https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Stephan+SprinzWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-12T02:24:25ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.28https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rothsteiner_Felsen&diff=255853856Rothsteiner Felsen2025-05-09T08:51:09Z<p>Stephan Sprinz: Bild mit höherer Qualität eingebaut</p>
<hr />
<div>[[Datei:Rothsteiner Felsen 04.jpg|mini|Der Rothsteiner Felsen]]<br />
[[Datei:Rothsteiner Felsen 5.JPG|mini|Spuren der vorletzten Eiszeit auf dem Felsen]]<br />
Der '''Rothsteiner Felsen''' ist ein natürlich entstandener Felsen im Land [[Brandenburg]]. Er befindet sich südlich von [[Rothstein (Uebigau-Wahrenbrück)|Rothstein]], einem Ortsteil von [[Uebigau-Wahrenbrück]] im brandenburgischen [[Landkreis Elbe-Elster]], etwa sechs Kilometer nordöstlich der Stadt [[Bad Liebenwerda]].<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
Das Gestein des Felsens entstand vor etwa 560 Millionen Jahren im [[Ediacarium]] auf dem Meeresgrund. Bei dem Gestein handelt es sich um [[Grauwacke]], einem Gemenge aus verschiedenartigen Gesteinsbruchstücken. Aufgrund der damaligen Nähe zu heißen Quellen ist die Grauwacke intensiv verkieselt und daher sehr widerständig. Das Gestein überstand die mehrmaligen [[Gletscher|Eisvorstöße]] während der [[Elsterkaltzeit|Elster-]] und der [[Saalekaltzeit]]. Nach der Saalekaltzeit ragte der Felsen wahrscheinlich nur gering über seine Umgebung hervor. Die Abtragung der lockeren eiszeitlichen Sedimente in den Kältewüsten der Weichseleiszeit, die das Gebiet nicht mehr erreichte, ließ den Felsen um rund 15 Meter<ref name="Infotafel">Infotafel des Naturparks Niederlausitzer Heidelandschaft: ''Gebirge im Kleinformat'', an einem Nebengebäude des Felsens, Juni 2023.</ref> aus seiner Umgebung heraustreten. In einer Landkarte aus dem Jahr 1753 wurde er als ''Großer Stein'' bezeichnet.<br />
<br />
== Nutzung, Fauna und Flora ==<br />
Der Rothsteiner Felsen wurde früher wirtschaftlich genutzt, ''Rothsteiner Schotter'' wurde beim Bau vieler Straßen der Umgebung als Untergrund verwendet, ebenso bildeten die Steine das Baumaterial für Gebäude im Ort Rothstein. Der Felsen wurde dadurch deutlich kleiner. Im Jahre 1915 wurde der verbliebene Felsen als [[Flächennaturdenkmal]] unter Schutz gestellt.<br />
<br />
Bereits um 1900 fanden am Felsen Sommerfeste statt. Seitdem wird jedes Jahr am 2. Wochenende im Juli am Fuß des Felsens das [[Rothsteiner Felsenfest]] gefeiert, welches eines der größten Volksfeste der Umgebung ist.<br />
<br />
Der Rothsteiner Felsen ist ein bekannter Kletterfels. In der Umgebung wachsen Birken und Kiefern. Im Umfeld des Felsens brüten der [[Schwarzspecht]], der [[Rotmilan]] sowie der [[Baumfalke]]. Experten fanden auf der Oberfläche des Felsens im Jahr 1936 eine seltene Kissenmoosart sowie das einzige Vorkommen der [[Flechte|Strauchflechte]] [[Cladonia rappii]] in Brandenburg.<ref name="Infotafel" /><br />
<br />
== Weitere Felsen in Brandenburg ==<br />
Neben dem Rothsteiner Felsen existierte ca. 15&nbsp;km östlich noch der Felsen von Fischwasser (Gem. [[Heideland (Brandenburg)|Heideland]]). Dieser wurde aber komplett abgebaut und ist nicht mehr erhalten. Es gibt im Land Brandenburg noch an vier weiteren Stellen Festgesteine (bei [[Großkoschen]], [[Großthiemig]], [[Sperenberg]] und [[Kalksteinbruch Rüdersdorf|Rüdersdorf]]). Die dort heute vorhandenen Felsen sind aber alle durch den Steinbruchbetrieb entstanden.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''„Der Rothsteiner Felsen“'' in „Die Schwarze Elster“, Nr. 50, 1907<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Franz Köhler<br />
|Titel=Die Entstehung des Rothsteiner Felsens<br />
|Sammelwerk=Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda<br />
|Datum=1955<br />
|Seiten=60–62}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Jürgen Bartholomäus<br />
|Titel=Der Rothsteiner Felsen<br />
|Sammelwerk=Heimatkalender für den Kreis Bad Liebenwerda<br />
|Band=46<br />
|Datum=1993<br />
|Seiten=120–123}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rothsteiner Felsen}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|url=http://www.mlul.brandenburg.de/cms/media.php/lbm1.a.3310.de/n_denkmal.pdf<br />
|titel=Der Rothsteiner Felsen<br />
|werk=Von Schwedenlinden, Findlingen und Rummeln • Naturdenkmale in Brandenburg<br />
|hrsg=Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg, Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
|seiten=23–25<br />
|datum=2011<br />
|format=PDF; 30 MB<br />
|abruf=2010-07-29}}<br />
* kletterwiki.de: {{Internetquelle |url=http://www.kletterwiki.de/Rothsteiner_Felsen |titel=Rothsteiner Felsen |abruf=2010-07-29}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Coordinate |NS=51/33/25.5/N |EW=13/24/25.5/E |type=mountain |elevation=15 |region=DE-BB}}<br />
<br />
[[Kategorie:Felsen in Brandenburg]]<br />
[[Kategorie:Kletterfelsen in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Geographie (Uebigau-Wahrenbrück)]]<br />
[[Kategorie:Naturdenkmal im Landkreis Elbe-Elster]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Unibet_Tietema_Rockets&diff=255299671Unibet Tietema Rockets2025-04-20T06:32:01Z<p>Stephan Sprinz: /* Organisation und Geschichte */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel | befasst sich mit dem Radsportteam ''Unibet Tietema Rockets'' im Allgemeinen, zur aktuellen Saison siehe [[Unibet Tietema Rockets/Saison 2025]].}}<br />
{{Infobox Radsportteam<br />
| teamname = Unibet Tietema Rockets<br />
| logo = <br />
| uci = RKT<br />
| land = {{FRA}}<br />
| disziplin = [[Straßenradsport|Straße]]<br />
| status = [[UCI ProTeam]]<br />
| betreiber = <br />
| gegruendet = 2023<br />
| aufgeloest = <br />
| radhersteller = [[Cannondale]]<br />
| manager = {{NED|#}} [[Julia Soek]]<br />
| sportlicherleiter = {{NED|#}} [[Julia Soek]]<br />
| jahre = 2023–2024<br/>2025–<br />
| namen = TDT-Unibet<br/>Unibet Tietema Rockets<br />
| trikot = <br />
| foto = 2025 Volta NXT Classic - start Unibet Tietema Rockets.jpg<br />
| website = [https://www.tourdetietema.nl/ tourdetietema.nl]<br />
}}<br />
<br />
Das Team '''Unibet Tietema Rockets''' ist ein [[Frankreich|französisches]] [[Radsportteam]] mit Sitz in [[Niederlande|niederländischen]] [[Zwolle]].<br />
<br />
== Organisation und Geschichte ==<br />
Das Team wurde zur Saison 2023 in den Niederlanden neu gegründet und ist im Besitz einer Lizenz als [[UCI Continental Team]]. Einer der Teamgründer und Namensgeber ist der ehemalige Radrennfahrer [[Bas Tietema]], der einen [[YouTube]]-Kanal mit dem Namen ''Tour de Tietema'' (TDT) betreibt und im Gründungsjahr noch als Fahrer aktiv war. Hauptsponsor ist der Anbieter von [[Sportwette|Sportwetten]] [[Unibet Group|Unibet]].<br />
<br />
Die ersten Fahrer des Teams hatten zum größten Teil Erfahrung auf internationaler Ebene, als erster [[Sportlicher Leiter]] wurde der ehemalige niederländische [[Bahnradsport|Bahnrad]]-Trainer [[Hugo Haak]] gewonnen. Mittelfristig strebte das Team eine Lizenzierung als [[UCI ProTeam]] an, um an Rennen mit einer höheren [[Straßenradsport#UCI-Kategorie|Kategorie]] bis hin zu den [[Grand Tour (Radsport)|Grand Tours]] und den [[Klassiker (Radsport)|Monumenten des Radsports]] teilnehmen zu können.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_132054.htm |titel=Tour de Tietema – Unibet startet 2023 als Drittdivisionär |hrsg=radsport-news.com |datum=2022-11-09 |abruf=2023-03-29}}</ref> <br />
<br />
Den ersten Sieg bei einem UCI-Rennen erzielte das Team bei der [[ZLM Tour]] 2023 mit dem Gewinn der ersten Etappe durch [[Yentl Vandevelde]]. Im Juli 2023 gab das Team bekannt, dass es bereits zur Saison 2024 eine Lizenz als UCI ProTeam beantragt hat, die im Dezember 2023 auch vom Weltradsportverband erteilt wurde.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.wielerflits.nl/nieuws/tour-de-tietema-kondigt-proteam-aan/ |titel=Tour de Tietema kondigt ProTeam aan |werk= |hrsg=wielerflits.nl |datum=2023-07-16 |sprache=nl |abruf=2023-10-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_136585.htm |titel=Ceratizit – WNT und Tietema-Team steigen eine Liga auf |hrsg=radsport-news.com |datum=2023-12-12 |abruf=2023-12-15}}</ref> Im ersten Jahr als ProTeam fügte das Team vier Siege seinem [[Palmarès]] hinzu.<br />
<br />
Ab der Saison 2025 startet das Team mit französischer Lizenz. Gründe für den Wechsel waren die Übernahme der niederländischen ''Unibet Group'' von der französischen [[Française des Jeux (Lotterie)|Française des Jeux]] sowie das Verbot des Sponsorings durch [[Glücksspiel]]unternehmen in den Niederlanden ab dem 1. Juli 2025. Zudem erhofft sich das Team bessere Chancen bei der Vergabe der Wildcards für die [[Tour de France 2026]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.wielerflits.nl/nieuws/grootst-mogelijke-flauwekul-dat-unibet-tietema-rockets-in-2026-de-tour-de-france-rijdt/ |titel=Grootst mogelijke flauwekul dat Unibet Tietema Rockets in 2026 de Tour de France rijdt |hrsg=wielerflits.nl |datum=2024-10-26 |sprache=nl |abruf=2025-01-29}}</ref><br />
<br />
== Mannschaft 2025 ==<br />
{{Cycling race/teamroster|Q130530262}}<br />
<br />
== Platzierungen in der UCI-Weltrangliste ==<br />
{{Cycling race/teamranking|Q115135943|WR}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|TDT-Unibet Cycling Team|Unibet Tietema Rockets}}<br />
* [https://www.tourdetietema.nl/ Offizielle Homepage]<br />
* [https://www.procyclingstats.com/team/unibet-tietema-rockets-2025 Unibet Tietema Rockets] in der Datenbank von ProCyclingStats.com<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste UCI ProTeams}}<br />
{{Navigationsleiste Saisons Unibet Tietema Rockets}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Unibet Tietema Rockets}}<br />
[[Kategorie:UCI ProTeam]]<br />
[[Kategorie:Ehemaliges UCI Continental Team]]<br />
[[Kategorie:Radsportteam in den Niederlanden]]<br />
[[Kategorie:Radsportteam in Frankreich]]<br />
[[Kategorie:Radsportteamgründung 2023]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Luk%C3%A1%C5%A1_Kubi%C5%A1&diff=255288633Lukáš Kubiš2025-04-19T17:05:28Z<p>Stephan Sprinz: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Radsportler<br />
<!--- zur Person---><br />
| Name = Lukáš Kubiš<br />
| UCI-Id =10023479135<br />
| Bild = Lukáš Kubiš (2025).jpg<br />
| Bildgröße = <br />
| Bildbeschreibung = Kubiš (2025)<br />
| VollständigerName = <br />
| Spitzname = <br />
| Geburtsdatum = 31. Januar 2000<br />
| Geburtsort = [[Zvolen]]<br />
| Sterbedatum = <br />
| Sterbeort = <br />
| Nation = {{SVK}}<br />
| Disziplin = [[Straßenradsport|Straße]]<br />
| Fahrertyp = <br />
| Körpergröße =175 cm<br />
| Renngewicht =70 kg<br />
<!--- zum Team---><br />
| AktuellesTeam = [[Unibet Tietema Rockets]]<br />
| Rolle = Fahrer<br />
| Karriereende = <br />
| Vereinsjahre = <br />
| Vereinsteams = <br />
| Profijahre = 2019–2023<br />2024<br />2025–<br />
| Profiteams = [[Dukla Banska Bystrica]]<br />[[Elkov-Kasper]]<br />[[Unibet Tietema Rockets]]<br />
| Leiterjahre = <br />
| Leiterteams = <br />
| Managerjahre = <br />
| Managerteams = <br />
| Trainerjahre = <br />
| Trainerteams =<br />
<!--- Erfolge, Doping ---><br />
| WichtigsteErfolge = <br />
| Dopingjahre = <br />
| Dopingvorfälle = <br />
| LetztesUpdate = 19.04.2025<br />
}}<br />
'''Lukáš Kubiš''' (* [[31. Januar]] [[2000]] in [[Zvolen]]) ist ein slowakischer [[Radrennfahrer]], der sich auf die Wettbewerbe auf der [[Straßenradsport|Straße]] spezialisiert hat. Zuvor war er im Nachwuchsbereich auch im [[Cyclocross]] aktiv.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
Der in [[Zvolen]] geborene Lukáš Kubiš startete 2017 und 2018 bereits bei verschiedenen Straßenrennen für Junioren, wie beim [[Giro della Lunigiana]] oder dem [[Course de la Paix Juniors]]. Zudem wurde er vom [[Slovenský olympijský a športový výbor]] für die [[Olympische Jugend-Sommerspiele 2018|Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018]] in [[Buenos Aires]] nominiert und nahm dort gemeinsam mit Tomáš Meriač für die [[Slowakei]] am Combined Criterium teil, wo sie den 19. Platz belegten. Zum neuen Jahr wurde er vom slowakischen [[UCI Continental Team]] [[Dukla Banska Bystrica]] verpflichtet. Direkt in der ersten Saison mit seinen neuen Team konnte er seine ersten UCI-Punkte außerhalb von nationalen Meisterschaften sammeln, als er bei der [[Tour du Sénégal]] nach sieben Etappen den fünften Platz in der Gesamtwertung belegte.<br />
<br />
Während seiner Zeit als Junior und in der U23 fuhr Kubiš im Winter auch [[Cyclocross]]rennen und wurde in der Saison 2017/2018 slowakischer Meister. Nach der Saison 2019/2020 konzentrierte er sich jedoch auf den Straßenradsport.<br />
<br />
2020 konnte Lukáš Kubiš erstmals eine Etappe und auch ein Wertungstrikot gewinnen. Bei der [[Cycling Tour of Szeklerland]] sicherte er sich die Nachwuchswertung, und beim [[Grand Prix Chantal Biya]] konnte er die 167 Kilometer lange dritte Etappe gewinnen. Zudem sicherte er sich dort das Punktetrikot. Im Jahr 2021 durfte er dann die Slowakei bei den verschobenen [[Olympische Sommerspiele 2020|Olympischen Sommerspielen 2020]] in [[Tokio]] vertreten und ging sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen an den Start. In ersterem belegte er in 1:06:25,20 Stunden den 37. Platz. Genauso wie sein Nationalmannschaftskollege [[Juraj Sagan]] beendete er das Straßenrennen nicht. Wie im letzten Jahr konnte er auch 2021 den Grand Prix Chantal Biya erfolgreich gestalten. Nach zwei Etappensiegen sicherte er sich auch die Gesamtwertung Rundfahrt wie auch die Punkte- und Nachwuchswertung.<br />
<br />
Im Jahr 2023 konnte er in [[Marokko]] mit den Siegen beim [[Grand Prix du Prince Héritier Moulay El Hassan]] und beim [[Grand Prix du Trône]] erstmals Eintagesrennen gewinnen. Zur Saison 2024 verließ er sein angestammtes Team und wechselte zum tschechischen Team [[Elkov-Kasper]]. Ihm gelang unter anderem das Double bei den slowakischen Meisterschaften (Straßenrennen und Einzelzeitfahren), außerdem wurde er als slowakischer Vertreter für das [[Olympische Sommerspiele 2024/Radsport – Straßenrennen (Männer)|olympische Straßenrennen 2024]] nominiert und beendete dies auf dem 29. Platz.<br />
<br />
Zur Saison 2025 wechselte Kubiš zum französischen ProTeam [[Unibet Tietema Rockets]].<ref>{{Internetquelle |autor=Nick Doup |url=https://www.wielerflits.nl/nieuws/tour-de-tietema-unibet-legt-slowaaks-kampioen-lukas-kubis-vast-voor-2025-en-2026/ |titel=Tour de Tietema-Unibet legt Slowaaks kampioen Lukas Kubis vast voor 2025 en 2026 |datum=2024-09-15 |sprache=nl |abruf=2025-04-19}}</ref><br />
<br />
== Erfolge ==<br />
<br />
; 2017<br />
: {{Radsportauszeichnung|SVK}} Slowakischer Meister – Cyclocross (Junioren)<br />
<br />
; 2020<br />
* [[Datei:Jersey white.svg|20px]] Nachwuchswertung [[Cycling Tour of Szeklerland]]<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen (U23)<br />
* eine Etappe und [[Datei:Jersey green.svg|20px]] Punktewertung [[Grand Prix Chantal Biya]]<br />
<br />
; 2021<br />
* [[Datei:Jersey yellow.svg|20px]] Gesamtwertung, zwei Etappen, [[Datei:Jersey green.svg|20px]] Punktewertung und [[Datei:Jersey white.svg|20px]] Nachwuchswertung [[Grand Prix Chantal Biya]]<br />
<br />
; 2022<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen (U23)<br />
