https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=TechBotWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-10T08:47:34ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.4https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Attilio_Ferraris&diff=59086409Attilio Ferraris2009-04-16T12:56:28Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: ru:Феррарис, Аттилио</p>
<hr />
<div>{{Infobox Fußballspieler<br />
| kurzname = Attilio Ferraris<br />
| bild = <br />
| langname = Attilio Ferraris (IV)<br />
| geburtstag = [[26. März]] [[1904]]<br />
| geburtsort = [[Rom]]<br />
| geburtsland = [[Italien]]<br />
| sterbedatum = [[8. Mai]] [[1947]]<br />
| sterbeort = [[Montecatini Terme]]<br />
| sterbeland = [[Italien]]<br />
| größe = 170 cm<br />
| position = [[Mittelfeldspieler]]<br />
| jugendjahre = bis 1922<br />
| jugendvereine = Fortitudo Pro Roma<br />
| jahre = 1922–1927<br />1927–1934<br />1934–1936<br />1936–1938<br />1938–1939<br />1939–1940<br />
| vereine = Fortitudo Pro Roma<br />[[AS Rom]]<br />[[Lazio Rom]]<br />[[AS Bari]]<br />[[AS Rom]]<br />[[Catania Calcio]]<br />
| spiele (tore) = 61 (3)<br />198 (3)<br />39 (0)<br />54 (0)<br />12 (0)<br />15 (0)<br />
| nationaljahre = 1926–1935<br />
| nationalmannschaft = [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]]<br />
| länderspiele (tore) = 28 (0)<br />
}}<br />
'''Attilio Ferraris''' (* [[26. März]] [[1904]] in [[Rom]], [[Italien]]; † [[8. Mai]] [[1947]] in [[Montecatini Terme]] ([[Provinz Pistoia|PT]]), [[Italien]]) war ein [[Fußball in Italien|italienischer]] [[Fußball]]spieler.<br />
<br />
Attilio Ferraris, auch Ferraris IV genannt, wurde [[Fußball-Weltmeisterschaft 1934|1934]] mit [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]] Weltmeister und gilt, besonders unter den Fans der [[AS Rom]], bis heute als legendärer Spieler.<br />
<br />
Er war nicht verwandt oder verschwägert mit [[Pietro Ferraris]]. Da es zu seiner aktiven Zeit mehrere Spieler mit den Familiennamen Ferraris gab, taucht er in Statistiken oft als Ferraris IV auf.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Attilio Ferraris wuchs in Rom auf, sein Vater hatte ein eigenes Geschäft, in dem er Puppen reparierte.<br />
<br />
Während seiner gesamten Karriere war Ferraris für seinen, für einen Spitzensportler untypischen, Lebenswandel bekannt. Er war leidenschaftlicher Raucher, liebte es zu [[poker]]n und galt als unverbesserlicher [[Frauenheld]]. 1938 versprach er Nationaltrainer [[Vittorio Pozzo]] mit dem Rauchen aufzuhören, damit dieser ihn für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 1938|WM in Frankreich]] nominierte, er tat es jedoch nicht und verpasste so die WM-Teilnahme und damit seinen zweiten WM-Titel.<br />
<br />
Nach Ende seiner Profilaufbahn spielte Ferraris bis zum Alter von 40 Jahren für ''Elettronica'' und hörte nur deshalb mit dem Fußballspielen auf, weil er, nachdem er einen [[Schiedsrichter (Sport)|Schiedsrichter]] verprügelt hatte, auf Lebenszeit gesperrt wurde.<br />
<br />
Attilio Ferraris starb am 8. Mai 1947, bei einem [[Alte Herren|Altherren]]-Spiel in [[Montecatini Terme]], auf dem Fußballplatz. Sein Grabstein auf dem [[Campo di Verano]] in Rom trägt die einfache Inschrift „Attilio Ferraris – Weltmeister“.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
=== Im Verein ===<br />
Attilio Ferraris begann seine Karriere auf dem Spielfeld des ''Istituto [[Pius X.|Pio X]]'' unweit der [[Engelsburg]] in [[Rom]]. Sein erster Verein war ''Fortitudo Pro Roma'', der 1927 in die [[AS Rom]] aufging. Aus dieser Anfangszeit stammte auch sein Spitzname ''Biondino de Borgo Pio (der blonde Junge aus [[Borgo (Rione)|Borgo Pio]])''. Ab 1927 lief er dann für die neu gegründete ''AS Roma'' auf und absolvierte in den folgenden sieben Jahren als Außenspieler, Verteidiger und zentraler Mittelfeldspieler insgesamt 198 Ligaspiele für den Klub.<br />
<br />
Als typischer Römer Charakter verwandelte sich Ferraris auf dem Spielfeld regelmäßig zum unerbittlichen Kämpfer, für den nur der Sieg zählte. Dabei blieb er jedoch stets ein fairer und korrekter Sportsmann. Besonders seine Duelle mit dem [[Juventus Turin|''Juventino'']] [[Raimundo Orsi]] sind bis heute legendär.<br />
<br />
Von 1934 bis 1936 spielte Attilio Ferraris für [[Lazio Rom]], danach zwei Jahre für die [[AS Bari]]. 1938/39 kehrte er zur ''Roma'' zurück. In der Saison 1939/40 spielte Ferraris für [[Catania Calcio]] in der [[Serie B]] und beendete danach seine Profilaufbahn.<br />
<br />
=== In der Nationalmannschaft ===<br />
Attilio Ferraris debütierte am 1. Januar 1928 beim 3:2 gegen die [[Schweizer Fußballnationalmannschaft|Schweiz]] in [[Genua]] in der [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]]. Damit wurde er der erste italienische Nationalspieler in der Geschichte der AS Rom. Im gleichen Jahr nahm er mit der Olympiamannschaft an den [[Olympische Sommerspiele 1928/Fußball|Olympischen Sommerspielen]] in [[Amsterdam]] teil und konnte dort den Gewinn der Bronzemedaille feiern.<br />
<br />
[[Fußball-Weltmeisterschaft 1934|1934]] gehörte Ferraris zum [[Fußball-Weltmeisterschaft 1934/Italien|Kader der Italiener]], die im eigenen Land ihren ersten [[Fußball-Weltmeisterschaft|Weltmeistertitel]] feiern konnten. Bei diesem Turnier wurde er von Trainer [[Vittorio Pozzo]] als [[Außenläufer (Fußball)|rechter Läufer]] eingesetzt und bestritt drei Partien, darunter auch das Finale gegen die [[Tschechoslowakische Fußballnationalmannschaft|Tschechoslowakei]], das man mit 2:1 nach Verlängerung gewann.<br />
<br />
Am 14. November 1934 stand Ferraris auch bei der legendären 2:3-Niederlage gegen [[Englische Fußballnationalmannschaft|England]] auf dem Feld, die als ''[[Battle of Highbury]]'' in die Geschichte einging und erwarb sich dabei einen weiteren Spitznamen: ''il Leone di Highbury (der Löwe von [[Arsenal Stadium|Highbury]])''. Das letzte seiner insgesamt 28 Länderspiele absolvierte Ferraris 1935 gegen [[Französische Fußballnationalmannschaft|Frankreich]].<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
* Bronzemedaille bei den [[Olympische Sommerspiele|Olympischen Sommerspielen]]: [[Olympische Sommerspiele 1928/Fußball|1928]]<br />
* [[Italienischer Fußball-Meister|italienischer Vize-Meister]]: [[Serie A 1930/31|1930/31]]<br />
* [[Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften|Europapokal der Nationalmannschaften]] [[Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften 1927 bis 1930|1927–1930]]<br />
* [[Fußball-Weltmeisterschaft|Weltmeister]]: [[Fußball-Weltmeisterschaft 1934|1934]]<br />
<br />
== Quellen ==<br />
* [http://www.enciclopediadelcalcio.com/Ferraris%20IV.html enciclopediadelcalcio.com] (italienisch)<br />
* [http://www.unmondoaparte.it/attilioferrarisIV.html unmondoaparte.it] (italienisch)<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Ferraris, Attilio}}<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1904]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1947]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Fußballweltmeister]]<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Italien)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Ferraris, Attilio<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=italienischer Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=26. März 1904<br />
|GEBURTSORT=[[Rom]]<br />
|STERBEDATUM=8. Mai 1947<br />
|STERBEORT=[[Montecatini Terme]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Attilio Ferraris]]<br />
[[fr:Attilio Ferraris]]<br />
[[it:Attilio Ferraris]]<br />
[[pl:Attilio Ferraris]]<br />
[[pt:Attilio Ferraris]]<br />
[[ru:Феррарис, Аттилио]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Atlantis_(Raumf%C3%A4hre)&diff=59086118Atlantis (Raumfähre)2009-04-16T12:47:08Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ko:애틀랜티스 우주왕복선</p>
<hr />
<div>{| cellpadding="0" cellspacing="0" style="float:right; width:190px" <br />
|[[Datei:Atlantis taking off on STS-27.jpg|thumb|Aufstieg der ''Atlantis'' ([[STS-27]])]] <br />
|- <br />
|[[Datei:Atlantis Docked to Mir.jpg|thumb|[[Rendezvous (Raumfahrt)|Rendezvous]]: Docking der ''Atlantis'' mit der russischen Raumstation [[Mir (Raumstation)|Mir]] im Rahmen des [[Shuttle-Mir-Programm]]s]] <br />
|- <br />
|[[Datei:Atlantis lands kl.jpg|thumb|Landung der Atlantis mithilfe eines [[Bremsschirm]]s]] <br />
|}<br />
Die [[Raumfähre]] '''Atlantis''' ist ein [[Space Shuttle]] der [[National Aeronautics and Space Administration|NASA]]. Benannt nach dem ersten amerikanischen ozeanografischen [[Atlantis (Forschungsschiff)|Forschungsschiff]], wurde sie im April 1984 fertiggestellt und hatte ihren Jungfernflug im Oktober 1985 ([[STS-51-J]]). Die interne Bezeichnung des [[Orbiter (Raumfahrt)|Orbiters]] lautet OV-104.<br />
<br />
__TOC__<br />
Von 1995 bis 1997 wurde die Atlantis ausschließlich für die Flüge zur russischen [[Raumstation]] [[Mir (Raumstation)|Mir]] im Rahmen des [[Shuttle-Mir-Programm]]s eingesetzt, wofür sie mit einem Kopplungsadapter russischer Bauart ausgestattet wurde.<br />
<br />
Bei einem Treffen der gesamten Belegschaft des Kennedy Space Centers Mitte Februar 2006 teilte Wayne Hale, der Manager des Space-Shuttle-Programms mit, dass die Atlantis voraussichtlich im Herbst 2008 nach fünf weiteren Flügen außer Dienst gestellt werden solle. Ursprünglich war nach diesen Flügen die vorgeschriebene „Orbiter Maintenance Down Period“ (OMDP) vorgesehen. Diese Generalüberholung würde etwa ein Jahr benötigen und wäre überflüssig, weil der Shuttle-Flugbetrieb 2010 sowieso eingestellt werden soll. Stattdessen werde man die Atlantis als Ersatzteillager für die beiden verbliebenen Shuttles ([[Discovery (Raumfähre)|Discovery]] und [[Endeavour (Raumfähre)|Endeavour]]) nutzen.<br />
<br />
Seit dem Frühjahr 2007 gibt es bei der NASA Überlegungen, die Atlantis doch bis zum Ende des Shuttle-Programms zu nutzen, indem die Zeit zwischen den OMDPs von bisher dreieinhalb auf fünfeinhalb Jahre verlängert wird. Die OMDP-Arbeiten, die innerhalb der üblichen dreieinhalb Jahre durchgeführt werden müssen, können wahrscheinlich problemlos während der normalen Wartungsphasen zwischen den Flügen durchgeführt werden.<br />
<br />
Laut aktueller Planung soll die Atlantis noch die Missionen [[STS-125]] am 12. Mai 2009 und [[STS-129]] am 12. November 2009 durchführen. Sollte die Atlantis bis 2010 eingesetzt werden, ist sie für den ISS-Logistikflug [[STS-131]] vorgesehen.<br />
<br />
== Konstruktion ==<br />
Die Atlantis profitierte von den Erfahrungen, die man beim Bau und Testen der [[Enterprise (Raumfähre)|Enterprise]], [[Columbia (Raumfähre)|Columbia]] und [[Challenger (Raumfähre)|Challenger]] gemacht hatte. Bei der Fertigstellung wog sie rund 3.200 Kilogramm weniger als die Columbia. Außerdem verringerten die gemachten Erfahrungen im Shuttle-Bau die Arbeitsstunden um 49,5 Prozent (im Vergleich zur Columbia). Das ist vor allem auf die Nutzung von [[Hitzeschild]]-Decken am oberen Teil des Orbiters anstatt von kleinen Kacheln zurückzuführen. <br />
<br />
Während der Konstruktion der [[Discovery (Raumfähre)|Discovery]] und der Atlantis entschied sich die NASA dazu, „strukturelle Ersatzteile“ anfertigen zu lassen, um die Reparatur im Falle eines Unfalls zu erleichtern. Der Vertrag hatte insgesamt einen Wert von 389 Millionen Dollar und bestand aus Ersatzteilen für den hinteren und den mittleren Rumpf, sowie vordere Rumpfhälften, vertikale Ruder, Flügel und Klappen. Diese Ersatzteile wurden später für die [[Endeavour (Raumfähre)|Endeavour]] benutzt. <br />
<br />
Zwischen November 1997 und Juli 1999 wurden in [[Palmdale]], Kalifornien, zahlreiche Verbesserungen und Anpassungen an der Atlantis vorgenommen. Unter anderem wurde der Orbiter mit einem Bremsschirm und einem [[EFIS|gläsernen Cockpit]] ausgestattet, es wurden neue Rohre und Verkabelungen installiert und über 800 [[Hitzeschutzkachel]]n und -Decken ersetzt.<br />
<br />
== Missionen ==<br />
{| class="wikitable" style=" font-size: 95%;"<br />
|- class="hintergrundfarbe8"<br />
! Nr.<br />
! Start<br />
! Bezeichnung<br />
! Besatzung<br />
|-<br />
| 1 || 3. Oktober 1985 || [[STS-51-J]] || Karol J. Bobko, Ronald J. Grabe, David C. Hilmers, Robert L. Stewar, William A. Pailes<br />
|-<br />
| 2 || 27. November 1985 || [[STS-61-B]] || Brewster H. Shaw, Bryan D. O'Connor, Mary L. Cleave, Sherwood C. Spring, Jerry L. Ross, Rodolfo Neri Vela, Charles D. Walker<br />
|-<br />
| 3 || 2. Dezember 1988 || [[STS-27]] || Robert Gibson, Guy Gardner, Richard Mullane, Jerry Ross, William Shepherd<br />
|-<br />
| 4 || 4. Mai 1989 || [[STS-30]] || David M. Walker, Ronald J. Grabe, Norman E. Thagard, Mary L. Cleave, Mark C. Lee<br />
|-<br />
| 5 || 18. Oktober 1989 || [[STS-34]] || Donald Williams, Michael McCulley, Franklin Chang-Diaz, Shannon Lucid, Ellen Baker<br />
|-<br />
| 6 || 28. Februar 1990 || [[STS-36]] || John O. Creighton, John H. Casper, Richard M. Mullane, David C. Hilmers, Pierre J. Thuot<br />
|-<br />
| 7 || 15. November 1990 || [[STS-38]] || Richard Covey, Frank Culbertson, Robert Springer, Carl Meade, Charles Gemar<br />
|-<br />
| 8 || 5. April 1991 || [[STS-37]] || Steven R. Nagel, Kenneth D. Cameron, Jerry L. Ross, Jerome Apt, Linda M. Godwin<br />
|-<br />
| 9 || 2. August 1991 || [[STS-43]] || John E. Blaha, Michael A. Baker, Shannon W. Lucid, James C. Adamson, G. David Low<br />
|-<br />
| 10 || 24. November 1991 || [[STS-44]] || Frederick Gregory, Terence Henricks, Story Musgrave, Mario Runco, |James Voss, Thomas Hennen<br />
|-<br />
| 11 || 24. März 1992 || [[STS-45]] || Charles Bolden, Brian Duffy, Kathryn Sullivan, David Leestma, Michael Foale, Byron Lichtenberg, Dirk Frimout<br />
|-<br />
| 12 || 31. Juli 1992 || [[STS-46]] || Loren J. Shriver, Andrew M. Allen, Claude Nicollier, Jeffrey A. Hoffman, Franklin R. Chang-Diaz, Marsha S. Ivins, Franco Malerba<br />
|-<br />
| 13 || 3. November 1994 || [[STS-66]] || Donald McMonagle, Curtis Brown, Ellen Ochoa, Scott Parazynski, Joseph Tanner, Jean-François Clervoy<br />
|-<br />
| 14 || 27. Juni 1995 || [[STS-71]] || Robert Gibson, Charles Precourt, Ellen Baker, Bonnie Dunbar, Gregory Harbaugh<br />
|-<br />
| 15 || 12. November 1995 || [[STS-74]] || Kenneth D. Cameron, James D. Halsell, Jerry L. Ross, |William S. McArthur, Chris A. Hadfield<br />
|-<br />
| 16 || 22. März 1996 || [[STS-76]] || Kevin P. Chilton, Richard A. Searfoss, Ronald M. Sega, Michael R. Clifford, Linda M. Godwin<br />
|-<br />
| 17 || 16.&nbsp;September&nbsp;1996 || [[STS-79]] || William Readdy, Terrence Wilcutt, Thomas Akers, Jerome Apt, Carl Walz<br />
|-<br />
| 18 || 12. Januar 1997 || [[STS-81]] || Michael A. Baker, Brent W. Jett, |John M. Grunsfeld, Marsha S. Ivins, Peter J.K. Wisoff<br />
|-<br />
| 19 || 15. Mai 1997 || [[STS-84]] || Charles J. Precourt, Eileen M. Collins, Carlos I. Noriega, Edward T. Lu, Jean-François Clervoy, Jelena Wladimirowna Kondakowa<br />
|-<br />
| 20 || 26. September 1997 || [[STS-86]] || James D. Wetherbee, Michael J. Bloomfield, Wladimir Georgjewitsch Titow, Scott E. Parazynski, Jean-Loup Chrétien, Wendy B. Lawrence<br />
|-<br />
| 21 || 19. Mai 2000 || [[STS-101]] || James D. Halsell, Scott J. Horowitz, Jeffrey N. Williams, Susan J. Helms, James S. Voss, Mary E. Weber, Juri Wladimirowitsch Ussatschow<br />
|-<br />
| 22 || 8. September 2000 || [[STS-106]] || Terence W. Wilcutt, Scott D. Altman, Daniel C. Burbank, Edward T. Lu, Juri Iwanowitsch Malentschenko, Richard A. Mastracchio, Boris Wladimirowitsch Morukow<br />
|-<br />
| 23 || 7. Februar 2001 || [[STS-98]] || Kenneth D. Cockrell, Mark L. Polansky, Robert L. Curbeam, Marsha S. Ivins, Thomas D. Jones<br />
|-<br />
| 24 || 12. Juli 2001 || [[STS-104]] || Steven W. Lindsey, Charles O. Hobaugh, Michael L. Gernhardt, James F. Reilly, Janet L. Kavandi<br />
|-<br />
| 25 || 8. April 2002 || [[STS-110]] || Michael Bloomfield, Stephen Frick, Jerry Ross, Steven Smith, Ellen Ochoa, Lee Morin, Rex Walheim<br />
|-<br />
| 26 || 7. Oktober 2002 || [[STS-112]] || Jeffrey S. Ashby, Pamela A. Melroy, Fjodor Nikolajewitsch Jurtschichin, Sandra H. Magnus, Piers J. Sellers, David A. Wolf<br />
|-<br />
| 27 || 9. September 2006 || [[STS-115]] || Brent Jett, Christopher Ferguson, Steven MacLean, Daniel Burbank, Joseph Tanner, Heidemarie Stefanyshyn-Piper<br />
|-<br />
| 28 || 8. Juni 2007 || [[STS-117]] || Frederick Sturckow, Lee Archambault, James Reilly, Daniel Olivas, Patrick Forrester, Steven Swanson<br />
|-<br />
| 29 || 7. Februar 2008 || [[STS-122]] || Stephen Frick, Alan Poindexter, Stanley Love, Rex Walheim, Leland Melvin, Hans Schlegel<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Geplante Missionen ==<br />
{| class="wikitable" style=" font-size: 95%;"<br />
|- class="hintergrundfarbe8"<br />
! Nr.<br />
! Startdatum<br />
! Bezeichnung<br />
|-<br />
| 30<br />
| 12. Mai 2009<br />
| [[STS-125]]<br />
|-<br />
| 31<br />
| 12. November 2009<br />
| [[STS-129]]<br />
|-<br />
| 32<br />
| 11. Februar 2010<br />
| [[STS-131]]<br />
|}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der Space-Shuttle-Missionen]]<br />
* [[Liste der bemannten Raumfahrtmissionen]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{commons|Space_Shuttle_Atlantis}}<br />
* NASA: [http://science.ksc.nasa.gov/shuttle/resources/orbiters/atlantis.html Atlantis (OV-104)] (englisch)<br />
* NASA: [http://spaceflight.nasa.gov/shuttle/future/index.html Zukünftige Shuttle-Missionen] (englisch)<br />
* Raumfahrer.net: [http://www.raumfahrer.net/raumfahrt/spaceshuttle/orb_atlantis.shtml Atlantis (OV-104)]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Space Shuttle 2}}<br />
<br />
[[Kategorie:NASA]]<br />
[[Kategorie:Space Shuttle Atlantis|!]]<br />
<br />
[[af:Ruimtependeltuig Atlantis]]<br />
[[bg:Атлантис (совалка)]]<br />
[[ca:Atlantis]]<br />
[[cs:Atlantis (raketoplán)]]<br />
[[da:Atlantis (rumfærge)]]<br />
[[el:Διαστημικό Λεωφορείο Ατλαντίς]]<br />
[[en:Space Shuttle Atlantis]]<br />
[[eo:Kosmopramo Atlantis]]<br />
[[es:Transbordador espacial Atlantis]]<br />
[[eu:Atlantis (anezka)]]<br />
[[fa:فضاپیمای آتلانتیس]]<br />
[[fi:Atlantis (avaruussukkula)]]<br />
[[fr:Navette spatiale Atlantis]]<br />
[[he:מעבורת החלל אטלנטיס]]<br />
[[hu:Atlantis űrrepülőgép]]<br />
[[id:Atlantis (pesawat)]]<br />
[[it:Space Shuttle Atlantis]]<br />
[[ja:アトランティス (オービタ)]]<br />
[[ka:ატლანტისი (შატლი)]]<br />
[[ko:애틀랜티스 우주왕복선]]<br />
[[lt:Space Shuttle Atlantis]]<br />
[[lv:Atlantis (kosmoplāns)]]<br />
[[ms:Bolak-balik angkasa lepas Atlantis]]<br />
[[nl:Spaceshuttle Atlantis]]<br />
[[nn:Romferja Atlantis]]<br />
[[no:Atlantis (romferge)]]<br />
[[pl:Atlantis (wahadłowiec)]]<br />
[[pt:Atlantis (ônibus espacial)]]<br />
[[ro:Naveta spaţială Atlantis]]<br />
[[ru:Атлантис (шаттл)]]<br />
[[simple:Space Shuttle Atlantis]]<br />
[[sk:Atlantis (raketoplán)]]<br />
[[sl:Raketoplan Atlantis]]<br />
[[sv:Atlantis (rymdfärja)]]<br />
[[ta:அட்லாண்டிஸ் விண்ணோடம்]]<br />
[[th:กระสวยอวกาศแอตแลนติส]]<br />
[[tr:Atlantis (uzay mekiği)]]<br />
[[zh:亞特蘭提斯號太空梭]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aslan_Alijewitsch_Maschadow&diff=59085565Aslan Alijewitsch Maschadow2009-04-16T12:31:19Z<p>TechBot: Bot: Ändere: tr:Aslan Mashadov</p>
<hr />
<div>'''Aslan Alijewitsch Maschadow''' [{{IPA|mʌˈsxadəf}}] (Nachname im Deutschen auch '''Maßchadow''' oder '''Masschadow''', [[Kyrillische Schrift|kyrillisch]] ''Аслан Алиевич Масхадов''; * [[21. September]] [[1951]] in Schakai, [[Kasachstan]]; † [[8. März]] [[2005]] in [[Tolstoi-Jurt]], [[Tschetschenien]]).<br />
<br />
== Herkunft ==<br />
Maschadow wurde 1951 in der Sowjetrepublik [[Kasachstan]] in einem Dorf namens Schakai geboren. Das tschetschenische Volk war am 23. Februar 1944 unter [[Josef Stalin]] aus seiner Heimat dorthin zwangsvertrieben worden. 1957 wurde Maschadows Familie erlaubt, in den [[Kaukasus]] zurückzukehren. Maschadow trat in die [[Rote Armee]] ein und erhielt in [[Tiflis]] eine militärische Ausbildung als Artillerist. 1981 absolvierte er die Militärakademie in [[Sankt Petersburg|Leningrad]]. Danach wurde er zu einem Artillerieregiment nach Ungarn einberufen. Seit 1990 fungierte er als Befehlshaber der Artillerie- und Raketentruppen in [[Vilnius]], der Hauptstadt der damaligen litauischen Sowjetrepublik. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1992 zog er sich aus der Armee zurück und kehrte im Rang eines Obersten nach Tschetschenien zurück.<br />
<br />
== Erster Tschetschenienkrieg ==<br />
Nach dem Ende der Sowjetunion wurde Maschadow Stabschef der tschetschenischen Armee unter dem ehemaligen General der Roten Armee [[Dschochar Mussajewitsch Dudajew|Dschochar Dudajew]]. Durch den Sieg gegen die russischen Truppen im [[Erster Tschetschenienkrieg|Ersten Tschetschenienkrieg]] von 1994–1996 erwarb sich Maschadow politisches Ansehen. Infolgedessen führte er die Delegation an, die schließlich die Friedensverhandlungen mit der russischen Regierung führte.<br />
<br />
Am 20. August 1996 wurde Dudajew trotz eines Waffenstillstandsabkommens durch einen russischen Raketenangriff getötet. Am 17. Oktober wurde Maschadow zum provisorischen Premierminister ernannt. Im Januar 1997 wurde er mit einer absoluten Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Da sein einflussreichster Gegenkandidat [[Schamil Bassajew]] dem islamistischen Flügel des Widerstands zuzuordnen war, wurde er in Moskau als kleineres zweier Übel angesehen. Am 12. Mai schloss der russische Präsident [[Boris Jelzin]] einen formellen Friedensvertrag mit der Kaukasusrepublik. Allerdings schloss dieses Abkommen eine Anerkennung der Unabhängigkeit des kleinen Landes aus.<br />
<br />
Trotz seines Wahlsiegs konnte der Staatschef den wachsenden Einfluss fundamentalistischer Gruppen unter ihrer Leitfigur Bassajew nicht eingrenzen. Die oftmals als [[Wahhabismus|Wahhabiten]] bezeichneten Radikalen flochten ein Netzwerk von bewaffneten Milizen im Land. Ebenso wurde die Kriminalität, wie in den meisten Staaten der [[Gemeinschaft Unabhängiger Staaten|GUS]], ein nationales Problem.<br />
<br />
== Zweiter Tschetschenienkrieg ==<br />
Der Versuch Bassajews, durch einen Angriff auf die Nachbarrepublik [[Dagestan]] im September 1999 den Widerstand gegen Russland über Tschetschenien hinauszutragen, diente als Anlass für den [[Zweiter Tschetschenienkrieg|Zweiten Tschetschenienkrieg]]. Der neue russische Staatschef [[Wladimir Putin]] ordnete bereits einen Monat später den erneuten Einmarsch der russischen Armee in Tschetschenien an.<br />
<br />
Die tschetschenischen Widerstandskämpfer zerstreuten sich daraufhin in den ländlichen Gebieten und verließen die Hauptstadt [[Grosny]]. Maschadow ging in den Untergrund. Von russischer Seite wurde ein Kopfgeld von rund zehn Millionen US-Dollar ausgesetzt. Er wurde sowohl in Tschetschenien als auch in Russland als politischer Führer der Separatisten angesehen. Inwieweit er eine Kontrolle über den fundamentalistischen Flügel seiner Truppen hatte, bleibt allerdings spekulativ.<br />
<br />
Innerhalb des politischen Spektrums der Separatisten gehörte er zum gemäßigten Flügel und lehnte in seinen Verlautbarungen Terrorakte gegen Zivilisten ab, daher wurde er von Zeit zu Zeit vom Westen als möglicher Gesprächspartner für eine friedliche Lösung des Konflikts genannt. Die russische Regierung lehnte diese Sichtweise ab und beschuldigte ihn, in Wirklichkeit für verschiedene Terrorakte mitverantwortlich zu sein. So wurde ihm u.a. vorgeworfen, die Geiselnahme in einem [[Geiselnahme im Moskauer Dubrowka-Theater|Moskauer Theater im Oktober 2002]] sowie die [[Geiselnahme von Beslan|Geiselnahme in einer Schule in Beslan]] im September 2004 angeordnet zu haben. Beweise hierfür wurden bisher aber nicht vorgelegt, Maschadow selbst ließ durch seinen Sprecher [[Achmed Sakajew]] eine Beteiligung dementieren und beschuldigte die russische Regierung im Gegenzug, seine Vermittlungsangebote ignoriert zu haben.<br />
<br />
Am 8. März 2005 wurde Aslan Maschadow bei einer Spezialoperation des russischen Inlandsgeheimdienstes [[FSB (Geheimdienst)|FSB]] in der Ortschaft Tolstoi-Jurt ermordet, nachdem er eine Woche zuvor erneut eine angebliche Gesprächsbereitschaft über die Beendigung des Krieges angeboten hatte. Seine Leiche wurde im russischen Fernsehen öffentlich zu Schau gestellt. Seiner Familie wurde eine Beisetzung der Leiche nicht gestattet.<br />
<br />
Zu seinem Nachfolger wurde [[Scheich Abdul Halim Sadulajew]] ernannt.<br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Präsidenten Tschetscheniens<br />
|Navigationsleiste Präsidenten Itschkeriens}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Maschadow, Aslan Alijewitsch}}<br />
[[Kategorie:Politiker (Tschetschenien)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1951]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2005]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Maschadow, Aslan Alijewitsch<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Аслан Алиевич Масхадов (kyrillisch)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Präsident von Tschetschenien<br />
|GEBURTSDATUM=21. September 1951<br />
|GEBURTSORT=Schakai, [[Kasachstan]]<br />
|STERBEDATUM=8. März 2005<br />
|STERBEORT=[[Tolstoi-Jurt]], [[Tschetschenien]]<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Аслан Масхадов]]<br />
[[ca:Aslan Maskhàdov]]<br />
[[cs:Aslan Maschadov]]<br />
[[da:Aslan Maskhadov]]<br />
[[en:Aslan Maskhadov]]<br />
[[eo:Aslan Masĥadov]]<br />
[[es:Aslán Masjádov]]<br />
[[et:Aslan Mashadov]]<br />
[[fi:Aslan Mashadov]]<br />
[[fr:Aslan Maskhadov]]<br />
[[he:אסלאן מסחאדוב]]<br />
[[hr:Aslan Mashadov]]<br />
[[id:Aslan Maskhadov]]<br />
[[io:Aslan Mashadov]]<br />
[[it:Aslan Maskhadov]]<br />
[[ja:アスラン・マスハドフ]]<br />
[[ka:ასლან მასხადოვი]]<br />
[[ko:아슬란 마스하도프]]<br />
[[nl:Aslan Maschadov]]<br />
[[no:Aslan Maskhadov]]<br />
[[pl:Asłan Maschadow]]<br />
[[ru:Масхадов, Аслан Алиевич]]<br />
[[scn:Aslan Maskhadov]]<br />
[[sl:Aslan Alijevič Mashadov]]<br />
[[sv:Aslan Maschadov]]<br />
[[tr:Aslan Mashadov]]<br />
[[uk:Масхадов Аслан]]<br />
[[zh:阿斯兰·马斯哈多夫]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=A%C5%A1%C5%A1ur-dan_I.&diff=59085508Aššur-dan I.2009-04-16T12:29:55Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Aszurdan I</p>
<hr />
<div>'''Aššur-dan I.''' (''Aschschur-dan, Assur-dan'') regierte von 1178 v. Chr. - 1133 v. Chr. als [[Assyrer|assyrischer]] König und war der Sohn von [[Ninurta-apal-ekur|Ninurta-apil-Ekur]]. Sein Name bedeutet: ''(Der Gott) [[Aššur (Gott)|Aššur]] ist mein Richter''.<br />
<br />
Gegen 1160 gab es eine Schlacht gegen [[Zababa-schuma-iddina]] von [[Babylon]]. Aššur-dan eroberte die Städte [[Zaban]], [[Irriya]], [[Ugarsallu]] und (weitere abgebrochen) und brachte reiche Beute nach Assyrien ([[Synchronistische Geschichte (Assyrien)|Synchronistische Geschichte]] II 9-12).<br />
<br />
Nach der [[synchronistische Königsliste|synchronistischen Königsliste]] war Assur-dan gleichzeitig mit den [[Kassiten|kassitischen]] Königen [[Marduk-apla-iddina I.]], Zababa-šum-iddina und [[Enlil-nadin-ahi]].<br />
Sein Nachfolger war [[Ninurta-tukulti-Assur|Ninurta-tukulti-Aššur]], der aber nur kurz regierte.<br />
<br />
Sein Sohn war [[Ninurta-tukulti-Assur]]. Muttakil-Nusku, sein Bruder kämpfte mit ihm und brachte ihn nach Babylon, während er selber auf dem Thron verblieb (Chorsabad-Liste iii 31-36).<br />
<br />
==Literatur==<br />
* J. Boese, [[Germot Wilhelm|G. Wilhelm]]: ''Assur-Dan I., Ninurta-Apil-Ekur und die mittelassyrische Chronologie''. In: ''Wiener Zeitschrift für die Kunde des Morgenlandes'' 71, 1979, 19-38.<br />
* J. A. Brinkman: ''Mesopotamian Chronology of the Historical Period''. In: A. L. Oppenheim: ''Ancient et al., Mesopotamia: Portrait of a Dead Civilization''. 2. Aufl., Chicago-London 1977, 335-348.<br />
* [[Albert Kirk Grayson]]: ''Assyrian Royal inscriptions''. Wiesbaden 1972.<br />
* Albert Kirk Grayson: ''Assyrian Rulers of the Third and Second Millenia BC (to 1115 BC)''. Toronto-Buffalo-London 1987, 305-308. <br />
* Albert Kirk Grayson: ''Assyrian and Babylonian Chronicles''. Winona Lake 2000.<br />
* Julian Reade: ''Assyrian King-Lists, the Royal Tombs of Ur, and Indus Origins''. In: ''Journal of Near Eastern Studies'' 60/1, 2001, 1-29.<br />
* E. Weidner: ''Bruchstücke assyrischer Königsinschriften''. In: ''Archiv für Orientforschung'' 22, 1968-69, 76-77.<br />
<br />
<br />
{{Folgenleiste Assyrische Könige | Vorgänger = [[Ninurta-apal-ekur]] | Nachfolger = [[Ninurta-tukulti-Assur|Ninurta-tukulti-Aššur]]}}<br />
{{Navigationsleiste Könige des mittelassyrischen Reiches}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Assur-Dan I.}}<br />
[[Kategorie:König (Assyrien)]]<br />
[[Kategorie:Geboren im 13. Jahrhundert v. Chr.]]<br />
[[Kategorie:Gestorben im 12. Jahrhundert v. Chr.]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Aššur-dan I.<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Aschschur-dan; Assur-dan<br />
|KURZBESCHREIBUNG=assyrischer König<br />
|GEBURTSDATUM=vor 1178 v. Chr.<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=nach 1133 v. Chr.<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[cs:Aššur-dán I.]]<br />
[[en:Ashur-dan I]]<br />
[[eo:Aŝur-dan la 1-a]]<br />
[[es:Ashur-Dan I]]<br />
[[eu:Ashur Dan I.a]]<br />
[[fr:Assur-dan Ier]]<br />
[[ja:アッシュール・ダン1世]]<br />
[[ko:아슈르-단 1세]]<br />
[[nl:Assur-dan I]]<br />
[[pl:Aszurdan I]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Astraeus_Airlines&diff=59085157Astraeus Airlines2009-04-16T12:20:19Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ar:خطوط أسترايوس الجوية</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt die britische Fluggesellschaft Astraeus; zum AEU siehe [[Arbeitskreis Evangelischer Unternehmer]].}}<br />
<br />
{{Infobox Fluggesellschaft<br />
|Name = Astraeus<br />
|Bild = [[Datei:astraeus b737-700 g-strf arp.jpg|250px|Boeing 737-700]]<br />
|Jahr = 2002<br />
|IATA = 5W<br />
|ICAO = AEU<br />
|Rufzeichen = FLYSTAR<br />
|Sitz = [[Crawley]]<br />
|Unternehmensform = <br />
|ISIN = <br />
|Leitung = <br />
|Mitarbeiterzahl = <br />
|Umsatz = <br />
|Bilanzsumme = <br />
|Fluggastaufkommen =<br />
|Drehkreuz = <br />
|Homebase = [[Flughafen Manchester]] und [[Flughafen London-Gatwick]]<br />
|Allianz = <br />
|Vielfliegerprogramm = <br />
|Flugzeuge = 9<br />
|Ziele = national und interkontinental<br />
}}<br />
<br />
'''Astraeus''' ist eine [[Vereinigtes Königreich|britische]] [[Fluggesellschaft]] mit Sitz in [[Crawley]]. <br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Fluggesellschaft wurde am 21. März 2002 mit dem Namen ''Astraeus'' gegründet, der Flugbetrieb wurde am 6. April 2002 aufgenommen; Gründer waren unter anderem ehemalige Arbeitnehmer der Konkurs gegangenen [[British World Airlines]]. Im Dezember 2004 wurde mit den [[Boeing 737-700]] erste transatlantische Flüge gestartet, die von London aus nach Neufundland führten. Am 30. Oktober 2006 wurde von der isländischen Investmentfirma [[Fons Eignarhaldsfelag]] eine Mehrheit von 51% aufgekauft.<br />
<br />
== Besonderheiten ==<br />
Bruce Dickinson, der Sänger der englischen Heavy-Metal Band [[Iron Maiden]], ist neben seiner musikalischen Tätigkeit Pilot bei Astraeus<ref>Artikel der britischen Zeitung [[The Guardian]] zu Dickinsons Pilotenkarriere vom 15. Oktober 2002 [http://www.guardian.co.uk/g2/story/0,3604,812005,00.html]</ref>.<br />
<br />
== Ziele ==<br />
Astraeus führt Linien- und Charterflüge von ihren beiden Heimatflughäfen [[Flughafen Manchester|Manchester]] und [[Flughafen London-Gatwick|London-Gatwick]] aus durch, deren Ziele in Afrika, Europa und Nordamerika liegen.<br />
<br />
== Flotte ==<br />
[[Datei:ASTRAEUS - STERLING.JPG|thumb|right|Boeing 737 der Astraeus]]<br />
(Stand: März 2008)<ref>[http://www.ch-aviation.ch/aircraft.php?search=set&airline=5W&al_op=1 Flottendaten der Astraeus auf ch-aviation.ch]</ref><br />
*2 [[Boeing 737-300]]<br />
*2 [[Boeing 737-700]]<br />
*5 [[Boeing 757-200]]<br />
<br />
Im März 2007 betrug das Durchschnittsalter der Flotte 12,4 Jahre<ref>[http://www.airfleets.net/ageflotte/?file=calcop&opp=Astraeus Flottenalter der Astraeus]</ref>.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der Fluggesellschaften]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.flystar.com Offizielle Webpräsenz der Astraeus (englisch)]<br />
*[http://www.airliners.net/search/photo.search?airlinesearch=Astraeus&distinct_entry=true Fotos] der Astraeus auf [[Airliners.net]]<br />
<br />
[[Kategorie:Fluggesellschaft (Vereinigtes Königreich)]]<br />
<br />
[[ar:خطوط أسترايوس الجوية]]<br />
[[en:Astraeus (airline)]]<br />
[[es:Astraeus (aerolínea)]]<br />
[[fr:Astraeus]]<br />
[[nl:Astraeus (luchtvaartmaatschappij)]]<br />
[[pl:Astraeus]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Asterix_%26_Obelix:_Mission_Kleopatra&diff=59084989Asterix & Obelix: Mission Kleopatra2009-04-16T12:14:38Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: tr:Asteriks ve Oburiks: Görevimiz Kleopatra</p>
<hr />
<div>{{Infobox Film|DT=Asterix und Obelix: Mission Kleopatra<br />
|OT=Astérix & Obélix: Mission Cléopâtre<br />
|PL=[[Frankreich]], [[Deutschland]]<br />
|PJ=2002<br />
|LEN=107<br />
|OS=[[Französische Sprache|Französisch]]<br />
|AF=6<br />
|REG=[[Alain Chabat]]<br />
|DRB=[[Alain Chabat]]<br />
|PRO=[[Claude Berri]],<br />[[Pierre Grunstein]]<br />
|MUSIK=[[Philippe Chany]]<br />
|KAMERA=[[Laurent Dailland]] <br />
|SCHNITT=[[Stéphane Pereira]]<br />
|DS=<br />
* [[Gérard Depardieu]]: Obelix<br />
* [[Christian Clavier]]: Asterix<br />
* [[Monica Bellucci]]: Kleopatra<br />
* [[Jamel Debbouze]]: Numerobis<br />
* [[Alain Chabat]]: Julius Cäsar<br />
* [[Claude Rich]]: Miraculix<br />
* [[Gérard Darmon]]: Pyradonis<br />
* [[Emma de Caunes]]: Cäsars Sekretärin<br />
}}<br />
'''Asterix & Obelix: Mission Kleopatra''' ist der zweite Realfilm der [[Comic]]reihe [[Asterix]] aus dem Jahr [[2002]], der auf dem Asterixband ''Asterix und Kleopatra'' und der [[Asterix und Kleopatra|Zeichentrickverfilmung dieses Bandes]] aus dem Jahr [[1968]] basiert.<br />
<br />
==Handlung==<br />
<br />
[[Kleopatra VII.|Kleopatra]] hat sich auf eine Wette mit [[Julius Caesar|Cäsar]] eingelassen. Sie wettet mit ihm, dass es die Ägypter schaffen, innerhalb von 3 Monaten einen Palast zu bauen. Mit dem Bauauftrag wird der Architekt Numerobis beauftragt. Sollte er es nicht innerhalb der gesetzten Frist schaffen so wird Numerobis an die [[Krokodile]] verfüttert. Das Projekt wird von mehreren Seiten sabotiert und Numerobis bittet seine gallischen Freunde um Hilfe. Asterix, Obelix und Miraculix machen sich mit dem Zaubertrank auf den Weg nach [[Ägypten]] um beim Bau des Palastes zu helfen.<br />
<br />
Cäsar versucht, die Bauarbeiten zu stören. Es kommt zu einem Kampf, in dem die Römer mit Katapulten den Palast fast ganz zerstören. Allerdings kann Asterix nach [[Alexandria]] fliehen und benachrichtigt die Königin. Kleopatra zwingt den in sie verliebten Cäsar, die Störversuche zu unterlassen. Cäsars Soldaten müssen daraufhin beim Wiederaufbau des teilweise zerstörten Palastes helfen. Der Bau wird rechtzeitig vollendet und Numerobis mit Gold überschüttet. Der Film endet mit einem Fest<nowiki/>[[bankett]] zu Ehren der [[Gallier]].<br />
<br />
==Budget==<br />
<br />
Die zweite Realverfilmung eines [[Asterix|Asterix-Comics]] hatte ein Budget von 53 Mio. Euro zur Verfügung. Dieser Film war bis zu dem damaligen Starttermin der teuerste nicht englischsprachige Film in der europäischen [[Filmgeschichte]]. Realisiert wurde die [[Deutschland|deutsch]]-[[Frankreich|französische]] Co-Produktion an [[Drehort]]en in [[Frankreich]], [[Marokko]] und [[Malta]].<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* Aufmerksame Zuschauer können erkennen, dass sich bei den Bauarbeiten [[Wo ist Walter?|Walter]] in seinem rot-weißen Pullover kurz unter die ägyptischen Arbeiter mischt.<br />
* Ganz am Ende des Films, nach dem Abspann, sieht man eine kurze Szene, in der Pyradonis, welcher durch einen Kampf mit Numerobis in einer Wand steckengeblieben ist, unverständlich um Hilfe ruft.<br />
* Im Verlauf einer Prügelei zwischen Pyradonis und Numerobis (s. o.), in der unter anderem auch [[Kung Fu]] praktiziert wird, reden die beiden Gegner kurz auf [[Chinesische Sprache|Chinesisch]] miteinander. Es werden jedoch keine Untertitel, die einer Übersetzung dienen, eingeblendet. Auch wenn man Untertitel vorher gewählt hat, erscheinen stattdessen [[Chinesische Schrift|chinesische Schriftzeichen]]. Des Weiteren wird auf die japanische Animeserie [[Pokémon]] angespielt.<br />
* Im Filmabschnitt, der zeigt, wie Asterix und seine Freunde zum Gegenangriff gegen die den Palast zerstörenden Römer starten, vollführt der auf die feindlichen Legionen zurennende Obelix gerade seine ersten Bewegungen, als eine Stimme im Hintergrund ertönt und erklärt, dass die folgenden Bilder so brutal seien, dass es besser wäre, einen kurzen Dokumentarbericht über [[Langusten]] zu bringen. Tatsächlich wird dann der Film kurz unterbrochen, und eine kleine Reportage mit mittelmäßiger Bildqualität wird eingeblendet. Der eigentliche Film wird erst dann fortgeführt, wenn die römischen Soldaten, von Obelix' Hieben getroffen, bereits durch die Luft fliegen.<br />
*Der römische General ist mit Helm, Umhang und Rüstung, die alle schwarz sind, eine Parodie auf [[Figuren aus Star Wars|Darth Vader]]. Das zeigt sich auch in den Szenen, in denen er einen Untergebenen würgt und sagt:"Niemand darf sich dem römischen Imperium widersetzen, sonst [[Das Imperium schlägt zurück|schlägt das Imperium zurück]]".<br />
* Im mittleren Teil des Films versucht ein Bildhauer, Kleopatra im Profil zu porträtieren, woraufhin Kleopatra ihm vorschlägt, sie einmal von vorne mit verschränkten Händen zu verewigen. Dank ihres Gewands wirkt sie dabei wie die [[Mona Lisa]] von [[Leonardo da Vinci]], was von den Bildeinschränkungen, die an den Seiten eingeblendet werden, noch verstärkt wird. Daraufhin antwortet der Bildhauer, dass ihm die moderne Kunst nicht liege.<br />
* Das Bild, welches der [[Der rote Korsar|Rote Korsar]] seinen Piraten zeigt, ist der Steckbrief von Asterix und Obelix aus dem Comic „Asterix und die Goten“.<br />
* Die Samen, mit denen Numerobis in Windeseile ein paar Palmen pflanzen will, entstammen den schnellwachsenden Eicheln aus dem Asterix-Band „Die Trabantenstadt“.<br />
* Da der rechte Arm des Schauspielers von Numerobis ([[Jamel Debbouze]]) gelähmt ist, wird dieser Arm im Film absichtlich von seinem Kostüm verdeckt und nicht benutzt.<br />
<br />
== Kritik ==<br />
<br />
*[[Lexikon des Internationalen Films]]: „''Überlange Realverfilmung eines der legendären "Asterix"-Comics, die trotz eines spielfreudigen Star-Ensembles nie den intelligenten Hintersinn der Vorlage erreicht und weitgehend in tricktechnisch aufwändig inszenierten Szenen und harmlosem Klamauk stecken bleibt.''“<br />
*[[Bayerischer Rundfunk|BR-online]]: „''Wer aufgrund des witzigen Kinotrailers geglaubt hat, die zweite Asterix Verfilmung mit Gérard Dépardieu und Christian Clavier sei gelungener als die erste, irrt. Mehr als drei richtig gute Gags gibt es nicht, echte Asterix Fans werden sich erneut die Zöpfe raufen und sagen: Asterix und Obelix zu verfilmen ist eine Mission impossible - auch im Falle von "Mission Cleopatra".''“ <ref>[http://www.br-online.de/bayern3/film/filmdatenbank/kritik/asterixundobelix2.xml br-online]</ref><br />
<br />
==Weblinks==<br />
* {{IMDb Titel|tt0250223|Asterix & Obelix: Mission Kleopatra}}<br />
* {{rottentomatoes|asterix_and_obelix_meet_cleopatra|Asterix & Obelix: Mission Kleopatra}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Asterix-Filme}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Asterix Und Obelix Mission Kleopatra}}<br />
[[Kategorie:Filmtitel]]<br />
[[Kategorie:Filmtitel 2002]]<br />
[[Kategorie:Comicverfilmung]]<br />
[[Kategorie:Familienfilm]]<br />
[[Kategorie:Kleopatra VII.]]<br />
<br />
[[bg:Астерикс и Обеликс: Мисия Клеопатра]]<br />
[[cs:Asterix a Obelix: Mise Kleopatra]]<br />
[[da:Asterix & Obelix 2: Mission Kleopatra]]<br />
[[en:Asterix & Obelix: Mission Cleopatra]]<br />
[[eo:Asteriks kaj Obeliks: Misio Kleopatra]]<br />
[[es:Astérix & Obélix: Misión Cleopatra]]<br />
[[fi:Asterix ja Obelix: Tehtävä Kleopatra]]<br />
[[fr:Astérix et Obélix : Mission Cléopâtre]]<br />
[[id:Asterix & Obelix: Mission Cleopatra]]<br />
[[it:Asterix e Obelix: Missione Cleopatra]]<br />
[[mk:Астерикс и Обеликс: Мисија Клеопатра]]<br />
[[nl:Asterix & Obelix: missie Cleopatra]]<br />
[[pl:Asterix i Obelix: Misja Kleopatra]]<br />
[[pt:Astérix & Obélix: Mission Cléopâtre]]<br />
[[ru:Астерикс и Обеликс: Миссия «Клеопатра»]]<br />
[[sk:Asterix a Obelix: Misia Kleopatra]]<br />
[[sv:Asterix & Obelix: Uppdrag Kleopatra]]<br />
[[tr:Asteriks ve Oburiks: Görevimiz Kleopatra]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arka_Gdynia_(Basketball)&diff=59084847Arka Gdynia (Basketball)2009-04-16T12:10:20Z<p>TechBot: Bot: Ändere: hr:Asseco Prokom Sopot</p>
<hr />
<div>'''Prokom Trefl Sopot''' ist ein polnischer Basketballverein aus [[Sopot]], der in der [[Dominet Basket Liga]] und der [[ULEB Euroleague]] spielt. Gegründet 1995 spielt er seit 1997 in der höchsten polnischen Basketballliga.<br />
Es ist derzeit der reichste und erfolgreichste Basketballverein in Polen.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
<br />
* [[Polnische Basketball-Liga|Polnischer Basketballmeister]]: 2004, 2005, 2006, 2007, 2008<br />
* Polnischer Basketballpokalsieger: 2000, 2001, 2006, 2008<br />
* Polnischer Basketballsuperpokalsieger: 2001<br />
<br />
== Kader der Saison 2008/09 ==<br />
{| bgcolor="#660000" cellpadding="3" cellspacing="0" border="1" style="font-size: 95%; border: gray solid 1px; border-collapse: collapse;"<br />
|- bgcolor="ffcc33"<br />
! Nummer<br />
! Name<br />
! Nationalität<br />
! Position<br />
! Größe [cm]<br />
! Geburtsjahr<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|7<br />
|[[Koko Archibong]]<br />
|{{USA}}, {{NGR}}<br />
|Forward<br />
|205<br />
|1981<br />
|-<br />
|8<br />
|[[Filip Dylewicz]]<br />
|{{POL}}<br />
|Forward<br />
|202<br />
|1980<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|9<br />
|[[Aleksander Krauze]]<br />
|{{POL}}<br />
|Guard<br />
|188<br />
|1989<br />
|-<br />
|10<br />
|[[Aleksej Nesović]]<br />
|{{SER}}<br />
|Guard<br />
|189<br />
|1985<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|12<br />
|[[David Logan]]<br />
|{{USA}}<br />
|Guard<br />
|184<br />
|1982<br />
|-<br />
|13<br />
|[[Mateusz Kostrzewski]]<br />
|{{POL}}<br />
|Forward<br />
|197<br />
|1989<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|15<br />
|[[Tomasz Świętoński]]<br />
|{{POL}}<br />
|Guard<br />
|186<br />
|1984<br />
|-<br />
|16<br />
|[[Adam Łapeta]]<br />
|{{POL}}<br />
|Center<br />
|217<br />
|1987<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|17<br />
|[[Przemysław Zamojski]]<br />
|{{POL}}<br />
|Guard<br />
|198<br />
|1986<br />
|-<br />
|20<br />
|[[Piotr Szczotka]]<br />
|{{POL}}<br />
|Forward<br />
|196<br />
|1981<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|30<br />
|[[Ronald Burrell]]<br />
|{{USA}}<br />
|Forward<br />
|204<br />
|1983<br />
|-<br />
|31<br />
|[[Pat Burke]]<br />
|{{IRL}}<br />
|Center<br />
|208<br />
|1973<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|32<br />
|[[Daniel Ewing]]<br />
|{{USA}}<br />
|Guard<br />
|191<br />
|1983<br />
|-<br />
|34<br />
|[[Adam Hrycaniuk]]<br />
|{{POL}}<br />
|Center<br />
|206<br />
|1984<br />
|- bgcolor="#EFEFEF"<br />
|<br />
|[[Sławomir Sikora]]<br />
|{{POL}}<br />
|Guard<br />
|193<br />
|1986<br />
|-<br />
|<br />
|[[Tomas Pačėsas]]<br />
|{{LIT}}<br />
|Trainer<br />
|<br />
|1971<br />
|}<br />
<small>Stand: 3. November 2008</small><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
[http://www.prokom.trefl.com.pl Offizielle Webpräsenz von Prokom Trefl]<br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Vereine der polnischen Dominet Basket Liga<br />
|Navigationsleiste Vereine der ULEB Euroleague<br />
}}<br />
<br />
[[Kategorie:Polnischer Basketballverein]]<br />
[[Kategorie:Sopot]]<br />
<br />
[[en:Asseco Prokom Sopot]]<br />
[[fr:Prokom Trefl Sopot]]<br />
[[he:פרוקום סופוט]]<br />
[[hr:Asseco Prokom Sopot]]<br />
[[it:Prokom Trefl Sopot]]<br />
[[lt:Sopoto Assecco Prokom]]<br />
[[pl:Asseco Prokom Sopot]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Asprilio_Pacelli&diff=59084688Asprilio Pacelli2009-04-16T12:05:35Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Asprilio Pacelli</p>
<hr />
<div>'''Asprilio Pacelli''' (* um 1570 in [[Vasciano]], [[Umbrien]]; † [[4. Mai]] [[1623]] in [[Warschau]]) war ein italienischer [[Kapellmeister]] und [[Komponist]].<br />
<br />
Er erhielt seine musikalische Ausbildung vermutlich in [[Rom]] und wirkte dort seit dem Jahre 1594 als Kapellmeister an verschiedenen Kirchen, zuletzt am [[Petersdom]]. Nach kurzer Zeit in dieser Stellung bat ihn der König von [[Polen]], [[Sigismund III. Wasa|Sigismund III.]], die Leitung seiner Kapelle zu übernehmen. Pacelli folgte diesem Wunsch und verbrachte die letzten zwanzig Jahre seines Lebens in [[Krakau]] und Warschau. Die Kapelle war vor ihm von [[Luca Marenzio]] geleitet worden und stand auf musikalisch hohem Niveau. Pacelli vermochte es, diesen Standard zu halten.<br />
<br />
Er schuf ein umfangreiches Werk, von dem allerdings ein großer Teil verschollen sein soll. Erhalten sind einige [[Madrigal (Musik)|Madrigale]], [[Motette]]n und Psalmen sowie weitere Werke in Sammlungen. Stilistisch stand Pacelli in der römischen Tradition, seine Werke sind von großer musikalischer und handwerklicher Qualität und übten starken Einfluss auf die Entwicklung der Musik in Polen aus. Trotz der großen Bedeutung für die polnische Musikgeschichte ist Pacellis Werk bisher nur auf einer CD dokumentiert. Das Koblenzer Barockensemble [[Cappella Confluentes]] produzierte 2004 eine Live-CD mit einer rekonstruierten Ostervesper von 1615, wobei die doppelchörigen Psalmen Pacellis aus einem Druck von 1598 ''(Motectorum et Psalmorum qui octonis vocibus)'' noch deutlich die Einflüsse seiner römischen Zeit zeigen.<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pacelli, Asprilio}}<br />
[[Kategorie:Komponist (Barock)]]<br />
[[Kategorie:Italienischer Komponist]]<br />
[[Kategorie:Kapellmeister]]<br />
[[Kategorie:Geboren im 16. Jahrhundert]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1623]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pacelli, Asprilio<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=italienischer Kapellmeister und Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=um 1570<br />
|GEBURTSORT=[[Vasciano]], [[Umbrien]]<br />
|STERBEDATUM=4. Mai 1623<br />
|STERBEORT=[[Warschau]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Asprilio Pacelli]]<br />
[[pl:Asprilio Pacelli]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=CHARGE-Syndrom&diff=59084677CHARGE-Syndrom2009-04-16T12:05:01Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: sv:Charge syndrom</p>
<hr />
<div>{{Vorlage:Infobox ICD<br />
