https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=SugarmanWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-11-23T19:19:20ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.46.0-wmf.3https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ernst_Kabisch&diff=248112109Ernst Kabisch2024-08-28T10:09:11Z<p>Sugarman: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Emil Stumpp Ernst Kabisch.jpg|mini|[[Emil Stumpp]] Ernst Kabisch (1926)]]<br />
[[Datei:Nasleep Eerste Wereldoorlog, burgeroorlog in Duitsland, SFA022823542.jpg|mini|Ernst Kabisch (1920)]]<br />
[[Datei:Invalidenfriedhof, Grabmal Kabisch.jpg|mini|Grabstätte von Helmuth, Ernst und Elisabeth Kabisch auf dem [[Invalidenfriedhof]], Berlin]]<br />
'''Ernst Friedrich Karl Albert Kabisch''' (* [[2. Juni]] [[1866]] in [[Kemnitz (bei Greifswald)|Kemnitz]]<ref>[[Landesarchiv Baden-Württemberg]]/Staatsarchiv Ludwigsburg, Findbuch EL 902/20: ''Spruchkammer 37 – Stuttgart: Verfahrensakten.'' Bestandssignatur EL 902/20 Bü 6563: ''[http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=2-1768130 Kabisch, Ernst Friedrich Karl Albert.]''</ref>; † [[23. Oktober]] [[1951]] in [[Stuttgart]]) war ein deutscher [[Generalstab]]soffizier, zuletzt [[Charakter (Titel)|charakterisierter]] [[General der Infanterie]], und Militärschriftsteller.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Kabisch war ein Sohn des [[Pfarrer]]s Albert Kabisch in [[Dersekow]] und dessen Ehefrau Anna geborene Vogt. Er hatte eine Schwester namens Grete.<ref>Landesarchiv Baden-Württemberg/[[Hauptstaatsarchiv Stuttgart]], Findbuch Q 3/45: ''Familienarchiv Heinrich Günzler.'' Bestandssignatur Q 3/45 Bü 230: ''[http://www.landesarchiv-bw.de/plink/?f=1-2504263 Fotos Albert und Anna Kabisch, geb. Vogt.]''</ref><br />
<br />
Er trat am 29. März 1884 als [[Fahnenjunker]] in das [[1. Westpreußisches Fußartillerie-Regiment Nr. 11|1. Westpreußische Fußartillerie-Regiment Nr. 11]] in [[Toruń|Thorn]] ein, wurde kurz darauf am 11. November 1884 zum [[Fähnrich]] ernannt und am 16. September 1885 zum [[Leutnant|Sekondeleutnant]] befördert. Vom 1. Oktober 1887 bis 30. September 1889 war er an die [[Vereinigte Artillerie- und Ingenieurschule]] kommandiert und wurde nach seiner Rückkehr [[Adjutant]] im II. Bataillon seines Regiments. Vom 1. Oktober 1891 bis 21. Juli 1894 wurde er zur [[Preußische Kriegsakademie|Kriegsakademie]] kommandiert und zwischenzeitlich am 11. September 1893 zum [[Premierleutnant]] befördert. Ende September 1894 heiratete er in [[Toruń|Thorn]] Elisabeth Martens.<ref>''Standesamt Thorn.'' Meldungen vom 24. bis 29. September 1894. In: ''Thorner Presse'' Nr. 230, 2. Oktober 1894, S. 4 [https://kpbc.umk.pl/Content/157190/PDF/KM_01427_1894_230.pdf (online)].</ref><ref>Landesarchiv Baden-Württemberg/[[Hauptstaatsarchiv Stuttgart]], Findbuch Q 3/45: ''Familienarchiv Heinrich Günzler.'' Bestandssignatur Q 3/45 Bü 195: ''[https://www.archivportal-d.de/item/EVHUNKXXFZJ2D5V4VWSDZKPLHVB4JK7R Ahnenpass für Elisabeth Kabisch, geb. Martens.]''</ref> 1898 erhielt er das [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmannspatent]], 1905 wurde er [[Major]] und 1912 [[Oberstleutnant]].<ref name="Laufbahn">Landesarchiv Baden-Württemberg/Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Findbuch Q 3/45: ''Familienarchiv Heinrich Günzler.'' Bestandssignatur Q 3/45 Bü 198: ''[https://www.archivportal-d.de/item/UEQK3IQPAHDP6W7BVYKHAEBTKPP7M6XE Militärische Laufbahn von Ernst Kabisch 1884–1947.]''</ref> Am 22. März 1914 wurde er zum [[Oberst]] befördert und erhielt im Mai das Kommando über das [[5. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 144|5. Lothringische Infanterie-Regiment Nr. 144]], mit dem er in den [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] ausrückte. Im September 1914 verwundet, diente er anschließend im gesamten Kriegsverlauf als Generalstabschef verschiedener Stäbe. Im Juni 1917 wurde er als Chef des Generalstabes der [[XVII. Reserve-Korps (Deutsches Kaiserreich)#Armeeabteilung Scheffer|Armee-Abteilung Scheffer]] zum [[Generalmajor]] befördert. Am 2. November 1917 ernannte man ihn zum Kommandeur der 81. Reserve-Infanterie-Brigade und am 5. März 1918 als Nachfolger [[Oskar von Watter]]s zum Kommandeur der [[54. Infanterie-Division (Deutsches Kaiserreich)|54. Infanterie-Division]], die er über das Ende des Krieges hinaus befehligte.<br />
<br />
In der [[Weimarer Republik]] gehörte er der Vorläufigen [[Reichswehr]] an und befehligte während des [[Ruhraufstand]]s im März und April 1920 die als „Reichswehrbrigade 31“ bezeichnete Formation aus Reichswehr- und [[Sicherheitspolizei (Weimarer Republik)|Sicherheitspolizeitruppen]], die im Raum Wesel/Hamborn/Dorsten operierte und am 19. und 20. März aus Düsseldorf, Mülheim und Dorsten vor den bewaffneten Arbeitern in die [[Zitadelle Wesel|Festung Wesel]] zurückweichen musste.<ref>[[Erhard Lucas]]: ''Märzrevolution 1920.'' Band 3: ''Die Niederlage''. Verlag Roter Stern, Frankfurt am Main 1978, ISBN 3-87877-085-5, S.&nbsp;9.</ref><ref>Dieter Dreetz, Klaus Geßner, Heinz Sperling: ''Bewaffnete Kämpfe in Deutschland 1918–1923'' (= Schriften des [[Militärgeschichtliches Institut der DDR|Militärgeschichtlichen Instituts der DDR]], Kleine Militärgeschichte). [[Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik]], Berlin (Ost) 1988, ISBN 3-327-00511-7, S. 184–187.</ref> Beim Einmarsch in das Ruhrgebiet unter General Oskar von Watter nach dem Scheitern des [[Bielefelder Abkommen]]s besetzte Kabisch mit seinen Kräften einen Bereich zwischen Duisburg, Oberhausen-Osterfeld und dem südlichen Recklinghausen.<ref>Dieter Dreetz, Klaus Geßner, Heinz Sperling: ''Bewaffnete Kämpfe in Deutschland 1918–1923.'' Berlin 1988, S.&nbsp;206.</ref> Am 5. Mai 1920 wurde er als Nachfolger des ebenfalls an der Bekämpfung des Ruhraufstands beteiligten [[Otto Haas (Offizier)|Otto Haas]] Kommandeur der ursprünglich aus [[Freikorps]] gebildeten Reichswehr-Brigade 13 des Übergangsheeres.<ref>Landesarchiv Baden-Württemberg/Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Findbuch M 380: ''Reichswehr-Nachrichtenformationen'' [https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/einfueh.php?bestand=6018 (Vorwort)].</ref> Am 27. September 1920 ernannte man ihn zum Infanterieführer V, das heißt Kommandeur der entstehenden [[5. Division (Reichswehr)|5. Division]] im Wehrkreis V in Stuttgart. In dieser Stellung erfolgte seine Beförderung zum [[Generalleutnant]].<ref name="Laufbahn" /> Im Zuge der weiteren Heeresreduzierung wurde Kabisch am 15. Juni 1921 aus dem aktiven Dienst verabschiedet.<br />
<br />
Im Ruhestand betätigte sich Kabisch als Militärschriftsteller und veröffentlichte eine Vielzahl von Schriften.<br />
<br />