<br />
; 2023<br />
* [[Grand Prix du Prince Héritier Moulay El Hassan]]<br />
* [[Grand Prix du Trône]]<br />
* eine Etappe [[Grand Prix Cycliste de Gemenc]]<br />
;2024<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen, Einzelzeitfahren<br />
* [[Kirschblütenrennen Wels]]<br />
* [[Visegrád 4 Bicycle Race]] – GP Polski<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{ProCyclingStats|Typ=Fahrer|Id=209666}}<br />
* {{Cyclocross24|lukas-kubis}}<br />
* {{Olympedia|2504025}}<br />
* {{UCI-Datenbank|Subjekt=Person|PersonID=234791}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kubis, Lukas}}<br />
[[Kategorie:Radsportler (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2018]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2024]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer an den Europaspielen (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Europaspiele 2019]]<br />
[[Kategorie:Slowake]]<br />
[[Kategorie:Geboren 2000]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kubiš, Lukáš<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=slowakischer Radrennfahrer<br />
|GEBURTSDATUM=31. Januar 2000<br />
|GEBURTSORT=[[Zvolen]], [[Slowakei]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Luk%C3%A1%C5%A1_Kubi%C5%A1&diff=255288624Lukáš Kubiš2025-04-19T17:04:56Z<p>Stephan Sprinz: Aktuelles Bild</p>
<hr />
<div>{{Infobox Radsportler<br />
<!--- zur Person---><br />
| Name = Lukáš Kubiš<br />
| UCI-Id =10023479135<br />
| Bild = File:Lukáš Kubiš (2025).jpg<br />
| Bildgröße = <br />
| Bildbeschreibung = Kubiš (2025)<br />
| VollständigerName = <br />
| Spitzname = <br />
| Geburtsdatum = 31. Januar 2000<br />
| Geburtsort = [[Zvolen]]<br />
| Sterbedatum = <br />
| Sterbeort = <br />
| Nation = {{SVK}}<br />
| Disziplin = [[Straßenradsport|Straße]]<br />
| Fahrertyp = <br />
| Körpergröße =175 cm<br />
| Renngewicht =70 kg<br />
<!--- zum Team---><br />
| AktuellesTeam = [[Unibet Tietema Rockets]]<br />
| Rolle = Fahrer<br />
| Karriereende = <br />
| Vereinsjahre = <br />
| Vereinsteams = <br />
| Profijahre = 2019–2023<br />2024<br />2025–<br />
| Profiteams = [[Dukla Banska Bystrica]]<br />[[Elkov-Kasper]]<br />[[Unibet Tietema Rockets]]<br />
| Leiterjahre = <br />
| Leiterteams = <br />
| Managerjahre = <br />
| Managerteams = <br />
| Trainerjahre = <br />
| Trainerteams =<br />
<!--- Erfolge, Doping ---><br />
| WichtigsteErfolge = <br />
| Dopingjahre = <br />
| Dopingvorfälle = <br />
| LetztesUpdate = 19.04.2025<br />
}}<br />
'''Lukáš Kubiš''' (* [[31. Januar]] [[2000]] in [[Zvolen]]) ist ein slowakischer [[Radrennfahrer]], der sich auf die Wettbewerbe auf der [[Straßenradsport|Straße]] spezialisiert hat. Zuvor war er im Nachwuchsbereich auch im [[Cyclocross]] aktiv.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
Der in [[Zvolen]] geborene Lukáš Kubiš startete 2017 und 2018 bereits bei verschiedenen Straßenrennen für Junioren, wie beim [[Giro della Lunigiana]] oder dem [[Course de la Paix Juniors]]. Zudem wurde er vom [[Slovenský olympijský a športový výbor]] für die [[Olympische Jugend-Sommerspiele 2018|Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018]] in [[Buenos Aires]] nominiert und nahm dort gemeinsam mit Tomáš Meriač für die [[Slowakei]] am Combined Criterium teil, wo sie den 19. Platz belegten. Zum neuen Jahr wurde er vom slowakischen [[UCI Continental Team]] [[Dukla Banska Bystrica]] verpflichtet. Direkt in der ersten Saison mit seinen neuen Team konnte er seine ersten UCI-Punkte außerhalb von nationalen Meisterschaften sammeln, als er bei der [[Tour du Sénégal]] nach sieben Etappen den fünften Platz in der Gesamtwertung belegte.<br />
<br />
Während seiner Zeit als Junior und in der U23 fuhr Kubiš im Winter auch [[Cyclocross]]rennen und wurde in der Saison 2017/2018 slowakischer Meister. Nach der Saison 2019/2020 konzentrierte er sich jedoch auf den Straßenradsport.<br />
<br />
2020 konnte Lukáš Kubiš erstmals eine Etappe und auch ein Wertungstrikot gewinnen. Bei der [[Cycling Tour of Szeklerland]] sicherte er sich die Nachwuchswertung, und beim [[Grand Prix Chantal Biya]] konnte er die 167 Kilometer lange dritte Etappe gewinnen. Zudem sicherte er sich dort das Punktetrikot. Im Jahr 2021 durfte er dann die Slowakei bei den verschobenen [[Olympische Sommerspiele 2020|Olympischen Sommerspielen 2020]] in [[Tokio]] vertreten und ging sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen an den Start. In ersterem belegte er in 1:06:25,20 Stunden den 37. Platz. Genauso wie sein Nationalmannschaftskollege [[Juraj Sagan]] beendete er das Straßenrennen nicht. Wie im letzten Jahr konnte er auch 2021 den Grand Prix Chantal Biya erfolgreich gestalten. Nach zwei Etappensiegen sicherte er sich auch die Gesamtwertung Rundfahrt wie auch die Punkte- und Nachwuchswertung.<br />
<br />
Im Jahr 2023 konnte er in [[Marokko]] mit den Siegen beim [[Grand Prix du Prince Héritier Moulay El Hassan]] und beim [[Grand Prix du Trône]] erstmals Eintagesrennen gewinnen. Zur Saison 2024 verließ er sein angestammtes Team und wechselte zum tschechischen Team [[Elkov-Kasper]]. Ihm gelang unter anderem das Double bei den slowakischen Meisterschaften (Straßenrennen und Einzelzeitfahren), außerdem wurde er als slowakischer Vertreter für das [[Olympische Sommerspiele 2024/Radsport – Straßenrennen (Männer)|olympische Straßenrennen 2024]] nominiert und beendete dies auf dem 29. Platz.<br />
<br />
Zur Saison 2025 wechselte Kubiš zum französischen ProTeam [[Unibet Tietema Rockets]].<ref>{{Internetquelle |autor=Nick Doup |url=https://www.wielerflits.nl/nieuws/tour-de-tietema-unibet-legt-slowaaks-kampioen-lukas-kubis-vast-voor-2025-en-2026/ |titel=Tour de Tietema-Unibet legt Slowaaks kampioen Lukas Kubis vast voor 2025 en 2026 |datum=2024-09-15 |sprache=nl |abruf=2025-04-19}}</ref><br />
<br />
== Erfolge ==<br />
<br />
; 2017<br />
: {{Radsportauszeichnung|SVK}} Slowakischer Meister – Cyclocross (Junioren)<br />
<br />
; 2020<br />
* [[Datei:Jersey white.svg|20px]] Nachwuchswertung [[Cycling Tour of Szeklerland]]<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen (U23)<br />
* eine Etappe und [[Datei:Jersey green.svg|20px]] Punktewertung [[Grand Prix Chantal Biya]]<br />
<br />
; 2021<br />
* [[Datei:Jersey yellow.svg|20px]] Gesamtwertung, zwei Etappen, [[Datei:Jersey green.svg|20px]] Punktewertung und [[Datei:Jersey white.svg|20px]] Nachwuchswertung [[Grand Prix Chantal Biya]]<br />
<br />
; 2022<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen (U23)<br />
<br />
; 2023<br />
* [[Grand Prix du Prince Héritier Moulay El Hassan]]<br />
* [[Grand Prix du Trône]]<br />
* eine Etappe [[Grand Prix Cycliste de Gemenc]]<br />
;2024<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen, Einzelzeitfahren<br />
* [[Kirschblütenrennen Wels]]<br />
* [[Visegrád 4 Bicycle Race]] – GP Polski<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{ProCyclingStats|Typ=Fahrer|Id=209666}}<br />
* {{Cyclocross24|lukas-kubis}}<br />
* {{Olympedia|2504025}}<br />
* {{UCI-Datenbank|Subjekt=Person|PersonID=234791}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kubis, Lukas}}<br />
[[Kategorie:Radsportler (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2018]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2024]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer an den Europaspielen (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Europaspiele 2019]]<br />
[[Kategorie:Slowake]]<br />
[[Kategorie:Geboren 2000]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kubiš, Lukáš<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=slowakischer Radrennfahrer<br />
|GEBURTSDATUM=31. Januar 2000<br />
|GEBURTSORT=[[Zvolen]], [[Slowakei]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Luk%C3%A1%C5%A1_Kubi%C5%A1&diff=255288603Lukáš Kubiš2025-04-19T17:03:49Z<p>Stephan Sprinz: Wechsel zu Tietema Rockets</p>
<hr />
<div>{{Infobox Radsportler<br />
<!--- zur Person---><br />
| Name = Lukáš Kubiš<br />
| UCI-Id =10023479135<br />
| Bild = Cycling_at_the_2018_Summer_Youth_Olympics_–_Men's_Combined_Criterium_–_XCC_Qualification_016.jpg<br />
| Bildgröße = <br />
| Bildbeschreibung = Kubiš 2018<br />
| VollständigerName = <br />
| Spitzname = <br />
| Geburtsdatum = 31. Januar 2000<br />
| Geburtsort = [[Zvolen]]<br />
| Sterbedatum = <br />
| Sterbeort = <br />
| Nation = {{SVK}}<br />
| Disziplin = [[Straßenradsport|Straße]]<br />
| Fahrertyp = <br />
| Körpergröße =175 cm<br />
| Renngewicht =70 kg<br />
<!--- zum Team---><br />
| AktuellesTeam = [[Unibet Tietema Rockets]]<br />
| Rolle = Fahrer<br />
| Karriereende = <br />
| Vereinsjahre = <br />
| Vereinsteams = <br />
| Profijahre = 2019–2023<br />2024<br />2025–<br />
| Profiteams = [[Dukla Banska Bystrica]]<br />[[Elkov-Kasper]]<br />[[Unibet Tietema Rockets]]<br />
| Leiterjahre = <br />
| Leiterteams = <br />
| Managerjahre = <br />
| Managerteams = <br />
| Trainerjahre = <br />
| Trainerteams =<br />
<!--- Erfolge, Doping ---><br />
| WichtigsteErfolge = <br />
| Dopingjahre = <br />
| Dopingvorfälle = <br />
| LetztesUpdate = 19.04.2025<br />
}}<br />
'''Lukáš Kubiš''' (* [[31. Januar]] [[2000]] in [[Zvolen]]) ist ein slowakischer [[Radrennfahrer]], der sich auf die Wettbewerbe auf der [[Straßenradsport|Straße]] spezialisiert hat. Zuvor war er im Nachwuchsbereich auch im [[Cyclocross]] aktiv.<br />
<br />
== Karriere ==<br />
Der in [[Zvolen]] geborene Lukáš Kubiš startete 2017 und 2018 bereits bei verschiedenen Straßenrennen für Junioren, wie beim [[Giro della Lunigiana]] oder dem [[Course de la Paix Juniors]]. Zudem wurde er vom [[Slovenský olympijský a športový výbor]] für die [[Olympische Jugend-Sommerspiele 2018|Olympischen Jugend-Sommerspielen 2018]] in [[Buenos Aires]] nominiert und nahm dort gemeinsam mit Tomáš Meriač für die [[Slowakei]] am Combined Criterium teil, wo sie den 19. Platz belegten. Zum neuen Jahr wurde er vom slowakischen [[UCI Continental Team]] [[Dukla Banska Bystrica]] verpflichtet. Direkt in der ersten Saison mit seinen neuen Team konnte er seine ersten UCI-Punkte außerhalb von nationalen Meisterschaften sammeln, als er bei der [[Tour du Sénégal]] nach sieben Etappen den fünften Platz in der Gesamtwertung belegte.<br />
<br />
Während seiner Zeit als Junior und in der U23 fuhr Kubiš im Winter auch [[Cyclocross]]rennen und wurde in der Saison 2017/2018 slowakischer Meister. Nach der Saison 2019/2020 konzentrierte er sich jedoch auf den Straßenradsport.<br />
<br />
2020 konnte Lukáš Kubiš erstmals eine Etappe und auch ein Wertungstrikot gewinnen. Bei der [[Cycling Tour of Szeklerland]] sicherte er sich die Nachwuchswertung, und beim [[Grand Prix Chantal Biya]] konnte er die 167 Kilometer lange dritte Etappe gewinnen. Zudem sicherte er sich dort das Punktetrikot. Im Jahr 2021 durfte er dann die Slowakei bei den verschobenen [[Olympische Sommerspiele 2020|Olympischen Sommerspielen 2020]] in [[Tokio]] vertreten und ging sowohl im Einzelzeitfahren als auch im Straßenrennen an den Start. In ersterem belegte er in 1:06:25,20 Stunden den 37. Platz. Genauso wie sein Nationalmannschaftskollege [[Juraj Sagan]] beendete er das Straßenrennen nicht. Wie im letzten Jahr konnte er auch 2021 den Grand Prix Chantal Biya erfolgreich gestalten. Nach zwei Etappensiegen sicherte er sich auch die Gesamtwertung Rundfahrt wie auch die Punkte- und Nachwuchswertung.<br />
<br />
Im Jahr 2023 konnte er in [[Marokko]] mit den Siegen beim [[Grand Prix du Prince Héritier Moulay El Hassan]] und beim [[Grand Prix du Trône]] erstmals Eintagesrennen gewinnen. Zur Saison 2024 verließ er sein angestammtes Team und wechselte zum tschechischen Team [[Elkov-Kasper]]. Ihm gelang unter anderem das Double bei den slowakischen Meisterschaften (Straßenrennen und Einzelzeitfahren), außerdem wurde er als slowakischer Vertreter für das [[Olympische Sommerspiele 2024/Radsport – Straßenrennen (Männer)|olympische Straßenrennen 2024]] nominiert und beendete dies auf dem 29. Platz.<br />
<br />
Zur Saison 2025 wechselte Kubiš zum französischen ProTeam [[Unibet Tietema Rockets]].<ref>{{Internetquelle |autor=Nick Doup |url=https://www.wielerflits.nl/nieuws/tour-de-tietema-unibet-legt-slowaaks-kampioen-lukas-kubis-vast-voor-2025-en-2026/ |titel=Tour de Tietema-Unibet legt Slowaaks kampioen Lukas Kubis vast voor 2025 en 2026 |datum=2024-09-15 |sprache=nl |abruf=2025-04-19}}</ref><br />
<br />
== Erfolge ==<br />
<br />
; 2017<br />
: {{Radsportauszeichnung|SVK}} Slowakischer Meister – Cyclocross (Junioren)<br />
<br />
; 2020<br />
* [[Datei:Jersey white.svg|20px]] Nachwuchswertung [[Cycling Tour of Szeklerland]]<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen (U23)<br />
* eine Etappe und [[Datei:Jersey green.svg|20px]] Punktewertung [[Grand Prix Chantal Biya]]<br />
<br />
; 2021<br />
* [[Datei:Jersey yellow.svg|20px]] Gesamtwertung, zwei Etappen, [[Datei:Jersey green.svg|20px]] Punktewertung und [[Datei:Jersey white.svg|20px]] Nachwuchswertung [[Grand Prix Chantal Biya]]<br />
<br />
; 2022<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen (U23)<br />
<br />
; 2023<br />
* [[Grand Prix du Prince Héritier Moulay El Hassan]]<br />
* [[Grand Prix du Trône]]<br />
* eine Etappe [[Grand Prix Cycliste de Gemenc]]<br />
;2024<br />
* [[Datei:MaillotSlovakia.svg|20px]] Slowakischer Meister – Straßenrennen, Einzelzeitfahren<br />
* [[Kirschblütenrennen Wels]]<br />
* [[Visegrád 4 Bicycle Race]] – GP Polski<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{ProCyclingStats|Typ=Fahrer|Id=209666}}<br />
* {{Cyclocross24|lukas-kubis}}<br />
* {{Olympedia|2504025}}<br />
* {{UCI-Datenbank|Subjekt=Person|PersonID=234791}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kubis, Lukas}}<br />
[[Kategorie:Radsportler (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Jugend-Sommerspiele 2018]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2020]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2024]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer an den Europaspielen (Slowakei)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Europaspiele 2019]]<br />
[[Kategorie:Slowake]]<br />
[[Kategorie:Geboren 2000]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Kubiš, Lukáš<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=slowakischer Radrennfahrer<br />
|GEBURTSDATUM=31. Januar 2000<br />
|GEBURTSORT=[[Zvolen]], [[Slowakei]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sonnenscheibe&diff=255146668Sonnenscheibe2025-04-14T19:18:33Z<p>Stephan Sprinz: /* Sonnenauf- und -untergang */ Potentiell gefährlichen Hinweis zur Sonnenbeobachtung entfernt.</p>
<hr />
<div>[[Datei:Sun disk clouds.jpg|mini|Sonnenscheibe hinter Wolken]]<br />
Als '''Sonnenscheibe''' wird das Bild der [[Sonne]] bezeichnet, wie sie von der [[Erde]] aus gesehen erscheint. Ihre Form scheint – außer in [[Horizont]]nähe – [[Kreis (Geometrie)|kreisrund]], der scheinbare [[Durchmesser]] der Sonne beträgt rund 0,5° (31′&nbsp;28″ bis 32′&nbsp;32″).<br />
<br />
== Geometrisch-physikalische Aspekte ==<br />
[[Datei:Sonnenflecke.P1104705.jpg|mini|Bei der Beobachtung der Sonne durch ein [[Teleobjektiv]] mit [[Neutraldichtefilter]] im [[Elektromagnetisches Spektrum|sichtbaren Lichtspektrum]] sind [[Sonnenfleck]]en und die [[Randverdunkelung]] zu erkennen (die scheinbare Helligkeit betrug −26<sup>m</sup> und die Höhe über dem Horizont 8&nbsp;Bogengrad).<br />Der dünne grüne Saum an der oberen Kante sowie das verstärkte Rot an der unteren Kante der Sonnenscheibe kamen durch atmosphärische [[Dispersion (Physik)|Dispersion]] zu Stande (siehe auch [[Grüner Blitz]]).]]<br />
