https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Tn4196 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-06-04T14:47:53Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.3 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Artikel_(Wortart)&diff=182005186 Artikel (Wortart) 2018-10-21T16:40:32Z <p>Tn4196: /* Historische Entwicklung der Artikel */</p> <hr /> <div>Ein '''Artikel''' (von [[latein]]isch ''articulus'' „Gelenk“; in der traditionellen deutschen Grammatik auch '''Geschlechtswort''' oder '''Begleiter''') ist ein [[Grammatik|grammatisches]] [[Wort]], das regelmäßig ein [[Substantiv]] (einschließlich [[Substantivierung]]en) begleitet. Ein Artikel hat keine eigene inhaltliche Bedeutung, sondern setzt die inhaltliche Beschreibung, die das begleitete Substantiv gibt, in Beziehung zu konkreten Individuen, zum Beispiel in folgender Weise:<br /> * Er führt mithilfe der gegebenen Beschreibung ein neues Individuum ein: ''In diesem Auto sitzt '''ein''' Säugling.'' (a)<br /> * Er greift ein bereits erwähntes und nach der Beschreibung eindeutig bestimmbares Individuum wieder auf: ''Gib mir mal '''den''' Säugling!'' (b)<br /> * Es wird ein noch nicht erwähntes Individuum bezeichnet, dessen Existenz aber sowohl Sender als auch Empfänger eindeutig erschließbar ist: ''Sie muss ins Krankenhaus, '''das''' Baby kommt.'' (c)<br /> * Es wird eine generelle Aussage gemacht über etwas, das seiner Art nach bekannt ist: '' '''Ein''' Säugling beherrscht noch nicht die Rechtschreibung.'' (d)<br /> <br /> Solche Bedeutungsmerkmale nennt man in der Grammatik '''indefinit''' (a), '''definit''' (b), '''spezifisch''' (c) und '''generisch''' (d); sie werden in der grammatischen Kategorie [[Determination (Linguistik)|Determination]] zusammengefasst.<br /> <br /> Diese Bedeutungsmerkmale müssen nicht zwangsläufig von selbständigen Wörtern ausgedrückt werden, sondern können auch durch [[Affix]]e angezeigt werden, die keinen Status als eigenständige Wörter haben (etwa in den skandinavischen oder in den Balkansprachen). Artikel als selbständige Wörter sind jedoch insofern prominent, als sie in den großen Sprachen Westeuropas auftreten, die über den ganzen Globus verbreitet sind: im Englischen, im Französischen, im Spanischen, im Portugiesischen und eben auch im Deutschen.<br /> <br /> == Linguistische Zuordnung ==<br /> Aufgrund ihrer Funktion als Begleiter von [[Nomen|Nomina]] werden Artikel in der jüngeren Linguistik zu den [[Determinativ (Wortart)|Determinativen]] (bzw. Determinantien, Determinierer [DET] oder Artikelwort [ART]) gezählt. Unter dieser erweiterten Begriffsbestimmung werden auch die adjektivischen [[Pronomen]] einbezogen. Dabei ist zu beachten, dass Artikelwörter nur dann als solche bewertet werden, wenn sie ein Hauptwort begleiten. Ohne dieses Merkmal sind es gewöhnliche Pronomina.<br /> <br /> Zu solchen Determinativen zählen neben dem Artikel im engeren Sinne solche von [[Pronomen|Pronomina]] abgeleitete Formen, die den Artikel ersetzen können, zum Beispiel ''kein/dieses/jenes/manches/jedes Computerprogramm'' statt ''das/ein Computerprogramm''.<br /> <br /> Artikellosigkeit bedeutet nicht nur, dass einige Sprachen (zum Beispiel slawische Sprachen) keine Wortart Artikel aufweisen, sondern auch, dass sie fallweise auch kein Artikelwort besitzen. Unter Einbeziehung des Artikelworts in die Definition der Wortart Artikel haben selbst artikellose Sprachtypen einige Artikel, zum Beispiel: lat. ''iste homo'' bzw. russ. ''этот мужчина'' für dt. ‚dieser Mann‘.&lt;ref&gt;Quelle: Metzler, Bisle-Müller, Helbig.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Syntaktischer Status ==<br /> Durch die Hinzufügung eines Artikels entsteht eine abgeschlossene syntaktische [[Phrase (Linguistik)|Phrase]]; es bestehen jedoch unterschiedliche Ansichten darüber, ob der Artikel in dieser Verbindung den [[Kopf (Grammatik)|syntaktischen Kopf]] darstellt oder das Substantiv, dementsprechend wird das Resultat einer Hinzufügung des Artikels entweder als [[Determinansphrase]] oder als [[Nominalphrase]] bezeichnet.<br /> <br /> == Erscheinungsformen ==<br /> Es gibt zwei [[Semantik|semantisch]] zu unterscheidende Artikel, nämlich den '''definiten (bestimmten)''' und den '''indefiniten (unbestimmten) Artikel'''. Zu ihrer Funktion siehe das Stichwort [[Definitheit (Linguistik)|Definitheit]]. Deutsch verfügt über beide (''der'' vs. ''ein''). Andere Sprachen wie [[Altgriechische Sprache|Altgriechisch]] haben bloß einen definiten, noch andere wie [[Türkische Sprache|Türkisch]] nur einen indefiniten Artikel; und die meisten Sprachen (darunter [[Latein]]) haben keinen Artikel.<br /> <br /> Die Sprachen mit Artikel unterscheiden sich darin, inwieweit seine Verwendung in nominalen Ausdrücken möglich oder obligatorisch ist. Im Deutschen z.&amp;nbsp;B. haben indefinite pluralische [[Syntagma|Nominalsyntagmen]] (wie in ''da waren Studenten'') sowie indefinite Massensubstantive (wie in ''kannst du mir Geld leihen?'') einen sogenannten '''Nullartikel'''.&lt;ref&gt;[http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Artikel/Gebrauch/Ohne.html Weiterführendes / Erklärung zum Nullartikel], abgerufen am 28. April 2017.&lt;/ref&gt; Da diese artikellose Form in [[Paradigma (Linguistik)|paradigmatischer Beziehung]] zum indefiniten Artikel steht, spricht man auch vom sogenannten '''indefiniten Nullartikel'''. Für die unbestimmte Pluralform (''Studenten'') nimmt man einen '''pluralischen Nullartikel''' an, zur Abgrenzung gegen den Nullartikel für unzählbare Substantive, wie etwa ''Geld'' oder ''Durst''.<br /> <br /> Die deutschen Artikel [[Kongruenz (Grammatik)|kongruieren]] mit dem Substantiv, zu dem sie gehören, in den grammatischen Kategorien [[Genus]], [[Numerus]] und [[Kasus]]. In vielen Fällen sind diese Kategorien eher am Artikel erkennbar als an der [[Suffix|Endung]] des Substantivs, wie beispielsweise ''die Frau'' im [[Nominativ]] und [[Akkusativ]] vs. ''der Frau'' im [[Genitiv]] und [[Dativ]]. Daher führt die methodische Bedeutung des Artikels zur Analyse dieser Kategorien. So ist auch im deutschen Rechtschreibwörterbuch das Genus über die Form des definiten Artikels ''der, die, das'' angegeben.<br /> <br /> == Historische Entwicklung der Artikel ==<br /> [[Datei:EuropeArticleLanguages.png|mini|Verbreitung der bestimmten und unbestimmten Artikel in der Sprachen von Europa: {{Farblegende|darkblue|bestimmter und unbestimmter Artikel}}<br /> {{Farblegende|blue|nur bestimmter Artikel}}<br /> {{Farblegende|darkmagenta|unbestimmter Artikel und bestimmte Nachsilbe}}<br /> {{Farblegende|magenta|nur bestimmte Nachsilbe}}<br /> {{Farblegende|lightgray|kein Artikel}}]]<br /> Die [[indogermanische Ursprache]], aus der sich in den letzten 5000 Jahren die meisten Sprachen Europas entwickelten, hatte nach heutigem Wissen noch keinen Artikel. Die Artikel entstanden erst in den verschiedenen Tochtersprachen.<br /> <br /> === Der unbestimmte Artikel ===<br /> Der unbestimmte Artikel entwickelte sich in vielen Sprachen aus dem [[Numerale]] (Zahlwort) für 1 und ist deshalb häufig mit diesem in der Form identisch.<br /> <br /> : lateinisch ''ūnus/ūna'' (m./f.)<br /> : → italienisch ''uno/una''<br /> : → französisch ''un/une''<br /> : → katalanisch ''un/una''<br /> : → spanisch ''un/una''<br /> : → portugiesisch ''um/uma''<br /> <br /> Jedoch wird er im Gegensatz zum Zahlwort meist nicht oder nur schwach betont, und hat sich darum auch in seiner Form in manchen Sprachen und Dialekten so stark verändert, dass er vom Zahlwort klar zu unterscheiden ist:<br /> <br /> : lateinisch ''ūnus/ūna'' (m./f.)<br /> : → rumänisch ''unu/una'' (Zahlwort)<br /> : → rumänisch ''un/o'' (unbestimmter Artikel)<br /> <br /> : altenglisch ''ān''<br /> : → neuenglisch ''one'' (Zahlwort)<br /> : → neuenglisch ''a, an'' (unbestimmter Artikel)<br /> <br /> : althochdeutsch ''einer/einiu/einaz'' (m./f./n.)<br /> : → mittelhochdeutsch ''ein/eine/ein'' (m./f./n.)<br /> : → bairisch ''oa'' (Zahlwort, Einheitsform für alle Genera)<br /> : → bairisch ''a'' (unbestimmter Artikel, Einheitsform für alle Genera)<br /> <br /> Man vergleiche zur unterschiedlichen Funktion von Numerale und unbestimmtem Artikel folgende deutsche Sätze, wo der [[Satzakzent]] fett markiert ist:<br /> <br /> : ''Ich möchte '''einen''' Bleistift.'' (Satzakzent auf dem Zahlwort: ''genau einen, nicht zwei oder mehr'')<br /> : ''Ich möchte einen '''Bleistift'''.'' (Satzakzent auf dem Objekt: ''und nicht etwas anderes, z.&amp;nbsp;B. einen Kugelschreiber'')<br /> : '''''Ich''' möchte einen Bleistift.'' (Satzakzent auf dem Subjekt: ''und nicht jemand anderes, z.&amp;nbsp;B. meine Kollegin'')<br /> : ''Ich '''möchte''' einen Bleistift.'' (Satzakzent auf dem Verb: ''und habe ihn nicht bereits'')<br /> <br /> Nur im ersten Satz ist ''einen'' die Form des Zahlworts für 1, und es ist als solches auch stets betont. In den übrigen Sätzen ist ''einen'' unbestimmter Artikel und bedeutet ''einen beliebigen;'' als solcher trägt es den Satzakzent nicht, sondern lehnt sich in der Betonung an das dazugehörige Substantiv (in diesem Fall: ''Bleistift'') an.<br /> <br /> Der Unterschied wird auch dadurch erkennbar, dass der unbestimmte Artikel – im Gegensatz zum Zahlwort für 1 – in der deutschen [[Umgangssprache]] zum [[Klitikon]] reduziert werden kann und so seinen Status als eigenständiges Wort mit Betonung vollständig verliert:<br /> <br /> : ''Ich möcht '''’nen''' Bleistift.''<br /> : ''Ich möcht '''’n''' Bleistift.''<br /> <br /> In neueren Formen der Umgangssprache wird der unbestimmte Artikel jedoch neu gebildet durch Anreicherung mit der ihrer [[Deiktikon|deiktischen]] Funktion entledigten [[Partikel (Grammatik)|Partikel]] ''so'':<br /> <br /> : ''Ich möcht’ '''so’n''' Bleistift.''<br /> <br /> === Der bestimmte Artikel ===<br /> Die älteste Sprache, für die sich der Gebrauch eines bestimmten Artikels nachweisen lässt, ist das [[Altgriechische Sprache|Griechische]]. Das entsprechende [[Morphem]] geht dabei auf ein [[urindogermanisch]]es [[Demonstrativum]], welches im Laufe der Entwicklung der griechischen Sprache seine demonstrative Funktion soweit eingebüßt hat, dass es zum bestimmten Artikel umfunktioniert werden kann:<br /> <br /> : urindogermanisch ''*só deh₂mos'' (demonstrativ: „diese Leute“)<br /> : → altgriechisch ''ὁ δῆμος'' (''ho dēmos'', definit: „das Volk“; auch „die ganze Bevölkerung eines Gebiets“)&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Wilhelm Pape]], Max Sengebusch (Bearb.) |Titel=Handwörterbuch der griechischen Sprache |Auflage=3. Auflage, 6. Abdruck |Verlag=Vieweg &amp; Sohn |Ort=Braunschweig |Datum=1914 |Sprache=grc de |Seiten=563 |Spalten=b |DNB= |LCCN= |OCLC= |Lizenznummer= |arXiv= |bibcode= |DOI= |JSTOR= |PMC= |PMID= |URN= |ID= |Kommentar= |Online=http://images.zeno.org/Pape-1880/K/big/Pape-1880----01-0563.png |Format=PNG |Abruf=2018-10-16}}&lt;/ref&gt;<br /> Auch in [[Wulfila]]s [[Gotische Sprache|gotischer]] Bibelübersetzung lassen sich Artikel nachweisen, deren Gebrauch Ingerid Dal auf den Einfluss des griechischen Ausgangstextes zurückführt, in dem Artikel verwendet wurden. Im [[Althochdeutsch]]en (das keine Fortsetzung des Gotischen ist) ist die Artikelverwendung ebenfalls belegt, wenn auch noch nicht in aller Konsequenz: Der bestimmte Artikel entwickelte sich aus den [[Demonstrativpronomen]] ''dër'', ''diu'', ''daz'' und wurde auch schon als Relativpronomen gebraucht. Infolgedessen entstanden die so genannten zusammengesetzten Demonstrativpronomen aus dem einfachen Demonstrativpronomen und dem unflektierbaren Demonstrativpartikel ''se''. Daher wird zunächst auch nur der erste Teil flektiert; die Endflexion wird hier erst später die Regel.<br /> <br /> Im Mittelhochdeutschen ist das Vorkommen von artikellosen Substantiven schon sehr stark eingeschränkt; der Gebrauch des bestimmten wie auch des unbestimmten Artikels wird im Mittelhochdeutschen die Regel. In dieser Sprachperiode findet sich auch die im Neuhochdeutschen unmögliche Form der Artikelsetzung vor Possessivpronomen und Substantiv: ''„die iuweren schoenen tohter“.'' Eine weitere heute ungebräuchliche Konstruktion ist die gleichzeitige Verwendung von bestimmtem und unbestimmtem Artikel, die sich vor allem vor einem Relativsatz oder beim [[Superlativ]] nachweisen lässt: ''„ein daz schoenste gras“.'' Erst allmählich erreichte die Entwicklung den Stand, dass zwischen dem Gebrauch von bestimmtem und unbestimmtem Artikel sowie Artikellosigkeit eine konkrete Bedeutungsrelation verstanden wurde.<br /> <br /> Dieser Trend lässt sich heute in Ansätzen auch in einigen [[Baltische Sprachen|baltischen]] und [[Slawische Sprache|slawischen Sprachen]] beobachten. Im [[Tschechische Sprache|Tschechischen]] wird kontextgebundenen [[Substantiv]]en oft ein [[Demonstrativpronomen]] vorangestellt, ebenso im [[Litauische Sprache|Litauischen]]. Im [[Polnische Sprache|Polnischen]] tauchen fallweise nachgestellte [[Demonstrativpronomen|Demonstrativpronomina]] auf, die vorerwähnte Ausdrücke hervorheben.<br /> <br /> Das immer weitere Vordringen des Artikelgebrauchs lässt sich auf eine konstante Tendenz in der Entwicklung der Nebensilben zurückführen, die sich bis in die Gegenwartssprache fortsetzt. Aus sprachökonomischen Gründen kommt es zur Nebensilbenabschwächung und auch zur Nebensilbenvokalausstoßung ([[Apokope (Sprachwissenschaft)|Apokope]] und [[Synkope (Sprachwissenschaft)|Synkope]]). Diese in erster Linie lautliche Konstante hat Konsequenzen für das Formensystem, da sie sich wesentlich auf die Flexionsmorpheme auswirkt. Durch die Abschwächung der volltonigen Endsilbenvokale zum [[Schwa]] ([ə], meistens ''e'' geschrieben) fallen unterschiedliche Kasus formal zusammen; der Artikel wird gebraucht, um den Kasus anzuzeigen. Durch die Nebensilbenabschwächung wird folglich die Tendenz vom [[Synthetischer Sprachbau|synthetischen]] zum [[Analytischer Sprachbau|analytischen Sprachbau]] verstärkt. Allerdings wird auch diskutiert, ob nicht vielleicht die Nebensilbenabschwächung eine Folge des Aufkommens des bestimmten Artikels sei.<br /> <br /> == Der Artikel in den verschiedenen Sprachen ==<br /> Die [[indogermanische Ursprache]], von der auch das Deutsche abstammt, kannte noch keine Artikel; die erste Tochtersprache, in der uns ein solcher belegt ist, ist das [[Griechische Sprache|Griechische]]. Andere Tochtersprachen haben den Artikel erst viel später entwickelt, so etwa die modernen [[Germanische Sprachen|germanischen Sprachen]] wie [[Deutsche Sprache|Deutsch]] und [[Englische Sprache|Englisch]], die modernen [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachen]], die [[Keltische Sprachen|keltischen Sprachen]], das [[Bulgarische Sprache|Bulgarische]], das [[Albanische Sprache|Albanische]] und das [[Armenische Sprache|Armenische]]. Im [[Albanische Sprache|Albanischen]], [[Bulgarische Sprache|Bulgarischen]], [[Rumänische Sprache|Rumänischen]] und in den [[Nordgermanische Sprachen|nordgermanischen Sprachen]] wird der unbestimmte Artikel wie im Deutschen vorangestellt, der bestimmte Artikel jedoch als [[Suffix]] realisiert – dies fällt jedoch in den Bereich der [[Determination (Linguistik)|Determinationsflexion]].<br /> <br /> === Der Artikel in den westgermanischen Sprachen ===<br /> Alle modernen [[Westgermanische Sprachen|westgermanischen Sprachen]] haben sowohl einen bestimmten (def) wie auch unbestimmten (indef) Artikel (ART) als selbständige Wörter herausgebildet; beide gehen jeweils dem Substantiv (NOM), das sie determinieren, voraus. Ihr Gebrauch ist in allen diesen Sprachen weitgehend ähnlich; man betrachte zum Vergleich folgenden Satz in den verschiedenen westgermanischen [[Standardsprache]]n:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |[[Englische Sprache|Englisch]]:<br /> |''The''<br /> |''sun''<br /> |''is''<br /> |''a''<br /> |''star.''<br /> |-<br /> |[[Westfriesische Sprache|Westfriesisch]]:<br /> |''De''<br /> |''sinne''<br /> |''is''<br /> |''in''<br /> |''stjer.''<br /> |-<br /> |[[Niederländische Sprache|Niederländisch]]:<br /> |''De''<br /> |''zon''<br /> |''is''<br /> |''een''<br /> |''ster.''<br /> |-<br /> |[[Flämische Sprache|Flämisch]]:<br /> |''De''<br /> |''zunne''<br /> |''is''<br /> |''e''<br /> |''sterre.''<br /> |-<br /> |[[Afrikaans]]:<br /> |''Die''<br /> |''son''<br /> |''is''<br /> |''’n''<br /> |''ster.''<br /> |-<br /> |[[Luxemburgische Sprache|Luxemburgisch]]:<br /> |''D’''<br /> |''Sonn''<br /> |''ass''<br /> |''en''<br /> |''Stär.''<br /> |-<br /> |[[Deutsche Sprache|Deutsch]]:<br /> |''Die''<br /> |''Sonne''<br /> |''ist''<br /> |''ein''<br /> |''Stern.''<br /> |}<br /> <br /> In diesem Beispielsatz markiert der definite Artikel das Substantiv ''Sonne'' als (kontextuelles) Unikum, d.&amp;nbsp;h., es gibt nur ein mögliches Bezugsobjekt außerhalb der Sprache (unabhängig von der Tatsache, dass es natürlich viele Sterne gibt, die laut Definition auch Sonnen für irgendwelche anderen Planeten sein können). Dagegen ist das Substantiv ''Stern'' auf eine ganze Klasse von Bezugsobjekten außerhalb der Sprache anwendbar. Der indefinite Artikel erfüllt hier die '''generische''' Funktion, den [[Gattungsname]]n '''Stern''' als [[Prädikat (Grammatik)|Prädikat]] dem Unikat '''Sonne''' und damit das außersprachliche Bezugsobjekt „Sonne“ der sprachlichen Begriffsklasse der „Sterne“ zuzuweisen.<br /> <br /> === Der Artikel in den nordgermanischen Sprachen ===<br /> Man vergleiche nun folgenden Satz in den verschiedenen [[nordgermanisch]]en [[Geschriebene Sprache|Schriftsprachen]], wo zwar der indefinite Artikel ein eigenständiges Wort (ART.indef) ist und dem zu determinierenden Nomen (NOM) vorausgeht, Definitheit jedoch oft durch ein [[Suffix]] (=def) am Nomen ausgedrückt wird. Dieses (aus dem altnordischen Demonstrativpronomen ''hinn, hin, hit'' entwickelte) Suffix verbindet sich mit dem zu determinierenden Nomen zu einem Wort und wird auch in diesen Schriftsprachen nicht graphisch vom Nomen getrennt, in folgender Übersicht jedoch zum Zwecke der Sichtbarmachung mittels = vom Nomen segmentiert:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:12em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:10em&quot;| NOM=def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |Isländisch:<br /> |''Sól=in''<br /> |''er''<br /> |Ø<br /> |''stjarna.''<br /> |-<br /> |[[Färöische Sprache|Färöisch]]:<br /> |''Sól=in''<br /> |''er''<br /> |''ein''<br /> |''stjørna.''<br /> |-<br /> |Norwegisch ([[Nynorsk]]):<br /> |''Sol=a''<br /> |''er''<br /> |''ei''<br /> |''stjerne.''<br /> |-<br /> |Norwegisch ([[Bokmål]]):<br /> |''Sol=a'' oder ''Sol=en''<br /> |''er''<br /> |''en''<br /> |''stjerne.''<br /> |-<br /> |Schwedisch:<br /> |''Sol=en''<br /> |''är''<br /> |''en''<br /> |''stjärna.''<br /> |-<br /> |Dänisch:<br /> |''Sol=en''<br /> |''er''<br /> |''en''<br /> |''stjerne.''<br /> |}<br /> <br /> Soweit jedoch Substantive mit vorangestellten Adjektiven verbunden werden, wird der Artikel auch in diesen Sprachen als selbstständiges Wort vorangestellt, also zwar dänisch ''Sol'''en''' er rød'' „die Sonne ist rot“, aber ''den røde sol'' „die rote Sonne“. Im Schwedischen und im Norwegischen bleibt im Gegensatz zum Dänischen zusätzlich die Artikelendung erhalten, also (schwedisch) ''den röda sol'''en''''' bzw. (norwegisch) ''den røde sol'''a'''''.<br /> <br /> === Der Artikel in den romanischen Sprachen ===<br /> In den [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachen]] gibt es ebenfalls jeweils einen bestimmten und einen unbestimmten Artikel, obwohl das [[Latein]]ische, von dem alle diese Sprachen abstammen, noch über keine Artikel verfügte. Im [[Vulgärlatein]] hat sich jedoch der Gebrauch des Demonstrativpronomens ''ille'' als definiter Artikel allmählich etabliert und wurde in den romanischen Sprachen weiter ausgebaut (außer im [[Sardisch]]en, wo das Pronomen ''ipse'' an Stelle von ''ille'' zum definiten Artikel ''su/sa'' wird). Der Gebrauch ist sehr ähnlich dem der westgermanischen Sprachen (vergleiche oben). In den [[westromanisch]]en Sprachen hat der bestimmte Artikel den Status eines syntaktisch eigenständigen Wortes, während er in den [[Balkanromanische Sprachen|balkanromanischen]] Sprachen suffigiert wird (siehe dazu folgendes Kapitel).<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Zeitraum<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |bis 2. Jh. n. Chr.<br /> |Klassisches Latein<br /> |Ø<br /> |''Sol''<br /> |''est''<br /> |Ø<br /> |''sidus.''<br /> |-<br /> |2.–8. Jh. n. Chr.<br /> |[[Vulgärlatein]]<br /> |''(Ille)''<br /> |''Sol''<br /> |''est''<br /> |''(una)''<br /> |''stella.''<br /> |-<br /> |rowspan=&quot;8&quot;|Neuzeit&lt;br /&gt;(16.–21. Jh.)<br /> |Sardisch<br /> |''Su''<br /> |''Sole''<br /> |''est''<br /> |''un’''<br /> |''isteddu.''<br /> |-<br /> |Italienisch<br /> |''Il''<br /> |''Sole''<br /> |''è''<br /> |''una''<br /> |''stella.''<br /> |-<br /> |Portugiesisch<br /> |''O''<br /> |''Sol''<br /> |''é''<br /> |''uma''<br /> |''estrela.''<br /> |-<br /> |Spanisch<br /> |''El''<br /> |''Sol''<br /> |''es''<br /> |''una''<br /> |''estrella.''<br /> |-<br /> |Katalanisch<br /> |''El''<br /> |''Sol''<br /> |''és''<br /> |''un''<br /> |''estel.''<br /> |-<br /> |Französisch<br /> |''Le''<br /> |''Soleil''<br /> |''est''<br /> |''une''<br /> |''étoile.''<br /> |-<br /> |[[Bündnerromanisch]]<br /> |''Il''<br /> |''Sulegl''<br /> |''è''<br /> |''ina''<br /> |''staila.''<br /> |-<br /> |[[Friaulisch]]<br /> |''Il''<br /> |''Soreli''<br /> |''al è''<br /> |''une''<br /> |''stele.''<br /> |}<br /> <br /> === Der Artikel in den Balkansprachen ===<br /> Die Sprachen des [[Balkansprachbund]]s haben, obwohl die meisten nur weitläufig miteinander verwandt sind, bezüglich der Artikelbildung parallele Entwicklungen durchlaufen (bzw. sich gegenseitig beeinflusst): Während der unbestimmte Artikel wie in allen europäischen Sprachen vom Zahlwort für 1 abgeleitet wurde und den Status eines syntaktisch eigenständigen Wortes hat, wurde der bestimmte Artikel klitisiert und fungiert heute als [[Suffix]] (=def), das mit dem Nomen (NOM) verschmilzt:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:12em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM=def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |Albanisch<br /> |''Diell=i''<br /> |''ёshtё''<br /> |''njё''<br /> |''yll.''<br /> |-<br /> |Bulgarisch<br /> |''Slănce=to''<br /> |''e''<br /> |Ø<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> |Makedonisch<br /> |''Sonce=to''<br /> |''e''<br /> |Ø<br /> |''dzvezda.''<br /> |-<br /> |Rumänisch<br /> |''Soare=le''<br /> |''este''<br /> |''o''<br /> |''stea.''<br /> |}<br /> Das [[Armenische Sprache|Armenische]] verhält sich ähnlich wie die Balkansprachen, obwohl es nicht zu diesen gehört:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:12em&quot;| Schrift<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM=def<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Armenisches Alphabet|Armenisch]]<br /> |''արեւ=ը''<br /> |''մի''<br /> |Ø<br /> |''աստղ.''<br /> |-<br /> | [[Lateinisches Alphabet|Lateinische]] [[Transliteration|Umschrift]]<br /> |''Arev=ё''<br /> |''mi''<br /> |Ø<br /> |''astgh.''<br /> |}<br /> Das [[Griechische Sprache|Griechische]] weist eine den westeuropäischen Sprachen ähnliche Struktur auf, obwohl es vieler anderer Kriterien wegen zu den Balkansprachen gezählt wird:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:12em&quot;| Schrift<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Griechisches Alphabet|Neugriechisch]]<br /> |''Ο''<br /> |''Ήλιος''<br /> |''είναι''<br /> |''ένας''<br /> |''αστέρας.''<br /> |-<br /> | [[Lateinisches Alphabet|Lateinische]] [[Transliteration|Umschrift]]<br /> |''O''<br /> |''Ilios''<br /> |''ine''<br /> |''enas''<br /> |''asteras.''<br /> |}<br /> <br /> == Artikellose Sprachen ==<br /> Viele Sprachen haben keinen Artikel. Aber auch sie haben meist sprachliche Mittel, um Bestimmtheit oder Unbestimmtheit eines Nomens auszudrücken oder zu betonen.<br /> <br /> === Slawische und baltische Sprachen ===<br /> Die meisten modernen [[Baltische Sprachen|baltischen]] und alle [[Slawische Sprachen|slawischen Sprachen]] (außer dem [[Bulgarische Sprache|Bulgarischen]] und dem [[Makedonische Sprache|Makedonischen]], die zum [[Balkansprachbund]] gehören) kennen weder bestimmte noch unbestimmte Artikel; eine Übersicht über die wichtigsten baltischen und slawischen [[Standardsprache]]n (ohne die Balkanslavinen):<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; style=&quot;width:12em&quot;| Sprachzweig<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM&lt;br /&gt;(Thema)<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM&lt;br /&gt;(Rhema)<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;2&quot; colspan=&quot;2&quot; |'''Baltisch'''<br /> |Lettisch<br /> |''Saule''<br /> |''ir''<br /> |''zvaigzne.''<br /> |-<br /> |Litauisch<br /> |''Saulė''<br /> |''(yra)''<br /> |''žvaigždė.''<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;9&quot; |'''Slawisch'''<br /> | rowspan=&quot;3&quot;|'''Westslawisch'''<br /> |Polnisch<br /> |''Słońce''<br /> |''jest''<br /> |''gwiazdą.''<br /> |-<br /> |Slowakisch<br /> |''Slnko''<br /> |''je''<br /> |''hviezda.''<br /> |-<br /> |Tschechisch<br /> |''Slunce''<br /> |''je''<br /> |''hvězda.''<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;3&quot;|'''Südslawisch'''<br /> |Kroatisch<br /> |''Sunce''<br /> |''je''<br /> |''zvijezda.''<br /> |-<br /> |Serbisch<br /> |''Sunce''<br /> |''je''<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> |Slowenisch<br /> |''Sonce''<br /> |''je''<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;3&quot; | '''Ostslawisch'''<br /> |Russisch<br /> |''Solnce''<br /> |−<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> |Ukrainisch<br /> |''Sonce''<br /> |−<br /> |''zorja.''<br /> |-<br /> |Weißrussisch<br /> |''Sonca''<br /> |–<br /> |''zorka.''<br /> |}<br /> <br /> Diese Sprachen regeln im Beispielsatz die semantischen Funktionen '''Spezifizität''' (''die Sonne'') und '''Generizität''' (''ein Stern'') mittels der Wortstellung (siehe [[Thema-Rhema-Gliederung]]), die in diesem Beispielsatz fest ist und nicht umgekehrt werden kann wie etwa im Deutschen (''Ein Stern ist die Sonne.'').<br /> <br /> In Sätzen mit [[Vollverb]]en (außer der Kopula ''sein'', die in vielen slawischen Sprachen im Präsens kaum verwendet wird) verfügen die slawischen Sprachen außerdem mittels der verbalen Kategorie [[Aspekt (Linguistik)|Aspekt]] über Ausdrucksmöglichkeiten, deren Effekte sich mit der Bedeutung von Artikeln überschneiden können.<br /> <br /> Ferner können Demonstrativpronomina, die in allen indogermanischen Sprachen den definiten Artikeln historisch zu Grunde liegen, die Markierung von [[Definitheit (Linguistik)|Definitheit]] übernehmen,&lt;ref&gt;Siehe Gladrow und Birkenmaier in der [[#Literatur|Literaturliste]].&lt;/ref&gt; so etwa im umgangssprachlichen Tschechischen:<br /> <br /> : ''ten měsíc'' (m.) „dieser Mond“<br /> : ''ta hvězda'' (f.) „dieser Stern“<br /> : ''ti lidé'' (m./Pl.) „diese Leute“<br /> : ''ty hvězdy'' (f./Pl.) „diese Sterne“<br /> <br /> Es handelt sich jedoch dabei nicht um einen Artikel im grammatischen Sinne, da er wegen seiner demonstrativen Bedeutung zum Beispiel im obigen Beispielsatz nicht angewendet werden kann:<br /> <br /> : *''To slunce je hvězda.'' (vgl. deutsch „*Diese Sonne ist ein Stern.“)<br /> <br /> Das Slowenische besitzt in der Umgangssprache ebenso einen unbestimmten Artikel (gebildet aus dem Zahlwort ''en, ena, eno'' ('ein, eine, eines')) und eine Partikel ''ta'' ('dieser'), die Bestimmtheit ausdrückt und ähnlich wie ein Artikel fungiert:<br /> <br /> : ''En nov kolega je prišel.'' („Ein neuer Kollege ist gekommen.“)<br /> : ''Ta nova kolegica je simpatična.'' („Diese neue Kollegin ist sympathisch.“)<br /> <br /> Diese treten allerdings nur in Verbindung mit der unbestimmten Form des Adjektivs auf. In der Schriftsprache müssen ''en'' und ''ta'' in den beiden Beispielen unbedingt weggelassen werden.<br /> <br /> === Semitische Sprachen ===<br /> [[Semitische Sprachen]] wie [[Arabische Sprache|Arabisch]] und [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] kennen zwar jeweils einen bestimmten, aber keinen unbestimmten Artikel (siehe auch unter „Weblinks“). Jedoch kennzeichnet das Arabische den '''Status''' eines Nomens in einem [[Schachtelmorphem|Portmanteau-Morphem]], das gleichzeitig Kasus und Unbestimmtheit/Bestimmtheit des Nomens anzeigt (in diesem Beispiel ''=tun'' für femininen unbestimmten Nominativ). Der bestimmte Artikel (def=) wird graphisch und lautlich mit dem Substantiv, das er begleitet, zu einem Wort verschmolzen:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:7em&quot;| def=NOM<br /> ! style=&quot;width:3em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:7em&quot;| NOM(=indef)<br /> |-<br /> | [[Ivrit|Neuhebräisch]]<br /> |''ha-šémeš''<br /> |Ø<br /> |''koḫáv.''<br /> |-<br /> | [[Arabische Sprache|Hoch-Arabisch]]<br /> |''aš-šámsu''<br /> |Ø<br /> |''náǧma(-tun).''*<br /> |} * Die Endung &quot;-tun&quot; wird am Satzende nicht gesprochen<br /> Besonders stark ist die Verschmelzung des arabischen Artikels ''al-'' vor den sogenannten [[Sonnenbuchstabe]]n.<br /> <br /> === Turksprachen ===<br /> Die Turksprachen kennen die Kategorie des Artikels nicht. Das Nomen ist grundsätzlich nach Bestimmtheit oder Unbestimmtheit, auch nach Singular oder Plural indifferent. Es werden andere sprachliche Mittel benutzt, um Bestimmtheit oder Unbestimmtheit auszudrücken, soweit dies nicht schon aufgrund der Sprechsituation eindeutig ist. So kann im Türkischen das Possessivsuffix, oft der 3. Person ''-(s)i/ı/ü/u'', Bestimmtheit ausdrücken:<br /> <br /> : ''en büyük'' „sehr groß, am größten“<br /> : ''en büyüğü'' „der/die/das Größte (davon)“<br /> <br /> : ''iyi'' „gut“<br /> : ''iyisi'' „der/die/das Gute (davon, von beiden)“<br /> <br /> Auch eine Kasusendung im Akkusativ vermag Bestimmtheit ausdrücken:<br /> <br /> : ''Bir elma aldım.'' „Ich nahm mir einen Apfel.“<br /> : aber: ''Elmayı aldım.'' „Ich nahm mir den Apfel.“<br /> <br /> Oft wird das Zahlwort ''bir'' „eins“ ähnlich wie im Deutschen der unbestimmte Artikel verwendet. Lehrbücher bezeichnen das Wort um der besseren Verständlichkeit willen oft als unbestimmten Artikel. Die Parallelität ist aber nur eine scheinbare, denn im Türkischen steht die Bedeutung als Zahlwort im Vordergrund. Es markiert das Bezugswort als individualisierten, aber nicht weiter bestimmten Singular. Man vergleiche (das Wort ''almak'' bedeutet auch „kaufen“):<br /> : ''Bir elma aldım.'' „Ich kaufte einen Apfel.“ (nur einen Apfel)<br /> : ''İki elma aldım.'' „Ich kaufte zwei Äpfel.“<br /> : aber: ''Elma aldım.'' „Ich kaufte Äpfel.“ (oder einen Apfel, die Anzahl bleibt unbestimmt, es kommt nur auf die Art an.)<br /> Bei Verwendung des Plurals müssen in dieser Sprechsituation die Äpfel individualisiert und damit bestimmt sein und die Akkusativendung annehmen:<br /> : ''Elmaları aldım.'' „Ich kaufte die Äpfel.“<br /> <br /> Auch in den anderen Turksprachen gibt es keinen bestimmten Artikel; das Zahlwort für 1 ist wie ein unbestimmter Artikel jedoch in allen optional verwendbar:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:7em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Aserbaidschanische Sprache|Aserbaidschanisch]]<br /> |''Günəş''<br /> |(''bir'')<br /> |''ulduz.''<br /> |-<br /> | [[Tatarische Sprache|Tatarisch]]<br /> |''Kojaş''<br /> |(''ber'')<br /> |''juldyz.''<br /> |-<br /> | [[Tschuwaschische Sprache|Tschuwaschisch]]<br /> | ''Xəvel''<br /> |(''pĕr'')<br /> | ''śăltăr.''<br /> |-<br /> | [[Türkische Sprache|Türkisch]]<br /> |''Güneş''<br /> |(''bir'')<br /> |''yıldız.''<br /> |-<br /> | [[Usbekische Sprache|Usbekisch]]<br /> |''Quyosh''<br /> |(''bir'')<br /> |''yulduz.''<br /> |}<br /> Die Verwendung des Zahlwortes ist aber nicht beliebig, sondern führt zu einer nuancierten Bedeutungsverschiebung. ''Güneş bir yıldız'' bedeutet: ''Die Sonne ist ein Stern'' (= ein Exemplar der Menge „Stern“). ''Güneş yıldız(dır)'' würde dagegen eher bedeuten: ''Die Sonne hat die Eigenschaft, ein Stern zu sein/ ist „sternig“''.<br /> <br /> === Finno-ugrische Sprachen ===<br /> In den [[Ostseefinnische Sprachen|ostseefinnischen Sprachen]] gibt es weder bestimmten noch unbestimmten Artikel; in der ungarischen Sprache dagegen schon:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Estnische Sprache|Estnisch]]<br /> |Ø<br /> |''Päike''<br /> |''on''<br /> |Ø<br /> |''täht.''<br /> |-<br /> | [[Finnische Sprache|Finnisch]]<br /> |Ø<br /> |''Aurinko''<br /> |''on''<br /> |Ø<br /> |''tähti.''<br /> |-<br /> | [[Ungarische Sprache|Ungarisch]]<br /> |''A''<br /> |''nap''<br /> |''---''<br /> |''egy''<br /> |''csillag.''<br /> |}<br /> <br /> === Baskisch ===<br /> Im [[Baskische Sprache|Baskischen]] gibt es sowohl einen bestimmten wie auch einen unbestimmten Artikel. Beide werden dem jeweiligen Nomen, das sie begleiten, nachgestellt:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM(=def)<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART:indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> |-<br /> |'''Baskisch'''<br /> |''Eguzki=a''<br /> |''izar''<br /> |''bat''<br /> |''da.''<br /> |-<br /> |'''Deutsch''' (wörtlich)<br /> |''Sonne=die''<br /> |''Stern''<br /> |''ein''<br /> |''ist.''<br /> |}<br /> <br /> Der unbestimmte Artikel ist identisch mit dem Zahlwort für 1.<br /> <br /> == Teilungsartikel ==<br /> In einigen Sprachen gibt es den so genannten ''[[Teilungsartikel]]'', so zum Beispiel im Französischen ''(de)'' und im Italienischen ''(di)'' in Verbindung mit dem definiten Artikel. Er wird dann angewandt, wenn das Nomen eine unzählbare Menge angibt, und ist im Französischen obligatorisch, im Italienischen fakultativ – zum Beispiel:<br /> : frz. ''Je mange du pain.'' (wörtlich: „Ich esse vom Brot.“)<br /> : it. ''Mangio (del) pane.'' (wörtlich: „Ich esse (vom) Brot.“)<br /> <br /> Historisch betrachtet gab es den Teilungsartikel in fast allen romanischen Sprachen; am längsten hält er sich im zentralen romanischen Raum (Italo-, Räto- und Galloromania).<br /> <br /> == Proprialer Artikel ==<br /> In einigen europäischen Sprachen findet sich die Tendenz, auch [[Eigenname]]n (sog. ''Nomina propria'') in Verwendung als [[Satzglied]]er mit dem definiten Artikel zu versehen, obwohl Eigennamen innerhalb eines Satzes üblicherweise auf ein außersprachliches Individuum bereits eindeutig Bezug nehmen. Dies ist etwa in der [[süddeutsch]]en [[Umgangssprache]] üblich:<br /> <br /> : ''Die Monika hat dem Peter geholfen''<br /> : NICHT: *''Monika hat Peter geholfen.''<br /> <br /> Ein solcher Artikel ist semantisch '''expletiv''', d. h., er verändert in keiner Weise die Bedeutung des Propriums oder der [[Nominalphrase]], die er begleitet. Er heißt darum '''proprialer Artikel'''.<br /> <br /> Proprialer Gebrauch des bestimmten Artikels findet sich<br /> * in den [[Oberdeutsch|oberdeutschen]] und [[Mitteldeutsche Dialekte|mitteldeutschen]] Dialekten sowie im [[Luxemburgische Sprache|Luxemburgischen]]<br /> * im [[Portugiesische Sprache|Portugiesischen]], [[Galicische Sprache|Galicischen]] sowie den [[Okzitanische Sprache|okzitanischen]], [[Italienische Sprache|norditalienischen]] und [[Bündnerromanisch|rätoromanischen]] Dialekten<br /> * im [[Neugriechische Sprache|Griechischen]],<br /> * in der [[Ungarische Sprache|ungarischen]] Umgangssprache,<br /> * im [[Arabische Sprache|Arabischen]].<br /> Auffällig ist dabei sein kontinuierliches Verbreitungsgebiet über den [[Alpenhauptkamm]] und verschiedene [[Sprachfamilie]]n hinweg.&lt;ref&gt;Vgl. Glaser 2008 in der [[#Literatur|Literaturliste]].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Katalanisch ===<br /> Besondere Aufmerksamkeit verdient der propriale Artikel der [[Katalanische Sprache|katalanischen Sprache]]; dort wird er nämlich auch [[Morphologie (Linguistik)|morphologisch]] (also in Laut und Schrift) vom definiten Artikel für [[Appellativum|Appellativa]] unterschieden. Man vergleiche:<br /> <br /> : '''''En''' Joan va portar el llibre.''<br /> : ''Joan brachte das Buch.''<br /> <br /> : ABER:<br /> : '''''L’'''home va portar el llibre.''<br /> : '''''Der''' Mann brachte das Buch.''<br /> <br /> === Madagassisch ===<br /> In der [[madagassisch]]en Sprache ist nicht nur der propriale Artikel vom definiten Artikel ''ny'' für Communia formal verschieden, sondern es gibt sogar unterschiedliche Formen des proprialen Artikels, je nachdem ob er für Personen- oder Ortsnamen verwendet wird:<br /> * Für Ortsnamen hat der Artikel die Form ''an-'', wie etwa in der Hauptstadt [[Madagaskar]]s, ''Antananarivo''.<br /> * Für Personen gibt es wiederum verschiedene Formen je nach Geschlecht und nach Intention und Verhältnis des Sprechers gegenüber der besprochenen Person (Referent):<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> !<br /> !<br /> !männlicher Referent<br /> !weiblicher Referent<br /> |-<br /> ! rowspan=&quot;2&quot;|Verhältnis<br /> !&lt;small&gt;familiär&lt;/small&gt;<br /> |i<br /> |i<br /> |-<br /> !&lt;small&gt;distanziert&lt;/small&gt;<br /> |ra<br /> |(ikala)<br /> |-<br /> ! rowspan=&quot;3&quot;|Intention<br /> !&lt;small&gt;[[Respekt|respektvoll]]&lt;/small&gt;<br /> |ilai<br /> |rowspan=&quot;2&quot;|ra<br /> |-<br /> !&lt;small&gt;[[Honorificum|honorifikativ]]&lt;/small&gt;<br /> |andria<br /> |-<br /> !&lt;small&gt;[[pejorativ]]&lt;/small&gt;<br /> | ---<br /> |ikala<br /> |}<br /> <br /> * Für den Plural hat der propriale Artikel die Form ''ry'' vor Personengruppen, die z.&amp;nbsp;B. eine Familie bilden.<br /> * Die Formen ''ilai'' und ''ikala'' werden auch vor männlichen bzw. weiblichen Tiernamen benutzt.<br /> <br /> == Formen der deutschen Artikel ==<br /> {{überarbeiten|grund=das Nullartikelwort (der „Nullartikel“) ∅ gehört nicht zum Artikel, sondern wie andere Artikelwörter in den Artikel [[Determinativ (Wortart)]].}}<br /> <br /> Sowohl der bestimmte als auch der unbestimmte Artikel des Deutschen werden nach<br /> * [[Genus]]: maskulin, feminin, neutral,<br /> * [[Numerus]]: Singular, Plural<br /> <br /> • [[Kasus]]: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ<br /> flektiert.<br /> <br /> Rein rechnerisch wären damit 24 verschiedene Flexionsformen je Artikel möglich. De facto treten jedoch nur sechs Formen des bestimmten Artikels auf, und sieben Formen des unbestimmten Artikels, von denen die meisten mehrere grammatische Funktionen im jeweiligen [[Flexionsparadigma|Paradigma]] übernehmen.<br /> <br /> Besonders gilt zu beachten, dass der unbestimmte Artikel im Plural stets die Nullform ∅ zeigt:<br /> : ''Jemand hat gestern '''ein''' Buch gekauft.'' (Singular)<br /> : ''Jemand hat gestern '''∅''' Bücher gekauft.'' (Plural)<br /> : ABER: ''Jemand hat gestern '''einige/viele''' Bücher gekauft.'' (unbestimmte [[Quantifikator]]en)<br /> <br /> Auch im Singular hat der unbestimmte Artikel normalerweise die Nullform als Begleiter von Substantiven, die auf etwas Unzählbares referieren (es sei denn, der an sich unzählbare Gegenstand wird portioniert):<br /> <br /> : ''Ich habe gestern '''ein''' Buch gekauft.'' (zählbar)<br /> : ''Ich habe gestern '''∅''' Mehl gekauft.'' (unzählbar)<br /> : ABER: ''Ich habe gestern '''ein Pfund''' Mehl gekauft.'' (unbestimmte [[Quantifikator]]en)<br /> <br /> Hier ein Überblick über das vollständige Flexionsparadigma des unbestimmten Artikels:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; align=&quot;center&quot;<br /> |+ Der unbestimmte Artikel<br /> !<br /> ! colspan=&quot;4&quot; | Zählbare Substantive („{{lang|en|countable nouns}}“)<br /> ! rowspan=&quot;3&quot; | Unzählbare Substantive&lt;br /&gt;(„{{lang|en|uncountable nouns}}“)&lt;br /&gt;aller [[Genus|Genera]]<br /> |-<br /> !<br /> ! colspan=&quot;3&quot; | [[Singular]]<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; rowspan=&quot;2&quot; | [[Plural]]<br /> |-<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | [[Kasus]]<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | maskulin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | feminin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | neutral<br /> |-<br /> ! align=&quot;center&quot; | [[Nominativ]]<br /> | ''ein''<br /> | ''eine''<br /> | ''ein''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |-<br /> ! [[Genitiv]]<br /> | ''eines''<br /> | ''einer''<br /> | ''eines''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |-<br /> ! [[Dativ]]<br /> | ''einem''<br /> | ''einer''<br /> | ''einem''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |-<br /> ! [[Akkusativ]]<br /> | ''einen''<br /> | ''eine''<br /> | ''ein''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |}<br /> <br /> Der bestimmte Artikel zeigt im Plural einen Zusammenfall der Formen für alle drei Genera:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Der bestimmte Artikel<br /> !<br /> ! colspan=&quot;3&quot; | [[Singular]]<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; rowspan=&quot;2&quot; | [[Plural]]<br /> |-<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | [[Kasus]]<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | maskulin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | feminin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | neutral<br /> |-<br /> ! [[Nominativ]]<br /> | der<br /> | die<br /> | das<br /> | die<br /> |-<br /> ! [[Genitiv]]<br /> | des<br /> | der<br /> | des<br /> | der<br /> |-<br /> ! [[Dativ]]<br /> | dem<br /> | der<br /> | dem<br /> | den<br /> |-<br /> ! [[Akkusativ]]<br /> | den<br /> | die<br /> | das<br /> | die<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> In der linguistischen Diskussion herrscht Uneinigkeit darüber, ob die bestimmten Artikel als [[Morphem#freies Morphem|freie Morpheme]] anzusehen sind, oder ob sie analog zum Demonstrativpronomen {{Morph|dies-}} ein [[Flexionsparadigma]] zu {{Morph|d-}} oder {{Morph|de-}} bilden, d.&amp;nbsp;h. ''der'' &lt; ''de-er,'' ''die'' &lt; ''de-e'' und ''das'' &lt; ''de-es''.<br /> <br /> === Gebrauch im Deutschen ===<br /> War die [[Urgermanisch|germanische Ursprache]] noch artikellos, so wird der Gebrauch des Artikels im Laufe der hochdeutschen [[Sprachwandel|Sprachentwicklung]] im Regelfall bei Gattungsnamen („Die Frau schläft; ein Mädchen weint“) verbindlich. Anders bei Personennamen und gewissen Prädikativa:<br /> : „Hans ist Bäcker.“<br /> : „Petra ist Schweizerin.“<br /> <br /> Ferner lassen bestimmte Fügungen keinen Artikel zu: „Ich fahre Auto“ (aber: „Er fährt einen Mercedes“ und auch „Ich fahre das Auto auf den Hof.“).<br /> <br /> ==== Gebrauch des proprialen Artikels ====<br /> Personennamen werden laut Lehrbuch nur dann mit Artikel gebraucht, wenn vor dem Namen ein Adjektiv steht: ''der hübsche Hans, die kluge Petra''. Im [[oberdeutsch]]en Sprachraum ist es jedoch üblich, Namen (außer in der Anrede), mit dem bestimmten Artikel zu verwenden. Ingerid Dal führt das darauf zurück, dass Artikel über Familiennamen eindrangen, die eigentlich Appellativa waren, wie [[Mittelhochdeutsche Sprache|mittelhochdeutsch]] der strickaere („Seiler“).<br /> <br /> Ortsnamen werden bis auf wenige Ausnahmen immer ohne Artikel benutzt, vor allem jene mit neutralem Genus. Maskuline und feminine Länder- und Regionalnamen werden dagegen stets mit proprialem Artikel gebraucht, z.&amp;nbsp;B.: ''die Slowakei, die Waadt, der Libanon, der Ruhrpott''.<br /> <br /> Fluss- und Bergnamen führen im Deutschen stets einen proprialen Artikel, z.&amp;nbsp;B.: ''die Elbe, der Amazonas, die Schneekoppe, der Mount Everest''.<br /> <br /> ==== Artikellosigkeit ====<br /> Artikellosigkeit lässt sich weiter in einer großen Zahl von [[Sprichwort|Sprichwörtern]] und formelhaften Verbindungen finden: „Haus und Hof“; „Mann und Maus“. Auch Abstrakta und Stoffbezeichnungen können als Subjekt ohne Artikel gebraucht werden, ohne dass sich die Bedeutung verändert: „(Die) Schönheit vergeht“; „(Das) Geld regiert die Welt“. Hier handelt es sich um Relikte des älteren artikellosen Gebrauchs. In diesen Zusammenhang fallen auch Dichtungen, die stilistisch überlieferte Volkslieder nachbilden sollten: „Knabe sprach – Röslein wehrte sich.“<br /> <br /> Alternativ können an Stelle des Artikels andere Determinative gebraucht werden wie beispielsweise ''kein/dieser/jener/mancher/jeder/mein'' usw. Vollständige Artikellosigkeit unterliegt im Neuhochdeutschen Bedingungen wie den genannten.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur |Autor=Willy Birkenmaier |Titel=Artikelfunktionen in einer Artikellosen Sprache. Studien zur nominalen Determination im Russischen |Sammelwerk=Forum Slavicum |Band=34 |Ort=München |Datum=1979 |Kommentar=über die Wiedergabe des deutschen Artikels im Russischen}}<br /> * {{Literatur |Autor=Hansjörg Bisle-Müller |Titel=Artikelwörter im Deutschen. Semantische und pragmatische Aspekte ihrer Verwendung |Verlag=Niemeyer |Ort=Tübingen |Datum=1991 |ISBN=3-484-30267-4 |Kommentar=über den Artikelgebrauch innerhalb einer pragmatischen Theorie der Koordination gemeinsamen Wissens}}<br /> * {{Literatur |Autor=Karl Bühler |Titel=Sprachtheorie: die Darstellungsfunktion der Sprache |Auflage=3. |Verlag=Fischer |Ort=Jena |Datum=1934 |Kapitel=§ 20. Die Funktionen des Artikels}}<br /> * {{Literatur |Autor=Karl Bühler |Titel=Sprachtheorie: die Darstellungsfunktion der Sprache |Reihe=UTB |BandReihe=1159 |Auflage=Nachdruck der 3. |Verlag=Lucius &amp; Lucius |Ort=Stuttgart |Datum=1999 |Kapitel=§20. Die Funktionen des Artikels |Seiten=303–315}}<br /> * {{Literatur |Autor=Wolfgang Gladrow |Titel=Die Determination des Substantivs im Russischen und Deutschen. Eine konfrontative Studie. |Ort=Leipzig |Datum=1979 |Kommentar=über die Wiedergabe des deutschen Artikels im Russischen}}<br /> * {{Literatur |Autor=Elvira Glaser |Hrsg=Franz Patocka, Peter Ernst |Titel=Syntaktische Raumbilder |Sammelwerk=Dialektgeographie der Zukunft. Akten des 2. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD) |Ort=Stuttgart |Datum=2008 |Seiten=85–111}} (zur Verbreitung des proprialen Artikels in Europa)<br /> * {{Literatur |Autor=Hans-Jürgen Grimm, Gertraud Heinrich |Titel=Der Artikel |Verlag=VEB Enzyklopädie |Ort=Leipzig |Datum=1976 |Kommentar=gründliche Darstellung für den Fremdsprachenunterricht ohne großen theoretischen Anspruch}}<br /> * {{Literatur |Autor=Hans-Jürgen Grimm |Titel=Untersuchung zum Artikelgebrauch im Deutschen |Verlag=VEB Enzyklopädie |Ort=Leipzig |Datum=1986 |Kommentar=Wissenschaftlich anspruchsvoller als Grimm/Heinrich (1976), bezieht auch deutsch-russische und deutsch-tschechische Vergleiche ein}}<br /> * {{Literatur |Autor=Gottfried Kolde |Titel=Der Artikel in deutschen Sachverhaltsnominalen |Verlag=Niemeyer |Ort=Tübingen |Datum=1989 |ISBN=3-484-31096-0 |Kommentar=sehr gründliche und wissenschaftlich breit fundierte Darstellung des Artikelgebrauchs bei Sachverhaltsbeschreibungen}}<br /> * {{Literatur |Autor=Heinz Vater |Titel=Das System der Artikelformen im gegenwärtigen Deutsch |Auflage=2., verbesserte |Verlag=Niemeyer |Ort=Tübingen |Datum=1979 |ISBN=3-484-10359-0 |Kommentar=ein Klassiker, strukturalistische Methode}}<br /> * {{Literatur |Hrsg=Heinz Vater |Titel=Zur Syntax der Determinantien |Verlag=Narr |Ort=Tübingen |Datum=1979 |ISBN=3-86057-421-3 |Kommentar=die Aufsätze behandeln die Artikel im Zusammenhang mit anderen Determinantien wie ‚jeder‘, ‚dieser‘, ‚alle‘ ‚einige‘ etc., Methode: Generation Grammatik}}<br /> * {{Literatur |Hrsg=J. van der Auwera |Titel=The Semantics of Determiners |Datum=1980}}<br /> * {{Literatur |Autor=Hans-Jürgen Grimm |Titel=Lexikon zum Artikelgebrauch |Datum=1987}}<br /> * {{Literatur |Autor=I. Heim |Titel=Artikel und Definitheit |Datum=1991 |Seiten=487–535}}<br /> * {{Literatur |Autor=N. Himmelmann |Titel=Deiktikon, Artikel, Nominalphrase. Zur Emergenz syntaktischer Struktur |Datum=1997}}<br /> * {{Literatur |Autor=Helbig, J. Buscha |Titel=Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht |Datum=1979}}<br /> * [[Tsugio Sekiguchi]]: 冠詞 意味形態的背景より見たるドイツ語冠詞の研究 (Kanshi: Imi keitaiteki haikei yori mitaru doitsugo kanshi no kenkyū). 8. Auflage. 1–3, 三修社(Sansyusya), Tokio 1983, ISBN 4-384-00751-5 (Dreibändiges Werk [zusammen 2304 Seiten] in japanischer Sprache zu Bedeutung und Gebrauch des Artikels im Deutschen).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Artikel}}<br /> {{Wiktionary|Artikelwort}}<br /> * [http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Artikel/index.html www.canoo.net] – „Der Artikel“ in der Online-Grammatik Canoo.net<br /> * [[:sv:Bestämd artikel|Liste der bestimmten Artikel in vielen Sprachen aus der schwedischen Wikipedia]]<br /> * [http://wals.info/chapter/37 Kapitel zum definiten Artikel im World Atlas of Language Structures] (englisch)<br /> * {{Internetquelle |autor=Matthew S. Dryer, Martin Haspelmath |url=http://wals.info/chapter/38 |titel=Kapitel zum indefiniten Artikel im World Atlas of Language Structures |werk=wals.info |zugriff=2018-10-16 |abruf-verborgen=1 |sprache=en}}<br /> * {{Internetquelle |autor=Gerhard Brugger |url=http://web.archive.org/web/20131113190446/http://lear.unive.it/bitstream/10278/414/1/3.1.1.pdf |titel=Generic interpretations and expletive determiner |werk=lear.unive.it |datum=1993 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20131113190446/http://lear.unive.it/bitstream/10278/414/1/3.1.1.pdf |archiv-datum=2013-11 13 |zugriff=2018-10-16 |abruf-verborgen=1 |format=PDF; 1,1&amp;nbsp;MB}}<br /> * [http://www.deutsch-im-blick.de/wortart/artikel-deklination.php www.deutsch-im-blick.de] – Deklinieren von Artikeln<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Deutsche Wortarten}}<br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4003090-8}}<br /> <br /> [[Kategorie:Grammatik]]<br /> [[Kategorie:Linguistische Morphologie]]<br /> [[Kategorie:Baskische Sprache]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Sprache]]<br /> [[Kategorie:Finno-ugrische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Germanische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Griechische Sprache]]<br /> [[Kategorie:Indogermanische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Romanische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Semitische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Skandinavische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Slawische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Turksprachen]]<br /> [[Kategorie:Syntax]]<br /> [[Kategorie:Wortart]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Artikel_(Wortart)&diff=143443779 Artikel (Wortart) 2015-06-25T10:34:09Z <p>Tn4196: /* Historische Entwicklung der Artikel */+Bild</p> <hr /> <div>Ein '''Artikel''' (in der traditionellen Grammatik auch '''Geschlechtswort''', '''Begleiter''') ist ein [[Grammatik|grammatisches]] [[Wort]], das stets ein [[Nomen]] (Substantiv oder substantiviertes [[Adjektiv]]) begleitet. Ein Artikel hat keine eigene inhaltliche Bedeutung, sondern setzt die inhaltliche Beschreibung, die das begleitende Nomen gibt, in Beziehung zu konkreten Individuen, zum Beispiel in folgender Weise:<br /> * Er führt mithilfe der gegebenen Beschreibung ein neues Individuum ein: ''In diesem Auto sitzt '''ein''' Säugling.'' (a)<br /> * Er greift ein bereits erwähntes und nach der Beschreibung eindeutig bestimmbares Individuum wieder auf: ''Gib mir mal '''den''' Säugling!'' (b)<br /> * Es wird ein noch nicht erwähntes Individuum bezeichnet, dessen Existenz aber sowohl Sender als auch Empfänger eindeutig erschließbar ist: ''Sie muss ins Krankenhaus, '''das''' Baby kommt.'' (c)<br /> * Es wird eine generelle Aussage gemacht über etwas, das seiner Art nach bekannt ist: '' '''Ein''' Säugling beherrscht noch nicht die Rechtschreibung.'' (d)<br /> <br /> Solche Bedeutungsmerkmale nennt man in der Grammatik '''indefinit''' (a), '''definit''' (b), '''spezifisch''' (c) und '''generisch''' (d); sie werden in der grammatischen Kategorie [[Determination (Linguistik)|Determination]] zusammengefasst.