https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Techy71 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-02T09:51:29Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=100646433 Fraport 2012-03-08T21:53:23Z <p>Techy71: /* Kritik */</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|zentriert]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt.<br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Siehe auch|Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|titel1=Geschichte des Frankfurter Flughafens}}<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;br /&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;br /&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM), dazu gehörte bis Ende 2009 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrastrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Seit 2010 gibt es vermehrt kritische Stimmen zur Fraport, die sich vor allem auf Gesundheit, Unternehmensethik aber auch wirtschaftliche Entscheidungen beziehen.&lt;ref&gt;[http://nachrichten.t-online.de/fraport-chef-schulte-widmet-grossteil-seiner-arbeitszeit-dem-fluglaerm/id_53638616/index?news Fraport-Chef Schulte widmet Großteil seiner Arbeitszeit dem Fluglärm]&lt;/ref&gt; Auch auf der Analystenpräsentation zur Vorstellung der vorläufigen Zahlen für 2011 wurde das Thema von der Fraport angesprochen und erstmalig eine Agentur für [[Krisenkommunikation_(Öffentlichkeitsarbeit)|Krisen-PR]] beauftragt.&lt;ref&gt;[http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/politik/rheinland-pfalz/11709490.htm „Wir kaufen keine Demonstranten“, Frankfurt, 28.02.2012, Allgemeine Zeitung Mainz]&lt;/ref&gt; Kritiker untersuchen die Hintergründe in der [http://frapedia.de Frapedia Wiki].<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Fraport war Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] von 2001-2012 und ist anschließend Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> * [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29075 Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie], Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de/ Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=100646402 Fraport 2012-03-08T21:52:41Z <p>Techy71: /* Kritik */</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|zentriert]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt.<br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Siehe auch|Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|titel1=Geschichte des Frankfurter Flughafens}}<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;br /&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;br /&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM), dazu gehörte bis Ende 2009 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrastrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Seit 2010 gibt es vermehrt kritische Stimmen zur Fraport, die sich vor allem auf Gesundheit, Unternehmensethik aber auch wirtschaftliche Entscheidungen beziehen.&lt;ref&gt;[http://nachrichten.t-online.de/fraport-chef-schulte-widmet-grossteil-seiner-arbeitszeit-dem-fluglaerm/id_53638616/index?news Fraport-Chef Schulte widmet Großteil seiner Arbeitszeit dem Fluglärm]&lt;/ref&gt; Auch auf der Analystenpräsentation zur Vorstellung der vorläufigen Zahlen für 2011 wurde das Thema von der Fraport angesprochen und erstmalig eine Agentur für [[Krisenkommunikation_(Öffentlichkeitsarbeit)]] beauftragt.&lt;ref&gt;[http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/politik/rheinland-pfalz/11709490.htm „Wir kaufen keine Demonstranten“, Frankfurt, 28.02.2012, Allgemeine Zeitung Mainz]&lt;/ref&gt; Kritiker untersuchen die Hintergründe in der [http://frapedia.de Frapedia Wiki].<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Fraport war Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] von 2001-2012 und ist anschließend Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> * [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29075 Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie], Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de/ Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=100646372 Fraport 2012-03-08T21:52:00Z <p>Techy71: /* Kritik */</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|zentriert]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt.<br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Siehe auch|Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|titel1=Geschichte des Frankfurter Flughafens}}<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;br /&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;br /&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM), dazu gehörte bis Ende 2009 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrastrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Seit 2010 gibt es vermehrt kritische Stimmen zur Fraport, die sich vor allem auf Gesundheit, Unternehmensethik aber auch wirtschaftliche Entscheidungen beziehen.