https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Tdn70 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-11-22T09:44:50Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.46.0-wmf.3 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Allerheiligenkirche_(Wien)&diff=228302657 Allerheiligenkirche (Wien) 2022-11-25T23:53:19Z <p>Tdn70: </p> <hr /> <div>[[Datei:AllerheiligenkircheZwischenbrücken.A.JPG|miniatur|Allerheiligenkirche]]<br /> [[Datei:Zwischenbruecken Gasthaus zu den drei Alliierten.jpg|miniatur|Zwischenbrücken 1843]]<br /> [[Datei:Einweihung der Allerheiligenkirche in Zwischenbrücken am 26. November 1905.jpg|mini|Einweihung der Allerheiligenkirche in Zwischenbrücken am 26. November 1905]]<br /> Die '''Allerheiligenkirche Zwischenbrücken''' ist eine [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Pfarrkirche im 20. [[Wiener Gemeindebezirke|Wiener Gemeindebezirk]], der [[Brigittenau]], in der Vorgartenstraße 56 und steht {{BDA Objekt Ref|75393|WD-Item=Q2648564|Wien/Brigittenau|text=unter Denkmalschutz}}.&lt;ref&gt;{{BDA DenkmallisteRef| AT-9 | Jahr = 2014 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die einst [[Donauregulierung|unregulierte Donau]] bei Wien bildete nach jedem Hochwasser neue Inseln, damals Schüttel oder Anschütt genannt. (Im 2. Bezirk besteht am Donaukanal eine Schüttelstraße.) Eine dieser Inseln wurde [[Zwischenbrücken]] benannt, weil sie zwischen den zwei großen Donaubrücken von Wien nach [[Leopoldau]] (heute im 21. Bezirk) lag. Die Bewohner waren Wachsoldaten einer militärischen Befestigung, Mautbeamte, Arbeiter von Donaumühlen und Bedienstete der zwei großen Einkehrgasthäuser für Fuhrleute und deren Fuhrwerke.<br /> <br /> Da den Mautbeamten der Weg zur zuständigen [[Pfarrkirche Leopoldau]] für den Besuch einer Meßfeier zu lang und zu beschwerlich war, brachten sie es mit Vorstellungen so weit, dass ihnen 1769 erlaubt wurde, eine Kapelle zu bauen. Kaiserwitwe und Landesherrin [[Maria Theresia]] fertigte am 26. November 1778 einen Stiftsbrief mit 2000 Gulden im k.k. Kupferamt für die Kapelle, womit die ''Johannes-Nepomuk-Kapelle'' errichtet und die Sonn- und Feiertagsmessen unterhalten wurden. Anlässlich der Gründung der [[Katholische Pfarrkirche Floridsdorf|Pfarrkirche Floridsdorf]] wurde Zwischenbrücken dort eingepfarrt, womit das [[Stift Klosterneuburg]] als Patronatsherr von Floridsdorf Verwalter der Maria-Theresianischen Stiftung wurde. Im Zuge der [[Wiener Donauregulierung]] ab 1870 wurde der Ort Zwischenbrücken abgetragen, damit auch die Kapelle. Die Eigentümer wurden entschädigt, wobei das Stift Klosterneuburg mit dieser Entschädigung den Bau der [[Donaufelder Kirche]] unterstützte. An die Kapelle erinnert die abgeschnittene Zunge des [[Johannes von Nepomuk]] im Wappen von Zwischenbrücken, jetzt ein Bezirksteil der Brigittenau.<br /> <br /> Im Sommer 1905 wurde eine Allerheiligenkirche (''Notkirche'')&lt;ref&gt;{{Wien Geschichte Wiki|Allerheiligenkirche|Allerheiligenkirche}}&lt;/ref&gt; im südlichen Winkel des Allerheiligenparks&lt;ref&gt;Lage: [https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/grafik.aspx?bookmark=Tbt9RtqVX0YT4I5DdrX4QmBtRBXxhrvhJUoG9Q0-b&amp;bmadr=25745453 Generalstadtplan 1912].&lt;/ref&gt; als Filialkirche der [[Brigittakirche (Wien)|Brigittakirche]] errichtet und am 26. November 1905 eingeweiht. Weil das zur Verfügung stehende Geld knapp war, wurde diese nach Entwürfen von [[Hans Schneider (Architekt, 1860)|Hans Schneider]] (1860–1921) errichtete Kirche einfach gehalten. Sie war einschiffig und hatte einen offenen Dachstuhl, der Kirchenraum maß 40 mal 20 Meter und hatte einen seitlich angelehnten Turm. Vom früheren Hochaltar im [[Schottenstift]] wurde der Kirche ein Altarbild von [[Joachim von Sandrart]] übergeben. Die Kirche wurde im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] am 7. Februar 1945 durch Bomben völlig zerstört.&lt;ref group=&quot;Anm.&quot;&gt;Laut dem ''Generalstadtplan mit eingezeichneten Kriegsschäden&amp;nbsp;– „Bombenplan“'', mit dem die ''anscheinend um 1946 vom Wiener Stadtbauamt erhobenen'' Kriegssachschäden an Gebäuden [[Kataster|katastriert]] wurden, erfuhr die Kirche weder einen Bombentreffer noch irgendwelchen Schaden.