https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Tcheh Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-07T10:12:14Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Mohammed-Karikaturen&diff=103312685 Diskussion:Mohammed-Karikaturen 2012-05-16T21:53:51Z <p>Tcheh: /* Bild zufügen */</p> <hr /> <div>{{Diskussionsseite}}<br /> {{Archivübersicht|{{Archiv-Liste Jahre|{{FULLPAGENAME}}/Archiv/|richtung=aufsteigend}}}}<br /> {{Autoarchiv|Alter=60|Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=3|Frequenz=ständig}}<br /> <br /> == Überarbeiten ==<br /> <br /> gründliche &quot;Entnewstickerung&quot; von nöten --[[Benutzer:Zaphiro|Zaphiro]] [[Benutzer Diskussion:Zaphiro|&lt;small&gt;Ansprache?&lt;/small&gt;]] 23:37, 6. Mai 2010 (CEST)<br /> :Aus der allg. QS, mit der Bitte um Mithilfe --[[Benutzer:Crazy1880|Crazy1880]] 22:56, 28. Mai 2010 (CEST)<br /> {{nicht archivieren|--[[Benutzer:OecherAlemanne|OecherAlemanne]] 19:56, 10. Okt. 2010 (CEST)}}<br /> <br /> == Lemma verschieben ==<br /> Mir ist gerade die [[Diskussion:Mohammed-Karikaturen/Archiv/2010#Seltsames Lemma|Diskussion:Das Gesicht Mohammeds/Archiv/2010#Seltsames Lemma]] wieder ins Gedächtnis gekommen. Seinerzeit wurde diskutiert, ob ''Das Gesicht Mohammeds'' wirklich ein passendes Lemma sei. Ergebnis: Eher nicht. Einigermaßen Anklang fand ''Mohammed-Karikaturen (Jyllands-Posten)''. Eine Änderung wurde aber nicht umgesetzt, weil aufgrund eines Verschiebe-Kriegs zu Beginn der Diskussion noch eine Verschiebesperre lief. Wenn es keinen Widerspruch gibt, würde ich also im Laufe des Freitags das Lemma auf ''Mohammed-Karikaturen (Jyllands-Posten)'' verschieben und unter dem derzeitigen Lemma eine Weiterleitung darauf einrichten. Gruß: --[[Benutzer:Knollebuur|Knollebuur]] 23:28, 21. Okt. 2010 (CEST)<br /> ::Also mach ich mich jetzt mal ran. --[[Benutzer:Knollebuur|Knollebuur]] 20:58, 24. Okt. 2010 (CEST)<br /> ::: Hab’s noch gekürzt; solange kein Artikel mit dem gleichen Titel (ohne Klammer) existiert, ist dieses Lemma viel handhabbarer. Gruß, [[Benutzer Diskussion:Hæggis|Hæ]]&lt;font color=&quot;#002bb8&quot;&gt;gg&lt;/font&gt;[[Benutzer:Hæggis|is]] 04:41, 30. Jan. 2011 (CET)<br /> ::::Hast Du Dir denn mal die Diskussion angeschaut? Seinerzeit wurde das Lemma &quot;Mohammed-Karikaturen&quot; kritisch gesehen, weil es in diesem Artikel nicht um Mohammed-Karikaturen im Allgemeinen geht, sondern ausschließlich um jene in Jyllands-Posten sowie die sich daraufhin entwickelnden Ereignisse. --[[Benutzer:Knollebuur|Knollebuur]] 09:25, 30. Jan. 2011 (CET)<br /> ::::: Damit sprichst du ein allgemeines Problem an, das mich vor einiger Zeit (auch) sehr gestört hat. Unter [[Goethestraße]] wird es (sprachlich) so dargestellt, als gebe nur drei Goethestraßen.<br /> ::::: Abgesehen von diesem relevant/nicht-relevant-Spiel (Wissen der Welt und so, demensptechend gehört die G., in der ich wohne, nicht zur Welt :-) willst du aber vmtl. auf die [[Token und Type|token/type]]-Beziehung hinaus: Die Vorderseite spricht von ''herausgehobenen'' M-K, das Lemma könnte aber auch einen ''Typen''artikel über M-K enthalten. Das habe ich nicht bedacht &amp; die Disk diesbzgl. nur überflogen, pardon. Man könnte zwar mit Häufigkeitsverteilungen usw. antworten (ist mit M.-K. häufiger type oder das token auf der Vorderseite gemeint?), aber davon halte ich in dem Fall nicht viel. Gibt mE zwei Möglichkeiten<br /> <br /> :::::* es einfach belassen. Ein Typ steht in der WP mit wenigen Ausnahmen in der Einzahl – das Lemma zu allg. M-K wäre dementsprechend [[Mohammed-Karikatur]]; hier würde man, falls ein solcher Artikel entsteht, mit der [[Vorlage:Dieser Artikel]] (ähnlich wie [[Fette|hier]] oder [[Feuchtgebiete|dort]]) arbeiten können.<br /> :::::* den vorherigen Qualifikator einfach von seiner Klammer befreien, z.B. mittels „M-K in Jyllands-Posten“.<br /> <br /> ::::: Solange kein Typenartikel [[Mohammed-Karikatur]] angelegt wird, was ich ehrlich gesagt für unwahrscheinlich halte, finde die erste Möglichkeit besser, weil, wie gesagt, handhabbarer. Ohne den genauen Wortlaut zu zitieren, geht es mir um den Sinn [[WP:NK#Prinzipien und Systematik der Klammerzusätze|dieses Konsens’]]: Es geht beim Qualifikator nicht um Erläuterung, sondern um Unterscheidung zwischen anderen Lemmata. Evtl. Verwechslungsgefahr wird ja bereits im ersten Satz auf der Vorderseite ausgeräumt. --[[Benutzer Diskussion:Hæggis|Hæ]]&lt;font color=&quot;#002bb8&quot;&gt;gg&lt;/font&gt;[[Benutzer:Hæggis|is]] 22:54, 31. Jan. 2011 (CET)<br /> <br /> == Bild zufügen ==<br /> Ich bitte darum das Bild wie in der Englischen Version einzufügen. Dadurch müsste man nicht erst im Internet suchen, oder auf die Englische Seite wechseln. Zudem wären die Artikel konsistenter.<br /> [[Datei:http://en.wikipedia.org/wiki/File:Jyllands-Posten-pg3-article-in-Sept-30-2005-edition-of-KulturWeekend-entitled-Muhammeds-ansigt.png]] &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/134.106.53.254|134.106.53.254]] ([[Benutzer Diskussion:134.106.53.254|Diskussion]]) 15:57, 3. Feb. 2011 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> : Schau hier →[[:en:File:Jyllands-Posten-pg3-article-in-Sept-30-2005-edition-of-KulturWeekend-entitled-Muhammeds-ansigt.png#Licensing]], die Lizenz gilt nur für die enWP. Deshalb liegt das Bild auch nicht auf Commons. --[[Benutzer Diskussion:Hæggis|Hæ]]&lt;font color=&quot;#002bb8&quot;&gt;gg&lt;/font&gt;[[Benutzer:Hæggis|is]] 19:24, 3. Feb. 2011 (CET)<br /> :: das kann doch wohl nicht wahr sein. nach dem sturm der entrüstung in manchen ländern, müsste man die karikaturen mittlerweile als historisches dokument ansehen. ich bin kein rechtsexperte, es ist für mich aber kaum zu begreifen, dass man für so etwas eine lizenz braucht. seid ihr euch da sicher? &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/78.52.239.46|78.52.239.46]] ([[Benutzer Diskussion:78.52.239.46|Diskussion]]) 05:53, 16. Jun. 2011 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :::Ja. Entrüstungsstürme rechtfertigen Enteignung nicht.--[[Benutzer:Olag|olag]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Olag|disk]] [[Benutzer:Olag/Club Voltaire 2.0|&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;cv]]&lt;/small&gt; 17:00, 17. Apr. 2012 (CEST)<br /> <br /> Habe jetzt zumindest mal einen Link zu Abbildungen der Cartoons (via Internet Archive) hinzugefügt. Das ist schon mal ein Anfang.--[[Benutzer:Tcheh|Tcheh]] ([[Benutzer Diskussion:Tcheh|Diskussion]]) 23:53, 16. Mai 2012 (CEST)</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mohammed-Karikaturen&diff=103312614 Mohammed-Karikaturen 2012-05-16T21:51:48Z <p>Tcheh: /* Weblinks */ Link zu Cartoon-Abbildungen</p> <hr /> <div>Als '''Mohammed-Karikaturen''' wurde eine am 30. September 2005 in der [[Dänemark|dänischen]] Tageszeitung [[Jyllands-Posten]] unter dem Namen ''Das Gesicht Mohammeds'' ([[Dänische Sprache|dän.:]] ''Muhammeds ansigt'') erschienene Serie von zwölf [[Karikatur]]en bekannt, die den [[islam]]ischen [[Propheten]] und Religionsstifter [[Mohammed]] zum Thema haben. Am 17. Oktober wurden sie in der [[Liste ägyptischer Zeitungen|ägyptischen Zeitung]] [[Al Fager]] nachgedruckt. Hintergrund ist, dass es im Islam ein, in der Praxis allerdings umstrittenes, „[[Bilderverbot im Islam|Bilderverbot]]“ gibt. In der Folge weiterer Veröffentlichungen dieser und weiterer Mohammed-Karikaturen kam es in der islamischen Welt zu Demonstrationen und [[Islamismus|islamistisch]] motivierten gewalttätigen Ausschreitungen, zu diplomatischen Konflikten zwischen der dänischen Regierung und Regierungen islamischer Staaten sowie weltweit zu einer Diskussion über die [[Religionsfreiheit|Religions-]], [[Pressefreiheit|Presse-]], [[Kunstfreiheit|Kunst-]] und [[Meinungsfreiheit]]. <br /> <br /> Anfang 2006 erstellten die dänischen [[Imam]]e [[Ahmad Abu Laban]] und [[Ahmed Akkari]] ein Dossier, in dem neben den originalen zwölf Karikaturen auch solche abgebildet waren, die nicht aus der Jyllands-Posten stammten und beleidigend-obszönen Inhalts waren und die angeblich Abu Laban zugeschickt worden waren. Unter anderem wurde ein betender Muslim dargestellt, der während des Gebetes von einem Hund bestiegen wurde. Daraufhin kam es weltweit zu Protesten muslimischer Organisationen, vom [[Boykott]] dänischer Produkte bis hin zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen mehr als 100 Menschen starben.&lt;ref name=&quot;Ftd&quot;&gt;[http://www.ftd.de/politik/europa/:moeglicher-al-kaida-hintergrund-anschlag-auf-mohammed-karikaturisten/50055672.html ''Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten'', Financial Times Deutschland vom 2. Januar 2010]&lt;/ref&gt; Die Demonstranten auf den Straßen wurden teilweise gezielt desinformiert. Es wurden dänische und norwegische Botschaften angegriffen und teilweise zerstört. <br /> <br /> Der Begriff „Karikaturenstreit“ erreichte bei der Wahl zum [[Wort des Jahres]] 2006 den dritten Rang. In Dänemark ist der Begriff ''Muhammedkrisen'' (dt. ‚die Mohammedkrise‘) geläufig.<br /> <br /> == Die Karikaturen in Jyllands-Posten ==<br /> In den Zeichnungen wurde Mohammed unter anderem mit [[Turban]] in Form einer Bombe mit brennender Lunte dargestellt, auf welcher sich das islamische Glaubensbekenntnis ([[Schahāda]]) befindet. Unter den zwölf Karikaturen gibt es auch einige, die den Propheten nicht explizit bildlich darstellen. Ein Karikaturist zeichnete einen Schüler namens Mohammed vor einer Tafel, auf der auf [[Persische Sprache|persisch]] geschrieben steht: „Die Redaktion von Jyllands-Posten ist eine Bande reaktionärer Provokateure“.''<br /> <br /> Die Karikaturen wurden vom Kulturchef der Zeitung bei den Zeichnern in Auftrag gegeben. Nach Angaben der Redaktion wollte man prüfen, wie viel [[Selbstzensur]] sich dänische Künstler mit Blick auf den Islam auferlegen würden. Zuvor hatte der dänische Kinderbuchautor [[Kåre Bluitgen]] keinen Zeichner für sein Buch ''Der Koran und das Leben des Propheten Mohammed'' (''Koranen og profeten Muhammeds liv'', Januar 2006) gefunden, der mit seinem Namen dafür stehen wollte. Das Buch verzeichnet neben dem Autor einen anonymen Illustrator. 40 dänische Karikaturisten wurden angesprochen, wovon sich zwölf bereit erklärten, etwas beizutragen; drei davon waren Zeichner der Jyllands-Posten. Zwei der Karikaturen spielen direkt auf Bluitgen an, indem sie ihn mit Turban abbilden.&lt;!--Quelle--&gt;<br /> <br /> == Juristische Auseinandersetzung ==<br /> Am 27. Oktober 2005 erstatteten elf Vertreter dänischer islamischer Organisationen aufgrund des [[Blasphemie]]-Paragraphen § 140 im dänischen Strafgesetzbuch Strafanzeige gegen Jyllands-Posten. Die Sprecherin der Anzeigeerstatter [[Asmaa Abdol-Hamid]] erklärte: „Wir meinen, dass es die Absicht der Zeitung war, zu verhöhnen und zu spotten.“.&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20070929084044/politiken.dk/ Die Erklärung in dänischer Sprache]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es ging demnach weniger um die Zeichnungen selbst, sondern um den redaktionellen Zusammenhang. Hier die Übersetzung der fraglichen Passage mit der Zwischenüberschrift „Latterliggørelsen“ („Die Lächerlichmachung“):<br /> <br /> {{Zitat|''Lächerlichmachung''&lt;br /&gt; Die moderne säkulare Gesellschaft wird von einigen Muslimen abgelehnt. Sie fordern eine Sonderstellung, wenn sie auf besonderer Rücksichtnahme auf ihre eigenen religiösen Gefühle beharren. Das ist unvereinbar mit der weltlichen Demokratie und Redefreiheit, in der man bereit sein muss, Hohn, Spott und Lächerlichmachung ausgesetzt zu sein. Das ist bestimmt nicht immer sympathisch und schön anzusehen, und es bedeutet nicht, religiöse Gefühle sollten immer und in jedem Fall verspottet werden, aber das ist in diesem Zusammenhang nachrangig.|Flemming Rose in Jyllands-Posten&lt;ref&gt;[http://multimedia.jp.dk/archive/00080/Avisside_Muhammed-te_80003a.pdf ''Muhammeds ansigt'', Jyllands-Posten, 30. September 2005]&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Der dänische Blasphemie-Paragraph lautet:<br /> {{Zitat|§ 140. Derjenige, der öffentlich die Glaubenslehre oder Gottesverehrung irgendeiner legal in diesem Land bestehenden Religionsgemeinschaft verspottet oder verhöhnt, wird zu einer Geldstrafe oder Haftstrafe bis zu vier Monaten verurteilt.&lt;ref&gt;[[:da:Blasfemi|Artikel zum Blasphemie-Paragraphen in der dänischen Wikipedia]]&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Am 6. Januar 2006 stellte die Staatsanwaltschaft in [[Viborg]] das Verfahren ein mit der Begründung, dass keine Hinweise auf eine Straftat nach dänischem Recht vorlägen.&lt;ref&gt;Reinhard Wolff: [http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/01/09/a0130 ''Dänemarks Staatsanwälte ermitteln nicht mehr zu den als Blasphemie kritisierten Mohammed-Karikaturen.''] In: ''taz'', 9. Januar 2006&lt;/ref&gt;<br /> Diese Entscheidung bestätigte am 15. März 2006 der Direktor der dänischen [[Staatsanwaltschaft]] und begründete sie detailliert mit Bezug auf die Karikaturen.&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20070930202303/http://www.ambpretoria.um.dk/NR/rdonlyres/37FF86BD-0663-4EF9-AE2B-64AE9B9249A2/0/PressreleaseMarch2006ProphetMohammed.doc Presseerklärung des „Director of Public Prosecution“ auf den Webseiten des „Ministry of Foreign Affairs of Denmark“ 15. März 2006],<br /> [http://web.archive.org/web/20060320082143/http://www.ambpretoria.um.dk/en/menu/TheEmbassy/News/TheDirectorOfPublicProsecutionsDecisionOnPossibleCriminalProceedingsInTheCaseOfJyllandsPostensArticl.htm Detaillierte Begründung des „Director of Public Prosecution“ auf den Webseiten des „Ministry of Foreign Affairs of Denmark“, 15. März 2006]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die letzte Verurteilung aufgrund des § 140 wurde in Dänemark 1938 gegen eine Gruppe [[Dänische Nationalsozialistische Arbeiterpartei|dänischer Nationalsozialisten]] wegen [[Antisemitismus]] ausgesprochen.&lt;ref&gt;[[Danmarks Radio]]: ''[http://www.dr.dk/Nyheder/Politik/2006/02/16/130153.htm Den glemte paragraf]'' („Der vergessene Paragraph“), 16. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Dossier der dänischen Imame und Eskalation ==<br /> In einem von den dänischen [[Imam]]en Ahmad Abu Laban und Ahmed Akkari im November und Dezember 2005 für eine Reise nach Ägypten und dem Libanon angefertigten 42-seitigen Dossier, welches Vertretern der [[Arabische Liga|Arabischen Liga]] sowie muslimischen [[Kleriker]]n und [[Akademischer Grad|Akademikern]] überreicht wurde, wurden neben den Zeitungsartikeln auch drei zusätzliche Abbildungen aufgeführt. Unter anderem wurde im Dossier ein verfremdetes Agenturfoto eines Komikers, der ein Schwein imitiert, als angebliche Mohammed-Karikatur ausgegeben.