https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=TheseusXWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-17T17:46:40ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.1https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Der_Milchmann&diff=255327228Diskussion:Der Milchmann2025-04-20T22:31:23Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div>== Entfremdung ==<br />
<br />
Ich finde den gestern von einer IP eingeführten Begriff der [[Entfremdung]] sehr treffend und habe deswegen auch nach der Interpration von Hamm gesucht, die ihn bestätigt. Nicht zwei Menschen entfremden sich voneinander, sondern sie sind durch die modernen Lebensverhältnisse und Arbeitsprozesse sozial entfremdet und isoliert. In früheren Zeiten hätte eine Frau Blum den Bauern, bei dem sie ihre Milch besorgt, persönlich kennengelernt und mit ihm bei jedem Einkauf einen Schwatz gehalten. In den heutigen rationalisierten Prozessen wird ihr die Milch nur noch "zugestellt", ohne dass damit ein sozialer Kontakt einhergeht. Und auch der Milchmann arbeitet heute nur noch anonym Bestellungen ab, anstatt mit seinen Kunden in Kontakt zu kommen. "Fremdheit" und "Distanz" transportieren das für meinen Geschmack nicht ausreichend. Aber von mir aus kann man die Interpretation in der Einleitung auch ganz entfernen. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 13:02, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
: Mir war der einfach so hingeknallte Begriff der "Entfremdung" zu plakativ; 1964 (und in der Schweiz) gab es ja noch die "früheren Zeiten" und das, was wir heute als "normal" erleben, war im Sinne der soziologischen Definition von Entfremdung noch nicht allgemein üblich, sodass es in der Erzählung m. E. eher um eine individuelle als um eine gesellschaftskritische Betrachtung geht. Dass da jetzt "Beziehung" steht, halte ich für völlig verfehlt --- richtig wäre m. E. die Formulierung "Form der Beziehung" oder meinetwegen auch „entfremdete Form der Beziehung“. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 13:42, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
:: P. S., nach dem dritten Lesen: "Beziehung" ist auch ok. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 13:45, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
<br />
:::"Beziehung" ist hier neutral gemeint, also alle Menschen haben Beziehungen zueinander, egal in welcher Form. Bei "Distanz" schwingt für mich etwas Absichtsvolles mit, also man distanziert sich von jemandem. Tatsächlich gehen Milchmann und Kundin hier ja nicht distanziert miteinander um, sondern sie sind schlicht durch die äußeren Abläufe getrennt, die zu überwinden niemand von beiden ausreichend Motivation aufbringt. Fremd sind sie sich also nur deswegen, weil sie durch die Abläufe entfremdet werden. Und ich glaube schon, dass Bichsels Geschichten mehr sind als bloß individuelle Einzelschicksale, sondern etwas Zeittypisches ausdrücken (ob man das nun gesellschaftskritisch nennen will oder einfach die Gesellschaft genau beobachtend), sonst wären sie bei ihrem Erscheinen nicht so allgemein positiv aufgenommen worden. Und die soziale Isolation zieht sich ja auch durch die anderen Geschichten dieses Bandes. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 14:09, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
:::: Ja, so (neutral) habe ich "Beziehung" dann auch gelesen, und fand den Begriff deshalb gut. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 15:19, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
Der Link führt nicht, wie angegeben, zum "Text der Kurzgeschichte", sondern zu einem Aufgabenblatt.--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 00:23, 21. Apr. 2025 (CEST)<br />
: Das könnte der Text sein (nicht überprüft): https://s32ce5bc8ffb029a9.jimcontent.com/download/version/1584311053/module/9811834884/name/Peter%20Bichsel%20Milchmann.pdf --[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 00:31, 21. Apr. 2025 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Der_Milchmann&diff=255327159Diskussion:Der Milchmann2025-04-20T22:24:06Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div>== Entfremdung ==<br />
<br />
Ich finde den gestern von einer IP eingeführten Begriff der [[Entfremdung]] sehr treffend und habe deswegen auch nach der Interpration von Hamm gesucht, die ihn bestätigt. Nicht zwei Menschen entfremden sich voneinander, sondern sie sind durch die modernen Lebensverhältnisse und Arbeitsprozesse sozial entfremdet und isoliert. In früheren Zeiten hätte eine Frau Blum den Bauern, bei dem sie ihre Milch besorgt, persönlich kennengelernt und mit ihm bei jedem Einkauf einen Schwatz gehalten. In den heutigen rationalisierten Prozessen wird ihr die Milch nur noch "zugestellt", ohne dass damit ein sozialer Kontakt einhergeht. Und auch der Milchmann arbeitet heute nur noch anonym Bestellungen ab, anstatt mit seinen Kunden in Kontakt zu kommen. "Fremdheit" und "Distanz" transportieren das für meinen Geschmack nicht ausreichend. Aber von mir aus kann man die Interpretation in der Einleitung auch ganz entfernen. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 13:02, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
: Mir war der einfach so hingeknallte Begriff der "Entfremdung" zu plakativ; 1964 (und in der Schweiz) gab es ja noch die "früheren Zeiten" und das, was wir heute als "normal" erleben, war im Sinne der soziologischen Definition von Entfremdung noch nicht allgemein üblich, sodass es in der Erzählung m. E. eher um eine individuelle als um eine gesellschaftskritische Betrachtung geht. Dass da jetzt "Beziehung" steht, halte ich für völlig verfehlt --- richtig wäre m. E. die Formulierung "Form der Beziehung" oder meinetwegen auch „entfremdete Form der Beziehung“. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 13:42, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
:: P. S., nach dem dritten Lesen: "Beziehung" ist auch ok. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 13:45, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
<br />
:::"Beziehung" ist hier neutral gemeint, also alle Menschen haben Beziehungen zueinander, egal in welcher Form. Bei "Distanz" schwingt für mich etwas Absichtsvolles mit, also man distanziert sich von jemandem. Tatsächlich gehen Milchmann und Kundin hier ja nicht distanziert miteinander um, sondern sie sind schlicht durch die äußeren Abläufe getrennt, die zu überwinden niemand von beiden ausreichend Motivation aufbringt. Fremd sind sie sich also nur deswegen, weil sie durch die Abläufe entfremdet werden. Und ich glaube schon, dass Bichsels Geschichten mehr sind als bloß individuelle Einzelschicksale, sondern etwas Zeittypisches ausdrücken (ob man das nun gesellschaftskritisch nennen will oder einfach die Gesellschaft genau beobachtend), sonst wären sie bei ihrem Erscheinen nicht so allgemein positiv aufgenommen worden. Und die soziale Isolation zieht sich ja auch durch die anderen Geschichten dieses Bandes. --[[Benutzer:Magiers|Magiers]] ([[Benutzer Diskussion:Magiers|Diskussion]]) 14:09, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
:::: Ja, so (neutral) habe ich "Beziehung" dann auch gelesen, und fand den Begriff deshalb gut. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 15:19, 31. Okt. 2018 (CET)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
Der Link führt nicht, wie angegeben, zum "Text der Kurzgeschichte", sondern zu einem Aufgabenblatt.--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 00:23, 21. Apr. 2025 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nadeschda_Prokofjewna_Suslowa&diff=249730881Nadeschda Prokofjewna Suslowa2024-10-25T12:07:46Z<p>TheseusX: URL korrigiert. Vorher falscher Eintrag</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nadezhda Suslova.jpg|mini|Nadeschda Suslowa (1860er-Jahre)]]<br />
[[Datei:Dissertation Nadeschda Suslowa.jpg|thumb|Dissertation von Nadeschda Suslowa, 1867]]<br />
'''Nadeschda Prokofjewna Suslowa''' ({{RuS|Надежда Прокофьевна Суслова}}), kurz auch '''Nadežda Suslova''' (*&nbsp;{{JULGREGDATUM|13|9|1843|Link=1}} in Panino, [[Ujesd]] [[Gorbatow (Stadt)|Gorbatow]], [[Gouvernement Nischni Nowgorod]]; † [[20. April]] [[1918]] in [[Aluschta]]), war eine [[Russland|russische]] Ärztin. Sie war die erste [[Promotion (Doktor)|promovierte]] russische Medizinerin.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Nadeschda Suslowa wurde 1843 als Tochter eines freigelassenen russischen [[Leibeigene]]n und Bauern geboren. Trotz dieser denkbar schlechten Voraussetzungen für eine akademische Karriere bestand sie die Prüfungen für das Gymnasium und erlangte 1859 das Hauslehrerinnen-Diplom. Von 1861 bis 1864 durfte sie an der medizinisch-chirurgischen Akademie in [[Sankt Petersburg]] [[Gasthörer|Hospitantin]] sein. Damit waren für die hochbegabte junge Frau aber im Russland von Zar [[Alexander II. (Russland)|Alexander II.]] die Möglichkeiten ausgereizt. Wegen des russischen Hochschulbildungsverbots für Frauen war sie gezwungen, ins Ausland zu gehen. Die [[Universität Zürich]] galt damals als die liberalste Lehrstätte Europas, weil sie als erste von einem demokratischen Staat – unabhängig von der Kirche oder einem Landesfürsten – gegründet worden war. Deshalb wurden schon ab 1840 vereinzelt Frauen als Hörerinnen in Vorlesungen der Philosophischen Fakultät aufgenommen. 1866 war Nadeschda Suslowa die erste Russin und gleichzeitig die erste Frau, die sich an der Universität Zürich immatrikulieren durfte. Zwei Jahre später folgte ihr mit [[Marie Heim-Vögtlin]] die erste Schweizer Medizinstudentin an der Universität Zürich.<br />
<br />
Nach Zürich reiste sie zusammen mit ihrer Schwester [[Apollinaria Prokofjewna Suslowa|Apollinarija Suslowa]], die als Geliebte [[Fjodor Michailowitsch Dostojewski|Fjodor Dostojewskis]] bekannt wurde. In einem Brief schrieb sie nach Hause: „Ich bin die erste, aber nicht die letzte. Nach mir werden Tausende kommen.“ Tatsächlich machten 1872 die Russen bereits über 30 Prozent aller Studierenden an der Universität Zürich aus. Bei den Frauen war der Anteil mit 109 Russinnen oder 95 Prozent aller Zürcher Studentinnen sogar noch dreimal höher. Keine war aber so begabt wie Nadeschda Suslowa, welche mit erst 24 Jahren die erste promovierte Ärztin in der Schweiz und in Russland wurde. Unter der Matrikelnummer 3221 ist in den Archiven der Universität Zürich nachzulesen, dass Suslowa am 14. Dezember 1867 an der medizinischen Fakultät promovierte. Ihre Dissertation trägt den Titel „Beiträge zur Physiologie der Lymphherzen“ (VZU 476).<br />
<br />
Kurz nach ihrer Promotion heiratete sie am 16. April 1868 den Zürcher Augenarzt [[Friedrich Erismann]] und zog mit ihm 1869 nach Sankt Petersburg. Während Erismann dort seine Praxis führte, gründete Nadeschda Suslowa als erste Frau Russlands eine eigene Praxis für [[Gynäkologie]] und [[Pädiatrie]]. Ihre Ehe wurde am 18. August 1883 vom Bezirksgericht in [[Aarau]] geschieden. Schon einige Jahre zuvor hatte Nadeschda Suslowa den russischen [[Histologie|Histologen]] Alexander Jefimowitsch Golubew kennengelernt, den sie nach ihrer Scheidung von Erismann heiratete. Zusammen gründeten sie um 1880 in der aufstrebenden Handelsstadt [[Nischni Nowgorod]] eine gemeinsame Praxis. Nadeschda Suslowa hielt es aber nicht lange im Norden aus, schon 1893 zog das Ehepaar weiter in den Kurort [[Aluschta]] auf der [[Krim]]-Halbinsel. Sie leistete den armen Einwohnern der Kleinstadt am [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] kostenlose ärztliche Betreuung und gründete eine kostenlose Schule für die Dorfkinder, ein Gymnasium und das städtische Krankenhaus. Neben ihrer karitativen Arbeit schrieb die Ärztin noch einige philosophische Bücher.<br />
<br />
Nadeschda Suslowa starb am 20.&nbsp;April 1918 in [[Aluschta]] und wurde im Dorf [[Lasurne (Aluschta)|Lasurnoje]] zwischen Zypressen und Weingärten begraben.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{HLS|31805|Suslowa, Nadeschda|Autor=Heinrich Riggenbach}}<br />
* [https://www.matrikel.uzh.ch/active/static/27955.htm Nadeschda Suslowa in der Matrikeledition der Universität Zürich]<br />
* G. W. Ossipow: [http://lechebnik.info/511/20.htm Die erste russische Ärztin – Nadeschda Prokofjewna Suslowa], Schurnal sdorowje, 1988/9 (russisch)<br />
* [http://www.gorbibl.nnov.ru/files/bibliographies/nizhegorodky.doc Biografie] in: O.W. Grigorjewa: ''Bemerkenswerte nischegorodsche Frauen aus dem 19. und dem frühen 20. Jahrhundert'', Nischni Nowgorod, 2007, Seiten 48–51 (russisch, [[Microsoft Word|doc]]).<br />
* Alexandra Bröhm: [https://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/die-erste-doktorin-der-universitaet-zuerich/story/31615217 ''Die erste Doktorin der Universität Zürich.''] In: ''[[Tages-Anzeiger]].ch'' vom 19. November 2017.<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1048060381|VIAF=84817284}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Suslowa, Nadeschda Prokofjewna}}<br />
[[Kategorie:Gynäkologe, Geburtshelfer]]<br />
[[Kategorie:Pädiater]]<br />
[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Mediziner (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Person (Frauengeschichte)]]<br />
[[Kategorie:Person (Universität Zürich)]]<br />
[[Kategorie:Russe]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1843]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1918]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Suslowa, Nadeschda Prokofjewna<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Суслова, Наталья Прокофьевна (russisch)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=russische Ärztin<br />
|GEBURTSDATUM=13. September 1843<br />
|GEBURTSORT=Panino, Ujesd [[Gorbatow (Stadt)|Gorbatow]], [[Gouvernement Nischni Nowgorod]]<br />
|STERBEDATUM=20. April 1918<br />
|STERBEORT=[[Aluschta]]<br />
}}</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vogel_Gryff&diff=242627252Vogel Gryff2024-02-27T17:59:23Z<p>TheseusX: Im Gegensatz zu "Basel" hat "Kleinbasel" typischerweise einen Artikel. (Stichwort: "Basel tickt anders.") Siehe etwa: Lemma zum Kleinbasel.</p>
<hr />
<div><!-- schweizbezogen --><br />
[[Datei:VG 2019.jpg|mini|Die drei Ehrenzeichen Leu, Vogel Gryff und Wild Maa auf der Mittleren Brücke]]<br />
[[Datei:Vogel Gryff Rheinfahrt Wilder Mann 2007-01-27.jpg|mini|Talfahrt des Wild Maa]]<br />
[[Datei:Alter-Vogel-Gryff.jpg|mini|Altes Kostüm des Vogel Gryff]]<br />
<br />
Der '''Vogel Gryff''' ist eine [[Heraldik|heraldische]] Figur vom [[Kleinbasel]], dem rechts[[rhein]]ischen Teil der Stadt [[Basel]]. Der von den [[Drei Ehrengesellschaften Kleinbasels]] ''(3 E)'' organisierte volkstümliche Feiertag ist nach ihm benannt.<br />
<br />
Abwechselnd im Turnus von drei Jahren am 13., 20. oder 27. Januar (falls dieser auf einen Sonntag fällt: am Samstag davor) erlebt Basel alljährlich das Fest der drei Ehrengesellschaften zum Rebhaus, zur [[Häre]]n und zum Greifen. An diesem Tag treten die drei personifizierten [[Schildhalter]] auf: ''Vogel Gryff'', ein [[Greif]] in schwerem Schuppenpanzer; der ''Wild Maa'', ein Tännchen schwingender [[Wilder Mann]]; und der ''Leu'', ein [[Löwe]]. Sie ziehen durchs Kleinbasel und führen dabei immer wieder ihre traditionellen Tänze vor.<ref>{{Internetquelle |url=https://altbasel.ch/dossier/vogel-gryff.html |werk=altbasel.ch |titel=Vogel Gryff in Basel |abruf=2017-05-10}}</ref><br />
<br />
== Ablauf ==<br />
<br />
Gestartet wird das Fest um 10:30 Uhr mit der Rheinfahrt des ''Wilden Mannes''. Die genaue Zeit ist abhängig vom Wasserstand des Rheins. Der Wilde Mann fährt tanzend auf einem Floss talwärts und wird durch Trommelrhythmen und mit [[Böllerschießen|Böllerschüssen]] begleitet. Entgegen einer verbreiteten und gerne kolportierten Meinung ist er dabei aber nicht beflissen, Grossbasel den Rücken zuzukehren. Vielmehr hält er, wie es sich gehört, seinen Blick auf das zu ehrende Kleinbasel gerichtet, und so ist es unvermeidlich, dass er Grossbasel den Rücken zeigt. Unterhalb der [[Mittlere Rheinbrücke|Mittleren Rheinbrücke]] erscheinen unterdessen der ''Vogel Gryff'' und der ''Leu'' mit ihren Begleitern, den drei [[Große Trommel|Tambouren]] und Bannerträgern, sowie den vier [[Narr]]engestalten der ''[[Ueli]]'', welche mit klappernden Büchsen Geld für Bedürftige sammeln. Mit mächtigem Satz springt gegen 11 Uhr der ''Wilde Mann'' an Land, nicht ohne zuvor die Tanne ausgiebig im Wasser genetzt zu haben.<br />
<br />
Um 12 Uhr tanzen die Ehrenzeichen auf der Mittleren Rheinbrücke. Auch während dieses Tanzes bleibt ihr Blick auf das Kleinbasel gerichtet. Danach formiert sich der Umzug. Bis in den Abend hinein geht es, mit einigen trinkfreudigen Pausen, kreuz und quer durchs Kleinbasel vor die Wohn- oder Geschäftssitze der Herren Meister und Vorgesetzten sowie in den Hof des [[Waise]]nhauses.<br />
<br />
Ab 13 Uhr finden sich die 450 Gesellschaftsbrüder der ''Drei Ehrengesellschaften'' (150 je Gesellschaft) zu einer ausgedehnten Mahlzeit, dem ''Gryffemähli'', im Festsaal der [[Messe Basel|Basler Messe]] zusammen. Die Veranstaltung dauert den ganzen Nachmittag an und ist durch Reden zu aktuellen politischen Themen, musikalischen Darbietungen sowie dem Besuch des Umzuges (im Saal) geprägt.<br />
<br />
== Ursprung ==<br />
Der Umzug hat seinen Ursprung in den im [[Mittelalter]] veranstalteten jährlichen Waffenmusterungen der für die Bewachung der Stadtmauer verantwortlichen Ehrengesellschaften. Diese Musterungen endeten jeweils mit einem Marsch durchs Kleinbasel und einer Mahlzeit. Der Vogel Gryff hat also nichts mit der [[Basler Fasnacht]] zu tun. Die Ehrengesellschaften sind übrigens keine Zünfte; es ist also möglich, gleichzeitig Mitglied einer Ehrengesellschaft und einer Zunft zu sein.<br />
<br />
Die Musterungen wurden bis 1838 durch jede Ehrengesellschaft separat durchgeführt, und zwar zu festen Terminen: Gesellschaft zum Rebhaus am 13. Januar, Gesellschaft zur Hären am 20. Januar und Gesellschaft zum Greifen am 27. Januar. Seit 1839 führen die drei Gesellschaften den Anlass gemeinsam durch, wobei der Termin zwischen den drei Daten rotiert.<br />
<br />
Die Anfänge des Brauchs liegen im Dunkeln. Urkundlich belegt ist er zum ersten Mal 1304 in einer Urkunde der Ehrengesellschaft zum Rebhaus, also lange vor der 1392 erfolgten Vereinigung von Kleinbasel und Basel. In einer Chronik von 1597 werden die Umzüge der drei Zeichen Vogel Gryff (Greifen), Wild Maa (Hären) und Leu (Rebhaus) bereits als alter Brauch bezeichnet.<br />
<br />
== Die Gesellschaften ==<br />
Der Kern der Gesellschaft zum Rebhaus bestand ursprünglich aus den Kleinbasler Rebleuten, daneben gehörten ihr auch Landwirte und Gärtner an. Das ''Rebhaus'', das der Gesellschaft den Namen gab, ist ihr Stammsitz, den sie 1397 erwarb. Urkundlich erwähnt wird die Gesellschaft zum Rebhaus erstmals 1304. Die Kleinbasler ''Ehrengesellschaft zum Rebhaus'' darf nicht verwechselt werden mit der Grossbasler ''Zunft zu Rebleuten''.<br />
<br />
Die Gesellschaft zur Hären vereinigte ursprünglich die Jäger und Fischer, später kamen Handwerker und Angehörige des niedrigen Adels dazu. Eine [[Häre]] war ein Fangnetz für Kleingeflügel; das Gesellschaftswappen zeigt eine solche. Urkundlich erwähnt wird die Gesellschaft erstmals 1384 anlässlich des Handwechsels des einstigen Hauses Rheingasse 6.<br />
<br />
Die Gesellschaft zum Greifen erwarb 1429 das Haus ''zum Greifen'' an der späteren Greifengasse 31, worauf der Hausname ''zum Greifen'' dann zum Gesellschaftsnamen wurde. Vorher hiess sie ''Gesellschaft zum Baum'', ebenfalls nach dem Hausnamen des damaligen Stammsitzes. Urkundlich erwähnt wird die Gesellschaft erstmals 1409 im Zusammenhang mit ihrer Teilnahme am Feldzug zur Eroberung der [[Burg Istein|Festung Istein]].<br />
<br />
== Kinderreime ==<br />
[[Datei:Vogel Gryff-Wandgemälde (2001) von Freddy Oettli. Riehentorstrasse 27, Basel.jpg|alternativtext=Vogel Gryff-Wandgemälde (2001) von Freddy Oettli. Riehentorstrasse 27, Basel. Mit dem Schriftzug: Allewyl im kalte Jänner, sinn d' Glaibasler Ehrezaiche draa, denn hüpft dr Leu, danzt stolz dr Gryff und segglet au dr Wildi Maa|mini|Vogel Gryff mit dem Schriftzug: ''Allewyl im kalte Jänner, sinn d' Glaibasler Ehrezaiche draa,'' ''denn hüpft dr Leu, danzt stolz dr Gryff und segglet au dr Wildi Maa'']]<br />
Besungen wird der Vogel Gryff im [[Kinderreim]] von Anna Keller,<ref>{{Internetquelle |url=https://ub.unibas.ch/cmsdata/spezialkataloge/bla/keller_anna.html |titel=Basler Literarisches Archiv: Autoren: Keller, Anna |hrsg=[[Universitätsbibliothek Basel]] |abruf=2017-05-10}}</ref> den die Basler Kinder in den [[Kindergarten|Kindergärten]] lernen:<br />
<br />
<poem><br />
Vogel Gryff<br />
<br />
Was glepft? E Schuss! Was mag das sy?<br />
Dert tanzt jo aine uff em Rhy.<br />
E Dannebaimli schwingt er<br />
und ains, zwai, drei verdringgt er.<br />
<br />
Nai, nai, das gfallt im Wilde Maa.<br />
D'Kanone gracht. Jetzt kunnt er aa.<br />
E-n-Ueli bättlet Batze.<br />
Dr Lai winggt mit de Datze.<br />
<br />
Bym Käppelijoch gumpt stolz und styff<br />
näben Wilde Maa und Lai dr Gryff,<br />
und dausig Basler lache<br />
ab däne-n-alte Sache.<br />
</poem><br />
<br />
== Austragungsdatum ==<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Jahr !! Datum !! Wochentag !! Vorsitz<br />
|-<br />
| 2020 || 13. Januar || Montag || Rebhaus<br />
|-<br />
| 2021 || 20. Januar || Mittwoch || Hären<br />
|-<br />
| 2022 || 27. Januar || Donnerstag || Greifen<br />
|-<br />
| 2023 || 13. Januar || Freitag || Rebhaus<br />
|-<br />
| 2024 || 20. Januar || Samstag || Hären<br />
|-<br />
| 2025 || 27. Januar || Montag || Greifen<br />
|-<br />
| 2026 || 13. Januar || Dienstag || Rebhaus<br />
|-<br />
| 2027 || 20. Januar || Mittwoch || Hären<br />
|-<br />
| 2028 || 27. Januar || Donnerstag || Greifen<br />
|-<br />
| 2029 || 13. Januar || Samstag || Rebhaus<br />
|-<br />
| 2030 || 19. Januar{{FN|1}} || Samstag || Hären<br />
|-<br />
| 2031 || 27. Januar || Montag || Greifen<br />
|-<br />
| 2032 || 13. Januar || Dienstag || Rebhaus<br />
|-<br />
| 2033 || 20. Januar || Donnerstag || Hären<br />
|-<br />
| 2034 || 27. Januar || Freitag || Greifen<br />
|-<br />
| 2035 || 13. Januar || Samstag || Rebhaus<br />
|-<br />
| || align="center" | ''etc.''<ref>{{Webarchiv |url=http://www.vkb.ch/vogel-gryff-kalender.htm |wayback=20200114012857 |text=Kalender auf www.vkb.ch}}.</ref> || ||<br />
|-<br />
|}<br />
<div style="clear:both;"></div><br />
{{FNZ|1|Fällt ein Vogel-Gryff-Tag auf einen Sonntag, so wird er auf den Samstag vorverlegt.}}<br />
<br />
<!-- == Gesellschaft zum Bären ==<br />
Da Frauen die Mitgliedschaft in den drei Ehrengesellschaften verwehrt war und sie manchen als zu elitär und verschlossen galten, gründeten einige Basler 1998 die Gesellschaft zum Bären und veranstalteten jährlich seit dem Jahr 1999 am 12. Januar den Bärentag. Das Wappentier, der grosse schwarze Bär, soll nach Eigenangabe für das freie, offene und unabhängige Kleinbasel stehen. In einer erfundenen Legende wurde auch direkt Bezug auf den Vogel Gryff genommen.<ref>{{Literatur |Titel=Die Legende |Hrsg=Gesellschaft zum Bären |Datum=2014-10-26 |Online=[https://www.baerengesellschaft.ch/gruendung/die-legende/ online] |Abruf=2017-05-10}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Daniel Gerny |Titel=Montagsgesicht: Wie Basler Bären den Vogel Gryff zum Tanzen bringen |Sammelwerk=[[Neue Zürcher Zeitung]] |Datum=2013-01-21 |Online=[https://www.nzz.ch/schweiz/wie-basler-baeren-den-vogel-gryff-zum-tanzen-bringen-ld.622382 online] |Abruf=2017-05-10}}</ref><br />
-- hat nichts mit dem Brauchtum zu tun --><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* Die drei Figuren und der Ueli sind Namensgeber für die vier [[Basler Fähren]].<br />
* Rheinaufwärts des Kleinbasel nächsten Pfeilers der [[Mittlere Brücke|Mittleren Brücke]] ist eine nur bei Niedrigwasser sichtbare Skulptur der drei Figuren im Rhein versenkt.<br />
* ''Vogel Gryff'' ist auch der Name einer Kleinbasler Lokalzeitung.<ref>[https://www.vogelgryff.ch/ Website] der Zeitung ''Vogel Gryff''.</ref><br />
* 1977 gaben die [[Post-, Telefon- und Telegrafenbetriebe|PTT]] eine Dauermarke der Serie ''Volksbräuche'' heraus.<ref>[https://colnect.com/de/stamps/stamp/23007-Vogel_Gryff_Basel-Volksbr%C3%A4uche-Schweiz ''Briefmarke Vogel Gryff, Basel.''] In: ''colnect.com.''</ref><br />
* [[Charles Hindenlang|Charles Hindelang]] schuf 1946 acht Vogel-Gryff-[[Tempera]]<nowiki/>bilder<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hans Bühler: [https://www.baslerstadtbuch.ch/stadtbuch/1968/1968_1245.html ''Rund um «Café Spitz» und Vogel Gryff.''] In: ''Basler Stadtbuch 1968.'' S.&nbsp;205–226.<br />
* [[Eugen A. Meier]]: ''Vogel Gryff: Geschichte und Brauchtum der Drei Ehrengesellschaften Kleinbasels.'' Litera AG, Basel 1986.<br />
* [[Rolf Jeck]]: ''Diryff-dyff-dyff – der Vogel Gryff.'' Buchverlag Basler Zeitung, Basel 1987, ISBN 3-85815-158-0.<br />
* Migros-Genossenschafts-Bund (Hrsg.): ''Feste im Alpenraum.'' Migros-Presse: Zürich 1997, ISBN 3-9521210-0-2, S.&nbsp;57.<br />
* [[Ueli Mäder]]: ''Die Gesellschaft zum Bären.'' In: [https://www.baslerstadtbuch.ch/stadtbuch/2000/2000_2695.html ''Basler Stadtbuch 2000.'' S.&nbsp;109–111.]<br />
* Emil Schaefer: [https://www.baslerstadtbuch.ch/stadtbuch/1953/1953_0947.html ''Vom ‹Vogel Gryff›.''] In: ''Basler Jahrbuch 1953.'' S. 185–198.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|audio=0|video=0}}<br />
* [https://www.vogel-gryff.ch/web/ Website] der Drei-E.-Gesellschaften Kleinbasels mit ausführlichen weiterführenden Informationen<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=zGDyoq8kM_Q ''Vogel Gryff. Der Film (Dialektversion)''] auf YouTube<br />
* [https://altbasel.ch/dossier/vogel-gryff.html ''Der Vogel Gryff und die Kleinbasler Ehrengesellschaften''] bei ''altbasel.ch''<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Feiertag in der Schweiz]]<br />
[[Kategorie:Mythischer Vogel]]<br />
[[Kategorie:Kultur (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Geschichte (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Immaterielles Kulturerbe (Schweiz)]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Institut_f%C3%BCr_Sozialforschung&diff=233603232Diskussion:Institut für Sozialforschung2023-05-10T11:30:37Z<p>TheseusX: /* Jüdische Wurzeln */ Antwort</p>
<hr />
<div>{{AdT-Vorschlag Hinweis|Datum=22. Juni 2024|Abschnitt=22.06.2024: Institut für Sozialforschung|Zukunft=2024}}<br />
{{Diskussionsseite}}<br />
{{Autoarchiv|Alter=30|Frequenz=montags|Ziel='Diskussion:Institut für Sozialforschung/Archiv/1'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=1}}<br />
{{Archivübersicht|<br />
* [[/Archiv/1|ab 2007]]<br />
}}<br />
<br />
== Jüdische Wurzeln ==<br />
<br />
Ich habe den von [[Benutzer:Peter.Pielmeier]] eingefügte Abschnitt einstweilen wieder entfernt. Der Abschnitt thematisiert die jüdische Abstammung der Gründer, ohne zu belegen, inwieweit das für das IfS oder seine Geschichte relevant ist. Als einziger Beleg dient ein populäres Buch eines britischen Journalisten. Falls die Abstammung relevant ist, gehört das im Abschnitt Geschichte oder im bereits vorhandenen Abschnitt zum historisch-ideologischen Kontext ausgearbeitet. Gerne mit wissenschaftlichen Quellen! --[[Benutzer:Flibbertigibbet|Flibbertigibbet]] ([[Benutzer Diskussion:Flibbertigibbet|Diskussion]]) 20:09, 12. Mär. 2023 (CET)<br />
<br />
:Ich selbst bin an den Menschen hinter Theorien und Institution interessiert, das kann man natürlich auch anders sehen. Zu dem Buch von Stuart Jeffries: "Stuart Jeffries lässt die Debatten um die „Frankfurter Schule“ lebendig werden. Er beschreibt mit großer Präzision deren Protagonisten sowie die Kritik der US-Linken an Adornos und Horkheimers Schriften. ", Deutschlandfunk Kultur. Mir hat`s gut gefallen. --[[Benutzer:Peter.Pielmeier|Peter.Pielmeier]] ([[Benutzer Diskussion:Peter.Pielmeier|Diskussion]]) 12:29, 13. Mär. 2023 (CET)<br />
::Das Buch ist flott geschrieben, aber in deiner Antwort gehtst du nicht auf auf die Frage ien, warum die Betonung der jüdischen Wurzeln irgendwie relevant sein sollte, außer diese als solce zu benennen. Und außerdem war der Abschnitt innerhalb der Ordnung des Artikel leicht fehl am Platz. [[Benutzer:Louis Wu|Louis Wu]] ([[Benutzer Diskussion:Louis Wu|Diskussion]]) 08:11, 15. Mär. 2023 (CET)<br />
:::Nun es könnte vielleicht relevant sein im Hinblick auf ein Verständnis des Exils ... --[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 13:30, 10. Mai 2023 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Roeckle_(Architekt)&diff=233601594Franz Roeckle (Architekt)2023-05-10T11:20:43Z<p>TheseusX: /* Das Jahr 1933 */</p>
<hr />
<div>'''Franz Roeckle''' (* [[15. Dezember]] [[1879]] in [[Vaduz]]; † [[23. Dezember]] [[1953]] ebenda) war ein lange Zeit in Deutschland tätiger [[Liechtenstein]]er [[Architekt]]. In [[Frankfurt am Main]] zeichnete er unter anderem für den Bau der [[Westend-Synagoge]] verantwortlich und war seit Mitte der 1920er Jahre ein Protagonist des [[Neues Bauen|Neuen Bauens]] in der Ära von [[Ernst May]]. Spätestens seit 1933 betätigte sich Roeckle aber auch in Liechtenstein als Kämpfer für eine ''Nationale Bewegung'' mit eindeutig [[Nationalsozialismus|nationalsozialistischer]] Ausrichtung. Er war der Mentor hinter den [[Liechtenstein in der Zeit des Nationalsozialismus#Rotter-Entführung|Rotter-Entführern]], deren Tat mit dem Tod zweier Menschen endete und „zum Inbegriff antisemitischer und nationalsozialistischer Gewalt“ in Liechtenstein wurde.<ref name="HLVL-Rotter-Entführung" >{{HLFL|Titel=Rotter-Entführung|Autor=NN (Redaktion)}}</ref><br />
<br />
== Biografie ==<br />
=== Frühe Jahre in Deutschland und der Erste Weltkrieg ===<br />
Roeckle war der Sohn des Mühlen- und Sägereibesitzers Johann Baptist Roeckle<ref name="Spurensuche">Verein für Vaduzer Heimatkunde: ''Spurensuch'', Verlag für Vaduzer Heimatkunde, Vaduz 2013, ISBN 978-3-9524238-0-6, S. 75 f. ([https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000469576/79/ Online])</ref> Er besuchte in Vaduz die Volks- und Realschule und danach die [[Staatsgewerbeschule Innsbruck]]. Von hier wechselte er an die [[Hochschule für Technik Stuttgart#Von der Winterschule zur Staatsbauschule Stuttgart|Baugewerkschule Stuttgart]]<ref name="Wieczorek-Bio" >Cornelia Kolb-Wieczorek: ''Franz Roeckle (1879 – 1953)'', in: Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933'', S. 171–173</ref>, wo er um 1900 das Diplom erwarb.<ref name="Vernehmungsprotokoll" >Landesarchiv Liechtenstein: Protokolle über die Einvernahme des Franz Röckle am 6. April, 2. und 5. Mai 1933</ref><br />
<br />
Nach dem Diplom sammelte er zwei Jahre lang praktische Erfahrungen im Kirchen-, Wohn- und Fabrikbau und übernahm erstmals Verantwortung für die Ausführung entsprechender Projekte. Im Alter von 23 Jahren ging er an die [[Universität Stuttgart#Geschichte|Technische Hochschule Stuttgart]] und studierte Architektur bei [[Theodor Fischer]]. Zusammen mit seinem Kommilitonen [[Willy Graf]] erhielt er 1904 den Auftrag für die Planungen zum Wiederaufbau der bei einbem Großbrand abgebrannten Gemeinde [[Ilsfeld]].<ref name="Vernehmungsprotokoll" /> Roeckle und Graf realisierten danach noch weitere gemeinsame Projekte und betrieben auch ein gemeinsames Architekturbüro in Stuttgart.<ref>[http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_gr.htm ARCHTHEK: Willy Graf]</ref> Sie beteiligten sich auch erfolgreich am Wettbewerb für den Bau der [[Westend-Synagoge]] in Frankfurt. Für deren Bau in den Jahren 1908 bis 1910 scheint dann aber Roeckle nur noch alleine verantwortlich gewesen zu sein.<ref>Wie auf der Webseite [https://denkxweb.denkmalpflege-hessen.de/153935/ Kulturdenkmäler in Hessen] findet sich im Zusammenhang mit der Westend-Synagoge immer nur ein Hinweis auf den Architekten Franz Roeckle.</ref><br />
<br />
Der erfolgreiche Bau der Westend-Synagoge verhalf Roeckle zu einer erfolgreichen beruflichen Karriere in Frankfurt. „Mit der 1910 fertiggestellten Synagoge [..] gelang ihm ein viel beachtets Werk, das ihm bis weit in die 1920er Jahre weitere Aufträge vor allem aus dem jüdischen Bürgertum Frankfurts und Offenbachs eintrug. {{Anker|Freimaurer}}Die Verbindung in dieses Milieu hatte er 1914 durch den Eintritt in die kosmopolitisch orientierte Freimaurerloge ‚Zur aufgehenden Morgensonne‘ gefestigt.“<ref name="Voigt-Akteur" >Wolfgang Voigt: ''Roeckle, Franz''</ref><ref>Die von Voigt erwähnte Loge ‚Zur aufgehenden Morgensonne‘ ist mangels Quellenangabe nicht verifizierbar. Logen mit ähnlichen Namen waren in Frankfurt die Loge [https://freimaurer-wiki.de/index.php/Zur_aufgehenden_Morgenr%C3%B6the Zur aufgehenden Morgenröthe] und die Loge [https://www.freimaurerfrankfurt.com/geschichte-loge-carl-frankfurt Carl zum aufgehenden Licht].</ref><br />
<br />
{{Anker|Ausbürgerung}}Das Jahr 1913 führte zu einem starken Einschnitt in Roeckles Leben. Er wollte seine Jugendfreundin Johanna Müller (geborene Hilsenbek) heiraten, was ihm aber im [[Römisch-katholische Kirche in Liechtenstein|katholisch geprägten Liechtenstein]] nicht erlaubt wurde, denn seine künftige Frau war im Gegensatz zu ihm evangelisch und geschieden. Um die Heirat vornehmen zu können, nahm Roeckle die deutsche Staatsangehörigkeit an<ref name="Vernehmungsprotokoll" />, und das Paar bestellte in [[Hanau]] das Aufgebot.<ref>''Aufgebot für Franz Röckle/Johanna Müller geb. Hilsenbek'' (1913), in: Stadtarchiv Hanau, Bestand E 5 Nr. 2 ([https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v10042023&icomefrom=search Online auf arcinsys.hessen.de])</ref> Dieser Schritt führte dazu, dass Roeckle von den Liechtensteiner Behörden mitgeteilt wurde, er „sei dadurch aus der Kirche und aus dem Staatsverband ausgeschieden“.<ref name="Vernehmungsprotokoll" /><br />
<br />
Welche tiefsitzenden Verletzungen diese Ausbürgerung bei Roeckle bewirkte, wird sich später in den Vernehmungen nach der [[Alfred Rotter#Missglückter Entführungsversuch und Tod in Liechtenstein|Rotter-Entführung]] zeigen. Von ihr ist in dem Nachruf auf ihn nichts zu lesen; stattdessen wird Roeckles Wechsel der Staatsbürgerschaft als geschäftliche Notwendigkeit beschrieben: „Um auch größere, und vor allem Staats-Aufträge entgegennehmen zu können, war es unerläßlich, daß er die deutsche Staatsbürgerschaft erwarb.“<ref name="Nachruf-1953">[https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000476564_1953/1019/ Nachruf auf Franz Roeckle], Liechtensteiner Volksblatt, 87. Jg., Nr. 148, Vaduz, 29. Dezember 1953</ref><br />
<br />
Roeckles Heirat folgte bald der Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Nicht ohne Stolz berichtete er darüber in seiner Vernehmung nach der Rotter-Enführung:<br />
{{Zitat<br />
|Text=Es kam dann bald der Krieg und da rückte ich ein. Ich kam dann auch auf die Kriegsschule. Ich kämpfte dann an der Ostfront in Griechenland, Serbien, Schwarzem Meer, machte die ganze [[Brussilow-Offensive|Brussilowoffensive]] mit, dann war ich in [[Riga]] und zuletzt ein Jahr noch im Westen, in Frankreich. Ich habe das [[Eisernes Kreuz|Eiserne Kreuz]] erster und zweiter Klasse erworben und bin wegen Tapferkeit vor dem Feinde im ersten Jahre zum Offizier befördert worden. Ich war auch mehrfach verletzt, hatte einen Kieferschuss erhalten, der linke Arm ist teilweise steif, ich habe aueh eine Gasvergiftung mitgemacht. Auch hatte ich jahrelang schwere Frostfolgen noch zu tragen, und oft schwerste Fiebererscheinungen.<br />
|Quelle=Landesarchiv Liechtenstein: Protokoll über die Einvernahme des Franz Röckle am 2. Mai 1933<br />
}}<br />
<br />
Auch diese Kriegsteilnahme wird später – wie seine Ausbürgerung aus Liechtenstein – eine wichtige Rolle für seine Beteiligung an der Rotter-Entführung spielen.<br />
<br />
=== Roeckles Wirken in den 1920er Jahren bis 1933 ===<br />
Aus der unmittelbaren Nachkriegszeit ist über Roeckles Wirken kaum etwas bekannt, und in seiner Vernehmung nach der Rotter-Entführung streifte er seine berufliche Tätigkeit dieser Jahre – ganz im Gegensatz zu seiner Zeit als Kriegsteilnehmer – nur sehr oberflächlich. „Nach dem Kriege habe ich dann mein Geschäft wieder aufgebaut und habe seither viele Bauten, ganze Stadtteile ausgeführt, Stadtteile bis zu 4000 Einwohner.“<ref name="Vernehmungsprotokoll" /><br />
<br />
Roeckle war 1919/1920 als Architekt für ein nicht realisiertes Krankenhaus-Projekt in [[Schaan]] ausgewählt worden<ref>[https://www.e-archiv.li/textDetail.aspx?backurl=auto&etID=46332&eID=8 Am Weihnachtstag 1918 stellt Fürst Johann II. die Finanzierung eines "Fürst Johannn II. Jubiläumsspitals" in Aussicht, wofür sich Regierung und Landtag freudig bedanken], Anmerkung 2</ref> und scheint sich auch für die Liechtensteiner Innenpolitik interessiert zu haben. Ein von ihm verfasster Artikel in den ''Oberrheinischen Nachrichten'' vom 7. Februar 1920 über die ''Arbeiterbewegung in Liechtenstein'' offenbart eine ziemliche Nähe von Roeckles Denken zu [[Ständegesellschaft|ständischem]] und [[Völkisch|völkisch-nationalistischem]] Gedankengut.<ref>[https://e-archiv.li/textDetail.aspx?backurl=auto&etID=46603&eID=8 Architekt Franz Roeckle traut weder den Sozialisten (rot) noch den Christlichsozialen (gelb), weder dem Fürsten noch der Schweiz zu, Liechtenstein aus der Not zu helfen, die Rettung sieht er im nationalen Zusammenhalt (blau-rot)], ''Oberrheinischen Nachrichten'', 7. Februar 1920</ref> Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich dass er sich später selber als „seit 1923 unterstütztendes (sympathiserendes)“ [[NSDAP]]-Mitglied und „Mitglied verschiedenster Offiziersvereine“ outete.<ref name="Vernehmungsprotokoll" /> Peter Geiger charakterisierte das als „klassische[.] Laufbahn vom Frontkämpfer zum Nationalsozialisten“.<ref name="Geiger-Krisenzeit" >Peter Geiger: ''Krisenzeit''</ref>{{rp|S. 344}}, die aber vermutlich auch einherging mit weit verbreiteten Abstiegsängsten im Bürgertum. Roeckles berufliche Zukunft dürfte sich ihm in den ersten Nachkriegsjahren nicht weniger bedrohlich dargestellt haben wie in der Folge der [[Weltwirtschaftskrise]], die auch das Ende des ''Neuen Bauens'' in Frankfurt einläutete. In einer Besprechung von [[Harald Jähner]]s Buch ''Höhenrausch. Das kurze Leben zwischen den Kriegen'' schrieb Klaus Bittermann am 28. Dezember 2022: „Dabei weist Jähner noch ein mal darauf hin, dass Hitler nicht etwa an die Macht kam, weil die Arbeitslosen ihn gewählt hätten, wie viele noch heute annehmen, entscheidend für den Erfolg der Nazis war vielmehr ‚die Angst vor der Arbeitslosigkeit bei denen, die noch Arbeit hatten‘. Es war diese Angst, die die Mittelschicht radikalisierte und damals in den Nazis so wie heute in der ‚Reichsbürgerschaft‘ ihre Erlösung sehen ließ.“<ref>[https://taz.de/Buch-ueber-die-Weimarer-Republik/!5904432&s=Harald+J%C3%A4hner/ Klaus Bittermann: ''Frauen ohne Begleitung''], [[taz]], 28. Dezember 2022. Das besprochene Buch: Harald Jähner: ''Höhenrausch. Das kurze Leben zwischen den Kriegen'', Rowohlt Berlin, Berlin 2022, ISBN 978-3-7371-0081-6</ref><br />
<mapframe text="Ungefährer alter (A) und heutiger (B) IfS-Standort am Uni-Campus Bockenheim (C)" latitude="50.119007" longitude="8.653560" zoom="17" width="400" height="300" align="right"><br />
{<br />
"type": "FeatureCollection",<br />
"features": [<br />
{<br />
"type": "Feature",<br />
"properties":<br />
{<br />
"title": "IfS alt",<br />
"marker-color": "#00FF00",<br />
"marker-size": "medium",<br />
"marker-symbol": "-letter"<br />
},<br />
"geometry": {<br />
"type": "Point",<br />
"coordinates": [<br />
8.653034284950147,<br />
50.11957107682072<br />
]<br />
}<br />
},<br />
{<br />
"type": "Feature",<br />
"properties":<br />
{<br />
"title": "IfS neu",<br />
"marker-symbol": "-letter",<br />
"marker-color": "f01080"<br />
},<br />
"geometry": {<br />
"type": "Point",<br />
"coordinates": [<br />
8.65385,<br />
50.11843<br />
]<br />
}<br />
},<br />
{<br />
"type": "Feature",<br />
"properties":<br />
{<br />
"title": "Uni-Campus Bockenheim",<br />
"marker-symbol": "-letter",<br />
"marker-color": "208020"<br />
},<br />
"geometry": {<br />
"type": "Point",<br />
"coordinates": [<br />
8.652079,<br />
50.119265<br />
]<br />
}<br />
}<br />
]<br />
}<br />
</mapframe><br />
<br />
{{Anker|Roeckles-IfS}}1923/24 entstand Roeckle erstes nennenswerte Bauwerk nach dem Ende des Ersten Weltkriegs – das Gebäude für das in Frankfurt neu gegründete [[Institut für Sozialforschung]] (IfS) an der damaligen Viktoriaallee (heute Senckenberg-Anlage). Für Wolfgang Voigt war „dessen Architektur an den massiven Kubismus des Stuttgarter Hauptbahnhofs von [[Paul Bonatz]] (1911-1928) angelehnt [..]. [[Siegfried Kracauer]] bescheinigte ihm in der [[Frankfurter Zeitung|FZ]] einen ‚ernsten, beinahe festungsartigen Charakter‘“<ref name="Voigt-Akteur" /><ref>Ausführlicher zum IfS-Gebäude: Wolfgang Voigt: ''Politische Architektur in „sachlicher Zweckmäßigkeit, ehrlicher Herbheit“''. Dort finden sich auch Bilder des Gebäudes. Da aber keine gemeinfreien Fotos zur Verfügung stehen, sei ein Blick in den Katalog der [[Deutsche Nationalbibliothek|Deutschen Nationalbibliothek]] empfohlen, wo ein gutes Coverbild des Buches angezeigt wird, aus dem Voigts Aufsatz stammt: [https://portal.dnb.de/opac/mvb/cover?isbn=978-3-7757-4089-0 Link zur Außenaufnahme des IfS-Gebäudes]</ref>, wobei diese äußere Anmutung nicht zuletzt durch „die [[Bossenwerk|bossierte]] Natursteinfassade“ bewirkt wurde, die in Verbindung mit dem flachen Dach und dem kubischen Volumen „ganz wesentlich den monumentalen Charakter des Gebäudes“ unterstrich.<ref name="Voigt-IfS" >Wolfgang Voigt: ''Politische Architektur''</ref> Diese Natursteinfassade entsprach allerdings nicht Roeckles ursprünglichen Intentionen. „Statt des Natursteins war ursprünglich holländischer Klinker vorgesehen, wodurch die Fassade sowohl im Relief als auch in der Farbe eine andere Wirkung erhalten hätte. Die [[Alliierte Rheinlandbesetzung|Rheinlandbesetzung]] durch alliierte Truppen im Jahr 1923 hatte jedoch den Transport der Steine nach Frankfurt verhindert.“<ref name="Voigt-IfS" /> Obwohl auch dem Architekten und Architekturtheoretiker Sascha Roesler<ref>[https://www.roesler.arc.usi.ch/index/team/prof-dr-sascha-roesler.html Universita' della Svizzera Italiana: PROF. DR. SASCHA ROESLER]</ref> dies bekannt war, glaubt er dennoch „in der äusseren Monumentalität des Gebäudes [..] eine Vorwegnahme jenes «heroischen Stils» (Frank-Bertolt Raith) zu erkennen, der sich in der Endzeit der Weimarer Republik formierte und von «einer schleichenden Präsenz faschistischer Ideen» kündete“.<ref name="S-Roesler" >Sascha Roesler: ''Festung der Wissenschaft''</ref> Diese ''schleichenden Präsenz faschistischer Ideen'' manifestierte sich nach Roesler in einer „intendierte[n] Abgrenzung gegenüber der Gesellschaft draussen“ und in der Wiederholung dieser Abgrenzung „im Innern des Gebäudes“: „Nicht ein komplexes Spiel von kontinuierlichen Durchsichten und räumlichen Schichtungen wurde hier umgesetzt, sondern eine Hierarchie des Gezeigten und Verborgenen, die das symbolische Ferment dieser Festung der Gesellschaftswissenschaften bildete.“<ref name="S-Roesler" /> Unter Bezug auf [[Pierre Bourdieu]] kam Roesler dann zu dem Schluss:<br />
{{Zitat<br />
|Text=Begreift man mit Pierre Bourdieu Raum, Gegenstände und<br />
Handlungen als «Teil eines symbolischen Systems», so manifestiert sich in der Institutsarchitektur auf besonders markante Weise die noch junge Wissenschaftskultur einer marxistisch gestimmten Soziologie. Entgegen allen progressistischen (Selbst-)Verlautbarungen ist darin allerdings – wird eine solche Wissenschaftskultur auf die Architektur zurückbezogen – ein beharrend-konservatives Moment auszumachen, dem trotz allem daran gelegen ist, sich vom Bestehenden abzugrenzen. Über die ideologischen Grenzen hinweg hat diese Architektur ein nichtbegriffliches Einvernehmen zwischen rechtem Architekten und linker Bauherrschaft gestiftet. Für dieses gemeinhin unterschätzte nonverbale Potenzial von Architektur ist das erste Gebäude des Instituts für Sozialforschung ein sprechendes Beispiel.<br />
|Autor=Sascha Roesler<br />
|Quelle=''Festung der Wissenschaft''<br />
}}<br />
<br />
Roesler benutzt das Gebäude, um der „marxistisch gestimmten Soziologie“ gleich zweifaches Versagen vorzuwerfen: Sie grenze sich entgegen ihres eigenen [[Aufklärung|aufklärerischen]] Anspruchs auf Transparenz nach außen und innen ab, verschanze sich hinter einer „Symbolik des Rückzugs“<ref name="S-Roesler" /> und gehe dazu auch noch eine Komplizenschaft mit einem nazi-affinen Architekten ein, dem es gelang, den jüdischen und linken Auftraggebern eine ihrem Selbstverständnis fremde Architektur unterzuschieben. Das [[Frankfurter Personenlexikon]] dagegen ist der Meinung, dass mit dem IfS-Bau „im monumental-neoklassizistischen Stil ‚die linke Phase‘ des Architekten“ begann, was wohl heißen soll, der Architekt habe sich mit seinen Plänen die linke Gesinnung seiner Auftraggeber zu eigen gemacht. Wolfgang Voigt argumentiert dagegen:<br />
{{Zitat<br />
|Text=Dass der Architekt seinem Bauherrn einen stimmigen Entwurf lieferte, ohne die linken Überzeugungen [[Felix Weil|Weils]] persönlich zu teilen, ergibt sich aus der Tatsache, dass er noch während der Bauzeit des Instituts im Jahr 1923 die noch junge, offen antisemitische Partei der Nationalsozialisten unterstützte: Ein auffälliger Vertrauensbruch, der damals verborgen blieb und auch während der Jahre des Siedlungsbaus des ›Neuen Frankfurt‹, mit dem Roeckle auf vielfältige Weise verbunden war, nicht ans Licht kam.<br />
|Autor=Wolfgang Voigt<br />
|Quelle=''Politische Architektur in „sachlicher Zweckmäßigkeit, ehrlicher Herbheit“''}}<br />
<br />
Kracauer, der, wie oben schon zitiert, wohl als erster den „festungsartigen Charakter“ von Roeckles IfS-Gebäude hervorgehoben hat, kam in seiner Gesamtabwägung gleichwohl zu einem positiven Urteil:<br />
{{Zitat<br />
|Text=Auf den ersten Anschein wirkt diese schmucklose Architektur, die bewusst auf die Übernahme traditioneller Stilelemente verzichtet, etwas befremdend. […] Aber hat sich erst das Auge richtig eingestellt, so gewinnt die äußere Erscheinung mehr und mehr an Überzeugungskraft und man spürt, dass sie das gedrungene und komprimierte Innere mit großer künstlerischer Unbefangenheit zur Darstellung bringt.<br />
|Autor=Siegfried Kracauer<br />
|Quelle=zitiert nach Wolfgang Voigt: ''Politische Architektur''}}<br />
<br />
=== Roeckle und das Neue Frankfurt ===<br />
Roeckle hatte den Juden eine Synagoge und den Linken eine Festung gebaut. Er trat 1914 einer [[#Freimaurer|„kosmopolitisch orientierten Freimaurerloge“]] bei, sympathisierte seit 1923 mit der NSDAP, trat ihr 1932 bei und wurde dennoch im März 1933 gegenüber dem [[Kampfbund Deutscher Architekten und Ingenieure]] wegen angeblicher „Zugehörigkeit zu jüdischen Vereinigungen“<ref name="Gräwe-Blattner" >Christina Gräwe: ''Blattner, Karl Leonhardt''</ref> angeschwärzt und beschuldigt, „als Helfer Ernst Mays [..] zu einer ‚Leibgarde‘ Mays gehört“ zu haben.<ref name="Voigt-IfS" /> Der Mann, der letzteres aussagte, war [[Karl Leonhardt Blattner]] (1881–1951), ein Frankfurter Architekt, mit dem Roeckle bei mindestens zwei Projekten zusammengearbeitet hatte und der selber auch in die Arbeiten des ''[[Neues Frankfurt|Neuen Frankfurts]]'' involviert war. Kurz zuvor noch entwickelten Roeckle und Blattner zwischen 1924 und 1926 „den Hallgartenblock - ein Ensemble mit komplexem Programm aus Kleinstwohnungen, öffentlicher Badeanstalt, Zentralwäscherei und Sozialamtsräumlichkeiten im [[Frankfurt-Nordend|Nordend]]. [[Ferdinand Kramer (Architekt)|Ferdinand Kramer]] steuerte die Innenausstattung des von Roeckle entworfenen Kindergartens bei.“<ref name="Gräwe-Blattner" /> Nach Voigt handelte es sich um ein Bauwerk „in trafitioneller Reformbauweise in Backstein und mit Walmdächern“.<ref name="Voigt-Akteur" /><br />
<br />
1925 trat Ernst May seine Stelle als Stadtbaurat in Frankfurt an und Roeckle gehörte fortan zu den Architekten im Umfeld des ''Neuen Frankfurts''. Die [[Ernst-May-Gesellschaft]] zählt ihn auf ihrer Homepage allerdings nicht zu Mays Mitarbeitern im engeren Sinne, sondern ordnet ihn den „Anderen Architekten und Planern“ zu.<ref>[https://ernst-may-gesellschaft.de/das-neue-frankfurt/personen Personen des Neuen Frankfurt]</ref> Dafür spricht auch, dass Roeckle Anfang 1928 neben [[Ludwig Bernoully]] zu den Gründungsmitgliedern der Vereinigung „Die Gruppe“ gehörte, in der sich elf Frankfurter Privatarchitekten organisierten, die sich für eine bessere Beteiligung der freien Architekten an den Baumaßnahmen des von May geleiteten Frankfurter Hochbauamtes einsetzten.<ref>[https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1271 Frankfurter Personnenlexikon: Bernoully, Ludwig]</ref> Roeckle war darüber hinaus nicht nur in Frankfurt aktiv, sondern realisierte unter der Oberleitung von [[Walter Gropius]] und [[Otto Haesler]] auch mehrere Baugruppen in der Mustersiedlung in Karlsruhe-[[Dammerstock]].<ref name="Dammerstock" >[https://deu.archinform.net/stich/218.htm archINFORM: Dammerstocksiedlung]. Dort auch ein Lageplan mit den Positionen der einzelnen Projekte.</ref><br />
<br />
{{Anker|Neffen&Nichten}}1927 starb in Vaduz Roeckles Bruder Raimund, dessen Frau schon früher verstorben war. In der Folge nahm das kinderlose Ehepaar Roeckle die drei verwaisten Kinder Franz, Paula und Marianne bei sich in Frankfurt auf.<ref name="Frankfurter-Geschenk" >Ein Geschenk für Frankfurt</ref> Marianne, verheiratete Hilti-Roeckle (* 7. Januar 1924 – † 28. Juli 2022)<ref>[https://www.vaduz.li/news/marianne-hilti-roeckle Todesanzeige Marianne Hilti-Roeckle]</ref>, gehörte zusammen mit ihrer Nichte Hanna Roeckle (* 1950), der Tochter von Franz (1919–2005)<ref>Zu diesem Geburtsdatum siehe: Peter Geiger: ''Kriegszeit'', Band 1, S. 591 f.; zu Hanna Roeckle siehe: [https://historisches-lexikon.li/Roeckle,_Hanna: Historisches Lexikon des Fürstentums Liechtenstein: Roeckle, Hanna].</ref>, zu den Herausgeberinnen des Buches [[#Roeckle-Bauten|''Franz Roeckle. Bauten 1902-1933'']] und erinnerte sich in dessen Vorwort an ihren Onkel.<br />
{{Zitat<br />
|Text=Meine Eltern starben in jungen Jahren und hinterließen drei Waisen im Kleinkindalter. Franz Roeckle, der Bruder unseres Vaters, und seine Frau Johanna, selbst kinderlos, nahmen uns in ihr Haus in Frankfurt auf und ermöglichten uns Geschwistern damit eine gemeinsame Jugend. Wir erhielten eine gute Ausbildung und Betreuung, wichtige und prägende Jahre erlebten wir in einem von zahlreichen Künstler- und Architekturfreunden belebten Haus.<br />
|Autor=Marianne Hilti-Roeckle<br />
|Quelle= Vorwort, in: Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933'', S. 7}}<br />
<br />
Roeckle übernahm jedoch nicht nur die Verantwortung für seine zwei Nichten un deren Bruder, sondern auch die finanzielle und administrative Verantwortung für die zuvor von seinem Bruder geleitete ''Gebrüder Roeckle Komm. Ges.'', eines Säge- und Hobelwerks in Liechtenstein<ref>Die 1854 gegründete Firma existiert heute als ''Roeckle AG'' in Vaduz. ([https://www.roeckle.li/ Homepage der Roeckle AG])</ref>, dem er auch als Gesellschafter verbunden war.<ref name="Wieczorek-Bio" /><br />
<br />
In Frankfurt war Roeckle in der Ära May an den Entwürfen und Ausführungen einiger Wohnsiedlungen maßgeblich beteiligt, die May städtebaulich vorgeplant hatte. Als seine bedeutendste Leistung gilt die [[Heimatsiedlung]], die er für den gleichen Bauträger realisierte, für den er zeitgleich auch in der Dammerstock-Siedlung aktiv war: die in Berlin ansässige ''Gemeinnützige Bau- und Siedluings-AG Heimat''.<ref name="Voigt-Akteur" /> Angesichts der Vielzahl der von Roeckle in Frankfurt umgesetzten Projekte urteilte der Architekt Dietrich-Wilhelm Dreysse: „Bei den meisten seiner Bauten fällt auf, dass sich Roeckle mit seiner Formensprache von der seiner Zeitgenossen absetzte. Waren es zu Anfang in erster Linie eine kubische, der Antike entlehnte Formgebung und eine derbe Materialbehandlung, so waren es später mit dem Neuen Bauen einige, zum Teil recht pfiffige Architekturelemente, mit denen er den Gebrauchswert der Wohnung steigerte. Er war es, der den Wintergarten für den sozialen Wohnungsbau entdeckte.“<ref>Dietrich-Wilhelm Dreysse: ''Architektur. Form folgt Funktion folgt Form. Eine Betrachtung zur Architektur der Heimatsiedlung.'' In: Mietergenossenschaft Heimat (Hrsg.): ''60 Jahre Heimatsiedlung.'' Frankfurt am Main 1988, S. 10–20, hier S. 13.</ref><br />
<br />
Zu den letzten Projekten, an denen Roeckle im Umfeld des ''Neuen Frankfurts'' beteiligt war, zählen Häuser an der Straße ''Fuchshohl'' in der [[Siedlung Höhenblick]] und seine Mitarbeit an der Planung für die [[Frankfurt-Goldstein#Die Siedlung Goldstein|Siedlung Goldstein]], die aber erst in der Nach-May-Ära realisiert wurde. Die Häuser im ''Fuchshohl'' führten auch für ihn zu einem Wohnungswechsel: Roeckle war laut den Frankfurter Adressbüchern seit 1911 in Frankfurt gemeldet und zog 1913/14 – vermutlich nach seiner Heirat – In die Leerbachstraße 55, bevor er dann nach zwanzig Jahren seinen Wohnsitz in das Haus ''Fuchshohl 65'' verlegte. Ab 1935 und bis 1943 gab es zusätzlich zur Wohnadresse noch eine Büroadresse: Gutleutstraße 31 im [[Frankfurt-Bahnhofsviertel|Frankfurter Bahnhofsviertel]].<ref>[https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/periodika/nav/classification/8688176 Frankfurter Adressbücher 1834–1943]</ref><br />
<br />
=== Das Jahr 1933 ===<br />
Roeckles Beziehungen zu Liechtenstein waren trotz [[#Ausbürgerung|seiner 1913 erfolgten Ausbürgerung]] nie abgerissen. Er besaß dort ein privates Haus, war „Teilhaber der Firma Gebr. Röckle“<ref name="Vernehmungsprotokoll" />, erhielt 1919 den Zuschlag für den Bau eines Krankenhauses, das dann allerdings nicht gebaut wurde, und war 1932/33 für die Planung und die Bauausführung des neuen Rathauses in Vaduz verantwortlich. Dass dieses Gebäude im traditionalistischen [[Heimatschutzstil]] sich von Roeckles Bauten für das ''Neue Frankfurt'' unterschied, ist nicht zu leugnen. Wolfgang Voigt erkennt darin die Folge einer von Roeckle 1931/32 vollzogenen „abrupten Kehrtwende“, die darin bestanden haben soll, dass er „in die NSDAP eintrat und das Neue Bauen hinter sich ließ. Es entstanden Bauten im alpinen Heimatschutzstil (z. B. Rathaus Vaduz. 1932/33). Dies erlaubte ihm die Rückkehr in seine Heimat.“<ref name="Voigt-Akteur" /> Daran ist zunächst einmal der Plural „es entstanden Bauten“ falsch, denn außer dem Vaduzer Rathaus gibt es keine weiteren Gebäude von Roeckle im Heimatschutzstil. Somit ist fraglich, ob dieses singuläre Werk zugleich als Absage an das ''Neue Bauen'' verstanden werden kann. Es bedurfte auch keiner „Kehrtwende“ als Voraussetzung einer Rückkehr in die Heimat, da Roeckles Verbindungen nach Liechtenstein ja nie abgerissen waren. Zudem leugnet die Rede von der „abrupten Kehrtwende“ die Kontinuität in Roeckles Denken. Dessen oben schon ausgeführtes ständisch-konservatives Gedankengut, seine selbst bezeugte frühe Sympathie für die NSDAP und schließlich sein Eintritt in die Partei 1932 – was ihn klar von den [[Märzgefallene#Verwendung 1933|opportunistischen Märzveilchen]] unterscheidet –, spricht ja eher für eine nach außen hin gut getarnte Kontinuität, denn für eine abrupte Kehrtwende. Wie tief in Roeckle, der seit 1932 wieder einen Liechtensteiner Pass besaß<ref name="Geiger-Krisenzeit" />{{rp|S. 344}}, über Jahre hinweg die nationalsozialistische ''Rasse-und-Blut-Ideologie'' verankert war, verdeutlicht ein Schreiben an den Liechtensteiner Vernehmungsrichter, das er am 6. April 1933 zu verfassen begann. In dem Brief verwahrte er sich gegen die Liechtensteiner Praxis der Einbürgerung von Ausländern gegen Geld, sah mit der Rotter-Entführung den „Kampf gegen die Gleichheit des Staats[-] und Volksbürgers mit den gesetzlich neu geschaffenen Papierbürger[n]“ eröffnet, und hielt dem Richter vor:<br />
{{Zitat<br />
|Text=Es sind fast auf den Tag zwanzig Jahre, als ich [...] aus der Kirche ausgeschieden wurde. Warum? Ich wollte eine Frau heiraten, die ich von ihrem 15. Lebensjahre her kannte, als Kind, sie war evangelisch und in der Zwischenzeit kurz verheiratet und geschieden. Nach dem damaligen Gesetz war für mich mit dem besten Willen keine Möglichkeit als Liechtensteiner Bürger zu heiraten. Ich musste das deutsche Bürgerrecht erwerben, um meinem Eheversprechen nachkommen zu können. Aber sie haben mich nur auf dem Papier gestrichen, von Staat und Kirche. Meinen Willen haben sie nicht gebrochen und mein Blut nicht ãndern können. Wenn ich im Krieg in vielen Nächten, in Granatlöchern liegend, tausende von Kugeln neben mir einschlagen und Millionen an den Ohren vorbeisingen hörte, waren meine Gedanken nicht nur bei meiner Frau in Frankfurt, [...] sondern auch viel in meiner Heimat [...]. Und wenn ich im Lande spazieren ging [...], wusste ich, wohin ich gehörte und für was ich als einziger Liechtensteiner im Heere kämpfte. Mein Heimatrecht, mein Bürgerrecht konnte Herr [Regierungschef Karl] von In Der Maur mir nicht nehmen. Dies hat man im Blut oder man hat es nicht. Ebensowenig [...] kann man es einem X oder Y gegen einige Tausend Franken geben. Gerade hier, gegen Gebühr ohne Verdienst ein heiliges Recht zu verleihen, liegt der Fluch des Gesetzes, das ich nie anerkennen kann.<br />
|Autor=Franz Roeckle<br />
|Quelle=Brief an den Landrichter Dr. Julius Thurnheer, zitiert nach Peter Kamber: ''Fritz und Alfred Rotter'', S. 375 ff.}}<br />
<br />
Vor diesem Hintergrund kam Peter Geiger zu der Einschätzung:<br />
{{Zitat<br />
|Text=Roeckle erscheint so 1933 als vom Nationalsozialismus infizierter, mit persönlichen Ressentiments beladener Auslandsliechtensteiner, der aus dem Reich herein Ordnung in seiner kleinen Heimat zu schaffen gedachte, die ihm als ländliche Idylle am Herzen lag und aus der er sich zwei Jahrzehnte lang verstoßen fühlte.<br />
|Autor=Peter Geiger<br />
|Quelle=''Der Rotter-Überfall 1933'', in: Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933'', S. 165–168}}<br />
<br />
Roeckle musste auch keine Kehrtwende vollziehen, um einen Liechtensteiner Auftrag zu erhalten. Es genügten seine guten Verbindungen nach Liechtenstein, die „während seiner gesamten Frankfurter Schaffensjahre“ bestanden hatten.<ref name="Wieczorek-Vorwort" >Cornelia Kolb-Wieczorek: ''Franz Roeckle – Eine eigenwillige Karriere'', in: Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933'', S. 9–10</ref><br />
{{Zitat<br />
|Text=Am 13. Mai 1931 lagen dem Gemeinderat Projektskizzen für ein Gemeindehaus mit oder ohne Bank- und Postlokalitäten von Architekt Franz Roeckle vor. Roeckle, in Stuttgart und Frankfurt a. M. tätig, hatte gute Verbindungen zu seiner Heimatgemeinde Vaduz und stand in regem Briefwechsel mit Bürgermeister Ludwig Ospelt. So erstaunt es nicht, dass Franz Roeckle bereits wenige Tage nach der ersten Gemeindeversammlung Entwürle für Vereinbarungen über die Vermietung von verschiedenen Räumen im Rathaus und entsprechende Projektskizzen einschickte.<br />
|Quelle=''Das Vaduzer Rathaus. Festschrift zur Eröffnung des renovierten Rathauses am 20. Oktober 1984'', S. 24 (pdf-S. 28)<br />
|ref=<ref>[https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000468222/1/ Das Vaduzer Rathaus - Online]</ref><br />
}}<br />
<br />
Ob die Auftraggeber in diesem regionalen Umfeld einen Entwurf im Stile des ''Neuen Bauens'' akzeptiert hätten, kann bezweifelt werden. Es lässt sich mangels weiterer von ihm geplanter Bauten kaum klären, ob Roeckle, als er sich auf den Bau des Vaduzer Rathauses einließ, wenigstens aus architektonischer Sicht eine „abrupte Kehrtwende“ vollzog oder sich schlicht den Wünschen der Auftraggeber anpasste. In Frankfurt jedenfalls verlegte er 1934 nach zwanzig Jahren in einem [[Gründerzeitviertel]] seinen Wohnsitz in ein von ihm selber geplantes Gebäude im Stil des ''Neuen Frankfurts''.<br />
<br />
In die Zeit des Vaduzer Rathausbaues fiel die Rotter-Entführung.<br />
{{Hauptartikel|Liechtenstein in der Zeit des Nationalsozialismus#Rotter-Entführung|titel1=Die Rotter-Entführung}}<br />
Dass Roeckle der geistige Mentor dieser (nicht nur) [[Antisemitismus|antisemitischen]] Tat war, ist heute unbestritten<ref>Dass die Tat und ihr ideologischer Hintergrund in Liechtenstein lange verdrängt wurde, dazu siehe Ursina Jud u. a.: ''Zur Erstveröffentlichung des Rosenbaum-Plädoyers''</ref>, zumal er schon am 5. Februar 1933 im Alleingang die deutschen Behörden, die den Aufenthaltsort der Rotters nicht kannten, telefonisch darüber informierte, dass und wo sich die Rotter-Brüder in Liechtenstein aufhielten.<ref name="P-Kamber">Peter Kamber: ''Fritz und Alfred Rotter''</ref>{{rp|S. 343 f.}} Er hat seine Tatbeteiligung auch nie bestritten – und noch weniger bereut. Angesichts zweier zu Tode gekommener Menschen sagte er während seiner Vernehmung:<br />
{{Zitat<br />
|Text=Eine Wiederholungsgefahr besteht nicht mehr. Das Ziel, das mit der Wegführung der Rotter erstrebt wurde, ist erreicht. Das Einbürgerungsgesetz in der alten Form ist heute bereits gefallen oder wird wenigstens nicht mehr praktiziert, neue Gefahren in dieser Richtung bestehen nicht und für die bereits eingebürgerten ist es eine Warnung.<br />
|Quelle=Landesarchiv Liechtenstein: Protokoll über die Einvernahme des Franz Röckle am 2. Mai 1933}}<br />
<br />
Im Nachsatz betonte Roeckle noch einmal seine persönliche starke Bindung an Liechtenstein und verwies auf seine hier verankerten materiellen Interessen, zu denen auch die schon erwähnte Teilhaberhaberschaft bei der Firma Gebrüder Roeckle<ref>Die Firma firmiert heute als [https://www.roeckle.li/ueber-uns/unser-unternehmen Roeckle AG] mit Sitz in Vaduz.</ref> gehörte. Schwer nachvollziehbar ist vor diesem Hintergrund – Roeckles zehnjähriger NSDAP-Nähe und schließlich Mitgliedschaft – der Versuch, Roeckles Mitwirkung an der Rotter-Entführung als eine Art Marketinggag umzudeuten, der ihm im nationalsozialistischen Deutschland zu Aufträgen verhelfen sollte. Trotz dieser „letztlich hypothetisch[en] und unbelegt[en]“<ref name="Wieczorek-Vorwort" /> Behauptung schrieb Wolfgang Voigt bereits 2016 (und mit ähnlichem Tenor im Dezember 2022 im [[#maybrief58|maybrief 58]]):<br />
{{Zitat<br />
|Text=Mit Blick auf eine Rückkehr in das nationalsozialisische Deutschland unternahm Roeckle im April 1933 eine spektakuläre Gewalttat, um von seinen früheren Beziehungen zu jüdischen Kreisen in Frankfurt abzulenken.<br />
|Autor=Wolfgang Voigt<br />
|Quelle=''Roeckle, Franz'', in: ''Akteure des Neuen Frankfurt'', S. 165–166}}<br />
<br />
Voigts Auffassung, „Roeckle [... sei] 1923 noch kein Nazi [gewesen], auch kein heimlicher, er wollte aber 1933 nachträglich so gesehen werden“<ref name="mb58" >Wolfgang Voigt: ''Der erste Bau des Instituts für Sozialforschung''</ref>, leugnet nicht nur die von Roeckle bei seinen Vernehmungen gemachten Aussagen, sondern deutet diese – ohne belegbare Fakten – um. Roeckles in den Vernehmungen abgegebenes Bekenntnis zum Nationalsozialismus sei eine selbstgestrickte Legende gewesen: „Im Jahr 1933 sollte das heißen, ich bin kein ‚Judenfreund‘, sondern ich bin schon lange ein antisemitischer Rassist wie ihr. Vermutlich war es eine durchsichtige, von Roeckle selbst fabrizierte Legende.“<ref name="mb58" /> Worauf sich Voigts kontrafaktisches „Ich interpretiere es so“ stützt, bleibt verborgen. Stattdessen unterstellt er der quellenbasierten Arbeit von Peter Geiger seinerseits Legendenbildung, weil dieser „sein Wissen aus den Gerichtsakten des Rotter-Prozesses bezog und aus einer Aussage, die Roeckle vor dem Richter selber gemacht hatte“.<br />
{{Zitat<br />
|Text=Geigers Geschichte vom ‚NS-Gönner‘ Roeckle, die immer wieder zitiert wird, fällt damit in sich zusammen. Roeckles Äußerung vor den Richtern übernahm Geiger unkritisch in seine Erzählung. Als stichhaltiger Beweis für die These ‚ein Nationalsozialist entwirft einem jüdischen Mäzen ein linkes Institut‘ taugt sie nicht. Roeckle war 1923 noch kein Nazi, auch kein heimlicher, er wollte aber 1933 nachträglich so gesehen werden.<br />
|Autor=Wolfgang Voigt<br />
|Quelle=''Der erste Bau des Instituts für Sozialforschung'', S. 38}}<br />
<br />
Voigts These von der an Nazi-Deutschland adressierten Beteiligung Roeckles an der Rotter-Entführung und seinen nachfolgenden Erklärungen während der Vernehmungen stellt Peter Geiger eine klar an Liechtenstein adressierte Botschaft gegenüber. Demnach wollte Roeckle sich nicht Deutschland gegenüber von seiner früheren Judennähe distanzieren, sondern den Liechtensteinern signalisieren, er könne wegen seiner jüdischen Bauten und Projekte kein Antisemit sein. „In der Schlussverhandlung des Kriminalprozesses in Vaduz am 8. Juni 1933 erwähnte Roeckle, er habe die Westend-Synagoge gebaut und sei als Experte für Synagogenbau beigezogen worden – was wohl besagen sollte, er könne nicht als Antisemit gelten.“<ref>Peter Geiger: ''Der Rotter-Überfall 1933'', in: Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933'', S. 165–168</ref><br />
<br />
Dass Roeckle auch über das Jahr 1933 hinaus in Deutschland arbeiten wollte, wo er dann ja (siehe oben) ab 1935 erstmals auch ein Büro außerhalb seiner Wohnung unterhielt, muss nicht in Abrede gestellt werden, doch sowohl die sorgfältigen Recherchen von Geiger und Kamber als auch Roeckles eigene Aussagen rund um den Rotter-Prozess lassen keinen Zweifel daran aufkommen, dass von der Rotter-Entführung primär eine Signalwirkung in Richtung der liechtensteinischen Gesellschaft ausgehen sollte. Ironie der Geschichte: „Die von Roeckle und einer Gruppe von Gesinnungsfreunden im Lande im Frühling 1933 geplante Gründung einer “Nationalen Bewegung” mit nationalsozialistischer Ausrichtung unterblieb nur wegen der Rotter-Entführung, die als Auftakt zur Gründung gedacht war.“<ref name="Geiger-Krisenzeit" />{{rp|S. 351 ff.}} Die Idee manifestierte sich dann erst sechs Jahre später, im März 1938, in der Gründung der {{Anker|VDBL}}[[Volksdeutsche Bewegung in Liechtenstein|Volksdeutschen Bewegung in Liechtenstein]] (VDBL). Daran war der Architekt Franz Roeckle offenbar nicht mehr beteiligt – dafür aber der seit 1927 „in dessen schönem Heim in Frankfurt“ lebende [[#Der Neffe|Neffe Franz Roeckle]].<ref name="Nachruf-1953" /><br />
[[Datei:Frankfurt Gutleutstraße 31-I.20130323.jpg|mini|Das Gebäude Gutleutstr. 31, in dem sich 1935–1943 Roeckles Büro befand.]]<br />
<br />
=== Roeckles Wirken nach 1933 ===<br />
Als das Vaduzer Rathaus im November 1933 eingeweiht wurde, hatte Franz Roeckle seine viermonatige Haft wegen der Rotter-Entführung bereits abgesessen. Zur Einweihungsfeier war er, wie zuvor schon zum Richtfest, nicht eingeladen worden<ref>[https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000468222/1/LOG_0000/ Das Vaduzer Rathaus]. Dort werden die Feierlichkeiten zur Einweihung ausführlich beschrieben, Roeckle als Rathaus-Architekt findet auch noch Erwähnung, aber weder scheint sein Namein den offiziellen Reden bei den Feierlichkeiten genannt worden zu sein, noch gibt es Hinweise auf seine persönliche Teilnahme.</ref>, und ein zur gleichen Zeit gestarteter Versuch für ein weiteres Bauprojekt in Liechtenstein scheiterte. Im Protokoll der Sitzung des Liechtensteiner Landtags vom 9. November 1933 heißt es unter dem Tagesordnungspunkt „Projektierung des Vaduzer Postgebäudes“: „Architekt Röckle Franz hat ohne Auftrag ein Projekt ausgearbeitet und dem Land angetragen. Der Landtag beauftragt die Regierung, mit Röckle die Frage des Honorars abzuklären und dem Landtag Bericht zu erstatten.“<ref>[https://www.yumpu.com/de/document/view/3074168/landtagsprotokolle-1922-1949doc-landesverwaltung-liechtenstein Landtagsprotokolle 1922-1949], S. 181 f.</ref><br />
<br />
Roeckle kehrte nach seiner Haftentlassung wieder nach Frankfurt zurück, wo er von 1935 bis 1943 erstmals ein nicht mit seiner Wohnadresse verknüpftes Büro unterhielt. Zuvor hatte er, wie oben schon erwähnt, 1934 eines der von ihm geplanten Häuser im ''Fuchshohl'' bezogen – das 1933 fertiggestellte Haus Nummer 35.<ref name="T-Zeller" >[[#Zeller-Werkverzeichnis|Thomas Zeller: ''Werkverzeichnis der Frankfurter Bauten von Franz Roeckle'']]</ref> In den Folgejahren baute er dort auch weitere Häuser (1935: Fuchshohl 71,73; 1937: Fuchshohl 1937). 1937 entstand nach seinen Plänen ein Wohn- und Geschäftshaus für die Frankfurter [[Polytechnische Gesellschaft]] und 1938 ein größeres Einfamilienhaus unter der Adresse Mörfelder Landstraße 238 am Rande des [[Frankfurter Stadtwald]]es.<ref name="T-Zeller" /> 1938 und 1940 zeichnete Roeckle für zwei Frankfurter Industriebauten verantwortlich.<ref name="T-Zeller" /><br />
<br />
Roeckle war aber auch ein ''politischer Architekt'', der mit seinen Wettbewerbsbeiträgen den Nazis zu gefallen wusste. Er beteiligte sich 1934 am Wettbewerb für das [[Schlageter-Nationaldenkmal]] in [[Derendorf|Düsseldorf-Derendorf]], bei dem sein Entwurf nicht zum Zuge kam, aber angekauft wurde, und kam 1937/38 mit seinem Entwurf für das [[Gauforum]] in [[Frankfurt (Oder)]] in die engere Auswahl des letztlich nicht realisierten Vorhabens. 1938 kam Roeckle außerdem in die engste Wahl beim Wettbewerb um die [[Welthauptstadt Germania#Wehrtechnische Fakultät und Hochschulstadt|Hochschulstadt Berlin]] im Rahmen der von [[Albert Speer]] vorangetriebenen Planungen für die ''Reichshauptstadt Germania''. 1939 legte Roeckle einen Entwurf für den Bau der [[Slowakische Technische Universität Bratislava|Slowakischen Technischen Hochschule]] in [[Bratislava]] vor.<ref name="H-Adam" >Hubertus Adam: ''Entwürfe, Projekte, Bauten von Franz Roeckle'', in: Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933''</ref>{{rp|S. 161–163}}<br />
<br />
1940 entwarf Roeckle für sich und seine Familie in Mühleholz (Vaduz) ein neues Wohnhaus, das von 1942 bis 1948 erbaut wurde. Es war das letzte bekannte Bauvorhaben Roeckles. Er und seine Familie waren bereits 1944 von Frankfurt nach Liechtenstein zurückgekehrt und bezogen 1948 ihr neues Heim.<br />
<br />
== Der Neffe ==<br />
Alle Quellen für die Zeit bis zum Rotter-Attentat und dem Prozess, in denen der Name Franz Roeckle vorkommt, beziehen sich auf den Architekten Franz Roeckle. Das gilt auch für die Bücher ''Krisenzeit'' von Peter Geiger und ''Fritz und Alfred Rotter'' von Peter Kamber. Es gibt aber auch Quellen für die Zeit nach 1933 und Peter Geigers Buch ''Kriegszeit''. Darin taucht ebenfalls ein Franz Roeckle auf, der tief in der nationalsozialistischen Szene Liechtensteins verwurzelt war und 1943 für wenige Monate zum letzten Schriftleiter des [[#VDBL|VDBL-Organs ''Der Umbruch'']] avancierte. Bei diesem Franz Roeckle handelt es sich nicht um den Architekten, sondern um dessen damals 24-jährigen Neffen. Wie [[#Neffen&Nichten|oben]] schon erwähnt, hatten der kinderlose Architekt Franz Röckle und seine Frau nach 1927 die Kinder seines verstorbenen Bruders bei sich in Frankfurt aufgenommen. Eines dieser Kinder, der 1919 geborene Franz Roeckle, war es, der das fortsetzte, was sein Onkel mit angestoßen hatte.<ref>Diese Klarstellung erfolgte durch eine Mail von Peter Geiger vom 27. Januar 2023.</ref><br />
<br />
== Roeckles Bauten und Entwürfe (Auswahl) ==<br />
{{Tabellenstile}}<br />
{| class="wikitable sortable toptextcells tabelle-kopf-fixiert"<br />
!'''Jahr'''<br />
!'''Objekt'''<br />
!'''Foto/Lage'''<br />
|-<br />
|1904<br />
|„Seinen ersten ehrenvollen Auftrag erhielt der nunmehr Verewigte bereits während seiner Stuttgarter Studienzeit im Alter von 23 Jahren. Als dort in der Gegend durch einen Großbrand ein ganzes Dorf eingeäschert worden war, erhielt Franz Roeckle zusammen mit einem weiteren Studienkollegen den Auftrag, die Pläne für das wieder aufbauende Dorf zu entwerfen. Dieser Plan fand allgemeine Zustimmung und wurde die Ortschaft dann auch auf Grund dieses Gemeinschaftsplanes aufgebaut.“<ref name="Nachruf-1953">[https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000476564_1953/1019/ Nachruf auf Franz Roeckle], Liechtensteiner Volksblatt, 87. Jg., Nr. 148, Vaduz, 29. Dezember 1953</ref> Der erwähnte Großbrand ereignete sich 1904 in Ilsfeld, und die Planungen für den Wiederaufbau wurden Röckle und Willy Graf auf „Empfehlung der Stauttgarter Professoren“ übertragen.<ref name="Vernehmungsprotokoll" /><br />
|[[Datei:IlsfeldBrand.jpg|mini|Ilsfeld nach der Brandkatastrophe]]<br />
|-<br />
|1905 – 1906<br />
|In dieser Zeit, so Roeckle, erhielt er „eine grosse Anzahl erste und andere Preise, z. B. Erster Preis Stadthaus [[Mülhausen|Mühlhausen]], Elsass, Krankenhaus [[Kassel]], Waisenhaus [[Colmar|Kolmar]], West[end]ernsynagoge Frankfurt“.<ref name="Vernehmungsprotokoll" /> Den Wettbewerb für die Westend-Synagoge gewann er zusammen mit Willy Graf.<br />
|<br />
|-<br />
|1906<br />
|[[Bankhaus Gumbel]] in [[Heilbronn]] (zusammen mit Willy Graf)<ref>[http://heuss.stadtarchiv-heilbronn.de/index.php?ID=80410 heuss.stadtarchiv-heilbronn.de]</ref><br />
|[[Datei:Heilbronn-Lederer-Stotz1910-s11.jpg|mini|Ansicht aus dem Jahre 1910, zu diesem Zeitpunkt beherbergte das Erdgeschoss das Konfektionshaus E. Lederer.]]<br />
|-<br />
|1907 – 1908<br />
|Teilnahme am Wettbewerb für das Empfangsgebäude für den Hauptbahnhof in [[Darmstadt]].<ref>[http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/wettbewerbe/w0063.htm ARCHTHEK: Datenbank zur Bau- und Architekturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts für den deutschsprachigen Raum]</ref><br />
|[http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/wettbewerbe/w0063.htm Link zum externen Entwurfsfoto]<br />
|-<br />
|1907 – 1908<br />
|„Nach dem großen Brande im Altenbach bei Vaduz vom 21. Oktober 1907 wurde Franz Roeckle vom damaligen Vaduzer Gemeinderat auch zur Einreichung von Plänen für den Wiederaufbau eingeladen und wurden dann die Häuser Nr. 48, 53, 54, 55, 56 1/2, 63, 98 und 99 nach seinen Plänen erstellt.“<ref name="Nachruf-1953"/><br />
|Altenbach 55 im Altenbach-Quartier ({{coordinate|simple=y|NS=47.14252709559186|EW=9.522442768921064|type=landmark|region=LI-11|name=Altenbach 55, Vaduz}})<br />
|-<br />
|rowspan="3"|1908<br />
|„Wettbewerb Museum [[Wiesbaden]]. Verfasser des zum Ankauf empfohlenen Entwurfes "Wiesenbad" ist Hr. Franz Roeckle in Stuttgart.“<ref>DEUTSCHE BAUZEITUNG, XLII. Jg., Nr. 14, 15, Februar 1908, S. 92</ref><br />
|<br />
|-<br />
|Hotel Adler in Vaduz<ref>Otto Seger: ''Vaduz. Ein Heimatbuch'', Unveränderter Nachdruck des im Jahre 1956 herausgegebenen Buches, herausgegeben von der Gemeinde Vaduz, 1989, S. 96 ([https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000468289/132/#topDocAnchor Online])</ref><br />
|({{coordinate|simple=y|NS=47.14149582526534|EW=9.520982688351983|type=landmark|region=LI-11|name=Hotel Adler, Vaduz}})<br />
|-<br />
|Wohnhaus am Ardetzenberg in [[Feldkirch]]<ref name="F-Frick" >Florin Frick: ''Roeckle-Bauten in Liechtenstein'', in: Roeckle-Bauten, Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933''</ref>{{rp|S. 112}}<br />
|<br />
|-<br />
|1908 – 1910<br />
|Bau der Westend-Synagoge nach Roeckles Entwurf ([[Frankfurt-Westend]], Freiherr-vom-Stein-Straße/Altkönigstraße).<br />„Mit der 1910 fertiggestellten Synagoge [..] gelang ihm ein viel beachtets Werk, das ihm bis weit in die 1920er Jahre weitere Aufträge vor allem aus dem jüdischen Bürgertum Frankfurts und Offenbachs eintrug.“<ref name="Voigt-Akteur" /><br />Roeckle und Graf hatten für den Wettbewerb zwei Entwürfe eingerichtet, den Entwurf ''Aus Stein'' und den Entwurf ''Hanna''. Den Zuschlag erhielten sie für den Entwurf ''Aus Tein'', der dann auch realisiert wurde.<ref name="C-Jobst" >Christoph Jobst: ''Bauten Franz Roeckles für die Frankfurter Jüdische Gemeinde'', in: Roeckle-Bauten, Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933''</ref>{{rp|S. 22}}<br />
|[[Datei:Frankfurt Am Main-Westendsynagoge von Suedwesten-20120325.jpg|mini|Die Westendsynagoge]]<br />
|-<br />
|1909<br />
|Teilnahme am Wettbewerb für den Neubau des Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde Frankfurt<ref>[https://www.juedische-pflegegeschichte.de/das-krankenhaus-der-israelitischen-gemeinde-in-der-gagernstrasse-36/ Das Krankenhaus der Israelitischen Gemeinde in der Gagernstraße 36 – Jüdische Pflegegeschichte (juedische-pflegegeschichte.de)]</ref><br />
|<br />
|-<br />
|rowspan="4"|1909 – 1912<br />
|Teilnahme am Wettbewerb ''Südliche Stadterweiterung'' in [[Ansbach]]<ref name="H-Adam" />{{rp|S. 136}}<br />
|<br />
|-<br />
|Villa Müller, Stahlstraße 53, Ansbach (1910)<ref name="H-Adam" />{{rp|S. 136}}; erbaut habe er es zusammen mit Paul Ros. Das noch existierende Gebäude beherbergt heute einen [[Waldorfkindergarten]] und steht wie die beiden nachfolgenden Gebäude auf der [[Liste der Baudenkmäler in Ansbach]].<ref name="Denkmalsliste Ansbach" >[https://geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_561000.pdf Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Baudenkmäler der kreisfreien Stadt Ansbach]</ref><br />
|[https://www.kita-bayern.de/an/waldorf/raeume.html Teilansicht des Gebäudes] ({{coordinate|simple=y|NS=49.29181|EW=10.56859|type=landmark|region=DE-BY|name=ehemalige Villa Müller, Stahlstr. 53, Ansbach}})<br />
|-<br />
|Gartenvilla Am Fürstenweg 1, „zweigeschossiger Mansarddachbau mit asymmetrischen Gliederungselementen, von Franz Roeckle und Paul Ros, 1910“.<ref name="Denkmalsliste Ansbach" /><br />
|({{coordinate|simple=y|NS=49.29220|EW=10.58066|type=landmark|region=DE-BY|name=Gartenvilla, Am Fürstenweg 1, Ansbach}})<br />
|-<br />
|Wohn- und Geschäftshaus Maximilianstraße 36, Ansbach<ref name="H-Adam" />{{rp|S. 143}} Laut [[Liste der Baudenkmäler in Ansbach]] ein Gebäude mit einer „Fassade mit Sandsteindekorationen in Formen des späten Jugendstils“, erbaut abermals von Franz Roeckle und Paul Ros (um 1912).<br />
|[[Datei:Maximilianstraße 36 Ansbach 20220102 0352.jpg|zentriert|100px|Gebäude Maximilianstr. 36]] ({{coordinate|simple=y|NS=49.29838|EW=10.57196|type=landmark|region=DE-BY|name=Gebäude Maximilianstr. 36, Ansbach}})<br />
|-<br />
|rowspan="2"|1910<br />
|Wettbewerbsentwurf für ein Bismarck-Nationaldenkmal<ref name="H-Adam" />{{rp|S. 140 f.}} auf der Elisenhöhe bei [[Bingerbrück]] (gemeinsam mit dem Frankfurter Bildhauer Karl Wiedmann; nicht prämiert)<ref>Max Schmid (Hrsg.): ''Hundert Entwürfe aus dem Wettbewerb für das Bismarck-National-Denkmal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück-Bingen.'' Düsseldorfer Verlagsanstalt, Düsseldorf 1911. (n. pag.)</ref> Laut der [[Liste der Bismarckdenkmale in Deutschland]] wurde dieses Denkmal nie gebaut. Einer der monumentalsten Wettbewerbsbeiträge stammte von [[Hans Poelzig]].<ref>[https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/searchresults?isThumbnailFiltered=true&query=Bismarckdenkmal+auf+der+Elisenh%C3%B6he%2C+Bingen Weitere Wettbewerbsbeiträge in der Deutschen Digitalen Bibliothek]</ref><br />
|<br />
|-<br />
|Im gleichen Jahr gehörte Roeckle zu den 47 Frankfurter Architekten, die Entwürfe zur Bebauung des [[Frankfurter Osthafen#Molenkopf|Molenkopfs]] im [[Frankfurter Osthafen]] einreichten. Statt seines Entwurfes sollte allerdings der von [[Carl Friedrich Wilhelm Leonhardt]] verwirklicht werden, was aber unterblieb, und der Molenkopf blieb über Jahrzehnte unbebaut. Nach einem im Februar 2019 entschiedenen Wettbewerb soll der Molenkopf nun ab 2023 bebaut werden.<ref name="H-Adam" />{{rp|S. 133}} &<ref>Matthias Alexander: ''Leuchtturm in Sicht'', in: [[Frankfurter Allgemeine Zeitung]], 23.10.2017, Nr. 246, S. 31 & [https://www.akh.de/baukultur/wettbewerbe-in-hessen/molenspitze-frankfurt Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen: Hafenpark Quartier Frankfurt „Molenspitze“]</ref><br />
|[[Datei:Molenkopf-2014-Ffm-Ostend-774.jpg|mini|Das Molenkopf-Gelände, für dessen Bebauung mit einem Turm Roeckle 1910 einen Wettbewerbsbeitrag eingereicht hatte.]]<br />
|-<br />
|rowspan="3"|1911<br />
|1911 unterlag Roeckle seinem früheren Partner Willy Graf beim Wettbewerb um den Bau der [[Hauptsynagoge Mainz]], die 1912 nach den Plänen Grafs fertiggestellt wurde.<ref name="C-Jobst" />{{rp|S. 16}}<br />
|<br />
|-<br />
|„Im Wettbewerb für den neuen Hauptbahnhof in Stuttgart hat der Entwurf des Architekten Franz Roeckle in Frankfurt a. Main den 2. Preis mit 6500 Mark erhalten. Die Bausumme beträgt drei Millionen Mark.“ Liechtensteiner Volksblatt, Nr. 26, Vaduz, 30. Juni 1911 ([https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000476564_1911/141/LOG_0029/ Online])<br />
|<br />
|-<br />
|Chalet Mühleholz in Vaduz: Bis 1948 Roeckles privates Wohnhaus in Liechtenstein.<ref>[https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000469576/79/ Spurensuche – Roeckles Chalet Mühleholz]</ref><br />
|[https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000469576/79/ Link zu einem externen Foto]<br />
|-<br />
|1911 – 1914<br />
|Bau des Krankenhauses der Israelitischen Gemeinde und des dazugehörigen Schwesternheims in [[Frankfurt-Ostend]], Gagernstraße 36 (gemeinsam mit [[Fritz Voggenberger]]).<ref name="Frankfurter Personenlexikon" >[https://frankfurter-personenlexikon.de/node/904 Frankfurter Personenlexikon: Röckle (auch: Roeckle), Franz]</ref><br />
|[https://www.juedische-pflegegeschichte.de/recherche/?dataId=83087212929018&id=131724555879435 Link zu einem externen Foto] ({{coordinate|simple=y|NS=50.12313|EW=8.71464|type=landmark|region=DE-HE|name=Gelände des ehemaligen israelitischen Krankenhauses, Frankfurt am Main}})<br />
|-<br />
|rowspan="2"|1913<br />
|Teilnahme am Wettbewerb für den Bau der Kirche [[St. Michael (Saarbrücken)]]. Roeckle erhielt nicht den Zuschlag, sein Entwurf wurde aber neben drei weiteren zum Ankauf empfohlen.<br />
|<br />
|-<br />
|Neubauprojekt [[Karthäuserhof (Koblenz)]]. Das für [[Karl Härle]] errichtete Gutshaus wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört. An seiner Stelle befindet sich heute ein Gedenkstein für seinen Besitzer.<br />
|[[Datei:Karl-Härle-Gedenkstein.jpg|mini|Gedenkstein für Karl Härle am Standort des ehemaligen Gutshofes]] Entwurfs-Abbildungen<ref name="H-Adam" />{{rp|S. 150 ff.}}<br />
|-<br />
|1914<br />
|„In Budapest soll eine neue Synagoge nach dem Entwurf unseres Landsmannes Hrn. Arch. Roeckle ausgeführt werden, nachdem mehrere Konkurrenzen erfolglos stattgefunden haben. Die örtliche Leitung ist in die Hände einer ungarischen Architektenfirma gelegt. Herr Roeckle hat die Oberleitung übernommen. Die Bausumme für die Gesamtanlage beträgt R.1,400,000. Der Bau soll bis zum jüdischen Neujahr 1916 erstellt werden.“<ref>Oberrheinische Nachrichten, Nr. 12, Erster Jahrgang, Wels-Vaduz, 11. Juli 1914 ([https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/image/000476558_1914/46/ Online])</ref><br />
|<br />
|-<br />
|1919<br />
|In der Liechtensteiner Landtagssitzung vom 6. März 1919 wurde der Bau eines Krankenhauses in [[Schaan]] beschlossen. „Die Vorbereitungen für den Spitalbau wurden sogleich in Angriff genommen, der Baugrund gesichert, Franz Roeckle als Architekt bestimmt. Schliesslich wurde der Spitalbau wegen der Kronenentwertung aber doch nicht realisiert.“<ref>[https://www.e-archiv.li/textDetail.aspx?backurl=auto&etID=46332&eID=8 Am Weihnachtstag 1918 stellt Fürst Johann II. die Finanzierung eines "Fürst Johannn II. Jubiläumsspitals" in Aussicht, wofür sich Regierung und Landtag freudig bedanken], Anmerkung 2</ref><br />
|<br />
|-<br />
|1920<br />
|„Bebauungsstudie für das [Frankfurter] Festhallengelände von Architekt Franz Roeckle“<ref>[https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v10197064&icomefrom=search Institut für Stadtgeschichte: Signatur ISG FFM Bestand A.02.01 Nr. S-2332-5]</ref><br />
|<br />
|-<br />
|1921<br />
|Entwurf des Grabdenkmals für [[Karl Kotzenberg]] auf dem [[Hauptfriedhof (Frankfurt am Main)|Frankfurter Hauptfriedhof]].<ref name="Frankfurter Personenlexikon" /> Ob das Grabmal tatsächlich schon so früh entworfen wurde, wie im ''Frankfurter Personenlexikon'' behauptet, ließ sich nicht verifizieren. In der [[Liste der Kulturdenkmäler auf dem Hauptfriedhof Frankfurt (Gewann I–XV)]] wird als Jahr der Errichtung des Grabmals das Jahr 1938 genannt, zwei Jahre vor Kotzenbergs Tod also. Sabine Hock dagegen schreibt: „Man hätte ihn ins Armengrab legen müssen, hätte er sich nicht zu Lebzeiten ein Grabmonument auf dem Hauptfriedhof errichten lassen.“<ref name="S.Hock" >[https://www.sabinehock.de/publikationen/tagespresse/archiv/tagespresse_005.html Sabine Hock: Ein reicher Mann, der nie nein sagen konnte]</ref> Arm war Kotzenberg aber seit der Weltwirtschaftskrise, in der er sein Vermögen verloren hatte und bankrottging. 1938 verlor er auch noch seine Villa.<ref name="S.Hock" /> Vor dem Hintergrund scheint es fraglich, dass Kotzenberg in den 1930er Jahren finanziell noch in der Lage war, sich einen Architekten und einen Bildhauer für sein Grabmal zu leisten. Beim Institut für Stadtgeschichte heißt es hierzu: „Grabstätte Karl Kotzenberg. Das monumentale Grabmal aus Muschelkalk schuf der Münchener Bildhauer Riedesser nach dem Entwurf von Architekt Franz Roeckle (1879 - 1953) mit der Monumentalfigur von dem Bildhauer Fridolin Riedesser (1887 – 1967).“<ref>[https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v10171726&icomefrom=search Institut für Stadtgeschichte: ISG FFM Bestand S14Frie Nr. 189]</ref> Ein Hinweis auf die Entstehungsgeschichte ist dort nicht gegeben.<br />
|[[Datei:Grab-Kotzenberg-2016-Ffm-973.jpg|mini|Das Grab von Anna und Karl Kotzenberg]]<br />
|-<br />
|1922<br />
|Vorprojekt für einen israelitischen Friedhof am Marbachweg in Frankfurt am Main. Der Plan kam nicht zur Ausführung, stattdessen wurde der [[Neuer Jüdischer Friedhof (Frankfurt am Main)|Neue Jüdische Friedhof]] ab 1928 nach Plänen von [[Fritz Nathan (Architekt)|Fritz Nathan]] an der Eckenheimer Landstraße realisiert.<ref name="C-Jobst" />{{rp|S. 46}}<br />
|<br />
|-<br />
|1924<br />
|Plan einer Rheinbrücke zwischen [[Ruggell]] und [[Salez]]. Roeckle wollte den Auftrag für den Bau der Brücke als ›Totalunternehmer‹ übernehmen. „Die Brücke kam jedoch aufgrund fehlender Beteiligung von der Schweizer Rheinseite nicht zur Ausführung.“<ref name="F-Frick" />{{rp|S. 118}}<br />
|<br />
|-<br />
|22. Juni 1924<br />
|Einweihung des nach Plänen von Roeckle erbauten Instituts für Sozialforschung. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.<br />Der Neubau des IfS entstand 1950 auf dem Grundstück von Karl Kotzenbergs ehemaligem Wohnhaus, das im 2. Weltkrieg ebenfalls zerstört worden war.<br />
|[https://portal.dnb.de/opac/mvb/cover?isbn=978-3-7757-4089-0 Link zu einem externen Foto]<br />
|-<br />
|1924 – 1926<br />
|Hallgartenblock in [[Frankfurt-Nordend]] zwischen Rotlint-, Gellert-, Hartmann-Ibach- und Hallgartenstraße (Nr. 28–56) (zusammen mit Karl Leonhardt Blattner)<ref>[http://www.frankfurt-nordend.de/fruehe_moderne.htm Heike Risse: ''Frühe Moderne in Frankfurt am Main'']</ref><br />
|({{coordinate|simple=y|NS=50.130547|EW=8.697004|type=landmark|region=DE-HE|name=Hallgartenblock, Frankfurt am Main}}) & [http://www.frankfurt-nordend.de/Images/1925_hallgartenblock1.jpg Planskizze]<br />
|-<br />
|1925<br />
|Entwurf zum Bebauungsplan von [[Wetzlar]] (zusammen mit Karl Blattner und Regierungsbaurat a.&nbsp;D. Gerteis)<ref>[https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v10871124&icomefrom=search arcynsys.hessen.de: Historisches Archiv der Stadt Wetzlar, StadtAWZ Bestand A 7-BUD- Nr. 164]. Der dortige Quellenverweis auf die [[Deutsche Bauzeitung]] ließ sich für den nicht zum Zuge gekommenen Beitrag von Roeckle und seinen Kollegen nicht verifizieren.</ref><br />
|<br />
|-<br />
|1926<br />
|Büro- und Geschäftshaus in der [[Frankfurt-Altstadt|Frankfurter Altstadt]], Braubachstraße 14/16 (gemeinsam mit [[Hermann Senf]])<ref name="Frankfurter Personenlexikon" /><ref>Zu Details zu diesem Gebäude siehe: a) Philipp Sturm, Peter Cachola Schmal (Hrsg.): ''Die immer neue Altstadt. Bauen zwischen Dom und Römer seit 1900 = Forever new: Frankfurt's old town: building between Dom and Römer since 1900'', ISBN 978-3-86859-501-7, S. 185, 218f., 222f., 226f., 228–231; b) Stefan Timpe: ''Denkmalpflege in Frankfurt am Main''. Band 3 (2012/2013), Henrich Editionen, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-943407-67-9</ref><br />
|({{coordinate|simple=y|NS=50.111721807485274|EW=8.683574697874603|type=landmark|region=DE-HE|name=Braubachstraße 14/16, Frankfurt am Main}})<br />
|-<br />
|rowspan="2"|1926 – 1929<br />
|Wohnhausgruppe in der [[Siedlung Raimundstraße]] (Mavest-Blocks)<ref>Die MAVEST ist eine Wohnungsbaugesellschaft, die heute zur [[GWH Wohnungsgesellschaft Hessen]] gehört. ([https://www.vdwsuedwest.de/mitglieder.html VdW südwest: Mitglieder aus Hessen])</ref>, [[Frankfurt-Dornbusch]]<ref name="Frankfurter Personenlexikon" /><br />
|[[Datei:Raimundstraßen-Siedlung Frankfurt-Dornbusch Fallerslebenstraße von Osten.JPG|mini|Mavest-Block, Fallerslebenstraße, Ostansicht]]<br />
|-<br />
|Wohnhausgruppen nahe der Eschersheimer Landstraße im Stadtteil [[Frankfurt-Dornbusch]] (gemeinsam mit [[Bernoulli (Familie)#Wichtige Vertreter der Familie|Ludwig Bernoully]], [[Gottlob Schaupp]], Karl Ollson). Nach Moritz Röger handelt es sich bei den für die Gewerkschaft [[komba|KOMBA]] realisierten Baugruppen um Häuser an der<br />
* Jacob-Schiff-Straße (Fertigstellung 1926) und an der<br />
* Fontanestraße (Fertigstellung 1929).<ref>Moritz Röger: ''Ein Nationalsozialist baut ein lnstitut zur Erforschung der Arbeiterzinnenbewegung'', S. 11</ref><ref name="H-Adam" />{{rp|S. 70 f. & S. 84 ff. (Fotos)}}<br />
|Jacob-Schiff-Straße ({{coordinate|simple=y|NS=50.147777|EW=8.668937|type=landmark|region=DE-HE|name=Jacob-Schiff-Straße, Frankfurt am Main}})<br />Fontanestraße ({{coordinate|simple=y|NS=50.149592|EW=8.662317|type=landmark|region=DE-HE|name=Fontanestraße, Frankfurt am Main}})<br />
|-<br />
|1927<br />
|[[Tellersiedlung]] in [[Frankfurt-Oberrad]] (zusammen mit Ernst May)<ref>[https://quod.lib.umich.edu/u/ummu2ic/x-ls007113/ls007113 University of Michigan Library Digital Collections. Accessed January 14, 2023 "Tellersiedlung; Ernst May and Franz Roeckle; 1927"]</ref><br />
|[[Datei:TellerSiedlung1.JPG|mini|Tellersiedlung]]<br />
|-<br />
|1927 – 1929<br />
|Im Rahmen der Errichtung der Karlsruher Dammerstock-Siedlung war Roeckle für die drei Baugruppen 7, 8 und 20 entlang der Dammerstockstraße verantwortlich.<ref>[https://deu.archinform.net/stich/218.htm archINFORM: Dammerstocksiedlung]. Dort auch ein Lageplan mit den Positionen der einzelnen Projekte.</ref><br />
|[https://ka.stadtwiki.net/Datei:Dammerstock_bis_58.JPG Blick auf das südliche Ende der ehemaligen Baugruppe 7 (Link zu einem externen Foto)]<br />
|-<br />
|1927 – 1933<br />
|Heimatsiedlung in [[Frankfurt-Sachsenhausen]]<ref name="Frankfurter Personenlexikon" /><ref>Für umfangreiches Bildmaterial zur Heimatsiedlung siehe auch: [https://www.bildindex.de/werke/gallery/encoded/eJzjYBLS4OLPT8rSBeL49LyU-LzSXCFOQyNzC1NLMwtjKWZHPxcl5pKcbC0GAPa_Cs4 Bildindex der Kunst & Architektur]</ref><ref name="T-Zeller" /><br />
|[[Datei:Frankfurt, Unter den Akazien.jpg|mini|Heimatsiedlung, Straßenzug „Unter den Akazien“]]<br />
|-<br />
|1929 – 1932<br />
|Beteiligt an der Planung für die [[Frankfurt-Goldstein#Die Siedlung Goldstein|Siedlung Goldstein]].<ref name="Frankfurter Personenlexikon" /><br />
|<br />
|-<br />
|1930 – 1932<br />
|[[Friedrich-Ebert-Siedlung (Frankfurt)|Friedrich-Ebert-Siedlung]] im Stadtteil [[Frankfurt-Gallus]]<br />
|[[Datei:Friedrich-Ebert-Siedlung Frankfurt-Gallus 26.JPG|mini|Friedrich-Ebert-Siedlung in Frankfurt-Gallus (Teilansicht)]]<br />
|-<br />
|1930 – 1937<br />
|Das [[Institut für Stadtgeschichte (Frankfurt am Main)]] führt in seinem Archivkatalog mehrere Dokumente, in denen Roeckle als Architekt von Häusern in der Siedlung Höhenblick erwähnt wird, namentlich der Häuser an der Starße Fuchshohl 61–73.<ref>[https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction.action?detailid=v10146016&icomefrom=search ISG FFM Bestand S8-1 Nr. 5871]</ref> Nach Zeller war Roeckle aber für Häuser dort verantwortlich, die zwischen 1930 und 1937 fertiggestellt wurden.<ref name="T-Zeller" /> Das 1933 fertiggestellte Haus Nummer 65 wurde ab 1934 von Roeckle und seiner Familie selber bewohnt.<br />In einer 2023 erschienenen Broschüre heißt es über diese Roeckle-Bauten: „Der Architekt nutzte wie Elsaesser gerne Klinkersteine, mit denen er in den beiden Häuserzeilen die Hauseingänge gefasst hat. Neu bei den Häusern Fuchshohl 61-73 waren die innenliegenden Garagen, deren Tore ebenfalls mit Klinkern gefasst sind.“<ref>[http://www.forum-neues-frankfurt.de/wp-content/uploads/2023/04/dasneuefrankfurtimgruenen.pdf ernst-may-gesellschaft und Forum Neues Frankfurt: ''das neue frankfurt im grünen. trabanten und grüngürtel – frankfurts stadtlandschaft der moderne''], Frankfurt am Main 1923, S. 20</ref> <br />
|[[Datei:Ginnheim, Siedlung Höhenblick, Fuchshohl.jpg|mini|Siedlung Höhenblick, Straße Fuchshohl]] ({{coordinate|simple=y|NS=50.14850670579773|EW=8.654146797876058|type=landmark|region=DE-HE|name=Fuchshohl 65, Frankfurt am Main}})<br />
|-<br />
|1932 – 1933<br />
|Rathaus in Vaduz<br />
|[[Datei:2018-10-05 Liechtenstein, Vaduz, Rathaus (KPFC) 08.jpg|mini|Das Rathaus von Vaduz]]<br />
|-<br />
|rowspan="3"|1934 – 1938<ref name="H-Adam" />{{rp|S. 161}}<br />
|Wettbewerbsteilnahme für das Schlageter-Forum in Düsseldorf (1934)<br />
|<br />
|-<br />
|Wettbewerbsteilnahme für Gauforum in Frankfurt/Oder (1937/38)<ref>Hubertus Adams präsentiert zwar für alle drei Wettbewerbsteilnahmen Entwurfszeichnungen, aber keine weitergehenden Quellen. Dagegen findet sich in dem Buch von Christiane Wolf: ''GAUFOREN. Zentren der Macht'', Verlag Bauwesen, Berlin 1999, ISBN 3-345-00694-4, kein einziger Hinweis auf Roeckles Wettbewerbsteilnahme in Frankfurt/Oder und erst recht nicht dafür, er sei dort in „die engere Auswahl“ (Adams) gekommen. Wolf führt auf Seite 214 12 zur Weiterbearbeitung zugelassene Entwürfe auf, von denen aber keiner von Roeckle stammte.</ref><br />
|<br />
|-<br />
|Teilnahme am Wettbewerb für die Hochschulstadt in Berlin (1938)<br />
|<br />
|-<br />
|rowspan="2"|1938 – 1940<br />
|Bau einer Werkhalle für Flugzeugbauten (1938), Gutleutstraße 324 in [[Frankfurt-Gutleutviertel]]<ref name="T-Zeller" /><br />
|<br />
|-<br />
|Industriebau in der Schmidtstraße 45 in [[Frankfurt-Gallus]] (1940). Im Werkverzeichnis von Thomas Zeller ist dies das letzte Frankfurter Bauvorhaben von Roeckle.<ref name="T-Zeller" /> <br />
|<br />
|-<br />
|Nach 1940<br />
|Röckles letztes bekanntes Gebäude war das 1940 geplante und zwischen 1942 und 1948 erbaute Wohnhaus für sich und seine Familie.<ref name="Wieczorek-Bio" /><br />
|<br />
|}<br />
<br />
== Archiv ==<br />
* Im März 2018 wurde das Archiv von Franz Roeckle, das bislang in Liechtenstein lagerte, dem [[Deutsches Architekturmuseum|Deutschen Architekturmuseum]] (DAM) in Frankfurt übergeben.<ref>[https://dam-online.de/wp-content/uploads/2020/06/Roeckle_Franz_Suchausgabe_2020.pdf Roeckle-Archiv in der Inventarübersicht des DAM]</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Geiger: ''Krisenzeit. Liechtenstein in den Dreissigerjahren 1928–1939'', Band 1, Vaduz/Zürich 1997, ISBN 3-906393-19-4, S. 342–358<br />
* Peter Geiger: ''Kriegszeit. Liechtenstein 1939 bis 1945'', Verlag des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein & Chronos Verlag, Vaduz/Zürich 2010<br />
** Band 1, ISBN 978-3-906393-49-0<br />
** Band 2, ISBN 978-3-906393-49-0<br />
* Peter Kamber: ''Fritz und Alfred Rotter. EinLeben zwischen Theaterglanz und Tod im Exil'', Henschel Verlag, Leipzig 2020, ISBN 978-3-89487-812-2<br />
* [https://e-archiv.li/ Landesarchiv Liechtenstein]:<br />
** [https://e-archiv.li/files/2009_8_J_007_S066_043_098.pdf Anklageschrift zur Rotter-Entführung vom 4. Mai 1933]<br />
** [https://www.e-archiv.li/textDetail.aspx?backurl=auto&etID=41640&eID=1 Die Rotter-Attentäter Rudolf Schädler, Peter Rheinberger, Eugen Frommelt und Franz Roeckle werden zu Kerkerstrafen zwischen 4 und 12 Monaten verurteilt, Urteil vom 8. Juni 1933]<br />
** Protokolle über die Einvernahme des Franz Röckle, Akte J 007/S 066/43 (Aussage Roeckles bei seiner Vernehmungen am 6. April und 2. Mai 1933 nach der Rotter-Entführung). Diese Protokolle sind nicht Teil der vom Landesarchiv Liechtenstein online veröffentlichten Prozessakten<ref>[https://www.e-archiv.li/textDetail.aspx?backurl=auto&etID=41640&eID=1 Die Rotter-Attentäter Rudolf Schädler, Peter Rheinberger, Eugen Frommelt und Franz Roeckle werden zu Kerkerstrafen zwischen 4 und 12 Monaten verurteilt]</ref>, sie wurden aber am 23. Dezember 2022 nachträglich zur Verfügung gestellt.<br />
* Wolfgang Voigt: ''Politische Architektur in „sachlicher Zweckmäßigkeit, ehrlicher Herbheit“: Franz Roeckles Institut für Sozialforschung in Frankfurt'', in: {{Anker|Roeckle-Bauten}}Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle. Bauten 1902-1933'', Verlag Hatje-Cantz, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7757-4089-0, S. 49–66. Zur Geschichte dieses Buches siehe auch: [[#Geschenk|Ein Geschenk an Frankfurt]].<br />
* Evelyn Brockhoff (Hrsg.): ''Akteure des Neuen Frankfurt'', Societäts Verlag, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-95542-160-1<br />
** Christina Gräwert: ''Blattner, Karl Leonhardt'', S. 88<br />
** Wolfgang Voigt: ''Roeckle, Franz'', S. 165–166.<br />
* [https://www.eliechtensteinensia.li/viewer/!toc/000000453_103/49/-/ Ursina Jud / Klaus Bidermann / Peter Kamber / Pius Heeb / Norbert Haas / Hans Jörg Quaderer: ''Zur Erstveröffentlichung des Rosenbaum-Plädoyers'', in: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (2004) (103)]<br />
* {{Anker|Roeckle-Bauten}}Marianne Hilti-Roeckle, Hanna Roeckle, Peter Zimmermann (Hrsg.): ''Franz Roeckle, Bauten 1902-1933'', Hatje Cantz, Ostfildern 2016, ISBN 978-3-7757-4089-0.<br />
* {{Anker|Zeller-Werkverzeichnis}}Thomas Zeller: ''Werkverzeichnis der Frankfurter Bauten von Franz Roeckle'', in: Thomas Zeller: ''Die Architekten und ihre Bautätigkeit in Frankfurt am Main in der Zeit von 1870 bis 1950'', Frankfurt 2004, ISBN 978-3-921606-51-3, S. 307–308.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|127859683}}<br />
* {{HLFL|Titel=Roeckle, Franz Josef|Autor=Florin Frick}}<br />
* [https://frankfurter-personenlexikon.de/node/904 Frankfurter Personenlexikon: Röckle (auch: Roeckle), Franz]<br />
* [https://www.may-siedlung.de/ May-Siedlung.de] zur von Roeckle erbauten Heimatsiedlung<br />
* {{archINFORM|arch|814}}<br />
* [https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/franz-roeckle-lehrbeispiel-fuer-menschliche-gemeinheit-1894651.html ''Lehrbeispiel für menschliche Gemeinheit''.] Artikel der FAZ vom 29. Dezember 2009 über Leben und Werk Roeckles.<br />
* Sacha Roesler: [https://www.nzz.ch/festung-der-wissenschaft-1.17752713 ''Festung der Wissenschaft. Das erste Gebäude des Frankfurter Instituts für Sozialforschung und sein mehrdeutiger Charakter.''] In: ''[[Neue Zürcher Zeitung]].'' 3. November 2012, S. 65.<br />
* {{Anker|Geschenk}}[https://www.vaterland.li/liechtenstein/kultur/kul/hinter-den-kulissen/ein-geschenk-an-frankfurt-art-322320 Ein Geschenk an Frankfurt], Liechtensteiner Vaterland, 29. März 2018.<br />
* [https://ernst-may-gesellschaft.de/publikationen/maybriefe maybrief] – Newsletter der Ernst-May-Gesellschaft<br />
** Moritz Röger: ''Ein Nationalsozialist baut ein lnstitut zur Erforschung der Arbeiterzinnenbewegung'', maybrief 57, Juli 2022, S. 10–13.<br />
** {{Anker|maybrief58}}Wolfgang Voigt: ''Der erste Bau des Instituts für Sozialforschung – chiffriertes politisches Bekenntnis eines heimlichen Nazis?'', maybrief 58, Dezember 2022, S. 38–39.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=127859683|LCCN=no/2011/45856|VIAF=15805542}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Roeckle, Franz}}<br />
[[Kategorie:Stadtplaner (Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Architekt (Frankfurt am Main)]]<br />
[[Kategorie:Person (Neues Frankfurt)]]<br />
[[Kategorie:Person (Vaduz)]]<br />
[[Kategorie:Liechtensteiner]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1879]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1953]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Roeckle, Franz<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Roeckle, Franz Josef (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=liechtensteinisch-deutscher Architekt<br />
|GEBURTSDATUM=15. Dezember 1879<br />
|GEBURTSORT=[[Vaduz]]<br />
|STERBEDATUM=23. Dezember 1953<br />
|STERBEORT=[[Vaduz]]<br />
}}</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Diminutiv&diff=218795157Diskussion:Diminutiv2022-01-04T20:40:50Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* Fussnote 1: Griechisch */</p>