| 01-CODE = Q87.8<br />
| 01-BEZEICHNUNG = Sonstige näher bezeichnete angeborene Fehlbildungssyndrome, anderenorts nicht klassifiziert<ref>[http://www.orpha.net/consor/cgi-bin/Disease_Search.php?lng=EN&data_id=110 CHARGE association bei orpha.net] (englisch)</ref><br />
}}<br />
Beim '''CHARGE-Syndrom''' (oder der '''CHARGE-Assoziation''') handelt es sich um einen genetischen Defekt, bei dem verschiedene Organe betroffen sind. Das [[Akronym]] CHARGE basiert auf einer Abkürzung einiger der häufigsten Symptome (C - [[Kolobom]] des Auges, H - Herzfehler, A - [[Atresie]] der [[Choane]]n, R - Retardiertes Längenwachstum, G - [[Geschlechtsorgan]]-Anomalien, E - Ohrfehlbildungen).<br />
<br />
Das Syndrom wurde 1979 erstmals von ''Hall'' beschrieben <ref>Hall BD: ''Choanal atresia and associated multiple anomalies.'' J Pediatr. 1979 Sep;95(3):395-8. PMID 469662</ref>, der Name jedoch erst 1981 von ''Pagon'' definiert.<ref>Pagon RA, Graham JM Jr, Zonana J, Yong SL: ''Coloboma, congenital heart disease, and choanal atresia with multiple anomalies: CHARGE association.'' J Pediatr. 1981 Aug;99(2):223-7. PMID 6166737</ref><br />
<br />
Die Häufigkeit des Auftretens beträgt etwa 0,1–1,2 pro 10.000, ist aber nicht genau bekannt und wird möglicherweise unterschätzt.<ref>Blake, KD.;Issekutz, KA.;Smith, IM.;Prasad, C.; Graham, JM., Jr: ''The incidence and prevalence of CHARGE syndrom. The CPSP annual report 2002 and 2003.''</ref><br />
<br />
Die genetische Grundlage des Syndroms stellt eine [[Deletion|Mikrodeletion]] im CHD7-Gen auf dem [[Chromosom]] 8q12 dar <ref>Sanlaville D et al: ''Phenotypic spectrum of CHARGE syndrome in fetuses with CHD7 truncating mutations correlates with expression during human development.'' J Med Genet. 2006 Mar;43(3):211-217. PMID 16169932 </ref>, die zumeist ''de novo'', ohne erblichen Hintergrund auftritt.<br />
<br />
== Klinische Symptomatik ==<br />
[[Bild:Charge.jpg|thumb|Fehlbildung der Ohren beim CHARGE-Syndrom]]<br />
Die Ausprägung des Syndrom ist variabel; nicht alle Merkmale treten bei jedem Betroffenen auf.<br />
<br />
=== Kolobom des Auges ===<br />
Das [[Kolobom]] ist eine Spaltbildung, die die [[Iris (Auge)|Iris]] (Regenbogenhaut), Retina ([[Netzhaut]]) oder beide betrifft und sowohl ein- als auch beidseitig auftreten kann. Es kann eine Reihe von Sehstörungen wie Gesichtsfeldausfällen, [[Netzhautablösung]]en und Lichtüberempfindlichkeit resultieren.<br />
<br />
=== Herzfehler ===<br />
Ein Großteil der Patienten weist einen [[Herzfehler]] auf. Am häufigsten findet sich eine [[Fallot-Tetralogie]] (etwa ein Drittel der Betroffenen), möglich sind jedoch eine Vielzahl weiterer Fehlbildungen ([[persistierender Ductus arteriosus]], [[Ventrikelseptumdefekt]], [[Atriumseptumdefekt]] u. a.).<br />
<br />
=== Atresie der Choanen ===<br />
Bei der Geburt kann der [[Nasengang]] ([[Choane]]) ein- oder beidseitig blockiert oder ungewöhnlich eng sein ([[Choanalatresie]]). <br />
<br />
=== Retardiertes Längenwachstum und Entwicklungsverzögerung ===<br />
Das verzögerte Wachstum ([[Retardierung (Medizin)|körperliche Retardierung]]) ist durch Probleme mit Kreislauf, Lungenfunktion, Futterprobleme oder gelegentlich einen [[Wachstumshormon]]-Mangel bedingt. Es wird meist erst im Kindesalter manifest, da das Geburtsgewicht meist normal ist. Die Entwicklung der geistigen Fähigkeiten ist ebenfalls sehr variabel.<br />
<br />
=== Anomalien der Geschlechtsorgane ===<br />
Die Unterentwicklung der [[Geschlechtsorgan]]e wird hauptsächlich bei Jungen bemerkt. Dies betrifft die äußeren [[Geschlechtsorgan]]e und ist deshalb nur bei Männern leicht feststellbar. [[Hoden]]-Unterentwiklungen ([[Kryptorchismus]]), [[Mikropenis]], [[Hypospadie]], sowie die fehlende Anlage von [[Uterus]], [[Cervix uteri]] oder [[Vagina]] sind häufige Probleme. Einige Frauen haben kleine äußere [[Schamlippe]]n. Auch Fehlbildungen der [[Niere]]n treten auf.<br />
<br />
=== Fehlbildungen des Ohres ===<br />
Ohrfehlbildungen manifestieren sich klassischerweise in ungewöhnlich geformten [[Ohrmuschel]]n, was durch einen [[Knorpel]]mangel und mangelhafte Funktion des [[Nervus facialis]] mit dadurch bedingter Fehlfunktion intrinsischer Ohrmuskeln bedingt ist. <br />
<br />
Der Hörverlust kann mild ausfallen oder komplett ausgeprägt sein.<br />
<br />
== Diagnosekriterien ==<br />
Alle vier Hauptmerkmale oder drei Haupt- und drei Nebenmerkmale sind für eine Diagnose erforderlich. Die Diagnose sollte bei jedem Kind in Betracht gezogen werden, das eines der Hauptmerkmale aufweist.<ref>Blake KD, Davenport SLH, Hall BD, Hefner MA, Pagon RA, Williams MS, Lin AE, Graham JM Jr.: ''CHARGE association: an update and review for the primary pediatrician.'' Clin Pediatr (Phila). 1998;37:159–173. PMID 9545604</ref><br />
<br />
=== Hauptmerkmale ===<br />
*Kolobom des Auges<br />
*Choanalatresie<br />
*Charakteristisches CHARGE-Ohr<br />
*Missbildung der Gesichtsnerven: Verlust des Geschmackssinns ([[Nervus olfactorius]]), Gesichtslähmung ([[Nervus facialis]]), Schallempfindungsstörung und Gleichgewichtsstörungen ([[Nervus vestibulocochlearis]]), Schluckprobleme (neunter und zehnter Gesichtsnerv).<br />
<br />
=== Nebenkriterien ===<br />
*Anomalien der Geschlechtsorgane (Mikropenis, Hodenhochstand usw.)<br />
*Entwicklungsverzögerung mental und motorisch<br />
*Herzfehler<br />
*Kleinwuchs<br />
*Spaltbildung im Gesichtsbereich ([[Lippen-Kiefer-Gaumenspalte]]. Probleme durch Ohrenentzündungen, beim Füttern und beim Sprechen).<br />
*Trachealfisteln<br />
*Speiseröhrenfehlbildungen (Ösophagusatresie)<br />
*Charakteristisches CHARGE-Gesicht (Asymmetrie des Gesichts,eckige Gesichtsform, breite, hervorstehende Stirn, Ptosis (schlaffen Lidern), flaches Mittelgesicht, kleines Kinn.)<br />
<br />
== Therapie und Prognose ==<br />
Kinder mit dem CHARGE-Syndrom bedürfen intensiver medizinischer Betreuung und einer Vielzahl von Korrektureingriffen. Diese betreffen primär die Korrektur der Choanalverengung, um die Atmung zu erleichtern sowie die [[Herzchirurgie|herzchirurgische]] Korrektur der Herzfehler, die oft lebensnotwendig ist. Auch eine tracheo-ösophageale Fistel muss dringlich operiert werden.<br />
<br />
Gegenwärtig gibt es nur wenige Erwachsene, bei denen CHARGE festgestellt wurde, möglicherweise, weil es erst im Jahre 1979 beschrieben wurde; aufgrund des wachsenden Bekanntheitsgrades wird der Zustand auch bei einer zunehmenden Zahl von Erwachsenen diagnostiziert.<br />
<br />
== Belege ==<br />
=== Literatur ===<br />
*Blake KD, Prasad C: ''[http://www.pubmedcentral.nih.gov/articlerender.fcgi?tool=pubmed&pubmedid=16959034 CHARGE syndrome.]'' Orphanet J Rare Dis. 2006 Sep 7;1:34. Review. PMID 16959034<br />
<br />
=== Einzelnachweise ===<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{OMIM|214800|CHARGE-Syndrom}}<br />
* [http://www.chargesyndrome.org/resources.asp Übersicht über weiterführende Informationen auf der Seite der CHARGE Foundation]<br />
{{Gesundheitshinweis}}<br />
<br />
[[Kategorie:Fehlbildung]]<br />
[[Kategorie:Krankheitsbild in der Kinderchirurgie]]<br />
<br />
[[en:CHARGE syndrome]]<br />
[[fi:Charge-oireyhtymä]]<br />
[[fr:Syndrome CHARGE]]<br />
[[ja:CHARGE症候群]]<br />
[[pl:Asocjacja CHARGE]]<br />
[[sv:Charge syndrom]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Asif_Ali_Zardari&diff=59084584Asif Ali Zardari2009-04-16T12:02:25Z<p>TechBot: Bot: Ändere: fa:آصفعلی زرداری</p>
<hr />
<div>[[Datei:Bush and Zardari 2008-9-23.jpg|thumb|right|Zardari mit [[George W. Bush]], September 2008 in New York]]<br />
'''Asif Ali Zardari''' (* [[21. Juli]] [[1956]]) ist ein [[Pakistan|pakistanischer]] Politiker und seit dem 9. September 2008 der [[Präsident]] Pakistans. Er ist der Witwer von [[Benazir Bhutto]], der ehemaligen Premierministerin Pakistans, mit der er seit 1987 verheiratet war und drei gemeinsame Kinder hat. <br />
<br />
Seit dem 30. Dezember 2007 ist er stellvertretender Vorsitzender der [[Pakistanische Volkspartei|Pakistanischen Volkspartei]] (PPP) und übernimmt in dieser Funktion die Aufgaben seines Sohnes [[Bilawal Bhutto Zardari|Bilawal]] als Parteivorsitzender.<br />
<br />
== Leben und politische Karriere ==<br />
Zardari entstammt einer alteingesessenen wohlhabenden Familie der nordindischen Oberschicht, die sich im Bausektor und mit [[Zement]]werken industriell betätigt. <br />
<br />
Während der zweiten Amtszeit seiner Frau war Zardari Mitglied der Nationalversammlung und Umweltminister. Bis zur Auflösung des Senates durch [[Pervez Musharraf]] 1999 war er Senator.<br />
<br />
1990 wurde er wegen [[Erpressung]]svorwürfen festgenommen, da er den pakistanischen Geschäftsmann Murtaza Bukhari zwang, ihm Geld zu geben.<ref>[http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/4032997.stm Profile: Asif Ali Zardari] auf [[British Broadcasting Corporation|BBC News]]</ref> Als 1993 die Partei seiner Frau an die Macht kam, wurde die Anklage jedoch fallengelassen.<br />
<br />
In den letzten Tagen der zweiten Amtszeit seiner Frau, kurz bevor die Regierung vom damaligen Präsident [[Farooq Leghari]] aufgelöst wurde, kam sein Schwager [[Murtaza Bhutto]] bei einem Mordanschlag ums Leben. 1996 wurde er wegen Mordverdachts verhaftet, aber der Druck der Öffentlichkeit verhinderte eine vollständige Aufklärung des Falles.<br />
<br />
Von 1997 bis 2004 war er wegen Anklagen inhaftiert, die von [[Korruption]] bis [[Mord]] reichten. Im November 2004 wurde er gegen Kaution entlassen, wurde aber bereits am 21. Dezember 2004 erneut festgenommen, nachdem er einer Anhörung ferngeblieben war. Er wurde auch der Bildung einer Verschwörung zur Ermordung eines Richters und dessen Sohnes im Jahre 1996 angeklagt.<br />
<br />
Im August 2004 gab Zardari zu, ein großes Grundstück im Wert von 4,35 Millionen englischen Pfund in [[Surrey]] (England) zu besitzen. Zuvor hatten er und seine Familie bestritten, Grundbesitz in England zu haben. Die pakistanischen Behörden beschuldigten ihn, diese Besitzungen mit durch Korruption erlangten Mitteln erworben zu haben. Vor dem Hohen Gericht von England und Wales laufen deshalb Gerichtsverfahren gegen Zardari. Diese wurden von der vorigen pakistanischen Regierung angestrengt, um den Erwerb des Besitzes zurückzuverfolgen und ihn gegebenenfalls für den pakistanischen Staat mit Beschlag belegen zu können. Im Oktober 2006 wurde ein Antrag Zardaris abgewiesen, der die Zuständigkeit des Gerichts in Frage stellte.<br />
<br />
Zardari leidet an Diabetes, Rückenbeschwerden und Herzproblemen, für die er seine elfjährige Haftzeit verantwortlich macht. Nach einem Gutachten des Psychologen Philip Saltiel leidet er zudem unter Gedächtnisschwund, emotionaler Labilität, Depressionen und Konzentrationsschwächen. <ref>[http://www.focus.de/politik/ausland/pakistan-der-neue-musharraf_aid_328916.html Focus, 1. September 2008: Der neue Musharraf]</ref> Er behauptet, die Anschuldigungen gegen ihn seien im Wesentlichen politisch motiviert. Seit Jahren ist der Rechtsanwalt Farooq H. Naek als sein Verteidiger tätig, der auch eine wichtige Rolle bei seiner Freilassung spielte.<br />
Der [[Schweiz]]er Untersuchungsrichter Daniel Devaud sammelte Beweise u.a. zum Kauf einer Diamant-Halskette, um Zardari aufgrund von Kontakten mit zwei [[Genf]]er Firmen der [[Geldwäsche]] anzuklagen. Ein Verfahren wurde in der Schweiz nicht eröffnet, es kam aber zur Sperrung von 13,7 Millionen US-$ auf Schweizer Bankkonten durch die Schweizer Behörden. Das Geld sei angeblich von Zardari und seiner Frau beiseite geschafft worden.<ref>[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=940DE7DA123DF933A1575BC0A96E958260 Swiss Want Bhutto Indicted in Pakistan for Money Laundering] auf [[The New York Times]]</ref> Im August 2008 wurde das Geld wieder freigegeben.<ref>[[Spiegel online]]: ''[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,574572,00.html Brutal, korrupt, psychisch krank]'' vom 26. August 2008 </ref><br />
<br />
Nach der Ermordung seiner Frau wurde er am 30. Dezember 2007 zum stellvertretenden Vorsitzenden der Pakistanischen Volkspartei gewählt. In dieser Funktion wird Asif Ali Zardari die Geschäfte der Partei für seinen Sohn Bilawal übernehmen, bis dieser sein Studium abgeschlossen hat.<ref>[http://in.reuters.com/article/topNews/idINIndia-31174520071230 Bhutto's son, husband to be co-leaders of party] auf [[Reuters|Reuters India]]</ref><br />
<br />
Nachdem die PPP bei den Parlamentswahlen vom 18. Februar 2008 die meisten Sitze gewinnen konnte, löste sie zusammen mit der PML-N von [[Nawaz Sharif]] die Staatspräsident [[Pervez Musharraf|Musharraf]] nahestehende [[Muslimliga]] PML-Q als Regierungspartei ab.<ref>[[Die Zeit]]: ''[http://www.zeit.de/news/artikel/2008/02/19/2479520.xml Pakistan: Triumph für Bhutto-Partei]'' vom 19. Februar 2008.</ref> Zardari galt zunächst als Favorit für das Amt des Premierministers, da er aber bei den Parlamentswahlen kein Mandat gewonnen hatte, wurde [[Yousaf Raza Gilani]] zum Premierminister gewählt.<ref>[[Hannoversche Allgemeine]]: ''[http://www.haz.de/newsroom/politik/zentral/politik/ausland/art666,554591 Yousaf Raza Gilani zum neuen Premierminister Pakistans gewählt]'' vom 24. März 2008 (aufgerufen am 23. August 2008).</ref><br />
<br />
== Präsidentschaftswahl 2008 ==<br />
<br />
Anfang August 2008 kündigten Asif Ali Zardari und Nawaz Sharif gemeinsam die Einleitung eines Amtsenthebungsverfahrens gegen Pervez Musharraf an. Musharraf erklärte daraufhin am 18. August 2008 seinen Rücktritt.<ref>[[Cable News Network|CNN]]: ''[http://edition.cnn.com/2008/WORLD/asiapcf/08/18/musharraf.address/index.html Musharraf's resignation accepted]'', vom 18. August 2008 (aufgerufen am 23. August 2008).</ref> Vier Tage nach der Rücktrittserklärung wurde Zardari von der PPP als Kandidat für die Neuwahl des Staatspräsidenten am 6. September 2008 nominiert. Der Koalitionspartner PML-N wollte zunächst Zardaris Kandidatur nur dann unterstützen, wenn sich die PPP für die Rücknahme der Verfassungsänderungen von 2007, die dem Staatspräsidenten besondere Vollmachten einräumten, ausspricht.<ref>[[Die Presse]]: ''[http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/408532/index.do Bhuttos Witwer will Pakistans Präsident werden]'' vom 23. August 2008 (aufgerufen am 23. August 2008).</ref> <br />
<br />
Der Streit über Wiedereinsetzung der von Musharraf abgesetzten Verfassungsrichter führte allerdings am 25. August 2008 zum Bruch der Koalition.<ref>[[Wiener Zeitung]]: ''[http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3856&Alias=wzo&cob=367659 Koalition in Pakistan ist geplatzt]'' vom 25. August 2008 (aufgerufen am 6. September 2008).</ref> Am gleichen Tag benannte Nawaz Sharif mit dem ehemaligen Obersten Richter [[Saeeduzzaman Siddiqui]] einen eigenen Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen. Als dritter Kandidat ging [[Mushahid Hussain Syed]], Generalsekretär der PML-Q, ins Rennen um die Präsidentschaft. <br />
<br />
Zardari gewann mit 481 von 702 Stimmen deutlich die Präsidentschaftswahl am 6. September 2008, einzig das Provinzparlament des [[Punjab (Pakistan)|Punjab]] wählte mehrheitlich den Kandidaten der PML-N.<ref>[[BBC News]]: ''[http://news.bbc.co.uk/2/hi/south_asia/7600917.stm Bhutto's widower wins presidency ]'' vom 6. September 2008 (aufgerufen am 6. September 2008).</ref> Seine Wahl galt schon im Vorfeld trotz der Korruptionsvorwürfe und Meldungen über „schwere psychische Störungen“<ref>[[Basler Zeitung]]: ''[http://www.bazonline.ch/ausland/asien-und-ozeanien/Wird-ein-psychisch-Kranker-Praesident-von-Pakistan/story/28699991 Wird ein psychisch Kranker Pakistans Präsident?]'' vom 6. September 2008 (aufgerufen am 6. September 2008).</ref> als sicher.<br />
<br />
Am 9. September 2008 wurde Zardari als neuer Staatspräsident vereidigt.<ref>[[Die Presse]]: ''[http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/412697/index.do? Pakistan: Zardari als neuer Präsident vereidigt]'' vom 9. September 2008 (aufgerufen am 9. September 2008).</ref><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Zardari, Asif Ali}}<br />
[[Kategorie:Präsident (Pakistan)]]<br />
[[Kategorie:Amtierendes Staatsoberhaupt]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1956]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Zardari, Asif Ali<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=[[Pakistan|pakistanischer]] Politiker<br />
|GEBURTSDATUM=21. Juli 1956<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
{{Folgenleiste<br />
|AMT=[[Liste der Staatsoberhäupter Pakistans|Präsident von Pakistan]]<br />
|ZEIT=seit 2008<br />
|VORGÄNGER=[[Pervez Musharraf]]<br />
|NACHFOLGER=<br />
}}<br />
<br />
[[ar:آصف علي زرداري]]<br />
[[bn:আসিফ আলি জারদারি]]<br />
[[cs:Asif Alí Zardárí]]<br />
[[da:Asif Ali Zardari]]<br />
[[el:Ασίφ Αλί Ζαρντάρι]]<br />
[[en:Asif Ali Zardari]]<br />
[[eo:Asif Ali Zardari]]<br />
[[es:Asif Ali Zardari]]<br />
[[et:Asif Ali Zardari]]<br />
[[fa:آصفعلی زرداری]]<br />
[[fi:Asif Ali Zardari]]<br />
[[fr:Asif Ali Zardari]]<br />
[[ga:Asif Ali Zardari]]<br />
[[he:אסיף עלי זרדרי]]<br />
[[hi:आसिफ अली जरदारी]]<br />
[[id:Asif Ali Zardari]]<br />
[[it:Asif Ali Zardari]]<br />
[[ja:アースィフ・アリー・ザルダーリー]]<br />
[[kk:Зардари, Әсіф Әлі]]<br />
[[kn:ಆಸಿಫ್ ಅಲಿ ಜರ್ದಾರಿ]]<br />
[[ko:아시프 알리 자르다리]]<br />
[[ms:Asif Ali Zardari]]<br />
[[nds:Asif Ali Zardari]]<br />
[[nl:Asif Ali Zardari]]<br />
[[nn:Asif Ali Zardari]]<br />
[[no:Asif Ali Zardari]]<br />
[[pl:Asif Ali Zardari]]<br />
[[pt:Asif Ali Zardari]]<br />
[[ru:Зардари, Асиф Али]]<br />
[[sh:Asif Ali Zardari]]<br />
[[sr:Асиф Али Зардари]]<br />
[[sv:Asif Ali Zardari]]<br />
[[ta:ஆசிஃப் அலி சர்தாரி]]<br />
[[tr:Asıf Ali Serdari]]<br />
[[ur:آصف علی زرداری]]<br />
[[vi:Asif Ali Zardari]]<br />
[[zh:阿西夫·阿里·扎尔达里]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ashaiman&diff=59084412Ashaiman2009-04-16T11:57:20Z<p>TechBot: Bot: Ändere: pl:Ashaiman</p>
<hr />
<div>'''Ashaiman''' ist eine Stadt in der [[Greater Accra Region]] in [[Ghana]] mit 179.142 Einwohnern (Schätzung 2006). Sie liegt in der Nähe von [[Tema]], gehört ebenfalls zum [[Tema District]] und ist wichtiger Umsteigebahnhof für die Strecken an der Küste.<br />
<br />
In Ashaiman ist ein Berufsbildungszentrum und Rehabilitation für Straßenkinder eröffnet worden.<br />
<br />
{{Coordinate|article=/|NS=5/42/0/N|EW=0/2/0/W|type=city|pop=179142|region=GH-AA}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ort in Ghana]]<br />
<br />
[[pl:Ashaiman]]<br />
[[sv:Ashaiman]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Asahi_(Chiba)&diff=59084265Asahi (Chiba)2009-04-16T11:52:36Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Asahi</p>
<hr />
<div>{{Infobox Ort in Japan<br />
|Name in Kanji = 旭<br />
|Name in Romaji = Asahi<br />
|lat_deg = 35 | lat_min = 43 | lat_sec = 13.70<br />
|lon_deg = 140 | lon_min = 38 | lon_sec = 47.77<br />
|Gemeindetyp = shi<br />
|Präfektur = Chiba<br />
|Präfekturkarte = Map Asahi, Chiba en.png<br />
|Skylinebild = <br />
|Höhe = <br />
|Fläche = 129.91<br />
|Einwohner = 71301<br />
|Stand = 2007-1-1<br />
|Gemeindeschlüssel = 12215-7<br />
|Symbolbild = <br />
|Symboltyp1 = Baum<br />
|Symbolwert1 = Japanische Schwarzkiefer<br />
|Symboltyp2 = Blume<br />
|Symbolwert2 = [[Gartenhortensie]], [[Kamelie]]<br />
|Rathaus Hausnummer = <br />
|Rathaus Blocknummer = 1920<br />
|Rathaus Stadt-/Gemeindeteilnummer = Ni<br />
|Rathaus Stadt-/Gemeindeteilname = <br />
|Rathaus Stadtbezirk = <br />
|Rathaus Landkreis = <br />
|Rathaus Postleitzahl = 289-2595<br />
|Rathaus Webadresse = http://www.city.asahi.lg.jp<br />
}}<br />
'''Asahi''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Hani|旭市}}, ''-shi'') ist eine [[Shi (Japan)|Stadt]] der [[Präfektur Chiba]] im Osten von [[Honshu]], der Hauptinsel von [[Japan]].<br />
<br />
== Geographie ==<br />
Die Stadt liegt östlich von [[Tokio]] auf der [[Halbinsel Bōsō]] am [[Pazifischer Ozean|Pazifik]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Stadt Asahi entstand am [[1. Juli]] [[2005]] aus dem Zusammenschluss der [[Machi|Gemeinde]]n [[Hikata (Chiba)|Hikata]] ({{lang|ja-Hani|干潟町}}, ''-machi'') im [[Katori-gun (Chiba)|Landkreis Katori]], [[Iioka (Chiba)|Iioka]] ({{lang|ja-Hani|飯岡町}}, ''-machi'') und [[Unakami (Chiba)|Unakami]] ({{lang|ja-Hani|海上町}}, ''-machi'') im [[Kaijō-gun (Chiba)|Landkreis Kaijō]]. Letztgenannter Landkreis wurde daraufhin aufgelöst.<br />
<br />
== Verkehr ==<br />
* Straße:<br />
** Nationalstraße 126<br />
* Zug:<br />
** [[JR East|JR]] [[Sōbu-Hauptlinie]]<br />
<br />
== Angrenzende Städte und Gemeinden ==<br />
*[[Katori (Chiba)|Katori]]<br />
*[[Choshi]]<br />
*[[Tōnoshō (Chiba)|Tōnoshō]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commons|Category:Asahi, Chiba|Asahi}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Präfektur Chiba}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ort in der Präfektur Chiba]]<br />
[[Kategorie:Ort mit Seehafen]]<br />
<br />
[[en:Asahi, Chiba]]<br />
[[fr:Asahi (Chiba)]]<br />
[[it:Asahi]]<br />
[[ja:旭市]]<br />
[[ko:아사히 시]]<br />
[[nl:Asahi (Chiba)]]<br />
[[pl:Asahi]]<br />
[[pt:Asahi (Chiba)]]<br />
[[ro:Asahi, Chiba]]<br />
[[sv:Asahi (stad)]]<br />
[[tg:Асаҳи]]<br />
[[tl:Asahi, Tsiba]]<br />
[[zh:旭市]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Asami_Abe&diff=59084248Asami Abe2009-04-16T11:52:04Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Asami Abe</p>
<hr />
<div>'''Asami Abe''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Hani|安倍 麻美}}, ''Abe Asami''; * [[27. Februar]] [[1985]] in [[Muroran]], [[Hokkaidō]]) ist eine japanische Sängerin und Schauspielerin sowie jüngere Schwester des [[J-Pop]]-[[Japanisches Idol|Idol]]s [[Natsumi Abe]]. Sie begann ihre Karriere mit Werbeauftritten für [[Nintendo]] und erschien zudem in einigen [[Dorama|Doramas]] im Fernsehen.<br />
<br />
==Biographie==<br />
Um in die Fußstapfen ihrer Schwester zu treten, gelang sie 2003 in die J-Pop-Musikszene Japans und erlangte etwas Erfolg. Ihre Debutsingle mit dem Titel ''Riyū'' wurde im Juni desselben Jahres veröffentlicht. Bis 2008 veröffentlichte sie 6 Singles, den Roman ''Baka Mitai'' ({{lang|ja-Jpan|バカみたい。}}), 2 Studioalben, 3 Photobücher und beteiligte sich an 3 Filmen und 2 Doramas.<br />
<br />
Im Jahre 2006 spielten sie und ihre ältere Schwester die Hauptrolle in einem japanischen Dorama über das Duo ''[[The Peanuts]]'' und deren Erfolg in den 60er Jahren.<br />
<br />
Am 15. Mai 2007 wurde bekannt gegeben, dass Asami Abe im Trio ''[[Gyaruru]]'' die Sängerin [[Nozomi Tsuji]] ersetzten wird. Als erste Single daraus entstand ''Boom Boom Meccha Maccho!'' am 20. Juni 2007.<br />
<br />
==Diskographie==<br />
===Singles===<br />
* ''Riyū'' ({{lang|ja-Hani|理由}}, 26. Juni 2003)<br />
* ''Our Song'' (2. Juli 2003)<br />
* ''Kimi o'' Tsureteiku ({{lang|ja-Jpan|きみをつれていく}}, 18. Oktober 2003)<br />
* ''Sotsugyō'' ({{lang|ja-Hani|卒業}}, 28. Januar 2004)<br />
* ''Jōnetsu Setsuna'' ({{lang|ja-Jpan|情熱セツナ}}, 4. August 2004)<br />
* ''Everyday'' (3. November 2004)<br />
<br />
===Alben===<br />
* ''Wishes'' (5. November 2003)<br />
* ''4 colors'' (1. Dezember 2004)<br />
<br />
===DVDs===<br />
* ''A Girl ~I Wish Upon a Song~'' (17. Dezember 2003)<br />
* ''Asamix!'' (7. April 2004)<br />
* ''Sweet Heaven'' (1. Dezember 2004)<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://www.asamiluna.com/ Offizielle Seite bei Luna]<br />
* [http://www.universal-music.co.jp/asami/ Offizielle Seite bei Universal]<br />
* [http://www.jdorama.com/artiste.1860.htm Jdorama-Profil]<br />
* {{MusicBrainz Künstler|id=cb642341-87a4-4eff-b005-7113247b5d5c}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Asami, Abe}}<br />
[[Kategorie:Popmusiker]]<br />
[[Kategorie:Japanischer Musiker]]<br />
[[Kategorie:Schauspieler]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1985]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Abe, Asami<br />
|ALTERNATIVNAMEN=安倍 麻美 (japanisch)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=japanische Sängererin<br />
|GEBURTSDATUM=27. Februar 1985<br />
|GEBURTSORT=[[Muroran]], [[Hokkaidō]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[en:Asami Abe]]<br />
[[fr:Asami Abe]]<br />
[[ja:安倍麻美]]<br />
[[ko:아베 아사미]]<br />
[[pl:Asami Abe]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arturo_Toscanini&diff=59083856Arturo Toscanini2009-04-16T11:40:48Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: oc:Arturo Toscanini</p>
<hr />
<div>[[Bild:Toscanini5.jpg|thumb|Arturo Toscanini]]<br />
[[Bild:Arturo Toscanini 1908.png|thumb|Arturo Toscanini, 1908]]<br />
'''Arturo Toscanini''' (* [[25. März]] [[1867]] in [[Parma]]; † [[16. Januar]] [[1957]] in [[New York City|New York]]) war ein [[italien]]ischer [[Dirigent]] und gilt allgemein als einer der bedeutendsten Orchesterleiter seiner Zeit.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Nach einem [[Cello]]<span>studium</span> beschloss Toscanini 1885, Dirigent zu werden. Erste Erfahrungen als Dirigent machte er 1886 während einer Brasilientournee. 1895 erhielt er eine Anstellung in [[Turin]]. Als knapp 29-Jähriger durfte er dort am 1. Februar 1896 wegen seines Einsatzes für das Werk die Uraufführung der Oper ''[[La Bohème]]'' von [[Giacomo Puccini]] dirigieren, obwohl er ursprünglich nur an dritter Stelle für das Dirigat vorgesehen war. 1898 ging Toscanini an die [[Mailänder Scala]]. 1908 wechselte er an die [[Metropolitan Opera]] nach New York, kehrte jedoch einige Jahre später wieder nach Europa zurück. Neben anderen Orchestern dirigierte er auch mit den [[Wiener Philharmoniker]]n viele Konzerte - im [[Wiener Musikverein]] und in Salzburg.<br />
<br />
[[Bild:Bundesarchiv Bild 102-11698, Arturo Toscanini.jpg|thumb|left|Arturo Toscanini, 1931]]<br />
Einige Jahre prägte Toscanini als Dirigent die [[Salzburger Festspiele]]. Bis 1937 leitete er dort wesentliche Konzerte und Operninszenierungen, etwa [[Giuseppe Verdi]]s ''[[Falstaff (Verdi)|Falstaff]]'', [[Richard Wagner]]s ''[[Die Meistersinger von Nürnberg]]'' oder [[Wolfgang Amadeus Mozart]]s ''[[Die Zauberflöte]]''. Dann emigrierte er in die USA. Seine für 1938 geplanten Auftritte in Salzburg sagte Toscanini nach dem [[Anschluss (Österreich)|Anschluss Österreichs]] an das nationalsozialistische Deutsche Reich ab.<br />
<br />
Noch 1934 hatte Toscanini an der [[Wiener Staatsoper]] Verdis ''[[Messa da requiem|Requiem]]'' sowie, später, zwei Vorstellungen von Beethovens ''[[Fidelio]]'' geleitet. Deshalb brachte er nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] beim Wiederaufbau der Wiener Staatsoper seinen Rat ein und sprach sich - aus akustischen Gründen - für eine Verwendung von Holz als Baumaterial im Zuschauerraum aus.<br />
<br />
1937 hatte er Europa endgültig verlassen, weil ihn der italienische und der deutsche [[Faschismus]] abstießen. Er leitete von da an das extra für ihn gegründete [[NBC Symphony Orchestra]]. 1946 produzierte Toscanini für den New Yorker Rundfunk eine Gesamtaufnahme der Oper ''La Bohéme'' anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der seinerzeit von ihm geleiteten Uraufführung. Diese gilt heute noch in der Fachwelt als die „werktreueste“ Aufnahme. Nach dem Zweiten Weltkrieg entdeckte er [[Renata Tebaldi]] und verpflichtete die Sopranistin an die wiederaufgebaute Mailänder [[Teatro alla Scala di Milano|Scala]], wo Toscanini 1946 das Eröffnungskonzert leitete.<br />
<br />
Gerühmt wurden nach dem Krieg vor allem seine Interpretationen der Werke von Giuseppe Verdi und von [[Ludwig van Beethoven]]. Schon 1937 hatte er die erste Komplettaufnahme der Neun Sinfonien von Beethoven mit dem NBC Symphony Orchestra eingespielt. Seine letzte Aufnahme im Jahre 1954 war zugleich seine einzige Stereoaufnahme überhaupt.<br />
<br />
Durch die Heirat seiner Tochter Wanda mit dem Klaviervirtuosen [[Vladimir Horowitz]], konnte Toscanini eine legendäre Einspielung von [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Tschaikowskis]] [[1. Klavierkonzert (Tschaikowski)|1. Klavierkonzert]] mit seinem Schwiegersohn vorlegen. Bei einer einzigen Benefiz-Aufführung desselben Werkes in der [[Carnegie Hall]] in New York gelang es den beiden Künstlern 1943, von den Zuschauern elf Millionen Dollar zu „erspielen“ - für Kriegsanleihen, die anstelle von Eintrittskarten ausgegeben wurden.<br />
<br />
== Film ==<br />
*''Toscanini über sich selbst.'' Fernseh-Dokumentation, Frankreich, 2008, 90 Min., Regie: Jean-Christophe Rose, Produktion: [[Arte|arte France]], deutsche Erstsendung: 2. März 2009, [http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=971399,day=3,week=10,year=2009.html Inhaltsangabe] von arte<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat}}<br />
{{PND|118623443}}<br />
{{DM|118623443}}<br />
* [http://www.toscaninionline.com/ Toscanini Online] (in Englisch)<br />
<br />
{{Navigationsleiste Musikdirektoren der New Yorker Philharmoniker}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Toscanini, Arturo}}<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Italiener]]<br />
[[Kategorie:Dirigent]]<br />
[[Kategorie:Ehrenbürger von Bayreuth]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1867]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1957]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME= Toscanini, Arturo<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG= italienischer Dirigent<br />
|GEBURTSDATUM=25. März 1867<br />
|GEBURTSORT=[[Parma]]<br />
|STERBEDATUM=16. Januar 1957<br />
|STERBEORT=[[New York City]]<br />
}}<br />
<br />
{{Link FA|hu}}<br />
<br />
[[be:Артура Тасканіні]]<br />
[[ca:Arturo Toscanini]]<br />
[[da:Arturo Toscanini]]<br />
[[en:Arturo Toscanini]]<br />
[[eo:Arturo Toscanini]]<br />
[[es:Arturo Toscanini]]<br />
[[fi:Arturo Toscanini]]<br />
[[fr:Arturo Toscanini]]<br />
[[gl:Arturo Toscanini]]<br />
[[he:ארטורו טוסקניני]]<br />
[[hr:Arturo Toscanini]]<br />
[[hu:Arturo Toscanini]]<br />
[[it:Arturo Toscanini]]<br />
[[ja:アルトゥーロ・トスカニーニ]]<br />
[[ka:არტურო ტოსკანინი]]<br />
[[ko:아르투로 토스카니니]]<br />
[[la:Arthurus Toscanini]]<br />
[[mr:आर्तुरो तोस्कानिनी]]<br />
[[nds:Arturo Toscanini]]<br />
[[nl:Arturo Toscanini]]<br />
[[no:Arturo Toscanini]]<br />
[[oc:Arturo Toscanini]]<br />
[[pl:Arturo Toscanini]]<br />
[[pt:Arturo Toscanini]]<br />
[[ro:Arturo Toscanini]]<br />
[[ru:Тосканини, Артуро]]<br />
[[simple:Arturo Toscanini]]<br />
[[sl:Arturo Toscanini]]<br />
[[sr:Артуро Тосканини]]<br />
[[sv:Arturo Toscanini]]<br />
[[tr:Arturo Toscanini]]<br />
[[uk:Тосканіні Артуро]]<br />
[[war:Arturo Toscanini]]<br />
[[zh:阿图罗·托斯卡尼尼]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arthur_Greiser&diff=59083595Arthur Greiser2009-04-16T11:30:56Z<p>TechBot: Bot: Ändere: he:ארתור גרייזר</p>
<hr />
<div>[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-C15532, Arthur Greiser und Gattin.jpg|thumb|Arthur Greiser und seine zweite Ehefrau Maria Körfer (1937)]]<br />
'''Arthur Karl Greiser''' (* [[22. Januar]] [[1897]] in [[Środa Wielkopolska|Schroda]], [[Provinz Posen]]; † [[14. Juli]] [[1946]] in [[Poznan|Posen (pl. Poznań)]], [[Polen]]) war Senatspräsident der [[Freie Stadt Danzig|Freien Stadt Danzig]] von 1934 bis 1939 und Reichsstatthalter und [[Gauleiter]] der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] im von den Deutschen besetzten Reichsgau [[Wartheland]] von 1939 bis 1945. Er wurde wegen des hunderttausendfachen Massenmordes, der massenhaften Deportation von Polen zur Zwangsarbeit und der Ausplünderung des polnischen Volkes als [[Kriegsverbrecher]] angeklagt und 1946 in Polen zum Tod verurteilt und hingerichtet.<br />
<br />
== Leben ==<br />
=== Herkunft, Kriegsteilnahme und Berufstätigkeit ===<br />
Greisers Vater war [[Gerichtsvollzieher]]. Ab 1903 besuchte Greiser die Volksschule, die zweijährige Mittelschule und das Königlich-Humanistische Gymnasium in [[Inowrocław|Hohensalza]], das er jedoch ohne Abschluss im August 1914 verließ. Er erlernte in seiner Kindheit und Jugend die [[polnische Sprache]] und beherrschte sie fließend.<br />
<br />
Am 4. August 1914, bei Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieges]], meldete sich Greiser als Kriegsfreiwilliger. Er war zunächst bei der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]], dann von August bis Oktober 1917 als Führer einer Flugstaffel beim [[Jagdgeschwader]] Richthofen. Im Oktober 1917 zu einer Seeflugstation im [[Belgien|belgischen]] [[Ostende]] kommandiert, wurde er im Oktober 1918 abgeschossen und dabei schwer verwundet. Seine Genesung zog sich bis in den Frühling 1919 hin, eine Kriegsbeschädigung von 50 Prozent blieb zurück. Von 1919 bis 1921 gehörte er als [[Freikorps]]kämpfer zum [[Grenzschutz Ost]] und wurde bei den Kämpfen im [[Baltikum]] eingesetzt. Im Mai 1921 endgültig [[Demobilisierung|demobilisiert]], versuchte er im Zivilleben als [[Volontär]] in einem Exportgeschäft und als selbstständiger Handelsvertreter für die [[Stettin]]er Ölwerke in [[Danzig]] Fuß zu fassen. Im Vorfeld der [[Weltwirtschaftskrise]] ging Greiser 1928 [[bankrott]], bis 1930 war er Kapitän eines Motorbootes für Passagierrundfahrten in der [[Danziger Bucht]]. In den 1920er Jahren war Greiser Mitglied der Danziger [[Freimaurerloge]] ''Zur festen Burg im Osten'' und übernahm dort die Aufgabe eines sogenannten „Pflegers“<ref>[http://motlc.specialcol.wiesenthal.com/instdoc/d06c09/grei39z3.html Schreiben in Greisers SS-Personalakte vom 27. Juni 1942] beim Simon Wiesenthal Center</ref>, der die Aufgabe hatte, einer Familie eines verstorbenen Freimaurer-Bruders zur Seite zu stehen. Offiziell auf eigenen Wunsch trat er aus der Loge aus, was auch als „Deckung“ bezeichnet wird. Die Loge musste auf Grund der Nationalsozialisten am 11. April 1933 aufgelöst werden, bestand aber vermutlich heimlich noch bis etwa 1939. Nach dem Krieg wurde die Loge 1953 in Lüneburg wiedereröffnet und bestand dort bis zum Tode des letzten Danziger Mitglieds im Jahre 1970.<ref>Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder: ''Internationales Freimaurer Lexikon''. 5. überarbeitete Auflage, Herbig Verlag. ISBN 978-3-7766-2478-6.</ref><br />
<br />
Greiser war zweimal verheiratet: Aus der 1919 geschlossenen Ehe gingen drei Kinder hervor. Sein viertes Kind entstammt der 1934 geschlossenen Ehe mit der Pianistin Maria Körfer.<br />
<br />
=== Als Politiker in Danzig ===<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-E10106, Königsberg, 27. Deutsche Ostmesse, Ausstellung.jpg|thumb|Eröffnung der 27. Deutschen Ostmesse in Königsberg am 20. August 1939; beim Rundgang durch die Ausstellung v.r.n.l: Arthur Greiser, [[Hans Pfundtner]], [[Friedrich Landfried]], [[Erich Koch]]]]<br />
Greiser war 1922 und 1923 Mitglied der [[Deutschsoziale Partei (Weimarer Republik)|Deutschsozialen Partei]] (Mitglieds-Nr. 520) von [[Richard Kunze]]. Von 1924 bis 1926 gehörte er dem deutschnationalen [[Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten|Stahlhelm]] an.<br />
<br />
Am 1. November 1929 trat Greiser auch der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] (Mitglieds-Nr. 166.635) und der [[Sturmabteilung|SA]] bei. Am 30. Juni 1931 trat er von der SA zur [[Schutzstaffel|SS]] (Mitglieds-Nr. 10.795) über. In der SS wurde er stetig befördert und erreichte am 1. Januar 1935 den Rang eines [[Organisationsstruktur der SS#Übersicht über die Dienstränge|SS-Brigadeführers]]. Im Oktober 1930 kurzzeitig kommissarischer [[Gauleiter]] des Gaues [[Danzig]], arbeitete er dann bis 19. Juni 1933 als Gaugeschäftsführer hauptberuflich für die NSDAP. Von Oktober 1933 bis Oktober 1939 war Greiser stellvertretender Gauleiter von Danzig.<br />
<br />
Danzig lag damals als [[Freie Stadt Danzig|Freie Stadt]] außerhalb des [[Deutsches Reich|Deutschen Reiches]]. Im November 1930 wurde Greiser in den Danziger [[Volkstag]] gewählt und war dort bis Juni 1933 der Fraktionsführer der NSDAP. In diese Zeit fiel eine Verurteilung durch das [[Landgericht]] [[Elbląg|Elbing]] wegen „Beschimpfung des [[Republikschutzgesetz|Republikschutzgesetzes]]“ zu einer Geldstrafe von 200 Reichsmark oder einer Woche Haft. Die Strafe wurde Greiser im Zuge einer [[Amnestie]] erlassen. Am 28. Mai 1933 erreichte die NSDAP die absolute Mehrheit im Danziger Volkstag; Greiser wurde Vizepräsident des Senats und zugleich [[Senator für Inneres]]. Am 28. November 1934 löste er [[Hermann Rauschning]] als Präsident des Senats ab und wurde damit Regierungschef der Freien Stadt Danzig.<br />
<br />
Schon ab 1930 entwickelte sich zwischen Greiser und dem Gauleiter [[Albert Forster]] ein innerparteilicher Konkurrenzkampf. In der Partei Forster unterstellt, rangierte er als Senatspräsident staatspolitisch über dem Gauleiter und wurde folgendermaßen beurteilt: ''„Greiser war mehr Verstandesmensch. Er war Forster weit überlegen in der Kunst der Menschenkenntnis und der Menschenbehandlung, ebenso auch in allen wirtschaftlichen Fragen. Greiser war eine viel härtere Natur als Forster, zielbewusst, konsequent, überlegend und abwägend.“''<ref>Dieter Schenk, Seite 70f.</ref><br />
<br />
=== Im Zweiten Weltkrieg ===<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1998-0109-502, Arthur Greiser in Posen.jpg|thumb|Arthur Greiser am 2. Oktober 1939 in Posen]]<br />
[[Datei:Gründungsdokument DVL.jpg|thumb|Verordnung Greisers zur Deutschen Volksliste]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-J09397, Lodz, Millionster Umsiedler im Wartheland.jpg|thumb|Arthur Greiser (rechts) und [[Heinz Reinefarth]] begrüßen am 17. März 1944 den Millionsten Umsiedler in [[Łódź]]]]<br />
<br />
Nach dem [[Polenfeldzug|deutschen Angriff auf Polen]] wurde Arthur Greiser am 8. September 1939 [[Chef der Zivilverwaltung]] im ''Militärbezirk Posen.'' Am 21. Oktober 1939 wurde er Gauleiter und mit Wirkung vom 26. Oktober 1939 [[Reichsstatthalter]] für den ''[[Reichsgau]] Posen,'' der am 29. Januar 1940 in [[Warthegau]] umbenannt wurde. Sein ''Beauftragter für alle rassenpolitischen Fragen'' war [[Erhard Wetzel]], der spätere Verfasser des so genannten [[Gaskammerbrief]]es.<ref>[[Ernst Klee]]: ''Das Personenlexikon zum Dritten Reich''. Wer war was vor und nach 1945, 2. Aufl., Frankfurt a.M. 2007, S. 673, ISBN 978-3-596-16048-8.</ref> Daneben bekleidete Greiser noch eine Vielzahl weiterer Funktionen: so war er ebenfalls ab 21. Oktober 1939 [[Reichsverteidigungskommissar]] für dem [[Wehrkreis]] XXI, ab dem 15. November 1941 Gauwohnungskommissar unter [[Robert Ley]] und ab dem 6. April 1942 Gaubeauftragter des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz [[Fritz Sauckel]]. Im Oktober 1939 wurde er zum [[Preußischer Staatsrat|Preußischen Staatsrat]] ernannt, ab dem 7. Juli 1940 war er Abgeordneter im, während der Zeit des Nationalsozialismus bedeutungslosen, [[Reichstag (Zeit des Nationalsozialismus)|Deutschen Reichstag]].<br />
<br />
Greiser pflegte engen Kontakt zu [[Heinrich Himmler|Himmler]]. In der SS wurde er auch während des Zweiten Weltkrieges weiter befördert und erreichte am 30. Januar 1942 den Rang eines [[Organisationsstruktur der SS#Übersicht über die Dienstränge|SS-Obergruppenführers]]. Besondere Bedeutung erlangte Greisers Amt als regionaler Vertreter von [[Heinrich Himmler|Himmler]] in dessen Funktion als [[Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums]] (RKFDV): Der neu geschaffene Reichsgau bestand nur aus Gebieten, die vor dem deutschen Angriff polnisches Staatsgebiet waren. Die Bevölkerung setzte sich aus einer starken polnischen Mehrheit (85%) und etwa gleichgroßen jüdischen (8%) und deutschstämmigen (7%) Minderheiten zusammen. Mit verschiedensten Maßnahmen versuchte Greiser eine „[[Germanisierung]]“ des [[Warthegau]]s zu erreichen:<br />
<br />
*Die Bevölkerung wurde hinsichtlich ihrer „Eindeutschungsfähigkeit“ in Gruppen aufgeteilt und in der [[Deutsche Volksliste|Deutschen Volksliste]] erfasst.<br />
*Die jüdische Bevölkerung des Gaus wurde insbesondere in das [[Ghetto Litzmannstadt]] in [[Łódź]] deportiert. Ab Dezember 1941 wurden mindestens 150.000 Juden, auf Initiative Greisers im [[Vernichtungslager Kulmhof]] in [[Dąbie|Chełmno]] ermordet. Dieses [[Vernichtungslager]] lag ebenso wie die Stadt Łódź im Reichsgau [[Wartheland]].<br />
*Am 1. Mai 1942 wandte sich Greiser an [[Heinrich Himmler|Himmler]] mit dem Vorschlag, 35.000 an offener [[Tuberkulose]] erkrankte Polen töten zu lassen, was er mit dem Begriff „[[Sonderbehandlung]]“ umschrieb.<ref>Das Schreiben Greisers an Himmler vom 1. Mai 1942 im [http://nuremberg.law.harvard.edu/php/pflip.php?caseid=HLSL_NMT01&docnum=1500&numpages=2&startpage=1&title=Letter+to+Heinrich+Himmler+advocating+the+extermination+of+tubercular+Poles.&color_setting=C Faksimile] (Nürnberger Dokument NO-246), in Abschrift die [http://nuremberg.law.harvard.edu/php/pflip.php?caseid=HLSL_NMT01&docnum=1493&numpages=1&startpage=1&title=Letter+to+Herbert+Greiser Antwort Himmlers] vom 27. Juni 1942 (Nürnberger Dokument NO-244)</ref> Polnische Intellektuelle und Priester waren in besonderem Maße das Ziel von Morden und [[Deportation]]en in [[Konzentrationslager]]n.<br />
*Etwa 500.000 Polen wurden in das [[Generalgouvernement]] [[Deportation|deportiert]]. <br />
*Im „Warthegau“ wurden etwa 350.000 [[volksdeutsche]] Umsiedler angesiedelt, die nach den Vereinbarungen des [[Deutsch-Sowjetischer Grenz- und Freundschaftsvertrag|Deutsch-Sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrages]] überwiegend aus der [[Sowjetunion]] und den [[Baltikum|baltischen Staaten]] ausgesiedelt wurden. Die Ansiedlung in Greisers Gau wurde von der [[SS-Hauptämter#Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle|Volksdeutschen Mittelstelle der SS]] und der Einwandererzentralstelle im damaligen [[Litzmannstadt]] organisiert.<br />
*Die im Warthegau verbliebenen [[Polen (Volk)|Polen]] waren vielfältigen [[Diskriminierung]]en ausgesetzt. Zahlreiche Kirchen, aber auch Schulen und Universitäten wurden geschlossen. Private Kontakte zwischen Polen und Deutschen wurden ebenso verboten wie der Gebrauch der [[Polnische Sprache|polnischen Sprache]] in der Öffentlichkeit.<br />
<br />
In der [[Zweiter Weltkrieg#Das Kriegsende in Europa 1945|Schlussphase des Krieges]] war Arthur Greiser ab dem 25. September 1944 auch Führer des „[[Volkssturm|Deutschen Volkssturms]]“ im Gau Wartheland. Als die [[Rote Armee]] am 12. Januar 1945 ihre Großoffensive startete, gab es keine Evakuierungspläne für die Zivilbevölkerung. Greiser flüchtete in der Nacht zum 21. Januar 1945 aus Posen nach [[Frankfurt (Oder)|Frankfurt an der Oder]]. Seine Flucht wurde von [[Joseph Goebbels]] und [[Martin Bormann]] als „Feigheit“ angesehen, ein zunächst zur Bestrafung erwogener Einsatz als Führer eines [[Volkssturm]]bataillons kam jedoch nicht zustande. Stattdessen wurde Greiser zur Kur nach [[Karlsbad]] geschickt, von wo er sich im März 1945 in die bayerischen Alpen absetzte.<br />
<br />
=== Prozess und Hinrichtung in Polen ===<br />
Arthur Greiser wurde am 17. Mai 1945 von [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] Truppen in Oberbayern in Haft genommen. Ob es während der Haft zu Misshandlungen gekommen war ist ungeklärt; Greiser hielt sich zeitweise in einem US-Lazarett in [[Karlsruhe]] auf und trug noch am 30. März 1946, dem Tag seiner Auslieferung an Polen, einen Kopfverband. Sein Prozess fand vom 21. Juni 1946 bis zum 7. Juli 1946 vor dem ''Obersten Polnischen Gerichtshof'' statt. Greiser wurde wegen Verbrechen gegen die polnische Bevölkerung, des hunderttausendfachen [[Massenmord]]es, der massenhaften [[Deportation]] von Polen zur [[Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeit]] in das „[[Altreich (Deutschland)|Altreich]]“ und der Beraubung und Ausplünderung des polnischen Volkes und Staates angeklagt und überführt. Am 9. Juli 1946 wurde er zum Tod durch den [[Erhängen|Strang]] [[Todesstrafe|verurteilt]]. Am 14. Juli 1946 erfolgte die öffentliche [[Hinrichtung]] Greisers vor seiner zeitweiligen Residenz, dem [[Residenzschloss Posen|Schloss in Poznań]].<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Peter Hüttenberger: ''Die Gauleiter. Studie zum Wandel des Machtgefüges in der NSDAP.'' Stuttgart, Deutsche Verlags-Anstalt, 1969. (= Schriftenreihe der [[Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte]]).<br />
* Joachim Lilla (Bearbeiter): ''Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945.'' Düsseldorf, Droste Verlag, 2004. ISBN 3-7700-5254-4.<br />
*Dieter Schenk: ''Hitlers Mann in Danzig. Gauleiter Forster und die Verbrechen in Danzig-Westpreußen.'' Bonn, Dietz, 2000. ISBN 3-8012-5029-6.<br />
<br />
== Fußnoten ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{Commonscat}}<br />
*{{PND|121617688}}<br />
*[http://www.olokaustos.org/bionazi/leaders/greiser.htm Biografie und Bild] (italienisch)<br />
*[http://www.ushmm.org/lcmedia/viewer/wlc/photo.php?RefId=20379 Bild von Greiser]<br />
*[http://motlc.specialcol.wiesenthal.com/instdoc/d06c09/grei1z3.html 70 Dokumente aus der SS-Personalakte von Greiser] im [[Simon Wiesenthal Center]] , L.A.<br />
*[http://nuremberg.law.harvard.edu/php/hitskwds.php?display=0&SearchType=keywords&keywords=Greiser&scope=anywhere&srch=Keywords&FieldFlag=9&DI=1&case_setting=AC&view_setting=A&display_setting=10 Dokumente aus den Nürnberger Prozessen zu Greiser] bei der Harward Law School Library (teilweise englisch)<br />
<br />
{{Navigationsleiste Senatspräsidenten (Freie Stadt Danzig)}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Greiser, Arthur}}<br />
[[Kategorie:Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)]]<br />
[[Kategorie:Freikorps-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Mitglied im Stahlhelm]]<br />
[[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:SS-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:SA-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Reichstagsabgeordneter (Deutsches Reich 1933–1945)]]<br />
[[Kategorie:Preußischer Staatsrat]]<br />
[[Kategorie:Deutsche Besetzung Polens 1939–1945 (Person)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1897]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1946]]<br />
[[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Danzig)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Greiser, Arthur<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Senatspräsident der Freien Stadt Danzig und Reichsstatthalter sowie Gauleiter der NSDAP im Reichsgau Wartheland <br />
|GEBURTSDATUM=22. Januar 1897<br />
|GEBURTSORT=[[Landkreis Schroda|Schroda]], Provinz Posen<br />
|STERBEDATUM=14. Juli 1946<br />
|STERBEORT=[[Poznan]], Polen<br />
}}<br />
<br />
[[en:Arthur Greiser]]<br />
[[fi:Arthur Greiser]]<br />
[[he:ארתור גרייזר]]<br />
[[pl:Arthur Greiser]]<br />
[[sv:Arthur Greiser]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Artem_Milewskyj&diff=59083458Artem Milewskyj2009-04-16T11:26:30Z<p>TechBot: Bot: Ändere: sk:Artem Volodymyrovyč Milevskyj</p>
<hr />
<div>[[Datei:Artem-milevskiy.jpg|thumb|Artem Milewskyj]]<br />
'''Artem Milewskyj''' ([[Ukrainische Sprache|ukrainisch]] {{lang|uk|Артем Мілевський}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|uk-Latn|Artem Milevs'kyj}}''; * [[12. Januar]] [[1985]] in [[Masyr]], [[Weißrussland]]) ist ein [[Ukraine|ukrainischer]] [[Fußball]]spieler.<br />
<br />