<br />
Von der Erde aus betrachtet ist die Sonne der weitaus hellste Himmelskörper, ihre [[scheinbare Helligkeit]] beträgt bis zu −27&nbsp;mag ([[Magnitude (Astronomie)|Magnituden]]). Bei einer mittleren Entfernung von etwa 150 Millionen Kilometern, ungefähr 1&nbsp;[[Astronomische Einheit|AE]], ist die strahlende Oberfläche der Sonne, ihre etwa 1,4 Millionen Kilometer durchmessende [[Photosphäre]], noch unter einem Blickwinkel von rund einem halben [[Grad (Winkel)|Grad]] zu sehen (1,4/150 ≈ [[Tangens und Kotangens|tan]] 0,534°). Dieser [[Scheinbare Größe|scheinbare]] Sonnendurchmesser von ungefähr 32′ ([[Bogenminute]]n) für die sichtbare Sonnenscheibe entspricht so einem tatsächlichen Sonnendurchmesser für die [[Plasma (Physik)|Plasmakugel]], der über hundertfach größer ist als der [[Erddurchmesser]]. Das [[Lichtgeschwindigkeit|Licht]] der Sonne hat auf dem Weg zur Erde eine Laufzeit von gut acht Minuten, der [[Sonnenwind]], der mit der auf der Sonnenoberfläche zu beobachtenden Aktivität [[Korrelation|korreliert]] ist und [[Polarlicht]]er hervorrufen kann, braucht mindestens zwei Tage, um die Erde zu erreichen.<br />
<br />
Wegen ihrer großen [[Lichtstärke (Photometrie)|Lichtstärke]] ist die Sonne bei klarem Himmel mit bloßem Auge nicht gut zu beobachten, sondern besser beispielsweise mit einer [[Sonnenfinsternisbrille|Sonnensichtbrille]]. Auch der Anblick durch Wolken oder Hochnebel bietet nur das Bild einer runden [[Kreisscheibe|Scheibe]]. Erst im [[Fernrohr]] und mit einem geeigneten [[Sonnenfilter]] wird die [[Randverdunkelung]] sichtbar, die uns den Eindruck einer glühenden [[Kugel]] vermittelt. Auch die [[Sonnenflecken]] tragen dazu bei, wenn sie in der Nähe des [[Sonnenrand]]es längliche Gestalt annehmen und in großen Teleskopen sogar etwas vertieft aussehen.<br />
<br />
[[Datei:Sonnenfinsternis 0569.jpg|mini|Zu Neumond kann die Sonne unter bestimmten Bedingungen durch den Mond verdeckt werden ([[Sonnenfinsternis vom 29. März 2006|Sonnenfinsternis März 2006]])]]<br />
<br />
Die Sonnenscheibe erscheint uns ungefähr gleich groß wie die [[Monddurchmesser|Mondscheibe]] zur Phase des [[Vollmond]]es&nbsp;– bei beiden beträgt der scheinbare Durchmesser etwa ein halbes Grad. Zwar ist der tatsächliche Durchmesser des Mondes mit knapp 3500 Kilometern etwa vierhundertmal kleiner als der der Sonne, doch von ihr ist die Erde etwa vierhundertmal weiter entfernt als vom Mond, dessen mittlerer Erdabstand bei etwa 383.400 Kilometern liegt. Der Umstand, dass der Mond unter einem Winkel von 29′&nbsp;10″ bis 33′&nbsp;30″ mal kleiner, mal größer als die Sonne erscheinen kann, macht sowohl ringförmige wie auch totale [[Sonnenfinsternis]]se möglich, wenn der [[Satellit (Astronomie)|Trabant]] sich zwischen Sonne und Erde schiebt.<br />
<br />
Dass die scheinbare Größe der Sonnenscheibe etwas – zwischen 31′&nbsp;28″ ([[Aphel]], Anfang Juli) und 32′&nbsp;32″([[Perihel]], Anfang Januar) – variiert, wurde messtechnisch in den Jahrzehnten nach 1610 nachgewiesen, mit den eben erfundenen [[Fernrohr#Aufbau und Funktionsweise|Fernrohrtypen]]. Grund für jene Schwankungen ist der im Jahreslauf unterschiedliche Sonnenabstand. Doch spiegelt sich die [[Exzentrizität (Mathematik)|Exzentrizität]] der [[Erdbahn]] (circa 0,017) nicht nur in einer schwankenden Sonnenscheibengröße wider. Die Variation der Bahngeschwindigkeit der Erde während ihres Umlaufs zeigt sich auch in einer Variation der Winkelgeschwindigkeit der scheinbaren Sonnenbewegung.<br />
<br />
Dass die scheinbare Bewegung der Sonne vor dem [[Sternenhimmel]] – längs der [[Ekliptik]] durch die Sternbilder des [[Zodiak]]s – nicht völlig gleichförmig verläuft, war schon Astronomen der [[Antike]] bekannt, trotz der Schwierigkeit sie zu messen. Beim Ablesen von [[Sonnenuhr]]en werden diese Differenzen mit der [[Zeitgleichung]] berücksichtigt. Die ersten zwei [[Kepler-Gesetze]] lieferten die theoretische Erklärung 1609.<br />
<br />
Da unser [[Zentralgestirn]] aber [[Sonnenrotation|rotiert]], ist der [[Radius]] des [[Sonnendurchmesser|Sonnenäquators]] etwas länger als jener zu den Polen. Diese [[Abplattung]] der Sonne infolge ihrer Eigenrotation von knapp vier Wochen Dauer pro Umdrehung ist jedoch sehr gering. Von der Erdoberfläche aus ist sie wegen temperaturabhängiger Störungen der Atmosphäre messtechnisch nur schwierig feststellbar. Sie konnte erst in den letzten Jahrzehnten nachgewiesen werden, obwohl dafür schon im 19. Jahrhundert mit dem [[Heliometer]] ein spezielles Messinstrument entwickelt wurde. Man setzte es dann überwiegend zur Messung sehr kleiner astronomischer [[Winkeldifferenz]]en ein.<br />
<br />
== Sonnenauf- und -untergang ==<br />
Bei hohem [[Sonnenstand]] kann man die Sonnenscheibe nur unter Gefahr für die [[Auge]]n betrachten, fast jede(r) kennt hingegen den Anblick der Sonnenscheibe, wenn sie um die Zeit des [[Sonnenaufgang|Sonnenauf-]] oder [[Sonnenuntergang|-untergangs]] als rötliches [[Oval (Geometrie)|Oval]] den [[Horizont]] durchwandert. Die deutliche Abweichung von der Kreisform geht auf die Krümmung der Lichtstrahlen in der [[Erdatmosphäre]] zurück. Diese [[astronomische Refraktion]] bewirkt, dass horizontnah<br />
* die Sonnenscheibe um etwa 0,6° gehoben erscheint, also mehr, als ihr Durchmesser ausmacht. Ohne die geschichtete Lufthülle der Erde wäre die untergehende Sonne schon nicht mehr zu sehen. Ihr [[Sonnenuntergang#Wahrer und scheinbarer Sonnenuntergang|scheinbarer Untergang]] wird für einen Sonnenstand von −50′ unter der Horizontalebene berechnet.<br />
* der untere [[Sonnenrand]] mehr gehoben erscheint als der obere Rand, was zur ovalen Form führt. Die Refraktion ist in Bodennähe größer und nimmt mit der [[Zenitdistanz]] zu; bei einem [[Höhenwinkel]] von 10° beträgt sie etwa 1′, bei nur 0,5° über dem Meereshorizont etwa 29′.<br />
* darüber hinaus Erscheinungen von abgestuften und verzerrten Anteilen der Sonnenscheibe auftreten&nbsp;– bis hin zu faszinierenden Bildern scheinbarer Absetzungen und tropfenförmiger Ablösungen. Diese werden witterungsbedingt durch [[Refraktionsanomalie]]n verschieden temperierter, wasser- oder staubhaltiger [[Luftschicht]]en der unteren Atmosphäre hervorgerufen.<br />
<br />
=== Dauer des Auf- und Untergangs ===<br />
[[Datei:Lonely seagull.jpg|mini|Zeitspannen für das Überschreiten des Horizonts hängen nicht allein von der Größe der Sonnenscheibe ab]]<br />
Infolge der elliptischen [[Erdbahn]] verändert sich im Laufe des Jahres auch die Größe der Sonnenscheibe, allerdings wegen der geringen Exzentrizität nur wenig. Der maximale Unterschied im Jahresverlauf beträgt mit etwa 1′ rund ein Dreißigstel, sodass sich die Dauer des Vorgangs, bei dem die Sonnenscheibe den Horizont überschreitet, dadurch nur geringfügig ändert. Erheblich größer sind der Einfluss der [[Deklination (Astronomie)|Deklination]] ''δ'' (jahreszeitlicher Abstand der Sonne vom [[Himmelsäquator]]) und die Auswirkung von jeweiliger [[geografische Breite|geografischer Breite]] ''B'' des Beobachtungsortes.<br />
<br />
Nahe dem [[Erdäquator]] laufen die [[Sonnenuntergang|Sonnenuntergänge]] rascher als in Mitteleuropa ab, auch die [[Dämmerung]] ist wesentlich kürzer. Beides hängt mit dem steileren [[Parallaktischer Winkel|parallaktischen Winkel]] ''q'' zusammen, unter dem der [[Tagbogen]] der Sonne&nbsp;– wie auch die scheinbare Bahn anderer [[Gestirn]]e&nbsp;– den Horizont schneidet. Am Äquator (''B'' = 0°) ist dieser Winkel 90°, am [[Wendekreis (Breitenkreis)|Wendekreis]] (''B'' = 23,4°) ist er 90° − 23,4° = 66,6°, während er in Mitteleuropa beispielsweise am 50.&nbsp;[[Breitengrad]] nur etwa 40° beträgt.<br />
<br />
Die Untergangsdauer lässt sich aus jenem [[Schnittwinkel (Geometrie)|Schnittwinkel]] ''q'' und dem Sonnenscheibendurchmesser ''d'' überschlagsweise berechnen mit 1/(''d'' · [[Sinus|sin]] ''q''). Wäre die Sonnenscheibe genau 0,5° groß, ginge sie demnach in äquatorialen Gegenden Afrikas oder Brasiliens in 2 Minuten unter, in der [[Sahara]] in 2¼ Minuten und in [[Mitteleuropa]] in 3 bis 4 Minuten. Zusätzlich zu berücksichtigen ist der mit den [[Jahreszeiten]] schwankende Einfluss der Deklination ''δ'' (−23,4° bis +23,4°); so geht jenseits des [[Polarkreis]]es (''B'' = 66,6°) die Sonne im [[Sommer]] nicht mehr täglich unter.<br />
<br />
== Geschichte und Mythologie ==<br />
=== Historische Astronomie ===<br />
Die historische [[Astronomie]] kennt verschiedene vorgeschichtliche Messmethoden und Bauwerke, bei denen die Größe der Sonnenscheibe eine Rolle spielte. Auch die optimale Dicke des Schattenstabes ([[Gnomon]]) einer guten [[Sonnenuhr]] hängt mit der scheinbaren Sonnengröße zusammen: Ist der Stab 1&nbsp;m lang, sollte er mindestens 2&nbsp;cm dick sein, um einen klaren [[Schatten]] zu werfen.<br />
<br />
Ebenso deutet die Genauigkeit, mit der die [[Menhir]]e von [[Stonehenge]] nach besonderen Horizontpunkten ausgerichtet wurden, auf eine sorgfältige Berücksichtigung der Sonnengröße hin. Ob die [[Himmelsscheibe von Nebra]] ähnliche Funktionen hatte, ist noch nicht endgültig erforscht.<br />
<br />
=== Ägyptische und griechische Mythologie ===<br />
Die [[Ägyptische Mythologie]] kennt die beiden [[Löwe]]n namens [[Aker (ägyptische Mythologie)|Akeru]] (auch Sef und Tuau, bzw. Xerefu), welche in der „Überwelt“ die Tore zwischen dem [[Sonnenuntergang]] und dem [[Sonnenaufgang]] bewachen. Sie werden als [[Sphinx (ägyptisch)|Sphinx]] mit zwei abgewandten Köpfen dargestellt, die durch eine symbolische Sonnenscheibe verbunden sind.<br />
<br />
Ähnliche Vorstellungen eines [[Geozentrisches Weltbild|geozentrischen Weltbildes]], wie die Sonne in der Nacht vom Westen in den Osten gelangt, finden sich auch im mythologischen [[Sonnenwagen]] der [[Griechische Antike|griechischen Antike]]&nbsp;– siehe hierzu [[Phaeton (Mythologie)]]. In schroffem Gegensatz zu diesen [[Religiosität|religiös]] geprägten Vorstellungen stehen die Ansichten von [[Materialismus|Materialisten]] wie [[Xenophanes]], der die Sonne als eine feurige Wolke ansah, oder von [[Anaxagoras]], der sie sogar als glühenden Stein bezeichnete. Diese von der Umgebung stark angefeindeten Überlegungen könnte man als vorsichtige Anfänge der [[Astrophysik]] ansehen, wenngleich sich im [[Hellenismus]] bald wieder mythische Erklärungen der Sonnengestalt durchsetzten.<br />
<br />
Zu diesen sind auch der [[Altes Ägypten|altägyptische]] Sonnengott [[Aton]] sowie der Krokodilgott [[Sobek (ägyptische Mythologie)|Sobek]] zu zählen, der Herrscher über das Wasser. Die Ägypter verehrten die Krokodile als [[heilige Tiere]] und vergötterten sie in der Gestalt des krokodilköpfigen Gottes Sobek (Souchos). Diese [[Ägyptische Mythologie|Gottheit]] war ein [[Symbol]] eines [[Ewigkeit|ewigen]] Fortbestandes&nbsp;– siehe auch die alljährlich pünktliche Überschwemmung des [[Nil]]&nbsp;– und zählte um 2400 v.&nbsp;Chr. zu den wichtigsten Göttern im ägyptischen [[Götterwelt|Pantheon]]. Die Darstellung als Mensch mit Krokodilkopf änderte sich im folgenden Jahrtausend des [[Neues Reich|Neuen Reiches]]: Um 1400 v.&nbsp;Chr. trägt er nämlich einen [[Kopfschmuck]] mit eingearbeiteter Sonnenscheibe und galt als eine Verkörperung der [[Sonnengott]]es [[Re (ägyptische Mythologie)|Ra]] (auch Sobek-Ra). Wie wichtig der ägyptischen Hochkultur die Anbetung der Sonne war, ist auch aus [[Pharao#Namen und Titel|Königsnamen]] wie [[Nofrusobek|Nofru''sobek'']] oder [[Chaanchre Sobekhotep|''Sobek''hotep]] und aus speziellen [[Ägyptische Hieroglyphen|Hieroglyphen]] zu ersehen. Auch im mächtigen [[Mesopotamien]] wurde der Sonnengott [[Šamaš|Schamasch]] verehrt.<br />
<br />
=== Germanische und keltische Mythologie ===<br />
[[Datei:Sonnenscheibe von Moordorf094.jpg|mini|Die Sonnenscheibe von Moordorf]]<br />
Die goldene [[Goldscheibe von Moordorf|Sonnenscheibe von Moordorf]] wurde im März des Jahres 1910 von Vitus Dirks beim Torfgraben gefunden. Er verkannte ihren Wert und gab sie seinen Kindern zum Spielen, ein Händler erwarb sie einige Jahre später als Altmaterial und verkaufte sie weiter. Erst im Jahre 1926 gelang es dem Landesmuseum in Hannover, die Scheibe zu erwerben.<br />
<br />
Die Scheibe hat einen Durchmesser von 14,5 Zentimetern und ein Gewicht von etwa 36 Gramm. In der Mitte zeigt sie einen ursprünglich vorgewölbten Buckel, an dessen Rand acht kleine nagelkopfartige Vorwölbungen bestehen. Nach außen folgen konzentrisch ein Kreisring mit Radiärstrahlen, ein Ring mit abermals acht kleinen Buckeln, ein weiterer Strahlenring und schließlich ein Ring, der mit 32 schraffierten Dreiecken gefüllt ist. Zwei einander gegenüber liegende Laschen lassen vermuten, dass die Scheibe ursprünglich auf einer Unterlage angeheftet war. Nach überwiegender Auffassung handelt es sich hierbei um ein [[Symbol]] der [[Sonne]], die in der Vorzeit als Lebensspenderin verehrt wurde.<br />
<br />
[[Datei:Trundholm.jpg|mini|Sonnenwagen von Trundholm]]<br />
Die Frage nach der Funktion dieser Scheibe führt nach [[Dänemark]] zum [[Sonnenwagen von Trundholm]], einer knapp 60 Zentimeter langen Bronzeskulptur mit einer Goldblechapplikation. Hier ist die diskusartig gerundete Goldscheibe auf einer bronzenen Scheibe von etwa 25 Zentimeter Durchmesser angebracht, die von der Figur eines [[Pferde]]s gezogen wird. Beide können durch drei Achsen mit Rädern zusammen bewegt werden. In dieser Darstellung aus der [[Nordische Ältere Bronzezeit|nordischen Älteren Bronzezeit]] läuft die Sonne kraft eines Pferdes über das [[Firmament]]. Scheiben ähnlicher Art wurden auch in verschiedenen Regionen [[Westeuropa]]s gefunden, die meisten in [[Irland]]. So gibt diese Scheibe also nicht nur Auskunft über Ästhetik, Kunstschaffen, Metallverarbeitungstechniken und Religion in der Bronzezeit, sondern ist auch ein Beispiel für die weitgespannten Beziehungen in dieser Zeit. Die [[Sonnenscheibe von Banc Ty'nddôl]] ist mit knapp 4 Zentimeter Durchmesser und 2,5 Gramm Gewicht deutlich kleiner; sie wurde 2002 in [[Wales]] entdeckt.<br />
<br />
[[Datei:Disc 1.jpg|mini|Sonnenscheibchen von Banc Ty'nddôl]]<br />
Bei [[Kelten]] und [[Germanen]] zeugen [[Radkreuz|Sonnenkreuz]], [[Scheibenrad]] und von Pferden gezogene Bronzewagen mit goldener Sonnenscheibe von einer ausgedehnten Sonnenverehrung. Im germanischen Rechtswesen durfte [[Gericht]] nur „bei scheinender Sonne“ gehalten werden. Die Sonne war in der Weltanschauung des gesamten Nordens die Erzeugerin des Lichts, der Wärme und des Lebens, der Fruchtbarkeit und vor allem auch die Reglerin und Teilerin der Zeit. Ihr Jahreslauf wurde von Festen begleitet. Sie wurde darum zur personifizierten Gottheit.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Volker Bialas]]: ''Vom Himmelsmythos zum Weltgesetz.'' Ibera-Verlag, Wien 1998.<br />
* [[Günter D. Roth]]: ''Kosmos Astronomie-Geschichte.'' Kosmos-Franckh, Stuttgart 1987.<br />
* H. Karttunen et al.: ''Fundamental Astronomy.'' 2. Auflage, Springer, Berlin-Heidelberg-New York 1994.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary}}<br />
* Wolfgang Schröppe: ''[http://moorschmied.com/Sonnenscheiben/sonnenscheiben.html Die Sonnenscheiben der Bronzezeit]''. In: Moorschmied.de.<br />
<br />