<br /> <br /> Diese Bedeutungsmerkmale müssen nicht zwangsläufig von selbständigen Wörtern ausgedrückt werden, sondern können auch durch [[Affix]]e angezeigt werden, die keinen Status als eigenständige Wörter haben (etwa in den skandinavischen oder in den Balkansprachen). Artikel als selbständige Wörter sind jedoch insofern prominent, als sie in den großen Sprachen Westeuropas auftreten, die über den ganzen Globus verbreitet sind: im Englischen, im Französischen, im Spanischen, im Portugiesischen und eben auch im Deutschen.<br /> <br /> == Linguistische Zuordnung ==<br /> Aufgrund ihrer Funktion als Begleiter von [[Nomen|Nomina]] werden Artikel in der jüngeren Linguistik zu den [[Determinativ (Wortart)|Determinativen]] (bzw. Determinantien, Determinierer [DET] oder Artikelwort [ART]) gezählt. Unter dieser erweiterten Begriffsbestimmung werden auch die [[Determinativpronomen]] einbezogen. Dabei ist zu beachten, dass Artikelwörter nur dann als solche bewertet werden, wenn sie ein Hauptwort begleiten. Ohne dieses Merkmal sind es gewöhnliche Pronomina.<br /> <br /> Zu solchen Determinativen zählen neben dem Artikel im engeren Sinne solche von [[Pronomen|Pronomina]] abgeleitete Formen, die den Artikel ersetzen können, zum Beispiel ''kein/dieses/jenes/manches/jedes Computerprogramm'' statt ''das/ein Computerprogramm''.<br /> <br /> Artikellosigkeit bedeutet nicht nur, dass einige Sprachen (zum Beispiel slawische Sprachen) keine Wortart Artikel aufweisen, sondern auch, dass sie fallweise auch kein Artikelwort besitzen. Unter Einbeziehung des Artikelworts in die Definition der Wortart Artikel haben selbst artikellose Sprachtypen einige Artikel, zum Beispiel: lat. ''iste homo'' bzw. russ. ''этот мужчина'' für dt. ‚dieser Mann‘.&lt;ref&gt;Quelle: Metzler, Bisle-Müller, Helbig&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Syntaktischer Status ==<br /> Durch die Hinzufügung eines Artikels entsteht eine abgeschlossene syntaktische [[Phrase (Linguistik)|Phrase]]; es bestehen jedoch unterschiedliche Ansichten darüber, ob der Artikel in dieser Verbindung den [[Kopf (Grammatik)|syntaktischen Kopf]] darstellt oder das Substantiv, dementsprechend wird das Resultat einer Hinzufügung des Artikels entweder als [[Determinansphrase]] oder als [[Nominalphrase]] bezeichnet.<br /> <br /> == Erscheinungsformen ==<br /> Es gibt zwei [[Semantik|semantisch]] zu unterscheidende Artikel, nämlich den '''definiten (bestimmten)''' und den '''indefiniten (unbestimmten) Artikel'''. Zu ihrer Funktion siehe das Stichwort [[Definitheit (Linguistik)|Definitheit]]. Deutsch verfügt über beide (''der'' vs. ''ein''). Andere Sprachen wie [[Altgriechische Sprache|Altgriechisch]] haben bloß einen definiten, noch andere wie [[Türkische Sprache|Türkisch]] nur einen indefiniten Artikel; und die meisten Sprachen (darunter [[Latein]]) haben keinen Artikel.<br /> <br /> Die Sprachen mit Artikel unterscheiden sich darin, inwieweit seine Verwendung in nominalen Ausdrücken möglich oder obligatorisch ist. Im Deutschen z.B. haben indefinite pluralische [[Syntagma|Nominalsyntagmen]] (wie in ''da waren Studenten'') sowie indefinite Massensubstantive (wie in ''kannst du mir Geld leihen?'') einen sogenannten '''Nullartikel'''. Da diese artikellose Form in [[Paradigma (Linguistik)|paradigmatischer Beziehung]] zum indefiniten Artikel steht, spricht man auch vom sogenannten '''indefiniten Nullartikel'''. Für die unbestimmte Pluralform (''Studenten'') nimmt man einen '''pluralischen Nullartikel''' an, zur Abgrenzung gegen den Nullartikel für unzählbare Substantive, wie etwa ''Geld'' oder ''Durst''.<br /> <br /> Die deutschen Artikel [[Kongruenz (Grammatik)|kongruieren]] mit dem Substantiv, zu dem sie gehören, in den grammatischen Kategorien [[Genus]], [[Numerus]] und [[Kasus]]. In vielen Fällen sind diese Kategorien eher am Artikel erkennbar als an der [[Suffix|Endung]] des Substantivs, wie beispielsweise ''die Frau'' im [[Nominativ]] und [[Akkusativ]] vs. ''der Frau'' im [[Genitiv]] und [[Dativ]]. Daher rührt die methodische Bedeutung des Artikels zur Analyse dieser Kategorien. So ist auch im deutschen Rechtschreibwörterbuch das Genus über die Form des definiten Artikels ''der, die, das'' angegeben.<br /> <br /> == Historische Entwicklung der Artikel ==<br /> [[Datei:EuropeArticleLanguages.png|mini|Verbreitung der bestimmten und unbestimmten Artikel in Europa:<br /> {{legend|darkblue|bestimmter und unbestimmter Artikel}}<br /> {{legend|blue|nur bestimmter Artikel}}<br /> {{legend|darkmagenta|bestimmter Artikel und bestimmte Nachsilbe}}<br /> {{legend|magenta|nur bestimmte Nachsilbe}}<br /> {{legend|lightgray|kein Artikel}}]]<br /> Die [[indogermanische Ursprache]], aus welcher sich im Laufe der letzten 5000 Jahre die meisten Sprachen Europas herausentwickelten, verfügte nach heutigem Kenntnisstand noch über keine Artikel. Diese entwickelten sich erst im Laufe der Zeit in verschiedenen Tochterzweigen.<br /> <br /> === Der unbestimmte Artikel ===<br /> Der unbestimmte Artikel entwickelte sich in vielen Sprachen aus dem [[Numerale]] (Zahlwort) für 1 und ist deshalb häufig mit diesem in der Form identisch.<br /> <br /> lateinisch ''ūnus/ūna'' (m./f.)<br /> → italienisch ''uno/una''<br /> → französisch ''un/une''<br /> → katalanisch ''un/una''<br /> → spanisch ''un/una''<br /> → portugiesisch ''um/uma''<br /> <br /> Jedoch wird er im Gegensatz zum Zahlwort meist nicht oder nur schwach betont, und hat sich darum auch in seiner Form in manchen Sprachen und Dialekten so stark verändert, dass er vom Zahlwort klar zu unterscheiden ist:<br /> <br /> lateinisch ''ūnus/ūna'' (m./f.)<br /> → rumänisch ''unu/una'' (Zahlwort)<br /> → rumänisch ''un/o'' (unbestimmter Artikel)<br /> <br /> altenglisch ''ān''<br /> → neuenglisch ''one'' (Zahlwort)<br /> → neuenglisch ''a, an'' (Numerale)<br /> <br /> althochdeutsch ''einer/einiu/einaz'' (m./f./n.)<br /> → mittelhochdeutsch ''ein/eine/ein'' (m./f./n.)<br /> → bairisch ''oa'' (Zahlwort, Einheitsform für alle Genera)<br /> → bairisch ''a'' (unbestimmter Artikel, Einheitsform für alle Genera)<br /> <br /> Man vergleiche zur unterschiedlichen Funktion von Numerale und unbestimmtem Artikel folgende deutsche Sätze, wo der [[Satzakzent]] fett markiert ist:<br /> <br /> ''Ich möchte '''einen''' Bleistift.'' (Satzakzent auf dem Zahlwort: ''genau einen, nicht zwei oder mehr'')<br /> ''Ich möchte einen '''Bleistift'''.'' (Satzakzent auf dem Objekt: ''und nicht etwas anderes, z.B. einen Kugelschreiber'')<br /> '''''Ich''' möchte einen Bleistift.'' (Satzakzent auf dem Subjekt: ''und nicht jemand anderes, z.B. meine Kollegin'')<br /> ''Ich '''möchte''' einen Bleistift.'' (Satzakzent auf dem Verb: ''und habe ihn nicht bereits'')<br /> <br /> Nur im ersten Satz ist ''einen'' die Form des Zahlworts für 1, und es ist als solches auch stets betont. In den übrigen Sätzen ist ''einen'' unbestimmter Artikel und bedeutet ''einen beliebigen''; als solcher trägt es den Satzakzent nicht, sondern lehnt sich in der Betonung an das dazugehörige Substantiv (in diesem Fall: ''Bleistift'') an.<br /> <br /> Der Unterschied wird auch dadurch erkennbar, dass der unbestimmte Artikel – im Gegensatz zum Zahlwort für 1 – in der deutschen [[Umgangssprache]] zum [[Klitikon]] reduziert werden kann und so seinen Status als eigenständiges Wort mit Betonung vollständig verliert:<br /> <br /> ''Ich möcht '''‘nen''' Bleistift.''<br /> ''Ich möcht '''‘n''' Bleistift.''<br /> <br /> In neueren Formen der Umgangssprache wird der unbestimmte Artikel jedoch neu gebildet durch Anreicherung mit der ihrer [[Deiktikon|deiktischen]] Funktion entledigten [[Partikel (Grammatik)|Partikel]] ''so'':<br /> <br /> ''Ich möcht’ '''so’n''' Bleistift.''<br /> <br /> === Der bestimmte Artikel ===<br /> Die älteste Sprache, für die sich der Gebrauch eines bestimmten Artikels nachweisen lässt, ist das [[Altgriechische Sprache|Griechische]]. Das entsprechende [[Morphem]] geht dabei auf ein [[urindogermanisch]]es [[Demonstrativum]], welches im Laufe der Entwicklung der griechischen Sprache seine demonstrative Funktion soweit eingebüßt hat, dass es zum bestimmten Artikel umfunktioniert werden kann:<br /> <br /> urindogermanisch ''*só deh₂mos'' (demonstrativ: „diese Leute“)<br /> → altgriechisch ''ὁ δῆμος'' (''ho démos'', definit: „die Leute“)<br /> <br /> Auch in [[Wulfila]]s [[Gotische Sprache|gotischer]] Bibelübersetzung lassen sich Artikel nachweisen, deren Gebrauch Ingerid Dal auf den Einfluss des griechischen Ausgangstextes zurückführt, in dem Artikel verwendet wurden. Im [[Althochdeutsch]]en (das keine Fortsetzung des Gotischen ist) ist die Artikelverwendung ebenfalls belegt, wenn auch noch nicht in aller Konsequenz: Der bestimmte Artikel entwickelte sich aus den [[Demonstrativpronomen]] ''dër'', ''diu'', ''daz'' und wurde auch schon als Relativpronomen gebraucht. Infolgedessen entstanden die so genannten zusammengesetzten Demonstrativpronomen aus dem einfachen Demonstrativpronomen und dem unflektierbaren Demonstrativpartikel ''se''. Daher wird zunächst auch nur der erste Teil flektiert; die Endflexion wird hier erst später die Regel.<br /> <br /> Im Mittelhochdeutschen ist das Vorkommen von artikellosen Substantiven schon sehr stark eingeschränkt; der Gebrauch des bestimmten wie auch des unbestimmten Artikels wird im Mittelhochdeutschen die Regel. In dieser Sprachperiode findet sich auch die im Neuhochdeutschen unmögliche Form der Artikelsetzung vor Possessivpronomen und Substantiv: ''„die iuweren schoenen tohter“.'' Eine weitere heute ungebräuchliche Konstruktion ist die gleichzeitige Verwendung von bestimmtem und unbestimmtem Artikel, die sich vor allem vor einem Relativsatz oder beim [[Superlativ]] nachweisen lässt: ''„ein daz schoenste gras“.'' Erst allmählich erreichte die Entwicklung den Stand, dass zwischen dem Gebrauch von bestimmtem und unbestimmtem Artikel sowie Artikellosigkeit eine konkrete Bedeutungsrelation verstanden wurde.<br /> <br /> Dieser Trend lässt sich heute in Ansätzen auch in einigen [[Baltische Sprachen|baltischen]] und [[Slawische Sprache|slawischen Sprachen]] beobachten. Im [[Tschechische Sprache|Tschechischen]] wird kontextgebundenen [[Substantiv]]en oft ein [[Demonstrativpronomen]] vorangestellt, ebenso im [[Litauische Sprache|Litauischen]]. Im [[Polnische Sprache|Polnischen]] tauchen fallweise nachgestellte [[Demonstrativpronomen|Demonstrativpronomina]] auf, die vorerwähnte Ausdrücke hervorheben.<br /> <br /> Das immer weitere Vordringen des Artikelgebrauchs lässt sich auf eine konstante Tendenz in der Entwicklung der Nebensilben zurückführen, die sich bis in die Gegenwartssprache fortsetzt. Aus sprachökonomischen Gründen kommt es zur Nebensilbenabschwächung und auch zur Nebensilbenvokalausstoßung ([[Apokope (Sprachwissenschaft)|Apokope]] und [[Synkope (Sprachwissenschaft)|Synkope]]). Diese in erster Linie lautliche Konstante hat Konsequenzen für das Formensystem, da sie sich wesentlich auf die Flexionsmorpheme auswirkt. Durch die Abschwächung der volltonigen Endsilbenvokale zum [[Schwa]] ([ə], meistens ''e'' geschrieben) fallen unterschiedliche Kasus formal zusammen; der Artikel wird gebraucht, um den Kasus anzuzeigen. Durch die Nebensilbenabschwächung wird folglich die Tendenz vom [[Synthetischer Sprachbau|synthetischen]] zum [[Analytischer Sprachbau|analytischen Sprachbau]] verstärkt. Allerdings wird auch diskutiert, ob nicht vielleicht die Nebensilbenabschwächung eine Folge des Aufkommens des bestimmten Artikels sei.<br /> <br /> == Der Artikel in den verschiedenen Sprachen ==<br /> Die [[indogermanische Ursprache]], von der auch das Deutsche abstammt, kannte noch keine Artikel; die erste Tochtersprache, in der uns ein solcher belegt ist, ist das [[Griechische Sprache|Griechische]]. Andere Tochtersprachen haben den Artikel erst viel später entwickelt, so etwa die modernen [[Germanische Sprachen|germanischen Sprachen]] wie [[Deutsche Sprache|Deutsch]] und [[Englische Sprache|Englisch]], die modernen [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachen]], die [[Keltische Sprachen|keltischen Sprachen]], das [[Bulgarische Sprache|Bulgarische]], das [[Albanische Sprache|Albanische]] und das [[Armenische Sprache|Armenische]]. Im [[Bulgarische Sprache|Bulgarischen]], im [[Rumänische Sprache|Rumänischen]] und in den [[Nordgermanische Sprachen|nordgermanischen Sprachen]] wird der unbestimmte Artikel wie im Deutschen vorangestellt, der bestimmte Artikel jedoch als [[Suffix]] realisiert – dies fällt jedoch in den Bereich der [[Determination (Linguistik)|Determinationsflexion]].<br /> <br /> === Der Artikel in den westgermanischen Sprachen ===<br /> Alle [[westgermanisch]]en Sprachen haben sowohl einen bestimmten (def) wie auch unbestimmten (indef) Artikel (ART) als selbständige Wörter herausgebildet; beide gehen jeweils dem Substantiv (NOM), das sie determinieren, voraus. Ihr Gebrauch ist in allen diesen Sprachen weitgehend ähnlich; man betrachte zum Vergleich folgenden Satz in den verschiedenen [[westgermanisch]]en [[Standardsprache]]n:<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |[[Englische Sprache|Englisch]]:<br /> |''The''<br /> |''sun''<br /> |''is''<br /> |''a''<br /> |''star.''<br /> |-<br /> |[[Westfriesische Sprache|Westfriesisch]]:<br /> |''De''<br /> |''sinne''<br /> |''is''<br /> |''in''<br /> |''stjer.''<br /> |-<br /> |[[Niederländische Sprache|Niederländisch]]:<br /> |''De''<br /> |''zon''<br /> |''is''<br /> |''een''<br /> |''ster.''<br /> |-<br /> |[[Flämische Sprache|Flämisch]]:<br /> |''De''<br /> |''zunne''<br /> |''is''<br /> |''e''<br /> |''sterre.''<br /> |-<br /> |[[Afrikaans]]:<br /> |''Die''<br /> |''son''<br /> |''is''<br /> |''’n''<br /> |''ster.''<br /> |-<br /> |[[Luxemburgische Sprache|Luxemburgisch]]:<br /> |''D’''<br /> |''Sonn''<br /> |''ass''<br /> |''en''<br /> |''Stär.''<br /> |-<br /> |[[Deutsche Sprache|Deutsch]]:<br /> |''Die''<br /> |''Sonne''<br /> |''ist''<br /> |''ein''<br /> |''Stern.''<br /> |}<br /> <br /> In diesem Beispielsatz markiert der definite Artikel das Nomen ''Sonne'' als (kontextuelles) Unikum, d.h. es gibt nur ein mögliches Bezugsobjekt außerhalb der Sprache (unabhängig von der Tatsache, dass es natürlich viele Sterne gibt, die laut Definition auch Sonnen für irgendwelche anderen Planeten sein können). Dagegen ist das Nomen ''Stern'' auf eine ganze Klasse von Bezugsobjekten außerhalb der Sprache anwendbar. Der indefinite Artikel erfüllt hier die '''generische''' Funktion, den [[Appellativum|Gattungsnamen]] '''Stern''' als [[Prädikat (Grammatik)|Prädikat]] dem Unikats '''Sonne''', und damit das außersprachliche Bezugsobjekt „Sonne“ der sprachlichen Begriffsklasse der „Sterne“ zuzuweisen.<br /> <br /> === Der Artikel in den nordgermanischen Sprachen ===<br /> Man vergleiche nun folgenden Satz in den verschiedenen [[nordgermanisch]]en [[geschriebene Sprache|Schriftsprachen]], wo zwar der indefinite Artikel ein eigenständiges Wort (ART.indef) ist und dem zu determinierenden Nomen (NOM) vorausgeht, Definitheit jedoch durch ein [[Suffix]] (=def) am Nomen ausgedrückt wird. Dieses Suffix verbindet sich mit dem zu determinierenden Nomen zu einem Wort und wird auch in diesen Schriftsprachen nicht graphisch vom Nomen getrennt, in folgender Übersicht jedoch zum Zwecke der Sichtbarmachung mittels = vom Nomen segmentiert:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:14em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM=def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |Isländisch:<br /> |''Sól=in''<br /> |''er''<br /> |Ø<br /> |''stjarna.''<br /> |-<br /> |[[Färöische Sprache|Färöisch]]:<br /> |''Sól=in''<br /> |''er''<br /> |''ein''<br /> |''stjørna.''<br /> |-<br /> |Norwegisch ([[Nynorsk]]):<br /> |''Sol=a''<br /> |''er''<br /> |''ei''<br /> |''stjerne.''<br /> |-<br /> |Norwegisch ([[Bokmål]]):<br /> |''Sol=en''<br /> |''er''<br /> |''en''<br /> |''stjerne.''<br /> |-<br /> |Schwedisch:<br /> |''Sol=en''<br /> |''är''<br /> |''en''<br /> |''stjärna.''<br /> |-<br /> |Dänisch:<br /> |''Sol=en''<br /> |''er''<br /> |''en''<br /> |''stjerne.''<br /> |}<br /> <br /> === Der Artikel in den romanischen Sprachen ===<br /> In den [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachen]] gibt es ebenfalls jeweils einen bestimmten und einen unbestimmten Artikel, obwohl das [[Latein]]ische, von dem alle diese Sprachen abstammen, noch über keine Artikel verfügte. Im [[Vulgärlatein]] hat sich jedoch der Gebrauch des Demonstrativpronomens ''ille'' als definiter Artikel allmählich etabliert und wurde in den romanischen Sprachen weiter ausgebaut (außer im [[Sardisch]]en, wo sich das Pronomen ''ipse'' an Stelle von ''ille'' zum definiten Artikel ''su/sa'' wird). Der Gebrauch ist sehr ähnlich dem der westgermanischen Sprachen (vergleiche oben). In den [[westromanisch]]en Sprachen hat der bestimmte Artikel den Status eines syntaktisch eigenständigen Wortes, während er in den [[Balkanromanische Sprachen|balkanromanischen]] Sprachen suffigiert wird (siehe dazu folgendes Kapitel).<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Zeitraum<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |bis 2. Jh. n. Chr.<br /> |Klassisches Latein<br /> |Ø<br /> |''Sol''<br /> |''est''<br /> |Ø<br /> |''sidus.''<br /> |-<br /> |2. – 8. Jh. n. Chr.<br /> |[[Vulgärlatein]]<br /> |(''Ille'')<br /> |''Sol''<br /> |''est''<br /> |(''una'')<br /> |''stella.''<br /> |-<br /> |rowspan=&quot;8&quot;|Neuzeit&lt;br /&gt;(16. – 21. Jh.)<br /> |Sardisch<br /> |''Su''<br /> |''Sole''<br /> |''est''<br /> |''un’''<br /> |''isteddu.''<br /> |-<br /> |Italienisch<br /> |''Il''<br /> |''Sole''<br /> |''è''<br /> |''una''<br /> |''stella.''<br /> |-<br /> |Portugiesisch<br /> |''O''<br /> |''Sol''<br /> |''é''<br /> |''uma''<br /> |''estrela.''<br /> |-<br /> |Spanisch<br /> |''El''<br /> |''Sol''<br /> |''es''<br /> |''una''<br /> |''estrella.''<br /> |-<br /> |Katalanisch<br /> |''El''<br /> |''Sol''<br /> |''és''<br /> |''un''<br /> |''estel.''<br /> |-<br /> |Französisch<br /> |''Le''<br /> |''Soleil''<br /> |''est''<br /> |''une''<br /> |''étoile.''<br /> |-<br /> |[[Bündnerromanisch]]<br /> |''Il''<br /> |''Sulegl''<br /> |''è''<br /> |''ina''<br /> |''staila.''<br /> |-<br /> |[[Friaulisch]]<br /> |''Il''<br /> |''Soreli''<br /> |''al è''<br /> |''une''<br /> |''stele.''<br /> |}<br /> <br /> === Der Artikel in den Balkansprachen ===<br /> Die Sprachen des [[Balkansprachbund]]s haben, obwohl die meisten nur weitläufig miteinander verwandt sind, bezüglich der Artikelbildung parallele Entwicklungen durchlaufen (bzw. sich gegenseitig beeinflusst): Während der unbestimmte Artikel wie in allen europäischen Sprachen vom Zahlwort für 1 abgeleitet wurde und den Status eines syntaktisch eigenständigen Wortes hat, wurde der bestimmte Artikel klitisiert und fungiert heute als [[Suffix]] (=def), das mit dem Nomen (NOM) verschmilzt:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:12em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM=def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> |Albanisch<br /> |''Diell=i''<br /> |''ёshtё''<br /> |(''njё'')<br /> |''yll.''<br /> |-<br /> |Bulgarisch<br /> |''Slănce=to''<br /> |''e''<br /> |Ø<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> |Makedonisch<br /> |''Sonce=to''<br /> |''e''<br /> |Ø<br /> |''dzvezda.''<br /> |-<br /> |Rumänisch<br /> |''Soare=le''<br /> |''este''<br /> |''o''<br /> |''stea.''<br /> |}<br /> Das [[Armenische Sprache|Armenische]] verhält sich ähnlich wie die Balkansprachen, obwohl es nicht zu diesen gehört:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:12em&quot;| Schrift<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM=def<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Armenisches Alphabet|Armenisch]]<br /> |''արեւ=ը''<br /> |''մի''<br /> |Ø<br /> |''աստղ.''<br /> |-<br /> | [[Lateinisches Alphabet|Lateinische]] [[Transliteration|Umschrift]]<br /> |''Arev=ё''<br /> |''mi''<br /> |Ø<br /> |''astgh.''<br /> |}<br /> Das [[Griechische Sprache|Griechische]] weist eine den westeuropäischen Sprachen ähnliche Struktur auf, obwohl es vieler anderer Kriterien wegen zu den Balkansprachen gezählt wird:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:12em&quot;| Schrift<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:4em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Griechisches Alphabet|Griechisch]]<br /> |''Ο''<br /> |''Ήλιος''<br /> |''είναι''<br /> |''ένας''<br /> |''αστέρας.''<br /> |-<br /> | [[Lateinisches Alphabet|Lateinische]] [[Transliteration|Umschrift]]<br /> |''O''<br /> |''Ilios''<br /> |''ine''<br /> |''enas''<br /> |''asteras.''<br /> |}<br /> <br /> == Artikellose Sprachen ==<br /> Viele Sprachen auf der Welt verfügen über keine Artikel. Auch diese verfügen aber meist über sprachliche Mittel, Bestimmtheit oder Unbestimmtheit eines Nomens auszudrücken oder zu betonen.<br /> <br /> === Slawische und baltische Sprachen ===<br /> Die meisten modernen [[Baltische Sprachen|baltischen]] und alle [[Slawische Sprachen|slawischen Sprachen]] (außer dem [[Bulgarische Sprache|Bulgarischen]] und dem [[Makedonische Sprache|Makedonischen]], die zum [[Balkansprachbund]] gehören) kennen weder bestimmte noch unbestimmte Artikel; eine Übersicht über die wichtigsten baltischen und slawischen [[Standardsprache]]n (ohne die Balkanslavinen):<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! colspan=&quot;2&quot; style=&quot;width:12em&quot;| Sprachzweig<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM&lt;br /&gt;(Thema)<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM&lt;br /&gt;(Rhema)<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;2&quot; colspan=&quot;2&quot; |'''Baltisch'''<br /> |Lettisch<br /> |''Saule''<br /> |''ir''<br /> |''zvaigzne.''<br /> |-<br /> |Litauisch<br /> |''Saulė''<br /> |''(yra)''<br /> |''žvaigždė.''<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;9&quot; |'''Slawisch'''<br /> | rowspan=&quot;3&quot;|'''Westslawisch'''<br /> |Polnisch<br /> |''Słońce''<br /> |''(jest)''<br /> |''gwiazdą.''<br /> |-<br /> |Slowakisch<br /> |''Slnko''<br /> |''je''<br /> |''hviezda.''<br /> |-<br /> |Tschechisch<br /> |''Slunce''<br /> |''je''<br /> |''hvězda.''<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;3&quot;|'''Südslawisch'''<br /> |Kroatisch<br /> |''Sunce''<br /> |''je''<br /> |''zvijezda.''<br /> |-<br /> |Serbisch<br /> |''Sunce''<br /> |''je''<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> |Slowenisch<br /> |''Sonce''<br /> |''je''<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> | rowspan=&quot;3&quot; | '''Ostslawisch'''<br /> |Russisch<br /> |''Solnce''<br /> |−<br /> |''zvezda.''<br /> |-<br /> |Ukrainisch<br /> |''Sonce''<br /> |−<br /> |''zorja.''<br /> |-<br /> |Weißrussisch<br /> |''Sonca''<br /> |–<br /> |''zorka.''<br /> |}<br /> <br /> Diese Sprachen regeln im Beispielsatz die semantischen Funktionen '''Spezifizität''' (''die Sonne'') und '''Generizität''' (''ein Stern'') mittels der Wortstellung (siehe [[Thema-Rhema-Gliederung]]), die in diesem Beispielsatz fest ist und nicht umgekehrt werden kann wie etwa im Deutschen (''Ein Stern ist die Sonne.'').<br /> <br /> In Sätzen mit [[Vollverb]]en (außer der Kopula ''sein'', die in vielen slawischen Sprachen im Präsens kaum verwendet wird) verfügen die slawischen Sprachen außerdem mittels der verbalen Kategorie [[Aspekt (Linguistik)|Aspekt]] über Ausdrucksmöglichkeiten, deren Effekte sich mit der Bedeutung von Artikeln überschneiden können.<br /> <br /> Ferner können Demonstrativpronomina, die in allen indogermanischen Sprachen den definiten Artikeln historisch zu Grunde liegen, die Markierung von [[Definitheit (Linguistik)|Definitheit]] übernehmen,&lt;ref&gt;siehe Gladrow und Birkenmaier in der Literaturliste&lt;/ref&gt; so etwa im umgangssprachlichen Tschechischen:<br /> <br /> ''ten měsíc'' (m.) „dieser Mond“<br /> ''ta hvězda'' (f.) „dieser Stern“<br /> ''ti lidé'' (m./Pl.) „diese Leute“<br /> ''ty hvězdy'' (f./Pl.) „diese Sterne“<br /> <br /> Es handelt sich jedoch dabei nicht um einen Artikel im grammatischen Sinne, da er wegen seiner demonstrativen Bedeutung zum Beispiel im obigen Beispielsatz nicht angewendet werden kann:<br /> <br /> *''To slunce je hvězda.'' (vgl. deutsch „*Diese Sonne ist ein Stern.“)<br /> <br /> Das Slowenische besitzt in der Umgangssprache ebenso einen unbestimmten Artikel (gebildet aus dem Zahlwort ''en, ena, eno'' ('ein, eine, eines')) und eine Partikel ''ta'' ('dieser'), die Bestimmtheit ausdrückt und ähnlich wie ein Artikel fungiert:<br /> <br /> ''En nov kolega je prišel.'' („Ein neuer Kollege ist gekommen.“)<br /> ''Ta nova kolegica je simpatična.'' („Diese neue Kollegin ist sympathisch.“)<br /> <br /> Diese treten allerdings nur in Verbindung mit der unbestimmten Form des Adjektivs auf. In der Schriftsprache müssen ''en'' und ''ta'' in den beiden Beispielen unbedingt weggelassen werden.<br /> <br /> === Semitische Sprachen ===<br /> [[Semitische Sprachen]] wie [[Arabische Sprache|Arabisch]] und [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] kennen zwar jeweils einen bestimmten, aber keinen unbestimmten Artikel (siehe auch unter „Weblinks“). Jedoch kennzeichnet das Arabische den '''Status''' eines Nomens in einem [[Portmanteau]]-Morphem, das gleichzeitig Kasus und Unbestimmtheit/Bestimmtheit des Nomens anzeigt (in diesem Beispiel ''=tun'' für femininen unbestimmten Nominativ). Der bestimmte Artikel (def=) wird graphisch und lautlich mit dem Substantiv, das er begleitet, zu einem Wort verschmolzen:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:7em&quot;| def=NOM<br /> ! style=&quot;width:3em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:7em&quot;| NOM(=indef)<br /> |-<br /> | [[Ivrit|Neuhebräisch]]<br /> |''ha-šémeš''<br /> |Ø<br /> |''kokháv.''<br /> |-<br /> | [[Arabische Sprache|Arabisch]]<br /> |''aš-šáms''<br /> |Ø<br /> |''nájma(=tun).''<br /> |}<br /> <br /> Besonders stark ist die Verschmelzung des arabischen Artikels ''al-'' vor den sogenannten [[Sonnenbuchstabe]]n.<br /> <br /> === Turksprachen ===<br /> So kann im Türkischen das Possessivsuffix, oft der 3. Person ''-(s)i/ı/ü/u'', Bestimmtheit ausdrücken:<br /> ''en büyük'' „sehr groß, am größten“<br /> ''en büyüğü'' „der/die/das Größte (davon)“<br /> <br /> ''iyi'' „gut“<br /> ''iyisi'' „der/die/das Gute (davon, von beiden)“<br /> <br /> Auch eine Kasusendung im Akkusativ vermag Bestimmtheit ausdrücken:<br /> <br /> ''Bir elma aldım.'' „Ich nahm mir einen Apfel.“<br /> aber: ''Elmayı aldım.'' „Ich nahm mir den Apfel.“<br /> <br /> Als Möglichkeit, Unbestimmtheit auszudrücken, kann ähnlich wie der unbestimmte Artikel etwa im Deutschen das Zahlwort ''bir'' „eins“ verwendet werden. Die Parallelität ist aber nur eine scheinbare, denn im Türkischen steht die Bedeutung als Zahlwort im Vordergrund. Man vergleiche (das Wort ''almak'' bedeutet auch „kaufen“):<br /> ''Bir elma aldım.'' „Ich kaufte einen Apfel.“<br /> ''İki elma aldım.'' „Ich kaufte zwei Äpfel.“<br /> aber: ''Elma aldım.'' „Ich kaufte Äpfel.“<br /> Bei Verwendung des Plurals müssen in dieser Sprechsituation die Äpfel individualisiert und damit bestimmt sein:<br /> ''Elmaları aldım.'' „Ich kaufte die Apfel.“<br /> <br /> Auch in den anderen Turksprachen gibt es keinen bestimmten Artikel; das Zahlwort für 1 ist als unbestimmter Artikel jedoch in allen optional verwendbar:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:7em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Aserbaidschanische Sprache|Aserbaidschanisch]]<br /> |''Günəş''<br /> |(''bir'')<br /> |''ulduz.''<br /> |-<br /> | [[Tatarische Sprache|Tatarisch]]<br /> |''Kojaş''<br /> |(''ber'')<br /> |''juldyz.''<br /> |-<br /> | [[Tschuwaschische Sprache|Tschuwaschisch]]<br /> | ''Xəvel''<br /> |(''pĕr'')<br /> | ''śăltăr.''<br /> |-<br /> | [[Türkische Sprache|Türkisch]]<br /> |''Güneş''<br /> |(''bir'')<br /> |''yıldız.''<br /> |-<br /> | [[Usbekische Sprache|Usbekisch]]<br /> |''Quyosh''<br /> |(''bir'')<br /> |''yulduz.''<br /> |}<br /> <br /> === Finno-ugrische Sprachen ===<br /> In den [[Ostseefinnische Sprachen|ostseefinnischen Sprachen]] gibt es weder bestimmten noch unbestimmten Artikel; in der ungarischen Sprache dagegen schon:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.def<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART.indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> |-<br /> | [[Estnische Sprache|Estnisch]]<br /> |Ø<br /> |''Päike''<br /> |''on''<br /> |Ø<br /> |''täht.''<br /> |-<br /> | [[Finnische Sprache|Finnisch]]<br /> |Ø<br /> |''Aurinko''<br /> |''on''<br /> |Ø<br /> |''tähti.''<br /> |-<br /> | [[Ungarische Sprache|Ungarisch]]<br /> |''A''<br /> |''nap''<br /> |''---''<br /> |''egy''<br /> |''csillag.''<br /> |}<br /> <br /> === Baskisch ===<br /> Im [[Baskische Sprache|Baskischen]] gibt es sowohl einen bestimmten wie auch einen unbestimmten Artikel. Beide werden dem jeweiligen Nomen, das sie begleiten, nachgestellt:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! style=&quot;width:9em&quot;| Sprache<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM(=def)<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| NOM<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| ART:indef<br /> ! style=&quot;width:5em&quot;| Kopula<br /> |-<br /> |'''Baskisch'''<br /> |''Eguzki=a''<br /> |''izar''<br /> |''bat''<br /> |''da.''<br /> |-<br /> |'''Deutsch''' (wörtlich)<br /> |''Sonne=die''<br /> |''Stern''<br /> |''ein''<br /> |''ist.''<br /> |}<br /> <br /> Der unbestimmte Artikel ist identisch mit dem Zahlwort für 1.<br /> <br /> == Teilungsartikel ==<br /> In einigen Sprachen gibt es den so genannten ''[[Teilungsartikel]]'', so zum Beispiel im Französischen ''(de)'' und im Italienischen ''(di)'' in Verbindung mit dem definiten Artikel. Er wird dann angewandt, wenn das Nomen eine unzählbare Menge angibt und ist im Französischen obligatorisch, im Italienischen fakultativ – zum Beispiel:<br /> frz. ''Je mange du pain.'' (wörtlich: „Ich esse vom Brot.“)<br /> it. ''Mangio (del) pane.'' (wörtlich: „Ich esse (vom) Brot.“)<br /> <br /> Historisch betrachtet gab es den Teilungsartikel in fast allen romanischen Sprachen; am längsten hält er sich im zentralen romanischen Raum (Italo-, Räto- und Galloromania).<br /> <br /> == Proprialer Artikel ==<br /> In einigen europäischen Sprachen findet sich die Tendenz, auch [[Eigenname]]n (sog. ''Nomina propria'') in Verwendung als [[Satzglied]]er mit dem definiten Artikel zu versehen, obwohl Eigennamen innerhalb eines Satzes üblicherweise auf ein außersprachliches Individuum bereits eindeutig Bezug nehmen. Dies ist etwa in der [[süddeutsch]]en [[Umgangssprache]] üblich:<br /> <br /> ''Die Monika hat dem Peter geholfen''<br /> NICHT: *''Monika hat Peter geholfen.''<br /> <br /> Ein solcher Artikel ist semantisch '''expletiv''', d.h. er verändert in keiner Weise die Bedeutung des Propriums oder der [[Nominalphrase]], die er begleitet. Er heißt darum '''proprialer Artikel'''.<br /> <br /> Proprialer Gebrauch des bestimmten Artikels findet sich<br /> * in den [[Oberdeutsch|oberdeutschen]] und [[Mitteldeutsch|mitteldeutschen]] Dialekten,<br /> * im [[Portugiesische Sprache|Portugiesischen]] und im nahe verwandten [[Galicische Sprache|Galicischen]],<br /> * im [[Neugriechische Sprache|Griechischen]],<br /> * in der [[Ungarische Sprache|ungarischen]] Umgangssprache,<br /> * im [[Arabische Sprache|Arabischen]],<br /> * in den [[Italienische Sprache|norditalienischen]], [[Okzitanische Sprache|okzitanischen]] und [[Rätoromanisch|rätoromanischen]] Dialekten.<br /> Auffällig ist dabei sein kontinuierliches Verbreitungsgebiet über den [[Alpenhauptkamm]] und verschiedene [[Sprachfamilie]]n hinweg.&lt;ref&gt;vgl. Glaser 2008 in der Literaturliste&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Besondere Aufmerksamkeit verdient der propriale Artikel der [[Katalanische Sprache|katalanischen Sprache]]; dort wird er nämlich auch [[Morphologie|morphologisch]] (also in Laut und Schrift) vom definiten Artikel für [[Appellativum|Communia]] unterschieden. Man vergleiche:<br /> <br /> '''''En''' Joan va portar el llibre.''<br /> ''Joan brachte das Buch.''<br /> <br /> ABER:<br /> '''''L''''home va portar el llibre.''<br /> '''''Der''' Mann brachte das Buch.''<br /> <br /> == Formen der deutschen Artikel ==<br /> {{überarbeiten|grund=das Nullartikelwort (der &quot;Nullartikel&quot;) &quot;∅&quot; gehört nicht zum Artikel, sondern wie andere Artikelwörter in den Artikel [[Determinativ (Wortart)]].}}<br /> <br /> Sowohl der bestimmte als auch der unbestimmte Artikel des Deutschen werden nach&lt;br /&gt;<br /> • [[Genus]]: maskulin, feminin, neutrum,&lt;br /&gt;<br /> • [[Numerus]]: Singular, Plural&lt;br /&gt;<br /> • [[Kasus]]: Nominativ, Genitiv, Dativ, Akkusativ&lt;br /&gt;<br /> flektiert.<br /> <br /> Rein rechnerisch wären damit 24 verschiedene Flexionsformen je Artikel möglich. De facto treten jedoch nur sechs Formen des bestimmten Artikels auf, und sieben Formen des unbestimmten Artikels, von denen die meisten mehrere grammatische Funktionen im jeweiligen [[Paradigma]] übernehmen.<br /> <br /> Besonders gilt zu beachten, dass der unbestimmte Artikel im Plural stets die Nullform ∅ zeigt:<br /> ''Jemand hat gestern '''ein''' Buch gekauft.'' (Singular)<br /> ''Jemand hat gestern '''∅''' Bücher gekauft.'' (Plural)<br /> ABER: ''Jemand hat gestern '''einige/viele''' Bücher gekauft.'' (unbestimmte [[Quantifikator]]en)<br /> <br /> Auch im Singular hat der unbestimmte Artikel normalerweise die Nullform als Begleiter von Substantiven, die auf etwa Unzählbares referieren (es sei denn, der an sich unzählbare Gegenstand wird portioniert):<br /> <br /> ''Ich habe gestern '''ein''' Buch gekauft.'' (zählbar)<br /> ''Ich habe gestern '''∅''' Mehl gekauft.'' (unzählbar)<br /> ABER: ''Ich habe gestern '''ein Pfund''' Mehl gekauft.'' (unbestimmte [[Quantifikator]]en)<br /> <br /> Hier ein Überblick über das vollständige Flexionsparadigma des unbestimmten Artikels:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; align=&quot;center&quot;<br /> |+ Der unbestimmte Artikel<br /> !<br /> ! colspan=&quot;4&quot; | Zählbare Substantive („{{lang|en|countable nouns}}“)<br /> ! rowspan=&quot;3&quot; | Unzählbare Substantive&lt;br /&gt;(„{{lang|en|uncountable nouns}}“)&lt;br /&gt;aller [[Genus|Genera]]<br /> |-<br /> !<br /> ! colspan=&quot;3&quot; | Singular<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; rowspan=&quot;2&quot; | [[Plural]]<br /> |-<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | [[Kasus]]<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | maskulin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | feminin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | neutrum<br /> |-<br /> ! align=&quot;center&quot; | [[Nominativ]]<br /> | ''ein''<br /> | ''eine''<br /> | ''ein''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |-<br /> ! [[Genitiv]]<br /> | ''eines''<br /> | ''einer''<br /> | ''eines''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |-<br /> ! [[Dativ]]<br /> | ''einem''<br /> | ''einer''<br /> | ''einem''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |-<br /> ! [[Akkusativ]]<br /> | ''einen''<br /> | ''eine''<br /> | ''ein''<br /> | ∅<br /> | ∅<br /> |}<br /> <br /> Der bestimmte Artikel zeigt im Plural einen Zusammenfall der Formen für alle drei Genera:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |+ Der bestimmte Artikel<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | [[Kasus]]<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | maskulin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | feminin<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | neutrum<br /> ! style=&quot;width: 6em&quot; | [[Plural]]<br /> |-<br /> ! [[Nominativ]]<br /> | der<br /> | die<br /> | das<br /> | die<br /> |-<br /> ! [[Genitiv]]<br /> | des<br /> | der<br /> | des<br /> | der<br /> |-<br /> ! [[Dativ]]<br /> | dem<br /> | der<br /> | dem<br /> | den<br /> |-<br /> ! [[Akkusativ]]<br /> | den<br /> | die<br /> | das<br /> | die<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> <br /> In der linguistischen Diskussion herrscht Uneinigkeit darüber, ob die bestimmten Artikel als [[Morphem#freies Morphem|freie Morpheme]] anzusehen sind, oder ob sie analog zum Demonstrativpronomen {{Morph|dies-}} ein [[Flexionsparadigma]] zu {{Morph|d-}} oder {{Morph|de-}} bilden, d.h. ''der &lt; de-er'', ''die &lt; de-e'' und ''das &lt; de-es''.<br /> <br /> === Gebrauch im Deutschen ===<br /> War die [[Urgermanisch|germanische Ursprache]] noch artikellos, so wird der Gebrauch des Artikels im Laufe der hochdeutschen [[Sprachwandel|Sprachentwicklung]] im Regelfall bei Gattungsnamen („Die Frau schläft; ein Mädchen weint“) verbindlich. Anders bei Personennamen und gewissen Prädikativa:<br /> „Hans ist Bäcker“.<br /> „Petra ist Schweizerin.“<br /> <br /> Ferner lassen bestimmte Fügungen keinen Artikel zu: „Ich fahre Auto“ (aber: „Er fährt einen Mercedes“ und auch „Ich fahre das Auto auf den Hof.“).<br /> <br /> ==== Gebrauch des proprialen Artikels ====<br /> Personennamen werden laut Lehrbuch nur dann mit Artikel gebraucht, wenn vor dem Namen ein Adjektiv steht: ''der hübsche Hans'', ''die kluge Petra''. Im [[oberdeutsch]]en Sprachraum ist es jedoch üblich, Namen (außer in der Anrede), mit dem bestimmten Artikel zu verwenden. Ingerid Dal führt das darauf zurück, dass Artikel über Familiennamen eindrangen, die eigentlich Appellativa waren, wie [[Mittelhochdeutsche Sprache|mittelhochdeutsch]] der strickaere („Seiler“).<br /> <br /> Ortsnamen werden bis auf wenige Ausnahmen immer ohne Artikel benutzt, vor allem jene mit neutralem Genus. Maskuline und feminine Länder- und Regionalnamen werden dagegen stets mit proprialem Artikel gebraucht, z.B.: ''die Slowakei'', ''die Waadt'', ''der Libanon'', ''der Ruhrpott''.<br /> <br /> Fluss- und Bergnamen führen im Deutschen stets einen proprialen Artikel, z.B.: ''die Elbe'', ''der Amazonas'', ''die Schneekoppe'', ''der Mount Everest''.<br /> <br /> ==== Artikellosigkeit ====<br /> Artikellosigkeit lässt sich weiter in einer großen Zahl von [[Sprichwort|Sprichwörtern]] und formelhaften Verbindungen finden: „Haus und Hof“; „Mann und Maus“. Auch Abstrakta und Stoffbezeichnungen können als Subjekt ohne Artikel gebraucht werden, ohne dass sich die Bedeutung verändert: „(Die) Schönheit vergeht“; „(Das) Geld regiert die Welt“. Hier handelt es sich um Relikte des älteren artikellosen Gebrauchs. In diesen Zusammenhang fallen auch Dichtungen, die stilistisch überlieferte Volkslieder nachbilden sollten: „Knabe sprach – Röslein wehrte sich.“<br /> <br /> Alternativ können an Stelle des Artikels andere Determinative gebraucht werden wie beispielsweise ''kein/dieser/jener/mancher/jeder/mein'' usw. Vollständige Artikellosigkeit unterliegt im Neuhochdeutschen Bedingungen wie den genannten.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur | Autor = Willy Birkenmaier | Titel = Artikelfunktionen in einer Artikellosen Sprache. Studien zur nominalen Determination im Russischen | Sammelwerk = Forum Slavicum | Band = Band 34 | Ort = München | Jahr = 1979 | Kommentar = über die Wiedergabe des deutschen Artikels im Russischen }}<br /> * {{Literatur | Autor = Hansjörg Bisle-Müller | Titel = Artikelwörter im Deutschen. Semantische und pragmatische Aspekte ihrer Verwendung | Verlag = Niemeyer | Ort = Tübingen | Jahr = 1991, | ISBN = 3-484-30267-4 | Kommentar = über den Artikelgebrauch innerhalb einer pragmatischen Theorie der Koordination gemeinsamen Wissens }}<br /> * {{Literatur | Autor = Karl Bühler | Titel = Sprachtheorie: die Darstellungsfunktion der Sprache | Verlag = Fischer | Ort = Jena | Jahr = 1934 | Auflage = 3. | Kapitel = § 20. Die Funktionen des Artikels }}<br /> * {{Literatur | Autor = Karl Bühler | Titel = Sprachtheorie: die Darstellungsfunktion der Sprache | Auflage = Nachdruck der 3. | Verlag = Lucius &amp; Lucius | Ort = Stuttgart | Jahr = 1999 | Reihe = UTB | Band = 1159 | Seiten = 303–315 | Kapitel = §20. Die Funktionen des Artikels }}<br /> * {{Literatur | Autor = Wolfgang Gladrow | Titel = Die Determination des Substantivs im Russischen und Deutschen. Eine konfrontative Studie. | Ort = Leipzig | Jahr = 1979 Kommentar = über die Wiedergabe des deutschen Artikels im Russischen}}<br /> * {{Literatur | Autor = Elvira Glaser | Titel = Syntaktische Raumbilder | Sammelwerk = Patocka, Franz/Ernst, Peter (Hrsg.): Dialektgeographie der Zukunft. Akten des 2. Kongresses der Internationalen Gesellschaft für Dialektologie des Deutschen (IGDD) | Ort = Stuttgart | Jahr = 2008 | Seiten = 85–111 }} (zur Verbreitung des proprialen Artikels in Europa)<br /> * {{Literatur | Autor = Hans-Jürgen Grimm, Gertraud Heinrich | Titel = Der Artikel | Verlag = VEB Enzyklopädie | Ort = Leipzig | Jahr = 1976 | Kommentar = gründliche Darstellung für den Fremdsprachenunterricht ohne großen theoretischen Anspruch}}<br /> * {{Literatur | Autor = Hans-Jürgen Grimm | Titel = Untersuchung zum Artikelgebrauch im Deutschen | Verlag = VEB Enzyklopädie | Ort = Leipzig | Jahr = 1986 | Kommentar = Wissenschaftlich anspruchsvoller als Grimm/Heinrich (1976), bezieht auch deutsch-russische und deutsch-tschechische Vergleiche ein }}<br /> * {{Literatur | Autor = Gottfried Kolde | Titel = Der Artikel in deutschen Sachverhaltsnominalen | Verlag = Niemeyer | Ort = Tübingen | Jahr = 1989 | ISBN = 3-484-31096-0 | Kommentar = sehr gründliche und wissenschaftlich breit fundierte Darstellung des Artikelgebrauchs bei Sachverhaltsbeschreibungen }}<br /> * {{Literatur | Autor = Heinz Vater | Titel = Das System der Artikelformen im gegenwärtigen Deutsch | Auflage = 2., verbesserte | Verlag = Niemeyer | Ort = Tübingen | Jahr = 1979 | ISBN = 3-484-10359-0 | Kommentar = ein Klassiker, strukturalistische Methode }}<br /> * {{Literatur | Herausgeber = Heinz Vater | Titel = Zur Syntax der Determinantien | Verlag = Narr | Ort = Tübingen | Jahr = 1979 | ISBN = 3-86057-421-3 | Kommentar = die Aufsätze behandeln die Artikel im Zusammenhang mit anderen Determinantien wie ‚jeder‘, ‚dieser‘, ‚alle‘ ‚einige‘ etc., Methode: Generation Grammatik }}<br /> * {{Literatur | Herausgeber = J. van der Auwera | Titel = The Semantics of Determiners | Jahr = 1980 }}<br /> * {{Literatur | Autor = Hans-Jürgen Grimm | Titel = Lexikon zum Artikelgebrauch | Jahr = 1987 }}<br /> * {{Literatur | Autor = I. Heim | Titel = Artikel und Definitheit | Jahr = 1991 | Seiten = 487–535 }}<br /> * {{Literatur | Autor = N. Himmelmann | Titel = Deiktikon, Artikel, Nominalphrase. Zur Emergenz syntaktischer Struktur | Jahr = 1997 }}<br /> * {{Literatur | Autor = Helbig, J. Buscha | Titel = Deutsche Grammatik. Ein Handbuch für den Ausländerunterricht | Jahr = 1979 }}<br /> * [[Tsugio Sekiguchi]]: 冠詞 意味形態的背景より見たるドイツ語冠詞の研究 (Kanshi: Imi keitaiteki haikei yori mitaru doitsugo kanshi no kenkyū). 8. Auflage. 1-3, 三修社(Sansyusya), Tokio 1983, ISBN 4-384-00751-5 (Dreibändiges Werk (zusammen 2304 Seiten) in japanischer Sprache zu Bedeutung und Gebrauch des Artikels im Deutschen).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Artikel}}<br /> {{Wiktionary|Artikelwort}}<br /> * [http://www.canoo.net/services/OnlineGrammar/Wort/Artikel/index.html www.canoo.net] – „Der Artikel“ in der Online-Grammatik Canoo.net<br /> * [[:sv:Bestämd artikel|Liste der bestimmten Artikel in vielen Sprachen aus der schwedischen Wikipedia]]<br /> * [http://wals.info/chapter/37 Kapitel zum definiten Artikel im World Atlas of Language Structures]<br /> * [http://wals.info/chapter38 Kapitel zum definiten Artikel im World Atlas of Language Structures]<br /> * [http://lear.unive.it/bitstream/10278/414/1/3.1.1.pdf Gerhard Brugger (1993): Generic interpretations and expletive determiner] (PDF; 1,1&amp;nbsp;MB)<br /> * [http://www.deutsch-im-blick.de/wortart/artikel-deklination.php www.deutsch-im-blick.de] – Deklinieren von Artikeln<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Deutsche Wortarten}}<br /> <br /> [[Kategorie:Grammatik]]<br /> [[Kategorie:Linguistische Morphologie]]<br /> [[Kategorie:Baskische Sprache]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Sprache]]<br /> [[Kategorie:Finno-ugrische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Germanische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Griechische Sprache]]<br /> [[Kategorie:Indogermanische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Romanische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Semitische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Skandinavische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Slawische Sprachen]]<br /> [[Kategorie:Turksprachen]]<br /> [[Kategorie:Syntax]]<br /> [[Kategorie:Wortart]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dimaro&diff=134522876 Dimaro 2014-10-01T17:41:20Z <p>Tn4196: +Datei</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Italien<br /> | nomeComune = Dimaro<br /> | linkStemma = Dimaro-Stemma.svg<br /> | regione = Trentino-Südtirol<br /> | provincia = Trient<br /> | siglaRegione = TAA<br /> | siglaProvincia = TN<br /> | latitudineGradi = 46<br /> | latitudineMinuti = 19<br /> | latitudineSecondi = 35<br /> | longitudineGradi = 10<br /> | longitudineMinuti = 52<br /> | longitudineSecondi = 24<br /> | mappaX = 107<br /> | mappaY = 29<br /> | altitudine = 766<br /> | superficie = 28<br /> | cap = 38025<br /> | prefisso = 0463<br /> | istat = 022075<br /> | nomeAbitanti = Dimari<br /> | patrono = [[Laurentius von Rom]]<br /> | festivo = [[10. August]]<br /> | sito = [http://www.comunedimaro.it/ www.comunedimaro.it]<br /> }}<br /> <br /> '''Dimaro''' (deutsch ''Diemmer'' oder ''Dietmarsdorf'', im örtlichen Dialekt: ''Dimàr'') ist eine Gemeinde mit {{EWZ|IT|022075}} Einwohnern (Stand {{EWD|IT|022075}}) im [[Val di Sole]], [[Trentino]]. <br /> <br /> == Geografische Lage ==<br /> [[Datei:Dimaro-Carciato 1.jpg|200px|thumb|left|Dimaro und Carciato von Bolentina]]<br /> [[Datei:Dimaro church.JPG|mini|left|Sankt Lorenz Kirche]]<br /> Dimaro ist ein Bergdorf in der Nähe des Wintersportortes [[Madonna di Campiglio]]. Die [[Ortteil|Orte]] [[Carciato]] und [[Folgarida]] gehören zur Gemeinde Dimaro.<br /> <br /> Die Gemeinde Dimaro ist Teil des [[Naturpark Brenta Adamello|Naturparks Adamello-Brenta]] und der [[Bezirksgemeinschaft]] [[Val di Sole]].<br /> <br /> [[Malè]], [[Cles]], [[Commezzadura]], [[Monclassico]], [[Tuenno]], [[Pinzolo]], [[Ragoli]] sind die angrenzenden Gemeinden.<br /> <br /> == Gemeindeverwaltung ==<br /> Bürgermeister ist seit 2005 Romedio Menghini von der „Lista Civica“ (Bürgerliste) <br /> <br /> == Städtepartnerschaft ==<br /> * [[Unterdießen]] in Oberbayern<br /> <br /> == Sonstiges ==<br /> Der [[Niederösterreich|niederösterreichische]] Geistliche und Kunsthistoriker [[Johannes Fahrngruber]] ist hier begraben. Er verstarb bei einer Reise an einem Schlaganfall&lt;ref&gt;[[Bernhard Gamsjäger]] und [[Ernst Langthaler]] (Hrsg.): ''Das Frankenfelser Buch''. Frankenfels 1997, Seite 196&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeinden Provinz Trentino}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Trentino]]<br /> [[Kategorie:Gemeinde im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Christopher_McCandless&diff=134409038 Christopher McCandless 2014-09-27T17:16:48Z <p>Tn4196: +IPA</p> <hr /> <div>'''Christopher „Chris“ Johnson McCandless''' (IPA: {{IPA|ˈkrɪstəfər ˈdʒɒnsən məˈkændlɨs|}}) (* [[12. Februar]] [[1968]] in [[El Segundo]]; † (vermutlich) am [[18. August]] [[1992]] in [[Denali Borough]]; auch „Alexander Supertramp“ genannt) war ein junger Abenteurer bzw. [[Aussteiger]]. [[Jon Krakauer]]s Artikel in der Januar-1993-Ausgabe der Zeitschrift ''[[Outside]]'', Krakauers Buch ''In die Wildnis'' (''Into the Wild'') und [[Sean Penn]]s gleichnamige [[Into the Wild|Verfilmung]] machten ihn bekannt. McCandless zog mit minimaler Ausrüstung durch die [[Vereinigte Staaten|USA]]. Er starb in einem abgelegenen Gebiet [[Alaska]]s an [[Auszehrung]], möglicherweise aufgrund einer Vergiftung.<br /> <br /> == Leben ==<br /> === Jugend ===<br /> McCandless wuchs bei seinen wohlhabenden Eltern im US-Bundesstaat [[Virginia]] auf. Sein Vater Walt war Radartechniker und arbeitete für die [[NASA]] und für den Luft-/Raumfahrtbereich. Walt verlangte von ihm ein gutes Studium und eine glänzende Karriere. Stattdessen entwickelte sich bei McCandless schon in der Kindheit ein Drang, sich so oft wie möglich in der freien [[Natur]] aufzuhalten.<br /> <br /> McCandless absolvierte die Schule problemlos. Die Eltern drängten ihn zu einem Studium, das er auch aufnahm, obwohl er sonst häufig gegen den Vater opponierte. Im April 1990 erhielt er von der Emory Universität in Atlanta den BA in Geschichte und Anthropologie.<br /> <br /> Obwohl McCandless Reichtum strikt ablehnte, war er sehr arbeitsam und geschäftstüchtig. Er verdiente gut an einem Fotokopierservice und fuhr Touren für einen Pizzaservice. An der Schule, in der Freizeit sowie in Diskussionen vertrat er eine kompromisslos soziale bis sozialistische Sicht. Ungeachtet dessen war er aufgrund seiner [[Libertarismus|radikal libertären]] Einstellung gleichzeitig Anhänger [[Ronald Reagan]]s. Er hatte vor, nach der High School Waffen nach [[Südafrika]] zu schmuggeln, um die dortige [[Apartheid]] zu bekämpfen. In verarmten Stadtteilen verteilte er Essen; in der Schule schrieb er Aufsätze, die die Ungerechtigkeit in der Welt anprangerten.<br /> <br /> McCandless entwickelte großes Interesse an den Werken von [[Lew Nikolajewitsch Tolstoi|Leo Tolstoi]], [[Henry David Thoreau]] und [[Jack London]]. Durch Tolstoi kam er zu der Erkenntnis, ein Leben in Keuschheit und ohne die Laster des Wohlstands zu führen. Thoreau predigte die Rückkehr zu einem möglichst natürlichen Leben und sich in die Natur einzufügen (siehe ''[[Walden]]''). Seit der Lektüre Jack Londons (z.&amp;nbsp;B. ''[[Wolfsblut (Roman)|Wolfsblut]]'') faszinierte ihn Alaska.<br /> <br /> === Reisen ===<br /> ==== Innere USA ====<br /> Wenige Tage nach dem Abschluss der [[High School]] fuhr McCandless mit seinem alten Auto quer durch die USA, kehrte aber pünktlich zum Beginn des Semesters an der [[Emory University]] in [[Atlanta]] zurück.<br /> Kurz nach Ende des Uni-Studiums, das er wie die High School mit sehr guten Noten abschloss, brach er auf. Er spendete $&amp;nbsp;24.000 aus einer Erbschaft an die Hilfsorganisation [[Oxfam]] International. Seine Ausrüstung bestand aus Büchern, einem Gewehr, einem Schlafsack sowie einem Zelt und weiteren, kleineren Gegenständen.<br /> Er hielt sich meistens im Westen der USA auf, reiste aber mit einem Boot den [[Colorado River]] hinunter bis an die [[Baja California (Bundesstaat)|Baja California]] ans Meer. Er wurde von einem Sturm überrascht und kam fast ums Leben, als das Paddel verloren ging. Mit einem Ersatzpaddel gelang ihm die Rückkehr ans Ufer. Seinen Aufzeichnungen zufolge, die Krakauer zitiert, hat er sich während dieser Reise zwei Monate lang nur von Fischen und fünf Kilogramm Reis ernährt.<br /> McCandless freundete sich mit einigen Menschen an; so jobbte er in der Nähe von Las Vegas in einer McDonald’s-Filiale und lebte in Kontakt oder in der Nähe von [[Hippie]]-Gemeinschaften in [[Kalifornien]]. Zudem arbeitete er in [[South Dakota]] bei Getreide-Erntearbeitern. Zu den meisten dieser Reisebekanntschaften hielt er im Rahmen seiner Möglichkeiten Kontakt, nicht aber zu seiner Familie.