Milewskyj kommt eigentlich aus der Jugend seines Heimatstadtvereins ''Smena Minsk'' und spielte in der U16-Auswahl noch für sein Geburtsland Weißrussland. Danach nahm der Jungstürmer allerdings die ukrainische Staatsbürgerschaft an und wechselte erst zum unterklassigen Verein ''Borisfen Boryspil'' und dann zu [[Dynamo Kiew]]. Dort war er sofort im Stamm der zweiten Mannschaft, spielte aber 2002 auch schon 6-mal in der Wyschtscha Liha, der obersten Liga der Ukraine. Seit 2005 spielt er regelmäßig in der ersten Mannschaft der Kiewer.<br />
<br />
Für die Ukraine spielte er auch bei der Junioren-Europameisterschaft 2006 in der U21-Nationalmannschaft. Seine Leistung für den Turnierfinalisten war so überzeugend, dass er in die [[Ukrainische Fußballnationalmannschaft|A-Nationalmannschaft]] berufen wurde und ohne ein einziges Länderspiel in das [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006/Ukraine|WM-Aufgebot der Ukraine]] für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006]] in Deutschland aufgenommen wurde. Er kam auch zum Einsatz und gehörte zu den erfolgreichen Schützen im Elfmeterschießen, das die Ukraine ins Viertelfinale brachte. Er ist der jüngste der sechs nominierten Stürmer.<br />
<br />
== Statistik ==<br />
'''Stationen'''<br />
* Smena Minsk (bis 2001)<br />
* Borisfen Boryspil (2001/02)<br />
* Dynamo Kiew (seit 2002)<br />
<br />
'''Einsätze''' <small>(Stand 4. Juni 2006)</small><br />
* Wyschtscha Liha (Ukraine)<br />
{| class="prettytable"<br />
! Einsätze<br />
! Tore<br />
! Saison<br />
! Verein<br />
|-<br />
| 38 || 5 || 2002-2006 || Dynamo Kiew<br />
|}<br />
<br />
* 1 Champions-League-Einsatz 2003/04 für Dynamo Kiew<br />
<br />
'''Titel / Erfolge'''<br />
* Vize-Junioren-Europameister 2006 mit der ukrainischen U21-Auswahl<br />
* Ukrainischer Meister: 2003, 2004, 2007<br />
* Ukrainischer Pokalsieger: 2003, 2005, 2006, 2007<br />
* Ukrainischer Supercupsieger: 2004, 2006, 2007<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Milewskyj, Artem}}<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Ukraine)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1985]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Milewskyj, Artem<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=ukrainischer Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=12. Januar 1985<br />
|GEBURTSORT=[[Masyr]], [[Weißrussland]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[ca:Artem Volodymyrovych Milevskyi]]<br />
[[en:Artem Milevskiy]]<br />
[[es:Artem Milevskiy]]<br />
[[fi:Artem Milevsky]]<br />
[[fr:Artem Milevskyi]]<br />
[[he:ארטיום מילבסקי]]<br />
[[it:Artem Volodymyrovyč Milevs'kyj]]<br />
[[ja:アルテム・ミレフスキー]]<br />
[[nl:Artem Milevsky]]<br />
[[no:Artem Milevskyj]]<br />
[[pl:Artem Miłewski]]<br />
[[pt:Artem Milevskyi]]<br />
[[ru:Милевский, Артём Владимирович]]<br />
[[sk:Artem Volodymyrovyč Milevskyj]]<br />
[[uk:Мілевський Артем Володимирович]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Artaxerxes_III.&diff=59083418Artaxerxes III.2009-04-16T11:24:52Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: fa:اردشیر سوم (هخامنشی)</p>
<hr />
<div>'''Artaxerxes III. (Ochos)''' ({{faS|اردشیر}} ''Ardaschīr'' [{{IPA|ærdæˈʃiːr}}], [[Altpersische Sprache|altpersisch]]: ''Ŗtachschaçā''; * ca. [[390 v. Chr.]]; † [[338 v. Chr.]]) war der zehnte König aus der altpersischen Dynastie der [[Achämeniden]], 200 Jahre nach der Reichsgründung durch [[Kyros II.|Kyros II. den Großen]].<br />
<br />
Artaxerxes III. erlangte erstmals als Feldherr bei der Niederwerfung eines Aufstandes in den persischen Gebieten westlich des Euphrat zwischen 368 und 358 v. Chr. historische Bedeutung. 359 folgte er seinem Vater [[Artaxerxes II.|Artaxerxes II. Mnemon]] (404 v. Chr.–359 v. Chr.) auf den Thron und ließ seine Geschwister töten, um konkurrierende Ansprüche auf den Thron auszuschalten. <br />
<br />
Artaxerxes III. wird oft als tyrannischer Herrscher beschrieben, dennoch gelangen ihm einige Erfolge. Zu Beginn seiner Herrschaft führte er zunächst Krieg gegen die [[Kadusier]] am [[Kaspisches Meer|Kaspischen Meer]] und anschließend gegen die übrigen noch revoltierenden [[Satrapen]] im westlichen Teil des Reiches. 351 griff die Revolte vom bereits seit 412 unabhängigen [[Ägypten]] nach Osten aus: Syrien, Phönikien und Zypern revoltierten. Diese Gebiete brachte Artaxerxes III. 348 wieder unter persische Kontrolle, Ägypten 343/42 v. Chr. Diese Machtdemonstration führte unter anderem dazu, dass die griechische Politik Persien gegenüber äußerst vorsichtig wurde. So versuchte [[Philipp II. (Makedonien)|Philipp II. von Makedonien]], der Vater [[Alexander der Große|Alexanders des Großen]], sich an Persien anzulehnen. Wohl Ende 338 v. Chr. wurden Artaxerxes III. und seine Söhne bis auf [[Arses]] vom [[Eunuch]]en [[Bagoas]] vergiftet und in der Felswand von [[Persepolis]] beigesetzt.<br />
<br />
Auf Artaxerxes III. folgten die beiden letzten Achämenidenkönige [[Arses]] (ap: Arsija) (338 v. Chr. - 336 v. Chr.) und [[Dareios III.|Dareios (Darius) III. Kodomannos]] (336 v. Chr. - 330 v. Chr.). <br />
<br />
Bzgl. Literatur siehe [[Achämenidenreich]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{EIr|v2f6|a020}}<br />
<br />
<br />
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Artaxerxes II.]]|NACHFOLGER=[[Arses]]|AMT=[[Achämeniden|Persischer König]]|ZEIT=359 v. Chr. - 338 v. Chr.}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:König (Achämenidenreich)]]<br />
[[Kategorie:Altägyptischer König (Perser)]]<br />
[[Kategorie:Geboren im 4. Jahrhundert v. Chr.]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 338 v. Chr.]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Artaxerxes III.<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Ardaschīr; Ŗtachschaçā<br />
|KURZBESCHREIBUNG=persischer König, der zehnte König aus der altpersischen Dynastie der [[Achämeniden]]<br />
|GEBURTSDATUM=um 390 v. Chr.<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=338 v. Chr.<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[ca:Artaxerxes III de Pèrsia]]<br />
[[cs:Artaxerxés III.]]<br />
[[cy:Artaxerxes III, brenin Persia]]<br />
[[en:Artaxerxes III of Persia]]<br />
[[eo:Artaĥŝaŝt la 3-a]]<br />
[[es:Artajerjes III Oco]]<br />
[[fa:اردشیر سوم (هخامنشی)]]<br />
[[fi:Artakserkses III]]<br />
[[fr:Artaxerxès III]]<br />
[[gl:Artaxerxes III]]<br />
[[it:Artaserse III di Persia]]<br />
[[ja:アルタクセルクセス3世]]<br />
[[ka:ართახშასა III]]<br />
[[ko:아르타크세르크세스 3세]]<br />
[[nl:Artaxerxes III]]<br />
[[no:Artaxerxes III av Persia]]<br />
[[pl:Artakserkses III]]<br />
[[pt:Artaxerxes III da Pérsia]]<br />
[[ru:Артаксеркс III]]<br />
[[sk:Artaxerxes III.]]<br />
[[sr:Артаксеркс III]]<br />
[[sv:Artaxerxes III]]<br />
[[uk:Артаксеркс III]]<br />
[[vi:Artaxerxes III]]<br />
[[zh:阿尔塔薛西斯三世]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arses&diff=59083336Arses2009-04-16T11:22:20Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: fa:ارشک (شاه هخامنشی)</p>
<hr />
<div>'''Arses''' († [[336 v. Chr.]]) war der vorletzte Herrscher des [[Perserreich]]s aus der Dynastie der [[Achämeniden]].<br />
<br />
== Inthronisation ==<br />
Nachdem der [[Eunuch]] [[Bagoas]] 338 v. Chr. [[Artaxerxes III.]] und einige seiner Söhne vergiftet hatte, bestieg mit Hilfe des Eunuchen der absichtlich verschonte jüngste Herrschersohn ''Arses'' als ''Artaxerxes IV.'' den Thron, wie aus der Inschrift auf einer Stele im [[Letoon]] zu [[Xanthos (Stadt)|Xanthos]] zu entnehmen ist.<br />
<br />
== Regentschaft und Tod ==<br />
Die außenpolitische Lage war äußerst angespannt, da zur gleichen Zeit in Griechenland König [[Philipp II. (Makedonien)|Philipp II.]] von [[Makedonien]] die Vorherrschaft errang. Dieser forderte von Arses [[Kompensation]] dafür, dass Artaxerxes III. Philipps Feinde unterstützt hatte. Als Arses die Kompensation ablehnte, setzte Philipp Vorauskommandos in Marsch, um eine Invasion Persiens vorzubereiten.<br />
<br />
Innenpolitisch war Arses' Lage ebenfalls problematisch, da er sich dem starken Einfluss von Bagoas entgegenstellte. Arses plante schließlich die Ermordung des Eunuchen, fiel dann aber selbst einem Giftanschlag Bagoas zum Opfer; auch alle seine Kinder wurden ermordet. Im Kampf zwischen Bagoas und dem letzten lebenden Achämeniden [[Dareios III.]] um die Nachfolge verlor Bagoas bezeichnenderweise ebenfalls durch Gift sein Leben.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Pierre Briant]]: ''From Cyrus to Alexander: A History of the Persian Empire''. Winona Lake 2002, S. 769ff.<br />
<br />
<br />
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Artaxerxes III.]]|NACHFOLGER=[[Dareios III.]]|AMT=[[Achämeniden|Persischer König]]|ZEIT=338 v. Chr. - 336 v. Chr.}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 336 v. Chr.]]<br />
[[Kategorie:König (Achämenidenreich)]]<br />
[[Kategorie:Altägyptischer König (Perser)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Arses<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=persischer Herrscher<br />
|GEBURTSDATUM=<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=336 v. Chr.<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[ca:Arsès de Pèrsia]]<br />
[[cs:Arsés]]<br />
[[cy:Artaxerxes IV, brenin Persia]]<br />
[[en:Arses of Persia]]<br />
[[eo:Artaĥŝaŝt la 4-a (Persio)]]<br />
[[es:Arsés]]<br />
[[fa:ارشک (شاه هخامنشی)]]<br />
[[fi:Arses]]<br />
[[fr:Arsès]]<br />
[[gl:Artaxerxes IV]]<br />
[[it:Artaserse IV di Persia]]<br />
[[ja:アルセス]]<br />
[[ko:아르타크세르크세스 4세]]<br />
[[nl:Arses]]<br />
[[no:Arses av Persia]]<br />
[[pl:Arses]]<br />
[[pt:Arses da Pérsia]]<br />
[[ru:Арсес]]<br />
[[sr:Артаксеркс IV]]<br />
[[sv:Arses]]<br />
[[uk:Артаксеркс IV]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C3%81rp%C3%A1den&diff=59083142Árpáden2009-04-16T11:15:04Z<p>TechBot: Bot: Ändere: sr:Арпадовци</p>
<hr />
<div>Die '''Árpáden''' waren die erste [[Liste der Könige von Ungarn|Herrscherdynastie]] [[Ungarn]]s, deren Angehörige das Land von 1001 bis 1301 als Könige regierten. <br />
<br />
Ihr Name geht auf den ersten ungarischen [[Großfürst]]en [[Árpád]] († 907) zurück. Er vereinigte von 890 an die Stämme der [[Magyaren]], die damals am Unterlauf der [[Donau]] siedelten. Unter seiner Herrschaft begann 896 die [[Landnahme]] der Ungarn im [[Karpatenbogen]]. <br />
<br />
Noch vor Árpád und der Ansiedlung der Magyaren in den Karpatenbogen etablierte [[Álmos]] (ca. 820-895) die Macht seiner Familie über die verschiedenen finno-ugrischen und türkischen Stämme. Damals lebten diese Völker noch in dem Land der [[Chasaren]]. Hier wurde Álmos' Sohn, Árpád zum Großfürst gewählt.<br />
<br />
892 zogen die Magyaren an der Seite des ostfränkischen Herrschers [[Arnulf von Kärnten]] gegen [[Großmähren]] in den Krieg, dann an der Seite des [[Byzantinisches Reich|byzantinischen]] Kaisers [[Leo VI. (Byzanz)|Leo VI.]] gegen die [[Bulgaren]].<br />
<br />
== Ursprung der Dynastie ==<br />
<br />
Unter den Nomaden in Asien war es üblich, dass in den Herkunftssagen ihrer Herrscherdynastien unterschiedliche Tiere eine wichtige Rolle spielten (siehe auch [[Dschingis Khan]]). Die Herkunft der Árpáden ist im ''Traum von Emese'' beschrieben, welcher in zwei Versionen existiert.<br />
<br />
=== Der Traum von Emese ===<br />
<br />
Schriftlich berichtete darüber zuerst der namentlich [[Anonymus (Chronist)|unbekannte Verfasser]] der [[Gesta Hungarorum]], er sich im Prolog ''P. dictus magister'' (P., Magister genannt) bezeichnet, im 13. Jahrhundert, im 14. Jahrhundert erschien eine weitere Version. Es handelt sich um eine totemistische Sage. In der ersten Version wird Emese im Traum von einem Falken geschwängert. In der anderen Version war Emese bereits schwanger, als sie der Falke in ihrem Traum besuchte. (Das altungarische Wort für Falke heißt ''turul'', welches eigentlich aus dem [[Turksprachen|Turkischen]] stammt). Der Turul-Vogel war das Symbol der Árpádendynastie, später wurde er das Symbol für ganz Ungarn.)<br />
<br />
So schreibt man über den Traum von Emese im 14. Jahrhundert, am Hof von König Béla:<br />
<br />
„''Im Jahre 819 des Herrens Verkörperung [...] heiratete Ügyek, der adeligste Herrscher aller Skythen Emese, die Tochter von Eunedubelianus [...] in Dentümogyer. Emese brachte einen Sohn zur Welt, den sie Álmos nannten [...], denn als Emese das Kind erwartete, sah sie einen Falken in ihrem Traum. Der Falke gab Emese zur Kenntnis, dass von ihrem Schoß eine Quelle entspringt, und von ihrem Mutterleib Könige stammen werden, die sich aber nicht in ihrem Land vermehren werden. Traum heißt auf Ungarisch álom, deshalb nannten sie das Kind Álmos.[...]''“<br />
<br />
Zwar leiten sich die Árpádenkönige von Álmos ab, doch der Namensgeber der Dynastie ist derjenige Großfürst, der die sieben ungarischen Stämme (und die Kabaren, die jedoch keine Magyaren waren) in den Karpatenbogen einführte: [[Árpád]], der Sohn von Álmos.<br />
<br />
=== Namensgeber ===<br />
Auch über die Herkunft des Namens ''Álmos'' gibt es mehrere Theorien. Das [[lateinisch|lateinische]] ''almus'' hat die Nebenbedeutung ''heilig''. Es ist aber auch möglich, dass im Namen von Álmos das turkische Wort für ''nehmen'' steckt (vergl. [[Türkische Sprache|türk.]]: ''almak'', [[Aserbaidschanische Sprache|aser.]]: ''almaq'', [[Usbekische Sprache|usb.]]: ''eltmoq'', [[Turkmenische Sprache|turkmen.]]: ''almak''). Als Álom bezeichnet man im ungarischem den "Traum".<br />
Anonymus erwähnt 819 als Geburtsjahr von Álmos, das ziemlich zutreffend sein kann, denn nach Schätzungen der modernen Forschung datiert man die Geburt um 820.<br />
<br />
Emese, der Name von Álmos' Mutter (Eme heißt im Altungarischen ''Mutter'', während Emese ''Mütterchen'' bedeutet) und der lateinisch klingende Name des Vaters, ''Eunedubelianus'', scheinen spätere Ergänzungen zu sein, die die Chronisten in die Sage einfügten. Wer tatsächlich die Eltern von Álmos waren, darüber gibt es keine genauen Angaben. Es gibt Theorien, dass der Vater ''Ügyek'' oder ''Előd'' hieß. Da aber ''Előd'' im Ungarischen ''Vorfahre'' und ''Ügyek'' im Altungarischen ''heilig'' heißt, scheinen diese Namen auch eher fiktiv zu sein.<br />
<br />
=== Siedlungsgebiete ===<br />
Vor 830 erwähnen die Chroniken fast nie die Magyaren, danach dagegen taucht das Volk (eigentlich die Völker) immer öfter in den schriftlichen Quellen auf. Diese Tatsache lässt darauf schließen, dass die Magyaren in dieser Zeit in der südrussisch-südukrainischen [[Steppe]] erschienen, wo sie sich bis zur Ansiedlung im Karpatenbogen aufhielten. Álmos könnte also gegen 820 irgendwo an der [[Wolga]] geboren worden sein. (Die von Anonymus erwähnten Namen [[Skythien]] und Dentümogyer helfen nicht weiter. Skythien war nämlich damals die allgemeine Beschreibung der Siedlungsgebiete aller Nomaden, während Dentümongyer bis heute nicht gefunden wurde). Jedenfalls lebte Álmos irgendwo nördlich des [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meeres]].<br />
<br />
=== Die ungarischen Stämme und das Großfürstentum ===<br />
[[Image:C0182kir008a.jpg|300px|thumb|Die sieben Magyarenfürsten schließen ihren so genannten Blutpakt, mit dem sie die sieben Stämme vereinigen. Gemälde von [[Bertalan Székely]] ]]<br />
[[Konstantin VII.]] berichtete ausführlich über die Magyaren. Er erwähnt die sieben Stämme: Nyék, Megyer(i), Kürtgyarmat, Tarján, Jenő, Kér(i), Keszi, doch aus den Chroniken des [[Liste der byzantinischen Kaiser|byzantinischen Kaisers]] geht nicht hervor, welchen Stamm Álmos führte. Anfangs waren diese Stämme unter der Führung eines Mannes, den die Chroniken ''Levedi'' oder ''Levedias'' nennen. Ein Bruch unter den Stämmen erfolgte, als sie gegen 840/850 unter der Herrschaft der [[Chasaren]] eine Niederlage in einer Schlacht gegen den [[Petschenegen]] erlitten. Ein Teil der Magyaren wanderte dann südlich, in Richtung [[Iran|Persien]], während die anderen nach Westen zogen, in einem Ort, den Konstantin ''Etelküzü'' nannte. Dort, einer chasarischen Forderung nachgebend, übergab Levedi die Führung an Álmos' Sohn [[Árpád]], der damals bei den Magyarenfürsten beliebt war.<br />
<br />
Wiederum sind die Chroniken aber ungenau. Wenn die Aufforderung der Chasaren tatsächlich gegen 850 erfolgte, wäre Árpád erst zehn Jahre alt gewesen, hätte also nicht zum Großfürsten gewählt werden können. Auf jedem Fall gab es ''vor'' Álmos mehrere Fürsten und Führer der Magyaren, während ''nach'' Álmos die Chroniken immer nur von einem einzigen Herrscher berichten. Nach Anonymus' ''Gesta Hungarorum'' fand eine Großfürstenwahl in Skythien statt, bei der sie Álmos zum Großfürsten ernannten. Da aber Álmos mehrere Söhne hatte, musste Árpád seine Brüder von der Macht ausschließen. Vermutlich löste er das durch Gewalt. Es erging aber auch eine Botschaft nach [[Konstantinopel]], mit der sie bekanntgaben, dass die Großfürsten der Magyaren immer von den Nachkommen Árpáds ausgewählt werden sollten. Dadurch ist es möglich, dass in den Chroniken über den Großfürsten Álmos eher weniger geschrieben ist.<br />
<br />
Nach den Chroniken war 895 Árpád der Großfürst der in den Karpatenbogen strömenden Magyaren, der den Titel ''gyula'' besaß. Gyula war damals der Titel derjenigen, die über die eigentliche militärische Macht der Magyaren verfügten. Der sakrale Führer der alten Magyaren hieß ''künde''. Aus den Berichten der Chroniken über Álmos' Tod und Begräbnis kann man schließen, dass Álmos den Titel ''künde'' besaß.<br />
<br />
== Die ersten Herrscher ==<br />
Als sich die Ungarn in dem Karpatenbogen gegen 895 niederließen, führten sie regelmäßige Raubfeldzüge gegen die westlichen Länder Europas. Nach der Niederlage in der [[Schlacht auf dem Lechfeld]] 955 unter Führung von [[Bulcsú]] und [[Lehel (Ungarn)|Lehel]] (siehe auch [[Ungarnkriege]]) wurde dem Großfürsten klar, dass sich die Magyaren ins christliche Europa integrieren mussten, falls sie einen stabilen Staat haben wollten. Großfürst [[Géza (Ungarn)|Géza]] (ca. 970-997) schloss mit [[Otto I. (HRR)|Otto I.]] in [[Quedlinburg]] 973 Frieden und übernahm das Christentum.<br />
<br />
Árpáds vierter Nachfolger, Großfürst Vajk (* 975 bei [[Esztergom|Gran]], † 15. August 1038 in [[Budapest|Buda]]), ließ sich Ende des 10. Jahrhunderts auf den Namen Stephan taufen. Er nahm im Jahr 1001 eine von [[Papst]] [[Silvester II.]] übersandte [[Stephanskrone|Krone]] an und wurde als [[Stephan I. (Ungarn)|Stephan der Heilige]] zum Begründer des ungarischen Königtums. <br />
<br />
Seine [[Dynastie]] regierte Ungarn, bis sie 1301 mit König [[Andreas III. (Ungarn)| Andreas III.]] in männlicher Linie ausstarb. Nach Jahren innerer Wirren setzte sich 1308 mit [[Karl I. (Ungarn)|Karl I.]] das [[Haus Anjou]] als neue Herrscherdynastie durch.<br />
<br />
== Der Vazul-Zweig (1046-1095) ==<br />
<br />
Nach [[Stephan I. (Ungarn)|Stephan I.]] blieb das [[Königreich Ungarn]] ohne Árpádenkönige; für eine kurze Periode herrschte der italienische [[Peter Orseolo]] auf dem ungarischen Thron. Seine Herrschaft sahen die Zeitgenössen als eine Tyrannei, unter der das ganze Land litt. Peter regierte mit der Unterstützung deutscher Panzerritter, was den ungarischen Adeligen nicht gefiel. König Peters Regierung (1038-1041, bzw 1044-1046) wurde vorübergehend von Samuel Abas Herrschaft (1041-1044) unterbrochen. <br />
<br />
In dieser Situation tauchte die Idee auf, die Söhne von [[Vazul]], Andreas, Béla und Levente auf den ungarischen Thron zu hieven. Für diesen Zweck organisierte [[Sámuel Aba|Samuel Abas]] Hauptmann Viska eine Verschwörung gegen dem König. Viska wurde von Bolya und Bonyha unterstützt, den Söhnen des im Jahre 1003 besiegten Fürsten Gyula. Diese Männer waren keine Unterstützer der neuen Ordnung des [[Christentum|Christentums]].<br />
<br />
Die Verschwörer schickten Boten zu den Söhnen von Vazul, doch Peter erfuhr von ihrem Plan und schlug die Verräter. Manche ließ er zu Tode quälen, anderen ließ er die Augen auskratzen.<br />
<br />
Unabhängig von dieser Verschwörung ging eine ähnliche Bewegung von [[Komitat Csanád|Csanád]], [[Bischof]] [[Gellért]]s Stadt aus, wahrscheinlich unter der Führung des Bischofs selbst. Die Teilnehmer dieser Bewegung schickten ebenfalls Boten zu den drei Söhnen von Vazul, die sich jener Zeit im [[Kiewer Rus]] aufhielten. So kamen Andreas und Levente nach Ungarn. Sie wurden von einem großen Menge empfangen und so begann der Heidenaufstand im Spätsommer 1046. Peter wurde vom Thron gestoßen und geblendet. Es ist fraglich, ob er dabei auch starb; manche Quellen berichten nämlich, dass Peter erst 1059 starb, nachdem er im Exil 1055 die bayrische Prinzessin [[Judith von Schweinfurt]] zur Ehefrau genommen hatte. <br />
<br />
Von den Brüdern Andreas und Levente wurde erwartet, dass sie die alte Ordnung, das Heidentum wiederherstellten. Levente starb noch im Jahre 1046, und Andreas wurde gekrönt. Den neuen König erschreckten die furchtbaren Taten der Heiden (sie hatten Peter geblendet und Bischof Gellért getötet), außerdem kam ein mächtiger Druck vom Heiligen Römischen Reich, die christliche Ordnung wiederherzustellen. Andreas stabilisierte seine Macht und forderte seine Untertanen auf, wieder christlich zu werden. <br />
<br />
Andreas versuchte in seiner Regierungszeit, den Spuren von Stephan I. zu folgen. So etablierte er die Macht des Vazul-Zweiges der Árpáden in Ungarn. Sie blieben 1095 auf dem ungarischen Thron, als Ladislaus I., der Heilige starb.<br />
<br />
Árpádenherrscher des Vazul-Zweiges:<br />
*[[András I. (Ungarn)|András I.]]<br />
*[[Béla I. (Ungarn)|Béla I.]]<br />
*[[Salomon (Ungarn)|Salamon]]<br />
*[[Géza I.]]<br />
*[[Làszlò I. (Ungarn)|Làszló I. der Heilige]]<br />
<br />
== Der Kálmán (Koloman)-Zweig (1095-1131) ==<br />
<br />
Der Kálmán oder Koloman-Zweig besteht nur aus zwei Königen, Vater und Sohn. <br />
<br />
Koloman, der ältere Sohn Gézas I. war der einzige Árpádenkönig, der priesterliche Erziehung bekam. Das spiegelte sich dann in seiner Regierung wider. Er setzte Stephans I. Traditionen fort, gab viele Gesetze heraus, vollendete die Konsolidation des Königreichs und eroberte [[Kroatien]] und [[Dalmatien]]. Er war der einzige Árpádenkönig, der lesen und schreiben konnte und in dessen Hof sich ein blühendes Kulturleben entwickelte.<br />
<br />
Kolomans Sohn, Stephan, war der genaue Gegenteil seines Vaters. Seine Fähigkeiten waren eher bescheiden; unter seiner Reigierungszeit isolierte sich das Königreich außenpolitisch. Stephan II. verlor sein Prestige als König und musste sich auf die Unterstützung der Petschenegen verlassen, die er in das Land einlud.<br />
<br />
In den letzten Jahren seiner Regierungszeit war Stephan II. oft krank, konnte deshalb die königliche Macht nicht unbegrenzt ausüben. Am Ende seiner Regierungszeit stand die Dynastie am Rande des Aussterbens. Álmos, Kolomans Bruder war gestorben und sein Sohn, Béla noch nicht geboren; Stephan selbst hatte keine Kinder, und Koloman hatte auch keine weiteren ehelichen Söhne. Neben dem König lebte nur ein einziges Mitglied der Familie: der geblendete Béla. In den weiblichen Zweigen lebten jedoch mehrere Nachkommen, wie zum Beispiel Saul, den Stephan zu seinem Nachfolger ernannte. So hätte die Regierung des Koloman-Zweiges weiterhin garantiert werden können, doch es kam anders.<br />
<br />
Nach dem Tod von Stephan II. entschieden die Waffen die Nachfolgerfrage und der geblendete Béla II. wurde König von Ungarn. Damit endete die Regierung des Koloman-Zweigs. <br />
<br />
Herrscher des Koloman-Zweigs:<br />
*[[Koloman (Ungarn)|Koloman der Buchkundige]]<br />
*[[Stephan II. (Ungarn)|Stephan II.]]<br />
<br />
== Der Álmos-Zweig (1131-1196) ==<br />
<br />
Während des 12. Jahrhunderts regierten Ungarn die Nachkommen des von Koloman geblendeten Álmos. Das war die Zeit, als Ungarn als aktives Mitglied der europäischen Politik erschien, doch die Macht der Könige war ständig von Thronforderungen gefährdet, die sowohl von innerhalb als auch außerhalb des Zweiges kamen. Béla der Blinde erstickte seinen Kummer im Alkohol, während sein Sohn seine militärische Macht nicht richtig einschätzen konnte und die Kapazitäten des Landes überforderte. Béla III. organisierte die erste Kanzlei und regierte ein Ungarn, das in jener Zeit Großmacht geworden war.<br />
<br />
Árpádenherrscher des Álmos-Zweiges:<br />
<br />
*[[Béla II. (Ungarn)|Béla II. der Blinde]]<br />
*[[Géza II.]]<br />
*[[Stephan III. (Ungarn)|Stephan III.]]<br />
*[[Ladislaus II. (Ungarn)|Ladislaus II.]], Gegenkönig<br />
*[[Stephan IV. (Ungarn)|Stephan IV.]], Gegenkönig<br />
*[[Béla III. (Ungarn)|Béla III.]]<br />
<br />
== Der Imre (Emmerich)- Zweig (1196-1205) ==<br />
<br />
Die zwei Könige des Zweiges regierten Ungarn neun Jahre lang. <br />
<br />
Béla III. vermachte in seinem Testament das Land Emmerich, doch dessen Bruder Andreas, dem Béla viele Ländereien übergab und dem der alte König befahl, an Kreuzzügen teilzunehmen, bekämpfte seinen Bruder. Der Papst forderte Andreas auf, den Zwist zu beenden, doch nachdem Andreas seinen Bruder besiegt hatte, richtete er sein eigenes Königreich in Dalmatien ein. Von da aus attackierte er mehrmals das ungarische Königreich. Emmerich ließ deswegen seinen Sohn frühzeitig krönen.<br />
<br />
Als König Emmerich 1204 starb, war sein Sohn Ladislaus erst vier oder fünf Jahre alt. Für ihn regierte sein Onkel, Andreas II. Die Umstände von Ladislaus' III. Tod 1205 sind nicht geklärt. Manche behaupten, Andreas hätte dabei eine Rolle gespielt.<br />
<br />
Die Herrscher des Emmerich-Zweiges:<br />
<br />
*[[Emmerich (Ungarn)|Emmerich]]<br />
*[[Ladislaus III. (Ungarn)|Ladislaus III.]]<br />
<br />
== Der András II. (Andreas II.)-Zweig (1205-1301) ==<br />
<br />
Das Schlusskapitel der 450 Jahre Árpádenherrschaft sind jene 96 Jahre, die das Land unter der Regierung Andreas' II. und seiner Nachkommen erlebte. Fast das ganze 14. Jahrhundert dauerte ihre Herrschaft. Die wichtigsten Elemente sind die Herrschaft der [[Gertrud von Andechs|Meranier]], die [[Goldene Bulle (Ungarn)|Goldene Bulle]], die Tatareninvasion und danach der Wiederaufbau des Landes, die Errichtung von Burgen und Städten und die allmähliche Auflösung der königlichen Macht. Als Andreas III. 1301 starb, starb mit ihm die Árpádendynastie aus. In Ungarn begann das 14. Jahrhundert mit einer feudalen Anarchie.<br />
<br />
Herrscher des Andreas II.-Zweiges:<br />
<br />
*[[Andreas II. (Ungarn)|Andreas II.]]<br />
*[[Béla IV. (Ungarn)|Béla IV.]]<br />
*[[Stephan V. (Ungarn)|Stephan V.]]<br />
*[[Ladislaus IV. (Ungarn)|Ladislaus IV.]]<br />
*[[Andreas III. (Ungarn)|Andreas III.]]<br />
<br />
== Heilige der Dynastie ==<br />
Kanonisierte Mitglieder der Familie:<br />
*[[Stephan I. (Ungarn)|Stephan I. der Heilige]]<br />
*[[Gisela von Bayern|Gisela]], Stephans Ehefrau<br />
*[[Emmerich (Heiliger)|Emmerich, der Heilige]], Stephans I. früh gestorbener Sohn, Prinz von Ungarn<br />
*[[Ladislaus I. (Ungarn)|Ladislaus I. der Heilige]]<br />
*Piroska (Eiréne) die Heilige, Tochter von Ladislaus I.<br />
*[[Elisabeth von Thüringen|Elisabeth]]<br />
*[[Kinga (Heilige)|Kinga die Heilige]]<br />
*[[Yolanda von Ungarn|Yolanda]] die Heilige<br />
*[[Margarethe (Heilige)|Margarethe die Heilige]], Tochter von [[Béla IV. (Ungarn)|Béla IV.]], Namensgeber der Budapester [[Margaretheninsel]]<br />
*[[Agnes von Böhmen|Agnes die Heilige]] oder Agnes von Prag<br />
<br />
== Genealogie ==<br />
<br />
<br />
(I) [[Árpád|Großfürst Árpád]] (895-907)<br />
│<br />
(II) [[Szabolcs (Herrscher)|Solt/Szabolcs]] (907-940?)<br />
│<br />
(III) [[Taksony]] (955?-972)<br />
│<br />
┌─────────────────┴───────────────────────────────────────┐<br />
│ │<br />
(IV) [[Géza (Ungarn)|Géza]] (972-997) ''Mihail''<br />
│ │<br />
┌────────────┴───────────────────┐ │<br />
│ │ │<br />
''Unbekannte Tochter'' [[Stephan I. (Ungarn)|Stephan I.]] ''[[Vazul]]''<br />
│ (V) (997-1000) │<br />
│ (1) (1000-1038) │<br />
[[Peter Orseolo]] │<br />
(2) (1038-1041) ┌──────────────────────────────┤<br />
(3) (1044-1046) │ │<br />
(4) [[Andreas I. (Ungarn)|Andreas I.]] (1046-1060) (5) [[Béla I. (Ungarn)|Béla I.]] (1060-1063)<br />
│ │<br />
(6) [[Salomon (Ungarn)|Salomon]] (1063-1074) │<br />
│<br />
┌────────────────────────────────┤<br />
│ │<br />
│ │<br />
(7) [[Géza I.]] (1074-1077) (8) [[Ladislaus I. (Ungarn)|Ladislaus I.]] (1077-1095)<br />
│<br />
┌──────────────────┴───────────────────┐<br />
│ │<br />
(9) [[Koloman (Ungarn)|Koloman]] (1095-1116) ''[[Álmos (Fürst)|Fürst Álmos]]''<br />
│ │<br />
(10) [[Stephan II. (Ungarn)|Stephan II.]] (1116-1131) (11) [[Béla II. (Ungarn)|Béla II.]] (1131-1141)<br />
│<br />
│<br />
┌──────────────────────────┬────────────────┴───────────┐<br />
│ │ │<br />
(12) [[Géza II.]] (1141-1162) (13) [[Ladislaus II. (Ungarn)|Ladislaus II.]] (1162-1163) (14) [[Stephan IV. (Ungarn)|Stephan IV.]] (1163-1164)<br />
│<br />
│<br />
├───────────────────────────────────┐<br />
│ │<br />
(15) [[Stephan III. (Ungarn)|Stephan III.]] (1162-1172) (16) [[Béla III. (Ungarn)|Béla III.]] (1172-1196)<br />
│<br />
│<br />
┌────────────────────────────────┤<br />
│ │<br />
(17) [[Emmerich (Ungarn)|Emmerich]] (1196-1204) (19) [[Andreas II. (Ungarn)|Andreas II.]] (1205-1235)<br />
│ │<br />
(18) [[Ladislaus III. (Ungarn)|Ladislaus III.]] (1204-1205) ├──────────────────────────────┐<br />
│ │<br />
│ │<br />
(20) [[Béla IV. (Ungarn)|Béla IV.]] (1235-1270) │ <br />
│ ''Prinz Stephan''<br />
(21) [[Stephan V. (Ungarn)|Stephan V.]] (1270-1272) │<br />
│ │<br />
(22) [[Ladislaus IV. (Ungarn)|Ladislaus IV.]] (1272-1290) (23) [[Andreas III. (Ungarn)|Andreas III.]] (1290-1301)<br />
<br />
Die römischen Zahlen in Klammern bezeichnen die Großfürsten (I.-V.), die arabischen Zahlen (1.-23.) die Könige.<br />
<br />
''Siehe auch'': ''[[Liste der ungarischen Herrscher]]''<br />
<br />
== Literatur ==<br />
Gyula Kristó: ''Egy dicsőséges dinasztia, az Árpád-Ház'' (erschienen in der Zeitschrift Rubikon, Ausgabe 2000/3, S. 4-50)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://hu.wikipedia.org/wiki/%C3%81rp%C3%A1d-h%C3%A1z#Lesz.C3.A1rmaz.C3.A1si_.C3.A1g Quelle der genealogischen Tabelle]<br />
*[http://www.mittelalter-genealogie.de/mittelalter/koenige/ungarn/koenige_des_koenigreiches_ungarn.html Genealogie-mittelalter.de über die Árpádenkönige]<br />
<br />
[[Kategorie:Arpaden|!]]<br />
[[Kategorie:Dynastie|Arpaden]]<br />
<br />
[[an:Dinastía Árpád]]<br />
[[bs:Arpadovići]]<br />
[[ca:Dinastia Árpád]]<br />
[[cs:Arpádovci]]<br />
[[en:Árpád dynasty]]<br />
[[eo:Árpád-dinastio]]<br />
[[et:Árpádi dünastia]]<br />
[[fr:Árpád]]<br />
[[hr:Arpadovići]]<br />
[[hu:Árpád-ház]]<br />
[[id:Dinasti Árpád]]<br />
[[it:Arpadi]]<br />
[[lt:Arpadai]]<br />
[[pl:Arpadowie]]<br />
[[ru:Арпады]]<br />
[[sk:Arpádovci]]<br />
[[sr:Арпадовци]]<br />
[[sv:Huset Árpád]]<br />
[[tr:Arpad Hanedanı]]<br />
[[uk:Арпади]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Olympische_Winterspiele_2006/Teilnehmer_(Armenien)&diff=59082674Olympische Winterspiele 2006/Teilnehmer (Armenien)2009-04-16T10:59:15Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Armenia na Zimowych Igrzyskach Olimpijskich 2006</p>
<hr />
<div>{{Olympiabilanz|Flag of Armenia.svg|ARM}}<br />
<br />
'''[[Armenien]]''' nahm an den [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspielen 2006]] in [[Turin]] mit einer Delegation von 5 Athleten teil. Fahnenträger bei der Eröffnungsfeier war [[Vazgen Azrojan]].<br />
<br />
== Teilnehmer nach Sportarten ==<br />
<br />
=== [[Olympische Winterspiele 2006/Eiskunstlauf|Eiskunstlauf]] ===<br />
* [[Anastasia Grebenkina]] und [[Vazgen Azrojan]]<br />
*: Eistanz: 20. – 137,99 Pkt.<br />
<br />
=== [[Olympische Winterspiele 2006/Ski Alpin|Ski alpin]] ===<br />
* [[Abraham Sarkachjan]]<br />
*: Riesenslalom Männer: Nicht gestartet<br />
*: Slalom Männer: Nicht gestartet<br />
<br />
=== [[Olympische Winterspiele 2006/Ski Nordisch|Ski nordisch]] ===<br />
* [[Edmond Chatschatrjan]] (Langlauf)<br />
*: 15 km klassisch Männer: 83. – 47:37,8 min<br />
*: Teamsprint Männer: Nicht im Ziel (mit Sargsjan)<br />
*: 50 km [[Skating-Technik|Freistil]] Männer: Nicht gestartet<br />
* [[Hovhannes Sargsjan]] (Langlauf)<br />
*: 15 km klassisch Männer: 89. – 50:47,5 min<br />
*: Teamsprint Männer: Nicht im Ziel (mit Chatschtrjan)<br />
*: 50 km Freistil Männer: Nicht gestartet<br />
<br />
{{Navigationsleiste Teilnehmer Olympische Winterspiele 2006}}<br />
<br />
[[Kategorie:Teilnehmer bei den Olympischen Winterspielen 2006|Armenien]]<br />
[[Kategorie:Olympische Spiele (Armenien)|Winterspiele 2006]]<br />
<br />
[[en:Armenia at the 2006 Winter Olympics]]<br />
[[fr:Arménie aux Jeux olympiques d'hiver de 2006]]<br />
[[nl:Armenië op de Olympische Winterspelen 2006]]<br />
[[pl:Armenia na Zimowych Igrzyskach Olimpijskich 2006]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ariane_(Rakete)&diff=59082210Ariane (Rakete)2009-04-16T10:43:27Z<p>TechBot: Bot: Ändere: fr:Ariane (fusée)</p>
<hr />
<div>{| align="right" border="0" style="margin:1em 0 1em 3em"<br />
| align="center" style="font-size:90%" |<br />
[[Bild:Ariane 5.png|100px]]<br />
<br />
Modell einer Ariane 5<br />
|}<br />
[[Bild:Ariane 44LP clone at Space Center Bremen.jpg|thumb|Nachbau einer Ariane 44LP Rakete im Innenhof des [[Space Center Bremen]]]]<br />
[[Bild:Ariane EPS 5 Oberstufe.JPG|thumb|Ariane EPS 5 ]]<br />
'''Ariane''' ist eine Serie von europäischen [[Trägerrakete]]n, die im Auftrag der [[ESA]] von einem Tochterunternehmen des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerns [[EADS]] entwickelt wurden. Die Ariane-Raketen starten vom [[Centre Spatial Guyanais|Weltraumbahnhof Kourou]] in [[Französisch-Guayana]], 5° nördlich des Äquators. Der Name Ariane kommt von der französischen Bezeichnung für die Fruchtbarkeitsgöttin [[Ariadne]] aus der [[Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]]. Im März 1980 wurde die Firma [[Arianespace]] gegründet, die seitdem Finanzierung, Produktion, Verkauf und Start der Ariane-Raketen übernimmt. Eigentümer dieser Firma sind verschiedene europäische Raumfahrtunternehmen. Alleiniger Hauptauftragnehmer für die Serienanfertigung der neuesten Rakete, [[Ariane 5]], ist die EADS-Tochter EADS Astrium Space Transportation.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Die ursprünglich aus Frankreich stammende [[Doktrin]], den "autonomen Zugang zum All" ([[Charles de Gaulle]]) zu sichern und somit unabhängig von den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] und der [[Sowjetunion]] [[Satellit (Raumfahrt)|Satelliten]] im [[Orbit (Himmelsmechanik)|Orbit]] absetzen zu können, führte 1964 in London zur Gründung der [[ELDO]] (European Launcher Development Organisation) durch [[Belgien]], [[Frankreich]], [[Italien]], [[Deutschland]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Niederlande]] und [[Australien]]. <br />
<br />
Entscheidend daran beteiligt war [[Hubert Curien]], der von 1976 bis 1984 Präsident des [[Centre national d’études spatiales|Nationalen Zentrums für Weltraumforschung]] war. Er trug Verantwortung für die französische Weltraumpolitik und besonders die Entwicklung der Rakete. Später wurde er ''Vater der Ariane'' genannt.<br />
<br />
Grund für das australische Engagement war das Raumfahrtgelände in [[Woomera Prohibited Area|Woomera]], das für die Entwicklung sehr von Vorteil war. Die von der ELDO entwickelten Raketen erhielten den Namen [[Europa (Rakete)|Europa]]. Die Modelle ''Europa 1'' und ''Europa 2'' wurden nie kommerziell eingesetzt, aus der ''Europa 3'' ging dann die [[Ariane 1]] hervor.<br />
<br />
== Entwicklung und Vertrieb ==<br />
Entwickelt wurden die Ariane-Raketen von Raumfahrtunternehmen aus den ESA-Mitgliedstaaten im Auftrag der ESA. Jeder an dem Projekt beteiligten Mitgliedstaat stellte dabei finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Industrie des jeweiligen Staates bekam dann im Gegenzug von der ESA Entwicklungsaufträge im Wert des von dem Staat gezahlten Entwicklungsbeitrags. Seit dem Vertrag über die Serienanfertigung von insgesamt 65 Ariane 5 Trägerraketen wurde die EADS-Tochter EADS Astrium Transportation alleiniger Hauptauftragsnehmer und ist nun zuständig für die Zustellung der Ariane 5 an Arianespace. Zuvor hatte die Startgesellschaft Arianespace die Einzelteile der Rakete bei verschiedenen Unternehmen bestellen müssen und sie dann von einem weiteren ausgewählten Unternehmen montieren lassen.<br />
<br />
== Ariane-Modelle ==<br />
* [[Ariane 1]] – 47&nbsp;m, Nutzlast 1,85&nbsp;t, (Weiterentwicklung der [[Europa (Rakete)|Europa 3]]), Erststart 24. Dezember 1979. Letzter Start 21. Februar 1986, 11 Starts, davon 9 erfolgreich (82 %).<br />
<br />
* [[Ariane 2]] – 49 m, Nutzlast 2,27&nbsp;t, Ariane 3 ohne [[Booster (Raketenantrieb)|Feststoffbooster]], Erststart 30. Mai 1986. Letzter Start 1. April 1989 6 Starts, davon 5 erfolgreich (83 %).<br />
<br />
* [[Ariane 3]] – 49 m, Nutzlast 2,65&nbsp;t, vergrößerte Modifikation der Ariane 1 mit zwei zusätzlichen Feststoffboostern, Erststart 4. August 1984, letzter Start 11. Juni 1989. 11 Starts, davon 10 erfolgreich (91 %).<br />
<br />
* [[Ariane 4]] – 58&nbsp;m, stark vergrößerte Modifikation der Ariane 3 mit einem flexiblen Konzept unterschiedlich leistungsfähiger Feststoff- und/oder Flüssigtreibstoffbooster. Damit wird der Antrieb den unterschiedlichen Nutzlasten angepasst. Nutzlast je nach Version 2,07&nbsp;t – 4,9&nbsp;t, Erststart 15. Juni 1988, letzter Start 15. Februar 2003. 116 Starts, davon 113 erfolgreich (97,4 %). <br />
<br />
* [[Ariane 5]] – 55&nbsp;m, sie ist die Entwicklung der Neunziger Jahre und kann je nach Version 6&nbsp;t – 10&nbsp;t Nutzlast transportieren. Damit ist sie die leistungsfähigste europäische Trägerrakete und kann selbst schwerste Lasten in die Umlaufbahn befördern. Erststart 4. Juni 1996. 37 Starts, davon 33 erfolgreich und 2 Teilerfolge. Mit insgesamt 65 bestellten Trägerraketen diesen Typs sichert Arianespace die Weiterführung der Starts über das Jahr 2010 hinaus.<br />
<br />
* [[Ariane 5#Ariane 5 ECA|Ariane 5 ECA]] - 55&nbsp;m, die aktuelle Trägerrakete, die Ariane 5 ECA, ist eine weiterentwickelte Ariane 5 Trägerrakete, um der stetig steigenden Nachfrage nach Transportmöglichkeiten für mittlere und schwerere Satelliten auf dem zivilen Markt nachzukommen. 35 der 65 von Ariancespace bestellten Raketen sind Schwerlastträger des Typs Ariane 5 ECA.<br />
<br />
* [[Ariane 5#Ariane 5 ES ATV|Ariane 5 ES ATV]] - diese Version der Trägerrakete befördert das ''Automated Transfer Vehicle'' ([[Automated Transfer Vehicle|ATV]]) zur internationalen Raumstation ISS. Dieser Raumtransporter liefert dorthin unter anderem Versorgungsgüter wie zum Beispiel Lebensmittel, Sauerstoff und Frischwasser oder den Festtreibstoff für das Antriebssystem der Station. Aber auch die Höhenkorrektur der Raumstation, das so genannte „Reboost“ geschieht mit dem Schub dieses Raumtransporters.<br />
<br />
Anmerkung: Nutzlast für den [[Geostationäre Transferbahn|GTO]].<br />
<br />
== Modellbau ==<br />
1987 baute Lambert Schelter ein 5,40 Meter langes flugfähiges Modell der Ariane, das heute im [[Hermann-Oberth-Raumfahrt-Museum]] in Feucht steht. Ein 4,5 Meter langes und 85 Kilogramm schweres flugfähiges Modell der Ariane 4, welches von einer Arbeitsgruppe der Advanced Rocketry Group Of Switzerland ([[ARGOS]]) gebaut wurde, wurde 2002 in Amarillo, Texas und am 19. September 2004 um 12:15 Uhr im Val de Ruz bei [[Neuenburg NE|Neuchâtel]] erfolgreich gestartet.<br />
<br />
== Gemeinschaft der Ariane-Städte ==<br />
Die [[Communauté des Villes Ariane]] (CVA, „Gemeinschaft der Ariane-Städte“) verbindet die [[Europäische Union|EU]]-Standorte, die an der Ariane-Produktion beteiligt sind.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Martine Castello: ''La grande aventure d’Ariane.'' Larousse 1987, ISBN 2-03-518232-8<br />
* Hans-Martin Fischer: ''Europas Trägerrakete ARIANE. Geschichte und Technik zum letzten Start der ARIANE 4.'' Stedinger, Lemwerder 2004, ISBN 3-927697-32-X<br />
* William Huon: ''Ariane, une épopée européenne.'' ETAI 2007, ISBN 978-2-7268-8709-7<br />
* Jean-Pierre Philippe: ''Ariane, horizon 2000.'' Taillandier, Paris 2000, ISBN 2-87636-045-4<br />
* F.-Herbert Wenz: ''Die legendäre EUROPA-Trägerrakete. Geschichte und Technik der in Deutschland gebauten 3. Stufe.'' Stedinger, Lemwerder 2003, ISBN 3-927697-27-3<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der Ariane-4-Raketenstarts]]<br />
* [[Liste der Ariane-5-Raketenstarts]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|Ariane (rocket)|Ariane}}<br />
* [http://www.arianespace.com Arianespace]<br />
* [http://www.esa.int Die Homepage der europäischen Raumfahrtagentur ESA]<br />
* [http://www.arianespace.com/site/launchlog/launchlog_sub_index.html Liste der bisherigen Starts auf der Seite von Arianespace]<br />
* [http://www.dglr-muenchen.de/ariane.htm Ariane Flugplan bei der DGLR]<br />
<br />
{{Vorlage:Navigationsleiste Europaeische Raketen}}<br />
<br />
[[Kategorie:Raketentyp (Raumfahrt)]]<br />
[[Kategorie:ESA]]<br />
<br />
[[ar:آريان (صاروخ)]]<br />
[[bg:Ариана (ракета)]]<br />
[[ca:Ariane]]<br />
[[cs:Ariane]]<br />
[[da:Ariane (raket)]]<br />
[[en:Ariane (rocket family)]]<br />
[[eo:Ariane]]<br />
[[es:Ariane (cohete)]]<br />
[[fa:آریان (موشک)]]<br />
[[fi:Ariane]]<br />
[[fr:Ariane (fusée)]]<br />
[[gl:Ariane]]<br />
[[hr:Ariane (raketa)]]<br />
[[hu:Ariane]]<br />
[[it:Programma Ariane]]<br />
[[ja:アリアン]]<br />
[[lv:Ariane (nesējraķešu saime)]]<br />
[[nl:Ariane (raket)]]<br />
[[pl:Ariane]]<br />
[[ru:Ариан (ракета-носитель)]]<br />
[[sk:Ariane]]<br />
[[sv:Ariane]]<br />
[[zh:亞利安系列運載火箭]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Argentavis_magnificens&diff=59081991Argentavis magnificens2009-04-16T10:35:58Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: ja:アルゲンタヴィス</p>
<hr />
<div><!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Paläoboxen]]. --><br />
{{Taxobox<br />
| Modus = Paläobox<br />
| Taxon_Name = <br />
| Taxon_WissName = ''Argentavis''<br />
| Taxon_Rang = <br />
| Taxon_Autor = [[Kenneth E. Campbell|Campbell]] & [[Eduardo P. Tonni|Tonni]] 1980<br />
| Taxon2_Name = <br />
| Taxon2_WissName = Teratornithidae<br />
| Taxon2_Rang = ohne<br />
| Taxon3_Name = <br />
| Taxon3_WissName = <br />
| Taxon3_Rang = ohne<br />
| Taxon4_Name = <br />
| Taxon4_WissName = <br />
| Taxon4_Rang = ohne<br />
| Taxon5_Name = Vögel<br />
| Taxon5_WissName = Aves<br />
| Taxon5_Rang = ohne<br />
| Bild = <br />
| Bildbeschreibung = <br />
| ErdzeitalterVon = [[Miozän]]<br />
| ErdzeitalterBis = <br />
| MioVon = 8<br />
| MioBis = 5<br />
| Fundorte = <br />
* Südamerika<br />
}}<br />
'''''Argentavis magnificens''''' ist ein ausgestorbener Vogel, der heutigen [[Geier]]n ähnelte. Er lebte im späten [[Miozän]] (vor 5 - 8 Millionen Jahren) in Südamerika. Es handelt sich nach derzeitiger Kenntnis um den größten flugfähigen Vogel, der je gelebt hat. <br />
<br />
== Beschreibung ==<br />
''Argentavis magnificens'' ähnelte, wie wohl alle Vertreter der Familie, äußerlich am ehesten einem gigantischen [[Geier]]. Der Vogel war im Stehen ca. 1,5 m hoch, die Spannweite betrug 7 - 7,5 Meter, das Gewicht etwa 72 kg. Der Schnabel ähnelte jenen der heutigen [[Greifvögel]], war jedoch mit ca. 28 cm Länge etwa 4 mal so groß wie bei den größten heute lebenden Greifvogelarten.<br />
<br />
Unter den rezenten Vögeln hat der [[Wanderalbatros]] mit bis zu 3,5 m die größte Spannweite, danach folgt der [[Kondor]] mit etwas mehr als 3 Metern Spannweite. Die schwersten heutigen flugfähigen Vögel wiegen etwa 20 kg.<br />
<br />
== Lebensweise ==<br />
Aus der Größe und Struktur der Flügel schließt man, dass ''Argentavis magnificens'' ähnlich wie die heutigen Geier ein Segelflieger war, der nur selten aktiv Flügelschläge einsetzte. Die Entstehung dieses Giganten war vermutlich nur durch die beständigen und sehr starken Westwinde im südlichen Südamerika möglich, die ihm das Auffliegen und den Flug mit sehr geringem Energieaufwand ermöglichten. Vermutlich ernährte er sich wie die übrigen Vertreter der Familie als Aasfresser von den Säugern der südamerikanischen [[Steppe]]n und [[Savanne]]n. <br />
<br />
Die von Campbell & Tonni (1983) vertretene [[Hypothese]], dass ''A. magnificens'' wohl eher lebende Beute von Hasengröße erbeutete und nicht in erster Linie von Aas lebte, wurde von Feduccia (1996) sicherlich zu recht verworfen. Sie ist ein Beispiel für einseitige Aussagen zur [[Paläoökologie]] ausgestorbener Tierarten, die vor allem von [[Funktionsmorphologie|funktionsmorphologischen]] Überlegungen geleitet werden, die [[Ökologie]] heutiger Greifvogelarten dabei jedoch nicht berücksichtigen.<br />
<br />
Greifvögel, die sich von agilen kleineren Säugern ernähren, können sich nicht zu Riesenformen entwickeln, da diese Größe mit der für die Jagd auf solche Säuger notwendigen Agilität unvereinbar ist. Dies gilt in besonderem Maße für den gigantischen ''A. magnificens'', der mit hoher Wahrscheinlichkeit nur dank der starken Westwinde vom Boden abheben konnte. Der riesige Schnabel wäre für den Verzehr von [[Kleinsäuger]]n ein unnötiger Ballast, stellt aber eine sehr gute Anpassung an die Nutzung großer Aasmengen in kurzer Zeit dar.<br />
<br />
Mit Hilfe eines Flugsimulationsprogrammes konnten amerikanische Geologen um ''Sankar Chatterjee'' vom Museum der [[Texas Tech University]] nachweisen, dass ''Argentavis magnificens'' durch Nutzung von Aufwinden in der Lage war, fast ausschließlich im Gleitflug eine Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h zu erreichen. Er nutzte wahrscheinlich Abhänge und günstige Geländereliefs zum Start.<ref>[http://www.welt.de/wissenschaft/article991503/Raetsel_um_Flug_von_riesigem_Urvogel_geloest.html Welt online]</ref><br />
<br />
==Fossile Dokumentation==<br />
''Argentavis magnificens'' wurde bisher nur einmal in Ablagerungen des späten Miozäns im heutigen [[Argentinien]] gefunden (37° S). Andere Quellen deuten aber auf vier Funde in Argentinien hin: 1 & 2. Andalhuala Formation, nahe Catamarca in Valle de Santa Maria, Ausläufer der Anden 3. Epecuen Formation, Carhue 4. Salinas Grandes de Hidalgo in der Argentinischen Pampas.<ref>[http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/6262740.stm BBC News, Science and Nature]</ref><br />
<br />
==Systematik==<br />
Die Art wird der [[Familie (Biologie)|Familie]] '''Teratornithidae''' zugeordnet.<br />
<br />
== Quellen ==<br />
==Einzelnachweise==<br />
<references/><br />
<br />
===Literatur===<br />
*K. E. Campbell Jr., E. P. Tonni: ''Size and locomotion in teratorns (Aves: Teratornithidae).'' in: ''The Auk.'' Washington DC 100.1983, 390-403. {{ISSN|0004-8038}}<br />
* A. Feduccia: ''The origin and evolution of birds.'' Yale University Press, New Haven/London 1996. ISBN 0-300-06460-8<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* [http://i52.photobucket.com/albums/g6/redstart/teratorn.jpg Zeitungsauschnitt auf Photobucket]<br />
<br />
[[Kategorie:Schreitvögel]]<br />
[[Kategorie:Fossiler Vogel]]<br />
[[Kategorie:Ciconiiformes]]<br />
<br />
[[bg:Аргентавис]]<br />
[[en:Argentavis]]<br />
[[es:Argentavis]]<br />
[[fi:Argentavis]]<br />
[[fr:Argentavis magnificens]]<br />
[[hu:Argentavis magnificens]]<br />
[[ja:アルゲンタヴィス]]<br />