1938 starb seine Frau Elisabeth.<ref>Landesarchiv Baden-Württemberg/Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Findbuch Q 3/45: ''Familienarchiv Heinrich Günzler.'' Bestandssignatur Q 3/45 Bü 165: ''[http://www.archivportal-d.de/item/LCSXSCHDZPGK62ZKMIS3RYAXRT5L4N5E Tod der Elisabeth Kabisch, geb. Martens, Ehefrau von Ernst Kabisch.]''</ref> Ernst Kabisch erhielt am 27. August 1939, dem sogenannten [[Schlacht bei Tannenberg (1914)|Tannenbergtag]], den Charakter als General der Infanterie verliehen.<br />
<br />
Er wurde zum 1. September 1939 zur Verfügung des [[Heer (Wehrmacht)|Heeres]] der [[Wehrmacht]] gestellt, zum Generalstab der [[Heeresgruppe Nord]] (ab 12. Oktober 1939: [[Heeresgruppe B]]) kommandiert und nahm für einige Monate am [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] teil. Am 15. Juni 1940 wurde seine Mobilmachungsbestimmung aufgehoben.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* [[Eisernes Kreuz]] (1914) II. und I. Klasse<br />
* [[Pour le Mérite]] am 9. Oktober 1918<br />
* [[Kronenorden (Preußen)|Kronenorden]] II. Klasse mit Stern und Schwertern im Jahre 1918<br />
* [[Königlicher Hausorden von Hohenzollern|Komtur des Königlichen Hausordens von Hohenzollern]] mit Schwertern im Jahre 1918<br />
* [[Liste der Freikorpsauszeichnungen|Grüne Fangschnur mit dem westfälischen Pferd]] (1919)<ref name="Laufbahn" /><br />
<br />
== Schriften ==<br />
* ''Streitfragen des Weltkrieges 1914–1918.'' Berger. Berlin 1924.<br />
* ''Die Entwaffnungsnote.'' Weise. Stuttgart 1925.<br />
* ''Das Volksbuch vom Weltkrieg.'' in 10 Einzelexemplaren. Mit 374 Abbildungen und 60 von Generalmajor a. D. H. Flaischlen handgezeichneten Kartenskizzen. Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Berlin 1931.<br />
* ''Die Führer des Reichsheeres.'' 1921 und 1931. Dieck. Stuttgart 1931.<br />
* ''Der schwarze Tag. Die Nebelschlacht vor Amiens.'' (8./9. August 1918). Mit vielen Bilder und drei von Generalmajor a. D. H. Flaischlen handgezeichneten Kartenskizzen. Vorhut-Verlag. Berlin 1933.<br />
* ''Lüttich. Deutschlands Schicksalsschritt in den Weltkrieg.'' Mit 17 Bildern und 5 Kartenskizzen von Generalmajor a. D. H. Flaischlen. O. Schlegel. Berlin 1934.<br />
* ''Die Marneschlacht 1914. Eine deutsche Tragödie.'' Mit 8 Bildern und drei von Generalmajor a. D. H. Flaischlen handgezeichneten Kartenskizzen. Vorhut-Verlag. Berlin 1934.<br />
* ''Michael.'' Die große Schlacht in Frankreich im Lenz 1918. O. Schlegel. Berlin 1935.<br />
* ''Verdun. Wende des Weltkrieges.'' Vorhut-Verlag. Berlin 1935.<br />
* ''Falkenhayn und Joffre. Die Schlacht von Verdun in französischem Lichte.'' In: ''Königsberger Zeitung'', 12. Februar 1936.<ref>Nachgewiesen bei [[Holger Afflerbach]]: ''Falkenhayn. Politisches Denken und Handeln im Kaiserreich.'' 2. Auflage, Oldenbourg Verlag, München 1996, S.&nbsp;556.</ref><br />
* ''Um Lys und Kemmel.'' Vorhut-Verlag. Berlin 1936.<br />
* ''Somme 1916.'' Mit 16 Bildern und mit Kartenskizzen von Generalmajor a. D. H. Flaischlen. Berlin 1937.<br />
* ''Der Rumänienkrieg 1916.'' Mit 14 Bildern und 18 Kartenskizzen von Generalmajor a. D. H. Flaischlen. O. Schlegel. Berlin 1938.<br />
* ''Gegen englische Panzerdrachen.'' Loewes Verlag. Stuttgart 1938.<br />
* ''Mackensen rettet Berlin.'' Loewes Verlag. Stuttgart 1939.<br />
* ''Deutscher Siegeszug in Polen.'' Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Stuttgart 1940.<br />
* ''Helden in Fels und Eis.'' Bergkrieg in Tirol und Kärnten. Loewes Verlag. Stuttgart 1941.<br />
* ''Deutscher Siegeszug im Westen.'' Union Deutsche Verlagsgesellschaft. Stuttgart 1942.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hanns Möller: ''Geschichte der Ritter des Ordens pour le mérite im Weltkrieg.'' Band I: ''A–L.'' Verlag Bernard & Graefe, Berlin 1935, S. 542–543.<br />
* [[Dermot Bradley]] (Hrsg.): ''Die Generale der Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang.'' Band 6: ''Hochbaum–Klutmann.'' Biblio Verlag, Bissendorf 2002, ISBN 3-7648-2582-0, S. 326–327.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=116011157|LCCN=no2018114447|VIAF=64747058}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kabisch, Ernst}}<br />
[[Kategorie:Generalstabsoffizier (Preußen)]]<br />
[[Kategorie:Generalstabsoffizier (Deutsches Reich)]]<br />
[[Kategorie:General der Infanterie (Heer der Wehrmacht)]]<br />
[[Kategorie:Militärschriftsteller]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Reichsschrifttumskammer]]<br />
[[Kategorie:Generalmajor (Königreich Preußen)]]<br />
[[Kategorie:Befehlshaber im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)]]<br />
[[Kategorie:Absolvent der Preußischen Kriegsakademie]]<br />
[[Kategorie:Träger des Pour le Mérite (Militärorden)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Preußischen Königlichen Kronenordens 2. Klasse]]<br />
[[Kategorie:Komtur des Königlichen Hausordens von Hohenzollern]]<br />
[[Kategorie:Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse]]<br />
[[Kategorie:Generalleutnant (Reichswehr)]]<br />
[[Kategorie:Person (Ruhraufstand)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1866]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1951]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kabisch, Ernst<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Kabisch, Ernst Friedrich Karl Albert (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher General und Militärschriftsteller<br />
|GEBURTSDATUM=2. Juni 1866<br />
|GEBURTSORT=[[Kemnitz (bei Greifswald)|Kemnitz]]<br />
|STERBEDATUM=23. Oktober 1951<br />
|STERBEORT=[[Stuttgart]]<br />
}}</div>Sugarmanhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Martin_James_Monti&diff=242792484Martin James Monti2024-03-04T08:45:38Z<p>Sugarman: </p>
<hr />
<div>[[File:Martin monti.jpg|thumb|Martin James Monti (1946)]]<br />
'''Martin James Monti''' (* [[24. Oktober]] [[1921]] in [[St. Louis]], [[Vereinigte Staaten|USA]]; † [[11. September]] [[2000]]) war während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] Kampfpilot der [[United States Air Force]] sowie Deserteur, der sich der [[Waffen-SS]] anschloss.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Monti war eines von sieben Kindern seiner Eltern. Sein Vater war ein Finanzmakler, dessen Vorfahren aus Italienischbünden in der [[Schweiz]] in die USA emigriert war, während seine Mutter deutsche Vorfahren hatte. Monti selbst war während der 1930er-Jahre ein Hörer und Befürworter des [[Judenfeindlichkeit|antisemitischen]] Priesters [[Charles Coughlin]], der mit aufhetzenden Ansprachen in Radiosendungen in Erscheinung trat.<br />
<br />