&lt;ref&gt;[http://nachrichten.t-online.de/fraport-chef-schulte-widmet-grossteil-seiner-arbeitszeit-dem-fluglaerm/id_53638616/index?news Fraport-Chef Schulte widmet Großteil seiner Arbeitszeit dem Fluglärm]&lt;/ref&gt; Auch auf der Analystenpräsentation zur Vorstellung der vorläufigen Zahlen für 2011 wurde das Thema von der Fraport angesprochen und erstmalig eine Agentur für [Krisenkommunikation_(Öffentlichkeitsarbeit)] beauftragt.&lt;ref&gt;[http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/politik/rheinland-pfalz/11709490.htm „Wir kaufen keine Demonstranten“, Frankfurt, 28.02.2012, Allgemeine Zeitung Mainz]&lt;/ref&gt; Kritiker untersuchen die Hintergründe in der [http://frapedia.de Frapedia Wiki].<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Fraport war Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] von 2001-2012 und ist anschließend Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> * [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29075 Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie], Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de/ Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=100646216 Fraport 2012-03-08T21:47:49Z <p>Techy71: /* Kritik */</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|zentriert]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt.<br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Siehe auch|Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|titel1=Geschichte des Frankfurter Flughafens}}<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;br /&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;br /&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM), dazu gehörte bis Ende 2009 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrastrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Seit 2010 gibt es vermehrt kritische Stimmen zur Fraport, die sich vor allem auf Gesundheit, Unternehmensethik aber auch wirtschaftliche Entscheidungen beziehen.&lt;ref&gt;[http://nachrichten.t-online.de/fraport-chef-schulte-widmet-grossteil-seiner-arbeitszeit-dem-fluglaerm/id_53638616/index?news Fraport-Chef Schulte widmet Großteil seiner Arbeitszeit dem Fluglärm]&lt;/ref&gt; Auch auf der Analystenpräsentation zur Vorstellung der vorläufigen Zahlen für 2011 wurde das Thema von der Fraport angesprochen und erstmalig eine Agentur für Krisen-PR beauftragt.&lt;ref&gt;[http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/politik/rheinland-pfalz/11709490.htm „Wir kaufen keine Demonstranten“, Frankfurt, 28.02.2012, Allgemeine Zeitung Mainz]&lt;/ref&gt; Kritiker untersuchen die Hintergründe in der [http://frapedia.de Frapedia Wiki].<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Fraport war Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] von 2001-2012 und ist anschließend Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> * [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29075 Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie], Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de/ Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=100646141 Fraport 2012-03-08T21:45:32Z <p>Techy71: Kritik, Frapedia Wiki</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|zentriert]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt.<br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Siehe auch|Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|titel1=Geschichte des Frankfurter Flughafens}}<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;br /&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;br /&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM), dazu gehörte bis Ende 2009 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrastrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Seit 2010 gibt es vermehrt kritische Stimmen zur Fraport, die sich vor allem auf Gesundheit, Unternehmensethik aber auch wirtschaftliche Entscheidungen beziehen.&lt;ref&gt;[http://nachrichten.t-online.de/fraport-chef-schulte-widmet-grossteil-seiner-arbeitszeit-dem-fluglaerm/id_53638616/index?news Fraport-Chef Schulte widmet Großteil seiner Arbeitszeit dem Fluglärm]&lt;/ref&gt; Auch auf der Analystenpräsentation zur Vorstellung der vorläufigen Zahlen für 2011 wurde das Thema von der Fraport angesprochen und erstmalig eine Agentur für Krisen-PR beauftragt.&lt;ref&gt;[http://www.allgemeine-zeitung.de/nachrichten/politik/rheinland-pfalz/11709490.htm]&lt;/ref&gt; Kritiker untersuchen die Hintergründe in der [http://frapedia.de Frapedia Wiki].