<hr />
<div>{{Redundanzhinweis|3=Hypokoristikum|4=Kosename|5=Diminutiv#Koseformen_bei_Vornamen|Beginn=Juli 2010|Ende=Juni 2011|Diskussion=Wikipedia:Redundanz/Juli 2010/Archiv#Hypokoristikum - Kosename - Diminutiv#Koseformen bei Vornamen}}<br />
== Mädchen ==<br />
<br />
Im Artikel heißt es: Somit ist das "Mädchen" (= Diminutiv von "Maid") grammatikalisch sächlich, obwohl dies in der Umgangssprache bisweilen Verwirrung stiftet.<br />
Zunächst steht im Wikipeda-Artikel [[Mädchen]], dass "Mädchen" etymologisch betrachtet der Diminutiv von "Magd" ist, und nicht von "Maid". Desweiteren stellt sich mir die Frage, inwiefern dies in der Umgangssprache bisweilen Verwirrung stiftet. Kennt ihr jemanden, der "der Mädchen" oder aber im Singular "die Mädchen", also beispielsweise dekliniert: "Ich habe vorhin der Mädchen das Telefon in die Hand gedrückt.", sagt? Habe dafür bisher auch keinerlei Anhaltspunkte gefunden. Sollte im Artikel gemeint sein, dass der veränderte Artikel generell für Verwirrung stiftet, so sollte dafür unbedingt ein anderes Beispiel herhalten. --[[Spezial:Beiträge/2.201.19.175|2.201.19.175]] 11:21, 1. Sep. 2012 (CEST)<br />
:Gemeint ist nicht der Artikel, sondern sich darauf beziehende Personal- und Possessivpronomina: ein sich auf ein eindeutig weibliches Kind beziehendes ''es'', ''ihm'', ''sein'' geht manchen Leuten nur schwer über die Lippen (bei ''Kind'' ist diese Unsicherheit interessanterweise meiner spontanen Einschätzung nach deutlich seltener zu finden, vielleicht deshalb, weil ''Kind'' an sich geschlechtsneutral ist) und man hört und liest stattdessen häufig ''sie'', ''ihr'': eine ''[[constructio ad sensum]]'' (Konstruktion nach dem Sinn), die sprachbewußten Leuten wiederum manchmal negativ auffällt. --[[Benutzer:Florian Blaschke|Florian Blaschke]] ([[Benutzer Diskussion:Florian Blaschke|Diskussion]]) 21:51, 1. Sep. 2012 (CEST)<br />
<br />
== Verwendung ==<br />
<br />
Bei Verwendung könnte man vielleicht irgendwie reinpacken, dass Schwaben (und andere Süddeutsche/Österreicher?) ihn auch oft Grundlos verwenden. Insbesondere ohne dass es etwas bestimmtes ausdrücken soll. [[Benutzer:163.1.230.152|163.1.230.152]] 18:42, 30. Nov. 2007 (CET)<br />
:''Grundlos'' sicher nicht. Was es ausdrücken soll, ist allerdings eher vage und mit dem Wort (oder dem damit Bezeichneten) an sich nicht unbedingt direkt verbunden; der häufige Gebrauch von Diminutiven soll m. E. eher Vertrautheit herstellen und informelle Rede kennzeichnen. Es handelt sich um etwas typisch „Volkstümliches“, das vermutlich aus der Kindersprache (der Sprache der Kinder untereinander oder aber eher der Erwachsenen mit den Kindern, vgl. [[Baby Talk]]) stammt. Diminutive sind in der Umgangssprache auch außerhalb des Deutschen sehr beliebt, etwa in den romanischen Sprachen, und dort mitunter lexikalisiert. Allerdings gibt es auch Gegenden, wo Diminutive auffällig selten gebraucht werden, selbst im Dialekt (große Teile Norddeutschlands, Skandinavien, aber auch England, vielleicht ein areales Phänomen). --[[Benutzer:Florian Blaschke|Florian Blaschke]] ([[Benutzer Diskussion:Florian Blaschke|Diskussion]]) 22:04, 1. Sep. 2012 (CEST)<br />
<br />
Das Schwäbische ist bekanntermaßen voller Diminutive. Nicht wenige dieser Diminutivformen sind im klassischen Schwäbisch lexikalisiert, nicht nur in romanischen Sprachen: <br />
Ein "Ribble" (Ripplein) und ein "Geggale" (Göckelchen, von Gockel) sind lexikalisiert für die entsprechenden Speisen. Ein "Leffale" (von Löffel) ist immer ein Kaffee- bzw. Teelöffel, im Gegensatz zum "Leffl", der ein Esslöffel ist. Ein "Schdälle" (von Schdall, dt. Stall) ist ein Kinderlaufstall. Ein "Audole" (von Audo, dt. Auto) ist (fast) immer ein Spielzeugauto. Ein "Fläschle" ist eine Babyflasche; kommt aber auch bei tatsächlichen kleinen Fläschchen vor, z. B. bei Kosmetika. <br />
Beim Einkauf ist an der Kasse das "Zäddele" (von Zettel) immer der Kassenbon usw. --[[Benutzer:H. Sellmoene|H. Sellmoene]] ([[Benutzer Diskussion:H. Sellmoene|Diskussion]]) 18:43, 20. Feb. 2017 (CET)<br />
<br />
<br />
:Wieso fehlt in dem Artikel eigentlich der Hinweis auf das Niederländische? Gerade dort wimmelt es doch nur so von Verkleinerungsformen wie in kaum einer anderen (jedenfalls mir bekannten) Sprache! Das relativ häufige Vorkommen in Teilen von Süddeutschland kann da überhaupt nicht mithalten. - Wobei in dem Zusammenhang auch zu klären wäre, wie es dazu gekommen ist bzw. was für mögliche Gründe dahinterstehen mögen, daß in den Niederlanden so exzessiv und "grundlos" davon Gebrauch gemacht wird. --[[Spezial:Beiträge/84.58.215.129|84.58.215).129]] 15:37, 8. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== Genus des Wortes „Diminutiv“ ==<br />
<br />
::(Dies ist mein erster Beitrag bei wikipedia, bitte habt Nachsicht, wenn irgendwas falsch ist ;) )<br />
<br />
::Das/der Diminutiv. Ich musste selber nachschlagen, aber scheinbar ist es wirklich ein sächliches Nomen - das Diminutiv. Im Abschnitt "Verwendung" müsste deshalb noch "der" zu "das" geändert werden.--[[Benutzer:Klara Fall|Klara Fall]] 19:44, 24. Jan. 2007 (CET)<br />
:::Gemacht. Das kannst du aber leicht selber: Über dem Abschnitt den Link "Bearbeiten" klicken, korrigieren, speichern (kurze Erkl. in der Zf.-Zeile ist schön), fertig! Gruß [[Benutzer:T.a.k.|T.a.k.]] 19:49, 24. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
== Echte Vokale? ==<br />
<br />
Hier steht: ''auf Danzigerdeutsch spricht man die Umlaute als echte Vokale.'' Sind Umlaute "unechte Vokale"? Gibt es den Begriff "echte Vokale"? --[[Benutzer:Hutschi|Hutschi]] 08:18, 20. Dez 2005 (CET)<br />
<br />
== Augmentativ ==<br />
<br />
::Gibt es im deutschen den logischen Gegenteilbegriff "Augmentativ"? Also, ein linguistischer Fachbegriff, aber NICHT "Augment". Den Artikel sollte man vielleicht erstellen. [[Benutzer:Adammathias|Adammathias]] 07:20, 6. Feb 2006 (CET)<br />
<br />
:: Ja: Duden, Das große Fremdwörterbuch, 4. Aufl. Mannheim 2007: "Augmentativ das; -s, -e [...] u. Augmentativum [......] das; -s, ...va <zu ...iv bzw. ...ivum>: ein Wort, das mit einem Augmentativpräfix od. -suffix gebildet ist; Vergrößerungswort (Sprachw.); Ggs. Diminutiv[um]. Alexander Behrens<br />
<br />
== Ripperl ==<br />
<br />
Ripperl ist im österreichischen nicht die Verkleinerungsform von Rippe, sondern etwas zu essen.<br />
::Auch wenn ich mich im Österreichischen natürlich nicht sonderlich gut auskenne, sehen die Bilder, die ich finde, wenn ich bei Google "Ripperl" eingebe, genauso aus wie die deutschen Rippchen. Dementsprechend scheint es doch das Diminutiv von Rippe zu sein, wenn es auch etwas bestimmtes bezeichnet. --[[Spezial:Beiträge/2.201.19.175|2.201.19.175]] 11:21, 1. Sep. 2012 (CEST)<br />
<br />
== Russische Koseformen ==<br />
<br />
Die Liste der Koseformen enthält russische nichtdiminutivische Formen (Hypokoristika ohne Diminutivsuffix und ohne pragmatisch verkleinernde Funktion); ich streiche die daher raus. Alexander Behrens<br />
<br />
== Unstimmigkeit ==<br />
<br />
1) Krümel soll ein Diminutiv sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%BCmel<br />
<br />
2) Alle Diminutive sollen sächlich sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Diminutiv<br />
<br />
3) Der Krümel ist männlich: http://de.wiktionary.org/wiki/Krümel (obwohl Duden meint: der Krümel (landsch. das Krümel)<br />
<br />
=> Irgendwer irrt sich da.<br />
<br />
--[[Spezial:Beiträge/62.145.25.114|62.145.25.114]] 10:52, 23. Dez. 2008 (CET)<br />
: Das gleiche gilt dann auch für die Namen, so z.B. würde ich zumindest nie "das Berti" sagen. Auch dort gilt dann wohl die Regel, dass JEDES Diminutiv sächlich ist nicht. --[[Benutzer:Amfa|Amfa]] <br />
:::<small>Im [[Schwizerdütsch|Schwizerdütschen]] wird es genau so gemacht, nämlich das Beatli, das Gritli, das Mami etc. --[[Benutzer:Hodsha|Hodsha]] ([[Benutzer Diskussion:Hodsha|Diskussion]]) 13:24, 22. Aug. 2017 (CEST)</small><br />
::''Krümel'' ist lediglich sprachgeschichtlich ein Diminutiv zu ''Krume(n)'', aber nicht mehr synchron, also im System der Gegenwartssprache. Ähnlich ''Ränzel'' zu ''Ranzen''. Diese Bildungen auf ''-el'' (aus althochdeutsch ''-il'') sind nicht mehr produktiv. Vornamen fallen ohnehin aus dem Rahmen, da sie eben Namen sind, kein grammatisches (Genus), sondern nur ein natürliches Geschlecht (Sexus) haben und in der Standardsprache ohne Artikel gebraucht werden, und um die Standardsprache geht es hier ja. Regional zwar häufig auch mit, aber in diesem Fall zumindest im Westen (und Norden?) auch sächlich, jedenfalls bei Frauen, egal ob Diminutiv oder nicht – das Niederdeutsche ist ohnehin eine eigene Geschichte. --[[Benutzer:Florian Blaschke|Florian Blaschke]] ([[Benutzer Diskussion:Florian Blaschke|Diskussion]])<br />
<br />
== Schichten ==<br />
Ich entfernte soeben den Abschnitt "Laut Nelson Cartagena und Hans-Martin Gauger sind solche Diminutiva als ein Kennzeichen der gesprochenen Sprache anzusehen und insbesondere bei niederen sozialen Schichten anzutreffen" und bitte um die entsprechende Sichtung durch den Autor. Seit den 1990ern gibt es in der Germanistik einen Konsens darüber dass Mundarten eine Renaissance erleben. Insbesondere im süddeutschen Sprachraum, in Österreich und der Schweiz gilt es selbst in den höchsten Schichten als wenig schicklich sich an den Empfehlungen des DUDEN zu orientieren - stattdessen finden lokale Formen wieder verstärkte Verwendung. Im Gegensatz zu früheren Zeiten ist dies unter jüngeren Leuten sogar stärker anzutreffen als bei deren Elterngeneration, freilich auch in einer abgeflachten Form des Dialektes. Aber auch in der Bundesrepublik finden sich selbst in Nachrichtensendungen des öffentlich-rechtlichen Fernsehens kaum noch Sprecher die sich an Sieb oder dem DUDEN orientieren. Begriffe wie "etwas hat ein Gschmäckle" haben sogar den Status einer festen Phrase im Hochdeutschen erlangt. Dieser Abschnitt ist also diskutabel, daher bin ich für die Entfernung. [[Spezial:Beiträge/84.155.125.88|84.155.125.88]] 10:16, 7. Jan. 2009 (CET)<br />
:Ich hatte die Löschung zwischenzeitlich rückgängig gemacht, da leider im Kommentarfeld kein Grund für die Entfernung des Abschnitts angegeben wurde ("siehe Diskussion" hätte ja schon gereicht). Von mir aus kann er, sofern die Begründung hier stichhaltig ist, dann wieder entfernt werden. --[[Benutzer:Scooter|Scooter]] <small> [[Benutzer Diskussion:Scooter|<span style="color:#0000FF"><sup>Sprich!</sup></span>]] </small> 10:21, 7. Jan. 2009 (CET)<br />
<br />
== Jack von Jakob? ==<br />
<br />
Bei der Liste der Koseformen von Vornamen kommt mir "Jack" als Verkleinerung von "Jacob" im Englischen spanisch vor. M W. ist Jack von "John" abgeleitet (vgl. Jack Kennedy), die Koseform von Jacob wäre "James". -- [[Benutzer:Pingvin1970|Pingvin1970]] 00:12, 3. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
Ein ''m.W''. vor der Behauptung, dass James die Koseform von Jacob ist, wäre vielleicht angebracht gewesen... Das ist Unfug. [http://en.wikipedia.org/wiki/James_%28name%29 James] ist ABGELEITET vom hebräischen Jakob/Jacob und stellt dessen tradtionelle englische Variante dar (siehe diverse englische und schottische Könige gleichen Namens, insbesonders zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert). <small>Darum wurden ja auch die Anhänger von James Stuart im 18. Jh. ''Jacobites'' ([[Jakobiten]]) genannt. --[[Benutzer:Hodsha|Hodsha]] ([[Benutzer Diskussion:Hodsha|Diskussion]]) 13:18, 22. Aug. 2017 (CEST)</small> <br />
<br />
Eine fremdsprachliche Variante ist etwas grundsätzlich anderes als ein Diminutiv. <br />
Der Diminutiv von James ist natürlich Jim/Jimmy. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Auf-7-Meeren|Auf-7-Meeren]] ([[Benutzer Diskussion:Auf-7-Meeren|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/Auf-7-Meeren|Beiträge]])<nowiki/> 17:29, 14. Apr. 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
== Kompositum? ==<br />
<br />
Woher kommt die Analyse, dass ein Wort im Diminutiv ein Kompositum sei?<br />
<br />
* "Jedes Diminutiv ist sächlich (Genus Neutrum). Somit besitzt das komplexe Wort (also Basiswort und Diminutiv) den bestimmten Artikel „das“ (da die rechte Komponente den Kopf des Kompositums darstellt)"<br />
<br />
Natürlich ist klar, dass das Suffix "-lein" oder "-chen" das Genus bestimmt. Dennoch würde ich es eher als Derivation ansehen, denn bei der Komposition werden zwei oder mehrere eigenständige Wörter verbunden. -- [[Benutzer:DrNI|DrNI]] 10:20, 25. Apr. 2010 (CEST)<br />
<br />
==Wörter mit "e" am Ende ==<br />
* Ente => Entchen / Entlein<br />
* Hose => Höschen<br />
* Dose => Döschen<br />
"e" fällt weg. Bin kein Fachmännchen - könnte das ein Expertlein einbauen? <span style="color:grey;"><b>Geezer</b><sup>[[Benutzer Diskussion:Grey_Geezer|<span style="color:grey;">nil nisi bene</span>]]</sup></span> 09:17, 23. Jul. 2010 (CEST)<br />
:Hat sich erledigt, ist im Text versteckt. <span style="color:grey;"><b>Geezer</b><sup>[[Benutzer Diskussion:Grey_Geezer|<span style="color:grey;">nil nisi bene</span>]]</sup></span> 09:31, 23. Jul. 2010 (CEST)<br />
::Noch eine Bemerkung (aus der "Auskunft"): Tante -> Tantchen also ''oft - aber nicht zwingend - mit...'' <span style="color:grey;"><b>Geezer</b><sup>[[Benutzer Diskussion:Grey_Geezer|<span style="color:grey;">nil nisi bene</span>]]</sup></span> 09:55, 23. Jul. 2010 (CEST)<br />
<br />
Die Diminutiv-Endung wird im Allgemeinen direkt an den Wortstamm angehängt. Nicht nur das Endungs-e des Singulars wird deshalb verdrängt wie bei "Ente" zu "Ent-chen", sondern auch die historische Endung "-en" wird verdrängt, z. B. wird aus "Brunn-en" ein "Brünn-lein". Nicht sicher bin ich, wie das bei der historischen Endung "el" ist, z. B. bei Schlüssel zu "Schlüsse-lein". Ich vermute, dass da ebenfalls die Diminutivendung an den Wortstamm angehängt wird, nur dass zusätzlich zwischen Wortstamm und Endung noch ein so genanntes "Fugen-e" eingefügt wird, also "Schlüss-e-lein". Vielleicht kann das mal ein studierter Germanist erklären ... --[[Benutzer:H. Sellmoene|H. Sellmoene]] ([[Benutzer Diskussion:H. Sellmoene|Diskussion]]) 18:15, 20. Feb. 2017 (CET)<br />
<br />
== Ausschließlich Substantiv? ==<br />
<br />
Im Artikel wird nur vom Diminutiv bei Substantiven gesprochen. Jedoch hat doch z.B. das Italienische auch Diminutiva für Adjektive (bello -> bellino) oder Verben (dormire -> dormicchiare). <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/31.17.80.230|31.17.80.230]] ([[Benutzer Diskussion:31.17.80.230|Diskussion]]) 11:38, 21. Jul 2011 (CEST)) </small><br />
:Auch im Deutschen kann man bei manchen Verben ein Diminutiv bilden. z.b. ''kochen'' -> ''köcheln'', ''lachen'' -> ''lächeln''. Im Artikel [[Enallage]] steht auch, dass im Lateinischen ein Diminutiv von Adjektiven möglich ist. --[[Benutzer:Letkhfan|Letkhfan]] ([[Benutzer Diskussion:Letkhfan|Diskussion]]) 20:45, 9. Okt. 2012 (CEST)<br />
Gerade das [[Schwizerdütsch]]e verfügt über viele solcher Verben in Diminutivform (z.B. ''pöschtle'' für einkaufen , ''piesle'' für urinieren). Leider sind hier bislang noch keine Fachleute auf dieses Problem eingegangen, wir hoffen auf Besserung ... --[[Benutzer:Hodsha|Hodsha]] ([[Benutzer Diskussion:Hodsha|Diskussion]]) 12:39, 22. Aug. 2017 (CEST)<br />
<br />
== die rechte Komponente des Kompositums...? ==<br />
<br />
Im Abschnitt "Artikel" wird der Kopf des Kompositums als "die rechte Komponente" wiedergegeben, aber das ist sehr irreführend, da man sich hier auf das römische Schriftsystem bezieht, man sollte etwas Allgemeineres verwenden, wie "letzte" oder "zweite".<br />
<br />
-- [[Benutzer:Michster|Michster]] 00:17, 7. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Auftreten ==<br />
<br />
"...Etwas weniger ausgeprägt erfolgt sie in der niederländischen Sprache oder im Mecklenburger Plattdeutsch..."<br />
<br />
Das steht im Widerspruch zudem, was in dem Artikel der niederländischen Sprache steht, dort wird nämlich der Diminutiv als gebräuchlicher beschrieben als im Deutschen.<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Niederl%C3%A4ndische_Sprache#Diminutive<br />
<br />
-- [[Benutzer:Michster|Michster]] 18:32, 19. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Fehlendes H ==<br />
<br />
In dem Abschnitt ''"Verwendung"'' fehlt in dem Beispiel ''"als Untertreibung („wir aben ein Problemchen“)"'' ein H! <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/139.13.127.129|139.13.127.129]] ([[Benutzer Diskussion:139.13.127.129|Diskussion]]) 00:30, 30. Nov. 2011 (CET)) </small><br />
<br />
== Der Artikel ==<br />
<br />
Im Abschnitt zum Artikel sollte es genauer heißen, dass der Diminutiv in der Einzahl den Artikel "das" besitzt, denn in der Mehrzahl ist der Artikel auch für den Diminutiv "die", z.B. die Bäumchen als Mehrzahl von das Bäumchen. Dies gilt insbesondere für Substantive, welche nur im Plural existieren, z.B. die Leutchen als Diminutiv von die Leute. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/217.93.249.219|217.93.249.219]] ([[Benutzer Diskussion:217.93.249.219|Diskussion]]) 22:10, 31. Jan. 2012 (CET)) </small><br />
:Ja ab und zu verselbständigen sich auch Worte ;-) Aber die Gretel und der Hansel sind Augmentativ im Gegensatz zu das Gretel und das Hansel. Der Päui ist ein grosser Paul usw.[[Spezial:Beiträge/46.126.152.174|46.126.152.174]] 14:34, 1. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
== Name ==<br />
<br />
Sollte der Dimunitiv nicht diminuitiv heißen? (Habe ich im Kleinen Stowasser nachgelesen; von diminuere) <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/91.13.201.198|91.13.201.198]] ([[Benutzer Diskussion:91.13.201.198|Diskussion]])<nowiki/> 21:26, 6. Apr. 2012 (CEST)) </small><br />
:Im Prinzip ja, aber das ist wohl eher eine sprachpuristische Frage. Mir mißfällt das auch, da das e in der Aussprache zum i wird und dann entsprechend geschrieben werden sollte. Offenbar haben sich einige Leute, die sich für Sprachpuristen halten, auf die Form ohne i festgelegt ... NB: und das er ein Maskulinum ist (und kein Neutrum) gehört dann in dieselbe Kategorie. --[[Benutzer:ProloSozz|ProloSozz]] ([[Benutzer Diskussion:ProloSozz|Diskussion]]) 15:47, 8. Feb. 2017 (CET)<br />
<br />
== Norddeutsch, Süddeutsch ==<br />
<br />
Da ich nicht habe erkennen können, warum der süddeutsche Diminutiv prominenter behandelt werden sollte als der norddeutsche, hab ich mir erlaubt, beide Varianten gleichwertig in de Abschnitt Verwendung zu verschieben. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Auf-7-Meeren|Auf-7-Meeren]] ([[Benutzer Diskussion:Auf-7-Meeren|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/Auf-7-Meeren|Beiträge]])<nowiki/> 17:29, 14. Apr. 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
== Kosenamen ==<br />
<br />
Warum ist der Abschnitt leer? Im verlinkten Artikel zu Diminutiv ist kein einziges Beispiel zu einem Vornamen zu finden.... <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Lebostein|Lebostein]] ([[Benutzer Diskussion:Lebostein|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/Lebostein|Beiträge]])<nowiki/> 11:19, 30. Nov. 2012 (CET))</small><br />
<br />
== Tiernamen - Verselbständigte D.e ==<br />
Bin sicher kein Experte, aber gehört das Meerschweinchen in die Kat. der verselbständigten Diminutive? Also gab es mal das Meerschwein? Ist es nicht eher eine Diminutivform aus zwei gebräuchlichen Worten (Meer und Schwein)? --[[Benutzer:Andy386|Andy386]] ([[Benutzer Diskussion:Andy386|Diskussion]]) 22:12, 22. Aug. 2013 (CEST)<br />
:Ich sage aus Spaß immer "Eichhorn", aber es gibt nur "Eichhörnchen" und "Meerschweinchen". --[[Spezial:Beiträge/2003:E3:D3C1:2D00:F0A5:6332:A758:BBFA|2003:E3:D3C1:2D00:F0A5:6332:A758:BBFA]] 17:18, 10. Sep. 2018 (CEST)<br />
<br />
== Schwäbisches Diminutiv ==<br />
<br />
De Omnipräsenz em Schwäbischa kommt em Ardiggl a weng z'kurz: Aber '''jetzetle''' - "Schaffe schaffe, '''Häusle''' baue!" "... ond a '''Viertele''' schlotza." "A '''[[Muggeseggele]]''' meh!"<br />
"Do mecht i '''Mäusle''' spiela". -- [[Benutzer:Aerocat|Aerocat]] 13:08, 24. Jan. 2014 (CET)<br />
<br />
== Kosename und Abwertung hängt vom Geschlecht ab ==<br />
<br />
Also meines Erachtens hängt die Wirkung von einem Diminutiv vom Geschlecht ab. Wenn man bei einer Frau den Diminutiv verwendet, hat das einen guten Beiklang, während es bei einem (erwachsenen) Mann etwas wie infantiler Waschlappen andeutet. --[[Spezial:Beiträge/79.225.102.171|79.225.102.171]] 21:28, 1. Jan. 2016 (CET)<br />
:Nein, wenn man einen erwachsenen Joseph "Sepp" oder sogar "Beppi" nennt, hat das ''nichts'' von einem infantilen Waschlappen an sich, sagt nur, daß man mit ihm gut vertraut ist.--[[Spezial:Beiträge/2001:A61:20CD:9001:19B2:48EF:8ADA:A59C|2001:A61:20CD:9001:19B2:48EF:8ADA:A59C]] 16:29, 16. Nov. 2017 (CET)<br />
<br />
== -lein immer mit Umlaut? ==<br />
<br />
Löst die Diminutivendung -lein bei Stämmen mit umlautfähigem Stammvokal eigentlich immer Umlaut aus? --[[Spezial:Beiträge/77.119.226.91|77.119.226.91]] 20:29, 2. Mär. 2016 (CET)<br />
<br />
== Verwendung ==<br />
<br />
Eine noch nicht explizit genannte Verwendung des Diminutivs ist das Ausdrücken von unangenehmen Dingen bzw. Tätigkeiten, um sie weniger "schlimm" klingen zu lassen (Diminutiv als [[Euphemismus]]), z.B. ''Schlägli'' für einen [[Schlaganfall]]. --[[Benutzer:Hodsha|Hodsha]] ([[Benutzer Diskussion:Hodsha|Diskussion]]) 13:08, 22. Aug. 2017 (CEST)<br />
<br />
== Fussnote 1: Griechisch ==<br />
<br />
"spuyyog" scheint kein griechisches Wort zu sein. Nach etwas Recherche, bin ich zur Überzeugung gelangt, dass [https://en.wiktionary.org/wiki/%E1%BC%A4%CF%81%CF%85%CE%B3%CE%B3%CE%BF%CF%82 "ἤρυγγος"] gemeint sein muss. Ist es klug, eine Belegstelle zu verwenden, die offensichtlich Druckfehler enthält? --[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 21:40, 4. Jan. 2022 (CET)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Bodyboard&diff=216052030Diskussion:Bodyboard2021-10-02T09:03:02Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* Abschnitt "Geschichte" -- Quellen? */</p>
<hr />
<div>== {{Anker|deadurl_2015-10}} Defekter Weblink ==<br />
{{nicht archivieren|Zeigen=nein}}{{Defekter Weblink|Bot=GiftBot|Lauf=2015-10<br />
|1=006 wba=20140730220651 http://ibaworldtour.com/<br />
}}<br />
– [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 01:21, 30. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
== Abschnitt "Geschichte" -- Quellen? ==<br />
<br />
Im Eintrag zu Tom Morey auf der englischen Wikipedia findet man eine grundverschiedene -- mir fällt kein treffenderes Wort ein -- 'Geschichte'. Beide klingen für mich etwas zu filmreif. Quellen oder/und eine Vereinheitlichung wären hier sicher willkommen.</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schuhl%C3%A4ufer-Kommando&diff=210685242Schuhläufer-Kommando2021-04-07T21:04:04Z<p>TheseusX: /* Hintergründe */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Shoe testing1.jpg|miniatur|Teilstrecke für das Schuhläufer-Kommando]]<br />
[[Datei:KZ Sachsenhausen Einweisung eines Homosexuellen-1944-08-17.jpg|miniatur|Einweisung eines Homosexuellen in das KZ Sachsenhausen und Zuteilung zur „Strafkompanie Schuhläufer“]]<br />
Das '''Schuhläufer-Kommando''' war eine [[Strafabteilung|Strafkompanie]] im [[KZ Sachsenhausen|Konzentrationslager Sachsenhausen]], bei der Häftlinge auf der '''Schuhprüfstrecke''' [[Schuh]]e testen mussten. Auftraggeber waren ab Juni 1940 zivile Schuhunternehmen, Leder-Ersatzstoff-Hersteller und Schuhleistenfabrikanten und ab November 1943 auch die [[Wehrmacht]]. Die Schuhprüfstrecke, die aus [[Schotter]], [[Sand]], [[Stein|Steinen]] und [[Asphalt]] bestand,<ref name=":2" /> war knapp fünf Jahre lang, bis Frühjahr 1945, in Betrieb.<br />
<br />
Die Dauerläufe in der Strafkompanie waren de facto [[Todesmarsch|Todesmärsche]], da die Läufer erschossen wurden, wenn diese infolge von [[Ermüdung (Physiologie)|Ermüdung]] zusammenbrachen.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor=Jürgen Dahlkamp, DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/geschichte/continental-in-der-ns-zeit-wenn-sie-tot-sind-gibt-s-neue-a-1f60ae14-7f23-459c-9645-d4c00d54b5b8 |titel=Autozulieferer Continental in der NS-Zeit: "Das eigentliche Rückgrat der Rüstungs- und Kriegswirtschaft" - DER SPIEGEL - Geschichte |abruf=2020-08-27 |sprache=de}}</ref><ref name=":0">{{Literatur |Autor=Rob Savelberg |Titel=KZ Sachsenhausen: Wer stehen blieb, wurde erschossen |Sammelwerk=DIE WELT |Datum=2014-05-08 |Online=https://www.welt.de/politik/ausland/article127785288/Wer-stehen-blieb-wurde-erschossen.html |Abruf=2020-08-27}}</ref><br />
<br />
== Hintergründe ==<br />
Die Wehrwirtschaft musste im wachsenden Maße auf Ersatzstoffe zurückgreifen. Neuartige Straßenschuhe für Damen und Herren sowie später Schnürstiefel für die Wehrmacht mit Gummisohlen und anderen Leder-Ersatzstoffen sollten praxisnah auf Haltbarkeit getestet werden. Einige Hersteller und Zulieferbetriebe hatten zu diesem Zweck eine Prüfstrecke auf ihrem Betriebsgelände eingerichtet oder führten auf andere Weise Trageversuche mit neuen Produkten auf dem eigenen Betriebsgelände durch. Kostensparender schien der Einsatz von KZ-Häftlingen, für die nur sechs [[Reichsmark]] täglich zu zahlen waren. Ab Mai 1940 richtete das Reichsamt für Wirtschaftsausbau im Konzentrationslager Sachsenhausen um den [[Appellplatz (Konzentrationslager)|Appellplatz]] eine Prüfstrecke ein, die sieben unterschiedliche Straßenbeläge hatte und rund 700 Meter lang war.<ref>Claudia Gottfried: ''Konsum und Verbrechen - Die Schuhprüfstrecke im KZ Sachsenhausen''. In: [[LVR-Industriemuseum]] [[Textilfabrik Cromford|Ratingen]]: ''Glanz und Grauen: Mode im "Dritten Reich"'', Ratingen 2012, ISBN 978-3-9813700-2-7, S. 46f.</ref><ref name=":0" /> <br />
<br />
In das Schuhläufer-Kommando abkommandiert zu werden, galt als Strafe, denn die Häftlinge wurden schlecht ernährt. Die für jeden Häftling täglich zu laufende Strecke von bis zu 40 bis 48 Kilometern entsprach etwa der Länge eines [[Marathonlauf]]s.<ref>Claudia Gottfried: ''Konsum und Verbrechen - Die Schuhprüfstrecke im KZ Sachsenhausen''. In: LVR-Industriemuseum Ratingen: ''Glanz und Grauen: Mode im "Dritten Reich"'', Ratingen 2012, ISBN 978-3-9813700-2-7, S. 46.</ref><ref name=":0" /> Manche Häftlinge des [[Strafabteilung|Strafkommandos]], das zeitweilig 170 Männer umfasste, mussten zudem schwere [[Rucksack|Rucksäcke]] schleppen. Täglich sollen, nach konservativen Schätzungen und Zeugenberichten, 10 bis 20 Häftlinge bei diesen Materialtests gestorben sein.<ref>Claudia Gottfried: ''Konsum und Verbrechen - Die Schuhprüfstrecke im KZ Sachsenhausen''. In: LVR-Industriemuseum Ratingen: ''Glanz und Grauen: Mode im "Dritten Reich"'', Ratingen 2012, ISBN 978-3-9813700-2-7, S. 48.</ref><ref name=":0" /> Aufsicht führte, neben Mitgliedern der [[Schutzstaffel|Schutzstaffel (SS)]]<ref name=":2" />, ein Zivilbeamter des [[Reichswirtschaftsministerium]]s.<ref>Anne Sudrow: ''Vom Leder zum Kunststoff: Werkstoff-Forschung auf der „Schuhprüfstrecke“ im Konzentrationslager Sachsenhausen 1940–1945.'' In: Helmut Maier (Hrsg.): ''Rüstungsforschung im Nationalsozialismus''. Wallstein, Göttingen 2002, S. 235, Anmerkung 88.</ref> <br />
<br />
Die Schuh- bzw. Materialbelastungstest wurden unter anderem im Auftrag für [[Salamander (Schuhe)|Salamander]], die [[Freudenberg (Unternehmen)|Gerberei Freudenberg]], [[Fagus-Werk|Fagus]], [[UHU]], [[Deutsche Linoleum-Werke]], [[Rieker]], [[I.G. Farben|I. G. Farben]], [[Westland Gummiwerke]] und für eine damalige Tochterfirma der [[Continental AG|Continental-Gummi-Werke]] durchgeführt.<ref name=":2">{{Internetquelle |autor=Anne-Sophie Lang |url=https://www.zeit.de/2014/47/konzentrationslager-experimente-schuhe-testen |titel=Experimente im Konzentrationslager: Blut im Schuh |werk= |hrsg= |datum=13.11.2014 |abruf=27.08.2020 |sprache=de}}</ref><ref name=":1" /> Einige der mit Hilfe von Tests {{"|auf der ‚Schuhprüfstrecke‘ entwickelten Werkstoffe sind als Kunststoffe bis heute in Gebrauch.}}<ref>Anne Sudrow: ''Vom Leder zum Kunststoff: Werkstoff-Forschung auf der „Schuhprüfstrecke“ im Konzentrationslager Sachsenhausen 1940–1945.'' In: Helmut Maier (Hrsg.): ''Rüstungsforschung im Nationalsozialismus''. Wallstein, Göttingen 2002, S. 248.</ref><br />
<br />
Trageversuche für Schuhe wurden gegen Ende des Zweiten Weltkrieges auch in den Vereinigten Staaten eingeführt. Bis Ende der 1960er Jahre galten sie als mechanischen Prüfungen überlegen.<ref>[[Christof Dipper]]: [http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2011-2-094 ''Rezension zu: Sudrow, Anne: Der Schuh im Nationalsozialismus. Eine Produktgeschichte im deutsch-britisch-amerikanischen Vergleich. Göttingen 2010'']. In: ''H-Soz-u-Kult'', 4. Mai 2011, abgerufen am 18. Mai 2011.</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Joachim Müller: ''„Wie die Bewegung, so die Verpflegung“. Die Strafkompanie Schuhläufer.'' In: ''Homosexuelle Männer im KZ Sachsenhausen.'' Hrsg. vom Schwulen Museum Berlin. Joachim Müller; Andreas Sternweiler. Verlag rosa Winkel, Berlin 2000, ISBN 3-86149-097-8, S. 181–189.<br />
* Anne Sudrow: ''Vom Leder zum Kunststoff: Werkstoff-Forschung auf der „Schuhprüfstrecke“ im Konzentrationslager Sachsenhausen 1940–1945.'' In: Helmut Maier (Hrsg.): ''Rüstungsforschung im Nationalsozialismus.'' Wallstein, Göttingen 2002, ISBN 3-89244-497-8, S. 214–249.<br />
* Anne Sudrow: ''Der Schuh im Nationalsozialismus. Eine Produktgeschichte im deutsch-britisch-amerikanischen Vergleich.'' Wallstein, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0793-3 (zugleich Dissertation, Technische Universität München 2009).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Susanne Mathes: [https://zzf-potsdam.de/sites/default/files/presse/Bilderservice/26_2_2011_sudrow_rezension.pdf ''Eine Wiedergutmachung gibt es bis heute nicht. Anne Sudrow hat die Verstrickung von Salamander in die Schuh-Testversuche an KZ-Häftlingen aufgearbeitet''] (PDF; 145&nbsp;kB). In: ''[[Stuttgarter Nachrichten]] Online'', 26. Februar 2011, abgerufen am 31. Oktober 2018.<br />
* [[Vera Friedländer]]: [http://www.salamander-zwangsarbeit.de/ Zwangsarbeit bei Salamander] aus: ''Späte Notizen'', 1982 (Neuauflage ''Man kann nicht eine halbe Jüdin sein'', 2008)<br />
* [[Carsten Knop]]: [https://www.faz.net/aktuell/unternehmen-ploetzlich-waren-sie-teil-des-systems-14231628.html ''Plötzlich waren sie Teil des Systems.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 13. Mai 2016, abgerufen am 8. Juni 2019.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Coordinate|NS=52.765985|EW=13.262819|type=landmark|region=DE-BB}}<br />
[[Kategorie:KZ Sachsenhausen]]<br />
[[Kategorie:Schuhe]]<br />
[[Kategorie:Prüftechnik]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tetraethylblei&diff=210684887Tetraethylblei2021-04-07T20:49:35Z<p>TheseusX: /* Ausstieg */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Chemikalie<br />
| Strukturformel = [[Datei:Tetraethylplumbane 200.svg|Strukturformel von Tetraethylblei]]<br />
| Suchfunktion = C8H20Pb<br />
| Andere Namen = * Bleitetraethyl<br />
* Bleitetraäthyl<br />
* TEL<br />
* Bleitetraäthylen (veraltet)<br />
* Tetraethylplumban<br />
| Summenformel = C<sub>8</sub>H<sub>20</sub>Pb<br />
| CAS = 78-00-2<br />
| EG-Nummer = 201-075-4<br />
| ECHA-ID = 100.000.979<br />
| PubChem = 6511<br />
| ChemSpider = 6265<br />
| Beschreibung = farblose, leicht bewegliche, süßlich riechende, giftige Flüssigkeit<ref name="roempp" /><br />
| Molare Masse = 323,45 g·[[mol]]<sup>−1</sup><br />
| Aggregat = flüssig<br />
| Dichte = 1,65 g·cm<sup>−3</sup><ref name="GESTIS" /><br />
| Schmelzpunkt = −136 [[Grad Celsius|°C]]<ref name="GESTIS" /><br />
| Siedepunkt = 200 °C (Zersetzung)<ref name="GESTIS" /><br />
| Dampfdruck = * 35 [[Pascal (Einheit)|Pa]] (20 °C)<ref name="GESTIS" /><br />
* 70 Pa (30 °C)<ref name="GESTIS" /><br />
* 3 hPa (50 °C)<ref name="GESTIS" /><br />
| Löslichkeit = * nahezu unlöslich in Wasser<ref name="roempp" /><br />
* gut in vielen organischen Lösungsmitteln<ref name="roempp" /><br />
| Brechungsindex = 1,519 (20 °C)<ref name="Sigma" /><br />
| CLH = {{CLH-ECHA|Sammeleinstufung=ja |ID=100.240.789 |Name=lead alkyls |Datum=1. Februar 2016}}<br />
| Quelle GHS-Kz = <ref name="GESTIS" /><br />
| GHS-Piktogramme = {{GHS-Piktogramme|06|08|09}}<br />
| GHS-Signalwort = Gefahr<br />
| H = {{H-Sätze|300|310|330|360Df|373|410}}<br />
| EUH = {{EUH-Sätze|-}}<br />
| P = {{P-Sätze|201|260|264|273|280|284}}<br />
| Quelle P = <ref name="Sigma" /><br />
| REACH = {{REACH|ECHA-ID=100.000.979|Artikel57=c |Datum=16. Juli 2014}}<br />
| MAK = 0,05 mg·m<sup>−3</sup> (berechnet als Blei)<ref name="GESTIS" /><ref name="Suva" /><br />
| ToxDaten = {{ToxDaten |Typ=LD50 |Organismus=Ratte |Applikationsart=oral |Wert=12,3 mg·kg<sup>−1</sup> |Quelle=<ref name="GESTIS" /> }}<br />
}}<br />
'''Tetraethylblei''' ('''TEL''', von {{enS|'''''t'''etra'''e'''thyl '''l'''ead''}}) ist eine [[Organische Bleiverbindungen|bleiorganische Verbindung]] mit der [[Summenformel]] C<sub>8</sub>H<sub>20</sub>Pb ([[Konstitutionsformel]] (C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>4</sub>Pb), bei der vier [[Ethylgruppe]]n [[Tetraeder|tetraedisch]] an einem zentralen Bleiatom gebunden sind. Es handelt sich um eine farblose, [[Viskosität|viskose]] Flüssigkeit mit einem angenehmen, süßen Geruch, die luft- und wasserstabil ist.<br />
<br />
Der deutsche Chemiker [[Carl Löwig]] berichtete 1853 erstmals über die Herstellung von Tetraethylblei. Technische und kommerzielle Bedeutung erlangte es ab den 1920er-Jahren, als [[Thomas Midgley]] im Forschungslabor von [[General Motors]] seine Wirksamkeit als [[Antiklopfmittel]] für [[Motorenbenzin]] entdeckte. Die [[ExxonMobil|Standard Oil of New Jersey]], die das [[Patent]] auf die Herstellung hatte, und General Motors, die das Anwendungspatent besaßen, gründeten daraufhin 1924 die [[Ethyl Corporation]], die Tetraethylblei herstellte und vermarktete.<br />
<br />
Tetraethylblei wirkt als [[Antiklopfmittel]], da es die bei der Verbrennung von [[Kohlenwasserstoffe]]n im Motor entstehenden [[Hydroperoxide|Hydroperoxyl-Radikale]] abfängt und dadurch eine [[Kettenreaktion (Chemie)#Verzweigte Kettenreaktionen|verzweigte Kettenreaktion]] [[Inhibitor|inhibiert]] und so das [[Klopfen (Verbrennungsmotor)|Klopfen]] unterbindet. Aufgrund seines guten Preis-Wirksamkeits-Verhältnisses wurde es weltweit als Antiklopfmittel eingesetzt. Seine sekundäre Funktion bestand darin, die Abnutzung an [[Ventilsteuerung#Bauarten|Ventilen]] und Ventilsitzen in Motoren zu begrenzen.<br />
<br />
Die Aufnahme von Tetraethylblei in den Körper erfolgt durch [[Inhalation]], über [[Hautresorption]] oder durch [[Aspiration (Medizin)|Verschlucken]]. Es ist [[lipophil]], giftig und bereits die Aufnahme von geringen Mengen führt zu einer schweren [[Bleivergiftung]]. Das letztlich toxische Molekül ist das Triethylblei-Ion, welches das [[Zentralnervensystem]] schädigt und eine [[Psychose#Organische Psychosen|toxische Psychose]] oder [[Lähmung]]en auslösen kann. Die bei der Verbrennung von Tetraethylblei im Motor entstehenden Bleioxid- und -halogenidpartikel werden mit dem [[Abgas]] ausgestoßen und mit der Atemluft aufgenommen. Sie schädigen ebenfalls das [[Nervensystem]], insbesondere das von Kindern. Durch die Verwendung von Tetraethylblei im Benzin wurden allein in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] zwischen seiner Einführung und dem Verbot mehrere Millionen&nbsp;Tonnen Blei emittiert.<br />
<br />
Nachdem es anfangs bei der Herstellung von Tetraethylblei zu Vergiftungen und Todesfällen gekommen war, verbot der [[Surgeon General of the United States]] 1925 kurzzeitig seine Produktion und Anwendung. Ab den 1970er-Jahren schränkten die [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] gemäß dem [[Clean Air Act]] die Verwendung von Tetraethylblei ein. Neben dem Schutz der Gesundheit sollte damit die [[Katalysatorgift|Vergiftung]] von [[Drei-Wege-Katalysator]]en vermieden werden. In der [[Bundesrepublik Deutschland]] wurde 1976 der Bleigehalt im Benzin auf 0,15&nbsp;Gramm pro Liter eingeschränkt, der Gesetzgeber verbot 1988 verbleites Normalbenzin in Deutschland. Das Verbot von verbleitem Superbenzin folgte 1996. Die [[Europäische Union]] und die Schweiz verboten verbleites Benzin am 1. Januar 2000.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Tetraethylblei gehört zu den [[Metallorganische Chemie|metallorganischen]] [[Alkylgruppe|Alkylverbindungen]], deren Geschichte 1760 begann. In diesem Jahr synthetisierte [[Louis Claude Cadet de Gassicourt]] die erste Verbindung dieser Art, das [[Kakodyl]]. [[Robert Wilhelm Bunsen]] und seine Schüler [[Carl Kolbe (Chemiker)|Carl Kolbe]] und [[Edward Frankland]] untersuchten das Kakodyl ab 1836 systematisch.<ref name="DSeyferth1" /> Frankland vertiefte seine Forschungen in dieser Richtung und synthetisierte 1849 weitere metallorganische Alkylverbindungen, das [[Diethylzink]] und das [[Dimethylzink]].<ref name="EFrankland1" /><ref name="EFrankland2" /><br />
<br />
=== Laborsynthesen ===<br />
[[Datei:Carl Löwig.jpg|mini|links|hochkant=1.01|Carl Löwig (etwa 1850)]]<br />
Angeregt durch Franklands Studien widmeten sich weitere Chemiker diesem Forschungsgebiet. So berichtete [[Carl Löwig]], der 1853 die Nachfolge von Bunsen am Lehrstuhl für Chemie der [[Universität Breslau]] angetreten hatte, im selben Jahr über die Darstellung der ersten metallorganischen Alkylbleiverbindung. Für deren Darstellung verwendete er eine [[Blei]]-[[Natrium]]-Legierung, die er mit [[Iodethan]] umsetzte. Durch Extraktion mit [[Diethylether]] erhielt er eine farblose Flüssigkeit, die sich in Diethylether und [[Ethylacetat]] löste, jedoch nicht in Wasser.<ref name="DSeyferth1" /> Löwig konnte Tetraethylblei nicht als reine Verbindung darstellen, da es sich bei der Destillation zersetzte.<br />
<br />
Über die erste Darstellung von reinem Tetraethylblei berichtete schließlich [[George Bowdler Buckton]], zur damaligen Zeit Assistent von [[August Wilhelm von Hofmann]] am [[Royal College of Chemistry]] in London. Er setzte dazu Diethylzink mit einem Überschuss von [[Blei(II)-chlorid]] um. Durch eine Destillation des Reaktionsprodukts im leichten Vakuum gelang ihm die Reindarstellung von Tetraethylblei. Buckton untersuchte ebenfalls die Reaktionen von Tetraethylblei mit [[Chlorwasserstoff]] unter Bildung von Triethylbleichlorid, mit [[Schwefelsäure]] unter Bildung von Hexaethyldibleisulfat ([(C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>3</sub>Pb]<sub>2</sub>SO<sub>4</sub>) und mit [[Kaliumhydroxid]] unter Bildung von Hexaethyldibleioxid ([(C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>3</sub>Pb]<sub>2</sub>O).<ref name="DSeyferth1" /> Die später im industriellen Bereich übliche [[Wasserdampfdestillation]] von Tetraethylblei führte 1879 Frankland ein, der auch als Erster die richtige [[Strukturformel]] von Tetraethylblei vorschlug.<br />
<br />
=== Entdeckung des Antiklopfverhaltens ===<br />
[[Datei:Charles F. Kettering.jpg|mini|hochkant=1|Charles Kettering mit dem von ihm entwickelten elektrischen Anlasser]]<br />
In den Chemielaboratorien der europäischen Hochschulen synthetisierten die Chemiker gegen Ende des 19. und Beginn des 20. Jahrhunderts viele weitere metallorganische Alkylverbindungen, und Tetraethylblei war nur eine von vielen. Es war nicht abzusehen, dass diese Verbindung ab den 1920er-Jahren eine große technische Bedeutung zur Lösung des [[Klopfen (Verbrennungsmotor)|Klopfproblems]] erlangen würde. Das Phänomen des Klopfens und dessen schädigende Auswirkung auf den Motor beschrieb bereits [[Nicolaus Otto]] 1862 in den Anmerkungen zu den Arbeiten an seinem ersten [[Viertaktmotor]], einer [[Vierzylindermotor|Vierzylinder]]-Versuchsmaschine:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=1862 lief dieselbe und war auch in demselben Jahr total ruiniert durch die heftigen Stöße, welche in derselben auftraten.<br />
|Sprache=de<br />
|Autor=Nikolaus Otto<br />
|Quelle=persönliche Aufzeichnungen.<br />
|ref=<ref name="RSeiffert" />}}<br />
<br />
Dieses Klopfen begrenzte die Steigerung des [[Wirkungsgrad]]s des Ottomotors, vor allem im oberen Lastbereich. Ein klopffester [[Kraftstoff]] lässt ein höheres [[Verdichtungsverhältnis]] zu, das zu einer höheren [[Kraftstoffverbrauch#Spezifischer Verbrauch|Kraftstoffeffizienz]] und einer besseren [[Wirkungsgrad#Beispiele|Nutzleistung]] führt.<ref name="DSeyferth2" /><br />
<br />
[[Charles Kettering]], der Erfinder des elektrischen [[Anlasser]]s und Gründer der ''Dayton Engineering Laboratories Company'' ([[ACDelco|Delco]]), beschäftigte sich ab etwa 1910 mit der Verbesserung des [[Wirkungsgrad#Wärme-Wirkungsgrade|thermischen Wirkungsgrads]] von [[Verbrennungsmotor]]en. Er ahnte, dass dazu die Lösung des Klopfproblems von entscheidender Bedeutung wäre, und beauftragte 1916 seinen Mitarbeiter [[Thomas Midgley]] mit dessen Untersuchung.<ref name="APLoeb" /> Midgley testete daraufhin die Antiklopfeigenschaften von [[Iod]], [[Anilin]] und tausenden weiteren [[Organische Chemie|organischen]] und [[Anorganische Chemie|anorganischen Substanzen]]. Obwohl einige der getesteten Stoffe brauchbare Antiklopfeigenschaften zeigten, schieden sie wegen anderer unerwünschter Eigenschaften wie zu hoher Kosten oder ihrer [[Korrosion]]sneigung aus. Die metallorganischen Alkylverbindungen [[Diethylselenid]] ((C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>2</sub>Se) und [[Diethyltellurid]] ((C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>2</sub>Te) zeigten gute Antiklopfeigenschaften, doch besonders die letztere verlieh dem Abgas laut Midgley einen „satanischen Knoblauchgeruch“.<ref name="APLoeb" /><br />
<br />
General Motors (GM) übernahm 1919 Ketterings Firma und funktionierte sie zur Forschungsabteilung des Automobilkonzerns um, die Kettering als [[Vizepräsident|Vice President]] führte. Zu dieser Zeit arbeitete der Chemiker [[Robert E. Wilson]], Professor für [[Chemie|Angewandte Chemie]] am [[Massachusetts Institute of Technology]], ebenfalls an Forschungsprojekten für GM. Basierend auf den guten Antiklopfeigenschaften der Alkylmetallverbindungen lenkte er Midgleys Interesse auf eine systematische Untersuchung dieser Produktgruppe. Im Dezember 1921 fanden schließlich Tests mit Tetraethylblei statt, wobei sich gute Antiklopfeigenschaften bereits bei einer [[Konzentration (Chemie)|Konzentration]] von 0,025 % zeigten. Tetraethylblei erwies sich als 118 mal effektiver als Anilin und etwa 1200 mal effektiver als [[Ethanol]] und war allen anderen getesteten Produkten weit überlegen.<ref name="DSeyferth2" /><br />
<br />
Basierend auf den Arbeiten von Löwig erfolgte die erste technische Synthese von Tetraethylblei auf Basis von Iodethan, die sich jedoch schnell als zu teuer erwies. [[E. I. du Pont de Nemours and Company|DuPont]] entwickelte daraufhin einen Prozess auf Basis von [[Bromethan]], der sich jedoch ebenfalls als zu teuer erwies. In der Zwischenzeit verhandelte GM mit Standard Oil of New Jersey über den Einsatz von Tetraethylblei in deren Produkten. Die von GM angebotenen Konditionen veranlassten Standard Oil, einen eigenen Prozess auf Basis von preiswertem Chlorethan zu entwickeln. Die Forschungsarbeiten dazu vergab Standard Oil an [[Charles August Kraus]], der das industrielle Verfahren mit seinem Mitarbeiter Conrad Callis entwickelte und 1923 patentierte.<ref name="CAKraus" /><br />
<br />
Da Tetraethylblei nach diesem Verfahren wesentlich günstiger herzustellen war als nach den Verfahren von GM und DuPont, gründeten Standard Oil Company of New Jersey, die das Herstellungspatent besaß, und General Motors, die das Anwendungspatent besaß, am 18. August 1924 die Ethyl Gasoline Corporation. In dieser Gesellschaft bündelten die Anteilseigner die Aktivitäten zur Herstellung, Verwendung und Vermarktung von Tetraethylblei.<ref name="Ethyl" /><!-- Anmerkung: es sind Jahreszahlen zwischen 1921 und 1924 als Gründungsjahr der Ethyl Corporation in der Literatur zu finden. Die Gesellschaft selbst gibt 1921 an. 1924 ergibt aber Sinn, da Esso erst 1923 das Patent für die Herstellung erhielt --> Die Ethyl Corporation beauftragte DuPont mit der Produktion, da weder Standard Oil noch GM Erfahrungen auf diesem Gebiet hatten.<br />
<br />
Bei [[Testfahrt]]en und auf [[Motorprüfstand|Motorprüfständen]] zeigte sich, dass sich Tetraethylblei nicht problemlos einsetzen ließ. Das verbrannte Tetraethylblei hinterließ eine Schicht aus [[Blei(II)-oxid]] im Brennraum sowie auf den [[Zündkerze]]n. [[Thomas Alwin Boyd]], ein Mitarbeiter Midgleys, entdeckte, dass die Zugabe von [[1,2-Dibromethan]] diese Ablagerungen verhinderte. Durch diesen Zusatzstoff bildete sich das leichter flüchtige [[Blei(II)-bromid]], das mit dem Abgas emittiert wurde.<ref name="DSeyferth2" /><br />
<br />
Da [[Brom]] knapp und teuer war, entwickelte die GM-Forschungsabteilung in Zusammenarbeit mit [[Dow Chemical]] einen Prozess zur Gewinnung von Brom aus Meerwasser. Dazu wurde [[Chlor]] ins Meerwasser eingespeist, das die dort vorhandenen [[Bromide]] oxidierte und so Brom freisetzte.<ref name="DSeyferth2" /> Anlagen in [[Kure Beach]], [[North Carolina]], und [[Freeport (Texas)|Freeport]], [[Texas]], lieferten das benötigte Brom für die [[Bromierung]] von [[Ethen]].<ref name="DSeyferth2" /> Kurioserweise geht dieses Verfahren ebenfalls auf Carl Löwig zurück, der 1825 durch Einleiten von Chlor in [[Bad Kreuznach]]er [[Sole]]wasser Brom gewann.<br />
<br />
[[Datei:Départ de l'Indy 500 1923.jpg|mini|350px|Startaufstellung des [[Indianapolis 500|Indianapolis-500]]-Rennens, 1923]]<br />
Am 2. Februar 1923 verkaufte die [[Refiners Oil Company]] die ersten Liter eines mit Tetraethylblei versetzten Benzins an einen Autofahrer in [[Dayton (Ohio)]]. Mittels eines sogenannten „Ethylizers“, einer Handpumpe, wurde das Tetraethylblei zum Benzin gepumpt. Bis August 1923 waren etwa 30 Ethylizer im Einsatz, die Zahl stieg bis Oktober 1924 auf über 17.000 an. Die ersten drei Plätze des [[Indianapolis 500|Indianapolis-500]]-Rennens im Jahr 1923 belegten [[Rennwagen]], die mit Tetraethylblei versetztes Benzin verwendet hatten, ein Ergebnis, das in der Presse besonders herausgestellt wurde. Etwa 18&nbsp;Monate später betrug der Verkauf von verbleitem Benzin bereits 380&nbsp;Millionen Liter pro Jahr.<ref name="TMCCarthy" /><br />
<br />
=== Erstes Verbot von Tetraethylblei ===<br />
Arbeiter, die mit der Herstellung von Tetraethylblei beschäftigt waren, verhielten sich bald seltsam. Die Arbeiter bekamen Halluzinationen und schnappten nach imaginären Schmetterlingen, die vermeintlich um sie herumflogen oder sich auf ihrem Körper niederließen.<ref name="GMarkowitz" /> Tetraethylblei bekam daraufhin den Spitznamen „The loony gas“ (dt.: „Das verrückte Benzin“), das Produktionsgebäude erhielt den Spitznamen „House of Butterflies“ (dt.: „Haus der Schmetterlinge“). Im Herbst 1924 verschlechterte sich der Zustand der Arbeiter rapide, 32 kamen ins Krankenhaus, 5 von ihnen starben.<br />
<br />
Das [[Office of Chief Medical Examiner of the City of New York]] (OCME) unter [[Charles Norris]] leitete die Untersuchungen der Todesfälle. [[Alexander O. Gettler]], ein US-amerikanischer [[Biochemie|Biochemiker]] und Pionier der [[Forensische Toxikologie|forensischen Toxikologie]], wies in den Körpern der Toten hohe Konzentrationen an Blei nach, die Todesursache war letztendlich [[Bleivergiftung]]. Dies führte zu einem vorübergehenden Verbot von Tetraethylblei als Benzinzusatzstoff unter anderem in [[New York City]], [[New Jersey]] und [[Philadelphia]]. Mehrere europäische Staaten schlossen sich dem Verbot 1925 an. Die Schweiz ergänzte die Lebensmittelverordnung und verbot neben Blei ebenso die Verwendung von Selen- und Tellurverbindungen.<ref name="MMosimann" /><br />
<br />
Auf einer Anhörung des Surgeon General 1925 über die Gefahren von Tetraethylblei sprachen sich [[Yandell Henderson]], ein US-amerikanischer [[Physiologe]] von der [[Yale University]] sowie [[David Lynn Edsall]] von der [[Harvard Medical School]] gegen die Verwendung von Tetraethylblei aus. Sie prognostizierten eine schleichende Vergiftung durch das emittierte Blei.<br />
<br />
{{Zitat-en |Text=Conditions would grow worse so gradually and development of lead poisoning will come on ... insidiously … before the public and the government awaken to the situation.|Übersetzung=Die Zustände würden sich allmählich verschlechtern, und die Entwicklung einer Bleivergiftung würde … heimtückisch ... vor sich gehen, bevor die Öffentlichkeit und die Regierung sich der Situation bewusst würden.|Autor= Yandell Henderson |Quelle= Conference of Tetra Ethyl Lead Gasoline Comittee, 22. Dezember 1925 |ref=<ref name="CFMoore" />}}<br />
<br />
Die Unterstützer hingegen nannten Tetraethylblei ein „Geschenk Gottes“, das die knappen Erdölvorräte entscheidend verlängere. Ein Verbot wäre nur gerechtfertigt, wenn ein Beweis einer Gefährdung der öffentlichen Gesundheit vorläge.<ref name="CFMoore" /> Die US-amerikanische Bundesregierung hob das Verbot von Tetraethylblei schließlich 1926 wieder auf.<ref name="PBS" /><br />
<br />
=== Siegeszug des Tetraethylbleis ===<br />
Die Entwicklung des modernen und leistungsstarken Motors war weitgehend von der Verfügbarkeit hochwertigen Benzins abhängig. Die Zugabe von Tetraethylblei schien der wirtschaftlichste Weg zu sein, diese hochwertigen Benzine herzustellen, und galt als einer der wichtigsten Fortschritte der Kraftstoff- und [[Automobilindustrie]].<ref name="SPNickerson" /> [[Alfred P. Sloan]], der 1923 die Nachfolge von [[Pierre Samuel du Pont (Chemiker)|Pierre Samuel du Pont]] als Präsident von GM antrat, nutzte die Verfügbarkeit hochoktaniger Kraftstoffe für den Bau von Automobilen mit höherer Geschwindigkeit und Leistung. Dies erlaubte GM eine stärkere Differenzierung zwischen den Konzernmarken, welche dem Kunden das Erklettern einer „Erfolgsleiter“ erlaubte. Der Kunde fuhr [[Chevrolet]] als Einsteigermarke, um dann über [[Pontiac (Automarke)|Pontiac]], [[Oldsmobile]] und [[Buick]] schließlich zu [[Cadillac]] aufzusteigen. Mit dieser Strategie gelang es GM, [[Ford]] aus seiner Marktbeherrschung zu verdrängen und zum größten amerikanischen Automobilkonzern aufzusteigen.<ref name="APLoeb" /><br />
<br />
Die US-amerikanische Öffentlichkeit feierte Midgleys Entdeckung enthusiastisch, die akademische Welt zeichnete ihn mit der [[William H. Nichols Medal]], der [[Priestley-Medaille]], der [[Willard Gibbs Medal]], der [[Perkin Medal]] und zwei [[Ehrendoktor]]würden aus. Die [[American Chemical Society]] wählte den [[Maschinenbau]]er Midgley, der auch die [[Fluorchlorkohlenwasserstoffe]] entwickelt hatte, 1944 zu ihrem Präsidenten.<ref name="CFKettering" /> Anlässlich der Überreichung der Perkin Medal an Midgley schrieb die [[The New York Times|New York Times]]:<br />
<br />
{{Zitat-en |Text=Midgley’s work resulted in the creation of the entire ethyl gasoline industry with all that it implies – use of higher compression engines, greater flexibility of automobile operation and other advances. Tetraethyllead in motor fuels adds fifty times as much horsepower annually to American civilization as that which will be supplied by Boulder Dam |Übersetzung= Die Arbeit von Midgley führte zur Gründung der gesamten Ethylbenzinindustrie mit allem, was dazugehört – dem Einsatz von Motoren mit höherer Verdichtung, größere Flexibilität des Automobilbetriebs und andere Fortschritte. Tetraethylblei in Motorenkraftstoffen liefert der amerikanischen Zivilisation jährlich das 50-fache der Leistung, die der [[Hoover Dam|Boulder Dam]] liefern wird. |Autor=|Quelle=The New York Times, 9. Januar 1937 |ref=<ref name="JONriagu" />}}<br />
<br />
=== Lizenz an die I.G. Farben ===<br />
Im Vorfeld des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] erlangte Tetraethylblei eine [[kriegswirtschaft]]liche Bedeutung. Durch die Zugabe von Tetraethylblei ließ sich Flugzeugbenzin mit einer [[Oktanzahl]] von 100 und höher herstellen.<ref name="JRPauwels" /> Während die [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe der Wehrmacht]] bis dahin Kraftstoffe mit 87 bis 90 Oktan eingesetzt hatte, führte die Verwendung hochoktanigen Benzins zu einer signifikanten Verbesserung der meisten kampfbedingten Leistungsfaktoren der Flugzeuge. Dazu gehörten eine erhöhte Motorleistung im [[Steigflug]], ein geringerer Kraftstoffverbrauch sowie eine erhöhte Höchstgeschwindigkeit.<ref name="CGMoseley" /><br />
<br />
Die [[I.G. Farben]] erwarb 1935 eine [[Lizenz]] zur Herstellung von Bleitetraethyl, um damit klopffesteres Flugbenzin herstellen zu können. Das [[Kriegsministerium der Vereinigten Staaten]] prüfte den Vorgang und erhob keine Einwände gegen das gemeinsame Unternehmen.<ref name="JBorkin" /><br />
<br />
Nach Gründung der [[Ethyl GmbH]] durch die I.G. Farben, der Standard Oil of New Jersey und GM wurden zwei Tetraethylblei-Anlagen gebaut und mit der NS-Regierung am 10. Juni 1936 ein Flugbenzinvertrag geschlossen.<ref name="RKarlsch1" /> Eine dieser Tetraethylblei-Anlagen mit einer jährlichen Produktion von 1200 Tonnen entstand 1936 in [[Gapel]], die andere wurde 1938/39 in [[Frose]] eröffnet und verfügte über eine Jahresproduktionsmenge von 3600 Tonnen.<ref name="WBirkenfeld" /><br />
<br />
=== Massenmotorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg ===<br />
[[Datei:SUNLIGHT AND SMOG - NARA - 552395.jpg|mini|hochkant=1.5|Smog über Los Angeles, 1973]]<br />
Ab den 1950er Jahren stieg mit dem [[Wirtschaftswunder]] und der beginnenden [[Massenmotorisierung]] die Nachfrage nach hochoktanigem Benzin und damit nach Tetraethylblei in Deutschland und [[Mitteleuropa|Mittel-]] und [[Westeuropa]] stark an, wobei die Schweiz ein Verbot für dessen Verwendung in Motorenbenzin erst 1947 aufhob.<ref name="MMosimann" /> In den Vereinigten Staaten stieg die Anzahl der Automobile pro 1000 Einwohner zwischen 1945 und 1970 von 222 auf 545 und 1980 auf 711 an; der Bedarf an Tetraethylblei stieg dementsprechend an.<ref name="SCDavis" /> Deutschland verbrauchte 1983 etwa 4600&nbsp;Tonnen Blei in Form von Tetraethylblei.<ref name="Anfrage" /><br />
<br />
Der [[Esso-Tiger]] und der Slogan „Pack den Tiger in den Tank!“, der 1959 erfunden worden war, bewarb in den 1960er und 1970er Jahren mit Tetraethylblei versetztes Benzin von Esso.<ref name="MMosimann" /> Die erfolgreiche Kampagne steigerte die Umsätze des Unternehmens erheblich, das [[Time Magazine]] erklärte deshalb das Jahr 1964 zum ''Jahr des Tigers''. Zur gleichen Zeit herrschten in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] mit maximal zulässigen 0,04&nbsp;[[Volumenprozent|%]] Tetraethylblei-Gehalt strengere Grenzwerte als in Westdeutschland (0,06 %) und den USA (0,08 %).<ref name="KFT1965" /><br />
<br />
Im Zuge der Massenmotorisierung wuchs die Umweltbelastung durch den Automobilverkehr und die damit verbundenen Emissionen von [[Kohlenstoffmonoxid]], [[Kohlenwasserstoffe]]n, [[Stickoxide]]n und [[Schwefeldioxid]]. Der durch den Straßenverkehr verursachte [[Smog]] in US-amerikanischen Großstädten wie [[New York City]] oder [[Los Angeles]] führte zu Maßnahmen zur [[Geschichte des Automobils#Verringerung der Abgasemissionen|Verringerung der Abgasemissionen]]. Der dichte Smog in Los Angeles führte zu Gerüchten über einen japanischen Gasangriff.<ref name="MMPhate" /> Präsident [[Lyndon B. Johnson]] und Mitglieder des [[Kongress der Vereinigten Staaten|Kongresses]] begannen, Bundesgesetze zur Regulierung der Luftverschmutzung in den Vereinigten Staaten auszuarbeiten, in denen Grenzwerte für die Schadstoffgruppen definiert wurden. Eine Reduktion der Emissionen sollte durch den Einsatz von Drei-Wege-Katalysatoren erreicht werden. Hierzu wiederum war es notwendig, flächendeckend auf Tetraethylblei zu verzichten.<br />
<br />
=== Die Muskie-Anhörungen ===<br />
[[Datei:EdmundMuskie-GovMaine.jpg|mini|hochkant|Edmund Muskie (1950er-Jahre)]]<br />
Der Senator von [[Maine]], [[Edmund Muskie]], leitete 1966 einen Ausschuss für die Anhörungen zum [[Clean Air Act]], eine US-amerikanische gesetzliche Regelung zur [[Luftreinhaltung]]. Muskie legte einen Schwerpunkt der Anhörungen auf die gesundheitlichen Auswirkungen von Bleiemissionen durch die Verbrennung von verbleitem Benzin.<ref name="HLNeedleman1" /> Der damalige [[Surgeon General of the United States]], William Stewart, der operative Leiter des [[United States Public Health Service]], brachte bei der Anhörung seine Besorgnis über den gesundheitlichen Effekt einer Bleiexposition für Kinder und schwangere Frauen zum Ausdruck. Studien zufolge gab es einen Zusammenhang zwischen der Bleiexposition und dem Auftreten einer geistigen Behinderung bei Kindern.<ref name="HLNeedleman1" /> Kernpunkt der Anhörung war die wissenschaftliche Auseinandersetzung zwischen [[Robert A. Kehoe]] und [[Clair Cameron Patterson]].<br />
<br />
Robert A. Kehoe war der leitende Mediziner der Ethyl Corporation und Direktor des von GM, DuPont und der Ethyl Corporation finanzierten UC Kettering Laboratory of Applied Physiology. Er galt als der führende Experte in Bezug auf die toxikologische Wirkung von Blei. Kehoe hatte den Blutbleigehalt von mexikanischen Bauern untersucht und dabei Werte gefunden, die mit einer US-amerikanischen, innerstädtischen Gruppe vergleichbar waren, obwohl die Bauern kaum dem Einfluss von Bleiemissionen durch Autoabgase ausgesetzt waren. Daraus zog Kehoe die Schlussfolgerung, dass Blei ein natürlicher Bestandteil der Körperchemie sei. Die richtige Erklärung für die erhöhten Blutbleiwerte war jedoch, dass diese Bauern durch bleihaltiges [[Tonminerale|Tongeschirr]] kontaminierte Nahrung aufnahmen. Kehoe vertrat überdies die Meinung, dass der Mensch im Laufe der Evolution eine biologische Anpassung an Blei erreicht habe. Seine Arbeiten und sein Wirken führten dazu, dass ein System der freiwilligen Selbstregulierung durch die Bleiindustrie als Modell für die Bewertung der [[Umweltverträglichkeit]] akzeptiert wurde.<ref name="LONriagu1" /><br />
<br />
Clair Patterson war ein US-amerikanischer [[Geochemiker]], der die [[Uran-Blei-Datierung]] zur Berechnung des Alters der Erde entwickelt hatte und dafür unter anderem mit dem [[V. M. Goldschmidt Award]] der [[Geochemical Society]] ausgezeichnet wurde. Bei seinen Untersuchungen stellte er fest, dass Blei aus der Umwelt seine Messungen verfälschte und dass aufwändige Methoden zur Kontrolle der [[Stoffreinheit|Probenkontamination]] erforderlich waren, um sichere Ergebnisse bei der Bestimmung des Verhältnisses der Blei-[[Isotop]]en zu erreichen. Seine Arbeiten zeigten schließlich, dass es seit der Einführung von Tetraethylblei einen starken Anstieg der [[Umweltverschmutzung|Umweltbelastung]] durch Blei gab und dass der natürliche Wert sehr viel niedriger lag.<ref name="WKovarik" /> Eine evolutionäre Anpassung an Blei durch den Menschen war damit ausgeschlossen. Patterson zeigte in der Anhörung nicht nur, dass Kehoes Daten falsch waren und dass aufgrund der Bleibelastung eine große Anzahl von Menschen krank seien, sondern er griff auch die Arbeitsweise des Public Health Service an.<br />
<br />
{{Zitat-en|Text= It is not just a mistake for public health agencies to cooperate and collaborate with industries in investigating and deciding whether public health is endangered; it is a direct abrogation and violation of the duties and responsibilities of those public health organizations.|Übersetzung= Es ist nicht nur ein Fehler für öffentliche Gesundheitsbehörden mit Industriezweigen zu kooperieren und zusammenzuarbeiten bei der Untersuchung und der Entscheidung, ob die öffentliche Gesundheit gefährdet ist; es ist eine direkte Außerkraftsetzung und eine Verletzung der Pflichten und Verantwortlichkeiten dieser öffentlichen Gesundheitsorganisationen.|Autor=Clair Patterson|Quelle=Muskie-Anhörungen|ref=<ref name="HLNeedleman1" />}}<br />
<br />
Pattersons Auftritt und die Unterstützung durch Senator Muskie veränderte die öffentliche Wahrnehmung in Bezug auf die Gefahren von Tetraethylblei. Das Bewusstsein der Risiken für die [[Public Health|öffentliche Gesundheit]] nahm in der Folge merklich zu.<ref name="LONriagu1" /> Muskie unterstützte außerdem das von Patterson eingeführte Konzept der [[Dosis-Wirkungs-Kurve]], bei der die akute [[Bleivergiftung]] nur ein Punkt eines Spektrums von Reaktionen des menschlichen Organismus auf die Aufnahme von Blei darstellt. Dieses Konzept spielte fortan eine wesentliche Rolle bei der Regulierung von Tetraethylblei in Benzin.<ref name="HLNeedleman1" /> Patterson, der als Sieger aus der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Kehoe hervorgegangen war, verlor in der Folge sowohl seinen Vertrag mit dem Public Health Service als auch seinen Vertrag mit dem [[American Petroleum Institute]]. Einige Mitglieder des Kuratoriums des [[California Institute of Technology]] baten seinen Vorgesetzten um seine Entlassung.<ref name="HLNeedleman1" /><br />
<br />
=== Ausstieg ===<br />
[[Datei:Aufgeschnittener Metall Katalysator für ein Auto.jpg|mini|Aufgeschnittener Drei-Wege-Katalysator.]]<br />
Die in den 1970er-Jahren eingeführten [[Drei-Wege-Katalysator]]en veränderten die Anforderungen sowohl an die Automobil- als auch die Benzinherstellung. Sie reduzierten die Emissionen von [[Kohlenwasserstoffe]]n, [[Kohlenstoffmonoxid]] und [[Stickoxide]]n im Autoabgas, benötigten aber Benzin ohne Zusatz von Tetraethylblei. Ablagerungen von Bleioxiden auf der Katalysatoroberfläche verringerten die Effizienz der Katalysatoren, indem sie die katalytisch aktiven [[Edelmetalle]] desaktivierten. Die Einführung der Katalysatoren und die Entwicklung bleifreier Benzine führte zur Einführung gehärteter Ventilsitze durch die meisten Automobilhersteller.<ref name="MLovei" /><br />
<br />
Aufgrund der wissenschaftlichen Belege für die durch Tetraethylblei verursachten Gefährdungen sowohl für die Gesundheit als auch für den Einsatz von Drei-Wege-Katalysatoren erließ die US-Umweltschutzbehörde 1973 Vorschriften zur Reduzierung des Bleigehalts und setzte diese 1976 in Kraft. 1996 wurde verbleites Benzin in den USA gänzlich verboten. Die europäischen und japanischen Umweltschutzbehörden folgten dem US-amerikanischen Vorbild. Ab 1984 wurde bleifreies Benzin an [[Tankstelle]]n in Deutschland und Österreich angeboten (ab 1985 in der Schweiz), zunächst parallel zu herkömmlichen verbleiten Kraftstoffen. Mit fortschreitender Verbreitung von [[Fahrzeugkatalysator|Katalysatoren]], die auf „bleifreies“ Benzin angewiesen sind, war es nach einigen Jahren praktisch überall verfügbar. Verbleites Normalbenzin wurde bereits 1988 in Westdeutschland verboten; das Verbot von verbleitem Superbenzin folgte 1996.<ref name="BzBlG" /> Die AK Chemie in [[Biebesheim am Rhein]], eine Tochtergesellschaft der Octel Deutschland, die sich wiederum im Besitz der [[BP]], [[Caltex]], [[ExxonMobil|Mobil Oil]] und der [[Royal Dutch Shell|Shell]] befand, produzierte als einzige Gesellschaft in Deutschland Tetraethylblei; die Firma stellte die Produktion Anfang der 1990er Jahre ein.<ref name="AKChemie" /><br />
<br />
Die [[Europäische Union]] und die Schweiz verboten verbleites Benzin am 1.&nbsp;Januar 2000. Die EU klassifizierte Tetraethylblei am 19. Dezember 2012 als [[SVHC|besonders besorgniserregenden Stoff]].<ref name="SVHC" /> Es ist weiterhin als [[Bioakkumulation|bioakkumulierbarer]] Stoff und Stoff mit problematischen Umwelteigenschaften eingestuft.<ref name="FKalberlah" /><br />
<br />
[[China]] verbot verbleites Benzin um das Jahr 2001. In anderen Ländern und Regionen kam das Verbot von Tetraethylblei später, im Jahr 2002 verwendeten noch 82 Länder Tetraethylblei als Benzinzusatz. Algerien verwendet als letztes Land Tetraethylblei für Motorenbenzin.<ref name="UNEP" /> [[Innospec]], früher bekannt als Octel Corporation, stellt weltweit als letzter Hersteller Tetraethylblei her und exportiert dieses weiterhin von Großbritannien nach Algerien.<ref name="IJohnston" /><br />
<br />
Die US-amerikanische [[NASCAR]]-Rennserien setzten bis 2008 mit einer Ausnahmegenehmigung verbleites Benzin mit 110 Oktan ein.<ref name="VBernstein" /> Für Kleinflugzeuge wird unter der Bezeichnung [[AvGas]] weiterhin bleihaltiges Benzin angeboten und verwendet. Laut der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde [[Environmental Protection Agency|EPA]] stellt AvGas damit die größte Quelle für Bleiemissionen.<ref name="RKessler" /> Zwar werden hochverbleite AvGas-Varianten nicht mehr angeboten, aber AvGas 100LL mit einer Oktanzahl von 100 und einem Bleigehalt von 0,56&nbsp;Gramm Blei pro Liter wird als Flugkraftstoff bundesweit für den Betrieb von Flugzeugen mit [[Hubkolbenmotor]] vertrieben. In der Schweiz und Österreich ist AvGas 100LL ebenfalls die Standardqualität für Flugbenzin.<br />
<br />
== Herstellung ==<br />
Die ausgezeichnete Wirksamkeit von Tetraethylblei als Antiklopfmittel und seine Verwendung als [[Additiv|Benzinadditiv]] ab 1923 führten zu einer enormen Anzahl von Studien über seine Syntheseverfahren und die industrielle Produktion. Die industrielle Produktion erfolgte vorwiegend auf einer Variante des schon von Löwig angewendeten Synthesewegs über eine Blei-Natrium-Legierung sowie über ein [[Elektrochemie|elektrochemisches]] Verfahren.<br />
<br />
=== Industrielle Herstellung ===<br />
[[Datei:Fließschema Syntheseprozess Tetraethylblei.svg|mini|hochkant=1.4|Fließschema der industriellen Tetraethylbleiherstellung.<ref name="Gmelin" />]]<br />
<br />
Die industrielle Herstellung von Tetraethylblei erfolgt durch eine Fest-Flüssig-Reaktion einer [[Natrium]]-[[Blei]]-Legierung mit Chlorethan bei einer Temperatur von 50 bis 75&nbsp;°C, nach [[Charles August Kraus]] und [[Conrad C. Callis]] auch Kraus-Callis-Prozess genannt.<ref name="DSeyferth2" /> Das Blei wird dazu mit 10 % Natrium unter einem [[Schutzgas]] geschmolzen. Die Legierung wird mechanisch auf eine [[Korngröße]] von 5 bis 6&nbsp;Millimetern zerkleinert und mit Chlorethan in einem [[Autoklav]] bei rund 50 bis 75&nbsp;°C zur Reaktion gebracht.<ref name="FAsinger" /> Um einen Druckanstieg im Autoklav zu vermeiden muss das verwendete Chlorethan frei von Verunreinigungen wie [[Vinylchlorid]] sein. [[Aluminiumchlorid]] dient als Katalysator. Bei einem Ansatz mit 1350&nbsp;Kilogramm der Blei-Natrium-Legierung und 590&nbsp;Kilogramm Chlorethan bilden sich rund 400&nbsp;Kilogramm Tetraethylblei. Die Reaktionsdauer beträgt bei einer solchen [[Chargenprozess|Chargengröße]] etwa 8&nbsp;Stunden.<ref name="FAsinger" /><br />
<br />
:<chem>4 PbNa + 4 C2H5Cl -> (C2H5)4Pb + 4 NaCl + 3 Pb</chem><br />
<br />
Tetraethylblei wird anschließend mittels [[Wasserdampfdestillation]] abdestilliert und getrocknet. Das anfallende metallische Blei wird mit Natrium wieder zu einer Blei-Natrium-Legierung umgesetzt.<ref name="PatentTM1" /> Die Ausbeute beträgt zirka 88 %, bezogen auf Natrium.<ref name="PatentSH1" /> Typische Nebenprodukte sind [[Kohlenwasserstoffe]] wie [[n-Butan]], die durch Natrium-induzierte [[Kupplungsreaktion]]en entstehen.<br />
<br />
:<chem>2 C2H5Cl + 2 Na -> C4H10 + 2NaCl</chem><br />
<br />
In der Patentliteratur sind unter anderem Essigsäureethylester, Wasser sowie verschiedene sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe als [[Promotor (Katalyse)|Promotoren]] angegeben. Da die Reaktion möglicherweise eine [[Reduktion (Chemie)|Reduktionsstufe]] beinhaltet, könnten diese Stoffe als [[Wasserstoff]]lieferanten dienen.<ref name="RWLeeper" /><br />
<br />
Etwa 60 % der US-amerikanischen Produktion von metallischem Natrium sowie 85 % der von Chlorethan wurde für die Synthese von Tetraethylblei nach diesem Verfahren verwendet. In Europa entfiel 65 % der Chlorethanproduktion auf dieses Verfahren.<ref name="KWeissermel" /> Einhergehend mit dem Verbot von bleihaltigem Benzin sank der Bedarf an metallischem Natrium und Chlorethan signifikant.<br />
<br />
Der [[Nalco]]-Prozess lieferte ebenfalls Tetraethylblei im technischen Maßstab. Dabei erfolgte die Elektrolyse einer Lösung eines Ethylmagnesiumgrignardreagenz und einem Ethylhalogenid an einer Blei-[[Anode]] und einer [[Magnesium]]-[[Kathode]]. Die bei der Anodenreaktion gebildeten Alkylradikale reagieren mit dem Elektrodenmaterial zu Tetraethylblei.<ref name="ERiedel" /> Die Gesamtreaktion ist:<ref name="Salzer" /><br />
<br />
:<chem>2 CH3CH2MgCl + 2 CH3CH2Cl + Pb -> (CH3CH2)4Pb + 2 MgCl2</chem><br />
<br />
Nalco begann mit der Produktion 1964 und besaß in den 1970er-Jahren einen Marktanteil von 11,8 %. Den restlichen Markt teilten sich die Ethyl Corporation (33,5 %), DuPont (38,4 %) sowie [[PPG Industries]] (16,2 %).<ref name="GAHay" /><br />
<br />
=== Andere Darstellungswege ===<br />
Die Darstellung von Tetraethylblei erfolgt meist durch [[Homogene Katalyse|oxidative Addition]] an metallisches Blei oder an Blei(II)-Verbindungen unter anschließender [[Disproportionierung]]. Die Verwendung von Blei(IV)-Verbindungen zur Synthese ist ebenfalls möglich.<br />
<br />
Die Umsetzung von Blei(II)-chlorid mit einer Ethylgrignard-Verbindung führt zum instabilen Zwischenprodukt Diethylblei:<br />
<br />
:<chem>2 PbCl2 + 4 (C2H5)MgCl -> 2 (C2H5)2Pb + 4 MgCl2</chem><br />
<br />
Dieses reagiert durch [[Disproportionierung]] zum Tetraethylblei und elementarem Blei:<br />
<br />
:<chem>2 (C2H5)2Pb -> (C2H5)4Pb + Pb</chem><br />
<br />
Als Nebenprodukt fällt [[Hexaethyldiblei]] an.<ref name="IHaiduc1" /><br />
<br />
:<chem>(C2H5)3Pb-Pb(C2H5)3</chem><br />
<br />
Die Darstellung von Tetraethylblei gelingt über die Umsetzung von [[Blei(IV)-chlorid]] mit [[Grignard-Verbindungen]] oder mit [[Triethylaluminium]].<ref name="HoWi1" /><ref name="FWFrey" /> Aufgrund der instabilen Natur von Blei(IV)-chlorid ist dies kein gängiges Verfahren.<br />
<br />
:<chem>PbCl4 + 4 (C2H5)MgCl -> (C2H5)4Pb + 4 MgCl2</chem><br />
<br />
:<chem>3 PbCl4 + 4 Al(C2H5)3 -> 3 (C2H5)4Pb + 4 AlCl3</chem><br />
<br />
Tetraethylblei bildet sich ebenfalls durch Reduktion von Bromethan an Blei-Kathoden in [[Propylencarbonat]]-Lösungen mit [[Tetraalkylammoniumsalze]]n als Leitelektrolyten.<ref name="RGAlli" /><br />
<br />
Durch die Reaktion von [[Diethylzink]] mit Blei(II)-chlorid kann ebenfalls Tetraethylblei hergestellt werden.<ref name="DSeyferth1" /><br />
<br />
:<chem>2 PbCl2 + 2 (C2H5)2Zn -> (C2H5)4Pb + Pb + 2 ZnCl2</chem><br />
<br />
Tetraethylblei lässt sich durch [[Salzmetathese]] von Triethylbleichlorid unter Austausch der Chlorid- und Ethylliganden gewinnen.<ref name="HoWi1" /><br />
<br />
:<chem>2 (C2H5)3PbCl -> (C2H5)4Pb + (C2H5)PbCl2</chem><br />
<br />
Durch [[Hydroplumbierung]], etwa der Umsetzung von [[Triethylplumban]] mit [[Ethen]], lässt sich ebenfalls Tetraethylblei herstellen.<ref name="HoWi1" /> Triethylplumban ist eine unstabile Verbindung, die sich durch die Umsetzung von Triethylbleichlorid mit [[Natriumborhydrid]] gewinnen lässt.<ref name="RDuffy" /><br />
<br />
:<chem>(C2H5)3PbCl + Na(BH4) -> (C2H5)3PbH + NaCl + BH3</chem><br />
<br />
:<chem>(C2H5)3PbH + C2H4 -> (C2H5)4Pb</chem><br />
<br />
Die Darstellung von Tetraethylblei kann weiterhin durch die Umsetzung von Blei(II)-chlorid mit [[Ethyllithium]] zum Triethylbleilithium und anschließender Umsetzung mit Chlorethan erfolgen.<ref name="RWLeeper" /><br />
<br />
:<chem>PbCl2 + 3 C2H5Li -> (C2H5)3PbLi + 2 LiCl</chem><br />
<br />
:<chem>(C2H5)3PbLi + C2H5Cl -> (C2H5)4Pb + LiCl</chem><br />
<br />
== Eigenschaften ==<br />
=== Physikalische Eigenschaften ===<br />
Tetraethylblei ist eine farblose, ölige, flüchtige Flüssigkeit mit einer [[Dichte]] von 1,653&nbsp;g cm³ bei 20&nbsp;°C. Der [[Schmelzpunkt]] liegt bei −136&nbsp;°C und der Siedepunkt bei 200&nbsp;°C (unter Zersetzung), der [[Flammpunkt]] liegt bei etwa 80&nbsp;°C.<ref name="GESTIS" /> Die [[molare Masse]] beträgt 323,45&nbsp;g·mol<sup>−1</sup>. Die Viskosität beträgt 2,2899x10<sup>-2</sup> Pas<sup>-1</sup> bei -48,15&nbsp;°C.<ref name="TEDaubert" /><br />
<br />
Die Beobachtungen des Schmelzpunkts von Tetraethylblei zeigten, dass die Verbindung in mindestens sechs verschiedenen Formen kristallisieren kann, wobei deren Schmelzpunkte in einem Bereich von wenigen Grad liegen.<ref name="AKStaveley1" /> Es wird vermutet, dass die ungewöhnliche [[Polymorphie (Materialwissenschaft)|Polymorphie]] von Tetraethylblei auf die Größe des Zentralatoms zurückzuführen ist, die den Ethylgruppen eine Form der [[Konformation|Rotationsisomerie]] erlaubt.<ref name="AKStaveley1" /><br />
<br />
=== Molekulare Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Tetraethyllead-3D-balls.png|mini|Räumliche Anordnung des Tetraethylblei-Moleküls]]<br />
Die Kohlenstoff-Blei-Bindung ist eine rein kovalente [[Hybridorbital#Mechanismus|σ-Bindung]].<ref name="IHaiduc" /> Blei ist in organischen Verbindungen [[Hybridorbital|sp<sup>3</sup>–hybridisiert]], die Ethylliganden sind tetraedrisch am Zentralatom angeordnet. Die Länge der Pb–C–Bindung beim Tetraethylblei beträgt 229&nbsp;[[Meter#Gebräuchliche dezimale Vielfache|Picometer]] (pm), die Dissoziationsenergie 226&nbsp;[[Größenordnung (Energie)#Kilojoule – kJ|Kilojoule]] pro [[Mol]] (kJ/mol).<ref name="WPNeumann" /><ref name="GPSmith" /><br />
<br />
=== Chemische Eigenschaften ===<br />
Tetraethylblei ist in vielen organischen Lösungsmitteln löslich, aber kaum löslich in verdünnten Säuren oder Laugen. Die Löslichkeit in Wasser beträgt 0,29&nbsp;mg/l bei 25&nbsp;°C. Da die vier Ethylgruppen [[Tetraeder|tetraedrisch]] um das Bleiatom angeordnet sind, fallen der positive (Pb) und die addierten negativen Ladungsschwerpunkte (C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>) zusammen. Da das Molekül zudem ungeladen ist, ist es unpolar und somit [[lipophil]]. Daraus resultieren seine gute Löslichkeit in [[Polarität (Chemie)|unpolaren]] und sehr schlechte Löslichkeit in [[Polarität (Chemie)|polaren]] Lösungsmitteln, zum Beispiel Wasser.<br />
<br />
Während viele rein anorganische Bleisalze in der [[Oxidationszahl|Oxidationsstufe]] II vorliegen, überwiegt in der Chemie der Alkylbleiverbindungen die Oxidationsstufe IV. Alkylbleiverbindungen der Oxidationsstufe II [[Disproportionierung|disproportionieren]] leicht in metallisches Blei und Blei(IV)-Alkyle.<br />
<br />
Tetraethylblei brennt mit einer orangefarbenen Flamme, die an den Rändern hellgrün gefärbt ist. Es reagiert heftig bei der Zugabe von [[Iod]] und [[Brom]]. Die Chemie wird durch die schwache Pb-C-Bindung dominiert. Durch Pyrolyse von Tetraethylblei bei niedrigen Drücken in einem Inertgasstrom in einer Glasröhre konnten freie Ethylradikale nachgewiesen werden. Dazu wurden die Ethylradikale mit einem Bleispiegel, der zuvor auf dem kalten Teil einer Glasröhre abgeschieden wurde, zu Tetraethylblei umgesetzt. Diese Umsetzung gilt als der erste Nachweis der Existenz einfacher aliphatischer freier Radikale.<ref name="FPaneth2" /><br />
<br />
Die Behandlung des Tetraethylbleis mit [[Silbernitrat]] in [[Essigsäureethylester]]lösung, gefolgt von der Zugabe von wässrigem [[Kaliumhydroxid]] führt zur Bildung von Bis-triethylbleioxid ([(C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>3</sub>Pb]<sub>2</sub>O). An Luft reagiert dieses unter Aufnahme von [[Kohlenstoffdioxid]] zu Bis-triethylbleicarbonat.<ref name="DSeyferth1" /> Die Reaktion von Tetraethylblei mit [[Salzsäure]] oder wässriger [[Kaliumbromid]]lösung führt zur Bildung der Triethylbleihalogenide (C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>3</sub>PbCl oder (C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>3</sub>PbBr als kristalline Feststoffe.<ref name="DSeyferth1" /> Mit trockenem [[Schwefeldioxid]] reagiert Tetraethylblei in inerten Lösungsmitteln unter Insertion von SO<sub>2</sub> in die Pb-C-Bindung zu [[Organobleisulfinate]]n.<ref name="RGelius" /><br />
<br />
:<chem>(C2H5)4Pb + SO2 -> (C2H5)3PbO(O)SC2H5</chem><br />
<br />
Tetraethylblei bildet mit Octakis(3,4-dimethylphenylthio)naphthalen [[Supramolekulare Chemie|Einschlusskomplexe]]. Die [[Kristallstrukturanalyse]] des Tetraethylblei-[[Addukt]]s zeigt, dass das Addukt in der [[Kubisches Kristallsystem|kubischen Raumgruppe]] {{Raumgruppe|201}} kristallisiert, wobei die Ethylgruppen des Tetraethylbleis stark ungeordnet sind.<ref name="GADowning" /><br />
<br />
== Verwendung ==<br />
[[Datei:EthylCorporationSign.jpg|mini|hochkant|Schild an einer alten Zapfsäule, das Tetraethylblei von der Ethyl Corporation bewirbt]]<br />
In den 1950er-Jahren war eine Lösung names „Ethyfluid“ auf dem Markt. Dieses bestand aus Tetraethylblei (54,6 %), 1,2-Dibromethan (36,4 %), einem blauen [[Anthrachinonfarbstoffe|Anthrachinonfarbstoff]] (0,01 %) sowie „Halowachsöl“, [[1-Chlornaphthalin]], 9 %, welches als Schmierstoff für die [[Kolbenring]]e gedacht war.<ref name="FAsinger" /> Das 1,2-Dibromethan war zum Teil durch 1,2-Dichlorethan ersetzt. Die Produktionsmenge Tetraethylblei betrug 1937 bereits 30.000&nbsp;Tonnen, womit etwa 64&nbsp;Millionen Liter Benzin verbleit wurden, bei einer Oktanzahlerhöhung von 5 Punkten. Die damit verbundene Einsparung betrug annähernd 2,8&nbsp;Millionen Liter Benzin.<ref name="FAsinger" /> Das später entwickelte „TEL Motor 33 Mix“ enthielt etwa 57,5 % Tetraethylblei, 17,6 % Dichlorethan, 16,7 % Dibromethan, 7,0 % (Methylcyclopentadienyl)mangantricarbonyl, 1,2 % Farbstoff sowie [[Lecithin]] oder [[4-tert-Butylphenol]] als [[Antioxidans|Antioxidanzien]].<ref name="DSeyferth2" /><br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+Bleikonsum für die Herstellung von Tetraalkylbleiverbindungen in Tonnen<ref name="JONriagu" /><br />
|-<br />
! Jahr<br />
! Vereinigte Staaten<br />
! Westliche Welt (ohne USA)<br />
|-<br />
|1965<br />
| align="right" |225.000<br />
| align="right" |35.000<br />
|-<br />
|1966<br />
| align="right" |247.000<br />
| align="right" |36.000<br />
|-<br />
|1967<br />
| align="right" |247.000<br />
| align="right" |46.000<br />
|-<br />
|1968<br />
| align="right" |262.000<br />
| align="right" |48.000<br />
|-<br />
|1969<br />
| align="right" |271.000<br />
| align="right" |44.000<br />
|-<br />
|1970<br />
| align="right" |279.000<br />
| align="right" |47.000<br />
|-<br />
|1971<br />
| align="right" |264.000<br />
| align="right" |113.000<br />
|-<br />
|1974<br />
| align="right" |250.000<br />
| align="right" |125.000<br />
|-<br />
|1975<br />
| align="right" |175.000<br />
| align="right" |126.000<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
=== Antiklopfmittel für Motorenbenzin ===<br />
[[Datei:Otto-engine-all-strokes-2.png|mini|hochkant=1.8|Funktionsweise eines [[Viertakt]]-[[Ottomotor]]s: <br />Takt 1: Ansaugen; Takt 2: Verdichten; Zünden und Verbrennen des Gemisches am<!-- nicht „im“ , sondern „um herum“ --> oberen Totpunkt; Takt 3: Arbeiten; Takt 4: Ausstoßen]]<br />
Der Wirkungsgrad eines Ottomotors nimmt mit zunehmendem Verdichtungsverhältnis zu. Die Verdichtung lässt sich jedoch durch das Auftreten des Motorklopfens nicht beliebig steigern.<ref name="JWarnatz" /> Das Klopfen tritt während der Verbrennung, am Ende des Verdichtungs- und zu Beginn des Arbeitstaktes nach der Zündung durch den [[Zündkerze|Zündfunken]] auf; durch die Zündung breitet sich im Brennraum eine Flammenfront aus, die normalerweise das gesamte Gemisch kontrolliert entzündet. Beim Klopfen werden die sogenannten Endzonen des Gemisches durch die Flammfront so sehr Wärme und Druck ausgesetzt, dass sie sich von selbst entzünden, ehe sie von der Flammfront erreicht werden. Die daraus resultierende, annähernd [[Isochore Zustandsänderung|isochore]] Verbrennung des Restgases führt zu steilen Druckgradienten, die sich als Druckwellen im Brennraum verbreiten und zu einem als Klopfen beziehungsweise Klingeln bezeichneten Geräusch führen. Die beim Klopfbetrieb auftretenden Druckwellen können zu Materialschäden führen; die starken thermischen Belastungen können das Metall von [[Zylinder (Technik)|Zylinder]] und [[Kolben (Technik)|Kolben]] stellenweise zum Schmelzen bringen.<ref name="FSchäfer_RvBasshuysen_729" /><br />
<br />
Bei der Verbrennung von Tetraethylblei entstehen Bleioxidpartikel, die eine fein verteilte heterogene Oberfläche bieten. [[Hydroperoxide|Hydroperoxidradikale]], die auf dieser Oberfläche adsorbiert werden, können nicht mehr an radikalischen Kettenreaktionen teilnehmen. Die dadurch erniedrigte [[Kinetik (Chemie)#Die Reaktionsgeschwindigkeit|Reaktionsgeschwindigkeit]] reicht aus, um die [[Selbstentzündung]] des bis dahin unverbrannten Gemischanteils zu unterdrücken und das Klopfen zu beseitigen.<ref name="JWolfrum" /><br />
<br />
Von den 1920er-Jahren bis Anfang der 1960er-Jahre diente allein Tetraethylblei als Oktanzahlverbesserer für Ottokraftstoffe. Nachdem in den 1960er-Jahren die technischen Probleme bei der Herstellung von [[Tetramethylblei]] überwunden waren, wurde diese bleiorganische Verbindung ebenfalls in Mischung mit Tetraethylblei eingesetzt, typischerweise im Verhältnis 1&nbsp;:&nbsp;1. Alternativ können durch katalytische [[Ligandensubstitution]] der Alkylgruppen zwischen Tetraethylblei und Tetramethylblei gemischte Methyl-Ethyl-Bleiverbindungen synthetisiert werden. Diese wurden etwa unter dem Namen „Lead Mix 75“ vertrieben, einem Produkt der Ligandensubstitution von 75&nbsp;Mol. % Tetramethylblei und 25 Mol. % Tetraethylblei.<ref name="RPerry" /><br />
<br />
:<math>\mathrm{(C_2H_5)_{4}Pb + (CH_3)_{4}Pb \rightarrow (C_2H_5)_{4-n}(CH_3)_{n}Pb}</math><br />
<br />
:<small>mit n = 1 bis 3</small><br />
[[Datei:Siedekurven benzin.svg|mini|hochkant=1.2|Siedekurven von Benzinen]]<br />
Die Siedepunkte der Tetraalkylbleiverbindungen liegen zwischen 110&nbsp;°C für Tetramethylblei und 200&nbsp;°C für Tetraethylblei. Dies erlaubte die gezielte Verbesserung der Klopffestigkeit bestimmter Siedefraktionen. Benzin enthält annähernd 200 verschiedene [[Aromaten|aromatische]] und [[Aliphatische Kohlenwasserstoffe|aliphatische]] Kohlenwasserstoffe unterschiedlicher Struktur und [[Molekülmasse]], vom leichtflüchtigen Butan bis zu Aromaten mit zwölf Kohlenstoffatomen je Molekül. Die Flüchtigkeit der verschiedenen Komponenten beeinflusst die Tauglichkeit eines Kraftstoffs und muss der Jahreszeit entsprechend eingestellt werden. Die Anteile der verschiedenen Siedefraktionen lassen sich mittels [[Siedeanalyse]] bestimmen. Der unter 70&nbsp;°C verdampfende Anteil bildet mit Luft leicht ein brennbares Gemisch und begünstigt das [[Kaltstart]]verhalten. Ein zu hoher Anteil an Leichtsiedern könnte im Sommer dagegen zu Dampfblasen im Kraftstoffsystem führen.<ref name="CJentsch" /> Aufgrund ihrer den Siedefraktionen angepassten Siedetemperatur ergeben die gemischten Tetraalkylbleiverbindungen häufig eine bessere Klopffestigkeit als Mischungen von Tetramethyl- und Tetraethylblei.<ref name="JRiggs" /><br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Siedepunkte von Tetraalkylbleiverbindungen<ref name="JRiggs" /><br />
|-<br />
! Antiklopfmittel<br />
! Siedepunkt in [°C]<br />
|-<br />
| Tetraethylblei<br />
| align="right" |200<br />
|-<br />
| Triethylmethylblei<br />
| align="right" |179<br />
|-<br />
|Diethyldimethylblei<br />
| align="right" |159<br />
|-<br />
|Ethyltrimethylblei<br />
| align="right" |137<br />
|-<br />
|Tetramethylblei<br />
| align="right" |110<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
[[Datei:Valence structural formula of 1,2-dibromoethane.svg|mini|hochkant|Strukturformel von 1,2-Dibromethan, einem Scavenger für Bleiablagerungen]]<br />
Es zeigte sich schnell, dass der Einsatz von Tetraethylblei zu Ablagerung von Bleioxiden an Motorventilen und Zündkerzen führte. Daraufhin begann die Suche nach Additiven, welche die Bleioxide aus dem Motor entfernen konnten. Thomas Alwin Boyd stellte fest, dass [[1,2-Dibromethan]] bei Zugabe zu dem Tetraethylblei enthaltenden Kraftstoff die Bildung von bleihaltigen Ablagerungen verhinderte. Das 1,2-Dibromethan reagierte mit den schwerflüchtigen Bleioxidkomponenten zu niedrigschmelzenden Bleihalogeniden wie etwa [[Blei(II)-bromid]], das einen Schmelzpunkt von 373&nbsp;°C aufweist. Dieses wird als Teil des Abgases emittiert.<ref name="VMThomas" /><br />
<br />
Schon das erste verkaufte bleihaltige Benzin enthielt bromierte organische Verbindungen, die als „Scavenger“, Spülmittel, bezeichnet wurden. Diese wurden dem Benzin zunächst zusammen mit chlorierten organischen Verbindungen wie [[Tetrachlorkohlenstoff]] zugesetzt. [[1-Chlornaphthalin]] wurde zeitweise verwendet. Seit den 1940er-Jahren wurde [[1,2-Dichlorethan]] als Scavenger eingesetzt. Für Motorenbenzin wird ein Molverhältnis von Pb&nbsp;:&nbsp;Cl&nbsp;:&nbsp;Br von 1&nbsp;:&nbsp;2&nbsp;:&nbsp;1 angestrebt.<br />
<br />
Die Ethyl Corporation entwickelte 1957 mit [[(Methylcyclopentadienyl)mangantricarbonyl]] (MMT) ein weiteres Antiklopfmittel auf Metallbasis.<ref name="JEBrown" /> Dieses wurde ab den 1970er-Jahren, vor allem in den Vereinigten Staaten und [[Kanada]], dem Benzin als Verstärker für Tetraethylblei zugesetzt. Die zugesetzten Mengen bewegten sich im Bereich von 8,3&nbsp;Milligramm Mangan pro Liter für Motorenbenzin in den USA. In Kanada hatte das Benzin einen Durchschnittsgehalt von 12&nbsp;Milligramm Mangan pro Liter.<br />
<br />
Nach dem Verbot von Tetraethylblei in Kanada wurde dieses zwischen 1990 und 2003 vollständig von MMT als Antiklopfmittel ersetzt.<ref name="AJoly" /> In Kanada verzichteten die Raffinerien ab 2003 freiwillig auf die Verwendung von MMT. [[Kalifornien]] verbot 1976 Manganzusätze im Benzin, Neuseeland 2002, in Japan wurde es nicht verwendet. In Deutschland war die Verwendung anderer Metallverbindungen und damit auch die von (Methylcyclopentadienyl)mangantricarbonyl durch das [[Benzinbleigesetz]] verboten.<ref name="BzBlG" /><br />
<br />
=== Schutz der Ventilsitze ===<br />
Die durch die Verbrennung von Tetraethylblei entstehenden Bleioxide lagern sich zwischen [[Ventil (Kolbenmaschine)|Ventil]] und Ventilsitz ab und dämpfen damit die mechanische Belastung und den Verschleiß der Ventilsitze. Bei Fahrten unter längeren, schweren Fahrbedingungen ist eine Schädigung des Ventilsitzes durch die Verwendung von bleifreiem Benzin in Motoren ohne gehärtete Ventilsitze möglich. Unter normalen Fahrbedingungen tritt diese Schädigung nicht auf.<ref name="VMThomas1" /><br />
<br />
=== Antiklopfmittel für Flugbenzin ===<br />
[[Datei:AVGAS100LL Leaded Fuel.JPG|mini|Bleihaltiges Flugzeugbenzin, abgefüllt 2013]]<br />
In [[AvGas|Flugbenzin]] ist Tetraethylblei immer noch ein legaler Zusatz und wird von Flugzeugen mit Ottomotor verwendet. Weltweit wird überwiegend die Sorte AvGas 100 LL mit einem Bleigehalt von 0,56&nbsp;g Blei pro Liter verwendet. Die US-amerikanische [[Environmental Protection Agency]] schätzt, dass Avgas 2019 die Quelle für etwa 60 % der Blei-Aerosole in den Vereinigten Staaten war.<ref name="HWMielke" /> Da sowohl die bleihaltigen als auch die bleifreien Benzine dieselben Rohrleitungen in einer [[Erdölraffinerie]] nutzen, ist eine Menge von 0,013&nbsp;Gramm im Liter, gemessen bei +15&nbsp;°C, für dadurch kontaminierte Motorenbenzine zulässig.<ref name="BzBlG" /> [[AvGas|Flugzeugbenzin]] enthält nur 1,2-Dibromethan als Scavenger, das Molverhältnis von Blei zu Brom beträgt hier 1&nbsp;:&nbsp;2.<br />
<br />
=== Andere Anwendungen ===<br />
Die [[metallorganische chemische Gasphasenabscheidung]] von Tetraethylblei und [[Tetraisopropylorthotitanat]] wurde zur Herstellung von phasenreinen [[Perowskit]]-[[Bleititanat]] (PbTiO<sub>3</sub>)-Dünnfilmen auf [[Quarzglas]]- und [[Platin]]-beschichteten [[Aluminiumoxid]]substraten angewendet.<ref name="SLSwartz" /> Bleititanat ist eine technologisch wichtige Keramik, die beim Erreichen der [[Curie-Temperatur]] von 447&nbsp;°C [[Ferroelektrikum|ferroelektrisch]] wird und eine [[Tetragonales Kristallsystem|tetragonale Struktur]] annimmt. Dieselbe Technik lässt sich zur Herstellung von Bleizirkonattitanatfilmen (PbZr<sub>x</sub>Ti<sub>1−x</sub>O<sub>3</sub>) mit ausgezeichneten ferroelektrischen Eigenschaften verwenden.<ref name="MDKeijser" /><br />
<br />
Weitere technische Anwendungen von Tetraethylblei sind aufgrund seiner Giftigkeit nicht bekannt. Der Einsatz von Tetraethylblei wurde bei Reaktionen erwogen, bei denen Ethylradikale typische Radikalreaktionen induzieren, etwa für die [[Kettenpolymerisation#Radikalische Kettenpolymerisation|radikalische Polymerisation]] von [[Ethen]].<ref name="PLKooijman" /> Im Labormaßstab kann Tetraethylblei für metallorganische Reaktionen wie die Ligandensubstitution eingesetzt werden. Die Synthese von [[Ethylarsindichlorid]] kann durch Umsetzung von Tetraethylblei mit [[Arsen(III)-chlorid]] erfolgen.<ref name="MSKarash" /><br />
<br />
<chem>(C2H5)4Pb + 3 AsCl3 -> 3 (C2H5)AsCl2 + C2H5Cl + PbCl2</chem><br />
<br />
Die Verwendung von Tetraethylblei zur Herstellung von Alkylquecksilberverbindungen, die als [[Fungizid]]e und [[Beizen (Pflanzenschutz)|Beizmittel]] eingesetzt werden, ist ebenfalls bekannt.<ref name="GCalingaert" /> Der Einsatz von Tetraethylblei wurde in der [[Kohleverflüssigung]] durch direkte [[Hydrierung]] untersucht. Dabei wurde fast die gesamte Kohle in destillierbare Öl- und Gasfraktionen umgewandelt.<ref name="MIAtttala" /><br />
<br />
== Umweltrelevanz ==<br />
Umweltverschmutzungen durch Tetraethylblei entstehen durch die Bodenkontamination mit bleihaltigem Benzin, mit Tetraethylblei selbst sowie mit Scavengern wie 1,2-Dibromethan und 1,2-Dichlorethan.<ref name="RWFalta" /><ref name="RWFalta1" /> Durch die Havarie des jugoslawischen Frachtschiffs „Cavtat“ versanken 1974 etwa 320&nbsp;Tonnen Tetraethylblei und Tetramethylblei in 900 Fässern in der italienischen Adria bei [[Otranto]]. Taucher einer auf Havarien spezialisierten Firma bargen die Fässer später.<ref name="JCousteau" /> Tetraethylblei verbrennt im Motor zu [[Bleioxochlorid]] und [[Bleioxobromid]] und anderen Bleiverbindungen. Etwa 75 % des Bleis wird an die Umgebung emittiert, ein Teil lagert sich am [[Abgaskrümmer]] und dem [[Auspuff]] ab.<ref name="Anfrage" /><br />
<br />
Tetraethylblei war weltweit die Hauptquelle für die Bleikontamination der Umwelt. Die Analyse der Bleikonzentration in den [[Grönland|grönländischen]] Eisschichten zeigte, dass die Bleikonzentrationen nach 1940 verglichen mit den Werten von 800 vor Christus um das Zweihundertfache angestiegen ist. Geringere Konzentrationsanstiege zwischen dem 5. Jahrhundert vor Christus und dem 3. Jahrhundert nach Christus lassen sich auf die [[Antiker Bleibergbau|römische Bleiverarbeitung]] zurückführen.<ref name="CPatterson1" /><br />
<br />
Es wird geschätzt, dass zwischen 1926 und 1985 in den Vereinigten Staaten über sieben Millionen Tonnen Blei dem Benzin als Tetraalkylblei zugesetzt, verbrannt und als Bleioxidpartikel emittiert wurden.<ref name="JONriagu" /> Allein in [[New Orleans]] lagerten sich etwa 10.000&nbsp;Tonnen Blei ab, vor allem in der Nähe von vielbefahrenen Straßen. Mit Blei kontaminierter Boden bleibt eine saisonale Quelle der Blei-Exposition. Mit abnehmender Bodenfeuchtigkeit im Sommer und Herbst werden Blei-kontaminierte Stäube aufgewirbelt und eingeatmet.<ref name="HWMielke" /><br />
<br />
Zum Teil wurde spekuliert, dass das [[Waldsterben]] auf die toxische Wirkung des Triethylblei-Ions als Abbauprodukt von nicht vollständig verbranntem verbleiten Benzin zurückzuführen ist.<ref name="HFaulstich" /> Die Vermutung ließ sich jedoch nicht bestätigen.<br />
<br />
Emittiertes Blei gelangt aus der Umwelt über die Kontamination von Lebensmittel und der Nahrungsaufnahme wieder in den menschlichen Körper. So lagen 2005 die Bleikonzentrationen von getesteten [[Kakao]]- und [[Schokolade]]nprodukten bei 230 beziehungsweise 70&nbsp;Nanogramm pro Gramm. Die Kontamination der Produkte wurde auf die Emissionen durch die Verbrennung von Tetraethylblei zurückgeführt, welches 2005 in den Kakaoanbaugebieten wie [[Nigeria]] noch als Antiklopfmittel verwendet wurde. Die Kontamination erfolgte nicht nur beim Anbau, sondern in der gesamten Verarbeitungskette der Schokoladenprodukte.<ref name="CWRankin" /> Hohe Bleikonzentrationen in Produkten, die vorwiegend an Kinder vermarktet werden, sind aufgrund der Anfälligkeit von Kindern für Bleivergiftungen besonders bedenklich. Der von der [[Codex Alimentarius|Codex-Alimentarius]]-Kommission vorgeschlagene maximal zulässige Bleigehalt beträgt nur 0,1&nbsp;Nanogramm pro Gramm für [[Kakaobutter]].<ref name="CWRankin" /><br />
[[Datei:Closed Gas Station Jefferson Highway Ver 2.jpg|mini|hochkant=1.6|Stillgelegte Tankstelle, eine potentielle Quelle für Bodenkontamination mit Tetraethylblei]]<br />
Die Bodenkontamination mit bleihaltigen Benzin erfolgt etwa durch Leckagen von [[Tank (Behälter)|Untergrundtanks]]. In den 1960er-Jahren gab es in den Vereinigten Staaten mehr als 200.000 Tankstellen, von denen im Laufe der Jahre viele aufgegeben wurden. Viele dieser Tankstellen besaßen mehrere Untergrundtanks. Leckagen treten bei alten Untergrundtanks recht häufig auf, laut der [[Environmental Protection Agency]] sind in den Vereinigten Staaten mehr als 400.000 Freisetzungen von verbleiten Benzin aktenkundig.<ref name="GOudijk" /><br />
<br />
Bei der Verbrennung der Scavenger entsteht unter anderem auch [[Brommethan]]. Brommethan unterliegt in der Atmosphäre leicht der [[Photolyse]], wobei Bromradikale freigesetzt werden, die für den Abbau des stratosphärischen [[Ozon]]s verantwortlich sind. Als solches unterliegt es den Ausstiegsanforderungen des [[Montreal-Protokoll|Montrealer Protokolls]] über Ozon abbauende Substanzen.<ref name="BRamacher" /><br />
<br />
Durch die Verbrennung von chlorierten Scavengern ist die Entstehung und die Emission von [[Polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane|polychlorierten Dibenzodioxinen und Dibenzofuranen]] möglich. Aufgrund der Vielfalt und Anzahl der Fahrzeuge, deren technischer Ausstattung und die Schwierigkeiten beim Nachweis unter verschiedenen Umweltbedingungen ist die Höhe der Emissionen jedoch unklar.<ref name="RSmit" /> Bei Tests unter kontrollierten Bedingungen konnten verschiedene polychlorierte Dibenzodioxine und Dibenzofurane im Motoröl nachgewiesen werden.<ref name="SMarklund" /><br />
<br />
== Toxikologie ==<br />
{{Hauptartikel|Bleivergiftung}}<br />
[[Datei:Pedanios Dioscurides (Medicina antiqua).jpg|mini|Autorenbild des Dioskurides aus dem Kodex ''[[Medicina antiqua (Codex Vindobonensis 93)|Medicina antiqua]]'' (um 1250) fol. 133 recto.]]<br />
Blei ist ein natürlicher Bestandteil der Erdkruste, der durchschnittliche Gehalt beträgt etwa 0,0018 %.<ref name="HBreuer" /> Bleiverbindungen sind oft schon in geringer Menge giftig; Blei ist ein kumulatives [[Nervengift]] mit schwerwiegenden negativen Auswirkungen auf das Nerven-, Kreislauf-, Fortpflanzungs-, Nieren- und Verdauungssystem, wobei erst bei der Überschreitung eines Schwellenwerts Symptome auftreten. Seine Toxizität war bereits in vorchristlicher Zeit bekannt und dokumentiert. So berichtete der griechische Arzt und Dichter [[Nikandros aus Kolophon]] um 250 vor Christus über [[Kolik]]en und [[Anämie]]n durch Bleivergiftungen.<ref name="HLNeedleman3" /> [[Pedanios Dioskurides]] beschrieb im ersten Jahrhundert nach Christus die neurotoxischen Eigenschaften von Blei, wobei er feststellte, dass „durch Blei der Verstand nachlässt“.<ref name="HLNeedleman2" /><br />
<br />
Die Römer verwendeten Blei und seine Verbindungen vielfältig. Sie setzten Bleipressen bei der Weinherstellung ein und konservierten Wein mit [[Defrutum]], einem [[Traubensaft]]konzentrat, das in Bleigefäßen eingekocht wurde. Sie benutzten bleihaltiges Geschirr und die Aquädukte waren zum Teil mit Blei ausgekleidet. Die neurotoxischen Effekte der daraus resultierenden Bleibelastung leisteten mutmaßlich einen Beitrag zum [[Römisches Reich#Der Beginn der Spätantike|Niedergang des Römischen Reiches]].<ref name="HLNeedleman2" /><br />
<br />
In späteren Jahrhunderten waren vor allem bestimmte Berufsgruppen von Bleivergiftungen betroffen, wie [[Maler und Lackierer|Maler]], [[Schriftsetzer]] oder Beschäftigte in der Keramikindustrie. Diese Berufsgruppen nahmen das Blei durch Einatmen von bleihaltigem Staub oder durch den Verzehr von mit Blei verunreinigten Lebensmitteln auf.<ref name="HLNeedleman2" /> Durch die Einführung von Tetraethylblei als Antiklopfmittel im Jahr 1922 erreichten die Bleiemissionen eine neue Größenordnung. In etwas mehr als sieben Jahrzehnten verteilten Fahrzeuge in aller Welt mehrere Millionen Tonnen Blei, insbesondere in Städten und entlang von Hauptstraßen. Die britische Tageszeitung [[The Guardian]] nannte 2018 die Verwendung von Tetraethylblei in Motorenbenzin „das mit Sicherheit größte Massenvergiftungsexperiment aller Zeiten“.<ref name="Guardian" /><br />
<br />
=== Vergiftungen mit Tetraethylblei ===<br />
[[Datei:Symptome Bleivergiftung.png|mini|Symptome einer Bleivergiftung]]<br />
Tetraethylblei ist hochgiftig, die Aufnahme weniger Milliliter reicht aus, um eine schwere Vergiftung beim Menschen auszulösen. Aufgrund seiner [[Lipophilie]] kann Tetraethylblei die [[Blut-Hirn-Schranke]] leicht überwinden und sich im [[Limbisches System|limbischen System]], im [[Frontallappen]] und im [[Hippocampus]] ansammeln und eine akute Vergiftung verursachen. Die [[Letale Dosis]] für Tetraethylblei wurde im Tierversuch bei der Ratte bei intragastrischer Applikation mit 14,18&nbsp;mg/kg bestimmt.<ref name="TSchroeder" /><br />
Vergiftungen treten beispielsweise durch [[Hautresorption]], das Verschlucken oder infolge der Einatmung auf, etwa bei der Herstellung von Tetraethylblei, beim unsachgemäßen Umgang mit bleihaltigem Benzin oder durch [[Schnüffeln (Drogenkonsum)|Benzinschnüffeln]].<ref name="ADBeattie" /><ref name="RLBoecks" /> Die Vergiftung mit Tetraethylblei verläuft gegenüber einer normalen [[Bleivergiftung]] meist akut und greift das [[Zentralnervensystem]] an.<ref name="EOberdisse" /><br />
<br />
Die Symptome einer Tetraethylbleivergiftung sind unter anderem ein [[Arterielle Hypotonie|Abfall des Blutdrucks]] und der [[Hypothermie|Körpertemperatur]], [[Schlafstörung]]en, [[Kopfschmerz]]en, [[Motilität|Bewegungsdrang]], Überempfindlichkeit gegenüber auditorischen und taktilen Reizen, [[Anorexie|Appetitlosigkeit]], [[Tremor|Zittern]], [[Halluzination]]en, Psychosen und starke Aggressivität. Außerdem verursacht es einen starken [[Niesen|Niesreiz]].<br />
<br />
Tetraethylblei wird in der [[Leber]] zum Triethylbleiion ((C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>3</sub>Pb<sup>+</sup>) gespalten, und danach weiter zum Diethylbleiion ((C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>2</sub>Pb<sup>2+</sup>), und ionischem Blei (Pb<sup>2+</sup>) metabolisiert.<ref name="ZTurlakiewicz" /> Die eigentliche toxische Spezies ist das Triethylbleiion. Im Tierversuch wandelte sich nach 24&nbsp;Stunden etwa die Hälfte des Tetraethylbleis zu diesem um. Der Körper scheidet das Blei über den [[Urin]] als Diethylbleiion und über den [[Kot]] als anorganisches Blei aus.<ref name="RGihr" /> Bleitetraethyl im unverbrannten Kraftstoff kann durch unkontrolliertes Verdampfen oder den nicht verwendungsgemäßen Gebrauch des Kraftstoffs zu Vergiftungen führen.<br />
<br />
=== Vergiftungen über Partikel ===<br />
Die durch die Verbrennung von verbleitem Benzin erzeugte Belastung durch Bleioxid- und Bleihalogenidpartikel löst normalerweise keine unmittelbare Bleivergiftung aus.<ref name="RBraun" /> Das mit den Kraftfahrzeugabgasen emittierte Blei wird unmittelbar mit der Atemluft oder über Hautstaub und Nahrungsmittel aufgenommen. Bei Erwachsenen wird anorganisches Blei zu über 90 % in den Knochen gespeichert, die Halbwertszeit beträgt ungefähr 30 Jahre.<ref name="RALawrence" /><br />
<br />
Eine Reduzierung der Bleiemissionen aus Kraftfahrzeugen wirkt sich damit deutlich auf die Verringerung der Bleibelastung der Bevölkerung aus. Die toxische Wirkung von Blei beruht, soweit heute bekannt, auf der Inaktivierung verschiedener Enzyme. Daraus folgt eine Hemmung der Blutfarbstoffsynthese oder eine direkte Schädigung roter Blutkörperchen. Mit erhöhten Bleibelastungen sind Anämien sowie Schädigungen der Lungenreinigungsfunktion und verschiedener Stoffwechselprozesse in Verbindung zu bringen. Insbesondere wurden bei entsprechend hohen Bleibelastungen Funktionsstörungen im zentralen Nervensystem bei Kindern beobachtet, die zum Teil irreversibel sind.<br />
<br />
Der durchschnittliche Blutbleigehalt US-amerikanischer Kinder lag 2013 bei 1,2&nbsp;Mikrogramm pro Deziliter (µg/dl). In den Jahren 1976 bis 1980 lag der Durchschnittswert noch bei 15&nbsp;μg/dl. Die [[Centers for Disease Control and Prevention]] legten 2012 einen Schwellenwert für den Blutbleigehalt von 5&nbsp;μg/dl fest und halbierten damit das bis dahin geltende Interventionsniveau.<ref name="RKessler" /> Als weitere Quellen für Bleikontaminationen wurde in den Vereinigten Staaten 1978 Blei in [[Anstrichmittel]]n, 1986 für [[Rohrleitung|Wasserleitungen]] und 1995 als Bestandteil des [[Lot (Metall)|Lötzinns]] für [[Konservendose]]n verboten.<ref name="RKessler" /><ref name="FDA" /><br />
