studienzeit gehörte er gemeinsam mit [[Brigitte Zypries]] zur Redaktion der linken Quartalszeitschrift ''[[Demokratie und Recht]]'' (DuR), die unter Beobachtung des [[Landesbehörde für Verfassungsschutz|Verfassungsschutzes]] stand.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Günter Platzdasch |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/staat-und-recht/steinmeiers-jugend-was-nicht-zusammengehoert-1694853.html |titel=Was nicht zusammengehört |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] |datum=2008-09-25 |abruf=2017-01-07}}&lt;br /&gt;[https://www.deutschlandfunk.de/frank-walter-steinmeier-vom-linken-jura-studenten-zum.694.de.html?dram:article_id=378785 ''Frank-Walter Steinmeier – Vom linken Jura-Studenten zum Bundespräsidenten.''] [[Deutschlandfunk]], 12. Februar 2017.&lt;/ref&gt; Die Zeitschrift erschien im [[Pahl-Rugenstein Verlag]], von dem sich später herausstellte, dass er von der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] mitfinanziert wurde.&lt;ref&gt;[[Boris Reitschuster]]: [https://juedischerundschau.de/article.2020-06.frank-walter-steinmeier-der-linke-iran-freund-im-praesidialamt.html ''Frank-Walter Steinmeier: Der linke Iran-Freund im Präsidialamt.''] Jüdische Rundschau, 6. Juni 2020, abgerufen am 9.&amp;nbsp;Juni 2020.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Reinhard Bingener, [[Markus Wehner]] |Titel=Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit |Verlag=C.H. Beck |Ort=München |Datum=2023 |ISBN=978-3-406-79941-9 |Seiten=19–20 |Online={{Google Buch |BuchID=zBCtEAAAQBAJ |SeitenID=PT19}}}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Steinmeier bestand 1982 das [[Juristenausbildung in Deutschland#Erste Prüfung|erste]] und 1986 das [[Juristenausbildung in Deutschland#Zweite Staatsprüfung|zweite juristische Staatsexamen]].&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Regina Haunhorst |url=https://www.hdg.de/lemo/biografie/frank-walter-steinmeier.html |titel=Biografie Frank-Walter Steinmeier |werk=Projekt LeMO-Biografien, [[Lebendiges Museum Online]] |hrsg=[[Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland]] und die [[Deutsches Historisches Museum|Stiftung Deutsches Historisches Museum]] das Projekt |datum=2023-04-19 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:3&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Moritz Döbler |url=https://rp-online.de/thema/frank-walter-steinmeier/ |titel=Frank-Walter Steinmeier |werk=Website der Rheinischen Post Mediengruppe |hrsg=RP Digital GmbH |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt; Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für [[Öffentliches Recht]] und [[Politikwissenschaft]] an der [[Universität Gießen]] tätig.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; 1991 wurde er dort zum Dr.&amp;nbsp;jur. [[Promotion (Doktor)|promoviert]] (Thema seiner Doktorarbeit: ''Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von [[Obdachlosigkeit]]'').&lt;ref&gt;{{DNB|931554675}} Katalog der Deutschen Nationalbibliothek.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;1992 veröffentlicht unter: Frank-Walter Steinmeier: ''Bürger ohne Obdach – zwischen Pflicht zur Unterkunft und Recht auf Wohnraum. Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit.'' VSH-Verlag Soziale Hilfe, Bielefeld 1992, ISBN 978-3-923074-32-7 ([https://katalog.ub.uni-heidelberg.de/cgi-bin/titel.cgi?katkey=39601964 Katalog-Eintrag der Universitätsbibliothek Heidelberg]).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1991 trat er unter dem niedersächsischen Ministerpräsidenten [[Gerhard Schröder]] einen Posten als Referent für [[Medienrecht]] und [[Medienpolitik]] in der [[Niedersächsische Staatskanzlei|Niedersächsischen Staatskanzlei]] an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Onlineredaktion der Bundeszentrale für politische Bildung |url=https://www.bpb.de/kurz-knapp/hintergrund-aktuell/69088/die-deutschen-bundespraesidenten/#node-content-title-19 |titel=Die deutschen Bundespräsidenten |werk=Website https://www.bpb.de |hrsg=Bundeszentrale für politische Bildung |datum=2022-02-14 |sprache=de |abruf=2023-11-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:5&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Stephanie Kaiser |url=https://whoswho.de/bio/frank-walter-steinmeier.html |titel=Frank-Walter Steinmeier |werk=Website https://whoswho.de |hrsg=Who’s Who Germany: The People-Lexicon |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt; 1993 betraute Schröder, der bis [[Landtagswahl in Niedersachsen 1998|1998]] Ministerpräsident blieb, Steinmeier mit der Leitung seines Büros.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Carsten Hauptmeier |url=https://www.deutschland.de/de/topic/politik/bundespraesident-deutschland-frank-walter-steinmeier |titel=Frank-Walter Steinmeier |werk=Das Deutschland-Portal „deutschland.de“ |datum=2022-02-07 |sprache=de |abruf=2024-02-17}}&lt;/ref&gt; 1994 stieg Steinmeier zum Leiter der Abteilung für Richtlinien der Politik, Ressortkoordinierung und &amp;#8209;&lt;!-- geschützter Bindestrich --&gt;planung auf.&lt;ref name=&quot;:5&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christian Teevs |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-bundespraesidenten-kandidat-im-steckbrief-a-1121171.html |titel=Steinmeier im Steckbrief – Schröder-Zögling und Agenda-Architekt |werk=[[Der Spiegel]] |datum=2016-11-14 |sprache=de |abruf=2024-02-17}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Joshua Schößler |url=https://www.fr.de/politik/frank-walter-steinmeier-person-lebenslauf-bundespraesident-91229329.html |titel=Das ist Frank-Walter Steinmeier – der Bundespräsident |werk=Frankfurter Rundschau (fr.de) |datum=2022-02-13 |sprache=de |abruf=2024-02-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Privates ==<br /> [[Datei:Frank-Walter Steinmeier and Elke Büdenbender (Berlin Film Festival 2011).jpg|mini|Steinmeier mit seiner Ehefrau [[Elke Büdenbender]] auf der [[Internationale Filmfestspiele Berlin 2011|Berlinale 2011]]]]<br /> Steinmeier ist seit dem 27. Dezember 1995 mit der Verwaltungsrichterin [[Elke Büdenbender]] verheiratet, die er seit dem gemeinsamen Jurastudium kennt. Sie haben eine Tochter (*&amp;nbsp;1996).&lt;ref name=&quot;:3&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jens Kiffmeier |url=https://www.kreiszeitung.de/politik/verrueckt-steinmeier-frank-walter-tochter-merit-bundespraesident-kinder-familie-studium-papa-bundespraesidentenwahl-bist-du-91344016.html |titel=Merit Steinmeier: Tochter des Bundespräsidenten – Wer ist sie? |werk=Website https://www.kreiszeitung.de |hrsg=Kreiszeitung Verlagsgesellschaft mbH &amp; Co. KG |datum=2022-06-10 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt; Er ist [[evangelisch-reformiert]]er Christ&lt;ref&gt;[https://www.deutschlandfunkkultur.de/frank-walter-steinmeier-ein-reformierter-christ-wird.1278.de.html?dram:article_id=378764 ''Frank-Walter Steinmeier – Ein reformierter Christ wird Bundespräsident.''] [[Deutschlandfunk Kultur]], 12. Februar 2017.&lt;/ref&gt; und gehört der Evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Berlin&lt;!-- früherer Name bis Ende 2022: „Bethlehemsgemeinde“, s. https://www.bethlehemsgemeinde.de/ --&gt; innerhalb der [[Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz|Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz]] an.&lt;ref&gt;[https://www.reformiert-info.de/14007-0-0-2.html Bericht über den Besuch Steinmeiers bei der reformierten Gemeinde in Nürnberg im Februar 2015], reformiert-info.de&lt;/ref&gt; Er wohnt in [[Berlin-Zehlendorf]].&lt;ref&gt;''Die neue SPD-Spitze bläst zum Marsch aufs Kanzleramt''. [[Märkische Allgemeine]], 20. Oktober 2008.&lt;/ref&gt; Seit 2008 besitzt er in seinem Wahlkreis auch einen [[Zweitwohnsitz]] in [[Saaringen]], einem kleinen Wohnplatz von [[Brandenburg an der Havel]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ulrich Wangemann |url=http://www.maz-online.de/Brandenburg/Zuhause-bei-Frank-Walter-Steinmeier |titel=Das Refugium eines Weltpolitikers – Zuhause bei Frank-Walter Steinmeier |hrsg=[[Märkische Allgemeine]] |datum=2017-02-11 |abruf=2017-02-13}}&lt;/ref&gt;&lt;!-- Hinweis: Es ist aber nicht durchgehend dieselbe Wohnung, siehe „Urteil: Steinmeier muss Brandenburger Zweitwohnung räumen“, SPIEGEL ONLINE, https://www.spiegel.de/politik/deutschland/urteil-steinmeier-muss-brandenburger-zweitwohnung-raeumen-a-683125.html --&gt;<br /> <br /> Am 23. August 2010 kündigte er an, sich wegen einer Erkrankung seiner Ehefrau für einige Wochen aus der Politik zurückzuziehen.&lt;ref name=&quot;SPON-713189&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-spitze-steinmeier-nimmt-auszeit-frau-schwer-erkrankt-a-713189.html |titel=SPD-Spitze: Steinmeier nimmt Auszeit – Frau schwer erkrankt |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2010-08-23 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Am folgenden Tag wurde ihm eine Niere entnommen und seiner Frau [[Nierentransplantation|transplantiert]].&lt;ref name=&quot;SPON-713635&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/transplantation-steinmeiers-nierenspende-ist-geglueckt-a-713635.html |titel=Transplantation: Steinmeiers Nierenspende ist geglückt |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2010-08-25 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Er selbst benötigte bereits 1980 in Folge eines [[Hornhautulcus]] eine [[Keratoplastik|Hornhauttransplantation]], um nicht auf beiden Augen zu erblinden.&lt;ref&gt;Hans Monath, Stephan Haselberger: [https://www.tagesspiegel.de/politik/ehepaar-steinmeier-buedenbender-ihr-geteiltes-leid/1909754.html ''Ehepaar Steinmeier-Büdenbender – Ihr geteiltes Leid.''] In: Der Tagesspiegel, 24. August 2010, abgerufen am 24. Juli 2019&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In seiner Jugendzeit spielte Steinmeier Fußball beim TuS 08 [[Brakelsiek]], wo er den Spitznamen „Prickel“ erhielt.&lt;ref name=&quot;:3&quot; /&gt; Er ist Anhänger des [[FC Schalke 04]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.derwesten.de/sport/fussball/s04/designierter-bundespraesident-steinmeier-liebt-den-fc-schalke-id12360905.html |titel=Designierter Bundespräsident Steinmeier liebt den FC Schalke |werk=Der Westen |datum=2016-11-15 |abruf=2021-02-11}}&lt;/ref&gt; An die Zeit in Brakelsiek erinnerte Steinmeier als Bundespräsident in seiner Festrede zum Thema „1200 Jahre [[Corvey]]“ am 25. September 2022. Mit Corvey habe er sich schon als Jugendlicher auch deshalb verbunden gefühlt, weil es nur wenige Kilometer (etwa 20&amp;nbsp;km) von seinem Heimatort entfernt sei.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2022/09/220925-Kloster-Corvey.html?nn=9042544 |titel=Festakt zum 1.200-jährigen Gründungsjubiläum des Klosters Corvey |hrsg=Bundespräsidialamt |datum=2022-09-25 |abruf=2023-08-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Öffentliche Ämter ===<br /> ==== Erste Jahre (1993–1999) ====<br /> Von 1993 bis 1994 war Steinmeier Leiter des persönlichen Büros des [[Niedersächsischer Ministerpräsident|niedersächsischen Ministerpräsidenten]], danach Ressortkoordinator.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Henning Aubel |url=https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/kosmos-weltalmanach/244440/steinmeier-frank-walter/ |titel=Steinmeier, Frank-Walter. *&amp;nbsp;05.01.1956, Detmold. Seit 19.02.2017 Bundespräsident von Deutschland |hrsg=Bundeszentrale für politische Bildung |sprache=de |abruf=2024-02-17 |kommentar=Quelle: KOSMOS Welt-Almanach &amp; Atlas 2024}}&lt;/ref&gt; 1996 wurde er zum [[Staatssekretär]] und Leiter der [[Niedersächsische Staatskanzlei|niedersächsischen Staatskanzlei]] ernannt.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Im Anschluss an die Wahl von Gerhard Schröder zum Bundeskanzler im Jahr 1998 folgte ihm Steinmeier nach Bonn.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ilona Klemens |url=https://www.deutscher-koordinierungsrat.de/dkr-schirmherr |titel=Von Anfang an dabei: Die Bundespräsidenten |hrsg=Deutscher Koordinierungsrat der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.&amp;nbsp;V. (DKR) |sprache=de |abruf=2024-02-18 |kommentar=Quelle Text: Bundespräsidialamt}}&lt;/ref&gt; Im November 1998 berief ihn Gerhard Schröder zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt und Beauftragten für die [[Nachrichtendienste des Bundes]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Armin Lehmann |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/bezirke/zehlendorf-ist-unsere-heimat-geworden-6944506.html |titel=Frank-Walter Steinmeier im Interview: „Zehlendorf ist unsere Heimat geworden“ |werk=Tagesspiegel (tagesspiegel.de) |datum=2013-12-31 |sprache=de |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Als Chef des Bundeskanzleramtes (1999–2005) ====<br /> Nach dem Rücktritt des [[Bundeskanzleramt (Deutschland)#Chef des Bundeskanzleramtes|Kanzleramtsministers]] [[Bodo Hombach]] wurde Steinmeier am 7.&amp;nbsp;Juli 1999 Chef des Bundeskanzleramtes.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/resource/blob/196250/76ade66d8b2f24cc920a22ea7eb44f73/Kapitel_06_03_Bundesministerien_-_Minister_und_Staatssekret__re-data.pdf |titel=Das Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages, Kapitel 6.3 Bundesministerien – Minister und Staatssekretäre |hrsg=Deutscher Bundestag |datum=2023-06-05 |sprache=de |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt; Auf eine gleichzeitige Ernennung zum [[Bundesminister für besondere Aufgaben]] verzichtete man.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/resource/blob/196242/80104eb4a84be3bed65a60eee81c4b77/Kapitel_06_02_Zusammensetzung_der_Bundeskabinette_-_Namensliste.pdf |titel=Datenhandbuch zur Geschichte des Deutschen Bundestages, Kapitel 6.2 Zusammensetzung der Bundeskabinette – Namensliste |hrsg=20. Deutscher Bundestag |datum=2022-09-02 |sprache=de |abruf=2024-02-18 |zitat=Der Chef des Bundeskanzleramtes erhält – wie zuletzt im 1.&amp;nbsp;Kabinett Schröder bis 31.7.1999 – Ministerrang (Minister für besondere Aufgaben).}}&lt;/ref&gt; Steinmeier war auch hier ein enger politischer Vertrauter Schröders. Er wirkte meist als Manager und Machtmakler im Hintergrund.&lt;ref name=&quot;korte&quot;&gt;Karl-Rudolf Korte: [https://www.bpb.de/publikationen/1CD5I5,0,Information_und_Entscheidung.html ''Die Rolle von Machtmaklern im Entscheidungsprozess von Spitzenakteuren.''] In: ''[[Aus Politik und Zeitgeschichte]].'' B&amp;nbsp;43/2003, [[Bundeszentrale für politische Bildung]], 2003.&lt;/ref&gt; So schrieb er Strategiepapiere der SPD wie:<br /> * Reform des [[Gesetzliche Rentenversicherung|Renten-]] und [[Gesundheitssystem]]s im Dezember 2002<br /> * [[Agenda 2010]] (Mitarbeit bei der Konzeption)<br /> <br /> Er gehörte dem Steuerungskreis zur Umsetzung der [[Hartz-Konzept|Hartz-Reformen]] an und war an der Vorziehung der [[Steuerreform]] 2003 beteiligt.<br /> <br /> In seiner Funktion als Kanzleramtschef saß Steinmeier dem sogenannten „Steinmeier-Kreis“ vor, dem Schröders Büroleiterin [[Sigrid Krampitz]], Wirtschaftsminister [[Wolfgang Clement]], Regierungssprecher [[Béla Anda]], [[Thomas Steg]], der Planungschef [[Henry Cordes]] und der Kommunikationsberater des Kanzlers [[Reinhard Hesse (Journalist)|Reinhard Hesse]] angehörten. Hier wurden unter Steinmeiers maßgeblicher Mitwirkung politische Lagebeurteilungen sowie politische Reaktionsmuster und Strategieentwürfe für die Regierung Schröder erarbeitet.&lt;ref name=&quot;korte&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Rice and steinmeier april 2006.jpg|mini|links|2006 mit [[Condoleezza Rice]]]]<br /> [[Datei:Angela Merkel, Sigmar Gabriel, Frank-Walter Steinmeier, Christian Schmidt, Ursula von der Leyen (Tobias Koch).jpg|mini|Frank-Walter Steinmeier auf der Bank der [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] links neben [[Sigmar Gabriel]] und [[Angela Merkel]], im Hintergrund [[Ursula von der Leyen]] und [[Christian Schmidt]], 2014]]<br /> <br /> Unter Schröder war Steinmeier für die Koordinierung der deutschen Nachrichtendienste zuständig.<br /> <br /> Nach den [[Terroranschläge am 11. September 2001|Terroranschlägen am 11. September 2001]] war er im [[Krisenstab]] mit Kanzler, Außen-, Innen- und Verteidigungsminister eingebunden. Steinmeier leitete lange Jahre die sogenannte Staatssekretärsrunde, in der die Themen des Bundeskabinetts besprochen wurden. In der Staatssekretärsrunde für Europafragen gab er als Kanzleramtschef oft den entscheidenden Ausschlag in der Abstimmung zwischen konkurrierenden Ressorts.<br /> <br /> 2003 unterstützte er Schröder bei der Entscheidung, eine Koalition mit Russland und Frankreich gegen den von den USA geführten [[Irakkrieg]] anzustreben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/politik/deutschland-frankreich-und-russland-gegen-irak-krieg_aid-8783823 |titel=„Es gibt noch Alternativen“: Deutschland, Frankreich und Russland gegen Irak-Krieg |werk=RP Online |datum=2003-02-10 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Gleichzeitig ist bis heute die [[#Irakkrieg|Rolle von Steinmeier]] und dem ihm unterstellten BND im Irakkrieg umstritten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Richard Bernstein, Michael R. Gordon |Titel=Berlin File Says Germany’s Spies Aided U.S. in Iraq |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2006-03-02 |Online=https://www.nytimes.com/2006/03/02/world/europe/berlin-file-says-germanys-spies-aided-us-in-iraq.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2004 nahm Steinmeier an diplomatischen Verhandlungen mit [[Libyen]] teil, um Entschädigungszahlungen für die Opfer des [[La Belle (Diskothek)#Bombenanschlag|Bombenanschlags auf die Diskothek La Belle in Berlin 1986]] zu vereinbaren.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Steinmeier: Libyen kann Vorbild sein |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum=2006-11-14 |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/aussenminister-reise-steinmeier-libyen-kann-vorbild-sein/774514.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine große Kontroverse während Steinmeiers Amtszeit war die [[#Murat Kurnaz|Inhaftierung des deutschstämmigen Türken Murat Kurnaz ]] in Guantánamo Bay von 2002 bis August 2006.<br /> <br /> ==== Kabinett Merkel I (2005–2009) ====<br /> Am 22. November 2005 wurde Steinmeier innerhalb der [[Große Koalition#Große Koalition 2005–2009|Großen Koalition]] von Union und SPD als Bundesminister des Auswärtigen in das von Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] geführte [[Kabinett Merkel I|Kabinett]] berufen. Für die Öffentlichkeit kam Steinmeiers Ernennung überraschend, weil er vorwiegend als Vertrauter Schröders bekannt war. Seine Ernennung zum Außenminister löste in Fachkreisen vorwiegend positive Reaktionen aus, so auch seitens [[Hans-Dietrich Genscher]]s.<br /> <br /> Nach seinem Amtsantritt leitete Steinmeier die Vorbereitungen für die Übernahme der rotierenden [[Vorsitz im Rat der Europäischen Union|Ratspräsidentschaft der Europäischen Union]], die er im ersten Halbjahr 2007 übernahm. Nach dem Rücktritt [[Franz Müntefering]]s übernahm Steinmeier am 21. November 2007 zusätzlich die Funktion des [[Vizekanzler (Deutschland)|Vizekanzlers]].<br /> <br /> Während seiner Amtszeit galt Steinmeier als ein Mann, der gut mit Angela Merkel zusammenarbeitete, aber außenpolitisch oft eine andere Position vertrat:&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.ft.com/cms/s/0/5314cbee-7e08-11dd-bdbd-000077b07658.html%23axzz3ZSSveuWy |titel=Frank-Walter Steinmeier – FT.com |datum=2015-05-07 |abruf=2022-04-13 |archiv-url=https://archive.today/20150507131400/www.ft.com/cms/s/0/5314cbee-7e08-11dd-bdbd-000077b07658.html%23axzz3ZSSveuWy |archiv-datum=2015-05-07}}&lt;/ref&gt; Im Großen und Ganzen überließ er es Merkel, den Takt in der Außenpolitik vorzugeben, und arbeitete mit ihr in einer Reihe von außenpolitischen Fragen harmonisch zusammen, von der Konfrontation mit dem Iran wegen des [[Iranisches Atomprogramm|Atomprogramms]] bis hin zur Aushandlung verbindlicher Ziele zur Bekämpfung des [[Globale Erwärmung|Klimawandels]].&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Christoph Keese |Titel=Kommentar: Angela Merkels weiche Macht |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2007-09-03 |Online=https://www.welt.de/debatte/kommentare/article6069935/Angela-Merkels-weiche-Macht.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Atomprogramm: Iran und Russland kritisieren geplante US-Sanktionen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2007-10-25 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/ausland/atomprogramm-iran-und-russland-kritisieren-geplante-us-sanktionen-a-513692.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Anders als Angela Merkel vertrat Steinmeier 2009 die Auffassung, dass Deutschland bis 2013 die Voraussetzungen für den Abzug [[Deutsche Beteiligung am Krieg in Afghanistan|seiner Truppen aus Afghanistan]] schaffen sollte, ein Einsatz, den zu diesem Zeitpunkt rund zwei Drittel der Deutschen ablehnten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Christen-Prozess in Afghanistan: Steinmeier warnt vor Drohungen gegen Kabul |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2006-03-23 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/ausland/christen-prozess-in-afghanistan-steinmeier-warnt-vor-drohungen-gegen-kabul-a-407474.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Im Gegensatz zu Merkel befürwortete er auch den Beitritt der [[Türkei]] zur [[Europäische Union|Europäischen Union]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=FOCUS Online |url=https://www.focus.de/politik/deutschland/steinmeier-haelt-an-verhandlungen-fest-tuerkei-beitritt_id_1740414.html |titel=Steinmeier hält am Verhandlungsplan fest |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Steinmeier wurde außerdem für seine eher russlandfreundliche Haltung bekannt. Er setzte sich vehement für eine Zusammenarbeit mit der zunehmend selbstbewussten Macht im Osten ein, anstatt sie zu isolieren.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Steinmeier in Russland: Medwedjew will engeres Verhältnis zu Deutschland |Sammelwerk=FAZ.NET |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/steinmeier-in-russland-medwedjew-will-engeres-verhaeltnis-zu-deutschland-1539515.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Er formulierte eine Politik gegenüber Russland, die bewusst an die [[Ostpolitik]] erinnert, welche von Bundeskanzler [[Willy Brandt]] Anfang der 1970er Jahre eingeführt wurde.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Mark Landler |Titel=Putin Prompts Split in German Coalition |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2007-05-22 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2007/05/22/world/europe/22europe.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Gemeinsam mit [[Gernot Erler]], dem führenden Russlandexperten der SPD und stellvertretenden Außenminister, initiierte Steinmeier die sogenannte [[Modernisierungspartnerschaft]] mit Russland (2008 angekündigt), die 2010 zur offiziellen EU-Politik wurde.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Günter Bannas, Moskau |Titel=Steinmeier in Russland: Zu Gast bei Freunden |Sammelwerk=FAZ.NET |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/steinmeier-in-russland-zu-gast-bei-freunden-1810646.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach den öffentlichkeitswirksamen Morden an den russischen Oppositionellen [[Anna Stepanowna Politkowskaja|Anna Politkowskaja]] und [[Alexander Walterowitsch Litwinenko|Alexander Litwinenko]] wurde Steinmeier 2007 bei einer Anhörung im Europaparlament von Gesetzgebern zu seiner Haltung gegenüber Russland befragt. Dazu meinte er: „Es gibt einen gewissen Trend zur Hysterie in den Medien, und man muss wieder Vernunft in die Debatte bringen.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://euobserver.com/world/23329 |titel=Steinmeier sketches new EU policy on Central Asia |sprache=en |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Im Mai 2008 war er der erste ausländische Politiker, der Gespräche mit Präsident [[Dmitri Anatoljewitsch Medwedew|Dmitri Medwedew]] und Premierminister [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] führte, nachdem diese nach den Präsidentschaftswahlen 2008 ihre neuen Ämter angetreten hatten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Steinmeier trifft den Neuen im Kreml |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum=2008-05-14 |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/russland-steinmeier-trifft-den-neuen-im-kreml/1233678.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2007 war die US-Regierung Berichten zufolge zutiefst über Steinmeier irritiert, auch wenn sie öffentlich schwieg. Steinmeier unterstützte die russischen Vorwürfe, dass die unter anderem in Polen geplante [[National Missile Defense]] (NMD) das strategische Gleichgewicht in Europa stören würde. Als der russische General Nikolai Solowzow mit Vergeltungsmaßnahmen gegen Polen und die Tschechische Republik drohte, falls diese die NMD aufstellten, ließ Steinmeier dies unwidersprochen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=John Vinocur |url=https://archive.nytimes.com/www.nytimes.com/iht/2007/02/27/world/IHT-27politicus.html |titel=Silenced by Self-Inflicted Impotence |werk=[[The New York Times]] |datum=2007-02-27 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Nach dem Machtwechsel 2009 kommentierte [[Oleg Petrowitsch Orlow]], Leiter der Menschenrechtsgruppe [[Memorial (Menschenrechtsorganisation)|Memorial]], Steinmeier habe Schröders Russlandpolitik fortgesetzt und die deutsche Politik sei „extrem schlecht für die Zivilgesellschaft, die Demokratie und das Land insgesamt“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.themoscowtimes.com/news/article/german-vote-raises-hopes-in-russia/384405.html |titel=German Vote Raises Hopes in Russia |werk=[[The Moscow Times]] |datum=2011-06-22 |abruf=2022-04-13 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110622070844/http://www.themoscowtimes.com/news/article/german-vote-raises-hopes-in-russia/384405.html |archiv-datum=2011-06-22 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während seiner Amtszeit gelang es Steinmeier, mehrere deutsche Geiseln aus dem Irak und dem Jemen zu befreien.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Geir Moulson |Titel=German Foreign Minister Confirms Hostage in Iraq Is Free |Sammelwerk=[[The Washington Post]] |Datum=2005-12-18 |ISSN=0190-8286 |Online=http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2005/12/18/AR2005121800356.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.aljazeera.com/news/2006/5/2/german-hostages-freed-in-iraq |titel=German hostages freed in Iraq |werk=Aljazeera |datum=2006-05-02 |sprache=en |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Schrödermeier |Sammelwerk=[[The Economist]] |Datum=2006-01-19 |ISSN=0013-0613 |Online=https://www.economist.com/europe/2006/01/19/schrodermeier?zid=309&amp;ah=80dcf288b8561b012f603b9fd9577f0e |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; 2007 gelang es ihm außerdem, die Freilassung eines deutschen Staatsbürgers zu erwirken, der im Iran inhaftiert war, weil er bei einem Angelausflug illegal in iranische Gewässer gelangt war.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.aljazeera.com/news/2007/3/13/iran-releases-german-fisherman |titel=Iran releases German fisherman |werk=Aljazeera |datum=2007-03-13 |sprache=en |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach der [[Bundestagswahl 2009]] wurde die Große Koalition durch eine CDU/CSU-FDP-Koalition abgelöst, wodurch Steinmeier am 27. Oktober 2009 aus dem Ministeramt ausschied.<br /> <br /> ==== Oppositionsführer (2009–2013) ====<br /> Nach der Wahlniederlage der SPD 2009 wurde Steinmeier zum Nachfolger [[Peter Struck]]s als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion und damit zum Oppositionsführer gewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sebastian Christ |url=https://www.stern.de/politik/deutschland/erste-rede-als-oppositionsfuehrer-die-metamorphose-des-frank-walter-steinmeier-3149212.html |titel=Die Metamorphose des Frank-Walter Steinmeier |werk=[[Stern (Zeitschrift)|Stern]] |datum=2009-11-10 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während seiner Zeit als Oppositionsführer im Bundestag warf Steinmeier der Regierung Merkel regelmäßig vor, die Staatsverschuldung zu erhöhen und die Reichen zu bevorzugen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.focus.de/politik/deutschland/scharfe-kritik-an-merkel-steinmeier_id_1883004.html |titel=Scharfe Kritik an Merkel |werk=Focus Online |datum=2013-11-15 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; 2011 argumentierte Steinmeier, dass Merkels Entscheidung, ihren Wirtschaftsberater [[Jens Weidmann]] zum nächsten Bundesbankchef zu ernennen, die politische Unabhängigkeit und das öffentliche Vertrauen in die deutsche Zentralbank untergrabe.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Veit Medick, Roland Nelles |Titel=Reaktionen auf Bundesbank-Rückzug: SPD fordert Mitsprache bei Weber-Nachfolge |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2011-02-11 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/reaktionen-auf-bundesbank-rueckzug-spd-fordert-mitsprache-bei-weber-nachfolge-a-745039.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Kabinett Merkel III (2013–2017) ====<br /> In der erneuten [[Große Koalition#Große Koalition 2013–2018|Großen Koalition]] von Union und SPD nach der [[Bundestagswahl 2013]] wurde Steinmeier am 17. Dezember 2013 im [[Kabinett Merkel III|dritten Kabinett Merkel]] wieder [[Auswärtiges Amt|Außenminister]].<br /> <br /> Nach seinem Amtsantritt leitete Steinmeier eine ehrgeizige Überprüfung der deutschen Außenpolitik ein, zu der er bundesweit Sitzungen abhielt und an der mehr als 12.000 Personen teilnahmen, die im Ministerium oder im Ausland tätig sind.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Majid Sattar |Titel=Steinmeier und die neue Außenpolitik: Der deutsche Graben |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2014-05-20 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/steinmeier-und-die-neue-aussenpolitik-der-deutsche-graben-12948699.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Angesichts der Kritik aus den USA blieb Steinmeier standhaft bei der deutschen Haltung im [[Russisch-Ukrainischer Krieg|Ukraine-Konflikt]], wo er zwischen der Unterstützung europäischer Wirtschaftssanktionen gegen Russland und der Offenhaltung der Tür für eine wiederbelebte Partnerschaft abwog.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/69134310 |titel=Steinmeier will das Ukraine-Abkommen noch retten |werk=t-online |datum=2014-04-25 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Im Mai 2014 schlug er eine stärkere Vermittlerrolle für die [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa|OSZE]] vor, einschließlich der Einberufung lokaler „Runder Tische“ in der Ukraine zur Entschärfung von Konflikten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Außenminister in der Ukraine: Steinmeier hofft auf Einlenken der Separatisten |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2014-05-13 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/ukraine-nationaler-dialog-koennte-diese-woche-beginnen-12936667.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Auch nach der völkerrechtswidrigen [[Annexion der Krim 2014]] durch Russland hielt Steinmeier am [[Petersburger Dialog]] fest.&lt;ref&gt;[https://www.bundestag.de/webarchiv/textarchiv/2014/kw48_de_auswaertiges-341286 ''Steinmeier hält am Petersburger Dialog fest.''] ''bundestag.de'', abgerufen am 13. April 2022.&lt;/ref&gt; Zwischen 2015 und 2016 richtete er eine Reihe von Treffen im [[Normandie-Format]] in Berlin aus, um über eine Lösung der Situation im Osten der Ukraine zu verhandeln.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/150623-bm-normandie-treffen/272728 |titel=Außenminister Steinmeier zum Ukraine-Treffen im Normandie-Format in Paris |hrsg=Auswärtiges Amt |datum=2015-06-23 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Während der [[Minsk II|Minsk-II-Gespräche]] über einen Waffenstillstand für die Ostukraine Anfang 2015 verhandelte er erfolgreich mit dem russischen Präsidenten Putin darüber, dass deutsche Ärzte die ukrainische Militärpilotin [[Nadija Sawtschenko]] besuchen durften, die sich damals seit mehr als zwei Monaten in einem russischen Gefängnis im Hungerstreik befand.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stefan Braun |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/ukraine-konflikt-arztbesuch-mit-politischen-folgen-1.2363961 |titel=Arztbesuch mit politischen Folgen |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2015-02-23 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Steinmeier hatte in der Vergangenheit wiederholt Waffenlieferungen zur Lösung des jahrelangen Konflikts ausgeschlossen und auch den USA von Waffenlieferungen vehement abgeraten.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Ukraine-Krise: Steinmeier warnt USA vor Waffenlieferungen |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2015-03-12 |Online=https://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-krise-steinmeier-warnt-usa-vor-waffenlieferungen-a-1023257.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Auch 2016 warnte Steinmeier aufgrund von NATO-Militärmanövern und geplanten Truppenstationierungen in Osteuropa vor einem Abschreckungskurs gegenüber Russland und forderte stattdessen mehr Dialog und Kooperation mit Russland: „Was wir jetzt nicht tun sollten, ist durch lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul die Lage weiter anzuheizen“, sagte er der [[Bild am Sonntag]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/nato-in-osteuropa-steinmeier-kritisiert-saebelrasseln-gegenueber-russland-1.3040243 |titel=Steinmeier kritisiert „Säbelrasseln“ gegenüber Russland |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2016-06-18 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2015 war Steinmeier Gastgeber eines Treffens zwischen den Delegationen der beiden rivalisierenden libyschen Regierungen, die um die Kontrolle über das Land kämpften, und dem Sonderbeauftragten der Vereinten Nationen, Bernardino León, um einen von den Vereinten Nationen geförderten Vorschlag für einen Frieden und eine Teilung der Macht zu erörtern, obwohl einige der Parteien gespalten waren.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Christopher Ziedler |Titel=Neue Einheitsregierung für Libyen vorgestellt |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum=2015-10-09 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/nach-un-vermittlungen-neue-einheitsregierung-fuer-libyen-vorgestellt/12430038.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Später war Steinmeier maßgeblich an der Einberufung der Internationalen Syrien-Unterstützungsgruppe (ISSG) und den Syrien-Friedensgesprächen in Wien im Oktober 2015 beteiligt, an denen Saudi-Arabien, dessen wichtigster regionaler Rivale, der Iran, sowie Russland, die Vereinigten Staaten und andere westliche Mächte und regionale Akteure, darunter die Türkei und der Irak, teilnahmen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Syrien: Frank-Walter Steinmeier erwägt Luftbrücke über Aleppo |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2016-08-13 |Online=https://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-frank-walter-steinmeier-erwaegt-luftbruecke-ueber-aleppo-a-1107513.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Steinmeier trat am 27. Januar 2017 vom Amt als Außenminister zurück; sein Nachfolger wurde [[Sigmar Gabriel]].<br /> <br /> ==== Bundespräsident (seit 2017) ====<br /> [[Datei:King Charles III official visit to Germany Mar 2023 1.jpg|mini|links|Bundespräsident Steinmeier und [[Elke Büdenbender]] beim Empfang von [[Charles III.]] und [[Camilla, Queen Consort]] am 29.&amp;nbsp;März 2023 auf dem [[Pariser Platz]]]]<br /> [[Datei:President Joe Biden is presented with the Order of Merit of the Federal Republic of Germany Award by President Frank Steinmeier (54076398456).jpg|mini|Bundespräsident Steinmeier bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an US-Präsident [[Joe Biden]] am 18.&amp;nbsp;Oktober 2024 im [[Schloss Bellevue]]]]<br /> <br /> Steinmeier wurde [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2017|am 12. Februar 2017]] im ersten Wahlgang mit 931 von 1239 gültigen Stimmen der 1260 Mitglieder der Bundesversammlung zum 12. Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt.&lt;ref&gt;[https://www.bundestag.de/resource/blob/510436/48ff8e1d0bac5c4c3cf294843346f86d/04-Stenographischer-Bericht-data.pdf Protokoll der 16. Bundesversammlung].&lt;/ref&gt; Seine Amtszeit begann am 19. März 2017. Am 22. März 2017 wurde er im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung von Bundestag und [[Bundesrat (Deutschland)|Bundesrat]] vereidigt.&lt;ref&gt;[https://dserver.bundestag.de/btp/18/18223.pdf Plenarprotokoll btp/18/18223.pdf]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/242405/bundespraesidentenwahl ''Bundespräsidentenwahl in Deutschland 2017.''] Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 10. März 2017.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach der [[Bundestagswahl 2017]] gelang es Steinmeier, die SPD trotz gegenteiliger Festlegung der Parteiführung zu einem erneuten Eintritt in eine [[Kabinett Merkel IV|große Koalition]] zu bewegen.&lt;ref&gt;[[Karl-Rudolf Korte]]: ''Gesichter der Macht. Über die Gestaltungspotenziale der Bundespräsidenten. Ein Essay.'' Campus Verlag, Frankfurt am Main 2019, S.&amp;nbsp;140–157.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Er ist Mitglied im Präsidium der [[Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen|Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen]].&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.dgvn.de/ueber-uns/organisation/praesidium/ |wayback=20150716031827 |text=DGVN Präsidium}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 8. Dezember 2021, zwei Monate nach der [[Bundestagswahl 2021]], ernannte er [[Olaf Scholz]] (SPD) zum Bundeskanzler und vereidigte am selben Tag [[Kabinett Scholz|dessen Kabinett]].<br /> <br /> Am 28. Mai 2021 kündigte Steinmeier an, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren.&lt;ref&gt;{{YouTube|w1wm3bXhRLQ|EIL: Steinmeier kandidiert für zweite Amtszeit als Bundespräsident}}, tagesschau.de, 28. Mai 2021.&lt;/ref&gt; Am [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2022|13. Februar 2022]] wurde er im ersten Wahlgang mit 1045 von 1425 gültigen Stimmen der 1472 Mitglieder der Bundesversammlung wiedergewählt.&lt;ref&gt;[https://www.bundestag.de/resource/blob/880950/a4273241c5e0c06aef750e145a201754/kw06%20bundesversammlung%20protokoll-data.pdf Protokoll der 17. Bundesversammlung]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/steinmeier-wiederwahl-101.html |titel=Bundespräsident Steinmeier wiedergewählt |werk=tagesschau.de |datum=2022-02-13 |abruf=2022-02-13}}&lt;/ref&gt; Die zweite Amtszeit begann mit dem 19. März 2022 und endet mit dem 18. März 2027. Steinmeier berief zur Nachfolgerin von [[Stephan Steinlein]] als neue Leiterin des [[Bundespräsidialamt]]s seine ebenfalls langjährige Mitarbeiterin [[Dörte Dinger]] – die erste Frau an der Spitze dieser Behörde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Veit Medick |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeiers-personalrochade-grosser-umbruch-im-schloss-bellevue-a-b5575bc7-6455-4bb6-a2c2-0832c4dd2bab |titel=Großer Umbruch im Schloss Bellevue |werk=Spiegel Politik |datum=2022-02-21 |abruf=2022-02-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In seiner Zeit als Bundespräsident schrieb Steinmeier mit dem Buch ''Wir'' ein über 100-seitiges Essay, in dem er das Deutschland der Gegenwart und den [[Gemeinsamer Nenner|gemeinsamen Nenner]] der deutschen Staatsbürger zu beschreiben versucht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.hasepost.de/bundespraesident-steinmeier-veroeffentlicht-essay-ueber-deutschlands-zukunft-456581/ |titel=Bundespräsident Steinmeier veröffentlicht Essay über Deutschlands Zukunft |werk=hasepost.de |datum=2024-03-20 |sprache=de |abruf=2024-03-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Florian Gathmann |Titel=Steinmeier und das deutsche »Wir«: Warum der Bundespräsident jetzt ein Buch geschrieben hat |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-03-20 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-bundespraesident-veroeffentlicht-buch-wir-a-26b7e7a8-d7c6-4139-a606-e2adee8b8421 |Abruf=2024-03-20}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ===== Auslandsbesuche als Bundespräsident =====<br /> {{Hauptartikel|Liste der Auslandsreisen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier}}<br /> <br /> ===== Schirmherrschaften =====<br /> Mit seinem Amtsantritt als Bundespräsident übernahm Frank-Walter Steinmeier die [[Schirmherr]]schaft über die [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger]], die der jeweils amtierende Bundespräsident seit 1950 innehat.<br /> <br /> Als Schirmherr von [[Jugend gegen AIDS]] unterstützt Frank-Walter Steinmeier ein von Jugendlichen initiiertes und geführtes Projekt, welches Aufklärungs- und Präventionsarbeit auf Augenhöhe betreibt.&lt;ref name=&quot;publicma-6674279626&quot;&gt;Frank-Walter Steinmeier unterstützt Aufklärungsprojekt Jugend gegen AIDS {{Internetquelle |url=https://www.publicmarketing.eu/news/detail.php?rubric=News&amp;nr=6674 |titel=Jugend gegen AIDS startet Kunstaktion in Berlin |werk=publicmarketing.eu |datum=2013-11-26 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.jugend-gegen-aids.de/aktuelles/detail/jga-setzt-neue-ma-st-be-in-hiv-pr-vention/ |text=Steinmeier Schirmherr von Jugend gegen AIDS – Pressemitteilung JGA |wayback=20131214154350}}. In: ''jugend-gegen-aids.de''.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Unter der Schirmherrschaft Steinmeiers stehen auch seit April 2017 das [[Deutsches Jugendherbergswerk|Deutsche Jugendherbergswerk]], seit Mai 2017 die [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz]] und die [[Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft]] und seit Juni 2017 der [[Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.volksbund.de/pl/presse/aktuelles/presse-detail/artikel/steinmeier-ist-neuer-volksbund-schirmherr.html |titel=Steinmeier ist neuer Volksbund-Schirmherr |werk=volksbund.de |datum=2017-07-19 |abruf=2019-03-02}}&lt;/ref&gt; Ebenfalls seit 2017 ist Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit dem rumänischen Staatspräsidenten Schirmherr der [[Stiftung Kirchenburgen]].&lt;ref&gt;[https://www.evang.ro/einrichtungen-werke/kirchliche-einrichtungen/stiftung-kirchenburgen/ Stiftung Kirchenburgen], auf evang.ro, abgerufen am 18. Februar 2022&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Für die [[Special Olympics World Summer Games 2023]], die vom 17. bis zum 25. Juni in Berlin stattfinden, hat Steinmeier die Schirmherrschaft übernommen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sportschau.de/newsticker/dpa-steinmeier-schirmherr-der-special-olympics-world-games-100.html |titel=Bundespräsident: Steinmeier Schirmherr der Special Olympics World Games |werk=sportschau.de |datum=2023-02-14 |abruf=2023-03-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Partei ===<br /> Steinmeier trat als Schüler den [[Jusos|Jungsozialisten]] bei. Seit November 1975 ist er SPD-Mitglied. Er übernahm in seiner Zeit als Referent und auch als Chef des Bundeskanzleramts weder Parteifunktionen noch Parlamentsmandate.<br /> <br /> Auf dem SPD-Parteitag Ende Oktober 2007 in Hamburg ([[Liste der SPD-Parteitage|33. SPD-Parteitag]]) wurde er mit 85,5 Prozent zu einem der drei stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In dieser Funktion war er im September und Oktober 2008 nach dem Rücktritt von [[Kurt Beck]] bis zum Sonderparteitag zur Wahl des neuen Vorsitzenden [[Franz Müntefering]] kommissarisch SPD-Vorsitzender.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEHAG75358820080907 |wayback=20160106210741 |text=''Steinmeier SPD-Kanzlerkandidat – Beck tritt zurück.'' }} [[Reuters]]-Pressemeldung vom 7. September 2008.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Frank-Walter Steinmeier 20090902-DSCF0011.jpg|mini|links|Am 2. September 2009, im [[Bundestagswahl 2009|Bundestagswahlkampf]] in [[Kiel]]]]<br /> Am 7. September 2008 beschloss das SPD-Präsidium, Steinmeier als [[Kanzlerkandidat]]en für die Bundestagswahl 2009 vorzuschlagen. Er wurde am 18. Oktober 2008 auf einem Sonderparteitag in Berlin gewählt und erhielt 95,13 Prozent der gültigen Stimmen.&lt;ref&gt;Vgl. {{Webarchiv |url=http://www.tagesschau.de/wirtschaft/spd496.html |text=SPD-Sonderparteitag in Berlin |wayback=20090223213622}}. In: ''tagesschau.de''.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Für die Bundestagswahl 2009 strebte Steinmeier auch ein eigenes Bundestagsmandat an. Er trat im [[Bundestagswahlkreis Brandenburg an der Havel – Potsdam-Mittelmark I – Havelland III – Teltow-Fläming I]] an, weswegen er Mitglied im SPD-Ortsverein [[Kirchmöser]] wurde.&lt;ref name=&quot;SPON-496941&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Carsten Volkery |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-ortsverein-kirchmoeser-wo-steinmeier-genosse-nummer-19-ist-a-496941.html |titel=SPD-Ortsverein Kirchmöser: Wo Steinmeier Genosse Nummer 19 ist |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2007-08-02 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Dieser Wahlkreis galt als relativ sicher für die SPD und Steinmeier erhielt 32,8 % der Stimmen, vor [[Diana Golze]] (Die Linke, 28,5 %) und [[Andrea Astrid Voßhoff]] (CDU, 24,6 %).&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.bundeswahlleiter.de/de/bundestagswahlen/BTW_BUND_09/ergebnisse/wahlkreisergebnisse/l12/wk061/ |text=Ergebnisse Wahlkreis 61 bei der Bundestagswahl 2009 |wayback=20130928164542}} beim [[Bundeswahlleiter]], abgerufen am 30. September 2009.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bei der Bundestagswahl erhielt die SPD 23,0 Prozent der Zweitstimmen; [[Angela Merkel]] formierte eine [[Kabinett Merkel II|schwarz-gelbe Koalition]] und blieb Kanzlerin. Zwei Tage später ließ Steinmeier sich mit 126 von 146 Stimmen der SPD-Abgeordneten zum Fraktionsvorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion wählen&lt;ref name=&quot;SPON-652143&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bundestag-spd-abgeordnete-waehlen-steinmeier-zum-fraktionsvorsitzenden-a-652143.html |titel=Bundestag: SPD-Abgeordnete wählen Steinmeier zum Fraktionsvorsitzenden |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2009-09-29 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; und nahm damit die inoffizielle Rolle des [[Oppositionsführer]]s im Bundestag ein. Mit der erneuten Übernahme des Bundesaußenministeriums trat er dieses innerparteiliche Amt 2013 an [[Thomas Oppermann (Politiker)|Thomas Oppermann]] ab.<br /> <br /> Steinmeier gehörte in seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter der innerparteilichen Organisation [[Seeheimer Kreis]] an,&lt;ref&gt;[https://www.seeheimer-kreis.de/ueber-uns/die-seeheimer-historie ''Die Seeheimer Historie.''] Seeheimer Kreis, 2023, Abschnitt ''Die Seeheimer wieder in der Regierungsverantwortung 2013.''&lt;/ref&gt; die in der politischen Berichterstattung als ''rechts'' oder auch ''konservativ'' wahrgenommen wird.<br /> <br /> == Politische Positionen ==<br /> === Europapolitik ===<br /> [[Datei:Frank Walter Steinmeier im Gespräch mit Jutta Steinruck.jpg|mini|Frank-Walter Steinmeier 2009 im Gespräch mit [[Mitglied des Europäischen Parlaments|MdEP]] [[Jutta Steinruck]]]]<br /> <br /> Im Juli 2011 plädierte Steinmeier für die Einführung des Postens eines europäischen Finanzministers.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Europa-braucht-einen-Finanzminister_aid_1014426.html |text=''Europa braucht einen Finanzminister'' |wayback=20110720184125}}. In: ''[[rp-online.de]]''.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2006 setzte er sich während der [[EU-Ratspräsidentschaft]] für eine Lockerung der EU-Sanktionen gegen Usbekistan ein, die anlässlich des Massakers von [[Unruhen in Usbekistan#Das Andijon-Massaker|Andijon]] im Vorjahr verhängt worden waren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Julia Elvers-Guyot |url=https://www.dw.com/de/eu-sanktionen-gegen-usbekistan-sollen-gelockert-werden/a-2235145 |titel=Usbekistan |werk=Website https://www.dw.com |hrsg=Deutsche Welle Anstalt des öffentlichen Rechts |datum=2006-11-12 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt; Die Sanktionen wurden danach ebenso wie das Waffenembargo aufgehoben, obwohl Usbekistan bis zu diesem Zeitpunkt keine unabhängige internationale Untersuchung zugelassen hatte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Antje Schippmann |url=https://www.bild.de/politik/ausland/menschenrechtskolumne/folterpranger-das-massaker-von-andischan-40940672.bild.html |titel=Folterstaat Usbekistan |titelerg=„Warum schweigen Sie, Herr Steinmeier?“ |werk=Website Bild-Zeitung |hrsg=Axel Springer Deutschland GmbH |datum=2015-05-15 |sprache=de |abruf=2023-11-24}}&lt;/ref&gt; Auch waren zu diesem Zeitpunkt internationale Organisationen des Landes verwiesen.&lt;ref&gt;[[Alice Bota]]: ''Unser Diktator.'' In: ''[[Die Zeit]].'' 27. Januar 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Wirtschafts- und Sozialpolitik ===<br /> Steinmeier gilt als Architekt der [[Agenda 2010|Agenda-2010]]-Gesetze des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder. Er ist gemeinsam mit 52 anderen, darunter [[Matthias Platzeck]], [[Peer Steinbrück]], [[Sigmar Gabriel]], [[Hubertus Heil]] und [[Hans-Peter Bartels]] Mitherausgeber der Zeitung [[Berliner Republik (Zeitschrift)|Berliner Republik]].<br /> <br /> Nach Auffassung von Steinmeier sei aufgrund der Reformpolitik der SPD die „Wirtschaft in Deutschland so wettbewerbsfähig wie nie zuvor. Darum steigen jetzt auch wieder Löhne und Renten“; hingegen sei das Programm der [[Die Linke|Linkspartei]] ein „sicherer Weg in die Armut“.<br /> <br /> Innenpolitisch erklärt Steinmeier, er befürworte aktuelle SPD-Positionen wie zum Beispiel „Rente mit 67“ und die Ausweitung des Leistungsumfanges der [[Pflegeversicherung]].&lt;ref name=&quot;BamS&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Datei:Ferrero-Wadner - Steinmeier - Rice 2007 03 19 jt EUfm 600.jpg|mini|links|Als Bundesaußenminister auf einem europäisch-amerikanischen Energie-Forum, 2007]]<br /> Im [[Bundestagswahl 2009|Bundestagswahlkampf 2009]] präsentierte Steinmeier als SPD-Kanzlerkandidat am 2. August vor der Karl-Schiller-Stiftung seinen ''Deutschland-Plan'' zur Überwindung der Arbeitslosigkeit bis 2020.&lt;ref&gt;{{YouTube|id=YaW5LYE2B10|title=Video: Deutschland-Plan: Die Arbeit von morgen}}, vom 3. August 2009.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;welt-4251012&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Daniel Friedrich Sturm |url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article4251012/Steinmeiers-Heilsversprechen-hat-SPD-Tradition.html |titel=Steinmeiers Heilsversprechen hat SPD-Tradition: „Deutschland-Plan“ |werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] |datum=2009-08-03 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Das dazugehörige Dokument, als dessen Autor Steinmeier auftrat, trug den Titel ''Die Arbeit von morgen.''&lt;ref&gt;Frank-Walter Steinmeier: {{Webarchiv |url=http://www.frankwaltersteinmeier.de/_media/pdf/Politik_fuer_das_naechste_Jahrzehnt_navigierbar.pdf |text=''Die Arbeit von morgen – Politik für das nächste Jahrzehnt'' |wayback=20090806134116}} (PDF; 231&amp;nbsp;kB). In: ''frankwaltersteinmeier.de''.&lt;/ref&gt; Bis 2020 sollten demnach vier Millionen neue Arbeitsplätze entstehen, davon zwei Millionen in der Industrie, eine Million im Gesundheitsbereich, 500.000 in der Kreativwirtschaft sowie 500.000 in anderen Bereichen wie dem Dienstleistungssektor. Insbesondere der Umbau der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien, die Förderung der [[Elektromobilität]] und Infrastrukturmaßnahmen sollten vorangetrieben werden. Des Weiteren war eine Allianz für den Mittelstand aus [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]], [[Wirtschaft]], [[Gewerkschaften]] und [[Bank]]en geplant, um den Mittelstand zu fördern. Bis 2020 sollten fünfzig Prozent aller jungen Menschen die [[Allgemeine Hochschulreife]] erreichen. Mit einem Gleichbehandlungsgesetz für die Privatwirtschaft sollte die [[Frauenquote]] in [[Aufsichtsrat|Aufsichtsräten]] eingeführt werden, Frauen sollten genauso viel verdienen wie Männer.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.tagesschau.de/inland/deutschlandplan102.html |text=''Hintergrund: Die Kernpunkte des „Deutschland-Plans“ der SPD'' |wayback=20090806033700}}. In: ''[[tagesschau.de]].'' 3. August 2009.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Parteipolitik ===<br /> Im Sommer 2007 befürwortete Steinmeier eine Kanzlerkandidatur von [[Kurt Beck]], den er als Wunschkandidaten bezeichnete. Zu Becks Rücktritt im September 2008 erklärte Steinmeier hingegen, dass die SPD einen „Neuanfang“ benötige. Steinmeier schlug Franz Müntefering als neuen Parteivorsitzenden vor und erklärte, Beck habe Steinmeier als neuen geeigneten Kanzlerkandidaten vorgeschlagen.&lt;ref name=&quot;BamS&quot;&gt;Vgl. [http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Infoservice/Presse/Interviews/2007/070617-BamS.html Veröffentlichung des Auswärtigen Amtes] zum Interview mit Steinmeier in der [[Bild am Sonntag]] am 17. Juni 2007.&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;faz-1694246&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Günter Bannas |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/steinmeier-kanzlerkandidat-beck-gibt-nach-intrigenspiel-auf-1694246.html |titel=Beck gibt nach „Intrigenspiel“ auf |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] |datum=2008-09-07 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Sicherheitspolitik ===<br /> [[Datei:MSC 2014 Steinmeier-Speech3 Kleinschmidt MSC2014.jpg|mini|Außenminister Frank-Walter Steinmeier auf der [[Münchner Sicherheitskonferenz]] im Februar 2014]]<br /> Steinmeier hat einen frühen Bundeswehrabzug aus Afghanistan abgelehnt.<br /> <br /> Im April 2009 verlangte Steinmeier als Außenminister den Abzug aller US-amerikanischen [[Atomwaffen in Deutschland]].&lt;ref name=&quot;SPON-618398&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/nuklearwaffen-in-deutschland-steinmeier-fordert-abzug-von-us-atombomben-a-618398.html |titel=Nuklearwaffen in Deutschland: Steinmeier fordert Abzug von US-Atombomben |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2009-04-10 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Steinmeier kritisierte 2016 das [[Anakonda 16|Großmanöver Anakonda]] und „[[Saber Strike|Sabre Strike]]“ in Polen und den baltischen Staaten als „lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul“. Es sei „fatal“, den Blick auf das Militärische zu verengen und in einer Abschreckungspolitik das Heil zu suchen. „Wer glaubt, mit symbolischen Panzerparaden an der Ostgrenze des Bündnisses mehr Sicherheit zu schaffen, der irrt. (…) Wir sind gut beraten, keine Vorwände für eine neue, alte Konfrontation frei Haus zu liefern.“&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Konflikt mit Russland: Steinmeier kritisiert Nato-Manöver in Osteuropa |Sammelwerk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |Datum=2016-06-18 |ISSN=0174-4909 |Online=http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/konflikt-mit-russland-steinmeier-kritisiert-nato-manoever-in-osteuropa-14294513.html |Abruf=2016-06-20}}&lt;/ref&gt; Auf die Kritik vor allem aus der CDU und der Grünen&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://de.reuters.com/article/deutschland-russland-idDEKCN0Z50GZ |wayback=20160623210323 |text=''CDU und Grüne kritisieren Steinmeier für Nato-Kritik''.}} In: ''Reuters'', 19. Juni 2016.&lt;/ref&gt; hin bekräftigte Steinmeier seine Auffassung, militärische Stärke müsse von Entspannung begleitet werden. „Das ist ein nicht weniger wichtiger Beitrag zur europäischen Sicherheit als der, den andere gegenwärtig betonen und öffentlich zeigen.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/politik/deutschland/article156369265/CDU-Politiker-ruegen-Steinmeier-als-Putin-Versteher.html |titel=CDU-Politiker rügen Steinmeier als „Putin-Versteher“ |werk=Welt Online |datum=2016-06-20 |abruf=2016-06-20}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 14. Februar 2020 warnte Steinmeier in seiner Rede zur Eröffnung der 56. [[Münchner Sicherheitskonferenz]] eindringlich vor wachsendem [[Nationalismus]] und kritisierte die Weltmächte. Er erklärte: „In diesem Zeitalter führt uns der Rückzug ins Nationale in eine Sackgasse, in eine finstere Zeit.“ Es sei „brandgefährlich“, wenn weltweit gewachsenes Vertrauen durch einen „Rückfall in das Denken von vorgestern“ aufs Spiel gesetzt werde. Man müsse sich deshalb „weiter um die Schaffung einer übernationalen Rechtsordnung bemühen.“&lt;ref&gt;[https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2020/02/200214-MueSiKo.html?nn=9042544 ''Eröffnung der Münchner Sicherheitskonferenz.''] In: ''bundespraesident.de'' (Volltext der Rede).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als US-Präsident [[Donald Trump|Trump]] im November 2020 [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|nicht wiedergewählt worden war]], schrieb Steinmeier, mit der Rückkehr der USA zu gemeinsamen Idealen biete sich „die Chance, der Erosion der internationalen Ordnung Einhalt zu gebieten.“&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-in-amerika/beitrag-des-bundespraesidenten-fuer-die-f-a-z-deutschlands-chance-17042243.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2 ''Deutschlands Chance.''] In: ''FAZ.net'' (Gastbeitrag).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Gesundheitspolitik ===<br /> Steinmeier regte an, am 18. April 2021 deutschlandweit der Opfer der [[COVID-19-Pandemie]] zu gedenken. Beim zentralen Gedenkakt für die Verstorbenen sagte er: „Wir denken heute auch an die Ärztinnen und Ärzte, die Pflegerinnen und Pfleger, die in dieser Zeit Tag und Nacht um jedes Leben kämpfen, oft bis zur völligen Erschöpfung und nicht selten darüber hinaus.“&lt;ref&gt;[https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2021/04/210418-Corona-Gedenken.html Zentraler Gedenkakt für die Verstorbenen in der Pandemie] am 18. April 2021. In: ''bundespraesident.de,'' abgerufen am 19. April 2021.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Maxime für Privatbeziehungen zwischen Politikern und Wirtschaftsvertretern ===<br /> Im Rahmen eines Interviews im Dezember 2011 zum Verhalten des damaligen Bundespräsidenten [[Christian Wulff]] in der [[Wulff-Affäre]] erklärte Steinmeier als Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, dass sich unter Menschen aus Politik, Wirtschaft und Verbänden auch private Beziehungen entwickelten und dass dies nichts Kritikwürdiges und „gewiss nicht die Grundlage für amoralisches oder gar rechtswidriges Verhalten“ sei. Dabei gelte jedoch: „Jeder muss dafür sorgen, dass aus Freundschaften und Bekanntschaften keine Abhängigkeiten oder Bereitschaft zu Gefälligkeiten entsteht.“&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/steinmeier-ueber-wulff-es-bleiben-fragen-offen-11579921.html ''Steinmeier über Wulff: „Es bleiben Fragen offen“.''] faz.net, 24. Dezember 2011, S.&amp;nbsp;2.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kontroversen ==<br /> === Murat Kurnaz ===<br /> Im Falle des im Januar 2002 unschuldig in US-Gefangenschaft geratenen [[Murat Kurnaz]], der bis Oktober 2006 in dem US-amerikanischen [[Gefangenenlager der Guantanamo Bay Naval Base]] auf [[Kuba]] inhaftiert war, wird Steinmeier vorgeworfen, eine vom [[Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten]] und der [[CIA]] bereits im September 2002 in Aussicht gestellte mögliche Überstellung des in Deutschland geborenen und aufgewachsenen türkischen Staatsbürgers nicht angenommen zu haben und als politisch direkt Verantwortlicher damit die weitere Inhaftierung von Kurnaz forciert zu haben. Der ihm unterstellte Präsident des [[Bundesnachrichtendienst]]es [[August Hanning]] hatte sich „für eine Einreisesperre für Deutschland“ gegen Murat Kurnaz ausgesprochen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/politik/deutschland/guant%C3%A1namo-haeftling-kurnaz-wirft-deutschen-folterung-vor-3320880.html |titel=Kurnaz wirft Deutschen Folterung vor |hrsg=[[Stern (Zeitschrift)|Stern]] |datum=2006-10-04 |abruf=2022-04-19}}&lt;/ref&gt; Der CIA-Sonderausschuss des EU-Parlaments betrachtete es als erwiesen, dass die deutsche Bundesregierung ein solches Angebot zur Freilassung von Murat Kurnaz durch US-Behörden ausgeschlagen habe.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.dradio.de/aktuell/585439/ |titel=Berlin lehnte Kurnaz-Freilassung ab – Steinmeier weist Vorwürfe zurück |hrsg=[[Deutschlandfunk]] |datum=2007-01-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20121113133328/http://www.dradio.de/aktuell/585439/ |archiv-datum=2012-11-13 |abruf=2023-05-31}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;stern-587452&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Uli Rauss, Oliver Schröm |url=http://www.stern.de/investigativ/projekte/geheimdienste/murat-kurnaz-fuenf-jahre-meines-lebens-587452.html |titel=Murat Kurnaz: „Fünf Jahre meines Lebens“ |werk=[[Stern (Zeitschrift)|stern.de]] |datum=2007-04-20 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; In den Fall schaltete sich daher der BND-[[Untersuchungsausschuss]] ein,&lt;ref name=&quot;zeit-2007-01-19&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Katharina Schul |url=http://www.zeit.de/online/2007/04/Kurnaz-Untersuchungsausschuss |titel=Fall Kurnaz: Kälte, Hunger, Schläge |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] |datum=2007-01-19 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; der in seinem Abschlussbericht mit Koalitionsmehrheit feststellte, dass es ein derartiges Freilassungsangebot nicht gegeben habe.&lt;ref&gt;Abschlussbericht des Bundestags-Untersuchungsausschusses vom 18. Juni 2009, Bundestags-Drucksache 16/13400, S.&amp;nbsp;370–371 ([https://dserver.bundestag.de/btd/16/134/1613400.pdf bundestag.de] [PDF; 8,6&amp;nbsp;MB]).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Irakkrieg ===<br /> Der BND-Untersuchungsausschuss ging auch der Frage nach, ob die Regierung Schröder 2003 trotz ihrer Ablehnung des [[Irakkrieg]]s diesen durch eine Kooperation des [[Bundesnachrichtendienst]]s (BND) mit US-amerikanischen Stellen unterstützt hat. Steinmeier, damals Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes, wurde auch wegen dieses Themas bereits mehrfach als Zeuge vor den Untersuchungsausschuss geladen. Einige führende US-Generäle sagten im Dezember 2008, dass BND-Informationen entscheidend für den Kriegsverlauf gewesen seien. Oppositions- und auch [[CDU/CSU-Bundestagsfraktion|Unionspolitiker]] im Untersuchungsausschuss sehen den Verdacht der wesentlichen Kooperation des BND als erhärtet an, Steinmeier hingegen betrachtet dies als Fehlinformation.&lt;ref name=&quot;SPON-596969&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Marcel Rosenbach |url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/irak-krieg-us-general-franks-lobt-bnd-hilfe-als-unbezahlbar-a-596969.html |titel=Irak-Krieg: US-General Franks lobt BND-Hilfe als „unbezahlbar“ |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2008-12-17 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Dalai Lama ===<br /> Steinmeier griff Merkel wegen ihres Treffens mit dem [[Dalai Lama]] im Jahr 2007 offen an und warf der Bundeskanzlerin vor, mit der öffentlichen Meinung zu spielen, ohne die Wirksamkeit des Treffens im Hinblick auf die Verbesserung der politischen oder religiösen Rechte in China zu berücksichtigen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Nach Kritik am Dalai-Lama-Besuch: Merkel: „Ich entscheide selbst, wen ich empfange und wo“ |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2007-11-21 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/nach-kritik-am-dalai-lama-besuch-merkel-ich-entscheide-selbst-wen-ich-empfange-und-wo-1491981.html |Abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Im Jahr 2008 weigerte er sich, den Dalai Lama während seines fünftägigen Besuchs zu treffen, mit der Begründung, dass ein solches Treffen die internationalen Bemühungen um einen dauerhaften Kontakt zwischen China und Tibet untergraben könnte. Stattdessen erklärte Steinmeier: „Es gehört eine Menge Mut dazu, sich in diesen Tagen nicht mit dem Dalai Lama zu treffen.“ Diese Erklärung bezeichnete die [[The New York Times|New York Times]] als „außerordentlich zynisch“ und warf Steinmeier vor, Geschäftsinteressen über Menschenrechte zu stellen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/streit-um-besuch-steinmeier-will-dalai-lama-nicht-treffen/2959482.html |titel=Streit um Besuch: Steinmeier will Dalai Lama nicht treffen |werk=Handelsblatt |datum=2008-05-17 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Integrationssong mit Muhabbet ===<br /> Am 12. November 2007 nahm Steinmeier gemeinsam mit seinem französischen Amtskollegen [[Bernard Kouchner]] und dem türkischen Sänger [[Muhabbet]] einen Song auf, mit dem für Integration und gegen Gewalt geworben werden sollte. Einen Tag später machte der Sänger Muhabbet nach Darstellung der Fernsehjournalistin [[Esther Schapira]] eine radikale Aussage, darauf wurde in den Medien berichtet, dass Muhabbet in seinen frühen Texten nicht nur Kriminalität und Gewalt verherrlicht habe, sondern auch ein Islamist sei, der den Mord an [[Theo van Gogh (Regisseur)|Theo van Gogh]] verteidigt habe.&lt;ref name=&quot;faz-1494461&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Esther Schapira |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/steinmeiers-unaufgeregtheit-muhabbet-weiss-was-er-sagt-1494461.html |titel=Muhabbet weiß, was er sagt |werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] |datum=2007-11-29 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Spiegel Artikel 13. November 2007&quot; /&gt; Der Sänger hat die Anschuldigungen zurückgewiesen und sich von den angeblichen Aussagen distanziert.&lt;ref name=&quot;ARD-Tagesthemen_12_11_2007&quot;&gt;[https://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt178.html „Deutschland“-Song Vorstellung in den ARD-Tagesthemen vom 12. November 2007]&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Spiegel Artikel 13. November 2007&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Thorsten Dörting |url=http://www.spiegel.de/kultur/musik/pop-saenger-muhabbet-musterknabe-unter-islamismus-verdacht-a-517018.html |titel=Pop-Sänger Muhabbet: Musterknabe unter Islamismus-Verdacht |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2007-11-13 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Plagiatsvorwurf durch Uwe Kamenz und VroniPlag Wiki ===<br /> Am 29. September 2013 berichtete das Magazin ''[[Focus]],'' dass [[Uwe Kamenz]], Wirtschaftsprofessor an der [[Fachhochschule Dortmund]], den Verdacht von [[Plagiat]]en gegen Steinmeier in dessen Doktorarbeit erhoben hatte.&lt;ref name=&quot;Focus&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.focus.de/politik/deutschland/doktorarbeit-soll-ueberprueft-werden-frank-walter-steinmeier-steht-unter-plagiats-verdacht_aid_1115340.html |titel=„Umfangreiche Indizien“ in Doktorarbeit: Plagiatsvorwürfe gegen SPD-Fraktionschef |werk=[[Focus Online]] |datum=2013-09-29 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;ProfNet: [https://www.profnet.de/dokumente/2013/8048r.pdf ''Prüfbericht''] (PDF; 2,6&amp;nbsp;MB). In: ''profnet.de,'' 30. September 2013, abgerufen am 19. November 2021.&lt;/ref&gt; Steinmeier nannte dies einen „absurden Vorwurf“&lt;ref name=&quot;Focus&quot; /&gt; und bat am Folgetag den Präsidenten der Universität Gießen, [[Joybrato Mukherjee]], um eine „förmliche Überprüfung“.&lt;ref name=&quot;SPON-925281&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/plagiatsvorwurf-steinmeier-bittet-um-pruefung-seiner-doktorarbeit-a-925281.html |titel=Plagiatsvorwurf: Steinmeier bittet Uni um Prüfung seiner Doktorarbeit |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2013-09-30 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Es kam zu einer Untersuchung auf [[VroniPlag Wiki]]. Während dieser wurden für etwa ein Viertel der Seiten (95 von 395) Textstellen dokumentiert, bei denen es sich nach den geltenden Maßstäben um Plagiate, hauptsächlich um sogenannte [[Bauernopfer#Plagiatstyp|Bauernopfer]], handelt.&lt;ref name=&quot;VroniPlag&quot;&gt;[https://vroniplag.wikia.org/de/wiki/Fws ''Untersuchung des Falls Frank-Walter Steinmeier auf VroniPlag.''] In: ''vroniplag.wikia.com,'' abgerufen am 6. November 2013; Medienecho: etwa [https://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/doktortitel-plagiatsjaeger-von-vroniplag-erhoehen-druck-auf-steinmeier-a-928287.html ''Plagiatsjäger von VroniPlag erhöhen Druck auf Steinmeier.''] In: ''[[Spiegel Online]],'' abgerufen am 6. November 2013.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/pm/pm201-13 ''Universität Gießen im Zeitplan bei der Prüfung der Dissertation von Dr. Frank-Walter Steinmeier.''] Pressemitteilung Nr. 201 der Universität Gießen, 18. Oktober 2013, abgerufen am 18. Oktober 2013.&lt;/ref&gt; Trotzdem stellte die Universität das Prüfungsverfahren am 5. November 2013 ein, da sich „der Verdacht auf ein wissenschaftliches Fehlverhalten nicht hinreichend bestätigt“ habe. Es seien „zwar handwerkliche Schwächen […] im Hinblick auf die Zitationspraxis“ festgestellt worden, aber eine Täuschungsabsicht habe sich nicht feststellen lassen. Man könne dem Autor auch nicht vorwerfen, er habe in wesentlichem Umfange getäuscht, was für einen Titelentzug notwendig sei.&lt;ref&gt;[https://www.uni-giessen.de/ueber-uns/pressestelle/pm/pm213-13 ''Überprüfung der Dissertation von Dr. Frank-Walter Steinmeier abgeschlossen.''] Pressemitteilung Nr. 213. In: ''uni-giessen.de,'' 5. November 2013, abgerufen am 19. November 2021.&lt;/ref&gt; [[Der Tagesspiegel]] zitierte den Vorsitzenden der Kommission zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis der Universität Gießen, [[Wolf-Dietrich Walker]], im Hinblick auf bei VroniPlag Wiki als Bauernopfer klassifizierte Plagiate, dass das keine Plagiate seien, da der Autor „die Zitate in Anführungszeichen ‚als Hervorhebung‘ verstanden“ habe.&lt;ref name=&quot;tagesspiegel-9032812&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Amory Burchard,Tilmann Warnecke |url=http://www.tagesspiegel.de/wissen/frank-walter-steinmeier-behaelt-doktortitel-freispruch-trotz-fehlern/9032812.html |titel=Frank-Walter Steinmeier behält Doktortitel: Freispruch trotz Fehlern |werk=[[Der Tagesspiegel|tagesspiegel.de]] |datum=2013-11-05 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Datenweitergabe an und Überwachung durch die NSA ===<br /> {{Hauptartikel|Globale Überwachungs- und Spionageaffäre#Zusammenarbeit von Bundesnachrichtendienst und NSA|Operation Eikonal|titel1=Zusammenarbeit von BND und NSA in der globalen Überwachungs- und Spionageaffäre}}<br /> <br /> Zu Beginn der politischen Aufarbeitung des [[Globale Überwachungs- und Spionageaffäre|NSA-Skandals]] war Steinmeier im August 2013 vorgeworfen worden, dass er als [[Nachrichtendienste des Bundes#Liste der Beauftragten für die Nachrichtendienste des Bundes|Beauftragter der Bundesregierung für die Nachrichtendienste]] der rot-grünen Bundesregierung 2002 eine Grundsatzvereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen dem [[Bundesnachrichtendienst]] (BND) und dem US-amerikanischen Geheimdienst [[National Security Agency]] (NSA) zur Überwachung bestimmter Daten der Telekommunikation gebilligt hatte.&lt;ref name=&quot;zeit_bnd_august&quot;&gt;{{cite web|url=http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/bnd-nsa-datenweitergabe-gesetz|title=NSA-Datenweitergabe: Darf der BND das?|work=[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]|author=Till Schwarze, Angela Gruber|date=2013-08-05|accessdate=2013-10-24|archiveurl=https://web.archive.org/web/20131004161019/http://www.zeit.de/politik/deutschland/2013-08/bnd-nsa-datenweitergabe-gesetz|archivedate=2013-10-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;tgschau&quot;&gt;{{cite web|url=http://www.tagesschau.de/inland/bndnsa102.html|title=BND-NSA-Kooperation: Streit über Steinmeiers Rolle|work=tagesschau.de|date=2013-08-07|accessdate=2013-10-24|archiveurl=https://web.archive.org/web/20131004220036/http://www.tagesschau.de/inland/bndnsa102.html|archivedate=2013-10-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Mitschrift/Pressekonferenzen/2013/08/2013-08-07-regpk.html |text=Regierungspressekonferenz vom 7. August |wayback=20131004213302}}&lt;/ref&gt; Steinmeier verteidigte sich damals mit der Angabe, das habe „nichts mit dem Vorwurf zu tun, dass die USA seit 2005 gezielt den Datenverkehr in Deutschland überwachen“.&lt;ref name=&quot;zeit-2013-08-09&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/politik/2013-08/steinmeier-will-aussagen |titel=Steinmeier will in NSA-Affäre aussagen |werk=Zeit Online |datum=2013-09-09 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Tatsächlich war aber Steinmeier bis zur Wahl der neuen Regierung unter [[Angela Merkel]] im November 2005 Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes, und die Daten-Weitergabe, indem der Bundesnachrichtendienst einen Datenknoten in Frankfurt anzapfte und Rohdaten an die Amerikaner weiterleitete, erfolgte von 2004 bis 2007.&lt;ref name=&quot;sz-2016504&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Hans Leyendecker, Georg Mascolo, Frederik Obermaier |url=http://www.sueddeutsche.de/digital/geheimdienste-bnd-leitete-telefondaten-an-nsa-weiter-1.2016504 |titel=Geheimdienste – BND leitete Telefondaten an NSA weiter |werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] |datum=2014-06-26 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Weder war es dem BND technisch möglich, noch war es seitens der NSA erwünscht, dabei Daten von Bürgern der Bundesrepublik Deutschland zuverlässig von der Weitergabe auszuschließen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.deutschlandfunk.de/ex-nsa-mitarbeiter-binney-erschreckendes-ausmass-der-nsa.1818.de.html?dram:article_id=290777 |titel=Ex-NSA-Mitarbeiter Binney – Erschreckendes Ausmaß der NSA-Datenspionage |werk=deutschlandfunk.de |datum=2014-07-03 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wie im Mai 2021 bekannt wurde, gehörte Steinmeier in seiner Zeit als Minister unter Merkel zu jenen europäischen Politikern, die von der [[National Security Agency|NSA]] [[Spionageaktivitäten (Globale Überwachungs- und Spionageaffäre)#Überwachung von Kanzlerin Merkel und anderer Spitzenpolitiker|ausspioniert wurden]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/nsa-bespitzelung-politiker-101.html |titel=Spionage-Affäre: Wenn Partner Partner abhören |abruf=2021-05-31}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Ablehnung der Anerkennung des Völkermords an den Armeniern ===<br /> In der Debatte um Deutschlands Anerkennung des [[Völkermord an den Armeniern|Völkermords an den Armeniern]] im Rahmen dessen hundertsten [[Völkermordgedenktag (Armenien)|Gedenktags]] trat Steinmeier als [[Bundesaußenminister]] 2015/2016 als offensivster Gegner der Anerkennung auf, da diese den [[Holocaust]] relativiere. Dies brachte ihm vielerseits Kritik ein,&lt;ref name=&quot;welt-140082537&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Henryk M. Broder |url=http://www.welt.de/debatte/kommentare/article140082537/Herr-Steinmeier-Sie-haben-von-nichts-eine-Ahnung.html |titel=Völkermord: Steinmeier und der deutsche Sündenstolz |werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] |datum=2015-04-25 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;welt-140088856&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Jochen Gaugele |url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article140088856/Roth-findet-Steinmeiers-Worte-politisch-ungehoerig.html |titel=Völkermord-Debatte: Roth kritisiert Steinmeiers Haltung |werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] |datum=2015-04-25 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;sz-2452850&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Robert Roßmann |url=http://www.sueddeutsche.de/politik/voelkermord-der-absurde-herr-steinmeier-1.2452850 |titel=Völkermord – Der absurde Herr Steinmeier |werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] |datum=2015-04-26 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Madlen Vartian]], damalige stellvertretende Vorsitzende des [[Zentralrat der Armenier in Deutschland|Zentralrats der Armenier in Deutschland]]: [http://www.der-kosmopolit.de/2015/05/der-fiffy-vom-dienst-kai-amboss-auf.html Der Fiffy vom Dienst: Kai Ambos auf Zuruf], 3. Mai 2015.&lt;/ref&gt; zumal auch Papst [[Franziskus (Papst)|Franziskus]], der damalige Bundespräsident [[Joachim Gauck|Gauck]] und Israels Präsident [[Reuven Rivlin]] von Völkermord sprachen.&lt;ref name=&quot;tagesspiegel-11688918&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Malte Lehming |url=http://www.tagesspiegel.de/politik/steinmeier-und-der-voelkermord-an-den-armeniern-komplexe-erinnerungen/11688918.html |titel=Steinmeier und der Völkermord an den Armeniern: Komplexe Erinnerungen |werk=[[Der Tagesspiegel|tagesspiegel.de]] |datum=2015-04-25 |abruf=2017-01-07}}&lt;/ref&gt; Kurz vor der Abstimmung im Bundestag über die Armenien-Resolution am 2. Juni 2016 kündigte Steinmeier ebenso wie [[Angela Merkel]] und [[Sigmar Gabriel]] sein Fernbleiben aus Termingründen an, und er blieb ihr auch fern.&lt;ref&gt;[https://www.welt.de/politik/deutschland/article155908117/Den-groessten-Beifall-erntet-ein-Solidaritaetsaufruf.html '' Armenien-Resolution: Den größten Beifall erntet ein Solidaritätsaufruf.''] In: ''[[Die Welt|Welt Online]].'' 2. Juni 2016&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Erdoğan-Treffen der deutschen Fußballnationalspieler ===<br /> Am 15. Mai 2018 wurde bekannt, dass die zwei [[Türkeistämmige in Deutschland|türkischstämmigen]] [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Fußballnationalspieler]] [[Mesut Özil]] und [[Ilkay Gündoğan]] bei einer türkischen Veranstaltung in [[London]] sich mit dem türkischen Staatspräsidenten [[Recep Tayyip Erdoğan]] fotografieren ließen und ihm dabei Trikots ihrer englischen Vereine [[FC Arsenal]] respektive [[Manchester City]] schenkten. Gündoğan hatte auf sein Trikot geschrieben ''Sayın Cumhurbaşkanım’a saygılarımla'' (etwa: „mit Respekt für meinen Präsidenten“).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/mesut-oezil-und-ilkay-guendogan-treffen-recep-tayyip-erdogan-a-1207631.html |titel=Özil und Gündogan posieren mit Erdogan |werk=Spiegel Online |datum=2018-05-15 |abruf=2018-06-06}}&lt;/ref&gt; Der [[Deutscher Fußball-Bund|Deutsche Fußball-Bund]] (DFB) distanzierte sich von dieser Aktion und auch der türkischstämmige Bundestagsabgeordnete [[Cem Özdemir]] ([[Bündnis 90/Die Grünen]]) kritisierte Özil und Gündoğan.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/mesut-oezil-und-ilkay-guendogan-bei-recep-tayyip-erdogan-kritik-von-grindel-a-1207681.html |titel=DFB geht auf Distanz zu Özil und Gündoğan |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2018-05-15 |abruf=2018-06-06}}&lt;/ref&gt; Fünf Tage später empfing Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die beiden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/mesut-oezil-und-ilkay-guendogan-treffen-frank-walter-steinmeier-a-1208684.html |titel=„Heimat gibt es auch im Plural“ |werk=Spiegel Online |datum=2018-05-19 |abruf=2018-06-06}}&lt;/ref&gt; Am 6. Juni 2018 erklärte Steinmeier, er habe die Fotos der beiden deutschen Nationalspieler kritisch gesehen und sich zunächst gefragt, ob die beiden überrumpelt gewesen seien. Dies habe ihn „ratlos“ gemacht.&lt;ref&gt;zeit.de: [https://www.zeit.de/2018/24/frank-walter-steinmeier-bundespraesident-spd-integration/komplettansicht Steinmeyer-Interview]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/frank-walter-steinmeier-ueber-mesut-oezil-und-ilkay-guendogan-bisschen-ratlos-a-1211482.html |titel=„Bisschen ratlos gemacht“ |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2018-06-06 |abruf=2018-06-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Unterstützung von Anti-Rechts-Konzert in Chemnitz ===<br /> Nachdem am 25. August 2018 im sächsischen [[Chemnitz]] ein 35-jähriger Mann mutmaßlich von mehreren Asylbewerbern getötet worden war, fanden in der Stadt im Nachgang mehrere rechte [[Demonstration]]en statt, bei denen es auch zu Ausschreitungen kam (siehe [[Ausschreitungen in Chemnitz 2018]]). Daraufhin initiierte die Chemnitzer Band [[Kraftklub]] für den 3. September 2018 ein [[Rock gegen Rechts|Konzert gegen Rechts]], das von anderen Musikgruppen unterstützt wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/kultur/musik/chemnitz-casper-kraftklub-kuendigen-konzert-gegen-rechts-an-wirsindmehr-a-1225611.html |titel=Musiker kündigen Soli-Konzert gegen rechts in Chemnitz an |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2018-08-29 |abruf=2018-09-27}}&lt;/ref&gt; Auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier empfahl die Veranstaltung über seine [[Facebook]]-Seite „Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier“. Da sich unter den unterstützenden Bands auch die Gruppe [[Feine Sahne Fischfilet]] befand, die wegen „linksextremistischer Bestrebungen“ mehrere Jahre im [[Verfassungsschutzbericht]] des Landes Mecklenburg-Vorpommern Erwähnung fand, wurde Steinmeier von verschiedener Seite kritisiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.welt.de/politik/deutschland/article181390978/Feine-Sahne-Fischfilet-in-Chemnitz-Steinmeier-wegen-Konzert-Tipp-in-der-Kritik.html |titel=Werbung für Linksextreme? Kritik an Steinmeier wegen Konzert-Tipp |werk=[[Die Welt|Welt Online]] |datum=2018-09-03 |abruf=2018-09-27}}&lt;/ref&gt; So äußerte etwa die CDU-Generalsekretärin [[Annegret Kramp-Karrenbauer]], sie sehe die Empfehlung „sehr kritisch“. Man könne den Rechtsstaat nicht mit Personen verteidigen, „die genau in der gleichen Art und Weise auf Polizeibeamte verbal einprügeln“ wie Rechtsextremisten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/bundespraesident-tadel-fuer-das-staatsoberhaupt-1.4115596 |titel=Tadel für das Staatsoberhaupt |hrsg=Süddeutsche Zeitung |datum=2018-09-03 |abruf=2018-09-27}}&lt;/ref&gt; Steinmeier verteidigte seine Empfehlung hingegen und erklärte, sich auch zukünftig zu Wort melden zu wollen: „Wenn ich sehe, dass Grundsätzliches ins Rutschen gerät, werde ich mich zu Wort melden und für unsere Grundwerte streiten.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/deutschland-welt/Frank-Walter-Steinmeier-verteidigt-Empfehlung-fuer-Konzert-gegen-Rechts-id21174032.html |titel=Frank-Walter Steinmeier verteidigt Empfehlung für Konzert gegen Rechts |hrsg=SHZ.de |datum=2018-09-27 |abruf=2018-09-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Glückwunsch an iranisches Regime ===<br /> Anlässlich des 40. Jahrestages der [[Islamische Revolution|islamischen Revolution]] sandte Steinmeier am 11. Februar 2019 ein Glückwunschtelegramm an den iranischen Präsidenten [[Hassan Rohani]]. Aufgrund des iranischen [[Geschichte des Antisemitismus seit 1945#Arabische und islamische Staaten|Antisemitismus]] sowie der Unterstützung des Landes für den internationalen [[Terrorismus]] wurde dies von vielen Seiten heftig kritisiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.dw.com/de/kritik-an-steinmeiers-gl%C3%BCckwunsch-telegramm-w%C3%A4chst/a-47696596 |titel=Kritik an Steinmeiers Glückwunsch-Telegramm wächst |werk=Deutsche Welle |datum=2019-02-26 |abruf=2019-03-13}}&lt;/ref&gt; Der [[Politikwissenschaft]]ler [[Hamed Abdel-Samad]] konfrontierte Steinmeier beim Demokratie-Forum im [[Schloss Bellevue]] direkt mit dem Vorwurf, die falschen Signale an das Regime im Iran gesendet zu haben und dadurch die deutschen Werte nicht ernstzunehmen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/bundespraesident-steinmeier-verteidigt-sein-iran-telegramm/24042494.html |titel=Steinmeier verteidigt sein Iran-Telegramm |werk=tagesspiegel.de |datum=2019-02-26 |abruf=2019-03-13}}&lt;/ref&gt; Fehlende Sensibilität im Umgang mit dem Iran wurde Steinmeier vom [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zentralrat der Juden]] vorgeworfen. Im Iran würden Menschenrechte mit Füßen getreten, außerdem spiele das Land in der Region eine destabilisierende Rolle.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/politik/Zentralrat-der-Juden-geisselt-Steinmeiers-Iran-Gruesse-article20874758.html |titel=Zentralrat der Juden geißelt Steinmeiers Iran-Grüße |werk=N-TV Nachrichten |datum=2019-02-25 |abruf=2019-03-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Steinmeier rechtfertigte das Telegramm als „diplomatische Gepflogenheit“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/steinmeier-iran-117.html |titel=Steinmeier verteidigt Glückwunsch-Telegramm an den Iran |werk=tagesschau.de |datum=2019-02-25 |abruf=2019-03-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Russlandpolitik vor 2022 ===<br /> [[Datei:Vladimir Putin and Frank-Walter Steinmeier (2017-10-25) 02.jpg|mini|Bundespräsident Steinmeier mit Putin bei einem Besuch in [[Moskau]], 2017]]<br /> Frank-Walter Steinmeier war in seiner Zeit als Außenminister Architekt einer engen Zusammenarbeit mit Moskau, dem er 2008 eine „[[Modernisierungspartnerschaft]]“ anbot, von der er sich eine Liberalisierung Russlands in Richtung einer „offenen Gesellschaft“ versprach.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |hrsg=Auswärtiges Amt |url=https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/080513-bm-russland/219750 |titel=Rede des Außenministers Frank-Walter Steinmeier am Institut für internationale Beziehungen der Ural-Universität in Jekaterinburg |datum=2008-05-13 |sprache=de |abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt; Daran hielt er fest, auch wenn früh Zweifel daran auftauchten, ob eine solche Liberalisierung in Moskau überhaupt gewünscht werde.