Am 29. November 1942 trat Monti freiwillig in die [[United States Army Air Forces]] ein, wo er ab Anfang 1943 eine Ausbildung zum Piloten absolvierte. Im August 1944 wurde er nach [[Karatschi]] in [[Britisch-Indien]] verlegt und diente im 126th Replacement Depot.<br />
<br />
Monti stellte einen Antrag, nach Italien versetzt zu werden, der aber abgelehnt wurde. Am 1.&nbsp;Oktober 1944 entfernte er sich eigenmächtig von der Truppe, reiste über Kairo und Tripoli nach Neapel und meldete sich am 10.&nbsp;Oktober auf dem Luftwaffen-Stützpunkt bei [[Foggia]], wo die 82nd&nbsp;Fighter Group stationiert war. Auch dort wurde sein Antrag, bei einer Kampfstaffel zu dienen, abgelehnt. Monti begab sich nach [[Pomigliano d’Arco]] zur 354th&nbsp;Air Service Squadron. Dort gab er sich am 13.&nbsp;Oktober als Pilot der 82nd&nbsp;Fighter Group aus und entwendete eine [[Lockheed P-38|P-38 Lightning]]. Damit flog er in das von den Deutschen kontrollierte Norditalien und landete bei [[Mailand]] auf einer Wiese, wo er in Gefangenschaft geriet.<ref>{{Internetquelle|autor=StrategyPage|url=https://www.strategypage.com/cic/docs/cic304b.asp|sprache=en|titel=The Curious Case of Martin James Monti|datum=|zugriff=2016-02-13}}</ref> Jedoch konnte er die Deutschen von seiner Absicht überzeugen, auf ihrer Seite am Krieg teilzunehmen, woraufhin er nach [[Berlin]] verbracht wurde und in die [[SS-Standarte Kurt Eggers]] eintrat. Sein Flugzeug wurde einer [[Wanderzirkus Rosarius|Versuchsstaffel]] der [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] übergeben.<br />
<br />
Monti wirkte bei einigen Propagandasendungen der Deutschen im Radio mit, allerdings mit wenig Erfolg,<ref>{{Literatur|Autor=Richard Lucas|Titel=Axis Sally: The American Voice of Nazi Germany|Verlag=Casemate Publ|ISBN=978-1-935149-43-9|Seiten=114|Datum=2010|Online=[https://books.google.de/books?id=mcbRtSJ2EDkC&pg=PA114&hl=de#v=onepage&q&f=false Google Books]}}</ref> und wurde gegen Kriegsende wieder nach Italien versetzt.<br />
<br />
Nach dem Kriegsende meldete er sich am 10. Mai 1945 bei den [[United States Army|amerikanischen Truppen]]. Er gab vor, mit seiner P-38 von den Deutschen abgeschossen und gefangen genommen worden zu sein. Die SS-Uniform, die er trage, habe er von Partisanen auf der Flucht erhalten. Ein [[Militärgericht|Kriegsgericht]] verurteilte ihn wegen der Entwendung von Kriegsgerät und Desertion<ref>{{Literatur|Titel=Ex-Army Officer Held for Treason; He Is Indicted by Brooklyn Jury on Charge of Deserting Post, Cooperating With Nazis|Sammelwerk=New York Times|Datum=1948-10-15}}</ref> zu 15 Jahren Zwangsarbeit, zudem wurde er degradiert. Monti wurde jedoch bereits 1947 entlassen und schied im Jahr darauf als [[Private (Dienstgrad)|Private]] aus der [[United States Air Force|Air Force]] aus. Nach Ermittlungen des [[Federal Bureau of Investigation|FBI]] aufgrund seiner Unterstützung des Feindes wurde er jedoch wenig später erneut angeklagt und wegen [[Hochverrat]]s zu 25 Jahren Haft und einer Geldstrafe von 10.000&nbsp;US-Dollar verurteilt. Im Jahr 1968 wurde diese Strafe auf Bewährung ausgesetzt.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|LCCN=|NDL=|VIAF=|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2022-11-17}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Monti, Martin James}}<br />
[[Kategorie:Person der NS-Propaganda]]<br />
[[Kategorie:Angehöriger der Waffen-SS]]<br />
[[Kategorie:Militärpilot (United States Army Air Forces)]]<br />
[[Kategorie:Leutnant (United States Army)]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1921]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2000]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Monti, Martin James<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Kampfpilot und Deserteur<br />
|GEBURTSDATUM=24. Oktober 1921<br />
|GEBURTSORT=[[St. Louis]], [[Vereinigte Staaten]]<br />
|STERBEDATUM=11. September 2000<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Sugarmanhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Volkssturmgewehr&diff=222967973Volkssturmgewehr2022-05-18T05:12:33Z<p>Sugarman: /* Varianten */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Volkssturm Gewehr VG 1-5 noBG.png|mini|Volkssturm Gewehr VG 1-5]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-J28787, Volkssturmbataillon an der Oder.jpg|mini|Volkssturmmänner an der [[Oder]], der Soldat ganz links trägt ein Volkssturmgewehr VG 1-5.]]<br />
Als '''Volkssturmgewehr''' oder '''Volksgewehr''' werden mehrere Waffen bezeichnet, die von der [[Wehrmacht]] zur Ausrüstung des [[Volkssturm]]es beschafft wurden.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Entwicklung ===<br />
Nachdem am 18. Oktober 1944 der [[Volkssturm]] gebildet worden war und damit alle „waffenfähigen Männer im Alter von 16 bis 60 Jahren“ wehrdienstpflichtig wurden, stellte sich heraus, dass sie auf keinen Fall mit Waffen aus der laufenden Produktion ausgerüstet werden konnten, da diese nicht einmal annähernd für die [[Wehrmacht]] ausreichten. Im Herbst 1944 betrug der monatliche Verlust an [[Karabiner 98k|Karabinern 98k]] 300.000 Stück, wobei lediglich 200.000 gefertigt werden konnten. Die Wehrmachtsführung war nicht bereit, den Volkssturm auch noch auszurüsten. Allerdings waren im September 35.000 [[Karabiner]] aus der laufenden Fertigung „verschwunden“ – und illegal dem Volkssturm zugeführt worden.<br />
<br />
Zunächst wurden [[Beutewaffe]]n ausgegeben. Diese reichten aber nicht aus, auch konnte keine Munition nachgeführt werden und so wurde die Konstruktion von neuen Waffen geplant. [[SS-Standartenführer]] Purucker vom [[Heereswaffenamt]] (HWA) erhielt den Auftrag, sich um ein Programm für ein möglichst billiges und schnell zu fertigendes Gewehr zu kümmern. Es sollte aus leicht herzustellenden Teilen bestehen, ohne Schmiedeteile oder Tiefziehblech auskommen. Die Firmen Appel in [[Berlin-Spandau]], Bergmann KG in [[Velten]], [[Wilhelm-Gustloff-Stiftung|Gustloff Werke]] in [[Suhl]], [[Walther-Werke]] in [[Zella-Mehlis]] (bzw. im [[KZ Neuengamme]]), [[Deutsche Industriewerke]] in Berlin und die Röchling-Werke in [[Wetzlar]] reichten Entwürfe ein. Hitler genehmigte am 5. November 1944 das Modell der Deutschen Industriewerke.<br />
<br />
Für die Fertigung sollten vorhandene Luftwaffen- und Heeresgewehrläufe sowie vorhandene [[Gewehr 43|Gewehr-43-Magazine]] verwendet werden. Bereits für den Monat Dezember 1944 rechnete Hitler mit der Fertigung von 100.000 Gewehren. Die Bezirksbeauftragten über die Modalitäten zur Fertigung des Volksturmgewehrs wurden aber erst am 8. Dezember 1944 vom Vorsitzenden das Hauptausschusses „Waffen“ beim Reichsminister für Waffen und Kriegsproduktion zusammengerufen und unterrichtet. Die Fertigung sollte dezentral erfolgen. In jedem Gau wurde eine Leitfirma als Hauptauftragnehmer bestimmt, die für die Subunternehmer verantwortlich war. Ein „Stab Volkssturmbewaffnung“ beim jeweiligen [[Gauleiter]] sollte bei der Materialbeschaffung unterstützend wirken. Je nach den technischen Möglichkeiten wurden von jedem [[Gau]] pro Monat zwischen 3.000 und 4.000 Gewehre erwartet, sodass man von monatlichen Gesamtzahl von zwischen 100.000 und 150.000 Gewehren ausging.<br />