<br /> <br /> ==== Alaska ====<br /> [[Datei:Bus142onStampedeTrail.jpg|miniatur|Der Bus 142 auf dem Stampede Trail McCandless' Unterkunft in Alaska]]<br /> Nach fast zweijähriger Wanderschaft brach er nach Alaska auf. [[Per Anhalter]] gelangte er nach [[Fairbanks]]. Von dort schickte er die letzten Postkarten und Briefe ab. Aus der Uni-Bibliothek lieh er sich ein Buch, das die genießbaren Beeren, Früchte und Pflanzen Alaskas beschrieb. Trotzdem war er schlecht ausgerüstet. Er hatte nur eine alte Karte und verzichtete auf elementare Hilfsmittel wie eine [[Axt]], [[Insektenschutz]], [[Schneeschuh]]e oder einen [[Kompass]]&lt;ref&gt;Bernd A. Weil: ''[http://www.explorermagazin.de/misch/krakauer01.htm Jon Krakauer und der Mythos der Wildnis]'' auf explorermagazin.de, abgerufen am 12. Juli 2010&lt;/ref&gt;, denn er wollte in natürlicher, unberührter Umgebung möglichst [[zivilisation]]sfrei [[Survival|überleben]] – wie er selbst es nannte: „''live off the land''“.<br /> <br /> Er ging jedoch in keine „echte“ [[Wildnis]]. Ein Mitnehmer setzte ihn an der Straße [[Anchorage]]-Fairbanks westlich von [[Healy (Alaska)|Healy]] ab, am Ende der befahrbaren Straße auf dem ''Stampede Trail'', einem alten, schon fast in der Landschaft verschwundenen Weg, der in einer ''Aussparung'' des nördlichen [[Denali-Nationalpark]]s, einer rechteckigen Einbuchtung der Parkgrenzen, endet.<br /> Indem er auf Hilfsmittel verzichtete, verlieh McCandless seiner Lebensführung das gewünschte Maß an Ungewissheit und Natürlichkeit. Zu der Zeit, im April, lagen etwa 40 Zentimeter Schnee.<br /> <br /> Nach der Überquerung des [[Teklanika River]]s traf McCandless nach vier Tagen Marsch auf einen ausgedienten Bus {{coordinate|NS=63.868406|EW=-149.769294|type=landmark|region=US-AK|text=ICON0|name=Magic Bus}} &lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://maps.google.de/maps?f=q&amp;source=s_q&amp;hl=de&amp;geocode=&amp;q=mccandless,+healy,+alaska&amp;sll=63.956673,-148.97049&amp;sspn=0.101747,0.308647&amp;ie=UTF8&amp;hq=mccandless,&amp;hnear=Healy,+AK,+USA&amp;ll=63.868406,-149.769294&amp;spn=0.000797,0.002411&amp;z=19&amp;iwloc=A|titel=Magic Bus, Stampede Trail|zugriff=2010-02-15|hrsg=[[Google Maps]]}}&lt;/ref&gt;, der früher einmal Straßenbauarbeitern der ''Yutan Construction Company'' als Unterkunft gedient hatte. Dort richtete er sich ein. Für ihn war es die erhoffte Wildnis, auf drei Seiten in einiger Entfernung vom Nationalpark umgeben, ohne den nur 30&amp;nbsp;km entfernten Highway zu beachten, und ebenso ignorierte er das vier Tagesmärsche entfernte Dorf Healy. Mit einem in Fairbanks gekauften Kleinkalibergewehr schoss er [[Eichhörnchen]], Vögel und auch einen [[Elch]]. Er sammelte [[Beere]]n, [[Pilze]] und [[Kartoffeln|wilde Kartoffeln]]. Da diese Art Nahrung nicht ausreichte, verlor er nach und nach an Gewicht.<br /> <br /> ==== Tod in der Wildnis ====<br /> Im Juli entschied McCandless sich, nach Healy zurückzukehren. Der Fluss, den er bei der Ankunft ohne große Probleme überqueren konnte, hatte sich wegen der sommerlichen Schneeschmelze in einen reißenden Strom verwandelt, sodass Durchwaten unmöglich war. Als fatal erwies sich, dass ihm eine (detaillierte) Landkarte fehlte, denn darauf wäre eine handbetriebene [[Schwebefähre]] über den Fluss nur wenig stromabwärts eingezeichnet gewesen – ebenso wie mehrere Hütten (z.&amp;nbsp;T. von der Nationalparksverwaltung) wenige Kilometer entfernt im Süden. McCandless kehrte zum Bus zurück und hoffte, durchzuhalten, bis zufällig, vor allem bedingt durch die Jagdsaison, Hilfe käme. Um den 18. August 1992, den Jon Krakauer als mutmaßlichen Todeszeitpunkt schätzte, starb er. Elchjäger fanden 19 Tage später seine Leiche. McCandless hatte 113 Tage allein in der Wildnis gelebt. Die genaue Todesursache ist ungeklärt.<br /> <br /> Jon Krakauer, der den Weg und den Tod von McCandless für seine Reportage im Magazin ''Outside'' und sein nachfolgendes Buch intensiv untersucht hat, bietet mehrere Erklärungen für das angenommene Festsitzen und den [[Hungertod]] des Aussteigers. Dabei tendiert er dazu, ihn vor allem durch die These einer [[Vergiftung]] gegen den Vorwurf allzu großen Leichtsinns in Schutz zu nehmen. Die Annahme, diese sei infolge einer Verwechslung verschiedener Pflanzen aufgetreten, wie es der Film darstellt, zieht er dabei selbst in Zweifel. In einem Artikel des New Yorker vom September 2013 berichtet Krakauer von Beweisen, dass McCandless durch einseitige Ernährung mit [[Alpen-Süßklee]] an [[Lathyrismus]] erkrankt und infolge der damit einhergehenden Lähmungserscheinungen verhungert sei.&lt;ref&gt;John Krakauer: [http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2013/09/how-chris-mccandless-died.html ''How Chris McCandless died''], vom 12. September 2013, zuletzt abgerufen am 26. März 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ron Lamothe versucht in dem Dokumentarfilm ''The Call of the Wild''&lt;ref&gt;[http://www.tifilms.com/cw-sub/debunked.htm Informationen zu ''The Call of the Wild''] (englisch)&lt;/ref&gt; (rechnerisch) zu belegen, dass das Nahrungsangebot gemessen am Jagderfolg laut Tagebuch unter Einbeziehung der (fettarmen) pflanzlichen Nahrung über den gesamten Zeitraum in Alaskas Natur nicht ausreichend war und der Wildnisbewohner so stetig dem Tod durch [[Verhungern]] ausgesetzt war.<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> Im Gegensatz zu Krakauer und vielen Lesern seines Buches, die McCandless’ Person weitgehend mit Sympathie begegnen, gibt es auch viele negative Aussagen zu McCandless und denjenigen, die versuchen, sein Schicksal nachträglich zu romantisieren.<br /> <br /> Der Alaska-Park-Ranger Peter Christian schrieb: {{Zitat|Ich bin ständig dem ausgesetzt, was ich als „McCandless-Phänomen“ bezeichne. Junge Menschen, fast immer junge Männer, kommen nach Alaska, um gegen eine gnadenlose Wildnis und eine Landschaft zu bestehen, wo die Bequemlichkeit eines Zugangs und die Möglichkeit einer Rettung praktisch nicht vorhanden sind […] McCandless war aus meiner Perspektive auch nicht besonders mutig, sondern einfach nur dumm, tragisch und gedankenlos. Zunächst einmal verwendete er nur sehr wenig Zeit, um zu lernen, wie man in freier Wildbahn überlebt. Er kam an den Stampede Trail ohne eine Karte von der Gegend. Hätte er eine gute Karte gehabt, hätte er sich leicht retten können […]}}<br /> <br /> Judith Kleinfeld, Professorin für Psychologie an der [[University of Alaska Fairbanks]], schrieb in der ''Anchorage Daily News'': {{Zitat|Viele in Alaska reagieren mit Wut auf seine Dummheit. Man muss ein kompletter Idiot sein, sagen sie, um im Sommer 20 Meilen vom [[Parks Highway]] entfernt zu verhungern.}}<br /> <br /> === Verfilmung und Popkultur ===<br /> [[Sean Penn]] verfilmte McCandless’ Leben im Jahr 2007 unter dem Titel ''[[Into the Wild]]''.<br /> <br /> Der Folk-Sänger [[Ellis Paul]] veröffentlichte 2002 auf seinem Album ''The Speed of Trees'' das Lied ''The Ballad of Christopher McCandless''.<br /> <br /> === Literatur ===<br /> * [[Jon Krakauer]]: ''Death of an Innocent''. In: ''Outside'', Januar 1993, [http://www.outsideonline.com/outdoor-adventure/Death-of-an-Innocent.html teilweise online als PDF (5,53&amp;nbsp;MiB)]. ([http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/death-of-an-innocent-in-1990-chris-mccandless-left-his-welloff-east-coast-family-gave-his-college-fund-to-oxfam-and-took-to-the-road--young-idealistic-invincible-last-year-equipped-with-little-more-than-tolstoy-and-a-rifle-he-hitched-into-alaska-there-the-wilderness-turned-against-him-1454550.html Vollständiger Text bei independent.co.uk])<br /> * Jon Krakauer: ''Into the Wild.'' Villard Books, New York NY 1996, ISBN 0-679-42850-X (Deutsch: ''In die Wildnis. Allein nach Alaska.'' Aus dem Amerikanischen von Stephan Steeger. Ungekürzte Taschenausgabe, 12. Auflage. Piper, München u. a. 2009, ISBN 978-3-492-25067-2).<br /> * ''Back To The Wild – The Photographs And Writings of Christopher McCandless.&lt;ref&gt;[http://www.backtothewildbook.org/ Website]&lt;/ref&gt;'' The Christopher Johnson McCandless Memorial Foundation, August 2012. E-Book und DVD.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.chrisspurpose.org/ The Christopher Johnson McCandless Memorial Foundation], Englisch<br /> * [http://einestages.spiegel.de/s/tb/25362/into-the-wild-christopher-mccandless-tod-in-alaska.html &quot;Ich breche nun in die Wildnis auf&quot;], Bericht und Fotostrecke, Sarah Levy, [[einestages]], 17. August 2012<br /> * [http://www.ellispaul.com/index.php?page=songs&amp;display=4432&amp;category=The_Speed_of_Trees &quot;The Ballad of Chris McCandless&quot;], ein Lied von Ellis Paul.<br /> * [http://foragersharvest.com/into-the-wild-and-other-poisonous-plant-fables/ Into the Wild and other Poisonous Plant Fables], Gegenanalyse zur möglichen Vergiftung, Sam Thayer, Nature's Garden, 24. März 2010, Englisch<br /> * [http://www.pathfinderalaska.com/stampedetrail/index.php Hiking The Stampede Trail], Last Frontier Adventure Club, Englisch<br /> * [http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2013/09/how-chris-mccandless-died.html How Chris McCandless Died], The New Yorker, 2013<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1020883731|LCCN=n/95/68846|VIAF=14019862}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Mccandless, Christopher}}<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1968]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1992]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=McCandless, Christopher<br /> |ALTERNATIVNAMEN=McCandless, Chris; Alexander Supertramp<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Abenteurer<br /> |GEBURTSDATUM=12. Februar 1968<br /> |GEBURTSORT=[[El Segundo]]<br /> |STERBEDATUM=August 1992<br /> |STERBEORT=[[Denali Borough]]<br /> }}</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prim%C3%B6r&diff=133812075 Primör 2014-09-07T18:07:53Z <p>Tn4196: Änderung 133728434 von 95.245.106.251 rückgängig gemacht;</p> <hr /> <div>{{Infobox Tal<br /> |NAME = Primör<br /> |BILD = Pale San Martino04.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG = Die Pale di Martino in der höher Teil des Tals<br /> |LAGE = [[Trentino]], [[Italien]]<br /> |GEBIRGE = [[Alpen]]<br /> |BREITENGRAD = 46.1823<br /> |LÄNGENGRAD = 11.8335<br /> |REGION-ISO = IT-TN<br /> |TOPO-KARTE = <br /> |KARTE = <br /> |POSKARTE = <br /> |TYP = <br /> |GESTEIN = <br /> |HÖHE = <br /> |HÖHE_VON = <br /> |HÖHE-BEZUG = <br /> |LÄNGE = <br /> |GEWÄSSER = <br /> |KLIMA = <br /> |FLORA = <br /> |NUTZUNG = <br /> |NUTZUNG = <br /> }}<br /> '''Primör''' ([[Primörer Dialekt]]: '''Primier'''; [[Italienische Sprache|Italienisch]]: '''Primiero''') ist ein Tal im östlichen [[Trentino]], in der Nähe der Grenze mit der [[Provinz Belluno]].<br /> <br /> Im Primör wird der [[Primörer Dialekt]] gesprochen, ein [[Dialekt]] des [[Venetische Sprache (romanisch)|Venetisch]]en.<br /> <br /> Das Tal ist geteilt in zwei Hälften: ''Sotopiéu'' und ''Sorapiéu''.<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Primor}}<br /> [[Kategorie:Tal im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Westfl%C3%A4misch&diff=131600703 Westflämisch 2014-06-25T10:12:13Z <p>Tn4196: Westflämisch hat zwei ISO-Codes</p> <hr /> <div>{{Infobox Sprache<br /> |Sprache=Westflämisch ''(West-Vlams)''<br /> |Länder=[[Belgien]], [[Niederlande]], [[Frankreich]]<br /> |Sprecher= 1,2 Millionen<br /> |Klassifikation=<br /> *: [[Indogermanische Sprachen|Indogermanisch]]<br /> *:: [[Germanische Sprachen|Germanisch]]<br /> *::: [[Westgermanische Sprachen|Westgermanisch]]<br /> *:::: [[Niederfränkische Sprachen|Niederfränkisch]]<br /> *::::: [[Flämische Dialekte|Flämisch]]<br /> |KSprache=Westflämisch<br /> |Amtssprache = <br /> |ISO1 = -<br /> |ISO2 = gem<br /> |ISO3 = vls<br /> }}<br /> [[Datei:Nederlands-westvlaams.png|thumb|230px|Verbreitungsgebiet des Westflämischen im Niederländischen Sprachraum]]<br /> [[Datei:Westflaemische Dialekte.png|230px|thumb|Unterdialekte in Westflandern]]<br /> <br /> '''Westflämisch''' ist eine Sprache, die in [[Belgien]], den [[Niederlande]]n und [[Frankreich]] gesprochen wird.<br /> Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom westlichen Teil [[Zeeuws-Vlaanderen]]s in den Niederlanden, der Provinz [[Westflandern]] in Belgien bis zur nord-östlichen Spitze [[Französisch-Flandern]]s.<br /> <br /> == Benutzung ==<br /> <br /> Westflämisch wird im äußersten Norden Frankreichs in Französisch-Flandern noch von einigen Tausend Menschen gesprochen. Das Interesse am Dialekt wächst wieder, nachdem jahrhundertelang die Sprache aus nationalistischen Gründen unterdrückt wurde.&lt;ref&gt;http://www.uoc.es/euromosaic/web/document/neerlandes/an/i1/i1.html#3.1&lt;/ref&gt; Im westlichen Teil [[Zeeuws Vlaanderen]] wird von einer kleinen Minderheit Westflämisch gesprochen. Das dortige Westflämisch wird häufig irrtümlicherweise dem [[Zeeuws]] zugeordnet.&lt;ref name=&quot;ethno.com&quot;&gt;http://www.ethnologue.com/show_language.asp?code=vls&lt;/ref&gt; In der Provinz Westflandern ist der Dialekt die gebräuchliche Umgangssprache. Bei einer Umfrage im Jahre 1993 gab es bei Studenten eine durchschnittliche Dialektkentnis von 88 % in Westflandern. Im Gegensatz dazu lag in [[Ostflandern]] der Anteil bei 50 % und in [[Limburg (Belgien)|Limburg]] bei 40 %.&lt;ref name=&quot;nl.fu-berlin&quot;&gt;http://neon.niederlandistik.fu-berlin.de/langvar/westvlaams&lt;/ref&gt;<br /> Insgesamt kommt Westflämisch auf 1,2 Millionen Sprecher.&lt;ref name=&quot;ethno.com&quot;/&gt;<br /> <br /> == Abgrenzung und Innere Unterteilung ==<br /> <br /> Zwischen Westflämisch und [[Ostflämisch]] besteht ein [[Dialektkontinuum]], das heißt, dass zwischen beiden Varianten ein nahtloser Übergang besteht. Mit zunehmender Entfernung ähnelt Ostflämisch immer mehr den [[Brabantisch|brabantischen Dialekten]].<br /> [[Seeländisch]] (Zeeuws), das in der niederländischen Region [[Zeeland]] noch von 200.000 Menschen gesprochen wird, ist ebenfalls eng verwandt mit Westflämisch.<br /> <br /> Die westflämischen Dialekte bilden eine recht homogene Einheit. Im Gegensatz zur Situation in Ostflandern versteht ein Westflame aus dem Norden ohne Probleme den Dialekt aus dem Südosten. Unterschiede sind vor allem punktuell.<br /> Es sind dennoch vier Gruppen erkennbar<br /> <br /> * nördliches Küstenwestflämisch<br /> * westliches Küstenwestflämisch<br /> * Kontinentalwestflämisch.<br /> * Französisch Westflämisch<br /> <br /> Beispiel: Die [[Diminutivaffix|Verkleinerungsform]] ''-tje'' (''huzetje'', nl.: ''huisje'', dt.: ''Häuschen'') ist an der Küste gebräuchlich. Dem entgegen steht das ''-ke'' (''huzeke'') im Landesinneren.<br /> Typisch für Küstenwestflämisch bei der Verwendung der ersten Person Singular ist die Beugung der Verben für die erste Person Plural. ''ik zin'' (dt.: „ich bin“), ''ik peizen'' („ich denke“) anstelle von ''ik ben, ik peize''.<br /> <br /> Das Flämisch in der französischen [[Französisch-Flandern|Westhoek]] grenzt sich stärker ab und hat seine Ähnlichkeit, dank der politischen Isolation, mit dem archaischen [[Mittelniederländisch]] stärker bewahrt.<br /> <br /> == Offizieller Status ==<br /> <br /> Die Unterschiede zwischen Westflämisch und [[Niederländische Sprache|Niederländisch]] sind teilweise größer als zwischen [[Afrikaans]] und Niederländisch, dennoch hat Westflämisch keine Anerkennung als eigenständige Sprache. In Belgien wurde eine Anerkennung als Minderheitensprache, um die sprachliche Verwirrung nicht zu steigern, nicht [[Ratifikation|ratifiziert]]. In Frankreich steht Westflämisch auf der Liste der [[Sprachen in Frankreich|langues régionales de France]]. Das eng verwandte Zeeuws strebte in den Niederlanden eine Anerkennung an. Ein Antrag wurde jedoch 2004 abgelehnt. &lt;ref&gt;http://www.nd.nl/artikelen/2004/juni/23/-zeeuws-is-geen-taal-&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> [[Brügge]], als kulturelles und finanzielles Zentrum der [[Burgundische Niederlande|Burgundischen Niederlande]], sorgte für eine gewisse Standardisierung des Mittelniederländischen, des Vorgängers des heutigen Niederländischen. Die damaligen Dialekte unterschieden sich noch nicht so stark voneinander wie heute. Westflämisch hat bis heute die meisten Merkmale des Mittelniederländischen bewahrt.<br /> <br /> Obwohl eine [[Niederfränkische Sprachen|niederfränkische Sprache]], hat Westflämisch viele [[Nordseegermanische Sprachen|nordseegermanische Merkmale]], die Anlass zu der Überlegung bieten, im Westflämischen gebe es [[Friesische Sprachen|friesisches]] [[Substrat (Linguistik)|Substrat]].<br /> <br /> In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wandten sich [[Partikularismus|Sprachpartikularisten]] gegen die Einführung und Standardisierung des ''&quot;halb jüdisch, halb heidnisch Hoch-Holländisch&quot;'' in Belgien. Man fürchtete vor allem ein Überschwappen des [[Protestantismus]]. In dieser Zeit hat sich der katholische Dichter [[Guido Gezelle]] als westflämischer Vordenker profiliert.&lt;ref name=&quot;nl.fu-berlin&quot;/&gt;<br /> <br /> Wegen des ländlichen Charakters und der peripheren Lage Westflanderns konnte sich Westflämisch bis heute stärker als andere Dialekte behaupten. Aufgrund des starken Einflusses [[Flämisch-Brabant]]s in den Medien und infolge der Einführung der [[Niederländische Standardsprache|niederländischen Standardsprache]] befindet sich jedoch auch dieser Dialekt auf dem Rückzug.<br /> <br /> == Nordseegermanische Merkmale ==<br /> <br /> Die Verwandtschaft zum [[Englische Sprache|Englischen]], [[Englische Dialekte|Englischen Dialekten]], [[Altenglische Sprache|Altenglisch]] und Friesischen ist teilweise sehr deutlich. Das Küstenwestflämische ist den nordseegermanischen Sprachen noch ähnlicher, da das Kontinentalwestflämisch mehr den Einflüssen aus Brabant ausgesetzt war.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |+ Der Laut {{IPA|[ɑ]}} wird zum {{IPA|[ɒ]}}<br /> !Deutsch<br /> !Niederländisch<br /> !Westflämisch<br /> !Englisch<br /> |-<br /> | sacht || zacht || zocht || soft<br /> |-<br /> | brachte || bracht || brocht || brought<br /> |-<br /> | ab || af || of || off<br /> |}<br /> === Phonetik ===<br /> <br /> Die in vielen englischen Dialekten vorkommende [[Elision|h-Elision]] am Wortanfang findet man auch im Küstenwestflämisch. <br /> Kennzeichnend für das gesamte Westflämisch ist die Glottalisierung des ''g'' {{IPA|[χ]}} zu einem ''h''. Die Kombination der Merkmale ist oft stigmatisierend für Westflamen. ''De hoed zit goed'' heißt es im [[Niederländische Standardsprache|Algemeen Nederlands]] (AN). Daraus wird ''De oed zit hoed''. Dies kann beim Gebrauch von AN zu einer [[Hyperkorrektion]] führen.<br /> Der altniederländische Text ''[[Hebban olla vogala]]'' zeigt Beispiele einer solchen Unsicherheit beim Gebrauch des ''h''-Lautes: altniederländisch ''hic'' statt ''ic'' (dt. &quot;ich&quot;) und lateinisch ''abent'' statt ''habent'' (dt. &quot;sie haben&quot;).<br /> <br /> Der ü-Klang {{IPA|[ʏ]}} wie in ''put'' und ''dun'' (dt.: &quot;Grube&quot; und &quot;dünn&quot;) wird zu ''pit'' und ''dinne'' {{IPA|[ɪ]}} im Westflämischen und ''pit'' und ''thin'' im Englischen.<br /> <br /> Wie im Englischen verdunkelt sich das ''a'' {{IPA|[ɑ]}} zu einem ''o'' {{IPA|[ɒ]}}, was sich anhand der rechten Tabelle genauer beobachten lässt.<br /> <br /> Während im AN und anderen Dialekten beim Suffix ''-en'' eher das ''n'' wegfällt, wird im Westflämischen das ''n'' direkt an den Wortstamm angehängt. Beispiele (AN in Klammern): ''zotn (''zotten''), ''hurtn'' (''luisteren'') en ''bustn'' (''borsten'') (dt.: &quot;Verrückte&quot;, &quot;zuhören&quot;, &quot;Brüste&quot;). Dies findet man im Englischen ebenfalls wieder (''beaten'', ''listen'').<br /> <br /> Neben ''hurtn'' und ''bustn'' steckt in ''bus'' (''bos''), ''mussels'' (''mosselen''), ''vul'' (''vol'') en ''zunne'' (''zon'') (dt.: &quot;Busch&quot;, &quot;Muschel&quot;, &quot;voll&quot;, &quot;Sonne&quot;) ein weiteres Merkmal: Das ''o'' [[Palatalisierung|palatalisiert]] zum ''ü'' {{IPA|[ʏ]}}.&lt;!-- Dies lässt sich in der englischen Schreibweise ebenfalls noch erkennen. ''bush, mussels, full, sun''.--&gt;<br /> <br /> Ebenfalls kennzeichnend für die Küstensprachen ist die Umformung des altwestgermanischen [[Diphthong]]s ''iu'' zu ''ie'', wohingegen [[Kontinental-westgermanische Dialekte|kontinentale Dialekte]] ein ''üü'' entwickelt haben. Beispiele: ''kieken'', ''vier'', ''stieren'' (analog dazu engl.: ''chicken'', ''fire'', ''steer'') stehen ''kuiken'' (mit Diphthongierung von ''uu'' nach ''ui''), ''vuur'', ''sturen'' gegenüber (dt.: Küken, Feuer, steuern).<br /> <br /> === Grammatische Merkmale und Wortschatz ===<br /> <br /> Auffallend ist die noch teilweise durchführte [[Plural]]bildung im Westflämischen durch ''-s'', im Gegensatz zu ''-en'' im Niederländischen. Beispiele: ''trings'' (''treinen''), ''keuns'' (''konijnen''), ''brils'' (''brillen''), ''kleers'' (''kleren''), ''kinders'' (''kinderen'') (dt.: &quot;Züge&quot;, &quot;Kaninchen&quot;, &quot;Brillen&quot;, &quot;Kleider&quot;, &quot;Kinder&quot;).<br /> Der altniederländische Text ''[[Hebban olla vogala]]'' zeigt ein solches Beispiel: altniederländisch ''nestas'' gegenüber neuniederländisch ''nesten'' (deutsch &quot;Nester&quot;).<br /> <br /> Einerseits leben noch viele Wörter aus dem sächsischen Erbe im westflämischen Dialekt weiter. Andererseits hat der Dialekt durch den Handel mit England viele [[Lehnwort|Lehnwörter]] übernommen.<br /> <br /> == Französische Merkmale ==<br /> <br /> Die Nachbarschaft zur [[Französische Sprache|französischen Sprache]] und die Vorherrschaft [[Wallonien]]s nach der [[Geschichte Belgiens#Belgien seit der Unabhängigkeit|Gründung Belgiens]] haben zu einem starken Einfluss auf den [[Wortschatz]] der westflämischen Dialekte geführt.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Westflämisch !! Französisch !! Niederländisch !! Deutsch<br /> |-<br /> | pertank || pourtant || nochtans || dennoch<br /> |-<br /> | forsette oder ferkette || fourchette || vork || Gabel<br /> |-<br /> | assiete oder talôre || assiette || bord || Teller<br /> |-<br /> | couvers || couverts || bestek || Besteck<br /> |-<br /> | freings || freins || remmen || Bremsen<br /> |}<br /> <br /> In einem [[Negation|negierenden Satz]] benutzt man im Westflämischen, wie im Standard-Niederländischen, ein negatives Beiwort ''nie(t)'' (&quot;nicht&quot;). Es gibt aber zusätzlich ein Verneinungswörtchen, wie man es im Französischen benutzt. Beispiel: &quot;Jan ''en'' ee ''nie'' veel geld&quot; (dt.: &quot;Jan hat nicht viel Geld.&quot;).<br /> <br /> Vor ''t'', ''d'' und ''s'' mutiert der Diphthong ''au'' (geschrieben ''ou'') zu einem ''u'' {{IPA|[ʊ]}} (''&lt;nowiki&gt;'&lt;/nowiki&gt;t is koud in m'n oude kousen'')&lt;!-- ??? --&gt;. Dies lehnt vermutlich an die französische Aussprache an. Ebenso verschiebt sich ein langes o {{IPA|[o]}} zu ö {{IPA|[ø]}}.<br /> <br /> == Merkmale aus dem Mittelniederländischen ==<br /> <br /> Für brabantische Niederländisch-Sprecher wirkt Westflämisch häufig wie eine alte Sprache. Dies liegt daran, dass das Westflämische vieles aus dem Mittelniederländisch bewahrt hat.<br /> <br /> Auffallend ist die [[Flexion]] der Antworten ''ja'' und ''nee'' (&quot;ja&quot; und &quot;nein&quot;).<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- <br /> ! &amp;nbsp; !! Ja !! Nee<br /> |-<br /> | 1. Person Singular || joak || nink<br /> |-<br /> | 2. Person Singular || joaj/joag || nej/nêeg<br /> |-<br /> | 3. Person Singular männlich || joaj/joan || nej/nen<br /> |-<br /> | 3. Person Singular weiblich || joas || nes<br /> |-<br /> | 3. Person Singular sächlich || joat || nent<br /> |- style=&quot;border-top: 1pt black solid&quot;<br /> | 1. Person Plural || joam/joaw || nim /new<br /> |-<br /> | 2. Person Plural || joj || nej<br /> |-<br /> | 3. Person Plural || joa(n)s || ne(n)s<br /> |}<br /> <br /> Die [[Monophthong]]e ''ie'' und ''uu'' für die standardsprachlichen Diphthonge ''ij'' und ''ui'' haben sich ebenfalls aus dem Mittelniederländischen gehalten.<br /> <br /> Manchmal gibt es bei den [[Unbestimmter Artikel|unbestimmten Artikeln]] ein [[Genus]], das im AN vollständig verschwunden ist.<br /> Beispiel: ''ne stier, en koe, e kalf'' (dt.: &quot;ein Stier, eine Kuh, ein Kalb&quot;) – Niederländisch immer ''een''. Viele weibliche [[Substantiv]]e enden zudem auf ein ''-e'' (Beispiel: ''de boane''; nl.: ''de baan''; dt.: &quot;die Straße&quot;).<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Belgisches Französisch]]<br /> * [[Flämische Dialekte]]<br /> * [[Ostflämisch]]<br /> * [[Westhoekflämisch]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikipedia|vls|Westflämisch}}<br /> {{Wiktionary}}<br /> {{commonscat|West Flemish language}}<br /> * [http://www.youtube.com/watch?v=5RLnlI9X8XA&amp;feature=related Beispiel Westflämisch], mit Niederländischen Untertiteln auf [http://www.youtube.com Youtube]<br /> * [http://www.huisvanalijn.be/taalkamer/index.html De Taal Kamer]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> <br /> Die Informationen dieses Artikels stammen zu großen Teilen aus: Magda Devos en Reinhild Vandekerckhove: ''West-Vlaams.'' Lannoo, Tielt 2005, ISBN 90-209-6051-2<br /> <br /> Weiterhin werden zitiert:<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Westflamisch}}<br /> [[Kategorie:Niederfränkischer Dialekt]]<br /> [[Kategorie:Niederländische Sprache]]<br /> <br /> {{Link FA|nl}}</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bezirk_Primiero&diff=131450406 Bezirk Primiero 2014-06-19T18:42:50Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>Der '''Bezirk Primiero''' ([[Deutsche Sprache|deutsch]]: ''Primör'') war ein [[Bezirk#Österreich|Politischer Bezirk]] in der [[Tirol|Gefürsteten Grafschaft Tirol]]. Der Bezirk umfasste Teile des [[Primör]]s im östlichen [[Trentino]]. Sitz der Bezirkshauptmannschaft war die Gemeinde [[Fiera di Primiero]]. Das Gebiet wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] Italien zugeschlagen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die modernen, politischen Bezirke der Habsburgermonarchie wurden 1868 im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung geschaffen.&lt;ref&gt;[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&amp;datum=1868&amp;page=104 Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich.] Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44. „Gesetz vom 19. Mai 1886 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen ...“&lt;/ref&gt; Der Bezirk Primiero wurde dabei 1868 aus dem [[Gerichtsbezirk Primiero]] gebildet.&lt;ref&gt;[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&amp;datum=1868&amp;page=332 Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich.] Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868, die Durchführung des Gesetzes vom 19. Mai 1868 (Reichs-Gesetz-Blatt Nr. 44) in Böhmen, Dalmatien, Oesterreich unter und ob der Enns, Steiermark, Kärnthen, Kukowina, Mähren, Schlesien, Tirol und Vorarlberg, Istrien, Görz und Gradiska betreffend.&lt;/ref&gt; Im Bezirk Primiero lebten 1869 11.690 Personen, wobei der Bezirk 2374 Häuser beherbergte.&lt;ref&gt;[[Statistik Austria|k. k. Statististische Central-Commission]] (Hrsg.): ''Orts-Repertorium der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg. Auf Grund der Volkszählung vom 31. December 1869 bearbeitet. Innsbruck 1873, S. 50&lt;/ref&gt; Der Bezirk Primiero umfasste 1910 eine Fläche von 406,37 km² und beherbergte eine Bevölkerung von 11.157 Personen. Von den Einwohnern hatte 1910 10.663 [[Italienische Sprache|Italienisch]] oder [[Ladinische Sprache|Ladinisch]], 245 Deutsch und 249 eine andere Sprache als Umgangssprache angegeben oder waren Staatsfremd. Der Bezirk bestand 1910 aus einem Gerichtsbezirk mit acht Gemeinden.&lt;ref&gt;[[Statistik Austria|k. k. Statististische Zentralkommission]] (Hrsg.): ''Spezialortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910.'' Wien 1917, S. 70&lt;/ref&gt; Durch die Grenzbestimmungen des am 10. September 1919 abgeschlossenen [[Vertrag von Saint-Germain|Vertrages von Saint-Germain]] wurde der Bezirk Primiero zur Gänze Italien zugeschlagen.<br /> <br /> == Gemeinden ==<br /> Der Bezirk Primiero umfasste Ende Oktober 1916 die acht Gemeinden [[Canal San Bovo|Canale San Bovo]], [[Fiera di Primiero]], [[Imer (Trentino)|Imèr]], [[Mezzano]], [[Sagron Mis|Sagron-Miss]], [[Siror]], [[Tonadico]] und [[Transacqua]].<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Statistik Austria|k. k. Statististische Central-Commission]] (Hrsg.): ''Orts-Repertorium der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg. Auf Grund der Volkszählung vom 31. December 1869 bearbeitet. Innsbruck 1873<br /> * [[Statistik Austria|k. k. Statististische Zentralkommission]] (Hrsg.): ''Spezialortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910.'' Wien 1917 (Spezialortsrepertorien der österreichischen Länder. Band VIII. Tirol und Vorarlberg)<br /> <br /> [[Kategorie:Ehemaliger Bezirk (Tirol)|Primiero]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prim%C3%B6rer_Dialekt&diff=131409150 Primörer Dialekt 2014-06-18T10:15:54Z <p>Tn4196: Zusätze mit Quellen</p> <hr /> <div>{{Infobox Sprache<br /> | Sprache = Primörer Dialekt<br /> | Länder = [[Primör]]tal, [[Welschtirol]] ([[Italien]])<br /> | Sprecher = 10000<br /> | Klassifikation = <br /> *[[Indogermanische Sprachen]]<br /> *:[[Italische Sprachen]]<br /> *::[[Romanische Sprachen]]<br /> *:::Italische-westliche Sprachen<br /> *::::Westliche-Romanische Sprachen<br /> *:::::Galloiberische Sprachen<br /> *::::::[[Galloromanische Sprachen]]<br /> *:::::::[[Galloitalisch]]e Sprachen<br /> *::::::::[[Venetische Sprache (romanisch)|Venetische Sprache]]<br /> *:::::::::Nördliche Venetischen Sprachen<br /> | KSprache = Dialèto primieròt<br /> | Amtssprache =<br /> | ISO1 =<br /> | ISO2 =<br /> | ISO3 =<br /> }}<br /> Der '''Primörer Dialekt''' ist ein [[Dialekt]] des [[Venetische Sprache (romanisch)|Venetischen]], der im [[Primör]]tal gesprochen wird.&lt;ref&gt;(''Italienisch'') ''Guida delle valli del Primiero'', Enrico Taufer, S. 112&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Einige [[Germanische Sprachen|germanische]] Wörter wurden durch die lange [[Habsburg|habsburgische]] Herrschaft übernommen, aber das Wortschatz hat meist Venetischen oder [[Ladinische Sprache|Ladinische]] Anfang.<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> === Der erste Artikel der [[Allgemeine Erklärung der Menschenrechte]] ===<br /> ''Tuti i òmeni i nas liberi e uguali in dignità e dirìti. I é boni de pensar e i à na cosiènẑa e i à de far fra de lori fà i fuse tuti frađèi.''<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * (''Italienisch'') Livio Tissot, ''Dizionario primierotto'', 1996.<br /> * (''Italienisch'') ''Primiero ieri e oggi''.<br /> * (''Italienisch'') ''Primiero - Storia e attualità'', viele Autoren, 1956.<br /> * (''Italienisch'') ''Guida delle valli del Primiero'', Enrico Taufer, 1977.<br /> <br /> [[Kategorie:Dialekt]]<br /> [[Kategorie:Kultur (Trentino)]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bitttage&diff=130795996 Bitttage 2014-05-27T19:45:45Z <p>Tn4196: /* Literatur */</p> <hr /> <div>[[Datei:The Ancient Custom of Blessing the Fields on Rogation Sunday at Hever, Kent - geograph.org.uk - 556094.jpg|thumb|Bittprozession in Hever in der Grafschaft Kent]]<br /> Die '''Bitttage''' ([[lateinisch]] '''''rogationes''''' oder ''litaniae minores'' „kleine [[Litanei]]en“) sind [[Christentum|christliche]] [[Gebet]]s- und [[Prozession]]stage vor dem Fest [[Christi Himmelfahrt]]. Die Woche, in der die Bitttage liegen, wird auch als ''Gangwoche, Betwoche, Bittwoche'' oder ''Kreuzwoche'' – weil den Prozessionen an diesen Tagen das [[Prozessionskreuz|Kreuz]] vorangetragen wurde – bezeichnet. Den Namen ''litaniae'' erhielten die Bitttage, weil die Prozessionen mit dem Gesang der [[Allerheiligenlitanei]] begannen und von inständigem Bittgebet begleitet wurden.&lt;ref&gt;''[[Liber Usualis]], Parisii, Tornaci, Romae 1954, S. 835ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der [[Evangelische Kirche|evangelischen]] Gottesdienstordnung wird der [[Sonntage der Osterzeit#Vocem jucunditatis/Rogate – 5. Sonntag nach Ostern|5. Sonntag der Osterzeit]], ''Vocem jucunditatis'', auch ''Rogate'' (lat. ''rogate'', „betet/bittet“) oder ''Bittsonntag'' genannt, in Anklang an die vorreformatorische Tradition der Bitttage.&lt;ref&gt;''Evangelisches Gottesdienstbuch. Agende für die EKU und die VELKD.'' Verlagsgemeinschaft Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 1999, Taschenausgabe, ISBN 3-7461-0141-7, S. 703.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Flurumgänge ==<br /> {{Hauptartikel|Bittprozession}}<br /> Die Bitttage in der Phase des Wachstums der Feldfrüchte zwischen Aussaat und Ernte haben ursprünglich eine agrarische Ausrichtung und stehen in einer gewissen Spannung zum freudigen Charakter der Osterzeit, die liturgisch erst mit dem Pfingstfest endet. Unheil, auch durch Unwetter, wurde als Folge menschlicher Schuld begriffen. Bitttage haben daher einen [[Buße (Religion)|Bußcharakter]], die liturgische Farbe ist violett.&lt;ref&gt;Andreas Heinz: ''Bittprozession.'' In: Lexikon für Theologie und Kirche, Freiburg, 3. Auflage 1993-2001, Band 2 Sp. 512.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> An den Bitttagen werden Bittprozessionen gehalten, regional auch ''Bittgang'' genannt, bei denen um eine gute Ernte gebetet wird. Die Prozessionen können als spätantike Umformung der römischen Flurumgänge, der [[Ambarvalia]], verstanden werden.&lt;ref&gt;Andreas Heinz: ''Bittprozessionen.'' In: Wolfgang Meurer (Hg.): ''Volk Gottes auf dem Weg. Bewegungselemente im Gottesdienst.'' Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1989, ISBN 3-7867-1433-9, S. 128.&lt;/ref&gt; Möglicherweise sind sie auch in Verbindung zu bringen zu germanischen Rechtsbräuchen, wonach jeder Grundeigentümer einmal im Jahr seinen Besitz umschreiten musste, um den Besitzanspruch aufrechtzuerhalten&lt;ref&gt;Manfred Becker-Huberti: ''Feiern, Feste, Jahreszeiten. Lebendige Bräuche im ganzen Jahr'', Freiburg-Basel-Wien 1998, ISBN 3-451-27702-6, 300, 373&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> == Entstehung ==<br /> [[Datei:Thelen-wallfahrt.ogg|miniatur|Geschichte eines Bittgangs zur [[Wasserliesch#Der_Kultur-_und_Orchideenweg|Löschemer Kapelle]] in [[moselfränkisch]]er Mundart]]<br /> Die Flurprozessionen an den Bitttagen lassen sich auf eine Anordnung des Bischofs von [[Erzbistum Vienne|Vienne]], [[Mamertus]] im Jahr 469/470 zurückführen, wegen [[Erdbeben]] und [[Missernte]]n an den drei Tagen vor Christi Himmelfahrt mit [[Fasten]] verbundene Bußprozessionen zu halten; das Konzil von Orléans machte sie 511 für alle Kirchen Galliens verpflichtend. Um 800 wurden die drei Bitttage von [[Leo III. (Papst)|Papst Leo III.]] auch in Rom und den gesamten Bereich der römischen Liturgie eingeführt, allerdings ohne vorgeschriebenes Fasten.&lt;ref&gt;Andreas Heinz: ''Bittprozessionen.'' In: Wolfgang Meurer (Hg.): ''Volk Gottes auf dem Weg. Bewegungselemente im Gottesdienst.'' Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1989, ISBN 3-7867-1433-9, S. 128.&lt;/ref&gt; Mancherorts fanden sie an allen drei Tagen vor Christi Himmelfahrt statt. <br /> <br /> Auch am Fest Christi Himmelfahrt selbst und in den folgenden Tagen bis zum Sonntag gab es Flurprozessionen. In Schwaben findet bis heute an Christi Himmelfahrt vielerorts die ''Öschprozession'' statt, eine große Flurprozession durch die Felder der Stadt.&lt;ref&gt;Dieter Manz: ''Die fromme Stadt. Die Bischofsstadt Rottenburg a.N. im Spiegel ihrer Kirchen- und Frömmigkeitsgeschichte.'' Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu 2009, ISBN 978-3-89870-596-7, S. 211.&lt;/ref&gt; Besondere [[Hagelprozession]]en gab es an einzelnen Orten an verschiedenen Tagen in der Bitt- oder Kreuzwoche: am Dienstag, am Freitag, dem „Hagelfreytag“ oder „Schauerfreitag“ oder auch am Samstag oder Sonntag. (Siehe dazu: [[Liste von Hagel- und Brandprozessionen]].)<br /> <br /> == Erntebitttage ==<br /> Prozessionen werden im [[Protestantismus]] abgelehnt und wurden – etwa im Braunschweigischen – auch landesherrlich verboten. Dennoch wurden bis ins 18. Jahrhundert in [[Evangelische Kirche| evangelischen]] Gemeinden vereinzelt noch Flurumgänge gehalten. In der Kirchenordnung von Braunschweig von 1709 ordnete Herzog [[Anton Ulrich (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Anton Ulrich]] eine „Hagelfeier“ als Bettag (ohne Prozession) für den „Montag post Vocem Jucunditatis“ (5. Sonntag nach Ostern) an; 1825 wurde das [[Frühlingsfest]] der Hagelfeier auf den zweiten oder dritten Montag im Juni verlegt. 1968 erneuerte die Synode der Braunschweigischen Landeskirche die Praxis des Hagelfeiertags, der mit Schul- und Abendgottesdiensten begangen wurde, als ''[[Erntegebet|Erntebittag]]'' und bestimmte als Termin den ersten Sonntag nach [[Trinitatis]] oder an einem Tag in der Woche danach&lt;ref&gt;Hans Ehlert: ''Der Hagelfeiertag im Lande Braunschweig.'' In: Braunschweigische Heimat Band 60 (1974) Heft 1, S. 16-18 - hier heißt es allerdings „Vocum Jucunditatis“.&lt;/ref&gt;:{{Zitat|In einer Welt, in der Millionen von Menschen vom Hungertod bedroht sind, wird sich die Kirche immer daran erinnern müssen, daß ihr auch die Sorge um das leibliche Wohl der Menschen durch ihr Tun, aber auch in ihrem Gebet aufgetragen ist.}}<br /> <br /> Auch Württembergs König [[Wilhelm I. (Württemberg)|Wilhelm I.]] hatte in den Hungerjahren 1815 bis 1817 einen Feiertag mit Erntebittgottesdiensten angeregt, der in der gesamten Evangelischen Landeskirche in Württemberg wahrgenommen wurde („mit Hungersuppe, Bratwürsten und einem kühlen Trunk“ &lt;ref&gt;http://www.baden-wuerttemberg.de/de/Meldungen/101143.html?referer=85748 Landesportal Baden-Württemberg&lt;/ref&gt;) und heute örtlich als Gemeindefest weiterbesteht, etwa in [[Frankenhardt|Honhardt]].<br /> <br /> == Heutige Praxis ==<br /> Der Brauch der Bittgänge ist in der katholischen Kirche häufig in ländlichen Regionen erhalten geblieben und teilweise sogar wieder neu belebt worden. In den Städten werden neue Formen erprobt – nicht selten auch in den Abendstunden, dem heutigen Arbeits- und Lebensrhythmus angepasst. Im [[Messbuch]] der katholischen Kirche heißt es zu den Bittprozessionen: „An den Bitt- und [[Quatember]]tagen betet die Kirche für mannigfache menschliche Anliegen, besonders für die Früchte der Erde und für das menschliche Schaffen.“ Neben „Bewahrung der Schöpfung“ können auch Arbeit für alle, Frieden, Brot für die Welt und Ehrfurcht vor dem menschlichen Leben Motive sein.&lt;ref&gt;Andreas Heinz: ''Bittprozessionen.'' In: Wolfgang Meurer (Hg.): ''Volk Gottes auf dem Weg. Bewegungselemente im Gottesdienst.'' Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1989, ISBN 3-7867-1433-9, S. 130.&lt;/ref&gt; Gestaltungselemente sind traditionell die [[Allerheiligenlitanei]], andere Litaneien, [[Psalm]]en und Wechselgebete sowie das [[Rosenkranzgebet]].<br /> <br /> Das ''Evangelische Gottesdienstbuch'', die [[Agende]] für die [[Evangelische Kirche der Union]] (EKU) und die [[Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands]] (VELKD), enthält mehrere [[Proprium (Liturgie)|Propriums]]-Texte für Gottesdienste an Bitt-Tagen, insbesondere auch z. B. als ''Bitte um gesegnete Arbeit'', ''Bitte um das tägliche Brot'', um ''verantwortlichen Umgang mit Natur und Technik'', zur ''Überwindung sozialer Spannungen'', um ''Frieden und Schutz des Lebens''.&lt;ref&gt;''Evangelisches Gottesdienstbuch. Agende für die EKU und die VELKD.'' Verlagsgemeinschaft Evangelisches Gottesdienstbuch, Berlin 1999, Taschenausgabe, ISBN 3-7461-0141-7; S. 4452-475.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweis ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Andreas Heinz: ''Bittprozessionen.'' In: Wolfgang Meurer (Hg.): ''Volk Gottes auf dem Weg. Bewegungselemente im Gottesdienst.'' Matthias-Grünewald-Verlag, Mainz 1989, ISBN 3-7867-1433-9, S. 127-131.<br /> * (italienisch) Vito Pallabazzer: ''Lingua e cultura ladina'', [[Belluno]] 1985, P. 502 (über die Bitttage in den [[Ladiner|Ladinischen Tälern]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.festjahr.de/ Das Kirchenjahr]<br /> * [http://www.sbg.ac.at/pth/links-tipps/past_ein/bittage/text.htm Pastorale Einführung: Die Feier der Bitttage]<br /> * [http://www.credobox.de/bittgnge.htm Bittgänge in Schröck (Hessen)]<br /> <br /> [[Kategorie:Ostern]]<br /> [[Kategorie:Feste und Brauchtum (Katholizismus)]]<br /> [[Kategorie:Kirchenjahr]]<br /> [[Kategorie:Prozession (Katholizismus)]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C8%BD&diff=130041430 Ƚ 2014-05-02T17:15:50Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Zeichen|Ƚƚ}}<br /> Das '''Ƚ''' (kleingeschrieben ƚ) ist ein Buchstabe des lateinischen Alphabets. Es besteht aus einem durchgestrichenen L. <br /> <br /> Der Buchstabe wird in der [[Saanich]]-Orthographie von 1978 für einen [[Stimmloser lateraler alveolarer Frikativ|stimmlosen lateralen alveolaren Frikativ]] (IPA: {{IPA|ɬ}}) verwendet. Der Kleinbuchstabe ist als phonetisches Symbol für denselben Laut in Gebrauch.<br /> <br /> Das Ƚ ist auch in [[Venetische Sprache (romanisch)|Venetischen]] Alphabet. Es hat keinen entsprechenden Laut in [[Internationales Phonetisches Alphabet|IPA]], aber das kann ungefähr wie ein [[Stimmhafter palataler Approximant]] gelesen sein.<br /> <br /> In [[Kobon]] wird das Ƚ für einen sehr seltenen [[Retroflexer lateraler flap|retroflexen lateralen Flap]] verwendet, der nicht in [[Internationales Phonetisches Alphabet|IPA]] darstellbar ist.<br /> <br /> ==Darstellung auf dem Computer==<br /> [[Unicode]] enthält das Ƚ an den Codepunkten U+023D (Großbuchstabe) und U+019A (Kleinbuchstabe).<br /> <br /> {{NaviBlock|Navigationsleiste Lateinisches Alphabet|Navigationsleiste L-Diakritika}}<br /> <br /> [[Kategorie:Lateinischer Buchstabe|L-]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bosche,_Zarja_chrani!&diff=130013249 Bosche, Zarja chrani! 2014-05-01T17:49:16Z <p>Tn4196: +file</p> <hr /> <div>Die Hymne '''Bosche, Zarja chrani!''' ({{RuS|Боже, Царя храни}}! – dt. ''Gott, schütze den Zaren!'') war russische Nationalhymne von 1833 bis 1917. Die Worte stammen von [[Wassili Andrejewitsch Schukowski]], die Melodie von [[Alexei Fjodorowitsch Lwow]].<br /> <br /> Das Lied wurde von 1833 bis 1917 als Nationalhymne des [[Russisches Kaiserreich|Russischen Reiches]] verwendet.<br /> <br /> Die Melodie ist von [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Tschaikowski]] sowohl in der ''[[Ouvertüre 1812]]'' als auch im ''[[Slawischer Marsch|Slawischen Marsch]]'' verwendet worden.<br /> <br /> [[Datei:Bozhe, tsarya khrani!.ogg]]<br /> == Text ==<br /> === Russische Originalversion ===<br /> :'''1'''<br /> :Боже, Царя храни!<br /> :Сильный, державный,<br /> :Царствуй на славу,<br /> :на славу намъ!<br /> <br /> ::Царствуй на страхъ врагамъ,<br /> ::Царь православный!<br /> ::Бо-o-же Царя,<br /> ::Царя храни!<br /> <br /> :'''2'''<br /> :Боже, Царя храни!<br /> :Славному долги дни<br /> :Дай на земли!<br /> :Дай на земли!<br /> <br /> ::Гордыхъ смирителю,<br /> ::Славныхъ хранителю,<br /> ::Всѣхъ утѣшителю<br /> ::Всё ниспошли!<br /> <br /> :'''3'''<br /> :Перводержавную<br /> :Русь православную,<br /> :Боже, храни!<br /> :Боже, храни!<br /> <br /> ::Царство ей стройное,<br /> ::Въ силѣ спокойное!<br /> ::Всё жъ недостойное<br /> ::прочь отжени!<br /> <br /> :'''4'''<br /> :Воинство бранное,<br /> :Славой избранное,<br /> :Боже, храни!<br /> :Боже, храни!<br /> <br /> ::Воинамъ-мстителямъ,<br /> ::Чести спасителямъ,<br /> ::Миротворителямъ<br /> ::долгіе дни!<br /> <br /> :'''5'''<br /> :Мирныхъ воителей,<br /> :Правды блюстителей<br /> :Боже, храни!<br /> :Боже, храни!<br /> <br /> ::Жизнь ихъ примѣрную<br /> ::Нелицемѣрную,<br /> ::Доблестямъ вѣрную<br /> ::воспомяни!<br /> <br /> :'''6'''<br /> :О, Провидѣніе!<br /> :Благословеніе<br /> :Намъ ниспошли!<br /> :Намъ ниспошли!<br /> <br /> ::Къ благу стремленіе,<br /> ::Въ счастьѣ смиреніе,<br /> ::Въ скорби терпѣніе<br /> ::дай на земли!<br /> <br /> :'''7'''<br /> :Будь намъ заступникомъ,<br /> :Вѣрнымъ сопутникомъ<br /> :Насъ провожай!<br /> :Насъ провожай!<br /> <br /> ::Свѣтло-прелестная,<br /> ::Жизнь поднебесная,<br /> ::Сердцу извѣстная,<br /> ::сердцу сіяй!<br /> <br /> === Transkription ===<br /> :'''1'''<br /> :Bosche, Zarja chrani!<br /> :Silny, derschawny,<br /> :Zarstwui na slawu nam,<br /> :slawu nam!<br /> <br /> ::Zarstwui na strach wragam,<br /> ::Zar prawoslawny.<br /> ::Bosche, Zarja<br /> ::Zarja chrani!<br /> <br /> === Deutsche Übersetzung ===<br /> :'''1'''<br /> :Gott, schütze den Zaren,<br /> :Den Starken, den Mächtigen,<br /> :Herrsche uns zum Ruhme,<br /> :zu unserem Ruhme<br /> <br /> :Er herrsche zum Schrecken der Feinde,<br /> :Der rechtgläubige Herrscher.<br /> :Gott, den Zaren, den Zaren,<br /> :Schütze den Zaren!<br /> <br /> :'''2'''<br /> :Gott, schütze den Zaren!<br /> :Dem Ehrwürdigen, viele Tage auf Erden<br /> :gib auf Erden! gib auf Erden!<br /> <br /> :Dem Bezwinger der Hochmütigen,<br /> :Dem Beschirmer der Schwachen,<br /> :Allen ein Tröster<br /> :sende alles herab!<br /> <br /> :'''3'''<br /> :Dem machtvollen<br /> :Und rechtgläubigen Russland,<br /> :Herr, gib deinen Schutz!<br /> :Eine Herrschaft gib ihm,<br /> :Einträchtig und ruhig in Kraft,<br /> :Alles Unwürdige halte fern!<br /> <br /> :'''6'''<br /> :O Vorsehung,<br /> :Deinen Segen sende<br /> :Auf uns herab!<br /> :Streben nach Wohlfahrt,<br /> :Versöhnung in Glück,<br /> :Ausdauer im Leid<br /> :Gib auf Erden!<br /> <br /> === Amtliche deutsche Version ===<br /> :Gott sei des Herrschers Schutz!<br /> :Mächtig und weise<br /> :Herrsch’ Er zum Ruhme,<br /> :Zum Ruhme uns.<br /> :Furchtbar den Feinden stets;<br /> :Stark durch den Glauben.<br /> :Gott sei des Herrschers Schutz!<br /> <br /> :([http://www.hymn.ru/god-save-the-tsar-en.html Quelle von 1840])<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste ehemaliger Nationalhymnen]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.hymn.ru/bozhe-tsarya-khrani.html Die Hymne auf der Museumswebseite russischer Hymnen (russisch)]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Russische Nationalhymne}}<br /> <br /> [[Kategorie:Historische Nationalhymne]]<br /> [[Kategorie:Nationales Symbol (Russland)]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Venedig&diff=130012898 Venedig 2014-05-01T17:37:00Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis|Hier wird die italienische Stadt Venezia beschrieben. Weitere Bedeutungen sind unter [[Venedig (Begriffsklärung)]], bzw. [[Venezia (Begriffsklärung)]] aufgeführt.}}<br /> <br /> {{Infobox Gemeinde in Italien<br /> | linkStemma = Coat of Arms of the Republic of Venice.svg<br /> | siglaRegione = VEN<br /> | siglaProvincia = VE<br /> | regione = Venetien<br /> | provincia = Venedig<br /> | LokaleBezeichnung = Venè(s)sia / Venèxia<br /> | LokalerDialekt = Venetische Sprache (Romanisch)<br /> | latitudineGradi = 45<br /> | latitudineMinuti = 26<br /> | latitudineSecondi = 15<br /> | longitudineGradi = 12<br /> | longitudineMinuti = 20<br /> | longitudineSecondi = 9<br /> | mappaX = 141<br /> | mappaY = 58<br /> | altitudine = 1<br /> | superficie = 414.573211<br /> | frazioni = [[Burano]], [[Chirignago]], [[Favaro Veneto]], [[Giudecca]], [[Lido di Venezia|Lido]], [[Marghera]], [[Mestre]], [[Murano]], [[Trivignano]], [[Zelarino]]<br /> | comuniLimitrofi = [[Campagna Lupia]], [[Cavallino-Treporti]], [[Chioggia]], [[Jesolo]], [[Marcon]], [[Martellago]], [[Mira (VE)|Mira]], [[Mogliano Veneto]], [[Musile di Piave]], [[Quarto d'Altino]], [[Scorzè]], [[Spinea]]<br /> | cap = 30100<br /> | prefisso = 041<br /> | istat = 027042<br /> | fiscale = L736<br /> | nomeAbitanti = Veneziani<br /> | patrono = [[Markus (Evangelist)|Markus]] (25. April)<br /> | festivo = [[25 aprile]]<br /> | sito = [http://www.comune.venezia.it/ www.comune.venezia.it]<br /> }}<br /> [[Datei:Venedig-lagune.png|mini|hochkant=1.4|Karte der Lagune von Venedig]]<br /> [[Datei:Venice Old Town Lagoon Aerial View.jpg|mini|hochkant=1.4|Luftbild von Venedigs Altstadt, dem ''Centro Storico'']]<br /> '''Venedig''' ({{itS|''Venezia''}} [{{IPA|veˈnɛʦːi̯a}}], [[Venetische Sprache (Romanisch)|venezianisch]] ''Venèxia'' oder ''Venèzsia'' [{{IPA|veˈnɛsi̯a}}] oder [{{IPA|veˈnɛsja}}]) ist eine [[Stadt]] im Nordosten [[Italien]]s. Sie ist die [[Italienische Gemeinden|Hauptstadt]] der Region [[Venetien]] und der [[Provinz Venedig]] und trägt den Beinamen ''La Serenissima'' („Die Durchlauchtigste“).&lt;ref&gt;[[Gina Fasoli]] betitelte ihre Geschichte Venedigs (Florenz 1937) ''La Serenissima''.&lt;/ref&gt; Ihr historisches Zentrum (centro storico) liegt auf einigen größeren Inseln in der [[Lagune von Venedig]].<br /> <br /> Die Gesamtfläche Venedigs beträgt 414,6&amp;nbsp;km², davon entfallen 257,7&amp;nbsp;km² auf Wasserflächen.&lt;ref&gt;[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/18700 Superfici amministrative], Città di Venezia.&lt;/ref&gt; Am {{EWD|IT|027042}} zählte die Stadt {{EWZ|IT|027042}} Einwohner, davon 181.883 in den Stadtteilen auf dem Festland, 58.901 im historischen Zentrum und 29.674 innerhalb der Lagune.&lt;ref&gt;[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeAttachment.php/L/IT/D/a%252Fb%252Fb%252FD.f4fb3facbc13f23a799a/P/BLOB%3AID%3D52806 Comune di Venezia: Movimento e calcolo della popolazione 1. 2012] (Excel 78,5kb)=[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/52806 Comune di Venezia,Movimento e calcolo della popolazione – tavole Excel: anno 2012 ''Gennaio (78.5 KB)'']&lt;/ref&gt; In der Lagune befinden sich 118 Inseln.&lt;ref&gt;Vgl. [http://www.veniceinitaly.com/venice_islands/Venice_islands.php Venice in Italy]&lt;/ref&gt; Sie erstreckt sich über etwa 50&amp;nbsp;km zwischen den Mündungen der Flüsse Adige ([[Etsch]]) im Süden und [[Piave]] im Norden in die [[Adriatisches Meer|Adria]].<br /> <br /> Venedig war bis 1797 Hauptstadt der [[Republik Venedig]] und mit über 180.000 Einwohnern eine der größten europäischen Städte. Bis ins 16. Jahrhundert war sie eine der größten Handelsstädte, über die der Handel zwischen Westeuropa und dem östlichen Mittelmeer abgewickelt wurde. Venedig unterhielt die meisten Handels- und Kriegsschiffe. Ihr [[Adel]] profitierte vom [[Handel]] mit Luxuswaren, Gewürzen, Salz und Weizen. Venedig entwickelte sich zum größten [[Finanzplatz|Finanzzentrum]] und dominierte ein [[Venezianische Kolonien|Kolonialreich]], das von [[Oberitalien]] bis [[Kreta]] und zeitweise bis nach [[Zypern]] reichte.&lt;ref&gt;Immer noch grundlegend ist [[Freddy Thiriet]]: ''La Romanie vénitienne au Moyen Age. Le développement et l'exploitation du domaine colonial vénitien (XII–XV siècles)'', 2. Auflage, Paris 1975, Paris 1959.&lt;/ref&gt; Nach französischer und österreichischer Herrschaft zwischen 1798 und 1866 wurde Venedig ein Teil Italiens. 1929 wurde der Industriekomplex [[Mestre]]-[[Marghera]] in die ''Comune di Venezia'' eingemeindet. Die jüdische Bevölkerung wurde während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] vernichtet. In den Jahren 1965 bis 1970 erreichte die Stadt mit knapp 370.000 Einwohnern die höchste Bevölkerungszahl, die seither wieder um etwa 100.000 Einwohner zurückgegangen ist.