&lt;ref&gt;''[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399791,00.html Gefälschte Mohammed-Karikatur: Wie aus einem Jux-Foto ein Schmähbild wurde]'', Spiegel-Online, 8. Februar 2006&lt;/ref&gt; Die zusätzlichen Abbildungen wurden als besonders beleidigend empfunden, waren von der Zeitung aber weder in Auftrag gegeben noch veröffentlicht worden.&lt;ref name=&quot;SZ&quot;&gt;Christiane Schlötzer: ''[http://web.archive.org/web/20060217162152/http://www.sueddeutsche.de/,tt2l1/ausland/artikel/562/69493/ Gelenkte Proteste. Ein Sturm der Empörung, gezielt entfesselt].'' [[Süddeutsche Zeitung]], 3. Februar 2006&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;ntv&quot;&gt;Ulrich W. Sahm: ''[http://www.n-tv.de/politik/dossier/Erfundene-Veroeffentlichungen-article170882.html Erfundene Veröffentlichungen].'' n-tv, 6. Februar 2006&lt;/ref&gt; Bei der Berichterstattung in der arabischen Presse wurde teilweise auf diese neuen Zeichnungen Bezug genommen.<br /> <br /> Nach Angaben der Imame seien diese Abbildungen anonyme Zuschriften an empörte muslimische Leserbriefschreiber der Jyllands-Posten. Das gefälschte Agenturfoto soll den dänischen Muslimen in höhnischer Absicht anonym als Mohammed-Darstellung zugeschickt worden sein, sagte Ahmed Akkari.<br /> <br /> Erst nach dieser Reise und auf Anfragen von Journalisten und nachdem die christliche norwegische Zeitung ''Magazinet'' die Karikaturen am 10. Januar 2006 nachdruckte, kam es zu weltweiten Protesten empörter Muslime, die diese Karikaturen als Blasphemie empfanden. Nachdem die ägyptische Tageszeitung ''Al Fager'' bereits am 17. Oktober 2005 einige der Karikaturen, darunter die des Propheten mit der Bombe im Turban, abgedruckt hatte, war es noch zu keinen besonderen Reaktionen gekommen.&lt;ref name=&quot;Freedom for Egyptians&quot;&gt;Blogautor: ''[http://freedomforegyptians.blogspot.com/2006/02/egyptian-newspaper-pictures-that.html Egyptian Newspaper Pictures that Published Cartoons 5 months ago].'' Freedom for Egyptians, 8. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Hintergründe ==<br /> [[Datei:Mohammed_kaaba_1315.jpg|miniatur|Mohammed positioniert den Schwarzen Stein an der Kaaba; Illustration zur ''Universalgeschichte'' des Raschid Al-Din, Täbris ca. 1315, zur Zeit der sunnitischen Muzaffariden-Dynastie]]<br /> In weiten Teilen der [[Dar al-Islam|islamischen Welt]] sind Abbildungen von [[Allah]], Mohammed und anderen Propheten in menschlicher Gestalt verboten. Das in der Debatte herangezogene [[Bilderverbot]] in der islamischen Welt wurde jedoch nicht immer strikt ausgelegt. Zahlreiche bildliche Darstellungen sind belegt.<br /> <br /> Die Kritik auf muslimischer Seite richtete sich vor allem gegen eine aus Sicht der dänischen Imame wachsende [[Islamophobie|islamfeindliche]] Haltung im Westen mit der Bedienung von [[Vorurteil]]en, etwa der Gleichsetzung des Islam mit dem [[Terrorismus]].<br /> <br /> Liberale Kritiker wiesen darauf hin, dass die Mohammed-Karikaturen im Vergleich zu den in arabischen Medien regelmäßig erscheinenden antisemitischen Witzen und Papstkarikaturen harmlos gewesen seien. Die Aufregung sei daher nicht nur künstlich entfacht und tendenziell reaktionär, sondern unverhältnismäßig.<br /> <br /> In Dänemark haben sich zudem die Beziehungen zwischen der muslimischen Minderheit und der dänischen Mehrheit in den letzten Jahren aufgrund einer restriktiven Einwanderungspolitik und einer scharf geführten Ausländerdebatte zunehmend verschlechtert. Dies gilt insbesondere unter der damaligen [[Minderheitsregierung]] [[Anders Fogh Rasmussen]]s, die aus der rechtsliberalen Partei [[Venstre (Dänemark)|Venstre]] und der [[Det Konservative Folkeparti|Konservativen Volkspartei]] bestand und die mit [[Toleranz|Tolerierung]] durch die [[Nationalkonservatismus|nationalkonservative]] [[Dansk Folkeparti|Dänische Volkspartei]] regierte. So bezeichneten beispielsweise Abgeordnete der dänischen Volkspartei den Islam als „Krebsgeschwür“ und „Terrorbewegung“.&lt;ref name=&quot;FR&quot;&gt;Hannes Gamillscheg: ''[http://www.fr-online.de/politik/spezials/karikatur-der-kulturen/-/1472610/2809152/-/index.html Karikatur der Kulturen. In der Auseinandersetzung um die Mohammed-Zeichnungen sehen die Dänen keinen Ausweg].'' In: ''[[Frankfurter Rundschau]]'', 2. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Internationaler Konflikt ==<br /> {{Überarbeiten}}<br /> Drei Wochen nach Veröffentlichung am 19. Oktober 2005 baten elf Botschafter islamischer Staaten den dänischen Premier [[Anders Fogh Rasmussen]] um ein Treffen, welches dieser mit der Begründung ablehnte, er könne über die Forderungen der Botschafter nicht diskutieren. Die Botschafter hatten zuvor gefordert, im Rahmen der Gesetze des Landes alle möglichen Schritte zu ergreifen („take all responsible to task under law of the land“) und wollten neben dem Artikel auch die islamfeindliche Stimmung im Allgemeinen erörtern.&lt;ref&gt;[http://www.fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?sid=e67dac325ed21b3ff3f629f8362e596b&amp;cnt=814861]{{dead link|date=March 2011}}&lt;/ref&gt;<br /> Die Veröffentlichungen führten seit dem 26. Januar 2006 zum Boykott dänischer und norwegischer Waren in einigen arabischen Staaten. [[Libyen]] schloss am 29. Januar 2006 seine Botschaft in [[Kopenhagen]], [[Saudi-Arabien]] zog seinen Botschafter ab. Die [[Europäische Union|EU]] ihrerseits drohte mit der Anrufung der [[Welthandelsorganisation|WTO]], sollten arabische Regierungen den Boykott unterstützen. In [[Tunis]] verabschiedeten die Innenminister von 17 arabischen Staaten am 31. Januar 2006 eine Resolution, der zufolge die dänische Regierung die Urheber der Karikaturen „streng bestrafen“ müsse.<br /> <br /> Am 31. Januar entschuldigte sich der Chefredakteur dafür, dass die Zeitung die Gefühle vieler Muslime verletzt habe. Er wollte sich aber nicht für die Veröffentlichung der Bilder entschuldigen.&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20060419110939/http://www.jp.dk/meninger/ncartikel:aid=3527646 Meninger Jyllands-Posten&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; Diese Entschuldigung des Chefredakteurs wurde von verschiedenen islamischen Vereinigungen Dänemarks als nicht weitgehend genug zurückgewiesen.<br /> <br /> Ebenfalls am 31. Januar 2006 übertrug der arabische Fernsehsender [[al-Dschasira]] eine Rede des in der muslimischen Welt bekannten und in Dänemark lebenden Führers der [[Muslimbrüder|Muslim-Bruderschaft]], Mouhammed Fouad al-Barazi, der unter Tränen behauptete, in Dänemark würde per SMS dazu aufgerufen, den Koran zu verbrennen. Tatsächlich gab es eine entsprechende Ankündigung der [[Dansk Front|Dänischen Front]], die vorgab, auf einer ihrer Demonstrationen eine solche Koranverbrennung durchführen zu wollen.&lt;ref&gt;[http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2006/02/06/a0074 Das Selbstbild der Dänen ist gestört - taz.de&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; Die Sendung löste in der ganzen islamischen Welt Empörung aus.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,400019,00.html Karikaturen-Streit in Dänemark: Genese des Zorns - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Politik&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Reaktionen der islamischen Geistlichkeit waren scharf. Die Karikaturen wurden in arabischen und anderen islamischen Ländern nicht gezeigt. Wohl aber nahmen verschiedene Gelehrte Stellung, indem sie zum Widerstand gegen die angeblich von Juden und Amerikanern gesteuerte Kampagne aufriefen. So verbreitete beispielsweise ''Ali Muhi Al-Din Al-Qardaghi'', ein Dozent der Universität Kuaatar, im Sender al-Dschasira, es handele sich um eine „kreuzzüglerische Zionistenkampagne“. Der Autor des Kinderbuches über Mohammed sei selbst Jude, in dem Buch heiße es, der Prophet Mohammed sei ein Nazi, der den ersten [[Holocaust]] durchgeführt habe.&lt;ref&gt;[http://www.memritv.org/clip_transcript/en/1030.htm Clip Transcript&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Ajatollah]] [[Seyyed Alī Chāmene'ī]] behauptete im iranischen Fernsehen, die Zeichner der Karikaturen seien von Juden bezahlt worden. Die ganze Kampagne sei gesteuert von „schmutzigen Zionisten“, die nicht nur die Zeitungen und Medien, sondern auch die US-amerikanische Regierung „voll unter ihrer Kontrolle“ hätten.&lt;ref&gt;[http://www.memritv.org/clip_transcript/en/1031.htm Clip Transcript&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Radikale Islamisten im [[Irak]] veröffentlichten einen Aufruf, dänische Soldaten anzugreifen. Am 31. Januar 2006 kam es zu der Stürmung eines EU-Büros in [[Gaza (Stadt)|Gaza]] sowie zu Bombendrohungen und der anschließenden Räumung von Redaktionsgebäuden in [[Aarhus]] und [[Kopenhagen]].<br /> <br /> Am 2. Februar 2006 schloss die EU ihr Büro in Gaza, nachdem dieses von palästinensischen Extremisten belagert worden war. Unterdessen drohten [[Al-Aqsa-Märtyrer-Brigaden|al-Aqsa-Brigaden]] und der [[Islamischer Dschihad|Islamische Dschihad]] mit der Entführung von Staatsangehörigen von fünf europäischen Staaten (darunter [[Frankreich]], [[Norwegen]], [[Dänemark]] und [[Deutschland]]) im [[Westjordanland]]. Tatsächlich wurde ein Deutscher entführt, jedoch bald wieder freigelassen.<br /> <br /> Am 3. Februar stürmten 150 Demonstranten das Gelände der dänischen Botschaft in [[Jakarta]]. Unter anderem riefen sie: „Wir sind keine Terroristen, wir sind keine Anarchisten, aber wir sind gegen Leute, die den Islam beleidigen“. Zugleich war auf den mitgeführten Plakaten zu lesen: „Wir sind bereit für den Dschihad“ und „Lasst uns den dänischen Botschafter abschlachten“. Der dänische Botschafter konnte die Demonstranten beruhigen, indem er ihnen die Entschuldigung der Zeitung und die Haltung der Regierung erklärte.<br /> <br /> Am gleichen Tag strahlte [[al-Dschasira]] eine Predigt des [[Hamas]]-Führers [[Chalid Maschal|Khaled Mash'al]] in der großen Moschee von Damaskus aus, in der er die Europäer zu einer Entschuldigung aufforderte. Es gebe kein Gesetz über dem Allahs. „Unsere Nation wird nicht vergeben … Morgen schon werden wir auf dem Weltenthron sitzen … entschuldigt Euch heute, bevor es zu spät ist … Bevor Israel stirbt, wird es erniedrigt werden …“ Die Besucher der Moschee antworteten: „Tod Israel, Tod Amerika“.&lt;ref&gt;[http://www.memritv.org/clip_transcript/en/1024.htm Clip Transcript&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 4. Februar wurden die dänische und norwegische Botschaft in der [[Syrien|syrischen]] Hauptstadt [[Damaskus]] von Demonstranten in Brand gesteckt. Dabei gingen auch die [[Schweden|schwedische]] und [[Chile|chilenische Botschaft]], die sich im selben Gebäude wie die dänische Botschaft befinden, in Flammen auf.<br /> <br /> Dänische und norwegische Staatsbürger wurden von ihren Regierungen aufgefordert, Syrien zu verlassen. In [[Gaza (Stadt)|Gaza]] wurde das deutsche Kulturzentrum angegriffen und die deutsche Nationalflagge verbrannt. Die USA warfen Syrien vor, die Angriffe auf die dänische Botschaft geduldet zu haben.&lt;ref&gt;[http://www.netzeitung.de/ausland/380873.html ''USA werfen Syrien Duldung von Angriffen vor.''] In: ''Netzeitung.de''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[Iran]] kündigte Wirtschaftssanktionen gegen europäische Staaten an, in denen die Karikaturen erschienen sind.<br /> <br /> Am 5. Februar wurde die dänische Botschaft in [[Beirut]] von Demonstranten in Brand gesetzt, nachdem es Sicherheitskräften nicht gelungen war, die demonstrierende Menge zu zerstreuen. Einige der Demonstranten waren mit der Brandstiftung jedoch nicht einverstanden und versuchten, friedlich zu demonstrieren. Der [[Libanon|libanesische]] Innenminister [[Hassan al-Sabaa]] trat daraufhin zurück.<br /> <br /> In [[Trabzon]] ([[Türkei]]) erschoss der 16-jährige Oğuzhan Akdin den katholischen Priester Andrea Santoro.&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20070929083536/http://www.asianews.it/dos.php?l=en&amp;dos=70 Fr. Andrea Santoroa missionary killed in Turkey Asia News&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; Als Motiv nannte der Täter die Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in verschiedenen europäischen Ländern.&lt;ref&gt;[http://www.corriere.it/Primo_Piano/Cronache/2006/02_Febbraio/07/assassino_prete.shtml Corriere della Sera - Arrestato l'omicida di don Andrea Santoro&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; Am 10.&amp;nbsp;Oktober 2006 wurde der Jugendliche Akdin von der Großen Strafkammer in Trabzon unter anderem wegen Mordes zu einer Freiheitsstrafe von 18&amp;nbsp;Jahren zehn Monaten und 20&amp;nbsp;Tagen sowie zu einer gerichtlichen Geldstrafe in Höhe von 250&amp;nbsp;[[Türkische Lira|YTL]] verurteilt. Der [[Kassationshof (Türkei)|türkische Kassationshof]] bestätigte das Urteil.<br /> <br /> Die iranische Regierung hat angekündigt, dass sie ihren [[Botschafter]] aus Dänemark abziehen will.<br /> <br /> Eine irakische Terrorgruppe mit Verbindungen zu [[Al-Qaida]] droht, alle Dänen zu töten.&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20070929102314/http://politiken.dk/VisArtikel.iasp?PageID=436858 Politiken.dk - det levende net&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 6. Februar attackierten gewalttätige Demonstranten in [[Teheran]] die Botschaft [[Österreich]]s. Dabei wurden auch eine deutsche und eine österreichische Nationalflagge verbrannt. In [[Afghanistan]] kamen bei Auseinandersetzung mit Sicherheitskräften zwei Menschen ums Leben. Im Irak forderten [[Schia|schiitische]] Demonstranten eine [[Fatwa]] gegen die dänischen [[Karikaturist]]en.<br /> <br /> In [[Pakistan]] boykottieren muslimische Ärzte wegen der Mohammed-Karikaturen Medikamente aus europäischen Staaten. Der Boykott richtet sich gegen Dänemark, Norwegen, Frankreich, Deutschland und die Schweiz. Es wurden in vielen islamischen Ländern Flaggen europäischer Länder verbrannt, insbesondere die Flaggen Dänemarks, Norwegens und Deutschlands. In Österreich weigern sich 30 muslimische [[Zeitungsbote]]n, die [[Kleine Zeitung]] auszutragen, welche die [[Karikatur]]en abgedruckt hat. In der [[Türkei]] traten Demonstranten die EU-Flagge mit Füßen.<br /> <br /> Am 7. Februar kamen bei einem Angriff auf norwegische [[ISAF]]-Soldaten im afghanischen [[Maimana]] mindestens vier Muslime ums Leben. Die UNO kündigte den Abzug von Mitarbeitern an.<br /> <br /> Am 8. Februar wurden vier Demonstranten in Afghanistan in der Nähe eines US-Stützpunktes von Sicherheitskräften erschossen. Die bisher größte Demonstration fand am 9. Februar im [[Libanon]] statt, wo bis zu 250.000 weitgehend friedlich demonstrierten.