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Fabian Burkhardt |Titel=Neopatrimonialisierung statt Modernisierung: Deutsche Russlandpolitik plus russischer Otkat |Sammelwerk=Osteuropa |Band=63 |Nummer=8 |Datum=2013 |ISSN=0030-6428 |Seiten=95–106 |Online= |Abruf=}}&lt;/ref&gt; Der Planungsstab des Ministeriums unter [[Markus Ederer]] erfand die Formulierung „Annäherung durch Verflechtung“ – angelehnt an [[Egon Bahr]]s berühmte Formel „[[Wandel durch Annäherung]]“. Ziel war eine „irreversible“ wirtschaftliche „Verflechtung“ beider Länder. Zweifel aus dem eigenen Hause an Putin wehrte Steinmeier ab. Er glaubte, dass der Wechsel zu Präsident Medwedew diesen tatsächlich zum zukünftig starken Mann in Russland gemacht habe, obgleich Mitarbeiter im Auswärtigen Amt diese Annahme für „absurd“ hielten. Mit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007 versuchte er seine Vorstellung von einer Modernisierungspartnerschaft zur Politik der EU zu machen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Markus Wehner |Titel=Ukraine: Rechtfertigt Steinmeiers Russland-Politik die Ausladung? |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2022-04-13 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ukraine-rechtfertigt-steinmeiers-russland-politik-die-ausladung-17957281.html |Abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach Beginn der russischen Invasion 2022 wurde folglich kritisiert, dass Steinmeier zuvor stets für den Dialog mit Russland plädiert habe und Putin vollkommen falsch bewertet hatte. [[Markus Feldenkirchen]] in Spiegel Online: „Vielen galt der langjährige Außenminister Steinmeier als chronisch russlandfreundlich und als [[Putinversteher|Putin-Versteher]]. Fast wie sein früherer Chef Gerhard Schröder – nur ohne Aufsichtsratsvorsitz.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Markus Feldenkirchen |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-russland-ukraine-olaf-scholz-wladimir-putin-frank-walter-steinmeier-bundespraesident-corona-massnahmen-olympische-spiele-a-4cb3efde-d25d-4cae-a515-234db4b24f5d |titel=War Steinmeier gedopt? |werk=spiegel.de |datum=2022-02-14 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Markus Decker vom [[RND Redaktionsnetzwerk Deutschland|RND]] verwies darauf, dass Steinmeier als Kanzleramtschef, SPD-Fraktionschef, Außenminister und Bundespräsident die Russlandpolitik von Schröder und Merkel mitgetragen habe. Zwar sei es unfair, jede frühere Bemerkung am Überfall des 24. Februar zu messen; doch als Außenminister kritisierte Steinmeier etwa 2016 ein NATO-Manöver an der NATO-Ostgrenze:&lt;blockquote&gt;„Was wir jetzt nicht tun sollten, ist durch lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul die Lage weiter anheizen. […] Wer glaubt, mit symbolischen Panzerparaden an der Ostgrenze des Bündnisses mehr Sicherheit zu schaffen, der irrt. Wir sind gut beraten, keine Vorwände für eine neue, alte Konfrontation frei Haus zu liefern.“&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Markus Decker |url=https://www.rnd.de/politik/scheitern-der-deutschen-russland-politik-wie-sehr-war-frank-walter-steinmeier-beteiligt-TJZSSEIQ3BA63EQFRRH3N2YK3U.html |titel=Steinmeier trägt Verantwortung für die verfehlte Russland-Politik |werk=rnd.de |datum=2022-04-01 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Severin Weiland |Titel=Nato: Warum Frank-Walter Steinmeier irritiert |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2016-06-20 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nato-warum-frank-walter-steinmeier-irritiert-a-1098623.html |Abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt;&lt;/blockquote&gt; Diese Äußerungen fanden in der russischen Politik Zustimmung, führten außerhalb Russlands aber zu Irritationen und Besorgnis; in Rumänien wurde gefragt, ob Deutschland die NATO-Mitgliedschaft der osteuropäischen Mitglieder in Frage stelle.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Severin Weiland |Titel=Nato: Warum Frank-Walter Steinmeier irritiert |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2016-06-20 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nato-warum-frank-walter-steinmeier-irritiert-a-1098623.html |Abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt; 2015 hatte sich Steinmeier als Außenminister über öffentliche Warnungen des NATO-Oberkommandierenden [[Philip M. Breedlove|Philip Breedlove]] vor aggressiven russischen Truppenkonzentrationen an der Grenze zur Ukraine beim NATO-Generalsekretär [[Jens Stoltenberg]] beschwert, im Kanzleramt war von „Propaganda“ die Rede.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=NATO: Oberbefehlshaber Philip Breedlove irritiert Alliierte |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2015-03-07 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/ausland/nato-oberbefehlshaber-philip-breedlove-irritiert-allierte-a-1022242.html |Abruf=2023-08-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/73178136 |titel=Berlin wirft Nato-Oberbefehlshaber „gefährliche Propaganda“ vor |datum=2015-03-07 |sprache=de |abruf=2023-08-11}}&lt;/ref&gt; Steinmeier sprach sich im selben Jahr bei einem Besuch in Washington gegen die Lieferung von Abwehrwaffen durch die USA an die Ukraine aus, das würde den Konflikt in die „nächste Phase katapultieren“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/ausland/2015-03/steinmeier-kerry-ukraine |titel=Steinmeier warnt USA vor Waffenlieferungen in die Ukraine |werk=Zeit Online |datum=2015-03-12 |abruf=2015-08-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/politik/deutschland/frank-walter-steinmeier-warnt-in-usa-vor-waffenlieferung-an-ukraine_aid-21618893 |titel=Außenminister in Washington: Steinmeier warnt in USA vor Waffenlieferung an Ukraine |werk=RP Online |datum=2015-03-12 |sprache=de |abruf=2023-08-11}}&lt;/ref&gt; Nach der [[Annexion der Krim 2014]] durch Russland vertrat er eine Deeskalationsstrategie von Sanktionen und Dialog, wirtschaftliche Sanktionen gegen Russland seien wirksam. Trotz zweifellos rechtswidriger Annexion der Krim müsse man eine unkontrollierbare Eskalation vermeiden; er sei nicht der Meinung, man könne die Bundeswehr in die Ukraine schicken, der „Instrumentenkasten“ sei begrenzt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Klaus Remme (Interview) |url=https://www.deutschlandfunk.de/russland-und-die-ukraine-steinmeier-politische-und-100.html |titel=Russland und die Ukraine – Steinmeier: Politische und diplomatische Mittel nicht diskreditieren |werk=deutschlandfunk.de |datum=27.07.2014 |sprache=de |abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt; Eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine schloss er öffentlich ohne Absprache mit dem Kanzleramt aus, schärfere Sanktionen der EU verhinderte er. Eine Föderalisierung der Ostukraine (unter Inkaufnahme, sie damit unter russischen Einfluss zu stellen) unterstützte er hingegen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Thomas Gutschker |Titel=Die Wiederauferstehung des Außenministers: Steinmeiers neue Ostpolitik |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2014-04-05 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/die-wiederauferstehung-des-aussenministers-steinmeiers-neue-ostpolitik-12881602.html |Abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt; Im Mai 2015 besuchte er gemeinsam mit dem russischen Außenminister Lawrow in Wolgograd die Gräber im Weltkrieg gefallener deutscher und sowjetischer Soldaten und hielt fest: „Wenn ich eines von hier mitnehme, dann eine noch festere Entschlossenheit, alles Menschenmögliche zu tun, damit es in Europa nie wieder zu Krieg und Vernichtung kommen kann.“ Gerade angesichts des Krieges in der Ukraine sei es ihm wichtig, des Endes des Zweiten Weltkrieges in Russland selbst zu gedenken: „Wir wollen in diesen Tagen des Gedenkens an das Ende des Zweiten Weltkriegs in den Mittelpunkt stellen, was uns verbindet, und nicht das, was uns trennt.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.vienna.at/steinmeier-ruft-zu-deutsch-russischer-versoehnung-auf/4322000 |titel=Steinmeier ruft zu deutsch-russischer Versöhnung auf |werk=Vienna.at |hrsg=Russmedia |datum=2015-05-07 |abruf=2023-08-11}}&lt;/ref&gt; 2016 kritisierte er das NATO-Manöver ''[[Saber Strike]]'', in dem die Verteidigung des Baltikums geübt wurde.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Frank-Walter Steinmeier kritisiert Nato-Manöver in Osteuropa |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2016-06-18 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/ausland/frank-walter-steinmeier-kritisiert-nato-manoever-in-osteuropa-a-1098360.html |Abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt; Statt primär auf Abschreckung zu setzen, sei es besser, „Russland in eine internationale Verantwortungspartnerschaft einzubinden“; man brauche Moskau im Kampf gegen Islamismus im Nahen Osten und bei der Stabilisierung Libyens wie auch bei der Verhinderung einer iranischen Atombombe.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Konflikt mit Russland: Steinmeier kritisiert Nato-Manöver in Osteuropa |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2016-06-18 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/konflikt-mit-russland-steinmeier-kritisiert-nato-manoever-in-osteuropa-14294513.html |Abruf=2023-08-12}}&lt;/ref&gt; 2021 verteidigte Steinmeier den Bau der [[Nord Stream|Nordstream-Pipeline]] damit, „dass die Energiebeziehungen fast die letzte verbliebene Brücke zwischen Russland und Europa seien. Er wies darauf hin, dass Deutschland dabei auch die historische Dimension im Blick behalten müsse und erinnerte an den Überfall Nazideutschlands auf die Sowjetunion, der sich am 22. Juni zum 80. Mal jährte.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/steinmeier-ukraine-nord-stream-2-1.5200319 |titel=Steinmeier verärgert Ukraine mit Äußerung zu Nord Stream&amp;nbsp;2 |werk=Süddeutsche Zeitung |datum=2021-02-09 |sprache=de |abruf=2023-08-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der ukrainische Botschafter [[Andrij Melnyk (Diplomat)|Andrij Melnyk]] fand am 3. April 2022, dass Steinmeier Russland zu nahe stehe: „Für Steinmeier war und bleibt das Verhältnis zu Russland etwas Fundamentales, ja Heiliges, egal was geschieht, auch der Angriffskrieg spielt da keine große Rolle.“ Steinmeier scheine Putins Gedanken zu teilen, dass die Ukrainer kein Völkerrechtssubjekt seien. Seit Jahrzehnten habe Steinmeier „ein Spinnennetz der Kontakte mit Russland geknüpft“. Er sei mitschuldig daran, dass Deutschland zu viele Eigeninteressen gegenüber Russland habe, was Gas, Öl und Kohle angehe. Melnyk kritisierte auch weitere Politiker der Ampelkoalition.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Katja Thorwarth |url=https://www.fr.de/politik/ukrainischer-botschafter-melnyk-attackiert-steinmeier-ukraine-krieg-russland-putin-kontakte-news-91454074.html |titel=Ukrainischer Botschafter Melnyk attackiert Steinmeier – „Spinnennetz der Russland-Kontakte“ |werk=fr.de |datum=2022-04-03 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nachdem Steinmeier 2013 zum zweiten Mal Außenminister geworden war, habe er seine Politik der ersten Amtszeit fortgesetzt, so [[Die Moskau-Connection|Bingener und Wehner]]. In seiner Rede zur Amtsübergabe am 17. Dezember 2013 sagte er: Es gehe ihm um eine Zusammenarbeit und eine gemeinsame Zukunft mit Russland. Deutschland und Russland sollten nicht nur durch die Wirtschaft, sondern auch durch gemeinsame Grundüberzeugungen verbunden werden. Bingener und Wehner schreiben, dass Steinmeier Putin für rational und zugänglich gehalten habe. Auch aus der [[Annexion der Krim 2014|Krimannexion]] vom Februar 2014 habe Steinmeier keine Konsequenzen gezogen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Reinhard Bingener, Markus Wehner |Titel=Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit |Verlag=C.H. Beck |Ort=München |Datum=2023 |Seiten=177–179}}&lt;/ref&gt; Der Logik Putins, in der es nur Gewinnen und Verlieren gebe, sei Steinmeier nicht entschlossen entgegengetreten. Bingener und Wehner kommentieren in ''[[Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit|Die Moskau-Connection]]'':&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Reinhard Bingener, Markus Wehner |Titel=Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit |Verlag=C.H. Beck |Ort=München |Datum=2023 |Seiten=118}}&lt;/ref&gt;<br /> {{Zitat|Auch deshalb ist er in Moskau wohlgelitten. Er ist ein eher ängstlicher Mensch. Während sein Vorgänger [[Joschka Fischer]] mit dem russischen Außenminister Sergei Lawrow spielend zurechtkam und dessen Suaden oft unterbrach, kommt Steinmeier gegenüber Lawrow schwer zu Wort. Der ‹liebe Sergei›, wie Steinmeier ihn mitunter nennt, ist zu seinen Gesprächspartnern oft hart und verletzend. Beim deutschen Außenminister hat er das nicht nötig.}}<br /> <br /> === Russlandpolitik seit Februar 2022 ===<br /> Bei seiner Wiederwahl als Bundespräsident am 13. Februar 2022 appellierte Steinmeier ausdrücklich an Wladimir Putin, dieser solle „die Schlinge um den Hals der Ukraine“ lösen. Der russische Truppenaufmarsch sei eine Bedrohung der Ukraine. Er solle die Stärke der Demokratie nicht unterschätzen.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.tagesschau.de/inland/steinmeier-wiederwahl-101.html |text=Bundespräsident Steinmeier wiedergewählt |wayback=20220311010906}}&lt;/ref&gt; Nach dem Beginn des [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|russischen Überfalls auf die Ukraine]] begrüßte Steinmeier ukrainische Flüchtlingskinder in Berlin und prangerte den „grausamen Krieg“ von „Putins Armee“ an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Leander Löwe |url=https://www.dw.com/de/bundespr%C3%A4sident-steinmeier-begr%C3%BC%C3%9Ft-ukrainische-fl%C3%BCchtlingskinder/a-61048670 |titel=Bundespräsident Steinmeier begrüßt ukrainische Flüchtlingskinder |werk=dw.com |datum=2022-03-08 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zu einem Eklat kam es am 27. März 2022, als Bundespräsident Steinmeier zu einem Konzert mit Künstlern ukrainischer, russischer und anderer Nationalität einlud und der damalige Botschafter [[Andrij Melnyk (Diplomat)|Melnyk]] die Einladung demonstrativ ausschlug. Das Konzert im [[Schloss Bellevue]] sollte Solidarität mit der Ukraine ausdrücken. Melnyk klagte, es seien nur russische Solisten eingeladen gewesen. Ukrainer hätten im Krieg „keinen Bock auf ‚große russische Kultur‘“. Die Sprecherin des Bundespräsidenten, [[Cerstin Gammelin]], antwortete ihm, es seien auch ukrainische Musiker beteiligt, und im Zentrum des Programms stehe ein geflüchteter ukrainischer Komponist, [[Walentyn Sylwestrow]]. Daraufhin hielt Melnyk ihr einen Tweet neun Tage vor dem Beginn des Überfalls vor: Gammelin hatte Verständnis dafür geäußert, dass Russland sich vom Westen bedroht fühlt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/bundespraesident-steinmeier-freiheit-demokratie-ukraine-krieg-russland-100.html |titel=Ukrainischer Botschafter boykottiert Konzert |werk=zdf.de |datum=2022-03-27 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-03/andrij-melnyk-ukraine-solidaritaetskonzert-solisten |titel=Ukrainischer Botschafter boykottiert Solidaritätskonzert |werk=zeit.de |datum=2022-03-27 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> [[Stephan-Andreas Casdorff]] urteilte im [[Tagesspiegel]], wichtiger als der Eklat sei die Frage, warum die deutsche Politik Putin so lange vertrauen wollte. Der ehemalige Außenminister Steinmeier solle vorbildhaft sein eigenes Tun rückblickend in Frage stellen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/rueckblickend-zweifelhafte-russland-politik-der-bundespraesident-sollte-sein-eigenes-tun-infrage-stellen/28210654.html |titel=Der Bundespräsident sollte sein eigenes Tun infrage stellen |werk=tagesspiegel.de |datum=2022-03-29 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt; Robert Roßmann kritisierte in der Süddeutschen Zeitung, wie Steinmeier fast 15 Jahre lang die Russlandpolitik mitbestimmte und sich jetzt wegducke, wenn es um seine Mitverantwortung gehe.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/meinung/bundespraesident-frank-walter-steinmeier-krieg-ukraine-russlandpolitik-1.5559343?reduced=true |titel=Schweigen in eigener Sache |werk=sueddeutsche.de |datum=2022-04-03 |abruf=2022-04-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im April 2022 erkannte Steinmeier in mehreren Interviews an, dass die deutsche Ostpolitik, Russland in eine gemeinsame europäische Sicherheitsstruktur einzubeziehen, gescheitert sei. Sein Festhalten an [[Nord Stream 2 AG|Nord Stream&amp;nbsp;2]] sei ein Fehler gewesen. Er habe nicht geglaubt, dass Putin „den kompletten wirtschaftlichen, politischen und moralischen Ruin seines Landes für seinen [[Imperialismus|imperialen]] Wahn in Kauf nehmen würde“. Darin habe er sich „wie andere auch, geirrt“. Eine Lehre sei außerdem, dass die außenpolitische Philosophie des „[[Wandel durch Handel]]“ im Umgang mit [[Autokratie]]n „nicht trägt“ bzw. dass wirtschaftliche und wissenschaftliche Beziehungen Dinge nicht „automatisch zum Besseren wenden“. Nach dem Krieg werde man mit Putins Russland nicht zum vorherigen Zustand zurückkehren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=[[Eckart Lohse]] |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/steinmeier-gesteht-fehler-im-umgang-mit-russlands-praesident-putin-ein-17934082.html |titel=Steinmeier: „Ich habe mich geirrt“ |werk=faz.net |datum=2022-04-04 |abruf=2022-04-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Melanie Amann, Veit Medick |Titel=Frank-Walter Steinmeier zieht eine Bilanz seiner Russlandpolitik: »Ich habe noch auf einen Rest Rationalität von Wladimir Putin gehofft« |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2022-04-08 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/frank-walter-steinmeier-ueber-seine-russland-politik-ich-habe-noch-auf-einen-rest-rationalitaet-von-wladimir-putin-gehofft-a-74570d22-c7ac-4836-ab15-b7bcdd27176b |Abruf=2022-04-08}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Überfall auf Ukraine: Steinmeier gesteht Fehler in Russland-Politik ein |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2022-04-04 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/politik/ueberfall-auf-ukraine-steinmeier-gesteht-fehler-in-russland-politik-ein-17934736.html |Abruf=2023-08-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach einem Besuch beim polnischen Präsidenten [[Andrzej Duda]] am 12. April 2022&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2022/04/220412-Reise-Polen.html |titel=Reise nach Polen |hrsg=Der Bundespräsident |datum=2022-04-12 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; wollte Steinmeier mit Duda sowie den Staatsoberhäuptern von Estland ([[Alar Karis]]), Lettland ([[Egils Levits]]) und Litauen ([[Gitanas Nausėda]]) zu einem von Duda angeregten Besuch zum ukrainischen Präsidenten [[Wolodymyr Selenskyj]] nach Kiew reisen, um „ein starkes Zeichen der europäischen Solidarität mit der Ukraine zu senden und zu setzen“. Noch am selben Tag teilte man von ukrainischer Seite mit, dass Steinmeier „momentan nicht willkommen“ sei, was mit Steinmeiers Russlandpolitik begründet wurde. Die Reise wurde ohne Steinmeier angetreten, der zurück nach Berlin flog.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/ticker-ukraine-mariupol-ukrainische-soldaten-geben-auf100.html |titel=Russland-Ukraine-Ticker am Mittwoch: Russische Regierung: Mehr als 1.000 ukrainische Soldaten in Mariupol geben auf |werk=MDR.DE |datum=2022-04-13 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Die Ukraine lud stattdessen [[Olaf Scholz]] nach Kiew ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/info/Russland-Ukraine-Krieg-Ukraine-laedt-Scholz-statt-Steinmeier-ein,russlandkrise100.html |titel=Russland-Ukraine-Krieg: Ukraine lädt Scholz statt Steinmeier ein |werk=NDR Info |datum=2022-04-13 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt; Die Reaktionen fielen unterschiedlich aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Miriam Hollstein |url=https://www.t-online.de/-/92008410 |titel=Dieser Affront wird Folgen haben |titelerg=Kommentar |werk=t-online |datum=2022-04-13 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/f38d4205-75b4-4953-84c9-d1363bc1f614 |titel=Kritik an Ukraine für Steinmeier-Absage |werk=zdf heute |datum=2022-04-13 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.t-online.de/-/92004916 |titel=Steinmeier: Besuch in Kiew offenbar „nicht gewünscht“ |werk=t-online |datum=2022-04-13 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesanzeiger.ch/der-affront-gegen-steinmeier-ist-verstaendlich-aber-unklug-698914024782 |titel=Analyse zur verhinderten Kiew-Reise – Der Affront gegen Steinmeier ist verständlich, aber unklug |werk=Tages-Anzeiger International |datum=2022-04-13 |abruf=2022-04-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Schriftsteller [[Marko Martin]] hielt Steinmeier bei einer Rede in Schloss Bellevue im November 2024 seine Verfehlungen in der Russlandpolitik vor. Steinmeier reagierte laut Martin nach der Veranstaltung mit einem Wutausbruch.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Kritische Rede im Schloss Bellevue: Schriftsteller wirft Steinmeier Wutausbruch vor |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/kritische-rede-im-schloss-bellevue-schriftsteller-wirft-steinmeier-wutausbruch-vor-12676247.html |Abruf=2024-11-09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;ref&gt;{{Literatur |Online=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/unsouveraene-reaktion-steinmeiers-auf-kritik-110102329.html |TitelErg=Unsouveräne Reaktion Steinmeiers auf Kritik |Datum=2024-11-10 |Sprache=de | Sammelwerk=FAZ|Titel=Allegorien der Ausrede|Autor=[[Jürgen Kaube]]<br /> | Kommentar = Kommentar}}&lt;/ref&gt;<br /> == Besuch in Yad Vashem 2020 ==<br /> [[Datei:Remembering the Holocaust. Fighting Antisemitism forum (2020-01-23) 06.jpg|mini|Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der zentralen Gedenkveranstaltung zum 5.&amp;nbsp;World Holocaust Forum am 23. Januar 2020 in Jerusalem]]<br /> <br /> Als erstes deutsches Staatsoberhaupt sprach Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in [[Yad Vashem]], bei der zentralen Gedenkveranstaltung zum 5.&amp;nbsp;[[World Holocaust Forum]] am 23.&amp;nbsp;Januar 2020 in Jerusalem. Er begann seine Rede auf Hebräisch mit dem Segensspruch [[Schehechejanu]]: „Gepriesen sei der Herr, […] dass er mich heute hier sein lässt.“ Der Bundespräsident bekannte sich, aus Rücksicht auf die Holocaust-Überlebenden im Publikum auf Englisch, zu der deutschen Schuld am [[Holocaust]] und versicherte den Schutz jüdischen Lebens: „Wir bekämpfen den Antisemitismus! Wir trotzen dem Gift des Nationalismus! Wir schützen jüdisches Leben! Wir stehen an der Seite Israels! Dieses Versprechen erneuere ich hier in Yad Vashem vor den Augen der Welt.“ Allerdings beklagte er auch den erstarkenden Antisemitismus in Deutschland: „Die bösen Geister zeigen sich heute in neuem Gewand. Mehr noch: Sie präsentieren ihr antisemitisches, ihr völkisches, ihr autoritäres Denken als Antwort für die Zukunft, als neue Lösung für die Probleme unserer Zeit. Ich wünschte, sagen zu können: Wir Deutsche haben für immer aus der Geschichte gelernt. Aber das kann ich nicht sagen, wenn Hass und Hetze sich ausbreiten.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/holocaust-gedenken-steinmeier-rede-101.html |titel=Steinmeier in Yad Vashem: „Die bösen Geister in neuem Gewand“ |werk=tagesschau.de |datum=2020-01-23 |abruf=2020-04-02 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200420173525/https://www.tagesschau.de/ausland/holocaust-gedenken-steinmeier-rede-101.html |archiv-datum=2020-04-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2020/01/200123-Israel-Yad-Vashem.html Rede von Frank-Walter Steinmeier in Yad Vashem], Website des Bundespräsidenten, 23.&amp;nbsp;Januar 2020. Abgerufen am 24.&amp;nbsp;Januar 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wegen seiner Bezeichnung der deutschen Sprache als Sprache der [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] („Sprache der Täter“) wurde Steinmeier kritisiert, so etwa in einem Kommentar in [[Spiegel Online]].&lt;ref&gt;Stefan Berg: [https://www.spiegel.de/politik/deutschland/steinmeier-beim-holocaust-gedenken-kommentar-a-4a8c7c20-444e-43a8-a54c-0531a63239c8 ''Der Bundespräsident spricht … englisch?''] In: ''Spiegel'' – Politik, 29. Januar 2020, abgerufen am 25. April 2020.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Isaac Herzog in Be'eri, November 2023 (GPOHZ0 1263).jpg|mini|Steinmeier mit dem israelischen Präsidenten [[Jitzchak Herzog]] bei seinem Besuch am 27. November 2023 in dem zuvor von der [[Hamas]] überfallenen und zerstörten Kibbuz [[Be’eri]]; Steinmeier kündigte hier einen deutschen Beitrag von 7&amp;nbsp;Millionen Euro für den Wiederaufbau eines Kulturzentrums und eines Begegnungszentrums für Senioren an&lt;ref&gt;Ulrich Steinkohl: [https://www.juedische-allgemeine.de/politik/in-der-hoelle-von-beeri/ ''In der Hölle von Be’eri.''] Jüdische Allgemeine, 27. November 2022, abgerufen am 2.&amp;nbsp;Dezember 2022.&lt;/ref&gt;]]<br /> <br /> == Auszeichnungen (Auswahl) ==<br /> * {{ITA|#}} [[Verdienstorden der Italienischen Republik|Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik]] (2006)<br /> * {{NOR|#}} [[Verdienstorden (Norwegen)|Großkreuz des norwegischen Verdienstordens]]<br /> * {{PRT|#}} [[Orden für Verdienst (Portugal)|Großkreuz des portugiesischen Verdienstordens]] (2009)<br /> * {{RUS|#}} [[Ehrendoktorwürde]] der [[Uralische Föderale Universität|Uralischen Föderalen Universität]], Jekaterinburg (2010, Rückgabe im März 2022)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2018/10/181011-Ehrendoktor-Griechenland.html |titel=bundespräsident.de – Der Bundespräsident / Persönliches |abruf=2022-04-16}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Reinhard Bingener, Markus Wehner |Titel=Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit |Verlag=C.H. Beck |Ort=München |Datum=2023 |Seiten=272}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{ISR|#}} Ehrendoktorwürde der [[Hebräische Universität Jerusalem|Hebräischen Universität Jerusalem]] (2015)<br /> * {{GRC|#}} Ehrendoktorwürde der [[Universität Piräus]] (2015)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.toxwni.gr/ellada/item/77787-foto-epitimos-didaktoras-tou-panepistimiou-peiraia-o-stainmager |titel={{lang|el|ΦΩΤΟ: Επίτιμος Διδάκτορας του Πανεπιστημίου Πειραιά ο Σταϊνμάγερ}} |werk={{lang|el|Το Χωνί}} |datum=2015-10-29 |sprache=el |kommentar=Fotos der Verleihungszeremonie |abruf=2017-02-13}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{ROM|#}} Ehrenbürger von [[Hermannstadt]] (2015)&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=Thomas Konhäuser |url=https://www.koschyk.de/allgemein/bundesaussenminister-steinmeier-integration-von-minderheiten-hat-zentrale-bedeutung-21007.html |titel=Bundesaußenminister Steinmeier: Integration von Minderheiten hat zentrale Bedeutung |werk=koschyk.de |datum=2015-03-10 |abruf=2023-04-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{FRA|#}} Ehrenbürger von [[Reims]] (2015)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/service/bulletin/ansprache-des-bundesministers-des-auswaertigen-dr-frank-walter-steinmeier--806054 |titel=Ansprache des Bundesministers des Auswärtigen, Dr. Frank-Walter Steinmeier |werk=bundesregierung.de |datum=2015-05-11 |abruf=2023-04-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{AUT|#}} [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1952)|Großes Goldenes Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich]] (2016; entspricht einem Großkreuz 1.&amp;nbsp;Klasse)<br /> * {{DEU|#}} [[Toleranzpreis der Evangelischen Akademie Tutzing]] (2016)<br /> * {{DEU|#}} {{UNESCO|#}} Ehrendoktor der Fakultät für Kulturwissenschaften der [[Universität Paderborn]] für seine Verdienste bei der Förderung deutscher Auslandsinstitute und des [[UNESCO-Weltkulturerbe]]s sowie beharrlicher Einsatz für interkulturelle Verständigung (2016)&lt;ref&gt;{{Internetquelle<br /> |autor=<br /> |url=https://www.uni-paderborn.de/nachricht/83635<br /> |titel= „Brückenbauer zwischen Nationen“ – Verleihung der Ehrendoktorwürde an Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier<br /> |titelerg=<br /> |werk=<br /> |hrsg=<br /> |datum=20.12.2016 <br /> |abruf=2024-11-10<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> * {{FRA|#}} [[Ehrenlegion|Großoffizier der Ehrenlegion der Französischen Republik]] (2017)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.zeit.de/news/2017-01/26/deutschland-steinmeier-mit-orden-der-franzoesischen-ehrenlegion-ausgezeichnet-26193206 |titel=Steinmeier mit Orden der französischen Ehrenlegion ausgezeichnet |werk=ZEIT Online |datum=2017-01-26 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170126200759/http://www.zeit.de/news/2017-01/26/deutschland-steinmeier-mit-orden-der-franzoesischen-ehrenlegion-ausgezeichnet-26193206 |archiv-datum=2017-01-26 |zitat=Steinmeier wurde am Donnerstagabend in Paris zum Großoffizier der Ehrenlegion ernannt. |offline=1 |abruf=2019-03-08}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{DEU|#}} [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Sonderstufe des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland]] (2017; mit Amtsantritt als Bundespräsident)<br /> * {{LBN|#}} Ehrendoktorwürde der [[Libanesische Universität|Libanesischen Universität]], Beirut (2018)&lt;ref&gt;{{Internetquelle<br /> |autor=<br /> |url=https://www.ul.edu.lb/common/news.aspx?newsId=1283<br /> |titel=Thank you letter from the German President<br /> |titelerg=<br /> |werk=/www.ul.edu.lb<br /> |hrsg=Lebanese University<br /> |datum=28. Februar 2018<br /> |seiten=<br /> |format=<br /> |sprache=en<br /> |offline=<br /> |archiv-url=<br /> |archiv-datum=<br /> |abruf=2024-11-10<br /> |abruf-verborgen=<br /> |kommentar=<br /> |zitat=<br /> |CH=<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> * {{FIN|#}} Großkreuz des [[Orden der Weißen Rose|Ordens der Weißen Rose]] (2018)<br /> * {{ISL|#}} Collane des [[Falkenorden]]s (2019)<br /> * {{USA|#}} [[Leo-Baeck-Medaille]] (2021)<br /> * {{Berlin|#}} [[Ehrenbürger]] der Stadt Berlin (2021)<br /> * {{DNK|#}} [[Ritter des Elefanten-Ordens]] (2021)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kongehuset.dk/monarkiet-i-danmark/ordener-og-medaljer/modtagere-af-danske-dekorationer/ |titel=Modtagere af danske dekorationer |werk=kongehuset.dk |abruf=2024-11-09 |sprache=da }}&lt;/ref&gt;<br /> * {{MEX|#}} Ehrenbürger von [[Mexiko-Stadt]] (2022)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Berichte/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2022/09/220919-22-Reise-Mexiko.html |titel=Reise nach Mexiko |werk=bundespraesident.de |datum= |abruf=2022-09-20}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{ESP|#}} Collane des [[Orden de Isabel la Católica|Ordens de Isabel la Católica]] (2022)<br /> * {{SVN|#}} Orden für außergewöhnliche Verdienste der [[Slowenien|Republik Slowenien]] (2022)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Termine/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2022/10/221011-13-Ortszeit-Neustrelitz.html |titel=„Ortszeit Neustrelitz“ – Reise mit Zeit in Deutschlands Regionen |hrsg=Bundespräsidialamt |abruf=2022-10-16}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{USA|#}} [[American Academy in Berlin#Henry A. Kissinger Prize|Henry-Kissinger-Preis]] der [[American Academy in Berlin]] (2022)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Termine/DE/Frank-Walter-Steinmeier/2022/11/221116-17-Reise-USA-NY.html |titel=Reise nach New York |werk=bundespraesident.de |abruf=2022-11-17}}&lt;/ref&gt;<br /> * {{GBR|#}} Honorary [[Knight Grand Cross]] des [[Order of the Bath]] (2023)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Rebecca English, Rory Tingle |url=https://www.dailymail.co.uk/news/article-11916857/King-Queen-arrive-glittering-State-Banquet-Berlins-Bellevue-Palace-hosted-President.html |titel=Camilla’s the belle of the Berlin ball! |werk=[[Mail Online]] |datum=2023-03-29 |sprache=en |abruf=2023-03-30}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Trivia ==<br /> Steinmeier hatte in ''[[Stromberg – Der Film]]'' einen kurzen [[Cameo-Auftritt|Auftritt]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/spiegel/vorab/stromberg-film-steinmeier-absolviert-gastauftritt-a-943013.html |titel=Stromberg-Film: Steinmeier absolviert Gastauftritt |werk=Der Spiegel – Politik |datum=2014-01-12 |abruf=2020-05-07}}&lt;/ref&gt; in dem er sich selbst spielt, jedoch von Stromberg als [[Peer Steinbrück|Steinbrück]] bezeichnet wird.<br /> <br /> Steinmeier war der erste deutsche Bundespräsident, der einem [[Homosexualität|homosexuellen]] Künstler und Aktivisten ([[Rosa von Praunheim]]) öffentlich für sein [[queer]]es Engagement und Wirken dankte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2017/11/171123-Glueckwunsch-Praunheim.html |titel=Bundespräsident Steinmeier gratuliert Rosa von Praunheim |hrsg=Bundespraesident.de |datum=2017-11-23 |abruf=2023-04-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> * ''Bürger ohne Obdach. Zwischen Pflicht zur Unterkunft und Recht auf Wohnraum. Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit.'' VSH-Verlag Soziale Hilfe, Bielefeld 1992, ISBN 3-923074-32-8 (Dissertation Universität Gießen 1991 unter dem Titel: ''Tradition und Perspektiven staatlicher Bürger ohne Obdach: zwischen Pflicht zur Unterkunft und Recht auf Wohnraum. Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit.'' XIII, 444 Seiten, 21&amp;nbsp;cm).<br /> * mit [[Helmut Ridder]], Michael Breitbach und Ulli Rühl (Hrsg.): ''Versammlungsrecht. Kommentar.'' Nomos, Baden-Baden 1992, ISBN 3-7890-2519-4.<br /> * mit [[Matthias Machnig]] (Hrsg.): ''Made in Germany ’21.'' Mit einem Vorwort von Gerhard Schröder. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-10417-7.<br /> * mit Wolf Kloss (Fotos): ''Westfälisch genießen: [[Potthucke]], [[Pumpernickel]] und [[Pättken|Pättkestouren]]. Kostproben westfälischer Lebensart.'' Kock, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-921991-21-3.<br /> * mit [[Jürgen Habermas]]: ''European Prospects / Europäische Perspektiven.'' Klartext, Essen 2008, ISBN 978-3-89861-964-6.<br /> * ''Mein Deutschland. Wofür ich stehe.'' In Zusammenarbeit mit [[Thomas E. Schmidt]]. Bertelsmann, München 2009, ISBN 978-3-570-01114-0.<br /> * mit [[Dieter Deiseroth]], [[Peter Derleder]], Christoph Koch (Hrsg.): ''[[Helmut Ridder]].'' Gesammelte Schriften. Nomos, Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-8329-4520-6.<br /> * zusammen mit [[Dieter Hart]], [[Franz Müntefering]] (Hrsg.): ''Liber amicorum [[Volker Kröning]] zum 70. Geburtstag am 15. März 2015.'' Nomos Verlag, Baden-Baden 2015, ISBN 978-3-8487-1687-6.<br /> * ''Flugschreiber. Notizen aus der Außenpolitik in Krisenzeiten.'' Propyläen, Berlin 2016, ISBN 978-3-549-07481-7.<br /> * ''Europa ist die Lösung. Churchills Vermächtnis.'' Ecowin, Wals bei Salzburg 2016, ISBN 978-3-7110-0119-1.<br /> * ''Breaches and Bridges: German Foreign Policy in Turbulent Times'' (GIGA Distinguished Speaker Lecture). WSPC Europe, London 2017, ISBN 978-1-78634-365-9.<br /> * ''Es lebe unsere Demokratie! Der 9. November 1918 und die deutsche Freiheitsgeschichte.'' Siedler, München 2018, ISBN 978-3-8275-0127-1.<br /> * (Hrsg.): ''Wegbereiter der deutschen Demokratie. 30 mutige Frauen und Männer 1789–1918.'' Beck, München 2021, ISBN 978-3-406-77740-0 ([https://d-nb.info/1231003545/04 Inhaltsverzeichnis]).<br /> * ''Wir.'' Suhrkamp, Berlin 2024, ISBN 978-3-518-43215-0.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Reinhard Bingener, [[Markus Wehner]]: ''[[Die Moskau-Connection. Das Schröder-Netzwerk und Deutschlands Weg in die Abhängigkeit]]'', Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-79941-9, S.&amp;nbsp;109–121 (Kapitel: ''Steinmeisters Annäherung durch Verflechtung'').<br /> * Sebastian Kohlmann: ''Frank-Walter Steinmeier. Eine politische Biographie (Edition Politik).'' Transcript, Bielefeld 2017, ISBN 978-3-8376-3951-3.<br /> * [[Torben Lütjen]]: ''Frank-Walter Steinmeier. Die Biografie.'' Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2009, ISBN 978-3-451-03033-8.<br /> * Torben Lütjen, [[Lars Geiges]]: ''Frank-Walter Steinmeier. Die Biografie.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2017, ISBN 978-3-451-37826-3.<br /> * [[Christian Irrgang]] (Fotos), [[Jean Asselborn]], [[Daniel Kehlmann]], Andreas Hoidn-Borchers, Julia Schaaf: ''Frank-Walter Steinmeier und Elke Büdenbender. Paarlauf für Deutschland.'' Berg &amp; Feierabend, Berlin 2019, ISBN 978-3-948272-03-6.<br /> * Ralf Schönfeld: ''Bundeskanzleramtschefs im vereinten Deutschland. Friedrich Bohl, Frank-Walter Steinmeier und Thomas de Maizière im Vergleich'' (=&amp;nbsp;''Göttinger junge Forschung.'' Band 10). Ibidem-Verlag, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8382-0116-0.<br /> * [[Florian Schuller]] (Hrsg.): ''Vom Knotenlösen. Verleihung des Ökumenischen Preises der Katholischen Akademie Bayern an Frank-Walter Steinmeier.'' Herder, Freiburg im Breisgau/Basel/Wien 2016, ISBN 978-3-451-37796-9.<br /> * Tilo Werner: ''Kandidat Steinmeier und Kanzlerin Merkel. Image-Konstruktion im Fernsehen.'' Books on Demand, Norderstedt 2011, ISBN 978-3-8423-2958-4.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Ehrenbürger von Berlin]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> * [https://www.bundespraesident.de/ bundespräsident.de – Der Bundespräsident]<br /> * [https://www.bundestag.de/webarchiv/abgeordnete/biografien18/S/steinmeier_frank_walter-258964 Biographie beim Deutschen Bundestag]<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.frankwaltersteinmeier.de/ |text=Homepage – Bundestagsabgeordneter |wayback=20160128202227}}<br /> * {{Munzinger|00000022788}}<br /> * {{Abgeordnetenwatch|ID=dr-frank-walter-steinmeier}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste EU-Staatsoberhäupter<br /> |Navigationsleiste Deutscher Bundespräsident<br /> |Navigationsleiste Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland<br /> |Navigationsleiste Bundesaußenminister<br /> |Navigationsleiste Kabinett Merkel I<br /> |Navigationsleiste Kabinett Merkel III<br /> |Navigationsleiste Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion<br /> |Navigationsleiste Chef des Bundeskanzleramtes<br /> |Navigationsleiste Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes<br /> |Navigationsleiste Leiter der Staatskanzlei Niedersachsen<br /> |Navigationsleiste Träger der Leo-Baeck-Medaille<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=113572026|LCCN=n96082936|VIAF=84241123}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Steinmeier, FrankWalter}}<br /> [[Kategorie:Frank-Walter Steinmeier| ]]<br /> [[Kategorie:Bundespräsident (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Amtierendes Staatsoberhaupt]]<br /> [[Kategorie:Verwaltungsjurist]]<br /> [[Kategorie:Außenminister (Bundesrepublik Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Staatssekretär (Niedersachsen)]]<br /> [[Kategorie:Chef des Bundeskanzleramtes]]<br /> [[Kategorie:Vizekanzler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Kanzlerkandidat]]<br /> [[Kategorie:Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes]]<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Brandenburg)]]<br /> [[Kategorie:SPD-Parteivorstand]]<br /> [[Kategorie:Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion]]<br /> [[Kategorie:Politiker (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz mit Ordenskette)]]<br /> [[Kategorie:Träger des norwegischen Verdienstordens (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des portugiesischen Ordens für Verdienst (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich]]<br /> [[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes (Sonderstufe des Großkreuzes)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Finnischen Ordens der Weißen Rose (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens des Infanten Dom Henrique (Collane)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens des Weißen Doppelkreuzes 1. Klasse]]<br /> [[Kategorie:Träger des Drei-Sterne-Ordens (Großkreuz mit Ordenskette)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Falkenordens (Collane)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Orden de Isabel la Católica]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Ehrenlegion (Großoffizier)]]<br /> [[Kategorie:Honorary Knight Grand Cross des Order of the Bath]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Hermannstadt]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Berlin]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger in Frankreich]]&lt;!--von Reims--&gt;<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Mexiko-Stadt]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor einer Universität in Griechenland]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor einer Universität in Russland]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Paderborn]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Hebräischen Universität Jerusalem]]<br /> [[Kategorie:Person (Deutscher Olympischer Sportbund)]]<br /> [[Kategorie:Absolvent der Justus-Liebig-Universität Gießen]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1956]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Steinmeier, Frank-Walter<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (SPD), MdB, 12. Bundespräsident<br /> |GEBURTSDATUM=5. Januar 1956<br /> |GEBURTSORT=[[Detmold]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=B%C3%BCndnis_Sahra_Wagenknecht&diff=250205397 Bündnis Sahra Wagenknecht 2024-11-10T09:38:41Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|BSW}}<br /> {{Infobox Partei<br /> | Partei = Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit<br /> | Parteilogo = [[Datei:Bündnis Sahra Wagenknecht logo 2.svg|300px|Logo]]<br /> | Parteivorsitzende = [[Sahra Wagenknecht]]&lt;br /&gt;[[Amira Mohamed Ali]]<br /> | Bild Parteivorsitz = [[Datei:Maischberger - 2023-02-08-6660.jpg|140px]] [[Datei:2023-02-13-Amira Mohamed Ali-hart aber fair-3764.jpg|125px]]<br /> | Generalsekretär = [[Christian Leye]]<br /> | Stellvertretende Vorsitzende = Friederike Benda&lt;br /&gt;Amid Rabieh&lt;br /&gt;[[Shervin Haghsheno]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/news/wagenknecht-partei-bsw-komplettiert-parteispitze-34405140.html |titel=Wagenknecht-Partei BSW komplettiert Parteispitze |werk=[[Stern (Zeitschrift)|Stern]] |datum=2024-01-27 |abruf=2024-02-02}}&lt;/ref&gt;<br /> | Bundesgeschäftsführer = Lukas Schön<br /> | Bundesschatzmeister = Ralph Suikat<br /> | Entstehung = Abspaltung von [[Die Linke]]<br /> | Gründung = 20. Juli 2023 (als Verein)&lt;br /&gt;8. Januar 2024 (als Partei)<br /> | Gründungsort = [[Berlin]]<br /> | Hauptsitz = Glinkastraße 32&lt;br /&gt;10117 Berlin&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://bsw-vg.de/impressum/ |titel=Impressum |hrsg=Bündnis Sahra Wagenknecht |abruf=2024-06-07}}&lt;/ref&gt;<br /> | Bundestagsmandate = {{Infobox Partei/Mandate|10|733|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|dunkel|DE}}|}}<br /> | Landtagsmandate = {{Infobox Partei/Mandate|47|1893|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|dunkel|DE}}|}}&lt;!--bitte nicht aktualisieren, bevor sich die Landtage konstituiert haben!--&gt;<br /> | Zuschüsse = <br /> | Mitglieder = rund 900 &lt;small&gt;(Stand 19. September 2024)&lt;/small&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle<br /> |autor=Carsten Janz und Lars Wienand |url=https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100490588/ed-sheeran-und-esc-woher-die-bsw-grossspenden-stammen.html |titel=Die wahre Herkunft der Wagenknecht-Millionen |titelerg=BSW-Großspender von der Ostsee |werk=t-online |hrsg=Ströer Media |datum=2024-09-19 |abruf=2024-09-21}}&lt;/ref&gt;<br /> | Mindestalter = 16<br /> | Durchschnittsalter = <br /> | Frauenanteil = <br /> | Ausrichtung = &lt;!-- Hier bitte nichts eintragen, solange nicht wenigstens ein gültiges Parteiprogramm beschlossen und rezipiert wurde, siehe [[Diskussion:Bündnis Sahra Wagenknecht/Archiv/2024#BSW - Ausrichtung]]. --&gt;<br /> | International = <br /> | EP-Mandate = {{Infobox Partei/Mandate|6|96|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|dunkel|DE}}|}}<br /> | EU-Parlament = [[Fraktionslose Mitglieder des Europäischen Parlaments#Fraktionslose der aktuellen Legislaturperiode des Europäischen Parlaments 2024–2029|fraktionslos]]<br /> | Europa = <br /> | Farben = Violett<br /> | Website = [https://bsw-vg.de/ bsw-vg.de]<br /> }}<br /> [[Datei:BSW Landtage.svg|mini|Länder, in denen das Bündnis Sahra Wagenknecht im [[Landesparlament]] als Oppositionspartei vertreten ist<br /> &lt;!--{{Farblegende|#ae6882|als Oppositionspartei im Landesparlament vertreten|}} --&gt;<br /> &lt;!--{{Farblegende|#7d254f|als kleiner Koalitionspartner an der Landesregierung beteiligt}} --&gt;<br /> &lt;!-- {{Farblegende|#55112a|als großer Koalitionspartner an der Landesregierung beteiligt und stellt den Regierungschef}} --&gt;]]<br /> <br /> Das '''Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit''' ([[Kurzbezeichnung]] '''BSW''') ist eine im Januar 2024 gegründete [[Politische Parteien in Deutschland|politische Partei in Deutschland]]. Namensgeberin und Mitgründerin ist die [[Mitglied des Deutschen Bundestages|Bundestagsabgeordnete]] und Publizistin [[Sahra Wagenknecht]]. Die meisten Gründungsmitglieder gehörten zuvor der Partei ''[[Die Linke]]'' an. Die Partei ist durch Übertritte von Mandatsträgern im [[20. Deutscher Bundestag|20. Deutschen Bundestag]] sowie in drei weiteren Landesparlamenten vertreten, während sie in die Landtage von Sachsen, Thüringen und Brandenburg gewählt wurde, wo sie seit September 2024 jeweils die drittstärkste Kraft stellt. Programmatisch lässt sich die Partei derzeit nur bedingt einordnen, da ein [[Parteiprogramm]] noch nicht veröffentlicht wurde. Beobachter tendieren dazu, die Partei in [[Sozioökonomie|sozioökonomischen]] Aspekten als [[Politische Linke|links]] und in [[Soziokultur|soziokulturellen]] als [[Politische Rechte (Politik)|rechts]] einzuordnen. Im [[Wahlprogramm]] zur [[Europawahl in Deutschland 2024|Europawahl 2024]] wurden Souveränitätsverluste durch die [[Europäische Union|EU]] und Waffenlieferungen in die [[Ukraine]] kritisiert.<br /> <br /> == Profil ==<br /> Ein [[Parteiprogramm]] ist noch nicht erarbeitet&lt;ref name=&quot;faz-petersen&quot;&gt;[[Thomas Petersen]]: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sahra-wagenknechts-partei-im-osten-liebaeugeln-40-prozent-mit-bsw-19535003.html Im Osten liebäugeln 40 Prozent mit Sahra Wagenknecht] In: [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]], 22. Februar 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.&lt;/ref&gt; und soll erst zur [[Wahl zum 21. Deutschen Bundestag|Bundestagswahl 2025]] vorliegen.&lt;ref&gt;Dorthe Ferber: ''[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/buendnis-sahra-wagenknecht-partei-100.html BSW: Wenig Programm und viel Perspektive]''. In: [[Zweites Deutsches Fernsehen]], 8. Januar 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.&lt;/ref&gt;<br /> Für die Europawahl 2024 wurde ein [[Wahlprogramm]] vorgelegt,&lt;ref&gt;''[https://www.europawahl-bw.de/wahlprogramm-buendnis-sahra-wagenknecht Wahlprogramm BSW].'' [[Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg]], abgerufen am 21. Februar 2024.&lt;br /&gt;''[https://bsw-vg.de/wp-content/uploads/2024/02/BSW_Europawahlprogramm_2024.pdf Programm für die Europawahl 2024]'' (PDF, 236 kB). In: ''bsw-vg.de,'' abgerufen am 21. Februar 2024.&lt;/ref&gt; und in verschiedenen Medien wurden politische Positionen formuliert.&lt;ref&gt;Christine Dankbar: ''[https://www.fr.de/politik/buendnis-sahra-wagenknecht-bsw-partei-programm-mitglied-92764455.html Erste Ideen, aber kein Programm – Das Bündnis Sahra Wagenknecht].'' In: [[Frankfurter Rundschau]], 26. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Sozial-, Bildungs- und Sprachpolitik ===<br /> Ein Schwerpunkt liegt auf dem gesellschaftlichen Zusammenhalt und der [[Verteilungsgerechtigkeit|gerechten Verteilung]] von Ressourcen. Zur Bekämpfung finanzieller Ungleichheiten, des Mangels an [[Soziale Sicherheit|sozialer Sicherheit]] und steigender Lebenshaltungskosten brauche es gerechte Löhne, sichere Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen. Hervorgehoben werden die Förderung von [[Tarifvertrag|Tarifverträgen]] und die Ablehnung von [[Privatisierung]]en im Bereich Wohnen, Pflege und Gesundheit.&lt;ref name=&quot;fr-programm&quot; /&gt; Für das [[Bildungssystem]], die [[öffentliche Infrastruktur]] und die Verwaltungen werden massive Investitionen gefordert. Leistungsgerechte Löhne, sichere Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingungen sollen geschaffen werden. Privatisierung im Wohn-, Pflege- und Gesundheitsbereich wird abgelehnt, gemeinnützige Anbieter in diesen Branchen werden befürwortet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148461/Wagenknecht-Partei-will-sich-gegen-Privatisierungen-im-Gesundheitswesen-einsetzen |titel=Wagenknecht-Partei will sich gegen Privatisierungen im Gesundheitswesen einsetzen |hrsg=Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt |datum=2024-01-08 |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt; Zudem soll eine soziale Fortschrittsklausel in den EU-Verträgen verankert werden. Der Vorrang der [[Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte|sozialen Grundrechte]] vor den Binnenmarktfreiheiten und die Sicherung von nationalen Handlungsspielräumen in der Arbeits- und Sozialpolitik soll festgeschrieben werden. Außerdem fordert das BSW die [[Gesetze und amtliche Regelungen zur geschlechtergerechten Sprache|Abschaffung der Gender-Sprache]] in Schulen und Behörden.&lt;ref&gt;https://www.welt.de/politik/deutschland/article250995964/Regeln-korrekt-anwenden-Sahra-Wagenknecht-befuerwortet-Genderverbote-an-Schulen.html.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Wirtschaftspolitik ===<br /> Innovation, fairer Wettbewerb und Mittelstand sollen gefördert werden, gut bezahlte, sichere Arbeitsplätze und hohe industrielle [[Wertschöpfung (Wirtschaft)|Wertschöpfung]] werden angestrebt. Das Steuersystem soll finanzielle Ungleichheiten verringern. Im Außenhandel werden Handelsbeziehungen mit verschiedenen Partnern gefordert statt restriktiver [[Sanktion]]en, insbesondere gegenüber [[Russland]].&lt;ref name=&quot;fr-programm&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/russland-sahra-wagenknecht-buendnis-bsw-partei-programm-asyl-migration-sozial-steuern-rente-afd-92767226.html |titel=Links bis konservativ: Das Programm des Bündnis Sahra Wagenknecht |werk=[[Frankfurter Rundschau]] |datum=2024-01-11 |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt;<br /> Eine europaweite wirtschaftliche Zusammenarbeit soll gefördert werden. Dabei sollen das Ziel einer [[Klimaneutralität|klimaneutralen]], naturverträglichen Wirtschaft verfolgt sowie kleine und mittelständische Unternehmen durch eine schärfere Kartellpolitik unterstützt werden.<br /> <br /> === Außenpolitik ===<br /> In der Außenpolitik setzt sich das BSW eigenen Angaben zufolge für [[Diplomatie]], [[Entspannungspolitik|Entspannung]] und internationale Zusammenarbeit ein. Militärische Konfliktlösungen werden abgelehnt, während atomare Abrüstung und eine geringere militärische Präsenz befürwortet werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/buendnis-sahra-wagenknecht-parteigruendung-linke-100.html |titel=BSW stellt Programm vor: Was will die Wagenknecht-Partei? |hrsg=[[ZDF]] |datum=2024-01-08 |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;die-zeit-eu-wahlprogramm&quot; /&gt; Eine eigenständige Außenpolitik Europas sei wichtig, um nicht in einer Blockkonfrontation zwischen den Vereinigten Staaten und dem sich formierenden Machtblock um China und Russland zerrieben zu werden.&lt;ref name=&quot;fr-programm&quot; /&gt; Die militärische Unterstützung für die [[Ukraine]] soll beendet und Verhandlungsinitiativen erhöht werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/buendnis-sahra-wagenknecht-parteitag-100.html |titel=Erster Parteitag für das Bündnis Sahra Wagenknecht |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2024-01-27 |abruf=2024-02-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Migrations- und Asylpolitik ===<br /> In der [[Migrationspolitik]] wird eine Begrenzung der [[Zuwanderung]] und die Stärkung der Perspektiven in den Herkunftsländern gefordert. [[Migration]] wird nicht als Lösung für die Armut der Welt angesehen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/wagenknecht-partei-buendnis-gruendung-100.html |titel=Bündnis Sahra Wagenknecht: Hier links, da rechts |hrsg=[[Deutschlandfunk]] |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt; [[Asylverfahren]] sollen in Drittstaaten stattfinden und abgelehnte [[Asylbewerber|Asylsuchende]] keine Leistungen mehr erhalten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/sahra-wagenknecht-asylbewerber-geldleistungen-streichen |titel=Wagenknecht gegen Geldleistungen für abgelehnte Asylbewerber |hrsg=ZEIT ONLINE |datum=2024-03-15 |sprache=Deutsch |abruf=2024-06-09}}&lt;/ref&gt; Gleichzeitig sollen Flucht- und Migrationsursachen bekämpft werden, indem die Situation in den Ländern des [[Globaler Süden|globalen Südens]] durch Außen-, Wirtschafts-, Handels- und [[Entwicklungspolitik]] verbessert werde.<br /> <br /> === Umwelt- und Klimapolitik ===<br /> Im [[Umweltschutz|Umwelt-]] und [[Klimaschutz]] soll der Schwerpunkt auf technologischen Innovationen und „wirtschaftlicher Vernunft“ liegen. Es wird auf [[Technologieoffenheit]] und innovative [[Schlüsseltechnologie]]n insbesondere aus Deutschland gesetzt.&lt;ref name=&quot;die-zeit-eu-wahlprogramm&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Lisa Caspari |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/bsw-europawahl-wahlprogramm-sahra-wagenknecht#klimapolitik-keine-verbote-sondern-technologieoffenheit |titel=BSW: Das steht in Wagenknechts EU-Wahlprogramm |werk=[[Die Zeit]] |datum=2024-01-16 |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt;<br /> Zudem sollen die Energiekosten gesenkt und die Energiesicherheit „wiederhergestellt“ werden. Die Einsparziele im [[Verkehrswende|Verkehrssektor]] seien „[[Technologieoffenheit|technologieoffen]]“ anzustreben. Eine europäische [[Wasserstoffwirtschaft]] solle geschaffen werden. Die Förderung einer tierwohl- und umweltgerechten Tierhaltung solle auf Basis flächengebundener Haltung geschehen. Landwirte sollen vor den großen Agrarkonzernen geschützt werden.<br /> <br /> === Europapolitik ===<br /> Im EU-Wahlprogramm des Bündnisses Sahra Wagenknecht sind eine Reihe von politischen Positionen und Zielsetzungen formuliert.&lt;ref name=&quot;bsw-eu-programm&quot; /&gt; Hauptziel sei der Friede in Europa. Europa solle ein „eigenständiger Akteur auf der Weltbühne werden“. Die aktuellen [[EU-Institutionen]], insbesondere die [[Europäische Kommission]], werden als undemokratisch kritisiert, denn sie seien von [[Lobbyismus]] ohne demokratische Legitimation beeinflusst. Es wird eine Reduzierung der EU-Vorgaben gefordert, um den nationalen Regierungen mehr Entscheidungsspielraum zu geben und Schaden vom Mittelstand abzuwenden. Das [[Einstimmigkeitsprinzip]] solle für wichtige Entscheidungen nicht gelten, stattdessen sollen die Mitgliedsstaaten mehr Macht und Gestaltungsfreiheit in vielen politischen Belangen erhalten, während die EU in der Außen- und Sicherheitspolitik mit einer Stimme sprechen solle.&lt;ref name=&quot;die-zeit-eu-wahlprogramm&quot; /&gt;<br /> Das [[Subsidiaritätsprinzip (Verfassungsprozessrecht)|Subsidiaritätsprinzip]] solle gestärkt werden, indem lokale, regionale und nationale Entscheidungen nicht auf die EU-Ebene verlagert werden. Lobbyismus und Korruption solle eingedämmt werden. Soziale Grundrechte sollen gemäß der revidierten [[Europäische Sozialcharta|Europäischen Sozialcharta]] des [[Europarat]]es gestärkt werden.<br /> Beitrittsverhandlungen mit der [[Republik Moldau]], [[Georgien]] und der Ukraine sollen nicht geführt werden. Es müsse wirtschaftspolitisch intensiver mit Russland zusammengearbeitet werden; die Öl- und Gaslieferungen müssten wieder aufgenommen werden.&lt;ref name=&quot;fr-eu&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/politik/wagenknecht-partei-bsw-eu-europaeische-union-russland-ukraine-krieg-zr-92777479.html |titel=Wagenknecht-Partei schießt gegen EU und will wieder Öl aus Russland importieren |werk=[[Frankfurter Rundschau]] |datum=2024-01-15 |abruf=2024-02-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der EU-Außen- und Sicherheitspolitik solle Europa eine eigenständige, von den USA unabhängige Rolle einnehmen. Eine neue gesamteuropäische Friedens- und Sicherheitsordnung sei nötig, die auch Russland einschließen müsse.&lt;ref name=&quot;fr-eu&quot; /&gt;<br /> <br /> == Politische Einordnung ==<br /> Politikwissenschaftler wie [[Aiko Wagner]],&lt;ref name=&quot;aiko-wagner&quot;&gt;[[Aiko Wagner]]: ''[https://library.fes.de/pdf-files/a-p-b/20846-20231215.pdf Lechts oder rinks? Das Bündnis Sahra Wagenknecht im Parteienwettbewerb].'' In: ''FES impuls.'' Hrsg.: [[Friedrich Ebert Stiftung]], Abteilung Analyse, Planung und Beratung. Bonn, Dezember 2023, abgerufen am 20. Februar 2024 (PDF; 294&amp;nbsp;kB).&lt;/ref&gt; [[Wolfgang Schroeder]],&lt;ref name=&quot;schroeder&quot; /&gt; [[Constantin Wurthmann]]&lt;ref name=&quot;dlf-wurthmann&quot;&gt;Jasper Barenberg: ''[https://www.deutschlandfunk.de/bsw-parteitag-interview-constantin-wurthmann-fau-uni-erlangen-nuernberg-dlf-56b1c078-100.html BSW weckt als neue Partei Neugier und Aufmerksamkeit]'' (Audio, 7:45 Min.). In: [[Deutschlandfunk]], 27. Januar 2024, abgerufen am 31. Mai 2024.&lt;/ref&gt; und weitere hielten es – Stand Januar 2024 – für schwierig, die Programmatik der Partei einzuschätzen, da es zunächst noch kein Parteiprogramm gab. Allein auf Basis des Gründungsmanifests seien präzise Analysen kaum möglich, „mindestens unsicher.“&lt;ref name=&quot;aiko-wagner&quot; /&gt; [[Aiko Wagner|Wagner]] schließt aus seiner Kurzanalyse, dass das ''Bündnis Sahra Wagenknecht'' vor allem eine Konkurrenz für die AfD werden könne und „in weitaus geringerem Maß für [[die Linke]]“.&lt;ref name=&quot;aiko-wagner&quot; /&gt; Als „ein klar linkes Projekt“ wird die neue Partei dagegen von Wahlforscher [[Thorsten Faas]]&lt;ref&gt;''[https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/wagenknecht-partei-linke-faas-100.html Politologe: Könnte AfD gefährlich werden].'' In: [[ZDF heute]], 23. Oktober 2023, abgerufen am 20. Februar 2024.&lt;/ref&gt; und dem Politikwissenschaftler [[Hajo Funke]] eingeordnet, der das BSW als „pragmatisch, sozial und ökonomisch links sowie friedenspolitisch orientiert“ beurteilt.&lt;ref&gt;''[https://www.berliner-zeitung.de/open-source/hajo-funke-ueber-wagenknecht-partei-wie-rechtsoffen-ist-bsw-li.2188997 Hajo Funke über Wagenknecht-Partei: „Ich verstehe nicht, wie Medien von rechtsoffen sprechen können“].'' In: [[Berliner Zeitung]], abgerufen am 25. Februar 2024.&lt;/ref&gt;<br /> Eine Studie von Jan Philipp Thomeczek am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft Potsdam ordnet das BSW als [[Populismus|populistische]] Partei ein, die mit ihrer Ansprache scheinbar gegensätzliche Gruppen wie Wähler der Linken und der AfD gleichzeitig ansprechen könne.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Jan Philipp Thomeczek |Titel=Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): Left-Wing Authoritarian—and Populist? An Empirical Analysis |Sammelwerk=[[Politische Vierteljahresschrift]] |Datum=2024 |Sprache=en |DOI=10.1007/s11615-024-00544-z |Seiten=}}&lt;br /&gt;<br /> Jan Philipp Thomeczek: ''[https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s11615-024-00544-z.pdf Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): Left-Wing Authoritarian — and Populist? An Empirical Analysis]'' (englisch, PDF, 1,47 MB). [[Springer VS|springer.com]], 24. April 2024, abgerufen am 26. Juni 2024.&lt;/ref&gt; In den Kommentaren einiger Medien wie der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]'' und der ''[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]'' werden [[Bündnis 90/Die Grünen]] als Hauptgegner des BSW gesehen.&lt;ref name=&quot;faz-feindb&quot;&gt;Anna-Lena Ripperger: ''[https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sahra-wagenknecht-und-bsw-warum-die-gruenen-das-feindbild-sind-19430038.html Sahra Wagenknecht und BSW: Warum die Grünen das Feindbild sind].'' In: [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]], 8. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024.&lt;/ref&gt; Auch der Politikwissenschaftler Thorsten Holzhauser sieht eine starke Abgrenzung von den Grünen.&lt;ref name=&quot;ifri&quot; /&gt;<br /> <br /> Viele Beobachter neigten dazu, sie als eine [[Sozioökonomie|sozioökonomisch]] linke und [[Soziokultur|soziokulturell]] rechte Partei zu beschreiben („linkskonservativ“&lt;ref&gt;siehe [[Bündnis Sahra Wagenknecht#Literatur|Literatur]] von 2024&lt;/ref&gt;).&lt;ref name=&quot;aiko-wagner&quot; /&gt; Zu ihnen gehört unter anderen der Parteienforscher [[Uwe Jun]], der in dem politischen Angebot „für Umverteilung – aber skeptisch in Sachen Migration, beim Klimaschutz und gegenüber kulturellen Minderheiten“&lt;ref name=&quot;ts-bsw&quot;&gt;Uwe Jahn: ''[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/buendnis-sahra-wagenknecht-100.html Wem wird Wagenknecht gefährlich?]'' In: tagesschau.de, 2. November 2023, abgerufen am 20. Februar 2024.&lt;/ref&gt; eine Mischung sieht, die es so noch nicht gebe. Zu dieser Einschätzung kommt auch eine Analyse der Wochenzeitung ''[[Die Zeit]]''.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jakob Bauer, Lisa Caspari, Michael Schlieben, [[Julius Tröger (Journalist)|Julius Tröger]] |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-01/buendnis-sahra-wagenknecht-politische-ausrichtung-aufruf |titel=Bündnis Sahra Wagenknecht: Sie füllen eine Lücke |werk=[[Die Zeit]] |datum=2024-01-26 |abruf=2024-02-18 |kommentar=Bezahlschranke}}&lt;/ref&gt; Wurthmann bewertet diese programmatische Unschärfe als eine „maximal unkonkrete Projektionsfläche“, während der Politikwissenschaftler [[Benjamin Höhne]] darüber hinaus darin eine Strategie sieht, „durchaus auch im rechten Spektrum, in der [[Proteste gegen Schutzmaßnahmen zur COVID-19-Pandemie in Deutschland|Querdenkerszene]] und im [[Verschwörungstheorie|verschwörungstheoretischen]] Milieu“ Wählende anzusprechen.<br /> Er sieht im BSW eine weitere „Anti-System-Partei“.&lt;ref name=&quot;ntv-hoehne&quot;&gt;[https://www.n-tv.de/politik/Wir-haben-es-beim-BSW-mit-einer-weiteren-Anti-System-Partei-zu-tun-article24837540.html ''„Wir haben es beim BSW mit einer weiteren Anti-System-Partei zu tun“.''] In: ''[[n-tv.de]],'' 30. März 2024.&lt;/ref&gt; Diesen Aspekt nennt auch der Politologe [[Markus Linden]] und beurteilt ihn als „tendenziell anti[[Pluralismus (Politik)|pluralistisches]] Konzept“ und „hybriden [[Querfront]]-Populismus“. Damit mache die Partei Stimmung gegen [[Elite#Eliten in Deutschland|Eliten in Deutschland]].&lt;ref&gt;''[https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/professor-linden-interview-buendnis-sahra-wagenknecht-in-rlp-100.html Politologe zur Wagenknecht-Partei: „Tarnt Populismus als Vernunft“].'' In: [[SWR]], 27. Januar 2024, abgerufen am 15. Februar 2024.&lt;/ref&gt; Darin, dass das BSW Kritik an den herrschenden Verhältnissen thematisiere, sieht [[Wolfgang Schroeder]], Politologe in Kassel, eine Parallele zur AfD, für die das ebenfalls Thema sei; auch in der Migrationspolitik, bei dem „klar prorussisch[en]“ außenpolitischen Kurs des BSW, in der Selbstinszenierung als „Anti-Grünen-Partei“ sowie in „Fragen der sozial-ökologischen Transformation“ sieht er Gemeinsamkeiten mit der AfD. [[Sozialpolitik|Sozialpolitisch]] aber sei das BSW „fast deckungsgleich mit der Linken und der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]“. Daher sei eine Verortung im Links-[[Politische Rechte (Politik)|Rechts]]-Schema „kaum möglich“.&lt;ref name=&quot;schroeder&quot;&gt;Philip Kearny: ''[https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.buendnis-sahra-wagenknecht-wagenknecht-war-bereits-aushaengeschild-einer-partei-mit-maessigem-erfolg.2f2233fb-8aca-4669-a0a3-4f36b37755fe.html „Wagenknecht war bereits Aushängeschild einer Partei – mit mäßigem Erfolg“].'' In: [[Stuttgarter Zeitung]], 26. Januar 2024, abgerufen am 20. Februar 2024 (Bezahlschranke).&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Wolfgang Schroeder: „Die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht: Die verlorene Mitte – Aufstieg der Extreme?“ In: [[Matthias Quent]], [[Fabian Virchow]] (Hrsg.): ''Rechtsextrem, das neue Normal? Die AfD zwischen Verbot und Machtübernahme.'' Piper, München 2024, S. 73–84, hier S. 81 f.&lt;/ref&gt; Der Historiker und Politikwissenschaftler [[Thorsten Holzhauser]] nennt diese Kombination von Positionen gegensätzlicher Denkschulen „[[Synkretismus|synkretistisch]]“.&lt;ref name=&quot;ifri&quot;&gt;[[Thorsten Holzhauser]]: ''[https://www.ifri.org/sites/default/files/atoms/files/t._holzhauser_bundnis_wagenknecht_europawahl_2024_juillet_2024.pdf Nicht links oder rechts, sondern beides? Das Bündnis Sahra Wagenknecht nach der Europawahl]'', Juli 2024 (PDF, 732 kB). Hg.: [[Institut français des relations internationales]], abgerufen am 11. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die vor der Europawahl 2024 erschienene Studie des gewerkschaftsnahen [[Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut|Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts]] (WSI) zum Wählerpotential des BSW kam zu dem Schluss, „Personen mit geringem Einkommen, ohne finanzielle Rücklagen, mit großen Sorgen und Belastungen und geringem Vertrauen in Institutionen [weisen] eine vergleichsweise hohe BSW-Wahlneigung auf“.&lt;ref name=&quot;boeckler&quot;&gt;''[https://www.boeckler.de/de/pressemitteilungen-2675-bsw-findet-grosses-interesse-bei-erwerbspersonen-61029.htm BSW findet großes Interesse bei Erwerbspersonen, die bisher Die Linke oder AfD gewählt haben].'' [[Hans-Böckler-Stiftung]], 5. Juni 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.&lt;/ref&gt;&lt;!--&lt;ref name=&quot;ts-boeckler&quot;&gt;{Alfons Frese: ''[https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/jeder-vierte-ostdeutsche-findet-wagenknecht-gut-analyse-zum-wahlerpotenzial-der-bsw-11769467.html Analyse zum Wählerpotenzial der BSW: Jeder vierte Ostdeutsche findet Wagenknecht gut].'' In: Der Tagesspiegel, 5. Mai 2024, abgerufen am 9. Juni 2024&lt;/ref&gt; --&gt;&lt;ref&gt;Helge Emmler und Daniel Seikel: ''[https://www.wsi.de/de/faust-detail.htm?produkt=HBS-08875 Wer wählt „Bündnis Sahra Wagenknecht“? Aktuelle Erkenntnisse über die BSW-Wahlbereitschaft aus der WSI-Erwerbspersonenbefragung]''. Düsseldorf 2024 (WSI Report 94).&lt;/ref&gt;<br /> Die Forscher [[Helge Emmler]] und [[Daniel Seikel]] vom WSI kommen in einer Untersuchung zum Ergebnis, dass „das BSW mit seinen linken ökonomischen und konservativen gesellschafts&amp;shy;politischen, migrations- sowie integrationspolitischen Positionen einen bisher freien Raum im politischen Angebot erschließen könnte.“&lt;ref name=&quot;Emmler_und_Seikel_2024_Seite_8&quot;&gt;Helge Emmler und Daniel Seikel: ''[https://www.wsi.de/de/faust-detail.htm?produkt=HBS-08875 Wer wählt „Bündnis Sahra Wagenknecht“? Aktuelle Erkenntnisse über die BSW-Wahlbereitschaft aus der WSI-Erwerbspersonenbefragung]''. Düsseldorf 2024 (WSI Report 94), S. 8.&lt;/ref&gt;<br /> Der Soziologe [[Wolfgang Streeck]], der als Vordenker des BSW gilt, äußerte sich in [[Die Zeit]] zum Populismusvorwurf an das BSW. Gemäß Streeck sind „die selbst ernannten demokratischen Kräfte zugleich verantwortlich [...] für den Zerfall der Infrastruktur, die Misere des Bildungssystems, der Schulen, den Kitamangel, die Bahn, das Abbröckeln der aus den Sechzigern und Siebzigern stammenden physischen und institutionellen Infrastruktur“. Dazu käme die Einwanderungspolitik. Diesen Problemen stünde man in der Mitte gegenüber und staune darüber, „dass man da einfach nix machen kann“. Dieses „Nix-machen-Können“ würde dann „auch noch als eine komplexe Antwort auf komplexe Probleme deklariert, im Gegensatz zu der angeblich simplistischen Antwort, die von den angeblichen Populisten gegeben wird“.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Lars Weisbrod |Titel=Wolfgang Streeck: &quot;Der Kapitalismus muss domestiziert werden&quot; |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=2024-09-03 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/kultur/2024-09/wolfgang-streeck-buendnis-sahra-wagenknecht-soziologe-partei |Abruf=2024-09-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Historiker [[Ilko-Sascha Kowalczuk]] nannte das BSW eine „[[Kaderpartei]]“, die nach [[Wladimir Iljitsch Lenin|Lenins]] „[[Partei neuen Typus]]“ organisiert sei&lt;ref name=&quot;Kowalczuk t-online&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Marc von Lüpke |url=https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100487176/afd-und-bsw-woher-kommt-der-erfolg-im-osten-experte-erklaert-die-wut.html |titel=&quot;Deswegen ihre Affinität zur blutrünstigen Diktatur Putins&quot; |werk=T-Online |datum=2024-09-27 |abruf=2024-09-27}}&lt;/ref&gt;. Mitmachen dürfe, wer sich der Führung unterwerfe. Eine „Diktatur der Mehrheit“, für die Wagenknecht stehe und kennzeichnend für einen autoritären Staat, sei ein anderes Modell als die sich auch für Minderheitsinteressen einsetzende, liberale Demokratie, was weder AfD noch BSW wollten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sebastian Huld |url=https://www.n-tv.de/politik/DDR-Historiker-Ilko-Sascha-Kowalczuk-im-Interview-Die-Russlandnaehe-der-Ostdeutschen-ist-Kokolores-article25178591.html |titel=DDR-Historiker im Interview: „Die Russlandnähe der Ostdeutschen ist Kokolores“ |werk=n-tv.de |datum=2024-08-25 |abruf=2024-08-25}}&lt;/ref&gt; Wagenknecht bezeichnet er als „geschulte [[Leninismus|Leninistin]]“.&lt;ref name=&quot;Kowalczuk t-online&quot; /&gt;<br /> <br /> Der Politikwissenschaftler [[Uwe Jun]] bewertet das BSW aufgrund der Vorauswahl der Mitglieder durch die Parteiführung als „[[Bonapartismus|bonapartistische]] Kaderpartei“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/investigativ/bsw-wahl-erfolg-100.html |titel=Das BSW - Demokratische Partei oder Kaderschmiede? {{!}} MDR.DE |sprache=de |abruf=2024-09-17}}&lt;/ref&gt; Der deutsche Altbundespräsident [[Joachim Gauck]] ordnet das BSW dem [[Linksnationalismus]] zu.&lt;ref&gt;https://www.welt.de/politik/deutschland/article253857726/AfD-Verbot-Dafuer-bin-ich-1989-nicht-auf-die-Strasse-gegangen.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einordnung der Positionen zum russischen Überfall auf die Ukraine ===<br /> Zum [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022|russischen Überfall auf die Ukraine]] fielen Sahra Wagenknecht und weitere Politiker des BSW wie [[Metin Kaya]], [[Sevim Dagdelen]] oder [[Thomas Geisel]] nach Auffassung des Historikers [[Klaus Gestwa]] durch Falschaussagen – teils von Russland in Umlauf gebracht – und unterschiedliche [[Desinformation]]smethoden auf. Wagenknecht habe so z.&amp;nbsp;B. in der ZDF-Talkshow ''[[Maybrit Illner (Fernsehsendung)|Maybrit Illner]]'' suggeriert, dass das „[[Russlands Angriff der Kinderklinik Ochmatdyt|Kiewer Krankenhaus Ochmatdyt]] nicht von einer russischen Rakete, sondern mutmaßlich von einer ukrainischen Flugabwehrrakete“ beschossen worden sei, obwohl die vorläufige Untersuchung des UN-Menschenrechtsbüros mit ziemlicher Sicherheit als russische Rakete des Typs [[Ch-101]] identifizierte.&lt;ref name=&quot;faktenfinder&quot;&gt;Pascal Siggelkow: ''[https://www.tagesschau.de/faktenfinder/bsw-wagenknecht-ukraine-russland-100.html Bündnis Sahra Wagenknecht: Auf Linie mit der russischen Propaganda]''. Auf: tagesschau.de vom 30. Juli 2024, Stand: 31. Juli 2024, abgerufen am 9. August 2024.&lt;/ref&gt;<br /> Gestwa kommt zum Schluss, dass „Wagenknecht und ihre Parteikollegen [...] wie deutsche Verstärker der Kreml-Narrative [fungieren], indem sie [...] Falschinformationen aufgreifen und diesen so eine besondere Resonanz sowie Nachhaltigkeit verschaffen“. Als Beispiele werden unter anderem das angebliche Vorhandensein französischer Truppen in der Ukraine oder fälschlich überhöhte Rüstungsausgaben genannt. Zitate würden aus dem Zusammenhang gerissen, um etwa Russland nicht als alleinigen Kriegstreiber dastehen zu lassen: „Bei ihrer Rosinenpickerei suchen sie nach einem halbwegs passend erscheinenden Satz, lösen diesen aus dem eigentlichen Interviewzusammenhang heraus und nutzen das so verzerrte Zitatschnipsel als Beweis für ihre politische Botschaft“, so Gestwa.<br /> Dabei werde teils eine [[Täter-Opfer-Umkehr]] betrieben. Bei unliebsamen Themen des Ukraine-Kriegs würden Zweifel gesät, so beim Beschuss des Kiewer Kinderkrankenhauses oder bei den [[Massaker von Butscha|Gräueltaten von Butscha]], was zu „diskursiven Nebelschwaden“ führe, um zu „verhindern, das Offenkundige zu thematisieren und Russland vor schweren, aber berechtigen Anschuldigungen in Schutz zu nehmen“.&lt;ref name=&quot;faktenfinder&quot;/&gt;<br /> So behauptete Wagenknecht, „viele zivile Opfer in der Ukraine“ seien damit erklärbar, „dass Raketen abgefangen werden und die Trümmerteile in zivile Gebiete“ stürzen, sah in der [[Raketenabwehr]] somit eine größere Gefahr als im russischen Angriff selbst. Damit bezog sie sich nicht nur auf ein Zentrum für Frauengesundheit, sondern auch auf das Kinderkrankenhaus in Kiew.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matthias Alexander|url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/warum-sahra-wagenknecht-vor-allem-im-osten-ankommt-19860196.html|titel= BSW auf Kuschelkurs mit Putin: Warum kommt Wagenknecht im Osten so gut an? |werk=[[Frankfurter Allgemeine|FAZ.NET]] |datum=2024-07-17 |abruf=2024-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> Auch die Politikwissenschaftlerin [[Claudia Major]] wies darauf hin, dass sich die von Wagenknecht zitierten Meldungen als falsch erwiesen hätten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matthias Alexander|url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/warum-sahra-wagenknecht-vor-allem-im-osten-ankommt-19860196.html|titel= BSW auf Kuschelkurs mit Putin: Warum kommt Wagenknecht im Osten so gut an? |werk=[[Frankfurter Allgemeine|FAZ.NET]] |datum=2024-07-17 |abruf=2024-08-03}}&lt;/ref&gt;<br /> Das Faktencheckportal [[Mimikama]] erhob ähnliche Vorwürfe wie Gestwa, nahm sie aber am gleichen Tag zurück. Beim Raketenangriff auf das Krankenhaus Ochmatdyt habe Wagenknecht „lediglich darauf hingewiesen“, dass die Herkunft der Raketenteile unbekannt sei. Die als zu hoch kritisierte Angabe der deutschen Rüstungsausgaben von 90 Milliarden Euro entspreche der Meldung der Bundesregierung an die NATO.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mimikama.org/bsw-verbreitung-russischer-propaganda/ |titel=Redaktionelle Richtigstellung |abruf=2024-08-25 |werk=Mimikama}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In einem am 4. August 2024 veröffentlichten [[Offener Brief|offenen Brief]] werfen 58 Mitglieder der [[Opposition und Widerstand in der DDR|Bürgerrechtsbewegung in der ehemaligen DDR]] wenige Wochen vor den [[Landtagswahl in Sachsen 2024|Landtagswahlen in Sachsen]], [[Landtagswahl in Thüringen 2024|Thüringen]] und [[Landtagswahl in Brandenburg 2024|Brandenburg]] dem BSW die Verbreitung von Lügen und Desinformation vor: BSW-Mitglieder würden fälschlich behaupten, dass in Kiew Faschisten herrschten, während sie gleichzeitig die Abschaffung der Medienfreiheit in Russland nicht ansprächen. Die Unterzeichner – „Mitgliede[r] der Bürgerbewegung in der DDR“ – warnten insbesondere die CDU, nach den Wahlen „mit derartigen Lügnerinnen und Lügnern [zu] koalieren oder sich von ihnen tolerieren [zu] lassen“.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://h-und-g.info/editorial/was-ist-von-sahra-wagenknecht-zu-halten |titel=Was ist von Sahra Wagenknecht zu halten – „Bündnis Sahra Wagenknecht für Vernunft und Gerechtigkeit“, wie hältst du es mit der Wahrheit? |titelerg=Eine Wortmeldung von Mitgliedern der Bürgerbewegung in der DDR |werk=H und G |hrsg=Aufarbeitungsverein Bürgerkomitee 15. Januar e.&amp;nbsp;V. |datum=2024-08-04 |abruf=2024-08-06}}&lt;/ref&gt; Die Unterzeichner – darunter [[Martin Böttger]], [[Marianne Birthler]], [[Markus Meckel]] und [[Reinhard Weißhuhn]] – wenden sich damit, wie sie darlegen, gegen eben solche Praxen der Lügen und Desinformation, gegen die sie in der DDR angekämpft haben.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> === Einordnung der Position zur Kriegsführung Israels in Gaza ===<br /> Für Äußerungen zu Israel kritisierte [[Josef Schuster (Zentralratspräsident)|Josef Schuster]], Präsident des [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zentralrats der Juden in Deutschland]], Sahra Wagenknecht und das BSW scharf; Wagenknecht hatte im März 2024 behauptet, Israels [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023|Kriegsführung in Gaza]] trage „Züge eines [[Vernichtungskrieg|Vernichtungsfeldzugs]]“. Wagenknechts Neigung zu [[Verschwörungstheorie|Verschwörungsideologien]] sei bedenklich. Das Bündnis Sahra Wagenknecht fördere mit einer [[Populismus|populistischen]] Positionierung den Israelhass in Deutschland.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-bsw-befeuert-laut-zentralrat-der-juden-den-israelhass-in-deutschland-a-cbd0c3dc-3ed5-4d7c-8c2b-4d25b288ff1e|titel= Josef Schuster versus Sahra Wagenknecht. BSW befördert laut Zentralrat der Juden den Israelhass in Deutschland |werk=[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]] |datum=2024-08-18 |abruf=2024-09-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Gründungsverein ===<br /> Der Verein '''BSW&amp;nbsp;– Für Vernunft und Gerechtigkeit e.&amp;nbsp;V.''' mit Sitz in [[Karlsruhe]] wurde am 26.&amp;nbsp;September 2023 beim [[Amtsgericht Mannheim]] ins [[Vereinsregister]] eingetragen;&lt;ref name=&quot;fr-10-18&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Ulrike Hagen |url=https://www.fr.de/politik/bericht-enthuellt-neuen-namen-wagenknecht-partei-soll-vielleicht-bsw-heissen-zr-92563319.html |titel=Register-Eintrag enthüllt Namen: Wagenknecht-Partei könnte „BSW“ heißen |werk=[[Frankfurter Rundschau]] |datum=2023-10-07 |abruf=2023-10-19}}&lt;/ref&gt; die [[Satzung (Privatrecht)|Satzung]] datiert vom 20.&amp;nbsp;Juli 2023.&lt;ref name=&quot;s+-lehmann&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Timo Lehmann |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/vereinsgruendung-kommt-jetzt-die-partei-von-sahra-wagenknecht-a-797eaac5-8367-4cd5-b889-6b02bb359d17 |titel=Kommt jetzt die Wagenknecht-Partei? |werk=[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]] |datum=2023-10-07 |abruf=2023-10-19 |kommentar=Bezahlschranke}}&lt;/ref&gt; Laut Satzungstext haben viele Menschen „das Vertrauen in die Politik verloren und fühlen sich durch keine der vorhandenen Parteien mehr vertreten“. Das Bündnis habe „den Zweck, diesen Menschen eine Stimme zu geben und an der politischen Willensbildung in Deutschland mitzuwirken“. Der Verein kann „die Tätigkeit bestehender, politischer Parteien oder die Gründung politischer Parteien unterstützen“, sofern sie Ziele verfolgen, die mit denen des Vereins übereinstimmen.&lt;ref name=&quot;satzung&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/vereinssatzung/ |titel=Vereinssatzung |hrsg=Bündnis Sahra Wagenknecht |datum=2023-07-20 |abruf=2023-11-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Verein wurde am 23. Oktober 2023 von der bisherigen Fraktionsvorsitzenden der [[Fraktion Die Linke im Bundestag|Linken im Bundestag]], [[Amira Mohamed Ali]], den Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht und [[Christian Leye]], dem [[Bonn]]er Linken-Politiker Lukas Schön sowie dem Karlsruher [[Informationstechnik|IT]]-Unternehmer Ralph Suikat in der [[Bundespressekonferenz]] vorgestellt.&lt;ref name=&quot;ts-faq&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/wagenknecht-linke-partei-100.html |titel=FAQ: Was bedeuten Wagenknechts Pläne für die Politik? |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2023-10-23 |abruf=2023-10-23}}&lt;br /&gt;{{YouTube |id=Q3xfPEnPNc0 |titel=Bundespressekonferenz u.&amp;nbsp;a. mit Sahra Wagenknecht, 23. Oktober 2023 |uploader=Sahra Wagenknecht |upload=2023-10-23 |laufzeit=96 Minuten}}&lt;/ref&gt; Gleichzeitig traten Wagenknecht und neun weitere Bundestagsabgeordnete aus der Linkspartei aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/wagenknecht-partei-verein-buendnis-linke-100.html |titel=Wagenknecht will neue Partei gründen und tritt aus der Linken aus |hrsg=[[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]] |abruf=2023-10-23}}&lt;/ref&gt; Dabei wurde außerdem eine Kandidatur zur Europawahl 2024 angekündigt. Auch eine Kandidatur für die [[Landtagswahl in Brandenburg 2024|Landtagswahlen in Brandenburg]], [[Landtagswahl in Sachsen 2024|Sachsen]] und [[Landtagswahl in Thüringen 2024|Thüringen]] werde angestrebt.<br /> <br /> Sahra Wagenknecht trat erst kurz nach der Gründung in den Verein ein.&lt;ref name=&quot;taz1&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Iven Fenker |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-11/wagenknecht-partei-vorsitz-linke-buendnis |titel=Wagenknecht will nicht Vorsitzende der zukünftigen Partei werden |werk=[[Die Zeit]] |datum=2023-11-11 |abruf=2023-11-14}}&lt;/ref&gt; Zu den Gründungsmitgliedern zählten unter anderem [[Jochen Flackus]], ehemaliger Regierungssprecher des [[Saarland|saarländischen]] Ministerpräsidenten [[Oskar Lafontaine]],&lt;ref name=&quot;ts 10-07&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Janek Böffel, Anne Staut |url=https://www.tagesschau.de/inland/regional/saarland/sr-neu-gegruendeter-verein-koennte-wagenknecht-partei-vorbereiten-100.html |titel=Neu gegründeter Verein könnte Wagenknecht-Partei vorbereiten |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2023-10-07 |abruf=2023-10-19}}&lt;/ref&gt; Jana van Helden, Kreissprecherin der Linken in [[Viersen]], und Amelie Gabriel, frühere Kreissprecherin der Linken in Bonn.&lt;ref name=&quot;s+-lehmann&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;taz1&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Andreas Wyputta |url=https://taz.de/Sahra-Wagenknechts-eigene-Partei/!5966512/ |titel=Sahra Wagenknechts eigene Partei: Gespalten an Rhein und Ruhr |werk=[[Die Tageszeitung|taz]] |datum=2023-10-19 |abruf=2023-10-20}}&lt;/ref&gt; Vorsitzender war zunächst der Stadtrat Jonas Höpken, der wie Mohamed Ali dem Linken-Kreisverband in [[Oldenburg (Oldb)]] angehörte.&lt;ref name=&quot;s+-lehmann&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;taz1&quot; /&gt;<br /> Die Gruppe, die den Verein gründete und die Parteigründung vorbereitete, hatte nach Informationen des ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' auch die Bewegung ''[[Aufstehen]]'' initiiert. Man wolle Fehler vermeiden, die dieses Projekt zum Erliegen gebracht hätten.&lt;ref name=&quot;s+-lehmann&quot; /&gt; Eine personelle Vergrößerung wurde nicht angestrebt.&lt;ref name=&quot;ts-faq&quot; /&gt; {{Anker|Protestbrief}} Wagenknecht erklärte im Vorfeld der Parteigründung, die Partei dürfe nicht „von Spinnern“ gekapert werden und dass „gerade junge Parteien […] leider oft auch Glücksritter, Narzissten oder Extremisten“ anzögen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Maximilian Beer, [[Harald Neuber]] |url=https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/buendnis-sahra-wagenknecht-diether-dehm-schreibt-protestbrief-an-neue-partei-bsw-li.2175037 |titel=Frust bei Wagenknechts Gefährten: Diether Dehm schickt Protestbrief an neue Parteispitze |werk=[[Berliner Zeitung]] |datum=2024-01-13 |abruf=2024-01-13 |kommentar=Bezahlschranke}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Gründung und Aufbau ===<br /> Die Partei wurde auf der Gründungsversammlung am 8. Januar 2024 in Berlin von 44 Personen gegründet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/parteien-buendnis-sahra-wagenknecht-gruendet-sich-in-berlin-als-partei-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240108-99-524718 |titel=Bündnis Sahra Wagenknecht gründet sich in Berlin als Partei |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2024-01-08 |abruf=2024-01-08}}&lt;br /&gt;{{Internetquelle |url=https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/partei-buendnis-sahra-wagenknecht-offiziell-gegruendet,U0lii3I |titel=Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ offiziell gegründet |hrsg=[[Bayerischer Rundfunk]] |datum=2024-01-08 |abruf=2024-01-08}}&lt;/ref&gt; Ihr voller Name lautet ''Bündnis Sahra Wagenknecht&amp;nbsp;– Vernunft und Gerechtigkeit'', die Kurzbezeichnung ist ''BSW.''&lt;ref&gt;Siehe §&amp;nbsp;1 Abs.&amp;nbsp;1 der Satzung ([https://bsw-vg.de/wp-content/uploads/2024/01/Satzung_BSW.pdf PDF]; 426&amp;nbsp;kB). Abgerufen am 8. Januar 2024.&lt;/ref&gt; Sahra Wagenknecht erklärte bei der Parteigründung, das vollständige [[Parteiprogramm]] bis zur [[Wahl zum 21.&amp;nbsp;Deutschen Bundestag]] im September 2025 vorzulegen. Zudem werde der Parteiname danach geändert und soll nicht mehr ihren Namen enthalten.