<br />
Bei Kindern im Vorschulalter wurde das Verhältnis der Bleiblutspiegel zu den kognitiven Fähigkeiten ermittelt. Obwohl die Bleigehalte unter den Kriterien für eine Bleivergiftung lagen, ergaben statische Analysen, dass es eine Korrelation zwischen zunehmendem Bleigehalt und der Abnahme der allgemeinen kognitiven, verbalen und Wahrnehmungsfähigkeiten bestand.<ref name="JPerino" /><br />
<br />
=== Kanzerogenität ===<br />
Studien in den 1970er-Jahren verneinten einen Zusammenhang zwischen Bleiexposition und [[Krebs (Medizin)|Krebssterblichkeit]] beim Menschen.<ref name="MRMoore" /> Spätere Untersuchungen in Bezug auf die Exposition gegenüber Autoabgasen zeigten jedoch, dass Personen, die in der Nähe einer viel befahrenen Straße lebten, ein höheres Krebsrisiko aufwiesen als Personen, die in einer verkehrsarmen Umgebung lebten. Diese Ergebnisse führten zu dem Verdacht, dass ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten von Krebs und den emittierten Bleipartikeln besteht, womöglich in Kombination mit anderen krebserregenden Substanzen.<ref name="WBlumer" /><br />
<br />
Neuere Studien bejahen einen epidemiologischen Zusammenhang zwischen Bleiexposition und Krebsrisiko beim Menschen, wobei Blei allein möglicherweise nicht notwendig und ausreichend für die Auslösung von Krebs ist. Obwohl die biochemischen und molekularen Wirkungsmechanismen von Blei noch unklar sind, kann Blei mutmaßlich die beteiligten karzinogenen Ereignisse verstärken.<ref name="ESilbergeld" /> Die [[Internationale Agentur für Krebsforschung]] stufte Blei mittlerweile als mögliches menschliches Karzinogen (Gruppe 2B) und seine anorganischen Verbindungen als wahrscheinlich menschliches Karzinogen (Gruppe 2A) ein.<ref name="JGLestona" /><br />
<br />
=== Einfluss auf Kriminalitätsrate und den Intelligenzkoeffizienten ===<br />
[[Datei:Langzeittrend Tötungsdelikte.jpg|mini|hochkant=1.5|Langzeittrend Tötungsdelikte.<ref name="OWD" />]]<br />
Verschiedene Studien kamen zu der Schlussfolgerung, dass eine Bleiexposition in der Kindheit zu aggressivem und kriminellem Verhalten führen kann. Untersuchungen in [[Chicago]], [[Indianapolis]], [[Minneapolis]] und anderen US-amerikanischen Großstädten zeigten einen engen statistischen Zusammenhang zwischen der Bleiexposition in der Kindheit und schwerer Körperverletzung mit einem zeitlichen Verzug von etwa 23&nbsp;Jahren.<ref name="HWMielke2" /> Obwohl die Befunde uneinheitlich sind, sprechen sie für eine Auswirkung der Bleiexposition auf Mordraten. Es scheint, dass das stufenweise Verbot von bleihaltigem Benzin ab den späten 1970er-Jahren im Zusammenhang mit einem Rückgang der Gewaltkriminalität ab den 1990er-Jahren steht.<ref name="JWReyes" /> Andere Untersuchungen fanden einen statistischen Zusammenhang zwischen der Bleiexposition in der Kindheit und dem Ausmaß, der Art und den Auswirkungen der Gewaltkriminalität in den Vereinigten Staaten mit den Daten des [[Uniform Crime Reporting|Uniform-Crime-Reporting]]-Programms (UCR), jedoch nicht mit den Daten des [[National Crime Victimization Survey]]s (NCVS).<ref name="JLauritsen" /><br />
<br />
Einige [[Soziologie|Soziologen]] sahen im Anstieg der Kriminalitätsrate seit Beginn der 1960er-Jahre den Beginn einer Umkehr des langfristigen [[Kriminalitätsrückgang]]s.<ref name="HThome" /> Manche Kriminalitätshistoriker meinen, dass es sich dabei nur um eine kleine Abweichung des seit Jahrhunderten anhaltenden Trends des Rückgangs handelt und das die Verschiebungen in den Idealen der Lebensführung eine Erklärung für eine langfristige Rückgang zwischenmenschlicher Gewalt liefert.<ref name="MEisner" /><br />
<br />
Neben den in vielen Studien vermuteten Zusammenhang zwischen bleiinduzierter Neurotoxizität und Aggressivität sowie Kriminalität sehen andere Studien einen Zusammenhang zwischen Bleiexposition und Intelligenzdefiziten, die sich von Kindheit bis Jugend manifestieren. So wurde die Konzentration von Blei im Boden gemessen, der in zentralen Lagen großer Städte mehr als das 100-fache des Wertes in ländlichen Gebieten betragen kann, und die Auswirkungen auf geistige und verhaltensbezogene Defizite bewertet.<ref name="HWMielke1" /><br />
<br />
Kritiker beanstandeten jedoch das Design verschiedener epidemiologischen Studien. Weiterhin bemängelten sie die Möglichkeit der [[Stichprobenverzerrung]] sowie die ungenügende Beurteilung der analytischen Schwierigkeiten bei der Messung der Bleibelastung des Körpers sowie bei der Messung des [[Intelligenzquotient]]en eines Kindes. Darüber hinaus beurteilten sie den Einsatz statistischer Analysetechniken und den Umfang vieler Studien als unzureichend.<ref name="SJPocock" /><br />
<br />
== Nachweis ==<br />
Für die Bestimmung von Tetraethylblei im Benzin sind mehrere Verfahren entwickelt worden. Die Standardanalysenmethoden basieren auf der [[Atomabsorptionsspektrometrie]]. Dazu werden die Tetraalkylbleiverbindungen zum Beispiel mit [[Tetrachlorkohlenstoff]] extrahiert und mit [[Salpetersäure]] oxidiert, wobei das Blei anschließend im [[Graphitrohrofen|Graphitrohr]] bestimmt wird. Zum Nachweis geringer Mengen Blei sind die US-amerikanische Methode [[ASTM International|ASTM]] D3237 (Standard Test Method for Lead in Gasoline by Atomic Absorption Spectroscopy) oder die DIN EN 237 (Flüssige Mineralölerzeugnisse – Ottokraftstoff – Bestimmung von niedrigen Bleigehalten durch Atomabsorptionsspektrometrie) anwendbar. Das Verfahren eignet sich für die Bestimmung von Blei in Wasser, Luft und biologischen Material.<ref name="KHDiehl" /><br />
<br />
Ein weiteres gebräuchliches Standardverfahren war das [[Iodchlorid|Iodmonochlorid]]-Verfahren, das in der DIN EN ISO 3830 beschrieben ist.<ref name="HCzichos" /> Mittels [[Röntgenfluoreszenzanalyse]] lassen sich neben Tetraethylblei auch Scavenger wie 1,2-Dibromethan bestimmen, wobei die Bleikonzentration in einem Bereich von 0,02 bis 0,24&nbsp;Gew.-% liegen können.<ref name="FWLamb" /><br />
[[Datei:Spettro di massa Piombotetraetile.PNG|mini|hochkant=1.6|Massenspektrum von Tetraethylblei]]<br />
<br />
Durch [[Gaschromatographie]], gekoppelt mit [[Massenspektrometrie]], lassen sich die verschiedenen Bleialkyle nebeneinander bestimmen.<ref name="HEHoward" /><ref name="HJDawson" /> Das Massenspektrum von Tetraethylblei weist 64 Peaks auf, von denen die Peaks mit einem [[Masse-zu-Ladung-Verhältnis]] von 237 ((C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)Pb), 295 ((C<sub>2</sub>H<sub>5</sub>)<sub>3</sub>Pb) und 208 (Pb) die intensivsten sind.<ref name="NIST" /><br />
<br />
Die Bestimmung von Tetraethylblei kann ebenfalls durch die Zersetzung mittels [[Iod]] und anschließender [[Titration]] mit [[Kaliumchromat]] erfolgen.<ref name="BEGordon" /><br />
<br />
:<math>\mathrm{Pb^{2+} + K_2CrO_4 \longrightarrow PbCrO_4 \downarrow \ + 2 \ K^+}</math><br />
<br />
Als weitere Methode wurde die Bestimmung mittels [[Ethylendiamintetraessigsäure]]-Titration nach Oxidation des Tetraethylbleis mit [[Schwefelsäure]] und [[Salpetersäure]] entwickelt. Dabei wird das Blei als [[Blei(II)-sulfat]] gefällt und anschließend mit [[Ammoniumtartrat]] wieder in Lösung überführt. Die Titration erfolgt unter Verwendung von [[Eriochromschwarz T]] als Indikator bei einem pH-Wert von 10.<ref name="MBrandt" /><br />
<br />
Im [[Infrarotspektroskopie|Infrarotspektrum]] zeigt Tetraethylblei eine starke Bande bei einer [[Wellenzahl]] von 240&nbsp;cm<sup>–1</sup> eine starke Bande, die der Pb-C-C-Biegeschwingung zugeordnet wird, sowie zwei moderate Banden bei Wellenzahlen von 132 und 86&nbsp;cm<sup>–1</sup>, die der C-Pb-C-Biegeschwingung zugeordnet werden.<ref name="BJAylett" /><br />
<br />
Eine schnelle Methode ohne Probenvorbehandlung zur Bestimmung von Blei in Benzin bietet die [[Atomemissionsspektrometrie]]. Die Empfindlichkeit der Methode liegt bei etwa 0,00025&nbsp;Milliliter Tetraethylblei pro Liter Benzin. Für Routinebestimmungen ist eine Genauigkeit von 0,0025&nbsp;Milliliter pro Liter möglich.<ref name="PGilbert" /><br />
<br />
Der quantitative Nachweis von Tetraethylblei im Benzin ist durch die Lösung einer Probe in wasserfreiem [[Ethylenglycolmonoethylether]] und anschließender Reaktion mit [[Chlorwasserstoff]] möglich, wobei sich die entstehenden Bleiionen durch [[Polarographie]] direkt nachweisen lassen. Die Nachweisgrenze liegt bei etwa 0,13&nbsp;ml/l.<ref name="KAHansen" /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Magda Lovei: ''Phasing out lead from gasoline: worldwide experience and policy implications''. World Bank technical paper no. 397, ISBN 0-8213-4157-X.<br />
* [[Dietmar Seyferth]]: ''The Rise and Fall of Tetraethyllead. Part 1.'' In: ''[[Organometallics]].'' 22, 2003, S.&nbsp;2346–2357, [[doi:10.1021/om030245v]].<br />
* Dietmar Seyferth: ''The Rise and Fall of Tetraethyllead. Part 2.'' In: ''Organometallics.'' 22, 2003, S.&nbsp;5154–5178, [[doi:10.1021/om030621b]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Tetraethyllead|Tetraethylblei}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive><br />
<ref name="roempp">{{RömppOnline|Name=Tetraethylblei |Datum=17. Juli 2014 |ID=RD-20-00905 }}</ref><br />
<ref name="GESTIS">{{GESTIS|Name=Tetraethylblei|ZVG=13430|CAS=78-00-2|Datum=21. August 2018}}.</ref><br />
<ref name="Sigma">{{Sigma-Aldrich|ALDRICH|402699|Datum=24. April 2011|Name=Tetraethyllead}}</ref><br />
<ref name="Suva">{{SUVA-MAK |Name=Tetraethylblei |CAS-Nummer=78-00-2 |Abruf=2015-11-02}}</ref><br />
<ref name="DSeyferth1">Dietmar Seyferth: ''The Rise and Fall of Tetraethyllead. 1. Discovery and Slow Development in European Universities, 1853−1920.'' In: ''[[Organometallics]].'' 22, 2003, S.&nbsp;2346–2357, [[doi:10.1021/om030245v]].</ref><br />
<ref name="EFrankland1">Edward Frankland, In: ''[[Liebigs Annalen|Liebigs Annalen der Chemie und Pharmacie]]'', 71, 1849, S.&nbsp;213.</ref><br />
<ref name="EFrankland2">Edward Frankland: ''On the isolation of the organic radicals.'' In: ''[[J. Chem. Soc.]]'', 2, 1850, S.&nbsp;263.</ref><br />
<ref name="RSeiffert">Reinhard Seifert: ''Die Ära Gottlieb Daimlers: Neue Perspektiven zur Frühgeschichte des Automobils und seiner Technik''. Vieweg und Teubner Research, Wiesbaden, ISBN 978-3-8348-0962-9, S.&nbsp;32.</ref><br />
<ref name="APLoeb">Alan P. Loeb: ''Birth of the Kettering Doctrine: Fordism, Sloanism and the Discovery of Tetraethyl Lead.'' In: ''[[Business and Economic History]]'', Vol. 24, No. 1, Papers presented at the forty-first annual meeting of the Business History Conference (Fall 1995), S.&nbsp;72–87.</ref><br />
<ref name="DSeyferth2">Dietmar Seyferth: ''The Rise and Fall of Tetraethyllead. 2.'' In: ''Organometallics.'' 22, 2003, S.&nbsp;5154–5178, [[doi:10.1021/om030621b]].</ref><br />
<ref name="CAKraus">{{Patent|Land =US | V-Nr = 1639947A | Titel = Art of making metallo-organic compounds | V-Datum = 1923-04-13 | Erfinder = Charles A Kraus, Conrad C. Callis}}</ref><br />
<ref name="Ethyl">[http://www.ethyl.com/Pages/default.aspx Homepage der Ethyl Corporation].</ref><br />
<ref name="TMCCarthy">Tom McCarthy: ''Auto Mania: Cars, Consumers, and the Environment.'' Yale University Press, New Heaven, London, 2007, ISBN 978-0-300-11038-8, S.&nbsp;49.</ref><br />
<ref name="GMarkowitz">Gerald Markowitz, David Rosner: ''Deceit and Denial: The Deadly Politics of Industrial Pollution.'' University of California Press, Berkeley, Los Angeles, London, 2002, ISBN 0-520-24063-4, S.&nbsp;25.</ref><br />
<ref name="CFMoore">Colleen F. Moore: ''Children and Pollution. Why Scientists Disagree''. Oxford University Press, 2009, ISBN 978-0-19-538666-0, S.&nbsp;6.</ref><br />
<ref name="PBS">Deborah Blum: ''[http://www.wired.com/2013/01/looney-gas-and-lead-poisoning-a-short-sad-history/ Looney Gas and Lead Poisoning: A Short, Sad History]''. In: Wired.com, 1. Mai 20131.</ref><br />
<ref name="SPNickerson">Stanton P. Nickerson: ''Tetraethyl lead: A product of American research.'' In: ''[[Journal of Chemical Education]].'' 31, 1954, S.&nbsp;560–571, [[doi:10.1021/ed031p560]].</ref><br />
<ref name="CFKettering">C.F.Kettering: ''Thomas Midgley, jr.: An Appreciation.'' In: ''[[Science]].'' 100, 1944, S.&nbsp;562–564, [[doi:10.1126/science.100.2608.562]].</ref><br />
<ref name="JONriagu">Jerome O. Nriagu: ''The rise and fall of leaded gasoline.'' In: ''[[Science of the total environment]].'' 92, 1990, S.&nbsp;13–28.</ref><br />
<ref name="JRPauwels">Jacques R. Pauwels: ''Profits „Über Alles!“ American Corporations and Hitler.'' In: ''[[Labour/Le Travail]]'', 51, 2003, S.&nbsp;223–249.</ref><br />
<ref name="CGMoseley">Charles G. Moseley: ''Eugene Houdry, catalytic cracking and World War II aviation gasoline.'' In: ''Journal of Chemical Education'', 61, 1984, S.&nbsp;655.</ref><br />
<ref name="JBorkin">Joseph Borkin: ''Die unheilige Allianz der I.G.-Farben. Eine Interessengemeinschaft im Dritten Reich.'' Campus, Frankfurt am Main 1990, ISBN 3-593-34251-0, S.&nbsp;76.</ref><br />
<ref name="RKarlsch1">[[Rainer Karlsch]], Raymond G. Stokes: ''Faktor Öl. Die Mineralölwirtschaft in Deutschland 1859–1974.'' C. H. Beck, München, 2003, ISBN 3-406-50276-8, S.&nbsp;187.</ref><br />
<ref name="WBirkenfeld">[[Wolfgang Birkenfeld]]: ''Der synthetische Treibstoff 1933–1945. Ein Beitrag zur nationalsozialistischen Wirtschafts- und Rüstungspolitik.'' Göttingen, Berlin, Frankfurt: Musterschmidt 1964, S.&nbsp;64.</ref><br />
<ref name="MMosimann">M. Mosimann, M. Breu, T. Vysusil, S. Gerber: ''Vom Tiger im Tank – Die Geschichte des Bleibenzins.'' In: ''[[GAIA (Zeitschrift)|GAIA]].'' 2002, 11, S.&nbsp;203–212, [[doi:10.14512/gaia.11.3.12]] ([http://www.hvonstorch.de/klima/pdf/blei/mosiman.blei.Gaia.pdf PDF]).</ref><br />
<ref name="SCDavis">Stacy Cagle Davis, Robert Gary Boundy: ''Transportation Energy Data Book''. Edition 38. No. ORNL/TM-2019/1333. Oak Ridge National Lab.(ORNL), Oak Ridge, Tennessee 37831-6073 (United States), 2020. U.S. Department of Energy, Contract No. DE-AC05-00OR22725.</ref><br />
<ref name="KFT1965">{{Literatur |Titel=Neue Vergaserkraftstoffe |Sammelwerk=[[KFT|Kraftfahrzeugtechnik]] |Nummer=8/1965 |Seiten=317}}</ref><br />
<ref name="Anfrage">Drucksache 11/4023 vom 17.02.89, Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Frau Garbe, Brauer, Frau Rock, Weiss (München) und der Fraktion DIE GRÜNEN: ''Gifte im Benzin (I)'', Drucksache 11/3843.</ref><br />
<ref name="MMPhate">Mike McPhate: ''[https://www.californiasun.co/stories/photos-when-l-a-smog-was-so-bad-people-suspected-a-gas-attack/ When L.A. smog was so bad people suspected a gas attack.]'' In: ''[[California Sun]]'', 9. Juli 2018.</ref><br />
<ref name="HLNeedleman1">[[Herbert Needleman|Herbert L. Needleman]]: ''The Removal of Lead from Gasoline: Historical and Personal Reflections.'' In: ''[[Environmental Research]].'' 84, 2000, S.&nbsp;20–35, [[doi:10.1006/enrs.2000.4069]].</ref><br />
<ref name="LONriagu1">Jerome O. Nriagu: ''Clair Patterson and Robert Kehoe’s Paradigm of “Show Me the Data” on Environmental Lead Poisoning.'' In: ''Environmental Research.'' 78, 1998, S.&nbsp;71–78, [[doi:10.1006/enrs.1997.3808]].</ref><br />
<ref name="WKovarik">William Kovarik: ''Ethyl-leaded Gasoline: How a Classic Occupational Disease Became an International Public Health Disaster.'' In: ''[[International Journal of Occupational and Environmental Health]].'' 11, 2013, S.&nbsp;384–397, [[doi:10.1179/oeh.2005.11.4.384]].</ref><br />
<ref name="MLovei">Magda Lovei: ''Phasing out lead from gasoline: worldwide experience and policy implications''. World Bank technical paper no. 397, ISBN 0-8213-4157-X, S.&nbsp;7.</ref><br />
<ref name="BzBlG">{{§§|bzblg|juris|seite=BJNR012340971.html|text=Text des Benzinbleigesetzes}}</ref><br />
<ref name="AKChemie">''Die erste Anti-Klopfmittel-Fabrik.'' In: ''Chemie Ingenieur Technik'', 38, 8, 1965, S.&nbsp;692.</ref><br />
<ref name="FKalberlah">Fritz Kalberlah, Markus Schwarz, Dirk Bunke, Roland Augustin, Reinhard Oppl: ''Karzinogene, mutagene, reproduktionstoxische (CMR) und andere problematische Stoffe in Produkten Identifikation relevanter Stoffe und Erzeugnisse, Überprüfung durch Messungen, Regelungsbedarf im Chemikalienrecht.'' 18/2011, im Auftrag des [[Umweltbundesamt (Deutschland)|Umweltbundesamts]].</ref><br />
<ref name="UNEP">United Nations Environmental Program: [https://www.unenvironment.org/explore-topics/transport/what-we-do/partnership-clean-fuels-and-vehicles/lead-campaign ''The Lead Campaign.'']</ref><br />
<ref name="IJohnston">Ian Johnston: ''[https://www.independent.co.uk/environment/leaded-petrol-algeria-still-legal-innospec-cheshire-uk-sale-export-tel-tetraethyl-lead-a7907196.html UK company sells lead to last place on Earth where leaded petrol is legal.]'' In: ''[[The Independent]]'', 22. August 2017.</ref><br />
<ref name="VBernstein">Viv Bernstein: ''[https://www.nytimes.com/2006/01/20/sports/othersports/nascar-plans-to-switch-to-unleaded-fuel-in-08.html Nascar Plans to Switch to Unleaded Fuel in '08.]'' In: ''[[The New York Times]]'', 20. Januar 2006.</ref><br />
<ref name="RKessler">R. Kessler: ''Sunset for leaded aviation gasoline?'' In: ''[[Environmental health perspectives]].'' Band 121, Nummer 2, Februar 2013, S.&nbsp;a54–a57, [[doi:10.1289/ehp.121-a54]], PMID 23380048, {{PMC|3569701}}.</ref><br />
<ref name="Gmelin">''Gmelin Handbook of Inorganic Chemistry'', Organo Lead Compounds, Part 2, Springer, Berlin, Heidelberg, 8th Edition, 1990, ISBN 978-3-662-10293-0, S.&nbsp;20.</ref><br />
<ref name="FAsinger">[[Friedrich Asinger]]: ''Chemie und Technologie der Paraffin-Kohlenwasserstoffe''. Akademie Verlag, 1956, S.&nbsp;241–243.</ref><br />
<ref name="PatentTM1">{{Patent | Land = US | V-Nr = US1622228A | Titel = Process of making organic lead compounds | V-Datum = 1923-05-19| Erfinder = Thomas Midgley Jr.}}</ref><br />
<ref name="PatentSH1">{{Patent | Land = US | V-Nr = US2635106A | Titel = Process for making tetraethyl lead | V-Datum = 1951-10-25| Erfinder = Shapiro Hymin, Earl G. De Witt}}</ref><br />
<ref name="RWLeeper">Robert W. Leeper, Lawrence Summers, Henry Gilman: ''Organolead Compounds.'' In: ''[[Chemical Reviews]].'' 54, 1954, S.&nbsp;101–167, [[doi:10.1021/cr60167a004]].</ref><br />
<ref name="KWeissermel">[[Klaus Weissermel]], [[Hans-Jürgen Arpe]]: ''Industrial Organic Chemistry: Important Raw Materials and Intermediates''. Wiley-VCH Verlag, Weinheim, 2003, ISBN 3-527-30578-5, S.&nbsp;198.</ref><br />
<ref name="ERiedel">[[Christoph Janiak]], [[Thomas M. Klapötke|T. M. Klapötke]], H.-J. Meyer, E. Riedel: ''Moderne Anorganische Chemie''. 2. Aufl., de Gruyter, Berlin, 2004, ISBN 978-3-11-044160-4, S.&nbsp;656–658.</ref><br />
<ref name="Salzer">Christoph Elschenbroich: ''Organometallchemie'', 3. Auflage, Teubner, Stuttgart, 1993, ISBN 978-3-519-33501-6, S.&nbsp;171–178.</ref><br />
<ref name="GAHay">George A. Hay: ''Facilitating Practices: The Ethyl Case (1984)''. In: John E. Kwoka; Lawrence J. White: ''The antitrust revolution: economics, competition, and policy.'' Oxford University Press, New York, 1999, ISBN 978-0-19-512015-8, S.&nbsp;182–201.</ref><br />
<ref name="IHaiduc">Ionel Haiduc, Jerry J. Zuckerman: ''Basic Organometallic Chemistry''. Walter de Gruyter, Berlin, New York, 1985, ISBN 3-11-007184-3, S.&nbsp;3.</ref><br />
<ref name="HoWi1">{{Holleman-Wiberg |Auflage=102 |Startseite=1028 |Endseite=1029 }}</ref><br />
<ref name="TEDaubert">Thomas E. Daubert: Physical and thermodynamic properties of pure chemicals: data compilation. Design Institute for Physical Property Data (DIPPR), 1989.</ref><br />
<ref name="FWFrey">Frederick W. Frey, Shirl E. Cook: ''The Synthesis of Tetraethyllead by Reaction of Tetravalent Lead Salts with Triethylaluminum and Other Ethyl Metal Compounds.'' In: ''[[Journal of the American Chemical Society]].'' 82, 1960, S.&nbsp;530–533, [[doi:10.1021/ja01488a008]].</ref><br />
<ref name="RGAlli">R. Galli: ''The formation of tetraethyllead by electrochemical reduction of ethyl bromide.'' In: ''[[Journal of Electroanalytical Chemistry and Interfacial Electrochemistry]].'' 22, 1969, S.&nbsp;75–84, [[doi:10.1016/S0022-0728(69)80148-8]].</ref><br />
<ref name="RDuffy">R. Duffy, J. Feeney, A. K. Holliday: ''219. Trialkylplumbanes. Part II. Some properties of trimethyl- and triethyl-plumbane.'' In: ''[[Journal of the Chemical Society]].'' 1962, S.&nbsp;1144–1147, [[doi:10.1039/JR9620001144]].</ref><br />
<ref name="AKStaveley1">L. A. K. Staveley, H. P. Paget, B. B. Goalby, J. B. Warren: ''470. Polymorphism in tetraethyl-tin and -lead.'' In: ''Journal of the Chemical Society.'' 1950, S.&nbsp;2290–2301, [[doi:10.1039/JR9500002290]].</ref><br />
<ref name="IHaiduc1">Ionel Haiduc, Jerry J. Zuckerman: ''Basic Organometallic Chemistry''. Walter de Gruyter, Berlin, New York, 1985, ISBN 3-11-007184-3, S.&nbsp;174–176.</ref><br />
<ref name="WPNeumann">W. P. Neumann, K. Kühlein: ''Recent Developments in the Organic Chemistry of Lead: Preparations and Reaction of Compounds with Pb–C, Pb–H, Pb–N and Pb–O Bond.'' In: F. G. A. Stone, R. West: ''Advances in Organometallic Chemistry'', Vol. 7, Academic Press, New York, London, 1968, ISBN 978-0-12-031107-1, S.&nbsp;242–303.</ref><br />
<ref name="GPSmith">Gregory P. Smith, Roger Patrick: ''Pyrolysis studies of main group metal-alkyl bond dissociation energies: VLPP of GeMe<sub>4</sub>, SbEt<sub>3</sub>, PbEt<sub>4</sub>, and PEt<sub>3</sub>.'' In: ''[[International Journal of Chemical Kinetics]].'' 15, 1983, S.&nbsp;167–185, [[doi:10.1002/kin.550150207]].</ref><br />
<ref name="FPaneth2">Fritz Paneth, Karl Herzfeld: '' Über freies Methyl und freies Äthyl''. In: ''[[Zeitschrift für Elektrochemie und angewandte physikalische Chemie]]'', 37, S.&nbsp;577–582 (1931). [[doi:10.1002/bbpc.19310370834]]</ref><br />
<ref name="RGelius">Rolf Gelius: ''Reaktionen von Organobleiderivaten mit Schwefelverbindungen. III. Die Umsetzung von Tetraäthyl- und Tetramethylblei mit Schwefeldioxid.'' In: ''[[Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie]].'' 349, 1967, S.&nbsp;22–32, [[doi:10.1002/zaac.19673490104]].</ref><br />
<ref name="GADowning">Gary A. Downing, Christopher S. Frampton, James H. Gall, David D. MacNicol: ''Octakis(3,4-dimethylphenylthio)naphthalene: A Designed Spider Host of Unparalled Versatility.'' In: ''[[Angewandte Chemie International Edition in English]].'' 35, 1996, S.&nbsp;1547–1549, [[doi:10.1002/anie.199615471]].</ref><br />
<ref name="JWarnatz">Jürgen Warnatz, Ulrich Maas, Robert W. Dibble: ''Motorklopfen''. In: ''Verbrennung''. Springer, Berlin, Heidelberg, 2001, ISBN 978-3-642-62658-6, S.&nbsp;247–258.</ref><br />
<ref name="FSchäfer_RvBasshuysen_729">Fred Schäfer, Richard van Basshuysen (Hrsg.): ''Handbuch Verbrennungsmotor, Grundlagen · Komponenten · Systeme · Perspektiven'', 8. Auflage, Springer, Wiesbaden 2017, ISBN 978-3-658-10901-1, S.&nbsp;729</ref><br />
<ref name="JWolfrum">Jürgen Wolfrum (Hrsg.): ''Gas phase chemical reaction systems: experiments and models 100 years after Max Bodenstein''. Springer, Berlin, Heidelberg, New York, 1995, ISBN 978-3-642-80301-7, S.&nbsp;285.</ref><br />
<ref name="RPerry">R. Perry, C. DiPerna, D. Heath: ''Tetramethyl lead an Antiknock for better Road Performance''. SAE Technical Paper 600141, 1960, [[doi:10.4271/600141]].</ref><br />
<ref name="CJentsch">Christian Jentsch: ''Unverbleite Ottokraftstoffe.'' In: ''[[Chemie in unserer Zeit]].'' 20, 1986, S.&nbsp;105–110, [[doi:10.1002/ciuz.19860200402]].</ref><br />
<ref name="JRiggs">J. Riggs: ''Mixed lead alkyls; volatile and selective antiknocks''. 6th World Petroleum Congress, 19-26 June, Frankfurt am Main, Germany, WPC-10506, 1963.</ref><br />
<ref name="VMThomas">V. M. Thomas, J. A. Bedford, R. J. Cicerone: ''Bromine emissions from leaded gasoline.'' In: ''[[Geophysical Research Letters]].'' 24.11, 1997, S.&nbsp;1371–1374, [[doi::10.1029/97GL01243|doi:10.1029/97GL01243]].</ref><br />
<ref name="JEBrown">J. E. Brown, W. G. Lovell: ''A New Manganese Antiknock.'' In: ''[[Industrial & Engineering Chemistry]].'' 50, 1958, S.&nbsp;1547–1550, [[doi:10.1021/ie50586a035]].</ref><br />
<ref name="AJoly">Alexandre Joly, Jean Lambert, Claude Gagnon, Greg Kennedy, Donna Mergler, Ariane Adam-Poupart, Joseph Zayed: ''Reduced Atmospheric Manganese in Montreal Following Removal of Methylcyclopentadienyl Manganese Tricarbonyl (MMT).'' In: ''[[Water, Air & Soil Pollution]].'' 219, 2011, S.&nbsp;263–270, [[doi:10.1007/s11270-010-0704-6]].</ref><br />
<ref name="VMThomas1">V. M. Thomas: ''The Elimination of Lead in Gasoline.'' In: ''[[Annual Review of Energy and the Environment]].'' 20, 1995, S.&nbsp;301–324, [[doi:10.1146/annurev.eg.20.110195.001505]].</ref><br />
<ref name="HWMielke">Howard W. Mielke, Christopher R. Gonzales, Eric T. Powell: ''Curtailing Lead Aerosols: Effects of Primary Prevention on Declining Soil Lead and Children’s Blood Lead in Metropolitan New Orleans.'' In: ''[[International Journal of Environmental Research and Public Health]].'' 16, 2019, S.&nbsp;2068, [[doi:10.3390/ijerph16122068]].</ref><br />
<ref name="SLSwartz">S. L. Swartz, D. A. Seifert, G. T. Noel, T. R. Shrout: ''Characterization of MOCVD PbTiO<sub>3</sub> thin films.'' In: ''[[Ferroelectrics]].'' 93, 1989, S.&nbsp;37–43, [[doi:10.1080/00150198908017318]].</ref><br />
<ref name="MDKeijser">M. De Keijser, G. J. M. Dormans, P. J. Van Veldhoven, P. K. Larsen: ''High quality lead zirconate titanate films grown by organometallic chemical vapour deposition.'' In: ''[[Integrated Ferroelectrics]].'' 3, 2006, S.&nbsp;131–137, [[doi:10.1080/10584589308216707]].</ref><br />
<ref name="PLKooijman">P. L. Kooijman, W. L. Ghijsen: ''Investigations concerning polymerization of propene and ethene induced by tetraethyl lead.'' In: ''[[Recueil des Travaux Chimiques des Pays-Bas]].'' 66, 1947, S.&nbsp;247–256, [[doi:10.1002/recl.19470660411]].</ref><br />
<ref name="MSKarash">M. S. Kharasch, Elwood V. Jensen, Sidney Weinhouse: ''Alkylation Reactions of Tetraethyllead. A New Synthesis of Ethyldichloroarsine and related Compounds.'' In: ''[[The Journal of Organic Chemistry]].'' 14, 1949, S.&nbsp;429–432, [[doi:10.1021/jo01155a014]].</ref><br />
<ref name="GCalingaert">George Calingaert, Harold A. Beatty, Harold Soroos: ''The Redistribution Reaction. V. R<sub>4</sub>Pb Compounds.'' In: ''Journal of the American Chemical Society.'' 62, 1940, S.&nbsp;1099–1104, [[doi:10.1021/ja01862a030]].</ref><br />
<ref name="MIAtttala">Moetaz I. Attalla, Robinson A. Quezada, Anthony M. Vassallo, Michael A. Wilson: ''Tetraethyl lead as a coal liquefaction promoter.'' In: ''[[Fuel (Journal)|Fuel]].'' 71, 1992, S.&nbsp;401–407, [[doi:10.1016/0016-2361(92)90029-N]].</ref><br />
<ref name="RWFalta">Ronald W. Falta, N. Bulsara, J. K. Henderson, R. A. Mayer: ''Leaded-gasoline additives still contaminate groundwater.'' In: ''[[Environ Sci. Technol.]]'' 39, 2005, S.&nbsp;378A-384A, PMID 16201608; [[doi:10.1021/es053352k]].</ref><br />
<ref name="RWFalta1">Ronald W. Falta: ''The Potential for Ground Water Contamination by the Gasoline Lead Scavengers Ethylene Dibromide and 1,2-Dichloroethane.'' In: ''[[Ground Water Monitoring & Remediation]].'' 24, 2004, S.&nbsp;76–87, [[doi:10.1111/j.1745-6592.2004.tb01294.x]].</ref><br />
<ref name="JCousteau">[[Jacques Cousteau]], Susan Schiefelbein: ''Der Mensch, die Orchidee und der Oktopus: Mein Leben für die Erforschung und Bewahrung unserer Umwelt.'' Campus Verlag, Frankfurt, New York, 2008, ISBN 978-3-593-38564-8, S.&nbsp;135–137.</ref><br />
<ref name="CPatterson1">M. Murozumi, Tsaihwa J Chow, C. Patterson: ''Chemical concentrations of pollutant lead aerosols, terrestrial dusts and sea salts in Greenland and Antarctic snow strata.'' In: ''[[Geochimica et Cosmochimica Acta]].'' 33, 1969, S.&nbsp;1247–1294, [[doi:10.1016/0016-7037(69)90045-3]].</ref><br />
<ref name="HFaulstich">H. Faulstich, Chr. Stournaras: ''Verursacht Triethylblei unsere Waldschäden?'' In: ''[[Naturwissenschaftliche Rundschau|Naturwiss. Rundsch.]]'', 37, 1984, S.&nbsp;398–401.</ref><br />
<ref name="CWRankin">Charley W. Rankin, Jerome O. Nriagu, Jugdeep K. Aggarwal, Toyin A. Arowolo, Kola Adebayo, A. Russell Flegal: ''Lead Contamination in Cocoa and Cocoa Products: Isotopic Evidence of Global Contamination.'' In: ''[[Environmental Health Perspectives]].'' 113, 2005, S.&nbsp;1344–1348, [[doi:10.1289/ehp.8009]].</ref><br />
<ref name="GOudijk">Gil Oudijk: ''The Use of Alkyl Leads in Gasoline Age-Dating Investigations: New Insights, Common Investigative Techniques, Limitations, and Recommended Practices.'' In: ''[[Environmental Claims Journal]].'' 19, 2007, S.&nbsp;68–87, [[doi:10.1080/10406020601158329]].</ref><br />
<ref name="BRamacher">B. Ramacher, J. Rudolph, R. Koppmann: ''Hydrocarbon measurements during tropospheric ozone depletion events: Evidence for halogen atom chemistry.'' In: ''[[Journal of Geophysical Research]]: Atmospheres.'' 104, 1999, S.&nbsp;3633–3653, [[doi:10.1029/1998JD100061]].</ref><br />
<ref name="RSmit">R. Smit, K. Zeise, A. Caffin, P. Anyon: ''Dioxins Emissions from Motor Vehicles in Australia.'' In: ''National Dioxins Program Technical Report No. 2, P'', 2004, Department of the Environment and Heritage, Canberra, ISBN 0-642-54994-X.</ref><br />
<ref name="SMarklund">Stellan Marklund, Christoffer Rappe, Mats Tysklind, Karl-Erik Egebäck: ''Identification of polychlorinated dibenzofurans and dioxins in exhausts from cars run on leaded gasoline.'' In: ''[[Chemosphere (Zeitschrift)|Chemosphere]].'' 16, 1987, S.&nbsp;29–36, [[doi:10.1016/0045-6535(87)90105-6]].</ref><br />
<ref name="HBreuer">Hans Breuer: ''Allgemeine und anorganische Chemie.'' (= dtv-Atlas Chemie. Band 1). 9. Auflage. dtv, München 2000, ISBN 3-423-03217-0, S.&nbsp;151.</ref><br />
<ref name="HLNeedleman3">Herbert L. Needleman, David Gee: ''Lead in petrol makes the mind „give way“. Late lessons from early warnings: science, precaution, innovation''. Copenhagen, European Environment Agency, 2013.</ref><br />
<ref name="HLNeedleman2">Herbert L. Needleman: ''History of lead poisoning in the world''. Vortrag auf der ''International Conference on lead Poisoning Prevention and Treatment'', Bangalore, 1999.</ref><br />
<ref name="Guardian">Geoffrey Lean: [https://www.theguardian.com/commentisfree/2018/mar/17/lead-petrol-more-deadly-than-we-thought-brexit-bring-it-back ''Lead is even deadlier than we feared as the full extent of its toxic effects are revealed''.] In: ''[[The Guardian]]''. 17. März 2018, abgerufen am 1. März 2020.</ref><br />
<ref name="TSchroeder">T. Schroeder, D. D. Avery, H. A. Cross: ''The LD50 value of tetraethyl lead.'' In: ''[[Experientia]].'' 28, 1972, S.&nbsp;425–426, [[doi:10.1007/BF02008318]].</ref><br />
<ref name="ADBeattie">A.D Beattie, M.R Moore, A. Goldberg: ''Tetraethyllead-Poisoning.'' In: ''[[The Lancet]].'' 300, 1972, S.&nbsp;12–15, [[doi:10.1016/S0140-6736(72)91276-7]].</ref><br />
<ref name="RLBoecks">R. L. Boeckx, B. Postl, F. J. Coodin: ''Gasoline sniffing and tetraethyl lead poisoning in children.'' In: ''[[Pediatrics]]''. 60.2, 1977, S.&nbsp;140–145, PMID 887326.</ref><br />
<ref name="EOberdisse">E. Oberdisse: ''Pharmakologie und Toxikologie'', Springer, Berlin, Heidelberg, New York, 1999, ISBN 978-3-642-98031-2, S.&nbsp;716–717.</ref><br />
<ref name="ZTurlakiewicz">Z. Turlakiewicz, J. Chmielnicka: ''Diethyllead as a specific indicator of occupational exposure to tetraethyllead.'' In: ''[[British Journal of Industrial Medicine]].'' Band 42, Nummer 10, Oktober 1985, S.&nbsp;682–685, [[doi:10.1136/oem.42.10.682]], PMID 4041386, {{PMC|1007558}}.</ref><br />
<ref name="RGihr">Regine Gihr, Gerd Rippen: ''Ableitung eines vorläufigen Geringfügigkeitsschwellenwertes für Methyl-und Ethylbleiverbindungen (GFS Bleialkyle).'' Hessisches Landesamt für Geologie und Umwelt, 21. Oktober 2011, 31&nbsp;Seiten.</ref><br />
<ref name="RALawrence">Ruth A. Lawrence, Christof Schaefer: ''Industrial chemicals and environmental contaminants.'' In: Christof Schaefer, Paul Peters, Richard K. Miller: ''Drugs During Pregnancy and Lactation. Treatment Options and Risk Assessment.'' Academic Press, 2015, ISBN 978-0-12-408078-2, S.&nbsp;863–892.</ref><br />
<ref name="RBraun">Rainer Braun, Günter Fred Fuhrmann, Wolfgang Legrum, Christian Steffen: ''Spezielle Toxikologie für Chemiker: Eine Auswahl toxischer Substanzen.'' Teubner Verlag, Stuttgart, Leipzig, 1999, ISBN 978-3-519-03538-1, S.&nbsp;34–37.</ref><br />
<ref name="FDA">Food and Drug Administration, Department of Health and Human Services: [https://www.govinfo.gov/content/pkg/FR-1995-06-27/html/95-15593.htm ''Lead-Soldered Food Cans'']. In: ''Federal Register'', Volume 60, Number 123 (27. Juni 1995), S.&nbsp;33106–33109. FR Doc No: 95-15593.</ref><br />
<ref name="JPerino">Joseph Perino, Claire B. Ernhart: ''The Relation of Subclinical Lead Level to Cognitive and Sensorimotor Impairment in Black Preschoolers.'' In: ''[[Journal of Learning Disabilities]].'' 7, 2016, S.&nbsp;616–620, [[doi:10.1177/002221947400701006]].</ref><br />
<ref name="MRMoore">Michael R. Moore, Peter A. Meredith: ''The carcinogenicity of lead.'' In: ''[[Archives of Toxicology]].'' 42, 1978, S.&nbsp;87–94, [[doi:10.1007/BF00316488]].</ref><br />
<ref name="WBlumer">W. Blumer, Th. Reich: ''Leaded gasoline — A cause of cancer.'' In: ''[[Environment International]].'' 3, 1980, S.&nbsp;465–471, [[doi:10.1016/0160-4120(80)90154-3]].</ref><br />
<ref name="ESilbergeld">E. Silbergeld: ''Facilitative mechanisms of lead as a carcinogen.'' In: ''[[Mutation Research/Fundamental and Molecular Mechanisms of Mutagenesis]].'' 533, 2003, S.&nbsp;121–133, [[doi:10.1016/j.mrfmmm.2003.07.010]].</ref><br />
<ref name="JGLestona">Julia García-Lestóna, Josefina Méndez, Eduardo Pásaroa, Blanca Laffona: ''Genotoxic effects of lead: An updated review''. In: ''[[Environment International]]''. 36, 6, 2010, S.&nbsp;623–636, [[doi:10.1016/j.envint.2010.04.011]].</ref><br />
<ref name="OWD">[https://ourworldindata.org/homicides Langzeittrend der Tötungsdelikte in Europa.]</ref><br />
<ref name="HWMielke1">Howard W. Mielke, Sammy Zahran: ''The urban rise and fall of air lead (Pb) and the latent surge and retreat of societal violence.'' In: ''[[Environment International]].'' 43, 2012, S.&nbsp;48–55, [[doi:10.1016/j.envint.2012.03.005]].</ref><br />
<ref name="JWReyes">Jessica Wolpaw Reyes: ''Environmental Policy as Social Policy? The Impact of Childhood Lead Exposure on Crime.'' In: ''[[The B.E. Journal of Economic Analysis & Policy]].'' 7, 2007, [[doi:10.2202/1935-1682.1796]].</ref><br />
<ref name="JLauritsen">Janet L. Lauritsen, Maribeth L. Rezey, Karen Heimer: ''When Choice of Data Matters: Analyses of U.S. Crime Trends, 1973–2012.'' In: ''[[Journal of Quantitative Criminology]].'' 32, 2016, S.&nbsp;335–355, [[doi:10.1007/s10940-015-9277-2]].</ref><br />
<ref name="HThome">Helmut Thome: ''Explaining Long Term Trends in Violent Crime.'' In: ''[[Crime, Histoire & Sociétés]].'' 5, 2001, S.&nbsp;69–86, [[doi:10.4000/chs.738]].</ref><br />
<ref name="MEisner">Manuel Eisner: ''Modernity strikes back? A historical perspective on the latest increase in interpersonal violence (1960–1990).'' In: ''[[International Journal of Conflict and Violence]]'', 2008, S.&nbsp;288–316.</ref><br />
<ref name="HWMielke2">Howard W. Mielke, Bruce Blake, Sarah Burroughs, Nancy Hassinger: ''Urban lead levels in Minneapolis: The case of the Hmong children.'' In: ''Environmental Research.'' 34, 1984, S.&nbsp;64–76, [[doi:10.1016/0013-9351(84)90076-8]].</ref><br />
<ref name="SJPocock">Stuart J. Pocock, Deborah Ashby: ''Environmental Lead and Children’s Intelligence: A Review of Recent Epidemiological Studies.'' In: ''[[The Statistician]].'' 34, 1985, S.&nbsp;31–44, [[doi:10.2307/2987502]].</ref><br />
<ref name="KHDiehl">K. -H. Diehl, A. Rosopulo, W. Kreuzer: ''Bestimmung von Blei aus Tetraalkylbleiverbindungen mit Hilfe der AAS.'' In: ''[[Fresenius' Zeitschrift für analytische Chemie]].'' 314, 1983, S.&nbsp;755–757, [[doi:10.1007/BF00467109]].</ref><br />
<ref name="HCzichos">Horst Czichos: ''Das Ingenieurwissen.'' Springer, Berlin, Heidelberg, 2012, ISBN 978-3-642-22849-0, S.&nbsp;79.</ref><br />
<ref name="FWLamb">F. W. Lamb, L. M. Niebylski, E. W. Kiefer: ''Determination of Tetraethyllead in Gasoline by X-Ray Fluorescence.'' In: ''[[Analytical Chemistry]].'' 27, 1955, S.&nbsp;129–132, [[doi:10.1021/ac60097a042]].</ref><br />
<ref name="HEHoward">H. E. Howard, W. C. Ferguson, L. R. Snyder: ''Determination of tetramethyllead and tetraethyllead in gasoline by mass spectrometry.'' In: ''Analytical Chemistry.'' 32, 1960, S.&nbsp;1814–1815, [[doi:10.1021/ac50153a033]].</ref><br />
<ref name="HJDawson">H. J. Dawson: ''Determination of Methyl-Ethyl Lead Alkyls in Gasoline by Gas Chromatography with an Electron Capture Detector.'' In: ''Analytical Chemistry.'' 35, 1963, S.&nbsp;542–545, [[doi:10.1021/ac60197a001]].</ref><br />
<ref name="NIST">{{NIST|78-00-2|Name=Tetraethylblei|Mask=10|Datum=1. März 2020}}</ref><br />
<ref name="BEGordon">B. E. Gordon, R. A. Burdett: ''Microdetermination of Tetraethyllead in Gasoline.'' In: ''Analytical Chemistry.'' 19, 1947, S.&nbsp;137–140, [[doi:10.1021/ac60002a021]].</ref><br />
<ref name="MBrandt">M. Brandt, R. H. Vanden Berg: ''Determination of Tetraethyllead in Gasoline by Titration with (Ethylenedinitrilo)tetraacetate.'' In: ''Analytical Chemistry.'' 31, 1959, S.&nbsp;1921, [[doi:10.1021/ac60155a001]].</ref><br />
<ref name="BJAylett">B. J. Aylett: ''Organometallic Compounds: The Main Group Elements.'' Chapman and Hall, London, 1979, ISBN 978-94-009-5731-2, S.&nbsp;280–286.</ref><br />
<ref name="PGilbert">P. Gilbert: ''Determination of Tetraethyllead in Gasoline by Flame Photometry.'' In: ''Symposium on Flame Photometry'', West Conshohocken, PA: ASTM International, 1952, S.&nbsp;77–91, [[doi:10.1520/STP39248S]].</ref><br />
<ref name="KAHansen">K. A. Hansen, T. D. Parks, Louis. Lykken: ''Rapid Polarographic Determination of Tetraethyllead in Gasoline.'' In: ''Analytical Chemistry.'' 22, 1950, S.&nbsp;1232–1233, [[doi:10.1021/ac60046a003]].</ref><br />
</references><br />
<br />
{{Exzellent|2. August 2020|202343004}}<br />
<br />
[[Kategorie:Kraftstoffzusatz]]<br />
[[Kategorie:Bleiorganische Verbindung]]<br />
[[Kategorie:Gefährliche Chemikalie nach dem Rotterdamer Übereinkommen]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liebermeister-Regel&diff=209958163Liebermeister-Regel2021-03-19T12:43:59Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div>Die '''Liebermeister-Regel''' besagt, dass sich bei Fieberkurven von Erwachsenen die Pulsschläge mit einer Geschwindigkeit von etwa acht Schlägen pro Minute für jedes Grad Celsius erhöhen.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.mondofacto.com/facts/dictionary?Liebermeister's+rule |wayback=20111108085646 |text=Mondofacto Dictionary |archiv-bot=2019-09-17 21:27:26 InternetArchiveBot }} (Liebermeister's rule)</ref><ref>[http://cme.medscape.com/viewarticle/514416_2 Medscape CME] Body Temperature and Fever</ref><br />
<br />
Sie ist nach dem deutschen Internisten [[Carl von Liebermeister]] benannt. Eine Ausnahme von dieser Regel ist ein vergleichsweise langsamer Puls, insbesondere bei Gelbfieber, der als Faget-Symptom (Puls-Temperatur-Dissoziation) bekannt ist. [[Jean Charles Faget]] (1818–1884) charakterisierte dieses Symptom 1859.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Gesundheitshinweis}}<br />
<br />
[[Kategorie:Krankheitssymptom]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:1000_blank_white_cards&diff=203043046Diskussion:1000 blank white cards2020-08-24T01:08:41Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* Irreführender Weblink */</p>
<hr />
<div><br />
== Defekter Weblink: Geocities.com == <br />
<br />
Geocities stellt seinen Dienst am 26. Oktober 2009 ein.<br />
* http://www.geocities.com/nconner23/bwcards.html<br />
:{{[[Vorlage:Webarchiv|Webarchiv]]|[http://web.archive.org/web/*/http://www.geocities.com/nconner23/bwcards.html url=http://www.geocities.com/nconner23/bwcards.html|wayback=*]}}<br />
Die Webseite wurde in einem Archiv gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version.<br />
<br />
[[Benutzer:MerlLinkBot/Defekter Weblink|MerlLinkBot]] 12:17, 17. Okt. 2009<br />
<br />
== Irreführender Weblink ==<br />
<br />
<br />
Auf dem Spiel basierende Community, engl.<br />
<br />
Die Plattform ist einem recht ähnlichen, dem Namen nach aber anderen Spiel gewidmet.</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=1000_blank_white_cards&diff=2030426491000 blank white cards2020-08-23T23:52:47Z<p>TheseusX: /* Das Spiel */</p>
<hr />
<div>'''1000 blank white cards''' (1000 leere weiße Karten) ist ein [[Sammelkartenspiel]], das mit Karten gespielt wird, die während des Spieles gestaltet werden. Das Spiel wurde ursprünglich von [[Nathan McQuillan]] aus Madison ([[Wisconsin]], [[USA]]) erfunden. Es kann als [[Parodie]] auf die heute populären Sammelkartenspiele angesehen werden.<br />
<br />
Da die meisten Regeln auf den Karten aufgeführt werden, gibt es weder feste Regeln noch ein [[Regelbuch]]. 1000 blank white cards wird gewöhnlich mit 3–6 Spielern gespielt. Die Karten werden normalerweise aus unlinierten [[Karteikarte]]n gemacht.<br />
<br />
==Das Spiel==<br />
Das Spiel kann in drei Teile aufgeteilt werden: Die Spielkartenherstellung, das eigentliche Spiel und den [[Nachspiel|Epilog]].<br />
<br />
===Die Kartenherstellung===<br />
Obwohl die Karten zu jeder Zeit des Spieles (außer im Epilog) erstellt werden, ist es nötig, mit einigen zuvor angefertigten Karten zu beginnen. Je nach dem, wie lange das Spiel dauern soll, werden gewöhnlich 80 bis 150 Karten benutzt, von denen etwa die Hälfte schon vor Beginn des Spiels geschaffen wurde. Wenn eine Gruppe noch keine Spielkarten besitzt, kann auch mit weniger Karten begonnen werden und der Großteil während des Spiels hergestellt werden. Wenn die Gruppe schon Karten besitzt (etwa von vorhergegangenen Spielen), können sie noch einige hinzufügen. Darum werden in der ersten Phase des Spiels von jedem Spieler 6 bis 7 neue Spielkarten gemacht und zu den restlichen hinzugefügt.<br />
<br />
Wenn alle Karten fertig sind, werden sie (auch die leeren Karten) gemischt. Jeder Spieler bekommt fünf Karten. Die restlichen Spielkarten werden auf der Mitte des Tisches platziert.<br />
<br />
===Das eigentliche Spiel===<br />
Das Spiel verläuft im [[Uhrzeigersinn]], beginnend mit dem Spieler auf der linken Seite des Kartengebers. Bei jedem [[Spielzug]] nimmt der Spieler eine Karte vom zentralen Stapel auf seine Hand. Die Karten können auf jede Person gespielt werden (einschließlich des Spielers, der die Karte ausspielt) oder auf den Tisch (so dass sie jeden Spieler betrifft). Karten mit bleibendem Effekt, wie z.&nbsp;B. die Vergabe von Punkten oder Änderungen der Spielregeln, werden auf dem Tisch behalten, um die Spieler an den Effekt zu erinnern. Spielkarten, die keinen bleibenden Effekt verursachen, und Karten, die für ungültig erklärt wurden, werden auf einem Extrastapel abgelegt.<br />
<br />
Leere Karten können zu jeder Zeit des Spieles in spielbare Karten verwandelt werden, indem man sie bemalt (siehe ''Aufbau der Karten'').<br />
<br />
Das Spiel läuft so lange, bis alle Karten des zentralen Stapels verbraucht sind und kein Spieler mehr Karten auf der Hand hat, die er spielen könnte. Gewinner ist, wer zum Schluss die meisten Punkte hat.<br />
<br />
===Epilog===<br />
Weil die Karten, die in jedem Spiel gemacht werden, als Grundlage für die Spielkarten eines zukünftigen Spiels gelten, reduzieren viele Spieler die Karten auf ihre [[Favorit]]en. Der Epilog stellt für die Spieler die Möglichkeit dar, gemeinsam zu entscheiden, welche Karten sie behalten und welche nicht.<br />
<br />
Viele Spieler glauben, dass die Aufnahme ihrer eigenen Karten in die Bestenliste während des Epilogs den wahren „Sieg“ bei ''1000 blank white cards'' darstellt.<br />
<br />
==Der Aufbau einer Karte==<br />
In ihrer einfachsten Form besteht eine Karte (normalerweise) aus einem Namen, einem Bild und einer Beschreibung des Effekts. Der Name sollte die Karte eindeutig [[Identifikator|identifizieren]]. Das Bild kann so einfach wie ein Strichmännchen sein oder so aufwändig, wie es dem Spieler gefällt. Die Beschreibung ist der Teil, der das Spiel betrifft. Es können Punkte zugesprochen oder abgezogen, ein Spieler zum Aussetzen gezwungen, die Spielrichtung geändert oder allgemein alles getan werden, was dem Spieler einfällt. Die Regeln, die während des Spiels auf die Karten geschrieben werden, machen den Hauptteil der ganzen Regeln aus.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.elsewhere.org/discordian/bwcards.html/ Seite mit Kartenbeispielen, engl.]<br />
*[http://dvorakgame.co.uk/index.php/Main_Page Auf dem Spiel basierende Community, engl.]<br />
<br />
{{SORTIERUNG:#::::1000 Blank White Cards}}<br />
[[Kategorie:Sammelkartenspiel]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Turniere_in_Magic:_The_Gathering&diff=203042232Diskussion:Turniere in Magic: The Gathering2020-08-23T23:01:06Z<p>TheseusX: /* Übersetzungsfehler? */</p>
<hr />
<div>{{Diskussionsseite}}<br />
{{Autoarchiv|Alter=365|Ziel='Diskussion:Turniere_in_Magic:_The_Gathering/Archiv/1'|Mindestbeiträge=2}}<br />
{{Archivübersicht|[[Diskussion:Turniere_in_Magic:_The_Gathering/Archiv/1|Archiv]]}}<br />
{{Autoarchiv-Erledigt | Alter=30 | Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))' | Ebene=2 | Zeigen=Ja }}<br />
<br />
== DCI ==<br />
<br />
In der Einführung steht ''DCI (stand ehemals für Duelists' Convocation International)''. Ich finde aber keinerlei Hinweis im Netz, was es jetzt bedeuten soll. Wäre schön, wenn das jemand ergänzt.--[[Benutzer:Kangaxx1980|Kangaxx1980]] ([[Benutzer Diskussion:Kangaxx1980|Diskussion]]) 11:47, 29. Nov. 2019 (CET)<br />
<br />
== Übersetzungsfehler? ==<br />
<br />
Eine Gruppe von Spielern, die im "Entwurf" -Modus konkurrieren.<br />
<br />
Ist in dieser Bildunterschrift das Turnierformat Draft gemeint? Dann ist "Entwurf" wohl nicht die beste Übersetzung. "draft" hat mehrere Bedeutungen; draft beer ist auch nicht Entwurf-Bier …--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 01:00, 24. Aug. 2020 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Turniere_in_Magic:_The_Gathering&diff=203042207Diskussion:Turniere in Magic: The Gathering2020-08-23T23:00:01Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* Übersetzungsfehler? */</p>
<hr />
<div>{{Diskussionsseite}}<br />
{{Autoarchiv|Alter=365|Ziel='Diskussion:Turniere_in_Magic:_The_Gathering/Archiv/1'|Mindestbeiträge=2}}<br />
{{Archivübersicht|[[Diskussion:Turniere_in_Magic:_The_Gathering/Archiv/1|Archiv]]}}<br />
{{Autoarchiv-Erledigt | Alter=30 | Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))' | Ebene=2 | Zeigen=Ja }}<br />
<br />
== DCI ==<br />
<br />
In der Einführung steht ''DCI (stand ehemals für Duelists' Convocation International)''. Ich finde aber keinerlei Hinweis im Netz, was es jetzt bedeuten soll. Wäre schön, wenn das jemand ergänzt.--[[Benutzer:Kangaxx1980|Kangaxx1980]] ([[Benutzer Diskussion:Kangaxx1980|Diskussion]]) 11:47, 29. Nov. 2019 (CET)<br />
<br />
== Übersetzungsfehler? ==<br />
<br />
Eine Gruppe von Spielern, die im "Entwurf" -Modus konkurrieren.<br />
<br />
Ist in dieser Bildunterschrift der Draft-Modus gemeint? Dann ist "Entwurf" wohl nicht die beste Übersetzung. "draft" hat mehrere Bedeutungen; draft beer ist auch nicht Entwurf-Bier …--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 01:00, 24. Aug. 2020 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Turniere_in_Magic:_The_Gathering&diff=203041765Turniere in Magic: The Gathering2020-08-23T22:27:11Z<p>TheseusX: /* Legacy */</p>
<hr />
<div>[[Bild:PTQ Kyoto in Frankfurt 2008.jpg|mini|Magic-Spieler bei einem Turnier]]<br />
<br />
Das Sammelkartenspiel '''[[Magic: The Gathering]]''' wird von vielen tausend Spielern nicht nur zum Spaß gespielt (''casual play''), sondern „ernsthaft“ auf '''Turnieren'''. Offizielle Turniere werden von der so genannten DCI (stand ehemals für ''Duelists' Convocation International'') sanktioniert oder veranstaltet. Diese Organisation trägt auch die Weltmeisterschaften aus und verwaltet die Weltrangliste.<br />
<br />
Turniere werden hauptsächlich in offizielle bzw. inoffizielle und sanktionierte bzw. nicht sanktionierte Turniere eingeteilt. Offiziell ist ein Turnier dann, wenn es von der DCI selbst veranstaltet wird. Sanktioniert ist ein Spiel, wenn ihre Ergebnisse in die Weltrangliste einfließen. Dabei ist jede Kombination möglich, denn nicht alle offiziellen Turniere sind auch sanktioniert.<br />
<br />
== Turnierformate ==<br />
Es gibt verschiedene Turnierformate, in denen jeweils unterschiedliche Karten erlaubt sind. Diese Formate werden jedoch oft auch von Hobbyspielern benutzt. Dabei ist zu beachten, dass ältere Karten, die in neuen Editionen wieder gedruckt werden, so betrachtet werden, als wären sie aus der neueren Edition.<br />
<br />
=== Constructed ===<br />
Bei ''Constructed''-Formaten stellt jeder Spieler vor dem Turnier aus seinen eigenen Karten ein Deck mit je 60 Karten oder mehr und einem so genannten ''Sideboard'' aus bis zu 15 Karten zusammen, dabei darf die Anzahl der Kopien jeder einzelnen Karte (mit Ausnahme der 5 ''Standardländer'', welche beliebig oft verwendet werden dürfen) nicht mehr als 4 betragen (die sogenannte ''Vier-Karten-Regel''). Mit diesem Deck spielt er dann im Turnier. Man unterscheidet verschiedene Constructed-Formate nach den Editionen, deren Karten verwendet werden dürfen, um das Deck und das Sideboard zu bauen.<br />
<br />
Das Sideboard dient dazu, sich auf einen Gegner besser einzustellen. Nach dem ersten Spiel einer Runde mit einem Gegner kann man Karten aus seinem Hauptdeck gegen Karten aus dem Sideboard tauschen. Ebenso hat man nach dem zweiten Spiel die Möglichkeit, für ein eventuell ausstehendes drittes entscheidendes Spiel noch einmal zu tauschen.<br />
<br />
Im Laufe der Zeit entwickeln sich in den einzelnen Formaten Standarddecks, die von vielen Spielern in nur leicht modifizierter Form gespielt werden, da sie sich als besonders stark erwiesen haben. Dieses Phänomen wird auch als ''netdecking'' bezeichnet, da sich die Spieler die Zusammenstellung ihrer Decks aus dem Internet besorgen. Auf wichtigen Constructed-Turnieren finden sich fast ausschließlich solche ''netdecks''. Die Qualität eines Decks hängt dabei auch wesentlich davon ab, welche anderen Standarddecks sich zurzeit in einem Format etabliert haben, da manche Decks gegen bestimmte Decktypen stärker oder schwächer sind. Daher etabliert sich für die einzelnen Formate ein sogenanntes ''Metagame'', in dem es darauf ankommt, ein möglichst starkes Deck in Abhängigkeit von den zu erwartenden Decks zu finden und zu spielen. Die Standarddecks ändern sich natürlich, wenn neue Editionen zu einem Format hinzukommen oder alte Editionen nicht mehr gespielt werden dürfen. Tendenziell ändern sich daher Formate, in denen weniger Editionen erlaubt sind, schneller und das Hinzukommen bzw. der Wegfall einzelner Editionen hat einen größeren Einfluss.<br />
<br />
==== Vintage ====<br />
Bei ''Vintage'' (ehemals ''Typ 1'') dürfen Karten aus allen Editionen gespielt werden. Einige Ausnahmen gibt es jedoch auch: Die Editionen ''Unglued'' und ''Unhinged'' wurden von vornherein nicht zum ernsthaften Spielen entworfen. Diese dürfen bei keinem Format gespielt werden, nicht einmal bei Vintage. Des Weiteren ist auch Vanguard nicht turnierlegal. Auch verboten sind alle Karten, mit denen um Einsatz (''Ante'') gespielt wird. Diese gab es aber zuletzt in schon recht alten Editionen und sie werden schon lange nicht mehr gedruckt. Weiterhin sind alle Karten verboten, deren Einsatz Geschicklichkeit erfordert (''Chaos Orb'' und ''Falling Star'') sowie alle Karten, die verlangen, dass ein Subspiel gespielt wird (hiervon ist nur eine Karte betroffen, nämlich ''Shahrazad''). Ein paar Karten dürfen nur einmal im Deck vorhanden sein (sie sind ''restricted''), da sie unverhältnismäßig stark sind (zum Beispiel ''Black Lotus'', ''Time Walk'', ''Ancestral Recall'').<br />
<br />
==== Legacy ====<br />
Da viele Spieler monieren, Vintage sei zu sehr davon abhängig, wie gut man am Anfang zieht – schließlich sind hier ab und zu Siege in der ersten Runde zu sehen – gibt es das ''Legacy''-Format (ehemals ''Typ 1.5''). Auch hier dürfen die Karten aus allen Editionen gespielt werden, allerdings sind hier viel mehr Karten verboten (gebannt) als in Vintage. Infolgedessen ist Legacy generell langsamer und die Decks billiger, da die teuren, extrem starken Karten hier nicht gespielt werden dürfen.<br />
<br />
==== Modern ====<br />
<br />
Im August 2011 wurde das neue Format Modern ein offiziell unterstütztes Format. Modern legal sind alle Karten ab den Erweiterungen 8. Edition und Mirrodin (bis auf verbotene Karten, also solche, die sich auf der Bannliste befinden).<ref>{{Internetquelle<br />
|url=http://www.wizards.com/Magic/Magazine/Article.aspx?x=mtg/daily/ld/155<br />
|titel=2011 Pro Tour Philadelphia changed to Modern<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|datum=12. August 2011<br />
|zugriff=17. Jänner 2011<br />
|sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
==== Extended ====<br />
Im ''Extended''-Format (ehemals ''Typ 1.X'') waren alle Karten der letzten vier Jahre sowie die dazugehörigen Haupteditionen erlaubt.<ref>{{Internetquelle<br />
|url=http://www.wizards.com/default.asp?x=dci/announce/dci20080229a<br />
|titel=March 1 2008 DCI Banned and Restricted List Announcement -- Magic: The Gathering<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|datum=1. März 2008<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|sprache=englisch}}</ref> Jede neue Edition wurde hier am Erscheinungstag legal, während mit dem Erscheinen der jährlichen großen Editionen im Herbst der jeweils älteste Editions-Block herausfiel (und ggf. auch die dazugehörige Hauptedition).<ref>{{Internetquelle<br />
|autor=Devin Low<br />
|titel=A More Consistent Extended Rotation<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/more-consistent-extended-rotation-2008-03-07<br />
|datum=7. März 2008<br />
|zugriff=14. Juli 2008 <br />
|sprache=englisch}}</ref> Seit 2011 wird Extended als Format zugunsten des neuen Formats Modern nicht mehr durch die DCI sanktioniert.<ref>{{Internetquelle<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/latest-developments/welcome-modern-world-2011-08-12<br />
|titel=2011 Pro Tour Philadelphia changed to Modern<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|datum=12. August 2011<br />
|zugriff=17. Jänner 2011<br />
|sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
==== Standard ====<br />
Im ''Standard''-Format (ehemals ''Typ 2'') sind Karten erlaubt, die in der gerade aktuellen Basisedition enthalten sind, sowie Karten der letzten beiden Blöcke. Das Standard-Format wird weltweit am meisten gespielt, da die Karten im Gegensatz zu Formaten, die ältere Karten erlauben, leichter erhältlich sind.<br />
<br />
==== Block Constructed ====<br />
In einem ''Block-Constructed''-Format (es gibt ein eigenes Block-Constructed-Format für jeden bisher erschienenen Block) sind lediglich Karten eines einzigen Blocks erlaubt. Bei Mirrodin Block Constructed wären dies beispielsweise die Karten des Mirrodin-Blocks mit den Editionen ''Mirrodin'', ''Nachtstahl'' und ''Fünfte Morgenröte''. Sanktionierte Turniere im Block-Format werden meist mit dem letzten erschienenen Block gespielt. Anders als bei den anderen Constructed-Formaten können hier keine Karten heraus rotieren, Karten eines Blocks sind im jeweiligen Block Format immer spielbar, es sei denn sie wurden gebannt.<br />
<br />
==== Highlander ====<br />
Die sogenannten ''Highlander'' oder auch ''Commander''-Formate werden nicht offiziell von der DCI sanktioniert, weshalb sie als Hobby-Formate gelten. Allerdings werden inzwischen auch Highlander-Turniere durchgeführt. Allen Highlander-Formaten ist eigen, dass in ihnen jede Karte mit Ausnahme der Standardländer nur einmal gespielt werden darf. Die Decks der gängigsten Highlander-Formate müssen mindestens 100 Karten enthalten. Der Name dieses Formats bezieht sich auf den Film ''[[Highlander – Es kann nur einen geben]]''.<br />
<br />
Als Variante dieses Formats hat sich ''Elder Dragon Highlander'' (EDH) insbesondere unter Schiedsrichtern verbreitet.<ref>[http://csclub.uwaterloo.ca/~geduggan/EDH_rules.html Official Elder Dragon Highlander (EDH) Rules]</ref> Dabei handelt es sich um eine Mehrspieler-Variante, bei der die Spieler mit 40 Lebenspunkten starten. Die Besonderheit dieses Formats ist, dass eine legendäre Kreatur, der sogenannte ''General'', am Anfang des Spiels beiseitegelegt wird und jederzeit für seine normalen Manakosten gespielt werden kann. Die Kosten werden im Spielverlauf jedoch erhöht. Außerdem darf das Deck nur Karten in den Farben des Generals enthalten.<br />
<br />
==== Pauper ====<br />
Das Format Pauper (''englisch'' & ''latein'' = „arme Person“) wurde zuerst als Online-Format erschaffen. Hierbei dürfen ausschließlich gewöhnliche, sogenannte „Common“ Karten gespielt werden. Dabei sind alle Karten erlaubt, die in irgendeinem beliebigen Magic-Set (auch Online-Set) als gewöhnliche Karte gedruckt wurden. Aufgrund der daraus resultierenden günstigen Deckpreise ist dieses Format besonders bei Hobby-Spielern beliebt.<br />
Die offizielle Pauper-Liste der gebannten Karten beinhaltet die Karten ''Cranial Plating'', ''Empty the Warrens'', ''Frantic Search'', ''Grapeshot'' und ''Invigorate''. Ab dem 27. September 2013 wurden noch ''Cloudpost'' und ''Temporal Fissure'' zur Liste hinzugefügt.<ref>{{Internetquelle<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|titel=Pauper Banned List<br />
|zugriff=2012-12-28<br />
|url=http://www.wizards.com/magic/tcg/resources.aspx?x=magic/rules/pauper<br />
|sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
==== Peasant ====<br />
Peasant (''englisch'' = „bäuerlich“) ein Format in Anlehnung an Pauper, erlaubt es neben den gewöhnlichen Karten, fünf ungewöhnliche Karten, sogenannte „Uncommons“ zu Spielen. Dadurch kann man, im Vergleich zu Pauper, eine wesentlich höhere Kombinationsmöglichkeit der Deckstrategien entwickeln, bei einem ähnlich günstigen Deckpreis.<br />
Peasant-Turniere sind relativ selten, da dieses Format nicht DCI-Sanktioniert ist. Eine offizielle Liste der verbotenen Karten gibt es nicht, jedoch wird bei Turnieren häufig die vorgeschlagene Liste verwendet, wie sie auf der Seite der größten Peasant-Community vorgeschlagen wird.<ref>{{Internetquelle<br />
|titel=Peasant Banned List<br />
|zugriff=22. November 2011<br />
|url=http://peasantmagicgroningen.blogspot.com<br />
|sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
=== Limited ===<br />
[[Bild:Jdonais.jpg|mini|hochkant|Der ehemalige ''Tournament Manager'' der DCI, Jeff Donais]]<br />
''Limited''-Formate werden im Gegensatz zu den anderen Formaten nicht mit vorher zusammengestellten Decks gespielt. Stattdessen erhält jeder Spieler auf verschiedene Weisen Karten aus Boostern oder Turnierpackungen. Die Zusammenstellung von Boostern und Turnierpackungen wird dabei als ''Produkt'' bezeichnet. Da der Spieler so stark beschränkt ist, muss er nur ein 40-Karten-Deck erstellen, allerdings können Standard-Länder in beliebiger Anzahl hinzugenommen werden. Die Vier-Karten-Regel wird bei Limited-Formaten nicht angewandt.<br />
<br />
Der besondere Anspruch des Limited-Formats liegt darin, dass normale Strategien nicht auf dieses Format übertragen werden können. So muss man sich ein Deck aus einer recht begrenzten Kartenauswahl zusammenstellen und wird gezwungen, auch mit nicht-optimalen Karten zu spielen. Außerdem entfällt natürlich das Phänomen des Netdeckings, das es bei Constructed-Formaten gibt. Trotzdem gibt es auch bei Limited-Decks oft gewisse Archetypen, die sich als besonders stark erwiesen haben. Diese Archetypen ändern sich aber je nach Abhängigkeit des genauen Formats und des verwendeten Produkts.<br />
<br />
==== Sealed Deck ====<br />
Bei ''Sealed-Deck''-Turnieren erhält man bei Turnierbeginn sechs Booster (vor dem Erscheinen von Alara Reborn eine Turnierpackung und zwei bis drei Booster), was insgesamt 84 Karten (ohne Token und Standardländer) entspricht. Aus diesen Karten und den bei dem Turnier gestellten Ländern erstellt jeder Spieler sein Deck. Dieses Format gilt als das glücksabhängigste, da hier die Kartenauswahl rein zufällig ist und Spieler keinen Einfluss darauf haben. Aus diesem Grund wird dieses Format heutzutage beispielsweise nicht mehr auf der Pro Tour, dem höchsten Turnierniveau verwendet. Auf kleineren Turnieren erfreut es sich dennoch großer Beliebtheit, da dieses Format im Gegensatz zu Draftformaten mit relativ wenig Aufwand zu realisieren ist.<br />
<br />
==== Booster Draft ====<br />
[[Datei:Magic The Gathering Draft.jpg|mini|Spieler, Schiedsrichter und Zuschauer während eines Booster Drafts]]<br />
''Booster Drafts'' werden mit drei Boostern à 15 Karten gespielt. Dabei sitzen in der Regel sechs bis acht Spieler um einen Tisch. Hier öffnet jeder Spieler gleichzeitig einen Booster derselben Edition, wählt eine Karte aus und gibt die restlichen Karten an seinen linken Nachbar weiter. Nun erhält man die restlichen Karten des rechten Nachbarn, wählt wieder eine Karte und gibt den Rest wieder weiter. Sind alle Karten eines Boosters verbraucht, wird der nächste geöffnet, welcher dann rechts herum weitergereicht wird, der dritte Booster wieder linksherum. Am Schluss besitzt jeder Spieler 45 Karten, aus denen er zusammen mit den vom Turnierveranstalter gestellten Standardländern ein 40-Karten-Deck baut. Anschließend spielen die Spieler nach normalen Turnierregeln gegeneinander.<br />
<br />
==== Rochester Draft ====<br />
Der ''Rochester Draft'' wurde nach der Stadt [[Rochester (New York)|Rochester]] benannt, in der er erstmals vorgeführt wurde.<ref>{{Internetquelle<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|titel=Rcohester Draft Primer – January, 2005<br />
|datum=21. Januar 2005<br />
|zugriff=29. November 2019<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/feature/rochester-draft-primer-2005-01-21<br />
|sprache=englisch}}</ref> Er funktioniert ähnlich wie ein Booster Draft. Hier werden die Booster nicht weitergereicht, sondern immer die Karten eines Booster eines Spielers offen auf dem Tisch ausgebreitet. Der Spieler, der den Booster geöffnet hat, wählt die erste Karte, sein linker Nachbar die zweite usw. Der letzte Spieler wählt zwei Karten und die Runde geht retour. Ist der Booster aufgebraucht, öffnet der nächste Spieler seinen Booster und es beginnt von vorne. Hat auch der letzte Spieler seinen ersten Booster verbraucht, öffnet er einen neuen Booster, jedoch geht hier die Reihenfolge rechts herum. Das Öffnen eines neuen Boosters erfolgt ebenfalls rechts herum. Der dritte Booster wird wieder beginnend beim ersten Spieler linksherum gewählt und geöffnet. Am Ende hat jeder Spieler wieder 45 Karten, aus denen er mit Standardländern ein 40-Karten-Deck bauen muss. Die Raffinesse dieses Draft-Prozesses ist, dass man weiß, welche Karten jeder Gegner besitzt.<br />
<br />
Obwohl Rochester Draft als das anspruchsvollste Limited-Format galt, wird es inzwischen nicht mehr auf Pro-Tour- und PTQ-Ebene verwendet. Als Grund wurde angegeben, dass Booster Drafts beliebter seien.<ref>{{Internetquelle<br />
|autor=Brian David-Marshall<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|titel=Nagoya Nuggets<br />
|datum=3. Februar 2005<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/week-was/nagoya-nuggets-2005-02-03<br />
|sprache=englisch}}</ref><ref>{{Internetquelle<br />
|titel=Ask Wizards – May, 2005<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|datum=9. Mai 2005<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/ask-wizards-may-2005-2005-05-02<br />
|sprache=englisch}}</ref> Bei den Weltmeisterschaften 2006 wurde in den Teamfinals jedoch erstmals ein Team-Rochester-Draft veranstaltet.<br />
<br />
=== Teamformate ===<br />
Alle drei Limited-Formate gibt es auch in einer Team-Variante für aus drei Spielern bestehende Teams. Beim ''Team Sealed'' öffnet das Team insgesamt zwei Turnierpackungen und vier Booster bzw. insgesamt zehn Boosterpackungen. Daraus müssen nun insgesamt drei Decks gebaut werden, mit denen die einzelnen Teammitglieder gegen andere Teams antreten.<br />
<br />
Bei den Team-Draftformaten (''Team Booster Draft'' und ''Team Rochester Draft'') sitzen die drei Teammitglieder jeweils nebeneinander und das gegnerische Team sitzt ihnen gegenüber. Es wird dann normal gedraftet, wobei hier – wie bei den Einzeldrafts – keinerlei verbale Kommunikation stattfinden darf. Dies führt oft zu einer wilden Armfuchtelei, wenn sich Teammitglieder mittels vorher vereinbarter Handbewegungen versuchen, Zeichen zu geben. Inzwischen wurde aber bekannt gegeben, dass Team Drafts nicht mehr auf der Pro Tour angeboten werden.<ref>{{Internetquelle<br />
|autor=Brian David-Marshall<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|titel=Delving into Year Two<br />
|datum=18. August 2006<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/week-was/delving-year-two-2006-08-18<br />
|sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
Team-Constructed-Formate werden wie normale Constructed-Spiele ausgetragen, wobei jedes Teammitglied ein eigenes Deck hat. Bei vielen Turnieren muss einer der Spieler ein Block-Constructed-, einer ein Standard- und der letzte Spieler ein Extended-Deck spielen. Team-Constructed wurde bisher hauptsächlich in der Deutschen Magic-Bundesliga gespielt, hat aber sonst kaum Bedeutung.<br />
<br />
Für die Saison 2006 hat [[Wizards of the Coast]] auf der [[#Pro Tour (PT)|Pro Tour]] das Team-Constructed-Format eingeführt. Dort spielen alle drei Spieler eines Teams zwar im selben Format, allerdings gilt die zusätzliche Einschränkung, dass alle drei Decks des Teams zusammengenommen nicht über die Vier-Karten Regel hinausreichen dürfen. Das heißt, eine bestimmte Karte darf nicht öfter als viermal von allen drei Spielern zusammen gespielt werden. Daraus ergibt sich, dass die drei Spieler praktisch unterschiedliche Deck spielen müssen, da nur selten von spielerisch hochqualitativen Karten funktionell identische Karten mit unterschiedlichen Namen im selben Format existieren.<br />
<br />
Bei allen Teamformaten gilt, dass jeder Spieler gegen genau einen Spieler des Gegenteams spielt. Gewonnen hat das Team, das zuerst zwei Einzelmatches für sich entscheiden kann.<br />
<br />
=== Mehrspielerformate ===<br />
Seit [[Oktober 2005]] gibt es ein erstes offizielles Mehrspielerformat. Im Gegensatz zu den anderen Formaten nehmen dabei mehr als zwei Spieler an einem Spiel teil. Momentan gibt es sanktionierte ''Two-Headed''-Turniere. Dabei spielen zwei Teams mit je zwei Spielern gegeneinander. Jedes Team hat dabei einen gemeinsamen Zug. Two-Headed-Turniere können entweder als Constructed- oder Sealed-Deck-Turniere gespielt werden. Ein grundlegender Unterschied im Constructed Two-Headed Format ist, dass die Vier-Karten-Regel nicht auf jedes Deck einzeln, sondern auf jedes Team angewendet wird (das heißt, es dürfen nicht mehr als vier Kopien einer Karte in beiden Decks eines Teams existieren).<br />
<br />
== Turnierregeln ==<br />
<br />
Auf den meisten Turnieren finden die offiziellen Turnierregeln von Wizards of the Coast Anwendung. Diese umfassen unter anderem die Spielregeln, aktuelle Kartenregeln, Listen über verbotene bzw. eingeschränkt spielbare Karten sowie Verhaltensregeln auf Turnieren.<br />
<br />
== Rangliste ==<br />
Es gibt eine internationale Rangliste der Magic-Spieler. Dabei wird jeder Spieler gemäß seinem ''Rating'' eingestuft. Dieses Rating ist in drei Kategorien unterteilt: Constructed, Eternal und Limited. Die erste Kategorie umfasst alle sanktionierten Turniere in den Constructed-Formaten Block, Standard und Extended, die zweite Kategorie die Constructed-Turniere in Vintage und Legacy und die letzte Kategorie alle Limited-Turniere. Jeder Spieler beginnt mit 1600 Rating-Punkten. Diese Zahl erhöht sich durch Gewinne gegen andere Spieler und verringert sich durch Niederlagen, beides in Abhängigkeit vom Rating des jeweiligen Gegners. Dieses System wurde aus dem [[Elo-Zahl|Elo-System]] des [[Schach|Turnierschachs]] entlehnt.<br />
<br />
=== Erfolgreiche Spieler ===<br />
Als bisher bester und erfolgreichster Spieler im Profi-Bereich gilt der Kölner ''Kai Budde''. Budde hat als einziger Spieler siebenmal die sogenannte Magic-„[[#Pro Tour (PT)|Pro Tour]]“ gewonnen (kein anderer Spieler konnte diese bislang öfter als dreimal gewinnen)<ref>{{Internetquelle<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/lifetime-pro-tour-top-8s-2005-11-01<br />
|titel=Lifetime Pro Tour Top 8s<br />
|datum=27. Mai 2008<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|sprache=englisch}}</ref>. Dies brachte ihm den Beinamen „The German Juggernaut“ ein. Zwei der sieben Siege errang er im Team mit Dirk Baberowski und Marco Blume. Sein wohl größter Erfolg war der Magic-Weltmeister-Titel 1999 in [[Tokio]]. Insgesamt hat er in ungefähr sechs Jahren mehr als 300.000 [[US-Dollar]] gewonnen und ist damit einer der finanziell erfolgreichste Spieler.<ref>{{Internetquelle<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/events/coverage/top-players/statistics/top-200-money-leaders<br />
|titel=Lifetime Winnings Leaders<br />
|datum=4. April 2006<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|sprache=englisch}}</ref> 1999, 2001, 2002 und 2003 wurde er als bester Spieler des Jahres ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle<br />
|hrsg=[[Wizards of the Coast]]<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/events/coverage/top-players/statistics/player-and-rookie-of-the-year-winner<br />
|titel=Player and Rookie of the Year Winners<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|sprache=englisch}}</ref> Die deutsche Meisterschaft gewann er einmal im Jahr 2002.<ref>{{Internetquelle<br />
|url=http://www.planetmtg.de/articles/artikel.html?id=325<br />
|autor=Peer Kröger<br />
|hrsg=PlanetMTG<br />
|titel=Finale: Budde gegen Ziegner<br />
|datum=12. Mai 2002<br />
|zugriff=14. Juli 2008<br />
|kommentar=Bericht vom Finale der deutschen Meisterschaft 2002}}</ref><br />
<br />
== Spezielle Turniere ==<br />
Abgesehen von den vielen offenen Turnieren, an denen jeder Spieler teilnehmen kann, gibt es noch Turniere, wie Meisterschaften und die Veranstaltungen der ''Pro Tour''. Für solche Veranstaltungen muss sich ein Spieler erst qualifizieren, sei es über die Weltrangliste oder durch Qualifikationsspiele.<br />
<br />
=== Prerelease (PR) ===<br />
Bei Prerelease-Turnieren werden die neuesten Editionen zum ersten Mal vorgestellt. Diese Turniere finden normalerweise ein bis zwei Wochen vor der Veröffentlichung einer neuen Edition statt. Sie werden im Sealed-Deck-Format gespielt und sind für alle Spieler offen.<br />
<br />
=== Friday Night Magic (FNM) ===<br />
Dies sind Turniere, die immer freitags stattfinden. Sie werden in zahlreichen Spieleläden wöchentlich veranstaltet und es gibt spezielle Preiskarten (Foil-Karten), die es in dieser Form nur bei diesen Turnieren zu gewinnen gibt. Mögliche Formate sind Modern, Standard, Block Constructed, Booster Draft und Sealed Deck. Auch sie sind für alle Spieler offen und sollen in eher gelockerter Atmosphäre gespielt werden.<br />
<br />
=== Regionals/National Qualifiers ===<br />
[[Datei:Players during a Magic The Gathering Draft.jpg|mini|Eine Gruppe von Spielern, die im "Entwurf" -Modus konkurrieren.]]<br />
Die ''Regionals'' waren Regionalmeisterschaften, die jedes Jahr stattfanden. Die Regionalmeisterschaften unterschieden sich international deutlich, wurden aber grundsätzlich im Format Standard gespielt. In Deutschland waren die Regionals auch als Landesmeisterschaften bekannt. Jedes Jahr fand in jedem Bundesland ein solches Turnier statt, bei denen sich die Bestplatzierten direkt für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren konnten. Sie wurden inzwischen durch sogenannte ''National Qualifiers'' abgelöst.<br />
<br />
=== Nationals ===<br />
[[Datei:Players at German Nationals 2008.jpg|mini|Spieler bei der Deutschen Meisterschaft 2008]]<br />
<br />
Die Nationals sind die jeweiligen Nationalmeisterschaften. In den meisten Ländern müssen sich Spieler vorher für die Nationals zum Beispiel durch die Regionals oder durch ein gutes Rating qualifizieren. Andere Länder, insbesondere kleinere Länder wie [[Island]], veranstalten offene Nationals. Die jeweils vier besten Spieler eines Landes qualifizieren sich für die Weltmeisterschaften (''Worlds''). Nationals dauern landesabhängig zwei oder drei Tage und werden zur Hälfte im Standard-Format, zur anderen Hälfte im Draft-Format ausgespielt.<br />
<br />
=== Worlds ===<br />
Bei den Weltmeisterschaften (''Worlds'') wird über 300.000 US-Dollar Preisgeld vergeben. Nur qualifizierte Spieler dürfen mitspielen. Jedes Land schickt vier Spieler, die sich über die jeweiligen Nationals qualifiziert haben, dazu kommen noch die besten Spieler der weltweiten Rangliste, sowie erfolgreiche Pro-Tour-Spieler.<br />
<br />
Die Worlds finden jedes Jahr an einem anderen Ort statt, wobei sich Orte in den [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Europa]] und der [[Pazifikregion]] abwechseln. Ausgespielt wird das Turnier über fünf Tage, jeweils einen Tag Extended oder Block Constructed, Standard und Draft. Am vierten Tag wird die Teamweltmeisterschaft ausgespielt, am letzten Tag spielen die acht bestplatzierten Spieler (die ''Top 8'') um den Weltmeistertitel.<br />
<br />
=== Pro Tour Qualifier (PTQ) ===<br />
PTQs sind Qualifikationsturniere für die Pro Tour. Üblicherweise qualifiziert sich der Gewinner und erhält eine Reisekostenerstattung für die Pro Tour. Pro Tour Qualifier finden in verschiedenen Formaten statt, abhängig davon, welches Format die Pro Tour hat, für das die Qualifikation gilt.<br />
<br />
=== Grand Prix (GP) ===<br />
[[Datei:Grand Prix Players.jpg|mini|Grand Prix Rotterdam 2009]]<br />
<br />
Grands Prix sind große Turniere mit rund 30.000 US-Dollar Preisgeld, davon 3.500 für den Sieger. Die ersten 16 Spieler der zweitägigen Turniere qualifizieren sich außerdem für die Pro Tour. Da Grands Prix offene Turniere sind, handelt es sich auch um die im Allgemeinen größten Turniere, zu denen oft Spieler aus anderen Ländern oder sogar von anderen Kontinenten anreisen.<ref>{{Internetquelle<br />
|titel=Oliver is the Modern Master in Las Vegas<br />
|zugriff=2014-04-27<br />
|datum=2013-06-23<br />
|url=https://www.wizards.com/magic/magazine/article.aspx?x=mtg/daily/eventcoverage/gpveg13/welcome<br />
|sprache=englisch<br />
}}</ref> <br />
<br />
Der bisher größte Grand Prix fand 2015 in [[Las Vegas]] statt. An dem Turnier nahmen 7.551 Spieler teil.<ref>[https://games.avclub.com/what-s-it-like-to-be-a-top-magic-the-gathering-player-1798282613 Samatha Neöson: "What’s it like to be a top Magic: The Gathering player?"] games.avclub.com vom 30. Juli 2015, abgerufen am 21. April 2020</ref><br />
<br />
=== Pro Tour (PT) ===<br />
[[Datei:Welcome to Pro Tour Berlin 2008.jpg|mini|Pro Tour Berlin 2008]]<br />
<br />
Die Pro Tour ist die höchste Turnierserie. Auf jedem Turnier werden 250.000 US-Dollar Preisgeld vergeben, davon 40.000 US-Dollar an den Sieger. Zurzeit finden pro Jahr drei solcher Turniere statt, verteilt über die USA, Europa und Asien. Dazu kommt noch die Weltmeisterschaft, die als vierte Pro Tour gilt. Teilnehmen können nur qualifizierte Spieler. Qualifiziert sind die besten Spieler auf der weltweiten Rangliste, erfolgreiche Pro-Tour-Spieler sowie alle Spieler, die sich über einen Pro Tour Qualifier oder einen Grand Prix qualifiziert haben.<br />
<br />
Auf den regulären Pro-Tour-Turnieren wurde früher jedes Jahr jeweils einmal die Formate Extended, Block Constructed, Booster Draft, Rochester Draft und Team Rochester Draft gespielt. Seit der Saison 2006 wurden jedoch die Auswahl der Austragungsorte als auch die Formate der Pro Tour abgeändert, um so einen höheren Anreiz für Turniermagic zu bieten. So wurde zum Beispiel im März 2006 die erste Pro Tour im Format Standard seit fünf Jahren auf [[Hawaii]] ausgetragen. Auch das oben erwähnte neue Team Constructed wurde in einer Pro Tour dieser Saison gespielt. Allerdings wurde im Gegenzug die Anzahl der Pro-Tour-Turniere von vorher fünf pro Jahr auf vier herabgesetzt. In der Saison 2008 entfiel eine weitere Pro Tour.<br />
Für 2019 wurde eine Erweiterung auf 6 Pro Tour Turniere angekündigt.<ref>{{Internetquelle<br />
|titel=2019 to Feature Six Pro Tours!<br />
|zugriff=2014-04-27<br />
|datum=2019-11-29<br />
|url=https://magic.wizards.com/en/articles/archive/competitive-gaming/2019-feature-six-pro-tours-2018-09-06<br />
|sprache=englisch<br />
}}</ref><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Sammelkartenspiel|Magic: The Gathering, Turniere]]<br />
[[Kategorie:Magic: The Gathering]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Konjunktion_(Wortart)&diff=202804946Diskussion:Konjunktion (Wortart)2020-08-15T14:21:50Z<p>TheseusX: /* Englisch "that" als Konjunktion */</p>
<hr />
<div>== Versionsgeschichte(n) ==<br />
Die bisherige Versionsgeschichte findet sich unter [[Konjunktion (Wortart)]], siehe [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konjunktion_%28Wortart%29&action=history]. - [[Benutzer:Helmut Zenz|Helmut Zenz]] 14:42, 1. Jan 2006 (CET)<br />
:Die Versionsgeschichten wurden heute wieder zusammengeführt. --[[Benutzer:Ulm|ulm]] 17:57, 11. Sep. 2009 (CEST)<br />
<br />
== und/oder ==<br />
Leute, was is eigentlich mit dem sprachlich ja nicht absolut seltenen "und/oder" und dem Fehlen eines wirklich brauchbaren Einzelwortes für diesen Fall. Sollte da was in den Artikel? Zumindest kommt es ja bei wp in vielen Artikeln vor… [[Benutzer:.rhavin|.rhavin;)]] ([[Benutzer Diskussion:.rhavin|Diskussion]]) 03:38, 18. Aug. 2012 (CEST)<br />
:Als Einzelwort existiert "oder". Falls nur eine von mehreren Sachen zutreffend ist, nutzt man dann "entweder ... oder". (Diese Verwendung ist in der Umgangssprache sicherlich seltener, in der Mathematik jedoch üblich.) -[[Spezial:Beiträge/80.133.97.107|80.133.97.107]] 21:17, 25. Jun. 2015 (CEST)<br />
<br />
== Alte Diskussionseite ==<br />
'''Konjunktion''' ist '''Bindewort''' wie z.B. obwohl, dass, aber, weil... "und" ist auch ein sogenanntes "Bindewort", jedoch setzt man nicht immer ein Komma davor.<br />
<br />
== Teilung in 2 Kapitel==<br />
Ich fände es übersichtlich, wenn man den ganzen Artikel in 2 Hauptteile gliedern würde: nebenordnende und dann unterordnende Konjunktionen. Die haben ja auch jeweils sehr verschiedene Eigenschaften. Im Moment ist der Artikel inhaltlich so durchmischt, das macht es auch schwer ihn zu erweitern. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 11:20, 12. Jun. 2012 (CEST)<br />
<br />
== oder, rhetorisch ==<br />
<br />
* dass kein Einwand erwartet wird (''Gleich passiert was. Oder glaubst du das nicht?'', [[rhetorisch]])<br />
* dass eigentlich eine Zustimmung erwartet wird (''Du kommst doch mit, oder?'', nachgestellt rhetorisch)<br />
<br />
"Eine Konjunktion verbindet irgendwas" - was verbinden die? - beim ersten leuchtet mir das grammatikalisch noch ein, es könnte auch ein beistrich zwischen den sätzen stehen - aber beim zweiten? (inhaltlich schon: es soll ja den anderen dazu „zwingen“, etwas anzuhängen - eine art [[Ellipse (Sprache)]]? - grammatikalisch gesehen steht hier aber keine Konjunktion, oder? -- [[Benutzer:W!B:|W!B:]] 12:08, 2. Aug. 2007 (CEST)<br />
<br />
Meiner Ansicht nach fehlt noch eine temporale Konjunktion in der Auflistung.<br />
Ich bin mir nicht ganz sicher aber es gibt doch auch finale Nebensätze, demnach müsste es auch finale Konjunktionen geben, oder?<br />
<br />
== Seltsame Einzelnachweise ==<br />
<br />
Habe zwei Fußnoten [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konjunktion&diff=41524965&oldid=41506065 entfernt], deren Bedeutung sich mir nicht erschließt. Bitte erklären, wieso die Konjunktion ''und'' mit einer Quelle um die Jahrhundertwende (19.-> 20.) und zum wiederholten Male mit "Anton Trutmanns 'Arzneibuch'" referenziert wird, danke. [[Benutzer:Rorkhete|rorkhete]] 00:56, 23. Jan. 2008 (CET)<br />
<br />
=="Muss in den Artikel Subjunktion"==<br />
<br />
Ich kann der Ausklammerung der Subjunktionen nicht zustimmen und einen Artikel Subjunktionen im Sinne von subordinierenden Konjunktionen gibt es nicht (siehe [[Subjunktion]], hier wird auf diesen Artikel hier verwiesen). Ich wäre dafür, klassisch in subordinierende und koordinierende Konjunktionen zu unterteilen und die Tabelle in diesem Artikel zu belassen. Werde das Ganze in diesem Sinne mal umbauen. Es kann ja leicht rückgängig gemacht werden. --[[Benutzer:Schandolf|Schandolf]] 15:43, 2. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
==weil - koordinierende Konjunktion?==<br />
Weshalb steht "weil" als auskommentiertes Beispiel unter "koordinierende Konjunktion"? Das ist doch eine subordinierende. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/91.115.248.174|91.115.248.174]] ([[Benutzer Diskussion:91.115.248.174|Diskussion]]) 11:26, 13. Feb. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
== "denn" und "nun" als subordinierende, temporale Konjunktionen?!? Da stimmt doch was nicht! ==<br />
<br />
Hier liegt m.E. ein Fehler vor. "denn" ist meiner Kenntnis und der Expertise des DUDEN nach eine ''kausale'', ''koordinierende'' Konjunktion. "Nun" ist zwar temporal, leitet aber ebenfalls einen Hauptsatz ein und ist somit ''koordinierend''. Oder gibt es da etwa eine alte Verwendungsvariante, die mir nicht bekannt ist?? Nehme die beiden da erstmal raus, korrigiert mich bitte, sollte ich da falsch liegen. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Okapital|Okapital]] ([[Benutzer Diskussion:Okapital|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/Okapital|Beiträge]])<nowiki/> 16:49, 12. Jan. 2013 (CET))</small><br />
<br />
Unverständliche Beispiele löschen ist zunächst mal sicherer als sie drinzulassen :-) schließlich sollen Beispiele was erklären und nicht verunsichern.<br />
Für das Auftauchen von "denn" hab ich auch keine Erklärung.<br />
Das "nun" gibt es glaub ich als altertümliche Kobjunktion in einer Bedeutung die ich als "jetzt, wo" oder evtl. "nachdem" wiedergeben würde:<br />
Er fühlte sich erleichtert, nun er sich mit Sid wegen dessen Verrates auseinandergesetzt und ihm eine tüchtige Lektion gegeben hatte.<br />
(Aus einer deutschen Mark-Twain-Übersetzung http://www.gutenberg.org/files/30165/30165-h/30165-h.htm<br />
--[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 22:47, 12. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
== Was bedeutet „ambig“? ==<br />
<br />
Das Wort ''ambig'' im Abschnitt [[Konjunktion (Wortart)#Terminologie|Terminologie]] kenne ich nicht. Was ist damit gemeint? Vielleicht ''zweideutig'', in Anlehnung an ''Ambiguität'', englisch ''ambiguous''? --[[Benutzer:BurghardRichter|BurghardRichter]] ([[Benutzer Diskussion:BurghardRichter|Diskussion]]) 12:59, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
: Genau das. Ambiguität ist, wenn etwas ambig ist. :-) Wenn du das schon fragst, dann soll man vermutlich den Text vereinfachen... --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 17:38, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
:: Ich war diesem Wort tatsächlich noch nie zuvor begegnet, und auch mein Rechtschreibduden kennt es nicht. Wie wird es ausgesprochen? Das Wortende ''-ig'' ist vermutlich kein Adjektivsuffix wie in ''ruhig'' oder ''heilig''. Wird also ''ambig'' vielleicht, ähnlich wie eng. ''ambiguous'', auf der zweiten Silbe betont und das&nbsp;''g'' am Ende nicht wie ein weiches ''ch'', sondern wie&nbsp;''k'' gesprochen? --[[Benutzer:BurghardRichter|BurghardRichter]] ([[Benutzer Diskussion:BurghardRichter|Diskussion]]) 18:54, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
: [http://www.duden.de/rechtschreibung/ambig "ambig" im Dudenwörterbuch]<br />
:--[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 20:03, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
== Infinitivkonjunktion ==<br />
Siehe z.B. www.wissen.de/fremdwort/infinitivkonjunktion oder www.duden.de/rechtschreibung/Infinitivkonjunktion - das fehlt hier... -[[Spezial:Beiträge/84.161.55.73|84.161.55.73]] 23:54, 2. Nov. 2015 (CET)<br />
:Die wird im Artikel wohl als Präposition aufgefasst. Beispiel: ''Er arbeitet ohne [Geld dafür zu bekommen].'' MfG [[Benutzer:Harry8|Harry8]] 09:30, 3. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
:: Ja, aber es sollte wohl erwähnt werden, dass das strittig ist. Und dann ist ''um'' eine echte Konjunktion mit Infinitiv, das fehlt glaub ich tatsächlich im Artikel. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 11:35, 3. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
Jetzt hab ich den obigen Link zum Rechtschreibduden, Stichwort "Infinitivkonjunktion", überhaupt erst mal nachgelesen. Da steht:<br />
: "Konjunktion, mit der der Infinitiv an Satzglieder angeschlossen werden kann (z. B. er arbeitet, ''ohne zu'' ermüden; die Fähigkeit ''zu'' überleben)"<br />
Das ist ja ein krasser Fehler! ''zu'' als Konjunktion... Wenn es eine wäre, wäre sie am Satzende, das sollte auffallen. Es stimmt auch nicht, dass im ersten Beispiel "an ein Satzglied angeschlossen" wird, der Infinitiv ist selbst ein Satzglied. Ich warne ja sowieso schon immer davor, zu Grammatikthemen Rechtschreibfibeln und Wörterbücher als Autoritäten heranzuziehen. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 09:25, 4. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
::Auch in "linguistischer Fachliteratur" gibt es zuweilen die Auffassung, daß ''zu, ohne zu, anstatt zu, statt zu'' Infinitivkonjunktionen seien (allerdings: bei angeführten Beispielen zu dem Begriff "Infinitivkonjunktion" taucht nur ''zu'' teils nicht auf, sodaß dann unklar bleibt, ob ''zu'' dazugehört oder nicht). In ''Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (books.google.de/books?id=kmMsrkSyIP4C&pg=PA186) heißt es: "Die Termini Infinitivpräposition und Infinitivkonjunktion sind also in gewisser Weise beide berechtigt. Wir sehen es als wichtigstes Kriterium an, daß bei ihnen die Rektion nicht auftritt, und entscheiden uns für den Terminus Infinitivkonjunktion."<br />
::Auch in "linguistischer Fachliteratur" können Fehler (Ungenauigkeiten, ...) auftreten. Dies passiert nicht selten bei mehrdeutigen Begriffen oder bei deutschen Begriffen (z.B. wenn man ein Wort wie ''Satzgegenstand'' (= ''Subjekt'') nimmt und damit irgendwas anderes bezeichnen möchte).<br />
::-[[Spezial:Beiträge/80.133.127.101|80.133.127.101]] 04:43, 14. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
: Zu der Analyse von "ohne zu" als zusammegesetzte Konjunktion: Was ich in dem Artikel geschrieben habe, folgte Sternefeld (2006), weil da halt Argumente für die Analyse als Präposition zu sehen waren, die entgegengesetzte Idee ist mir nicht vertraut und vor allem kenne ich keine Argumente dafür, also vielleicht kann jemand anders das bitte ergänzen. Der Übergang von Elementen aus dem Matrixsatz an die Stelle der Konjunktion ist historisch ja aber für andere Fälle verbürgt, die Etymologie der Konjunktion "dass" ist ja auch von der Art. Kann also auch sein, soweit es das "ohne" betrifft. Aber das "zu" ist auf gar keinen Fall eine Konjunktion, auch in der Verbindung "ohne...zu" nicht, das kann nur eine Fehlanalyse sein, solang man kurze Sätze anschaut wie ''Er versprach, zu kommen'', oder ''Er kam, ohne zu murren'', wo der Anfang des Nebensatzes schon gleich das Satzende ist. Schon wenn man ausbaut zu ''versprach, pünktlich zu kommen'' etc. sieht man, was los ist. In Sternefelds Text wird das sehr ausführlich erklärt, dass das "zu" des Infinitivsatzes von der Konjunktion regiert ist (bzw., wo keine steht, vom [[Complementizer]]), aber nicht selbst eine Konjunktion sein kann. Der Linguist Chris Wilder hat in den 90er Jahren mal die Idee ausprobiert, ob das "zu" eine ''satzfinale'' Konjunktion sein könnte, das wurde aber nix, so dass man sogar sagen kann, dass die Idee von "zu" als Konjunktion in jeder denkbaren Hinsicht widerlegt ist. Für enzyklopädisch relevant halte ich es aber auch als Irrtum nicht. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 10:34, 14. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
== Epistemisches ''weil'' ==<br />
<br />
Ich denke, die spezielle Auflistung eines epistemischen ''weil''s ist unnötig, da diese Art der Benutzung in dem vorhergehenden Stichpunkt über die neuartige Verwendung von ''weil'' schon eingeschlossen ist. In der Umgangssprache könnte eine solche epistemische "Begründung" genauso mit ''denn'' gebildet werden, was nahelegt, dass hier nur eine Verwendung von ''weil'' als nebenordnende Konjunktion vorliegt, nicht die Überlegung des Sprechenden, dass er über seinen Kenntnisstand informieren möchte. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass sich ''irgendwer'' jemals darüber Gedanken gemacht hat. Es ist schlicht und ergreifend einfacher, nach einem ''weil'' einen Hauptsatz nach kurzer (oder teils nicht vorhandener) Denkpause einzufügen, als einen Nebensatz zu bilden. {{unsigniert|137.250.82.223|14:00, 17. Dez. 2019 (CET)}}<br />
<br />
: Ich bin der Meinung, dass man diesen Sonderfall in den Artikel [[Kausalsatz]] auslagern sollte, hier stört eine so lange Diskussion dieses komplizierten Falles. Klassischerweise Gedanken gemacht haben sich [https://www.degruyter.com/view/j/zfsw.2010.29.issue-1/zfsw.2010.001/zfsw.2010.001.xml?rskey=nwShuC&result=3&q=antomo Antomo & Steinbach 2010] und [https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/zfsw.2013.32.issue-2/zfs-2013-0008/zfs-2013-0008.pdf Reis 2013] (als Notiz, falls das Thema mal weiter bearbeitet wird). --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 14:36, 17. Dez. 2019 (CET)<br />
<br />
== Englisch "that" als Konjunktion ==<br />
<br />
Eine Besonderheit im Vergleich zum Deutschen ist, dass im Englischen Relativsätze mit einer Konjunktion eingeleitet werden können (that) statt mit einem Pronomen.<br />
<br />
Für diese Behauptung würde ich gerne eine gute Begründung hören. <br />
<br />
"that" ist im Englischen eine Konjunktion. Klar. Zum Beispiel in: "I know that you love me."<br />
<br />
"that" kann aber auch ein Pronomen sein. Zum Beispiel ein Demonstrativpronomen: "I need that." / "I need that screwdriver."<br />
<br />
Warum sollte ein einen Relativsatz einleitendes "that" also eine Konjunktion sein, und nicht vielmehr ein Pronomen?<br />
(zum Vergleich: Deutsch "das" kann auch Demonstrativ- oder Relativpronomen sein.).<br />
<br />
Nicht zuletzt erfüllt "that" im Relativsatz doch auch die namensgebende Funktion eines Pronomens: es vertritt typischerweise ein Nomen (das Bezugswort im übergeordneten Satz).<br />
--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 16:20, 15. Aug. 2020 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Konjunktion_(Wortart)&diff=202804913Diskussion:Konjunktion (Wortart)2020-08-15T14:20:37Z<p>TheseusX: /* Englisch "that" als Konjunktion. */</p>
<hr />
<div>== Versionsgeschichte(n) ==<br />
Die bisherige Versionsgeschichte findet sich unter [[Konjunktion (Wortart)]], siehe [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konjunktion_%28Wortart%29&action=history]. - [[Benutzer:Helmut Zenz|Helmut Zenz]] 14:42, 1. Jan 2006 (CET)<br />
:Die Versionsgeschichten wurden heute wieder zusammengeführt. --[[Benutzer:Ulm|ulm]] 17:57, 11. Sep. 2009 (CEST)<br />
<br />
== und/oder ==<br />
Leute, was is eigentlich mit dem sprachlich ja nicht absolut seltenen "und/oder" und dem Fehlen eines wirklich brauchbaren Einzelwortes für diesen Fall. Sollte da was in den Artikel? Zumindest kommt es ja bei wp in vielen Artikeln vor… [[Benutzer:.rhavin|.rhavin;)]] ([[Benutzer Diskussion:.rhavin|Diskussion]]) 03:38, 18. Aug. 2012 (CEST)<br />
:Als Einzelwort existiert "oder". Falls nur eine von mehreren Sachen zutreffend ist, nutzt man dann "entweder ... oder". (Diese Verwendung ist in der Umgangssprache sicherlich seltener, in der Mathematik jedoch üblich.) -[[Spezial:Beiträge/80.133.97.107|80.133.97.107]] 21:17, 25. Jun. 2015 (CEST)<br />
<br />
== Alte Diskussionseite ==<br />
'''Konjunktion''' ist '''Bindewort''' wie z.B. obwohl, dass, aber, weil... "und" ist auch ein sogenanntes "Bindewort", jedoch setzt man nicht immer ein Komma davor.<br />
<br />
== Teilung in 2 Kapitel==<br />
Ich fände es übersichtlich, wenn man den ganzen Artikel in 2 Hauptteile gliedern würde: nebenordnende und dann unterordnende Konjunktionen. Die haben ja auch jeweils sehr verschiedene Eigenschaften. Im Moment ist der Artikel inhaltlich so durchmischt, das macht es auch schwer ihn zu erweitern. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 11:20, 12. Jun. 2012 (CEST)<br />
<br />
== oder, rhetorisch ==<br />
<br />
* dass kein Einwand erwartet wird (''Gleich passiert was. Oder glaubst du das nicht?'', [[rhetorisch]])<br />
* dass eigentlich eine Zustimmung erwartet wird (''Du kommst doch mit, oder?'', nachgestellt rhetorisch)<br />
<br />
"Eine Konjunktion verbindet irgendwas" - was verbinden die? - beim ersten leuchtet mir das grammatikalisch noch ein, es könnte auch ein beistrich zwischen den sätzen stehen - aber beim zweiten? (inhaltlich schon: es soll ja den anderen dazu „zwingen“, etwas anzuhängen - eine art [[Ellipse (Sprache)]]? - grammatikalisch gesehen steht hier aber keine Konjunktion, oder? -- [[Benutzer:W!B:|W!B:]] 12:08, 2. Aug. 2007 (CEST)<br />
<br />
Meiner Ansicht nach fehlt noch eine temporale Konjunktion in der Auflistung.<br />
Ich bin mir nicht ganz sicher aber es gibt doch auch finale Nebensätze, demnach müsste es auch finale Konjunktionen geben, oder?<br />
<br />
== Seltsame Einzelnachweise ==<br />
<br />
Habe zwei Fußnoten [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konjunktion&diff=41524965&oldid=41506065 entfernt], deren Bedeutung sich mir nicht erschließt. Bitte erklären, wieso die Konjunktion ''und'' mit einer Quelle um die Jahrhundertwende (19.-> 20.) und zum wiederholten Male mit "Anton Trutmanns 'Arzneibuch'" referenziert wird, danke. [[Benutzer:Rorkhete|rorkhete]] 00:56, 23. Jan. 2008 (CET)<br />
<br />
=="Muss in den Artikel Subjunktion"==<br />
<br />
Ich kann der Ausklammerung der Subjunktionen nicht zustimmen und einen Artikel Subjunktionen im Sinne von subordinierenden Konjunktionen gibt es nicht (siehe [[Subjunktion]], hier wird auf diesen Artikel hier verwiesen). Ich wäre dafür, klassisch in subordinierende und koordinierende Konjunktionen zu unterteilen und die Tabelle in diesem Artikel zu belassen. Werde das Ganze in diesem Sinne mal umbauen. Es kann ja leicht rückgängig gemacht werden. --[[Benutzer:Schandolf|Schandolf]] 15:43, 2. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
==weil - koordinierende Konjunktion?==<br />
Weshalb steht "weil" als auskommentiertes Beispiel unter "koordinierende Konjunktion"? Das ist doch eine subordinierende. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/91.115.248.174|91.115.248.174]] ([[Benutzer Diskussion:91.115.248.174|Diskussion]]) 11:26, 13. Feb. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
== "denn" und "nun" als subordinierende, temporale Konjunktionen?!? Da stimmt doch was nicht! ==<br />
<br />
Hier liegt m.E. ein Fehler vor. "denn" ist meiner Kenntnis und der Expertise des DUDEN nach eine ''kausale'', ''koordinierende'' Konjunktion. "Nun" ist zwar temporal, leitet aber ebenfalls einen Hauptsatz ein und ist somit ''koordinierend''. Oder gibt es da etwa eine alte Verwendungsvariante, die mir nicht bekannt ist?? Nehme die beiden da erstmal raus, korrigiert mich bitte, sollte ich da falsch liegen. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Okapital|Okapital]] ([[Benutzer Diskussion:Okapital|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/Okapital|Beiträge]])<nowiki/> 16:49, 12. Jan. 2013 (CET))</small><br />
<br />
Unverständliche Beispiele löschen ist zunächst mal sicherer als sie drinzulassen :-) schließlich sollen Beispiele was erklären und nicht verunsichern.<br />
Für das Auftauchen von "denn" hab ich auch keine Erklärung.<br />
Das "nun" gibt es glaub ich als altertümliche Kobjunktion in einer Bedeutung die ich als "jetzt, wo" oder evtl. "nachdem" wiedergeben würde:<br />
Er fühlte sich erleichtert, nun er sich mit Sid wegen dessen Verrates auseinandergesetzt und ihm eine tüchtige Lektion gegeben hatte.<br />
(Aus einer deutschen Mark-Twain-Übersetzung http://www.gutenberg.org/files/30165/30165-h/30165-h.htm<br />
--[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 22:47, 12. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
== Was bedeutet „ambig“? ==<br />
<br />
Das Wort ''ambig'' im Abschnitt [[Konjunktion (Wortart)#Terminologie|Terminologie]] kenne ich nicht. Was ist damit gemeint? Vielleicht ''zweideutig'', in Anlehnung an ''Ambiguität'', englisch ''ambiguous''? --[[Benutzer:BurghardRichter|BurghardRichter]] ([[Benutzer Diskussion:BurghardRichter|Diskussion]]) 12:59, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
: Genau das. Ambiguität ist, wenn etwas ambig ist. :-) Wenn du das schon fragst, dann soll man vermutlich den Text vereinfachen... --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 17:38, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
:: Ich war diesem Wort tatsächlich noch nie zuvor begegnet, und auch mein Rechtschreibduden kennt es nicht. Wie wird es ausgesprochen? Das Wortende ''-ig'' ist vermutlich kein Adjektivsuffix wie in ''ruhig'' oder ''heilig''. Wird also ''ambig'' vielleicht, ähnlich wie eng. ''ambiguous'', auf der zweiten Silbe betont und das&nbsp;''g'' am Ende nicht wie ein weiches ''ch'', sondern wie&nbsp;''k'' gesprochen? --[[Benutzer:BurghardRichter|BurghardRichter]] ([[Benutzer Diskussion:BurghardRichter|Diskussion]]) 18:54, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
: [http://www.duden.de/rechtschreibung/ambig "ambig" im Dudenwörterbuch]<br />
:--[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 20:03, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
== Infinitivkonjunktion ==<br />
Siehe z.B. www.wissen.de/fremdwort/infinitivkonjunktion oder www.duden.de/rechtschreibung/Infinitivkonjunktion - das fehlt hier... -[[Spezial:Beiträge/84.161.55.73|84.161.55.73]] 23:54, 2. Nov. 2015 (CET)<br />
:Die wird im Artikel wohl als Präposition aufgefasst. Beispiel: ''Er arbeitet ohne [Geld dafür zu bekommen].'' MfG [[Benutzer:Harry8|Harry8]] 09:30, 3. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
:: Ja, aber es sollte wohl erwähnt werden, dass das strittig ist. Und dann ist ''um'' eine echte Konjunktion mit Infinitiv, das fehlt glaub ich tatsächlich im Artikel. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 11:35, 3. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
Jetzt hab ich den obigen Link zum Rechtschreibduden, Stichwort "Infinitivkonjunktion", überhaupt erst mal nachgelesen. Da steht:<br />
: "Konjunktion, mit der der Infinitiv an Satzglieder angeschlossen werden kann (z. B. er arbeitet, ''ohne zu'' ermüden; die Fähigkeit ''zu'' überleben)"<br />
Das ist ja ein krasser Fehler! ''zu'' als Konjunktion... Wenn es eine wäre, wäre sie am Satzende, das sollte auffallen. Es stimmt auch nicht, dass im ersten Beispiel "an ein Satzglied angeschlossen" wird, der Infinitiv ist selbst ein Satzglied. Ich warne ja sowieso schon immer davor, zu Grammatikthemen Rechtschreibfibeln und Wörterbücher als Autoritäten heranzuziehen. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 09:25, 4. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
::Auch in "linguistischer Fachliteratur" gibt es zuweilen die Auffassung, daß ''zu, ohne zu, anstatt zu, statt zu'' Infinitivkonjunktionen seien (allerdings: bei angeführten Beispielen zu dem Begriff "Infinitivkonjunktion" taucht nur ''zu'' teils nicht auf, sodaß dann unklar bleibt, ob ''zu'' dazugehört oder nicht). In ''Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (books.google.de/books?id=kmMsrkSyIP4C&pg=PA186) heißt es: "Die Termini Infinitivpräposition und Infinitivkonjunktion sind also in gewisser Weise beide berechtigt. Wir sehen es als wichtigstes Kriterium an, daß bei ihnen die Rektion nicht auftritt, und entscheiden uns für den Terminus Infinitivkonjunktion."<br />