<br /> <br /> Während einer Rede vor mehreren hunderttausend Schiiten in Beirut forderte [[Sayyid Hassan Nasrallah]], Führer der [[Hisbollah]], am 9. Februar US-Präsident George W. Bush und US-Außenministerin Condoleezza Rice auf, sie sollten in diesem Konflikt „das Maul halten“, und verlangte von den europäischen Regierungen ein Verbot der Beleidigung des Propheten. Dabei drohte er: „wir werden den Gesandten Gottes nicht nur mit unserer Stimme, sondern auch mit unserem Blut verteidigen“.&lt;ref&gt;[[Handelsblatt]]: [http://www.handelsblatt.com/pshb?fn=tt&amp;sfn=go&amp;id=1188338 ''Mohammed-Affäre: Karikaturen werden zur politischen Waffe,'']{{dead link|date=March 2011}} 9. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 10. Februar beschädigten Demonstranten die französische Botschaft in Teheran; der dänische Botschafter wurde aus Syrien abgezogen, weil der syrische Staat nicht ausreichend für seine Sicherheit sorge; In [[Nairobi]] wurde ein [[Korrespondent]] der [[ARD]] von Demonstranten angegriffen.<br /> <br /> Am 11. Februar demonstrierten etwa 5000 Muslime in Deutschland friedlich gegen die Darstellung der Karikaturen, gleichzeitig hat der türkische Ministerpräsident [[Recep Tayyip Erdoğan]] angeboten, in dem Konflikt zu vermitteln.<br /> <br /> Am 17. Februar kamen bei Protesten gegen die Karikaturen vor der italienischen Botschaft in [[Libyen]] 11 Menschen ums Leben. Davor hatte sich der italienische Reformminister [[Roberto Calderoli]] in einem T-Shirt mit Mohammed-Karikaturen gezeigt. Der Ministerpräsident von Italien, [[Silvio Berlusconi|Berlusconi]], forderte den Minister zum Rücktritt auf, den er am Folgetag einreichte.<br /> <br /> Bei gewalttätigen Übergriffen auf Kirchen und christliche Geschäfte im Norden [[Nigeria]]s wurden am 18. Februar 16 Menschen getötet, die hauptsächlich der christlichen Minderheit angehören, darunter auch drei Kinder und ein katholischer Priester. In Nigeria wurden insgesamt 18 Kirchen zerstört. Zudem wurde das Haus des katholischen Bischofs von Maiduguri niedergebrannt. Durch die Karikaturen ausgelöste Gewalttaten haben binnen vier Tagen mindestens 123 Menschen in Nigeria das Leben gekostet.&lt;ref&gt;UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs: [http://www.irinnews.org/Report.aspx?ReportId=58248 ''NIGERIA: At least 123 killed as anger over cartoons fuels existing tensions.''] 23. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Einer detaillierten Auflistung auf der Website „Cartoon Body Count: Death by Drawing“&lt;ref&gt;[http://web.archive.org/web/20060415125917/http://www.cartoonbodycount.com/ cartoonbodycount.com] Archiv-Version&lt;/ref&gt; zufolge, sind in Zusammenhang mit dem Karikaturenstreit bis zum 22. Februar 2006 139 Menschen getötet und 823 verletzt worden.<br /> <br /> Am 14. April wurde in Alexandria ([[Ägypten]]) ein 67-jähriger koptischer Christ von einem 25-jährigen Muslim bei einem Angriff auf Gläubige in einer koptischen Kirche erstochen. Gleichzeitig wurden von anderen Fanatikern zwei weitere Kirchen angegriffen und insgesamt mehr als zehn Christen verletzt.&lt;ref&gt;[http://www.n-tv.de/panorama/Fanatiker-greifen-Christen-an-article178783.html Ein Toter in Alexandria: Fanatiker greifen Christen an - n-tv.de&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; Presseberichten zufolge, die sich auf Kreise des ägyptischen Innenministeriums berufen, wollte der Täter Rache für dänische Karikaturen des Propheten Mohammed nehmen.&lt;ref&gt;n-tv.de: [http://www.n-tv.de/politik/Strassenschlacht-in-Alexandria-article178833.html ''Straßenschlacht in Alexandria.''] 15. April 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 3. Mai hat sich der 28-jährige Pakistaner Aamir C., der mit einem Messer bewaffnet in das Verlagsgebäude der Zeitung [[Die Welt]] eindringen und den Chefredakteur [[Roger Köppel]] wegen der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen angreifen wollte, in seiner Zelle im Untersuchungsgefängnis Berlin-Moabit selbst erhängt.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,414669,00.html Selbstmord nach versuchtem Angriff auf Chefredakteur der &quot;Welt&quot;] in: [[Spiegel Online]] vom 5. Mai 2006&lt;/ref&gt; Die Überführung seines Leichnams nach Pakistan führte dort zu Massenkundgebungen und zur Verbrennung deutscher Flaggen.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,414874,00.html Pakistaner verbrennen deutsche Flagge] in: [[Spiegel Online]] vom 6. Mai 2006&lt;/ref&gt; Vom pakistanischen Parlament wurden Zweifel am Selbstmord geäußert und eine erneute Autopsie verlangt, obwohl bei der ersten Obduktion auch zwei hochrangige pakistanische Polizeibeamte anwesend waren.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,418202,00.html Pakistaner bezweifeln Ergebnis der Cheema-Autopsie] in: [[Spiegel Online]] vom 26. Mai 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Reaktionen ==<br /> <br /> === Reaktionen der Medien und der Öffentlichkeit ===<br /> ==== Deutschland ====<br /> Die Januar-Ausgabe der kleinen Zeitschrift ''Ketzerbriefe'' zeigte eine Karikatur („Mohammed mit Bombe“). Am 1. Februar 2006 druckten dann einige europäische Zeitungen eine oder mehrere der umstrittenen Karikaturen. In [[Österreich]] erschienen diese in der ''[[Kronen Zeitung]]'', der ''[[Kleine Zeitung|Kleinen Zeitung]]'' und der Sonntags-Rundschau. In [[Deutschland]] veröffentlichte ''[[Die Welt]]'' alle zwölf Karikaturen,&lt;ref name=&quot;Welt&quot;&gt;DW/UM: ''[http://www.welt.de/print-welt/article195172/Es_besteht_Dokumentationspflicht.html Es besteht Dokumentationspflicht. Die Kontroverse um den Karikaturenabdruck und die Rolle der Medien].'' In: [[Die Welt]], 2. Februar 2006&lt;/ref&gt; ''[[Die Zeit]]'', ''[[FAZ]]'', ''[[Tagesspiegel]]'', ''[[Berliner Zeitung]]'' und die ''[[Die tageszeitung|taz]]'' einige der Karikaturen, während ''[[Bild (Zeitung)|Bild]]'' und ''[[Spiegel Online]]''&lt;ref name=&quot;SPON2&quot;&gt;Christian Stöcker: ''[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,398567,00.html Meinungsfreiheit in Zeiten des Internets]'' in Spiegel-Online, 1. Februar 2006&lt;/ref&gt; einen Abdruck ablehnten. Der Nachrichtensender ''[[n-tv]]'' zitierte einen Redakteur der Welt mit den Worten „Das ist ein politischer Vorgang“.<br /> Bei der Tageszeitung ''[[Die Welt]]'' waren sechs der Karikaturen im Online-Angebot abrufbar. Auch das Online-Magazin ''[[Perlentaucher]]'' veröffentlichte die Karikaturen.<br /> <br /> Später veröffentlichten die beiden Magazine ''[[Der Spiegel]]'' und ''[[Focus]]'' im Zuge der Berichterstattung einige Karikaturen, woraufhin Ägypten den Verkauf der aktuellen Ausgaben verbot.<br /> <br /> Im Juli 2005 hatte ein 60-jähriger Frührentner in [[Nordrhein-Westfalen]] per Post Toilettenrollen mit der Beschriftung „Koran, der heilige Qur'an“ an muslimische Gemeinden und diverse Medien verschickt und erklärte in einem beigefügten Schreiben, der Koran sei ein „Kochbuch für Terroristen“. Während der Karikaturen-Diskussion im Februar 2006 fand der Prozess gegen den Mann vor dem Amtsgericht [[Lüdinghausen]] statt und erhielt deshalb enorme deutschlandweite Aufmerksamkeit. Die Anklage lautete unter anderem auf Beschimpfung religiöser Bekenntnisse. Das Schöffengericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und verhängte ein Jahr Freiheitsstrafe auf Bewährung. Der Prozess wurde unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen abgehalten. Der Mann hatte im Vorfeld zahlreiche Morddrohungen erhalten.&lt;ref&gt;[http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/justiz/Bewaehrungsstrafe-fuer-Toilettenpapier-mit-Koran-Aufdruck_aid_243674.html Urteil: Bewährungsstrafe für Toilettenpapier mit Koran-Aufdruck | RP ONLINE&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die März-2006-Ausgabe des Satiremagazins ''[[Titanic (Magazin)|Titanic]]'' befasst sich mit dem Karikaturenstreit. Dabei wurden auch zwei der Karikaturen in der Rubrik „Humorkritik“ abgedruckt und kommentiert.&lt;ref&gt;[http://www.titanic-magazin.de/heftarchiv00-06.html?&amp;f=0306%2Fhumorkritik2&amp;cHash=59f761baaf TITANIC | Das endgĂźltige Satiremagazin | Online | Heftarchiv - Ausgabe März 2006&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[Schriftsteller]] und Träger des [[Literatur]]-[[Nobelpreis]]es [[Günter Grass]] verurteilte die Aktion der dänischen Zeitung: „Es war eine bewusste und geplante Provokation eines rechten dänischen Blattes“, und „Sie haben aber weitergemacht, weil sie rechtsradikal und fremdenfeindlich sind“. Zudem kritisierte er den Hinweis westlicher Medien auf die Meinungsfreiheit als [[Heuchelei]].<br /> <br /> Dagegen verteidigte [[Ulrich Wickert]] ''Jyllands-Posten'' in der Sendung [[Sandra Maischberger|Menschen bei Maischberger]] am 7. Februar 2006&lt;ref&gt;[http://www.daserste.de/maischberger/sendung_dyn~uid,3mzl8pdoe6a7c4iik666xant~cm.asp DasErste.de - Menschen bei Maischberger&lt;!-- Bot generated title --&gt;]{{dead link|date=March 2011}}&lt;/ref&gt; damit, dass die Karikaturen in einer dänischen Tageszeitung auch in erster Linie für dänische und nicht für muslimische Leser gedacht gewesen seien, da der Anteil der muslimischen Bevölkerung in Dänemark sehr klein sei. Daher seien sie auch nicht mit der bösen Absicht veröffentlicht worden, die muslimischen Menschen in Dänemark anzugreifen, sondern in der westlichen Tradition satirischer Karikaturen anzusiedeln. Das Vorzeigen der Karikaturen bei dänischen Imamen sei außerdem von anderen Zeitungen ausgegangen und nicht vom Jyllands-Posten.<br /> <br /> Hendrik Zörner, Sprecher des [[Deutscher Journalisten-Verband|Deutschen Journalisten-Verbandes]] (DJV), kritisierte den Nachdruck der Karikaturen in einigen deutschen Zeitungen; nach Ziffer 10 des [[Pressekodex]] seien „Veröffentlichungen in Wort und Bild, die das sittliche oder religiöse Empfinden einer Personengruppe nach Form und Inhalt wesentlich verletzen können, mit der Verantwortung der Presse nicht zu vereinbaren“. Der DJV-Vorsitzende Michael Konken jedoch widersprach, und verteidigte den Nachdruck: „Der Nachdruck der Karikaturen in deutschen Zeitungen ist ein notwendiger Beitrag zur Meinungsbildung, dessen Ziel nicht die Verletzung religiöser Gefühle gewesen ist.“ Zugleich verurteile der DJV-Vorsitzende die Entlassung des Chefredakteurs von France Soir scharf und forderte dessen Wiedereinstellung.<br /> <br /> Der Publizist und [[Der Spiegel|Spiegel]]-Redakteur [[Henryk M. Broder]] machte den ''Karikaturenstreit'' zu einem der Themen seines kontrovers diskutierten Buches ''[[Hurra, wir kapitulieren!]]'', in dem er die gewalttätigen Reaktionen aus Teilen der muslimischen Welt und das daraufhin betriebene [[Appeasement]] zahlreicher westlicher Medien und Politiker scharf kritisiert. Die Karikaturen selbst seien von einer „erschütternden Harmlosigkeit“.<br /> <br /> ==== Frankreich ====<br /> Der französische ''[[France Soir]]'' titelte „Ja, wir haben das Recht, Gott zu karikieren!“ Ein Vertreter französischer Muslime sprach daraufhin von einem „abscheulichen Vorgang“. Am folgenden Tag wurde der France-Soir-Chefredakteur [[Jacques Lefranc]] vom Besitzer der Zeitung, [[Raymond Lakah]], entlassen, der jedoch nicht verhindern konnte, dass die Zeitung mit der Schlagzeile „[[Voltaire]] hilf, sie sind verrückt geworden!“ erschien. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass der Entlassene laut Focus einer der wenigen innerhalb der Redaktion war, der sich gegen den Abdruck der Karikaturen ausgesprochen hatte. Sein Nachfolger im Amt des Chefredakteurs kündigte nach Protesten der Redaktion kurz darauf. Weiterhin ist bemerkenswert, dass Lakah in der deutschsprachigen Presse meistens als Ägypter bezeichnet wird – neben der ägyptischen besitzt er allerdings auch die französische Staatsbürgerschaft und ist [[römisch-katholisch]]. Seit dem 3. Februar 2006 war die Website der Zeitung France Soir für einige Zeit nicht mehr erreichbar. Ebenso wurde die jüdische Webseite [[Hagalil]] von [[Katar]] aus gehackt und ihr Inhalt sowie der von über 62 weiteren Domains, vollständig gelöscht.<br /> <br /> Am 8. Februar 2006 erschien eine Sonderausgabe des französischen Satireblatts ''[[Charlie Hebdo]]'', die auch einige andere Karikaturen zeigte. Auf dem Titelblatt befand sich ein Abbild Mohammeds, der die Hände vor das Gesicht schlägt und sagt: „C’est dur d'être aimé par des cons.“ – „Es ist hart, von Idioten geliebt zu werden.“&lt;ref&gt;[http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-3214,36-738997@51-735567,0.html Le Monde]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. März 2006 veröffentlichte ''Charlie Hebdo'' das [[Manifest der 12]], in dem sich zwölf überwiegend aus dem islamischen Kulturkreis stammende Intellektuelle (unter ihnen auch [[Ayaan Hirsi Ali]] und [[Salman Rushdie]]) gegen den Islamismus als „neue weltweite totalitäre Bedrohung“ richten. Dieses Manifest nimmt unter anderem ausdrücklich Bezug auf „die jüngsten Ereignisse nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen in europäischen Zeitungen“.<br /> <br /> Inzwischen hat der französische muslimische Dachverband (''Conseil français du culte musulman'', CFCM), dessen Präsident der als liberal bekannte Rektor der [[Pariser Moschee]] [[Dalil Boubakeur]] ist, den Chefredakteur des Blattes Philippe Val wegen der Karikaturen des Religionsstifters verklagt. Das Magazin wies die Vorwürfe zurück und sprach vor der Presse von einem „mittelalterlichen Prozess“. Philippe Val sagte, dass mit den Karikaturen keinesfalls ein Angriff auf die Muslime beabsichtigt gewesen sei, sondern auf Terroristen. „Keine Provokation, Satire war das. Damit die Meinungsfreiheit ganz klar umrissen wird vom Gesetzgeber und nicht von religiösen Fanatikern bestimmt wird, haben wir das gedruckt!“&lt;ref&gt;[[Tagesschau (ARD)]]: {{Tagesschau|ID=meldung61394|Beschreibung=''Urteil im französischen Karikaturen-Prozess erwartet.''|AlteURL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6388834_REF1,00.html}}{{dead link|date=March 2011}} 8. Februar 2007&lt;/ref&gt; Vor Gericht wird Charlie Hebdo von prominenten Zeugen gestützt, etwa vom Parteivorsitzenden der Sozialdemokraten [[François Hollande]], Lebensgefährte von [[Ségolène Royal]] und dem konservativen Präsidentschaftskandidaten [[François Bayrou]].&lt;ref&gt;Pressetext.at [http://www.pressetext.at/news/070207026/fortsetzung-des-karikaturenstreits-vor-gericht/?source=rss_0.91 ''Fortsetzung des Karikaturenstreits vor Gericht.''] 7. Februar 2007&lt;/ref&gt; Die linksliberale ''Libération'' druckte aus Solidarität mit ''Charlie Hebdo'' die umstrittenen Karikaturen 2007 erneut ab.&lt;ref&gt;[[Deutsche Welle]]: [http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2340872,00.html ''Weiterer Prozess um Mohammed-Karikaturen.''] 