{{Zukunft|2025|12}}&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Romanus Otte |url=https://www.businessinsider.de/politik/buendnis-sahra-wagenknecht-will-namen-der-gruenderin-nach-bundestagswahl-2025-ablegen/ |titel=Personenkult? Neue Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht“ will Namen ihrer Gründerin nach Bundestagswahl 2025 wieder ablegen |werk=[[Business Insider]] |datum=2024-01-10 |abruf=2024-02-02}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der erste [[Parteitag]] fand am 27. Januar 2024 in Berlin statt, an dem das vorläufige Programm zur [[Europawahl 2024]]&lt;ref name=&quot;bsw-eu-programm&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://bsw-vg.de/wp-content/uploads/2024/02/BSW_Europawahlprogramm_2024.pdf |titel=Programm für die Europawahl 2024 |hrsg=Bündnis Sahra Wagenknecht |format=PDF; 237&amp;nbsp;kB |abruf=2024-01-29}}&lt;/ref&gt; vorgestellt wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/buendnis-sahra-wagenknecht-beschliesst-eu-wahlprogramm-106.html |titel=Bündnis Sahra Wagenknecht beschließt EU-Wahlprogramm |hrsg=[[Deutschlandfunk]] |abruf=2024-02-04}}&lt;/ref&gt; Als Spitzenkandidat für die Europawahl wurde der ehemalige EU-Parlamentarier der Linkspartei [[Fabio De Masi]] gewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Pauline Jäckels |url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/1179572.gruendungsparteitag-europapolitik-des-bsw-weniger-eu-ist-mehr.html |titel=Europapolitik des BSW: »Weniger EU ist mehr« |werk=[[nd]] |abruf=2024-01-29}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Anzahl der Mitglieder wurde zunächst auf 450 begrenzt. Die Partei solle laut Wagenknecht „kontrolliert und langsam“ wachsen. Weiteren Interessenten wurde deshalb nahegelegt, sich als „Unterstützer“ zu melden.&lt;ref name=&quot;spon-buc-ulz&quot;&gt;''[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-partei-bsw-offiziell-gegruendet-a-61909cf0-a35d-4a12-85e0-8244be1a6cd9 Wagenknechts neue Partei gegründet – Europawahl als erstes Ziel].'' In: Der Spiegel, 8. Januar 2024, abgerufen am 23. Mai 2024.&lt;/ref&gt; Das hätten bis März 2024 laut Parteiangaben 17.000 Menschen getan,&lt;ref name=&quot;zeit-sbo&quot;&gt;Sophia Boddenberg, [[dpa]]: ''[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/buendnis-sahra-wagenknecht-8000-mitgliedsantraege 8000 Mitgliedsanträge für neue Partei].'' In: [[Die Zeit]], 20. März 2024, abgerufen am 24. Mai 2023.&lt;/ref&gt; diese Möglichkeit habe laut [[Parteiengesetz (Deutschland)|Parteienrechtler]] Sebastian Roßner aber „nichts mit einer Parteimitgliedschaft zu tun“.&lt;ref name=&quot;fr-mueller&quot; /&gt;<br /> Es lägen 8000 Mitgliedsanträge vor,&lt;ref name=&quot;fr-voelkner&quot;&gt;Paula Völkner: ''[https://www.fr.de/politik/buendnis-sahra-wagenknecht-partei-programm-umfrage-mitglieder-gruendung-93035399.html Das Bündnis Sahra Wagenknecht: Die „Mission“ der Partei].'' In: [[Frankfurter Rundschau]], 26. April 2024., abgerufen am 23. Mai 2024.&lt;/ref&gt; wobei aber für das Jahr 2024 höchstens 1000 Mitglieder angestrebt würden. Neue Mitglieder sollen vor der Aufnahme kontrolliert werden,&lt;ref name=&quot;fr-voelkner&quot; /&gt; und für die Aufnahme jedes Bewerbers sei bis auf Weiteres „die ausdrückliche Zustimmung des Parteivorstands erforderlich“, dessen Mitglieder [[Veto]]recht hätten.&lt;ref name=&quot;spon-buchst&quot;&gt;Rasmus Buchsteiner: ''[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/buendnis-sahra-wagenkecht-bsw-so-bremst-wagenknecht-das-wachstum-ihrer-partei-a-5ce20683-08bd-4cc5-85d9-ab0a2e926095 So bremst Sahra Wagenknecht das Wachstum ihrer Partei].'' In: Der Spiegel (Bezahlschranke), 3. Februar 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.&lt;/ref&gt;<br /> Ein direkter Wechsel von der [[Alternative für Deutschland|AfD]] zum BSW sei ausgeschlossen,&lt;ref name=&quot;fr-ruf&quot;&gt;Sonja Ruf: ''[https://www.fr.de/politik/wagenknecht-konstruktive-mitglieder-bsw-interview-politikwissenschaftler-92779789.html Wagenknecht will nur „konstruktive Mitglieder“ aufnehmen – „Wahrscheinlich gar nicht so unklug“].'' In Frankfurter Rundschau, 17. Januar 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.&lt;/ref&gt; um zu verhindern, dass die Partei „von Spinnern gekapert“ werde.&lt;ref name=&quot;bz&quot;&gt;Maximilian Beer, Moritz Eichhorn: ''[https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/sahra-wagenknecht-im-interview-unsere-partei-darf-nicht-von-spinnern-gekapert-werden-li.2153124 Sahra Wagenknecht im Interview: „Unsere Partei darf nicht von Spinnern gekapert werden“].'' In: [[Berliner Zeitung]], 29. Oktober 2023, abgerufen am 24. Mai 2024.&lt;/ref&gt; Es habe auch ein „rechtsradikales [[Querfront]]milieu“ die Partei im Fokus,&lt;ref name=&quot;fr-schmid&quot;&gt;Andreas Schmid: ''[https://www.fr.de/politik/unterwanderung-muenchen-sahra-wagenknecht-partei-bsw-buendnis-parteitag-rechts-links-zr-92798810.html Wagenknecht-Unterstützer warnt: „Es gibt da rechte Kreise, die die Partei unterwandern wollen“].'' In Frankfurter Rundschau, 29. Januar 2024, abgerufen am 24. Mai 2024.&lt;/ref&gt; und eine potenzielle Unterwanderung&lt;ref name=&quot;fr-ruf&quot; /&gt; durch das Einschleusen von AfD-Leuten&lt;ref name=&quot;spon-buchst&quot; /&gt; solle verhindert werden.&lt;ref name=&quot;fr-ruf&quot; /&gt;<br /> Laut Politikwissenschaftler und Parteienforscher Constantin Wurthmann habe das BSW damit „Lehren aus vorangegangenen Parteigründungen gezogen“. Bei erfolgversprechenden Neugründungen, wie es nach seiner Einschätzung auch das BSW ist, hätten bereits Unterwanderung und bewusste Einschleusungen von Mitgliedern stattgefunden.&lt;ref name=&quot;fr-ruf&quot; /&gt; Dieser Prüfungsprozess erhöhe zwar die „Hürden der demokratischen Partizipation“,&lt;ref name=&quot;fr-ruf&quot; /&gt; sei aber laut [[Parteiengesetz (Deutschland)|Parteienrechtler]] Sebastian Roßner mit dem deutschen [[Parteiengesetz (Deutschland)|Parteiengesetz]] vereinbar.&lt;ref name=&quot;fr-mueller&quot;&gt;Max Müller: ''[https://www.fr.de/politik/bsw-sahra-wagenknecht-partei-mitglieder-neu-parteienrecht-afd-de-masi-zr-92774042.html Darf Wagenknecht-Partei einfach so neue Mitglieder ablehnen?].'' In: Frankfurter Rundschau, 13. Januar 2024, abgerufen am 25. Mai 2024.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nichtsdestotrotz soll der Erfurter BSW-Landtagskandidat Thomas Schmid anderthalb Jahre als Mitglied der AfD geführt worden sein und sich 2013 gegen [[Björn Höcke]] um das Amt des Pressesprechers der Partei beworben haben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Pauline Jäckels |url=https://www.nd-aktuell.de/artikel/1184899.landtagswahl-in-thueringen-thomas-schmid-bsw-kandidat-mit-afd-hintergrund.html |titel=Thomas Schmid: BSW-Kandidat mit AfD-Hintergrund |werk=[[nd]] |sprache=de |abruf=2024-08-30}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Mandate und Ämter ===<br /> Die zehn im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] vertretenen BSW-Abgeordneten waren über die jeweilige Landesliste der Partei [[Die Linke]] in das Parlament gewählt worden. Sie wurden am 2.&amp;nbsp;Februar 2024 als [[Gruppe (Parlament)|parlamentarische Gruppe]] anerkannt.&lt;ref name=&quot;berliner-zeitg12-23&quot;&gt;Maximilian Beer, Anne-Kattrin Palmer, Ole Rockrohr: ''[https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/startschuss-fuer-sahra-wagenknecht-so-will-sie-li.2167652 Sahra Wagenknecht stellt ihre Gruppe im Bundestag vor – plötzlich ist da Alice Weidel]''. In: [[Berliner Zeitung]], 12. Dezember 2023, abgerufen am 13. Dezember (Bezahlschranke)&lt;br /&gt;Lukas Stern: ''[https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw05-de-gruppenbildung-988204 Bundestag beschließt Gruppenstatus für Die Linke und BSW]''. In: [[bundestag.de]], 2. Februar 2024, abgerufen am 29. Juni 2024.&lt;/ref&gt; Sie trägt den Namen ''Gruppe BSW''&lt;ref name=&quot;bt-anerkennung&quot;&gt;{{BT-Drs|20|10220}}; [[Bundestagsdrucksache]], 20. Wahlperiode, Drucksache Nr. 10220: ''Anerkennung und Rechtsstellung der Gruppe BSW im 20. Deutschen Bundestag'', 1. Februar 2024, abgerufen am 29. Juni 2024.&lt;/ref&gt; und hatte sich intern bereits am 11.&amp;nbsp;Dezember 2023 konstituiert.<br /> Wagenknecht wurde als Vorsitzende, [[Klaus Ernst]] als stellvertretender Vorsitzender und [[Jessica Tatti]] als parlamentarische Geschäftsführerin gewählt.&lt;ref&gt;Matthias Wyssuwa: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/konstituierung-der-gruppe-buendnis-sahra-wagenknecht-19379726.html ''Eine Gruppe will ich sein'']. In: [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] 12. Dezember 2023, abgerufen am 29. Juni 2024.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.bundestag.de/parlament/fraktionen-gruppen/bsw ''BSW-Gruppe im Bundestag''], bundestag.de, abgerufen am 2. August 2024&lt;/ref&gt; Die weiteren MdB der Gruppe sind [[Amira Mohamed Ali]], [[Ali Al-Dailami]], [[Sevim Dağdelen]], [[Andrej Hunko]], [[Christian Leye]], [[Żaklin Nastić]] und [[Alexander Ulrich]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://taz.de/Spaltung-der-Linkspartei-vollzogen/!5968643/ |titel=Spaltung der Linkspartei vollzogen:Wagenknecht und Co. treten aus |werk=taz.de |datum=2023-10-23 |abruf=2024-08-02}}&lt;/ref&gt; Die Zahl der [[Große Anfrage|Großen]] und [[Kleine Anfrage|Kleinen Anfragen]], die die Gruppe stellen darf, wurde auf insgesamt zehn pro Monat begrenzt und sie darf pro Jahr eine [[Aktuelle Stunde (Parlament)|Aktuelle Stunde]] beantragen.&lt;ref name=&quot;bt-anerkennung&quot; /&gt; Anders als die Fraktionen können die parlamentarischen Gruppen aber weder namentliche Abstimmungen noch die Anwesenheit eines Regierungsmitglieds verlangen.&lt;ref&gt;Christian Zentner: ''[https://www.das-parlament.de/inland/bundestag/kein-platz-mehr-in-der-ersten-reihe Kein Platz mehr in der ersten Reihe]''. In: [[Das Parlament]], 2. Februar 2024, abgerufen am 29. Juni 2024.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit [[Alexander King (Politiker)|Alexander King]] ([[Abgeordnetenhaus von Berlin]]),&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Robert Kiesel |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/alexander-king-verlasst-die-linke-berliner-linke-abgeordneter-wechselt-zu-bundnis-sahra-wagenknecht-10692445.html |titel=Alexander King verlässt seine Partei: Berliner Linke-Abgeordneter wechselt zu Bündnis Sahra Wagenknecht |werk=[[tagesspiegel.de]] |datum=2023-10-27 |abruf=2024-08-01}}&lt;/ref&gt; [[Metin Kaya]] ([[Hamburgische Bürgerschaft]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Anika Würz |url=https://www.abendblatt.de/hamburg/politik/article241379398/Neue-Wagenknecht-Partei-Diese-Hamburger-sind-dabei.html |titel=Neue Wagenknecht-Partei: Diese Hamburger sind dabei |werk=[[Hamburger Abendblatt]] |datum=2024-01-08 |abruf=2024-01-20 |kommentar=Bezahlschranke}}&lt;/ref&gt; und [[Andreas Hartenfels]] ([[Landtag Rheinland-Pfalz]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Dirk Rodenkirch |url=https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/bsw-wagenknecht-buendnis-mit-hartenfels-im-rlp-landtag-vertreten-100.html |titel=Wagenknecht-Bündnis im rheinland-pfälzischen Landtag vertreten |hrsg=[[Südwestrundfunk]] |datum=2024-01-15 |abruf=2024-01-15}}&lt;/ref&gt; ist die Partei durch Übertritte zudem in drei [[Landesparlament]]en vertreten.<br /> Mit dem Wechsel von [[Katja Wolf]] zum BSW im März 2024 stellte die Partei bis Ende Juni 2024 die Oberbürgermeisterin der Stadt [[Eisenach]] in [[Thüringen]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=dpa |url=https://www.mz.de/panorama/katja-wolf-ist-nicht-mehr-mitglied-der-linken-3798457 |titel=Katja Wolf ist nicht mehr Mitglied der Linken |werk=[[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]] |datum=2024-03-01 |sprache=de |abruf=2024-03-03 |zitat=Sie habe ihre Austrittserklärung vor wenigen Tagen eingereicht, sagte ein Sprecher des Thüringer Linke-Landesverbands auf Nachfrage.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/bsw-wagenknecht-gruendung-partei-eisenach-100.html |titel=Thüringer BSW-Landesverband gegründet: Katja Wolf in der Doppelspitze |werk=MDR Thüringen |datum=2024-03-15 |abruf=2024-03-15}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/eisenach/oberbuergermeister-neu-amt-wolf-ihling-100.html |titel=Amtsüberge: Wechsel im Eisenacher Rathaus: Christoph Ihling übernimmt Amtsgeschäfte von Katja Wolf |werk=MDR Thüringen |hrsg=mdr.de |datum=2024-06-27 |abruf=2024-08-01}}&lt;/ref&gt; weil sie bei den [[Kommunalwahlen in Thüringen 2024|Kommunalwahlen in Thüringen im Mai 2024]] nicht erneut antrat und stattdessen als Spitzenkandidatin für das BSW bei der [[Landtagswahl in Thüringen 2024|Landtagswahl in Thüringen im September 2024]] antrat.&lt;ref&gt;Ruth Breer: [https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/katja-wolf-eisenach-traumjob-landtag-100.html ''Tauscht „Traumjob“ gegen BSW-Kandidatur: Eisenachs OB Katja Wolf blickt zurück''], In: [[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]], 10. Mai 2024, abgerufen am 29. Juni 2024.&lt;/ref&gt;<br /> Im Europaparlament ist das BSW seit Juli 2024 mit sechs Sitzen vertreten.&lt;ref name=&quot;eu-wahl-bwl&quot;&gt;[https://www.bundeswahlleiterin.de/europawahlen/2024/ergebnisse/bund-99.html ''Europawahl 2024, Deutschland. Ergebnisse Deutschland'']. In: [[Die Bundeswahlleiterin]], 10. Juni 2024, abgerufen am 28. Juli 2024.&lt;/ref&gt; Die sechs ins [[Europäisches Parlament|Europäische Parlament]] gewählten Abgeordneten des BSW sind [[Fabio De Masi]], [[Thomas Geisel]], [[Michael von der Schulenburg]], [[Ruth Firmenich]], [[Jan-Peter Warnke]] und [[Friedrich Pürner]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Karin Christmann |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/vom-profi-bis-zum-newcomer-diese-sechs-abgeordneten-schickt-wagenknecht-ins-europaparlament-11794109.html |titel= Vom Profi bis zum Newcomer: Diese sechs Abgeordneten schickt Wagenknecht ins Europaparlament |werk=[[tagesspiegel.de]] |datum=2024-06-10 |abruf=2024-08-02}}&lt;/ref&gt; Die Bildung einer Fraktion gemeinsam mit der [[Fünf-Sterne-Bewegung]] aus Italien scheiterte vorerst; die Abgeordneten gehören keiner Fraktion des EU-Parlaments an.&lt;ref&gt;[https://www.deutschlandfunk.de/bsw-abgeordnete-im-europaparlament-kuenftig-fraktionslos-100.html ''BSW-Abgeordnete im Europaparlament künftig fraktionslos'']. In: [[Deutschlandfunk]], 4. Juli 2024, abgerufen am 28. Juli 2024.&lt;/ref&gt; Im September 2024 erzielte das BSW bei den [[Landtagswahl in Sachsen 2024|Landtagswahlen in Sachsen]], [[Landtagswahl in Thüringen 2024|Thüringen]] und [[Landtagswahl in Brandenburg 2024|Brandenburg]] aus dem Stand jeweils einen zweistelligen Stimmenanteil und den dritten Platz.<br /> <br /> === Datenlecks ===<br /> Im März 2024 bestätigte das BSW, dass Unbefugte Zugang zu Datensätzen über Spender und Newsletter-Abonnenten wegen fehlender Sicherheitsmaßnahmen gefunden hatten. Im August 2024 meldete die Rechercheplattform [[Correctiv]], dass ihr 70.000 personenbezogene Daten des BSW vorlägen, die ungeschützt im Internet zugänglich gewesen seien. Die Daten beträfen Listen von Mitgliedern, Unterstützern und Abonnenten des parteieigenen Newsletters; auch Angaben zu den 42 Landesbeauftragten seien darunter. Amira Mohamed Ali schrieb in einem Rundschreiben an Freunde der Partei, man sei Opfer einer [[Cyberattacke]] geworden. Diese Erklärung bezweifelt die Linken-Abgeordnete [[Anke Domscheit-Berg]]: Das BSW bekomme wiederholt und damit grundsätzlich „rudimentäre [[Informationssicherheit|IT-Sicherheit]] nicht in den Griff“.&lt;ref&gt;[[Pascal Beucker]]: ''Sie glauben, es hackt''. ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' vom 29. August 2024, S. 13 ([https://taz.de/Buendnis-Sahra-Wagenknecht/!6029961/ online]).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Presseausschlüsse ===<br /> Bei mehreren Gründungsparteitagen von Landesverbänden schloss das BSW die [[Presse (Medien)|Presse]] weitgehend aus. Diese für Parteitage sehr unübliche Maßnahme stieß auf Kritik. Der [[Deutscher Journalisten-Verband|Deutsche Journalisten-Verband]] wertete dies als Einschränkung der [[Pressefreiheit]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Harald Likus |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/article407222616/parteitag-des-bsw-niedersachsen-presse-muss-draussen-bleiben.html |titel=Parteitag des BSW Niedersachsen: Presse muss draußen bleiben |werk=Braunschweiger Zeitung |datum=2024-09-10 |sprache=de |abruf=2024-09-12}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bsw-presse-parteitage-100.html |titel=BSW schließt Presse weitgehend von Parteitagen aus |werk=tagesschau |datum=2024-09-11 |sprache=de |archiv-url=https://archive.ph/KWGIZ |abruf=2024-09-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Parteistruktur ==<br /> === Parteivorstand ===<br /> Auf dem ersten Parteitag wurden fünf Frauen und 18 Männer in den Parteivorstand gewählt:&lt;ref&gt;''[https://bsw-vg.de/partei/parteivorstand/ Geschäftsführender Parteivorstand].'' Bündnis Sahra Wagenknecht, abgerufen am 24. Februar 2024.&lt;/ref&gt;<br /> {{Mehrspaltige Liste<br /> |breite = <br /> |anzahl = 2<br /> |liste = * Vorsitzende:<br /> ** [[Sahra Wagenknecht]], [[Mitglied des Deutschen Bundestages|MdB]] und Vorsitzende der parlamentarischen [[Gruppe BSW im Bundestag|Gruppe BSW]]<br /> ** [[Amira Mohamed Ali]], MdB<br /> * Stellvertretende Vorsitzende: <br /> ** [[Shervin Haghsheno]]<br /> ** Amid Rabieh, Landesvorsitzender von Nordrhein-Westfalen<br /> ** Friederike Benda<br /> * Generalsekretär:<br /> ** [[Christian Leye]], MdB<br /> * Bundesschatzmeister:<br /> ** Ralph Suikat<br /> * Bundesgeschäftsführer:<br /> ** Lukas Schön<br /> * Beisitzer:<br /> ** [[Fabio De Masi]], [[Mitglied des Europäischen Parlaments|MdEP]]<br /> ** John Lucas Dittrich, Landesvorsitzender von Sachsen-Anhalt<br /> ** [[Thomas Geisel]], MdEP<br /> ** Reinhard Kaiser<br /> ** Hartmut Liebs<br /> ** [[Michael Lüders]]<br /> ** [[Żaklin Nastić]], MdB<br /> ** [[Stefan Roth (Politiker, 1987)|Stefan Roth]], [[BSW Brandenburg|Landesgeschäftsführer von Brandenburg]]<br /> ** Alexander Relea-Linder<br /> ** Steffen Schumann<br /> ** Manfred Seel<br /> ** Alexander Troll<br /> ** [[Alexander Ulrich]], MdB und Landesvorsitzender von Rheinland-Pfalz<br /> ** [[Sabine Zimmermann (Politikerin)|Sabine Zimmermann]], [[BSW Sachsen|Landesvorsitzende von Sachsen]]<br /> }}<br /> <br /> === Landesverbände ===<br /> Folgende [[Landesverband|Landesverbände]] der Partei wurden gegründet:<br /> &lt;!-- siehe Sozialdemokratische_Partei_Deutschlands#Daten_der_Landesverbände für weitere Landes-Grafiken --&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |- style=&quot;background:#DDDDDD;&quot;<br /> !Landesverband<br /> !class=&quot;unsortable&quot;|Vorsitz<br /> !Gründung<br /> !Mitglieder<br /> !Sitze im&lt;br /&gt;Landesparlament<br /> !Stand<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Baden-Württemberg.svg|25px|klasse=noviewer|Baden-Württemberg]] Baden-Württemberg&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/bsw-landesverband-bw-gegruendet-100.html |titel=BSW gründet Landesverband in Baden-Württemberg |datum=2024-10-20 |sprache=de |abruf=2024-10-26}}&lt;/ref&gt;<br /> | [[Jessica Tatti]] &lt;br /&gt;Manfred Hentz<br /> |{{DatumZelle|2024-10-20}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 54<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|0|154|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-10-20}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage Berlins.svg|25px|klasse=noviewer|Berlin]] Berlin&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/07/berlin-buendnis-sahra-wagenknecht-bsw-gruendet-landesverband.html |titel=BSW gründet Berliner Landesverband |datum=2024-07-14 |sprache=de |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;<br /> | [[Alexander King (Politiker)|Alexander King]] &lt;br /&gt;Josephine Thyrêt<br /> |{{DatumZelle|2024-07-14}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 81<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|1|159|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-07-14}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Brandenburg.svg|25px|klasse=noviewer|Brandenburg]] [[BSW Brandenburg|Brandenburg]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/bsw-gruendung-in-schwedt-36-mitglieder-13-prozent-2556501 |titel=BSW-Gründung in Schwedt: 36 Mitglieder, 13 Prozent |hrsg=Nordkurier |datum=2024-05-25 |abruf=2024-05-26}}&lt;/ref&gt;<br /> | [[Robert Crumbach]]<br /> |{{DatumZelle|2024-05-25}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 40&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Rainer Rutz |Titel=BSW-Wahlkampf in Brandenburg: Ein Phantom geht um |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2024-09-13 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/BSW-Wahlkampf-in-Brandenburg/!6032928/ |Abruf=2024-09-24}}&lt;/ref&gt;<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|14|88|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-05-25}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Bremen.svg|25px|klasse=noviewer|Bremen]] Bremen&lt;ref name=&quot;bub&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bsw-wagenknecht-gruendung-bremen-102.html |titel=Wagenknecht-Partei hat Landesverband in Bremen gegründet |werk= |hrsg=[[buten un binnen]] |datum=2024-09-14 |abruf=2024-09-15}}&lt;/ref&gt;<br /> |Christopher Schulze&lt;br /&gt;Alper Iseri<br /> |{{DatumZelle|2024-09-14}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 24&lt;ref name=&quot;wk&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Lisa Duncan |url=https://www.weser-kurier.de/bremen/politik/bremen-bsw-gruendet-landesverband-und-nennt-erste-zielsetzungen-doc7x6fo0ryhszhi7inmii|titel=BSW hat Bremer Landesverband gegründet – welche Zielsetzungen es gibt |werk= |hrsg=[[Weser-Kurier]] |datum=2024-09-14 |abruf=2024-09-15}}&lt;/ref&gt;<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|0|87|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-09-15}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Hessen.svg|34x34px|Hessen]] Hessen&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=hessenschau de, Frankfurt Germany |url=https://www.hessenschau.de/politik/hessischer-landesverband-des-buendnisses-sahra-wagenknecht-gegruendet-v1,bsw-gruendung-landesverband-hessen-100.html |titel=Hessischer Landesverband des Bündnisses Sahra Wagenknecht gegründet |datum=2024-10-12 |sprache=Deutsch |abruf=2024-10-12}}&lt;/ref&gt;<br /> |[[Ali Al-Dailami]]&lt;br /&gt;Oliver Jeschonnek<br /> |12. Okt. 2024<br /> |<br /> |{{Infobox Partei/Mandate|0|133|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}}}<br /> |12. Okt. 2024<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Niedersachsen.svg|25px|klasse=noviewer|Niedersachsen]] Niedersachsen&lt;ref name=&quot;bubn&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bsw-landesverband-niedersachsen-oldenburg-100.html |titel=Wagenknecht-Partei gründet weiteren Landesverband in Niedersachsen |hrsg=buten un binnen |datum=2024-09-15 |sprache=de |abruf=2024-09-16}}&lt;/ref&gt;<br /> |Thorsten Renken&lt;br /&gt;Holger Onken<br /> |{{DatumZelle|2024-09-16}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 62<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|0|146|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-09-16}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Nordrhein-Westfalen.svg|25px|klasse=noviewer|Nordrhein-Westfalen]] Nordrhein-Westfalen&lt;ref name=&quot;Landesverbände NRW, Sachsen-Anhalt&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/wagenknecht-partei-bsw-gruendet-landesverbaende-in-nrw-und-sachsen-anhalt-a-239ba116-3ef6-4186-9ea4-ae0e24667867 |titel=BSW gründet Landesverbände in NRW und Sachsen-Anhalt |werk=Der Spiegel |datum=2024-09-07 |abruf=2024-09-07}}&lt;/ref&gt;<br /> |Amid Rabieh&lt;br /&gt;Jan Ristau<br /> |{{DatumZelle|2024-09-07}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 113<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|0|195|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-09-07}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Rheinland-Pfalz.svg|25px|klasse=noviewer|Rheinland-Pfalz]] Rheinland-Pfalz&lt;ref name=&quot;Landesverband Rheinland-Pfalz&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-09/buendnis-sahra-wagenknecht-neuer-landesverband-rheinland-pfalz |titel=BSW gründet rheinland-pfälzischen Landesverband |werk=Zeit Online |datum=2024-09-22 |abruf=2024-09-23}}&lt;/ref&gt;<br /> |Sina Listmann&lt;br /&gt;[[Alexander Ulrich]]<br /> |{{DatumZelle|2024-09-22}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 55<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|1|101|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-09-22}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage des Saarlandes.svg|25px|klasse=noviewer|Saarland]] Saarland&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Denise Friemann |url=https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/gruendung_landesverband_buendnis_sahra_wagenknecht_bsw_100.html |titel=Vorstand von neuem Bündnis Sahra Wagenknecht im Saarland gewählt |hrsg=Saarländischer Rundfunk |datum=2024-03-22 |abruf=2024-03-23}}&lt;/ref&gt;<br /> |[[Astrid Schramm]]<br /> |{{DatumZelle|2024-03-22}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 24<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|0|51|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-03-22}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Sachsen.svg|25px|klasse=noviewer|Sachsen]] [[BSW Sachsen|Sachsen]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/politik/2024-02/buendnis-sahra-wagenknecht-sachsen-landesverband |titel=BSW gründet ersten Landesverband in Sachsen |werk=[[Die Zeit]] |datum=2024-02-24 |abruf=2024-02-24}}&lt;/ref&gt;<br /> |[[Sabine Zimmermann (Politikerin)|Sabine Zimmermann]]&lt;br /&gt;[[Jörg Scheibe]]<br /> |{{DatumZelle|2024-02-24}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 60<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|15|120|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-02-24}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Sachsen-Anhalt.svg|25px|klasse=noviewer|Sachsen-Anhalt]] Sachsen-Anhalt&lt;ref name=&quot;Landesverbände NRW, Sachsen-Anhalt&quot; /&gt;<br /> |John Lucas Dittrich&lt;br /&gt;Thomas Schulze<br /> |{{DatumZelle|2024-09-07}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 46<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|0|97|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-09-07}}<br /> |-<br /> |[[Datei:Deutschland Lage von Thüringen.svg|25px|klasse=noviewer|Thüringen]] [[BSW Thüringen|Thüringen]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/west-thueringen/wartburgkreis/bsw-wagenknecht-gruendung-partei-eisenach-100.html |titel=Thüringer BSW-Landesverband gegründet: Katja Wolf in der Doppelspitze |werk=MDR Thüringen |hrsg=Mitteldeutscher Rundfunk |datum=2024-03-15 |abruf=2024-03-15}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Helene Fröhmcke |Titel=BSW in Thüringen: Können die das? |Sammelwerk=Die Zeit |Ort=Hamburg |Datum=2024-08-30 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-08/bsw-thueringen-kandidaten-politische-erfahrung-kompetenz |Abruf=2024-09-01}}&lt;/ref&gt;<br /> |[[Katja Wolf]]&lt;br /&gt;[[Steffen Schütz]]<br /> |{{DatumZelle|2024-03-15}}<br /> | style=&quot;text-align: right;&quot; | 80<br /> | {{Infobox Partei/Mandate|15|88|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |{{DatumZelle|2024-03-15}}<br /> |}<br /> <br /> === Mitglieder und Unterstützer ===<br /> Die Partei hat gemessen an ihrem Erfolg noch verhältnismäßig wenig Mitglieder (siehe [[Bündnis Sahra Wagenknecht#Gründung und Aufbau|oben]]). Sie stützt sich aber auf wesentlich mehr außerparteiliche „Unterstützer“. So waren bspw. gemäß § 9 (5) des [[EuWG|Europawahlgesetzes]] mindestens 4000 Unterstützerunterschriften für die Zulassung der neugegründeten Partei zur EU-Parlamentswahl erforderlich gewesen. Lt. eigenen Angaben konnte das BSW sogar 18000 anerkannte Unterschriften vorlegen.<br /> <br /> Thomas Stanger und seine Ehefrau Lotte Salingré sollen – bereits bevor sie Mitglieder wurden – zusammen mehr als fünf Millionen Euro an das BSW gespendet haben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Carsten Janz und Lars Wienand |url=https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100490588/ed-sheeran-und-esc-woher-die-bsw-grossspenden-stammen.html |titel=Die wahre Herkunft der Wagenknecht-Millionen |titelerg=BSW-Großspender von der Ostsee |werk=t-online |hrsg=Ströer Media |datum=2024-09-19 |abruf=2024-09-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bei Recherchen zur Finanzierung der Partei fiel auf, dass sie ihr Konto bei der [[Volksbank Pirna]] führt, wo auch [[Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands|MLPD]], [[RT (Fernsehsender)|RT]], und [[Ruptly]] Kunden sind.&lt;ref&gt; https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bsw-konto-in-pirna-wie-finanziert-sich-die-wagenknecht-partei-110067088.html&lt;/ref&gt;<br /> == Wahlen ==<br /> === Europawahlen ===<br /> Bei der [[Europawahl in Deutschland 2024|Europawahl 2024]] erhielt BSW nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis in Deutschland 6,2&amp;nbsp;Prozent der Stimmen und damit sechs Sitze im [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlament]].&lt;ref name=&quot;eu-wahl-bwl&quot; /&gt; Die Partei hatte zwanzig Kandidaten aufgestellt.&lt;ref&gt;''[https://www.bundeswahlleiterin.de/dam/jcr/a9a34f0e-071f-4f79-8641-d58c7af52041/ew24_1bwa_niederschrift.pdf Niederschrift über die Sitzung des Bundeswahlausschusses zur Entscheidung über die Zulassung der eingereichten Wahlvorschläge].'' Kapitel XI, S.&amp;nbsp;11. Die Bundeswahlleiterin, 29. März 2024, abgerufen am 30. März 2024 (PDF, 374 kB).&lt;/ref&gt;<br /> Auf den ersten Plätzen standen [[Fabio De Masi]], der vormalige Düsseldorfer Oberbürgermeister [[Thomas Geisel]],&lt;ref&gt;''[https://www.deutschlandfunk.de/europawahl-2024-kandidaten-deutschland-100.html#BSW-de-masi-geisel Das sind die deutschen Spitzenkandidaten].'' In: [[Deutschlandfunk]], 28. Februar 2024, abgerufen am 30. März 2024.&lt;br /&gt;Karin Christmann: ''[https://www.tagesspiegel.de/politik/das-wollen-wagenknechts-europakandidaten-freiheit-fur-julian-assange--und-aufklarung-der-corona-massnahmen-11103847.html Das wollen Wagenknechts Europakandidaten].'' In: [[tagesspiegel.de]], 27. Januar 2024, abgerufen am 30. März 2024.&lt;/ref&gt; der frühere [[Vereinte Nationen|UN]]-Diplomat [[Michael von der Schulenburg]], [[Ruth Firmenich]], [[Jan-Peter Warnke]] und [[Friedrich Pürner]].&lt;ref&gt;[https://www.nd-aktuell.de/artikel/1179572.buendnis-sahra-wagenknecht-bsw-beschliesst-eu-programm-und-kandidatenliste-fuer-bruessel.html ''BSW beschließt EU-Programm und Kandidatenliste für Brüssel.''] In: [[nd]], 28. Januar 2024, abgerufen am 27. Mai 2024.&lt;/ref&gt;<br /> Kurz vor den Wahlen erzwang BSW im [[Eilverfahren]] vor dem [[Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen]] die Teilnahme von De Masi an der ARD-Sendung ''Wahlarena 2024 Europa''.&lt;ref name=&quot;ovg-nrw&quot;&gt;''[https://www.ovg.nrw.de/behoerde/presse/pressemitteilungen/30_240605/index.php WDR muss „Bündnis Sahra Wagenknecht“ zur „Wahlarena 2024 Europa“ einladen]''. In: [[Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen]], 5. Juni 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Eric Voigt: ''[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-06/sahra-wagenknecht-partei-bsw-wdr-sendung-europawahl WDR muss Wagenknecht-Partei zu Europawahlsendung einladen]'.'' In: [[Die Zeit]], 5. Juni 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.&lt;br /&gt;''[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/sahra-wagenknecht-bsw-erklagt-sich-teilnahme-an-wdr-wahlarena-a-3460df52-050d-4f8f-b9fb-debaa39f99d0 Wagenknecht-Bündnis klagt Teilnahme an ARD-Talkshow ein].'' In: Der Spiegel, 5. Juni 2024, abgerufen am 6. Juni 2024.&lt;/ref&gt;<br /> Das Gericht verglich dabei Wahlumfrageergebnisse des BSW mit denen der FDP und der Linken, deren Vertreter eingeladen worden waren. Es gelte das „[[Artikel 21 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland#Chancengleichheit|Gebot der (abgestuften) Chancengleichheit politischer Parteien]]“.&lt;ref name=&quot;ovg-nrw&quot; /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Stimmenanzahl<br /> ! Stimmenanteil<br /> ! Sitze<br /> |-<br /> | [[Europawahl in Deutschland 2024|2024]] || 2.456.460 || 6,2 % || {{Infobox Partei/Mandate|6|96|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |}<br /> <br /> === Landtagswahlen ===<br /> Das BSW trat 2024 bei den [[Landtagswahl in Brandenburg 2024|Landtagswahlen in Brandenburg]], [[Landtagswahl in Sachsen 2024|Sachsen]] und [[Landtagswahl in Thüringen 2024|Thüringen]] an und erzielte aus dem Stand 13,5 % in Brandenburg,&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://wahlen.brandenburg.de/wahlen/de/pressemitteilungen/detail/~22-09-2024-vorlaeufiges-amtliches-ergebnis-ltw-2024 |titel=Vorläufiges amtliches Ergebnis der Wahl zum 8. Landtag Brandenburg |werk=wahlen.brandenburg.de |hrsg=Der Landeswahlleiter des Landes Brandenburg |datum=2024-09-22 |abruf=2024-09-23}}&lt;/ref&gt; 11,8 % in Sachsen&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.landtag.sachsen.de/de/aktuelles/landtagswahl-2024/wahlergebnisse-und-sitzverteilung-29953.cshtml |titel=Wahlergebnisse und Sitzverteilung {{!}} Der Sächsische Landtag |hrsg=[[Sächsischer Landtag]] |sprache=de |abruf=2024-09-02}}&lt;/ref&gt; und 15,8 % in Thüringen.&lt;ref name=&quot;:3&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/landtagswahlen-thueringen-sachsen-102.html |titel=Wie es in Thüringen und Sachsen weitergeht |werk=tagesschau.de |hrsg=Das Erste |sprache=de |abruf=2024-09-02}}&lt;/ref&gt; Das BSW wurde somit jeweils drittstärkste Kraft hinter AfD und CDU bzw. SPD und wird in den zukünftigen Landtagen von Sachsen und Thüringen jeweils 15 Sitze sowie im zukünftigen Landtag von Brandenburg 14 Sitze erhalten.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:3&quot; /&gt; In allen drei Bundesländern kam es in Folge der Landtagswahlen zu Gesprächen zwecks einer künftigen Koalitionsbildung mit dem BSW (in Thüringen und Sachsen: [[Brombeer-Koalition|Schwarz-Lila-Rot]] („Brombeer-Koalition“), in Brandenburg [[Rot-lila Koalition|Rot-Lila]]).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Dagmar Pepping |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/bsw-wagenknecht-102.html |titel=Kann und will das BSW in den Bundesländern regieren? |werk=[[tagesschau.de]] |sprache=de |abruf=2024-09-29}}&lt;/ref&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> |-<br /> ! Wahl<br /> ! Stimmenanzahl<br /> ! Stimmenanteil<br /> ! Sitze<br /> |-<br /> | [[Landtagswahl in Sachsen 2024|Sachsen 2024]] || 277.173 || 11,8 % || {{Infobox Partei/Mandate|15|120|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |-<br /> | [[Landtagswahl in Thüringen 2024|Thüringen 2024]] || 190.448 || 15,8 % || {{Infobox Partei/Mandate|15|88|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |-<br /> | [[Landtagswahl in Brandenburg 2024|Brandenburg 2024]] || 202.343 || 13,5 % || {{Infobox Partei/Mandate|14|88|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |}<br /> <br /> === Kommunalwahlen ===<br /> Die ersten Wahlen, bei denen die Partei antrat, waren die [[Kommunalwahlen in Thüringen 2024]].&lt;ref&gt;''[https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/bsw-kommunalwahl-ergebnis-100.html Kommunalwahl Thüringen: BSW in vier Kreistagen und mit einem Ortsbürgermeister].'' In: [[Mitteldeutscher Rundfunk]], 28. Mai 2024, abgerufen am 30. Mai 2024.&lt;/ref&gt; In vier Landkreisen zog sie in den Kreistag ein&lt;ref name=&quot;fr-wahl-th&quot;&gt; Nils Hinsberger, Franziska Schwarz, Christian Stör: ''[https://www.fr.de/politik/kommunalwahl-thueringen-afd-cdu-oberbuergermeister-gemeinden-landkreise-rathaeuser-news-ticker-zr-93091671.html Kommunalwahl in Thüringen: Trotz AfD-Zuwächsen – Durchmarsch bleibt aus].'' In: [[Frankfurter Rundschau]], 27. &amp; 28. Mai 2024, abgerufen am 30. Mai 2024.&lt;/ref&gt; und erhielt zwischen 7,6&amp;nbsp;Prozent im [[Landkreis Sonneberg]]&lt;ref&gt;''[https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=KW&amp;wJahr=2024&amp;zeigeErg=WK&amp;wknr=072 Kreistagswahlen und Stadtratswahlen der kreisfreien Städte 2024 in Thüringen – vorläufiges Ergebnis]'' Landkreis Sonneberg. In: wahlen.thueringen.de, Hrsg.: Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 27. Mai 2024.&lt;/ref&gt; und 12,4&amp;nbsp;Prozent der Stimmen im [[Landkreis Gotha]].&lt;ref&gt;''[https://wahlen.thueringen.de/datenbank/wahl1/wahl.asp?wahlart=KW&amp;wJahr=2024&amp;zeigeErg=WK&amp;wknr=067 Kreistagswahlen und Stadtratswahlen der kreisfreien Städte 2024 in Thüringen – vorläufiges Ergebnis].'' Landkreis Gotha. In: wahlen.thueringen.de. Thüringer Landesamt für Statistik, abgerufen am 27. Mai 2024.&lt;/ref&gt; Im gleichnamigen Kernort der Gemeinde [[Bleicherode]] wurde ein Kandidat des BSW im ersten Wahlgang mit 56,6&amp;nbsp;Prozent zum [[Ortschaftsbürgermeister]] gewählt.&lt;ref name=&quot;fr-wahl-th&quot; /&gt;<br /> Bei den [[Kommunalwahlen in Sachsen 2024]], die zeitgleich mit der Europawahl 2024 am 9.&amp;nbsp;Juni stattfanden, trat die Partei in neun von zehn Landkreisen und den drei kreisfreien Städten an, erzielte landesweit ein Ergebnis von 8,5&amp;nbsp;Prozent und war damit drittstärkste Partei nach AfD (26,9&amp;nbsp;Prozent) und CDU (24,2&amp;nbsp;Prozent).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundes-sgk.de/system/files/documents/kommunalwahlen_sachsen_2024_final_gesamtbericht_240612.pdf |titel=Bericht über die Kommunalwahlen in Sachsen am 09. Juni 2024 |titelerg=I. Feststellungen |format=PDF |seiten=2 |werk=bundes-sgk.de |datum=2024-06-12 |abruf=2024-08-09}}&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nico Fliegner |url=https://www.lvz.de/lokales/nordsachsen/delitzsch/wahl-in-nordsachsen-alle-ergebnisse-der-gemeinden-im-ueberblick-3Y7ISJ6OZRGBLFZ3WEGDH6YKFY.html |titel=Europa- und Kommunalwahlen: Nordsachsen: So haben die Menschen zwischen Delitzsch, Torgau, Eilenburg und Oschatz gewählt |titelerg=Kreistag Nordsachsen: AfD stärkste Kraft |werk=lvz.de |datum=2024-06-10 |abruf=2024-08-09}}&lt;/ref&gt; In [[Chemnitz]] konnte von neun gewonnenen Sitzen einer nicht besetzt werden, weil nicht genügend BSW-Kandidaten zur Verfügung standen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Andreas Debski |url=https://www.lvz.de/mitteldeutschland/sachsen-afd-und-bsw-koennen-nach-kommunalwahl-nicht-alle-mandate-besetzen-FLZLG3CQQZDGDCK3BYERPYNE4Q.html |titel=Kommunalwahlen in Sachsen: Wahlerfolge von AfD und BSW sorgen für leere Stühle in Stadträten |werk=lvz.de |datum=2024-06-12 |abruf=2024-08-09 |zitat= Statt neun Mandate, die entsprechend dem Wahlergebnis geholt wurden, können nur acht Sitze eingenommen werden. }}&lt;/ref&gt;<br /> In [[Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2024|Mecklenburg-Vorpommern]] trat das BSW in drei Landkreisen und der kreisfreien Stadt Rostock an und erhielt zwischen 9,1 % in [[Landkreis Ludwigslust-Parchim|Ludwigslust-Parchim]] und 14,1 % im Landkreis [[Landkreis Mecklenburgische Seenplatte|Mecklenburgische Seenplatte]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=NDR |url=https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/wahlenmv2024/Kommunalwahlen-2024-Die-Ergebnisse-der-Kreistagswahlen-in-MV,kreistagemv102.html |titel=Kommunalwahlen 2024: Die vorläufigen Endergebnisse der Kreistagswahlen in MV |sprache=de |abruf=2024-09-01}}&lt;/ref&gt; dazu kommen weitere Wahlerfolge in Stadt- und Gemeinderäten. In [[Kommunalwahlen in Brandenburg 2024|Brandenburg]] und [[Kommunalwahlen in Sachsen-Anhalt 2024|Sachsen-Anhalt]] trat das BSW nicht als Partei an, da zu wenig Mitglieder vorhanden waren, jedoch stellten sich BSW-nahe Listen in mehreren Städten und Landkreisen auf.<br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:center;&quot;<br /> |-<br /> ! Wahlen<br /> ! Stimmenanzahl<br /> ! Stimmenanteil<br /> ! Sitze<br /> |-<br /> | [[Kommunalwahlen in Thüringen 2024|Thüringen 2024]] || 72.171 || 2,3 % || {{Infobox Partei/Mandate|19|980|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |-<br /> | [[Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2024|Mecklenburg-Vorpommern 2024]] || 153.219 || 6,1 % || {{Infobox Partei/Mandate|29|519|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |-<br /> | [[Kommunalwahlen in Sachsen 2024|Sachsen 2024]] || 533.439 || 8,5 % || {{Infobox Partei/Mandate|93|1101|#{{Wahldiagramm/Partei|BSW|hell|DE}}|}}<br /> |}<br /> <br /> == Literatur ==&lt;!-- chronologisch --&gt;<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Sarah Wagner, L. Constantin Wurthmann, Jan Philipp Thomeczek<br /> |Titel=Bridging Left and Right? How Sahra Wagenknecht Could Change the German Party Landscape<br /> |Sammelwerk=[[Politische Vierteljahresschrift]]<br /> |Band=64<br /> |Datum=2023<br /> |Seiten=621–636<br /> |Sprache=en<br /> |DOI=10.1007/s11615-023-00481-3}}<br /> * {{Literatur |Autor=Tim B. Peters, Jost Henry Bertels |Titel=Das „Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit“ (BSW). Zwischen linkskonservativem Populismus, EU-Kritik und Russlandnähe |Sammelwerk=Monitor. Parteienmonitor |Verlag=[[Konrad-Adenauer-Stiftung]] |Ort=Berlin |Datum=2024-03 |Umfang=12 |Kommentar=Lizenz: [https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode.de CC BY-SA 4.0] |Online=https://www.kas.de/documents/d/guest/parteienmonitor-bundnis-sahra-wagenknecht-vernunft-und-gerechtigkeit |Format=PDF}}<br /> * [[Thorsten Holzhauser]]: ''[https://www.ifri.org/sites/default/files/atoms/files/t._holzhauser_bundnis_wagenknecht_europawahl_2024_juillet_2024.pdf Nicht links oder rechts, sondern beides? Das Bündnis Sahra Wagenknecht nach der Europawahl]'', Notes du Cerfa, Nr.&amp;nbsp;178, [[Institut français des relations internationales|Ifri]], Paris, Juli&amp;nbsp;2024, ISBN 979-10-373-0886-3.<br /> <br /> == Dokumentarfilm ==<br /> <br /> * {{Mediathek<br /> |url=https://www.zdf.de/dokumentation/inside-buendnis-wagenknecht<br /> |autorin=Christiane Hübscher, Andrea Maurer<br /> |titel=Inside Bündnis Wagenknecht<br /> |typ=Fünfteilige Dokumentarfilmreihe<br /> |sender=[[ZDF]]<br /> |folge=<br /> |snr=<br /> |fnr=<br /> |vdatum=2029-09-24<br /> }}.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Bündnis Sahra Wagenknecht}}<br /> * [https://bsw-vg.de/ bsw-vg.de] – Netzauftritt der Partei<br /> * [https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/ buendnis-sahra-wagenknecht.de] – Netzauftritt des Gründungsvereins<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Parteien in Deutschland}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=k|GND=1318434947|VIAF=1222170868699122930000}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Bundnis Sahra Wagenknecht Vernunft und Gerechtigkeit}}<br /> [[Kategorie:Bündnis Sahra Wagenknecht| ]]<br /> [[Kategorie:Partei (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Sahra Wagenknecht]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 2024]]<br /> [[Kategorie:Nach einer Person benannte Partei]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kingdom_Holding&diff=250202634 Kingdom Holding 2024-11-10T07:17:21Z <p>Webmgr: Links hinzugefügt</p> <hr /> <div>{{Infobox_Unternehmen<br /> | Name = Kingdom Holding Company <br /> | Logo = Kingdom Holding.svg<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN = <br /> | Gründungsdatum = 1980<br /> | Auflösungsdatum = <br /> | Auflösungsgrund = <br /> | Sitz = [[Riad]], [[Saudi-Arabien]]<br /> | Leitung = [[al-Walid ibn Talal]] (Chairman) &lt;br /&gt; Sarmad Zok (Chairman &amp; [[Chief Executive Officer|CEO]])<br /> | Umsatz = 3,13 Mrd. [[Saudi-Riyal|SR]] &lt;small&gt;(2013)&lt;/small&gt;&lt;ref name=ar2013&gt;[http://www.kingdom.com.sa/wp-content/uploads/2014/04/English-2013.pdf Kingdom-Holding 2013 Annual Report] Abgerufen am 24. Januar 2015&lt;/ref&gt;<br /> | Stand = <br /> | Branche = [[Investition]]<br /> | Homepage = www.kingdom.com.sa<br /> }}<br /> <br /> Die '''Kingdom Holding Company''' ({{arS|شركة المملكة القابضة|d=šarikat al-mamlaka al-qābiḍa}}) ist eine [[Investmentgesellschaft]] in [[Saudi-Arabien]]. Ihr Geschäftsführer ist der Milliardär Prinz [[al-Walid ibn Talal]], der auch 94 % der Firmenanteile hält.&lt;!-- Stand? Ohne Jahresangabe ist das eine Nullinformation. --&gt; Die Kingdom Holding ist an zahlreichen Unternehmen weltweit beteiligt und im [[Tadawul All-Share Index]] gelistet. Ihr Hauptsitz in der saudischen Hauptstadt Riad befindet sich im [[Kingdom Centre]]. [[Hanadi Zakaria al-Hindi]], die erste saudische Flugpilotin, ist bei der Holding angestellt.&lt;ref&gt;[http://www.zawya.com/cm/profile.cfm/cid120673/ Kingdom Holding Company - Company Profile], Zawya.&lt;/ref&gt; Die Kingdom Holding ist, gemessen am Umsatz, hinter [[Aramco]] und [[SABIC]] das größte Unternehmen Saudi-Arabiens.&lt;!-- Stand? Ohne Jahresangabe ist das eine Nullinformation. --&gt;<br /> <br /> 2006 startete Prinz Walid mit einem Emissionsvolumen von sechs Mrd. Dollar den [[Börsengang]] von 30 % der Kingdom Holding.&lt;ref&gt;[http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=10000102&amp;sid=aYx2QyUhTrk4&amp;refer=uk Alwaleed Plans $6 Billion Kingdom Holding IPO], Bloomberg, 24. Februar 2006&lt;/ref&gt; Lediglich 6 % der Anteile sind öffentlich, die restlichen 94 % hält der Prinz.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.zawya.com/cm/profile.cfm/cid120673/ |titel=Kingdom Holding Company |hrsg=''[[Zawya|zawya.com]]'' |datum=2007-07-31 |abruf=2008-09-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Dezember 2011 erwarb die Kingdom Holding Company für 300 Millionen US-Dollar einen Anteil von knapp 4 Prozent an [[Twitter]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.forbes.com/sites/kerryadolan/2011/12/19/saudi-prince-alwaleeds-twitter-investment-was-made-via-secondary-market/ |titel=Saudi Prince Alwaleed’s Twitter Investment Was Made Via Secondary Market |abruf=2021-02-05}}&lt;/ref&gt; Nach der Übernahme durch [[Elon Musk]] 2022 ist die KHC zweitgrößter Anteilseigner des sozialen Netzwerks.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.aljazeera.com/news/2022/10/28/saudis-kingdom-holding-company-to-maintain-twitter-stake |titel=Saudis ‘second largest investors’ in Twitter after Musk takeover |werk=Al Jazeera |datum=2022-10-28 |sprache=en |abruf=2022-11-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Kingdom hält unter anderem an folgenden bedeutenden Unternehmen Anteile:&lt;ref name=ar2013 /&gt;<br /> {| class=&quot;wikitable sortable&quot;<br /> |-<br /> ! Anteil !! Gesellschaft !! Staat<br /> |-<br /> | 35,2 % || [[Fairmont Hotels and Resorts|Fairmont Raffles Holdings International]] || Kanada<br /> |-<br /> | 47,5 % || [[Four Seasons Hotels and Resorts|Four Seasons Holding Inc.]] || Kanada<br /> |-<br /> | 33,3 % || [[Mövenpick|Mövenpick Hotels and Resorts AG]] || Schweiz<br /> |-<br /> | 2 %|| [[Citigroup]] || Vereinigte Staaten<br /> |-<br /> | 37 %&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.reuters.com/article/2014/04/02/saudi-flynas-idUSL5N0MU3B420140402 |wayback=20140404171231 |text=Saudi budget carrier flynas says to become profitable this year}}; reuters.com&lt;/ref&gt; || [[Flynas]] || Saudi-Arabien<br /> |-<br /> | 7 % || [[News Corporation]] || Vereinigte Staaten<br /> |-<br /> | 4 % || [[X Corp.]] (vorm. Twitter) || Vereinigte Staaten<br /> |-<br /> | 94 % ||[[Kingdom Tower]] || Saudi-Arabien<br /> |}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Unternehmen (Riad)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmensgründung 1980]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ronen_Steinke&diff=250200170 Ronen Steinke 2024-11-10T06:22:59Z <p>Webmgr: korr. Konjunktiv</p> <hr /> <div>[[Datei:Ronen Steinke 2023.jpg|mini|Ronen Steinke 2023]]<br /> '''Ronen Steinke''' (* [[1983]] in [[Erlangen]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Journalist]], [[Sachbuchautor]] und [[Jurist]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Steinke wuchs in [[Nürnberg]] als Sohn [[Geschichte der Juden in Deutschland|jüdischer Eltern]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fr.de/kultur/gesellschaft/ronen-steinke-ich-dafuer-keinen-millimeter-weichen-13821135.html |titel=Ronen Steinke: „Ich bin dafür, keinen Millimeter zu weichen“ |datum=2020-07-03 |sprache=de |abruf=2024-03-02}}&lt;/ref&gt; auf und studierte [[Rechtswissenschaft]] an der [[Bucerius Law School]] in [[Hamburg]] sowie in [[Tokio]]. Im Anschluss arbeitete er in [[Anwaltskanzlei]]en und am [[Internationaler Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien|Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien]].<br /> <br /> 2011 wurde Steinke mit einer völkerstrafrechtlichen Studie über die politische Funktion von [[Kriegsverbrechertribunal]]en seit 1945 promoviert. Darin argumentiert er, hinter menschenrechtlicher Rhetorik wie jener der deutschen Regierung, die den [[Internationaler Strafgerichtshof|Internationalen Strafgerichtshof]] unterstützt, verbärgen sich dennoch machtpolitische Interessen. Die Untersuchung wurde von der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]'' als „Meisterstück“ gelobt.&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/sachbuch/ronen-steinke-the-politics-of-international-criminal-law-mitschreiben-an-der-historischen-wahrheit-11804143.html „Konzise und ungemein dichte Untersuchung … detailgenau und meinungsstark“]: Alexandra Kemmerer, [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]] v. 30. Juni 2012.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;„Überzeugend und wichtig, gerade weil sie eine allzu idealistische und idealisierende Sichtweise der Entwicklung des Völkerstrafrechts … mit guten Gründen relativiert“: [[Eckart Conze]], [[Historische Zeitschrift]], Bd. 297, 2013.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;„A very worthy and stimulating contribution to an overlooked subject“: Steven C. Roach, [[Political Studies Review]], Vol. 11, Nr. 3.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anschließend kam Steinke zur [[Süddeutsche Zeitung|''Süddeutschen Zeitung'']], zunächst als [[Redakteur]] im [[Ressort (Journalismus)|Ressort]] [[Außenpolitik]], wo er über Völkerrecht schrieb. Steinke interviewte den Kriegsverbrecher [[Radovan Karadžić]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Malte Herwig, Ronen Steinke |url=https://sz-magazin.sueddeutsche.de/politik/gesichter-des-todes-80406 |titel=Radovan Karadzic – das erste Interview seit 18 Jahren |datum=2014-05-12 |sprache=de |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt; und berichtete als erster Journalist aus dem Inneren des [[United Nations Detention Unit|UN-Gefängnisses]] in [[Scheveningen]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesanzeiger.ch/bei-den-warlords-ein-exklusiver-besuch-im-uno-gefaengnis-241417386190 |titel=Bei den Warlords: Ein exklusiver Besuch im UNO-Gefängnis |sprache=de |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt; Seit 2017 schreibt er als rechtspolitischer Korrespondent der SZ&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/autoren/ronen-steinke-1.1143337 |titel=Autorenseite SZ |datum=2023-04-12 |sprache=de |abruf=2023-04-11}}&lt;/ref&gt; mit Sitz in [[Berlin]] vor allem über [[Rechtspolitik]], [[Sicherheitsbehörde (Deutschland)|Sicherheitsbehörden]] und [[Extremismus]].<br /> <br /> 2012/13 war er Gastwissenschaftler am [[Fritz-Bauer-Institut]] zur [[Geschichte]] und Wirkung des [[Holocaust]] ([[Frankfurt am Main]]). Seit 2023 ist er unter [[Matthias Jahn (Jurist)|Matthias Jahn]] Lehrbeauftragter am Institut für Kriminalwissenschaften und Rechtsphilosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.jura.uni-frankfurt.de/53282704/Lehrbeauftragte |titel=Goethe-Universität — Lehrbeauftragte |abruf=2024-04-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In seinem Buch „Der Muslim und die Jüdin“ rekonstruiert er, wie der Berliner Mohamed Helmy einer Jüdin das Leben rettete und dafür als erster Araber geehrt wurde als „[[Gerechter unter den Völkern]]“.<br /> <br /> Steinke ist Mitglied der [[Jüdische Gemeinde Berlin|Jüdischen Gemeinde Berlin]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ronen Steinke |url=https://www.juedische-allgemeine.de/politik/berlin-diese-wahl-stinkt-zum-himmel/ |titel=Berlin: Diese Wahl stinkt zum Himmel |datum=2023-09-07 |sprache=de |abruf=2024-03-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werk ==<br /> === Fritz Bauer ===<br /> 2013 erschien Steinkes Biografie ''[[Fritz Bauer]]. Oder: Auschwitz vor Gericht''&lt;ref&gt;„Fesselnd“: [[Neue Zürcher Zeitung]] v. 5. Oktober 2013. „Eindrucksvoll (…). Steinke zeichnet nicht nur das einseitige Bild eines mutigen Helden, der sich gegen den Zeitgeist stellt. Er legt auch dessen Schwächen offen“: [[Deutschlandfunk Kultur|Deutschlandradio Kultur]], 3. November 2013. [http://www.dieter-schenk.info/images/2017/Burghardt_Wiederentdeckung_Umgang_mit_Fritz_Bauer.pdf „Eine ähnlich zugängliche, packende und intellektuell anregende Biographie lässt sich schwerlich finden. Es dürfte auf Jahre das ideale Geschenk für angehende Juristinnen und Juristen sein“]: Boris Burghardt, Journal der Juristischen Zeitgeschichte 2017, 15–26.&lt;/ref&gt; über den jüdischen Juristen, der in der Nachkriegszeit gegen große Widerstände gekämpft hatte, um NS-Täter vor Gericht zu bringen. Das Buch, das der Schriftsteller [[Daniel Kehlmann]] „grandios“ nannte,&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Daniel Kehlmann |Titel=Kommt Geister: Frankfurter Vorlesungen |Verlag=Rowohlt |Ort=Reinbek |Datum=2015 |Seiten=11}}&lt;/ref&gt; wurde zur Grundlage für den preisgekrönten Kinofilm „[[Der Staat gegen Fritz Bauer]]“. Steinke erhielt als bis dato jüngster Redner die Einladung, die traditionelle Neujahrsansprache im Bundesjustizministerium zu halten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.vrb.de/archive/84/Rechtspolitischer+Neujahrsempfang+2014+im+BMJV.html |titel=Rechtspolitischer Neujahrsempfang 2014 im BMJV |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt; [[Erardo Cristoforo Rautenberg]], brandenburgischer [[Generalstaatsanwalt]], kritisierte allerdings in seiner Rezension das Buch und provozierte damit eine Kontroverse.&lt;ref&gt;[[Jan Thiessen]], ''Fritz Bauer – zur schwierigen Rezeption eines Lebenswerks''. In: JuristenZeitung, 22(2015), S. 1070., [https://docplayer.org/173352393-Fritz-bauer-zur-schwierigen-rezeption-eines-lebenswerks.html der Text]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Antisemitismus ===<br /> Nach dem [[Anschlag in Halle (Saale) 2019|Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019]] veröffentlichte Steinke, der selbst jüdisch ist, eine Kritik an dem, was er das systematische Versagen des Staates im Umgang mit antisemitischer Gewalt nannte.&lt;ref&gt;''[https://www.juedische-allgemeine.de/gemeinden/bedrohung-und-staatsversagen/ Bedrohung und Staatsversagen.]'' In: ''[[Jüdische Allgemeine]]'', 2. Juli 2020.&lt;/ref&gt; Das Buch, das sich mit Polizei und Justiz auseinandersetzt, wurde auf Platz 2 der Sachbuch-Bestenliste von [[Die Zeit|Zeit]] und [[Deutschlandfunk Kultur]] gewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/5f4d93ac-7fea-47af-9508-f54b3e85335d |titel=Leseempfehlungen: Die Sachbuch-Bestenliste für September 2020 |sprache=de |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt; Auf die Frage, ob Juden überlegen sollten, nach [[Israel]] auszuwandern, sagte Steinke in einem Interview mit dem [[Bayerischer Rundfunk|Bayerischen Rundfunk]]: &lt;blockquote&gt;„Ich bin absolut dafür, dass Menschen wegen des grassierenden Antisemitismus aus Deutschland auswandern. Allerdings sollten bitte nicht die Juden auswandern, sondern die Antisemiten. Auf dem Nordpol ist noch Platz.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.br.de/mediathek/video/nachtlinie-talk-von-altem-und-neuem-antisemitismus-av:6058c656a1af800013585043 |titel=nachtlinie {{!}} Talk : Von altem und neuem Antisemitismus |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt;&lt;/blockquote&gt;Darauf folgte 2020 ein [[Essay]] in Buchlänge, in dem Steinke antisemitische Wendungen in der heutigen deutschen Sprache kritisierte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/zett/politik/2020-10/mauscheln-mischpoke-semitinnen-wie-judenfeindlich-ist-unsere-sprache |titel=Antisemitismus in der Sprache: Mauscheln, Mischpoke, Semit*innen: Wie judenfeindlich ist unsere Sprache? {{!}} ze.tt |werk=[[Die Zeit]] |abruf=2022-08-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Jüdische Geschichte ===<br /> In Kairo, New York und Berlin recherchierte Steinke die Geschichte des ägyptischen Arztes [[Mohamed Helmy]], der als Teil eines Netzwerks von Arabern während der NS-Zeit Juden rettete.&lt;ref&gt;Ronen Steinke, [https://www.sueddeutsche.de/politik/zweiter-weltkrieg-wie-ein-muslim-eine-juedin-vor-den-nazis-rettete-1.2294553 Wie ein Muslim eine Jüdin vor den Nazis rettete], [[Süddeutsche Zeitung]] v. 10. Januar 2015.&lt;/ref&gt; Daraus entstand 2017 das Buch ''Der Muslim und die Jüdin: Die Geschichte einer Rettung in Berlin.&lt;ref&gt;[https://www.zeit.de/2017/35/der-muslim-und-die-juedin-ronen-steinke-buch „Selten sind die Nazis so häufig und geradezu filmreif übertölpelt worden – und selten ist man so versucht, am Ende eines ernsten Buches befreit in die Hände zu klatschen“]: Christian Schmidt-Häuer, [[Die Zeit]] v. 24. August 2017. [https://www.tagesspiegel.de/berlin/berlin-waehrend-des-holocausts-der-muslim-der-eine-juedin-rettete/20454680.html „Einfühlsam und bewegend“]: Johannes C. Bockenheimer, [[Der Tagesspiegel]] v. 19. Oktober 2017. [https://de.qantara.de/inhalt/ronen-steinkes-der-muslim-und-die-jüdin-ein-gerechter-unter-den-völkern „Fesselnde Erzählung mit Gespür für das historische Detail“]: Ozan Keskinkilic, qantara.de, 16. Oktober 2017.&lt;/ref&gt;'' Als erster Araber überhaupt wurde Mohamed Helmy von [[Yad Vashem]] als [[Gerechter unter den Völkern]] ausgezeichnet. Die englische Übersetzung des Buches wurde durch den [[The Guardian|Guardian]] zum „Book of the week“ ernannt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/books/2021/dec/26/anna-dr-helmy-by-ronen-steinke-review-the-schindler-of-the-surgery-room |titel=Anna &amp; Dr Helmy by Ronen Steinke review – the Schindler of the surgery room |datum=2021-12-26 |sprache=en |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Rechtsextremismus ===<br /> Gemeinsam mit anderen Juristen und Journalisten rief Steinke 2020 eine jährliche Dokumentation unter dem Titel „Recht gegen rechts“ ins Leben, um zu beobachten, wie sich staatliche Stellen mit dem erstarkenden [[Rechtsextremismus]] auseinandersetzen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=deutschlandfunkkultur.de |url=https://www.deutschlandfunkkultur.de/recht-gegen-rechts-report-2020-bestandsaufnahme-der-justiz-100.html |titel=&quot;Recht gegen rechts. Report 2020&quot; – Bestandsaufnahme der Justiz |sprache=de |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt; Die Herausgeber des Jahrbuchs, zu denen auch der Rechtsprofessor [[Andreas Fischer-Lescano]] und die Opferanwältin Kati Lang gehören, schalteten sich etwa in die Kontroverse um den sächsischen AfD-Richter [[Jens Maier]] ein.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ronen Steinke |url=https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/dammbruch-in-sachsen/ |titel=Dammbruch in Sachsen |datum=2022-02-10 |sprache=de |abruf=2022-08-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Klassenjustiz ===<br /> Die soziale Schieflage zwischen Armen und Reichen vor der [[Strafgerichtsbarkeit|Strafjustiz]] machte Steinke zum Thema einer langfristigen Recherche, die er 2022 unter dem Titel ''Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich'' veröffentlichte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/kultur/buecher/das-sind-die-besten-literatur-tipps-fuer-den-jahresbeginn--31585886.html |titel=Von Houellebecq bis Yanagihara – das sind die besten Bücher für den Jahresbeginn (stern+) |sprache=de |abruf=2022-08-19}}&lt;/ref&gt; Steinke zeigt darin auf, dass arm und prekär lebende Menschen bei gleicher Schuld schneller in Haft genommen werden, seltener eine Chance auf eine Aussetzung einer Haftstrafe zur Bewährung haben und häufiger unter verschärfte Strafrahmen gefasst werden.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Ronen Steinke über Klassenjustiz: Gleich, gleicher, Rechtsstaat? |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2022-01-03 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Ronen-Steinke-ueber-Klassenjustiz/!5824272/ |Abruf=2022-08-19}}&lt;/ref&gt; Vor allem löste sein Buch eine Diskussion um die in Deutschland sehr häufige [[Ersatzfreiheitsstrafe]] für Zahlungsunfähige aus. [[Bundesjustizminister|Justizminister]] [[Marco Buschmann]] kündigte 2022 an, die Haftstrafen für Menschen, die ihre [[Geldstrafe]] nicht bezahlen können, halbieren zu wollen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=tagesschau.de |url=https://www.tagesschau.de/inland/buschmann-ersatzfreiheitsstrafe-101.html |titel=Buschmann will kürzere Ersatzfreiheitsstrafe |sprache=de |abruf=2022-08-19}}&lt;/ref&gt; [[Jochen Zenthöfer]] warf Steinke in der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'' das Weglassen wichtiger Details vor.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Jochen Zenthöfer |Titel=Wie der SZ-Justizspezialist Ronen Steinke Dinge zuspitzt |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2023-09-14 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/wie-der-sz-justizspezialist-ronen-steinke-dinge-zuspitzt-19171541.html |Abruf=2023-09-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Positionen ==<br /> Während des [[Krieg in Israel und Gaza seit 2023|Israel-Gaza-Krieges ab 2023]] veröffentlichte der nicht-jüdische Autor und Unternehmer [[Tobias Huch]] in der [[Jüdische Allgemeine|''Jüdischen Allgemeinen'']] einen Meinungsbeitrag, in dem er der Zivilbevölkerung im Gazastreifen eine kollektive Mitverantwortung für die Taten der militant-islamistischen Hamas und des [[Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023|Massakers vom 7. Oktober 2023]] attestierte; die Zivilisten im Gazastreifen seien daher „nicht unschuldig“.&lt;ref&gt;[https://web.archive.org/web/20240118073543/https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/zivilisten-in-gaza-sind-nicht-unschuldig/ ''Die Zivilisten in Gaza sind nicht unschuldig,'' Jüdische Allgemeine (juedische-allgemeine.de), Ursprungsfassung des Artikels, WebArchive.org,] 18. Januar 2024, abgerufen am 23. Januar 2024.&lt;/ref&gt; Ronen Steinke zeigte sich in einer ebenfalls in der ''JA'' erschienenen Erwiderung irritiert, „wie die ''Jüdische Allgemeine'' dazu kommt, eine derart menschenverachtende Polemik ins Blatt zu heben“, mit der unausgesprochen die „ganze Bevölkerung von mehr als zwei Millionen Menschen“ zum legitimen Kriegsziel erklärt und damit ihre physische Auslöschung gerechtfertigt werde.&lt;ref&gt;''[https://www.juedische-allgemeine.de/politik/zivilisten-sind-zivilisten-auch-in-gaza/ Zivilisten sind Zivilisten, auch in Gaza | Jüdische Allgemeine (juedische-allgemeine.de)]'', 21. Januar 2024, abgerufen am 21. Januar 2024.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Steinke plädiert für ein [[Parteiverbot]]sverfahren gegen die [[Alternative für Deutschland|AfD]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ronen Steinke (pro) &amp; Sabine Rennefanz (contra) |url=https://publik.verdi.de/ausgabe-202402/sollte-die-afd-verboten-werden/ |titel=Debatte – Pro und Contra: Sollte die AfD verboten werden? |werk=verdi publik – die Mitgliederzeitung |datum=2024-03-21 |seiten=3 |sprache=de |abruf=2024-03-31 |kommentar=Ausgabe 2/2024}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Mitgliedschaften ==<br /> Ronen Steinke gehört dem Kuratorium des [[Max-Planck-Institut zur Erforschung von Kriminalität, Sicherheit und Recht|Max-Planck-Instituts für Strafrecht]] in Freiburg, dem Freundeskreis des [[Leo Baeck Institut]]s, dem [[Netzwerk Recherche]] und dem [[PEN Berlin]] an.<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 2013: [[Wächterpreis der deutschen Tagespresse]]<br /> * 2020: Nominierung Reporterpreis<br /> * 2020: Shortlist [[Nannen Preis|Henri-Nannen-Preis]]<br /> * 2022: [[Otto-Brenner-Preis]]<br /> * 2022: [[Journalist des Jahres (Deutschland)|Journalist des Jahres]] (Kategorie Politik), 2. Platz<br /> * 2023: Shortlist [[Deutscher Sozialpreis]]<br /> * 2024: Nominierung [[Egon-Erwin-Kisch-Preis]]<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * {{Literatur |Autor=Ronen Steinke |Titel=The politics of international criminal justice: German perspectives from Nuremberg to the Hague |Nummer=v. 41 |Verlag=Hart |Ort=Oxford ; Portland, Or |Datum=2012 |Sprache=en |Reihe=Studies in international law |NummerReihe=41 |ISBN=978-1-84946-313-3 |Kommentar=Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 2011 unter dem Titel: ''Germany's politics of international criminal justice. A case study on cosmopolitan ideals and national interests'' |Typ=wl}}<br /> * ''[[Fritz Bauer]]. Oder: Auschwitz vor Gericht.'' Piper, München 2013, ISBN 978-3-492-30709-3.&lt;ref&gt;Rezension von [[Ralf Oberndörfer]]: ''Ronen Steinke: Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht.'' [[Vorgänge]]. Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik Nr. 205 (Heft 1/2014), S. 98 ff. und [[Forschungsjournal Soziale Bewegungen]], Heft 4/2015, S. 372 f.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Darauf bezugnehmend [[Kurt Nelhiebel]]: [https://www.tagesspiegel.de/kultur/deutungskampf-um-das-werk-von-fritz-bauer-die-nestbeschuetzer/11087028.html ''Die Nestbeschützer.''] In: ''Der Tagesspiegel'', 8. Dezember 2014. Dazu [https://www.tagesspiegel.de/kultur/fritz-bauer-und-die-auschwitz-prozesse-richtigstellung-zum-artikel-die-nestbeschuetzer/11119264.html Richtigstellung der Tagesspiegel-Redaktion] am 15. Dezember 2014 sowie Erwiderung durch [[Helmut Kramer]] [https://www.tagesspiegel.de/kultur/debatte-um-fritz-bauer-ein-grosses-vorbild-ein-mensch/11150190.html ''Ein großes Vorbild, ein Mensch''] in ''Der Tagesspiegel'', 22. Dezember 2014.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Rezension von [[Erardo Cristoforo Rautenberg]]: [http://www.gsta.brandenburg.de/media_fast/4140/NJ_9_2014_Beitrag_Rautenberg.pdf ''Die Demontage des Generalstaatsanwalts Dr. Fritz Bauer. Nicht nur eine Kritik der Biographie von Ronen Steinke.''] [[Neue Justiz]], Heft 9/2014, S. 369 ff. Dazu Erwiderung von Ronen Steinke: [http://www.dieter-schenk.info/FritzBauer_Steinke.pdf ''Wissenschaftliche Standards verletzende Polemik. Eine Antwort auf Erardo C. Rautenberg.''] Neue Justiz, Heft 12/2014, S. 513–515. Dazu Erardo Cristoforo Rautenberg: ''Die Antwort von Ronen Steinke auf meine Besprechung seines Buches „Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht“: Eine Replik.'' [[Forschungsjournal Soziale Bewegungen]], Heft 4/2015, S. 374 ff.&lt;/ref&gt;<br /> * ''Der Muslim und die Jüdin. Die Geschichte einer Rettung in Berlin''. Berlin Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-8270-1351-4.<br /> * ''Terror gegen Juden. Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt. Eine Anklage.'' Berlin Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-8270-1425-2.<br /> * ''Antisemitismus in der Sprache. Warum es auf die Wortwahl ankommt.'' Bibliographisches Institut – Duden, Berlin 2020, ISBN 978-3-411-74375-9.<br /> * ''Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich. Die neue Klassenjustiz''. Berlin Verlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-8270-1415-3.<br /> * {{Literatur |Autor=Ronen Steinke |Titel=Verfassungsschutz. Wie der Geheimdienst Politik macht |Verlag=Berlin Verlag |Ort=Berlin, München |Datum=2023 |ISBN=978-3-8270-1471-9 |Typ=wl}}<br /> * Mit [[Nora Markard]]: ''Jura not alone. 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern''. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2024, ISBN 978-3-593-51850-3.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.ronensteinke.de Website von Ronen Steinke]<br /> * {{DNB-Portal|1035392968}}<br /> * [https://www.perlentaucher.de/autor/ronen-steinke.html Rezensionen zu Werken von Ronen Steinke] bei ''[[Perlentaucher]]''<br /> * {{IMDb|nm8163997}}<br /> * [https://www.sueddeutsche.de/autoren/ronen-steinke-1.1143337 Autorenseite bei der Süddeutschen Zeitung]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1035392968|LCCN=nb2012016647|NDL=001269921|VIAF=256043147}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Steinke, Ronen}}<br /> [[Kategorie:Journalist (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Zeitungsjournalist]]<br /> [[Kategorie:Sachbuchautor (Rechtswissenschaften)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Politische Literatur]]<br /> [[Kategorie:Biografie]]<br /> [[Kategorie:Essay]]<br /> [[Kategorie:Person (Süddeutsche Zeitung)]]<br /> [[Kategorie:Schriftsteller (München)]]<br /> [[Kategorie:Absolvent der Bucerius Law School]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1983]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Person des Judentums (Deutschland)]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Steinke, Ronen<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Journalist und Buchautor<br /> |GEBURTSDATUM=1983<br /> |GEBURTSORT=[[Erlangen]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Volker_Wissing&diff=250138858 Volker Wissing 2024-11-08T01:24:01Z <p>Webmgr: IA</p> <hr /> <div>[[Datei:MKr32663 Volker Wissing (Eröffnung Schiersteiner Brücke).jpg|mini|Volker Wissing (2023)]]<br /> '''Volker Wissing''' (* [[22. April]] [[1970]] in [[Landau in der Pfalz]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] (parteilos, bis 2024 [[Freie Demokratische Partei|FDP]]) und [[Jurist]]. Er ist seit 8. Dezember 2021 [[Bundesministerium für Digitales und Verkehr|Bundesminister für Digitales und Verkehr der Bundesrepublik Deutschland]] und seit 7. November 2024 zusätzlich [[Bundesministerium der Justiz|Bundesminister der Justiz]].<br /> <br /> Er war von 2011 bis 2024 [[Landesvorsitzender]] der [[FDP Rheinland-Pfalz]]. Von Mai 2016 bis Mai 2021 war er rheinland-pfälzischer [[Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz|Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau]] sowie stellvertretender [[Landesregierung von Rheinland-Pfalz|Ministerpräsident]]. Von September 2020 bis April 2022 war er [[Generalsekretär]] der FDP; zuvor amtierte er ab 2013 als Beisitzer im [[FDP-Bundesvorstand|Präsidium der Bundespartei]].<br /> <br /> == Leben und Beruf ==<br /> Nach dem [[Abitur]] 1989 am [[Gymnasium im Alfred-Grosser-Schulzentrum|Staatlichen Gymnasium Bad Bergzabern]] absolvierte Wissing ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] an der [[Universität des Saarlandes]] in [[Saarbrücken]] und an der [[Albert-Ludwigs-Universität]] in [[Freiburg im Breisgau]], welches er 1994 mit dem ersten juristischen [[Staatsexamen]] beendete.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskabinett/lebenslauf-1974128# |titel=Dr. Volker Wissing Bundesminister für Digitales und Verkehr |werk=https://www.bundesregierung.de |hrsg=Presse- und Informationsamt der Bundesregierung |sprache=de |abruf=2024-10-27}}&lt;/ref&gt; Nach Ableistung des [[Referendariat]]s 1996 und bestandenem zweiten Staatsexamen war er anschließend Leiter der Widerspruchsstelle der ''Sonderabfallmanagement Gesellschaft (SAM) GmbH'' in [[Mainz]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.baunetzwerk.biz/volker-wissing-wird-neuer-verkehrsminister |titel=Personalie Volker Wissing wird neuer Verkehrsminister |werk=https://www.baunetzwerk.biz |hrsg=Schlütersche Fachmedien GmbH |datum=2021-11-25 |sprache=de |abruf=2024-10-27}}&lt;/ref&gt; 1997 erfolgte seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum [[Doktortitel|Dr. jur.]] an der [[Westfälische Wilhelms-Universität|Westfälischen Wilhelms-Universität]] in [[Münster]] mit der Arbeit ''Überlassungspflichten begründende Gemeinwohlinteressen im System des [[Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz]]es''.<br /> <br /> Anschließend war er zuerst [[Richter]] beim [[Landgericht Zweibrücken]] im Justizdienst des Landes [[Rheinland-Pfalz]] und wechselte noch im Juli 1997 als [[Staatsanwalt]] an das [[Landgericht Landau in der Pfalz]]. Von März bis Dezember 1999 war er Richter am [[Amtsgericht Landau in der Pfalz]]. Von 2000 bis 2004 war Wissing abgeordnet als Persönlicher Referent des Justizministers von Rheinland-Pfalz [[Herbert Mertin]] (FDP). 2001 wurde er zum Richter am Landgericht ernannt.<br /> <br /> Wissing wurde am 23. Januar 2004 [[Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (15. Wahlperiode)|Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Er rückte für [[Marita Sehn]] nach.<br /> Nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag wurde Wissing am 27. Dezember 2013 zum Generalsekretär des ''Senate of Economy International'' ernannt, der internationalen Dachorganisation des „Senates der Wirtschaft“.&lt;ref&gt;[https://www.pfalz-express.de/volker-wissing-zukunftig-generalsekretar-beim-senat-der-wirtschaft/ ''Volker Wissing zukünftig Generalsekretär beim Senat der Wirtschaft''.] [[Pfalz-Express]], 27. Dezember 2013, abgerufen am 5. September 2017.&lt;/ref&gt; Er gründete 2014 die auf Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Erbrecht und Vermögensnachfolge ausgerichtete Kanzlei „Wissing Rechtsanwälte“. Er kaufte 2014 auch die Erbrechtskanzlei ''Dr. Kerscher und Kollegen'' und integrierte sie in seine Kanzlei.<br /> <br /> Volker Wissing stammt aus einer [[Calvinismus|calvinistischen]] Familie.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Der Ampel-Architekt |Sammelwerk=Der Spiegel |Nummer=1 |Ort=Hamburg |Datum=2021-12-30 |Seiten=30-32}}&lt;/ref&gt; Er ist verheiratet und Vater einer Tochter. Die Familie besitzt ein Weingut.&lt;ref&gt; {{Webarchiv}} https://web.archive.org/web/20210926043305/https://www.volker-wissing.de/uber-mich-dr-volker-wissing &lt;/ref&gt; Parallel zu seinem Abitur legte er die [[Kirchenmusiker#Ausbildung|C-Prüfung]] als [[Kirchenmusiker]] ab. Er war jahrelang als Organist an der [[St. Oswald (Heuchelheim-Klingen)|protestantischen Pfarrkirche (ehemals Sankt Oswald)]] in [[Heuchelheim-Klingen]] bei Gottesdiensten tätig.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.zeit.de/2022/28/volker-wissing-fdp-verkehrsminister-kirche|titel=Denn dein ist das Amt|werk=zeit.de|autor= Paul Middelhoff |datum=2022-07-12 |abruf=2023-10-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Partei ==<br /> [[Datei:WissingVolker.jpg|mini|Wissing im Jahr 2012]]<br /> Von 1998 bis 2024 war er Mitglied der FDP und seit 2001 Kreisvorsitzender der FDP Landau/Südliche Weinstraße. Wissing gehörte seit 2000 dem Bezirksvorstand der FDP Pfalz und seit 2004 dem FDP-Landesvorstand Rheinland-Pfalz an. Seit 2007 war er Mitglied des FDP-Bundesvorstandes. Von 2007 bis 2011 war er stellvertretender Landesvorsitzender der [[FDP Rheinland-Pfalz]]. Er war Vorsitzender des FDP-Bundesfachausschusses Finanzen- und Steuerpolitik. Wissing war Mitglied im [[Schaumburger Kreis]], einem Zusammenschluss des liberal-konservativen Wirtschaftsflügels in der FDP.&lt;ref&gt;Thorsten Jungholt: ''[https://www.morgenpost.de/politik/article104968018/Wer-macht-den-neuen-Westerwelle.html Wer macht den neuen Westerwelle?]'' In: ''Berliner Morgenpost'', 17. Dezember 2010.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 7. Mai 2011 wurde Volker Wissing zum Landesvorsitzenden der FDP in Rheinland-Pfalz gewählt.<br /> <br /> Am 7. Dezember 2013 wurde Wissing auf dem [[Außerordentlicher FDP-Bundesparteitag 2013 (Dezember)|außerordentlichen FDP-Bundesparteitag]] zum Beisitzer des [[Freie Demokratische Partei#Bundesvorstand|Präsidiums der FDP-Bundespartei]] gewählt.&lt;ref&gt;Reinhard Breidenbach: {{Webarchiv| url=http://www.allgemeine-zeitung.de/politik/rheinland-pfalz/fdp-parteitag-rainer-bruederle-raeumt-fehler-ein-wissing-im-praesidium_13687828.htm| wayback=20170803213401| text=''FDP-Parteitag: Rainer Brüderle räumt Fehler ein Wissing im Präsidium''.}} [[Allgemeine Zeitung (Mainz)|Allgemeine Zeitung]], 7. Dezember 2013.&lt;/ref&gt; Auf dem [[FDP-Bundesparteitag 2015|Bundesparteitag in Berlin am 15. Mai 2015]] wurde er mit 80,9 % der Stimmen in diesem Amt bestätigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.fdp.de/overview/bundesparteitag |titel=Bundesparteitag 2015 |hrsg=Website der Freien Demokraten (FDP) |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150519055244/http://www.fdp.de/overview/bundesparteitag |archiv-datum=2015-05-19 |abruf=2017-09-05 |offline=1}}&lt;/ref&gt; Auf dem [[FDP-Bundesparteitag 2017|Bundesparteitag 2017]] wurde er wiederum in das Präsidium als Beisitzer gewählt. Am 17. August 2020 wurde Wissing als Nachfolger von [[Linda Teuteberg]] als Generalsekretär der FDP nominiert. Auf dem [[FDP-Bundesparteitag 2020|FDP-Bundesparteitag]] am 19. September 2020&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Parteichef Lindner will Teuteberg durch Volker Wissing ersetzen |Sammelwerk=welt.de |Datum=2020-08-17 |Online=https://www.welt.de/politik/deutschland/article213705554/Parteichef-Lindner-will-Teuteberg-durch-Volker-Wissing-ersetzen.html |Abruf=2020-08-17}}&lt;/ref&gt; wurde Volker Wissing mit 528 der 638 abgegebenen gültigen Stimmen zum Generalsekretär der FDP gewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.allgemeine-zeitung.de/politik/deutschland/volker-wissing-zum-neuen-fdp-generalsekretar-gewahlt_22282785 |titel=Volker Wissing zum neuen FDP-Generalsekretär gewählt |hrsg=[[Allgemeine Zeitung (Mainz)|Allgemeine Zeitung]] |abruf=2020-09-19}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/fdp-waehlt-volker-wissing-zum-generalsekretaer-a-937cb79f-b61a-4ed6-9e27-bd606376da72 |titel=FDP wählt Volker Wissing zum Generalsekretär |hrsg=[[Spiegel Online]] |abruf=2020-09-19}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/parteitag-volker-wissing-ist-neuer-fdp-generalsekretaer.1939.de.html?drn:news_id=1174542 |titel=Volker Wissing ist neuer FDP-Generalsekretär |hrsg=[[Deutschlandfunk]] |abruf=2020-09-19}}&lt;/ref&gt; In diesem Amt folgte ihm am 23. April 2022 [[Bijan Djir-Sarai]] nach.<br /> <br /> Am 7. November 2024, einen Tag nach dem [[Regierungskrise in Deutschland 2024|Bruch]] der „[[Ampelkoalition]]“, erklärte Wissing seinen Austritt aus der FDP.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=ttps://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/volker-wissing-bleibt-minister-und-verlaesst-die-fdp |titel=Ampel-Bruch: Volker Wissing bleibt Minister und verlässt die FDP |autor=Isabelle Daniel |werk=zeit.de |datum=2024-11-07 | abruf=2024-11-07 }}&lt;/ref&gt; Er verblieb daraufhin als einziger (nunmehr ehemaliger) FDP-Minister in der Regierung Scholz.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/wissing-austritt-fdp-100.html|titel=Wissing tritt aus FDP aus und bleibt Minister|werk=Tagessschau.de|datum=2024-11-07|abruf=2024-11-07}}&lt;/ref&gt; Wissing begründete seinen Schritt damit, dass dies seiner „Vorstellung von Übernahme von Verantwortung“ entspräche, nachdem er sich bereits im Vorfeld für einen Verbleib der FDP in der Regierung ausgesprochen hatte. Er distanzierte sich mit dem Austritt „nicht von den Grundwerten“ der FDP und wolle „nicht in eine andere Partei eintreten“. Er wolle mit dem Verbleib in der Regierung sich selbst „treu bleiben“ und mit dem Austritt aus seiner Partei eine Belastung von der FDP abwenden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/statement-von-volker-wissing-am-07-11-2024.html |titel=Statement von Volker Wissing am 07.11. |werk=bmdv.bund.de |datum=2024-11-07 | abruf=2024-11-07 }}&lt;/ref&gt; Noch am selben Tag übernahm Wissing die Position des Justizministers von seinem ehemaligen Parteikollegen [[Marco Buschmann]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/wissing-justiz-oezdemir-bildung-100.html |titel=Neue Ministerposten: Wissing übernimmt Justiz, Özdemir Bildung |datum=2024-11-07 |sprache=de |abruf=2024-11-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Abgeordneter und Minister ==<br /> Am 23. Januar 2004 rückte er für die tödlich verunglückte Abgeordnete [[Marita Sehn]] in den [[Deutscher Bundestag|Bundestag]] nach. Hier war er bis 2009 Obmann der FDP im [[Finanzausschuss]] des Deutschen Bundestages und Sprecher der FDP-[[Fraktion (Bundestag)|Bundestagsfraktion]] für [[Weinbau]]politik. Am 12. November 2009 wurde Volker Wissing Vorsitzender des Finanzausschusses für die 17. Legislaturperiode. Im März 2010 wurde er finanzpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und am 10. Mai 2011 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der [[FDP-Fraktion#Bundestag|FDP-Bundestagsfraktion]] gewählt. Wissing zog stets über die [[Landesliste]] Rheinland-Pfalz in den Bundestag ein. Durch das Scheitern der FDP an der [[Fünf-Prozent-Hürde in Deutschland|Fünf-Prozent-Hürde]] bei der [[Bundestagswahl 2013]] schied Wissing mit der Konstituierung des [[18. Deutscher Bundestag|18. Deutschen Bundestages]] aus dem Parlament aus.<br /> <br /> Bei der [[Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2016|Landtagswahl 2016]] trat er als Spitzenkandidat der FDP an und führte sie mit 6,2 Prozent der Zweitstimmen zurück in das Parlament. Er wurde über die Landesliste in den [[Liste der Mitglieder des Landtages Rheinland-Pfalz (17. Wahlperiode)|17. Landtag von Rheinland-Pfalz]] gewählt. Am 14. März 2016 wurde er zum Vorsitzenden der FDP-Fraktion gewählt. Nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen mit [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] und [[Bündnis 90/Die Grünen|Grünen]] wurde die erste [[Ampelkoalition]] in Rheinland-Pfalz gebildet. Anschließend gab er den Fraktionsvorsitz an [[Thomas Roth (Politiker)|Thomas Roth]] ab. Im [[Kabinett Dreyer II|zweiten Kabinett Dreyer]], das am 18. Mai 2016 vom rheinland-pfälzischen Landtag bestätigt wurde, war Wissing [[Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz|Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau]] und stellvertretender Ministerpräsident. Aufgrund seines Wechsels in die Bundespolitik trat er bei der [[Landtagswahl in Rheinland-Pfalz 2021|Landtagswahl im März 2021]] nicht mehr an. Am 18. Mai 2021 schied er aus der Landesregierung aus und übergab sein Ministeramt an seine Parteikollegin [[Daniela Schmitt]].<br /> <br /> [[Datei:2021-12-07 Unterzeichnung des Koalitionsvertrages der 20. Wahlperiode des Bundestages by Sandro Halank–016.jpg|mini|Wissing zusammen mit [[Michael Kellner (Politiker)|Michael Kellner]] und [[Lars Klingbeil]] mit dem Koalitionsvertrag der Ampelparteien (2021)]]<br /> <br /> Zur [[Bundestagswahl 2021]] wurde Wissing als Spitzenkandidat auf der [[Landesliste]] der FDP Rheinland-Pfalz nominiert und trat zugleich als FDP-Kandidat im [[Bundestagswahlkreis Südpfalz|Wahlkreis Südpfalz]] an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rheinpfalz.de/lokal/landau_artikel,-volker-wissing-kandidiert-f%C3%BCr-den-bundestag-_arid,5128064.html |titel=Volker Wissing kandidiert für den Bundestag – Landau |werk=rheinpfalz.de |hrsg=[[Die Rheinpfalz]] |datum=2020-10-29 |abruf=2021-02-17 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.fdp-rlp.de/page/landtagswahl-2021 |titel=Landtagswahl 2021 |werk=fdp-rlp |hrsg=[[FDP Rheinland-Pfalz]] |datum=2020-11-07 |abruf=2021-02-17 |sprache=}}&lt;/ref&gt; Er errang 10 % der Erststimmen und belegte damit Platz 4 unter den Wahlkreiskandidaten, konnte aber über die Landesliste in den Bundestag einziehen.<br /> <br /> Seit dem 8. Dezember 2021 ist er [[Bundesministerium für Digitales und Verkehr|Bundesminister für Digitales und Verkehr]] im [[Kabinett Scholz]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matthias Roeser |url=https://bahn-mediathek.com/wp-content/uploads/2022/02/BMVI.pdf |titel=Bundesverkehrsministerium. Sechs neue Köpfe im BMDV |werk=Privatbahn Magazin |hrsg=Bahn-Media Verlag GmbH &amp; Co. KG |datum=2022-01-24 |abruf=2022-02-04}}&lt;/ref&gt; Er sprach sich wiederholt gegen die Einführung einer generellen [[Zulässige Höchstgeschwindigkeit im Straßenverkehr (Deutschland)|Geschwindigkeitsbeschränkung]] auf Autobahnen aus, u.&amp;nbsp;a. da es dafür keine Mehrheiten gäbe. Die Einführung einer vorübergehenden Geschwindigkeitsbeschränkung angesichts des [[Russischer Überfall auf die Ukraine 2022|Russischen Überfalls auf die Ukraine]] und der damit einhergehenden Energiekrise lehnte er ab, weil dafür nicht genügend Schilder auf Lager wären.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=Annalena Barnickel |url=https://www.mopo.de/hamburg/ein-flaechendeckendes-tempo-30-fuer-hamburg-lehne-ich-ab/ |titel=Wissing im MOPO-Interview: Tempolimit wegen Schildermangel nicht umsetzbar |werk=mopo.de |datum=2022-04-05 |abruf=2023-05-03}}&lt;/ref&gt; Während seiner Amtszeit wurde zum 1.&amp;nbsp;Mai 2023 das [[Deutschlandticket]] eingeführt.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Heike Göbel |Titel=Das 49-Euro-Ticket ist ein Erfolg für Verkehrsminister Volker Wissing |Sammelwerk=FAZ.NET |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/das-49-euro-ticket-ist-ein-erfolg-fuer-vekehrsminister-volker-wissing-18753693.html |Abruf=2023-04-03}}&lt;/ref&gt; Auch wurde in seiner Amtszeit das Konzept der [[Generalsanierung Hochleistungsnetz|Generalsanierung]] bzw. ''Korridorsanierung'' von Bahnstrecken erarbeitet. Hierbei werden [[Eisenbahnstrecke|Bahnstrecken]] nicht mehr „unter rollendem Rad“ über Jahre hinweg, sondern in mehrmonatigen Vollsperrungen vollständig saniert. Am 15. Juli 2024 startete mit der [[Bahnstrecke Mannheim–Frankfurt am Main#Generalsanierung 2024|Sanierung der Riedbahn]] das erste Projekt nach dem neuen Konzept.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Michael Bayer |url=https://www.fr.de/rhein-main/wissing-vertraut-der-bahn-93189181.html |titel=Wissing vertraut Bahn |werk=Frankfurter Rundschau |hrsg=Ippen Digital GmbH&amp;Co.Kg |datum=2024-07-16 |sprache=de |abruf=2024-07-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nachdem im November 2024 die FDP aufgrund des Auseinanderbrechens der [[Kabinett Scholz|Ampel-Koalition]] ihre Minister aus der Regierung zurückgezogen hatte, kündigte er seinen Austritt aus der FDP an mit der Absicht, Bundesminister bleiben zu wollen; zusätzlich wurde er zum [[Bundesministerium der Justiz|Bundesminister der Justiz]] ernannt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Isabelle Daniel |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-11/volker-wissing-bleibt-minister-und-verlaesst-die-fdp |titel=Volker Wissing bleibt Minister und verlässt die FDP |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|ZEIT ONLINE]] |datum=2024-11-07 |abruf=2024-11-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Der [[Expertenrat für Klimafragen]], der die jährlichen Ziele der Bundesregierung zum [[Klimaschutz]] auf der Ebene einzelner Wirtschaftssektoren prüft, hat dem 2022 von Wissing vorgelegten Klimaplan ein vernichtendes Urteil ausgestellt. Dieses Sofortprogramm sollte Maßnahmen zur Reduzierung des CO₂-Ausstoß des deutschen Verkehrssektors darlegen, nachdem die vorgeschriebenen Sparziele im Jahr 2021 verfehlt wurden. Der Expertenrat attestierte dem 4-seitigen Papier, dass es „nicht die Anforderungen an ein Sofortprogramm erfüllt“ sowie „nicht der Anspruch [besteht], auf den Klimapfad zurückzukommen“ und lehnte eine Prüfung der vorgeschlagenen Maßnahmen ab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | autor=Arvid Haitsch und Jonas Schaible | url=https://www.spiegel.de/auto/volker-wissing-sofortprogramm-klimaschutz-laut-expertenrat-schon-im-ansatz-ohne-anspruch-a-3a43a818-9453-4101-8097-b0b59f968bdf | titel=Wissings Klimaprogramm »schon im Ansatz ohne Anspruch« | werk=[[Der Spiegel (online)|spiegel online]] | datum=2022-08-05 |abruf=2024-03-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages|wissenschaftliche Dienst des deutschen Bundestages]] attestierte Wissing nach Angaben der ''[[Frankfurter Rundschau]]'', gegen [[Klimaschutzgesetz]]e zu verstoßen. [[Luisa Neubauer]] bezeichnete im März 2023 die ihrer Meinung nach nicht vorhandenen Bemühungen in Bezug zum Klimaschutz als „Arbeitsverweigerung“ und forderte den Rücktritt Wissings als Bundesminister.