<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Fraport war Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] von 2001-2012 und ist anschließend Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> * [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29075 Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie], Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de/ Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Techy&diff=99470904 Benutzer:Techy 2012-02-09T20:39:49Z <p>Techy71: </p> <hr /> <div>== Brief Resume ==<br /> <br /> === Education ===<br /> <br /> * [[University of Mainz]], PHD physics<br /> * [[Jugend forscht]], national winner<br /> <br /> === Business and Technical Skills ===<br /> <br /> * pioneer in voice over IP (since 1997)<br /> * developing office buildings (since 1995)<br /> * running a software company (since 1986)<br /> <br /> == Special Interests ==<br /> <br /> * horseriding<br /> * cooking</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=99447282 Fraport 2012-02-09T11:01:36Z <p>Techy71: Sponsoring Eintracht korrigiert</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|center]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt. <br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> → ''siehe auch:'' [[Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|Geschichte des Frankfurter Flughafens]]<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;/br&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;/br&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM) <br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrstrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Fraport war Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] von 2001-2012 und ist anschließend Premiumsponsor. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> <br /> Seit der Eröffnung der Nordwest-Landebahn am 21. Oktober 2011 ist Fraport wegen der damit verbundenen Lärmemissionen in die öffentliche Kritik geraten. Mediziner machen auf die gesundheitsschädigende Wirkung des [[Ökologische_Auswirkungen_des_Luftverkehrs#Flugl.C3.A4rm|Fluglärms]] aufmerksam.<br /> <br /> Der Krankenstand der insgesamt 11.967 Mitarbeiter am Standort Frankfurt ist mit 6,5%&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/Nachhaltigkeit/soziales/personal_in_zahlen/personal_in_zahlen.html#Fraport Fraport Personal in Zahlen] (2010)&lt;/ref&gt; deutlich höher als der Durchschnitt von 3,4% (2010) in Deutschland. Damit ist die Krankenquote noch größer als in der öffentlichen Verwaltung, die mit 4% Spitzenreiter im DAK-Gesundheitsreport nach Branchen ist.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-02/krankenstand-2010 Krankenstand 2010 in Deutschland nach Branchen] (2010)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> * [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29075 Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie], Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> {{Lagewunsch|DE-HE}}&lt;!-- Gebäude 162, Tor 3 --&gt;<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=99447115 Fraport 2012-02-09T10:56:52Z <p>Techy71: Dokumentation 3Sat ergänzt</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|center]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt. <br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> → ''siehe auch:'' [[Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|Geschichte des Frankfurter Flughafens]]<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;/br&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;/br&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM) <br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrstrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Mit Beginn der Saison 2001/2002 wurde Fraport Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] und ist dies bis heute. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> <br /> Seit der Eröffnung der Nordwest-Landebahn am 21. Oktober 2011 ist Fraport wegen der damit verbundenen Lärmemissionen in die öffentliche Kritik geraten. Mediziner machen auf die gesundheitsschädigende Wirkung des [[Ökologische_Auswirkungen_des_Luftverkehrs#Flugl.C3.A4rm|Fluglärms]] aufmerksam.<br /> <br /> Der Krankenstand der insgesamt 11.967 Mitarbeiter am Standort Frankfurt ist mit 6,5%&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/Nachhaltigkeit/soziales/personal_in_zahlen/personal_in_zahlen.html#Fraport Fraport Personal in Zahlen] (2010)&lt;/ref&gt; deutlich höher als der Durchschnitt von 3,4% (2010) in Deutschland. Damit ist die Krankenquote noch größer als in der öffentlichen Verwaltung, die mit 4% Spitzenreiter im DAK-Gesundheitsreport nach Branchen ist.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-02/krankenstand-2010 Krankenstand 2010 in Deutschland nach Branchen] (2010)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> * [http://www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=29075 Jobwunder Großflughafen? Über die Verlärmung im Zeichen der Ökonomie], Scobel, 3Sat (2012) (Bericht über Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> {{Lagewunsch|DE-HE}}&lt;!