[[Kategorie:Sonne in der Kultur|Scheibe]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Feldlerche&diff=254710235Feldlerche2025-03-31T09:11:41Z<p>Stephan Sprinz: Änderung 254680956 von 2A02:3037:209:6E14:265C:16C3:E986:B092 rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div><!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --><br />
{{Taxobox<br />
| Taxon_Name = Feldlerche<br />
| Taxon_WissName = Alauda arvensis<br />
| Taxon_Rang = Art<br />
| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|Linnaeus]], 1758<br />
| Taxon2_LinkName = Alauda (Gattung)<br />
| Taxon2_WissName = Alauda<br />
| Taxon2_Rang = Gattung<br />
| Taxon3_Name = Lerchen<br />
| Taxon3_WissName = Alaudidae<br />
| Taxon3_Rang = Familie<br />
| Taxon4_Name = Singvögel<br />
| Taxon4_WissName = Passeri<br />
| Taxon4_Rang = Unterordnung<br />
| Taxon5_Name = Sperlingsvögel<br />
| Taxon5_WissName = Passeriformes<br />
| Taxon5_Rang = Ordnung<br />
| Taxon6_Name = Neukiefervögel<br />
| Taxon6_WissName = Neognathae<br />
| Taxon6_Rang = Unterklasse<br />
| Bild = Alauda arvensis 2.jpg<br />
| Bildbeschreibung = Feldlerche (''Alauda arvensis'')<br />{{Audio|XN Alauda arvensis.ogg|Gesang der Feldlerche}}<br />
}}<br />
<br />
Die '''Feldlerche''' (''Alauda arvensis'') ist eine [[Vögel|Vogelart]] aus der Familie der [[Lerchen]] (Alaudidae). Diese mittelgroße Lerchenart besiedelt fast die gesamte [[Paläarktis]] von [[Irland]] und [[Portugal]] bis [[Kamtschatka]] und [[Japan]]. Sie bewohnt nicht zu feuchte, weiträumige Offenflächen aller Art mit niedriger und gerne lückenhafter Vegetation und ist in Mitteleuropa weitgehend an landwirtschaftlich genutzte Flächen gebunden. Die Art ist je nach geografischer Verbreitung [[Standvogel]] bis [[Kurzstreckenzieher]]. Die Feldlerche ist in Europa ein sehr häufiger Brutvogel und gilt trotz teilweise deutlicher Bestandsrückgänge in Teilen des Verbreitungsgebietes weltweit als ungefährdet.<br />
<br />
In den Jahren 1998 und 2019 wurde die Feldlerche in Deutschland zum „[[Vogel des Jahres (Deutschland)|Vogel des Jahres]]“ gekürt.<ref>[http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/1998-diefeldlerche/ Vogel des Jahres (Deutschland): 1998 und 2019]</ref><ref>[https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/feldlerche/index.html ''Typischer Agrarvogel im Sinkflug – Die Feldlerche ist „Vogel des Jahres“ 2019'']</ref><br />
<br />
== Beschreibung ==<br />
[[Datei:Feldlerche (Alauda arvensis) auf Norderney - Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer-2.jpg|mini|Eine Feldlerche am Boden; gut erkennbar sind die gestreifte Brust und der weiße Bauch]]<br />
<br />
Feldlerchen sind mittelgroße, schlanke Lerchen mit recht langen Flügeln, einer beim Männchen aufstellbaren leichten Haube, kräftigem Schnabel, relativ langem Schwanz und langer Hinterkralle (Hinterzehennagel), dem sogenannten Lerchensporn. Die Körperlänge des Vogels beträgt 16 bis 18&nbsp;cm bei einem Gewicht von 30 bis 45&nbsp;g<ref name=":0">{{Literatur |Autor= |Titel=Vögel der Felder, Wiesen und Moore |Hrsg= |Sammelwerk=Vögel unserer Region |Band= |Nummer=A6 020 401-24(2) |Auflage= |Verlag=Atlas Verlag |Ort= |Datum= |Seiten= |ISBN=}}</ref>. Die Grundfarbe der Oberseite ist beige bis rötlichbraun. Oberkopf und Rücken einschließlich [[Bürzel]] sind auf diesem Grund fein schwarzbraun längsgestreift und gestrichelt. Die obere Brust und die Flanken sind auf gelblich weißem oder hell bräunlichem Grund deutlich dunkel längsgestreift und gestrichelt, der übrige Bauch und die Flanken sind weiß.<br />
<br />
Die Flügelspannweite reicht von 30 bis 35&nbsp;cm<ref name=":0" />. Die Schwingen sind dunkel graubraun, die inneren [[Handschwinge]]n und die [[Armschwinge]]n haben eine schmale weißliche Endbinde. Der Schwanz ist graubraun, bei der von innen nach außen gezählt fünften [[Steuerfeder]] ist die [[Außenfahne]] schmal weißlich gesäumt, bei der äußersten (sechsten) Steuerfeder ist die Außenfahne fast vollständig weißlich und auch die [[Innenfahne]] auf der [[Lage- und Richtungsbezeichnungen|distalen]] Hälfte überwiegend weißlich.<br />
<br />
Der gelblich weiße, kräftige [[Überaugenstreif]] endet an der Hinterkante der [[Ohrdecken]]. Diese sind kräftig rotbraun und hell umgrenzt. Der [[Bartstreif]] ist breit weiß, der schwach ausgebildete Kinnstreif ist dunkel graubraun, die Kehle weiß.<br />
<br />
Die Beine sind hellbraun. Der Schnabel ist hornfarben, der Unterschnabel ist an der Basis aufgehellt. Die [[Iris (Auge)|Iris]] ist bei [[adult]]en Feldlerchen dunkelbraun, im [[Juvenil|Jugendkleid]] hellbraun.<br />
<br />
== Lautäußerungen ==<br />
[[Datei:Eurasian Lark - Carso - Italy S4E6227 (16946139562).jpg|mini|Singflug der Feldlerche]]<br />
<br />
Der [[Vogelgesang]] wird von den Männchen überwiegend im Singflug vorgetragen; seltener und dann kürzer vom Boden aus. Er ist lang und über 3 bis 15&nbsp;Minuten anhaltend und besteht aus einer schnellen, ununterbrochenen Folge von abwechselnd und zum Teil rhythmisch wiederholten rollenden, trillernden oder zirpenden Tönen, in die gelegentlich Imitationen (z. B. von [[Turmfalke]]n) eingeflochten werden. Mit solchen Singflügen, die für [[Brut|Brüter]] in offenem Gelände charakteristisch sind und der Markierung des Reviers dienen, ersetzt das Männchen die in dieser Landschaft fehlenden Singwarten<ref name=":0" />. Die Männchen singen ab Ende Januar bis Mitte oder Ende Juli von der Morgendämmerung bis zum Abend. Weibchen singen ebenfalls, jedoch [[Lautheit|leiser]] als die Männchen und am Boden sitzend.<br />
<br />
== Verbreitung und Lebensraum ==<br />
[[Datei:AlaudaArvensisIUCNver2019 1.png|mini|Verbreitung der Feldlerche:<br /><br />
{{Farblegende|#00FF00|Brutgebiete}}<br />
{{Farblegende|#008000|Ganzjähriges Vorkommen}}<br />
{{Farblegende|#00FFFF|Migration}}<br />
{{Farblegende|#007FFF|Überwinterungsgebiete}}<br />
{{Farblegende|#FFFF00|Einführungsgebiete}}<br />
{{Farblegende|#FF80FF|Population wahrscheinlich erloschen & eingeführt}}]]<br />
<br />
Die Feldlerche besiedelt fast die gesamte [[Paläarktis]]. Das Verbreitungsgebiet reicht in West-Ost-Richtung von [[Irland]] und [[Portugal]] bis [[Kamtschatka]] und [[Japan]]. In Nord-Süd-Richtung reicht das Areal von der Nordspitze [[Norwegen]]s bis Nordafrika, bis zur Südspitze [[Italien]]s einschließlich [[Sizilien]] und bis in den Norden [[Griechenland]]s; weiter östlich von 68–69° N bis in den Südosten der [[Türkei]], mit isolierten Vorkommen bis in die Gebirge Zentralasiens und den [[Tian Shan]], in die [[Mongolei]] und bis [[Nordkorea]].<br />
<br />
Sie bewohnt nicht zu feuchte, weiträumige Offenflächen mit niedriger und gerne lückenhafter Vegetation aus Gräsern und Kräutern. In Mitteleuropa ist sie weitgehend an landwirtschaftlich genutzte Flächen gebunden, die Hauptbruthabitate sind gedüngte Wiesen, Weiden und Äcker.<br />
<br />
[[Datei:Skylark 2, Lake District, England - June 2009.jpg|mini|Eine Feldlerche mit Beute in ihrem Schnabel]]<br />
<br />
== Ernährung ==<br />
Die Nahrung besteht sowohl aus tierischen als auch aus pflanzlichen Bestandteilen. Im Sommer werden vor allem Insekten gefressen, aber auch andere [[Wirbellose]] wie Spinnen, kleine Schnecken und [[Regenwürmer]]. Im Winter ernähren sich Feldlerchen überwiegend pflanzlich von Samen, [[Embryo (Pflanze)|Keimlingen]], frisch austreibenden Gräsern und kleinen Blättern.<br />
<br />
== Fortpflanzung ==<br />
[[Datei:Alauda arvensis MHNT.jpg|mini|Eier einer Feldlerche]]<br />
[[Datei:Segelflugplatz Eudenbach Juni 2019 IMG 20190627 131020.jpg|alternativtext=Nest mit schlüpfenden Feldlerchen|mini|Nest mit schlüpfenden Feldlerchen]]<br />
<br />
Das Nest wird am Boden versteckt angelegt, bevorzugt in Bereichen mit einer 15 bis 25&nbsp;cm hohen Vegetation und einer Bodenbedeckung von 20 bis 50 %. Es besteht aus einer selbstgescharrten, bis 7&nbsp;cm tiefen Mulde, die mit feinem pflanzlichen Material ausgekleidet wird. Die Eiablage erfolgt in Mitteleuropa frühestens Mitte oder Ende März, meist aber erst ab Mitte April. Zweitbruten sind in Mitteleuropa häufig, selten wurden Drittbruten nachgewiesen. Die letzten Gelege werden Mitte Juli bis Anfang August begonnen. Das Gelege besteht aus 2 bis 6 Eiern, die auf weißlichem bis hell bräunlichem Grund dicht grau bis bräunlich gefleckt sind. Die Brutzeit dauert 11 bis 12 Tage. Die Bebrütung erfolgt ausschließlich durch das Weibchen, auch die Nestlinge werden bis zum Alter von 5 Tagen nur vom Weibchen [[Hudern|gehudert]], danach aber von beiden Eltern gefüttert. Die Jungvögel verlassen mit 7 bis 11 Tagen das Nest und können nach 15 bis 20 Tagen schon kurze Strecken fliegen, nach 30 Tagen sind sie selbständig. Die Geschlechtsreife wird im ersten Lebensjahr erreicht.<br />
<br />
== Verhalten und Flug ==<br />
Während der Brutzeit lebt die Feldlerche paarweise. Das Männchen verteidigt das Revier mit seinem Gesang gegen Artgenossen. Nach der Brutzeit bilden die Vögel oft große Schwärme, um in wärmere Regionen auszuweichen. Der Flug der Feldlerche ist sehr spezifisch. Der Vogel klettert sprichwörtlich an seinem Lied empor. Dabei steigt er unentwegt trillernd im Spiralflug in Höhen zwischen 50 und 100 Meter, verharrt lange Zeit in der Luft und fliegt dann plötzlich wieder herab, das letzte Stück mit angelegten Flügeln. Seinen Gesang unterbricht er dabei nicht. Kurz über dem Boden entfaltet er seine Flügel und fängt den Sturzflug ab.<ref name=":0" /><br />
<br />
== Wanderungen ==<br />
Die Art ist je nach geografischer Verbreitung Standvogel bis [[Kurzstreckenzieher]]. Die Feldlerchen nördlich und östlich der 0-°C-Januar-[[Isotherme]] ziehen im Herbst nach Südwesteuropa, in den Mittelmeerraum, nach Afrika bis an den Nordrand der Sahara und nach Vorderasien. Südlich und westlich dieser Isotherme verstreichen die Tiere oder machen nur sehr kurze Wanderungen. In Gebieten ohne länger liegende Schneedecke, wie in Großbritannien und Irland sowie in Westeuropa, bleiben die Tiere ganzjährig. Der Wegzug skandinavischer Vögel beginnt Mitte September und erreicht Mitte Oktober seinen Höhepunkt. Der Heimzug beginnt Ende Januar bis Mitte Februar, gipfelt im März und endet Anfang Mai. In Mitteleuropa werden die Brutgebiete je nach Witterung meist Mitte Februar bis Anfang März besetzt, bei Kälteeinbrüchen kommt es zu Umkehrzügen.<br />
<br />
== Bestand und Gefährdung ==<br />
Die Feldlerche ist der häufigste Offenlandvogel Mitteleuropas. Gesicherte Angaben zum Weltbestand gibt es nicht, die [[IUCN]] gibt als grobe Schätzung allein für den europäischen Bestand 40 bis 80 Mio. Brutpaare an. Der Bestand in Deutschland wurde für 2008 auf 2,1 bis 3,2 Mio. Paare geschätzt, die Art war damit die neunthäufigste Brutvogelart.<ref>C. Sudfeldt, R. Dröschmeister, C. Grüneberg, S. Jaehne, A. Mitschke, J. Wahl: ''Vögel in Deutschland – 2008.'' DDA, BfN, LAG VSW, Münster 2008: S. 7. [http://www.dda-web.de/downloads/texts/publications/statusreport2008_ebook.pdf Volltext, PDF]</ref><br />
<br />
Vor allem die starke Intensivierung der Landwirtschaft führte in Europa seit den 1970er Jahren zu starken Bestandsrückgängen, sodass die Bestände in Deutschland teils dramatisch um 50 bis 90 Prozent zurückgingen.<ref name=":0" /> Weitere Gefährdungsursachen sind die Versiegelung der Landschaft und direkte Bejagung wie etwa in Südwestfrankreich. In Deutschland hat der Bestand zwischen 1980 und 2005 um etwa 30 Prozent abgenommen; die Feldlerche steht hier in der Roten Liste in Kategorie 3 („gefährdet“).<ref>{{Literatur|Autor=Christoph Grüneberg, Hans-Günther Bauer, Heiko Haupt, Ommo Hüppop, Torsten Ryslavy, Peter Südbeck|Titel=Rote Liste der Brutvögel Deutschlands, 5 Fassung|Sammelwerk=Berichte zum Vogelschutz|Hrsg=Deutscher Rat für Vogelschutz|Band=52|Datum=2015-11-30}}</ref> Weltweit ist die Art laut IUCN jedoch ungefährdet.<br />
<br />
Als Gründe des Bestandrückgangs wurden in Deutschland, neben dem Verlust von Lebensräumen durch Überbauung für Verkehr, Siedlungen und Gewerbe, hauptsächlich die anhaltende Intensivierung der Landbewirtschaftung ausgemacht. Es kam in den letzten Jahrzehnten zur Beseitigung von Rainen und Brachen. Die Bewirtschaftungsschläge wurden immer mehr vergrößert. Es kam zur Einengung der Fruchtfolge mit verstärktem Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln. Ungünstig ist auch der verstärkte Anbau von Mais, beispielsweise zur Nutzung als Energiepflanze, in dem Feldlerchen nicht brüten.<ref>H. Hötker, V. Dierschke, M. Flade, C. Leuschner: ''Diversitätsverluste in der Brutvogelwelt des Acker- und Grünlands''. Natur u. Landschaft 2014/89: 410-416.</ref><br />
<br />
== Artenhilfsmaßnahmen ==<br />
[[Datei:A Lerchenfenster bei Hameln bergab ein.jpg|mini|Lerchenfenster in einem Feld bei [[Hameln]] (2024)]]<br />
<br />
Eine Maßnahme zum Schutz der Lerchen ist die Anlage von [[Lerchenfenster]]n. Dabei werden nach einer in England entwickelten Methode kurze Streifen auf den Feldern bei der Aussaat von [[Raps]] oder [[Wintergetreide]] ausgelassen. Die Lerchen können dann dort oder im Umfeld ihre Nester anlegen und werden nicht vom aufwachsenden Getreide bei An- und Abflug behindert. Daher sind zwei bis drei Bruten pro Jahr in diesen Streifen möglich. Von der Maßnahme profitieren auch andere [[Bodenbrüter]].<br />
<br />
In der [[Hellwegbörde]] zeigten sich Erfolge bei geschaffenen Ackerbrachen, mit Luzerne begrünten Brachen und bei extensiv angebauten Sommergetreide und Winterweizen. Bei extensiv genutzten Sommergetreide und Winterweizen werden die Saatreihenabstände verdoppelt und es kommt zum Verzicht auf Pflanzenschutz- und Düngemittel.<ref>Ralf Joest: ''Wie wirksam sind Vertragsnaturschutzmaßnahmen für Feldvögel? Untersuchungen an Feldlerchenfenstern, extensivierten Getreideäckern und Ackerbrachen in der Hellwegbörde (NRW)''. Vogelwelt 2018/138: 109-121.</ref><br />
<br />
== Lerchen als Lebensmittel ==<br />
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden [[Lerche (Lebensmittel)|Lerchen als Wildgeflügel]] vor allem im [[Leipziger Lerche (Gericht)|Leipziger]] Raum zu Tausenden gefangen, zum menschlichen Verzehr zubereitet und vermarktet.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Einhard Bezzel: ''Kompendium der Vögel Mitteleuropas. Passeres – Singvögel.'' Aula, Wiesbaden 1993, ISBN 3-89104-530-1, S. 36–41.<br />
* [[Rudolf Pätzold]]: ''Die Feldlerche.'' 3. Auflage. Ziemsen, Lutherstadt Wittenberg 1983.<br />
* Lars Svensson, Peter J. Grant, Killian Mullarney, Dan Zetterström: ''Der neue Kosmos Vogelführer.'' Kosmos, Stuttgart 1999, ISBN 3-440-07720-9, S. 231–232.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|Alauda arvensis|Feldlerche}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* {{DNB-Portal|4153934-5}}<br />
* {{IUCN<br />
| Year = 2009<br />
| ID = 102998555<br />
| ScientificName = Alauda arvensis<br />
| YearAssessed = 2009<br />
| Assessor = BirdLife International<br />
| Download = 31. August 2021<br />
}}<br />
* {{eBird.org |ID= skylar |Name= Feldlerche (''Alauda arvensis'')}}<br />
* {{Avibase|ID=2D9A361995111F42|ScientificName=Alauda arvensis|CommonName=Feldlerche}}<br />
* {{xeno-canto|ID=Alauda-arvensis|ScientificName=Alauda arvensis|Name=Feldlerche}}<br />
* Vogelwarte Schweiz: [https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/feldlerche Feldlerche]<br />
* Javier Blasco-Zumeta, Gerd-Michael Heinze: [http://blascozumeta.com/specie_files/09760_Alauda_arvensis_E.pdf Geschlechts- und Altersbestimmung] (PDF-Datei, englisch)<br />