<br /> <br /> Venedig und seine Lagune stehen seit 1987 auf der [[UNESCO]]-Liste des [[UNESCO-Welterbe|Weltkulturerbes]].&lt;ref&gt;[http://whc.unesco.org/en/list/394 Unesco-Welterbeliste Nr. 394]&lt;/ref&gt; Sie haben überaus häufig inspirierend auf Künstler gewirkt, und Venedig wurde eine der am häufigsten von Touristen aufgesuchten Städte. Seit einem Jahrhundert ist die wirtschaftliche Struktur der Altstadt einseitig auf den Tourismus ausgerichtet, während sich die industrielle Tätigkeit vor allem um Mestre und Marghera auf dem westlichen Festland konzentriert.<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geologie ===<br /> {{Hauptartikel|Lagune von Venedig}}<br /> <br /> Die Siedlungen, aus denen Venedig entstand, liegen auf [[Marschland|Schwemmland]], das nacheiszeitliche Flüsse hervorbrachten. Die in deren Mündungsgebiet entstandene Lagune umfasst eine Fläche von etwa 550&amp;nbsp;km² und wird von ungefähr 60&amp;nbsp;km langen Sandbänken gegen die Adria abgegrenzt. Nur etwa drei Prozent dieser Fläche bedecken Inseln, der Rest besteht aus Watt- und Marschland, den [[Barena|Barene]], die über 90&amp;nbsp;km² umfassen, dann aus etwa 92&amp;nbsp;km² Fischfanggründen, den [[Valle da pesca|Valli da pesca]]. Die Barene werden von natürlichen Kanälen durchzogen, die man Ghebi nennt. Um 1900 umfassten die Barene mehr als 250&amp;nbsp;km². Im Gegensatz zu den häufig überschwemmten Barene tragen die Velme, Untiefen, nur geringe Vegetation, weil sie nur bei sehr tiefem Wasserstand auftauchen.&lt;ref&gt;[http://www.geschichte-venedigs.de/lagune.html Hans-Jürgen Hübner: ''Die Lagune von Venedig'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Lagune entstand ab etwa 4000 v. Chr. durch Ablagerungen der [[Brenta (Fluss)|Brenta]] und anderer Flüsse und Bäche Oberitaliens. Diese Flusssedimente überdecken eine [[jungpleistozän]]e Grundschicht aus Lehm und Sand, die zwischen 5 und 20&amp;nbsp;m dick ist.&lt;ref&gt;[http://www.archeosub.it/articoli/laguna/lgngeol.htm Laura Carbognin: ''Cenni sulla geologia della Laguna di Venezia e sul processo di subsidenza'', 26. September 2003].&lt;/ref&gt; Während der letzten Eiszeit lag der Meeresspiegel 120&amp;nbsp;m unter dem Niveau vom Jahr 2012, stieg jedoch bis um 5000 v. Chr. um 110&amp;nbsp;m an. Seither steigt der Wasserspiegel unter starken Schwankungen langsam weiter.<br /> <br /> Venedig lag um 400 n. Chr. noch immer etwa 1,9&amp;nbsp;m unter dem Meeresspiegel des Jahres 1897.&lt;ref&gt;A. J. Ammermann, C. McClennen, M. De Min, R. Housley: ''Sea-level change and the Archaeology of Early Venice'', in: Antiquity 73 (1999) 303–312, hier: S. 307.&lt;/ref&gt; Ab dem [[Hochmittelalter]] war die Lagune tiefgreifenden Veränderungen, wie der Umleitung von Zuflüssen ausgesetzt,&lt;ref&gt;[http://www.salve.it/uk/eco/default.htm lagoon of Venice], Eintrag „what is the lagoon“, dann „from '300 to '900: the evolution of the lagoon“.&lt;/ref&gt; um den Wasserstand zu regeln und Verlandungen zu vermeiden. Seit dem frühen 20. Jahrhundert wurden zahlreiche Kanäle vertieft und verbreitert, was erheblich mehr Salzwasser in die Lagune führt und die [[Strömungsgeschwindigkeit]]en erhöht.<br /> <br /> === Klima ===<br /> Die Stadt liegt in der gemäßigten [[Klimazone]]. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 13,5&amp;nbsp;°C. Die wärmsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 23,1 beziehungsweise 22,6&amp;nbsp;°C, der kälteste Monat ist der Januar mit 3,0&amp;nbsp;°C. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur beträgt im Juli und August 27&amp;nbsp;°C.<br /> Die Lagune von Venedig wird durch das maritime Klima der nördlichen [[Adriatisches Meer|Adria]] geprägt. Dadurch erklären sich die Niederschlagsspitzen im Verlauf des einsetzenden Spätsommers, da sich zu diesem Zeitpunkt das Kontinentalklima vom osteuropäischen Festland, insbesondere den [[Karpaten]] ([[Bora (Wind)|Bora-Winde]]) und dem folgend durch die Umkehrung der Wetterlage von der Südseite der mitteleuropäischen [[Alpen]] auswirkt.<br /> Der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt bei 770&amp;nbsp;mm. Der meiste Niederschlag fällt im November mit durchschnittlich 86, der geringste im Januar mit durchschnittlich 53&amp;nbsp;mm.&lt;ref&gt;Nach Angaben von [http://www.weather.com/outlook/travel/businesstraveler/wxclimatology/monthly/ITXX0085 weather.com]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Klimatabelle<br /> | TABELLE =<br /> | DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts<br /> | DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert<br /> | DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 200<br /> | QUELLE = [http://www.wetterkontor.de/de/klima/klima2.asp?land=it&amp;stat=16105 wetterkontor.de]<br /> | Überschrift =<br /> | Ort = Venedig<br /> &lt;!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | hmjan = 5.8<br /> | hmfeb = 8.2<br /> | hmmär = 12.0<br /> | hmapr = 16.3<br /> | hmmai = 21.2<br /> | hmjun = 24.8<br /> | hmjul = 27.5<br /> | hmaug = 27.0<br /> | hmsep = 23.6<br /> | hmokt = 18.1<br /> | hmnov = 11.5<br /> | hmdez = 6.7<br /> &lt;!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | lmjan = −0.9<br /> | lmfeb = 0.7<br /> | lmmär = 3.8<br /> | lmapr = 7.9<br /> | lmmai = 12.3<br /> | lmjun = 15.9<br /> | lmjul = 17.8<br /> | lmaug = 17.3<br /> | lmsep = 14.2<br /> | lmokt = 9.4<br /> | lmnov = 4.2<br /> | lmdez = 0.0<br /> &lt;!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | avjan =<br /> | avfeb =<br /> | avmär =<br /> | avapr =<br /> | avmai =<br /> | avjun =<br /> | avjul =<br /> | avaug =<br /> | avsep =<br /> | avokt =<br /> | avnov =<br /> | avdez =<br /> &lt;!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --&gt;<br /> | nbjan = 37<br /> | nbfeb = 48<br /> | nbmär = 61<br /> | nbapr = 78<br /> | nbmai = 65<br /> | nbjun = 69<br /> | nbjul = 52<br /> | nbaug = 69<br /> | nbsep = 59<br /> | nbokt = 77<br /> | nbnov = 94<br /> | nbdez = 61<br /> &lt;!-- durchschnittliche Anzahl täglicher Sonnenstunden für den jeweiligen Monat in h/d --&gt;<br /> | shjan = 2.6<br /> | shfeb = 3.8<br /> | shmär = 4.6<br /> | shapr = 5.8<br /> | shmai = 7.4<br /> | shjun = 8.1<br /> | shjul = 9.3<br /> | shaug = 8.3<br /> | shsep = 6.6<br /> | shokt = 4.9<br /> | shnov = 2.9<br /> | shdez = 2.5<br /> &lt;!-- durchschnittliche Wassertemperatur (Meere, Seen u.ä.) für den jeweiligen Monat in °C --&gt;<br /> | wtjan = 9<br /> | wtfeb = 8<br /> | wtmär = 10<br /> | wtapr = 13<br /> | wtmai = 17<br /> | wtjun = 21<br /> | wtjul = 23<br /> | wtaug = 24<br /> | wtsep = 21<br /> | wtokt = 18<br /> | wtnov = 14<br /> | wtdez = 11<br /> &lt;!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d --&gt;<br /> | rdjan = 7<br /> | rdfeb = 6<br /> | rdmär = 7<br /> | rdapr = 8<br /> | rdmai = 8<br /> | rdjun = 9<br /> | rdjul = 6<br /> | rdaug = 7<br /> | rdsep = 5<br /> | rdokt = 6<br /> | rdnov = 8<br /> | rddez = 6<br /> &lt;!-- durchschnittliche Luftfeuchtigkeit für den jeweiligen Monat in % --&gt;<br /> | lfjan = 81<br /> | lffeb = 78<br /> | lfmär = 77<br /> | lfapr = 77<br /> | lfmai = 77<br /> | lfjun = 74<br /> | lfjul = 73<br /> | lfaug = 74<br /> | lfsep = 76<br /> | lfokt = 78<br /> | lfnov = 82<br /> | lfdez = 84<br /> }}<br /> <br /> === Flora und Fauna ===<br /> Der nördliche Teil der 550&amp;nbsp;km² großen Lagune enthält vorwiegend Süßwasser und wird vom [[Gezeiten]]wechsel, der etwa 418&amp;nbsp;km² erreicht,&lt;ref&gt;[http://www.salve.it/it/eco/pagine/laguna/acqua.htm ''aqua e terra: alcuni dati''], Sal.Ve.&lt;/ref&gt; kaum berührt. Er heißt daher ''Laguna morta'' (tote Lagune). Die Salzwasserlagune, deren Wasserstand mit Ebbe und Flut sinkt und steigt und die von Meerwasser stärker durchspült wird, heißt hingegen ''Laguna viva'' (lebende Lagune). Die [[Barena|Barene]] bieten einen günstigen Lebensraum für eine Vielzahl von Arten, doch wurden sie stark verkleinert. Bedeckten sie um 1900 noch 20 Prozent der Lagunenfläche, so waren es 1930 nur noch 13 Prozent,&lt;ref&gt;Mauro Bon, Danilo Mainardi, Luca Mizzan, Patrizia Torricelli: ''The Biodiversity in the Venice Lagoon as the Basis of a Sustainability Project'', in: Ignazio Musu (Hrsg.): ''Sustainable Venice. Suggestions for the Future'', Springer, 2001, S. 27–60, hier: S. 35.&lt;/ref&gt; inzwischen sind es nur noch 47,5&amp;nbsp;km².&lt;ref&gt;[http://www.salve.it/it/eco/pagine/laguna/barene.htm ''barene, velme e fondali''], Sal.Ve.&lt;/ref&gt; Als in den 1960er Jahren ein weiteres Industriegebiet erschlossen werden sollte, wurden die ''Casse di colmata'', wie diese genannt wurden, jeder wirtschaftlichen Nutzung entzogen, um sie zu einem Industriegebiet auszubauen. Dort wurden große Mengen an Schlamm und Beton eingebracht, so dass neue Inseln entstanden, die durchschnittlich 2&amp;nbsp;m über das Wasser ragten. Doch geriet das Projekt nach der katastrophalen Überschwemmung vom 4. November 1966 in die Kritik, wurde 1969 gestoppt und 1973 endgültig beendet. Inzwischen sind diese Gebiete von größter Bedeutung für Zugvögel geworden, ihr Kern umfasst 11,54&amp;nbsp;km².&lt;ref&gt;''[http://www.veniceinitaly.com/venice_islands/Venice_islands.php Venice Islands]''&lt;/ref&gt; Der [[Worldwide Fund for Nature]] erklärte das Gebiet zu einem der wichtigsten Schutzgebiete für Zugvögel in Europa, wozu auch die Fischgründe zählen.<br /> <br /> Flora und Fauna der venezianischen Gewässer sind von großem Artenreichtum geprägt.&lt;ref&gt;Dieser Abschnitt folgt [http://www.geschichte-venedigs.de/lagune.html Hans-Jürgen Hübner: ''Die Lagune von Venedig''].&lt;/ref&gt; Daher werden hier [[Europäischer Aal|Aal]], [[Meeräsche]], [[Europäischer Wolfsbarsch|Wolfsbarsch]], [[Goldbrasse]] und viele andere Fischarten auf dem Markt angeboten. Sie kommen aus den Fischgründen der Lagune, wo auch Vögel, Säugetiere und Reptilien leben.<br /> <br /> Über 60 Vogelarten brüten allein in der Lagune.&lt;ref&gt;Caroline Fletcher, Tom Spencer (Hrsg.): ''Flooding and Environmental Challenges for Venice and its Lagoon. State of Knowledge'', Cambridge University Press 2005, S. 574.&lt;/ref&gt; An ortsfesten Vögeln findet man [[Stockente]], [[Rohrweihe]], [[Teichralle]], [[Blässhuhn]], [[Seeregenpfeifer]], [[Fluss-Seeschwalbe]], [[Beutelmeise]], aber auch [[Purpurreiher]], [[Nachtreiher]], [[Rotschenkel]] und [[Haubentaucher]]. Zudem überwintern hier [[Haubentaucher]] und [[Schwarzhalstaucher]], [[Silberreiher]] und verschiedene Entenvögel. Mehr als die Hälfte der [[Alpenstrandläufer]], die in Italien überwintern, tun dies in der Lagune.&lt;ref&gt;Mauro Bon, Danilo Mainardi, Luca Mizzan, Patrizia Torricelli: ''The Biodiversity in the Venice Lagoon as the Basis of a Sustainability Project'', in: Ignazio Musu (Hrsg.): ''Sustainable Venice. Suggestions for the Future'', Springer, 2001, S. 27–60, hier: S. 34.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> An Säugetieren finden sich die [[Zwergmaus]], die [[Wasserspitzmaus]], [[Europäischer Iltis|Iltis]], [[Steinmarder]], [[Große Wühlmaus]], [[Mauswiesel]], aber auch [[Braunbrustigel]]. Ebenso leben hier die [[Gelbgrüne Zornnatter]], die [[Ringelnatter]] und die [[Würfelnatter]]. Hinzu kommen zahlreiche Insekten- und Spinnenarten.<br /> <br /> An Pflanzen finden sich zahlreiche Arten aus den Gattungen von [[Queller]], [[Strandflieder]] und [[Salzschwaden]]. Die Vegetation unterhalb des Wasserspiegels wird von zwei Gemeinschaften der [[Samenpflanzen]] gebildet, die für die Entenvögel von großer Bedeutung sind, nämlich dem zu den Seegräsern zählenden [[Zwerg-Seegras]] und der zu den [[Salden]] zählenden [[Meeres-Salde]], die sich vor allem in Gebieten geringerer Salzkonzentration auf stabilem Untergrund findet. Zudem findet sich [[Schilfrohr]], Rohrkolben, insbesondere die Art [[Breitblättriger Rohrkolben]]. Die meisten dieser Arten leben in den Fischgründen, nicht in der offenen Lagune, denn die Sümpfe ''(paludi)'' wurden weitgehend zerstört. Seit einigen Jahren wird über die teilweise Öffnung der Valli diskutiert, um die dort vorhandenen Arten wieder außerhalb der Fischgründe auszubreiten.<br /> <br /> Von den ursprünglichen Wäldern verblieben nur der Park der Villa Matter in Mestre und der 230 ha große Wald von Carpenedo. Dort finden sich vor allem [[Hainbuche]] und [[Stieleiche]].&lt;ref&gt;Zu diesem Waldgebiet vgl. Michele Zanetti: ''Il bosco di Mestre'', Nuova Dimensione Edizioni, 2008.&lt;/ref&gt; Inzwischen ist Mestre von Wäldern umringt, unter ihnen der Bosco dell'Osellino, der Bosco di Campalto und die Boschi Ottolenghi. 1984 hatte sich die Bevölkerung gegen den Bau eines Krankenhauses direkt gegenüber dem Carpenedowald gewandt und sukzessive die Ausdehnung der Wälder durchgesetzt. Zudem wird die riesige Müllhalde zwischen Mestre und der Lagune, die eine Fläche von 7&amp;nbsp;km² umfasst, in einen Park, den Parco San Giuliano umgewandelt. Hinzu kommt der Parco Albanese zwischen Mestre und Carpenedo, der 33 ha umfasst.&lt;ref&gt;''[http://www.enti.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/52 Istituzione Bosco e Grandi Parchi]'',&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Ausdehnung, Lage und Verwaltungsstruktur ===<br /> &lt;gallery widths=&quot;160&quot; heights=&quot;160&quot;&gt;<br /> VenetieLocatie.png|Lage in der Provinz Venedig<br /> MunicipalitaVCE.png|Stadtbezirke der Gesamtstadt Venedig<br /> Sestieri di Venezia.svg|Die sechs Sestieri im Historischen Zentrum Venedigs&lt;br /&gt;<br /> purple;&quot; /&gt;&amp;nbsp;[[Cannaregio]]&lt;br /&gt;<br /> blue;&quot; /&gt;&amp;nbsp;[[Castello]]&lt;br /&gt;<br /> yellow;&quot; /&gt;&amp;nbsp;[[Dorsoduro]]&lt;br /&gt;<br /> teal;&quot; /&gt;&amp;nbsp;[[San Marco (Sestiere di Venezia)|San Marco]]&lt;br /&gt;<br /> lime;&quot; /&gt;&amp;nbsp;[[San Polo]]&lt;br /&gt;<br /> red;&quot; /&gt;&amp;nbsp;[[Santa Croce (Sestiere di Venezia)|Santa Croce]]<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> Venedig ist die Hauptstadt der Provinz Venedig. Die Gemeinde umfasst das historische Zentrum mit rund 7&amp;nbsp;km² Fläche sowie den größten Teil der [[Lagune von Venedig]] mit ihren über 60 Inseln (1). Hinzu kommen die langgestreckten Inseln [[Lido di Venezia|Lido]] und [[Pellestrina]] (2), die die [[Lagune]] von der Adria abgrenzen, ferner die auf dem Festland gelegenen Stadtteile [[Favaro Veneto]] (3), [[Mestre]] (4), [[Chirignago]] und [[Zelarino]] (5) sowie [[Marghera]] (6).<br /> <br /> Die Stadt ist seit 2005 in sechs Bezirke oder ''Municipalità'' eingeteilt.&lt;ref&gt;[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/8719 ''Suddivisioni amministrative''], Comune di Venezia.&lt;/ref&gt; Die Municipalità ''Venezia-Murano-Burano'' (1) umfasst das historische Zentrum, also das, was im Deutschen vielfach Altstadt genannt wird. Diese ist wiederum in sechs [[Sestiere|Sestieri]] untergliedert, von denen jeweils drei links und rechts des Canal Grande liegen, der die Altstadt in Form eines breiten Fragezeichens von West nach Ost durchfließt. In Fließrichtung rechts, annähernd westlich und südlich des Canal Grande liegen die drei Sestieri [[San Polo]], [[Dorsoduro]], zu dem auch die Inseln der am Südrand der Altstadt gelegenen [[Giudecca]] gehören, und [[Santa Croce (Sestiere di Venezia)|Santa Croce]].&lt;ref&gt;[http://www2.comune.venezia.it/statistica/Territorio/Quartiere/2.asp Karte der Kommune].&lt;/ref&gt; Auf der linken, im Allgemeinen östlichen und nördlichen Seite des [[Canal Grande]] liegen die Sestieri [[San Marco (Sestiere di Venezia)|San Marco]], zu dem auch die Insel [[San Giorgio Maggiore]] gehört, [[Cannaregio]] und [[Castello]].&lt;ref&gt;[http://www2.comune.venezia.it/statistica/Territorio/Quartiere/1.asp Karte der Kommune]&lt;/ref&gt; Traditionell wurden die Sestieri links und rechts des Kanals aus dem Blickwinkel des [[Dogenpalast]]s bezeichnet, das heißt, die aus dieser Perspektive diesseits des Kanals gelegenen Sestieri wurden mit ''citra'' (diesseits) bezeichnet, die jenseits dieser Hauptwasserstraße mit ''ultra''. Neben den sechs Sestieri der Altstadt umfasst der Bezirk den mittleren und den nördlichen Teil der Lagune mit zahlreichen Inseln, zu deren wichtigsten die [[Glasbläser]]insel [[Murano]], das nordöstliche Insel-Trio [[Burano]], [[Mazzorbo]] und [[Torcello]] sowie die Gemüseinseln [[Sant’Erasmo]] und [[Vignole]] gehören.<br /> <br /> Die ''Municipalità'' ''Lido-Pellestrina'' nimmt hingegen den östlichen Teil der Lagune mit der von [[Chioggia]] bis [[Jesolo]] reichenden [[Nehrung]] ein, die die Lagune zur Adria hin abschließt. Die beiden schmalen, langen Sandbänke erstrecken sich über mehr als 20&amp;nbsp;km südwärts von Venedig. Der nördlichere [[Lido di Venezia]] entwickelte sich im 19. Jahrhundert zum mondänen [[Seebad]] mit luxuriösen [[Hotel]]s und einem [[Spielbank|Spielcasino]]; [[Pellestrina]] lebt dagegen überwiegend von Fischfang und Muschelfischerei. Das am Südrand der Lagune gelegene [[Chioggia]] gehört nicht zu Venedig.<br /> <br /> Neben diesen beiden insularen Municipalità bestehen vier weitere auf dem Festland. Der Bezirk ''Mestre-Carpenedo'' wurde 1926 nach Venedig eingemeindet und beherbergt mehr als die Hälfte der Einwohner der Stadt. Versuche, Mestre aus der Gemeinde Venedig wieder auszugliedern, scheiterten in vier Referenden, zuletzt 2003. Der Industriestadtteil [[Marghera]] liegt ebenfalls auf dem Festland und ist durch die [[Petrochemie|petrochemische]] Industrie geprägt. Der Stadtteil [[Favaro Veneto]] liegt nordöstlich von Mestre und schließt den [[Flughafen Venedig-Marco Polo|Flughafen Marco Polo]] ein. Die ''Municipalità'' ''Chirignago-Zelarino'' umfasst die auf dem Festland gelegenen Stadtteile [[Chirignago]], [[Cipressina]], [[Zelarino]], [[Trivignano]] und [[Gazzera]], die westlichen Vororte, und hat als einzige Municipalità keinen Zugang zur Lagune.<br /> <br /> == Struktur der Altstadt ==<br /> [[Datei:Canaletto, Veduta del Palazzo Ducale.jpg|miniatur| [[Giovanni Antonio Canal|Canaletto]] Vedute: Von links: [[Zecca (Venedig)|Zecca]], [[Markusturm (Venedig)|Markusturm]], [[Biblioteca Marciana]], Piazzetta und [[Dogenpalast]]]]<br /> [[Datei:Venedig Ankunft.JPG|miniatur|Venedig, Monolithsäulen (Granit) mit dem Löwen als Symbol des Hl. Markus (links) und die Säule mit der Marmorstatue des Hl. Theodor]]<br /> [[Datei:Palazzo-Grimani-2.jpg|miniatur|Der Palazzo Grimani di San Luca]]<br /> Die Altstadt von Venedig setzt sich aus 118 Inseln zusammen, zwischen denen sich unterschiedlich breite [[Wasserwege in Venedig|Kanäle]] hindurchziehen.&lt;ref&gt;[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeAttachment.php/L/EN/D/D.75575f06e08f7e3768b4/P/BLOB%3AID%3D1318 Karte der Kommune Venedig]. Hier wird die Zahl der Inseln mit 121 vermerkt.&lt;/ref&gt; Zu vielen dieser Inseln gehört ein Platz als Kommunikations-, Verkehrs- und Handelszentrum, an dem eine Gemeindekirche steht. Jedoch haben Veränderungen ab dem frühen 19. Jahrhundert diese Struktur überlagert, wie etwa der Bau der breiten Strada Nova&lt;ref&gt;Zur Baugeschichte: [http://venedig.jc-r.net/strada-nova.html Strada Nova / Via Vittorio Emanuele II].&lt;/ref&gt; oder der Via Eugenia (inzwischen: Via Garibaldi).&lt;ref&gt;Arne Karsten: ''Kleine Geschichte Venedigs'', C. H. Beck, München 2008, S. 233.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Funktionszuweisungen ===<br /> Neben dieser Grundstruktur weisen einige Bezirke aufgrund verschiedener historischer Funktionen stark abweichende Strukturen auf, so um den [[Markusplatz]] das ehemalige Macht- und Repräsentationszentrum der Stadt. Der mit einer Abmessung von 175&amp;nbsp;m Länge und bis zu 82&amp;nbsp;m Breite größte Platz der Stadt ist von den angrenzenden staatlichen Gebäuden geprägt, insbesondere vom [[Dogenpalast]] und den [[Prokuratien]]. Hinzu kommen Bibliotheken und Museen, die [[Markusdom|Markuskirche]] und der [[Markusturm (Venedig)|Campanile]], aber auch vier große Cafés. Auf der anderen Seite des Canal Grande ist der [[Campo San Polo]] der größte Platz.<br /> <br /> Mehr Fläche als der Markusplatz weist im Osten der Stadt das [[Arsenal (Venedig)|Arsenal]] auf, in dem der für Venedig überaus wichtige Schiffbau angesiedelt war und das militärisches [[Sperrgebiet]] ist. Seine Umgebung weist typische Kennzeichen eines Industrieviertels auf, in diesem Bezirk waren zeitweise über 10.000 Arbeiter beschäftigt. Die dortige Schiffsproduktion erinnert „in ihren Prinzipien der Normierung und Systematisierung an industrielle Fließbandproduktion“.&lt;ref&gt;Arne Karsten: ''Kleine Geschichte Venedigs'', C. H. Beck, München 2008, S. 121.&lt;/ref&gt; Rund um das Arsenal lebten die Arbeiter in dieser größten Fabrik des Mittelalters, die „arsenalotti“.<br /> <br /> Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Westen der Stadt am stärksten von der Anbindung an das Festland gekennzeichnet. Dort mündet die große Brücke zum Festland, der [[Ponte della Libertà]], die 1931 als Straßenbrücke neben der 1841 bis 1846 fertiggestellten Eisenbahnbrücke entstand.&lt;ref&gt;Arne Karsten: ''Kleine Geschichte Venedigs'', C. H. Beck, München 2008, S. 235.&lt;/ref&gt; An ihrem Kopf dehnt sich der [[Bahnhof Venezia Santa Lucia|Bahnhof]] aus, am Ende des Ponte della Libertà befinden sich ein Parkhaus und ein Bushalteplatz an der [[Piazzale Roma]]. Weiter südostwärts endet ein Gleis bei der ''Stazione Marittima'', von der der Bahngüterverkehr an den kleinen Hafen angebunden ist. Zudem wurde mit [[Tronchetto]] eine über 18 ha große, künstliche Parkinsel aufgeschüttet.<br /> <br /> An der Südseite der Stadt erstrecken sich die Zattere von der besagten Stazione Marittima im Westen bis zum Canal Grande, dann weiter ostwärts die [[Riva degli Schiavoni]] vom Dogenpalast bis zum Gelände der [[Biennale di Venezia|Biennale]]. Diese Südseite wird als Flaniermeile genutzt. Ähnliches gilt für die gegenüber liegende Nordseite der [[Giudecca]], die fast als einzige noch industrielle Strukturen aufweist, wie die [[Molino Stucky|Stucky-Mühle]]. Dieses Bauwerk entstand 1895 nach den Plänen des Architekten Ernst Wullekopf aus [[Hannover]].&lt;ref&gt;[[Jürgen Julier]]: ''Il Mulino Stucky a Venezia'', Venedig 1978, S. 18f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In vielen Quartieren ist die stärker gemischte Sozialstruktur erhalten, doch haben sich manche von ihnen zu Armenvierteln entwickelt, wie etwa [[Sacca Fisola]]. Das Gebiet um das Arsenal bis zur Via Garibaldi kann eher als typisches Arbeiterviertel angesehen werden. Zwar siedelte die Serenissima vielfach die Angehörigen verschiedener Nationen in eigenen Straßenzügen an, wie oftmals an den Namen der Gassen abzulesen ist (Calle dei Greci usw.), doch ist von dieser Einteilung nur noch wenig zu spüren. Einzig das [[Ghetto (Venedig)|Ghetto]], das Quartier, in dem von 1516 bis zum frühen 19. Jahrhundert die Juden der Stadt lebten, weist eine eigene Struktur und Bauweise der Häuser auf. Dort wurden alle venezianischen Juden, geteilt nach „Nationen“, gezwungen zu leben. Neben ihnen wirkte die Kommune über die zuständigen Amtsinhaber, die Cattaveri, auf die lokalen Verhältnisse ein, aber auch die christlichen Besitzer der Häuser und Brunnen, bei denen die Juden zur Miete lebten – wie es im Dekret vom 29. März 1516 ausdrücklich heißt, sollten die Vormieter ihre Häuser verlassen und die neuen Mieter einen um ein Drittel erhöhten Mietzins zahlen.&lt;ref&gt;Vincent Lemire: ''Les puits du Ghetto. Conflits de mémoire et logiques d’appropriation (Venise, 1450–1650)'', in: Histoire urbaine 2,4 (2001) 105-125, hier: S. 105–107.&lt;/ref&gt; So entstanden bald Häuser mit bis zu acht Stockwerken mit häufig sehr niedrigen Decken. Zudem waren die Wohnverhältnisse insgesamt sehr beengt – 1552 lebten auf einem Gebiet von etwa drei Hektar 900 Bewohner, 1611 waren es 5500 – bald musste das Ghetto ausgeweitet werden. Ab 1633 entstand neben dem Ghetto novo und dem Ghetto vecchio das Ghetto novissimo (also das neue, alte und neueste Ghetto).<br /> <br /> Straßenzüge mit gleichen Funktionen wurden zwar hier und da bereits im Spätmittelalter durchgesetzt, wie etwa im Bereich des Rialtomarkts und um die [[Carampane]], das ehemalige Viertel der [[Prostitution|Prostituierten]], um das Arsenal und den Dogenpalast, doch ließ sich dies mit der insularen Struktur nur schwer vereinbaren.&lt;ref&gt;Dennis Romano: ''Gender and the Urban Geography of Renaissance Venice'', in: Journal of Social History 23,2 (1989) 339-353.&lt;/ref&gt;<br /> Die Dominanz des Wasserverkehrs wird am Canal Grande augenfällig, der nur stückweise von Fußgängern erreichbar ist. Dies ist vor allem um die Rialtobrücke möglich, das ehemalige kommerzielle Zentrum der Stadt. Am Kanal ballen sich stattdessen seit dem Spätmittelalter die repräsentativen Palastbauten des Stadtadels, die ''Palazzi'' oder ''Case'' (Häuser) (daher etwa Bezeichnungen wie Ca’ Foscari). Diese Case waren im Besitz vielköpfiger Familien gleichen Namens wie etwa der Contarini, die jedoch in mehrere Dutzend Zweige zerfielen, die nur wenig miteinander zu tun hatten. Daher werden ihre Paläste nicht nur mit Ca’ Contarini, sondern näher mit dem Namen der zugehörigen Kirchengemeinde bezeichnet,&lt;ref&gt;Arne Karsten: ''Kleine Geschichte Venedigs'', C. H. Beck, München 2008, S. 85.&lt;/ref&gt; manchmal auch dem Namen späterer Besitzer oder auffälliger Eigenheiten. So kommen Namen zustande wie [[Palazzo Barbarigo della Terrazza]] (er weist eine große Terrasse auf) oder der [[Palazzo Grimani]] di San Luca, der im 16. Jahrhundert in der Gemeinde des heiligen Lukas entstand.<br /> <br /> Rund um diesen Kernbereich der Stadt liegen zahlreiche Inseln, denen bereits im Mittelalter verschiedene Aufgaben zugewiesen wurden: eine Friedhofsinsel ([[San Michele (Insel)|San Michele]]), eine für die Glasbläser ([[Murano]]) oder eine für die Gemüseproduktion ([[Sant’Erasmo]]), andere dienten der militärischen Sicherung der Lagune.<br /> [[Datei:SanMichele-pjt2.jpg|miniatur|rechts|1000px|Die Friedhofsinsel San Michele]]<br /> {{Absatz}}<br /> === Hausbau ===<br /> Die Orte der Lagune wurden auf Millionen von Holzpfählen errichtet, die man in den Untergrund rammte. Man hatte früh entdeckt, dass sich unter der Schlammablagerung fester Lehmboden, der ''Caranto'' (spätlat. ''caris'', Fels)&lt;ref&gt;[http://www.archeosub.it/articoli/geotec/caranto.htm Ma che cos'è questo „caranto?“, Archeologia subacquea]&lt;/ref&gt; befand, und dass sich auf Pfählen, die man in diese Schicht hineinrammte, Gebäude errichten ließen. Auf dieser ersten Ebene ruhte der so genannte ''Zattaron'', eine Art [[Ponton]] aus zwei Schichten von Lärchenbohlen, die mit [[Backstein]]en befestigt wurden.&lt;ref&gt;Margaret Anne Doody: ''Tropic of Venice'', University of Pennsylvania Press, 2007, S. 182f. und Richard John Goy: ''Building Renaissance Venice: patrons, architects and builders, c. 1430–1500'', S. 87.&lt;/ref&gt; Auf den Zattaron stützen sich die Grundmauern und schließlich das oberirdische Mauerwerk. Die Bauten selbst wurden, um Gewicht zu sparen, aus leichten, hohlen Tonziegeln, den ''mattoni'', erbaut.&lt;ref&gt;Zum Hausbau grundlegend: Richard J. Goy: ''Venetian Vernacular Architecture. Traditional Housing in the Venetian Lagoon'', Cambridge University Press 1989, passim.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Viele Gebäude sind trotz erkennbarer Bemühungen in schlechtem Zustand. Gründe dafür liegen zum einen im steigenden Wasserspiegel, der die meisten der unteren Geschosse unbewohnbar macht. Zum anderen wurden seit dem Ende der [[Republik Venedig]] die Pflegemaßnahmen an Bauten und Kanälen vernachlässigt. Das Strömungsverhalten von [[Gezeiten|Ebbe und Flut]] wurde zusätzlich durch das Ausbaggern tiefer Fahrrinnen für die Überseeschiffe, die den Hafen von Marghera ansteuern, ungünstig beeinflusst, so dass Fundamente unterspült wurden. Schließlich sind Wohnungen in der Altstadt erheblich teurer als auf dem Festland und daher vielfach unbewohnt.<br /> <br /> === Straßen, Gassen und Plätze ===<br /> [[Datei:MZK 001 Nr 09 Eine Ansicht des Dogenpalastes - Fig. 01 Ende 14. Jhdt.jpg|mini|Zeichnung des Dogenpalastes, Ende 14. Jhdt.]]<br /> [[Datei:San Marco-00.jpg|mini|links|Der Markusplatz]]<br /> <br /> Die Venezianer unterscheiden die Fußwege und Plätze sehr sorgsam. Die Hauptstraßen ''Rughe'' (vom französischen ''Rue'')&lt;ref&gt;Elke Sallach: ''Studien zum venezianischen Wortschatz des 15. und 16. Jahrhunderts'', de Gruyter 1993, S. 184.&lt;/ref&gt; und die ''Salizade'', die ersten, ab der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts mit Pflaster bedeckten Gassen,&lt;ref&gt;Hermann Schreiber: ''Venedig und die Venezianer'', List, München 1979, S. 153.&lt;/ref&gt; sind in ihrer Anzahl begrenzt. ''Calle'' werden die engeren Straßen genannt und ''Fondamenta'' heißen die Straßen längs der Kanäle, die auch als Fundament für die Bauten dienen. ''Lista'' ist das Stück Weg in der Nähe der wichtigen Paläste und der Botschaften, die eine besondere Immunität genossen. ''Mercerie'' sind die Straßen mit den Geschäften (merce = Ware), die ''Rive'' (Ufer) verlaufen längs der Seitenkanäle. Ein ''Rio tera'' ist ein zugeschütteter Kanal, ein ''Ramo'' (Zweig) eine kurze Straße, die von einer ''Calle'' oder einem ''Campiello'' abzweigt, einem kleinen Platz. Ein ''Campo'' ist ein Platz, an dem eine Kirche steht, ein größerer Freiraum, der früher Gemüsegarten oder Weideland für Pferde war. ''Campiello'' ist ein von Häusern umgebener Platz, auf den die ''Calli'' münden, ''Corti'' sind die Innenhöfe der Häuser. ''Paludo'' erinnert daran, dass diese Gegend früher versumpft war, anstelle der ''Pissine'' befanden sich Teiche, wo man baden und fischen konnte. Der ''[[Sotoportego]]'' geht unter den Häusern hindurch (''Portego'' wird der Saal im ersten Geschoss genannt, der Weg führt also unter diesem Saal hindurch) und verbindet ''Calli'', ''Campielli'' und ''Corti''.<br /> <br /> Die Plätze ''(Campi)'' und Plätzchen ''(Campielli)'' unterscheidet man von der ''Piazza'', mit der die Piazza di San Marco, der [[Markusplatz]], gemeint ist, auch wenn es eine [[Piazza di Rialto]] gab. So wie Piazza den Markusplatz meint, so bezeichnet die [[Markusplatz#Piazzetta|Piazzetta]] den Platz vor dem [[Dogenpalast]], der den Markusplatz mit der ''Molo'', dem Anlegeufer an der Lagune verbindet. Die ''Piazzetta dei Leoncini'' ist der Teil des Markusplatzes nördlich des Markusdoms, benannt nach den beiden dort aufgestellten Löwenfiguren. Der Platz mit dem Busbahnhof heißt hingegen ''Piazzale Roma''. Es existiert nur eine einzige ''Strada'', die Strada Nova, dazu kommen drei ''Vie'' (Via 25 Aprile, Via Vittorio Emanuele und Via Garibaldi).<br /> <br /> === Kanäle und Brücken ===<br /> {{Hauptartikel|Wasserwege in Venedig}}<br /> [[Datei:Ponte di Rialto.jpg|miniatur|Die Rialtobrücke]]<br /> [[Datei:Venezia Canals by Horst Michael Lechner.jpg|miniatur|Venedigs Kanäle]]<br /> <br /> Venedig besitzt ungefähr 175 Kanäle&lt;ref&gt;Ingo Kowarik, Uwe Starfinger, Ludwig Trepl (Hrsg.): ''Dynamik und Konstanz''. Festschrift für Herbert Sukopp, Bundesamt für Naturschutz, 1995, S. 98.&lt;/ref&gt; mit einer Gesamtlänge von rund 38&amp;nbsp;km.&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20070819170341/http://www.geocities.com/wokmou.geo/nomcanaE.gif Karte mit den Namen aller Kanäle].&lt;/ref&gt; Die Hauptverkehrsader ist der [[Canal Grande]], dazu kommen viele Wasserwege außerhalb des historischen Zentrums. Der [[Gezeiten]]unterschied betrug früher 60&amp;nbsp;cm. Durch ein System von Wasserregulationen wurde eine ständige Zirkulation gewährleistet, die die Stadt und das Wasser reinigte. Die Kanäle waren ursprünglich auf etwa 1,85&amp;nbsp;m Tiefe ausgelegt. Ab dem ausgehenden 18. Jahrhundert wurden sie bis in die 1990er Jahre allerdings nicht mehr gereinigt. Zudem wurden seit dem 18. Jahrhundert zahlreiche Kanäle zugeschüttet oder stillgelegt, was sich vielfach an der Bezeichnung „rio terà“ ablesen lässt. So ist etwa die breite Via Garibaldi durch Zuschüttung eines Kanals entstanden, 1776 wurde der Rio de le carampane zugeschüttet. Dort befindet sich ein kleiner Platz.<br /> <br /> In der Stadt gibt es 398 [[Brücken von Venedig|Brücken]].&lt;ref&gt;Dies und das Folgende nach: Tiziano Rizzo: ''I ponti di Venezia'', Rom 1983.&lt;/ref&gt; Bis etwa 1480 waren sie überwiegend aus Holz, später wurden sie durch Steinbrücken ersetzt. Inzwischen sind nur noch zwei von ihnen ohne Geländer, eine davon ist die Teufelsbrücke (Ponte del Diavolo) auf der Insel [[Torcello]], die andere erschließt ein Privathaus in Cannaregio (3750). Viele waren sehr flach gebaut, um sie auch für Pferde und Karren begehbar beziehungsweise befahrbar zu machen. Die [[Rialtobrücke]] war bis Mitte des 19. Jahrhunderts die einzige Brücke über den Canal Grande. Inzwischen sind drei weitere hinzugekommen, nämlich der [[Ponte degli Scalzi]] in Bahnhofsnähe, der 1932 eine eiserne Vorgängerbrücke von 1856 ersetzte, und der [[Ponte dell'Accademia]] beim [[Accademia (Venedig)|namensgebenden Kulturinstitut]], der ab 1854 entstand und 1933 ersetzt wurde. Eine vierte Brücke, der [[Ponte della Costituzione]] wurde 2008 eingeweiht. Diese Brücke verbindet die [[Piazzale Roma]] mit dem Uferstreifen (Fondamenta S. Lucia) östlich des [[Bahnhof Venezia Santa Lucia|Bahnhofs Santa Lucia]].&lt;ref&gt;[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/19500 Homepage der Stadt Venedig zur Einweihung des Ponte della Costituzione].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine der bekanntesten Brücken, die [[Seufzerbrücke]] (Ponte dei Sospiri), verbindet die ehemaligen Staatsgefängnisse im Erdgeschoss, die so genannten ''Pozzi'', mit dem Dogenpalast. Die ''Strohbrücke'' (Ponte della Paglia), die den Rio di Palazzo am Dogenpalast überspannt, heißt so, weil dort die mit Stroh beladenen Boote anlegten. Andere Brücken heißen nach dem überspannten Rio, einem nahe gelegenen Palast oder einer Kirche, häufig nach einem Heiligen. Der Name ''Ponte storto'', der in Venedig wohl zehnmal vorkommt, weist auf eine Brücke hin, die einen Rio schräg überquert.<br /> <br /> Eine Besonderheit stellt die jedes Jahr am 21. November geschlagene Brücke über den Canal Grande dar, die die Kirchen [[Santa Maria Zobenigo|Santa Maria del Giglio]] und [[Santa Maria della Salute]] verbindet. Auf ihr findet eine Prozession zum Dank für die Erlösung von der Pest von 1630/1631 statt. Vergleichbares findet am Samstag vor dem dritten Sonntag des Juli mit dem Brückenschlag über den Canale della Giudecca zur Kirche [[Il Redentore]] statt. Mit dieser [[Festa del Redentore]] bringt man seinen Dank für die Errettung von der Pest von 1575/1576 zum Ausdruck.<br /> <br /> Die mit Abstand längste Brücke ist die Eisenbahnbrücke, die 1841 bis 1846 erbaut wurde und Venedig mit dem Festland verbindet. Diese ''Freiheitsbrücke'' ([[Ponte della libertà]]), die ihren Namen anlässlich der Befreiung vom Faschismus erhielt, ist 3623 Meter lang&lt;ref&gt;Emilio Franzina: ''Venezia'', Laterza, Bari 1986, S. 264.&lt;/ref&gt; und ruht auf 222 steinernen Bögen.<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> == Strukturen der Festlandsstädte ==<br /> <br /> Die flächenmäßig deutlich größeren Städte des Festlands wirken erheblich jünger als die lagunaren Orte, wenn auch Mestre, Chirignago, Gazzera, Asseggiano, Carpenedo, Zelarino oder Favaro eigene historische Zentren aufweisen. Sie sind allerdings vielfach von industriellen Strukturen und Siedlungs- und Bauformen des 20. Jahrhunderts überlagert. Ihre Ausdehnung erfolgte meist Unternehmensansiedlungen oder Verkehrswegen, wie etwa entlang der Eisenbahnlinien und Ausfallstraßen, aber auch Großkliniken, so dass eine als „konfus“ bezeichnete Struktur entstand.&lt;ref&gt;''Piano di assetto del territorio. Sintesi della bozza del Documento Preliminare allegato alla Deliberazione di Giunta Municipale n. 533 del 05/10/2007. Sistema insediativo'', Comune di Venezia, Assesorato all'urbanistica.&lt;/ref&gt; Dabei entstand ein ausgesprochen uneinheitliches Stadtbild, das zudem von Verkehrsströmen und Lärm, etwa des Flughafens, stark betroffen ist. Daher sollen Stadtumgehungen geschaffen werden, um die Ortszentren zu entlasten.<br /> <br /> Trotz der vielfach unsystematischen urbanen Strukturen weisen die Festlandsstädte, die bis in die Antike und das Frühmittelalter zurückreichen, zentrale städtische Elemente auf, die für italienische Städte konstitutiv sind. So bestehen etwa zentrale Plätze und Rathäuser. Zentrum [[Mestre]]s ist die Piazza Ferretto nahe dem Fluss [[Marzenego]], die einstige Festungsstadt ist in den Straßenverläufen noch zu erkennen. Marghera hingegen lag unmittelbar am Rande der Lagune, so dass es ähnliche Wasserwegenetze aufwies, wie die Inseln, was auch für [[Favaro Veneto]] gilt. Dort entstand ebenfalls ein 1873 errichteter Palazzo municipale, ein Rathaus, an der Piazza Pastrello. Ähnlich wie Mestre war Chirignago eine selbstständige Gemeinde (1798 bis 1927) und wurde zur Zeit der Faschisten zu Groß-Venedig eingemeindet. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Ort jedoch weitgehend zerstört, vor allem durch die Bombardierungen vom 6. Oktober 1943 und vom 28. März 1944.&lt;ref&gt;[http://chirignago.altervista.org/storia.shtml ''Parrocchia di Chirignago''].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Mehrere Bilder<br /> | align = center<br /> | Richtung = horizontal<br /> | Bild1 = Mestre-Tour de l'horloge.jpg<br /> | Breite1 = 225<br /> | Untertitel1 = Glockenturm in Mestre, Festungsturm aus dem Jahr 1108<br /> | Bild2 = Municipio Mestre.jpg<br /> | Breite2 = 210<br /> | Untertitel2 = Das Rathaus von Mestre<br /> | Bild3 = Forte-marghera.jpg<br /> | Breite3 = 205<br /> | Untertitel3 = Plan der österreichischen Festung Marghera, 1848<br /> | Bild4 = Forte Marghera, albordiĝejo.jpeg<br /> | Breite4 = 200<br /> | Untertitel4 = Gebäude der Festung Marghera<br /> }}<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Siehe auch|Republik Venedig|Repubblica di San Marco|Verfassung der Republik Venedig}}{{Siehe auch|Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig|Venezianische Kolonien}}{{Siehe auch|More veneto}}<br /> <br /> === Frühe Besiedlung ===<br /> Zu den frühen Siedlern auf den Inseln der Lagune, deren Spuren sich bis in etruskische Zeit zurückverfolgen lassen,&lt;ref&gt;[http://www.turismo.provincia.venezia.it/turismoambientale/cd_2/lez7html.html Wladimiro Dorigo: ''Storia delle dinamiche ambientali ed insediative nel territorio lagunare veneziano'', 10. Mai 1994].&lt;/ref&gt; kamen während der [[Völkerwanderung]] Flüchtlinge aus [[Oberitalien]]. Die hier ansässigen ''[[Veneter (Adria)|Veneter]]'' waren Namensgeber der Region ''Venetia''.&lt;ref&gt;Grundlegend für die Ereignisgeschichte und von großer Quellenkenntnis ist immer noch: [[Heinrich Kretschmayr]]: ''Geschichte von Venedig'', 3 Bände, Gotha 1905 und 1920, Stuttgart 1934, Nachdruck Aalen 1964 und 1986.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Byzantinischer Außenposten ===<br /> Ostgoten, [[Langobarden]] und [[Franken (Volk)|Franken]] besetzten Italien, doch etwa ab 540 blieben die Orte in der Lagune der westlichste Außenposten des [[Byzantinisches Reich|Byzantinischen Reichs]].&lt;ref&gt;Dies und das Folgende in wesentlichen Zügen nach Donald M. Nicol: ''Byzantium and Venice. A study in diplomatic and cultural relations'', Cambridge University Press 1988.&lt;/ref&gt; Sie entwickelten eine eigene Herrschaftsstruktur mit [[Tribun (Venedig)|Tribunen]] und, der Legende nach ab 697,&lt;ref&gt;Antonio Rossi: ''La Cronaca Veneta Detta Altinate di autore anonimo'', Archivio Storico Italiano, Bd. VIII, Florenz 1845, S. 20.&lt;/ref&gt; einem [[Doge von Venedig|Dogen]] an der Spitze. 811 wurde die Residenz des Dogen nach [[Rialto (Venedig)|Rialto]] verlegt. Diese Verlagerung fiel in eine Zeit, als sich Byzanz und das Frankenreich unter [[Karl der Große|Karl dem Großen]] um die rechtmäßige [[Zweikaiserproblem|Nachfolge der römischen Kaiser]] stritten. Dieser Gegensatz führte zu Parteibildungen und Machtkämpfen innerhalb der Stadt, denen auch einige Dogen zum Opfer fielen. Zugleich strebten die mächtigsten Familien die Alleinherrschaft mit Hilfe des Dogenamts an, wogegen sich die übrigen Familien verbündeten. So verhinderten sie eine [[Dynastie]]bildung und der Kern der komplizierten [[Verfassung der Republik Venedig|Verfassung Venedigs]] nahm Gestalt an. Alle männlichen Erwachsenen der adligen Familien hatten Sitz und Stimme im [[Verfassung der Republik Venedig#Der große Rat|Großen Rat]]. Zugleich waren Überwachungsgremien mit fast unbeschränkter Vollmacht, wie der [[Rat der Zehn]] oder der Senat von erheblicher Bedeutung. Die mächtigsten Familien beherrschten die Politik und den gewinnträchtigen Fernhandel. Geschicktes Lavieren zwischen den Großmächten verschaffte Venedig günstige Handelsverträge, die ihm fast eine Monopolstellung im Handel zwischen [[Westeuropa]] und Byzanz eintrugen. Zugleich baute es schon früh seine Beziehungen zu den muslimischen Herrschern aus.<br /> <br /> 828 wurden die Gebeine des Evangelisten [[Markus (Evangelist)|Markus]] aus [[Alexandria]] gestohlen. Zu seinen Ehren entstand der [[Markusdom]]. Die beiden Säulen auf der [[Markusplatz#Piazzetta|Piazzetta]] tragen die Figur des heiligen [[Theodor Stratelates|Theodor]] und den [[Markuslöwe|geflügelten Löwen]], das [[Evangelistensymbole|Symbol]] für den Evangelisten Markus, der Theodor als Schutzpatron verdrängte. Der Markuslöwe wurde zum Wappen und Hoheitszeichen Venedigs, allgegenwärtig sowohl in der Stadt wie in allen von [[Venezianische Kolonien|Venedig beherrschten Gebieten]].<br /> <br /> Eine wichtige Quelle für den Reichtum der Lagunenstadt war das Salzmonopol, das von größter Bedeutung für die Konservierung von Fleisch und Fisch war. Außerdem spielte Venedig eine entscheidende Rolle beim Import des Grundnahrungsmittels Getreide, so dass die Versorgung Oberitaliens bis in die [[Frühe Neuzeit]] von ihren Vorratsspeichern abhing – ein häufig genutztes Mittel politischer Erpressung. Wichtige Waren und Luxusgüter aus Asien und Afrika wie [[Seide]], [[Pelz]]e, [[Elfenbein]], Gewürze, Färbemittel und [[Parfüm]]e wurden über die [[Levante|levantinischen]] und nordafrikanischen Häfen umgeschlagen. Über Venedig wurde im Gegenzug der Handel mit Waren aus West- und Nordeuropa abgewickelt – wie [[Gold]], [[Silber]], [[Bernstein]], Wolle, Holz, [[Zinn]] und [[Eisen]], aber auch geschliffene Juwelen, Glaswaren, Arzneimittel und Sklaven. Zur Sicherung des Seehandels baute Venedig seit 1104 eine Schiffswerft, das [[Arsenal (Venedig)|Arsenal]], das mehrmals erweitert wurde. Die hier gebauten Flotten begleiteten die regelmäßigen Kauffahrerkonvois und waren zugleich ein Mittel, die Piraterie einzudämmen und das Kolonialreich, zunächst in der Adria, auszudehnen. Schon im Verlauf des 8. Jahrhunderts machte sich Venedig zunehmend von Byzanz unabhängig, wenn auch 806 bis 810 die byzantinische Flotte mehrfach in Venedig lag, um die Stadt gegen die Franken zu verteidigen. 815 erkannten sich die beiden Kaiserreiche formal an. Auch leistete Venedig 828 einer Aufforderung Konstantinopels Folge, gegen die Araber vor [[Sizilien]] Unterstützung zu leisten, erneut etwa zwei Jahre später. Kaiser [[Lothar I. (Frankenreich)|Lothar I.]] stattete Venedig 840 mit zahlreichen Rechten aus, was einer Bestätigung seiner Unabhängigkeit gleichkam.&lt;ref&gt;''Monumenta Germaniae Historica'', ''Capitularia regum Francorum'', hrsg. v. A. Boretius, Bd. 2, Hannover 1883–1897, II, n. 223, 23. Februar 840.&lt;/ref&gt; Weitere souveräne Verträge mit den Königen von Italien folgten, wie 888 mit [[Berengar I.]], 891 mit [[Guido von Spoleto|Wido von Spoleto]], 924 mit [[Rudolf II. (Burgund)|Rudolf von Burgund]] und 927 mit [[Hugo I. (Italien)|Hugo I. von der Provence]].&lt;ref&gt;[[Theodor Schieder]]: ''Handbuch der europäischen Geschichte'', Bd. 1: ''Europa im Wandel von der Antike zum Mittelalter'', Stuttgart: Cotta 1976, 4. Aufl. 1996, S. 394.&lt;/ref&gt; Anfang des 10. Jahrhunderts erscheint Venedig letztmals als Teil des Byzantinischen Reichs in einer byzantinischen Quelle.&lt;ref&gt;Gyula Moravcsik, R.J.H. Jenkins (Hrsg.): ''Constantinus Porphyrogenitus, De administrando imperio'', Washington 1966, Nachdruck 2006, S. 116–119.&lt;/ref&gt; Zwischen 842 und 846 drangen jedoch Slawen bis [[Caorle]] vor, 875 Sarazenen bis Grado; Angriffe der Ungarn, die 900 bis in die Lagune eindrangen, zwangen Venedig, die Inseln von Rialto mit Mauern zu umgeben, eine Kette schützte die Einfahrt zum Canal Grande.<br /> <br /> === Aufstieg zur Großmacht ===<br /> [[Datei:Venice - St. Marc's Basilica 01.jpg|miniatur|[[Markusdom]], fertiggestellt im Jahr 1094]]<br /> <br /> Die Politik Kaiser [[Otto II. (HRR)|Ottos II.]] brach mit der seit 812 bestehenden Tradition seiner Amtsvorgänger, Venedigs Zugehörigkeit zu Byzanz zu respektieren.&lt;ref&gt;Zur Venedigpolitik der Ottonen vgl. [[Wolfgang Giese]]: ''Venedig-Politik und Imperiums-Idee bei den Ottonen''. In: [[Geog Jenal]] (Hrsg.): ''Herrschaft, Kirche, Kultur. Beiträge zur Geschichte des Mittelalters. Festschrift für Friedrich Prinz zu seinem 65. Geburtstag'', Stuttgart 1993, S. 219–243.&lt;/ref&gt; In der Folge wurde 976 die pro-ottonische Dogendynastie der Candiano gestürzt, ein Feuer zerstörte dabei den Dogenpalast. Als die weiterhin gegenüber Otto loyale Familie Coloprini mit den pro-byzantinischen Morosini und Orseolo in offenen Streit geriet, wandte sie sich an Kaiser Otto um Hilfe. Dieser antwortete ab 981 mit Handelsblockaden, doch starb er bereits 983, so dass die möglicherweise bevorstehende Unterwerfung unter das Kaiserreich unterblieb.&lt;ref&gt;Hubertus Seibert: ''Eines großen Vaters glückloser Sohn? Die neue Politik Ottos II.'' In: Bernd Schneidmüller und Stefan Weinfurter (Hrsg.), Ottonische Neuanfänge, Mainz 2001, S. 293–320, hier: S. 309.&lt;/ref&gt; Nun kam es zu einer Wiederannäherung an beide Kaiserreiche. 992 erhielt Venedig ein erstes Handelsprivileg des byzantinischen Kaisers [[Basileios I.]], der römisch-deutsche Herrscher [[Otto III. (HRR)|Otto III.]] übernahm 996 die Patenschaft über den Sohn des Dogen. Seine Flotte setzte die politische Vorherrschaft Venedigs bis [[Dubrovnik|Ragusa]] durch. Venedig war unter dem Dogen [[Pietro II. Orseolo]] zur Großmacht geworden, doch die dynastische Politik seiner Nachfolger brachte sie in den 1020er Jahren in Konflikt mit beiden Kaiserreichen. Zwischen 1132 und 1148 wurde der Dominanz des Dogen ein Ratsgremium gegenübergestellt, aus dem sich der Große Rat entwickelte. Hierin hatten Vertreter der adligen Familien Sitz und Stimme.<br /> <br /> Venedigs gesellschaftliche Ordnung stand im Hoch- und Spätmittelalter in engster Wechselwirkung mit der Arbeitsteilung. Der Adel war für Politik und gehobene Verwaltung sowie für Kriegs- und Flottenführung zuständig. Die ''Cittadini'', die bürgerlichen Kaufleute, sorgten für Geldmittel und Wertschöpfung durch Handel und Produktion, die ''Popolani'', die Mehrheit der Bevölkerung, stellte Soldaten, Matrosen, war für alle Formen der Handarbeit zuständig und betrieb den Kleinhandel. Der alteingesessene Adel sorgte am Ende dieser Entwicklung für eine Abriegelung des Großen Rates gegen neu aufsteigende Familien (Serrata, ab 1297) und die Entmachtung der älteren Formen der Machtbeteiligung des Volkes.&lt;ref&gt;Vgl. [[Gerhard Rösch (Historiker)|Gerhard Rösch]]: ''Der venezianische Adel bis zur Schliessung des Grossen Rates: zur Genese einer Führungsschicht'', Thorbecke, Sigmaringen 1989, S. 134–141.&lt;/ref&gt; Zwar war die Serrata nur eine Etappe in der zunehmenden Abschließung der venezianischen Oligarchie, doch ist es unstrittig, dass „zu Ende des 13. Jahrhunderts und in der ersten Hälfte des vierzehnten eine ständische Trennung zwischen politisch mitwirkungsberechtigten Adligen und dem übrigen Volk stattgefunden hat“.&lt;ref&gt;Gerhard Rösch: ''Der venezianische Adel bis zur Schliessung des Grossen Rates. Zur Genese einer Führungsschicht'', Thorbecke, Sigmaringen 1989, S. 16.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Äußerlich bedrohten die Normannen, die sich in Süditalien festsetzten, die Vorherrschaft Venedigs in der Adria. Zugleich büßte Byzanz große Teile Anatoliens ein, als türkische Gruppen ab den 1050er, verstärkt ab den 1080er Jahren Herrschaften aufbauten. Venedig unterstützte das kurz vor dem Zusammenbruch stehende Reich, indem es die Normannen in Schach hielt, die zugleich versuchten, Konstantinopel zu erobern. Dafür erhielt Venedig 1082 von Byzanz ein weit reichendes Handelsprivileg.&lt;ref&gt;Franz Dölger (Hrsg.): ''Regesten der Kaiserurkunden des oströmischen Reiches von 565–1453'', 2. Teil: ''von 1025–1204'', München 1925, n. 1081, Mai 1082.&lt;/ref&gt; Im Verlauf der ersten [[Kreuzzüge]] unterstützte Venedig mit seiner Flotte vielfach die Kreuzfahrer, und dem Dogen wurde sogar die Königskrone von Jerusalem angetragen. Venedig zwang Byzanz mit Gewalt zur Erneuerung des Handelsprivilegs von 1082, das nun zunehmend die ökonomische Selbstständigkeit des Kaiserreichs gefährdete.<br /> <br /> Unter [[Manuel I. (Byzanz)|Manuel I.]] nahmen die Feindseligkeiten zwischen Venezianern und Byzantinern in Konstantinopel zu, bis die Venezianer 1171 die Hauptstadt verlassen mussten.&lt;ref&gt;John Danstrup: ''Manuel I's coup against Genoa and Venice in the light of Byzantine commercial policy'', in: Classica et Mediaevalia 10 (1948) S. 195–219.&lt;/ref&gt; Zugleich näherte sich Byzanz Ungarn an, das Venedig die Herrschaft über die Adria streitig machte. [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich Barbarossa]] dehnte das Konfliktfeld aus, als er sich in die italienische Politik einschaltete. Venedig verband sich 1167 gegen ihn mit der [[Lombardenbund|Lega Lombarda]], einem oberitalienischen Städtebund, der vom Papst unterstützt wurde. Selbst mit den Normannen Süditaliens befand sich Venedig nun im Bund, während Friedrich die italienischen Ambitionen des byzantinischen Kaisers bekämpfte, der zeitweise [[Ancona]] an der Adria kontrollierte. 1177 vereinbarten Friedrich I. und Papst [[Alexander III. (Papst)|Alexander III.]] einen Friedensschluss in Venedig.<br /> <br /> === Vierter Kreuzzug, Konflikt mit Genua, Aufstände ===<br /> [[Datei:Venezianische Kolonien.png|miniatur|Venezianische Kolonien und Stützpunkte, 1205–1797]]<br /> <br /> Den [[Vierter Kreuzzug|Vierten Kreuzzug]] dirigierte der Doge [[Enrico Dandolo]]&lt;ref&gt;Zu Enrico Dandolo: Thomas F. Madden: ''Enrico Dandolo &amp; the rise of Venice'', Baltimore 2003.&lt;/ref&gt; 1202 zunächst nach [[Zadar]] um, dessen Aufstand niedergeschlagen wurde, dann nach Konstantinopel, das 1204 erobert wurde. Zahllose Kunstschätze gelangten auf diese Art in den Westen, so auch die bronzene [[Quadriga]] der Markuskirche. Zudem erweiterte Venedig sein [[Venezianische Kolonien|Kolonialreich]] um zahlreiche Stützpunkte, allen voran [[Kreta]], das sich allerdings in einer Kette von Aufständen gegen die Siedler, die Venedig auf die Insel brachte, zur Wehr setzte. Aus diesem „Coup“ folgte allerdings auch ein Dauerkonflikt mit [[Genua]], der Ursache für vier verheerende Kriege war. 1261 erlangten die Griechen wieder die Herrschaft in Konstantinopel, wobei sie nun ihre genuesischen Verbündeten gegen Venedig ausspielten. Venedig seinerseits verbündete sich mit Karl von Anjou, der Süditalien erobert hatte, um Konstantinopel zurückzuerobern. Erst ab 1285 durften Venezianer wieder in der byzantinischen Hauptstadt handeln.&lt;ref&gt;Allgemein zu den venezianischen Handelsprivilegien in Byzanz vgl. Julian Chrysostomides: ''Venetian commercial privileges under the Palaeologi'', in: Studi Veneziani 12 (1970) 267–356.