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | autor=Nail Akkoyun | url=http://www.fr.de/politik/volker-wissing-ruecktritt-luisa-neubauer-fridays-for-future-letzte-generation-kritik-klimakrise-zr-92161358.html | titel=Klima-Aktivisten fordern Wissing-Rücktritt – „Wird seiner Verantwortung nicht gerecht“ | werk=[[Frankfurter Rundschau|fr.de]] | datum=2023-03-21 |abruf=2023-05-01}}&lt;/ref&gt; Auch die [[Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung|OECD]] kritisiert mangelnde Bestrebungen im Bereich der Verkehrswende: „Viele Chancen, wie ein breiterer Einsatz von Tempolimits, Mautgebühren für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge oder City-Mauten, wurden nicht genutzt; andere, beispielsweise die Anhebung der Parkgebühren, werden nur langsam realisiert.“&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Christian Stöcker |url=https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/warum-ist-volker-wissing-noch-minister-pannen-pleiten-und-skandale-kolumne-a-9d1cc2a9-25f1-48a2-97aa-49ee582da9d0 |titel=Warum ist Volker Wissing noch Minister? |werk=DER SPIEGEL |datum=2024-07-21 |sprache=de |abruf=2024-07-21}}&lt;/ref&gt; In einer Kolumne im [[Der Spiegel|SPIEGEL]] wird Wissing auch seine Haltung [[E-Fuel]]s gegenüber vorgeworfen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;: So sagte er 2022 im Tagesspiegel, dass „die Entscheidung für die E-Mobilität [...] längst gefallen“ sei und „auf absehbare Zeit [...] nicht genug E-Fuels“ vorhanden seien, „um die jetzt zugelassenen Pkw mit Verbrennungsmotor damit zu betreiben.“&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Wissing hält E-Fuels für Autos nicht für sinnvoll: „Die Entscheidung für die E-Mobilität ist längst gefallen“ |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/politik/die-entscheidung-fur-die-e-mobilitat-ist-langst-gefallen-8017327.html |Abruf=2024-07-21}}&lt;/ref&gt; Im März 2023 kündigten die FDP und er jedoch die Vereinbarung zum EU-weiten Verbrenner-Aus auf und beharrten auf einer Ausnahme für jene E-Fuels, nachdem Wissing bereits selbst zugestimmt hatte. Dieser Vorgang sorgte auch international für Aufsehen: Während das Vorgehen für den [[The Economist|Economist]] „ein tollspatschiger Versuch, neue europäische Gesetzgebung in letzter Minute zum Scheitern zu bringen“ ist, attestierte die [[Financial Times]], dass Deutschland ein „schreckliches Beispiel für andere Länder“ abgibt.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> Einen Monat nachdem sich Wissing negativ zu [[Elon Musk]] und dessen Übernahme der Plattform [[Twitter]] äußerte, traf er sich im Januar 2023 mit dem Milliardär, um sich mit ihm zum Thema [[Desinformation]] auszutauschen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.watson.de/!355030313 |titel=Volker Wissing kassiert heftige Kritik für Treffen mit Elon Musk: „Lächerlich“ |sprache=de |abruf=2023-04-24}}&lt;/ref&gt; Dies wurde unter anderem von [[Renate Künast]] (Grüne) und dem [[Mitglied des Europäischen Parlaments|Europa-Abgeordneten]] [[Dennis Radtke]] (CDU) kritisiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Maria Windisch |url=https://www.berliner-zeitung.de/news/hass-und-hetze-im-netz-digital-minister-volker-wissing-bandelt-mit-elon-musk-an-li.303982 |titel=Kritik an Tweet: Digital-Minister Wissing irritiert mit Musk-Selfie |datum=2023-01-05 |sprache=de |abruf=2023-04-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juni 2023 begann die Registrierungsphase des von Wissing zum 60. Jahrestag des [[Élysée-Vertrag]]s initiierten deutsch-französischen Freundschaftspasses. Mit diesem sollten junge Erwachsene im Alter von 18 bis 27 Jahren mit Wohnsitz in Deutschland oder Frankreich zwischen 1. Juli und 31. Dezember 2023 einen Monat lang mit der Bahn das jeweilige Nachbarland bereisen können.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2023/052-wissing-deutsch-franzoesischer-freundschaftspass.html |titel=BMDV - Wissing: Deutsch-Französischer Freundschaftspass ab Montag verfügbar |abruf=2023-06-19}}&lt;/ref&gt; Wissing versprach einen reibungslosen Ablauf. Dieses Versprechen konnte er jedoch nicht einhalten. Nach kurzer Zeit waren die [[Server]] überlastet und eine Registrierung dadurch nicht möglich. Der [[Support (Dienstleistung)|Support]] der Website war ebenfalls nicht erreichbar.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ann-Kathrin Leclere |Titel=Deutsch-Französischer Freundschaftspass: Opfer seiner Umsetzung |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2023-06-13 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Deutsch-Franzoesischer-Freundschaftspass/!5937604/ |Abruf=2023-06-19}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2023 geriet Wissing in die Kritik, weil er [[Stefan Birkner]] (FDP) den Posten des Vorsitzenden der Geschäftsführung der [[Die Autobahn GmbH des Bundes|Autobahn GmbH]] verschaffen wollte. Der [[DBB Beamtenbund und Tarifunion|Beamtenbund]] verwies auf die unterlassene Stellenausschreibung und die Übergehung des Aufsichtsrates bei der Personalentscheidung. Auch Arbeitnehmervertreter, Mitglieder von [[SPD]] und [[Bündnis 90/Die Grünen]] sowie [[Ulrich Lange (Politiker)|Ulrich Lange]] kritisierten Wissing für sein Vorgehen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://background.tagesspiegel.de/verkehr-und-smart-mobility/briefing/spd-und-gruene-lehnen-wissings-befehlsempfaenger-ab|titel=SPD und Grüne lehnen Wissings „Befehlsempfänger“ ab|autor=Jens Tartler|hrsg=[[Tagesspiegel]]|datum=2023-04-14|abruf=2024-08-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/volker-wissing-scheitert-mit-plan-fuer-chefposten-der-autobahngesellschaft-a-5d5a4a60-2a82-4457-b54c-8cb96998f7d0|titel=Wissing scheitert mit Plan für Chefposten der Autobahngesellschaft|hrsg=[[Der Spiegel]]|datum=2023-06-19|abruf=2024-08-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit Genehmigung Wissings übernahm der [[Parlamentarischer Staatssekretär|Parlamentarische Staatssekretär]] des BMDV, [[Oliver Luksic]], während seiner Amtszeit die [[Schirmherrschaft]] einer [[PR-Kampagne|Kampagne]] für [[HVO100|HVO100-Kraftstoff]], der laut Einwänden eines Fachreferates keine realistische Aussicht auf Breitenwirkung habe. Der initiierende Interessenverband warb zwischenzeitlich damit, in engem Austausch mit Wissing zu stehen. Die Schirmherrschaft Luksics ruht; [[Lobbycontrol]] forderte dessen Rücktritt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/3d4bff17-2223-416a-954f-8aa3b0d3650b |titel=Käufliche Lobby-Termine bei Minister Wissing? |werk=zdf.de |datum=2024-07-16 |sprache=de |abruf=2024-07-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anfang 2024 stellte das Verkehrsministerium die Förderung von Wasserstoff-Projekten ein. Auslöser waren verschiedene Medienberichte, u. a. des [[Handelsblatt]]es und des [[Der Spiegel|SPIEGEL]], wonach der Leiter der Abteilung für Wasserstoff 1,5 Millionen Euro Fördergelder für Wasserstoffprojekte bewilligt hat. Gleichzeitig war der Abteilungsleiter ein guter Freund von [[Werner Diwald]] vom [[Deutscher Wasserstoff-Verband|Deutschen Wasserstoff-Verband]]; auch ein bayerischer Unternehmer und seine Gattin sollen laut SPIEGEL „erstaunliche Nähe“ zu jenem Abteilungsleiter gepflegt haben. Beide sind laut SPIEGEL Teilhaber eines vom BMDV mit 11,7 Mio. Euro geförderten [[Elektrolyseur]]s in Niederbayern. Im Zuge der Medienberichte und des internen Untersuchungsprozessen geriet auch Staatssekretär [[Stefan Schnorr]] selbst in Kritik, weil er laut Spiegel im Zuge der von ihm geleiteten Untersuchungen Wesentliches übersehen und die Öffentlichkeit nicht vollumfänglich informiert haben soll.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Affäre um Projektvergabe: Verkehrsministerium friert Wasserstoffförderung ein |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-02-20 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/volker-wissing-verkehrsministerium-friert-wasserstofffoerderung-ein-a-7c77a968-6bc4-47a6-acff-650cbc952358 |Abruf=2024-07-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 2024 verlieh das [[Netzwerk Recherche]] seinen Negativpreis ''[[Verschlossene Auster]]'' für „Auskunftsverweigerer in Politik und Wirtschaft“ an Wissing und sein [[Bundesministerium für Digitales und Verkehr]] „für seinen problematischen Umgang mit Recherchen des [[Handelsblatt]]-Reporters Daniel Delhaes zu Interessenkonflikten in seinem Ministerium“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |werk=netzwerkrecherche.org|url=https://netzwerkrecherche.org/stipendien-preise/verschlossene-auster/verschlossene-auster-2024-an-volker-wissing-und-das-bundesverkehrsministerium/ |titel=Verschlossene Auster 2024 an Volker Wissing und das Bundesverkehrsministerium |datum=2024-07-20 |sprache=de-DE |abruf=2024-07-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |hrsg=Redaktionsnetzwerk Deutschland |url=https://www.rnd.de/politik/verschlossene-auster-volker-wissing-bekommt-negativpreis-vom-netzwerk-recherche-als-CM433UE3FRO7VAX5MFKKDA2ULA.html |titel=„Verschlossene Auster“: Volker Wissing bekommt Negativpreis vom Netzwerk Recherche als „Informationsblockierer des Jahres“ |werk=rnd.de |datum=2024-07-20 |abruf=2024-07-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Mitgliedschaften ==<br /> Wissing ist Mitglied der [[Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag]].<br /> <br /> == Trivia ==<br /> In einer Bundestagsrede 2012 als finanzpolitischer Sprecher seiner Partei sagte Wissing: „Man kann einen Euro nur einmal ausgeben: Eins und eins ist eins und nicht drei.“ Die letzte Sequenz wurde seitdem mehrmals in [[Satire]]sendungen verwendet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Michael Werschnik |url=https://www.youtube.com/watch?v=BIuZ3j5BiKg |titel=1 und 1 ist 1, nicht 3 |werk=youtube.com |datum=2012-10-26 |sprache=de |abruf=2024-09-04}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=4amdKfVGV3w |titel=&quot;Mein Gott, Wissing&quot;: Song für FDP-Verkehrsminister {{!}} extra 3 {{!}} NDR |werk=youtube.com |datum=2022-05-23 |abruf=2024-09-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=0|video=0}}<br /> &lt;!--* [https://www.volker-wissing.de/ Website von Volker Wissing] z.Z. 7.11.2024 nur eine Weiterleitung auf www.fdp.de--&gt;<br /> * {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Volker Wissing}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive/&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kabinett Scholz<br /> |Navigationsleiste Bundesjustizminister<br /> |Navigationsleiste Bundesverkehrsminister<br /> |Navigationsleiste Landwirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz<br /> |Navigationsleiste Wirtschaftsminister von Rheinland-Pfalz<br /> |Navigationsleiste Landesvorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz<br /> |Navigationsleiste FDP-Fraktionsvorsitzende im Rheinland-Pfälzischen Landtag<br /> |Navigationsleiste Generalsekretäre der FDP<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=120116170|LCCN=n00096892|VIAF=72216293}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Wissing, Volker}}<br /> [[Kategorie:Verkehrsminister (Bundesrepublik Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Justizminister (Bundesrepublik Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Landwirtschaftsminister (Rheinland-Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Wirtschaftsminister (Rheinland-Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Rheinland-Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Fraktionsvorsitzender (FDP Rheinland-Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Vorsitzender der FDP Rheinland-Pfalz]]<br /> [[Kategorie:Generalsekretär der FDP]]<br /> [[Kategorie:Politiker (Landau in der Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1970]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Wissing, Volker<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (parteilos, zuvor FDP), MdB, ehemaliges MdL von Rheinland-Pfalz<br /> |GEBURTSDATUM=22. April 1970<br /> |GEBURTSORT=[[Landau in der Pfalz]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anke_Wirsing&diff=249967083 Anke Wirsing 2024-11-02T07:14:24Z <p>Webmgr: Spaltung</p> <hr /> <div>[[Datei:2024-09-28 Politik, Thüringer Landtag, Fortsetzung Konstituierung STP 6034 by Stepro-2.jpg|mini|Anke Wirsing bei der [[Konstituierende Sitzung des 8. Thüringer Landtags|konstituierenden Sitzung im Thüringer Landtag]], 2024]]<br /> '''Anke Wirsing''' (* [[1980]] in [[Bad Salzungen]]) ist eine deutsche Politikerin ([[Bündnis Sahra Wagenknecht|BSW]], zuvor [[Die Linke]]).&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/anke-wirsing |titel=Anke Wirsing |hrsg=[[Abgeordnetenwatch.de]] |sprache=de-DE |abruf=2024-10-12}}&lt;/ref&gt; Sie ist Mitglied des 8. [[Thüringer Landtag]]s.&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.thueringer-landtag.de/abgeordnete/abgeordnete-fraktionen-sitzordnung/abgeordnetendetails/abgeordneter/anke-wirsing/ |titel=Anke Wirsing |hrsg=[[Thüringer Landtag]] |datum=2024 |sprache=de-DE |abruf=2024-10-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben und Beruf ==<br /> Nach ihrem Realschulabschluss im Jahr 1997 machte sie eine Ausbildung zur Bauzeichnerin. Im Anschluss folgte noch ein Abschluss zur Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation. Wirsing ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist Bildungsbegleiterin bei der SBH Nordost GmbH, Bad Salzungen sowie Mitglied im Hauptausschuss des Stadtrats Bad Salzungen<br /> und Mitglied im Verwaltungsrat Kur- und Touristikunternehmen der Stadt Bad Salzungen kAöR.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Wirsing ist Mitglied im Kreisausschuss und Mitglied im Ausschuss Jugend, Soziales und Gesundheit. <br /> <br /> == Politik ==<br /> Bis Ende 2023 war Wirsing Mitglied der [[Die Linke|Linken]] und seit 2014 Geschäftsführerin des Kreisverbands Wartburgkreis-Eisenach. Seit 2014 ist sie Mitglied im Stadtrat im Stadtrat von [[Bad Salzungen]] und seit 2019 Vorsitzende der Linksfraktion. 2019 wurde sie zudem für Die Linke im Kreistag des [[Wartburgkreis|Wartburgkreises]] gewählt.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Bei der [[Landtagswahl in Thüringen 2019|Landtagswahl 2019]] kandidierte sie für Die Linke als Direktkandidatin im [[Wahlkreis Wartburgkreis III]] und erreichte hinter [[Marcus Malsch]] (CDU) und [[Klaus Stöber (Politiker)|Klaus Stöber]] (AfD) das drittbeste Ergebnis, sodass sie nicht in den Landtag einzog. <br /> <br /> 2024 wurde Wirsing Mitglied des [[Bündnis Sahra Wagenknecht]]. Bei der [[Kommunalwahlen in Thüringen 2024|Kommunalwahl 2024]] wurde sie erneut in den Kreistag des Wartburgkreises sowie den Stadtrat von Bad Salzungen gewählt. In beiden Kommunalparlamenten ist sie Vorsitzende der dortigen BSW-Fraktion.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Bei der Landtagswahl 2024 belegte sie den 12. Platz der BSW-Landesliste&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://th.bsw-vg.de/ |titel=Neustart für Thüringen |titelerg=Damit sich was ändert. |hrsg=[[BSW Thüringen]] |sprache=de-DE |abruf=2024-10-12}}&lt;/ref&gt; und wurde in den 8. [[Thüringer Landtag]] gewählt. Sie ist Mitglied im Europa-Ausschuss und Jugendpolitische Sprecherin. Hinzu kommen noch Arbeit, Familie und Soziales. <br /> <br /> Während ihre Landeschefin [[Katja Wolf]] Zugeständnisse machen wollte zwecks Koalitionsbildung, erklärte Wirsing ihre Gefolgschaft zur Bundesvorsitzenden Wagenknecht und deren kompromisslosen Kurs, wodurch sie eine Regierungsverantwortung des BSW in Thüringen verhinderte.<br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/anke-wirsing Anke Wirsing] bei [[Abgeordnetenwatch.de]]<br /> * [https://www.thueringer-landtag.de/abgeordnete/abgeordnete-fraktionen-sitzordnung/abgeordnetendetails/abgeordneter/anke-wirsing/ Anke Wirsing] ([[Thüringer Landtag]])<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Wirsing, Anke}}<br /> [[Kategorie:BSW-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Die-Linke-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Thüringen)]]<br /> [[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Person (Bad Salzungen)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1980]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Wirsing, Anke<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Politikerin (BSW)<br /> |GEBURTSDATUM=1980<br /> |GEBURTSORT=[[Bad Salzungen]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rostock&diff=249939944 Rostock 2024-11-01T07:38:34Z <p>Webmgr: darf nicht NATO-HQ heißen</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> | Art = Stadt<br /> | Wappen = DEU Rostock COA.svg<br /> | Breitengrad = 54.08816<br /> | Längengrad = 12.13468<br /> | Lageplan = Mecklenburg-Vorpommern HRO 2011.svg<br /> | Lageplanbeschreibung = Lage von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern<br /> | Bundesland = Mecklenburg-Vorpommern<br /> | Höhe = 14<br /> | PLZ = 18055, 18057, 18059,&lt;br /&gt;18069,&lt;br /&gt;18106, 18107, 18109,&lt;br /&gt;18119,&lt;br /&gt;18146, 18147,&lt;br /&gt;18181, 18182<br /> | Vorwahl = 0381, 038202, 038206<br /> | Gemeindeschlüssel = 13003000<br /> | LOCODE = DE RSK<br /> | NUTS = DE803<br /> | Gliederung = 21 Stadtbereiche,&lt;br /&gt;31 Ortsteile<br /> | Adresse = Neuer Markt 1&lt;br /&gt;18055 Rostock<br /> | Website = [https://www.rostock.de/ www.rostock.de]<br /> | Bürgermeister = [[Eva-Maria Kröger]]<br /> | Bürgermeistertitel = Oberbürgermeisterin<br /> | Partei = [[Die Linke]]<br /> }}<br /> <br /> &lt;!--{{panoViewer|Rostock – 360°-Panorama von oben (2019).jpg|360°-Panorama der Innenstadt von oben (2019)}}--&gt;<br /> [[Datei:Rostock Ostsee (49832531778).jpg|mini|hochkant=1.3|Die Rostocker Altstadt liegt an der [[Unterwarnow]]]]<br /> [[Datei:Rostock asv2018-05 img38 NeuerMarkt.jpg|mini|hochkant=1.3|Der Neue Markt mit der Marienkirche]]<br /> [[Datei:Rostock asv2018-05 img65 Warnemuende view from lighthouse.jpg|mini|hochkant=1.3|Die Strandpromenade in Rostock-[[Warnemünde]]]]<br /> <br /> '''Rostock''' [{{IPA|ˈʁɔstɔk}}] ist eine [[Norddeutschland|norddeutsche]] [[Kreisfreie Stadt|kreisfreie]] [[Großstadt|Groß-]], [[Hansestadt|Hanse-]] und [[Universitätsstadt]] an der [[Ostsee]]. Sie liegt im Landesteil [[Mecklenburg]] des Landes [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Mit {{EWZ|DE-MV|13003000}} Einwohnern&lt;ref&gt;Einwohner am {{#time: j. F Y |{{Metadaten Einwohnerzahl DE-MV || STAND}} }} {{Metadaten Einwohnerzahl DE-MV || QUELLE}}&lt;/ref&gt; ist sie die [[Liste der Städte in Mecklenburg-Vorpommern|bevölkerungsreichste Stadt]] Mecklenburg-Vorpommerns und als einzige [[Großstadt]] eines der vier [[Liste der Ober- und Mittelzentren in Mecklenburg-Vorpommern|Oberzentren]] im Bundesland. Die Stadt Rostock führt die Bezeichnung ''Hanse- und Universitätsstadt''.&lt;ref&gt;''Hauptsatzung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in der Fassung vom 12. Dezember 2019.''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Stadtgebiet erstreckt sich rund 16&amp;nbsp;Kilometer auf beiden Seiten der [[Warnow (Fluss)|Warnow]] bis zu deren Mündung in die Ostsee im Stadtteil [[Warnemünde]]. Die Innenstadt liegt auf dem linken Ufer des Flusses. Geprägt wird Rostock durch seine Lage am Meer, seinen Hafen sowie die [[Universität Rostock]], die 1419 gegründet wurde und zu den ältesten Hochschulen Deutschlands zählt. Der für den Fährverkehr und Güterumschlag bedeutende [[Hafen Rostock|Rostocker Hafen]], der wichtigste deutsche Ostseehafen, sowie der größte deutsche [[#Tourismus|Kreuzfahrthafen]] in Warnemünde liegen im Stadtgebiet. Rostock ist zudem Hauptsitz des deutschen [[Marinekommando]]s. Die 1991 begründete [[Hanse Sail]] hat sich zu einer der großen maritimen Veranstaltungen im Ostseeraum entwickelt. <br /> <br /> Rostock wurde am 24. Juni 1218 das [[Lübisches Recht|Lübische Stadtrecht]] bestätigt. Seit 1283 Mitglied der [[Hanse]], blühte die Stadt in den folgenden Jahrhunderten durch den [[Freihandel]] auf. Aus jener Zeit sind eine Reihe von Bauten der [[Backsteingotik]] erhalten. Viele weitere [[Liste der Baudenkmale in Rostock|Baudenkmäler in Rostock]] zeugen von der überregionalen Bedeutung der Stadt in Spätmittelalter und früher Neuzeit. Durch den Niedergang der Hanse, den [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] und den [[Rostocker Stadtbrand von 1677|Stadtbrand von 1677]] wurde Rostock jedoch zurückgeworfen, und die Einwohnerzahl verringerte sich auf ein Drittel, wovon sich die Stadt erst seit der [[Hochindustrialisierung in Deutschland|Industrialisierung]] im 19.&amp;nbsp;Jahrhundert vollständig erholen konnte.<br /> <br /> Die Stadt gehörte bis 1918 zum [[Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin|Großherzogtum]] und dann zum [[Mecklenburg-Schwerin#Freistaat Mecklenburg-Schwerin (1919–1933)|Freistaat]] [[Mecklenburg-Schwerin]]. Rostock war als größte Stadt Mecklenburgs stets der wirtschaftliche Mittelpunkt des Landes. Neben der Haupt- und Residenzstadt [[Schwerin]] war Rostock mit seiner Universität auch ein Zentrum von Kultur und Wissenschaft in Mecklenburg.<br /> <br /> Jahrhundertelang dominierte die maritime Wirtschaft die Stadt. Mit der Gründung der Flugzeugwerke [[Arado Flugzeugwerke|Arado]] 1921 und [[Ernst Heinkel Flugzeugwerke|Heinkel]] 1922 wurde Rostock dann auch ein bedeutender Technologiestandort, was die Stadt in den 1940er Jahren allerdings zu einem wichtigen Ziel des [[Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg|Luftkriegs im Zweiten Weltkrieg]] machte. In der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Zeit war Rostock von 1952 bis 1990 [[Bezirk Rostock|Bezirksstadt]]; der Hafen wurde zum bedeutendsten der DDR ausgebaut und die Stadt systematisch durch neue Stadtgebiete erweitert, bis sie auf über 250.000 Einwohner anwuchs.<br /> <br /> Zwischen 1990 und 2000 verlor Rostock etwa ein Fünftel seiner Einwohner durch Abwanderung, zudem hat sich die Rostocker Wirtschaft erheblich verändert: Die Bedeutung der Schiffbauindustrie ging stark zurück; viele neue Arbeitsplätze entstanden im [[Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern|Tourismus]] und im Dienstleistungssektor; größter Arbeitgeber der Stadt ist nun die Universität mit der [[Universitätsmedizin Rostock|Universitätsklinik]]. Seit dem Beginn des 21. Jahrhunderts wächst Rostocks Bevölkerungszahl wieder.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> === Lage ===<br /> [[Datei:WorldWind12.11775E 54.13745N.png|mini|hochkant=1.3|Satellitenbild Rostocks&lt;br /&gt;Quelle: [[World Wind]]]]<br /> <br /> Rostock liegt ungefähr in der nördlichen Mitte Mecklenburg-Vorpommerns. Das Stadtgebiet erstreckt sich beiderseits des Unterlaufs der [[Warnow (Fluss)|Warnow]]. Der Fluss verläuft überwiegend in Nord-Süd-, nur im Bereich der Rostocker Innenstadt in Ost-West-Richtung. Nahe der Rostocker Innenstadt verbreitert sich der Flusslauf zur [[Unterwarnow]], was den Namen der Stadt („Flussverbreiterung“) erklärt.<br /> Vor der Mündung in die [[Ostsee]] beim Ortsteil [[Warnemünde]] weitet sich die Unterwarnow, die aus [[Brackwasser]] besteht, in Richtung Osten weiter zum [[Breitling (Warnow)|Breitling]] aus. Südlich davon befindet sich der [[Hafen Rostock|Rostocker Seehafen]].<br /> <br /> Der größte bebaute Teil Rostocks befindet sich am linken Ufer der Warnow. Dazu zählen die Innenstadt, die im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstandenen Wohngebiete [[Kröpeliner-Tor-Vorstadt]] und [[Hansaviertel (Rostock)|Hansaviertel]] sowie die ab 1960 entstandenen Wohngebiete [[Südstadt (Rostock)|Südstadt]] südlich der Innenstadt und [[Reutershagen]], [[Evershagen]], [[Lütten Klein]], [[Groß Klein]], [[Schmarl]] und [[Lichtenhagen (Rostock)|Lichtenhagen]] zwischen der Innenstadt und Warnemünde. Der Teil der Stadt rechts der Warnow wird durch den Überseehafen, Gewerbestandorte und den ca. 6000&amp;nbsp;ha großen Küstenwald ''[[Rostocker Heide]]'' geprägt. Hinzu kommen in [[Dierkow]] und [[Brinckmansdorf]] Siedlungsgebiete aus der Zeit zwischen den Weltkriegen, Großsiedlungen aus den 1980er Jahren in Dierkow und [[Toitenwinkel]] sowie einige ländliche Ortsteile.<br /> <br /> Rostocks größte Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt 21,6&amp;nbsp;km und von Ost nach West 19,4&amp;nbsp;km. Die Länge der Stadtgrenze (ohne Küste) beträgt 97,9&amp;nbsp;km. Rostocks Küste selbst hat eine Länge von 18,5&amp;nbsp;km. Davon ist zusammen ca. 7 km Badestrand auf beiden Seiten der Warnowmündung, der übrige Küstenbereich besteht aus Naturstrand und der Steilküste ''Stoltera'' westlich von Warnemünde. Die Warnow im Stadtgebiet erstreckt sich über 16&amp;nbsp;km.<br /> <br /> Die Geografie der Altstadt, aber auch die der Gegend um Warnemünde haben sich im Laufe der Zeit verändert. Wo heute ''Am Strande'' eine Hauptverkehrsstraße verläuft, war früher tatsächlich Strand, und lange Brücken führten in das schiffbare Wasser. Um die Stadt verlief außerdem lange ein Wassergraben zum Schutz, der –&amp;nbsp;nutzlos geworden&amp;nbsp;– im Zuge der Entfestigung und des Ausbaus des [[Rostocker Stadthafen|Stadthafens]] korrigiert wurde. Auf alten Fotos und Abbildungen sind noch die heute nicht mehr vorhandenen Brücken vor dem [[Rostocker Stadtbefestigung#Petritor|Petritor]] und vor dem [[Kröpeliner Tor]] zu sehen. Dabei wurde neben dem Fischer-Hafen der Haedge-Hafen mit dem Kohlenkai –&amp;nbsp;heute „Haedge-Halbinsel“&amp;nbsp;– gebaut. Darüber hinaus ist auch der Abfluss der Warnow in Warnemünde verändert worden. War es früher der ''Alte Strom'', ist es heute der ''Neue Strom'', der auch deutlich ausgebaut wurde. Auch der Breitling wurde mit der Anlage großer Hafenbecken verändert.<br /> <br /> Unmittelbare Nachbargemeinden sind im Nordosten die amtsfreie Gemeinde [[Graal-Müritz]], im Osten das [[Amt Rostocker Heide]] (mit den Gemeinden [[Gelbensande]], [[Rövershagen]], [[Mönchhagen]], [[Bentwisch]] und [[Blankenhagen]]), im Südosten das [[Amt Carbäk]] (mit [[Broderstorf]] und [[Roggentin (bei Rostock)|Roggentin]]), im Süden die amtsfreie Gemeinde [[Dummerstorf]]. Im Süden bis in den Nordwesten grenzt Rostock an das [[Amt Warnow-West]] (mit den Gemeinden [[Papendorf (Warnow)|Papendorf]], [[Kritzmow]], [[Lambrechtshagen]], sowie [[Elmenhorst/Lichtenhagen]]), unterbrochen nur von einer kurzen Angrenzung an das [[Amt Bad Doberan-Land]] mit der Gemeinde [[Admannshagen-Bargeshagen]]. Die [[Agglomeration]] Rostock hat rund 243.000 Einwohner.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.citypopulation.de/de/germany/agglo/ |titel=Urbane Agglomerationen (Deutschland): &amp; Urbane Agglomerationen – Einwohnerzahlen, Grafiken und Karte |abruf=2020-08-21}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die Hansestadt Rostock bildet den Kern der [[Regiopolregion|Regiopolregion Rostock]]. Zu dieser gehören neben dem [[Landkreis Rostock]] die im [[Landkreis Vorpommern-Rügen]] gelegene Stadt [[Ribnitz-Damgarten]] sowie die Gemeinde [[Ahrenshoop]]. In der Regiopolregion leben auf einer Fläche von 4.282 km² etwa 458.000 Einwohner.&lt;ref name=&quot;Regiopole&quot;&gt;{{Internetquelle|url=https://www.planungsverband-rostock.de/themenprojekte/regiopolregion-rostock/ |titel=Regiopolregion Rostock |hrsg=Planungsverband Region Rostock |datum=2023-11-08 |abruf=2024-08-13 }}&lt;/ref&gt;<br /> Die nächstgelegenen [[Metropolregion]]en sind [[Metropolregion Hamburg|Hamburg]] im Westen, [[Agglomeration Stettin|Stettin]] im Osten, [[Öresundregion|Kopenhagen-Malmö]] im Norden und [[Metropolregion Berlin/Brandenburg|Berlin]] im Südosten.<br /> {{Panorama|Panorama1.jpg|1500|Panorama des [[Rostocker Stadthafen]]s, mit [[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]], [[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]] und Hochhäusern entlang der [[Lange Straße (Rostock)|Langen Straße]]}}<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> ==== Ortsteile ====<br /> [[Datei:Rostock subdivisions.svg|mini|Ortsamtsbereiche und Ortsteile]]<br /> <br /> Das Stadtgebiet Rostocks ist in 31&amp;nbsp;[[Ortsteil]]e gegliedert. Zu statistischen Zwecken sind diese in 21&amp;nbsp;Stadtbereiche (A bis U) zusammengefasst. Weiterhin sind die Ortsteile auf fünf Ortsamtsbereiche verteilt, für die jeweils ein [[Ortsamt]] zuständig ist. Hier werden Einwohnerangelegenheiten (z.&amp;nbsp;B. Meldungen) bearbeitet.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/1079/5%20Ortsamtsbereiche%202010_neu.pdf |text=''rathaus.rostock.de: Gliederung der Ortsamtsbereiche'' |wayback=20140410110318}} (PDF; 235&amp;nbsp;kB)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Liste der Ortsteile von Rostock}}<br /> <br /> ==== Eingemeindungen ====<br /> [[Datei:Schematisierte Stadtentwicklung Rostock.svg|mini|Entwicklungsstufen]]<br /> <br /> Nach der Gründung der Stadt und der Vereinigung der Stadtteile erwarb Rostock im 13.&amp;nbsp;Jahrhundert die große [[Rostocker Heide]] sowie einige nahe gelegene Dörfer und Gutsstellen (Bartelsdorf, Bentwisch, Broderstorf, Kassebohm, Kessin, Rövershagen, Riekdahl, Stuthof, Willershagen und Gragetopshof).<br /> <br /> Die meisten dieser Orte wurden jedoch später wieder als eigenständige Gemeinden geführt und nicht oder erst im 20.&amp;nbsp;Jahrhundert wieder dem Stadtgebiet Rostocks angeschlossen. Im 14.&amp;nbsp;Jahrhundert erwarb die Stadt das Dorf Warnemünde und erhielt so Zugang zum Meer.&lt;ref&gt;Vgl. L. Krause: ''Die alten Warnow-Mündungen und der ursprüngliche Rostocker Hafen zu Warnemünde''. In: ''Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock''. Herausgegeben vom Verein für Rostocks Altertümer, Bd.&amp;nbsp;12, Rostock 1924, S.&amp;nbsp;1–16.&lt;/ref&gt; Bis in das 20.&amp;nbsp;Jahrhundert hinein war Warnemünde eine Rostocker [[Exklave]]. Ein geschlossenes Stadtgebiet besteht seit 1934.<br /> <br /> Man kann somit drei Stufen der Stadtentwicklung festhalten: die erste im 13. und 14.&amp;nbsp;Jahrhundert, die zweite nach der [[Industrialisierung]], also in der ersten Hälfte des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts und die dritte nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]]. Klosteranlagen gehörten im Übrigen lange nicht zum eigentlichen Stadtgebiet, selbst wenn sie innerhalb der [[Rostocker Stadtbefestigung|Stadtmauern]] lagen. Das [[Kloster zum Heiligen Kreuz (Rostock)|Kloster zum Heiligen Kreuz]] beispielsweise – das im Übrigen über erheblichen Grundbesitz in Rostock und Mecklenburg verfügte, wie das Dorf [[Schmarl]] mit der Hundsburg – konnte erst durch die Verfassung des [[Freistaat Mecklenburg-Schwerin|Freistaates Mecklenburg-Schwerin]] von 1920 aufgelöst werden.<br /> <br /> Immer wieder gibt es auch kleinere Änderungen an der Gesamtfläche des Stadtgebiets. In den 1970er Jahren wurde die [[Bundesautobahn 19|Autobahn Berlin–Rostock]] gebaut und in diesem Zusammenhang wurden zum Beispiel Flächen der Stadt zugeordnet, die heute zu Alt Bartelsdorf und Riekdahl gehören (ca. 2&amp;nbsp;km²). 1980&amp;nbsp;ging ein Teil der Rostocker Heide nach Graal-Müritz (ca. 1&amp;nbsp;km²), ein Jahr später ein Stück der Gemarkung Sievershagen nach Rostock (auch etwa 1&amp;nbsp;km²). Die jüngsten Flächenänderungen wurden aufgrund der Inkommunalisierung von Flächen der Ostsee vorgenommen. Der neu gebaute Yachthafen [[Hohe Düne]] hat eine Fläche von etwa 0,3&amp;nbsp;km². 2009&amp;nbsp;erfolgte außerdem die erste Anpassung der Gebietsgrenze an die Ostseeküste seit Anfang des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts. Kleine Änderungen wurden bei Bodenneuordnungsverfahren an der Kreisgrenze zu Elmenhorst/Lichtenhagen vorgenommen.<br /> <br /> Unabhängig von Eingemeindungen und Änderungen an der Zuordnung von Flurstücken resultiert eine neue Berechnung der Gesamtfläche der Stadt aus aktuellen Messungen, die mit exakteren Methoden vorgenommen werden und Fehler in historischen Messungen korrigieren. Die jüngsten Messungen weisen der Stadt eine Gesamtfläche von 181,275&amp;nbsp;km² aus.&lt;ref&gt;Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt der Hansestadt Rostock, Abteilung Kataster SG Katastererneuerung / Kommunale Geodaten.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {| cellpadding=&quot;5&quot; cellspacing=&quot;1&quot; style=&quot;empty-cells:show; margin-bottom:0.5em; background:#CCCCCC;&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;5&quot;| Die Stufen der Eingemeindungen von Orten in die Hansestadt Rostock<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | &lt;span style=&quot;color:#8D874B&quot;&gt;'''Datum'''&lt;/span&gt; || &lt;!-- Achtung: von Hand korrigieren: --&gt;&lt;span style=&quot;color:#8D874B&quot;&gt;'''Orte'''&lt;/span&gt;<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 25. März 1252 || [[Rostocker Heide]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 1323 || [[Warnemünde]]&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt;<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 1. Januar 1913 || [[Dierkow]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 14. Juli 1919 || Barnstorf, Bartelsdorf, Bramow, [[Brinckmansdorf]], Dalwitzhof, Damerow, Kassebohm, Riekdahl<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 9. Dezember 1924 || [[Hinrichshagen (Rostock)|Hinrichshagen]], [[Markgrafenheide]], [[Meyershausstelle|Meyers Hausstelle]], [[Schnatermann]], [[Torfbrücke]], Waldhaus, [[Wiethagen]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 1. April 1930 || [[Kloster zum Heiligen Kreuz (Rostock)|Kloster zum Heiligen Kreuz]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 8. März 1934 || [[Diedrichshagen (Rostock)|Diedrichshagen]], [[Gehlsdorf (Rostock)|Gehlsdorf]], [[Groß Klein]], [[Lütten Klein]], [[Marienehe]], [[Schmarl]], Schutow<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 1. Juli 1950 || [[Biestow]], [[Evershagen]], Krummendorf, [[Peez]], Petersdorf über Rostock, [[Stuthof]], [[Toitenwinkel]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 1. Januar 1960 || [[Hinrichsdorf]], [[Nienhagen (Rostock)|Nienhagen]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | align=&quot;right&quot; | 10. September 1978 || [[Jürgeshof]]<br /> |}&lt;small&gt;&lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; Bereits 1264 wurde ein „Rostocker Warnemünde“, ein Seehafen beim heutigen Hohe Düne, dem städtischen Recht unterstellt.&lt;/small&gt;&lt;!--Das sollte verifiziert werden. Ältere Untersuchungen zu Warnemünde, die häufig mit Karten belegt wurden, stellten sich nach Bohrungen als fehlerhaft heraus. (Diese Karte ist prinzipiell als Beleg unzureichend: File:Warnemünde Map1.png)--&gt;<br /> <br /> === Klima ===<br /> {{Klimatabelle<br /> | TABELLE =<br /> | DIAGRAMM TEMPERATUR = deaktiviert<br /> | DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert<br /> | DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200<br /> | QUELLE = '''WWIS'''.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.wwis.dwd.de/de/city.html?cityId=1355 |titel=Weltorganisation für Meteorologie WWIS |titelerg=Deutsche Version, betrieben vom [[Deutscher Wetterdienst|Deutschen Wetterdienst]] DWD in Zusammenarbeit mit dem [[Hong Kong Observatory]] |abruf=2021-07-06}}&lt;/ref&gt; Klimainformationen basieren auf monatlichen Mittelwerten für den 30-jährigen Referenzzeitraum 1971–2000.<br /> | Überschrift =<br /> | Ort = Rostock<br /> &lt;!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | hmjan = 3.0| hmfeb = 3.6| hmmär = 6.8| hmapr = 10.6| hmmai = 16.0| hmjun = 18.7| hmjul = 21.0| hmaug = 21.3| hmsep = 17.4| hmokt = 12.7| hmnov = 7.4| hmdez = 4.5<br /> &lt;!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | lmjan = −1.1| lmfeb = −0.8| lmmär = 1.3| lmapr = 4.1| lmmai = 8.3| lmjun = 11.9| lmjul = 14.1| lmaug = 14.2| lmsep = 11.1| lmokt = 7.3| lmnov = 3.2| lmdez = 0.6<br /> &lt;!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --&gt;<br /> | nbjan = 46.8| nbfeb = 29.7| nbmär = 42.3| nbapr = 35.8| nbmai = 47.9| nbjun = 65.8| nbjul = 64.5| nbaug = 57.3| nbsep = 56.3| nbokt = 44.2| nbnov = 46.4| nbdez = 50.5<br /> &lt;!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d --&gt;<br /> | rdjan = 10.0| rdfeb = 7.9| rdmär = 9.2| rdapr = 7.8| rdmai = 7.8| rdjun = 9.8| rdjul = 8.8| rdaug = 8.5| rdsep = 9.6| rdokt = 9.4| rdnov = 10.5| rddez = 10.3<br /> }}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Hauptartikel|Geschichte Rostocks}}<br /> <br /> Die folgenden Ausführungen basieren auf dem Werk ''Rostocks Stadtgeschichte'', hrsg. vom Direktor des Stadtarchivs, Karsten Schröder (siehe [[#Literatur 2|Literatur]]). Zu Ergänzungen siehe Einzelnachweise.<br /> <br /> === Name ===<br /> Der Name Rostock lässt sich bis ins 11. Jahrhundert zurückverfolgen: auf ''rastokŭ'', eine slawische ([[Polabische Sprache|altpolabische]]) Bezeichnung, die etwa „Auseinanderfließen“ in Bezug auf den Fluss [[Warnow (Fluss)|Warnow]] bedeutet&lt;ref&gt;[[Ernst Eichler (Linguist)|Ernst Eichler]] und Werner Mühlmer: ''Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern''. Ingo-Koch-Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1.&lt;/ref&gt;. Vom 12. bis zum frühen 14. Jahrhundert tauchen Varianten von ''Rozstoc'' über ''Rostoch'', ''Rotstoc'', ''Rotstoch'', ''Rozstoc'', ''Roztoc'', ''Rozstok'' und ''Rostok'' auf – und um 1366 schließlich ''Rostock''. [[Namenszusatz#Geographie|Namenszusätze]] sind seit den 1920er-Jahren bekannt: bis 1945 ''Seestadt'', ab 1990 ''[[Hansestadt]]'' und seit 2018 ''Hanse- und Universitätsstadt'' Rostock.<br /> <br /> === Mittelalter ===<br /> [[Datei:Flug 074.jpg|mini|hochkant|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]], [[Alter Markt (Rostock)|Alter Markt]] an der [[Unterwarnow]], Keimzelle der Stadt]]<br /> [[Datei:Marienkirche in Rostock.jpg|mini|hochkant|[[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]]]]<br /> '''Entstehung der Stadt'''<br /> <br /> Archäologische Funde belegen für die Zeit ab dem 8.&amp;nbsp;Jahrhundert [[Slawen|slawische]] Handwerker- und Handelsplätze rechts der Warnow (zwischen dem heutigen [[Dierkow]] und [[Gehlsdorf (Rostock)|Gehlsdorf]]).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Dieter Warnke |Hrsg=Manfred Gläser |Titel=Rostock – Petribleiche. Eine slawische Fürstenburg des 12.&amp;nbsp;Jahrhunderts |Sammelwerk=Archäologie des Mittelalters und Bauforschung im Hanseraum |Reihe=Schriften des Kulturhistorischen Museums in Rostock |Verlag=Konrad Reich |Ort=Rostock |Datum=1993 |Seiten=155–160}}&lt;/ref&gt; Spätestens im 12.&amp;nbsp;Jahrhundert existierte eine Fürstenburg der [[Kessiner]] mit einer frühstädtischen Marktsiedlung. Als erste sichere Erwähnung Rostocks gilt die Chronik ''[[Gesta Danorum]]'' (um 1200).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Saxo Grammaticus]] |Titel=[[Gesta Danorum]]. Mythen und Legenden des berühmten mittelalterlichen Geschichtsschreibers Saxo Grammaticus |TitelErg=Übersetzt, nacherzählt und kommentiert von Hans-Jürgen Hube |Verlag=Marix |Ort=Wiesbaden |Datum=2004 |ISBN=3-937715-41-X}}&lt;/ref&gt; Darin berichtet der Däne [[Saxo Grammaticus]] über die Zerstörung der slawischen Fürstenburg 1161 durch den dänischen König Waldemar&amp;nbsp;I., die Unterwerfung des Fürsten [[Pribislaw (Mecklenburg)|Pribislaw]] und dessen [[Lehnswesen|Belehnung]] durch den Sachsenherzog [[Heinrich der Löwe|Heinrich den Löwen]] 1167. Unter den Burgen des neuen [[Vasall]]s befand sich laut Saxo auch die ''[[Urbs (Hauptort)|urbs]] Rozstoc'', die sich neben der nahegelegenen [[Burg Kessin]] allmählich zu einem zweiten Schwerpunkt des Landes [[Mecklenburg]] entwickelte.<br /> <br /> Den Ausgangspunkt der Stadtwerdung Rostocks bildete die Siedlung auf dem höher gelegenen linken Ufer, dicht bei der Mündung des Flusses in die [[Unterwarnow]]. Hier ließen sich im 12.&amp;nbsp;Jahrhundert Handwerker und Kaufleute nieder, hier gewährte Fürst [[Nikolaus I. (Mecklenburg)|Nikolaus&amp;nbsp;I.]] 1189 den Mönchen des [[Kloster Doberan|Klosters Doberan]] Zollfreiheit auf dem [[Alter Markt (Rostock)|Rostocker Markt]]. Es ist dies auch die erste urkundliche Erwähnung Rostocks.<br /> Die erste urkundliche Erwähnung der ''Stadt'' Rostock stammt vom 24.&amp;nbsp;Juni 1218, als [[Heinrich Borwin&amp;nbsp;I.]] ihr das [[Lübisches Recht|lübische Stadtrecht]] bestätigte. Schon bald dehnte sich die rasch aufblühende Stadt von der [[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]] ausgehend nach Süden aus und erhielt mit dem Quartier um die [[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]] eine weitere Pfarrei. Neue Ansiedlungen entstanden im Westen mit der [[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]] als Pfarrkirche und eigenem Markt sowie noch weiter nach Westen eine Neustadt, deren Mittelpunkt die [[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]] war. Zwischen 1262 und 1265 vereinigten sich die drei Siedlungen. Der mittlere Siedlungskern wurde zum Verwaltungszentrum der Stadt mit Stadtrat, Gericht und neuem [[Rostocker Rathaus|Rathaus]]. Zum Schutz wurde eine ringförmige [[Rostocker Stadtbefestigung|Stadtmauer]] errichtet. Von ihr sind bis heute das [[Steintor (Rostock)|Steintor]], das [[Kröpeliner Tor]], das [[Mönchentor]] und das [[Kuhtor (Rostock)|Kuhtor]] erhalten.<br /> <br /> Den raschen Aufstieg Rostocks zur bedeutendsten Stadt Mecklenburgs konnten selbst die Stadtbrände 1250 und 1265 nicht aufhalten. Stärkung erfuhr das Zentrum der [[Herrschaft Rostock]] durch Handelsprivilegien und Rechte wie das Fischereirecht auf der Unterwarnow. 1252 konnte der Stadtforst [[Rostocker Heide]], 1264 der Seehafen bei [[Warnemünde]] ([[Hohe Düne]]), 1278 die [[Hundsburg (Schmarl)|Hundsburg]] bei [[Schmarl]] und 1286 die ''Wendische Wyk'' rechts der Warnow erworben werden. Damit war u.&amp;nbsp;a. der angestrebte freie Zugang zur zwölf Kilometer entfernten offenen [[Ostsee]] gesichert.<br /> <br /> '''Hansestadt'''<br /> <br /> Bereits 1259 hatte Rostock ein Bündnis mit den Ratsherren der Hafenstädte [[Lübeck]], [[Stralsund]], [[Wismar]] und [[Kiel]] geschlossen. Dieser [[Wendischer Städtebund|Wendische Städtebund]] gilt als Keimzelle der [[Hanse|Deutschen Hanse]]; eine Verstärkung durch weitere Städte erfolgte 1283 im ''[[Rostocker Landfrieden]]'' genannten Vertrag. Bis zum letzten [[Hansetag]] 1669 nahm Rostock – in steter Konkurrenz mit Stralsund um die Rolle der nach Lübeck bedeutendsten Hansestadt an der Ostsee – eine führende Rolle im Städtebund ein. Bedeutend dafür waren Kaufleute, die Handelsbeziehungen zu den Städten [[Riga]] (Rigafahrer) und [[Visby]] auf der Insel [[Gotland]] unterhielten, sowie der [[Atlantischer Hering|Heringshandel]] der [[Schonenfahrer]] auf der [[Schonische Messe|Schonischen Messe]]. Hinsichtlich des Handels mit Norwegen konzentrierten sich die Rostocker [[Viken (Landschaft)|Wiekfahrer]] auf die Kontrolle der [[Faktorei]]en in [[Oslo]] und [[Tønsberg]] am [[Oslofjord]] (siehe auch [[Bergenfahrer]]). Das einzige eigene Produkt, das Rostock in nennenswertem Umfang ausführte, war [[Bier]].<br /> <br /> '''Blütezeit und Universitätsgründung'''<br /> <br /> Als die territoriale [[Herrschaft Rostock]] 1323 endete, hatte der [[Stadtrat]] bereits mehrere Aufstände der Handwerker- und Bürgerschaft überstanden. Das 14. Jahrhundert gilt im Allgemeinen als eine Zeit des Aufblühens der Stadt: 1323 konnte das strategisch wichtige Fischerdorf Warnemünde erworben werden, 1325 erhielt die Stadt das [[Münzrecht]], 1358 die [[Hohe Gerichtsbarkeit|volle Gerichtsbarkeit]]. Die im 13. Jahrhundert begonnenen Bauten, insbesondere die vier Pfarrkirchen (s.&amp;nbsp;o.) und einige Klöster, wurden vollendet, das Rathaus durch neue Ecktürme, spitzbogige Blenden und Kreisrosetten architektonisch aufgewertet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Bodo Keipke |url=https://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/4984/AK6_Br-Rathaus.pdf |titel=Das Rostocker Rathaus – Ein Überblick zur Kunst- und Baugeschichte |hrsg=Hansestadt Rostock, Presse- und Informationsstelle |format=PDF |abruf=2021-06-02}}&lt;/ref&gt; Die [[Hansestadt]] war am Gipfel ihrer Autonomie angekommen. Mit gut 14.000 Einwohnern zählte sie um 1410 zu den größten Städten in Norddeutschland.&lt;ref&gt;''Rostock''. In: [[Helge Bei der Wieden]], [[Roderich Schmidt]] (Hrsg.): ''[[Handbuch der historischen Stätten Deutschlands]].'' Band 12: ''Mecklenburg/Pommern'' (=[[Kröners Taschenausgabe]]. Band 315). Alfred Kröner, Stuttgart 1996, ISBN 3-520-31501-7, S.&amp;nbsp;95-107, 98f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein weiteres sichtbares Zeichen der Bedeutung Rostocks war die 1419 gegründete [[Liste der ältesten Universitäten|älteste Universität Nordeuropas]]. Sowohl die Landesherren als auch der Stadtrat verfolgten mit der Gründung das Ziel, ihre jeweilige Machtposition zu festigen. Trotz mehrerer [[Auszug (Universitätsgeschichte)|Auszüge]] infolge politischer Wirren sollte die [[Universität Rostock|Rostocker Hochschule]] für zwei Jahrhunderte eine führende Rolle in der [[Wissenschaft]] im norddeutschen und baltischen Raum spielen, ehe der Dreißigjährige Krieg eine lange Phase der Bedeutungslosigkeit der Universität einleitete.<br /> <br /> Auf der anderen Seite führten im Spätmittelalter soziale Konflikte zu neuen Machtkämpfen zwischen den [[Patrizier]]familien und der übrigen Stadtbevölkerung. Mit der [[Rostocker Domfehde]], bei der sich die Bürgerschaft dem Landesherrn geschlagen geben musste, endete 1491 ein Jahrhundert zahlreicher Unruhen und Aufstände. Der Stadt sollte nur eine kurze Ruhe vergönnt sein; schon drei Jahrzehnte später sah sie sich neuen Auseinandersetzungen ausgesetzt.<br /> <br /> === Frühe Neuzeit ===<br /> [[Datei:Petrikirche mit Stadtmauer-3.jpg|mini|hochkant|Von der [[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]] und ihrem Kaplan [[Joachim Slüter]] ging in Rostock 1523 die Reformation aus.]]<br /> [[Datei:Steintor-Rostock.jpg|mini|hochkant|[[Steintor (Rostock)|Steintor]]]]<br /> [[Datei:Schorler-rolle.jpg|mini|Rostocker Baubestand im 16.&amp;nbsp;Jahrhundert. Detail der 19&amp;nbsp;Meter langen [[Vicke Schorler|Vicke-Schorler-Rolle]] mit Rathaus und Marienkirche, Federzeichnung, 1578–1586]]<br /> <br /> '''Reformation'''<br /> <br /> Acht Jahre hatte der Widerstand gegen die [[Reformation|reformatorischen]] Predigten [[Joachim Slüter]]s gewährt, bevor der Stadtrat ihn im April 1531 überraschend aufgab und die Lehren [[Martin Luther]]s in allen vier Hauptkirchen für verbindlich erklärte. Die Universität sowie die Klöster [[Kloster zum Heiligen Kreuz (Rostock)|Zum Heiligen Kreuz]], [[Johanniskloster (Rostock)|St. Johannis]] und die [[Kartäuserkloster Marienehe|Kartause in Marienehe]] blieben der alten Lehre hingegen treu. Erst Herzog [[Johann Albrecht I. (Mecklenburg)|Johann Albrecht I.]] setzte 1549 das lutherische Bekenntnis für alle Landstände durch und löste 1552 fast sämtliche mecklenburgischen Klöster auf. In Rostock war damit das Schicksal des Kartäuserklosters Marienehe besiegelt. Das Nonnenkloster zum Heiligen Kreuz widersetzte sich bis 1584, dem Zeitpunkt seiner Umwandlung in ein [[Damenstift]] der stadtbürgerlichen Oberschicht.<br /> <br /> '''Kämpfe gegen den Rat und neuer Wohlstand'''<br /> <br /> Der Rat kam 1534 nicht umhin, den im Rahmen der dänischen [[Grafenfehde]] eingerichteten Bürgerausschuss aus 64&amp;nbsp;Kaufleuten und Handwerkern anzuerkennen. Zwar konnte er nach der Niederlage Lübecks 1535 die alten Verhältnisse wiederherstellen, doch sollte er sich auch in Zukunft in allen strittigen Fällen einer Opposition gegenübersehen. Dem Landesherren war bereits die [[Union der Landstände]] 1523 selbstbewusst gegenübergetreten, nun, 1565, verweigerte die Stadt dem mit dem Rat verbündeten Fürsten Johann Albrecht I. den formalen [[Huldigung]]seid. Die Folge war dessen bewaffneter Einzug, die Auflösung des Sechzigerrats, die Vernichtung des [[Bürgerbrief]]es, das Einreißen der südlichen Mauer inklusive des Steintors und die Errichtung einer herzoglichen Festung.<br /> <br /> Der schwelende Konflikt zwischen Stadt und Landesherrn wurde erst mit den [[Rostocker Erbvertrag|Rostocker Erbverträgen]] von 1573 und 1584 beigelegt. Rostock erkannte die landesherrliche Oberhoheit insbesondere hinsichtlich der Gerichtsbarkeit und der Steuerzahlung an. Die Bemühungen um die [[Reichsunmittelbarkeit]] waren damit endgültig gescheitert, die verhasste Festung konnte jedoch geschleift und das Steintor wieder aufgebaut werden. Neben den weiterhin von ratsfähigen Patriziern gestellten Rat trat 1583/84 ein neuer [[Bürgerausschuss]], das [[Hundertmänner-Kollegium]]. Es setzte sich aus 40&amp;nbsp;Handwerkern, 40&amp;nbsp;Brauherren und 20&amp;nbsp;weiteren Kaufleuten zusammen. Nach mehreren Jahrhunderten voller Unruhen war damit erstmals langfristig eine innere Befriedung der Stadt erreicht. Anders als bei früheren Bürgerausschüssen gelang es den Landesherren kaum noch, den Rat und das Kollegium gegeneinander auszuspielen, wenngleich die Zusammenarbeit beider Gremien nicht immer spannungsfrei verlief.<br /> <br /> [[Datei:Hollar-Rostock.jpg|mini|Rostocker Stadtplan, Ansicht von Norden, Radierung von [[Wenzel Hollar]], 1624/25]]<br /> Der neue Wohlstand übertraf selbst die mittelalterliche Blütezeit. Die Hansestadt, deren Wirtschaft vom Seehandel und dem Brauwesen bestimmt war, zog zahlreiche Zuzügler aus ganz Norddeutschland an. Besonders angesehen waren die Universitätsprofessoren und der [[Syndikus|Stadtsyndikus]], der sich neben dem [[Bürgermeister]] behauptete. Man wohnte bevorzugt in Marktplatznähe und am liebsten in der Mittelstadt.<br /> <br /> '''Kriege, Stadtbrand und Ansprüche der Herzöge Mecklenburgs'''<br /> <br /> Der [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährige Krieg]] (1618–1648) führte unwiderruflich das Ende der Hanse herbei. Zunächst war Mecklenburg kaum betroffen, doch mit dem Kriegseintritt Dänemarks griffen die Auseinandersetzungen auf Norddeutschland und 1627 auf das Herzogtum über. Der neue Lehnsherr [[Wallenstein]] zwang die Stadt Rostock durch das bewährte Mittel einer [[Blockade (Militär)|Blockade]] Warnemündes in die Knie und baute sie zur [[Garnison]]sstadt aus. Um den Hafen behaupten zu können, wurde eine [[Schanze (Festungsbau)|Schanze]] angelegt. Das Jahr 1631 markiert das Ende der kaiserlichen Besatzung und den Beginn der „Schwedenzeit“. Für Rostock hatte auch dieser Machtwechsel kaum Folgen; so erlebte etwa die Universität trotz der unruhigen Zeiten eine Blüte. Waren das Land und die Dörfer Mecklenburgs Gewalt und Plünderungen der [[Soldateska]] wehrlos ausgesetzt, boten die Rostocker Stadtmauern vielen Flüchtlingen Schutz. Der Seehandel ging allerdings drastisch zurück. Am schwersten traf die Stadt der Schwedenzoll vor Warnemünde.<br /> <br /> [[Datei:Rostock Burning 1677.jpg|450px|mini|[[Rostocker Stadtbrand von 1677]], Kupferstich von Amadeus von Fridleben, 1678]]<br /> Zugleich bröckelte der Hansebund beträchtlich. Aufgrund der wachsenden Interessenunterschiede der Städte verlor auch Rostock den hansischen Rückhalt und musste alleine gegen die politischen Kräfte bestehen. In diese Phase der Stagnation brach über Nacht die Katastrophe herein: Ein verheerender [[Rostocker Stadtbrand von 1677|Stadtbrand]] vernichtete 1677 fast die gesamte Altstadt und einen beträchtlichen Teil der nördlichen Mittelstadt – insgesamt etwa 700&amp;nbsp;Häuser und [[Bude]]n, ein Drittel aller Gebäude der Stadt. Besonders schwer wog die Zerstörung des Zentrums des Rostocker Brauwesens. Die Zahl der Brauhäuser sank von knapp 200 auf unter 100, die Einwohnerzahl, die Ende des 16.&amp;nbsp;Jahrhunderts 14.000 betragen hatte, ging auf 5.000 zurück.&lt;ref&gt;''Rostock''. In: [[Helge Bei der Wieden]], [[Roderich Schmidt]] (Hrsg.): ''[[Handbuch der historischen Stätten Deutschlands]].'' Band 12: ''Mecklenburg/Pommern'' (= ''[[Kröners Taschenausgabe]].'' Band 315). Alfred Kröner, Stuttgart 1996, ISBN 3-520-31501-7, S.&amp;nbsp;95-107, 102.&lt;/ref&gt; Rostock versank im Dämmerschlaf.<br /> <br /> Das Wiedererwachen bewirkten die absolutistischen Absichten der Schweriner Herzöge. Positiv und negativ: Einerseits versprach die Erhebung zur herzoglichen Residenz 1702 die Förderung der Wirtschaft, andererseits drohte ein Verlust der politischen Selbständigkeit. Zudem wurde die Stadt zum Magneten für Plünderungen durch dänische und schwedische Truppen im [[Großer Nordischer Krieg|Großen Nordischen Krieg]] (1700–1721). Doch es sollte noch schlimmer kommen: Herzog [[Karl Leopold (Mecklenburg)|Karl Leopold]] ließ 1715 Rat und Hundertmännerkollegium festsetzen und das städtische Eigentum beschlagnahmen; 1760 ging das herzogliche Professorenkollegium nach [[Universität Bützow|Bützow]]; 1788 erkannte ein erneuerter [[Rostocker Erbvertrag|Erbvertrag]] mit dem mecklenburgischen Herzog dessen Gewalt an.&lt;ref name=&quot;HRO-Jb&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01.a.4984.de/datei/2020%20Statistisches%20Jahrbuch.pdf |titel=Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Statistisches Jahrbuch 2020. Geschichte im Überblick |seiten=10 |format=PDF |abruf=2021-06-26}}&lt;/ref&gt; Damit war Rostock endgültig zu einer Landstadt Mecklenburgs geworden. Der Rat behielt jedoch weitgehende Privilegien und Rechte, insbesondere bezüglich Stadtregiment, Gesetzgebung, Gerichtsbarkeit und Finanzhoheit. Ende des 18.&amp;nbsp;Jahrhunderts strebte die Seeschifffahrt Rostocks einer neuen Blüte zu. Statt Malz und Bier wurde nun vorrangig Getreide transportiert.<br /> <br /> === Langes 19. Jahrhundert ===<br /> Der Ausdruck ''[[Langes 19. Jahrhundert]]'' bezeichnet die Zeitspanne von 1789 bis 1914.<br /> <br /> '''Franzosenzeit und Industrialisierung'''<br /> <br /> Der Seehandel blieb die wirtschaftliche Triebfeder der Stadt. Während der [[Franzosenzeit]] (1806–13) konnte das Leben in Rostock allerdings nicht in den gewohnten Bahnen verlaufen. Vor allem zwischen Oktober 1806 und Frühjahr 1809 traf die [[Kontinentalsperre]] den Handel und die Schifffahrt empfindlich. Der in Rostock geborene preußische Generalfeldmarschall [[Gebhard Leberecht von Blücher|Blücher]] gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten der anschließenden [[Befreiungskriege]] (1813–1815).<br /> <br /> Ab etwa 1820 machte der Rat den Bedürfnissen von Schiffbau und Schifffahrt Platz: Teile der Stadtmauer wurden geschleift, Stadttore verschwanden, feste Brücken ersetzten die Zugbrücken. Auch die Umgestaltung des [[Universitätsplatz (Rostock)|Hopfenmarkts]] schritt voran. Zu den Barockbauten, die bereits an die Stelle der hansischen Häuser getretenen waren, gesellten sich bald klassizistische Bauwerke. Straßen wurden gepflastert, Überlandverbindungen angelegt. Hauptprofiteure waren Händler und die Post. Die Schiffe für die größte Handelsflotte im Ostseeraum wurden überwiegend in Rostocker Werften gebaut. 1850 erfolgte der Anschluss an das deutsche Eisenbahnnetz.<br /> <br /> Die [[Industrialisierung]] hatte nicht nur positive Seiten: In den unteren Schichten der Gesellschaft führten neben Missernten im Land auch Verelendung und Arbeitslosigkeit zu einer unruhigen Stimmung. Im Zuge der [[Märzrevolution]] wurden liberale Forderungen nach einer [[Demokratisierung]] des bestehenden politischen und wirtschaftlichen Systems laut. Mit nur kurzem Erfolg: Bereits 30 Monate nach der Reformierung des alten Ratssystems 1849 setzte der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin das alte Hundertmännergremium wieder ein.<br /> <br /> '''Norddeutscher Bund und Gründerzeit'''<br /> [[Datei:Meyers Universum Band 16 29.jpg|mini|Blick auf Rostock in den 1850er Jahren]]<br /> [[Datei:Rostocker Hafen mit Jacobikirche.jpg|mini|[[Rostocker Stadthafen|Rostocker Hafen]] und [[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]] um 1900]]<br /> <br /> Mitte des 19. Jahrhunderts zählte Rostock etwa 30.000 Einwohner.&lt;ref name=&quot;HRO-Jb&quot; /&gt; Die Wirtschaft profitierte von einigen Reformen im [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bund]]: Das ''Gesetz über die Freizügigkeit''&lt;ref&gt;[[s:Gesetz über die Freizügigkeit|''Gesetz über die Freizügigkeit'']], auf: [[s:Hauptseite|''Wikisource'']], abgerufen am 5. Juli 2021.&lt;/ref&gt; gewährte ab 1868 jedem Bundesangehörigen die Niederlassungsfreiheit. Die ''Gewerbeordnung''&lt;ref&gt;[[s:Gewerbeordnung für den Norddeutschen Bund|''Gewerbeordnung'']], auf: [[s:Hauptseite|''Wikisource'']], abgerufen am 5. Juli 2021.&lt;/ref&gt; beendete 1869 den [[Zunft]]zwang durch die Einräumung der [[Gewerbefreiheit]]. 1890 wurde die 1850 gegründete „Schiffswerft und Maschinenfabrik“ Tischbein &amp; Zeltz als [[Neptun Werft|„Neptun“-Werft]] zum ersten industriellen Großbetrieb Mecklenburgs. Andere wachsende Wirtschaftszweige waren die chemische Industrie, der Landmaschinenbau sowie das Bauwesen und der Dienstleistungssektor. [[Warnemünde]] hatte sich seit der Aufnahme des Badebetriebs 1821 zu einem der bedeutendsten [[Seebad|Seekurorte]] in Deutschland entwickelt.<br /> <br /> Nachdem die Zuständigkeit für die Rostocker Universität 1827 durch einen Vertrag mit der Stadt vollständig auf das [[Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin]] übergegangen war, wurde bis Ende des 19. Jahrhunderts durch einen großzügigen Ausbau und innere Reformen wieder der Anschluss an die übrigen deutschen Universitäten erreicht. Großherzog [[Friedrich Franz II. (Mecklenburg)|Friedrich Franz II.]] ließ mehrere neue Lehrstühle und Institute einrichten und bemühte sich systematisch um die Gewinnung bedeutender Gelehrter. Das [[Hauptgebäude der Universität Rostock|Hauptgebäude]] wurde 1866 bis 1870 vom Schweriner Hofbaurat [[Hermann Willebrand]] im Stil der [[Neorenaissance]] erbaut. <br /> <br /> Mit der [[Reichsgründung]] 1871 begann auch in Rostock der dynamische Entwicklungsprozess der [[Gründerzeit]]. Die rasante Wirtschafts- und Einwohnerentwicklung zwang in allen Bereichen zur umfassenden Modernisierung der Infrastruktur. Die Stadt wurde in westlicher Richtung um das Arbeiterviertel [[Kröpeliner-Tor-Vorstadt]] und südlich um das Villenviertel [[Steintor-Vorstadt]] erweitert. Vereine waren schnell auf nahezu allen Feldern des öffentlichen Lebens aktiv. Politisch blieb die Wahl des Rates auf eine relativ kleine Gruppe von Bürgern beschränkt.<br /> <br /> === Kurzes 20.&amp;nbsp;Jahrhundert ===<br /> [[Kurzes 20. Jahrhundert]] bezeichnet die Zeitspanne vom Ersten Weltkrieg bis 1989.<br /> <br /> '''Erster Weltkrieg und Weimarer Republik'''<br /> <br /> Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] gingen Rohstoffe und Lebensmittel zu einem großen Teil an die Front. Die zunehmende Not entlud sich ab 1917 in Unruhen, Streiks und der Gründung von Ortsgruppen rechts- und linksorientierter Parteien. Auslöser der [[Novemberrevolution]] und infolgedessen des Sturzes der [[Monarchie]] war der [[Kieler Matrosenaufstand]], in dem Marineeinheiten Kriegsschiffe in ihre Gewalt brachten und das Ende des Krieges forderten. Der Funke sprang auf die Bevölkerung über – nach Warnemünde auch in Rostock.<br /> [[Datei:1930 - Standort der Ernst Heinkel Betriebsstätte Bleicherstraße in Rostock.jpg|mini|Betriebsstätte der Heinkel-Werke (ca. 1930)]]<br /> Die Zeit der [[Weimarer Republik]] war geprägt von der Machtlosigkeit der Politik gegenüber wirtschaftlichen und sozialen Krisen. Die [[Inflation]] warf 1923 die gerade sich erholende Wirtschaft wieder zurück, gleichermaßen die [[Weltwirtschaftskrise]] 1929. In den guten Jahren gab der Flugzeugbau in Warnemünde mit den beiden neugegründeten Unternehmen [[Ernst Heinkel Flugzeugwerke|Heinkel]] und [[Arado Flugzeugwerke|Arado]] neue Impulse. Die Neptun-Werft dagegen entwickelte sich Mitte der 1920er-Jahre zum Problemfall. Eine wichtige Rolle spielte der [[Tourismus|Fremdenverkehr]]: Hotels, Pensionen, Gaststätten und Einzelhandel profitierten von der steigenden Zahl der Badegäste in Warnemünde.<br /> <br /> '''Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg'''<br /> <br /> Mit der [[Gleichschaltung]] der Länder wurden sämtliche KPD-Mandate aufgehoben und die Stadtverordnetenversammlung auf der Grundlage der [[Reichstagswahl März 1933|Reichstagswahl vom März 1933]] neu zusammengesetzt. In Rostock war die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] stärkste Partei und erhielt zudem die Mandate der [[Deutsche Volkspartei|DVP]] und des [[Christlich-Sozialer Volksdienst|Christlich-Sozialen Volksdiensts]]. Folglich setzte sich der neue Stadtrat aus 15&amp;nbsp;Abgeordneten der NSDAP, 12 der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] und 8 der [[Kampffront Schwarz-Weiß-Rot]] zusammen. Bereits im Juni 1933, kurz nach dem [[Ermächtigungsgesetz vom 24. März 1933]], dem [[Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums|Berufsbeamtengesetz]] und dem reichsweiten Verbot der SPD, waren die Nationalsozialisten im Stadtrat unter sich. Ihren Abschluss fand die Machtübernahme der NSDAP in Rostock mit der Umsetzung der [[Deutsche Gemeindeordnung|Deutschen Gemeindeordnung]] im Herbst 1935. Die Universität galt bereits seit Sommer 1933 als „arisiert“. Jüdische Unternehmen wie die ''EMSA-Werke'' von [[Max Samuel]] wurden bis Mitte 1939 systematisch verdrängt. Beim [[Novemberpogrom 1938]] brannte auch die Rostocker [[Jüdische Gemeinde Rostock|Synagoge]]. Das Ende der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft überlebten in der Stadt nur 14 jüdische Bürger. An die Opfer erinnern seit 2000 in den Boden eingelassene ''[[Liste der Denk- und Stolpersteine in Rostock|Denk- und Stolpersteine]]''.<br /> <br /> Die [[Aufrüstung der Wehrmacht]] brachte Rostock einen deutlichen wirtschaftlichen Aufschwung. Gewinner waren die Unternehmen Heinkel, Arado und Neptun. 1935 erreichte die Einwohnerzahl die 100.000er-Marke. Die Stadterweiterung erfolgte in erster Linie Richtung Westen. Außerhalb entstanden die Siedlungen [[Dierkow]] und [[Reutershagen]].<br /> <br /> Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] kam man dem akuten Arbeitskräftebedarf in der Rüstungsindustrie mit Dienstverpflichtungen sowie dem Einsatz ausländischer [[Kriegsgefangene]]r, [[Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeiter]] und Häftlingen aus dem [[Konzentrationslager Ravensbrück]] nach. Als Zentrum der Rüstungsindustrie des [[Drittes Reich|Dritten Reichs]] wurde Rostock bereits ab Juni 1940 bombardiert. Am Ende des Krieges waren fast 25 % der Wohnhäuser vollständig zerstört, weitere ca. 60 % beschädigt. Ebenso zerbombt waren das Stadttheater, das Post- und Telegrafenamt, das Oberlandes- und das Amtsgericht, das Landratsamt, zwei Kliniken, drei Schulen und zahlreiche kulturhistorische Bauten. Am 1. Mai 1945 zog die [[Rote Armee]] nahezu kampflos in die Stadt ein.<br /> <br /> {{Mehrere Bilder<br /> | align = right<br /> | Richtung = vertical<br /> | Kopfzeile = Östliche Altstadt<br /> | Breite = 218<br /> | center = 1<br /> | Bild1 = Bundesarchiv Bild 183-1985-0306-032, Rostock, zerstörte Krämerstrasse.jpg<br /> | Untertitel1 = Zerstörung (1942)<br /> | Bild2 = Bundesarchiv Bild 183-38770-0007, Rostock, Altstadt, Petrikirche.jpg<br /> | Untertitel2 = Wiederaufbau (1956)<br /> }}<br /> '''DDR-Zeit'''<br /> <br /> Mecklenburg wurde eines von fünf Ländern der [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]]. In Rostock lebten nur noch 69.000 Menschen, große Teile der Stadt waren zerstört. Die Besatzungsmacht begann, einen Teil der existierenden Betriebe zu [[Demontage (Reparation)|demontieren]]. In der [[Nachkriegszeit in Deutschland|Nachkriegszeit]] galt es v.&amp;nbsp;a., die Häuser und die Wirtschaft wieder aufzubauen. Ein erstes Zeichen setzte 1946 die Industrieausstellung „Rostock baut auf“. Bis 1950 war die Bevölkerung durch Heimkehrer, Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und weiterer Zuwanderer wieder auf Vorkriegsniveau angewachsen.<br /> <br /> Am 7. Oktober 1949 wurde die SBZ zum Staatsgebiet der neu gegründeten [[Deutsche Demokratische Republik|Deutschen Demokratischen Republik]]. Bei der ersten freien Wahl zur Rostocker Stadtverordnetenversammlung 1946 hatte die aus SPD und KPD vereinigte [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]] gegenüber den bürgerlichen Parteien [[Liberal-Demokratische Partei Deutschlands|LDPD]] und [[Christlich-Demokratische Union Deutschlands (DDR)|CDU]] nur durch das Mandat des Frauenausschusses die Mehrheit erreicht. Der trotz seiner Kritik an der [[Zwangsvereinigung von SPD und KPD zur SED|Zwangsvereinigung]] zum Oberbürgermeister eingesetzte [[Albert Schulz (Politiker)|Albert Schulz]] war im Sommer 1949 zurückgetreten und in den Westen geflohen. Von seinen Nachfolgern ging kein Widerstand aus. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung aufgrund des Mangels an Unterkünften und der schlechten Versorgung mit Konsumgütern, der Enteignungswelle unter dem Decknamen [[Aktion Rose]] etc. mündete 1953 in den [[Aufstand des 17. Juni]]. Zur Beruhigung lenkte man ein: Stromsperren wurden aufgehoben, einige Geschäfte an ihre Besitzer zurückgegeben und die Renten und Löhne erhöht.<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1083-0621-300, Rostock, Überseehafen, Verladearbeiten, Nacht.jpg|mini|Der Überseehafen im Jahr 1983]]<br /> Durch die Verwaltungsreform 1952 zur [[Bezirk Rostock|Bezirksstadt]] erhoben, erfuhr Rostock alsbald eine systematische Aufwertung. In den Folgejahren entwickelte sich die Stadt zum Schiffbau- und Schifffahrtszentrum des Landes. Neben den Werften waren 1949 das [[Dieselmotorenwerk Rostock|Dieselmotorenwerk]] (DMR), 1950 das spätere [[Fischkombinat Rostock|Fischkombinat]] und 1952 die [[Deutsche Seereederei]] entstanden.&lt;ref&gt;Dokumentar- und Spielfilme zu Fischkombinat und Deutsche Seereederei siehe [[#Filme|Filme]]&lt;/ref&gt; Zwischen 1957 und 1960 folgte der [[Hafen Rostock|Überseehafen Rostock]]. Seit 1955 wurde in Rostock die [[Ostseewoche]] ausgerichtet, nach der [[Leipziger Messe]] die wichtigste Großveranstaltung der DDR mit internationalem Akzent.<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-D0604-0021-003, Rostock, Lange Straße.jpg|mini|Lange Straße (1965)]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-Z0514-026, Rostock, Schmarl, Neubaugebiet, Wohnblocks.jpg|mini|Siedlung Rostock-Schmarl (1981)]]<br /> <br /> Im Gegensatz zu Industrieanlagen wurden Wohnungen zunächst jedoch nur schleppend neu errichtet. Einen raschen Wiederaufbau erfuhr lediglich die stark zerstörte [[Östliche Altstadt (Rostock)|Östliche Altstadt]]. Schwerpunkt des Städtebaus war ab 1953 der Ausbau der [[Lange Straße (Rostock)|Langen Straße]] zur sozialistischen Achse. Das Entstehen neuer Sportstätten und öffentlicher Gebäude wäre ohne die unentgeltlich geleistete [[Nationales Aufbauwerk|Wiederaufbauarbeit]] kaum möglich gewesen. Ebenso halfen die Mitglieder von [[Arbeiterwohnungsbaugenossenschaft]] im Wohnungsbau mit. 1953 bzw. 1958 begann der Bau zweier großer Neubaugebiete in [[Reutershagen]]. 1960 zählte Rostock über 158.000 Einwohner.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.digizeitschriften.de/dms/toc/?PID=PPN514402644_1960 |titel=Statistisches Jahrbuch der Deutschen Demokratischen Republik, Band 1960/61 |seiten=28 |abruf=2021-08-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Rostock wuchs in den 1960er und 1970er Jahren weiter. 1971 wurde die 200.000er-, 1987 die 250.000er-Marke überschritten. Die [[Plattenbau|industrielle Plattenbauweise]] ermöglichte ein rasantes Bautempo. In dreieinhalb Jahrzehnten entstanden neun [[Großwohnsiedlung]]en mit rund 54.000 Wohnungen, in denen mehr als die Hälfte aller Rostocker wohnte. Große Teile der Altbausubstanz wurden dagegen dem Verfall preisgegeben. Anfang der 1980er-Jahre riss man die nach dem Krieg nur dürftig reparierte [[Nördliche Altstadt (Rostock)|Nördliche Altstadt]] nahezu komplett ab. Die Wohnbauten wurden ersetzt durch weitgehend an das historische Stadtbild angepasste Plattenbauten. Den Höhepunkt der baulichen Umgestaltung bildete das ''Fünf-Giebel-Haus'' am Universitätsplatz (1984–86).<br /> <br /> === Ab 1989/90 ===<br /> Während der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Umbruchszeit 1989]] waren die Rostocker Kirchen Anlaufstellen oppositioneller Kräfte, die sich in der Marienkirche zu Mahngottesdiensten unter der Leitung von [[Pastor]] [[Joachim Gauck]] versammelten. Die erste [[Montagsdemonstrationen 1989/1990 in der DDR|Donnerstagsdemonstration]] fand am 19.&amp;nbsp;Oktober statt. Ende November wurde in Rostock ein [[Runder Tisch]] gebildet, um aktiv den politischen Umbruch mitzugestalten.<br /> <br /> Nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Deutschen Wiedervereinigung]] 1990 hatte die Stadt mit enormen wirtschaftlichen Problemen zu kämpfen und erlebte einen starken Bevölkerungsrückgang um ungefähr 50.000&amp;nbsp;Einwohner, der erst nach 2000 zum Stillstand kam. Als ein Tiefpunkt dieser Zeit müssen die ausländerfeindlichen [[Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen|Ausschreitungen von Lichtenhagen]] im August 1992 gewertet werden, an denen sich mehrere hundert teilweise extremistische Randalierer und bis zu 3000 applaudierende Zuschauer beteiligten, und die als die massivsten rassistisch motivierten Übergriffe der deutschen Nachkriegsgeschichte gelten.<br /> <br /> Rostock richtete die [[Internationale Gartenbauausstellung 2003]] (IGA) aus und unterhält auf dem Gelände seither auch eine Kongress- und Messehalle (''HanseMesse''). Eine gemeinsame Bewerbung mit [[Leipzig]] um die Austragung der [[Olympische Sommerspiele 2012|Olympischen Sommerspiele 2012]] misslang 2004 schon in der internationalen Vorauswahl durch das [[Internationales Olympisches Komitee|IOC]]. Der [[G8-Gipfel in Heiligendamm 2007|G8-Gipfel 2007]] fand im 22&amp;nbsp;km entfernten Seebad [[Heiligendamm]] statt. Im September 2012 wurde mit dem [[Darwineum]] eine Evolutionsausstellung im [[Zoo Rostock|Rostocker Zoo]] eröffnet. 2018 feierte die Stadt das Doppeljubiläum ''800 Jahre Rostock'' und ''600 Jahre Universität''.&lt;ref&gt;[https://www.rostock800600.de/ rostock800600.de]&lt;/ref&gt; Anlässlich dieses Jubiläums gab die [[Deutsche Post AG]] eine Sonderbriefmarke im Nennwert von 70 [[Eurocent]] heraus. Heute hat Rostock wieder etwa 210.000 Einwohner und zählte 2023 laut einer Erhebung der [[Europäische Union|EU]] zu den zehn lebenswertesten Städten Europas.&lt;ref&gt;[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostock-unter-den-Top-Ten-in-Sachen-Lebenszufriedenheit,rostockmv100.html Rostock unter den Top 10 in Sachen Lebenszufriedenheit]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Bevölkerung ==<br /> [[Datei:Einwohnerentwicklung von Rostock - ab 1871.svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung 1871 bis 2018]]<br /> {{Hauptartikel|Demografie Rostocks}}<br /> <br /> Da Rostock lange Zeit nicht über seine Grenzen hinauswuchs, blieb die Einwohnerzahl vom Mittelalter bis in das 19.&amp;nbsp;Jahrhundert konstant bei maximal 11.000 bis 14.000 Personen. Erst mit der [[Industrialisierung]] begann diese schnell zu wachsen und überschritt 1935 die Grenze von 100.000, wodurch Rostock zur [[Großstadt]] wurde. Bis 1940 stieg die Bevölkerungszahl dann auf 129.500. Auf Grund des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] sank diese bis Mai 1945 um etwa die Hälfte auf 68.928, stieg dann aber mit der Zuwanderung deutscher [[Heimatvertriebene|Vertriebener]] aus den Ostprovinzen schnell an.<br /> <br /> 1971 wurde die Zahl von 200.000 Einwohnern überschritten. 1988 erreichte die Bevölkerungszahl der Stadt mit rund 254.000 ihren Höchststand. Nach der Wende in der DDR verlor die Stadt wegen hoher Arbeitslosigkeit, des Wegzugs vieler Einwohner in das Umland und des Geburtenrückgangs mit 55.000 Personen 22&amp;nbsp;Prozent ihrer Bewohner. 2007&amp;nbsp;stieg die Bevölkerung Rostocks wieder auf über 200.000 Personen an, zum Jahresende lebten 200.413 Menschen in der Stadt. Bis Ende 2022 stieg die Einwohnerzahl auf 209.920.<br /> <br /> Im Zuge des Bevölkerungswachstums nahm in den letzten Jahren die Bedeutung des Immobilienmarktes und im Speziellen des Wohnungsmarktes in Rostock und seiner [[Regiopolregion]] zu, die Miet- und Eigentumspreise stiegen in attraktiven [[Wohnlage]]n wie in urbanen [[Blockrandbebauung|Blockrandvierteln]] und [[Villenkolonie]]n konstant. Zudem entstanden an einigen Stellen im Stadtgebiet Neubauviertel.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://immobilien-kompass.capital.de/wohnen |text=Immobilien-Kompass |wayback=20141103211257}}, [[Capital (Deutschland)|Capital]], abgerufen am 3. November 2014.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.rostock-heute.de/rostock-einwohnerzahlen-statistik-2011-2012/49200 Rostock wächst weiter], Rostock Heute, abgerufen am 4. November 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> [[Datei:Rostock asv2018-05 img37 NeuerMarkt.jpg|mini|Das [[Rathaus Rostock|Rostocker Rathaus]]]]<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> An der Spitze der Stadt stand seit dem 13. Jahrhundert der Rat mit zunächst 10, später 24 Ratsherren. Den Vorsitz hatte der Proconsules beziehungsweise [[Bürgermeister]]. Im&amp;nbsp;19.&amp;nbsp;Jahrhundert gab es sogar drei Bürgermeister. Seit&amp;nbsp;1925 trägt der Bürgermeister den Titel [[Oberbürgermeister]]. Dieser wurde über Jahrhunderte vom Rat der Stadt gewählt. Seit 2002 wird er direkt vom Volk gewählt. Die [[Amtszeit]] beträgt zurzeit sieben Jahre.&lt;ref&gt;„Die Oberbürgermeisterin oder der Oberbürgermeister wird für sieben Jahre gewählt.“ Quelle: {{Webarchiv |url=http://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/974/1_01.pdf |text=Hauptsatzung der Hansestadt Rostock (vom 7. Juni 2005): §&amp;nbsp;7, Abs.&amp;nbsp;1 |wayback=20140102200140}} (PDF; 69&amp;nbsp;kB).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bei der ersten direkten Wahl des Oberbürgermeisters 2002 setzte sich [[Arno Pöker]] ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) in der Stichwahl gegen den Konkurrenten der CDU durch. Pöker hatte das Amt bereits seit 1995 inne. Am 31. Oktober 2004 trat Pöker vom Amt des Oberbürgermeisters zurück. Der Grund für den Rücktritt war die breite Kritik an seinem Führungsstil und an der Finanzierung der [[Internationale Gartenbauausstellung 2003|Internationalen Gartenbauausstellung 2003]]. Bis zur Amtsübernahme des direkt gewählten Nachfolgers übernahm [[Ida Schillen]] (PDS) das Amt kommissarisch und war damit die erste Frau in diesem Amt.<br /> <br /> Zum Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock wurde am 27. Februar 2005 [[Roland Methling]] (parteilos) im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt, bei der Wahl am 5.&amp;nbsp;Februar 2012 wurde er erneut im ersten Wahlgang gewählt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=https://heinrichpedersen.blogspot.com/2012/02/methling-weiter-am-ruder-in-rostock.html | titel=Heinrich Pedersen schrievt un vertellt!: Methling weiter am Ruder in Rostock | werk=heinrichpedersen.blogspot.com | datum=2012-02-06 | abruf=2023-11-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die folgende [[Oberbürgermeisterwahlen in Rostock|Bürgermeisterwahl in Rostock]] fand am 26. Mai 2019 statt. Der bisherige OB Roland Methling trat aus Altersgründen nicht erneut an. Die meisten Stimmen erhielt der von FDP und CDU unterstützte parteilose Kandidat [[Claus Ruhe Madsen]] (34,6 %), gefolgt von [[Steffen Bockhahn]] ([[Die Linke Mecklenburg-Vorpommern|Linke]], 18,9 %) und [[Chris Müller-von Wrycz Rekowski]] ([[SPD Mecklenburg-Vorpommern|SPD]], 13,2 %). Sieger der Stichwahl zwischen Madsen und Bockhahn am 16. Juni 2019 wurde Claus Ruhe Madsen mit 57,1 %.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/daene-claus-ruhe-madsen-wird-erster-oberbuergermeister-ohne-deutschen-pass-16240003.html |titel=Däne Claus Ruhe Madsen wird erster Oberbürgermeister ohne deutschen Pass |werk=FAZ.net |datum=2019-06-16 |abruf=2019-06-17}}&lt;/ref&gt; Er trat sein Amt im September 2019 an und schied im Juni 2022 aus, als er Wirtschaftsminister der [[Landesregierung von Schleswig-Holstein]] im [[Kabinett Günther II]] wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://ksd.rostock.de/bi/vo020?VOLFDNR=1022782&amp;refresh=false |titel=Hansestadt Rostock - Informationsvorlage - 2022/IV/3368 |abruf=2022-08-01}}&lt;/ref&gt; Kommissarischer Oberbürgermeister war seitdem [[Chris von Wrycz Rekowski]] (SPD).<br /> <br /> Die erste Runde der daraufhin notwendig gewordenen Oberbürgermeisterwahl fand am 13. November 2022 statt. Dabei errang die Kandidatin der Linken, [[Eva-Maria Kröger]], mit 25,3 % die relative Mehrheit der abgegebenen Stimmen, gefolgt von [[Michael Ebert (Polizist)|Michael Ebert]], der von CDU, FDP und UFR unterstützt wurde und 23,6 % der Stimmen erreichte und der Leiterin des Staatlichen Bau- und Liegenschaftsamts in Rostock, Carmen-Alina Botezatu, die für die SPD antrat und 16,5 % der Stimmen gewann. Damit wurde eine Stichwahl zwischen Kröger und Ebert nötig, welche am 27. November 2022 stattfand und in der sich Kröger mit 58,4 % gegen Ebert durchsetzte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://wahlen.sv.rostock.de/obw2022Stich/oberbuergermeisterstichwahl_gemeinde_13003000.html |titel=Stichwahl der Oberbürgermeisterin/des Oberbürgermeisters 2022 |werk=Wahlen Rostock |hrsg=Rathaus Rostock |datum=2022-11-27 |sprache=de |abruf=2022-11-27 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20221127190849/https://wahlen.sv.rostock.de/obw2022Stich/oberbuergermeisterstichwahl_gemeinde_13003000.html |archiv-datum=2022-11-27 |offline=ja |archiv-bot=2024-04-29 06:50:28 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt; Kröger ist seit der Amtsübernahme am 1.&amp;nbsp;Februar 2023 Oberbürgermeisterin Rostocks. Damit änderte die Stadt den Behördennamen der Stadtverwaltung in „Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Die Oberbürgermeisterin“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/aktuelles_medien/eva_maria_kroeger_uebernimmt_das_amt_der_oberbuergermeisterin_zum_1_februar_2023/332689 |titel=Rostock - Eva-Maria Kröger übernimmt das Amt der Oberbürgermeisterin zum 1. Februar 2023 |abruf=2023-01-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Liste der Rostocker Bürgermeister}}<br /> <br /> === Bürgerschaft ===<br /> {{Wahldiagramm<br /> | LAND = DE<br /> | DIFF2 = ja<br /> | PROZENT = nein<br /> | TITEL = Bürgerschaftswahl 2024<br /> | TITEL2 = in Prozent<br /> | JAHRALT = 2019<br /> | PARTEI1 = AfD<br /> | ERGEBNIS1 = 17.5<br /> | ERGEBNISALT1 = 9.6<br /> | PARTEI2 = CDU<br /> | ERGEBNIS2 = 16.3<br /> | ERGEBNISALT2 = 14.5<br /> | PARTEI3 = Linke<br /> | ERGEBNIS3 = 14.4<br /> | ERGEBNISALT3 = 19.9<br /> | PARTEI4 = SPD<br /> | ERGEBNIS4 = 14.1<br /> | ERGEBNISALT4 = 14.4<br /> | PARTEI5 = Grüne<br /> | ERGEBNIS5 = 11.2<br /> | ERGEBNISALT5 = 19.0<br /> | PARTEI6 = BSW<br /> | ERGEBNIS6 = 9.4<br /> | ERGEBNISALT6 = 0.0<br /> | PARTEI7 = FDP<br /> | ERGEBNIS7 = 3.6<br /> | ERGEBNISALT7 = 3.3<br /> | PARTEI8 = RB<br /> | ERGEBNIS8 = 3.1<br /> | ERGEBNISALT8 = 4.1<br /> | FARBE8 = 58629A<br /> | PARTEI9 = UFR<br /> | ERGEBNIS9 = 2.6<br /> | ERGEBNISALT9 = 7.3<br /> | FARBE9 = 8746DC<br /> | PARTEI10 = PARTEI<br /> | ERGEBNIS10 = 2.2<br /> | ERGEBNISALT10= 2.5<br /> | PARTEI11 = Volt<br /> | ERGEBNIS11 = 1.7<br /> | ERGEBNISALT11= 0.0<br /> | PARTEI12 = FW(BV)<br /> | ERGEBNIS12 = 1.4<br /> | ERGEBNISALT12= 1.3<br /> }}<br /> {{Sitzverteilung<br /> | Überschrift = Wahlergebnis und Sitzverteilung<br /> | Land = DE<br /> | float = right<br /> |BSW|LINKE|SPD|GRÜNE|Volt|FW(BV)|RB|PARTEI|UFR|FDP|CDU<br /> | LINKE = 8<br /> | LINKE Link = [[Die Linke|DIE LINKE.]]<br /> | GRÜNE = 6<br /> | GRÜNE Link = [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]]<br /> | SPD = 8<br /> | SPD Link = [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]<br /> | FW(BV) = 1<br /> | FW(BV) Link = [[Freie Wähler (Bundesvereinigung)|FREIE WÄHLER]]<br /> | RB = 2<br /> | RB Link = [[Wählergruppe|Rostocker Bund]]<br /> | RB Farbe = 58629A<br /> | UFR = 1<br /> | UFR Link = [[Wählergruppe|UFR]]<br /> | UFR Farbe = 8746DC<br /> | PARTEI = 1<br /> | PARTEI Link = [[Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative|Die PARTEI]]<br /> | FDP = 2<br /> | FDP Link = [[Freie Demokratische Partei|FDP]]<br /> | CDU = 9<br /> | CDU Link = [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]<br /> | AfD = 9<br /> | AfD Link = [[Alternative für Deutschland|AfD]]<br /> |AfD|Volt=1|Volt Link=[[Volt Deutschland|Volt]]|BSW=5|BSW Link=[[Bündnis Sahra Wagenknecht|BSW]]}}<br /> Die [[Gemeinderat (Deutschland)|Stadtvertretung]] trägt in hanseatischer Tradition die Bezeichnung [[Bürgerschaft (Vertretungsorgan)|Bürgerschaft]] und wird auf 5&amp;nbsp;Jahre gewählt. Die Bürgerschaft besteht seit 1994 aus 53&amp;nbsp;Abgeordneten. Bei der ersten Wahl nach der politischen Wende 1989/1990 waren es 130&amp;nbsp;Sitze.&lt;ref&gt;[https://rathaus.rostock.de/de/kommunalwahlen/255547 rathaus.rostock.de, Kommunalwahlen, Wahl der Bürgerschaft]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Wahl zur 8. Bürgerschaft fand am 9. Juni 2024 im Rahmen der [[Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern 2024|Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern]] statt. Die [[Alternative für Deutschland|AfD]] wurde erstmals stärkste Partei und erhielt ebenso wie die [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] neun Sitze in der Bürgerschaft. Dicht dahinter folgen [[Die Linke]] und [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] mit jeweils acht Sitzen. [[Bündnis 90/Die Grünen]] sind mit sechs Sitzen vertreten, das [[Bündnis Sahra Wagenknecht]] wurde bei ihrer ersten Wahl mit fünf Mandaten in die Bürgerschaft gewählt. Darüber hinaus sind mehrere Kleinparteien vertreten.<br /> <br /> Am 17. Juli trat die neue Bürgerschaft erstmals zusammen. Die Grünen bilden eine gemeinsame Fraktion mit [[Volt Deutschland|Volt]]. Eine weitere parteiübergreifende Fraktion bildete sich aus den Mandatsträgern der [[Freie Demokratische Partei|FDP]], der UFR und des Vertreters der [[Die PARTEI|PARTEI]].<br /> <br /> Die Bürgerschaft wählt ein Mitglied zum Präsidenten / zur Präsidentin. Dieses repräsentative Amt wurde 1990 durch die damalige [[Volkskammer]] der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] eingeführt (Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR). Zunächst hauptamtlich wahrgenommen, wird es seit der Änderung der Kommunalverfassung 1994 ehrenamtlich ausgeführt. Der Präsident der Bürgerschaft leitet die Sitzungen, bereitet diese vor und vertritt die Bürgerschaft nach außen. Als Beschwerdekommission ist das Präsidium der Bürgerschaft zudem zuständig für die Behandlung von Angelegenheiten der Einwohnern, denen in der DDR-Vergangenheit Unrecht zugefügt wurde, sowie für Beschwerden allgemeiner Art.&lt;ref name=&quot;faltblatt&quot; /&gt; Seit dem 17. Juli 2024 ist [[Heinrich Prophet]] (CDU) Präsident der Bürgerschaft. Zu seinen Stellvertreterinnen wurden [[Jutta Reinders]] (Die Linke) sowie [[Anke Knitter]] (SPD) gewählt. Dem Präsidium gehören außerdem [[Anja Eggert]] (Grüne), [[Lajos Orban]] (BSW) und [[Rainer Bauer]] (UFR) an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/aktuelles_medien/dr_heinrich_prophet_ist_praesident_der_8_buergerschaft/356316 |titel=Dr. Heinrich Prophet ist Präsident der 8. Bürgerschaft |werk=rathaus.rostock.de |datum=2024-07-17 |abruf=2024-07-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Ergebnisse der Kommunalwahlen in Rostock}}<br /> <br /> === Verwaltung ===<br /> Rostock ist neben Schwerin eine von zwei [[Kreisfreie Stadt|kreisfreien Städten]] in Mecklenburg-Vorpommern. Als solche nimmt Rostock neben den Aufgaben als [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] zusätzlich die eines [[Landkreis]]es wahr.<br /> <br /> Die Verwaltung ist in den Bereich des Oberbürgermeisters und drei [[Senat]]sbereiche gegliedert. Beim Oberbürgermeister sind die Bereiche Zukunft, Wirtschaft, Grundsatz angesiedelt, drei Senatoren bearbeiten die Gebiete Finanzen, Verwaltung und Ordnung, Bau und Umwelt sowie Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport.<br /> <br /> Die Ortsteile der Stadt sind zu insgesamt 19 Ortsteilvertretungen zusammengefasst. Diese Gremien heißen [[Ortsbeirat|Ortsbeiräte]] und werden von der Bürgerschaft der Stadt Rostock nach jeder Kommunalwahl durch die Bürgerschaft neu bestimmt. Die Sitzverteilung erfolgt dabei auf Basis des Kommunalwahlergebnisses in den jeweiligen Ortsbereichen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/politik_wahlen/ortsbeiraete/250819 |titel=Ortsbeiräte |werk=Rathaus Rostock |abruf=2022-11-16}}&lt;/ref&gt; Ihre Mitgliederzahl schwankt je nach Größe ihres Zuständigkeitsbereichs zwischen 9 und 13. Die Ortsbeiräte sind zu wichtigen Angelegenheiten in ihren Ortsteilen zu hören und sind vor allem beratend tätig. Eine endgültige Entscheidungskompetenz hat jedoch nur die Bürgerschaft der Gesamtstadt.