7. Februar 2007&lt;/ref&gt; Eine iranische Zeitung hat angekündigt, Holocaust-Karikaturen abzudrucken, um die Meinungsfreiheit in Europa zu testen, ''Charlie Hebdo'' will die iranischen Karikaturen zum Holocaust drucken.&lt;ref&gt;[[Netzeitung]]: [http://www.netzeitung.de/ausland/381537.html ''„Charlie Hebdo“ will Holocaust-Bilder drucken.''] 8. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Islamische Welt ====<br /> Schon im Oktober druckte eine Kairoer Zeitung die Mohammed-Karikaturen – ohne Reaktion.&lt;ref&gt;[http://www.welt.de/print-welt/article197393/Ein_spaeter_Aufschrei.html Ein später Aufschrei - Nachrichten DIE WELT - WELT ONLINE&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; Hierzu schrieb FAZ.NET: „Nicht jede Veröffentlichung der Karikaturen in der islamischen Welt hatte jedoch solche Folgen. Keine Reaktion hatte es gegeben, als das enfant terrible der ägyptischen Presse, Adel Hammouda, in seiner Wochenzeitschrift ''Al Fagr'' (Die Morgendämmerung) am 17. Oktober die Karikaturen nachgedruckt hatte, also im Fastenmonat Ramadan.&lt;ref&gt;[[FAZ]]: [http://www.faz.net/s/RubABDE32C7F30248E090C1AA5B8BAA506A/Doc~EDEDA6DC0227C485D8E48F9A1176994C3~ATpl~Ecommon~Scontent.html ''Karikatur-Nachdruck im Oktober ohne Proteste.''] 10. Februar 2007&lt;/ref&gt; In der islamischen Welt kam es zu Veröffentlichungen in zwei [[Jordanien|jordanischen]] Zeitungen, darunter ''Shihan''. In dem Artikel ''Eine islamische [[Intifada]]&amp;nbsp;– Gegen die dänische Beleidigung des Islam'' wurden drei Karikaturen gezeigt und kommentiert: „Was ist schlimmer? Solche Bilder oder Selbstmordanschläge?“ Der Chefredakteur von ''Shihan'' wurde daraufhin von seinem Verleger entlassen, die gesamte Auflage zurückgezogen.<br /> <br /> Die größte iranische Zeitung [[Hamshahri]] kündigte später an, in einem [[Holocaust-Karikaturen-Wettbewerb]] die besten zwölf [[Holocaust]]-Karikaturen zu prämieren.&lt;ref&gt;[http://www.hamshahri.org/images/InternationalCartoonE.jpg] {{dead link}}&lt;/ref&gt; Damit soll nach Angaben von Farid Mortazavi, Chef der Graphikabteilung, das westliche Verständnis von Pressefreiheit auf die Probe gestellt werden. Auch die Website der Arab-European League hat eine sogenannte „Kampagne zur Meinungsfreiheit“ gestartet, um „Tabus in Europa zu brechen“.<br /> <br /> Nachdem bereits Behörden gegen Zeitungen in Ägypten und Jordanien eingeschritten waren, wurde in [[Jemen]] die Schließung der Wochenzeitung ''Al-Hurya'' („Freiheit“) angeordnet, nachdem sie die Karikaturen nachgedruckt hatte. Gegen den Verleger wurde Haftbefehl erlassen.<br /> <br /> In einem CNN-Interview am [[8. Februar]] kündigte Kulturredakteur Flemming Rose an, dass ''Jyllands-Posten'' eine Zusammenarbeit mit der iranischen Zeitung ''Hamshahri'' suchen werde, um die Holocaust-Karikaturen abzubilden. Später dementierte Chefredakteur Carsten Juste dies jedoch, dieses sei „ein Missverständnis und eine Übertreibung“. Flemming Rose wurde danach zunächst einmal in den Urlaub geschickt, da man seinen Vorschlag als Zeichen seiner Überforderung mit der Situation sah.&lt;ref&gt;[http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/4700124.stm BBC NEWS | Europe | Cartoon row editor sent on leave&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Dänemark ====<br /> Jyllands-Posten erwägt eine gemeinsame Erklärung mit den dänischen Imamen, der Chefredakteur der Zeitung Carsten Juste sagte im dänischen Rundfunk, ein entsprechender Vorschlag von muslimischer Seite sei „ganz bestimmt bedenkenswert“. Auch arabische Zeitungen versuchen zu deeskalieren, so kommentierte die überregionale [[Asharq al-Awsat]], dass die anfangs noch spontane Kampagne gegen die Karikaturen inzwischen von Extremisten instrumentalisiert worden sei: „Drauflos schlagen ohne konkretes Ziel, das ergibt keinen Sinn“ und „Wir dürfen die westlichen Staaten nicht als Feindesland betrachten“.<br /> <br /> ==== Vatikan ====<br /> Der Vatikan verurteilte die Veröffentlichung der Karikaturen, aber auch die gewaltsamen Reaktionen auf die Karikaturen.&lt;ref&gt;[[Der Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399176,00.html ''Vatikan kritisiert Mohammed-Karikaturen.''] 4. Februar 2006&lt;/ref&gt; 2008 wurde bei einem zweitägigen Treffen zwischen dem Vatikan, vertreten durch den [[Päpstlicher Rat für den Interreligiösen Dialog|Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog]] unter [[Kardinal]] [[Jean-Louis Tauran]] und obersten Autoritäten des sunnitischen Islams an der Al-Azhar-Universität in Kairo, die erneute Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen verurteilt. Vertreter der islamischen Universität beklagten eine wachsende Zahl von Angriffen auf den Islam und seinen Propheten sowie andere Attacken gegen Religionen. In einer gemeinsamen Erklärung forderten beide Seiten mehr Respekt vor religiösen Symbolen.&lt;ref&gt;[[Radio Vatikan]]: [http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=189867 Vatikan/Ägypten: Religiöse symbole sind heilig] 29. Februar 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Reaktionen der Politik ===<br /> {{Überarbeiten}}<br /> ==== Deutschland ====<br /> Deutsche Politiker betonten sowohl Meinungs- und Pressefreiheit wie Dialogbereitschaft. Eine Entschuldigung durch staatliche Stellen wird wie in Dänemark abgelehnt. Der deutsche Innenminister [[Wolfgang Schäuble]] sagte am 2. Februar in der [[Die Welt|''Welt'']]: „Warum sollte sich die Regierung für etwas entschuldigen, was in Ausübung der Pressefreiheit passiert ist? Wenn sich da der Staat einmischt, dann ist das der erste Schritt zur Einschränkung der Pressefreiheit.“ Der Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, [[Volker Beck]], sagte: „Muslime müssen genau so wie die christlichen Kirchen und Juden Kritik und Satire ertragen.“ [[Paul Spiegel]], damaliger Vorsitzender des [[Zentralrat der Juden in Deutschland|Zentralrats der Juden in Deutschland]] sagte, der Streit um die Karikaturen sei ein schrecklicher Beweis für das Scheitern des politischen und interreligiösen Dialogs zwischen den verschiedenen Kulturen in den vergangenen Jahren.&lt;ref&gt;[[Zentralrat der Juden in Deutschland]]: [http://www.talmud.de/cms/Paul_Spiegel_zum_Karikatu.72.0.html ''Paul Spiegel zum „Karikaturen-Streit“'']; Meldung auf talmud.de vom 7. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Angesichts des Angriffs radikaler Palästinenser auf ein deutsches Kulturzentrum in Gaza äußerte auch die deutsche Kanzlerin [[Angela Merkel]] ihr Unverständnis: Der Umstand, dass man sich in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühle, legitimiere keine Gewalt. Zugleich betonte sie, dass die Pressefreiheit ein unerlässlicher Bestandteil der Demokratie sei.<br /> <br /> Der Außenminister [[Frank-Walter Steinmeier]] zeigte sich besorgt, dass die Bemühungen um die Freilassung der deutschen Geiseln im [[Irak]] durch die Karikaturen belastet seien. Weiter sagte er bei der Münchner Konferenz für Sicherheitspolitik: „Noch haben wir keinen Kampf der Kulturen, aber wir sind vom angestrebten Dialog weiter entfernt als gewünscht“.<br /> <br /> ==== Übriges ====<br /> Der damalige UNO-Generalsekretär [[Kofi Annan]] zeigte sich besorgt und sagte, die Pressefreiheit sollte keine Ausrede sein, um Religionsgemeinschaften zu beleidigen: „Die Pressefreiheit sollte immer in einer Weise angewendet werden, die den Glauben und die Lehren aller Religionen vollständig respektiert“.<br /> <br /> Die dänische Regierung ist der Auffassung, dass sie sich nicht für Veröffentlichungen der Presse entschuldigen müsse. Das ist auch die Meinung der Mehrheit der dänischen Bevölkerung. In einer am 2. Februar 2006 von ''Danmarks Radio'' veröffentlichten Umfrage äußerten 79 % der Befragten die Meinung, dass sich Dänemark nicht entschuldigen solle. Zugleich halten mehr als zwei Drittel der Dänen die Reaktion der arabischen Länder für inakzeptabel.<br /> <br /> Der Sprecher des US-Außenministeriums Sean McCormack sowie der britische Außenminister [[Jack Straw]] bezeichneten die Karikaturen als „beleidigend“, zu jeder Demokratie gehören „neben der Meinungsfreiheit auch Aspekte wie die Förderung von Verständnis und der Respekt von Minderheitenrechten“.<br /> <br /> US-Außenministerin [[Condoleezza Rice]] äußerte später, radikale [[Islamischer Fundamentalismus|Islamisten]] benutzten die Karikaturen als Anlass, um den Konflikt mit den westlichen Ländern anzuheizen.&lt;ref&gt;[[Der Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399869,00.html Iran renames Danish pastries], 9. Februar 2006&lt;/ref&gt; Vor allem in [[Syrien]] versuchten radikale Islamisten demnach, den Konflikt für ihre eigene Sache zu nutzen. Hier, wie auch in den palästinensischen Autonomiegebieten werde der Konflikt [[Instrumentalisierung|instrumentalisiert]], um den jeweiligen Staat zu destabilisieren. Diese Aussagen werden unter anderem vom [[iran]]ischen Vizepräsidenten Maschai bestritten und zurückgewiesen.<br /> <br /> Ein Sprecher des [[Kurie|Vatikans]] bezeichnete die Veröffentlichung als „inakzeptable Provokation“, verurteilte jedoch alle Gewaltaktionen. Der italienische Kardinal [[Achille Silvestrini]] sagte, man könne über christliche Priester und die Bräuche der Moslems [[Satire]] betreiben, nicht aber über [[Gott]], den [[Koran]] oder Mohammed.<br /> <br /> Der norwegische Ministerpräsident [[Jens Stoltenberg]] verurteilte die Veröffentlichung. Es sei paradox, dass mit „Magazinet“ eine christliche Zeitschrift die Karikaturen nachgedruckt habe.<br /> <br /> Der [[Türkei|türkische]] Ministerpräsident [[Recep Tayyip Erdoğan]] bezeichnete das Verhalten der Karikaturisten als einen Fehler und nicht tolerierbar, aber Gewalt als Antwort darauf sei ebenfalls ein Fehler. Das Problem könne nicht auf der Straße mit Gewalt, sondern nur politisch gelöst werden.<br /> <br /> Dänemark versucht, zu beschwichtigen und die Krise zu deeskalieren. So wendet sich die dänische Regierung auf der [[Homepage]] des Außenministeriums nun in Englisch und [[Arabische Sprache|Arabisch]] an die Besucher. Auch ist Premierminister [[Anders Fogh Rasmussen]]s Interview mit dem arabischen Sender [[Al Jazeera]] dort als Transkript zu finden. Ebenso hat Dänemark Hilfe für das [[Al-Salam Boccaccio 98|Fährunglück im Roten Meer]] angeboten.&lt;ref&gt;Tagesschau: {{Tagesschau|ID=meldung134864|Beschreibung=Hackerangriffe und Pressemitteilungen auf arabisch|AlteURL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5204512_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html}}{{dead link|date=March 2011}}, 25. August 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 6. Februar rief auch das Generalsekretariat der [[Arabische Liga|Arabischen Liga]] in einer Erklärung zum Dialog und zur Mäßigung auf. Die Grünen beantragten eine [[Aktuelle Stunde (Parlament)|Aktuelle Stunde]] im Bundestag.<br /> <br /> Am 7. Februar forderte der ehemalige dänische Außenminister [[Uffe Ellemann-Jensen]] den Rücktritt von Carsten Juste, Chefredakteur der Jyllands-Posten. Dieser wies die Forderung als „absonderlich“ zurück.<br /> <br /> Nach einem Bericht von tagesschau.de kündigte Pakistans Gesundheitsminister [[Nasir Khan]] an, die Einfuhr von Medikamenten aus jenen europäischen Ländern zu verbieten, in denen die Karikaturen erschienen waren.<br /> <br /> Am 21. März ist die schwedische Außenministerin Laila Freivalds zurückgetreten,&lt;ref&gt;[http://www.sweden.gov.se/sb/d/2059 Ministry for Foreign Affairs&lt;!-- Bot generated title --&gt;]&lt;/ref&gt; Pressemeldungen&lt;ref&gt;Alexander Budde: ''{{Tagesschau|ID=meldung126610|Beschreibung=Schwedens Außenministerin tritt zurück|AlteURL=http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5349848_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html}}{{dead link|date=March 2011}}.'' In: Tagesschau, 21. März 2006&lt;/ref&gt; zufolge, weil sie sich für die Schließung einer rechtsextremen Website eingesetzt hatte, die die Mohammed-Karikaturen veröffentlicht und zur Einsendung weiterer Karikaturen aufgerufen hatte.<br /> <br /> Der dänische Ministerpräsident [[Anders Fogh Rasmussen]] verteidigte in seiner Neujahrsansprache noch einmal die Haltung seiner Regierung: „Wir haben die Meinungsfreiheit geschützt, weil sie die kostbarste Freiheit ist, die wir haben.“&lt;ref&gt;[http://www.20min.ch/news/ausland/story/29568028 ''Karikaturenstreit hat Dänemark Respekt verschafft'']; in: ''[[20 Minuten]]'', 1. Januar 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der international renommierte Friedensforscher [[Johan Galtung]] bezeichnete als das eigentliche Problem „nicht die Karikaturen, sondern das Nein der Dänen, einen Dialog zu beginnen“. Galtung hatte im Februar 2006 versucht, zwischen islamischen Geistlichen und der dänischen Regierung zu vermitteln. „Nachdem die Regierung zum Gespräch eingeladen hatte, hörten die Brandstiftungen gegen dänische Einrichtungen auf. Nur hatten die Medien kein Interesse, darüber zu berichten.“<br /> <br /> === Reaktionen der westlichen Islamwissenschaft ===<br /> Laut einem Mitarbeiter des [[Institut für Islamwissenschaft|Instituts für Islamwissenschaft]] der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]] können Muslime in säkularen Gesellschaften nicht einfach davon ausgehen, dass sich Menschen anderen Glaubens ihren religiösen Vorstellungen unterordnen. Das Darstellungsverbot des Propheten Mohammed ist auch nicht direkt im Koran belegt und wurde erst später von muslimischen Rechtsgelehrten festgelegt. Dennoch existieren zahlreiche Abbildungen des Propheten. Nach Einschätzungen von [[Stephan Rosiny]]&lt;ref&gt;Stephan Rosiny: [http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1899300,00.html ''Pressefreiheit versus Prophetenschutz'']; dw-world.de, 11. Februar 2006&lt;/ref&gt; könne der sog. Gotteslästerungsparagraph nicht herangezogen werden. Da es im Koran in Sure 18:110 heiße: „Sag: Ich bin nur ein Mensch wie ihr“ und der Koran Mohammed damit nur als Mensch darstelle, sei es fraglich, inwiefern der Tatbestand der [[Blasphemie]] erfüllt sei.<br /> <br /> Die heftige Reaktion sieht er als Folge zahlreicher Demütigungen, von denen die Muslime glauben, der Westen allein habe sie zu verantworten. Nach Ansicht Rosinys bleibt die Intensität der Ereignisse, ohne beispielsweise den [[Irakkrieg]] in die Betrachtung mit einzubeziehen, unverständlich.