&lt;/ref&gt; 1310 erschütterte ein Adelsaufstand unter Führung des [[Baiamonte Tiepolo]] die Republik, 1355 versuchte der Doge [[Marino Falier]] einen Staatsstreich und 1363 bis 1366 [[Aufstand der venezianischen Siedler auf Kreta (1363–1366)|revoltierten die venezianischen Siedler]] auf Kreta&lt;ref&gt;Sally McKee: ''The Revolt of St Tito in fourteenth-century Venetian Crete: A reassessment'' in: Mediterranean Historical Review 9,2 (1994) 173–204.&lt;/ref&gt; gegen die rigide Politik Venedigs.&lt;ref&gt;Zu Politik und Wirtschaft Venedigs im 14. Jahrhundert: Roberto Cessi: ''Politica ed economia di Venezia nel trecento'', Rom 1952.&lt;/ref&gt; 1379 gelang den Genuesen im Bündnis mit Ungarn sogar für ein Jahr die Eroberung Chioggias,&lt;ref&gt;Vittorio Lazzarini: ''La presa di Chioggia'', in: Archivio Veneto 81 (1952) S. 53–64.&lt;/ref&gt; doch der Friede von Turin (8. August 1381) läutete eine neue Phase der Prosperität ein, zumal Genua, durch innere Kämpfe geschwächt, keine große Gefahr mehr darstellte. Im Gegensatz dazu ließ eine andere Gefahr die Stadt drei Jahrhunderte lang nicht ruhen. Die Pest von 1348 ließ die Einwohnerzahl Venedigs von etwa 120.000 auf vielleicht 60.000 einbrechen.&lt;ref&gt;Mario Brunetti: ''Venezia durante la peste del 1348'', in: Ateneo Veneto 32 (1909) S. 289–311.&lt;/ref&gt; Die zahlreichen Toten wurden ab April 1348 auf zwei Inseln, San Leonardo Fossamala und [[San Marco in Bocca Lama]] verbracht. Dieser Pestwelle folgten bis in das frühe 16. Jahrhundert weitere 25 Epidemien. 1423 entstand mit dem Lazzaretto Vecchio das erste Pestkrankenhaus.<br /> <br /> In den Jahren ab 1402 brachte Venedig große Teile Oberitaliens und Dalmatiens in seine Gewalt. Damit forderte Venedig den König von Ungarn und des Reiches [[Sigismund von Luxemburg]] gleich an zwei Stellen heraus, denn das von Venedig bedrohte Aquileja war Reichslehen und als König von Ungarn hatte Sigismund Anspruch auf die Städte Dalmatiens. Einem ersten Krieg von 1411 bis 1413 folgte 1418 bis 1420 ein zweiter, doch setzte sich Venedig am Ende 1433 durch.&lt;ref&gt;Zu diesem in ganz Europa geführten Krieg: Wolfgang v. Stromer: ''Landmacht gegen Seemacht. Kaiser Sigismunds Kontinentalsperre gegen Venedig 1412–1433'', in: Zeitschrift für historische Forschung 22 (1995) S. 145–189.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Metropole zwischen den Weltmächten ===<br /> Nach dem [[Belagerung von Konstantinopel (1453)|Fall von Konstantinopel]] 1453 musste Venedig seine Positionen im östlichen Mittelmeer nach und nach den [[Osmanisches Reich|Osmanen]] überlassen. Zugleich führte es mehrere Kriege gegen Mailand, schließlich mischten sich ab 1494 auch Frankreich und das Heilige Römische Reich militärisch in Italien ein. Venedig hatte – vor allem ab 1405 – die so genannte ''[[Terraferma]]'' erobert und herrschte am Ende des 15. Jahrhunderts über [[Venetien]], [[Friaul]] und einen großen Teil der [[Lombardei]]. Gründe für die Machtausdehnung auf das Festland waren die Konkurrenz der Osmanen, die wachsende Bedeutung der Handelswege durch die [[Po (Fluss)|Po]]-Ebene und über die [[Alpen]] nach Mittel- und Nordeuropa sowie die Möglichkeit der Lebensmittelproduktion auf den eigenen Landgütern. Mit vielleicht 180.000 Einwohnern erreichte Venedig nach 1550 annähernd seine höchste Einwohnerzahl,&lt;ref&gt;Frederic Lane: ''Seerepublik Venedig'', München 1980, S. 512 nennt sogar 190.000 Einwohner für das Jahr 1570.&lt;/ref&gt; wobei in seinem Kolonialreich rund zwei Millionen Menschen lebten.&lt;ref&gt;Zur Bevölkerungsentwicklung vgl. [[Karl Julius Beloch]]: ''Bevölkerungsgeschichte Italiens'', Bd. 3: ''Die Bevölkerung der Republik Venedig, des Herzogtums Mailand, Piemonts, Genuas, Corsicas und Sardiniens. Die Gesamtbevölkerung Italiens'', Berlin 1961, Abschnitt VII ''Die Republik Venedig''.&lt;/ref&gt; 1509 erlitt Venedig jedoch gegen einen Staatenbund eine schwere Niederlage. Kaiser [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] forderte die Terra Ferma als entfremdetes Reichsgebiet zurück, Spanien die jüngst besetzten apulischen Städte, der König von Frankreich [[Cremona]], der König von Ungarn Dalmatien. Es folgten wechselnde Koalitionen, in denen sich Venedig behaupten konnte.<br /> <br /> === Niedergang, ständische Ordnung ===<br /> Venedigs Bedeutung nahm infolge der Verlagerung des Welthandelsverkehrs auf den [[Atlantischer Ozean|Atlantik]] immer mehr ab. Das Monopol auf den Gewürzhandel mit der Levante ging im Lauf des 17. Jahrhunderts endgültig verloren. Als Wendepunkt gilt die [[Seeschlacht von Lepanto]], in der es Venedig letztmals gelang, zwischen den Weltmächten der Spanier und Osmanen eine Rolle zu spielen und die größte Flotte zu stellen.&lt;ref&gt;Angus Konstam: ''Lepanto 1571. The greatest naval battle of the Renaissance'', Oxford 2003.&lt;/ref&gt; Dem Verlust Zyperns (Verzicht 1573) folgten weitere Verluste, bis 1669 auch Kreta verloren ging.<br /> [[Datei:Venezia c.1650.jpg|miniatur|Venedig um 1650. Kupferstich 30,5 x 70&amp;nbsp;cm von Merian d. Ä.]]<br /> <br /> Die Republik setzte in der Außenpolitik auf [[Venezianische Diplomatie|Diplomatie]] und ein effizientes Informationssystem. Pragmatismus, präzise Rechenhaftigkeit und Rationalität waren in der Regel Grundlagen politischen Handelns. Aus den ideologischen und religiösen Streitigkeiten hielt man sich möglichst heraus. Venedig hatte weder dauerhaft Probleme mit Muslimen noch mit Juden, man wusste sich vielmehr ihres Nutzens zu versichern. Probleme gab es allenfalls mit dem [[Papst]] wegen politischer Vormachtbestrebungen und der Territorialpolitik der [[Kurie]].<br /> <br /> Keine zweite Stadt Europas hat ihre ständische Ordnung so entschieden zur Arbeitsteilung genutzt wie Venedig. Der Adel besorgte die Politik, die gehobene Verwaltung sowie die Kriegs- und Flottenführung. Die bürgerlichen Kaufleute (circa 3 bis 4 Prozent der Bevölkerung) sorgten für Geldmittel, Wertschöpfung durch Handel und Produktion von Luxuswaren. Die Mehrheit der Bevölkerung stellte Soldaten und Matrosen und leistete Handarbeit. In der Epoche des Aufstiegs waren die Adelsfamilien an Wirtschaft und Verwaltung der Stadt beteiligt: Sie trieben Handel, leiteten Kontore, kommandierten Galeeren und Flotten und waren in den zahlreichen Gremien des Staatswesens in die – zeitlich begrenzten – Ämter eingebunden, deren Kosten sie selbst zu tragen hatten und die sie ohne spezielle Ausbildung ausfüllten.<br /> <br /> Ab dem späten 16. Jahrhundert entwickelten die Konkurrenten aus Nordwest- und Westeuropa überlegene Kredit- und Handelstechniken. Ihre Wirtschaftspolitik nahm zudem stark [[Protektionismus|protektionistische]] Züge an. Nun übernahm die Luxusindustrie (vor allem die [[Glasherstellung]]) die Rolle des rückläufigen Levantehandels, ebenso der Tourismus. Venedig konnte [[Dalmatien]] und zeitweilig den [[Peloponnes]] unter seiner Hoheit halten, jedoch ging 1718 der Peloponnes endgültig verloren. Der ökonomische Niedergang der Stadt im 17. und 18. Jahrhundert ist dennoch eher als ein Zurückfallen gegenüber den schneller wachsenden Konkurrenten zu deuten, denn als Schrumpfungsprozess. Dennoch gelang es, die bestehenden Verteidigungsanlagen in der Lagune zwischen 1744 und 1782 auszubauen.&lt;ref&gt;Susanna Grillo: ''Venezia. Le difese a mare'', Venedig 1989.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Französische und österreichische Besatzung ===<br /> 1797 löste sich die Adelsrepublik auf und wurde von den Franzosen unter [[Napoleon Bonaparte]] besetzt,&lt;ref&gt;Zum Verhältnis Napoleons zu Venedig: Amable de Fournoux: ''Napoléon et Venise 1796–1814'', Éditions de Fallois 2002.&lt;/ref&gt; dann 1798 bis 1805 an [[Österreich]] angegliedert. Nachdem es 1805 bis 1814 Teil des napoleonischen [[Königreich Italien (1805–1814)|Königreichs Italien]] gewesen war, kam es 1814 bzw. 1815 als Teil des [[Königreich Lombardo-Venetien|Lombardo-Venezianischen Königreiches]] wiederum zu Österreich. 1830 erhielt die Stadt einen Freihafen und wurde 1845 durch die Brücke der Freiheit (Ponte della libertà) ans Festland gebunden.<br /> <br /> Im Revolutionsjahr 1848 wurde am 23. März unter [[Daniele Manin]] die [[Repubblica di San Marco]] ausgerufen, die über ein Jahr ihre Unabhängigkeit gegen die österreichischen Belagerer behaupten konnte. Am 22. August 1849 musste die von der [[Cholera]] zusätzlich betroffene Stadt kapitulieren, am 27. August marschierten österreichische Truppen ein. Der Belagerungszustand wurde erst 1854 aufgehoben.<br /> {{Mehrere Bilder<br /> | align = center<br /> | Richtung = horizontal<br /> | Bild1 = Sanesi - La proclamazione della Repubblica di San Marco, Marzo 1848 - litografia - ca. 1850.jpg<br /> | Breite1 = 215<br /> | Untertitel1 = Ausrufung der [[Repubblica di San Marco]] am 23. März 1848 (Lithografie von Sanesi, ca. 1850)<br /> | Bild2 = HGM Rudolf von Alt Venedig.jpg<br /> | Breite2 = 198<br /> | Untertitel2 = [[Rudolf von Alt]]: Markusplatz mit österreichischem Militär (um 1860), Gemälde im [[Heeresgeschichtliches Museum|Heeresgeschichtlichen Museum]]<br /> | Bild3 = Daniele Manin Repubblica di Venezia.jpg<br /> | Breite3 = 200<br /> | Untertitel3 = „Daniele Manin e Nicolò Tommaseo liberati dal carcere e portati in trionfo in Piazza San Marco“ (Gemälde von Napoleone Nani, ca. 1876)<br /> }}<br /> <br /> === Königreich Italien ===<br /> In der Folge der Niederlage Österreichs gegen [[Preußen]] im [[Deutscher Krieg|Krieg von 1866]], in dem das 1861 neu gegründete [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreich Italien]] Verbündeter Preußens war, kam Venedig gemäß dem [[Frieden von Wien (1866)|Frieden von Wien]] vom 3. Oktober 1866 an Italien. Erster Bürgermeister wurde [[Giobatta Giustinian]], der die österreichische Herrschaft bekämpft hatte. Die ersten Glasbläsereien entstanden neu, vor allem ''Salviati &amp; C.'' Unter seinem Nachfolger [[Giuseppe Giovanelli]] (1868–1875) entstanden Pläne zum Bau der Strada Nova, einer breiten Straße in Cannaregio, in den folgenden Jahrzehnten wurden Kulturorganisationen entwickelt, zahlreiche Paläste durch die Kommune aufgekauft und die Hafenanlagen modernisiert.<br /> <br /> === Industrialisierung, Tourismus, Erster Weltkrieg ===<br /> [[Datei:Venice center 1913 map.jpg|mini|Altstadt von Venedig 1913]]<br /> <br /> In ganz Norditalien kam es zu gesellschaftlicher Stagnation und zu einem langen wirtschaftlichen Niedergang. Bis 1890 wanderten allein aus dem Veneto 1,4 Millionen Menschen aus. Bürgermeister [[Dante Di Serego Alighieri]] (1879–1881 und 1883–1888) setzte die Motorisierung des öffentlichen Schiffsverkehrs durch Einführung der [[Vaporetto|Vaporetti]] durch. Doch erst unter Bürgermeister [[Riccardo Selvatico]] (1890–1895) kam es zu verstärkten Industrialisierungsbemühungen und zum Bau neuer und bezahlbarer Wohnungen. Sein Nachfolger [[Filippo Grimani]] (1895–1919) setzte diese Bemühungen als Führer einer konservativen Regierung fort, wobei das Stadtgebiet der Kommune ausgedehnt wurde. 1917 wurde der Hafen [[Marghera]] eröffnet, der die Arbeitsteilung zwischen dem Industrierand der Lagune und der Altstadt, die vor allem auf Tourismus setzte, verstärkte.&lt;ref&gt;Rolf Petri: ''La zona industriale di Marghera 1919–1939. Un’analisi quantitativa dello sviluppo industriale tra le due guerre'', Venedig 1985.&lt;/ref&gt; Während des Ersten Weltkriegs griffen österreichische Verbände Venedig zwei Mal aus der Luft an.<br /> <br /> === Faschismus, Zweiter Weltkrieg, Vernichtung der jüdischen Gemeinde ===<br /> Die [[Italienischer Faschismus|Faschisten]] versuchten aus Venedig eine Industriemetropole zu machen. Sie sollte neben Genua zum bedeutendsten Hafen Italiens werden. Dazu dehnten sie die Grenzen der Stadt weit auf das Festland aus (Groß-Venedig). Ab 1926 gehörte der Industriekomplex Mestre-Marghera zu Venedig, drei Jahre später entstand eine Autobrücke mit einem Parkhaus ([[Piazzale Roma]]), dazu ein [[Bahnhof Venezia Santa Lucia|Bahnhof]] und künstliche Inseln wie [[Tronchetto]]. Dabei wurde auf lokale Bautraditionen keinerlei Rücksicht genommen. Die Bürgermeister trugen nicht mehr die Amtsbezeichnung ''Sindaco'', sondern wieder den mittelalterlichen Titel ''Podestà''; sie wurden auch nicht länger gewählt, sondern ernannt. Mit dem Sturz [[Benito Mussolini|Mussolinis]] übernahm das [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Deutsche Reich]] die Macht in Venedig, wobei die [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] die verbliebenen Mitglieder der jüdischen Gemeinde in die [[Vernichtungslager]] deportieren ließen.<br /> <br /> === Nachkriegskoalitionen, Streit um die Lagune und die festländische Industrie ===<br /> 1945 bis 1946 war der Widerstandskämpfer [[Giovanni Ponti]] Bürgermeister, ihm folgte der Kommunist und Partisan [[Giobatta Gianquinto]] bis 1951. Danach folgte eine Reihe von Mitte-rechts-Regierungen, die Mitte der 70er Jahre von sozialistischen abgelöst wurden. Bis weit in die 1970er Jahre hatte die Industriepolitik Vorrang, so dass aus der Lagune eine Kloake wurde, die durch die verbreiterten Durchfahrten zur Adria und die Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts immer häufiger verheerenden [[Acqua Alta|Überschwemmungen]] ausgesetzt war, wie etwa 1966. Gleichzeitig sank die Bevölkerungszahl in der Altstadt auf unter 60.000, ihre Überalterung nahm zu.<br /> <br /> Unter Bürgermeister [[Massimo Cacciari]] (1993–2000 und 2005–2010) subventionierte die Regierung die [[Restaurierung]] der Wohnhäuser, entwickelte Projekte zum Schutz vor Hochwasser, ließ sämtliche Kanäle reinigen und bemühte sich um den Umzug europäischer Institutionen nach Venedig. Auch hatte der Ausbau der [[Universität Venedig|Universität]] zu einer Verjüngung der Bevölkerung beigetragen.<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> == Bevölkerung ==<br /> === Sprache ===<br /> [[Datei:Targa dialetto veneto.JPG|miniatur|''Qua se parla anca in Veneto'' – Hier spricht man auch Venezianisch]]<br /> <br /> Im Veneto, aber auch in der Region [[Friaul-Julisch Venetien]], im [[Trentino]] und in [[Istrien]] wird neben Italienisch eine eigene Sprache gesprochen, die als [[Venetische Sprache (Romanisch)|Venetisch]] bezeichnet wird. Seit dem 28. März 2007 ist sie – zumindest vom Regionalrat Venetien – als Sprache anerkannt.&lt;ref&gt;''Atti Parlamentari, XVI legislatura, Disegni di legge e relazioni, Documenti, Camera dei deputati, N. 5246'', S. 2.&lt;/ref&gt; Eine bedeutende Varietät dieser Sprache ist das in Venedig gesprochene ''venesiàn'' (Venezianisch). Venetisch gehört zu den westromanischen Sprachen und unterscheidet sich in Aussprache, Satzbildung und Wortschatz zum Teil sehr stark vom Standard-Italienischen.&lt;ref&gt;Dazu übergreifend: Sandra Ellena: ''Die Rolle der norditalienischen Varietäten in der „Questione della lingua“. Eine diachrone Untersuchung zu Sprachbewusstsein, Sprachwissen und Sprachbewertung'', de Gruyter, Berlin 2011.&lt;/ref&gt; Sie war zugleich die Sprache der [[Republik Venedig]].&lt;ref&gt;Rembert Eufe: ''„Sta lengua ha un privilegio tanto grando“ – Status und Gebrauch des Venezianischen in der Republik Venedig'', Frankfurt a. M., Berlin, 2006, passim.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Einwohnerzahl ===<br /> Um 1300 dürfte allein das Venedig der Lagune etwa 85.000 bis 100.000 Einwohner gezählt haben, eine Zahl, die rapide anstieg und vor der ersten Pestwelle von 1348 möglicherweise die 140.000 erreichte. Um 1600 kann man mit rund 150.000 bis 160.000 Einwohnern rechnen, jedoch ist wohl die 200.000-Marke nie überschritten worden.&lt;ref&gt;Zur Bevölkerungsentwicklung vgl. Karl Julius Beloch: Bevölkerungsgeschichte Italiens, Bd. 3: Die Bevölkerung der Republik Venedig, des Herzogtums Mailand, Piemonts, Genuas, Corsicas und Sardiniens. Die Gesamtbevölkerung Italiens, Berlin 1961, Abschnitt VII Die Republik Venedig.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die italienische Stadt schrumpfte zunächst, erholte sich aber im Zuge der Industrialisierung, von der das historische Zentrum zunächst gleichfalls profitierte. Inzwischen wohnt etwa noch jeder dritte Venezianer in der Lagune, nur jeder vierte im Zentrum.<br /> <br /> {|<br /> |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! Jahr<br /> ! Einwohner<br /> |-<br /> | 1861 || align=&quot;right&quot; | keine Angabe<br /> |-<br /> | 1871 || align=&quot;right&quot; | 164.965<br /> |-<br /> | 1881 || align=&quot;right&quot; | 165.802<br /> |-<br /> | 1901 || align=&quot;right&quot; | 189.389<br /> |-<br /> | 1911 || align=&quot;right&quot; | 208.463<br /> |}<br /> |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! Jahr<br /> ! Einwohner<br /> |-<br /> | 1921 || align=&quot;right&quot; | 223.373<br /> |-<br /> | 1931 || align=&quot;right&quot; | 250.327<br /> |-<br /> | 1936 || align=&quot;right&quot; | 264.027<br /> |-<br /> | 1951 || align=&quot;right&quot; | 316.891<br /> |-<br /> | 1961 || align=&quot;right&quot; | 347.347<br /> |}<br /> | style=&quot;vertical-align:top;&quot; |<br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! Jahr<br /> ! Einwohner<br /> |-<br /> | 1971 || align=&quot;right&quot; | 363.062<br /> |-<br /> | 1981 || align=&quot;right&quot; | 346.146<br /> |-<br /> | 1991 || align=&quot;right&quot; | 309.422<br /> |-<br /> | 2001 || align=&quot;right&quot; | 271.073<br /> |-<br /> | 2007 || align=&quot;right&quot; | 268.736<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> Auf dem Festland, der Terraferma, zählte die Stadt 2009 179.932, im Centro Storico 60.233, in der Lagune (Estuario) 30.358 Einwohner, insgesamt 270.523.&lt;ref&gt;Alle Angaben nach [http://194.243.104.170/servstat_ana/mappa4_01.htm Comune di Venezia]&lt;/ref&gt; Dabei liegt der Frauenanteil bei 142.341, der der Männer bei 128.182.<br /> <br /> Die Einwohner verteilten sich auf die ''Municipalità'' und ihre ''Quartieri'' wie folgt:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#DDDDDD&quot;<br /> | colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; | '''Einwohnerzahlen nach Bezirken'''<br /> |- style=&quot;background:#efefef&quot; align=&quot;center&quot;<br /> ! Municipalità<br /> ! Quartiere<br /> ! Einwohner<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Favaro Veneto || Favaro Campalto || align=&quot;right&quot; | 23.635<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Mestre Carpenedo || Carpenedo Bissuola || align=&quot;right&quot; | 39.367<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Mestre Carpenedo || Mestre Centro || align=&quot;right&quot; | 49.993<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Chirignago Zelarino || Cipressina Zelarino Trivignano || align=&quot;right&quot; | 14.910<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Chirignago Zelarino || Chirignago Gazzera || align=&quot;right&quot; | 23.546<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Marghera || Marghera Catene Malcontenta || align=&quot;right&quot; | 28.481<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Venezia Murano Burano || S.Marco Castello S.Elena Cannaregio || align=&quot;right&quot; | 36.247<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Venezia Murano Burano || Dorsoduro S.Polo S.Croce Giudecca || align=&quot;right&quot; | 23.986<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Venezia Murano Burano || Murano S.Erasmo || align=&quot;right&quot; | 5.529<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Venezia Murano Burano || Burano Mazzorbo Torcello || align=&quot;right&quot; | 3.221<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Lido Pellestrina || Lido Alberoni Malamocco || align=&quot;right&quot; | 17.466<br /> |- align=&quot;left&quot;<br /> | Lido Pellestrina || Pellestrina S.Pietro in Volta || align=&quot;right&quot; | 4.142<br /> |}<br /> <br /> === Altersstruktur und Bevölkerungsrückgang ===<br /> Der Anteil der unter 18-Jährigen liegt in den meisten Quartieren zwischen 12 und 14 Prozent, wobei der Anteil in den Quartieren der Lagune einschließlich der Altstadt entgegen dem Augenschein nicht wesentlich niedriger liegt. Erkennbar höher ist dort jedoch der Anteil der mindestens 65-jährigen, die fast 30 Prozent der dortigen Bevölkerung ausmachen. Dennoch ist auch hier der Anteil auf dem Festland nur geringfügig niedriger (um 27 Prozent). Während aber die Bevölkerung auf dem Festland, wenn auch sehr langsam, wieder wächst, verliert die Lagune jährlich etwa 1 Prozent ihrer Bevölkerung.<br /> <br /> === Zuwanderung ===<br /> Zum 31. Dezember 2010 rechnete man mit 29.281 Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit, davon lebten 4.373 im historischen Zentrum, 1.323 im Gebiet der Lagune und 23.585 auf dem Festland. Afrikaner stellten insgesamt 1.929 Zuwanderer. Erheblich größer ist die Zuwanderung aus Asien, vor allem aus Bangladesh mit 4.740, dann China (2.163), den Philippinen (1.212), Sri Lanka (590) und Pakistan (189) sowie Indien (116). Insgesamt stammten 9.862 Menschen aus Asien. Aus Amerika stammten hingegen nur 1.109 Zuwanderer, davon 282 aus Brasilien, 170 aus den USA, 136 aus Peru, 117 aus der Dominikanischen Republik, 114 von Kuba. Die größten Gruppen stammten aus Ost- und Südosteuropa: Moldawien (4.565), Ukraine (2.242), Rumänien (3.315) und Albanien (1.455) sowie Mazedonien (1.419). Insgesamt kamen aus europäischen Ländern einschließlich der EU 16.347 Zuwanderer, der Rest kam aus Australien und Ozeanien (21) oder war von nicht bekannter Staatsangehörigkeit (13).&lt;ref&gt;[http://www.geschichte-venedigs.de/venedig.html Hans-Jürgen Hübner: ''Die Stadt Venedig, ein Überblick''].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Religionen ===<br /> Die Venezianer sind ganz überwiegend katholisch, ihr Oberhaupt ist der [[Patriarchat von Venedig|Patriarch von Venedig]], der seit 1457 diesen Titel trägt. Amtsinhaber ist seit 2012 [[Francesco Moraglia]].&lt;ref&gt;Eine Liste der Patriarchen findet sich hier: [http://www.gcatholic.com/dioceses/diocese/vene0.htm Patriarchal See of Venezia]&lt;/ref&gt; In seinem Amtsbereich, der Erzdiözese Venedig, waren 2012 von den 376.399 Einwohnern 348.922, also 92,7 Prozent katholisch.&lt;ref&gt;[http://www.catholic-hierarchy.org/diocese/dvene.html Catholic Hierarchy. Archdiocese of Venezia]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die bedeutende jüdische Gemeinde wurde durch die Nationalsozialisten weitgehend vernichtet. Inzwischen besteht sie wieder aus rund 500 Mitgliedern, die überwiegend im [[Ghetto (Venedig)|Ghetto]] leben, dem Stadtbezirk, dessen Name später auf alle [[Getto]]s übergegangen ist. Sie leben dort seit 1516.<br /> <br /> Schwer zu fassen ist die muslimische Gemeinde, die aus Nordafrikanern und Bengalen besteht und die bisher ohne offizielle Moschee ist. Ihr gehören wohl mehr als dreitausend Mitglieder an.<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Bürgermeister und politische Gremien ===<br /> Dem Bürgermeister oder ''sindaco'' – Amtsinhaber ist seit April 2010 [[Giorgio Orsoni]] – stehen elf ''Assessori'' zur Seite, die zusammen die ''Giunta comunale'', die Stadtregierung bilden. Im Stadtrat (Consiglio comunale) sitzen 40 jeweils auf fünf Jahre gewählte Räte (zuletzt 2010),&lt;ref&gt;Die jeweils aktuelle Liste findet sich [http://consiglio.comune.venezia.it/?pag=14 hier].&lt;/ref&gt; deren Aufgabe in der Kontrolle der Regierung liegt. Der Rat wiederum verfügt über elf dauerhafte Kommissionen, die Informationen sammeln und aufbereiten und Vorlagen erstellen. Tagungsort ist die Ca’ Loredan im [[Sestiere]] San Marco.&lt;ref&gt;Die Sitzungen können [http://www2.comune.venezia.it/direttaconsiglio/diretta.asp hier] verfolgt werden.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Jede ''Municipalità'' weist wiederum eine Art Stadtteilrat (Consiglio di Municipalità) auf. Dabei hat etwa Chirignago-Zelarino 18 Räte, Venezia Murano Burano 29, Mestre Carpenedo 29, [[Favaro Veneto]] 25, Marghera 18 und Lido Pellestrina 18.&lt;ref&gt;Zu den Consigli vgl. [http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/11 ''Municipalità''], von dort über ''Governo'' zu den Gremien.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Besonderheiten der Konfliktlinien ===<br /> Die politischen Konfliktlinien spiegeln zum einen die gesellschaftlichen Gegensätze und die Parteienkonflikte wider. Hinzu kommt der Gegensatz zwischen Bedürfnissen der Lagunenorte und denen des Festlands. Umwelt- und Finanzpolitik stehen zunehmend auf der lokalen Ebene im Vordergrund. Die notwendigen Erhaltungs- und Renovierungsmaßnahmen, vor allem aber der Hochwasserschutz, der allein rund 650 Millionen Euro verschlingt, drohen die Stadt vor dem Hintergrund der Weltwirtschaftskrise an den Rand der Zahlungsunfähigkeit zu bringen.&lt;ref&gt;[http://www.krone.at/krone/S25/object_id__134660/hxcms/kmcom_page__3/index.html Venedig sucht neuen Sponsor, Krone 3. März 2009]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> Venedig unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften. In Klammern das Jahr der Etablierung.<br /> * {{CHN|#}} [[Suzhou (Jiangsu)|Suzhou]], [[China]] (1980)<br /> * {{TUR|#}} [[Istanbul]], [[Türkei]] (1993)<br /> * {{BIH|#}} [[Sarajevo]], [[Bosnien und Herzegowina]] (1994)<br /> * {{IRQ|#}} [[Basra]], [[Irak]]<br /> * {{EST|#}} [[Tallinn]], [[Estland]]<br /> * {{DEU|#}} [[Nürnberg]], [[Deutschland]] (1999) &lt;!-- 1954 ist falsch (Nuernberg hatte eine Staedtepartnerschaft im Jahr 1954 mit Nizza) Quelle: [[Nürnberg#Städtepartnerschaften]] --&gt;<br /> * {{DEU|#}} [[Lübeck]], [[Deutschland]]<br /> &lt;!-- * {{GRC|#}} [[Kedke]], [[Griechenland]] (2000) --&gt;<br /> * {{GRC|#}} [[Thessaloniki]], [[Griechenland]] (2003)<br /> * {{USA|#}} [[Fort Lauderdale]], [[Vereinigte Staaten|USA]] (2007)<br /> Die Partnerschaft zwischen Venedig und [[Nürnberg]] wurde bereits 1954 geschlossen. Am 25. September 1999 wurde auf dieser Grundlage zwischen Venedig und Nürnberg lediglich eine „Neuaufnahme ihrer freundschaftlichen Beziehungen“ beschlossen.<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> [[Datei:Glass making.JPG|miniatur|Glasofen auf Murano]]<br /> <br /> Die Wirtschaftsstruktur ist zweigeteilt. Während das Festland von industriellen Strukturen geprägt ist, ist der Bereich der Lagune stark vom Tourismus, dem Handel, aber auch von der Bauindustrie geprägt. Dabei bestimmen zahlreiche Kleinunternehmen das Bild, bis zur häufigsten Form, dem Ein-Personen-Unternehmen, wie sie meist die Gondolieri darstellen. Allein im Handel gab es im Juni 2012 in der Provinz Venedig 17.419 selbstständige wirtschaftliche Unternehmungen, im Handwerk fast 20.500, im Tourismus 6.600. Bauwirtschaft und Transportgewerbe basierten auf mehr als 13.000 bzw. über 3.800 Einheiten. Hinzu kamen Dienstleistungsunternehmen. Insgesamt wies der Wirtschaftsraum Venedig-Cavallino-Treporti knapp 100.000 Unternehmen auf, davon nur noch 9.400 in Landwirtschaft und Fischerei (s. [[Valle da pesca]]). Die Zahl der Unternehmen seit 2007 ist schwankend, vom Tiefstand zu Beginn des Jahres 2007 von 89.000 Wirtschaftsunternehmungen stieg die Zahl in der Mitte des Jahres 2008 auf den Höchststand von mehr als 92.000 Unternehmen. Seit 2009 schwankt die Zahl der Unternehmen um 91.000 im Jahr 2009 und leicht darunter im Jahr 2011 und 91.000 in der Mitte des Jahres 2012&lt;ref&gt;[http://www.ve.camcom.gov.it/Venezia-Indicatori-e-Focus$k10055106@10050575.aspx Camera di Commercio Venezia über ''documenti'', ''Venezia Indicatori n. 3/2012'' Appendice VeIndicatori 3_2012UNICO.pdf P.1; Venezia Indicatori 3_2012UNICO.pdf P. 3-6 aufrufen]&lt;/ref&gt;.<br /> {{Siehe auch|Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig}}<br /> <br /> === Landwirtschaft und Fischfang ===<br /> In der lagunaren Landwirtschaft arbeiteten schon 2001 nur noch rund 760 Personen, doch versorgen sie damit die altstädtischen Märkte mit Lebensmitteln, die vor allem von [[Sant’Erasmo|S. Erasmo]] stammen. Ganz anders ist die Situation auf dem festländischen Teil der Stadt, insbesondere südlich und westlich des küstennahen Industriegürtels.<br /> <br /> Nur noch 366 Einzelunternehmen arbeiten im Bereich des Fangs von Meerestieren. Dabei spielt einerseits die Muschelfischerei eine wichtige Rolle, andererseits der Fischfang bzw. die -zucht. In der Lagune geschieht diese in den [[Valle da pesca]],&lt;ref&gt;[http://extra.istitutoveneto.it/venezia/divulgazione/valli/valli_pesca.php ''Valli da pesca''], Website des [[Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti]].&lt;/ref&gt; durch Schilfgeflechte, Pfahlreihen oder Dämme abgegrenzte Fischkulturen, die insgesamt eine Fläche von 92&amp;nbsp;km² der 550&amp;nbsp;km² umfassenden Lagune bedecken.&lt;ref&gt;[http://www.geschichte-venedigs.de/lagune.html Hans-Jürgen Hübner: ''Die Lagune von Venedig''].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Glasindustrie ===<br /> [[Datei:Glas Murano 13Jh makffm 6770.jpg|miniatur|hochkant|Venezianischer Glaskelch, 13. Jh.]]<br /> <br /> Glas wird zwar seit der Spätantike im Raum Venedig hergestellt,&lt;ref&gt;[http://groups.colgate.edu/venice/abstracts.html Zusammenfassungen der Beiträge zur Konferenz der New Yorker Colgate-University „Venice before San Marco. Recent Sudies on the Origin of the City“ vom 5. bis 6. Oktober 2001, zuletzt abgerufen am 9. Mai 2007]&lt;/ref&gt; doch begann der Aufschwung des Kunsthandwerks erst mit der vollständigen Verlagerung der Glasöfen nach [[Murano]] Ende des 13. Jahrhunderts.&lt;ref&gt;Salvatore Ciriacono: ''Industria e artigianato'', in: ''Storia di Venezia'', Bd. 5, 523–592, hier 570.&lt;/ref&gt; Angelo Barovier gelang es Mitte des 15. Jahrhunderts Glas zu entfärben. Das ''Crystallo'', ein mit Manganoxid entfärbtes Soda-Kalkglas, wurde in ganz Europa führend. Bis um 1600 war die Kunstfertigkeit hierin beinahe konkurrenzlos und auch danach galt [[Glas à la façon de Venise]] im deutschen Sprachraum als unübertroffen. Barockes Schnittglas brach Venedigs Vorrang erst im 18. Jahrhundert.<br /> <br /> Die Einrichtung einer Glasfachschule auf Murano (1860) und die Gründung eines Unternehmens durch [[Antonio Salviati]] (1866), knüpfte bewusst an die Kunsttradition mit ihren dünnwandigen Flügelgläsern, [[Fadenglas|Faden]]- und Netzgläsern ''(reticella)'' an. Für den [[Jugendstil]] in Millefiori-Dekoren stehen die [[Fratelli Toso|Fratelli-Toso]]-Glasgefäße der 1950er und 1960er Jahre sind von Farbe und Dekor her am [[Expressionismus]] orientiert, bunte Streifen- und geometrische [[Op-Art]]-Dekore in ''Vetro pezzato''-Technik sind typisch für die Entwürfe von Paolo Venini, Fulvio Bianconi und Ercole Barovier. Dessen Sohn Angelo Barovier bezieht sich mitunter auf [[Victor Vasarely|Vasarely]].<br /> <br /> Die Glasindustrie auf Murano ist immer noch von Bedeutung unter den produzierenden Gewerben. Das ''Consorzio Promovetro Murano'', das die Glasunternehmen fördert, führt hier allein 66 Unternehmen auf, von denen das älteste die von Salviati mitbegründete Pauly &amp; C. – Compagnia Venezia Murano ist, die seit 1866 besteht.&lt;ref&gt;[http://www.promovetro.com/portal/lista_aziende.php Consorzio Promovetro Murano] und [www.pauly.it Pauly &amp; C. CVM]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Industrielle Betriebe, Hafenstadt Marghera ===<br /> Größere Unternehmen existieren vor allem auf dem festländischen Teil der Stadt, wo sich Unternehmen der Chemie- und Ölindustrie, des Schiffbaus und die beiden Flughäfen als größte Arbeitgeber befinden. Dort lebt der überwiegende Teil der Bevölkerung.&lt;ref&gt;[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/8774 ''Storia del territorio: ieri e oggi. Mestre e la Terraferma: dalle origini ad oggi''].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Dazu wurde in den Jahren vor und nach dem Ersten Weltkrieg in großem Maßstab Land enteignet, die entstehenden Kommunen wurden mit den Städten der Lagune zur Stadt Venedig verschmolzen. 1933 wurde die Brücke vom Festland zur Altstadt ausgebaut, Bahnhof und Parkplatz nebst künstlichen Inseln entstanden, die Durchfahrten in die Adria wurde verbreitert und vertieft. Mestre hatte 1881 erst 9.950 Einwohner, 1931 bereits 35.860. Im Hafen Marghera siedelten sich Unternehmen der Metallverarbeitung, der Großchemie, des Schiffbaus an. Zwischen der Stazione Marittima und dem Hafen entstand 1922 der breite und tiefe Canale Vittorio Emanule II., im folgenden Jahr der Canale Nord und der Ölhafen, schließlich der Canale Brentello.<br /> <br /> Nach dem Zweiten Weltkrieg siedelten sich in Marghera Unternehmen wie [[Montedison]] oder [[EniChem Agricoltura]] (bis 1994) an, die Düngemittel und Pflanzenschutzmittel produzierten, oder Schiffbauer wie [[Fincantieri]]. In Mestre dominierten Petrochemie und Hafen, zahlreiche Arbeiter zogen aus der Altstadt aufs Festland. 1939 waren hier 15.000 Beschäftigte, 20 Jahre später bereits 35.000 zu verzeichnen. 1963 hatte die Stadt bereits über 200.000 Einwohner. Mit dem Ausbau der Autobahn Richtung [[Pavia]] gelang zwar eine stärkere ökonomische Anbindung an das Festland, doch geriet die Schiffbau- und die chemische Industrie in den 60er Jahren in eine schwere Krise. 1999 hatte Mestre nur noch 180.000 Einwohner und nur noch 28 Prozent der Arbeitsplätze bot die Industrie, 71 Prozent die Dienstleistungsbranchen.<br /> <br /> 1995 bis 2005 lag das jährliche Wirtschaftswachstum bei 3 Prozent. Doch 2008 bis 2009 brach die Industrieproduktion um 19,5 Prozent ein, in der benachbarten Provinz Padua sogar um 27,9 Prozent.&lt;ref&gt;''OECD Territorial Reviews. Rapporto su Venezia Metropoli'', 2011, S. 42.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Tourismus ===<br /> Bei weitem dominierend ist der Tourismus für eine der meistbesuchten Städte Europas, in der im Jahresschnitt jeder dritte Mensch, der sich dort aufhält, ein Tourist ist.&lt;ref&gt;Fondazione Venezia 2000 (Hrsg.): ''OECD Territorial Reviews. Rapporto su Venezia Metropoli'', Venedig 2010, S. 85.&lt;/ref&gt; Venedig zog 2011 etwa 30 Millionen Besucher an,&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20121012081601/http://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/b5-reportage/b5-reportage-tod-von-venedig100.html Tilmann Kleinjung: Der Tod von Venedig, b5 aktuell]&lt;/ref&gt; drei mal so viele wie Rom. Dabei sind die früheren Übernachtungszahlen von 11 Millionen offenbar wegen der stark angestiegenen Preise seit Jahren rückläufig. 2010 zählte man mehr als 8,5 Millionen Übernachtungen&lt;ref&gt;Nach Angaben der Statistikseite der [http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/24974 Città di Venezia]&lt;/ref&gt; gegenüber mehr als 8,8 Millionen Übernachtungen im Jahr 2007.&lt;ref&gt;Nach Angaben der Statistikseite der [http://www2.comune.venezia.it/statistica/Statistiche/Turismo/Turismo1.asp Città di Venezia] und Süddeutsche Zeitung, 14. Mai 2007.&lt;/ref&gt; Allerdings ist die Zahl der Übernachtungsgäste von 2007 bis 2011 leicht angestiegen – von 3,6 Millionen im Jahr 2007 auf 3,7 Millionen im Jahr 2010 –, die durchschnittliche Aufenthaltsdauer nämlich 2,4 Tage 2007 ist allerdings auf 2,3 Tage im Jahr 2010 leicht zurückgegangen, was insgesamt zu einem Rückgang der Übernachtungszahlen führt. In Venedig übernachteten also mehr Besucher kürzer als früher. 2011 kamen allein zum [[Karneval, Fastnacht und Fasching|Karneval]] über eine Million Besucher, die der Stadt insgesamt 40 Millionen Euro einbrachten.&lt;ref&gt;[http://nuovavenezia.gelocal.it/cronaca/2011/03/09/news/festa-record-un-milione-di-turisti-3644654 ''Festa record, un milione di turisti'', in: La Nuova di Venezia e Mestre, 9. März 2011].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Touristenstrom hat 1999 zu einer ungewöhnlichen Aktion der Stadtverwaltung geführt: Man warnte in Plakaten vor Venedig. Diese Aktion richtete sich gegen Tagestouristen, die der Stadt außer Belastung wenig einbringen. Diese Plakataktion von [[Oliviero Toscani]] warnte mit drastischen Fotos von Ratten, verschmutzten Kanälen und verfallenden Palästen vor den hässlichen Seiten Venedigs, um diejenigen Besucher abzuschrecken, die eine Postkartenidylle erwarteten.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13436433.html ''Häßliches Venedig''], in: Der Spiegel, 24. Mai 1999.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> [[Datei:Venezia-Carelli-5.JPG|miniatur|Handkarren auf der Rialto Brücke Richtung Süden]]<br /> <br /> Während der Verkehr auf dem festländischen Teil der Stadt dem einer mittelgroßen Stadt entspricht, ist er im Lagunenteil völlig anders organisiert. Hier herrschen Wasser- und Fußverkehr vor.<br /> <br /> '''Handkarren'''<br /> Im innerstädtischen Bereich wird der Lastentransport zu Land mittels Handkarren ([[carrelli]]) durchgeführt.<br /> Diese haben aufgrund der vielen Brücken eine besondere Form. Die Last ruht vorwiegend auf der Hauptachse, die vorderen Stützräder dienen dazu, den Karren über die Tiefe der nächsthöheren Stufen solange vorwärts zu schieben, bis die Räder der Hauptachse auf den vorhergehenden, niedrigeren Stufen aufgesetzt werden können.<br /> <br /> === Wasserverkehr ===<br /> [[Datei:Gondola Venice 2010.jpg|mini|Gondola]]<br /> [[Datei:AmbulanzaVenezia-pjt.jpg|mini|Ambulanz]]<br /> [[Datei:Vaporetto ankunft.jpg|mini|Vaporetto beim Anlegen an eine Haltestelle]]<br /> <br /> ==== Gondeln ====<br /> Das bekannteste Verkehrsmittel Venedigs ist die [[Gondel (Bootstyp)|Gondel]], die allerdings überwiegend dem Tourismus dient. Die Traghetti (Gondelfähren) bilden eine Ausnahme. Sie überqueren an acht Stellen den Canal Grande und bringen ihre Fahrgäste, meist stehend, von der einen Uferseite auf die andere. Dieser Pendeldienst gehört zu den Verpflichtungen jedes [[Gondoliere]] und wird reihum wahrgenommen. Er stammt aus den Zeiten, als nur die Rialtobrücke den Kanal überquerte. Um die verschwenderische Pracht beim Bau der Gondeln einzuschränken, veranlasste der Senat, bzw. eine Einrichtung zur Bekämpfung der Verschwendung (Provveditori sopra le pompe) 1562, dass Gondeln einheitlich schwarz sein mussten. Ihre Länge wurde auf knapp 11&amp;nbsp;m begrenzt, ihre Breite auf 1,75&amp;nbsp;m, ihr Gewicht auf 700&amp;nbsp;kg. Im Jahr 2012 etwa hatten Gondeln eine Breite von 1,40&amp;nbsp;m und wogen ein wenig mehr als die Hälfte. Zu dieser Zeit sollen 10.000 Gondeln existiert haben, inzwischen sind es vielleicht wieder 3000, auch wenn kaum mehr als 400 Lizenzen vergeben wurden.&lt;ref&gt;Willy Klapheck: ''Venezia Curiosa. Eine Kuriositätensammlung aus Streifzügen durch Venedig'', J. H. Röll Verlag, 2008, S. 82.&lt;/ref&gt; Der vorherrschende Gondeltyp wurde vom Bootsbauer Domenico Tramontin entwickelt, sein ältestes, noch erhaltenes Boot stammt von 1890. Es bestehen mindestens drei Werften, die auch Gondeln bauen.<br /> <br /> Der Familie der Gondeln gehören die ''Barchéta da tragheto'', ''Disdotona'' (von 12 Ruderern getrieben), ''Gondolin'' (eine kleine Gondel), ''Gondolon'' (eine große), ''Balotina'' und ''Mussin'' (mit nach vorn geneigtem Bug, sonst dem Gondolin ähnlich) an. Sie alle verbindet eine asymmetrische Bauweise. Die Boote neigen leicht nach rechts, um den Druck des rechts geführten Ruders mit Steuerung nach links und das Gewicht des links stehenden Gondoliere auszugleichen&lt;ref&gt;Beschreibungen und Baupläne sind unter [http://www.venetia.it/boats ''Venetian Boats''] abrufbar&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/umwelt-technik/venezianische-gondel-luca-stefano-und-das-krumme-geschaeft-1462147.html Venezianische Gondel, Luca, Stefano und das krumme Geschäft FAZ 27. August 2007]&lt;/ref&gt;. Der ''Gondolino da regata'' wird nur während der [[Regata storica]] gefahren, einer [[Regatta]] durch den Canal Grande. Daneben gibt es noch eine große Zahl von traditionellen Wasserfahrzeugen.&lt;ref&gt;Beschreibungen und Baupläne sind unter [http://www.venetia.it/boats ''Venetian Boats''] abrufbar&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Motorboote ====<br /> Es gibt in Venedig mehrere hundert private Motorboote, die allerdings mit ihrem Wellenschlag die Substanz der Häuser gefährden. Hinzu kommen rund 200 Wassertaxis und weitere Hotelboote. Im August 1995 blockierten die Gondelfahrer den Canal Grande, um gegen den hohen Wellenschlag der Motorboote zu protestieren. Die Schrauben der Schiffsmotoren reichern das Wasser zudem mit Sauerstoff an und tragen so zur Bildung von Fäulnisbakterien bei, die die Holzfundamente zersetzen. Im November 2001 wurde von der italienischen Regierung der Notstand für Venedig ausgerufen. Zu den privaten Booten kommen öffentliche, wie die von Polizei und Feuerwehr, aber auch die städtische Müllabfuhr.<br /> <br /> [[Polizei]] (Polizia), [[Feuerwehr]] ([[Feuerwehr in Italien|Vigili del Fuoco]]) und verschiedene Krankenhäuser und ihre Ambulanzen unterhalten eigene Bootsflotten, ähnlich wie die Müllabfuhr und die Post. Bei der Polizei sind wiederum die Staatspolizei ([[Polizia di Stato]]), die [[Carabinieri]] und die [[Guardia di Finanza]] zu unterscheiden. Hinzu kommen die Küstenwache ([[Guardia Costiera]]), die [[Polizia Municipale|Polizia locale]], [[Polizia Provinciale|provinciale]] und lagunare.<br /> <br /> ==== Vaporetti ====<br /> Wasserbusse ''([[Vaporetto|vaporetti]])'' wurden ab 1881 gegen den Widerstand der Gondolieri eingeführt, die den Canal Grande mit einer Kette blockierten, und die nochmals 1887 protestierten. Für ihren Betrieb ist die städtische Verkehrsgesellschaft ACTV (Azienda Consorzio Trasporti Veneziano) verantwortlich. Diese Schiffe haben einen sehr flachen Rumpf, was ihren Tiefgang mindert. So sollten die Hausfassaden geschont werden, gegen die die Wellen mit enormen Kräften schwappen. Dies ist einer der Gründe, warum in Venedig strenge Höchstgeschwindigkeiten gelten und kein Vaporetto im Canal Grande wenden darf. Die Vaporetti fahren in einem dichten Liniennetz auch die Nachbarinseln und das Festland an.<br /> <br /> === Bahn ===<br /> In Venedig gibt es zwei [[Hauptbahnhof|Hauptbahnhöfe]], den ''[[Bahnhof Venezia Santa Lucia|Venezia Santa Lucia]]'' als [[Kopfbahnhof]] des historischen Zentrums und den [[Eisenbahnknoten|Knotenbahnhof]] ''[[Bahnhof Venezia Mestre|Venezia Mestre]]'' im gleichnamigen Festlandsstadtteil. Ihm schließt sich westlich ein stillgelegter, aber noch für den örtlichen Güterverkehr benutzter [[Rangierbahnhof]] an. In Santa Lucia kommen täglich etwa 82.000 Reisende an, wobei rund 450 Züge verkehren, insgesamt reisen hier 30 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Den Bau regte 1924 der Architekt [[Angiolo Mazzoni]] an. Zehn Jahre später wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben, den [[Virgilio Vallot]] gewann. 1936 einigte man sich, dass Mazzoni – Vallot den Bau ausführen sollten, dessen Fertigstellung 1943 unterbrochen wurde. Nach dem Krieg führte ihn [[Paolo Perilli]] zu Ende.&lt;ref&gt;Nach Angaben der [http://www.grandistazioni.it/cms/v/index.jsp?vgnextoid=e39144da8119a110VgnVCM1000003f16f90aRCRD italienischen Staatsbahnen].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Bahnhof von Mestre, der 1842 eröffnet wurde, weist geringfügig höhere Passagierzahlen auf. Hier verkehren täglich rund 500 Züge.<br /> <br /> Unter Bürgermeister Paolo Costa (2000–2005) wurde die Schaffung einer U-Bahnlinie mit direktem Ausstieg auf dem Markusplatz und Murano forciert. Costas Vorgänger und Nachfolger, der Philosoph [[Massimo Cacciari]], seit April 2005 wieder im Amt, misst dem Projekt hingegen keine hohe Priorität bei, so dass mittelfristig nicht mit dem Bau zu rechnen ist. Zwischen der Insel [[Tronchetto]] und der Piazzale Roma verkehrt eine von der [[Doppelmayr (Unternehmen)|Firma Doppelmayr]] errichtete [[Peoplemover#Seilgezogene Kabinen- oder Gondelbahnen|Standseilbahn]], der [[People Mover (Venedig)|People Mover]]. Neben den beiden Kopfhaltestellen bedient die auf durchschnittlich sieben Meter hohen Stelzen errichtete Linie über den Haltepunkt ''Marittima'' auch den Fährhafen. Die 822 Meter lange Strecke wird in drei Minuten bewältigt.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.apmvenezia.com|title=Apertura al pubblico|publisher=Il People Mover di Venezia|accessdate=7. November 2012|language=Italienisch}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Flughäfen ===<br /> Venedig verfügt über drei Flughäfen, den [[Flughafen Venedig-Marco Polo]] und den von einigen Billigfluggesellschaften angeflogenen [[Flughafen Treviso]] sowie über einen kleinen Landeplatz für Privatflugzeuge auf dem Lido. Marco Polo fertigte 2006 7,7 Millionen Passagiere ab, in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 waren es bereits 6.786.000.&lt;ref&gt;Pressemitteilung der Betreibergesellschaft SAVE vom 10. November 2008 (PDF 144&amp;nbsp;kB): [http://www.veniceairport.it/content/comunicati/displayComunicato.jsp?m=3240205&amp;visualUrl=/img/page/visual/visual-investor.jpg&amp;itemId=8900074 SAVE – Aeroporto di Venezia Marco Polo S.p.A: The Board of Directors approved the interim directors’ report at 30 September 2008]&lt;/ref&gt; Damit ist der Flughafen nach Rom und den beiden bei Mailand der viertgrößte in Italien. Allerdings war das Passagieraufkommen 2008 leicht rückläufig, der Flughafen Treviso legte allerdings um 10 % zu. Zusammen bilden die Flughäfen den drittgrößten Komplex Italiens.<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> [[Datei:Venice Campo S. Giacomo dell Orio.jpg|mini|Brunnen auf dem Campo San Giacomo dell'Orio]]<br /> [[Datei:Acqua alta in Piazza San Marco-original.jpg|mini|Überschwemmung auf dem Markusplatz]]<br /> <br /> == Umwelt, Lagune, Gartenanlagen ==<br /> In einer Stadt mit sehr wenigen Parkanlagen, wie den Giardini Papadopoli, dem Biennalegelände oder dem Garten vor den Prokuratien, beziehen sich Umweltfragen eher auf die Lagune. Dabei ist das dringendste Problem die immer häufigeren Überschwemmungen der Stadt, aber auch die Zerstörung der Lagune, die damit untrennbar zusammenhängt. Auch auf dem Festland gibt es nur wenige Gebiete, die nicht bebaut sind. Doch existieren Parks, wie etwa der ''Parco Alfredo Albanese''&lt;ref&gt;Benannt nach dem 1980 von den [[Rote Brigaden|Brigate rosse]] ermordeten Polizeichef Alfredo Albanese ([http://www.vittimeterrorismo.it/memorie/schede/albanese.htm Associazione italiana vittime del terrorismo])&lt;/ref&gt; oder der ''Parco di San Giuliano'' in Mestre, die 33 bzw. 74 ha groß sind. Hinzu kommt der Querini-Wald mit rund 200 ha. Die Republik Venedig hatte solche Wälder gezielt geschützt, um sich hohe Bäume und Holzvorräte zu sichern, doch fielen sie nach 1797 Industrialisierung und Landwirtschaft zum Opfer. In der Altstadt gibt es allerdings zahlreiche hinter Mauern versteckte Gärten.&lt;ref&gt;[[Gianni Berengo Gardin]], Cristiana Moldi-Ravenna, Teodora Sammartini: ''Die geheimen Gärten<br /> Venedigs'', Venedig 1988, passim.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Hochwasser ===<br /> Die Stadt ist oft von [[Hochwasser]] ''([[Acqua Alta]])'' betroffen. Am 4. November 1966 ereignete sich eine [[Sturmflut]] mit einer Höhe von 194&amp;nbsp;cm über dem Normalpegel. Am 1. Dezember 2008 erreichte ein Hochwasser 156&amp;nbsp;cm.&lt;ref&gt;[http://www.italyheaven.co.uk/journals/venice-floods.html ''Venice floods: 1st December 2008''] (italyheaven.co.uk) abgerufen am 1. Januar 2013.&lt;/ref&gt; Der [[Meeresspiegel]] in der Lagune lag 2012 23&amp;nbsp;cm höher als um 1900, teilweise wegen der damaligen Absenkung durch inzwischen gestoppte Wasserentnahme und zum Teil durch den allgemeinen Anstieg des Meeresspiegels. Das seit Ende 2004 in Bau befindliche [[MO.S.E-Projekt]] ('''''mo'''dulo '''s'''perimentale '''e'''lettromeccanico'') besteht aus 79 Schleusentoren auf dem Meeresgrund, die durch Druckluft aufgerichtet werden können. Die Fertigstellung ist für 2014 vorgesehen.<br /> <br /> Kritiker führen gegen das Projekt an, dass der Meeresspiegel durch die weltweite [[Klimaerwärmung]] noch weiter steigen und die [[Ökologie]] in der Lagunenstadt durch die Schleusen beeinträchtigt werden könnte. In der Tat sind die zur Befriedigung der Bedürfnisse der Erdölindustrie (Industriehafen Porto Marghera) und des Fremdenverkehrs (Kreuzfahrtschiffe&lt;ref&gt;Titus Arnu: [http://www.sueddeutsche.de/reise/venedig-invasion-der-seemonster-1.43178 ''Invasion der Seemonster ''], in: [[Süddeutsche Zeitung]], 8. September 2009.&lt;/ref&gt;) immer weiter vertieften Hafeneinfahrten ein Hauptproblem.<br /> <br /> === Wasserversorgung ===<br /> [[Datei:Naya, Carlo (1816-1882) - Portatrice d'acqua a Ve 2.jpg|mini|hochkant|links|Wasserträgerin, [[Carlo Naya]]]]<br /> Regenwasser wurde früher in [[Zisterne]]n und Brunnen gesammelt, den Pozzi; allein 1322 ordnete der Senat den Bau von 50 solcher Zisternen an. 1858 gab es weit über 6000 Pozzi, doch war nur ein Bruchteil davon öffentlich zugänglich. Zudem wurde aus Flüssen Wasser in Fässern herbeigeschafft, wie aus dem Brenta. Der Transport des Wassers oblag der [[Zunft]] der ''Acquaroli'', die mit ihren Holzbooten, den ''burchi'', das Trinkwasser in die Stadt brachten, wenn nicht genügend davon vorhanden war.&lt;ref&gt;Alberto Rizzi: ''Vere da pozzo di Venezia. I puteali pubblici di Venezia e della sua laguna'', Filippe, Venedig 2007, S. 18.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Republik veranlasste des Öfteren die Bohrung von [[Artesischer Brunnen|artesischen Brunnen]]. 1848 entschloss sich die mit der Wassersuche betraute Gesellschaft auf der Riva Ca’ di Dio zu einer Bohrung. Als man nach 145&amp;nbsp;m auf eine Wasserader stieß, war man derart euphorisch, dass man die Bohrung fortsetzte. Damit beschädigte man jedoch die abdichtende Stausohle des gefundenen Süßwassers und machte es unbrauchbar.<br /> <br /> Auf Vorschlag des Londoner Unternehmens Ritterbant &amp; Dalgairns, eine [[Wasserleitung]] von der Seriola in die Stadt hinein zu verlegen (1875), verlängerte man den Fluss von Moranzani bis zur [[Brenta (Fluss)|Brenta]] bei [[Stra|Strà]], damit er auch das Wasser dieses Flusses führte. 1885 wurde die Wasserleitung in Betrieb genommen. Ritterbant &amp; Dalgairns erstellte darauf einen weiteren Plan und man schloss 1889 einen Vertrag, der 1891 durch die Inbetriebnahme einer neuen, sublagunaren Leitung erfüllt wurde. 1897 wurde Murano, 1900 die Giudecca, der Lido und andere kleine Inseln an die Wasserleitung angeschlossen. Am 18. Juli 1911 riss jedoch ein Schiff das Hauptrohr der Wasserleitung auf und binnen kürzester Zeit war das gesamte Trinkwasser durch das eingedrungene [[Brackwasser]] unbrauchbar geworden. Aufwändige Reparatur- und Reinigungsarbeiten beseitigten den Schaden nur unzureichend, so dass 1912 mit den Arbeiten zum Bau einer neuen Wasserleitung begonnen wurde. Nach Kriegsende erfolgte die Fertigstellung. Die Leitung verlief über eine Länge von mehr als 20&amp;nbsp;km von Sant'Ambrogio ([[Scorzè]]) bis nach S. Giuliano am Rand der Lagune. Eine doppelte Leitung, teilweise am Lagunengrund, führte Venedig aus den Sant'Ambrogio-Quellen ausreichend Trinkwasser zu.<br /> <br /> Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden, nicht zuletzt durch die Erfordernisse des zunehmenden Massentourismus, am Festland laufend neue Quellen erschlossen und Wasserleitungen verlegt.