[[ko:아르젠타비스]]<br />
[[pl:Argentawis]]<br />
[[ru:Аргентавис]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Erzbisch%C3%B6fe_von_Gniezno&diff=59081645Liste der Erzbischöfe von Gniezno2009-04-16T10:24:44Z<p>TechBot: Bot: Ändere: es:Anexo:Lista de arzobispos de Gniezno y primados de Polonia</p>
<hr />
<div>Die folgenden Personen waren [[Bischof|Bischöfe]] und [[Erzbischof|Erzbischöfe]] des [[Erzbistum Gnesen|Erzbistums Gnesen]]:<br />
<br />
*999–ca. 1006 oder 1020 [[Gaudentius]] <br />
*ca. 1007 oder 1020–1027 [[Hipolit]]<br />
*1027–1028 [[Bossuta Stefan]]<br />
*1052/59?–1092? [[Peter Bogumil]]<br />
*1092?–1118/24? Martin I.<br />
*1118/24–1148/49 [[Jakob I. von Żnina]]<br />
*1149/50–1167/70 [[Johann II. (Breslau)|Johann I.]]<br />
*1167/70–1179/81 [[Zdzisław I.]]<br />
*1180/81–1198/99 Peter II.<br />
*1198/99–1219 [[Heinrich I. Kietlitz]]<br />
*1219–1220 [[Iwo Odrowąż]]<br />
*1220–1232 [[Wincenty Nialek|Wincenty I. Niałek]]<br />
*1232–1258 [[Fulko I.]]<br />
*1258–1271 [[Janus I.]]<br />
*1271–1274 [[Wolmir]]<br />
*1274–1278 ''vakant''<br />
*1278–1279 [[Martin von Troppau]]<br />
*1279–1279 [[Włościbórz]]<br />
*1279–1281 ''vakant''<br />
*1281–1281 [[Heinrich von Bremen]]<br />
*1281–1283 ''vakant''<br />
*1283–1314 [[Jakub Swinka|Jakob II. Świnka]]<br />
*1314–1316 ''vakant''<br />
*1316–1317 [[Borzyslaw I]]<br />
*1317–1341 [[Janislaw I.]]<br />
*1342–1374 [[Jaroslaw Bogoria|Jaroslaw I. Bogoria]]<br />
*1374–1382 [[Janusz Suchywilk|Janusz II. Suchywilk]]<br />
*1382–1388 [[Bodzeta von Kosowic]]<br />
*1389–1394 [[Johann Kropidlo]]<br />
*1394–1401 [[Dobrogost von Nowego Dworu]]<br />
*1402–1411 [[Mikolai Kurowski|Mikolai I. Kurowski]]<br />
*1412–1422 [[Mikolai Traba|Mikolai II. Traba]]<br />
*1423–1436 [[Wojciech Jastrzebiec|Wojciech I. Jastrzebiec]]<br />
*1437–1448 [[Wincenty Kot|Wincenty II. Kot]]<br />
*1449–1453 [[Wladyslaw von Oporowski|Wladyslaw I. von Oporowski]]<br />
*1453–1464 [[Johann von Szprewy|Johann II. von Szprewy]]<br />
*1464–1473 [[Johann Gruszczynski|Johann III. Gruszczynski]]<br />
*1473–1480 [[Jakob Siemienski|Jakob III. Siemienski]]<br />
*1481–1493 [[Zbigniew Oleśnicki]] <br />
*1493–1503 [[Friedrich Jagiello]]<br />
*1503–1510 [[Andrzej Boryszewski|Andrzej I. Boryszewski]]<br />
*1510–1531 [[Johannes IV. á Lasco]]<br />
*1531–1535 [[Maciej Drzewicki|Maciej I. Drzewicki]]<br />
*1535–1537 [[Andrzej Krzycki|Andrzej II. Krzycki]]<br />
*1537–1540 [[Johann Latalski|Johann V. Latalski]]<br />
*1541–1545 [[Peter Gamrat|Peter III. Gamrat]]<br />
*1546–1559 [[Mikolai Dzierzgowski|Mikolai III. Dzierzgowski]]<br />
*1559–1562 [[Jerzy Przerębski]]<br />
*1562–1581 [[Jakub Uchański|Jakub IV. Uchański]]<br />
*1581–1603 [[Stanislaw Karnkowski|Stanislaw I. Karnkowski]]<br />
*1604–1605 [[Jan Tarnowski|Jan VI. Tarnowski]]<br />
*1606–1608 [[Bernard Maciejowski]]<br />
*1608–1615 [[Wojciech Baranowski|Wojciech II. Baranowski]]<br />
*1616–1624 [[Wawrzyniec Gembicki]]<br />
*1624–1626 [[Henryk Firlej|Henryk II. Firlej]]<br />
*1627–1638 [[Jan Wezyk|Jan VII. Wężyk]]<br />
*1638–1641 [[Jan Lipski|Jan VIII. Lipski]]<br />
*1641–1652 [[Maciej Lubienski|Maciej II. Łubieński]]<br />
*1653–1658 [[Andrzej Leszczynski|Andrzej II. Leszczynski]]<br />
*1659–1666 [[Waclaw Leszczynski]]<br />
*1666–1673 [[Mikolaj Prazmowski|Mikolaj IV. Prazmowski]]<br />
*1673–1674 [[Kazimierz Florian Czartoryski]]<br />
*1674–1677 [[Andrzej Olszowski|Andrzej III. Olszowski]]<br />
*1677–1679 ''vakant''<br />
*1679–1685 [[Johann Stephan Wydzga|Johann IX. Stephan Wydzga]]<br />
*1685–1688 ''vakant''<br />
*1688–1705 [[Michael Stephan Radziejowski]]<br />
*1706–1721 [[Stanislaw Szembek|Stanislaw II. Szembek]]<br />
*1721–1723 ''vakant''<br />
*1723–1738 [[Theodor Andreas Potocki|Teodor Andrzej Potocki]]<br />
*1739–1748 [[Krzysztof Antoni Szembek]]<br />
*1749–1759 [[Adam Ignacy Komorowski]]<br />
*1759–1767 [[Wladyslaw Aleksander Lubienski|Wladyslaw II. Aleksander Lubienski]]<br />
*1767–1777 [[Gabriel Podolski]]<br />
*1777–1784 [[Antoni Kazimierz Ostrowski]]<br />
*1785–1794 [[Michal Jerzy Poniatowski|Michal II. Jerzy Poniatowski]]<br />
*1795–1801 [[Ignatius Krasicki|Ignatius I. Krasicki]]<br />
*1801–1806 ''vakant''<br />
*1806–1818 [[Ignatius Raczynski|Ignatius II. Raczynski]]<br />
*1818–1821 ''vakant''<br />
*''Von 1821 bis 1946 Personalunion mit dem [[Erzbistum Posen]]''<br />
*1821–1825 [[Tymoteusz Pawel Gorzenski]]<br />
*1825–1828 ''vakant''<br />
*1828–1829 [[Teofil Cyprian Wolicki]]<br />
*1829–1831 ''vakant''<br />
*1831–1842 [[Martin von Dunin|Martin II. Sulgustowski–Dunin]]<br />
*1842–1845 ''vakant''<br />
*1845–1865 [[Leon Michal Przyluski]]<br />
*1866–1886 [[Mieczyslaw Halka Ledóchowski|Mieczyslaw Halka Kardinal Ledóchowski]]<br />
*1886–1890 [[Julius Dinder]]<br />
*1891–1906 [[Florian Stablewski]]<br />
*1906–1914 ''vakant''<br />
*1914–1915 [[Edward Likowski]]<br />
*1915–1926 [[Edmund Dalbor|Edmund Kardinal Dalbor]]<br />
*1926–1948 [[August Hlond|August Kardinal Hlond]] [[Salesianer Don Boscos|SDB]]<br />
*''Von 1946 bis 1992 Personalunion mit dem [[Erzbistum Warschau]]''<br />
**1948–1981 [[Stefan Wyszyński|Stefan Kardinal Wyszyński]]<br />
**1981–1992 [[Józef Glemp|Józef Kardinal Glemp]]<br />
*seit 1992 [[Henryk Muszyński]]<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Römisch-katholischer Bischof in Polen)|Gnesen]]<br />
<br />
[[en:List of archbishops of Gniezno and primates of Poland]]<br />
[[es:Anexo:Lista de arzobispos de Gniezno y primados de Polonia]]<br />
[[pl:Arcybiskupi gnieźnieńscy i prymasi Polski]]<br />
[[pt:Anexo:Lista de arcebispos de Gniezno e primazes da Polônia]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Archelaos&diff=59081166Archelaos2009-04-16T10:10:21Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ru:Архелай</p>
<hr />
<div>'''Archelaos''' ([[Altgriechisch|altgr.]] Αρχέλαος, [[Latein|lat.]] ''Archelaus'') ist der Name folgender Personen:<br />
* [[Archelaos (Sparta)]], spartanischer König<br />
* [[Archelaos I.]], König von Makedonien (413–399 v. Chr)<br />
* [[Aeropos II.]] (auch Archelaos II., † 393 v. Chr.), König von Makedonien (399–393 v. Chr.)<br />
* [[Herodes Archelaos]] (* um 23 v. Chr.; † um 18 n. Chr.), jüdischer Fürst<br />
* [[Archelaos (Feldherr)]] (2. Jhdt. – 1. Jhdt. v. Chr.), pontischer Feldherr<br />
* [[Archelaos (Ägypten)]] († 55 v. Chr.), ägyptischer König und Sohn des pontischen Feldherrn<br />
* [[Archelaos (Kappadokien)]] († 17 n. Chr.), König von Kappadokien<br />
* [[Archelaos (Philosoph)]] (5. Jhdt. v. Chr.), griechischer Philosoph und Lehrer des Sokrates<br />
* [[Archelaos (Priester)]], Karneenpriester, Herrscher von Sikyon (1161/0 v. Chr.)<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
<br />
[[en:Archelaus]]<br />
[[es:Arquelao]]<br />
[[fi:Arkhelaos (täsmennyssivu)]]<br />
[[fr:Archélaos (homonymie)]]<br />
[[hu:Arkhelaosz]]<br />
[[it:Archelao]]<br />
[[ja:アルケラオス (曖昧さ回避)]]<br />
[[la:Archelaus]]<br />
[[nl:Archelaüs]]<br />
[[pl:Archelaos]]<br />
[[ru:Архелай]]<br />
[[sh:Arhelaj]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apple&diff=59080317Apple2009-04-16T09:45:36Z<p>TechBot: Bot: Ändere: fr:Apple Inc.</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt das Unternehmen Apple. Für weitere Bedeutungen, siehe [[Apple (Begriffsklärung)]].}}<br />
<br />
{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Apple Inc.<br />
| Logo = [[Bild:Apple-Apple.svg|110px|Apple-Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Gesellschaftsrecht der Vereinigten Staaten#Corporation|Incorporated]]<br />
| Branche = [[Hardware]]<br />[[Software]]<br />Mobile Geräte<br />
| ISIN = US0378331005<br />
| Gründungsdatum = [[1976]] (in [[Kalifornien]])<br />
| Sitz = [[Cupertino]], [[Kalifornien]]<br />D: [[München]]<br /> A: [[Wien]]<br />CH: [[Zürich]]<br />
| Leitung = [[Steve Jobs]] ([[Chief Executive Officer|CEO]]), von Januar bis Juni 2009 [[Timothy D. Cook]] ([[Chief Operating Officer|COO]])<br />
| Mitarbeiterzahl = 32.000 und 3.100 Aushilfskräfte (in Vollzeit-Äquivalenten) <br /><small>(27. Sep. 2008)</small><br />
| Umsatz = 32,479 Mrd. [[US-Dollar]] (2008)<br />
| Homepage = [http://www.apple.com/ www.apple.com]<br />
}}<br />
<br />
'''Apple Inc.''' [{{IPA|ˌæpəlˌɪŋk}}] (früher '''Apple Computer Inc.''') ist ein Unternehmen mit Hauptsitz in [[Cupertino]], [[Kalifornien]] ([[Vereinigte Staaten]]), das [[Computer]] und [[Unterhaltungselektronik]] sowie [[Betriebssystem]]e und [[Software|Anwendungssoftware]] herstellt. Apple gehörte in den 1970er-Jahren zu den ersten Herstellern von [[Personal Computer]]n und trug zu ihrer Verbreitung bei. Bei der kommerziellen Einführung der [[Grafische Benutzeroberfläche|grafischen Benutzeroberfläche]] und der Maus in den 1980er-Jahren nahm Apple eine Vorreiterrolle ein. Mit dem Erscheinen des [[Apple iPod|iPods]] 2001 und des [[Apple iPhone|iPhones]] 2007 weitete Apple sein Geschäft nach und nach auf andere Gebiete aus. Laut der Marktforschungsgruppe Millward Brown liegt Apple mit einem Wert von rund 55,2&nbsp;Milliarden US-Dollar (34,7&nbsp;Milliarden Euro) auf Platz sieben der teuersten Marken der Welt.<ref>[[Der Spiegel]]: „[http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,548597-2,00.html ''Top 100- Die teuersten Marken der Welt'']“</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Apple wurde am 1. April 1976 von [[Steve Jobs]], [[Steve Wozniak]] und [[Ron Wayne|Ronald Wayne]] gegründet. Das Startkapital von 1750&nbsp;US-Dollar kam aus dem Verkauf von Jobs' [[VW-Bus]] und dem [[Hewlett-Packard]]-Taschenrechner von Wozniak.<ref>Owen W. Linzmayer: ''Apple Confidential 2.0. The definitive history of the world's most colorful company''; No Starch Press, San Francisco; 2004; Seite 5 ISBN 1-59327-010-0</ref><br />
<br />
Stephan Gary Wozniak entwarf die ersten Rechner in [[Los Altos (USA)|Los Altos]], die Jobs und er in der Garage zusammenbauten. Dort entstand 1976 auch der [[Apple I]], der für 666,66&nbsp;US-Dollar bei der Computerkette ''Byte Shop'' verkauft wurde. Der Werbespruch lautete ''Byte into an Apple''. Einige hundert Exemplare des Apple I wurden verkauft. Anfang 1977 wurde Apple Computer in eine Gesellschaft umgewandelt und die Partnerschaft der beiden Unternehmensgründer Steve Jobs und Steve Wozniak mit Ron Wayne aufgelöst.<br />
<br />
Nach dem verhältnismäßig geringen Erfolg des Apple&nbsp;I folgte der [[Apple II]], dessen Entwicklung aus den Verkaufserlösen finanziert wurde. Dieser verkaufte sich bis 1985 knapp zwei Millionen Mal und gilt als einer der erfolgreichsten Personal-Computer seiner Zeit. Im Gegensatz zur heute bekannten Apple-Benutzeroberfläche waren der Apple&nbsp;I und II noch [[kommandozeile]]norientiert, und die Portierung auf den [[Apple IIgs]] fiel der Marktausrichtung auf die [[Apple Macintosh|Macintosh]]-Produktlinie zum Opfer, obgleich der Apple IIgs noch viele Jahre nach dessen Produktionsende und Verkauf bis in das Jahr 1993 bezüglich seiner Audiofähigkeiten ein leistungsfähiger PC blieb. Der Apple&nbsp;II war ein offenes System, in das auch Fremdhardware eingebaut werden konnte.<br />
<br />
Die von [[Rank Xerox]] im [[Xerox PARC]] entwickelte grafische Benutzeroberfläche (GUI = '''G'''raphical '''U'''ser '''I'''nterface) inspirierte Apple diese mit [[Apple Lisa|Lisa]] (1983) und der Sparausgabe der Lisa, dem [[Apple Macintosh|Macintosh]] (1984) auf dem PC-[[Massenmarkt]] einzuführen. Das Management von Rank Xerox verpasste diese Chance.<br />
<br />
=== Besitzverhältnisse ===<br />
Knapp drei Viertel der Anteile liegen bei institutionellen Anlegern und Fonds. Steve Jobs hält zurzeit etwas über 5,5&nbsp;Millionen Aktien an Apple (ca. 0,64 %) mit einem Wert von über einer Milliarde Dollar (Oktober 2007).<ref>[http://news.worldofapple.com/archives/2007/08/16/jobs-swallows-up-120000-apple-shares/ World of Apple]</ref> Ein weiterer Großaktionär ist Apple-Vizepräsident [[Ronald B. Johnson]] mit ca.&nbsp;1,48&nbsp;Mio. Aktien (0,17 %). Der Rest ist Streubesitz. Der Mitbewerber [[Microsoft]] besitzt, entgegen hartnäckigen Gerüchten, keine größeren Anteile mehr an Apple, jedoch immer noch einige Aktien. Schätzungen, die auf der Jahresbilanz von Microsoft basieren, gehen von mindestens 6 bis 12&nbsp;Millionen Aktien aus, mit einem Wert von rund zwei Milliarden<!--<ref>Yahoo Finance [http://finance.yahoo.com/q/mh?s=AAPL ''Apple Holders'']</ref>--><ref>FinancialTimes 4/2004</ref><br />
<br />
=== Die grafische Benutzeroberfläche (GUI) von Apple ===<br />
[[Bill Atkinson]], ein ehemaliger Softwareentwickler Apples, motivierte Steve Jobs auf Drängen [[Jef Raskin]]s hin, das [[Xerox]] Palo Alto Research Center ([[Xerox PARC|PARC]]) zu besuchen. Dort wurde Jobs vor allem der Prototyp eines [[Mesa (Programmiersprache)|Mesa]]-Entwicklungssystems gezeigt. Xerox hatte bereits mit dem [[Xerox Alto|ALTO]] (1973) und dem [[Xerox Star|Star]] (1981) erste Rechner mit grafischer Benutzeroberfläche ([[Grafische Benutzeroberfläche|GUI]]) entwickelt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Xerox allerdings keine Verwendung mehr für diese Technik.<ref>Jeffrey S. Young, William L. Simon: ''Steve Jobs und die Geschichte eines außergewöhnlichen Unternehmens''</ref> Nach einer Präsentation für seine Entwickler sicherte sich Steve Jobs die Rechte von PARC an der grundlegenden Idee des GUI, da PARC sich vor allem als Forschungszentrum verstand und kein weiteres Interesse an eigenem Verkauf und Vermarktung hatte. Apple entwickelte aus dieser Idee dann das erste kommerzielle Betriebssystem mit GUI.<br />
<br />
Die meisten Merkmale und Prinzipien jeder modernen grafischen Benutzeroberfläche für Computer, wie sie heute gebräuchlich sind, sind Apple-Entwicklungen ([[Pull-Down-Menü]]s, die [[Desktop (Computer)|Schreibtischmetapher]], [[Drag and Drop]], Doppelklick, der Papierkorb). Die Behauptung, Apple habe seine GUI der von Xerox nachgeahmt, ist ein ständiger Streitpunkt; es existieren jedoch gravierende Unterschiede zwischen einem Alto von Xerox und dem Macintosh. Apple hat das GUI zum ''Human Interface'' für die einfache Bedienung eines Computers entwickelt und für alle Programmierer, die Anwendungen für Apple-Rechner entwickeln, erstmals die [[Human Interface Guideline]] als Vorgabe für die Gestaltung von Benutzeroberflächen definiert. So wurde sichergestellt, dass alle Anwendungen über ein konsistentes Aussehen und eine gleichartige Bedienung (Menüstruktur) verfügen (Look & Feel).<br />
<br />
[[Datei:Apple1-Mainboard.jpg|miniatur|Apple I Computer]]<br />
<br />
=== Der Mac-OS-Nachfolger ===<br />
<br />
Mitte der 1990er-Jahre steckte Apple in einer tiefen Krise – das Unternehmen stand kurz vor dem Ruin oder einer feindlichen Übernahme. Ein dringliches Problem war dabei, dass Apples Betriebssystem als veraltet betrachtet wurde, so dass sich Apple nach Alternativen umzusehen begann. Nach dem Scheitern von ''Pink''<ref>[http://www.theapplemuseum.com/index.php?id=44#pink The Apple Museum]</ref> und der Ausgliederung an [[Taligent]] scheiterte auch der zweite Anlauf für ein modernes Betriebssystem mit dem [[Codename|Codenamen]] [[Copland]]. Auch das 1992 begonnene Projekt [[Star Trek (EDV)|Star Trek]], die Portierung von [[Mac OS]] auf x86-Prozessoren, wurde eingestellt. Nun sah sich Apple gezwungen, Ausschau nach einem für die eigenen Zwecke verwendungsfähigen Nachfolger für das eigene Betriebssystem zu halten, denn auch das Nachfolgeprojekt [[Gershwin (Betriebssystem|Gershwin]] kam nicht über die Konzeptionsphase hinaus. Apple verhandelte über den Kauf des Unternehmens [[Be Incorporated]], mit der auch das auf [[Apple Macintosh|Macs]] lauffähige Betriebssystem [[BeOS]] zu übernehmen gewesen wäre. Die Übernahme scheiterte jedoch im November 1996, da der frühere Apple-Manager und Chef von Be, [[Jean-Louis Gassée]], im Falle einer Übernahme 300&nbsp;Mio.&nbsp;US-Dollar und einen Sitz im Vorstand verlangte. Da Amelio versprochen hatte, bis zur MacWorld im Januar 1997 die zukünftige Strategie in Bezug auf das Mac OS zu verkünden, musste schnell eine Alternative gefunden werden. Überraschend übernahm Apple dann noch im Dezember 1996 das Unternehmen [[NeXT]] des Apple-Gründers Steve Jobs und deren Betriebssystem NeXTStep/OPENSTEP für 400 Millionen US-Dollar. Dieses sollte die Grundlage für die nachfolgende Generation des Apple-Betriebssystems werden.<br />
<br />
Um die Basis des neuen Systems schneller und günstiger entwickeln zu können, wurde die Entwicklung dieser unter eine [[Open Source|quelloffene]] Lizenz gestellt, welche allerdings erst in der späteren Version 2.0 als Lizenz freier Software von der [[Free Software Foundation]] anerkannt wird. Um eine Veröffentlichung unter einer quelloffenen Lizenz auf legalem Wege zu ermöglichen, musste das System von allen Original-UNIX-Codezeilen gereinigt werden, da der damalige Besitzer sämtlicher Rechte an [[AT&T]] [[UNIX]] keine Veröffentlichung des UNIX-Quellcodes mehr gestattete. Da diese Aufgabe einige Jahre zuvor auch bei der Distribution [[Berkeley Software Distribution|BSD]] vollzogen worden war, bot es sich an, die ursprünglich aus 4.4BSD stammenden Daemons und Server gegen ihre Nachfolger aus 4.4BSDlite (vollkommen von UNIX-Code bereinigte Neuveröffentlichung von BSD, auf der alle modernen BSD-Derivate basieren) oder dessen mittlerweile erschienenen Derivaten [[NetBSD]] und [[FreeBSD]] auszutauschen. Der [[Betriebssystemkern|Kernel]] wurde gegenüber [[NeXTStep]] umfassend überarbeitet. Während NeXTStep noch auf einem reinen [[Mach (Kernel)|Mach-Microkernel]] basierte, setzt das neue Apple-Betriebssystem auf einen sogenannten [[Hybridkernel]], dabei werden wieder einige Funktionen in den Kernel integriert, allerdings nicht so viele wie bei einem [[Monolithischer Kernel|monolithischen Kernel]]. Als Basis für den [[XNU]] getauften Kernel wurde weiterhin Mach verwendet und mit Teilen des monolithischen [[FreeBSD]]-Kernels ergänzt. Dieses Basis-System trägt den Projektnamen [[Darwin (Betriebssystem)|Darwin]].<br />
<br />
Darüber hinaus wurde die API von [[OpenStep]] weiterentwickelt und wird durch [[Cocoa]] umgesetzt. Mit [[Carbon (Apple)|Carbon]] wurde eine Programmbibliothek integriert, die unter dem neuen System und Mac OS 8/9 die gleichen [[Programmierschnittstelle]]n zur Verfügung stellt und es somit ermöglicht, Programme zu schreiben, die in beiden Versionen lauffähig sind. Das [[Desktop Environment]] [[Aqua (Mac OS X)|Aqua]] wurde neu entworfen und gilt mit dem Konzept von [[Sheets and Drawers]], der Darstellung von Bildschirminhalten durch [[Quartz]] bzw. seit der 2002 erschienenen Systemversion 10.2 der hardwarebeschleunigten Darstellung von Bildschirminhalten durch ''Quartz Extreme'' als derzeit (Januar 2006) fortschrittlichste Benutzeroberfläche. Diese unter [[proprietär]]en Lizenzen veröffentlichten Systemteile bilden zusammen mit dem als [[freie Software]] veröffentlichten Darwin das neue Mac OS, das in der Tradition anderer UNIX-Derivate, die häufig auf X enden, [[Mac OS X]] getauft wurde.<br />
<br />
Mit der Übernahme von NeXT zog bei Apple auch eine neue Unternehmenskultur ein. Steve Jobs, in den 1980ern nach zahlreichen Beschwerden und unternehmensinternen Reibereien von dem von ihm mitgegründeten Unternehmen vergrault, nun ''Chief Executive Officer'' ([[Chief Executive Officer|CEO]]) von NeXT, wurde 1997 wieder Unternehmenschef von Apple. [[Avie Tevanian]], auch ein NeXT-Mitarbeiter, übernahm die Entwicklungsabteilung. Jobs beendete die Lizenzierung des Betriebssystems an andere Hersteller (z.&nbsp;B. [[Power Computing]]) und stellte die Produktion des [[Newton (PDA)|Newton]] ein. Mit der Einführung des Einsteigerrechners [[Apple iMac|iMac]] führte Apple eine neue Gestaltung seiner Rechner ein: Sie waren fortan transparent und farbenfroh. [[Jonathan Ive]], der Gestalter des iMac, wurde Chef der Gestaltungsabteilung bei Apple.<br />
<br />
Nachdem vorher die Rechner der [[Macintosh Performa|Performa]]-Produktreihe als günstige oder Einsteiger-Macs vermarktet worden waren, wurde nun eine neue Produktlinienstrategie eingesetzt: Künftig sollte es zwei Rechnerlinien geben, eine für Heimanwender und eine für Profis und in jeder Rechnerlinie je ein Gerät für den mobilen und eines für den stationären Einsatz, also insgesamt vier Rechnertypen. Diese vier Produktlinien sind das [[Apple MacBook|MacBook]] (der Nachfolger des [[Apple iBook|iBook]]) und der iMac für die Heimanwender sowie das [[MacBook Pro]] (der Nachfolger des [[PowerBook]]) und der [[Mac Pro]] (früher [[Power Mac|PowerMac]]) für Profis. Um die Differenz zwischen steigenden Anforderungen im Heimbereich und der Nachfrage nach preiswerten Rechnern für das Bildungssegment auszugleichen, wurde von 2002 bis 2006 der [[Apple eMac|eMac]] angeboten. Dieser wurde 2006 von einer neuen Variante des iMac abgelöst.<br />
<br />
2005 erweiterte Apple die Produktreihe mit dem [[Apple Mac mini|Mac mini]] in den unteren Preisbereich. Er zielt unter anderem auch auf Nutzer von Intel-kompatiblen Computern, die den Kaufentscheid vor allem anhand des Preises treffen.<br />
<br />
Am 6. Juni 2005 gab Steve Jobs bekannt, dass Apple die Macintosh-Produktlinie in den Jahren 2006 und 2007 nach und nach auf Prozessoren von [[Intel]] umstellen wolle. Bislang hatte Apple [[PowerPC]]-Prozessoren eingesetzt, die von [[IBM]] und [[Freescale]] (vorher [[Motorola]]) gefertigt wurden. Im Januar 2006 schließlich führte Apple mit dem [[Apple MacBook Pro|MacBook Pro]] als Nachfolger des PowerBook ein Profi-Notebook sowie einen neuen iMac mit Intel-Core-Duo-Prozessoren ein. Kurze Zeit später folgte der Mac mini, in dem neben dem [[Intel Core|Intel Core Solo]] auch [[Intel Core|Intel-Core-Duo]]-Prozessoren verbaut werden. Mitte Mai kam der iBook-Nachfolger [[Apple MacBook|MacBook]] auf den Markt. Mit der Einführung des [[Mac Pro]] am 7. August 2006 wurde der Wechsel zu [[Intel]]-Prozessoren abgeschlossen.<br />
<br />
Am 9. Januar 2007 verkündete Apple im Rahmen der Macworld San Francisco einen tiefgreifenden Wechsel der Unternehmenspolitik. Im Zuge der Veröffentlichung des [[Apple TV]] und des [[Apple iPhone|iPhone]] im März bzw. Juni 2007 begann Apple wesentlich mehr im Bereich der Unterhaltungselektronik zu avancieren. Aus diesem Grund wurde der Name des Unternehmens von ehemals ''Apple Computer Inc.'' auf ''Apple Inc.'' umfirmiert. Das iPhone bedeutet nach der vorherigen Entwicklung der erfolgreichen Entwicklung des iTunes-Medienangebotes eine weitere Basis Apples abseits des Mac-Geschäftes.<br />
<br />
== Namensentstehung ==<br />
<br />
Von Steve Jobs selbst gibt es dazu folgendes Zitat:<br />
<!--{{Zitat|I was actually a [[Frutarier|fruitarian]] at that point in time. I ate only fruit. Now I'm a garbage can like everyone else. And we were about three months late in filing a fictitious business name so I threatened to call the company Apple Computer unless someone suggested a more interesting name by five o'clock that day. Hoping to stimulate creativity. And it stuck. And that's why we're called Apple.|}}-->{{Zitat|Damals war ich tatsächlich noch [[Frutarier]], aß nur Obst. Mittlerweile bin ich, wie jeder andere auch, ein Abfalleimer. Wir waren damals mit der Anmeldung unseres Unternehmensnamens drei Monate im Verzug, und ich drohte, das Unternehmen 'Apple Computer' zu nennen, falls bis fünf Uhr niemandem ein interessanterer Name einfällt. Ich hoffte, so die Kreativität anzuheizen. Aber der Name blieb. Und deshalb heißen wir heute 'Apple'.|Steve Jobs<ref>[http://www.fireinthevalley.com/fitv_voices.html fire in the valley by freiberger and swaine<!-- Automatisch generierter titel -->]</ref>}}<br />
<br />
Steve Wozniak liefert in seiner Autobiographie ''iWoz'' allerdings eine andere Erklärung:<br />
{{Zitat|Ein paar Wochen später fiel uns dann ein Name für die Partnerschaft ein. Wir fuhren gerade über den Highway 85 vom Flughafen in die Stadt. Steve war von einem Besuch in Oregon zurückgekommen, von einem Ort, den er ‚apple orchard‘ nannte, also Apfelgarten. Es war eigentlich so eine Art Kommune. Steve schlug den Namen vor: Apple Computer.|Steve Wozniak<ref>Steve Wozniak: ''iWoz – Wie ich den Personal Computer erfand und Apple mitgründete''; Hanser Verlag, München; 2007; Seite 175; ISBN 3-446-40406-6</ref>}}<br />
<br />
Apples Verkauf des iPods und der Betrieb des iTunes Store sorgte für gerichtliche Auseinandersetzungen mit dem Beatles-Label [[Apple Records|Apple]]. Die beiden Unternehmen hatten eine Vereinbarung unterschrieben, wonach sich Apple Computer nicht in der Musikindustrie betätigen würde. Durch diese Vereinbarung konnte Apple damals einen Prozess um den Namen vermeiden. Das Musiklabel sieht diese Vereinbarung nun gebrochen und hat gegen Apple Computer geklagt. Das zuständige Gericht entschied zugunsten von Apple Computer, da deren Apfellogo in erster Linie mit dem Computer-System verbunden werde und nicht mit Musik. ''Apple Records'' kündigte bereits an, dass man gegen dieses Urteil Berufung einlegen wolle. 1999 verlor Apple Computer hingegen einen Prozess gegen das Plattenunternehmen ''Apple Records'' der Beatles und musste 26 Mio. US-Dollar Strafe zahlen wegen Bruch eines Vertrages von 1981, in dem festgelegt wurde, dass von Apple Computer keine Musikprodukte auf den Markt kommen dürfen, die in Zusammenhang mit dem kreativen Aspekt von Musik stehen.<ref>Macwelt [http://www.macwelt.de/news/ipod/337828/index.html ''Der Kampf um den Apfel'' (12. Mai 2006)]</ref><br />
<br />
Im Februar 2007 übernahm Apple die Rechte am Namen ''Apple'' und den Apfel-Logos von Apple Records, welches diese [[Warenzeichen]] zukünftig von Apple lizenziert.<ref>Apple Inc. [http://www.apple.com/pr/library/2007/02/05apple.html ''Apple Inc. and The Beatles’ Apple Corps Ltd. Enter into New Agreement'' (5. Februar 2007)]</ref><ref>Süddeutsche Zeitung [http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/wirtschaft/artikel/899/100799/ ''Streit über Markenrechte Apple schließt Frieden mit Apple'' (6. Februar 2007)]</ref> Die Apple Inc. ist dem Vergleich zufolge Eigentümerin aller [[Markenrecht]]e, die mit dem Namen ''Apple'' zu tun haben, und wird bestimmte Rechte an das Beatles-Unternehmen lizenzieren.<ref>Apple Inc. [http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E829A0B62453D42319C18139E3F6510CD~ATpl~Ecommon~Scontent.html ''Markenrechte – Der Apfel gehört jetzt Apple'' (5. Februar 2007)]</ref> Finanzielle Details wurden nicht genannt.<br />
Bereits im Zuge der Präsentation von Apples markenrechtlich ebenfalls umstrittenen [[iPhone]] auf der [[Macworld Conference & Expo]] 2007 zeichnete sich ab, dass mit Apple Records zumindest Verhandlungen geführt wurden, da u.&nbsp;a. in Verbindung mit dem Mobiltelefon das Schallplattencover [[Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band]] der Beatles dargestellt wurde, deren Musik bislang nicht über den wettbewerbsrechtlich umstrittenen [[iTunes]]-Store zu beziehen gewesen war.<ref>San Francisco Chronicle [http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2007/02/06/BUGNPNV8A820.DTL&hw=apple&sn=007&sc=622 ''Apple, Beatles come together Pact resolves trademark dispute with record label, but Fab Four still not on iTunes -- yet'' (6. Februar 2007)]</ref> Spekulationen, dass am 4. Februar 2007 im Rahmen der [[Super Bowl]] eine dem legendären Macintosh-Werbefilm von 1984 vergleichbare Ausstrahlung geplant würde, konnten sich dagegen nicht bestätigen.<ref>MacRumors.com [http://www.macrumors.com/2007/02/03/super-bowl-xli-apple-ad/ ''Super Bowl XLI Apple Ad? (Update – No)'' (3. Februar 2007)]</ref> Dem Präsidenten der [[Apple Corps|Apple Corps Ltd.]] Neil Aspinall zufolge sollen alle 13 Alben der Beatles, die 1987 auf CD veröffentlicht wurden, zum gleichen Zeitpunkt bei allen Internetdiensten heruntergeladen werden können. Damit ist die Kompilation aus dem Jahre 1969 von ''Hey Jude'' weiterhin nur als Vinyl-Version verfügbar.<ref>Fox News [http://www.foxnews.com/story/0,2933,251410,00.html ''Beatles Ready for Legal Downloading Soon'' (12. Februar 2007)]</ref><br />
<br />
== Das Apple-Logo ==<br />
<br />
[[:en:Image:Apple first logo.png|Das erste Logo]] war eine Zeichnung im Stile eines barocken Kupferstichs, das [[Isaac Newton]] unter einem Apfelbaum sitzend zeigte; eine Anspielung auf die Entdeckung der Schwerkraft mithilfe eines Apfels. Dieser Entwurf stammte von Ron Wayne. Man stellte jedoch schnell fest, dass sich dieses [[Unternehmenslogo|Logo]] nur schlecht reproduzieren ließ, da es viel zu kleinteilig war, und so wurde es wieder verworfen.<br />
<br />
[[Datei:Apple2Logo.svg|miniatur|Apple-II-Logo]]<br />
<br />
Das heute bekannte Logo einer Apfelsilhouette ''mit Biss'' wurde von Regis McKenna 1976 entworfen.<ref>Claudia Leu: Index Logo, MITP, ISBN 3-8266-1507-7, S.&nbsp;89</ref> Zusätzlich zu der ironischen [[Konnotation]] (natürlicher Apfel und künstliche Computer) bot das Design ein subtiles Wortspiel: ''Beißen'' heißt im [[Englische Sprache|Englischen]] ''to bite'', was wiederum klingt wie [[Byte]]. Die farbigen Streifen waren zudem grafisch eine Anspielung auf das [[IBM]]-Logo von [[Paul Rand]].<br />
Bei der Wortmarke kam die Schrift ''Motter Tektura'' von Othmar Motter zum Einsatz, erschienen bei [[Letraset]] Ltd. in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]].<ref>Letraset Handbuch, 1985, Herausgeber: Letraset Deutschland GmbH, Gestaltung; HSAG London, Druck: Boom-Ruybrok b.v.m, Niederlande, S.&nbsp;139</ref><br />
<br />
Eine andere Erklärung lautet, dass der angebissene Apfel eine Anspielung auf den Selbstmord des Mathematikers [[Alan Turing]] sei, an dessen Totenbett sich ein angebissener, von ihm selbst vergifteter Apfel befunden hatte. Turing, zu dessen Lieblingsfilmen [[Walt Disney|Disneys]] ''[[Schneewittchen und die sieben Zwerge (1937)|Schneewittchen]]'' zählte, gilt als einer der Väter des Computers.<br />
<br />
Mit der Einführung des [[Apple II]] und dessen Fähigkeit, Farben darzustellen, wurde das vorher schwarze Logo bunt in Querstreifen eingefärbt.<br />
<br />
Mit Einführung des ersten [[iMac]] in ''bondi-blue'' (blaugrün) 1998 und den [[PowerMac#Power Macintosh G3 blauweiß (Yosemite)|blau-weißen Power Macintosh G3]] 1999 (also seit den ersten Produkten, die der zurückgekehrte Steve Jobs wieder verantwortete) wird das Logo wieder einfarbig dargestellt, jedoch in wechselnden Farben und teilweise mit Oberflächenstrukturen, je nach umgebendem Design.<br />
<br />
== Mitarbeiter ==<br />
Im siebenköpfigen [[Aufsichtsrat]] der Aktiengesellschaft Apple sind neben [[Chief Executive Officer|CEO]] Steve Jobs noch [[Bill Campbell]] (Vorsitzender und ehemaliger CEO [[Intuit|Intuit Corp.]]), [[Millard Drexler]] (Vorsitzender und ehemaliger CEO [[J. Crew]]), [[Al Gore|Albert Gore Jr.]] (ehemaliger Vizepräsident der USA), [[Arthur Levinson|Arthur D. Levinson, Ph. D.]] (Vorsitzender CEO [[Genentech]]), [[Eric Schmidt]] (CEO von [[Google Inc.]]), und [[Jerry York]] (ehemaliger Finanzchef von [[IBM]] und jetziger Präsident und CEO [[Harwinton Capital]]) vertreten.<ref>Apple Inc. [http://www.apple.com/pr/bios/bod.html ''Board of Directors'']</ref><br />
<br />
Wichtige Mitarbeiter von Apple im Zusammenhang mit der Entwicklung von Lisa und Macintosh waren u.&nbsp;a. [[Jef Raskin]] (Usability-Spezialist), [[Andy Hertzfeld]], [[Bill Atkinson]] und [[Susan Kare]] (entwarf unter anderem zahlreiche Icons für das Macintosh-System).<br />
<br />
Bekannte Mitarbeiter in der Führungsriege von Apple sind [[Tim Cook]], [[Jon Rubinstein]], [[Avie Tevanian]], [[Jonathan Ive]] und [[Ron Johnson]]. Timothy E. Wasko war früher bereits Mitarbeiter von NeXT und entwickelte für Apple u.&nbsp;a. die Fotoblendenfreischaltung für die CD- und DVD-Brennfunktion und die Benutzeroberfläche des iPod. Der derzeitige [[Chief Executive Officer|CEO]] ist [[Steve Jobs]]. Senior Vice President of Worldwide Product Marketing ist [[Phil Schiller]]. Am 14. Januar 2009 erklärte Jobs in einer Rundmail an die Mitarbeiter Apples, dass er aus gesundheitlichen Gründen bis Ende Juni 2009 eine Auszeit nähme. Seine Aufgaben übernähme in dieser Zeit Apples [[Chief_Operating_Officer|COO]] [[Tim Cook]].<ref>derNewsticker.de: ''[http://www.derNewsticker.de/news.php?id=77071 Apple-Chef Steve Jobs zieht sich wegen Krankheit zurück]'', vom 15.01.2009, Abgerufen am 15.01.2009</ref><br />
<br />
Apple beschäftigte Ende September 2008 rund 32.000 Mitarbeiter (gezählt in Vollzeit-Äquivalenten) sowie 3.100 als vorübergehende Beschäftigte und Subunternehmer. Etwa 15.900 Angestellte sind im Retail-Sektor angesiedelt.<ref>Quelle Mitarbeiterzahlen: ''[http://idea.sec.gov/Archives/edgar/data/320193/000119312508224958/d10k.htm Apple Annual Report / SEC-Filing vom 5. November 2008'']</ref><br />
<br />
== Slogan ==<br />
Der ehemalige Slogan von Apple, ''Think Different'', ist eine Anspielung auf die Kampagne von [[IBM]] mit dem Slogan ''Think''.<br />
Aktuell hat Apple keinen Slogan mehr.<br />
<br />
== Marktanteile und Umsatzentwicklung ==<br />
[[Datei:Applecomputerheadquarters.jpg|miniatur|Der Unternehmenssitz in [[Cupertino]], [[Kalifornien]].]]<br />
<br />
* Computermarkt weltweit im 2. Quartal 2008 nach Stückzahl: 3,3 % <ref> palluxo [http://www.palluxo.com/2008/07/17/apple-ranks-3rd-in-the-us-6th-worldwide-peliminary-results/ "Apple Ranks 3rd in the US, 6th Worldwide: Peliminary Results<br />
"]</ref> - Apple liegt damit auf Rang sechs.<br />
* Computermarkt USA im 2. Quartal 2008 nach Stückzahl: 8,5 % <ref> Gartner [http://www.gartner.com/it/page.jsp?id=724111]</ref> - Apple liegt damit auf Rang drei.<br />
* MP3-Player-Markt USA: 72 % durch verschiedene iPod-Modelle<ref name="Ars">Ars Technica [http://arstechnica.com/news.ars/post/20070118-8656.html '' Apple's record quarter: inside the numbers'' (18. Januar 2007)]</ref><br />
* Internet-Musikdownloads USA: 85 % durch den iTunes Store<ref name="Ars"/><br />
<br />
{| class="prettytable"<br />
|- bgcolor="#f3f3f3"<br />
!Zeitraum<br />
!Umsatz (Mio. USD)<br />
!Gewinn (Mio. USD)<br />
!Umsatzwachstum<br />
!Umsatzrendite<br />
|-<br />
| GJ 1981<br />
| align="right" | 335<br />
| align="right" | unbek.<br />
| align="right" | ---<br />
| align="right" | ---<br />
|-<br />
| GJ 1982<br />
| align="right" | 583<br />
| align="right" | 61<br />
| align="right" | 74 %<br />
| align="right" | 10 %<br />
|-<br />
| GJ 1983<br />
| align="right" | 983<br />
| align="right" | 77<br />
| align="right" | 69 %<br />
| align="right" | 8 %<br />
|-<br />
| GJ 1984<br />
| align="right" | 1.516<br />
| align="right" | 64<br />
| align="right" | 54 %<br />
| align="right" | 4 %<br />
|-<br />
| GJ 1985<br />
| align="right" | 1.918<br />
| align="right" | 61<br />
| align="right" | 27 %<br />
| align="right" | 3 %<br />
|-<br />
| GJ 1986<br />
| align="right" | 1.902<br />
| align="right" | 154<br />
| align="right" | −1 %<br />
| align="right" | 8 %<br />
|-<br />
| GJ 1987<br />
| align="right" | 2.661<br />
| align="right" | 218<br />
| align="right" | 40 %<br />
| align="right" | 8 %<br />
|-<br />
| GJ 1988<br />
| align="right" | 4.071<br />
| align="right" | 400<br />
| align="right" | 53 %<br />
| align="right" | 10 %<br />
|-<br />
| GJ 1989<br />
| align="right" | 5.284<br />
| align="right" | 454<br />
| align="right" | 30 %<br />
| align="right" | 9 %<br />
|-<br />
| GJ 1990<br />
| align="right" | 5.558<br />
| align="right" | 475<br />
| align="right" | 5 %<br />
| align="right" | 9 %<br />
|-<br />
| GJ 1991<br />
| align="right" | 7.977<br />
| align="right" | 310<br />
| align="right" | 44 %<br />
| align="right" | 4 %<br />
|-<br />
| GJ 1992<br />
| align="right" | 7.087<br />
| align="right" | 530<br />
| align="right" | −11 %<br />
| align="right" | 7 %<br />
|-<br />
| GJ 1993<br />
| align="right" | 6.309<br />
| align="right" | 87<br />
| align="right" | −11 %<br />
| align="right" | 1 %<br />
|-<br />
| GJ 1994<br />
| align="right" | 9.189<br />
| align="right" | 310<br />
| align="right" | 46 %<br />
| align="right" | 3 %<br />
|-<br />
| GJ 1995<br />
| align="right" | 11.602<br />
| align="right" | 424<br />
| align="right" | 20 %<br />
| align="right" | 4 %<br />
|-<br />
| GJ 1996<br />
| align="right" | 9.833<br />
| align="right" | −816<br />
| align="right" | −11 %<br />
| align="right" | −8 %<br />
|-<br />
| GJ 1997<br />
| align="right" | 7.081<br />
| align="right" | −1.045<br />
| align="right" | −28 %<br />
| align="right" | −15 %<br />
|-<br />
| GJ 1998<br />
| align="right" | 5.941<br />
| align="right" | 309<br />
| align="right" | −16 %<br />
| align="right" | 5 %<br />
|-<br />
| GJ 1999<br />
| align="right" | 6.134<br />
| align="right" | 601<br />
| align="right" | 3 %<br />
| align="right" | 10 %<br />
|-<br />
| GJ 2000<br />
| align="right" | 7.983<br />
| align="right" | 786<br />
| align="right" | 30 %<br />
| align="right" | 10 %<br />
|-<br />
| GJ 2001<br />
| align="right" | 5.363<br />
| align="right" | −25<br />
| align="right" | −33 %<br />
| align="right" | −0 %<br />
|-<br />
| GJ 2002<br />
| align="right" | 5.247<br />
| align="right" | 65<br />
| align="right" | −2 %<br />
| align="right" | 1 %<br />
|-<br />
| GJ 2003<br />
| align="right" | 6.207<br />
| align="right" | 57<br />
| align="right" | 18 %<br />
| align="right" | 1 %<br />
|-<br />
| GJ 2004<br />
| align="right" | 8.279<br />
| align="right" | 266<br />
| align="right" | 33 %<br />
| align="right" | 3 %<br />
|-<br />
| GJ 2005<br />
| align="right" | 13.931<br />
| align="right" | 1.328<br />
| align="right" | 68 %<br />
| align="right" | 10 %<br />
|-<br />
| GJ 2006<br />
| align="right" | 19.315<br />
| align="right" | 1.989<br />
| align="right" | 39 %<br />
| align="right" | 10 %<br />
|-<br />
| GJ 2007<br />
| align="right" | 24.006<br />
| align="right" | 3.496<br />
| align="right" | 24 %<br />
| align="right" | 15 %<br />
|-<br />
| GJ 2008<br />
| align="right" | 32.479<br />
| align="right" | 4.834<br />
| align="right" | 35 %<br />
| align="right" | 15 %<br />
|-<br />
| colspan="5" | <br />
|-<br />
| Q1 2009<br />
| align="right" | 10.167<br />
| align="right" | 1.605<br />
| align="right" | 6 %<br />
| align="right" | 16 %<br />
|}<br />
<br />
Geschäftsjahre von Apple laufen jeweils vom 1. Oktober bis zum 30. September, sodass beispielsweise das erste Quartal des Apple-Geschäftsjahres dem vierten Quartal des Kalenderjahres entspricht (Q1/2009 Apple = Q4/2008 Kalender).<br />
<br />
Das erste Quartal 2008 ist das bisher erfolgreichste Quartal in der Geschichte des Konzerns. Sowohl der Gewinn und der Umsatz, als auch der Absatz von [[iPod]]s (22,1 Mio. Stück) und Macs (2,32&nbsp;Mio. Stück) erreichten neue Rekordstände. Auf einer [[Analyst|Analystenkonferenz]] am 21. Juli 2008 kündigte Apple an, die [[Marge|Gewinnmargen]] in der Zukunft deutlich zu senken, um aggressiv Marktanteile hinzu zugewinnen.<br />
<br />
Im letzten Quartal 2008 konnte Apple zum ersten Mal mehr als 10&nbsp;Milliarden US-Dollar Umsatz in einem Geschäftsquartal erzielen: Der Umsatz stieg um 5,9 % auf 10,17&nbsp;Milliarden US-Dollar.<ref>Gevestor.de [http://www.gevestor.de/geldanlage/anlagestrategie/details/article/apple-erstmalig-mit-mehr-als-10-milliarden-us-dollar-umsatz-im-quartal.html Apple mit Rekordumsatz '' Apple erstmalig mit mehr als 10&nbsp;Milliarden Umsatz im Quartal'' (22. Januar 2009)]</ref><br />
<br />
== Apple Stores ==<br />
[[Datei:Applestore-NYC.jpg|miniatur|24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr geöffnet: Der Apple-Store in [[New York City|New York]]]]<br />
<br />
Bislang betreibt Apple 250 ''Apple Retail Stores'' in den [[USA]], in [[Kanada]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]], [[Italien]], in der [[Schweiz]], in [[China]], [[Japan]], in Deutschland und [[Australien]]. Daraus erwirtschaftete Apple im Geschäftsjahr 2008 im Retail-Sektor einen Gewinn von insgesamt 1,3&nbsp;Milliarden Dollar (920&nbsp;Millionen Euro). <br />
<br />
Nach langen Verhandlungen kam es mit der Eröffnung des ersten deutschen Apple Stores im Dezember 2008 in [[München]] zu einem Einstieg in den deutschen Einzelhandel. Dem Store in München sollen bald weitere folgen.<ref>[http://www.heise.de/resale/Apple-wagt-sich-mit-deutschem-Flagship-Store-auf-heisses-Pflaster--/news/meldung/119889 Apple wagt sich mit deutschem Flagship Store auf heißes Pflaster]</ref><br />
<br />
== Produkte ==<br />
Apple entwirft sowohl [[Software]] als auch [[Hardware]], und lässt diese dann von Vertragspartnern wie z.&nbsp;B. von [[ASUS]] fertigen. Die Produkte werden oft als innovativ angesehen und besitzen meist ein durchdachtes, funktionales Design aus [[Cupertino]]. Ein Hauptaugenmerk wird außerdem auf einfache Benutzbarkeit gelegt.<br />
<br />
=== Betriebssysteme ===<br />
Apples erste Betriebssysteme waren befehlszeilenorientiert, wie damals (Ende der 1970er- und Anfang der 1980er-Jahre) üblich. 1983 stellt Apple mit dem Lisa OS eines der ersten kommerziell erhältlichen Betriebssysteme vor, das vollständig über eine grafische Oberfläche bedient wurde. 1984 wurde mit dem Betriebssystem des Macintosh (später „Mac OS“ genannt) das erste grafische Betriebssystem auf den Markt gebracht, das sich in großem Umfang verkaufte.<br />
<br />
* [[Apple DOS]]<br />
* [[Apple SOS]]<br />
* [[Apple ProDOS]]<br />
* [[Lisa OS]]<br />
* [[GS/OS]]<br />
* [[A/UX]]<br />
* [[Mac OS (bis 9)|Mac OS]]<br />
* [[Mac OS X]] (von der Public Beta bis [[Mac OS X v10.6|Snow Leopard]])<br />
* [[Mac OS X Server]] (aktuelle Version: siehe [[Mac OS X]])<br />
* iPhone OS<br />
* iPod OS<br />
<br />
=== Computer ===<br />
* [[Apple II-Modelle|Apple I / II / III-Modelle]] im Überblick (8- und 16-Bit Datenbus)<br />
* [[Macintosh-Modelle|Apple Macintosh-Modelle]] im Überblick (16-, 32- und 64-Bit Datenbus)<br />
<br />
<small>Für eine komplette Übersicht der ''Apple''-Familie, siehe [[Apple II-Modelle]], für die Geräte der ''Mac''-Familie, siehe [[Macintosh-Modelle]].<br />Die Zeitleiste aller produzierten Macintosh-Modelle in der englischen Wikipedia: [[:en:Timeline of Apple Macintosh models|Timeline of Apple Macintosh models]].</small><br />
<br />
<center><gallery><br />
Datei:Apple Lisa.jpg|[[Apple Lisa]] (1983)<br />
Datei:Macintosh 128k transparency.png|[[Apple Macintosh]] (1984)<br />
Datei:Power Macintosh 6100-66.jpg|[[Power Mac]] 6100 (1994)<br />
Datei:QuickTake_vorne.jpg|[[Apple QuickTake]] 100 (1995)<br />
Datei:IMac Bondi Blue.jpg|[[iMac]] G3 (1998)<br />
Datei:Apple-ppc-G4-2003.jpg|[[Power Mac]] G4 Quicksilver (2002)<br />
Datei:IMac G4 sunflower8.png|[[iMac]] G4 (2002)<br />
Datei:Macmini.jpg|[[Mac mini]] (2005)<br />
</gallery></center><br />
<br />
=== Notebooks ===<br />
<br />
* [[Macintosh Portable]]<br />
* [[Apple PowerBook|PowerBook]]<br />
* [[Apple iBook|iBook]]<br />
* [[MacBook]]<br />
* [[MacBook Air]]<br />
* [[MacBook Pro]]<br />
<br />
=== Industriestandards und Technologien von Apple ===<br />
* [[FireWire]] (1998) Schnelle und robuste Kommunikationsarchitektur für Endgeräte (Videokameras, Festplatten, etc). Später wurde es zum Industriestandard, bekannt unter dem Namen IEEE&nbsp;1394 oder auch iLink (Markenname von Sony, da Apple erst ab Mai 2002 die Verwendung des Begriffs FireWire freigegeben hatte)<br />
* [[TrueType]] (1991) Schriftdarstellungsstandard für Bildschirm und Druck.<br />
* [[Unicode]] (1991) Kodierungsformat für weltweite Schriftzeichen. Erste Version Ende der 1980er gemeinsam mit Xerox entwickelt<ref>Unicode.org [http://unicode.org/history/ ''Chronology of Unicode Version 1.0'']</ref>. Spätere offizielle Versionen über ein Konsortium mit anderen Herstellern verabschiedet.<br />
* [[QuickTime]] (25. Juni 1990) Speicherformat für Bild-, Ton- und Videodaten. Gängiges Format in Digitalkameras, um [[Audiovisuelle Sequenz|audiovisuelle Sequenzen]] aufzuzeichnen.<br />
<br />
=== Weitere Hardware-Produkte von Apple ===<br />
* [[Apple iPod|iPod]]<br />
* [[iPod Hi-Fi]]<br />
* [[Apple TV]]<br />
* [[Apple iPhone|iPhone]]<br />
* Apple Remote<br />
* [[Apple iSight|iSight]]<br />
* [[AirPort|Airport Extreme]]<br />
* [[AirPort|Airport Express]]<br />
* Time Capsule<br />
* [[Apple Cinema Display]]<br />
* [[Apple Mighty Mouse|Mighty Mouse]]<br />
* [[Apple Mighty Mouse|Wireless Mighty Mouse]]<br />
* Apple Keyboard<br />
* Wireless Keyboard<br />
<br />
[[Datei:Apple I.jpg|miniatur||Apple Computer, Smithsonian Museum]]<br />
[[Datei:ThermodruckerSilentypeApple.JPG|miniatur|Silentype Thermodrucker]]<br />
=== Ältere Hardware-Produkte von Apple ===<br />
<br />
* [[Newton (PDA)|Newton]]<br />
* [[Apple Silentype]] Thermodrucker<br />
* [[StyleWriter]]<br />
* [[LaserWriter]]<br />
* [[ImageWriter]] grafikfähiger Nadeldrucker<br />
* [[ImageWriter LQ]] hochauflösender Nadeldrucker mit ''letter quality''<br />
* [[Multiple Scan]]<br />
* [[AppleVision – ColorSync]]<br />
* [[Apple Studio Display]]<br />
* [[OneScanner]]<br />
* [[Apple Pippin]]<br />
* [[PowerCD]]<br />
* [[Apple Set-Top-Box]]<br />
* [[Apple QuickTake|QuickTake 100/150/200]]<br />
* [[QuickTime Conferencing Video Camera]]<br />
* [[PowerBop]]<br />
* [[20th Anniversary Macintosh]]<br />
* [[Power Mac G4 Cube]]<br />
<br />
=== Software von Apple ===<br />
''Hauptartikel: [[Liste der Software von Apple|Software von Apple]]''<br />
<br />
Apple bietet eine Vielzahl verschiedenster Programme an. Dazu zählen die kostenlosen Standardanwendungen wie die Desktopsuchmaschine [[Spotlight (Software)|Spotlight]], die Multimedia-Architektur [[QuickTime]] (kostenpflichtige Pro Version verfügbar), das Musikverwaltungsprogramm [[Apple iTunes|iTunes]], der Webbrowser [[Safari (Browser)|Safari]], das Mailprogramm [[Apple Mail|Mail]], der [[Instant Messenger]] [[iChat]] (mit Audio- und Videokonferenzen), der Kalender [[iCal]] und [[Boot Camp (Software)|Boot Camp]] (ermöglicht es, Microsoft Windows auf einem Intel Mac parallel zu Mac OS X zu installieren). Ein großer Teil ist beim Kauf eines neuen Macs bereits vorinstalliert, andere können bei Bedarf von der Homepage von Apple heruntergeladen und installiert werden.<br />
<br />
Im kostenpflichtigen [[iLife]]-Paket ist unter anderem das Musikverwaltungsprogramm [[Apple iTunes|iTunes]], das Photoverwaltungsprogramm [[iPhoto]], das Videoschnittprogramm [[iMovie]] und das Musikprogramm [[GarageBand]] und im [[iWork]]-Paket das Textverarbeitungsprogramm [[Pages]], das Präsentationsprogramm [[Keynote (Software)|Keynote]] und seit August 2007 das Tabellenkalkulationsprogramm [[Numbers (Software)|Numbers]] enthalten. 2009 wurde iWork´09 ausgeliefert mit neuen Versionen von Pages, Numbers und Keynote. Dazu wurde eine Beta von iWorks.com ins Netz gestellt, um Dateien anderen Benutzern zur Verfügung zu stellen. <br />
<br />
Für professionelle Photobearbeitung und Videoschnitt bietet Apple Inc. [[Aperture (Software)|Aperture]] und [[Final Cut Pro]] bzw. [[Final Cut Studio]] an. Für ambitionierte Amateure, denen Final Cut Pro zu teuer ist, gibt es [[Final Cut Express]]. Das Compositingtool Shake wird von Apple nicht mehr weiterentwickelt, ist aber noch erhältlich.<br />
<br />