<br /> <br /> === Reaktionen von Muslimen ===<br /> [[Datei:Paris 2006-02-11 anti-caricature protest bannieres dsc07543.jpg|miniatur|Öffentliche Proteste gegen die Karikaturen in Paris am 11. Februar 2006 ([[:commons:February 11, 2006 Parisian protest against the publication of caricatures of Muhammad|Weitere Mediadateien zu diesem Protest]])]]<br /> Der aus dem Libanon stammende Professor für Politik [[Gilbert Achcar]] an der [[Universität Paris VIII]] ist nicht erstaunt über den Ausbruch in den islamischen Ländern, wohl aber über den unbedeutenden Anlass. Laut Achcar geht es nicht wirklich um die Karikaturen, sondern ist der Ausbruch auch eine Folge der, seiner Meinung nach, heuchlerischen Aufstellung der westlichen Welt in Bezug auf Demokratie und Menschenrechte im Nahen Osten.&lt;ref&gt;Niederländische Zeitung Algemeen Dagblad Rotterdam, 6 Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch laut dem niederländischen Schriftsteller und Kolumnisten [[Mohammed Benzakour]] hat die Wut in den arabischen Ländern nur wenig mit den Karikaturen zu tun. Er sieht Gefühle von politischer Ohnmacht, Frustration und mangelndem Selbstvertrauen als Ursachen der Gewaltausbrüche. Er ist der Meinung, dass nur eine politische Analyse die Sache aufklären kann.&lt;ref&gt;Niederländische Zeitung Reformatorisch Dagblad, 9 Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Folgen für das Nahrungsmittelgewerbe ===<br /> Am 16. Februar 2006 berichtete [[Al-Dschasira]], dass so genanntes „dänisches Plundergebäck“ im Iran nun als „Rosen von Mohammed“ ([[Persische Sprache|Persisch]]: ''gul-e-muhammadi'') bezeichnet werden müsse. Das Gebäck wird innerhalb des Landes hergestellt. Der Iran hat den Import dänischer Produkte nach der Veröffentlichung der Karikaturen unterbunden.&lt;ref&gt;AP: [http://english.aljazeera.net/NR/exeres/E88F2072-9109-460F-BDC3-4133EBF525FF.htm Iran renames Danish pastries]{{dead link|date=March 2011}}, 19. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weitere Entwicklung ==<br /> Anfang Februar 2006 berichtete die dänische Zeitung [[Politiken]], dass von Jylland-Posten kurze Zeit vor der Veröffentlichung der „Mohammed-Karikaturen“ andere Karikaturen, die [[Jesus Christus]] zeigten, abgelehnt wurden. Begründet wurde das damit, sie würden den Lesern der Zeitung wohl nicht gefallen und könnten „für einen Aufschrei sorgen“, was Jylland-Posten den Vorwurf der Doppelmoral eintrug.&lt;ref&gt;Carsten Volkery: [http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,399818,00.html ''Karikaturen-Streit: „Jylland-Posten“ lehnte Jesus-Satire ab'']; [[Der Spiegel]], Ausgabe vom 8. Februar 2006&lt;/ref&gt; In einer Pressekonferenz widersprach der Herausgeber der Jyllands-Posten dieser Behauptung („it is a lie“). Eine Karikatur, die Jesus am Kreuz mit Dollarscheinen auf den Augen zeigte und von demselben Zeichner stammte wie das Bild von Mohammed mit einer Bombe im Turban, sei abgedruckt worden, ohne dass es Proteste gegeben habe.&lt;ref&gt;[[Netzeitung]]: ''[http://www.netzeitung.de/medien/383272.html ''„JP“-Redakteur: Islam wurde fair behandelt]''; 19. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 12. Februar 2008 nahm die dänische Polizei drei Personen in [[Aarhus]] fest, die einen Mordanschlag auf [[Kurt Westergaard]], einen der Zeichner der Karikaturen, geplant haben sollen. Nach Angaben der Zeitung ''Jyllands-Posten'' waren die Mordpläne relativ konkret; der Cartoonist sollte demzufolge in seinem eigenen Haus getötet werden. Offiziellen Angaben zufolge handelt es sich bei den Männern um einen Dänen marokkanischer Herkunft und um zwei Tunesier. Alle Parteien des [[Folketing]] verurteilten den Attentatsversuch als Angriff auf Demokratie und Meinungsfreiheit.&lt;ref&gt;Der Standard: [http://derstandard.at/3222148 ''Polizei: Haben Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten vereitelt'']; 19. Februar 2008&lt;/ref&gt; Einen Tag nach Aufdeckung der Pläne veröffentlichten führende dänische Zeitungen erneut demonstrativ Westergaards umstrittene Karikatur, die Mohammed mit einer Bombe im Turban darstellt.<br /> <br /> Am 2. Juni 2008 wurde ein Anschlag auf die dänische Botschaft in Islamabad, Pakistan, verübt, bei dem mindestens sechs Menschen ums Leben kamen. Die Terrororganisation [[al-Qaida]] bekannte sich zu dem Anschlag und gab als Motiv die dänischen Karikaturen an.&lt;ref&gt;{{Tagesschau|ID=pakistan424|Beschreibung=''Al Kaidas „Rache für beleidigende Karikaturen“|AlteURL=http://www.tagesschau.de/ausland/pakistan424.html}}{{dead link|date=March 2011}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als der damalige dänische Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen 2009 als Kandidat für den Posten des [[NATO]]-Generalsekretärs ins Gespräch kam, wurden aus der muslimischen Welt mit Bezug auf den Karikaturenstreit Einwände laut. Das NATO-Mitglied [[Türkei]] sperrte sich lange Zeit gegen eine Nominierung Rasmussens, wobei hier möglicherweise auch früher geäußerte Bedenken Rasmussens gegen einen EU-Beitritt der Türkei eine Rolle spielten. Letztlich ließ sich die türkische Regierung dennoch dazu bewegen, Rasmussen zu akzeptieren.&lt;ref&gt;[[Tages-Anzeiger]]: ''[http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Tuerken-lenken-ein--Nato-einigt-sich-auf-neuen-Chef/story/26247152 Türken lenken ein – NATO einigt sich auf neuen Chef]''; Meldung vom 4. April 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im August 2009 wurde die Entscheidung von [[Yale University Press]], die Dokumentation der [[Yale University|Yale]]-Professorin Jytte Klausen ''The Cartoons that Shook the World'' ohne Nachdruck der Mohammed-Karikaturen und weiterer, historischer Mohammed-Illustrationen zu veröffentlichen, als [[Selbstzensur]] kritisiert.&lt;ref&gt;Christopher Hitchens: ''Schnell die weiße Fahne gehisst'', Frankfurter Rundschau, 22. August 2009 ([http://www.fr-online.de/kultur/debatte/schnell-die-weisse-fahne-gehisst/-/1473340/2854282/-/index.html Online-Version])&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Januar 2010 drang ein Somalier in das Haus des Zeichners [[Kurt Westergaard]] ein. Mit einer Axt und einem Messer bewaffnet stürmte er das Haus und rief dabei die Wörter „Rache“ und „Blut“. Die herbeieilende Polizei konnte den Mann rechtzeitig aufhalten, so dass Westergaard nicht verletzt wurde. Dem 28-jährigen Somalier wurden Verbindungen zur somalischen Terrorgruppe [[Al-Shabaab (Somalia)|al-Shabaab]] und zu ostafrikanischen [[al-Qaida]]-Führern nachgewiesen.&lt;ref name=&quot;SpiegelOnline&quot;&gt;[[Spiegel Online]]: ''[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,669748,00.html Polizei vereitelt Anschlag auf Mohammed-Karikaturisten].'' 2. Januar 2010&lt;/ref&gt; Der Täter wurde zu einer Haftstrafe von zehn Jahren mit anschließender Ausweisung verurteilt.&lt;ref&gt;[http://nyhederne.tv2.dk/article.php/id-41026550:%C3%B8ksemanden-fik-sk%C3%A6rpet-sin-straf.html?ss Øksemanden fik skærpet sin straf].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 29. Dezember 2010 deckten der schwedische und dänische Geheimdienst gemeinsam einen islamistischen Anschlagsplan auf, der die Redaktionsräume der &quot;Politiken&quot;-Zeitung und der &quot;Jyllands-Posten&quot;, in denen die Mohammed-Karikaturen veröffentlicht worden waren, zum Ziel hatte. Die mutmaßlichen Täter, die aus verschiedenen arabischen Ländern stammten, hatten geplant, das Pressezentrum des Kopenhagener Rathausplatzes mithilfe von Maschinenpistolen zu stürmen und ein Blutbad anzurichten. Bisher ist jedoch noch nicht geklärt, inwieweit es Verbindungen zu internationalen Terrornetzwerken gab.&lt;ref name=&quot;SpiegelOnline 2&quot;&gt;[[Spiegel Online]]:''[http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,737040,00.html Anschlagsversuch auf &quot;Jyllands-Posten&quot;].'' 29. Dezember 2010&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Ursula Baatz]]: ''Bilderstreit 2006: Pressefreiheit? Blasphemie? Globale Politik?'' 1. Auflage, 64 S., Picus Verlag, September 2006, ISBN 3-85452-522-2.<br /> * Siegfried Jäger: ''Der Karikaturenstreit im „Rechts-Mitte-Links“-Diskurs deutscher Printmedien.'' In: Siegfried Jäger, Dirk Halm (Hrsg.): ''Mediale Barrieren. Rassismus als Integrationshindernis.'' Münster 2007, ISBN 978-3-89771-742-8.<br /> * Thomas Knieper, Marie-Theres Tinnefeld: ''Der Karikaturenstreit im säkularisierten Staat – Wie weit reichen Meinungsfreiheit und Toleranz?'' In: Erich Schweighofer, Anton Geist, Gisela Heindl, Christian Szücs (Hrsg.): ''Komplexitätsgrenzen der Rechtsinformatik.'' Tagungsband des 11. Internationalen Rechtsinformatik-Symposions IRIS 2008. Richard Boorberg Verlag, Stuttgart u.a., S. 473–482<br /> * Marion Müller, Esra Özcan: ''The Political Iconography of Muhammad Cartoons: Understanding Cultural Conflict and Political Action.'' In: ''PS: Political Science and Politics.'' 2007, S. 287–291<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{wikinews|Kategorie:Die 12 Gesichter Mohammeds}}<br /> * [http://web.archive.org/web/20080209153538/http://blog.newspaperindex.com/2005/12/10/un-to-investigate-jyllands-posten-racism/ Abbildung aller 12 Cartoons (Internet Archive; in Englisch)]<br /> * [http://www.perlentaucher.de/artikel/2886.html Presseschau von Perlentaucher.de]<br /> * [http://www.zeit.de/2006/06/D_8anemark_neu Allah und der Humor] [[Die Zeit]] vom 1. Februar 2006<br /> * ''[http://www.welt.de/print-welt/article195172/Es_besteht_Dokumentationspflicht.html Es besteht Dokumentationspflicht]'' [[Die Welt]], 2. Februar 2006. (Über die Pressereaktionen in Deutschland)<br /> * Hannes Gamillscheg: [http://www.fr-online.de/politik/spezials/beim-antlitz-des-propheten/-/1472610/2813810/-/index.html ''Karikatur des Propheten Mohammad – Provokation als Strategie''], Frankfurter Rundschau 25. Oktober 2005<br /> * [http://www.zenithonline.de/deutsch/gesellschaft//artikel/keine-frage-des-mutes-001308/ Interview mit Flemming Rose vier Jahre nach der Veröffentlichung auf zenithonline]<br /> * [http://www.spiegel.de/thema/mohammed_karikaturen/ Dossier zu Mohammed-Karikaturen] von [[Spiegel Online]]<br /> <br /> == Einzelnachweise und Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Gesicht Mohammeds, Das}}<br /> [[Kategorie:Karikatur|Gesicht Mohammeds]]<br /> [[Kategorie:Satire|Gesicht Mohammeds]]<br /> [[Kategorie:Pressefreiheit|Gesicht Mohammeds]]<br /> [[Kategorie:Bilderverbot]]<br /> [[Kategorie:Kunst (Dänemark)|Gesicht Mohammeds]]<br /> [[Kategorie:Mohammed|Gesicht Mohammeds]]<br /> [[Kategorie:Konflikt 2006|Gesicht Mohammeds]]<br /> [[Kategorie:Politik 2006]]<br /> [[Kategorie:Religion 2006]]<br /> [[Kategorie:Islam in Dänemark]]<br /> <br /> {{Link GA|en}}<br /> <br /> [[als:Das Gesicht Mohammeds]]<br /> [[ar:الرسوم الكاريكاتورية المسيئة لمحمد في صحيفة يولاندس بوستن]]<br /> [[bar:Mohammed-Karikaturen]]<br /> [[be:Карыкатурны скандал 2005—2006 гадоў]]<br /> [[bg:Карикатурен скандал]]<br /> [[bs:12 crteža Muhameda]]<br /> [[cs:Kauza karikatur proroka Mohameda]]<br /> [[cy:Dadl cartwnau Muhammad Jyllands-Posten]]<br /> [[da:Muhammed-tegningerne]]<br /> [[en:Jyllands-Posten Muhammad cartoons controversy]]<br /> [[es:Caricaturas de Mahoma en el periódico Jyllands-Posten]]<br /> [[fa:جنجال کاریکاتورهای محمد در یولاندز پستن]]<br /> [[fi:Muhammad-pilapiirrosjupakka]]<br /> [[fr:Caricatures de Mahomet du journal Jyllands-Posten]]<br /> [[gl:Caricaturas de Mahoma no xornal Jyllands-Posten]]<br /> [[he:פרשת קריקטורות מוחמד]]<br /> [[id:Karikatur Nabi Muhammad Jyllands-Posten]]<br /> [[it:Caricature di Maometto sullo Jyllands-Posten]]<br /> [[ja:ムハンマド風刺漫画掲載問題]]<br /> [[ko:윌란스 포스텐 지 무함마드 만평 논란]]<br /> [[la:Controversia de depravatis Machometi imaginibus]]<br /> [[lb:Mohammed-Karikature vu Jyllands-Posten]]<br /> [[lt:Mahometo atvaizdas]]<br /> [[ml:ഡാനിഷ് കാർട്ടൂൺ വിവാദം]]<br /> [[ms:Kontroversi kartun Muhammad Jyllands-Posten]]<br /> [[nl:Cartoons over Mohammed in Jyllands-Posten]]<br /> [[no:Muhammedkarikaturene i Jyllands-Posten]]<br /> [[pl:Karykatury Mahometa]]<br /> [[pt:Polêmica das caricaturas da Jyllands-Posten sobre Maomé]]<br /> [[ro:Scandalul caricaturilor cu Mahomed]]<br /> [[ru:Карикатурный скандал 2005—2006 годов]]<br /> [[sah:Карикатура айдаана 2005 уонна 2006 сыллардаахха]]<br /> [[sh:Kontroverza oko Jyllands-Postenovih karikatura Muhameda]]<br /> [[simple:Jyllands-Posten Muhammad cartoons controversy]]<br /> [[sl:Sporne karikature Mohameda (Jyllands-Posten)]]<br /> [[sr:Карикатуре Мухамеда]]<br /> [[sv:Muhammedbilderna i Jyllands-Posten]]<br /> [[tr:Danimarka Karikatür Krizi]]<br /> [[vi:Vụ biếm họa Muhammad]]<br /> [[zh:日德蘭郵報穆罕默德漫畫事件]]</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Triodos_Bank&diff=80869515 Triodos Bank 2010-10-29T14:25:22Z <p>Tcheh: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{Infobox_Unternehmen <br /> | Name = Triodos Bank NV<br /> | Logo = <br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN = <br /> | Gründungsdatum = 1980<br /> | Sitz = {{NED}}, [[Zeist]], &lt;br /&gt;{{Coordinate|article=/|text=/|NS=52/5/22.8408/N|EW=5/13/35.7492/E|type=landmark|region=NL-UT}}<br /> | Leitung = Peter Blom, CEO <br /> | Mitarbeiterzahl = 576 (2009)<br /> | Bilanzsumme = 3,0 Mrd. [[Euro|EUR]] (''2009'')<br /> | Branche = [[Finanzdienstleistung]] <br /> | Produkte = [[Ethisches Investment]]<br /> | Homepage = [http://www.triodos.de www.Triodos.de]<br /> }}<br /> [[File:Triodos_Zeist_B.jpg|thumb|right|220px|Triodos bank in Zeist, Niederlande]]Die '''Triodos Bank NV''' ist eine niederländische Bank mit Standorten in [[Belgien]], [[Deutschland]], [[Spanien]] sowie auch in [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]]. <br /> <br /> Die Triodos Bank verfolgt nach eigenen Angaben unter Berücksichtigung der Interessen von Mensch, Umwelt und Wirtschaft nachhaltige, soziale und finanzielle Ziele. Die Bank bietet kurz-, mittel- und langfristige Kredit- und Projektfinanzierungen sowie Geldanlagen für Privat- und Geschäftskunden ([[Private Equity]]) an.&lt;ref&gt;Triodos Bank, ''Wir über uns - Ökonomie und Leben anders gestalten ...'', Web: [http://www.triodos.de/de/about_triodos/]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Triodos Bank wurde 1980 als ein unabhängiges Geldinstitut gegründet. Sie finanziert Unternehmen, die ökologisch, sozial und kulturell engagiert sind. Die ethischen Ziele sind nach eigenen Angaben durch eine Treuhandstiftung und die Stimmrechte der Aktionäre geschützt. <br /> <br /> Das Geschäftsvolumen der Triodos Bank Gruppe beträgt ca. 4,9 Milliarden Euro, sie finanziert über 14.400 Projekte im Bereich Geschäftskunden und betreut in Europa rund 230.000 Privatkunden.&lt;ref&gt;Triodos Bank „''Fakten der Triodos Bank''“ Web.:[http://www.triodos.de/ueber_triodos/triodosinsight0/fakten.html]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Triodos Bank wurde von der Financial Times und dem IFC, einer Organisation der Weltbank, mit dem Award &quot;Sustainable Bank of the Year 2009&quot; ausgezeichnet.Sie wurde unter 165 Instituten aus 42 Ländern ausgewählt. &lt;ref&gt;Presseinformation der Triodos Bank vom 5. Juni 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Triodos Bank hat die Global Alliance for Banking on Values im März 2009 mitbegründet. Die Global Alliance for Banking on Values ist ein Netzwerk von Banken, die durch Finanzierung eine nachhaltige Zukunft für die Umwelt sowie unterversorgte Menschen und Sektoren mitgestalten will.