<br />
Die Entwicklungsfirma Carl Walther in Zella-Mehlis war Sitz des „Arbeitsausschusses Volksgewehr“, verantwortlich für alle Konstruktions- und Fertigungseinzelheiten.<br />
<br />
=== Produktion ===<br />
Um die Produktion verzögerungsfrei anlaufen zu lassen, sollten zunächst alle irgendwie vorhandenen Gewehrläufe verwendet werden – Maschinengewehrläufe sollten außen abgedreht werden und so die notwendige Form erhalten. Die Fertigung der Automatenteile wurde auf die Firmen [[Rheinmetall]] in [[Düsseldorf]], Astrawerke in [[Chemnitz]] und Metallwerke [[Hamburg-Neuengamme|Neuengamme]] übertragen. Als mögliche monatliche Fertigungszahlen stellten ab Februar (bei genügend vorhandenem Material) in Aussicht:<br />
* Walther-Werke: 100.000 Gewehre<br />
* Steyr-Werke: 15.000 Gewehre<br />
* Rheinmetall-Borsig: 25.000 Gewehre<br />
<br />
Nach dem Verbrauch der vorhandenen Läufe würden neue Tieflochbohrmaschinen benötigt werden, deren Inbetriebnahme jedoch nicht vor Mai/Juni möglich war. Damit war klar, dass vorerst nur die vorhandenen Läufe würden verwendet werden können.<br />
<br />
Um das vorgegebene Ziel erreichen zu können, stellte der Chef des Nachschubwesens im Wehrmachtsführungsstab aus Luftwaffenbeständen 245.000 Maschinengewehrläufe der Typen [[MG 15]], [[MG 17]] und [[MG 81]] und später weitere sonstige 180.000 Reserveläufe zur Verfügung. Diese sollten nach den Planungen für das Volkssturmgewehr umgearbeitet werden.<br />
<br />
Durch die alliierten Bombenangriffe wurden Produktionsstätten und Verkehrswege zerstört; die angestrebte Fertigung von monatlich 100.000 Gewehren blieb daher eine Utopie. Die (nicht überprüfbaren) amtlichen Angaben meldeten eine produzierte Menge von 8.400 Gewehren im Januar, 19.900 Gewehren im Februar und im März 1945 24.700 Gewehren. Für die Zeit danach gibt es keine Angaben mehr.<ref>Seidler S. 193 ff</ref><br />
<br />
== Varianten ==<br />
[[File:Volkssturmgewehr 2 (Mississippi Armed Forces Museum).jpg|thumb|VG 2]]<br />
Es wurden folgende Waffen entwickelt und ausgegeben:<br />
* VG 1, Kaliber [[7,92 × 57 mm]], Originalhersteller [[C. G. Haenel]], Suhl<ref>Terry Gander, Peter Chamberlain: ''Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945 – Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen''. 2. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02481-6, S. 36</ref><br />
* [[Volkssturmgewehr VG 1-5|VG 1-5]], Kaliber [[7,92 × 33 mm]]. Diese Waffe ist bekannt unter den amtlichen Bezeichnungen ''Volkssturmgewehr Spezial'',<ref>{{Webarchiv | url=http://www.ausfuhrkontrolle.info/ausfuhrkontrolle/de/krwaffkontrg/bekanntmachungen/kwkg_29d.pdf | wayback=20071010183611 | text=R&nbsp;I&nbsp;C&nbsp;H&nbsp;T&nbsp;L&nbsp;I&nbsp;N&nbsp;I&nbsp;E<nowiki>*)</nowiki><!--(sic)--> Halbautomatische militärische Gewehre i. S. der Nummer 29 d der Kriegswaffenliste (KWL)}} Richtlinie V B 3 – 10 17 03, [[Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle]], 21. April 1999</ref> aber auch ''Volksgewehr'', ''VG 1-5'' oder ''VG-45''. Es hat einen durch Gasdruck verzögerten Masseverschluss.<ref>[http://web.archive.org/web/20141026125307/http://www.euroarms.net/PDF/Katalog%20Kassel%202007b.pdf Artikel, Bewaffnung des deutschen Volkssturms. In: Internationale Waffen-Börse Kassel 2007. Kuratorium zur Förderung historischer Waffensammlungen e.&nbsp;V., S. 8 und 9]</ref><br />
* VG 2 (Spreewerk Berlin)<br />
* Volkskarabiner 98, ein stark fertigungsvereinfachtes [[Mauser Modell 98]] (hergestellt nur von [[Steyr Mannlicher|Steyr]] mit dem Code „bnz“)<br />
<br />
Die Volkssturmgewehre 1 und 2, sowie die Volkskarabiner konnten bei Bedarf mit einem [[Krummlauf]] ausgestattet werden.<ref>Terry Gander, Peter Chamberlain: ''Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945 – Handwaffen, Artillerie, Beutewaffen, Sonderwaffen'', 2. Auflage, Motorbuch Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-613-02481-6, S. 36</ref><br />
<br />
Weiterhin wurde in Zusammenarbeit mehrerer Hersteller die Volksmaschinenpistole [[MP 3008]], ein Nachbau der englischen [[Sten Gun]], hergestellt. Von den bestellten 1 Mio. Stück wurden nach amerikanischen Angaben maximal 3500 montiert, ob sie noch ausgegeben wurden, ist nicht bekannt.<br />
<br />
Außerdem wurden von verschiedenen Unternehmen Sturmgewehre zur Erprobung entwickelt, von denen nur das VG 1-5 der [[Wilhelm-Gustloff-Stiftung|Gustloff Werke]] in Serie ging.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Franz W. Seidler: ''Deutscher Volkssturm – Das letzte Aufgebot 1944/45.'' Bechtermünz Verlag, 1999, ISBN 3-8289-0329-0<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Handwaffen der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg}}<br />
<br />
[[Kategorie:Gewehr]]</div>Sugarmanhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Gerhard_Mertins&diff=219488403Diskussion:Gerhard Mertins2022-01-24T02:19:51Z<p>Sugarman: /* Ist er ein SS-Mitglied? */</p>
<hr />
<div>== Gründung 1 ==<br />
Weiß jemand mehr zum Thema Gründung des Unternehmens MEREX AG? Dass Otto Skorzeny Mitgründer sein soll, wird laut Bundestagsdrucksache http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/135/1613527.pdf zumindest nicht bestätigt. Außer einer Handvoll Blogs und anderen Webseiten gibt es bislang keine wirlich ordentliche Quelle zu diesem Aspekt...<br />
<br />
-- Mahei 13:46, 23. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
:Nun - da ich den Artikel geschrieben habe, kann ich Dir folgendes dazu sagen.<br />
:#In ehemaligen Quellen (Büchern) der DDR wird Skorzeny neben Mertins als Mitgründer genannt. In manchen wird sogar Mertins explizit nicht genannt, so etwa in den ''Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften der DDR, Abteilung Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Räte'' von 1979 wo steht - ich zitiere: ''„Dort befasse sich eine schon 1963 von dem ehemaligen SS-Führer Skorzeny gegründete Merex-AG mit dem Waffenhandel.“'' Da ich die DDR Quellen grundsätzlich mit Vorsicht genieße, habe ich natürlich auf andere Quellen geschaut, die nicht aus der DDR kommen (da eventuell einseitig gefärbt). Ich wurde auch fündig.<br />
:#Martin A. Lee schreibt in seinem Buch ''The beast reawakens'' von 1999 auf Seite 183: ''„Skorzeny also helped found the Bonn-based Merex Company, which was closely linked to the West German BND spy organization that Gehlen directed until 1968.“'' Und auf Seite 184: ''„Skorzeny´s partner in launching Merex was Gerhard Mertens, (...)“'' (Mertins wird hier falsch geschrieben).<br />