<br /> <br /> === Muschelfischerei ===<br /> Für Missstimmung zwischen Venedig und Chioggia sorgen die ‚Caparossolanti’, die Muschelmänner, wie sie im venezianischen Dialekt heißen. Ende der 1980er Jahre wurde von Züchtern die [[Philippinen|philippinische]] [[Venusmuscheln|Venusmuschel]] (Tapes philippinarum), das ‚schwarze Gold der Lagune’, angesiedelt, die die heimischen Muscheln verdrängte. Sie gedeiht besonders in den von Industrieabwasser verschmutzten und aufgeheizten Gewässern. Die Caparossolanti fangen sie mit eisernen [[Fangkorb|Fangkörben]] in Sperrgebieten und reißen dabei den Lagunenboden auf. Über 1000 dieser Muschelmänner fischten 2006 in den Gewässern zwischen Chioggia und Venedig und verdienten dabei wesentlich mehr als die traditionellen Fischer, deren Lebensgrundlage sie gefährden. In nur 15 Jahren ist durch die neue Muschelsorte die Wasserwelt der Lagune ins Wanken geraten. Bekämpft werden die Caparossolanti von der Finanzpolizei in ihren ‚gelbe Flammen’ genannten Booten. Bereits fünf Muschelmänner sind dabei ums Leben gekommen. Es gibt ein ausgeklügeltes Informationssystem der Fischer untereinander, das über Handys und Computer funktioniert und vor allem nachts eingesetzt wird.<br /> <br /> Für die Einwohner von Chioggia hat die Philippinische Venusmuschel die Wirtschaft der Stadt beflügelt; wobei im Grunde eine Form der Kriminalität durch eine neue (die [[Umweltkriminalität]]) ersetzt wurde.<br /> <br /> == Kunst und Kultur ==<br /> [[Datei:Gentile Bellini 004.jpg|mini|[[Gentile Bellini]]: ''Wunder der Kreuzprozession auf dem Markusplatz'', 1496, [[Accademia (Venedig)]]]]<br /> <br /> Im gesamten Mittelalter war Venedig stark von der byzantinischen Kultur beeinflusst und erhielt im Spätmittelalter, ähnlich wie [[Florenz]], neuerlich Impulse aus dem Osten, die eine wichtige Voraussetzung für die [[Renaissance]] bildeten. Flüchtlinge aus [[Konstantinopel]] brachten antike Werke in den Westen, man durchsuchte Bibliotheken nach klassischen Schriften. Die eigenwillige Kunstentwicklung Venedigs reicht jedoch bis in die Frühgeschichte zurück und so unterscheidet sich der gotische Stil Venedigs sehr stark vom sonst gängigen Begriff der [[Gotik]].<br /> <br /> [[Kunstgeschichte|Kunsthistorisch]] ist Venedig zur Zeit der [[Renaissance]] und des [[Barock]] von höchster Bedeutung: Es war der „Gegenpol“ zu Florenz und beherbergte viele Künstler wie [[Vittore Carpaccio|Carpaccio]], [[Giorgione]], [[Giovanni Bellini]], [[Tizian]], [[Paolo Veronese|Veronese]] und später [[Jacopo Tintoretto|Tintoretto]], [[Giovanni Battista Tiepolo]], [[Francesco Guardi|Guardi]] und [[Giovanni Antonio Canal|Canaletto]].<br /> <br /> === Architektur ===<br /> ==== Kirchen ====<br /> {{Hauptartikel|Liste der Kirchen in Venedig}}<br /> {{Siehe auch|Chorus (Venedig)}}<br /> {{Mehrere Bilder<br /> | align = left<br /> | Richtung = vertical<br /> | Breite = 200<br /> | Bild1 = Chiesa di San Zaccaria Venezia.jpg<br /> | Breite1 =<br /> | Untertitel1 = San Zaccaria<br /> | Bild2 = Venezia - Chiesa dei SS. Giovanni e Paolo (S. Zanipolo) - Foto G. Dall'Orto 2 lug 2006 - 00.jpg<br /> | Breite2 =<br /> | Untertitel2 = S. Zanipolo. Die einst verputzten Backsteinwände sind aufgrund von Entscheidungen der Denkmalpflege Anfang des 20. Jahrhunderts freigelegt<br /> }}<br /> <br /> [[Datei:Basilica di Santa Maria dei Frari - Venezia.jpg|mini|Santa Maria Gloriosa dei Frari]]<br /> <br /> Venedig ist reich an Kirchen (124) von der [[Romanik]] (Krypta von [[San Zaccaria]]) bis zum [[Barock]], wobei der neben der Kirche stehende Glockenturm (Campanile) schon äußerlich besonders hervorsticht – er ist im gesamten ehemals [[Venezianische Kolonien|venezianischen Gebiet]] bis nach Zypern anzutreffen. Die venezianische Sakralarchitektur verhält sich konservativ selbstbewusst zu römisch-europäischen Trends.<br /> <br /> Symbol Venedigs als Stadt und vormals Republik ist der [[Markusdom]], der ursprünglich im [[Byzantinische Kunst|byzantinischen]] Stil erbaute Schrein für die Gebeine des [[Markus (Evangelist)|Evangelisten Markus]], zugleich Staats- und Palastkirche der Dogen. 976 bis 1094 entstand nach der Zerstörung des Vorgängerbaus eine [[Kreuzkuppelkirche]] nach dem Vorbild Konstantinopels. Noch früher entstand die [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] auf Torcello, [[Torcello#Santa Maria Assunta|Santa Maria Assunta]]. Sie geht auf das 7. Jahrhundert zurück. Als älteste Kirche innerhalb Venedigs gilt [[San Giacomo di Rialto]], wenn auch hier, wie an den meisten Kirchen, starke bauliche Veränderungen vorgenommen wurden. Auch in San Giovanni Decollato ([[San Zan Degolà]]) ist noch Originalsubstanz in größerem Umfang erhalten, ebenso wie in [[San Giacomo dall'Orio]], das allerdings überwiegend aus dem 14. Jahrhundert stammt.<br /> <br /> [[San Polo (Venedig)|San Polo]], entstanden im 9. Jahrhundert, wurde im 14. und 15. Jahrhundert im gotischen Stil umgebaut. Das gotisches Portal der Südseite wird teilweise [[Bartolomeo Bon]] (vor 1410–1464/67) zugeschrieben, der auch die [[Ca’ d’Oro]] errichtete. 1804 wurde die Kirche jedoch weitgehend umgebaut.<br /> <br /> Mit den im 13. Jahrhundert nach Venedig kommenden [[Bettelorden]] der [[Dominikaner]] und [[Franziskanische Orden|Franziskaner]] entstanden Gebetsräume und schließlich große Bauwerke, wie [[Santa Maria Gloriosa dei Frari]] (Frari, dort befindet sich das [[Staatsarchiv Venedig|Staatsarchiv]]) und [[Santi Giovanni e Paolo (Kirche in Venedig)|Santi Giovanni e Paolo]] (Zanipolo), die mit 101&amp;nbsp;m Länge und 35&amp;nbsp;m Höhe Venedigs größte Kirche ist und bevorzugte Grablege der Dogen war. Eine weitere gotische Kirche ist [[Madonna dell'Orto]] (nach 1377 vollendet, Fassade des 15. Jahrhunderts). Übergangsformen zur Renaissance weist bereits die Kirche [[San Zaccaria]] des gleichnamigen Frauenklosters der [[Benediktiner]]&lt;ref&gt;[http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/tu-berlin/diss/1992/rosemann_andrea.pdf Andrea Rosemann: Die Kirche San Zaccaria in Venedig, Berlin 2001 S.17] (PDF-Datei; 4,0&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt; im [[Sestiere]] [[Castello]] in der ersten Bauperiode auf, möglicherweise unter dem Einfluss Florentiner Steinmetze, die – anfangs unter dem Baumeister [[Michelozzo di Bartolomeo]] 1433/34 – beim Bau der später abgebrannten ersten Bibliothek des ebenfalls den Benediktinern zugehörigen Klosters [[San Giorgio Maggiore]] mitwirkten.&lt;ref&gt;[http://venedig.jc-r.net/kirchen/san-zaccaria.htm San Zaccaria] Jan-Christoph Rößler, ''Architektur in Venedig''&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/tu-berlin/diss/1992/rosemann_andrea.pdf Andrea Rosemann: Die Kirche San Zaccaria in Venedig, Berlin 2001 S.120/1] (PDF-Datei; 4,0&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der erste Sakralbau der Renaissance, die in Venedig vor allem durch [[Bartolomeo Buon]] seit den 1460er Jahren durchgesetzt wurde&lt;ref&gt;Norbert Huse, Wolfgang Wolters: ''Venedig. Die Kunst der Renaissance. Architektur, Skulptur, Malerei 1460–1590'', Beck, München 1996, S. 19.&lt;/ref&gt;, ist [[San Michele in Isola]] (1468–1479) erbaut von [[Mauro Codussi]]. Die Fassade von [[San Zaccaria]], die ebenfalls unter [[Mauro Codussi]] 1483–1504 vollendet wurde nimmt hierauf Bezug. Die ebenfalls von [[Mauro Codussi]] errichtete Kirche [[Santa Maria Formosa]] dürfte eine der bekanntesten Renaissancekirchen Venedigs sein, wobei sie eine Renaissance- und eine Barockfassade aufweist. Ab 1492 entstand [[Santa Maria dei Miracoli]]. Ein Beispiel für den Rückgriff auf die [[Kreuzkuppelkirche]] ist die um 1500 erbaute Kirche [[San Giovanni Crisostomo (Kirche in Venedig)|San Giovanni Crisostomo]]. Der größte Kirchenbau des frühen 16. Jahrhunderts, San Salvatore, nimmt Bezug auf San Marco. Die Technik der [[Inkrustation (Baukunst)|Inkrustation]] fand an [[Santa Maria dei Miracoli]] ihre höchste Vollendung.<br /> [[Datei:Basilica di San Giorgio Maggiore (Venice).jpg|mini|San Giorgio Maggiore]]<br /> <br /> Herausragende Baumeister wie [[Jacopo Sansovino]] haben [[San Zulian]], San Martino sowie den Innenraum von [[San Francesco della Vigna]] entworfen, [[Antonio Abbondi|Scarpagnino]] entwarf [[San Sebastiano (Kirche in Venedig)|San Sebastiano]]. [[Andrea Palladio]] errichtete mit [[San Giorgio Maggiore]], [[Il Redentore]] und der Fassade von [[San Francesco della Vigna]] richtungweisende Bauten; [[Le Zitelle]] kann ihm wohl nicht mehr zugewiesen werden. Die Fassade von [[San Pietro di Castello]] steht in der Nachfolge Palladios, seine Formensprache erscheint noch lange nach seinem Tod in Bauten wie [[San Trovaso]], [[San Stae]] und weiter bis ins 19. Jahrhundert.<br /> <br /> In [[San Giorgio Maggiore]] erinnert die Sala del Conclave an das [[Konklave]] das hier am 1. Dezember 1799 begann und mit der [[Papstwahl]] [[Pius VII.]] am 14. März 1800 endete&lt;ref&gt;[http://venedig.jc-r.net/kirchen/san-giorgio-maggiore.htm San Giorgio Maggiore] Jan-Christoph Rößler, ''Architektur in Venedig''&lt;/ref&gt;. Wegen der Besetzung Roms durch napoleonische Truppen war das [[Konklave]] sicherheitshalber nach Venedig verlegt worden.<br /> <br /> Zum Dank für das Ende der [[Pest]] wurde von 1631 bis 1686&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,522006,00.html Walter Saller: ''Pest in Venedig. Das große Sterben'', in: Spiegel online, 15. Dezember 2007].&lt;/ref&gt; die Kirche [[Santa Maria della Salute]] erbaut, die bedeutendste barocke Kirche Venedigs, entworfen von [[Baldassare Longhena]]. Einige Kirchenfassaden dieses Jahrhunderts blieben unvollendet, wie [[Santi Apostoli (Venedig)|Santi Apostoli]], [[San Marcuola]], San Lorenzo oder San Pantalon.<br /> <br /> Die Fassade der [[Pietà]] an der Riva degli Schiavoni wurde erst im 20. Jahrhundert vollendet, die Fassade der [[Santa Maria del Rosario|Gesuati-Kirche]] (nur in Venedig gab es diesen Orden, der nicht mit den ''Gesuiti'' ([[Jesuiten]]) verwechselt werden darf, die [[Santa Maria Assunta dei Gesuiti]] erbauen ließen) konnte nur durch die Spende eines vermögenden Patriziers zu Ende gebracht werden. Solche Geldmittel flossen auch den Kirchen von [[San Moisè]] und [[Santa Maria Zobenigo]] zu, die entsprechende Grabmäler der Stifter hüten. Andere Finanziers waren weltliche Gesellschaften, wie die ''Pinzocchere dei Carmini'', die als [[Tertiarier]]innen dem [[Karmeliten|Karmeliterorden]] angehörten – aus ihnen ging die [[Scuola dei Carmini]] hervor. Sie sorgten dafür, dass zwischen 1286 und 1348 die Kirche [[Santa Maria dei Carmini]] entstand.<br /> <br /> Auch andere Glaubensgruppen, wie die [[Orthodoxe Kirchen|orthodoxen Griechen]] durften im 16. Jahrhundert Kirchen im Stadtgebiet erbauen. So entstand 1498 die [[Scuola di San Nicolò dei Greci]], die ab 1548 die Kirche [[San Giorgio dei Greci]] errichten ließ. Auch die Protestanten durften eine Kirche errichten.<br /> <br /> 1706–1714 wurde der von [[Vincenzo Scamozzi|Scamozzi]] begonnenen Theatinerkirche [[San Nicola da Tolentino (Venedig)|San Nicola da Tolentino]] ein korinthischer [[Pronaos]] vorgeblendet. 1760 entstand die klassizistische Maddalena-Kirche. Im kreisrunden Außenbau findet man einen achteckigen Innenraum. Unter den von napoleonischem [[Klassizismus]] geprägten Kirchen ist [[San Maurizio (Kirche)|San Maurizio]] hervorzuheben. San Silvestro wurde erst im vierten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts begonnen, in klassizistischer Formensprache wie die [[Accademia (Venedig)|Accademia]].<br /> <br /> ==== Profanbauten ====<br /> ===== Paläste =====<br /> [[Datei:Palazzo Ducale Zoom Aria.JPG|miniatur|Dogenpalast, Seefront]]<br /> [[Datei:Fondaco dei Turchi.jpg|miniatur|Der älteste erhaltene Stadtpalast, das spätere Handelshaus der Türken (Fondaco dei Turchi). Die turmartigen Aufbauten entstammen der Phantasie der Restauratoren des 19. Jahrhunderts.]]<br /> <br /> Ein Palast wird in Venedig im Allgemeinen als ''Casa'' (abgekürzt ''Ca′'') bezeichnet. In der öffentlichen Wahrnehmung gab es nur zwei Paläste in der Stadt, die als solche bezeichnet wurden: den [[Dogenpalast]] (Palazzo Ducale) und die Residenz des [[Patriarch]]en von Venedig, den Palazzo patriarchale.<br /> <br /> Von den so genannten byzantinischen Palästen gibt es nur noch wenige und diese sind im 19. Jahrhundert weitgehend verändert worden. Einen guten Eindruck vom Palastbau des 13. Jahrhunderts vermittelt der [[Fontego dei Turchi]], dessen Name zwar auf ein türkisches Handelshaus hindeutet, der jedoch auf einen Stadtpalast zurückgeht. Viel alte Substanz ist noch an der [[Ca’ da Mosto]] erhalten, der ab dem 13. Jahrhundert entstand. Die dekorativen Details des Komplexes Loredan und Farsetti, inzwischen Rathaus und Kommunalverwaltung, entstammen weitgehend dem 19. Jahrhundert. Dennoch lässt sich die Fassadenkomposition einer typischen ''casa-fondaco'' (abgeleitet vom arabischen ''funduq'' = Lagerraum) noch klar ablesen: eine Arkadenreihe im Erdgeschoss, die zum Ein- und Ausladen von Waren geeignet war und ein ebenfalls durchgehend aufgerissener [[Piano Nobile]]. Im Grundriss äußert sich dies in einem zentralen Saal, der sich zur [[Fassade]] T-förmig erweitert.<br /> <br /> [[Datei:Ca' d'Oro facciata.jpg|miniatur|links|Ca’ d’Oro, das Goldene Haus]]<br /> Im Verlauf der [[Gotik]] wurden die Saalproportionen steiler und der T-förmige Grundriss wurde zugunsten eines leicht L-förmigen, später nur noch gerade durchgehenden Saales aufgegeben. Der so genannte ''gotico fiorito'' verwendete im 15. Jahrhundert am Canal Grande Maßwerk, das sich vom Dogenpalast herleitete. Der größte Bau ist die [[Ca’ Foscari]] an der ersten Biegung des [[Canal Grande]]. Für die Ca’ d’Oro (Goldenes Haus) wurde eine farbige Bemalung in Blau und Gold nachgewiesen. Bilder, insbesondere von [[Vittore Carpaccio]] und [[Gentile Bellini]], lassen eine intensive [[Polychromie]] der gotischen Architektur erkennen.<br /> <br /> Bedeutende Häuser des 16. Jahrhunderts sind die beiden Paläste [[Mauro Codussi]]s, die [[Ca’ Vendramin]] und der Palazzo Corner Spinelli, Ersterer mit einem Rückgriff auf einen T-förmigen Saal. Was den Profanbau angeht, so konnte, ganz im Gegensatz zum [[Sakralbau]], [[Andrea Palladio]] in Venedig nie Fuß fassen.<br /> <br /> Eben die nach Entwurf von [[Jacopo Sansovino]] entstandene Ca’ Corner, ein am Canal Grande gelegener Palast der Familie Cornaro, ist ein epochemachender Bau der Hoch-[[Renaissance]] mit einem quadratischen Innenhof nach römischem Vorbild. Ein anderer bedeutender Architekt des [[Cinquecento (Kunst und Literatur)|Cinquecento]], [[Sebastiano Serlio]], konnte manche seiner Vorstellungen in Kooperation mit dem [[Patrizier]] Francesco Zeno bei dessen neu zu errichtendem Palazzo verwirklichen.<br /> <br /> Bis ins 18. Jahrhundert blieb man im Palastbau dem überlieferten Gebäudetyp weitgehend treu. Die letzten Großbauten sind die [[Ca’ Pesaro]], die [[Ca’ Rezzonico]] und der [[Palazzo Grassi]] und werden als Museen genutzt. Neben dem [[barock]]en Palazzo Grassi [[Baldassare Longhena]]s, gibt es auch Beispiele [[Klassizismus|klassizistischen]] Palastbaus durch die Architekten [[Antonio Diedo]] und [[Andrea Tirali]].<br /> <br /> ===== Die Libreria Vecchia =====<br /> [[Datei:Canaletto (II) 019.jpg|miniatur|hochkant|Die Biblioteca Marciana, Detail aus einem Gemälde [[Giovanni Antonio Canal]]s (1730–1750)]]<br /> <br /> Das bedeutendste Werk des Architekten Sansovino ist die dem Dogenpalast gegenüber liegende Alte Bibliothek, die [[Biblioteca Marciana|Libreria Vecchia]] von zirka 1540. Sansovino hat in der Gestaltung der Fassade eine Idee aufgegriffen, die [[Mauro Codussi]] exemplarisch 1481–1509 durchgeführt hat, und zwar am [[Palazzo Vendramin-Calerghi]]. Es ging darum, eine Verbindung zwischen der in Venedig üblichen [[Arkade]]n-Reihe und der [[Kolonnade]]ngliederung der florentinischen Renaissance herzustellen.<br /> <br /> ===== Scuole (Häuser der Zünfte und Laienbruderschaften) =====<br /> [[Datei:Zunfthaus Campo Santa Margherita.JPG|miniatur|hochkant|links|Zunfthaus am Campo S. Margherita]]<br /> <br /> Als [[Bruderschaften (Venedig)|Scuole]] wurden die Zünfte, aber auch Laienbruderschaften bezeichnet, die sich karitativen und geistlichen Aufgaben widmeten. Sie waren nach Nationen organisiert, aber auch nach Berufsgruppen.<br /> <br /> Unter ihnen ragten die ''Scuole grandi'' hervor, die geradezu in einen architektonischen und künstlerischen Wettstreit traten, der ihre karitativen und berufsspezifischen Aufgaben zu überlagern drohte. Als älteste der im 16. Jahrhundert sechs Scuole grandi gelten die Scuole [[Santa Maria della Carità]] (ca. 1260) und San Teodoro (1258), denen 1261 die [[Scuola Grande di San Marco]] und die [[Scuola Grande di San Giovanni Evangelista]] folgten. Letztere verdankte ihren Aufstieg der Tatsache, dass sie 1369 eine Kreuzreliquie vom Patriarchen von Konstantinopel erhielt. Ähnlich prachtvoll sind die (unfertig gebliebene) [[Scuola Grande di San Rocco]] und [[Scuola Grande della Misericordia|della Misericordia]] (beide 1478) ausgestattet. An den im 15. und 16. Jahrhundert errichteten bzw. umgebauten Bauwerken haben Baumeister wie [[Pietro Lombardo]] und [[Mauro Codussi]], aber auch [[Jacopo Sansovino]] mitgewirkt. Bei der Innenausstattung waren es vor allem [[Tizian]] und [[Jacopo Tintoretto]]. Im 17. Jahrhundert kam die [[Scuola Grande dei Carmini]] hinzu.<br /> <br /> Im 15. Jahrhundert dürften 200 bis 400 Zünfte und sonstige Laiengemeinden von denen es mindestens 925 gab,&lt;ref&gt;Sie tauchen auch unter den Namen ''scuole d'arte'', ''suffragi'', ''sovvegni'', ''fraterne'' und ''confraternite'' auf. Vgl. Gastone Vio: ''Le scuole piccole nella Venezia dei Dogi'', Vicenza: Angelo Colla Editore 2004.&lt;/ref&gt; Versammlungshäuser besessen haben, von denen einige immer noch bestehen. Zu ihnen hatten, im Gegensatz zu den Scuole grandi, die Adligen keinen Zugang. Auch sie waren teilweise nach Nationen organisiert, jedoch überwiegend nach handwerklichen Korporationen. Es bestehen auch einige der Versammlungshäuser der ''Scuole piccole'', beispielsweise am [[Campo Santa Margherita]] das Haus der ''Scuola dei Varotari'', also der [[Gerben|Gerber]], oder am Campo San Tomà, das der ''Scuola dei Calegheri'', der [[Schuhmacher]]zunft also.<br /> <br /> ===== Wohnhäuser =====<br /> <br /> Von den frühen Wohnhäusern, meist aus Holz und Schilf errichtet, ist kaum etwas übrig geblieben. Im Lauf des Spätmittelalters setzte sich die Ziegelbauweise weitgehend durch, schon allein wegen der Stadtbrände, die etwa 1105 wüteten. Zugleich stieg der Bedarf an Holzpfählen, denn man drang mit der Bebauung zunehmend in morastiges Gelände vor. Dennoch geschah der Ausbau unter strenger Kontrolle, so dass trotz der Enge Plätze und Wege bestehen blieben, gelegentlich sogar Rückbauten oder Hausunterführungen erzwungen wurden. Schon ab 1294 mussten etwa Dachvorsprünge genehmigt werden und Balkone sind vergleichsweise selten und oftmals sehr klein. Daher ragen nur wenige Häuser auf die engen Gassen.<br /> <br /> Folglich weicht man häufig auf die Dächer aus, um ans Sonnenlicht zu kommen ([[Altan (Architektur)|altana]]). Zugleich war die Bauhöhe begrenzt, was wiederum für niedrigere Stockwerke sorgte, besonders im [[Ghetto (Venedig)|Ghetto]]. So waren und sind die Wohnverhältnisse häufig beengt, wenn sich auch hinter den Fassaden häufig beeindruckende Räume verbergen. Die Feuchtigkeit in den unteren Geschossen und die hohen Mieten bereiten die größten Probleme, was die Abwanderung seit Jahrzehnten beschleunigt. Zudem wird gerade in die unauffälligen Bauten wenig investiert. Dazu kommt, dass viele Häuser von Nichtvenezianern gekauft wurden, die nur selten anwesend sind. Außerdem haben viele Besitzer kein Interesse daran, ihre Wohnungen zu vermieten.<br /> <br /> ===== Hotels =====<br /> <br /> Die meisten Hotels in Venedig unterstreichen ihren Stolz darauf, ihr Haus in einem der zahlreichen Paläste etabliert zu haben. In den 1940er Jahren war das anders. Das ehemalige Hotel Bauer-Grünwald (2012 Bauer) nahe San Moisé ist ein Beispiel dafür, wie rücksichtslos gegen die vorhandene Bausubstanz vorgegangen wurde, indem ein gerade moderner Architekturstil durchgesetzt wurde. Ähnliches gilt für die Sparkasse, die [[Cassa di Risparmio]]. 2011 wurden Pläne bekannt, nach denen nun [[Pierre Cardin]] einen 240&amp;nbsp;m hohen Hotelturm errichten will.&lt;ref&gt;[http://www.kleinezeitung.at/allgemein/bauenwohnen/2774911/pierre-cardin-baut-hotel-turm-venedig.story ''Pierre Cardin baut Hotel-Turm in Venedig''], in: Kleine Zeitung, 29. Juni 2011.&lt;/ref&gt; Von einem eigenen architektonischen Stil der modernen Hotels kann jedenfalls nicht gesprochen werden, wenn auch deren institutionelle Tradition bis ins Hochmittelalter zurückgeht.<br /> <br /> ===== Öffentliche Gebäude =====<br /> <br /> Nur wenige Gebäude in Venedig stammen aus einer Zeit, in der man von Öffentlichen Gebäuden sprechen kann. So waren Gebäude der Machtausübung oder der allgemeinen Vorratshaltung keineswegs öffentlich zugänglich. Hingegen sind einige Bauwerke des 20. Jahrhunderts, wie der Bahnhof S. Lucia, aber auch das Parkhaus oder der Busbahnhof, durch die die meisten Besucher Venedig erreichen, schon eher als solche Gebäude anzusprechen. Sie nehmen praktisch keinerlei Rücksicht auf die historische Bausubstanz und sind –&amp;nbsp;entsprechend andernorts entwickelter Vorgaben&amp;nbsp;– in die vorhandene Substanz gleichsam hineingetrieben worden. Die meisten Behörden und Institutionen der Stadt, einschließlich des Rathauses, befinden sich in älteren Gebäuden, häufig Stadtpalästen und Handelshäusern, die noch am ehesten ausreichend Platz bieten.<br /> <br /> ===== Wirtschaftsgebäude =====<br /> <br /> In Venedig entstanden die meisten Gebäude im Zusammenhang mit dem Schiffbau. Neben dem Arsenal,&lt;ref&gt;Hierzu liegen zahlreiche Arbeiten vor, sozialgeschichtlich ragt Robert C. Davies: ''Shipbuilders of the Venetian Arsenal. Workers and workplace in the preindustrial city'', Baltimore, London 1991, heraus.&lt;/ref&gt; das praktisch einen eigenen Stadtteil darstellte, war die Stadt durchsetzt von zahlreichen, kleinen Werften, den ''Squeri'', von denen nur noch eine aktiv ist. Sie findet sich bei [[San Trovaso]] unweit der Zattere.<br /> <br /> [[Datei:Squèro di san Trovàso.jpg|miniatur|Der letzte Squero]]<br /> <br /> Von den drei Getreidespeichern, die die Versorgung der Bevölkerung mit den Grundnahrungsmitteln [[Weizen]] und [[Hirse]], später [[Mais]] und [[Reis]] sicherten, sind noch zwei erhalten: der [[Fontego del Megio|Hirsespeicher]] (1423) bei S. Stae (2012 eine Grundschule) und der Speicher für das Arsenal und die Flotte, das Schifffahrtsmuseum.&lt;ref&gt;Filippo Maria Paladini: ''Arsenale e museo storico navale di Venezia. Mare, lavoro e uso pubblico della storia'', Il poligrafo, 2008.&lt;/ref&gt; Der dritte stand dort, wo sich die [[Giardini Reali]] befinden, ein kleiner Park hinter den [[Prokuratien]]. Napoleon ließ das Gebäude abreißen, das so hoch war wie die Zecca, und das vor allem an diesem Ort aufgestellt wurde, um von der Vor- und Fürsorge des spätmittelalterlichen Staates zu zeugen.&lt;ref&gt;Norbert Huse: ''Venedig: Von der Kunst, eine Stadt im Wasser zu bauen'', C. H. Beck, Nünchen 2005, 2008, S. 91.&lt;/ref&gt; Ebenso zentralisiert wie die Getreidelagerung war die des Mehls. Der Speicher befindet sich am Canal Grande, gegenüber dem Patriarchenpalast, am Rio terà San Silvestro o del Fontego. Ab dem 16. Jahrhundert kamen kleinere Speicher hinzu, wie der nicht leicht zu findende am Campo S. Margherita.<br /> <br /> [[Datei:Venice - Zecca - Libreria Marciana.jpg|miniatur|links|Die [[Zecca (Venedig)|Zecca]]]]<br /> <br /> Das 1228 gegründete und 1505 nach einer Feuersbrunst wieder aufgebaute Handelshaus der Deutschen ([[Fondaco dei Tedeschi]]), nahe der Rialtobrücke gelegen, beherbergte bis vor wenigen Jahren die Hauptpost. Ähnliche Handelshäuser waren der [[Fontego dei Turchi]] u.&amp;nbsp;a. Schließlich befindet sich am Rialtomarkt noch das Gebäude des Fischmarkts, das im 19. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet wurde. Dazu kam im 16. Jahrhundert das Gebäude des Finanzministeriums, das sich ebenfalls an der Rialtobrücke befindet und das Gebäude des [[Banco Giro]] an der [[Piazza di Rialto]], die inzwischen restauriert worden ist.<br /> <br /> An der Einfahrt des Canal Grande befindet sich das ehemalige Zollgebäude für die Waren, die vom Meer kamen, das daher [[Dogana da Mar]] hieß. Hier lagerten die teuersten Waren, wie [[Pfeffer]] und [[Safran]], aber auch Salz. Für die Waren, die vom Festland kamen, aus Oberitalien also, gab es eine entsprechende ''Dogana da Terra''.<br /> <br /> Die [[Zecca (Venedig)|Zecca]], von ihr sind die Wörter Zeche und [[Dukat (Münze)|Zecchine]] abgleitet, war der Ort, an dem bis 1797 die Münzen Venedigs geprägt wurden. Das wohl größte Bauwerk, das allerdings nur partiell als Wirtschaftsgebäude anzusprechen ist, sind die [[Prokuratien]]. Dort residierten die Prokuratoren, die nicht nur Verwaltungs- sondern auch Finanzierungsaufgaben hatten.<br /> <br /> === Musik und Theater ===<br /> {{Hauptartikel|Musik in Venedig}}<br /> [[Datei:Teatro-la-fenice-sala.jpg|miniatur|hochkant|Innenraum des Fenice-Theaters]]<br /> [[Datei:Meste Teatro toniolo.jpg|miniatur|links|Das Teatro Toniolo in Mestre]]<br /> <br /> Seit der Barockzeit war Venedig eines der Zentren der abendländischen Musik, der Oper und des Theaters. Im nach Brandkatastrophen mehrfach wieder aufgebauten barocken [[Teatro La Fenice]] finden ganzjährig Symphoniekonzerte statt, die [[Oper]]nsaison dauert von Dezember bis Juni. Weniger berühmt, aber im 18. Jahrhundert genauso extravagant war das [[Teatro Malibran]], das nach der französischen Mezzosopranistin [[Maria Malibran]] benannt ist. 1678 unter dem Namen ''Teatro di San Giovanni Grisostomo'' eröffnet, galt es bereits wenige Jahre später als größtes und schönstes Theater der Stadt, berühmt vor allem für die Aufführung von Opern. Bereits seit 1637 hatte die Bevölkerung Zugang zur öffentlichen Oper, in anderen Städten galt diese teure Kunst nur der residierenden Aristokratie. Das Teatro Goldoni diente von Anfang an der Aufführung von Theaterstücken, nicht von Opern.<br /> <br /> Musikalische Attraktion für Venezianer und Venedigreisende vom 16. Jahrhundert bis zum Ende der Republik waren die ausschließlich von Instrumentalistinnen, Sängerinnen und Solistinnen ausgeführten Konzerte in den Kirchen der vier [[Venezianische Ospedali|Ospedali Grandi]]. Die Ospedali gelten als Vorläufer der Konservatorien des 19. Jahrhunderts. Zu den Lehrern und Komponisten, die für die Ospedali tätig waren, zählen die renommiertesten Musiker ihrer Zeit, von [[Galuppi]], [[Johann Adolph Hasse|Hasse]], [[Giovanni Legrenzi|Legrenzi]], [[Porpora]] bis zu [[Antonio Vivaldi|Vivaldi]]. Unter den seinerzeitigen Komponisten sind vor allem noch [[Giovanni Legrenzi]], die Brüder [[Alessandro Marcello|Alessandro]] und [[Benedetto Marcello]], [[Antonio Caldara]] sowie [[Barbara Strozzi]] und [[Antonia Bembo]] zu nennen.<br /> <br /> Doch auch in der Musik des 20. Jahrhunderts brachte Venedig berühmte Künstler hervor, wie [[Luigi Nono]], dessen Lebenswerk seit 1993 ein eigenes Archiv gewidmet ist.&lt;ref&gt;Die deutschsprachige Version der Website: [http://www.luiginono.it/de/home Fondazione Archivio Luigi Nono].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1778 entstand in Mestre ein erstes Theater, das der venezianische Architekt Bernardino Maccaruzzi entwarf. Doch mit dem Ende der Republik verschwand das Theater wieder, und erst 1840 wurde erneut ein kleines Bauwerk von Moisè D'Angeli errichtet, das nach 1866 den Namen ''Garibaldi'' erhielt. Doch auch dieses Theater musste 1908 schließen. Die Brüder Domenico, Marco und Giovanni Toniolo errichteten zwischen der Via Castelvecchio und den Sabbioni 1912 bis 1913 das nach ihrer Familie benannte Haus.&lt;ref&gt;[http://www.culturaspettacolovenezia.it/index.php?iddoc=140&amp;tpl=schedatoniolo&amp;tpllock=true ''1912. Il primo Teatro di Mestre''].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Biennale ===<br /> <br /> Die [[Biennale di Venezia|Biennale von Venedig]] gilt als eine der wichtigsten internationalen Kunstausstellungen und wird seit 1895 alle zwei Jahre –&amp;nbsp;bei mehrjährigen Unterbrechungen in den Kriegsjahren&amp;nbsp;– zwischen Juni und November veranstaltet. Mittlerweile findet eine Unterteilung in Kunst, Musik, Tanz, Theater, Film und Architektur statt. Die Kunstbiennale findet in den ungeraden, die Architekturbiennale in den geraden Jahren statt. Die [[Internationale Filmfestspiele von Venedig|Filmfestspiele]] sowie das Festival für Musik, Tanz und Theater finden jährlich statt.<br /> <br /> Die seit 1932 Ende August/Anfang September stattfindenden [[Internationale Filmfestspiele von Venedig|Filmfestspiele]] auf dem [[Lido di Venezia|Lido]] gelten als das älteste und, neben dem [[Internationale Filmfestspiele von Cannes|Filmfestival Cannes]] und der [[Internationale Filmfestspiele Berlin|Berlinale]], als eines der drei bedeutendsten [[Filmfestival]]s weltweit.<br /> <br /> == Bildungswesen und Forschungseinrichtungen ==<br /> === Schule und Hochschule ===<br /> Nur etwa 10 Prozent aller Venezianer besitzen einen Hochschulabschluss, zugleich wurden 2005 auf eine Million Einwohner gerechnet immerhin 100 Patente angemeldet. Dies hängt damit zusammen, dass die traditionellen Unternehmen eher als wissensintensiv einzustufen sind, und weniger Forschung und Entwicklung benötigen. Mit dem Rückgang des Anteils der traditionellen Unternehmen an der Gesamtproduktion und vor allem des Anteils an den Arbeitsplätzen wurde der Ausbildungsstand in der Weltwirtschaftskrise seit etwa 2007 auch als Arbeitsmarktproblem erkannt.&lt;ref&gt;''OECD Territorial Reviews. Rapporto su Venezia Metropoli'', 2011, S. 55.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein allgemeines Schulsystem wurde in Venedig erst gegen Ende der Republik mit den ''Scuole dei Sestieri'' eingeführt, Quartiersschulen für die nichtadligen Jungen, die meist aus den Lateinschulen hervorgingen.&lt;ref&gt;Gino Benzoni, Antonio Menniti Ippolito: ''Storia di Venezia. L'Ultima fase della serenissima'', Istituto della Enciclopedia italiana, 1998, S. 781.&lt;/ref&gt; Schüler ab dem 6. Lebensjahr besuchen (meist nach der ''Scuola materna'') fünf Jahre lang eine ''Scuola elementare'', an die sich eine dreijährige ''Scuola media'' anschließt.<br /> <br /> Venedig hat drei [[Universität]]en. Neben der im 19. Jahrhundert gegründeten [[Universität Venedig|Università Ca’ Foscari]] gibt es die Venice International University sowie die Universität für Architektur [[IUAV]]. Die Ca’ Foscari ging aus der 1868 gegründeten ersten Wirtschaftshochschule Italiens, der Scuola Superiore di Commercio hervor. Erst 1939 bzw. 1954 kamen die [[Sprachwissenschaften]] hinzu, [[Literaturwissenschaft]]/[[Philosophie]] und Industriechemie 1969, ein Jahr, nachdem die Ca’ Foscari zur Volluniversität erhoben worden war. Rund 10.000 Studenten sind eingeschrieben. Darüber hinaus befindet sich hier die [[Kunsthochschule]] [[Accademia di belle arti di Venezia]].<br /> <br /> === Weitere Forschungseinrichtungen ===<br /> Institute und Stiftungen spielen traditionell eine wichtige Rolle. Hier sind vor allem das [[Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti]], die [[Deputazione di Storia Patria per le Venezie]], das [[Istituto Veneto di Scienze, Lettere ed Arti]] sowie der Museumsverband, die Musei Civici Veneziani zu nennen. Mit der [[Historische Musikwissenschaft|Musikgeschichte]] befasst sich die Scuola di musica antica di Venezia. Mit der [[Archäologie]] der Region befasst sich Archeo Veneto. Dabei finden sich im Venezia Laboratorio di Cultura inzwischen 40 Einrichtungen zusammen. Dazu kommen Forschungsinstitute, wie das [[Deutsches Studienzentrum in Venedig|Deutsche Studienzentrum in Venedig]], die sich der Geschichte und Kultur der Stadt widmen und auch Wissenschaftler und Künstler fördern. Die Internationale Universität wird vor allem von der britischen [[University of Warwick|Warwick University]] begleitet.<br /> <br /> === Museen und Bibliotheken ===<br /> [[Datei:Ca' Rezzonico (Venice).jpg|miniatur|Ca’ Rezzonico]]<br /> <br /> Venedig besitzt eine große Zahl von Museen, die ganz überwiegend Kunstmuseen sind – zumeist in Bauwerken, die selbst architektonische Kunstwerke darstellen. Die bekanntesten sind neben den [[Accademia (Venedig)|Galerie dell'Accademia]], der [[Dogenpalast]] selbst und die [[Ca’ d’Oro|Galleria G. Franchetti alla Ca’ d’Oro]]. Dazu kommen die [[Ca’ Rezzonico – Museo del Settecento veneziano]], die mit dem [[Museo Querini Stampalia]] einen Schwerpunkt im 18. Jahrhundert legt, das [[Museo Correr]], das sich der Geschichte der [[Republik Venedig]] widmet und die [[Ca’ Pesaro – Galleria Internazionale d'Arte Moderna]], mit dem Hauptakzent auf moderner Kunst. Im [[Palazzo Grassi]] mit seinem Malereischwerpunkt und in der [[Peggy Guggenheim Collection]] finden sich ebenfalls zahlreiche Ausstellungen. Hinzu kommen Museen für orientalische Kunst, für Stoffe, das [[Museo storico navale (Venedig)|Schifffahrtsmuseum]], schließlich die Paläste selbst, von denen manche zu Museen umgewandelt wurden, wie die Ca’ Mocenigo. Exponate zur Glaskunst werden im Museo del Vetro im Palazzo Giustinian dargeboten. Viele von ihnen besitzen eine wissenschaftliche Bibliothek, deren Grenzen zu allgemeinen Bibliotheken zuweilen fließend sind.<br /> <br /> Auch auf dem Festland versucht man, die lokalen Schwerpunkte museal aufzubereiten. So entstand südlich der Auffahrt zur Freiheitsbrücke, die in das historische Zentrum führt, das VEGA ''(VEnice GAteway for Science and Technology)'', ein Museum, das sich mit Nano- und Informationstechnologie sowie der umweltgerechten Wirtschaft befasst.&lt;ref&gt;[http://www.vegapark.ve.it/ Website des Museums] (ital.)&lt;/ref&gt; Allerdings lässt die Errichtung eines städtischen Museums für Mestre noch immer auf sich warten. Mit dem Laboratorio Mestre Novecento soll in Mestre ein Museum des 20. Jahrhunderts entstehen.&lt;ref&gt;[http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/8152 ''Mestre 900 per il museo della città'']&lt;/ref&gt; In Favaro Veneto entstand hingegen ein Museum der ''Civiltà Contadina'', der ländlichen Kultur.<br /> <br /> Die 1952 gegründete Biblioteca Civica di Mestre ist seit 1980 Zentralbibliothek Venedigs.&lt;ref&gt;[http://bcm.comune.venezia.it/easyne2/LYT.aspx?CODE=BCVE&amp;IDLYT=657&amp;ST=SQL&amp;SQL=ID_Documento=13 Biblioteca civica Mestre]&lt;/ref&gt; Dem Bibliothekssystem gehören weitere 18 Bibliotheken innerhalb Venedigs an.&lt;ref&gt;[http://sbuvenezia.comune.venezia.it/easyne2/LYT.aspx?IDLYT=9465&amp;ST=SQL&amp;SQL=ID_Documento=42&amp;CODE=BCVE ''Biblioteche di sbuvenezia''].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Medien ==<br /> Die Druckkunst, allen voran ist [[Aldus Manutius]] zu nennen, reicht in Venedig bis in das 15. Jahrhundert zurück. Doch erst mit dem Anschluss an Italien im Jahr 1866 kam es zu einer starken Expansion der Presse. Jede politische Gruppierung versuchte über das Massenmedium der Epoche, die Zeitung, die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Neben der konservativen ''Gazzetta di Venezia'', die mit dem ''Giornale di Venezia'' fusionierte, bestand das radikale Blatt ''Adriatico'', der sozialistische ''Secolo Nuovo'', schließlich das katholische Blatt ''Difesa''. Selbst Murano besaß eine Zeitung: ''La voce di Murano – Giornale nell'industria vetraria''.&lt;ref&gt;Sergio Barizza, Giorgio Ferrari: ''L'Archivio municipale di Murano 1808/1924'', Nuova Dimensione Edizioni, 1990, S. 88.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die italienische Presse ist entweder von einer Partei oder einem Konzern abhängig. Das bedeutendste Blatt, neben den nationalen Zeitungen, ist der 1887 gegründete [[Il Gazzettino|Il&amp;nbsp;Gazzettino]], der bis in die 1990er Jahre in Venedig gedruckt wurde, dessen Redaktion jedoch bereits 1977 nach Mestre umzog.&lt;ref&gt;[http://www.ilgazzettino.it/ ''Il Gazzettino''].&lt;/ref&gt; Er erschien in Venedig seit 1887. 1983 entstand als herausgebende Gesellschaft die ''Società Editrice Padana'' (S.E.P.). 2006 übernahm jedoch [[Caltagirone Editore]] die Aktienmehrheit, der drittgrößte Medienkonzern Italiens. Ende des Jahres besaß das Unternehmen bereits mehr als zwei Drittel der Anteile. 70 Prozent der Anteile von Caltagirone liegen indirekt in Händen der gleichnamigen Familie, 34 Prozent direkt.&lt;ref&gt;[http://www.caltagironeeditore.com/azionariato.php ''Caltagirone Editore'']&lt;/ref&gt; Die Auflage, die 1997 noch bei über 136.000 Exemplaren lag, fiel bis 2006 auf kaum mehr als 96.000 und liegt 2012 bei rund 80.000. Eine Lokalredaktion besteht in Mestre.<br /> <br /> == Sport ==<br /> Neben dem [[Rudern]], das sich im öffentlichen Raum in zahlreichen [[Regatta|Regatten]] niederschlägt, wie etwa der [[Regata storica]] oder der [[Voga veneta]], dominiert der [[Fußball]].<br /> <br /> Die ältesten Rudergesellschaften reichen bis in die Zeit um 1900 zurück, so etwa die 1911 gegründete ''Compagnia della Vela''. Die Regatten selbst lassen sich bis ins [[Spätmittelalter]] zurückverfolgen. Die erste Nennung auf einem Stadtplan erfolgte durch [[Jacopo de’ Barbari]] im Jahr 1500. Die Regatta ist eine venezianische Erfindung.<br /> <br /> 1907 entstand der Verein ''Venezia Calcio'', genauer die [[SSC Venedig|Società Sportiva Calcio Venezia]], die in der italienischen Liga vor allem in den 30er und 40er Jahren erfolgreich spielte. 1987 vereinte sie sich mit der Mannschaft aus Mestre, wobei die Vereinsfarben schwarz-grün durch das dortige orange ergänzt wurden. 2005 war der Verein insolvent, doch erfolgte eine Neugründung.&lt;ref&gt;[http://www.veneziacalcio.it/ S.s.c. Venezia, Sito ufficiale – Storia]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In Venedig sind zwei bekannte Basketballklubs beheimatet, ''Umana Venezia'' und ''Priolo'' aus Mestre. Ebenfalls erfolgreich ist der 1872 unter dem Namen ''Società Sportiva Costantino Reyer'' gegründete Basketballverein [[Reyer Venezia Mestre]], der 1942 und 1943 Landesmeister war. Nach einer langen Krise gelang 2011/12 der Wiederaufstieg in die erste Liga (A 1).<br /> <br /> Italien rangierte vor dem Zweiten Weltkrieg hinter Frankreich als wichtigstes europäisches Rugby-Land, doch galt der Sport nach dem Krieg als „faschistisch“, da er von Mussolinis Partei gefördert worden war. Doch die angelsächsischen Truppen führten Rugby wieder ein, so dass 1948 der ''Venezia Rugby Football Club'' gegründet wurde. Padua galt bald als Rugby-Hochburg, doch erst 1965 entstand ''Rugby Mestre''. Die Venezianer gaben sich den Beinamen ''Dogi'' (Dogen). Aus der Fusion der beiden Vereine ging 1986 der Verein ''Venezia Mestre Rugby'' hervor. Berlusconi förderte seinen Mailänder Verein und von dort ging die Professionalisierung des Sports aus. 2009 erreichten zwei italienische Vereine die ''Celtic League'', die höchste europäische Liga.&lt;ref&gt;Gherardo Bonini: ''Rugby Union Football, Italy'', in: John Nauright, Charles Parrish (Hrsg.): ''Sports Around the World: History, Culture, and Practice'', Santa Barbara, Denver, Oxford 2012, S. 422–424.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2014 wird in Venedig das Sprintfinale der [[Orientierungslauf-Weltmeisterschaften 2014|Orientierungslauf-Weltmeisterschaften]] austragen.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> {{Hauptartikel|Liste von Persönlichkeiten der Stadt Venedig}}<br /> <br /> Zahlreiche Persönlichkeiten aus Venedig haben auf die Stadt und manche auch weit darüber hinaus gewirkt. So sind auf der politischen Ebene allein 120 Dogen zu nennen, von denen wohl [[Enrico Dandolo]] der bekannteste sein dürfte, aber auch acht Päpste, zuletzt [[Johannes Paul I.]] Vor allem im kulturellen Bereich gingen von der Stadt starke Impulse durch herausragende Künstler aus, vor allem Maler, Musiker und Schriftsteller wie [[Tizian]], [[Giacomo Casanova]], [[Claudio Monteverdi]], [[Antonio Vivaldi]] oder der Komödiendichter [[Carlo Goldoni]]. Schließlich zählen [[Marco Polo]] für Asien und [[Giovanni Caboto]] für Nordamerika zu den bekanntesten Entdeckern.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> === Geografie ===<br /> * Caroline Fletcher, Tom Spencer (Hrsg.): ''Flooding and Environmental Challenges for Venice and its Lagoon. State of Knowledge.'' Cambridge University Press, Cambridge 2005. ISBN 0-521-84046-5.<br /> * Giampaolo Rallo: ''Guida alla natura nella Laguna di Venezia. Itinerari, storia e informazioni naturalistiche.'' Muzzio, Padua 1996. ISBN 88-7021-735-3.<br /> * Fabrizio Fabbri: ''Porto Marghera e la laguna di Venezia. Vita, morte, miracoli.'' Jaca Book, Mailand 2003. ISBN 978-88-16-40599-8.<br /> <br /> === Geschichte ===<br /> * Sergio Barizza: ''Storia di Mestre.'' Il Poligrafo, Padua 1994, ISBN 88-7115-065-1.<br /> * {{HLS|6646|Autor=Martin Bundi}}<br /> * [[Riccardo Calimani]]: ''Die Kaufleute von Venedig. Die Geschichte der Juden in der Löwenrepublik.'' (it. ''Storia del ghetto di Venezia''), Claasen, Düsseldorf 1988. ISBN 3-546-41699-6.<br /> * Peter Feldbauer, Gottfried Lidl, John Morrissey: ''Venedig 800–1600. Die Serenissima als Weltmacht.''.Mandelbaum Verlag, Wien 2010, ISBN 978-3-85476-348-2 ([http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=16207&amp;count=10855&amp;recno=10&amp;type=rezbuecher&amp;sort=datum&amp;order=down Rezension])<br /> * [[Arne Karsten]]: ''Kleine Geschichte Venedigs.'' C. H. Beck, München 2008. ISBN 978-3-406-57640-9. ([http://www.sehepunkte.de/2009/04/14620.html Rezension])<br /> * Reinhard Lebe: ''Als Markus nach Venedig kam – Venezianische Geschichte im Zeichen des Markuslöwen.'' Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1987, ISBN 3-421-06344-3.<br /> * [[Götz Freiherr von Pölnitz]]: ''Venedig.'' Georg D.W. Callwey, München 1951.<br /> * [[Gerhard Rösch (Historiker)|Gerhard Rösch]]: ''Venedig. Geschichte einer Seerepublik.'' Kohlhammer, Stuttgart 2000, ISBN 3-17-014547-9.<br /> * Gerhard Rösch: ''Venedig und das Reich. Handels- und verkehrspolitische Beziehungen in der deutschen Kaiserzeit.'' Niemeyer, Tübingen 1982, ISBN 3-484-82053-5.<br /> * [[Alvise Zorzi]]: ''Venedig. Die Geschichte der Löwenrepublik.'' Claassen, Düsseldorf 1985. ISBN 3-546-49974-3. 2. Auflage Claasen, Hildesheim 1992, ISBN 3-546-00024-2.<br /> <br /> === Kultur ===<br /> * Ennio Concina, Piero Codato, Vittorio Pavan: ''Kirchen in Venedig.'' Hirmer, München 1996, ISBN 3-7774-7010-4.<br /> * Richard Goy: ''Stadt in der Lagune. Leben und Bauen in Venedig.'' Knesebeck, München 1998, ISBN 3-89660-030-3.<br /> * Norbert Huse: ''Venedig. Von der Kunst, eine Stadt im Wasser zu bauen.'' C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52746-9.<br /> * Giandomenico Romanelli (Hrsg.): ''Venedig. Kunst &amp; Architektur.'' Könemann Verlagsgesellschaft, Köln 1997, 2 Bände, ISBN 3-89508-592-8.<br /> * Giandomenico Romanelli, Mark E. Smith: ''Venedig.'' Hirmer, München 1997, ISBN 3-7774-7390-1.<br /> * Franz Peter Waiblinger (Hrsg.): ''Venedig. Ein literarischer Reiseführer.'' Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2003, ISBN 3-534-16589-6.<br /> * Robert C. Davis, Garry R. Marvin: ''Venice, the Tourist Maze. A Cultural Critique of the World's Most Touristed City.'' University of California Press, Berkeley 2004. ISBN 978-0-520-24120-6.<br /> <br /> == Filme ==<br /> * ''[[Sehnsucht (1954)|Senso]]''. 1954, 117 Minuten, Regie: [[Luchino Visconti]]<br /> * ''[[Traum meines Lebens]]''. (Originaltitel: ''Summertime.'') 1955, 100 Minuten, Regie: [[David Lean]]<br /> * ''[[James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau]]''. (Originaltitel: ''From Russia with Love'') 1963, 115 Minuten, Regie: [[Terence Young]]. <br /> * ''[[Tod in Venedig (Film)|Tod in Venedig]].'' (Originaltitel: ''Morte a Venezia.'') 1971, 130 Minuten, 1971, Regie: [[Luchino Visconti]], Musik: [[Gustav Mahler]].<br /> * ''[[Wenn die Gondeln Trauer tragen]].'' (Originaltitel: ''Don’t Look Now.'') 1973, 105 Minuten, Regie: [[Nicolas Roeg]].<br /> * ''[[James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim]].'' 1979, 126 Minuten, Regie: [[Lewis Gilbert]]. <br /> * ''[[Brot und Tulpen|Brot &amp; Tulpen.]]'' (Originaltitel: ''Pani e tulipani.'') 2000, 114 Minuten, Regie: [[Silvio Soldini]].<br /> * [[Donna Leon (Fernsehserie)|Kriminalfilm-Fernsehserie mit Kommissar Brunetti]] von [[Donna Leon]] ab 2000<br /> * ''Verrat in Venedig.'' (Originaltitel: ''Secret Passage.'') Italien, Luxemburg, Portugal, 2004, 91 Minuten, Regie: Ademir Kenović, mit [[John Turturro]].<br /> * ''[[Herr der Diebe (Film)|Herr der Diebe]]''. 2005, 98 Minuten, Regie: [[Richard Claus]]<br /> * ''[[Casanova (2005)|Casanova]].'' 2005, 108 Minuten, Regie: [[Lasse Hallström]]<br /> * ''[[James Bond 007: Casino Royale]].'' 2006, 139 Minuten, Regie: [[Martin Campbell]]<br /> * ''[[Dieci inverni]].'' 2009, 99 Minuten, Regie: Valerio Mieli. &lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20091116191620/http://www.10inverni.it/ Filmseite]&lt;/ref&gt;<br /> * ''[[The Tourist (2010)|The Tourist]].'' 2010, 103 Minuten, Regie: [[Florian Henckel von Donnersmarck]].<br /> * ''The Aspern Papers''. 2010 . Regie: Mariana Hellmund<br /> * ''Sei Venezia.'' 2010, 95 Minuten, Regie: [[Carlo Mazzacurati]]. &lt;ref&gt;[http://www.6xvenedig.de/6xvenedig_trailer.htm 6xvenedig.de Filmseite: Info, 3 Trailer, Photos; Kritiken]; [http://vimeo.com/14576052 Filmseite]; [http://venedig-ebb.blogspot.de/2012/03/du-bist-venedig.html Filmbesprechung] (venedig-ebb.blogspot.de) abgerufen am 19. Januar 2013&lt;/ref&gt;<br /> * ''Das Venedig-Prinzip.'' Dokumentarfilm. 2012, 82 Minuten, Buch und Regie: [[Andreas Pichler]] [http://venedigprinzip.de/ Filmseite].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary}}<br /> {{Commonscat|Venice|Venedig}}<br /> {{Wikiquote|Venedig|Venedig}}<br /> {{Wikinews|Kategorie:Venedig|Venedig}}<br /> {{Wikivoyage}}<br /> &lt;!--{{Wikisource|Venedig}}--&gt;<br /> * [http://english.comune.venezia.it/ Offizielle Website der Stadt] (italienisch, englisch) mit link auf [http://www.veniceconnected.com/ das Tourismusportal] mit link zu canal- und streetview<br /> * [http://www.unesco.org/venice UNESCO Venice Office] (englisch)<br /> * [http://geschichte-venedigs.de/venedig.html private Seite mit Beiträgen zur venezianischen Geschichte]<br /> * [http://www.visitmuve.it/it/musei/ ''Fondazione Musei Civici Venezia'']<br /> &lt;!--* [http://library.ucsc.edu/slides/decou/venice1.html Branson De Cou: Handkolorierte Glas-Dias von Venedig 1920 bis 1941] (The De Cou Archive, University of California, Santa Cruz)--&gt;<br /> * [https://sites.google.com/site/kunstundkulturvenedig/katalog private Seite mit venezianischer Malerei]<br /> * [http://www.comune.venezia.it/flex/cm/pages/ServeBLOB.php/L/IT/IDPagina/3836 Offizielle Karten von Venedig]<br /> {{dmoz|World/Italiano/Regionale/Europa/Italia/Veneto/Provincia_di_Venezia/Localit%c3%a0/Venezia/|Italienische Seiten}}<br /> * [http://www.terraantica.org/ ''Terra Antica''] – Website zur Geschichte und Kultur des venezianischen Festlands (italienisch)<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Gemeinden Provinz Venedig<br /> |Navigationsleiste Welterbe Italien<br /> }}<br /> <br /> {{Lesenswert|7. Juli 2012|105265065}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=g|GND=2024445-9|SWD=4062501-1}}<br /> <br /> [[Kategorie:Venedig| ]]<br /> [[Kategorie:Hauptstadt in Italien]]<br /> [[Kategorie:Ort in Venetien]]<br /> [[Kategorie:Ort mit Seehafen]]<br /> [[Kategorie:Weltkulturerbe in Italien]]<br /> [[Kategorie:Provinzhauptstadt in Italien]]<br /> [[Kategorie:Ehemalige Hauptstadt (Venetien)]]<br /> [[Kategorie:Historische Landschaften und Regionen in Europa]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Colle_Umberto&diff=127669664 Colle Umberto 2014-02-17T15:54:32Z <p>Tn4196: +vec</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Italien<br /> | nomeComune = Colle Umberto<br /> | regione = Venetien<br /> | provincia = Treviso<br /> | linkStemma = Colle_Umberto-Stemma.png<br /> | map = <br /> | siglaRegione = VEN<br /> | siglaProvincia = TV<br /> | LokaleBezeichnung = Coe<br /> | LokalerDialekt = Venetische Sprache (Romanisch)<br /> | latitudineGradi = 45<br /> | latitudineMinuti = 56<br /> | latitudineSecondi = 30<br /> | longitudineGradi = 12<br /> | longitudineMinuti = 20<br /> | longitudineSecondi = 30<br /> | mappaX = 140<br /> | mappaY = 51<br /> | altitudine = 145<br /> | superficie = 13.56<br /> | frazioni = Camerin, Menaré, San Martino<br /> | comuniLimitrofi = [[Cappella Maggiore]], [[Conegliano]], [[Cordignano]], [[Godega di Sant'Urbano]], [[San Fior]], [[Vittorio Veneto]]<br /> | cap = 31014<br /> | prefisso = 0438<br /> | istat = 026020<br /> | fiscale = C848<br /> | nomeAbitanti = Collumbertesi<br /> | patrono = [[Thomas (Apostel)|Apostel Thomas]]<br /> | festivo = [[3. Juli]]<br /> | sito = [http://www.comune.colle-umberto.tv.it/ Colle Umberto]<br /> }}<br /> <br /> [[Datei:ColleUmberto_2007-12-01.jpg|thumb|left|270px|Blick auf den Campanile von Colle Umberto]]<br /> '''Colle Umberto''' ([[Venetische Sprache|Venetisch]]: '''Còłe Unbèrto''') ist eine [[Italien|nordostitalienische]] Gemeinde (''comune'') mit {{EWZ|IT|026020}} Einwohnern (Stand {{EWD|IT|026020}}) in der [[Provinz Treviso]] in [[Venetien]]. Die Gemeinde liegt etwa 31,5 Kilometer nordnordöstlich von [[Treviso]] zwischen dem ''Canale Umberto'' und dem ''Canale Castelletto''<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> In der Nähe des Ortsteils ''San Martino'' fand im Oktober/November 1918 die [[Schlacht von Vittorio Veneto]] zwischen Österreich-Ungarn und Italien statt, die mit der Niederlage von Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg endete.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * [[Ottavio Bottecchia]] (1894-1927), Zweitplatzierter der ersten Tour de France<br /> <br /> == Gemeindepartnerschaften ==<br /> Colle Umberto unterhält [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaften]] mit der französischen Gemeinde [[La Balme-de-Sillingy]] im [[Haute-Savoie|Département Haute-Savoie]] (seit 1984) und mit der maltanesischen Gemeinde [[San Lawrenz]] auf der Insel [[Gozo]].<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Die westliche Gemeindegrenze bildet die ''Strada Statale 51 di Alemagna''von [[Dobbiaco]] nach [[San Vendemiano]], die in etwa parallel zur [[A27 (Italien)|Autostrada A27]] verläuft.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Colle Umberto}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeinden Provinz Treviso}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in Venetien]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Livenza&diff=127105777 Livenza 2014-02-01T19:56:07Z <p>Tn4196: +fur, vec</p> <hr /> <div>{{Infobox Fluss<br /> | NAME= Livenza<br /> | ALTERNATIVNAME= Livence, Łivensa<br /> | SORTNAME= Livenza<br /> | LAGE= [[Venetien]], [[Friaul-Julisch Venetien]], [[Italien]]<br /> | GKZ= <br /> | FLUSSSYSTEM= Livenza<br /> | ABFLUSSWEG= Adriatisches Meer/Adria<br /> | EINZUGSGEBIET-PREFIX= <br /> | EINZUGSGEBIET= 2221<br /> | NACHWEIS-EINZUGSGEBIET= <br /> | EINZUGSGEBIET-SUFFIX= <br /> | LÄNGE-PREFIX= <br /> | LÄNGE= 112<br /> | NACHWEIS-LÄNGE= <br /> | LÄNGE-SUFFIX= <br /> | PEGEL1= <br /> | PEGEL1-REIHE= <br /> | NACHWEIS-PEGEL1= <br /> | ABFLUSS-PEGEL= <br /> | ABFLUSS-EZG= <br /> | ABFLUSS-LoM= <br /> | ABFLUSS-NNQ= 85<br /> | ABFLUSS-NNQ-JAHR= <br /> | ABFLUSS-MNQ= <br /> | ABFLUSS-MQ= <br /> | ABFLUSS-MHQ= <br /> | ABFLUSS-HHQ= <br /> | ABFLUSS-HHQ-JAHR= <br /> | ABFLUSS-REIHE= <br /> | NACHWEIS-ABFLUSS= <br /> | QUELLE= bei [[Polcenigo]]<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= <br /> | QUELLHÖHE= <br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= <br /> | NACHWEIS-QUELLHÖHE= <br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= <br /> | QUELLE_LAT_GRAD= <br /> | QUELLE_LONG_GRAD= <br /> | QUELLE_REGION= <br /> | MÜNDUNG= [[Porto Santa Margherita]] bei [[Caorle]]<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE= 0<br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= <br /> | NACHWEIS-MÜNDUNGSHÖHE= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= <br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 45/35/10.871759/N<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 12/52/1.998596/E<br /> | MÜNDUNG_REGION= IT-VE<br /> | LINKE NEBENFLÜSSE= [[Meduna (Fluss)|Meduna]]<br /> | RECHTE NEBENFLÜSSE= [[Meschio]]<br /> | SEEN= <br /> | STAUSEEN= <br /> | KARTE= <br /> | KARTE-BESCHREIBUNG= <br /> | BILD= <br /> | BILDBESCHREIBUNG= <br /> }}<br /> <br /> Die '''Livenza''' ([[Furlanische Sprache|Furlanisch]]: '''Livence''', [[Venetische Sprache (romanisch)|Venetische]]: '''Łivènsa''') ist ein 112&amp;nbsp;km langer Fluss im Nordosten von [[Italien]]. Er durchquert in südöstlicher Richtung das Gebiet von [[Venetien]] und von [[Friaul-Julisch Venetien]]. Bei [[Porto Santa Margherita]] in der Nähe von [[Caorle]] mündet sie ins [[Adriatisches Meer|Adriatische Meer]]. Die Livenza bildet das Abflussgebiet zwischen [[Piave]] und [[Tagliamento]], um [[Pordenone]], [[Conegliano]] und [[Oderzo]].