<br /> <br /> {| cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;1&quot; style=&quot;empty-cells:show; margin-bottom:0.5em; background:#CCC;&quot;<br /> |- <br /> ! colspan=&quot;4&quot;| Präsidium&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/gremien_der_buergerschaft/255511 |titel=Bürgerschaft – Präsidium |werk=Rathaus Rostock |abruf=2022-11-24}}&lt;/ref&gt;<br /> |- style=&quot;background:#FFF&quot;<br /> ! Funktion<br /> ! Amtsinhaber<br /> ! Partei/Wählergruppe<br /> ! Bild<br /> |- style=&quot;background:#FFF&quot;<br /> | Bürgerschaftspräsidentin ||[[Regine Lück]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Regine-Lueck-zur-Buergerschaftspraesidentin-gewaehlt |titel=Regine Lück neue Bürgerschaftspräsidentin |werk=Ostsee-Zeitung |datum=2019-07-03 |abruf=2019-07-10}}&lt;/ref&gt; || Die Linke || [[Datei:Regine Lück by Ralf Roletschek 08.JPG|60px]]<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;4&quot;| Senatoren&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/stadtverwaltung/249186 |titel=Stadtverwaltung |werk=Rathaus Rostock |abruf=2022-11-24}}&lt;/ref&gt;<br /> |- style=&quot;background:#FFF&quot;<br /> ! Senatsbereich<br /> ! Amtsinhaber<br /> ! Partei/Wählergruppe<br /> ! Bild<br /> |- style=&quot;background:#FFF&quot;<br /> | Zukunft, Wirtschaft, Grundsatz&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Oberbürgermeisterin&lt;/small&gt; ||[[Eva-Maria Kröger]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/senatsbereich_der_oberbuergermeisterin_zukunft_wirtschaft_grundsatz/255235 |titel=Senatsbereich der Oberbürgermeisterin: Zukunft, Wirtschaft, Grundsatz |abruf=2023-02-01}}&lt;/ref&gt; || Die Linke || [[Datei:18-05-2017-Eva-Maria Kröger-JonasR.jpg|90x90px]]<br /> |- style=&quot;background:#FFF&quot;<br /> | Finanzen, Verwaltung, Ordnung&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Erster Vertreter der Oberbürgermeisterin&lt;/small&gt; || [[Chris von Wrycz Rekowski]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rostock-heute.de/buergerschaft-wahl-finanzsenator/69787 |titel=Neuer Finanzsenator für Rostock gewählt |werk=Rostock-Heute.de |datum=2013-12-04 |abruf=2019-06-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Zu-langer-Name-Rostocks-Vize-OB-Chris-Mueller-von-Wrycz-Rekowski-benennt-sich-um |titel=Der Müller ist weg: Wie Rostocks Finanzsenator ab sofort heißt |werk=Ostsee-Zeitung |abruf=2021-12-21}}&lt;/ref&gt; || SPD || [[Datei:Chris von Wrycz Rekowski.jpg|90x90px]]<br /> |- style=&quot;background:#FFF&quot;<br /> | Bau und Umwelt || Ute Fischer-Gäde&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/aktuelles_medien/senatorin_dr_ute_fischer_gaede_erhielt_ernennungsurkunde/332131 |titel=Senatorin Dr. Ute Fischer-Gäde erhielt Ernennungsurkunde |werk=Rathaus Rostock |datum=2022-11-23 |abruf=2022-11-24}}&lt;/ref&gt; || Bündnis 90/Die Grünen ||<br /> |- style=&quot;background:#FFF&quot;<br /> | Jugend und Soziales, Gesundheit und Schule&lt;br /&gt;&lt;small&gt;Zweiter Stellvertreter der Oberbürgermeisterin&lt;/small&gt;||[[Steffen Bockhahn]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rostock-heute.de/steffen-bockhahn-wahl-senator-senator-soziales/71617 |titel=Steffen Bockhahn (Linke) zum Sozialsenator gewählt |werk=Rostock-Heute.de |datum=2014-03-05 |abruf=2019-06-03}}&lt;/ref&gt; || parteilos&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(bis: 22. Februar 2023: Die Linke)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostock-Sozialsenator-Bockhahn-tritt-aus-der-Partei-Die-Linke-aus,bockhahn156.html |titel=Sozialsenator Bockhahn tritt aus der Partei Die Linke aus |werk=ndr.de |datum=2023-02-22 |abruf=2023-02-22}}&lt;/ref&gt;&lt;/small&gt; || [[Datei:Steffen Bockhahn.jpg|60px]]<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> === Wappen ===<br /> {{Hauptartikel|Rostocker Wappen}}<br /> <br /> {{Wappenbeschreibung<br /> |Titel = <br /> |Wappenbild = DEU Rostock COA.svg<br /> |Größe = 150<br /> |Kurzdarstellung = Wappen der Hansestadt Rostock<br /> |Blasonierung = Geteilt; oben in Blau ein schreitender goldener Greif mit aufgeworfenem Schweif und ausgeschlagener roter Zunge; unten geteilt von Silber über Rot.<br /> |Zusatz = Das Wappen wurde am 10.&amp;nbsp;April 1858 durch [[Friedrich Franz II. (Mecklenburg)|Friedrich Franz II.]], Großherzog von Mecklenburg-Schwerin festgelegt und unter der Nr.&amp;nbsp;9 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert.<br /> |Quelle = {{Literatur |Autor=Hans-Heinz Schütt |Hrsg=produktionsbüro TINUS; Schwerin |Titel=Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen |Datum=2011 |ISBN=978-3-9814380-0-0 |Seiten=218–220}}<br /> |ref = Wappenbuch<br /> |Begründung = Rostock führte in seiner Geschichte verschiedene [[Siegel]] mit unterschiedlichen Siegelbildern. Das sogenannte ''Sigillum'' war seit 1257 das Stadtsiegel Rostocks und zeigt einen gekrönten [[Stier (Wappentier)#Stierkopf|Stierkopf]], der später das [[Mecklenburg#Wappen|Mecklenburger Wappen]] wurde. Das aufgrund seiner sicheren Aufbewahrung als ''Secretum'' bezeichnete Siegel, das nur einen [[Greif (Wappentier)|Greifen]] zeigt, ist erstmals 1307 belegt. Der Greif war das herrschaftliche Zeichen der Rostocker Fürsten. Das heutige Wappen ist in Anlehnung an das ''SIGNVM DE ROZSTOK'' – als Abdruck aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts überliefert – gestaltet worden. In dem neu gezeichneten Wappen soll der schreitende Greif die Herren zu Rostock als Stadtherren symbolisieren und die Farben Silber über Rot Rostock als eine im engen Bündnis mit dem [[Hanse|hansischen]] Vorort Lübeck stehende Seestadt kennzeichnen.<br /> }}<br /> <br /> === Flagge ===<br /> {{Hauptartikel|Rostocker Flaggen}}<br /> [[Datei:Flagge der Hansestadt Rostock.svg|links|mini|hochkant|[[Datei:FIAV 100000.svg|20px]] Flagge der Hansestadt Rostock]]<br /> <br /> Im Laufe der Geschichte hat sich die [[Rostocker Flaggen|Stadtflagge]] mehrmals verändert. Eine Rostocker [[Hanseflaggen|Hanseflagge]] ist erstmals 1418 belegt. In der heutigen Form wurde sie zuletzt in der Hauptsatzung von 1991 vom Rat der Stadt festgelegt.<br /> <br /> Die Flagge der Hansestadt Rostock ist waagerecht gestreift von Blau – Weiß – Rot (2:1:1). Der blaue Streifen ist mit der Figur des Stadtwappens belegt: mit einem zum [[Liek]] gewendeten, schreitenden gelben Greifen mit aufgeworfenem Schweif und ausgeschlagener roter Zunge.&lt;ref name=&quot;HRO&quot; /&gt; Die Figur nimmt fast die Höhe des blauen Streifens ein. Die Höhe des Flaggentuchs verhält sich zur Länge wie 3:5.<br /> {{Absatz|links}}<br /> <br /> === Dienstsiegel ===<br /> Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift {{Inschrift|Text=HANSE- UND UNIVERSITÄTSSTADT ROSTOCK}}.&lt;ref&gt;[https://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/rostock_01.a.1107.de/datei/1_01_mit_siebenter_Aenderung%28P002149903%29%28P002326719%29.pdf Hauptsatzung § 1 Abs. 5]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Logo ===<br /> Das Logo der Hansestadt Rostock zeigt den Rostocker [[Greif]] mit zwei segelartigen Formen, die die Stadtfarben Blau, Weiß und Rot bilden. Unter der Abbildung steht „Hanse- und Universitätsstadt Rostock“.<br /> <br /> Es wurde im Rahmen eines Wettbewerbes im Juli 1993 von der Werbeagentur FAB Kommunikation entwickelt. Es soll als Erkennungsfaktor dienen und ein optisches Zeichen sein, dass in der Öffentlichkeit automatisch mit der Hansestadt Rostock verbunden werden soll.&lt;ref name=&quot;HRO&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/aktuelles_medien/wappen_logo/250815 |titel=Rostock – Wappen &amp; Logo |abruf=2021-06-28}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> Rostock unterhält seit 1987 eine deutsch-deutsche [[Städtepartnerschaft]]en mit [[Bremen]], in deren Rahmen nach dem Fall der Mauer und der Wiedervereinigung Aufbauhilfe von Bremen für Rostock geleistet wurde, die aber seitdem in gegenseitigem Einverständnis ruht und lediglich bei besonderen Anlässen durch Besuche und aktive Beteiligung beider Seiten gewürdigt wird.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus-bremen.de/sixcms/media.php/13/Staedtepartnerschaften%20von%20Bremen-Tischvorlage.pdf |titel=Tisch-Vorlage für die Sitzung des Senats am 07.05.2019 „Städtepartnerschaften von Bremen“ - Anfrage für die Fragestunde der Stadtbürgerschaft |werk=Rathaus Bremen |hrsg=Senatskanzlei |datum=2019-05-03 |format=PDF |sprache=de |abruf=2022-11-06}}&lt;/ref&gt; Rostock unterhält zudem innerhalb der Europäischen Union Städtepartnerschaften mit [[Stettin]] in Polen seit 1957, [[Turku]] in Finnland seit 1959, [[Dünkirchen]] in Frankreich seit 1960, [[Riga]] in Lettland seit 1961, [[Antwerpen]] in Belgien seit 1963, [[Aarhus]] in Dänemark seit 1964, [[Göteborg]] in Schweden seit 1965, [[Rijeka]] in Kroatien und [[Warna]] in Bulgarien seit 1966. 2014 wurde anlässlich des 25.&amp;nbsp;Jahrestags der Maueröffnung eine Städtepartnerschaft mit dem dänischen [[Guldborgsund Kommune|Guldborgsund]] geschlossen.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://rz48.rostock.de/bi/to020.asp?TOLFDNR=7062109 |text=Beschluss der Bürgerschaft |wayback=20151216231930}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Außerhalb der Europäischen Union gibt es Städtepartnerschaften mit [[Bergen (Norwegen)|Bergen]] in Norwegen seit 1965, [[Dalian]] in der Volksrepublik China seit 1988 und [[Raleigh (North Carolina)]] in den USA seit 2001.&lt;ref name=&quot;Twins&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/international/internationale_verbindungen/partnerstaedte/279903 |titel=Rostock - Partnerstädte |hrsg=Hanse- und Universitätsstadt Rostock |sprache=de |abruf=2023-12-09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Rostock ist Teil der internationalen Städtegemeinschaft [[Neue Hanse]] und Mitglied im [[Konvent der Bürgermeister]].<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Stadtbild, Baudenkmale und Sehenswürdigkeiten ===<br /> {{Hauptartikel|Liste der Baudenkmale in Rostock}}<br /> <br /> [[Datei:Petrikirche mit Stadtmauer-3.jpg|mini|links|hochkant|[[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]] und Teile der [[Rostocker Stadtbefestigung|Stadtmauer]] in der [[Östliche Altstadt (Rostock)|östlichen Altstadt]]]]<br /> [[Datei:Rostock IGA2003 1.jpg|mini|[[IGA 2003|IGA-Park]] in Rostock-Schmarl]]<br /> [[Datei:Warnemünder Mole.jpg|mini|Molenfeuer in Warnemünde, an der Einfahrt zu den Rostocker Häfen]]<br /> <br /> Trotz aller Zerstörungen, die vor allem der [[Rostocker Stadtbrand von 1677|Stadtbrand von 1677]] und die [[Bombardierung]]en des Zweiten Weltkriegs, aber auch die Stadtplanung infolge des Wachstums im 19.&amp;nbsp;Jahrhundert und zur Zeit der DDR verursachten, verfügt Rostock über einen reichen Altbaubestand und einen relativ geschlossenen [[Historischer Stadtkern|historischen Stadtkern]]. Besonders hervorzuheben sind Gebäude im Stil der [[Backsteingotik]] aus der Zeit der [[Hanse]].<br /> <br /> Die größte Kirche ist [[Marienkirche (Rostock)|St. Marien]] im Stadtzentrum, ein [[Hauptwerke der Backsteingotik|Hauptwerk der norddeutschen Backsteingotik]], geprägt von einem mächtigen [[Westbau]] mit Turmmassiv. Der Bau der [[Kirchenschiff|dreischiffigen]] [[Basilika (Bautyp)|Basilika]], die aber den Charakter eines [[Zentralbau]]s hat, begann um 1290 und war um die Mitte des 15.&amp;nbsp;Jahrhunderts abgeschlossen.&lt;ref&gt;[[Georg Dehio]], Gerd Baier: ''Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Mecklenburg-Vorpommern''. Neubearbeitung durch Hans-Christian Feldmann. München/Berlin 2000, S.&amp;nbsp;467.&lt;/ref&gt; St.&amp;nbsp;Marien weist eine besonders reiche Ausstattung auf. Eine frühgotische Vorgängerkirche wurde erstmals 1232 urkundlich erwähnt.&lt;ref&gt;Gerd Baier: ''Die Marienkirche zu Rostock.'' Berlin &lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;1988, S. 2.&lt;/ref&gt; In der [[Östliche Altstadt (Rostock)|Östlichen Altstadt]] stehen die [[Petrikirche (Rostock)|St.-Petri-Kirche]] am [[Alter Markt (Rostock)|Alten Markt]], deren Umgebung die Keimzelle Rostocks darstellt, sowie die frühgotische [[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]]. Die Kirche des [[Kloster zum Heiligen Kreuz (Rostock)|Klosters zum Heiligen Kreuz]] liegt im westlichen Stadtzentrum. Außerhalb der Stadtmauern befinden sich die [[Heiligen-Geist-Kirche (Rostock)|Heiligen-Geist-Kirche]] in der [[Kröpeliner-Tor-Vorstadt]] und die [[Kirche Warnemünde]], die beide im [[Neugotik|neogotischen Stil]] des 19. und frühen 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts errichtet wurden.<br /> <br /> Dem gotischen [[Rostocker Rathaus|Rathaus]] aus dem 13. und 14. Jahrhundert wurde 1727 eine [[barock]]e Fassade vorgesetzt. Beispiele prachtvoller gotischer Kaufmannshäuser sind das [[Hausbaumhaus]], das [[Kerkhoffhaus]], das [[Kröpeliner Straße#Gebäude|Ratschow-Haus]] oder das Krahnstöverhaus in der [[Große Wasserstraße|Großen Wasserstraße]]. Zahlreiche im Kern mittelalterliche Bürgerhäuser wurden später barock oder klassizistisch überformt, vor allem in repräsentativen Lagen wie am [[Neuer Markt (Rostock)|Neuen Markt]], in der heutigen [[Kröpeliner Straße]] oder am heutigen [[Universitätsplatz (Rostock)|Universitätsplatz]] (früher Hopfenmarkt).<br /> <br /> Von der [[Rostocker Stadtbefestigung]] sind heute noch drei mittelalterliche [[Stadttor]]e aus Backstein ([[Steintor (Rostock)|Steintor]], [[Kuhtor (Rostock)|Kuhtor]], [[Kröpeliner Tor]]) und eines aus [[Klassizismus|klassizistischer]] Zeit ([[Mönchentor]]), ein [[Wehrturm]] ([[Lagebuschturm]]), größere Teile der Stadtmauer auf einer Länge von insgesamt etwa 1300&amp;nbsp;Metern, teilweise mit [[Wieckhaus|Wieckhäusern]], sowie Teile des Festungswalls erhalten.<br /> <br /> Markante Bauten des 19. Jahrhunderts sind unter anderem das neugotische [[Oberlandesgericht Rostock|Ständehaus]], das [[Hauptgebäude der Universität Rostock|Hauptgebäude der Universität]] am [[Universitätsplatz (Rostock)|Universitätsplatz]] im Stil der [[Neorenaissance]]. Im frühen 20.&amp;nbsp;Jahrhundert wurde die Stadt stark erweitert, dabei entstanden unter anderem ein Villenviertel in der Bahnhofsvorstadt (mit der [[Zeecksche Villa|Zeeckschen Villa]] als einem wegweisenden Bauwerk dieser Zeit) und das Arbeiterquartier [[Kröpeliner-Tor-Vorstadt]]. Zu den zahlreichen Bauten aus der Zeit der Industrialisierung zählt der [[Wasserturm Rostock|Wasserturm von 1903]].<br /> <br /> Eine Reihe von stadtbildprägenden Bauten wurde im Krieg zerstört, einige weitere in den 1950er und 1960er Jahren abgerissen. Mit der [[Lange Straße (Rostock)|Langen Straße]] entstand in den 1950er Jahren eine repräsentative Magistrale im Stil des [[Sozialistischer Klassizismus|Sozialistischen Klassizismus]] unter Einbeziehung von Elementen der Backsteinarchitektur. Größere Wohngebiete entstanden in den 1960er und 1970er Jahren im Süden und vor allem im Nordwesten der Stadt. Weitere Plattenbaugebiete folgten in den 1980er Jahren im Nordosten Rostocks.<br /> [[Datei:Warnemuende-strand-leuchtturm-teepott-2013.jpg|mini|Warnemünde mit Sandstrand und den Wahrzeichen [[Leuchtturm Warnemünde|Leuchtturm]] und [[Teepott Warnemünde|Teepott]]]]<br /> <br /> Mehrere von [[Ulrich Müther]] entworfene [[Hyparschale]]n-Bauten wurden um 1970 in Rostock gebaut. Dazu zählen die Ostseemessehalle, die Gaststätte „Kosmos“ in der Südstadt, der „[[Teepott Warnemünde|Teepott]]“ in Warnemünde oder die [[Christuskirche (Rostock)|Christuskirche]] südwestlich der Innenstadt, die als Ersatz für die 1971 abgerissene katholische Kirche am Schröderplatz diente. Ende der 1990er Jahre entstand unter Leitung von [[Gerkan, Marg und Partner]] hinter der [[Gründerzeit]]fassade des ehemaligen Hotels „Rostocker Hof“ eine der innerstädtischen [[Einkaufspassage]]n in Rostock. Dasselbe Architekturbüro zeichnete auch für das städtebauliche Konzept und die Bauten der [[IGA&amp;nbsp;2003]] verantwortlich. Das Büro des dänischen Architekten [[Henning Larsen]] entwarf die [[Neue Sachlichkeit (Architektur)|sachlich-modernen]] Gebäude des [[Max-Planck-Institut für demografische Forschung|Max-Planck-Instituts]] am [[Rostocker Stadthafen|Stadthafen]], das 2001 fertiggestellt wurde, und der [[Universitätsbibliothek Rostock|Universitätsbibliothek]] in der Südstadt (2004). 2005&amp;nbsp;entstand im Stadtzentrum der [[postmoderne]] Bau der Deutschen Med vom deutsch-amerikanischen Architekten [[Helmut Jahn (Architekt)|Helmut Jahn]].<br /> <br /> Weitere Sehenswürdigkeiten sind der [[Botanischer Garten (Rostock)|Botanische Garten]], der Park der ehemaligen [[Internationale Gartenschau|IGA]], die [[Rostocker Heide]] mit dem „Gespensterwald“ und der [[Zoo Rostock|Rostocker Zoo]] im Naherholungsgebiet [[Barnstorfer Wald (Rostock)|Barnstorfer Wald]], seit 2012 mit dem ''[[Darwineum]]'' als Attraktion. Der [[Neuer Friedhof (Rostock)|Neue Friedhof]] – als [[Denkmalschutz|Flächendenkmal]] unter Schutz stehende Parkfriedhofsanlage – weist einen wertvollen Baumbestand auf.<br /> <br /> Im maritim geprägten [[Warnemünde]] sind der Alte Strom mit einer Reihe kleiner Fischerhäuser und der [[Leuchtturm Warnemünde|Leuchtturm]] von 1898 Wahrzeichen dieses Stadtteils. In den 1920er und 1930er Jahren entstanden als bedeutende Einzelbauwerke des [[Neues Bauen|Neuen Bauens]] das [[Kurhaus Warnemünde]]. Am ''Teepott'' beginnt die Seepromenade. Der Strand ist über drei Kilometer lang, steinfrei und wird in Richtung [[Steilküste]] [[Stoltera]] immer schmaler.<br /> <br /> === Musik ===<br /> [[Datei:Norddeutsche Philharmonie Rostock 2009.jpg|mini|Norddeutsche Philharmonie]]<br /> <br /> Rostock bietet, vor allem durch die [[Hochschule für Musik und Theater Rostock|Hochschule für Musik und Theater]] (HMT, [[#Hochschule für Musik und Theater|siehe unten]]) und durch das A-Orchester [[Norddeutsche Philharmonie Rostock|''Norddeutsche Philharmonie'']] am [[Volkstheater Rostock]], eine reiche Musikszene auf hohem Niveau.<br /> <br /> Das wichtigste Orchester ist dabei die ''Norddeutsche Philharmonie'' am Volkstheater, der größte Klangkörper des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Neben der Mitwirkung an den Oper-, Operetten-, Musical- und Ballettaufführungen werden auch regelmäßig Philharmonischen Konzerte gestaltet, die nicht nur im Großen Haus, sondern auch im Barocksaal und der Nikolaikirche stattfinden. Am Volkstheater ist auch die ''Rostocker Singakademie'' tätig, eine aus Berufssängern und Laien bestehende Chorvereinigung.<br /> <br /> Tragende Säulen der Aufführungen von klassischer Musik in Rostock sind die Kantoreien der [[Rostocker Motettenchor|St.-Johannis-Kirche]], der [[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]] und der [[Kirche Warnemünde]]. Die verschiedenen Chöre dieser Kantoreien bestreiten neben der musikalischen Begleitung der Gottesdienste eine rege Konzerttätigkeit mit Aufführungen von [[Kantate]]n, [[Motette]]n und [[Oratorium|Oratorien]] teilweise in Begleitung international namhafter Solisten und Orchester.<br /> <br /> Seit 1991 finden im ganzen Land jährlich im Sommer die [[Festspiele Mecklenburg-Vorpommern]] als ein [[Festival]] klassischer Musik statt. Zu den Spielorten in Rostock gehört während des Sommers auch eine alte Schiffbauhalle der [[Neptun Werft]].<br /> <br /> Mit der [[Pasternack Big Band]] ist in Rostock eine der wenigen noch existierenden [[Big Band]]s in Norddeutschland beheimatet. Es gibt weiterhin kleinere aktive und ambitionierte Jazz-Ensembles und Bands, wie ''Swing for Fun'', ''The Marching Saints'', die ''Breitling-Stompers'', ''Ipanema'' und ''Fritzings Dixie Crew'', die unterschiedliche Genres und Stilistiken bedienen. Die Reihe ''Jazzdiskurs'' stellt regelmäßig bekannte und unbekannte Formationen und Solisten aus allen Stilrichtungen des Jazz vor, im ''Bogarts Jazz Club'' (ansässig in der Kneipe und Kleinkunstbühne „Ursprung“) gibt es [[Blues]] und Rock, [[Dixieland]], [[Bebop]] oder [[Modern Jazz]]. Der ''Jazzclub Rostock e.&amp;nbsp;V.'' wirkt auf eine Entwicklung der Jazzmusik in Rostock und Umgebung hin. Jährlich findet in Rostock ein fünftägiger Jazz-Workshop für traditionellen Jazz, Mainstream, modernen Jazz, zeitgenössischen Jazz und Blues statt.<br /> <br /> Überregional bekannt und aktiv ist der [[Shantychor]] ''Die Blowboys''.&lt;ref&gt;[http://www.blowboys.de/ Webauftritt des Chors]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Theater ===<br /> [[Datei:Stadttheater Rostock2.jpg|mini|links|[[Rostocker Stadttheater (1895–1942)|Rostocker Stadttheater von 1895–1942]]]]<br /> <br /> Bis in das 19. Jahrhundert hinein traten wandernde Schauspielgruppen in Rostock auf den Marktplätzen, in angemieteten Sälen oder Gasthöfen auf. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts diente das Ballhaus am Johannisplatz als Aufführungsstätte, ehe 1786 das ''Städtische Komödienhaus'' entstand, das 1880 durch einen Brand zerstört wurde. Das [[Rostocker Stadttheater (1895–1942)|Stadttheater]] südöstlich des [[Steintor (Rostock)|Steintors]] wurde 1895 eingeweiht und im April 1942 durch britische Luftangriffe zerstört.<br /> <br /> Das [[Volkstheater Rostock|Rostocker Volkstheater]] entwickelte sich ab 1952 zu einer der profiliertesten Bühnen der DDR. Ambitionierte Pläne für einen Neubau wurden ab den 1970er Jahren diskutiert, aber nicht verwirklicht. Stattdessen wurden das in den 1940er Jahren als provisorische Spielstätte eingerichtete Große Haus an der Doberaner Straße allmählich ausgebaut und erweitert. Heute verfügt das Volkstheater über die drei Spielstätten Großes Haus, Theater im Stadthafen sowie Kleine Komödie. Es deckt die Sparten [[Schauspiel]], [[Musiktheater]]/[[Oper]], [[Ballett]] und [[Philharmonie]] ab. Für Kinder und Jugendliche gibt es ein Kindertheater und einen Theaterjugendclub. Die äußerst angespannte Haushaltslage Rostocks führt zu ständig größer werdenden Einsparungsforderungen an das Theater, die seine Existenz als vollwertiges [[Mehrspartentheater|Vier-Sparten-Theater]] in Frage stellen. Dennoch wurde 2024 mit der Errichtung eines Neubaus an der Langen Straße begonnen, der ab 2028 das Große Haus beherbergen soll.<br /> <br /> Neben dem städtischen Volkstheater bereichert auch die 1991 gegründete freie ''[[Compagnie de Comédie Rostock|Compagnie de Comédie]]'' in der Bühne&amp;nbsp;602 die Rostocker Theaterlandschaft mit Musical, Schauspiel, Komödie, Konzerten und Märchen. Seit fast 90&amp;nbsp;Jahren gibt es die [[Niederdeutsche Bühne Rostock]], die in der Bühne&amp;nbsp;602 und im Theater im Stadthafen mit regelmäßig zwei Premieren pro Spielzeit auftritt. Das [[Judentum|jüdische]] Theater ''[[Mechaje]]'' ist seit 1997/1998 Bestandteil des Rostocker Theaterlebens.&lt;ref&gt;Das Kulturjahr 2020 beinhaltete „Drei Jubiläen der Rostocker Theatergeschichte“. Seraphin Feuchte, Historiker und Wissenschaftliche Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Rostock, veröffentlichte als Mitglied von „Freunde und Förderer Volkstheater Rostock e.&amp;nbsp;V.“ einen historischen Rückblick u.&amp;nbsp;a. mit Namen von bedeutenden Personen und verdienstvollen Mitarbeitern im Zusammenhang mit der Theatergeschichte von Rostock. ([https://theaterfoerderverein-rostock.de/2020/05/drei-jubilaeen-der-rostocker-theatergeschichte-in-diesem-jahr/ Theaterförderverein – Rostock])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Kinos ===<br /> [[Datei:Lichtspieltheater Wundervoll Rostock.jpg|mini|Lichtspieltheater Wundervoll Metropol]]<br /> {{Hauptartikel|Rostocker Kinos}}<br /> <br /> Die ersten Rostocker [[Kino]]s gingen bereits während der [[Stummfilm]]-Zeit an den Start. In der Anfangszeit wurden dafür bekannte Lokalitäten zu Kinosälen umfunktioniert. Von insgesamt neun Lichtspieltheatern in Rostock und Warnemünde überstanden nur sechs den Zweiten Weltkrieg: ''Capitol'', ''Hansa-Theater'', ''Metropol'', ''Palast-Theater'' (ab 1953 ''Theater des Friedens''), ''Union-Theater'' (nach einem Umbau ''Kino Café Camera'') und ''Park-Lichtspiele'' in Warnemünde wurden auch in der DDR betrieben. Bis heute überlebt haben nur zwei dieser Kinos.<br /> <br /> Als [[Programmkino]] zeigt das ''Lichtspieltheater Wundervoll'' (Li.Wu.) seit 1993 künstlerisch und politisch ambitionierte Filme.&lt;ref&gt;[http://foerderverein-liwu.de/ Förderverein des li.wu. – Über uns]&lt;/ref&gt; Die beiden Spielstätten in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt sind das 2012 wieder eröffnete ''Metropol'' und die 2014 errichtete ''Frieda23''.&lt;ref&gt;[https://www.liwu.de/infos#kinos Lichtspieltheater Wundervoll – Unsere Kinos]&lt;/ref&gt; Die ''Frieda23'' ist außerdem zentrale Spielstätte Rostocker Filmfestivals.<br /> <br /> Das ''[[Cinestar]] Capitol'' wartet mit 4&amp;nbsp;Kinosälen und 1089&amp;nbsp;Sitzplätzen auf.&lt;ref&gt;[https://www.cinestar.de/kino-rostock-capitol/info CineStar Capitol – Übersicht]&lt;/ref&gt; Für die Vorführung kommerziell geprägter [[Blockbuster]] wurde 1996 im Ortsteil [[Lütten Klein]] das erste ''CineStar'' [[Multiplex-Kino]] Mecklenburg-Vorpommerns errichtet: mit 7&amp;nbsp;Leinwänden und 1996&amp;nbsp;Sitzplätzen.<br /> <br /> === Zoo ===<br /> [[Datei:Löwen im Zoo Rostock.jpg|mini|Rostocker Zoo]]<br /> <br /> Der [[Zoo Rostock]] wurde 1899 gegründet und erstreckt sich auf einer Fläche von 56&amp;nbsp;Hektar im [[Barnstorfer Wald (Rostock)|Barnstorfer Wald]]. Mit rund 4500 Tieren und 450 verschiedenen Tierarten ist er der größte Zoo an der deutschen Ostseeküste. Dazu zählen [[Eisbären]], [[Großkatzen]] ([[Löwen]], [[Schneeleopard]]en, [[Jaguare]]), [[Erdmännchen]], [[Pinguine]], [[Seebären]], [[Gorillas]], [[Orang-Utans]] und viele andere. Im September 2012 wurden mit dem [[Darwineum]] des Zoos eine Evolutionsausstellung und eine neue Bleibe vor allem für die Primaten eröffnet, 2018 wurde mit dem Polarium eine neue moderne Anlage zur Beheimatung unter anderem der Eisbären und Pinguine errichtet.<br /> <br /> === Museen ===<br /> [[Datei:Kunsthalle Rostock.jpg|mini|[[Kunsthalle Rostock]] im Stadtteil [[Reutershagen]]]]<br /> <br /> Die von einem Verein privat betriebene [[Kunsthalle Rostock|Kunsthalle]] ist das größte Ausstellungshaus für zeitgenössische Kunst in Mecklenburg-Vorpommern. Sie war der erste und einzige Neubau eines Kunstmuseums in der DDR. In der Sammlung sind vor allem bedeutende Kunstwerke aus den Regionen [[Mecklenburg]] und [[Vorpommern]], sowie Werke des [[Expressionismus|Spätexpressionismus]] und der [[Neue Sachlichkeit (Kunst)|Neuen Sachlichkeit]] vertreten.<br /> <br /> Das [[Kulturhistorisches Museum Rostock|Kulturhistorische Museum]] im [[Kloster zum Heiligen Kreuz (Rostock)|Kloster zum Heiligen Kreuz]], ist eines der größten und bedeutendsten Museen in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Das Museum beherbergt u.&amp;nbsp;a. eine Sammlung von rund 70 Gemälden niederländischer Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts, die zu den wichtigsten in Norddeutschland zählt.<br /> Eine Dauerausstellung zur Rostocker Stadtbefestigung im [[Kröpeliner Tor]] sowie die ''Societät Rostock maritim'' (ehemals ''Schiffbaumuseum'' samt [[Traditionsschiff Typ Frieden]]) zeigen (kultur-)historische Exponate. Das [[Kempowski-Archiv]] ist als [[Literaturmuseum]] dem Leben und Werk [[Walter Kempowski]]s gewidmet.<br /> <br /> Die [[Dokumentations- und Gedenkstätte des BStU in der ehemaligen U-Haft der Stasi in Rostock|Dokumentations- und Gedenkstätte des BStU in der ehemaligen U-Haft der Stasi]] setzt sich mit der Geschichte des [[Ministerium für Staatssicherheit|Ministeriums für Staatssicherheit]] (MfS) auseinander und erinnert an die Opfer. Sie ist eine der am besten erhaltenen Untersuchungshaftanstalten des MfS.<br /> <br /> Außerhalb des Stadtzentrums gibt es das [[Heimatmuseum Warnemünde]], das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum auf dem Traditionsschiff Typ Frieden in Rostock-Schmarl und den [[Forst- und Köhlerhof Wiethagen]].<br /> <br /> {{Siehe auch|Liste der Museen in Mecklenburg-Vorpommern}}<br /> <br /> === Literatur ===<br /> Das [[Literaturhaus Rostock]] im [[Haus der Freundschaft (Rostock)|Peter-Weiss-Haus]] widmet sich schwerpunktmäßig der Förderung von Autoren und der Stärkung der [[Leseförderung|Lesekompetenz]] bei Kindern und Jugendlichen. Regelmäßig finden Lesungen, Workshops, Schreibwerkstätten und Ausstellungen statt. Das Haus richtet jährlich die [[Peter Weiss|Peter-Weiss]]-Woche aus. 2010&amp;nbsp;wurde in Rostock auf Initiative zahlreicher Wissenschaftler der Johnson-Forschung mit Unterstützung der Universität und der Stadt Rostock die [[Uwe Johnson-Gesellschaft]] gegründet.<br /> <br /> === Veranstaltungen ===<br /> [[Datei:Hanse Sail 2005 2.jpg|mini|[[Hanse Sail]]]]<br /> <br /> Die größte regelmäßige Veranstaltung in Rostock ist die [[Hanse Sail]]. Sie steht in der Tradition der [[Ostseewoche|Internationalen Ostseewoche]], deren Hauptveranstalter Rostock von 1958 bis 1975 war. Sie findet jährlich im August statt und zieht bis zu einer Million Besucher an.<br /> <br /> Der [[Weihnachtsmarkt#Rostock|Weihnachtsmarkt]] ist der größte Norddeutschlands. Zu [[Pfingsten]] findet seit 1390 der ''Rostocker Pfingstmarkt'' statt. Er entwickelte sich von einer frühneuzeitlichen Handels- und Warenmesse zu einem Volksfest. Bis in die 1930er Jahre war der Pfingstmarkt die größte Veranstaltung seiner Art in Rostock. Erst in den 1960er Jahren wurden der Weihnachtsmarkt und andere Veranstaltungen wichtiger.<br /> [[Datei:Steintor während der Rostocker Lichtwoche im November 2020.jpg|mini|hochkant|Das [[Steintor (Rostock)|Steintor]] während der [[Rostocker Lichtwoche|Lichtwoche]]]]<br /> Am Jahresbeginn findet der Kabarettistenwettbewerb [[Der Rostocker Koggenzieher]] statt, ab Ende März bis in den Juni der Bücherfrühling an der Warnow, der viele Lesungen und Ausstellungen bietet, seit April 2004 außerdem die halbjährlich stattfindende Literaturshow [[Literaturhaus Rostock|Prosanova]], im April und Oktober ist [[Rostocker Kulturwoche]]. Im Mai feiert die Kröpeliner-Tor-Vorstadt das Stadtteilfest ''Blaumachen''. Ebenfalls im Mai findet das [[Kurzfilmfestival]] ''[[FiSh]]'' statt. Im Juni ist ''Ostseejazz-Festival'', im Juli dann der ''Rostocker Sommer'' mit Musik, Folklore, Literatur und am Strand die Veranstaltungsreihe ''Sommer der Kulturen'', darüber hinaus auch ''[[Warnemünder Woche]]'' und der Rostocker ''[[Christopher Street Day]]''. Im September finden schließlich das ''Boulevardfest'' und das ''Rostocker Hafenfest'' statt, gefolgt von der ''Rostocker Lichtwoche'' Anfang November, bevor das Veranstaltungsjahr mit dem ''Rostocker Weihnachtsmarkt'' im November/Dezember und den großen ''Silvesterfeuerwerken'' im Stadthafen und Warnemünde endet.<br /> <br /> Alle zwei Jahre wird für kulturelles Engagement und für Leistungen, die das Geistes- und Kulturleben der Hansestadt Rostock wesentlich bereichern, der [[Kulturpreis der Hansestadt Rostock]] verliehen.<br /> <br /> 2018 feiert die Hansestadt Rostock ihr 800-jähriges Stadtjubiläum und richtete zudem das Landesfest [[Mecklenburg-Vorpommern-Tag]] aus.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://rz48.rostock.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1011440 |text=800-Jahr-Feier Rostocks: Bürgerinformationssystem |wayback=20160711154851}}, abgerufen am 11. Juli 2016&lt;/ref&gt; Rostock erhielt den Zuschlag, die [[Bundesgartenschau 2025]] auszurichten.<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> Im Jahr 2016 erbrachte Rostock innerhalb der Stadtgrenzen ein [[Bruttoinlandsprodukt]] (BIP) von 7,218 Milliarden € und belegte damit Platz 52 innerhalb der [[Liste der deutschen Städte nach Bruttoinlandsprodukt|Rangliste]]. Das BIP pro Kopf lag im selben Jahr bei 34.910 € (Mecklenburg-Vorpommern: 25.454 €, Deutschland 38.180 €). Das BIP je Erwerbsperson beträgt 62.689 €. 2016 wuchs das BIP der Stadt nominell um 0,9 %, im Vorjahr betrug das Wachstum 1,1 %. In der Stadt sind 2017 ca. 115.100 Erwerbstätige beschäftigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |titel=Aktuelle Ergebnisse – VGR dL |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190213033332/https://www.statistik-bw.de/VGRdL/tbls/index.jsp?lang=#tab03 |archiv-datum=2019-02-13 |abruf=2019-01-07 }}&lt;/ref&gt; Die Gesamtverschuldung der Stadt lag Ende 2021 bei ca. 1,32 Mrd. Euro (6.353 €/Kopf).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/integrierte-schulden-der-gemeinden-und-gemeindeverbaende |titel=Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände {{!}} Statistikportal.de |datum=2022-11-09 |sprache=de |abruf=2023-05-25}}&lt;/ref&gt; Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2018 bei 7,3 % und damit unter dem Durchschnitt von Mecklenburg-Vorpommern von 7,6 % (im benachbarten Landkreis Rostock betrug sie 5,6 %).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Mecklenburg-Vorpommern-ab-09-2011-Nav.html |titel=Bundesland Mecklenburg-Vorpommern |hrsg=Bundesagentur für Arbeit |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190109204929/https://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Statistik-nach-Regionen/Politische-Gebietsstruktur/Mecklenburg-Vorpommern-ab-09-2011-Nav.html |archiv-datum=2019-01-09 |abruf=2019-01-07 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im [[Prognos|Zukunftsatlas 2019]] wird Rostock auf Rang 224 von 401 kreisfreien Städten und Landkreisen geführt. Damit belegt die Stadt den Spitzenplatz innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2019/ |titel=PROGNOS Zukunftsatlas 2019 |werk=[[Handelsblatt]] |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190708181336/https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/zukunftsatlas-2019/ |archiv-datum=2019-07-08 |sprache=de |abruf=2022-05-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Wirtschaftsgeschichte ===<br /> Die Rostocker Wirtschaft erlebte immer wieder Strukturwandel. Die [[Hanse]] und der damit verbundene [[Freihandel]] in Europa bescherten der Stadt einen enormen wirtschaftlichen Aufstieg. Ihre Kirchtürme gehörten zu dieser Zeit zu den höchsten Gebäuden der Welt. Dieser Aufstieg versiegte erst, als der Atlantikhandel an Bedeutung zunahm: Der Hansebund war einer enormen Konkurrenz ausgesetzt und konnte sich nicht länger gegen die Fürsten behaupten. Machtkämpfe während des Dreißigjährigen Krieges ließen die Stadt wirtschaftlich ausbluten und mündeten in einem großen Stadtbrand, von dem sich Rostock lange nicht erholte.<br /> Erst die Industrialisierung schuf neue Infrastruktur in der Stadt. Im Zweiten Weltkrieg wurden aber wirtschaftliche Strukturen zerstört und Industrien wie der Flugzeugbau zunächst nicht wieder etabliert. Nach dem Krieg hatte die Stadt als größter Ostseehafen mit dem wichtigsten Werftenstandort des neuen DDR-Staates eine besondere Bedeutung. Mit der Wiedervereinigung stand die Stadt dann vor der Herausforderung, die vorhandene Infrastruktur den veränderten ökonomischen Bedingungen anzupassen. Während dieses Prozesses verloren zunächst zahlreiche Beschäftigte ihre Arbeit. Im 21.&amp;nbsp;Jahrhundert hat sich Rostock wirtschaftlich erholt und beherbergt einige Wachstumsbranchen im Stadtgebiet, auch im Bereich der [[Spitzentechnologie]]n.<br /> <br /> === Bedeutende Wirtschaftszweige und Unternehmen ===<br /> [[Datei:Rostock 2010-by-RaBoe-121.jpg|mini|[[Kraftwerk Rostock]]]]<br /> [[Datei:OSA Sampson in Rostock.JPG|mini|Arbeiten bei [[Liebherr-MCCtec Rostock|Liebherr]] im Rostocker Hafen]]<br /> <br /> Rostock ist heute das wirtschaftliche Zentrum Mecklenburg-Vorpommerns und eines von vier [[Liste der Ober- und Mittelzentren in Mecklenburg-Vorpommern|Oberzentren des Landes]]. Der größte öffentliche Arbeitgeber der Stadt ist gegenwärtig die [[Universität Rostock|Rostocker Universität]]. Der Dienstleistungssektor gewinnt immer mehr an Bedeutung, so siedeln sich Unternehmen der [[Informationstechnologie]], [[Callcenter]], touristische und kreative bzw. online agierende Dienstleister an.<br /> <br /> Ein wichtiger Wirtschaftszweig für Rostock ist die [[Maritime Wirtschaft]], auch wenn die Fischverarbeitung ([[Fischkombinat Rostock]]) nach der Wiedervereinigung stark an Bedeutung verlor und der Schiffbau ([[Neptun Werft]], [[Warnow-Werft]]) sich neu finden musste. Die Rostocker [[Werft]]en blieben aber erhalten, das Unternehmen [[MV Werften]] meldete am 10. Januar 2022 Insolvenz an.<br /> Heute (2013) sind im Dienstleistungsbereich die [[Reederei]]en [[Scandlines]], [[AIDA Cruises]], [[Scandferries]], [[Deutsche Seereederei]] und [[F.&amp;nbsp;Laeisz]] von Bedeutung, im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe unter anderem [[Schiffselektronik Rostock]], [[Tamsen Maritim]], [[Liebherr-MCCtec Rostock]], sowie die Warnemünder Werften [[Marinearsenal Warnowwerft|Nordic Yards]] (ehemals Warnowwerft) und Neptun-Werft. Das Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises im [[Rostocker Stadthafen]] hatte 2012 als größter Arbeitgeber rund 6000&amp;nbsp;Beschäftigte.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=https://www.nordlb.de/fileadmin/redaktion/analysen_prognosen/regionalanalysen/mecklenburg-vorpommern/MV_Monitor_Dez_2013.pdf |text=Die 100 größten Arbeitgeber Mecklenburg-Vorpommerns 2012 |wayback=20140228045152 }}, NordLB, abgerufen am 22. Februar 2014.&lt;/ref&gt; In Rostock sind mehrere [[Frosttrawler]] deutscher Tochtergesellschaften des niederländischen Fischereikonzerns [[Parlevliet &amp; Van der Plas#Fischerei|Parlevliet &amp; Van der Plas]] beheimatet, darunter mit ''[[Maartje Theadora]]'' der größte Trawler Europas.<br /> <br /> Der börsennotierte [[Windenergieanlage]]nhersteller [[Nordex SE|Nordex]] war 2009 das umsatzstärkste Unternehmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.ostsee-zeitung.de/nachrichten/mv/index_artikel_komplett.phtml?param=news&amp;id=2993721 |text=''Aida Cruises größter Arbeitgeber im Land'' |wayback=20120307104730}}. ostsee-zeitung.de (22. Dezember 2010)&lt;/ref&gt; 2007&amp;nbsp;wurde die Aktie in den (Mitte 2021 eingestellten) [[ÖkoDAX]] aufgenommen. Nordex ist (Stand März 2022) im Technologiewerteindex [[TecDAX]] gelistet.<br /> <br /> Ein überregional bekanntes Unternehmen ist die [[Hanseatische Brauerei Rostock]] GmbH, die unter anderem das mit mehreren [[Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft|DLG]]-Goldmedaillen ausgezeichnete Bier ''Rostocker Pils'' braut und im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern vermarktet. Mit der Wiedereinführung der Marke ''Mahn &amp; Ohlerich'' Ende 2011 wird an Georg Mahn und Friedrich Ohlerich erinnert, die die Brauerei 1878 gründeten.<br /> <br /> Die ''Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH – Rostock Business'' lenkt&lt;!--??--&gt; seit ihrer Gründung im Jahr 2003 die [[Wirtschaftsförderung]] in Rostock. Mit der Stadt wurde dazu ein [[Geschäftsbesorgungsvertrag]] geschlossen. Gesellschafter sind das Wohnungsunternehmen [[WIRO Wohnen in Rostock|WIRO]], die Hafenentwicklungsgesellschaft HERO ''Rostock Port'' und die ''Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH'' (RVV). Ziele der Gesellschaft sind die Erhöhung der Wahrnehmbarkeit der Region durch Stadt- und Standortmarketing, allgemeine Aufgaben der Wirtschaftsförderung für die Hansestadt Rostock, Investorenansprache und Akquisition von Unternehmen, Betreuung der ortsansässigen Unternehmen und Existenzberatungsleistungen, sowie Unterstützung und Koordinierung der Technologieförderung.&lt;ref&gt;[http://www.rostock-business.com/presse/download/geschaeftsbericht-rostock-business-2012.pdf Geschäftsbericht 2012] (PDF; 5,8&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt;<br /> Die Versorgung der Hansestadt Rostock wird mittels der ''Rostocker Versorgungs- und Verkehrs-Holding GmbH'' (RVV) gestaltet&lt;!--??--&gt;. Dafür haben sich die RVV als [[Organträger]], die ''Stadtwerke Rostock'' und die ''[[Rostocker Straßenbahn AG]]'' (RSAG) zu einem [[Verbund (Kooperation)|Querverbund]] zusammengeschlossen.<br /> <br /> === Luft- und Raumfahrt ===<br /> [[Datei:Flughafen Rostock-Laage1.JPG|mini|Replik der [[Heinkel He&amp;nbsp;178]] im [[Flughafen Rostock-Laage]]. Das erste [[Strahlflugzeug|Düsenflugzeug]] der Welt erlebte seinen Erstflug am 27.&amp;nbsp;August 1939 über [[Marienehe|Rostock-Marienehe]].]]<br /> <br /> Rostock hat eine bedeutende Geschichte als Standort der [[Luft- und Raumfahrttechnik|Luft- und Raumfahrtindustrie]]. Schon der renommierte Astronom [[Tycho Brahe]] studierte im 16.&amp;nbsp;Jahrhundert an der Universität Rostock. Der Standort Rostock war zu Vorkriegszeiten eine der [[Innovation|innovativsten]] Produktionsstätten für Luftfahrzeuge weltweit. Im Stadtteil Warnemünde entstand mit den [[Ernst Heinkel Flugzeugwerke]]n 1922 einer der größten [[Flugzeugbau]]er der ersten Hälfte des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts. Die Firma brachte der Stadt in der ersten Hälfte des 20.&amp;nbsp;Jahrhunderts den endgültigen Durchbruch in Sachen [[Industrialisierung]], Rostock wurde moderne Großstadt und Technologie-Standort. Die [[Heinkel He&amp;nbsp;178]] war das weltweit erste [[Strahlflugzeug|Düsenflugzeug]]&lt;ref&gt;[http://www.fliegerweb.com/geschichte/flugzeuge/lexikon.php?show=lexikon-656 Heinkel He 178], fliegerweb.com, abgerufen am 10. November 2014.&lt;/ref&gt; und hatte ihren Jungfernflug am 27.&amp;nbsp;August 1939 über [[Marienehe|Rostock-Marienehe]]. Seit 1921 gab es in Warnemünde zudem die [[Arado Flugzeugwerke]]. Ebenfalls zunächst in Warnemünde und ab 1934 in [[Ribnitz]] war der [[Walther-Bachmann-Flugzeugbau]] ansässig. Für die Aufrüstungspolitik ab 1933 wurden die meisten Firmen teilenteignet bzw. mussten auf Militärfertigung umstellen. Zu DDR-Zeiten wurden ab 1961 alle verbleibenden Unternehmen der Branche [[Enteignung#DDR|enteignet]] und z.&amp;nbsp;B. auf landwirtschaftliche Produktion umgerüstet, oder vollständig [[Liquidation|liquidiert]].<br /> <br /> Nach der deutschen Wiedervereinigung 1990 konnte sich die Branche im [[Regiopolregion|Großraum]] Rostock wieder etablieren. Mehrere [[Airbus Group|Airbus]]-[[Zulieferer]] mit insgesamt rund tausend Mitarbeitern&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/wm/Themen/Wirtschaft/Wachstumsbranchen/Wachstumsbranche_Luft-_und_Raumfahrt-Zulieferindustrie/index.jsp |text=Wachstumsbranche Luft- und Raumfahrt-Zulieferindustrie |wayback=20130608053722}}, Wirtschaftsministerium MV, abgerufen am 12. November 2014.&lt;/ref&gt; haben sich rund um Rostock angesiedelt, wie die ''RST Rostock-System-Technik GmbH'', die sich am 2007 eröffneten ''Zentrum für Luft- und Raumfahrt'' des Technologieparks Warnemünde&lt;ref&gt;[http://www.airliners.de/forschungszentrum-fuer-luft--und-raumfahrt-in-warnemuende-eroeffnet/13632 Forschungszentrum für Luft- und Raumfahrt in Warnemünde eröffnet], airliners.de, 16. November 2007, abgerufen am 12. November 2014.&lt;/ref&gt; befindet. Dort wird gemeinsam mit dem [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt|Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt]] (DLR) auch an der Entwicklung der europäischen Satellitennavigation [[Galileo (Satellitennavigation)|Galileo]] gearbeitet, mit dem Projekt „Sea Gate“ für Schiffssteuerung.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.rst-rostock.de/de/wichtige-seiten/unser-unternehmen/ |text=Airbus/RST Rostock-System-Technik GmbH |wayback=20141112173540}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-5962/9711_read-12795/ |wayback=20141112183335 |text=Sea Gate: Galileo-Testgebiet für maritime Anwendungen |archiv-bot=2024-04-29 06:50:28 InternetArchiveBot }}, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), abgerufen am 12. November 2014.&lt;/ref&gt; Auch [[Edag]], die ''luratec AG'', [[Assystem#Assystem Deutschland Holding GmbH|Assystem]], [[Ferchau Engineering]] und [[Diehl Aerospace]] sind am Standort Rostock.&lt;ref name=&quot;HroBiz&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://www.rostock-business.com/technologiezentrum-rostock/luftfahrt-raumfahrt/unternehmen.php |text=Unternehmen der Luftfahrt und Raumfahrt im Raum Rostock |wayback=20141110214248}}, Rostock Business, abgerufen am 10. November 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[Bundesverband der Deutschen Industrie|BDI]] schlug 2019 vor, im Raum von Rostock einen [[Weltraumbahnhof]] zu errichten, der dann in der Lage ist, kleinere Satelliten von Deutschland aus starten zu lassen. Dieser Vorschlag wurde unter anderem vom [[Bundesministerium für Wirtschaft und Energie|Bundeswirtschaftsminister]] [[Peter Altmaier]] unterstützt und geprüft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zdf.de/uri/9c2f7468-8036-4c81-b613-dbaa45df1bfc |titel=Pläne des BDI: Wie sinnvoll ist ein deutscher Weltraumbahnhof? |sprache=de |abruf=2021-06-13}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Mecklenburg-Vorpommern#Luft- und Raumfahrt}}<br /> <br /> === Tourismus ===<br /> Der [[Tourismus]] ist für Rostock von großer Bedeutung. 2011 übernachteten gut 1,5&amp;nbsp;Millionen Gäste in der Stadt, davon fast 900.000 in [[Warnemünde]].&lt;ref name=&quot;Tourismus-Statistik 2011&quot;&gt;[http://rathaus.rostock.de/sixcms/detail.php?id=208&amp;_sid1=rostock_01.c.261.de&amp;_sid2=rostock_01.c.388.de&amp;_sid3=rostock_01.c.412.de&amp;_sid4=&amp;_sid5= Statistische Angaben auf rostock.de], abgerufen am 15. Dezember 2012.&lt;/ref&gt; Der Anteil ausländischer Gäste machte sowohl in absoluten Zahlen als auch hinsichtlich der Übernachtungen deutlich unter zehn Prozent aus.&lt;ref name=&quot;Tourismus-Statistik 2011&quot; /&gt;<br /> {{Siehe auch|Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern}}<br /> <br /> [[Datei:AIDA Cruises Headquarter Rostock Stadthafen Germany 2011-03-06.jpg|mini|Sitz der [[AIDA Cruises]] im Rostocker Stadthafen]]<br /> Für Rostock und die Region sind die [[Kreuzfahrt]]en von Bedeutung. 2017 wurden bei 190 Anläufen von 36 verschiedenen [[Kreuzfahrtschiff]]en 892.000 Passagiere abgefertigt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.rostock-port.de/kreuzschifffahrt/anlaeufe/statistiken.html |text=Statistiken: Kreuzfahrtschiffanläufe &amp; Passagiere |wayback=20170106175113 }}, Rostock Port Authority, abgerufen am 29. Dezember 2016&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Eckhard-Herbert Arndt: ''Luxusliner: Lokale Wirtschaft profitiert''. In: ''[[Täglicher Hafenbericht]]'' vom 12. Oktober 2017, S. 15&lt;/ref&gt; Begünstigt wird die Situation durch den [[Flughafen Rostock-Laage]], den guten Anschluss an Berlin, Hamburg und Skandinavien als Touristenziele und das 2005 eröffnete Kreuzfahrtterminal.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Flughafen Rostock-Laage mit neuem Passagierrekord 2017 |Sammelwerk=Rostock-Heute.de |Online=https://www.rostock-heute.de/flughafen-rostock-laage-bilanz-passagiere-2017/97451 |Abruf=2018-02-05}}&lt;/ref&gt;<br /> &lt;!--- für historischen Zahlensalat muss anderswo Platz gefunden werden:<br /> 2012&amp;nbsp;gab es 181&amp;nbsp;Anläufe, 2013 waren es 198&amp;nbsp;Anläufe von 41&amp;nbsp;Kreuzfahrtschiffen&lt;ref&gt;Eckhard-Herbert Arndt: ''Dritter Rekord in Folge für Hafen Rostock''. In: ''[[Täglicher Hafenbericht]]'' vom 23.&amp;nbsp;Oktober 2013, S.&amp;nbsp;4.&lt;/ref&gt; mit rund 365.000&amp;nbsp;Passagieren. In der Saison 2014 gab es 182&amp;nbsp;Schiffsanläufe mit 378.000&amp;nbsp;Passagieren auf 36 Schiffen, davon 170 Anläufe in Warnemünde und zwölf im Überseehafen.&lt;ref&gt;Eckhard-Herbert Arndt: ''Rostock: Neuer Rekord bei Cruise-Gästen''. In: ''[[Täglicher Hafenbericht]]'' vom 16.&amp;nbsp;Oktober 2014, S.&amp;nbsp;1/3.&lt;/ref&gt; Während der Saison 2015 fanden 175&amp;nbsp;Anläufe von 39&amp;nbsp;Kreuzfahrtschiffen mit 354.000&amp;nbsp;Passagieren statt, zwölf davon wieder im Überseehafen. Über 700.000 Passagiere (2014:&amp;nbsp;756.000) gingen an bzw. von Bord, wobei es sich dabei zum großen Teil um die gleichen Personen handelte. Es gab 132.000 einschiffende (2014:&amp;nbsp;131.000) und 131.000 ausschiffende (2014:&amp;nbsp;132.000) Passagiere, die Zahl der Transit-Passagiere lag bei 222.000 (2014:&amp;nbsp;239.000), sodass Rostock auf insgesamt rund 485.000&amp;nbsp;Kreuzfahrtpassagiere (2014:&amp;nbsp;509.000) kommt.&lt;ref&gt;http://www.rostock-port.de/kreuzschifffahrt/anlaeufe.html&lt;/ref&gt; ---&gt;<br /> <br /> Seit mehreren Jahren nutzt die deutsche Reederei [[AIDA Cruises]] Warnemünde als Basishafen für Ostseekreuzfahrten. Auch die spanische [[Pullmantur]] nutzt Rostock inzwischen als Basis für ihre Ostseekreuzfahrten. [[Costa Crociere]] und [[MSC Kreuzfahrten]] nutzen seit 2010 bzw. 2014 Warnemünde neben [[Kopenhagen]] als Basishafen für Nordeuropa-Kreuzfahrten. Die [[Norwegian Cruise Line]] und die amerikanische Reederei [[Princess Cruises]] ermöglichen auf Ostseekreuzfahrten den Zustieg in Warnemünde. &lt;!--Seit 2016 geht auch [[TUI Cruises]] mit dem neuen ''[[Mein&amp;nbsp;Schiff&amp;nbsp;5]]'' von Warnemünde aus auf Kreuzfahrt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://tuicruises.com/kreuzfahrt-hafen/warnemunde/ |wayback=20150319035214 |text=Kreuzfahrt-Hafen Warnemünde Deutschland |archiv-bot=2019-04-23 10:36:37 InternetArchiveBot }} auf der Interseite von TUI Cruises; abgerufen am 15.&amp;nbsp;März 2015.&lt;/ref&gt; ---&gt;<br /> <br /> Durch zahlreiche Kreuzfahrt-Schiffsanläufe steigt im Raum Warnemünde in der Kreuzfahrtsaison die Belastung durch [[Rußpartikel]]. So wurden 2013 nach einer [[NABU]]-Studie 300.000&amp;nbsp;[[Feinstaub|Feinstpartikel]] pro cm³ gemessen. Damit werde die übliche Verschmutzung in urbanen Räumen um das 60-fache überschritten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.nabu.de/themen/verkehr/schifffahrt/mirstinkts/16399.html |titel=Extreme Luftverschmutzung an Kreuzfahrtterminals: Gesundheitsgefährdende Schiffsabgase in Hamburg, Rostock, Venedig und New York |werk=NABU.de |datum=2013-12-03 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141109220242/http://www.nabu.de/themen/verkehr/schifffahrt/mirstinkts/16399.html |archiv-datum=2014-11-09 |abruf=2014-02-24}}&lt;/ref&gt; Gemessen an der Anzahl der Personen, die sich auf einem Schiff befinden, ist der Ausstoß im Vergleich zum Beispiel zu Automobilen allerdings gering.&lt;ref&gt;Holger Watter: {{Webarchiv |url=http://www.fh-flensburg.de/mz/AIDA-Emissionen.mp4 |text=Bewertung der AIDA-Emissionen |wayback=20130329235908}} auf fh-flensburg.de&lt;/ref&gt; Die Reedereien vermelden, dass es kontinuierliche Verbesserungen und klare Ausstiegsszenarien gibt. Seit 2015 wird durch die seitdem in Nord- und Ostsee geltenden [[Sulphur Emission Control Area|SECA]]-Auflagen der weniger belastende [[Dieselkraftstoff]] statt des [[Schweröl]]s eingesetzt. [[Rußpartikelfilter]] seien allerdings noch nicht serienreif und neue Motoren würden erst in neuen Schiffsgenerationen verbaut.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.aida.de/aida-cruises/nachhaltigkeit/aida-cares-2013/aktuelles/newsdetail.26165/article/clia-europe-zur-nabu-kampagne-nabu-zielt-auf-emotion-statt-sachlicher-information.html |titel=CLIA Europe zur NABU-Kampagne: „NABU zielt auf Emotion statt sachlicher Information“ |werk=AIDA.de |datum=2012-12-18 |abruf=2014-02-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Medien ===<br /> [[Datei:Rostock Ostsee-Zeitung.jpg|mini|Verlagsgebäude der Ostsee-Zeitung vor dem [[Steintor (Rostock)|Steintor]]]]<br /> <br /> Das erste periodisch erscheinende Nachrichtenblatt in Rostock, der ''Auszug der Neuesten Zeitungen'' erschien ab 1711. 1846&amp;nbsp;wurde daraus die ''[[Rostocker Zeitung]]'', die Zeitung des liberalen Bürgertums der Stadt. Lange auflagenstärkste Zeitung des Landes war der 1881 gegründete ''Rostocker Anzeiger''.<br /> <br /> Im 20. Jahrhundert spiegelten die Zeitungen vorwiegend die politischen Gruppen wider. In der ersten Hälfte des Jahrhunderts finden sich im linken politischen Spektrum die sozialdemokratische ''[[Mecklenburgische Volks-Zeitung]]'' und die kommunistische ''Volkswacht'', im rechten die völkische ''Mecklenburger Warte'' und der nationalsozialistische ''Niederdeutsche Beobachter''. Zur Zeit der DDR wurde die Medienlandschaft vom Staat bestimmt und so erschien als Organ der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]] die ''Volkszeitung'', die ab 1946 ''Landeszeitung'' und dann 1953 ''[[Ostsee-Zeitung]]'' heißen sollte. Für die [[Christlich-Demokratische Union Deutschlands (DDR)|CDU]] erschien der ''[[Der Demokrat|Demokrat]]'', für die [[Liberal-Demokratische Partei Deutschlands|LDPD]] die ''[[Norddeutsche Zeitung (DDR)|Norddeutsche Zeitung]]'', und für die [[National-Demokratische Partei Deutschlands|NDPD]] die ''[[Norddeutsche Neueste Nachrichten|Norddeutschen Neuesten Nachrichten]]''. Nach der Wende wurde ''Der Demokrat'' an den Verlag der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]] verkauft und wie die Norddeutsche Zeitung 1991 eingestellt.<br /> <br /> Überlebt haben dagegen die ''Ostsee-Zeitung'' (OZ) und die ''Norddeutschen Neuesten Nachrichten'' (NNN), die heute als regionale Tageszeitungen in Rostock erscheinen. Daneben gibt das Boulevardblatt ''[[Bild (Zeitung)|Bild]]'' eine Regionalausgabe für Mecklenburg-Vorpommern heraus. Es gibt mehrere Online-Stadtmagazine wie ''Rostock Heute'' und das ''Rostocker Journal'', außerdem regelmäßig erscheinende kostenlose Anzeigenmagazine. Als Monatspublikationen kommen regelmäßig das ''0381-Stadt &amp; Kulturmagazin'', das ''Stadtmagazin Piste Rostock'' und ''HRO&amp;nbsp;Live'' heraus. Das 1994 gegründete Magazin ''Stadtgespräche'' erscheint quartalsweise.<br /> <br /> Die Stadt ist Sitz eines Regionalstudios des [[NDR]], das Beiträge für den Hörfunk und das Fernsehprogramm produziert. Zwei regionale Fernsehsender berichten aus Rostock, der Privatsender ''[[tv.rostock]]'' und der Bürgerfernsehsender ''[[rok-tv]]'' (Rostocker [[Offener Kanal]]). Ebenfalls in Rostock ansässig ist der seit 2012 sendende landesweite Privatfernsehsender [[MV1]]. Im Sommer 2005 ging ''[[LOHRO|Radio Lohro]]'', ein nicht kommerzielles Stadtradio für die Region Rostock, auf Sendung. Ebenfalls aus der Hansestadt senden die landesweiten Privatsender ''[[Ostseewelle]]'' und ''[[80s80s MV]]'', zuvor ''[[Antenne MV]]''.<br /> <br /> Mit einer Rostocker Zweigstelle ist die [[Deutsche Presse-Agentur]] (dpa) vertreten.<br /> <br /> === Schutzgebiete ===<br /> Im Stadtgebiet befinden sich [[Liste der Naturschutzgebiete in der Stadt Rostock|fünf]] ausgewiesene [[Naturschutzgebiet (Deutschland)|Naturschutzgebiete]] (Stand Februar 2017).<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> === Hafen ===<br /> [[Datei:Warnemünder Mole.jpg|mini|Molenfeuer in Warnemünde, an der Einfahrt zu den Rostocker Häfen]]<br /> <br /> {{Hauptartikel|Hafen Rostock}}<br /> <br /> Nach Kriegsende wurde der stark zerstörte [[Rostocker Stadthafen|Stadthafen]], der jahrhundertelang der Haupthafen Rostocks war, in mehrjähriger Arbeit wieder instand gesetzt. Das Wirtschaftswachstum der DDR und der Aufbau einer großen staatlichen Handelsflotte erforderten jedoch den Bau eines neuen, leistungsfähigen Hochseehafens, der 1960 außerhalb der bebauten Stadt am Breitling in Betrieb genommen wurde. Dazu wurde in Warnemünde ein neuer Zugang zur Ostsee gebaggert. Um an die Bedürfnisse der DDR- und Ostblock-Wirtschaft angepasst zu sein, wurde der Überseehafen ständig aus- und umgebaut und erreichte 1989 mit über zwanzig Millionen Tonnen Umschlag –&amp;nbsp;überwiegend Massenschüttgütern&amp;nbsp;– sein bis dahin bestes Ergebnis.<br /> <br /> Mit der deutschen Einheit begann der mühevolle Weg, den ausschließlich auf DDR-Bedürfnisse ausgelegten Hafen so umzugestalten, dass er einen akzeptablen Platz im Ensemble der deutschen Häfen finden konnte. In den vergangenen 15&amp;nbsp;Jahren hat der Überseehafen sein Erscheinungsbild und sein Leistungsangebot deshalb stark verändert. Aufgrund des modernen Ölhafens, der Anlagen für den Getreide-, Kohle-, Düngemittel- und Zementumschlag und des Terminals für den Export von Zucker, Holz, Schrott und Stückgütern ist er nach wie vor ein universaler Umschlagplatz.<br /> <br /> Der Überseehafen ist – gemessen am jährlichen Güterumschlag – der zweitgrößte deutsche Ostseehafen nach dem in [[Lübeck]] und nach [[Puttgarden]] ist er derjenige mit der zweithöchsten Zahl an Reisenden (ca. 2&amp;nbsp;Mio. Passagiere). Passagierfähren verkehren nach [[Fährverbindung Rostock–Gedser|Gedser]] ([[Dänemark]]) und [[Fährverbindung Rostock–Trelleborg|Trelleborg]] ([[Schweden]]). Seit dem 30. August 2021 gibt es eine weitere Fährverbindung für den Passagier und Frachtverkehr von Rostock nach [[Nynäshamn]] (Schweden). Einmal pro Woche soll bei dieser Verbindung die Fähre einen Zwischenstopp in Visby auf Gotland (Schweden) einlegen.<br /> <br /> Eigentümer der Hafeninfrastruktur ist die ''Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH'' (HERO), ein Gemeinschaftsunternehmen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und der Hansestadt Rostock. Der Hafenbetrieb wird durch die ''Seehafen Rostock Umschlagsgesellschaft mbH'', die sich in privatem Besitz befindet, und weitere Unternehmen durchgeführt.<br /> <br /> 2013 wurden über die Rostocker Hafenanlagen insgesamt 23,2&amp;nbsp;Millionen Tonnen Güter umgeschlagen (2012: 22,7&amp;nbsp;Mio.&amp;nbsp;t&lt;ref&gt;''Unterschiedliche Entwicklung der Umschlagzahlen. Bilanz 2012''. In: ''[[Schiff &amp; Hafen]]'', Heft 5/2013, S.&amp;nbsp;16/18, Seehafen-Verlag, Hamburg 2013, {{ISSN|0938-1643}}&lt;/ref&gt;, 2011: 24&amp;nbsp;Mio.&amp;nbsp;t), davon 21,4&amp;nbsp;Mio.&amp;nbsp;t im Rostocker Überseehafen.&lt;ref&gt;''Leichtes Umschlagwachstum in Rostock und Kiel''. In: ''[[Schiff &amp; Hafen]]'', Heft&amp;nbsp;3/2014, S.&amp;nbsp;68–70.&lt;/ref&gt; Auf der Adria-Baltikum-Achse gibt es dazu Güterzugsverbindungen zwischen dem Hafen Rostock und dem Endpunkt der maritimen [[Seidenstraße]] um den Knotenpunkt [[Triest]].&lt;ref&gt;Vgl. „Hafen Triest auf Wachstumskurs: Neue Bahnverbindung nach Rostock“ in Der Trend vom 17. Oktober 2018.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Rostock gehört neben Brunsbüttel, Stade und Wilhelmshaven zu den Städten, die im Gespräch für ein [[Flüssigerdgasterminal]] sind,&lt;ref&gt;[https://www.heise.de/tp/features/Weltpolitik-in-Norddeutschland-4205562.html Malte Daniljuk: „Weltpolitik in Norddeutschland“ Telepolis vom 29. Oktober 2018]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.wiwo.de/my/politik/deutschland/gas-importe-aus-den-usa-der-ueberfluessige-fluessiggas-hafen/22942326.html Angela Hennersdorf: „Der überflüssige Flüssiggas-Hafen“ Wirtschaftswoche vom 31. August 2018]&lt;/ref&gt; 50 Umweltverbände und Bürgerinitiativen sprechen sich dagegen aus.&lt;ref&gt;[http://berliner-wassertisch.info/20181206-lng-terminal-brunsbuettel/ „LNG Terminal in Stade (oder Wilhelmshaven) torpediert Energiewende- und Klimaschutzverpflichtungen und generiert Investitionsruine“ Offener Brief vom 6. Dezember 2018]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Öffentlicher Personennahverkehr ===<br /> {{Hauptartikel|Verkehrsverbund Warnow|Straßenbahn Rostock|S-Bahn Rostock}}<br /> [[Datei:Straßenbahn Holbeinplatz.jpg|mini|Die Rostocker Straßenbahn]]<br /> [[Datei:Liniennetz Rostock und Umgebung.png|mini|Liniennetz des öffentlichen Nahverkehrs in Rostock und Umgebung]]<br /> <br /> 1881 ging die erste [[Pferdebahn]] mit Waggons auf Schienen in Betrieb. Bereits zu Anfang gab es drei verschiedene Strecken. 1904&amp;nbsp;nahm die erste elektrische [[Straßenbahn]] der ''Rostocker Straßenbahn AG'' ihren Betrieb auf. 1944&amp;nbsp;wurde die RSAG nach Ablauf der Konzession zur ''Städtischen Straßenbahn Rostock'', aus der 1951 der ''[[Volkseigener Betrieb|VEB]] Nahverkehr Rostock'' hervorging. 39&amp;nbsp;Jahre später erfolgte die Wiedergründung der ''[[Rostocker Straßenbahn AG]]'' (RSAG).<br /> <br /> Der [[ÖPNV|öffentliche Personennahverkehr]] wird durch die S-Bahn Rostock der [[DB Regio|Deutschen Bahn (Regio Nordost)]], durch Straßenbahnen und [[Rostocker Straßenbahn AG#Buslinien|Omnibuslinien der RSAG]] bedient. Es gibt sechs Straßenbahn-, 22&amp;nbsp;[[Stadtbus]]- und zwei [[Nachtverkehr|Nachtbus]]-Linien. Zwei [[Fähre#Binnenfähren|Fährlinien]] verkehren über die [[Unterwarnow|Warnow]]: eine Personenfähre zwischen dem Stadtzentrum und Gehlsdorf sowie eine Autofähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne. [[Regionalbusverkehr|Regionalbuslinien]] erschließen das Umland. Sie werden von [[rebus Regionalbus Rostock]] GmbH und weiteren Unternehmen innerhalb des [[Verkehrsverbund Warnow|Verkehrsverbundes Warnow]] (VVW) betrieben, der 1997 gegründet wurde.<br /> <br /> Ab 2006 gab es Planungen, durch eine [[Verknüpfung zwischen Straßenbahn und Eisenbahn|Verknüpfung von Schienenstrecken]] der Straßenbahn, Regionalbahn und S-Bahn ein [[Stadtbahn]]system herzustellen. Diese Überlegungen wurden auch aus wirtschaftlichen Gründen verworfen.<br /> <br /> === Eisenbahn ===<br /> [[Datei:Rostock Hauptbahnhof - Hauptzugang von Norden (6513111233).jpg|mini|Hauptbahnhof, Nordempfangsgebäude von 1913]]<br /> <br /> Der größte und wichtigste Personenbahnhof der Stadt ist der [[Rostock Hauptbahnhof|Rostocker Hauptbahnhof]], ein überregionaler Eisenbahnknoten. Im Fernverkehr verbinden [[ICE]] und [[Intercity (Deutschland)|Intercity]]-Züge Rostock u.&amp;nbsp;a. mit [[Hamburg]], dem [[Ruhrgebiet]], [[Stuttgart]], [[Stralsund]], [[Berlin]], [[München]], [[Dresden]] und [[Leipzig]]. Einzelne Fernverkehrszüge bedienen darüber hinaus den [[Bahnhof Warnemünde]].<br /> <br /> Rostock verfügt über ein [[S-Bahn Rostock|eigenes S-Bahn-Netz]]. Dessen Hauptachse verbindet die Innenstadt mit den nördlichen [[Großwohnsiedlung]]en wie [[Lütten Klein]] und [[Warnemünde]]. Die [[S-Bahn]]-Züge verkehren in den [[Verkehrszeiten#Hauptverkehrszeit|Spitzenzeiten]] alle 7½ Minuten. S-Bahn-Züge über [[Schwaan]] oder [[Laage]] nach Güstrow fahren stündlich, samstags, sonn- und feiertags alle 2 Stunden.<br /> <br /> === Straßen ===<br /> Rostock liegt an den Autobahnen [[Bundesautobahn 19|A 19]] (Rostock–Autobahndreieck Wittstock (Dosse)–Berlin) und [[Bundesautobahn 20|A 20]] (Stettin–Stralsund–Rostock–Lübeck), die im [[Autobahnkreuz Rostock]] miteinander verknüpft sind, und an den Bundesstraßen [[Bundesstraße 103|B&amp;nbsp;103]], [[Bundesstraße 105|B&amp;nbsp;105]] und [[Bundesstraße 110|B&amp;nbsp;110]]. Die Autobahnen und die Bundesstraßen&amp;nbsp;103 und 105 bilden zusammen mit dem [[Warnowtunnel]] einen Schnellstraßenring in und um Rostock.<br /> <br /> Der Warnowtunnel wurde 2003 als Verbindung der westlich und östlich der [[Unterwarnow]] gelegenen Stadtteile zwischen [[Schmarl]] und Oldendorf eröffnet. An seinem östlichen Ende beginnt die A&amp;nbsp;19, das Westende ist mit der Schnellstraße vom Rostocker Zentrum nach Warnemünde verbunden. Der Tunnel ist der erste privat finanzierte und [[maut]]pflichtige Straßentunnel Deutschlands. Ging man in den Planungen zunächst von 22.000 Durchfahrten pro Tag aus, hat sich die Verkehrsbelegung heute bei rund 12.000 Durchfahrten eingependelt. Damit konnten sich die Erwartungen bisher bei weitem nicht erfüllen. Als Konsequenz daraus wurde das Finanzierungsmodell nachträglich angepasst.<br /> <br /> Von 1998 bis 2007 wurde auch das innerstädtische Straßennetz mit dem Neu- und Ausbau der Arnold-Bernhard-Straße und der August-Bebel-Straße sowie der Verbindung vom Schröderplatz zum Warnowufer grundlegend neu gestaltet. Parallel dazu wurden die früher verkehrsreichen Plätze Neuer Markt und Doberaner Platz für den Kfz-Durchgangsverkehr gesperrt.<br /> <br /> === Fahrradverkehr ===<br /> Rostock ist an zahlreiche nationale und internationale [[Radwanderweg|Radfernwege]] angeschlossen: unter anderem an den [[Ostseeküsten-Route (EV10)|Ostseeküsten-Radweg]] (verläuft als [[EuroVelo]] Route 10 einmal um die Ostsee zu Städten wie Kiel, Stralsund und Danzig),&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.auf-nach-mv.de/ostseekuesten-radfernweg |titel=Ostseeküsten-Radweg |werk=Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.&amp;nbsp;V. |abruf=2023-01-21}} / {{Internetquelle |url=https://de.eurovelo.com/ev10 |titel=EuroVelo 10: Ostseeküsten-Route |werk=EuroVelo – the european cycle route network |abruf=2023-01-21}}&lt;/ref&gt; an den [[Radweg Berlin–Kopenhagen|Radweg Berlin-Kopenhagen]] (u.&amp;nbsp;a. über Güstrow und Gedser)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.bike-berlin-copenhagen.com/de |titel=Radfernweg Berlin – Kopenhagen |werk=Bike Berlin–Kopenhagen |abruf=2023-01-21}}&lt;/ref&gt; und an den [[Iron Curtain Trail (EV13)|Iron-Curtain-Trail]] (verläuft durch 14 Länder entlang des ehemaligen ''Eisernen Vorhangs'' von Norwegen bis ans Schwarze Meer)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://de.eurovelo.com/ev13 |titel=EuroVelo 13: Iron Curtain Trail |werk=EuroVelo – the european cycle route network |abruf=2023-01-21}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.ironcurtaintrail.eu/die_etappen/index.html |text=''Iron-Curtain-Trail. Am ehemaligen Eisernen Vorhang quer durch Europa'' |wayback=20170420045845}}, abgerufen am 21. Jan. 2023&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Im Mai 2019 erfolgte am Südstadt-Campus der erste Spatenstich für ein insgesamt 28 Kilometer langes [[Radschnellweg]]enetz zwischen [[Rostock Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] und [[Warnemünde]] sowie von [[Evershagen]] nach [[Dierkow]]. 2024 sollen wesentliche Abschnitte verfügbar sein. Das erste Teilstück bis zur Erich-Schlesinger-Straße wurde ein Jahr später freigegeben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rostock-heute.de/baubeginn-radschnellweg-rostock/106832 |titel=Erster Spatenstich für Rostocks Radschnellwegenetz |werk=Rostock-Heute |datum=2019-05-09 |abruf=2023-01-20}} / {{Internetquelle |url=https://www.rostock-heute.de/radschnellweg-rostock-suedstadt-campus/112331 |titel=Erster Radschnellweg in Rostock eröffnet |werk=Rostock-Heute |datum=2020-05-08 |abruf=2023-01-20}}&lt;/ref&gt; Die Initiative ''Corona-sichere Rad- und Gehwege'' führte auch in Rostock zur Einrichtung eines [[Pop-up-Radweg]]s: Im Mai 2020 hatten die Fahrradfahrer knapp 150 Meter einer Autospur am Mühlendamm etwa drei Stunden lang für sich.<br /> <br /> Für das darüber hinaus erklärte Ziel, mehr [[Radverkehrsanlage|Radwege]] in der Innenstadt einzurichten, kämpft der im Sommer 2018 gegründete ''[[Initiative Volksentscheid Fahrrad|Radentscheid Rostock]]''. Am 6. November 2021, zwei Jahre nach dem Auftrag der Bürgerschaft an den Oberbürgermeister, die zehn Ziele des Radentscheids möglichst weitgehend umzusetzen, musste die Initiative jedoch feststellen, die Menschen sähen „keine wahrnehmbaren Veränderungen“. Immerhin würde die „Fastlane [[Fahrradstadt]]“ im Dezember endlich ihre Arbeit aufnehmen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://radentscheid-rostock.de/2021/11/06/zwei-jahre-buergerschaftsbeschluss-zum-radentscheid-rostock-radverkehr-nicht-haengen-lassen/ |titel=Zwei Jahre Bürgerschaftsbeschluss zum Radentscheid Rostock: „Radverkehr nicht hängen lassen!” |werk=Website Radentscheid Rostock |datum=2021-11-06 |abruf=2023-01-21}}&lt;/ref&gt; Als „Modellprojekt zur [[Verkehrswende]] und Fahrradstadt Rostock“ wurde die [[Fahrradstraße]] [[Lange Straße (Rostock)|Lange Straße]] trotz Kritik des Radentscheids am 1.&amp;nbsp;Mai 2022 für ein Jahr umgesetzt. Den Gegenvorschlag, eine Auftrennung in Radweg und Kfz-Straße, lehnte die Stadt aus verkehrstechnischen Gründen ab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/media/4984/20220127_FF%20-%20Vorstellung%20Lange%20Stra%C3%9Fe%20%282%20Folien%29.pdf.pdf |titel=Planung Lange Straße – Fahrradstraße |werk=Rathaus Rostock. Media |datum=2022-01-27 |format=PDF |abruf=2023-01-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Flugverkehr ===<br /> [[Datei:Laage Flughafen Eingang.jpg|mini|Terminal am [[Flughafen Rostock-Laage]]]]<br /> {{Hauptartikel|Flughafen Rostock-Laage}}<br /> <br /> Etwa 25 Kilometer südöstlich von Rostock befindet sich in Nähe des [[Laage]]r Ortsteils [[Weitendorf (Laage)|Weitendorf]] der Flughafen ''Rostock Airport''. 1993 wurde der zivile Flugverkehr auf dem früher ausschließlich militärisch genutzten Flughafen aufgenommen. Über die ''Rostocker Versorgungs- und Verkehrsholding GmbH'' (RVV) ist die Hansestadt mit 54,1 % als Gesellschafter am Betrieb des Flughafens beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.rostock-airport.de/de/unternehmen/die-flughafen-gmbh/ rostock-airport.de:Die Flughafen GmbH], abgerufen am 15. Dezember 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Lange Zeit verband die [[Lufthansa]] Rostock mit dem Drehkreuz [[Flughafen München|München]], doch diese Linie wurde mittlerweile eingestellt. Bis 2019 bediente zudem [[Germanwings]] die Strecken [[Flughafen Köln/Bonn|Köln/Bonn]]–Rostock und [[Flughafen Stuttgart|Stuttgart]]-Rostock. Im Sommerflugplan 2014 verband außerdem [[Germania Fluggesellschaft|Germania]] Rostock zeitweilig mit [[Flughafen Hurghada|Hurghada]], [[Flughafen Warna|Warna]] und [[Flughafen Palma|Palma de Mallorca]]. Die türkische Ferienmetropole [[Flughafen Antalya|Antalya]] wurde sowohl von Germania als auch von [[Tailwind Airlines]] bedient. 2014&amp;nbsp;wurden 169.946&amp;nbsp;Passagiere abgefertigt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.rostock-airport.de/de/unternehmen/verkehrsdaten/ |text=rostock-airport.de: Verkehrsdaten |wayback=20151118055831 }}, abgerufen am 13. November 2015.&lt;/ref&gt; Im Zivilbereich gewann der Flughafen u.&amp;nbsp;a. als Zubringer für den [[Kreuzfahrt]]tourismus an Bedeutung, ferner für weitere Urlaubsflüge.&lt;ref&gt;[https://www.rostock-heute.de/flughafen-rostock-laage-kreuzfahrtschiff-passagiere-costa/80535 Kreuzfahrtpassagiere beleben Flughafen Rostock-Laage], Rostock Heute, 5. Juni 2015&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Mit der Einstellung der Linienflüge nach Köln/Bonn und Stuttgart im Jahr 2019 brachen die Passagierzahlen jedoch ein, und insbesondere die weltweite [[COVID-19-Pandemie]] sorgte ab 2020 für einen massiven Rückgang der Passagierzahlen, von dem sich Rostock-Laage bislang nicht erholen konnte.&lt;ref&gt;[https://www.airliners.de/rostock-laage-zukunft-linienverkehr/67465 Rostock-Laage sieht keine Zukunft im Linienverkehr], Airliners.de, 17. Januar 2023&lt;/ref&gt; Aktuell gibt es von Rostock regelmäßige Linienflüge nach Antalya und [[Iraklio]], hinzu kommen Charterflüge.<br /> <br /> Rostock ist durch den [[Liste der Intercity-Linien (Deutschland)|IC 17]] direkt an den [[Flughafen Berlin Brandenburg]] angebunden, die Fahrt dauert etwa zweieinhalb Stunden.<br /> <br /> == Bildung und Öffentliche Einrichtungen ==<br /> === Bundes- und Landeseinrichtungen ===<br /> * Gerichte: [[Landgericht Rostock]], [[Oberlandesgericht Rostock]], [[Arbeitsgericht Rostock]], [[Landesarbeitsgericht Mecklenburg-Vorpommern]], [[Sozialgericht Rostock]]<br /> * Bundeseinrichtungen: [[Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie]] (BSH), [[Johann Heinrich von Thünen-Institut]] sowie eine Filiale der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]<br /> * Landeseinrichtungen: Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Landesamt für Straßenbau und Verkehr Mecklenburg-Vorpommern, Landesgesundheitsamt Mecklenburg-Vorpommern, Landesinstitut für Schule und Ausbildung Mecklenburg-Vorpommern, Landesprüfungsamt für Bautechnik Mecklenburg-Vorpommern, Landesversorgungsamt Mecklenburg-Vorpommern, Lehrerprüfungsamt Mecklenburg-Vorpommern, Staatliches Amt für Umwelt und Natur Rostock, Staatliches Schulamt Rostock, Amt für Raumordnung und Landesplanung Mittleres Mecklenburg<br /> * Dienststelle des Deutschen Wetterdienstes<br /> * Weitere Einrichtungen: Ärztekammer Mecklenburg-Vorpommern, [[Handwerkskammer]] Ostmecklenburg-Vorpommern, [[Deutsche Industrie- und Handelskammer|IHK]] Rostock<br /> <br /> === Maritime Einrichtungen und Marine ===<br /> * [[Bundesforschungsanstalt für Fischerei]]<br /> * Einer der zwei Hauptsitze des [[Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie|BSH]]<br /> * Wetterstation des [[Deutscher Wetterdienst|DWD]]<br /> * [[Wasserschutzpolizei]]direktion Mecklenburg-Vorpommern<br /> * [[Bundespolizei (Deutschland)|Bundespolizeiamt]] Rostock<br /> * [[Marinekommando]], oberste Kommandobehörde der [[Deutsche Marine|Deutschen Marine]] in der ''Hanse-Kaserne'' im [[Hansaviertel (Rostock)|Hansaviertel]] Rostock (seit Oktober 2012)<br /> * [[Commander Task Force Baltic]], CTF Baltic (seit Oktober 2014)<br /> * Weitere militärische Einrichtungen in der Stadt sind der Marine-Stützpunkt [[Hohe Düne]] mit der [[Schnellbootflottille]], dem Korvettengeschwader, einer Außenstelle der [[Militärischer Abschirmdienst|MAD]]-Stelle&amp;nbsp;1 und der [[Sportfördergruppe der Bundeswehr|Sportfördergruppe]] der Deutschen Marine.<br /> <br /> === Bildung ===<br /> * 18 [[Grundschule]]n<br /> * vier [[regionale Schule]]n<br /> * elf [[Gesamtschule]]n<br /> * sechs [[Gymnasium|Gymnasien]]<br /> * [[Waldorfschule]]<br /> * neun [[Förderschule (Deutschland)|Förderschulen]]<br /> * zwölf [[Berufsschule]]n<br /> * eine [[Volkshochschule]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.vhs-hro.de/ |titel=VHS Rostock: Startseite |abruf=2019-06-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * zwei [[Musikschule]]n&lt;ref&gt;[http://rathaus.rostock.de/sixcms/detail.php?template=uebersicht_bildung_de&amp;_sid1=rostock_01.c.261.de&amp;_sid2=rostock_01.c.388.de&amp;_sid3=rostock_01.c.415.de Rostock in Zahlen, Bildung], rostock.de.&lt;/ref&gt;<br /> * sieben sonstige Schulen und Nebenstellen, mit unter anderem der Kunstschule, der [[Sternwarte]] und der Zooschule<br /> * Das [[Musikgymnasium Käthe Kollwitz Rostock|Musikgymnasium Käthe Kollwitz]] ist ein allgemeinbildendes [[Gymnasium]] mit einem Musikförderzweig.<br /> * Für die außerschulische musikalische Ausbildung gibt es das [[Konservatorium Rostock|Konservatorium]] und die ''Welt-Musik-Schule „Carl Orff“''. Daneben existieren weitere private Musikschulen.<br /> {{Siehe auch|Liste der Schulen in Mecklenburg-Vorpommern#Kreisfreie Stadt Rostock|titel1=Liste der Schulen in Rostock}}<br /> <br /> === Hochschule und Forschung ===<br /> ==== Universität Rostock ====<br /> [[Datei:Rostock asv2018-05 img29 University.jpg|mini|Das Hauptgebäude der [[Universität Rostock]]]]<br /> {{Hauptartikel|Universität Rostock}}<br /> <br /> 2019 feierte die Universität Rostock ihr 600-jähriges Bestehen. Die 1419 gegründete Einrichtung ist die drittälteste [[Liste der Hochschulen in Deutschland|Universität Deutschlands]] und die älteste und traditionsreichste Hochschule im Ostseeraum.&lt;ref name=&quot;Fakten&quot;&gt;[https://www.uni-rostock.de/universitaet/uni-gestern-und-heute/zahlen-und-fakten/ ''Universität Rostock – Zahlen und Fakten''] (abgerufen am 19. April 2021)&lt;/ref&gt; Als klassische Universität umfasste sie von Anfang an die juristische, die philosophische und die medizinische [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]], 1432 erfolgte die Erweiterung um den Fachbereich [[Theologie]]. Das anfangs hohe Ansehen verlieh der Einrichtung bereits nach kurzer Zeit den Beinamen „Leuchte des Nordens“. Nach einem Niedergang im 17. und 18. Jahrhundert erlebte die Hochschule seit 1860 einen Aufschwung und konnte wieder Anschluss an die übrigen deutschen Universitäten gewinnen. In der DDR erfuhren Forschung und Unterricht dann eine Veränderung zulasten der klassischen und zugunsten der technischen Fächer. 1976 wurde die Universität zu Ehren des 1960 verstorbenen Politikers [[Wilhelm Pieck]] umbenannt und behielt diesen Namen bis zum Ende der DDR.<br /> <br /> Nach der Rückbenennung im Jahr 1990 wurden bis 2004 mehrere Neustrukturierungen vorgenommen, durch die die Hochschule wieder zur [[Volluniversität]] wurde. Heute gliedert sich die Uni in neun Fakultäten (in der Reihenfolge der Zahl der Studierenden): [[Philosophische Fakultät]], [[Universitätsmedizin Rostock]], Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, [[Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik Rostock|Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik]], Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät, [[Theologische Fakultät]], Juristische Fakultät. Eine Besonderheit ist die zusätzliche Interdisziplinäre Fakultät: Sie verbindet Forschende und Studierende aller Fachrichtungen in vier Departments: „Leben, Licht und Materie“, „Maritime Systeme“, „Altern des Individuums und der Gesellschaft“ sowie „Wissen – Kultur – Transformation“. Mit über 150 [[Studiengang|Studiengängen]] und Teilstudiengängen gehört die Universität zu den Hochschulen Deutschlands mit dem breitesten Fächerspektrum.&lt;ref&gt;[https://www.uni-rostock.de/storages/uni-rostock/UniHome/Verwaltung/Intranet/Dezernat_2/Referat_2.5/Zahlen_und_Fakten/2019/Flyer_Uni_Zahlen_2020_deutsch_final.pdf ''Die Universität in Zahlen, Ausgabe 2020''] (abgerufen am 19. April 2021)&lt;/ref&gt; Die Zahl der Universitätsbeschäftigten beträgt ca. 2.300, darunter etwa 280 Professoren.&lt;ref&gt;[https://www.uni-rostock.de/universitaet/organisation/verwaltung/dezernat-personal-und-personalentwicklung-d4/ ''Dezernat Personal und Personalentwicklung''] (abgerufen am 19. April 2021)&lt;/ref&gt; Im Wintersemester 2019/20 waren an der Universität Rostock 13.004 Studierende immatrikuliert.&lt;ref name=&quot;Fakten&quot; /&gt;<br /> <br /> ==== Hochschule für Musik und Theater ====<br /> [[Datei:Rostock HMT1.jpg|mini|Hochschule für Musik und Theater]]<br /> {{Hauptartikel|Hochschule für Musik und Theater Rostock}}<br /> <br /> 1947 wurde eine Hochschule für Musik, Theater und Tanz gegründet, die später als Außenstelle der Berliner [[Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin|Hochschule „Hanns Eisler“]] Studenten der Musik ausbildete. Aus dieser Tradition heraus wurde 1994 die [[Hochschule für Musik und Theater Rostock]] (HMT) geschaffen. 2001&amp;nbsp;erhielt sie einen beachtenswerten Neubau auf den Ruinen des vormaligen [[Katharinenkloster (Rostock)|Katharinenstifts]]. An der Hochschule studieren etwa 600&amp;nbsp;Studenten.<br /> <br /> Die Hochschule ist eine der jüngsten ihrer Art in Deutschland. Sie fühlt sich stark mit entsprechenden Einrichtungen in [[Vilnius]], [[Riga]] und [[Tallinn]] verbunden und kooperiert auch mit den Hochschulen in [[Krakau]], [[Danzig]] und [[Posen]].<br /> <br /> ==== Hochschule Wismar ====<br /> {{Hauptartikel|Hochschule Wismar}}<br /> <br /> Der Bereich Seefahrt der Hochschule Wismar mit dem [[Maritimes Simulationszentrum Warnemünde|maritimen Simulationszentrum]] ist in Warnemünde ansässig.<br /> <br /> ==== Fachhochschule des Mittelstands ====<br /> Die [[Fachhochschule des Mittelstands]] (FHM) wurde im Jahr 2000 in privater Trägerschaft gegründet und bietet speziell auf den Mittelstand ausgerichtete, staatlich anerkannte Studiengänge aus den Bereichen Medien, Journalismus, Marketing, Informatik und Wirtschaft an. Die FHM hat ihren Verwaltungssitz in [[Bielefeld]] mit Niederlassungen in [[Bamberg]], [[Düren]], [[Hannover]], [[Köln]], [[Frechen]], [[Berlin]], [[Waldshut-Tiengen]] und in Rostock.<br /> <br /> ==== Sonstige Forschungseinrichtungen ====<br /> * ''[[Max-Planck-Institut für demografische Forschung]]''<br /> * ''[[Leibniz-Institut für Ostseeforschung]]'', 1992 hervorgegangen aus dem Institut für Meereskunde Warnemünde<br /> * ''[[Leibniz-Institut für Katalyse]]'', 2006 hervorgegangen aus dem Zusammenschluss der Institute für ''Organische Katalyseforschung'' und für ''Angewandte Chemie Berlin-Adlershof''.<br /> * Institute der [[Fraunhofer-Gesellschaft]]: das ''[[Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung|Institut für Graphische Datenverarbeitung]]'', das [[Fraunhofer-Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik|Institut für Großstrukturen in der Produktionstechnik]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.igp.fraunhofer.de/de/Im_Profil.html |titel=Das Institut |sprache=de |abruf=2022-07-26}}&lt;/ref&gt; und das [[Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie]]<br /> * ''[[Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen]]'' (DZNE), bildet mit [[Greifswald]] einen gemeinsamen Standort<br /> * ''Institut für Ostseefischerei'', Fachinstitut des ''[[Johann Heinrich von Thünen-Institut]]s''<br /> <br /> === Bibliotheken und Archive ===<br /> [[Datei:UB Rostock 2013.jpg|mini|[[Universitätsbibliothek Rostock]]&lt;br /&gt;Bibliotheksneubau von 2004 in der Rostocker Südstadt]]<br /> <br /> * Die [[Universitätsbibliothek Rostock]] wurde 1569 gegründet und verfügt über einen Bestand von ca. 2,2 Mio. Bänden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.ub.uni-rostock.de/ub/xAboutUs/statistic_xde.shtml |titel=Universitätsbibliothek Rostock in Zahlen |hrsg=[[Universitätsbibliothek Rostock]] |datum=2013-06-24 |abruf=2014-02-24}}&lt;/ref&gt; Sie ist verantwortlich für die universitäre Versorgung von Forschung, Lehre und Studium und dient als große [[wissenschaftliche Bibliothek]] in Mecklenburg-Vorpommern auch der regionalen und überregionalen Literaturversorgung.<br /> * Die ''Stadtbibliothek Rostock'' ist mit einem Gesamtbestand von ca. 150.000 Medien, verteilt auf mehrere Stadtteilbibliotheken, die zweitgrößte Bibliothek der Stadt.<br /> * Von Bedeutung sind Bibliothek und Nachlass der Schriftsteller [[Walter Kempowski]] und [[Uwe Johnson]]. Während das Kempowski-Archiv durch den Verein ''Kempowski-Archiv Rostock – Ein bürgerliches Haus'' verwaltet wird, werden Bibliothek und Nachlass von Uwe Johnson durch die Uwe Johnson-Forschungsstelle der [[Universität Rostock]] und die Universitätsbibliothek Rostock erschlossen und für die wissenschaftliche Nutzung bereitgestellt.&lt;ref name=&quot;UJA&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://www.ub.uni-rostock.de/ub/xGeneral/a-z_xde.shtml#UJA |titel=Uwe Johnson-Archiv |hrsg=Universitätsbibliothek Rostock |abruf=2014-02-24}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.ujfs.uni-rostock.de/ |titel=Johnson-Forschungsstelle |hrsg=Johnson Forschungsstelle der Universität Rostock |abruf=2014-02-24}}&lt;/ref&gt;<br /> * Im [[Stadtarchiv Rostock]] finden sich Dokumente zur Geschichte der Stadt und deren Umland.<br /> * Die [[Liste von Bibliotheken und Archiven in der Region Rostock]] gibt eine Übersicht über öffentlich zugängliche Bibliotheken, Archive und Spezialsammlungen der Stadt und der Region Rostock.&lt;ref&gt;[http://biro.ub.uni-rostock.de/ Bibliotheken Region Rostock]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Garnison in Rostock ==<br /> Rostock war Garnisonsstadt für die [[IX. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)|preußische Armee]], [[5. (Preußisches) Infanterie-Regiment (Reichswehr)|Reichswehr]], [[12. Infanterie-Division (Wehrmacht)|Wehrmacht]] und die [[Nationale Volksarmee]] der DDR. Aus der Zeit der Monarchie stammte die Infanteriekaserne an der ''Ulmenstraße'' (DDR-Bezeichnung: ''Fiete-Schulze-Kaserne''/[[6.&amp;nbsp;Grenzbrigade Küste]], heute [[Universität Rostock]]). Bei der [[Aufrüstung der Wehrmacht]] entstanden zwei Kasernenneubauten an der heutigen ''Kopernikusstraße''/''Tschaikowskistraße''. (DDR-Bezeichnung für die von der [[8. motorisierte Schützendivision|8.&amp;nbsp;MotSchützendivision]] genutzten Areale: westlich ''Erich-Mühsam-Kaserne'', heute aufgelassen; östlich ''Wilhelm-Florin-Kaserne'', heute [[Hanse-Kaserne]] der [[Bundeswehr]])<br /> <br /> == Religionen ==<br /> [[Datei:Rostock St. Marien Kirche 5.jpg|mini|Marienkirche: größtes Gotteshaus der Stadt]]<br /> [[Datei:Rostock asv2018-05 img51 Michaeliskloster.jpg|mini|[[Michaeliskloster (Rostock)|Michaeliskloster]]: heute auch weltlich genutzt]]<br /> <br /> === Christentum ===<br /> Als Anhänger der [[Slawische Mythologie|slawischen Mythologie]] setzten sich die Wenden lange gegen die gewaltsame [[Christianisierung]] zur Wehr. Spätestens jedoch mit [[Pribislaw (Mecklenburg)|Fürst Pribislaw]] wurde das [[Christentum]] in [[Mecklenburg]] eingeführt. Zeugen dieses neuen Glaubens waren im 13.&amp;nbsp;Jahrhundert vier Hauptkirchen: [[Petrikirche (Rostock)|Petrikirche]], [[Nikolaikirche (Rostock)|Nikolaikirche]], [[Marienkirche (Rostock)|Marienkirche]] und [[Jakobikirche (Rostock)|Jakobikirche]]. 1432&amp;nbsp;wurde an der [[Universität Rostock|Universität]] die Theologische Fakultät eingerichtet. Die verstärkte Laienfrömmigkeit gegen Ende des Mittelalters führte zur Gründung zahlreicher Beginenhäuser und Konvente. Das [[Hospital St. Georg (Rostock)|Hospital St.&amp;nbsp;Georg]] bestand vom 13. bis zum 19.&amp;nbsp;Jahrhundert.<br /> <br /> '''Reformation'''<br /> <br /> Nachdem der Kaplan der Petrikirche, [[Joachim Slüter]], 1525 ein niederdeutsches Gesangbuch mit lutherischen Liedern herausgegeben hatte, begann in Rostock die [[Reformation]]. Slüter setzte sie bis 1531 durch, sein Nachfolger [[Johann Oldendorp]] führte den Prozess ab 1532 fort. Gleichzeitig entwickelten sich auch die anderen Hansestädte zu bürgerlichen Zentren dieser Konfession. Mit der einhergehenden Unterdrückung des Katholizismus wurden die Katholiken als „[[Papist]]en“ beschimpft. Rostock bekam einen eigenen [[Superintendent]]en und ein eigenes [[Geistliches Ministerium]]. Seitdem ist der evangelische Glaube die vorherrschende Religion. Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Stadt gehören zur [[Propstei (Kirche)|Propstei]] Rostock im [[Kirchenkreis]] Mecklenburg der [[Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland|Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland]] ''(Nordkirche)''.<br /> <br /> '''Katholizismus'''<br /> <br /> 1872 begründeten [[Römisch-katholische Kirche|Katholiken]] die erste katholische Pfarrgemeinde seit der Reformation und errichteten 1909 die [[Christuskirche (Rostock)|Christuskirche]] am Schröderplatz. Die Gemeinde gehörte –&amp;nbsp;wie ganz Mecklenburg&amp;nbsp;– zunächst zum [[Apostolisches Vikariat des Nordens|Apostolischen Vikariat der Nordischen Missionen]], dessen Jurisdiktion dauernd mit dem Bischofsstuhl zu Osnabrück verbunden war. 1930 wurde das Gebiet offiziell Teil des [[Bistum Osnabrück|Bistums Osnabrück]]. Die Aufteilung des Dekanats Mecklenburg in einen westlichen, einen mittleren und einen östlichen Konferenzbezirk erfolgte 1941. Die Grenzziehung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erschwerte dem Osnabrücker Bischof die Wahrnehmung seiner Amtsgeschäfte in Mecklenburg. So entstand 1946 das Bischöfliche Kommissariat Schwerin, aus dem 1973 das [[Bischöfliches Amt Schwerin|Bischöfliche Amt Schwerin]] mit einem [[Weihbischof]] als „residierendem Bischof“ hervorging. Als Ersatz für die 1971 gesprengte Christuskirche wurde ein Neubau im Häktweg errichtet. Seit 1995 gehören die Rostocker Katholiken zum neugegründeten [[Erzbistum Hamburg]]. Die Pfarrgemeinden der Stadt Rostock sind Teil des Dekanats Rostock des [[Erzbischöfliches Amt Schwerin|Erzbischöflichen Amtes Schwerin]] innerhalb des Erzbistums.<br /> <br /> '''Freikirchen'''<br /> <br /> Zu den [[Freikirche]]n zählen zwei [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden|Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden]] ([[Baptisten]] und [[Brüderbewegung|Brüdergemeinde]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.efgrostock.de/ |titel=Internetauftritt der Brüdergemeinde |sprache=de-DE |abruf=2021-02-02}}&lt;/ref&gt;), eine [[Stiftung Freie evangelische Gemeinde in Norddeutschland|Freie evangelische Gemeinde]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rostock.feg.de/ |titel=Internetauftritt der FeG Rostock |sprache=de-DE |abruf=2021-02-06}}&lt;/ref&gt;, die [[Evangelisch-methodistische Kirche|Evangelisch-methodistische]] [[Michaeliskloster (Rostock)|Kirche St.