::Auch in "linguistischer Fachliteratur" können Fehler (Ungenauigkeiten, ...) auftreten. Dies passiert nicht selten bei mehrdeutigen Begriffen oder bei deutschen Begriffen (z.B. wenn man ein Wort wie ''Satzgegenstand'' (= ''Subjekt'') nimmt und damit irgendwas anderes bezeichnen möchte).<br />
::-[[Spezial:Beiträge/80.133.127.101|80.133.127.101]] 04:43, 14. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
: Zu der Analyse von "ohne zu" als zusammegesetzte Konjunktion: Was ich in dem Artikel geschrieben habe, folgte Sternefeld (2006), weil da halt Argumente für die Analyse als Präposition zu sehen waren, die entgegengesetzte Idee ist mir nicht vertraut und vor allem kenne ich keine Argumente dafür, also vielleicht kann jemand anders das bitte ergänzen. Der Übergang von Elementen aus dem Matrixsatz an die Stelle der Konjunktion ist historisch ja aber für andere Fälle verbürgt, die Etymologie der Konjunktion "dass" ist ja auch von der Art. Kann also auch sein, soweit es das "ohne" betrifft. Aber das "zu" ist auf gar keinen Fall eine Konjunktion, auch in der Verbindung "ohne...zu" nicht, das kann nur eine Fehlanalyse sein, solang man kurze Sätze anschaut wie ''Er versprach, zu kommen'', oder ''Er kam, ohne zu murren'', wo der Anfang des Nebensatzes schon gleich das Satzende ist. Schon wenn man ausbaut zu ''versprach, pünktlich zu kommen'' etc. sieht man, was los ist. In Sternefelds Text wird das sehr ausführlich erklärt, dass das "zu" des Infinitivsatzes von der Konjunktion regiert ist (bzw., wo keine steht, vom [[Complementizer]]), aber nicht selbst eine Konjunktion sein kann. Der Linguist Chris Wilder hat in den 90er Jahren mal die Idee ausprobiert, ob das "zu" eine ''satzfinale'' Konjunktion sein könnte, das wurde aber nix, so dass man sogar sagen kann, dass die Idee von "zu" als Konjunktion in jeder denkbaren Hinsicht widerlegt ist. Für enzyklopädisch relevant halte ich es aber auch als Irrtum nicht. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 10:34, 14. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
== Epistemisches ''weil'' ==<br />
<br />
Ich denke, die spezielle Auflistung eines epistemischen ''weil''s ist unnötig, da diese Art der Benutzung in dem vorhergehenden Stichpunkt über die neuartige Verwendung von ''weil'' schon eingeschlossen ist. In der Umgangssprache könnte eine solche epistemische "Begründung" genauso mit ''denn'' gebildet werden, was nahelegt, dass hier nur eine Verwendung von ''weil'' als nebenordnende Konjunktion vorliegt, nicht die Überlegung des Sprechenden, dass er über seinen Kenntnisstand informieren möchte. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass sich ''irgendwer'' jemals darüber Gedanken gemacht hat. Es ist schlicht und ergreifend einfacher, nach einem ''weil'' einen Hauptsatz nach kurzer (oder teils nicht vorhandener) Denkpause einzufügen, als einen Nebensatz zu bilden. {{unsigniert|137.250.82.223|14:00, 17. Dez. 2019 (CET)}}<br />
<br />
: Ich bin der Meinung, dass man diesen Sonderfall in den Artikel [[Kausalsatz]] auslagern sollte, hier stört eine so lange Diskussion dieses komplizierten Falles. Klassischerweise Gedanken gemacht haben sich [https://www.degruyter.com/view/j/zfsw.2010.29.issue-1/zfsw.2010.001/zfsw.2010.001.xml?rskey=nwShuC&result=3&q=antomo Antomo & Steinbach 2010] und [https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/zfsw.2013.32.issue-2/zfs-2013-0008/zfs-2013-0008.pdf Reis 2013] (als Notiz, falls das Thema mal weiter bearbeitet wird). --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 14:36, 17. Dez. 2019 (CET)<br />
<br />
== Englisch "that" als Konjunktion ==<br />
<br />
<br />
«Eine Besonderheit im Vergleich zum Deutschen ist, dass im Englischen Relativsätze mit einer Konjunktion eingeleitet werden können (that) statt mit einem Pronomen.»<br />
<br />
Für diese Behauptung würde ich gerne eine gute Begründung hören. <br />
<br />
"that" ist im Englischen eine Konjunktion. Klar. Zum Beispiel in: "I know that you love me."<br />
<br />
"that" kann aber auch ein Pronomen sein. Zum Beispiel ein Demonstrativpronomen: "I need that." / "I need that screwdriver."<br />
<br />
Warum sollte ein einen Relativsatz einleitendes "that" also eine Konjunktion sein, und nicht vielmehr ein Pronomen?<br />
(zum Vergleich: Deutsch "das" kann auch Demonstrativ- oder Relativpronomen sein.).<br />
<br />
Nicht zuletzt erfüllt "that" im Relativsatz doch auch die namensgebende Funktion eines Pronomens: es vertritt typischerweise ein Nomen (das Bezugswort im übergeordneten Satz).<br />
--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 16:20, 15. Aug. 2020 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Konjunktion_(Wortart)&diff=202804907Diskussion:Konjunktion (Wortart)2020-08-15T14:20:16Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* Englisch "that" als Konjunktion. */</p>
<hr />
<div>== Versionsgeschichte(n) ==<br />
Die bisherige Versionsgeschichte findet sich unter [[Konjunktion (Wortart)]], siehe [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konjunktion_%28Wortart%29&action=history]. - [[Benutzer:Helmut Zenz|Helmut Zenz]] 14:42, 1. Jan 2006 (CET)<br />
:Die Versionsgeschichten wurden heute wieder zusammengeführt. --[[Benutzer:Ulm|ulm]] 17:57, 11. Sep. 2009 (CEST)<br />
<br />
== und/oder ==<br />
Leute, was is eigentlich mit dem sprachlich ja nicht absolut seltenen "und/oder" und dem Fehlen eines wirklich brauchbaren Einzelwortes für diesen Fall. Sollte da was in den Artikel? Zumindest kommt es ja bei wp in vielen Artikeln vor… [[Benutzer:.rhavin|.rhavin;)]] ([[Benutzer Diskussion:.rhavin|Diskussion]]) 03:38, 18. Aug. 2012 (CEST)<br />
:Als Einzelwort existiert "oder". Falls nur eine von mehreren Sachen zutreffend ist, nutzt man dann "entweder ... oder". (Diese Verwendung ist in der Umgangssprache sicherlich seltener, in der Mathematik jedoch üblich.) -[[Spezial:Beiträge/80.133.97.107|80.133.97.107]] 21:17, 25. Jun. 2015 (CEST)<br />
<br />
== Alte Diskussionseite ==<br />
'''Konjunktion''' ist '''Bindewort''' wie z.B. obwohl, dass, aber, weil... "und" ist auch ein sogenanntes "Bindewort", jedoch setzt man nicht immer ein Komma davor.<br />
<br />
== Teilung in 2 Kapitel==<br />
Ich fände es übersichtlich, wenn man den ganzen Artikel in 2 Hauptteile gliedern würde: nebenordnende und dann unterordnende Konjunktionen. Die haben ja auch jeweils sehr verschiedene Eigenschaften. Im Moment ist der Artikel inhaltlich so durchmischt, das macht es auch schwer ihn zu erweitern. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 11:20, 12. Jun. 2012 (CEST)<br />
<br />
== oder, rhetorisch ==<br />
<br />
* dass kein Einwand erwartet wird (''Gleich passiert was. Oder glaubst du das nicht?'', [[rhetorisch]])<br />
* dass eigentlich eine Zustimmung erwartet wird (''Du kommst doch mit, oder?'', nachgestellt rhetorisch)<br />
<br />
"Eine Konjunktion verbindet irgendwas" - was verbinden die? - beim ersten leuchtet mir das grammatikalisch noch ein, es könnte auch ein beistrich zwischen den sätzen stehen - aber beim zweiten? (inhaltlich schon: es soll ja den anderen dazu „zwingen“, etwas anzuhängen - eine art [[Ellipse (Sprache)]]? - grammatikalisch gesehen steht hier aber keine Konjunktion, oder? -- [[Benutzer:W!B:|W!B:]] 12:08, 2. Aug. 2007 (CEST)<br />
<br />
Meiner Ansicht nach fehlt noch eine temporale Konjunktion in der Auflistung.<br />
Ich bin mir nicht ganz sicher aber es gibt doch auch finale Nebensätze, demnach müsste es auch finale Konjunktionen geben, oder?<br />
<br />
== Seltsame Einzelnachweise ==<br />
<br />
Habe zwei Fußnoten [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konjunktion&diff=41524965&oldid=41506065 entfernt], deren Bedeutung sich mir nicht erschließt. Bitte erklären, wieso die Konjunktion ''und'' mit einer Quelle um die Jahrhundertwende (19.-> 20.) und zum wiederholten Male mit "Anton Trutmanns 'Arzneibuch'" referenziert wird, danke. [[Benutzer:Rorkhete|rorkhete]] 00:56, 23. Jan. 2008 (CET)<br />
<br />
=="Muss in den Artikel Subjunktion"==<br />
<br />
Ich kann der Ausklammerung der Subjunktionen nicht zustimmen und einen Artikel Subjunktionen im Sinne von subordinierenden Konjunktionen gibt es nicht (siehe [[Subjunktion]], hier wird auf diesen Artikel hier verwiesen). Ich wäre dafür, klassisch in subordinierende und koordinierende Konjunktionen zu unterteilen und die Tabelle in diesem Artikel zu belassen. Werde das Ganze in diesem Sinne mal umbauen. Es kann ja leicht rückgängig gemacht werden. --[[Benutzer:Schandolf|Schandolf]] 15:43, 2. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
==weil - koordinierende Konjunktion?==<br />
Weshalb steht "weil" als auskommentiertes Beispiel unter "koordinierende Konjunktion"? Das ist doch eine subordinierende. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/91.115.248.174|91.115.248.174]] ([[Benutzer Diskussion:91.115.248.174|Diskussion]]) 11:26, 13. Feb. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
== "denn" und "nun" als subordinierende, temporale Konjunktionen?!? Da stimmt doch was nicht! ==<br />
<br />
Hier liegt m.E. ein Fehler vor. "denn" ist meiner Kenntnis und der Expertise des DUDEN nach eine ''kausale'', ''koordinierende'' Konjunktion. "Nun" ist zwar temporal, leitet aber ebenfalls einen Hauptsatz ein und ist somit ''koordinierend''. Oder gibt es da etwa eine alte Verwendungsvariante, die mir nicht bekannt ist?? Nehme die beiden da erstmal raus, korrigiert mich bitte, sollte ich da falsch liegen. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Okapital|Okapital]] ([[Benutzer Diskussion:Okapital|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/Okapital|Beiträge]])<nowiki/> 16:49, 12. Jan. 2013 (CET))</small><br />
<br />
Unverständliche Beispiele löschen ist zunächst mal sicherer als sie drinzulassen :-) schließlich sollen Beispiele was erklären und nicht verunsichern.<br />
Für das Auftauchen von "denn" hab ich auch keine Erklärung.<br />
Das "nun" gibt es glaub ich als altertümliche Kobjunktion in einer Bedeutung die ich als "jetzt, wo" oder evtl. "nachdem" wiedergeben würde:<br />
Er fühlte sich erleichtert, nun er sich mit Sid wegen dessen Verrates auseinandergesetzt und ihm eine tüchtige Lektion gegeben hatte.<br />
(Aus einer deutschen Mark-Twain-Übersetzung http://www.gutenberg.org/files/30165/30165-h/30165-h.htm<br />
--[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 22:47, 12. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
== Was bedeutet „ambig“? ==<br />
<br />
Das Wort ''ambig'' im Abschnitt [[Konjunktion (Wortart)#Terminologie|Terminologie]] kenne ich nicht. Was ist damit gemeint? Vielleicht ''zweideutig'', in Anlehnung an ''Ambiguität'', englisch ''ambiguous''? --[[Benutzer:BurghardRichter|BurghardRichter]] ([[Benutzer Diskussion:BurghardRichter|Diskussion]]) 12:59, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
: Genau das. Ambiguität ist, wenn etwas ambig ist. :-) Wenn du das schon fragst, dann soll man vermutlich den Text vereinfachen... --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 17:38, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
:: Ich war diesem Wort tatsächlich noch nie zuvor begegnet, und auch mein Rechtschreibduden kennt es nicht. Wie wird es ausgesprochen? Das Wortende ''-ig'' ist vermutlich kein Adjektivsuffix wie in ''ruhig'' oder ''heilig''. Wird also ''ambig'' vielleicht, ähnlich wie eng. ''ambiguous'', auf der zweiten Silbe betont und das&nbsp;''g'' am Ende nicht wie ein weiches ''ch'', sondern wie&nbsp;''k'' gesprochen? --[[Benutzer:BurghardRichter|BurghardRichter]] ([[Benutzer Diskussion:BurghardRichter|Diskussion]]) 18:54, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
: [http://www.duden.de/rechtschreibung/ambig "ambig" im Dudenwörterbuch]<br />
:--[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 20:03, 13. Aug. 2015 (CEST)<br />
<br />
== Infinitivkonjunktion ==<br />
Siehe z.B. www.wissen.de/fremdwort/infinitivkonjunktion oder www.duden.de/rechtschreibung/Infinitivkonjunktion - das fehlt hier... -[[Spezial:Beiträge/84.161.55.73|84.161.55.73]] 23:54, 2. Nov. 2015 (CET)<br />
:Die wird im Artikel wohl als Präposition aufgefasst. Beispiel: ''Er arbeitet ohne [Geld dafür zu bekommen].'' MfG [[Benutzer:Harry8|Harry8]] 09:30, 3. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
:: Ja, aber es sollte wohl erwähnt werden, dass das strittig ist. Und dann ist ''um'' eine echte Konjunktion mit Infinitiv, das fehlt glaub ich tatsächlich im Artikel. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 11:35, 3. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
Jetzt hab ich den obigen Link zum Rechtschreibduden, Stichwort "Infinitivkonjunktion", überhaupt erst mal nachgelesen. Da steht:<br />
: "Konjunktion, mit der der Infinitiv an Satzglieder angeschlossen werden kann (z. B. er arbeitet, ''ohne zu'' ermüden; die Fähigkeit ''zu'' überleben)"<br />
Das ist ja ein krasser Fehler! ''zu'' als Konjunktion... Wenn es eine wäre, wäre sie am Satzende, das sollte auffallen. Es stimmt auch nicht, dass im ersten Beispiel "an ein Satzglied angeschlossen" wird, der Infinitiv ist selbst ein Satzglied. Ich warne ja sowieso schon immer davor, zu Grammatikthemen Rechtschreibfibeln und Wörterbücher als Autoritäten heranzuziehen. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 09:25, 4. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
::Auch in "linguistischer Fachliteratur" gibt es zuweilen die Auffassung, daß ''zu, ohne zu, anstatt zu, statt zu'' Infinitivkonjunktionen seien (allerdings: bei angeführten Beispielen zu dem Begriff "Infinitivkonjunktion" taucht nur ''zu'' teils nicht auf, sodaß dann unklar bleibt, ob ''zu'' dazugehört oder nicht). In ''Einführung in die Grammatik der deutschen Gegenwartssprache'' (books.google.de/books?id=kmMsrkSyIP4C&pg=PA186) heißt es: "Die Termini Infinitivpräposition und Infinitivkonjunktion sind also in gewisser Weise beide berechtigt. Wir sehen es als wichtigstes Kriterium an, daß bei ihnen die Rektion nicht auftritt, und entscheiden uns für den Terminus Infinitivkonjunktion."<br />
::Auch in "linguistischer Fachliteratur" können Fehler (Ungenauigkeiten, ...) auftreten. Dies passiert nicht selten bei mehrdeutigen Begriffen oder bei deutschen Begriffen (z.B. wenn man ein Wort wie ''Satzgegenstand'' (= ''Subjekt'') nimmt und damit irgendwas anderes bezeichnen möchte).<br />
::-[[Spezial:Beiträge/80.133.127.101|80.133.127.101]] 04:43, 14. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
: Zu der Analyse von "ohne zu" als zusammegesetzte Konjunktion: Was ich in dem Artikel geschrieben habe, folgte Sternefeld (2006), weil da halt Argumente für die Analyse als Präposition zu sehen waren, die entgegengesetzte Idee ist mir nicht vertraut und vor allem kenne ich keine Argumente dafür, also vielleicht kann jemand anders das bitte ergänzen. Der Übergang von Elementen aus dem Matrixsatz an die Stelle der Konjunktion ist historisch ja aber für andere Fälle verbürgt, die Etymologie der Konjunktion "dass" ist ja auch von der Art. Kann also auch sein, soweit es das "ohne" betrifft. Aber das "zu" ist auf gar keinen Fall eine Konjunktion, auch in der Verbindung "ohne...zu" nicht, das kann nur eine Fehlanalyse sein, solang man kurze Sätze anschaut wie ''Er versprach, zu kommen'', oder ''Er kam, ohne zu murren'', wo der Anfang des Nebensatzes schon gleich das Satzende ist. Schon wenn man ausbaut zu ''versprach, pünktlich zu kommen'' etc. sieht man, was los ist. In Sternefelds Text wird das sehr ausführlich erklärt, dass das "zu" des Infinitivsatzes von der Konjunktion regiert ist (bzw., wo keine steht, vom [[Complementizer]]), aber nicht selbst eine Konjunktion sein kann. Der Linguist Chris Wilder hat in den 90er Jahren mal die Idee ausprobiert, ob das "zu" eine ''satzfinale'' Konjunktion sein könnte, das wurde aber nix, so dass man sogar sagen kann, dass die Idee von "zu" als Konjunktion in jeder denkbaren Hinsicht widerlegt ist. Für enzyklopädisch relevant halte ich es aber auch als Irrtum nicht. --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 10:34, 14. Nov. 2015 (CET)<br />
<br />
== Epistemisches ''weil'' ==<br />
<br />
Ich denke, die spezielle Auflistung eines epistemischen ''weil''s ist unnötig, da diese Art der Benutzung in dem vorhergehenden Stichpunkt über die neuartige Verwendung von ''weil'' schon eingeschlossen ist. In der Umgangssprache könnte eine solche epistemische "Begründung" genauso mit ''denn'' gebildet werden, was nahelegt, dass hier nur eine Verwendung von ''weil'' als nebenordnende Konjunktion vorliegt, nicht die Überlegung des Sprechenden, dass er über seinen Kenntnisstand informieren möchte. Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass sich ''irgendwer'' jemals darüber Gedanken gemacht hat. Es ist schlicht und ergreifend einfacher, nach einem ''weil'' einen Hauptsatz nach kurzer (oder teils nicht vorhandener) Denkpause einzufügen, als einen Nebensatz zu bilden. {{unsigniert|137.250.82.223|14:00, 17. Dez. 2019 (CET)}}<br />
<br />
: Ich bin der Meinung, dass man diesen Sonderfall in den Artikel [[Kausalsatz]] auslagern sollte, hier stört eine so lange Diskussion dieses komplizierten Falles. Klassischerweise Gedanken gemacht haben sich [https://www.degruyter.com/view/j/zfsw.2010.29.issue-1/zfsw.2010.001/zfsw.2010.001.xml?rskey=nwShuC&result=3&q=antomo Antomo & Steinbach 2010] und [https://www.degruyter.com/downloadpdf/j/zfsw.2013.32.issue-2/zfs-2013-0008/zfs-2013-0008.pdf Reis 2013] (als Notiz, falls das Thema mal weiter bearbeitet wird). --[[Benutzer:Alazon|Alazon]] ([[Benutzer Diskussion:Alazon|Diskussion]]) 14:36, 17. Dez. 2019 (CET)<br />
<br />
== Englisch "that" als Konjunktion. ==<br />
<br />
<br />
«Eine Besonderheit im Vergleich zum Deutschen ist, dass im Englischen Relativsätze mit einer Konjunktion eingeleitet werden können (that) statt mit einem Pronomen.»<br />
<br />
Für diese Behauptung würde ich gerne eine gute Begründung hören. <br />
<br />
"that" ist im Englischen eine Konjunktion. Klar. Zum Beispiel in: "I know that you love me."<br />
<br />
"that" kann aber auch ein Pronomen sein. Zum Beispiel ein Demonstrativpronomen: "I need that." / "I need that screwdriver."<br />
<br />
Warum sollte ein einen Relativsatz einleitendes "that" also eine Konjunktion sein, und nicht vielmehr ein Pronomen?<br />
(zum Vergleich: Deutsch "das" kann auch Demonstrativ- oder Relativpronomen sein.).<br />
<br />
Nicht zuletzt erfüllt "that" im Relativsatz doch auch die namensgebende Funktion eines Pronomens: es vertritt typischerweise ein Nomen (das Bezugswort im übergeordneten Satz).<br />
--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 16:20, 15. Aug. 2020 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Andrew_Breitbart&diff=159534299Diskussion:Andrew Breitbart2016-11-09T15:52:05Z<p>TheseusX: /* Liberal */</p>
<hr />
<div>{{diskussionsseite}}<br />
<br />
== rechtspopulistisch ==<br />
Der Begriff "rechtspopulistisch" ist vollkommen irreführend. Ein Begriff der europäischen Politlandschaft. Die Tea Party ist in den Rubriken rechts und links nicht einordbar. Der Begriff hier gehört ersatzlos gestrichen! <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/80.187.107.154|80.187.107.154]] ([[Benutzer Diskussion:80.187.107.154|Diskussion]])<nowiki/> 01:49, 4. Mär. 2012 (CET)) </small><br />
:Quatsch. [https://www.google.com/search?hl=en&safe=off&site=&q=%22rechtspopulistische+Tea+Party%22+OR+%22rechtspopulistische+Tea-Party-Bewegung%22&btnK=Google+Search&oq=&aq=&aqi=&aql=&gs_sm=&gs_upl=&gs_l= Das ist ein völlig übliches Label]. Bitte auch mal in den Artikel [[Tea-Party-Bewegung]] gucken, dort Einleitung und Kategorien zur Kenntnis nehmen. Dass die Tea-Party-Bewegung nicht in ''"den Rubriken rechts und links […] einordbar"'' wäre, ist ein schlechter Scherz: deren Forderungen und Positionen gehören allesamt zum rechten bis rechtsextremen Spektrum. Da ist nichts linkes dabei. Und das ist auch [https://www.google.com/search?hl=en&safe=off&site=&q=right-wing+%22tea+party%22&btnK=Google+Search&oq=&aq=&aqi=&aql=&gs_sm=&gs_upl=&gs_l= allgemein bekannt]. Bitte Nebelkerzenwürfe einstellen. --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 08:30, 4. Mär. 2012 (CET)<br />
Macht nichts, "populistisch" kann für Demokraten kein Schimpfwort sein. Und wo es Linke gibt, darf es auch Rechte geben. Der Versuch der Diffamierung ist ein Schuss in den Ofen. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/91.55.232.32|91.55.232.32]] ([[Benutzer Diskussion:91.55.232.32|Diskussion]])<nowiki/> 23:55, 21. Jan. 2013 (CET))</small><br />
<br />
== [[Wikipedia:Namenskonventionen/Staaten]] ==<br />
<br />
Gilt hier: Es ist eindeutig, also ist amerikanisch vor US-amerikanisch zu bevorzugen. Verweise auf andere Artikel (s. [[WP:BNS]]) interessieren nicht. --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 11:57, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
: Sieh an, der nächste Anwärter auf Editwar. --[[Benutzer:VampLanginus|VampLanginus]] ([[Benutzer Diskussion:VampLanginus|Diskussion]]) 12:07, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
::Will hoffen, dass du dich hier besser auskennst als bei [[Yasuhiro Ishimoto]]. So, und hast du jetzt überhaupt ein Argument? --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 12:13, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
::: *gähn* Mal wieder??? [[WP:NKS]] ist da eindeutig – Allerdings etwas anders als oben behauptet. es geht beides, beides ist gleich gut, keine der beiden Alternativen ist zu bevorzugen. Wie üblich sollten also Veränderungen von richtig zu richtig unterlassen werden. Die IP/der Artikelersteller war zwar zuerst da [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andrew_Breitbart&oldid=100374127] und hat sich für US-amerikanisch entschieden, aber Widerborst kann wohl als Hauptautor der gegenwärtigen fassung gelten [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andrew_Breitbart&diff=100408118&oldid=100397380] (und hat es durch amerikanisch ersetzt). Kein Grund für eine Änderung (durch Dritte) erkennbar, das kann und sollte (dem Hauptautor überlassen und) so gelassen werden. --[[Benutzer:Small Axe|smax]] 12:38, 3. Mär. 2012 (CET) P.S.: aber ebensowenig ein Grund [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vorlage:Hauptseite_Verstorbene&diff=next&oldid=100409611 hier zu ändern]. <small> nachträglich eindeutiger formuliert, sorry, falls das missverständlich war --[[Benutzer:Small Axe|smax]] 12:59, 3. Mär. 2012 (CET)</small><br />
<br />
::::Ne, das ist nicht richtig. Bitte die Fußnote in [[Wikipedia:Namenskonventionen/Staaten]] beim Eintrag zu den Vereinigten Staaten beachten: Dort steht, dass bei Eindeutigkeit die einfache Variante zu bevorzugen ist (ergibt sich aus ''Der Ständige Ausschuss für geographische Namen […] führt amerikanisch […] als erstgenannte Form auf'' – eine Bevorzugung von US ist nur bei Uneindeutigkeit gegeben, die liegt hier aber nicht vor). Btw, ich baue den Artikel auch gerne noch weiter aus als ich das bereits getan habe. Aber wenn hier solche themenfremde Störungen losgehen, dann kümmere ich mich erstmal darum. --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 12:47, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
:::::Dort steht ''"In eindeutigen Kontexten '''darf''' von der vereinfachten Form amerikanisch Gebrauch gemacht werden, ansonsten ist, insbesondere bei verwechslungsgefährdeten Aussagen, US-amerikanisch vorzuziehen"'' also m.E. sagt das nur aus, dass in Fällen mit Verwechslungsgefahr das "US-" genannt werden sollte/muss. In anderen Fällen stehen die beiden Versionen m.E. gleichwertig nebeneinander. Aber wir brauchen uns nicht zu streiten, hier im Artikel stehe ich ja auf deiner Seite. Mir ging es hauptsächlich darum, EWs hier und in [[:Vorlage:Hauptseite Verstorbene]] abzuwenden. Gruß, --[[Benutzer:Small Axe|smax]] 12:51, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
::::::Wenn dort steht, dass in eindeutigen Fällen von der einfachen Form Gebrauch gemacht werden darf und ausdrücklich darauf hingewiesen wird, welche Form vom Ständigen Ausschuss für geographische Namen zuerst genannt wird, zusammen mit dem Hinweis dass dieser US nur für den Fall empfiehlt, dass Uneindeutigkeiten auftreten, so darf das in der Tat als Empfehlung für die einfache Form in allen Fällen, in denen es eindeutig ist, verstanden werden. Also eben keine Gleichwertigkeit. Siehe im übrigen auch http://www.possum.in-berlin.de/texts/us-amerikanisch.html Diese Zwiebelfischiaden sind immer wieder ein Ärgernis. --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 12:56, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
:::::::Ohne hier ins Detail zu gehen: Man könnte bzgl. des kontextlosen Eintrags auf der Hauptseite einwenden, dass es dort nicht eindeutig ist (anders als hier im Artikel). --[[Benutzer:Small Axe|smax]] 13:05, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
::::::::Das sehe ich ein (wenn auch unter Vorbehalt) und habe daher verzichtet, dort weiter tätig zu werden. Sollte es in Folge des Hauptseiteneintrags aber dazu kommen, dass [[WP:AGF|sicher wohlmeinende]] Helfer Kongruenz schaffen wollen und hier wieder ändern, wird es hier wieder zurückgesetzt. Liebe Grüße, --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 15:10, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
Und schon wird's [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andrew_Breitbart&diff=100425314&oldid=100413686 schon wieder versucht], freilich ohne Argumente oder sonstwas. So nicht. --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 17:23, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
::: Seit über einen Jahr wird nach Diskussionen und Absprachen festgelegt dass wir US-amerikanisch schreiben - hast du in dieser Zeit nie auf den Tagesseiten bzw. Artikeln angesehen? Alle 1 bis 2 Monate kommt so ein Besserwisser daher.... Du bist der Vandale und nicht die Anderen. Und immer wieder diese unnötige Diskussionen.... verleidet immer wieder hier die Arbeit. --[[Benutzer:VampLanginus|VampLanginus]] ([[Benutzer Diskussion:VampLanginus|Diskussion]]) 18:46, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
::: Ach ja, es sollte immer einheitliche Linie sein, sonst kommts immer wieder zum Chaos. Was hast du eigentlich dagegen? --[[Benutzer:VampLanginus|VampLanginus]] ([[Benutzer Diskussion:VampLanginus|Diskussion]]) 18:48, 3. Mär. 2012 (CET)<br />
::::''"Seit über einen Jahr wird nach Diskussionen und Absprachen festgelegt dass wir US-amerikanisch schreibe"'' – Na, dann wird sich das ja in irgendeiner Richtlinie niedergeschlagen haben, oder? Ich habe eine verlinkt: [[Wikipedia:Namenskonventionen/Staaten]]. Kannst du auch eine verlinken?<br />
::::''"hast du in dieser Zeit nie auf den Tagesseiten bzw. Artikeln angesehen?"'' – Andere Artikel interessieren hier nicht (siehe [[WP:BNS]]).<br />
::::''"Alle 1 bis 2 Monate kommt so ein Besserwisser daher...."'' – Und macht einen auf ahnungslosen Vereinheitlicher und stört dabei tatsächliche Artikelschreiber, ja. Kenne ich. <br />
::::''"Du bist der Vandale und nicht die Anderen."'' – Blahblahblah + [[WP:KPA|persönlicher Angriff]]. Sachargument: 0. So wird das nix.<br />
::::''"Und immer wieder diese unnötige Diskussionen.... verleidet immer wieder hier die Arbeit. "'' – Ja, mir wäre auch lieber, ich müßte nicht immer wieder unnötigerweise mit Fachwissen gegen ahnungslose und fachfremde Vereinheitlichungswut anreden.<br />
::::''"Ach ja, es sollte immer einheitliche Linie sein, sonst kommts immer wieder zum Chaos. Was hast du eigentlich dagegen?"'' – Da habe ich garnix gegen. Deswegen habe ich ja die Richtlinie verlinkt. --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 08:26, 4. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
So, hier nochmal fürs Protokoll: Sollte der [[Benutzer:VampLanginus]] sich nochmal erdreisten, seinen dümmlichen Vandalismus ([//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andrew_Breitbart&diff=100411149&oldid=100410972 1], [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andrew_Breitbart&diff=100425314&oldid=100413686 2], [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andrew_Breitbart&diff=101699134&oldid=100624747 3]) zu wiederholen, gibt es eine Fortsetzung auf [[WP:VM]]. Liebe Grüße, --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 07:07, 21. Apr. 2012 (CEST)<br />
<br />
Wegen fortgesetzter Diskussionsverweigerung sowie fortgesetztem Reindrücken von "US-" entgegen oben genannten Konventionen sowie obigem Diskussionsstand nun VM gegen [[Benutzer:VampLanginus]]: [//de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Vandalismusmeldung&oldid=102289724#Benutzer:VampLanginus] --[[Benutzer:Widerborst|Widerborst]] 09:38, 21. Apr. 2012 (CEST)<br />
:eine dritte Meinung: Kinder, ''amerikanisch'' ist doch hier völlig eindeutig, Missverständnisse sind ausgeschlossen. Seine Verwendung als Adjektiv für die Vereinigten Staaten ist regelkonform. Mithin ist jede diesbezügliche Änderung überflüssig und unterbleibt bitte. Ja? Allseits ein schönes Wochenende wünscht --[[Benutzer:Phi|Φ]] ([[Benutzer Diskussion:Phi|Diskussion]]) 16:10, 21. Apr. 2012 (CEST)<br />
:: +1 "US-amerikanisch" hier absolut unnötig, da Zuordnung eindeutig. Schöne Wochenendgrüße -- [[Benutzer:Miraki|Miraki]] ([[Benutzer Diskussion:Miraki|Diskussion]]) 19:32, 21. Apr. 2012 (CEST)<br />
== Liberal ==<br />
Die Artikel werden immer wörtlich übersetzt." Liberal" ist aus Sicht der amerikanischen Rechten ein linker. Der Link zu Liberalismus ist nicht zielführend.--[[Benutzer:Grafite|Grafite]] ([[Benutzer Diskussion:Grafite|Diskussion]]) 15:55, 23. Aug. 2013 (CEST)<br />
: Ähnlich: "(damals noch vornehmlich konservativen) Onlinezeitung The Huffington Post." Laut dem englischsprachigen Artikel zur HuffPo wurde diese als explizit linkes Medium gegründet: "The Huffington Post was launched on May 9, 2005 as an overtly liberal/left commentary outlet [...]".[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 16:51, 9. Nov. 2016 (CET)<br />
<br />
== ACORN ==<br />
In allen Fällen lancierte Breitbart Medienmaterialien an die Öffentlichkeit, zum Teil stark zusammengeschnitten und den ursprünglichen Zusammenhang verzerrend.<br />
Quellen?{{unsigned|87.173.42.182|06:42, 9. Dez. 2013}}</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Japanische_Grammatik&diff=153544297Japanische Grammatik2016-04-17T07:28:32Z<p>TheseusX: /* Veränderliche */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Nihongo Bunpou b.100x400.svg|right|{{lang|ja|日本語文法}} („japanische Grammatik“)]]<br />
Die '''Grammatik der [[Japanische Sprache|japanischen Sprache]]''' hat folgende charakteristische Eigenschaften: <br />
* Es ist eine [[agglutinierende Sprache]], [[Affix]]e werden in [[Hiragana]] separat geschrieben und als [[Partikel (Grammatik)|Partikel]] bezeichnet.<br />
* Die [[Satzstellung]] ist [[Subjekt-Objekt-Verb|SOP]] ([[Subjekt (Grammatik)|Subjekt]] – [[Objekt (Grammatik)|Objekt]] – [[Prädikat (Grammatik)|Prädikat]]); das Prädikat steht ''immer'' am Ende des [[Satz (Grammatik)|Satzes]] bzw. [[Nebensatz]]es.<br />
* Die Funktion aller anderen Glieder im Satz wird durch [[Partikel (Grammatik)|Partikeln]] markiert.<br />
* [[Thema (Grammatik)|Thema]] und Subjekt sind gleichwertig und werden durch unterschiedliche Partikeln markiert, ein Satz kann sowohl Thema als auch Subjekt enthalten.<br />
* Es ist eine linksverzweigende Sprache, das heißt beschreibende Elemente werden meist vor das gesetzt, was sie bestimmen.<br />
* Die Sprache besitzt ein komplexes System der Höflichkeitsebenen.<br />
* Sie tendiert zu indirekten Formulierungen und [[Ellipse (Sprache)|Ellipsen]] (Auslassung von Satzteilen).<br />
<br />
Von den modernen Sprachen ist die Grammatik der [[Koreanische Sprache|Koreanischen Sprache]] am ähnlichsten, obwohl sich beide Sprachen vom [[Wortschatz]] stark unterscheiden. Daher sind sich die Sprachwissenschaftler uneinig, ob beide Sprachen in eine Familie einzuordnen sind oder nicht.<br />
<br />
Die japanische Sprache wird als [[Subjekt-Objekt-Prädikat|SOP-Sprache]] klassifiziert, allerdings ist diese Einteilung nicht völlig zutreffend. Das Prädikat steht zwar immer an letzter Stelle, allerdings hat nicht jeder japanische Satz ein Subjekt. Oft wird durch das [[Thema (Grammatik)|Thema]] ausgedrückt, wo in einem deutschen Satz ein Subjekt stehen würde und die Subjektpartikel ''ga'' markiert in manchen Konstruktionen ein Objekt. Da Thema, Subjekt und Objekt durch Partikeln eindeutig markiert sind, kann außerdem deren Reihenfolge verändert werden.<br />
<br />
In feststehenden [[Redewendung]]en hat sich im Japanischen eine Reihe von alten grammatischen Strukturen gehalten, die heutzutage nicht mehr produktiv sind.<br />
<br />
Beispielsätze in diesem Artikel sind meist in der Grundform, also im informellen Stil gehalten.<br />
<br />
== Textbestandteile ==<br />
=== Satzbau ===<br />
Text ({{lang|ja|文章}} ''bunshō'') besteht aus Sätzen, ({{lang|ja|文}} ''bun''), die wiederum in Satzglieder ({{lang|ja|文節}} ''bunsetsu'') unterteilt werden. Im [[Japanische Schrift|Schriftbild]] verwendet das Japanische, ähnlich wie [[Chinesische Schrift|Chinesisch]] und [[Klassisches Koreanisch]], keine [[Leerzeichen]]. Stattdessen wird eine Abgrenzung durch den Wechsel zwischen sinntragenden Wörtern in chinesischen Schriftzeichen und [[Katakana]] auf der einen und angehängten grammatischen Elementen in [[Hiragana]] auf der anderen Seite erzeugt. Sind die sinntragenden Elemente ebenfalls in Hiragana gehalten, muss der Leser die zugrunde liegenden grammatischen Strukturen erkennen und danach den Satz unterteilen.<br />
<br />
In den folgenden Beispielen sind die Satzglieder durch senkrechte Striche voneinander getrennt. Text in <span style="font-variant:small-caps">[[Kapitälchen]]</span> gibt dabei die grammatische Funktion der jeweiligen Partikeln an:<br />
<br />
:{{lang|ja|2=太陽が|東の|空に|昇る。}}<br />
:''taiyō ga | higashi no | sora ni | noboru''<br />
:Sonne <span style="font-variant:small-caps">Subjekt</span> | Osten <span style="font-variant:small-caps">[[Possessiv]]</span> | Himmel <span style="font-variant:small-caps">[[Lokativ]]</span> | aufgehen. <span style="font-variant:small-caps">[[Prädikat (Grammatik)|Prädikat]]</span><br />
:Die Sonne geht im Himmel des Ostens auf.<br />
<br />
Bei der [[Transkription (Schreibung)|Transkription]] in lateinische Schrift gibt es mehrere Möglichkeiten, Satzbestandteile abzugrenzen. Die erste ist, Leerzeichen nur zwischen Satzgliedern zu setzen. <br />
:''taiyōga higashino sorani noboru.''<br />
<br />
Die zweite ist, sinntragende und grammatische Bestandteile durch Bindestriche zu trennen:<br />
:''taiyō-ga higashi-no sora-ni noboru.''<br />
<br />
Die übliche Vorgehensweise ist jedoch, sinntragende Bestandteile und Partikeln als einzelne Wörter ({{lang|ja|単語}} ''tango'') aufzufassen und wie oben durch Leerzeichen zu trennen. <br />
:''taiyō ga higashi no sora ni noboru.''<br />
Lediglich Hilfsverben, die so weit abgeschliffen sind, dass sie nicht mehr als solche zu erkennen sind, wie die Endung des perfekten Aspekts -{{lang|ja|た}} ''-ta'', werden nicht als eigenständige Wörter betrachtet und daher nicht vom Verb getrennt.<br />
<br />
=== Das Prädikat ===<br />
Das [[Prädikat (Grammatik)|Prädikat]] steht im japanischen Satz immer am Satzende. Als Prädikat können zwei unterschiedliche Wortarten verwendet werden: Verben und i-Adjektive (Erklärung beider Wortarten s. u.). Wenn im Folgenden davon die Rede ist, wie japanische Verben morphologisch verändert werden können, so gilt dies immer auch für i-Adjektive.<br />
<br />
Da das Japanische eine [[Agglutinierender Sprachbau|agglutinierende Sprache]] ist, werden [[Tempus]] (Zeit), [[Aspekt (Linguistik)|Aspekt]], [[Modus (Grammatik)|Modus]], [[Diathese (Linguistik)|Diathese]] (Aktiv/Passiv) und [[Negation]] (Verneinung) durch Anhängen von [[Suffix]]en und [[Hilfsverb]]en an das Partizip gebildet. Durch andere Satzbestandteile wird das Verb dagegen nicht verändert, im Gegensatz zu flektierenden Sprachen („gehen“ - „ich gehe“).<br />
<br />
Agglutinierende Sprachen sind durch ihren systematischen Aufbau sehr regelmäßig, im Gegensatz zu [[Flektierende Sprache|flektierenden Sprachen]], die oft eine Vielzahl von [[Unregelmäßiges Verb|unregelmäßigen Verben]] aufweisen. Die einzigen unregelmäßigen Verben im Japanischen sind {{lang|ja|する}} ''suru'' (tun) und {{lang|ja|来る}} ''kuru'' (kommen).<br />
<br />
=== Konjunktionen und Nebensätze ===<br />
Ein Nebensatz kann über zwei Arten in einen japanischen Satz eingefügt werden. Bei der ersten Methode wird an das Partizip des Nebensatzes eine [[Konjunktion (Wortart)|Konjunktion]] angehängt.<br />
<br />
:{{lang|ja|2=今日は|寒いから|手袋をはめる。}}<br />
:''kyō wa | samui kara | tebukuro o hameru.''<br />
:''heute | kalt weil | Handschuhe anziehen.'' (wörtlich übersetzt)<br />
:Heute ziehe ich, weil es kalt ist, Handschuhe an.<br />
<br />
Hauptunterschied zwischen Satz und Nebensatz ist, dass ein Thema nicht im Nebensatz gesetzt werden kann, also kein {{lang|ja|は}} darin vorkommen kann. Das ''kyō wa'' aus dem obigen Satz gehört daher nicht zum Nebensatz, sondern zum Hauptsatz. <br />
<br />
:{{lang|ja|母が | 作る 料理は | 世界で | 一番だ。}}<br />
:''haha ga | tsukuru ryōri wa | sekai de | ichiban da.''<br />
:''Mutter SUBJEKT | gemachtes Essen THEMA | Welt auf | Nummer Eins.'' (wörtlich übersetzt)<br />
:Das Essen, das meine Mutter kocht, ist das beste der Welt.<br />
<br />
== Wortarten ==<br />
Im Japanischen werden die folgenden Wortarten unterschieden.<br />
<br />
{|class="wikitable"<br />
| rowspan="10" align="center" | <br />
{|<br />
|{{lang|ja|自立語}} <br />
|-<br />
|(''jiritsugo'')<br />
|-<br />
|selbst. Vollwörter<br />
|}<br />
| rowspan="3" align="center" | <br />
{|<br />
|{{lang|ja|活用語}}<br />
|-<br />
|(''katsuyōgo'')<br />
|-<br />
|flektierbare Wörter<br />
|}<br />
|<br />
{| <br />
| {{lang|ja|動詞}} (''dōshi'') <br />
|-<br />
| [[Verb]]a<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{| <br />
| {{lang|ja|形容詞}} (''keiyōshi'') <br />
|-<br />
|Qualitativa, „[[Adjektiv|i-Adjektive]]“<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{|<br />
| {{lang|ja|形容動詞}} (''keiyōdōshi'')<br />
|- <br />
| verbale Qualitativa, „[[Adjektiv|na-Adjektive]]“<br />
|}<br />
|-<br />
| rowspan="7" align="center" | <br />
{|<br />
|{{lang|ja|非活用語}}<br />
|-<br />
|(''hikatsuyōgo'')<br />
|-<br />
|unflektierbare Wörter<br />
|}<br />
|<br />
{| <br />
| {{lang|ja|名詞}} (''meishi'') <br />
|-<br />
| [[Nomen|Nomina]]<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{| <br />
| {{lang|ja|代名詞}} (''daimeishi'') <br />
|-<br />
| [[Pronomen|Pronomina]]<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{|<br />
| {{lang|ja|数詞}} (''sūshi'')<br />
|-<br />
| Numeralia<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{|<br />
| {{lang|ja|副詞}} (''fukushi'')<br />
|- <br />
| [[Adverb]]ia<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{|<br />
| {{lang|ja|連体詞}} (''rentaishi'')<br />
|- <br />
| Attributiva<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{|<br />
| {{lang|ja|接続詞}} (''setsuzokushi'')<br />
|- <br />
| [[Konjunktion (Wortart)|Konjunktionen]]<br />
|}<br />
|-<br />
|<br />
{|<br />
| {{lang|ja|感動詞}} (''kandōshi'')<br />
|- <br />
| [[Interjektion]]en<br />
|}<br />
|-<br />
| rowspan="2" align="center" |<br />
{|<br />
|{{lang|ja|附属語}}<br />
|-<br />
|(''fuzokugo'')<br />
|-<br />
|abhängige Hilfswörter<br />
|}<br />
| align="center" | flektierbare Wörter<br />
| <br />
{|<br />
| {{lang|ja|助動詞}} (''jodōshi'')<br />
|-<br />
| [[Suffix|Verbalsuffixe]]<br />
|}<br />
|-<br />
| align="center" | unflektierbare Wörter<br />
| <br />
{|<br />
| {{lang|ja|助詞}} (''joshi'')<br />
|-<br />
| [[Postposition]]en<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
Verba und Qualitativa (i- und na-Adjektive) werden gemeinsam auch als ''yōgen'' ({{lang|ja|用言}}) bezeichnet, Nomina, Demonstrativa und Numeralia gemeinsam auch als ''taigen'' ({{lang|ja|体言}}). In manchen Darstellungen werden unter dem Begriff ''taigen'' sogar alle unflektierbaren selbständigen Vollwörter zusammengefasst. Die Terminologie ist nicht völlig festgesetzt: Sowohl zwischen deutschen Lehrbüchern als auch zwischen japanischen gibt es leichte Unterschiede. Die oben angegebene Klassifikation findet sich in [[Hashimoto Shinkichi]]: kokugohōyōsetsu (dt. Grundriss der [jap.] Landessprache), 1934.<br />
<br />
== Unveränderliche ==<br />
Im Japanischen sind alle Wortarten außer Verben und Adjektiven unveränderlich, d.h. am Wort selbst erfolgt keine Veränderung. Möglich ist aber das Anhängen von z.B. Partikeln oder Präfixen, um grammatische Funktionen auszudrücken; mehr hierzu siehe unten.<br />
<br />
=== Nomen ===<br />
Das japanische Nomen wird nicht, wie etwa im Deutschen, [[Deklination (Grammatik)|dekliniert]]. [[Genus]] und [[Numerus]] werden nicht markiert, der [[Kasus]] wird ausschließlich durch Anhängen von [[Japanische_Grammatik#Kasuspartikeln_und_Postpositionen|Kasuspartikeln]] ausgedrückt. Einen [[Artikel (Wortart)|Artikel]] gibt es in der japanischen Sprache nicht.<br />
<br />
Zum Ausdruck des Honorativs (höfliche Form) können einem Nomen [[Honorativpräfix]]e vorangestellt werden.<br />
<br />
=== Pronomina ===<br />
Anders als beispielsweise in den europäischen Sprachen gibt es im Japanischen keine grammatischen Pronomen. Allerdings gibt es Substantive, die ausschließlich oder überwiegend anstelle der fehlenden Pronomen treten. Hierbei ist aber zu beachten, das es sich beim Japanischen um eine sogenannte „Pro-Drop“-Sprache handelt. Dies bedeutet, dass die Pronomen nur dann verwendet werden, wenn die Aussage ansonsten nicht aus dem Kontext ersichtlich wäre.<br />
<br />
==== Plural ====<br />
Das Japanische kennt keine [[Plural]]markierung in unserem Sinne und unterscheidet somit auch nicht zwischen [[Zählbares Substantiv|zählbaren und nicht zählbaren Substantiven]]. {{lang|ja|人}} ''hito'' kann sowohl einen einzelnen Menschen, eine beliebige Anzahl Menschen oder den Menschen im Allgemeinen bedeuten; eine genauere Unterscheidung ist hier nur durch eine zusätzliche Beschreibung oder den Kontext zu erschließen. Wenn es notwendig ist, die Menge näher zu bestimmen, muss dies durch zusätzliche Bestimmungen im Satz geschehen, zum Beispiel ''takusan'' (沢山) = „viele“.<br />
<br />
Eine kleine Anzahl von Nomen besitzt Kollektivformen, in dem das Wort verdoppelt wird. {{lang|ja|人々}} (''hitobito'') lässt sich recht passend als „Menschenmenge“ wiedergeben, {{lang|ja|山々}} ''yamayama'' macht aus „Berg“ ein „Gebirge“. Im Gegensatz zum deutschen Plural, der schon bei der Anzahl zwei einsetzt, bezeichnen diese Formen eine unbestimmte, zusammenhängende größere Menge.<br />
<br />
Weiterhin gibt es insgesamt vier Suffixe, mit denen sich der Plural bei Menschen ausdrücken lässt: ''-tachi'' (höflicher: ''-gata'', informell: ''-ra'', [[pejorativ]]: ''-domo'')<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|- bgcolor="#FFEBAD"<br />
!Einzahl<br />
!Mehrzahl<br />
|-<br />
|kodomo = Kind<br />
|kodomo''-tachi'' = (die) Kinder<br />
|-<br />
|sensei = Lehrer<br />
|sensei''-gata'' = (die) Lehrer<br />
|-<br />
|kare = er<br />
|kare''-ra '' = sie (Mz. Männl.)<br />
|-<br />
|oni = Dämon<br />
|oni''-domo'' = die Dämonen<br />
|}<br />
<br />
=== Partikeln ===<br />
''siehe auch:'' [[Partikel (Japanisch)]]<br />
<br />
Um die Funktion von Nomen im Satz zu kennzeichnen, werden ihnen Partikeln nachgestellt.<br />
<br />
==== Aufzählungspartikeln ====<br />
Die wichtigsten Aufzählungspartikeln sind {{lang|ja|と}} ''to'' für eine vollständige Aufzählung, {{lang|ja|や}} ''ya'' für eine unvollständige Aufzählung und {{lang|ja|か}} ''ka'' mit der Bedeutung „oder“. Ebenfalls zu dieser Kategorie gehört {{lang|ja|など}} ''nado'', das an das letzte Glied einer unvollständigen Aufzählung angehängt die Bedeutung „beispielsweise“ oder „und so weiter“ trägt.<br />
<br />
==== Kasuspartikeln und Postpositionen ====<br />
Die Kasuspartikeln und Postpositionen übernehmen die Aufgaben der Fälle und Präpositionen in europäischen Sprachen. Sie folgen direkt dem Nomen.<br />
{| class="wikitable" <br />
|{{lang|ja|は}} ''wa'' (Schriftzeichen steht auch für die Silbe ''ha'')<br />
|Subjekt<br />
|-<br />
|rowspan="2"|{{lang|ja|が}} ''ga''<br />
|Subjekt im Nebensatz<br />
|-<br />
|Subjekt, das zuvor noch nicht erwähnt wurde<br />
|-<br />
|rowspan="2"|{{lang|ja|の}} ''no''<br />
|Possessiv (Genitiv)<br />
|-<br />
|Subjekt eines Attributivsatzes (alternativ zu {{lang|ja|が}} ''ga'')<br />
|-<br />
|rowspan="6"|{{lang|ja|に}} ''ni''<br />
|Angabe des Empfängers<br />
|-<br />
|Angabe des Agens im Passiv und Verben des Erhaltens (''Von wem?'')<br />
|-<br />
|Angabe des Bewegungsziels (''Wohin?'') (Teilweise alternativ zu {{lang|ja|へ}} ''e'')<br />
|-<br />
|Ortsangabe (''Wo?'') (bei einigen Verben)<br />
|-<br />
|Angabe eines Zeitpunktes<br />
|-<br />
|Adverbialisierung<br />
|-<br />
|{{lang|ja|を}} ''o'' (Schriftzeichen steht auch für die Silbe ''wo'')<br />
|Akkusativobjekt<br />
|-<br />
|rowspan="3"|{{lang|ja|で}} ''de''<br />
|Ortsangabe (''Wo?'') (bei den meisten Verben)<br />
|-<br />
|Instrumental (''Womit?'')<br />
|-<br />
|Angabe des Grundes (''Weswegen?'')<br />
|-<br />
|{{lang|ja|と}} ''to''<br />
|Komitativ (''Mit wem?'')<br />
|-<br />
|{{lang|ja|へ}} ''e'' (Schriftzeichen steht auch für die Silbe ''he'')<br />
|Angabe der Bewegungsrichtung (''Wohin?'')<br />
|-<br />
|{{lang|ja|から}} ''kara''<br />
|Angabe des Startpunktes (''Ab wann/wo?'')<br />
|-<br />
|{{lang|ja|まで}} ''made''<br />
|Angabe des Zielpunktes (''Bis wann/wohin?'')<br />
|-<br />
|{{lang|ja|より}} ''yori''<br />
|Angabe des Vergleichspartners<br />
|}<br />
<br />
==== Modalpartikeln ====<br />
Die Modalpartikeln folgen den Kasuspartikeln/Postpositionen. Die Kasuspartikeln {{lang|ja|は}} ''wa'' und {{lang|ja|を}} ''o'' entfallen oft, {{lang|ja|が}} ''ga'' eher selten.<br />
<br />
{{lang|ja|は}} ''wa'' kennzeichnet das [[Thema (Grammatik)|Thema]] oder dient der Kontrastierung.<br />
<br />
{{lang|ja|も}} ''mo'' bedeutet „auch“.<br />
<br />
== Veränderliche ==<br />
=== Flexion und Konjugation ===<br />
Im Japanischen werden vier Wortarten flektiert: Verben, Hilfsverben, i-Adjektive und na-Adjektive. Bei der Flexion bleibt der Stamm unverändert, nur die Endung verändert sich. Die gebildete grammatische Form wird dann durch das Hilfsverb, die Kopula oder die Partikel bestimmt, die an das konjugierte Verb angehängt wird. [[Numerus]], [[Genus]] oder [[Person (Grammatik)|Person]] werden im Japanischen nicht markiert.<br />
<br />
Das klassische Japanisch kennt sechs Konjugationsstufen. Beim Wechsel zum modernen Japanisch sind zwei davon zusammengefallen (Shūshikei und Rentaikei), während sich durch Lautverschiebung zusätzliche Form (Shikōkei, z.B. {{lang|ja|読もう}} ''yomou'' und Onbinkei, z.B. {{lang|ja|読んで}} ''yonde'') gebildet hat. Je nach Autor hat die japanische Grammatik deshalb sechs oder sieben Konjugationsstufen. Die unten verwendete Nummerierung entspricht der japanischen Schulgrammatik. Da es keine standardisierte deutsche Übersetzung der japanischen Begriffe gibt, sind sie hier unter dem japanischen Namen gelistet.<br />
<br />
#Mizenkei ({{lang|ja|未然形}}), „Indefinitform“, unselbständige Verbanschlussform; dient dem Anschluss von Jodōshi, insbesondere der Verneinung ''-nai''<br />
# Shikōkei ({{lang|ja|志向形}}) „Intentionalform“, zum Anschluss des Jodōshi ''u''. (Diese Form wird aus historischen Gründen manchmal unter der Mizenkei mit eingeordnet. Die Shikōkei wird manchmal auch Onbinkei genannt, was zur Verwechslung mit der Onbinkei der Ren'yōkei, z.B. ''yonde'', führt.)<br />
#Ren'yōkei ({{lang|ja|連用形}}), „Konjunktionalform“; kann selbständig als Zwischenprädikat auftreten; dient dem Anschluss von Jodōshi, insbesondere ''-masu''<br />
::Onbinkei ({{lang|ja|音便形}}), „Verschleifungsform“; zum Anschluss von Joshi und Jodōshi wie ''te'', ''ta'' und ''tari''. (Diese Form wird aus historischen Gründen manchmal unter der Ren'yōkei mit eingeordnet.)<br />
#<li value="4">Shūshikei ({{lang|ja|終止形}}), „Schlussform“; bildet als selbständige Form das Schlussprädikat, auch als „Grundform“ ({{lang|ja|基本形}} ''kihonkei'') oder „Wörterbuchform“ ({{lang|ja|辞書形}} ''jishokei'') bezeichnet<br />
#Rentaikei ({{lang|ja|連体形}}), „Attributivform“, wird zur Nominalisierung, zur näheren Bestimmung von Nomina und zur Bildung von [[Relativsatz|Relativsätzen]] verwendet<br />
#Kateikei ({{lang|ja|仮定形}}), „hypothetische Form“, unselbständige Anschlussform, wird zur Bildung des Konditional benutzt, durch Anschluss des Joshi ''-ba''<br />
#Meireikei ({{lang|ja|命令形}}), „Imperativform“, bildet den [[Imperativ (Modus)|Imperativ]]; nur Verben haben eine Meireikei, bei Adjektiven wird sie durch die Hilfsverben ''suru'' oder ''naru'' gebildet<br />
<br />
{| class="wikitable" <br />
|<br />
!Mizenkei<br />
!Shikōkei<br />
!Ren'yōkei<br />
!Shūshikei<br />Rentaikei*<br />
!Kateikei<br />
!Meireikei<br />
|-<br />
|<br />
|{{lang|ja|未然形}}<br />
|{{lang|ja|志向形}}<br />
|{{lang|ja|連用形}}<br />
|{{lang|ja|終止形}}<br />{{lang|ja|連体形}}<br />
|{{lang|ja|仮定形}}<br />
|{{lang|ja|命令形}}<br />
|-<br />
|Übersetzung<br />
|Indefinitform<br />
|Intentionalform<br />
|Konjunktionalform<br />
|Schlussform<br />Attributivform<br />
|Hypothetische Form<br />
|Imperativform<br />
|-<br />
|Verwendung (Bsp.)<br />Anschluss<br />
|[[Negation]] (bei Verben)<br />+{{lang|ja|ない}} ''+nai''<br />
|Willensausdruck <br />+{{lang|ja|う}} ''+u''<br />
|Verb, Adjektiv oder Hilfsverb folgt<br />+{{lang|ja|ます}} ''masu''<br />
|Satzende<br />Attribut<br />
|[[Konditionalis]]<br />+{{lang|ja|ば}} ''+ba''<br />
|[[Imperativ (Modus)|Imperativ]]<br />
|-<br />
|fünfstufiges Verb<br />
|{{lang|ja|書かない}} <br />ka''kanai''<br />
|{{lang|ja|書こう}} <br />ka''kou''<br />
|{{lang|ja|書きます}} <br />ka''kimasu''<br />
|{{lang|ja|書く}} <br />ka''ku''<br />
|{{lang|ja|書けば}} <br />ka''keba''<br />
|{{lang|ja|書け}} <br />ka''ke''<br />
|-<br />
|fünfstufiges Verb auf -u<br />
|{{lang|ja|使わない}} <br />tsuka'''''w'''anai''<br />
|{{lang|ja|使おう}} <br />tsuka''ou''<br />
|{{lang|ja|使います}} <br />tsuka''imasu''<br />
|{{lang|ja|使う}} <br />tsuka''u''<br />
|{{lang|ja|使えば}} <br />tsuka''eba''<br />
|{{lang|ja|使え}} <br />tsuka''e''<br />
|-<br />
|einstufiges Verb auf -iru<br />
|{{lang|ja|見ない}} <br />mi''nai''<br />
|{{lang|ja|見よう}} <br />mi''you''<br />
|{{lang|ja|見ます}} <br />mi''masu''<br />
|{{lang|ja|見る}} <br />mi''ru''<br />
|{{lang|ja|見れば}} <br />mi''reba''<br />
|{{lang|ja|見ろ}} <br />mi''ro''<br />
|-<br />
|einstufiges Verb auf -eru<br />
|{{lang|ja|食べない}} <br />tabe''nai''<br />
|{{lang|ja|食べよう}} <br />tabe''you''<br />
|{{lang|ja|食べます}} <br />tabe''masu''<br />
|{{lang|ja|食べる}} <br />tabe''ru''<br />
|{{lang|ja|食べれば}} <br />tabe''reba''<br />
|{{lang|ja|食べろ}} <br />tabe''ro''<br />
|-<br />
|i-Adjektiv<br />
|—<br />
|{{lang|ja|安かろう}} <br />yasu''karou''<br />
|{{lang|ja|安く}} <br />yasu''ku naru''<br />
|{{lang|ja|安い}} <br />yasu''i''<br />
|{{lang|ja|安ければ}} <br />yasu''kereba''<br />
|{{lang|ja|安かれ}} <br />yasu''kare''<br />
|-<br />
|na-Adjektiv<br />
|—<br />
|{{lang|ja|静かだろう}} <br />shizuka ''darou''<br />
|{{lang|ja|静かで}}<br />shizuka ''de kirei''<br />{{lang|ja|静かに}}<br />shizuka ''ni naru''<br />
|{{lang|ja|静かだ}}/{{lang|ja|な}} <br />shizuka ''da/na''<br />
|{{lang|ja|静かならば}} <br />shizuka ''naraba''<br />
|{{lang|ja|静かなれ}} <br />shizuka ''nare''<br />
|-<br />
|Weitere <br />Verwendungen<br />
|[[Diathese (Linguistik)|Passiv]]<br />+({{lang|ja|ら}}){{lang|ja|れる}}<br />''+(ra)reru''<br />[[Kausativ]]<br />+({{lang|ja|さ}}){{lang|ja|せる}}<br />''+(sa)seru''<br />Kausativ-Passiv<br />+{{lang|ja|さ}}({{lang|ja|せら}}){{lang|ja|れる}}<br />''+sa(sera)reru''<br />
|<br />
|Willensäußerung<br />+{{lang|ja|たい}} ''+tai''<br />[[Perfekt]]<br /> +{{lang|ja|た}} ''ta''<br />Te-Form*<br />+{{lang|ja|て}} ''+te''<br />(Perfekt)konditional<br /> +{{lang|ja|たら}} ''+tara''<br /> Anschein<br />+{{lang|ja|そう}} ''+sō''<br />
|<br />
|Potentialform<br />+{{lang|ja|る}} ''+ru''<br />[[Konzessivsatz|Konzessiv]]<br />+{{lang|ja|ども}} ''+domo''<br />
|<br />
|}<br />
*Te-Form: auch "Partizip" oder "Gerundium"<br />
<br />
==== Mizenkei ====<br />
Die Mizenkei ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|未然形}}) tritt bei Verben ({{lang|ja|動詞}}, ''dōshi'') und bei Adjektiven ({{lang|ja|形容詞}}, ''keiyōshi'') auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an erster Stelle gelistet. Fünfstufige Verben enden in der Mizenkei auf ''-a''.<br />
<br />
''Mizen'' ({{lang|ja|未然}}) bedeutet wörtlich „noch nicht eingetreten“. Mizenkei wird daher in manchen Werken mit „Indefinitform“ übersetzt. Die Form erhielt ihren Namen deswegen, weil im [[Klassisches Japanisch|Klassischen Japanisch]] die [[Hilfsverb|Hilfsverben]] für [[Negation|Verneinung]] ''-zu'' und Willensäußerung bzw. Vermutung ''-mu'' an die Mizenkei angeschlossen wurden.<br />
<br />
Im Modernen Japanisch dient sie zum Anschluss von Negation ''-nai'', Passiv ''-(ra)reru'' und Kausativ ''-(sa)seru''.<br />
<br />
Mit der Mizenkei auf ''-a'' wurde im klassischen Japanisch ebenfalls die Form des Willensausdrucks mit ''+u'' gebildet, ''-au'' hat sich durch eine [[Lautverschiebung]] jedoch zu ''-ou'' geändert, weswegen diese Form im Modernen Japanisch als eigenständige Form, Shikōkei, zu Deutsch „Intentionalform“ geführt wird.<br />
<br />
==== Ren’yōkei ====<br />
Die Ren’yōkei ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|連用形}}) tritt bei Verben ({{lang|ja|動詞}}, ''dōshi'') und bei Adjektiven ({{lang|ja|形容詞}}, ''keiyōshi'') auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an zweiter Stelle gelistet. Fünfstufige Verben enden in der Ren’yōkei auf ''-i''.<br />
<br />
''Ren’yō'' ({{lang|ja|連用}}) bedeutet wörtlich „zum Verbinden benutzt“. <br />
<br />
An den Stamm in der Renyōkei werden eine Reihe von [[Suffix]]en angeschlossen, die selbst ursprünglich Verben oder Adjektive waren.<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|+ Beispiele<br />
! Anschluss !! !! Verb !! Übersetzung<br />
|-<br />
| colspan="2"| Shūshikei/Grundform || ''nomu'' ({{lang|ja|飲む}}) || trinken<br />
|-<br />
|''+yasui'' || leicht zu || ''nomiyasui'' ({{lang|ja|飲みやすい}}) || geht gut die Kehle runter<br />
|-<br />
|''+sugiru'' || zu viel tun || ''nomisugiru'' ({{lang|ja|飲みすぎる}}) || zu viel trinken, bzw. trinkt zu viel<br />
|-<br />
|''+masu'' || Höflichkeitsform || ''nomimasu'' ({{lang|ja|飲みます}}) || = trinken <br />
|-<br />
|''+tai'' || Willensäußerung || ''nomitai'' ({{lang|ja|飲みたい}}) || trinken wollen<br />
|-<br />
|-<br />
|''+nikui'' || schwierig zu || ''nominikui'' ({{lang|ja|飲みにくい}}) || schwierig zu trinken (weil halb gefroren, …)<br />
|-<br />
|''+tsurai'' || unerträglich zu || ''nomizurai'' ({{lang|ja|飲みづらい}}) || unerträglich zu trinken (weil bitter, …)<br />
|}<br />
<br />
Für den Anschluss der Suffixe ''-te'', ''-ta'' und ''-tara'' wird ebenfalls die Renyōkei verwendet, allerdings hat hier eine [[Lautverschiebung]] stattgefunden, sodass diese Formen vom Standard abweichen. Details siehe [[Te-Form]].<br />
<br />
===== Onbinkei =====<br />
Zur Renyōkei ({{lang|ja|連用形}}) existiert eine Onbinkei-Variante ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|音便形}}), die durch Lautverschiebung entstanden ist (''Onbin'' ({{lang|ja|音便}}) bedeutet auf japanisch [[Lautverschiebung]]). Einige japanische Grammatikbücher führen die Onbinkei daher nicht als eigenständige Form, sondern als zweite Form der Renyōkei. In der Schriftsprache taucht die Onbinkei erst nach 1945 infolge der Ablösung des [[Klassisches Japanisch|Klassischen Japanisch]] durch das Moderne Japanisch auf.<br />
<br />
Die Onbinkei fungiert bei Verben der fünfstufigen Verbalflexion (vgl. fünfstufiges Verb) vor Verbalsuffixen und [[Postposition]]en, die mit t anlauten (te, ta, tara, tari). In einigen dieser Formen tritt zudem Nigorisierung ein, d. h. ein Wandel des anlautenden, harten t zu dem weichen d im direkten Anschluss an die Onbinkei. Alle möglichen Formen sind in der folgenden Tabelle mit Hilfe von Beispielwörtern zusammengestellt. Als Endung dient exemplarisch ta, in einigen Formen zu da nigorisiert.<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
! Verbendung !! Beispielwort !! Übersetzung !! Verbstamm !! Onbinkei zur Renyōkei<br />
|-<br />
|ku || kiku ({{lang|ja|聞く}}) || hören || ki- || kiita ({{lang|ja|聞いた}})<br />
|-<br />
|gu || oyogu ({{lang|ja|泳ぐ}}) || schwimmen || oyo- || oyoida ({{lang|ja|泳いだ}})<br />
|-<br />
|su || osu ({{lang|ja|押す}}) || drücken || o- || oshita ({{lang|ja|押した}})<br />
|-<br />
|tsu || tatsu ({{lang|ja|立つ}}) || stehen || ta- || tatta ({{lang|ja|立った}})<br />
|-<br />
|nu || shinu ({{lang|ja|死ぬ}}) || sterben || shi- || shinda ({{lang|ja|死んだ}})<br />
|-<br />
|bu || tobu ({{lang|ja|飛ぶ}}) || fliegen || to- || tonda ({{lang|ja|飛んだ}})<br />
|-<br />
|mu || yomu ({{lang|ja|読む}}) || lesen || yo- || yonda ({{lang|ja|読んだ}})<br />
|-<br />
|ru || toru ({{lang|ja|取る}}) || nehmen || to- || totta ({{lang|ja|取った}})<br />
|-<br />
|u || iu ({{lang|ja|言う}}) || sagen || i- || itta ({{lang|ja|言った}})<br />
|}<br />
<br />
Das einzige unregelmäßige Verb ist ''iku'' ({{lang|ja|行く}}, gehen). Von diesem lautet die Onbinkei mit der exemplarischen Endung ta auch ''itta'' ({{lang|ja|行った}}).<br />
<br />
Zur Bildung der anderen Formen muss nur die Endung ta unter Beachtung der Nigorisierung durch te, tara oder tari ersetzt werden. So erhält man zum Beispiel für ''yomu'' die Formen: yonde ({{lang|ja|読んで}}), yondara ({{lang|ja|読んだら}}), yondari ({{lang|ja|読んだり}}) und für ''kiku'' die Formen: kiite ({{lang|ja|聞いて}}), kiitara ({{lang|ja|聞いたら}}), kiitari ({{lang|ja|聞いたり}}).<br />
<br />
==== Shūshikei ====<br />
Die Shūshikei ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|終止形}}) tritt bei Verben ({{lang|ja|動詞}}, ''dōshi'') und bei Adjektiven ({{lang|ja|形容詞}}, ''keiyōshi'') auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an dritter Stelle gelistet. Die Shūshikei bildet als selbstständige Form das Schlussprädikat eines Satzes. Daher ist die Shūshikei die Form, in der japanische Verben und Adjektive in Wörterbüchern aufgeführt werden, weswegen sie auch als Wörterbuchform bezeichnet wird.<br />
<br />
Im Gegenwartsjapanisch enden alle Verben in der Shūshikei auf -u, i-Adjektive enden auf -i, na-Adjektive werden mit der [[Kopula]] ''da'' verbunden.<br />
<br />
Weiterhin ist in der Gegenwartssprache, im Gegensatz zum [[Klassisches Japanisch|Klassischen Japanisch]], die Shūshikei mit der Rentaikei zusammengefallen.<br />
<br />
==== Rentaikei ====<br />
Die Rentaikei ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|連体形}}) tritt bei Verben ({{lang|ja|動詞}}, ''dōshi'') und bei Adjektiven ({{lang|ja|形容詞}}, ''keiyōshi'') auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an vierter Stelle gelistet. Die Rentaikei wird verwendet, wenn ein [[Partizip]] als [[Attribut (Grammatik)|Attribut]] eingesetzt wird, also in [[Relativsatz|Relativsätzen]].<br />
<br />
Im Modernen Japanisch (nach 1945) entspricht die Bildung der Rentaikei der Shūshikei, also der Wörterbuchform. Einzige Ausnahme sind die na-Adjektive, bei denen die [[Kopula]] ''da'' durch ''na'' ersetzt wird.<br />
<br />
Beispiel:<br />
:{{lang|ja-Jpan|{{lang|ja|町は静かだ}}。}} machi wa shizuka ''da.'' (Shūshikei)<br />
::Die Stadt ist ruhig.<br />
:{{lang|ja-Jpan|{{lang|ja|静かな町}}。}} shizuka ''na'' machi. (Rentaikei)<br />
::eine ruhige Stadt<br />
<br />
==== Kateikei ====<br />
Die Kateikei ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|仮定形}}) dient hauptsächlich zur Bildung einer [[Konditionalis]] und einer [[Potentialform]]. Sie tritt bei Verben ({{lang|ja|動詞}}, ''dōshi'') und bei Adjektiven ({{lang|ja|形容詞}}, ''keiyōshi'') auf. In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an fünfter Stelle gelistet. Fünfstufige Verben enden in der Kateikei auf ''-e''.<br />
<br />
''Katei'' ({{lang|ja|仮定}}) bedeutet wörtlich Hypothese oder Vermutung. Kateikei wird daher in manchen Werken als „Hypothetische Form“ übersetzt. Die Form erhielt ihren Namen, weil sie zusammen mit der Konditionalpartikel ''ba'' eingesetzt wird.<br />
<br />
Mit der Partikel ''ru'' bildet die Kateikei die Potentialform („können“).<br />
<br />
Mit der Partikel ''domo'' bildet die Kateikei einen selteneren [[Konzessivsatz|Konzessiv]] („obwohl“). <br />
<br />
Im [[Altjapanische Sprache|Alt-]] und [[Klassischjapanische Sprache|klassischen Japanisch]] hatte der Einsatz der Partikel ''ba'' mit dieser Form noch die Bedeutung eines Provisionals, so dass sie für diese als ''Izenkei'' ({{lang|ja|已然形}}, ''Realisform'') bezeichnet wird. Die Bezeichnung steht im Gegensatz zur Mizenkei (auch Irrealisform) mit der ''ba'' die Konditionalis verwirklichte.<br />
<br />
==== Meireikei ====<br />
Die Meireikei ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|命令形}}) ist wortwörtlich die [[Imperativ (Modus)|Befehlsform]]. Diese [[Konjugation (Grammatik)|Konjugationsstufe]] tritt nur bei Verben ({{lang|ja|動詞}}, ''dōshi'') auf.<br />
<br />
In der japanischen Schulgrammatik wird sie von den sechs Konjugationsformen an der letzten Stelle gelistet. <br />
<br />
Fünfstufige Verben enden in der Meireikei auf ''-e'', bei vokalischen Verben wird an den Stamm ein ''-ro'' oder ''-yo'' angeschlossen. <br />
<br />
Bei den unregelmäßigen Formen wird ''suru'' zu ''shiro'' oder ''seyo'', aus ''kuru'' wird ''koi''.<br />
<br />
I- und na-Adjektive hatten historisch ebenfalls Meireikei-Formen, diese sind jedoch im modernen Japanisch nicht mehr in Verwendung. Stattdessen werden zur Bildung der Form ''suru'' (machen) für na-Adjektive und ''naru'' (werden) für i-Adjektive als Hilfsverben verwendet. Aus ''shizuka na'' ({{lang|ja-Jpan|{{lang|ja|静かな}}}}) „ruhig“ wird ''shizuka ni shiro'' ({{lang|ja-Jpan|{{lang|ja|静かにしろ}}}}) „Sei ruhig“, aus ''yoi'' ({{lang|ja-Jpan|{{lang|ja|良い}}}}) „gut“ wird ''yoku nare'' ({{lang|ja-Jpan|{{lang|ja|良くなれ}}}}) „Sei gut“.<br />
<br />
=== Verben ===<br />
==== Einstufige Verben ====<br />
Einstufige Verben, auch vokalische Verben (jap. {{lang|ja|一段動詞}} ''ichidandōshi'' bzw. {{lang|ja|母音語幹動詞}} ''boin gokan dōshi'') genannt, enden auf ''-eru'' oder ''-iru''. Es gibt jedoch einige Verben, zum Beispiel ''kaeru'' oder ''hairu'', die so aussehen, als endeten sie auf ''-eru'' oder ''-iru'', tatsächlich aber fünfstufige Verben mit der Endung ''-ru'' sind. Die Verben auf ''-iru'' werden auch als „obere einstufige“ ({{lang|ja|上一段}} kami ichidan), die auf ''-eru'' als „untere einstufige“ ({{lang|ja|下一段}} shimo ichidan) bezeichnet. <br />
<br />
Einstufige Verben haben ihren Namen erhalten, weil bei der [[Konjugation (Grammatik)|Konjugation]] das ''-ru'' entfällt und die Endung direkt oder mit einer Bindesilbe angehängt wird. Der Wortstamm endet auf i oder e, daher auch die Bezeichnung „vokalische Verben“.<br />
<br />
Das Verb ''miru'' ({{lang|ja|見る}}), zu Deutsch „sehen“, soll zur Verdeutlichung dienen. Wortstamm und Bindesilbe auf der einen Seite und das angehängte [[Suffix]] werden in der Tabelle durch einen Punkt (·) getrennt. Bei ''mire·ba'' zum Beispiel ist ''mi'' der Wortstamm, ''re'' eine Silbe, die die Konjugationsstufe Kateikei markiert und ''ba'' das [[Suffix]] des [[Konditionalis]].<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
! Konjugationsform<br />
! colspan=2 | Beispiel<br />
|-<br />
| Mizenkei<br />
| {{lang|ja|見}}·{{lang|ja|ない}}<br />
| ''mi·nai''<br />
|-<br />
| Renyōkei<br />
| {{lang|ja|見}}·{{lang|ja|ます}}<br />
| ''mi·masu''<br />
|-<br />
| Shūshikei<br />
| {{lang|ja|見る}}<br />
| ''miru''<br />
|-<br />
| Kateikei<br />
| {{lang|ja|見れ}}·{{lang|ja|ば}}<br />
| ''mire·ba''<br />
|-<br />
| Meireikei<br />
| {{lang|ja|見ろ}}<br />
| ''miro''<br />
|-<br />
| Shikōkei<br />
| {{lang|ja|見よ}}·{{lang|ja|う}}<br />
| ''miyo·u'' <br />
|}<br />
<br />
==== Fünfstufige Verben ====<br />
Fünfstufige Verben, auch konsonantische Verben (jap. {{lang|ja|五段動詞}} ''godan dōshi'' bzw. {{lang|ja|子音語幹動詞}} ''shiin gokan dōshi'') genannt, enden in der Grundform (bzw. der Shūshikei) auf eine der Silben ''-u'', ''-ku'', ''-gu'', ''-su'', ''-tsu'', ''-nu'', ''-bu'', ''-mu'' oder ''-ru''. <br />
<br />
Bei der Endsilbe ''-ru'' ist die Einteilung allerdings nicht eindeutig: bei den einstufigen bzw. vokalischen Verben gibt es nur die Endungen ''-eru'' oder ''-iru'', es gibt aber auch Verben, die auf ''-eru'' oder ''-iru'' enden und trotzdem fünfstufig sind. <br />
<br />
In der [[Konjugation (Grammatik)|Konjugation]] ändert sich bei fünfstufigen Verben die Endsilbe nach der Zeile in der [[50-Laute-Tafel]]: aus ''-ku'' kann so je nach Form ''-ka'', ''-ki'', ''-ke'' oder ''-ko'' werden. Diese fünf verschiedenen Stufen gaben den fünfstufigen Verben ihren Namen. Weil in der Schreibweise mit lateinischen Buchstaben der letzte Buchstabe des unveränderten Wortstamms ein [[Konsonant]] ist (im Beispiel das k), heißen sie auch konsonantische Verben.<br />
<br />
Das Verb ''kaku'' ({{lang|ja|書く}}), zu Deutsch „schreiben“, soll zur Verdeutlichung dienen:<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
! Konjugationsform<br />
! Vokal<br />
! colspan=2 |Beispiel<br />
|-<br />
| Mizenkei<br />
| a<br />
| {{lang|ja|書か}}·{{lang|ja|ない}}<br />
| ''kaka·nai''<br />
|-<br />
| Renyōkei<br />
| i<br />
| {{lang|ja|書き}}·{{lang|ja|ます}}<br />
| ''kaki·masu''<br />
|-<br />
| Shūshikei<br />
| u<br />
| {{lang|ja|書く}}<br />
| ''kaku''<br />
|-<br />
| Kateikei<br />
| e<br />
| {{lang|ja|書け}}·{{lang|ja|ば}}<br />
| ''kake·ba''<br />
|-<br />
| Meireikei<br />
| e<br />
| {{lang|ja|書け}}<br />
| ''kake''<br />
|-<br />
| Shikōkei<br />
| o<br />
| {{lang|ja|書こ}}·{{lang|ja|う}}<br />
| ''kako·u'' <br />
|}<br />
<br />
Bei den Verben mit der Endung ''-u'' gibt es eine Unregelmäßigkeit, die bei historischen Lautveränderungen entstanden ist. Bei ihnen ändert sich in der Mizenkei das ''-u'' zu einem ''-wa'', ''iu'' („sprechen“) wird demnach in der [[Negation]] zu ''i'''wa'''nai''.<br />
<br />
Durch [[Lautverschiebung]]en bilden die fünfstufigen Verben vier verschiedene [[Te-Form]]en: Verben, die auf ''-su'' enden, haben keine Verschiebung erfahren und schließen das ''te'' regelmäßig an die Renyōkei an. Die verschobenen Formen können der folgenden Tabelle entnommen werden.<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
!Endsilbe<br />
!Te-Form<br />
! colspan=2|Beispiel<br />
|-<br />
|{{lang|ja|す}} ''su''<br />
|{{lang|ja|して}} ''shite''<br />
|{{lang|ja|消す}} ''kesu''<br />
|{{lang|ja|消して}} ''keshite''<br />
|-<br />
|{{lang|ja|う}} ''u''<br />
|{{lang|ja|って}} ''tte''<br />
|{{lang|ja|買う}} ''kau''<br />
|{{lang|ja|買って}} ''katte''<br />
|-<br />
|{{lang|ja|つ}} ''tsu''<br />
|{{lang|ja|って}} ''tte''<br />
|{{lang|ja|打つ}} ''utsu''<br />
|{{lang|ja|打って}} ''utte''<br />
|-<br />
|{{lang|ja|る}} ''ru''<br />
|{{lang|ja|って}} ''tte''<br />
|{{lang|ja|知る}} ''shiru''<br />
|{{lang|ja|知って}} ''shitte''<br />
|-<br />
|{{lang|ja|ぶ}} ''bu''<br />
|{{lang|ja|んで}} ''nde''<br />
|{{lang|ja|遊ぶ}} ''asobu''<br />
|{{lang|ja|遊んで}} ''asonde''<br />
|-<br />
|{{lang|ja|む}} ''mu''<br />
|{{lang|ja|んで}} ''nde''<br />
|{{lang|ja|住む}} ''sumu''<br />
|{{lang|ja|住んで}} ''sunde''<br />
|-<br />
|{{lang|ja|ぬ}} ''nu''<br />
|{{lang|ja|んで}} ''nde''<br />
|{{lang|ja|死ぬ}} ''shinu''<br />
|{{lang|ja|死んで}} ''shinde''<br />
|-<br />
| {{lang|ja|く}} ''ku''<br />
| {{lang|ja|いて}} ''ite''<br />
| {{lang|ja|書く}} ''kaku''<br />
| {{lang|ja|書いて}} ''kaite''<br />
|-<br />
| {{lang|ja|ぐ}} ''gu''<br />
| {{lang|ja|いで}} ''ide''<br />
| {{lang|ja|泳ぐ}} ''oyogu''<br />
| {{lang|ja|泳いで}} ''oyoide''<br />
|-<br />
| colspan=2 | unregelmäßig <br />
| {{lang|ja|行く}} ''iku''<br />
| {{lang|ja|行って}} ''itte''<br />
|-<br />
| colspan=2 | unregelmäßig <br />
| {{lang|ja|来る}} ''kuru''<br />
| {{lang|ja|来て}} ''kite''<br />
|}<br />
<br />
==== Suru-Verben ====<br />
Suru-Verben werden gebildet, in dem an ein [[sinojapanisches Kompositum]] das Verb ''suru'' (tun) angefügt wird. Diese Art der Wortbildung ist sehr produktiv und besonders in der [[Geschriebene Sprache|Schriftsprache]] sind ein Großteil der Verben Suru-Verben. Das Gegenstück dazu sind die reinjapanischen Verben, also die Verben in der [[Kun-Lesung]] eines [[Kanji|Schriftzeichens]]. Die meisten Suru-Verben haben reinjapanisch gelesene [[Synonymie|Synonym]]e. Die Suru-Verben sind dabei meist stilistisch etwas förmlicher, ähnlich den lateinischen [[Lehnwort|Lehnwörtern]] im Deutschen, man vergleiche hierzu etwa „partizipieren“ mit „teilnehmen“.<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
|+ Beispiele für Suru-Verben<br />
|- style="background:#B3B7FF"<br />
! Verb !! Suru-Verb !! Reinjapanisches Verb<br />
|-<br />
| lernen || {{lang|ja|勉強する}} ''benkyō suru'' || {{lang|ja|習う}} ''narau''<br />
|-<br />
| bestellen || {{lang|ja|注文する}} ''chūmon suru'' || {{lang|ja|頼む}} ''tanomu''<br />
|-<br />
| einsteigen || {{lang|ja|乗車する}} ''jōsha suru'' || {{lang|ja|乗る}} ''noru''<br />
|}<br />
<br />
Die [[Konjugation (Grammatik)|Konjugation]] der Suru-Verben entspricht dem Verb ''suru'', siehe dazu die unregelmäßigen Verben.<br />
<br />
Ihren Ursprung haben die Suru-Verben aus der Konstruktion XY{{lang|ja|をする}} ''XY o suru'', „XY tun“. Häufig genutzte Wendungen dieser Art wurden idiomatisch und die Objektpartikel {{lang|ja|を}} ''o'' konnte weggelassen werden. Ob ein bestimmtes Kompositum ein Suru-Verb bildet oder mit der Objektpartikel verwendet werden muss, ist eine Sache des Sprachgefühls. Im Zweifelsfall hilft hier ein Wörterbuch weiter. Aufgrund der unüberschaubaren Menge an Komposita ist es nicht möglich, hier eine repräsentative Liste zu erstellen. Bei ''benkyō suru'' beispielsweise, „studieren“, ist beides möglich, also auch die Variante {{lang|ja|勉強をする}} ''benkyō o suru''.<br />
<br />
===== Suru-Verben mit einem einzelnen Kanji =====<br />
Verwandt mit den Suru-Verben sind Verben, die nur aus einem, in der [[On-Lesung]] stehenden Kanji und den Endungen ''-suru'', ''-zuru'' oder ''-jiru'' bestehen. Bei den Varianten auf ''zuru'' ist die Silbe ''su'' durch [[Rendaku]] stimmhaft geworden. Verben auf ''jiru'' sind eine ältere Form der Suru-Verben und werden regelmäßig als einstufige Verben konjugiert. <br />
<br />
Im Gegensatz zu den Suru-Verben aus Komposita gibt es nur wenige Schriftzeichen, bei denen ein Verb der drei obigen Kategorien existiert. In den meisten Fällen sind das Verben, bei denen es kein reinjapanisches Verb ([[Kun-Lesung]]) gibt.<br />
<br />
Mit der Ausnahme von ''shinjiru'' und ''kanjiru'', die auch umgangssprachlich verwendet werden, sind alle diese Verben eher formal und schriftsprachlich.<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
|+ Beispiele<br />
|- style="background:#B3B7FF"<br />
! Verb !! Jiru-Verb<br />
|-<br />
| glauben || {{lang|ja|信じる}} ''shinjiru'' <br />
|-<br />
| fühlen || {{lang|ja|感じる}} ''kanjiru''<br />
|-<br />
| wissen || {{lang|ja|存じる}} ''zonjiru''*<br />
|-<br />
| existieren || {{lang|ja|存する}} ''zonsuru''*<br />
|-<br />
| werfen || {{lang|ja|投じる}} ''tōjiru''*<br />
|-<br />
| sehen || {{lang|ja|観じる}} ''kanjiru''*<br />
|-<br />
| eine Vorlesung halten || {{lang|ja|講じる}} ''kōjiru''*<br />
|-<br />
| unter Hausarrest stellen || {{lang|ja|幽する}} ''yūsuru''*<br />
|-<br />
| zustimmen || {{lang|ja|同ずる}} ''dōzuru''<br />
|-<br />
| unterdrücken || {{lang|ja|圧する}} ''atsusuru''<br />
|-<br />
| nervös werden || {{lang|ja|動ずる}} ''dōzuru''<br />
|}<br />
<br />
Mit einem Stern (*) versehene Verben sind schriftsprachlich.<br />
<br />
==== Transitive und intransitive Verben ====<br />
Die japanische Sprache unterscheidet sehr deutlich zwischen [[Transitivität (Grammatik)|transitiven]] und [[Intransitivität (Grammatik)|intransitiven Verben]]. Nahezu alle Verben, die eine Handlung ausdrücken, treten in transitiv-intransitiv Paaren auf. Nach einem mehr oder weniger festen Schema kann durch die Änderung der Endsilben aus einem transitiven Verb ein intransitives gebildet werden und umgekehrt. <br />
<br />
Intransitive Verben ''(vi)'' haben kein direktes Objekt, sie machen lediglich eine Aussage über den Zustand oder eine Handlung des Subjekts. [[Transitivität (Grammatik)|Transitive Verben]] ''(vt)'' dagegen verlangen ein direktes Objekt, da sie die Einwirkung des Subjekts auf ein Objekt beschreiben. Ein Beispiel aus dem Deutschen ist das Paar „aufwachen“ ''(vi)'' – „aufwecken“ ''(vt)''. Das entsprechende Paar im Japanischen ist {{lang|ja|起きる}} ''okiru'' – {{lang|ja|起こす}} ''okosu''. Wie im Beispiel werden die japanischen Verbpaare mit dem gleichen [[Kanji]] geschrieben, unterscheiden sich aber in den [[Okurigana]], also den angehängten Zeichen in Silbenschrift. Der linguistische Fachbegriff für diese Art der Beziehungen zwischen Satzgliedern lautet [[Rektion]].<br />
<br />
===== Paare (Auswahl) =====<br />
Die folgende Tabelle gibt Beispiele. Viele der aufgeführten Verben haben neben der angegebenen noch weitere Bedeutungen und können teilweise mit alternativen Schriftzeichen geschrieben werden.<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
|- style="background:#B3B7FF"<br />
! colspan=2 | Intransitives Verb<br />
! colspan=2 | Transitives Verb<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1" <br />
| align=center colspan=4 | ''-eru'' → ''-asu''<br />
|-<br />
| verlassen || {{lang|ja|出る}} ''deru'' || {{lang|ja|出す}} ''dasu'' || herausgeben<br />
|-<br />
| fliehen || {{lang|ja|逃げる}} ''nigeru'' || {{lang|ja|逃す}} ''nigasu'' || entkommen lassen<br />
|-<br />
| sich auflösen || {{lang|ja|溶ける}} ''tokeru'' || {{lang|ja|溶かす}} ''tokasu'' || auflösen<br />
|-<br />
| verwelken || {{lang|ja|枯れる}} ''kareru'' || {{lang|ja|枯らす}} ''karasu'' || verwelken lassen <!--häufiger--><br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-eru'' → ''-yasu''<br />
|-<br />
| sich steigern || {{lang|ja|増える}} ''fueru'' || {{lang|ja|増やす}} ''fuyasu'' || steigern<br />
|-<br />
| erkalten || {{lang|ja|冷える}} ''hieru'' || {{lang|ja|冷やす}} ''hiyasu'' || kühlen<br />
|-<br />
| wachsen || {{lang|ja|生える}} ''haeru'' || {{lang|ja|生やす}} ''hayasu'' || wachsen lassen/anbauen<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-iru'' → ''-osu''<br />
|-<br />
| aufwachen || {{lang|ja|起きる}} ''okiru'' || {{lang|ja|起こす}} ''okosu'' || aufwecken<br />
|-<br />
| aussteigen || {{lang|ja|降りる}} ''oriru'' || {{lang|ja|降ろす}} ''orosu'' || abladen<br />
|-<br />
| fallen || {{lang|ja|落ちる}} ''ochiru'' || {{lang|ja|落す}} ''otosu'' || fallen lassen<br />
|-<br />
| vergehen (Zeit) || {{lang|ja|過ぎる}} ''sugiru'' || {{lang|ja|過ごす}} ''sugosu'' || verbringen (Zeit)<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-u'' → ''-asu''<br />
|-<br />
| weniger werden || {{lang|ja|減る}} ''heru'' || {{lang|ja|減らす}} ''herasu'' || verringern<br />
|-<br />
| kochen || {{lang|ja|沸く}} ''waku'' || {{lang|ja|沸かす}} ''wakasu'' || zum Kochen bringen<br />
|-<br />
| (selbst) trocknen || {{lang|ja|乾く}} ''kawaku'' || {{lang|ja|乾かす}} ''kawakasu'' || (etwas) trocknen<br />
|-<br />
| sich freuen || {{lang|ja|喜ぶ}} ''yorokobu'' || {{lang|ja|喜ばす}} ''yorokobasu'' || eine Freude machen<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-u'' → ''-eru''<br />
|-<br />
| sich öffnen || {{lang|ja|開く}} ''aku'' || {{lang|ja|開ける}} ''akeru'' || öffnen<br />
|-<br />
| erreichen || {{lang|ja|届く}} ''todoku'' || {{lang|ja|届ける}} ''todokeru'' || liefern<br />
|-<br />
| aufwachsen || {{lang|ja|育つ}} ''sodatsu'' || {{lang|ja|育てる}} ''sodateru'' || aufziehen/erziehen<br />
|-<br />
| stehen || {{lang|ja|立つ}} ''tatsu'' || {{lang|ja|立てる}} ''tateru'' || aufstellen<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-ru'' → ''-seru''<br />
|-<br />
| einsteigen || {{lang|ja|乗る}} ''noru'' || {{lang|ja|乗せる}} ''noseru'' || an Bord nehmen<br />
|-<br />
| sich nähern || {{lang|ja|寄る}} ''yoru'' || {{lang|ja|寄せる}} ''yoseru'' || näherkommen lassen<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-ru'' → ''-su''<br />
|-<br />
| zurückkehren || {{lang|ja|返る}} ''kaeru'' || {{lang|ja|返す}} ''kaesu'' || zurückbringen <br />
|-<br />
| hindurchgehen || {{lang|ja|通る}} ''tōru'' || {{lang|ja|通す}} ''tōsu'' || hindurchlassen<br />
|-<br />
| sich drehen || {{lang|ja|回る}} ''mawaru'' || {{lang|ja|回す}} ''mawasu'' || drehen<br />
|-<br />
| repariert werden || {{lang|ja|直る}} ''naoru'' || {{lang|ja|直す}} ''naosu'' || reparieren<br />
|-<br />
| überqueren || {{lang|ja|渡る}} ''wataru'' || {{lang|ja|渡す}} ''watasu'' || hinübertragen<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-reru'' → ''-su''<br />
|-<br />
| sich trennen || {{lang|ja|離れる}} ''hanareru'' || {{lang|ja|離す}} ''hanasu'' || trennen<br />
|-<br />
| sich lösen || {{lang|ja|外れる}} ''hazureru'' || {{lang|ja|外す}} ''hazusu'' || etw. ablösen<br />
|-<br />
| umfallen || {{lang|ja|倒れる}} ''taoreru'' || {{lang|ja|倒す}} ''taosu'' || umwerfen<br />
|-<br />
| zusammenbrechen || {{lang|ja|潰れる}} ''tsubureru'' || {{lang|ja|潰す}} ''tsubusu'' || zerschlagen<br />
|-<br />
| schmutzig werden || {{lang|ja|汚れる}} ''yogoreru'' || {{lang|ja|汚す}} ''yogosu'' || schmutzig machen<br />
|-<br />
| erscheinen || {{lang|ja|現れる}} ''arawareru'' || {{lang|ja|現す}} ''arawasu'' || zum Vorschein bringen<br />
|-<br />
| zusammenfallen || {{lang|ja|崩れる}} ''kuzureru'' || {{lang|ja|崩す}} ''kuzusu'' || niederreißen<br />
|-<br />
| kaputtgehen || {{lang|ja|壊れる}} ''kowareru'' || {{lang|ja|壊す}} ''kowasu'' || kaputt machen<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-aru'' → ''-eru''<br />
|-<br />
| steigen || {{lang|ja|上がる}} ''agaru'' || {{lang|ja|上げる}} ''ageru'' || anheben<br />
|-<br />
| beschlossen werden || {{lang|ja|決まる}} ''kimaru'' || {{lang|ja|決める}} ''kimeru'' || beschließen<br />
|-<br />
| sich schließen || {{lang|ja|閉まる}} ''shimaru'' || {{lang|ja|閉める}} ''shimeru'' || schließen<br />
|-<br />
| sich versammeln || {{lang|ja|集まる}} ''atsumaru'' || {{lang|ja|集める}} ''atsumeru'' || sammeln<br />
|-<br />
| beginnen || {{lang|ja|始まる}} ''hajimaru'' || {{lang|ja|始める}} ''hajimeru'' || beginnen<br />
|-<br />
| zunehmen || {{lang|ja|高まる}} ''takamaru'' || {{lang|ja|高める}} ''takameru'' || erhöhen<br />
|-<br />
| niedrig werden || {{lang|ja|低まる}} ''hikumaru'' || {{lang|ja|低める}} ''hikumeru'' || niedrig machen<br />
|-<br />
| sich verhärten || {{lang|ja|固まる}} ''katamaru'' || {{lang|ja|固める}} ''katameru'' || härten<br />
|-<br />
| gefunden werden || {{lang|ja|見付かる}} ''mitsukaru'' || {{lang|ja|見付ける}} ''mitsukeru'' || finden<br />
|-<br />
| sich färben || {{lang|ja|染まる}} ''somaru'' || {{lang|ja|染める}} ''someru'' || etw. einfärben<br />
|-<br />
| hängen || {{lang|ja|掛かる}} ''kakaru'' || {{lang|ja|掛ける}} ''kakeru'' || aufhängen<br />
|-<br />
| gerettet werden || {{lang|ja|助かる}} ''tasukaru'' || {{lang|ja|助ける}} ''tasukeru'' || retten<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-waru'' → ''-eru''<br />
|-<br />
| sich ändern || {{lang|ja|変わる}} ''kawaru'' || {{lang|ja|変える}} ''kaeru'' || ändern<br />
|- <br />
| Im Umlauf sein || {{lang|ja|伝わる}} ''tsutawaru'' || {{lang|ja|伝える}} ''tsutaeru'' || in Umlauf bringen<br />
|- <br />
| ausgestattet sein || {{lang|ja|備わる}} ''sonawaru'' || {{lang|ja|備える}} ''sonaeru'' || ausstatten<br />
|-<br />
| beitreten || {{lang|ja|加わる}} ''kuwawaru'' || {{lang|ja|加える}} ''kuwaeru'' || hinzufügen<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''-eru'' → ''-u''<br />
|-<br />
| brennen || {{lang|ja|焼ける}} ''yakeru'' || {{lang|ja|焼く}} ''yaku'' || ins Feuer werfen<br />
|-<br />
| sich verkaufen || {{lang|ja|売れる}} ''ureru'' || {{lang|ja|売る}} ''uru'' || verkaufen<br />
|-<br />
| abgehen || {{lang|ja|取れる}} ''toreru'' || {{lang|ja|取る}} ''toru'' || nehmen<br />
|-<br />
| reißen || {{lang|ja|切れる}} ''kireru'' || {{lang|ja|切る}} ''kiru'' || schneiden<br />
|-<br />
| reißen || {{lang|ja|破れる}} ''yabureru'' || {{lang|ja|破る}} ''yaburu'' || zerreißen<br />
|-<br />
| brechen || {{lang|ja|折れる}} ''oreru'' || {{lang|ja|折る}} ''oru'' || zerbrechen<br />
|-<br />
| brechen || {{lang|ja|割れる}} ''wareru'' || {{lang|ja|割る}} ''waru'' || entzweien<br />
|-<br />
| herauskommen || {{lang|ja|抜ける}} ''nukeru'' || {{lang|ja|抜く}} ''nuku'' || herausziehen<br />
|-<br />
| sich lösen || {{lang|ja|解ける}} ''hodokeru'' || {{lang|ja|解く}} ''hodoku'' || auflösen<br />
|-<br />
| verlieren (Kleidung) || {{lang|ja|脱げる}} ''nugeru'' || {{lang|ja|脱ぐ}} ''nugu'' || ausziehen (Kleidung)<br />
|- class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1"<br />
| align=center colspan=4 | ''weitere''<br />
|-<br />
| sichtbar sein || {{lang|ja|見える}} ''mieru'' || {{lang|ja|見る}} ''miru'' || sehen<br />
|-<br />
| hörbar sein || {{lang|ja|聞こえる}} ''kikoeru'' || {{lang|ja|聞く}} ''kiku'' || hören<br />
|-<br />
| erlöschen || {{lang|ja|消える}} ''kieru'' || {{lang|ja|消す}} ''kesu'' || löschen<br />
|-<br />
| eintreten || {{lang|ja|入る}} ''hairu'' || {{lang|ja|入れる}} ''ireru'' || einfügen<br />
|-<br />
| sich spalten || {{lang|ja|分かれる}} ''wakareru'' || {{lang|ja|分ける}} ''wakeru'' || spalten<br />
|-<br />
| enden || {{lang|ja|終わる}} ''owaru'' || {{lang|ja|終える}}/{{lang|ja|終わる}} ''oeru/owaru'' || beenden<br />
|-<br />
| werden || {{lang|ja|なる}} ''naru'' || {{lang|ja|する}} ''suru'' || tun<br />
|}<br />
<br />
===== Verlaufsform =====<br />
Ein wichtiger Unterschied zwischen transitiven und intransitiven Verben zeigt sich in der [[Verlaufsform]], die im Japanischen mit ''[[Te-Form|te]]'' + ''iru'' gebildet wird.<br />
<br />
Bei transitiven Verben drückt sie eine Handlung aus, bei intransitiven einen Zustand:<br />
<br />
:{{lang|ja|ドアを開けている}}。 (''vt'', Handlung)<br />
:Ich öffne gerade die Tür.<br />
<br />
:{{lang|ja|ドアが開いている}}。 (''vi'', Zustand)<br />
:Die Tür steht offen.<br />
<br />
Im Hochdeutschen gibt es keine Verlaufsform, im Gegensatz zu einigen Dialekten. In der [[Rheinische Verlaufsform|rheinischen Verlaufsform]] wäre die Übersetzung des ersten Satzes „Ich bin die Türe am Öffnen.“<br />
<br />
==== Unregelmäßige Verben ====<br />
Die japanische Sprache hat als [[Agglutinierender Sprachbau|agglutinierende Sprache]] nur wenige [[Unregelmäßiges Verb|unregelmäßige Verben]]. Die existierenden werden in diesem Artikel gelistet. Zum Teil ist diese Regelmäßigkeit aber auch Sprachreformen der Jahre 1900 und 1946 zu verdanken, die einige Unregelmäßigkeiten geglättet haben.<br />
<br />
Die beiden normalerweise als irreguläre Verben im Japanischen geführten Verben sind ''suru'' ({{lang|ja|為る}}, tun) und ''kuru'' ({{lang|ja|来る}}, kommen). In japanischen Grammatiken wird eine sa- und eine ka-Konjugation geführt, deren einzige Elemente dann ''suru'' bzw. ''kuru'' sind.<br />
<br />
Kleinere Unregelmäßigkeiten gibt es auch beim Verb ''nasaru'', das hier als Beispiel steht für vier Verben aus der [[Japanische Höflichkeitssprache|Höflichkeitssprache]], ''nasaru'', ''kudasaru'', ''irassharu'' und ''ossharu''. Sie weisen die gleiche, von anderen fünfstufigen Verben abweichende Konjugation auf.<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
|+ Konjugationsstufen<br />
|- style="background:#B3B7FF"<br />
! Verb<br />
! {{lang|ja|する}} ''suru''<br />
! {{lang|ja|来る}} ''kuru''<br />
! {{lang|ja|なさる}} ''nasaru''<br />
|-<br />
|Übersetzung<br />
| tun<br />
| kommen<br />
| tun ([[Japanische Höflichkeitssprache|Sonkeigo]])<br />
|-<br />
| Mizenkei<br />
| {{lang|ja|さ}} ''sa''<br />{{lang|ja|し}} ''shi''<br />{{lang|ja|せ}} ''se''<br />
| {{lang|ja|来}} ''ko''<br />
| {{lang|ja|なさら}} ''nasara''<br />
|-<br />
| Renyōkei<br />
| {{lang|ja|し}} ''shi''<br />
| {{lang|ja|来}} ''ki''<br />
| {{lang|ja|なさい}} ''nasai''<br />
|-<br />
| Shūshikei<br />Rentaikei<br />
| {{lang|ja|する}} ''suru''<br />
| {{lang|ja|来る}} ''kuru''<br />
| {{lang|ja|なさる}} ''nasaru''<br />
|-<br />
| Kateikei<br />
| {{lang|ja|すれ}} ''sure''<br />
| {{lang|ja|来れ}} ''kure''<br />
| {{lang|ja|なされ}} ''nasare''<br />
|-<br />
| Meireikei<br />
| {{lang|ja|しろ}} ''shiro''<br />{{lang|ja|せよ}} ''seyo''<br />{{lang|ja|せい}} ''sei''<br />
| {{lang|ja|来い}} ''koi''<br />
| {{lang|ja|なさい}} ''nasai''<br />
|}<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
|+ Mit den Konjugationsstufen gebildete Formen<br />
|- style="background:#B3B7FF"<br />
! Form<br />
! Konjugationsstufe<br />
! {{lang|ja|する}} ''suru''<br />
! {{lang|ja|来る}} ''kuru''<br />
! {{lang|ja|なさる}} ''nasaru''<br />
|-<br />
| <br />
|<br />
| tun<br />
| kommen<br />
| tun ([[Japanische Höflichkeitssprache|Sonkeigo]])<br />
|-<br />
| [[Negation]]<br />
| Mizenkei<br />
| {{lang|ja|しない}} ''shinai''<br />
| {{lang|ja|来ない}} ''konai''<br />
| {{lang|ja|なさらない}} ''nasaranai''<br />
|-<br />
| [[Desu-masu-Stil|Masu-Form]]<br />
| Renyōkei<br />
| {{lang|ja|します}} ''shimasu''<br />
| {{lang|ja|来ます}} ''kimasu''<br />
| {{lang|ja|なさいます}} ''nasaimasu''<br />
|-<br />
| [[Potentialis]]<br />
| Kateikei<br />
| {{lang|ja|出来る}} ''dekiru'' (!)<br />
| {{lang|ja|来られる}} ''korareru''<br />
| {{lang|ja|なされる}} ''nasareru''<br />
|-<br />
| Intentionalform<br />
| Shikōkei<br />
| {{lang|ja|しよう}} ''shiyō''<br />
| {{lang|ja|来よう}} ''koyō''<br />
| {{lang|ja|なさろう}} ''nasarō''<br />
|}<br />
<br />
=== Adjektive ===<br />
Das Japanische kennt zwei Formen von [[Adjektiv]]en: flektierende Adjektive (''keiyōshi'' {{lang|ja|形容詞}} oder ''i-keiyōshi''), die meist altjapanischen Ursprungs sind und in der Wörterbuchform (finites und adnominales Präsens) auf -i enden; und nichtflektierende Nominaladjektive (''keiyōdōshi'' {{lang|ja|形容動詞}} oder ''na-keiyōshi''), die meist anderssprachigen (vor allem chinesischen oder englischen) Ursprungs sind und nominal mit der Partikel ''na'' (seltener auch ''no''), adverbial mit der Partikel ''ni'' stehen. Nominaladjektive verhalten sich weitgehend wie Nomina und müssen daher auch wie diese am Satzende mit einem Partikelverb wie ''da'' oder ''desu'' verbalisiert werden.<br />
<br />
Keiyōshi („i-Adjektive“)<br />
{| class="wikitable"<br />
!Japanisch<br />
!Deutsch<br />
|-<br />
|''chiisai'' kodomo<br />
|das ''kleine'' Kind<br />
|-<br />
|kodomo wa ''chiisai'' (desu)<br />
|das Kind ist ''klein''<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Keiyōdōshi („na-Adjektive“)<br />
{| class="wikitable"<br />
!Japanisch<br />
!Deutsch<br />
|-<br />
|''kireina'' hon<br />
|das ''schöne'' Buch<br />
|-<br />
|hon wa ''kirei'' desu<br />
|das Buch ist ''schön''<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
Allerdings werden im Alltagsgebrauch speziell die beiden i-Adjektive chiisai({{lang|ja|小さい}})und ōkii({{lang|ja|大きい}})oft auch verwendet, als seien sie Keiyōdōshi. Also „chiisana hon“ (das kleine Buch) und „ōkina hon“ (das große Buch).<br />
<br />
==== I-Adjektive ====<br />
Die Bezeichnung i-Adjektive (jap. {{lang|ja|形容詞}} ''keiyōshi'') ist abgeleitet von der Grundform, hier enden alle i-Adjektive auf ''-i''.<br />
<br />
Zuerst eine Tabelle der Konjugationsstufen am Beispiel von ''takai'' ({{lang|ja|高い}}, „hoch“). Der Punkt (·) dient dazu, den Wortstamm mit der Endung der Konjugationsstufe von einem angehängten [[Suffix]] zu trennen.<br />
<br />
{| border="2" cellspacing="0" cellpadding="4" rules="all" class="hintergrundfarbe1 rahmenfarbe1" style="margin:1em 1em 1em 0; border-style:solid; border-width:1px; border-collapse:collapse; empty-cells:show"<br />
! Konjugationsform<br />
! colspan=2 | Beispiel<br />
|-<br />
| Mizenkei<br />
| {{lang|ja|高かろ}}<br />
| ''takakaro''<br />
|-<br />
| Renyōkei<br />
| {{lang|ja|高く}}<br />
| ''takaku''<br />
|-<br />
| Shūshikei<br />
| {{lang|ja|高い}}<br />
| ''takai''<br />
|-<br />
| Kateikei<br />
| {{lang|ja|高けれ·ば}}<br />
| ''takakere·ba''<br />
|-<br />
| [[Substantivierung]]<br />
| {{lang|ja|高さ}}<br />
| ''takasa''<br />
|-<br />
| [[Masu-Form]]<br />
| {{lang|ja|高い·です}}<br />
| ''takai·desu''<br />
|-<br />
| [[Te-Form]]<br />
| {{lang|ja|高く·て}}<br />
| ''takaku·te''<br />
|-<br />
| [[Perfekt]]<br />
| {{lang|ja|高か·った}}<br />
| ''takaka·tta''<br />
|}<br />
<br />
Die Konjugation der i-Adjektive unterscheidet sich in einigen Punkten von der der fünfstufigen und einstufigen Verben. Insbesondere werden einige Formen nicht direkt, sondern über Hilfsverben gebildet. <br />
<br />
*Die [[Negation]] mit ''-nai'' wird nicht an die Mizenkei, sondern an die Renyōkei angeschlossen. Aus ''takai'' wird so ''takakunai''.<br />
*Adjektive bilden keine eigene Meireikei (Imperativ), die im Klassischen Japanisch noch vorhandene Form ist im Modernen Japanisch entfallen. Stattdessen wird an die Renyōkei das Hilfsverb ''naru'' (werden) in der Meireikei angeschlossen: ''takaku nare'' bedeutet „Werde größer“.<br />
*Die bei den Verben mit der Renyōkei gebildete [[Masu-Form]] wird stattdessen mit Shūshikei und ''desu'' gebildet.<br />
*Die von der Renyōkei abgeleiteten [[Te-Form]] und [[Perfekt]] (mit ''-ta'') haben eine [[Lautverschiebung]] erfahren.<br />
*Die Substantivierung gibt es nur bei den i-Adjektiven. Das Beispiel ''takasa'' bedeutet „Höhe“.<br />
*Die Adjektive ''chiisai'' und ''ōkii'' besitzen mit ''chiisana'' und ''ōkina'' als einzige noch eine eigenständige Rentaikei.<br />
<br />
Eine besondere Gruppe innerhalb der i-Adjektive bilden die Shii-Adjektive. Im Klassischen Japanisch wurden diese anders konjugiert und bildeten daher eine eigene Gruppe, im Modernen Japanisch ist ihre Konjugation jedoch mit den i-Adjektiven zusammengefallen. In der Grammatik werden sie daher nicht mehr gesondert behandelt, unterscheiden sich jedoch in Bedeutungsnuancen. Während die anderen i-Adjektive meist objektive Eigenschaften eines Gegenstands beschreiben, besitzen shii-Adjektive eher die Bedeutung von Gefühlsempfindungen.<br />
<br />
===== Shii-Adjektive =====<br />
Shii-Adjektive sind eine besondere Gruppe unter den [[Adjektiv]]en in der japanischen Sprache. Die Bezeichnung kommt daher, dass alle diese Adjektive auf die Silben ''-shii'' (-{{lang|ja|しい}}) enden. Grammatisch werden sie wie normale i-Adjektive verwendet, die Besonderheit liegt in der Bedeutung. <br />
<br />
* Sie drücken eine Empfindung aus, entweder ein Gefühl oder einen Sinneseindruck wie Temperatur oder Geschmack.<br />
* Sie sind subjektiv und ich-bezogen.<br />
<br />
====== Verwendung ======<br />
Zuerst ein Beispiel: Das Adjektiv ''suzushii'' bedeutet übersetzt nicht einfach „kühl“, sondern „Ich fühle mich erfrischt.“ ''sabishii'' steht im Wörterbuch als „einsam“, mit dem Wort wird allerdings ausgedrückt: „Ich fühle mich einsam.“ Da man im Japanischen das Wort „ich“ meist weglässt (eine sogenannte [[Ellipse (Sprache)|Ellipse]]) und die Adjektive auch als [[Prädikat (Grammatik)|Prädikat]] verwendet werden können, bildet ein Wort wie ''sabishii'' bereits einen vollständigen Satz.<br />
<br />
In der deutschen Sprache gibt es für diese Wörter keine Wort-zu-Wort-Entsprechung, da deutsche Adjektive eher einen objektiven Zustand ausdrücken. Für subjektive Empfindungen greift man zu Sätzen wie „ich fühle mich …“ oder „mir ist …“.<br />
<br />
Im Japanischen muss man dagegen zu Umschreibungen greifen, wenn man ausdrücken möchte, dass jemand anderes eine bestimmte Empfindung hat. Hierzu wird die Endung ''-garu'' ({{lang|ja|がる}}) eingesetzt (das zweite ''i'' fällt dabei weg). ''Akiko wa sabishigaru'' ({{lang|ja|明子は寂しがる}}) wäre demnach „Akiko fühlt sich einsam“ bzw. „Akiko ''ist'' einsam“. Eine zweite Möglichkeit ist die Bildung mit -''sō'' (-{{lang|ja|そう}}), was so viel wie „es hat den Anschein, dass …“ ausdrückt. Beispiel: Japaner sagen gern ''oishii'', um auszudrücken, dass ihnen etwas schmeckt. ''oishii'' drückt eine Sinnesempfindung aus, hier den Geschmack, und bezieht sich daher auf das, was man gerade im Mund hat. Wenn das Essen gerade erst auf den Tisch kommt, benutzt man stattdessen ''oishisō'', was bedeutet „Das ''sieht'' lecker ''aus''“. Verzichtet man auf diese Umschreibungen, wenn man von einer anderen Person redet, drückt man damit aus, dass man sich voll mit der Situation dieser Person identifiziert. <br />
<br />
Wird das Adjektiv attributiv eingesetzt, wird damit ausgedrückt, dass etwas ein subjektives Gefühl auslöst. Ein ''sabishii tokoro'' ist ein einsamer Ort, der bei einem selbst Beklemmungen auslöst.<br />
<br />
Die Shii-Adjektive werden vor allem in der Frauensprache benutzt. Japanische Männer drücken sich eher weniger emotional aus. Beispiel: ''oishii'', „lecker“, ist eher der Frauensprache zugeordnet. ''umai'' ({{lang|ja|旨い}}) bedeutet auch lecker, kommt aber aus der Männersprache. Das Wort ''umai'' bedeutet auch „clever, gut gemacht“ und ist eher als Lob an den Koch zu verstehen denn als Gefühlsausdruck.<br />
<br />
====== Bildung ======<br />
Einige, aber nicht alle der Adjektive sind von einem Verb abgeleitet. Dabei wird die Endung -''shii'' an die a-Stufe des Verbs angehängt. Beispiel: ''nozomu'' ({{lang|ja|望む}}), „wünschen, hoffen“ → ''nozomashii'' ({{lang|ja|望ましい}}), „wünschenswert“.<br />
<br />
Von einigen der Wörter existieren auch noch [[adverb]]iale Formen, die statt auf -''shii'' auf -''shige na'' enden.<br />
<br />
Abgeleitete Verben, die auf -''shimu'' enden, bedeuten: „dieses Gefühl erzeugen“, Beispiel: ''tanoshii'', „fröhlich“ → ''tanoshimu'', „jmd. aufheitern“.<br />
<br />
====== Ausnahmen ======<br />
''atarashii'' ({{lang|ja|新しい}}), „neu“, hat seine emotionale Bedeutung verloren und bedeutet einfach „neu“.<br />
<br />
====== Liste ======<br />
{| class="wikitable" <br />
!jap. Adjektiv<br />
!Lesung<br />
!entspr. dt. Adjektiv<br />
!wörtl. Übersetzung<br />
|-<br />
|{{lang|ja|怪しい}}<br />
|''ayashii''<br />
|zweifelhaft, verdächtig<br />
|„Das kommt mir seltsam vor“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|羨ましい}}<br />
|''urayamashii''<br />
|beneidenswert<br />
|„Ich beneide (ihn / sie …)“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|嬉しい}}<br />
|''ureshii''<br />
|glücklich<br />
|„Ich könnte vor Freude in die Luft springen“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|おいしい}}<br />
|''oishii''<br />
|lecker<br />
|„Das schmeckt lecker“ (was ich gerade esse)<br />
|-<br />
|{{lang|ja|可笑しい}}<br />
|''okashii''<br />
|lächerlich, lachhaft<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|惜しい}}<br />
|''oshii''<br />
|schade<br />
|„Das tut mir leid“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|悲しい}}<br />
|''kanashii''<br />
|traurig<br />
|„Ich fühle mich traurig“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|厳しい}}<br />
|''kibishii''<br />
|harsch, strikt<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|こうばしい}}<br />
|''koubashii''<br />
| -<br />
|beschreibt einen rauchig-aromatischen Geschmack<br />
|-<br />
|{{lang|ja|寂しい}}<br />
|''sabishii''<br />
|einsam<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|騒がしい}}<br />
|''sawagashii''<br />
|lärmend<br />
|„Mir geht dieser Krach auf den Geist“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|清清しい}}<br />
|''sugasugashii''<br />
| -<br />
|beschreibt das Empfinden, wenn man in der unberührten Natur ist<br />
|-<br />
|{{lang|ja|素晴らしい}}<br />
|''subarashii''<br />
|wundervoll, großartig<br />
|„Ich bin beeindruckt“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|涼しい}}<br />
|''suzushii''<br />
|kühl<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|楽しい}}<br />
|''tanoshii''<br />
|fröhlich<br />
|„Ich bin fröhlich“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|憎らしい}}<br />
|''nikurashii''<br />
|hasserfüllt<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|望ましい}}<br />
|''nozomashii''<br />
|wünschenswert<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|ばかばかしい}}<br />
|''bakabakashii''<br />
|absurd, lächerlich<br />
|„Das kommt mir vollkommen absurd vor“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|激しい}}<br />
|''hageshii''<br />
|stark, gewaltsam<br />
|„Ich finde das ziemlich heftig“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|恥ずかしい}}<br />
|''hazukashii''<br />
|schüchtern/beschämend<br />
|„Ich bin zu schüchern“/„davon werde ich rot“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|欲しい}}<br />
|''hoshii''<br />
| - <br />
|„Ich möchte das haben“<br />
|-<br />
|{{lang|ja|貧しい}}<br />
|''mazushii''<br />
|ärmlich<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|珍しい}}<br />
|''mezurashii''<br />
|außergewöhnlich<br />
|<br />
|-<br />
|{{lang|ja|優しい}}<br />
|''yasashii''<br />
|sanft<br />
|<br />
|-<br />
|(Nomen)+{{lang|ja|らしい}}<br />
|''-rashii''<br />
| - <br />
|„Klingt ganz nach“/„sieht aus wie“ (Nomen) <br />
|}<br />
<br />
==== Na-Adjektive ====<br />
Die Bezeichnung na-Adjektive ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja|形容動詞}} ''keiyōdōshi'' oder {{lang|ja|ナ形容詞}} ''na-keiyōshi'') ist abgeleitet von der Konjugationsstufe Rentaikei, in der die Keiyōdōshi die Endung ''na'' haben. Die andere Adjektiv-Gruppe in der japanischen Sprache sind die i-Adjektive.<br />
<br />
Während die i-Adjektive durchgehend altjapanischen Ursprungs sind, finden sich unter den na-Adjektiven auch viele Lehnwörter aus dem Chinesischen.<br />
<br />
Im Folgenden soll die Konjugation am Beispiel von ''shizuka na'' ({{lang|ja|静かな}}, „ruhig“) verdeutlicht werden. Die na-Adjektive haben einen festen Wortstamm, im Beispiel ''shizuka'', an den der veränderliche Teil, je nach Interpretation eine Endung oder eine [[Kopula]], angehängt wird. In der lateinischen Umschrift steht zwischen Stamm und Endung/Kopula ein [[Leerzeichen]].<br />
<br />
{| class="wikitable" <br />
! Konjugationsform<br />
! colspan=2 | Beispiel<br />
|-<br />
| Mizenkei<br />
| {{lang|ja|静かだろ}}<br />
| ''shizuka daro''<br />
|-<br />
| Renyōkei<br />
| {{lang|ja|静かで}}<br />
| ''shizuka de''<br />
|-<br />
| Shūshikei<br />
| {{lang|ja|静かだ}}<br />
| ''shizuka da''<br />
|-<br />
| Rentaikei<br />
| {{lang|ja|静かな}}<br />
| ''shizuka na''<br />
|-<br />
| Kateikei<br />
| {{lang|ja|静かなら·ば}}<br />
| ''shizuka nara·ba''<br />
|-<br />
| [[Adverb]]ial<br />
| {{lang|ja|静かに}}<br />
| ''shizuka ni''<br />
|-<br />
| [[Masu-Form]]<br />
| {{lang|ja|静かです}}<br />
| ''shizuka desu''<br />
|-<br />
| [[Te-Form]]<br />
| {{lang|ja|静かで}}<br />
| ''shizuka de''<br />
|-<br />
| [[Perfekt]]<br />
| {{lang|ja|静かだった}}<br />
| ''shizuka datta''<br />
|}<br />
<br />
Die Konjugation der na-Adjektive unterscheidet sich in einigen Punkten von der der fünfstufigen und einstufigen Verben. Insbesondere werden einige Formen nicht direkt, sondern über Hilfsverben gebildet. <br />
<br />
*Die [[Negation]] mit ''-nai'' wird nicht an die Mizenkei, sondern an die Renyōkei mit der Partikel ''wa'' ({{lang|ja|は}}) angeschlossen. Aus ''shizukana'' wird so ''shizuka dewanai'' ({{lang|ja|静かではない}}).<br />
*Nur die na-Adjektive besitzen eine gesonderte adverbiale Form: an den Stamm wird der Partikel ''ni'' angeschlossen<br />
*Adjektive bilden keine eigene Meireikei (Imperativ), die im klassischen Japanisch noch vorhandene Form ist im modernen Japanisch entfallen. Stattdessen wird an die adverbiale Form mit ''ni'' ({{lang|ja|に}}) und das Hilfsverb ''suru'' (tun) oder ''naru'' werden in der Meireikei angeschlossen: ''shizuka ni shiro'' bedeutet „Sei ruhig“, ''shizuka ni nare'' „Werde ruhig“.<br />
*Die [[Te-Form]] ist gleich der Renyōkei<br />
*Die bei den Verben mit der Renyōkei gebildete [[Masu-Form]] wird stattdessen mit dem Wortstamm und ''desu'' gebildet; eine Verkürzung von ''de arimasu''.<br />
*Das [[Perfekt]] wird mit Stamm + ''datta'' gebildet.<br />
<br />
== Personalpronomina ==<br />
Das Historische Japanisch kennt genaugenommen gar keine [[Personalpronomen|Personalpronomina]]. Noch heute ist es üblich, von sich selbst mit dem eigenen Namen oder der Stellung gegenüber dem Gesprächspartner zu reden. Genauso kann man den Gesprächspartner im Satz mit dessen Namen bezeichnen.<br />
<br />
Für die Selbstbezeichnung gibt es eine Reihe von Ausdrücken, die von „selbst“ oder „persönlich“ abgeleitet sind. Eines dieser Wörter ist ''watakushi'' ({{lang|ja|私}}; wörtlich „privat“), das die höchste [[Japanische Höflichkeitssprache|Höflichkeitsstufe]] im modernen Japanisch für „ich“ darstellt und eine Reihe von zunehmend informelleren Verkürzungen kennt (''watashi''; ''atashi''; ''ashi'' usw.). ''Boku'' ({{lang|ja|僕}}) und ''ore'' ({{lang|ja|俺}}) sind weitere informellere Wörter, die „ich“ bedeuten und ausschließlich von Männern verwendet werden, dazu kommen [[dialekt]]ale Ausdrücke.<br />
<br />
Wo im Deutschen immer das Personalpronomen nötig ist, um zu bezeichnen, um wen es geht, wird es im Japanischen eher weggelassen und aus der durch Hilfsverben ausgedrückten „Richtung“ der Handlung („aufwärts“ = zum Hörer hin; „abwärts“ = zum Sprecher hin), sowie aus dem allgemeinen Kontext geschlossen, um wen es eigentlich geht. Was in Japanisch-Lehrbüchern als Personalpronomen aufgeführt wird, hat in der japanischen Umgangssprache ganz andere Verwendungen. Mit ''kare'' ({{lang|ja|彼}}, höflicher ''kareshi'' {{lang|ja|彼氏}}) und ''kanojo'' {{lang|ja|彼女}} ist manchmal der Freund oder die Freundin gemeint. Ob jemand Single ist, fragt man also mit „''kare/kanojo ga imasu ka?''“ („Existiert ein Freund/eine Freundin?“)<br />
<br />