Für die professionelle und semiprofessionelle Audiobearbeitung und Sequencing hat Apple 2002 die Hauptbestandteile und Entwickler des deutschen Unternehmens [[Emagic]] gekauft und vertreibt diese nun als Logic und [[Logic Pro]] unter dem Logo von Apple. Seit Kauf sind mehrere neue Updates und Erweiterungen erschienen. Die Grundstrucktur des Logic arbeitet unter der Oberfläche von [[Garage Band]].<br />
<br />
=== Onlinedienste von Apple ===<br />
* [[iTunes Store]] (Internet-Handelsplattform für Musik, Spielfilme, Serien und Spiele)<br />
* [[MobileMe]] (Dienst, der Mac OS X um Online-Funktionalität (Mail, iDisk, Backup usw.) erweitert; bis 10. Juli 2008 als [[.Mac]])<br />
* [[Apple Movie Trailers]] (weltweit größte Sammlung von [[Trailer (Vorschau)|Movietrailern]])<br />
* [[AppleLink]] (wurde 1985 als Support-Plattform für die Kunden und für Vertragshändler gestartet)<br />
* [[eWorld]] (sollte Apples Antwort auf AOL sein, war aber nur von 1994 bis 1996 online)<br />
* [[App_Store|AppStore]] (Plattform zum Anbieten und Laden von Programmen für [[IPhone|iPhone]] und [[Ipod#iPod_touch_.281._Generation.29|iPod touch]])<br />
* [[iWork.com]] (Dienst zum Veröffentlichen von [[iWork]]-Dokumenten im Internet (derzeit noch in der Beta-Phase))<br />
<br />
=== Von Apple eingesetzte Prozessoren ===<br />
* [[MOS 6502]]<br />
* [[65816]]<br />
* [[68000]]-Prozessorfamilie<br />
* [[PowerPC]]-Prozessorfamilie: [[PowerPC G3|G3]], [[PowerPC G4|G4]] und [[PowerPC G5|G5]]<br />
* [[Intel Core]] Solo: seit 28. Februar 2006 in Mac mini 1,5 Ghz bis zum 6. September 2006. Ab diesen Zeitpunkt wurde die Mac-mini-Serie auf Core Duo umgestellt.<br />
* [[Intel Core]] Duo: seit 10. Januar 2006 in MacBook Pro und (bis September 2006) im iMac sowie seit 28. Februar 2006 im Mac mini 1,66 Ghz, seit Mai 2006 auch im MacBook<br />
* [[Intel Core 2]] Duo: seit dem 6. September 2006 im iMac, außerdem seit Oktober 2006 im MacBook und MacBook Pro, seit Mitte 2007 auch im Mac mini<ref>Apple Developer Connection [http://developer.apple.com/documentation/HardwareDrivers/Conceptual/iMac_0609_SuperDrive/index.html ''Introduction to iMac Developer Note'' ]</ref><br />
* [[Intel Xeon]]: seit 7. August 2006 im Mac Pro<br />
<br />
=== Softwarestandards ===<br />
Apple benutzt sowohl offene als auch [[proprietär]]e Standards in seinem Betriebssystem. Offene Standards werden vor allem im Betriebssystemkern ''Darwin'' eingesetzt, der unter einer [[Open-Source-Lizenz]] steht.<br />
<br />
In den darüberliegenden Schichten des Betriebssystems und der Anwendungssoftware kommen dagegen einige proprietäre Standards zum Einsatz:<br />
* ''Quartz'' als Grafikbibliothek, basierend auf [[PDF]]<br />
* Apples eigenes ''Aqua'' als [[GUI]]-Bibliothek<br />
* ''QuickTime'' als Multimedia-Technologie, auf der auch [[iTunes]] basiert<br />
<br />
[[Interoperabilität]] dieser proprietären Standards mit anderen Betriebssystemen stellt Apple selbst mit der folgenden Software her:<br />
* ''Quicktime for Windows'', um Multimediainhalte auch auf PCs mit dem Betriebssystem [[Windows]] abspielen zu können.<br />
* ''iTunes für Windows'', um iPods und im iTunes gekaufte Musik auch auf PCs mit Windows nutzen zu können.<br />
* Softwareprodukte von anderen Anbietern (z.&nbsp;B. ''VLC Media Player'') schließen die Kompatibilität mit QuickTime- und iTunes-Formaten ein.<br />
* Der Webbrowser ''Safari'' ist auch als Download für Windows verfügbar.<br />
<br />
== Kritik ==<br />
<br />
=== Umweltschutz und Arbeitsbedingungen ===<br />
<br />
Die Elektronik- und PC-Industrie insgesamt steht im Ruf, bei der [[Auftragsfertigung]] die arbeitsrechtlichen und gesundheitlichen Belange der [[Belegschaft]] sowie Belange des [[Umweltschutz]]es nicht hinreichend zu berücksichtigen.<ref>Sarah Bormann: [http://gipfelthemen.de/weltweitetrends/wissen_besitz/sbormann_pcglobal060728.shtml ''1.500 Liter Wasser für einen PC'' (10. August 2006)]</ref><br />
<br />
Apple lässt seine Produkte vorwiegend in [[Asien]] fertigen. Die Auftragsfertigung hat Apple der [[taiwan]]esischen Aktiengesellschaft [[Foxconn]] übertragen, die in der [[Volksrepublik China|chinesischen]] [[Sonderwirtschaftszone]] in [[Shenzhen]] nahe [[Hongkong]] produzieren lässt. Shenzhen wird mit der größten Elektronikfabrik der Welt auch als ''iPod-City'' bezeichnet. Foxconn ist im Jahr 2006 in den Medien aufgrund unmenschlicher Arbeitsbedingungen kritisiert worden.<ref>AppleInsider: [http://www.appleinsider.com/article.php?id=1815 ''Photos: inside Foxconns‚ iPod City‘'' (14. Juni 2006)]</ref> Der [[Auftraggeber]] Apple hat zwischenzeitlich Defizite eingeräumt und zugleich auf den herstellereigenen ''Apple Supplier Code of Conduct'' verwiesen.<ref>Apple Inc: [http://www.apple.com/hotnews/ipodreport/ ''Report on iPod Manufacturing'' (17. August 2006)]</ref><ref>MacNN: ''[http://www.macnn.com/articles/06/08/17/apple.finds.labor.abuses/ ''Apple: Foxconn violated code of conduct'' (17. August 2006)]</ref> Nach Apples eigenen Untersuchungen seien keine Verstöße gegen den [[Verhaltenskodex]] festgestellt worden, jedoch fanden sich bei Foxconn Verletzungen gegen den Supplier Code of Conduct.<ref>Daniel Ploettner: [http://www.scheinwerfer-blog.de/index.php/archives/2006/08/18/apple-schliesst-foxconn-untersuchung-ab/ ''Apple schließt Foxconn Untersuchung ab'' (18. August 2006)]</ref> Die Mitarbeiter bei Foxconn hätten den Medienberichten zufolge monatlich jeweils rund 80 Überstunden geleistet und teilweise mit knapp 50&nbsp;Euro pro Monat weniger als im [[Mindestlohn]]-Gesetz vorgeschrieben verdient.<ref>Technology Review: [http://www.heise.de/tr/artikel/77681 ''Wenn Apple in China bleibt, sollte es auf Einhaltung von Arbeitsstandards drängen'' (4. September 2006)]</ref> Foxconn hatte zunächst wegen der Vorwürfe [[Schadenersatz]]forderungen gegen zwei Journalisten in China geltend gemacht, diese letztlich aber wieder zurückgezogen.<ref>[[International Data Group|tecChannel.de]]: [http://www.tecchannel.de/news/themen/business/446742/ ''iPod-Produzent Foxconn zieht hohe Schadenersatzforderung in China zurück'' (31. August 2006)]</ref>Apple hat nach eigenem Bekunden Verité verpflichtet, für die Einhaltung sicherer, fairer und legaler Arbeitsplatzbedingungen Sorge zu tragen.<ref>Verité: [http://www.verite.org/aboutus/portfolio.html ''Some of the Companies Working With Verité'' (2002)]</ref> Außerdem hat sich Apple der Electronic Industry Code of Conduct (EICC) Implementation Group angeschlossen, die bereits [[Industriestandard|Standards]] für die Industrie erarbeitet hat und Quellen zur [[Evaluierung]] der Auftragsfertiger anbietet.<ref>EICC: [http://www.eicc.info/EICC_SPONSOR.html ''Member Firms'' (2002)]</ref><br />
<br />
Im Bereich des Umweltschutzes sieht sich Apple Vorwürfen z.&nbsp;B. von [[Greenpeace]] und der Silicon Valley Toxics Coalition (SVTC) ausgesetzt.<ref>Greenpeace: [http://www.greenpeace.org/apple/ Green My Apple]</ref><ref>Roughly Drafted: [http://www.roughlydrafted.com/RD/Home/92974C85-AD76-436C-A4AC-EB52E4D969D6.html The SVTC’s ''Toxic Trash'' Attack on Apple (englisch)]</ref> Nicht alle diese Vorwürfe scheinen gerechtfertigt zu sein. Insoweit sie substantiiert sind, betreffen sie mehr die gesamte Industrie als das Unternehmen Apple allein. Kritiker weisen zudem auf methodische Mängel des vergleichenden Rankings von Greenpeace<ref>[http://www.greenpeace.org/international/press/reports/green-guide-to-electro-5 Vergleichendes Ranking von Greenpeace]</ref> hin, bei dem z.&nbsp;B. die durchschnittliche Nutzungsdauer der Produkte nicht berücksichtigt wird.<ref>Roughly Drafted: [http://www.roughlydrafted.com/RD/RDM.Tech.Q1.07/A663D76C-DCED-442A-BD2E-6A557E98CA39.html ArsTechnica: Mary E Tyler Admits Greenpeace a Fraud (englisch)]</ref><br />
[[Steve Jobs]] hat als Reaktion auf die Vorwürfe von Greenpeace im Mai 2007 angekündigt, Apple führend im Bereich des Umweltschutzes machen zu wollen.<ref>Heise News: [http://www.heise.de/newsticker/meldung/89181 Steve Jobs will Apple führend im Umweltschutz machen]</ref> In seinem Text ''A Greener Apple''<ref>[http://www.apple.com/hotnews/agreenerapple/ ''A Greener Apple'' von Steve Jobs]</ref> führt Jobs bereits erreichte Erfolge auf und kündigt weitere Maßnahmen für den Umweltschutz an.<br />
<br />
Apple fängt an, sein Versprechen in die Tat umzusetzen. Das im Januar 2008 vorgestellte MacBook Air ist das erste Produkt, das konsequent die Verwendung von giftigen Materialien drastisch reduziert. Weitere Apple-Produkte sollen im Laufe des Jahres diesem Beispiel folgen. 2009 erschien zur MacWorld Expo in San Francisco das 17&nbsp;[[Zoll (Einheit)|Zoll]] MacBook Pro mit einer besseren Batterielaufzeit. Die gesamte MacBook Familie erfüllt die Energy Star 4.0-Umweltauflagen, enthält keine bromhaltigen Flammschutzmittel und verwendet nur PVC-freie Kabel und Komponenten. Die Batterie des MacBook Pro 17&nbsp;Zoll liefert noch einen zusätzlichen Beitrag zur Umweltverträglichkeit wegen ihres verlängerten Lebenszyklus, der in weniger verbrauchten Akkus und somit weniger Abfall resultiert. Eine verbrauchte Batterie kann für 179&nbsp;Euro inkl. MwSt. ausgetauscht werden. Dies beinhaltet ebenfalls die Installation sowie die umweltfreundliche Entsorgung der alten Batterie.<br />
<br />
=== Rückdatierte Aktienoptionen ===<br />
<br />
Apple steht im Verdacht, [[Option (Wirtschaft)|Aktienoptionen]] im Wert von 20&nbsp;Millionen US-Dollar an Apple-Chef Steve Jobs im Geschäftsjahr 2001 rückdatiert zu haben.<ref>Der Spiegel [http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,459388,00.html ''Jobs-Optionen werden zum Fall für die US-Justiz'' (12. Januar 2007)]</ref> Bereits im August hatte Apple Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung von Aktienoptionen bekannt gegeben, die alle seit dem 29. September 2002 veröffentlichten Finanzberichte betreffen könnten.<ref>Handelsblatt [http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/IT-Medien/_pv/grid_id/808828/_p/201197/_t/ft/_b/1117065/default.aspx/apple-schockt-aktionaere.html ''Apple schockt Aktionäre'' (4. August 2006)]</ref> Apple stellte fest, dass Jobs von der Rückdatierung von Aktienoptionen zwar gewusst, aber geglaubt habe, nicht selbst von dieser Praxis der Datierung zu profitieren. Dem Manager seien auch die Folgen für die Bilanzen nicht klar gewesen.<ref>ZDNet [http://www.zdnet.de/news/business/0,39023142,39150326,00.htm ''Aktien-Skandal kostet Apple 84 Millionen Dollar'' (29. Januar 2007)]</ref> Fraglich ist jedoch, ob CEO Steve Jobs tatsächlich von der Rückdatierung und deren Folgen keine Kenntnis hatte. Zwischenzeitlich ist bekannt geworden, dass Apple auch im Juni 2006 weitere Optionen im Wert von nunmehr insgesamt 84 Millionen US-Dollar rückdatierte, worauf die Bilanzen für die Geschäftsjahre 2005 und 2006 erneut geändert werden mussten.<ref>Macwelt [http://www.macwelt.de/news/apple/343106/index.html ''Apples Aktienoptionsaffäre entwickelt sich zum Skandal'' (24. Januar 2007)]</ref><br />
<br />
=== Vorgehen gegen nichtautorisierte Berichterstattung ===<br />
<br />
Apple ist in den letzten Jahren wiederholt gegen [[Autorisierung|nichtautorisierte]] Berichterstattungen über deren Produkte gerichtlich vorgegangen.<ref>Die Zeit [http://www.zeit.de/2005/03/apple_vorschau '' Blogger verrieten Firmen-Interna'' (11. Januar 2005)]</ref> Betroffen waren hiervon in der Vergangenheit insbesondere [[Blog]]ger von ''Apple Insider'', ''PowerPage'' und ''Think Secret'', die im Internet über geplante Produkteinführungen, über technische Neuerungen sowie Funktionsweisen von Appleprodukten berichteten.<ref>NZ Netzeitung GmbH [http://www.netzeitung.de/internet/390702.html ''Blogger wehren sich gegen Apple'' (5. April 2006)]</ref> Apple vermutete hinter den Berichterstattern zum Teil eigene Angestellte die Unternehmensinterna preisgäben.<ref>Golem.de [http://www.golem.de/0701/49962.html ''Geheimhaltung: Apple lanciert gezielt fingierte Produkte'' (16. Januar 2007)]</ref> Zuletzt mahnte Apple Blogger ab, die über das markenrechtlich umstrittene iPhone von Apple berichteten und Abbildungen des Mobiltelefons veröffentlichten sowie Hinweise auf Programme gaben, die erlaubten, [[Wallpaper]] und [[Icon (Computer)|Icons]] auf andere Mobiltelefone als das iPhone von Apple aufzuspielen.<ref>golem.de [http://www.golem.de/0701/49933.html ''iPhone-Oberfläche – Apple geht gegen Nachahmer vor'' (15. Januar 2007)]</ref><ref>Law-Blog [http://www.law-blog.de/349/apple-mahnt-blogger-wegen-iphone-berichterstattung-ab/ ''Blogger verrieten Firmen-Interna'' (16. Januar 2007)]</ref> Apple hat u.&nbsp;a. Paul O’Brien, den Gründer der Mobilfunk-[[Website]] MoDaCo, abgemahnt, da dieser neben Abbildungen von Apples iPhone auch ein Programm verlinkt hatte, welches ermöglichte, das [[Betriebssystem]] [[PalmOS]] der Treolinie mit Icons von Apples iPhone zu ergänzen.<ref>PCMagazin: [http://www.pc-magazin.de/common/nws/einemeldung.php?id=50015 ''iPhony – PalmOS-Programmstarter im iPhone-Look'' (18. Januar 2007)]</ref><ref>Focus: [http://www.focus.de/digital/netguide/iphone_nid_42753.html ''Apple mahnt Blogger ab'' (16. Januar 2007)]</ref> U.&nbsp;a. hatte SimToGo ein solches Programm unter dem Namen iPhony 0.1 bzw. 0.2 angeboten.<ref>MacTechNews: [http://www.mactechnews.de/index.php?id=15579 ''Apple-iPhone-Themes für Mobilgeräte'' (18. Januar 2007)]</ref> In den bisherigen gerichtlichen Verfahren gegen die Autoren der Berichte hatte Apple teilweise keinen Erfolg.<ref>Electronic Frontier Foundation [https://www.eff.org/cgi/mt/mt-search.cgi?IncludeBlogs=8&search=apple ''EFF: Breaking News'']</ref> Erst im Jahr 2006 hatte ein kalifornisches Gericht festgestellt, dass Blogger und Online-Journalisten denselben verfassungsgemäßen Schutz der [[Pressefreiheit]] genießen wie Vertreter der traditionellen Presse.<ref>Mac Essentials [http://www.mac-essentials.de/index.php/mac/article/17511/ '' Apple vs. Blogger: Sieg der Pressefreiheit'' (27. Mai 2006)]</ref> Außerdem musste Apple auch die Electronic Frontier Foundation mit einer Zahlung von 700.000 US-Dollar für die Übernahme der Verteidigung- und Gerichtskosten entschädigen.<ref>InfoWeek [http://www.infoweek.ch/news/NW_single.cfm?news_ID=15217 ''Apple muss Blogger entschädigen'' (1. Februar 2007)]</ref><br />
<br />
=== Verbreitungsmethode des Safari-Browsers ===<br />
Am 18. März 2008 verließ die Windows-Version des Webbrowsers [[Safari (Browser)|Safari]] das [[Beta-Version|Beta]]-Entwicklungs-Stadium und wurde der breiten Öffentlichkeit zum Herunterladen auf der Apple-Website angeboten. Außerdem wurde auch die Auslieferung durch den Apple-eigenen automatischen Aktualisierungsdienst ''Apple Software Update'' eingeschaltet. Trotz des anders lautenden Namens (''Update'' bedeutet [[Aktualisierung]]) wird dabei Safari auch ohne bereits vorhandene ältere Version per Standardeinstellung zusammen mit sicherheitskritischen Aktualisierungen anderer Apple-Software auf dem betroffenen System eingerichtet. Wenn die Safari-Installation nicht gewünscht sei, müsste der Benutzer diese Option zuvor deaktivieren.<br />
<br />
Dieses Verhalten veranlasste ''John Lilly'' als Chef der [[Mozilla Corporation]], die mit [[Mozilla Firefox|Firefox]] um die Marktanteile auf dem Browsermarkt mit Apple konkurriert, zu scharfer Kritik in seinem [[Blog]].<ref>Heise Newsticker: ''[http://www.heise.de/newsticker/meldung/105426 Apple verbreitet Safari im Gepäck von iTunes-Updates], 22. März 2008''</ref><ref>John Lilli: ''[http://john.jubjubs.net/2008/03/21/apple-software-update/ Apple Software Update]'', Blogbeitrag in ''John’s Blog'' vom 21. März 2008, englisch</ref> Ein anderer Kritiker betonte, dass nicht mal Microsoft versuche, Software auf diese Weise dem Benutzer aufzudrängen.<ref>Spiegel Online: ''[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,543118,00.html Apple drängt Windows-Nutzern Safari-Browser auf]'', 25. März 2008</ref><ref>Ed Bott: ''[http://blogs.zdnet.com/Bott/?p=405 What Microsoft can teach Apple about software updates]'', 24. März 2008, englisch</ref><br />
: Siehe auch ''[[Safari (Browser)#Kritik|Kritik zu Safari]].''<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Owen W. Linzmayer: ''Apple streng vertraulich. Die Tops und Flops der Macintosh-Geschichte.'' Midas, Zürich 2000, ISBN 3-907100-12-3<br />
* Paul Kunkel: ''AppleDesign. The work of the Apple Industrial Design Group.'' Graphis, New York 1997, ISBN 1-888001-25-9<br />
* Owen W. Linzmayer: ''Apple Confidential 2.0. The definitive history of the world's most colorful company.'' No Starch Press, San Francisco 2004, ISBN 1-59327-010-0 (engl.)<br />
* Dr. Joachim Gartz: ''Die Apple-Story'' ISBN 3-908497-14-0<br />
* Steve Wozniak, Gina Smith: ''iWoz.'' ''Wie ich den Personal Computer erfand und Apple mitgründete.'' Carl Hanser Verlag, 2006 ISBN 3-446-40406-6<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
{{Wiktionary|apple}}<br />
{{Commonscat|Apple Computer|Apple Computer}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.apple.com/de/ Apple Deutschland] | [http://www.apple.com/at/ Apple Österreich] | [http://www.apple.com/chde/ Apple Schweiz] | [http://www.apple.com/ Apple USA]<br />
* [http://www.macnews.de/ macnews.de] – Online Magazin für Macuser<br />
* [http://www.macup.com/ MACup] Online Auftritt der ersten europäischen Mac Zeitschrift (seit 1984!) mit Informationen rund um Apple, Mac und Co<br />
* [http://www.theapplemuseum.com The Apple Museum] – Seite zur Geschichte von Apple. Englisch.<br />
* [http://apple-history.com/ apple-history.com] - Auflistung fast aller Apple-Geräte nach Datum, Familie oder Prozessor. Sehr umfangreich, englisch.<br />
* [http://www.apfelwiki.de/Main/ApfelWiki ApfelWiki] - Deutsches AppleWiki.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Coordinate|article=/|NS=37/19/54/N|EW=122/01/51/W|type=landmark|region=US-CA}}<br />
<br />
[[Kategorie:Apple| ]]<br />
[[Kategorie:Hardwarehersteller]]<br />
[[Kategorie:Softwarehersteller]]<br />
[[Kategorie:Audiotechnikhersteller]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Kalifornien)]]<br />
[[Kategorie:Markenname]]<br />
[[Kategorie:1976]]<br />
<br />
{{Link FA|he}}<br />
<br />
[[ar:أبل]]<br />
[[bg:Епъл]]<br />
[[bn:অ্যাপ্ল কম্পিউটার]]<br />
[[bs:Apple Inc.]]<br />
[[ca:Apple Computer]]<br />
[[cs:Apple]]<br />
[[da:Apple Inc.]]<br />
[[el:Apple]]<br />
[[en:Apple Inc.]]<br />
[[eo:Apple]]<br />
[[es:Apple Inc.]]<br />
[[eu:Apple Inc.]]<br />
[[fa:شرکت اپل]]<br />
[[fi:Apple]]<br />
[[fr:Apple Inc.]]<br />
[[ga:Apple Inc.]]<br />
[[gl:Apple Computer]]<br />
[[he:אפל]]<br />
[[hr:Apple Inc.]]<br />
[[hu:Apple Inc.]]<br />
[[hy:Apple Inc.]]<br />
[[ia:Apple Computer]]<br />
[[id:Apple Inc.]]<br />
[[is:Apple Inc.]]<br />
[[it:Apple]]<br />
[[ja:アップル インコーポレイテッド]]<br />
[[ka:ეპლი]]<br />
[[kaa:Apple Inc.]]<br />
[[ko:애플 (기업)]]<br />
[[ku:Apple Inc.]]<br />
[[la:Apple Inc.]]<br />
[[lb:Apple Inc.]]<br />
[[lt:Apple]]<br />
[[lv:Apple Inc.]]<br />
[[ml:ആപ്പിള് ഇന്കോര്പ്പറേഷന്]]<br />
[[mr:ऍपल इन्कॉर्पोरेटेड]]<br />
[[ms:Apple]]<br />
[[nah:Apple Computer]]<br />
[[nds:Apple]]<br />
[[new:एप्पल]]<br />
[[nl:Apple Inc.]]<br />
[[nn:Apple Inc.]]<br />
[[no:Apple]]<br />
[[oc:Apple Inc.]]<br />
[[pl:Apple Inc.]]<br />
[[pt:Apple Inc.]]<br />
[[ro:Apple, Inc.]]<br />
[[ru:Apple]]<br />
[[sc:Apple Inc.]]<br />
[[sh:Apple Computer]]<br />
[[simple:Apple Inc.]]<br />
[[sk:Apple Inc.]]<br />
[[sl:Apple Inc.]]<br />
[[sq:Apple Inc.]]<br />
[[sr:Епл]]<br />
[[sv:Apple Inc.]]<br />
[[ta:ஆப்பிள் நிறுவனம்]]<br />
[[tg:Apple Computer]]<br />
[[th:แอปเปิล (บริษัท)]]<br />
[[tl:Apple Inc.]]<br />
[[tr:Apple]]<br />
[[uk:Apple]]<br />
[[uz:Apple Inc.]]<br />
[[vi:Apple Inc.]]<br />
[[yi:עפל (פירמע)]]<br />
[[zh:蘋果公司]]<br />
[[zh-yue:蘋果集團]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apollos&diff=59080103Apollos2009-04-16T09:38:40Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ca:Apol·ló</p>
<hr />
<div>'''Apollos''' ist eine Gestalt aus dem [[Neues Testament|Neuen Testament]] der [[Bibel]].<br />
<br />
Apollos war ein gelehrter, redegewandter und im [[Altes Testament|Alten Testament]] bibelfester [[Jude]] aus [[Alexandria]]. Er kannte und predigte die [[Christentum|christliche]] Botschaft in [[Ephesus]], war aber in einigen Details schlecht informiert. [[Aquila und Priszilla]] hörten ihn in der [[Synagoge]], nahmen ihn bei sich auf und gaben ihm genauere Unterweisung ([[Apostelgeschichte|Apg]] 18,24-26).<br />
<br />
Von Ephesus ging er mit einem [[Empfehlungsschreiben]] der Gemeinde nach [[Achaea]] und setzte in [[Korinth]] die Arbeit des [[Paulus von Tarsus|Paulus]] erfolgreich fort (Apg 18,27-19,1).<br />
<br />
Jahre später erwähnt der Verfasser des Titusbriefes (die Verfasserschaft des Paulus ist strittig) Apollos noch einmal in [[Titusbrief|Tit]] 3,13 und legt [[Titus (Bibel)|Titus]] die Sorge für ihn und seinen Reisegefährten [[Zenas]] ans Herz.<br />
<br />
Nach der altkirchlichen Tradition soll Apollos der erste [[Bischof]] der christlichen [[Kirchengemeinde|Gemeinde]] von [[Durrës]] in [[Illyrien]] gewesen sein.<br />
<br />
[[Kategorie:Bischof (1. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Person im Neuen Testament]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Apollos<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Gestalt aus dem [[Neues Testament|Neuen Testament]]<br />
|GEBURTSDATUM=1. Jahrhundert<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[ca:Apol·ló]]<br />
[[el:Απολλώς]]<br />
[[en:Apollos]]<br />
[[eo:Apolo (Biblio)]]<br />
[[fr:Apollos de Césarée]]<br />
[[ia:Apollos]]<br />
[[nl:Apollos]]<br />
[[pl:Apollos]]<br />
[[pt:Apolo (personagem bíblico)]]<br />
[[ru:Аполлос (апостол от 70)]]<br />
[[sr:Аполос]]<br />
[[sv:Apollos]]<br />
[[wo:Apolos]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apport_(Okkultismus)&diff=59080067Apport (Okkultismus)2009-04-16T09:37:35Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Aport (parapsychologia)</p>
<hr />
<div>Unter einem '''Apport''' verstehen Anhänger des Okkulten das Erscheinen von Gegenständen aus dem Nichts oder von einem anderen Ort, meist während einer [[Séance]] oder bei [[Spuk]]erscheinungen.<br />
<br />
Der Gegenbegriff zu einem Apport ist der [[Asport]], bei dem ein Gegenstand plötzlich verschwinden soll. Apport und Asport werden von Anhängern der Existenz dieser Phänomene als die beiden Gegenstücke einer [[Teleportation]] angesehen; es gilt jedoch als gesicherte Erkenntnis, dass Teleportation oberhalb der Teilchenebene faktisch ausgeschlossen werden kann. <br />
<br />
Im Gegensatz dazu gehört das Erscheinen- und Verschwindenlassen von Gegenständen seit Jahrhunderten zum Standardrepertoire der [[Zauberkunst]].<br />
<br />
[[Kategorie:Okkultismus]]<br />
<br />
[[en:Apport]]<br />
[[it:Apporto]]<br />
[[pl:Aport (parapsychologia)]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apport&diff=59079884Apport2009-04-16T09:32:48Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Aport</p>
<hr />
<div>Der Begriff '''Apport''' hat mehrere Bedeutungen:<br />
* eine Bar- oder Sacheinlage in das [[Aktienkapital]] einer Aktiengesellschaft<br />
* mit dem Befehl „apport!“ sollen Hunde bei der Jagd entfernt liegendes Wild [[Apportieren|apportieren]], d. h. zum Jäger bringen.<br />
* Apport - Absturzmanager https://wiki.ubuntu.com/Apport<br />
* das Erscheinen von Gegenständen aus dem Nichts oder von einem anderen Ort, siehe [[Apport (Okkultismus)]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
<br />
[[pl:Aport]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Antonio_Pizzonia&diff=59079438Antonio Pizzonia2009-04-16T09:20:14Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ru:Пиццония, Антонио</p>
<hr />
<div>{{Infobox Formel-1-Fahrer <br />
|name = Antonio Pizzonia<br />
|bild = <br />
|nationalitaet = {{flagicon|Brazil}}<br />
|debut_grandprix = Australien<br />
|debut_jahr = 2003<br />
|letzter_grandprix = China<br />
|letztes_jahr = 2005<br />
|teams = 2003&nbsp;[[Jaguar Racing]]&nbsp;· 2004–2005&nbsp;[[Williams F1|Williams]]<br />
|rennen = 20<br />
|poles = 0<br />
|podien = 0<br />
|siege = 0<br />
|schnellste_runden = 0<br />
|fuehrungs_runden = 1<br />
|fuehrungs_km = 6<br />
|wm_titel = -<br />
|punkte = 8<br />
|stand =<br />
}}<br />
<br />
'''Antonio Pizzonia''' (eigentlich ''Antonio Reginaldo Pizzonia Jr.''; * [[11. September]] [[1980]] in [[Manaus]]) ist ein [[Brasilien|brasilianischer]] Rennfahrer.<br />
<br />
Pizzonia wurde in Manaus, einer [[Metropole]] mitten im Urwald des [[Amazonas]] Brasiliens, geboren und kommt somit aus einer Umgebung, die ganz anders geartet ist, als die seiner Landsleute, die sich dem [[Motorsport]] widmen und meist aus [[São Paulo]], [[Interlagos]] oder [[Rio de Janeiro]] stammen. Englische Rennsport-Journalisten, die gerne die Fahrer mit merkfähigen Etiketten versehen, verpassten ihm daher schnell den [[Spitzname]]n ''Jungle Boy''. Pizzonia ist mit der Leichtathletin [[Maurren Higa Maggi]] verheiratet.<br />
<br />
== Biographie ==<br />
=== Vom Kart in die Formel 3000 ===<br />
Antonio begann mit zehn Jahren [[Kart]]rennen zu fahren. Nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft zog es ihn an den Wochenenden nach São Paulo, um bei den dortigen Rennen wettbewerbsfähiger zu werden. Mit 15 Jahren gewann er den nationalen Titel, sodass sein Management ihn davon überzeugte, in die [[USA]] zu gehen, um dort sein Glück in der [[Dodge|Barber Dodge]]-Serie zu versuchen. Auch darin unterschied er sich von den meisten anderen brasilianischen Motorsport-Enthusiasten, die in der Regel direkt nach [[Europa]] gingen. Doch 1997 vollzog auch er diesen Schritt und ging nach [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] in die [[Vauxhall Motors|Formel Vauxhall Junior]]. Im folgenden Jahr wurde er Meister dieser Serie und machte den Aufstieg in die [[Renault|Formel Renault]]. 1999 ebenfalls zu Meisterehren gelangt, ehrte ihn [[Williams F1|BMW-Williams]] mit einem ersten Test. Für 2000 wechselte er in die [[Britische Formel-3-Meisterschaft|Formel 3 Großbritanniens]] und gewann auch dort den Titel, was ihm diesmal einen Test bei [[Benetton Formula Ltd.|Benetton]] bescherte.<br />
<br />
=== Von der Formel 3000 in die Formel 1 ===<br />
2001 schloss er daraufhin einen längerfristigen Fördervertrag mit [[Frank Williams]] ab, sodass er Mitglied des [[Petrobras Junior Team]] in der [[Formel 3000]] wurde. [[Petrobras]], der größte Mineralölkonzern Brasiliens und Treibstofflieferant des Williamsteams, gehörte fortan zu seinen größten Förderern. In jenem Jahr war das Fahrzeug des Teams nicht unbedingt wettbewerbsfähig, wodurch er nur gelegentlich sein Talent aufblitzen lassen konnte. Bei einzelnen Formel-1-Tests beeindruckte er jedoch dank seiner Grundschnelligkeit.<br />
<br />
=== Jaguar ===<br />
Ende 2002 fragte das [[Jaguar Racing|Jaguar]]-Team bei Williams nach, ob man ihn nicht vorübergehend aus dem Vertrag entlassen würde. Frank Williams sagte zu und Pizzonia fuhr die [[Formel-1-Saison 2003]] für das "grüne" Team als Kollege des ersten Stammpiloten [[Mark Webber]]. Die Saison war für das ganze Team mehr als durchwachsen, da man die Grundschnelligkeit des Wagens nicht über die gesamte Renndistanz aufrecht halten konnte und sich bei der Weiterentwicklung verzettelte. Konzeptionslosigkeit des Jaguar-Vorstandes und Kompetenzprobleme bei der Teamführung trugen nicht gerade zu einem guten Teamklima bei.<br />
<br />
Im zweiten WM-Lauf in [[Kuala Lumpur]], [[Malaysia]], fuhr Antonio kurz nach dem Start [[Juan Pablo Montoya]]s Williams ungestüm ins Heck, beim dritten Grand Prix crashte er erneut in den Wagen den Kolumbianers – diesmal allerdings aufgrund chaotischer Wetterverhältnisse – doch der Ruf des Crashpiloten blieb an ihm haften. Eine Startkollision mit [[Kimi Räikkönen]] auf dem Circuit de Catalunya war auch nicht hilfreich für sein Verbleiben beim Team, dem nur ein neunter Rang als beste Platzierung in Spielberg entgegenstand.<br />
<br />
Bereits nach dem elften Rennen in [[Silverstone]], wo Pizzonia trotz eines zehnten Startplatzes mit Motorschaden ausgeschieden war, setzte ihn die Teamleitung ins zweite Glied. Man ersetzte ihn durch den von [[Minardi]] kommenden amtierenden [[Formel 3000]]-Meister [[Justin Wilson]], der aufgrund seines Größen-Handikaps jedoch auch keine Bäume ausreißen konnte, aber immerhin beim [[Grand Prix der USA]] mit dem achten Platz einen wichtigen WM-Punkt abstaubte. Dadurch konnte sich Jaguar gerade noch mit 18 Punkten vor [[Toyota]] auf dem siebtem Platz der Konstrukteurswertung behaupten. Doch der anvisierte, gegenüber [[Sauber-Petronas]] verlorene sechste Rang wurde unter anderem auch Pizzonia angelastet.<br />
<br />
Pizzonia behauptete mehrere Monate nach seiner Kündigung, dass man ihm nie gleichwertiges Material wie seinem australischen Teamkollegen zur Verfügung gestellt habe, woraufhin Webber ihn als Lügner bezeichnete, der nach Ausflüchten suche. Ohnehin waren sich die Experten zu diesem Zeitpunkt einig, dass Pizzonia zwar eine große Grundschnelligkeit besaß, aber auch mangelhafte Konstanz und Konzentration aufwies.<br />
<br />
=== Williams ===<br />
Dessen ungeachtet verpflichtete ihn Williams für die [[Formel-1-Saison 2004]] als zweiten Testfahrer neben dem Spanier [[Marc Gené]]. Nachdem der Stammpilot [[Ralf Schumacher]] bei einem Highspeed-Crash beim Grandprix der USA in [[Indianapolis]] schwere Rückenverletzungen davon trug und mehrere Rennen pausieren musste, profitierte Antonio unerwarteterweise. Denn Marc Gené zeigte als Ersatzfahrer in [[Circuit de Nevers Magny-Cours|Magny Cours]] und in Silverstone nur mäßige Performance und konnte keine Punkte einfahren. Daraufhin kam der "Jungle Boy" zum Einsatz, zeigte großen Einsatz am [[Hockenheimring]], in [[Ungarn]] und in [[Monza]], wo er als jeweils Siebter punktete. Zudem erreichte Pizzonia in Monza einen Weltrekord: Der Brasilianer kam am Rennsonntag auf eine in der Formel 1 bis dahin unerreichte Höchstgeschwindigkeit von 369,9 km/h. Damit löste Pizzonia [[Michael Schumacher]] als schnellsten Mann der Formel 1 ab, der im [[Scuderia Ferrari|Ferrari]] des Vorjahres ebenfalls in Monza die bis dahin gültige Bestmarke von 368,8 km/h aufstellte.<br />
<br />
Nach den Punkleistungen in Monza galt er als nahezu fester Kandidat für eines der beiden Cockpits für die [[Formel-1-Saison 2005]], da sowohl Ralf Schumacher als auch [[Juan Pablo Montoya]] das Team verließen. Als neuen Teamkollegen erwartete ihn gewissermaßen ein alter Bekannter: Mark Webber, der davon nicht besonders begeistert erschien.<br />
<br />
Als schließlich auch der Name [[Nick Heidfeld]]s auf dem Transfermarkt durch den Motorenlieferant [[Bayerische Motoren Werke AG|BMW]] ins Spiel gebracht wurde, lösten [[Patrick Head]] und Frank Williams als Haupteigner des Teams das Problem durch ein mehrmaliges Testen beider Piloten gegeneinander. Nachdem Heidfeld fünf von sieben Vergleichstests knapp, aber entscheidend absolviert hatte, verkündete die Teamleitung am 31. Januar 2005, dass Heidfeld zweiter Stammfahrer des Teams und Pizzonia der Ersatz- und Testpilot sein würde.<br />
<br />
Durch einen Testunfall von Heidfeld kam Pizzonia in Monza zu einem Comeback bei Williams. Prompt gelang es ihm, mit einem siebten Platz zwei WM-Punkte einzufahren. Nach einem Fahrradunfall fiel Heidfeld für den Rest der Saison aus, sodass der Brasilianer sein Talent nochmal zeigen konnte, um sich für einen Platz im Jahr 2006 zu empfehlen. Jedoch kam er bei den folgenden Rennen nicht ins Ziel und hatte in Belgien wieder eine unliebsame Begegnung mit Montoya.<br />
<br />
Williams verkündete später, dass [[Nico Rosberg]] neben Webber in der Saison 2006 Rennen bestreiten würde. Pizzonia kehrte daraufhin der Formel 1 den Rücken.<br />
<br />
=== Weitere Karriere ===<br />
2006 strebte Pizzonia ein Engagement in der [[Champ Car|Champ-Car]]-Serie an, doch auch dort konnte er sich nicht durchsetzen und absolvierte lediglich zwei Rennen.<br />
<br />
Daraufhin entschloss sich Pizzonia, in die [[GP2-Serie]] zu wechseln, die Nachfolgeserie der [[Formel 3000]]. Dort wollte sich Pizzonia erneut für die Formel 1 empfehlen. Nach fünf Rennen mit nur einem Punkt war Pizzonias Ausflug in die GP2 bereits vorbei – sein Team [[Fisichella Motor Sport|FMS International]] ersetzte ihn durch [[Adam Carroll]].<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pizzonia, Antonio}}<br />
[[Kategorie:Formel-1-Rennfahrer (Brasilien)]]<br />
[[Kategorie:Champ-Car-Rennfahrer]]<br />
[[Kategorie:Rennfahrer der GP2-Serie]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1980]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pizzonia, Antonio<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Pizzonia Jr., Antonio Reginaldo; Jungle Boy<br />
|KURZBESCHREIBUNG=brasilianischer Formel-1-Rennfahrer<br />
|GEBURTSDATUM=11. September 1980 <br />
|GEBURTSORT=[[Manaus]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[cs:Antonio Pizzonia]]<br />
[[en:Antônio Pizzonia]]<br />
[[es:Antonio Pizzonia]]<br />
[[et:Antonio Pizzonia]]<br />
[[fi:Antônio Pizzonia]]<br />
[[fr:Antônio Pizzonia]]<br />
[[hu:Antônio Pizzonia]]<br />
[[id:Antonio Pizzonia]]<br />
[[it:Antônio Pizzonia]]<br />
[[ja:アントニオ・ピッツォニア]]<br />
[[lv:Antoniu Piconija]]<br />
[[nl:Antonio Pizzonia]]<br />
[[pl:Antônio Pizzonia]]<br />
[[pt:Antonio Pizzonia]]<br />
[[ro:Antônio Pizzonia]]<br />
[[ru:Пиццония, Антонио]]<br />
[[sl:Antônio Pizzonia]]<br />
[[sv:Antonio Pizzonia]]<br />
[[zh:安东尼奥·皮佐尼亚]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anti-Western&diff=59079351Anti-Western2009-04-16T09:18:03Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Antywestern</p>
<hr />
<div>'''Anti-Western''' ist ein Oberbegriff für Filme, die eine Gegenströmung zum frühen, klassischen [[Western]]-Genre darstellen. Die idealisierende und stereotype Darstellung der Besiedlung von Amerikas Westen, von Siedler-Tugenden und amerikanischem Heldentum wird in "Anti-Western" gezielt demaskiert, indem sie sich klassischer Handlungsstränge, Sets, Stilmittel und Charaktere bedienen, diese jedoch im Sinne der bisherigen Western-Darstellung unkonform verwenden.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
<br />
Die entscheidende Zeit für die Entstehung von „Anti-Western“ waren die [[1960er]], als in den [[USA]] vor allem durch den [[Vietnam-Krieg]] das Vertrauen in amerikanische Politik und die Moral amerikanischer Kultur im Allgemeinen zu schwinden begann. Besonders das damalige [[Western]]-Genre wurde zur Zielscheibe pazifistischer und intellektueller Strömungen, für die das Genre die Unreflektiertheit und Verlogenheit amerikanischen Patriotentums widerspiegelte. Noch im selben Jahrzehnt begannen in den [[USA]], vor allem aber auch in [[Europa]] Filmemacher, diese Kritik in das Genre einfließen zu lassen.<br />
<br />
Der Begriff „Anti-Western“ selbst wurde schon bald problematisch beziehungsweise missverständlich, da das [[Western]]-Genre sich durch die Loslösung von klassischen Strickmustern nicht auflöste, sondern sich in verschiedene Richtungen weiterentwickelte und bis heute immer wieder Erfolge feiert. So wurden die Genres [[Italo-Western]] oder [[Spät-Western]] zwar von dieser Loslösung geprägt, setzten aber vielfältige neue Schwerpunkte, die mitunter nicht weniger idealisierend waren und sind. So ist ein häufiges Motiv dieser Genres der Konflikt der „guten alten Zeit“ mit dem [[Fortschritt]], der [[Urbanisierung]] und der [[Industrialisierung]]. Auch das Heldentum - wenngleich nicht auf der Grundlange einer klaren Gut/Böse-Trennung - ist dort stets ein wichtiges Motiv.<br />
<br />
== Motive ==<br />
<br />
Abweichungen gegenüber den früher vermittelten Stereotypen ergeben sich vor allem in diesen Punkten:<br />
* Es treten [[Anti-Held]]en auf.<br />
* Stärkere Rollen für Frauen.<br />
* Eine sympathische(re) Darstellung der amerikanischen Urbevölkerung ([[Indianer]]).<br />
* Generell eine kritische Auseinandersetzung mit den Kriegen/der Vertreibung/des Mordes an der amerikanischen Urbevölkerung<br />
* Eine kritische Haltung gegenüber der amerikanischen Regierung und dem Militär. <br />
* Eine kritische Haltung gegenüber den männlichen Figuren.<br />
* Gesteigerte Gewalt und Gesetzlosigkeit.<br />
* Nicht-traditionelle Sexualität.<br />
* [[Schwarzer Humor]].<br />
<br />
== Bekannte Beispiele ==<br />
<br />
Dies sind Filme, in denen verschiedene Anti-Western-Aspekte zu finden sind:<br />
<br />
*1950: [[Broken Arrow (Film)|Broken Arrow]]<br />
*1955: [[Die letzte Jagd (1956)|Die letzte Jagd]]<br />
*1958: [[Weites Land|Weites Land - The Big Country]]<br />
*1965: [[Horse (Film)|Horse]]<br />
*1966: [[Die gefürchteten Vier]]<br />
*1966: [[Zwei glorreiche Halunken]]<br />
*1967: [[Man nannte ihn Hombre]]<br />
*1968: [[Spiel mir das Lied vom Tod]]<br />
*1968: [[Lonesome Cowboys]]<br />
*1969: [[Zwei Banditen]]<br />
*1969: [[The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz]]<br />
*1970: [[Little Big Man (Film)|Little Big Man]]<br />
*1970: [[Das Wiegenlied vom Totschlag]]<br />
*1970: [[Der Mann, den sie Pferd nannten]]<br />
*1971: [[McCabe & Mrs. Miller]]<br />
*1973: [[Ein Fremder ohne Namen]]<br />
*1973: [[Pat Garrett jagt Billy the Kid]]<br />
*1976: [[Der Texaner]]<br />
*1990: [[Der mit dem Wolf tanzt (Film)|Der mit dem Wolf tanzt]]<br />
*1992: [[Erbarmungslos]]<br />
*1993: [[Tombstone (Film)|Tombstone]]<br />
*1995: [[Dead Man]]<br />
*2003: [[Open Range – Weites Land]]<br />
*2005: [[Brokeback Mountain]]<br />
*2007: [[Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Kobak, Stuart J.: [http://www.filmsondisc.com/Features/western/western.htm ''A western is a western is a western'']. <br />
*Marsden, Michael T. / Nachbar, Jack : ''The modern popular western: radio, television, film and print.'' In: A literary history of the American West, Fort Worth: Texas Christian University Press 1987, S. 1263-1282 [http://www2.tcu.edu/depts/prs/amwest/pdf/wl1263.pdf]. <br />
*Seesslen, Georg: ''Western: Geschichte und Mythologie des Westernfilms.'' Überarb. Neuaufl. Marburg: Schüren 1995 <br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.bender-verlag.de/filmlexikon/lexikon.php?begriff=Anti-Western Stichwort ''Anti-Western'' im ''Lexikon der Filmbegriffe'']<br />
<br />
[[Kategorie:Western|!Anti-Western]]<br />
<br />
[[en:Revisionist Western]]<br />
[[it:Western revisionista]]<br />
[[pl:Antywestern]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Antivenin&diff=59079323Antivenin2009-04-16T09:17:19Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pt:Soro antiofídico</p>
<hr />
<div>Ein '''Antivenin''' oder '''Antivenom''' ist ein speziell für die Behandlung von [[Schlangen]]bissen entwickeltes [[Immunserum]]. Einzelne Antivenine sind in der Regel immer nur bei Bissen durch eine Schlangenart oder Angehörigen einer nahe verwandten Artengruppe anwendbar. Kommerziell erhältliche Produkte sind darum ''polyvalente'' Mischungen verschiedener Seren, z. B. das Schlangengift-Immunserum "Europa" der Fa. Behringwerke Frankfurt ([[Kreuzotter]], Bergotter, [[Europäische Hornotter|Sandotter]], [[Aspisviper]], Levante-Viper).<br />
<br />
Weltweit gibt es etwa 400 giftige Schlangenarten (von insgesamt ca. 2700), die fast alle in den Tropen und Subtropen heimisch sind. Weltweit schätzt man etwa 10 Mio Schlangenbisse pro Jahr, mit 125.000 Todesopfern. In Mitteleuropa gibt es dagegen nur wenige giftige [[Vipern|Viper]]arten ([[Europäische Hornotter]], Kreuzotter), deren Bisse zudem nur selten lebensbedrohlich sind (ca. 2 % Letalität). Die wenigen in den letzten Jahren berichteten Todesfälle wurden durch tropische Giftschlangen im Privatbesitz verursacht.<br />
<br />
[[Image:Snake Milking.jpg|thumb|Entnahme von Schlangengift]]<br />
Schlangengifte sind Mischungen von zahlreichen [[Enzym]]en, die auf Nervenzellen, Blutgefäßzellen, oder Blutkörperchen giftig wirken. Als Antivenin verwendet man entsprechende [[Antikörper]]. Zur Herstellung immunisiert man Pferde oder Schafe mit den gewünschten Toxinen; die gebildeten Antikörper werden dann aus dem Blut der Tiere extrahiert und konzentriert.<br />
<br />
Da das so produzierte [[Antiserum]] aus tierischem Eiweiß besteht, entwickeln die meisten Patienten eine Serumkrankheit (Immunreaktion mit Fieber, Gelenkschmerzen und Hautausschlag). Es drohen außerdem schwere [[Allergie|allergische]] Nebenwirkungen bis hin zum Kreislaufschock; daher werden Antiseren nur in begründeten Fällen und nachgewiesenen schweren Vergiftungen eingesetzt. Man kann davon ausgehen, dass nur bei 50 % der Giftschlangenbisse auch wirklich Gift in die Wunde gelangt, da die Schlangen auch sogenannte "Verteidigungsbisse" ausführen.<br />
<br />
Wegen der hohen Kosten und begrenzten Lagerfähigkeit werden Antisera nur in zentralisierten Depots aufbewahrt, meist in den tropenmedizinischen Instituten der Universitätskliniken. Sie dürfen nur vom Arzt unter stationären Bedingungen angewendet werden.<br />
<br />
==Literatur==<br />
*World Health Organization (1981). ''Progress in the characterization of venoms and standardization of antivenoms.'' Geneva: WHO Offset Publications, 5. ISBN 9241700580<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.toxinfo.org/antivenoms/ Munich AntiVenom INdex (MAVIN)]<br />
<br />
[[Kategorie:Pharmazie]]<br />
[[Kategorie:Antidot]]<br />
<br />
[[en:Antivenom]]<br />
[[es:Antisuero]]<br />
[[he:נסיוב]]<br />
[[ml:ആന്റിവെനം]]<br />
[[pl:Antytoksyna]]<br />
[[pt:Soro antiofídico]]<br />
[[uk:Антитоксини]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Antigravitation&diff=59079188Antigravitation2009-04-16T09:13:13Z<p>TechBot: Bot: Ändere: nl:Antizwaartekracht</p>
<hr />
<div>'''Antigravitation''' ist eine Kraft, die der [[Gravitation]] gegenüberstehen soll. Sie ist ein häufiges Motiv in der [[Science-Fiction]]-Literatur. Antigravitation wird dort entweder als Abschirmung der normalen Gravitation oder als eine der Gravitation entgegengesetzte Kraft, eine Abstoßung von Massen behandelt.<br />
<br />
Dementgegen zeigen alle heutigen Experimente, dass sich Gravitation weder abschirmen lässt, noch dass es eine abstoßende Gravitation gibt. Die Physik geht deshalb davon aus, dass sich [[Masse (Physik)|massive]] Teilchen, auch Teilchen und deren [[Antiteilchen]], über normale Gravitation anziehen und es keine derartige Kraft gibt. Einzelne Forschungsarbeiten, die von entgegengesetzten Ergebnissen berichten, werden mit großer Skepsis betrachtet und konnten das ablehnende Urteil der Fachwissenschaft nicht zu Fall bringen.<br />
<br />
== Versuche experimentellen Nachweises ==<br />
Der russische Forscher [[Eugene Podkletnov]] behauptet, bei einem Experiment mit [[Supraleiter]]n 1995 festgestellt zu haben, dass über einem sehr schnell rotierenden Supraleiter die Gravitationswirkung abnimmt.<ref>{{Literatur|Autor=E. E. Podkletnov|Titel=Weak gravitation shielding properties of composite bulk YBa_2Cu_3O_ {7-x} superconductor below 70 K under em field|Sammelwerk=Arxiv preprint cond-mat/9701074|Jahr=1997|arxiv=cond-mat/9701074v3}}</ref> Verschiedene Physiker haben vergeblich versucht, das Ergebnis von Podkletnov zu reproduzieren.<ref>{{Literatur|Autor=N. Li, D. Noever, T. Robertson, R. Koczor, W. Brantley|Titel=Static test for a gravitational force coupled to type II YBCO superconductors|Sammelwerk=Physica C: Superconductivity and its applications|Band=281|Nummer=2-3|Jahr=1997|Seiten=260–267|DOI=10.1016/S0921-4534(97)01462-7}}</ref> <ref>{{Literatur|Autor=C. Woods|Titel=Gravity Modification by High Temperature Superconductors|Sammelwerk=Joint Propulsion Conference & Exhibit, Salt Lake City, Utah, 8-11 July, 2001|Seiten=AIAA 2001-3363|Jahr=2001|Online=[http://pdf.aiaa.org/preview/2001/PV2001_3363.pdf Abstract]}}</ref> <ref>{{Literatur|Autor=G. Hathaway, B. Cleveland, Y. Bao|Titel=Gravity modification experiment using a rotating superconducting disk and radio frequency fields|Sammelwerk=Physica C: Superconductivity and its applications|Band=385|Nummer=4|Jahr=2003|Seiten=488–500|DOI=10.1016/S0921-4534(02)02284-0}}</ref><br />
<br />
Das ''Institut für Gravitationsforschung'' der Göde-Wissenschaftsstiftung hat verschiedene Experimente, die angeblich einen antigravitativen Effekt zeigen sollen, zu reproduzieren versucht. In allen Fällen war der Versuch, einen Antigravitationseffekt zu beobachten, erfolglos. Die Stiftung hat einen Preis von einer Million Euro für ein reproduzierbares Experiment ausgelobt.<br />
<br />
== Antigravitation in Science-Fiction-Romanen ==<br />
Schon sehr frühzeitig griffen Science-Fiction-Autoren die Idee auf, dass man, falls es Antigravitation gäbe, leicht die Schwerkraft überwinden und in den Weltraum aufsteigen könnte. In [[Kurd Lasswitz|Kurd Lasswitz']] Roman „Auf zwei Planeten“ von 1897 beherrschen die Marsbewohner eine Antischwerkraftkrafttechnik, die ihnen den Bau interplanetarer Raumschiffe, schwebender Flugschiffe, sowie Schwerekammern und Schwerehelmen für den persönlichen Gebrauch ermöglicht. [[Alexander Alexandrowitsch Bogdanow|Alexander Bogdanow]] (1873−1928) beschreibt in seinem 1908 veröffentlichten Roman „Der rote Planet“ ein „Eteronef“ (''nef'' = Schiff) genanntes Raumschiff, mit dem durch den dosierten Einsatz von Antigravitationsmaterie ein sanfter Flug von der Erde zum Mars möglich ist.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Abschirmung (Gravitation)]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Alpha Centauri|antigravitation-2003-ID1208268584966|Gibt es Antigravitation?}}<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*{{Literatur|Autor=G. T. Gillies|Titel=The Newtonian gravitational constant: recent measurements and related studies|Sammelwerk=Reports on Progress in Physics|Band=60|Jahr=1997|Seiten=151-226|DOI=10.1088/0034-4885/60/2/001 }}<br />
<br />
== Einzelnachweis ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Science-Fiction]]<br />
[[Kategorie:Gravitation]]<br />
<br />
[[ar:ثقالة مضادة]]<br />
[[da:Antigravitation]]<br />
[[el:Αντιβαρύτητα]]<br />
[[en:Anti-gravity]]<br />
[[es:Antigravedad]]<br />
[[fi:Antigravitaatio]]<br />
[[fr:Antigravité]]<br />
[[it:Antigravità]]<br />
[[ja:反重力]]<br />
[[nl:Antizwaartekracht]]<br />
[[pl:Antygrawitacja]]<br />
[[pt:Antigravidade]]<br />
[[ru:Антигравитация]]<br />
[[uk:Антигравітація]]<br />
[[zh:反重力]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anton_Szandor_LaVey&diff=59078481Anton Szandor LaVey2009-04-16T08:51:54Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ar:أنتون ليفي</p>
<hr />
<div>'''Anton Szandor LaVey''', ursprünglich Howard Stanton Levey (* [[11. April]] [[1930]] in [[Chicago]], [[Illinois]]; † [[29. Oktober]] [[1997]] in [[San Francisco]], [[Kalifornien]]), ist Gründer der US-amerikanischen Organisation [[Church of Satan]] und nahm für sich selbst in Anspruch, als Erster überhaupt den modernen [[Satanismus]] definiert und organisiert zu haben.<br />
<br />
LaVey verstand es hervorragend, sein Leben in einen [[Kokon]] von [[Legende (Erzählung)|Legenden]] und [[Mythos|Mythen]] einzuhüllen, daher ist es nicht leicht, immer konsequent zwischen tatsächlichen biographischen Fakten und bewusst in Umlauf gebrachten Halbwahrheiten zu unterscheiden. <br />
<br />
== Seine Philosophie ==<br />