&amp;nbsp;– Siehe: [https://www.wien.gv.at/actaproweb2/benutzung/image.xhtml?id=dowo8Pbk/8iIsu5XvdKiOOM0+8OkdD4Jp25sfgC2ACs1 Kartenblatt-Digitalisat, rechter Rand oben].&lt;/ref&gt; An der Adresse Allerheiligenplatz 5 steht im Straßenverband das {{BDA Objekt Ref|75417|WD-Item=Q38101296|Wien/Brigittenau|text=ebenfalls denkmalgeschützte}} Pfarrhofgebäude.&lt;ref&gt;{{azw|561|Hans Schneider}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach dem Krieg wurde entschieden, den Allerheiligenplatz frei zu halten. Von 1949 bis 1950 wurde nach den Plänen von [[Josef Vytiska]] die neue Kirche in der Vorgartenstraße 56 im Häuserblock unmittelbar südlich des Allerheiligenplatzes errichtet.<br /> <br /> Am 1. September 2017 wurde die Pfarre Zwischenbrücken um die Pfarren [[Erlöserkirche (Brigittenau)|Zum Göttlichen Erlöser]] und [[Muttergotteskirche im Augarten|Muttergottes im Augarten]] erweitert und in ''Zu allen Heiligen'' umbenannt.&lt;ref&gt;[https://www.erzdioezese-wien.at/dl/MsnsJKJMlMOKJqx4OJK/Di_zesanblatt_201708.pdf Diözesanblatt der Erzdiözese Wien August 2017]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Allerheiligenkirche Zwischenbrücken ==<br /> Die Kirche liegt im Straßenverband mit einem mittigen Haupteingang in eine sechsachsige Hallenkirche, wobei über dem Haupteingang der Kirchturm vorgesetzt und aufgesetzt ist. Der Chor ist erhöht. Der Deckenstuck mit christlichen Symbolen stammt von den Stuckateuren Karl Jamböck und Leopold Kiener. Links und rechts der Kirche wurde das Grundstück in der Straßenflucht abgemauert und mit vier offenen Rundbogentoren sichtmäßig offen gehalten.<br /> <br /> Der Tabernakel stammt aus dem Jahre 1930, der Pietà-Altar mit dem Holzrelief ''Passion'' aus 1931. Von 1959 bis 1960 wurde die Orgel von Rudolf Novak geschaffen. An der Chorwand hängt ein Kruzifix und dahinter ein Wandteppich mit Evangelistensymbolen und Darstellungen der Schöpfung und der Kreuzigung vom Künstler Franz Burkert aus den Jahren 1982 und 1983.<br /> <br /> Am 19. März 1950 wurde die Kirche von Kardinal [[Theodor Innitzer]] geweiht. Am 29. November 1956 weihte Kardinal [[Franz König]] die drei neuen Glocken.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Franz Kaiser: ''Brigittenau'', Jugend und Volk Verlag, Wien 1975.<br /> * Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: ''Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk, XX. Bezirk Brigittenau, Allerheiligenkirche.'' Verlag Anton Schroll &amp; Co, Wien 1993, S. 440, ISBN 3-7031-0680-8.<br /> * Markus Bittner: ''Von der Dorfkirche zur Großstadt-Pfarre'', Chronik der [[Katholische Pfarrkirche Floridsdorf|Pfarrkirche Floridsdorf]], Niederösterreichisches Pressehaus, Sankt Pölten 2001, zur Geschichte der Johannes-Nepomuk-Kapelle, S. 28f.<br /> * Andreas Gialuris, Peter Koller, Fritz Koren, Alfred Kruspel, Eduard Mitsche, Kurt Müller, Johann Niedermayer, Hildegard Riedler, Roland Schink: ''Festschrift 100 Jahre Pfarre Allerheiligen – Zwischenbrücken'', 2006.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Allerheiligenkirche Zwischenbrücken}}<br /> * [https://paz.at/ Website der Pfarre Zwischenbrücken]<br /> * [https://www.erzdioezese-wien.at/pages/pfarren/9185 Pfarre Zwischenbrücken im Webauftritt der Erzdiözese Wien]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references group=&quot;Anm.&quot; /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Sakralbauten in Brigittenau}}<br /> <br /> {{Coordinate|NS=48/14/12.9/N|EW=16/23/10.1/E|type=landmark|region=AT-9}}<br /> <br /> [[Kategorie:Kirchengebäude in Wien]]<br /> [[Kategorie:Pfarrkirche in der Erzdiözese Wien|Wien, Allerheiligen]]<br /> [[Kategorie:Allerheiligenkirche|Wien]]<br /> [[Kategorie:Kirchengebäude der Moderne|Wien]]<br /> [[Kategorie:Bauwerk der Moderne in Wien]]<br /> [[Kategorie:Baudenkmal (Wien)]]<br /> [[Kategorie:Erbaut in den 1950er Jahren]]<br /> [[Kategorie:Brigittenau]]<br /> [[Kategorie:Stadtdekanat 2/20 (Erzdiözese Wien)]]</div> Tdn70