''anata'' {{lang|ja|あなた}} ist das einzige im aktuellen Japanisch verwendete Wort mit der Bedeutung „du“, das in neutralen Zusammenhängen als „Sie“ gebraucht werden kann. Es stammt von einer gleichnamigen Anrede von Frauen für ihre Ehemänner. Das direkte Anreden von unbekannten Erwachsenen mit ''anata'' ist möglich, höhergestellten Personen gegenüber würde dies jedoch als nicht höflich genug angesehen werden.<br />
Weiterhin ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass ehemalige sehr höfliche Sie-Wörter in der Geschichte der Sprache oft unhöflich geworden sind. Beispiele dafür sind:<br />
* ''kimi'' (Gebieter, Herrscher), jetzt Ausdruck für „du“ in der Männersprache<br />
* ''omae'' {{lang|ja|お前}} (ehrenhafter Gegenüber) früher Sie, jetzt „hey du!“ (Ausruf, unhöflich) oder im vertrauten Zusammenhang ein einfaches „du“ (ebenfalls Männersprache)<br />
* ''kisama'' {{lang|ja|貴様}} (ehrenwerter hochverehrter [[Herr]]) ist in heutiger Verwendung äußerst beleidigend.<br />
<br />
Siehe auch: [[Geschlechtsunterschiede im gesprochenen Japanisch]].<br />
<br />
== Nicht vorhandene grammatische Kategorien ==<br />
Einige grammatische Kategorien gibt es im Japanischen nicht. Bei den Wortarten gibt es keine [[Artikel (Wortart)|Artikel]]. Nomen haben kein [[Genus|grammatisches Geschlecht]], einen Plural gibt es nur in Ausnahmen, erste, zweite und dritte Person und [[Deklination (Grammatik)|Deklination]] entfallen.<br />
<!-- == Kritik ==<br />
Die hier beschriebene japanische Schulgrammatik ist in der ursprünglichen Beschreibung auf der Grundlage der niederländischen Sprache verfasst worden. Das fördert viele Unregelmäßigkeiten zu Tage, da das Japanische und das Holländische zwei völlig unterschiedliche Sprachen sind. Besonders [[Jens Rickmeyer]] hat in seiner „japanischen Morphosyntax“ ein anderes System verfolgt, das zur japanischen Sprache besser passt. --><br />
<br />
== Quellen ==<br />
*{{Literatur |Autor=Taka Bluhme-Kojima, Johannes Fröhlich |Titel=Basisgrammatik der japanischen Gegenwartssprache |Band=Reihe Japan Spezial |Verlag=Japaninfo Verlag |Ort=Ulm |Jahr=2001 |ISBN=3-924468-26-5}}<br />
*Seiichi Makino und Michio Tsutsui: ''A Dictionary of Basic Japanese Grammar.'' Tokyo: The Japan Times Ltd., 1986 ISBN 4-7890-0454-6<br />
*[[Jens Rickmeyer]]: ''Japanische Morphosyntax.'' Julius Groos Verlag, Heidelberg, 1995, ISBN 3-87276-718-6<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www-user.tu-chemnitz.de/~heha/j/buchtext/Index.htm Grundkurs der modernen japanischen Sprache]<br />
*[http://www.guidetojapanese.org/ A Japanese guide to Japanese grammar]<br />
*[http://armazi.fkidg1.uni-frankfurt.de/personal/manana/Digital/komlin04.pdf ''Syntaktische Analyse.'' Universität Frankfurt am Main]<br />
<br />
[[Kategorie:Grammatik nach Sprache]]<br />
[[Kategorie:Japanische Sprache|Grammatik]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Verwertung_von_Kunststoffabf%C3%A4llen&diff=142447699Verwertung von Kunststoffabfällen2015-05-25T02:24:09Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Kunststoffabfälle.JPG|miniatur|Sortenreine Kunststoffabfälle]]<br />
[[Datei:- Recycling in Germany - Plastic waste to be collected -.jpg|miniatur|Gelbe Säcke mit Kunststoffabfällen]]<br />
[[Datei:Beach in Sharm el-Naga03.jpg|miniatur|hochkant|Plastikmüll am Strand des [[Rotes Meer|Roten Meeres]] (nahe [[Safaga]], [[Ägypten]])]]<br />
<br />
Weil [[Kunststoff]]e einerseits durch chemische [[Synthese]]verfahren aus endlichen, natürlichen [[Rohstoffe]]n wie [[Erdöl]], [[Kohle]], [[Erdgas]] oder auch aus nachwachsenden [[Pflanzen]] hergestellt werden, andererseits in der Regel durch biologische Abbauprozesse von der [[Natur]] nicht mehr „zurückgenommen“ werden und diese nachhaltig schädigen können, muss der Verursacher – der [[Mensch]] – gebrauchte Kunststoffabfälle naturschonend beseitigen. Dies ist nur durch [[Verwertung]] oder [[Recycling]] möglich.<br />
<br />
== Kunststoffabfälle und ihre Verwertung in Europa ==<br />
=== Abfallaufkommen ===<br />
Kunststoffabfälle unterscheiden sich nach ihrer Entstehung und [[Stoffreinheit|Reinheit]]. So werden z.&nbsp;B. Produktions- und Verbrauchsabfälle sowie saubere, sortenreine und vermischte, verschmutzte [[Abfall|Abfälle]] unterschieden. Generell kann die '''Verwertung von [[Kunststoff]]en''' werkstofflich, rohstofflich und energetisch erfolgen.<br />
<br />
Das Aufkommen an kunststoffreichen Verbrauchsabfällen in den [[EU25|EU-25-Staaten]] sowie [[Norwegen]] und der [[Schweiz]] betrug im Jahr 2005 rund 22 Millionen Tonnen. Davon ca. 19,7 Millionen Tonnen in den [[EU15|EU-15-Staaten]] und ca. 2,3 Millionen Tonnen in den neuen EU-Mitgliedern (ohne [[Bulgarien]] und [[Rumänien]]).<ref name="Consultic">Consultic: ''Post-Consumer Plastic Waste Management in European Countries'', 2006</ref><br />
<br />
Den größten Anteil am Abfallaufkommen mit fast 62 % (ca. 13,6 Millionen Tonnen) haben [[Verpackung]]en, gefolgt von Bau-, [[Automobil]]- und Elektro-/[[Elektronik]]-[[Industrie]]n mit jeweils 7 %, 5 % und 4 % (entsprechend ca. 1,5, 1,1 und 0,9 Millionen Tonnen).<ref name="Consultic"/><br />
<br />
Diese Abfälle wurden zu ca. 46 % (ca. 10 Millionen Tonnen) verwertet, zu 1,6 % (353.000 Tonnen) zwischengelagert (für eine energetische Verwertung) und zu ca. 53 % (ca. 11,6 Millionen Tonnen) beseitigt. Die Verwertungsquote setzt sich folgendermaßen zusammen:<br />
* ca. 27 % energetische Verwertung<br />
:(wobei ca. 25 % der Abfälle in [[Müllverbrennungsanlage]]n (MVA) mit Energieauskopplung und 2 % in anderen Anlagen – wie z.&nbsp;B. Kraft- oder [[Zementwerk]]e – verwertet wurden)<br />
* ca. 18 % stoffliche Verwertung<br />
:(wobei 16,7 % der Abfälle werkstofflich verwertet wurden und 1,0 % rohstofflich).<ref name="Consultic"/><br />
<br />
Die Verwertungsquoten unterscheiden sich in einzelnen europäischen Ländern stark voneinander: von ca. 1 % in [[Griechenland]] bis größer 95 % in [[Dänemark]], [[Schweden]] und der [[Schweiz]]. In [[Deutschland]] werden ca. 77 % kunststoffreicher Verbrauchsabfälle verwertet.<ref name="Consultic"/><br />
[[Datei:Recycling truck, China.JPG|miniatur|220px|Sammeln von Kunststoffabfällen in China]]<br />
<br />
=== Sammeln und Sortieren ===<br />
Bis in die 1980er-Jahre gelangten Kunststoffabfälle mit normalen industriellen oder häuslichen Abfällen ([[Hausmüll]]) zur gemeinsamen Entsorgung in [[Müllverbrennungsanlage]]n oder auf [[Abfalldeponie]]n. Durch entsprechende Gesetze wurde 1990 in Deutschland ([[Duales System Deutschland]]) die getrennte Sammlung eingeführt. Dadurch entstand eine flächendeckende Dienstleistungsindustrie, welche die Aufgabe des Einsammelns, Sortierens und Verwertens von Kunststoffabfällen übernahm. Durch weitere Verordnungen für Verpackungen und Getränkeflaschen wurde das System weiter optimiert (z. B. Getränkeflaschen-Rücknahme). Mit Hilfe von fortschrittlichen Laser- oder Infrarot-Sortier-Techniken ist es inzwischen möglich, Kunststoffe aus Hausmüll nahezu sortenrein zu sortieren.<br />
<br />
== Verwertung sortenreiner Abfälle ==<br />
Saubere, sortenreine Abfälle (meistens Produktionsabfälle aus der Industrie) werden – gegebenenfalls nach einer Reinigung mit Wasser – hauptsächlich mit üblichen [[Fertigungsverfahren|Verfahren]] der Kunststoffverarbeitung aufbereitet. Zu diesen Verfahren gehören z.&nbsp;B. Extrusion, Spritzgieß- bzw. Spritzpressverfahren, Intrusion und Sinterpressverfahren.<br />
{{Siehe auch|PET-Flasche#Recycling|titel1=Recycling von PET-Flaschen}}<br />
<br />
=== Extrusion ===<br />
{{Hauptartikel|Extrusion (Verfahrenstechnik)}}<br />
Für die [[Verfahrenstechnik|Verarbeitung]] sauberer sortenreiner Kunststoffabfälle zu [[Sekundärrohstoff|Rezyklaten]] werden konventionelle Ein- oder Doppelschneckenextruder verwendet. Um hierbei den hohen [[Qualität]]sansprüchen zu genügen, kommt der [[Polymer]]reinheit eine große Bedeutung zu. Um möglichst alle Verunreinigungen zu erfassen, geschieht die Trennung im Schmelzstrom ([[Schmelze]]filtration) zwischen [[Extruder]] und Extrusionswerkzeug.<ref name="Brandrup">Brandrup, J., Bittner, M., Michaeli, W., Menges, G. (Hrsg.): ''Die Wiederverwertung von Kunststoffen''. [[Carl Hanser Verlag]], München Wien 1995, ISBN 3-446-17412-5</ref><br />
Oft werden auch verschiedene [[Trennverfahren (Verfahrenstechnik)|Trenntechniken]] vorab benutzt, um Sortenreinheit zu erzielen. Bei der [[Extrusion (Verfahrenstechnik)|Extrusion]] können durch [[Additiv]]ierung die [[Eigenschaft]]en der [[Kunststoff]]e verbessert werden.<br />
<br />
=== Spritzgieß- bzw. Spritzpressverfahren ===<br />
Beim [[Spritzgießen]] werden Kunststoffpartikel über einen Trichter in den Massezylinder eingeführt. Das Material wird dort aufgeschmolzen und bis zur vollständigen Plastifizierung homogenisiert, wobei Entmischung durch unterschiedliche Wärmebeständigkeit, [[Viskosität]] und Verarbeitungstemperatur zu vermeiden ist.<br />
Nach dem Verdichten der Schmelze durch die [[Schneckenförderer|Förderschnecke]] wird der Kunststoff unter hohem [[Druck (Physik)|Druck]] (meist zwischen 500 und 2000 [[Bar (Einheit)|bar]]) über eine [[Düse]] in das geschlossene Werkzeug gepresst. Nach dem Erkalten kann das Formteil aus dem Werkzeug entnommen werden. Wie bei der Extrusion wird auch beim Spritzgießen die Schmelzefiltration zwecks Vermeidung von Verunreinigungen eingesetzt. Mit diesem Verfahren lassen sich dünnwandige [[Transportpalette|Paletten]], Pflanztöpfe, Beetumrandungen aber auch Stoßfänger für Automobile herstellen.<ref name="Brandrup"/><br />
<br />
Beim [[Spritzpressen]] wird hingegen eine offene Form gewählt, in die plastifizierte Masse mit geringem Druck gefüllt wird. Anschließend wird die Befüllöffnung geschlossen und die Presse schließt das Werkzeug. Der plastische Schmelzkuchen fließt dabei in die endgültige Form. Nach Erreichen der Formstabilität kann das Formteil entnommen werden.<ref name="Brandrup"/><br />
Dieses Verfahren kann bei der [[Produktion]] einfacher dickwandiger Produkte, wie beispielsweise Paletten, angewendet werden.<br />
<br />
=== Intrusion ===<br />
Die Intrusion stellt eine Kombination zwischen Spritzgieß- und Extrusionsverfahren dar. Hierbei wird das Material nach der Plastifizierung des Kunststoffs in Stahlformen gefüllt und danach bis zur Erstarrung abgekühlt. Je nach Form, geteilt oder ungeteilt, wird das Produkt herausgestoßen oder manuell entnommen. Als Produkte können [[Bakenfuß|Bakenfüße]], Platten, [[Bohle]]n aber auch [[Rahmen (Bauwesen)|Pfosten]] für Straßenschilder, [[Kilometerstein]]e, reflektierende Pfosten an Straßenecken etc. hergestellt werden.<br />
Bei diesem Verfahren können vermischte und verschmutzte Kunststoffe, wie sie bei Haushaltssammlungen anfallen, eingesetzt werden.<br />
<br />
=== Sinterpressverfahren ===<br />
Bei diesem Verfahren kann eine große Bandbreite von gemischten und verunreinigten Kunststoffabfällen eingesetzt werden. Diese werden in kassettenförmige Formen eingerieselt. Nach Verschluss der Form durchläuft diese in einem Schacht[[ofen]] von oben nach unten eine Vorwärmzone, eine Schmelzzone und eine Kühlzone. Dabei erhöht sich der Pressdruck, je weiter die Form im Schachtofen nach unten wandert. Dieses Verfahren ermöglicht ein Aufschmelzen der Kunststoffe, füllen der Formen und verzugsfreies Abkühlen mit der Umgebungsluft. Als Produkte entstehen großflächige Platten mit bis zu 60&nbsp;mm Dicke.<ref name="Brandrup"/><br />
<br />
== Verwertung vermischter und verschmutzter Abfälle ==<br />
=== Stoffstromvorbehandlung ===<br />
Bei der Stoffstromvorbereitung unterscheidet man zwischen thermischen und mechanischen Verfahren. [[Thermisch]]e Verfahren ([[Pyrolyse]], [[Visbreaking]] u.&nbsp;a.) sind bekannte Verfahren der [[Petrochemie]]. Altkunststoffe werden dort mit dem Ziel eingesetzt, Kettenlänge von [[Polymer]]en so zu verkleinern, dass die Outputströme aus der [[Aufbereitungsanlage|Aufbereitung]] bei anderen chemischen oder energetischen Prozessen eingesetzt werden können.<br />
<br />
Die Zielsetzung von ''mechanischen Verfahren'' ist es, heterogene Abfallströme (z.&nbsp;B. [[Shredderleichtfraktion]] – SLF) in einzelne verwertbare Fraktionen aufzutrennen, sowie eine physikalische Konditionierung entsprechend dem angestrebten Absteuerungsweg vorzunehmen.<br />
[[Mechanisch]]e Verfahren (heutiger [[Stand der Technik]]) können in zwei Gruppen gegliedert werden:<br />
* '''Trockenverfahren'''<br />
* '''Nassverfahren'''<br />
<br />
Die Aufbereitung durch '''Trockenverfahren''' erfolgt üblicherweise in folgenden grundsätzlichen Prozessschritten: Siebung, Vorzerkleinerung, Magnetscheidung (Eisenmetalle), [[Wirbelstrom]]abscheidung ([[Nichteisenmetall]]e), Hauptzerkleinerung sowie eine oder mehrere [[Sichter (Apparat)|Sichtung]]sstufen (je nach Ausprägung des Verfahrens und das gewünschte Output). Der Output aus Trockenverfahren-Anlagen: [[Eisen]]- und Nichteisen-Metallgemische, eine oder mehrere heizwertreiche Fraktionen sowie eine oder mehrere mineralische Fraktionen. Zu den Trockenverfahren gehören z.&nbsp;B. VW-Sicon, R-Plus, BHS (alle Deutschland).<br />
<br />
Bei '''Nassverfahren''' werden im Wesentlichen folgende Aufbereitungstechniken angewandt: Magnetscheidung (Fe-Metalle), Siebung, Schwimm-Sink-Abscheidung. Mit Nassverfahren lassen sich prinzipiell Metalle, wie Eisen, [[Magnesium]], [[Aluminium]], [[Kupfer]] etc., sowie mineralische Materialien und unterschiedliche organische Fraktionen abtrennen. Verfahrensbeispiele sind Galloo und Salyp (derzeit nicht aktiv).<br />
<br />
Darüber hinaus werden andere spezielle Verfahren, wie z.&nbsp;B. Entlackung von Kunststoffteilen, Trennung von Mehrschichtverbunden (nur für Produktionsabfälle) eingesetzt. Inwieweit solche Verfahren auch für demontierte Kunststoffbauteile (Post-consumer) wirtschaftlich betrieben werden können, ist derzeit offen.<br />
<br />
=== Werkstoffliche Verwertung ===<br />
Mit den Modifikationen der Verfahren, die bei der Verwertung sauberer, sortenreiner Abfälle eingesetzt werden (Extrusion, Spritzgieß- bzw. Spritzpressverfahren, Intrusion und Sinterpressverfahren – s. o.), lassen sich heute auch vermischte und verschmutzte Kunststoffabfälle – meist zu dickwandigen Produkten – verarbeiten. So werden z.&nbsp;B. Zweischneckenextruder mit Entgasung für die Verarbeitung mehr oder weniger verschmutzter und vermischter Kunststoffe zu Strangprofilen unterschiedlicher Querschnitte und Formen eingesetzt.<br />
<br />
=== Rohstoffliche Verwertung ===<br />
Unter der rohstofflichen Verwertung versteht man eine Spaltung von Polymerketten durch die Einwirkung von Wärme zu petrochemischen Grundstoffen, wie Öle und Gase, die zur Herstellung neuer Kunststoffe oder andere Zwecke eingesetzt werden können.<ref>VKE (Hrsg.): ''Kunststoff im Automobil. Einsatz und Verwertung''. Verband Kunststofferzeugende Industrie e. V. (VKE). Eigenverlag, 1999</ref><br />
Wo werkstoffliche Verwertung nicht sinnvoll durchführbar ist, bietet die rohstoffliche Verwertung von Altkunststoffen eine weitere Möglichkeit der stofflichen Verwertung. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es sich um kleinteilige, verschmutzte Produkte unterschiedlichen Aufbaus und unterschiedlicher Zusammensetzung handelt.<ref name="VKE">VKE (Hrsg.): ''Kunststoff kann man wiederverwerten. Teil 1: werkstoffliche, rohstoffliche und energetische Verwertungswege''. Verband Kunststofferzeugende Industrie e. V. (VKE). Eigenverlag, 1998</ref><br />
<br />
Folgende rohstoffliche Verfahren können für Recycling von Altkunststoffen eingesetzt werden:<br />
* [[Vergasen]]<br />
* [[thermisch]]e Verwertung<br />
* [[Cracken|Cracking]]<br />
* [[Hydrierung]]<br />
<br />
Vergasung, Cracking und Hydrierung gehören zu petrochemischen Verfahren, die die Prozesse der Petrochemie, z.&nbsp;B. Aufbereitung von Erdöl durch [[Destillation]] und [[Cracken]], zur Aufspaltung von Altkunststoff-Polymeren nutzen. Bei der Verwertung im Hochofen werden die [[Reduktion (Chemie)|Reduktionseigenschaften]] von aus Altkunststoffen erzeugtem [[Synthesegas]] genutzt.<br />
<br />
==== Vergasung ====<br />
Vergasung ist ein Prozess der partiellen [[Oxidation]] von [[Kohlenwasserstoffe]]n unter unterstöchiometrischer Sauerstoffzufuhr (die Menge an [[Sauerstoff]] reicht zur vollständigen Oxidation – [[Verbrennung (Chemie)|Verbrennung]] – nicht aus) zu [[Kohlenmonoxid]] (CO) und [[Wasserstoff]] (H<sub>2</sub>). Die [[Chemische Reaktion|Reaktion]] verläuft je nach eingesetztem Verfahren bei [[Temperatur]]en bis 1.600&nbsp;°C und unter einem Druck bis zu 150&nbsp;[[Bar (Einheit)|bar]].<br />
Das Verfahren ist seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Ausgangsstoffe für die Vergasung waren zunächst Kohle und Koks, nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auch [[Erdöl]] und [[Erdgas]].<ref name="VKE"/><br />
<br />
==== Verwertung im Hochofen ====<br />
Im Hochofenprozess wird aus den [[Eisenerz]]en metallisches Eisen gewonnen. Als [[Reduktionsmittel]] wird dort [[Koks]] eingesetzt. Zur Verringerung des Koksverbrauchs werden Ersatzreduktionsmittel, wie z.&nbsp;B. Kohle oder [[Schweröl]] verwendet. In einigen Hochöfen finden auch Agglomerate aus Kunststoffabfällen ihren Einsatz.<br />
<br />
==== Cracking ====<br />
Cracking ist ein Spaltungsprozess größerer organischer [[Molekül]]e in kleinere Moleküle unter Einwirkung von Druck, Temperatur und ggf. [[Katalysator]]en. Cracking wird in der Erdölverarbeitung zum Gewinnen von [[Motorenbenzin|Benzin]], [[Flüssiggas|LPG]] oder [[Heizöl]] eingesetzt. Dabei wird zwischen [[Steamcracken|Steamcracking]] und [[Cracken|Catcracking]] unterschieden. Der Einsatz hierbei von Kunststoffen wird untersucht (scheint bis zu 20 % möglich).<ref name="VKE"/><br />
<br />
==== Hydrierung ====<br />
Darunter wird im Allgemeinen eine Reaktion von [[Chemische Verbindung|chemischen Verbindungen]] mit Wasserstoff (H<sub>2</sub>) verstanden. Durch hydrierende Spaltung bei hohen Temperaturen (bis ca. 500&nbsp;°C) und Drücken (bis ca. 300 bar) ist es prinzipiell möglich, aus organischen Verbindungen mit fast beliebiger [[Kohlenstoff]]-Kettenlänge im Molekül (u.&nbsp;a. auch aus gemischten Altkunststoffen) Produkte zu erzeugen, die aus für petrochemische Prozesse geeigneten Kohlenwasserstoffen kleinerer Kettenlängen (z.&nbsp;B. Benzin) bestehen.<br />
<br />
Die Hydrierung ist seit 1927 als Verfahren zur hydrierenden [[Verflüssigung]] von Kohle bekannt.<ref name="VKE"/> Nach diesem Verfahren wurde in den 1930er und 1940er Jahren [[Kraftstoff|Treibstoff]] produziert. Später wurden [[Erdölraffinerie|Raffinerierückstände]] damit aufgearbeitet und seit den 1970er Jahren wird dieses Verfahren bei der Verwertung von Reststoffen – vermischte und verschmutzte Altkunststoffe (PVC ≤ 10 Gew.-%), Altgummi u.&nbsp;a. – verwendet.<br />
[[Datei:LippewerkKraftwerk.JPG|miniatur|Kraftwerk mit zirkulierender Wirbelschicht zur Mitverbrennung von Kunststoffabfällen]]<br />
<br />
=== Energetische Verwertung ===<br />
Nach allen Bemühungen zur Vermeidung und stofflichen Verwertung bleiben immer noch Fraktionen übrig, deren werkstoffliche oder rohstoffliche Verwertung aus technischen, ökonomischen oder ökologischen Gründen nicht möglich oder nicht sinnvoll ist. Eine [[Deponie]]rung solcher Stoffe ist seit dem Inkrafttreten der Abfallablagerungsverordnung am 1. Juni 2005 in Deutschland nicht mehr möglich, da nur noch [[Inerte Substanz|inerte]] Produkte mit einem Glühverlust < 5 Gew.-% deponiert werden dürfen. Grundsätzlich können heizwertreiche aufbereitete Abfallströme (als sog. Ersatz- oder [[Sekundärbrennstoff]]) in folgenden Anlagen eingesetzt werden:<br />
* [[Kraftwerk]]e<br />
* Zementdrehrohröfen<br />
* [[Müllverbrennung]]sanlagen (MVA) mit Energieauskopplung / Müllheizkraftwerke<br />
<br />
Dies wird jedoch in der Praxis durch die hohen Anforderungen von Verbrennungsanlagen an die Beschaffenheit der [[Brennstoff]]e begrenzt. In geringerem Maße gilt dies auch für MVA.<br />
<br />
==== Kraftwerke ====<br />
Der Energiegehalt von im Abfall enthaltenden Altkunststoffen kann in Kraftwerken bei der Mitverbrennung mit Regelbrennstoffen, wie z.&nbsp;B. Kohle genutzt werden. Falls die Abfälle zur Verwertung direkt mitverbrannt werden, muss die [[Rauchgas]]reinigung den [[Emission (Umwelt)|Emissionsanforderungen]] der deutschen 17. BImSchV genügen.<br />
Außerdem müssen diese Abfälle die Qualitätsanforderungen von Anlagen an die Brennstoffbeschaffenheit erfüllen.<br />
<br />
==== Zementdrehrohröfen ====<br />
[[Zement]] wird aus dem Vorprodukt Zementklinker gemahlen, der zunächst aus entsprechend aufbereitetem Rohmehl (Kalkmergel) im Zementdrehrohrofen gebrannt wird. Das Mengenverhältnis beträgt 90 % Rohmehl zu 10 % Brennstoff (fest/flüssig/gasförmig). Danach wird der Zementklinker mit Gips als Erstarrungsregler oder anderen Stoffen (Zusätze) gemahlen. Anwendungsbezogen werden sog. Portlandzement oder andere Zementsorten in entsprechender Kornfeinheit produziert.<br />
<br />
Das basisch zusammengesetzte Brenngut wird unter hohen Temperaturen (Gastemperatur ca. 2000&nbsp;°C) und bei einer [[Verweilzeit (technischer Prozess)|Verweilzeit]] von ca. 20 Minuten (zur sog. Mitverbrennung werden mindestens 3 Sekunden gefordert) gebrannt. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der Zusammensetzung und dem Energiegehalt des Brennstoffes bzw. deren Mischung, damit sowohl die Qualitätsanforderungen an den Zementklinker als auch alle gesetzlichen Anforderungen bezüglich der Emissionen und umweltrelevanter Parameter im Zement und in den aus dem Zement hergestellten Produkten erfüllt werden.<br />
<br />
==== Mitverbrennung in Müllverbrennungsanlagen ====<br />
Der heutige [[Hausmüll]] enthält Altkunststoffe mit einer Schwankungsbreite von 7 bis 15 %.<ref name="VKE"/> Technisch ist es ohne Weiteres möglich, einen höheren Anteil an Kunststoffen mit zu verbrennen, was in großtechnischen Versuchen im MHKW [[Würzburg]] bewiesen wurde.<ref name="Mark">Mark, F. E., Vehlow, J.: ''[http://www.plasticseurope.org/Documents/Document/20100312155603-Co-Combustion_of_End_of_Life_Plastics_in_MSW_Combustors.pdf Co-Combustion of End of Life Plastics in MSW Combustors]''. Association of Plastics Manufacturers in Europe (APME), 1999</ref> Allerdings führt der hohe Gehalt an mit verbrannten Altkunststoffen in MVAs zu einem reduzierten [[Durchsatz]] auf Grund des hohen [[Heizwert]]s.<br />
<br />
Bei der Mitverbrennung von Altkunststoffen aus technischen Anwendungen, die in Form von z.&nbsp;B. Shredderleichtfraktion (SLF) vorliegen, muss außerdem auf z.&nbsp;B. erhöhte [[Schwermetall]]gehalte in der Rostasche geachtet werden. Auch andere betriebstechnische Probleme können hierbei auftreten.<br />
<br />
Die Mitverbrennung von Altkunststoffen in MVA könnte wirtschaftlich eine der günstigsten Methoden sein, wenn sie entsprechend als „energetische Verwertung“ anerkannt wäre. Allerdings wird die [[Anerkennung]] des Einsatzes in Deutschland je nach Bundesland sehr unterschiedlich gehandhabt.<br />
<br />
Alle oben genannte Fakten sind dafür verantwortlich, dass SLF nur mit einem Anteil von ca. 5 % in MVA bzw. MHKW mit verbrannt wird.<ref name="Reinhardt">Reinhardt, T., Richers, U.: ''[http://bibliothek.fzk.de/zb/berichte/FZKA6940.pdf Entsorgung von Shredderrückständen – ein aktueller Überblick] (PDF; 1,7&nbsp;MB)''. [[Forschungszentrum Karlsruhe]] (FZK), Januar 2004</ref> Laut einer aktuellen Umfrage der Interessengemeinschaft der Thermischen Abfallbehandlungsanlagen können in Deutschland ca. 135.000 Tonnen SLF in 28 deutschen MVA mit verbrannt werden.<ref>[http://www.env-it.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=8313 Liste aller MVA in Deutschland] (Stand: März 2004)</ref><br />
<br />
== Ökologische Bewertung von Verwertungswegen ==<br />
In der umweltpolitischen Diskussion werden immer wieder Fragen nach einer ökologischen Bewertung unterschiedlicher Verwertungsverfahren für Altkunststoffe gestellt. Hierbei ist es für die [[Umwelt]] entscheidend, dass Altkunststoffe bzw. kunststoffreiche Abfälle verwertet werden und nicht auf den Deponien landen.<br />
<br />
[[Ökobilanz]]ielle Untersuchungen zeigen, dass<br />
* die ökologisch beste Lösung nur im Einzelfall in Abhängigkeit von jeweiligem Abfall bestimmt werden kann;<br />
* eine werkstoffliche Verwertung von Altkunststoffen gegenüber anderen Verfahrenswegen nur dann in bestimmten Wirkkategorien Vorteile aufweist, wenn Neuware im Verhältnis von nahezu 1:1 substituiert werden kann.<br />
* eine energetische Verwertung in allen Faktoren (bis auf Energie) eine negative Bilanz hat.<ref>http://www.bifa.de/download/nawaros.pdf</ref><ref>PE INTERNATIONAL GmbH: [http://www.pvcinfo.be/bestanden/CO2%20Reduction%20from%20PVC%20Recycling_Report_01092009_(2).pdf Mechanical Recycling versus Incineration of PVC waste], 1. September 2009.</ref><br />
<br />
== Ökonomie der Verwertungspfade ==<br />
Die [[Substitutionsgut|Substitution]] von Rohstoffen durch Abfälle kann nur dann Erfolg haben, wenn folgende Regeln erfüllt sind:<br />
* Die [[Erlös]]e für die Sekundärrohstoffe müssen alle [[Kosten]] der Verwertungskette tragen<br />
* Die Kosten für den Einsatz der Sekundärrohstoffe müssen günstiger sein als diejenigen für „normale“ Rohstoffe<br />
* Der Einsatz von Sekundärrohstoffen darf den [[Produktionsprozess]] nicht negativ beeinflussen<br />
<br />
== Begriffe ==<br />
* ''Abfälle'' sind nach dem [[Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz]] (KrW-/AbfG) „… alle beweglichen Sachen, die unter die in Anhang I aufgeführten Gruppen fallen und deren sich ihr Besitzer entledigt, entledigen will oder entledigen muss“.<br />
* ''Verwertung'' ist: Nutzung der stofflichen Eigenschaften oder des Energiegehaltes von Abfällen. Verwertung umfasst Recycling (werkstofflich, rohstofflich) und energetische Verwertung<br />
* ''Recycling'' ist laut EG-[[Altfahrzeugrichtlinie]] „… die in einem Produktionsprozess erfolgende Wiederaufarbeitung der Abfallmaterialien für den ursprünglichen Zweck oder für andere Zwecke, jedoch mit Ausnahme der direkten energetischen Verwertung“.<br />
* ''Energetische Verwertung'' ist laut EG-Altfahrzeugrichtlinie „… Verwendung von brennbarem Abfall zur [[Energieerzeugung]] durch direkte Verbrennung mit oder ohne Abfall anderer Art, aber mit Rückgewinnung der Wärme …“.<br />
* ''Rohstoff-Recycling'' ist: Spaltung von Polymerketten durch die Einwirkung von Wärme zu petrochemischen Grundstoffen, wie Öle und Gase, die zur Herstellung neuer Kunststoffe oder andere Zwecke eingesetzt werden können. Das Rohstoff-Recycling ist für vermischte und verschmutzte Kunststoff-Fraktionen geeignet.<br />
* ''Werkstoff-Recycling'' ist: mechanische Aufbereitung von gebrauchten Kunststoffen zu direkt wieder verarbeitungsfähigen Mahlgütern oder Rezyklaten. Die chemische Struktur bleibt dabei unverändert. Das Werkstoff-Recycling ist sinnvoll, wenn Altteile sauber und sortenrein erfasst werden können.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Recycling]]<br />
* [[Verwertung]]<br />
* [[Autoverwertung]]<br />
* [[Extrusion (Fertigungstechnik)]]<br />
* [[Spritzgießen]]<br />
* [[Spritzpressen]]<br />
* [[Ersatzbrennstoff]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* H. Baier: ''Einsatz alternativer Ressourcen im Zementprozess''. in B. Kummer, R. Brinkmann (Hrsg.): ''Umweltpolitik und Abfallwirtschaft – Ein Ratgeber für Unternehmen, Behörden, Ratsmitglieder und Verbraucher''. TK Verlag, Neuruppin 2003, S. 175–187.<br />
* K. Wittstock und S. Meyer: ''Verwertung von Kunststoffen'' in: M. D. Lechner, K. Gehrke und E. H. Nordmeier: ''Makromolekulare Chemie'', 4. Auflage, Birkhäuser Verlag, 2010, S. 503−518, ISBN 978-3-7643-8890-4.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Webarchiv | url=http://www.vke.de/download/pdf/autolang.pdf | wayback=20070928051159 | text=Broschüre Kunststoff im Automobil. Einsatz und Verwertung. Langfassung}} (PDF-Datei; 658 kB)<br />
* [http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article3891742/46-000-Plastikteile-auf-einem-Quadratkilometer.html Plastikmüllbericht der Welt-Online]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Recycling]]<br />
[[Kategorie:Abfallwirtschaft]]<br />
[[Kategorie:Kunststofftechnik]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Haack&diff=140303200Susan Haack2015-03-26T18:59:58Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Susan Haack.JPG|miniatur|Susan Haack]]<br />
'''Susan Haack''' (* 1945 in [[England]]) ist Professorin für [[Philosophie]] und [[Recht]] an der [[University of Miami]]. Sie befasst sich mit [[Logik]], [[Sprachphilosophie]], [[Wissenschaftstheorie]] und [[Erkenntnistheorie]]. Sie ist eine Vertreterin des [[Pragmatismus]] in der Nachfolge von [[Charles Sanders Peirce]].<br />
<br />
== Lebensweg ==<br />
Haack studierte am [[St Hilda’s College]] der [[University of Oxford|Universität Oxford]] (1963-68), wo Jean Austin, die Witwe von [[John Langshaw Austin|J. L. Austin]], ihre erste Lehrerin war. Ihren [[B.A.]] erwarb sie 1966 in Philosophie, Politik und Ökonomie. Von 1968 bis 1971 unterrichtete sie als Fellow in [[Murray Edwards College|New Hall]] an der [[University of Cambridge|Universität Cambridge]]. Währenddessen wandte sie sich im Schwerpunkt dem Studium der Philosophie zu. Sie hörte [[Platon]] bei [[Gilbert Ryle]] und [[Logik]] bei [[Michael Dummett]]. Der Abschluss als [[M.A.]] erfolgte 1969 in Oxford und Cambridge. Die Dissertation (B.Phil.) schrieb sie bei [[David Pears]] über [[Mehrdeutigkeit|Ambiguität]]. Ihre Arbeit zu [[Ph.D.]], die sie 1972 abschloss, wurde von [[Timothy Smiley]] betreut.<br />
<br />
Im Jahr 1971 wechselte Haack an die [[University of Warwick]], zunächst als Lecturer (1971–1976), dann als Reader (1976–1982), bevor sie 1982 zur Professorin für Philosophie ernannt wurde. Sie blieb bis 1990 in Warwick und ging im Jahr 1990 an die [[University of Miami]] als Professor für Philosophie. 1997 und 1998 war sie zusätzlich als Gastprofessor der School of Law in Miami tätig. Im Jahr 1998 wurde sie zusätzlich Cooper Senior Scholar in Arts and Sciences, im Jahr 2000 Professor für Recht und 2006 erhielt sie den Titel „University Distinguished Professor in the Humanities“.<br />
<br />
Haack hat während ihrer Laufbahn eine Vielzahl von Gastprofessuren wahrgenommen, darunter mehrfach in Europa, insbesondere an der Universität Gerona in Spanien und 2013 auch an der Universität in Münster.<br />
<br />
Haack ist Mitglied der Verbindung [[Phi Kappa Phi]] und Ehrenmitglied der [[Phi Beta Kappa]] Society. Sie ist ehemalige Präsidentin der [[Charles S. Peirce Society]] sowie ehemaliges Mitglied der U.S./UK Educational Commission.<br />
<br />
== Lehre ==<br />
In ihren ersten Arbeiten befasst Haack sich vor allem mit Fragen der philosophischen Bedeutung von „alternativen” (insbesondere mehrwertigen) Logiken. Hierbei stehen Fragen nach der Bedeutung von Konnektoren, nach der Rolle von Wahrmachern und der Definition der Wahrheit im Vordergrund.<br />
<br />
Mit der Schrift ''Evidence and Inquiry'' wandte sie sich erkenntnistheoretischen Fragestellungen zu. Hierbei setzte sie sich anhand des Kunstwortes „Foundherentism” mit den Grundrichtungen des Fundamentalismus und des Kohärentismus auseinander und versucht die Schwächen beider Ansätze durch eine neue Formulierung von [[Evidenz]] als Grundlage zur Rechtfertigung von Wissen zu vermeiden.<br />
<br />
In ''Manifesto of a Passionate Moderate'', einem Sammelband von 11 Aufsätzen, zeigt Haack die Bandbreite ihrer Interessen, die von der Wissenschaftstheorie über den Pragmatismus bis hin zu einem konservativen Feminismus und Multikulturalismus reichen. Dabei wendet sie sich gegen verschiedene Formen des Relativismus oder modernen Zynismus etwa von [[Richard Rorty]]<ref>[http://146.230.128.54/undphil/collier/308/Peirce-Rorty-Haack.pdf Fiktives Interview mit Peirce gegen Rorty] (PDF; 75&nbsp;kB)</ref> ebenso wie einen zu strikten Objektivismus.<br />
<br />
== Schriften ==<br />
*''Deviant Logic''. Cambridge University Press 1974<br />
*mit Konstantin Kolenda: ''Two Fallibilists in Search of the Truth''. Proceedings of the Aristotelian Society 51 (1977) (Supplementary Volumes), 63–104 ([http://www.jstor.org/discover/10.2307/4106816?uid=3737864&uid=2&uid=4&sid=21102523422123 online], über Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Peirce und Popper)<br />
*''Philosophy of Logics''. Cambridge University Press 1978 (übersetzt in sechs Sprachen)<br />
* ''Evidence and Inquiry''. 1993, 2. erw. Aufl. Prometheus Books 2009<br />
*''Deviant Logic, Fuzzy Logic: Beyond the Formalism''. The University of Chicago Press 1996. (Erweiterte Fassung von ''Deviant Logic'') ([http://www.columbia.edu/~av72/papers/PhilReview(Review)_1998.pdf Review]; PDF; 12&nbsp;kB)<br />
*''Manifesto of a Passionate Moderate: Unfashionable Essays''. University Of Chicago Press 1998<br />
*''Defending Science - Within Reason: Between Scientism and Cynicism''. Prometheus Books 2003.<br />
*Hrsg. mit Robert Lane: ''Pragmatism, Old and New''. 2006<br />
* ''Putting Philosophy to Work: Inquiry and Its Place in Culture''. Prometheus Books 2008<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*{{cite journal |first=Rose Ann |last=Christian |title=Restricting the Scope of the Ethics of Belief: Haack's Alternative to Clifford and James |journal=J Am Acad Relig |volume=77 |issue=3 |pages=461–493 |year=2009 |doi=10.1093/jaarel/lfp037 |url=http://jaar.oxfordjournals.org/content/77/3/461.short}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.as.miami.edu/phi/people/faculty.html Susan Haack] auf der Web Page der [[University of Miami]]<br />
* [http://www.miami.edu/phi/haack/SummaryBio.htm Susan Haack Summary biography.]<br />
* [http://freethoughtblogs.com/carrier/archives/1207 Interview mit Susan Haack] von [[Richard Carrier]]<br />
*'''Artikel im Internet'''<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/assets/haack/SYNECHIS.pdf Not Cynicism, but Synechism: Lessons from Classical Pragmatism] (PDF; 56&nbsp;kB)<br />
** "[http://www.newcriterion.com/articles.cfm/rortyism-haack-3261 Vulgar Rortyism,]", The New Criterion 16 (1997).<br />
** [http://lemida.biu.ac.il/pluginfile.php/183194/mod_resource/content/1/Haack%202003%20Knowledge%20and%20Propaganda.pdf Knowledge and Propaganda. Reflectons of an Old Feminjst] (PDF; 658&nbsp;kB)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/NOTREDAMhaa.pdf Epistemology Legalized: Or, Truth, Justice, and the American Way] (PDF; 68&nbsp;kB), The Olin Lecture in Jurisprudence, presented at Notre Dame Law School, October 2004<br />
** [http://www.defendingscience.org/loader.cfm?url=/commonspot/security/getfile.cfm&PageID=2408 Trial and Error: The Supreme Court's Philosophy of Science]", ''American Journal of Public Health'' 2005.<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/formalph.pdf Formal Philosophy? A Plea for Pluralism] (PDF; 78&nbsp;kB), (erschienen in: John Symonds and Vincent Henricks, eds., Formal Philosophy)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/raju%20plurailstic%20universe%20in%20Word%20(2).doc The Pluralistic Universe of Law: Towards a Neo-Classical Legal Pragmatism] ([[Microsoft Word|MS Word]]; 155&nbsp;kB)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/POLISHJOURNAL.pdf The Legitimacy of Metaphysics: Kant’s Legacy to Peirce and Peirce’s Legacy to Philosophy Today] (PDF; 201&nbsp;kB)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/The%20meaning%20of%20Pragmatism%20Teorema%2009.pdf The Meaning of Pragmatism: The Ethics of Terminology and the Language of Philosophy] (PDF; 219&nbsp;kB), teorema, Vol. XXVIII/3, 2009, 9-29<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/Haack%20six%20signs%20of%20scientism%20october%2017%202009.doc Six Signs of Scientism] ([[Microsoft Word|MS Word]]; 104&nbsp;kB) ([http://www.youtube.com/watch?v=v0QmS783Kmw Vortrag online])<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/just%20say%20no%20to%20logical%20negativsm%20Jan%2019%202010%20wpd.doc Just Say “No” to Logical Negativism] ([[Microsoft Word|MS Word]]; 120&nbsp;kB)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=132838672|LCCN=n/93/4030|VIAF=3645149}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Haack, Susan}}<br />
[[Kategorie:Philosoph (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Philosoph (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Vertreter des Pragmatismus]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Coral Gables)]]<br />
[[Kategorie:Engländer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1945]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Haack, Susan<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=englische Philosophin<br />
|GEBURTSDATUM=1945<br />
|GEBURTSORT=[[England]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Haack&diff=140302946Susan Haack2015-03-26T18:50:38Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Susan Haack.JPG|miniatur|Susan Haack]]<br />
'''Susan Haack''' (* 1945 in [[England]]) ist Professorin für [[Philosophie]] und [[Recht]] an der [[University of Miami]]. Sie befasst sich mit [[Logik]], [[Sprachphilosophie]], [[Wissenschaftstheorie]] und [[Erkenntnistheorie]]. Sie ist eine Vertreterin des [[Pragmatismus]] in der Nachfolge von [[Charles Sanders Peirce]].<br />
<br />
== Lebensweg ==<br />
Haack studierte am [[St Hilda’s College]] der [[University of Oxford|Universität Oxford]] (1963-68), wo Jean Austin, die Witwe von [[John Langshaw Austin|J. L. Austin]], ihre erste Lehrerin war. Ihren [[B.A.]] erwarb sie 1966 in Philosophie, Politik und Ökonomie. Von 1968 bis 1971 unterrichtete sie als Fellow in [[Murray Edwards College|New Hall]] an der [[University of Cambridge|Universität Cambridge]]. Währenddessen wandte sie sich im Schwerpunkt dem Studium der Philosophie zu. Sie hörte [[Platon]] bei [[Gilbert Ryle]] und [[Logik]] bei [[Michael Dummett]]. Der Abschluss als [[M.A.]] erfolgte 1969 in Oxford und Cambridge. Die Dissertation (B.Phil.) schrieb sie bei [[David Pears]] über [[Mehrdeutigkeit|Ambiguität]]. Ihre Arbeit zu [[Ph.D.]], die sie 1972 abschloss, wurde von [[Tomothy Smiley]] betreut.<br />
<br />
Im Jahr 1971 wechselte Haack an die [[University of Warwick]], zunächst als Lecturer (1971–1976), dann als Dozent (Reader, 1976–1982), bevor sie 1982 zum Professor für Philosophie ernannt wurde. Sie blieb bis 1990 in Warwick und ging im Jahr 1990 an die [[University of Miami]] als Professor für Philosophie. 1997 und 1998 war sie zusätzlich als Gastprofessor der School of Law in Miami tätig. Im Jahr 1998 wurde sie zusätzlich Cooper Senior Scholar in Arts and Sciences, im Jahr 2000 Professor für Recht und 2006 erhielt sie den Titel „University Distinguished Professor in the Humanities“.<br />
<br />
Haack hat während ihrer Laufbahn eine Vielzahl von Gastprofessuren wahrgenommen, darunter mehrfach in Europa, insbesondere an der Universität Gerona in Spanien und 2013 auch an der Universität in Münster.<br />
<br />
Haack ist Mitglied der Verbindung [[Phi Kappa Phi]] und Ehrenmitglied der [[Phi Beta Kappa]] Society. Sie ist ehemalige Präsidentin der [[Charles S. Peirce Society]] sowie ehemaliges Mitglied der U.S./UK Educational Commission.<br />
<br />
== Lehre ==<br />
In ihren ersten Arbeiten befasst Haack sich vor allem mit Fragen der philosophischen Bedeutung von „alternativen” (insbesondere mehrwertigen) Logiken. Hierbei stehen Fragen nach der Bedeutung von Konnektoren, nach der Rolle von Wahrmachern und der Definition der Wahrheit im Vordergrund.<br />
<br />
Mit der Schrift ''Evidence and Inquiry'' wandte sie sich erkenntnistheoretischen Fragestellungen zu. Hierbei setzte sie sich anhand des Kunstwortes „Foundherentism” mit den Grundrichtungen des Fundamentalismus und des Kohärentismus auseinander und versucht die Schwächen beider Ansätze durch eine neue Formulierung von [[Evidenz]] als Grundlage zur Rechtfertigung von Wissen zu vermeiden.<br />
<br />
In ''Manifesto of a Passionate Moderate'', einem Sammelband von 11 Aufsätzen, zeigt Haack die Bandbreite ihrer Interessen, die von der Wissenschaftstheorie über den Pragmatismus bis hin zu einem konservativen Feminismus und Multikulturalismus reichen. Dabei wendet sie sich gegen verschiedene Formen des Relativismus oder modernen Zynismus etwa von [[Richard Rorty]]<ref>[http://146.230.128.54/undphil/collier/308/Peirce-Rorty-Haack.pdf Fiktives Interview mit Peirce gegen Rorty] (PDF; 75&nbsp;kB)</ref> ebenso wie einen zu strikten Objektivismus.<br />
<br />
== Schriften ==<br />
*''Deviant Logic''. Cambridge University Press 1974<br />
*mit Konstantin Kolenda: ''Two Fallibilists in Search of the Truth''. Proceedings of the Aristotelian Society 51 (1977) (Supplementary Volumes), 63–104 ([http://www.jstor.org/discover/10.2307/4106816?uid=3737864&uid=2&uid=4&sid=21102523422123 online], über Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei Peirce und Popper)<br />
*''Philosophy of Logics''. Cambridge University Press 1978 (übersetzt in sechs Sprachen)<br />
* ''Evidence and Inquiry''. 1993, 2. erw. Aufl. Prometheus Books 2009<br />
*''Deviant Logic, Fuzzy Logic: Beyond the Formalism''. The University of Chicago Press 1996. (Erweiterte Fassung von ''Deviant Logic'') ([http://www.columbia.edu/~av72/papers/PhilReview(Review)_1998.pdf Review]; PDF; 12&nbsp;kB)<br />
*''Manifesto of a Passionate Moderate: Unfashionable Essays''. University Of Chicago Press 1998<br />
*''Defending Science - Within Reason: Between Scientism and Cynicism''. Prometheus Books 2003.<br />
*Hrsg. mit Robert Lane: ''Pragmatism, Old and New''. 2006<br />
* ''Putting Philosophy to Work: Inquiry and Its Place in Culture''. Prometheus Books 2008<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*{{cite journal |first=Rose Ann |last=Christian |title=Restricting the Scope of the Ethics of Belief: Haack's Alternative to Clifford and James |journal=J Am Acad Relig |volume=77 |issue=3 |pages=461–493 |year=2009 |doi=10.1093/jaarel/lfp037 |url=http://jaar.oxfordjournals.org/content/77/3/461.short}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.as.miami.edu/phi/people/faculty.html Susan Haack] auf der Web Page der [[University of Miami]]<br />
* [http://www.miami.edu/phi/haack/SummaryBio.htm Susan Haack Summary biography.]<br />
* [http://freethoughtblogs.com/carrier/archives/1207 Interview mit Susan Haack] von [[Richard Carrier]]<br />
*'''Artikel im Internet'''<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/assets/haack/SYNECHIS.pdf Not Cynicism, but Synechism: Lessons from Classical Pragmatism] (PDF; 56&nbsp;kB)<br />
** "[http://www.newcriterion.com/articles.cfm/rortyism-haack-3261 Vulgar Rortyism,]", The New Criterion 16 (1997).<br />
** [http://lemida.biu.ac.il/pluginfile.php/183194/mod_resource/content/1/Haack%202003%20Knowledge%20and%20Propaganda.pdf Knowledge and Propaganda. Reflectons of an Old Feminjst] (PDF; 658&nbsp;kB)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/NOTREDAMhaa.pdf Epistemology Legalized: Or, Truth, Justice, and the American Way] (PDF; 68&nbsp;kB), The Olin Lecture in Jurisprudence, presented at Notre Dame Law School, October 2004<br />
** [http://www.defendingscience.org/loader.cfm?url=/commonspot/security/getfile.cfm&PageID=2408 Trial and Error: The Supreme Court's Philosophy of Science]", ''American Journal of Public Health'' 2005.<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/formalph.pdf Formal Philosophy? A Plea for Pluralism] (PDF; 78&nbsp;kB), (erschienen in: John Symonds and Vincent Henricks, eds., Formal Philosophy)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/raju%20plurailstic%20universe%20in%20Word%20(2).doc The Pluralistic Universe of Law: Towards a Neo-Classical Legal Pragmatism] ([[Microsoft Word|MS Word]]; 155&nbsp;kB)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/POLISHJOURNAL.pdf The Legitimacy of Metaphysics: Kant’s Legacy to Peirce and Peirce’s Legacy to Philosophy Today] (PDF; 201&nbsp;kB)<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/The%20meaning%20of%20Pragmatism%20Teorema%2009.pdf The Meaning of Pragmatism: The Ethics of Terminology and the Language of Philosophy] (PDF; 219&nbsp;kB), teorema, Vol. XXVIII/3, 2009, 9-29<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/Haack%20six%20signs%20of%20scientism%20october%2017%202009.doc Six Signs of Scientism] ([[Microsoft Word|MS Word]]; 104&nbsp;kB) ([http://www.youtube.com/watch?v=v0QmS783Kmw Vortrag online])<br />
** [http://www.as.miami.edu/phi/haack/just%20say%20no%20to%20logical%20negativsm%20Jan%2019%202010%20wpd.doc Just Say “No” to Logical Negativism] ([[Microsoft Word|MS Word]]; 120&nbsp;kB)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=132838672|LCCN=n/93/4030|VIAF=3645149}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Haack, Susan}}<br />
[[Kategorie:Philosoph (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Philosoph (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Vertreter des Pragmatismus]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Coral Gables)]]<br />
[[Kategorie:Engländer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1945]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Haack, Susan<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=englische Philosophin<br />
|GEBURTSDATUM=1945<br />
|GEBURTSORT=[[England]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Studia_philosophica&diff=135274439Diskussion:Studia philosophica2014-10-27T18:10:20Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* Kleine Inkorrektheit und Aktualisierung */</p>
<hr />
<div>"[...] 1946 gegründet" Stimmt das so? Mir liegt ein Beitrag von 1935 vor.<br />
{{Unsigned|141.13.248.50}}<br />
<br />
Es gibt sogar einen berühmten Aufsatz von [[Alfred Tarski]] aus dem Band 1 (1935 oder 1936) von Studia Philosophica, wobei ich annehme dass das dieselbe Zeitschrift ist. Im Artikel [[Philosophie in der Schweiz]] steht allerdings 1946 als Gründungsdatum (in Bibliothekskatalogen auch [[http://gso.gbv.de/DB=2.92/SET=1/TTL=71/SHW?FRST=74]]). Dieselbe Zeitschrift ?--[[Benutzer:Claude J|Claude J]] 10:47, 15. Nov. 2010 (CET)<br />
<br />
das wichtigste habe ich ergänzt, für den rest siehe [http://dispatch.opac.d-nb.de/ zdb]. die kategorien sind noch ein problem. [[Benutzer:Ca$e|ca$e]] 11:35, 15. Nov. 2010 (CET)<br />
<br />
== Kleine Inkorrektheit und Aktualisierung ==<br />
<br />
<br />
Die Schweizer studia philosophica werden noch immer von Schwabe herausgegeben (Siehe Katalog von Schwabe, bzw. die<br />
den studia gewidmete Seite auf dem Internetauftritt der SAGW). Wenn ich richtig verstehe, wurden sie früher einmal<br />
von Paul Haupt herausgegeben. (Die Verhältnisse wären demnach genau umgekehrt, als im Artikel geschildert.)<br />
<br />
Ferner ist seit Curzio Chiesas Tod Janette Friedrich Mitherausgeberin Anton Hüglis.[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 19:10, 27. Okt. 2014 (CET)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pastinak&diff=134899121Pastinak2014-10-15T02:48:02Z<p>TheseusX: /* Krankheiten und Schädlinge = */</p>
<hr />
<div><!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --><br />
{{Taxobox<br />
| Taxon_Name = Pastinak<br />
| Taxon_WissName = Pastinaca sativa<br />
| Taxon_Rang = Art<br />
| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|L.]]<br />
| Taxon2_Name = Pastinaken<br />
| Taxon2_WissName = Pastinaca<br />
| Taxon2_Rang = Gattung<br />
| Taxon3_WissName = Apioideae<br />
| Taxon3_Rang = Unterfamilie<br />
| Taxon4_Name = Doldenblütler<br />
| Taxon4_WissName = Apiaceae<br />
| Taxon4_Rang = Familie<br />
| Taxon5_Name = Doldenblütlerartige<br />
| Taxon5_WissName = Apiales<br />
| Taxon5_Rang = Ordnung<br />
| Taxon6_Name = Euasteriden II<br />
| Taxon6_Rang = ohne<br />
| Bild = Pastinake-2.jpg<br />
| Bildbeschreibung = Pastinak (''Pastinaca sativa'')<br />
}}<br />
[[Datei: Pastinaca sativa MHNT.BOT.2004.0.jpg|thumb|'' Pastinaca sativa'']]<br />
Der '''Pastinak''' (''Pastinaca sativa''), auch die '''Pastinake''', ist eine Pflanzenart aus der Gattung der [[Pastinaken]] (''Pastinaca'') in der Familie der [[Doldenblütler]] (Apiaceae). Als Wildform gilt ''Pastinaca sativa'' subsp. ''sativa'' var. ''pratensis'' (Wiesen-Pastinak); die Kulturform Gemüse-Pastinak wird als ''Pastinaca sativa'' subsp. ''sativa'' var. ''sativa'' bezeichnet.<br />
<br />
== Beschreibung ==<br />
<br />
=== Pflanzenaufbau ===<br />
<br />
Pastinak wächst als zweijährige [[krautige Pflanze]] und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 120 Zentimetern. Es handelt sich um eine Halbrosettenpflanze mit fleischiger Rübe, im Bau ähnlich der [[Karotte|Möhre]] (''Daucus''). Der intensive, angenehme Geruch der ganzen Pflanze ist süßlich, etwas dem wilden [[Fenchel]] (''Foeniculum vulgare'') ähnlich. Der [[Sprossachse|Stängel]] ist kantig gefurcht. Nach dem ersten Jahr wird eine [[Rübe]] als Speicherorgan ausgebildet. Die Rübe ist von weißlich-gelber Farbe; bei der Wildform ist sie dünn und hart, bei den Kulturvarietäten bis zu 6&nbsp;Zentimeter dick, 20&nbsp;Zentimeter lang, kegelförmig und bis zu 1,5&nbsp;Kilogramm schwer. In Abgrenzung zur [[Wurzelpetersilie|Petersilienwurzel]] hat die Pastinakenrübe einen ausgeprägten Rand um den Austrittsbereich der Blätter. Die Wurzeln sind frosthart.<ref name="Wonneberger"/> Ihre [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind ein- bis zweifach gefiedert mit zwei bis sieben Fiederpaaren.<br />
<br />
=== Blütenstand, Blüten und Früchte ===<br />
<br />
Viele Blüten stehen in sieben- bis 20-strahligen [[Dolde|doppeldoldigen]] [[Blütenstände]]n zusammen. [[Hüllblatt|Hüllblätter]] sind keine vorhanden. Die [[Blüte]]n sind zwittrig. Die Kelchzähne sind winzig und dreieckig. Die [[Kronblätter]] sind gelb. Die Blütezeit reicht von Juli bis September. Die Blüten sind „nektarführende Scheibenblumen vom Heracleum-Typ“. Sie werden von Insekten aller Art besucht ([[Entomophilie]]). Die Windbestäubung ist zwar möglich, findet jedoch praktisch nicht statt. <br />
<br />
Die Früchte sind [[Achäne|Doppelachänen]], die in schmal geflügelte Teilfrüchte zerfallen. Es sind Wind- und Tierstreuer. Auch Zufallsausbreitung durch Huftiere und Menschenausbreitung ist möglich. Das Saatgut ist ein bis zwei Jahre gut keimfähig. Das TKG (Tausendkorngewicht) entspricht 2,5 bis 4&nbsp;g.<ref name="Becker-Dillingen"/><br />
<br />
=== Unterarten, Varietäten ===<br />
<br />
; Wiesen-Pastinak (''Pastinaca sativa'' subsp. ''sativa'' var. ''pratensis'')<br />
: Die auch in Mitteleuropa heimische formenreiche Art wird auch ''Hammelmöhre'', ''Hirschmöhre'', ''Moorwurzel'' oder ''Welsche Petersilie'' genannt. Sie gedeiht auf Wiesen, an Trockenhängen und auf Feldrainen.<br />
; Gemüse-Pastinak (''Pastinaca sativa'' subsp. ''sativa'' var. ''sativa'')<br />
: In diversen Zuchtsorten zur Vermarktung als Gemüse angebaut.<br />
; Zottiger Pastinak (''Pastinaca sativa'' subsp. ''sylvestris'')<br />
: Ähnlich dem Wiesen-Pastinak, aber insgesamt stark grauhaarig.<br />
<br />
== Vorkommen ==<br />
<br />
Pastinak findet man verbreitet in [[Wiese (Grünland)|Wiesen]], vor allem in Wegnähe, an [[Böschung]]en, in lückigen [[Unkraut]]fluren, im Eisenbahngelände, in [[Steinbruch|Steinbrüchen]] oder im [[Getreide]] und auf lehmigen Böden.<ref name="Wonneberger">C. Wonneberger, F. Keller et al.: ''Gemüsebau'', 2004, S. 137–138, ISBN 3-8001-3985-5</ref> Er liebt [[Basen (Chemie)|basen-]] und oft [[Kalkstein|kalkreichen]] und [[Nitrat|stickstoffhaltigen]] Boden. Nach [[Zeigerwerte nach Ellenberg|Ellenberg]] ist es eine Lichtpflanze und eine Ordnungscharakterart wärmebedürftiger und Trockenheit ertragender, zweijähriger bis ausdauernder [[Ruderalflur]]en (''Onopordetalia acanthii'').<br />
<br />
== Herkunft und Geschichte ==<br />
<br />
Der auch von [[Haarwild]] und [[Hausschaf|Schafen]] begehrte Pastinak ist schon seit langem Bestandteil der menschlichen Ernährung. Im [[Römisches Reich|Römischen Reich]] gehörte er zu den beliebtesten [[Wurzelgemüse]]n. Bis zur Mitte des 18. Jahrhunderts war der Pastinak auch in Deutschland und in Österreich wegen seiner geringen Krankheitsanfälligkeit<ref name="Gemüse5-1987"/> eines der wichtigsten [[Grundnahrungsmittel]], wurde aber von [[Kartoffel]]n und [[Karotte]]n weitgehend verdrängt. In [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Irland]], den [[Vereinigte Staaten|USA]], [[Frankreich]], den [[Niederlande]]n, [[Skandinavien]], [[Ungarn]] dagegen ist er bis heute als Gemüse und Würzpflanze beliebt. Besonders durch die [[ökologische Landwirtschaft]] wurde der Pastinak auch in Deutschland und in Österreich wieder bekannter, ist aber weiterhin eher selten erhältlich. In den USA wurde er schon 1609 in Virginia und 1629 in Massachusetts angebaut.<ref name="Thompson">H. C. Thompson: ''Vegetable Crops'', 4. Auflage, McGraw-Hill Book Company, New York 1949, S. 339–341</ref> In Deutschland wurde die Kultur mit Versuchen am meisten in [[Veitshöchheim]] bearbeitet.<ref name="Gemüse5-1987"/><br />
<br />
== Nutzung ==<br />
<br />
=== Anbau und Ernte ===<br />
<br />
Der Gemüse-Pastinak kommt mit schwererem Boden besser aus als die Karotte und duldet mehr Feuchtigkeit. Für einen hohen Ertrag sind lehmige Böden günstig, aber auch moorige Böden sind vorteilhaft. Der pH-Wert des Bodens sollte bei 5,5 bis 7,0 liegen.<ref name="DerGemüsebau5-2003">R. Theiler, H. P. Buser, A. Le Fèvre: ''Pastinaken: Alte und neue Sorten im Vergleich''. In: ''Der Gemüsebau'' Nr. 5, 2003, S. 10 f.</ref> Auf letzteren werden bei Zusatzbewässerung die höchsten Erträge erzielt, die bis 70&nbsp;t/ha sein können.<ref name="Becker-Dillingen"/> Trotzdem mögen sie keine Staunässe und werden deshalb am besten auf Dämmen angebaut.<ref name="DerGemüsebau5-2003"/> Es werden Sorten bevorzugt, die schossfest, konisch und glatt sind sowie hohen Ertrag bringen. Aussaat findet erst ab März statt, weil sie sonst durch Kälteeinwirkung (Vernalisation) zum [[Schossen]] neigen. Später ausgesäte Sätze führen wegen kürzerer Kulturzeit zu Ertragsrückgang. Gesät wird in Doppelreihen mit einem Abstand von 35 bis 70&nbsp;cm. In der Reihe beträgt der Abstand 6 bis 12&nbsp;cm. Die ideale Bestandesdichte nach Abzug von nicht keimenden Samen beträgt 25 bis 30&nbsp;Pflanzen/m².<ref name="Wonneberger"/> Eine Saattiefe von einem, besser zwei Zentimetern ist günstig.<ref name="GartnerInfo"/> Die Keimung braucht 15 bis 20&nbsp;Tage.<ref name="Becker-Dillingen"/> Wird der Boden moderat bewässert und feucht gehalten, keimt der Bestand gleichmäßiger und die Erdoberfläche verkrustet bei schwereren Böden nicht so leicht.<ref name="Thompson"/> Im Hauptwachstum ab Juni bis Anfang September ist eine ergänzende Beregnung ertragsfördernd.<ref name="Becker-Dillingen"/> Die Kulturzeit für die langsam wachsenden Pastinaken beträgt 160 bis 210&nbsp;Tage.<ref name="Vogel"/> Kulturarbeiten und Unkrautbekämpfung sind denen der Karotte fast gleich.<ref name="GartenbauMagazin11-1993">G. Vogel: ''Pastinake'', Gemüsebiografien 16, In: ''Gartenbau-Magazin'' Nr. 11, 1993, S. 47 f.</ref><br />
<br />
Geerntet wird ab Oktober bis zum ersten Frost. Die Wurzeln werden eingelagert, um wetterunabhängig nutzfertig zu sein. Der Ertrag beträgt ca. 45 t/ha. Die Wurzelgewichte schwanken von 0,1 bis 1,2 kg.<ref name="DerGemüsebau5-2003"/> Der Ackerabfall in Form von Blättern beträgt 15 t/ha.<ref name="Reinhold">J. Reinhold et al.: ''Feingemüsebau im Freiland'', VEB Deutscher Landwirtschaftsverlag, 1962, S. 407–410</ref> Gelagert wird um 0&nbsp;°C bei einer relativen Luftfeuchte von 97 %, um Feuchtigkeitsverlust zu verhindern.<br />
<br />
== Krankheiten und Schädlinge ==<br />
<br />
Am meisten kommen vor: [[Möhrenschwärze]] ''Alternaria dauci'', [[Falscher Mehltau]] und [[Echter Mehltau]],<ref name="Wonneberger"/> [[Cercospora beticola|''Cercospora''-Blattflecken]],<ref name="Becker-Dillingen"/> [[Möhrenfliege]] (Psila rosae)<ref name="Vogel">G. Vogel et al.: ''Handbuch des speziellen Gemüsebaus'', Ulmer Verlag, 1996, ISBN 3-8001-5285-1, S. 1001–1009</ref> und [[Blattlaus|Blattläuse]]. Physiologisch bedingt kann auch noch [[Wurzelschorf]] (''[[Streptomyces scabies]]'') auftreten.<ref>S. Lerat, A.-M. Simao-Beaunoir, C. Beaulieu: ''Genetic and physiological determinants of Streptomyces scabies pathogenicity''. In: ''Molecular Plant Pathology'' 10, 2009, S. 579–585. [http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1364-3703.2009.00561.x/full doi: 10.1111/j.1364-3703.2009.00561.x]</ref><ref name="GartnerInfo">I. Jørgensen: ''Grønsager på Friland'', Gartner Info, 1987, S. 192 f.</ref> In der Fruchtfolge steht Pastinak am besten nach [[Getreide]]<ref name="Becker-Dillingen">J. Becker-Dillingen: ''Handbuch des gesamten Gemüsebaues'', 5. Auflage, Verlag Paul Parey, 1950, S. 701–705</ref> oder nach [[Gründüngung]], [[Lippenblütler]]n oder [[Lauchgewächse|Zwiebelgewächsen]] als [[Vorfrucht]],<ref name="Vogel"/> sollte dagegen nicht nach [[Dill (Pflanze)|Dill]], [[Karotte]]n, [[Petersilie]] und anderen Arten der eigenen Familie ([[Doldenblütler]]) folgen.<br />
<br />
== Verwendung ==<br />
[[Datei:Parsnips-1.jpg|miniatur|Rüben des Pastinaks ("Pastinaken")]]<br />
<br />
=== Küche ===<br />
<br />
Der Geschmack der vorwiegend im Winter geernteten Wurzeln ist süßlich-würzig, teilweise auch herb.<ref name="Vogel"/> Dieser erinnert an Karotten und [[Echter Sellerie|Sellerie]] und ist dem der [[Wurzelpetersilie|Petersilienwurzel]] ähnlich, nur milder. Sie lassen sich backen oder kochen und zu Cremesuppen und [[Püree]]s verarbeiten. Pürierter Pastinak wird besonders wegen seines geringen Nitratgehalts als Baby-Gemüsebrei in Gläschen verkauft.<ref name="GartenbauMagazin11-1993"/> Gerieben kann er wie Sellerie auch als Salat zubereitet werden.<ref>H. R. Wehrhahn: ''Müllers Gemüsebau'', Fachbücherei des Gärtners, 2. Band, H. Killinger Verlagsgesellschaft, ca. 1935, S. 233</ref> Pastinak sollte nicht zu dunkel angebraten werden, da er ansonsten einen bitteren Geschmack bekommt. Auch zu lange Lagerung kann Bittergeschmack hervorrufen. Zu den Klassikern der englischen Küche gehört [[Pastinakenpüree]], ''Mashed parsnips'', das ebenso wie [[Kartoffelpüree]] zubereitet wird, jedoch wesentlich aromatischer ist. Es wird traditionell zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch gereicht. Ähnlich der Kartoffel werden aus Pastinak auch [[Kartoffelchips|Chips]] hergestellt. Seines hohen [[Stärke]]gehalts wegen wurde Pastinak früher auch zur Herstellung von [[Bier]] und Pastinakenwein genutzt. Aus dem Saft lässt sich ein dickflüssiger [[Sirup]] kochen, der als Brotaufstrich und Süßmittel diente. Die Blätter des Pastinak können, ähnlich wie Petersilie, als [[Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen|Würzkraut]] verwendet werden. Zur Aufbewahrung werden die Wurzeln in Würfel oder Streifen geschnitten, blanchiert und anschließend tiefgefroren. Auch für Suppenmischungen werden sie verwendet.<ref name="GartnerInfo"/> Als zerkleinerte und getrocknete Ware ist Pastinak ebenfalls gebräuchlich.<ref name="GartenbauMagazin11-1993"/><br />
<br />
=== Inhaltsstoffe ===<br />
<br />
Im Vergleich zu Karotten kommt Pastinak auf einen viermal so hohen Gehalt an Fasern, Kalium, [[Protein]] und Vitamin C.<ref name="DerGemüsebau5-2003"/> Außer einem hohen Anteil an Stärke enthält die ganze Pflanze [[Bergapten]], [[Xanthotoxin]] und [[Imperatorin]]. Die Früchte sind reich an ätherischem Öl und [[Calciumoxalat]]. Auch auf Standorten, die hoch mit Stickstoff gedüngt sind, liegt der Nitratgehalt noch unter 100 mg/kg Frischsubstanz.<ref name="Gemüse5-1987">G. Arold: ''Die Pastinake, eine alte Kulturpflanze + Anbauversuche zu Pastinake''. In: ''Gemüse'', Nr. 5, 1987, S. 252–256</ref><br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="5" style="border-collapse:collapse;"<br />
| colspan="7" |Bundeslebensmittelschlüssel Version 3.01<br />
|-<br />
| [[kcal]] || [[Kilojoule|kJ]] || [[Wasser]] || [[Kalium]] || [[Calcium]] || [[Phosphor]] || [[Vitamin C]] <br />
|- align="center"<br />
| 59 || 249 || 82 g || 523 mg || 47 mg || 82 mg || 18 mg<br />
|}<br />
<br />
=== Wirkung und Giftigkeit ===<br />
<br />
Neben der Anregung des Appetits wirkt der Genuss auch harntreibend.<ref name="Wonneberger"/><br />
<br />
Beim Umgang mit Pflanzenteilen können im Zusammenhang mit Sonnenschein auf der Haut [[Phototoxie|phototoxische]] Reaktionen durch ätherische Öle und [[Wiesengräserdermatitis]] durch enthaltene [[Furocumarine]] auftreten.<br />
<br />
== Pastinaken in der Populärkultur ==<br />
<br />
In der [[Donald Duck|Donald-Duck-Geschichte]] ''Das goldene Vlies'' von [[Carl Barks]] taucht in der deutschen Übersetzung von [[Erika Fuchs]] ''Pastinakenpudding'' als ungenießbare Mahlzeit auf.<ref>''[[Die tollsten Geschichten von Donald Duck – Sonderheft]]'', Heft 77; [http://www.barksbase.de/deutsch/us12.htm Kommentiertes Werkverzeichnis], abgerufen am 5. November 2013</ref> Die [[Donaldisten]] lassen daher auf ihren Kongressen jeweils den abgewirtschafteten Tagungsleiter ''(„PräsidEnte“)'' öffentlich eine Schüssel Pastinakenpudding verspeisen.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen]]<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
* {{Literatur|Autor=Lothar Bendel|Titel=Das große Lexikon der Früchte und Gemüse|TitelErg=Herkunft, Inhaltsstoffe, Zubereitung, Wirkung|Verlag=[[Anaconda Verlag]]|Ort=Köln|Jahr=2008|ISBN=3-86647-201-3|Seiten=303-305}}<br />
* {{Literatur|Autor=Günther Liebster|Titel=Warenkunde Gemüse|Sammelwerk=Warenkunde Obst und Gemüse|Band=Band 2 – Gemüse|Verlag=Hädecke|Ort=Weil der Stadt|Jahr=2002 vollständig überarbeitete und erweiterte Neuausgabe|ISBN=3-7750-0309-6|Seiten=172-174}}<br />
* {{Literatur|Autor=Udo Pini|Titel=Das Gourmet Handbuch|Verlag=Könenmann|Auflage=1|Ort=Köln|Jahr=2000|Seiten=736-737|ISBN=3-8290-1443-0}}<br />
* {{Literatur|Autor=Pan Zehui, Mark F. Watson|Titel=Flora of China|Band=Volume 14|Seiten=193|Online=[http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=124135 ''Pastinaca'']}}<br />
<br />
=== Einzelnachweise ===<br />
<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
{{Commons|Pastinaca sativa}}<br />
{{wiktionary|Pastinake}}<br />
*Bilder auf [http://www.kulak.ac.be/facult/wet/biologie/pb/kulakbiocampus/images/buiten-kulak/lage_planten/Pastinaca%20sativa%20-%20Gewone%20pastinaak/ www.kulak.ac.be]<br />
*Beschreibung aus ''capitulare de villis'' unter [http://www.biozac.de/biozac/capvil/Cvpastin.htm www.biozac.de]<br />
* {{Internetquelle|url=http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/merkblaetter/p_20070.pdf |titel=Wurzelpetersilie und Pastinake |autor=LfL – Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft|zugriff=10. Oktober 2013|format=PDF; 257&nbsp;kB}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Gemüse des Jahres in Deutschland}}<br />
<br />
[[Kategorie:Doldenblütler]]<br />
[[Kategorie:Wurzelgemüse]]<br />
[[Kategorie:Gewürzpflanze]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Martin_Allg%C3%B6wer&diff=131720724Martin Allgöwer2014-06-29T17:39:53Z<p>TheseusX: Interpunktion</p>
<hr />
<div><!-- schweizbezogen --><br />
<br />
'''Martin Allgöwer''' (* [[5. Mai]] [[1917]] in [[St. Gallen]]; † [[27. Oktober]] [[2007]] in [[Chur]]) war ein [[Schweiz]]er [[Chirurg]] und [[Hochschullehrer]]. Als Nachfolger des legendären [[Rudolf Nissen]] kam er 1967 auf den Basler [[Lehrstuhl]] für Chirurgie. <br />
<br />
== Leben ==<br />
Allgöwer studierte Medizin an der [[Universität Genf]], der [[Universität Zürich]] und der [[Universität Basel]]. Nach dem Studium widmete er sich zunächst der [[Zellbiologie]]. 1942 [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er in Basel zum [[Dr. med.]]<ref>Dissertation: ''Vorkommen, Natur und Bedeutung von Sulfonamid-Antagonisten in Körpermedien''.</ref> Im [[Universitätsspital Basel|Bürgerspital Basel]] widmete er sich dann der Chirurgie. 1951/52 setzte er seine Arbeiten über [[Histologie]] und [[Wundheilung]] in [[Galveston (Texas)]] fort. Er kehrte nach Basel zurück und beendete die Ausbildung zum Chirurgen. 1955 [[Habilitation|habilitierte]] er sich bei Rudolf Nissen.<ref>Habilitationsschrift: ''Aufgaben und Probleme der plastischen Chirurgie''.</ref> Kurz danach wurde er [[Chefarzt]] im [[Kantonsspital Graubünden]]. 1967 wurde er zum Professor und [[Universitätsklinikum|Vorsteher]] der Basler Klinik berufen. Nach 16 Dienstjahren wurde er 1983 [[Emeritierung|emeritiert]].<br />
<br />
Allgöwer entwickelte neue [[Operation (Medizin)|Operationsmethoden]], darunter die einschichtige [[Anastomose|Gefäßanastomose]], den Elektrostimulationstest des [[Nervus vagus]] und Verschlussmethoden nach [[Laparotomie]]n. Noch heute nachwirkende Bedeutung gewann er als Pionier der [[Osteosynthese]]. Mit [[Maurice E. Müller]] und [[Hans Willenegger]] gründete er 1958 die [[Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen]]. Er starb mit 90 Jahren.<br />
<br />
Der Nationalrat [[Walther Allgöwer]] war ein Bruder.<br />
<br />
{{Siehe auch|University of Texas System|Allgöwer-Naht}}<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Lehrbuch der Chirurgie'', hg. von [[Hans Hellner]] u. a., 1957 (1991)<br />
* mit Maurice E. Müller und Hans R. Willenegger: ''Manual der Osteosynthese'', 1969 (1992) <br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina]] (1969)<br />
* [[Ehrendoktor]] der [[Universität Ulm]]<br />
* Ehrendoktor der [[Universität Uppsala]]<br />
* Ehrendoktor der [[Queen’s University Belfast]] <br />
* Ehrendoktor der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]] <br />
* Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie (1976)<br />
* Präsident der International Society of Surgery / Société internationale de chirurgie (1979)<ref>[http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF00299070#page-1 SpringerLink]</ref><ref>[http://www.iss-sic.com/index.php?id=41 Allgöwer (ISS / SIC)]</ref><br />
* Präsident der AO International (1983) <br />
* [[Marcel-Benoist-Preis]] (1987)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur|Titel= Lebenslauf von Professor Dr. med. h.c. mult. Martin Allgöwer|Sammelwerk=Der Chirurg|Verlag=Springer Berlin / Heidelberg|ISSN=0009-4722}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|107520222}}<br />
* {{HLS|44443|Allgöwer, Martin|Autor=Urs Boschung}}<br />
* [https://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=Martin+Allg%C3%B6wer WorldCat]<br />
* [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Martin+Allg%C3%B6wer 2 Artikel in der U.S. National Library of Medicine]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=107520222|LCCN=n/50/023000 |VIAF=42359133|REMARK=weitere VIAF-ID [http://viaf.org/viaf/84186661 84186661] (CZ) und [http://viaf.org/viaf/225361952 225361952] (NO)}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Allgower, Martin}}<br />
[[Kategorie:Chirurg]]<br />
[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Technischen Universität München]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Ulm]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Uppsala]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Queen’s University Belfast]]<br />
[[Kategorie:Schweizer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1917]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2007]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Allgöwer, Martin<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Chirurg und Hochschullehrer in Basel <br />
|GEBURTSDATUM=5. Mai 1917<br />
|GEBURTSORT=[[St. Gallen]]<br />
|STERBEDATUM=27. Oktober 2007<br />
|STERBEORT=[[Chur]]<br />
}}</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Martin_Allg%C3%B6wer&diff=131720635Martin Allgöwer2014-06-29T17:35:29Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div><!-- schweizbezogen --><br />
<br />
'''Martin Allgöwer''' (* [[5. Mai]] [[1917]] in [[St. Gallen]]; † [[27. Oktober]] [[2007]] in [[Chur]]) war ein [[Schweiz]]er [[Chirurg]] und [[Hochschullehrer]]. Als Nachfolger des legendären [[Rudolf Nissen]] kam er 1967 auf den Basler [[Lehrstuhl]] für Chirurgie. <br />
<br />
== Leben ==<br />
Allgöwer studierte Medizin an der [[Universität Genf]], der [[Universität Zürich]] und der [[Universität Basel]]. Nach dem Studium widmete er sich zunächst der [[Zellbiologie]]. 1942 [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er in Basel zum [[Dr. med.]].<ref>Dissertation: ''Vorkommen, Natur und Bedeutung von Sulfonamid-Antagonisten in Körpermedien''.</ref> Im [[Universitätsspital Basel|Bürgerspital Basel]] widmete er sich dann der Chirurgie. 1951/52 setzte er seine Arbeiten über [[Histologie]] und [[Wundheilung]] in [[Galveston (Texas)]] fort. Er kehrte nach Basel zurück und beendete die Ausbildung zum Chirurgen. 1955 [[Habilitation|habilitierte]] er sich bei Rudolf Nissen.<ref>Habilitationsschrift: ''Aufgaben und Probleme der plastischen Chirurgie''.</ref> Kurz danach wurde er [[Chefarzt]] im [[Kantonsspital Graubünden]]. 1967 wurde er zum Professor und [[Universitätsklinikum|Vorsteher]] der Basler Klinik berufen. Nach 16 Dienstjahren wurde er 1983 [[Emeritierung|emeritiert]].<br />
<br />
Allgöwer entwickelte neue [[Operation (Medizin)|Operationsmethoden]], darunter die einschichtige [[Anastomose|Gefäßanastomose]], den Elektrostimulationstest des [[Nervus vagus]] und Verschlussmethoden nach [[Laparotomie]]n. Noch heute nachwirkende Bedeutung gewann er als Pionier der [[Osteosynthese]]. Mit [[Maurice E. Müller]] und [[Hans Willenegger]] gründete er 1958 die [[Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen]]. Er starb mit 90 Jahren.<br />
<br />
Der Nationalrat [[Walther Allgöwer]] war ein Bruder.<br />
<br />
{{Siehe auch|University of Texas System|Allgöwer-Naht}}<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Lehrbuch der Chirurgie'', hg. von [[Hans Hellner]] u. a., 1957 (1991)<br />
* mit Maurice E. Müller und Hans R. Willenegger: ''Manual der Osteosynthese'', 1969 (1992) <br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* Mitglied der [[Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina|Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina]] (1969)<br />
* [[Ehrendoktor]] der [[Universität Ulm]]<br />
* Ehrendoktor der [[Universität Uppsala]]<br />
* Ehrendoktor der [[Queen’s University Belfast]] <br />
* Ehrendoktor der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]] <br />
* Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Chirurgie (1976)<br />
* Präsident der International Society of Surgery / Société internationale de chirurgie (1979)<ref>[http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF00299070#page-1 SpringerLink]</ref><ref>[http://www.iss-sic.com/index.php?id=41 Allgöwer (ISS / SIC)]</ref><br />
* Präsident der AO International (1983) <br />
* [[Marcel-Benoist-Preis]] (1987)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur|Titel= Lebenslauf von Professor Dr. med. h.c. mult. Martin Allgöwer|Sammelwerk=Der Chirurg|Verlag=Springer Berlin / Heidelberg|ISSN=0009-4722}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|107520222}}<br />
* {{HLS|44443|Allgöwer, Martin|Autor=Urs Boschung}}<br />
* [https://www.worldcat.org/search?qt=worldcat_org_all&q=Martin+Allg%C3%B6wer WorldCat]<br />
* [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Martin+Allg%C3%B6wer 2 Artikel in der U.S. National Library of Medicine]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=107520222|LCCN=n/50/023000 |VIAF=42359133|REMARK=weitere VIAF-ID [http://viaf.org/viaf/84186661 84186661] (CZ) und [http://viaf.org/viaf/225361952 225361952] (NO)}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Allgower, Martin}}<br />
[[Kategorie:Chirurg]]<br />
[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Basel)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Technischen Universität München]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Ulm]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Uppsala]]<br />
[[Kategorie:Ehrendoktor der Queen’s University Belfast]]<br />
[[Kategorie:Schweizer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1917]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2007]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Allgöwer, Martin<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Chirurg und Hochschullehrer in Basel <br />
|GEBURTSDATUM=5. Mai 1917<br />
|GEBURTSORT=[[St. Gallen]]<br />
|STERBEDATUM=27. Oktober 2007<br />
|STERBEORT=[[Chur]]<br />
}}</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Oralverkehr&diff=130920530Diskussion:Oralverkehr2014-06-01T02:19:57Z<p>TheseusX: /* Wann? Wo? */</p>
<hr />
<div>== Autofellatio ==<br />
In dem Artikel ist der Bereich Autofellatio vollkommen katastrophal dargestellt. Vielleicht mal mit der englischen Version abgleichen. Auch ist Autofellatio nicht nur eine Vorstellung aus dem Reich der Mythen, sondern mit ein wenig Flexibilität und ein wenig anatomischen Glück sehr befriedigend. Dem Kinsey-Report zufolge sind allerdings nur weniger als 1% der Männer dazu physisch in der Lage, auch wenn es schon weitmehr probierten. Das Gerücht, Autofellatio sei nur bei Schwulen zu finden, ist dem Kinsey Report zu Folge auch falsch, es handelt sich nur um eine gewöhnliche, allerdings aus anatomischen Gründen, seltenere Form der Selbstbefriedigung.<br />
<br />
Mein Freund hat mir gesagt, daß diese Praktik bei Amerikanerinnen verbreitet ist. Warscheinlich wollte er so nur indirekt seinen Wunsch äußern. Ich habe vorgeschlagen, das ganze mit einer Banane und seinem Rachen zu testen, um zu sehen, ob Ihn das anmacht ;-) Gibt es irgendeine Frau, der das gefällt, ausgenommen Masochisten? Ich finde es echt eine Zumutung, so was zu verlangen.<br />
<br />
Gibt es definitiv. Vielleicht solltest du dich von der gedankenlichen Vorstellung lösen, dass Oralverkehr ausschließlich das gefühlslose Einrammen des männlichen Gliedes in einen Mund ist .<br />
<br />
==[[Oralverkehr#Irrumatio|Irrumatio]]==<br />
Also wenn mir einer sein Teil ins Maul rammt, dann bin ich wohl nach meinem Sprachgefühl der Haupt-„Teilhaber” (der Brechreiz, die Schmerzen, die Demütigung, der Schwachsinn, ... und was man da alles aushalten muss). Desweiteren finde ich die Formulierung mit dem „bezeichnet” ziemlich besch...eiden. --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 09:58, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:Formulierungshilfe:<br />
<br />
::''Hier ist die Möglichkeit desjenigen, dessen Mund-Öffnung penetriert wird, Einfluss auf die Penetration zu nehmen, eher gering (wenn man einmal von der Möglichkeit zuzubeißen, die ohnehin oftmals durch das Pressen der Wangen von außen zwischen die Zähne ausgeschlossen wird, absieht). Der Penis wird - ähnlich wie bei dem [[Analverkehr]] - in den Mund gestoßen und auch wieder herausgezogen. Der Brechreiz hält sich in Grenzen, die wesentlich von der sexuellen Erregung des Penetrierten bestimmt werden.''<br />
:--[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 10:11, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:: Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Irrumatio und Analverkehr nicht ganz! --11:33, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::Nun ja: Der ergibt sich bezüglich der Möglichkeit des Anus, das Geschehen zu beeinflussen (steht doch da: stoß/herausziehen)... --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 12:12, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::: Der passive Sexualpartner hat aber beim Analverkehr durchaus die Möglichkeit, das Geschehen zu beeinflussen. Genau deshalb die Frage. --[[Benutzer:PayamKatebini|PayamKatebini]] 14:29, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::So? Und wie??? Soll er laut „Autsch!!!” rufen? Oder um sich treten? Oder wie oder was? --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 15:37, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::Oh! Jetzt hab' ich es, glaub ich: Den aktiven Top-Tiger-Alpha-Stopfer zuvor von einem Psychiater wegen schlümmer Parnoid-Schizoider-Durch-Depressionierung mit [[EKT]] foltern lassen, bis der auf das Wort „Schockshit” mit multiplen Hirnschlägen reagiert. Hab ich recht!? --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 16:14, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
::::::Menschen haben einen äußeren Analsphinkter, den sie benutzen können. Menschen können sich vor und zurück bewegen. Und ja, ein Stoppwort gehört zu gewissen sexuellen Praktiken dazu. Beim Irrumatio ist das eben nicht möglich. --[[Benutzer:PayamKatebini|PayamKatebini]] 17:23, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::::Hä? Ich kenne mich vielleicht nicht mit Analverkehr aus, aber die Bewegung mit dem Kopf (wenn die denn möglich wäre) wäre dann auch analog zu sehen (etwa als Unterstützungs-Bewegung bei dem Stoßen und Herausziehen) und das Stoppwort ließe sich dann in Handzeichen zu überführen, so dass ich meine Analogie immernoch aufrechthalten könnte... Aber ich bestehe nicht darauf. Es war eben nur eine Formulierungs[[BDSM|'''hilfe''']]. So... Das war es jetzt aber von mir! --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 17:44, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
::::::::Habe Änderung durchgeführt, ist die Erklärung von Irrumatio jetzt verständlicher? Wie könnte man die Formulierung noch ein bißchen verbessern? --[[Benutzer:Chs|chs]] 17:57, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::::::Die Homosexuellen fehlten n bisschen. In dem Fall ist die Formulierung „der Mann” wenig hilfreich, weils davon mindestens zwei gibt, die Reinrammen könnten... --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 18:38, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
Was bitte ist penaler Oralverkehr? Ist in dem Artikel nicht zu finden [[Benutzer:Pm|Pm]] 10:38, 15. Feb 2004 (CET)<br />
<br />
:Sollte vielleicht „peniler Oralverkehr” heißen? Obwohl das beim ersten Lesen wie „penibler Oralverkehr” klingt. <tt>;-)</tt> Andererseits: „penaler” kann leicht mit „pennaler” verwechselt werden, und Oralverkehr an der „Penne” (=Oberschule) ist vielleicht auch der falsche Weg --Lars R.<br />
<br />
----<br />
<br />
Ich kann mir zwar vorstellen, dass Oralsex im britischen Schulunterricht angesprochen werden soll, aber als eigenes Unterrichtsfach wohl nicht. Deswegen habe ich diesen Abschnitt entfernt:<br />
<br />
:''Oralsex soll Schulfach an britischen Schulen werden. Grossbritanien hat die höchste Zahl an Jugendschwangerschaften. Paare, die Oralsex beherrschen, werden zu 20% weniger Schwanger. (Quelle: 05/2004 http://www.spiegel.de und diverse andere Onlinequellen)''<br />
<br />
Wenn das irgendwie anders formuliert wieder rein soll, bitte einen direkten Link auf eine der angesprochenen Onlinequellen auf der Diskussionsseite angeben.--[[Benutzer:141.76.1.122|141.76.1.122]] 00:33, 27. Mai 2004 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Gibt es einen Grund, warum der Mann als erster erwähnt wird? --[[Benutzer:PhilippWeissenbacher|PhilippW]] 21:31, 6. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
== „Reichweite” ;o) - Frage ==<br />
<br />
Im Artikel steht<''„Je länger die Stimulation des Penis währt, desto weiter wird danach in der Regel in der Ejakulation die Samenflüssigkeit ausgestoßen.”'' Kann das wer bestätigen? (also irgendwie nicht glaubhaft - Selbstversuche sind nett aber .. ;o) ) ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font color=#348853>Post</sup>]] 16:00, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
: ;-) Das kam mir gestern auch schon etwas seltsam vor, aber da es schon eine Weile im Artikel stand, habe ich mich nicht weiter daran gestört. Die Aussage gehört (sollte sie denn verifizierbar sein) IMO auch nicht zwingend in ''Oral''verkehr, oder? --[[Benutzer:Dundak|Dundak]] [[Benutzer_Diskussion:Dundak|<font size="+1">✍</font>]] 16:10, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
::Das ganze ist natürlich Quatsch, es hängt von mehreren Faktoren ab, aber die Dauer ist nicht wirklich entscheidend. --[[Benutzer:Timt|Timt]] 16:28, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
:::okay Timt war mutig ;) danke ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font color=#348853>Post</sup>]] 16:31, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
:::Die Reichweite ist ausschließlich durch die Beschaffenheit der umgebenden Muskulatur wie z.B. des Beckenbodenmuskels bestimmt. [[Benutzer:Jana Henningowa|Jana Henningowa]]<br />
<br />
::::Also ich habe da eine längerfristig angelegte Studie mit relativ geringer Versuchspersonenanzahl (mir) durchgeführt und muss zu dem eindeutigen Schluss kommen, dass die länge der Stimulationszeit eindeutig positiv mit der Reichweite korreliert. Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, aber dieser ist deutlich hervorzuheben. Andere Faktoren, wie vorherige Abstinenz, etc. konnten aufgrund meiner hedonistisch-süchtigen Persönlichkeitsstruktur nicht klar abgegrenzt werden. Und als Mediziner muss ich Jana vehement widersprechen: Antworten, die „ausschließlich” enthalten, sind in der Medizin nahezu immer falsch... Probier's halt mal selbst aus ;), Jan<br />
<br />
==Bilder irreführend und tendenziös==<br />
Vorab: nein, ich halte die Bilder nicht für pornografisch ;-)<br />
<br />
Aber: der sexuelle Normalfall ist, ohne Homosexuellen und Lesben zu nahe treten zu wollen, die heterosexuelle Begegnung. <br />
<br />
Hier sind aber zwei homosexuelle Darstellungen zu sehen und keine einzige heterosexuelle. Ich empfinde das als schweres Missverhältnis und als tendenziös. Gruß [[Benutzer:Doris Klitoris|Doris Klitoris]]<br />
<br />
:hmm ich habe auf commons nur [[:Bild:Cunnilingus 1.jpg]] gefunden, was ja aber auch nix Hetereosexuelles ist ... wenn du was besseres hast... wobei ich ehrlich gesagt das Problem eher nicht sehe ... ich bin auch unbedingt für diese graphischen Darstellungen, da hier die Darstellung doch noch am ehesten „neutral” ist und weniger Leute Anstoß daran nehmen ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich</font>]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font <br />
color=#348853>Post</font></sup>]] 13:02, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::Natürlich ist es heterosexuell, zumindestens glaube ich in dem Leckenden einen Mann zu erkennen. Sei so nett und bau es ein. Wenn ich das selbst tue, gibt es wieder unnötig Krach. Danke im vorab. Gruß [[Benutzer:Doris Klitoris|Doris Klitoris]]<br />
<br />
:::Schade. Und das wo ich schon die Hoffnung hatte, auf [[Wikipedia:Sei_mutig|Sei mutig]] verweisen zu können und dann endlich mal Doris' Klitoris zu sehen :-) -- [[Benutzer:Southpark|southpark]] 13:07, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:::Nö, lass mal das Einbauen. Das Bild bietet keine weiterführenden Informationen, die nicht bereits im Text enthalten sind, noch ist seine Qualität ausreichend (die Bilder im Text bieten zwar auch keinerlei Mehrinformationen, aber sie haben wenigstens ein klein wenig mehr Qualität als die angebotenen Alternative). Zudem halte ich es für völlig gleichgültig, welchen Geschlechts die zu erkennenden Personen sind. --[[Benutzer:Unscheinbar|Unscheinbar]] 13:09, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::::Tut es sehr wohl. Ich denke, wenn es sonst keiner tut, werde ich es in 2 Wochen einbauen. [[Benutzer:Doris Klitoris|Doris Klitoris]]<br />
<br />
:::::Tut es sehr wohl was? Mehr informationen geben? Das würd mich aber interessieren, welche! ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich</font>]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font color=#348853>Post</font></sup>]] 14:48, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:Ich schließe mich dem Erstbeitrag 100%ig an!! [[Benutzer:88.73.202.23|88.73.202.23]] 19:22, 3. Jul 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Guten Morgen. Mal im Ernst: Einen Link auf die Bildersammlung zu Wikimedia: Commons zu machen, sehe ich hier eher kritisch. Die meisten Bilder dort sind pornographischer und nicht belehrend- wissenschaftlicher Natur. Ich persönlich plädiere dafür, den Link zu entfernen. Grüße, -- [[Benutzer:Ardipithecus|Ardipithecus]] 11:03, 13. Mär. 2011 (CET)<br />
<br />
== Link ==<br />
Ich möchte den Artikel unter „siehe auch” gerne mit [[Deepthroating]] verknüpfen. Geht aber wegen der Sperre nicht. Kann das bitte irgendwer mit Admin-Rechten erledigen?--[[Benutzer:Thomas S.|Thomas S.]] 14:30, 28. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
== Bezügl. Fellatio-Bild ==<br />
<br />
Muss man auf dem Bild unbedingt zwei Homosexuelle zeigen? Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Homesexuelle, sondern tolleriere sie genauso wie Heterosexuelle. Mir läuft es nur bei Anblick des Bildes kalt den Rücken runter, was ja nichts mit Intoleranz so tun hat, sondern vielmehr eine subjektive irrationale Empfindung ist. <br />
Gruß Michi<br />
<br />
:Gilt anaolg für [[Fellatio]] und [[Cunnilingus]]. Ich finde die homosexuellen Darstellungen nicht weiter störend, aber wenn jemand besssere hat, nur her damit.--[[Benutzer:Thomas S.|Thomas S.]] 13:00, 14. Jul 2005 (CEST)<br />
<br />
Also ehrlich gesagt kann ich in dem Bild weder eine aktive männliche noch eine aktive weibliche Person erkennen. Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale sind nicht zu erkennen. Man kann allenfalls aufgrund der kurzen Haare schließén, dass es sich um einen Mann handelt - aber das hat ja in der heutigen Zeit keine wirkliche Aussagekraft mehr.<br />
<br />
Ich finde das Bild auch absolut unpassed. Die Abbildung zeigt doch wohl kaum diskutierbar eindeutig einen Blasemann. Ich finde das völlig verfälschend und unappetitlich ohnehin. Nix gegen Schwule, aber warum um alles in der Welt gehen die mit Ihrer Neigung so peinlich hausieren? Regenbogenaufkleber auf dem Auto, CSD und dann das hier. Igitt.<br />
<br />
Das gleiche Bild ist auf der Seite „Homosexualität” zu finden, soviel dazu, dass es angeblich neutral wäre!<br />
<br />
:hmm angenommen, ein Bild stellt sagen wir ein Kirche in Deutschland dar ... und angenommen das selbe Bild wäre dann im allgemeinen Artikel über Kirchengebäude ... wäre das Bild dann unneutral? ...[[Benutzer:Sicherlich|<span style="color:#348853">Sicherlich</span>]] <sup> [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|Post]] </sup> 21:09, 12. Mär 2006 (CET) <small> wartet immer noch auf die Vorschläge für bessere Bilder </small><br />
<br />
Dieser Artikel ist der Grund, warum ich mein Kind nicht alleine ins Internet lasse. Ich finde diesen Artikel schädigender für Kinder als irgendwelche Pornos, die im normalen TV laufen. Sogar als irgendwelche Sex-Seiten, weil ein Kind sehr wohl unterscheiden kann zwischen Fiktion und Realität. Aber auf dieser Seite werden 2 Schwule und 2 Lesben in für Kinder verstörenden Posen dargestellt. Diesen Artikel übersteht kein Kind bis 12 Jahren ohne selischen Schaden. Was ich meine, ist: hier werden Abnormitäten und andere Fetische unter dem Deckmantel der Seriösität als völlig normal verkauft. Wer das jetzt total überzogen findet, der lese sich bitte den Artikel über Sodomie durch. Dort wird es so beschrieben, als sei SEX MIT TIEREN die normalste Sache der Welt. Das ist doch nicht euer Ernst leute? Armes Deutschland.<br />
<br />
:Sorry, aber ein zwölf-jähriges Kind sollte langsam wissen, wo es lang geht, die sind im allgemeinen schon geschlechtsreif und sollten daher aufgeklärt sein. Ausserdem sind es ja nur Zeichnungen, es gibt (auch hier) deutlich „schlimmere” Bilder mit „echten” Personen. Sicherlich hätte man passenderweise ein Hetero-Pärchen nehmen können, aber ich finde die Bilder komlett OK. --[[Benutzer:Fubar|fubar]] 00:05, 28. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
:Mittlerweile haben wir ja im Artikel ein Homo- und ein Hetero-Bildchen. So kann es meiner Meinung nach auch bleiben. - Ich finde desweiteren nicht, dass dieser oder andere Wikipedia-Artikel unsere Jugend übermässig gefährdet. Die Kids müssen nur die gängigen Suchmaschinen mit einschlägigen Worten füttern, um sich echte Bildchen und Videos anzugucken. Auch absolut kranke Inhalte sind oft leicht über Suchmaschinen zu finden, selbst dann wenn man in Ermangelung der jeweiligen Fachbegriffe (zB.: Sodomie, u.ä.) „nur” das recht harmlos erscheinende Suchwort „Sex” benutzt. Dagegen sind die in der Wikipedia benutzten Zeichnungen und Texte als neutral anzusehen. Sie könnten so auch in der Bravo (oder Aufklärungsbroschüren) stehen. ---- [[Benutzer:Ichmichi|Ichmichi]] 14:23, 26. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
Gott, „mir läuft es kalt den rücken runter” - du musst es ja nicht ansehen!!<br />
Wieso müssen Männer immer so unglaublich stolz auf ihre Heterosexualität sein?? - *würg*<br />
<br />
Naja, kann doch passieren, dass es einem beim Anblick 2er homosexueller Menschen, während sie Ihre Sexualität ausleben, etwas anders wird. Ich hab mal schwule Blowjob-Bilder gesehen. Das fand ich gar nicht lustig, und es lief mir auch tatsächlich eiskalt den Rücken runter!! Mit Stolz auf seine eigene (Hetero-)Sexualität oder Verachtung der Gruppe der Homosexuellen hat das gar nichts zu tun. Es ist halt nur ungewöhnlich für einen Hetero.... --- [[Benutzer:Ichmichi|Ichmichi]] 14:13, 14. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
Ich finde das Schwulenbild irritierend (und ekelhaft, aber das ist mein POV). Schwulenbilder gehören in einen Artikel über Schwulität. Hier geht es allgemein um Sex, und der wird allgemein von Heteros gemacht. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 14:28, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
:Streng genommen ist Hetreosexualität auch nur ein POV (genauso wie Homosexualität und alle Abstufungen dazwischen). Wenn man eine neutrale Betrachtung des Themas liefern will, kommt man also gar nicht um eine Darstellung beider Formen herum. Abgesehen davon wage ich mal zu behaupten, das die Fellatio beim schwulen Sex eine sehr viel verbreitetere Praktik ist als bei den Heteros. In sofern erscheint mir die Verwendung des Bildes schon als gerechtfertigt und ausgewogen, da wir ja jede der drei möglichen Kombinationen (MM, MF, FF) genau einmal als bildliche Darstellung im Artikel haben. --xGCU [[Benutzer:Nervousenergy|''NervousEnergy'']] 15:13, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Und was ist mit den Rollstuhlfahrern, die nichts anderes können, als sich einen blasen zu lassen? Und was ist mit den Negern, die Oralverkehr praktizieren? Da fehlen dann auch noch Bilder. Wenn wir hier jede Randgruppe aufnehmen, wird das eine große Bildergalerie. Die deutlich größte Zielgruppe der Wikipedia sind heterosxuelle Deutsche, vermute ich mal. Wenn Oralverkehr vorzüglich von Schwulen praktiziert wird, ist das interessantes Wissen, was in dem Artikel genannt werden sollte (aber bitte mit Quellen!). Ansonsten ziehen die Randgruppen nunmal den Kürzeren. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 19:42, 3. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::Das klingt so nach: „Wir sind die Mehrheit und ihr geht in euer kleines Eck, wir wollen euch nicht sehen.“ --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 21:21, 3. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Es geht auch nicht allgemein um Sex, sondern spezifisch um Oralverkehr.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 22:34, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::Es geht hier allgemein um Oralverkehr. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 19:42, 3. Jun. 2007 (CEST)<br />
::::Ach Leute, wir wissen doch alle, dass das ne Scheindebatte ist. Die Sachlage ist klar: In der Wikipedia werden relevante Realitäten neutral dargestellt und es kann kein Zweifel daran bestehen, dass homosexuelle Sexualität eine relevante Realität ist. Und ansonsten gilt für jede Diskussionseite, dass sie der Artikelverbesserung und nicht der Artikulation weltanschaulicher Standpunkte dient. --[[Benutzer:Davidl|Davidl]] 01:53, 5. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::::Ach Leute, wir wissen doch alle, dass das ne Scheindebatte ist. Die Sachlage ist klar: Homosexualität ist eine relevante Realität. Doch dieser Artikel beschäftigt sich nicht mit Homosexualität, sondern mit Oralsex allgemein. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 22:28, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
so eine Zeichnung ist ja entsetzlich. Da lässt man es besser bleiben. --[[Spezial:Beiträge/195.145.160.197|195.145.160.197]] 14:51, 26. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
==Gute Alternative bzw zusätzliche Möglichkeit um den „Bilderstreit” zu entschärfen==<br />
Selbes Problem wie im Lemma Fellatio. Deshalb auch der fast identische Text. <br />
<br />
Die englische Wikipedia hat es vorgemacht, wie man das Thema sauber, ästhetisch, unpornografisch und nicht Tabu-verletzten behandelt. Viele Leser fühlen sich durch die untypische schwule Darstellung mit der sie unvorbereitet konfrontiert werden, vor den Kopf gestoßen. Das muss nicht sein.<br />
<br />
Bitte daher dieses [http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Fellatio.png heterosexuelle respektive androgyne Bild] uploaden und einbinden, so wie es im [http://en.wikipedia.org/wiki/Oral_sex#Fellatio englischsprachigen Schwestertext] geschieht. <br />
<br />
[[Benutzer:Kunst statt Porno|Kunst statt Porno]]<br />
<br />
:Ich finde Deinen Vorschlag gut und beabsichtige, ihn umzusetzen. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 08:55, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::umgesetzt. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 11:22, 5. Jul. 2007 (CEST)<br />
::: aber heute ist das Bild wieder weg. Ich war's nicht. [[Spezial:Beiträge/78.52.242.146|78.52.242.146]] 10:48, 31. Dez. 2012 (CET) Joe<br />
<br />
==Nationale Unterschiedlichkeiten==<br />
Nunja, *räusper', es wird immer wieder gesagt, und ich kann das auch bestätigen, dass in Frankreich etwa Oralverkehr von der Damenwelt sehr leicht und sofort zu kriegen ist; was aber keineswegs heißt, dass sie sofort dem „gewöhnlichen” Geschlechtsverkehr zustimmen. Das kann zu interkulturellen peinlichen Situationen führen. In germanischen Ländern dagegen scheint es so zu sein, dass Oralverkehr Intimität voraussetzt ... [[Benutzer:Kunst statt Porno|Kunst statt Porno]] 14:09, 27. Jul 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Ich hab grad den Artikel gelesen und mir ist ein fraglicher Punkt in der Gliederung aufgefallen. Warum befindet sich die Praktik „Sauberlecken” unter dem übergeordneten Punkt Fellatio? Es werden dabei doch die Genitalien der Frau berührt/stimuliert. Man nimmt zwar Samenflüssigkeit auf, aber ebenso Vaginalsekret... insgesamt würd ich es also eher cuninlingus zuordnen. Ich werd das kurz ändern...<br />
<br />
...oder auch nicht, ist nämlich irgendwie gesperrt...<br />
<br />
In Singapur istr Oralsex mittlerweile erlaubt! Bitte ändern!<small>(''Der vorstehende, nicht [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:Knaddy|Knaddy]] ([[Benutzer Diskussion:Knaddy|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/Knaddy|Beiträge]]) 16:49, 25. Feb 2008) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 23:54, 25. Feb. 2008 (CET)</small><br />
: Hast du dafür eine Quelle? [[Benutzer:Jodo|jodo]] 23:54, 25. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
== Salmonellen ==<br />
<br />
Könnte man bei „Hygiene” noch hinzufügen, ob man beim Oralverkehr der Gefahr ausgesetzt ist, Salmonellen zu bekommen?<br />
danke <small>(''Vorstehender nicht [[Wikipedia:Signatur|signierter]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:84.56.233.175|84.56.233.175]] ([[Benutzer Diskussion:84.56.233.175|Diskussion]] • [[Spezial:Contributions/84.56.233.175|Beiträge]]) 23:47, 9. Okt 2006 (CEST)) -- [[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 16:41, 10. Okt. 2006 (CEST)</small><br />
:??? Bitte um Angabe von Quellen. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 16:41, 10. Okt. 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Salomellen wohl nicht, aber das hier schon eher, gerade über den Ticker gekommen:<br />
:''Washington (AFP) - Oraler Geschlechtsverkehr erhöht einer neuen Studie aus den USA zufolge das Risiko einer Krebserkrankung im Mund- und Rachenraum. Wissenschaftler von der renommierten Johns-Hopkins-Universität in Maryland belegten in der Untersuchung nach eigenen Angaben erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Papillomavirus (HPV), der beim Oralverkehr übertragen werden kann, und der Entstehung von Krebstumoren. Eine Infektion mit diesem Virus lasse das Risiko einer Krebserkrankung im Rachen, an den Mandeln und am hinteren Teil der Zunge um das 32-Fache steigen, heißt es in der Studie, die im Fachmagazin „New England Journal of Medicine” veröffentlicht wurde. 10. Mai 2007 - 16.18 Uhr - [[Benutzer:84.44.139.249|84.44.139.249]] 16:57, 10. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
== Summen ==<br />
<br />
Wo ist das Problem beim „summen”??? Einfach sagen... sonst bleibt es einfach drin! [[Benutzer:Franz_Richter|Franz]]<sup><font color="#999999">[[Benutzer:Franz_Richter/Besucherliste|Gästebuch]]</font></sup> 03:18, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
:Das Problem ist, dass du schreibst „Die Empfänger”. Das bedeutet „alle”. So ist es aber nicht. Einige Empfänger mögen es sicherlich, andere hingegen nicht. Also mal selber „LESEN lernen” und sich solche Kommentare am besten ganz sparen. Dein Diskussionsstil ist einfach unmöglich. „Sonst bleibt es einfach drin”? Hallo? Das entscheidest nicht du allein. Nicht jeder, der anderer Meinung ist als du, ist ein Vandale. Immerhin haben vier andere Benutzer den Abschnitt entfernt. Erinnert mich an den Fahrer auf der Autobahn, dem nur Geisterfahrer entgegen kommen. Also mal bitte etwas vorsichtiger mit solchen Begriffen, es gilt immer noch [[WP:AGF|AGF]]. Ich habe den Abschnitt jetzt etwas neutraler gestaltet, so kann es von mir aus drin bleiben. --[[Benutzer:NiTenIchiRyu|NiTen]] [[Benutzer_Diskussion:NiTenIchiRyu|<sup>(Discworld)</sup>]] 09:54, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
::Okay! Ich hätte nicht gedacht, dass da das Problem steckt! Schließlich war meiner Meinung nach eindeutig welche „Empfänger” gemeint sind. Der Abschnitt bezieht sich doch nur auf die Überschrift und nicht auf den ganzen Artikel. Daher muss man das nicht nochmal eingrenzen mit „einige”. „Sonst bleibt es einfach drin”? Und na klar bleibt es einfach drin, wenn man als Grund angibt „Summen”!! Möchte man was löschen, muss man einen nachvollziehbaren Grund anbringen! Aber vielen Dank für die Änderung. Man muss halt nicht immer gleich alles löschen... [[Benutzer:Franz_Richter|Franz]]<sup><font color="#999999">[[Benutzer:Franz_Richter/Besucherliste|Gästebuch]]</font></sup> 12:13, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
:::Genau da liegt das Problem, du wirfst anderen vor, sie könnten nicht richtig lesen, liest aber selbst nicht richtig. Fubar schrieb -summmen (das Minus steht hierbei für Entfernen) Den Grund für die Löschung [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oralverkehr&diff=23161404&oldid=23156246 hatte ich bereits vorher genannt]: „''es gibt sicherlich einige Empfänger, die dies als reizvoll empfinden. Dass es hingegen alle Empfänger so mögen, ist mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit kein Fakt.''”. Übrigens kann man totalen Quatsch auch ohne Begründung löschen, wenn es auch für Dritte offensichtlich ist, dass es sich um Unsinn handelt. --[[Benutzer:NiTenIchiRyu|NiTen]] [[Benutzer_Diskussion:NiTenIchiRyu|<sup>(Discworld)</sup>]] 13:14, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
== Kleiner Fehler ==<br />
<br />
Kann jemand bitte folgendes unten einfügen:<br />
<br />
<nowiki>==Quellen==</nowiki><br />
<br />
<nowiki><references/></nowiki><br />
<br />
Dann geht auch der Quellenlink bezgl. Singapur. --[[Benutzer:213.73.66.23|213.73.66.23]] 18:40, 4. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
:Erledigt. [[Benutzer:Stefan64|Stefan64]] 18:43, 4. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
<br />
Kann bitte jemand den stolprig-holprigen Begriff, das Verb "kontaktet" ändern?<br />
ami dd<br />
<br />
== Doppelmoppel ==<br />
„Weibliche Vagina”? Dann bitte auch „männlicher Penis”. Oder - wesentlich sinnhafter und weniger tautologisch - einfach „Vagina”. --[[Benutzer:62.152.162.228|62.152.162.228]] 20:59, 17. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
:Wenn du mir jetzt noch erklärst was „tautologisch” bedeutet, bin ich vollum zufrieden :) Habs ausgebessert. Danke. --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 23:01, 17. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
::Vgl. [[Tautologie (Sprache)]]. --[[Benutzer:Nemissimo|Nemissimo]] [[Benutzer Diskussion:Nemissimo|<small>酒?!?</small>]] 11:07, 15. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