Seine Erfahrungen mit den oft prüden und [[Bigotterie|bigotten]] Einstellungen der Mitmenschen regten den ehemaligen Löwenbändiger dazu an, eine [[Ideologie]] zu entwickeln, die den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen mehr entsprechen sollte, als die gesellschaftlich akzeptierten [[Religion]]en. Anstatt etwas öffentlich zu verbieten und es dann mit schlechtem Gewissen heimlich zu tun, wie er es bei reuigen Kirchgängern immer wieder beobachtet hatte, provozierte er dadurch, dass er die unanständigen Dinge einfach ausdrücklich erlaubte oder so genannte christliche [[Sünde]]n gleich direkt in satanische [[Tugend]]en ummünzte. <br />
<br />
Der Mensch benötigt nach LaVeys Ansicht zwar keinen [[Gott]], aber offenbar religiöse [[Ritual]]e, mystische Anregungen und verbindliche [[Dogma|Dogmen]] zur Orientierung, da er diese immer wieder in den klassischen Religionen zu finden versuche.<br />
<br />
Wenn die Menschen im Grunde ihres Herzens, aber gleichzeitig alle mehr oder weniger egoistisch veranlagt sind, wäre jede großherzig vorgetragene Behauptung, [[Altruismus|altruistisch]] den Interessen anderer dienen zu wollen, anstatt gleich direkt die eigenen zu verfolgen, sowieso gelogen oder bloß eine nicht durchschaute Selbsttäuschung. Satanismus fordert, diese ''selbstlähmende Maskerade'' endlich aufzugeben und sich statt dessen offensiv und konsequent zum natürlichen [[Egoismus]] zu bekennen und zwar ohne deswegen Schuldgefühle zu entwickeln.<br />
<br />
''Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als der Vierbeiner, da er aufgrund seiner "göttlich geistigen und intellektuellen Entwicklung" zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.''<br />
<br />
Wer unbedingt etwas verehren wolle, könne sich genauso gut selbst verehren, anstatt religiösen Hausierern ihre Heilsbotschaften für Spendengelder und Demut abzukaufen. Konsequenterweise beschäftigt sich die etwas später erschienene ''Satanic Witch (The Complete Witch)'' daher ausführlich mit der Manipulation der Mitmenschen und entwirft unter anderem eine eigene Charakterkunde, sozusagen als Satanisches Spiegelbild zur trivialisierenden Populär-[[Astrologie]] der [[Hippie]]s.<br />
<br />
Die boomende [[New Age|New-Age]]-[[Esoterik]], die Hippiebewegung, der weit verbreitete Drogenkonsum und die ganze damit einhergehende Philosophie des ''[[Wassermannzeitalter|Zeitalters des Wassermanns]]'' waren LaVey zuwider, der mehr ein Bewunderer des [[Film Noir|Film-Noir-]]Stils, klassischer Musik und militärischer Strategien war. Die zahlreichen Heil-, Schutz- und Kraftrituale sowie die plötzliche Begeisterung für exotische Religionen, eingeflogene indische [[Guru]]s, die "Verlotterung" der bisherigen Mode- und Umgangsformen, transzendentale [[Meditation]]en und die kollektiv wieder entdeckte Liebe zur Kultur der amerikanischen Ureinwohner waren ihm äußerst suspekt und für ihn in erster Linie Ausdruck eines schlechten Gewissens, von Perspektivlosigkeit oder einfach von Langeweile. In der [[Magie]] ging es für ihn primär um die Erlangung von Macht über andere Menschen und die eigenen Lebensumstände. Wer sich das nicht eingestehen wollte und sich hinter weißmagischem Getue oder verrätselter Geheimnistuerei zu verbergen suchte, war in seinen Augen ein heuchlerischer Feigling, jemand, der zwar mit okkulter Symbolik, unheimlichen Bannsprüchen und obskurem Gehabe beeindrucken will, aber letztendlich nicht bereit ist ''"dem Teufel zu geben, was des Teufels ist"''. Satanismus blieb in LaVeys selbst geschaffener Definition die einzig akzeptable Haltung, wenn man sich mit [[Schwarze Magie|Schwarzer Magie]] beschäftigen wollte. In seinen Augen war jegliche Magie schwarz, weil es dabei für ihn um Machtgewinn ging. Für Langweiler, Vereinsmeier oder unproduktive Schmarotzer hatte er nicht das Geringste übrig, wenn sie ihm nicht nützlich sein konnten und kreierte für solche Leute den Ausdruck ''"psychische Vampire"''.<br />
<br />
== Seine Tätigkeit ==<br />
Er verdiente für einige Zeit sein Geld damit, Seminare für interessierte [[Hexe]]n anzubieten.<br />
Regelmäßig veranstaltete er Treffen, bei denen er den Teilnehmern sein breit gefächertes Wissen über [[Okkultismus|okkulte]] Themen wie [[Vampirismus]], [[Voodoo]][[magie]] oder [[Kannibalismus]] vermittelte. Bald wurde das Interesse daran zu groß beziehungsweise der Rahmen der Seminare zu beengt, so dass sich aus diesem Zirkel der Grundstock der ''Church of Satan'' bildete. <br />
<br />
Ein Verleger bat LaVey, seine Gedanken schriftlich zu präzisieren, und dieser schrieb die ''Satanic Bible'', ein Kompendium aus stark vereinfachter [[Ritualmagie]] und allerlei praktischen Lebensweisheiten, die er teilweise seitenweise bei anderen Autoren wortwörtlich abgeschrieben hatte, wie zum Beispiel Auszüge aus einer sozialdarwinistisch antichristlichen Schrift namens ''Might is Right'', das eigentlich von einem ''"Ragnar Redbeard"'' verfasst wurde. Kurz darauf verfasste LaVey noch ''The Satanic Witch'' und einige Jahre später ''The Satanic Rituals''. Außerdem erschienen zwei Bücher mit Essays und [[Aphorismen]] zu den verschiedensten Themen unter seinem Namen.<br />
<br />
== Sein Freundeskreis ==<br />
LaVey umgab sich gerne mit erfolgreichen Prominenten und Künstlern, was teilweise auf Gegenseitigkeit beruhte. Er ernannte den Entertainer [[Sammy Davis Jr.]] und den Rocksänger [[Brian Hugh Warner|Marilyn Manson]] zu Ehrenmitgliedern seiner ''Church'', arbeitete mit dem Undergroundfilmer [[Kenneth Anger]] zusammen, der ebenfalls ein Gründungsmitglied der Church war und unter anderem [[Keith Richards]] und [[Mick Jagger]] mit dem Satanismus bekannt machte. Außerdem war Anton LaVey mit dem umstrittenen [[Industrial]]pionier [[Boyd Rice]] befreundet. Tragisch endete die Bekanntschaft mit LaVey für die damals populäre Schauspielerin [[Jayne Mansfield]], als diese und ihr Verlobter, der Rechtsanwalt Sam Brody, samt Chihuahua in einem bizarren Autounfall ums Leben kamen. Ihre drei Kinder, die auf den Rücksitzen geschlafen hatten, überlebten mit leichten Verletzungen. Entgegen einer verbreiteten Legende wurde Jayne Mansfields Kopf dabei nicht abgetrennt, sondern lediglich ihre blonde Perücke vom Kopf geschleudert. LaVey erklärte dazu später prompt, er habe Brody zuvor verflucht, und Jayne Mansfield habe sich leider am Tag, an dem sich der [[Fluch]] erfüllte, ebenfalls mit im Unglückswagen befunden.<br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Wie alle öffentlichen Fürsprecher des Satanismus bleibt LaVey umstritten. Die Meinungen über ihn reichen von einer tiefen Abneigung und Verachtung bis zur fanatischen Idolisierung. Er selbst war zu Lebzeiten eher daran interessiert, solche Polarisierungen noch zu forcieren und sich als schillernde Persönlichkeit zu präsentieren. LaVey gilt deswegen vielen heutigen Satanisten außerhalb der [[Church of Satan]] als egomanischer Showman, der sich stets lieber auf Bühnen und Rummelplätzen rumgetrieben haben soll, anstatt sich an philosophischen Disputen zu beteiligen.<br />
<br />
Auch aufgrund des brutalen Mordes 1969 an der hochschwangeren Schauspielerin [[Sharon Tate]] und einigen ihrer Freunde durch [[Susan Atkins]] und andere Mitglieder der [[Charles Manson|Manson Family]] sorgte der Satanismus schon damals für reißerische Schlagzeilen. Atkins war zwischenzeitlich einige Male in LaVeys ''Topless Witches Revue'' aufgetreten, einer Show, in der barbusige Damen, als [[Vampir]]e zurechtgemacht, für Aufsehen sorgten.<br />
<br />
Verworren und auffällig erscheinen die Umstände von außen betrachtet durchaus: Sharon Tate war mit dem Regisseur [[Roman Polanski]] verheiratet und lebte mit ihm in einem erst kurz zuvor erworbenen Haus, das davor vom Plattenproduzenten der [[The Beach Boys|Beach Boys]] bewohnt worden war, dem [[Charles Manson]]s angebliche Mordaufträge ursprünglich gegolten haben sollen. Polanski hatte 1968 den Roman [[Rosemaries Baby]] von [[Ira Levin]] verfilmt, in dem Sharon Tate ursprünglich die Hauptrolle spielen sollte, die aufgrund ihrer Schwangerschaft dann aber durch [[Mia Farrow]] ersetzt wurde. Die im Film dargestellten Satanisten waren allerdings keine psychopathologisch auffälligen Gestalten wie die jugendlichen Mitglieder des Manson Clans, sondern eher harmlos verschrobene [[Exzentriker]], Künstler, alternde Hausfrauen, Ärzte und angehende Schauspieler, genau die [[Klientel]] also, die LaVey damals gerne um sich scharte. Deswegen förderte er vielleicht auch bewusst das Gerücht, dass er selbst die kurze Rolle des [[Satan]]s in dem Film gespielt habe, in welcher dieser leibhaftig die Protagonistin ''Rosemary'' schwängert. Die im Film kurz zu sehenden Augen des Teufels sollen LaVeys gewesen sein. Dies war nur eine weitere von etlichen Geschichten, die er geschickt lancierte, genauso wie die von seiner angeblichen Liebesaffäre mit der noch unbekannten [[Marilyn Monroe]]. Das im Film als „Bramford House“ gezeigte Gebäude ist das am New Yorker Central Park gelegene ''[[The Dakota|Dakota Building]]'', in dem auch [[John Lennon]] zuletzt vor seinem Tod ein Appartement bewohnte und in dessen Hauseingang er 1980 von einem Geisteskranken erschossen wurde. Das sogenannte „[[The Beatles (Album)| White Album]]“ der [[The Beatles|Beatles]] war für Charles Mansons Schlachtruf ''[[Helter Skelter (Manson)|Helter Skelter]]'' die entscheidende Inspiration gewesen.<br />
<br />
Anton LaVey verurteilte immer wieder ausdrücklich jede Misshandlung von Unschuldigen, wie Kindern und Tieren, als schwach, feige und unsatanisch, aber seine Gegner wurden es trotzdem niemals leid, ihm und seinen Anhängern genau das immer wieder zu unterstellen. In seiner neuen Religion tolerierte LaVey weder [[Beschneidung]]srituale an Kindern, noch die [[Opfer (Religion)|Opferung]] von Tieren. Er forderte weiterhin die rigorose staatliche Besteuerung sämtlicher Religionen, den Satanismus eingeschlossen, als würde es sich bei ihnen um reguläre Wirtschaftsunternehmen handeln. Er weigerte sich, die in den USA übliche Steuerfreiheit der anerkannten Religionsgemeinschaften für die ''Church of Satan'' in Anspruch zu nehmen und zahlte stets demonstrativ die Steuern für seine Organisation. In den offiziellen Unterlagen für Bestattungszeremonien bei Militärangehörigen der [[Streitkräfte der Vereinigten Staaten]] befindet sich dennoch auch ein Abschnitt für Mitglieder der ''Church of Satan''. Ein englisches Gericht hat 2004 einem Marineangehörigen ausdrücklich das Recht auf die offene Praktizierung seiner satanistischen Religion zugestanden.<br />
<br />
LaVey hatte sich durch diese provozierende Haltung bewusst mit den meisten Leuten angelegt, die bis dahin die Hoheit über die religiös esoterischen Gefilde gewahrt hatten. Ihm schwebte eine ''verschworene Elite der Begabtesten und Erfolgreichsten'' als Zukunftsvision vor, die sich unter dem Banner des Satanismus zusammenfinden sollte. LaVey ließ sich gerne durch trivialere Filme oder literarische Fiktionen inspirieren und identifizierte sich dabei mit diabolischen Gestalten wie [[Vincent Price]]s ''Dr. Phibes'' oder dem „Dr.Moreau“ von [[H. G. Wells]]. Vielleicht stammte daher auch die Gewohnheit, sich von späteren Bewunderern als „Dr. LaVey“ bezeichnen zu lassen. Anton LaVey besaß in seinem ganzen Leben keinen echten akademischen Titel; dass er darunter sehr gelitten hat, darf bezweifelt werden. Er sah sich selbst viel lieber als ''Black Pope'', das geheimnisumwitterte Oberhaupt einer mächtigen und straff organisierten internationalen Geheimgesellschaft im Stil der [[Illuminatenorden|Illuminaten]] (im Sinne der den Illuminaten unterstellten Weltverschwörung).<br />
<br />
Da LaVey finanziellen Wohlstand als ein Zeichen für satanischen Erfolg wertete, womit er eine interessante Alternative zu den christlichen [[Puritanismus|Puritaner]]n und ihrer [[Prädestination]]slehre bot, hatte er keine Hemmungen, zuerst einfache Mitgliedschaften und später auch höhere Ordensgrade gegen entsprechende finanzielle Gegenleistungen zu verkaufen. Wer sich die geforderten 100 Dollar leisten wollte, konnte ein Mitglied auf Lebenszeit werden. Weltlicher Erfolg und gesellschaftliche Anerkennung unterstrichen in LaVeys Augen die Exzellenz erfolgreicher Satanisten. Diese Haltung, aber auch sein [[Absolutismus|absoluter]] Führungsanspruch, führte nach neun Jahren zum Bruch innerhalb der ''Church of Satan'', und viele frühere Mitglieder trennten sich enttäuscht von der Organisation, um sich 1975 dem neu gegründeten [[Temple of Set]] anzuschließen. <br />
<br />
Sowohl für klassische Ordensmagier in der Tradition [[Aleister Crowley|Crowley]]s, die LaVey billigen [[Plagiat|Plagiarismus]], Schmarotzertum an der Hollywoodprominenz und Scharlatanerie vorwarfen, als auch für die Vertreter christlicher Gemeinschaften in den USA, von denen viele in ihm eine gefährliche Verkörperung des [[Teufel]]s zu erkennen glaubten, stellte er entweder eine lächerliche Witzfigur oder finstere Ungeheuerlichkeit dar, was ihm zur damaligen Zeit eine ziemliche Popularität verschaffte; nicht nur bei potentiellen Satanisten oder Künstlern, sondern auch bei eingefleischten [[Atheismus|Atheisten]]. Satanismus und Showbusiness waren ein lohnendes Geschäft für beide Seiten.<br />
<br />
Wenn heutigen Lesern LaVeys Ausführungen eher selbstverständlich oder sogar leicht bieder bis hausbacken erscheinen mögen, liegt das mehr an der enormen Veränderung der gesellschaftlichen Umstände, seitdem die [[Satanische Bibel]] das erste Mal gedruckt wurde. Auch die Verzerrungen durch die Medien, die in den Satanismus über Jahrzehnte hinweg immer wieder absurdeste Behauptungen projizierten, ohne sich jemals mit der vorzufindenden Realität auseinanderzusetzen, trugen mit zu einem Bild bei, das der moderne sensationsgierige Leser in LaVeys Büchern nur schwer bestätigt finden wird. Bis heute assoziieren viele Menschen der Bevölkerung mit modernem Satanismus spontan das Trinken von Katzenblut, Kirchenschändungen, Kindesmissbrauch oder Leichenfledderei.<br />
<br />
== Analyse ==<br />
Im Grunde hat Anton LaVey den [[American Way of Life]] genommen, ihn religiös modifiziert, mit Elementen der Ritualmagie unterfüttert und einige der damaligen gesellschaftlichen Selbstverständlichkeiten provokativ in Frage gestellt oder auf ihre Widersprüchlichkeit hingewiesen. Der gewählte Schutzpatron wurde Satan als das befreiende [[Symbol]] für alle unerfüllten Begierden, anerzogenen Ängste und persönlichen Sehnsüchte des Einzelnen, welche dieser wiederum mit Hilfe der satanischen Magie in Erfüllung und Genuss umwandeln sollte. LaVey selbst verneinte später, jemals tiefergehende metaphysische Ambitionen gehabt zu haben und verspottete diejenigen, die von ihm die Existenz eines echten Teufels bestätigt haben wollten. Der einzige [[Dämon]] an den LaVey glaubte, war er selbst. <br />
<br />
Satan war für ihn lediglich das treffendste und gleichzeitig praktisch anwendbarste Wort, das er als Synonym für die kreativ-zerstörerische Kraft in der Natur verwendet wissen wollte. Die frühe ''Church of Satan'' war trotzdem ein Pionier für alle öffentlich agierenden Organisationen, die sich danach selbst als Satanisch, als schwarzmagisch, oder als Vertreter des [[Linkshändiger Pfad|Linkshändigen Pfades]] definierten; auch wenn sie den späten [[Materialismus]] der ''Church of Satan'' nicht teilten, sich von deren Lehren ausdrücklich distanzierten und ''Anton Szandor LaVey'' als peinlichen Schmierenkomödianten abtaten. In seinen Augen waren solche Kritiker sowieso nichts weiter als Trittbrettfahrer, Wichtigtuer und Plagiatoren.<br />
<br />
== Literaturhinweise ==<br />
<br />
*The Satanic Bible, The Satanic Rituals, The Satanic Witch - Anton LaVey<br />
*Die Satanische Bibel, Anton LaVey - deutsche Übersetzung 1999 von Ingrid Meyer<br />
*The Devil´s Notebook, Satan Speaks - Anton LaVey<br />
*The Secret Life of a Satanist: The Authorized Biography of Anton LaVey - Blanche Barton<br />
*The Church of Satan - Blanche Barton<br />
*The Devil´s Avenger - Burton H. Wolfe<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{PND|11926305X}}<br />
* [http://www.churchofsatan.com Church of Satan]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Lavey, Anton Szandor}}<br />
[[Kategorie:Okkultist]]<br />
[[Kategorie:Satanismus]]<br />
[[Kategorie:Zauberer]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1930]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1997]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=LaVey, Anton Szandor<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Levey, Howard Stanton<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Gründer der amerikanischen Church of Satan<br />
|GEBURTSDATUM=11. April 1930<br />
|GEBURTSORT=[[Chicago]], Illinois<br />
|STERBEDATUM=29. Oktober 1997<br />
|STERBEORT=[[San Francisco]] Kalifornien<br />
}}<br />
<br />
[[af:Anton LaVey]]<br />
[[ar:أنتون ليفي]]<br />
[[bg:Антон Шандор Ла Вей]]<br />
[[cs:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[da:Anton LaVey]]<br />
[[en:Anton LaVey]]<br />
[[eo:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[es:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[fa:آنتوان لاوی]]<br />
[[fi:Anton LaVey]]<br />
[[fr:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[hr:Anton LaVey]]<br />
[[hu:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[id:Anton LaVey]]<br />
[[it:Anton LaVey]]<br />
[[ja:アントン・ラヴェイ]]<br />
[[ko:안톤 라베이]]<br />
[[lt:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[nl:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[no:Anton LaVey]]<br />
[[pl:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[pt:Anton LaVey]]<br />
[[ru:ЛаВей, Антон Шандор]]<br />
[[sk:Anton Szandor LaVey]]<br />
[[sl:Anton LaVey]]<br />
[[sv:Anton LaVey]]<br />
[[tr:Anton Szandor LaVey]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anton_Corbijn&diff=59078413Anton Corbijn2009-04-16T08:49:30Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ru:Корбейн, Антон</p>
<hr />
<div>[[Datei:AntonCorbijn07TIFF.jpg|thumb|Anton Corbijn]]<br />
'''Anton Corbijn''' (* [[20. Mai]] [[1955]] in [[Strijen]], [[Niederlande]]) ist ein niederländischer [[Fotograf]] und [[Filmregisseur]].<br />
<br />
== Beruflich-künstlerische Entwicklung ==<br />
Corbijn wurde mit seinen Fotos von Popkünstlern und anderen Prominenten bekannt. Das erste Foto, das von ihm in einem Musikmagazin abgedruckt wurde, stammt vom Auftritt der Band Evolution auf dem Grote Markt in [[Groningen]]. Kaum einer der Großen aus der Rock- und Popszene stand nicht vor seiner Kamera, von den [[Rolling Stones|Stones]] bis [[U2]], von [[Bon Jovi]] bis [[Frank Sinatra]], von [[Bryan Adams]] bis [[Luciano Pavarotti]].<ref>[http://www.monochrom.com/cc/monoc/shop/mainshow.asp;jsessionid=37300882F40F98C539E16DC8B9091330?key=mn&val=GALE&mi=GALE14&menues=GALE&bild=&text=2436 Peter Badge: ''Interview mit Anton Corbijn''] (Monochrom.com)</ref><br />
<br />
Darüber hinaus stammen viele [[Plattencover]] aus der Hand von Corbijn, so zum Beispiel von U2 (z.B. ''[[The Joshua Tree]]'', ''[[Rattle and Hum (Album)|Rattle and Hum]]'', ''[[Achtung Baby]]''), Depeche Mode (z.B. ''[[Violator]]'', ''[[Songs of Faith and Devotion]]'', ''[[Ultra (Album)|Ultra]]''), Nick Cave, [[Bee Gees]], [[Metallica]], [[Therapy?]], [[Mansun]], [[Travis]], [[James Last]] und [[Herbert Grönemeyer]]. Die Zusammenarbeit mit Grönemeyer kam zustande, weil Corbijn und er Nachbarn in der gemeinsamen Wahlheimat London sind.<br />
<br />
Corbijn führte Regie bei zahlreichen [[Musikvideo]]s. Für das Video zu "Heart Shaped Box" der US-amerikanischen Rockband [[Nirvana (Band)|Nirvana]] erhielt er 1994 einen [[MTV]]-Award.<br />
<br />
Mit den Bands Depeche Mode und U2 ist Corbijn eng verbunden. Beide Bands begleitet er bereits seit vielen Jahren als [[Art Director]]. Seine gesamte fotografische Zusammenarbeit mit U2 hat Corbijn Anfang 2005 in dem Buch "U2&I" veröffentlicht. Für Depeche Mode drehte er, neben dem Großteil der Musikvideos seit "A Question of Time" 1986, die Konzertfilme ''Devotional'' (1993) (welcher für einen Grammy nominiert wurde) und ''One Night in Paris'' (2001). Die Bühnenbilder der Tourneen seit 1993 stammen ebenfalls von Corbijn.<br />
<br />
Corbijn war auch für die Wahlkampagne von Ministerpräsident [[Wim Kok]] im Jahr 1998 verantwortlich.<br />
<br />
Am 10. Januar 2008 lief Corbijns erster Spielfilm ''[[Control (2007)|Control]]'' in den deutschen Kinos an, für den Corbijn am 28. September 2007 den [[TV Spielfilm]]-Preis anlässlich der [[Cologne Conference]] erhielt.<ref>[[Cologne Conference]]: [http://www.cologne-conference.de/de/presse/news.php Preisverleihung 2007], gefunden am 29. September 2007</ref><br />
<br />
== Filmografie ==<br />
* 2007: [[Control (2007)|Control]]<br />
<br />
== Musikvideos ==<br />
* "Hockey" – [[Palais Schaumburg (Band)|Palais Schaumburg]] (1983)<br />
* "Beat Box" – [[Art of Noise]] (1984)<br />
* "Dr. Mabuse" – [[Propaganda (Band)|Propaganda]] (1984)<br />
* "Red Guitar" – [[David Sylvian]] (1984)<br />
* "Seven Seas" – [[Echo & the Bunnymen]] (1984)<br />
* "The Ink in the Well" – David Sylvian (1984)<br />
* "Pride (In the Name of Love)" (dritte Version) – [[U2]] (1984)<br />
* "Bring on the Dancing Horses" – Echo & the Bunnymen (1985)<br />
* "Quiet Eyes" – [[Golden Earring]] (1986)<br />
* "A Question of Time" – [[Depeche Mode]] (1986)<br />
* "Bedbugs and Ballyhoo" – Echo & the Bunnymen (1987)<br />
* "Strangelove" – Depeche Mode (1987)<br />
* "Pimpf" – Depeche Mode (1987)<br />
* "The Game" – Echo & the Bunnymen (1987)<br />
* "Never Let Me Down Again" – Depeche Mode (1987)<br />
* "Lips Like Sugar" (erste Version) – Echo & the Bunnymen (1987)<br />
* "Behind the Wheel" – Depeche Mode (1987)<br />
* "Welcome to Paradise" – [[Front 242]]<br />
* "My Secret Place" – [[Joni Mitchell]] &amp; [[Peter Gabriel]] (1988)<br />
* "Blueprint" – [[Rainbirds]] (1988)<br />
* "Atmosphere" – [[Joy Division]] (1988)<br />
* "Headhunter" – Front 242 (1988)<br />
* "Faith and Healing" – [[Ian McCulloch]] (1989)<br />
* "Sea of Time" – Rainbirds (1989)<br />
* "White City of Light" – Rainbirds (1989)<br />
* "[[Personal Jesus]]" – Depeche Mode (1989)<br />
* "Killer Wolf" – [[Danzig (Band)|Danzig]] (1990)<br />
* "Enjoy the Silence" (erste Version) – Depeche Mode (1990)<br />
* "Policy of Truth" – Depeche Mode (1990)<br />
* "World in My Eyes" – Depeche Mode (1990)<br />
* "May This Be Your Last Sorrow" – Banderas (1990)<br />
* "Clean" – Depeche Mode (1991)<br />
* "Marie" – [[Herbert Grönemeyer]] (1991)<br />
* "Two Faces" – Rainbirds (1991)<br />
* "Tragedy (For You)" – Front 242 (1991)<br />
* "Halo" – Depeche Mode (1991)<br />
* "Front By Front" – Front 242 (1992)<br />
* "Hail Hail Rock 'n' Roll" – Garland Jeffreys (1992)<br />
* "Lover Lover Lover" – Ian McCulloch (1992)<br />
* "One" (Originalversion) – U2 (1992)<br />
* "Straight To You" – [[Nick Cave and the Bad Seeds]] (1992)<br />
* "Dirty Black Summer" – Danzig (1992)<br />
* "Do I Have to Say the Words?" – [[Bryan Adams]] (1992)<br />
* "I Feel You" – Depeche Mode (1993)<br />
* "Walking In My Shoes" – Depeche Mode (1993)<br />
* "Condemnation" (erste Version) – Depeche Mode (1993)<br />
* "[[Heart-Shaped Box]]" – [[Nirvana (Band)|Nirvana]] (1993), [[MTV Video Music Award]] als "Best Alternative Video"<br />
* "Delia's Gone" – [[Johnny Cash]] (1994)<br />
* "Mockingbirds" – [[Grant Lee Buffalo]] (1994)<br />
* "In Your Room" – Depeche Mode (1994)<br />
* "Liar" – [[Henry Rollins]] (1994)<br />
* "Love & Tears" – [[Naomi Campbell]] (1994)<br />
* "Have You Ever Really Loved A Woman?" – Bryan Adams (1995)<br />
* "My Friends" (erste Version) – [[Red Hot Chili Peppers]] (1995)<br />
* "Hero of the Day" – [[Metallica]] (1996)<br />
* "Mama Said" – Metallica (1996)<br />
* "Barrel of a Gun" – Depeche Mode (1997)<br />
* "It's No Good" – Depeche Mode (1997)<br />
* "Useless" – Depeche Mode (1997)<br />
* "Please" (erste Version) – U2 (1997)<br />
* "Bleibt alles anders" – Herbert Grönemeyer (1998)<br />
* "Fanatisch" – Herbert Grönemeyer (1998)<br />
* "Goddess on a Hiway" – (second version), Mercury Rev (1998)<br />
* "Salvation" – [[Roxette]] (1999)<br />
* "Opus 40" (erste Version) – [[Mercury Rev]] (1999)<br />
* "Stars" – Roxette (1999)<br />
* "Chemical" (erste Version) – [[Joseph Arthur]] (2000)<br />
* "In The Sun" – Joseph Arthur (2000)<br />
* "Invalid Litter Dept." – [[At the Drive-In]] (2001)<br />
* "Freelove" (zweite Version) – Depeche Mode (2001)<br />
* "Mensch" – Herbert Grönemeyer (2002)<br />
* "Electrical Storm" – U2 (2002)<br />
* "Re-Offender" – [[Travis]] (2003)<br />
* "Zum Meer" – Herbert Grönemeyer (2003)<br />
* "All These Things That I've Done" (zweite Version) – [[The Killers]] (2005)<br />
* "Talk" – [[Coldplay]] (2005)<br />
* "Suffer Well" – Depeche Mode (2006)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Famouz (1989)<br />
* Strangers (1990)<br />
* Allegro (1991)<br />
* Grönemeyer, Photographien von Anton Corbijn (1993)<br />
* Star Trak (1996)<br />
* 33 Still Lives (1999)<br />
* Stripping Girls (2000, mit [[Marlene Dumas]])<br />
* Werk (2000)<br />
* A. Somebody, Strijen, Holland (2002)<br />
* Everybody Hurts (2003)<br />
* Anton Corbijn: U2 & i. Die Photographien 1982 - 2004; 2005; ISBN 3829601530<br />
* Anton Corbijn: In Control (2007/2008); ISBN 9783829602907<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{PND|118860577}}<br />
* {{IMDb Name|0179221}}<br />
* [http://www.corbijn.co.uk Eigene Website]<br />
* [http://www.control-film.de Deutsche Website zu Anton Corbijns Spielfilm Debüt CONTROL]<br />
<br />
== Nachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Corbijn, Anton}}<br />
[[Kategorie:Fotograf]]<br />
[[Kategorie:Filmregisseur]]<br />
[[Kategorie:Niederländer]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1955]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Corbijn, Anton<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=niederländischer [[Fotograf]] und [[Filmregisseur]]<br />
|GEBURTSDATUM=[[20. Mai]] [[1955]]<br />
|GEBURTSORT=[[Strijen]], Niederlande<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[be-x-old:Антон Карбэйн]]<br />
[[cs:Anton Corbijn]]<br />
[[en:Anton Corbijn]]<br />
[[es:Anton Corbijn]]<br />
[[fi:Anton Corbijn]]<br />
[[fr:Anton Corbijn]]<br />
[[it:Anton Corbijn]]<br />
[[ja:アントン・コービン]]<br />
[[nl:Anton Corbijn]]<br />
[[pl:Anton Corbijn]]<br />
[[pt:Anton Corbijn]]<br />
[[ru:Корбейн, Антон]]<br />
[[sv:Anton Corbijn]]<br />
[[tr:Anton Corbijn]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Antikentempel&diff=59078210Antikentempel2009-04-16T08:42:19Z<p>TechBot: Bot: Ändere: nl:Antieke tempel</p>
<hr />
<div>[[Datei:Potsdam_antikentempel.jpg|thumb|upright=1.5|Antikentempel im Park Sanssouci]] <br />
Der '''Antikentempel''' ist ein kleiner [[Monopteros (Tempel)|Rundtempel]] im westlichen Teil des Parks [[Sanssouci]] in [[Potsdam]]. [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich der Große]] ließ das Gebäude zur Aufbewahrung seiner Sammlung antiker Kunstgegenstände, Münzen und [[Gemme]]n errichten. 1768/69 schuf [[Carl von Gontard]] das in der Nähe des [[Neues Palais|Neuen Palais]], nördlich der Hauptallee, gelegene Gebäude als [[Pendant]] zu dem in einer Achse südlich der Allee erbauten [[Freundschaftstempel]]. Seit 1921 wird der Antikentempel als Mausoleum für Mitglieder des Hauses [[Hohenzollern]] genutzt und ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.<br />
<br />
== Museumsbau ==<br />
Wie die [[Bildergalerie (Sanssouci)|Bildergalerie]] im Park von Sanssouci, war auch der Antikentempel von Anfang an als Museumsbau konzipiert und konnte zur Zeit Friedrichs des Großen, nach Anmeldung beim [[Kastellan]] des [[Neues Palais|Neuen Palais]], besichtigt werden. Neben dutzenden Gegenständen antiker Kleinkunst, wie Marmorurnen, Bronzefiguren, Werkzeugen, Gewichten und Keramiken, fanden zehn lebensgroße Marmorstatuen auf marmornen Sockeln Aufstellung, die sogenannte ''Familie des Lykomedes''. Sie erwarb Friedrich der Große aus der Kunstsammlung des französischen Kardinals [[Melchior de Polignac]]. Auf fünfzig vergoldeten Konsolen waren [[Büste]]n aus Marmor, Basalt und Bronze platziert, von denen einunddreißig ebenfalls aus der Sammlung Polignacs stammten. Die anderen kamen aus dem Bayreuther Bestand der antikenbegeisterten Lieblingsschwester Friedrichs, [[Wilhelmine von Preußen (1709–1758)|Wilhelmine]], nach Potsdam. Ein Seitenkabinett, das nur durch eine Türöffnung vom runden Hauptraum betreten werden konnte, diente zur Unterbringung der angekauften Münz- und Gemmensammlung aus dem Besitz des Barons [[Philipp von Stosch]]. Vier Zedernholzschränke waren gefüllt mit über 9200 Gold-, Silber- und Bronzemünzen, circa 4370 [[Gemme]]n und [[Kamee]]n, 48 Marmor-, Terrakotta- und Bronzereliefteilen, sowie Büchern aus der archäologischen Bibliothek Friedrichs des Großen.<br />
<br />
== Gedenkstätte ==<br />
[[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]], der ab 1797 regierende König auf dem preußischen Thron, verfügte in einer Kabinettsorder vom 1. September 1798: ''„.…zur Beförderung des Studiums der Alterthümer und der Kunst … die Sammlung der Medaillen und Antiken im Antiken-Tempel zu Potsdam mit den ähnlichen Sammlungen in Berlin zu vereinigen und der Akademie der Wissenschaften anzuvertrauen, …“'' Die Münzen- und Gemmensammlung kam noch im selben Jahr in das Antikenkabinett des Berliner Stadtschlosses. Die noch verbliebenen Skulpturen ließ Napoleon nach der Niederlage Preußens gegen die napoleonische Armee bei [[Schlacht bei Jena und Auerstedt|Jena und Auerstedt]] 1806 und der darauffolgenden französischen Besetzung als Beutegut nach Frankreich bringen. Bis auf ein Relief kehrten sie 1815 nach Preußen zurück und kamen nach einer Restaurierung in der Werkstatt des Bildhauers [[Christian Daniel Rauch]] in das 1830 eröffnete Berliner [[Altes Museum|Alte Museum]].<br />
<br />
In dem leer gewordenen Antikentempel ließ Friedrich Wilhelm III. im Juni 1828 die zweite Fassung eines von Christian Daniel Rauch entworfenen [[Sarkophag]]s aufstellen, dessen Original im Mausoleum des Schlossparks [[Schloss Charlottenburg|Charlottenburg]] in Berlin steht und für die am 19. Juli 1810 verstorbene Königin [[Luise von Mecklenburg-Strelitz|Luise]] von Rauch 1815 angefertigt wurde. Bis 1904 verblieb die Zweitfassung des Sarkophags im Antikentempel und gelangte im Herbst des Jahres in das 1877 für die Allgemeinheit eröffnete Hohenzollernmuseum des im Zweiten Weltkrieg zerstörten [[Schloss Monbijou|Schlosses Monbijou]] in Berlin.<br />
<br />
== Umbaupläne ==<br />
[[Datei:auguste_victoria_axb02.jpg|thumb|Antikentempel nach 1921 mit dem Bildnis der Kaiserin Auguste Viktoria]]<br />
In der Regierungszeit [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelms II.]] wurden Pläne für die Nutzung des Antikentempels als Hofkapelle erstellt. Der Architekt [[Ernst von Ihne|Ernst Eberhard von Ihne]] fertigte mehrere Entwurfszeichnungen an. Die ersten von 1904/05 sahen eine Umgestaltung im Stil der italienischen [[Renaissance|Hochrenaissance]] vor. 1913 entstanden Zeichnungen mit einer Innenraumgestaltung im Stil des [[Klassizismus]]. Durch andere Bauvorhaben und den Ausbruch des Ersten Weltkriegs wurde das Projekt jedoch nicht realisiert. Auch ein Auftrag von 1918, das Gebäude ''zu einer Grabstätte für die kaiserlichen Herrschaften herzurichten'', kam nicht zur Ausführung. Dennoch wurde Kaiserin Auguste Viktoria, ihrem Wunsch entsprechend, am 19. April 1921 im Antikentempel beigesetzt, der bis in die 1940er Jahre für weitere Mitglieder des Hauses Hohenzollern zur letzten Ruhestätte wurde.<br />
<br />
== Mausoleum ==<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 170-520, Potsdam, Sanssouci, Antikentempel.jpg|thumb|Der Innenraum des Antikentempels um 1940 (?)]]<br />
Fünf Mitglieder des Hauses Hohenzollern fanden im Antikentempel ihre letzte Ruhe:<br />
<br />
*Kaiserin [[Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg|Auguste Viktoria]], geb. Prinzessin zu Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (* 22. Oktober 1858; † 11. April 1921)<br />
:Die erste Gemahlin Kaiser Wilhelms II. starb nach schwerer Krankheit in ihrem Exil in [[Haus Doorn]], nahe [[Utrecht]]. Das Schloss war ab 1920 Wohnsitz des abgedankten deutschen Kaisers.<br />
<br />
*[[Joachim von Preußen]] (*17. Dezember 1890; † 18. Juli 1920)<br />
:Der jüngste Sohn des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II., starb einen Tag nach seinem Selbstmordversuch mit einem Armeerevolver im St. Josef-Krankenhaus, Potsdam. Der Sarkophag des Prinzen stand zunächst in der Sakristei der Potsdamer [[Friedenskirche (Potsdam)|Friedenskirche]] und wurde nach 1931 in den Antikentempel überführt.<br />
<br />
*[[Wilhelm von Preußen (1906–1940)|Wilhelm von Preußen]] (* 4. Juli 1906; † 26. Mai 1940)<br />
:Prinz Wilhelm war der älteste Sohn des [[Wilhelm von Preußen (1882–1951)|Kronprinzen Wilhelm]] und seiner Gemahlin [[Cecilie von Mecklenburg-Schwerin]], somit Enkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Der Prinz nahm im Zweiten Weltkrieg am [[Westfeldzug|Frankreichfeldzug]] teil. Nach schwerer Verwundung bei den Kämpfen um [[Valenciennes]] verstarb er in einem Feldlazarett in [[Nivelles]].<br />
<br />
*[[Eitel Friedrich von Preußen]] (* 7. Juli 1883; † 8. Dezember 1942)<br />
:Der zweitälteste Sohn Kaiser Wilhelms II. starb in seiner Potsdamer [[Villa Ingenheim]].<br />
<br />
*[[Hermine Reuß ältere Linie|Hermine]] von [[Reuß älterer Linie|Reuß ä. L.]], verw. von Schönaich-Carolath, Prinzessin von Preußen (* 17. Dezember 1887; † 7. August 1947)<br />
:Die zweite Gemahlin Wilhelms II. starb plötzlich an Herzversagen in einer kleinen Wohnung in [[Frankfurt (Oder)]], wo sie von der russischen [[Besatzungsmacht]] unter strenger Bewachung stand.<br />
<br />
== Architektur ==<br />
=== Äußere Gestaltung ===<br />
Der schmucklose Bau ist ein geschlossener Rundtempel, der von zehn toskanischen Säulen umgeben ist ([[Tholos]]). Der Innendurchmesser des Rundbaus ([[Rotunde]]) beträgt circa 16 Meter. Der quadratische Anbau ([[Annex (Architektur)|Annex]]) an der Rückseite des Gebäudes misst 9,40 x 9,40 Meter. Er ist mit drei Fenstern versehen. Das gewölbte Dach wird von einer [[Laterne (Architektur)|Laterne]] bekrönt, von deren vier querovalen Fensteröffnungen Licht in den Zentralraum fällt. Durch den einzigen Zugang, eine rundbogige, vier Meter hohe Eingangstür, der eine Freitreppe vorliegt, kann das Gebäude betreten werden. Ein rechteckiger Giebelaufsatz über dem [[Gesims]] betont die Vorderseite des Rundbaus.<br />
<br />
=== Innenraumgestaltung ===<br />
Die Wandfläche der Rotunde wurde mit grauem schlesischen Marmor verkleidet. Auf einer heute noch vorhandenen, umlaufenden Konsolbank aus Holz standen größere Skulpturen und Gefäße. Darüber in drei Etagen, auf fünfzig Konsolen, die antiken Büsten. Ein marmornes [[Supraporte|Supraportenrelief]] „Kaiser Trajan zu Pferde“ schmückt in einer vergoldeten Rahmung ebenfalls heute noch den Wandbereich über der Eingangstür. Außer den Sarkophagen der kaiserlichen Familie, steht zudem eine Marmorfigur der Kaiserin Auguste Victoria im Raum. Der Bildhauer [[Karl Begas|Carl Begas]] schuf das Denkmal 1904 für den Rosengarten der Kaiserin am Neuen Palais. Eine verblasste Bemalung im Innern der Laterne zeigt [[Genie]]n in Wolken, die eine Blumengirlande halten. Die Wandflächen des Anbaus, der durch eine rundbogige Tür von der Rotunde aus erreicht wird, sind mit Holz [[Täfelung|vertäfelt]] (Boiserie).<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Generaldirektion der Stiftung Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci (Hrsg.): ''Potsdamer Schlösser und Gärten. Bau- und Gartenkunst vom 17. bis 20. Jahrhundert''. UNZE VG mbH, Potsdam 1993 ISBN 3-910196-14-4<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
*[http://www.preussen.de/de/geschichte/1888_wilhelm_ii./kinder/joachim.html Prinz Joachim]<br />
*[http://www.preussen.de/de/geschichte/1888_wilhelm_ii./kaiserin_auguste_victoria.html Kaiserin Auguste Victoria]<br />
*[http://www.preussen.de/de/geschichte/kronprinz_wilhelm/kinder/wilhelm.html Prinz Wilhelm]<br />
*[http://www.preussen.de/de/geschichte/1888_wilhelm_ii./kinder/eitel_friedrich.html Prinz Eitel Friedrich]<br />
*[http://www.preussen.de/de/geschichte/1888_wilhelm_ii./prinzessin_hermine.html Prinzessin Hermine]<br />
<br />
{{Coordinate |NS=52.402275 |EW=13.018681 |type=landmark |region=DE-BB}}<br />
<br />
[[Kategorie:Baudenkmal (Potsdam)]]<br />
<br />
[[Kategorie:Weltkulturerbe Berlin-Potsdam]]<br />
[[Kategorie:Klassizistisches Bauwerk|Potsdam Sanssouci Antikentempel]]<br />
<br />
[[en:Antique Temple]]<br />
[[nl:Antieke tempel]]<br />
[[pl:Antikentempel (Sanssouci)]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anthony_Mounier&diff=59078115Anthony Mounier2009-04-16T08:39:06Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Anthony Mounier</p>
<hr />
<div>{{Infobox Fußballspieler<br />
| kurzname = Anthony Mounier<br />
| bild =<br />
| langname = Anthony Mounier<br />
| geburtstag = [[27. September]] [[1987]]<br />
| geburtsort = [[Aubenas]]<br />
| geburtsland = [[Frankreich]]<br />
| sterbedatum =<br />
| sterbeort =<br />
| sterbeland =<br />
| größe = 1.74 m<br />
| position = [[Stürmer (Fußball)|Sturm]]<br />
| jugendvereine = <br />
| jugendjahre = <br />
| jahre = 2007-<br />
| vereine = [[Olympique Lyon]]<br />
| spiele (tore) = 8 (0) <br />
| nationalmannschaft = <br />
| nationaljahre = <br />
| länderspiele (tore) = <br />
| trainerjahre = <br />
| trainervereine =<br />
| update = 4. November 2008<br />
}}<br />
<br />
'''Anthony Mounier''' (* [[27. September]] [[1987]] in [[Aubenas]]) ist ein [[Frankreich|französischer]] [[Fußball]]spieler, der bei [[Olympique Lyon]] in der französischen [[Ligue 1]] spielt. <br />
<br />
== Spielerkarriere ==<br />
Anthony Mounier spielte bereits in der Jugend für seinen ersten Profiverein [[Olympique Lyon]]. Auch in der B-Mannschaft kam der talentierte Angreifer zum Einsatz. Im Sommer 2007 schließlich wurde er in die erste Mannschaft Lyons befördert und erhielt seinen ersten Profivertrag. Zwar spielte er für Lyon beim [[Peace Cup]] in drei Spielen und erzielte ein Tor, doch wurde er in der Hinrunde nicht mehr eingesetzt. Sein Ligadebüt gab er am 12. Januar 2008 beim 3:2-Heimsieg gg. den [[FC Toulouse]]. In diesem Match kam er in der 80. Spielminute für seinen Teamkollegen [[Hatem Ben Arfa]] ins Spiel.<br />
<br />
== Erfolge == <br />
* 2007 - Meister (''Champions de France'') und Französischer Supercup (''Challenge des Champions'') mit [[Olympique Lyon]]<br />
* 2008 - Meister und und Pokalsieger (''Coupe de France'') mit Olympique Lyon<br />
<br />
== Weblinks == <br />
*[http://www.transfermarkt.de/de/spieler/57110/anthonymounier/profil.html Spielerprofil bei transfermarkt.de]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Kader von Olympique Lyon}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Mounier, Anthony}}<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Frankreich)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1987]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Mounier, Anthony <br />
|ALTERNATIVNAMEN=Mounier, Anthony (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=[[27. September]] [[1987]]<br />
|GEBURTSORT=[[Aubenas]], [[Frankreich]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[da:Anthony Mounier]]<br />
[[en:Anthony Mounier]]<br />
[[fr:Anthony Mounier]]<br />
[[it:Anthony Mounier]]<br />
[[nl:Anthony Mounier]]<br />
[[pl:Anthony Mounier]]<br />
[[pt:Anthony Mounier]]<br />
[[ru:Мунье, Антони]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Calciumantagonist&diff=59077875Calciumantagonist2009-04-16T08:32:17Z<p>TechBot: Bot: Ändere: it:Calcio-antagonisti</p>
<hr />
<div>'''Calciumantagonisten''' oder im engeren Sinne '''Calciumkanalblocker''' sind eine Gruppe von [[Arzneistoff]]en (Medikamenten), die hauptsächlich zur Behandlung von [[Bluthochdruck]], [[koronare Herzkrankheit|koronarer Herzkrankheit]] und [[Herzrhythmusstörung]]en eingesetzt werden.<br />
Ihren Namen verdanken sie ihrem Wirkmechanismus: Sie verringern den Einstrom von [[Calcium]]-Ionen ins Innere der [[Muskel]]zelle. Dadurch wird vor allem die [[Kontraktilität]] der glatten Gefäßmuskeln herabgesetzt, was die Blutgefäße erweitert. Im weiteren Sinne zählt zu den Calciumantagonisten der Calciumoverload-Blocker [[Flunarizin]], der vor allem in der [[Migräne]][[prophylaxe]] eingesetzt wird.<br />
<br />
== Wirkmechanismus ==<br />
Die Konzentration von Calciumionen im [[Zelle (Biologie)|Zellinneren]] ist normalerweise etwa zehntausend mal kleiner als im [[Extrazellulär|Extrazellularraum]]. Durch äußere Reize können [[Calciumkanal|Calciumkanäle]] geöffnet werden, was den Einstrom von Calciumionen bewirkt. Das veränderte [[Membranpotential]] der [[Muskelzelle]] bewirkt eine [[Muskelkontraktion]] (elektromechanische Kopplung). Dies führt zu einer Verengung und damit einem höheren Druck in den [[Blutgefäß|Gefäß]]en, bzw. beim [[Herz]]en zu einer Zunahme der Schlagkraft. Bei den spezialisierten Zellen, die für die Erregungsausbreitung am Herzen verantwortlich sind, bewirkt dies eine schnellere Überleitung des Reizes.<br />
<br />
Das Grundprinzip der Calciumantagonisten beruht auf einer Hemmung spannungsabhängiger Calciumkanäle vom [[Spannungsabhängiger L-Typ-Calciumkanal|L-Typ]] (long lasting) und vom [[T-Typ Calciumkanal|T-Typ]] (transient). Die Calciumkanäle vom L-Typ, die für die therapeutische Wirkung die größte Bedeutung besitzen, sind hauptsächlich für die Steuerung des Gefäßtonus in glatten Muskelzellen und Herzmuskelzellen zuständig. Die Calciumkanäle vom T-Typ sind beteiligt an der Schrittmacherfunktion des [[Sinusknoten|Sinus-]] und [[Atrioventrikularknoten|AV-Knotens]]. <br />
<br />
Die Bindung der Calciumantagonisten an die Calciumkanäle verursacht eine Verminderung des Calciumeinstroms. Hiermit vermindern sie (je nach Typ in unterschiedlichem Maße) die oben genannten Effekte. Ein reduzierter Calciumionen-Einstrom führt demnach am Herzmuskel zu einer Verminderung der Schlagkraft (negativ [[inotrop]]e Wirkung) sowie der Schlagfrequenz (negativ [[chronotrop]]e Wirkung). Dadurch wird das Herz entlastet, der Sauerstoffbedarf und der [[Blutdruck]] sinken. In den Gefäßwänden führt der verminderte Calciumeinstrom zu einer [[Vasodilatation]] (Gefäßweitstellung). Ein größeres [[Lumen]] bietet dem Blut weniger Widerstand (Senkung des peripheren Gefäßwiderstands) und es kommt zum Blutdruckabfall. Durch die Gefäßweitstellung in den Herzkranzgefäßen steht dem Herzmuskel mehr sauerstoffreiches Blut für seine Arbeit zur Verfügung.<br />
<br />
Die hauptsächlich vaskuläre Wirkung (Wirkung in den Gefäßen) der Dihydropyridine läßt sich durch eine bevorzugte Bindung an Calciumkanäle vom L-Typ erklären. Dahingegen greifen die Benzothiazepine und Phenylalkylamine unterschiedlich stark auch an Calciumkanälen vom T-Typ an, was zu einer geringen vaskulären Wirkung führt.<br />
<br />
== Strukturtypen ==<br />
Den spezifischen [[Bindungsstelle]]n<!--benennen--> am Calciumkanal entsprechend unterteilt man die als [[Antihypertonikum|Blutdrucksenker]] und [[Antiarrhythmikum|Antiarrhythmika]] genutzten Calciumantagonisten in drei Typen. Sie besitzen charakteristische chemische Strukturen:<br />
* Dihydropyridine ([[Nifedipin]]-Typ)<br />
* Phenylalkylamine ([[Verapamil]]-Typ)<br />
* Benzothiazepine ([[Diltiazem]]-Typ)<br />
<br />
[[Bild:Ca-kanal-anta.svg]]<br />
<br />
== Wirkung und Anwendungsgebiete ==<br />
Alle Calciumantagonisten senken den Blutdruck, wobei dies auf unterschiedlichem Weg geschieht: bei den Dihydropyridinen (Nifedipin-Typ) durch die Gefäßerweiterung der [[Arteriolen]] ([[Nachlast]]-Senkung), bei den Phenylalkylaminen (Verapamil-Typ) durch die Verlangsamung und Abschwächung des Herzschlags, bei den Benzothiazepinen (Diltiazem-Typ) durch eine Kombination beider Mechanismen. Das Ausmaß der Blutdrucksenkung ist bei den Calciumkanalblockern umso höher je größer der Ausgangsblutdruck ist.<br />
<br />
Am häufigsten werden die Dihydropyridine verwendet. Diese wirken hauptsächlich blutdrucksenkend durch direkte Erschlaffung der glatten Gefäßmuskulatur der Arteriolen und nur unwesentlich an der Erregungsleitung des Herzens. Wichtige Vertreter dieses Typs sind [[Nifedipin]], [[Nitrendipin]], [[Felodipin]] und [[Amlodipin]].<br />
<br />
Die Phenylalkylamine wirken nur gering auf die Blutgefäße, haben dafür aber eine starke Wirkung auf die Schlagkraft und die [[Erregungsleitungssystem|Erregungsausbreitung]] des Herzens. Sie werden daher insbesondere zur Behandlung von [[Herzrhythmusstörung]]en ([[tachykard]]es [[Vorhofflimmern]]) eingesetzt. Der wichtigste Vertreter dieses Typs ist [[Verapamil]].<br />
<br />
Eine Zwischenstellung nehmen die Benzothiazepine ein, die sowohl gefäßerweiternd und damit blutdrucksenkend als auch hemmend auf die Erregungsleitung im Herz wirken. Die Leitsubstanz dieses Typs ist [[Diltiazem]]. Die Benzothiazepine haben ein sehr günstiges Nebenwirkungsprofil.<br />
<br />
Neben der Behandlung des Bluthochdrucks, der chronischen koronaren Herzkrankheit (stabile [[Angina Pectoris]]) und von Herzrhythmusstörungen werden Calciumantagonisten auch eingesetzt bei:<br />
*vasospastischer Angina ([[Prinzmetal-Angina]])<br />
*Vasospasmus nach [[aneurysma]]tischer Subarachnoidalblutung<br />
*Lungenarterienhochdruck ([[pulmonale Hypertonie]])<br />
*[[Raynaud-Syndrom]]<br />
*[[Achalasie]] (Verkrampfung des unteren Speiseröhrenschließmuskels)<br />
<br />
Eine Ausnahme stellt das [[Nimodipin]] dar, das aufgrund seiner [[Lipophilie]] in der Lage ist, die [[Blut-Hirn-Schranke]] zu überwinden. Es wird deshalb bei [[Neurologie|neurologischen]] Ausfallerscheinungen eingesetzt, die eine Durchblutungsstörung als Ursache haben.<br />
<br />
== Aufnahme und Verteilung im Körper (Pharmakokinetik) ==<br />
In aller Regel werden Calciumantagonisten als Tablette verabreicht und im Dünndarm aufgenommen ([[enteral]]e oder [[peroral]]e Applikation). Die [[intravenös]]e ([[parenteral]]e) Gabe wird ebenfalls angewandt.<br />
<br />
Die einzelnen Wirkstoffe werden bei der [[Resorption]] aus dem [[Darm]] in unterschiedlichem Maße ins Blut aufgenommen. Problematisch ist dies vor allem bei Verapamil (wechselnde und insgesamt geringe orale [[Bioverfügbarkeit]]).<br />
<br />
Die Substanzen unterscheiden sich weiterhin bezüglich ihrer Halbwertszeit. Bei der Behandlung des Bluthochdrucks ist eine lange Halbwertszeit günstig, damit die Tablette nur einmal täglich eingenommen werden muss. Dies gilt insbesondere für [[Amlodipin]], eingeschränkt auch für Nitrendipin und Felodipin.<br />
Der Abbau von Calciumantagonisten geschieht überwiegend in der [[Leber]].<br />
<br />
== Unerwünschte Wirkungen (Nebenwirkungen) ==<br />
Häufige und wichtige Nebenwirkungen der Calciumantagonisten sind:<br />
<br />
*Schwellung der Beine ([[Ödem]]e, insbesondere bei Dihydropyridinen)<br />
*langsamer Herzschlag ([[Bradykardie]], bei Phenylalkylaminen und Benzothiazepinen)<br />
*schneller Herzschlag ([[Tachykardie|Reflextachykardie]], bei Dihydropyridinen)<br />
*allergische Reaktionen<br />