&lt;ref&gt;Pressemitteilung Global Allicane und Triodos Bank vom 9. März 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Ethisches Investment]]<br /> * [[Institute for Social Banking]]<br /> * [[Umweltbank]]<br /> * [[GLS Gemeinschaftsbank]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.triodos.de www.Triodos.de] <br /> * [http://www.triodos.de/ueber_triodos/triodosinsight0/fakten.html www.Triodos.de: Fakten]<br /> * [http://www.triodos.com/com/about_triodos/history/ Chronologie der Triodos Bank] (englisch)<br /> [http://www.gabv.org Global Alliance for Banking on Values]<br /> <br /> ==Einzelnachweise==<br /> &lt;references /&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Unternehmen (Frankfurt am Main)]]<br /> [[Kategorie:Ethisch-Ökologisches Kreditinstitut]]<br /> <br /> [[ca:Triodos Bank]]<br /> [[en:Triodos Bank]]<br /> [[es:Triodos Bank]]<br /> [[fy:Triodos Bank]]<br /> [[nl:Triodos Bank]]</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:John_McTaggart_Ellis_McTaggart&diff=80846663 Diskussion:John McTaggart Ellis McTaggart 2010-10-28T20:36:19Z <p>Tcheh: /* Verweis auf die englische Seite */</p> <hr /> <div>McTaggart scheint ja primär durch seine Zeitphilsophie bekannt zu sein. Im Abschnitt &quot;Wirken&quot; wird eine Erläuterung seiner Theorie begonnen aber leider abgebrochen. Vielleicht könnte das jemand vervollständigen. --[[Benutzer:Jazzman|Jazzman]]&lt;sup style=&quot;font-size:7px;position:relative;margin: 0 -5px 0 4px&quot;&gt;[[Benutzer Diskussion:Jazzman|Post]]&lt;/sup&gt;&lt;sub style=&quot;font-size:7px;position:relative;margin: 0 -5px 0 -11px&quot;&gt;[[Benutzer:Jazzman/Studenten-Babel|Student?]]&lt;/sub&gt; 00:14, 6. Feb. 2009 (CET)<br /> == Verweis auf die englische Seite ==<br /> Die englische Seite ist etwas ausführlicher und durchgearbeiteter. Dort auch ausführliche Literaturnachweise und ein Verweis auf wikisource.<br /> --[[Benutzer:Hans-Jürgen Streicher|Hans-Jürgen Streicher]] 21:24, 6. Sep. 2010 (CEST)<br /> <br /> Und der Artikel-Titel mit den abgekürzten Namen ist besser: J.M.E.McTaggart, sieht sonst sehr wirr aus.--[[Benutzer:Tcheh|Tcheh]] 22:36, 28. Okt. 2010 (CEST)</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Mein_Kampf&diff=79930326 Diskussion:Mein Kampf 2010-10-05T16:12:00Z <p>Tcheh: Neuer Abschnitt /* Historisch-kritische Neuausgabe */</p> <hr /> <div>{{Archiv Tabelle|2}}<br /> == Rudolf Heß ==<br /> <br /> [[Rudolf Heß#Die frühen Jahre (1920–1933)]], zweiter Absatz, letzter Satz. ''…schrieb dort Hitlers Mein Kampf nieder, das dieser ihm diktierte.''&lt;br&gt;<br /> [[Mein Kampf#Entstehung]], erster Satz (ff), er schrieb selbst bzw. [[Max Amann]].&lt;br&gt;<br /> Das ist eine wesentliche Aussage – ein Artikel lügt – die &lt;u&gt;sicher&lt;/u&gt; richtiggestellt werden sollte. Bei beiden Artikeln gibt es eine lange Diskussionsseite, die ein deutliches Interesse zeigt. -- [[Benutzer:JLeng|JLeng]] 10:54, 23. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> :Die Darstellung in diesem Artikel hier ist höchst fragwürdig. Da glauben zwei Historiker, sie hätten die Geschichtswissenschaft der letzten 50 Jahre umgeworfen, und eine Lokalzeitung schreibt einen süffisanten (&quot;hochwissenschaftlich&quot;, &quot;politischer Zunder&quot;) Artikel darüber. Es ist keineswegs sichergestellt, dass diese erst kürzlich veröffentlichten Erkenntnisse auch von anderen Historikern geteilt werden. Zudem ist der ganze Duktus dessen, was da präsentiert wird (&quot;eindeutig&quot;), fragwürdig - auch die Sicherheit, mit der die Erkenntnis präsentiert wird, Hitler habe alles selbst mit zwei Fingern geschrieben. In Fests Hitlerbiographie ist mit Verweis auf zwei Bücher über Mein Kampf folgendes zitiert: &quot;Bis spät in die Nacht hinein klapperte die Schreibmaschine, und man konnte ihn in der engen Stube seinem Freunde Heß diktieren hören.&quot; In dem Zeitungsartikel ist der erste Teil dieses Satzes fast wortgenau zu finden, während der zweite Teil verschwiegen wird, um die Aussage ins Gegenteil zu verkehren. Kurzum: ich halte das alles für höchst zweifelhaft und werde die Änderung enstprechend vornehmen. --[[Benutzer:Hansbaer|Hansbaer]] 08:54, 24. Jan. 2010 (CET)<br /> <br /> == Kritik an der Kurzzusammenfassung ==<br /> <br /> Meines Erachtens liefert die Kurzzusammenfassung einen falschen Eindruck. Die durchnummerierten &quot;wichtigsten Inhalte&quot; kommen zwar alle im Buch vor, bilden aber nicht den (quantitativen) Schwerpunkt. Mit Ausnahme des Antibolschewismus nimmt die nationalsozialistische Programmatik und speziell die Rasseideologie nur verhältnismäßig geringen Raum ein. Der bei weitem größte Teil des Buches schildert Hitlers Meinung zu Schlachten des und Episoden (und Episödchen) rund um den ersten Weltkrieg, dass er alles besser gemacht hätte - Inhalte, die man aus heutiger Sicht wohl eher als historisch unbedeutsam und/oder uninteressant klassifizieren würde. Da verwundert es kaum, dass nur Wenige das Buch wirklich gelesen haben, und es erklärt vielleicht, warum Viele während der Nazi-Herrschaft gar nicht über die Brisanz der gut verborgenen, wichtigen Inhalte bescheid wussten. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:Magic77wand|Magic77wand]] ([[Benutzer Diskussion:Magic77wand|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/Magic77wand|Beiträge]]) 19:21, 3. Feb. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> ==Literatur - weiterer Titel==<br /> Unter dem Pseudonym Manuel Humbert veröffentliche [[Kurt Caro]] schon 1936 eine Analyse: ''Hitlers &quot;Mein Kampf&quot;. Dichtung und Wahrheit''. Paris, 1936. Das kann ja mal jemand in den Artijkel einbauen. [[Spezial:Beiträge/217.236.192.79|217.236.192.79]] 14:42, 2. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Historisch-kritische Neuausgabe ==<br /> <br /> Offensichtlich hat das IfZ sein Vorhaben nochmal bekräftigt im Februar 2010:<br /> http://www.independent.co.uk/arts-entertainment/books/news/mein-kampf-to-see-its-first-postwwii-publication-in-germany-1891347.html<br /> auch nachzulesen im englischen wiki artikel und hier<br /> http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/geschichte/Muenchner-Verlag-will-Mein-Kampf-publizieren/story/19243126--[[Benutzer:Tcheh|Tcheh]] 18:12, 5. Okt. 2010 (CEST)</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Drachenl%C3%A4ufer&diff=78668990 Drachenläufer 2010-09-03T21:13:06Z <p>Tcheh: /* Kritik */ Gegenposition zum Propagandavorwurf</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt den Roman Drachenläufer; für den adaptierten Film siehe [[Drachenläufer (Film)]].}}<br /> '''Drachenläufer''' ist ein Roman des [[Afghanistan|afghanisch]]-[[USA|amerikanischen]] Schriftstellers [[Khaled Hosseini]], der 2003 erschien und 2007 von [[Marc Forster]] [[Drachenläufer (Film)|verfilmt]] wurde. Die Geschichte über eine Kindheit in Afghanistan wurde über acht Millionen Mal in über 34 Ländern verkauft.&lt;ref&gt;[http://www.ard.de/kultur/film-kino/drachenlaeufer/-/id=8328/nid=8328/did=724798/jh5io9/index.html kultur.ard.de], abgerufen am 20. Januar 2008.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Handlung ==<br /> Amir und Hassan, zwei befreundete Jungen aus unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen, wachsen im [[Kabul]] der 1970er Jahre auf. Amir, Sohn eines großbürgerlichen [[Paschtunen]], macht sich für den Tod seiner Mutter, die bei seiner Geburt verstarb, schwere Vorwürfe. Hassan, der Sohn des Hausdieners Ali und Angehöriger der [[Hazara (Volk)|Hazara]], einer diskriminierten [[Ethnie]], lässt sich gerne von Amir Geschichten vorlesen. Hassan kann nicht lesen und nicht schreiben, ist aber charakterlich ein durch und durch aufrichtiger Mensch und Amir, den er sehr bewundert, in unerschütterlicher Freundschaft ergeben. Die beiden Jungen genießen das Leben im bürgerlichen Kabul und gewinnen zusammen einen mit [[Drachen|Papierdrachen]] ausgetragenen Wettkampf.<br /> <br /> Eines Tages versucht der kräftigere Assef die beiden Freunde zu verprügeln. Hassan vertreibt Assef und seine Freunde mit seiner [[Zwille]]. Baba, Amirs Vater, schenkt Hassan zum Geburtstag eine Operation, die dessen angeborene Hasenscharte entfernt. Etwas später wird jedoch Hassan von Assef zusammengeschlagen und vergewaltigt. Amir, der dies heimlich beobachtet, aber zu feige ist, Hassan zu helfen, macht sich nach diesem Vorfall schwere Vorwürfe. Aus Scham über sein Versagen kann er nicht damit umgehen, dass Hassan weiter in seiner Nähe ist, und schiebt Hassan einen fingierten Diebstahl unter, damit dieser aus dem Haus gejagt wird. Hassan gesteht die Tat, obgleich er diese nicht begangen hat. Amirs Vater – von ihm Baba genannt – verzeiht die angebliche Tat, aber Hassans Vater Ali verlässt das Haus mit seinem Sohn, um der Schande zu entgehen.<br /> <br /> Nach der [[Afghanischer_Bürgerkrieg_und_sowjetische_Invasion|sowjetischen Invasion]] fliehen Amir und sein Vater nach [[Pakistan]]. Später ziehen sie nach [[Kalifornien]], wo Amir das College absolviert. Amir lernt die ebenfalls aus Afghanistan geflohene Soraya, Tochter eines angesehenen afghanischen Generals, kennen und heiratet sie. Kurz nach der Hochzeit verstirbt Amirs Vater. Amirs erstes Buch erscheint.<br /> Im Jahr 2000 wird Amir vom alten Freund seines Vaters Rahim Khan, der ihn seinerzeit zum Schreiben ermuntert hat, gebeten, nach Pakistan zu kommen. Dort eingetroffen, erfährt er von diesem, dass Hassan der Sohn seines Vaters Baba und der Dienerin Sanaubar war. Hassan und seine Frau Farzana wurden von den [[Taliban]] getötet und hinterließen einen Sohn, Suhrab. Rahim Khan bittet Amir, nach Kabul zurückzukehren, um Suhrab aus dem Waisenhaus zu holen.<br /> <br /> Im von den Gräueln der [[Taliban#Ideologie, Religion und Praxis|Taliban-Herrschaft]] gezeichneten Kabul erfährt Amir, dass Suhrab nicht mehr im Waisenhaus ist, sondern von einem einflussreichen Taliban verschleppt wurde. In dessen Umfeld trifft Amir erneut auf Assef, welcher inzwischen ein Taliban-Funktionär geworden ist und Suhrab missbraucht. Amir fordert die Herausgabe von Suhrab, wird jedoch von Assef brutal verprügelt. Suhrab rettet ihn mit einem Zwillenschuss in Assefs Auge - er kann dies genauso gut wie sein Vater, woraufhin die beiden mit Hilfe eines Fahrers zurück nach Pakistan fliehen können. In Islamabad erfährt Suhrab, dass er möglicherweise noch einmal in ein Waisenhaus muss, worauf er einen Selbstmordversuch unternimmt. Amir nimmt den Jungen zu sich in die Vereinigten Staaten. Suhrab lebt in sich zurückgezogen und erst beim Drachensteigen an der kalifornischen Küste schmilzt das Eis zwischen ihm und Amir.<br /> <br /> == Charaktere ==<br /> '''Amir''' – der im Jahr 1963 in [[Kabul]] geboren ist, ist nicht nur die Hauptfigur sondern auch der Erzähler des Romans. Er ist ein wohlhabender [[ Paschtunen|Paschtunenjunge]] im [[Monarchie|monarchischen]] [[Afghanistan]], der nach der [[Sowjetisch-afghanischer_Krieg#Sowjetische_Invasion|sowjetischen Invasion]] mit seinem Vater nach Amerika auswandert. Amir ist Hassans [[Halbbruder]], was er jedoch erst sehr viel später erfährt. Er ist mit Soraya verheiratet.<br /> <br /> '''Hassan''' – ist ein [[loyal]]er Jugendfreund von Amir. Obwohl sich Amir nie richtig zu ihm bekannt hat, sind sie die besten Freunde. Er hat ein puppenartiges, chinesisches Gesicht, grüne Augen und eine gespaltene Lippe. Zunächst erscheint Hassan als der Sohn von Ali und Sanaubar. Später stellt sich jedoch heraus, dass Hassan der uneheliche Sohn von Baba und Sanaubar und damit Amirs Halbbruder ist. Hassan stirbt, ohne die Wahrheit über seine Verwandtschaft mit Amir und Baba zu kennen. <br /> <br /> '''Assef''' – ein [[Sadismus|sadistischer]], [[Pädophilie|pädophiler]] und [[Soziopathie|soziopathischer]] Teenager aus der Nachbarschaft Amirs in Kabul, der [[Antagonist (Literatur)|Antagonist]] Amirs. Der Sohn eines afghanischen Vaters und einer deutschen Mutter ist ein Befürworter der Paschtunenherrschaft über die Hazara. Als Teenager vergewaltigt er Hassan. Nach der [[Vergewaltigung]] schenkt er Amir anlässlich dessen Geburtstagsfeier ein Buch über seinen großen Helden, Adolf Hitler. Viele Jahre später wird er ein [[Henker]] der [[Taliban]]. Als Erwachsener vergewaltigt er wiederholt Hassans Sohn – Suhrab – und zahlreiche andere kleine Kinder beiderlei Geschlechts. <br /> <br /> '''Baba''' – der Vater von Amir und Hassan. Er ist im Jahr 1933 geboren (als der afghanische König seine 40-jährige Regierungszeit beginnt). Er ist ein überdurchschnittlich großer, starker Mann mit wildem braunem Haar und Bart. Er liebt Feste in seinem großen Haus in Kabul und ist für seine Stärke bekannt – er hat angeblich in jüngeren Jahren mit einem großen schwarzen Bären gekämpft und gewonnen. Baba ist ein erfolgreicher Geschäftsmann und eine wohlwollende Kraft in der Gemeinde. Er hilft vielen anderen Menschen beim Aufbau ihres eigenen Unternehmens und hat ein Waisenhaus aus seiner eigenen Tasche finanziert und aufgebaut. Er glaubt, dass es nur eine Sünde gebe, nämlich den Diebstahl, und dass alle anderen Verfehlungen aus dieser Sünde resultieren. Er ist nicht im üblichen Sinne gläubig. Baba wünscht sich, dass sein Sohn, der sich in Bücher vertieft, „männlicher“ sei. Nach der Flucht aus [[Afghanistan]] und der Einreise in die [[USA]] altert er schnell und stirbt im Alter von dreiundfünfzig Jahren an [[Krebs (Medizin)|Krebs]]. Er lebt lange genug, um zu sehen, wie sein Sohn Amir eine junge afghanische Frau namens Soraya heiratet. Bei seiner Beerdigung nehmen viele Menschen von ihm Abschied.<br /> <br /> '''Ali''' – ist nicht nur der Diener von Baba, sondern auch dessen guter Freund. Er gehört zur Familie, seit er von Babas Vater, einem bekannten Richter, nach dem Tod seiner Eltern durch einen rücksichtslosen Fahrer, adoptiert wurde. Infolge von [[Poliomyelitis|Kinderlähmung]] ist sein rechtes Bein gelähmt. Zunächst erscheint er als Hassans Vater, was sich später jedoch als falsch herausstellt. Nachdem Baba und Amir Afghanistan verlassen haben, wird er von einer Landmine getötet.