* [http://www.vogelfedern.de/fl.htm Federn der Feldlerche]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Vogel des Jahres in Deutschland<br />
|Navigationsleiste Vogel des Jahres in Österreich<br />
|Navigationsleiste Vogel des Jahres in der Schweiz}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=s|GND=4153934-5}}<br />
<br />
[[Kategorie:Lerchen]]<br />
[[Kategorie:Vogel des Jahres (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Vogel des Jahres (Österreich)]]<br />
[[Kategorie:Vogel des Jahres (Schweiz)]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rolling-Shutter-Effekt&diff=254558994Rolling-Shutter-Effekt2025-03-26T12:22:18Z<p>Stephan Sprinz: /* Erklärung */ wikilink</p>
<hr />
<div>[[Datei:Rolling shutter effect animation.gif|mini|Animation zur Verdeutlichung der Entstehung des Rolling-Shutter-Effekts]]<br />
<br />
Der '''Rolling-Shutter-Effekt''' (etwa: „rollender Verschluss“) ist ein [[Abbildungsfehler#Verzeichnung|Lagefehler]], der bei Fotos oder Videoaufnahmen bewegter Objekte auftreten kann.<br />
<br />
== Erklärung ==<br />
Es erscheint zunächst selbstverständlich, dass die Belichtung aller Punkte des Films oder Sensors einer Kamera zum exakt gleichen Zeitpunkt beginnt. Es gibt aber Sensoren, bei denen das nicht für die gesamte Fläche zutrifft. Bei sogenannten Rolling-Shutter-Sensoren wird der Sensor Zeilenweise (seltener Spaltenweise) ausgelesen, wobei jede Zeile für die eingestellte Belichtungszeit belichtet wird. Erst wenn die vorherige Zeile fertig ausgelesen ist, kann das Auslesen der nächsten Zeile beginnen. Trotz des schnellen Auslesens einer einzelnen Zeile führt dieses Verfahren dazu, dass zwischen erster und letzter Zeile vergleichsweise viel Zeit vergehen kann. Wie lange der Sensor nun zum Auslesen braucht, hängt von der Auslesezeit einer Zeile oder Spalte ab. Diese Zeiten summieren sich dann auf, was auch erklärt warum höher aufgelöste Sensoren üblicherweise eher zum Rolling-Shutter-Effekt neigen.<br />
<br />
Fotografiert man nun also schnelle Bewegungen, verzerrt sich das Bild über die gesamte Auslesezeit, da ja die Belichtung beispielsweise oben deutlich früher beginnt, als sie unten endet. So verkrümmen sich dann zum Beispiel Golfschläger oder Propeller eines Flugzeuges, da die gesamte Auslesezeit nicht gering genug ist, um das Objekt an einer stelle verzerrungsfrei einzufrieren.<br />
<br />
Der Rolling-Shutter-Effekt tritt auf bei:<br />
* Kameras mit [[Schlitzverschluss]], wenn auch nur selten sichtbar. Die Auslösezeit eines Schlitzverschlusses beträgt meist um die 2&nbsp;ms. Der Effekt tritt aber besonders deutlich zutage, wenn das Motiv mit einem [[Stroboskop]] beleuchtet wird.<br />
* Digitalkameras mit [[Active Pixel Sensor|CMOS-Sensoren]], wenn der [[Elektronischer Verschluss|elektronische Verschluss]] verwendet wird. Da die meisten mechanischen Verschlüsse maximal nur 15 oder 20 Bildern pro Sekunde bieten, verwendet man bei Sport oder Actionaufnahmen mit spiegellosen Kameras den elektronischen Verschluss mit Bildraten zwischen 30 und 120 Bildern pro Sekunde. Da hier das zeilenweise Auslesen verwendet wird, kommt es bei einfachen Rolling-Shutter-CMOS-Sensoren zu ebendiesem Effekt.<br />
<br />
[[Camcorder]] und [[Digitalkamera]]s werden heute genauso wie [[Systemkamera]]s mit CMOS-Bildwandlern ausgestattet, die die früher üblichen [[CCD-Sensor]]en ersetzen. Durch die CMOS-Bildwandler kann es zum Auftreten des Rolling-Shutter-Effektes kommen. Sowohl bei der [[Fotografie]] als auch der [[Videografie]] tritt dieser Effekt durch diagonale Verzerrung bei der Aufnahme schnell bewegter Motive in Erscheinung, darüber hinaus führen stärkere Vibrationen des Aufnahmegerätes, wie sie zum Beispiel bei Aufnahmen aus einem Fahrzeug vorkommen, zu einer starken Verzeichnung des gesamten Bildes, wodurch die Aufnahmen unter Umständen unbrauchbar werden.<br />
<br />
<gallery heights="360" widths="300" caption="Beispiele für Rolling-Shutter-Aufnahmen"><br />
Bundesarchiv Bild 183-1991-1209-503, Autorennen im Grunewald, Berlin.jpg|Das an einer Kamera mit Schlitzverschluss vorbeifahrende Auto wird diagonal verzerrt dargestellt. Die Räder erscheinen [[oval]] statt kreisrund. Die unbewegten Bildelemente im Hintergrund bleiben dagegen unverzerrt.<br />
Turboprop_Rolling_Shutter.jpg|Rolling-Shutter-Effekt an einem Propeller<br />
CMOS rolling shutter distortion.jpg|Rolling-Shutter-Effekt eines digitalen CMOS-Bildsensors. Der relativ zur Kamera in Ruhe befindliche Außenspiegel erscheint – wie der Hintergrund – unverzerrt. Beim [[Bewegungsunschärfe|Motion Blur]] würde das Fahrzeug hingegen gleichmäßig verzerrt im Bild erscheinen, so wie unter Umständen auch der Hintergrund verschmiert wirken.<br />
Rolling Shutter Cello Strings.jpg|Durch eine langsame Verschlusszeit mit [[Elektronischer Verschluss|elektronischem Verschluss]] erscheinen die vibrierenden Saiten wellig, obwohl sie mit einer niedrigeren [[Mode (Physik)|Mode]] schwingen<br />
</gallery><br />
<br />
== Vermeidung ==<br />
Vermieden werden kann der Rolling-Shutter-Effekt mit so genannten [[Global-Shutter]]-CMOS-Sensoren, welche das Bild nicht zeilen- oder spaltenweise, sondern auf einmal vollständig aufnehmen. Ihre Auslesezeit liegt tatsächlich bei 0&nbsp;ms und sie brauchen dafür auch keinen mechanischen Verschluss mehr. Weil die Technik noch teuer ist, gibt es erst wenige Kameras, die über einen Global-Shutter-Sensor verfügen. Da gerade bei [[Hochgeschwindigkeitskamera|High-Speed]] Aufnahmen die langsame Auslesezeit des Sensors zum Problem wird, setzt man unter anderem bei High-Speed-Kameras entweder auf Rolling-Shutter-freie CCD-Sensoren, oder aber auf Global-Shutter-CMOS-Sensoren. Die Firma Phantom High Speed setzt in manchen ihrer High-Speed-Kameras bereits auf Global-Shutter-Sensoren. Auch die Firma RED verbaut Global-Shutter-CMOS-Sensoren in ihren professionellen Kinokameras.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.red.com/v-raptor |titel=V-RAPTOR {{!}} RED Digital Cinema |sprache=en-US |abruf=2025-02-17}}</ref> Die Stand Februar 2025 einzige Global-Shutter Fotokamera mit [[Vollformatsensor]] ist die [[Sony a9 III]], sie löst mit 24 [[Megapixel]] auf und bietet eine Serienbildfunktion mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde im verlustfreien Rohdatenformat. Nachteil der Global-Shutter Technologie ist das etwas schlechtere Rauschverhalten bei höheren ISO Werten.<ref>{{Internetquelle |autor=MediaNord |url=https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Sony_Alpha_9_III_im_Test/14125.aspx |titel=Sony Alpha 9 III im Test |sprache=de |abruf=2025-02-18}}</ref><br />
<br />
Alternativ und bis dato günstiger sind Stacked-CMOS-Sensoren. Auch sie werden zeilenweise ausgelesen, unterscheiden sich aber zu normalen Rolling-Shutter-Sensoren dahingehend, dass sie die elektrische Ladung der Fotodioden sofort zwischenspeichern können. Somit kann die Ausleseverzögerung extrem minimiert werden und Verzerrungen sind kaum mehr sichtbar. Alle führenden Kamerahersteller setzen in ihren höherpreisigen Kameras bereits auf Stacked-CMOS-Sensoren. Beispiele dafür sind die [[Nikon Z 8]] und [[Nikon Z 9]], [[Sony Alpha 1]] und [[Sony Alpha 9 II]], bei Canon die [[Canon EOS R3|EOS R3]], [[Canon EOS R5 Mark II|EOS R5 Mark II]] und [[Canon EOS R1|EOS R1]] und bei [[Fujifilm]] die [[Fujifilm X-H2S|X-H2S]].<ref>{{Internetquelle |autor=Mark Göpferich |url=https://www.photografix-magazin.de/canon-eos-r1-praesentiert/ |titel=Canon EOS R1 präsentiert: Ein Flaggschiff für Profis |datum=2024-07-17 |sprache=de |abruf=2025-02-19}}</ref><br />
<br />
== Anwendung ==<br />
Wenn man eine Lichtquelle formatfüllend filmt, kann man ihre Schwankungen mit der Pixelfrequenz erfassen, die viel höher ist als die normale Bildfrequenz. 2023 haben israelische Sicherheitsforscher diesen RS-Effekt genutzt, um aus Aufnahmen von Status-LEDs Geräteverschlüsselungen zu knacken.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nassiben.com/video-based-crypta |titel=Video-Based Cryptanalysis |sprache=en |abruf=2023-06-14}}</ref><br />
<br />
== Beispiele zur Veranschaulichung ==<br />
=== Simulation ===<br />
In den folgenden Bildern wird ein Kameraschwenk nach links (das Motiv wandert nach rechts) bei der Aufnahme einer senkrechten, grünen Linie mit drei von unten nach oben aufeinanderfolgenden Zeilen schematisch dargestellt:<br />
<br />
{| border="0" <br />
|+ Rolling-Shutter-Effekt<br />
|- <br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.0.svg|mini|200px|Aufnahme bei unbewegter Kamera]]<br />
|<br />
|<br />
|- valign="top"<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.1.svg|mini|200px|Aufnahme der Zeile 1 zum Zeitpunkt t]]<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.2.svg|mini|200px|Aufnahme der Zeile 2 zum Zeitpunkt t + Δt]]<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.3.svg|mini|200px|Aufnahme der Zeile 3 zum Zeitpunkt t + 2·Δt]]<br />
|- <br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.N.svg|mini|200px|Aus den drei Zeilenaufnahmen zusammengesetzte Gesamtaufnahme mit Rolling-Shutter-Effekt]]<br />
|}<br />
<br />
Bei höherer Zeilenanzahl werden die Stufen und Sprünge entsprechend kleiner, so dass im Grenzfall eine kontinuierliche schräge Linie entstehen würde.<br />
<br />
=== Flachbettscanner ===<br />
Die folgenden beiden Bilder sind nacheinander mit demselben [[Flachbettscanner]] mit [[Zeilensensor]] aufgenommen worden. Beim ersten Bild war die Papiervorlage unbewegt, beim zweiten Bild wurde die Vorlage mit gleichmäßiger Geschwindigkeit senkrecht zur Bewegungsrichtung der Scan-Einheit bewegt, so dass der Rolling-Shutter-Effekt sichtbar wird.<br />
<br />
{| border="0" <br />
|+ '''Rolling-Shutter-Effekt beim Zeilenscanner'''<br />
|- valign="top"<br />
|[[Datei:Rolling Shutter Globe still.png|mini|300px|Aufnahme mit unbewegter Papiervorlage]]<br />
|[[ File:Rolling Shutter Globe moved.png |mini|300px|Aufnahme mit bewegter Papiervorlage – der Scanvorgang erfolgte von rechts nach links, während die Vorlage nach unten gezogen wurde.]]<br />
|}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rolling shutter|Rolling-Shutter-Effekt}}<br />
* Beispielvideo: [https://www.spiegel.de/video/rolling-shutter-effekt-bildfehler-bei-smartphones-und-camcorder-video-1284923.html Rolling-Shutter-Effekt an einem Flugzeugpropeller] – Spiegel Online<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=CmjeCchGRQo Highspeed-Video-Beispiele und Erklärungen zum Schlitzverschluss und Rolling-Shutter-Effekt] (englisch)<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=dNVtMmLlnoE Why Do Cameras Do This? (Rolling Shutter Explained)] – Simulation des Rolling-Shutter-Effekts aus Highspeedaufnahmen (englisch)<br />
[[Kategorie:Bildfehler]]<br />
[[Kategorie:Fotopraxis]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Ulrich_Schwarz_(Physiker)&diff=254531987Diskussion:Ulrich Schwarz (Physiker)2025-03-25T14:52:22Z<p>Stephan Sprinz: /* Κατ' αρχήν */ Antwort</p>
<hr />
<div>== Κατ' αρχήν ==<br />
<br />
Η φράση «κατ' αρχήν» αφαιρέθηκε από το άρθρο αυτό αρκετές φορές από ανθρώπους των πουλιών και άλλους. Ωστόσο, είναι bknizentral να χρησιμοποιηθεί η φράση που είναι τόσο εξέχουσα για τον καθηγητή Schwarz. Επιπλέον, δεν υπάρχει καμία αναφορά στο εσωτερικό του Τζάκσον. κεντρική σημασία της χρήσης της γλώσσας που είναι τόσο εξέχουσα για τον καθηγητή Schwarz. Επιπλέον, δεν υπάρχει καμία αναφορά στο εσωτερικό του Jackson.st, ωστόσο, bkn --[[Spezial:Beiträge/87.202.21.63|87.202.21.63]] 07:36, 24. Mär. 2025 (CET)<br />
<br />
:Laut Google Translate: ''Der Ausdruck „grundsätzlich“ wurde von Vogelschützern und anderen mehrfach aus diesem Artikel entfernt. Allerdings ist es bknizentral, den für Professor Schwarz so prominenten Ausdruck zu verwenden. Darüber hinaus wird Jacksons Inneres nicht erwähnt. zentrale Bedeutung des für Professor Schwarz so herausragenden Sprachgebrauchs. Darüber hinaus wird das Innere von Jackson.st jedoch nicht erwähnt, bkn''. Vielleicht kann ja wer helfen... --[[Benutzer:Invisigoth67|Invisigoth67]] <small>[[Benutzer Diskussion:Invisigoth67|(Disk.)]]</small> 15:21, 25. Mär. 2025 (CET)<br />
::Ein Bekannter von mir findet es leider sehr lustig, die Wikipedia zum Trollen zu verwenden und möchte unbedingt die Worte "im Prinzip" in diesen Artikel einbauen. Den Beitrag kann man getrost ignorieren. Ich habe schon mehrfach probiert mit diesem Typ darüber zu reden, aber leider macht es ihm anscheinend Spaß, andere Leute zu nerven. Er hat hier schon vorher rumgepfuscht, die Beiträge wurden gelöscht, weil er Leute beleidigt hat. Den Beitrag kann man getrost ignorieren. --[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 15:52, 25. Mär. 2025 (CET)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Perseiden&diff=254412874Perseiden2025-03-21T21:04:58Z<p>Stephan Sprinz: Bild von Flugzeug entfernt (siehe Disk.), andere Bilder umstrukturiert</p>
<hr />
<div>{| class="wikitable float-right" style="text-align:left"<br />
!colspan="2"| Perseiden<ref name="imo">[https://www.imo.net/files/meteor-shower/cal2024.pdf imo.net: ''IMO Meteor Shower Calendar 2024''], abgerufen am 9. März 2024</ref><br />
|-<br />
| Aktivitätszeitraum<br />
| 17. Juli – 24. August<br />
|-<br />
| Aktivitätsmaximum<br />
| 12. August<br />
|-<br />
| Radiantenposition<br /> des Aktivitätsmaximums<br />
| [[Rektaszension|RA]]: 3h 12&nbsp;m<br /> [[Deklination (Astronomie)|DE]]: +58°<br />
|-<br />
| [[Zenithal Hourly Rate|ZHR]]<br />
| 100<br />
|-<br />
| [[Populationsindex]] r<br />
| 2,2<br />
|-<br />
| geozentrische Geschwindigkeit<br />
| 59&nbsp;km/s<br />
|-<br />
|colspan="2" | [[Datei:PER 2009.png|350px|Radiantendrift der Perseiden]]<br />
|-<br />
|colspan="2" | [[Datei:Perseiden 2015.png|350px|Perseiden im August 2015]]<br />
|}<br />
<br />
Die '''Perseiden''' [{{IPA|pɛɐ̯zeˈʔiːdn̩}}] (volkstümlich '''Laurentiustränen''' oder ''Tränen des Laurentius'') sind ein jährlich in der ersten Augusthälfte wiederkehrender [[Meteorstrom]], der in den Tagen um den 12.&nbsp;August ein deutliches Maximum an [[Meteor#Sternschnuppen und Feuerkugeln|Sternschnuppen]] zur Erde schickt. Sie haben eine hohe Geschwindigkeit und können als sogenannte [[Feuerkugel]]n sogar die Helligkeit der [[Venus (Planet)|Venus]] erreichen. Der [[Radiant (Astronomie)|Radiant]], der scheinbare Ursprung dieses Stroms, liegt im namensgebenden [[Sternbild]] [[Perseus (Sternbild)|Perseus]], nahe der Grenze zur [[Kassiopeia (Sternbild)|Kassiopeia]].<br />
<br />