:#Auch spanische Quellen stellen die Beziehung dar. Repräsentant von Merex in Bolivien war Klaus Barbie (da gibt es genügend französische und spanische Quellen). Kontaktmann von Barbie - so die Quellen war Skorzeny. Carlos Basso Prieto schreibt in seinem Buch ''El último secreto de Colonia Dignidad'' auf Seite 191: ''„La CIA contrato a Gehlen. Este a su vez introdujo a Mertins en el negocio de las armas. Mertins, por otra parte, era socio de Skorzeny y de Schwend.“''<br />
:#Vor diesem Hintergrund lies sich der letzte Kapitel von Guido Knopps Buch ''Die SS'' (2002) mit anderen Augen. Dort wird sehr genau beschrieben, wie ehemalige SS-Mitglieder ungestraft flüchten konnten. Eine Schiene führte über Ägypten. Das ist die Mertins - Skorzeny - Linie. Viel Spaß beim Nachrecherchieren wünscht --[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 09:55, 24. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
::Vielen Dank! -- Mahei 00:28, 24. Jul. 2011 (CEST)<br />
<br />
: Hallo '''KarlV''': Warum wird die Verbindung zu [[Klaus Barbie]] nicht im eigentlichen Beitrag zu G.M. erwähnt? Dürfte doch ein wesentlicher Punkt sein, oder? Auch die Quelle: "Peter Hammerschmidt, Die Nachkriegskarriere des „Schlächters von Lyon“ Klaus Barbie und die westlichen Nachrichtendienste" wird zwar unten gebracht, aber die Verbindung zu Klaus Barbie komplett ignoriert - finde ich sehr, sehr schade. Lässt sich da noch was machen? Danke und Gruss [[Benutzer:Michael KR|Michael KR]] ([[Benutzer Diskussion:Michael KR|Diskussion]]) 14:58, 18. Jun. 2020 (CEST)<br />
<br />
:: P.S.: "wie ehemalige SS-Mitglieder ungestraft flüchten konnten" - die sogenannten [[Rattenlinien]] sind doch allgemein bekannt und sind hier auf Wiki ausführlich erörtert. Auch dazu fällt einem aufrechten Demokraten kaum was zu ein - unfassbar eigentlich! Und der rote Faden zieht sich bis zur heutigen Zeit. [[Benutzer:Michael KR|Michael KR]] ([[Benutzer Diskussion:Michael KR|Diskussion]]) 15:03, 18. Jun. 2020 (CEST)<br />
<br />
::Das Lemma ist Mertins, und ein Unterpunkt die Merex AG. Im Artikel Barbie wird seine Funktion bei der Merex dargestellt. Barbie war jedoch auch nur einer von vielen. Wie würdest Du das denn im Artikel darstellen? --[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''KarlV'''</span>]] 16:06, 18. Jun. 2020 (CEST)<br />
<br />
== Gründung 2 ==<br />
<br />
''Zusammen mit Otto Skorzeny gründete Mertins 1963 in Vevey, Schweiz die Exportfirma MEREX AG (...).''<br />
<br />
Die mehrtägigen Feiern zum 25. Firmenjubiläum fanden im Mai 1985 in Königswinter statt. Folglich muß die Firma bereits 1960 gegründet worden sein. --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 12:17, 8. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
Wenn Du eine Quelle für die Gründung 1960 hättest, wäre das prima. Gruß--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 08:39, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
:[[Eckart Spoo]]: ''Geschäfte mit Mordgeräten''. In: ''Die Vergangenheit, die nicht endete. Machtrausch, Geschäft und Verfassungsverrat im Justizskandal Brühne-Ferbach''. Hrsg. [[Ulrich Sonnemann]], Focus Verlag, Giessen 1985, ISBN 3-88349-324-4. Seite 15/16.<br />
:Spoo schreibt auf der ersten Seite seines Beitrags über die Feierlichkeiten 1985 und erwähnt auf der zweiten Seite explicit 1960 als Gründungsjahr. --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 09:44, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
::Spoo ist als solider und seriöser Rechercheur bekannt. Halt - es gibt die Merex in Bonn - die ist älter als die Merex in der Schweiz. ES kann sein, dass sich Spoo auf die Merex-AG Königswinter beszieht. Da war Skorzeny auch noch nicht dabei. Das war er erst in der Schweiz.--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 10:08, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
Ich habe nochmals nachgeschaut. Es gibt mindestens drei verschiedene Quellen, die 1963 nennen und nicht 1960. Eine Quelle ist recht ausführlich, ich zitiere: ''1963 - Gründung der MEREX AG in der Schweiz, Anteile im Besitz der Familie Mertins. Aktivvermögen belauft sich auf 10 Millionen Deutsche Mark. 1964 - Gründung der deutschen Filiale der MEREX AG in Bonn. (Heute Deutsche MEREX GMBH, Stammkapital DM 1 500 000). 1966 - Gründung der MEREX Gesellschaft in Washington DC, (Stammkapital US-Dollar 560 000).'' Aus Peter F. Müller, Michael Mueller und Erich Schmidt-Eenboom, ''Gegen Freund und Feind: der BND, geheime Politik und schmutzige Geschäfte'', Rowohlt 2002, Seite 338. --[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 11:19, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
: Spoo bezieht sich tatsächlich auf die Merex AG in Königswinter, unweit von Bonn. Ich war beim Lesen des Artikels davon ausgegangen, daß es sich in Vevey um eine Schweizer Niederlassung dieser Firma handelte. Das oben angegebene Gründungsjahr 1964 für die deutsche "Filiale" kann aber nicht stimmen, denn die 25 Jahr-Feier war definitiv [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514014.html im Mai 1985]. --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 11:34, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
::Dann wäre es gut eine zweite Quelle für 1960 zu finden. Ich werde mal nachrecherchieren. Das kann aber dauern, eventuell mehrere Wochen. Vielleicht bist Du ja schneller fündig. Gruß--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 12:17, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
<br />
:::Ergebnis der Nachrecherche: Ich habe in der Zwischenzeit nur weitere Sekundärquellen für 1963 und keine einzige für 1960 gefunden. Ich denke, ich weiß aber jetzt, worauf sich [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514014.html die 25 Jahre Feier] bezieht. Gerhard Mertins hatte wirklich auch eine eigene Firma (bei der Merex AG war er Teilhaber), welche seit 1960 unter dem Firmennamen ''Gut Buschhof'' in Königswinter firmierte. Wenn man das weiß, liest sich der Spiegel Artikel gleich ganz anders. Schaut man auch noch auf das Foto in [http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13514014&aref=image036/2006/06/13/cq-sp198502002700270.pdf&thumb=false dem PDF-Dokument] (links unten), dann erkennt man am oberen Kranz rechts die zwei Firmen: ''Merex AG'' und ''Gut Buschhof''. Ich denke, damit ist der Fall erledigt. Grüße--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 11:54, 14. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