:Im Gegensatz zur „künstlichen” Vagina - finde ich - ist das nur eine angemessene Klarstellung.<br />
<br />
== Hygiene ==<br />
Ich finde es dringlich, darauf hinzuweisen, daß noch weitere Geschlechtskrankheiten durch Oralsex übertragen werden können, z.B. Gonorrhoe (Tripper), Herpes oder weicher Schanker. Die Links auf die Krankheiten, sowie Einzelheiten der Übertragung sind ebenfalls von Interesse. Ein guter Weg ist der Hinweis auf das Lecktuch beim Cunnilingus. Dazu könnte man erwähnen, daß es auch Krankheiten gibt, die bei fachgerecht beschnittenen Männern quasi keinen Übertragungsweg finden (als Ausnahme), bzw. daß „safer sex” auch beim Blasen mit Kondom praktiziert wird.<br />
<br />
:Über die Ansteckungsgefahren sollten sich die Menschen weniger Gedanken machen beim Oralsex. Instinktiver Oralsex stärkt das Immunsystem eher, was auch bei Sex allgemein und Liebesgefühlen gilt. Außerdem wird bei direktem Kontakt mit Viren und Bakterien das Immunsystem gefordert und dadurch im Training gehalten. So gesehen überwiegen die Vorteile den möglichen Nachteilen. -- [[Benutzer:Dissident|Dissident]] 00:38, 15. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
== Rechtliche Situation ==<br />
<br />
Meines Wissens nach ist Oralverkehr in einigen US-Bundesstaaten ebenfalls rechtlich untersagt; habe allerdings keine verlässlichen Quellen dazu. Ich finde, das sollte man hinzufügen?<small>(''Der vorstehende, nicht [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:91.11.98.218|91.11.98.218]] ([[Benutzer Diskussion:91.11.98.218|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/91.11.98.218|Beiträge]]) 14:30, 20. Apr 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 17:30, 20. Apr. 2007 (CEST)</small><br />
<br />
: Dann such verlässliche Quellen, dann kannst du die Information in den Artikel einbringen. --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 17:30, 20. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
::Sollte seit 2003 Vergangenheit sein: [[Chronologie der Sodomiegesetze in den Vereinigten Staaten]] In anderen Staaten (v.a. ehemalige Kolonien GBs) gibt es aber noch solche Gesetze. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 11:44, 21. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Bilder (mal wieder) ==<br />
<br />
Was haltet ihr von den Bildern [[:Bild:Cunni.png]] und [[:Bild:Fellatio.png]]? Gruß, [[Benutzer:Secular mind|Secular mind]] 21:28, 10. Mai 2007 (CEST)<br />
: Ich seh nichts Anstößiges dran, aber das interessiert wohl ehr die Jugendschützer... --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 17:57, 11. Mai 2007 (CEST)<br />
::Gute Bilder, gibt aber mittlerweile besseres, z.B. [http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Cunnilingus hier] . [[Benutzer:Besser bebildern|Besser bebildern]] 09:30, 18. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Krebs ==<br />
<br />
Sollte einer mit der neuesten Studie daherkommen, im Spiegel ist eine kritische Betrachtung [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,482252,00.html] --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 13:58, 14. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
==Das kann man eleganter bebildern==<br />
<br />
z.B. mit [http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Hayez02.jpg einer sehr schönen Darstellung von Hayez] [[Benutzer:Besser bebildern|Besser bebildern]] 09:27, 18. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Oralsex und Aids/HIV ==<br />
<br />
Ist es wirklich so, dass man sich durch Oralsex (praktisch) nicht mit HIV anstecken kann? Ich habe das gerade gelesen und mich ein wenig gewundert. Das sollte unbedingt so präzisiert sein, dass jemand, der den Artikel als Handlungsanweisung nimmt, keiner Gefahr ausgesetzt ist. Wer kennt sich da aus?<br />
<small>(''Der vorstehende, nicht [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:85.178.40.81|85.178.40.81]] ([[Benutzer Diskussion:85.178.40.81|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/85.178.40.81|Beiträge]]) 19:27, 28. Mai 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 20:08, 28. Mai 2007 (CEST)</small><br />
<br />
:Jede bessere AIDS-Aufklärungsbroschüre. In Österreich gab es einmal sogar ein Gerichtsverfahren. [http://www.google.at/search?client=opera&rls=de&q=Oralsexurteil&sourceid=opera&num=100&ie=utf-8&oe=utf-8&lr=lang_de] --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 00:47, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
Soweit ich weiß besteht eine gewisse Gefahr, vorallem beim schlucken von Sperma oder wenn der Penis Verletzt ist, das können auch nur kleine Risse sein. Das reich schon für den Austausch von Körperflüssigkeiten und wie mittlerweile alle wissen sollten, kann man sich dadurch infizieren, wie hoch das Risiko ist kann ich leider auch nicht beziffern dennoch würde ich es als relativ hoch einschätzen, deshalb sollte man vorher wissen ob der Partner mit dem HI-Virus infiziert ist und im Zweifelsfall ein Kondom benutzen.<br />
<br />
== Fellatio-Bild löschen, da kein Informationsmehrwert sondern nur Ärgernis/Gefühlsverletzung ==<br />
Einen Penis in den Mund zu nehmen ist so trivial, dass es keiner bildlichen Darstellung dieses Zustandes bedarf. Eine solche Darstellung ist daher pornografisch motiviert. Ich bin zu dieser Meinung gekommen, weil ich das Schwulenfellatiobild unpassend finde. Doch das Bild einer Frau, die einen Penis im Mund hat, finde ich einfach nur pornografisch/anzüglich/voyeuristisch, da es keinen Informationsmehrwert hat, so dass ich meine, auf eine solche triviale aber gleichwohl anstößige Bebilderung sollte einfach verzichtet werden. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 09:11, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Da diese Diskussion schon sehr lange andauert, und aus einer bestimmten weltanschaulichem Hintergrund immer wieder angefacht wird, ist es unvermeidlich, dass Gefühle verletzt werden. Auch die Löschung des Bildes, weil es als Billigung dieses weltanschaulichen Hintergrund ausgelegt werden könnte, würde Gefühle verletzen.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 12:12, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::: Ich glaube nicht, dass eine Diskussion mit dir [[Benutzer:AydinC|AydinC]] zielführend ist, da deine Weltanschauung leider sehr abweichend ist. Wer als Zusammenfassung seines [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Oralverkehr&diff=prev&oldid=32609126 Edits] "ob schwul normal wäre" angibt. Entweder du musst akzeptieren, dass "Bääähh" in der Wikipedia kein Löschgrund für Dinge ist, oder dich einfach von solchen Seiten fernhalten. Es zwingt dich ja keiner auf Sexualseiten mitzuarbeiten. Grüße --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 12:49, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::::Das kommt darauf an, was Dein Ziel ist. Schwulsein ist nicht normal, sondern eine Abart der menschlichen Natur. Ich finde es nicht bäh, wenn es in Wikipedia einen neutralen sachlichen Artikel über Oralsex gibt. Aber ich finde Oralsex von Schwulen bäh, und möchte nicht auf soetwas abartiges bei Lektüre eines allgemeinen Artikels über Oralsex stoßen. Ich halte mich vom Artikel "Homosexualität" oder wie der auch immer heißen mag fern, weil er mich nicht interessiert. Aber diese Pro-Schwulen-Propaganda ist fehl am Platze. Wie gesagt, die mit Quellen belegte Information, dass Schwule überdurchschnittlich viel Oralsex praktizieren, wäre ggf. interessant, deswegen bleiben die Schwulen trotzdem eine abartige Randgruppe, die eines Extra-Bildes nicht wert ist. Das muss ein Schwuler nunmal akzeptieren. Ich will hier eigentlich auch nicht über Schwulsein diskutieren, sondern über Oralsex. Das Problem ist doch, dass irgendwelche Propagandisten hier dieses Schwulenbild reingestellt haben. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 22:20, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Gut, aber da Heterosexualität (aus einem NPOV gesehen) genauso bäh wie Homosexualität ist, ist homosexueller Oralverkehr genauso bäh wie heterosexueller Oralverkehr, und es dürften also nach deiner Logik (wenn das der richtige Begriff ist?) gar kein Bild vorkommen, zumal der beteiligte Mund dann weder männlich noch weiblich sein dürfte. Mit welcher Art von Oralverkehr willst Du Dich dann beschäftigen?--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 14:34, 7. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::Ich meine, eine Bebilderung sollte exemplarisch sein. Und rein zahlenmäßig kann exemplarisch nur bedeuten, dass Frau/Mann abgebildet werden, da dies bei weitem der Normalfall ist. Sonst müssten, um gerecht zu sein, auch alle anderen Sonderkonstellationen wie Sex mit Tieren o.ä. auch noch berücksichtigt werden. Als Kompromiss plädiere ich dafür, 1. Auf ein Bild zu verzichten, da es eh keinen Informationsmehrwert hat, oder 2. das androgyne Bild nach Vorlage der englischen WP zu nehmen, oder 3. ein geschlechtsloses (und farbneutrales, weil sonst könnten Rassen diskriminiert werden) Piktogramm zu verwenden (verfüge aber über keines). --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 15:19, 7. Jun. 2007 (CEST)<br />
::1) Die Löschung aller Bilder stellt keinen Mehrwert dar und ist nicht konsensfähig. 2) englische WP hat, soviel ich erkennen kann, gar kein androgynes Bild. 3) Es kann nur über konkrete Vorschläge diskutiert werden.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 23:40, 7. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Bilderstreitlösungsvorschlag: Piktogramme verwenden ==<br />
Wenn jemand meint, Oralsex müsse unbedingt bildlich dargestellt werden, da sonst niemand verstehe, was gemeint ist, dann sollten [[Piktogramm]]e verwendet werden, um pornografische Anstößigkeit zu vermeiden. Ich glaube, dann wird auch deutlich, dass ein solches Piktogramm, frei von jeglicher Erotik, eigentlich überflüssig ist. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 09:09, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Nicht auf Piktogramm verlinken, sondern auf die konkrete Datei. Sonst ist keine Diskussionsgrundlage vorhanden, sondern es bleibt graue Theorie. Selbst bei Verlinkung auf einer Datei wäre die Frage, ob eine Ergänzung oder eine Ersetzung (was dann mit Löschen verbunden wäre) besser wäre, und bei dieser Frage muss auch obiger Diskussionsabschnitt beachtet werden.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 12:14, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
Schematische SW-Bilder oder allenfalls Bleistiftgrafiken sind ausreichend. Es dürfen nur Bilder eingebunden werden, welche nach dt. österr. '''und''' schweizer Gesetzen auch Sechsjährigen zugänglich gemacht werden dürfen. [[Benutzer:Augiasstallputzer|Augiasstallputzer]]&nbsp;[[Bild:Signatur_Augiasstallputzer.png|16px]] 12:01, 7. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
: Bitte begründe die vorstehende Aussage ausführlich und verlinke hier mal auf die entsprechenden Wikipediarichtlinien, denen zufolge Bildmaterial angeblich eine Altersfreigabe ab 6 Jahren nach "dt. österr. '''und''' schweizer Gesetzen" aufweisen muss. --[[Benutzer:Nemissimo|Nemissimo]] [[Benutzer Diskussion:Nemissimo|<small>酒?!?</small>]] 17:03, 7. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
Bilder mit Jugendverbot sind strafbar. Die 6-Jahres-Regel ist m. E. notwendig, um zuverlässig zu verhindern, dass WP-Seiten von Kinderschutzsoftware indiziert werden. Eine gesetzl. Pflicht gibt es für Letzteres jedoch nicht. [[Benutzer:Augiasstallputzer|Augiasstallputzer]]&nbsp;[[Bild:Signatur_Augiasstallputzer.png|16px]] 19:29, 7. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
:Bitte zeige die entsprechende Norm im deutschen Recht (odereiner anderen deutschsprachigen Rechtsordnung), die es einer Enzyklopädie verbieten könnte, ein sachliches Bild wie das von dir entfernte zu zeigen. Zum einen ist das Bild nicht pornografisch im Sinne der (begrenzt vorliegenden) Rechtsprechung, zum zweiten ist die Wikipedia als Werk der Wissenschaft und Lehre von jeglichen Jugendschutznormen ausgenommen. --[[Benutzer:H-stt|h-stt]] [[Benutzer_Diskussion:H-stt|<small>!?</small>]] 13:38, 8. Jul. 2007 (CEST) PS: Und wer es schafft, sich an unseren Strichzeichungen zu erregen, bekommt das auch mitder Unterwäscheseiten des *tt*-Katalogs hin.<br />
<br />
Ich schlage vor, die Diskussion unter [[Wikipedia:Bilder mit sexuellem Inhalt]] fortzusetzen. [[Benutzer:Augiasstallputzer|Augiasstallputzer]]&nbsp;[[Bild:Signatur_Augiasstallputzer.png|16px]] 14:09, 8. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
::Du hast die Aussagen hier an einem konkreten Beispiel getroffen. Bitte verweise nicht auf die generelle Diskussion, sondern belege den sehr weitreichenden Aussagen im hier akut betroffenen Artikel. Ich bezweifele ausdrücklich, dass Du hier Recht hast. Ohne eine detaillierte Belegung Deiner Behauptungen sollte das Bild eindeutig stehen bleiben, da es das Ergebnis eines in monatelanger Arbeit extrem kontrovers entwickelten Konsens ist! --[[Benutzer:Nemissimo|Nemissimo]] [[Benutzer Diskussion:Nemissimo|<small>酒?!?</small>]] 16:29, 8. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Satz ist gender mäßig voll daneben ==<br />
<br />
<br />
__Dieser Satz auf der Seite ist nicht annehmbar: "Dies setzt bei der Aufnehmenden eine bestimmte Atemtechnik voraus, beim Mann ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle und bei beiden ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Vertrauen." ... Die aktive Person wird als weiblich dargestellt. Was gender-mäßig ein Unding ist und außerdem noch dem Bild daneben widerspricht. Bitte ändern!<br />
<br />
:Hab den Satz verändert, nun in Ordnung? --[[Benutzer:Davidl|Davidl]] 22:28, 29. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Verhältnis deepthroating zu Cunnilingus uvm.==<br />
<br />
Wenn man bedenkt, dass deepthroating wohl sehr schwer sein soll und einen Brechreiz hervorruft, ist es wunderlich, dass der Abschnitt Fellatio/Deepthroating insgesamt wesentlich länger ist als Cunnilingus. Wenn man bedenkt, dass Männer im Schnitt viel leichter zum Orgasmus kommen als Frauen, ist es sowieso komisch. Denn oral und manuell kommen Frauen erwiesenermaßen leichter als durch Penetration (auch wenn das bei einem Teil der Männer nicht gern gehört wird). Außerdem ist der Artikel [[Cunnilingus]] nicht mit dem entsprechenden Abschnitt hier im Artikel verlinkt, was ein Manko ist. Dass besonders die Klitoris so betont wird, halte ich auch für irreführend: Da sie so empfindlich ist, wird sie auch leicht überreizt, und ein guter Liebhaber (m/w) zeichnet sich durch Abwechslung aus. Und ein Lecktuch würd ich da der Hygiene wegen auch kurz erwähnen (das kommt sonst erst ganz weit unten). Und überhaupt kann/soll man doch bei allen Varianten noch die Hände irgendwo mitbenutzen. :-) <br />
Kurzum: Der Abschnitt ist völlig unzureichend. Einwände? --[[Benutzer:Grünes Fiet|Grünes Fiet]] 17:52, 10. Sep. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Islam ==<br />
<br />
"Im Islam" ist (immer) Unsinn.<br />
"Im Christentum" gibt es mehr Viertakter als Zweitakter.<br />
Katholische Theologie des 12 Jahrhundert, deutsche evangelische Biblekritik des 19. Jhd, pietistische Paxis im Württemberg des ...<br />
<br />
Desgleichen: im hanafistischen Recht des 8. Jhd., schiitische Juristen des 13. Jhd., nach isma'ilitischem Recht.<br />
<br />
Ganz abgesehen davon, dass eine Quellenangabe fehlt.<br />
<br />
Also: Islam ist eine Zivilisation, eine Religion, hat viele Konfessionen, wenigstens zehn verschiedene Rechtschulen. <br />
<br />
Geaussowenig wie der Jude Freud und der Judes Moses das gleiche über Oralverkehr dachten, tun das "die Muslime", schon gar nicht "der Islam"<small>(''Der vorstehende, {{{ALT|nicht}}} [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:130.133.8.114|130.133.8.114]] ([[Benutzer Diskussion:130.133.8.114|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/130.133.8.114|Beiträge]]) 9:29, 10. Okt 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 14:23, 10. Okt. 2007 (CEST)</small><br />
<br />
Hier ist eine Erklärung, warum Oralverkehr verpönt ist: http://forum.politik.de/forum/archive/index.php/t-57452.html [[Spezial:Beiträge/84.173.213.48|84.173.213.48]] 23:08, 9. Mär. 2008 (CET)<br />
<br />
== Region ==<br />
Da stanjd was von islam und ich hab herrausgefunden in ein paar Bundesstaaten der Usa sowie in New Mexico ist Oralsex gestezlich nicht erlaub!<br />
würde mich auf antworten freuen ob dies hinein geschreiben wird Florian-Sebastian-Kraus@web.de<small>(''Der vorstehende, {{{ALT|nicht}}} [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:79.210.220.196|79.210.220.196]] ([[Benutzer Diskussion:79.210.220.196|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/79.210.220.196|Beiträge]]) 18:13, 12. Okt 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 18:35, 12. Okt. 2007 (CEST)</small><br />
:Nicht mehr der Fall. Und [[New Mexico]] '''ist''' ein Bundesstaat der Usa. --[[Benutzer:Robin Goblin|Robin Goblin]] 19:51, 15. Mär. 2010 (CET)<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die gegenwärtige Fassung überhaupt nicht auf homosexuelle Praktiken eingeht. --[[Benutzer:House1630|House1630]] 23:35, 22. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Bedeutung == <br />
Habe mir erlaubt, einen Absatz (s. folgende Zitate) zu löschen. <br />
<br />
'''''Zu den Vorteilen des Oralverkehrs gehört, dass eine Befruchtung dadurch nicht möglich ist und darum keine Empfängnisverhütung erforderlich ist.'''''<br />
<br />
Davon sollte man eigentlich schon ab Klasse 5 ausgehen können, denke ich. <br />
<br />
'''''Ein weiterer Vorteil ist, dass der jeweils Praktizierende entscheidet, wie weit er oder sie gehen möchte.'''''<br />
<br />
Ja, schon, aber diesen vermeintlichen "Vorteil" sollte man auch beim üblichen Geschlechtsakt genießen dürfen. <br />
<br />
'''''Diese beiden Sicherheitsaspekte sind die Hauptgründe für die Beliebtheit des Oralverkehrs bei Teenagern und beim Gruppensex.'''''<br />
<br />
Hier fehlen mir Quellen, die zum einen belegen, dass Oralverkehr bei (den!) Jugendlichen signifikant beliebt ist und zum anderen, dass die genannten "Sicherheitsaspekte" auch ausschlaggebend dafür sind. <br />
<br />
'''''Es gibt allerdings auch Männer und Frauen, die diese Art der Intimität nicht angenehm finden und es ablehnen, die Genitalregionen mit dem Mund zu liebkosen oder solches zu empfangen.''''' <br />
<br />
Is ja ein Ding, nicht alle Menschen sind gleich!;-) Nicht erwähnenswert, da die Aussage beinahe impliziert, dass Oralverkehr eine Selbstverständlichkeit ist. Schöne Grüße --[[Benutzer:Pilsken|Pilsken]] 14:01, 2. Okt. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Römisches Reich ==<br />
<br />
Im römischen Reich war der Oralverkehr wohl deshalb untersagt, weil dem Römer die Sprache als sehr hohes Gut galt und der Mund deshalb davon "verschont" bleiben sollte.<br />
Wie man an den Wandmalereien in Pompeji sehen kann, wurde dies aber nicht eingehalten, obwohl es bestraft werden konnte. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/79.228.208.154|79.228.208.154]] ([[Benutzer Diskussion:79.228.208.154|Diskussion]]) 18:20, 30. Jan. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
== Wann? Wo? ==<br />
<br />
"So gaben 70% der männlichen und 57% der weiblichen Jugendlichen an, aktiv bei einem Partner Oralverkehr praktiziert zu haben, bevor sie das erste Mal Vaginalverkehr hatten" -- Soweit ich mich erinnern kann, hat man mich nie gefragt! Der Quellennachweis legt nahe, dass es sich um U.S.-amerikanische Jugendliche handelt. Aber wann haben die gelebt? Und wo genau? Es ist unwahrscheinlich, dass (zu irgendeinem Zeitpunkt) die Gesamtbevölkerung befragt wurde. <br />
Ohne genauere Angaben ist die Bemerkung aber nahezu wertlos. Leider ist selbst der zitierte Text nicht sehr aufschlussreich; da steht nur: "In one study, [...]" Die betr. Studie (I. M. Schwartz 1999) müsste also zu Rate gezogen werden. [Der zitierte Text beschränkt sich übrigens explizit auf heterosexuelle Jugendliche (jedf. was die männlichen angeht).][[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 07:00, 31. Mai 2014 (CEST)<br />
:Wann ist klar (1999), wo ebenfalls (USA). Korrigiert/ergänzt. Gruß --[[Benutzer:Cvf-ps|Cvf-ps]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Cvf-ps|Disk]]</sup><sub>[[Benutzer:Cvf-ps/Bewertung|+/−]]</sub> 10:41, 31. Mai 2014 (CEST)<br />
:: Liegt dir die Studie vor? Mir nicht; die Bibliographie von Carroll 2009 lässt sich via Google Books nicht einsehen. Ich lasse mich gerne belehren, aber rein vom Erscheinungsjahr der Veröffentlichung von Schwartz kannst du jedf. nicht darauf schliessen, dass die Studie 1999 durchgeführt wurde. Die einzige Publikation, die Google Scholar für einen I. M. Schwartz für 1999 anzeigt ist diese: http://link.springer.com/article/10.1023/A:1018793622284<br />
::Gehen wir davon aus, dass das die von Carroll gemeinte Studie ist. Dann liegst du nicht allzu sehr daneben. Denn Israel Schwartz schreibt auf Seite 2 zur Datenerhebung: "Data were obtained from a volunteer sample of 311 college students [...] recruited from human sexuality and health studies classes at several Northeastern colleges and universities during the 1995-1996 academic year." Das Zitat macht auch klar, dass "USA" eine etwas flapsige Antwort auf meine Frage "wo?" ist: 311 ist eine schöne Stichprobe, aber nicht die Gesamtbevölkerung, auch nicht die Gesamtbevölkerung der Jugendlichen in den USA der 90er Jahre. (Wobei: "Jugendliche"? -- Wie Schwartz festhält waren die Befragten zwischen 18 und 25 Jahren alt, in den meisten europ. Ländern hätten sie zum Zeitpunkt der Befragung also als Erwachsene gegolten.) Es handelt sich also um College-Studenten im Amerikanischen Nordosten (wo sie aufgewachsen sind, ist wohl schwer zu sagen, und hängt wohl vom Prestige des jew. College ab), die von Erlebnissen berichten, die sie -- vermutlich -- in den frühen 90er-Jahren gemacht haben.<br />
::Es lohnt sich wahrscheinlich nicht, tiefer auf Schwartz 1999 einzugehen (wobei man wahrscheinl. noch vieles kritisch beleuchten könnte). Der tiefere Punkt meiner Bemerkungen sollte eher sein: Von wie grossem Interesse ist diese Studie wirklich? Bzw. wie interessant ist sie ''noch'', wenn sie angemessen kontextualisiert (Im Sinne von: "In einer 1995/6 an div. Universitäten im amerikanischen Nordosten durchgeführten Studie gaben 70 % der männlichen und 57 % der weiblichen Befragten an, ...") wurde? Sicher, als Illustration ist sie ganz nett. Aber aussagekräftiger wäre eigtl. eine Meta-Studie oder etwas Derartiges.</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oralverkehr&diff=130920233Oralverkehr2014-06-01T01:45:57Z<p>TheseusX: /* Bedeutung */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Hayez02.svg|thumb|Oralverkehr, Lithografie von [[Francesco Hayez]]]]<br />
'''Oralverkehr''' (von [[Latein|lat.]] ''os, oris'' „Mund“) ist ein Sammelbegriff für [[Sexualpraktik]]en, bei denen ein Sexualpartner die [[Genitalien]] des anderen mit dem [[Mund]] (den [[Lippe]]n, der [[Zunge]], den [[Zahn|Zähnen]]) liebkost und stimuliert.<br />
<br />
== Begriffe ==<br />
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen zwei Arten des Oralverkehrs:<br />
* [[Fellatio]], bezeichnet die orale Stimulation des [[Penis des Menschen|Penis]].<br />
* [[Cunnilingus]], bezeichnet die orale Stimulation der [[Vulva]].<br />
<br />
== Umgangssprache ==<br />
[[Umgangssprache|Umgangssprachliche]] Umschreibungen für den Oralsex sind zum Beispiel ''es französisch machen'' oder ''blasen''. Oft wird inzwischen auch in Europa der vor allem in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] gebräuchliche Ausdruck ''Blowjob'' verwendet. Im Englischen werden Bezeichnungen wie ''to go down on somebody'' oder ''to give head'' bei beiden Geschlechtern verwendet. Jedoch bezeichnet „french kiss“ im Englischen lediglich einen Zungenkuss und hat keine genitalen [[Konnotation]]en. Die gesellschaftliche Akzeptanz vieler Aspekte der Sexualität hat heute zu einer größeren Unbefangenheit im sprachlichen Umgang mit Oralsex geführt.<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
Oralverkehr wird von den meisten Menschen als eine reizvolle Möglichkeit empfunden, den Partner zu stimulieren und zum Orgasmus bringen zu können. Außerdem kann diese Praxis ein Teil im [[Petting|sexuellen Vorspiel]] sein, zum Beispiel um beim Mann eine [[Erektion]] und bei der Frau den [[Lubrikation|Sekretfluss]] anzuregen. <br />
<br />
Er kann von beiden Partnern als intensiv empfunden werden, weil die [[Geschlechtsorgan]]e vom Mund und mit der Zunge zielgenau und auf variable Weise stimuliert werden können und weil es sich dabei um eine besonders intime [[Geste]] handelt, da der oder die Praktizierende [[Geruch]] und [[Geschmack (Sinneseindruck)|Geschmack]] der Genitalien intensiv wahrnimmt. <br />
<br />
Oralsex gehört zu den verbreitetsten Sexualpraktiken neben dem [[Vaginalverkehr|vaginalen Verkehr]] und wurde zu allen Zeiten praktiziert. In einer US-amerikanischen Studie aus 1999 gaben 70 % der männlichen und 57 % der weiblichen Jugendlichen an, aktiv bei einem Partner Oralverkehr praktiziert zu haben, bevor sie das erste Mal Vaginalverkehr hatten<ref name="Sexuality Now">Janell L. Carroll: ''Sexuality Now: Embracing Diversity, Cengage Learning'', 2009, ISBN 978-0-495-60274-3; {{Google Buch| BuchID=5f8mQx7ULs4C| Seite=265}}</ref>. Da es nicht zur Penetration kommt, wird Oralverkehr teilweise nicht als „richtiger Sex“ empfunden. In der [[Lewinsky-Affäre]] behauptete US-Präsident [[Bill Clinton]], keine sexuelle Beziehung mit [[Monica Lewinsky]] gehabt zu haben,<ref>{{Internetquelle|url=http://www.washingtonpost.com/wp-srv/politics/special/clinton/stories/whatclintonsaid.htm|titel=What Clinton Said|werk=The Washington Post|datum=1998|sprache=en|zugriff=2013-07-15}}</ref> da es nur zum Oralverkehr gekommen sei. In der aktuellen deutschen Rechtsprechung wird Oralverkehr nicht als Beischlaf gewertet, siehe [[Geschlechtsverkehr#Juristische Terminologie|Juristische Terminologie des Geschlechtsverkehrs]].<br />
<br />
In einigen [[Antike|antiken]] Kulturen, auch solchen, die sonst bei Sexualpraktiken eher tolerant waren, wurde der Oralverkehr&nbsp;– jedenfalls offiziell&nbsp;– abgelehnt. Möglicherweise lag dies an der damals höheren Infektionsgefahr durch die geringeren Möglichkeiten der [[Hygiene]], wobei Infektionen sehr viel häufiger ernste Krankheiten zur Folge hatten, da moderne Medikamente noch nicht bekannt waren.<br />
<br />
[[Datei:Fellatiomoche.jpg|mini|Fellatio auf einem [[Präkolumbisch|präkolumbianischen]] Trinkgefäß der [[Moche-Kultur|Mochica–Kultur]], (1.&nbsp;–&nbsp;8.&nbsp;Jh.), [[Museo Arqueológico Rafael Larco Herrera|Larco Museum]], [[Lima]]]]<br />
<br />
== Techniken ==<br />
=== Fellatio === <br />
Die männlichen Genitalien, vor allem der Penis, aber auch die [[Hoden]], werden mit Zunge und Lippen zur sexuellen Stimulation geleckt, geküsst und in den Mund genommen. Dabei ist es möglich, die Eichel mit der Zunge zu stimulieren, indem man mit ihr um diese kreist. Das Gleiche gilt auch für den Schaft und die Hoden. Es ist aber genauso möglich, die Eichel oder Teile des Penis in den Mund zu nehmen und leicht daran zu saugen. <br />
<br />
Eine besondere Form der Fellatio ist die tiefe Aufnahme des erigierten Penis bis in den hinteren Rachenbereich, was nur bei (erlernter) absoluter Entspannung der [[Kehle]] möglich ist (siehe [[Deepthroating]]). Als besonders schwierig gilt diese Variante der Fellatio, wenn dabei der [[Samenerguss]] zugelassen werden soll. Dies setzt bei der aufnehmenden Person eine bestimmte Atemtechnik voraus, bei dem stimulierten Partner ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle und bei beiden ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Vertrauen.<br />
[[Datei:Sexual_scene_on_pompeian_mural.jpg|mini|Cunnilingusszene; [[Pompeji|Pompejanische]] [[Fresko#Geschichte|Wandmalerei]], Vorstadt-Thermen, Südwand des Auskleideraums, [[79]] n.&nbsp;Chr.]]<br />
<br />
=== Cunnilingus ===<br />
Die weiblichen [[Genitalien]], vor allem die Schamlippen, der [[Scheidenvorhof]] und insbesondere die [[Klitoris]], werden mit Zunge und Lippen berührt. Auch der [[Vagina]]leingang kann mit der Zunge stimuliert werden. Mittels Cunnilingus gelingt es leichter, die Frau zu besonders intensiven Orgasmen zu bringen, weil eine direkte Reizung der Klitoris möglich ist.<br />
<br />
=== Neunundsechzig ===<br />
Die gegenseitige Anwendung von oraler Stimulation bei beiden Partnern wird als „[[Neunundsechzig]]“ bezeichnet&nbsp;– entsprechend der Form der beiden arabischen Ziffern ''69''.<br />
<br />
Grundsätzlich gibt es bei dieser Technik zwei Varianten: Ein Partner liegt oben der andere unten. Die Position oben gilt gewöhnlich als die bequemere, da man in dieser Position eine bessere Kontrolle hat. In einer für beide Partner gleich bequemen Stellung liegen beide auf der Seite.<br />
<br />
=== Anilingus ===<br />
Auch wenn der Anus nicht ursprünglich zu den Geschlechtsorganen zählt, gehört die Stimulation des Afters mit Mund oder Zunge, der sogenannte [[Anilingus]], doch zu den oralen Sexualtechniken. Sie wird auch als „zungenanal“ oder englisch als „Rimming“ oder „Rimjob“ bezeichnet. Der Anilingus reicht von ganz flüchtiger Berührung der Umgebung des Anus mit den Lippen bis hin zu intensiver Penetration mit der Zunge. Der Reiz besteht darin, dass der Anus ein hochsensibles, von vielen Nervenenden belegtes Körperteil ist, dessen Stimulation direkt oder durch die Nähe zu den Genitalien von vielen als sehr erotisch empfunden wird.<br />
<br />
== Hygienische und medizinische Aspekte ==<br />
{{Belege fehlen|(teilweise)}}<br />
Eine amerikanische Studie vermutet, dass die beim Oralsex übertragbaren [[Humane Papillomviren|Humanen Papillomviren]] (HPV) [[Krebs (Medizin)|Krebs]] der Mundschleimhaut (Plattenepithel-Ca) verursachen können. Da aber [[Alkoholkonsum|Alkohol]]- und [[Zigarette]]nkonsum die Hauptverursacher des Mundkrebses bleiben, raten die Wissenschaftler der Studie nicht zur Oralsexabstinenz. Zusätzlich ist zu beachten, dass kein kausaler Zusammenhang nachgewiesen wurde, sondern lediglich ein rein quantitativer Vergleich in einer Stichprobe von 300 Personen durch Befragung vorliegt.<ref>wissenschaft.de: [http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/277980.html Studie: Oraler Geschlechtsverkehr erhöht Mundkrebsrisiko]</ref> Folgt man den Zahlen und nimmt einen kausalen Zusammenhang an, erhöht sich das absolute Risiko, Mund- und Rachenkrebs zu bekommen nach Schätzungen von etwa 0,013 Prozent auf etwa 0,11 Prozent, auch dies (statistisch) erst bei Oralverkehr mit mehr als 6 Partnern. Unklar bleibt, welche Rolle ansonsten der Zeitpunkt, Zeitraum oder die Häufigkeit spielt.<br />
<br />
Die Zahlen zur HPV-Verbreitung relativieren das Risiko weiter: Schätzungen zufolge ist fast ein Viertel aller Frauen unter 25 Jahren infiziert. Nur die wenigsten bekommen allerdings Krebs, der mit den Viren in Zusammenhang gebracht wird, etwa Gebärmutterhalskrebs. Bei den allermeisten bleibt die Ansteckung folgenlos: Schätzungen zufolge waren bis zu 60 Prozent der Gesamtbevölkerung schon einmal mit HPV infiziert und haben Antikörper im Blut.<br />
<br />
Papillomaviren nisten sich häufig im Penis- und Scheidengewebe ein; HPV kann daher nicht nur beim Oralsex, sondern auch beim vaginalen Verkehr übertragen werden, außerdem möglicherweise auch beim Küssen.<ref>http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,482252,00.html</ref><ref>http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14652239?dopt=AbstractPlus</ref><br />
<br />
[[Sexuell übertragbare Erkrankung|Geschlechtskrankheiten]] wie [[Gonorrhoe]] und [[Syphilis]] können durch Oralsex übertragen werden. Die durch Fellatio im Rachen übertragenen [[Primärläsion]] heißt [[Angina specifica]]. Weiterhin kann Oralverkehr [[Hepatitis B]] und besonders [[Anilingus]] [[Hepatitis A]] übertragen sowie natürlich alle Krankheiten, die bereits ohne direkten Körperkontakt ansteckend sind.<br />
<br />
Die Wahrscheinlichkeit einer [[Humanes Immundefizienz-Virus|HIV]]-Infektion ist gering, trotzdem wird nach allgemeiner Lehrmeinung empfohlen, beim Fellatio kein [[Sperma]] im Mund aufzunehmen und auf Cunnilingus während der [[Regelblutung]] zu verzichten oder ein [[Lecktuch]] zu benutzen. Um die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung mit HIV weiter zu minimieren, sollte der Verkehr nicht durchgeführt werden, wenn gröbere Verletzungen am Körper im allgemeinen oder den Verkehrsorganen im speziellen bestehen.<br />
<br />
== Position der Religionen ==<br />
=== Christentum ===<br />
Nach der Überzeugung einiger [[Christentum|christlicher Glaubensrichtungen]] dient Sex ausschließlich der Zeugung von Kindern. Daher werden abweichende sexuelle Praktiken aller Art oft als unerwünscht angesehen. Die Folgen dieser Überzeugung finden ihren Ausdruck in manchen Gesetzen von US-Staaten, welche jedoch durch ein Urteil des Supreme Court im Jahre 2003 im Fall [[Lawrence v. Texas]] aufgehoben wurde. Für gegengeschlechtliche Paare besitzt kein weiteres christlich geprägtes Land derartige Gesetze.<br />
<br />
=== Islam ===<br />
Im [[Islam]] ist der orale Geschlechtsverkehr erlaubt, gilt jedoch als „[[makruh]]“ (eine Tat, die nicht empfohlen, aber geduldet wird).<ref>[http://www.zawaj.com/straight_talk.html Sex in Islam]</ref><br />
<br />
=== Judentum ===<br />
Der Oralverkehr, wie auch der [[Analverkehr]], sind im [[Judentum]] erlaubt. Jedoch sollte beides eher als Vorspiel gesehen werden, welches letztlich zum Vaginalverkehr führt.<ref>[http://www.mechon-mamre.org/jewfaq/sex.htm Kosher Sex]</ref><br />
<br />
== Rechtliche Situation ==<br />
In nahezu sämtlichen Ländern gibt es keine gesetzlichen Einschränkungen oder Vorschriften zu den beschriebenen Praktiken.<br />
<br />
In [[Singapur]] wurde Oral- und Analverkehr für [[Heterosexualität|heterosexuelle]] Personen ab 16 Jahren erst im Oktober 2007 legalisiert.<ref>[http://statutes.agc.gov.sg/non_version/cgi-bin/cgi_getdata.pl?actno=2008-REVED-224&doctitle=PENAL%20CODE%0a&date=latest&method=part&sl=1&segid=1228207124-002776#1228207125-003946 Singapur: Neuer §377]</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Kondom]]<br />
* [[Pornografie]]<br />
* [[Cumshot]]<br />
* [[Snowballing]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Susan Crain Bakos: ''Sex-Geheimnisse für den ultimativen Lust-Trip''. ISBN 3-442-16538-5 (Autorin hat weltweit recherchiert, unter anderem bei Edelprostituierten, Gigolos und Meistern des [[Tantra]], und viel Wissenswertes zum Thema [[Sex]], besonders zum Thema Oralsex zusammengetragen.)<br />
* Laura Duberstein Lindberg, Rachel Jones, John S. Santelli: ''Noncoital Sexual Activities Among Adolescents'', In: Journal of Adolescent Health, Volume 43, Issue 3, S. 231-238, September 2008, {{DOI|10.1016/j.jadohealth.2007.12.010}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Oral sex|Oralsex}}<br />
{{Wiktionary|Oralverkehr}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Gesundheitshinweis}}<br />
{{Rechtshinweis}}<br />
<br />
[[Kategorie:Sexualpraktik]]<br />
[[Kategorie:Mund]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:TheseusX&diff=130919043Benutzer Diskussion:TheseusX2014-06-01T00:21:45Z<p>TheseusX: /* 50px Willkommen bei Wikipedia */</p>
<hr />
<div>__NOINDEX__<br />
== [[Bild:Dialog ballons icon.svg|50px]] Willkommen bei Wikipedia ==<br />
<div style="padding:1em; margin:0.5em 0.5em 2em 0.5em ; border:1px solid darkblue;background-color:#ffee77; float:left; font-family:Tahoma"><br />
'''Hallo TheseusX''',<br />
<br />
schön, dass [[Wikipedia:Warum sich hier alle duzen|du]] zu uns gestoßen bist.<br>Wir freuen uns über dein Interesse an Wikipedia und hoffen, dass du nicht nur ein vorübergehender Gast bleibst. Ich habe gesehen, dass du als {{#ifeq: m|m|registrierter Benutzer|registrierte Benutzerin}} angefangen hast, dich an der Wikipedia zu beteiligen. Weil deine Diskussionsseite noch leer ist, möchte ich dich kurz begrüßen. <br />
<br />
Um dir den Einstieg zu erleichtern, hier ein paar Tipps, wie Wikipedia funktioniert:<br />
{| width="90%" style="margin-left:2em; padding:1em"<br />
|- valign="middle" align="justify" border="1" <br />
| width="65" align="center" | [[File:System-users.svg|left|50px]]<br />
| Bei deinen ersten Artikeln helfen dir das '''[[Hilfe:Tutorial|Tutorial]]''' und '''[[Wikipedia:Wie schreibe ich gute Artikel|„Wie schreibe ich gute Artikel“]]'''. Fragen stellst du am besten [[Wikipedia:Fragen zur Wikipedia|hier]]. Zum Ausprobieren haben wir die '''[[Wikipedia:Spielwiese|Spielwiese]].'''<br />
|- valign="middle" align="justify"<br />
| width="65" align="center" | [[Datei:Wikipedia-W-bold-in-square-Clean.svg|left|50px]]<br />
|Die Wikipedia dient ausschließlich der [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist|Erstellung einer Enzyklopädie]]. Wenn du neue Artikel anlegen willst, kannst du dich an anderen Artikeln desselben Themenbereichs orientieren. Ganz wichtig sind dabei stets [[Wikipedia:Belege|Quellenangaben]], welche deine Bearbeitung belegen.<br />
|- valign="middle" align="justify"<br />
| width="65" align="center" | [[Image:MentorenProgrammLogo-6.svg|left|50px]] <br />
| Im '''[[Wikipedia:Mentorenprogramm|Mentorenprogramm]]''' erhalten neue Wikipedianer durch erfahrene Benutzer individuelle Hilfestellung.<br />
|- valign="middle" align="justify"<br />
| width="65" align="center" | [[Datei:Nuvola apps korganizer.svg|left|50px]]<br />
| Die '''[[Wikipedia:Relevanzkriterien|Relevanzkriterien]]''' bilden die „Messlatte“ für einen Artikel. Leider werden viele neu eingestellte Artikel [[Wikipedia:Schnelllöschantrag|„schnellgelöscht“]] oder zur [[Wikipedia:Löschregeln|Löschung vorgeschlagen]], da sie diesen Anforderungen nicht entsprechen. <br />
|- valign="middle" align="justify"<br />
| width="65" align="center" | [[Datei:Diskussion-Icon.svg|left|50px]]<br />
| Zu jedem Artikel gibt es '''[[Wikipedia:Diskussionsseiten|Diskussionsseiten]].''' Bitte bedenke bei deinen Beträgen immer: Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist ein [[Wikipedia:Wikiquette|freundlicher Umgangston]] notwendig. <br />
|- valign="middle" align="justify"<br />
| width="65" align="center" | [[Datei:Accessories-text-editor.svg|left|50px]]<br />
| '''[[Hilfe:Signatur|Unterschreibe]]''' deine Diskussionsbeiträge: Dies kannst du mit <nowiki>--~~~~</nowiki> ganz einfach machen; beim Speichern wandelt das System die Tilden dann in deinen Namen und die Uhrzeit um.<br />
|}<br />
Last but not least: [[Wikipedia:Sei mutig|Sei mutig]], aber respektiere die Leistungen anderer Benutzer! Herzlich willkommen und viel Vergnügen bei Wikipedia. Gruß, --[[Benutzer:Cvf-ps|Cvf-ps]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Cvf-ps|Disk]]</sup><sub>[[Benutzer:Cvf-ps/Bewertung|+/−]]</sub> 10:41, 31. Mai 2014 (CEST)<br />
</div><br />
&nbsp;<br />
<br />
{{Absatz}}<br />
:: Das ist sehr nett; kommt aber ein wenig spät (vrgl. https://en.wikipedia.org/wiki/User_talk:TheseusX). Trotzdem Danke--[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 02:21, 1. Jun. 2014 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Oralverkehr&diff=130894884Diskussion:Oralverkehr2014-05-31T05:00:30Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* Wann? Wo? */</p>
<hr />
<div>== Autofellatio ==<br />
In dem Artikel ist der Bereich Autofellatio vollkommen katastrophal dargestellt. Vielleicht mal mit der englischen Version abgleichen. Auch ist Autofellatio nicht nur eine Vorstellung aus dem Reich der Mythen, sondern mit ein wenig Flexibilität und ein wenig anatomischen Glück sehr befriedigend. Dem Kinsey-Report zufolge sind allerdings nur weniger als 1% der Männer dazu physisch in der Lage, auch wenn es schon weitmehr probierten. Das Gerücht, Autofellatio sei nur bei Schwulen zu finden, ist dem Kinsey Report zu Folge auch falsch, es handelt sich nur um eine gewöhnliche, allerdings aus anatomischen Gründen, seltenere Form der Selbstbefriedigung.<br />
<br />
Mein Freund hat mir gesagt, daß diese Praktik bei Amerikanerinnen verbreitet ist. Warscheinlich wollte er so nur indirekt seinen Wunsch äußern. Ich habe vorgeschlagen, das ganze mit einer Banane und seinem Rachen zu testen, um zu sehen, ob Ihn das anmacht ;-) Gibt es irgendeine Frau, der das gefällt, ausgenommen Masochisten? Ich finde es echt eine Zumutung, so was zu verlangen.<br />
<br />
Gibt es definitiv. Vielleicht solltest du dich von der gedankenlichen Vorstellung lösen, dass Oralverkehr ausschließlich das gefühlslose Einrammen des männlichen Gliedes in einen Mund ist .<br />
<br />
==[[Oralverkehr#Irrumatio|Irrumatio]]==<br />
Also wenn mir einer sein Teil ins Maul rammt, dann bin ich wohl nach meinem Sprachgefühl der Haupt-„Teilhaber” (der Brechreiz, die Schmerzen, die Demütigung, der Schwachsinn, ... und was man da alles aushalten muss). Desweiteren finde ich die Formulierung mit dem „bezeichnet” ziemlich besch...eiden. --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 09:58, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:Formulierungshilfe:<br />
<br />
::''Hier ist die Möglichkeit desjenigen, dessen Mund-Öffnung penetriert wird, Einfluss auf die Penetration zu nehmen, eher gering (wenn man einmal von der Möglichkeit zuzubeißen, die ohnehin oftmals durch das Pressen der Wangen von außen zwischen die Zähne ausgeschlossen wird, absieht). Der Penis wird - ähnlich wie bei dem [[Analverkehr]] - in den Mund gestoßen und auch wieder herausgezogen. Der Brechreiz hält sich in Grenzen, die wesentlich von der sexuellen Erregung des Penetrierten bestimmt werden.''<br />
:--[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 10:11, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:: Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Irrumatio und Analverkehr nicht ganz! --11:33, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::Nun ja: Der ergibt sich bezüglich der Möglichkeit des Anus, das Geschehen zu beeinflussen (steht doch da: stoß/herausziehen)... --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 12:12, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::: Der passive Sexualpartner hat aber beim Analverkehr durchaus die Möglichkeit, das Geschehen zu beeinflussen. Genau deshalb die Frage. --[[Benutzer:PayamKatebini|PayamKatebini]] 14:29, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::So? Und wie??? Soll er laut „Autsch!!!” rufen? Oder um sich treten? Oder wie oder was? --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 15:37, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::Oh! Jetzt hab' ich es, glaub ich: Den aktiven Top-Tiger-Alpha-Stopfer zuvor von einem Psychiater wegen schlümmer Parnoid-Schizoider-Durch-Depressionierung mit [[EKT]] foltern lassen, bis der auf das Wort „Schockshit” mit multiplen Hirnschlägen reagiert. Hab ich recht!? --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 16:14, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
::::::Menschen haben einen äußeren Analsphinkter, den sie benutzen können. Menschen können sich vor und zurück bewegen. Und ja, ein Stoppwort gehört zu gewissen sexuellen Praktiken dazu. Beim Irrumatio ist das eben nicht möglich. --[[Benutzer:PayamKatebini|PayamKatebini]] 17:23, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::::Hä? Ich kenne mich vielleicht nicht mit Analverkehr aus, aber die Bewegung mit dem Kopf (wenn die denn möglich wäre) wäre dann auch analog zu sehen (etwa als Unterstützungs-Bewegung bei dem Stoßen und Herausziehen) und das Stoppwort ließe sich dann in Handzeichen zu überführen, so dass ich meine Analogie immernoch aufrechthalten könnte... Aber ich bestehe nicht darauf. Es war eben nur eine Formulierungs[[BDSM|'''hilfe''']]. So... Das war es jetzt aber von mir! --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 17:44, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
::::::::Habe Änderung durchgeführt, ist die Erklärung von Irrumatio jetzt verständlicher? Wie könnte man die Formulierung noch ein bißchen verbessern? --[[Benutzer:Chs|chs]] 17:57, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
:::::::::Die Homosexuellen fehlten n bisschen. In dem Fall ist die Formulierung „der Mann” wenig hilfreich, weils davon mindestens zwei gibt, die Reinrammen könnten... --[[Benutzer:83.129.178.38|83.129.178.38]] 18:38, 21. Mär 2005 (CET)<br />
<br />
Was bitte ist penaler Oralverkehr? Ist in dem Artikel nicht zu finden [[Benutzer:Pm|Pm]] 10:38, 15. Feb 2004 (CET)<br />
<br />
:Sollte vielleicht „peniler Oralverkehr” heißen? Obwohl das beim ersten Lesen wie „penibler Oralverkehr” klingt. <tt>;-)</tt> Andererseits: „penaler” kann leicht mit „pennaler” verwechselt werden, und Oralverkehr an der „Penne” (=Oberschule) ist vielleicht auch der falsche Weg --Lars R.<br />
<br />
----<br />
<br />
Ich kann mir zwar vorstellen, dass Oralsex im britischen Schulunterricht angesprochen werden soll, aber als eigenes Unterrichtsfach wohl nicht. Deswegen habe ich diesen Abschnitt entfernt:<br />
<br />
:''Oralsex soll Schulfach an britischen Schulen werden. Grossbritanien hat die höchste Zahl an Jugendschwangerschaften. Paare, die Oralsex beherrschen, werden zu 20% weniger Schwanger. (Quelle: 05/2004 http://www.spiegel.de und diverse andere Onlinequellen)''<br />
<br />
Wenn das irgendwie anders formuliert wieder rein soll, bitte einen direkten Link auf eine der angesprochenen Onlinequellen auf der Diskussionsseite angeben.--[[Benutzer:141.76.1.122|141.76.1.122]] 00:33, 27. Mai 2004 (CEST)<br />
<br />
<br />
----<br />
<br />
Gibt es einen Grund, warum der Mann als erster erwähnt wird? --[[Benutzer:PhilippWeissenbacher|PhilippW]] 21:31, 6. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
== „Reichweite” ;o) - Frage ==<br />
<br />
Im Artikel steht<''„Je länger die Stimulation des Penis währt, desto weiter wird danach in der Regel in der Ejakulation die Samenflüssigkeit ausgestoßen.”'' Kann das wer bestätigen? (also irgendwie nicht glaubhaft - Selbstversuche sind nett aber .. ;o) ) ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font color=#348853>Post</sup>]] 16:00, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
: ;-) Das kam mir gestern auch schon etwas seltsam vor, aber da es schon eine Weile im Artikel stand, habe ich mich nicht weiter daran gestört. Die Aussage gehört (sollte sie denn verifizierbar sein) IMO auch nicht zwingend in ''Oral''verkehr, oder? --[[Benutzer:Dundak|Dundak]] [[Benutzer_Diskussion:Dundak|<font size="+1">✍</font>]] 16:10, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
::Das ganze ist natürlich Quatsch, es hängt von mehreren Faktoren ab, aber die Dauer ist nicht wirklich entscheidend. --[[Benutzer:Timt|Timt]] 16:28, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
:::okay Timt war mutig ;) danke ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font color=#348853>Post</sup>]] 16:31, 19. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
:::Die Reichweite ist ausschließlich durch die Beschaffenheit der umgebenden Muskulatur wie z.B. des Beckenbodenmuskels bestimmt. [[Benutzer:Jana Henningowa|Jana Henningowa]]<br />
<br />
::::Also ich habe da eine längerfristig angelegte Studie mit relativ geringer Versuchspersonenanzahl (mir) durchgeführt und muss zu dem eindeutigen Schluss kommen, dass die länge der Stimulationszeit eindeutig positiv mit der Reichweite korreliert. Natürlich spielen auch andere Faktoren eine Rolle, aber dieser ist deutlich hervorzuheben. Andere Faktoren, wie vorherige Abstinenz, etc. konnten aufgrund meiner hedonistisch-süchtigen Persönlichkeitsstruktur nicht klar abgegrenzt werden. Und als Mediziner muss ich Jana vehement widersprechen: Antworten, die „ausschließlich” enthalten, sind in der Medizin nahezu immer falsch... Probier's halt mal selbst aus ;), Jan<br />
<br />
==Bilder irreführend und tendenziös==<br />
Vorab: nein, ich halte die Bilder nicht für pornografisch ;-)<br />
<br />
Aber: der sexuelle Normalfall ist, ohne Homosexuellen und Lesben zu nahe treten zu wollen, die heterosexuelle Begegnung. <br />
<br />
Hier sind aber zwei homosexuelle Darstellungen zu sehen und keine einzige heterosexuelle. Ich empfinde das als schweres Missverhältnis und als tendenziös. Gruß [[Benutzer:Doris Klitoris|Doris Klitoris]]<br />
<br />
:hmm ich habe auf commons nur [[:Bild:Cunnilingus 1.jpg]] gefunden, was ja aber auch nix Hetereosexuelles ist ... wenn du was besseres hast... wobei ich ehrlich gesagt das Problem eher nicht sehe ... ich bin auch unbedingt für diese graphischen Darstellungen, da hier die Darstellung doch noch am ehesten „neutral” ist und weniger Leute Anstoß daran nehmen ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich</font>]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font <br />
color=#348853>Post</font></sup>]] 13:02, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::Natürlich ist es heterosexuell, zumindestens glaube ich in dem Leckenden einen Mann zu erkennen. Sei so nett und bau es ein. Wenn ich das selbst tue, gibt es wieder unnötig Krach. Danke im vorab. Gruß [[Benutzer:Doris Klitoris|Doris Klitoris]]<br />
<br />
:::Schade. Und das wo ich schon die Hoffnung hatte, auf [[Wikipedia:Sei_mutig|Sei mutig]] verweisen zu können und dann endlich mal Doris' Klitoris zu sehen :-) -- [[Benutzer:Southpark|southpark]] 13:07, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:::Nö, lass mal das Einbauen. Das Bild bietet keine weiterführenden Informationen, die nicht bereits im Text enthalten sind, noch ist seine Qualität ausreichend (die Bilder im Text bieten zwar auch keinerlei Mehrinformationen, aber sie haben wenigstens ein klein wenig mehr Qualität als die angebotenen Alternative). Zudem halte ich es für völlig gleichgültig, welchen Geschlechts die zu erkennenden Personen sind. --[[Benutzer:Unscheinbar|Unscheinbar]] 13:09, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::::Tut es sehr wohl. Ich denke, wenn es sonst keiner tut, werde ich es in 2 Wochen einbauen. [[Benutzer:Doris Klitoris|Doris Klitoris]]<br />
<br />
:::::Tut es sehr wohl was? Mehr informationen geben? Das würd mich aber interessieren, welche! ...[[Benutzer:Sicherlich|<font color=#348853>Sicherlich</font>]] [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|<sup><font color=#348853>Post</font></sup>]] 14:48, 25. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:Ich schließe mich dem Erstbeitrag 100%ig an!! [[Benutzer:88.73.202.23|88.73.202.23]] 19:22, 3. Jul 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Guten Morgen. Mal im Ernst: Einen Link auf die Bildersammlung zu Wikimedia: Commons zu machen, sehe ich hier eher kritisch. Die meisten Bilder dort sind pornographischer und nicht belehrend- wissenschaftlicher Natur. Ich persönlich plädiere dafür, den Link zu entfernen. Grüße, -- [[Benutzer:Ardipithecus|Ardipithecus]] 11:03, 13. Mär. 2011 (CET)<br />
<br />
== Link ==<br />
Ich möchte den Artikel unter „siehe auch” gerne mit [[Deepthroating]] verknüpfen. Geht aber wegen der Sperre nicht. Kann das bitte irgendwer mit Admin-Rechten erledigen?--[[Benutzer:Thomas S.|Thomas S.]] 14:30, 28. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
== Bezügl. Fellatio-Bild ==<br />
<br />
Muss man auf dem Bild unbedingt zwei Homosexuelle zeigen? Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe nichts gegen Homesexuelle, sondern tolleriere sie genauso wie Heterosexuelle. Mir läuft es nur bei Anblick des Bildes kalt den Rücken runter, was ja nichts mit Intoleranz so tun hat, sondern vielmehr eine subjektive irrationale Empfindung ist. <br />
Gruß Michi<br />
<br />
:Gilt anaolg für [[Fellatio]] und [[Cunnilingus]]. Ich finde die homosexuellen Darstellungen nicht weiter störend, aber wenn jemand besssere hat, nur her damit.--[[Benutzer:Thomas S.|Thomas S.]] 13:00, 14. Jul 2005 (CEST)<br />
<br />
Also ehrlich gesagt kann ich in dem Bild weder eine aktive männliche noch eine aktive weibliche Person erkennen. Primäre und sekundäre Geschlechtsmerkmale sind nicht zu erkennen. Man kann allenfalls aufgrund der kurzen Haare schließén, dass es sich um einen Mann handelt - aber das hat ja in der heutigen Zeit keine wirkliche Aussagekraft mehr.<br />
<br />
Ich finde das Bild auch absolut unpassed. Die Abbildung zeigt doch wohl kaum diskutierbar eindeutig einen Blasemann. Ich finde das völlig verfälschend und unappetitlich ohnehin. Nix gegen Schwule, aber warum um alles in der Welt gehen die mit Ihrer Neigung so peinlich hausieren? Regenbogenaufkleber auf dem Auto, CSD und dann das hier. Igitt.<br />
<br />
Das gleiche Bild ist auf der Seite „Homosexualität” zu finden, soviel dazu, dass es angeblich neutral wäre!<br />
<br />
:hmm angenommen, ein Bild stellt sagen wir ein Kirche in Deutschland dar ... und angenommen das selbe Bild wäre dann im allgemeinen Artikel über Kirchengebäude ... wäre das Bild dann unneutral? ...[[Benutzer:Sicherlich|<span style="color:#348853">Sicherlich</span>]] <sup> [[Benutzer Diskussion:Sicherlich|Post]] </sup> 21:09, 12. Mär 2006 (CET) <small> wartet immer noch auf die Vorschläge für bessere Bilder </small><br />
<br />
Dieser Artikel ist der Grund, warum ich mein Kind nicht alleine ins Internet lasse. Ich finde diesen Artikel schädigender für Kinder als irgendwelche Pornos, die im normalen TV laufen. Sogar als irgendwelche Sex-Seiten, weil ein Kind sehr wohl unterscheiden kann zwischen Fiktion und Realität. Aber auf dieser Seite werden 2 Schwule und 2 Lesben in für Kinder verstörenden Posen dargestellt. Diesen Artikel übersteht kein Kind bis 12 Jahren ohne selischen Schaden. Was ich meine, ist: hier werden Abnormitäten und andere Fetische unter dem Deckmantel der Seriösität als völlig normal verkauft. Wer das jetzt total überzogen findet, der lese sich bitte den Artikel über Sodomie durch. Dort wird es so beschrieben, als sei SEX MIT TIEREN die normalste Sache der Welt. Das ist doch nicht euer Ernst leute? Armes Deutschland.<br />
<br />
:Sorry, aber ein zwölf-jähriges Kind sollte langsam wissen, wo es lang geht, die sind im allgemeinen schon geschlechtsreif und sollten daher aufgeklärt sein. Ausserdem sind es ja nur Zeichnungen, es gibt (auch hier) deutlich „schlimmere” Bilder mit „echten” Personen. Sicherlich hätte man passenderweise ein Hetero-Pärchen nehmen können, aber ich finde die Bilder komlett OK. --[[Benutzer:Fubar|fubar]] 00:05, 28. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
:Mittlerweile haben wir ja im Artikel ein Homo- und ein Hetero-Bildchen. So kann es meiner Meinung nach auch bleiben. - Ich finde desweiteren nicht, dass dieser oder andere Wikipedia-Artikel unsere Jugend übermässig gefährdet. Die Kids müssen nur die gängigen Suchmaschinen mit einschlägigen Worten füttern, um sich echte Bildchen und Videos anzugucken. Auch absolut kranke Inhalte sind oft leicht über Suchmaschinen zu finden, selbst dann wenn man in Ermangelung der jeweiligen Fachbegriffe (zB.: Sodomie, u.ä.) „nur” das recht harmlos erscheinende Suchwort „Sex” benutzt. Dagegen sind die in der Wikipedia benutzten Zeichnungen und Texte als neutral anzusehen. Sie könnten so auch in der Bravo (oder Aufklärungsbroschüren) stehen. ---- [[Benutzer:Ichmichi|Ichmichi]] 14:23, 26. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
Gott, „mir läuft es kalt den rücken runter” - du musst es ja nicht ansehen!!<br />
Wieso müssen Männer immer so unglaublich stolz auf ihre Heterosexualität sein?? - *würg*<br />
<br />
Naja, kann doch passieren, dass es einem beim Anblick 2er homosexueller Menschen, während sie Ihre Sexualität ausleben, etwas anders wird. Ich hab mal schwule Blowjob-Bilder gesehen. Das fand ich gar nicht lustig, und es lief mir auch tatsächlich eiskalt den Rücken runter!! Mit Stolz auf seine eigene (Hetero-)Sexualität oder Verachtung der Gruppe der Homosexuellen hat das gar nichts zu tun. Es ist halt nur ungewöhnlich für einen Hetero.... --- [[Benutzer:Ichmichi|Ichmichi]] 14:13, 14. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
Ich finde das Schwulenbild irritierend (und ekelhaft, aber das ist mein POV). Schwulenbilder gehören in einen Artikel über Schwulität. Hier geht es allgemein um Sex, und der wird allgemein von Heteros gemacht. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 14:28, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
:Streng genommen ist Hetreosexualität auch nur ein POV (genauso wie Homosexualität und alle Abstufungen dazwischen). Wenn man eine neutrale Betrachtung des Themas liefern will, kommt man also gar nicht um eine Darstellung beider Formen herum. Abgesehen davon wage ich mal zu behaupten, das die Fellatio beim schwulen Sex eine sehr viel verbreitetere Praktik ist als bei den Heteros. In sofern erscheint mir die Verwendung des Bildes schon als gerechtfertigt und ausgewogen, da wir ja jede der drei möglichen Kombinationen (MM, MF, FF) genau einmal als bildliche Darstellung im Artikel haben. --xGCU [[Benutzer:Nervousenergy|''NervousEnergy'']] 15:13, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Und was ist mit den Rollstuhlfahrern, die nichts anderes können, als sich einen blasen zu lassen? Und was ist mit den Negern, die Oralverkehr praktizieren? Da fehlen dann auch noch Bilder. Wenn wir hier jede Randgruppe aufnehmen, wird das eine große Bildergalerie. Die deutlich größte Zielgruppe der Wikipedia sind heterosxuelle Deutsche, vermute ich mal. Wenn Oralverkehr vorzüglich von Schwulen praktiziert wird, ist das interessantes Wissen, was in dem Artikel genannt werden sollte (aber bitte mit Quellen!). Ansonsten ziehen die Randgruppen nunmal den Kürzeren. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 19:42, 3. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::Das klingt so nach: „Wir sind die Mehrheit und ihr geht in euer kleines Eck, wir wollen euch nicht sehen.“ --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 21:21, 3. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Es geht auch nicht allgemein um Sex, sondern spezifisch um Oralverkehr.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 22:34, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::Es geht hier allgemein um Oralverkehr. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 19:42, 3. Jun. 2007 (CEST)<br />
::::Ach Leute, wir wissen doch alle, dass das ne Scheindebatte ist. Die Sachlage ist klar: In der Wikipedia werden relevante Realitäten neutral dargestellt und es kann kein Zweifel daran bestehen, dass homosexuelle Sexualität eine relevante Realität ist. Und ansonsten gilt für jede Diskussionseite, dass sie der Artikelverbesserung und nicht der Artikulation weltanschaulicher Standpunkte dient. --[[Benutzer:Davidl|Davidl]] 01:53, 5. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::::Ach Leute, wir wissen doch alle, dass das ne Scheindebatte ist. Die Sachlage ist klar: Homosexualität ist eine relevante Realität. Doch dieser Artikel beschäftigt sich nicht mit Homosexualität, sondern mit Oralsex allgemein. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 22:28, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
so eine Zeichnung ist ja entsetzlich. Da lässt man es besser bleiben. --[[Spezial:Beiträge/195.145.160.197|195.145.160.197]] 14:51, 26. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
==Gute Alternative bzw zusätzliche Möglichkeit um den „Bilderstreit” zu entschärfen==<br />
Selbes Problem wie im Lemma Fellatio. Deshalb auch der fast identische Text. <br />
<br />
Die englische Wikipedia hat es vorgemacht, wie man das Thema sauber, ästhetisch, unpornografisch und nicht Tabu-verletzten behandelt. Viele Leser fühlen sich durch die untypische schwule Darstellung mit der sie unvorbereitet konfrontiert werden, vor den Kopf gestoßen. Das muss nicht sein.<br />
<br />
Bitte daher dieses [http://en.wikipedia.org/wiki/Image:Fellatio.png heterosexuelle respektive androgyne Bild] uploaden und einbinden, so wie es im [http://en.wikipedia.org/wiki/Oral_sex#Fellatio englischsprachigen Schwestertext] geschieht. <br />
<br />
[[Benutzer:Kunst statt Porno|Kunst statt Porno]]<br />
<br />
:Ich finde Deinen Vorschlag gut und beabsichtige, ihn umzusetzen. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 08:55, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::umgesetzt. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 11:22, 5. Jul. 2007 (CEST)<br />
::: aber heute ist das Bild wieder weg. Ich war's nicht. [[Spezial:Beiträge/78.52.242.146|78.52.242.146]] 10:48, 31. Dez. 2012 (CET) Joe<br />
<br />
==Nationale Unterschiedlichkeiten==<br />
Nunja, *räusper', es wird immer wieder gesagt, und ich kann das auch bestätigen, dass in Frankreich etwa Oralverkehr von der Damenwelt sehr leicht und sofort zu kriegen ist; was aber keineswegs heißt, dass sie sofort dem „gewöhnlichen” Geschlechtsverkehr zustimmen. Das kann zu interkulturellen peinlichen Situationen führen. In germanischen Ländern dagegen scheint es so zu sein, dass Oralverkehr Intimität voraussetzt ... [[Benutzer:Kunst statt Porno|Kunst statt Porno]] 14:09, 27. Jul 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Ich hab grad den Artikel gelesen und mir ist ein fraglicher Punkt in der Gliederung aufgefallen. Warum befindet sich die Praktik „Sauberlecken” unter dem übergeordneten Punkt Fellatio? Es werden dabei doch die Genitalien der Frau berührt/stimuliert. Man nimmt zwar Samenflüssigkeit auf, aber ebenso Vaginalsekret... insgesamt würd ich es also eher cuninlingus zuordnen. Ich werd das kurz ändern...<br />
<br />
...oder auch nicht, ist nämlich irgendwie gesperrt...<br />
<br />
In Singapur istr Oralsex mittlerweile erlaubt! Bitte ändern!<small>(''Der vorstehende, nicht [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:Knaddy|Knaddy]] ([[Benutzer Diskussion:Knaddy|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/Knaddy|Beiträge]]) 16:49, 25. Feb 2008) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 23:54, 25. Feb. 2008 (CET)</small><br />
: Hast du dafür eine Quelle? [[Benutzer:Jodo|jodo]] 23:54, 25. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
== Salmonellen ==<br />
<br />
Könnte man bei „Hygiene” noch hinzufügen, ob man beim Oralverkehr der Gefahr ausgesetzt ist, Salmonellen zu bekommen?<br />
danke <small>(''Vorstehender nicht [[Wikipedia:Signatur|signierter]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:84.56.233.175|84.56.233.175]] ([[Benutzer Diskussion:84.56.233.175|Diskussion]] • [[Spezial:Contributions/84.56.233.175|Beiträge]]) 23:47, 9. Okt 2006 (CEST)) -- [[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 16:41, 10. Okt. 2006 (CEST)</small><br />
:??? Bitte um Angabe von Quellen. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 16:41, 10. Okt. 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Salomellen wohl nicht, aber das hier schon eher, gerade über den Ticker gekommen:<br />
:''Washington (AFP) - Oraler Geschlechtsverkehr erhöht einer neuen Studie aus den USA zufolge das Risiko einer Krebserkrankung im Mund- und Rachenraum. Wissenschaftler von der renommierten Johns-Hopkins-Universität in Maryland belegten in der Untersuchung nach eigenen Angaben erstmals einen Zusammenhang zwischen dem Papillomavirus (HPV), der beim Oralverkehr übertragen werden kann, und der Entstehung von Krebstumoren. Eine Infektion mit diesem Virus lasse das Risiko einer Krebserkrankung im Rachen, an den Mandeln und am hinteren Teil der Zunge um das 32-Fache steigen, heißt es in der Studie, die im Fachmagazin „New England Journal of Medicine” veröffentlicht wurde. 10. Mai 2007 - 16.18 Uhr - [[Benutzer:84.44.139.249|84.44.139.249]] 16:57, 10. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
<br />
== Summen ==<br />
<br />
Wo ist das Problem beim „summen”??? Einfach sagen... sonst bleibt es einfach drin! [[Benutzer:Franz_Richter|Franz]]<sup><font color="#999999">[[Benutzer:Franz_Richter/Besucherliste|Gästebuch]]</font></sup> 03:18, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
:Das Problem ist, dass du schreibst „Die Empfänger”. Das bedeutet „alle”. So ist es aber nicht. Einige Empfänger mögen es sicherlich, andere hingegen nicht. Also mal selber „LESEN lernen” und sich solche Kommentare am besten ganz sparen. Dein Diskussionsstil ist einfach unmöglich. „Sonst bleibt es einfach drin”? Hallo? Das entscheidest nicht du allein. Nicht jeder, der anderer Meinung ist als du, ist ein Vandale. Immerhin haben vier andere Benutzer den Abschnitt entfernt. Erinnert mich an den Fahrer auf der Autobahn, dem nur Geisterfahrer entgegen kommen. Also mal bitte etwas vorsichtiger mit solchen Begriffen, es gilt immer noch [[WP:AGF|AGF]]. Ich habe den Abschnitt jetzt etwas neutraler gestaltet, so kann es von mir aus drin bleiben. --[[Benutzer:NiTenIchiRyu|NiTen]] [[Benutzer_Diskussion:NiTenIchiRyu|<sup>(Discworld)</sup>]] 09:54, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
::Okay! Ich hätte nicht gedacht, dass da das Problem steckt! Schließlich war meiner Meinung nach eindeutig welche „Empfänger” gemeint sind. Der Abschnitt bezieht sich doch nur auf die Überschrift und nicht auf den ganzen Artikel. Daher muss man das nicht nochmal eingrenzen mit „einige”. „Sonst bleibt es einfach drin”? Und na klar bleibt es einfach drin, wenn man als Grund angibt „Summen”!! Möchte man was löschen, muss man einen nachvollziehbaren Grund anbringen! Aber vielen Dank für die Änderung. Man muss halt nicht immer gleich alles löschen... [[Benutzer:Franz_Richter|Franz]]<sup><font color="#999999">[[Benutzer:Franz_Richter/Besucherliste|Gästebuch]]</font></sup> 12:13, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
:::Genau da liegt das Problem, du wirfst anderen vor, sie könnten nicht richtig lesen, liest aber selbst nicht richtig. Fubar schrieb -summmen (das Minus steht hierbei für Entfernen) Den Grund für die Löschung [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oralverkehr&diff=23161404&oldid=23156246 hatte ich bereits vorher genannt]: „''es gibt sicherlich einige Empfänger, die dies als reizvoll empfinden. Dass es hingegen alle Empfänger so mögen, ist mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit kein Fakt.''”. Übrigens kann man totalen Quatsch auch ohne Begründung löschen, wenn es auch für Dritte offensichtlich ist, dass es sich um Unsinn handelt. --[[Benutzer:NiTenIchiRyu|NiTen]] [[Benutzer_Diskussion:NiTenIchiRyu|<sup>(Discworld)</sup>]] 13:14, 30. Okt. 2006 (CET)<br />
<br />
== Kleiner Fehler ==<br />
<br />
Kann jemand bitte folgendes unten einfügen:<br />
<br />
<nowiki>==Quellen==</nowiki><br />
<br />
<nowiki><references/></nowiki><br />
<br />
Dann geht auch der Quellenlink bezgl. Singapur. --[[Benutzer:213.73.66.23|213.73.66.23]] 18:40, 4. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
:Erledigt. [[Benutzer:Stefan64|Stefan64]] 18:43, 4. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
<br />
Kann bitte jemand den stolprig-holprigen Begriff, das Verb "kontaktet" ändern?<br />
ami dd<br />
<br />
== Doppelmoppel ==<br />
„Weibliche Vagina”? Dann bitte auch „männlicher Penis”. Oder - wesentlich sinnhafter und weniger tautologisch - einfach „Vagina”. --[[Benutzer:62.152.162.228|62.152.162.228]] 20:59, 17. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
:Wenn du mir jetzt noch erklärst was „tautologisch” bedeutet, bin ich vollum zufrieden :) Habs ausgebessert. Danke. --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 23:01, 17. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
::Vgl. [[Tautologie (Sprache)]]. --[[Benutzer:Nemissimo|Nemissimo]] [[Benutzer Diskussion:Nemissimo|<small>酒?!?</small>]] 11:07, 15. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
:Im Gegensatz zur „künstlichen” Vagina - finde ich - ist das nur eine angemessene Klarstellung.<br />
<br />
== Hygiene ==<br />
Ich finde es dringlich, darauf hinzuweisen, daß noch weitere Geschlechtskrankheiten durch Oralsex übertragen werden können, z.B. Gonorrhoe (Tripper), Herpes oder weicher Schanker. Die Links auf die Krankheiten, sowie Einzelheiten der Übertragung sind ebenfalls von Interesse. Ein guter Weg ist der Hinweis auf das Lecktuch beim Cunnilingus. Dazu könnte man erwähnen, daß es auch Krankheiten gibt, die bei fachgerecht beschnittenen Männern quasi keinen Übertragungsweg finden (als Ausnahme), bzw. daß „safer sex” auch beim Blasen mit Kondom praktiziert wird.<br />
<br />
:Über die Ansteckungsgefahren sollten sich die Menschen weniger Gedanken machen beim Oralsex. Instinktiver Oralsex stärkt das Immunsystem eher, was auch bei Sex allgemein und Liebesgefühlen gilt. Außerdem wird bei direktem Kontakt mit Viren und Bakterien das Immunsystem gefordert und dadurch im Training gehalten. So gesehen überwiegen die Vorteile den möglichen Nachteilen. -- [[Benutzer:Dissident|Dissident]] 00:38, 15. Mär. 2009 (CET)<br />
<br />
== Rechtliche Situation ==<br />
<br />
Meines Wissens nach ist Oralverkehr in einigen US-Bundesstaaten ebenfalls rechtlich untersagt; habe allerdings keine verlässlichen Quellen dazu. Ich finde, das sollte man hinzufügen?<small>(''Der vorstehende, nicht [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:91.11.98.218|91.11.98.218]] ([[Benutzer Diskussion:91.11.98.218|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/91.11.98.218|Beiträge]]) 14:30, 20. Apr 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 17:30, 20. Apr. 2007 (CEST)</small><br />
<br />
: Dann such verlässliche Quellen, dann kannst du die Information in den Artikel einbringen. --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 17:30, 20. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
::Sollte seit 2003 Vergangenheit sein: [[Chronologie der Sodomiegesetze in den Vereinigten Staaten]] In anderen Staaten (v.a. ehemalige Kolonien GBs) gibt es aber noch solche Gesetze. --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 11:44, 21. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Bilder (mal wieder) ==<br />
<br />
Was haltet ihr von den Bildern [[:Bild:Cunni.png]] und [[:Bild:Fellatio.png]]? Gruß, [[Benutzer:Secular mind|Secular mind]] 21:28, 10. Mai 2007 (CEST)<br />
: Ich seh nichts Anstößiges dran, aber das interessiert wohl ehr die Jugendschützer... --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 17:57, 11. Mai 2007 (CEST)<br />
::Gute Bilder, gibt aber mittlerweile besseres, z.B. [http://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Cunnilingus hier] . [[Benutzer:Besser bebildern|Besser bebildern]] 09:30, 18. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Krebs ==<br />
<br />
Sollte einer mit der neuesten Studie daherkommen, im Spiegel ist eine kritische Betrachtung [http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,482252,00.html] --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 13:58, 14. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
==Das kann man eleganter bebildern==<br />
<br />
z.B. mit [http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Hayez02.jpg einer sehr schönen Darstellung von Hayez] [[Benutzer:Besser bebildern|Besser bebildern]] 09:27, 18. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Oralsex und Aids/HIV ==<br />
<br />
Ist es wirklich so, dass man sich durch Oralsex (praktisch) nicht mit HIV anstecken kann? Ich habe das gerade gelesen und mich ein wenig gewundert. Das sollte unbedingt so präzisiert sein, dass jemand, der den Artikel als Handlungsanweisung nimmt, keiner Gefahr ausgesetzt ist. Wer kennt sich da aus?<br />
<small>(''Der vorstehende, nicht [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:85.178.40.81|85.178.40.81]] ([[Benutzer Diskussion:85.178.40.81|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/85.178.40.81|Beiträge]]) 19:27, 28. Mai 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 20:08, 28. Mai 2007 (CEST)</small><br />
<br />
:Jede bessere AIDS-Aufklärungsbroschüre. In Österreich gab es einmal sogar ein Gerichtsverfahren. [http://www.google.at/search?client=opera&rls=de&q=Oralsexurteil&sourceid=opera&num=100&ie=utf-8&oe=utf-8&lr=lang_de] --[[Benutzer:Fg68at|Franz]] <small>(Fg68at)</small> 00:47, 1. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
Soweit ich weiß besteht eine gewisse Gefahr, vorallem beim schlucken von Sperma oder wenn der Penis Verletzt ist, das können auch nur kleine Risse sein. Das reich schon für den Austausch von Körperflüssigkeiten und wie mittlerweile alle wissen sollten, kann man sich dadurch infizieren, wie hoch das Risiko ist kann ich leider auch nicht beziffern dennoch würde ich es als relativ hoch einschätzen, deshalb sollte man vorher wissen ob der Partner mit dem HI-Virus infiziert ist und im Zweifelsfall ein Kondom benutzen.<br />
<br />
== Fellatio-Bild löschen, da kein Informationsmehrwert sondern nur Ärgernis/Gefühlsverletzung ==<br />
Einen Penis in den Mund zu nehmen ist so trivial, dass es keiner bildlichen Darstellung dieses Zustandes bedarf. Eine solche Darstellung ist daher pornografisch motiviert. Ich bin zu dieser Meinung gekommen, weil ich das Schwulenfellatiobild unpassend finde. Doch das Bild einer Frau, die einen Penis im Mund hat, finde ich einfach nur pornografisch/anzüglich/voyeuristisch, da es keinen Informationsmehrwert hat, so dass ich meine, auf eine solche triviale aber gleichwohl anstößige Bebilderung sollte einfach verzichtet werden. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 09:11, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Da diese Diskussion schon sehr lange andauert, und aus einer bestimmten weltanschaulichem Hintergrund immer wieder angefacht wird, ist es unvermeidlich, dass Gefühle verletzt werden. Auch die Löschung des Bildes, weil es als Billigung dieses weltanschaulichen Hintergrund ausgelegt werden könnte, würde Gefühle verletzen.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 12:12, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::: Ich glaube nicht, dass eine Diskussion mit dir [[Benutzer:AydinC|AydinC]] zielführend ist, da deine Weltanschauung leider sehr abweichend ist. Wer als Zusammenfassung seines [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Oralverkehr&diff=prev&oldid=32609126 Edits] "ob schwul normal wäre" angibt. Entweder du musst akzeptieren, dass "Bääähh" in der Wikipedia kein Löschgrund für Dinge ist, oder dich einfach von solchen Seiten fernhalten. Es zwingt dich ja keiner auf Sexualseiten mitzuarbeiten. Grüße --[[Benutzer:Jodo|jodo]] 12:49, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::::Das kommt darauf an, was Dein Ziel ist. Schwulsein ist nicht normal, sondern eine Abart der menschlichen Natur. Ich finde es nicht bäh, wenn es in Wikipedia einen neutralen sachlichen Artikel über Oralsex gibt. Aber ich finde Oralsex von Schwulen bäh, und möchte nicht auf soetwas abartiges bei Lektüre eines allgemeinen Artikels über Oralsex stoßen. Ich halte mich vom Artikel "Homosexualität" oder wie der auch immer heißen mag fern, weil er mich nicht interessiert. Aber diese Pro-Schwulen-Propaganda ist fehl am Platze. Wie gesagt, die mit Quellen belegte Information, dass Schwule überdurchschnittlich viel Oralsex praktizieren, wäre ggf. interessant, deswegen bleiben die Schwulen trotzdem eine abartige Randgruppe, die eines Extra-Bildes nicht wert ist. Das muss ein Schwuler nunmal akzeptieren. Ich will hier eigentlich auch nicht über Schwulsein diskutieren, sondern über Oralsex. Das Problem ist doch, dass irgendwelche Propagandisten hier dieses Schwulenbild reingestellt haben. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 22:20, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Gut, aber da Heterosexualität (aus einem NPOV gesehen) genauso bäh wie Homosexualität ist, ist homosexueller Oralverkehr genauso bäh wie heterosexueller Oralverkehr, und es dürften also nach deiner Logik (wenn das der richtige Begriff ist?) gar kein Bild vorkommen, zumal der beteiligte Mund dann weder männlich noch weiblich sein dürfte. Mit welcher Art von Oralverkehr willst Du Dich dann beschäftigen?--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 14:34, 7. Jun. 2007 (CEST)<br />
:::Ich meine, eine Bebilderung sollte exemplarisch sein. Und rein zahlenmäßig kann exemplarisch nur bedeuten, dass Frau/Mann abgebildet werden, da dies bei weitem der Normalfall ist. Sonst müssten, um gerecht zu sein, auch alle anderen Sonderkonstellationen wie Sex mit Tieren o.ä. auch noch berücksichtigt werden. Als Kompromiss plädiere ich dafür, 1. Auf ein Bild zu verzichten, da es eh keinen Informationsmehrwert hat, oder 2. das androgyne Bild nach Vorlage der englischen WP zu nehmen, oder 3. ein geschlechtsloses (und farbneutrales, weil sonst könnten Rassen diskriminiert werden) Piktogramm zu verwenden (verfüge aber über keines). --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 15:19, 7. Jun. 2007 (CEST)<br />
::1) Die Löschung aller Bilder stellt keinen Mehrwert dar und ist nicht konsensfähig. 2) englische WP hat, soviel ich erkennen kann, gar kein androgynes Bild. 3) Es kann nur über konkrete Vorschläge diskutiert werden.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 23:40, 7. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Bilderstreitlösungsvorschlag: Piktogramme verwenden ==<br />
Wenn jemand meint, Oralsex müsse unbedingt bildlich dargestellt werden, da sonst niemand verstehe, was gemeint ist, dann sollten [[Piktogramm]]e verwendet werden, um pornografische Anstößigkeit zu vermeiden. Ich glaube, dann wird auch deutlich, dass ein solches Piktogramm, frei von jeglicher Erotik, eigentlich überflüssig ist. --[[Benutzer:AydinC|AydinC]] 09:09, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
::Nicht auf Piktogramm verlinken, sondern auf die konkrete Datei. Sonst ist keine Diskussionsgrundlage vorhanden, sondern es bleibt graue Theorie. Selbst bei Verlinkung auf einer Datei wäre die Frage, ob eine Ergänzung oder eine Ersetzung (was dann mit Löschen verbunden wäre) besser wäre, und bei dieser Frage muss auch obiger Diskussionsabschnitt beachtet werden.--[[Benutzer:Bhuck|Bhuck]] 12:14, 6. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
Schematische SW-Bilder oder allenfalls Bleistiftgrafiken sind ausreichend. Es dürfen nur Bilder eingebunden werden, welche nach dt. österr. '''und''' schweizer Gesetzen auch Sechsjährigen zugänglich gemacht werden dürfen. [[Benutzer:Augiasstallputzer|Augiasstallputzer]]&nbsp;[[Bild:Signatur_Augiasstallputzer.png|16px]] 12:01, 7. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
: Bitte begründe die vorstehende Aussage ausführlich und verlinke hier mal auf die entsprechenden Wikipediarichtlinien, denen zufolge Bildmaterial angeblich eine Altersfreigabe ab 6 Jahren nach "dt. österr. '''und''' schweizer Gesetzen" aufweisen muss. --[[Benutzer:Nemissimo|Nemissimo]] [[Benutzer Diskussion:Nemissimo|<small>酒?!?</small>]] 17:03, 7. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
Bilder mit Jugendverbot sind strafbar. Die 6-Jahres-Regel ist m. E. notwendig, um zuverlässig zu verhindern, dass WP-Seiten von Kinderschutzsoftware indiziert werden. Eine gesetzl. Pflicht gibt es für Letzteres jedoch nicht. [[Benutzer:Augiasstallputzer|Augiasstallputzer]]&nbsp;[[Bild:Signatur_Augiasstallputzer.png|16px]] 19:29, 7. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
:Bitte zeige die entsprechende Norm im deutschen Recht (odereiner anderen deutschsprachigen Rechtsordnung), die es einer Enzyklopädie verbieten könnte, ein sachliches Bild wie das von dir entfernte zu zeigen. Zum einen ist das Bild nicht pornografisch im Sinne der (begrenzt vorliegenden) Rechtsprechung, zum zweiten ist die Wikipedia als Werk der Wissenschaft und Lehre von jeglichen Jugendschutznormen ausgenommen. --[[Benutzer:H-stt|h-stt]] [[Benutzer_Diskussion:H-stt|<small>!?</small>]] 13:38, 8. Jul. 2007 (CEST) PS: Und wer es schafft, sich an unseren Strichzeichungen zu erregen, bekommt das auch mitder Unterwäscheseiten des *tt*-Katalogs hin.<br />
<br />
Ich schlage vor, die Diskussion unter [[Wikipedia:Bilder mit sexuellem Inhalt]] fortzusetzen. [[Benutzer:Augiasstallputzer|Augiasstallputzer]]&nbsp;[[Bild:Signatur_Augiasstallputzer.png|16px]] 14:09, 8. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
::Du hast die Aussagen hier an einem konkreten Beispiel getroffen. Bitte verweise nicht auf die generelle Diskussion, sondern belege den sehr weitreichenden Aussagen im hier akut betroffenen Artikel. Ich bezweifele ausdrücklich, dass Du hier Recht hast. Ohne eine detaillierte Belegung Deiner Behauptungen sollte das Bild eindeutig stehen bleiben, da es das Ergebnis eines in monatelanger Arbeit extrem kontrovers entwickelten Konsens ist! --[[Benutzer:Nemissimo|Nemissimo]] [[Benutzer Diskussion:Nemissimo|<small>酒?!?</small>]] 16:29, 8. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Satz ist gender mäßig voll daneben ==<br />
<br />
<br />
__Dieser Satz auf der Seite ist nicht annehmbar: "Dies setzt bei der Aufnehmenden eine bestimmte Atemtechnik voraus, beim Mann ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Selbstkontrolle und bei beiden ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen und Vertrauen." ... Die aktive Person wird als weiblich dargestellt. Was gender-mäßig ein Unding ist und außerdem noch dem Bild daneben widerspricht. Bitte ändern!<br />
<br />
:Hab den Satz verändert, nun in Ordnung? --[[Benutzer:Davidl|Davidl]] 22:28, 29. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Verhältnis deepthroating zu Cunnilingus uvm.==<br />
<br />
Wenn man bedenkt, dass deepthroating wohl sehr schwer sein soll und einen Brechreiz hervorruft, ist es wunderlich, dass der Abschnitt Fellatio/Deepthroating insgesamt wesentlich länger ist als Cunnilingus. Wenn man bedenkt, dass Männer im Schnitt viel leichter zum Orgasmus kommen als Frauen, ist es sowieso komisch. Denn oral und manuell kommen Frauen erwiesenermaßen leichter als durch Penetration (auch wenn das bei einem Teil der Männer nicht gern gehört wird). Außerdem ist der Artikel [[Cunnilingus]] nicht mit dem entsprechenden Abschnitt hier im Artikel verlinkt, was ein Manko ist. Dass besonders die Klitoris so betont wird, halte ich auch für irreführend: Da sie so empfindlich ist, wird sie auch leicht überreizt, und ein guter Liebhaber (m/w) zeichnet sich durch Abwechslung aus. Und ein Lecktuch würd ich da der Hygiene wegen auch kurz erwähnen (das kommt sonst erst ganz weit unten). Und überhaupt kann/soll man doch bei allen Varianten noch die Hände irgendwo mitbenutzen. :-) <br />
Kurzum: Der Abschnitt ist völlig unzureichend. Einwände? --[[Benutzer:Grünes Fiet|Grünes Fiet]] 17:52, 10. Sep. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Islam ==<br />
<br />
"Im Islam" ist (immer) Unsinn.<br />
"Im Christentum" gibt es mehr Viertakter als Zweitakter.<br />
Katholische Theologie des 12 Jahrhundert, deutsche evangelische Biblekritik des 19. Jhd, pietistische Paxis im Württemberg des ...<br />
<br />
Desgleichen: im hanafistischen Recht des 8. Jhd., schiitische Juristen des 13. Jhd., nach isma'ilitischem Recht.<br />
<br />
Ganz abgesehen davon, dass eine Quellenangabe fehlt.<br />
<br />
Also: Islam ist eine Zivilisation, eine Religion, hat viele Konfessionen, wenigstens zehn verschiedene Rechtschulen. <br />
<br />
Geaussowenig wie der Jude Freud und der Judes Moses das gleiche über Oralverkehr dachten, tun das "die Muslime", schon gar nicht "der Islam"<small>(''Der vorstehende, {{{ALT|nicht}}} [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:130.133.8.114|130.133.8.114]] ([[Benutzer Diskussion:130.133.8.114|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/130.133.8.114|Beiträge]]) 9:29, 10. Okt 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 14:23, 10. Okt. 2007 (CEST)</small><br />
<br />
Hier ist eine Erklärung, warum Oralverkehr verpönt ist: http://forum.politik.de/forum/archive/index.php/t-57452.html [[Spezial:Beiträge/84.173.213.48|84.173.213.48]] 23:08, 9. Mär. 2008 (CET)<br />
<br />
== Region ==<br />
Da stanjd was von islam und ich hab herrausgefunden in ein paar Bundesstaaten der Usa sowie in New Mexico ist Oralsex gestezlich nicht erlaub!<br />
würde mich auf antworten freuen ob dies hinein geschreiben wird Florian-Sebastian-Kraus@web.de<small>(''Der vorstehende, {{{ALT|nicht}}} [[Hilfe:Signatur|signierte]] Beitrag stammt von'' [[Benutzer:79.210.220.196|79.210.220.196]] ([[Benutzer Diskussion:79.210.220.196|Diskussion]] • [[Spezial:Beiträge/79.210.220.196|Beiträge]]) 18:13, 12. Okt 2007) [[Benutzer:Jodo|jodo]] 18:35, 12. Okt. 2007 (CEST)</small><br />
:Nicht mehr der Fall. Und [[New Mexico]] '''ist''' ein Bundesstaat der Usa. --[[Benutzer:Robin Goblin|Robin Goblin]] 19:51, 15. Mär. 2010 (CET)<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die gegenwärtige Fassung überhaupt nicht auf homosexuelle Praktiken eingeht. --[[Benutzer:House1630|House1630]] 23:35, 22. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Bedeutung == <br />
Habe mir erlaubt, einen Absatz (s. folgende Zitate) zu löschen. <br />
<br />
'''''Zu den Vorteilen des Oralverkehrs gehört, dass eine Befruchtung dadurch nicht möglich ist und darum keine Empfängnisverhütung erforderlich ist.'''''<br />
<br />
Davon sollte man eigentlich schon ab Klasse 5 ausgehen können, denke ich. <br />
<br />
'''''Ein weiterer Vorteil ist, dass der jeweils Praktizierende entscheidet, wie weit er oder sie gehen möchte.'''''<br />
<br />
Ja, schon, aber diesen vermeintlichen "Vorteil" sollte man auch beim üblichen Geschlechtsakt genießen dürfen. <br />
<br />
'''''Diese beiden Sicherheitsaspekte sind die Hauptgründe für die Beliebtheit des Oralverkehrs bei Teenagern und beim Gruppensex.'''''<br />
<br />
Hier fehlen mir Quellen, die zum einen belegen, dass Oralverkehr bei (den!) Jugendlichen signifikant beliebt ist und zum anderen, dass die genannten "Sicherheitsaspekte" auch ausschlaggebend dafür sind. <br />
<br />
'''''Es gibt allerdings auch Männer und Frauen, die diese Art der Intimität nicht angenehm finden und es ablehnen, die Genitalregionen mit dem Mund zu liebkosen oder solches zu empfangen.''''' <br />
<br />
Is ja ein Ding, nicht alle Menschen sind gleich!;-) Nicht erwähnenswert, da die Aussage beinahe impliziert, dass Oralverkehr eine Selbstverständlichkeit ist. Schöne Grüße --[[Benutzer:Pilsken|Pilsken]] 14:01, 2. Okt. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Römisches Reich ==<br />
<br />
Im römischen Reich war der Oralverkehr wohl deshalb untersagt, weil dem Römer die Sprache als sehr hohes Gut galt und der Mund deshalb davon "verschont" bleiben sollte.<br />
Wie man an den Wandmalereien in Pompeji sehen kann, wurde dies aber nicht eingehalten, obwohl es bestraft werden konnte. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/79.228.208.154|79.228.208.154]] ([[Benutzer Diskussion:79.228.208.154|Diskussion]]) 18:20, 30. Jan. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
== Wann? Wo? ==<br />
<br />
"So gaben 70% der männlichen und 57% der weiblichen Jugendlichen an, aktiv bei einem Partner Oralverkehr praktiziert zu haben, bevor sie das erste Mal Vaginalverkehr hatten" -- Soweit ich mich erinnern kann, hat man mich nie gefragt! Der Quellennachweis legt nahe, dass es sich um U.S.-amerikanische Jugendliche handelt. Aber wann haben die gelebt? Und wo genau? Es ist unwahrscheinlich, dass (zu irgendeinem Zeitpunkt) die Gesamtbevölkerung befragt wurde. <br />
Ohne genauere Angaben ist die Bemerkung aber nahezu wertlos. Leider ist selbst der zitierte Text nicht sehr aufschlussreich; da steht nur: "In one study, [...]" Die betr. Studie (I. M. Schwartz 1999) müsste also zu Rate gezogen werden. [Der zitierte Text beschränkt sich übrigens explizit auf heterosexuelle Jugendliche (jedf. was die männlichen angeht).][[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 07:00, 31. Mai 2014 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Liste_von_Helvetismen&diff=124675330Diskussion:Liste von Helvetismen2013-11-20T19:31:17Z<p>TheseusX: /* pejorativ */</p>
<hr />
<div>== Wortliste ==<br />
<br />
Bei anläuten, Peperoni und Spital bin ich mir nicht sicher, ob es sich wirklich um Helvetismen handelt. Der Eintrag im Duden weckt bei mir vor allem bei anläuten Zweifel, denn dort steht, dass anläuten mit Akkusativ verwendet werde, es aber Süddeutsch auch und schweizerisch nur "jemandem anläuten" heisse. Für mich impliziert das, dass es irgendwo anders auch noch verwendet werden muss.<br />
Weiss da vielleicht jemand mehr? <br />
<br />
<br />
Nationalrat habe ich entfernt, weil der Begriff auch in Österreich existiere (?).<br />
:Es gibt in Österreich zwar auch eine Parlamentskammer namens Nationalrat. In Österreich sitzen jedoch Abgeordnete bzw Mitglieder des Nationalrats im Nationalrat. In der Schweiz, andererseits gibt es einen Nationalrat, in dem 200 Nationalräte sitzen - analog einen Ständerat, in dem 46 Ständeräte sitzen. Diese zweite Wortbedeutung gibt es meines Wissens nur in der Schweiz. --[[Benutzer:Irmgard|Irmgard]] 14:46, 24. Sep 2003 (CEST)<br />
<br />
:: Ihr vergleicht da Äpfel mit Birnen, man kann doch nicht unterschiedliche Politische Systeme gleichsetzen, nur weil in einer Kammer der gleiche Name für die Mitglieder verwendet werden. Ein Drittel unserer Nationalräte und auch Ständeräte sind das gar nicht, weil sie aus italienischen oder französischen Gebieten stammen. Also müsstet ihr einen conseil d'états sowie einen conseil national noch mit Euren Strukturen vergleichen usw. Bitte nachlesen unter [[http://de.wikipedia.org/wiki/Schweiz|dem Eintrag für die Scheizerische Eidgenossenschaft hier]]--[[Benutzer:Cosy-ch|Cosy-ch]] ([[Benutzer Diskussion:Cosy-ch|Diskussion]]) 13:49, 2. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
----<br />
<br />
Ich bin dafür Peperoni aus der Helvetismenliste zu löschen. Im Wortschatzlexikon der Uni Leipzig ([http://wortschatz.uni-leipzig.de/ wortschatz.uni-leipzig.de/]) werden als Belegstellen für das Wort u.a. "der Spiegel" "die Welt" "Bild" "Süddeutsche Zeitung" und "die Zeit" genannt. Allerdings ist das Wort eher selten. (70 Belege) <br />
<br />
Vermutlich wird in der Schweiz ausschliesslich Peperoni verwendet (Paprika ist für mich nur ein Gewürz), aber beschwören könnte ich das nicht. Vielleicht würde das (leider vergriffene!) Dudentaschenbuch "Wie sagt man in der Schweiz" weiterhelfen, aber das habe ich leider nicht zur Verfügung. --[[Benutzer:Cost|Kassiopeia]] 15:57, 24. Sep 2003 (CEST)<br />
:Paprika gibt es auch in der Schweiz, aber das ist in jedem Fall das rote Pulver, kein Gemüse, das Gemüse heisst Peperoni. Zucchini heissen so nebenbei Zucchetti. --[[Benutzer:Irmgard|Irmgard]] 00:01, 25. Sep 2003 (CEST) :-)<br />
:<br />
*Peperoni (CH) -> Paprika (D)<br />
*Peperoni (D) -> Peperoncini (CH)<br />
--[[Benutzer:Oreg|oreg]] 18:08, 11. Mai 2004 (CEST)<br />
<br />
:Hab mich erfrecht, anzumerken dass es mindestens '''drei''' deutschsprachige Länder gibt. [[Benutzer:Jakob stevo|Jakob stevo]] 02:22, 19. Jun 2004 (CEST)<br />
<br />
::Meister Jakob, wuerdest Du bitte die Finger von anderer Leute Beitraege lassen!! *grrrrrr* Wenn Du etwas anmerken moechtest, dann tu das bitte innerhalb Deiner Antwort auf einen Beitrag. (Er hatte in meinen Beitrag vom 11. Mai gefunkt, dass "Paprika" auch in A so heissen und die deutschen "Peperoni" in A "Pfefferoni" gennant werden.) --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 01:14, 6. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
:::An Kassiopeia: Das "Dudentaschenbuch" "Wie sagt man ..." ist keineswegs vergriffen, sondern hat eine Neuauflage erfahren (s. Kurt Meyer, Literaturliste auf der Artikelseite, auch mein Buch dürfte - obwohl oft weniger ausführlich, aber mittlerweile wohl mehr Stichwörter - Auskunft geben), Gruss, [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 13:37, 22. Mär. 2008 (CET)<br />
<br />
In Ö wird das Gewürz sowie das Gemüse selbst als Paprika bezeichniet. Die Peperoni oder Pfefferoni sind die eingelegten scharfen. --[[Benutzer:Karl Gruber|K@rl]] 13:51, 22. Mär. 2008 (CET)<br />
----<br />
Meiner Meinung nach ist rezyklieren kein Helvetismus. Beim oben erwähnten Wortschatzprojekt der Uni-Leizig finden sich sieben Belege, keiner davon aus der Schweiz (wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, ob Schweizer Zeitungen überhaupt berücksichtigt werden). Wichtig ist auf jeden Fall, dass der Begriff auch ausserhalb der Schweiz verwendet wird. Auch der Duden führt keine diatopische Markierung (schweiz.) an. <br />
Falls niemand überzeugende Argumente für den Status als Helvetismus hat, würde ich den Vermerk in nächster Zeit gern wieder löschen. --[[Benutzer:Cost|Kassiopeia]] 23:55, 3. Okt 2003 (CEST)<br />
<br />
Nicht einverstanden. Wenn ich den Google-Helvetismuskoeffizienten berechne (Anzahl Treffer in "Seiten in der Schweiz" geteilt durch Anzahl Treffer in "Seiten auf Deutsch") erhalte ich:<br />
*rezyklieren: 65%<br />
*recyclen: 6%<br />
[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 14:57, 24. Feb 2004 (CET)<br />
<br />
Wir recyclen in der Schweiz. [[Spezial:Beiträge/84.73.91.231|84.73.91.231]] 22:58, 10. Jun. 2009 (CEST)<br />
----<br />
Die Liste der Helvetismen gefällt mir nicht. Hier sind Kraut und Rüben durcheinander geraten. Die meisten Wörter stammen aus der Schriftsprache, aber Ausdrücke wie ''stossen'' für schieben und ''springen'' für rennen gehören eindeutig zum Dialekt. Das sollte man deutlicher auseinanderhalten.<br />
[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 10:00, 23. Feb 2004 (CET)<br />
<br />
:''stossen'' wuerde ich nicht zum Dialekt zaehlen -- schliesslich steht das in oeffentlichen Gebaeuden auf jeder Tuer... --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 11:34, 12. Mai 2004 (CEST)<br />
<br />
::Gemeint ist ja auch nur ''stossen'' im Sinne von ''schieben'' (das Velo stossen). --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 13:23, 12. Mai 2004 (CEST)<br />
<br />
<br />
Auch weiterhin hat es viele Ausdrücke die eindeutig Dialekt sind und nicht Helvetismen im Sinne einer korrekten Schweizer Schriftsprache. Scheint schwer zu sein. Für mich ist "riechen" im Sinne von "schmecken" schlichtweg falsch und kein Helvetismus. Denn ich lernte schon in der Primarschule, dass das falsch ist, ebenso springen (eilen) etc. Sonst müsste man des Schweizers Abneigung zum Präteritum (Imperfekt) in der Standartsprache auch als Helvetismus bezeichnen? Ich trenne zwischen Dialekt und schweizerischer Standard(Schrift)sprache. "[[Helvetismus]]" sollte nicht zum schweizerdeutschen Wörterbuch werden. --[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 18:26, 25. Aug 2006 (CEST) <br />
<br />
Das stimmt, Springen ist kein Helvetismus, sondern ein reines Dialektwort [[Benutzer:MalfunctioningEddie|MalfunctioningEddie]] 19:13, 29. Sep 2006 (CEST)--<br />
<br />
So wie die Liste ergänzt wird zeigt es sich, dass viele meiner Miteidgenossen nicht mehr wissen was Schriftdeutsch (nach Schweizer Art) ist und was Dialekt ist. Für mich eine ganz grobe Regel (ich kenne feinere) die vielleicht jeder anwenden kann: Was Dich in einem Zeitungsartikel stehen kann und nicht stört, aber Deutsche nicht verstehen, könnte ein Helvetismus sein. So ist Dubbel, Nastüchli, Sprutz, Chindsgi, Pflotsch, Gunte, Entenklemmer, Büsi (in 50 Jahren nie gehört!!!), Siech und auch noch weitere sicher Dialekt oder sogar lokale und private Spezialkausdrücke.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 15:24, 8. Feb. 2008 (CET)<br />
:Teilweise ja. Interessant ist jedoch die Entwicklung, dass mittlerweile sogar schon in der NZZ (zumindest im Regionalteil) ''Büsi'' geschrieben wird, ich in anderen Tageszeitungen auch schon auf ''Töfflibuben'' gestossen bin etc. (ganz abgesehen von bedrucktem Altpapier mit Tieln wie «Heute» oder «20 Minuten», dort blühen lokale Dialektausdrücke in der denglischen Wiese…). Item: wenn etwas in Zeitungen (oder ähnlichem) geschrieben wird, was fehlt dann noch zur Schriftsprachlichkeit eines Ausdruckes? --[[Benutzer:Camul|Camul]] 12:22, 9. Feb. 2008 (CET)<br />
:«Gunte» nie gehört? Es gibt sogar einen Ort [[Gonten]] (appenzellerischer Plural) -- [[Benutzer:Visi-on|visi]]-[[Benutzer Diskussion:Visi-on|on]] 13:17, 9. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
Und wieder gibt es Mundartausdrücke die nichts mit Helvetismen zu tun haben, oder trifft die Definition auf "Schwellentelle"zu? ich habe den Ausdruck noch nie gehört.<br />
<br />
--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 23:26, 28. Mai 2008 (CEST)<br />
<br />
::Schwellentelle: Hier die Eintragungen zu diesem Wortumfeld aus meinem Schweiz-Lexikon, Gruss, Michael Kühntopf<br />
<br />
die '''Schwellenkorporation''' öffentlich-rechtliche Körperschaft, gebildet aus Grundstückseigentümern, zur Wahrnehmung von Wasserbaupflichten (z. B. Flusslaufkorrektur), ausgestattet mit gesetzlich definierten Eingriffsrechten; oft geleitet von einem „Schwell(en)meister“, der für die Hoch- und Tiefbauämter die Aufsicht über Bäche, Gräben,Ufer usw. ausübt<br />
<br />
der '''Schwellenmeister, Schwellmeister''' s. Schwellenkorporation<br />
<br />
die '''Schwellentelle''' Grundeigentümerbeitragssatz (ähnlich: „Wassertell“ = Wassergebühr)<br />
<br />
[[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 01:09, 29. Mai 2008 (CEST)<br />
<br />
<br />
Ja jetzt ist mir alles klar, das ist aber ein Berner Ausdruck, kennt man sonst nicht. Das hat mit dem früheren Frondienst entlang der Gewässer zu tun. Rudolf von Tavel hat auch drüber geschrieben wie diese Pflichten lasteten. Und den kann/konnte man mit der Schwellentelle ablosen. <br />
In vielen Regionen und unterschiedlichen Naturgefahren bis zum Schneeräumen können Grundeigentümer zum Gemeinwerk oder Beitragzahlungen gemäss Perimeter beigezogen werden. Das ist aber keine klassische Steuer, sondern eine Grundpflicht, Last oder wie man dem sagt. <br />
Also ein spezifischer Ausdruck, dazu noch regional begrenzt. Hier der richtige Helvetismus aus dem Duden: Gemeinwerk, das (schweiz.): unbezahlte gemeinschaftliche Arbeit für die Gemeinde, eine Genossenschaft o. Ä.: G. leisten<br />
--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 21:43, 29. Mai 2008 (CEST)<br />
<br />
== Masse vs. Maße ==<br />
Wird in der helvetischen Orthografie auch bei Verwechslungsgefahr vonr der "ss"-Schreibweise abgewichen? (Nach Duden bibt's zwar die Vorschrift, bei Verwechslungsgefahr "ß" mit "SZ" zum umschreiben, die aber gilt nur für Großbuchstaben. Wie sieht das in der alltäglichen Praxis in der Schweiz aus? --[[Benutzer:SteffenB|SteffenB]] 12:55, 7. Mär 2004 (CET)<br />
<br />
Ob Grösse oder viel Gewicht, Masse schreibt man in der Schweiz immer mit zwei s. Aus dem Konktext ist die Bedeutung eigentlich immer abzulesen, ausser im oft bemühten Beispiel "sie tranken Wein in Massen". Ich selbst habe diesen Satz bisher nur in Diskussionen um den Sinn des Eszetts angetroffen. [[Benutzer:Cost|Kassiopeia]] 14:15, 7. Mär 2004 (CET)<br />
<br />
<br />
:Danke und Prost! (Geht auch mit Sekt ist dann nur etwas teuerer;-) ) --[[Benutzer:SteffenB|SteffenB]] 14:30, 7. Mär 2004 (CET)<br />
<br />
::In der Schweiz trinkt man sowieso nicht aus Massen (ausser auf einemMünchen imitierenden klein-oktoberfest vielleicht) deshalb ist das auch kein Problem ;-)19:16, 29. Sep 2006 (CEST)---<br />
<br />
Das SZ ist im Schweizer Tastaturlayout nicht vorhanden. Somit wird es nicht verwendet. [[Benutzer:vonhubenu]] 11:32, 18. Apr 2005 (CET)<br />
<br />
:In Graubünden habe ich in verschiedenen (seriösen!) Speiselokalen ein großes Glas Bier als "Ein Kübel" erhalten. Ist das ein Helvetismus oder nur ein Gag? Das kleine Bier war "Eine Stange". -- [[Benutzer:Aerocat|Aerocat]] 09:02, 30. Okt. 2007 (CET)<br />
<br />
Ein rundliches Gefäss mit Henkel für Bier wird Chübel oder Chübeli genannt, und dies schon seit langer Zeit und in fast der ganzen Deutschschweiz--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 23:19, 30. Okt. 2007 (CET)<br />
----<br />
Ich habe bei ein paar Wörtern die Ö Variante dazugetan, bei Aufrichte/Richtfest wusste ich erst nach Googeln was da gemeint ist :-) Frage noch:<br />
:''zwängeln'' (quengeln)<br />
Für mich heißt (sich) zwängeln "sich reinquetschen", "drängeln"; gibt es diese Bedeutung in der Schweiz auch? Salut, --[[Benutzer:Jakob stevo|Jakob stevo]] 14:43, 20. Jun 2004 (CEST)<br />
::Nein. - Wenn du überall die österreichische Sonderbedeutung hinzufügen willst, darfst du das gerne tun. Es ist eine Viechsarbeit;-) Im Übrigen werde ich mich in Kürze eh der Austriazismen annehmen. Gruß, Christian --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 14:50, 20. Jun 2004 (CEST)<br />
::Die meisten Ö-Hinweise sind gut. Nur die "auch österr."-Bemerkungen finde ich eher stoerend -- die helfen hier einfach nicht weiter und sind auf einer Austriazismen-Seite besser aufgehoben. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 02:25, 7. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