*Gesichtsrötung (Flush) und allgemeines Wärmegefühl<br />
*Schwindel<br />
*Kopfschmerzen<br />
*Impotenz<br />
*Verstopfung ([[Obstipation]], insbesondere bei Phenylalkylaminen und Benzothiazepinen)<br />
<br />
== Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ==<br />
Calciumantagonisten vom Phenylalkylamintyp und vom Benzothiazepintyp dürfen nicht oder nur unter äußerster Vorsicht gleichzeitig mit [[Betablocker]]n verabreicht werden, da es zu einer lebensgefährlichen Verlangsamung des Herzschlags kommen kann ([[Bradykardie]], [[AV-Block]]).<br />
<br />
Die blutdrucksenkende Wirkung anderer Medikamente wird verstärkt.<br />
<br />
Da allen Calciumkanalblockern der Abbau durch das Leberenzym [[Cytochrom P450#CYP 3A4|CYP 3A4]] gemeinsam ist, kann der Wirkspiegel vieler anderer Medikamente, die über das gleiche Enzym abgebaut werden, beeinflusst werden.<br />
<br />
Das Konsumieren von Grapefruitsaft hemmt den Abbau von Nifedipin, so dass es zu einer Wirkungsverstärkung kommt. Es wird nicht empfohlen, unter einer Dauerbehandlung mit Nifedipin Grapefruitsaft zu trinken.<br />
<br />
== Gegenanzeigen (Kontraindikationen) ==<br />
*niedriger Blutdruck ([[Hypotonie]])<br />
*fortgeschrittene [[Herzinsuffizienz]] (NYHA-Stadium IV)<br />
*instabile [[Angina pectoris]] und akuter [[Herzinfarkt]]<br />
*Schwangerschaft<br />
*Für Phenylalkylamine und Benzothiazepine (Verapamil und Diltiazem) auch: AV-Block II° und III° sowie [[Vorhofflimmern]] bei [[Wolff-Parkinson-White-Syndrom]] (WPW-Syndrom)<br />
<br />
== Klinische Bedeutung ==<br />
Früher war Nifedipin ein sehr populäres Medikament zur Behandlung des hohen Blutdrucks. Es hat in seiner un[[retard]]ierten Form diese Bedeutung jedoch weitgehend verloren, da die Wirkdauer zu kurz ist, es zu raschen und lebensgefährlichen Blutdruckabfällen kommen kann und die Gegenregulationsmechanismen (z.&nbsp;B. Reflextachykardie) des Körpers insbesondere bei strukturellen Herzerkrankungen in diesem Maße nicht erwünscht sind.<br />
<br />
Heutzutage werden überwiegend lang wirksame Calciumantagonisten gegen Bluthochdruck verwendet, die nur einmal täglich eingenommen werden müssen (Prototyp [[Amlodipin]]). In dieser Form haben die früher sehr populären und in den 1990er Jahren dann geradezu verteufelten Calciumantagonisten in den letzten Jahren eine kleine Renaissance erlebt. Studien haben eine positive Wirkung insbesondere in Kombination mit [[ACE-Hemmer]]n bei Patienten mit Nierenschäden durch [[Diabetes Mellitus]] (diabetische Nephropathie) gezeigt. Außerdem kann die Häufigkeit von [[Schlaganfall|Schlaganfällen]] bei älteren Menschen signifikant gesenkt werden, während bezüglich der Vorbeugung von Herzinfarkten andere Medikamente eindeutig überlegen sind (Betablocker, ACE-Hemmer).<br />
<br />
Wesentlicher Nachteil ist ein häufigeres Auftreten von [[Herzinfarkt]]en und [[Herzinsuffizienz]] im Vergleich zur Hochdruckbehandlung mit anderen Medikamenten (insbesondere Betablocker und ACE-Hemmer).<br />
<br />
Insgesamt ist der Nutzen von Calciumantagonisten als einziges Medikament (Monotherapie) gegen Bluthochdruck umstritten. Sie haben jedoch ihren festen Stellenwert in der Kombinationstherapie, wenn die Behandlung mit anderen Substanzen (ACE-Hemmer, Betablocker, [[Diuretika]]) nicht zu einer ausreichenden Blutdrucksenkung führt.<br />
<br />
Verapamil und Diltiazem werden immer noch zur Behandlung des tachykarden Vorhofflimmerns eingesetzt, wenngleich ihre Bedeutung gegenüber Betablockern zurückgetreten ist.<br />
Auch in der Behandlung der chronischen koronaren Herzkrankheit (stabile Angina pectoris) sind die Calciumantagonisten von anderen Medikamenten (Betablockern, retadierten Nitratpräparaten und Molsidomin) teilweise verdrängt worden.<br />
<br />
== Zugelassene Einzelsubstanzen ==<br />
=== Phenylalkylamintyp ===<br />
*[[Verapamil]] (A, CH, D, z.&nbsp;B. Isoptin<sup>®</sup>)<br />
*[[Gallopamil]] (A, D, z.&nbsp;B. Procorum<sup>®</sup>)<br />
*Fendilin (A, D, nicht-selektiv)<br />
<br />
=== Benzothiazepintyp ===<br />
*[[Diltiazem]] (A, CH, D, z.&nbsp;B. Dilzem<sup>®</sup>)<br />
<br />
=== Dihydropyridintyp ===<br />
*[[Nitrendipin]] (CH, D, z.&nbsp;B. Bayotensin<sup>®</sup>)<br />
*[[Felodipin]] (A, CH, D) z.&nbsp;B. Plendil<sup>®</sup>, Modip<sup>®</sup>, Munobal<sup>®</sup>)<br />
*[[Amlodipin]] (A, CH, D, z.&nbsp;B. Norvasc<sup>®</sup>)<br />
*[[Nifedipin]] (A, CH, D, z.&nbsp;B. Adalat<sup>®</sup>)<br />
*[[Lercanidipin]] (A, CH, D, z.&nbsp;B. Carmen<sup>®</sup>, Corifeo<sup>®</sup>)<br />
*[[Nimodipin]] (A, CH, D, z.&nbsp;B. Nimotop<sup>®</sup>)<br />
*Nicardipin (A, D, z.&nbsp;B. Antagonil<sup>®</sup>)<br />
*Lacidipin (A, CH, D, z.&nbsp;B. Motens<sup>®</sup>)<br />
*[[Isradipin]] (A, CH, D, z.&nbsp;B. Lomir<sup>®</sup>, Vascal<sup>®</sup>)<br />
*Nisoldipin (A, D, z.&nbsp;B. Baymycard<sup>®</sup>)<br />
*Nilvadipin (A, D, z.&nbsp;B. Escor<sup>®</sup>, Nivadil<sup>®</sup>)<br />
*Manidipin (D z.&nbsp;B. Manyper<sup>®</sup>)<br />
<br />
(A=Österreich, CH=Schweiz, D=Deutschland)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Conotoxin]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e.&nbsp;V. (Hrsg.): ''Prävention, Erkennung, Diagnostik und Therapie der arteriellen Hypertonie''. AWMF-Leitlinie 11/2003 (046/001) (http://leitlinien.net/)<br />
*Rote Liste Service GmbH (Hrsg.): ''Rote Liste Buch 2005''. 1. Auflage. Editio Cantor Verlag, Aulendorf 2005, ISBN 3-87193-306-6<br />
*Schubert-Zsilavecz, M.: ''Medizinische Chemie der L-Typ-Calcium-Kanalblocker: Dihydropyridine und Nicht-Dihydropyridine'', Pharmazie Unserer Zeit (2005), 34 , 374 - 37<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.uni-marburg.de/herzzentrum/hzb20.htm Kalziumantagonisten bei Hypertonie und koronarer Herzkrankheit (Vortrag B. Maisch)]<br />
*[http://www.infomed.org/pharma-kritik/pk13a-00.html pharma-kritik: Kalziumantagonisten: nützlich oder schädlich?]<br />
*[http://www.aerztezeitung.de/docs/2004/10/25/396f3401.asp?cat=/medizin/herzkreislauf Ärztezeitung: Endgültige Rehabilitation für langwirksames Nifedipin]<br />
<br />
{{Gesundheitshinweis}}<br />
<br />
[[Kategorie:Calciumkanalblocker| ]]<br />
[[Kategorie:Antiarrhythmikum]]<br />
<br />
[[ar:محصرات قنوات الكالسيوم]]<br />
[[en:Calcium channel blocker]]<br />
[[es:Bloqueador de canales de calcio]]<br />
[[fa:بلوک کننده کانال کلسیم]]<br />
[[fr:Bloqueurs de canaux calciques]]<br />
[[it:Calcio-antagonisti]]<br />
[[ja:カルシウム拮抗剤]]<br />
[[nl:Calciumantagonist]]<br />
[[pl:Antagoniści kanału wapniowego]]<br />
[[pt:Bloqueador dos canais de cálcio]]<br />
[[ru:Антагонисты кальция]]<br />
[[sv:Kalciumhämmare]]<br />
[[th:แคลเซียมแชนแนลบล็อกเกอร์]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Annabel_Chong&diff=59077496Annabel Chong2009-04-16T08:18:02Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ru:Аннабель Чонг</p>
<hr />
<div>{{Belege}}<br />
[[Bild:Annabel Chong 00010823.jpg|thumb|Annabel Chong (2000)]]<br />
'''Annabel Chong''' (eigentlicher Name ''Grace Quek'', * [[22. Mai]] [[1972]] in [[Singapur]]) ist eine ehemalige [[Pornodarsteller]]in, die heute in den [[USA|Vereinigten Staaten]] lebt. Sie errang Berühmtheit dadurch, innerhalb von zehn Stunden mit etwa 80 Männern vor der Kamera Sex gehabt zu haben, was als „Weltrekord im [[Gangbang]]“ vermarktet wurde.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Grace Quek wurde in [[Singapur]] als Tochter einer Klavierlehrerin und eines Schullehrers geboren, wuchs hier auch auf und studierte [[Rechtswissenschaft]]en in [[London]]. Sie führte ihr Studium hier bis zum Alter von 21 Jahren fort und zog dann, nachdem sie Opfer einer Massenvergewaltigung geworden war, in die Vereinigten Staaten. In den Vereinigten Staaten studierte sie an der [[Universität von Südkalifornien]] (USC) Fotografie, Kunst und Feminismus und machte einen herausragenden Abschluss. Zu gleicher Zeit arbeitete sie bereits als Pornodarstellerin. Nach Abschluss ihres Studiums beteiligte sie sich an Studien zum Rollenverhalten der Geschlechter an der USC und arbeitet heute als erfolgreiche Web-Designerin. Außerdem ist sie als Künstlerin tätig, die schon einige Ausstellungen in [[New York City|New York]] gestaltet hat.<br />
<br />
Ihre fotografischen Arbeiten versuchen, die vorgefassten Meinungen und Annahmen der Betrachter über die weibliche Sexualität herauszufordern. Ihre Herangehensweise an die Themen machte sie unter den Kritikern ihrer Arbeit recht umstritten.<br />
<br />
Beispielsweise gestaltete sie einen Gangbang am Beispiel von [[Valeria Messalina|Messalina]], einer Frau des römischen Kaisers [[Claudius]]. Messalinas Ruf unter den römischen Historikern ist aufgrund ihres ausschweifenden sexuellen Lebens nicht sehr gut, auch wenn sie durchaus auch andere Seiten hatte. Chong stellte nun diese Doppelzüngigkeit heraus, die den Frauen die Fähigkeit zum offenen Ausleben ihrer Sexualität verbietet, die Männern oft ganz selbstverständlich zuerkannt wird. Für ihre Ausstellung erhielt Annabel Chong im Magazin ''[[Esquire]]'' einen „dubious achievement award“.<br />
<br />
== Karriere als Pornodarstellerin ==<br />
Quek antwortete auf eine Anzeige in der Zeitung ''[[LA Weekly]]'', welche zu Fotoshootings und einem anschließenden Vorstellungsgespräch mit dem Regisseur [[John T. Bone]] aufrief. Bone erkannte schnell Quek's Hang zu extremen sexuellen Handlungen und engagierte sie für eine Reihe von Filmen. In ''I Can't Believe I Did the Whole Team'' (Ich kann es nicht fassen, dass ich es mit dem ganzen Team gemacht habe.) und ''Anal Queen'' demonstrierte sie eine unglaubliche Flexibilität, analen Verkehr mit einer großen Anzahl von Männern zu haben. Tatsächlich war Chong aber bekannter für ihre innovativen sexuellen Experimente wie Triple-Penetration-Szenen (Verkehr mit drei Männern gleichzeitig, wobei zwei Männer ihren Penis in ihrem Anus und einer in ihrer Vagina haben und umgekehrt).<br />
<br />
Im Januar 1995 wurde ''The World's Biggest Gang Bang'' realisiert und von Bone verfilmt. Ca. 80 Teilnehmer erschienen für den Event, der in einem großen Studio in [[Hollywood]] durchgeführt wurde. Das Studio wurde wie eine römische Arena gestaltet, und Chong lag auf einem Bett auf der Bühne, während die Teilnehmer in einer Reihe vor der Bühne standen. Gruppen von fünf Männern wurden nun auf die Bühne geleitet, um mit Annabel analen, oralen und vaginalen Sex zu haben. Kondome standen zur Verfügung, auch wenn manche Teilnehmer der Überwachung entgingen und bekannte Darsteller keine zu tragen brauchten. Nach 250-maligem Verkehr beschloss Chong, aufzuhören, nachdem sie das massive Streicheln und Masturbieren, welches mit dem Geschehen einher ging, an ihrer Scheide und dem Anus sehr wund gemacht hatte. Der Gastgeber [[Ron Jeremy]] überzeugte Annabel aber, mit ihm als Nummer 251 den Abschluss zu machen.<br />
<br />
Annabel erhielt niemals die 12.000 Dollar, die ihr für den Gangbang versprochen worden waren und die ihre Studiengebühren an der Universität decken sollten. Annabel wurde im Anschluss ein gefragter Talkshow-Gast, u. a. in der ''[[Jerry Springer]] Show''.<br />
<br />
Annabel wirkte in der Folgezeit als Pornodarstellerin in mehreren Filmen mit und zog sich dann aber nach 2000 völlig aus der Branche zurück. Ihr Leben wurde 1999 Gegenstand des Dokumentarfilm ''[[Sex: The Annabel Chong Story]]'' von Gough Lewis. Der Film wurde auf dem [[Sundance Film Festival]] aufgeführt und dort für den großen Preis des Festivals nominiert. 2007 schrieb Ng Yi-Sheng das Theaterstück ''[[251 (Drama)|251]]'', welches ebenfalls auf der Lebensgeschichte Annabel Chongs basiert und in Singapur unter der Regie von Loretta Chen uraufgeführt wurde.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{IMDb Name|ID=0159026|NAME=Annabel Chong}}<br />
*{{IAFD Name|ID=AnnabelC|GESCHLECHT=f|NAME=Annabel Chong}}<br />
*[http://www.brightlightsfilm.com/29/annabelchong.html Interview auf Bright Lights (englisch)]<br />
*[http://www.spikemagazine.com/1000annabelchong2.php/ Interview im Spike Magazine (englisch)]<br />
*[http://web.archive.org/web/*/http://www.AnnabelChong.com/ Annabels page in Wayback ]<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Chong, Annabel}}<br />
[[Kategorie:Pornodarsteller]]<br />
[[Kategorie:Rekordhalter]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1972]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Chong, Annabel<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Quek, Grace (eigentlicher Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=Pornodarstellerin<br />
|GEBURTSDATUM=22. Mai 1972<br />
|GEBURTSORT=[[Singapur]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[en:Annabel Chong]]<br />
[[fi:Annabel Chong]]<br />
[[fr:Annabel Chong]]<br />
[[id:Annabel Chong]]<br />
[[pl:Annabel Chong]]<br />
[[pt:Annabel Chong]]<br />
[[ru:Аннабель Чонг]]<br />
[[zh:郭盈恩]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna_Stera-Kustusz&diff=59077382Anna Stera-Kustusz2009-04-16T08:13:51Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Anna Stera-Kustusz</p>
<hr />
<div>'''Anna Stera-Kustusz''' (* [[14. November]] [[1974]] in [[Duszniki Zdroj]]) ist eine ehemalige polnische [[Biathletin]]. Stera-Kustusz nahm an drei [[Olympische Winterspiele|Olympischen Spielen]] und an sechs [[Biathlon-Weltmeisterschaften|Weltmeisterschaften]] teil.<br />
<br />
Anna Stera-Kustusz begann 1991 mit dem Biathlonsport und startete für den Verein ''MKS Duszniki Zdroj''. Die Studentin aus Duszniki Zdroj ist verheiratet. Die Polin debütierte 1993 als 58. in einem Einzel in [[Oberhof]] im [[Biathlon-Weltcup]]. In [[Borovec]] startete sie zum ersten Mal bei einer [[Biathlon-Weltmeisterschaften 1993|Biathlon-Weltmeisterschaft]] und gewann im Mannschaftswettbewerb mit [[Zofia Kiełpińska]], [[Krystyna Liberda]] und [[Helena Mikotajczyk]] die Bronzemedaille. Höhepunkt ihrer zweiten Saison war die Teilnahme an den [[Olympische Winterspiele 1994|Olympischen Spielen 1994]] in [[Lillehammer]]. In Norwegen wurde sie 62. im Sprint und Elfte mit der Staffel. Ein Jahr nach den Spielen konnte sie als 17. in einem Einzel auf der olympischen Strecke erstmals Punkte sammeln. Bei den [[Biathlon-Weltmeisterschaften 1995]] in [[Antholz]] wurde Stera 53. im Einzel, 32. im Sprint und 15. mit der polnischen Staffel. [[Biathlon-Weltmeisterschaften 1996|Ein Jahr später]] war in [[Ruhpolding]] Platz 23 im Einzel bestes WM-Ergebnis. Ein noch besseres Ergebnis erreichte sie als 17. im Einzel [[Biathlon-Weltmeisterschaften 1997|1997]] in [[Osrblie]]. Nach der WM konnte Stera bei einem Einzel in [[Nozawa Onsen]], dem vorolympischen Testwettkampf, als Drittplatzierte ihr erstes Ergebnis unter den besten Zehn und das einzige Ergebnis auf dem Podium erreichen.<br />
<br />
Bei den [[Olympische Winterspiele 1998|Spielen]] erreichte sie im Jahr darauf mit dem sechsten Platz im Sprint ihr bestes olympisches Ergebnis, zudem wurde sie 17. im Einzel und 13. mit der Staffel. Bei der [[Biathlon-Weltmeisterschaften 1998|WM 1998]] wurde sie zudem in der Verfolgung, die auf dem olympischen Sprint beruhte, Elfte. Die [[Biathlon-Weltcup 1998/1999|Saison 1998/99]] wurde Steras beste im Weltcup. Dreimal erreichte sie Ergebnisse unter den besten Zehn, im Gesamtweltcup erreichte sie den 27. Rang. Nicht ganz so erfolgreich verliefen die [[Biathlon-Weltmeisterschaften 1999]] in [[Kontiolahti]]. Im Sprint wurde die Polin nur 39., in der Verfolgung 29. Gut hingegen war der siebte Staffelrang. Aufgrund der Witterungsbedingungen in Finnland wurden Teile der WM an den [[Holmenkollen]] in [[Oslo]] verlegt. Dort erreichte Stera noch Platz 31 im Einzel. Im Jahr 2000 setzte sie aus <!-- Schwangerschaft? Verletzung? --> und begann erst zu Beginn des Jahres 2001 wieder mit dem Biathlon, konnte aber nicht mehr an die alten Leistungen anknüpfen. [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2001|2001]] startete sie in [[Pokljuka]] zum letzten Mal bei einer WM, wo Platz 52 im Sprint das beste Ergebnis war. Im folgenden Jahr lief Stera in [[Salt Lake City]] ihre dritten und letzten [[Olympische Winterspiele 2002|Olympischen Spiele]]. Im Einzel erreichte sie Platz 54, im Sprint und der Verfolgung Platz 43. Nach den Spielen beendete Stera ihre Karriere.<br />
<br />
== Biathlon-Weltcup-Platzierungen ==<br />
{{Weltcup-Statistik Biathlon mit Team <br />
| Einzel1= <br />
| Einzel2= <br />
| Einzel3=1 <br />
| EinzelT10=2 <br />
| EinzelP=13 <br />
| EinzelS=37 <br />
| Sprint1= <br />
| Sprint2= <br />
| Sprint3= <br />
| SprintT10=3 <br />
| SprintP=10 <br />
| SprintS=50 <br />
| Verfolgung1= <br />
| Verfolgung2= <br />
| Verfolgung3= <br />
| VerfolgungT10= <br />
| VerfolgungP=8 <br />
| VerfolgungS=19 <br />
| Massenstart1= <br />
| Massenstart2= <br />
| Massenstart3= <br />
| MassenstartT10= <br />
| MassenstartP=2 <br />
| MassenstartS=2 <br />
| Team1= <br />
| Team2= <br />
| Team3= <br />
| TeamT10=1 <br />
| TeamP=1 <br />
| TeamS=1 <br />
| Staffel1= <br />
| Staffel2= <br />
| Staffel3= <br />
| StaffelT10=5 <br />
| StaffelP=20 <br />
| StaffelS=20 <br />
| Legende=ja <br />
}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{IBU|BTPOL21411197401}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Stera-Kustusz, Anna}}<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1974]]<br />
[[Kategorie:Biathlet (Polen)]]<br />
[[Kategorie:Europameister (Biathlon)]]<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Polen)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Stera-Kustusz, Anna<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Stera, Anna<br />
|KURZBESCHREIBUNG=polnische Biathletin<br />
|GEBURTSDATUM=14. November 1974<br />
|GEBURTSORT=Duszniki Zdroj<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[pl:Anna Stera-Kustusz]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna_Kondraschowa&diff=59077374Anna Kondraschowa2009-04-16T08:13:31Z<p>TechBot: Bot: Ändere: en:Anna Levandi</p>
<hr />
<div>'''Anna Kondraschowa-Levandi''' (auch Anna Levandi, geborene Kondraschowa, {{RuS|Анна Кондрашова}}, * [[30. Juni]] [[1965]] in [[Moskau]], [[Russland]]) ist eine ehemalige [[Sowjetunion|sowjetische]] Eiskunstläuferin.<br />
<br />
In den Jahren 1983 bis 1988 startete sie bei internationalen Wettkämpfen für die Sowjetunion. Sie heiratete den estnischen [[Nordische Kombination|Nordischen Kombinierer]] [[Allar Levandi]]<ref>[http://www.erm.ee/pdf/pro14/riinap65.pdf Riina Reinvelt: Integration, Multinational Estonia and Estonian-Language Press], Seite 14</ref><br />
und ging nach dem Ende ihrer aktiven [[Eiskunstlauf]]karriere nach [[Estland]], um dort als Trainerin zu arbeiten. Unter anderem trainiert sie die mehrfache estnische Meisterin [[Jelena Glebova]].<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
<br />
'''Weltmeisterschaften'''<br />
*[[1984]] – 2. Rang<br />
<br />
'''Europameisterschaften'''<br />
*[[1984]] – 3. Rang<br />
*[[1986]] – 3. Rang<br />
*[[1987]] – 3. Rang<br />
*[[1988]] – 3. Rang<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.zeit.de/1986/11/Zt19860314_097_0129_Le Artikel über Anna Kondraschowa bei ''Die Zeit'']<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Kondraschowa-Levandi, Anna}}<br />
[[Kategorie:Eiskunstläufer (Sowjetunion)]]<br />
[[Kategorie:Russe]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1965]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kondraschowa-Levandi, Anna<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Kondraschowa, Anna ; Levandi, Anna<br />
|KURZBESCHREIBUNG=russische Eiskunstläuferin<br />
|GEBURTSDATUM=30. Juni 1965<br />
|GEBURTSORT=[[Moskau]], Sowjetunion, (Russland)<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[en:Anna Levandi]]<br />
[[et:Anna Levandi]]<br />
[[pl:Anna Lewandi]]<br />
[[ru:Кондрашова, Анна Анатольевна]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna_Sergejewna_Kurnikowa&diff=59077369Anna Sergejewna Kurnikowa2009-04-16T08:13:21Z<p>TechBot: Bot: Ändere: es:Anna Kournikova</p>
<hr />
<div>{{Infobox Tennisspieler<br />
| Name = Anna Kurnikowa<br />
| Bild = [[Bild:Anna Kournikova DF-SD-04-04709.jpg|250px|Anna Kurnikowa]]<br />
| Spitzname = <br />
| Nationalität = {{RUS}}<br />
| Geburtstag = 7. Juni 1981<br />
| Größe = 173<br />
| Gewicht = <br />
| ErsteProfisaison = 1995<br />
| Rücktritt = 2003<br />
| Spielhand = Rechts, beidhändige Rückhand<br />
| Trainer = <br />
| Preisgeld = 3.584.662<br />
| EinzelBilanz = 209-129<br />
| AnzahlEinzelTitel = 0<br />
| HoechsteEinzelPlatzierung = 8 (20. November 2000)<br />
| AktuelleEinzelPlatzierung = <br />
| WochenNr1 = <br />
| AnzahlGrandSlamTitelEinzel = <br />
| AustralianOpenErgebnisEinzel = VF (2001)<br />
| FrenchOpenErgebnisEinzel = AF (1998, 1999)<br />
| WimbledonErgebnisEinzel = HF (1997)<br />
| USOpenErgebnisEinzel = AF (1996, 1998)<br />
| DoppelBilanz = 200-71<br />
| AnzahlDoppelTitel = 16<br />
| HoechsteDoppelPlatzierung = 1 (22. November 1999)<br />
| AktuelleDoppelPlatzierung = <br />
| WochenNr1Doppel = <br />
| AnzahlGrandSlamTitelDoppel = 2<br />
| AustralianOpenErgebnisDoppel = '''S''' (1999, 2002)<br />
| FrenchOpenErgebnisDoppel = F (1999)<br />
| WimbledonErgebnisDoppel = HF (2000, 2002)<br />
| USOpenErgebnisDoppel = VF (1996, 2002)<br />
| Updated = <br />
}}<br />
<br />
'''Anna Sergejewna Kurnikowa''' ({{RuS|Анна Сергеевна Курникова}}, engl. [[Transkription (Schreibung)|Transkription]] ''Anna Kurnikova,'' frz. Transkription ''Anna Kournikova;'' * [[7. Juni]] [[1981]] in [[Moskau]]) ist eine ehemalige [[Russland|russische]] [[Profi]]-[[Tennis]]spielerin.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
Anna begann im Alter von fünf Jahren das Tennisspielen in einem wöchentlichen Kinder-Sport-Programm. Ihre erste Trainerin war Larissa Preobraschenskaja. Im Februar 1992 ging sie in die USA zur Tennis Academy von [[Nick Bollettieri]] in [[Bradenton]], [[Florida]]. Ende der 1990er-Jahre kümmerten sich auch Pavel Složil und Eric van Harpen um das Training, bevor Mutter Alla ab 2000 diese Aufgabe übernahm.<br />
<br />
Ihr Profidebüt hatte Kurnikowa im September 1995 in [[Moskau]], im Alter von 14 Jahren gegen [[Marketa Kochta]]. Im gleichen Jahr wurde sie Orange Bowl-Siegerin sowie Nummer eins der Juniorinnenweltrangliste und am Saisonende Nummer 281 der [[Women’s Tennis Association|WTA]]-Weltrangliste. 1996 war sie die jüngste Spielerin aller Zeiten beim [[Fed Cup|Fed-Cup]]-Debüt für Russland und erreichte am Saisonende Nummer 57 der WTA-Weltrangliste.<br />
<br />
1997 debütierte Kurnikowa beim [[Wimbledon Championships|Wimbledon]]turnier und erreichte das Halbfinale, was ihr Platz 32 in der WTA-Liste brachte. Ein Jahr später siegte sie im Doppel mit [[Monica Seles]] in [[Tokio]]. 1999 folgten Doppelsiege mit [[Martina Hingis]] bei den [[Australian Open]], in Indian Wells, [[Rom]], [[Eastbourne]] und beim Masters, ein Mixed-Finale mit [[Jonas Björkman]] in [[Wimbledon Championships|Wimbledon]] und ein Einzel-Finale in Hilton Head, wo sie Martina Hingis mit 2:6, 3:6 unterlag. Am Saisonende des Jahres 2000 erreichte Kurnikowa unter anderem nach Doppelsieg in Gold Coast mit [[Julie Halard-Decugis]], in Hamburg mit [[Natallja Swerawa]] und beim Masters mit Martina Hingis, ferner nach der Teilnahme am [[Olympische Sommerspiele 2000|Olympia-Halbfinale]] in [[Sydney]], den Platz 8 in der WTA-Weltrangliste und damit ihre beste Platzierung.<br />
<br />
In den nächsten Jahren konnte sie noch einen Doppelsieg mit [[Barbara Schett]] in [[Sydney]] (2001) und einen Doppelsieg mit Martina Hingis bei den Australian Open (2002) erreichen. Am Saisonende 2003 wurde sie jedoch nach fünf Turnierstarts (letzter im April in Charleston) nur Nummer 305 der WTA-Weltrangliste. Im Sommer 2004 zierte sie erneut das Cover der Zeitschrift MAXIM, spielte einige Exhibitions, machte Werbung für Omega-Uhren und produzierte wieder einen Kalender. In der Weltrangliste wurde sie zu dieser Zeit nicht mehr geführt.<br />
<br />
Von 1998 bis 2000 konnte Kurnikowa sich jedes Jahr für das Masters im Einzel sowie im Doppel qualifizieren. Im Doppel gewann sie 1999 und 2000. Im Jahr 2000 erreichte sie im Einzel das Halbfinale. Im [[Fed Cup]] beläuft sich Kurnikowas Bilanz auf 12 Siege (davon 10 im Doppel) und sieben Niederlagen (davon fünf im Einzel); insgesamt spielte sie 12 Einsätze in drei Jahren.<br />
<br />
Trotz längerer Platzierung unter den Top&nbsp;20 der [[Women’s Tennis Association|WTA]]-Weltrangliste erreichte Kurnikowa nie einen Einzeltitel, obwohl sie mehrfach im Halbfinale und Finale stand.<br />
<br />
== Leben nach dem Profisport ==<br />
<br />
[[Bild:Kournikova-Hingis-SYD-1.jpg|thumb|Anna Kurnikowa mit Martina Hingis (2002)]]<br />
<br />
Kurnikowa genießt einen hohen Bekanntheitsgrad auch unter Menschen, die sich nicht für Damentennis interessieren. Über einige ihrer Beziehungen wurde ausgiebig in der [[Regenbogenpresse]] berichtet und Fotos in spärlicher Bekleidung erschienen in mehreren Erotikmagazinen. Kurnikowa ist auch nach ihrem Karriereende in den Medien weiter präsent und verfügt über Werbeverträge. Aufgrund ihres Aussehens und sportlichen Leistungen gehört(e) Kurnikowa zu den bekanntesten weiblichen Tennisspielern. Ihr Name gehörte lange zu den häufigsten Suchbegriffen von Internet-[[Suchmaschinen]].<ref>[[PC-Welt]]: ''[http://www.pcwelt.de/index.cfm?pid=35&pk=20928 Top 100 der Suchbegriffe 2001 bei Lycos],'' 20. Dezember 2001</ref> Kurnikowa wird auch oft als [[Sexsymbol]] der jüngeren Zeit bezeichnet.<br />
<br />
Die [[Hole Cards|Starthand]] Ass-König wird beim [[Texas Hold’em|Texas Hold’em Poker]] oft als Anna Kurnikowa bezeichnet, da sie die gleichen Anfangsbuchstaben haben (A-K). Die Begründung für die Namensgebung liegt im Spruch: „Sieht gut aus, aber gewinnt selten“. Dies ist ein Beispiel für das eingebürgerte Klischee über ihre Tenniskarriere&nbsp;– sie habe nie einen WTA-Einzeltitel gewonnen, welches übersieht, dass sie trotzdem jahrelang zur Tennis-Weltspitze gehörte.<br />
<br />
== Privates ==<br />
Annas Vater Sergei ist Professor und ehemaliger Ringer, und ihre Mutter Alla ist Wirtschaftswissenschaftlerin.<br />
<br />
Kurnikowa ist seit 2002 mit dem spanischen Sänger [[Enrique Iglesias (Sänger)|Enrique Iglesias]] liiert und lebt gegenwärtig in [[Bradenton]], [[Florida]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Anna Kournikova|Anna Kurnikowa}}<br />
* [http://www.kournikova.com/ Website von Anna Kurnikowa] (englisch)<br />
{{WTA|110375|Anna Kurnikowa}}<br />
{{ITF|w|20006159|Anna Kurnikowa}}<br />
{{FedCup|20006159|Anna Kurnikowa}}<br />
* {{PND|123104076}}<br />
* {{IMDb Name|ID=0468045|NAME=Anna Kurnikowa}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Kurnikowa, Anna Sergejewna}}<br />
[[Kategorie:Tennisspieler (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1981]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kurnikowa, Anna Sergejewna<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Курникова, Анна Сергеевна; Kurnikova, Anna; Kournikova, Anna <br />
|KURZBESCHREIBUNG=russische Profi-Tennisspielerin<br />
|GEBURTSDATUM=7. Juni 1981<br />
|GEBURTSORT=[[Moskau]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
{{Link FA|simple}}<br />
<br />
[[bg:Анна Курникова]]<br />
[[bn:আনা কুর্নিকোভা]]<br />
[[cs:Anna Kurnikovová]]<br />
[[da:Anna Kournikova]]<br />
[[en:Anna Kournikova]]<br />
[[eo:Anna Kurnikova]]<br />
[[es:Anna Kournikova]]<br />
[[et:Anna Kurnikova]]<br />
[[eu:Anna Kournikova]]<br />
[[fa:آنا کورنیکوا]]<br />
[[fi:Anna Kurnikova]]<br />
[[fr:Anna Kournikova]]<br />
[[gv:Anna Kournikova]]<br />
[[he:אנה קורניקובה]]<br />
[[hu:Anna Kurnyikova]]<br />
[[id:Anna Kournikova]]<br />
[[it:Anna Sergeevna Kournikova]]<br />
[[ja:アンナ・クルニコワ]]<br />
[[ka:ანა კურნიკოვა]]<br />
[[mr:ऍना कुर्निकोव्हा]]<br />
[[nl:Anna Koernikova]]<br />
[[no:Anna Kurnikova]]<br />
[[pl:Anna Kurnikowa]]<br />
[[pt:Anna Kournikova]]<br />
[[ro:Anna Kurnikova]]<br />
[[ru:Курникова, Анна Сергеевна]]<br />
[[sh:Ana Kurnjikova]]<br />
[[simple:Anna Kournikova]]<br />
[[sk:Anna Sergejevna Kurnikovová]]<br />
[[sl:Ana Kurnikova]]<br />
[[sr:Ана Курњикова]]<br />
[[sv:Anna Kurnikova]]<br />
[[tr:Anna Kournikova]]<br />
[[uk:Курникова Анна Сергіївна]]<br />
[[vi:Anna Kournikova]]<br />
[[wuu:安娜·库妮可娃]]<br />
[[zh:安娜·庫妮可娃]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Angelsachsen&diff=59076873Angelsachsen2009-04-16T07:51:14Z<p>TechBot: Bot: Ändere: tr:Anglosakson</p>
<hr />
<div>[[Bild:2008-05-17-SuttonHoo.jpg|thumb|200px|right|Zeremonienhelm aus [[Sutton Hoo]] ([[British Museum]], restauriert). <br />
Der Helm basiert zwar auf dem [[Spangenhelm]], ähnelt aber den Helmen aus der [[Vendelzeit]] in [[Schweden]]]]<br />
<br />
Die '''Angelsachsen''' waren ein germanisches Sammelvolk hauptsächlich bestehend aus [[Sachsen (Volk)|Sachsen]] und [[Angeln (Volk)|Angeln]]. Als Verband treten diese Stämme, mit aus [[Jüten]], [[Friesen]] und [[Franken (Volk)|Niederfranken]] bestehenden Gruppen, ab dem 5. Jahrhundert auf.<br />
<br />
Aus diesem Völkerverbund, später Skandinavier, Dänen und im 11. Jahrhundert frankofone [[Normannen]], bildete sich zuerst eine angelsächsische Kultur heraus, um im Verlauf der Zeit und Entwicklung durch die genannten anderen ethnisch-kulturellen Einflüsse die englische Kultur herauszubilden (mit keltischen Erbgütern).<br />
<br />
Manchmal wird der Begriff im übertragenen Sinn in Bezug auf die Bewohner der Britischen Inseln und auf die englischen Sprachvölker in [[Nordamerika]] angewendet.<ref>Unter anderen Begrifflichkeiten wie ''[[White Anglo-Saxon Protestant]]''.</ref><br />
<br />
== Herkunft der Angelsachsen ==<br />
<br />
[[Bild:Germanen 50 n. Chr.png|300px||thumb|Stammesverteilung der Germanen um 50 n.&nbsp;Chr.]]<br />
Die Angelsachsen sind im Wesentlichen die Nachkommen zweier kontinentalgermanischer Stämme. Die Angeln wurden schon zur frühen römischen Kaiserzeit bei [[Publius Cornelius Tacitus|Tacitus]] als ''Anglii'' und später bei [[Claudius Ptolemäus|Ptolemaeus]] als ''Αγγειλοι'' schriftlich fixiert. Ptolemaeus nennt die Sachsen als ''Σαξονες''. [[Prokopios von Caesarea|Prokop]] erwähnt die Friesen in seinem Werk über die Gotenkriege und nennt sie ''Φρισσονες''. <br />
<br />
Die Sachsen sind nicht zu verwechseln mit den späteren Sachsen des [[Hochmittelalter]]s und den heutigen Niedersachsen.<br />
<br />
Die Altsachsen der beginnenden [[Völkerwanderung]]szeit waren sprachlich sehr viel enger mit den Friesen verwandt. Tacitus erwähnt in seiner „Germania“ die Sachsen nicht, aber er zählt den Stamm der [[Chauken]] auf, die an der unterelbischen Nordseeküste siedelten, die [[Plinius der Ältere|Plinius]] zuordnet und Ptolemaeus die eigentlichen Sachsen „…im Nacken der kimbrischen Halbinsel“ ([[Holstein]]) lokalisiert. Bis zum 3. Jahrhundert war die Vereinigung beider Völker zum nun größeren Stammesverband der Sachsen vollzogen.<ref>Krüger: Bd. 2, S. 449, 450 f.</ref><br />
<br />
Der Wandel trat mit der Vereinigung zum großen sächsischen Stammes- und Volksverband mit der Assimilierung kleiner Stämme und Überreste einstiger bedeutender Stämme ein, wie die [[Cherusker]] im 3.–4. Jahrhundert. Die sächsischen Gruppen, die den Teil der Angelsachsen bildeten, trennten sich vor diesen Entwicklungen hin zur Bildung des Großvolks der frühmittelalterlichen Sachsen ab, durch die Übersiedlung nach Britannien.<ref>Philippson: S. 29, 30.</ref><br />
<br />
Die ''Angeln'' werden von Tacitus in dessen Beschreibung der historisch-geografischen Verhältnisse Nordgermaniens mit anderen Stämmen zusammen aufgezählt. Stämme die auf den dänischen Inseln, an der Ostseeküste und an der unteren Elbe zu lokalisieren sind und zusammen eine nördliche politisch-kultische Gruppe im [[Sueben]]verband bildeten, bei Ptolemaeus eben als ''Συηβοι οί Άγγειλοί''.<br />
<br />
Angeln und Sachsen waren eng miteinander verwandt, da sie der gleichen kontinentalgermanischen Kultgruppe der [[Ingväonen]] angehörten oder entstammten, trotz bestehender kultureller Unterschiede wie unter Anderem bei den Bestattungsriten.<ref>Philipsson: S. 30, 31, 32, 34.</ref><br />
<br />
[[Bild:Karte völkerwanderung.jpg|300px|thumb|left|Die germanische [[Völkerwanderung]]]]<br />
Die Siedlergruppe der ''Jüten'' waren zur damaligen Zeit von der Sprache und vom Kultus her den westgermanischen Stämmen zugehörig. Die heutigen Jüten, auf dänisch ''[[Jütland|Jyder]]'', sind nordgermanischen Ursprungs und mit diesen ''Jüten'' nicht zu verwechseln. Die ''Friesen'' sind aus ihrer angestammten Heimat nur mit zahlenmässigen Kleinstgruppen an Bildung der Angelsachsen beteiligt gewesen. Besonders die Ortsnamenforschung hat Siedlungsräume dieser friesischen Siedlergruppen fixiert.<br />
<br />
Der fränkische Anteil wird nur vermutet, unter Anderem auf Basis unsicherer Namensableitungen von Ortsnamen und der Herkunft altenglischer Literaturen und darin festgemachter Indizien wie zum Beispiel in dem [[Beowulf]]-Epos. Diese fränkischen Siedler kamen vermutlich erst mit der letzten Einwanderungswelle gegen Ende des 5. Jahrhundert auf die Insel.<ref>Philipsson: S. 35–37. Krüger: Bd. 2, S. 478.</ref><br />
<br />
=== Der Name ===<br />
Die Herkunft beziehungsweise die Entwicklung hin zur Namensbildung „Angelsachsen“ ist heute nicht mehr nachvollziehbar, dennoch lassen die vorhandenen Quellen Rückschlüsse zu, die daraus abgeleitete Annahmen plausibel machen. Grundsätzlich scheint bei den Kolonisten, besonders bei den Jüten und Angeln, die Bindung zu den kontinentalen Verwandten recht schnell Lockerungen unterworfen gewesen zu sein bis hin zum Abbruch.<br />
<br />
Beda lokalisierte die Jüten in Kent und gibt sie in der Namensform ''Iutae'' wieder, die nicht aus heimischer angelsächsischer Überlieferung stammt. Die angelsächsische Form wäre ''*Eotas'', oder ''*Eotan'', wobei diese aber nirgends überliefert ist. Beda kannte also den korrekten Namen nicht mehr. Um 700 können nur noch schwache Erinnerungen an den Namen und die damit in Verbindung stehende Urheimat existiert haben. [[Alfred der Große]] gab in seiner Übersetzung von Bedas ''Kirchengeschichte'' dann ''Iutae'' mit ''Geatas'' wieder, den Namen der [[Gauten]] aus Schweden. <br />
<br />
Die häufige angelsächsische Form ''Ongle'' für ''Angle'' gab Alfred anstatt mit der korrekten Form ''Angli'', mit dem Namen der Landschaft wieder, ''Angel''. Auch er kannte somit selbst nicht mehr die Namen für die alten Stämme. <br />
<br />
Die Sachsen behielten ihre Kontakte aus dem historisch ersichtlichen Zusammenhang der dominanten kontinentalen Ausbreitung des Stammesverbandes. Die Kolonisten nannten zur Unterscheidung des englischen Zweiges diese ''Eald-seaxan'', Altsachsen. <br />
<br />
Beda war nicht klar, dass Angeln und Sachsen unterschiedliche Stämme waren. Er bezeichnete sie als ''Angli sive (vel) Saxones'', als seien sie ein und dieselben. Alfred berichtigte Beda hierin durch ein ''ond'' beziehungsweise durch ein oder. Bedas Grundlage für seine Wiedergaben und Annahmen mögen tradierte Sprüche und Merkreime in der Form des [[Stabreim]]s gewesen sein.<br />
<br />
{{Zitat|of Englum ond Eotum (Iutum) ond of Ealdseaxum|Quelle=Beda Hist. ecc. gen. Ang. I,15|Übersetzung=von den Angeln und den Jüten und den Altsachsen stammen die Angelsachsen}} <br />
<br />
Dieser Typus eines Dreiklangs passt zu dem alten Muster germanischer Abstammungssagen wie beispielsweise der Stammbaum des [[Mannus (Gott)|Mannus]] in Tacitus Germania, Kapitel 2.<br />
<br />
Der Name der Angeln dominierte den der Sachsen als vereinheitlichten Namen für alle Germanen auf der britischen Insel. Die angelsächsischen Könige nannten sich ''rex Anglorum'', oder ''rex Anglorum Saxones''. [[Papst Gregor I.]] nannte den König [[Ethelbert von Kent]] &ndash; selbst jütischer Abstammung &ndash; in seinem Brief von 601 ''rex Anglorum''. Um 1000 verdrängte der aus dem [[altnordisch]]en und von den [[Wikinger]]n eingeführte Begriff für Land und Volk, ''Englar'' und ''Englaland'' die älteren einheimischen wie unter Anderem ''Āngelþeod'' „Angelvolk“. Diese neue Form tritt sowohl in den altnordischen Texten, sowie in den angelsächsischen auf und sogar die Kurzform ''England''.<br />
<br />
Die Kelten haben die eindringenden Germanen insgesamt nach den Sachsen benannt, [[kymrisch]] ''Sais'' „Engländer“ für die Menschen und ''saesneg'' für die Sprache. Ebenfalls haben die lateinischen Schreiber des Kontinents anfänglich die Begriffe ''Saxones'' und ''lingua Saxonica'' verwendet.<br />
<br />
Hauptgrund für die Durchsetzung des Angelnamens wird das politisch-kulturelle Übergewicht der Angeln in den ersten Jahrhunderten gewesen sein. Um Missverständnissen aus dem Weg zu gehen, wurde auch durch die Außenwahrnehmung sehr früh der Begriff Angelsachsen gebildet &ndash; bei Beda noch nicht direkt und klar, bei [[Paulus Diaconus]] um 775 ''Angli Saxones'' in der Bedeutung von „Die englischen Sachsen“ um eine Unterscheidung zu den festländischen „deutschen“ Sachsen darzustellen. Letztlich ist die Bildung des Namens ''Angelsachsen'' ein Produkt aus mehreren zusammenfließenden Faktoren: Zuerst ist es eine gelehrte lateinische Form, zum Teil bedingt durch den Verlust zu den angestammten kontinentalen Wurzeln, das Vergessen der ursprünglich klaren Stammesidentität und die Außenwahrnehmung.<ref>RGA: S. 303 – 305.</ref><br />
<br />
== Anfänge bis zur Besiedlung der britischen Insel ==<br />
<br />
[[Bild:Roman Britain 410.jpg|300px||thumb|Das römische Britannien um das Jahr 410 n.&nbsp;Chr.]]<br />
Erstes kriegerisches Eindringen von Germanen ins römische Britannien fand nachweisbar in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts statt.<ref>[[Eutrop]], 9, 21: „Franken und Sachsen die die See unsicher machten“, um das Jahr 285, 286.</ref> Sächsische Gefolgschaften (neben fränkischen Gruppen) auf Beutezug und Piraterie landeten auf beiden Seiten der Kanalküste (siehe auch ''[[Sachsenküste]]'').<ref>Krüger: Bd. 2, S. 444.</ref> Einfälle von iro-schottischen Stämmen zwang die römische Militärverwaltung zur Reform der militärischen Infrastruktur, des Verteidigungs- und Befestigungswesens. Dieses führte unter Anderem dazu, dass Befehls- und strategische Verantwortlichkeiten auf sächsische Führer übertragen wurden, einem [[Comes litoris Saxonici per Britanniam|''comes litores Saxonici'']] (''Befehlshaber der sächsischen Küste'') als [[Föderaten]]. Der Schluss liegt nahe, dass zumindest seit dem späten 4. Jahrhundert germanische Verteidiger in römischen Diensten samt ihren Familien in Südbritannien siedelten, vor dem eigentlichen Hauptstrom der germanischen Besiedlung, respektive Eroberung, Mitte des 5. Jahrhunderts. Diese siedelten südlich entlang der [[Themse]] im heutigen Großraum London, in Essex, Kent und waren an der Ostküste stationiert.<ref>Krüger: Bd.2 S. 476, 478. Archäologische Grabungsbefunde der 1970er Jahre aus [[Dorchester (Oxfordshire)]] u. [[Croydon]] südlich der Londoner City, Mucking in Essex, Milton Right in Kent.</ref><br />
[[Bild:Britain in AD500 - Project Gutenberg eText 16790.jpg|300px|thumb|left|Britannien um 500 n.&nbsp;Chr. mit dem eroberten angelsächsischen südöstlichen Gebiet]]<br />
<br />
Der Verfall der römischen Macht, damit einhergehend der militärischen Sitten und Disziplin in den Legionen und der Zusammenbruch der römischen [[Völkerwanderung#Der Zusammenbruch der Rheingrenze: Invasionen und Usurpationen|Rheingrenze]] im Jahr 406/407 n.&nbsp;Chr. durch den [[Rheinübergang von 406|Übertritt]] einiger germanischer Völker führte unter den Kaisern [[Flavius Honorius|Honorius]] bzw. [[Konstantin III. (Rom)|Konstantin (III.)]] zum Abzug der römischen Truppen aus Britannien um das Jahr 410. Das entstandene Machtvakuum und die ungeregelten politischen Verhältnisse boten den idealen Raum und Möglichkeiten für die germanische Einwanderung. <br />
<br />
Ab Beginn des 5. Jahrhunderts gab es erste Übersiedlungen auf die britischen Inseln von der norddeutschen-niederrheinischen Tiefebene aus, die sich im Laufe der Zeit verstärkten und ab 450 zum Hauptstrom der Auswanderung nach Britannien entwickelten. Die Briten hatten unter dem römischen Kultureinfluss gelebt und wurden ab dem Jahr 200 n.Chr. römische Christen. Sie waren aber nicht in dem hohen Maße romanisiert wie die gallischen Kelten. Zudem gab es in Britannien auch große soziale und geografische Unterschiede in der Annahme der römischen Sprache und Zivilisation. Die Angeln und Sachsen waren in ihrer ethnischen Struktur weniger vermischt als die keltischen Briten oder auch im Vergleich zu den romanisierten Germanen der rheinischen ''[[Germania Inferior]]''. Die Briten waren für die anlandenden und siedelnden Germanen demzufolge richtiggehende Fremdvölker (ags. ''wealh'', nhd. ''[[Welsche|Welsch]]'' – daher auch der Name von [[Wales]]). Für die christlichen Briten wiederum waren die Angelsachsen Barbaren. Sie verabscheuten das germanische Heidentum. Es kam zu einer teilweisen Verdrängung durch die vorrückenden Angelsachsen, aber auch ein freiwilliges Zurückweichen der keltischstämmigen Bevölkerung im Südosten. Ein Teil wich in die [[Bretagne]] aus oder zog sich in die Höhen- und Erdbefestigungen zurück ([[Wansdyke]], [[:en:Bokerly Dyke|Bokerly Dyke]]). Teile der Briten wurden versklavt (ags. ''Wealas''). Es ist auch nachweislich zu Blutbädern an der britischen Stadtbevölkerung gekommen (unter Anderem in [[Chester]] im Jahr 491), aber auch zu militärischen Rückschlägen für die germanischen Eroberer beispielsweise in der verlorenen [[Schlacht von Mons Badonicus]]. In der entscheidenden [[Schlacht von Deorham]] 577 wurden die Gebiete der [[Cornwall|cornischen]] und der walisischen Kelten durch die Angelsachsen aufgespalten. In Städten römischer Gründung wie [[London]], [[York]] und [[Lincoln (Lincolnshire)|Lincoln]] blieb die keltische Bevölkerung teilweise sesshaft, da die Angelsachsen diese mieden. Die Orte wurden später von den Briten geräumt, die römischen [[Villa|Villen]] hingegen wurden von den nachrückenden Germanen kaum weiter genutzt.<ref>Krüger: Bd. 2 S. 481; Für das 5. und 6. Jahrhundert ist eine germanische Besiedlung nur für Dorchester und Canterbury nachgewiesen.</ref><br />
<br />
== Siedlungsgeschichte in England ==<br />
<br />
[[Bild:Britain peoples circa 600.png|300px||thumb|left|Die angelsächsischen Königreiche und Stammesgebiete]]<br />
Die Germanen besiedelten anfangs ein geschlossenes und nahezu verlassenes Land. Nach linguistischen (unter Anderem die Ortsnamenforschung) und archäologischen Befunden blieb nur ein geringer Rest der romanokeltischen Bevölkerung ansässig. Als Einfallstore gelten die Themse, der [[Humber]], der [[Wash]] und entlang der alten [[Römerstraße]] des [[Straßensystem in Großbritannien#Geschichte|Icknield-Way]]. <br />
Anfang des 6. Jahrhundert wird das rein germanische Gebiet des Südostens durch die heutigen Grafschaften [[Hampshire]], das östliche [[Berkshire]], das südliche [[Buckinghamshire]], das nordöstliche [[Bedfordshire]] und [[Huntingdonshire]] umgrenzt. Westlich dieser Linie lag keltisch besiedeltes Land und die weitere Ausweitung der angelsächsischen Machtsphäre auf jene westlichen und in der Folge auf weitere Gebiete, bezieht dann die keltische Bevölkerung in die sich heraus bildenden germanischen Staaten oder angelsächsischen Königreiche mit ein. <br />
<br />
=== Angelsächsische Stämme ===<br />
Nach [[Beda Venerabilis|Beda]]<ref>Beda: ''Historia Ecclesiastica Gentis Anglorum'' − ''Die Kirchengeschichte des englischen Volks'' 1,15.</ref> siedelten die Stämme ethnisch getrennt. Die Angeln primär nördlich der [[Themse]] in [[East Anglia]], das Gebiet der [[Mittelangeln]], [[Mercia]] und an der Ostküste bis südlich von [[Edinburgh]]. Die Sachsen gründeten [[Essex]], [[Wessex]] und [[Sussex]] im Tal der Themse und südlich bis zum [[Ärmelkanal]]. Die Jüten siedelten vornehmlich in [[Kent]] und auf der [[Isle of Wight]]. Diese strikte ethnische Aufteilung ist umstritten, da man eher von einer ethnisch vermischten Siedelung bzw. Eroberung unter Führung von Gefolgschaften ausgehen muss und dies dem gewöhnlichen germanischen Brauch und Vorgehensweise entspricht.<ref>Krüger: Bd.2 S. 477.</ref> <br />
<br />
=== Siedlungswesen- und Formen ===<br />
In den Gebieten waren die Germanen aus den oben geschilderten Umständen auf eine eher mobile Siedlungsweise in Siedlungen vom [[Weiler]]artigen Typus angewiesen. In diesen Siedlungen herrschte von der Art und Anzahl her, das [[Grubenhaus]] und [[Fachhallenhaus#Geschichte|Hallenhaus]] vor. Die Grubenhäuser dienten vermutlich mehrheitlich als Lagerräume bzw. als Webhäuser und seltener als Wohnraum. Zu den größten Siedlungen des 4. − 5. Jahrhunderts gehört der Fundort [[:en:Mucking|Mucking]] in Essex mit 200 Grubenhäusern und 30 Hallenhäusern. Die „mobile“ Anlage der Gebäude zeigt sich besonders daran, dass die repräsentativeren als Pfostenbauten errichteten Hallenhäuser von der Größe nicht mit den kontinentalen sächsisch-niedergermanischen [[Wohnstallhaus|Wohnstallhäusern]] vergleichbar sind.<ref>Krüger: Bd.2. S. 480, 481</ref> Diese anfänglichen Siedlungen, die später zum Teil städtisches Wesen erlangten, wurden oft neben alten zerstörten und verödeten Römerstädten angelegt.<ref> Unter anderen folgende Orte: Anderida ([[Pevensey]]), Calleva Atrebatum ([[Silchester]]), Deva ([[Leicester]])), Vriconium ([[Wroxeter]]), Durovernia ([[Canterbury]]).</ref> <br />
<br />
Die Landwirtschaft wurde in der selben Weise wie auf dem Kontinent betrieben, archäologisch nachgewiesen ist der Anbau von [[Gerste]], [[Hafer]] und [[Gemeiner Lein|Flachs]] sowie [[Färberwaid|Waid]] als Grundstoff für das Färben von Leinen und anderen Bekleidungsstoffen. Die Viehhaltung umfasste Schweine, Schafe und Rinder, sowie Pferde, Ziegen und Haushühner. Katzen und Hunde wurden als zusätzliche Haustiere gehalten. Die Feldarbeit wurde durch einscharige Pflüge bestellt, geerntet wurde mit Sicheln, Hippen und Sensen.<br />
<br />
Aus dem 5. Jahrhundert sind zahlreiche [[Silikatkeramik|Keramiken]] gefunden worden, die reichhaltig an ornamentalen Verzierungen sind, aber ohne Nutzung einer Töpferscheibe hergestellt wurden. Bedeutend ist hierbei die auf einem Standfuss stehende [[Buckelkeramik]]. Diese Form fand besonders in den [[Midlands]] und im Themsegebiet die größte Verbreitung und wird in der Regel den Sachsen zugewiesen. Die Möglichkeit aus den sich unterscheidenen regional eingeschränkten Keramikformen den jeweiligen Teilvölkern, wie den Angeln und Jüten und deren Siedlungsräume zuzuweisen ist nur bedingt nachweisbar. Nachweisbar ist aber ein reger Austausch und enge Beziehungen mit dem Festland anhand der Gefässformen in Ostengland und aus dem Elbe-Weser Gebiet des 5. Jahrhunderts. Anglische Formen finden sich hingegen im nordöstlichen England.<ref>Krüger: Bd.2 S. 481; Formen, Fundorte und Kartenverzeichnis in Schleswig S. 454, 455.</ref><br />
<br />
Die an den Keramiken erkennbaren regionalen Unterschiede setzten sich in der Kleidung und kunsthandwerklichem Schmuck fort, besonders die deutliche Stilisierung der Kleidung als Tracht durch die unterschiedliche Verwendung und Anzahl der verwendeten [[Fibel (Tracht)|Fibeln]]. Im nördlichen anglischen Bereich wurde eine „Drei-Fibel-Tracht“ getragen, gegenüber einer „Zwei-Fibel-Tracht“ im südlichen sächsischen Siedlungsgebiet. Die daraus abgeleitete Grenze, die sogenannte ''Anglo-Saxon-Line'', die grob zwischen Angeln und Sachsen trennte, ist erst nach den Phasen der Landnahme anzusetzen. Erst die spätere kontrollierte Einnahme der Ländereien führte zu einer deutlich erkennbaren Trennung zwischen mehrheitlich sächsisch oder anglisch besiedelten Regionen.<ref>Krüger: Bd.2 S. 477.</ref><br />