::::Ja, die Kranzschleife ist der definitive Beweis. Offenbar hat Spoo hier nicht so recht differenziert oder es war ihm nicht bewußt, daß es zwei Firmen gab. Wie auch immer, Danke für die Klärung. Gruß, --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 10:05, 15. Mär. 2012 (CEST)<br />
<br />
:::::Alles zurück. Ich habe nochmals einen Check gemacht, diesmal eine Recherche über das ''Gut Buschhof''. Laut Gerneral-Anzeiger hat ihn Mertins [http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Gebaeude-mit-wechselvoller-Geschichte-article255058.html 1967 erworben]. Der Heimatverein [http://thomasberg.heimatmuseum-virtuell.de/body_schrift8.html bestätigt das]. Und ein Check in der Geschichte der Firma Knapsack (mit einem p - nicht mit zwei) komme ich [http://www.google.com/patents/US3238024.pdf auf ein Patent] des Knapsack-Mitarbeiters Friedbert Ritter, der 1962 noch in ''Gut Buschhof'' wohnte. Ich fasse zusammen: Mertins gehörten mindestens (als Teilhaber und/oder alleine) zwei Firmen, die Merex-AG und ''Gut Buschhof'' als Gastronomiebetrieb (später Hotel und Freizeitsportanlage). Da sich Mertins (in Bremen) bereits als Kleinunternehmer betätigt hatte, ist es nicht ganz auszuschließen, dass er Inhaber weiterer Firmen war, die jedoch nicht bekannt sind. Das 25-jährige Jubiläum, auf welches sich der Spiegel Artikel bezieht, kann sich also auf zwei verschiedene Szenarien beziehen: a) auf eine dritte - nicht bekannte Firma von Mertins oder b) doch auf die Merex-AG - vielleicht ist die Merex inoffiziell bereits 1960 gegründet worden (oder aber 1960 offiziell zunächst als GmbH) und später, 1963 als AG weitergeführt worden. Dazu finde ich aber ad hoc nichts. Viele Grüße--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 11:32, 20. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
== BND ==<br />
<br />
Für diejenigen, welche sich mehr in das Thema vertiefen wollen, anbei ein Link zu einem Interview mit [[Gaby Weber]], die ich persönlich im Rahmen eigener Recherchen zur Colonia Dignidad in meiner Bonner Zeit kennengelernt habe, ebenso wie [[Gero Gemballa]], der unter sehr mysteriösen Umständen sehr jung gestorben ist: [https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=34472 Titel: „Wir unterstützen und beschützen Folterer und Mörder bis in alle Ewigkeit“] --[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''KarlV'''</span>]] 10:28, 12. Jul. 2018 (CEST)<br />
<br />
:Vielen Dank! Sehr interessant! Zum BND fällt mir echt schon seit Jahren nichts mehr ein - unfassbar dieser "Verein"; und alle Bundesregierungen gucken tatenlos zu - Rechtsstaat D? Gruss [[Benutzer:Michael KR|Michael KR]] ([[Benutzer Diskussion:Michael KR|Diskussion]]) 14:58, 18. Jun. 2020 (CEST)<br />
<br />
== Ist er ein SS-Mitglied? ==<br />
<br />
(Ich benutze maschinelle Übersetzung, weil ich kein Deutsch spreche) Ist er ein SS-Mitglied? Der Artikel sagt "ein bekanntes Mitglied der Waffen-SS". Aber er sieht aus wie ein Luftwaffenoffizier.<br />
--[[Benutzer:Sugarman|Sugarman]] ([[Benutzer Diskussion:Sugarman|Diskussion]]) 03:05, 4. Nov. 2019 (CET)<br />
<br />
Es fehlt auch sein Dienstgrad bei der Waffen-SS. {{unsigniert|92.116.5.177|01:16, 28. Sep. 2020 (CEST)}}<br />
<br />
Da das Thema [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Gerhard_Mertins&type=revision&diff=217207263&oldid=204046077&diffmode=schnark immer wieder aufgegriffen wird], möchte ich einige Erkenntnisse aus der Recherche darlegen. Die Fragen, auch der heutige englische Beitrag, gehen davon aus, dass die Fallschirmjäger auf der einen Seite mit der Waffen-SS auf der anderen Seite nichts miteinander zu tun haben. Dabei hatte die Waffen-SS ihren eigenes [[SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500]], dem später, unter [[Otto Skorzeny]] (siehe „SS-Jägerbataillon 502“) weitere Fallschirmjäger zugeordnet wurden. Mertins und Skorzeney müssen sich in Berlin 1943 kennen gelernt haben. Mertins war beim Mussolini Einsatz nicht der Wehrmacht (Student), sondern Skorzeney zugeordnet. Die SS-Fallschirmjäger legten keinen Wert auf die SS-Uniformen und waren von den anderen Fallschirmjägern fotographisch nicht zu unterscheiden.--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''KarlV'''</span>]] 14:56, 12. Nov. 2021 (CET)<br />
<br />
(Ich benutze maschinelle Übersetzung, weil ich kein Deutsch spreche) Vielen Dank für Ihre Kommentare.<br />
Aus den englischen Informationen, die aus dem Forum transkribiert wurden, geht jedoch hervor, dass er immer noch ein deutscher Luftwaffenoffizier ist. Außerdem kann er nicht in Gran Sasso gewesen sein. Das bedeutet, dass er nicht zu Skorzenys Einheit gehörte. Natürlich kann ich nicht allein auf dieser Grundlage ein Urteil fällen.<br />
<br />
In dem Artikel "[https://www.spiegel.de/politik/heil-rommel-a-f04e4569-0002-0001-0000-000021976659 Heil Rommel]" im spiegel heißt es: "Heute wissen alle "Grünen Teufel" in Bremen: Gerhard Mertins, der alte Kretastürmer von der 4. Kompanie des Fallschirm-Pionierbataillons 1 und Bataillonskommandeur während der Rundstedt-Offensive im Westen, bringt jetzt König Faruks braunhäutigen Muschkoten das Fallschirmspringen und -packen bei."<br />
Das Fallschirm-Pionierbataillons 1 ist einigen Quellen zufolge eine Einheit der Luftwaffe, nicht der SS. Außerdem wurde er laut [https://www.tracesofwar.com/persons/24928/Mertins-Gerhard.htm tracksofwar.com] als Luftwaffenoffizier ausgezeichnet.<br />
Selbst wenn es stimmt, dass er kurz in Skorzenys Einheit war, scheint er im Wesentlichen ein Luftwaffenoffizier zu sein. --[[Benutzer:Sugarman|Sugarman]] ([[Benutzer Diskussion:Sugarman|Diskussion]]) 03:19, 24. Jan. 2022 (CET)</div>Sugarmanhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ken_Shimura&diff=198289915Ken Shimura2020-03-31T03:35:00Z<p>Sugarman: Es ist nicht Shimuras Foto.</p>
<hr />
<div>'''Ken Shimura''' (* [[20. Februar]] [[1950]] in [[Higashimurayama (Tokio)|Higashimurayama]], [[Japan]] als '''Yasunori Shimura'''; † [[29. März]] [[2020]]) war ein japanischer [[Komiker]].<ref>www.suedtirolnews.it/unterhaltung/leute/japanischer-komiker-ken-shimura-am-coronavirus-verstorben</ref> Shimura war am bekanntesten für seine Hauptrolle in Hachiji Da Yo! Zei'in Shugo! mit der Comedy-Gruppe The Drifters und Fun TV mit Kato-chan und Ken-chan mit Cha Kato, einem weiteren ehemaligen Mitglied von The Drifters.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