&amp;nbsp;Michaelis]], eine [[Siebenten-Tags-Adventisten|Adventgemeinde]], das „Christliche Zentrum“ ([[Bund Freikirchlicher Pfingstgemeinden]]) und das [[Neocharismatische Bewegung|charismatische]] „Gospelzentrum“. Ferner gibt es die [[Landeskirchliche Gemeinschaft]], eine [[Pietismus|pietistische]] Gemeinschaftsbewegung innerhalb der evangelisch-lutherischen Landeskirche. Die [[Neuapostolische Kirche]] ist mit zwei Gemeinden vertreten. Die Gemeinde mit der größeren Mitgliederzahl befindet sich seit 2013 im [[Hansaviertel (Rostock)|Hansaviertel]] an der Einmündung Parkstraße/Voßstraße. Die andere Gemeinde befindet sich in [[Warnemünde]] im Wiesenweg. Die [[Russisch-Orthodoxe Kirche]] ist mit der ''Kirchengemeinde der Seligen Xenia von St.&amp;nbsp;Petersburg'' vertreten. Die Gemeinde der [[Berliner Diözese der Russischen Orthodoxen Kirche|Berliner Diözese]] befindet sich seit 2000 in der Stadt, seit 2006 in der Thünenstraße&amp;nbsp;9. Auch die [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]] (auch Mormonen genannt) ist mit einer Gemeinde vertreten, sowie die [[Die Christengemeinschaft|Christengemeinschaft]], die auf der [[Anthroposophie]] von [[Rudolf Steiner]] basiert und sich in der [[Pauluskirche (Rostock)|Pauluskirche]] versammelt. Zwei deutsch- und eine russischsprachige Gemeinden der [[Zeugen Jehovas]] nutzen gemeinsam einen [[Königreichssaal]] (Gemeindesaal) in der Schweriner Straße. Eine [[Katholisch-apostolische Gemeinden|katholisch-apostolische Gemeinde]] besteht seit Ende des 19.&amp;nbsp;Jahrhunderts in der Paulstraße.<br /> <br /> '''Ökumenische Gemeinschaftstreffen'''<br /> <br /> Ende 2022 fand in Rostock das [[Europäisches Jugendtreffen|Europäische Jugendtreffen]] der ökumenischen Gemeinschaft von [[Communauté de Taizé|Taizé]] statt. 5000&amp;nbsp;Jugendliche nahmen an diesem 45.&amp;nbsp;Treffen teil. Die Bruderschaft von Taizé, die ihren Sitz im französischen Burgund hat, lädt seit 1978 zur Jahreswende zu Europäischen Jugendtreffen ein. Im Mittelpunkt der Treffen stehen Gesänge, Meditationen, Workshops und Gottesdienste.&lt;ref&gt;https://taizerostock.de/das-treffen/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Judentum ===<br /> {{Hauptartikel|Jüdische Gemeinde Rostock}}<br /> <br /> Seit 1868, nach dem Beitritt Mecklenburg-Schwerins zum [[Norddeutscher Bund|Norddeutschen Bund]], durften sich wieder [[Juden in Deutschland|Juden]] in der Stadt niederlassen. Schnell bildete sich die [[Jüdische Gemeinde Rostock|Israelitische Gemeinde Rostock]], die sich 1870 den [[Jüdischer Friedhof (Rostock)|Alten Jüdischen Friedhof]] am Rande des ''Alten Friedhofs'', dem heutigen ''Lindenpark'', einrichtete, wo sie bis 1942 ihre Mitglieder bestattete. Die Weihe der in der Augustenstraße errichteten [[Synagoge]] hatte 1902 stattgefunden. Sie wurde in der [[Reichspogromnacht]] vom 9. zum 10.&amp;nbsp;November 1938 von [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] niedergebrannt. Schon vorher waren unter dem Druck viele Juden ausgewandert, einige hatten sich das Leben genommen. Jüdischer Besitz wurde „[[Arisierung|arisiert]]“. Zur „[[Endlösung der Judenfrage]]“ wurden die in Rostock verbliebenen 70&amp;nbsp;Gemeindemitglieder von 1942 bis 1944 in [[Konzentrationslager]] deportiert, fast alle kamen dort ums Leben. An Opfer des [[Holocaust]] aus Rostock erinnern in den Boden vor ihren Wohnhäusern oder Wirkungsstätten eingelassene Gedenkplatten, die der ''Verein der Freunde und Förderer des [[Max-Samuel-Haus]]es e.&amp;nbsp;V.'' seit 2001 in Kooperation mit der Stadt setzen lässt.<br /> <br /> Die heutige [[Jüdische Gemeinde Rostock]] unter Vorsitz von Juri Rosov zählt 540 Mitglieder&lt;ref&gt;[https://www.zentralratderjuden.de/vor-ort/gemeinden/projekt/juedische-gemeinde-rostock-kdoer/ Zentralrat der Juden in Deutschland: ''Jüdische Gemeinde Rostock''. Abgerufen am 11. November 2021]&lt;/ref&gt; und hat ein Gemeindezentrum mit [[Synagoge]]. 1996&amp;nbsp;richtete sie auf einem Abschnitt des 1977 eröffneten Westfriedhofs Rostocks den [[Jüdischer Friedhof (Rostock)|Neuen Jüdischen Friedhof]] ein.<br /> <br /> {{Siehe auch|Liste der Denk- und Stolpersteine in Rostock}}<br /> <br /> === Islam ===<br /> 2019 lebten in der Stadt rund 2000 [[Muslim]]e&lt;ref&gt;''[https://www.ostsee-zeitung.de/mecklenburg-vorpommern/rostocks-muslime-haben-das-recht-auf-ein-zuhause-YS7KRWZKF3U37FXKQMOOP7YCHQ.html Rostocks Muslime haben das Recht auf ein Zuhause]'', in: [[Ostsee-Zeitung]], 17. Januar 2019.&lt;/ref&gt;. Es gibt eine [[Moschee]] in der Erich-Schlesinger-Straße, deren Trägerverein der ''Islamische Bund in Rostock e.&amp;nbsp;V.'' ist. Bereits im Jahr 2016 gab es Bedenken, dass diese Moschee sich radikalisieren würde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nnn.de/lokales/rostock/radikale-in-rostocker-moschee-id13849841.html |titel=Extremismus in MV: Radikale in Rostocker Moschee {{!}} nnn.de |werk=Norddeutsche Neueste Nachrichten |datum=2016-05-31 |abruf=2019-03-22}}&lt;/ref&gt; Im Jahr 2019 wurde bekannt, dass sich die Stadt Rostock und der Islamische Bund auf eine neue Moschee am Holbeinplatz geeinigt hatten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Rostock-plant-Moschee-nahe-des-Ostseestadions |titel=Rostock plant Moschee nahe dem Ostseestadion |werk=Ostsee Zeitung |datum=2019-01-17 |sprache=de |abruf=2019-03-22}}&lt;/ref&gt; Gegen diesen Bau gab es massive Bedenken und Proteste von Anwohnern aus dem Viertel, kritisiert wurde auch, dass es keine Information über die bereits lange laufenden Gespräche mit der islamischen Gemeinde gab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Rostocker-Moschee-Plaene-gestoppt |titel=Rostock: Neubaupläne für Moschee gestoppt |datum=2019-03-19 |sprache=de |abruf=2019-03-22}}&lt;/ref&gt; Unter anderem hatte die AfD zum Protest gegen den Moscheebau aufgerufen. An der Demonstration nahmen 250 Personen teil, auch der islamfeindliche Extremist [[Michael Stürzenberger]]. An dem Protest gegen die AfD nahmen 1000 Personen teil.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/rostock/afd-demo-in-rostock-1000-gegner-duerfen-in-sichtweite-protestieren-OX64ISYFZPE53PYSSVXC7QAEHE.html |titel=AfD-Demo in Rostock: 1000 Gegner dürfen in Sichtweite protestieren |sprache=de |abruf=2022-09-20}}&lt;/ref&gt; Im Vorfeld kam es zu mehreren beleidigenden muslimfeindlichen Aussagen des AfD Landeschefs Dennis Augustins. Er hatte Muslime pauschal als „Halbaffen“ und „Krebsgeschwür“ bezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.endstation-rechts.de/news/schwerin-und-rostock-afd-macht-gegen-moscheebauten-mobil |titel=Schwerin und Rostock: AfD macht gegen Moscheebauten mobil |sprache=de-DE |abruf=2022-09-20}}&lt;/ref&gt; In einer Nacht vor den Protesten wurde ein Schweinekopf auf dem geplanten Moschee-Gelände abgelegt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stefan Tretropp, dpa |url=https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/schweinekopf-auf-zukuenftigem-moschee-gelaende-abgelegt-2034618502.html |titel=Polizei Rostock: Schweinekopf auf zukünftigem Moschee-Gelände abgelegt {{!}} Nordkurier.de |datum=2019-02-20 |sprache=de |abruf=2022-09-20}}&lt;/ref&gt; Im Nachgang haben sich die Fraktionen von CDU, UFR/FDP, Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und SPD gegen religiösen und politischen Extremismus positioniert und einen „Trialog der Religionen“ auf „neutralem Boden“ gefordert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/de/rathaus/aktuelles_medien/gemeinsame_erklaerung_der_fraktionen_spd_die_linke_cdu_buendnis_90_die_gruenen_rostocker_bund_graue_aufbruch_09_und_ufr_fdp/273612 |titel=Rostock - Gemeinsame Erklärung der Fraktionen SPD, Die LINKE., CDU, Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Rostocker Bund/Graue/Aufbruch 09 und UFR/FDP |abruf=2022-09-20}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Konfessionsstatistik ===<br /> Die große Mehrheit der Rostocker ist [[konfessionslos]]. Ende Dezember 2023 waren nach Recherchen der Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland 8,7 % der Einwohner der Stadt [[Evangelische Kirche in Deutschland|evangelisch]], 3 % [[Römisch-katholische Kirche in Deutschland|römisch-katholisch]] und 88,3 % waren [[Konfessionsfreiheit|konfessionsfrei]] oder gehörten einer sonstigen [[Religionsgemeinschaft]] an.&lt;ref&gt;[https://fowid.de/meldung/81-grossstaedte-kirchenmitglieder-ende-2023 Großstädte: Kirchenmitglieder Ende 2023, Tabelle 1, Auswertungen von Carsten Frerk und Eberhard Funk FOWID], abgerufen am 30. Juli 2024.&lt;/ref&gt; <br /> Mit Stand Dezember 2022 waren von den 210.802 Einwohnern 9,0 % (18.922) [[evangelisch]], 3,1 % (6.441) [[römisch-katholische Kirche|katholisch]] und 88,0 % (185.439) hatten eine sonstige oder keine Konfession.&lt;ref&gt;[https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01.a.4984.de/datei/2023%20Statistisches%20Jahrbuch.pdf 2023 Statistisches Jahrbuch] (PDF; 18&amp;nbsp;MB), abgerufen am 9. Januar 2024&lt;/ref&gt; Im Dezember 2020 waren von den 209.755 Einwohnern 9,6 % (20.091) evangelisch und 3,2 % (6.795) [[römisch-katholische Kirche|katholisch]]. 87,2 % (182.483) hatten eine sonstige oder keine Konfession.&lt;ref&gt;[https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01.a.4984.de/datei/2021%20Statistisches%20Jahrbuch.pdf Stadt Rostock: ''Statistisches Jahrbuch 2020. Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit und Stadtbereichen 2019'', Seite 62], abgerufen am 6. April 2022&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/rostock_01.a.4984.de/datei/HRO_Jahrbuch%202018.pdf Statistisches Jahrbuch HANSE- UND UNIVERSITÄTSSTADT ROSTOCK 2018 223 Bevölkerung nach Religionszugehörigkeit und Stadtbereichen 1992 und 2017 Seite 56]{{Toter Link|url=https://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/rostock_01.a.4984.de/datei/HRO_Jahrbuch%202018.pdf |date=2024-04 |archivebot=2024-04-29 06:50:28 InternetArchiveBot }}, abgerufen am 24. November 2019&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Sport ==<br /> === Wichtige Sportvereine ===<br /> {| style=&quot;empty-cells:show; margin-bottom:0.5em; background:#000000;&quot; class=&quot;wikitable sortable&quot; cellpadding=&quot;6&quot; cellspacing=&quot;1&quot;<br /> |- style=&quot;background:#CCCCCC&quot;<br /> |<br /> || &lt;span style=&quot;color:#000000&quot;&gt;'''Verein'''&lt;/span&gt; ||&lt;!--Achtung: von Hand korrigieren: --&gt;&lt;span style=&quot;color:#000000&quot;&gt;'''Erfolgreichste&lt;br /&gt;Sportart'''&lt;br /&gt;(Spielklasse 2021/22)&lt;/span&gt; || &lt;span style=&quot;color:#000000&quot;&gt;'''Gründung'''&lt;/span&gt; || &lt;span style=&quot;color:#000000&quot;&gt;'''Heimspielstätte'''&lt;/span&gt; || &lt;span style=&quot;color:#000000&quot;&gt;'''Mitglieder'''&lt;/span&gt;<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> |[[Datei:F.C. Hansa Rostock Logo.svg|50px|alt=]]||'''[[Hansa Rostock]]''' || [[Fußball]]&lt;br /&gt;([[3. Fußball-Liga|3. Liga]]) || 1965 || [[Ostseestadion]] || 27700<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | || '''[[HC Empor Rostock|Empor Rostock]]''' || [[Handball]]&lt;br /&gt;([[3. Liga (Handball)|3. Liga]]) || 1946 || [[Stadthalle Rostock]] || 530<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | [[Datei:RHC-Logo-Wiki.gif|50px]] || '''[[Rostocker HC]]''' || [[Handball]]&lt;br /&gt;([[3. Liga Frauen (Handball) 2012/13|3. Liga Frauen]]) || 2007 || Sporthalle Marienehe ||<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | || '''[[SV Warnemünde]]''' || [[Volleyball]]&lt;br /&gt;([[Dritte Liga (Volleyball, Frauen)|3. Liga Frauen]] und [[2. Deutsche Volleyball-Bundesliga (Männer)|2. Bundesliga Nord Männer]]) || 1991 || [[Sporthalle Gerüstbauerring]]|| 1193<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | || '''[[Rostocker EC|Piranhas]]'''&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Rostocker Eishockey Club)&lt;/small&gt; || [[Eishockey]]&lt;br /&gt;([[Eishockey-Oberliga|Oberliga Nord]]) || 1990 || [[Eishalle Rostock]] ||<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | || '''[[Rostock Seawolves]]'''&lt;br /&gt;&lt;small&gt;(Erster Basketball-Club Rostock)&lt;/small&gt; || [[Basketball]]&lt;br /&gt;([[Basketball-Bundesliga]]) || 1994 || [[Stadthalle Rostock]] ||1728<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> ||| '''[[Rostocker Robben]]''' || [[Beachsoccer]]&lt;br /&gt;(German Beach Soccer League) || 2010 || [[AOK Active Beach]]|| 100<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | [[Datei:HSG Uni Rostock Hockey.png|50px]] || '''[[HSG Uni Rostock]]''' || [[Hockey]] (Damen und Herren)&lt;br /&gt;(jeweils [[Oberliga]]) || 1949 || [[Sportanlage Danziger Straße]]&lt;br /&gt;[[Sporthalle Bertha-von-Suttner-Ring]]||<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | [[Datei:UWR Team Rostock 071.jpg|50px]] || '''[[UWR 071 Rostock|UWR Rostock 071]]''' || [[Unterwasser-Rugby]]&lt;br /&gt;([[Unterwasser-Rugby in Deutschland#Spielbetrieb Nord|1. Bundesliga Nord]]) || 1999 || [[Neptun-Schwimmhalle]] ||<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | || '''[[HSG Warnemünde]]''' || [[Wasserball]]&lt;br /&gt;([[Oberliga]]) || 1971 || [[Neptun-Schwimmhalle]] || 70<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | || '''[[Rostocker Nasenbären]]''' || [[Inline-Skaterhockey]]&lt;br /&gt;([[2. Inline-Skaterhockey-Bundesliga 2012|2. Bundesliga]]) || 2005 || [[OSPA-Arena]]||<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> |[[Datei:Logo PSv.jpg|links|rahmenlos|50px]] || [[Polizei SV Rostock|PSV Rostock]] || Breitensportverein || 1992 || OSPA-Arena || 2750<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF&quot;<br /> | || 1. LAV Rostock || Leichtathletik || || ||<br /> |}<br /> <br /> === Fußball ===<br /> [[Datei:Flug 073.jpg|mini|[[Ostseestadion]] und Leichtathletikstadion]]<br /> <br /> 1905 wurden der [[Rostocker FC]] 1895, FC&amp;nbsp;Alemannia 1903 und FC&amp;nbsp;Germania 1901 in den [[Mecklenburgischer Fußball-Bund|Mecklenburgischen Fußball-Bund]] aufgenommen. Seit 1899 gab es zudem den [[Internationaler FC Rostock|Internationalen FC]]. Besondere Erfolge konnte jedoch bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg kein Rostocker Fußballverein erringen.<br /> <br /> Während der [[DDR-Fußball-Oberliga 1954/55|Saison 1954/55]] beschloss die DDR-Sportführung, die Mannschaft der sächsischen [[BSG Empor Lauter]] noch während der Saison nach Rostock zu delegieren. 1965&amp;nbsp;wurde die Fußballabteilung als [[Fußballclub (DDR)|F.C.]] [[Hansa Rostock]] aus dem [[SC Empor Rostock]] ausgegliedert. 32&amp;nbsp;Jahre lang spielte Hansa in der [[DDR-Oberliga (Fußball)|DDR-Oberliga]]. In der [[DDR-Fußball-Oberliga 1990/91|Saison 1990/91]] wurde Hansa letzter Meister sowie [[FDGB-Pokal]]-Sieger der DDR und qualifizierte sich für die [[Fußball-Bundesliga]] und für den [[Europapokal der Landesmeister 1991/92|Europapokal der Landesmeister]]. Hansa gehörte seitdem insgesamt zwölf Jahre lang der 1. und elf Jahre lang der [[2. Fußball-Bundesliga|2.&amp;nbsp;Bundesliga]] an. 2010&amp;nbsp;stieg der Verein erstmals in die [[3. Fußball-Liga|3.&amp;nbsp;Liga]] ab, 2021 gelang die Rückkehr in die 2. Bundesliga, aus der man 2024 erneut abstieg. Hansa trägt seine Spiele im [[Ostseestadion]] aus.<br /> <br /> Die zweite Mannschaft von Hansa Rostock spielt in der viertklassigen [[Fußball-Regionalliga Nordost (2012)|Fußball-Regionalliga Nordost]]. Eine Liga darunter in der [[Fußball-Oberliga Nordost|Oberliga Nordost]] spielt der [[Rostocker FC]]. In der [[Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern]], treten der [[SV Warnemünde Fußball|SV Warnemünde]] und der FC Förderkader René Schneider an. Der [[SV Hafen Rostock 61]] ist inzwischen der einzige Rostocker Verein in der [[Landesliga]], während ehemals erfolgreiche Vereine wie der [[Polizei SV Rostock|PSV Rostock]] nur noch in unterklassigen Ligen wie der [[Landesklasse]] spielen. Zu DDR-Zeiten hatten die ''BSG Schifffahrt/Hafen Rostock'' (heute ''SV Hafen Rostock 61'') und die ''TSG Bau Rostock'' (heute ''Rostocker FC'') 17 bzw. 13&amp;nbsp;Jahre lang in der zweitklassigen [[DDR-Liga]] gespielt, die ''BSG Motor Warnowwerft Warnemünde'' (SV Warnemünde) trat sechs, der ''SG Dynamo Rostock'' (Polizei-SV Rostock) zwei Jahre in der Liga an.<br /> <br /> Im Jugendbereich gehört die [[A-Jugend]] von Hansa Rostock der [[A-Junioren-Bundesliga (Fußball)|A-Junioren-Bundesliga]] seit deren Gründung 2003 an und wurde [[A-Junioren-Bundesliga 2009/10|2010]] Deutscher Meister. Die [[B-Jugend]] spielte von der Gründung der [[B-Junioren-Bundesliga]] 2007 vier Jahre lang ebenfalls in der höchsten Liga, stieg aber 2011 in die [[Fußball-Regionalliga (Jugend)|Regionalliga]] ab.<br /> <br /> Die [[BSG Post Rostock (Frauenfußball)|BSG Post Rostock]] war in den 1970er und 1980er Jahren einer der erfolgreichsten [[Frauenfußball]]vereine der DDR und wurde 1990 letzter [[Frauenfußball in der DDR|Meister und Pokalsieger der DDR]]. [[Fußball-Bundesliga 1995/96 (Frauen)|1995/96]] spielte das inzwischen zum ''Polizei-SV Rostock'' gewechselte Team eine Saison lang in der [[Frauen-Bundesliga]], stieg aber unmittelbar wieder ab. Mittlerweile spielt die Mannschaft als Abteilung dem ''SV Hafen Rostock 61'' in der Verbandsliga. Ebenfalls in der Verbandsliga tritt der ''Rostocker FC'' an.<br /> <br /> Als Abwandlung des Fußballs gibt es mit den ''Rostocker Robben'' auch eine [[Beachsoccer]]-Mannschaft.&lt;ref&gt;[http://www.beachsoccerdeutschland.de/ German Beach Soccer League | Seite des DFB]&lt;/ref&gt; Diese wurde mit dem Sieg in der [[German Beach Soccer League]] 2013 erster Deutscher Meister im Zuständigkeitsbereich des [[DFB]]&lt;ref&gt;[http://www.beachkick.de/german-beach-soccer-league.html German Beach Soccer League | Saison 2013]&lt;/ref&gt; und konnte sich im selben Jahr für die folgende Spielzeit des ''Euro Winners Cup'' qualifizieren. Bis 2017 folgten drei weitere Deutsche Meistertitel. Als Sponsor werden sie außerdem durch den Rapper [[Marteria]] unterstützt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.hiphop.de/magazin/news/detail/2013/7/18/marteria-sponsert-beach-soccer-team-rostocker-robben-66558/ |wayback=20131010081212 |text=hiphop.de: Marteria sponsert Beach-Soccer-Team Rostocker Robben |archiv-bot=2024-04-29 06:50:28 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Handball ===<br /> Die Männermannschaft des [[Handball]]-Clubs [[HC Empor Rostock]] wurde zehnmal [[Deutsche Handballmeister|DDR-Meister]] und 1982 [[Europapokal der Pokalsieger (Handball)|Europapokalsieger der Pokalsieger]] sowie [[EHF Champions Trophy|Vereins-Europameister]]. 1979&amp;nbsp;stand ''Empor'' im Finale des [[EHF Champions League|Europapokals der Landesmeister]]. Von 1991 bis 1993 spielte Empor in der [[Handball-Bundesliga]]. Heute spielt die Männer-Mannschaft in der [[3. Liga (Handball)|3. Liga]].<br /> <br /> Das Frauenteam wurde dreimal DDR-Meister im Hallenhandball. Das Team des [[Rostocker HC]] spielte bis 2010 in der [[2. Handball-Bundesliga (Frauen)|2.&amp;nbsp;Handball-Bundesliga Nord]] und seitdem in der [[3. Liga Frauen (Handball) 2012/13|3.&amp;nbsp;Liga]].<br /> <br /> === Wassersport ===<br /> [[Datei:Wassersportler Warnemünde.jpg|mini|Kitesurfer am Strand von Rostock-Warnemünde im Sommer 2023]]<br /> <br /> Rostock ist ein Zentrum für Schwimmer und Wasserspringer. Neben den klassischen Sportarten bietet sich Rostock wegen seiner exponierten Lage auch für das Segeln oder Rudern an und gilt als gutes Segelrevier an der deutschen Ostseeküste. Die Hochleistungssportler im Schwimmen, Wasserspringen und im Kanurennsport starten oder starteten in der Regel für den ''SC&amp;nbsp;Empor'', die Ruderer für den 1990 aufgelösten [[ASK Vorwärts Rostock]]. Viele der erfolgreichen Sportler sind heute bei Empor als Trainer aktiv.<br /> <br /> Bei den Schwimmern konnten vor allem im [[Freiwasserschwimmen|Langstreckenbereich]] bereits zahlreiche Erfolge erschwommen werden, wie zuletzt von [[Britta Kamrau-Corestein]], die zwischen 2002 und 2007 viermal Weltmeisterin auf der 10-km- und der 25-km-Distanz wurde. [[Peggy Büchse]] wurde 2000 und 2001 zweimal Weltmeisterin über 5 bzw. 10&amp;nbsp;km.<br /> <br /> [[Nils Rudolph]] war Anfang der 1990er Jahre einer der weltweit schnellsten Sprinter über die 50-m-Distanz und feierte seinen größten sportlichen Erfolg bei den Europameisterschaften 1991 in Athen mit dem Gewinn der Goldmedaille.<br /> <br /> Im [[Wasserspringen]] war [[Christa Köhler]] 1973 Weltmeisterin und holte 1976 die olympische Silbermedaille. 1970&amp;nbsp;wurde [[Heidi Becker]] Europameisterin im Kunstspringen vom Drei-Meter-Brett. 1996&amp;nbsp;gewann [[Annika Walter]] die Silbermedaille vom 10-Meter-Turm, [[Dörte Lindner]] gewann bei den Olympischen Spielen 2000 die Bronzemedaille. [[Martina Proeber]] war 1980 Olympiazweite im Kunstspringen.<br /> <br /> Die [[Kanurennsport]]lerin [[Ramona Portwich]] gewann unter anderem Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988, 1992 und 1996. Ebenfalls olympisches Gold gewann 1992 [[Anke von Seck]]. Zwischen 1978 und 1981 gewann [[Roswitha Eberl]] sechs Weltmeistertitel.<br /> <br /> Der [[Rudern|Ruderer]] [[Stephan Krüger]] startet für den [[Olympischer Ruderclub Rostock von 1956|Olympischen Ruderclub Rostock von 1956]] und wurde 2009 Weltmeister im Doppelzweier. [[Ulrich Karnatz]] startete für den ASK Vorwärts Rostock und wurde 1976 und 1980 Olympiasieger sowie 1977, 1978 und 1979 Weltmeister im Achter. [[Klaus Kröppelien]] gelang 1980 der Olympiasieg im Doppelzweier.<br /> <br /> Die Unterwasserrugbymannschaft [[UWR 071 Rostock]] spielt seit 2000 im Ligabetrieb mit und erreichte in der Saison 2012/2013 den Aufstieg in die höchste Spielklasse, der 1.&amp;nbsp;Bundesliga Nord.<br /> <br /> Die [[Wasserball]]er der [[HSG Warnemünde]] spielen in der drittklassigen Oberliga Schleswig-Holstein/Mecklenburg-Vorpommern.<br /> <br /> === Leichtathletik ===<br /> Der 1. LAV Rostock ist der bedeutendste Leichtathletikverein der Stadt und einer der wichtigsten in Norddeutschland. Zahlreiche erfolgreiche Sportler waren oder sind beim 1.&amp;nbsp;LAV aktiv, zum Beispiel die Marathon-Europameisterin 2006 [[Ulrike Maisch]]. Der Profi-[[Triathlet]] [[Andreas Raelert]] ist amtierender Triathlon-Europameister auf der Mitteldistanz sowie Vize-Weltmeister auf der Ironman-Distanz. Sein Bruder [[Michael Raelert]] ist jeweils zweifacher Welt- (2009 und 2010) und Europameister (2010, 2012) auf der Mitteldistanz.<br /> <br /> [[Christian Schenk (Leichtathlet)|Christian Schenk]] erzielte seinen größten Erfolg mit dem Olympiasieg 1988 im Zehnkampf. 1980&amp;nbsp;in Moskau wurde [[Marita Koch]] Olympiasiegerin über 400 Meter und 1983 in Helsinki dreifache Weltmeisterin, dazu kamen sechs Titel bei Europameisterschaften zwischen 1978 und 1986. Die Sprinterin [[Silke Möller]] war unter anderem Doppelweltmeisterin 1987. [[Hansjörg Kunze]]s größter Erfolg war die Bronzemedaille im 5000-Meter-Lauf bei den Olympischen Sommerspielen 1988. Die Speerwerferin [[Steffi Nerius]] startete bis 1991 für Empor Rostock und gewann 2004 die olympische Silbermedaille sowie 2009 den Weltmeistertitel.<br /> <br /> === Weitere Sportarten ===<br /> Die [[Basketball]]-Herren der [[Rostock Seawolves]] stiegen 2022 erstmals in die [[Basketball-Bundesliga]] auf.&lt;ref&gt;Matthias Heidrich: [https://www.sportschau.de/regional/ndr/ndr-bundesliga-aufstieg-rostock-seawolves-jubeln-in-jena-story-sp-100.html ''Fans der Rostock Seawolves feiern ihre Aufstiegshelden''] auf sportschau.de. 13. Mai 2022, abgerufen am 20. Februar 2024.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[Rostocker Nasenbären]] spielten von 2008 bis 2010 und 2013 in der [[Inline-Skaterhockey-Bundesliga]]. Seit 2014 spielen sie in der [[2. Inline-Skaterhockey-Bundesliga 2011|2.&amp;nbsp;Inline-Skaterhockey-Bundesliga Nord]].<br /> <br /> Die Mannschaft [[Rostock Griffins]] spielt [[American Football]] derzeit in der GFL 2 Nord (2. Bundesliga).<br /> <br /> Jeweils in der [[Dritte Liga (Volleyball, Frauen)|3. Liga der Frauen]] und [[Dritte Liga (Volleyball, Männer)|der Männer]] spielen die [[Volleyball]]er des [[SV Warnemünde]].<br /> <br /> Drittklassig sind auch die [[Rostock Piranhas]] (offiziell: ''Rostocker Eishockey Club''), die in der [[Eishockey-Oberliga|Oberliga Nord]] spielen.<br /> <br /> Der [[Radrennfahrer]] [[Jan Ullrich]] war zweimal Weltmeister im Einzelzeitfahren sowie Sieger im olympischen Straßenrennen 2000 und gewann als erster und bisher einziger Deutscher 1997 die [[Tour de France]]. Aufgrund seiner Verwicklung in den [[Dopingskandal Fuentes]] wurde er jedoch 2012 vom [[Internationaler Sportgerichtshof|Internationalen Sportgerichtshof]] (CAS) rechtskräftig des Dopings schuldig gesprochen, und alle Erfolge Ullrichs seit dem 1.&amp;nbsp;Mai 2005 wurden annulliert.<br /> <br /> 1968 wurden die beiden Ringer [[Lothar Metz (Ringer)|Lothar Metz]] und [[Rudolf Vesper]] vom ''ASK Vorwärts Rostock'' Olympiasieger. Der Ringer [[Heinz-Helmut Wehling]] wurde 1970 Europameister und 1977 Weltmeister.<br /> <br /> Rugby: Im Oktober 1993 entstanden am späteren Albert-Schweitzer-Gymnasium in Dierkow die ''Dierkower Elche''. Sie gehören als Sparte zum ''SV Dynamo Rostock''. Die Männermannschaft spielt in der Saison 2015/2016 in einer Spielgemeinschaft mit der Uni Greifswald und dem Freibeuter RC&amp;nbsp;Wismar in der Verbandsliga Nord.<br /> Die ''Dierkower Elche'' haben Ende der 1990er Jahre mit Sabine Juchelka und Manuela Jost zwei Nationalspielerinnen hervorgebracht.<br /> <br /> Im [[Judo]] war der [[VfK Bau Rostock]] zwölf Mal bei nationalen Meisterschaften unter den Besten.<br /> <br /> Der Schachverein [[SSC Rostock 07]] spielte in der [[Schachbundesliga 2014/15|Saison 2014/15]] in der [[Schachbundesliga (Deutschland)|Schachbundesliga]].<br /> <br /> === Nachwuchsförderung und Trainingszentren ===<br /> Die [[CJD Jugenddorf-Christophorusschule Rostock]] hat einen Förderzweig für Leistungssportler. Sie führt damit die Tradition der [[Kinder- und Jugendsportschule]] Rostock fort. Die Christophorusschule hat sowohl den Rang einer [[Eliteschule des Sports]] als auch einer [[Eliteschule des Fußballs]]. Die Sportlerklassen werden von Schülern besucht, die in den Jugendabteilungen der Rostocker Leistungssportvereine aktiv sind, vor allem von [[Shorttrack]]ern des ''ESV Turbine Rostock'', Jugendspielern des ''HC Empor Rostock'', Leichtathleten des 1.&amp;nbsp;LAV Rostock, Fußballspielern des ''FC Hansa Rostock'', Ruderern, Schwimmern und Turmspringern.<br /> <br /> Im [[Olympiastützpunkt]] Mecklenburg-Vorpommern in Rostock trainieren Sportler vor allem in den Schwerpunktsportarten Rudern, Short Track und Wasserspringen. Weitere Sportarten sind Flossenschwimmen, Fußball, Handball, Leichtathletik, Segeln, Schwimmen, Triathlon.<br /> <br /> === Special Olympics ===<br /> 2021 bewarb sich die Stadt als [[Special Olympics World Summer Games 2023#Host Town Program|Host Town]] für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der [[Special Olympics World Summer Games 2023]] in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für [[Special Olympics Dominikanische Republik]] ausgewählt.&lt;ref name=&quot;Host&quot;&gt;{{Internetquelle |url=<br /> https://assets.berlin2023.org/55/e4/a0f44d7c4f55a31e659a85db2a11/230306-zuteilung-delegationen-webseite.pdf |titel=Host Town Program |format=PDF |sprache=de |abruf=2023-04-12}}&lt;/ref&gt; Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Host Towns.&lt;ref name=&quot;Host&quot; /&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> {{Galerie<br /> |Name= Berühmte Rostocker<br /> |1=Datei:2011 Joachim Gauck.jpg|2=[[Joachim Gauck]]&lt;br /&gt;Der elfte Bundespräsident, ehemaliger Pastor und Beauftragter für Stasiunterlagen, wurde 1940 in Rostock geboren und ist Ehrenbürger der Stadt.<br /> |3=Datei:Walter Kempowski Barocksaal Rostock.jpg|4=[[Walter Kempowski]]&lt;br /&gt;Der Schriftsteller war gebürtiger Rostocker und Ehrenbürger. Er setzte der Stadt literarische Denkmäler. Nach ihm ist das Kempowski-Ufer am Stadthafen benannt.<br /> |5=Datei:Jan Ullrich.jpg|6=[[Jan Ullrich]]&lt;br /&gt;Der gebürtige Rostocker war 1997 Sieger der [[Tour de France]].<br /> |7=Datei:Blücher (nach Gebauer).jpg|8=[[Gebhard Leberecht von Blücher]]&lt;br /&gt;Der preußische Generalfeldmarschall wurde in Rostock geboren und wurde Ehrenbürger der Stadt. Am Universitätsplatz steht ein [[Blücherdenkmal (Rostock)|Denkmal für den Feldherrn]].<br /> |15=Datei:Marteria sonnenrot festival 2011 eching germany 4.jpg|16=[[Marteria]]&lt;br /&gt;Der in Rostock aufgewachsene Marten Laciny gehört zu den erfolgreichsten deutschen Rappern.<br /> }}<br /> <br /> === Ehrungen ===<br /> Die Hansestadt vergibt an Persönlichkeiten, die sich um die Stadt verdient gemacht haben, seit 1990 folgende Ehrungen:&lt;ref&gt;Die Listen der geehrten Persönlichkeiten befinden sich auf der {{Webarchiv |url=http://rathaus.rostock.de/sixcms/detail.php?id=11802&amp;_sid1=rostock_01.c.260.de&amp;_sid2=rostock_01.c.271.de&amp;_sid3=rostock_01.c.284.de&amp;_sid4=&amp;_sid5= |text=Webseite der Hansestadt Rostock |wayback=20110719082522}}&lt;/ref&gt;<br /> * die Verleihung des Ehrenbürgerrechtes ''([[Liste der Ehrenbürger von Rostock]])''<br /> * die Eintragung in das Ehrenbuch der Hansestadt Rostock<br /> * den [[Kulturpreis der Hansestadt Rostock]] (existierte als ''Kulturpreis der Stadt Rostock'' bereits in der DDR)<br /> * den Unternehmerpreis der Hansestadt Rostock<br /> * den Umweltpreis der Hansestadt Rostock „Joe Duty“&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/144/Flyer%20Duty%20neu%202009.pdf |text=Flyer ''Umweltpreis »Joe Duty« der Hansestadt Rostock'' |wayback=20110719082439}}&lt;/ref&gt;<br /> * den Sozialpreis der Hansestadt Rostock<br /> <br /> === Weitere Persönlichkeiten ===<br /> {{Hauptartikel|Liste von Söhnen und Töchtern Rostocks|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Rostock}}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Portal|Rostock}}<br /> {{Portal|Mecklenburg-Vorpommern}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * ''Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock''<br /> ** Bd. 1 (1895) bis 22 (1941). Hrsg. v. Verein für Rostocks Altertümer<br /> ** ''Neue Folge'', Heft 1 (1981) bis 9 (1989). Hrsg. v. Stadtarchiv Rostock und dem Kulturhistorischen Museum der Stadt Rostock.<br /> ** Bd. 23 (1999) bis [zuletzt erschienen] 31 (2011). Hrsg. v. Verein für Rostocker Geschichte e.&amp;nbsp;V.<br /> * [[Karl-Friedrich Olechnowitz]]: ''Rostock. Von der Stadtrechtsbestätigung im Jahre 1218 bis zur bürgerlich-demokratischen Revolution von 1848/49''. Hinstorff, Rostock 1968.<br /> * Klaus Armbröster: ''Rostock – Warnemünde. Stadtführer''. Mitteldeutscher Verlag, Halle (Saale) 2014, ISBN 978-3-95462-246-7.<br /> * [[Hans Bernitt]]: ''Zur Geschichte der Stadt Rostock''. Rostock 1956, Neuauflage: BS-Verlag, Rostock 2001, ISBN 978-3-935171-40-3.<br /> * Dörte Bluhm: ''Rostock – meine Stadt. Vom slawischen Handelsplatz zur Ostseemetropole. 800 Jahre Baugeschichte an der Warnow.'' WIRO, Rostock 2005.<br /> * [[Walter Ohle]]: ''Rostock''. ([[Kunstgeschichtliche Städtebücher]]), Leipzig 1970.<br /> * {{Literatur<br /> |Hrsg=Karsten Schröder<br /> |Titel=Rostocks Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart<br /> |Verlag=Hinstorff<br /> |Ort=Rostock<br /> |Datum=2013<br /> |ISBN=978-3-356-01570-6}}<br /> * Klaus Armbröster, Joachim Lehmnann, Thomas Cardinal von Widdern (Hrsg.): ''800 Jahre Rostock. Elf historische Rundgänge zum Stadtjubiläum.'' Hinstorff, Rostock 2018, ISBN 978-3-356-02195-0.<br /> <br /> == Filme ==<br /> * ''[https://www.archive.org/details/1936-Die-Stadt-der-sieben-Tuerme Die Stadt der sieben Türme].'' Deutschland 1936.<br /> * ''[https://www.youtube.com/watch?v=yhrelkpuiNE Die Seestadt Rostock.]'' Aufnahmen: Agnes Heyn.<br /> * ''Vom Alex zum Eismeer.'' Mit dem Trawler ROS 206 „Guben“ unterwegs von der Ostsee in die Barents-See. DEFA Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme – Progress Film-Vertrieb, 1954, Regie: [[Karl Gass]].&lt;ref&gt;[https://www.defa-stiftung.de/filme/filme-suchen/vom-alex-zum-eismeer/ ''Vom Alex zum Eismeer.''] Filmdatenbank – DEFA-Stiftung.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{YouTube |id=2IKyOT64njI |titel=Vom Alex zum Eismeer. |abruf=2022-04-25 |upload=2022-03-30}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Wir bauen unser Tor zur Welt.'' DEFA, DDR 1958. Buch/Regie: Heinz Reusch, Musik: [[Eberhard Schmidt (Komponist)|Eberhard Schmidt]].&lt;ref&gt;[https://www.defa-stiftung.de/filme/filme-suchen/wir-bauen-unser-tor-zur-welt/ ''Wir bauen unser Tor zur Welt.''] Filmdatenbank – DEFA-Stiftung.&lt;/ref&gt;<br /> * ''Jubiläum einer Stadt – 750 Jahre Rostock.'' Kurz-Dokumentarfilm. DDR 1968. Regie: [[Winfried Junge]], Musik: [[Günter Kochan]].<br /> * ''[[Zur See]].'' – Neunteilige Fernsehserie, im Auftrag des [[Deutscher Fernsehfunk|Fernsehens der DDR]] von 1974 bis 1976 unter anderem auf dem Lehr- und Frachtschiff ''[[J. G. Fichte (Schiff)|J. G. Fichte]]'' der [[Deutsche Seereederei Rostock|Deutschen Seereederei]] produziert.<br /> * ''Mit DDR-Fischern im Atlantik.'' Teil 1. ''Fisch ist unser Leben.'' Teil 2. ''Rolling Home.'' Dokumentarfilm zum [[Fischkombinat Rostock]]. DDR-Fernsehen, 1988 (Mit ROS 313 „Willi Bredel“, ROS 337 „Ludwig Renn“ u.&amp;nbsp;a. im USA-Schelf).<br /> * ''[https://vimeo.com/18244720 Rostock von ganz unten.]'' NDR, 1993.<br /> * ''DDR ahoi!'' Teil 1. ''Kleines Land auf großer Fahrt.'' (mdr-Ausstrahlung per 15. März 2011 / 25. Mai 2010) / Teil 2. ''Unterwegs auf allen Meeren'' (mdr-Ausstrahlung per 22. März 2011 / 1. Juni 2010). NDR TV-Mitschnitte zur Seefahrernation DDR mit den Hafenstädten Rostock, Stralsund und Wismar.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons}}<br /> {{Wikivoyage|Rostock}}<br /> {{Wikisource}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> {{Wikinews|Portal:Rostock}}<br /> * {{DNB-Portal|4050610-1}}<br /> * {{LBMV SWW|Rostock}}<br /> * [https://www.rostock.de/ Offizielles Stadtportal der Hanse- und Universitätsstadt Rostock]<br /> * [http://rathaus.rostock.de/ Webpräsenz der Stadtverwaltung der Hansestadt Rostock]<br /> * [https://www.stadtpanoramen.de/rostock/ Rostock] auf stadtpanoramen.de<br /> * {{Webarchiv |url=http://www.alt-rostock.de/ |text=Historische Fotografien von verschiedenen Fotografen |wayback=20160428175058}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive &gt;<br /> &lt;ref name=&quot;faltblatt&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://rathaus.rostock.de/media/rostock_01.a.4984.de/datei/bs_Faltblatt.PDF |titel=Die Bürgerschaft stellt sich vor. Faltblatt der Hansestadt Rostock |format=PDF |abruf=2021-04-26}} vgl. [[Ergebnisse der Kommunalwahlen in Rostock]]&lt;/ref&gt;<br /> &lt;/references &gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Landkreise und kreisfreie Städte in Mecklenburg-Vorpommern<br /> |Navigationsleiste Deutsche Großstädte<br /> }}<br /> <br /> {{Exzellent|27. August 2006|20701892}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=4050610-1|LCCN=n81018417|VIAF=141899369}}<br /> <br /> [[Kategorie:Rostock| ]]<br /> [[Kategorie:Regiopolregion]]<br /> [[Kategorie:Ort in Mecklenburg-Vorpommern]]<br /> [[Kategorie:Hansestadt]]<br /> [[Kategorie:Ort mit Seehafen]]<br /> [[Kategorie:Kreisfreie Stadt in Mecklenburg-Vorpommern]]<br /> [[Kategorie:Gemeinde in Mecklenburg-Vorpommern]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Universitätsstadt]]<br /> [[Kategorie:Masterplan-Kommune]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Kreisstadt in Mecklenburg-Vorpommern]]<br /> [[Kategorie:Ort in Rostock| ]]<br /> [[Kategorie:Ersterwähnung 1189]]<br /> [[Kategorie:Deutscher Ortsname slawischer Herkunft]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stefan_Niggemeier&diff=249851120 Stefan Niggemeier 2024-10-29T03:43:58Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>[[Datei:2017-05-09 Stefan Niggemeier (re-publica 17) by Sandro Halank–1.jpg|mini|Stefan Niggemeier, 2017]]<br /> '''Stefan Niggemeier''' (* [[15. Dezember]] [[1969]] in [[Georgsmarienhütte|Harderberg]], jetzt [[Georgsmarienhütte]]) ist ein deutscher [[Medienjournalismus|Medienjournalist]]. Er war bis März 2006 verantwortlicher Medienredakteur der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung]].'' Er ist der Gründer und Herausgeber zweier [[Medienkritik (Kommunikationswissenschaft)|medienkritischer]] [[Watchblog]]s: des 2004 gestarteten ''[[Bildblog]]s'' sowie des um die Jahreswende 2015/2016 gestarteten Onlineportals ''[[Übermedien]].''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://taz.de/Neues-Projekt-von-Stefan-Niggemeier/!5265377/ |titel=Neues Projekt von Stefan Niggemeier: Kritik für Kritische |werk=[[Die Tageszeitung|taz.de]] |datum=2016-01-13 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Felix Stephan |url=https://www.zeit.de/kultur/2016-01/uebermedien-niggemeier-medienkritik |titel=&quot;Übermedien&quot;: Der Journalistenflüsterer |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] |datum=2016-01-17 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stefan Niggemeier |url=http://www.stefan-niggemeier.de/blog/22351/unabhaengigkeitserklaerung/ |titel=Unabhängigkeitserklärung |werk=stefan-niggemeier.de |datum=2016-02-03 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Markus Ehrenberg |url=https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/medien/stefan-niggemeier-startet-portal-fur-medienkritik-3689050.html |titel=Stefan Niggemeier startet Portal für Medienkritik |werk=[[Der Tagesspiegel|tagesspiegel.de]] |datum=2016-01-13 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben ==<br /> Stefan Niggemeier wurde in Harderberg bei [[Osnabrück]] (heute ein Stadtteil von [[Georgsmarienhütte]] im [[Landkreis Osnabrück]]) geboren. Er wuchs in [[Lechtingen]] und [[Rulle]] auf und besuchte das [[Gymnasium Carolinum (Osnabrück)|Gymnasium Carolinum]] in Osnabrück. Nach dem Abitur im Jahr 1989 studierte er an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] sowie ein Jahr in [[Birmingham]] (England) und schloss sein Studium als Diplom-Journalist ab.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://download.radioeins.de/podcast/hoerbar_rust/hr_20120311_160000.mp3 |titel=Interview mit Bettina Rust in der Radiosendung ''Hörbar Rust'' |werk=[[Radio Eins]] |datum=2012-03-11 |format=MP3 (58,7&amp;nbsp;MB) |abruf=2013-04-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Erste berufliche Erfahrungen sammelte er nach dem Abitur bis 1993 als fester [[freier Mitarbeiter]] bei der ''[[Neue Osnabrücker Zeitung|Neuen Osnabrücker Zeitung]]'' seiner Heimatregion. Von 1991 bis 1995 besuchte er die [[Deutsche Journalistenschule]] in München als Mitglied der 30. Lehrredaktion. 1996 und 1997 arbeitete er als Redakteur für elektronische Medien bei ''[[Werben &amp; Verkaufen]],'' einem Fachmagazin für die Kommunikationsbranche. Für die ''[[Süddeutsche Zeitung]]'' schrieb er von 1997 bis 1999 als sogenannter [[Freier Mitarbeiter#„Feste Freie“, „Pauschalisten“ und arbeitnehmerähnliche Selbständige|fester Freier]] regelmäßig Berichte für die Medienseite und war gleichzeitig Hamburg-Korrespondent von ''[[kressreport]]'', der Zeitschrift des Medien-Fachverlages kress verlag GmbH. Von 2001 bis Anfang 2006 war er verantwortlicher Medienredakteur der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung]].''<br /> <br /> Im Juni 2004 gründete er zusammen mit dem Medienjournalisten [[Christoph Schultheis]] das mehrfach mit Journalistenpreisen ausgezeichnete [[Watchblog]] ''[[Bildblog]]'', das vornehmlich die Arbeit von ''[[Bild (Zeitung)|Bild]]'' aus dem Verlag [[Axel Springer SE]], seit April 2009 aber auch sonstiger Magazine und Zeitungen kritisch kommentiert. Im Januar 2010 gab er den Betrieb des ''Bildblogs'' an [[Lukas Heinser]] ab und fungierte anfangs als dessen [[Herausgeber]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.bildblog.de/15491/in-eigener-sache-26/ |titel=In eigener Sache |werk=[[Bildblog]] |datum=2010-01-25 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt; Von Oktober 2011&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.sueddeutsche.de/medien/bildblog-autor-niggemeier-wechselt-zum-spiegel-1.1142292 |titel=Niggemeier wechselt zum &quot;Spiegel&quot; |werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] |datum=2011-09-13 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt; bis Ende Mai 2013 war Niggemeier Autor des Nachrichtenmagazins ''[[Der Spiegel]].''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stefan Niggemeier |url=http://www.stefan-niggemeier.de/blog/ausmitteilung/ |titel=Ausmitteilung |werk=Stefan-Niggemeier.de |datum=2013-05-04 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt; Von 2014&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.zeit.de/digital/internet/2014-06/krautreporter-ziel-erreicht |titel=Die Krautreporter können loslegen |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] |datum=2014-06-13 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt; bis Juni 2015 war er Autor beim Online-Magazin ''[[Krautreporter]].''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stefan Niggemeier |url=http://www.stefan-niggemeier.de/blog/21340/in-eigener-sache-die-krautreporter-und-ich/ |titel=In eigener Sache: Die Krautreporter und ich |werk=stefan-niggemeier.de |datum=2015-06-15 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auf seiner Website ''stefan-niggemeier.de'' betrieb Niggemeier bis 2018 ein größtenteils, aber nicht ausschließlich medienjournalistisches [[Blog]].&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Jochen Voß |url=https://www.dwdl.de/nachrichten/13812/stefan_niggemeier_ist_journalist_des_jahres/ |titel=Stefan Niggemeier ist &quot;Journalist des Jahres&quot; |werk=[[DWDL.de]] |datum=2007-12-12 |abruf=2024-01-07}}&lt;/ref&gt; Ausfällige Kommentare in Niggemeiers Blog, die von [[Konstantin Neven DuMont]] stammen sollen, und ein daraufhin verfasster kritischer Beitrag Niggemeiers&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Stefan Niggemeier |url=http://www.stefan-niggemeier.de/blog/eine-systematische-stoerung/ |titel=Eine systematische Störung |werk=Stefan-Niggemeier.de |datum=2010-10-18 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt; waren im Spätherbst 2010 maßgeblicher Auslöser einer Affäre, die zum Ausscheiden Neven DuMonts aus dem Verlag seiner Familie führte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/affaere-um-verlegersohn-konstantin-neven-dumont-muss-vorstand-verlassen-a-733736.html |titel=Affäre um Verlegersohn: Konstantin Neven DuMont muss Vorstand verlassen |werk=[[Spiegel Online]] |datum=2010-12-09 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Niggemeier ist Mitglied bei [[Freischreiber]], dem Berufsverband freier Journalisten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.freischreiber.de/stefan-niggemeier |titel=Stefan Niggemeier |werk=[[Freischreiber]] |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt; Im Januar 2016 startete er zusammen mit [[Boris Rosenkranz]] das Projekt ''[[Übermedien]],'' ein medienkritisches Onlineportal, das 2018 für den [[Grimme Online Award]] nominiert wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://uebermedien.de/853/wichtige-nachricht-uebermedien-gestartet/ |titel=Wichtige Nachricht: Übermedien gestartet |werk=uebermedien.de |datum=2016-01-13 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Felix Stephan |url=https://www.zeit.de/kultur/2016-01/uebermedien-niggemeier-medienkritik |titel=&quot;Übermedien&quot;: Der Journalistenflüsterer |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] |datum=2016-01-17 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.grimme-online-award.de/archiv/2018/nominierte/n/d/uebermedien/ |titel=Übermedien |werk=grimme-online-award.de |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit 2017 bespricht er zusammen mit [[Sarah Kuttner]] im [[Podcast]] ''Das kleine Fernsehballett'' Fernsehformate. Die Ausstrahlung erfolgte bis Juni 2022 über den [[Streaming Media|Streamingdienst]] [[Deezer]];&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kleinesfernsehballett.de/2022/06/22/staffel-11-folge-16-die-letzte/ |titel=Staffel 11, Folge 16: Die Letzte |werk=kleinesfernsehballett.de |datum=2022-06-22 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20220622065744/https://www.kleinesfernsehballett.de/2022/06/22/staffel-11-folge-16-die-letzte/ |abruf=2022-06-22}}&lt;/ref&gt; nach einer Pause erscheinen seit Februar 2023 neue Folgen auf Podigee.&lt;ref&gt;[https://daskleinefernsehballett.podigee.io/ Das kleine Fernsehballett - Podcast]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im 2009 von [[Stephan Weichert]] und [[Christian Zabel]] herausgegebenem Buch Alpha-Journalisten 2.0 wird Niggemeier als [[Alpha-Journalist]] bezeichnet und sein Wirken beschrieben.<br /> <br /> 2024, etwa ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung der Recherche von Correctiv zum [[Treffen von Rechtsextremisten in Potsdam 2023|Treffen der rechtsextremen in Potsdam]] forderte Niggemeier, dass kritischer berichtet werden solle.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Stefan Niggemeier |Titel=(S+) Recherchen über Rechtsextreme: Seriösem Journalismus muss die Wirkung seiner Arbeit egal sein |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-08-01 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/kultur/correctiv-und-rechtsextreme-serioesem-journalismus-muss-die-wirkung-seiner-arbeit-egal-sein-a-20f3ae0a-45a2-4408-b7aa-8769035a55af |Abruf=2024-08-09}}&lt;/ref&gt; Er setzt sich dafür ein, das rechtsextreme Konzept der Remigration des Neonazis [[Martin Sellner]] nicht als Ausweisung oder Vertreibung zu beschreiben. Weiterhin müsse man „Belege dafür aufbieten, dass Sellner, entgegen seiner eigenen Aussage, die Ausweisung deutscher Staatsbürger nach rassistischen Kriterien umsetzen möchte.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christoph Kucklick, Stefan Niggemeier, Felix W. Zimmermann |url=https://uebermedien.de/97285/der-correctiv-bericht-verdient-nicht-preise-sondern-kritik-und-endlich-eine-echte-debatte/ |titel=Der Correctiv-Bericht verdient nicht Preise, sondern Kritik – und endlich eine echte Debatte |datum=2024-07-30 |sprache=de-DE |abruf=2024-08-09}}&lt;/ref&gt; Der Autor Jan Karon der Plattform [[Nius|NIUS]] schrieb dazu „All das, was jetzt bei »Übermedien« zu lesen ist, wurde anfangs von »NIUS«, »Junge Freiheit«, dem »Cicero« und »Tichys Einblick« zusammenrecherchiert.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Tweet des Autors Jan Karon |url=https://x.com/jannibal_/status/1818369814240362631?s=46 |titel= Jan A. Karon auf X: Bemerkenswerter Bericht des linken Branchenportals »Übermedien«, das die Geheimplanrecherche von »Correctiv« nach allen Regeln der Kunst zerlegt. … |abruf=2024-08-09|datum=2024-07-30}}&lt;/ref&gt; Correctiv verwahrte sich gegen Niggemeiers Kritik; diese hielte sich an Detailfragen auf und verliere so den Blick auf das große Ganze, womit sie aktuelle Forschung zu Rechtsextremismus ignoriere. Diese Replik von Correctiv wurde auf dem Übermedien-Blog veröffentlicht.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Andrej Reisin |url=https://uebermedien.de/97382/die-kritik-an-correctiv-ignoriert-was-wir-ueber-rechtsextremismus-wissen/ |titel=Die Kritik an Correctiv ignoriert, was wir über Rechtsextremismus wissen |datum=2024-08-02 |sprache=de-DE |abruf=2024-08-09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * ''[[Bert-Donnepp-Preis]] für Medienpublizistik'', 2003<br /> * ''[[Grimme Online Award]] Information'' für ''Bildblog'', 2005<br /> * Leuchtturm-Sonderpreis des [[Netzwerk Recherche|Netzwerks Recherche]], 2005<br /> * [[LeadAward]] (Bronze) 2007: bestes Weblog<br /> * ''[[Grimme Online Award]] Information'' für sein Weblog, 2007<br /> * Journalist des Jahres 2007 der Zeitschrift [[Medium Magazin]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> * [[Markgräfler Gutedelpreis]] für ''Bildblog'' 2008<br /> * [[Hans Bausch]] Mediapreis 2009<br /> * [[Medienpreis für Sprachkultur]], 2012&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://gfds.de/medienpreise-2012-ausschnitte-aus-den-begruendungsurkunden/ |titel=Medienpreise 2012: Ausschnitte aus den Begründungsurkunden |werk=gfds.de |datum=2012-05-31 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;<br /> * Bert-Donnepp-Preis für Medienpublizistik 2017 an ''Übermedien''&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.epd-film.de/meldungen/2018/bert-donnepp-preis-epd-film-autor-georg-seesslen |titel=Bert-Donnepp-Preis an epd Film-Autor Georg Seeßlen |werk=epd-film.de |datum=2018-01-22 |abruf=2022-11-03}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> * [[Michael Reufsteck]], Stefan Niggemeier: ''[[Das Fernsehlexikon]].'' Goldmann, München 2005, ISBN 3-442-30124-6.<br /> * Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier: ''Zapp! Merkwürdigkeiten aus der Fernsehwelt.'' Egmont Vgs, Köln 2008, ISBN 978-3-8025-1784-6.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://uebermedien.de/ Übermedien] von Stefan Niggemeier<br /> * [http://stefan-niggemeier.de/ Website] von Stefan Niggemeier mit Artikelsammlung bis 2016<br /> * {{DNB-Portal|130511536}}<br /> * [http://kleinesfernsehballett.de/ Das kleine Fernsehballett]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=130511536|LCCN=nr2006014657|VIAF=52797192}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Niggemeier, Stefan}}<br /> [[Kategorie:Journalist (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Zeitungsjournalist]]<br /> [[Kategorie:Person (Frankfurter Allgemeine Zeitung)]]<br /> [[Kategorie:Person (Süddeutsche Zeitung)]]<br /> [[Kategorie:Medienkritiker]]<br /> [[Kategorie:Blogger]]<br /> [[Kategorie:Podcaster]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1969]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Medienjournalist]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Niggemeier, Stefan<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Medienjournalist<br /> |GEBURTSDATUM=15. Dezember 1969<br /> |GEBURTSORT=[[Georgsmarienhütte]]-Harderberg<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eva_K%C3%BChne-H%C3%B6rmann&diff=249850982 Eva Kühne-Hörmann 2024-10-29T03:11:36Z <p>Webmgr: Links hinzugefügt</p> <hr /> <div>[[Datei:2019-04-03 Eva Kühne-Hörmann im Hessischen Landtag 3915.jpg|alternativtext=|mini|Eva Kühne-Hörmann (2019)]]<br /> '''Eva Kühne-Hörmann''' (* [[14. März]] [[1962]] in [[Kassel]] als ''Eva Maria Petra Klara Helene Kühne'')&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://parlamente.hessen.de/abgeordnete/1164864637-kuehne-hoermann-eva |titel=Kühne-Hörmann, Eva Maria Petra Klara Helene |werk=Hessische Parlamentarismusgeschichte Online |hrsg=Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg |datum=2022-09-12 |abruf=2023-01-24}}&lt;/ref&gt; ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Politiker]]in ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]). Sie war von 1995 bis 2019 und von 2022 bis 2024 Abgeordnete des [[Hessischer Landtag|Hessischen Landtags]]. Von 2009 bis 2014 war sie [[Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst|Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst]] und von 2014 bis 2022 [[Hessisches Ministerium der Justiz|Hessische Ministerin der Justiz]].<br /> <br /> == Ausbildung und Beruf ==<br /> Eva Kühne-Hörmann absolvierte nach ihrem Abitur am [[Friedrichsgymnasium (Kassel)|Friedrichsgymnasium Kassel]] im Jahr 1981 von 1981 bis 1988 ein Studium der [[Rechtswissenschaft]] an der [[Julius-Maximilians-Universität Würzburg|Julius-Maximilians-Universität]] [[Würzburg]] und der [[Georg-August-Universität Göttingen|Georg-August-Universität]] [[Göttingen]], das sie 1988 mit der ersten juristischen Staatsprüfung abschloss. Ihr 1989 begonnenes Referendariat in Kassel schloss sie 1991 mit der zweiten juristischen Staatsprüfung ab.<br /> <br /> 1991 bis 1992 folgten Dozententätigkeit bei einem privaten Bildungsträger in [[Stendal]], und 1992 eine Arbeit als Baujuristin im Thüringer [[Landesverwaltungsamt]]. Von 1992 bis 1993 als Kabinetts- und Parlamentsreferentin im [[Thüringer Ministerium für Migration, Justiz und Verbraucherschutz|Thüringer Justizministerium]] und von 1993 bis 1995 als Büroleiterin beim Oberbürgermeister der Stadt Kassel.<br /> <br /> Kühne-Hörmann ist evangelisch, verheiratet und hat zwei Kinder. Ihr Sohn Jan Hörmann war von 2013 bis 2014 Landesvorsitzender der CDU-nahen [[Schüler Union Deutschlands|Schüler Union]] Hessen.<br /> <br /> == Politik ==<br /> Seit 1986 ist Kühne-Hörmann Mitglied der CDU und dort Kreisvorsitzende der CDU Kassel und Mitglied des Landesvorstandes der [[CDU Hessen]]. Weiterhin ist sie seit 1994 Vorsitzende der [[Frauen-Union]] Kassel-Stadt und war von 1998 bis 2000 stellvertretende Vorsitzende des Landesarbeitskreises Christlich Demokratischer Juristen (LACDJ). Kommunalpolitisch ist sie seit 1997 als Stadtverordnete in Kassel aktiv, wo sie von Dezember 2005 bis Februar 2009 die Fraktion der CDU führte.<br /> <br /> Eva Kühne-Hörmann war vom 5. April 1995 bis zum 18. Januar 2019 und ist seit dem 1. Juni 2022 erneut Abgeordnete im Hessischen Landtag. Sie trat siebenmal als Direktkandidatin bei den Landtagswahlen im [[Wahlkreis Kassel-Stadt I]] an. Dabei wurde sie [[Landtagswahl in Hessen 1995|1995]], [[Landtagswahl in Hessen 2003|2003]] und [[Landtagswahl in Hessen 2009|2009]] direkt gewählt, ansonsten zog sie über die Landesliste in den Landtag ein, außer [[Landtagswahl in Hessen 2018|2018]], als sie kein Mandat errang und erst 2022 für [[Volker Bouffier]] nachrückte.<br /> <br /> Als Vorsitzende der [[Enquete-Kommission|Enquetekommission]] „Familienfreundliches Hessen“ von 5. April 1995 bis 4. April 1999 sowie des Untersuchungsausschusses 15/1 von 30. September 1999 bis 18. Mai 2000 wurde sie auch über Nordhessen hinaus bekannt. Sie wurde am dem 5. April 2003 stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion. Sie war 2007 Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kunst, im Innenausschuss, im Richterwahlausschuss, im Verwaltungsausschuss beim [[Staatstheater Kassel]] sowie dem Wahlausschuss zur Wahl der richterlichen Mitglieder des [[Staatsgerichtshof des Landes Hessen|Hessischen Staatsgerichtshofs]]. Mitglied der [[Bundesversammlung (Deutschland)|Bundesversammlung]] war sie [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2004|2004]], [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2009|2009]], [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2010|2010]] und [[Wahl des deutschen Bundespräsidenten 2012|2012]].<br /> <br /> Ab dem 5. Februar 2009 war sie [[Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst|Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst]], zunächst im [[Kabinett Koch III]], ab 2010 im [[Kabinett Bouffier I]]. Ab 2014 amtierte sie als [[Hessisches Ministerium der Justiz|Hessische Landesjustizministerin]] im [[Kabinett Bouffier II]] und [[Kabinett Bouffier III|III]]. In ihre Amtszeit fiel der Korruptionsskandal um den 2023 verurteilten Oberstaatsanwalt Alexander Badle.&lt;ref&gt;[https://www.zdf.de/politik/frontal/korruption-staatsanwalt-fankfurt-am-main-gericht-anklage-justiz-badle-youtube-100.html Isabel de la Vega: Der Fall Badle. Wie ein Staatsanwalt korrupt wurde]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit dem Amtsantritt des [[Kabinett Rhein I|Kabinetts Rhein I]] am 31. Mai 2022 schied Kühne-Hörmann aus dem Ministeramt aus, rückte allerdings für Volker Bouffier in den Landtag nach.<br /> <br /> Eva Kühne-Hörmann war Mitglied im Kuratorium der [[Deutsche Stiftung Denkmalschutz|Deutschen Stiftung Denkmalschutz]]&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://www.denkmalschutz.de/ueber-uns/daten-fakten/interview-kiesow.html|wayback=20120727011754|text=Gremien der Deutschen Stiftung Denkmalschutz}} Homepage Deutsche Stiftung Denkmalschutz&lt;/ref&gt; und war für das Land Hessen Mitglied im Hörfunkrat des [[Deutschlandradio]]s. Aktuell ist sie Mitglied im Kuratorium im [[Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention|Deutschen Forum für Kriminalprävention]].<br /> <br /> Sie trat zur Oberbürgermeisterwahl in Kassel am 12. März 2023 an, wo sie mit 16,8 % den dritten Platz belegte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sina Philipps |url=https://www.hessenschau.de/politik/kassel-eva-kuehne-hoermann-kandidiert-fuer-cdu-bei-oberbuergermeisterwahl-v1,kassel-kuhne-hoermann-100.html |titel=Ex-Ministerin Kühne-Hörmann kandidiert für CDU bei Kasseler OB-Wahl |werk=[[hessenschau]] |hrsg=Hessischer Rundfunk, Frankfurt am Main |datum=2022-06-17 |abruf=2023-01-24}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matthias Lohr |url=https://www.hna.de/kassel/cdu-schickt-kuehne-hoermann-ins-ob-rennen-91613730.html |titel=Ex-Ministerin Kühne-Hörmann will Oberbürgermeisterin werden: „Wir spielen auf Sieg“ |werk=[[Hessische/Niedersächsische Allgemeine|HNA.de]] |hrsg=[[Verlag Dierichs|Verlag Dierichs GmbH &amp; Co. KG]], Kassel |datum=2022-06-16 |abruf=2023-01-24}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://votemanager-ks.ekom21cdn.de/2023-03-12/06611000/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=427&amp;stimmentyp=0&amp;id=ebene_3_id_74 |titel=Ergebnis |abruf=2023-03-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zur [[Landtagswahl in Hessen 2023|Landtagswahl 2023]] trat sie nicht erneut an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://parteitag.cduhessen.de/wahlergebnisse/ |titel=Wahlergebnisse |sprache=de |abruf=2023-10-05}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.cduhessen.de/ltw23/kandidaten/ |titel=Unser Team für Hessen |sprache=de |abruf=2023-10-05}}&lt;/ref&gt; Sie schied somit mit der konstituierenden Sitzung des 21. Hessischen Landtags am 18. Januar 2024 aus dem Landtag aus.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Munzinger|00000027832|Eva Kühne-Hörmann||in: ''Internationales Biographisches Archiv'' 20/2009 vom 12. Mai 2009}}<br /> * [[Jochen Lengemann]]: ''MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index'' (= ''Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen.'' Bd. 14 = ''Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen.'' Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 230.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> &lt;!--* [http://www.kuehne-hoermann.de/ Eigene Homepage]--&gt;<br /> {{Commonscat}}<br /> * [https://justizministerium.hessen.de/ueber-uns/biografie-eva-kuehne-hoermann Kurzbiografie und Gremienmitgliedschaften]. Hessisches Ministerium der Justiz.<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Justizminister Hessen<br /> |Navigationsleiste Wissenschaftsminister von Hessen}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1164864637|VIAF=1730153532454048820009}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:KuhneHormann, Eva}}<br /> [[Kategorie:Justizminister (Hessen)]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftsminister (Hessen)]]<br /> [[Kategorie:Kunstminister (Hessen)]]<br /> [[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Hessen)]]<br /> [[Kategorie:CDU-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1962]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Kühne-Hörmann, Eva<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Politikerin (CDU), MdL, Ministerin<br /> |GEBURTSDATUM=14. März 1962<br /> |GEBURTSORT=[[Kassel]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Thomas_Heise_(Journalist)&diff=249850855 Thomas Heise (Journalist) 2024-10-29T02:52:13Z <p>Webmgr: Links hinzugefügt</p> <hr /> <div>'''Thomas Heise''' (* [[1959]] in [[Ost-Berlin]])&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.penguinrandomhouse.de/Autor/Thomas-Heise/p485472.rhd |titel=Thomas Heise bei Penguin Random House Verlagsgruppe |sprache=de |abruf=2022-12-18}}&lt;/ref&gt; ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Journalist]] und [[Autor|Buchautor]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Heise studierte [[Psychologiestudium|Psychologie]] und arbeitete als [[Telegramm]]bote, [[Heizer]] und [[Ministerium für Staatssicherheit|Stasi-Auflöser]]&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Erinnerungen eines Stasi-Auflösers |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2014-01-17 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/fotostrecke/erinnerungen-eines-stasi-aufloesers-fotostrecke-111056.html |Abruf=2022-12-18}}&lt;/ref&gt;, ehe er ab 1990 als [[Journalist|freier Journalist]] u.&amp;nbsp;a. für [[Zollern-Alb-Kurier|ZAK]], [[Explosiv – Das Magazin|Explosiv]], [[Kennzeichen D (Fernsehsendung)|Kennzeichen D]] und [[Channel 4]] tätig war.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Seit 1994 ist er Reporter bei [[Spiegel TV|SPIEGEL TV]]. Von 2003 bis 2011 war er Redaktionsleiter des [[Spiegel TV (Magazin)|SPIEGEL-TV-Magazins]] und ist seit 2011 Stellvertretender [[Chefredakteur]]. Heise veröffentlichte 1993 das Buch ''Freikaufgewinnler – die Mitverdiener im Westen''. Seit 2003 recherchiert er über den Aufstieg [[Clan-Kriminalität|krimineller Clans]] in Deutschland. Zusammen mit Jörg Diehl und [[Claas Meyer-Heuer]] hat er mehrere Spiegel-Bestseller veröffentlicht. Für den Film ''Die Macht der Clans'' erhielt das Reporterduo 2021 den [[Blauer Panther – TV &amp; Streaming Award|Bayerischen Fernsehpreis]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.stmd.bayern.de//bayerischer-fernsehpreis-2021-verliehen-digitalministerin-gerlach-gewinner-zeigen-wie-vital-fernsehbranche-ist/ |titel=Bayerisches Digitalministerium |sprache=de |abruf=2022-12-18}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://tv.spiegel.de/news/meldung/bayerischer-fernsehpreis-auszeichnungen-fuer-spiegel-tv |titel=Bayerischer Fernsehpreis – Auszeichnungen für SPIEGEL TV |abruf=2022-12-18}}&lt;/ref&gt; Er erscheint regelmäßig mit Claas Meyer-Heuer im SPIEGEL-TV-Format ''Im Verhör''.<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> <br /> * {{Literatur |Autor=mit Claas Meyer-Heuer |Titel=Die Macht der Clans. Arabische Großfamilien und ihre kriminellen Imperien |Verlag=Spiegel Buchverlag |Ort=München/Hamburg |Datum=2020 |ISBN=978-3-421-04870-7}}<br /> * {{ Literatur|Autor=mit Claas Meyer-Heuer|Titel=Der Jahrhundertcoup. Ein Clan auf Beutezug und die Jagd nach den Juwelen aus dem Grünen Gewölbe|Verlag=Spiegel Buchverlag|Ort=München/Hamburg |Jahr=2023|ISBN=978-3-421-07006-7|Kommentar=über den [[Dresdner Juwelendiebstahl]] von 2019 }}<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> <br /> * 2021: Bayerischer Fernsehpreis in der Kategorie ''Information''<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=134106083|LCCN=n94006385|VIAF=43046528}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Heise, Thomas}}<br /> [[Kategorie:Journalist (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Zeitungsjournalist]]<br /> [[Kategorie:Fernsehjournalist]]<br /> [[Kategorie:Person (Spiegel-Verlag)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1959]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Heise, Thomas<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Journalist und Buchautor<br /> |GEBURTSDATUM=1959<br /> |GEBURTSORT=[[Ost-Berlin]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dietmar_Bartsch&diff=249757858 Dietmar Bartsch 2024-10-26T06:13:06Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>[[Datei:2021-09-26 Bundestagswahlabend DIE LINKE by Sandro Halank–048.jpg|mini|Dietmar Bartsch (2021)]]<br /> '''Dietmar Gerhard Bartsch''' (* [[31. März]] [[1958]] in [[Stralsund]]) ist ein [[deutsche]]r [[Politiker]] ([[Die Linke]]). Er ist [[Bundestagsabgeordnete|Mitglied des Deutschen Bundestages]] und war vom 13. Oktober 2015 bis zu deren Auflösung am 6. Dezember 2023 letzter [[Fraktionsvorsitzender|Co-Vorsitzender]] der [[Linksfraktion]] im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]], zunächst zusammen mit [[Sahra Wagenknecht]], später gemeinsam mit [[Amira Mohamed Ali]]. Als solcher war er von 2015 bis 2017 [[Oppositionsführer]]. <br /> Er war zuvor [[Schatzmeister|Bundesschatzmeister]] der [[Partei des demokratischen Sozialismus|PDS]], [[Bundesgeschäftsführer]] der Linkspartei sowie Zweiter Stellvertretender Fraktionschef. Er wird zum moderaten, reformorientierten Parteiflügel gezählt. Zur [[Bundestagswahl 2021]] trat er wie [[Bundestagswahl 2017|2017]] als Co-Spitzenkandidat der Linken an.<br /> <br /> == Leben und Beruf ==<br /> Nach dem [[Abitur]] mit Auszeichnung&lt;ref&gt; {{Webarchiv|text=Biografie beim Deutschen Bundestag |url=http://www.bundestag.de/bundestag/abgeordnete17/biografien/B/bartsch_dietmar.html |wayback=20100103071353 }}&lt;/ref&gt; 1976 an der [[Erweiterte Oberschule|EOS]] [[Franzburg]] leistete Bartsch zunächst von 1976 bis 1978 seinen [[Wehrdienst#Deutsche_Demokratische_Republik|Grundwehrdienst]] im damaligen [[Luftsturmregiment 40|Fallschirmjägerbataillon 40]]&lt;ref&gt;[http://www.focus.de/politik/deutschland/deutschland-haben-sie-gedient_aid_553524.html „Haben Sie gedient?“] In: ''focus.de'', 20. September 2010, abgerufen am 26. Mai 2013.&lt;/ref&gt; in der [[Nationale Volksarmee|Nationalen Volksarmee]] ab.<br /> <br /> Ab 1978 absolvierte er an der [[Hochschule für Ökonomie Berlin|Hochschule für Ökonomie]] in [[Berlin-Karlshorst]] ein Studium der [[Wirtschaftswissenschaft]]en, welches er 1983 als Diplom-[[Wirtschaftswissenschaftler]] beendete. Danach war er im kaufmännischen Bereich des [[Zentralorgan]]s der [[Freie Deutsche Jugend|FDJ]] ''[[junge Welt]]'' tätig.<br /> <br /> Von 1986 bis 1990 war er als [[Aspirantur|Aspirant]] an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim [[ZK der KPdSU]] in [[Moskau]]. 1990 erfolgte dort seine [[Promotion (Doktor)|Promotion]] zum ''[[Doktor|Dr. rer. oec.]]'' mit der Arbeit ''Verteilungsverhältnisse unter den Bedingungen einer Intensivierung der sozialistischen Wirtschaft'' («Распределительные отношения в условиях интенсификации социалистической экономики»).&lt;ref name=&quot;Vita&quot;&gt;[https://www.dietmar-bartsch.de/biografie/ „Biografie“]. In: Website von Dietmar Bartsch.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://search.rsl.ru/ru/record/01008250424 Eintrag] im Katalog der [[Russische Staatsbibliothek|Russischen Staatsbibliothek]].&lt;/ref&gt; Im März 1990 kehrte Bartsch als Geschäftsführer zur ''jungen Welt'' zurück. Nach dem gescheiterten Wiedereinzug in den Bundestag 2002 arbeitete Bartsch zunächst als [[Unternehmensberater]].&lt;ref name=&quot;jungnaiv&quot;/&gt; Von Mai 2004 bis Dezember 2005 war Bartsch Geschäftsführer der Tageszeitung ''[[Neues Deutschland]]''.<br /> <br /> Dietmar Bartsch lebt getrennt von seiner Ehefrau&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.dietmar-bartsch.de/wp-content/uploads/2017/07/idea-Interview.pdf|titel=Marx ist wieder populär|autor=ideaSpektrum|hrsg=ideaSpektrum|werk=|datum=2017-07-30|sprache=|abruf=2017-08-28}}&lt;/ref&gt; und hat zwei Kinder.&lt;ref name=&quot;Vita&quot; /&gt;<br /> <br /> == Politischer Werdegang ==<br /> 1977 wurde Bartsch Mitglied der [[Sozialistische Einheitspartei Deutschlands|SED]].&lt;ref name=&quot;Vita&quot; /&gt; 1989 gehörte er zu den Mitbegründern der [[Arbeitsgemeinschaft Junge GenossInnen]] (AGJG) auf dem außerordentlichen Parteitag der SED-PDS. Von 1991 bis 1997 war Bartsch Bundes[[schatzmeister]] der [[Partei des Demokratischen Sozialismus|PDS]] und wurde anschließend zum [[Bundesgeschäftsführer]] gewählt. Für die [[Bundestagswahl 2002]] war er [[Wahlkampfleiter]] der PDS und zusammen mit [[Gabi Zimmer]], [[Petra Pau]] und [[Roland Claus]] einer der vier Spitzenkandidaten auf Bundesebene. Als die PDS dann an der [[Fünf-Prozent-Hürde]] scheiterte und nur mit zwei [[Direktmandat|direkt gewählten]] Abgeordneten in den Bundestag einzog, forderten seine innerparteilichen Gegner seinen Rücktritt als Bundesgeschäftsführer. Er zog auf dem Geraer Parteitag im Oktober 2002 seine erneute Kandidatur für dieses Amt zurück, nachdem Gabi Zimmer zuvor als [[Parteichef|Parteivorsitzende]] bestätigt wurde. Sein Nachfolger wurde [[Uwe Hiksch]].<br /> <br /> Für Aufsehen sorgte direkt im Anschluss die „Wachbuchaffäre“. Der stellvertretende PDS-Bundesvorsitzende [[Diether Dehm]] soll damals laut dem Chef eines Sicherheitsunternehmens und einem Eintrag in das Wachbuch eine Anweisung erteilt haben, wonach darauf zu achten sei, dass Bartsch, vorheriger Bundesgeschäftsführer der PDS, keinerlei Unterlagen aus dem Haus schaffe. Dehm bestritt, eine derartige Anweisung erteilt zu haben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.glasnost.de/autoren/behrend/geraparteitag.html |titel=Manfred Behrend: Abkehr vom Geraer Parteitag |werk=glasnost.de |hrsg=GLASNOST Elektronisches Informations- und Dokumentationssystem |datum=2002 |abruf=2023-01-16 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Die Affäre trug zum vorzeitigen Rücktritt von Gabi Zimmer im Sommer 2003 bei. Im Oktober 2005 wurde Bartsch vom Parteivorsitzenden [[Lothar Bisky]] erneut als Bundesgeschäftsführer der PDS vorgeschlagen und im Dezember 2005 vom Bundesparteitag wieder in dieses Amt gewählt. Seit Juni 2007 war er auch Bundesgeschäftsführer der neuen, aus der Fusion von PDS und [[WASG]] hervorgegangenen Partei [[Die Linke]].<br /> <br /> Anfang Januar 2010 wurde Dietmar Bartsch von [[Gregor Gysi]] unter anderem vorgeworfen, durch gezielte Äußerungen gegenüber dem ''[[Der Spiegel|Spiegel]]'' dem Parteivorsitzenden [[Oskar Lafontaine]] geschadet zu haben. Bartsch bestritt dies; er habe sich weder illoyal verhalten noch sich selbst als Nachfolger ins Gespräch gebracht.&lt;ref&gt;[https://www.nd-aktuell.de/artikel/162828.gysi-geht-auf-distanz-zu-bartsch.html ''Gysi geht auf Distanz zu Bartsch.''] In: ''[[Neues Deutschland]].'' 12. Januar 2010, abgerufen am 16. Januar 2023.&lt;/ref&gt; Bartsch kündigte nach folgenden Richtungskämpfen an, vorerst weiterhin Bundesgeschäftsführer zu bleiben, aber auf dem kommenden Parteitag im Mai 2010 nicht wieder als Bundesgeschäftsführer zu kandidieren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/dietmar-bartsch-im-wortlaut-weil-ich-den-weg-frei-machen-moechte-1.79168 |titel=Dietmar Bartsch im Wortlaut: &quot;Weil ich den Weg frei machen möchte&quot; |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] |hrsg=Süddeutsche Zeitung GmbH |datum=2010-05-11 |abruf=2023-01-16 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Zu seinen Nachfolgern wurden daraufhin [[Caren Lay]] und [[Werner Dreibus]] gewählt.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,694986,00.html ''Parteitag: Ernst und Lötzsch führen Linke an.''] In: ''[[Spiegel Online]].'' 15.&amp;nbsp;Mai 2010, abgerufen am 15.&amp;nbsp;Mai 2010.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit dem 21. Januar 2010 war Bartsch stellvertretender Vorsitzender der [[Linksfraktion]] im Bundestag&lt;!-- &lt;ref&gt;[http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1259068363]{{Toter Link|url=http://www.linksfraktion.de/pressemitteilung.php?artikel=1259068363 |date=2019-06 |archivebot=2019-06-06 01:22:11 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt; am 12. September 2010 offline --&gt;. Im August 2011 distanzierte er sich von einem Glückwunschschreiben, das Die Linke&amp;nbsp;– unterschrieben von den beiden Vorsitzenden [[Gesine Lötzsch|Lötzsch]] und [[Klaus Ernst|Ernst]]&amp;nbsp;– Kubas Ex-Staatspräsident [[Fidel Castro]] zum Geburtstag geschickt hatte. Nachdem einige Mitglieder der Linken eine Schweigeminute für die [[Todesopfer an der Berliner Mauer|Mauertoten]] boykottiert hatten, legte Bartsch Befürwortern des [[Berliner Mauer|Mauerbaus]] den Parteiaustritt nahe.&lt;ref&gt;[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/partei-die-linke-bartsch-empfiehlt-mauer-befuerwortern-parteiaustritt-a-781385.html ''Bartsch empfiehlt Mauer-Befürwortern Parteiaustritt.''] In: ''[[Spiegel Online]].'' 20. August 2011, abgerufen am 12. September 2017.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bartsch erklärte Ende 2011 seine Absicht, als Parteivorsitzender zu kandidieren. Nachdem Oskar Lafontaine ebenfalls eine Kandidatur in Erwägung gezogen hatte, Bartsch aber seine Absicht nicht änderte, ließ Lafontaine von seiner Absicht ab.&lt;ref&gt;[https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/linkspartei-bartsch-haelt-an-seiner-kandidatur-fuer-parteivorsitz-fest-11756537.html ''Bartsch hält an seiner Kandidatur für Parteivorsitz fest.''] In: ''[[FAZ.net]].'' 19. Mai 2012, abgerufen am 3. Juni 2012.&lt;/ref&gt; Auf dem Parteitag der Linken im Juni 2012 verlor Bartsch schließlich in einer Kampfkandidatur gegen den baden-württembergischen Gewerkschafter [[Bernd Riexinger]], der erst zwei Tage zuvor seine Kandidatur bekanntgegeben hatte. Bartsch erhielt 251, Riexinger 297 Stimmen.&lt;ref&gt;[https://www.sueddeutsche.de/politik/neue-doppelspitze-der-linken-frau-und-mann-ost-und-west-kipping-und-riexinger-1.1372834 ''Parteitag in Göttingen: Linke wählt Kipping und Riexinger an die Spitze.''] In: [[Süddeutsche Zeitung]]. Süddeutsche Zeitung GmbH, 2. Juni 2012, abgerufen am 3. Juni 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bartsch gehört zum Parteiflügel der sogenannten Reformer und trat im Laufe des Bundestreffens im Juni 2014 dem [[Forum Demokratischer Sozialismus]] bei.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,784081,00.html ''Reformerflügel will Bartsch zum Linken-Chef machen.''] In: ''[[Spiegel Online]].'' 2. September 2011, abgerufen am 16. Januar 2023.&lt;/ref&gt; Nachdem der bisherige Fraktionsvorsitzende, Gregor Gysi, am 7.&amp;nbsp;Juni 2015 auf dem Bundesparteitag der Linken in [[Bielefeld]] seinen Rückzug von diesem Amt zum Herbst des Jahres angekündigt hatte, erklärte Bartsch sich wenige Tage später bereit, gemeinsam mit [[Sahra Wagenknecht]] in einer Doppelspitze Gysis Nachfolge anzutreten.&lt;ref&gt;[https://www.spiegel.de/politik/deutschland/linke-wagenknecht-und-bartsch-sollen-fraktion-fuehren-a-1037989.html ''Gysi-Nachfolge: Wagenknecht und Bartsch sollen Linken-Fraktion führen.''] In: ''[[Spiegel Online]].'' 9.&amp;nbsp;Juni 2015, abgerufen am 16. Januar 2023.&lt;/ref&gt; Sie übernahmen dieses Amt am 13. Oktober 2015.<br /> <br /> Bartsch gab Mitte August 2023 bekannt, dass er bei der Vorstandswahl der [[Fraktion Die Linke]] im Bundestag nicht mehr als Vorsitzender kandidieren werde.&lt;ref&gt;[[dpa]]: [https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/auch-linken-fraktionschef-bartsch-gibt-sein-amt-ab-19106740.html ''Auch Linken-Fraktionschef Bartsch gibt sein Amt ab'']&lt;/ref&gt; Der vorgezogene Termin für die Vorstandswahl am 4. September 2023 wurde mangels mehrheitsfähiger Kandidaten verschoben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Katharina Schuler |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-08/linksfraktion-vorstandswahl-sahra-wagenknecht-spaltung/komplettansicht |titel=Linksfraktion: Führungspersonal verzweifelt gesucht |werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] |datum=2023-08-30 |sprache=de |abruf=2023-08-31}}&lt;/ref&gt; Er verblieb letztlich bis zur Auflösung der Fraktion am 6. Dezember 2023 im Amt des Fraktionsvorsitzenden.<br /> <br /> Nachdem den verbliebenen 28 Linken-Abgeordneten am 2. Februar 2024 vom Bundestag offiziell der Gruppenstatus zuerkannt worden war, fungierte zunächst Bartsch als deren Vorsitzender, kandidierte aber bei der Klausurtagung am 19. und 20. Februar 2024 nicht erneut für den Vorsitz und schied somit aus dem Amt aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=mdr.de |url=https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/bartsch-linke-gruppe-rueckzug-100.html |titel=Rückzug aus der ersten Reihe: Bartsch tritt nicht als Linke-Gruppenchef an {{!}} MDR.DE |sprache=de |abruf=2024-02-05}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Abgeordneter ==<br /> <br /> [[Datei:2018-06-09 Bundesparteitag Die Linke 2018 in Leipzig by Sandro Halank–141.jpg|mini|hochkant|links|Dietmar Bartsch (2018)]]<br /> [[Datei:2019-04-10 Dietmar Bartsch MdB by Olaf Kosinsky-7731.jpg|mini|Dietmar Bartsch (2019)]]<br /> Bartsch war von 1998 bis 2002 und ist erneut seit 2005 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Er zog stets über die [[Landesliste]] Mecklenburg-Vorpommern in den [[Deutscher Bundestag|Bundestag]] ein. Im Bundestag ist Bartsch ordentliches Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss und gehört als stellvertretendes Mitglied dem Haushaltsausschuss an.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/mdb |titel=Deutscher Bundestag - Abgeordnete |abruf=2020-03-27 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Im [[20. Deutscher Bundestag|20. Deutschen Bundestag]] ist Bartsch ordentliches Mitglied des [[Vertrauensgremium]]s zur Billigung der Haushaltspläne der [[Nachrichtendienste des Bundes]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://dserver.bundestag.de/btp/20/20017.pdf |titel=Plenarprotokoll 20/17 |werk=Deutscher Bundestag |datum=2022-02-17 |abruf=2022-03-20 |format=PDF}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Januar 2012 wurde bekannt, dass Dietmar Bartsch als einer von 27 Bundestagsabgeordneten der Linken unter Beobachtung durch das [[Bundesamt für Verfassungsschutz]] steht&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/a-810651.html | titel=Geheimdienst: Verfassungsschutz beobachtet 27 Linken-Abgeordnete | werk=[[Spiegel online]] | datum=2012-01-22 | abruf=2013-10-26}}&lt;/ref&gt;, was von Politikern aller [[17. Deutscher Bundestag|Fraktionen]] kritisiert wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.tagesschau.de/inland/linksparteiverfassungsschutz100.html | titel=Überwachung von Abgeordneten „unerträglich“ | werk=[[tagesschau.de]] | datum=2012-01-22 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20130116223455/http://www.tagesschau.de/inland/linksparteiverfassungsschutz100.html | archiv-datum=2013-01-16 | abruf=2013-10-26}}&lt;/ref&gt; Seit 2014 werden Bundestagsabgeordnete der Linken nicht mehr beobachtet.<br /> <br /> {{Siehe auch|Beobachtung der Partei Die Linke durch den Verfassungsschutz}}<br /> <br /> == Politische Positionen und Rezeption ==<br /> Zur Einordnung der Deutschen Demokratischen Republik als [[Unrechtsstaat]] erklärte Bartsch Folgendes: „Dass es in der DDR schlimmes Unrecht und Opfer dessen gegeben hat, ist unstrittig. Ebenso unstrittig ist, dass es in der DDR auch rechtsstaatliche Bereiche gegeben hat. Deswegen wende ich den Begriff Unrechtsstaat auf die DDR nicht an. Er ist kein Argument, sondern eine Keule.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-01/linke-dietmar-bartsch-stasi | titel=Bartsch sieht Stasibiografie nicht als Karrierehindernis | werk=[[Die Zeit]] | datum=2012-01-20 | abruf=2020-03-01}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Er lehnt eine [[CO2-Steuer]] ab und will die [[Klimaziel]]e stattdessen mit „[[Ordnungspolitik|ordnungspolitischen]] Maßnahmen und massiven Investitionen in klimaschonende Innovationen“ erreichen. Ferner fordert Bartsch eine [[Deglobalisierung]], um weniger Emissionen durch Transport zu erzeugen und bei Medizinprodukten die Abhängigkeit vom Ausland zu reduzieren.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/gastbeitrag-von-dietmar-bartsch-bartsch-geisselt-deutschen-klimaschutz-den-kleinen-leuten-nicht-in-die-tasche-greifen_id_13353920.html|titel=Gastbeitrag von Dietmar Bartsch|abruf=2021-06-03|datum=2021-06-01|werk=[[Focus]]|autor=Dietmar Bartsch}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Oktober 2014 behauptete Bartsch in der Fernsehsendung [[Maybrit Illner (Fernsehsendung)|„Maybrit Illner“]], in der Ukraine gebe es eine nach [[Joseph Goebbels]] benannte Parteischule. Tatsächlich gab es zu diesem Zeitpunkt in der Ukraine gar keine Parteischule.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Kyrylo Tkachenko |Titel=Rechte Tür Links. Radikale Linke in Deutschland, die Revolution und der Krieg in der Ukraine, 2013–2018 |Verlag=Ibidem-Verlag |Ort=Stuttgart |Datum=2023 |ISBN=978-3-8382-7711-0 |Seiten=19, 22, 59–60}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Vorfeld der [[Bundestagswahl 2017]] forderte Bartsch eine friedliche Außenpolitik sowie die Beendigung von Waffenexporten und „militärische[n] Abenteuer[n]“.&lt;ref&gt;''„Wir legen uns mit den Mächtigen an“'' (Interview mit Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch). In ''DIE LINKE Zeitung zur Bundestagswahl 2017'', S. 3&lt;/ref&gt; Im Jahr 2021 zeigte er sich gegenüber friedenssichernden Maßnahmen der Bundeswehr offen, lehnte Kampfeinsätze aber weiterhin ab.&lt;ref&gt;''Bartsch schließt friedenssichernde Einsätze der Bundeswehr nicht aus''. Auf [https://rp-online.de/politik/deutschland/dietmar-bartsch-friedenssichernde-einsaetze-der-bundeswehr-nicht-ausgeschlossen_aid-61904899 rp-online.de] am 2. August 2021, abgerufen am 3. September 2021&lt;/ref&gt;<br /> Im Gegensatz zu vielen anderen Politikern der Linkspartei erklärte Bartsch im Zusammenhang mit dem [[Russisch-Ukrainischer Krieg|Russisch-Ukrainischen Krieg]], er übernehme nicht die Argumentation [[Wladimir Putin]]s und er fände es absurd, die USA in diesem Fall als Aggressor anzusehen. Zugleich halte er die Besorgnis Russlands vor einer Erweiterung der [[NATO]] für nachvollziehbar.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.tagesschau.de/inland/ukraine-russland-linkspartei-101.html|titel=Beziehungsstatus: Es ist kompliziert|abruf=2022-03-09|datum=2022-02-21|werk=[[tagesschau.de]]|autor=Kerstin Palzer}}&lt;/ref&gt; Bartsch sprach sich gegen die Lieferung von [[Leopard 2|Leopard-2]]-Panzern an die Ukraine aus und begründete dies damit, dass ein solcher Schritt „näher an den Dritten Weltkrieg als Richtung Frieden in Europa“ führen würde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=https://www.tagesschau.de/inland/leopard-reaktionen-101.html|titel=Reaktionen auf Panzerlieferung: &quot;Am Ende unausweichlich&quot;|abruf=2023-01-25|datum=2023-01-25|werk=[[tagesschau.de]]|autor=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im November 2019 reiste Bartsch als Teil einer Delegation der Linkspartei nach Moskau, traf sich mit GRU-Offizier [[Alexej Tschepa]] und unterzeichnete mit [[Sergei Mironow]] eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit mit dessen Duma-Fraktion. <br /> <br /> == „Lafodödel“-Affäre ==<br /> Im September 2015 berichtete ''Die Welt'' über ihr zugespielte Dokumente, die Bartsch anlegen ließ und in denen er Mitglieder des eigenen, 44&amp;nbsp;Personen starken Parteivorstandes&lt;!-- u. a.? --&gt; nach politischer Ausrichtung bzw. Gefolgschaft kategorisieren ließ. Dabei wurden den Personen drei verschiedene Buchstaben zugeordnet: ''Z'' für „zuverlässig“, ''U'' für „unabhängig“ und ''L'' für „Lafodödel“, wobei ''Z'' für Loyalität zu Bartsch selbst oder eine akzeptierte politische Linie steht und „Lafodödel“ eine abwertende Bezeichnung für die Anhänger seines innerparteilichen Gegners [[Oskar Lafontaine]] darstellt. Die Anlage der Dateien durch einen Gefolgsmann soll Bartsch bereits drei Jahre zuvor initiiert haben. In der zugrundeliegenden Korrespondenz wurde außerdem Parteichef [[Bernd Riexinger]] mit dem Spottnamen „[[Benedikt XVI.|Ratzinger]]“ belegt. Der Bericht sorgte nach Erscheinen für deutliche Irritationen und Kritik, nachdem ''Die Welt'' verschiedene Linken-Politiker auch direkt mit den Dokumenten konfrontiert hatte. [[Gregor Gysi]] soll die Dossiers direkt von Bartsch erhalten und ablehnend reagiert haben.&lt;ref&gt;[https://www.welt.de/politik/deutschland/article146991271/Lafodoedel-im-Visier-von-Dietmar-Bartsch.html „,Lafodödel‘ im Visier von Dietmar Bartsch“.] In: ''Die Welt.''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kurze Zeit nach dem ''Welt''-Bericht veröffentlichte der ''Tagesspiegel'' eine kontroverse Darstellung. Demnach heißt es aus Parteikreisen, es habe keine „Ausforschungen“ gegeben. Stattdessen soll Gregor Gysi als Fraktionsvorsitzender nach dem Parteitag im Sommer 2012 selbst seinen Stellvertreter Dietmar Bartsch gebeten haben, eine entsprechende Aufstellung über den neu gewählten Parteivorstand anzufertigen. Laut Bartsch sei ''L'' ein Kürzel für „Links“.&lt;ref&gt;[http://www.tagesspiegel.de/politik/dietmar-bartsch-und-lafodoedel-linke-bestreitet-spionage-vorwuerfe/12384928.html „Linke bestreitet Spionage-Vorwürfe“.] In: ''tagesspiegel.de'', 29. September 2015.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.sueddeutsche.de/politik/linke-gysi-bartsch-und-die-lafodoedel-1.2671809 „Gysi, Bartsch und die Lafodödel“], In: ''sueddeutsche.de''.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=0|video=0}}<br /> {{Wikinews|Kategorie:Dietmar Bartsch|Dietmar Bartsch}}<br /> * {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Dietmar Bartsch}}<br /> * {{LBMV PPN|351154612}}<br /> * [https://www.dietmar-bartsch.de/ Website von Dietmar Bartsch]<br /> * [https://www.linksfraktion.de/fraktion/abgeordnete/profil/dr-dietmar-bartsch/ Profil und Biographie bei der Bundestagsfraktion Die Linke]<br /> * {{Abgeordnetenwatch|ID=dr-dietmar-bartsch}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive &gt;<br /> <br /> &lt;ref name=&quot;jungnaiv&quot;&gt;<br /> {{Internetquelle |url=https://www.jungundnaiv.de/2017/09/19/dietmar-bartsch-spitzenkandidat-der-linken-folge-328/ |titel=Dietmar Bartsch, Spitzenkandidat der Linken – Folge 328 |titelerg=Interview |autor=[[Tilo Jung]] |hrsg=jungundnaiv.de |datum=2017-09-19 |abruf=2017-09-23}}<br /> &lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;/references&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Linke-Fraktionsvorsitzende}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=138774242|VIAF=311095811}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Bartsch, Dietmar}}<br /> [[Kategorie:SED-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:PDS-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Die-Linke-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Vorsitzender der Die-Linke-Bundestagsfraktion]]<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Mecklenburg-Vorpommern)]]<br /> [[Kategorie:Absolvent der Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der KPdSU]]<br /> [[Kategorie:Marxistischer Ökonom]]<br /> [[Kategorie:Ökonom (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:DDR-Bürger]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1958]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Politiker (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied des Haushaltsausschusses (Deutscher Bundestag)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarats für Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Fallschirmjäger]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Bartsch, Dietmar<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Bartsch, Dietmar Gerhard (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (Die Linke), MdB<br /> |GEBURTSDATUM=31. März 1958<br /> |GEBURTSORT=[[Stralsund]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Trevor_Paglen&diff=249757126 Trevor Paglen 2024-10-26T05:27:27Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>[[Datei:Trevor Paglen @ SXSW 2019 (33477109078).jpg|mini|Trevor Paglen beim South by Southwest Film Festival 2019]]<br /> '''Trevor Paglen''' (* [[1974]] in [[Maryland]]) ist ein US-amerikanischer Fotokünstler, Autor und Aktivist der politischen Linken, dessen Arbeiten sich hauptsächlich mit Militär und Geheimdiensten der USA beschäftigen.