Die Perseiden sind der bekannteste periodische Meteorschauer, obwohl sie um 20 % weniger Sternschnuppen als die [[Geminiden]] oder die Quadrantiden (Dezember und Jänner) erzeugen. Leider ist die oft in den Medien kolportierte Zahl von ''bis zu hundert Meteoren pro Stunde'' viel zu hoch gegriffen. Dieser sogenannte [[Zenithal Hourly Rate|ZHR-Wert]] bezieht sich auf optimale Bedingungen wie im Hochgebirge oder in besonders trockenen Wüsten – und auch nur dann, wenn das Sternbild Perseus nach Mitternacht hoch am Himmel steht. Diese freiäugige [[Grenzhelligkeit]] von 6,5 mag (rund 3000 sichtbare Sterne) sinkt am Rand einer Kleinstadt (etwa 4 mag und 300–400 Sternen) auf 10-15 stündliche Sternschnuppen, in einer hellen Innenstadt auf 3–5. Deshalb veranstalten manche Astrovereine ihre alljährlichen Perseidennächte in [[Lichtschutzgebiet]]en oder zumindest Lichtoasen an bewaldeten Stadträndern wie dem Wiener Sterngarten oder in nahegelegenen Gebieten, wo die [[Lichtglocke]] der Stadt durch Wälder oder Hügel abgeschwächt ist.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die erste überlieferte Beobachtung der Perseiden fand vor etwa zwei Jahrtausenden um 36&nbsp;v.&nbsp;Chr. in [[China]] statt. Danach gab es Berichte aus [[Japan]] und [[Korea]]. Die erste Beobachtung in Europa wurde im Jahr 811 bekannt. Von 1762 stammt die erste bekannte schriftliche Überlieferung aus dem Buch ''Introduction a la Philosophie naturelle'' vom niederländischen Naturforscher [[Pieter van Musschenbroek|Pieter van Musschenbroeck]], dass die erhöhte August-Meteoritenaktivität ein jährlich wiederkehrendes Ereignis ist. Er beschreibt, dass nach der Sommerhitze ''fallende Sterne'' in Belgien und den niederländischen Städten [[Leiden (Stadt)|Leiden]] und [[Utrecht]] zu sehen sind. Im Jahr 1792 gibt es in der Zeitung ''[[National Gazette]]'' in [[Pennsylvania]] einen Artikel zu einer erhöhten Meteoritenaktivität am 15. August. Wortwörtlich heißt es: „in the month of August there are more meteors to be observed in the atmosphere, than at any other period of the year….“ Der englische Naturforscher [[Thomas Ignatius Maria Forster|Thomas Forster]] schreibt in seinem Buch ''The Pocket Encyclopedia of Natural Phenomena'' für den 10. August des Jahres 1827: „Falling Stars and Meteors abound about this time of year.“<ref>[http://www.examiner.com/article/the-perseids-are-coming-1 The Perseids are Coming!]</ref><ref>[https://www.tagesspiegel.de/wissen/feuerwerk-am-nachthimmel/1900320.html Feuerwerk am Nachthimmel – Tagesspiegel vom 10. August 2010]</ref> Im Jahr 1835 verfasste der belgische Astronom und Statistiker [[Adolphe Quetelet]] einen schriftlichen Bericht über einen [[Meteoritenschauer]] im Sternbild Perseus. Er war damit der erste Astronom, der den Radianten des August-Meteoritenschauers mit dem Sternbild [[Perseus (Sternbild)|Perseus]] in Verbindung gebracht hat.<ref name="NASA Chat">{{cite web|url=https://www.nasa.gov/pdf/677215main_Perseids2012.pdf |title=NASA Chat: Stay ‘Up All Night’ to Watch the Perseids! |publisher=NASA |author=Dr. Bill Cooke, Danielle Moser, Rhiannon Blaauw | page=55 |date=2012-08-11|accessdate=2013-08-16|language=en}}</ref><ref name="Kronk">https://web.archive.org/web/20100103080231/http://meteorshowersonline.com:80/perseids.html</ref><br />
<br />
Da das Erscheinen der Perseiden mit dem [[Fest (Liturgie)|Fest]] des [[Märtyrer]]s [[Laurentius von Rom|Laurentius]] am 10.&nbsp;August zusammenfällt, der im Jahre 258 das Martyrium auf einem glühenden Rost erlitt, werden sie im Volksmund auch ''Laurentiustränen'' oder ''Tränen des Laurentius'' genannt.<ref>[http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/index.php?id=dfg-viewer&set%5Bimage%5D=16&set%5Bzoom%5D=default&set%5Bdebug%5D=0&set%5Bdouble%5D=0&set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fcontent.staatsbibliothek-berlin.de%2Fzefys%2FSNP27112366-19020808-0-0-0-0.xml ''Der Laurentiustrom''], in: [[Vossische Zeitung]], 8. August 1902.</ref><ref>[http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/index.php?id=dfg-viewer&set%5Bimage%5D=5&set%5Bzoom%5D=default&set%5Bdebug%5D=0&set%5Bdouble%5D=0&set%5Bmets%5D=http%3A%2F%2Fcontent.staatsbibliothek-berlin.de%2Fzefys%2FSNP27646518-19050809-0-0-0-0.xml ''Sternschnuppenfälle''] (linke Spalte) mit dem namensgebenden Hinweis auf Laurentius, [[Berliner Tageblatt]], 9. August 1905.</ref><br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=In dem [[Corpus Christi College (Cambridge)|Corpus Christi Collegium zu Cambridge]] verwahrt man eine Handschrift aus dem 17ten Jahrhundert, betitelt: ''Ephemerides rerum naturalium''. Diese enthält einen Kalender, in welchem neben jedem Tag des Jahres ein [[Prophezeiung|Prognosticon]] oder sonst eine naturhistorische Bemerkung steht. Neben dem 10. August steht nun ''Meteorodes!''&nbsp;– Ueberdieß sagt der [[Thomas Ignatius Maria Forster|Dr. Forbes]] [sic!], daß die Katholiken seiner Heimath (England oder Irland?) die Sternschnuppen mit dem Namen: ''Brennende Thränen des heiligen Laurentius'' belegen. Nun aber falle das Laurentiusfest auf den 10. August, und dieß deute offenbar darauf hin, daß die Häufigkeit der Sternschnuppen an diesem Tage schon vor Alters beachtet worden sey. Erwähnenswerth ist hier vielleicht noch, daß J. Graziani zu Rom zwei Jahre hintereinander, 1826 und 1827, in den Nächten des 14. und des 15. August eine ungewöhnliche Zahl von Sternschnuppen beobachtete. Er zählte 50 in der Stunde, die meisten derselben gingen von NO. nach SW. (also scheinbar [[Rechtläufig und rückläufig|rückläufig]]) […].<br />
|Quelle=Artikel in den ''[[Annalen der Physik]]'', 16. Band 1839<br />
|ref=<ref name="18390116APH">{{ANNO|aph|16|01|1839|532|August-Meteore|ALTSEITE=506|NAME=Annalen der Physik|anno-plus=ja}}</ref>}}<br />
<br />
Im 19.&nbsp;Jahrhundert dürfte das Maximum der Perseiden 1–2 Tage früher als heute gewesen sein: bei [[Eduard Heis#Perseiden und weitere periodische Meteorströme|Eduard Heis]] 1839–1849 am 11. August, bei Wilhelm Meyer um den 10. August.<ref>Wilhelm Mayer: ''Kometen und Meteore'' (Kosmos/Franckh ~1900), S.&nbsp;61&nbsp;f.</ref><br />
<br />
== Ursprung und Auftreten ==<br />
[[Datei:Perseus.finden.png|mini|hochkant=1.2|Das Sternbild [[Perseus (Sternbild)|Perseus]] kann am Nachthimmel folgendermaßen gefunden werden: von der fünf Mal verlängerten Hinterachse des [[Großer Bär|Großen Wagens]] über den [[Polarstern]] bis zur [[Kassiopeia (Sternbild)|Kassiopeia]] (Himmels-W) und dann im rechten Winkel nach rechts, auf etwa halbem Weg zur [[Capella (Stern)|Capella]] im [[Fuhrmann (Sternbild)|Fuhrmann]].]]<br />
[[Datei:Labeled-perseids.jpg|mini|Der [[Radiant (Astronomie)|Radiant]] liegt im Schnittpunkt der weißen Linien.]]<br />
<br />
<br />
<br />
Die Perseiden bestehen aus den Auflösungsprodukten des [[Komet]]en [[109P/Swift-Tuttle]]. Die Erde kreuzt auf ihrer Bahn immer um den 12.&nbsp;August die Staubspur, die dieser Komet im All hinterlassen hat. Die Staubteilchen treffen dabei mit hoher Geschwindigkeit auf die [[Erdatmosphäre|Atmosphäre]] und bringen die [[Luft]]moleküle zum Leuchten. Die Sternschnuppe ist daher nicht das verglühende Staubkorn selbst, sondern wird durch das [[Rekombinationsleuchten]] der [[Ionisation|ionisierten]] Luft sichtbar.<br />
<br />
Der gesamte Aktivitätszeitraum der Perseiden erstreckt sich vom 17.&nbsp;Juli bis zum 24.&nbsp;August. Die Zahl der Meteore wird immer dann größer, wenn die Erde auf ihrer Umlaufbahn dem Kometen und seiner Teilchenwolke besonders nahekommt, wie es 1992 der Fall war. In den Jahren 1991 bis 1993 konnten Raten von über 350 [[Meteor]]en pro Stunde unter Idealbedingungen ([[Zenithal Hourly Rate|ZHR]]) registriert werden.<ref>''[https://www.leoniden.net/perseiden.htm Die Perseiden]'', abgerufen am 13. März 2015.</ref><br />
<br />
== Sichtbarkeit ==<br />
In dicht besiedelten Gebieten mittlerer [[geografische Breite|Breiten]] liegt die maximale [[Fallrate]] wegen des aufgehellten Himmels bei nur 10 bis 30 Perseiden pro Stunde ([[Grenzhelligkeit]] ~4 mag). Die in Medien oft genannte [[Zenithal Hourly Rate|ZHR]] von 100 bis 120 wird in Mitteleuropa aus mehreren Gründen praktisch nie erreicht:<br />
<br />
Eine ZHR von 100–120 gilt nur am Tage des Maximums (12. bis 13. August), aber<br />
für optimale atmosphärische Bedingungen (ohne Mond- und Streulicht) mit einer Sichtbarkeit von [[Stern 6. Größe|Sternen 6. bis 7. Größe]], die es allenfalls im Hochgebirge und trockenen Wüstengegenden gibt.<br />
<br />
Das Sternbild Perseus, aus dem die Meteore scheinbar herkommen, [[Kulmination (Astronomie)|kulminiert]] zur Zeit des Maximums erst zwischen 6 und 7&nbsp;Uhr [[Mitteleuropäische Sommerzeit|Sommerzeit&nbsp;(MESZ)]]. Es steht dann zwar fast im [[Zenit]], doch beginnt es schon um 3 bis 4&nbsp;Uhr hell zu werden (allerdings gilt dies für '''alle''' Orte, in denen Perseus zenitnah stehen kann, da der Winkelabstand zwischen Perseus und Sonne Anfang August nur 80° beträgt).<br />
<br />
Die [[Optimum|beste]] Beobachtungszeit liegt zwischen etwa 2 und 4 Uhr, wenn Kassiopeia fast im Zenit steht und Perseus im Osten rund 20° tiefer. In dieser Zeitspanne sind die meisten Perseiden zu sehen, weil ihr Radiant am Sternhimmel in Bewegungsrichtung der Erde liegt (sie also direkt in den Perseidenschwarm läuft). Auch in den Tagen davor und danach sind nach Mitternacht meist 10–30 Perseiden pro Stunde zu sehen.<ref name="waa.at">''[https://www.waa.at/apo/perseiden/main.html#K2 Die Perseiden – Die Tränen des Laurentius: Sichtbarkeit]'', WAA Astropraxis online (mit Himmelskarten)</ref><br />
<br />
Die Perseiden gehören zu den eindrucksvollsten Sternschnuppenschwärmen und haben in der Geschichte einige Ausnahmeereignisse hervorgebracht. Wie bei jedem anderen Meteorstrom auch, sollte man zum Beobachten der Perseiden eine möglichst dunkle Umgebung aufsuchen und nicht direkt zum Perseus schauen. Stattdessen sollte die Blickrichtung 20 bis 40° abseits des Radianten liegen, um auch seitlich die langen, rasch verlaufenden Spuren sehen zu können. Mit zunehmender Nähe zum Radianten werden die Leuchtspuren immer kürzer und heller, weshalb sie auch ''[[Laurentius von Rom|Laurentiustränen]]'' heißen (Gedenktag am 10. August).<ref>{{Webarchiv |url=http://imo.net/visual/major/preparation |wayback=20140812212448 |text=''Visuelle Meteorbeobachtung – Vorbereitung''}}, International Meteor Organization</ref><br />
<br />
2018 wurde das Maximum in der Nacht zum 13. August erreicht.<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/perseiden-sternschnuppen-101.html Die Nacht der Sternschnuppen]</ref> Die beste Beobachtungszeit ist immer in der zweiten Nachthälfte, wenn das Sternbild Perseus hoch am Himmel steht, aber die Morgendämmerung noch nicht begonnen hat. In [[Mitteleuropa]] ist das etwa um 2–3 Uhr.<br />
<br />
In manchen Jahren ist die Teilchenwolke dort, wo die Erde die Kometenbahn kreuzt, dichter als sonst. Dies war z.&nbsp;B. am späten Abend des 12. August 2018 der Fall, wo auch in Mitteleuropas wenigen [[Lichtoase]]n stündliche Fallraten bis zu 100 Meteoren auftraten.<br />
<br />
Die ZHR, reduziert auf die aktuellen Beobachtungsumstände, gilt für den/die einzelnen Beobachter. Wenn eine größere Gruppe z.&nbsp;B. eines Astrovereins die Sternschnuppen gleichzeitig beobachtet, ist die Summe der gesichteten Meteore etwa dreimal so hoch wie beim einzelnen Beobachter, weil dieser nur etwas mehr als ein Drittel des [[Sternhimmel]]s überwachen kann.<br />
<br />
== Historische Entwicklung ==<br />
{| class="wikitable zebra"<br />
! Jahr<br />
! Aktivitätszeitraum<br />
! Zeitraum des Maximums ([[Zenithal Hourly Rate|Rate]])<br />
! Bemerkung<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2024<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|12. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2024 |titel=Perseids 2024 campaign |zugriff=2024-08-28 }}</ref> ([[Zenithal Hourly Rate|ZHR<sub>max</sub>]] 75)<br />
|<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2023<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|13. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2023 |titel=Perseids 2023 campaign |zugriff=2023-08-16 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 68)<br />
|drei Maxima<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meteornews.net/2023/08/15/second-perseid-peak-at-s-l-141-confirmed-in-2023/ |titel=Unusual Perseid activity in 2023 |zugriff=2023-09-16 }}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2022<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|12./13. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2022 |titel=Perseids 2022 campaign |zugriff=2022-09-26 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 51)<br />
|[[Vollmond]] am 12. August<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2021<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|12./13. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2021 |titel=Perseids 2021 campaign |zugriff=2022-08-20 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 71)<br />
|Meteorausbruch am 14. August: ZHR ca. 200<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meteornews.net/2021/08/14/strong-outburst-perseids-on-august-14-2021-06-09-ut/ |titel=Strong outburst Perseids on August 14, 2021 ~ 06-09 UT |zugriff=2021-08-15 }}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2020<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|12./13. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2020 |titel=Perseids 2020 campaign |zugriff=2020-09-11 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 88)<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2019<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|12./13. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2019 |titel=Perseids 2019 campaign |zugriff=2020-04-16 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 71)<br />
|[[Vollmond]] am 15. August<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2018<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|12./13. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2018 |titel=Perseids 2018 campaign |zugriff=2019-08-14 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 81)<br />
|[[Neumond]] am 11. August<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2017<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|12./13. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2017 |titel=Perseids 2017 campaign |zugriff=2019-08-14 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 78)<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2016<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
|11./12. August<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2016 |titel=Perseids 2016 campaign |zugriff=2019-08-14 }}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 180)<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2015<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
| 12./13. August<ref name="p2012-13">{{cite web |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2015 |title=Perseids 2015 campaign |publisher=Imo.net |accessdate=2019-08-14 |language=en}}</ref> (ZHR<sub>max</sub> 107)<br />
|Neumond am 14. August<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2014<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
| 13. August (ZHR<sub>max</sub> 92)<ref name="p2014">{{cite web |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2014 |title=Perseids 2014 campaign |publisher=Imo.net |date=2019-08-14 |language=en}}</ref><br />
|Vollmond am 10. August<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2013<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
| 12. August (ZHR<sub>max</sub> 148)<ref name="p2013">{{cite web |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2013 |title=Perseids 2013 campaign |publisher=Imo.net |date=2019-08-14 |language=en}}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2012<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
| 12. August (ZHR<sub>max</sub> 153)<ref name="p2012">{{cite web |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2012 |title=Perseids 2012 campaign |publisher=Imo.net |date=2019-08-14 |language=en}}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2011<br />