-- Gebäude 162, Tor 3 --&gt;<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=99446980 Fraport 2012-02-09T10:52:46Z <p>Techy71: Zugriff bei Quelle 6 ergänzt, um Fehlermeldung zu beheben</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|center]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt. <br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> → ''siehe auch:'' [[Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|Geschichte des Frankfurter Flughafens]]<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;/br&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;/br&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM) <br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrstrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|zugriff=9. Februar 2012|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Mit Beginn der Saison 2001/2002 wurde Fraport Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] und ist dies bis heute. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> <br /> Seit der Eröffnung der Nordwest-Landebahn am 21. Oktober 2011 ist Fraport wegen der damit verbundenen Lärmemissionen in die öffentliche Kritik geraten. Mediziner machen auf die gesundheitsschädigende Wirkung des [[Ökologische_Auswirkungen_des_Luftverkehrs#Flugl.C3.A4rm|Fluglärms]] aufmerksam.<br /> <br /> Der Krankenstand der insgesamt 11.967 Mitarbeiter am Standort Frankfurt ist mit 6,5%&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/Nachhaltigkeit/soziales/personal_in_zahlen/personal_in_zahlen.html#Fraport Fraport Personal in Zahlen] (2010)&lt;/ref&gt; deutlich höher als der Durchschnitt von 3,4% (2010) in Deutschland. Damit ist die Krankenquote noch größer als in der öffentlichen Verwaltung, die mit 4% Spitzenreiter im DAK-Gesundheitsreport nach Branchen ist.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-02/krankenstand-2010 Krankenstand 2010 in Deutschland nach Branchen] (2010)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> {{Lagewunsch|DE-HE}}&lt;!-- Gebäude 162, Tor 3 --&gt;<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fraport&diff=99446797 Fraport 2012-02-09T10:47:31Z <p>Techy71: Rubrik Kritik hinzugefügt</p> <hr /> <div>{{Infobox Unternehmen<br /> | Name = Fraport AG<br /> | Logo = [[Datei:FraPort-Logo.svg|160px|center]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft|AG]]<br /> | ISIN = DE0005773303<br /> | Gründungsdatum = [[1947]]<br /> | Sitz = [[Frankfurt am Main]]<br /> | Leitung = [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], Vorstandsvorsitzender<br /> | Mitarbeiterzahl = 19.425 (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot;&gt;{{Internetquelle| url = http://www.fraport.de/cms/investor_relations/rubrik/20/20825.geschaeftsberichte.htm| titel = Geschäftsberichte 2000–2010| zugriff= 19. Mai 2011| autor = Fraport AG| format = }}&lt;/ref&gt;<br /> | Umsatz = 2.194,6 [[Million|Mio]] [[Euro|€]] (2010)&lt;ref name=&quot;gb&quot; /&gt;<br /> | Branche = Flughäfen<br /> | Produkte = [[Dienstleistung]]<br /> | Homepage = [http://www.fraport.de/ www.fraport.de]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Fraport AG''' (''von '''Fra'''nkfurt Air'''port''''') (genau: Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide) mit Sitz in [[Frankfurt am Main]] ist die börsennotierte [[Flughafenbetreiber|Betreibergesellschaft]] des [[Flughafen Frankfurt am Main|Flughafens Frankfurt am Main]]. Fraport ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt. <br /> <br /> Die Aktie der Fraport AG ist Teil des [[MDAX]]. [[Chief Executive Officer|Vorstandsvorsitzender]] ist [[Stefan Schulte (Manager)|Stefan Schulte]], sein Vorgänger war bis August 2009 [[Wilhelm Bender (Manager)|Wilhelm Bender]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> → ''siehe auch:'' [[Flughafen Frankfurt am Main#Geschichte|Geschichte des Frankfurter Flughafens]]<br /> <br /> Als der [[Frankfurt-Rebstock#Der erste Frankfurter Flughafen|Frankfurter Flugplatz Rebstock]] in den 1930er Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreichte, wurde [[1936]] im [[Frankfurter Stadtwald]] der ''Flug- und Luftschiffhafen Rhein-Main'' errichtet.&lt;/br&gt;<br /> Nachdem der Flughafen im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] fast vollständig zerstört worden war, wurde kurz nach der Errichtung der [[Rhein-Main Air Base|US Air Base]] im Jahr [[1947]] die ''Verkehrsaktiengesellschaft Rhein-Main'' (V.A.G.) gegründet und ein paralleles Start- und Landebahnsystem fertiggestellt.&lt;/br&gt;<br /> Mit dem [[Wirtschaftswunder]] in den 1950er Jahren nannte sich die V.A.G. um in ''Flughafen Frankfurt/Main AG'' (FAG).<br /> Der Ausbau der [[Startbahn West]] in den 1970er und 1980er Jahren führte zu heftigen Konflikten zwischen dem Flughafenbetreiber und der Umweltbewegung.