----<br />
<br />
== Binnen-I ==<br />
"Auch der Gebrauch des Binnen-I gilt nicht als besonderes Kennzeichen von politischer Korrektheit."<br />
Mir ist nicht ganz klar, wie dieser Satz zu verstehen ist:<br />
* In der Schweiz benutzen noch nicht einmal politisch Korrekte ein Binnen-I?<br />
* In der Schweiz benutzt jeder das Binnen-I, auch wenn er (sic!) sonst nichts mit PC am Hut hat?<br />
* ?!?<br />
--[[Benutzer:Oreg|oreg]] 00:33, 7. Jul 2004 (CEST)<br />
:Gemeint ist das Zweite. Ich werd's ändern. --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 00:48, 7. Jul 2004 (CEST)<br />
:: Jetzt verstehe ich -- danke. Ueberhaupt vielen Dank fuer Deine Aenderungen in den letzten Wochen -- die haben die Qualitaet des Artikels wirklich sehr gehoben. Gruss, --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 02:35, 7. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
== Gestaltung der Wortliste ==<br />
<br />
Hallo Christian, ich moechte gerne versuchen, die Wortliste konsistent und leicht verstaendlich zu gestalten. Mir scheinen folgende Punkte relevant:<br />
* Ein Eintrag hat typischerweise drei Elemente: Helvetismus, Anmerkungen wie ''mundartlich'', "Uebersetzung". Die drei Elemente sollten unterschiedlich gesetzt werden, um sie gut unterscheiden zu koennen. Mein Vorschlag war, den Helvetismus kursiv, Anmerkungen normal und die Uebersetzung in Klammern zu setzen. Hast Du einen anderen Vorschlag?<br />
* Bei den Anmerkungen habe ich mich am Duden orientiert. Spricht z.B. etwas dagegen, "umgangssprachlich" mit "ugs." abzukuerzen? Warum sollte man "mdal." durch "dialektal" ersetzen?<br />
En schoene Gruess, --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 23:32, 7. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
Zunächst danke für dein positives Feedback; dann merkt man doch, dass man nicht ganz umsonst herumschreibt;-))) Zu deinen Vorschlägen:<br />
*Es ist in der Fachwelt eigentlich folgendes Verfahren üblich: Helvetismus kursiv, Anmerkungen in Klammern, Übersetzung in Anführungszeichen. Als ich dies in einem anderen Artikel so durchzusetzen versuchte, wurde mir das gleich wieder durch die Laiendarstellung ersetzt. Meinetwegen. Mein Problem hab ich nur mit den Anmerkungen in der Mitte: die '''kann''' man einfach nicht so als normalen Text stehen lassen; ich hab sie deshalb in die Klammer integriert, von der Übersetzung ins Ausserhelvetische jedoch mit Strichpunkt abgetrennt. Ganz glücklich bin ich damit auch nicht...<br />
*Die Anmerkungen à la Duden halte ich nur deshalb für problematisch, weil man nicht bei jedermann voraussetzen kann, dass er sie kennt. Auch eine vorgängige Bemerkung am Listenanfang löst m. E. das Problem nicht: Was wir in einem solchen für Laien konzipierten Artikel terminologisch brauchen, ist ein Minimum an Fachchinesisch (wozu auch Abkürzungen gehören, und "mdal." als "mundartlich" d.h. "dialektal" aufzulösen gelingt nun mal nicht jedem; die Autokürzel "A" bzw. "D" halte ich hingegen für praktisch).<br />
Grüessli, Christian --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 23:56, 7. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
::*Ich bin nicht sicher, welche Fachweltnotation Du meinst. In meinen Woerterbuechern ist es i.a. fett/Klammern/normal gesetzt. Welche Notation wir nehmen, ist mir ziemlich egal, solange nur die drei Elemente unterschiedlich gesetzt sind. Die Anmerkungen mit zur Uebersetzung in die Klammer zu ziehen, halte ich fuer auesserst ungluecklich.<br />
::*Da jeder Laie einen Duden zu Hause hat, denke ich schon, dass man die Abkuerzungen vorraussetzen kann. Schliesslich wendet sich der Duden auch an Laien. Es ist eine sehr gute Idee, die Abkuerzungen vor der Benutzung aufzuloesen. Die Autokuerzel finde ich auch okay. Ich habe die Liste einfach mal irgendwie konsistent gemacht, weil vorher verschiedene Abkuerzungen durcheinander auftauchten.<br />
::--[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
== Einzelne Eintraege der Wortliste ==<br />
<br />
Christian, zu Deinen Worteintraegen haette ich auch noch ein paar Fragen. Ich "unterschreibe" jede einzelne, damit Du direkt zu jedem Punkt antworten kannst.<br />
*''Guetzli'': Bist Du sicher, dass das Einzug ins Schriftdeutsch gehalten hat? Ist das nicht zumindest noch ugs.? --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 00:45, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
:Ich kenne jedenfalls in der CH kein schriftdeutsches Wort, das die Guetsli ersetzen könnte: das allenfalls in Frage kommende "Konfekt" ist zu gehoben und hat zu wenig emotionalen Touch, den ein (gutes!) Guetsli nun einmal vermitteln muss. Achte dich mal in der Weihnachtszeit auf die Tafeln in den einschlägigen Geschäften. --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 01:53, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
::"Biscuit" ist doch das Schweizerhochdeutsche Wort dafür, oder? Wenn man "Guetzli" als hochdeutsch zählen will, dann jedenfalls nur in dieser Schreibweise. Güetz(l)i ist definitiv Dialekt und ich habs rausgenommen. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 11:54, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
::::: Guetzli wird in Schrift gebraucht, habe es mehrmals gesehen. Biscuit vielleicht in Bern(?) aber ich sehe das eher selten. Keks, was ja das Deutschland-Deutsche Wort dafür wäre habe ich jedenfalls noch nie gesehen. [[Benutzer:MalfunctioningEddie|MalfunctioningEddie]] 19:21, 29. Sep 2006 (CEST)---<br />
<br />
:::Auch Büsi ist Dialekt und kommt trotzdem im Schweizer Hochdeutschen vor. Und ein Biscuit ist kein Guetsli. Weihnachtsbiscuits? Jedenfalls ist das mit ein paar Belegen in google nicht das offizielle Wort ("Weihnachtsguetzli" liefert weit über 1000!). Und das von dir gestrichene "Güetzi" habe ich vor nicht allzu langer Zeit auf dem von der Uni Bern herausgegebenen offiziellen Programm eines wissenschaftlichen Kolloquiums gelesen. Da stand: "10.00-10.30: Güetzipause". Weil ich das Wort nicht kannte, hab ich extra nachgefragt, ob sie damit eine "Grüezipause" meinten... Nein, nein... Wenn das sogar die Uni Bern so schreibt, dann darf mans doch wohl mit dem Vermerk: "dialektnah" hier erwähnen. --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 12:24, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
::::Bloss weil ein Wort einmal in einem hochdeutschen Satz auftaucht, macht es noch lange nicht den Sprung von "Dialekt" nach "dialektnah". (Dass du das Wort nicht kanntest, spricht ja auch nicht gerade für seinen schriftsprachlichen Status.) Sowohl bei Weihnachtsguetzli vs. Weihnachtsgüetzi als auch bei Guetzli vs. Güetzi gewinnt bei Google die erste Schreibweise mit mehr als 100:1. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 13:52, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
::::"Güetzi" ist auch kein "Berner Hochdeutsch". Es ist einfach eine von vielen lokalen Varianten (im Norden des Kantons Bern heisst es übrigens "Chröm(l)i") und gehört zum Dialekt und nicht zur dialektnahen Schriftsprache. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 21:40, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
:::::1) Wenn ich ein Wort nicht kenne, heißt das nicht, dass dieses nicht trotzdem in der Schriftsprache existiert. - 2) Wenn wir deiner Argumentation folgen wollen, dann müssen wir auch den "Nüsslersalat" rausnehmen. Und die "Züpfe" drüfen wir gar nicht erst in die Liste reintun. Dass die sprachliche Ausstrahlungskraft Berns in der Deutschschweiz begrenzt ist, ist ein Faktum. Ebenso ist es aber auch ein Faktum, dass selbst das Schweizer Hochdeutsch keine monolithische Einheit darstellt. Und wenn man dann - die Forschung steckt hier noch in den Kinderschuhen - halt mal erste kleine Anzeichen dafür feststellt, dann ist das meiner Ansicht nach durchaus verzeichnenswert. - 3) scheint der Hauptunterschied in unserer Sicht der Dinge der zu sein, dass wir den Terminus "Schriftsprache" verschieden definieren. Ein analoges Beispiel aus einer anderen Sphäre: "downloaden" ist natürlich *kein* deutsches Wort, sondern ein englisches. Dennoch wird es heute ganz selbstverständlich in die deutsche Sprache eingegliedert und in deutschen Texten verwendet, auch wenn jeder weiß, dass es englisch ist. Ebenso verhält es sich mit dem "Güetzi": Natürlich ist das Dialekt, und zwar, wie du richtig bemerkst, nicht mal allgemeinbernisch. Und trotzdem kann *dieses* Wort auch in sonst eindeutig schriftsprachlichen Kontexten verwendet werden, als Lehnwort aus dem Mittelbernischen. Das merkwürdige ist eben: viele, viele andere Dialektausdrücke haben diese Fähigkeit *nicht* (bzw. noch nicht). Und wenn ich die Markierung "dialektnah" gesetzt habe, dann um anzuzeigen, dass die Kontexte, in denen man "Güetzi" verwendet, schon eingeschränkt sind. Bereits im erwähnten Kongressprogramm habe ich so meine Zweifel, ob das "angängig" ist. Und bei einem bundesrätlichen Apéro - selbst mit dem urchigen Sämi Schmid - wäre der Ausdruck noch deplatzierter. - 4) Im Lichte des Gesagten fände ich es spannend, wenn du die bislang bestehende Liste mal durchgehen würdest und sagtest, welche von den Ausdrücken du im Berner Schriftdeutschen *nicht* verwenden würdest. Dann könnten wir nämlich unseren reichsdeutschen Freunden mal zeigen, wie atomisiert die deutsche Schriftsprache eigentlich ist. Gruß von einem jetzt ein "Guetsli" essen gehenden --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 01:03, 9. Jul 2004 (CEST)<br />
:::Reine Dialektwoerter wuerden ja in der Liste gar nicht auftauchen. Wenn ein Wort auftaucht und als mundartlich gekennzeichnet ist, heisst das doch, dass es zwar noch deutlich aus dem Dialekt kommt, aber schon in schriftdeutschem Kontext verwendet wird (Zumbos Kategorie 2 -- siehe unten). "Guetzli" scheint mir genau solch ein Fall zu sein. Daher mein Vorschlag zur Guete: aufnehmen und als ''mundartlich'' markieren. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
::::Gegen das "Guetzli" hatte niemand was. Zumbo wehrt sich nur gegen das Bernerhochdeutsche "Güetzi". --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 14:57, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
*''Milken'': Warum setzt Du den Artikel in Klammern? --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 00:45, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
:Ich habe das Wort noch nie mit Artikel gelesen oder gehört und wusste darum auch kein Geschlecht anzugeben. Da ich über ein relativ scharfes Bewusstsein verfüge, hielt ich diese Tatsache - vielleicht vorschnell - für allgemeintypisch. --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 01:53, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
::Der Duden sagt "der Milken". Ich denke, wir koennen ihm vertrauen. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:::Wenn ich mir ansehe, wie der Duden so arbeitet, ist "Vertrauen" das letzte, was mir einfiele... --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 14:57, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
*''Alterssiedlung'': Zum Unterschied zwischen ''Altenheim'' und ''Altenwohnheim'' habe ich folgendes Glossar gefunden: http://www.gbe-bund.de/glossar/glossar.html?/glossar/Altenheim.html&1 Demnach ist Dein urspruenglicher Eintrag voellig korrekt. ''Altersheim'' scheint in D als nicht-fachsprachlichen Oberbegriff benutzt zu werden, waehrend es in der CH offenbar das offizielle Pendent zum ''Altenheim'' in D ist. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 00:45, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
:Eben ;-)))Und die Alterssiedlung ist doch was anderes, grösseres, wo "Alterswohnungen" mit einem "richtigen" Altersheim eine Einheit bildet. Aber vielleicht müsste ich da mal im Sozialamt ZH nachfragen. Gruess, Christian --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 01:53, 8. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
Als Antwort auf Seidl will ich mal darstellen, wie ich den schweizer(hoch)deutschen Wortschatz definieren und einteilen würde:<br />
<br />
#Helvetismen im engeren Sinne: Sie sind im allgemeinen schriftsprachlichen Gebrauch in der Deutschschweiz verbreitet und werden dort von allen verstanden (wenn es sich nicht um Fachjargon handelt). Typischerweise wird das entsprechende bundesdeutsche Wort von Schweizern als fremd empfunden (wenn sie es überhaupt kennen) und vielen Schweizern ist nicht bewusst, dass das Wort ausserhalb der Schweiz ungebräuchlich sein könnte.<br />
#Dialektnahe Wörter: Im Gegensatz zu 1) werden sie von allen Schweizern als typisch schweizerisch empfunden und sie werden bei der Kommunikation mit Nichtdeutschschweizern vermieden. Man findet sie mit grosser Wahrscheinlichkeit in den Regionalnachrichten, hingegen kaum in den Auslandnachrichten. Im Gegensatz zu 3) werden sie von allen Deutschschweizern verstanden und unterliegen einer Standardisierung bezüglich Aussprache und Rechtschreibung.<br />
#Dialektwürter: Sie werden im hochdeutschen Kontext als falsch empfunden und dort nur eingesetzt (meist in Anführungszeichen), um dem Leser einen bestimmten Lokalkolorit zu vermitteln oder um die Nuance eines Dialekts wiederzugeben, die im Hochdeutschen verloren gehen würde. Wenn sie überhaupt in der ganzen Deutschschweiz verstanden werden, dann empfindet der Leser/Hörer sie meist doch einem bestimmten Dialekt (Zürichdeutsch / Berndeutsch / ...) zugehörig (besonders wenn es nicht sein eigener ist). '''Jedes''' Wort aus Schweizer Dialekten kann in dieser Kategorie auftauchen, insbesondere jedes, dass sich vokabularisch (und nicht bloss in Aussprache und/oder Rechtschreibung) vom Hochdeutschen) unterscheidet.<br />
<br />
Sowohl 1) als auch 2) kann man in diesem Artikel unterbringen. Allerdings denke ich, man sollte den Unterschied zwischen diesen Kategorien darstellen. Zur Kategorie 3) (und damit nicht in diesen Artikel, sondern in den Artikel [[Schweizerdeutsch]] gehörend) zähle ich folgende Einträge aus der Wortliste:<br />
<br />
* der Nidel. Das heisst bei uns (Bern) z.B. ''Nidle'' (weiblich), und niemand würde ''Nidel'' schreiben. CH-Standarddeutsch heisst das ''Rahm'' (im Gegensatz zu ''Sahne'').<br />
* Güsel. Heisst hier bei uns ''Ghüder''. Und heist CH-Standarddeutsch ''Abfall'' (während ''Müll'' "unschweizerisch" ist).<br />
* das Anleuten. Abgesehen davon, dass ich nicht weiss, warum man es mit "eu" schreiben sollte und warum es substantiviert in der Wortliste steht: ganz eindeutig Dialekt. Ich habs gleich gelöscht.<br />
* Winde. Kannte ich bisher nicht, heisst bei uns ''Estrich''. Was ist eigentlich die Hauptbedeutung von ''Estrich'', wenn es unter "andere (Zusatz-)Bedeutung)" aufgeführt ist?<br />
* Büsi und Muni. Liegen für mich auf der Grenze zwischen "Dialekt" und "dialektnah".<br />
* Gipfel. Hat für mich (alleine stehend) diese Zusatzbedeutung nicht. Sondern nur in der Verkleinerungsform (Gipfeli) und in Zusammensetzungen (Nussgipfel). Ist es in dieser Form in anderen Gegenden gebräuchlich?<br />
<br />
--[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 10:47, 9. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
:Mit den Kategorien bin ich einverstanden. Kategorie 1 wird in der Woerterliste nicht besonders gekennzeichnet, Kategorie 2 wird als ''mundartlich'' markiert. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:*Nidel: steht als ''mdal.'' im Duden. In Rueschlikon gibt es ein "Nidelbad". --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
::Meine Wörterbücher kennen beide Schreibweisen; sowohl "Nidel" als auch "Nidle". --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 17:22, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:*Güsel: halte ich auch fuer Mundart. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
::Dagegen halte ich "Kehricht" für ein Wort, das vor allem in der Schweiz verbreitet ist, obschon man es anderswo auch kennt. Was zur Frage führt, wie stark ein Wort auf die Schweiz beschränkt sein muss, um als Helvetismus zu gelten. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 17:22, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
::Geht mir wie Dir. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 19:09, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:*anläuten: halte ich auch fuer Kategorie 3, aber was ist die Schriftdeutsche Version?!? --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
::Schriftdeutsch heisst es "anrufen" oder "telefonieren". Nicht zu verwechseln mit dem Austriazismus für "an der Tür klingeln". -[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 17:22, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:*[[Estrich]] ist ausserhalb der Schweiz ein fugenloser Fussboden. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:* Büsi und Muni: Muni steht immerhin als ''mdal.'' im Duden. Buesi wuerde ich auch rausnehmen. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:*Gipfel: Wir koennen ja "Gipfeli" mit dazu schreiben. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 14:24, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:: Steht schon drin, "Gipfel" ist nocheinmal unter den Zusatzbedeutungen aufgeführt. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 17:22, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
Da hat jemand '''"Pögg"''' als Helvetismus eingetragen, ist meiner Meinung nach falsch. Pögg ist ein Slangausdruck und würde nie so in einem Zeitungsbericht über ein Eishockey-Spiel stehen. Darum ist es eine schweizerdeutsche Anbiederung im Schriftbild, die (englische) Aussprache ist ja (fast) identisch. Das zeigt auch eine Google-Suche, die Zitate dort mit "Pögg" sind sehr spärlich und immer im übertragenen Sinne gemeint.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 18:23, 2. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Zum Wort '''zügeln''' (steht in der Liste unter Haus, Haushalt). Dieses Wort gibt es auch in Deutschland, aber mit einer anderen Bedeutung: Bremsen, beruhigen, z.B. seine Wut zügeln. "Die Zügel" sind die Leder-Riemen beim Zaumzeug vom Pferd, an denen man zieht, um das Pferd zu "zügeln" (es zu beruhigen). <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/85.5.149.19|85.5.149.19]] ([[Benutzer Diskussion:85.5.149.19|Diskussion]])<nowiki/> 02:22, 4. Jan. 2013 (CET))</small><br />
<br />
==Abkürzungen==<br />
Oreg, ich finde es einigermaßen merkwürdig, dass du so mir nichts, dir nichts Abkürzungen einführst, sie aber nicht erklärst. Was soll "dt." heißen? Wo ist der Unterschied zwischen "mdal." und "ugs."? --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 15:58, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:Wie oben bereits erwaehnt, sind das die gleichen Abkuerzungen wie im Duden. "dt." ist das bundesdeutsche Gegenstueck zu "österr." und "schweiz.". Ein ''ugs.'' Begriff hat i.a. keinen mundartlichen Ursprung, wird aber in der geschriebenen Sprache vermieden. Diese Unterscheidung ist in Woerterbuechern weit verbreitet. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 19:09, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
::Ich halte es für mehr als problematisch, hier wieder mit dem Begriff "dt." zu operieren. Damit wird wieder suggeriert, der bundesdeutsche Ausdruck sei der '''eigentliche''', '''"richtige"'''. Und damit fallen wir gerade wieder hinter den Forschungsstand zurück und betreiben normative Sprachpflege. Die hat aber mit Wissenschaft nichts zu tun. --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 19:17, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:::Diese Diskussion koennen wir einfach vermeiden, indem wir, wie von Dir oben vorgeschlagen, auf die Laenderkennzeichen umstellen: CH, A, D. --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 21:15, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
::Zu "Umgangssprache": Das mit dem "nicht mundartlichen" Ursprung ist, was die Schweiz betrifft, schlicht falsch; eher trifft das Gegenteil zu. Außerdem ist es einigermaßen deplatziert in der Schweiz von hochdeutscher "Umgangssprache" zu sprechen, denn Umgangssprache findet hier zu Lande '''im Dialekt''' statt. Was du offenbar meintest, war doch wohl: "ist nicht Kennzeichen der geschriebenen Sprache höheren Stils", nicht wahr? --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 19:17, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
:::Es ist richtig, dass die Schweizer ''ugs.''-Begriffe meist aus der Mundart kommen (das sollte von dem "i.a." gedeckt sein ;-). Einige werden aber so weit ausserhalb der Mundart benutzt, dass dem Benutzer die Herkunft oft nicht mehr bewusst ist. Das trifft z.B. auf "Beiz" und "Nastuch" zu. Moechtest Du die auch als ''mdal.'' markieren? --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 21:15, 11. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
== Auslagern ==<br />
Der Artikel ist richtig gross geworden. Sollte man nicht mal ans Auslagern denken? <br />
Insbesondere die Aussprache gehört nicht zum Thema im engeren Sinne und wäre eigentlich sogar bei [[Schweizer Hochdeutsch]] besser aufgehoben. Ich wäre aber dafür, einen neuen Artikel daraus zu machen und den von beiden Orten aus prominent zu verlinken. Ich habs bloss noch nicht getan, weil ich nicht weiss, wie ich den Artikel nennen soll. [[Deutschschweizer Akzent]]? Man kann auch Französisch mit deutschweizer Akzent sprechen. [[Deutschschweizer Aussprache]]? Da wird nicht mal klar, ob es um Dialekt oder Hochsprache geht. [[Aussprache des Schweizer Hochdeutschen]]? [[Hochdeutsch mit Schweizer Akzent]]? [[Aussprache des Hochdeutschen in der Schweiz]]? Alles ziemlich lange und schwerfällige Titel. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 19:59, 29. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
Zweiter Vorschlag: Die Wortliste auslagern; das würde die Übersichtlichkeit erhöhen. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 19:59, 29. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
Ich sehe das Problem, allerdings noch keine Lösung. Ein Helvetismus ist eben '''nicht''' nur ein besonderes, nur in der Schweiz übliches Wort, sondern der Begriff ist viel breiter definiert und umfasst '''alle''' Besonderheiten des Schweizer Hochdeutschen. Insofern ist ja schon die Trennung in zwei Artikel ("Helvetismus" vs. "Schweizer Hochdeutsch") unzutreffend. Würde denn eine schöne Gliederung mit Unterkapiteln, die man sich ja einzeln zu Gemüte führen kann, nicht ausreichen? Gruß [[Benutzer:Seidl|Seidl]] 20:11, 30. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
Unter "Helvetismus" verstehe ich Besonderheiten des Schweizer Hochdeutschen in Sachen Wortschatz, Rechtschreibung und Grammatik. Die Aussprache würde ich eher als "Akzent" ansehen, und das ist ein anderes Themenfeld. Und es gibt weitere Aspekte zum Thema "Schwezer Hochdeutsch" (z.B. soziologische Aspekte), deshalb ist der Artikel Helvetismus nicht geeignet, um das Thema komplett abzudecken. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 16:58, 31. Jul 2004 (CEST)<br />
:Ich muss dir insofern widersprechen, als die Forschung das anders sieht als du: das, was du als "Akzent" bezeichnest, gehört durchaus zu den Helvetismen, da es sich auch da um typisch schweizerische Eigenheiten handelt. Aber vielleicht könnte man ja das ganze Themenfeld dreiteilen: 1) Schweizer Hochdeutsch (Geschichtliches, Soziologisches, der ganze Theoriekram halt); 2) Helvetismus (Wortschatz, Orthografie, Grammatik); 3) "Schweizer Akzent" mit den entsprechenden radikalen Zuteilungen und Verlinkungen. Was meinst du? [[Benutzer:Seidl|Seidl]] 17:14, 31. Jul 2004 (CEST)<br />
::Diese Dreiteilung finde ich gut. Zwei kleine Probleme noch: Wo gehören die soziologischen Aspekte der Aussprache hin? Und wie soll der Aussprache-Artikel heissen? [[Schweizer Akzent]] ist etwas knapp, weil daraus nicht hervorgeht, dass es ausschliesslich um die Deutschschweiz und ausschliesslich um das Hochdeutsche geht. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 18:07, 31. Jul 2004 (CEST)<br />
::Herrje! "Schweizer Aussprache des Hochdeutschen" oder "Schweizer Hochdeutsch (Aussprache)" klingen ja auch nicht gerade anmächelig...:-( Was Besseres fällt mir aber auch nicht ein. --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 18:21, 31. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
== Secondos ==<br />
Warum sollten "Secondo" und "Tercero" umgangssprachlich sein? Inzwischen verwendet auch die [http://www.nzz.ch/2004/07/28/il/page-newzzDX75DKU7-12.html NZZ] dieses Wort ohne Anführungszeichen. Ganz den Eindruck eines (hoch)standardsprachlichen Wortes macht es auch bei der [http://www.sp-ps.ch/medien/eSPress/05-07-2004/secondas.htm SP] und natürlich bei der [http://www.igsecondas.ch/de/ IG Secondas].<br />
:1) Abwesenheit eines Anführungszeichens ist kein Ausdruck von Standard; nur das Umgekehrte stimmt. 2) Meinetwegen kann man die Secondos so drin lassen. 3) Bei den Terceros habe ich noch Mühe. "Hochstandardsprachlich" ist das auf keinen Fall, nur weil's in NZZ und bei deren Interessenvertretungen vorkommt. Ich hatte sie überhaupt nur wegen des von dir erwähnten NZZ-Zitats, das mir beim Zmorge-Kafi aufgefallen war, hineingenommen. Den Ausdruck hatte ich zuvor noch nicht gehört oder gesehen (dann bei google dort gefunden, wo du auch fündig geworden bist). Ich würde diesen klaren Neologismus derweil zumindest noch als "selten" qualifizieren. Das mag sich bis zur Abstimmung nächsten Monat ändern, v.a. wenn alles auf das Nein hinausläuft, das mir schon aus Volkes Munde entgegengörpst. Ich wüsste übrigens gern, wie man das ausspricht und warum man grad auf "terceros" gekommen ist: "Secondo" ist italienisch, aber nicht spanisch; "Tercero" ist spanisch, aber nicht italienisch...;-) --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 02:22, 9. Aug 2004 (CEST)<br />
<br />
-Hans wo heiri---<br />
Hallo, Ich glaub du hast dich bei hans wo Heiri verschrieben <br />
das heisst hans wie heiri glaub ich<br />
<br />
== Müesli - Müsli ==<br />
<br />
In der ganzen Welt außer der Schweiz heißt das Gericht Müsli oder Muesli. Im Deutschen ist Müsli (m Sinn von Müesli) ein Helvetismus zweiter Art, während im Schweizer Standarddeutsch Müesli ein Helvetismus erster Art ist. Vielleicht fällt einem ein andrer Helvetisums zweiter Art ein. ''Alpen''? (DIe Alpe heißt in Deutschland meistens ''Alm''). [[Benutzer:Ανδρέας|Andreas]] 22:35, 14. Feb 2006 (CET)<br />
:: OUps! Die Alp als Singular kann man meiner Meinung nicht von den Alpen ableiten. Die Alpe ist ortografisch falsch. Sämtliche Bergwiesen werden in der Schweiz als 'Alp' bezeichnet. Wir Schweizer lernen den Begriff "Alm" in der Regel durch die Geschichte 'Heidi? kennen - in gewissen deutschen Versionen.--[[Benutzer:Cosy-ch|Cosy-ch]] ([[Benutzer Diskussion:Cosy-ch|Diskussion]]) 14:25, 2. Feb. 2013 (CET)<br />
:::nur damit es nicht unwiedersprochen bleibt. [[Alpe]] ist auch ortografisch korrekt. -- [[Spezial:Beiträge/193.47.104.34|193.47.104.34]] 11:00, 4. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
Aber das Wort ist tatsächlich auf die Bezeichnung im Original-Rezept" vom "Erfinder" [[Maximilian Oskar Bircher-Benner]] zurückzuführen. Müsli ist eine "Eindeutschung" aus dem Schweizerdeutschen. Und, man beachte, es gibt auch deutsche Hersteller von Fertig-Müesli die es richtigerweise Müesli schreiben. Es sind vielelicht die, die sich mehr mit dem Original auseinandergesetzt haben. Das ist meine subjektive Meinung als "Müesli-Experte". Nichts geht über ein echtes frischen Müesli zum Abendessen. (Nachtessen).--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 18:22, 27. Jul 2006 (CEST)<br />
<br />
Ich kann dem Blauen Heinrich nur beipflichten. Es ja ja leider so, dass der Mehrheit der Deutschen unsere helvetische Mundart nicht bloss fremd ist, sondern dass sie unsere (bei uns intern eh nie gesprochene, aber als Entgegenkommen und aus einem Verständigungsnotstand heraus gelegentlich ihnen gegenüber doch mündlich verwendete) SCHRIFTSPRACHE für unsere Mundart halten. An sich sind die Regeln immer gleich (das hat was mit Lautverschiebung zu tun): Aus hochdeutsch "Haus" wird helvetisch "Hus", analog aus Maus eben Mus (alles phonetisch!), aber aus hochdeutsch "Mus" wird eben helvetisch "Mues" (und das ist kein ü!! sondern das sind getrennte U und E wie in Zebu-Elch). Die Verkleinerungsform wird nach einer anderen Regel ähnlich wie im Hochdeutschen gebildet: es wird der Vokal verumlautet und statt -chen "-li" angehängt: hochdeutsch Katze > Kätzchen, helvetisch Mus > Müsli (das ist die kleine Maus) und eben Mues > Müesli. Alles klar in Germanien? -- [[Rainer Rieder]] [[Spezial:Beiträge/84.227.58.124|84.227.58.124]] 10:53, 2. Mär. 2011 (CET)<br />
<br />
:„Alpen“ wohl eher nicht, die werden nämlich schon bei Caesar in ''De bello gallico'' mit ''Alpes'' bezeichnet – man kann das hochdeutsche Wort „Alpen“ also direkt aufs Lateinische zurückführen, ohne schweizerdeutsche Vermittlung annehmen zu müssen. Aber „Volksentscheid“ könnte vielleicht ein Kandidat sein (fehlt bisher unter ''[[Helvetismus#Schweizer Ausdrücke, die ins Standarddeutsche übernommen wurden|Schweizer Ausdrücke, die ins Standarddeutsche übernommen wurden]]''). --[[Benutzer:Svenman|Svenman]] 23:01, 27. Jun 2006 (CEST)<br />
Cäsar meinte das Gebirge, hier aber wohl die Bergweide Alp gemeint, zum Unterschied vom bayerischen Alm, im badenwürtenbergischen alemannisch Alb. Da ist es ein Helvetismus (wenn man das welsche Alpageund italienische alpeggio noch betrachte).<br />
--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 22:48, 4. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
: Eine Diskussion über ''Alpen'' in diesem Abschnitt kommt mir vor wie ein Durcheinander in einem ''Müesli''. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 22:55, 4. Feb. 2013 (CET)<br />
Da hast Du recht... es gibt eben ein Alpen Müsli (so geschrieben!!) in Deutschland, das hat hier wohl den obigen Schreiber verwirrt....--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 00:18, 5. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
==Hinweisbaustein Helvetismus - Schweizer Hochdeutsch==<br />
Ich habe den Hinweisbaustein entfernt, der vorschlägt, die Artikel ''Helvetismus'' und ''Schweizer Hochdeutsch'' zusammenzulegen. Ich sehe keinen Grund, die Artikel zusammenzulegen. Sie behandeln nicht das gleiche Thema, wie der Baustein behauptet. Der Artikel zu ''Schweizer Hochdeutsch'' behandelt eine Sprachvarietät - nämlich Schweizer Hochdeutsch. Der Artikel ''Helvetismus'' behandelt ein hauptsächlich lexikbezogenes Sprachphänomen, eine Gruppe von Wörtern, Ausdrücken etc. Schweizer Hochdeutsch ist keine Ansammlung von Helvetismen (genauso wie Englisch keine Ansammlung von Anglizismen ist), und der Artikel zu ''Schweizer Hochdeutsch'' ist kein Artikel über nur in der Deutschschweiz gebräuchliche Wörter. Totally different kettle of fish. [[Benutzer:Nouly|nouly]] 19:06, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
== weitere Beobachtungen ==<br />
<br />
Ich bin nicht Sprachwissenschafter (und nicht ...-schaftler) und beobachte trotzdem einige weitere Differenzen. Ich möchte sie hier zu Verfügung stellen, richtig formulieren kann ich das hier nicht:<br />
<br />
Helvetismus versus deutsches Standarddeutsch:<br />
<br />
Wissenschafter/Wissenschaftler (sogar amtlich in den ETH Titeln so)<br />
<br />
fegen/schrubben<br />
<br />
Kübel/Eimer<br />
<br />
Artikel sind anders bei:<br />
Der/die Butter/Bleistift/Radio/Foto/Grammophon (Teilweise auch im Duden für Schweiz anders)<br />
<br />
<br />
Schachtel/Karton (frage nie deine Sekretärin nach einer alten Schachtel um was zu versenden...)<br />
<br />
kalbern/Gebären eines Kalbes (im Duden steht kalbern für herumalbern, und nicht für Gebären)<br />
<br />
Und daraus leitet sich das ''Kalbern eines Gletschers'' ab. Wenn die Zunge vorne abbricht und in Wasser fällt, spricht man vom Kalbern. Dieser Ausdruck ist im Googel dann wieder häufig in diesem Kontext verbrieft.<br />
<br />
Tschau oder Ciao/Tschüss (Tschüss ist in der Schweiz eine Dutzform!)<br />
<br />
Es gibt aber auch Feinheiten in der Deutschen Sprache, die der Schweizer in der Regeln nicht kennt, da der Dialekt in diesen Fällen nicht differenzieren kann:<br />
schmecken/riechen, für beides verwendet der Schweizer oft "schmecken"<br />
dasselbe/das gleiche, für beides verwendet der Schweizer oft "das gleiche", da im Mundart keine Differenzierung möglich ist.<br />
<br />
<br />
Liste werde ich fortsetzen<br />
<br />
- noch anzufügen:<br />
wischen (CH) entspricht fegen(D)<br />
<br />
<br />
In Deutschland zu Verwirrung führender Ausdruck (Selber erlebt)<br />
unnötige Umtriebe/ unnötiger Aufwand (verstanden wurde dunkle Machenschaften)--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 00:17, 19. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
:Einige der genannten Beispiele sind nicht ausschliesslich auf die Schweiz begrenzt, ich bin in Württemberg aufgewachsen und kannte bis zum Studium des Dudens auch nur "der Butter" und habe es niemals erlebt, dass jemand "die Butter" verlangt hat. Auch "schmecken" wurde stets analog für riechen verwendet. Die Liste wäre beliebig fortsetzbar, es gibt da wohl einen Austausch über die Staatsgrenzen hinweg. <small>(Der vorstehende, nicht signierte Beitrag wurde reingequetscht von 87.180.112.17 um 16:50, am 30. Mär. 2007, 17:15 -- nachgetragen von [[Benutzer:KaPe|KaPe, Schwarzwald]] 01:18, 16. Mai 2007 (CEST)) </small><br />
<br />
<br />
Dann möchte ich diese Stelle nutzen, um selbst auch noch Ergänzungen anzuregen (als Deutscher, der nur in größeren Abständen mal in die Schweiz kommt oder sich mit Schweizern unterhält, traue ich mich nicht, meine Beobachtungen ohne vorausgehende Diskussion direkt in den Artikel einzuarbeiten):<br />
<br />
*der ''Verlad'' (D: die Verladung) (erscheint im Artikel nur in der zusammengesetzten Form ''Autoverlad'')<br />
*der ''Knopf'' (D: der Knoten) (erscheint im Artikel nur im Kontext ''jemandem geht der Knopf auf'')<br />
*das ''Postauto'' (D: der Postbus)<br />
*zum ''Sack'' vielleicht noch die Zusammensetzungen ''Hosensack'' (D: Hosentasche) und ''Sacktuch'' (D: Taschentuch)<br />
--[[Benutzer:Svenman|Svenman]] 23:16, 27. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
Stimmt eigentlich alles... Sacktuch ist meiner Meinung nach eher witzig gemeint, dafür kenne ich "Nastuch" oder dann ganz klar mundartlich "Fazenetli" --[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 17:35, 28. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
Mir ist gerade zum ersten Mal in meinem Leben "verwirrlich" begegnet - offenbar ein Helevetismus zu "verwirrend". -- [[Benutzer:Kerbel|Kerbel]] 11:39, 1. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
== Zebrastreifen ==<br />
<br />
Für mich ist der Zebrastreifen eigentlich auf der falschen Seite, der Ausdruck kommt aus Deutschland (wo die Streifen auch weiss und nicht gelb sind). Ich habe ihn auch das erste Mal in Deutschland gehört, nicht in der Schweiz....--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 22:20, 17. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
:Da der Ausdruck nicht allzu schweizerisch ist, habe ich ihn gelöscht. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 21:09, 18. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
:: CH für Zebrastreifen: Fussgängerstreifen. [[Spezial:Beiträge/84.128.153.111|84.128.153.111]] 23:05, 21. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
Oder Gelber Streifen (Gääle Streife) [[Spezial:Beiträge/84.73.91.231|84.73.91.231]] 23:01, 10. Jun. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Meteo ==<br />
Ich habe immer gedacht, dass das Wort "Meteo" nur in der Schweiz gebraucht wird. In der Liste steht dieses Wort doch nicht. [[Benutzer:Skafa|Skafa]]<br />
<br />
:: Meteo ist der Name des Fernsehprogrammes, nicht wirklich ein Wort. Auch in der SChweiz heisst es Wetterprognose o.ä. [[Benutzer:MalfunctioningEddie|MalfunctioningEddie]] 19:38, 29. Sep 2006 (CEST)---<br />
<br />
== In die Sonne schauen... ==<br />
<br />
"''In die Sonne schauen'' (Pech haben)", den Ausdruck habe ich nie gehört, dazu tut man in den allermeisten Dialektevarianten (südlich des Rheins in etwa) nicht schauen, sondern "luege". Man tut "iluege" (Das Nachsehen haben) aber das ist eindeutig Mundart und nicht ein Helvetismus in der Schriftsprache.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 18:12, 27. Jul 2006 (CEST)<br />
:Da die Beispielliste möglichst repräsentativ sein sollte, sollten Einträge mit zweifelhafter Relevanz entfernt werden. Was ich in diesem Fall erledigt habe. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 18:35, 27. Jul 2006 (CEST)<br />
<br />
== Tómate ==<br />
<br />
Ich kenne viele Schweizer, unter anderem mich, die Tomate auf der zweitletzten Silbe betonen. Deswegen habe ich es vorerst rausgenommen.<br />
<br />
<br />
== Souverän ==<br />
Ich glaube nicht, das der Souverän ein Helvetismus ist. In der Schweiz wird dieses Wortin Zusammenhang mit den Volksabstimmungen, wahrscheinlich einfach viel häufiger gebraucht. Ich habe auch schon Deutsche (die nicht in der Schweiz leben) dieses Wort gebrauchen hören. [[Benutzer:MalfunctioningEddie|MalfunctioningEddie]] 19:10, 29. Sep 2006 (CEST)---<br />
<br />
Soverän ist ein internationaler Ausdruck und wird/wurde ursprünglich für den König, Kaiser etc verwendet. Darum auch die Goldmünze [[Sovereign]] so benannt, da darauf der König, eben der Souverän abgebildet wurde. In der Zeit wo die meisten Länder eine einzelne Person hatten, die der Souverän darstellten, wurde in der Schweiz betont, dass der Souverän das Volk und nicht einzelne Personen sind. Das hat u. a. mit der Frage zu tun, wer zum beispiel eine Kapitulation unterschreiben darf. Vorallem früher eine nicht unwichtige Frage.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 23:23, 3. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
:Das sehe ich auch so. Drum habe ich's jetzt endlich rausgenommen.--[[Benutzer:162.84.235.149|162.84.235.149]] 03:35, 28. Aug. 2007 (CEST)<br />
<br />
Die rechte Partei SVP spricht an Parteiveranstaltungen gerne vom Souverän, die Stimmbürger würden sich selber nie so bezeichnen. [[Spezial:Beiträge/84.73.91.231|84.73.91.231]] 23:03, 10. Jun. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Lehrsohn vs. Lehrling ==<br />
<br />
Wer hat schon Lehrsohn gehört? ich nie, kommt mir eher vor wie eine Kreation der umgekehrten Gleichberechtigung. Kenne bloss Lehrling und Lehrtochter.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 22:00, 11. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
== "dass" ==<br />
<br />
Mir ist noch etwas aufgefallen, das ein schweizer Professor an unserer Universität (Leipzig) oft benutzt (bzw. "benützt" à la Schweiz): ein scheinbar überflüssiges "dass" in manchen Sätzen. Beispiel: '''Wir werden uns mal anschauen, was für Sprachfamilien dass es gibt.''' — das ist kein Versprecher sondern ein regelmäßiges Auftreten. Ich verlange eine Erklärung! =)<br />
<br />
Noch was: Hat schon jemand das Wort "parkieren" erwähnt? Ich hatte's jetzt nicht gesehen... — [[Benutzer:N-true|N-true]] 01:26, 13. Nov. 2006 (CET)<br />
:bzgl. "dass": mir noch nicht aufgefallen (wäre mir sonst störend aufgefallen) - ist ziemlich sicher nicht Schweizer Standarddeutsch. <br />
:bzgl. "parkieren": was meinst du damit, ob es schon jemand erwähnt hätte? (unter [[Helvetismus]] steht es jedenfalls ganz oben) --[[Benutzer:Filzstift]] [[Benutzer Diskussion:Filzstift|✑]] 08:56, 13. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
:Nach berndeutscher Grammatik ist das "dass" an dieser Stelle zwingend. Nach standarddeutscher Grammatik (auch nach helvetischer) ist es hingegen falsch. Also ein Fall, wo jemand Mundardgrammatik ins Hochdeutsche einfliessen lässt. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 10:39, 14. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
Was ist das grammatikalisch genau? ich glaube aber dass es als "das" zu schreiben ist. ein unterordnendes Verbindungswort? muss mal in meiner Zürichdeutscher Grammatik nachsehen.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 20:52, 27. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
:Das wäre wohl zu untersuchen. Andere Beispiele: ''Ich weiss nicht, wo dass ich noch Beispiele finde. Weisst du, in welchem Zustand dass er gewesen ist. Sie erklärte, warum dass sie erst jetzt gekommen war.'' Stark mundartlich: ''Er beeilt sich, für dass er nach Hause gehen kann.'' Mir scheint, es kann nicht viel Zweifel daran bestehen, dass es sich in diesen Fällen um die Konjunktion handelt. Abgesehen von der Wendung ''für dass'', die sich wohl analog verhält zu anderen Wendungen wie ''auf dass'', sind mir nur Sätze in den Sinn gekommen, die durch eine Fragewendung eingeleitet werden, gefolgt vom ''dass'', und danach vom Rest des Nebensatzes. Wenn die einleitende Fragewendung weggelassen würde, dann bliebe durch die Konjunktion ''dass'' die Wohlgeformtheit des Nebensatzes erhalten (wenn auch selbstverständlich der Sinnzusammenhang zerstört wird). Beispiel:<br />
<br />
:#''warum dass'' sie erst jetzt gekommen war<br />
:#''dass'' sie erst jetzt gekommen war<br />
:# *sie erst jetzt gekommen war<br />
<br />
:Die Funktion des zusätzlichen ''dass'' könnte also darin bestehen, die Wahl der richtigen Satzart doppelt zu gewährleisten. -- [[User:J. 'mach' wust|j.&nbsp;'mach' wust]] ☛ [[User talk:J. 'mach' wust|☏]] 11:22, 22. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
: Auf Schweizerdeutsch ist es mindestens bei: ''Wir werden uns mal anschauen, was für Sprachfamilien dass es gibt.'' so, dass dieser Satz ohne das ''das'' (mit einem s) für Schweizer Ohren falsch tönt. Es ist also eine Struktur, die auf Schweizerdeutsch nötig ist, auf Schriftdeutsch aber falsch. Bei diesem Beispiel ist auf Schweizerdeutsch der Sinn vielleicht auch nur, dass man es besser aussprechen kann (siehe Französisch). Ist in Schweizerdeutsch noch häufig, dass man vor oder nach bestimmten Worten anders Wortformen benützt. Z.B. ''i'' statt ''ich'' nach haben. (hani) ''Er beeilt sich, für dass er nach Hause gehen kann.'' würde ein Schweizer meiner Meinung nach nie schreiben, auch nicht in Schweizerdeutsch sagen! --[[Benutzer:Suneschi|Suneschi]] 20:29, 20. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
<br />
==Frage==<br />
Darf man in die Listen alle Wörter, die in der Schweiz in den Zeitungen stehen und in Deutschland nicht verstanden werden schreiben? --[[Benutzer:Suneschi|Suneschi]] 20:29, 20. Feb. 2007 (CET)<br />
:Genau darum geht es hier. [[Benutzer:Ανδρέας|Andreas]] 21:30, 20. Feb. 2007 (CET)<br />
::Nein, geht es nicht. [[Wikipedia:Wikipedia ist kein Wörterbuch|Wikipedia ist kein Wörterbuch]]. Hier soll nur eine repräsentative Auswahl von Helvetismen stehen. --09:56, 21. Feb. 2007 (CET)<br />
:::Irrgendwie ergibt es keinen Sinn eine sehr lange Liste von Helvetismen aufzustellen, wenn man keine möglichst vollständige Liste will. Ansonsten müsste man mindestens jene Wörter wieder streichen, die entweder nicht in der ganzen Schweiz bekannt/gebraucht sind oder nicht eindeutig Helvetismen sind, die in der Schriftsprache verwendet werden. Natürlich werde ich keins von beiden machen. --[[Benutzer:Suneschi|Suneschi]] 19:03, 21. Feb. 2007 (CET)<br />
::::Ich habe gerade das "Schweizer Wörterbuch" von Kurt Meyer vor mir. Es hat über 4000 Einträge. Das [[Variantenwörterbuch des Deutschen]] enthält ca. 12000 Wörter. Dies nur, um zu illustrieren, wie unsinnig es wäre, hier vollständige Listen zu erstellen. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 21:13, 21. Feb. 2007 (CET)<br />
:::Wenn die Liste nur illustrativen Zweck hat, dann sollte sie aber auch nur wirklich wasserdichte Helvetismen enthalten - was jetzt nicht der Fall ist; zudem würden für diesen Zweck 10 - 20 Helvetismen reichen. Ich wäre froh, wenn jemand den Mut hätte, endlich alle Zweifelsfälle aus der Liste zu löschen. Dass ein Wort in Deutschland nicht verstanden oder als amüsant empfunden wird, macht es noch nicht zum Helvetismus (Und, ja, mir ist schon klar, dass sich, sobald es um Sprache und Verständnis geht, keine von allen widerspruchslos anerkannte Grenzen ziehen lassen). Ich finde, man müsste auch den Theorieteil noch etwas ausbauen - und prägnanter formulieren, was denn nun genau ein Helvetismus ist UND WAS NICHT. (... ''"prägnant"'' ... hmmm... ist mir jetzt da etwa ein Helvetismus unterlaufen?).[[Benutzer:Nouly|nouly]] 19:29, 23. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
Ich habe einen Vorschlag. Da gewisse Wörter in den Listen nicht für Helvetismen gehalten werden, schlage ich vor hier in der Diskussion eine Liste von Zu-Löschenden-Wörtern zu machen. Unterhalb der Liste kann dann jeder, der etwas gegen das Löschen hat seine Gründe nennen. Nach einem Monat oder so, können die Wörter dann gelöscht werden und hoffentlich werden sie auf diese Art nicht einfach wieder hineingeschrieben. Was meint ihr dazu? --[[Benutzer:Suneschi|Suneschi]] 12:03, 24. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
:Suneschi, ich stimme im Prinzip zu; nur glaube ich, dass wir so nicht weiter kommen. Der Artikel ist im Moment schwammig. Er sagt nicht klar, was als Helvetismus gilt: Einerseits offenbar ein Wort, das in der Schweiz "offiziell" als schriftsprachlich gilt - nur: gemäss welcher Instanz (ein bestimmtes Wörterbuch? Ein Gremium? Ein Gewohnheitsprinzip). Zugleich ist ein Helvetismus (wieder gemäss dem Artikel in seiner jetztigen Form) ein Wort, das im gesamten deutschsprachigen Raum als standardsprachlich gilt - aber ursprünglich aus der Schweiz stammt. (Wieder: wer legt das fest, und aufgrund welcher Kriterien?)<br />
:Der Begriff Helvetismus wird also offenbar verwendet um gleichzeitig ein innerdeutschschweizerisches und ein gesamtdeutschsprachliches Phänomen zu bezeichnen (na, das sind doch endlich mal zwei schöne neue Adjektive). Möglicherweise ist der Artikel einfach unklar formuliert. Möglich aber auch, dass die Sprachwissenschaft den Begriff ''Helvetismus'' tatsächlich in dieser zweideutigen Form verwendet - dann müsste der Artikel darauf hinweisen, finde ich. Eine ganz neue Dimension kommt dazu, wenn nicht nur Wörter Helvetismen sein können, sondern - wie der Artikel sagt - ''"jede sprachliche Besonderheit"''. Wann etwas aber als ''sprachliche Besonderheit'' gilt, sagt der Artikel nicht - müsste er meiner Meinung nach aber, denn er soll ja den Begriff ''Helvetismus'' definieren. Und schliesslich: Warum operiert der Artikel mit dem Begriff ''"mundartlich"''; Das scheint mir irreführend: So wie ich den Begriff ''"Helvetismus"'' verstehe, hat er nichts mit Mundart zu tun - sondern ist die Definition für etwas in jedem Fall Standardsprachliches.<br />
:Bevor der Artikel nicht entweder diese Unklarheiten klärt - oder deutlich sagt, dass der Begriff ''Helvetismus'' nicht eindeutig definierbar ist, und sich höchstens Bedeutungsfelder mit sehr schummrigen Rändern festlegen lassen, bringt es nicht viel, darüber zu diskutieren, ob Tomate - betont auf der zweiten Silbe - ein Helvetismus ist oder nicht. Und es ist müssig, mit einer langen Liste von Helvetismen illustrieren zu wollen, was schon in der Definition unklar ist. Ich schlage vor, dass wir uns - bzw Leute wie Zumbo und Seidl, die Wörterbücher und einiges Wissen besitzen, sich - nochmals über den Artikel beugen und daran herumschräubeln (ev. auch mit einem Vorschlaghammer?!) [[Benutzer:Nouly|nouly]] 20:13, 3. Mär. 2007 (CET) <br />
<br />
== helvetismen mit eigenständiger bedeutung ==<br />
<br />
generell scheint die meinung vorzuherrschen, die deutsche hochsprache sei das mass aller dinge und der gebrauch von begriffen, die nicht mit ihr konform gehen, sei eine schrulle regionaler minderheiten. ein beitrag des tv-senders 3sat hat mir dankenswerterweise die augen geöffnet, dort wurde festgestellt, dass verschiedene helvetismen nicht analogien zum brd-sprachgebrauch sind, sondern wörter mit eigenständiger bedeutung, die schweizer befindlichkeiten widerspiegeln. zum beispiel bestimmt das bundesdeutsche "anhörung" die machtverhältnisse, bei denen der bürger vom gremium vernommen wird. das schweizer "einlassung" dagegen stellt den eidgenossen immerhin auf gleiche augenhöhe mit dem ausschuss. <br />
{{unsigned | 87.180.112.17 |am 30. Mär. 2007, 17:15 --nachgetragen von [[Benutzer:KaPe|KaPe, Schwarzwald]]}}<br />
<br />
== Parkverbotsschild ==<br />
<br />
Wie würde der Text des im Artikel abgebildeten Schildes in der enthelvetisierten Variante lauten? Ich fände das als Bildlegende hilfreich – mir war bis anhin nicht bewusst, dass es sich bei ''Umtrieb'' und ''fehlbar'' um Helvetismen handelt und ich kenne auch die entsprechenden Teutonismen nicht. --[[Benutzer:Camul|Camul]] 22:01, 14. Mai 2007 (CEST)<br />
:''„Fehlbare werden für Umtriebe behaftet“'' = Wer das Parkverbot missachtet, riskiert eine saftige [[Buße]] (meines Wissens CHF 120) und eine (zusätzliche) Gebühr für das Abschleppen des Fahrzeugs (sehr teuer!) = (auf gut teutonisch:) ''„Parksünder werden zur Kasse gebeten!“'' Grüße--[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 13:27, 15. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
::Dolle Sache. Das Schild gehört ganz nach oben! Interessant auch das „Altertümliche“ aus deutscher Sicht. Von „Fehl“ ist bei uns Germanen ja nur noch der Fehler übrig geblieben, die päbstliche Unfehlbarkeit und „ohne Fehl und Tadel“. Und „Umtriebe“ sind nur was fürs 19. Jahrhundert. Im Deutsch-Deutschen des Bürokraten würde der Text wohl ''Zuwiderhandlungen werden mit einem Bußgeld geahndet'' heißen. Wörtlich wirds schwieriger. Das wäre wohl etwa ''Zuwiderhandelnde werden für ihre Verstöße zur Verantwortung gezogen''. [[Benutzer:Rainer Zenz|Rainer Z]] [[Benutzer Diskussion:Rainer Zenz| ...]] 14:28, 15. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
:::Viel häufiger noch sind in der Schweiz Schilder mit der Floskel "''Fehlbare werden verzeigt!''", z.B. hier: [http://www.blogwiese.ch/wp-content/FehlbareWerdenVerzeigt.jpg]. Da hätten wir dann 2 Helvetismen auf 3 Wörter; auch nicht übel. --[[Benutzer:Seidl|Seidl]] 14:47, 15. Mai 2007 (CEST)<br />
:::Hi Seidl, Wikipedia weiss das bereits: [[Helvetismus#Politik, Staat, Recht]] --[[Benutzer:KaPe|KaPe, Schwarzwald]] 01:18, 16. Mai 2007 (CEST) <br />
Da [[Benutzer:Bosta]] eine Buße fürchtet (die auf helvetischen Schildern als ''Busse'' angedroht wird), müsste es sich um einen öffentlichen Parkplatz handeln. Bei Privatparkplätzen wird in D mit sofortigen Abschleppen gedroht (um sich gegen Einwände betr. das [[Verhältnismäßigkeitsprinzip]] zu wappnen) und die Formulierung dazu findet sich auf [http://www.absperrtechnik24.de/absperrtechnik,showdetail,1179266460-22312,d,1179268685-25427,005.009,11.5164,,Tshowrub--005.009,.htm diesem Parkverbotsschild] oder [http://www.absperrtechnik24.de/absperrtechnik,showdetail,1179266460-22312,d,1179268685-25427,005.009,11.5174,,Tshowrub--005.009,.htm hier]. Für eine direkte Übersetzung des Schweizer Zusatzschild hat [[Benutzer:Rainer Zenz|Rainer Z]] mit „Zuwiderhandelnde“ schon ein Bürokratie-deutsches Wort aufgezeigt, im weiteren würde ich - angelehnt an das Schild ''Eltern haften für ihre Kinder'' - formulieren „Zuwiderhandelnde werden haftbar gemacht“ oder ''Zuwiderhandelnde haften für Abschleppkosten'' oder ''Aufwendungen''. ---[[Benutzer:KaPe|KaPe, Schwarzwald]] 01:18, 16. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
:Aha, jetzt dämmerts. Bei „Umtriebe“ dachte ich an so Sachen wie „staatsfeindliche Umtriebe“ und nicht an „umtriebig sein“. Drum kam ich auf „Verstöße“ nicht auf „Aufwendungen“ bzw. „Aufwand“ o. ä. „Fehlbare werden für Umtriebe behaftet“ bedeutet also „(Der Vorschrift) Zuwiderhandelnde werden für den Aufwand/die Aufwendungen (zur Behebung der Zuwiderhandlung) haftbar gemacht“? Und „Fehlbare werden verzeigt“ in etwa „Wer gegen die Vorschriften verstößt, wird angezeigt“? Faszinierend. Ein deutsch-deutsches Äquivalent zu „Fehlbarer“ scheint es nicht zu geben. [[Benutzer:Rainer Zenz|Rainer Z]] [[Benutzer Diskussion:Rainer Zenz| ...]] 02:11, 16. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Lesbarkeit ==<br />
eine tabellarische Darstellung (mit Sortierfunktion) könnte den Inhalt übersichtlicher und als Wörterbuch brauchbar machen:<br />
<br />
{| class="prettytable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Schweizer Hochdeutsch || Deutsch<br />
|-<br />
| Apéro oder Apero, der/das || Aperitif, Umtrunk<br />
|-<br />
| Bahnhofbuffet, das || Bahnhofrestaurant<br />
|-<br />
| Ballon, der / Ballönli, das, mdal./inf. || Glas – 1 dl – Wein, ein <br />
|-<br />
| Baumnuss, die || Walnuss<br />
|-<br />
| Beiz, die, inf. || Kneipe, vgl. österr. Beis(e)l<br />
|-<br />
| Bierteller, der || Bierdeckel<br />
|}<br />
Gruss, --[[Benutzer:Markus Bärlocher|Markus Bärlocher]] 13:26, 21. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Dezimalpunkt / Komma ==<br />
In das Kapitel "Komma oder Punkt als Dezimaltrennzeichen" könnte man noch einfügen, dass die Tausendertrennung mit Hochkomma (Apostroph?) gemacht werden: In Deutschland leben 80'000'000 Menschen. Zumindest ist das mein Wissensstand (bin aber Nichtschweizer ;-) [[Benutzer:Christoph Scholz|Christoph Scholz]] 11:14, 8. Aug. 2007 (CEST)<br />
:Ja, das ist tatsächlich allgemein verbreitet. Habe das eingefügt. --[[Benutzer:Camul|Camul]] 13:57, 8. Aug. 2007 (CEST)<br />
Ausser bei Geldbeträgen wird auch in der Schweiz und Liechtenstein das Dezimalkomma benutzt. Es gibt auch eine hochoffizielle Schweizer Quelle: die [http://www.bk.admin.ch/dokumentation/publikationen/00292/01346/index.html?lang=de "Weisungen der Bundeskanzlei zur Schreibung und zu Formulierungen in den deutschsprachigen amtlichen Texten des Bundes"] vom 11. Februar 2008. Dort heisst es:<br />
{{Zitat|Dezimalstellen werden durch das Dezimalkomma abgetrennt. Bei Geldbeträgen ist zwischen der Währungseinheit und der Untereinheit anstelle des Dezimalkommas der Dezimalpunkt zu setzen.|Schreibweisungen, Seite 80, Abschnitt 5.1.3, §514}}<br />
--[[Benutzer:Oreg|oreg]] 06:35, 28. Mai 2008 (CEST)<br />
<br />
== Literaturliste ==<br />
<br />
Eine "Literaturliste", die nur ein einziges Buch auflistet, verdient diesen Namen nicht. Bitte ausbauen oder löschen. Eine IP, die mit dem Autor Kühntopf wohl identisch ist, setzt solche "Selbstlinks" und macht sich leider nicht einmal die Mühe, die BoD-Werbung in 2-3 andere, themenbezogene und unumstrittenere Literaturangaben einzubetten.... --[[Benutzer:Fäberer|Fäberer]] 17:45, 8. Dez. 2007 (CET)<br />
<br />
:Danke für die Überarbeitung --[[Benutzer:Fäberer|Fäberer]] 17:26, 9. Dez. 2007 (CET)<br />
<br />
== Peperoncino/Peperoncini ==<br />
<br />
In meinem Sprachgebrauch verwende ich Peperoncini als [[Pluraletantum]], das vom italienischen Peperoncino abstammt. Bin ich damit alleine, oder ist das allgemein verbreitet? --[[Benutzer:Camul|Camul]] 11:01, 22. Mär. 2008 (CET)<br />
<br />
Kenn ich auch. Manche kennen es nicht. Kann aber genauso ein gewöhniches Pluralphänomen sein, das oft falsch angewandt wird. [[Spezial:Beiträge/84.128.160.206|84.128.160.206]] 01:12, 12. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Ausgüsse ==<br />
<br />
der Schüttstein (Ausguss in Küche)<br/><br />
das Lavabo (Ausguss im Badezimmer) <br />
<br />
1.: Die CH-Wörter benennen nicht den Ausguss, sondern Waschbecken/Spülbecken,<br/><br />
&nbsp;&nbsp;&nbsp;&nbsp;oder wie das in D dann heisst (?).<br/><br />
<br />
2.: Lavabo ist in alphabetischer Reihenfolge falsch einsortiert.<br />
<br />
Gruß<br/><br />
Ein Schweizer, der Deutschland-Deutsch kennen lernen will. {{unsigned|62.203.172.55|03:28, 30. Mai 2008|}}<br />
:Aus [[Ausguss]]: "Der Begriff Ausguss wird im allgemeinen Sprachgebrauch auch für den Waschtisch oder das Waschbecken verwendet." --[[Benutzer:Oreg|oreg]] 16:01, 30. Mai 2008 (CEST)<br />
::Aber schon eher Oberbegriff, wobei historisch Schütte und Ausguss synonym waren. -- [[Benutzer:Visi-on|visi]]-[[Benutzer Diskussion:Visi-on|on]] 16:17, 30. Mai 2008 (CEST)<br />
::~stein kommt ja nur daher weil in diesem steinreichen Land das bevorzugte Material eben Stein war. -- [[Benutzer:Visi-on|visi]]-[[Benutzer Diskussion:Visi-on|on]] 16:22, 30. Mai 2008 (CEST)<br />
<br />
<br />
==Orthographie==<br />
<br />
Die "Baslerstrasse" ist die Strasse, die nach Basel führt bzw. nach Basel benannt ist. Eine "Basler Straße" wäre ''die einzige'' Strasse in Basel. <br />
<br />
Die Umlaute, die mit Ae, Oe und Ue geschrieben sind, kommen von den alten Schreibmaschinen, die durch die Zweisprachigkeit statt Großumlauten französische/italienische Akzente tragen. ä-à, ö-é, ü-è. Auf modernen Schreibmaschinen und Computern findet sich ein Trema, das als Tottaste mit nachfolgendem Grossbuchstaben verwendet wird. Weil sich die Namen nicht verändern sollten, ist es also üblich, diese nach altem Schema zu behandeln und nur Normalwörter mit großem Umlaut "modern" zu schreiben. <br />
<br />
Vielleicht findet sich da relevantes bzw. anders schreibbares. Ich kann leider schlecht erklären, sonst hätte ich selbst editiert. [[Spezial:Beiträge/84.128.161.90|84.128.161.90]] 22:17, 10. Jun. 2008 (CEST)<br />
: Ich weiß nicht, WAS du liest, aber in CH-Medien - speziell Zeitungen/Zeitschriften - lese ich in der Tat bis zum heutigen Tag was von '''Ue'''berfällen. Also dass ein Umlaut am ''Wortanfang'' als Ä Ö oder Ü geschrieben wird, dürfte wohl sehr selten vorkommen, Weil es die Schweizer eben seither mit Ae, Oe, Ue gewohnt sind. Man möge mich korrigieren, wenn sich ein CH-Medium mittlerweile dazu entschlossen hat, das zu "modernisieren". -andy [[Spezial:Beiträge/77.7.4.29|77.7.4.29]] 16:04, 7. Jul. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Helevetismen im Französisch und Italienisch ==<br />
<br />
Was ist eigentlich mit den Helvetismen in den anderen Landessprachen? [http://www.langue-fr.net/index/s/septante.htm septante, huitante, nonante] etc.? Unterschlagen? -- [[Benutzer:Visi-on|visi]]-[[Benutzer Diskussion:Visi-on|on]] 14:26, 21. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
: In Villars-sur-Ollon, VD, sagt man das angeblich. Ich habe es da verwendet und wurde dumm angeguckt. [[Spezial:Beiträge/84.128.153.111|84.128.153.111]] 23:07, 21. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
<br />
Helvetismen in den anderen Landessprachen gibt es auch, ist aber weniger weniger ausgeprägt als im Deutschen und auch kein Politikum. Das mit septante, huitante usw. ist aber kein blosser Helvetismus, denn in Belgien und auch in Frankreich wird das auch so gemacht. Und dass du dumm angeschaut wirst, muss an etwas anderem gelegen haben, denn es ist weit verbreitet und nicht falsch! Aber "gebildete" oder sich so gebende verwenden oft die "korrekte" Form. Siehe die französischen Wikipedia Artikel zum Thema: [[fr:70 (nombre)#Linguistique|70]], [[fr:80 (nombre)#Linguistique|80]], [[fr:90 (nombre)#Linguistique|90]]! --[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 00:02, 23. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
: Das stimmt so nicht ganz: In Frankreich gibt es huitante nicht, es gibt aber sehr wohl Schweizer und Belgier, die dort leben, arbeiten und kommunizieren. In der Schweiz ist es so, dass in allen Kantonen der Westschweiz septante und nonante gilt, jedoch huitante nur in einigen (z.B. Wallis und Waadt), ansonsten quattre-vingt. Ich hatte schon am Westschweizer Radio den Moderator gehört wie er den Intervievgast - einen Politiker aus Genf live korrigierte: " In der Schweiz heisst es nicht {4x20 - 10 - 9), sondern 99. Merken Sie sich das".--[[Benutzer:Cosy-ch|Cosy-ch]] ([[Benutzer Diskussion:Cosy-ch|Diskussion]]) 14:13, 2. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
:Ich sagte ja nicht, dass diese Helvetismen den gleichen Stellewert wie im Deutschen einnehmen, aber sie existieren und sollten daher auch erwähnt sein. -- [[Benutzer:Visi-on|visi]]-[[Benutzer Diskussion:Visi-on|on]] 18:52, 23. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
<br />
:Vermutlich habe ich gerade ''einen'' getroffen, der konventionell spricht... Kann es sein, dass die ungewöhnlichen Zehner der Einfachheit halber an die anderen Zehner angeglichen werden? [[Spezial:Beiträge/84.128.163.215|84.128.163.215]] 22:31, 25. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
Naja, mir als Bayer (Allgäuer) erscheints hier eher so zu sein dass die anderen Landessprachen das Schweizerdeutsche viel mehr beeinflußen wie umgekehrt. Velo ist genauso ein französisches Wort wie Glace oder Merci (interessanterweise gibts auch im Bayrischen und Österreichischen viele französische Lehnwörter, Merci ist hier auch ein Alltagswort; weiß jemand ob die vielleicht über die Schweiz als Zwischenstation eingenwandert sind oder ob es mit der Zeit Napoleons zu tun hat?) Und über den Kamm scheren kann man die Schweiz nicht. Meine Mundart als Allgäuer klingt für einen Norddeutschen gewiss nach "Schweizerdeutsch", ist es aber nicht wenn man die feinen Unterschiede weiß. So ist es halt generell schwer für Leute die nicht aus dieser Region (Deutschschweiz, Allgäu, Vorarlberg) sind zu beurteilen wie was wie zusammenhängt. Darum schätze ich diesen Wikipedia-Artikel, er bringt ein biserl Licht in das Dunkel für unsere norddeutschen Freunde. [[Spezial:Beiträge/84.155.123.157|84.155.123.157]] 19:47, 10. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
==Vignette==<br />
<br />
[[Vignette]] ist ursprünglich kein Helvetismus. Darunter verstand man ursprünglich Verzierungen und Zeichnungen in Büchern. Daneben gibt es noch weitere Bedeutungen. Die Bedeutung "Aufkleber, der belegt, dass eine Gebühr bezahlt wurde; Vignetten wurden zunächst für die Benutzung der Schweizer Autobahnen eingeführt" ist eine jüngere. Aus diesem Grund habe ich "Aufkleber..." durch "im Sinne eines Aufklebers..." ersetzt und damit den Helvetismus "Vignette" genauer beschrieben. Oreg hat das rückgängig gemacht und fragt: "was soll das?". Nun, so wie es dastand und jetzt wieder dasteht, ist das nun mal nicht richtig. -- [[Benutzer:Experimental|Experimental]] 20:15, 16. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
:Wörter können, unabhängig von ihrer Herkunft, eine (manchmal komplette) Bedeutungsverschiebung erfahren, so dass die Gleichsetzung ''im Gebrauch'' o.k. ist. Deine Bedenken sind eigentlich berechtigt, aber nur eigentlich. Die vorherige Fassung war also unnötig verkomplizierend. Allerdings ist der Kommentar ''was soll das'' brüsk und nicht angemessen. [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 20:21, 16. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
::Die jetzige Fassung ist jedenfalls unzutreffend, weil sie die ursprünglichen Bedeutung(en) und immer noch aktuellen Bedeutungen unterschlägt. Ein Hinweis auf diese ist notwendig, der meinetwegen auch ausführlicher ausfallen kann. Ich hatte die kürzestmögliche Lösung gewählt. -- [[Benutzer:Experimental|Experimental]] 20:42, 16. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
:Hallo Experimental. Leider hattest Du Deine Änderung nicht begründet (das sollte man in der Zusammenfassungszeile tun). Bis zu Deiner Erläuterung hier sah das einfach nicht konstruktiv aus, weil die Formulierung nicht klarmacht, worauf Du hinauswillst.<br />
:Mit Deinem Einwand hast Du meiner Meinung nach prinzipiell recht. Allerdings wird es im ganzen Artikel bisher so gehandhabt, das solche Doppelbedeutungen ignoriert werden: Depot, Ausfahrt, Garage, Umtrieb usw. --[[Benutzer:Oreg|Oreg]] 04:58, 17. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
==Bierdepot==<br />
Weiss jemand, was mit dieser Erklärung ("Verlag" etc.) gemeint ist? Ich dachte, man verlegt Bücher oder Zeitschriften. Aber Bier?? [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 22:47, 27. Sep. 2008 (CEST)<br />
<br />
: Da habe ich erst im Wörterbuch (Duden - Deutsches Universalwörterbuch A-Z) nachschauen müssen:<br />
: '''Verlag''': ... 2. (Kaufmannsspr. veraltend) ''Unternehmen des Zwischenhandels: er betreibt einen V. für Bier.<br />
<br />
: Das ist ein generelles Problem, wenn man Varianten mit Varianten erklärt statt mit Definitionen samt Zusätzen. Konkret: Es kann nämlich nicht davon ausgegangen werden, dass andere Varianten allgemein bekannt sind, wenn sie a) einer Fachsprache, einem Jargon u. ä. angehören, b) veraltend, veraltet bzw. selten sind, c) regional sind.<br />
<br />
: Was c) betrifft, so kenne ich als bayerischer Bürger nicht sämtliche Varianten, die als Erklärungen von sogenannten Helvetismen und Austriazismen stehen (ob in der Wikipedia oder woanders), weil oft davon ausgegangen wird, dass besonders nord- und mitteldeutsche Regionalwörter jedesmal in ganz Deutschland verbreitet, geläufig, bekannt wären. Es passiert mir ab und zu bei "Österreichdeutsch-Deutschlanddeutsch"-Listen sogar, dass ich ein mir unbekanntes "deutschlanddeutsches" Wort nur anhand des mir bekannten "österreichdeutschen" Wortes verstehe. Zugegeben, das kommt relativ selten vor, auch weil ich als sprachlich südostdeutscher "Zwischen-den-Stühlen-Hocker" im Allgemeinen weder mit dem "Nord"-, noch mit dem "Süd"-Wortschatz Probleme habe. -- [[Benutzer:Sinnierer|Sinnierer]] 10:45, 28. Sep. 2008 (CEST)<br />
<br />
<br />
::Danke für die ausführliche Antwort. Aufgrund der sehr speziellen Bedeutung und (vermutlich) äusserst seltenen Verwendung plädiere ich dafür, das Wort aus dem Artikel zu nehmen. Gruss, [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 12:11, 28. Sep. 2008 (CEST)<br />
<br />
Phuuu. Ich wohnte mal in Norddeutschland, da ist der Ausdruck Bierverlag üblich gewesen und im Google findet ih den Ausdruck 16'000 Mal. Und einige Male gleich in der Webadresse! Also nicht löschen!!! Ist ein Ausdruck, dafür kennen die Bierdepot nicht....--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 18:51, 19. Jan. 2009 (CET)<br />
<br />
== Café crème ==<br />
<br />
Ich habe da den Eintrag, dass Café crème "mit einer Expressomaschine gemacht" bedeutet gelöscht, aber konnte keine Begründung angeben, darum hier. Ich mag mich sehr gut erinnern, wie daheim im Restaurant Kaffee Creme noch in den 60-ern gemacht wurde, das war noch so etwas Filterkaffee (Brühverfahren) mässiges. Es ist erst danach Standart geworden mit der Kolbenmaschine zu produzieren. Noch heute ist der Frühstückskaffe noch oft gebrüht und nicht gepresst. Café crème ist im Gegensatz zum Café nature (gabs noch vor etwa 10 Jahren im Hiltl und anderen Orten) ein Café mit einer Rahmportion und früher oft bis 10 Rappen teurer. Rahm wurde noch lange extra verrechnet.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 18:56, 19. Jan. 2009 (CET)<br />
<br />
:Rahm ist die eine Erklärung für den Namen. Die andere ist die [[Crema (Espresso)|Crema]], die mit der Espressomaschine entsteht. Ist wohl [http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Suche?search=von+Kanton+zu+Kanton+verschieden vKzKv]... ;-) --[[Benutzer:Oreg|Oreg]] 22:48, 19. Jan. 2009 (CET)<br />
<br />
Lach, könnte sein. Aber ein Expresso heisst nie Café crème, es ist immer ein Lungo, nie ein kurzer. Und immer mit Rahm, nie ohne (im Gegensatz zum Expresso). Crema ist etwas anderes, aber den Ausdruck kannte man vor wenigen jahren hier noch nicht. Dazu gab es wie eben schon beschrieben einen Café creme lange bevor Restaurants Expressomaschinen für normale Kaffees benutzten. Ich weiss, heute benutzen Kaffeeautomaten gerne diese Story. Man müsste wohl im Kaffeemuseum in Zürich nachfragen, der Ausdruck war früher typisch in der Schweiz. Auch ein Hinweis auf die Herkunft ist die französische Schreibweise. Aber ich bin mir sicher, weil ich ihn schon auf uralten Getränkekarten fand, so ca 1920. eben im Gegensatz zum Kaffee nature, damals noch mit Zichorienzuschlag, damit er schwärzer wirkt.....--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 23:07, 19. Jan. 2009 (CET)<br />
<br />
Wieder ist anstatt Crème Crema geschrieben worden, bitte hier nachlesen und wenn Du bessere Argumente hast hier hinschreiben. Es hiess immer Crème, das andere ist spätere Verklärung!<br />
<br />
:Nachdem verschiedene, sich autoritär gebende Webseiten [http://www.kaffeezentrale.de/service/kaffeerezepte/cafe-creme/], [http://www.ch.jura.com/home_ch_x/about-coffee/recipes_ch_x/recipes_detail.htm?checkSum=DD7EF13AE74E9FD4EAB1BC72C0BB64C6&reference=35731] einen langen Espresso mit Crema als Café crème bezeichnen, verträgts vielleicht beide Einträge, auch damit Ruhe einkehrt. --[[Benutzer:Gf1961|Gf1961]] ([[Benutzer Diskussion:Gf1961|Diskussion]]) 19:15, 17. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
::Die Absicht ist lobenswert, aber dass so Ruhe einkehren wird, bezweifle ich allerdings. Aus dem Beleg von ''jura.ch'' kann ich zudem nicht herauslesen, dass «Crema» mit «crème» wirklich gleichgesetzt wird. Ich sehe nur, dass ein «Schümli» (eben: «Crema») bei diesem Kaffee dazugehöre. Ob der Beleg von ''kaffeezentrale.de'' – dahinter steht ein Shop in Bochum –zu den feinsten und zuverlässigsten gehört (vgl. [[WP:WEB]] & [[WP:BEL]]), ist nochmals eine andere Frage. Für Helvetismen wohl nur beschränkt zitabel. Da sind mir Position und Argumentation des ''Blauen Heinrichs'' doch noch näher. – Was sagen denn neuere Mundartwörterbücher hierzu?<br />
::– Eine andere Frage ist, ob der angeführte bundesdeutsche Beleg auf eine semantische Weiterentwicklung ausserhalb der Deutschschweiz hinweist, aber das ist im Rahmen dieser Liste nicht zu klären. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 20:18, 17. Feb. 2013 (CET)<br />
:::zum Juralink: Überschrift ? --[[Benutzer:Gf1961|Gf1961]] ([[Benutzer Diskussion:Gf1961|Diskussion]]) 08:56, 18. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
:::: Dazu eine Bemerkung und ein Ratschlag: <br />
:::: 1. Auch wenn sich eine Webseite autoritär gibt, ist sie noch kein Garant für Zuverlässigkeit. Damit es deutlich wird: Auch den ''Jura-Beleg'' zähle ich nicht zu einer wirklich zuverlässigen Quelle. Beide angeführten Belege zeigen höchstens die Umdeutung in der Werbesprache. Aber das wäre dann gerade nicht ein Helvetismus (eher aus verkaufstaktischen Gründen eine Formulierung für Kunden ausserhalb der [[Deutschschweiz]]). In strittigen Fragen gilt für diese Liste hier – wie von andern immer wieder gefordert – als reliabler Beleg der Eintrag in einem renommierten Mundart-Wörterbuch.<br />
:::: 2. Man mache doch einmal die Probe aufs Exempel in einem beliebigen Restaurant oder Café in der Deutschschweiz: Was erhält der Gast, wenn er ''Kafi crème'' bestellt? Aha! Und was erhält er, wenn er ein ''Doppelcrème'' bestellt? Richtig: 2 ''Crèmli'' (= Rähmli). Und wenn er kein Rähmli wünscht, bestellt er halt ''Kafi nature'', und auch dieser Kaffee wird ihm mit einem Schäumchen serviert. Und wir sehen: das ''Schümli'' ist nicht entscheidend für die Bezeichnung, in allen drei Fällen (von ''nature'' bis ''Doppelcrème'') kam es vor. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 12:35, 18. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
Egal was es eigentlich bezeichnet, aber es ist gar kein Helvetismus, sondern einfach ein Fremdwort resp. 2 Fremdwörter, siehe z.B. [http://fr.wiktionary.org/wiki/caf%C3%A9_cr%C3%A8me]. Es gehört also gar nicht in die Liste. Und mMn hat B.A.Enz sonst vollkommen recht. -- [[Spezial:Beiträge/193.47.104.34|193.47.104.34]] 17:04, 18. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
: Eine [[Entlehnung]] aus dem Französischen (und nicht aus dem Italienischen, ''crema'' hin oder her) liegt auf jeden Fall vor; von [[Fremdwort]] kann aber nicht gesprochen werden, ist der ''Kafi crème'' (o.ä.) doch bzgl. Lautstand, Betonung, Flexion voll eingebürgert. Entlehnung ist aber kein Kriterium, das einen Helvetismus ausschliesst – siehe etwa auch die Klassiker ''parkieren'' und ''Trottoir''. – Die Frage ist jedoch berechtigt, ob dieser Kaffee wirklich in diese Liste hier hineingehört. Wenn sich kein Widerstand regt, werde ich den ''café crème'' wegschütten. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 07:55, 19. Feb. 2013 (CET)<br />
Ich bin manchmal es müde, immer wieder zu kämpfen. Ich habe oben (2009) erklärt, warum ich es als Helvetismus betrachte, der in den letzten Jahren sich internationalisierte und einen ganz anderen Ursprung hat als Café crema (siehe oben). Ich kann schon in den 20er Jahren in alten Speisekarten Café Créme nachweisen, damals war das noch mit Filterkaffeemaschinen.... und kam, wie richtig gesagt wird, aus dem Französischen. Das kam vom Rahm, der mit gereicht wurde. Noch vor 20 Jahren konnte man in Zürich Kaffee Creme (mit Rahm) oder Kaffee nature (ohne Rahm) bestellen. Dass im Bereich Kaffee von den Herstellern der Maschinen mit dem Zwecke des Marketings schöne Geschichten erfunden werden zu "crema" und so weiter hat nichts mit den historischen Tatsachen zu tun!!!! Die Frage ist nun, soll der Eintrag historisch korrekt sein, oder der Werbung entsprechen?--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 21:45, 20. Mär. 2013 (CET)<br />
'''Wieso hast du nun trotzdem Café créme gelöscht?''' kannst du meine Erklärung nicht verstehen?--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 20:53, 22. Mär. 2013 (CET)--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 20:53, 22. Mär. 2013 (CET)<br />
: Geschätzter ''Blauer Heinrich'', danke für die Nachfrage. Nachdem sich vier Wochen lang niemand für den ''Café crème'' eingesetzt hatte, habe ich ihn am 19.3.2013 ''weggeschüttet'', d.h. entfernt. Ich glaube dir gerne, dass du fast 100-jährige Belege hierzu hast. Unklar bleibt aber, ob es sich hier tatsächlich um einen ''Helvetismus'' handelt oder ob nicht eher eine Art ''[[Internationalismus (Sprache)|Internationalismus]]'' vorliegt. Bei klarer Beleglage kann dieser Kaffee gerne wieder ''serviert'' (d.h. eingefügt) werden. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 21:27, 22. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
Du wirst den Ausdruck weder in Frankreich noch in Oesterreich finden... da dort der Kaffee anders getrunken wurde und auch heute noch anders getrunken wird. Und Italien sowieso nicht, und in Deutschland sagte man wenn schon Sahne.... und bis vor kurzem wurde dort ter Kaffee mit Kondensmilch getrunken. Guck in den anderssprachigen Wikipedias.... oder wie sonst kann ich Dir das beweisen? Frag im Kaffeemuseum in Zürich an.....oder studier mal ausländische Getränkekarten (das ich beruflich dauernd mache...) --[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 00:11, 23. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
Hier noch etwas....http://www.kaffeezentrale.de/service/kaffeerezepte/cafe-creme/ nur ist es falsch, wie ich schon beschrieben habe... <br />
--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 00:14, 23. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== die Faust im Sack machen (die Faust in der Tasche ballen) ==<br />
<br />
Die Erklärung in Klammern ist keine - die Faust in der Tasche machen bedeutet meiner Meinung nach, sich nicht wehren, sondern eben nur die Faust im Sack machen (hintenrum schimpfen oder für sich alleine schimpfen), sich aber nicht öffentlich zur Wehr setzen. Oder liege ich falsch? Samira <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:193.5.216.100|193.5.216.100]] ([[Benutzer Diskussion:193.5.216.100|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/193.5.216.100|Beiträge]]) 14:39, 4. Aug. 2009 (CEST)) </small><br />
<br />
:Alles korrekt. Faust in der Tasche = seine Wut verbergen. -- [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 00:22, 5. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
::Man kann sich auch emotionslos wehren ;-) Man hat mir schon davon berichtet, dass dies der effizientere Weg sei ... -- [[Benutzer:Visi-on|visi]]-[[Benutzer Diskussion:Visi-on|on]] 09:57, 5. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
:::Dann wäre aber keine Faust im Sack nötig, nur der emotionslose Gedanke "Du Sau, dir werde ich es noch zeigen" (aber das wäre ja auch schon wieder nicht emotionslos ...), Gruss, -- [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 13:41, 5. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Vollsperrung wegen Edit-War für 1 Woche ==<br />
Nach dem Edit-War die Artikelsperre. Die Warrior möchten sich hier zur Diskussion einfinden. --Kuebi &#x5B;[[Benutzer Diskussion:Kuebi|∩]] · [[Benutzer:Kuebi|Δ]]&#x5D; 22:49, 8. Sep. 2009 (CEST)<br />
:Einmal davon abgesehen, dass man diese Differenzen nicht über Editwar, sondern per Diskussion klären sollte: Die Entscheidung ist hier tatsächlich nicht ganz einfach. Ermessensfrage eben wie häufig. Ich selbst tendiere dazu, der IP Recht zu geben: hochsprachliche Verwendung plus helvetische Eigenheit = Helvetismus, kann also rein in den Artikel. Der Artikel leidet andererseits keinen Schaden, wenn die Wörter draussen bleiben. -- [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 23:06, 8. Sep. 2009 (CEST)<br />
::Ehrlich gesagt wollte ich keinen Edit-War anzetteln und entschuldige mich für allfälliges Fehlverhalten, das mir aber nicht ganz klar ist. Ich habe mich aber genervt, dass einer mit einer anonymen IP-Nummer einfach meinen Edit löscht ohne mir wenigstens auf die Diskussionsseite zu schreiben. Da die IP-Nummer nicht zur Sichtung berechtigt war, habe ich die Löschung auch nicht gesichtet, sonder das Original davor wieder hergestellt, was ich wahrscheinlich auch nicht hätte tun sollen. <br />
::Ich kann nur bei den Begriffen ''Funi'' und ''Funiculair'' mitreden, die anderen Begriffe, haben mich weniger interessiert. Wenn ich [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] richtig verstehe, können die Begriffe in den Artikel, was dann aber meine Version und nicht die IP-Version wäre. Das ganze ist wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Diskussion zu sehen, ob jetzt nun ''Funi'' eine [[Schlittenseilbahn]] oder eine [[Standseilbahn]] oder beides ist. Das wird aber schon bei [[Diskussion:Schlittenseilbahn]] abgehandelt. -- [[Benutzer:Pechristener|Pechristener]] 23:48, 8. Sep. 2009 (CEST)<br />
<br />
Bevor hier die Diskussion über einzelne Wörter ausufert, möchte ich auf den Kommentar, der oben im Abschnitt "Wortschatz" steht, hinweisen: <br />
:Bitte Wortliste nur mit Zurückhaltung ausbauen und nur besonders häufige/repräsentative Wörter berücksichtigen. Wikipedia ist kein Wörterbuch!<br />
Schon seit Jahren bin ich damit beschäftigt, hier (und im Artikel [[Schweizerdeutsch]]) neue Einträge rauszulöschen. Offenbar fühlen sich viele dazu animiert, bloss weil sie einen Helvetimus oder ein Schweizerdeutsches Wort kennen, hier einen Beitrag zu leisten. Aber überlegt doch mal: Wo soll dies hinführen? Schon das "Schweizer Wörterbuch" von Kurt Meyer hat 4000 (hochdeutsche) Einträge. Das [[Wörterbuch der schweizerdeutschen Sprache]] umfasst 130'000 Einträge. Also: bloss weil ein Wort ein Helvetismus ist, heisst das noch lange nicht, dass es hierhin gehört. --[[Benutzer:Zumbo|Zumbo]] 20:17, 10. Sep. 2009 (CEST)<br />
<br />
Wenn du nichts anderes zu tun hast... Aber warum sollten solche Wörter nicht gesammelt werden? Wie wird entschieden welche Wörter hier hingehören oder nicht? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/92.106.160.160|92.106.160.160]] ([[Benutzer Diskussion:92.106.160.160|Diskussion]])<nowiki/> 18:01, 27. Mär. 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
==Welche Wörter kommen in die Liste?==<br />
Ich habe nicht ganz alle Einträge gelesen, aber ich habe nirgends einen Versuch gefunden zu definierten, welche Wörter in die Liste gehören und welche nicht. Gibt es eine Definition? Ich dachte Helvetismen seien nur Worte, welche im Schweizer HOCHDEUTSCH verwendet werden. (Steht so im Artikel) Ich war nun erstaunt, dass in der Liste auch Wörter sind, welche in der Schweiz in einem Text in der Schule als falsch angestrichen würden. (Z.B. Rüebli, Schoggi, Beiz, Chindsgi, Pflotsch). Diese gehören doch eindeutig nicht in eine Liste von Helvetismen, sondern ev. in den Mundartartikel. <br />
Zudem hat es einige Aussagen im Text, die nur für gewisse Teile der Schweiz stimmen:<br />
Ich diskutiere alle par Monate mit Schweizern, dass Paprika nur ein Gewürz ist, was mir dann nie alle glauben.<br />
Einige Teile der Artikels vermischen auch etwas schweizer Schriftsprache mit Mundart. Ein Satz wie "Schön, haben Sie heute Zeit." (in Schriftsprache gesprochen) tönt in meinen schweizer Ohren furchtbar falsch. Auf Schweizerdeutsch "Schön, händ Sie hüt Ziit." geht, aber auf Hochdeutsch würden wahrscheinlich die meisten Schweizer "Schön, dass sie heute Zeit haben." sagen.<br />
Ich bin dafür an prominienter Stelle in der Diskussion zu definieren, welche Wörter man in die Liste schreiben soll und welche nicht. Definition plus ein Häufigkeitskriterium, ab wann ein Wort genügend wichtig ist. --[[Benutzer:Suneschi|Suneschi]] 20:27, 22. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
:Nur kurz zu einem Punkt: Darauf, dass ein Schweizer, wenn er mit mir Hochdeutsch spricht, sagt "Schön, dass Sie heute Zeit haben" warte ich seit Jahren. Da kann ich deine Einschätzung diesbezüglich also nicht bestätigen. Gruss, -- [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 20:35, 22. Okt. 2009 (CEST)<br />
<br />
::Ich fände es schön, wenn man mehr auf die Herkunft eingehen könnte. Meines Erachtens sind die vier Hauptgruppen Anglizismen, Lehnwörter aus dem Französischen, genuin Alemannische Wörter und „wahre“ Helvetismen. Insbesondere sollte man meiner Meinung nach das Wort Schweizerdeutsch meist durch Alemannisch ersetzen, das sich ja nicht nur auf die Schweiz beschränkt, sondern auch in Vorarlberg, im Elsass und in Baden-Württemberg gesprochen wird.<br />
::Alemannische Wörter sind:<br />
:: Beiz, Guetzli, Hahnenwasser, Kirsch, Metzgete, Morgenessen, Nachtessen, Nüsslisalat, Ran(d)e, Rüebli, Sackmesser, Hosensack, Zmorgen, Znini, Zmittag, Zvieri, Znacht, Estrich, Hag, Nasetuch,<br />
Schuttstein, Sackmesser, Spital, versorgen, wischen, Offerte, Toeff, Toeffli, Trottoir,<br />
Gymi, ahnden, Kilbi(g), Fas(t)nacht, der Götti, die Gotte, Messmer, Pfadi, Alp, Bise, bisig,<br />
Tobel, fuhrwerken, herzig, Telefon (im Sinne Telefonat), Blache, Kübel, Sack, …<br />
Manche der obigen Wörter sind natürlich Lehnwörter aus dem Lateinischen und Französischen wie<br />
Offerte, Spital und Trottoir.<br />
Wahre Helvetismen sind zum Beispiel Natel, Spitex und parkieren (aus dem Englischen) soweit ich das überblicke. Müesli ist allemanischen Ursprungs, Diminuitiv von Muss (Mues), aber im heutigen Sinne in der Schweiz entstanden.<br />
-- [[Spezial:Beiträge/85.3.130.27|85.3.130.27]] 22:28, 18. Jan. 2010 (CET)<br />
:::in der pfalz sagt man auch beiz zu einer verrauchten kneipe u. trinkt hahnewasser aus dem wasserhahn. bei einer reihe von weiteren wörtern habe ich zweifel, ob es helvitismen sind: sackmesser, teigwaren, kehricht, mietzins, parterre, spital, offerte, tram, föhn, anvisieren, quartier, knabe.[[Benutzer:Sundar1|Sundar1]] 12:21, 14. Mai 2010 (CEST)<br />
<br />
Ich teile die Zweifel, aber es gibt einige Fälle, wo es doch nicht ganz so einfach liegt. Müesli zum Beispiel, stammt wohl aus dem Alemannischen, hat aber in der Schweiz durch das Birchermüesli eine andere Bedeutung bekommen. Aber Teigwaren, Kehricht (sicher nicht Schweizerisch, das wäre Güsel, Ghüder oder so), Parterre, Offerte usw. Aber, und da ist auch ein Problem der Definition, diese Wörter haben teilweise eine andere Bedeutung als im restlichen deutschen Sprachraum. Oder, Wörter wie Strassenbahn, Müll, Offert, Schaffner, Werkstatt (im Sinne der Autoreperaturgarage), etc. wäre im schweizerischen Raum ungewohnt bis falschverständlich. Es müsste darum genauer definiert werden was hier gesammelt wird. --[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 12:31, 14. Mai 2010 (CEST)<br />
<br />
Föhn und Bise? Sind das wirklich Helvetismen? Gibt es dazu zuverlässige Quellen? M.E. sind dies lediglich meteorologische Begriffe für Wetterereignisse, welchen man im übrigen deutschen Sprachraum nicht oder nur selten begegnet. Siehe [[Bise]] und [[Föhn]]. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/77.57.164.131|77.57.164.131]] ([[Benutzer Diskussion:77.57.164.131|Diskussion]])<nowiki/> 11:59, 10. Jul 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
== Tumbler ==<br />
KEIN Helvetismus. 100% sicher. Es handelt sich hierbei um einen Fachausdruck der auch von Angestellten der chemischen Reinigung verwendet wird sowie von Fachleuten der Textilindustrie. Auch auf einer deutschen Textilie steht z. B. in den Waschanweisungen "Tumblertrocknung nicht möglich". Der Begriff sollte raus. -andy [[Spezial:Beiträge/92.229.185.11|92.229.185.11]] 12:56, 25. Mai 2010 (CEST)<br />
:Einspruch. In der Schweiz hat der Ausdruck aber Einzug gehalten in den allgemeinsten Sprachgebrauch. Woanders kennt den Ausdruck (von einigen Spezialisten abgesehen) kein Mensch. -- [[Benutzer:Michael Kühntopf|Michael Kühntopf]] 13:47, 25. Mai 2010 (CEST)<br />
<br />
== 'Einlösung' ==<br />
<br />
'die Einlösung (Versicherung zum Strassenverkehr)':<br />
<br />
Da müsste nach meinem gefühl stehen 'zulassung', statt 'versicherung'. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/74.115.160.171|74.115.160.171]] ([[Benutzer Diskussion:74.115.160.171|Diskussion]]) 14:24, 19. Sep. 2010 (CEST)) </small><br />
== Sprachgebiet ==<br />
Die Autoren sollten sich mit dem alemannischen Sprachgebiet vertraut machen. Es gibt keine Deutschschweiz und demnach kein deutschschweizerisches Sprachgebiet! Das ist Unsinn! Es gibt einen alemannischen Sprachraum!--[[Spezial:Beiträge/80.133.29.26|80.133.29.26]] 16:00, 27. Dez. 2010 (CET)<br />
<br />
<br />
In dem Falle gibt es auch kein Deutschland und keine Schweiz? Spass beiseite. Ich höre noch jedem an ob er aus der Schweiz kommt oder nicht. Schon wenige Meter über der Grenze ist der alemannische Dialekt schon stark mit Elementen aus dem Schriftdeutschen angereichert und anders entwickelt. Die 500 Jahre haben sich ganz klar in der Sprache nieder geschlagen. Selbst in der schweizerischen Schrift und Standardsprache! Alles andere ist blauäugig.--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] 17:27, 27. Dez. 2010 (CET)<br />
<br />
Über Sprachgebiete liesse sich lange streiten... <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/92.106.160.160|92.106.160.160]] ([[Benutzer Diskussion:92.106.160.160|Diskussion]])<nowiki/> 14:57, 25. Mär. 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
== Photowunsch ==<br />
<br />
Ich erinnere mich noch gut, wie ich an meinem ersten Tag als Deutscher in der Schweiz vor einem Hauseingang ein Schild las, auf dem stand:<br />
<br />
:<tt>Hier bitte keine Velos und Töfflis parkieren</tt><br />
<br />
Da musste ich erstmal laut lachen. Später hab ich mich dann an dieses "komische" Deutsch gewöhnt. Auf jeden Fall wäre dieses Schild super zur Bebilderung des Artikels. Leider bin ich jetzt etwa 600&nbsp;km von der Schweiz entfernt und kann kein Photo machen. Ist nicht ein Schweizer zugegen, der ein solches Schild in der Nachbarschaft weiss und mal ein Fötterli machen kann? Das wäre super. Merci vielmal. --[[User:Tetris L|<span style="color: DodgerBlue">T<small>ETRIS </small>L</span>]] 16:12, 15. Jul. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Putsch ==<br />
Ich traue [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helvetismus&diff=51123985&oldid=51123935 diesem] weder bequellten noch begründeten noch intern verlinkten IP-Edit nicht über den Weg. Tatsächlich würde "20. Jh." mMn mehr Sinn ergeben. Mag da mal jemand mit Ahnung von Gechichte nachbequellen und ggf. korrigieren? --[[Benutzer:Carbenium|Carbenium]] 18:06, 19. Feb. 2012 (CET)<br />
:Gegen die Angabe zur Übernahme des Begriffs [[Putsch]] ins Gesamtdeutsche ist nichts einzuwenden. Die Ausführungen zum Auftauchen des Wortes in andern Sprachen scheinen [[Putsch|im entsprechenden Wikipedia-Artikel]] auch plausibel. Allerdings wird man unterscheiden müssen zwischen erstem Auftauchen und Popularisierung des Begriffs. So gibt der [http://www.etymonline.com/index.php?allowed_in_frame=0&search=Putsch&searchmode=none Online Etymology Dictionary, s.v. ''putsch''] fürs Englische tatsächlich ''1920'' an. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] 19:15, 19. Feb. 2012 (CET)<br />
<br />
== Goalie und Penalty ==<br />
<br />
"Und in der neueren Zeit kamen insbesondere im Sport einige englische Ausdrücke wie Goalie und Penalty hinzu."<br />
<br />
Die Aussage ist schlicht falsch. Die Schweizer sagen schon immer Goalie, Penalty und auch Corner. Das ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, dass die Schweiz das erste Land Kontinentaleuropas war, das Fussball gespielt hat und man - typisch Schweizerisch - die englischen Ausdrücke nicht übersetzt hat. -- ChW <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/80.219.140.87|80.219.140.87]] ([[Benutzer Diskussion:80.219.140.87|Diskussion]])<nowiki/> 11:46, 23. Mär. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
== pejorativ ==<br />
<br />
Abgesehen davon, dass kein normalsterblicher dieses Wort versteht, wieso ist "Wissenschaftler" (vergleich Wissenschafter) "pejorativ", also abschätzend zu verstehen? (oder soll ich schreiben abschätzig? ^^) <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/92.106.160.160|92.106.160.160]] ([[Benutzer Diskussion:92.106.160.160|Diskussion]])<nowiki/> 14:57, 25. Mär. 2012 (CEST)) </small><br />
:Ich habe dieselbe Frage. Genauer: "pejorativ" verstehe ich. "Wissenschaftler" verstehe ich auch. Dass man in dem Wort das "l" weglassen kann, ist mir neu. Dass es, wenn man das nicht tue, einen pejorativen 'Anruch' (dieses Wort kenne ich nicht, mein Computer kennt es auch nicht, ist das in Deutschland Deutsch?) habe, glaube ich nicht.[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 20:31, 20. Nov. 2013 (CET)<br />
<br />
== Helvetismen ==<br />
http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/347105cd-1232-4ee2-b26f-7e1e7e05c6d1.aspx Wenn es nachtet<br />
Helvetismen - die fünfte Landessprache. --[[Spezial:Beiträge/91.5.213.193|91.5.213.193]] 14:15, 3. Jul. 2012 (CEST)<br />
<br />
== zwischenmenschliche Konflikte als Folge des unterschiedlichen Sprachgebrauchs ==<br />
<br />
Ein Abschnitt zum im Titel genannten Thema fände ich äusserst empfehlenswert: man hört viel zu oft, wie sich Deutsche, die sich in der Schweiz aufhalten über den lokalen Sprachgebrauch aufregen, diesen als Minderwertig und falsch beschimpfen und Schweizer, die sich aus Respekt bemühen, Hochdeutsch zu sprechen, auslachen. Offensichtlich fällt es Deutschen oft schwer, an zu erkennen (zu anerkennen), dass der schweizer Sprachgebrauch (inkl. Akzent bei der Aussprache), ebenfalls einem Standard entspricht. Im Gegenzug entsteht bei Schweizern zunehmend eine Unlust sich mit Deutschen zu unterhalten, was auf deren Reaktion zurückzuführen sein kann und diese wahrscheinlich auch weiter stützt. Es soll hier aber kein Disput über Huhn oder Ei (wer hat begonnen?) entstehen, da beide Seiten mit Sicherheit an diesem Zirkelkonflikt beteiligt sind. Der Einfluss des Unwissens über eine offizielle und anerkannte lokale Standardsprache auf diesen Konflikt ist jedoch kaum zu Bestreiten. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/77.57.164.131|77.57.164.131]] ([[Benutzer Diskussion:77.57.164.131|Diskussion]])<nowiki/> 11:59, 10. Jul 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
== deutschländisch ==<br />
<br />
''Filzstift'' befürchtet, den Begriff ''[[deutschländisch]]'' würde er nicht verstehen. Wie Figura (bzw. seine Änderung) zeigt, hat er ihn aber doch genau verstanden. Gegen seine Änderung (''wie in Deutschland'') ist nichts einzuwenden; schade finde ich es trotzdem, dass ein mittlerweile nicht unüblicher (Fach-)Begriff aus einem Bauchgefühl heraus auf der Strecke bleibt. (Und ''[[binnendeutsch]]''?) --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 09:56, 17. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
Nachtrag: Genau lesen sollte ich noch lernen: ''verwenden'' und ''verstehen'' sehen aus wie ''verwechseln'' ;-) --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 10:47, 17. Okt. 2012 (CEST)<br />
::Ja, „nicht verwenden“ hat nichts mit „nicht verstehen“ zu tun :). Auf [[Bundesdeutsches Hochdeutsch#Auswahl des passenden Begriffs]] wird der Begriff „deutschländlisch“ kurz erörtert. Demzufolge kein verbotener Terminus, ich habe einfach irgendwie (eher subjektiv denn als objektiv) ein nicht so gutes Gefühl dabei. "Teutonismus" z.B. ist nicht besser, wegen der Assoziation zum Schimpfwort "Teutonen", "Binnendeutsch" wiederum suggeriert einem Schweizer/Österreicher, dass die Deutsche Sprache aus Deutschland hervorgeht. Da ist "in Deutschland" noch neutral. --[[Benutzer:Filzstift|Filzstift]]&nbsp;[[BD:Filzstift|✎]] 12:33, 17. Okt. 2012 (CEST)<br />
::::''Hesonusode''. Ein griffiger [[Internationalismus (Sprache)|Internationalismus]] ist der Begriff – im Gegensatz etwa zu [[Austriazismus]] oder [[Helvetismus]] – tatsächlich nicht. Aber danke für den Link auf [[Bundesdeutsches Hochdeutsch]]. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 14:07, 17. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
== Weitere Einträge in die Wortliste ==<br />
<br />
Hallo, ich würde die Wortliste gerne verlängern. Folgende Einträge kann ich vorschlagen. Wenn das gut gefunden wird, bitte ich darum, es doch einzutragen.<br />
<br />
* "das Mami" (Schweizer Deutsch) versus "die Mami". Habe ich zuerst in einem Kaufhaus bei einer Durchsage wie "die kleine Noemi sucht das Mami und kann im Kinderparadies abgeholt werden" gehört. <br />
* "Konkubinat" als Amtsbegriff für in nicht-ehelicher Partnerschaft Lebende. Ist als Zivilstand in einigen amtlichen Formularen neben "verheiratet" oder "alleinstehend" angegeben. Man lebt im "Konkubinat" bzw. ist ein "Konkubinatspaar". Der Begriff hat in der Schweiz keinerlei negative Konnotation. <br />
* Das im Deutschen übliche "Nummernschild" oder "Autokennzeichen" heisst in der Schweiz "Kontrollschild".<br />
* Das "Salär" für Einkommen / Lohn / Gehalt ist in Deutschland auch eher unüblich.<br />
* "Verkehrskadetten" als Form von "Verkehrspolizisten" oder "Ordner" auf Parkplätzen und bei grösseren Veranstaltungen.<br />
* "Spengler" oder "Autospengler" für "Lackierer". <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/85.5.149.19|85.5.149.19]] ([[Benutzer Diskussion:85.5.149.19|Diskussion]])<nowiki/> 05:21, 26. Dez. 2012 (CET))</small><br />
<br />
::Hallo ''IP 85.5.149.19''. Siehe [[Benutzer:Freigut|Freigut]]s Antwort auf deine gleichgelagerte Anregung [[Diskussion:Schweizer Hochdeutsch #Wortliste|hier]]! --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 16:48, 26. Dez. 2012 (CET)<br />
<br />
:::Von "abkupfern" kann keine Rede sein. Wer und woran entscheidet sich, was eine häufige, hochfrequentierte Helvetisme ist und was nicht? Ein Anspruch auf Vollständigkeit muss sicher nicht bestehen, gegen ein Bestreben zur Vervollständigung spricht allerdings nichts. Sonst kann man sich auch Wikipedia ganz in Frage stellen und anregen, sich doch bitteschön einen Brockhaus zu kaufen.<br />
<br />
:::Noch 2 Beispiele:<br />
:::"Überbauung" - für einen neu gebauten Gebäudekomplex, meistens grössere Häuser mit mehreren Miet- oder Eigentumswohnungen.<br />
:::"superprovisorische Verfügung" - wird im Deutschen "einstweilige Verfügung" genannt. Auch "superprovisorische Anordnung", "vorläufiger Rechtsschutz". <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/85.5.149.19|85.5.149.19]] ([[Benutzer Diskussion:85.5.149.19|Diskussion]])<nowiki/> 15:46, 3. Jan. 2013 (CET))</small><br />
<br />
::::Zunächst: Auch IPs dürfen sich an die [[Wikipedia:Diskussionsseiten#Konventionen für die Benutzung von Diskussionsseiten| ''Regeln halten'']] <small>(deshalb habe ich deinen Beitrag eingerückt)</small> und ihre Beiträge [[Hilfe:Signatur|''signieren'']]. Dann: Hast du schon [[Wikipedia:Wikipedia ist kein Wörterbuch|''diese Seite'']] gesehen? Und schliesslich: Nach welchen Kriterien würdest denn '''du''' deine Helvetismen (offenbar nun auch noch Plural von *''die Helvetisme''?) auslesen? – Es ist schön und für dich sprachlich bereichernd, wenn du immer wieder neue Unterschiede entdeckst, aber die Liste hier leidet nicht an zu wenig, sondern jetzt schon an zu viel Material. --[[Benutzer:B.A.Enz|B.A.Enz]] ([[Benutzer Diskussion:B.A.Enz|Diskussion]]) 16:53, 3. Jan. 2013 (CET)<br />
:Tut mir Leid mit den Regeln, aber ich komme hier wohl technisch so gut nicht klar. Mein Vorschlag zur Güte, kann man nicht irgendwo eine Liste auslagern und diese vom Wikipedia-Artikel verlinken? Dann enthielte dieser nur ausgewählte Auszüge und auf der anderen Sache könnte sich das Volk dran austoben? Z.B. indem jemand eine Liste als Wikibook anfängt? http://de.wikibooks.org/wiki/Hauptseite Grüsse, J.Glaubitz (PS: "Junglenker" und "Selbstunfall" sind mir gerade wieder eingefallen. Das hört man wöchentlich in den Nachrichten, ist also nicht so selten). <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/85.5.149.19|85.5.149.19]] ([[Benutzer Diskussion:85.5.149.19|Diskussion]])<nowiki/> 02:22, 4. Jan. 2013 (CET))</small><br />
<br />
== Wichtige Grundsatzfrage zur Definition: Was ist Helvetismus? ==<br />
<br />
Ich behaupte, dass das was ihr hier auflistet, gar nicht Helvetismen sind. <br />
<br />
Oder dass ihr den Begriff Helvetismus missbraucht.<br />
<br />
Begründung:<br />
Das im Spätmittelalter eingeführte Bezeichnungsgebilde 'Helvetien' umfasste das damalige Staatsgebiet der Schweiz. Auch die Bundesverfassung definiert den Begriff und das abgeleitete Adjektiv.<br />
<br />
Somit ist unmissverständlich klar, dass<br />
- zu einem Helvetismus untrennbar seine Gültigkeit oder Autentizität in allen Gebieten der Schweiz innerhalb der definierten Landessprachen gehört. <br />
<br />
Warum? Weil Helvetisch etwas ist, das die romanische , die italienische und die französische Kultur zwingend mit einschliesst, und zwar ohne Wenn und Aber!! In diesem Sinne ist ein echter Helvetismus z.B. <br />
* die Nationalhymne (Lied), oder die dreisprachige Ausführung sämtlicher Gesetze und Verordnungen, welche auf Bundesebene erlassen werden. <br />
* Ausserdem - ein gutes Beispiel- ist die Regel, dass die Kommastelle bei Geldbeträgen mit einem Punkt dargestellt wird. Das hat bei grosser Verbreitung von italienischen, französischen und deutschen Excel- Varianten (nebst einigen englischen) einen wichtigen rationalen Wert<br />
<br />
Das ist mitunter für Deutsche schwer nachvollziehbar, da Ihr nur eine Landessprache habt. Es auch nicht vergleichbar mit der EU, da diese keine Willensnation ist und nicht nebst Politik und Oekonomie auch Kultur, Kulturgut und Rechtsstaat lückenlos mit einschliesst.<br />
--[[Benutzer:Cosy-ch|Cosy-ch]] ([[Benutzer Diskussion:Cosy-ch|Diskussion]]) 13:38, 2. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
Interessant was Du da anfügst. Hier noch etwas über Helvetismus im [http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D24574.php HLS]. Anscheinend gibt es auch in der Romandie und der italienischen Schweiz. Wohl muss man korrekterweise von Helvetismen allgemein reden und von "Helvetismen in der deutschen Schriftsprache" im Speziellen.... (und das noch trennen von den schweizerdeutschen mundartlichen Ausdrücken die fälschlicherweise ins Schriftdeutsche geraten...)--[[Benutzer:Blauer Heinrich|Blauer Heinrich]] ([[Benutzer Diskussion:Blauer Heinrich|Diskussion]]) 15:42, 2. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
== Ggf. noch einer für 'Verkehr': Brücke (?) mdal. Brugg ==<br />
Mit "Brugg" wird in der Schweiz die Ladefläche eines "richtigen" (sprich 7,5 t +) LKW/Camion oder eines "Pick-Up Truck" bezeichnet, also wo gerade in ländlichen Gebieten (wo die Polizei bekanntlich mehr Augen zudrückt) auch mal Leute offen mitfahren (mdal. "er hät es churzes Stüggli bi sini Brueder uf d'Brugg dörfe mitfahre"). Also der große Bruder lenkte den LKW, und er hinten auf der Ladefläche (offiziell natürlich nicht erlaubt; vielleicht nicht gerade in Zürich machen! ;)) -Kann allerdings sein, dass das Nicht-Dialektwort auch in CH ungebräuchlich ist. Mir selbst ist es ja nur von Dialektsprechern geläufig, doch wer weiß. [[Spezial:Beiträge/77.7.4.29|77.7.4.29]] 15:47, 7. Jul. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Paprika ==<br />
<br />
Hallo Zusammen, da ich Paprika nochmals aufgenommen bzw. differenziert habe, hier noch ein paar Erklärungen dazu.<br />
<br />