|style="text-align:center"| 17. Juli – 24. August<br />
| 12. August (ZHR<sub>max</sub> 91)<ref name="p2011">{{cite web |title=Perseids 2011 campaign |date=2019-08-14 |publisher=Imo.net |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2011|language=en}}</ref><br />
|Vollmond am 13. August<ref name="NASA2010-385">{{cite web |url=http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-385 |title=How to See the Best Meteor Showers of the Year: Tools, Tips and ‘Save the Dates’ |publisher=nasa.gov |accessdate=2010-11-16 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20120721000859/http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-385 |archivedate=2012-07-21|language=en}}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2010<br />
|style="text-align:center"| 23. Juli – 24. August<br />
| 12. August (ZHR<sub>max</sub> 142)<ref name="p2010">{{cite web |url=http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-119 |title=How to See the Best Meteor Showers of the Year: Tools, Tips and ‘Save the Dates’ |publisher=nasa.gov |accessdate=2010-08-12 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20120721001352/http://www.jpl.nasa.gov/news/news.cfm?release=2010-119 |archivedate=2012-07-21|language=en}}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2009<br />
|style="text-align:center"| 14. Juli – 24. August<br />
| 13. August (ZHR<sub>max</sub> 173)<br />
|style="max-width:0"|das erwartete Maximum war 173<ref name="p2009">{{cite web |url=http://www.imo.net/live/perseids2009/ |title=Perseids 2009: visual data quicklook |publisher=Imo.net |date=2010-04-26 |accessdate=2009-08-11 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20161016083404/http://imo.net/live/perseids2009/ |archivedate=2016-10-16 |offline=yes |language=en}}</ref>, jedoch Sichtbarkeit gemindert durch den zunehmenden Mond<br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2008<br />
|style="text-align:center"| 25. Juli – 24. August<ref name="p2008">{{cite web |url=http://www.imo.net/live/perseids2008/ |title=Perseids 2008: visual data quicklook |publisher=Imo.net |date=2009-06-06 |accessdate=2009-08-11 |archiveurl=https://web.archive.org/web/20161024035510/http://www.imo.net/live/perseids2008/ |archivedate=2016-10-24 |offline=yes |language=en }}</ref><br />
| 13. August (ZHR<sub>max</sub> 116)<ref name="p2008" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2007<br />
|style="text-align:center"| 19. Juli – 25. August<ref name="p2007">{{Webarchiv|url=http://www.imo.net/live/perseids2007/ |wayback=20110927041829 |text=''Perseids 2007: first results''. }} imo.net</ref><br />
| 13. August (ZHR<sub>max</sub> 93)<ref name="p2007" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2006<br />
|<br />
| 12. August (ZHR<sub>max</sub> 48)<ref>{{Internetquelle |url=https://imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2006 |titel=Perseids 2006 campaign |zugriff=2024-04-14 }}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2005<br />
|<br />
| 12. August (ZHR<sub>max</sub> 82)<ref>{{Internetquelle |url=https://imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2005 |titel=Perseids 2005 campaign |zugriff=2024-04-14 }}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 2004<br />
|style="text-align:center"|<br />
| 12. August (ZHR<sub>max</sub> 137)<ref>{{Internetquelle |url=https://www.imo.net/members/imo_live_shower?shower=PER&year=2004 |titel=Perseids 2004 campaign |zugriff=2023-10-31 }}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1994<br />
|style="text-align:center"|<br />
| (ZHR<sub>max</sub> >200)<ref name="Kronk" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1993<br />
|style="text-align:center"|<br />
| (ZHR<sub>max</sub> 200–500)<ref name="Kronk" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1992<br />
|style="text-align:center"|<br />
| Ausbruch am 11. August<ref name="Brown1992">{{cite journal|author=Brown |title=The Perseids 1992. New outburst announces return of P/Swift-Tuttle |journal=WGN, The Journal Of IMO |bibcode=1992JIMO...20..192B|language=en}}</ref><br />
| Vollmond am 13. August<ref name="Brown1992" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1864<br />
|style="text-align:center"|<br />
| (ZHR<sub>max</sub> >100)<ref name="Kronk" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1863<br />
|style="text-align:center"|<br />
| (ZHR<sub>max</sub> 109–215)<ref name="Kronk" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1861<br />
|style="text-align:center"|<br />
| (ZHR<sub>max</sub> 78–102)<ref name="Kronk" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1858<br />
|style="text-align:center"|<br />
| (ZHR<sub>max</sub> 37–88)<ref name="Kronk" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1839<br />
|style="text-align:center"|<br />
| (ZHR<sub>max</sub> 165)<ref name="Kronk" /><br />
|-<br />
|style="text-align:center"| 1792<br />
|style="text-align:center"|<br />
| 15. August<ref>[http://www.examiner.com/article/the-perseids-are-coming-1 The Perseids are Coming!]</ref><ref>[https://www.tagesspiegel.de/wissen/feuerwerk-am-nachthimmel/1900320.html Feuerwerk am Nachthimmel – Tagesspiegel vom 10. August 2010]</ref><br />
|}<br />
<br />
== Aufnahmen ==<br />
<gallery mode="packed" heights="240" style="text-align:left;"><br />
Perseiden Meteor (2009).jpg|Perseiden-Meteor aus dem Jahr 2009. Er&shy;kenn&shy;bar die auffallende, typische Grünfärbung.<br />
Perseids meteoroid in 2012 cut.jpg|Perseiden-Meteor aus dem Jahr 2012<br />
In the photo there is one Perseid, Milky Way and Andromega galaxy and light pollution on the horizon - Luhasoo bog in Estonia.jpg|Perseiden-Meteor im Jahr 2015 (Bahnspur etwas abweichend)<br />
Meteor des Perseidenschauers 2012.jpg|Die grüne Leuchtspur eines Perseiden-Meteors aus dem Jahr 2012<br />
P10220XX.01.49.MESZ.14.08.2019.Berlin.Perseiden.x1.0.gif|Ein Meteor der Perseiden in Echtzeit. Das grünliche [[Rekombinationsleuchten]] des Schweifs in der [[Mesosphäre]] ist zirka 0,7 Sekunden lang sichtbar.<br />[[c:File:P10220XX.01.49.MESZ.14.08.2019.Berlin.Perseiden.x0.1.gif|Variante der Aufnahme in zehnfacher Zeitlupe.]]<br />
Perseiden.Westhavelland.2020-08-12.webm|Video von zwei Meteoren der Perseiden und einem durchlaufenden Satelliten im Sternbild Schwan, aufgenommen im internationalen Sternenpark Westhavelland am 12. August 2020<br />
Swift-Tuttle Comet Particles.jpg|Aufnahme aus dem Weltraum von der [[Internationale Raumstation|Internationalen Raumstation]] im August 2011<br />
PerseidMeteor20220803.jpg|Perseiden-Meteor, aufgenommen am 3. August 2022 über der Stadt [[Grünberg (Hessen)|Grünberg in Hessen]] bei sehr guten Sichtbedingungen<br />
Aurora and perseids.jpg|Perseiden bei gleichzeitigem [[Polarlicht]] aufgenommen am Strand auf [[Norderney]] am 12. August 2024.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Ausgasen]]<br />
* [[Aquariiden]]/Aquariden<br />
* [[Geminiden]]<br />
* [[Meteorit]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Eva Ahnert-Rohlfs]]: ''Zur Struktur der Entstehung des Perseidenstroms'' (= ''Veröffentlichung der [[Sternwarte Sonneberg]]''. Bd.&nbsp;2, Heft 1). Akademie-Verlag, Berlin 1952, {{DNB|450034607}} S.&nbsp;5–38.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Perseids|Perseiden|audio=1|video=1}}<br />
* {{Webarchiv | url=http://www.metaresearch.org/solar%20system/perseid/perseids.asp | wayback=20150206090106 | text=Coming Perseid Meteor Storms}}<br />
* [https://www.leoniden.net/perseiden.htm Allgemeine Informationen, Geschichte und Links]<br />
* [http://www.astroverein-halle.de/die_perseiden/ Gesellschaft für astronomische Bildung Landesverband Sachsen-Anhalt: Beobachtungstipps und allgemeine Informationen]<br />
* [https://www.waa.at/apo/perseiden/radiant-imo.jpg Karte mit Radiantenpositionen]<br />
* [https://www.starobserver.org/2018/08/08/ ''Animation: Perseïden-Meteorstrom.''] [[Astronomy Picture of the Day|Weltraumbild des Tages]] vom 8. August 2018<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
[[Kategorie:Meteorstrom]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Naturdenkmale_in_Potsdam&diff=254177216Liste der Naturdenkmale in Potsdam2025-03-13T20:27:13Z<p>Stephan Sprinz: /* Legende */ Bild Findling Nedlitzer Str.</p>
<hr />
<div>Die '''Liste der Naturdenkmale in Potsdam''' nennt die in [[Potsdam]] ausgewiesenen [[Naturdenkmal]]e.<br />
<br />
== Legende ==<br />
{{Legende Naturdenkmal Brandenburg}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenkopf}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=1<br />
|Bezeichnung=Linde in Fahrland<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Ketzinerstraße 37, 14476 Potsdam; Flur 2, Flurstück 24<br />
|NS=<br />
|EW=<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=383<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Linde (''Tilia'' spec.)<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Schönheit, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393675<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=2<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche bei Marquardt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=14476 [[Marquardt (Potsdam)|Marquardt]], nordwestlich der Kreuzung B 273 / Eisenbahntrasse; Flur 1, Flurstück 40/4<br />
|NS=52.467009<br />
|EW=12.967252<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=360<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Stiel-Eiche]] (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und naturgeschichtliche Bedeutung, Schönheit und Seltenheit<br />
|Bild=MarquardtStielEicheOst.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393676<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=3<br />
|Bezeichnung=Winter-Linde in Groß Glienicke<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Dorfstraße 12, 14476 [[Groß Glienicke]]; Flur 17, Flurstück 32<br />
|NS=52.469434<br />
|EW=13.108457<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=475<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Winter-Linde]] (''Tilia cordata'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und naturgeschichtliche Bedeutung, Schönheit und Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393677<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=4<br />
|Bezeichnung=Flatter-Ulmen am [[Sacrow-Paretzer Kanal]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Gutsgartenweg, 14469 Potsdam; Flur 4, Flurstück 8 und 9<br />
|NS=52.443268<br />
|EW=13.047600<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.443268|EW=13.047600|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 2 Flatter-Ulmen am Sacrow-Paretzer Kanal}})<br />({{Coordinate|NS=52.443203|EW=13.012803|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 2 Flatter-Ulmen am Sacrow-Paretzer Kanal}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=400 und 410<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Flatter-Ulme]]n (''Ulmus laevis'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Schönheit und ihre Eigenart<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393678<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=5<br />
|Bezeichnung=Weiße Maulbeerbäume am Großen Heineberg<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Am Heineberg, 14469 Potsdam; Flur 8, Flurstück 15 und 16<br />
|NS=52.431793<br />
|EW=12.988696<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=300<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Weiße Maulbeere|Weiße Maulbeerbäume]] (''Morus alba'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Seltenheit und Eigenart<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393679<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=6<br />
|Bezeichnung=Trauben-Eiche in [[Bornim]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Potsdamer Straße 106 a, 14469 Potsdam; Flur 9, Flurstück 107<br />
|NS=52.42233<br />
|EW=13.001661<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=500<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Trauben-Eiche]] (''Quercus petraea''), abgestorben<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393680<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=7<br />
|Bezeichnung=Esskastanien am Großen Heineberg<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Am Heineberg, 14469 Potsdam; Flur 2, Flurstück 319<br />
|NS=52.434173<br />
|EW=12.984679<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=320 und 360<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Edelkastanie]] (''Castanea sativa'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung und Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393682<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=8<br />
|Bezeichnung=Winter-Linden in [[Nattwerder]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Nattwerder Dorfstraße, 14469 Potsdam; Flur 5, Flurstück 1 und 142/2<br />
|NS=52.424916<br />
|EW=12.938863<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.424916|EW=12.938863|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal Winter-Linden in Nattwerder}})<br />({{Coordinate|NS=52.424952|EW=12.938951|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal Winter-Linden in Nattwerder}})<br />({{Coordinate|NS=52.424951|EW=12.939186|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal Winter-Linden in Nattwerder}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=390, 410 und 470<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Winter-Linden (''Tilia cordata'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393683<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=9<br />
|Bezeichnung=Findling an der Nedlitzer Straße<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Nedlitzer Straße / Ecke Am Golfplatz, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 480/7<br />
|NS=52.427119<br />
|EW=13.054371<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[xenolith]]führender [[Granit]], Abmaße von 2,1 × 2,0 × 1,3 m.<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche und erdgeschichtliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=Findling an der Nedlitzer Straße.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393684<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=10<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche in der ehemaligen [[Rote Kaserne (Potsdam)|Roten Kaserne]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Fritz-von-der-Lancken-Straße, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 293<br />
|NS=52.427162<br />
|EW=13.056581<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=505<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393685<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=11<br />
|Bezeichnung=Gemeine Kiefer bei Sacrow<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Straße nach Sacrow, 14476 Potsdam; Flur 2, Flurstück 63<br />
|NS=52.436012<br />
|EW=13.102019<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=315<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Kiefer (''Pinus sylvestris'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393686<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=12<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eichen in [[Sacrow (Potsdam)|Sacrow]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Weinmeisterweg, 14469 Potsdam; Flur 2, Flurstück 63<br />