<br /> <br /> Im Jahr 1997 schloss Fraport einen Vertrag mit der philippinischen Regierung zum Bau und Betrieb des geplanten neuen Terminal 3 des Ninoy-Aquino-Airport in [[Manila]], sog. Manila-Terminalprojekt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/presse/dok/261/261527.manilaterminalprojekt_fraportvorstand_pr.htm Fraport Pressemitteilung]&lt;/ref&gt; Die Vereinbarung sah vor, das Terminal zusammen mit einheimischen Partnern zu bauen und danach 25 Jahre lang exklusiv zu betreiben. Die gesamte Investmentsumme von rund 350 Millionen Euro musste später komplett abgeschrieben werden. Später kam es in Deutschland zu staatsanwaltlichen Ermittlungen wegen Korruptions- und Untreuevorwürfen gegen Manager des Unternehmens, die aber wieder eingestellt wurden.<br /> <br /> 2001 wurde das Unternehmen durch einen [[Börsengang]] [[Privatisierung|teilprivatisiert]] und in ''Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide'' umbenannt.<br /> <br /> == Geschäftsbereiche (Auswahl) ==<br /> * Bodenverkehrsdienste (BVD)<br /> * Flug- und Terminalbetrieb, Ausbau (FBA), dazu gehört seit Anfang 2010 die [[Flughafenfeuerwehr Frankfurt am Main]]<br /> * Airport Security Management (ASM) <br /> * Handels- und Vermietungsmanagement (HVM)<br /> * Informations- und Kommunikationsdienstleistungen (IUK)<br /> * Immobilien- und Facility Management (IFM)<br /> * Zentraler Einkauf und Bauvergabe (ZEB)<br /> * Externe Beteiligungen (BET)<br /> * Zentrales Infrstrukturmanagement (ZIM)<br /> * Personalserviceleistungen (PSL)<br /> * Kundenmanagement (KMA)<br /> <br /> == Besitzverhältnisse ==<br /> Lange Zeit waren die alleinigen Anteilseigner an der FAG das Land [[Hessen]], die Stadt Frankfurt am Main und der [[Deutschland|Bund]].<br /> <br /> === 1955 bis zum Börsengang ===<br /> * 45,242 % Land Hessen<br /> * 28,891 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 25,867 % Bundesrepublik Deutschland<br /> <br /> === Nach dem Börsengang 2001 ===<br /> * 31,94 % Land Hessen<br /> * 20,40 % Stadt Frankfurt am Main<br /> * 18,27 % Bundesrepublik Deutschland<br /> * 29,39 % [[Streubesitz]]<br /> <br /> === Verkauf der Bundesanteile ===<br /> Im Oktober 2005 verkaufte der Bund seinen bis dahin im Depot der [[Bundeskasse]] Bonn bei der [[Deutsche Bundesbank|Bundesbank]]-Zentrale Frankfurt am Main verwahrten Anteil für rund 660 Millionen Euro. Wenige Tage nach dem Verkauf der Anteile des Bundes erwarb die [[Deutsche Lufthansa]] 5 Prozent der Fraport-Aktien.<br /> <br /> === Aktionärsstruktur ===<br /> Die Aktionärsstruktur vom Juni 2010:<br /> * 31,50 % Land [[Hessen]]<br /> * 20,12 % [[Stadtwerke Frankfurt am Main|Stadtwerke Frankfurt am Main Holding GmbH]]<br /> * 10,33 % [[GAM Holding|Artio Global Investors]]<br /> * 9,92 % [[Lufthansa|Deutsche Lufthansa AG]]<br /> * 2,99 % Artisan Partners L.P.<br /> * 3,58 % Taube Hodson<br /> * 2,98 % Arnhold and S. Bleichroeder Holdings<br /> * 2,94 % [[Morgan Stanley]]<br /> * 18,63% [[Streubesitz]] (inkl. Mitarbeiter)<br /> <br /> == Beteiligungen ==<br /> Fraport ist an dem Flughafen [[Flughafen Hannover-Langenhagen|Hannover-Langenhagen]] mit 30 Prozent beteiligt. Das Unternehmen ist auch an den Flughäfen [[Flughafen Antalya|Antalya]] (51 % Stimmrechtsbeteiligung) in der [[Türkei]], [[Flughafen Kairo|Kairo]] (100% der Managementgesellschaft) in [[Ägypten]] und [[Flughafen Lima|Lima]] (70%) in [[Peru]] sowie an den bulgarischen Flughäfen [[Flughafen Burgas|Burgas]] und [[Flughafen Warna|Varna]] (jeweils 60 %) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/produkte_services/rubrik/13/13078.unsere_flughaefen.htm Fraport AG] &quot;Unsere Flughäfen&quot;&lt;/ref&gt; Anfang 2006 erhielt ein Konsortium mit Fraport-Beteiligung von 10% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen Neu-Delhi|Flughafens Neu-Delhi]] in [[Indien]]. Anfang 2010 erhielt ein Konsortium mit Fraport Beteiligung von 35,5% den Zuschlag für den langfristigen Betrieb des [[Flughafen St. Petersburg|Flughafens St. Petersburg]] in [[Russland]]. Der im Bau befindliche neue [[Aéroport international Blaise Diagne|Flughafen Dakar]] im afrikanischen [[Senegal]] soll Mitte 2012 eröffnet werden; dieser wird 25 Jahre lang durch die Fraport AG und deren Partner betrieben werden.&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/cms/fraport_worldwide/dok/295/295390.fraportengagement_in_dakar.htm Fraport: Fraport-Engagement in Dakar]&lt;/ref&gt; Die Frankfurter sind seit September 2008 mit 24,5% am Flughafen [[Xi’an]] (Volksrepublik China) beteiligt.&lt;ref&gt;[http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2008-09/11708775-fraport-startet-offiziell-mit-beteiligung-im-chinesischen-xi-an-007.htm Fraport startet offiziell mit Beteiligung im chinesischen Xi'an] (vom 9. September 2008)&lt;/ref&gt;. Die 100% Tochter Fraport Saudi Arabia ist für das Management, den Betrieb und die Weiterentwicklung des [[Jeddah King Abdulaziz International Airport|Flughafens Jeddah]] und des [[Flughafen Riad|Flughafens Riad]] verantwortlich.<br /> <br /> === Ehemalige Beteiligungen ===<br /> Rückwirkend zum 1. Januar 2009 hat Fraport seine 65-prozentige Beteiligung am rund 100 Kilometer von Frankfurt entfernt gelegenen [[Flughafen Frankfurt-Hahn]] aus wirtschaftlichen Gründen an das Land [[Rheinland-Pfalz]] übertragen. Die Zusammenarbeit mit dem Hunsrück-Flughafen wird jedoch fortgeführt, da dieser als Ausweichmöglichkeit für Nachtflüge dient.