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Nach einem [[Religionswissenschaft|religionswissenschaftlichen]] Studium und einem in [[Komposition (Musik)|Komposition]] an der [[University of California, Berkeley]] und einem Kunst- und Technologiestudium an der ''School of Art'' in [[Chicago]] promovierte Paglen 2008 in [[Geografie]] mit dem Schwerpunkt [[Neue Medien]]. Seitdem hat er einen Lehrauftrag an der [[University of California]]. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet und nimmt an internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen, an Vorträgen und öffentlichen Projekten teil. <br /> <br /> Im Jahr 2008 widmete ihm das ''Berkeley Art Museum'' eine umfangreiche Einzelausstellung. Ein Jahr später nahm Paglen an der [[Istanbul Biennale|Biennale in Istanbul]] teil; 2010 stellte er in der [[Wiener Sezession]] aus. <br /> <br /> Trevor Paglen lebt und arbeitet in [[New York City]].&lt;ref&gt;[http://www.galeriezander.com/de/artist/trevor_paglen/information Galerie Zander]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werk und Rezeption ==<br /> Paglen geht in seiner Arbeit Phänomenen nach, die der [[Militärgeheimnis|Geheimhaltung]] unterliegen und deren Existenz der [[Öffentlichkeit]] verborgen bleiben soll. In seinen Bildern dokumentiert er unter anderem geheime Stützpunkte der amerikanischen Geheimdienste [[Central Intelligence Agency|CIA]] und [[National Security Agency|NSA]] sowie des Militärs, [[Spionagesatellit]]en am Nachthimmel, oder [[Verdeckte Operation|geheimdienstliche Aktivitäten]].<br /> <br /> Die Astrofotografien von Trevor Paglen zeigen Raumflugkörper vor einem Hintergrund von Sternen und Sternnebeln. Für dieses Projekt nutzte er die Beobachtungen eines internationalen Netzwerks von Satellitenbeobachtern. Mit Hilfe von [[Informatik]]ern entwickelte er eine Software, die die orbitalen Bewegungen der geheimen Raumflugkörper darstellen kann.<br /> <br /> Seine Fotografien geheimer Militäranlagen entstehen ebenfalls unter Zuhilfenahme astronomischer Instrumente. Die unzugänglichen Anlagen sind weiträumig abgesperrt und befinden sich in unbewohnten Gegenden. Paglens Aufnahmen entstehen mittels [[Teleskop|Präzisionteleskopen]], die mit starken [[Brennweite]]n ausgestattet sind und den Betrachter an die Grenzen des Sehens führen. Das Wechselspiel zwischen Geheimhaltung und Enthüllung, Evidenz und Abstraktion zeichnen Paglens Arbeiten aus. Dabei möchte der Künstler sie nicht als „Beweise“ sehen, sondern als Mittel, um Aufmerksamkeit zu wecken.&lt;ref&gt;[http://www.artinamericamagazine.com/reviews/trevor-paglen/ Art in America] vom 29. April 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Süddeutsche Zeitung vom 6. November 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;gallery mode=&quot;packed&quot;&gt;<br /> Datei:National_Security_Agency,_2013.jpg|Hauptquartier der [[National Security Agency]] in [[Fort Meade (Maryland)|Fort Meade]], [[Maryland]]<br /> Datei:National Reconnaissance Office, 2013.jpg|Hauptquartier des [[National Reconnaissance Office]] in [[Chantilly_(Virginia)|Chantilly]], [[Virginia]]<br /> Datei:National_Geospatial-Intelligence_Agency,_2013.jpg|Hauptquartier der [[National Geospatial-Intelligence Agency]] in Springfield, [[Virginia]]&lt;/gallery&gt;<br /> <br /> Anlässlich einer Ausstellung beim [[Frankfurter Kunstverein]] rief Paglen im Frühjahr 2015 im Rahmen eines Wettbewerbs dazu auf, geheimdienstliche Anlagen in Deutschland zu fotografieren.&lt;ref&gt;''[http://www.photocontest-eagle-eye.org Eagle-Eye Photo Contest: Landschaften der Überwachung]'', photocontest-eagle-eye.org&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2015 verwendete er ein Stück [[Trinitit]], ein künstliches Glas, das bei der [[Trinity-Test#Testablauf|ersten Atomexplosion]] 1945 auf einem militärischen Übungs- und Testgelände im US-Bundesstaat [[New Mexico]] aus geschmolzenem Sand zufällig entstand, im Inneren seines Kunstwerks ''Trinity Cube''. Das Äußere des Kunstwerks besteht aus Glas, das bei der [[Nuklearkatastrophe von Fukushima]] geschmolzen ist. Paglen formte aus diesen beiden Bestandteilen einen 20 × 20 cm großen Würfel, den er im Rahmen der Ausstellung ''Don't Follow the Wind'' in der Sperrzone von Fukushima aufstellte. Erst nach Aufhebung der Sperrzone zu einem unbestimmten künftigen Zeitpunkt wird das Kunstwerk dort öffentlich zugänglich sein; bis dahin kann man es nur auf Fotografien betrachten.&lt;ref&gt;[http://hyperallergic.com/240844/art-movements-119/ Tiernan Morgan: ''Art Movements''], 2. Oktober 2015, hyperallergic.com, abgerufen am 2. Juli 2016. (englisch, mit Foto des Kunstwerks)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.paglen.com/index.php?l=work&amp;s=fukushima&amp;i=1 ''Trinity Cube'' auf der Website von Trevor Paglen], paglen.com, abgerufen am 2. Juli 2016. (englisch, mit Foto des Kunstwerks)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2018 initiierte er das Weltraumkunstwerk [[Orbital Reflector]], das ab Oktober etwa zwei Monate lang als [[Satellit (Raumfahrt)|Satellit]] die Erde umkreisen und dabei wie ein heller, sich bewegender Stern am Nachthimmel erscheinen soll.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ulrich Woelk im Gespräch mit Dieter Kassel |Titel=Kunst im Weltall: Geniale Idee – oder nur Weltraumschrott? |Hrsg= |Sammelwerk=Deutschlandfunk Kultur |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2018-09-06 |ISBN= |Seiten= |Online=https://www.deutschlandfunkkultur.de/kunst-im-weltall-geniale-idee-oder-nur-weltraumschrott.1008.de.html?dram:article_id=427386 |Abruf=2018-09-06}}&lt;/ref&gt;<br /> Das Kunstwerk wurde im Dezember 2018 an Bord einer [[Falcon 9|Falcon-9-Rakete]] gestartet und befindet sich in einem [[Kleinsatellit]]en in einer Erdumlaufbahn. Nach seiner Entfaltung sollte es etwa zwei Monate lang wie ein heller, sich bewegender Stern am Nachthimmel erscheinen. Wegen Verzögerungen durch die [[Government Shutdown#Dritte Haushaltssperre|Haushaltssperre 2018/19]] in den Vereinigten Staaten und eines Kontaktverlusts mit der [[Bodenstation]] musste der Satellit jedoch aufgegeben werden. Die Kosten für diese fehlgeschlagene [[Installation (Kunst)|Installation]] wurden mit 1,3&amp;nbsp;Millionen [[US-Dollar]] veranschlagt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=https://www.youtube.com/watch?v=PqrQap86OJQ#t=5m28s| titel=Trevor Paglen: Orbital Reflector| hrsg=Nevada Art| datum=2017-08-29| zugriff=2018-04-06| format=Youtube-Video| kommentar=Minute 5:29}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;lvr&quot;&gt;{{Internetquelle| url=https://www.reviewjournal.com/news/science-and-technology/artist-nevada-museum-to-launch-artificial-star-into-space-video/| titel=Artist, Nevada museum to launch ‘artificial star’ into space – Video| autor=Steve Bornfeld| werk=[[Las Vegas Review-Journal]]| datum=2017-11-18| zugriff=2018-04-06}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Preise und Auszeichnungen ==<br /> * 2015: ''Kulturpreis 2015'' der [[Deutsche Gesellschaft für Photographie|Deutschen Gesellschaft für Photographie]]<br /> * 2015: ''[[Oscar]]'' als Kameramann und Rechercheur für den Dokumentarfilm [[Citizenfour]] <br /> * 2016: ''Deutsche Börse Photography Foundation Prize 2016''<br /> * 2017: [[MacArthur Fellowship]]&lt;ref&gt;[https://www.npr.org/sections/thetwo-way/2017/10/11/556891441/here-are-the-2017-macarthur-genius-grant-winners: Trevor Paglen, 43, artist and geographer living in Berlin], NPR vom 11. Oktober 2017, abgerufen am 8. Oktober 2018.&lt;/ref&gt;<br /> * 2018: ''[[Nam June Paik Art Center]] Prize'' (dotiert mit 45.000 Dollar, entspricht circa 40.000 Euro)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.kunstforum.de/nachrichten/nam-june-paik-art-center-prize/ |titel=Nam June Paik Art Center Prize |datum=2018-11-15 |zugriff=2018-11-16}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.artnews.com/2018/11/02/trevor-paglen-wins-2018-nam-june-paik-art-center-prize |titel= News. Trevor Paglen Wins 2018 Nam June Paik Art Center Prize |datum=2018-11-02 |zugriff=2018-11-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> * ''Torture Taxi: On the Trail of the CIA's Rendition Flights'', Icon Books Ltd, 2007, ISBN 978-1840468304.<br /> * ''Blank Spots on the Map: the Secret Geography of the Pentagon’s Black World''. New York, 2009, ISBN 978-0451229168.<br /> * ''A Compendium of Secrets'', Ausst.-Kat., hrsg. v. Ute Riese und Kunsthalle Gießen, 2010.<br /> * ''I Could Tell You But Then You Would Have to Be Destroyed By Me: Emblems from the Pentagon's Black World'', Melville House, 2010, ISBN 978-1935554141.<br /> * ''Invisible: Covert Operations and Classified Landscapes'', Text: [[Rebecca Solnit]]. Aperture Foundation, 2010, ISBN 978-1-597111300.<br /> * ''The Last Pictures'', University of California Press, 2012, ISBN 978-0520275003.<br /> <br /> == Ausstellungen (Auswahl) ==<br /> * 2008 ''The Other Night Sky'', Berkeley Art Museum. <br /> * 2009 ''A Compendium of Secrets'', Köln. <br /> * 2011 ''A Hidden Landscape'', Aksioma, Ljubljana, Slowenien. <br /> * 2012/2013 ''The Last Pictures'', New York.<br /> * 2014: Gemeinschaftsausstellung ''Smart New World'', unter anderem mit [[Kenneth Goldsmith]], [[Kunsthalle Düsseldorf]].<br /> * 2015: ''The Octopus'', [[Frankfurter Kunstverein]], Frankfurt am Main.<br /> * 2016: Gemeinschaftsausstellung: ''L’Image volée'', hier ''Americas II, Bahamas Internet Cable System (BICS-1)'' und ''Globenet'', [[Fondazione Prada]], Mailand.&lt;ref&gt;''Nehmt ihnen die Bilder wieder weg!'' in [[Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung]] vom 20. März 2016, Seite 47&lt;/ref&gt;<br /> * 2023: ''Trevor Paglen. Hide the Real, Show the False,'' [[Neuer Berliner Kunstverein]], Berlin<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|audio=0|video=0}}<br /> * [http://www.paglen.com/ Website von Trevor Paglen]<br /> * [http://content.time.com/time/video/player/0,32068,605262947001_2017135,00.html T. Paglen über seine Arbeit in TIME]<br /> * [https://media.ccc.de/browse/congress/2013/30C3_-_5604_-_en_-_saal_1_-_201312282300_-_seeing_the_secret_state_six_landscapes_-_trevor_paglen.html#video Video des Vortrags ''Seeing The Secret State: Six Landscapes''] auf dem Chaos Communication Congress 2013<br /> *[https://www.zeit.de/digital/internet/2017-05/republica-trevor-paglen-kuenstliche-intelligenz Diese Bilder sind nicht für Menschenaugen bestimmt]. Patrick Beuth über den Vortrag auf der [[Re:publica|re:publica]] 2017<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=133664430|LCCN=no/2006/112502|VIAF=18419817}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Paglen, Trevor}}<br /> [[Kategorie:Fotograf (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Fotokünstler]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1974]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:MacArthur Fellow]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Paglen, Trevor<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Fotograf und Autor<br /> |GEBURTSDATUM=1974<br /> |GEBURTSORT=[[Maryland]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Christopher_G._Cavoli&diff=249591119 Christopher G. Cavoli 2024-10-20T14:44:10Z <p>Webmgr: +Spon</p> <hr /> <div>[[Datei:Gen. Christopher G. Cavoli (3).jpg|mini|hochkant|Christopher Cavoli (2022)]]<br /> <br /> '''Christopher G. Cavoli''' (* [[1964]] in [[Würzburg]], [[Bundesrepublik Deutschland]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Matthias Kolb |url=https://www.sueddeutsche.de/meinung/nato-christopher-cavoli-russland-deutschland-saceur-1.5579041 |titel=Neuer Oberbefehlshaber Cavoli: Die Antwort der Nato |datum=2022-05-06 |werk=sueddeutsche.de |sprache=de |abruf=2022-05-10}}&lt;/ref&gt; ist ein [[General]] der [[United States Army]]. Er war bis zum 28.&amp;nbsp;Juni 2022 [[Kommandierender General]] des US-Großverbands [[United States Army Europe and Africa]]. Am 1.&amp;nbsp;Juli 2022 wurde er neuer [[NATO]]- und [[EUCOM]]-Kommandeur.<br /> <br /> == Leben und Laufbahn ==<br /> Cavoli wurde im US-Militärkrankenhaus in Würzburg als Sohn eines US-amerikanischen Offiziers [[Italoamerikaner|italienischer Herkunft]] geboren. Da der Vater in der Folge mehrfach dienstlich versetzt wurde, wuchs er in [[Rom]], [[Verona]], [[Vicenza]] und [[Gießen]] auf.<br /> <br /> Anschließend studierte er bis 1987 an der [[Princeton University]] Biologie und anschließend an der [[Yale University]] Russisch und [[Osteuropäische Geschichte]].&lt;ref name=&quot;rnd&quot;/&gt; Danach absolvierte er beim [[Reserve Officer Training Corps]] die Offiziersausbildung der US Army. In den folgenden Jahren durchlief er alle Offiziersränge bis zum [[Viersternegeneral]].<br /> <br /> Zwischen 1988 und 1991 diente er als Leutnant beim 325th Infantry Regiment, das in Vicenza in [[Italien]] stationiert war. In den Jahren 1992 bis 1994 unterrichtete er als Captain (Hauptmann) an der Ranger School in [[Dahlonega]] in [[Georgia]]. Von 1995 bis 1998 studierte er, immer noch als Captain, an der [[Yale University]] die Fächer Russisch und Osteuropastudien. Nach seiner Beförderung zum Major wurde er zur [[10th Mountain Division (Vereinigte Staaten)|10th Mountain Division]] und mit Einheiten dieser Division mit der [[Implementation Force|Multinationalen Friedenstruppe]] nach [[Bosnien und Herzegowina]] versetzt. Dort diente er von 1999 bis 2001 als Stabsoffizier (Chief of Future Operations for Division in Bosnia) und dann als Offizier in einem Infanteriebataillon. Im Jahr 2001 wurde er zum Oberstleutnant befördert und diente bis 2005 im [[Joint Chiefs of Staff|Generalstab]] in [[Washington, D.C.]] In dieser Zeit war er unter anderem mit dem Aufgabenfeld [[Russland]] betraut. Danach diente er bis 2007 als Bataillonskommandeur des 1st Battalion, 32nd Infantry, der 10th Mountain Division. Im Jahr 2006 wurde er mit seinem Verband nach [[Kunar]] in [[Afghanistan]] verlegt. In den Jahren 2007 bis 2009 absolvierte er das Army War College am [[George C. Marshall European Center for Security Studies|George C. Marshall Center]].<br /> <br /> Es folgten weitere Aufgaben so als Kommandeur der dritten Brigade der ersten Panzerdivision (Commander, 3rd Brigade 1st Armored Division) in [[El Paso (Texas)|El Paso]] in Texas (2009–2011) und die des stellvertretenden Kommandeurs des ISAF-West Kommandos (Deputy Commander, ISAF Regional Command West). Dabei war er zwischen Juli 2011 und 2012 im westafghanischen [[Herat]] stationiert. Bis 2013 gehörte er dem [[George C. Marshall Europäisches Zentrum für Sicherheitsstudien|George C. Marshall Europäischen Zentrum für Sicherheitsstudien]] mit Sitz in [[Garmisch-Partenkirchen]] an. Anschließend war er für acht Monate Direktor, beim Stabschef der Heereskoordination (Chief of Staff of the Army’s Coordination Group) in Washington, D.C.<br /> <br /> Von August 2013 bis August 2014 bekleidete Cavoli das Amt des stellvertretenden Kommandeurs der [[82nd Airborne Division (Vereinigte Staaten)|82nd Airborne Division]] in [[Fort Bragg (North Carolina)]]. Es folgten zwei Jahre in [[Grafenwöhr]], wo er zwischen 2014 und 2016 den dortigen [[Truppenübungsplatz Grafenwöhr|multinationalen Ausbildungsstandort]] (Training Command) leitete. Zwischen August 2016 und Januar 2018 war er für 18 Monate als Generalmajor Kommandeur der [[25th Infantry Division (Vereinigte Staaten)|25th Infantry Division]] in [[Hawaii]]. Im Januar 2018 wurde Cavoli als Generalleutnant zum [[Kommandierender General|Kommandierenden General]] von USAEUR in [[Wiesbaden]] ernannt. Nach einer Umstrukturierung von USAREUR zum neuen Kommando [[United States Army Europe and Africa]] am 20. November 2020 erhielt Cavoli das Kommando über diese neue Einheit, die ihr Hauptquartier nach wie vor in Wiesbaden hat. Kurz zuvor war er zum Viersternegeneral ernannt worden.<br /> <br /> Im Mai 2022 wurde General Cavoli zum Nachfolger von General [[Tod D. Wolters]] in dessen Doppelfunktion als Kommandeur des [[United States European Command]] und des [[Supreme Allied Commander Europe]] nominiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.n-tv.de/politik/NATO-bekommt-neuen-US-General-als-Militaerchef-article23306729.html |titel=In Würzburg geboren – NATO bekommt neuen US-General als Militärchef |werk= |hrsg=[[n-tv]] |datum=2022-03-05 |abruf=2022-04-05 }}&lt;/ref&gt; Am 1. Juli 2022 trat er sein neues Amt an.<br /> <br /> Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Er spricht neben [[Englische Sprache|Englisch]] fließend [[Französische Sprache|Französisch]], [[Italienische Sprache|Italienisch]] und [[Russische Sprache|Russisch]].&lt;ref name=&quot;rnd&quot;&gt;Matthias Koch: ''[https://www.rnd.de/politik/christopher-cavoli-dieser-nato-oberbefehlshaber-zeigt-putin-grenzen-auf-44IFYU7NDRAUTESHUBSARYIRJY.html? Der Mann, der Putin die Grenzen aufzeigt.]'' [[RND Redaktionsnetzwerk Deutschland|RND]], 29. Oktober 2022, abgerufen am 5. November 2022.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Orden und Auszeichnungen ==<br /> * [[Datei:U.S. Army Distinguished Service Medal ribbon.svg|60px]] [[Army Distinguished Service Medal]] with [[Eichenlaub|oak leaf cluster]]<br /> * [[Datei:US Defense Superior Service Medal ribbon.svg|60px]] [[Defense Superior Service Medal]]<br /> * [[Datei:Us legion of merit legionnaire rib.png|60px]] [[Legion of Merit]] with two bronze oak leaf clusters<br /> * [[Datei:Bronze Star ribbon.svg|60px]] [[Bronze Star Medal]] with oak leaf cluster<br /> * [[Datei:Defense Meritorious Service ribbon.svg|60px]] [[Defense Meritorious Service Medal]]<br /> * [[Datei:Meritorious Service ribbon.svg|60px]] [[Meritorious Service Medal (Vereinigte Staaten)|Meritorious Service Medal]] with four oak leaf clusters<br /> * [[Joint Service Commendation Medal]] with oak leaf cluster<br /> * [[Army Commendation Medal]] with oak leaf cluster<br /> * [[Army Achievement Medal]]<br /> * [[Joint Meritorious Unit Award]] with two oak leaf clusters<br /> * [[Meritorious Unit Commendation]]<br /> * [[National Defense Service Medal]] with one bronze [[service star]]<br /> * [[Armed Forces Expeditionary Medal]]<br /> * [[Southwest Asia Service Medal]] with two service stars<br /> * [[Afghanistan Campaign Medal]] with three service stars<br /> * [[Global War on Terrorism Service Medal]]<br /> * [[Humanitarian Service Medal]]<br /> * [[Army Service Ribbon]]<br /> * [[Overseas Service Ribbon#Army|Army Overseas Service Ribbon]] with bronze [[award numeral]] 6<br /> * [[NATO Medal]] for the former Yugoslavia<br /> * 2022: [[Bayerischer Verdienstorden]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=www.bayern.de |url=https://www.bayern.de/wp-content/uploads/2022/03/Ausgezeichnete-Persoenlichkeiten-14_Maerz_2022.pdf |titel=Ordensträger Bayerischer Verdienstorden – Teilnehmer an der Aushändigung am 14. März 2022 |datum=2022-03-14 |abruf=2022-03-16 |format=PDF |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Christopher G. Cavoli}}<br /> * [https://de.linkedin.com/in/chris-cavoli-3634746 Cavoli bei LinkedIn] (englisch)<br /> * [https://www.marshallcenter.org/de/node/2322 Pressemitteilung zum Kommandowechsel bei USAREUR] (englisch)<br /> * {{Literatur|Online=https://archive.is/IR69k |Sammelwerk=Spiegel|Titel=Nato-Oberbefehlshaber Cavoli und Generalinspekteur Breuer »Am Ende des Ukrainekriegs wird das russische Militär stärker sein als heute«|TitelErg=<br /> Als Nato-Befehlshaber plant US-General Cavoli die größte Aufrüstung der Allianz seit dem Kalten Krieg. Im Interview sprechen er und Generalinspekteur Breuer über die russische Bedrohung und sagen, wie schnell sich die Nato wappnen muss. Ein Interview von Matthias Gebauer|Datum=<br /> 20.10.2024}}<br /> * {{Youtube| id=pZJiGEE7FSQ |title= Marshall Center Voices: General Christopher Cavoli, Commander of U.S. Army Europe and Africa}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1272051412|VIAF=97147266651835480933}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Cavoli, Christopher G}}<br /> [[Kategorie:General (United States Army)]]<br /> [[Kategorie:Kommandierender General der 7. US-Armee]]<br /> [[Kategorie:Kommandierender General der 25. US-Infanteriedivision]]<br /> [[Kategorie:Träger der Defense Superior Service Medal]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens Legion of Merit]]<br /> [[Kategorie:Träger der Bronze Star Medal]]<br /> [[Kategorie:Träger der Defense Meritorious Service Medal]]<br /> [[Kategorie:Träger der Meritorious Service Medal (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Bayerischen Verdienstordens]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1964]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Cavoli, Christopher G.<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer General<br /> |GEBURTSDATUM=1964<br /> |GEBURTSORT=[[Würzburg]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Harald_Schwarz_(Elektroingenieur)&diff=249548178 Harald Schwarz (Elektroingenieur) 2024-10-19T05:06:03Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>'''Harald Schwarz''' (* [[1957]] in [[Freiburg im Breisgau]]) ist ein deutscher Elektroingenieur und Hochschullehrer.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Von 1977 bis 1982 studierte er an der [[Technische Universität Berlin|TU Berlin]] Elektrotechnik mit Studienrichtung Elektrische Energietechnik. Von 1982 bis 1987 war er [[wissenschaftlicher Mitarbeiter]] am damals neu gegründeten Lehrstuhl für Hochspannungstechnik und elektrische Anlagen der Universität [[Dortmund]]. 1986 wurde er an der [[Technische Universität Dortmund|Universität Dortmund]] zum ''[[Doktoringenieur|Dr.-Ing.]]'' [[Promotion (Doktor)|promoviert]]. In seiner [[Dissertation]] befasste er sich mit der Teilentladungsortung an Hochspannungskabeln. Von 1987 bis 1988 war er Entwicklungsingenieur bei [[ABB (Unternehmen)|ASEA Brown Boveri (ABB)]], Geschäftsbereich Großtransformatoren im Bereich der produktbegleitenden Grundlagenentwicklung. Seit 1995 ist er Leiter des Lehrstuhles Energieverteilung und Hochspannungstechnik an der [[Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg|BTU Cottbus]]. Er ist Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des ''Forschungsforums Öffentliche Sicherheit''.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.sicherheit-forschung.de/forschungsforum/wissenschaftlicher-beirat/schwarz/index.html |titel=Prof. Dr.-Ing. Harald Schwarz |werk=AG Interdisziplinäre Sicherheitsforschung |hrsg=Freie Universität Berlin |datum=2010-03-05 |sprache=de |abruf=2021-12-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Beurteilung der Energiewende ==<br /> Harald Schwarz betont vielerorts, die [[Energiesicherheit|Versorgungssicherheit]] und niedrige [[Strompreis]]e in der Energiepolitik stärker zu priorisieren.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.rbb24.de/studiocottbus/wirtschaft/2020/06/btu-energie-experte-empfehlung-verschiebung-kohleausstieg.html |titel=Cottbuser Energie-Experte empfiehlt Verschiebung des Kohleausstiegs |datum=2020-06-15 |sprache=de |abruf=2021-12-26}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Kristina Pezzei |url=https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2018/kw26-pa-wirtschaft-windenergie-560264 |titel=Deutscher Bundestag - Potenziale und Grenzen der Windenergie ausgelotet |werk=Deutscher Bundestag |sprache=de |abruf=2021-12-26}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;LR&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Harald Schwarz |url=https://www.lr-online.de/nachrichten/lesermeinungen/gastkommentar-kohleausstieg-versus-versorgungssicherheit-50614549.html |titel=Gastkommentar: Kohleausstieg versus Versorgungssicherheit |werk=Lausitzer Rundschau |datum=2020-08-29 |sprache=de |abruf=2021-12-26}}&lt;/ref&gt; Anstelle von [[Windkraftanlage|Windkraft-]] und [[Photovoltaik]]förderung solle insbesondere in [[Energiespeicher|Speichertechnologien]] investiert werden. Wiederholt legte er nahe, dass die jetzigen Zielsetzungen „[[Ideologie|ideologiegetrieben]]“ seien und eine ausfallsicherere Stromversorgung aus eigener Kraft (ohne Stromzukauf aus dem Ausland) aus [[Naturgesetz|physikalischen Gründen]] nicht möglich sei.&lt;ref name=&quot;LR&quot;/&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Deutsche Welle |url=https://www.youtube.com/watch?v=ugHZyLOIqtE |titel=Totaler Stromausfall: Realistisches Szenario oder Panikmache? |datum=2021-12-18 |abruf=2022-01-02}}&lt;/ref&gt; Er empfahl die Verschiebung des [[Kohleausstieg in Deutschland|Kohleausstiegs]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> * ''Ein Wanderwellenverfahren zur Ortung von Teilentladungen in Hochspannungskabeln''. Dissertation, Universität Dortmund, 1986, {{OCLC|1012218923}}.<br /> * mit Richard Zahoransky, [[Hans-Josef Allelein]], Elmar Bollin, Udo Schelling und Dominik Wörsdörfer: ''Energietechnik. Systeme zur konventionellen und erneuerbaren Energieumwandlung. Kompaktwissen für Studium und Beruf''. Wiesbaden 2019, ISBN 3-658-21846-0.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.b-tu.de/fg-evh/team/lehrstuhlinhaber Mario Schenk] auf der Webseite der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=140168680|VIAF=103715621}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Schwarz, Harald}}<br /> [[Kategorie:Elektroingenieur]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Brandenburgische Technische Universität Cottbus)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1957]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Schwarz, Harald<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Elektroingenieur und Hochschullehrer<br /> |GEBURTSDATUM=1957<br /> |GEBURTSORT=[[Freiburg im Breisgau]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Markus_L%C3%B6ffler&diff=249547992 Markus Löffler 2024-10-19T05:01:41Z <p>Webmgr: Namensgleichheit</p> <hr /> <div>'''Markus Löffler''' ist der Name folgender Personen:<br /> <br /> &lt;onlyinclude&gt;* [[Markus Löffler (Biometriker)]] (* 1954), deutscher Mediziner, medizinischer Informatiker und Biometriker<br /> * Markus J. Löffler, Ingenieur und Professor i.R.<br /> * ''Markus Löffler'' (* 1963), deutscher Filmemacher und Hochschullehrer, siehe [[Korpys/Löffler]]<br /> * [[Markus Löffler (Schachspieler)]] (* 1969), deutscher Schachspieler &lt;!-- http://www.chessgames.com/perl/chessplayer?pid=58642 --&gt;<br /> * ''Markus Löffler'', deutscher Filmkomponist, siehe [[Movetwo]]&lt;/onlyinclude&gt;<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}<br /> {{SORTIERUNG:Markus Loffler}}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leif_Erik_Sander&diff=249520694 Leif Erik Sander 2024-10-18T04:08:55Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>'''Leif Erik Sander''' (* [[31. Mai]] [[1977]] in [[Oldenburg (Oldb)]]) ist ein deutscher Internist und Hochschullehrer.<br /> <br /> == Werdegang ==<br /> Nach dem Abitur 1996 an der [[Liebfrauenschule Oldenburg|Liebfrauenschule]] in Oldenburg belegte er von 1997 bis 1998 ein Philosophiestudium an der [[Universität Oslo]]. Von 1998 bis 2005 studierte er Humanmedizin an der [[Medizinische Hochschule Hannover|Medizinischen Hochschule Hannover]]. Von 2006 bis 2008 war er Arzt an der [[RWTH Aachen]]. Von 2008 bis 2011 war er Wissenschaftler an der [[Icahn School of Medicine at Mount Sinai]] in New York City für [[Biomedizin]]ische Forschung.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Christoph Seidler |url=https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/astrazeneca-das-sagt-impfstoffexperte-leif-erik-sander-zum-impfstopp-a-300601f2-7c2e-4730-a5ba-3fea2f577b2c |titel=»Ich befürchte, dass der Imageschaden groß sein wird« – Impfstoffforscher zum AstraZeneca-Impfstopp |werk=Der Spiegel |datum=2021-03-16 |abruf=2021-06-20 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Gefördert durch das [[Emmy-Noether-Programm]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] baute er 2012 eine Forschungsgruppe an der [[Rudolf-Virchow-Krankenhaus|Charité]] in Berlin auf.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://sander-lab.org/team/ |titel=Kurzbiografie |werk=Sander Lab {{!}} Team an der Charité |abruf=2021-06-27}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Julia Biederlack |url=https://idw-online.de/de/news?print=1&amp;id=509987 |titel=Neue Emmy Noether Nachwuchsgruppe an der Charité |werk=idw – Informationsdienst Wissenschaft |datum=2012-11-30 |abruf=2021-06-28}}&lt;/ref&gt; Die Ernennung zum Professor für Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung am Lehrstuhl für [[Infektiologie]] erfolgte 2016.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://digifz2020.de/program-overview/leif-erik-sander/ |titel=Leif Erik Sander – DiGifZ 2020 |werk=Deutsche Gesellschaft für Zytometrie |datum=2020-10-02 |sprache=en |abruf=2021-06-28}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://infektiologie-pneumologie.charite.de/forschung/ |titel=Medizinische Klinik m.&amp;nbsp;S. Infektiologie und Pneumologie – Forschung |hrsg=Charité Berlin |abruf=2021-06-28}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit April 2022 leitet er gemeinsam mit Martin Witzenrath die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und [[Pneumologie]] der Charité, gleichzeitig übernahm er die [[Besoldungsordnung W|W3-Professur]] für Infektiologie der Charité sowie die Arbeitsgruppe für personalisierte Infektionsmedizin am [[Berliner Institut für Gesundheitsforschung|Berlin Institute of Health]] in der Charité (BIH).&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.berliner-sonntagsblatt.de/Charit-Neue-Leitung-der-Klinik-fuer-Infektiologie-und-Pneumologie-264023.html |titel=Charité - Neue Leitung der Klinik für Infektiologie und Pneumologie |werk=Berliner Sonntagsblatt |datum=2022-05-11 |abruf=2022-05-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Funktion und Position in der COVID-19-Pandemie ==<br /> Sander ist [[Innere Medizin|Internist]] und [[Pneumologie|Lungenfacharzt]] und leitet an der Charité Berlin die Forschungsgruppe Infektionsimmunologie und Impfstoffforschung. Er betreut auch an [[COVID-19]] erkrankte Patienten&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ralf Schlenger |url=https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2020/09/29/dauerbrenner-corona-jede-antwort-wirft-neue-fragen-auf |titel=Dauerbrenner Corona: Jede Antwort wirft neue Fragen auf |werk=Deutsche Apothekerzeitung |datum=2020-09-29 |abruf=2021-06-22}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor= |url=https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/124377/Heterologe-Coronaimpfung-in-deutscher-Studie-gut-vertraeglich-und-wirksamer |titel=Heterologe Coronaimpfung in deutscher Studie gut verträglich und wirksamer |werk=Deutsches Ärzteblatt |datum=2021-06-03 |abruf=2021-06-22}}&lt;/ref&gt; und beschäftigt sich mit der [[SARS-CoV-2-Impfstoff|COVID-19-Impfung]] und etwaigen Nebenwirkungen.<br /> <br /> Er hält es für möglich, dass freies Erbgut der [[Viraler Vektor|Vektorviren]] die seltenen Impfkomplikationen ([[Thrombose]]n) beim [[AZD1222|AstraZeneca-Impfstoff]] in den USA und Europa ausgelöst haben könnte. „Zumal Krankheitsbilder, die durch [[DNA]]-Immunkomplexe hervorgerufen werden, im Allgemeinen häufiger junge Frauen betreffen als andere Bevölkerungsgruppen“, sagte Sander. Es könnte dazu passen, dass die ungewöhnlichen Blutgerinnsel bislang deutlich seltener bei Männern beobachtet wurden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Florian Schumann, Tom Kattwinkel |url=https://www.zeit.de/gesundheit/2021-04/corona-impfstoffe-johnson-and-johnson-nebenwirkungen-hirnnerventhrombose-vektorimpfstoffe/komplettansicht |titel=Ist der Vektor das Problem? |werk=Zeit Online |datum=2021-04-17 |abruf=2021-11-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In Berlin hatten die COVID-19-Impfungen am 27. Dezember 2020 in Seniorenheimen begonnen, um Hochbetagte als besonders gefährdete Gruppe zuerst zu schützen. Auch Klinikärzte sowie Pflegepersonal waren unter den ersten, die Impfangebote erhielten. Inzwischen ist diese [[Priorisierung der COVID-19-Impfmaßnahmen|Priorisierung]] aufgehoben. Sander sagte im Juni 2021, dass es ohne Auffrischung im Winter zum Beispiel in Alten- und Pflegeheimen zu erneuten Infektionen kommen könnte.&lt;ref&gt;[https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.leif-erik-sander-zum-coronavirus-charit-forscher-raet-senioren-zu-dritter-impfung-im-herbst.5e73a327-ea51-420e-874a-481baa47b494.html ''Charité-Forscher rät Senioren zu dritter Impfung im Herbst.''] Stuttgarter Zeitung, 25. Juni 2021, abgerufen am 26. Juni 2021.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Experte für Impfungen war er während der Pandemie auch immer wieder in den Medien präsent, u.&amp;nbsp;a. mehrfach im Morgenmagazin oder im [[heute-journal]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.imdb.com/title/tt16427556/ |titel=Episode dated 13 December 2021 |werk=Morgenmagazin |datum=2021-12-13 |abruf=2022-05-11}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.imdb.com/title/tt14092746/ |titel=Episode dated 3 February 2021 |werk=Heute Journal |datum=2021-02-03 |abruf=2022-05-11}}&lt;/ref&gt; sowie ausführlich in einer Ausgabe des NDR-Podcasts [[Coronavirus-Update]].&lt;ref&gt;[https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4684.html Coronavirus-Update als Original-Tonversion] und [https://www.ndr.de/nachrichten/info/coronaskript378.pdf Coronavirus-Update als sprachlich überarbeitetes Transkript (mit Schwächen&lt;!--zum Beispiel „logischer“ S. 4 links oben = „immunologischer“ Zeitindex 15:50--&gt;)]&lt;/ref&gt; Seit 2021 gehört er außerdem dem [[Corona-Expertenrat der Bundesregierung]] an.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Seit 2024 gehört er dem Nachfolgegremium, dem [[Expertenrat Gesundheit und Resilienz]] an.<br /> <br /> Sander rät zu Auffrischungsimpfungen und hält Proteinimpfstoffe wie Novavax für eine gute Ergänzung zur mRNA-Methode.&lt;ref&gt;[https://archive.is/IDIGj Brauche ich schon wieder eine Coronaimpfung?] Booster gut und schön, aber steckt man sich nicht eh an? Der Infektiologe Leif Erik Sander erklärt, was der angepasste Impfstoff bringt – und ob er Jüngeren dazu rät. Interview: Dr. Florian Schumann 18. Oktober 2024, ZEIT online&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Privat ==<br /> Sander ist verheiratet und wohnt in Berlin.&lt;ref&gt;[https://www.xing.com/profile/LeifErik_Sander ''Prof. Dr. Leif Erik Sander.''] Profil auf [[Xing (soziales Netzwerk)|Xing]], abgerufen am 20. Juni 2021.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 2012 [[Theodor-Frerichs-Preis]] der [[Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin|Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Birgit Hibbeler |url=https://www.aerzteblatt.de/archiv/125189/Leif-Erik-Sander-Theodor-Frerichs-Preis-an-Infektiologen |titel=Leif Erik Sander: Theodor-Frerichs-Preis an Infektiologen |werk=Deutsches Ärzteblatt |datum=2012-04-27 |abruf=2021-06-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|131666215}}<br /> * {{IMDb|nm12060936}}<br /> * [https://sander-lab.org/team/ Leif Erik Sander, private Homepage des &quot;Sander-Labs&quot; an der Charité]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=131666215|LCCN=|NDL=|VIAF=45440783}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Sander, Leif Erik}}<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Charité)]]<br /> [[Kategorie:Mediziner (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Pneumologe]]<br /> [[Kategorie:Internist]]<br /> [[Kategorie:Person (COVID-19-Pandemie in Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1977]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Sander, Leif Erik<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Impfstoffforscher und Hochschullehrer<br /> |GEBURTSDATUM=31. Mai 1977<br /> |GEBURTSORT=[[Oldenburg (Oldb)]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Attentat_auf_Donald_Trump&diff=249520150 Attentat auf Donald Trump 2024-10-18T03:08:14Z <p>Webmgr: untersuchungsbericht über USSS</p> <hr /> <div>Während seiner [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024|Präsidentschaftskandidatur 2024]] kam es zu zwei (versuchten) '''Attentaten auf Donald Trump''':<br /> Am 13.&amp;nbsp;Juli 2024 kam es auf einer Wahlkampfveranstaltung für die [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024|Präsidentschaftswahl 2024]] in der Nähe von [[Butler (Pennsylvania)|Butler]] im US-Bundesstaat [[Pennsylvania]] zu einem [[Schusswaffe]]nanschlag auf den früheren [[Präsident der Vereinigten Staaten|US-Präsidenten]] und designierten [[Republikanische Partei|republikanischen]] Präsidentschaftskandidaten [[Donald Trump]]. Er überlebte das Attentat mit einer leichten Verletzung an seinem rechten Ohr. Ein Zuschauer wurde getötet und zwei weitere Personen schwer verletzt. Der 20-jährige Täter, [[Thomas Matthew Crooks]], wurde am Tatort vom [[United States Secret Service|Secret Service]] erschossen.<br /> Bei einem weiteren Attentatsversuch am 15.&amp;nbsp;September 2024 auf Trump auf seinem Golfplatz ''Trump International Golf Club'' in [[Florida]] kam niemand zu Schaden.<br /> <br /> == Attentat am 13. Juli 2024 ==<br /> <br /> === Tatvorbereitung ===<br /> [[Datei:Butler Farm Show Airport Trump Rally 2024 05 (cropped).jpg|mini|Foto von ''Butler Farm Show Grounds'', ca. 10 Minuten vor dem Attentat und ca. vier Minuten, bevor Trump mit seiner Rede begann.]]<br /> Der Attentäter hatte ursprünglich Internetsuchen nach Veranstaltungen von [[Joe Biden]] und Donald Trump durchgeführt. Erst nachdem die Wahlkampfveranstaltung in Butler, nahe seinem Wohnort, öffentlich angekündigt worden war, konzentrierte er sich auf diese Veranstaltung und den Veranstaltungsort.&lt;ref name=&quot;CNN 28.8.24&quot;&gt;Holmes Lybrand, Hannah Rabinowitz und Evan Perez: [https://www.cnn.com/2024/08/28/politics/fbi-gun-photos-trump-shooting/index.html ''FBI releases photos of the gun used in Trump assassination attempt''], [[CNN]] vom 28. August 2024&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am Morgen des 13. Juli war der Attentäter schon einmal am Kundgebungsort gewesen; er hatte sich dort eine Stunde lang aufgehalten.&lt;ref name=&quot;:17&quot; /&gt; Am selben Tag kaufte er eine 1,50 Meter lange Leiter und 50 Schuss [[5,56 × 45 mm NATO|5,56 × 45 mm]]-Munition und fuhr dann mit seinem Auto, einem [[Hyundai Sonata]], der Materialien zum Bombenbau enthielt, zurück zum Veranstaltungsort.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=John Miller, Casey Tolan, Evan Perez |url=https://www.cnn.com/2024/07/15/us/thomas-crooks-trump-rally-shooting-invs/index.html |titel=Tracking the Trump rally gunman’s movements leading up to his attack |werk=cnn.com |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-16}}&lt;/ref&gt; Das vom Attentäter benutzte Gewehr war mit einem abklappbaren Schulterstück ausgestattet und passte so in den Rucksack des Täters.&lt;ref name=&quot;CNN 28.8.24&quot;/&gt; Ein Video zeigt, wie der Attentäter ca. eine Stunde vor dem Anschlag neben dem Gebäudekomplex, von dem aus er später schoss, umhergeht und sich umschaut.&lt;ref name=&quot;:15&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=ABC News |url=https://www.youtube.com/watch?v=NDufyy6pUoQ |titel=Secret Service spotted Trump shooter on roof 20 minutes before shooting |datum=2024-07-17 |abruf=2024-07-18}}&lt;/ref&gt; Um 17:10 Uhr wurde er erstmals von Beamten verdächtigt („Person of interest“), eine halbe Stunde später bemerkten [[Scharfschütze]]n des Secret Service, dass er einen Entfernungsmesser bei sich trug.&lt;ref name=&quot;:16&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=ABC News |url=https://www.youtube.com/watch?v=lDT671pN7sA |titel=Local police were tracking suspect before shooting of Donald Trump |datum=2024-07-19 |abruf=2024-07-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:17&quot; /&gt;<br /> <br /> Der Täter positionierte sich auf dem schrägen Dach eines Gewerbegebäudes etwa 120 Meter nördlich von Trumps Standort.&lt;ref name=&quot;:5&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nytimes.com/2024/07/13/us/politics/trump-rally-shooting-suspect-video.html |titel=Videos Show Suspect Lying Motionless on Nearby Rooftop After Shooting |werk=nytimes.com |datum=2024-07-13 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:6&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.cbsnews.com/news/possible-shots-fired-at-trump-rally-in-butler-pennsylvania/ |titel=Trump safe after rally shooting, says bullet struck his ear; gunman and audience member dead |werk=cbsnews.com |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Da die Leiter, die er sich gekauft hatte, nicht gefunden wurde, liegt es nahe, dass er durch einen Belüftungsschacht geklettert ist, um auf das Dach zu kommen.&lt;ref name=&quot;:17&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=A. B. C. News |url=https://abcnews.go.com/US/trump-assassination-attempt-investigation-continues-new-details/story?id=112020474 |titel=Secret Service spotted Trump rally shooter on roof 20 minutes before gunfire erupted |sprache=en |abruf=2024-07-20}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:11&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Siladitya Ray |url=https://www.forbes.com/sites/siladityaray/2024/07/16/trump-assassination-attempt-three-police-snipers-were-reportedly-inside-building-where-gunman-fired-from/ |titel=Three Snipers Were Inside Building Trump Rally Shooter Fired From, Reports Say |werk=forbes.com |sprache=en |abruf=2024-07-16}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:13&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nbcnews.com/news/us-news/trump-injury-shooting-incident-pennsylvania-rally-what-we-know-rcna161745 |titel=What we know about the Trump assassination attempt and the shooter |werk=nbcnews.com |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:14&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Emily Mae Czachor |url=https://www.cbsnews.com/news/trump-rally-shooting-pennsylvania-gunman-snipers-location-maps/ |titel=Maps show location of Trump, gunman, law enforcement snipers at Pennsylvania rally shooting – CBS News |datum=2024-07-14 |sprache=en-US |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt; Weil sich das Gebäude, auf dessen Dach sich der Täter befand, außerhalb des festgelegten Sicherheitsradius befand, entging er den Sicherheitskontrollen. In dem Gebäude waren drei Scharfschützen der Polizei untergebracht, die die Kundgebung überwachen sollten, aber keiner von ihnen war auf dem Dach postiert.&lt;ref name=&quot;:12&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.reuters.com/world/us/possible-security-lapses-focus-after-trump-rally-shooting-2024-07-14/ |titel=Trump rally shooting: Focus on Secret Service |werk=reuters.com |datum=14. Juli 2024 |abruf=15. Juli 2024}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:14&quot; /&gt;<br /> <br /> Der Täter wurde vom Secret Service bereits um 17:52 Uhr, also 20 Minuten vor dem Mordversuch, auf dem Dach gesichtet.&lt;ref name=&quot;:16&quot; /&gt; Die beiden Scharfschützengruppen auf der anderen Seite des Geländes hatten jedoch nur eingeschränkte Möglichkeiten, den Attentäter zu sehen. Ein Baum verdeckte der nördlichen Gruppe die Sicht auf den Schützen. Eine Dachschräge verdeckte der südlichen Scharfschützengruppe die Sicht auf den Täter, der nur unmittelbar vor dem Attentat teilweise sichtbar gewesen war.&lt;ref&gt;[https://www.nytimes.com/interactive/2024/07/23/us/trump-shooting-gunman-snipers.html ''How the Trump Rally Gunman Had an Edge Over the Countersnipers''], [[The New York Times]] vom 23. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Tathergang ===<br /> [[Datei:Assassination attempt of Donald Trump diagram.svg|mini|Lageplan mit Tathergang]]<br /> Während der Wahlkampfveranstaltung am Samstag, den 13. Juli 2024, auf dem Ausstellungsgelände ''Butler Farm Show Grounds'',&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Tomas Avenarius |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/trump-usa-lux.WQ2f6hTbA6S5icND2qPsrC?reduced=true |titel=20-Jähriger schießt auf Trump. Die Motive des Attentäters sind unklar |werk=[[sueddeutsche.de]] |datum=2024-07-14 |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; das in diesem Teil auf dem Gebiet der Ansiedlung [[Meridian (Pennsylvania)|Meridian]] in [[Butler Township (Butler County, Pennsylvania)|Butler Township]], einige Kilometer westlich der Stadt [[Butler (Pennsylvania)|Butler]], liegt, versuchte der Attentäter um kurz nach 18 Uhr,&lt;ref&gt;Juliane Schäuble, Christopher Stolz: [https://www.tagesspiegel.de/internationales/mutmasslicher-schutze-getotet-ex-prasident-trump-bei-wahlkampf-event-mit-blut-am-ohr-von-buhne-gefuhrt-12019178.html Live Schüsse bei Wahlkampf-Event: Trump am Ohr verletzt – mutmaßlicher Schütze getötet], tagesspiegel.de, abgerufen am 14. Juli 2024&lt;/ref&gt; Donald Trump mit einem [[Selbstladegewehr]] vom Kaliber 5,56 mm zu töten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Olivia Rinaldi, Scott MacFarlane, Jacob Rosen, Nicole Sganga, Cara Tabachnick |url=https://www.cbsnews.com/news/possible-shots-fired-at-trump-rally-in-butler-pennsylvania/ |titel=Trump safe after rally shooting, says bullet struck his ear; gunman and audience member dead – CBS News |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Durch den ersten von acht Schüssen fügte er Trump eine zwei Zentimeter große Wunde oben an der rechten Ohrmuschel zu, die später nicht genäht werden musste.&lt;ref name=&quot;Browne-2024&quot;&gt;{{Cite news |last1=Browne |first1=Malachy |last2=Lum |first2=Devon |last3=Cardia |first3=Alexander |date=2024-07-26 |title=Speculation Swirls About What Hit Trump. An Analysis Suggests It was a Bullet |url=https://www.nytimes.com/2024/07/26/us/politics/trump-shooter-bullet-trajectory-ear.html |access-date=2024-09-24 |work=The New York Times |issn=0362-4331 |archive-date=2024-07-28 |archive-url=https://web.archive.org/web/20240728214420/https://www.nytimes.com/2024/07/26/us/politics/trump-shooter-bullet-trajectory-ear.html |language=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Durch einen der anderen Schüsse starb ein 50-jähriger Zuschauer auf einer Tribüne. Berichten zufolge hatte er versucht, seine Töchter zu beschützen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Zoe Sottile, Kit Maher |url=https://www.cnn.com/2024/07/14/politics/corey-comperatore-trump-shooting-victim/index.html |titel=Man killed at Trump rally identified as Corey Comperatore by Pennsylvania governor |werk=[[cnn.com]] |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Zwei weitere Zuschauer (57 und 74 Jahre) wurden durch Kugeln schwer verletzt, waren aber laut der Pennsylvania State Police am 14. Juli stabil.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Commonwealth of Pennsylvania |url=https://www.pa.gov/en/agencies/psp/newsroom/pennsylvania-state-police-identify-victims-shot-during-attempted.html |titel=Shot During Attempted Assassination of Former President Trump |werk=pa.gov |sprache=en |datum=2024-07-14 |abruf=2024-07-15}}&lt;br&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-trump-schussangriff-100.html#Durch-Attentat-verletzte-Zuschauer-stabil |titel=Durch Attentat verletze Zuschauer stabil |werk=[[Tagesschau.de]] |datum=2024-07-14 |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kurz nachdem der Attentäter geschossen hatte, wurde er von einem Scharfschützen des Secret Service durch einen Kopfschuss getötet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.watson.ch/videos/donald-trump/642606558-videos-zeigen-momente-vor-und-nach-der-schussabgabe-auf-donald-trump |titel=Das Attentat auf Trump – Videos zeigen, was in den Momenten davor und danach geschah |hrsg=[[Watson (Nachrichtenportal)]] |datum=2024-07-15 |abruf=2024-08-06}}&lt;/ref&gt; Ein [[SWAT]]-Team der Butler County Police schoss ebenfalls auf den Attentäter.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.cnn.com/politics/live-news/rnc-republican-national-convention-07-15-24#h_172af249ccd97720bccdb2e5df9f7abe |titel=Butler County police also fired a weapon at the Trump rally, source says |werk=cnn.com |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt; Das Attentat geschah etwa in der sechsten Minute von Trumps Rede.&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Muriel Kalisch |Titel=Schüsse bei Wahlkampfauftritt: Was wir über den Angriff auf Trump wissen – und was nicht |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-07-14 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-schuesse-bei-wahlkampf-auftritt-was-wir-ueber-den-angriff-wissen-und-was-nicht-a-91bcfc4d-c935-41b0-98f2-e436d64ab979 |Abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:3&quot;&gt;Olivia Rinaldi, Scott MacFarlane, Jacob Rosen, Nicole Sganga, Cara Tabachnick: [https://www.cbsnews.com/news/possible-shots-fired-at-trump-rally-in-butler-pennsylvania/ ''Trump safe after rally shooting, says bullet struck his ear; gunman and audience member dead''], [[CBS News]] vom 13. Juli 2024&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:7&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Juliane Schäuble, Christopher Stolz |url=https://www.tagesspiegel.de/internationales/mordversuch-bei-wahlkampf-event-trump-am-ohr-verletzt--fbi-identifiziert-den-schutzen-12019178.html |titel=Mordversuch bei Wahlkampf-Event: Trump am Ohr verletzt – FBI identifiziert den mutmaßlichen Schützen |werk=[[Der Tagesspiegel|tagesspiegel.de]] |datum=2024-07-14 |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:8&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-schuesse-wahlkampfauftritt-104.html |titel=FBI stuft Schüsse auf Trump als Mordversuch ein |werk=tagesschau.de |datum=2024-07-14 |sprache=de |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Laut einem Augenzeugen hatten Anwesende, wenige Minuten bevor Crooks schoss, versucht, Polizisten auf diesen aufmerksam zu machen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.bbc.com/news/articles/cn4v7v2g5l1o |titel=Trump rally: Witness says he saw gunman minutes before shots were fired |sprache=en-GB |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt; Kurz bevor Crooks auf Trump schoss, versuchte ein Polizeibeamter laut Polizeibericht mittels einer Leiter auf das Dach zu klettern, auf dem sich Crooks befand. Der Polizist gab jedoch den Versuch auf, die Leiter vollständig zu erklimmen, nachdem er von Crooks bemerkt worden war und Crooks die Waffe in Richtung der Leiter gerichtet hatte. Daraufhin ging der Beamte in Deckung, um nicht ins Visier von Crooks zu gelangen, und fiel dabei von der Leiter. Wenige Sekunden später feuerte Crooks, so der Bericht, auf Trump.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://apnews.com/article/trump-rally-assassination-attempt-db24c5bfbbe7d09fa2437c3c836bb434 |titel=Trump heads to convention as authorities investigate motive, security in assassination attempt |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;br&gt;{{Internetquelle |autor=Jennifer Borrasso |url=https://www.cbsnews.com/pittsburgh/news/butler-township-officer-encountered-trump-rally-shooter-on-roof-butler-county-sheriff-says/ |titel=Armed Butler Township officer encountered Trump rally shooter on roof, sheriff says – CBS Pittsburgh |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;br&gt;{{Internetquelle |autor=Jennifer Borrasso |url=https://www.cbsnews.com/pittsburgh/news/butler-township-officer-encountered-trump-rally-shooter-on-roof-butler-county-sheriff-says/ |titel=Armed Butler Township officer encountered Trump rally shooter on roof, sheriff says – CBS Pittsburgh |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-16}}&lt;/ref&gt; Trump sagte: „Wenn ich nicht auf das Diagramm [das auf einer Videowand neben ihm eingeblendet wurde] gezeigt und meinen Kopf gedreht hätte, um es anzusehen, hätte mich die Kugel direkt in den Kopf getroffen.“&lt;ref name=&quot;:10&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Maggie Haberman, Jonathan Swan |Titel=Trump Credits Chart for Saving His Life, His Former White House Doctor Says |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2024-07-14 |ISSN=0362-4331 |Online=https://www.nytimes.com/2024/07/14/us/politics/trump-chart-rally.html |Abruf=2024-07-16}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.telegraph.co.uk/us/news/2024/07/15/donald-trump-says-turning-head-just-right-amount-save-life/ |titel=Trump says turning head by ‘just the right amount’ saved his life |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-16}}&lt;br /&gt;{{Internetquelle |autor=Michael Goodwin |url=https://nypost.com/2024/07/14/us-news/grateful-defiant-trump-recounts-surreal-assassination-attempt-at-rally-im-supposed-to-be-dead/ |titel=Grateful, defiant Trump recounts surviving 'surreal' assassination attempt at rally: 'I’m supposed to be dead' |werk=New York Post |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Former_President_Donald_Trump's_Speech_at_the_Republican_National_Convention_(53887722108)_(1).jpg|mini|hochkant|Die Bandage an Trumps verletzten Ohr wurde zu einem Symbol]]<br /> Trump wurde, nachdem er von der Bühne gebracht worden war, wegen der Schussverletzung am Ohr per Autokolonne ins Butler Memorial Hospital eskortiert. Gegen 21:30 Uhr wurde er zum [[Pittsburgh International Airport]] gebracht. In einem Beitrag auf [[Truth Social]] schrieb er, dass eine Kugel den oberen Teil seines rechten Ohrs durchbohrt habe.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Erica Mokay, Michael Guise |url=https://www.cbsnews.com/pittsburgh/news/donald-trump-butler-memorial-hospital-rally-shooting/ |titel=Trump taken to Butler Memorial Hospital after shooting at rally – CBS Pittsburgh |datum=2024-07-13 |sprache=en-US |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Er landete auf dem [[Newark Liberty International Airport]] und fuhr von dort aus per Eskorte weiter zu seinem persönlichen [[Trump National Golf Club (Bedminster, New Jersey)|Golfclub in Bedminster]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://abc7ny.com/post/trump-news-former-president-returns-bedminster-nj-after/15058104/ |titel=Trump returns to NJ after assassination attempt |werk=abc7ny.com |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Trump nahm trotz der Verletzung zwei Tage später am [[Republican National Convention 2024|Parteitag der Republikanischen Partei]] teil; es war sein erster öffentlicher Auftritt nach dem Attentat.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Antoinette Radford, Maureen Chowdhury, Elise Hammond, Aditi Sangal, Alisha Ebrahimji, Zoe Sottile, Tami Luhby, Danya Gainor, Elizabeth Wolfe |url=https://www.cnn.com/politics/live-news/rnc-republican-national-convention-07-15-24/index.html |titel=Day 1 of the 2024 Republican National Convention {{!}} CNN Politics |datum=2024-07-15 |sprache=en |abruf=2024-07-16}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Täter und Ermittlungen ===<br /> Am 14. Juli 2024 identifizierte das FBI den Schützen als den 20-jährigen [[Thomas Matthew Crooks]]. Er stammte aus [[Bethel Park]], einer Vorstadt des etwa 60 Kilometer südlich vom Ort des Anschlags gelegenen [[Pittsburgh]]. Crooks war nicht vorbestraft. Mit 17 Jahren spendete er am 20. Januar 2021 – dem Tag der [[Amtseinführung von Joe Biden]] – 15&amp;nbsp;US-Dollar an die Spendenorganisation ''ActBlue'' der [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratischen Partei]].&lt;ref&gt;Julia Ingram: ''[https://www.cbsnews.com/news/trump-shooter-thomas-crooks-donation-to-democrats-registered-republican/ Did the Trump gunman make a donation to Democrats? Here's what the records show.]'' CBS News, 18. Juli 2024 (englisch)&lt;/ref&gt; Nach seinem 18.&amp;nbsp;Geburtstag &lt;!--[[Wählerregistrierung in den Vereinigten Staaten Rotlink| Vorschlag: [[Voting Rights Act]] --&gt;[[Wählerverzeichnis|registrierte]] er sich dann im September desselben Jahres aber als Wähler der [[Republikanische Partei|Republikaner]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/politik/Schuetze-ist-ein-20-Jaehriger-aus-Pennsylvania-article25086280.html |titel=Schütze ist ein 20-Jähriger aus Pennsylvania |werk=[[n-tv]] |datum=2024-07-14 |sprache=de |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Zuletzt hatte er bei den Wahlen in Pennsylvania 2022 gewählt. Da er zum Zeitpunkt seines Todes keinen Ausweis bei sich trug, bestätigten die Strafverfolgungsbehörden seine Identität mittels [[Fingerabdruck]] und [[Genetischer Fingerabdruck|DNA-Profil]].&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=ET Online |url=https://www.economictimes.com/news/international/world-news/trump-shooting-attempt-who-is-20-year-old-thomas-matthew-crooks-supsected-as-the-shooter/articleshow/111725784.cms |titel=Trump Shooting Attempt: Who is 20-year-old Thomas Matthew Crooks, shooter behind attack on former President |werk=m.economictimes.com |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Dass das von Crooks verwendete und bei ihm gefundene Gewehr auf seinen Vater registriert war, half ebenfalls bei seiner Identifikation.&lt;ref name=&quot;cnn20240714&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://edition.cnn.com/2024/07/14/us/trump-rally-gunman-thomas-crooks-invs/index.html |titel=What we know about the Trump rally gunman so far |werk=[[cnn.com]] |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Behörden fanden auf dem Dach ein schwarzes Mobiltelefon und einen grauen Funksender, der dazu gedacht war, den Sprengstoff in Crooks Auto fernzuzünden. Bei der Telefondurchsuchung wurden Anleitungen zum Bombenbau und Angaben zu Trumps Kundgebungsdatum gefunden, aber auch Bilder von hochrangigen Persönlichkeiten wie Trump, US-Präsident [[Joe Biden]], FBI-Direktor [[Christopher A. Wray|Christopher Wray]] und Justizminister [[Merrick B. Garland|Merrick Garland]].&lt;ref name=&quot;:16&quot; /&gt; Am selben Abend durchsuchten die Strafverfolgungsbehörden das Haus von Crooks’ Familie. Sowohl im Haus als auch in Crooks’ Auto wurde Sprengstoff gefunden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-trump-schussangriff-100.html#Sprengstoff |titel=17:03 Uhr Sprengstoff im Auto von Täter gefunden |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2024-07-14 |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;cnn20240714&quot; /&gt;<br /> <br /> US-Heimatschutzminister [[Alejandro Mayorkas]] sprach gegenüber [[CNN]] von einem Versagen des Secret Service. Präsident Biden ordnete eine unabhängige Untersuchung an, um das Attentat zu rekonstruieren und Fehler aufzudecken.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-trump-usa-attentat-100.html#US-Heimatschutzminister-Attentat-war-Sicherheitsversagen |titel=US Heimatschutzminister Attentat war Sicherheitsversagen |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2024-07-15 |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-trump-usa-attentat-100.html#Secret-Service-stimmt-unabhaengiger-Untersuchung-zu |titel=Secret Service stimmt unabhängiger Untersuchung zu |werk=[[tagesschau.de]] |datum=2024-07-15 |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt; [[Kimberly Cheatle]], Direktorin des Secret Service, versicherte, dass man sich daran „vollauf beteiligen“ werde. Zehn Tage nach dem Attentat trat Cheatle von ihrem Posten zurück.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Josh Meyer |url=https://www.usatoday.com/story/news/politics/2024/07/23/ronald-rowe-secret-service-kimberly-cheatle-resigns/74517451007/ |titel=Secret Service deputy director to lead agency after Kimberly Cheatle resigns |sprache=en-US |abruf=2024-07-27}}&lt;/ref&gt; Medien berichteten im Juli, dass der Täter laut polizeilichen Unterlagen bereits 90 Minuten vor den ersten Schüssen durch Polizeikräfte eines lokalen [[SWAT]]-Teams gesichtet worden war. Für die fehlende Kommunikation zwischen den örtlichen Strafverfolgungsbehörden und dem Geheimdienst hierüber gebe es noch keine Erklärung.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Tom Geoghegan |url=https://www.bbc.com/news/articles/c6p2kr9033go |titel=Trump gunman spotted 90 minutes before shooting, say police texts |werk=bbc.com |hrsg=BBC News |datum=2024-07-29 |abruf=2024-07-29 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten|Repräsentantenhaus]] stimmte am 24. Juli 2024 mit 416:0 Stimmen für eine überparteiliche Gruppe zur Untersuchung der Fehler der Sicherheitskräfte. Die Gruppe hatte das Recht [[Subpoena]]s zu erlassen.&lt;ref&gt;Clare Foran, Annie Grayer und Haley Talbot: [https://www.cnn.com/2024/07/24/politics/house-vote-bipartisan-task-force-assassination-attempt/index.html ''House votes to set up bipartisan task force to investigate Trump assassination attempt''], [[CNN]] vom 24. Juli 2024&lt;/ref&gt; Vorsitzender der Ermittlungsgruppe wurde der Republikanische Abgeordnete [[Mike Kelly (Politiker, 1948)|Mike Kelly]], zu dessen Wahlbezirk der Tatort gehörte. Am 26. August 2024, als die Ermittlungsgruppe den Tatort inspizierte, traten in Räumlichkeiten der [[Heritage Foundation]] die fünf Republikaner [[Cory Mills]], [[Eli Crane]], [[Andy Biggs]], [[Matt Gaetz]] und [[Chip Roy]] an die Öffentlichkeit und kritisierten die Geschwindigkeit der Untersuchung und kündigten eigene Untersuchungen an. Mike Kelly erklärte, dass der im Juli gefasste Beschluss seiner Ermittlungsgruppe die alleinige Kompetenz zur Untersuchung erteilt habe.&lt;ref&gt;Emily Brooks: [https://thehill.com/homenews/house/4848697-trump-assassination-attempt-task-force-investigation/ ''Parallel Trump shooting investigations launch with dueling events''], [[The Hill (Zeitung)|The Hill]] vom 26. August 2024&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Präsident Biden setzte eine parteiübergreifende Kommission ein aus ehemaligen hochrangigen Regierungsvertretern wie [[Janet Napolitano]] und Frances Townsend. Deren Abschlussbericht fordert u.a., die Leitung des Secret Service solle künftig einer externen Person übertragen werden.&lt;ref&gt;https://www.pbs.org/newshour/show/independent-review-urges-secret-service-shake-up-after-security-failures&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Reaktionen ===<br /> [[Datei:U.S. President Joseph R. Biden Delivers Remarks on the Attemped Assassination of Donald J. Trump (14 July 2024).webm|mini|Ansprache von US-Präsident Joe Biden nach dem Attentat]]<br /> Donald Trump bedankte sich bei den Sicherheitskräften und sprach den Angehörigen der anderen Opfer sein Beileid aus.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.abc10.com/article/news/nation-world/former-president-trump-statement-after-assassination-attempt-campaign-rally/507-e61f307c-c4de-44c3-a731-275d751ae0cc |titel=Donald Trump issues first statement after apparent assassination attempt |datum=2024-07-13 |sprache=en-US |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Er erklärte kurz darauf, er habe seine geplante harte Rede vor dem kommenden Parteitag in Milwaukee „weggeworfen“, er könne die geplanten Sachen nicht mehr sagen.&lt;ref&gt;[https://www.srf.ch/audio/heutemorgen/nach-trump-attentat-praesident-biden-verurteilt-politische-gewalt?id=12624812 Nach Trump-Attentat: Präsident Biden verurteilt politische Gewalt], Heute Morgen, [[Radio SRF 1|Schweizer Radio SRF 1]]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> US-Präsident Joe Biden verurteilte die Tat als „krank“ und erklärte, dass solche Gewalt in Amerika keinen Platz habe.&lt;ref&gt;Alexandra Hutzler: [https://abcnews.go.com/Politics/biden-briefed-trump-rally-incident-lawmakers-condemning-violence/story?id=111914358 ''Biden and Trump speak after he says “no place in America for this kind of violence”''], [[ABC News]] vom 13. Juli 2024.&lt;/ref&gt; US-Amerikaner hätten unterschiedliche Meinungen, seien aber keine Feinde.&lt;ref&gt;[https://www.srf.ch/audio/nachrichten/nachrichten-von-05-00-uhr-15-07-2024?id=12624809 Nachrichten von 05:00 Uhr – 15.07.2024], [[Radio SRF 1|SRF 1]] mit Originalton.&lt;/ref&gt;<br /> Auch die ehemaligen Präsidenten [[Barack Obama|Obama]], [[George W. Bush|Bush]], [[Bill Clinton|Clinton]] und [[Jimmy Carter|Carter]] sowie zahlreiche internationale Regierungschefs, darunter Frankreichs Präsident [[Emmanuel Macron|Macron]], der ukrainische Präsident [[Wolodymyr Selenskyj|Selenskyj]], der deutsche Kanzler [[Olaf Scholz|Scholz]] und EU-Kommissionspräsidentin [[Ursula von der Leyen]] verurteilten die Gewalt und äußerten Erleichterung, dass Trump nicht schwer verletzt wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.wsj.com/livecoverage/trump-rally-incident/card/obama-says-everyone-should-be-relieved-trump-wasn-t-seriously-hurt-octiuvMoIOTud2GlKJBP |titel=Former Presidents Call for Civility in Politics |werk=The Wall Street Journal |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Nik Popli, Rebecca Schneid |url=https://time.com/6998292/trump-shooting-rally-reactions-biden/ |titel=Politicians Condemn Trump Rally Shooting |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Verschwörungstheorien ===<br /> Im Anschluss an die Tat verbreiteten sich schnell [[Verschwörungstheorie]]n. Vertreter des Trump-Lagers machten Joe Biden und dessen Wahlkampfteam für das Attentat verantwortlich: Der republikanische Kongressabgeordnete [[Mike Collins (Politiker)|Mike Collins]] behauptete, Biden habe „den Befehl gegeben“, und bezog sich dabei auf dessen Aussage, man müsse Trump ins Visier nehmen („put Trump in a bullseye“); Senator [[J. D. Vance]], der zwei Tage später von Trump als Kandidat für das Amt des [[Vizepräsident der Vereinigten Staaten|US-Vizepräsidenten]] ernannt wurde, erklärte, Äußerungen von Bidens Wahlkampfteam hätten direkt zu dem Vorfall geführt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sarah Smith |url=https://www.bbc.com/news/articles/c0359j43d78o |titel=Trump rally: Shocking act will reshape the presidential race |werk=[[bbc.com]] |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.derstandard.at/story/3000000228307/schuesse-auf-trump-sorgen-fuer-flut-an-verschwoerungserzaehlungen-im-netz |titel=Schüsse auf Trump sorgen für Flut an Verschwörungserzählungen im Netz |sprache=de-AT |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Russische [[Blogger]] und [[Duma|Parlamentsabgeordnete]] stellten eine Verbindung mit der [[Ukraine]] her.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/In-Russland-wird-behauptet-Kiew-habe-seine-Finger-im-Spiel-article25089271.html ''„In Russland wird behauptet, Kiew habe seine Finger im Spiel“''] www.n-tv.de, 15. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> Umgekehrt wurde auch die Verschwörungstheorie verbreitet, es handle sich bei dem Anschlag um eine Inszenierung durch die Republikaner: Der Secret Service habe unglaublich schlecht gearbeitet, und die nach der Tat erzeugten Fotos seien einfach zu perfekt. Selbst die Schüsse hätten seltsam geklungen. Der Sozialwissenschaftler [[Marko Ković]] bezeichnete den Anschlag als „[[Jackpot]]“ für Verschwörungstheoretiker.&lt;ref&gt;[https://www.srf.ch/news/international/us-wahlen-2024/schuesse-an-wahlveranstaltung-attentat-auf-trump-ist-ein-jackpot-fuer-die-verschwoerungsszene «Attentat auf Trump ist ein Jackpot für die Verschwörungsszene»], [[Radio SRF 4 News|SRF News]], 15. Juli 2024&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zehn Augenzeugen hatten bestätigt, dass während des Ereignisses, als Trump angeschossen wurde, sich jemand auf dem Wasserturm befand. Ein Video des [[Right Side Broadcasting Network|RSBN]]-Netzwerks zeigt eine Gestalt auf dem Wasserturm, im Hintergrund der Kundgebung, die sich während der Schüsse vor und zurück bewegte. Laut der örtlichen Polizei gab es keine Hinweise auf einen zweiten Schützen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Redacted |url=https://www.youtube.com/watch?v=ZlNW-U4hH70 |titel=''Who was on that WATER TOWER?'' 10 Witnesses Come Forward {{!}} Redacted with Clayton Morris |datum=2024-07-18 |abruf=2024-08-07}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Emma Li |url=https://www.cbsnews.com/news/trump-rally-shooting-conspiracy-falsely-claims-there-was-second-shooter/ |titel=Conspiracy falsely claims there was second shooter at Trump rally on a water tower – CBS News |datum=2024-07-19 |sprache=en-US |abruf=2024-08-07}}&lt;/ref&gt; Auch die Natur, Schwere und möglichen Folgen der Verletzung Trumps wurde auf sozialen Medien teilweise breit diskutiert, auch weil keine offiziellen Diagnosen veröffentlicht wurden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Dr Sanjay Gupta |url=https://www.cnn.com/2024/07/18/health/dr-sanjay-gupta-analysis-trump/index.html |titel=Dr. Sanjay Gupta: There are still key questions about Trump’s injuries after attempted assassination |hrsg=CNN |datum=2024-07-18 |sprache=en |abruf=2024-08-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Rezeption ===<br /> ==== Fotos von Evan Vucci ====<br /> {{Infobox Gemälde<br /> |bilddatei= <br /> |bildlink = https://i.guim.co.uk/img/media/807899b700262d9c38068432dfa68f9c87019fb9/0_0_4189_2514/master/4189.jpg?width=1300&amp;dpr=2&amp;s=none<br /> | titel = Raised Fist<br /> |künstler = Evan Vucci<br /> | jahr = 2024<br /> }}<br /> Eine vom [[Associated Press|AP]]-Fotografen und [[Pulitzer-Preis|Pulitzer]]-Preisträger [[Evan Vucci]] aufgenommene Fotoserie unmittelbar nach dem Attentat von Trump mit erhobener Faust erlangte binnen kürzester Zeit weltweite Verbreitung und wurde vielfach etwa als „[[Medienikone|ikonisch]]“ rezipiert.&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;[https://www.dw.com/en/ap-photographer-evan-vucci-on-capturing-a-moment-in-american-history/video-69655711 AP photographer Evan Vucci: ‘A moment in American history’], [[Deutsche Welle]], 14. Juli 2024&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:4&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Claus Hecking |Titel=(S+) Donald Trump: Der Ex-Präsident nach dem Attentat und wie er zur Ikone wird |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2024-07-14 |Online=https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-der-ex-praesident-nach-dem-attentat-und-wie-er-zur-ikone-wird-a-1b06db73-d37b-4e18-9a83-2098877bbde0 |Abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Violetta Simon, Süddeutsche de GmbH, Munich Germany |url=https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/politik/trump-attentat-pennsylvania-us-wahlkampf-e336985/ |titel=Schüsse in Pennsylvania |datum=2024-07-14 |sprache=de |abruf=2024-07-14}}&lt;br /&gt;{{Internetquelle |url=https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump--warum-das-bild-seiner-faust-diese-us-wahl-entscheiden-wird-34880866.html |titel=Das Bild von Trumps Faust wird diese US-Wahl entscheiden |datum=2024-07-14 |sprache=de |abruf=2024-07-14}}&lt;br /&gt;{{Literatur |Autor=Nico Hines |Titel=Trump Just Created One of the Most Iconic Photos in U.S. History |Sammelwerk=The Daily Beast |Datum=2024-07-13 |Online=https://www.thedailybeast.com/trump-just-created-one-of-the-most-iconic-photos-in-us-history |Abruf=2024-07-14}}&lt;br /&gt;{{Internetquelle |autor=Hannah Abraham |url=https://www.businessinsider.com/trump-photo-rally-shooting-republican-rallying-call-2024-7 |titel=A photo of a bloodied Trump raising his fist after being shot has already become the defining image of his reelection bid |sprache=en-US |abruf=2024-07-14}}&lt;br /&gt;{{Internetquelle |url=https://www.politico.com/news/2024/07/13/republicans-back-trump-by-sharing-a-bloody-photo-of-the-former-president-00167980 |titel=Photo of bloodied Trump fist pumping immediately spotlighted by his allies |hrsg=Politico |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Vucci selbst erkannte sofort, dass „dies […] ein Moment amerikanischer Geschichte [war], und er muss dokumentiert werden.“&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> Die Situation, in der das Foto entstand, ist in einem Video dokumentiert.&lt;ref&gt;Die Washington Post veröffentlichte den Blick auf die Geschehnisse durch den Fotografen Jabin Botsford: [https://www.washingtonpost.com/video/politics/post-photographers-view-as-trump-rushed-off-stage/2024/07/13/26a5bfeb-3a1f-4eeb-96bc-561ae86291ae_video.html ''Washington Post photographer Jabin Botsford covered the Trump rally shooting on July 13 in Butler, Pa. Here’s what he saw.'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die [[The Washington Post|''Washington Post'']] analysierte, das Bild könnte „Amerika für immer verändern“: „Vuccis Foto wird eine Realität schaffen, die realer ist als die Realität, und das Chaos […] einiger gefährlicher Momente auf der Bühne […] in ein überragendes Symbol für Trumps Mut, Entschlossenheit und Heldentum verwandeln.“&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Philip Kennicott |Titel=Perspective {{!}} A powerful photograph that could change America forever |Sammelwerk=Washington Post |Datum=2024-07-14 |ISSN=0190-8286 |Online=https://www.washingtonpost.com/style/2024/07/14/trump-photograph-shooting/ |Abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt; Die Kulturzeitschrift ''[[The New Yorker]]'' schrieb am Morgen nach dem Attentat: „Der blutverschmierte ehemalige Präsident mit erhobener Faust und flankiert von einer amerikanischen Flagge ist bereits ein unauslöschliches Porträt unserer Ära politischer Krisen und Konflikte. […] Diese Flagge, die in einem seltsamen Winkel, fast kopfüber, hängt, vermittelt einen Eindruck von der Unheimlichkeit dieses Augenblicks und der allgemeinen Angst. […] Es ist ein Bild, das [Trump] so einfängt, wie er gesehen werden möchte, und zwar so perfekt, dass es alle anderen überdauern könnte.“&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Benjamin Wallace-Wells |Titel=The Attempt on Donald Trump’s Life and an Image That Will Last |Sammelwerk=The New Yorker |Datum=2024-07-13 |Online=https://www.newyorker.com/news/daily-comment/the-attempt-on-donald-trumps-life-and-an-image-that-will-last |Abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Die über Trump schwebende riesige Nationalflagge war auffälliger Teil der Bühnendekoration und hing von zwei rechts und links der Bühne stehenden [[Kranfahrzeug]]en.&lt;ref&gt;https://www.youtube.com/watch?v=r_E0g30Y0cM bei 15:11&lt;/ref&gt; ''[[The Atlantic]]'' schrieb, es sei ein Foto, das sofort „Legende“ wurde: „Es ist unbestreitbar eine der großartigsten Kompositionen in der US-Fotogeschichte.“&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Tyler Austin Harper |url=https://www.theatlantic.com/politics/archive/2024/07/trump-assassination-attempt-evan-vucci/679011/ |titel=A Legendary American Photograph |werk=The Atlantic |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt; [[The Spectator (Zeitschrift)|''The Spectator'']] meinte, es sei eines der wichtigsten und wirkungsvollsten politischen Fotos jemals.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Fraser Nelson |url=https://www.spectator.co.uk/article/that-photo-of-trump-will-define-history/ |titel=Evan Vucci’s Trump photo will define (and perhaps shape) history |datum=2024-07-14 |sprache=en-US |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt; ''[[Der Spiegel]]'' bewertete: „75 Sekunden, nachdem er angeschossen wird, erfasst der Instinktpolitiker Donald Trump die immense Bedeutung dieses Moments: Das Bild mit der emporgestreckten Faust ist ein Meisterstück der politischen Kommunikation.“&lt;ref name=&quot;:4&quot; /&gt; Die ''[[Time]]'' wählte das Bild noch am Tag des Attentats für das Cover ihres nächsten Magazins vom 5. August 2024.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Eric Cortellessa/Butler Pa |url=https://time.com/6998302/trump-rally-shooting-2/ |titel=Eyewitness Accounts From the Trump Rally Shooting |werk=Time |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der renommierte Historiker [[Timothy Garton Ash]] schrieb auf dem Onlinedienst [[X (soziales Netzwerk)|X]], das Foto „könnte den Lauf der Weltgeschichte verändern“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Fraser Nelson |url=https://www.spectator.co.uk/article/that-photo-of-trump-will-define-history/ |titel=Evan Vucci’s Trump photo will define (and perhaps shape) history |datum=2024-07-14 |sprache=en |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://x.com/fromTGA/status/1812402888716541992 Tweet] von Timothy Garton Ash vom 14. Juli 2024, abgerufen am 20. Juli 2024 (englisch).&lt;/ref&gt; Nur wenige Stunden nach dem Attentat wurden von Trump-Unterstützern bereits T-Shirts mit einem Abbild des fotografierten Moments verkauft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.politico.eu/article/fight-supporters-donald-trump-shooting-rally-campaign-merch-us-election/ |titel=‘Fight! Fight! Fight!’ Supporters turn Trump shooting into campaign merch |datum=2024-07-14 |sprache=en-GB |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Foto von Doug Mills ====<br /> Ebenfalls Bekanntheit erlangte ein Foto des [[The New York Times|''New-York-Times'']]-Fotografen [[Doug Mills]], auf dem eines der Projektile im Bruchteil einer Millisekunde, im Moment, als es am Kopf Donald Trumps vorbeischießt, zu sehen sein soll.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=John Ismay |Titel=Photo Appears to Capture Path of Bullet Used in Assassination Attempt |Sammelwerk=The New York Times |Datum=2024-07-14 |Online=https://www.nytimes.com/2024/07/14/us/politics/photo-path-trump-assassination.html |Abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/attentat-auf-trump-fotograf-haelt-moment-fest-an-dem-die-kugel-vorbeirauscht-19855193.html |titel=Attentat auf Trump: Fotograf hält Moment fest, an dem die Kugel vorbeirauscht |werk=faz.net |datum=2024-07-14 |sprache=de |abruf=2024-07-14}}&lt;/ref&gt; Laut manchen Kommentatoren ist es wahrscheinlich, dass nicht das Geschoss selbst abgebildet ist, sondern ein Streifen kondensierten Wasserdampfs in der durch das Geschoss beeinflussten Luft dahinter.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Ryan McBeth |url=https://ryanmcbeth.substack.com/p/initial-thoughts-about-the-attempted |titel=Initial thoughts about the Attempted Assassination on President Trump |werk=The official Ryan McBeth Substack |datum=2024-07-14 |abruf=2024-07-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Attentatsversuch am 15. September 2024 ==<br /> Am 15.&amp;nbsp;September 2024 kurz vor 14 Uhr Ortszeit verhinderte der [[United States Secret Service|Secret Service]] einen weiteren Attentatsversuch auf Trump auf seinem Golfplatz in [[West Palm Beach]] unweit von [[Mar-a-Lago]]. Trump spielte mit dem Immobilieninvestor und Wahlkampfunterstützer [[Steve Witkoff]] Golf. Sie befanden sich zwischen dem fünften und sechsten Loch, als ein Beamter des Secret Service den Lauf eines [[AK-47]]-ähnlichen Gewehrs aus einem Busch ragen sah. Der Sicherheitsbeamte eröffnete Feuer auf den Schützen, der jedoch ohne selbst zu schießen zunächst fliehen konnte. Kurz darauf wurde ein Tatverdächtiger 70 Kilometer nördlich von Mar-a-Lago&lt;ref name=&quot;:9&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/trump-fbi-attentatsversuch-100.html |titel=Festnahme nach mutmaßlichem Attentatsversuch auf Trump |werk=tagesschau.de |hrsg=ARD aktuell |datum=2024-09-16 |sprache=de |abruf=2024-09-16}}&lt;/ref&gt; in einem schwarzen [[Nissan]] gestellt und festgenommen.&lt;ref&gt;Jake Traylor, Jonathan Dienst, Tom Winter, Kelly O’Donnell, Chloe Atkins, Alexandra Marquez und Megan Lebowitz: [https://www.nbcnews.com/politics/donald-trump/trump-campaign-says-former-president-safe-possible-gunshots-vicinity-rcna171206 ''Trump safe after suspect in apparent assassination attempt is arrested with AR-style rifle, scope and GoPro.''] In: ''[[NBC News]]''. 15. September 2024, abgerufen am 16. September 2024.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-was-ueber-die-schuesse-auf-seinem-golfplatz-bekannt-ist-a-c8e22f1e-4b48-4705-b1c6-25da55affc74 ''Was über die Schüsse auf Trumps Golfplatz bekannt ist.''] In: ''Spiegel Online'', 16. September 2024.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Trump International Golf Club shooting suspect pulled over.jpg|mini|Aufnahme der Festnahme (der offene schwarze Van gehört dem Verdächtigen)]]<br /> Beim Festgenommenen handelt es sich um einen selbstständigen Bauunternehmer aus Hawaii, der sich bereits im Vorfeld kritisch zu Trump im Internet geäußert hat. Laut US-Medienberichten war er in den Jahren zuvor bereits mehrmals festgenommen worden.&lt;ref name=&quot;:9&quot; /&gt; Laut seinem Bekunden in den [[Soziale Medien|sozialen Medien]] stimmte er bei der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2016|Wahl 2016]] noch für Trump, war dann aber enttäuscht von ihm. Bei der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2020|Wahl 2020]] wählte er Joe Biden und unterstützte die Demokratische Partei mit kleineren Geldbeträgen. Dann sprach er sich für die ehemalige Demokratin und jetzige Trumpunterstützerin [[Tulsi Gabbard]] aus und warb 2024 für ein Präsidentschaftskandidatenteam von [[Vivek Ramaswamy]] und [[Nikki Haley]].<br /> <br /> Nach dem [[Russischer Überfall auf die Ukraine seit 2022|russischen Angriff auf die Ukraine 2022]] engagierte er sich für die Ukraine; er soll versucht haben, als Freiwilliger in den Streitkräften der Ukraine zu kämpfen, sei aber abgelehnt worden. Er behauptete, der Ukraine danach mit der Anwerbung von Kämpfern helfen zu wollen.&lt;ref&gt;Ann Butler: [https://www.bbc.com/news/articles/c3611zjjnd2o ''Who is Ryan Wesley Routh, suspect in Trump assassination attempt?''] In: ''[[BBC]]'', 16. September 2024.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.ft.com/content/7ef7c892-b2cf-4639-8b95-d5f6130ecc2e |titel=Suspected Donald Trump gunman had travelled to Ukraine to fight Russia |hrsg=Financial Times |datum=2024-09-16 |sprache=en |abruf=2024-09-16 |kommentar=paywall}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Trump ging es nach eigenem Bekunden direkt nach dem versuchten Anschlag gut; sein Vizepräsidentschaftskandidat [[JD Vance|Vance]] zeigte sich erleichtert und schrieb auf [[X (soziales Netzwerk)|X]], Trump sei „guter Dinge“. Auch US-Präsident Biden und Vizepräsidentin Harris zeigten sich erleichtert, dass es Trump gut gehe. Trump und Biden dankten zudem dem Secret Service.&lt;ref name=&quot;:9&quot; /&gt;<br /> <br /> Am 23. September 2024 gab die Anklage bekannt, dass eine [[Grand Jury]] den Vorwurf eines Attentatsversuches auf Trump untersuchen werde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Lori Rozsa, Perry Stein, Devlin Barrett |url=https://www.washingtonpost.com/nation/2024/09/23/trump-ryan-routh-florida-threat/ |titel=Feds say they will seek attempted assassination charge for Trump suspect |werk=Washington Post |datum=2024-09-23 |sprache=en |abruf=2024-09-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Attentate auf Präsidenten der Vereinigten Staaten]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Attempted assassination of Donald Trump|Attentat auf Donald Trump|audio=0|video=1}}<br /> * {{Internetquelle |autor=Malte Göbel, Bernhard Riedmann |url=https://www.spiegel.de/ausland/donald-trump-so-lief-der-anschlags-ab-a-d73ef49a-9db6-4ea1-831e-79f908e63805 |titel=Hergang des Attentats: Woher kamen die Schüsse auf Trump? |werk=Der Spiegel |datum=2024-07-14 |abruf=2024-07-14}}<br /> * {{Internetquelle |autor=Leanne Abraham,&amp;nbsp;June Kim,&amp;nbsp;Elena Shao,&amp;nbsp;Julie Walton Shaver,&amp;nbsp;Anjali Singhvi,&amp;nbsp;Christiaan Triebert, Karen Yourish |url=https://www.nytimes.com/interactive/2024/07/13/us/trump-rally-shooting-maps-photos.html |titel=Shooting at a Trump Rally in Pennsylvania: Maps and Photos |werk=nytimes.com |datum=2024-07-13 |sprache=en |abruf=2024-07-14}}<br /> * [[Simplicissimus (YouTube-Kanal)|Simplicissimus]]: {{YouTube|id=EnvXPFe1nZ4|titel=Das Attentat auf Donald Trump|laufzeit=8:04 min}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Coordinate |NS=40.8570 |EW=-79.9707 |type=event |region=US-PA}}<br /> <br /> [[Kategorie:Attentat|Trump]]<br /> [[Kategorie:Kriminalfall 2024]]<br /> [[Kategorie:Kriminalfall in den Vereinigten Staaten]]<br /> [[Kategorie:Mordfall]]<br /> [[Kategorie:Geschichte von Pennsylvania]]<br /> [[Kategorie:Butler (Pennsylvania)]]<br /> [[Kategorie:Donald Trump]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]<br /> [[Kategorie:Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benguelabahn&diff=249491676 Benguelabahn 2024-10-17T03:54:50Z <p>Webmgr: G7</p> <hr /> <div>{| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> {{BS-header|Lobito–Luau–Tenke}}<br /> {{BS-daten<br /> |KBS=<br /> |LÄNGE=1866&lt;ref name=&quot;DW 2019&quot;&gt;{{cite web|url=https://www.dw.com/en/chinas-belt-and-road-forum-does-africa-need-new-funding-options/a-48502797 |title=China's Belt and Road forum: Does Africa need new funding options? |date=2019-04-26|publisher=Deutsche Welle |author=Jane Nyingi and Sylvia Mwehozi |language=en}}&lt;/ref&gt;<br /> |SPURWEITE=1067<br /> |SPURWEITENKATEGORIE=<br /> |NEIGUNGA=<br /> |NEIGUNG=<br /> |RADIUS=<br /> |V-MAX=90<br /> |BILDPFAD_FOTO=Mapa do Caminho de Ferro de Benguela.jpg<br /> |PIXEL_FOTO=300px<br /> |TEXT_FOTO=Die Bahnstrecke ist rot. In blau sind die anderen Bahnen verbunden.