Ken Shimura wurde 1974 bekannt, als er Chu Arai in der berühmten Komödiengruppe The Drifters ersetzte. Mit Hilfe der anderen Mitglieder der Gruppe lernte er zu schauspielern und das Publikum zum Lachen zu bringen. Mit der Zeit zeigte er ein Talent für Komödie. Einige denkwürdige Bilder aus dieser Zeit sind der Schnurrbart-Tanz, in dem er mit Cha Katō und dem Lied Higashimurayama, das sich auf seine Heimat bezieht, die Hauptrolle spielte. Mit dieser Gruppe nahm er an der wöchentlichen Sendung Hachiji Dayo! Zen'inshugo! von 1974 bis 1985, wobei er 40% bis 50% der Zuschauer in ihrer besten Form erreichte. Ab 1977 nahm er auch an der Fernsehsendung Dorifu Daibakusho ("Dorifu, großer Lachanfall") teil, bei der es sich um spezielle Sketche handelte, die insgesamt eineinhalb Stunden dauerten. Derzeit ist es nur möglich, die Mitglieder zusammen in Fernsehspecials zu sehen.<br />
<br />
Im Jahr 2006 gründete und leitete er sein eigenes Komödientheater, Shimurakon (Shimura Spirit).<br />
<br />
Am 20. März 2020 wurde Shimura wegen schwerer [[Lungenentzündung]] ins Krankenhaus eingeliefert, und am 23. März wurde bestätigt, dass er [[COVID-19]] hat. Am 24. März wurde Shimura in ein Krankenhaus verlegt, in dem die [[Extrakorporale Membranoxygenierung|ECMO]] zur Verfügung stand. Es war geplant, dass er die Hauptrolle in dem Film Kinema no kamisama spielen sollte, aber seine Teilnahme wurde am 26. März abgesagt. Außerdem sollte er vor den [[Olympische Sommerspiele 2020|Tokoyo-Spielen 2020]] die [[Olympischer Fackellauf|olympische Fackel]] durch einen Teil der Stadt tragen. Shimura starb am 29. März 2020 im [[National Center for Global Health and Medicine]] in [[Shinjuku]], Tokio.<ref>twittersmash.com/news/der-japanische-komiker-ken-shimura-stirbt-an-coronavirus/</ref><ref>edition.cnn.com/2020/03/30/entertainment/ken-shimura-coronavirus-scli-intl/index.html</ref><ref>gulfnews.com/world/asia/coronavirus-japanese-comedian-ken-shimura-dies-of-covid-19-1.1585543440078</ref><br />
<br />
== Filmografie ==<br />
* Poppoya (1999), Hajime Yoshioka<br />
* [[Der Lorax]] (2012), Der Lorax (japanische Synchronstimme)<br />
* [[Yo-kai Watch: Tanjō no Himitsu da Nyan!|Yo-kai Watch]] (2014), Meister Nyada (Stimme)<br />
* Schrei (2020, Fernsehserie)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Ken Shimura}}<br />
* {{IMDb|nm0793762}}<br />
* nypost.com/2020/03/30/ken-shimura-japans-robin-williams-dies-from-coronavirus-at-70/<br />
* nbcmontana.com/news/entertainment/popular-japanese-comedian-ken-shimura-dies-from-the-coronavirus<br />
* www.latimes.com/obituaries/story/2020-03-30/ken-shimura-dead<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|NDL=00823037|VIAF=256279840|GNDfehlt=ja|GNDCheck=2001-01-14}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Shimura, Ken}}<br />
[[Kategorie:Filmschauspieler]]<br />
[[Kategorie:Komiker]]<br />
[[Kategorie:Pseudonym]]<br />
[[Kategorie:Opfer der COVID-19-Pandemie in Japan]]<br />
[[Kategorie:Japaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1950]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2020]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Shimura, Ken<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Shimura, Yasunori (Geburtsname)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=japanischer Komiker und Schauspieler<br />
|GEBURTSDATUM=20. Februar 1950<br />
|GEBURTSORT=[[Higashimurayama (Tokio)|Higashimurayama]], [[Japan]]<br />
|STERBEDATUM=29. März 2020<br />
|STERBEORT=[[Shinjuku]], [[Tokio]]<br />
}}</div>Sugarmanhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Gerhard_Mertins&diff=193736977Diskussion:Gerhard Mertins2019-11-04T02:05:08Z<p>Sugarman: Neuer Abschnitt /* Ist er ein SS-Mitglied? */</p>
<hr />
<div>Weiß jemand mehr zum Thema Gründung des Unternehmens MEREX AG? Dass Otto Skorzeny Mitgründer sein soll, wird laut Bundestagsdrucksache http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/135/1613527.pdf zumindest nicht bestätigt. Außer einer Handvoll Blogs und anderen Webseiten gibt es bislang keine wirlich ordentliche Quelle zu diesem Aspekt...<br />
<br />
-- Mahei 13:46, 23. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
:Nun - da ich den Artikel geschrieben habe, kann ich Dir folgendes dazu sagen.<br />
:#In ehemaligen Quellen (Büchern) der DDR wird Skorzeny neben Mertins als Mitgründer genannt. In manchen wird sogar Mertins explizit nicht genannt, so etwa in den ''Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften der DDR, Abteilung Veröffentlichungen der Wissenschaftlichen Räte'' von 1979 wo steht - ich zitiere: ''„Dort befasse sich eine schon 1963 von dem ehemaligen SS-Führer Skorzeny gegründete Merex-AG mit dem Waffenhandel.“'' Da ich die DDR Quellen grundsätzlich mit Vorsicht genieße, habe ich natürlich auf andere Quellen geschaut, die nicht aus der DDR kommen (da eventuell einseitig gefärbt). Ich wurde auch fündig.<br />
:#Martin A. Lee schreibt in seinem Buch ''The beast reawakens'' von 1999 auf Seite 183: ''„Skorzeny also helped found the Bonn-based Merex Company, which was closely linked to the West German BND spy organization that Gehlen directed until 1968.“'' Und auf Seite 184: ''„Skorzeny´s partner in launching Merex was Gerhard Mertens, (...)“'' (Mertins wird hier falsch geschrieben).<br />
:#Auch spanische Quellen stellen die Beziehung dar. Repräsentant von Merex in Bolivien war Klaus Barbie (da gibt es genügend französische und spanische Quellen). Kontaktmann von Barbie - so die Quellen war Skorzeny. Carlos Basso Prieto schreibt in seinem Buch ''El último secreto de Colonia Dignidad'' auf Seite 191: ''„La CIA contrato a Gehlen. Este a su vez introdujo a Mertins en el negocio de las armas. Mertins, por otra parte, era socio de Skorzeny y de Schwend.“''<br />
:#Vor diesem Hintergrund lies sich der letzte Kapitel von Guido Knopps Buch ''Die SS'' (2002) mit anderen Augen. Dort wird sehr genau beschrieben, wie ehemalige SS-Mitglieder ungestraft flüchten konnten. Eine Schiene führte über Ägypten. Das ist die Mertins - Skorzeny - Linie. Viel Spaß beim Nachrecherchieren wünscht --[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 09:55, 24. Jan. 2011 (CET)<br />
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::Vielen Dank! -- Mahei 00:28, 24. Jul. 2011 (CEST)<br />
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== Gründung ==<br />
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''Zusammen mit Otto Skorzeny gründete Mertins 1963 in Vevey, Schweiz die Exportfirma MEREX AG (...).''<br />
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Die mehrtägigen Feiern zum 25. Firmenjubiläum fanden im Mai 1985 in Königswinter statt. Folglich muß die Firma bereits 1960 gegründet worden sein. --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 12:17, 8. Jun. 2011 (CEST)<br />
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Wenn Du eine Quelle für die Gründung 1960 hättest, wäre das prima. Gruß--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 08:39, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