&lt;ref name=&quot;PM_20090203&quot;&gt;{{internetquelle |url=http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/presse_center/pressemeldungen/archiv/jahr2009/flughafen_frankfurt-hahnfraportuebertraegtseineanteileandaslandr.html|titel=Vgl. Fraport, Flughafen Frankfurt-Hahn: Fraport überträgt seine Anteile an das Land Rheinland-Pfalz; Pressemeldung 06/09}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Konkurrenten ==<br /> Fraport konkurriert mit deutschen und internationalen [[Flughafenbetreiber]]n um Beteiligungen an Flughäfen. Diese sind unter anderem die deutsche [[Hochtief Airport]], die britische [[BAA Limited|BAA]] und die australische Macquarie Airports.<br /> <br /> Das Unternehmen steht aber auch mit anderen deutschen Flughäfen, insbesondere dem [[Flughafen München Franz Josef Strauß]], im direkten Wettbewerb um Volumina der Lufthansa.<br /> <br /> == Sponsoring ==<br /> Seit ihrer Gründung tritt Fraport als Sport-Sponsor hauptsächlich im Bereich Frankfurt auf. Mit Beginn der Saison 2001/2002 wurde Fraport Hauptsponsor von [[Eintracht Frankfurt]] und ist dies bis heute. Ebenso unterstützt Fraport den [[FSV Frankfurt]], den [[1. FFC Frankfurt]] und die [[Kickers Offenbach]]. Juni 2011 gab Fraport bekannt zur Saison 2011/2012 ebenso in den Basketball zu investieren. Die bis dahin als [[Deutsche Bank Skyliners]] bekannten Basketballer aus Frankfurt werden ab Oktober 2011 als ''Fraport-Skyliners'' in der [[Basketball-Bundesliga]] starten. Dazu sicherte sich Fraport die Namensrecht an der Spielhalle der Skyliners, der [[Ballsporthalle Frankfurt]]. Diese wird ebenfalls ab Oktober umbenannt in ''Fraport-Arena''.<br /> <br /> Im Bereich Kunst und Kultur unterstützt Fraport das [[Rheingau Musik Festival]], die [[Weilburger Schlosskonzerte]] und die [[Centralstation (Darmstadt)|Centralstation]] in Darmstadt.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> <br /> Seit der Eröffnung der Nordwest-Landebahn am 21. Oktober 2011 ist Fraport wegen der damit verbundenen Lärmemissionen in die öffentliche Kritik geraten. Mediziner machen auf die gesundheitsschädigende Wirkung des [[Ökologische_Auswirkungen_des_Luftverkehrs#Flugl.C3.A4rm|Fluglärms]] aufmerksam.<br /> <br /> Der Krankenstand der insgesamt 11.967 Mitarbeiter am Standort Frankfurt ist mit 6,5%&lt;ref&gt;[http://www.fraport.de/content/fraport-ag/de/Nachhaltigkeit/soziales/personal_in_zahlen/personal_in_zahlen.html#Fraport Fraport Personal in Zahlen] (2010)&lt;/ref&gt; deutlich höher als der Durchschnitt von 3,4% (2010) in Deutschland. Damit ist die Krankenquote noch größer als in der öffentlichen Verwaltung, die mit 4% Spitzenreiter im DAK-Gesundheitsreport nach Branchen ist.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/karriere/beruf/2011-02/krankenstand-2010 Krankenstand 2010 in Deutschland nach Branchen] (2010)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Dokumentationen ==<br /> * ''Wir sind drin! Konzern-Lobbyisten im Zentrum der Macht'', Sascha Adamek, Kim Otto, WDR (2007) (Schwerpunkt Fraport)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fraport.de Internetpräsenz der Fraport AG]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Lufthansa<br /> |Navigationsleiste MDAX-Unternehmen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Flughafen Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Flughafenbetreiber]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen im MDAX]]<br /> {{Lagewunsch|DE-HE}}&lt;!-- Gebäude 162, Tor 3 --&gt;<br /> [[ca:Fraport]]<br /> [[en:Fraport]]<br /> [[fr:Fraport]]<br /> [[pl:Fraport]]<br /> [[ru:Fraport]]<br /> [[sv:Fraport]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Teltarif.de&diff=64497718 Teltarif.de 2009-09-14T12:15:47Z <p>Techy71: Tippfehler beseitigt</p> <hr /> <div>{{DISPLAYTITLE:teltarif.de}}<br /> '''teltarif.de''' ist ein [[Telekommunikation]]s-Nachrichtenmagazin im Internet. Gegründet wurde es Anfang 1998 von dem [[Berlin|Berliner]] Studenten [[Kai Petzke]]. Anlass war die Öffnung des deutschen Telefon-[[Festnetz]]es für weitere Anbieter neben der [[Deutsche Telekom|Deutschen Telekom]] zum 1. Januar 1998 – zunächst mit Tipps zum billigeren Telefonieren. Inzwischen gibt teltarif.de vor allem aktuelle, verbraucherorientierte Ratgeber und Nachrichten aus allen Bereichen der Telekommunikation heraus. Der Fokus der Berichtserstattung liegt dabei auf den Bereichen [[Festnetz]], [[Internet]], [[Mobilfunk]], [[Handys]], [[Navigation]] und Personengruppen in der Telekommunikation. Zusätzlich sind Tarif-Datenbanken und Vergleichsrechner sowie eine unterstützende Forums-Community angeschlossen.