<br />
Die Toten wurden im sächsischen Raum wie auf dem Festland unverbrannt in ihrer Tracht beigesetzt. In den anglischen Siedlungsräumen und auch in Wessex wurde teilweise die Totenverbrennung durchgeführt und in Kent wurden die Toten in Hügelgräbern beigesetzt.<br />
<br />
=== Wikingerzeit ===<br />
<br />
[[Bild:England after 886.jpg|350px||thumb|left|Das Danelag]]<br />
Gegen Ende des 8. Jahrhunderts nahmen die gewaltsamen Einfälle und Raubzüge der [[Wikinger]] zu, die Epoche der Wikingerzeit in den angelsächsischen Reichen begann. Im Norden etablierten sich die Dänen im [[Danelag]]. Die angelsächsische Sprache wurde deshalb auch durch das Dänische beeinflusst. Im Jahr [[1066]] wurde das Gebiet der Angelsachsen von den [[Normannen]] erobert. Gleichwohl hielten sich angelsächsische Kultur und Sprache noch längere Zeit, bis eine Vermischung mit der französischen Sprache der Normannen eintrat. Ein Beispiel für die Auseinandersetzung zwischen Angelsachsen und Normannen ist die Legendenfigur [[Robin Hood]], der die Angelsachsen im Widerstand gegen die Normannenherrschaft symbolisierte.<br />
<br />
Im 8. Jahrhundert profilierte sich [[Mercia]] als Vormacht, König [[Offa von Mercien|Offa von Mercia]] gilt als erster König von England.<br />
<br />
''siehe auch: [[Wikingerzeit#Nordmannen in England, Schottland und Irland|Wikingerzeit]]''<br />
<br />
== Kultur der Angelsachsen ==<br />
<br />
Die Kulturfrage der Angelsachsen ist untrennbar verbunden mit der Entstehung des frühen Englands, dem christlichen England. Durch das Primat des Christentums wurde die Staatsorganisation nach römischen Vorbild von dem Adel, wie vergleichbar zuvor bei den merowingischen Franken, angenommen. Ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Baustein für die angelsächsischen [[Heptarchie|Kleinkönigreiche]]. Das aufblühende klerikale Schrifttum, die Mission welche auch immer staatspolitische Berührungen und daher streckenweise symbiotische Züge aufwies, bildet den Abschluss der heidnischen angelsächsischen Zeit der Besiedlung und Konsolidierung und begleitet und fördert die Bildung dessen was als englisch identifiziert und verstanden wurde.<br />
<br />
[[Bild:Anglosaxonrunes.JPG|300px||thumb|Das [[Runen]]alphabet, mit dem angelsächsisch geschrieben wurde, bevor die lateinische Schrift eingeführt wurde]]<br />
Waren die ersten germanischen Übersiedler nach den Föderaten in Ihrer Kultur nicht zu unterscheiden von den kontinentalen Stammesgliedern, so setzte gerade die Konsolidierung des 6.– 7. Jahrhundert im Gleichklang mit der iro-keltischen christlichen Mission die Schritte der kulturellen Entfremdung hin zur eigenständigen christlichen Kultur germanischer Prägung.<ref> Deutlich erkennbar an der Konkurrenzsituation der späteren kontinentalen Heidenmission, zwischen den fränkischen und angelsächsischen Missionaren des 8.– 9. Jahrhunderts.</ref> Zur selben Zeit als die Inselangeln- und Sachsen neue Wege beschritten, verblieben die kontinentalen Verwandten in deren tradierten und gewohnten Kultus. Die eintretende Entfremdung war die natürliche Folge. An den Keramikfunden des 6. Jahrhundert wird deutlich wie sich mit der Form, insbesondere die sich verändernde Ornamentik bis zum Verlust sämtlicher Verzierungen bei Funden in Kent, die Menschen wandelten.<ref>Krüger: Bd.2, S. 481</ref> Die sakrale Architektur und Formgebung, die bildlichen Darstellungen prägten und formten die Vorstellungen und den Sinn der Menschen für die Beherrschung der neuen christlichen Form mit dem unverkennbaren germanischen Erbe.<ref>Jan de Vries: ''Die geistige Welt der Germanen''. Darmstadt 1964, Kap.7.</ref> <br />
Hinzu kommt der starke monastische Einfluss aus den [[Kloster]]n heraus auf die Alltagskultur der ländlichen Bevölkerung, beispielsweise in der qualitativen Verbesserung der landwirtschaftlichen Anbautechniken.<br />
<br />
=== Sprache und Schrift ===<br />
<br />
Die heutige englische Sprache gehört zum [[Anglo-Friesische Sprachen|anglo-friesischen]] Zweig der [[Westgermanische Sprache|Westgermanischen Sprachgruppe]]. Die drei ethnischen Hauptteile der Angelsachsen sind sprachlich deshalb eng verwandt, da sie der kontinentalgermanischen ''[[Ingaevonen|ingväonischenen]]'' Kultgruppe angehörten oder entstammten.<ref>Philipsson: S. 30.</ref><br />
<br />
Die [[angelsächsische Sprache]], die der [[Altniederdeutsche Sprache|altsächsischen Sprache]] ähnlich ist, stellt demnach eine wesentliche Wurzel der englischen Sprache dar. Noch heute, trotz 1500-jähriger unterschiedlicher Entwicklung, sind Gemeinsamkeiten zwischen der englischen Sprache und der [[Niedersächsische Sprache|niedersächsischen Sprache]] zu erkennen, die sich ebenfalls aus der altsächsischen Sprache entwickelt hat.<br />
<br />
=== Heidnische Religion ===<br />
[[Bild:Beowulf.firstpage.jpeg|thumb|left|Erste Seite der ''[[Beowulf]]''-Handschrift]]<br />
→ ''Hauptartikel: [[Angelsächsische Religion]]''<br />
<br />
Die heidnische Periode der Germanen in Britannien dauerte etwa 150 Jahre (ab Mitte des 5. Jahrhunderts betrachtet). Im Wesentlichen führten die ersten Siedler ihren gewohnten religiösen Ritus wie in der alten Heimat fort. Der Ortsnamenforschung zu Folge wurden als Hauptgottheiten dieselben verehrt, wie sie für die kontinentalen Sachsen (niedergermanische Stämme) im [[Sächsisches Taufgelöbnis|sächsischen Taufgelöbnis]] der karolingischen Zeit aufgezählt wurden; [[Tyr|Tíw]], [[Thor|Þunor]] und [[Odin|Wóden]]. Ebenfalls wurde der Kult und die Verehrung von Muttergottheiten, vergleichbar den [[Matronen]] der römischen Niederrhein-Region, praktiziert. Kultisch-magische Orte wie Quellen, markante Steine/Felsen und Bäume wurden für öffentliche wie private Opferriten genutzt und Orte mit ehemaliger keltischer Nutzung übernommen. In Verbindung mit dem religiös-kultischen Ritus stehen auch die Vorstellungen von Dämonen/Geisterglauben, Wesen der niederen Mythologie wie Feen, Riesen und Anderen. Fragmente beziehungsweise nur spärliche Hinweise aus späterer christlicher Dichtung lassen Rückschlüsse auf die örtlichen heidnischen Vorstellungen zu.<br />
<br />
Mythische Sagen als solche sind nicht überliefert, abgesehen vom Epos ''[[Beowulf]]'' und sind, wenn es sie gegeben hat, verloren gegangen. Lediglich die Abstammungssage (siehe ''[[Origo gentis]]'') der Angelsachsen ist durch Beda erhalten. Er berichtet, das die Sachsen vom britischen König [[Vortigern]] gerufen worden und mit drei Schiffen unter dem [[Mythos|mythischen]] Brüderpaar [[Hengist]] und [[Horsa]] an der Küste Britanniens anlandeten.<ref>Beda, ''Historia ecclesiastica'', 1,15.</ref> Diese Art von Herkunftssagen sind auch bei den [[Goten]] oder [[Langobarden]] verbreitet, Tacitus berichtete in der ''Germania'' (Kap. 2) von der mythischen Abstammung der Germanen.<br />
[[Bild:Meister des Evangelienbuches des Heiligen Augustinus 001.jpg|thumb|Buchmalerei, in Rom entstanden, Evangeliar des Missionarmönchs Augustin, der 596 von Papst Gregor nach Canterbury zur Bekehrung der Angelsachsen gesandt wurde]]<br />
<br />
==== Christianisierung ====<br />
<br />
Die Christianisierung begann um 597 mit der Entsendung von 40 Missionaren durch Papst Gregor den Großen und dem Ausbau bzw. der Reorganisation der englischen Kirche durch Erzbischof [[Theodor von Canterbury]], sie war Ende des 7. Jahrhunderts – im Gegensatz zum Festland – weitgehend abgeschlossen. Sie bildet den eigentlichen Abschluss der angelsächsischen Phase in Bezug auf die kontinentale und pagane Herkunft in Verbindung mit dem Entstehen der frühenglischen Gesellschaft beziehungsweise einer beginnenden englischen Identität. Die Angelsachsen bildeten mehrere Königreiche. Die Hinwendung zum Christentum war wie anderen Ortes im germanischen Kulturraum auch und immer eine Frage der machtpolitischen Opportunität der herrschenden angelsächsischen Adelsschicht.<ref>Arno Borst: ''Lebensformen im Mittelalter''. Ullstein, Berlin 1999. S. 386 ff.</ref> Im Volk erhielten sich die heidnischen Brauchtümer und wurden von klerikaler Seite aus geduldet und teilweise bei empfundener Kompatibilität im kirchlichen Kultus [[Akkommodation (Religion)|übernommen]]. Wie überall im germanischen Kontext wurden ebenfalls ehemalige pagane Kultorte in christliche umgewandelt durch die Errichtung von [[Kapelle (Kirchenbau)|Kapellen]] und die organisatorische Einsetzung von [[Kirchspiel]]en um diese Orte.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[Altenglische Literatur]]<br />
* [[Geschichte Englands]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* {{Literatur|Autor=Peter Hunter Blair|Titel=An Introduction to Anglo-Saxon England|Verlag=Cambridge University Press|Ort=Cambridge|Jahr=2003|ISBN=}}<br />
* {{Literatur|Autor=Nicholas Brooks|Titel=Anglo-Saxon myths. State and church, 400–1066|Verlag=Hambledon Press|Ort=London u. a.|Jahr=2000|ISBN=1-85285-154-6}}<br />
* {{Literatur|Autor=Sam Lucy|Titel=Anglo-Saxon Way of Death, Burial Rites in Early Englan|Verlag=Verlag Stroud|Ort=Sutton |Jahr=2000|ISBN=}}<br />
* {{Literatur|Autor=Cristian Capelli|Titel=A Y-Chromosome Census of the British Isles|Sammelwerk=Current Biology|Nummer=13|Verlag=Elsevier Science Ltd.|Ort=|Jahr=2003|ISBN=}}<br />
* {{Literatur|Autor=Mark G. Thomas, Michael P. H. Stumpf, Heinrich Härke |Titel=Evidence for an Apartheid-like Social Structure in Early Anglo-Saxon England|Sammelwerk=Proceedings of the Royal Society B|Ort=|Jahr=2006|ISBN=|Online=[http://www.pubs.royalsoc.ac.uk/media/proceedings_b/papers/RSPB20063627.pdf PDF]}}<br />
* {{Literatur|Autor=Rudolf Much, Herbert Jankuhn, Wolfgang Lange |Titel=Die Germania des Tacitus|Verlag=Carl Winter|Ort=Heidelberg|Jahr=1967|ISBN=}}<br />
* {{Literatur|Autor=Ernst Alfred Philippson|Titel=Germanisches Heidentum bei den Angelsachsen (Kölner anglistische Arbeiten Bd. 4)|Verlag=Verlag Bernh. Tauchnitz|Ort=Leipzig|Jahr=1929|ISBN=}}<br />
* {{Literatur|Herausgeber=Bruno Krüger|Titel=Die Germanen. Geschichte und Kultur der germanischen Stämme in Mitteleuropa. Handbuch in 2 Bänden|Auflage=4.|Verlag=Akademie-Verlag|Ort=Berlin|Jahr=1983|ISBN=}}<br />
*{{Literatur|Autor=|Titel=[[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]](RGA)|Herausgeber= Heinrich Beck, Herbert Jankuhn, Hans Kuhn, Kurt Ranke, Reinhard Wenskus|Sammelwerk=|Band=Bd.1 Aachen - Bajuwaren|Verlag=de Gruyter|Ort=Berlin – New York|Jahr=1973|ISBN=3-11-004489-7}}<br />
*{{Literatur|Autor=Torsten Capelle|Titel=Archäologie der Angelsachsen – Eigenständigkeit und kontinentale Bindung vom 5. bis 9. Jahrhundert|Verlag=WBG|Ort=Darmstadt|Jahr=1990|ISBN=3-534-10049-2}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* [http://www.wissenschaft.de/wissen/news/267546.html Angeln und Sachsen als elitäre Herrscherklasse] − Was die [[Gen]]e heutiger Engländer über die [[Gesellschaftsstruktur]] im frühen [[Mittelalter]] aussagen<br />
* [http://history.zdf.de/ZDFde/inhalt/29/0,1872,5555933,00.html?dr=1 ZDF „Angelsachsen in England“]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references/><br />
<br />
<!-- Kategorien --><br />
[[Kategorie:Englische Geschichte]]<br />
[[Kategorie:Historische europäische Ethnie]]<br />
<br />
{{Link FA|no}}<br />
<br />
<!-- Interwikis --><br />
<br />
[[ar:أنجلوسكسونيون]]<br />
[[az:Anqlosakslar]]<br />
[[be:Англасаксы]]<br />
[[cs:Anglosasové]]<br />
[[cy:Eingl-Sacsoniaid]]<br />
[[da:Angelsakser]]<br />
[[el:Αγγλοσάξωνες]]<br />
[[en:Anglo-Saxons]]<br />
[[eo:Anglosaksoj]]<br />
[[es:Anglosajones]]<br />
[[fa:آنگلوساکسون]]<br />
[[fi:Anglosaksit]]<br />
[[fr:Anglo-Saxons]]<br />
[[fy:Angelsaksen]]<br />
[[gl:Anglosaxóns]]<br />
[[he:אנגלו-סקסים]]<br />
[[hr:Anglosaksonci]]<br />
[[id:Anglo-Saxon]]<br />
[[is:Engilsaxar]]<br />
[[it:Anglosassoni]]<br />
[[ja:アングロ・サクソン人]]<br />
[[lt:Anglosaksai]]<br />
[[nds:Angelsassen]]<br />
[[nl:Angelsaksen]]<br />
[[nn:Angelsaksarar]]<br />
[[no:Angelsaksere]]<br />
[[pl:Anglosasi]]<br />
[[pt:Anglo-saxões]]<br />
[[ru:Англосаксы]]<br />
[[simple:Anglo-Saxons]]<br />
[[sq:Angelsachsen]]<br />
[[sv:Anglosaxare]]<br />
[[ta:ஆங்கிலோ-சாக்சன் மக்கள்]]<br />
[[th:แองโกล-แซ็กซอน]]<br />
[[tr:Anglosakson]]<br />
[[uk:Англосакси]]<br />
[[ur:اینگلو سیکسن]]<br />
[[zh:盎格魯-撒克遜人]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bank_Job&diff=59076726Bank Job2009-04-16T07:44:58Z<p>TechBot: Bot: Ändere: ru:Ограбление на Бейкер-Стрит</p>
<hr />
<div>{{Infobox Film<br />
|DT = Bank Job<br />
|OT = The Bank Job<br />
|PL = [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]]<br />
|PJ = [[Filmjahr 2008|2008]]<br />
|LEN = 102<br />
|OS = [[Englische Sprache|Englisch]]<br />
|AF = 12<br />
|REG = [[Roger Donaldson]]<br />
|DRB = [[Dick Clement]], <br/> [[Ian La Frenais]]<br />
|PRO = [[Steve Chasman]], <br/> [[Charles Roven]]<br />
|MUSIK = [[J. Peter Robinson]]<br />
|KAMERA = [[Michael Coulter]]<br />
|SCHNITT = [[John Gilbert (Filmcutter)|John Gilbert]]<br />
|DS = <br />
*[[Jason Statham]]: Terry Leather <br />
*[[Saffron Burrows]]: Martine Love <br />
*[[David Suchet]]: Lew Vogel<br />
*[[Stephen Campbell Moore]]: Kevin Swain <br />
*[[Daniel Mays]]: Dave Shilling <br />
*[[James Faulkner]]: Guy Singer <br />
*[[Alki David]]: Bambas <br />
*[[Michael Jibson]]: Eddie Burton <br />
*[[Georgia Taylor]]: Ingrid Burton <br />
*[[Richard Lintern]]: Tim Everett <br />
*[[Peter Bowles]]: Miles Urquhart <br />
*[[Alistair Petrie]]: Philip Lisle <br />
*[[Hattie Morahan]]: Gale Benson <br />
*[[Julian Lewis Jones]]: Snow <br />
*[[Andrew Brooke]]: Quinn <br />
*[[Rupert Frazer]]: Lord Drysdale<br />
*[[Keeley Hawes]]: Wendy Leather <br />
}}<br />
'''Bank Job''' ist ein [[Vereinigtes Königreich|britischer]] [[Thriller]] aus dem Jahr [[Filmjahr 2008|2008]]. Regie führte [[Roger Donaldson]], das Drehbuch schrieben [[Dick Clement]] und [[Ian La Frenais]].<br />
<br />
== Handlung ==<br />
<br />
<br />
Der Werkstattbesitzer Terry Leather wird im September 1971 von Martine Love für einen ''Job'' angeworben. Es stellt sich heraus, dass er bei einem Bankraub in der [[London]]er [[Baker Street]] helfen soll. Leather und die anderen Komplizen wissen nicht, dass Love für den Geheimdienst [[Security Service|MI5]] arbeitet, der sie wegen des Schmuggels von Drogen erpresst und der an den Inhalt eines der Schließfächer herankommen will. Dort werden durch [[Michael X]] kompromittierende Fotos mit [[Margaret, Countess of Snowdon|Prinzessin Margaret]] aufbewahrt, mit denen dieser seine kriminellen Machenschaften deckt.<br />
<br />
Leather und seine Komplizen graben einen Tunnel zum Tresor. Die Diebe verraten sich durch Funksprüche, die ein [[Amateurfunk]]er abfängt. Er alarmiert daraufhin die Polizei, die den Tatort aber nur auf einen Umkreis von 10 Meilen eingrenzen kann und es so nicht schafft, die richtige Bank aufzufinden. Währenddessen dringt die Bande in den Tresor ein. Leather bekommt die Fotos in die Hände und nimmt sie an sich, als ihm die Brisanz der Bilder klar wird.<br />
<br />
Doch nicht nur Michael X hat brisante Bilder in einem [[Schließfach]]. So bewahrt in der Bank ein Clubbesitzer, Lew Vogel, sein Kontobuch auf, in dem er alle [[Schmiergeld]]zahlungen an diverse Polizisten notiert. Die Bordellbesitzerin Sonia Bern deponiert in ihrem Schließfach Bilder von Politikern während ihrer Bordellbesuche.<br />
<br />
Lew Vogel und einige korrupte Polizisten können einen der Räuber, Dave Shilling, ausfindig machen. Sie foltern ihn, damit er seine Komplizen und das Versteck des Kontobuches verrät. Später entführen sie Eddie Burton, einen weiteren Mitstreiter Leathers. Als Folge der Folterung und als Druckmittel wird Dave erschossen. Terry Leather vereinbart nun einen Austausch des Kontobuchs gegen Eddie. Weiterhin kann er mit dem Geheimdienst eine Übergabe der brisanten Sexfotos und der Aufnahmen aus Michael X' Schließfach gegen die Garantie der Straffreiheit vereinbaren. Guy und Bambas, zwei Mitglieder von Leathers Team, werden von unbekannten Straßenräubern überfallen und ermordet.<br />
<br />
Es kommt zu einem Treffen, bei dem der Geheimdienst, Vertreter der Regierung, der Clubbesitzer sowie Terry Leather mit seiner Komplizin Martine Love die Übergabe der jeweiligen Gegenstände vollenden wollen. Einer der Bankräuber, Kevin Swain, hat im Vorfeld einen nicht-korrupten Polizisten von der Übergabe in Kenntnis gesetzt. Es kommt zum Austausch der Sexfotos gegen Pässe für die Bankräuber. Nach der Festnahme der anwesenden korrupten Polizisten, wie auch des Clubbesitzers, werden die Bankräuber schließlich, dank der Übergabe der Fotos von Michael X, freigelassen. Schließlich wird Michael X in Trinidad für den Mord an der britischen Agentin Gale Benson festgenommen.<br />
<br />
== Kritiken ==<br />
<br />
Leslie Felperin schrieb in der Zeitschrift ''[[Variety]]'' vom 29. Februar 2008, der Thriller sei ''„fesselnd“'', aber ''„wenig überzeugend“''. Er wirke altbacken und billig gemacht. Die Filmmusik sei ''„monoton“'' und entspreche nicht der Epoche.<ref>[http://www.variety.com/review/VE1117936345.html?categoryid=31&cs=1 Filmkritik von Leslie Felperin, abgerufen am 3. März 2008]</ref><br />
<br />
Sascha Westphal schrieb in der Zeitung ''[[Die Welt]]'' vom 19. Juni 2008, der Film zeige ''„Englands Abgründe“'' auf eine Weise, die kaum illusionsloser sein könne.<ref>[http://www.welt.de/kultur/article2114507/Dieser_Bank_Job_ist_kein_krummes_Ding.html Filmbesprechung von Sascha Westphal, abgerufen am 26. Juni 2008]</ref><br />
<br />
== Hintergründe ==<br />
<br />
Der Film wurde in [[London]] ([[Pinewood Studios]]), [[Australien]] und auf [[Sardinien]] gedreht.<ref>[http://german.imdb.com/title/tt0200465/locations Drehorte für The Bank Job, abgerufen am 3. März 2008]</ref> Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 20 Millionen [[US-Dollar]].<ref name="business">[http://german.imdb.com/title/tt0200465/business Einspielergebnisse für The Bank Job, abgerufen am 26. Juni 2008]</ref> Die Weltpremiere fand am 19. Februar 2008 auf dem ''Glasgow Film Festival'' statt. Am 28. Februar 2008 startete die breite Veröffentlichung in den britischen Kinos; in den USA folgte sie am 7. März 2008 und in Deutschland – am 19. Juni 2008.<ref>[http://german.imdb.com/title/tt0200465/releaseinfo Premierendaten für The Bank Job, abgerufen am 26. Juni 2008]</ref> Der Film spielte in den britischen Kinos ca. 3,8 Millionen [[Pfund Sterling]] ein. In den USA wurden ca. 30 Millionen US-Dollar eingespielt.<ref name="business"/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* {{IMDb Titel|tt0200465|The Bank Job}}<br />
* {{rottentomatoes|1=1189844-the_bank_job|2=The Bank Job}}<br />
* {{metacritic|1=bankjob|2=The Bank Job}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references/><br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Bank Job}}<br />
[[Kategorie:Filmtitel]]<br />
[[Kategorie:Filmtitel 2008]]<br />
[[Kategorie:Britischer Film]]<br />
[[Kategorie:Thriller]]<br />
[[Kategorie:Heist-Movie]]<br />
<br />
[[en:The Bank Job]]<br />
[[fr:Braquage à l'anglaise]]<br />
[[hu:Banki meló]]<br />
[[nl:The Bank Job]]<br />
[[pl:Angielska robota]]<br />
[[pt:The Bank Job]]<br />
[[ru:Ограбление на Бейкер-Стрит]]<br />
[[tr:The Bank Job]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anggun&diff=59076712Anggun2009-04-16T07:44:30Z<p>TechBot: Bot: Ändere: zh:安谷</p>
<hr />
<div>'''Anggun''' (* [[29. April]] [[1974]] in [[Jakarta]], [[Indonesien]], eigentlicher Name '''Anggun Cipta Sasmi''') ist eine indonesisch-französische [[Rock (Musik)|Rock]]- und [[Popmusik|Pop]]-Sängerin.<br />
<br />
1995 zog sie von ihrer indonesischen Heimat nach [[Paris]]. Bereits mit ihrer ersten Single ''La neige au Sahara'' / ''Snow On The Sahara'' konnte sie international Aufmerksamkeit erregen und Platz 16 in Frankreich belegen (ihr bislang größter Hit). Die gleiche Position erreichte sie 2005 mit dem Titel ''Être une femme''. Für den Kinofilm [[Unsere Erde – Der Film|Unsere Erde]] sang sie 2007 den Song ''Un Jour Sur Terre'' und fungierte in der französischen Fassung als Erzählerin des Films. <br />
<br />
== Diskografie ==<br />
=== Französischsprachige Singles ===<br />
* 1997 : La neige au Sahara<br />
* 1997 : La rose des vents<br />
* 1998 : Au nom de la lune<br />
* 1998 : La ligne des sens<br />
* 2000 : Un geste d'amour<br />
* 2001 : Derriere la porte<br />
* 2005 : Être une femme<br />
* 2005 : Cesse la pluie<br />
* 2006 : Juste avant toi<br />
* 2007 : Un Jour Sur Terre<br />
* 2008 : Si tu l'avoues<br />
* 2008 : Si je t'emméne (feat. Pras /Fugees)<br />
<br />
=== Englischsprachige Singles ===<br />
* 1998 : Snow On The Sahara<br />
* 1998 : A Rose in the Wind<br />
* 1999 : Dream of Me<br />
* 1999 : Life on Mars<br />
* 2000 : Still Reminds Me<br />
* 2000 : Chrysalis<br />
* 2000 : Tears of Sorrow <br />
* 2005 : In Your Mind<br />
* 2005 : Undress Me<br />
* 2005 : Saviour (für [[The Transporter 2]])<br />
* 2008 : Crazy<br />
<br />
=== Internationale Singles (für [[Malaysia]] und [[Indonesien]]) ===<br />
* 1998 : Kembali<br />
* 2000 : Yang Aku Tunggu<br />
* 2005 : Mantra<br />
* 2008 : Jadi Milikmu<br />
<br />
=== Französischsprachige Alben ===<br />
* 1997 : Au nom de la lune<br />
* 2000 : Désirs contraires<br />
* 2005 : Luminescence<br />
* 2008 : Elevation<br />
<br />
=== Englischsprachige Alben ===<br />
* 1998 : Snow On The Sahara<br />
* 2000 : Chrysalis<br />
* 2002 : Open Heart (B.O.F.)<br />
* 2005 : Luminescence<br />
* 2008 : Elevation<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* http://www.anggun.com (offizielle Seite)<br />
* http://www.anggunworld.com/eng/ (offizielle Seite)<br />
* http://www.anggun-id.com (non-offizielle Seite; Bahasa Indonesia)<br />
<br />
[[Kategorie:Popsänger]]<br />
[[Kategorie:Indonesischer Musiker]]<br />
[[Kategorie:Französischer Musiker]]<br />
[[Kategorie:Islam in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1974]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Anggun<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Anggun Cipta Sasmi (eigentlicher Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=indonesisch-französische [[Rock (Musik)]]- und [[Popmusik|Pop]]-Sängerin<br />
|GEBURTSDATUM=29. April 1974<br />
|GEBURTSORT=[[Jakarta]], [[Indonesien]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[da:Anggun]]<br />
[[en:Anggun]]<br />
[[es:Anggun]]<br />
[[fi:Anggun]]<br />
[[fr:Anggun]]<br />
[[id:Anggun C. Sasmi]]<br />
[[it:Anggun]]<br />
[[ms:Anggun Cipta Sasmi]]<br />
[[pl:Anggun]]<br />
[[zh:安谷]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andronikos_III._(Byzanz)&diff=59076174Andronikos III. (Byzanz)2009-04-16T07:20:42Z<p>TechBot: Bot: Ändere: hu:III. Andronikosz bizánci császár</p>
<hr />
<div>'''Andronikos III. Palaiologos''' ({{ELSmit|Ἀνδρόνικος Γ' ὁ Νέος Παλαιολόγος}}, * [[1296]] in [[Konstantinopel]]; † [[15. Juni]] [[1341]] ebenda) war von 1328 bis zu seinem Tod [[Liste der byzantinischen Kaiser|byzantinischer Kaiser]]. Er war der Sohn des [[Michael IX.|Michael Palaiologos]] und der armenischen Prinzessin Rita (Maria), einer Tochter von [[Leo III. (Armenien)|Levon II.]] Andronikos war Enkel und Nachfolger des Kaisers [[Andronikos II. (Byzanz)|Andronikos II]].<br />
<br />
In seiner Jugend führte sich der sportlich begabte Andronikos so gewalttätig auf, dass sein Grossvater ihm er nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1320 das Recht auf die Krone absprach. Andronikos rebellierte, und nach einem Bürgerkrieg wurde er 1325 zum [[Mitregent]]en seines Großvaters gekrönt. Der Streit brach jedoch erneut aus und ungeachtet der Hilfe des [[Bulgaren|bulgarischen]] Zaren [[Michael III. (Bulgarien)|Michail III. Schischman]] wurde der ältere Andronikos 1328 zur [[Abdikation| Abdankung]] gezwungen.<br />
<br />
Andronikos oberster Minister in dieser Zeit war Johannes Kantakuzenos, der spätere Kaiser [[Johannes VI. (Byzanz)|Johannes VI]]. Die Regierungszeit Andronikos’ III. brachte eine Atempause im Verfall des Byzantinischen Reiches. Er war ständig in Kriege verwickelt, vor allem mit den [[Osmanisches Reich|Osmanen]], die ihr Gebiet stark erweiterten und das byzantinische [[Kleinasien]] bis auf wenige Enklaven fast völlig eroberten. Er annektierte bis 1337 weite Teile der [[Lateiner (Mittelalter)|lateinisch]] dominierten Gebiete [[Thessalien]] und [[Epirus (historische Region)|Epirus]], die jedoch bereits 1348 an die aufstrebenden [[Serben]] unter [[Stefan Uroš IV. Dušan|Stephan Duschan]] verloren gingen. Andronikos arbeitete an der Neuorganisation der Flotte und holte sich die Inseln [[Chios]], [[Samos]] 1329 und [[Lesbos]] 1336 von [[Genua]] zurück. Auf religionspolitischem Gebiet unterstützte er im Streit um den [[Hesychasmus]] dessen Führer [[Gregor Palamas]] gegen die Angriffe [[Barlaam von Kalabrien|Barlaams von Kalabrien]], der schließlich 1341 auf einer Synode, der Andronikos vorsaß, verurteilt wurde. Beim Versuch, den Staatshaushalt zu sanieren, scheiterte Andronikos jedoch ebenso wie beim Versuch, durch die Installierung eines obersten Gerichtshofes Korruption und Ämterkauf einzudämmen.<br />
<br />
Andronikos war in erster Ehe mit Adelheid-Irene von [[Fürstentum Grubenhagen|Braunschweig-Grubenhagen]] (1293–1324) verheiratet. Nach ihrem Tod schloss er eine zweite Ehe mit [[Anna von Savoyen]].<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Günter Weiß: ''A. III. Palaiologos''. In: ''[[Lexikon des Mittelalters]]''. Bd. 1, 2002, Sp. 614.<br />
<br />
<br />
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Andronikos II. (Byzanz)|Andronikos II.]]|NACHFOLGER=[[Johannes V. (Byzanz)|Johannes V.]]|AMT=[[Liste der byzantinischen Kaiser|Kaiser von Byzanz]]|ZEIT=1328–1341}}<br />
<br />
[[Kategorie:Kaiser (Byzanz)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1296]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1341]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Andronikos III. Palaiologos<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=byzantinischer Kaiser<br />
|GEBURTSDATUM=1296<br />
|GEBURTSORT=[[Konstantinopel]]<br />
|STERBEDATUM=15. Juni 1341<br />
|STERBEORT=Konstantinopel<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Андроник III Палеолог]]<br />
[[ca:Andrònic III Paleòleg]]<br />
[[cs:Andronikos III.]]<br />
[[el:Ανδρόνικος Γ']]<br />
[[en:Andronikos III Palaiologos]]<br />
[[es:Andrónico III Paleólogo]]<br />
[[fi:Andronikos III Palaiologos]]<br />
[[fr:Andronic III Paléologue]]<br />
[[gl:Andrónico III Paleólogo]]<br />
[[hu:III. Andronikosz bizánci császár]]<br />
[[it:Andronico III di Bisanzio]]<br />
[[ja:アンドロニコス3世パレオロゴス]]<br />
[[ml:അന്ഡ്രോണിക്കസ് III പലിയോലോഗസ്]]<br />
[[nl:Andronikos III Palaiologos]]<br />
[[pl:Andronik III Paleolog]]<br />
[[pt:Andrónico III Paleólogo]]<br />
[[ru:Андроник III Палеолог]]<br />
[[sl:Andronik III. Paleolog]]<br />
[[sq:Androniku III Paleologu]]<br />
[[sr:Андроник III Палеолог]]<br />
[[tr:III. Andronikos Palaiologos]]<br />
[[zh:安德洛尼卡三世]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andronikos_IV.&diff=59076160Andronikos IV.2009-04-16T07:20:11Z<p>TechBot: Bot: Ändere: hu:IV. Andronikosz bizánci császár</p>
<hr />
<div>'''Andronikos IV. Palaiologos''' ({{ELSmit|Ἀνδρόνικος Δ' Παλαιολόγος}}, * [[11. April]] [[1348]]; † [[28. Juni]] [[1385]]) war [[Liste der byzantinischen Kaiser|byzantinischer Kaiser]] von 1376 bis 1379 als Sohn und Nachfolger von [[Johannes V. (Byzanz)|Johannes V. Palaiologos]]. Er rebellierte gegen seinen Vater, als die [[Osmanisches Reich|Osmanen]] unter [[Sultan]] [[Murad I.]] Johannes 1373 in die Abhängigkeit zwangen – indem er sich mit Murads Sohn verbündete, der sich ebenfalls gegen seinen Vater erhoben hatte. Beide Aufstände schlugen jedoch fehl. Murad blendete seinen Sohn und forderte Johannes auf, dies bei seinem Sohn auch zu tun, doch Andronikos wurde nur ein Auge geblendet.<br />
<br />
1376 halfen ihm die [[Genua|Genueser]] bei der Flucht aus dem Gefängnis und bei der Übernahme der Macht in [[Konstantinopel]]. Er wurde sofort von Genuas Feind, [[Republik Venedig|Venedig]], angegriffen und von ihnen 1379 gestürzt. Die Venetianer setzten Johannes V. wieder auf den Thron. Andronikos rebellierte 1385 erneut, wiederum erfolglos, und starb kurze Zeit später.<br />
<br />
<br />
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Johannes V. (Byzanz)|Johannes V.]]|NACHFOLGER=[[Johannes V. (Byzanz)|Johannes V.]]|AMT=[[Liste der byzantinischen Kaiser|Kaiser von Byzanz]]|ZEIT=[[1376]]-[[1379]]}}<br />
<br />
[[Kategorie:Kaiser (Byzanz)]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1348]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1385]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Andronikos IV.<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Andronikos IV. Palaiologos (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=byzantinischer Kaiser von 1376 bis 1379<br />
|GEBURTSDATUM=11. April 1348<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=28. Juni 1385<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Андроник IV Палеолог]]<br />
[[ca:Andrònic IV Paleòleg]]<br />
[[cs:Andronikos IV.]]<br />
[[el:Ανδρόνικος Δ']]<br />
[[en:Andronikos IV Palaiologos]]<br />
[[es:Andrónico IV Paleólogo]]<br />
[[fi:Andronikos IV Palaiologos]]<br />
[[fr:Andronic IV Paléologue]]<br />
[[gl:Andrónico IV Paleólogo]]<br />
[[hu:IV. Andronikosz bizánci császár]]<br />
[[it:Andronico IV di Bisanzio]]<br />
[[ja:アンドロニコス4世パレオロゴス]]<br />
[[nl:Andronikos IV Palaiologos]]<br />
[[pl:Andronik IV Paleolog]]<br />
[[pt:Andrónico IV Paleólogo]]<br />
[[ru:Андроник IV Палеолог]]<br />
[[sr:Андроник IV Палеолог]]<br />
[[tr:IV. Andronikos Palaiologos]]<br />
[[zh:安德洛尼卡四世]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anatoli_Wassiljewitsch_Kusnezow&diff=59075377Anatoli Wassiljewitsch Kusnezow2009-04-16T06:46:02Z<p>TechBot: Bot: Ändere: uk:Кузнецов Анатолій Васильович</p>
<hr />
<div>'''Anatoli Wassiljewitsch Kusnezow''' (russisch: Анатолий Кузнецов; * [[18. August]] [[1929]] in [[Kiew]]; † [[ 13. Juni]] [[1979]] in [[London]]) war ein russischer [[Schriftsteller]], der seine Erfahrungen in Kiew unter der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs in dem international beachteten Werk ''Babi Jar. Ein dokumentarischer Roman'' niederschrieb. Das Buch erschien erstmals – in zensierter Form – auf russisch im Jahre 1966.<br />
<br />
Nach dem sowjetischen Einmarsch in die [[Tschechoslowakei]] 1968 entschloss sich Kusznezow, nach London überzusiedeln. Es gelang ihm, sein unzensiertes Manuskript als Film mitzunehmen. 1970 erschien das Werk dann im Westen in voller Länge unter dem Pseudonym A. Anatoli. Dabei wurde der Anteil der zensierten Ausgabe kenntlich gemacht.<br />
<br />
== Werke ==<br />
<br />
* ''Babi Jar. Ein dokumentarischer Roman''. Berlin: Volk und Welt, 1968. (Übersetzung der russischen – zensierten – Fassung)<br />
* ''Babi Jar. Ein dokumentarischer Roman''. Berlin: Matthes & Seitz, 2001. ISBN 3-88221-295-0 (neu ediert)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{PND|126550115}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Kusnezow, Anatoli Wassiljewitsch}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1929]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1979]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kusnezow, Anatoli Wassiljewitsch<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Кузнецов, Анатолий (russisch); Anatoli, A. (Pseudonym)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=russischer Schriftsteller<br />
|GEBURTSDATUM=18. August 1929<br />
|GEBURTSORT=[[Kiew]]<br />
|STERBEDATUM= 13. Juni 1979<br />
|STERBEORT=[[London]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Anatoly Kuznetsov]]<br />
[[pl:Anatolij Kuzniecow]]<br />
[[ru:Кузнецов, Анатолий Васильевич]]<br />
[[uk:Кузнецов Анатолій Васильович]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anastasiya_Kuzmina&diff=59075302Anastasiya Kuzmina2009-04-16T06:42:37Z<p>TechBot: Bot: Ändere: sk:Anastasia Kuzminová</p>
<hr />
<div>{{Infobox Biathlet<br />
| kurzname = Anastasia Kuzmina<br />
| bild = <br />
| langname = Anastasia Wladimirowna Schipulina<br />
| geburtstag = 28. August 1984<br />
| geburtsort = [[Tjumen]]<br />
| geburtsland = Sowjetunion<br />
| sterbedatum =<br />
| sterbeort =<br />
| sterbeland =<br />
| nation = {{SVK}}<br />{{RUS}} (bis 2007)<br />
| verein = Dinamo Tjumen<br />
| trainer = Valeri Polkhovski<br>Sergej Schestow<br>Leonid Guriew<br />
| nationalkader = 1999<br />
| europacup = 2005<br />
| europacupsiege = 3<br />
| weltcup = 2006<br />
| weltcupsiege = <br />
| karriereende = <br />
| status = a<br />
| Medaillenspiegel = <br />
{{Medaillenspiegel | Biathlon-WM | 0 | 1 | 0}}<br />
{{Medaillenspiegel | Biathlon-EM | 2 | 0 | 0}}<br />
| medaillen =<br />
{{Medaillen Wintersport| Wo = Biathlon-WM<br />
| Silber | [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2009|2009 Pyeongchang]] | Massenstart<br />
}}<br />
{{Medaillen Wintersport| Wo = Biathlon-EM<br />
| Gold | [[Biathlon-Europameisterschaften 2009|2009 Ufa]] | Sprint<br />
| Gold | 2009 Ufa | Verfolgung<br />
}}<br />
| gesamtweltcup =<br />
| einzelweltcup =<br />
| sprintweltcup =<br />
| verfolgungsweltcup =<br />
| massenstartweltcup =<br />
| update = 3. März 2009<br />
}}<br />
'''Anastasia Kuzmina''' ({{SkS|Anastasia Kuzminová}}), zuvor '''Anastasia Wladimirowna Schipulina''' ({{RuS|Анастасия Владимировна Шипулина }}; * [[28. August]] [[1984]] in [[Tjumen]]), ist eine slowakische [[Biathlon|Biathletin]] russischer Herkunft.<br />
<br />
== Biographie ==<br />
Kuzmina betreibt seit 1999 Biathlon. Die Polizistin lebt in Tjumen und startet für ''Dinamo Tjumen''. Sie wurde von Valeri Polkhovski, Sergej Schestow und Leonid Guriew trainiert. Ihr Bruder [[Anton Wladimirowitsch Schipulin|Anton]] ist ein im Juniorenbereich sehr erfolgreicher Biathlet.<br />
<br />
Kuzmina begann schon im Juniorenbereich äußerst erfolgreich. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2002 in [[Ridnaun]] gewann sie eine erste Medaille, Silber mit der russischen Staffel. Ein Jahr später gewann sie in [[Kościelisko]] Staffelgold, sowie Silber im Einzel und in der Verfolgung. 2004 folgte in [[Maurienne|Haute Maurienne]] erneut der Gewinn von Staffelsilber, 2005 in [[Kontiolahti]] gewann sie nochmal Staffelgold und Bronze im Sprint. 2004 startete sie erstmals bei Junioreneuropameisterschaften in [[Minsk]]. Hier gewann sie Gold mit der Staffel und Silber hinter [[Krystyna Pałka]] in der Verfolgung. Im folgenden Jahr startete sie ein zweites Mal bei einer Junioren-EM. In [[Nowosibirsk]] gewann sie hinter [[Anna Alexejewna Bulygina|Anna Bulygina]] Silber im Sprint und Gold im anschließenden Einzel.<br />
<br />
2005 gab Kuzmina in [[Obertilliach]] ihr Debüt im Europacup. Im Einzel wurde sie Siebte. In Obertilliach gewann sie ein Sprintrennen. 2006 gab sie in [[Oberhof]] ihr Debüt im [[Biathlon-Weltcup]]. Im Sprint wurde sie 63., bei der anschließenden Verfolgung 37. In [[Östersund]] gewann sie als 13. erste Weltcuppunkte und erreichte ihr bislang bestes Weltcupergebnis – die Saison beendete sie jedoch vorzeitig nach der zweiten Weltcupstation in [[Hochfilzen]], da sie im Juni 2007 ihr erstes Kind bekam.<ref>[http://www.biathlon2b.com/95-Aktuelles_News_Biathlon-,e_9954,r_1486.htm Russinnen kehren nach Babypause zurück]</ref> Sie heiratete den Vater des Kindes den russisch-stämmigen israelischen Skilangläufer [[Daniel Kuzmin]]. Seit 2008 startet sie für die Slowakei, wo das Paar in [[Banská Bystrica]] lebt. Besonders erfolgreich in ihrer ersten Saison für ihr neues Land wurden die [[Biathlon-Weltmeisterschaften 2009]] in [[Pyeongchang]]. Dort gewann sie völlig überraschend hinter [[Olga Alexejewna Saizewa|Olga Saizewa]] die Silbermedaille im Massenstart. Auch zuvor hatte sie mit den Rängen 29 im Einzel, sieben im Sprint – zugleich ihre erste Top-Ten-Platzierung in einem Weltcup-Rennen – sowie 17 im Verfolgungsrennen sehr gute Ergebnisse erzielt. Nicht weniger erfolgreich begann die eine Woche später in [[Ufa (Stadt)|Ufa]] beginnende [[Biathlon-Europameisterschaften 2009|Biathlon-EM]]. Kuzmina gewann die Titel im Sprint und der Verfolgung.<br />
<br />
== IBU-Cup-Siege ==<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Datum<br />
! Ort<br />
! Land<br />
! Disziplin<br />
|-<br />
| 10. Dezember 2005 || [[Obertilliach]] || [[Österreich]] || [[Sprint]]<br />
|-<br />
| 28. Februar 2009 || [[Ufa (Stadt)|Ufa]] || [[Russland]] || Sprint ([[Biathlon-Europameisterschaften 2009|EM 2009]])<br />
|-<br />
| 1. März 2009 || Ufa || Russland || [[Einzelverfolgung|Verfolgung]] (EM 2009)<br />
|}<br />
<br />
== Biathlon-Weltcup-Platzierungen ==<br />
{{Weltcup-Statistik Biathlon <br />
| Einzel1= <br />
| Einzel2= <br />
| Einzel3= <br />
| EinzelT10=1 <br />
| EinzelP=3 <br />
| EinzelS=3 <br />
| Sprint1= <br />
| Sprint2= <br />
| Sprint3= <br />
| SprintT10=1 <br />
| SprintP=4 <br />
| SprintS=11 <br />
| Verfolgung1= <br />
| Verfolgung2= <br />
| Verfolgung3= <br />
| VerfolgungT10= <br />
| VerfolgungP=4 <br />
| VerfolgungS=8 <br />
| Massenstart1= <br />
| Massenstart2=1 <br />
| Massenstart3= <br />
| MassenstartT10=2 <br />
| MassenstartP=3 <br />
| MassenstartS=3 <br />
| Staffel1= <br />
| Staffel2= <br />
| Staffel3= <br />
| StaffelT10=2 <br />
| StaffelP=4 <br />
| StaffelS=4 <br />
| Stand= nach der Saison 2008/2009<br />
| Legende=ja <br />
| Mixed Staffel=ja <br />
}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{IBU|BTRUS22808198401}}<br />
<br />
== Fußnoten ==<br />
<references /><br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Kuzmina, Anastasia}}<br />
[[Kategorie:Biathlet (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Biathlet (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Europameister (Biathlon)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1984]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kuzmina, Anastasia<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Schipulina, Anastasia Wladimirowna; Schipulina, Anastasia<br />
|KURZBESCHREIBUNG=russisch-slowakische Biathletin<br />
|GEBURTSDATUM=28. August 1984<br />
|GEBURTSORT=[[Tjumen]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[fi:Anastasija Kuzmina]]<br />
[[no:Anastasija Kuzmina]]<br />
[[pl:Anastazja Kuzmina]]<br />
[[ru:Кузьмина, Анастасия Владимировна]]<br />
[[sk:Anastasia Kuzminová]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anastasios_Yannoulatos&diff=59075279Anastasios Yannoulatos2009-04-16T06:41:21Z<p>TechBot: Bot: Ändere: en:Archbishop Anastasios of Albania</p>
<hr />
<div>'''Anastasios Yannoulatos''', albanisch ''Anastas Janullatos'' griechisch Αναστάσιος Γιαννουλάτος (* [[4. November]] [[1929]] in [[Piräus]] [[Griechenland]]) ist [[Erzbischof]] von [[Tirana]], [[Durrës]] und ganz [[Albanien]] und als solcher das Oberhaupt der [[Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien|autokephalen orthodoxen Kirche von Albanien]]<br />
<br />
Anastatios Yannoulatos wuchs in Griechenland auf. Schon während seines Theologiestudiums begann er mit Jugendarbeit in der orthodoxen Kirche. 1961 kam er durch die orthodoxen Jugendbewegung zur Mitarbeit beim [[Weltkirchenrat]].<br />
<br />
Mit 33 Jahren wurde er ordiniert und ging als Missionar nach Uganda, wo er Galla und Swahili lernte. Es war eine schwere Enttäuschung für ihn, als er diese Arbeit aufgeben musste, da er lebensgefährlich an [[Malaria]] erkrankt war. 1972 wurde er an der Universität von Athen Professor für Religionsgeschichte und wurde in Anerkennung seiner theologischen Arbeit, insbesondere auf dem Gebiet der Missiologie, zum Bischof geweiht.<br />
<br />
1981 war seine Gesundheit so weit wiederhergestellt, dass er wieder nach Afrika reisen konnte, dieses Mal aufgrund einer internen Krise der afrikanischen Kirche als amtierender Erzbischof der Diözese von Ostafrika. Seine Arbeit dort erstreckte sich auf [[Kenia]], [[Uganda]] und [[Tansania]], wobei es ihm ein besonderes Anliegen war, die lokale Leitung der Kirche zu fördern. Nach zehn Jahren kehrte er wieder an die Universität von Athen zurück, von wo er im Juli 1991 vom ökumenischen Patriarchen nach Albanien gesandt wurde, um zu sehen, was nach dem Kommunismus Enver Hodschas noch von der orthodoxen Kirche übrig geblieben war. Seine Hauptaufgabe war, einen geeigneten Kandidaten für einen Bischof zu finden, doch es hatten nur wenige Priester überlebt, alle alt und meist bei schlechter Gesundheit.<br />
<br />
Noch im gleichen Jahr wurde er selbst zum Erzbischof von Albanien vorgeschlagen - eine Aufgabe, die er nicht ohne Zögern übernahm, da er sich einen geruhsamen Lebensabend mit Vorlesungen an der Universität wissenschaftlicher Auswertung des in Afrika gesammelten Materials vorgestellt hatte. Er stellte die Bedingung, dass er sowohl vom albanischen Volk als auch von der ökumenischen Synode und der albanischen Regierung akzeptiert sein müsste - alle drei Bedingungen wurden erfüllt und am 4. Juli 1992 wurde er als Oberhaupt der [[Autokephale orthodoxe Kirche von Albanien|Autokephalen orthodoxen Kirche von Albanien]] eingesetzt. <br />
<br />
Sein offizieller Titel ist ''Erzbischof von Tirana und ganz Albanien'', aber er wurde auch schon ''Erzbischof von Tirana und allen Atheisten'' genannt und hat diesen Titel nicht zurückgewiesen - seine Kirche ist offen für alle, gleich welchen Glaubens.<br />
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Erzbischof Anastasios ist auch stark in der [[Ökumene]] engagiert: Er ist Vizepräsident der [[Konferenz Europäischer Kirchen]]. Von 1984 bis 1991 war er Vorsitzender der Kommission für Weltmission und Evangelisation des Ökumenischen Rats der Kirchen. Seit 2006 ist Erzbischof Anastasios einer der Präsidenten des [[Ökumenischer Rat der Kirchen|Ökumenischen Rats der Kirchen]].<br />
<br />
Im Juni 2006 ist Erzbischof Anastasios in Albanien Gegenstand hitziger Debatten geworden und politisch unter Druck geraten. Auslöser waren zwei von orthodoxen Priestern ausgelöste Skandale: Zum einen hatten einige Priester widerrechtlich Gebühren für sakrale Handlungen von den Gläubigen verlangt, zum anderen sind bei einem Priester eine große Anzahl menschlicher Gebeine gefunden worden, die dieser aus ungeklärten Gründen exhumiert hatte. Dem Erzbischof wurde daraufhin mangelnde Kontrolle über seine Geistlichen vorgeworfen. Albanische Nationalisten nahmen dies zum Anlass, den Rücktritt des Griechen Anastasios zu fordern, um ihn durch einen albanischen Bischof ersetzen zu können.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Luke Veronis: Archbishop Anastasios, Modern-day Apostle. In: International Journal of Missionary Research. Jg. 1995. <br />
*Ders.: A brief history of Archbishop Anastasios. In: Missionaries, Monks, and Martyrs: Making Disciples of All Nations. Minneapolis 1994. ISBN 1880971003. <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.orthodoxalbania.org Official Site of the Albanian Orthodox Church] (englisch)<br />
*[http://www.orthodoxalbania.org/English/Archbishop/Archbishop%20Page.htm Luke Veronis: "A brief history of Archbishop Anastasios"] (englisch)<br />
*[http://incommunion.org/articles/church-in-albania/a-candle-in-front-of-the-savior Jim Forest: A candle in front of the Savior: The voice of Archbishop Anastasios] (englisch)<br />
*[http://www.voskrese.info/spl/XanastasyAl.html Pachomius Library: Literatur von und über Anastasios Yannoulatos] (englisch)<br />
*[http://www.oikoumene.org/en/news/news-management/all-news-english/display-single-english-news/article/1637/assembly-elects-new-presi-1.html Assembly elects new presidents, central committee] (englisch)<br />
*[http://www.oikoumene.org/de/events-sections/cc2006/nachrichten-medien/nachrichten/display-single-french-news/article/2402/quotes-ist-ein-skandal.html Anastasios Yannoulatos als Präsident des ÖRK im Interview] (deutsche Übersetzung) <br />
<br />
[[Kategorie:Religion (Albanien)]]<br />
[[Kategorie:Christentum in Albanien]]<br />
[[Kategorie:Orthodoxer Theologe (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Orthodoxer Theologe (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Orthodoxer Bischof (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Orthodoxer Bischof (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Ökumenische Persönlichkeit]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1929]]<br />
[[Kategorie:Grieche]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Yannoulatos, Anastasios<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Anastas Janullatos, Αναστάσιος Γιαννουλάτος<br />
|KURZBESCHREIBUNG=[[Erzbischof]] von [[Tirana]], [[Durrës]] und ganz [[Albanien]] <br />
|GEBURTSDATUM=4. November 1929<br />
|GEBURTSORT=[[Piräus]], [[Griechenland]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[el:Αρχιεπίσκοπος Τιράνων Αναστάσιος]]<br />
[[en:Archbishop Anastasios of Albania]]<br />
[[fi:Anastasios (Albanian arkkipiispa)]]<br />
[[ja:アナスタシオス (アルバニア大主教)]]<br />
[[pl:Anastasios Jannulatos]]<br />
[[ro:Anastasios Yannoulatos]]<br />
[[ru:Анастасий (Архиепископ Тиранский)]]</div>TechBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Analogon_(Chemie)&diff=59075174Analogon (Chemie)2009-04-16T06:35:41Z<p>TechBot: Bot: Ergänze: pl:Analog (chemia)</p>
<hr />
<div>'''Analoga''' sind [[chemische Verbindung]]en mit gleicher [[Biologische Aktivität|biologischer Wirkung]]. Es handelt sich um Stoffe, die aufgrund ihrer [[Chemische Struktur|Strukturähnlichkeit]] oder ähnlicher [[Partialladung|Ladungsverteilung]] von den gleichen [[Rezeptor]]en gebunden werden und somit gleiche [[Stoffwechsel]]</b>reaktionen oder [[Signalkaskade]]n auslösen. Oft sind Analoga [[Derivat (Chemie)|Derivate]] einer biologisch wirksamen Grundsubstanz, wie etwa bei den natürlichen und synthetischen [[Steroide]]n, die sich alle vom [[Steran]] ableiten:<br />
<br />
{| class="prettytable centered" style="text-align:center"<br />
|- class="hintergrundfarbe6"<br />
! Derivat !! Struktur !! Name !! Stoffgruppe<br />
|-<br />
| Estran || [[Datei:Estran.svg|150px]] || 13β-Methylgonan || [[Estrogene]]<br />
|-<br />
| Androstan || [[Datei:Androstan.svg|150px]] || 10β,13β-Dimethylgonan || [[Androgene]]<br />
|-<br />
| Pregnan || [[Datei:Pregnan.svg|150px]] || 10β,13β-Dimethyl-17β-ethylgonan || [[Gestagene]], [[Corticosteroide]]<br />
|}<br />
<br />
Analoga spielen in der [[Kombinatorische Chemie|kombinatorischen Chemie]] zu [[pharmazeutisch]]en Zwecken eine große Rolle.<br />
<br />
== Beispiele ==<br />
* [[Γ-Aminobuttersäure|GABA]]-Analoga: [[Gabapentin]], [[Tiagabin]] und [[Vigabatrin]]<br />
* [[Pyrophosphat]]-A.: [[Bisphosphonat]]e<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Mimetika]]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Chemie]]<br />
<br />
[[en:Structural analog]]<br />
[[ja:アナログ (化学)]]<br />
[[pl:Analog (chemia)]]<br />
[[pt:Análogo (químico)]]</div>TechBot