Konkret: Die helvetische Peperoni ist die deutsche Paprika. Mit Paprika wurde hingegen in der Schweiz mindestens bis etwa vor 10, 15 Jahren (auf jeden Fall in meiner Jugend noch ;-) die längliche, auch relativ grosse, aber vor allem scharfe Frucht genannt, die, wenn ich richtig liege, in Deutschland Paprikafrucht genannt wird. Jedenfalls waren sie so in der Migros angeschrieben ;-) Und gewisse tun das auch heute noch, z.B.: man siehe hier das Angebots- und Preisliste-PDF dazu: [http://www.stadt-zuerich.ch/content/aoz/de/index/shop/restaurants/paprika_restaurantundcatering.html] . Das ist DIE CHer Paprika.<br />
<br />
Daraus kann man auf jeden Fall auch ein Gewürz machen, welches dann ebenfalls mit Paprika angeschrieben ist. Oft spricht man dann aber im Falle des Gewürzes von dem Paprika, also mit maskulinem Artikel: der Paprika, das gemahlene Gewürz aus der getrockneten Paprika.<br />
<br />
In Italien wird diese aber genauso Peperoncino genannt. Und mit dem Zuzug der sehr vielen italienischen Arbeiter im letzten Jahrhundert (grösste Sprachgemeinschaft nach den Deutschen in der Deutschschweiz) kam natürlich auch eine leichte Sprachverschiebung mit, und darum wird die helvetische Paprika heute eben oft Peperoncino genannt. <br />
<br />
Im Grunde genommen kann man auch diejenigen Paprikafrüchte, welche man in ein Thaicurry mischt, also die ganz kleinen, die sich abgesehen von der Grösse (und ihrer Schärfe) nicht gross von den Peperoncini unterscheiden (dem Namen nach tun sie das in Italien auch nicht), ebenso in der CH auch Paprika nennen. Diese kleinen Varianten waren aber vor dem Einzug des südamerikanischen/asiatischen Essens in der CH noch gar nicht wirklich bekannt. Als sie es dann waren, nannte man sie dann aber zur Unterscheidung Chili(-schoten).<br />
<br />
Im Grunde genommen sind in der CH ''Paprika'', ''Peperoncini'', und ''Chili'' ein und dasselbe, wenn auch mit vielen (biologischen) Untervarianten. Aber aufgrund der unterschiedlichen Herkunft und ihrer Einfuhr in die schweizerische Küche, die Peperoncini von Italien, gross und scharf, von Südamerika/Asien die kleinen scharfen als Chili, werden sie eben auch aufgrund ihrer unterschiedlichen Form und Nutzungsweisen in den verschiedenen fremden Küchen auch von den Schweizern unterschiedlich benannt - sozusagen ein Tribut an diejenige Volksgruppe, welche diese in der CH eingeführt haben ;-)<br />
<br />
Biologisch gesprochen gehört alles, inklusive Peperoni, zu derselben Gattung: Capsicum (Paprika).<br />
<br />
Also in der CH gilt (mit unscharfen Abweichungen):<br />
<br />
*'''Peperoni''': gelb, grün, rot, gross, nicht scharf<br />
*'''Die Paprika, Peperoncini''': meistens rot, aber auch gelb und grün, scharf, länglich, nicht klein<br />
*'''Der Paprika'''(pfeffer): das aus der getrockeneten und gemahlenen Paprika gewonnene Gewürz<br />
*Die '''Chil(l)i'''(schotte): die kleinen scharfen Varianten der Paprika/Peperoncini<br />
<br />
[[Benutzer:ZH8000|ZH8000]] ([[Benutzer Diskussion:ZH8000|Diskussion]]) 11:25, 14. Jul. 2013 (CEST)<br />
<br />
:Im Übrigen, in den online-Shops der Migros (LeShop) werden die "alten helvetischen" '''Paprika''' ''Chili'' genannt, bei Coop (Coop@home) jedoch ''Peperoncini'' ;-) [[Benutzer:ZH8000|ZH8000]] ([[Benutzer Diskussion:ZH8000|Diskussion]]) 11:25, 14. Jul. 2013 (CEST)<br />
<br />
:Und noch was, der Begriff Paprika kommt übrigens aus dem Ungarischen, weil "damals" im 19. Jh. diese Früchte von dort importiert wurden! Wahrscheinlich hatte man damals in der Schweiz die nicht scharfe Variante aus Italien importiert (Peperoni), die scharfen aber aus Ungarn (Paprika). Im Übrigen bedeutet das Wort Paprika im Serbischen und Kroatischen „die, die scharf ist“ und ist eine Ableitung zu papar, deutsch „Pfeffer“. Darum rechtfertigt es sich auch, dass das Gewürz den maskulinen Artikel trägt, wie der Pfeffer ;-) [[Benutzer:ZH8000|ZH8000]] ([[Benutzer Diskussion:ZH8000|Diskussion]]) 11:59, 14. Jul. 2013 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wiffleball&diff=114435976Wiffleball2013-02-20T05:54:48Z<p>TheseusX: </p>
<hr />
<div><!--Dieser Artikel beruht zu großen Teilen auf dem englischen Artikel http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Wiffle_Ball&oldid=374295292 --><br />
<br />
[[Datei:Wiffle bat and ball.jpg|thumb|Schläger und Ball]]<br />
'''Wiffleball''' oder '''Whiffleball''' ist eine Variante von [[Baseball]], die mit einem leichten Spezialball und -schläger gespielt wird und daher weniger Platz und weniger Feldspieler benötigt und besonders für Kinder oder ungeübte Spieler geeignet ist. Inzwischen gibt es auch Wettkampf-Spielarten und organisierte Turniere, wie am 16. August 2010 in Berlin.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der für das Spiel verwendete Ball ist eine Erfindung aus dem Jahre 1953 von David N. Mullany aus [[Fairfield (Connecticut)]],<ref>[http://www.popularmechanics.com/outdoors/adventures/1278131.html 50 Years of Wiffleball], ''Popular Mechanics'', Dezember 2003. Abgerufen am 16. Juni 2007</ref> der seinem 12-jährigen Sohn die Möglichkeit geben wollte, Bälle mit [[Effet]] zu werfen. Der Ball ist so groß wie ein Baseball, besteht aber aus circa 3 mm dickem Kunststoff und ist hohl. Eine Halbkugel (Hemisphäre) hat acht rechteckige Löcher; durch diese Konstruktion hat der Werfer eine große Auswahl an möglichen Flugbahnen.<br />
Der Wiffle-Ball war die Grundlage für den beim [[Unihockey]] verwendeten Ball.<br />
<br />
Auch der Schläger besteht aus Hartplastik und ist hohl. Er ist in der Regel 32 Zoll (ca. 813 mm) lang, bei einem Durchmesser von etwa 1¼ Zoll (ca. 32 mm).<br />
<br />
Das Spiel verdankt seinen Namen der Tatsache, dass Mullanys Sohn und seine Freunde einen [[Strikeout]] als ''„whiff“'' bezeichneten.<br />
<br />
In den 1960er und 1970er Jahren wurde das Spiel in den USA als Spielplatz-, Hinterhof- und Picknickspiel populär; seit 1980 auch in organisierter Wettkampfform, mit Turnieren und eigenen [[Liga (Sport)|Ligen]]. Es gibt derzeit keine vereinheitlichten Regeln.<br />
<br />
Da der Ball nicht weit geschlagen werden kann, genügen pro Mannschaft etwa zwei Feldspieler. Eine weitere Vereinfachung gegenüber dem Baseball besteht darin, die [[Strike Zone]] durch einen festen Rahmen festzulegen, so dass dafür kein Schiedsrichter mehr benötigt wird.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.whiffleballberlin.webs.com/ Wiffleball Berlin]<br />
* [http://www.whiffleball.org/ESPN2004.jpg ''ESPN The Magazine'', 4. August 2004]<br />
* [http://webpages.charter.net/joekuras/wifferh.htm Old School Plastic: The Origins of Organized Wiffleball]<br />
<br />
[[Kategorie:Baseball]]<br />
[[Kategorie:Schlagballspiel]]<br />
[[Kategorie:Kinderspiel]]<br />
[[Kategorie:Sportgerät]]<br />
<br />
[[en:Wiffle ball]]<br />
[[it:Wiffleball]]<br />
[[ja:ウィッフルボール]]<br />
[[nl:Wifflebal]]</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Genesis_(Bibel)&diff=114434093Diskussion:Genesis (Bibel)2013-02-20T03:07:05Z<p>TheseusX: /* Schöpfung durch das Wort? */</p>
<hr />
<div>{{Diskussionsseite}}<br />
== Hebräischer Name (erl.) ==<br />
Ich kenn mich mit Wikipedia nicht aus, weiß also nicht wohin ich das hier schreiben sollte. Ich bitte nur um eine Änderung: in der hebräischen Schreibung von "bereschit" gehört nach dem resh ein aleph. Die entsprechende Wurzel ist resh, aleph, shin (wie rosh). (Gabriel) <br />
:Ja, natürlich hast Du Recht. Man wundert sich manchmal, wie hartnäckig sich falsche Schreibweisen in Artikeln halten können trotz solcher klarer Hinweise. Ich korrigiere es jetzt. Danke für den Hinweis --[[Benutzer:Arjeh|Arjeh]] 20:41, 15. Nov. 2009 (CET) <br />
<br />
== Haxaemeron (erl.) ==<br />
Ich bin keineswegs altsprachlich kundig, doch ist is IMHO "Hexameron" und nicht "Hexamaeron" ? Evtl einmal prüfen, bevor jemand eine neue Wikipage mit falschem topic anlegt.<br />
:Es ist weder noch sondern Hexaemeron ;-) --[[Benutzer:Irmgard|Irmgard]] 20:34, 13. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
== Haupteintrag und Redirect ==<br />
Wikipedia.de ist ein deutschsprachiges Lexikon, "Bereschit" ist kein gängiger Ausdruck der deutschen Sprache. Im Deutschen ist das Buch als "1. Buch Mose" oder "Genesis" bekannt. Ich halte es für wenig sinnvoll, den Haupteintrag unter dem ''ungebräuchlichsten'' Wort zu machen und von den gebräuchlicheren Ausdrücken Redirects auf diesen Eintrag zu setzen.<br />
<br />
Mein Vorschlag: Haupteintrag unter "1. Buch Mose", Redirects darauf von "Bereschit" und "Genesis". Ich weiss aber nicht, wie ich das am besten bewerkstellige, ohne die Versionshistorie zu zerschiessen.<br />
<br />
Gleiches gilt auch für das 2. Buch Mose. -- [[Benutzer:Adrian Suter|Adrian Suter]] 10:31, 27. Sep 2004 (CEST)<br />
<br />
Auch ich kannte die Bezeichung Bereschit für 1. Buch Mose oder Genesis nicht, bis ich eben gerade darauf "redirected" wurde (obwohl ich die Bibel durchaus gelesen habe). Dieser Artikel teilt seinem Leser ja auch gleich im 1. Satz mit, wie das Buch "gewöhnlich im Deutschen" bezeichnet wird. Aber so funktioniert ein Lexikon nicht! Der Leser muss unter dem ihm bekannten Begriff nachschlagen können und dann zusätzliche Informationen darüber (z. B. den ursprünglichen hebräischen Namen) erfahren. (OK, es gibt die Weiterleitung, aber die Überschrift bleibt verwirrend und damit ärgerlich). Ich denke, hier ist Handlungsbedarf. Vielleicht sich könnte jemand der sich technisch damit auskennt um eine Umbenennung kümmern? -- [[Benutzer:Arbeo|Arbeo]] 12:38, 16. Feb 2005 (CET)<br />
<br />
Ich würde hier komplett aufteilen und zwei Einträge anlegen. Einen zu Genesis und einen zu Bereschit, welche beide aufeinander verweisen, aber jeweils die christliche Sicht und die jüdische Sicht darstellen. So ist es einfach ein Durcheinander da die beiden Sichten sich hier in vielen Punkte völlig voneinander unterscheiden. Da dann auch noch die Bibelkritik dazu kommt und die Geschichtsforschung, wäre es hier vielleicht sogar noch sinnvoll auch diese auszulagern und an entsprechenden Stellen gegenseitig darauf zu verweisen. --[[Benutzer:Jakow|Jakow]] 13:14, 31. Mär 2005 (CEST)<br />
<br />
== Jüdische Sicht ==<br />
<br />
Zur Zeit ist der Eintrag ein Gemisch aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen. Da dieses aber alles unter dem jüdischen Begriff für das 1. Buch Mosch plaziert ist, halte ich das für mehr als unsauber.<br />
<br />
Aus diesem Grund würde ich unter Bereschit alle jüdische Sichtweise darstellen. Gleichzeitig sollte ein Eintrag zu christlichen Sicht und ein allgemeiner, welcher auf die beiden anderen verweist vorhanden sein. Wo man dann die Bibelkritik plaziert wäre hier noch offen. <br />
<br />
Bei der Anpassung des Eintrags unter Bereschit werde ich dann auch alle Namen entsprechend anpassen ebenso wie die Darstellung der Inhalte. --[[Benutzer:Jakow|Jakow]] 13:17, 31. Mär 2005 (CEST)<br />
<br />
Ich habe jetzt den alten Text nach [[1. Buch Mose]] kopiert und werden den Artikel hier komplett überarbeiten, so dass sich hier nur noch die jüdische Sicht wiederfindet mit entsprechenden Namen und Daten. --[[Benutzer:Jakow|Jakow]] 13:36, 31. Mär 2005 (CEST)<br />
<br />
== Jüdische und christliche Sicht ==<br />
Du hast recht, die jüdische Sicht sollte klar als solche dargestellt sein. <br />
<br />
Bezüglich Bibelkritik dürfte jüdische und christliche Sicht auch Unterschiede haben - also unter die entsprechenden Titel damit.<br />
<br />
Ich denke, in einem Enzyklopädieartikel sollten beide Sichtweisen stehen können und sollten beide Sichtweisen stehen - schon wegen der neutralen Information (die jüdische oder christliche Sicht bei diesem Buch weglassen ist nicht neutral). Allerdings sollten auch, gemäss NPOV, beide Sichtweisen unter dem entsprechenden Titel stehen. So können die unterschiedlichen Sichtweisen verglichen werden, ohne durcheinander zu geraten. Bei zwei Artikeln wird mit grosser Wahrscheinlichkeit einer übersehen, und das wäre schade - --[[Benutzer:Irmgard|Irmgard]] 22:44, 11. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
Beide Sichtweisen haben ihre Berechtigung - aber ich denke, zwei getrennte Artikel machen dafür keinen Sinn, das ergibt zuviele Doppelungen. Warum nicht für beide Sichtweisen eigene Absätze im Artikel? --[[Benutzer:Hansele|Hansele]] [[Benutzer Diskussion:Hansele|<sup>(Diskussion)</sup>]] 11:31, 12. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
Schwierig gestaltet sich aus meiner Sicht im Moment noch die Namensgebung des Artikels. Ich komme aus dem christlichen Hintergrund, kenne die Bezeichnung Bereschit bisher gar nicht, kenne aber die Bezeichnungen "1. Buch Mose" und "Genesis". Wie sieht das aus jüdischer Sicht (die ich nicht kenne) aus? Gibt es eine Bezeichnung, die beiden bekannt und geläufig ist, und die wir verwenden können? --[[Benutzer:Hansele|Hansele]] [[Benutzer Diskussion:Hansele|<sup>(Diskussion)</sup>]] 11:33, 12. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
::Naja, nun kennst Du den jüdischen Namen für Genesis ja. Was ist denn daran so schwierig, diese Bezeichnung an erster Stelle zu nennen, damit mehr Christen sie kennenlernen? Schließlich gäbe es uns ohne "Bereschit" gar nicht. [[Benutzer:Jesusfreund|Jesusfreund]] 12:34, 12. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
:::Mir geht es eben um die spontane Verständlichkeit der Lemmata. Deswegen habe ich ja auch ganz vorsichtig nachgefragt, welche Begriffe im jüdischen Umfeld gebräuchlich und/oder akzeptabel sind. Nicht um irgendwen damit zu überfahren, sondern um eine für alle gute und verständliche Lösung zu finden. --[[Benutzer:Hansele|Hansele]] [[Benutzer Diskussion:Hansele|<sup>(Diskussion)</sup>]] 23:09, 12. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
:::Das "Schwierige" ist, daß im Deutschen, auch in der wissenschaftlichen Fachliteratur, "Bereschit" im allgemeinen nicht gebräuchlich ist, und in der Wikipedia nicht ''neue Begriffe etabliert werden'' werden sollen. ([[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist]]) Ganz konsequent sollten die Artikel zu den Lemmata Genesis, Exodus etc., da das heute in der Fachliteratur, auch bei protestantischen Autoren, die gebräuchlicheren Bezeichnungen sind. Im übrigen haben schon [[Benutzer:Adrian Suter|Adrian Suter]] und [[Benutzer:Arbeo|Arbeo]] die wesentlichen Argumente zu dem Thema gebracht. (Ich habe die Verschiebung auch gleich durchgeführt, die die Sache in der Diskussion schon mehrmals angemahnt wurde und [[Wikipedia:Was Wikipedia nicht ist]] klar genug ist.)<br />
:::Noch eine Anmerkung dazu, welche Begriffe im jüdischen Umfeld akzeptabel sind: Die englischsprachige [[Nationalenzyklopädie|Encyclopaedia Judaica]] hat keinen Eintrag "Bereshit" und führt den Haupteintrag unter "Genesis". Dort wird der hebräische Name zwar auf hebräisch erwähnt, aber nicht übersetzt. Im Text wird "Genesis" gebraucht.<br />
<br />
==Ehemalige Diskussion aus Artikel 1. Buch Mose ==<br />
nach Fusion der Artikel hierher übernommen von --[[Benutzer:Hansele|Hansele]] [[Benutzer Diskussion:Hansele|<sup>(Diskussion)</sup>]] 08:33, 13. Mai 2005 (CEST) :<br />
----<br />
[[Benutzer:Cost50|Cost50]] hat ein "auch" eingefügt:<br />
<br />
'Beide Begriffe bezeichnen soviel wie auch "Beginn", "Anfang" oder "Ursprung".'<br />
<br />
In dieser Form verstehe ich nicht, was der Satz sagen soll.<br />
<br />
[[Benutzer:Adrian Suter|Adrian Suter]] 13:16, 22. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
=== Christliche Darstellung ===<br />
<br />
Bislang stand dieser Eintrag unter dem hebräischen Begriff Bereschit und es gab in Vergangenheit immer wieder Diskussionen (siehe dort), unter welchem Schlagwort der Artikel eigentlich stehen soll.<br />
<br />
Da ich in dem Artikel eine Vermischung unterschiedlicher Sichtweisen auf das Buch sehe, würde ich gerne diese Auftrennen und jeweils eigene Artikel dazu erstellen (lassen). Dazu habe ich erst einmal den Text von Bereschit wieder hierher kopiert.<br />
<br />
Die Verweise unter Genesis angepasst und werde nun als nächstes den Artikel unter Bereschit so umschreiben, dass dort nur die jüdische Sicht auf das Buch dargestellt wird, mit Verweis auf andere Artikel zu dem Thema.<br />
<br />
Dieses müsste nun auch jemand hier für die christliche Sicht machen und jemand für die Bibelkritik bzw. historische Sicht. Diese dann vier Artikel sollten gegenseitig auf einander verweisen und so eine klare, aber dennoch komplexe Sicht auf das Buch wiedergeben.<br />
<br />
Notwendig erschien mir dieses alleine anfänglich aufgrund der unterschiedlichen Namen. So macht es keinen Sinn bei jeder Person gleich mehrere Namen zu nennen, nur um jeder Sicht gerecht zu werden. Unter Bereschit würde ich aber erwarten, dass dort alleine die jüdischen Namen benutzt würden. --[[Benutzer:Jakow|Jakow]] 13:34, 31. Mär 2005 (CEST)<br />
<br />
(Ende des kopierten Teils)<br />
----<br />
<br />
*Menschenbild <br />
Kann man den Menschen wirklich als "Krone der Schöpfung" bezeichnen? Immerhin folgt auf den Menschen noch die Heiligung des Sabbats, dem in der jüdischen Tradition nicht wenig Bedeutung beigemessen wird.<br />
Des Weiteren übernimmt der Mensch auch nicht die allein beherrschende Rolle in der Schöpfung, er ist nicht "der Nabel der Welt", sondern trägt die größte Verantwortung unter den Geschöpfen der Schöpfung.<br />
Erscheint da die eingangs genannte Bezeichnung nicht etwas zu befangen? --[[Benutzer:Areimanios|Areimanios]] 15:15, 5. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Ein Artikel pro Text ==<br />
<br />
Nachdem es sich bei Bereschit, Genesis und 1. Buch Mose um einen identischen Text handelt, bin ich ganz entschieden dagegen, mehr als einen Artikel dazu zu machen. Die Wikipedia sollte alle wesentlichen Sichtweisen zu einer bestimmten Sache darstellen - aber eben in einem Artikel, nicht in verschiedenen (sonst kommen wir am Ende zu den Artikeln "Genesis (fundamentalistisch-christlich)", "Genesis (evangelikal)", "Genesis (liberal-christlich)", "Bereshit (ultra-orthodox)", "Bereshit (orthodox)", "Bereschit (konservativ-jüdisch)", "Bereschit (liberal-jüdisch)", damit ja niemand etwas lesen muss, das nicht seiner Ansicht entspricht). <br />
<br />
Ich schlage vor, einen allgemeinen Teil zu machen, der das enthält, was beide Religionen akzeptieren - sämtliche Bezeichnungen und was sie bedeuten, Originalsprache, Textgeschichte, Hinweis auf Stellung der Texte in allen Religionen, die sie verwenden (auch Islam), Inhalt (mit jüdischen und christlichen Namen) und dann je ein Kapitel "Jüdische Sicht" und "Christliche Sicht), auch wieder aufgeteilt in allgemein akzeptierte Punkte in der betreffenden Religion und unterschiedliche Sichtweisen der verschiedenen Richtungen.<br />
<br />
In ähnlicher Weise sollten alle Bücher behandelt werden, die sowohl zur jüdischen Schrift wie zum christlichen Alten Testament gehören - und ebenso alle Personen, die dort vorkommen (bei Personen auch, wo angebracht, die Rolle im Islam aufführen). Gegenwärtig ist das alles zu Christentums-lastig - in erster Linie weil keine jüdischen Experten mitgeschrieben haben. <br />
<br />
Bezüglich Lemma halte ich es für wichtig, dass alle wesentlichen Bezeichnungen im ersten Absatz genannt werden und dass alle wesentlichen Bezeichnungen als Redirects vorhanden sind - in der Fortsetzung des Artikels kann dann ja die jüdische Seite von Bereschit und die christliche von Genesis reden. Unterschiedliche Namen für die gleiche Sache oder Person gibt es ja auch bei andern Artikeln - Jakob der I. (England) und Jakob VI.(Schottland). --[[Benutzer:Irmgard|Irmgard]] 09:55, 13. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
ACK! Bitte orientiert euch bei Lit. Apparat, Formatierung etc. an den WP -Konventionen oder schuat Euch andere Artikel an und passt entsprechend an. Hier kocht jeder sein eigenes Süppchen - so geht das nicht.--[[Benutzer:Löschfix|Löschfix]] 22:41, 11. Dez 2005 (CET)<br />
<br />
== Mehr als Unvollständig ==<br />
1. Die Namen der Schöpfungstexte nicht angebracht, jahwistische + altpriesterlich<br />
2. erster Schöpfungstext -> Kosmogonie (Erklärung für die Entstehung des "Kosmos")<br />
zweiter Schöpfungstext -> Antrhopologie (für den Menschen<br />
<br />
Ätiologien der Schöpfungstexte sind auch nicht aufgezeigt.<br />
<br />
Pure Paraphrase des Inahlts.<br />
<br />
== Geburtsjahr des Mose ==<br />
<br />
Habe folgendes gelöscht: ''Nach dieser Lehre ist der Autor dieses Buches Mosche ([[Mose]]), welcher erst nach Josefs Tod <u>im Jahre 46418</u> geboren wird (siehe [[Schemot]], [[2. Buch Mose]])''. Was ist da korrekt? --[[Benutzer:Langec|Langec]] [[Benutzer Diskussion:Langec|<font style="font-size:large;">☎</font>]] 11:01, 18. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Soweit ich weiß ist Moses Existenz doch gar nicht belegt, oder?<br />
siehe Freuds Auseinandersetzung: Der Mann Moses und die monotheistische Religion.<br />
Anne<br />
<br />
== Mitzwot in Bereschit ==<br />
''Nicht die Vene des Oberschenkels essen (Gen. 32:33)'' - Meines Wissens nach (und laut meiner Bibelübersetzung) darf ein Jude/Jüdin die ''Sehne'' des Muskels über der Hüftgelenk (ansonsten erlaubter) Tiere essen.<br />
<br />
Vgl. [[Jüdische_Speisegesetze#Schächten]] ("Nicht gegessen werden darf eine bestimmte Hüftsehne") bzw. dort den [http://www.talmud.de/artikel/kaschrut2.htm externen link]. Kann das jemand bestätigen oder widerlegen (doch die Vene)? --[[Benutzer:Kicki|Kicki]] 23:06, 4. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
:Es geht eigentlich um den - nicht essbaren weil "sehnenharten" - Ischias-Nerv, der dort verläuft. Und damit der nicht versehentlich mitgegessen wird, wird auch das Fleisch darum nicht gegessen (so hab ich das zumindest aus ein paar Lexika zu den Speisevorschriften herausgelesen - eine wirklich gute Entwicklung des Gebotes und Hinweise auf die Rezeption in der talmudischen Tradition hab ich leider keine gefunden) --[[Benutzer:Steffen|Steffen]] - <small> [[Benutzer Diskussion:Steffen|ד]] - [[Benutzer:Steffen/Bewertung|Bewerte mich!]]</small> 22:16, 22. Jul 2006 (CEST)<br />
<br />
== 2 Schöpfungsgeschichten: Gen 1, Gen 2 ==<br />
<br />
In Genesis 1 werden die 6 Schöpfungstage beschrieben. Genesis 2 beginnt mit dem 7.Tag, setzt mit einer Beschreibung des Gartens Eden fort, und endet mit der Erschaffung von Adam und der "Männin" (die im Gen 3 dann Eva genannt wird). <br />
<br />
Die folgenden Punkte sind mir unklar:<br />
# Im Artikel steht "''Die Urgeschichte umfasst die zwei Schöpfungsgeschichten (Kap. 1 und 2, christlich Hexaemeron genannt)''". Aber [[Hexaemeron]] erklärt, dass "Hexaemeron" nur die 6 (hex=6) Schöpfungstage (also Kapitel 1) umfasst. Was stimmt nun?<br />
# In dem Absatz, der Gen 1 erklärt, steht<br />
:: ''[die aus der babylonischen Gefangenschaft zurückgekehrten Juden] stellten nun die Einzigartigkeit ihres Gottes [[JHWH]] heraus, der Herr über die gesamte Schöpfung ist''<br />
:Das mag zwar auf Genesis/Bereshit insgesamt zutreffen, aber (wie mir scheint) in dieser Form nicht auf das erste Kapitel, da JHWH darin gar nicht vorkommt. Gott wird im ersten Kapitel immer nur "Elohim" genannt. (oder?)<br />
Ich bitte um Aufklärung. <br />
<br />
--[[Benutzer:Österreicher|Österreicher]] 23:21, 22. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
:Es gibt dazu nur Theorien; man geht allgemein davon aus, dass in dem Gesamttext zwei verschiedene Schöpfungstraditionen zusammengefügt wurden, nämlich die elohistische und jawhistische.<br />
:Demgemäß endet zwar die erste Schöpfungsgeschichte wohl mit dem Sabbat, doch christlicherseits wurde das im Mittelalter nicht entsprechend eingeteilt, die Geschichten wurden nämlich erst da so eingeteilt, weswegen die Aufteilung stellenweise als Einheit erscheinende Stücke auseinanderreißt.<br />
:Um die Ordnung des Hexaemeron zu gewinnen, hat man also den siebten Tag (Sabbat) zur zweiten Geschichte verschoben, textkritisch zwar inkorrekt, aber mittlerweile Gewohnheitssache. Zugute halten kann man jedoch, dass die produktive Phase mit dem sechsten Tage wirklich abgeschlossen ist, wenn man die Heiligung des siebten nicht als produktiv betrachtet.--[[Benutzer:Areimanios|Areimanios]] 15:04, 5. Jun. 2007 (CEST)<br />
<br />
---------------<br />
<br />
Im hebräischen steht "Himmel" immer im plural. Habe deshalb das Zitat angepasst.--[[Benutzer:Heinrich VIII|Heinrich VIII]] 22:49, 31. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
Es gibt auf Hebräisch kein Singularwort für Himmel. Deiner Logik folgend, müsste jeder hebräische Text, der das Wort Himmel verwendet durch einen deutschen Plural übersetzt werden. Ich halte das für fragwürdig. Gibt es dazu nicht theologische Erklärungen? (Gabriel)<br />
<br />
==Wikilink==<br />
[[Dominium terrae]] an passender Stelle verlinken? --[[Benutzer:62.134.89.232|62.134.89.232]] 16:39, 7. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
== Lemma ==<br />
Laut [[Loccumer Richtlinien]], auf die wir uns bei biblischen Artikel geeinigt haben, müßte das Lemma [[Genesis]] bzw. [[Genesis (Bibel)]] heißen. --[[Benutzer:Robert Huber|robby]] 21:11, 24. Jan. 2007 (CET)<br />
:Sehe ich auch so... --[[Benutzer:Wortsportler|Wortsportler]] ([[Benutzer Diskussion:Wortsportler|Diskussion]]) 18:35, 28. Jul. 2012 (CEST)<br />
<br />
== Auslagerung aus dem Artikel [[Bibelkritik]] ==<br />
Im Artikel Bibelkritik herrscht nach Löschdiskussion eine gewisse Einigkeit, daß die nach Büchern geordneten Teile in die entsprechenden Artikel eingearbeitet werden sollen, soweit das Erwähnte durch Quellen belegbar und noch nicht im Artikel enthalten ist. Vielleicht können Fachkundige prüfen, was in den Artikel aufgenommen werden sollte. Viele Grüße --[[Benutzer:Robert Huber|robby]] 19:34, 31. Okt. 2007 (CET)<br />
<br />
=== Ausgelagerter Text===<br />
==== Schöpfungsgeschichte ====<br />
<br />
Die Bibel enthält im Buch Genesis (= [[1. Buch Mose]]) zwei Schöpfungsberichte, die von unterschiedlichen Autorengruppen in unterschiedlichen Zeiten verfasst wurden. Der erste ({{B|Gen|1|1}}-{{BB|Gen|2|4a}}) wurde wohl vor etwa 3000 Jahren von dem so genannten [[Jahwist]]en geschaffen, der zweite ({{B|Gen|2|4b-25}}) im 6. Jh. v. Chr. von [[Priesterschrift (Bibel)|Priestern]] während des [[Babylonisches Exil|babylonischen Exils]]. Beide wollen bestimmte Aussagen über die Beschaffenheit der Welt und des Menschen machen und wurden deshalb beide - ohne Rücksicht auf die offensichtlichen Widersprüche - hintereinander an den Anfang der Bibel gestellt. <br />
<br />
Die Unterschiede zwischen beiden Darstellungen beziehen sich u.a. auf die Reihenfolge der Schöpfungselemente. Die Widersprüche zur naturwissenschaftlichen Theorie der Weltentstehung sind offensichtlich. Konservative Christen, die im weitesten Sinne dem [[Kreationismus]] zuzurechnen sind, halten trotzdem an der Auffassung fest, die Schöpfungsgeschichten seien naturkundliche Tatsachenberichte. Unter vielen Theologen und aufgeklärten Christen hingegen hat sich die Ansicht durchgesetzt, dass die beiden Schöpfungsberichte nicht als naturwissenschaftliche Beschreibung zu verstehen sind, sondern als Beschreibung der Aufgaben des Menschen in seiner Welt, die ihm nicht gehört. <br />
<br />
'''Problem''': der Artikel selbst behauptet jetzt genau das Gegenteilige, nämlich dass der erste Bericht zur Zeit des babylonischen Exils entstanden sei.<br />
[[Benutzer:Sauerrahm|Sauerrahm]] 11:45, 12. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
: Habe jetzt grad die Quelle nicht greifbar, aber lies dir einmal [[Priesterschrift (Bibel)]] und [[Jahwist]] durch. Da steht, was wohin eingeteilt wird. Gemäss jenen Artikel ist es ganau umgekehrt als in dem Text hier drüber (und also im Artikel korrekt): Der erste Schöpfungsbericht entstammt der Priesterschrift, der zweite von den Jahwisten, der erste ist also, entgegen der Erwartung, jünger. -- [[Benutzer:PaterMcFly|PaterMcFly]] <small>[[Benutzer_Diskussion:PaterMcFly|Diskussion]]</small> <sup><small>[[Spezial:Beiträge/PaterMcFly|Beiträge]]</small></sup> 12:25, 12. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
Hab ich bereits alles durchgelesen, auch Englisch etc., weil ich meine Maturaarbeit (=Abitursarbeit) dafür mache. Also: in Gen 1,1 bis Gen 2,3 sind Motive aus der Enûma elîsch übernommen und verarbeitet worden (natürlich in einer christianisierten Form), was erklärt, dass dies jener Teil ist, der zur Zeit des babylonischen Exils entstanden ist, da der einzelne Gott des Christentums damit an Macht über die babylonischen Götter gesetzt wurde.<br />
Im Artikel "Jahwist" wird ebendieser auf 945 v. Chr. datiert, die Priesterschrift aber auf 550 v. Chr., also Exilszeit. Entstammt der erste Bericht also der Priesterschrift, ist dieser im Exil entstanden - nur wieso wird dennoch JHWH darin verwendet? <br />
-- [[Benutzer:Sauerrahm|Sauerrahm]] 12:40, 12. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
===== Erster Schöpfungsbericht =====<br />
Die erste [[Schöpfungsgeschichte]] ({{B|Gen|1|1-2,4a}}) lässt Gott das [[Licht]], die Himmelsfeste, die bewohnbare [[Erde]], darauf die Gestirne, [[Pflanzen]], verschiedene Tierarten und schließlich den [[Mensch]]en in sechs Tagen erschaffen, mit einem folgenden siebenten Tag der Ruhe. <br />
<br />
Diese Darstellung entspricht nicht den modernen naturwissenschaftlichen Theorien über die Entstehung des Universums, der Erde, der Lebewesen und des Menschen. Die weithin anerkannten, wenn auch von einigen religiösen Fundamentalisten abgelehnten wissenschaftlichen Theorien sind z.&nbsp;B. die [[Theorie]] vom [[Urknall]] und von der Entstehung der [[Galaxie]]n, [[Sonnensystem]]e und [[Planet]]en einschließlich der [[Erde]], und die Theorien von der [[Evolution]], der [[Erdgeschichte]], in der [[Geologie]] und der [[Paläontologie]].<br />
<br />
Es hat viele Versuche gegeben, Schöpfungsberichte und naturwissenschaftliche Theorien in Einklang zu bringen. Beispielsweise versuchte man zu argumentieren, dass ein Schöpfungstag mehreren Millionen Jahren entspreche. Solche Versuche werden weithin als verfehlt betrachtet. Heute gehen viele Christen davon aus, dass die Schöpfungsberichte keine naturwissenschaftlichen Theorien aufstellen wollten, sondern die Absicht hätten, theologische Aussagen über Gott, den Menschen und die Welt zu machen. Einen "Vergleich" von Aussagen der Schöpfungsgeschichte mit naturwissenschaftlichen Theorien halten sie für unseriös.<br />
<br />
Nachfolgend eine Liste von Differenzen zwischen biblischem Schöpfungsmythos und naturwissenschaftlicher Theorie:<br />
* Die Dauer der Schöpfungsphase von 7 Tagen widerspricht der Theorie vom Urknall bis zur Entstehung des Menschen in einem Zeitraum von Milliarden Jahren vergangen, auch von der [[Entstehung der Erde]] ab gerechnet sind es noch mehr als 4 Milliarden Jahre bis zur Entstehung der ersten Menschen.<br />
* Das Licht wurde laut Schöpfungsbericht vor der Sonne geschaffen (weswegen einige die Schöpfung des Lichts mit dem Urknall in Zusammenhang bringen). Zugleich markiert dies auch den Beginn des Wechsels zwischen [[Tag]] und [[Nacht]], also der (irdischen) [[Zeitrechnung]], was wiederum nicht ohne weiteres zum Urknall passt und eher für die Identifikation des Lichts mit der Sonne spricht.<br />
* Die Teilung „der Wasser“ in einen Teil „oberhalb der Wölbung“ und einen „unterhalb der Wölbung“ ist eine Beschreibung eines Weltbildes, das dem klassischen, in [[Mesopotamien]] in der [[Antike]] verbreiteten [[Weltbild]] mit der [[Flache Erde|Erde als flache Scheibe]], an allen Seiten umgeben von [[Wasser]], entspricht. Die [[Wölbung]] ist dabei als die „Luftblase“ zu verstehen, die die oberen Wasser von den unteren Wassern trennt. [[Regen]] wurde als eine Art „Undichtigkeit“ aufgefasst. Bis in das 19. Jahrhundert hinein gab es Gruppierungen, die auf die Bibel gestützt ein solches Weltbild propagierten ([[Flat Earth Society]]).<br />
<br />
::Nun es gab sicher diese Gruppierungen, welche aufgrund der Bibel ein solches Weltbild propatierten, doch das Weltbild entstand nicht aufgrund der Bibel. Klar man kann den biblischen Text dahingend deuten, aber man ist nicht gezwungen es zu tun. Eine Wölbung sieht man auch dann, wenn die Erde eine Kugel ist und von einer Scheibe ist im biblischen Schöpfungsbericht nicht im geringsten die Rede. Auch gewisse Kirchenlehrer wie bspw. Thommas von Aquin vertraten die Auffassung einer kugelförmigen Erde. Klar ist der biblische Schöpfungsbericht keine naturwissenschaftliche Abhandlung. Die Frage ist sowieso mehr, worauf ein bestimmter Text zielt. In einem Bericht aus den Ferien werde ich bestimmt nicht etwa schreiben: Durch die Erdrotation wurde unser Breitengrad um zirka 6 Uhr wieder der Sonne zugewandt. Klar würde ich schreiben: Die Sonne ging zirka um 6 Uhr auf (ohne, dass ich dabei meine, sich die Sonne um die Erde dreht). Ausserdem gilt es heute als praktisch widerlegt, dass man im Mittelalter primitiv über die Erde als Scheibe dachte (vgl. [[Flache_Erde|http://de.wikipedia.org/wiki/Flache_Erde]]).<br />
--[[Benutzer:Grafodil|Grafodil]] ([[Benutzer Diskussion:Grafodil|Diskussion]]) 01:10, 21. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
* Die Entstehung der [[Pflanzen]] erfolgt in der Schöpfungsgeschichte vor der Schöpfung der [[Gestirne]], einschließlich der Sonne. Hier erkennt man, dass die Sonne und andere Gestirne nicht als Quelle des Lichts angesehen wurden. In der Tat hielt sich bis in die Zeit der [[Aufklärung]] die Vorstellung, die Gestirne seien nicht die Quelle des Lichts, sondern eher eine Art von Lichtförderer. Die unmittelbare Anschauung legt zunächst auch nahe, dass das Licht nicht bloß von der Sonne komme; denn tagsüber ist der ganze „Himmel“ hell, selbst wenn die Sonne gar nicht sichtbar ist. So wird verständlich, dass für das Vorhandensein von Licht und für den Wechsel von Tag und Nacht die Sonne nicht als entscheidend angesehen wurde, und Pflanzen die Sonne zu ihrem Gedeihen nicht zu brauchen schienen. Entsprechend heißt es in der Schöpfungsgeschichte auch, dass die beiden größten Gestirne (Sonne und Mond) „zur Beherrschung“ von Tag und Nacht gemacht wären - und eben nicht zur [[Beleuchtung]].<br />
* Auch die Reihenfolge der Erschaffung der Tierarten stimmt mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht überein. Die Schöpfungsgeschichte lässt die Wassertiere und die [[Vögel]] an einem Tag entstehen, und die auf der Erde lebenden Tiere am nächsten Tag. Der Stand der heutigen Wissenschaft lässt dagegen die erdbewohnenden Tiere aus den Wassertieren, und daraus dann die Vögel entstehen. Einige Wassertiere wie z.&nbsp;B. die Meeres[[säugetiere]] (die mit den [[Seeungeheuer]]n der Schöpfungsgeschichte identifiziert werden) stammen von erdbewohnenden Tieren ab.<br />
<br />
===== Zweiter Schöpfungsbericht =====<br />
Der [[Mythos]] vom [[Garten Eden]] ({{B|Gen|2|4b-25}}) gibt eine andere Version der Schöpfungsgeschichte wieder: Zunächst wird der männliche Mensch aus [[Lehm]] erschaffen, danach werden [[Pflanzen]] geschaffen, dann die [[Tiere]], und schließlich der weibliche [[Mensch]] ([[Adam und Eva|Eva]]) aus der „[[Rippe]]“ (die exakte Bedeutung dieses Textes ist nicht bekannt) des Mannes ([[Adam und Eva|Adam]]). Im oben beschriebenen ersten Schöpfungsbericht werden dagegen beide zugleich erschaffen. <br />
<br />
Eine Übereinstimmung mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen über die Entstehung der Arten ist bei diesem Schöpfungsbericht selbstverständlich nicht zu erkennen; der Mythos ist allein theologisch begreifbar: Gott erschafft den Menschen und sorgt für ihn, indem er versucht, ihm einen passenden Gefährten zu schaffen. Von den Tieren kann niemand die Ansprüche des Menschen erfüllen, nur die Partnerin ist hierfür geschaffen.<br />
<br />
===== Literarkritik einmal hinterfragt =====<br />
Bislang wurde praktisch nur auf die angeblichen Widersprüche von Genesis 1,1-2,4a zu 2,4b-25 eingegangen. Es gibt aber auch andere Auffassungen, welche diese beiden Teile nicht zwingend von einander trennen. So schreibt Professor Kitchen in seinem Buch über das "Alte Testament und der vordere Orient", dass das auseinanderbrechen von Genesis 2,4 in zwei Quellschriften einem literarischen Vandalismus gleich komme. Ich teile hier seine Meinung, auch aufgrund der Begründung, dass es sich bei diesem Vers ja nicht um einen frei zusammengewürfelten Satz handelt. Der Satz besteht vielmehr aus einem klassischen Parallelismus. Dazu kommt noch der doppelte Chiasmus - die Gegenüberstellung von "Himmel und Erde" (2,4a) und "Erde und Himmel" (2,4b) zum einen und die Gegenüberstellung von "bei ihrer Erschaffung" (2,4a) und dem adverbialen Zusatz "als JHWH Elohim machte" (2,4b). Meiner persönlichen Ansicht nach gibt es sehr wohl Grund dazu, diese beiden Berichte als eine Einheit zu betrachten und nicht nur aufgrund von literarischen sondern auch auf der Basis von inhaltlichen Aspekten. Es entsteht für mich der Eindruck, als geht in der ganzen Diskusion um die verschiedenen Quellen das eigentliche Verständnis und die Abhängigkeit dieser Berichte zueinander vollkommen verloren. Ich will hier mal einen anderen Lösungsansatz präsentieren, der nicht vollkommen ausgearbeitet ist, aber vielleicht zum Nachdenken anregen kann. Im sogeannten 'ersten Schöpfungsbericht', geht es um Elohim - Gott, der Mächtige - der durch sein Wort Himmel und Erde und alles was in ihr ist schuf. Ein jüdischer Ausleger (ich habe leider gerade die Quelle nicht zur Hand) meinte einmal, dass hier der Himmel bewusst vorausgeht, weil dieser Bericht von Gott ausgeht. Das bedingt natürlich, dass man mit "ha'schamajim" auch die unsichtbare Welt miteinschliesst. Der zweite Bericht, der oftmals als zweiter Schöpfungsbericht bezeichnet wird, hat jedoch einen anderen Focus. Ich persönlich würde ihn auch eher als "Paradiesbericht" o.ä. bezeichnen. Meiner Meinung nach wird hier der Focus auf andere Aspekte gelegt. Es geht nicht mehr um eine Schöpfungsgeschichte im eigentlichen Sinne. Es geht mehr um die fürsorgliche Haltung Gottes dem Menschen gegenüber. Dieser erwähnte jüdische Ausleger, deutete daher auch den Wechsel von "Himmel und Erde" (2,4a) zu "Erde und Himmel" in diese Richtung. Er meint hinsichtlich des zweiten Berichts, dass es in diesem Kapitel um die Beziehung von JHWH zum Menschen ginge. Wenn wir mal etwas wegkommen von den üblichen Quellen-Theorien, die auch unter Theologen nie zu einem einheitlichen Konsens geführt haben, dann könnte sich auch ein anderes Bild ergeben. Warum könnte dann Mose (und klar mir ist bewusst, dass man heute diese Schriften kaum noch Mose zuschreibt) erst einmal von Elohim und dann von JHWH geschrieben haben? Nun der Grund dafür ist eigentlich gar nicht abwägig. Bei Elohim geht es wie bereits erwähnt um den mächtigen Gott und im zweiten Bericht geht es um die Fürsorge zum Menschen. JHWH ist der Name, mit dem sich Gott Mose offenbart hatte, als der Gott seiner Vorfahren. Es ist also der Gott, der bereits mit Abraham, Isaak und Jakob seinen Bund schloss. Auch wenn hier das Wort ''berīt'' für Bund nicht gebraucht wird, kann man doch sagen, dass es Gott darum geht mit dem Menschen in Gemeinschaft zu leben. Also könnte der Wechsel von Elohim zu JHWH Elohim auch damit zu tun haben. Oder man kann auch sagen es hat mit einer fortschreitenden Offenbarung zu tun. Am Anfang wissen wir, dass Gott in seiner Macht alles schuf, doch nun wird dieser Gott näher bezeichnet - eben als "Gott der HERR" (JHWH).<br />
<br />
Jetzt noch etwas zu den eigentlichen Aspekten, welche uns vielleicht helfen können, den Text von einer anderen Sichtweise her zu verstehen. Bereits erwähnt habe ich, dass es im ersten Bericht um Gottes machtvolles Wirken geht. Er wirkte so machtvoll, dass viele Menschen heute daran zweifeln. Im zweiten Bericht geht es um die Fürsorge Gottes. Das zeigt sich unter anderem auch an der Wortwahl. Nicht mehr sein Wort steht im Vordergrund, sondern Worte wie "pflanzen", "bewässern", ums "wachsen lassen" und der Mensch sollte den Garten "bebauen" und "bewahren" - also auch fürsorglich sein, wie es eben auch der Schöpfer ist. Die heutige Theologie weckt oft den Eindruck, dass diese Berichte eher "willkürlich" zu einer bestimmten Zeit zusammengefügt wurden, wenn auch nicht ganz wahllos. Und dann sind wir so auf die angeblichen widersprüche Konzentriert, dass wir die wichtigsten Dinge völlig ausser Acht lassen. Man stelle sich vor, wir hätten zwar den ersten Bericht, aber den zweiten nicht. Wir wüssten, dass Gott mächtig wirken kann. Doch nur von der Allmacht Gottes aus, können wir die Dimension von Kapitel 3 - was man klassischerweise den Sündenfall nennt - nicht richtig einordnen. Die Souveränität Gottes könnte auch ein falsches Bild ergeben. Was war das Argument der Schlange mit dem sie Adam und Eva verführte? "Keinesfalls werdet ihr sterben. Im Gegenteil: Gott weiss, an jenem Tag, an dem ihr von dieser Frucht esst, werdet ihr sein wie er!" Also mit anderen Worten: Gott meint es nicht gut mit euch. Und hätten wir nur den ersten Bericht und wüssten wir nichts von der Fürsorge Gottes zum Menschen, dann wird dieses Bild wahrlich verzerrt. Aber unser Bild wäre auch nicht vollständig, wenn wir nur den zweiten Bericht hätten. Zwar würden wir etwas über die Fürsorge verstehen, doch genauso wichtig ist sicher die Tatsache, dass wir einen souveränen Schöpfer haben, der sich nicht nur um den Menschen und das unmittelbare Umfeld - den Garten in Eden - kümmert. Nein, er hat alles geschaffen was im Himmel und auf Erden ist, das sichtbare und das unsichtbare. <br />
--[[Benutzer:Grafodil|Grafodil]] ([[Benutzer Diskussion:Grafodil|Diskussion]]) 00:31, 21. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
==== Noach und die Sintflut ====<br />
In der Geschichte von der [[Sintflut]] {{Bibel|Gen|6}} sehen Bibelkritiker ein Beispiel dafür, wie im Alten Testament die [[Sippenhaftung]] als selbstverständlich gelte. Gott ist darüber betrübt, dass die Menschheit, seine Schöpfung, der Bosheit verfallen ist und beschließt, sie auszurotten {{Bibel|Gen|6|5-7}}. Bibelkritiker interpretieren diese Situation als [[Konstruktionsfehler]], der Gott anzulasten sei. Über die konkreten Vergehen, deretwegen so eine drastische Reaktion gerechtfertigt werden könnte, erfährt man in der Bibel praktisch nichts. Die Bibel berichtet, wie Gott nicht nur die gesamte Menschheit - außer [[Noach]] und seiner Familie - ausrottet, was auch Unschuldige wie z.&nbsp;B. Säuglinge mit einschließe, sondern darüber hinaus auch die gesamte an Land lebende Tierwelt, außer den Exemplaren, die Noach in die [[Arche Noah|Arche]] rettet. Sie fragen sich, ob Gott nicht „etwas zielgenauer“ hätte vorgehen können.<br />
<br />
Oder andernfalls, wenn schon die fast völlige Vernichtung der Schöpfung erforderlich gewesen sein sollte, warum macht Gott dann nicht einfach reinen Tisch, und erschafft die Welt ganz neu, was ja in sechs Tagen geschehen kann? Es ist manchem Bibelkritiker (z.&nbsp;B. Reimarus) nicht recht einsichtig, was Noach vor allen anderen Menschen zum Überleben qualifizierte, z.&nbsp;B. wenn man die in {{B|Gen|9|21-27}} erzählte Geschichte der Verfluchung seines Enkels [[Kanaan (Begriffsklärung)|Kanaan]] berücksichtigt.<br />
<br />
Bibelkritiker monieren, dass die Operation nicht den Erfolg hatte, den sie erwartet hätten, denn wie sich im weiteren Verlauf der Bibel zeigt, ist auch danach an Bosheit kein Mangel, und es bieten sich weitere Anlässe zu summarischen Strafaktionen.<br />
Historiker sehen in dem Bericht eine mythische Verarbeitung einer [[Sintflut#Wissenschaftliche Erklärungsversuche|tatsächlich stattgefundenen Naturkatastrophe]], die auch in den [[Sintflut#Parallelen und Vergleichswerke|Mythen anderer Völker]] überliefert wurde.<br />
<br />
==== Lot und der Untergang von Sodom und Gomorra ====<br />
[[Sodom und Gomorrha|Sodom und Gomorra]] werden wegen der Sünden seiner Bewohner (wegen der hiernach benannten [[Sodomie]]) von Gott vernichtet, nur [[Lot (AT)|Lot]] mit seiner Familie entgeht dem Tod {{Bibel|Gen|19}}. Zuvor verhandelt noch Abraham mit Gott, um das Unheil abzuwenden {{Bibel|Gen|18|16ff.}}, scheitert aber mangels genügend Gerechter in Sodom. Auch hier gilt wieder die [[Sippenhaftung]], obwohl in diesem Fall angegeben wird, dass sich alle vom Knaben bis zum Greis an der Sodomie beteiligten {{Bibel|Gen|19|4}}. Lots Frau stirbt auf der Flucht allein deswegen, weil sie sich umsieht, gegen die ausdrückliche Anweisung Gottes.<br />
<br />
Lot, der einzige Gerechte von Sodom, schwängert danach betrunken seine beiden Töchter. Dass weder Lot noch seine Töchter dafür bestraft werden, zeigt wie kulant Gott in diesem Fall ist. Indirekt wird dabei klar, als wie schlimm die Vergehen der Sodomiter angesehen worden sein müssen, die ihnen die Vernichtung eingebracht haben.<br />
<br />
Frage: Wenn das denn so ein negatives Verhalten ist, warum gibt es immer noch strenggläubige Juden, die nur untereinander heiraten und Kinder zeugen. Mittlerweile müsste denen klar sein , ob nun mit Maendel oder ohne, dass diese Bräuche nicht gesundheitsfördernd sind und somit auch nicht gottgefällig. <br />
Eine andere Interpretation wäre die Abgrenzung gegen die Heiratspolitik in Ägypten. Was sagt denn die Exegese dazu?--[[Spezial:Beiträge/78.49.121.245|78.49.121.245]] 20:21, 25. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
: Da spielen verschiedene Dinge eine Rolle. Zum einen handelt die Geschichte von Sodom und Gomorra vor der Verkündigung des Gesetzes durch Mose. Lot kann also noch gar nicht gegen das Gesetz verstossen haben, da es dieses noch nicht gab. Die Thora schreibt dann vor, dass die Israeliten nur jemanden aus dem eigenen Volk heiraten sollten. Die Inzucht ist aber ausdrücklich verboten, das Zeugen von Kindern mit Blutsverwanden ist ein verwerfliches Verbrechen, das mit dem Tod bestraft wird. (vgl. {{B|Lev|20|11ff}}, {{B|Lev|18|6ff}}) Erstaunlicherweise nennt die Bibel an diesen Stellen die eigene Tochter nicht, was ich jetzt jedoch auch nicht direkt beurteilen kann. -- [[Benutzer:PaterMcFly|PaterMcFly]] <small>[[Benutzer_Diskussion:PaterMcFly|Diskussion]]</small> <sup><small>[[Spezial:Beiträge/PaterMcFly|Beiträge]]</small></sup> 20:37, 25. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
=== Stellungnahmen zum ausgelagerten Text===<br />
<br />
== Überarbeitung der Seite ? ==<br />
<br />
Sollte der ganze Artikel nicht mal der neuesten Forschung angepasst werden?<br />
<br />
z.B. Quellenscheidung zwischen Priesterschrift (hier auch Datierung!) und nichtpriesterschriftlichen Erzählungen (vgl. Bluhm) <br />
Man weiß nicht ob die Perser der zoroastrischen Religion angehörten (in achämenidischer Zeit) zudem sind die Texte schwierig zu daitieren und der Einfluss auf das AT durchaus umstritten usw. ist sicherlich endlos!<br />
<br />
Hauptartikel würde ich trotz aller Diskussionen unter Genesis anlegen...<br />
Grund: Der Tradition und ihrer modernen Schwester der Landläufigen Meinung gilt Mose als Verfasser des Pentateuchs...da dies nicht zutrifft suggeriert aber der Eintrag unter 1. Much Mose genau dies. Und gerade bei der Genesis spielt ja der Namensgeber nicht mal eine Rolle, noch weniger kann er ernsthaft als Verfasser des Buches in Erwägung kommen.<br />
:Dem unbekannten Autor kann ich insgesamt nur zustimmen. Bin gerade auf den Abschnitt: "Wichtige Aussagen und Themen" gestoßen, der ist völlig wirr und mit so wunderbaren Formulierungen wie ''Die Schreiber des Schöpfungsberichtes der Bibel, stellen sich ganz nüchtern und keck gegen diese dämonische Sicht der Welt. Nein, sagen sie, so kann es nicht gewesen sein. Wir Menschen alle, sind aus guter Erde geformt...'' geziert. --[[Benutzer:Robert Huber|robby]] 11:12, 19. Mär. 2008 (CET)<br />
::Übrigens hatten wir uns für unsere Arbeit hier mal auf die [[Loccumer Richtlinien]] geeignigt. Demnach müßte das Lemma tatsächlich [[Genesis]] heißen. --[[Benutzer:Robert Huber|robby]] 11:15, 19. Mär. 2008 (CET)<br />
<br />
== Schöpfung vs. Urknall (forte) ==<br />
<br />
Redaktion der Genesis stellte es so dar:<br />
<br />
Bibel:<br />
*Eine in Raum und Zeit überschaubare Sieben-Tage-Welt<br />
*In Sieben Tagen wurden die Lampen (Gestirne) aufgehängt, das Grün geschaffen Stück für Stück...<br />
<br />
Naturwissenschaft: (viel klarer?!)<br />
*Urknall (Wann? - Warum knallte es davor nicht?)<br />
*Ausdehung und Herausbildung der Welt in gewaltigen verworrenen Zeiträumen....<br />
*Schöpfung ist gleich Mutation und Selektion...--[[Benutzer:Bene16|Bene16]] 06:31, 25. Mär. 2008 (CET)<br />
<br />
:Es gibt kein "vor dem Urknall", da mit dem Urknall die Physik beginnt. Es kann also nicht "vorher" knallen. Die Zeit fängt ja in dem Moment erst an. Um das für alle nachvollziehbar zu erläutern müsste man aber ein wenig in physikalische Details gehen. Es ist an sich recht logisch. Mutation/Selektion kann man nicht mit Schöpfung vergleichen, es gibt auch keine Analogie. Schöpfung ist gewissermaßen ein ingenierwissenschaftlicher Prozess, währen Mutation/Selektion ein Versuch-und-Irrtum-Ansatz ist, der viel genauer manche Unzulänglichkeiten der Natur beschreibt (man denke an Blinddarm, Weißheitszähne und Geheimratsecken beim Menschen). [[Spezial:Beiträge/78.53.32.72|78.53.32.72]] 07:52, 21. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Überarbeiten ==<br />
<br />
Ich bin ja noch ganz neu hier und will niemandem ins Handwerk hauen, deswegen stell ichs 'nur' zur Diskussion. Ich habe arge Probleme mit der Formulierung des Artikels, der sich über weite Strecken für mich mehr wie eine ...nun ja, wie eine Predigt liest als wie ein Lexikon-Artikel. Beispielhaft mal das Zitat:<br />
<br />
"Der Verfasser zeigt in kurzen nüchternen Worten, dass die Gestirne keine Götter sind. Er bezeichnet sie als Leuchten, Lampen, die Gott aufhängt am Himmel um die Zeit zu messen. ''Nicht einmal einen Namen erhalten sie!'' Für die Menschen der damaligen Zeit muss es ein unheimlicher Frevel gewesen sein, die großen Gottheiten Sonne und Mond als Lampen zu bezeichnen. ''Hier blitzt die Kühnheit der biblischen Textverfasser auf.'' Sie stellen sich gegen die Kosmogonie ihrer Unterdrücker, der Babylonier, in deren Vielgötterwelt die natürliche Ordnung von einer so grundlegenden Ungewissheit ist, dass sie nur mit einer alljährlichen Sühnezeremonie hoffen konnten, die totale kosmische Unordnung zu verhindern."<br />
<br />
:Da kann ich leider nur zustimmen. Habe den Artikel mit einem Überarbeiten-Baustein markiert. --[[Benutzer:Robert Huber|robby]] 09:07, 27. Mär. 2008 (CET)<br />
<br />
== weitere kritik an buch mose 1 ==<br />
<br />
hi, ich wollte nur kurz erwähnen das im ersten Buch Mose in 6:3 steht das menschen höchsten 120 jahre alt werden können, dummerweise ist Jeanne Calment aber 122 jahre alt geworden..ein weiterer punkt der in der bibel eindeutig nicht stimmt<br />
<br />
: So eindeutig ist das nicht. 122 ist schon ein sehr hohes Alter, und die entsprechende Stelle in der Bibel ist sicher nicht wörtlich zu nehmen. Vorallem muss sie im Zusammenhang mit den ''viel'' längeren Lebenserwartungen, von denen am Anfang von Genesis berichtet wird, gelesen werden. (Bis Noach sind die Lebenszeiten in der Grössenordung 800-1000 Jahre!) -- [[Benutzer:PaterMcFly|PaterMcFly]] <sub>[[Benutzer_Diskussion:PaterMcFly|Diskussion]]</sub> <sup>[[Spezial:Beiträge/PaterMcFly|Beiträge]]</sup> 12:44, 21. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
Ich habe eine kleine Anregung zum Kritikteil:<br />
Die Theologie ist sich recht einig darüber, dass es keine Schöpfungsberichte sind, sondern dass es Geschichten, Mythen sind (die keine wissenschafftliche Aussage hat und auch nicht will). Vielleicht sollte man das unter die Kritik schreiben, die den Schöpfungsgeschichten jenen 'wissenschaftlich' unsinnigen Bericht unterstellt und wiederlegt. |u<br />
<br />
== Entfernter Kommentar aus Abschnitt ''Die Schöpfung'' ==<br />
<br />
Folgenden im Quelltext auskommentierten (und somit ''unsichtbaren'') Text habe ich entfernt:<br />
{{Zitat|Den damaligen Babyloniern muss ebenfalls die Betonung der Wichtigkeit des siebten Tages frevelhaft erschienen sein, denn während sie an Astralgottheiten glaubten und die Zahl ''Sechs'' für heilig hielten (nicht nur in der Sterndeuterei), betonten die Verfasser der biblischen Schöpfungsgeschichte, dass der ''siebte'' Tag der Tag schöpferischer Ruhe sei. (Siehe auch [[Sabbat]]) Der vermutlich als Gottesdienst-Lied gedachte Text kommt somit durch Änderung des Refrains („und siehe, der x-te Tag ... und Gott sah es und siehe, es war gut“) zu einem die babylonische Religion ablehnenden Abschluss und Höhepunkt.}}<br />
-- [[Benutzer:Emdee|Emdee]] 03:56, 29. Apr. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Stadt und Schiff ==<br />
<br />
Was ich bis heute nicht verstehe: Wenn Adam und Eva die ersten Menschen waren, wie kann ihr Sohn dann in die Stadt hinausziehen und eine Familie gründen? Oder wurden außer Adam und Eva dann plötzlich auch noch Städte "geschöpft"? Irgendwie verdammt unlogisch. Und dann die Arche: Würde man von jeder Tierart nur zwei Exemplare nehmen, dann wäre das Inzucht put. Rein biologisch wäre das Erbgut der Arten dann so verarmt, dass die Tierarten nach sehr kurzer Zeit alle ausgestorben wären. Abgesehen davon, dass wohl kaum alle Tier auf so ein Schiff passen würden. [[Spezial:Beiträge/78.53.32.72|78.53.32.72]] 07:48, 21. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
: Du darfst hier keine historischen Tatsachen hinter diesen uralten Geschichten erwarten. Das sind mythologische Legenden, die ein gewisses Weltbild vermitteln sollen. Diese Geschichte ist so voller Widersprüche, dass eine wörtliche Auslegung kaum in Frage kommt und vermutlich auch nie beabsichtigt war. In den Erzählungen aus dem Buch Genesis gehen auch des öfteren Personennamen mit Namen von Städten oder ganzen Völkern durcheinander, was die Interpretation zusätzlich erschwert (siehe [[Völkertafel]]). Das heisst, es werden Namen von Personen aufgeführt, die aber möglicherweise für eine ganze Volksgruppe stehen. <br />
: Auch Noachs Geschichte ist eine ursprünglich mündlich überlieferte [[Legende]]. Was für ein reales historisches Ereignis dahinter steht (was wie bei jeder Legende anzunehmen ist), lässt sich heute nicht mehr eruieren. --[[Benutzer:PaterMcFly|PaterMcFly]] <small>[[Benutzer_Diskussion:PaterMcFly|Diskussion]]</small> <sup><small>[[Spezial:Beiträge/PaterMcFly|Beiträge]]</small></sup> 08:50, 21. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
: Nehmen wir es mal wörtlich und sehr genau: Schiff? Welches Schiff denn? Der Text spricht nicht von einem Schiff. -- [[Benutzer:Chajm|Chajm]] 11:51, 21. Aug. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Turmbau in der Stadt ohne Namen ==<br />
<br />
Tag, stoße nebenbei auf 1. Buch Mose.<br />
<br />
Stelle fest, während des Baus eines Turmes besaß die gleichzeitig im Bau befindliche Stadt keinen Namen.<br />
Stelle weiter fest, dass die angebliche "Rebellion gegen Gott" nicht stattgefunden hat.<br />
Drittens, ich zitiere<br />
<br />
Genesis 11/4 ("Die Bibel")<br />
<br />
"...bauen wir uns eine Stadt und einen Turm..."<br />
Die Abschnitts-Überschrift im Artikel impliziert den Bau eines Turmes "in" Babel.<br />
Laut Genesis wurde der Turm "im Land Schinar" gebaut.<br />
<br />
Dass die Menschenkinder aufhörten, am Turm zu bauen, steht glücklicherweise nicht im Abschnitt.<br />
Dafür gibt es auch keinen Beleg.<br />
Joseph--[[Spezial:Beiträge/217.85.124.21|217.85.124.21]] 13:39, 15. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
== Artikel - Schreiber ==<br />
<br />
Ich schreibe jetzt, was ihr geschrieben habt. Abschnitt - Der Turmbau zu Babel<br />
<br />
"Die summarische Beschreibung der Völker, welche in Genesis Kapitel 10 beginnt und in Gen 11,10 fortgesetzt wird."<br />
<br />
1. Was ist das ? Der Satz endet im Nichts. <br />
2. Wenn einer summarisch beschrieben wird, so ist das Nimrod: "der erste Held".<br />
3. Wer kann Zahlen beschreiben ? Also , ich nicht. -- Zahlen sind --. <br />
<br />
<br />
Genesis sagt "Geschlechterfolgen". Sie spricht von "Sippenverbänden", "Gebieten", Namen und mehr.<br />
Und zwar ganz konkret.<br />
Deshalb ist die Verwendung des Wortes "Beschreibung" falsch.<br />
<br />
<br />
Euer Satz gehört, wenn überhaupt (und zwar umgeschrieben) in den Abschnitt "Völkertafel".<br />
Joseph--[[Spezial:Beiträge/217.85.124.21|217.85.124.21]] 14:51, 15. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
== Book of Genesis - in der deutschen Wiki ein - Märchenartikel - ? ==<br />
<br />
Abram und Sarai<br />
<br />
Abram war kein Nomade.<br />
Er folgte nicht dem Ruf Gottes aus Ur nach Kanaan.<br />
Ihn begleitete nicht seine Familie.<br />
<br />
Sodom und Gomorrha<br />
<br />
Es erschienen nicht drei Boten (Engel) bei Abram, um zu bestätigen, daß er und Sarai binnen Jahresfrist einen Sohn haben werden.<br />
<br />
Ich zitiere<br />
<br />
Genesis 17/16 ("Die Bibel")<br />
<br />
"Ich will Sara segnen und dir auch von ihr einen Sohn geben."<br />
<br />
a. Abram lebte in der Stadt Ur.<br />
b. Er folgte dem Ruf des Herrn und zog aus Haran nach Kanaan.<br />
c. Abram wurde begleitet von seiner Frau und Halbschwester Sarai.<br />
<br />
Wenn Gott gesprochen hat, benötigt er keine Boten mehr für Bestätigungen.<br />
Joseph--[[Spezial:Beiträge/217.85.124.21|217.85.124.21]] 18:22, 15. Nov. 2009 (CET)<br />
<br />
: Das ist nicht ganz falsch. Lies die umliegenden Abschnitte auch. In Gen 17, 18 und 19 wechselt der Text mehrfach von der Einzahl Gottes in die Mehrzahl von zwei oder drei Engeln. Bei der Abfassung dieser Kapitel sind offensichtlich mehrere Überlieferungen durcheinandergebracht worden. -- [[Benutzer:PaterMcFly|PaterMcFly]] <small>[[Benutzer_Diskussion:PaterMcFly|Diskussion]]</small> <sup><small>[[Spezial:Beiträge/PaterMcFly|Beiträge]]</small></sup> 11:14, 27. Mär. 2010 (CET)<br />
<br />
==Zeitstrahl==<br />
könnte jemand der sich mit dem thema auskennt einen Zeitstrahl anfertigen? wenn ich das richtig verstanden habe, müsste es doch möglich sein, einen genauen zeitstrahl zu zeichnen, der alle ereignisse (also von der schöpfung über noah bis babel hin zu jakob usw.) abdeckt. wie alt ist die erde denn laut der bibel? 2000 jahre bis jesus? 2000 jahre bis jakob? 2000 Jahre bis noah? 2000 Jahre bis adam? also zirka 8000 Jahre alt? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:77.10.190.154|77.10.190.154]] ([[Benutzer Diskussion:77.10.190.154|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/77.10.190.154|Beiträge]]) 12:17, 26. Mär. 2010 (CET)) </small><br />
<br />
: Siehe dazu z.B. [[Jüdische Zeitrechnung]]. Die Entstehung der Welt war hernach im Jahre 3761 v. Chr. Eine entsprechende Zeittafel findest du übrigens im Anhang der meisten Bibeln. -- [[Benutzer:PaterMcFly|PaterMcFly]] <small>[[Benutzer_Diskussion:PaterMcFly|Diskussion]]</small> <sup><small>[[Spezial:Beiträge/PaterMcFly|Beiträge]]</small></sup> 11:21, 27. Mär. 2010 (CET)<br />
<br />
::1.danke für den verweis auf den artikel jüdische zeitrechnung. <br />
::2.ich finde auch viele artikel in einem offline lexikon, soll heißen nur weil ich irgendetwas irgendwo finden kann, ist es kein grund <br />
:::etwas nicht in die wikipedia aufzunehmen. sonst könnten wir uns nahezu die ganze arbeit sparen und einfach auf offline <br />
:::quellen verweisen. <br />
::3.ich besitze vier bibeln (warum auch immer) und in keiner ist ein zeitstrahl. <br />
::4.werde meine bitte im artikel jüdische zeitrechnung vorbringen <br />
::--[[Spezial:Beiträge/77.10.191.185|77.10.191.185]] 08:55, 16. Apr. 2010 (CEST)<br />
<br />
-> Es ist logisch, dass es nirgends Zeitrechnungen zu finden sind. Seit über 50 Jahren sind sich weltführende Theologen und Bibelwissenschaftler einig, dass die Schöpfungserzählungen und die Erzählungen von Kain und Abel und Noha usw. natürlich NICHT historisch zu verstehen sind. Es gibt hunderte von Gründen die dagegen sprechen. Schon allein das alle Texte eben nicht wie historische Berichte oder Tatsachenberichte geschrieben sind, sondern Lieder und narrative Erzählungen sind, ist doch schon ein Zeichen dafür. Bitte lest doch mal theologische und bibelwissenschaftliche Literatur und nicht fundamentalistische oder konservative. Wenn man versucht die Erzählungen wörtlich und historisch zu nehmen, gerät man doch nur in Konflikt mit der Bibel, dem Glauben und vor allem der Naturwissenschaft. Und das schlimme ist dabei, man versteht die ganzen Aussagen und Bedeutungen der biblischen Erzählungen nicht. Es ist einfach nur unbiblisch wenn alles historisch gesehen wird. Ihr verteidigt damit nicht die Bibel sondern nur euren Glauben und eure Missverständnisse. Ihr behauptet Dinge über die Erzählungen der Bibel, die die Bibel doch gar nicht sagen will! <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/91.18.247.48|91.18.247.48]] ([[Benutzer Diskussion:91.18.247.48|Diskussion]])<nowiki/> 16:44, 11. Jun. 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
==Mann und Frau wesensgleich?==<br />
Im Artikel wird behauptet, die Tatsache, dass Gott Eva aus der Rippe Adams formte, belege, dass Mann und Frau Wesensgleich sind. Ich denke eher, diese Erzählung belegt eindeutig die Unterordnung der Frau unter den Mann. Das ist auch die Sichtweise der feministischen Theologie. Ich kann in dieser Beziehung auch keine Überlegenheit über andere Schöpfungsberichte erkennen, die eine ähnliche Reihenfolge aufstellen. Leider findet sich in diesem Artikel der extrem wichtigen Sätze "Macht euch die erde untertan" und "Seid fruchtbar und mehret euch." [[Benutzer:Neon02|Neon02]] 19:51, 29. Aug. 2010 (CEST)<br />
<br />
::Frage: Hat die Unterordnung, wenn sie hier überhaupt thematisiert wird, damit zu tun, dass die Frau nicht "wesensgleich" ist? Unterordnung hat nach meinem biblischen Verständnis mit Aspekten der Verantwortung zu tun und nicht mit "Wesensunterschieden" - es geht nicht um eine Wertung von Mann und Frau. Adam (was zuerst einmal Mensch bedeutet, aber in Genesis 3 auch als Eigenname für den Mann verwendet wird) steht vor Gott als erster in der Verantwortung. "Adam, wo bist du?" rief Gott. Nicht die Frau wurde zuerst zur Verantwortung gezogen, sondern der Mann - ich denke mal aus dem Grund, weil er der Verantwortungsträger innerhalb der "Familie" ist. "Unterordnung" ist heute so ein Punkt, der gerade in feministischen Kreisen zu gewaltigen Diskusionen geführt hat. Doch ich meine, es geht in erster Linie um den Schutz innerhalb der Familie. Die Frau steht hoffentlich unter dem Schutz ihres Mannes, die Kinder stehen unter dem Schutz ihrer Eltern. Unterordnung hat nicht damit zu tun, dass der Mann von der Arbeit nach Hause kommt und sich dort als König bedienen lässt. Vielmehr hat es damit zu tun, dass er seine Verantwortung innerhalb der Familie wahr nimmt. Im Neuen Testament schreibt es Paulus deutlich: Ihr Männer liebt eure Frauen, wie Christus die Gemeinde liebt, er hat sein Leben für sie hergegeben (Eph 5,25). Ich persönlich meine, sowohl der Mann, als auch die Frau wurden in gleicher Weise wertvoll geschaffen, in ihrem Wesen als Menschen - als Mann und als Frau. Die Unterordnung hat damit nichts zu tun und mindert nicht den Wert eines Geschlechts. Übrigens noch ein kleines Detail: Ich nehme an der Grund für die Beschreibung der "Rippe" liegt darin, dass Gott die Frau aus der Seite Adams und auch zu seiner Seite schuf. Mann und Frau sollten eine Ergänzung für einander sein. Seit dem Sündenfall liegt natürlich in dieser Hinsicht vieles in Argen. --[[Benutzer:Grafodil|Grafodil]] ([[Benutzer Diskussion:Grafodil|Diskussion]]) 01:40, 21. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
== Entstehungsgeschichte ==<br />
<br />
In vielen Berichten sit die Formulierung der Bibel nicht richtig z.Bsp.steht in der Entstehungsgeschichte das der Mensch aus Ackerboden geschaffen worden ist was falsch interpretiert ist. Richtige Interpretation: Nun wollen wir den Menschen machen, ein Wesen, das uns ähnlich ist.Er soll macht haben über die Fische im Meer , über Vögel in der Luft und über alle Tiere auf der erde. Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, er schuf Mann und Frau.Dies ist mir auch in der Babylonischen geschichte aufgefallen das viele passagen nicht richtig Interpretiert sind .<br />
Meine Anregung überarbeitung der Bibel. <br />
S. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/87.168.25.11|87.168.25.11]] ([[Benutzer Diskussion:87.168.25.11|Diskussion]]) 12:56, 15. Apr. 2011 (CEST)) </small><br />
<br />
== Abschnitt Ursprüngliche Quellen gelöscht ==<br />
<br />
Die Einfügung von IP ist nicht vollkommen falsch, auch ist die angegebene Quelle ein wichtiger Hinweis, allerdings ist der Text der Genesis keine Abschrift oder Weiterentwicklung der sumerischen/ babylonischen Texte. Wir hatten die Diskussion schon vor langer Zeit im [[Babel-Bibel-Streit]]. Heute ist verbreiteter Konsens, dass die Genesis in Auseinandersetzung mit den vorhandenen Mythologien verfasst wurde und dass es zwar literarische Abhängigkeiten gibt, die Genesis sich aber inhaltlich deutlich abgrenzt zu den vorhandenen Texten.--[[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]] 08:40, 26. Aug. 2011 (CEST)<br />
:Es liegt nicht an dir was zu löschen, der Abschnitt gehört da mit rein, somit wieder hergestellt {{unsigned|91.59.32.31|13:41, 27. Aug. 2011}}<br />
::Ich habe den Vorschlag abgewandelt wieder reingebracht. So würde ich ihn auf Dauer aber nicht lassen, sondern würde ihn weiter ausbauen und die Problematik, die Du schilderst, [[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]], etwas ausführen, u.U. mit Link auf den Babel-Bibel-Streit. Würde dem Artikel gut tun :) <br />
::@ IP 91...: It's a wiki, also liegt es an jedem, kontroverses oder falsches herauszunehmen (so lange es vorher diskutiert wurde ;) ) --[[Benutzer:Yrwyddfa|Yrwyddfa]] <sub>[[Benutzer Diskussion:Yrwyddfa|Ruf-Mich-An!]]</sub> <small>[[Benutzer:Yrwyddfa/Bewertung|Wie fahre ich?]]</small> 10:14, 28. Aug. 2011 (CEST)<br />
:::Die These von IP repräsentiert eine Seite im Bibel-Babel-Streit. Die angegebene Quelle ist keine Primärquelle, sondern referiert anscheinend nur beiläufig über das Thema, diskutiert anscheinend auch nicht die späteren Erkenntnisse. Seit 1876 ist in der Archäologie und Theologie eine ganze Menge geschehen! Das ist ja immerhin 135 Jahre her und auch bei jeder anderen Wissenschaft würde man mit recht fragen, ob diese Thesen und Modelle noch aktuell sind. Zu der Zeit gabs vielleicht 50 Gelehrte weltweit, wirkliche Spezialisten also, die [[Keilschrift]] lesen konnten. Lesen konnte man es erst ab ca. 1857, die wenigen Eingeweihten gaben aber ihre Kenntnisse nur zögerlich preis, es gab noch kaum ein brauchbares Wörterbuch, eine Grammatik etc, die Tafeln kamen z.T. von Raubgrabungen, ließen sich nicht lokal oder zeitlich zuordnen, waren noch nicht richtig katalogisiert und entziffert etc. Die Wissenschft auf dem speziellen Gebiet war in den Kinderschuhen. Zu der Zeit fiel auf, dass es in Mesopotamien erheblich ältere Texte gibt, die Berührungen zur Genesis haben, das war eine Sensation und so kam bald die steile These, dass die Bibel nur eine Abschrift der Texte von Babel sei. Inzwischen hat man aber eine Menge mehr Zeug ausgegraben und das Bild über die alten Kulturen und deren Mythologie ist wesentlich vollständiger. Bemerkt hat man inzwischen auch, dass die Schilderung der Genesis an einigen Stellen deutlich abweicht vom Mesopotamischen Weltbild. So sind z.B. Sonne, Mond und Sterne keine Götter mehr, sondern schlicht Lichter am Himmel. Ich glaube nicht, dass diese These in den letzten 30 Jahren noch jemand vom Fach ernsthaft behauptet. Solche Thesen passen aber natürlich wunderbar in verschiedene Verschwörungstheorien. --[[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]] 11:42, 28. Aug. 2011 (CEST)<br />
::::Hier findet auch noch eine seltsame Vermischung statt: George Smith befasste sich mit dem [[Gilgamesch-Epos]], in dem auch eine Flut-Geschichte zu finden ist. Das verweist auf die Noah- Geschichte, die ist aber erst in Kap 6-9 zu finden, nicht in den ersten drei. Auch befasste sich Smith mit der Tafel 6 der chaldäischen Version davon, nicht mit der sumerischen und man hatte auch noch keinen umfassenden Überblick über das Epos. Die Behauptung, dass das Gilgamensch-Epos Quelle der Genesis sei, insbesondere auch der beiden Schöpfungsgeschichten fußt dann auf dem Schluss dass wenn der Schluss vom Gilgamesch-Epos parallelen zur Noahgeschichte hat, dass dann der (bis dahin und zum teil heute noch unbekannte) Anfang des Epos (Tafel 1-5) Parallelen zur Schöpfungsgeschichte haben müsse. Das war aber ein reines Wunschdenken und hat sich an den Texten nicht bestätigt. Es gibt auch einen Unterschied zwischen Sumerisch, Akkadisch, Assyrisch, Hethitisch, Chaldäisch, Babylonisch, Aramäisch, Hebräisch... das sind alles unterschiedliche Sprachen und Kulturen, das darf man nicht alles in einen Topf schmeißen.--[[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]] 14:40, 28. Aug. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Abschnitt Kritik: 2. Schöpfungsbericht ==<br />
<br />
Logisch ist, dass der Mensch, solange er ohne ein Gegenüber existiert, kein männliches oder weibliches Geschlecht hat.<br />
Erst mit der Erschaffung des Weibes kann vom Mann gesprochen werden. Davor ist es der Mensch. <br />
Das Wort "Adam" steht für Mensch. Mann bedeutet hebr. "isch" und Weib "ischa". <br />
Erst nachdem Gott aus "Adam" = Mensch die "ischa", das Weib, genommen hat, spricht die Bibel von "isch", Mann.<br />
Vgl. dazu: Gen 2,22f.<br />
<br />
Siehe auch Quellenangabe <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/137.250.100.49|137.250.100.49]] ([[Benutzer Diskussion:137.250.100.49|Diskussion]]) 23:11, 14. Jan. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
::Es gibt also eine Zeit, da der Mensch kein Geschlecht hatte? Verstehe ich das richtig? Wovon ist denn das Geschlecht abhängig, ist da wirklich das Gegenüber ausschlaggebend? Definieren wir uns nur über das andere Geschlecht? Also wäre eine Person, die single ist "geschlechtslos"?. Übrigens gibt es nicht einfach nur "isch" und "ischa" um das männliche und weibliche Geschlecht zu definieren. In Gen 1,27 ist von ''zakar'' (männlich) und ''neqebah'' (weiblich) die Rede. Also Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde (od. Abbild) und er schuf sie männlich und weiblich. --[[Benutzer:Grafodil|Grafodil]] ([[Benutzer Diskussion:Grafodil|Diskussion]]) 02:05, 21. Okt. 2012 (CEST)<br />
<br />
== Adam und Eva ==<br />
<br />
Gott erschafft aus dem Menschen nicht Eva, sondern das Weib. Die Bezeichnung bzw. den Namen Eva erhält die Frau erst nach dem Sündenfall. Sie erhät diesen Namen auch nicht von Gott, sondern der Mann gibt ihn ihr. Vgl. dazu Gen, 2. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/137.250.100.49|137.250.100.49]] ([[Benutzer Diskussion:137.250.100.49|Diskussion]]) 23:11, 14. Jan. 2012 (CET)) </small><br />
<br />
Es gibt gerade eine aktuelle Änderung im Text, die aussagt, dass es korrekterweise nicht "Rippe" (oder "Seite") heißen müsste, sondern "Zelle", weil dies angeblich die wortgetreue Übersetzung aus dem "damaligen Aramäisch" ist. Ich habe dem Verfasser dieser Änderung auf die Diskussionsseite geschrieben, damit er diese Änderung erläutern und ggf. mit einer Quelle belegen kann. --[[Benutzer:Wortsportler|Wortsportler]] ([[Benutzer Diskussion:Wortsportler|Diskussion]]) 18:36, 28. Jul. 2012 (CEST)<br />
<br />
== AT im Koran ==<br />
Abgesehen davon, dass beinahe alle Äußerungen in diesem Kapitel Spekulationen sind, sehe ich nicht einen einzigen Einzelnachweis. Hier ist dringender Verbesserungsbedarf sowohl was Inhalt als auch Referenzen angeht. --[[Benutzer:Xarioti|Xarioti]] ([[Benutzer Diskussion:Xarioti|Diskussion]]) 03:40, 5. Dez. 2012 (CET)<br />
<br />
== Schöpfung durch das Wort? ==<br />
<br />
Im Artikel steht:<br />
"Im Gegensatz zu den verbreiteten Ansichten der meisten polytheistischen Religionen jener Zeit, wonach diese durch göttliche Zeugungen entstanden, lehrt die Bibel, dass alles durch das Wort Gottes erschaffen wurde."<br />
Das ist zwar eine verbreite Meinung, auch unter Altphilologen und Altertumswissenschaftlern. Die Alttestamentarier, deren Kurse ich während des Studiums besucht habe, widersprachen dem aber -- wenn ich mich erinnere -- ohne Ausnahme: Die Genesis kenne wie andere antike Schöpfungsberichte keine Schöpfung durch das Wort, wenn Gott in Genesis 1 spreche, müsse man das als Befehl an seinen Hofstaat verstehen.<br />
Dass der oben wiedergegebene Satz im Artikel mit einer Fussnote aus der Einheitsübersetzung belegt wird, erweckt nicht gerade mein Vertrauen. Ich bin aber selbst kein Alttestamentarier.<br />
<br />
Beim Durchlesen fällt mir auf: der Einschub "wonach diese durch göttliche Zeugungen entstanden" ist klarerweise falsch: in altägyptische Kosmogonien kommen diverse Formen kreativer Akte vor (unter anderem sogar Schöpfung durch das Wort), Masturbation ist nur einer; im Enuma Elish wird Tiamat geschlachtet. --[[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] ([[Benutzer Diskussion:TheseusX|Diskussion]]) 04:07, 20. Feb. 2013 (CET)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Shame_(Film)&diff=110555455Diskussion:Shame (Film)2012-11-16T00:22:17Z<p>TheseusX: Neuer Abschnitt /* McQueen Zitate */</p>
<hr />
<div>== Handlung: Ende fehlt ==<br />
<br />
Wieso bricht die Handlung einfach kurz vor dem Ende ab? Habe selbst versucht, das Ende hinzuzufügen, meine Version hat aber die Sichtung nicht überlebt. Wer macht es also? -- [[Spezial:Beiträge/78.250.20.210|78.250.20.210]] 12:03, 21. Dez. 2011 (CET)<br />
:Der Artikel entstand kurz nach der Premiere in Venedig – die Kritiker hielten sich da leider mit Details zum Handlungsende etwas zurück. Ich habe Deine Änderungen nun [[Wikipedia:Gesichtete Versionen|gesichtet]]. Grüße, --[[Benutzer:César|César]] 12:21, 21. Dez. 2011 (CET)<br />
<br />
== Handlung ==<br />
<br />
Die Frau am Anfang des Filmes ist "nur" verlobt, nicht verheiratet. Erkennbar daran, dass sie den Ring an der linken Hand trägt und ein Stein dran ist. -- [[Benutzer:Anton Sachs|Anton Sachs]] ([[Benutzer Diskussion:Anton Sachs|Diskussion]]) 23:13, 18. Mär. 2012 (CET)<br />
: Ja, stimmt. Ich habe die Passage geändert, das Verlobtsein aber jetzt rausgelassen, denn ich denke, das erklärt die Handlungsweise der Frau - ihr zunächst offensichtliches erotisches Verlangen, dann die plötzliche Ernüchterung und ihre Flucht - , aber nicht die von Brandon. Und dieser ist die Hauptperson.--[[Benutzer:Jnn95|Jnn95]] ([[Benutzer Diskussion:Jnn95|Diskussion]]) 18:58, 19. Mär. 2012 (CET)<br />
:: Übrigens bin ich nicht sicher ob es am Schluss dieselbe Frau in der U-Bahn ist. Sie sieht sehr ähnlich aus, ist aber viel stärker geschminkt, verhält sich anders - sie ist in diesem Fall die aktive - und man sieht im ersten Fall zwei Ringe am Ringfinger und im zweiten Fall nur einen.--[[Benutzer:Jnn95|Jnn95]] ([[Benutzer Diskussion:Jnn95|Diskussion]]) 19:08, 19. Mär. 2012 (CET)<br />
::: Habs mir nochmal angeschaut: Sie hat die selbe Tasche, also ist es wohl tatsächlich die selbe Frau.--[[Benutzer:Jnn95|Jnn95]] ([[Benutzer Diskussion:Jnn95|Diskussion]]) 19:36, 19. Mär. 2012 (CET)<br />
::::Wer einmal auf [[Ring_(Schmuck)#Ehering]] schaut, sieht: Während in vielen westlichen Ländern der Trauring am linken Ringfinger getragen wird, ist es in Deutschland, ... üblich, den Ring am rechten Ringfinger zu tragen. Auf [[:en:Ring_(jewellery)#Finger-ring_wearing.2C_choice_of_fingers]] steht: The fourth digit or ring finger of the left hand has become the customary place to wear a wedding ring in much of the world, though in certain countries the right hand finger is used.[5] This custom was practically established as the norm during World War II.[6] The use of the fourth finger of the left hand is associated with an old belief that the left hand's ring finger is connected by a vein directly to the heart: the vena amoris or vein of love. This idea was known in 16th and 17th century England, when Henry Swinburne referred to it in his book about marriage.[7] It can be traced back to ancient Rome, when Aulus Gellius cited Appianus as saying the ancient Egyptians had found a fine nerve linking that particular finger to the heart.[8] Auf [[:en:Wedding ring]] Depending on the local culture, it is worn on the base of the right or the left ring finger. [[Benutzer:Mfranck|Mfranck]] ([[Benutzer Diskussion:Mfranck|Diskussion]]) 02:45, 21. Mär. 2012 (CET)<br />
:::::Natürlich geht es um Brandon, und insofern könnte es egal sein, ob die Frau verheiratet ist. Aber er wirft ja seiner Schwester später vor, wie ihr nicht hätte auffallen können, den Ehering bei David zu erkennen. D. h. für ihn ist es egal, ob die Frau verheiratet ist, aber seine Schwester solle sich nicht mit einem verheirateten Mann einlassen. [[Benutzer:Mfranck|Mfranck]] ([[Benutzer Diskussion:Mfranck|Diskussion]]) 02:55, 21. Mär. 2012 (CET)<br />
:::::: Laut [[:en:Engagement ring]] scheint es sich bei dem Ring allerdings eher um einen Verlobungsring zu handeln. Auch dieser wird links getragen. Eheringe haben wohl eher keinen Stein, Verlobungsring haben einen Diamant oder Brillant.--[[Benutzer:Jnn95|Jnn95]] ([[Benutzer Diskussion:Jnn95|Diskussion]]) 20:49, 21. Mär. 2012 (CET)<br />
::::::: Auch laut [[Verlobungsring]]: ''In den Vereinigten Staaten ist es üblich, dass nur die Frau einen Ring mit einem hellen Schmuckstein besetzt überreicht bekommt. Die Eheringe ... sind in der Regel zwei einfache und schlichte Goldringe, die an der rechten Hand getragen werden.'' Jedoch: ''A wedding set, or bridal set, includes an engagement ring and a wedding band that match as a set. In some cases, the wedding ring looks "incomplete"; it is only when the two halves, engagement and wedding, are assembled that the ring looks whole. In other cases, a wedding set consists of two rings that match stylistically and are worn stacked, although either piece would look appropriate as a separate ring. ...After the wedding, the bride may choose to have the two pieces welded together,...'' Im Film http://movieclips.com/A5de-shame-movie-the-subway/ sind es jedoch genau genommen zwei Ringe. Deshalb wohl ist es im englischsprachigen Artikel [[:en:Shame (2011 film)]] ein Ehering, und in http://www.imsdb.com/scripts/Shame.html steht: ''Suddenly she stands and makes her way to the train door. Hand reaching out and clenching a metal pole for stability, revealing a wedding ring.'' In http://wqebelle.blogspot.de/2011/12/movie-review-shame.html ''The movie starts out with Brandon exchanging eye contact with a woman on a subway. We see she's wearing a wedding ring. While nothing happens then, the movie ends with Brandon seeing the same woman on the subway again and once again they exchange eye contact and once again we see her wedding ring...''. In http://www.reelingreviews.com/shame.htm : ''“Shame” begins with Brandon on a NYC subway train as he attracts the eye of a pretty, obviously married young woman.'' ... ''In one of the film's most riveting scenes, he notices a woman (and we notice her wedding ring) on the subway''.[[Benutzer:Mfranck|Mfranck]] ([[Benutzer Diskussion:Mfranck|Diskussion]]) 21:19, 21. Mär. 2012 (CET)<br />
:::::::: Merkwürdigerweise trägt die Frau in der Schlussszene nur noch einen Ring (den mit dem Stein, der dem beliebten Tiffany-Verlobungsring ähnelt). Das spricht m.E. gegen die Ehering-Theorie mit den zwei kombinierten Ringen. Übrigens noch mal zum Verhalten Brandons: Dass er sich an eine verheiratete/verlobte Frau ranmachen will, ist ja bei seiner Bindungsunfähigkeit bzw. -angst geradezu "verständlich". Eine ungebundene Frau könnte ja mehr wollen als einen One-Night/Day-Stand! Dass er seiner Schwester später vorwirft, dass sie seinen verheirateten Chef verführt habe, habe ich weniger irgendwelchen verschobenen moralischen Maßstäben als der puren Frustration über einen Abend als Nebenfigur und ohne eigenen Sex zugeschrieben.--[[Benutzer:Jnn95|Jnn95]] ([[Benutzer Diskussion:Jnn95|Diskussion]]) 13:04, 22. Mär. 2012 (CET)<br />
::::::::: Da man in dieser Szene den Ring nur eher von vorne sieht, http://www.youtube.com/watch?v=MQ3QREA78KM kann es gar nicht genau sagen. Im Gegensatz dazu ist es in dieser Szene http://www.youtube.com/watch?v=A-sU8GWoD3w sehr detailliert gezeigt. Auf jeden Fall hat er bemerkt, dass sie einen Ring trägt. Der Vorwurf an seine Schwester ist jedoch, dass sie nicht auf den Ring von David geachtet hat. Wer hier wen verführt hat, will ich hier nicht diskutieren.[[Benutzer:Mfranck|Mfranck]] ([[Benutzer Diskussion:Mfranck|Diskussion]]) 18:33, 22. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
== Erektile Dysfunktion ==<br />
<br />
Was hat diese alberne Verlinkung dort zu suchen? In dem Film wird an keiner Stelle deutlich, dass sich der Abbruch des Aktes mit erektiler Dysfunktion erklären lässt. Sinnvoller erscheint es, dass Brandon von Gedanken übermannt überlegt, das Ganze freiwillig abzubrechen. <br />
Könnte das also bitte jemand ändern? [[Spezial:Beiträge/193.174.67.20|193.174.67.20]] 09:43, 10. Apr. 2012 (CEST)<br />
: Erl. --[[Benutzer:Jnn95|Jnn95]] ([[Benutzer Diskussion:Jnn95|Diskussion]]) 09:50, 10. Apr. 2012 (CEST)<br />
<br />
== McQueen Zitate ==<br />
<br />
<br />
Was suchen die Zitate aus Interviews mit McQueen in den einleitenden Bemerkungen? Das stört dort doch nur.<br />
(Ausserdem ist "Hunger" McQueens Regiedebüt, nicht sein zweiter Film. Und dass der Artikel in dieser Hinsicht falsch ist, lässt sich sogar aus ihm selbst ersehen. Wer tut sowas?)<br />
Solche Dinge gehören -- falls man sie überhaupt in einem Artikel drin haben will -- in einen eigenen Abschnitt, etwa zur Produktion des Films.</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Gr%C3%BCnderv%C3%A4ter_der_Vereinigten_Staaten&diff=92031458Diskussion:Gründerväter der Vereinigten Staaten2011-08-03T15:58:46Z<p>TheseusX: /* Boxplot */</p>
<hr />
<div><br /><br />
<div id="Vorlage_Flexicon" class="toccolours" style="border-width:2px 0 2px 0"><small>Dieser Artikel beruht auf einer Übersetzung des Artikels [[:en:Founding_Fathers_of_the_United_States|Founding_Fathers_of_the_United_States]] aus der englischsprachigen Wikipedia in der Version vom 05. Oktober 2005. Eine Liste der Hauptautoren (History) gemäß [[GNU-Lizenz für freie Dokumentation|GNU FDL]] ist [http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Founding_Fathers_of_the_United_States&action=history hier] zu finden.</small></div><br />
<br />
== Boxplot ==<br />
<br />
Diese Boxplot-artigen Diagramme haben sich mir ehrlich gesagt erst auf den zweiten Blick erschlossen, auch wenn ich eigentlich ein wenig was von Statistik verstehen sollte;-) Gibts Meinungen/Verbesserungsvorschläge? Von wegen Oma-Test hab ich da so meine Zweifel;-) Gruß, --[[Benutzer:X-Weinzar|X-&#39;Weinzar]] 23:36, 14. Apr. 2007 (CEST)<br />
:Ich würde sie schlicht entfernen. Der wirkliche Wert solcher Darstellungen halte ich für eher gering, insbesondere lohnt er den Aufwand nicht, sie für den Otto Normalleser verständlich machen. Welche Bedeutungen die zugrundeliegenden Informationen haben, lässt sich eh viel besser im Fließtext darstellen. [[Benutzer:sebmol|sebmol]] [[Benutzer Diskussion:sebmol|<sup>?</sup>]] [[Benutzer:sebmol/Lob &amp; Kritik|<sup>!</sup>]] 23:41, 14. Apr. 2007 (CEST)<br />
::Guter Punkt. Mir erschließt sich v.a. nicht die Bedeutung der Farben in den Abschnitten - oder hat der Ersteller einfach die Farben der amerikanischen Flagge genommen und auf die Einteilungen losgelassen? Abgesehen davon geht die Skala nur bis 54, nicht bis 55 ;) --[[Spezial:Beiträge/84.59.53.127|84.59.53.127]] 19:26, 18. Jun. 2011 (CEST)<br />
::: Ich habe die Diagramme erst verstanden, nachdem ich mir die Diskussion dazu angesehen hatte. Vorher dachte ich, da sei bestimmt etwas schief gelaufen. Ich finde die Diagramme jetzt ganz illustrativ, ich kann mir jetzt besser vorstellen, wie alt die Leute alle wurden und wie reich sie waren. Aber wenn man das mit einem Diagramm darstellen will, warum dann nicht mit einem Balkendiagramm (gegf. einem Histogramm)? So ist das im engl. Artikel gelöst. <br />
::: Verwirrend an der Farbgebung bei den Diagrammen ist vor allem, dass z.T. Farben wiederholt vorkommen. Dadurch entsteht der Eindruck, die Farben hätten eine Bedeutung. -- [[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] 17:58, 3. Aug. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Falsche Zahl bei den Unterzeichnern ==<br />
<br />
wieso 56 unterzeichner obwohl es bekanntermaßen 55 waren``--[[Spezial:Beiträge/84.135.60.148|84.135.60.148]] 23:44, 20. Jan. 2008 (CET)<br />
:wo steht was von 56? --[[Spezial:Beiträge/141.30.94.37|141.30.94.37]] 19:58, 21. Jan. 2008 (CET)<br />
::Na im Artikel. Bzw. stehen da alle 56 Namen, was auch korrekt sein dürfte. Die Frage ist vielmehr: Wo steht was von 55? Nun, [[Das Vermächtnis der Tempelritter|hier]] z.B. Aber das ist wohl ein Filmfehler und wie man so auf "bekanntermaßen" kommt, ist mir schleierhaft.--[[Spezial:Beiträge/89.61.165.175|89.61.165.175]] 04:30, 26. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Gliederungsstruktur ==<br />
<br />
Ich finde es unlogisch, dass die Liste der handelnden Personen erst am Ende des Artikels steht - zumal schon zu Beginn auf einzelne Personen Bezug genommen wird. Wäre es nicht logischer, eine Tabelle mit den Namen der Gründerväter (unterteilt nach den jeweiligen Definitionen) mit einem kurzen Erläuterungssatz an den Beginn des Artikels zu stellen, nach der Einleitung? --[[Benutzer:Vertigo Man-iac|Vertigo Man-iac]] 13:09, 28. Mär. 2011 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Gr%C3%BCnderv%C3%A4ter_der_Vereinigten_Staaten&diff=92031445Diskussion:Gründerväter der Vereinigten Staaten2011-08-03T15:58:22Z<p>TheseusX: /* Boxplot */</p>
<hr />
<div><br /><br />
<div id="Vorlage_Flexicon" class="toccolours" style="border-width:2px 0 2px 0"><small>Dieser Artikel beruht auf einer Übersetzung des Artikels [[:en:Founding_Fathers_of_the_United_States|Founding_Fathers_of_the_United_States]] aus der englischsprachigen Wikipedia in der Version vom 05. Oktober 2005. Eine Liste der Hauptautoren (History) gemäß [[GNU-Lizenz für freie Dokumentation|GNU FDL]] ist [http://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Founding_Fathers_of_the_United_States&action=history hier] zu finden.</small></div><br />
<br />
== Boxplot ==<br />
<br />
Diese Boxplot-artigen Diagramme haben sich mir ehrlich gesagt erst auf den zweiten Blick erschlossen, auch wenn ich eigentlich ein wenig was von Statistik verstehen sollte;-) Gibts Meinungen/Verbesserungsvorschläge? Von wegen Oma-Test hab ich da so meine Zweifel;-) Gruß, --[[Benutzer:X-Weinzar|X-&#39;Weinzar]] 23:36, 14. Apr. 2007 (CEST)<br />
:Ich würde sie schlicht entfernen. Der wirkliche Wert solcher Darstellungen halte ich für eher gering, insbesondere lohnt er den Aufwand nicht, sie für den Otto Normalleser verständlich machen. Welche Bedeutungen die zugrundeliegenden Informationen haben, lässt sich eh viel besser im Fließtext darstellen. [[Benutzer:sebmol|sebmol]] [[Benutzer Diskussion:sebmol|<sup>?</sup>]] [[Benutzer:sebmol/Lob &amp; Kritik|<sup>!</sup>]] 23:41, 14. Apr. 2007 (CEST)<br />
::Guter Punkt. Mir erschließt sich v.a. nicht die Bedeutung der Farben in den Abschnitten - oder hat der Ersteller einfach die Farben der amerikanischen Flagge genommen und auf die Einteilungen losgelassen? Abgesehen davon geht die Skala nur bis 54, nicht bis 55 ;) --[[Spezial:Beiträge/84.59.53.127|84.59.53.127]] 19:26, 18. Jun. 2011 (CEST)<br />
::: Ich habe die Diagramme erst verstanden, nachdem ich mir die Diskussion dazu angesehen hatte. Vorher dachte ich, da sei bestimmt etwas schief gelaufen. Ich finde die Diagramme jetzt ganz illustrativ, ich kann mir jetzt besser vorstellen, wie alt die Leute alle wurden und wie reich sie waren. Aber wenn man das mit einem Diagramm darstellen will, warum dann nicht mit einem Balkendiagramm (gegf. einem Histogramm)? So ist das im engl. Artikel gelöst. <br />
Verwirrend an der Farbgebung bei den Diagrammen ist vor allem, dass z.T. Farben wiederholt vorkommen. Dadurch entsteht der Eindruck, die Farben hätten eine Bedeutung. -- [[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] 17:58, 3. Aug. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Falsche Zahl bei den Unterzeichnern ==<br />
<br />
wieso 56 unterzeichner obwohl es bekanntermaßen 55 waren``--[[Spezial:Beiträge/84.135.60.148|84.135.60.148]] 23:44, 20. Jan. 2008 (CET)<br />
:wo steht was von 56? --[[Spezial:Beiträge/141.30.94.37|141.30.94.37]] 19:58, 21. Jan. 2008 (CET)<br />
::Na im Artikel. Bzw. stehen da alle 56 Namen, was auch korrekt sein dürfte. Die Frage ist vielmehr: Wo steht was von 55? Nun, [[Das Vermächtnis der Tempelritter|hier]] z.B. Aber das ist wohl ein Filmfehler und wie man so auf "bekanntermaßen" kommt, ist mir schleierhaft.--[[Spezial:Beiträge/89.61.165.175|89.61.165.175]] 04:30, 26. Jun. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Gliederungsstruktur ==<br />
<br />
Ich finde es unlogisch, dass die Liste der handelnden Personen erst am Ende des Artikels steht - zumal schon zu Beginn auf einzelne Personen Bezug genommen wird. Wäre es nicht logischer, eine Tabelle mit den Namen der Gründerväter (unterteilt nach den jeweiligen Definitionen) mit einem kurzen Erläuterungssatz an den Beginn des Artikels zu stellen, nach der Einleitung? --[[Benutzer:Vertigo Man-iac|Vertigo Man-iac]] 13:09, 28. Mär. 2011 (CEST)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Dignitas_(Verein)&diff=90652874Diskussion:Dignitas (Verein)2011-06-29T21:56:10Z<p>TheseusX: /* Kosten für Suizidbegleitung */</p>
<hr />
<div>== Anästhesiologische Bewertung des "Todeskampfes" (bei Verwendung von Helium) erbeten ==<br />
Bei alten Narkosemitteln gibt es verschiedene Phasen in der Narkoseinleitung. Eine davon ist die Exzitationsphase. Ist diese vielleicht für den sog. "Todeskampf" bei der Helium-Methode verantwortlich? Ich bitte um eine Bewertung durch Anästhesisten. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:82.83.48.98|82.83.48.98]] ([[Benutzer Diskussion:82.83.48.98|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/82.83.48.98|Beiträge]]) 20:20, 30. Nov. 2009 (CET)) </small><br />
<br />
== Toter Weblink ==<br />
Quelle 7 (↑ Reto Gerber: Sterbehilfe Dignitas: Todeskampf dauerte 72 Stunden, SonntagsZeitung (Zürich), 7. Januar 2006) ist nicht mehr gültig. Die Seite ist nicht mehr erreichbar, da die Webseite der Zeitung umgestaltet wurde.<br />
Bitte enfernen. -- [[Spezial:Beiträge/80.141.93.219|80.141.93.219]] 14:57, 18. Feb. 2008 (CET)<br />
:Ist soeben geschehen. Der Artikel ist offenbar im Tamedia-Archiv gelandet, woraus er nur gegen Bezahlung eines Lösegeldes wieder befreit werden kann... Danke für den Hinweis! --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 09:44, 19. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
== Kosten für Suizidbegleitung ==<br />
Die ''Welt'' berichtet über den Fall einer Frau, die sich die angeblich 5900 Euro teure Sterbebegleitung bei Dignitas nicht leisten kann ([http://www.welt.de/vermischtes/article1862407/Erneut_bittet_eine_kranke_Franzoesin_um_Sterbehilfe.htm '''Erneut bittet eine kranke Französin um Sterbehilfe''', 2. April 2008]). Hat Dignitas die Preise erhöht? Und wie genau setzen sich die im Artikel erwähnten 3500 Euro (bei Ausländern) zusammen, hat Dignitas dazu irgndwann Stellung genommen? [[Spezial:Beiträge/62.216.220.252|62.216.220.252]] 13:56, 4. Apr. 2008 (CEST)<br />
<br />
In dem im Artikel zitierten Interview aus der WOZ erklärt Minelli, wie die Kosten für Ausländer zustande kommen. Das macht schon Sinn. (http://www.woz.ch/artikel/2006/nr29/schweiz/13660.html) -- [[Benutzer:TheseusX|TheseusX]] 23:56, 29. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
==[[Herbert Fux]]==<br />
Was immer gegen Dignitas an kritischen Einwänden vorliegen mag - das berührende Zeugnis der Memoiren von Herbert Fux, dem Schauspieler und Politiker, der diesen Weg aus dem Leben gewählt hat (Wiederkehr und Abschied, Salzburg 2008), sollte nicht totgeschwiegen werden. <br />
<br />
Man kann allerdings den Eindruck gewinnen, dass eben dieses (nämlich ein Totschweigen des Buches von Fux und der darin aufgezeigten Möglichkeit, in Würde abzutreten), von manchen Medien beabsichtigt ist. Robert Schediwy (auf Durchreise in Graz) [[Spezial:Beiträge/83.65.145.242|83.65.145.242]] 18:37, 27. Apr. 2008 (CEST), korr.[[Spezial:Beiträge/83.65.145.242|83.65.145.242]] 21:14, 3. Mai 2008 (CEST)<br />
:Dank dieses Hinweises habe ich dort Dignitas genannt und verlinkt. --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 06:06, 28. Apr. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Zur Formulierung der Einleitung ==<br />
Den Introabsatz, dass Dignitas sich "für passive Sterbehilfe einsetzt und Freitodbegleitungen anbietet." halte ich für sachlich falsch und den Verein verfälschend darstellend: Es geht dem Verein um Sterbehilfe allgemein (siehe Statuten), nicht um passive Sterbehilfe, die nach gängiger Auffassung als Herbeiführung des Todes durch Unterlassen von medizinischer Hilfe, Grundversorgung oder lebenserhaltenden Massnahmen definiert ist. Weiter scheint "Freitodbegleitung" ein Euphemismus für das, was Dignitas faktisch tut: einen Freitod zu ermöglichen, statt Menschen darin lediglich zu begleiten. Es handelt sich um Hilfe zum Suizid. --[[Spezial:Beiträge/91.34.92.3|91.34.92.3]] 14:29, 7. Jul. 2008 (CEST)<br />
:Analog zum Artikel zu EXIT umformuliert, ''passive Sterbehilfe'' entfernt. Zur Prüfung: wohin führt der verlinkte „Euphemismus“ ''Freitodbegleitung''? Wenn Du eine bessere Formulierung hast, dann stell sie einfach hier zur Diskussion. --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 19:38, 7. Jul. 2008 (CEST)<br />
::Freitodbegleitung: Hilfe zum Suizid ist etwas völlig anderes als Begleitung beim Suizid, zumal die Tätigkeit von Dignitas den Suizid in der gewählten Form überhaupt erst ermöglicht, und der Wunsch, dem Patienten über die Durchführung des Suizids hinaus zu helfen, auch indem der Tod abgewehrt wird, bei Dignitas scheinbar explizit nicht vorhanden ist. Insofern sollte der Begriff "Freitodbegleitung" ersetzt werden durch "Hilfe zum Suizid" – warum sollte auch der Begriff anders lauten als die Überschrift des verlinkten Absatzes, sofern man "Freitodbegleitung" nicht als euphemistisches Synonym für Beihilfe zum Suizid etablieren möchte? --[[Spezial:Beiträge/91.34.86.55|91.34.86.55]] 13:28, 8. Jul. 2008 (CEST)<br />
:::Hoffe, es ist nun so für jemand, der nur die Einleitung liest (allenfalls auch im zu erwartenden Bertelsmann-Lexikon), deutlicher formuliert. Zufrieden? --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 09:30, 9. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Welche Studie? ==<br />
Quelle 10 (↑ Zahlen laut Angaben von Herrn Minelli.), und somit ein ganzer Abschnitt des Artikels (es geht um eine Studie, in der diese Zahlen auftauchen sollen), ist fragwürdig - wo sind diese Zahlen? --[[Benutzer:Tilly|Tilly]] 13:16, 11. Dez. 2008 (CET)<br />
:Die Studie ist auf ''dignitas.ch'' leicht zu finden, dank Deiner Frage nun noch leichter: [http://www.dignitas.ch/WeitereTexte/Studie.pdf LINK ZUR STUDIE (PDF; 89 KB)] Gruß --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 02:55, 12. Dez. 2008 (CET)</div>TheseusXhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Dignitas_(Verein)&diff=90652856Diskussion:Dignitas (Verein)2011-06-29T21:55:42Z<p>TheseusX: /* Kosten für Suizidbegleitung */</p>
<hr />
<div>== Anästhesiologische Bewertung des "Todeskampfes" (bei Verwendung von Helium) erbeten ==<br />
Bei alten Narkosemitteln gibt es verschiedene Phasen in der Narkoseinleitung. Eine davon ist die Exzitationsphase. Ist diese vielleicht für den sog. "Todeskampf" bei der Helium-Methode verantwortlich? Ich bitte um eine Bewertung durch Anästhesisten. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:82.83.48.98|82.83.48.98]] ([[Benutzer Diskussion:82.83.48.98|Diskussion]]&nbsp;|&nbsp;[[Spezial:Beiträge/82.83.48.98|Beiträge]]) 20:20, 30. Nov. 2009 (CET)) </small><br />
<br />
== Toter Weblink ==<br />
Quelle 7 (↑ Reto Gerber: Sterbehilfe Dignitas: Todeskampf dauerte 72 Stunden, SonntagsZeitung (Zürich), 7. Januar 2006) ist nicht mehr gültig. Die Seite ist nicht mehr erreichbar, da die Webseite der Zeitung umgestaltet wurde.<br />
Bitte enfernen. -- [[Spezial:Beiträge/80.141.93.219|80.141.93.219]] 14:57, 18. Feb. 2008 (CET)<br />
:Ist soeben geschehen. Der Artikel ist offenbar im Tamedia-Archiv gelandet, woraus er nur gegen Bezahlung eines Lösegeldes wieder befreit werden kann... Danke für den Hinweis! --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 09:44, 19. Feb. 2008 (CET)<br />
<br />
== Kosten für Suizidbegleitung ==<br />
Die ''Welt'' berichtet über den Fall einer Frau, die sich die angeblich 5900 Euro teure Sterbebegleitung bei Dignitas nicht leisten kann ([http://www.welt.de/vermischtes/article1862407/Erneut_bittet_eine_kranke_Franzoesin_um_Sterbehilfe.htm '''Erneut bittet eine kranke Französin um Sterbehilfe''', 2. April 2008]). Hat Dignitas die Preise erhöht? Und wie genau setzen sich die im Artikel erwähnten 3500 Euro (bei Ausländern) zusammen, hat Dignitas dazu irgndwann Stellung genommen? [[Spezial:Beiträge/62.216.220.252|62.216.220.252]] 13:56, 4. Apr. 2008 (CEST)<br />
<br />
In dem im Artikel zitierten Interview aus der WOZ erklärt Minelli, wie die Kosten für Ausländer zustande kommen. Das macht schon Sinn. (http://www.woz.ch/artikel/2006/nr29/schweiz/13660.html)<br />
<br />
==[[Herbert Fux]]==<br />
Was immer gegen Dignitas an kritischen Einwänden vorliegen mag - das berührende Zeugnis der Memoiren von Herbert Fux, dem Schauspieler und Politiker, der diesen Weg aus dem Leben gewählt hat (Wiederkehr und Abschied, Salzburg 2008), sollte nicht totgeschwiegen werden. <br />
<br />
Man kann allerdings den Eindruck gewinnen, dass eben dieses (nämlich ein Totschweigen des Buches von Fux und der darin aufgezeigten Möglichkeit, in Würde abzutreten), von manchen Medien beabsichtigt ist. Robert Schediwy (auf Durchreise in Graz) [[Spezial:Beiträge/83.65.145.242|83.65.145.242]] 18:37, 27. Apr. 2008 (CEST), korr.[[Spezial:Beiträge/83.65.145.242|83.65.145.242]] 21:14, 3. Mai 2008 (CEST)<br />
:Dank dieses Hinweises habe ich dort Dignitas genannt und verlinkt. --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 06:06, 28. Apr. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Zur Formulierung der Einleitung ==<br />
Den Introabsatz, dass Dignitas sich "für passive Sterbehilfe einsetzt und Freitodbegleitungen anbietet." halte ich für sachlich falsch und den Verein verfälschend darstellend: Es geht dem Verein um Sterbehilfe allgemein (siehe Statuten), nicht um passive Sterbehilfe, die nach gängiger Auffassung als Herbeiführung des Todes durch Unterlassen von medizinischer Hilfe, Grundversorgung oder lebenserhaltenden Massnahmen definiert ist. Weiter scheint "Freitodbegleitung" ein Euphemismus für das, was Dignitas faktisch tut: einen Freitod zu ermöglichen, statt Menschen darin lediglich zu begleiten. Es handelt sich um Hilfe zum Suizid. --[[Spezial:Beiträge/91.34.92.3|91.34.92.3]] 14:29, 7. Jul. 2008 (CEST)<br />
:Analog zum Artikel zu EXIT umformuliert, ''passive Sterbehilfe'' entfernt. Zur Prüfung: wohin führt der verlinkte „Euphemismus“ ''Freitodbegleitung''? Wenn Du eine bessere Formulierung hast, dann stell sie einfach hier zur Diskussion. --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 19:38, 7. Jul. 2008 (CEST)<br />
::Freitodbegleitung: Hilfe zum Suizid ist etwas völlig anderes als Begleitung beim Suizid, zumal die Tätigkeit von Dignitas den Suizid in der gewählten Form überhaupt erst ermöglicht, und der Wunsch, dem Patienten über die Durchführung des Suizids hinaus zu helfen, auch indem der Tod abgewehrt wird, bei Dignitas scheinbar explizit nicht vorhanden ist. Insofern sollte der Begriff "Freitodbegleitung" ersetzt werden durch "Hilfe zum Suizid" – warum sollte auch der Begriff anders lauten als die Überschrift des verlinkten Absatzes, sofern man "Freitodbegleitung" nicht als euphemistisches Synonym für Beihilfe zum Suizid etablieren möchte? --[[Spezial:Beiträge/91.34.86.55|91.34.86.55]] 13:28, 8. Jul. 2008 (CEST)<br />
:::Hoffe, es ist nun so für jemand, der nur die Einleitung liest (allenfalls auch im zu erwartenden Bertelsmann-Lexikon), deutlicher formuliert. Zufrieden? --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 09:30, 9. Jul. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Welche Studie? ==<br />
Quelle 10 (↑ Zahlen laut Angaben von Herrn Minelli.), und somit ein ganzer Abschnitt des Artikels (es geht um eine Studie, in der diese Zahlen auftauchen sollen), ist fragwürdig - wo sind diese Zahlen? --[[Benutzer:Tilly|Tilly]] 13:16, 11. Dez. 2008 (CET)<br />
:Die Studie ist auf ''dignitas.ch'' leicht zu finden, dank Deiner Frage nun noch leichter: [http://www.dignitas.ch/WeitereTexte/Studie.pdf LINK ZUR STUDIE (PDF; 89 KB)] Gruß --[[Benutzer:Bosta|Bosta]] 02:55, 12. Dez. 2008 (CET)</div>TheseusX