<br /> <br /> Auf eine Idee aus dem Benutzerforum von teltarif.de soll die Praxis zurückgehen, preiswerte Telefonate per [[Call-by-Call]] über die damalige [[Mehrwertdienst]]-Vorwahl 0190-0 (heute 0900) anzubieten, statt über die in Deutschland üblichen Nummern mit 010…. Das Verfahren benutzen seit Anfang 2001 etliche Telefongesellschaften. Im gleichen Jahr gelang es damit auch, Ortsgespräche über alternative Anbieter zu vermitteln, obwohl das Ortsgesprächs-[[Monopol]] der [[Deutsche Telekom|Deutschen Telekom]] offiziell bis zum 24. April 2003 bestand. <br /> <br /> Seit einiger Zeit hat teltarif.de das ''0180-Telefonbuch'' (www.0180.info) von dem früheren Hobby-Betreiber übernommen: Diese von Internet-Benutzern zusammengetragene Liste nennt zu den Service-Nummern mit der Vorwahl 0180 die zugehörigen Rufnummern mit „normalen“ Ortsvorwahlnummern, wodurch sich die gleiche Gegenstelle billiger erreichen lässt.<br /> <br /> Im Jahr 2004 startete teltarif.de eine mobile Webseite, die aktuell 141.788 Page-Impressions erreicht (gemäß Pilotmessung der mobilen Nutzung durch die InfOnline).<br /> <br /> Herausgeber von teltarif.de ist die 1999 gegründete Firma ''teltarif.de Onlineverlag GmbH'' mit Büros in [[Berlin]] und [[Göttingen]].<br /> <br /> == Reichweite ==<br /> * [[Seitenaufruf]]e: 9,30 Millionen/Monat &lt;!-- eigentlich 9.302.699 --&gt; <br /> * Visits: 2,82 Millionen/Monat &lt;!-- eigentlich 2.821.383 --&gt;<br /> <br /> Stand: November 2008, Quelle: [[Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V.|IVW]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.teltarif.de/ Deutsche Website von teltarif.de]<br /> * [http://mobil.teltarif.de/ Mobile Website von teltarif.de]<br /> * [http://www.tk-anbieter.de/ 0180-Telefonbuch]<br /> * [http://www.teltarif.ch/ Seite von teltarif für den Schweizer Markt]<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Internetunternehmen]]<br /> [[Kategorie:Onlinemagazin]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Techy71&diff=53066314 Benutzer:Techy71 2008-11-16T17:37:58Z <p>Techy71: AZ: Weiterleitung nach Benutzer:Techy erstellt</p> <hr /> <div>#REDIRECT [[Benutzer:Techy]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Techy71&diff=53066309 Benutzer:Techy71 2008-11-16T17:37:49Z <p>Techy71: AZ: Der Seiteninhalt wurde durch einen anderen Text ersetzt.</p> <hr /> <div>#REDIRCT [[Benutzer:Techy]]</div> Techy71 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Investitionsabzugsbetrag&diff=53055043 Investitionsabzugsbetrag 2008-11-16T13:33:56Z <p>Techy71: </p> <hr /> <div>Mit der [[Unternehmensteuerreform 2008 in Deutschland|Unternehmensteuerreform 2008]] wird auch § 7g EStG grundlegend neu geregelt. Aus der Anspar[[abschreibung]] wird der Investitionsabzugsbetrag.<br /> <br /> Die Neuregelung ist erstmals für [[Wirtschaftsjahr]]e anzuwenden, die nach dem 18. August 2007 (Tag der Verkündung des Gesetzes im [[Bundesgesetzblatt (Deutschland)|Bundesgesetzblatt]]) enden oder für Wirtschaftsgüter die voraussichtlich nach dem 31. Dezember 2007 angeschafft oder hergestellt werden (§ 52 (23) EStG).<br /> <br /> == Rechtslage bis 2006 ==<br /> [[Unternehmen]] können für künftige Anschaffung oder Herstellung eines [[Wirtschaftsgut]]es gem. § 7g [[Einkommensteuergesetz]] eine den Gewinn mindernde [[Rücklage]] bilden; diese Rücklage wird als Ansparabschreibung bezeichnet. Die Rücklage darf 40 % der Anschaffungs- oder [[Herstellungskosten]] des Wirtschaftsgutes nicht überschreiten, das der Unternehmer voraussichtlich bis zum Ende des zweiten auf die Bildung der Rücklage folgenden Wirtschaftsjahres anschaffen oder herstellen wird. Insgesamt ist die Rücklagenbildung auf 154.000 Euro für jeden Betrieb des Steuerpflichtigen beschränkt. [[Existenzgründer]] können bis zu 307.000 Euro in Anspruch nehmen.<br /> *Die Bildung und Auflösung der Rücklage muss in der Buchführung verfolgt werden können.<br /> *Sobald für das Wirtschaftsgut Abschreibungen vorgenommen werden dürfen, ist die Rücklage gewinnerhöhend aufzulösen. <br /> Wird die Investition nicht vorgenommen, ist die Ansparrücklage spätestens am Ende des zweiten, auf die Bildung der Rücklage folgenden Wirtschaftsjahres gewinnerhöhend aufzulösen (für Existenzgründer gilt eine verlängerte Frist, bis zum Ende des fünften auf die Bildung der Rücklage folgenden Wirtschaftsjahrs muss das Gut angeschafft oder hergestellt worden sein). In diesem Fall ist der Gewinn des Wirtschaftsjahres, in dem die Rücklage aufgelöst wird, für jedes volle Wirtschaftsjahr, in dem die Rücklage bestanden hat, um 6 Prozent des aufgelösten Rücklagenbetrages zu erhöhen.<br /> <br /> Betragen die Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten weniger als geplant, so ist der Gewinn ebenfalls um 6 Prozent der Differenz der gebildeten Ansparabschreibung zu erhöhen.<br /> <br /> Ist zum Beispiel für die Anschaffung eines Pkw eine Ansparrücklage gebildet worden, darf hierfür später kein Lkw angeschafft werden. Zumindest müssen die Wirtschaftsgüter funktionsidentisch sein. So ist es zum Beispiel unschädlich, wenn statt der geplanten Anschaffung eines Mercedes ein BMW angeschafft werden, weil beide Wirtschaftsgüter funktionsidentisch sind.