<br /> <br /> Orte am Fluss sind: [[Caneva]], [[Sacile]], [[Brugnera]], [[Portobuffolè]], [[Motta&amp;nbsp;di Livenza]], [[Santo&amp;nbsp;Stino&amp;nbsp;di Livenza]], [[Torre&amp;nbsp;di Mosto]], [[La&amp;nbsp;Salute&amp;nbsp;di Livenza]], [[San&amp;nbsp;Giorgio&amp;nbsp;di Livenza]] und Porto Santa&amp;nbsp;Margherita.<br /> <br /> Wichtigster linksseitiger Nebenfluss der Livenza ist der [[Meduna (Fluss)|Meduna]] (mit charakteristischer Versickerung) und rechts der [[Meschio]] von [[Vittorio Veneto]]. <br /> <br /> &lt;gallery&gt;<br /> Datei:Polcenigo Livenza.JPG|Livenza im Zentrum von [[Polcenigo]]<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Fluss in Friaul-Julisch Venetien]]<br /> [[Kategorie:Gewässersystem Adriatisches Meer|0Livenza]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prim%C3%B6rer_Dialekt&diff=126574746 Primörer Dialekt 2014-01-17T17:19:00Z <p>Tn4196: +Literatur</p> <hr /> <div>{{Infobox Sprache<br /> | Sprache = Primörer Dialekt<br /> | Länder = [[Primör]]tal, [[Welschtirol]] ([[Italien]])<br /> | Sprecher = 10000<br /> | Klassifikation = <br /> *[[Indogermanische Sprachen]]<br /> *:[[Italische Sprachen]]<br /> *::[[Romanische Sprachen]]<br /> *:::Italische-westliche Sprachen<br /> *::::Westliche-Romanische Sprachen<br /> *:::::Galloiberische Sprachen<br /> *::::::[[Galloromanische Sprachen]]<br /> *:::::::[[Galloitalisch]]e Sprachen<br /> *::::::::[[Venetische Sprache (romanisch)|Venetische Sprache]]<br /> *:::::::::Nördliche Venetischen Sprachen<br /> | KSprache = Dialèto primieròt<br /> | Amtssprache =<br /> | ISO1 =<br /> | ISO2 =<br /> | ISO3 =<br /> }}<br /> Der '''Primörer Dialekt''' ist ein [[Dialekt]] des [[Venetische Sprache (romanisch)|Venetischen]], der im [[Primör]]tal gesprochen wird.<br /> <br /> Viele [[Germanische Sprachen|germanische]] Wörter wurden durch die lange [[Habsburg|habsburgische]] Herrschaft übernommen.<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> === Der erste Artikel der [[Allgemeine Erklärung der Menschenrechte]] ===<br /> ''Tuti i òmeni i nas liberi e uguali in dignità e dirìti. I é boni de pensar e i à na cosiènẑa e i à de far fra de lori fà i fuse tuti frađèi.''<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * (''Italienisch'') Livio Tissot, ''Dizionario primierotto'', 1996.<br /> * (''Italienisch'') ''Primiero ieri e oggi''.<br /> * (''Italienisch'') ''Primiero - Storia e attualità'', viele Autoren, 1956.<br /> <br /> [[Kategorie:Dialekt]]<br /> [[Kategorie:Kultur (Trentino)]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Noanatal&diff=126227254 Noanatal 2014-01-07T20:38:29Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Infobox Tal<br /> |NAME = Noana<br /> |BILD = Val Noana Neve.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG = Die Almen im oberen Noanatal<br /> |LAGE = [[Trentino]], [[Italien]]<br /> |GEBIRGE = [[Alpen]]<br /> |BREITENGRAD = 46.1350<br /> |LÄNGENGRAD = 11.8522<br /> |REGION-ISO = IT-TN<br /> |TOPO-KARTE = <br /> |KARTE = <br /> |POSKARTE = <br /> |TYP = <br /> |GESTEIN = <br /> |HÖHE = <br /> |HÖHE_VON = <br /> |HÖHE-BEZUG = <br /> |LÄNGE = <br /> |GEWÄSSER = <br /> |KLIMA = <br /> |FLORA = <br /> |NUTZUNG = <br /> |NUTZUNG = <br /> }}<br /> <br /> '''Noana''' ([[Primörer Dialekt]] und [[Italienische Sprache|Italienisch]]: val Noana) ist ein Tal im östlichen [[Trentino]] an der Grenze zur [[Provinz Belluno]].<br /> <br /> Der obere Teil des Tals liegt in der Gemeinde [[Transacqua]], der mittlere in [[Mezzano]] und der untere in [[Imèr]].<br /> <br /> [[Kategorie:Tal im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Imer_(Trentino)&diff=125200874 Imer (Trentino) 2013-12-07T09:16:12Z <p>Tn4196: Zusätze</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Italien<br /> | nomeComune = Imèr<br /> | regione = Trentino-Südtirol<br /> | provincia = Trient<br /> | linkStemma = Imer-Stemma.jpg<br /> | siglaRegione = TAA<br /> | siglaProvincia = TN<br /> | latitudineGradi = 46<br /> | latitudineMinuti = 9<br /> | latitudineSecondi = 3<br /> | longitudineGradi = 11<br /> | longitudineMinuti = 47<br /> | longitudineSecondi = 49<br /> | mappaX = 113<br /> | mappaY = 38<br /> | altitudine = 670<br /> | superficie = 27.60<br /> | frazioni = Bus, Cetrale di San Silvestro, Giani, Masi, Pontet, Villaggio Sass Maor<br /> | comuniLimitrofi = [[Canal San Bovo]], [[Mezzano]], [[Siror]], [[Sovramonte]] (BL)<br /> | cap = 38050<br /> | prefisso = 0439<br /> | istat = 022097<br /> | fiscale = E288<br /> | nomeAbitanti = Almeròi oder Armeròi<br /> | patrono = [[Simon Petrus|Peter]] und [[Paulus von Tarsus|Paul]]<br /> | festivo = [[29. Juni]]<br /> | sito = [http://www.comune.imer.tn.it/ Imer]<br /> }}<br /> <br /> '''Imèr''' (während des Habsburgen Reichs: ''Imör'') ist eine [[Italien|nordostitalienische]] [[Italienische Gemeinden|Gemeinde]] (''comune'') mit {{EWZ|IT|022097}} Einwohnern (Stand {{EWD|IT|022097}}) im [[Trentino|Welschtirol]] in der Region [[Trentino-Südtirol]]. Die Gemeinde liegt etwa 53,5 Kilometer ostnordöstlich von [[Trient]], gehört zur ''[[Primörgemeinschaft]]'' und grenzt an die [[Provinz Belluno]] ([[Venetien]]).<br /> <br /> [[Datei:Comuni-di-imer-e-mezzano.jpg|thumb|left|260px|Imer und Mezzano]]<br /> <br /> == Gemeindepartnerschaft ==<br /> Imer unterhält seit 2011 eine inneritalienische [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaft]] mit der Gemeinde [[Faicchio]] in der [[Provinz Benevento]]. Diese gemeindepartnerschaft war von dem [[Clotilde Micheli]]s Leben begünstigt, weil sie in Imèr herangewachsen ist, aber hat viele Jahre in Faicchio gelebt und gearbeitet.<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Durch die Gemeinde führt die ''[[Strada Statale 50 del Grappa e del Passo Rolle]]'' von [[Ponte nelle Alpi]] nach [[Predazzo]].<br /> <br /> == Referenz ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> * Floriano Nicolao: '''Imèr, storia, arte, vita''', 1977. (''Italienisch'');<br /> * Giovanni Meneguz: ''Primiero, Trento, Panorama'', 1982. (''Italienisch'').<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Imer}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeinden Provinz Trentino}}<br /> <br /> {{Link FA|vec}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maria_Serafina_del_Sacro_Cuore&diff=125200685 Maria Serafina del Sacro Cuore 2013-12-07T09:02:09Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>'''Maria Serafina del Sacro Cuore''' '''S.d.A.''' (dt. ''Maria Serafina vom Heiligsten Herzen Jesu'') (bürgerlicher Name ''Clotilde Micheli'') (* [[11. September]] [[1849]] in [[Imer (Trentino)|Imèr]], [[Kaisertum Österreich]]; † [[24. März]] [[1911]] in [[Faicchio]], Italien) war eine italienische Nonne und [[Ordensgründer|Gründerin]] des Instituts der ''Suore degli Angeli'' – „Schwestern von den Engeln“ (auch ''Adoratrici della Santissima Trinità'' – „Anbeterinnen der Heiligsten Dreifaltigkeit“). Sie wird in der [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]] als [[Seligsprechung|Selige]] verehrt.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Obwohl Clotilde Micheli schon sehr früh eine geistliche Berufung spürte, trat sie zuerst bei den ''Schwestern der Immaculata'' ( im Italienischen auch ''Immacolatine'' genannt) ein, die wenige Jahre zuvor vom hl. [[Agostino Roscelli]] gegründet wurden. Im Alter von 18 Jahren hatte sie eine [[Vision (Religion)|Vision]] gehabt, in der sie zur Gründung eines Schwesterinstituts, das sich die heiligen Engel zum Vorbild an Gebet, Anbetung und Dienst nimmt, von der [[Muttergottes]] gerufen wurde. Im Jahr 1878 folgte sie ihre Eltern nach [[Epfendorf]] in Baden-Würtemberg. Dort wirkte sie bei den Elisabethenschwestern. Im Jahr 1885 kehrte sie nach Italien zurück.&lt;ref&gt;Stephan Wirth in der deutschen Ausgabe des L’Ossservatore Romano, 28. September 2012, S. 4&lt;/ref&gt; <br /> <br /> 1888 wurde sie [[Superior]]in in der Niederlassung von [[Sgurgola d’Anagni]]. Am 28. Juni 1891 gründete sie mit Unterstützung des Bischofs von Caserta ihr eigenes Institut und nahm den [[Ordensname]]n ''Maria Serafina del Sacro Cuore'' an. Mit ihr legten fünf Schwestern die [[Ordensgelübde]] ab. Kurze Zeit danach wurden die Schwestern nach [[Capua]] geschickt, um dort ein Jugendheim für vernachlässigte Jugendliche zu übernehmen. Im Jahr 1899 wurde das Mutterhaus in [[Faicchio]] eröffnet. Zum Zeitpunkt des Todes von Maria Serafina del Sacro Cuore gehörten den ''Suore degli Angeli'' 66 Schwestern an, die 13 Häuser führten. Im Jahr 2012 bestand die Gemeinschaft aus 300 Schwestern und hatte 50 [[Konvent (Kloster)|Konvente]] in Süditalien, Brasilien, Philippinen, Indonesien und Benin.&lt;ref&gt;Stephan Wirth in der deutschen Ausgabe des L´Ossservatore Romano, 28. September 2012, S. 4&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Maria Serafina del Sacro Cuore wurde am 28. Mai 2011 in [[Cerreto Sannita]] durch Kardinal [[Angelo Amato]] [[Seligsprechung|seliggesprochen]]. Ihr [[Gedenktag]] in der [[Liturgie]] ist der 28. Mai.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.santiebeati.it/dettaglio/91738 Biografie in &quot;Santi e Beati&quot; (italienisch)]<br /> * [http://www.istitutosuoredegliangeli.it/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=49&amp;Itemid=54&amp;showall=1 Umfangreiche Biografie (italienisch)]<br /> * [http://www.zenit.org/article-23195?l=german Bericht in Zenit]<br /> * [http://www.istitutosuoredegliangeli.it/ Internetpräsenz der ''Suore degli Angeli'']<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|VIAF=89656110}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Maria Serafina Del Sacro Cuore}}<br /> [[Kategorie:Jungfrau]]<br /> [[Kategorie:Seliger]] &lt;!-- Selige und Heilige nach Vornamen sortiert.--&gt;<br /> [[Kategorie:Ordensgründer (römisch-katholisch)]]<br /> [[Kategorie:Mystiker]]<br /> [[Kategorie:Italiener]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1849]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1911]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Maria Serafina del Sacro Cuore<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Micheli, Clotilde (wirklicher Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=italienische Ordensgründerin und Selige<br /> |GEBURTSDATUM=11. September 1849<br /> |GEBURTSORT=[[Imer (Trentino)]], Italien<br /> |STERBEDATUM=24. März 1911<br /> |STERBEORT=[[Faicchio]], Italien<br /> }}</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Passo_Cereda&diff=124140862 Passo Cereda 2013-11-05T06:24:17Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Infobox Pass<br /> |NAME = Passo Cereda<br /> |BILD = Passo Cereda.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG = Passhöhe mit Hinweisschild<br /> |SEITE1 = Nordost<br /> |SEITE2 = West<br /> |PASSHÖHE = 1361<br /> |PASSHÖHE-BEZUG = IT<br /> |REGION = <br /> |REGION1 = [[Provinz Belluno|Belluno]] (Region [[Venetien]])<br /> |REGION2 = [[Provinz Trient|Trient]] (Region [[Trentino-Südtirol]]<br /> |REGION-BEZ = <br /> |REGION1-BEZ = Provinz <br /> |REGION2-BEZ = Provinz <br /> |REGION-ISO = IT-TN<br /> |WASSER1 = [[Mis]] → [[Cordevole]] → [[Piave]]<br /> |WASSER2 = [[Cismon]] → [[Brenta (Fluss)|Brenta]]<br /> |ORT1 = [[Gosaldo]]<br /> |ORT2 = [[Fiera di Primiero]] ([[Val Cismon]])<br /> |AUSBAU = ex [[Strada Statale 347]]<br /> |AUSBAU1 = <br /> |AUSBAU2 = <br /> |ERBAUT = <br /> |ERBAUT1 = <br /> |ERBAUT2 = <br /> |SPERREART = <br /> |SPERRE = <br /> |SPERRE1 = <br /> |SPERRE2 = <br /> |GEBIRGE = [[Dolomiten]]<br /> |BESONDERHEITEN = <br /> |PROFIL = <br /> |BERGWERTUNG1 = <br /> |BERGWERTUNG2 = <br /> |MAXSTEIGUNG1 = 13<br /> |MAXSTEIGUNG2 = 15<br /> |STEILSTERKM1 = <br /> |STEILSTERKM2 = <br /> |DSTEIGUNG1 = <br /> |DSTEIGUNG2 = <br /> |HD1 = 228<br /> |HD2 = 647<br /> |LÄNGE1 = 8<br /> |LÄNGE2 = 8.5<br /> |KARTE = <br /> |POSKARTE = Italien Nord<br /> |ALTERNATIVKARTE = <br /> |LAT = 46/11/11/N<br /> |LONG = 11/52/43.5/E<br /> }}<br /> <br /> Der '''Passo Cereda''' ({{Höhe|1369|IT|link=true}}) ([[Primörer Dialekt]]: '''Ẑarèđa''') ist ein wenig bekannter Straßenpass in den südlichen [[Dolomiten]] ([[Italien]]). Er befindet sich an der Grenze des [[Trentino]] zur [[Provinz Belluno]] (Region [[Veneto]]). Die Passhöhe befindet sich aber vollständig auf Trientiner Seite.<br /> <br /> Die Straße verbindet bei einer Maximalsteigung von 15 % [[Agordo]] im Val [[Cordevole]] über die [[Forcella Aurine]] ({{Höhe|1299|IT}}) und den Ort [[Gosaldo]] mit [[Fiera di Primiero]] und wartet auf der Passhöhe mit einer Schutzhütte auf. Nördlich des Passes befindet sich die [[Pala (Dolomiten)|Pala]], im Süden befinden sich die im deutschsprachigen Raum eher unbekannten [[Vette Feltrine|Feltriner Dolomiten]]. Der [[Dolomiten-Höhenweg]] 2 berührt den Pass auf seiner Route durch die südliche Palagruppe nach [[Feltre]].<br /> <br /> [[Bild:PassoCereda.jpg|thumb|left|Südöstliche [[Pala (Dolomiten)|Pala]]kette mit dem [[Monte Agner]], zentral die [[Moiazza]]gruppe, rechts hinter dem [[Passo Duran|Duranpass]] der [[Antelao]] (von Süden des Passes)]]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Italienische Alpenpässe}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Cereda, Passo}}<br /> [[Kategorie:Gebirgspass]]<br /> [[Kategorie:Dolomiten]]&lt;!--Pala-Gruppe--&gt;<br /> [[Kategorie:Pass im Trentino]]<br /> [[Kategorie:Pass in Venetien]]<br /> [[Kategorie:Provinz Belluno]]<br /> [[Kategorie:Alpenpass]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerichtsbezirk_Primiero&diff=123019578 Gerichtsbezirk Primiero 2013-09-30T12:45:44Z <p>Tn4196: Verbundene Stichwörter</p> <hr /> <div>{{Infobox Gerichtsbezirk<br /> |Karte = <br /> |Name = Primiero<br /> |Zweitsprache = [[Deutsche Sprache|deutsch]]<br /> |Zweitsprache Name = Primör<br /> |Bundesland = [[Tirol]]<br /> |Bezirk = [[Bezirk Primiero|Primiero]]<br /> |Bezirk2 = <br /> |Gerichtssitz = [[Fiera di Primiero]]<br /> |Kennziffer = <br /> |Landesgericht = [[Landesgericht Trient|Trient]]<br /> |Fläche = 406.37<br /> |FlächeJahr = 1910<br /> |Auflösungsdatum = 1919<br /> |Abgetreten an1 = [[Italien]]<br /> |Einwohner = 11157<br /> |EinwohnerJahr = 1910<br /> }}<br /> Der '''Gerichtsbezirk Primiero''' ([[Deutsche Sprache|deutsch]]: ''Primör'') war ein dem [[Bezirksgericht Primiero]] unterstehender [[Gerichtsbezirk (Österreich)|Gerichtsbezirk]] in der [[Tirol|Gefürsteten Grafschaft Tirol]]. Der Gerichtsbezirk war Teil des [[Trentino]] und gehörte zum [[Bezirk Primiero]]. Er umfasste Gebiete im Valle del Primiero im östlichen [[Trentino]]. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] musste Österreich den gesamten Gerichtsbezirk an [[Italien]] abtreten. <br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Gerichtsbezirk Primiero wurde durch eine 1849 beschlossene Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission geschaffen und umfasste ursprünglich die neun Gemeinden Cainari, Immer, Mezzano, Miß, Sagron, Sanal San Bovo, Siror, Tonadiko und Transacqua.&lt;ref&gt;Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Tirol und Vorarlberg. 1850, I. Stück, Nr. 1: [http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=ltv&amp;datum=1850&amp;page=104 Kundmachung der Landes-Gerichts-Einführungs-Kommission vom 29. November 1849, über die Gerichts-Organisierung in dem Kronlande Tirol und Vorarlberg]&lt;/ref&gt; Der Gerichtsbezirk Arco bildete im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung&lt;ref&gt;[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&amp;datum=1868&amp;page=98 Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich.] Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44. „Gesetz vom 19. Mai 1886 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen ...“&lt;/ref&gt; ab 1868 auch den gleichnamigen den [[Bezirk Primiero]].&lt;ref&gt;[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&amp;datum=1868&amp;page=332 Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich.] Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Der Gerichtsbezirk Primiero wies 1869 eine Bevölkerung von 11.690 Personen auf.&lt;ref&gt;[[Statistik Austria|k. k. Statististische Central-Commission]] (Hrsg.): Orts-Repertorium der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg. Auf Grund der Volkszählung vom 31. December 1869 bearbeitet. Innsbruck 1873, S. 50&lt;/ref&gt; 1910 wurden für den Gerichtsbezirk 11.157 Personen ausgewiesen, von denen 245 [[Deutsche Sprache|Deutsch]] und 10.663 [[Italienische Sprache|Italienisch]] oder [[Ladinische Sprache|Ladinisch]] als Umgangssprache angaben.&lt;ref&gt;[[Statistik Austria|k. k. Statististische Zentralkommission]] (Hrsg.): Spezialortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. Wien 1917, S. 70&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Durch die Grenzbestimmungen des am 10. September 1919 abgeschlossenen [[Vertrag von Saint-Germain|Vertrages von Saint-Germain]] wurde der Gerichtsbezirk Primiero zur Gänze Italien zugeschlagen.<br /> <br /> == Gerichtssprengel ==<br /> Der Bezirk umfasste Ende Oktober 1916 die acht Gemeinden [[Canal San Bovo|Canale San Bovo]], [[Fiera di Primiero]], [[Imer (Trentino)|Imer]], [[Mezzano]], [[Sagron Mis|Sagron-Miss]], [[Siror]], [[Tonadico]] und [[Transacqua]]. <br /> <br /> == Verbundene Stichwörter ==<br /> *[[Bezirk Primiero]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Statistik Austria|k. k. Statististische Central-Commission]] (Hrsg.): ''Orts-Repertorium der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg. Auf Grund der Volkszählung vom 31. December 1869 bearbeitet. Innsbruck 1873<br /> * [[Statistik Austria|k. k. Statististische Zentralkommission]] (Hrsg.): ''Spezialortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910.'' Wien 1917 (Spezialortsrepertorien der österreichischen Länder. Band VIII. Tirol und Vorarlberg)<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gerichtsbezirke in Tirol}}<br /> [[Kategorie:Ehemaliger Gerichtsbezirk (Tirol)|Primiero]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bezirk_Primiero&diff=123019561 Bezirk Primiero 2013-09-30T12:45:16Z <p>Tn4196: Verbundene Stichwörter</p> <hr /> <div>Der '''Bezirk Primiero''' ([[Deutsche Sprache|deutsch]]: ''Primör'') war ein [[Bezirk#Österreich|Politischer Bezirk]] in der [[Tirol|Gefürsteten Grafschaft Tirol]]. Der Bezirk umfasste Teile des [[Valle del Primiero]] im östlichen [[Trentino]]. Sitz der Bezirkshauptmannschaft war die Gemeinde [[Fiera di Primiero]]. Das Gebiet wurde nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] Italien zugeschlagen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die modernen, politischen Bezirke der Habsburgermonarchie wurden 1868 im Zuge der Trennung der politischen von der judikativen Verwaltung geschaffen.&lt;ref&gt;[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&amp;datum=1868&amp;page=104 Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich.] Jahrgang 1868, XVII. Stück, Nr. 44. „Gesetz vom 19. Mai 1886 über die Einrichtung der politischen Verwaltungsbehörden in den Königreichen ...“&lt;/ref&gt; Der Bezirk Primiero wurde dabei 1868 aus dem Gerichtsbezirk [[Gerichtsbezirk Primiero|Primiero]] gebildet.&lt;ref&gt;[http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=rgb&amp;datum=1868&amp;page=332 Reichs-Gesetz-Blatt für das Kaiserthum Oesterreich.] Jahrgang 1868, XLI. Stück, Nr. 101: Verordnung vom 10. Juli 1868, die Durchführung des Gesetzes vom 19. Mai 1868 (Reichs-Gesetz-Blatt Nr. 44) in Böhmen, Dalmatien, Oesterreich unter und ob der Enns, Steiermark, Kärnthen, Kukowina, Mähren, Schlesien, Tirol und Vorarlberg, Istrien, Görz und Gradiska betreffend.&lt;/ref&gt; Im Bezirk Primiero lebten 1869 11.690 Personen, wobei der Bezirk 2374 Häuser beherbergte.&lt;ref&gt;[[Statistik Austria|k. k. Statististische Central-Commission]] (Hrsg.): ''Orts-Repertorium der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg. Auf Grund der Volkszählung vom 31. December 1869 bearbeitet. Innsbruck 1873, S. 50&lt;/ref&gt; Der Bezirk Primiero umfasste 1910 eine Fläche von 406,37 km² und beherbergte eine Bevölkerung von 11.157 Personen. Von den Einwohnern hatte 1910 10.663 [[Italienische Sprache|Italienisch]] oder [[Ladinische Sprache|Ladinisch]], 245 Deutsch und 249 eine andere Sprache als Umgangssprache angegeben oder waren Staatsfremd. Der Bezirk bestand 1910 aus einem Gerichtsbezirk mit acht Gemeinden.&lt;ref&gt;[[Statistik Austria|k. k. Statististische Zentralkommission]] (Hrsg.): ''Spezialortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910.'' Wien 1917, S. 70&lt;/ref&gt; Durch die Grenzbestimmungen des am 10. September 1919 abgeschlossenen [[Vertrag von Saint-Germain|Vertrages von Saint-Germain]] wurde der Bezirk Primiero zur Gänze Italien zugeschlagen.<br /> <br /> == Gemeinden ==<br /> Der Bezirk Primiero umfasste Ende Oktober 1916 die acht Gemeinden [[Canal San Bovo|Canale San Bovo]], [[Fiera di Primiero]], [[Imer (Trentino)|Imer]], [[Mezzano]], [[Sagron Mis|Sagron-Miss]], [[Siror]], [[Tonadico]] und [[Transacqua]].<br /> <br /> == Verbundene Stichwörter ==<br /> [[Gerichtsbezirk Primiero]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Statistik Austria|k. k. Statististische Central-Commission]] (Hrsg.): ''Orts-Repertorium der gefürsteten Grafschaft Tirol und Vorarlberg. Auf Grund der Volkszählung vom 31. December 1869 bearbeitet. Innsbruck 1873<br /> * [[Statistik Austria|k. k. Statististische Zentralkommission]] (Hrsg.): ''Spezialortsrepertorium von Tirol und Vorarlberg. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910.'' Wien 1917 (Spezialortsrepertorien der österreichischen Länder. Band VIII. Tirol und Vorarlberg)<br /> <br /> [[Kategorie:Ehemaliger Bezirk (Tirol)|Primiero]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prim%C3%B6r&diff=121259275 Primör 2013-08-06T11:28:27Z <p>Tn4196: Änderung 121258550 von 79.54.111.118 rückgängig gemacht;</p> <hr /> <div>{{Infobox Tal<br /> |NAME = Primör<br /> |BILD = Pale San Martino04.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG = Die Pale di Martino in der höher Teil des Tals<br /> |LAGE = [[Trentino]], [[Italien]]<br /> |GEBIRGE = [[Alpen]]<br /> |BREITENGRAD = 46.1823<br /> |LÄNGENGRAD = 11.8335<br /> |REGION-ISO = IT-TN<br /> |TOPO-KARTE = <br /> |KARTE = <br /> |POSKARTE = <br /> |TYP = <br /> |GESTEIN = <br /> |HÖHE = <br /> |HÖHE_VON = <br /> |HÖHE-BEZUG = <br /> |LÄNGE = <br /> |GEWÄSSER = <br /> |KLIMA = <br /> |FLORA = <br /> |NUTZUNG = <br /> |NUTZUNG = <br /> }}<br /> '''Primör''' ([[Primörer Dialekt]]: '''Primier'''; [[Italienische Sprache|Italienisch]]: '''Primiero''') ist ein Tal im östlichen [[Trentino]], in der Nähe der Grenze mit der [[Provinz Belluno]].<br /> <br /> Im Primör wird der [[Primörer Dialekt]] gesprochen, einen [[Dialekt]] des [[Venetische Sprache (romanisch)|Venetisch]]en.<br /> <br /> Das Tal ist geteilt in zwei Hälften: ''Sotopiéu'' und ''Sorapiéu''.<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Primor}}<br /> [[Kategorie:Tal im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Unua_Libro&diff=120617497 Unua Libro 2013-07-17T05:00:00Z <p>Tn4196: +Einzelnachweise</p> <hr /> <div>{{Belege}}<br /> <br /> [[Datei:Unua libro rusa.jpg|miniatur|Der Umschlag der ersten (russischen) Ausgabe des Buchs]]<br /> '''Unua Libro''' (wörtlich: ''Erstbuch'') ist das erste in [[Esperanto]] verfasste [[Buch]]. Die Sprache war als „Lingvo internacia“ (internationale Sprache) entworfen worden. Das Buch wurde am [[26. Juli]] [[1887]] und erneut [[1888]] auf [[Russische Sprache|Russisch]]&lt;ref name=&quot;Russisch&quot;&gt;[http://www.slideshare.net/esperantumejo/zamenhof-ll-unua-libro-1887 Der Text der ersten Ausgabe].&lt;/ref&gt;, [[1889]] auf [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] und dann auf [[Polnische Sprache|Polnisch]], [[Französische Sprache|Französisch]], [[Deutsche Sprache|Deutsch]] und [[Englische Sprache|Englisch]] veröffentlicht.<br /> <br /> Das Buch enthielt das [[Vaterunser]], einige weitere Verse der [[Bibel]], einen Musterbrief, sowie die „16 Regeln“ und 900 [[Wortstamm|Wortstämme]] des Esperanto-[[Wörterbuch]]s.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Literatur (Esperanto)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Unua_Libro&diff=120600328 Unua Libro 2013-07-16T13:52:30Z <p>Tn4196: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: Der Umschlag der ersten (russische) Ausgabe des Buchs &#039;&#039;&#039;Unua L…</p> <hr /> <div>[[Datei:Unua libro rusa.jpg|miniatur|Der Umschlag der ersten (russische) Ausgabe des Buchs]]<br /> '''Unua Libro''' (''erst Buch'') ist das erst [[Esperanto]] [[Buch]]. Die Sprache war als &quot;[[lingvo internacia]]&quot; (international Sprache) vorgezeigt. Das war am [[26. Juli]] [[1887]] auf [[Russische Sprache|Russisch]], in [[1888]] nochmals in Russisch, in [[1889]] auf [[Hebräische Sprache|Hebräisch]] und dann auf [[Polnische Sprache|Polnisch]], [[Französische Sprache|Französisch]], [[Deutsche Sprache|Deutsch]] und [[Englische Sprache|Englisch]] veröffentlicht.<br /> <br /> Das Buch enthielt das [[Vaterunser]], einige Verse der [[Bibel]], ein Muster eines Briefs, die [[16 Esperanto Regeln|16 Regeln]] und 900 Stämme des [[Wörterbuch]]s.<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Literatur (Esperanto)]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pavion&diff=119329270 Pavion 2013-06-08T07:17:33Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Infobox Berg<br /> |NAME=Pavion<br /> |BILD=Monte Pavione.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG=Pavion Berg von [[Vederna]]<br /> |HÖHE=2334<br /> |HÖHE-BEZUG=<br /> |LAGE=[[Welschtirol]] und [[Veneto]], [[Italien]]<br /> |GEBIRGE=[[Alpen]]<br /> |BREITENGRAD=46/06/17/N<br /> |LÄNGENGRAD=11/49/17/E<br /> |REGION-ISO=IT<br /> |TOPO-KARTE=<br /> |KARTE=<br /> |POSKARTE=<br /> |TYP=<br /> |GESTEIN=<br /> |ALTER=<br /> |ERSTBESTEIGUNG=<br /> |ERSCHLIESSUNG=<br /> |NORMALWEG=<br /> |BESONDERHEITEN=<br /> |BILD2=<br /> |BILD2-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> '''Pavion''' (auch '''Pavione''') ist ein Berg auf der Grenze von [[Welschtirol]] und [[Venetien]] in [[Italien]].<br /> <br /> Er ist der hochste Gipfel der [[Feltre|Felterser Berge]] und gehört zur Gemeinde [[Sovramonte]] (Provinz Beluno), der nördlich Abhang liegt auf dem Gebiet von [[Imèr]] und [[Mezzano]] (Provinz Trentino). Das Massiv befindet sich im Naturschutzgebiet ''Riserva Nazionale Dolomiti Bellunesi''.<br /> <br /> Zum Gipfel führt ein [[Normalweg]] über den Gebirgspass ''[[Croce d’Aune]]''.<br /> <br /> &lt;!---Ein Erzählung sagt, dass im Pavion ein [[Bergwerk]] von [[Silber]] war.---&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.vienormali.it/montagna/cima_scheda.asp?cod=13 Karte, Detaillierte Beschreibung für den Aufstieg, it.]<br /> <br /> [[Kategorie:Berg in Venetien]]<br /> [[Kategorie:Berg im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Tn4196&diff=119042510 Benutzer:Tn4196 2013-05-30T16:00:32Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Babel|vec|it-4|en-3|eo-2|de-2|la-1|co-1}}<br /> Ich kann nicht sehr gut Deutsch verstehen, aber ich mag hier bleiben und kleine Arbeiten machen. Wenn ich zu viele Fehlern mache, sagt es mir. Ich sage jetzt euch: Entschuldigung.<br /> [[Datei:Tirol Wappen.PNG|miniatur|left|Dieser Benutzer wohnt in Italien, aber fühlt nicht sich italienisch.]]<br /> [[:vec:Utente:Tn4196]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Masi_d%E2%80%99Im%C3%A8r&diff=118925524 Masi d’Imèr 2013-05-27T12:05:42Z <p>Tn4196: +Literatur</p> <hr /> <div>{{Belege fehlen}}<br /> {{Infobox Ort<br /> |BREITE = 46/08/40/N<br /> |LÄNGE = 11/46/00/E<br /> |MAPTYPE = <br /> |NAME = Masi d'Imèr<br /> |AMT-NAME = <br /> |KARTE = <br /> |WAPPEN = <br /> |STAAT = Italien<br /> |FLAGGE = <br /> |VE2-NAME = <br /> |VE2-ART = <br /> |VE3-NAME = <br /> |VE3-ART = <br /> |HÖHE = 620<br /> |FLÄCHE = <br /> |EINWOHNER = 50<br /> |STAND = <br /> |GRÜNDUNG = <br /> |ISO-CODE = IT<br /> |WWW = <br /> |BÜRGERMEISTER = (Gianni Bellotto)<br /> |PARTEI = <br /> |BILD = Frazione Masi.JPG<br /> |BILD-TEXT = Masi d'Imèr vom Ort Coladìna<br /> }}<br /> '''Masi d'Imèr''' ist ein Dorf in der [[Gemeinde]] von [[Imer (Trentino)|Imèr]]. Hier wohnen zirka 50 Personen.<br /> <br /> Im Jahr [[1826]] wurde eine Grundschule gebaut, dann in [[1970]] geschlossen, denn es gab nicht genug Schüler. Die wenigen mussten nach Imèr gehen.<br /> <br /> Gegenüber der alten Schule befindet sich eine Kirche, die im Jahr [[2000]] von [[Alpini]] gebaut wurde. Er hat sie [[Mariä Geburt]] und [[Mauritius (Heiliger)|Mauritius]] (Patron von Alpini) gewidmet.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *''IMÈR storia, arte, vita'' (IMÈR, ), Tipo-Litografia ''LA PRESS'', 1977.<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Imer_(Trentino)&diff=118406517 Imer (Trentino) 2013-05-11T16:00:12Z <p>Tn4196: Änderung 117986587 von Mai-Sachme rückgängig gemacht; +Literatur</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Italien<br /> | nomeComune = Imer<br /> | regione = Trentino-Südtirol<br /> | provincia = Trient<br /> | linkStemma = Imer-Stemma.jpg<br /> | siglaRegione = TAA<br /> | siglaProvincia = TN<br /> | latitudineGradi = 46<br /> | latitudineMinuti = 9<br /> | latitudineSecondi = 3<br /> | longitudineGradi = 11<br /> | longitudineMinuti = 47<br /> | longitudineSecondi = 49<br /> | mappaX = 113<br /> | mappaY = 38<br /> | altitudine = 670<br /> | superficie = 27.60<br /> | frazioni = Bus, Cetrale di San Silvestro, Giani, Masi, Pontet, Villaggio Sass Maor<br /> | comuniLimitrofi = [[Canal San Bovo]], [[Mezzano]], [[Siror]], [[Sovramonte]] (BL)<br /> | cap = 38050<br /> | prefisso = 0439<br /> | istat = 022097<br /> | fiscale = E288<br /> | nomeAbitanti = Almeroi oder Armeroi<br /> | patrono = [[Simon Petrus|Peter]] und [[Paulus von Tarsus|Paul]]<br /> | festivo = [[29. Juni]]<br /> | sito = [http://www.comune.imer.tn.it/ Imer]<br /> }}<br /> <br /> '''Imèr''' (während des Habsburger Reiches: ''Imor'') ist eine [[Italien|nordostitalienische]] [[Italienische Gemeinden|Gemeinde]] (''comune'') mit {{EWZ|IT|022097}} Einwohnern (Stand {{EWD|IT|022097}}) im [[Trentino|Welschtirol]] in der Region [[Trentino-Südtirol]]. Die Gemeinde liegt etwa 53,5 Kilometer ostnordöstlich von [[Trient]], gehört zur ''Comunità von Primör'' und grenzt an die [[Provinz Belluno]] ([[Venetien]]).<br /> <br /> [[Datei:Comune di Imer.jpg|thumb|left|260px|Imer]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Imèr war verbunden mit [[Canal San Bovo]] bis [[1797]], wann wurde selbständig.<br /> <br /> Im Anfang von November [[1966]] in [[Primör]] war eine Überschwemmung. Das war dieselbe von [[Florenz]], wo hat zerstört viele künstlerische Werke. In Imèr die Überschwemmung zerstörte viele Häuser und tötete einen Person.<br /> <br /> == [[Kultur]] ==<br /> === [[Religion]] ===<br /> Die Bevölkerung in Imèr ist traditionell [[Römisch-katholische Kirche|katholische]], aber es gibt auch andere Beichten durch die Einwanderung von letzten Jahren.<br /> <br /> === [[Tradition]]en ===<br /> Die Bevölkerung hat Traditionen ähnlich mit [[Tirol]]er, besonders im Hinblick auf Kleidungsstücke.<br /> <br /> == Gemeindepartnerschaft ==<br /> Imer unterhält seit 2011 eine inneritalienische [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaft]] mit der Gemeinde [[Faicchio]] in der [[Provinz Benevento]].<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> [[Datei:Comuni-di-imer-e-mezzano.jpg|miniatur|Links, die Gemeinde Imèr]]<br /> Durch die Gemeinde führt die ''[[Strada Statale 50 del Grappa e del Passo Rolle]]'' von [[Ponte nelle Alpi]] nach [[Predazzo]].<br /> <br /> == Referenz ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * ''Floriano Nicolao'', '''Imèr, storia, arte, vita''', [[1977]]. (''Italienisch'');<br /> * ''Giovanni Meneguz'', '''Primiero, Trento, Panorama''', [[1982]]. (''Italienisch'').<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Imer}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeinden Provinz Trentino}}<br /> <br /> {{Link FA|vec}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cismon_(Torrente)&diff=118381924 Cismon (Torrente) 2013-05-10T17:51:20Z <p>Tn4196: +Weblinks</p> <hr /> <div>{{Belege fehlen}}<br /> {{Infobox Fluss<br /> | NAME=Sismun<br /> | ALTERNATIVNAME= Cismon<br /> | SORTNAME= <br /> | LAGE= [[Norditalien]]<br /> | GKZ= <br /> | FLUSSSYSTEM= Brenta (Fluss)/Brenta<br /> | ABFLUSSWEG= Brenta (Fluss)/Brenta/Adriatisches Meer/Adria<br /> | FLUSSGEBIETSEINHEIT= Alpi Orientali<br /> | EINZUGSGEBIET-PREFIX= <br /> | EINZUGSGEBIET= <br /> | NACHWEIS-EINZUGSGEBIET= <br /> | EINZUGSGEBIET-SUFFIX= <br /> | LÄNGE-PREFIX= <br /> | LÄNGE= 51<br /> | NACHWEIS-LÄNGE= <br /> | LÄNGE-SUFFIX= <br /> | PEGEL1= /////////<br /> | PEGEL1-REIHE= <br /> | NACHWEIS-PEGEL1= <br /> | ABFLUSS-PEGEL= <br /> | ABFLUSS-EZG= <br /> | ABFLUSS-LoM= <br /> | ABFLUSS-REIHE= <br /> | ABFLUSS-NNQ= <br /> | ABFLUSS-NNQ-JAHR= <br /> | ABFLUSS-MNQ= <br /> | ABFLUSS-MQ= <br /> | ABFLUSS-MHQ= <br /> | ABFLUSS-HHQ= <br /> | ABFLUSS-HHQ-JAHR= <br /> | NACHWEIS-ABFLUSS= <br /> | BEZEICHNUNG-QUELLE= <br /> | QUELLE= nördlich des [[Passo Rolle]]<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= <br /> | QUELLHÖHE= <br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= <br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= <br /> | NACHWEIS-QUELLHÖHE= <br /> | QUELLSCHÜTTUNG= <br /> | QUELLSCHÜTTUNG-REIHE= <br /> | NACHWEIS-QUELLSCHÜTTUNG= <br /> | QUELLE_LAT_GRAD= 46.299743<br /> | QUELLE_LONG_GRAD= 11.788457<br /> | QUELLE_REGION= IT-TN<br /> | QUELLE_AUFLÖSUNG= <br /> | BEZEICHNUNG-MÜNDUNG= <br /> | MÜNDUNG= bei [[Cismon del Grappa]] in den [[Brenta (Fluss)|Brenta]]<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE= <br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= <br /> | NACHWEIS-MÜNDUNGSHÖHE= <br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 45.928856<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 11.72579<br /> | MÜNDUNG_REGION= IT-VI<br /> | MÜNDUNG_AUFLÖSUNG= <br /> | HÖHENUNTERSCHIED= <br /> | LINKE NEBENFLÜSSE= <br /> | RECHTE NEBENFLÜSSE= <br /> | SEEN= <br /> | STAUSEEN= <br /> | EINWOHNER IM EINZUGSGEBIET= <br /> | GROSSSTÄDTE= <br /> | MITTELSTÄDTE= <br /> | KLEINSTÄDTE= <br /> | GEMEINDEN= <br /> | HÄFEN= <br /> | SCHIFFBAR= <br /> | ANMERKUNGEN= <br /> | KARTE= <br /> | KARTE-BREITE= <br /> | KARTE-BESCHREIBUNG= <br /> | BILD= <br /> | BILDBESCHREIBUNG= <br /> }}<br /> Der '''Sismun''' ([[Italienische Sprache|Italienisch]] und [[primörer Dialekt]]: '''Cismon''') ist ein Bach in [[Trentino]] und [[Venetien]]. Er mündet in den [[Brenta (Fluss)|Brenta]].<br /> <br /> Er ist gewissermaßen der zweite Quellfluss des Brenta, da er nicht viel kleiner ist. Denn ein Sprichwort von [[Primör]] sagt: ''El Brenta no sarìe el Brenta se 'l Cismon no 'l ghe dese na pénta'' (Der Brenta würde nicht der Brenta sein, ohne dass der Sismun ihm einen Antrieb gibt).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> (''Italienisch'') [http://www.fiumi.com/acque/index.php?id_g=89 www.fiumi.com]<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Fluss in Trentino-Südtirol]]<br /> [[Kategorie:Fluss in Venetien]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Tn4196&diff=117958287 Benutzer:Tn4196 2013-04-27T14:24:11Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{#babel:vec|it-5|en-3|eo-2|de-1|la-1}}<br /> Ich verstehe nicht sehr gut Deutsch, aber ich mag hier bleiben und kleine Arbeiten machen. Wenn ich mache zu viele Fehlern sagt es mir. Danke<br /> <br /> <br /> [[en:user:Tn4196]]<br /> [[it:utente:Tn4196]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pontet_(Imer)&diff=117932347 Pontet (Imer) 2013-04-26T17:15:31Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde in der Schweiz. Siehe auch [[Ponthaux]].}}<br /> {{Infobox Ort<br /> |BREITE = 46/6<br /> |LÄNGE = 11/46<br /> |MAPTYPE = <br /> |NAME = Pontét<br /> |AMT-NAME = <br /> |KARTE = <br /> |WAPPEN = <br /> |FLAGGE = <br /> |STAAT = Italien<br /> |region = Trient<br /> |VE2-NAME = <br /> |VE2-ART = <br /> |VE3-NAME = <br /> |VE3-ART = <br /> |HÖHE = 576<br /> |FLÄCHE = <br /> |EINWOHNER = 16<br /> |STAND = <br /> |GRÜNDUNG = <br /> |ISO-CODE = IT-TN<br /> |WWW = <br /> |WWW-SPRACHE = <br /> |BÜRGERMEISTER = <br /> |PARTEI = <br /> |BILD = Lago_Schener.JPG<br /> |BILD-TEXT = Schenersee in der Nähe von Pontet<br /> }}'''Pontet''' ist ein Ort in der [[Gemeinde]] von [[Imèr]], im [[Welschtirol]].<br /> <br /> Während des Habsburger Reiches war ein Zoll zwischen [[Österreich-Ungarn]] und [[Republik Venedig]] (dann [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreich Italien]]). Heute gibt es die Grenz zwischen [[Welschtirol]] und [[Venetien]].<br /> <br /> Gegenüber Pontet gibt es der [[Schenersee]].<br /> [[Kategorie:Fraktion im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schenersee&diff=117932335 Schenersee 2013-04-26T17:14:47Z <p>Tn4196: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox See |NAME = Schener |BILD = Lago Schener.JPG |BILDBESCHREIBUNG = Schenersee von Pontet |…</p> <hr /> <div>{{Infobox See<br /> |NAME = Schener<br /> |BILD = Lago Schener.JPG<br /> |BILDBESCHREIBUNG = Schenersee von [[Pontet]]<br /> |BREITENGRAD = 46/06/32/N<br /> |LÄNGENGRAD = 11/46/35/E<br /> |REGION-ISO = IT<br /> |LAGE = [[Italien]]<br /> |ZUFLUSS = [[Sismun]], Cesilatal<br /> |ABFLUSS = Sismun<br /> |UFERSTADT = [[Pontet]] <br /> |NAHESTADT = [[Imèr]]<br /> |HÖHE = 565<br /> |HÖHE-BEZUG = <br /> |FLÄCHE = <br /> |NACHWEIS-FLÄCHE =<br /> |SEELAENGE = <br /> |NACHWEIS-SEELAENGE =<br /> |SEEBREITE = <br /> |NACHWEIS-SEEBREITE =<br /> |VOLUMEN = 0,0084 km³<br /> |NACHWEIS-VOLUMEN =<br /> |UMFANG = <br /> |NACHWEIS-UMFANG =<br /> |MAX-TIEFE = <br /> |NACHWEIS-MAX-TIEFE =<br /> |MED-TIEFE = <br /> |NACHWEIS-MED-TIEFE =<br /> |PH-WERT =<br /> |EINZUGSGEBIET =<br /> |NACHWEIS-EINZUGSGEBIET =<br /> |BESONDERHEITEN = <br /> }}<br /> '''Schener''' ist ein künstlich See in [[Welschtirol]] und mit sehr kleiner Teil in [[Venetien]].<br /> <br /> Das war in [[1963]] mit seinem Damm von dem [[Sismun]] gebildet. Der See ist in Welschtirol, aber der Dam in Venetien.<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:See im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pavione&diff=117931873 Pavione 2013-04-26T16:58:17Z <p>Tn4196: AZ: Weiterleitung nach Pavion erstellt</p> <hr /> <div>#WEITERLEITUNG [[Pavion]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Imer_(Trentino)&diff=117903514 Imer (Trentino) 2013-04-25T18:58:11Z <p>Tn4196: Ich füge Abschnitte hinzu</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Italien<br /> | nomeComune = Imer<br /> | regione = Trentino-Südtirol<br /> | provincia = Trient<br /> | linkStemma = Imer-Stemma.jpg<br /> | siglaRegione = TAA<br /> | siglaProvincia = TN<br /> | latitudineGradi = 46<br /> | latitudineMinuti = 9<br /> | latitudineSecondi = 3<br /> | longitudineGradi = 11<br /> | longitudineMinuti = 47<br /> | longitudineSecondi = 49<br /> | mappaX = 113<br /> | mappaY = 38<br /> | altitudine = 670<br /> | superficie = 27.60<br /> | frazioni = Bus, Cetrale di San Silvestro, Giani, Masi, Pontet, Villaggio Sass Maor<br /> | comuniLimitrofi = [[Canal San Bovo]], [[Mezzano]], [[Siror]], [[Sovramonte]] (BL)<br /> | cap = 38050<br /> | prefisso = 0439<br /> | istat = 022097<br /> | fiscale = E288<br /> | nomeAbitanti = Almeroi oder Armeroi<br /> | patrono = [[Simon Petrus|Peter]] und [[Paulus von Tarsus|Paul]]<br /> | festivo = [[29. Juni]]<br /> | sito = [http://www.comune.imer.tn.it/ Imer]<br /> }}<br /> <br /> '''Imèr''' (während des Habsburger Reiches: '''''Imor''''') ist eine [[Italien|nordostitalienische]] [[Italienische Gemeinden|Gemeinde]] (''comune'') mit {{EWZ|IT|022097}} Einwohnern (Stand {{EWD|IT|022097}}) im [[Trentino|Welschtirol]] in der Region [[Trentino-Südtirol]]. Die Gemeinde liegt etwa 53,5 Kilometer ostnordöstlich von [[Trient]], gehört zur ''Comunità von Primör'' und grenzt an die [[Provinz Belluno]] ([[Venetien]]).<br /> <br /> [[Datei:Comuni-di-imer-e-mezzano.jpg|thumb|left|260px|Imer und Mezzano]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Imèr war verbunden mit [[Canal San Bovo]] bis [[1797]], wann wurde selbständig.<br /> <br /> Im Anfang von November [[1966]] in [[Primör]] war eine Überschwemmung. Das war dieselbe von [[Florenz]], wo hat zerstört viele künstlerische Werke. In Imèr die Überschwemmung zerstörte viele Häuser und tötete einen Person.<br /> <br /> == [[Kultur]] ==<br /> === [[Religion]] ===<br /> Die Bevölkerung in Imèr ist traditionell [[Römisch-katholische Kirche|katholische]], aber es gibt auch andere Beichten durch die Einwanderung von letzten Jahren.<br /> <br /> === [[Tradition]]en ===<br /> Die Bevölkerung hat Traditionen ähnlich mit [[Tirol]]er, besonders im Hinblick auf Kleidungsstücke.<br /> <br /> == Gemeindepartnerschaft ==<br /> Imer unterhält seit 2011 eine inneritalienische [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaft]] mit der Gemeinde [[Faicchio]] in der [[Provinz Benevento]].<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> Durch die Gemeinde führt die ''[[Strada Statale 50 del Grappa e del Passo Rolle]]'' von [[Ponte nelle Alpi]] nach [[Predazzo]].<br /> <br /> == Referenz ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Imer}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Gemeinden Provinz Trentino}}<br /> <br /> {{Link FA|vec}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pavion&diff=117901012 Pavion 2013-04-25T17:54:08Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Infobox Berg<br /> |NAME=Pavion<br /> |BILD=Monte Pavione.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG=Pavion Berg von [[Vederna]]<br /> |HÖHE=2334<br /> |HÖHE-BEZUG=<br /> |LAGE=[[Welschtirol]] und [[Veneto]], [[Italien]]<br /> |GEBIRGE=[[Alpen]]<br /> |BREITENGRAD=46/06/17/N<br /> |LÄNGENGRAD=11/49/17/E<br /> |REGION-ISO=IT<br /> |TOPO-KARTE=<br /> |KARTE=<br /> |POSKARTE=<br /> |TYP=<br /> |GESTEIN=<br /> |ALTER=<br /> |ERSTBESTEIGUNG=<br /> |ERSCHLIESSUNG=<br /> |NORMALWEG=<br /> |BESONDERHEITEN=<br /> |BILD2=<br /> |BILD2-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> '''Pavion''' (auch '''Pavione''') ist ein Berg zwischen [[Welschtirol]] und [[Venetien]], in [[Italien]].<br /> <br /> Das ist hochster Berg von den [[Felterser Berge]].<br /> <br /> Der Gipfel von dem Berg ist in der Gemeinde von [[Sovramonte]] und der nördlich Abhang in [[Imèr]] und [[Mezzano]].<br /> <br /> Ein Erzählung sagt, dass im Pavion ein [[Bergwerk]] von [[Silber]] war.<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Berg in Venetien]]<br /> [[Kategorie:Berg im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pavion&diff=117900950 Pavion 2013-04-25T17:52:01Z <p>Tn4196: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox Berg |NAME=Pavion |BILD=Monte Pavione.jpg |BILDBESCHREIBUNG=Pavion Berg von Vederna |HÖ…</p> <hr /> <div>{{Infobox Berg<br /> |NAME=Pavion<br /> |BILD=Monte Pavione.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG=Pavion Berg von [[Vederna]]<br /> |HÖHE=2334<br /> |HÖHE-BEZUG=<br /> |LAGE=[[Welschtirol]] und [[Veneto]], [[Italien]]<br /> |GEBIRGE=[[Alpen]]<br /> |BREITENGRAD=46/06/17/N<br /> |LÄNGENGRAD=11/49/17/E<br /> |REGION-ISO=IT<br /> |TOPO-KARTE=<br /> |KARTE=<br /> |POSKARTE=<br /> |TYP=<br /> |GESTEIN=<br /> |ALTER=<br /> |ERSTBESTEIGUNG=<br /> |ERSCHLIESSUNG=<br /> |NORMALWEG=<br /> |BESONDERHEITEN=<br /> |BILD2=<br /> |BILD2-BESCHREIBUNG=<br /> }}<br /> '''Pavion''' (auch '''Pavione''') ist ein Berg zwischen [[Welschtirol]] und [[Venetien]], in [[Italien]].<br /> <br /> Das ist hochster Berg von den [[Felterser Berge]].<br /> <br /> Der Gipfel von dem Berg ist in der Gemeinde von [[Sovramonte]] und der nördlich Abhang in [[Imèr]] und [[Mezzano]].<br /> <br /> Ein Erzählung sagt, dass im Pavion war ein [[Bergwerk]] von [[Silber]].<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Berg in Venetien]]<br /> [[Kategorie:Berg im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maria_Serafina_del_Sacro_Cuore&diff=117787933 Maria Serafina del Sacro Cuore 2013-04-22T14:37:10Z <p>Tn4196: Imèr war in Österreich</p> <hr /> <div>'''Maria Serafina del Sacro Cuore''' '''S.d.A.''' (dt. ''Maria Serafina vom Heiligsten Herzen Jesu'') (bürgerlicher Name ''Clotilde Micheli'') (* [[11. September]] [[1849]] in [[Imer (Trentino)]], [[Italien]]; † [[24. März]] [[1911]] in [[Faicchio]], Italien) war eine österreichische Nonne und [[Ordensgründer|Gründerin]] des Instituts der ''Suore degli Angeli'' – „Schwestern von den Engeln“ (auch ''Adoratrici della Santissima Trinità'' – „Anbeterinnen der Heiligsten Dreifaltigkeit“). Sie wurde von der [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]] [[Seligsprechung|seliggesprochen]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Obwohl Clotilde Micheli schon sehr früh eine geistliche Berufung spürte, trat sie erst im Jahr 1887 bei den ''Schwestern der Immaculata'' (it.: ''Suore dell'Immacolata Concezione'', genannt ''Immacolatine'') ein, die wenige Jahre zuvor vom Hl. [[Agostino Roscelli]] gegründet wurden. Im Alter von 18 Jahren hatte sie eine [[Vision (Religion)|Vision]] gehabt, in der sie zur Gründung eines Schwesterinstituts, das sich die heiligen Engel zum Vorbild an Gebet, Anbetung und Dienst nimmt, vom der [[Muttergottes]] gerufen wurde. Im Jahr 1878 folgte sie ihre Eltern nach [[Epfendorf]] in Baden-Würtemberg. Dort wirkte sie bei den Elisabethenschwestern. Im Jahr 1885 kehrte sie nach Italien zurück.&lt;ref&gt;Stephan Wirth in der deutschen Ausgabe des L’Ossservatore Romano, 28. September 2012, S. 4&lt;/ref&gt; 1888 wurde sie Superiorin in der Niederlassung von [[Sgurgola d’Anagni]]. Am 28. Juni 1891 gründete sie mit Unterstützung des Bischofs von Caserta ihr eigenes Institut und nahm den [[Ordensname]]n ''Maria Serafina del Sacro Cuore'' an. Mit ihr legten fünf Schwestern die [[Gelübde]] ab. Kurze Zeit danach wurde die Neugründung nach [[Capua]] geschickt, um dort ein Jugendheim für vernachlässigte Jugendliche zu übernehmen. Im Jahr 1899 wurde das Mutterhaus in [[Faicchio]] eröffnet. Zum Zeitpunkt des Todes von Maria Serafina del Sacro Cuore gehörten den ''Suore degli Angeli'' 66 Schwestern an, die 13 Häuser führten. Im Jahr 2012 bestand die Gemeinschaft aus 300 Schwestern und besaß 50 Konvente in Süditalien, Brasilien, Philippinen, Indonesien und Benin.&lt;ref&gt;Stephan Wirth in der deutschen Ausgabe des L´Ossservatore Romano, 28. September 2012, S. 4&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Maria Serafina del Sacro Cuore wurde am 28. Mai 2011 in [[Cerreto Sannita]] durch Kardinal [[Angelo Amato]] [[Seligsprechung|seliggesprochen]]. Ihr [[Gedenktag]] in der [[Liturgie]] ist der 28. Mai.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.santiebeati.it/dettaglio/91738 Biografie in &quot;Santi e Beati&quot; (italienisch)]<br /> * [http://www.istitutosuoredegliangeli.it/index.php?option=com_content&amp;view=article&amp;id=49&amp;Itemid=54&amp;showall=1 Umfangreiche Biografie (italienisch)]<br /> * [http://www.zenit.org/article-23195?l=german Bericht in Zenit]<br /> * [http://www.istitutosuoredegliangeli.it/ Internetpräsenz der ''Suore degli Angeli'']<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|VIAF=89656110}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Maria Serafina Del Sacro Cuore}}<br /> [[Kategorie:Jungfrau]]<br /> [[Kategorie:Seliger]] &lt;!-- Selige und Heilige nach Vornamen sortiert.--&gt;<br /> [[Kategorie:Ordensgründer (römisch-katholisch)]]<br /> [[Kategorie:Mystiker]]<br /> [[Kategorie:Italiener]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1849]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1911]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Maria Serafina del Sacro Cuore<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Micheli, Clotilde (wirklicher Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=italienische Ordensgründerin und Selige<br /> |GEBURTSDATUM=11. September 1849<br /> |GEBURTSORT=[[Imer (Trentino)]], Italien<br /> |STERBEDATUM=24. März 1911<br /> |STERBEORT=[[Faicchio]], Italien<br /> }}</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pontet_(Imer)&diff=117435339 Pontet (Imer) 2013-04-12T17:41:07Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt die Gemeinde in der Schweiz. Siehe [[Ponthaux]].}}<br /> {{Infobox Ort<br /> |BREITE = 46/6<br /> |LÄNGE = 11/46<br /> |MAPTYPE = <br /> |NAME = Pontét<br /> |AMT-NAME = <br /> |KARTE = <br /> |WAPPEN = <br /> |FLAGGE = <br /> |STAAT = Italien<br /> |region = Trient<br /> |VE2-NAME = <br /> |VE2-ART = <br /> |VE3-NAME = <br /> |VE3-ART = <br /> |HÖHE = 576<br /> |FLÄCHE = <br /> |EINWOHNER = 16<br /> |STAND = <br /> |GRÜNDUNG = <br /> |ISO-CODE = <br /> |WWW = <br /> |WWW-SPRACHE = <br /> |BÜRGERMEISTER = <br /> |PARTEI = <br /> |BILD = Lago_Schener.JPG<br /> |BILD-TEXT = Schenersee in der Nähe von Pontet<br /> }}'''Pontet''' ist ein Ort in der [[Gemeinde]] von [[Imèr]], im [[Welschtirol]].<br /> <br /> Während des Habsburger Reiches war ein Zoll zwischen [[Österreich-Ungarn]] und [[Republik Venedig]] (dann [[Königreich Italien (1861–1946)|Königreich Italien]]). Heute gibt es die Grenz zwischen [[Welschtirol]] und [[Venetien]].<br /> <br /> [[Kategorie:Fraktion im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Masi&diff=117388105 Masi 2013-04-11T14:09:08Z <p>Tn4196: +Masi d&#039;Imèr</p> <hr /> <div>'''Masi''' heißen folgende geographischen und astronomischen Objekte:<br /> <br /> * [[Masi (Venetien)]], eine Gemeinde in italienischen Provinz Padua<br /> * [[Masi d'Avio]], Fraktion von [[Avio (Trentino)]], Italien<br /> * [[Masi (Finnmark)]] ist eine Siedlung in der norwegischen Provinz Finnmark<br /> * [[Masi (Loumea)]] Nebenfluss des [[Loumea]] in Osttimor<br /> * [[21795 Masi]], Asteroid<br /> * [[Masi d'Imèr]], ein Ort in der Gemeinde von [[Imer (Trentino)|Imèr]], Italien.