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:[[Eckart Spoo]]: ''Geschäfte mit Mordgeräten''. In: ''Die Vergangenheit, die nicht endete. Machtrausch, Geschäft und Verfassungsverrat im Justizskandal Brühne-Ferbach''. Hrsg. [[Ulrich Sonnemann]], Focus Verlag, Giessen 1985, ISBN 3-88349-324-4. Seite 15/16.<br />
:Spoo schreibt auf der ersten Seite seines Beitrags über die Feierlichkeiten 1985 und erwähnt auf der zweiten Seite explicit 1960 als Gründungsjahr. --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 09:44, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
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::Spoo ist als solider und seriöser Rechercheur bekannt. Halt - es gibt die Merex in Bonn - die ist älter als die Merex in der Schweiz. ES kann sein, dass sich Spoo auf die Merex-AG Königswinter beszieht. Da war Skorzeny auch noch nicht dabei. Das war er erst in der Schweiz.--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 10:08, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
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Ich habe nochmals nachgeschaut. Es gibt mindestens drei verschiedene Quellen, die 1963 nennen und nicht 1960. Eine Quelle ist recht ausführlich, ich zitiere: ''1963 - Gründung der MEREX AG in der Schweiz, Anteile im Besitz der Familie Mertins. Aktivvermögen belauft sich auf 10 Millionen Deutsche Mark. 1964 - Gründung der deutschen Filiale der MEREX AG in Bonn. (Heute Deutsche MEREX GMBH, Stammkapital DM 1 500 000). 1966 - Gründung der MEREX Gesellschaft in Washington DC, (Stammkapital US-Dollar 560 000).'' Aus Peter F. Müller, Michael Mueller und Erich Schmidt-Eenboom, ''Gegen Freund und Feind: der BND, geheime Politik und schmutzige Geschäfte'', Rowohlt 2002, Seite 338. --[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 11:19, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
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: Spoo bezieht sich tatsächlich auf die Merex AG in Königswinter, unweit von Bonn. Ich war beim Lesen des Artikels davon ausgegangen, daß es sich in Vevey um eine Schweizer Niederlassung dieser Firma handelte. Das oben angegebene Gründungsjahr 1964 für die deutsche "Filiale" kann aber nicht stimmen, denn die 25 Jahr-Feier war definitiv [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514014.html im Mai 1985]. --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 11:34, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
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::Dann wäre es gut eine zweite Quelle für 1960 zu finden. Ich werde mal nachrecherchieren. Das kann aber dauern, eventuell mehrere Wochen. Vielleicht bist Du ja schneller fündig. Gruß--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 12:17, 9. Jun. 2011 (CEST)<br />
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:::Ergebnis der Nachrecherche: Ich habe in der Zwischenzeit nur weitere Sekundärquellen für 1963 und keine einzige für 1960 gefunden. Ich denke, ich weiß aber jetzt, worauf sich [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13514014.html die 25 Jahre Feier] bezieht. Gerhard Mertins hatte wirklich auch eine eigene Firma (bei der Merex AG war er Teilhaber), welche seit 1960 unter dem Firmennamen ''Gut Buschhof'' in Königswinter firmierte. Wenn man das weiß, liest sich der Spiegel Artikel gleich ganz anders. Schaut man auch noch auf das Foto in [http://wissen.spiegel.de/wissen/image/show.html?did=13514014&aref=image036/2006/06/13/cq-sp198502002700270.pdf&thumb=false dem PDF-Dokument] (links unten), dann erkennt man am oberen Kranz rechts die zwei Firmen: ''Merex AG'' und ''Gut Buschhof''. Ich denke, damit ist der Fall erledigt. Grüße--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 11:54, 14. Mär. 2012 (CET)<br />
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::::Ja, die Kranzschleife ist der definitive Beweis. Offenbar hat Spoo hier nicht so recht differenziert oder es war ihm nicht bewußt, daß es zwei Firmen gab. Wie auch immer, Danke für die Klärung. Gruß, --[[Benutzer:Didi 69|DJ]] 10:05, 15. Mär. 2012 (CEST)<br />
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:::::Alles zurück. Ich habe nochmals einen Check gemacht, diesmal eine Recherche über das ''Gut Buschhof''. Laut Gerneral-Anzeiger hat ihn Mertins [http://www.general-anzeiger-bonn.de/lokales/region/Gebaeude-mit-wechselvoller-Geschichte-article255058.html 1967 erworben]. Der Heimatverein [http://thomasberg.heimatmuseum-virtuell.de/body_schrift8.html bestätigt das]. Und ein Check in der Geschichte der Firma Knapsack (mit einem p - nicht mit zwei) komme ich [http://www.google.com/patents/US3238024.pdf auf ein Patent] des Knapsack-Mitarbeiters Friedbert Ritter, der 1962 noch in ''Gut Buschhof'' wohnte. Ich fasse zusammen: Mertins gehörten mindestens (als Teilhaber und/oder alleine) zwei Firmen, die Merex-AG und ''Gut Buschhof'' als Gastronomiebetrieb (später Hotel und Freizeitsportanlage). Da sich Mertins (in Bremen) bereits als Kleinunternehmer betätigt hatte, ist es nicht ganz auszuschließen, dass er Inhaber weiterer Firmen war, die jedoch nicht bekannt sind. Das 25-jährige Jubiläum, auf welches sich der Spiegel Artikel bezieht, kann sich also auf zwei verschiedene Szenarien beziehen: a) auf eine dritte - nicht bekannte Firma von Mertins oder b) doch auf die Merex-AG - vielleicht ist die Merex inoffiziell bereits 1960 gegründet worden (oder aber 1960 offiziell zunächst als GmbH) und später, 1963 als AG weitergeführt worden. Dazu finde ich aber ad hoc nichts. Viele Grüße--[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''♥ KarlV'''</span>]] 11:32, 20. Mär. 2012 (CET)<br />
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== BND ==<br />
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Für diejenigen, welche sich mehr in das Thema vertiefen wollen, anbei ein Link zu einem Interview mit [[Gaby Weber]], die ich persönlich im Rahmen eigener Recherchen zur Colonia Dignidad in meiner Bonner Zeit kennengelernt habe, ebenso wie [[Gero Gemballa]], der unter sehr mysteriösen Umständen sehr jung gestorben ist: [https://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=34472 Titel: „Wir unterstützen und beschützen Folterer und Mörder bis in alle Ewigkeit“] --[[Benutzer:KarlV|<span style="color:black">'''KarlV'''</span>]] 10:28, 12. Jul. 2018 (CEST)<br />
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== Ist er ein SS-Mitglied? ==<br />
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(Ich benutze maschinelle Übersetzung, weil ich kein Deutsch spreche) Ist er ein SS-Mitglied? Der Artikel sagt "ein bekanntes Mitglied der Waffen-SS". Aber er sieht aus wie ein Luftwaffenoffizier.<br />
--[[Benutzer:Sugarman|Sugarman]] ([[Benutzer Diskussion:Sugarman|Diskussion]]) 03:05, 4. Nov. 2019 (CET)</div>Sugarman