<br /> <br /> In der Praxis hat die Ansparabschreibung dazu geführt, dass insbesondere finanziell schwache Unternehmen sich durch Bildung solcher Rücklagen &quot;Steuerstundungen&quot; verschafft haben, obwohl tatsächlich keine Investition geplant war. Das geht gut, wenn im Zeitpunkt der Auflösung der Rücklage genügend Liquidität vorhanden ist. Fehlt diese, droht die Vollstreckung der aufgelaufenen Steuern.<br /> <br /> == Rechtslage nach der Unternehmensteuerreform 2008 ==<br /> <br /> Mit der [[Unternehmensteuerreform 2008 in Deutschland|Unternehmensteuerreform 2008]] ergeben sich wesentliche Änderungen bei § 7g EStG. Diese Änderungen gelten zumeist schon für Jahresabschlüsse ab 2007, insbesondere dann, wenn das Wirtschaftsjahr mit dem Kalenderjahr übereinstimmt. Aus der Ansparabschreibung wird der Investitionsabzugsbetrag:<br /> <br /> * Künftig kann ein Investitionsabzugsbetrag von bis zu 40 Prozent der voraussichtlichen [[Anschaffungskosten]]/[[Herstellungskosten]] eines neuen ''oder gebrauchten'' Wirtschaftsgutes im Wege einer außerbilanziellen Gewinnminderung genutzt werden, § 7g Abs. 1 Satz 1 EStG. Höchstbetrag für die insgesamt am Stichtag abgezogenen Beträge: € 200.000.<br /> * Bei Gewerbetreibenden oder der selbständigen Arbeit dienenden Betrieben, die ihren Gewinn durch [[Betriebsvermögensvergleich]] gemäß § 4 Abs. 1 bzw. § 5 Abs. 1 EStG ermitteln, darf das Betriebsvermögens höchstens € 235.000 betragen; bei Betrieben, die ihren Gewinn durch [[Einnahmenüberschussrechnung]] ermitteln, darf der Gewinn (ohne Berücksichtigung des Investitionsabzugsbetrages) höchstens € 100.000 betragen.<br /> * Es muss die Anschaffung eines Wirtschaftgutes in den folgenden drei Jahren nach Abzug des Investitionsabzugsbetrages geplant sein. Das Wirtschaftsgut muss nicht mehr genau bezeichnet werden, sondern muss nur noch seiner Funktion nach benannt werden.<br /> * Bei Anschaffung des Wirtschaftsguts ist eine gewinnmindernde Kürzung der [[Anschaffungskosten]]/[[Herstellungskosten]] möglich; gleichzeitig erfolgt eine außerbilanzielle Hinzurechnung des Investitionsabzugsbetrages in Höhe von 40 Prozent der Anschaffungskosten/Herstellungskosten, max. jedoch der tatsächlich geltend gemachte Abzugsbetrag, § 7g Abs. 2 EStG. Im Wirtschaftsjahr der Anschaffung ergibt sich damit keine Gewinnauswirkung, wenn der tatsächliche Investitionsaufwand dem prognostizierten Investitionsbetrag entspricht. Die Kompensation der außerbilanziellen Hinzurechnung ergibt sich durch die gewinnmindernde Kürzung der Anschaffungskosten/Herstellungskosten. Der Restwert kann in den 4 Folgejahren mit bis zu insgesamt 20 Prozent abgeschrieben werden ([[Sonderabschreibung]]).<br /> * Die Neuregelung beinhaltet auch eine Verschärfung: Das Wirtschaftsgut ist mindestens bis zum Ende des auf die Anschaffung folgenden Wirtschaftsjahres in einer inländischen [[Betriebsstätte]] zu mindestens 90 Prozent betrieblich zu nutzen. *Jedes Wirtschaftsgut ist einzeln zu dokumentieren (keine Bildung von Sammelposten)<br /> * War der Abzugsbetrag zu hoch und erfolgen auch innerhalb des verbleibenden Investitionszeitraums keine nachträglichen Anschaffungskosten/Herstellungskosten, erfolgt eine außerbilanzielle Hinzurechnung nur bis zu 40 Prozent der tatsächlichen Kosten. Der Rest ist nach Ablauf der Investitionsfrist rückwirkend gewinnerhöhend aufzulösen.<br /> * Unterbleibt die Investition (§ 7g Abs. 3 EStG) oder wird die Nutzungsfrist nicht eingehalten (§ 7g Abs. 4 EStG) ist der Investitionsabzugsbetrag auch dann rückgängig zu machen, wenn der Steuerbescheid bestandskräftig geworden ist. Eine Verzinsung erfolgt nur im Rahmen von § 233a AO, die Verzinsungsregelung in § 7g Abs. 5 EStG alter Fassung ist entfallen.<br /> * Nach der Neuregelung kann auch ohne Inanspruchnahme des Investitionsabzugsbetrages bei Vorliegen der obigen Voraussetzungen eine Sonderabschreibung von 20 Prozent der Anschaffungskosten/Herstellungskosten in Anspruch genommen werden.<br /> * Durch die neue Regelung kommt es bei fehlender Investition im Jahr der Auflösung der Rücklage nicht zu einer Gewinnerhöhung, sondern zu einer rückwirkenden Änderung des Steuerbescheids gem. § 175 Abgabenordnung im Jahr der Geltendmachung des Investitionsabzugsbetrags. Eine sich daraus ergebende Steuernachforderung wird mit 6 Prozent p.a. verzinst. Bei der alten Gesetzeslage kam es zu einem gewinnerhöhenden Zuschlag i.H.v. 6 Prozent des Rücklagebetrags, der zu versteuern war. Durch die Änderung können Gewinne bei fehlender Investition nicht mehr in andere Veranlagungszeiträume verlagert werden, um z.B. einen niedrigeren Steuersatz zu nutzen.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Messerer, [[Richard Boorberg Verlag]] GmbH &amp; Co KG, 2007, Unternehmensteuerreform 2008, ISBN 978-3-415-03956-8<br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Buchführung]]<br /> [[Kategorie:Steuerrecht]]<br /> <br /> {{Rechtshinweis}}</div> Techy71