<br /> <br /> '''Masi''' oder '''De Masi''' ist der Familienname folgender Personen:<br /> * [[Andrea Masi]] (* 1981), italienischer Rugbyspieler<br /> * [[Diego Masi]] (* 1947), italienischer Unternehmer und Politiker<br /> * [[Esala Masi]] (* 1974), fidschianischer Fußballspieler<br /> * [[Francesco De Masi]] (1930–2005), italienischer Filmkomponist<br /> * [[Gianluca Masi]] (* 1972), italienischer Astronom und Asteroidenentdecker<br /> * [[Jhila Al-Masi]] (* 1954), iranischer Fechter<br /> * [[Luigi Masi]] (* 1990), britischer Popsänger<br /> * [[Manoa Masi]] (* 1974), fidschianischer Fußballspieler<br /> * [[Marco Masi]] (* 1934), italienischer Drehbuchautor und Regisseur<br /> * [[Mattia Masi]] (* 1984), sanmarinesischer Fußballspieler<br /> * [[Phil Masi]] (1916–1990), US-amerikanischer Baseballspieler<br /> * [[Pino Masi]] (* 1946), italienischer Liedermacher<br /> <br /> '''Masi''', Sonstiges:<br /> * [[Masi (Rennradrahmenbauer)]] italienischer Hersteller von Fahrradrahmen für Rennräder<br /> <br /> <br /> '''Siehe auch:'''<br /> * [[Massie]], [[Massi]], [[Massy]]<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Masi_d%E2%80%99Im%C3%A8r&diff=117387732 Masi d’Imèr 2013-04-11T14:02:00Z <p>Tn4196: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox Ort |BREITE = 46/08/40/N |LÄNGE = 11/46/00/E |MAPTYPE = |NAME …</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort<br /> |BREITE = 46/08/40/N<br /> |LÄNGE = 11/46/00/E<br /> |MAPTYPE = <br /> |NAME = Masi d'Imèr<br /> |AMT-NAME = <br /> |KARTE = <br /> |WAPPEN = <br /> |STAAT = Italien<br /> |FLAGGE = <br /> |VE2-NAME = <br /> |VE2-ART = <br /> |VE3-NAME = <br /> |VE3-ART = <br /> |HÖHE = <br /> |FLÄCHE = <br /> |EINWOHNER = 50<br /> |STAND = <br /> |GRÜNDUNG = <br /> |ISO-CODE = IT<br /> |WWW = <br /> |BÜRGERMEISTER = (Gianni Bellotto)<br /> |PARTEI = <br /> |BILD = Frazione Masi.JPG<br /> |BILD-TEXT = Masi d'Imèr vom Ort Coladìna<br /> }}<br /> '''Masi d'Imèr''' ist ein Dorf in der [[Gemeinde]] von [[Imer (Trentino)|Imèr]]. Hier wohnen zirka 50 Personen.<br /> <br /> Im Jahr [[1826]] wurde eine Grundschule gebaut, dann in [[1970]] zugemacht, denn waren nicht genug Schülers. Die wenigen haben nach Imèr mußte gehen.<br /> <br /> Gegenüber die alte Schule, eine Kirche gebaut im Jahr [[2000]] von [[Alpini]] wurde. Das hat [[Mariä Geburt]] und [[Mauritius (Heiliger)|Mauritius]] (Patron von Alpini) gewidmet.<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prim%C3%B6rer_Dialekt&diff=116814202 Primörer Dialekt 2013-04-03T14:37:35Z <p>Tn4196: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox Sprache | Sprache = Primörer Dialekt | Länder = Primörtal, Welschtir…</p> <hr /> <div>{{Infobox Sprache<br /> | Sprache = Primörer Dialekt<br /> | Länder = [[Primör]]tal, [[Welschtirol]] ([[Italien]])<br /> | Sprecher = 10000<br /> | Klassifikation = <br /> *[[Indogermanische Sprachen]]<br /> *:[[Italische Sprachen]]<br /> *::[[Romanische Sprachen]]<br /> *:::Italische-westliche Sprachen<br /> *::::Westliche-Romanische Sprachen<br /> *:::::Galloiberische Sprachen<br /> *::::::[[Galloromanische Sprachen]]<br /> *:::::::[[Galloitalisch]]e Sprachen<br /> *::::::::[[Venetische Sprache (romanisch)|Venetische Sprache]]<br /> *:::::::::Nördliche Venetischen Sprachen<br /> | KSprache = Dialèto primieròt<br /> | Amtssprache =<br /> | ISO1 =<br /> | ISO2 =<br /> | ISO3 =<br /> }}<br /> Der '''Primörer Dialekt''' ist eine Sprache in [[Primör]]tal gesprochen.<br /> <br /> Das hat viele germanische Wörter durch die lange [[Habsburg|Habsburgische]] Herrschaft genommen.<br /> <br /> <br /> == Beispiele ==<br /> === Der erst Artikel der [[Allgemeine Erklärung der Menschenrechte]] ===<br /> ''Tuti i òmeni i nas liberi e uguali in dignità e dirìti. I é boni de pensar e i à na cosiènẑa e i à de far fra de lori fà i fuse tuti frađèi.''<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Dialekt]]<br /> [[Kategorie:Trentino]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Passo_Rolle&diff=116808689 Passo Rolle 2013-04-03T14:08:59Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Infobox Pass<br /> |NAME = Passo Rolle<br /> |BILD = Passo di Rolle from Vezzana.JPG <br /> |BILDBESCHREIBUNG = Die Passhöhe von der [[Cima di Vezzana]] gesehen<br /> |SEITE1 = Nordwest<br /> |SEITE2 = Süd<br /> |PASSHÖHE = 1989<br /> |PASSHÖHE-BEZUG = IT<br /> |PASSHÖHE1 = <br /> |PASSHÖHE1-BEZUG = <br /> |PASSHÖHE2 = <br /> |PASSHÖHE2-BEZUG = <br /> |REGION = [[Provinz Trient|Trient]] (Region [[Trentino-Südtirol]])<br /> |REGION1 = <br /> |REGION2 = <br /> |REGION-BEZ = Provinz<br /> |REGION1-BEZ = <br /> |REGION2-BEZ = <br /> |REGION-ISO = IT-TN<br /> |WASSER1 = [[Avisio]] → [[Etsch]]<br /> |WASSER2 = [[Cismon]] → [[Brenta (Fluss)|Brenta]]<br /> |ORT1 = [[Predazzo]] ([[Fleimstal]])<br /> |ORT2 = [[San Martino di Castrozza]] ([[Primierotal]])<br /> |AUSBAU = [[Datei:Strada Statale 50 Italia.svg|45px]] [[Strada Statale 50 del Grappa e del Passo Rolle]]<br /> |AUSBAU1 = <br /> |AUSBAU2 = <br /> |ERBAUT = 1870 - 1872<br /> |ERBAUT1 = <br /> |ERBAUT2 = <br /> |SPERREART = <br /> |SPERRE = <br /> |SPERRE1 = <br /> |SPERRE2 = <br /> |GEBIRGE = [[Dolomiten]]<br /> |BESONDERHEITEN = <br /> |PROFIL = <br /> |BERGWERTUNG1 = <br /> |BERGWERTUNG2 = <br /> |MAXSTEIGUNG1 = <br /> |MAXSTEIGUNG2 = <br /> |STEILSTERKM1 = <br /> |STEILSTERKM2 = <br /> |DSTEIGUNG1 = <br /> |DSTEIGUNG2 = <br /> |HD1 = <br /> |HD2 = <br /> |LÄNGE1 = <br /> |LÄNGE2 = <br /> |KARTE = <br /> |POSKARTE = Italien Nord<br /> |ALTERNATIVKARTE = <br /> |LAT = 46/17/47/N<br /> |LONG = 11/47/13/E<br /> }}<br /> <br /> Der '''Passo Rolle''' (dt.: '''Rollepass''') ist ein Alpenpass im [[Trentino]] in [[Italien]]. <br /> <br /> Er verbindet das [[Fleimstal]] mit dem [[Primör]]tal (und hat eine Passhöhe von {{Höhe|1989|IT|link=true}}<br /> Der Pass liegt im Gebiet des [[Parco Naturale Paneveggio - Pale di San Martino]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Die Straße über den Passo di Rolle, welcher auf Deutsch Rollepass genannt wird, ist eine der ältesten in den [[Dolomiten]]. Anders als die meisten anderen Straßen dieses Gebietes wurde diese Passstrasse schon 1872 fertiggestellt. Aber bereits einige Jahrzehnte vorher, etwa seit dem Jahre 1820, war der Rollepass wohl bereits befahrbar. Diese Straße genügte jedoch nicht den in sie gesetzten Anforderungen, weshalb man von 1840-65 die Straße im Talabschnitt und von 1870-72 die eigentliche Passstraße völlig neu zu erbauen begann.<br /> <br /> Diese Straße genügte im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] nicht mehr den Anforderungen, führte doch über den Rollepass ein wichtiger Nachschubweg zur Front. Der notwendige Ausbau wurde bald begonnen, konnte aber erst 1919 abgeschlossen werden. Mittlerweile ist die Verbindung aber wieder durchaus sanierungsbedürftig. Während die Südrampe in jüngster Zeit modernisiert wurde, weist die Nordrampe immer noch zahlreiche enge und unübersichtliche Kurven und Kehren auf. So verfügt die Nordrampe der Passstraße über 12 Kehren, die Südrampe sogar über nahezu 30 Kehren.<br /> <br /> Der Rollepass scheint in der Steinzeit unbekannt, zumindest aber ungenutzt gewesen zu sein, da Funde aus dieser Zeit hier bisher fehlen. Vorzeitliche Jäger, die die Rollepassroute nutzten, überschritten den Gebirgskamm vorzugsweise an einer anderen Stelle, nämlich am unmittelbar benachbarten, westlich des Rollepasses gelegenen, 1908&amp;nbsp;m hohen [[Colbriconpass]]. Eine Straße, die bald in einen Weg übergeht, führt heute auf diesen Übergang, der einige steinzeitliche Fundstellen aufweist. Dieser Pass wurde mindestens seit der [[Altsteinzeit]] begangen, und die Jäger ließen viel ‚Müll‘ zurück. Auf beiden Seiten des Überganges, insbesondere an den nahe liegenden [[Colbriconsee]]n, fand man bei Ausgrabungen in den Jahren 1971/72 gleich mehrere Rastplätze altsteinzeitlicher Jäger. Auch in späteren Zeiten wurde der Colbriconpass genutzt und besaß sogar einen Saumweg.<br /> <br /> Im [[Mittelalter]] hatte der Rollepass wohl einige Bedeutung für den überregionalen Verkehr, sicherlich auch für den Handel, insbesondere [[Venedig]]s. Zur Betreuung der Reisenden stand ab etwa 1200 das [[Hospiz]] von [[San Martino di Castrozza|San Martino]]&lt;ref name=SB_ALPENPAESSE&gt;{{Literatur | Autor= Steffan Bruns| Herausgeber= | Titel= ALPENPÄSSE - Geschichte der alpinen Passübergänge | TitelErg= Vom Inn zum Gardasee | Sammelwerk= | Band=Bd. 3 | Nummer= | Auflage=1. | Verlag= L. Staackmann Verlag KG | Ort= München | Jahr= 2010| Monat= | Tag= | Kapitel= | Seiten=170 | Spalten= | ISBN= 978-3-88675-273-7|| ISBNistFormalFalsch= | ISSN= | LCCN= | Originaltitel= | Originalsprache= | Übersetzer= | Online= | DOI= | arxiv= |PMID= | Zugriff= | Typ= | Kommentar=}}&lt;/ref&gt; sowie auf der Westseite das Hospiz Paneveggio&lt;ref&gt;Adolf Ritter von Guttenberg: [http://archive.org/stream/wachstumundertra00gutt/wachstumundertra00gutt_djvu.txt ''Wachstum und Ertrag der Fichte im Hochgebirge''] (S.67). Wien, Deuticke, 1915.&lt;/ref&gt; zur Verfügung.<br /> <br /> ==Quellen==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Bilder ==<br /> &lt;gallery&gt;<br /> File:Rolle Sign.jpg|Passhöhe mit Hinweisschild<br /> Bild:PICT3973_a Cima-della-Pala.jpg|[[Cima di Vezzana]] (3.192&amp;nbsp;m) und Cimon della Pala (3.184&amp;nbsp;m) vom Pass aus gesehen<br /> File:Trento_rolle.jpg|[[Cimon della Pala]] mit dem Kirchlein am Rollepass<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Passo di Rolle}}<br /> * [http://www.alpen-panoramen.de/panorama.php?pid=3695 Rollepass mit seiner östlichen Bergumrahmung]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Italienische Alpenpässe}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Rolle, Passo}}<br /> [[Kategorie:Gebirgspass]]<br /> [[Kategorie:Pass im Trentino]]<br /> [[Kategorie:Alpenpass]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Primoer&diff=116238628 Primoer 2013-03-30T14:47:07Z <p>Tn4196: AZ: Weiterleitung nach Primör erstellt</p> <hr /> <div>#REDIRECT[[Primör]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Qualit%C3%A4tssicherung/28._M%C3%A4rz_2013&diff=116092083 Wikipedia:Qualitätssicherung/28. März 2013 2013-03-28T17:39:41Z <p>Tn4196: /* Noanatal */</p> <hr /> <div>{{Autoarchiv-Erledigt|Alter=0|Ziel='Wikipedia:Qualitätssicherung/28. März 2013/erledigt'|Zeigen=Nein}}<br /> <br /> {|&quot;border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;1&quot; style=&quot;text-align:center;&quot; width=&quot;90%&quot; <br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/24. März 2013|&lt;small&gt;24. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/25. März 2013|&lt;small&gt;25. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/26. März 2013|&lt;small&gt;26. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/27. März 2013|&lt;small&gt;27. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/28. März 2013|&lt;small&gt;28. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/29. März 2013|&lt;small&gt;29. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/{{LOCALDAY}}. {{LOCALMONTHNAME}} {{LOCALYEAR}}|&lt;small&gt;Heute&lt;/small&gt;]]<br /> |}<br /> <br /> {{QS Kandidaten}}<br /> __NEWSECTIONLINK__<br /> &lt;div align=&quot;center&quot;&gt;&lt;small&gt;Diese Qualitätssicherung ist noch nicht abgeschlossen.&lt;/small&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Hinweis an den letzten Bearbeiter: Wenn alles erledigt ist, obige Zeile durch folgende&lt;nowiki&gt;<br /> {{Wikipedia:Qualitätssicherung/QS erledigt|-- ~~~~}}&lt;br /&gt;<br /> &lt;/nowiki&gt;ersetzen. Anschließend bitte die Abschnitte aus der /erledigt-Unterseite als Ganzes hier her kopieren und auf der Unterseite einen SLA stellen.--&gt;<br /> <br /> &lt;div align=&quot;center&quot;&gt;QS-Anträge, die erledigt sind, bitte mit {{Vorlage|erledigt|&lt;nowiki&gt;1=~~~~&lt;/nowiki&gt;}} signieren. Diese werden anschließend auf die Unterseite [[Wikipedia:Qualitätssicherung/28. März 2013/erledigt |/erledigt]] verschoben. Bitte '''keine''' Änderung der Abschnittsüberschrift wie ''(erl.)'' oder ähnliches vornehmen, damit auch nachher der Link zur QS-Diskussion des Artikels noch funktioniert.&lt;/div&gt;<br /> <br /> == [[Jerzy Nowak]] ==<br /> <br /> ....es tut mir leid, aber mindestens due Hälfte der Sätze sind unverständlich. Filmografie muss nach den Ricthtlinien gefasst werden. -- [[Benutzer:Si! SWamP|'''''Si!''''']] [[Benutzer_Diskussion:Si!_SWamP|SW]][[w:de:Liste europäischer Western|am'''P''']] 00:31, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Fußball-Weltmeisterschaft 1962/Gruppe A]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609019--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116035250&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 02:04, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Dürnbach (Gmund am Tegernsee)]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609274--&gt;<br /> * &lt;!--DF--&gt;Eingebundene Datei existiert nicht : [[:Datei:Gemeinde Dürnbach Wappen.png]], [[:Datei:Landkreis Miesbach alte Gemeindegrenzen.png]] {{done}}<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden {{done}}<br /> * &lt;!--LV-hu--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] huwiki: [[:hu:Potočiště]]: '''trifft nicht zu'''<br /> * &lt;!--LV-it--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] itwiki: [[:it:Potočiště]]: '''trifft nicht zu'''<br /> * &lt;!--QS--&gt;[[Wikipedia:Belege|Belege]]: keine externen Quellen verlinkt<br /> * &lt;!--ZZA--&gt;Bitte '''Neu-Autor''' [[Benutzer:Vitus97|Vitus97]] [[BD:Vitus97|(Disk)]] ansprechen und in die Wikipedia-Regeln einführen!<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116035269&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 02:05, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[:Pheromone (Single)]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609192--&gt;<br /> * &lt;!--BKH--&gt;[[WP:BKL III|Klammerlemma (BKL III)]]: nicht vom Hauptlemma-Redirect [[Pheromon]] erreichbar <br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--LV-en--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] enwiki: [[:en:Honey bee pheromones]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116035295&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 02:05, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Nariman Narimanov]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609292--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--LV-en--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] enwiki: [[:en:Nariman Narimanov]]<br /> * &lt;!--LV-eo--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] eowiki: [[:eo:Nariman Narimanov]]<br /> * &lt;!--LV-fi--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] fiwiki: [[:fi:Nəriman Nərimanov]]<br /> * &lt;!--LV-fr--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] frwiki: [[:fr:Nariman Narimanov]]<br /> * &lt;!--LV-id--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] idwiki: [[:id:Nariman Narimanov]]<br /> * &lt;!--LV-no--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] nowiki: [[:no:Nariman Narimanov]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116038391&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 03:04, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Campo Alegre (Salta)]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609091--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116038466&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 03:06, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> {{Erledigt|1=[[Benutzer:Jank11|Jank11]] ([[Benutzer Diskussion:Jank11|Diskussion]]) 08:34, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[:Pulley-Läsion]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7608937--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116038488&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 03:06, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> {{Erledigt|1=[[Benutzer:Jank11|Jank11]] ([[Benutzer Diskussion:Jank11|Diskussion]]) 08:37, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[:Julius Herz]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609289--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116038514&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 03:06, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> {{Erledigt|1=[[Benutzer:Jank11|Jank11]] ([[Benutzer Diskussion:Jank11|Diskussion]]) 08:41, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[:Harold Temperley]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609350--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--LV-en--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] enwiki: [[:en:Harold Temperley]]<br /> * &lt;!--QS--&gt;[[Wikipedia:Belege|Belege]]: keine externen Quellen verlinkt<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116041324&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 04:05, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Mairie de Montrouge (Métro Paris)]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609326--&gt;<br /> * &lt;!--BKH--&gt;[[WP:BKL I|Klammerlemma (BKL I)]]: Hauptlemma [[Mairie_de_Montrouge]] frei <br /> * &lt;!--DF--&gt;Eingebundene Datei existiert nicht : [[:Datei:Métro Mairie de Montrouge quai vers le nord.JPG]]<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--LV-cs--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] cswiki: [[:cs:Mairie de Montrouge (stanice metra v Paříži)]]<br /> * &lt;!--LV-en--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] enwiki: [[:en:Mairie de Montrouge (Paris Métro)]]<br /> * &lt;!--LV-fr--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] frwiki: [[:fr:Mairie de Montrouge (métro de Paris)]]<br /> * &lt;!--LV-it--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] itwiki: [[:it:Mairie de Montrouge (metropolitana di Parigi)]]<br /> * &lt;!--LV-nl--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] nlwiki: [[:nl:Mairie de Montrouge (metrostation)]]<br /> * &lt;!--LV-pl--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] plwiki: [[:pl:Mairie de Montrouge (metro w Paryżu)]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116041385&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 04:06, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> {{erledigt|--[[Benutzer:Hoff1980|Hoff1980]] ([[Benutzer Diskussion:Hoff1980|Diskussion]]) 14:46, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[Vetter Busunternehmen]] ==<br /> <br /> Bitte den Artikel einmal mit [[WP:Vollprogramm|Vollprogramm]] überarbeiten. --[[Benutzer:SchwarzerKater(BLN)|SchwarzerKater(BLN)]] ([[Benutzer Diskussion:SchwarzerKater(BLN)|Diskussion]]) 10:26, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Gesetz in Betreff der öffentlichen Verhältnisse der israelitischen Glaubensgenossen]] ==<br /> <br /> Bitte [[Wikipedia:wikifizieren|wikifizieren]] -- [[Benutzer:Papa1234|Karl-Heinz]] ([[Benutzer Diskussion:Papa1234|Diskussion]]) 11:51, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[DDR-Museum Pforzheim]] ==<br /> <br /> Bitte [[Wikipedia:wikifizieren|wikifizieren]] -- [[Benutzer:Papa1234|Karl-Heinz]] ([[Benutzer Diskussion:Papa1234|Diskussion]]) 11:53, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> {{Erledigt|1=[[Benutzer:Stjanss|Stjanss]] ([[Benutzer Diskussion:Stjanss|Diskussion]]) 13:54, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[Werner Reinert]] ==<br /> <br /> Vollprogramm oder Gnaden-(S)LA -- [[Benutzer:Johnny Controletti|Johnny Controletti]] ([[Benutzer Diskussion:Johnny Controletti|Diskussion]]) 12:09, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Ein bisschen verbessert, aber es gibt noch einiges zu tun, insbesondere der Mangel an Belegen muss beseitigt werden.--[[Benutzer:Müdigkeit|Müdigkeit]] 12:46, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Thomas de Furnivall, 1. Baron Furnivall]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609565--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--QS--&gt;[[Wikipedia:Belege|Belege]]: keine externen Quellen verlinkt<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116076772&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 13:01, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Bodo Lorenzen]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609594--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116076812&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 13:02, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> :Liest sich wie ein Werbetext.--[[Benutzer:Müdigkeit|Müdigkeit]] 13:28, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Quelle lt. [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bodo_Lorenzen&amp;action=history Versionshistorie]: ''Informationen basieren auf einer persönlichen Befragung von Bodo Lorenzen''. Lässt sich hier überhaupt Relevanz nachweisen bzw. welche [[WP:RK|RK]] müsste man anwenden? --[[Benutzer:SchwarzerKater(BLN)|SchwarzerKater(BLN)]] ([[Benutzer Diskussion:SchwarzerKater(BLN)|Diskussion]]) 13:35, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[VW Sharan]] ==<br /> <br /> viel zu magerer Inhalt [[Spezial:Beiträge/93.122.64.66|93.122.64.66]] 13:43, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Vesuvius (Unternehmen)]] ==<br /> <br /> Neuer Kurzartikel: Für die Kennzahlen fehlen Einzelnachweise. --[[Benutzer:Leyo|Leyo]] 13:50, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Stiftung Federkiel]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7609653--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116081755&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 14:00, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Gareth Edwards (Regisseur)]] ==<br /> <br /> wikifizieren, sofern relevant-[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 14:15, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Moutfort]] ==<br /> <br /> Zu dünn für einen Artikel. --[[Benutzer:Hydro|Hydro]] ([[Benutzer Diskussion:Hydro|Diskussion]]) 14:16, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Operation ASHA]] ==<br /> <br /> Wikifizieren, sofern relevant--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 14:20, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Der Autor hat selber nachwikifiziert.--[[Benutzer:Müdigkeit|Müdigkeit]] 14:55, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> {{erledigt|1=--[[Benutzer:Müdigkeit|Müdigkeit]] 14:55, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[Mathias Schweikle]] ==<br /> <br /> vollprogramm, sofern relevant--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 14:53, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[SKV 1879 Mörfelden]] ==<br /> <br /> vollprogramm--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 15:12, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Liegt unter korrektem Lemma [[SKV Mörfelden]] längst vor. --[[Benutzer:Scooter|Scooter]] &lt;small&gt; [[Benutzer Diskussion:Scooter|&lt;span style=&quot;color:#0000FF&quot;&gt;&lt;sup&gt;Backstage&lt;/sup&gt;&lt;/span&gt;]] &lt;/small&gt; 16:44, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> {{Erledigt|-[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 16:59, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[Tassiloquelle]] ==<br /> <br /> Kat. fehlen. --[[Benutzer:Dr.Heintz|&lt;span style=&quot;color:green&quot;&gt;Dr.Heintz&lt;/span&gt;]] 15:45, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> {{Erledigt|1=[[Benutzer:Wheeke|Wheeke]] ([[Benutzer Diskussion:Wheeke|Diskussion]]) 17:40, 28. Mär. 2013 (CET)}}<br /> <br /> == [[Hardkiss]] ==<br /> <br /> Da einer der drei Musiker kürzlich gestorben ist, hatte ich mich entschlossen, den Artikel erst einmal aus der englischsprachigen Wikipedia zu übersetzen. Da ich nun aber kein Musikexperte bin, bitte ich die Experten der jeweiligen Gebiete, sich dem Artikel mal anzunehmen. Zu prüfen wäre die Übersetzung, die Formate und ob es irgendwelche Infoboxen o.ä. für Musiker gibt. --[[Benutzer:Norbert Bangert|Norbert Bangert]] ([[Benutzer Diskussion:Norbert Bangert|Diskussion]]) 16:39, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Hilscher Gesellschaft für Systemautomation]] ==<br /> <br /> wikifizieren, sofern relevant--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 16:58, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Theatergalerie Bremen]] ==<br /> <br /> vollprogramm, sofern relevant-[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:04, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Shahram Shabpareh]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7610125--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--LV-en--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] enwiki: [[:en:Shahram Shabpareh]]<br /> * &lt;!--LV-it--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] itwiki: [[:it:Shahram Shabpareh]]<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=116088946&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 17:06, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Sidi Brahim]] ==<br /> <br /> Wikifizieren und nach Möglichkeit ausbauen--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:15, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Noanatal]] ==<br /> <br /> Bitte sprachlich bearbeiten--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:20, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> :Entschuldigung, aber kannst du die falsche Teile unterstreichen? Ich weiß nicht was ich habe verfehlt. --'''[[Benutzer:Tn4196|Tn4196]]''' (''[[Benutzer Diskussion:Tn4196|Diskussionen]]'') 18:39, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Bergslags Kanal]] ==<br /> <br /> wikifizieren--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:22, 28. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Ich setze den Beitrag noch weiter fort, einiges - die Geschichte des Kanals - übersetze ich aus der schwedischen Seite, anderes kann ich selber beisteuern, da ich am Alkvettern, der ein Teil des Seensystemes ist, wohne. Jedoch sehe ich zu, das ich Quellen für neue, also nicht von mir übersetzte Beiträge, finde. So werde ich nach und nach die in der schwedischen Seite angegebenen Kanäle und Seen mit eigener Seite auch übersetzen.<br /> <br /> == [[Hard Bulls]] ==<br /> <br /> vollprogramm--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:35, 28. Mär. 2013 (CET)}}</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Noanatal&diff=116087191 Noanatal 2013-03-28T15:00:55Z <p>Tn4196: AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Infobox Tal |NAME = Noana |BILD = Val Noana Neve.jpg |BILDBESCHREIBUNG …</p> <hr /> <div>{{Infobox Tal<br /> |NAME = Noana<br /> |BILD = Val Noana Neve.jpg<br /> |BILDBESCHREIBUNG = Die Almen im höher Noana Tal<br /> |LAGE = [[Trentino]], [[Italien]]<br /> |GEBIRGE = [[Alpen]]<br /> |BREITENGRAD = 46.1350<br /> |LÄNGENGRAD = 11.8522<br /> |REGION-ISO = IT-TN<br /> |TOPO-KARTE = <br /> |KARTE = <br /> |POSKARTE = <br /> |TYP = <br /> |GESTEIN = <br /> |HÖHE = <br /> |HÖHE_VON = <br /> |HÖHE-BEZUG = <br /> |LÄNGE = <br /> |GEWÄSSER = <br /> |KLIMA = <br /> |FLORA = <br /> |NUTZUNG = <br /> |NUTZUNG = <br /> }}<br /> <br /> '''Noana''' (Primörer Dialekt und [[Italienische Sprache|Italienisch]]: val Noana) ist ein Tal im östlichen [[Trentino]], am der Grenze mit der [[Provinz Belluno]].<br /> <br /> Der höher Teil des Tals ist im [[Transacqua]] [[Gemeinde]], der mittel im [[Mezzano]] und der niedriger im [[Imèr]].<br /> <br /> [[Kategorie:Tal im Trentino]]<br /> <br /> [[it:Val Noana]]<br /> [[vec:Val Noana]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Im%C3%A8r&diff=116087172 Imèr 2013-03-28T14:59:53Z <p>Tn4196: AZ: Weiterleitung nach Imer (Trentino) erstellt</p> <hr /> <div>#REDIRECT[[Imer (Trentino)]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Im%C3%A8r&diff=116087152 Imèr 2013-03-28T14:59:04Z <p>Tn4196: AZ: Weiterleitung nach Imer erstellt</p> <hr /> <div>#REDIRECT[[Imer]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Qualit%C3%A4tssicherung/24._M%C3%A4rz_2013&diff=115810036 Wikipedia:Qualitätssicherung/24. März 2013 2013-03-25T07:57:55Z <p>Tn4196: /* Sismun */</p> <hr /> <div>{{Autoarchiv-Erledigt|Alter=0|Ziel='Wikipedia:Qualitätssicherung/24. März 2013/erledigt'|Zeigen=Nein}}<br /> <br /> {|&quot;border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;0&quot; cellspacing=&quot;1&quot; style=&quot;text-align:center;&quot; width=&quot;90%&quot; <br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/20. März 2013|&lt;small&gt;20. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/21. März 2013|&lt;small&gt;21. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/22. März 2013|&lt;small&gt;22. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/23. März 2013|&lt;small&gt;23. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/24. März 2013|&lt;small&gt;24. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/25. März 2013|&lt;small&gt;25. März&lt;/small&gt;]]<br /> |style=&quot;background-color:#EBEBEB;text-align:center;&quot; width=&quot;10%&quot;|[[Wikipedia:Qualitätssicherung/{{LOCALDAY}}. {{LOCALMONTHNAME}} {{LOCALYEAR}}|&lt;small&gt;Heute&lt;/small&gt;]]<br /> |}<br /> <br /> {{QS Kandidaten}}<br /> __NEWSECTIONLINK__<br /> &lt;div align=&quot;center&quot;&gt;&lt;small&gt;Diese Qualitätssicherung ist noch nicht abgeschlossen.&lt;/small&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Hinweis an den letzten Bearbeiter: Wenn alles erledigt ist, obige Zeile durch folgende&lt;nowiki&gt;<br /> {{Wikipedia:Qualitätssicherung/QS erledigt|-- ~~~~}}&lt;br /&gt;<br /> &lt;/nowiki&gt;ersetzen. Anschließend bitte die Abschnitte aus der /erledigt-Unterseite als Ganzes hier her kopieren und auf der Unterseite einen SLA stellen.--&gt;<br /> <br /> &lt;div align=&quot;center&quot;&gt;QS-Anträge, die erledigt sind, bitte mit {{Vorlage|erledigt|&lt;nowiki&gt;1=~~~~&lt;/nowiki&gt;}} signieren. Diese werden anschließend auf die Unterseite [[Wikipedia:Qualitätssicherung/24. März 2013/erledigt |/erledigt]] verschoben. Bitte '''keine''' Änderung der Abschnittsüberschrift wie ''(erl.)'' oder ähnliches vornehmen, damit auch nachher der Link zur QS-Diskussion des Artikels noch funktioniert.&lt;/div&gt;<br /> == [[:Basler Münsterkantorei]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7602586--&gt;<br /> * &lt;!--FS--&gt;enthält Links auf [[WP:FS|Faschschreibungen]]: [[:Felix Mendelssohn-Bartholdy]]<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115765560&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 02:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Irreversible Elektroporation]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7602558--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115766085&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 03:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Kammermusiksaal Friedenau]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7602537--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115766091&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 03:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Hamburger Nachrichten]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7601683--&gt;<br /> * &lt;!--SOL--&gt;Sackgasse: keine Artikelverlinkungen vorhanden<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115769179&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 08:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Tyresö Royal Crowns]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7602814--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--LV-fr--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] frwiki: [[:fr:Tyresö Royal Crowns]]<br /> * &lt;!--LV-sv--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] svwiki: [[:sv:Tyresö Royal Crowns]]<br /> * &lt;!--ZZA--&gt;Bitte '''Neu-Autor''' [[Benutzer:Martinfrings|Martinfrings]] [[BD:Martinfrings|(Disk)]] ansprechen und in die Wikipedia-Regeln einführen!<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115771134&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 10:05, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Sammlung David Friedmann (Breslau)]] ==<br /> <br /> aus dem Zusammenhang gerissenes Zitat statt vernünftiger Einleitung; man erfährt überhaupt nichts über die Entstehung/Geschichte der Sammlung. Die angebliche Aufzählung von Werken ist fast durchwegs nur eine Aufzählung von Malern. --[[Benutzer:Xocolatl|Xocolatl]] ([[Benutzer Diskussion:Xocolatl|Diskussion]]) 11:59, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Nabeela Alkhateeb]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7602977--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--QS--&gt;[[Wikipedia:Belege|Belege]]: keine externen Quellen verlinkt<br /> * &lt;!--SOL--&gt;Sackgasse: keine Artikelverlinkungen vorhanden<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> * &lt;!--ZZA--&gt;Bitte '''Neu-Autor''' [[Benutzer:Transislam|Transislam]] [[BD:Transislam|(Disk)]] ansprechen und in die Wikipedia-Regeln einführen!<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115776153&amp;diff=cur Diff seit QS] -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 12:11, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Homophonie (Musik)]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:50895--&gt;<br /> * &lt;!--BWV--&gt;Bildervorschlag: [[:Datei:Chopin op62 no2 new.jpg]]<br /> * &lt;!--BWV--&gt;Bildervorschlag: [[:Datei:Josquin-pangelingua-incarnatus.jpg]]<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--KATV--&gt;Kategorienvorschlag: [[:Kategorie:Barock (Musik)]]<br /> * &lt;!--KATV--&gt;Kategorienvorschlag: [[:Kategorie:Harmonielehre]]<br /> * &lt;!--KATV--&gt;Kategorienvorschlag: [[:Kategorie:Musik]]<br /> * &lt;!--KATV--&gt;Kategorienvorschlag: [[:Kategorie:Musikalische Satzweise]]<br /> * &lt;!--KATV--&gt;Kategorienvorschlag: [[:Kategorie:Musikgenre]]<br /> * &lt;!--KATV--&gt;Kategorienvorschlag: [[:Kategorie:Musiktheorie]]<br /> * &lt;!--QS--&gt;[[Wikipedia:Belege|Belege]]: keine externen Quellen verlinkt<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115777918&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 13:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Norbert Schenk]] ==<br /> <br /> Selbstdarsteller. Falls jemand einen Relevanznachweis findet, Vollprogramm --[[Benutzer:Xocolatl|Xocolatl]] ([[Benutzer Diskussion:Xocolatl|Diskussion]]) 13:15, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Die NotenDealer]] ==<br /> <br /> Vollprogramm, Quellen-Belege, Kat., Relevanz fraglich / nur MP3 Downloads ?. --[[Benutzer:Dr.Heintz|&lt;span style=&quot;color:green&quot;&gt;Dr.Heintz&lt;/span&gt;]] 13:58, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Jürgen Freers]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7602920--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--QS--&gt;[[Wikipedia:Belege|Belege]]: keine externen Quellen verlinkt<br /> * &lt;!--VS--&gt;Verwaister Artikel: [[Wikipedia:WikiProjekt Verwaiste Seiten|Artikel ist von keinem anderen Artikel verlinkt]]<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115780118&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 14:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[Sismun]] ==<br /> <br /> Unverständliches Deutsch im 2. teil. [[Benutzer:Hyperdieter|HyDi]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Hyperdieter|Schreib' mir was!]]&lt;/small&gt; 14:06, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> :Es wäre auch interessant zu wissen, aus welchem Dialekt denn der Name ''Sismun'' kommt, wenn das Flüsschen sowohl auf Hochitalienisch als auch im „Dialekt von Primör“ ([[:it:dialetto primierotto]]) ''Cismon'' heißt. -- [[Benutzer:Olaf Studt|Olaf Studt]] ([[Benutzer Diskussion:Olaf Studt|Diskussion]]) 18:10, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Ich denke ''Sismun'' ist der Name benutzt während des österreichisches Zeitraums (wie [[Trient]]: heute nicht benutzt, aber im diese Wiki der Titel des Artikels ist so und nicht &quot;Trento&quot;). --[[Benutzer:Tn4196|Tn4196]] ([[Benutzer Diskussion:Tn4196|Diskussion]]) 08:57, 25. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Thomas Upington]] ==<br /> <br /> Bablefishunfall,aber vielleicht mag das ja jemand retten [[Benutzer:Hyperdieter|HyDi]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Hyperdieter|Schreib' mir was!]]&lt;/small&gt; 14:23, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Beat Baumli]] ==<br /> <br /> Bitte [[Wikipedia:wikifizieren|wikifizieren]] -- [[Benutzer:Papa1234|Karl-Heinz]] ([[Benutzer Diskussion:Papa1234|Diskussion]]) 14:34, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> :Habe da erhebliche Zweifel an der Relevanz--[[Benutzer:Suvroc|Suvroc]] ([[Benutzer Diskussion:Suvroc|Diskussion]]) 16:49, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Berlinische Galerie]] ==<br /> <br /> Die sprachliche Qualität des Artikels ist teilweise identisch mit dem üblichen Jargon von PR-Agenturen, der mittlerweile sattsam bekannt ist. Bitte gründlich umformulieren. Einige Schmankerl:<br /> * ... mit lokalem Fokus und internationalem Anspruch zugleich<br /> * Wesentliches Kennzeichen ist die Interdisziplinarität des Hauses.<br /> * ... formen einen Fundus, aus welchem spannungsvolle visuelle Dialoge entstehen. <br /> Die Fragmente stammen allein aus dem Einleitungsabsatz und sind unerträglich. [[Benutzer:Schlesinger|Schlesinger]] [[Benutzer Diskussion:Schlesinger|&lt;sup&gt;schreib!&lt;/sup&gt;]] 14:45, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Dave Days]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7590062--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--ZZA--&gt;Bitte '''Neu-Autor''' [[Benutzer:LikeDenise|LikeDenise]] [[BD:LikeDenise|(Disk)]] ansprechen und in die Wikipedia-Regeln einführen!<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115782705&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 15:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Georg von Merenberg]] ==<br /> <br /> Vollprogramm, falls relevant, sieht für mich auch etwas nach urv aus--[[Benutzer:Suvroc|Suvroc]] ([[Benutzer Diskussion:Suvroc|Diskussion]]) 15:43, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> :Thema verfehlt. Hauptteil ist die Affaire. [[Spezial:Beiträge/62.227.133.198|62.227.133.198]] 18:47, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> ::[http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:L%C3%B6schkandidaten/3._Februar_2013#Merenberg-Aff.C3.A4re_.28gel.C3.B6scht.29 ...über die es im Februar bereits einen Artikel gab, der gelöscht wurde.]--[[Benutzer:Suvroc|Suvroc]] ([[Benutzer Diskussion:Suvroc|Diskussion]]) 18:54, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Norbisrath]] ==<br /> <br /> Kats und vermutlich weitere Überarbeitung nötig. '''Relevanzcheck kann auch nicht schaden!''' --[[Benutzer:H7|H7]] ([[Benutzer Diskussion:H7|Diskussion]]) 15:51, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Walter Jaroschka]] ==<br /> <br /> Relevanzcheck, [[WP:Wikifizierung|Wikifizierung]]. [[Benutzer:Jón|Jón]] [[Benutzer Diskussion:Jón|&lt;small&gt;&lt;sup&gt;...&lt;/sup&gt;&lt;/small&gt;]] 16:51, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[Al Mayadeen]] ==<br /> <br /> [[WP:Vollprogramm|Vollprogramm]], Relevanzcheck --[[Benutzer:Hephaion|Hephaion]] 18:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Samuel Glenn Fuqua]] ==<br /> <br /> braucht wikifizierung [[Benutzer:Hyperdieter|HyDi]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Hyperdieter|Schreib' mir was!]]&lt;/small&gt; 18:12, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> :und bitte intensiv sprachlich bearbeiten!--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 19:09, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Trojaburg Uckersdorf]] ==<br /> <br /> Wikifizieren, Kategorien fehlen, Verwaister Artikel --&lt;small&gt;[[Benutzer:Knochen|Knochen&amp;nbsp;ﱢﻝﱢ‎]]&amp;nbsp;&lt;/small&gt; 18:24, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> :Vor allem fehlt die Relevanz dieser touristischen Minianlage. Steine hinlegen und Radfahrer am weiterfahren hindern und irgendwelche Fantasienamen in die Welt setzen ist was für den Ortsanzeiger. [[Spezial:Beiträge/62.227.133.198|62.227.133.198]] 18:46, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Ob Du von Mannheim mit dem Rad bis nach Schwarzhofen fährst lass ich mal dahingestellt. Die Steine liegen mal nicht auf dem Weg, die Anlage ist kostenlos zu benutzen, das Angebot nicht kommerziell. Es gibt mit der Hinweistafel (siehe Weblinks) Aufschluss über ein Hügelgrab in der Nähe. Kultur hats halt schwer in der Wikipedia. Wie weißt man eine relevante Anzahl von Besuchern nach die keine Eintritt zahlen und jederzeit das Angebot nutzen können. Das kann nur irrelevant sein - oder?! --&lt;small&gt;[[Benutzer:Knochen|Knochen&amp;nbsp;ﱢﻝﱢ‎]]&amp;nbsp;&lt;/small&gt; 00:07, 25. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Mongusch B. Kenin-Lopsan]] ==<br /> <br /> vollprogramm--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 18:51, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Johannes von Matuschka]] ==<br /> <br /> Bitte wikifizieren. [[Image:Motorola-GP380.jpg|5px]] [[Benutzer:Funkruf|Funkruf]] &lt;sup&gt;[[Wikipedia:WikiProjekt Vandalismusbekämpfung|WP:CVU]]&lt;/sup&gt; 19:04, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Hanna Donath]] ==<br /> <br /> Der Artikel, der zugegeben neu ist, erreicht nur knapp die Relevanzhürde. Im Moment zu wenig bequellt (u.a. Geburtsdatum). Zudem nicht neutral formuliert und stilistisch zu wenig sachlich formuliert (witzig-erotisch, der Satz mit dem Lebenspartner...) --[[Benutzer:Tilda|Tilda]] ([[Benutzer Diskussion:Tilda|Diskussion]]) 19:04, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Erich Wiese]] ==<br /> <br /> vollprogramm; der inuse-Baustein steht in zwei Artikeln gleichzeitig, deshalb isser mir wurscht -- [[Benutzer:Si! SWamP|'''''Si!''''']] [[Benutzer_Diskussion:Si!_SWamP|SW]][[w:de:Liste europäischer Western|am'''P''']] 19:25, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Gerade, wo ich dachte dass es besser wird kommt wieder sowas. [[Benutzer:Politik|Politik]] ([[Benutzer Diskussion:Politik|Diskussion]]) 20:34, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Cornelius Müller-Hofstede]] ==<br /> <br /> vollprogramm; der inuse-Baustein steht in zwei Artikeln gleichzeitig, deshalb isser mir wurscht -- [[Benutzer:Si! SWamP|'''''Si!''''']] [[Benutzer_Diskussion:Si!_SWamP|SW]][[w:de:Liste europäischer Western|am'''P''']] 19:25, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Canon EOS 700D]] ==<br /> <br /> Torso bitte ergänzen--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 19:27, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Tatort: Wohnheim Westendstraße]] ==<br /> <br /> Vollprogramm--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 19:52, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> == [[:Harry van der Laan]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7603266--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden{{done}}<br /> * &lt;!--LV-en--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] &lt;s&gt;enwiki: [[:en:Harry van der Laan]]&lt;/s&gt;<br /> * &lt;!--LV-fr--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] &lt;s&gt;frwiki: [[:fr:Harry van der Laan]]&lt;/s&gt;<br /> * &lt;!--LV-it--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] &lt;s&gt;itwiki: [[:it:Harry van der Laan]]&lt;/s&gt;<br /> * &lt;!--LV-nl--&gt;[[WP:INT|Langlinkvorschlag]] &lt;s&gt;nlwiki: [[:nl:Harry van der Laan]]&lt;/s&gt;<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115794592&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 20:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> : Lustig: Die Interwikis meinen alle einen Fußballer, de: ist die einzige WP mit einem Artikel zum Astrophysiker. -- [[Benutzer:Olaf Studt|Olaf Studt]] ([[Benutzer Diskussion:Olaf Studt|Diskussion]]) 20:30, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[:Mechatronic]] ==<br /> [[WP:Wikifizieren]]:<br /> &lt;!--AutoQS:7603574--&gt;<br /> * &lt;!--KAT--&gt;keine [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] vorhanden<br /> * &lt;!--QS--&gt;[[Wikipedia:Belege|Belege]]: keine externen Quellen verlinkt<br /> &lt;!--AutoQS--&gt;[//de.wikipedia.org/w/index.php?oldid=115794603&amp;diff=cur Diff seit QS] &lt;small&gt;Achtung: derzeit ist nur eine eingeschränkte automatische Überprüfung auf dem Toolserver möglich&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 20:00, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Feuerwehrmuseum St. Florian / Feuerwehrzeughaus]] ==<br /> <br /> Vollprogramm, sofern relevant--[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]])<br /> <br /> == [[Research Institute for Symbolic Computation]] ==<br /> <br /> Der Artikel soll relevant sein, es sind aber keine Quellen vorhanden, die die internationale Bedeutung belegen. --[[Spezial:Beiträge/188.23.230.196|188.23.230.196]] 20:23, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Arnold Gjergjaj]] ==<br /> <br /> [[WP:Vollprogramm|Vollprogramm]], Relevanzcheck --[[Benutzer:Hephaion|Hephaion]] 22:28, 24. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> == [[Man (Band)]] ==<br /> <br /> sehr gewöhnungsbedüftige Diskografie -- [[Benutzer:Si! SWamP|'''''Si!''''']] [[Benutzer_Diskussion:Si!_SWamP|SW]][[w:de:Liste europäischer Western|am'''P''']] 23:03, 24. Mär. 2013 (CET)</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Primor_(Fleischunternehmen)&diff=115790522 Primor (Fleischunternehmen) 2013-03-24T17:09:10Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt den portugiesischen Fleischproduzenten Primor; für den israelischen Diplomaten und Publizisten siehe [[Avi Primor]]. Außerdem für das Tal im Trentino siehe [[Primör]].}}<br /> {{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Primor Charcutaria-Prima, S.A.<br /> | Logo = [[Datei:Carnes Primor logo.svg|150px]]<br /> | Unternehmensform = [[Sociedade Anónima (Portugal)|Port. Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN = <br /> | Gründungsdatum = 1961<br /> | Sitz = [[Vila Nova de Famalicão]], [[Portugal]]<br /> | Leitung = Pedro Jorge Pinto<br /> | Mitarbeiterzahl = über 700 &lt;small&gt;(2012)&lt;/small&gt;&lt;ref&gt;[http://www.primor.pt/en/go/quem-somos www.primor.pt], abgerufen am 30. September 2012&lt;/ref&gt;, davon 400 am Hauptsitz &lt;small&gt;(2011)&lt;/small&gt;&lt;ref&gt;[http://www.primor.pt/en/go/our-history dito]&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 60 Mio. € (2010)&lt;ref&gt;[http://www.hipersuper.pt/2011/04/05/mercado-externo-representa-30-do-negocio-da-industria-carnes-do-minho/ www.hipersuper.pt], abgerufen am 30. September 2012&lt;/ref&gt;<br /> | Branche = Fleischwarenproduktion und -vertrieb<br /> | Homepage = [http://www.primor.pt www.primor.pt]<br /> }}<br /> '''Primor Charcutaria-Prima, S.A.''', auch '''Carnes Primor''' (dt.: ''Fleisch Primor'') oder kurz '''Primor''', ist ein [[Portugal|portugiesisches]] Unternehmen der [[Fleischproduktion]], mit Schwerpunkt auf [[Schwein]]efleisch.<br /> <br /> Gegründet 1961 in [[Vila Nova de Famalicão]] von Joaquim Moreira Pinto, widmete sich das Unternehmen der Herstellung von Wurst. 1967 übernahm Sohn Pedro Pinto die Leitung, und weitete die Produktpalette ab 1971 aus. Eigene Mast- und Schlachtbetriebe kamen hinzu. Ab 1990 wandte sich das Unternehmen auch dem Export zu. Mit Pedro Jorge Pinto übernahm 2006 die dritte Familiengeneration das Unternehmen, und erweiterte Primor auch durch weitere Zukäufe im In- und Ausland. Ab 2008 bot das Haus mit Putenbrust erstmals Geflügelprodukte an.<br /> <br /> Das Unternehmen ist heute Teil der familieneigenen [[Holding]] ''Joaquim Moreira Pinto Group'', mit eigenen Unternehmen in [[Angola]] und [[Spanien]], und Präsenzen in 20 Ländern.&lt;ref&gt;[http://www.hipersuper.pt/2011/04/05/mercado-externo-representa-30-do-negocio-da-industria-carnes-do-minho/ dito], abgerufen am 30. September 2012&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.primor.pt/en/go/our-history www.primor.pt], abgerufen am 30. September 2012&lt;/ref&gt; Primor erwirtschaftet inzwischen 30 % seines Umsatzes im Ausland, davon 10 % in [[Russland]].&lt;ref&gt;[http://www.oje.pt/suplementos/exportar-e-internacionalizar/pedro-pinto-presidente-do-conselho-de-administracao-do-grupo-primor-queremos-fazer-da-russia-um-dos--principais-destinos-dos-nossos-produtos www.oje.pt (port. Interview mit Pedro Pinto vom 20. September 2012)], abgerufen am 30. September 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.primor.pt Offizielle Webseite (port., engl.)]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Primor}}<br /> [[Kategorie:Fleischwarenhersteller]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Portugal)]]<br /> [[Kategorie:Vila Nova de Famalicão]]<br /> <br /> [[pt:Primor]]</div> Tn4196 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cismon_(Torrente)&diff=115790392 Cismon (Torrente) 2013-03-24T17:05:09Z <p>Tn4196: </p> <hr /> <div>{{QS-Antrag|24. März 2013|2=''Unverständliches Deutsch im 2. teil.'' [[Benutzer:Hyperdieter|HyDi]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Hyperdieter|Schreib' mir was!]]&lt;/small&gt; 14:06, 24. Mär. 2013 (CET)}}<br /> {{Infobox Fluss<br /> | NAME=Sismun<br /> | ALTERNATIVNAME= Cismon<br /> | SORTNAME= <br /> | LAGE= [[Norditalien]]<br /> | GKZ= <br /> | FLUSSSYSTEM= Brenta (Fluss)/Brenta<br /> | ABFLUSSWEG= Brenta (Fluss)/Brenta/Adriatisches Meer/Adria<br /> | FLUSSGEBIETSEINHEIT= Alpi Orientali<br /> | EINZUGSGEBIET-PREFIX= <br /> | EINZUGSGEBIET= <br /> | NACHWEIS-EINZUGSGEBIET= <br /> | EINZUGSGEBIET-SUFFIX= <br /> | LÄNGE-PREFIX= <br /> | LÄNGE= 51<br /> | NACHWEIS-LÄNGE= <br /> | LÄNGE-SUFFIX= <br /> | PEGEL1= /////////<br /> | PEGEL1-REIHE= <br /> | NACHWEIS-PEGEL1= <br /> | ABFLUSS-PEGEL= <br /> | ABFLUSS-EZG= <br /> | ABFLUSS-LoM= <br /> | ABFLUSS-REIHE= <br /> | ABFLUSS-NNQ= <br /> | ABFLUSS-NNQ-JAHR= <br /> | ABFLUSS-MNQ= <br /> | ABFLUSS-MQ= <br /> | ABFLUSS-MHQ= <br /> | ABFLUSS-HHQ= <br /> | ABFLUSS-HHQ-JAHR= <br /> | NACHWEIS-ABFLUSS= <br /> | BEZEICHNUNG-QUELLE= <br /> | QUELLE= nördlich des [[Passo Rolle]]<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= <br /> | QUELLHÖHE= <br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= <br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= <br /> | NACHWEIS-QUELLHÖHE= <br /> | QUELLSCHÜTTUNG= <br /> | QUELLSCHÜTTUNG-REIHE= <br /> | NACHWEIS-QUELLSCHÜTTUNG= <br /> | QUELLE_LAT_GRAD= 46.299743<br /> | QUELLE_LONG_GRAD= 11.788457<br /> | QUELLE_REGION= IT-TN<br /> | QUELLE_AUFLÖSUNG= <br /> | BEZEICHNUNG-MÜNDUNG= <br /> | MÜNDUNG= bei [[Cismon del Grappa]] in den [[Brenta (Fluss)|Brenta]]<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE= <br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= <br /> | NACHWEIS-MÜNDUNGSHÖHE= <br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 45.928856<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 11.72579<br /> | MÜNDUNG_REGION= IT-VI<br /> | MÜNDUNG_AUFLÖSUNG= <br /> | HÖHENUNTERSCHIED= <br /> | LINKE NEBENFLÜSSE= <br /> | RECHTE NEBENFLÜSSE= <br /> | SEEN= <br /> | STAUSEEN= <br /> | EINWOHNER IM EINZUGSGEBIET= <br /> | GROSSSTÄDTE= <br /> | MITTELSTÄDTE= <br /> | KLEINSTÄDTE= <br /> | GEMEINDEN= <br /> | HÄFEN= <br /> | SCHIFFBAR= <br /> | ANMERKUNGEN= <br /> | KARTE= <br /> | KARTE-BREITE= <br /> | KARTE-BESCHREIBUNG= <br /> | BILD= <br /> | BILDBESCHREIBUNG= <br /> }}<br /> Der '''Sismun''' ([[Italienische Sprache|Italienisch]] und [[Primör|primörer]] Dialekt: '''Cismon''') ist ein Bach in [[Trentino]] und [[Venetien]]. Er mündet in den [[Brenta (Fluss)|Brenta]].<br /> <br /> Er ist gewissermaßen der zweite Quellfluss des Brenta, da er nicht viel kleiner ist. Denn ein Sprichwort von [[Primör]] sagt: ''El Brenta no sarìe el Brenta se 'l Cismon no 'l ghe dese na pénta'' (Der Brenta würde nicht der Brenta sein, ohne dass der Sismun ihm einen Antrieb gibt).<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Fluss in Trentino-Südtirol]]<br /> [[Kategorie:Fluss in Venetien]]</div> Tn4196