<br /> |BILDPFAD_KARTE=<br /> |PIXEL_KARTE=<br /> }}<br /> {{BS-table}}<br /> {{BS|KBHFa|0|[[Lobito|Lobito Central]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.3485|EW=13.5421|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=Lobito Central|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|BHF|3|Lobito-Compão||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.38056|EW=13.54034|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=Lobito-Compão|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|BHF|7|KM7||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.40702|EW=13.53986|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=KM7|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|BHF|11|[[Catumbela (Angola)|Catumbela]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.43170|EW=13.53958|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=Catumbela|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS2|BS2+l|BS2+r|||Variante do Cubal}}<br /> {{BS2|BHF|STR|26|Damba Maria}}<br /> {{BS2|BHF|STR|31|Cavaco}}<br /> {{BS2|KBHFxe|STR|33|[[Benguela]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.57719|EW=13.41205|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Benguela|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS2|exHST|STR|45|Chivanda}}<br /> {{BS2|exHST|STR|51|São Pedro}}<br /> {{BS2|exHST|STR|68|Binga}}<br /> {{BS2|exHST|STR|81|Coruteva}}<br /> {{BS2|exHST|STR|86|Lucanda}}<br /> {{BS2|exHST|STR|94|Portela}}<br /> {{BS2|exHST|STR|101|Chivite}}<br /> {{BS2|exHST|STR|108|[[Capunda]]}}<br /> {{BS2|exHST|STR|120|[[Catengue]]}}<br /> {{BS2|exHST|STR|132|Cavinjal}}<br /> {{BS2|exHST|STR|140|Solo}}<br /> {{BS2|exHST|STR|149|Sapa}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Negrão}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Mina}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Cango}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Ombe}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Cabio}}<br /> {{BS2|eBS2l|BS2r|||Variante do Cubal}}<br /> {{BS|HST|161|[[Caimbambo]]}}<br /> {{BS|HST|169|Ubungo}}<br /> {{BS|HST|177|Calenguer}}<br /> {{BS|HST|186|Cavitumba}}<br /> {{BS|BHF|{{BSkm|193 (alt)|153 (neu)}}|[[Cubal (Angola)|Cubal]]}}<br /> {{BS|HST|229|Chimboa}}<br /> {{BS|HST|245|Vindongo}}<br /> {{BS|HST|251|[[Ganda (Angola)|Ganda]]}}<br /> {{BS|HST|258|Lonjava}}<br /> {{BS|HST|267|Alto Catumbela}}<br /> {{BS|HST|276|[[Babaera]]}}<br /> {{BS|HST|294|Quinjenje}}<br /> {{BS|HST|307|Tonga}}<br /> {{BS|HST|315|Cuma}}<br /> {{BS|HST|323|Chênga}}<br /> {{BS|HST|339|[[Longonjo]]}}<br /> {{BS|HST|365|[[Lépi]]}}<br /> {{BS|BHF|395|[[Caála]]}}<br /> {{BS|HST|408|Dango}}<br /> {{BS|BHF|423|[[Huambo]]}}<br /> {{BS|HST|453|Cambuio}}<br /> {{BS|HST|469|Novas Aguas}}<br /> {{BS|HST|478|[[Katchiungo]]}}<br /> {{BS|HST|517|[[Chinguar]]}}<br /> {{BS|HST|543|Cutato}}<br /> {{BS|HST|561|Sápinde}}<br /> {{BS|HST|578|Capeio}}<br /> {{BS|BHF|625|[[Kuito]]}}<br /> {{BS|HST|650|[[Chipeta (Angola)|Chipeta]]}}<br /> {{BS|HST|672|[[Camacupa]]}}<br /> {{BS|HST|722|[[Cuanza (Angola)|Cuanza]]}}<br /> {{BS|HST|741|Cuéli}}<br /> {{BS|HST|761|Cuiva}}<br /> {{BS|HST|781|[[Cuemba]]}}<br /> {{BS|HST|805|Chitende}}<br /> {{BS|HST|820|Savinguila}}<br /> {{BS|HST|842|[[Munhango]]}}<br /> {{BS|HST|861|Simoje}}<br /> {{BS|HST|878|Cangonga}}<br /> {{BS|HST|904|Cavimbe}}<br /> {{BS|HST|920|Sachanga}}<br /> {{BS|HST|940|[[Cangumbe]]}}<br /> {{BS|HST|959|Cachipoque}}<br /> {{BS|HST|979|Saleno}}<br /> {{BS|HST|998|[[Chicala]]}}<br /> {{BS|BHF|1016|[[Luena (Angola)|Luena]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.783|EW=19.9095|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Luena|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1033|Cameja}}<br /> {{BS|HST|1055|Camitongo}}<br /> {{BS|HST|1074|Luculo}}<br /> {{BS|HST|1095|[[Léua]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.6553|EW=20.4481|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Léua|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1115|Sandando}}<br /> {{BS|HST|1045|[[Lumeje]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.5554|EW=20.7823|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Lumeje|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1152|Cassai}}<br /> {{BS|HST|1174|Chabaia}}<br /> {{BS|HST|1196|Chifumaje}}<br /> {{BS|HST|1217|Caifuche}}<br /> {{BS|HST|1239|[[Luacano]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.21429|EW=21.65308|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Luacano|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1259|Mutuécai}}<br /> {{BS|HST|1279|Mucussueje}}<br /> {{BS|HST|1301|Cafungo}}<br /> {{BS|HST|1320|Camuxito}}<br /> {{BS|BHF|1332|[[Luau (Angola)|Luau]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-10.70515|EW=22.2265|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Luau|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|TZOLLWo|||[[Kasai (Fluss)|Kasai]]; [[Angola]] / [[Demokratische Republik Kongo|DR Kongo]]|}}<br /> {{BS|HST|1350|[[Dilolo]]}}<br /> {{BS|HST|1421|Divuma}}<br /> {{BS3|STR+l|ABZgr|}}<br /> {{BS3|BHF|STR||1421|Divuma}}<br /> {{BS3|KBHFe|STR||{{BSkm|25|}}|Kisenge}}<br /> {{BS3||HST||1481|Kasaji}}<br /> {{BS3||HST||1617|Mutshatsha}}<br /> {{BS3||BHF||1782|[[Kolwezi]]}}<br /> {{BS3||BHF||1886|[[Tenke]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-10.36091|EW=26.07105|type=landmark|dim=25|region=CD-LU|name=Dilolo|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS3||STR||||nach [[Fungurume]]}}<br /> {{BS-table-end}}<br /> |}<br /> <br /> Die '''Benguelabahn''' ([[Portugiesische Sprache|portugiesisch]] ''Caminho de Ferro de Benguela''), auch '''Katanga-Benguela Eisenbahn''' genannt,&lt;ref&gt;Almeida, Pedro Lopes de. [http://www.scielo.mec.pt/scielo.php?script=sci_abstract&amp;pid=S1645-64322018000100006&amp;lng=en&amp;nrm=iso&amp;tlng=en The Past Is a Foreign Photo: Image and Travel Writing in the Benguela Railway]. Angola, 1920-1930. e-JPH [online]. 2018, vol.16, n.1, pp.75-95. ISSN 1645-6432.&lt;/ref&gt; ist eine Eisenbahnlinie, die [[Angola]] von West nach Ost durchquert und die größte und wichtigste des Landes ist.<br /> <br /> Der '''Lobito-Korridor''' verbindet die südlichen Regionen der Demokratischen Republik Kongo (DRK), den Nordwesten Sambias und Angola über den Hafen von Lobito mit den regionalen und globalen Handelsmärkten:<br /> <br /> Der [[Seehafen]] der Strecke befindet sich in der Stadt [[Lobito]] an der Atlantikküste. Die Verbindung reicht bis zur Stadt [[Tenke]] in der [[Demokratische Republik Kongo|Demokratischen Republik Kongo]].&lt;ref name=&quot;Gann Duignan&quot;&gt;Gann, Lewis H.; Duignan, Peter. Colonialism in Africa, 1870-1960. Londres: Cambridge U.P. 1975. S.&amp;nbsp;394.&lt;/ref&gt; In Tenke bestehen Verbindungen zu den fertiggestellten Abschnitten der sogenannten [[Kap-Kairo-Plan|Kap-Kairo-Eisenbahn]] und davon abzweigender Strecken ([[Kindu]], DR Kongo über [[Sambia]] und [[Simbabwe]] nach [[Durban]], [[Gqeberha]] oder [[Kapstadt]], [[Südafrika]]), die den Zugang zum Eisenbahnnetz nach Sambia und dann nach [[Tansania]], Simbabwe, [[Botswana]], [[Mosambik]] und Südafrika ermöglicht.<br /> <br /> Die angolanische Strecke zwischen Lobito und Luau wird von der Benguela Eisenbahngesellschaft verwaltet (ECFB-EP).&lt;ref name=&quot;CFBEP&quot;&gt;{{Webarchiv |url=https://cfbep.com/empresa/ |text=Empresa |wayback=20190219015904}}. Caminho de Ferro de Benguela-E.P. 2019.&lt;/ref&gt; Die kongolesische Strecke von Dilolo bis Tenke wird von der [[Société Nationale des Chemins de fer du Congo|Nationalen Gesellschaft der Eisenbahnen des Kongo]] (SNCC) verwaltet.&lt;ref name=&quot;Mikes&quot;&gt;[http://mikes.railhistory.railfan.net/r011.html Across Africa by Rail: Developing the Mineral Resources of the Congo]. Mike's Railway History. 2010.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Hance, William A..; Dodgen, Irene S. van. [https://www.jstor.org/stable/212105?seq=1#page_scan_tab_contents The Port of Lobito and Benguela Railway]. Front Cover. American Geographical Society, 1956.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.theheritageportal.co.za/article/benguela-more-just-current Benguela - More than just a current]. The Heritage Portal. 17 de novembro de 2015.&lt;/ref&gt;<br /> Während der [[Kongo-Krise]] fungierte die Benguelabahn als Außenverbindung des nicht anerkannten Staates [[Katanga (Staat)|Katanga]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die portugiesische Regierung initiierte 1899 den Bau der Bahn, um das Hinterland und das an mineralischen Bodenschätzen reiche [[Belgisch-Kongo]] zu erschließen. 1902 übernahm der Brite Sir Robert Williams, ein Freund [[Cecil Rhodes]]', die Konstruktion und komplettierte bis 1929 die Verbindung nach [[Luau (Angola)|Luau]] an der Grenze zum Kongo. Die Strecke erwies sich schnell als profitabel, obwohl Züge für die Strecke bis zu drei Tage benötigten. Die [[Dampflokomotive]]n, meist vom Typ [[Garratt (Lokomotive)|Garratt]], wurden mit [[Eukalyptus]]holz befeuert, das in großen, bahneigenen Plantagen gewonnen wurde.<br /> <br /> Bis 1948 gab es bei [[Lengue]], östlich von Benguela, einen besonders steilen Abschnitt, der nur mit [[Zahnradbahn#Systeme|Riggenbach]]-[[Zahnrad]]antrieb bewältigt werden konnte. Dieser wurde durch eine Umfahrungsstrecke mit geringerer Steigung ersetzt.<br /> <br /> 1972 begannen Arbeiten an der ''Variante do Cubal'', die den Hafen Lobito auf einer nördlich der Stammstrecke führenden Trasse mit [[Cubal (Angola)|Cubal]] verband. Diese Strecke hatte weniger Kurven und deutlich größere Kurvenradien und war rund 40&amp;nbsp;Kilometer kürzer. Im Oktober 1974 wurde die Neubaustrecke eröffnet, kurz vor der Unabhängigkeit Angolas.&lt;ref&gt;[http://www.cpires.com/angola_comboios_2_en.html Die Variante do Cubal] (englisch), abgerufen am 12. Juni 2010&lt;/ref&gt; Gleichzeitig wurden die meisten Dampflokomotiven durch [[Diesellokomotive]]n von [[General Electric]] ersetzt. Im fast unmittelbar zeitlich anschließenden [[Bürgerkrieg in Angola|angolanischen Bürgerkrieg]] wurde die Strecke aufgrund ihrer strategischen Bedeutung Ziel von Angriffen. Dabei wurde sie weitgehend zerstört. Die meisten Lokomotiven hatten 2001 nur noch Schrottwert; die überdachten Wagen dienten Menschen als Unterkunft. In der Zeit des Bürgerkrieges ereignete sich 1994 der [[Eisenbahnunfall von Tolunda]] mit 300 Opfern.<br /> <br /> Im Jahr 2005 wurde zwischen den Regierungen von Angola, Kongo und Sambia eine Vereinbarung zur Wiederaufnahme des Betriebs getroffen. China&lt;ref name=&quot;DW 2019&quot; /&gt; stellte finanzielle Hilfe in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um den Wiederaufbau der vom Krieg beschädigten Linie zu unterstützen.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.xinhuanet.com/english/2019-10/03/c_138446624.htm |text=''Chinese-built Benguela Railway handed over to Angola'' |wayback=20200321112241}} ''xinhuanet.com'', 3. Oktober 2019, abgerufen am 21. März 2020 (englisch)&lt;/ref&gt; Am 6. Januar 2006 begannen die Arbeiten. Bis zum 20. September 2006 wurde die 478&amp;nbsp;Kilometer lange Teilstrecke der Benguelabahn im Abschnitt zwischen Lobito und [[Katchiungo]] in Zentralangola über die ''Variante do Cubal'' wieder in Betrieb genommen.<br /> <br /> Im Jahr 2009 wurde die Entfernung der in die Eisenbahn implantierten [[Landmine|Landminen]] in Zusammenarbeit mit den angolanischen Streitkräften, dem National Demining Institute, dem National Reconstruction Office und der Border Guard Police abgeschlossen. Geführt wird das Unternehmen seit Juni 2010 von José Carlos Gomes, dem ehemaligen Generaldirektor des Hafens von Lobito.&lt;ref&gt;[https://web.archive.org/web/20150217204523/http://www.cargoedicoes.pt/site/Default.aspx?tabid=380&amp;id=9456&amp;area=Cargo Angola: Empresas públicas de transportes com novos conselhos de administração] (portugiesisch; Archivversion von 2015)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.scm.gov.ao/index.php?id=38&amp;s=45 2ª Sessão Extraordinária CM 21 Maio 2010]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im August 2011 wurde die kommerzielle Nutzung des Eisenbahnabschnitts zwischen Benguela und Huambo wieder aufgenommen.&lt;ref&gt;{{cite web |url=http://jornaldeangola.sapo.ao/politica/comboio_no_huambo_em_grande_velocidade |title=Comboio no Huambo em grande velocidade |publisher=Jornal de Angola |date=2011-08-30 |accessdate=2015-12-22 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20190220062827/http://jornaldeangola.sapo.ao/politica/comboio_no_huambo_em_grande_velocidade |archivedate=2019-02-20 |offline=yes |language=pt}}&lt;/ref&gt; Zu diesem Zweck wurden die Bahnhöfe zum Laden von Fracht und Personen in Benguela und Huambo gebaut.&lt;ref name=&quot;CFBEP&quot; /&gt;<br /> <br /> Seit 2006 liefen Instandsetzungsarbeiten mit dem chinesischen Partner ''China Railway 20 Bureau Group'' an dem 1344 km langen Streckenabschnitt auf angolanischem Gebiet. Im Jahr 2012 wurde der kommerzielle Betrieb zwischen der Eisenbahn und dem Hafen von Lobito wieder aufgenommen. In diesem Jahr wurde die Eisenbahnstrecke bis zur Stadt Luena aufgenomen. Im Jahr 2014 wurden die Arbeiten an der Linie im gesamten angolanischen Gebiet abgeschlossen und der Verkehr erreichte nun die Stadt Luau. In diesem Jahr begannen die Reparaturen der Eisenbahnstrecke auf kongolesischem Gebiet mit einer Länge von 422 km von der Grenzstadt [[Dilolo]] bis zur Bergbaustadt [[Kolwezi]] im [[Copperbelt]], die 2016 zum Abschluss kamen.&lt;ref&gt;[https://www.railwaygazette.com/infrastructure/final-handover-of-benguela-railway-renews-peoples-hope/54775.article ''Final handover of Benguela Railway ‘renews people’s hope’''] ''railwaygazette.com'', 8. Oktober 2019, abgerufen am 21. März 2020 (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 5. März 2018 wurde der Erztransport aus der Mine Tenke-Fungurume in der Demokratischen Republik Kongo wieder aufgenommen, aus der Kupfer und Cobalt gewonnen werden. Die Ladungen wurden zum [[Atlantik]] in den Hafen von Lobito gebracht. Ab diesem Zeitpunkt war die Eisenbahn voll funktionsfähig.&lt;ref&gt;[http://german.china.org.cn/txt/2018-09/18/content_63568862.htm ''Benguela-Bahn in Angola bringt neue Impulse.''] german.china.org.cn vom 18. September 2018, abgerufen am 23. Juli 2019&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wiederherstellung der Gesamtstrecke ==<br /> Der Wiederaufbau der Strecke zwischen Munhango und Luau startete im Februar 2009 und wurde durch die chinesische Baufirma ''China Railway 20 Bureau Group Corporation'' (CR-20) geleitet. Die Strecke Benguela–Huambo wurde am 30. August 2011 für den Verkehr freigegeben,&lt;ref name=&quot;Mintrans_12210&quot;&gt;Ministério dos Transportes: {{Webarchiv |url=http://www.mintrans.gov.ao/VerNoticia.aspx?id=12210 |text=''PR reinaugura ligação ferroviária Lobito/Huambo'' |wayback=20150217191339}} Meldung des angolanischen Transportministeriums vom 15. September 2011 (portugiesisch)&lt;/ref&gt; die Gesamtstrecke bis Dilolo mit Eröffnung der Brücke über den Grenzfluss [[Kasai (Fluss)|Kasai]] Anfang 2015.&lt;ref name=&quot;NZZ&quot; /&gt;<br /> <br /> Im November 2005 gab Daniel Quipache, Direktor der Benguelaeisenbahn, bekannt, dass die Strecke nach Luau wiederhergestellt werde; es handelte sich um 1301 Schienenkilometer bis in die Region von [[Moxico]]. Hierfür stellte die VR China einen Kredit zur Verfügung. Die Wiederherstellung der Eisenbahnstrecke wurde in die nationale Eisenbahnplanung aufgenommen, mit geschätzten Kosten von 200 Millionen US-Dollar. Der Plan sah neben der Wiederherstellung der Strecke auch die Renovierung der Bahnhöfe, Wagen und Lokomotiven vor. Ab 2005 wurde die Strecke in folgenden Abschnitten fertiggestellt:<br /> * Mit dem Calenga–Santa-Iria-Projekt wurde die Strecke zwischen Caála und Huambo wieder hergestellt.<br /> * Die 153 Kilometer von Lobito nach Cubal wurden (einschließlich einer neuen Brücke bei km 79 über den Halu-Fluss) im Juli 2005 in Betrieb genommen.<br /> * Das Teilstück Cubal–Huambo wurde am 12. Juni 2011 erstmals wieder befahren.<br /> * Ab dem 29. November 2013 wurde auch die Teilstrecke von Luena bis [[Luau (Angola)|Luau]] wieder befahren. Aus diesem Anlass nahmen angolanische Minister, der Minister für Natur- und Bodenschätze [[Sambia]]s und die Gouverneure der angolanischen Provinzen [[Moxico]], [[Provinz Malanje|Malanje]] und [[Provinz Lunda Sul|Lunda Sul]] an der Jungfernfahrt teil, neben Beamten des Transportministeriums, der staatlichen Bahnbehörde INCFA (''Instituto Nacional dos Caminhos-de-Ferro de Angola''), der Provinzregierung und leitende Angestellte der Bahngesellschaft CFB (''Caminhos de Ferro de Benguela''). Dabei wurden auch die sieben neuen Bahnhöfe von [[Luculo]], [[Léua]], [[Sandando]], [[Cameia|Kameia]], [[Cassai-Gar]], [[Caifuchi]] und [[Mucussueji]] sowie die beiden neuen Brücken über die Flüsse [[Lumeji]] und [[Mucussueji (Fluss)|Mucussueji]] eröffnet.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://tpa.sapo.ao/noticias/nacional/cfb-chegou-ao-luau-30-anos-depois |text=Artikel vom 29. November 2013 zur Streckeneinweihung |wayback=20140531202518}}, Website des staatlichen Fernsehsenders [[Televisão Pública de Angola|TPA]], abgerufen am 31. Mai 2014&lt;/ref&gt;<br /> * Am 13. August 2014 wurde die Brücke über den Grenzfluss [[Kasai (Fluss)|Kasai]] in die [[Demokratische Republik Kongo]] eröffnet und die Benguelabahn damit wieder eine internationale Bahnverbindung. Nach 39 Jahren ist damit die Bahn wieder durchgehend in Betrieb.&lt;ref&gt;red, hjs: ''Strecke Lobito–Luau(–Dilolo)''. In: IBSE-Telegramm 237 (Oktober 2014), S. 7.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.redeangola.info/presidente-inaugura-ligacao-ferroviaria-com-a-rd-congo/ redeangola.info]&lt;/ref&gt;<br /> * Im Juli 2019 gab der Präsident des Verwaltungsrats der CFB, Luís Teixeira, den Bau eines Abzweigs von Benguela an den Küstenort [[Baía Farta]] bekannt. Von dort soll Salz und Fisch auf der Bahnstrecke in die Nachbarländer Demokratische Republik Kongo und Sambia exportiert werden. Es wird mit einer Bauzeit – einschließlich der Brücken und Bahnhöfe – von drei Jahren gerechnet.<br /> <br /> Im Januar 2017 sind die ersten 15 Diesellokomotiven vom Typ [[TFR-Klasse 43|„C30 ACi“]] von [[GE Transportation]] geliefert worden.&lt;ref&gt;[http://www.railjournal.com/index.php/africa/ge-diesel-locomotives-arrive-in-angola.html railjournal.com: ''GE diesel locomotives arrive in Angola''] vom 25. Januar 2017&lt;/ref&gt; Damit sind verschiedene Behauptungen,&lt;ref name=&quot;NZZ&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Markus M. Haefliger |Titel=Benguela-Bahn mit neuem Auftrag |Sammelwerk=[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]] |Band=236 |Nummer=39 |Datum=2015-02-17 |Seiten=23 |Online=http://www.nzz.ch/wirtschaft/benguela-bahn-mit-neuem-auftrag-1.18484694}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;macauhub/AO/CN: {{Webarchiv |url=http://www.macauhub.com.mo/en/2014/08/14/china-railway-construction-completes-rebuilding-of-angola%E2%80%99s-benguela-railroad/ |text=''China Railway Construction completes rebuilding of Angola’s Benguela railroad'' |wayback=20161018155919}}. Meldung vom 14. August 2014 auf www.macauhub.com.mo (englisch)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Nikkei Asian Review: [http://asia.nikkei.com/Politics-Economy/Economy/China-aided-trans-Africa-railway-line-likely-to-transform-regional-trade ''China-aided trans-Africa railway line likely to transform regional trade'']. Meldung vom 25. August 2014 auf www.asia.nikkei.com (englisch)&lt;/ref&gt; dass die Strecke in [[Normalspur]] wiederaufgebaut wurde, widerlegt. Im Juli 2019 verfügte die CFB auf dieser Linie über 56 Lokomotiven – von denen 46 von dem US-amerikanischen Unternehmen GE Transportation stammen – und 66 Eisenbahnwaggons verschiedener Typen.&lt;ref&gt;[https://www.angop.ao/angola/pt_pt/noticias/economia/2019/6/28/CFB-projecta-ligacao-ferroviaria-entre-Lobito-Baia-Farta,1818e9c6-cc99-49b7-b622-7acc89f97235.html ''CFB projecta ligação ferroviária entre Lobito e Baía Farta''] ''angop.ao'', 13. Juli 2019, abgerufen am 21. März 2020 (portugiesisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Lobito-Korridor ist der erste strategische Wirtschaftskorridor, der im Rahmen der G7-[[Partnerschaft für globale Infrastruktur und Investitionen]] (PGII) im Mai 2023 eröffnet wurde. Am Rande des G20-Gipfels in Neu-Delhi im September 2023 gaben die EU und die USA eine gemeinsame Erklärung ab, in der sie sich für die Entwicklung des Korridors aussprachen.<br /> == Galerie ==<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Locomotiva do CFB em 1973.jpg|CFB-Lokführer 1973<br /> Benguela Railway Station (19603443258).jpg|Bahnhof Benguela (2015)<br /> Benguela zug.jpg|Bahnübergang im Zentrum von Benguela<br /> Catumbela station.jpg|Bahnhof der Benguelabahn in Katumbela<br /> Caminho de Ferro de Benguela (19792943502).jpg|Charterzug Lobito–Benguela mit 1930er-Jahre-Ausstattung<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Caminho de Ferro de Benguela}}<br /> * [http://cpires.planetaclix.pt/cpires_angola_comboios.html Bilder und Informationen von der Benguelabahn] (portugiesisch)<br /> * [http://www.cpires.com/angola_comboios_en.html Historische Bilder der Benguelabahn]<br /> * [http://www.nossoskimbos.net/cfb/index.htm Historische Bilder der Strecken und von Bahnhöfen]<br /> * [http://www.fahrplancenter.com/AngolaCFB.html Fahrplan 2007]<br /> * [http://bunks-afrobrasil.blogspot.com/2011/06/die-benguela-bahn-fahrt-wieder.html Inbetriebnahme der Strecke Lobito – Huambo]<br /> * [http://jornaldeangola.sapo.ao/politica/comboio_no_huambo_em_grande_velocidade ''Comboio no Huambo em grande velocidade''] Übersichtsartikel des ''Jornal de Angola'' zur CfB aus Anlass der Betriebsaufnahme bis Huambo (portugiesisch; Archivversion)<br /> * https://sites.google.com/site/cfbumahistoriasucinta/ Geschichte der Benguela-Bahn-Gesellschaft, geschrieben 2008 (portugiesisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Hinweis Seiten-Koordinaten}}<br /> <br /> [[Kategorie:Bahnstrecke in Angola]]<br /> [[Kategorie:Bahnstrecke in der Demokratischen Republik Kongo]]<br /> [[Kategorie:Provinz Benguela]]<br /> [[Kategorie:Provinz Huambo]]<br /> [[Kategorie:Provinz Bié]]<br /> [[Kategorie:Provinz Moxico]]<br /> [[Kategorie:Internationale Bahnstrecke]]<br /> [[Kategorie:Zahnradbahn in Angola]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benguelabahn&diff=249491653 Benguelabahn 2024-10-17T03:52:45Z <p>Webmgr: Korridor</p> <hr /> <div>{| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> {{BS-header|Lobito–Luau–Tenke}}<br /> {{BS-daten<br /> |KBS=<br /> |LÄNGE=1866&lt;ref name=&quot;DW 2019&quot;&gt;{{cite web|url=https://www.dw.com/en/chinas-belt-and-road-forum-does-africa-need-new-funding-options/a-48502797 |title=China's Belt and Road forum: Does Africa need new funding options? |date=2019-04-26|publisher=Deutsche Welle |author=Jane Nyingi and Sylvia Mwehozi |language=en}}&lt;/ref&gt;<br /> |SPURWEITE=1067<br /> |SPURWEITENKATEGORIE=<br /> |NEIGUNGA=<br /> |NEIGUNG=<br /> |RADIUS=<br /> |V-MAX=90<br /> |BILDPFAD_FOTO=Mapa do Caminho de Ferro de Benguela.jpg<br /> |PIXEL_FOTO=300px<br /> |TEXT_FOTO=Die Bahnstrecke ist rot. In blau sind die anderen Bahnen verbunden.<br /> |BILDPFAD_KARTE=<br /> |PIXEL_KARTE=<br /> }}<br /> {{BS-table}}<br /> {{BS|KBHFa|0|[[Lobito|Lobito Central]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.3485|EW=13.5421|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=Lobito Central|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|BHF|3|Lobito-Compão||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.38056|EW=13.54034|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=Lobito-Compão|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|BHF|7|KM7||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.40702|EW=13.53986|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=KM7|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|BHF|11|[[Catumbela (Angola)|Catumbela]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.43170|EW=13.53958|type=landmark|dim=25|region=AO-BGU|name=Catumbela|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS2|BS2+l|BS2+r|||Variante do Cubal}}<br /> {{BS2|BHF|STR|26|Damba Maria}}<br /> {{BS2|BHF|STR|31|Cavaco}}<br /> {{BS2|KBHFxe|STR|33|[[Benguela]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-12.57719|EW=13.41205|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Benguela|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS2|exHST|STR|45|Chivanda}}<br /> {{BS2|exHST|STR|51|São Pedro}}<br /> {{BS2|exHST|STR|68|Binga}}<br /> {{BS2|exHST|STR|81|Coruteva}}<br /> {{BS2|exHST|STR|86|Lucanda}}<br /> {{BS2|exHST|STR|94|Portela}}<br /> {{BS2|exHST|STR|101|Chivite}}<br /> {{BS2|exHST|STR|108|[[Capunda]]}}<br /> {{BS2|exHST|STR|120|[[Catengue]]}}<br /> {{BS2|exHST|STR|132|Cavinjal}}<br /> {{BS2|exHST|STR|140|Solo}}<br /> {{BS2|exHST|STR|149|Sapa}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Negrão}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Mina}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Cango}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Ombe}}<br /> {{BS2|exSTR|HST||Cabio}}<br /> {{BS2|eBS2l|BS2r|||Variante do Cubal}}<br /> {{BS|HST|161|[[Caimbambo]]}}<br /> {{BS|HST|169|Ubungo}}<br /> {{BS|HST|177|Calenguer}}<br /> {{BS|HST|186|Cavitumba}}<br /> {{BS|BHF|{{BSkm|193 (alt)|153 (neu)}}|[[Cubal (Angola)|Cubal]]}}<br /> {{BS|HST|229|Chimboa}}<br /> {{BS|HST|245|Vindongo}}<br /> {{BS|HST|251|[[Ganda (Angola)|Ganda]]}}<br /> {{BS|HST|258|Lonjava}}<br /> {{BS|HST|267|Alto Catumbela}}<br /> {{BS|HST|276|[[Babaera]]}}<br /> {{BS|HST|294|Quinjenje}}<br /> {{BS|HST|307|Tonga}}<br /> {{BS|HST|315|Cuma}}<br /> {{BS|HST|323|Chênga}}<br /> {{BS|HST|339|[[Longonjo]]}}<br /> {{BS|HST|365|[[Lépi]]}}<br /> {{BS|BHF|395|[[Caála]]}}<br /> {{BS|HST|408|Dango}}<br /> {{BS|BHF|423|[[Huambo]]}}<br /> {{BS|HST|453|Cambuio}}<br /> {{BS|HST|469|Novas Aguas}}<br /> {{BS|HST|478|[[Katchiungo]]}}<br /> {{BS|HST|517|[[Chinguar]]}}<br /> {{BS|HST|543|Cutato}}<br /> {{BS|HST|561|Sápinde}}<br /> {{BS|HST|578|Capeio}}<br /> {{BS|BHF|625|[[Kuito]]}}<br /> {{BS|HST|650|[[Chipeta (Angola)|Chipeta]]}}<br /> {{BS|HST|672|[[Camacupa]]}}<br /> {{BS|HST|722|[[Cuanza (Angola)|Cuanza]]}}<br /> {{BS|HST|741|Cuéli}}<br /> {{BS|HST|761|Cuiva}}<br /> {{BS|HST|781|[[Cuemba]]}}<br /> {{BS|HST|805|Chitende}}<br /> {{BS|HST|820|Savinguila}}<br /> {{BS|HST|842|[[Munhango]]}}<br /> {{BS|HST|861|Simoje}}<br /> {{BS|HST|878|Cangonga}}<br /> {{BS|HST|904|Cavimbe}}<br /> {{BS|HST|920|Sachanga}}<br /> {{BS|HST|940|[[Cangumbe]]}}<br /> {{BS|HST|959|Cachipoque}}<br /> {{BS|HST|979|Saleno}}<br /> {{BS|HST|998|[[Chicala]]}}<br /> {{BS|BHF|1016|[[Luena (Angola)|Luena]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.783|EW=19.9095|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Luena|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1033|Cameja}}<br /> {{BS|HST|1055|Camitongo}}<br /> {{BS|HST|1074|Luculo}}<br /> {{BS|HST|1095|[[Léua]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.6553|EW=20.4481|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Léua|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1115|Sandando}}<br /> {{BS|HST|1045|[[Lumeje]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.5554|EW=20.7823|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Lumeje|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1152|Cassai}}<br /> {{BS|HST|1174|Chabaia}}<br /> {{BS|HST|1196|Chifumaje}}<br /> {{BS|HST|1217|Caifuche}}<br /> {{BS|HST|1239|[[Luacano]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-11.21429|EW=21.65308|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Luacano|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|HST|1259|Mutuécai}}<br /> {{BS|HST|1279|Mucussueje}}<br /> {{BS|HST|1301|Cafungo}}<br /> {{BS|HST|1320|Camuxito}}<br /> {{BS|BHF|1332|[[Luau (Angola)|Luau]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-10.70515|EW=22.2265|type=landmark|dim=25|region=AO|name=Luau|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS|TZOLLWo|||[[Kasai (Fluss)|Kasai]]; [[Angola]] / [[Demokratische Republik Kongo|DR Kongo]]|}}<br /> {{BS|HST|1350|[[Dilolo]]}}<br /> {{BS|HST|1421|Divuma}}<br /> {{BS3|STR+l|ABZgr|}}<br /> {{BS3|BHF|STR||1421|Divuma}}<br /> {{BS3|KBHFe|STR||{{BSkm|25|}}|Kisenge}}<br /> {{BS3||HST||1481|Kasaji}}<br /> {{BS3||HST||1617|Mutshatsha}}<br /> {{BS3||BHF||1782|[[Kolwezi]]}}<br /> {{BS3||BHF||1886|[[Tenke]]||&lt;small&gt;{{Coordinate|simple=y|NS=-10.36091|EW=26.07105|type=landmark|dim=25|region=CD-LU|name=Dilolo|text=DMS}}&lt;/small&gt;}}<br /> {{BS3||STR||||nach [[Fungurume]]}}<br /> {{BS-table-end}}<br /> |}<br /> <br /> Die '''Benguelabahn''' ([[Portugiesische Sprache|portugiesisch]] ''Caminho de Ferro de Benguela''), auch '''Katanga-Benguela Eisenbahn''' genannt,&lt;ref&gt;Almeida, Pedro Lopes de. [http://www.scielo.mec.pt/scielo.php?script=sci_abstract&amp;pid=S1645-64322018000100006&amp;lng=en&amp;nrm=iso&amp;tlng=en The Past Is a Foreign Photo: Image and Travel Writing in the Benguela Railway]. Angola, 1920-1930. e-JPH [online]. 2018, vol.16, n.1, pp.75-95. ISSN 1645-6432.&lt;/ref&gt; ist eine Eisenbahnlinie, die [[Angola]] von West nach Ost durchquert und die größte und wichtigste des Landes ist.<br /> <br /> Der '''Lobito-Korridor''' verbindet die südlichen Regionen der Demokratischen Republik Kongo (DRK), den Nordwesten Sambias und Angola über den Hafen von Lobito mit den regionalen und globalen Handelsmärkten:<br /> <br /> Der [[Seehafen]] der Strecke befindet sich in der Stadt [[Lobito]] an der Atlantikküste. Die Verbindung reicht bis zur Stadt [[Tenke]] in der [[Demokratische Republik Kongo|Demokratischen Republik Kongo]].&lt;ref name=&quot;Gann Duignan&quot;&gt;Gann, Lewis H.; Duignan, Peter. Colonialism in Africa, 1870-1960. Londres: Cambridge U.P. 1975. S.&amp;nbsp;394.&lt;/ref&gt; In Tenke bestehen Verbindungen zu den fertiggestellten Abschnitten der sogenannten [[Kap-Kairo-Plan|Kap-Kairo-Eisenbahn]] und davon abzweigender Strecken ([[Kindu]], DR Kongo über [[Sambia]] und [[Simbabwe]] nach [[Durban]], [[Gqeberha]] oder [[Kapstadt]], [[Südafrika]]), die den Zugang zum Eisenbahnnetz nach Sambia und dann nach [[Tansania]], Simbabwe, [[Botswana]], [[Mosambik]] und Südafrika ermöglicht.<br /> <br /> Die angolanische Strecke zwischen Lobito und Luau wird von der Benguela Eisenbahngesellschaft verwaltet (ECFB-EP).&lt;ref name=&quot;CFBEP&quot;&gt;{{Webarchiv |url=https://cfbep.com/empresa/ |text=Empresa |wayback=20190219015904}}. Caminho de Ferro de Benguela-E.P. 2019.&lt;/ref&gt; Die kongolesische Strecke von Dilolo bis Tenke wird von der [[Société Nationale des Chemins de fer du Congo|Nationalen Gesellschaft der Eisenbahnen des Kongo]] (SNCC) verwaltet.&lt;ref name=&quot;Mikes&quot;&gt;[http://mikes.railhistory.railfan.net/r011.html Across Africa by Rail: Developing the Mineral Resources of the Congo]. Mike's Railway History. 2010.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Hance, William A..; Dodgen, Irene S. van. [https://www.jstor.org/stable/212105?seq=1#page_scan_tab_contents The Port of Lobito and Benguela Railway]. Front Cover. American Geographical Society, 1956.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.theheritageportal.co.za/article/benguela-more-just-current Benguela - More than just a current]. The Heritage Portal. 17 de novembro de 2015.&lt;/ref&gt;<br /> Während der [[Kongo-Krise]] fungierte die Benguelabahn als Außenverbindung des nicht anerkannten Staates [[Katanga (Staat)|Katanga]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die portugiesische Regierung initiierte 1899 den Bau der Bahn, um das Hinterland und das an mineralischen Bodenschätzen reiche [[Belgisch-Kongo]] zu erschließen. 1902 übernahm der Brite Sir Robert Williams, ein Freund [[Cecil Rhodes]]', die Konstruktion und komplettierte bis 1929 die Verbindung nach [[Luau (Angola)|Luau]] an der Grenze zum Kongo. Die Strecke erwies sich schnell als profitabel, obwohl Züge für die Strecke bis zu drei Tage benötigten. Die [[Dampflokomotive]]n, meist vom Typ [[Garratt (Lokomotive)|Garratt]], wurden mit [[Eukalyptus]]holz befeuert, das in großen, bahneigenen Plantagen gewonnen wurde.<br /> <br /> Bis 1948 gab es bei [[Lengue]], östlich von Benguela, einen besonders steilen Abschnitt, der nur mit [[Zahnradbahn#Systeme|Riggenbach]]-[[Zahnrad]]antrieb bewältigt werden konnte. Dieser wurde durch eine Umfahrungsstrecke mit geringerer Steigung ersetzt.<br /> <br /> 1972 begannen Arbeiten an der ''Variante do Cubal'', die den Hafen Lobito auf einer nördlich der Stammstrecke führenden Trasse mit [[Cubal (Angola)|Cubal]] verband. Diese Strecke hatte weniger Kurven und deutlich größere Kurvenradien und war rund 40&amp;nbsp;Kilometer kürzer. Im Oktober 1974 wurde die Neubaustrecke eröffnet, kurz vor der Unabhängigkeit Angolas.&lt;ref&gt;[http://www.cpires.com/angola_comboios_2_en.html Die Variante do Cubal] (englisch), abgerufen am 12. Juni 2010&lt;/ref&gt; Gleichzeitig wurden die meisten Dampflokomotiven durch [[Diesellokomotive]]n von [[General Electric]] ersetzt. Im fast unmittelbar zeitlich anschließenden [[Bürgerkrieg in Angola|angolanischen Bürgerkrieg]] wurde die Strecke aufgrund ihrer strategischen Bedeutung Ziel von Angriffen. Dabei wurde sie weitgehend zerstört. Die meisten Lokomotiven hatten 2001 nur noch Schrottwert; die überdachten Wagen dienten Menschen als Unterkunft. In der Zeit des Bürgerkrieges ereignete sich 1994 der [[Eisenbahnunfall von Tolunda]] mit 300 Opfern.<br /> <br /> Im Jahr 2005 wurde zwischen den Regierungen von Angola, Kongo und Sambia eine Vereinbarung zur Wiederaufnahme des Betriebs getroffen. China&lt;ref name=&quot;DW 2019&quot; /&gt; stellte finanzielle Hilfe in Höhe von rund 500 Millionen US-Dollar zur Verfügung, um den Wiederaufbau der vom Krieg beschädigten Linie zu unterstützen.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.xinhuanet.com/english/2019-10/03/c_138446624.htm |text=''Chinese-built Benguela Railway handed over to Angola'' |wayback=20200321112241}} ''xinhuanet.com'', 3. Oktober 2019, abgerufen am 21. März 2020 (englisch)&lt;/ref&gt; Am 6. Januar 2006 begannen die Arbeiten. Bis zum 20. September 2006 wurde die 478&amp;nbsp;Kilometer lange Teilstrecke der Benguelabahn im Abschnitt zwischen Lobito und [[Katchiungo]] in Zentralangola über die ''Variante do Cubal'' wieder in Betrieb genommen.<br /> <br /> Im Jahr 2009 wurde die Entfernung der in die Eisenbahn implantierten [[Landmine|Landminen]] in Zusammenarbeit mit den angolanischen Streitkräften, dem National Demining Institute, dem National Reconstruction Office und der Border Guard Police abgeschlossen. Geführt wird das Unternehmen seit Juni 2010 von José Carlos Gomes, dem ehemaligen Generaldirektor des Hafens von Lobito.&lt;ref&gt;[https://web.archive.org/web/20150217204523/http://www.cargoedicoes.pt/site/Default.aspx?tabid=380&amp;id=9456&amp;area=Cargo Angola: Empresas públicas de transportes com novos conselhos de administração] (portugiesisch; Archivversion von 2015)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.scm.gov.ao/index.php?id=38&amp;s=45 2ª Sessão Extraordinária CM 21 Maio 2010]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im August 2011 wurde die kommerzielle Nutzung des Eisenbahnabschnitts zwischen Benguela und Huambo wieder aufgenommen.&lt;ref&gt;{{cite web |url=http://jornaldeangola.sapo.ao/politica/comboio_no_huambo_em_grande_velocidade |title=Comboio no Huambo em grande velocidade |publisher=Jornal de Angola |date=2011-08-30 |accessdate=2015-12-22 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20190220062827/http://jornaldeangola.sapo.ao/politica/comboio_no_huambo_em_grande_velocidade |archivedate=2019-02-20 |offline=yes |language=pt}}&lt;/ref&gt; Zu diesem Zweck wurden die Bahnhöfe zum Laden von Fracht und Personen in Benguela und Huambo gebaut.&lt;ref name=&quot;CFBEP&quot; /&gt;<br /> <br /> Seit 2006 liefen Instandsetzungsarbeiten mit dem chinesischen Partner ''China Railway 20 Bureau Group'' an dem 1344 km langen Streckenabschnitt auf angolanischem Gebiet. Im Jahr 2012 wurde der kommerzielle Betrieb zwischen der Eisenbahn und dem Hafen von Lobito wieder aufgenommen. In diesem Jahr wurde die Eisenbahnstrecke bis zur Stadt Luena aufgenomen. Im Jahr 2014 wurden die Arbeiten an der Linie im gesamten angolanischen Gebiet abgeschlossen und der Verkehr erreichte nun die Stadt Luau. In diesem Jahr begannen die Reparaturen der Eisenbahnstrecke auf kongolesischem Gebiet mit einer Länge von 422 km von der Grenzstadt [[Dilolo]] bis zur Bergbaustadt [[Kolwezi]] im [[Copperbelt]], die 2016 zum Abschluss kamen.&lt;ref&gt;[https://www.railwaygazette.com/infrastructure/final-handover-of-benguela-railway-renews-peoples-hope/54775.article ''Final handover of Benguela Railway ‘renews people’s hope’''] ''railwaygazette.com'', 8. Oktober 2019, abgerufen am 21. März 2020 (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 5. März 2018 wurde der Erztransport aus der Mine Tenke-Fungurume in der Demokratischen Republik Kongo wieder aufgenommen, aus der Kupfer und Cobalt gewonnen werden. Die Ladungen wurden zum [[Atlantik]] in den Hafen von Lobito gebracht. Ab diesem Zeitpunkt war die Eisenbahn voll funktionsfähig.&lt;ref&gt;[http://german.china.org.cn/txt/2018-09/18/content_63568862.htm ''Benguela-Bahn in Angola bringt neue Impulse.''] german.china.org.cn vom 18. September 2018, abgerufen am 23. Juli 2019&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wiederherstellung der Gesamtstrecke ==<br /> Der Wiederaufbau der Strecke zwischen Munhango und Luau startete im Februar 2009 und wurde durch die chinesische Baufirma ''China Railway 20 Bureau Group Corporation'' (CR-20) geleitet. Die Strecke Benguela–Huambo wurde am 30. August 2011 für den Verkehr freigegeben,&lt;ref name=&quot;Mintrans_12210&quot;&gt;Ministério dos Transportes: {{Webarchiv |url=http://www.mintrans.gov.ao/VerNoticia.aspx?id=12210 |text=''PR reinaugura ligação ferroviária Lobito/Huambo'' |wayback=20150217191339}} Meldung des angolanischen Transportministeriums vom 15. September 2011 (portugiesisch)&lt;/ref&gt; die Gesamtstrecke bis Dilolo mit Eröffnung der Brücke über den Grenzfluss [[Kasai (Fluss)|Kasai]] Anfang 2015.&lt;ref name=&quot;NZZ&quot; /&gt;<br /> <br /> Im November 2005 gab Daniel Quipache, Direktor der Benguelaeisenbahn, bekannt, dass die Strecke nach Luau wiederhergestellt werde; es handelte sich um 1301 Schienenkilometer bis in die Region von [[Moxico]]. Hierfür stellte die VR China einen Kredit zur Verfügung. Die Wiederherstellung der Eisenbahnstrecke wurde in die nationale Eisenbahnplanung aufgenommen, mit geschätzten Kosten von 200 Millionen US-Dollar. Der Plan sah neben der Wiederherstellung der Strecke auch die Renovierung der Bahnhöfe, Wagen und Lokomotiven vor. Ab 2005 wurde die Strecke in folgenden Abschnitten fertiggestellt:<br /> * Mit dem Calenga–Santa-Iria-Projekt wurde die Strecke zwischen Caála und Huambo wieder hergestellt.<br /> * Die 153 Kilometer von Lobito nach Cubal wurden (einschließlich einer neuen Brücke bei km 79 über den Halu-Fluss) im Juli 2005 in Betrieb genommen.<br /> * Das Teilstück Cubal–Huambo wurde am 12. Juni 2011 erstmals wieder befahren.<br /> * Ab dem 29. November 2013 wurde auch die Teilstrecke von Luena bis [[Luau (Angola)|Luau]] wieder befahren. Aus diesem Anlass nahmen angolanische Minister, der Minister für Natur- und Bodenschätze [[Sambia]]s und die Gouverneure der angolanischen Provinzen [[Moxico]], [[Provinz Malanje|Malanje]] und [[Provinz Lunda Sul|Lunda Sul]] an der Jungfernfahrt teil, neben Beamten des Transportministeriums, der staatlichen Bahnbehörde INCFA (''Instituto Nacional dos Caminhos-de-Ferro de Angola''), der Provinzregierung und leitende Angestellte der Bahngesellschaft CFB (''Caminhos de Ferro de Benguela''). Dabei wurden auch die sieben neuen Bahnhöfe von [[Luculo]], [[Léua]], [[Sandando]], [[Cameia|Kameia]], [[Cassai-Gar]], [[Caifuchi]] und [[Mucussueji]] sowie die beiden neuen Brücken über die Flüsse [[Lumeji]] und [[Mucussueji (Fluss)|Mucussueji]] eröffnet.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://tpa.sapo.ao/noticias/nacional/cfb-chegou-ao-luau-30-anos-depois |text=Artikel vom 29. November 2013 zur Streckeneinweihung |wayback=20140531202518}}, Website des staatlichen Fernsehsenders [[Televisão Pública de Angola|TPA]], abgerufen am 31. Mai 2014&lt;/ref&gt;<br /> * Am 13. August 2014 wurde die Brücke über den Grenzfluss [[Kasai (Fluss)|Kasai]] in die [[Demokratische Republik Kongo]] eröffnet und die Benguelabahn damit wieder eine internationale Bahnverbindung. Nach 39 Jahren ist damit die Bahn wieder durchgehend in Betrieb.&lt;ref&gt;red, hjs: ''Strecke Lobito–Luau(–Dilolo)''. In: IBSE-Telegramm 237 (Oktober 2014), S. 7.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.redeangola.info/presidente-inaugura-ligacao-ferroviaria-com-a-rd-congo/ redeangola.info]&lt;/ref&gt;<br /> * Im Juli 2019 gab der Präsident des Verwaltungsrats der CFB, Luís Teixeira, den Bau eines Abzweigs von Benguela an den Küstenort [[Baía Farta]] bekannt. Von dort soll Salz und Fisch auf der Bahnstrecke in die Nachbarländer Demokratische Republik Kongo und Sambia exportiert werden. Es wird mit einer Bauzeit – einschließlich der Brücken und Bahnhöfe – von drei Jahren gerechnet.<br /> <br /> Im Januar 2017 sind die ersten 15 Diesellokomotiven vom Typ [[TFR-Klasse 43|„C30 ACi“]] von [[GE Transportation]] geliefert worden.&lt;ref&gt;[http://www.railjournal.com/index.php/africa/ge-diesel-locomotives-arrive-in-angola.html railjournal.com: ''GE diesel locomotives arrive in Angola''] vom 25. Januar 2017&lt;/ref&gt; Damit sind verschiedene Behauptungen,&lt;ref name=&quot;NZZ&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Markus M. Haefliger |Titel=Benguela-Bahn mit neuem Auftrag |Sammelwerk=[[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]] |Band=236 |Nummer=39 |Datum=2015-02-17 |Seiten=23 |Online=http://www.nzz.ch/wirtschaft/benguela-bahn-mit-neuem-auftrag-1.18484694}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;macauhub/AO/CN: {{Webarchiv |url=http://www.macauhub.com.mo/en/2014/08/14/china-railway-construction-completes-rebuilding-of-angola%E2%80%99s-benguela-railroad/ |text=''China Railway Construction completes rebuilding of Angola’s Benguela railroad'' |wayback=20161018155919}}. Meldung vom 14. August 2014 auf www.macauhub.com.mo (englisch)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Nikkei Asian Review: [http://asia.nikkei.com/Politics-Economy/Economy/China-aided-trans-Africa-railway-line-likely-to-transform-regional-trade ''China-aided trans-Africa railway line likely to transform regional trade'']. Meldung vom 25. August 2014 auf www.asia.nikkei.com (englisch)&lt;/ref&gt; dass die Strecke in [[Normalspur]] wiederaufgebaut wurde, widerlegt. Im Juli 2019 verfügte die CFB auf dieser Linie über 56 Lokomotiven – von denen 46 von dem US-amerikanischen Unternehmen GE Transportation stammen – und 66 Eisenbahnwaggons verschiedener Typen.&lt;ref&gt;[https://www.angop.ao/angola/pt_pt/noticias/economia/2019/6/28/CFB-projecta-ligacao-ferroviaria-entre-Lobito-Baia-Farta,1818e9c6-cc99-49b7-b622-7acc89f97235.html ''CFB projecta ligação ferroviária entre Lobito e Baía Farta''] ''angop.ao'', 13. Juli 2019, abgerufen am 21. März 2020 (portugiesisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Galerie ==<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Locomotiva do CFB em 1973.jpg|CFB-Lokführer 1973<br /> Benguela Railway Station (19603443258).jpg|Bahnhof Benguela (2015)<br /> Benguela zug.jpg|Bahnübergang im Zentrum von Benguela<br /> Catumbela station.jpg|Bahnhof der Benguelabahn in Katumbela<br /> Caminho de Ferro de Benguela (19792943502).jpg|Charterzug Lobito–Benguela mit 1930er-Jahre-Ausstattung<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Caminho de Ferro de Benguela}}<br /> * [http://cpires.planetaclix.pt/cpires_angola_comboios.html Bilder und Informationen von der Benguelabahn] (portugiesisch)<br /> * [http://www.cpires.com/angola_comboios_en.html Historische Bilder der Benguelabahn]<br /> * [http://www.nossoskimbos.net/cfb/index.htm Historische Bilder der Strecken und von Bahnhöfen]<br /> * [http://www.fahrplancenter.com/AngolaCFB.html Fahrplan 2007]<br /> * [http://bunks-afrobrasil.blogspot.com/2011/06/die-benguela-bahn-fahrt-wieder.html Inbetriebnahme der Strecke Lobito – Huambo]<br /> * [http://jornaldeangola.sapo.ao/politica/comboio_no_huambo_em_grande_velocidade ''Comboio no Huambo em grande velocidade''] Übersichtsartikel des ''Jornal de Angola'' zur CfB aus Anlass der Betriebsaufnahme bis Huambo (portugiesisch; Archivversion)<br /> * https://sites.google.com/site/cfbumahistoriasucinta/ Geschichte der Benguela-Bahn-Gesellschaft, geschrieben 2008 (portugiesisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Hinweis Seiten-Koordinaten}}<br /> <br /> [[Kategorie:Bahnstrecke in Angola]]<br /> [[Kategorie:Bahnstrecke in der Demokratischen Republik Kongo]]<br /> [[Kategorie:Provinz Benguela]]<br /> [[Kategorie:Provinz Huambo]]<br /> [[Kategorie:Provinz Bié]]<br /> [[Kategorie:Provinz Moxico]]<br /> [[Kategorie:Internationale Bahnstrecke]]<br /> [[Kategorie:Zahnradbahn in Angola]]</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Kirby_(Admiral)&diff=249464713 John Kirby (Admiral) 2024-10-16T04:46:45Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>[[Datei:Pentagon Press Secretary Navy Rear Adm. John Kirby briefs reporters at the Pentagon, Sept 140925-D-NI589-145.jpg|mini|John Kirby als Pressesprecher im Pentagon (2014)]]<br /> [[Datei:John F. Kirby official photo.jpg|mini|hochkant|John Kirby (2021)]]<br /> <br /> '''John Francis Kirby''' (* [[1963]] in [[Saint Petersburg]])&lt;ref&gt;[https://www.presidentialprayerteam.org/2022/04/07/john-kirby-pentagon-press-secretary/ www.presidentialprayerteam.org.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.arenagadgets.com/john-kirby Rear Admiral John Kirby: Bio, Wife, Net Worth, Salary]&lt;/ref&gt; ist ein US-amerikanischer Offizier und ehemaliger [[Konteradmiral]] der [[United States Navy]]. Von April 2015 bis Januar 2017 war er [[Pressesprecher]] des [[Außenministerium der Vereinigten Staaten|US-Außenministeriums]], als Nachfolger von [[Jen Psaki]], die als [[Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses|Kommunikationsdirektorin]] ins Weiße Haus wechselte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=Matthew Lee|hrsg=U.S. News &amp; World Report L.P.|titel=Officials: Former Pentagon briefer Kirby to become new State Department spokesman|url=http://www.usnews.com/news/politics/articles/2015/04/22/officials-ex-pentagon-spokesman-to-move-to-state-department |werk=U.S. News &amp; World Report|datum=2015-04-22|zugriff=2016-10-20|sprache=en|zitat=Kirby will replace Jen Psaki, a former spokeswoman for President Barack Obama's presidential campaign, who left the State Department last month to become White House communications director.}}&lt;/ref&gt; Er war von Januar 2021 bis Mai 2022 Sprecher des [[Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten|US-Verteidigungsministeriums]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Cameron Jenkins |url=https://thehill.com/homenews/news/534314-john-kirby-to-reprise-role-as-pentagon-press-secretary-under-biden |titel=John Kirby to reprise role as Pentagon press secretary under Biden |datum=2021-01-14 |sprache=en |abruf=2021-08-26}}&lt;/ref&gt; Seither ist er Kommunikationsdirektor des [[United States National Security Council]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> John F. Kirby wuchs in [[St. Petersburg (Florida)|Saint Petersburg]], Florida auf und studierte Geschichte an der [[University of South Florida]]. Nach seinem [[Bachelor of Arts]] in Geschichte im Jahr 1985 erwarb er zwei weitere Abschlüsse: einen Master of Science in Internationalen Beziehungen an der [[Troy State University]] und am [[Naval War College]] einen Master of Arts in Nationaler Sicherheit und Strategie.<br /> <br /> Kirby absolvierte die Offizierskandidatenschule in [[Newport (Rhode Island)|Newport]], Rhode Island und wurde 1986 in Dienst gestellt. Auf dem Flugzeugträger [[USS Forrestal (CV-59)]] und dem Kommandoschiff für amphibische Kriegsführung [[USS Mount Whitney (LCC-20)]] war er Offizier für Öffentlichkeitsarbeit.<br /> <br /> Im Dezember 2013 ernannte [[Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten|US-Verteidigungsminister]] [[Chuck Hagel]] ihn zum Pressesprecher des [[Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten|Pentagon]]. Der [[Republikanische Partei|republikanische]] [[Senat der Vereinigten Staaten|Senator]] [[John McCain]] bezeichnete Kirby in einem Interview einer konservativen Radio-Show 2014 als Idioten, weil Kirby als Pentagon-Pressesprecher McCains Einschätzung, [[Daesh]] sei am Gewinnen, widersprochen hatte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=Dan Lamothe|titel=Pentagon spokesman Rear Adm. John Kirby called ‘idiot’ by Sen. John McCain|url=https://www.washingtonpost.com/news/checkpoint/wp/2014/10/22/pentagon-spokesman-rear-adm-john-kirby-called-idiot-by-sen-john-mccain/ |werk=The Washington Post|datum=2014-10-22|zugriff=2016-10-20|sprache=en|zitat=McCain just found a less likely target, however, blasting the Pentagon press secretary as an “idiot” for not taking his side when asked about McCain’s recent remarks that the U.S.-led military coalition is losing the fight against the militants.}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2017 ging Kirby mit dem Rang eines [[Konteradmiral]]s in Ruhestand. Von da an wurde er fester militärischer und diplomatischer Berater für [[CNN]]/[[CNN International]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=[[CNN]]|titel=Rear Adm. John Kirby biography at CNN|url=https://edition.cnn.com/profiles/john-kirby-profile|werk=www.cnn.com|zugriff=2018-08-17|sprache=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Januar 2021 wurde er Sprecher des [[US-Verteidigungsministerium]]s.<br /> <br /> (&quot;Assistant to the Secretary of Defense for Public Affairs&quot;), und 2022 Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der USA.<br /> == Auszeichnungen ==<br /> * [[Datei:US Defense Superior Service Medal ribbon.svg|60px]] [[Defense Superior Service Medal]]<br /> * [[Datei:Us legion of merit legionnaire rib.png|60px]] [[Legion of Merit]]<br /> * [[Datei:Meritorious Service Medal ribbon.svg|60px]] [[Meritorious Service Medal (USA)|Meritorious Service Medal]] (4 ×)<br /> * [[Datei:Joint Service Commendation ribbon.svg|60px]] [[Joint Service Commendation Medal]]<br /> * [[Datei:Navy and Marine Corps Commendation ribbon.svg|60px]] [[Navy &amp; Marine Corps Commendation Medal]] (4 ×)<br /> * [[Datei:Navy and Marine Corps Achievement Medal ribbon.svg|60px]] [[Navy &amp; Marine Corps Achievement Medal]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.navy.mil/navydata/bios/navybio_ret.asp?bioID=691 Militärische Biographie] bei der [[United States Navy]] (bis 2017).<br /> * [https://edition.cnn.com/profiles/john-kirby-profile#about Biographie] nach Austritt aus der Navy auf CNN Homepage (ab 2017).<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|LCCN=|VIAF=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2018-03-25}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Kirby, John}}<br /> [[Kategorie:Rear Admiral (United States Navy)]]<br /> [[Kategorie:Träger der Defense Superior Service Medal]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens Legion of Merit]]<br /> [[Kategorie:Träger der Meritorious Service Medal (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Träger der Joint Service Commendation Medal]]<br /> [[Kategorie:Träger der Navy &amp; Marine Corps Commendation Medal]]<br /> [[Kategorie:Pressesprecher]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1963]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Kirby, John<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Offizier, Konteradmiral der United States Navy<br /> |GEBURTSDATUM=1963<br /> |GEBURTSORT=[[Saint Petersburg]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Kirby_(Admiral)&diff=249463671 John Kirby (Admiral) 2024-10-16T04:43:20Z <p>Webmgr: </p> <hr /> <div>[[Datei:Pentagon Press Secretary Navy Rear Adm. John Kirby briefs reporters at the Pentagon, Sept 140925-D-NI589-145.jpg|mini|John Kirby als Pressesprecher im Pentagon (2014)]]<br /> [[Datei:John F. Kirby official photo.jpg|mini|hochkant|John Kirby (2021)]]<br /> <br /> '''John Francis Kirby''' (* [[1963]] in [[Saint Petersburg]])&lt;ref&gt;[https://www.presidentialprayerteam.org/2022/04/07/john-kirby-pentagon-press-secretary/ www.presidentialprayerteam.org.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://www.arenagadgets.com/john-kirby Rear Admiral John Kirby: Bio, Wife, Net Worth, Salary]&lt;/ref&gt; ist ein US-amerikanischer Offizier und ehemaliger [[Konteradmiral]] der [[United States Navy]]. Von April 2015 bis Januar 2017 war er [[Pressesprecher]] des [[Außenministerium der Vereinigten Staaten|US-Außenministeriums]], als Nachfolger von [[Jen Psaki]], die als [[Kommunikationsdirektor des Weißen Hauses|Kommunikationsdirektorin]] ins Weiße Haus wechselte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=Matthew Lee|hrsg=U.S. News &amp; World Report L.P.|titel=Officials: Former Pentagon briefer Kirby to become new State Department spokesman|url=http://www.usnews.com/news/politics/articles/2015/04/22/officials-ex-pentagon-spokesman-to-move-to-state-department |werk=U.S. News &amp; World Report|datum=2015-04-22|zugriff=2016-10-20|sprache=en|zitat=Kirby will replace Jen Psaki, a former spokeswoman for President Barack Obama's presidential campaign, who left the State Department last month to become White House communications director.}}&lt;/ref&gt; Er war von Januar 2021 bis Mai 2022 Sprecher des [[Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten|US-Verteidigungsministeriums]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Cameron Jenkins |url=https://thehill.com/homenews/news/534314-john-kirby-to-reprise-role-as-pentagon-press-secretary-under-biden |titel=John Kirby to reprise role as Pentagon press secretary under Biden |datum=2021-01-14 |sprache=en |abruf=2021-08-26}}&lt;/ref&gt; Seither ist er Kommunikationsdirektor des [[United States National Security Council]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> John F. Kirby wuchs in [[St. Petersburg (Florida)|Saint Petersburg]], Florida auf und studierte Geschichte an der [[University of South Florida]]. Nach seinem [[Bachelor of Arts]] in Geschichte im Jahr 1985 erwarb er zwei weitere Abschlüsse: einen Master of Science in Internationalen Beziehungen an der [[Troy State University]] und am [[Naval War College]] einen Master of Arts in Nationaler Sicherheit und Strategie.<br /> <br /> Kirby absolvierte die Offizierskandidatenschule in [[Newport (Rhode Island)|Newport]], Rhode Island und wurde 1986 in Dienst gestellt. Auf dem Flugzeugträger [[USS Forrestal (CV-59)]] und dem Kommandoschiff für amphibische Kriegsführung [[USS Mount Whitney (LCC-20)]] war er Offizier für Öffentlichkeitsarbeit.<br /> <br /> Im Dezember 2013 ernannte [[Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten|US-Verteidigungsminister]] [[Chuck Hagel]] ihn zum Pressesprecher des [[Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten|Pentagon]]. Der [[Republikanische Partei|republikanische]] [[Senat der Vereinigten Staaten|Senator]] [[John McCain]] bezeichnete Kirby in einem Interview einer konservativen Radio-Show 2014 als Idioten, weil Kirby als Pentagon-Pressesprecher McCains Einschätzung, [[Daesh]] sei am Gewinnen, widersprochen hatte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=Dan Lamothe|titel=Pentagon spokesman Rear Adm. John Kirby called ‘idiot’ by Sen. John McCain|url=https://www.washingtonpost.com/news/checkpoint/wp/2014/10/22/pentagon-spokesman-rear-adm-john-kirby-called-idiot-by-sen-john-mccain/ |werk=The Washington Post|datum=2014-10-22|zugriff=2016-10-20|sprache=en|zitat=McCain just found a less likely target, however, blasting the Pentagon press secretary as an “idiot” for not taking his side when asked about McCain’s recent remarks that the U.S.-led military coalition is losing the fight against the militants.}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2017 ging Kirby mit dem Rang eines [[Konteradmiral]]s in Ruhestand. Von da an wurde er fester militärischer und diplomatischer Berater für [[CNN]]/[[CNN International]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle|autor=[[CNN]]|titel=Rear Adm. John Kirby biography at CNN|url=https://edition.cnn.com/profiles/john-kirby-profile|werk=www.cnn.com|zugriff=2018-08-17|sprache=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Januar 2021 wurde er Sprecher des [[US-Verteidigungsministerium]]s.<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * [[Datei:US Defense Superior Service Medal ribbon.svg|60px]] [[Defense Superior Service Medal]]<br /> * [[Datei:Us legion of merit legionnaire rib.png|60px]] [[Legion of Merit]]<br /> * [[Datei:Meritorious Service Medal ribbon.svg|60px]] [[Meritorious Service Medal (USA)|Meritorious Service Medal]] (4 ×)<br /> * [[Datei:Joint Service Commendation ribbon.svg|60px]] [[Joint Service Commendation Medal]]<br /> * [[Datei:Navy and Marine Corps Commendation ribbon.svg|60px]] [[Navy &amp; Marine Corps Commendation Medal]] (4 ×)<br /> * [[Datei:Navy and Marine Corps Achievement Medal ribbon.svg|60px]] [[Navy &amp; Marine Corps Achievement Medal]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.navy.mil/navydata/bios/navybio_ret.asp?bioID=691 Militärische Biographie] bei der [[United States Navy]] (bis 2017).<br /> * [https://edition.cnn.com/profiles/john-kirby-profile#about Biographie] nach Austritt aus der Navy auf CNN Homepage (ab 2017).<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|LCCN=|VIAF=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2018-03-25}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Kirby, John}}<br /> [[Kategorie:Rear Admiral (United States Navy)]]<br /> [[Kategorie:Träger der Defense Superior Service Medal]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens Legion of Merit]]<br /> [[Kategorie:Träger der Meritorious Service Medal (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Träger der Joint Service Commendation Medal]]<br /> [[Kategorie:Träger der Navy &amp; Marine Corps Commendation Medal]]<br /> [[Kategorie:Pressesprecher]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1963]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Kirby, John<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Offizier, Konteradmiral der United States Navy<br /> |GEBURTSDATUM=1963<br /> |GEBURTSORT=[[Saint Petersburg]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Webmgr https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kurt_Lewin&diff=249422023 Kurt Lewin 2024-10-14T15:14:11Z <p>Webmgr: Wohnhaus</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den Psychologen ''Kurt Lewin''. Für den gleichnamigen Musiker siehe den Abschnitt [[Internat Kristinehov#Lehrkräfte am Internat Kristinehov]].}}<br /> [[Datei:Mogilno tablica pamiątkowa Kurta Lewina.jpg|mini|Gedenktafel an Kurt Lewins Geburtshaus in Mogilno (Polen)]]<br /> '''Kurt Tsadek Lewin''' (geboren am [[9. September]] [[1890]] in [[Mogilno]], [[Provinz Posen]]; gestorben am [[12. Februar]] [[1947]] in [[Newtonville (Massachusetts)|Newtonville]], [[Massachusetts]]) war ein deutscher Sozialpsychologe. Er gilt als einer der einflussreichsten Pioniere der [[Psychologie]]. Er ist einer der Begründer der modernen experimentellen [[Sozialpsychologie]] und gehört, zusammen mit [[Max Wertheimer]], [[Wolfgang Köhler (Psychologe)|Wolfgang Köhler]] und [[Kurt Koffka]], zu den „großen Vier“ der [[Berliner Schule (Psychologie)|Berliner Schule]] der [[Gestaltpsychologie]]. Sein Name ist weiterhin verbunden mit der „[[Feldtheorie (Psychologie)|Feldtheorie]] in den Sozialwissenschaften“. Nach Lewin wurde das von ihm entwickelte [[3-Phasen-Modell von Lewin|3-Phasen-Modell]] bezeichnet.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Kurt Lewin wuchs in einem jüdischen Elternhaus auf und erhielt eine [[Orthodoxes Judentum|orthodoxe]] Erziehung. Der Beruf seines Vaters Leopold Lewin (1852–1934) wird mit „Gutsbesitzer und Kaufmann“ bezeichnet. Seine Mutter Recha Engel (geb. 1866) wurde am 20. Juli 1943 aus den Niederlanden in das [[Vernichtungslager Sobibor]] deportiert und ermordet.&lt;ref&gt;[https://www.mappingthelives.org/bio/74790ee0-fa21-4e8e-91ce-ef2913a66c0f Reha Lewin geborene Engel] auf mappingthelives.org&lt;/ref&gt; Er hatte eine ältere Schwester Hertha (1888 geborene Lewin; verh. Putzrath; gest. 1975) und zwei jüngere Brüder, Egon (1893–1951) und Fritz (1895–1918).<br /> <br /> 1905 siedelte die Familie von Mogilno (heute Polen) nach Berlin über, wo Lewin bis zum Februar 1908 das [[Kaiserin-Augusta-Gymnasium]] besuchte. Im April 1909 begann er ein Medizinstudium in Freiburg i. Br., wechselte ein Semester später nach München und anschließend nach Berlin, wo er schließlich zur Psychologie und Philosophie unter [[Carl Stumpf]] wechselte. Zu seinen Lehrern zählten unter anderem die Philosophen [[Alois Riehl]], [[Benno Erdmann]], [[Jonas Cohn]], [[Heinrich Rickert (Philosoph)|Heinrich Rickert]] und [[Ernst Cassirer]] sowie die Mediziner und Physiologen [[Heinrich Wilhelm Waldeyer]] und [[Ludwig Haberlandt]].&lt;ref&gt;Helmut E. Lück: ''Kurt Lewin: eine Einführung in sein Werk.'' S. 167.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kurt Lewin heiratete 1917 Maria Landsberg und nach der Scheidung 1929 Gertrud Weiss (1896–1986).&lt;ref&gt;&lt;nowiki&gt;https://www.geni.com/people/Gertrude-Lewin-MA/6000000012674071702 Gertrud Lewin (Weiss)&lt;/nowiki&gt;&lt;/ref&gt; Er hatten vier Kinder: Esther Agnes und Reuven Fritz aus erster und Miriam Anna und Daniel Meier aus zweiter Ehe.&lt;ref&gt;''Lewin, Kurt.'' In: ''[[Lexikon deutsch-jüdischer Autoren]].'' Band 16: ''Lewi–Mehr.'' Hrsg. vom Archiv Bibliographia Judaica. Saur, München, 2008, ISBN 978-3-598-22696-0.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges meldete sich Lewin als [[Kriegsfreiwilliger]] und diente bis zum Ende des Krieges. Er wurde 1918 schwer verwundet; erst 1919 wurde er, ausgezeichnet mit dem [[Eisernes Kreuz|Eisernen Kreuz]], aus dem [[Lazarett]] entlassen. Im Krieg konnte er seine Promotion, deren experimentelle Arbeiten er in den Jahren 1912 bis 1914 leistete, nicht fertigstellen, und wurde 1916 mit einer Arbeit zu dem „Grundgesetz der Assoziation“&lt;ref&gt;''Die psychische Tätigkeit bei der Hemmung von Willensvorgängen und das Grundgesetz der Assoziation.'' S. 212–247.&lt;/ref&gt; promoviert. 1920 reichte er eine Monographie mit dem Namen ''Der Begriff der Genese in Physik, Biologie und Entwicklungsgeschichte'' als Habilitationsschrift ein. Dieses Buch wurde später als „Geneseschrift“ bekannt. Das Buch traf aber bei den Gutachtern auf Unverständnis und wurde deshalb zurückgezogen, stattdessen wurde der Weg zu einer kumulierten [[Habilitation]] eingeschlagen.&lt;ref&gt;Kurt Lewin: ''Der Begriff der Genese in Physik, Biologie und Entwicklungsgeschichte: eine Untersuchung zur vergleichenden Wissenschaftslehre.'' Berlin 1922. Kumulierte Habilitation = eine (Inaugural-)Habilitation, bei der statt einer Habilitationsschrift ein Bündel aus mehreren wissenschaftlichen Arbeiten vorgelegt wird.&lt;/ref&gt; Kern dieser kumulierten Habilitation war eine deutlich ausgebaute Version seiner Doktorarbeit.<br /> <br /> Mit Beginn der 1920er Jahre begann er die Lehrtätigkeit an der Berliner [[Humboldt-Universität zu Berlin|Friedrich-Wilhelm-Universität]] und konnte bis zu seiner Emigration in die USA 1933 an dieser Universität lehren und forschen. Zusammen mit [[Wolfgang Köhler (Psychologe)|Wolfgang Köhler]], [[Kurt Koffka]] und [[Max Wertheimer]] bildete er in dieser Zeit die [[Berliner Schule (Psychologie)|Berliner Schule]] der [[Gestaltpsychologie]]. Neben vielen anderen Arbeiten begann er 1926 seine „Untersuchungen zur Handlungs- und Affektpsychologie“, die bis weit in die 1930er Jahre dauerten und aus über 20 verschiedenen experimentalpsychologischen Einzelstudien bestehen. Die theoretische Auswertung leistete er vor allem in den Monographien „Prinzipien der topologischen Psychologie“ und „The Conceptual Representation and the Measurement of Psychological Forces“. Die experimentellen Arbeiten wurden von seinen Doktoranden und Doktorandinnen ausgeführt (s.&amp;nbsp;u. deutsche Forschungsgruppe). Manche von ihnen zählen zu den bedeutenden Arbeiten innerhalb der experimentellen Psychologie (zur [[Psychische Sättigung|Psychischen Sättigung]], die man als Beginn der [[Burnout-Syndrom|Burnout]]-Forschung ansehen kann,&lt;ref&gt;[[Joachim Bauer]]: ''Arbeit. Warum unser Glück von ihr abhängt und wie sie uns krank macht.'' Karl Blessing Verlag, München 2013, S. 86&lt;/ref&gt; zum [[Zeigarnik-Effekt]], zum [[Ovsiankina-Effekt]]).<br /> <br /> Angesichts der politischen Lage knüpfte Lewin schon früh Kontakte in die USA. 1932 wurde er auf eine halbjährige Gastprofessur an die [[Stanford University]] geladen. Obwohl er nach der nationalsozialistischen Regierungsübernahme als &quot;Frontkämpfer&quot; des Ersten Weltkriegs vor einer Entlassung als Jude zunächst geschützt war, lehrte er auf Einladung Robert Ogdens, ehemals Student bei [[Oswald Külpe]] in Würzburg, ab Herbst 1933 an der [[Cornell University|Cornell-Universität]].&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Wolfgang Schönpflug |Titel=Kurt Lewin - Person, Werk, Umfeld |Hrsg=Helmut E. Lück |Sammelwerk=Beiträge zur Geschichte der Psychologie |Band=Band 5 |Verlag=Peter Lang |Ort=Frankfurt Bern New York Paris |Seiten=18}}&lt;/ref&gt; Auf Bitte Wolfgang Köhlers wurde er 1933 als planmäßiger Assistent und nichtbeamteter außerordentlicher Professor am Psychologischen Institut der Berliner Universität beurlaubt. Erst 1936 wurde ihm die Lehrbefugnis an der Berliner Universität aufgrund des Reichsbürgergesetzes entzogen.&lt;ref&gt;{{Literatur |Titel=Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Rep 76 Va Sekt. 2 Tit. X Nr. 150 Bd. III}}&lt;/ref&gt; 1935 wechselte an die [[University of Iowa|Universität von Iowa]], wo er neun Jahre blieb, bis er 1944 am [[Massachusetts Institute of Technology|MIT]] eine Anstellung und ein Institut, das „Research Center of Group Dynamics“ erhielt.&lt;ref&gt;Das Research Center befindet sich heute an der Universitat von Michigan. [http://www.rcgd.isr.umich.edu/ (Webseite des Research Centers)]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1947 starb er an Herzversagen durch Überarbeitung in Newtonville bei Boston. Zu dieser Zeit war er einer der bekanntesten Psychologen der Welt.<br /> <br /> Die experimentelle, geprüfte, dynamische [[Individualpsychologie]], die er in Deutschland entwickelt hatte, ist das theoretische Fundament, mit der die experimentelle Erforschung der kleinen Gruppe zu Beginn der 1940er Jahre begann.<br /> <br /> Startschuss war das mit [[Ralph White]] und [[Ronald Lippitt]] durchgeführte Experiment „patterns of aggressive behavior in experimental created ‚social climates‘“,&lt;ref&gt;''Journal of social Psychology.'' 10, 1939, S. 271–299.&lt;/ref&gt; in der die Frage des Verhaltens und der Arbeitsleistung einer kleinen Gruppe, unter Variation der [[Führungsstil]]e demokratisch, autoritär und laissez-faire, geprüft wird. Von diesem Experiment geht die moderne Forschung zu Führungsstil (Wirtschaft) und [[Erziehungsstil]] (Pädagogik) aus. Da es sich um die Aufklärung des dynamischen Verhaltens von Gruppen handelt, wird dieser ganze Bereich auch [[Gruppendynamik]] genannt.<br /> <br /> Von diesem Experiment bis zu seinem Tod leisteten er und seine amerikanische Forschungsgruppe (s.&amp;nbsp;u.) die oft erstmalige experimentelle Aufarbeitung zentraler Themen der Sozialpsychologie u.&amp;nbsp;a. Gruppe und Führung, Motivation, Meinung und Einstellungsveränderung. Auf dieser Basis entwickelten sie zusätzlich zahlreiche Methoden, wie das Sensitivitätstraining oder die [[Gruppendynamik#T(rainings)-Gruppe|T(rainings)-Gruppe]] (engl. auch als ''sensitivity training group'' bezeichnet), die ein Grundmodell jeder Selbsthilfegruppe darstellt. Bis heute strittig ist der Umfang der Neuerungen an sozialen Techniken, die von Lewin und seiner Gruppe ausgehen; die Meinungen dazu reichen von „sehr wenig“ bis „zentral für die Wissenschaftsgeschichte“.<br /> <br /> Methodisch hat Lewin früh den Film als Dokumentationsmethode verwendet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Kurt Lewin |url=http://psychologie.fernuni-hagen.de/lernportal/Verzeichnisse/Video.html#Hanna |titel=Feldtheorie: Hanna und Hans |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110825065731/http://psychologie.fernuni-hagen.de/lernportal/Verzeichnisse/Video.html#Hanna |archiv-datum=2011-08-25 |abruf=2020-11-29 |kommentar=Filme im Videoverzeichnis des Lernportals Psychologie der FernUni Hagen |offline=1}}&lt;/ref&gt; In seinen Büchern nutzte er viele grafische Darstellungen zur genauen Darlegung bzw. Veranschaulichung seiner Vorstellungen.<br /> <br /> Seine theoretischen Schriften sind in deutscher Sprache vor allem durch die Sammelbände „Die Lösung sozialer Konflikte“ (1953) und „Feldtheorie in den Sozialwissenschaften“ (1963) bekannt geworden. Lewins Grab befindet sich auf dem [[Mount Auburn Cemetery (Massachusetts)|Mount Auburn Cemetery]] in [[Cambridge (Massachusetts)|Cambridge, Massachusetts]].<br /> <br /> == Werk ==<br /> <br /> === Probleme mit dem Werkzugang ===<br /> <br /> Der Zugang und der Überblick zu Lewins Werk ist durch einige Schwierigkeiten gekennzeichnet, die den genauen Werkzusammenhang und das Gesamtwerk von Lewin immer noch zu einer Frage der Forschung machen.<br /> <br /> # Kurt Lewin ist 1933 in die USA emigriert, ab diesem Zeitpunkt publizierte er auf Englisch. Durch die Emigration und die Sprachbarriere ist sein Werk und die Werkrezeption zweigeteilt, in den „deutschen“ Lewin, als wichtigen [[Gestaltpsychologie|Gestaltpsychologen]], und den „amerikanischen“ Lewin, als Begründer der experimentellen [[Sozialpsychologie]].<br /> # Fast zeitgleich mit seiner Emigration wechselte Lewin die Forschungsthemen. In Deutschland beschäftigte er sich mit individualpsychologischen Forschungsthemen und Wissenschaftstheorie, in den USA wurde von ihm und seiner Forschungsgruppe alles um das Thema der kleinen Gruppe behandelt, wie: Gruppe und Führung, Verhaltensänderungen, Leistungsvermögen von Gruppen, Kommunikation usw.<br /> # Lewin war ein harter Vertreter der experimentellen und der mathematischen Methode in der Psychologie, was zentrale Teile seines Werkes ungewöhnlich anspruchsvoll gestaltet.<br /> # Diesen Ansatz vertritt er in einer eigenständigen, auf höchstem Niveau erstellten wissenschaftstheoretischen Arbeit. Sein bekanntester Aufsatz ist der „Übergang von der Aristotelischen zur Galileischen Denkweise in Biologie und Psychologie“, in dem es um die Unterschiede zwischen der antiken und der modernen Wissenschaftsauffassung seit etwa [[Nikolaus Kopernikus]], [[Johannes Kepler]] und [[Galileo Galilei]] geht. In seiner „Geneseschrift“ entwickelt er die Vorstellung der [[Genidentität]]. Der genaue Inhalt und die Interpretation seiner gesamten Wissenschaftstheorie sind noch weitgehend unerforscht.<br /> # Er vertrat als Gestaltpsychologe einen anderen theoretischen Ansatz als der [[Behaviorismus]], der anderen großen experimentalpsychologischen Richtung seiner Zeit.<br /> # Die Mitglieder der von ihm gegründeten Forschungsgruppen sind oft selbst zu Kapazitäten ihres Fachs geworden. Die Tatsache, dass Lewin in einer großen thematischen Breite gearbeitet hat, ermöglichte ihnen vielfältige wissenschaftliche Wirkungsgebiete, beispielsweise in der [[Psychotherapie]], in der [[Organisationsforschung]] und in der [[Kommunikationsforschung]]. Deshalb kann die entsprechende Fachgeschichtsschreibung, die nur den für das eigene Fach benutzten Teil der Lewinschen Arbeit darstellt, verzerrt erscheinen. Lewin gilt wegen seiner Kleingruppenforschung auch als einer der Begründer der modernen Managementlehre in der [[Betriebswirtschaft]]&lt;ref&gt;[[Wolfgang H. Staehle]]: ''Management – Eine verhaltenswissenschaftliche Einführung.'', 3. Auflage, München 1987, S. 30, 215, 254; siehe auch bei [[Philipp Ullrich]]: ''Der Beitrag von Kurt Lewin zur Grundlegung des modernen Managements.'' Kassel 2005.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Der Einfluss Lewins ===<br /> Lewin hat zu seinen Lebzeiten zwei verschiedene, einflussreiche Forschungsgruppen aufgebaut.&lt;ref&gt;Alfred J. Marrow: ''Kurt Lewin – Leben und Werk.'' Beltz Verlag, Weinheim/Basel 2002, Anhang und Simone Wittmann: ''Das Frühwerk Kurt Lewins.'' Peter Lang Verlag, Frankfurt/M. 1998, Anhang.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In Deutschland gehörten in Auswahl dazu [[Bluma Zeigarnik]] ([[Zeigarnik-Effekt]]), [[Junius F. Brown]] (Realität und Irrealität), Gita Birenbaum (Vergessen einer Vornahme), [[Tamara Dembo]] (Psychodynamik des Ärgers), Ferdinand Hoppe (Anspruchsniveau), [[Maria Ovsiankina]] ([[Ovsiankina-Effekt]]), Georg Schwarz (Rückfälligkeit bei Umgewöhnung), Sara Fajans (Erfolg und Misserfolg), [[Anitra Karsten]] ([[Psychische Sättigung]]).<br /> <br /> Nach seiner Emigration in die USA zählten zu seinen bekanntesten Mitarbeitern u.&amp;nbsp;a. Alex Bavelas, Roger Barker, Tamara Dembo, Dorwin Cartwright, [[Leon Festinger]], [[Jerome D. Frank]], Harold H. Kelley, John R.P. French, [[Mary Henle]], Ronald Lippitt, Alfred Marrow, [[Stanley Schachter]], John W. Thibaut, Alvin F. Zander.<br /> <br /> Zu diesen beiden direkt von ihm beeinflussten Forschungsgruppen kommt zusätzlich die etwa von 1933 bis 1965 existierende „Topology Group“&lt;ref&gt;Marrow (2002), S. 179ff und S. 358f.&lt;/ref&gt;, hier haben sich an den gleichen Themen interessierte Forscher regelmäßig getroffen, u.&amp;nbsp;a. Roger Barker, Richard S. Crutchfield, [[Erik H. Erikson]], Sibylle Escalona, [[Fritz Heider]], Donald K. MacKinnon, [[Kurt Koffka]], [[Wolfgang Köhler (Psychologe)|Wolfgang Köhler]], [[Margaret Mead]], [[Gardner Murphy]], [[Edward Tolman|Edward.C.Tolmann]], [[William Stern]] und [[Beatrice Anne Wright]].<br /> <br /> Lewin gehörte bis zu seinem Tode zur Kerngruppe der Teilnehmer der einflussreichen [[Macy-Konferenzen]].<br /> <br /> Außerdem stand Lewin vor seiner Emigration in Kontakt mit einer Gruppe [[Sowjetunion|sowjetischer]] Psychologen, die heute als [[Kulturhistorische Schule]] bekannt ist. Lewin und die russischen Psychologen [[Lew Semjonowitsch Wygotski]] und [[Alexander Romanowitsch Lurija]] trafen sich in Berlin, Moskau und den USA. Zudem kehrten Lewins Doktorandinnen [[Bljuma Wulfowna Zeigarnik|Bluma Zeigarnik]] und [[Gita Birenbaum]] nach seiner Emigration in die Sowjetunion zurück und arbeiteten dort mit Mitgliedern der kulturhistorischen Schule zusammen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Anton Yasnitsky |url=http://individual.utoronto.ca/yasnitsky/texts/Yasnitsky%20(2011).%20Vygotsky%20Circle.pdf |titel=Vygotsky Circle as a Personal Network of Scholars: Restoring Connections Between People and Ideas |werk=Integrative Psychological and Behavioral Science, 45 |datum=2011-06-11 |seiten=422–457 |abruf=2020-11-29 |format=PDF; 602&amp;nbsp;kB |sprache=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Die Feldtheorie ===<br /> <br /> Als einer der wesentlichsten Beiträge Kurt Lewins zur psychologischen und sozialwissenschaftlichen Forschung kann die [[Feldtheorie (Psychologie)|Feldtheorie]] angesehen werden. Diese über 70 Jahre alte Theorie gehört nicht explizit zu den aktuellen Theorien in den [[Sozialwissenschaften]] und wird relativ wenig beforscht und weiterentwickelt. Aufgrund der historischen Bedeutung der Gesamtleistung Lewins wird sich allerdings gerne auf sie berufen.&lt;ref&gt;Helmut E. Lück: ''Kurt Lewin: eine Einführung in sein Werk.'' S. IX.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Feldtheorie ist hauptsächlich in den 1936 veröffentlichten ''Principles of Topological Psychology'' (deutsch 1969 ''Grundzüge der topologischen Psychologie''), im nur auf Englisch vorliegenden Beitrag ''The Conceptual representation and the measurement of psychological Forces'' (1938) und in zahlreichen später publizierten Artikeln entwickelt worden. Eine von ihm selbst geschriebene, geschlossene Darstellung seiner Theorie gibt es wegen seines frühen Todes nicht. Eine aktuelle Einführung findet sich bei Helmut E.Lück.&lt;ref&gt;Helmut E. Lück: ''Kurt Lewin: eine Einführung in sein Werk.''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als charakteristisch werden immer wieder sechs wesentliche Punkte seiner Theorie angeführt:&lt;ref&gt;Ursprungsquelle ''Feldtheorie des Lernens.'' In: ''Kurt Lewin Werke.'' Bd. 4, S. 157–162.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> # Die konstruktive Methode: Der Übergang von einer [[Klassifikation|klassifizierenden]] zu einer konstruierenden bzw. [[Genetik|genetischen]] Methode ist notwendig.<br /> # Der dynamische Ansatz: Ähnlich der [[Psychoanalyse]] sollen Konstrukte und Methoden entwickelt werden, die sich mit den dem Verhalten zugrunde liegenden Kräften befassen.<br /> # Der psychologische Ansatz: Für eine psychologische Feldtheorie ist es notwendig, das Feld nicht in objektiven [[physik]]alischen Begriffen zu verstehen, sondern in der Art und Weise zu beschreiben, in der es für das Individuum zu der gegebenen Zeit existiert.<br /> # Ausgangspunkt der Analyse ist die Gesamtsituation: Teile müssen als Aspekte einer Gesamtsituation verstanden werden.<br /> # Das Verhalten als eine Funktion des je gegenwärtigen Feldes: Die psychologische Vergangenheit und Zukunft bedingen psychologisch Gegenwärtiges, da sie beeinflussende Felder für das gegenwärtig existierende Feld darstellen.<br /> # Die mathematische Darstellung psychologischer Situationen: [[Vektor]]darstellungen und [[Topologie (Mathematik)|Topologien]] sind für Lewin allen anderen Begriffssystemen überlegen.<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Die psychische Tätigkeit bei der Hemmung von Willensvorgängen und das Grundgesetz der Assoziation.'' In: ''Zeitschrift für Psychologie.'' (1917), 77, S. 212–247.<br /> * „Geneseschrift“: ''Der Begriff der Genese in Physik, Biologie und Entwicklungsgeschichte.'' Berlin 1922 und KLW Bd. 2<br /> * ''Idee und Aufgabe der vergleichenden Wissenschaftslehre.'' Weltkreis, Erlangen 1926.<br /> * ''[[IArchive:lewin-1926-vorsatz-wille-und-beduerfnis.|Vorsatz, Wille und Bedürfnis: mit Vorbemerkungen über die psychischen Kräfte und Energien und die Struktur der Seele]]''. Springer, Berlin 1926 ([https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:355-ubr24590-3 Digitalisat]).<br /> * ''Die psychologische Situation bei Lohn und Strafe''. Leipzig 1931.<br /> * [http://th-hoffmann.eu/archiv/lewin/lewin.1931.pdf ''Der Übergang von der aristotelischen zur galileischen Denkweise in Biologie und Psychologie.''] 1931, (PDF; 175 kB)<br /> * [http://th-hoffmann.eu/archiv/lewin/lewin.1933.pdf ''Eine dynamische Theorie des Schwachsinnigen.''] 1933, (PDF; 393 kB)<br /> * ''Principles of topological psychology''. New York 1936. Deutsch: ''Grundzüge der topologischen psychologie''. Bern 1969.<br /> * ''The conceptual representation and the measurement of psychological Forces''. Durham, 1938.<br /> * ''Resolving social conflicts: selected papers on group dynamics''. Harper, New York 1948.<br /> ** deutsch: ''Die Lösung sozialer Konflikte. Ausgewählte Abhandlungen über Gruppendynamik''. Christian, Bad Nauheim 1953, 1968. (mit Gertrud Weiss Lewin und [[Herbert Alfred Frenzel]], Vorwort von Max Horkheimer). Im Kapitel ''Der Sonderfall Deutschland'' befasste sich Lewin mit der Frage, wie das Deutschland der Nachkriegszeit durch [[Reeducation]] demokratisiert werden könnte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Kurt Lewin |url=http://gth.krammerbuch.at/sites/default/files/articles/Create%20Article/18_KL_F.pdf |titel=Der Sonderfall Deutschland |datum=1943 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160603151005/http://gth.krammerbuch.at/sites/default/files/articles/Create%20Article/18_KL_F.pdf |archiv-datum=2016-06-03 |abruf=2020-11-29 |format=PDF; 516&amp;nbsp;kB |kommentar=wieder abgedruckt in [[Gestalt Theory]], 2009, {{ISSN|0170-057X}}, Band 31, Nr. 3/4, S, 413–424 |offline=1}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * ''Feldtheorie in den Sozialwissenschaften. Ausgewählte theoretische Schriften.'' Hans Huber, Bern 1963; 2., unveränd. Aufl. 2012, ISBN 978-3-456-85076-4.<br /> * ''Gesetz und Experiment in der Psychologie''. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1967.<br /> * ''Kurt Lewin Werkausgabe (KLW).'' Hrsg. Karl Friedrich Graumann, Klett, Stuttgart ab 1980; 4 Bände sind erschienen, weitere geplante Bände werden nicht erscheinen, einige dafür bereits vorbereitete Beiträge erschienen jedoch im nachfolgend genannten Sammelband „Angewandte Psychologie“.<br /> * ''Schriften zur angewandten Psychologie. Aufsätze, Vorträge, Rezensionen'', hrsg. und eingeleitet von Helmut E. Lück, Verlag Wolfgang Krammer, Wien 2009, ISBN 978-3-901811-46-3.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Aktionsforschung]]<br /> * [[3-Phasen-Modell von Lewin]]<br /> * das von [[Peter Behrens]] entworfene &quot;Haus Lewin&quot; in Berlin&lt;ref&gt;https://www.ad-magazin.de/artikel/peter-behrens-villa-lewin-berlin-verkauf&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Helmut E. Lück]]: ''Kurt Lewin: eine Einführung in sein Werk.'' Beltz Verlag, Weinheim/ Basel 2001, ISBN 3-407-22107-X.<br /> * Alfred J. Marrow: ''Kurt Lewin.'' Beltz, 2002, ISBN 3-407-22754-X.<br /> * {{NDB|14|413|415|Lewin, Kurt|Elke Natorp|118572431}}<br /> * Dirk Paul Bogner: ''Die Feldtheorie Kurt Lewins. Eine vergessene Metatheorie für die Erziehungswissenschaft.'' Springer VS, Wiesbaden, ISBN 978-3-658-17591-7.<br /> * Wolfgang Schönpflug: ''Kurt Lewin – Person, Werk, Umfeld: historische Rekonstruktionen und aktuelle Wertungen.'' 2., überarb. und erg. Auflage. Lang, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-631-56243-7.<br /> * Josef Schwermer: ''Die experimentelle Willenspsychologie Kurt Lewins.'' Hain, Meisenheim am Glan 1966, {{DNB|364617187}}.<br /> * Monika Stützle-Hebel, Klaus Antons: ''Einführung in die Feldtheorie''. Auer, Heidelberg, 2017, ISBN 978-3-8497-0201-4.<br /> * Tobias Peters: ''Ein vergessener Forschungsstand. Friedrich Adolf Trendelenburg, Hermann Rudolf Lotze, Carl Stumpf und Kurt Lewin. Eine Sichtweise auf die Diskussion zur exakten Wissenschaft und zum Marxismus, Neopositivismus, Neoliberalismus'', BoD, Essen 2016, ISBN 978-3-7412-0975-8.<br /> * Simone Wittmann: ''Das Frühwerk Kurt Lewins.'' Lang, Frankfurt am Main u. a. 1998, ISBN 3-631-32988-1.<br /> * Werner Röder, [[Herbert A. Strauss]] (Hrsg.): ''International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945''. Band 2,2. Saur, München, 1983, ISBN 3-598-10089-2, S. 720 f.<br /> <br /> == Rundfunkbeiträge ==<br /> * {{Internetquelle |autor=Brigitte Kohn |url=http://avdlswr-a.akamaihd.net/swr/swr2/wissen/sendungen/2018/02/swr2wissen-20180208-der-psychologe-kurt-lewin-pionier-der-gruppendynamik.m.mp3 |titel=Pionier der Gruppendynamik – Der Psychologe Kurt Lewin |werk=[[SWR2 Wissen]] |datum=2018-02-08 |abruf=2020-11-29 |format=mp3-Audio; 25,5&amp;nbsp;MB; 27:41&amp;nbsp;Minuten |kommentar=auch als [https://www.swr.de/-/id=20891252/property=download/nid=660374/wqzufk/swr2-wissen-20180208.pdf pdf-Datei]; 109&amp;nbsp;kB |abruf-verborgen=1}}<br /> * {{Internetquelle |autor=Brigitte Kohn |url=https://media.neuland.br.de/file/1810845/c/website/kurt-lewin-feldtheorie-und-gruppendynamik.mp3 |titel=Kurt Lewin – Feldtheorie und Gruppendynamik |werk=[[Bayern 2|Bayern-2]]-Sendung [[Radiowissen|radioWissen]] |datum=2020-11-26 |abruf=2020-11-29 |format=mp3-Audio; 20,6&amp;nbsp;MB; 22:20&amp;nbsp;Minuten |abruf-verborgen=1}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> * {{DNB-Portal|118572431}}<br /> * {{Internetquelle |autor=Helmut E. Lück |url=http://gth.krammerbuch.at/sites/default/files/articles/Biografie_Lewin.pdf |titel=Biographie Kurt Lewins in tabellarischer Form |werk=[[Gestalt Theory]] |hrsg=31, Nr. 2 |datum=2011 |seiten=115–120 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160615161956/http://gth.krammerbuch.at/sites/default/files/articles/Biografie_Lewin.pdf |archiv-datum=2016-06-15 |abruf=2020-11-29 |format=PDF; 473&amp;nbsp;kB |offline=1 |abruf-verborgen=1}}<br /> * {{Internetquelle |autor=Julie Greathouse |url=http://fates.cns.muskingum.edu/~psych/psycweb/history/lewin.htm |titel=Kurt Lewin |werk=muskingum.edu |datum=1997-05 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20060815220949/http://fates.cns.muskingum.edu/~psych/psycweb/history/lewin.htm |archiv-datum=2006-08-15 |abruf=2020-11-29 |sprache=en |offline=1 |abruf-verborgen=1}}<br /> * {{Internetquelle |url=https://vlp.mpiwg-berlin.mpg.de/people/data?id=per638 |titel=Lewin, Kurt Tsadek |werk=[[Virtual Laboratory]] des [[Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte|Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte]] |abruf=2020-11-29 |kommentar={{ISSN|1866-4784}}; Kurzbiografie, -bibliografie, Lehrfilme und digitale Quellen |abruf-verborgen=1}}<br /> * {{Internetquelle |url=https://www.fernuni-hagen.de/psychologie/forschung/archiv.shtml |titel=Nachlass Kurt Lewin |werk=[[Psychologiegeschichtliches Forschungsarchiv]] der FernUniversität Hagen |abruf=2020-11-29 |abruf-verborgen=1}}<br /> * Wolfgang Meyer: ''[https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/zeitzeichen/zeitzeichen-kurt-lewin-104.html 12. Februar 1947 – Der Psychologe Kurt Lewin stirbt in Newtonville]'' In: ''[[WDR5]]'', [[ZeitZeichen (Hörfunksendung)|ZeitZeichen]], 12.&amp;nbsp;Februar 2022, (Podcast, 14:47&amp;nbsp;Min., verfügbar bis 13. Februar 2099.)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118572431|LCCN=n79045499|VIAF=61565249|NDL=00523801}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Lewin, Kurt}}<br /> [[Kategorie:Sozialpsychologe]]<br /> [[Kategorie:Gestaltpsychologe]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Cornell University)]]<br /> [[Kategorie:Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1890]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1947]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Lewin, Kurt<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Lewin, Kurt Tsadek (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsch-amerikanischer Psychologe<br /> |GEBURTSDATUM=9. September 1890<br /> |GEBURTSORT=[[Mogilno]]<br /> |STERBEDATUM=12. Februar 1947<br /> |STERBEORT=[[Newtonville (Massachusetts)|Newtonville]]<br /> }}</div> Webmgr