<br /> <br /> '''Rahim Khan''' – Babas Geschäftspartner und bester Freund in Afghanistan. Er erzählt später Amir, dass Baba Hassans leiblicher Vater ist. Amir mag ihn seit seiner Kindheit, auch weil er der einzige Erwachsene ist, der ihn zum Schreiben ermutigt. Rahim Khan holt Amir zurück nach Pakistan, um Suhrab aus den Händen der Taliban in Afghanistan zu befreien. Er hinterlässt Amir einen Brief, in dem steht, dass er nicht nach ihm suchen soll. Er stirbt friedlich mit dem Wissen, dass er Amir zu dem Mann gemacht hat, den Baba immer wollte. <br /> <br /> '''Soraya''' – eine afghanische Frau, die in Fremont, Kalifornien, mit ihren Eltern lebt. Ihr Vater ist ein ehemaliger afghanischer General namens Taheri. Sie heiratet Amir, den sie bei dem wöchentlichen Flohmarkt kennenlernt. Denn genau wie Amir und sein Vater verkaufen ihre Eltern gebrauchte und aus zweiter Hand erworbene Sachen auf dem Markt um das Einkommen ihrer Familie zu erhöhen. General Taheri lebt hauptsächlich von der öffentlichen Wohlfahrt. Er hält sich zu vornehm für die normale Arbeit und wartet ständig auf einen Rückruf aus Afghanistan, damit er wieder zu seiner früheren Position zurückkehren kann. Bevor sie Amir kennenlernte, lief sie mit einem afghanischen Freund davon. Das macht sie eigentlich – der afghanischen Tradition zufolge – ungeeignet für die Ehe. Weil Amir selbst eine große Schuld trägt, liebt und heiratet er sie trotzdem. Soraya möchte unbedingt Kinder haben, kann aber Aufgrund ungeklärter [[Unfruchtbarkeit]] keines bekommen. Ein großer Wunsch ihrerseits ist es auch, Lehrerin zu werden.<br /> <br /> '''Sohrab''' – ist der Sohn von Hassan. Er ist traumatisiert, da er wiederholt von Assef vergewaltigt wurde. Rahim Khan kontaktierte Amir, um ihn zur Rückkehr nach Afghanistan zu bewegen, damit er Hassans Sohn Suhrab findet. Am Ende wird er von Amir und Soraya adoptiert und geht mit Amir in die USA, um bei ihnen zu leben.<br /> <br /> '''Sanaubar''' – ist Alis Frau. Sie gebiert Hassan als Folge einer Affäre mit Baba. Sie verlässt danach ihr Zuhause, um ein Leben als [[Zigeuner|Zigeunerin]] zu führen. Sie hatte vielleicht auch mit einem afghanischen Armeesoldaten eine Affäre, was dieser gegenüber Hassan behauptet hat. Ob das wahr ist, oder ob der Soldat sich nur über die Hazara lustig machen wollte, ist nie aufgeklärt worden. Als Hassan erwachsen ist, kehrt sie aufgrund von Schuldgefühlen zu ihm zurück, da sie ihn verlassen hat, als er noch ein kleines Kind war. Sie hat außerdem einen großen Stellenwert für Suhrab als Großmutter, der ihr den Spitznamen „Sasa“ gegeben hat.<br /> <br /> '''Farid''' – ein [[Tadschiken|tadschikischer]] Fahrer, der zunächst Amir nicht leiden kann, später aber sich mit ihm anfreundet. Zwei der sieben Töchter von Farid waren von einer Landmine Jahre zuvor getötet worden, wobei auch seine linke Hand verstümmelt und einige seiner Zehen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Farid ist Amirs Fahrer, der Informationen und Kenntnisse über das aktuelle Afghanistan hat und dadurch eine große Hilfe bei der Suche nach Suhrab ist. Nach einer Nacht bei der verarmten Familie von Farids Bruder versteckt Amir ein Bündel Geld unter der Matratze, auf der er schläft, damit er sich bei dieser armen Familie für die Gastfreundschaft dankbar erweisen kann.<br /> <br /> == Erfolge ==<br /> Als Khaled Hosseini den Roman „Drachenläufer“ 2003 veröffentlichte, rechnete kaum einer damit, dass dieses Buch zu einem großen Erfolg werden würde. Der Drachenläufer wurde aber zu einem Weltbestseller. Acht Millionen Exemplare wurden von dem Buch bis heute verkauft und es ist in 34 Sprachen verfügbar. Außerdem ist der Roman im Jahr 2007 als Film erschienen. <br /> <br /> Drachenläufer erhielt den südafrikanischen Buchpreis im Jahr 2004. Laut dem amerikanischen Buchverlag „ [[Nielsen BookScan]]“ war es auch der erste Bestseller im Jahr 2005 in den USA. Der Roman wurde auch zum Buch des Jahres 2006 und 2007, einer Liste von 60 Titeln gewählt, die von Marktteilnehmern eingereicht wurde und gewann den Penguin/Orange Reading Preis des zweitgrößten Buchverlags der Welt „[[Penguin Books]]“. <br /> <br /> Neben der Verfilmung wurde der Roman auch als Bühnenstück in den USA aufgeführt. Die Bühnenpremiere von Drachenläufer fand auf der „[[Arizona Theatre Company]]“ Bühne im September 2009 statt.<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Der Roman erschien im Jahr 2003 – also nach dem 11. September 2001 – während des Afghanistankrieges. Er weckt Interesse und Solidarität für den Islam, aber malt das Bild der Taliban rein schwarz. Das bezieht sich nicht nur auf die Herrschaft, die die Taliban über Afghanistan ausüben, sondern auch persönlich auf die wenigen im Roman vorkommenden Taliban (Kindsmissbrauch). Der Roman wird daher auch als [[Propaganda]] für den [[Krieg in Afghanistan seit 2001]] eingeordnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=14636 |titel=Über Drachenläufer, Frauenschicksale und andere Propagandatricks |werk=Neue Rheinische Zeitung |zugriff=2010-01-08}}&lt;/ref&gt; Allerdings konnten Forschungen vor Ort bestätigen, dass z. B. Kindesmissbrauch in Afghanistan weit verbreitet ist.&lt;ref&gt;{{<br /> cite news|url=http://articles.sfgate.com/2010-08-29/opinion/22949948_1_karzai-family-afghan-men-president-hamid-karzai|date=2010-08-29|accessdate=2010-09-03|title=Afghanistan's dirty little secret |work=The San Francisco Chronicle (in Englisch) | first=Joel | last=Brinkley}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Verfilmung ==<br /> {{Hauptartikel |Drachenläufer (Film)}}<br /> <br /> Im Jahre [[Filmjahr 2007|2007]] wurde der Roman vom deutsch-schweizerischen Regisseur [[Marc Forster]] nach einem Drehbuch von [[David Benioff]] verfilmt. Gedreht wurde in verschiedenen Orten in [[Kalifornien]] und in [[China]].&lt;ref&gt;[http://german.imdb.com/title/tt0419887/locations Filming locations für The Kite Runner, abgerufen am 20. Dezember 2007]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.perlentaucher.de/buch/15873.html Rezensionsnotizen in perlentaucher.de]<br /> * [http://www.khaledhosseini.com/ Homepage von Khaled Hosseini]<br /> * [http://www.berlinverlage.de/autor/autorDetails.asp?autorID=6 Interview mit dem Autor (Berlinverlage)]<br /> * [http://www.zeit.de/2007/39/KA-Hosseini Interview mit dem Autor (Die Zeit)]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Drachenlaufer}}<br /> [[Kategorie:Kinder- und Jugendliteratur]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Englisch)]]<br /> [[Kategorie:Literarisches Werk]]<br /> <br /> <br /> [[en:The Kite Runner]]<br /> [[fa:بادبادک باز]]<br /> [[fr:Les Cerfs-volants de Kaboul]]<br /> [[he:רודף העפיפונים]]<br /> [[it:Il cacciatore di aquiloni]]<br /> [[ja:君のためなら千回でも]]<br /> [[nl:De vliegeraar]]<br /> [[no:Drageløperen]]<br /> [[nn:The Kite Runner]]<br /> [[pt:The Kite Runner]]<br /> [[ta:த கைட் ரன்னர்]]</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Drachenl%C3%A4ufer&diff=78668796 Diskussion:Drachenläufer 2010-09-03T21:08:07Z <p>Tcheh: /* Propaganda?? */</p> <hr /> <div>== Schluss des Romans ==<br /> Ich bin der Meinung, dass der Schluss des Romans bisher zu kurz gekommen ist. Immerhin trägt Suhrab tiefe Narben aus seiner Zeit als Waisenkind und Lustobjekt des Assif davon. Diese Erlebnisse haben den Jungen schwer traumatisiert, eine einfache Rückkehr ins ''business as usual'' nicht möglich. Der Schuld und Sühne- Charakter von Amirs Verhalten wäre ansonsten auch zu einfach aufgelöst! Es ist aber die Stärke dieses Romans. {{unsigned|Diesie40|13:01, 26. Mär. 2008|-- [[Benutzer:Jesi|Jesi]] 15:32, 26. Mär. 2008 (CET)}}<br /> <br /> == Übersetzung ins Deutsche nicht-deutscher Autoren ==<br /> <br /> Was ich in einem Text eines nicht-deutschsprachigen Autors vor mir habe, ist der Text/die Übersetzung eines Dritten. Wenn der keine Einfühlung in den Stoff des vorliegenden Buches findet, dann kommt etwas heraus, was nicht zu dem Original passt. In unserem Fall ist jedoch festzustellen, dass die beiden Übersetzer (der 2. Auflage) hervorragende Arbeit geleistet haben. Das ist keinesfalls die Regel!!!<br /> --[[Benutzer:Diesie40|Dietrich von Bonn]] 10:48, 28. Mär. 2008 (CET)<br /> :Aber die WP schreibt dazu keine Einschätzungen im Stile von ''Das konnte natürlich nur mithilfe der Übersetzer gelingen, die sich hervorragend in die erzählte Geschichte hineingefunden haben. Großes Kompliment dafür.''. Hier sollte ausschließlich der ''enzyklopädische'' Charakter im Vordergrund stehen. Und wenn der eine oder andere Autor dem einen oder anderen Übersetzer ein Denkmal setzen will, dass muss er sich eine Homepage zulegen. WP ist dafür nicht da. &lt;small&gt;(Ich könnte jetzt auch drei Ausrufezeichen verwenden; ich finde aber, dass das kein guter Stil ist.)&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:Jesi|Jesi]] 15:49, 28. Mär. 2008 (CET)<br /> <br /> ==Unbedingt überarbeiten!==<br /> Schön, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, einen Artikel anzulegen - doch stilistisch muss da noch einiges getan werden! Ich habe mal mit den Personen angefangen ... aber leider, die Zeit... --[[Benutzer:JonValkenberg|JoVV]] 14:45, 1. Mär. 2010 (CET)<br /> *&quot;...Hassans Vater Ali verlässt das Haus mit seinem Sohn, um der Schande zu entgehen&quot; Der Satz ist immer noch bullshit. --[[Spezial:Beiträge/118.208.201.61|118.208.201.61]] 12:10, 22. Apr. 2010 (CEST)<br /> :*...Und immer noch! Nur blöd dass man es immer wieder revertet... --[[Spezial:Beiträge/203.52.130.137|203.52.130.137]] 02:19, 27. Apr. 2010 (CEST)<br /> <br /> ==Propaganda??==<br /> Also den Roman als Propaganda einzuordnen ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Zu behaupten die Taliban &quot;seien nicht so schlimm&quot; ist da wohl mehr Propaganda...also echt jetzt....das ist als ob man den Film &quot;Schindlers Liste&quot; auch als Propaganda gegen die Nazis einordnet....diesen Satz sollte man unbedingt streichen, egal was eine gewisse, politisch wohl nicht neutrale Zeitung dazu sagt....ich verstehe nicht, wieso Islamismus und islamischer Faschismus immer noch -ausgerechnet von der &quot;toleranten&quot;, &quot;demokratischen&quot;, &quot;feministischen&quot; Linken Seite verharmlost wird...[[Benutzer:Eromae|Eromae]] 22:28, 4. Mai 2010 (CEST)<br /> <br /> Da kann ich nur zustimmen. Entweder sollte der Hinweis auf den Artikel gelöscht werden oder die Gegenposition erwähnt werden, ich werde anfangen mit diesem Artikel:<br /> [http://articles.sfgate.com/2010-08-29/opinion/22949948_1_karzai-family-afghan-men-president-hamid-karzai Afghanistan's dirty little secret ]<br /> nach lektüre der englischen wiki-eintrags mit ähnlichen zitaten, hatte ich diesen artikel dort auch erwähnt.<br /> --[[Benutzer:Tcheh|Tcheh]] 23:07, 3. Sep. 2010 (CEST)</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Drachenl%C3%A4ufer&diff=78668777 Diskussion:Drachenläufer 2010-09-03T21:07:28Z <p>Tcheh: /* Propaganda?? */</p> <hr /> <div>== Schluss des Romans ==<br /> Ich bin der Meinung, dass der Schluss des Romans bisher zu kurz gekommen ist. Immerhin trägt Suhrab tiefe Narben aus seiner Zeit als Waisenkind und Lustobjekt des Assif davon. Diese Erlebnisse haben den Jungen schwer traumatisiert, eine einfache Rückkehr ins ''business as usual'' nicht möglich. Der Schuld und Sühne- Charakter von Amirs Verhalten wäre ansonsten auch zu einfach aufgelöst! Es ist aber die Stärke dieses Romans. {{unsigned|Diesie40|13:01, 26. Mär. 2008|-- [[Benutzer:Jesi|Jesi]] 15:32, 26. Mär. 2008 (CET)}}<br /> <br /> == Übersetzung ins Deutsche nicht-deutscher Autoren ==<br /> <br /> Was ich in einem Text eines nicht-deutschsprachigen Autors vor mir habe, ist der Text/die Übersetzung eines Dritten. Wenn der keine Einfühlung in den Stoff des vorliegenden Buches findet, dann kommt etwas heraus, was nicht zu dem Original passt. In unserem Fall ist jedoch festzustellen, dass die beiden Übersetzer (der 2. Auflage) hervorragende Arbeit geleistet haben. Das ist keinesfalls die Regel!!!<br /> --[[Benutzer:Diesie40|Dietrich von Bonn]] 10:48, 28. Mär. 2008 (CET)<br /> :Aber die WP schreibt dazu keine Einschätzungen im Stile von ''Das konnte natürlich nur mithilfe der Übersetzer gelingen, die sich hervorragend in die erzählte Geschichte hineingefunden haben. Großes Kompliment dafür.''. Hier sollte ausschließlich der ''enzyklopädische'' Charakter im Vordergrund stehen. Und wenn der eine oder andere Autor dem einen oder anderen Übersetzer ein Denkmal setzen will, dass muss er sich eine Homepage zulegen. WP ist dafür nicht da. &lt;small&gt;(Ich könnte jetzt auch drei Ausrufezeichen verwenden; ich finde aber, dass das kein guter Stil ist.)&lt;/small&gt; -- [[Benutzer:Jesi|Jesi]] 15:49, 28. Mär. 2008 (CET)<br /> <br /> ==Unbedingt überarbeiten!==<br /> Schön, dass sich jemand die Mühe gemacht hat, einen Artikel anzulegen - doch stilistisch muss da noch einiges getan werden! Ich habe mal mit den Personen angefangen ... aber leider, die Zeit... --[[Benutzer:JonValkenberg|JoVV]] 14:45, 1. Mär. 2010 (CET)<br /> *&quot;...Hassans Vater Ali verlässt das Haus mit seinem Sohn, um der Schande zu entgehen&quot; Der Satz ist immer noch bullshit. --[[Spezial:Beiträge/118.208.201.61|118.208.201.61]] 12:10, 22. Apr. 2010 (CEST)<br /> :*...Und immer noch! Nur blöd dass man es immer wieder revertet... --[[Spezial:Beiträge/203.52.130.137|203.52.130.137]] 02:19, 27. Apr. 2010 (CEST)<br /> <br /> ==Propaganda??==<br /> Also den Roman als Propaganda einzuordnen ist meiner Meinung nach eine Frechheit. Zu behaupten die Taliban &quot;seien nicht so schlimm&quot; ist da wohl mehr Propaganda...also echt jetzt....das ist als ob man den Film &quot;Schindlers Liste&quot; auch als Propaganda gegen die Nazis einordnet....diesen Satz sollte man unbedingt streichen, egal was eine gewisse, politisch wohl nicht neutrale Zeitung dazu sagt....ich verstehe nicht, wieso Islamismus und islamischer Faschismus immer noch -ausgerechnet von der &quot;toleranten&quot;, &quot;demokratischen&quot;, &quot;feministischen&quot; Linken Seite verharmlost wird...[[Benutzer:Eromae|Eromae]] 22:28, 4. Mai 2010 (CEST)<br /> <br /> Da kann ich nur zustimmen. Entweder sollte der Artikel gelöscht werden oder die Gegenposition erwähnt werden, ich werde anfangen mit diesem Artikel:<br /> [http://articles.sfgate.com/2010-08-29/opinion/22949948_1_karzai-family-afghan-men-president-hamid-karzai Afghanistan's dirty little secret ]<br /> nach lektüre der englischen wiki-eintrags mit ähnlichen zitaten, hatte ich diesen artikel dort auch erwähnt.<br /> --[[Benutzer:Tcheh|Tcheh]] 23:07, 3. Sep. 2010 (CEST)</div> Tcheh https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Joseph_Goebbels&diff=77934807 Diskussion:Joseph Goebbels 2010-08-16T21:27:17Z <p>Tcheh: Neuer Abschnitt /* Tagebücher */</p> <hr /> <div>{{Diskussionsseite}}<br /> {{Archivübersicht|{{Archiv-Liste Jahre|{{FULLPAGENAME}}/Archiv/|richtung=aufsteigend}}}}<br /> {{Autoarchiv|Alter=60|Ziel='((Lemma))/Archiv/((Jahr))'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=3|Frequenz=montags}}<br /> <br /> == Die widersprüchliche Persönlichkeit ==<br /> <br /> Unter diesem Titel ist heute ein langer neuer Abschnitt eingestellt worden, der ausschließlich mit [[Primärquelle]]n belegt ist. Dies ist nach [[WP:Q]] unerwünscht - wir benutzen für unsere Artikel [[WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen?|zuverlässige, und das heißt zuvörderst anerkannte wissenschaftliche Sekundärquellen]]. Als Arbeitsgrundlage nennt der Benutzer ein Buch, das zwar in einem anerkannnten Wissenschaftsverlag erschienen ist, doch dies erst vor wenigen Wochen, sodass es noch nicht rezensiert wurde. Ob dies Buch jemals Anerkennung in der scientific community erhalten wird, kann man also noch gar nicht sagen. Obendrein scheint mir der Textblock den Rahmen oder zumindest die Gliederung des Artikels zu sprengen, der ja bislang hauptsächlich chronologisch und nicht nach Sachthemen gebliedert war. Wie man weiter verfahren soll, weiß ich selber noch nicht. Irgendwelche Meinungen? Gruß an alle, --[[Benutzer:Phi|Φ]] 14:46, 11. Jun. 2010 (CEST)<br /> :Hat sich wohl durch das beherzte Eingreifen von [[Benutzer:Prüm]] erledigt. --[[Benutzer:Phi|Φ]] 15:17, 11. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> Wenn man über Goebbels' Vorstellungen sprechen will, sind die Tagebücher die wichtigste Quelle. Diese werden deshalb so ausführlich zitiert, weil sie Goebbels' Gedanken zeitnah wiedergeben und zudem sehr plastisch formuliert sind. <br /> <br /> Aber zu jedem der behandelten Punkte ist auch eine Sekundärquelle angegeben. Diese (Zelle: Hitlers zweifelnde Elite) ist eine von Sönke Neitzel, Mainz, betreute Dissertation, ist also von Fachhistorikern überprüft. Eine erste wissenschaftliche Rezension liegt vor: <br /> <br /> http://www.koeblergerhard.de/ZRG128Internetrezensionen2011/ZelleKarl-Guenter-HitlerszweifelndeElite.htm<br /> <br /> Der Rezensent, Martin Moll, ist mit Publikationen über das Dritte Reich hervorgetreten. Ich denke, die Sekundärquelle ist damit zitierfähig.<br /> <br /> Der Artikel &quot;Joseph Goebbels&quot; ist hinsichtlich der meisten Abschnitte chronologisch gegliedert, aber es gibt bereits Ausnahmen, s. &quot;Goebbels' Einstellung zum Judentum&quot;, &quot;Familie&quot;. Wenn man über Verhaltensweisen sprechen will, so könnte man das natürlich thesenhaft tun - aber dann würde der Leser das nicht verstehen. Deshalb werden sie in meinem Beitrag aus typischen Episoden abgeleitet. Chronologisch lässt sich das schlecht machen.<br /> <br /> Ich schlage nochmalige Überprüfung vor. Gruß -- [[Benutzer:Hans Arnold|Hans Arnold]] 16:33, 11. Jun. 2010 (CEST)<br /> :Hallo Hans Arnold,<br /> :angesichts deiner hohen Motivation, die frisch erschienene Dissertation von Karl-Günter Zelle in der Wikipedia publik zu machen, drängt sich mir der Verdacht auf, dass du da ein ganz persönliches Interesse verfolgst. Sollte dem so sein, ist das keine gute Voraussetzung für die Artikelarbeit, siehe [[Wikipedia:Interessenkonflikt]]. Wäre es nicht besser, dein Wissen in die bestehende Artikelstruktur einzubringen, statt einen solchen Block, der doch wie ein Fremdkörper wirkt? Dadurch ließen sich auch störende Doubletten im Artikeltext vermeiden. Die zahlreichen Dinge, die du über Hitlers Elite weißt, lassen sich zudem gewiss auch mit anderen, bereits etablierten Sekundärquellen belegen. Was die Verwendung von Primärquellen betrifft, so ist die Wikipedia eigen: Lies bitte [[WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen?]]. Was die Reputabilität deiner Arbeit betrifft, schlage ich vor, doch noch ein wenig Geduld zu üben - das [[Zentrissimum integrativer europäischer Legistik]] ist noch keine sehr beeindruckende Referenz. Bei weiteren Fragen zu den Regularien und Usancen der Wikipedia kannst du dich gerne über meine Diskussionsseite an mich wenden. Mit freundlichen Grüßen, --[[Benutzer:Phi|Φ]] 17:18, 11. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Ich bin der Ansicht, Dein Beitrag ist zu sehr argumentativ-illustrativ geschrieben. Er greift willkürlich vier Episoden heraus, um daran etwas zu zeigen. Gewünscht wird aber eine deskriptiv-normative Gesamtdarstellung. Diese kann und soll durchaus durch Beispiele unterstützt werden. Allerdings nicht in dem Sinne, dass die Beispiele der &quot;Aufhänger&quot; sind, an dem sich dann die Beschreibung orientiert, sondern so, dass die Gesamtdarstellung die Linie vorgibt. Hoffe ich habe verständlich ausgedrückt, worauf ich hinauswill. --[[Benutzer:Prüm|Prüm]] 17:28, 11. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> Hallo Prüm, vielleicht führt folgender Kompromissvorschlag weiter: Ich baue die Episoden in die chronologischen Abschnitte ein. (Dann wäre der über die Ardennenoffensive etwas verloren, ich würde ihn durch einen im Rahmen des &quot;Totalen Krieges&quot; ersetzen.) Um hieraus Schlussfolgerungen zu ziehen, wird hinter &quot;Familie&quot; ein weiterer thematischer Block &quot;Goebbels' Persönlichkeit&quot; angefügt mit einem Überblick über unterschiedliche Deutungen (meist als &quot;Opportunist&quot;, so Joachim Fest).<br /> <br /> Über zuverlässige Quellen sollten wir vielleicht nochmals sprechen: Biographische Artikel ohne Bezug auf Zeitzeugnisse wie Tagebücher, Reden, Briefe, Memoiren werden etwas schwierig. So habe ich beispielsweise vor, einmal einen Beitrag über Hitlers Ideologie zu liefern. Dabei sind die wichtigsten Quellen &quot;Mein Kampf&quot;, Reden, Tischgespräche u. ä. Und das Abstruse in zentralen Vorstellungen Hitlers erschließt sich dem Leser am eindrücklichsten durch das wörtliche Zitat.<br /> <br /> Gruß -- [[Benutzer:Hans Arnold|Hans Arnold]] 14:22, 14. Jun. 2010 (CEST)<br /> :Hallo Hans Arnold, hier werden keine Primärquellen interpretiert, sondern die Interpretationen anderer referiert, die sich in [[WP:Q#Was sind zuverlässige Informationsquellen|zuverlässigen Informationsquellen]] finden. Eigene Interpertaionen sind [[WP:TF|Theoriefindung]] und daher unerwünscht. Ansonsten begrüße ich deinen Vorschlag, am Ausbau des Artikels in der bestehenden Struktur mitzuarbeiten. Mit freundlichen Grüßen, --[[Benutzer:Phi|Φ]] 14:28, 14. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> Hallo Phi, mir geht es nicht um Theoriefindung und nicht um eigene Interpretationen. Aber häufig ist ein Zitat ein schlagender Beleg für einen Tatbestand. Auch der jetzige Goebbels-Artikel enthät eine Reihe von Zitaten, so wie viele andere Artikel auch. Sicher sollen diese alle jetzt nicht getilgt werden?<br /> <br /> Mit freundlichen Grüßen -- [[Benutzer:Hans Arnold|Hans Arnold]] 13:36, 15. Jun. 2010 (CEST)<br /> :Wir sind, denke ich, d'accord: Die eigentliche These ist jeweils aus der Sekundärliteratur zu belegen, als Illustration ist ein Zitat aus einer Primärquelle oft sinnvoll, insbesondere, wenn es auch in der benutzten Sekundärliteratur zitiert wurde. Freundliche Grüße zurück, --[[Benutzer:Phi|Φ]] 14:33, 15. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> Danke. Werde in diesem Sinne an dem Artikel arbeiten, aber nicht sofort. Mit freundlichen Grüßen -- [[Benutzer:Hans Arnold|Hans Arnold]] 15:02, 16. Jun. 2010 (CEST)<br /> <br /> Hallo Φ, <br /> <br /> ich habe mir den Goebbels-Artikel jetzt vorgenommen. Ich denke, er bedarf einer gründlichen Überarbeitung: Es gibt Fehler, Einzelnachweise fehlen und wichtige Bereiche sind nicht enthalten: Goebbels‘ Ideologie (außer Antisemitismus), die Stennes-Krise, die Sudetenkrise, die Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg, seine Tätigkeit im Rahmen des Totalen Krieges (er führte der Wehrmacht zwischen Juli und Oktober 1944 fast 700.000 neue Soldaten zu).<br /> <br /> Es erscheint untunlich, den ganzen Artikel auf einmal zu überarbeiten, dies sollte vielmehr kapitelweise geschehen. Ich schaffe das auch zeitlich nicht anders. Das bedeutet natürlich, dass es in einer gewissen Zeitspanne Zwischenstände gibt.<br /> <br /> Ich schlage folgende Kapitelgliederung vor:<br /> <br /> 1 Frühe Jahre<br /> <br /> 1.1 Herkunft und Kindheit<br /> <br /> 1.2 Studium und Berufe<br /> <br /> 2 Der Aufstieg<br /> <br /> 2.1 Der Weg zum Nationalsozialismus<br /> <br /> 2.2 Die Begegnung mit Hitler<br /> <br /> 2.3 Die ideologische Entwicklung<br /> <br /> 2.3.1 Sozialismus<br /> <br /> 2.3.2 Das “heilige Russland”<br /> <br /> 2.3.3 Antisemitismus<br /> <br /> 2.3.4 Opfer und Erlösung<br /> <br /> 3 Gauleiter in Berlin<br /> <br /> 3.1 Erste Auftritte in Berlin<br /> <br /> 3.2 Der “Angriff“<br /> <br /> 3.3 Horst Wessel<br /> <br /> 3.4 Unterwanderung der Demokratie<br /> <br /> 3.5 Wahlen<br /> <br /> 3.6 Propagandaleiter<br /> <br /> 3.7 Die Stennes-Krise<br /> <br /> 3.8 Vor der Macht<br /> <br /> 4 An der Macht<br /> <br /> 4.1 Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda<br /> <br /> 4.2 Die Sudetenkrise<br /> <br /> 4.3 Die „Reichskristallnacht“<br /> <br /> 5 Zweiter Weltkrieg<br /> <br /> 5.1 Kriegspropaganda<br /> <br /> 5.2 Deportation der Juden<br /> <br /> 5.3 Der Totale Krieg<br /> <br /> 5.4 Vereitelung des Putsches vom 20. Juli 1944<br /> <br /> 5.5 Suizid<br /> <br /> 6 Familie<br /> <br /> 7 Goebbels‘ Persönlichkeit in der Forschung<br /> <br /> 8 Goebbels-Vergleiche<br /> <br /> 9 Siehe auch<br /> <br /> 10 Texte von Goebbels<br /> <br /> 10.1 Publizierte Texte (Auswahl)<br /> <br /> 10.2 Nicht publizierte Texte (Auswahl)<br /> <br /> 10.3 Tagebücher<br /> <br /> 11 Literatur<br /> <br /> 12 Filmische Bearbeitungen<br /> <br /> 12.1 Kino<br /> <br /> 12.2 Fernsehen<br /> <br /> 13 Weblinks<br /> <br /> 14 Einzelnachweise<br /> <br /> <br /> Beim Bearbeiten können sich hierbei natürlich noch Änderungen ergeben.<br /> <br /> Bist Du einverstanden? Ich freue mich auf Deine kritische Begleitung. Gruß-- [[Benutzer:Hans Arnold|Hans Arnold]] 11:29, 29. Jul. 2010 (CEST)<br /> :Hallo Hans Arnold, das sieht doch ausgesprochen vernünftig aus. Allenfalls würde ich, wenn es irgend geht, die Artikel in Abschnittsüberschriften weglassen, das ist hier so üblich. Danke im Voraus für deine Mühen, ich stehe zu freundlicher Beratung bei Bedarf gerne zur Verfügung. Gruß zurück, --[[Benutzer:Phi|Φ]] 14:31, 29. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> <br /> Hallo Φ,<br /> <br /> hier ist die Überarbeitung der Abschnitte 1.2 und 2.<br /> <br /> Offensichtliche Fehler habe ich entfernt. Durchgehend habe ich Einzelnachweise eingefügt und auch das Literaturverzeichnis erweitert.<br /> <br /> Den Abschnitt über den Antisemitismus habe ich geteilt. Der erste Teil ist nach vorn verlagert und umformuliert. Auch der an Ort und Stelle verbliebene bedarf später der Erweiterung. Die Darstellung von Goebbels‘ Ideologie habe ich ergänzt.<br /> <br /> Bisher war Goebbels‘ Verhältnis zu Frauen ausgespart. Ich denke, damit fehlte ein wichtiger Teil seiner Persönlichkeit.<br /> <br /> Was meinst Du?<br /> <br /> Offene Fragen:<br /> <br /> 1. Kennt jemand das Todesjahr der jüngsten Schwester Maria Katharina?<br /> <br /> 2. „Anschließend wollte er am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] teilnehmen, wurde jedoch wegen seiner Behinderung als nicht für den Militärdienst geeignet eingestuft.“<br /> Hierzu kenne ich keinen Beleg. Wohl leistete er vorübergehend militärischen Hilfsdienst, also Verwaltungsarbeit.<br /> <br /> 3. „Einem in Freiburg drohenden Ausschluss kam er durch einen Ortswechsel zum Unitas-Verein Würzburg zuvor. Aus diesem trat er im Wintersemester 1918/1919 aus, um einem auch dort drohenden Ausschluss zuvorzukommen.“<br /> Dass er im Sommersemester 1919 nicht mehr der Unitas angehörte, ist belegt. Zu drohenden Ausschlüssen finde ich nichts.<br /> <br /> 4. „…unter anderem bei dem von ihm verehrten, jüdischen Literaturwissenschaftler Professor [[Friedrich Gundolf]], der ihm auch das Thema seiner Dissertation gab.“<br /> Laut Reuth, S. 53, wurde ihm das Thema von Waldberg gestellt.<br /> <br /> Gruß -- [[Benutzer:Hans Arnold|Hans Arnold]] 13:10, 10. Aug. 2010 (CEST)<br /> :N'Abend Hans Arnold,<br /> :vielen Dank für deine Arbeit. Ich hab sie mal an die hier herrschenden Gepflogenheiten angepasst (du nimmst das bitte nicht übel, siehe zB [[WP:WSIGA]]) und ein wenig am LitVerz rumgebastelt; inhaltlich habe ich noch keine tieferen Einblicke nehmen können. Mach ich aber in den nächsten Tagen, versprochen. Zu deinen Spezialfragen bin ich nicht ganz der richtige Mann, ich kann aber mal sehen, was mein bescheidener Bücherschrank hergiebt. Gruß, --[[Benutzer:Phi|Φ]] 23:06, 10. Aug. 2010 (CEST)<br /> ::So, lieber Hans Arnold, jetzt bin ich deine Änderungen nochmal durchgegangen. Wenig war inhaltlich zu ändern, das meiste betraf Stil und Layout, insbesondere bei den Belegen. Ich persönlich hätte mir an ein paar Stellen noch eine inhaltliche Zuspitzung gewünscht (Michael als nationalsozialistisher Roman, der Streit in Bamberg rein qua Charisma entschieden), aber auch das sieht wohl jeder anders. So viel für diesmal, Gruß, --[[Benutzer:Phi|Φ]] 18:22, 11. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Interner Link zum Wikipedia-Artikel über Hitler ==<br /> <br /> Im ganzen Artikel (jedenfalls nicht bei den ersten zehn Erwähnungen) ist nicht zum Lemma &quot;Adolf Hitler&quot; verlinkt. Könnte das noch jemand bei der ersten Nennung Hitlers einfügen?--[[Spezial:Beiträge/79.220.151.147|79.220.151.147]] 02:40, 25. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Ja. --[[Benutzer:Amberg|Amberg]] 02:45, 25. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Warum die offenkundige Bezeichnung &quot;...für Propaganda&quot;? ==<br /> <br /> ...sonst wurde alles beschönigt. hier jedoch nicht. Wollte man das Wort Propaganda hier andersherum &quot;normalisieren&quot; durch Gewöhnung?--[[Benutzer:Eddyrebel|Eddyrebel]] 00:15, 4. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> :Wo genau? &quot;Reichsminister für Aufklärung und Propaganda&quot; ist die damalige Bezeichnung seines Postens gewesen und nicht mehr. Das hat nix mit Beschönigung zu tun. Abgesehen davon ist Propaganda einfach aus diesem Grund negativ behaftet - ist aber ansonsten ein ganz normales Wort, das auch heute noch Verwendung findet - und zwar in von Nazismus und Antisemitismus völlig unabhängigen Bereichen... Wo ist also genau das Problem? --[[Benutzer:Chika-chaaan|chika-chaaan]] 13:46, 4. Aug. 2010 (CEST)<br /> <br /> == Tagebücher ==<br /> <br /> Der Abschnitt Tagebücher sollte David Irving erwähnen, zwar sehr strittiger, teilweise revisionistischer Historiker, aber nachdem Elke Fröhlich die Goebbels tagebücher entdeckt hat, hat er sie besorgt, gefolgt von vielen Kontroversen, siehe hier:<br /> <br /> (http://en.wikipedia.org/wiki/David_Irving#Goebbels)<br /> <br /> --[[Benutzer:Tcheh|Tcheh]] 23:27, 16. Aug. 2010 (CEST)</div> Tcheh