|NS=52.431594<br />
|EW=13.095341<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.431594|EW=13.095341|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 3 Stiel-Eichen in Sacrow}})<br />({{Coordinate|NS=52.431437|EW=13.095433|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 3 Stiel-Eichen in Sacrow}})<br />({{Coordinate|NS=52.431291|EW=13.095493|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 3 Stiel-Eichen in Sacrow}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang= 470, 560 und 650<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eichen (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393688<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=13<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche in Sacrow<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Krampnitzer Straße 17, 14469 Potsdam; Flur 3, Flurstück 44237<br />
|NS=52.428776<br />
|EW=13.089546<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=600<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche und landeskundliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Stieleiche, Potsdamer ND 14 in Sacrow.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393689<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=14<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche in Sacrow<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Krampnitzer Straße, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 18<br />
|NS=52.428604<br />
|EW=13.096611<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=575<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Stieleiche, Potsdamer ND 13 in Sacrow.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393690<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=15<br />
|Bezeichnung=1000-jährige Eiche, Stiel-Eiche im [[Schloss Sacrow|Schlosspark Sacrow]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Krampnitzer Straße 33, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 118/14<br />
|NS=52.427544<br />
|EW=13.092245<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=685<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche und landeskundliche Bedeutung, Seltenheit, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=1000-jährige Eiche in Sacrow, 1.jpg<br />
|Commonscat=Tausendjährige Eiche (Sacrow)<br />
|Wikidata=Q106393691<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=16<br />
|Bezeichnung=Rotbuche bei Sacrow<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Straße nach Sacrow, 14476 Potsdam; Flur 3, Flurstück 35<br />
|NS=52.425965<br />
|EW=13.08178<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=405<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Rotbuche (''Fagus sylvatica'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393692<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=17<br />
|Bezeichnung=Flatter-Ulme bei [[Golm (Potsdam)|Golm]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Weg nach Bornim, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 90<br />
|NS=52.418513<br />
|EW=12.962715<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=340<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Flatter-Ulme (''Ulmus laevis'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Seltenheit und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393693<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=18<br />
|Bezeichnung=Findling in [[Bornstedt (Potsdam)|Bornstedt]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Fliederweg 6e, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 90<br />
|NS=52.415553<br />
|EW=13.031133<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Findling]], ein [[Biotit]]-[[Gneis]] aus [[Hornblende]]-[[Granit]]<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche und erdkundliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393694<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=19<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eichen am [[Jungfernsee]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Bertinistraße, 14467 Potsdam; Flur 1, Flurstück 275,276,730<br />
|NS=52.429927<br />
|EW=13.064992<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.429927|EW=13.064992|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 3 Stiel-Eichen am Jungfernsee}})<br />({{Coordinate|NS=52.429316|EW=13.064753|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 3 Stiel-Eichen am Jungfernsee}})<br />({{Coordinate|NS=52.428601|EW=13.064674|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 3 Stiel-Eichen am Jungfernsee}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=460, 515 und 590<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393695<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=20<br />
|Bezeichnung=Gemeine Eibe in der Nauener Vorstadt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Große Weinmeisterstraße 42, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 787<br />
|NS=52.420671<br />
|EW=13.065461<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=200<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Gemeine Eibe (''Taxus baccata'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr 20 Gemeine Eibe in der Nauener Vorstadt.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393696<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=21<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eichen der „Angermanns Remise“<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Esplanade, 14469 Potsdam; Flur 26, Flurstück 741, 743, 744, 769, 772 und 1168<br />
|NS=52.420151<br />
|EW=13.053917<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.420151|EW=13.053917|type=landmark|region=DE-BB|text=von|name=Naturdenkmal Stiel-Eichen der „Angermanns Remise“}}) × ({{Coordinate|NS=52.419085|EW=13.052242|type=landmark|region=DE-BB|text=bis|name=Naturdenkmal Stiel-Eichen der „Angermanns Remise“}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eichen (''Quercus robur''), Fläche 7.026 m²<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393697<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=22<br />
|Bezeichnung=Rotbuche in der Nauener Vorstadt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Puschkinallee 17, 14467 Potsdam; Flur 1, Flurstück 191<br />
|NS=52.41701<br />
|EW=13.058912<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=410<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Rotbuche (''Fagus sylvatica'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393698<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=23<br />
|Bezeichnung=Kaukasische Flügelnuss in der Nauener Vorstadt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Große Weinmeisterstraße 48, 14469 Potsdam<br />
|NS=52.415896<br />
|EW=13.063325<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Kaukasische Flügelnuss]] (''Pterocaria fraxinifolia''), musste im Jahre 2005 wegen stark eingeschränkter Verkehrssicherheit gefällt werden.<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart, Seltenheit und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393701<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=24<br />
|Bezeichnung=Sommer-Linde in der Nauener Vorstadt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Große Weinmeisterstraße 53, 14469 Potsdam; Flur 1, Flurstück 244<br />
|NS=52.413752<br />
|EW=13.062035<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Sommer-Linde]] (''Tilia platyphyllos'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393702<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=25<br />
|Bezeichnung=Findling nahe der Pappelallee<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Eduard-Engel-Straße, 14469 Potsdam; Flur 26, Flurstück 293<br />
|NS=52.411279<br />
|EW=13.051235<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Findling, der sog. Wildschweinstein, ist ein [[biotit]]reicher Granit mit zentimetergroßen [[Feldspat]]kristallen, Abmaße von 2,57 × 2,3 × 1,38 m.<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche und erdgeschichtliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=Naturdenkmal 25 Findling nahe der Pappelallee.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393703<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=26<br />
|Bezeichnung=Apfelbaum in der Alexandrowka<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=[[Alexandrowka (Potsdam)|Alexandrowka]], 14467 Potsdam; Flur 1, Flurstück 150/2<br />
|NS=52.410591<br />
|EW=13.058016<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=260<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Kulturapfel|Apfelbaum]] (''Malus x domestica''), Sorte „[[Borsdorfer Apfel|Borsdorfer Renette]]“<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal nr 26 Apfelbaum in der Alexandrowka.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393704<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=27<br />
|Bezeichnung=Kaukasische Flügelnuß in der [[Nördliche Vorstädte von Potsdam#Berliner Vorstadt|Berliner Vorstadt]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Berliner Straße 52, 14467 Potsdam; Flur 2, Flurstück 762<br />
|NS=52.409256<br />
|EW=13.079765<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=375<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Kaukasische Flügelnuss (''Pterocaria fraxinifolia'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart, Seltenheit und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr 27 Kaukasische Flügelnuß in der Berliner Vorstadt.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393705<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=28<br />
|Bezeichnung=Winter-Linde in der Hebbelstraße<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Hebbelstraße 37, 14467 Potsdam; Flur 2, Flurstück 44336<br />
|NS=52.405269<br />
|EW=13.061464<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=350<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Winter-Linde (''Tilia cordata'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr 28 Winter-Linde in der Hebbelstraße.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393706<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=29<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche auf dem Gelände der Schiffbauergasse<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Berliner Straße 28, 14467 Potsdam; Flur 2, Flurstück 899<br />
|NS=52.404586<br />
|EW=13.074413<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=480<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr 29 Stiel-Eiche auf dem Gelände der Schiffbauergasse.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393707<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=31<br />
|Bezeichnung=Säulen-Eiche auf dem Bassinplatz<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=[[Bassinplatz]], 14467 Potsdam; Flur 25, Flurstück 692<br />
|NS=52.401872<br />
|EW=13.062176<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=600<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Säuleneiche]] (''Quercus robur'' 'Fastigiata')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 31 Säulen-Eiche auf dem Bassinplatz.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393708<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=32<br />
|Bezeichnung=Säulen-Eiche auf dem Bassinplatz<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Bassinplatz, 14467 Potsdam; Flur 25, Flurstück 692<br />
|NS=52.40203<br />
|EW=13.06268<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=395<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Säuleneiche (''Quercus robur'' 'Fastigiata')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 32 Säulen-Eiche auf dem Bassinplatz.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393709<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=33<br />
|Bezeichnung=Ahornblättrige Platane in der Straße Am Kanal<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Am Kanal 71, 14467 Potsdam; Flur 25, Flurstück 649<br />
|NS=52.398983<br />
|EW=13.069006<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=426<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Ahornblättrige Platane]] (''Platanus x acerifolia'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Seltenheit und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 33 Ahornblättrige Platane in der Straße Am Kanal B.jpg<br />
|Commonscat=Naturdenkmal Ahornblättrige Platane in der Straße Am Kanal (Potsdam)<br />
|Wikidata=Q106393711<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=34<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche in der Henning-von-Tresckow-Straße<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Henning-von-Tresckow-Straße 7–8, 14467 Potsdam; Flur 25, Flurstück 568<br />
|NS=52.394544<br />
|EW=13.052954<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=415<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Seltenheit und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393712<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=35<br />
|Bezeichnung=Flatter-Ulme in der [[Westliche Vorstädte von Potsdam#Brandenburger Vorstadt|Brandenburger Vorstadt]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Geschwister-Scholl-Straße 52, 14471 Potsdam; Flur 22, Flurstück 69, 72/4<br />
|NS=52.393022<br />
|EW=13.022574<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=450<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Flatter-Ulme]] (''Ulmus laevis'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Seltenheit und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393713<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=36<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche an der Babelsberger Straße<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Babelsberger Straße 1, 14473 Potsdam; Flur 4, Flurstück 83<br />
|NS=52.39296<br />
|EW=13.071369<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=367<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 36 Stiel-Eiche an der Babelsberger Straße.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393714<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=37<br />
|Bezeichnung=Ahornblättrige Platanen auf dem Kiewitt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Wielandstraße 21–25, 14471 Potsdam; Flur 23, Flurstück 65/8<br />
|NS=52.390358<br />
|EW=13.037985<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.390358|EW=13.037985|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Ahornblättrige Platanen auf dem Kiewitt}})<br />({{Coordinate|NS=52.390338|EW=13.037456|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Ahornblättrige Platanen auf dem Kiewitt}})<br />({{Coordinate|NS=52.390305|EW=13.037031|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Ahornblättrige Platanen auf dem Kiewitt}})<br />({{Coordinate|NS=52.390244|EW=13.036729|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Ahornblättrige Platanen auf dem Kiewitt}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=340, 360, 394 und 405<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Ahornblättrige Platane (''Platanus x acerifolia'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393715<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=38<br />
|Bezeichnung=Sommer-Linde, Flatter-Ulmen in der Templiner Vorstadt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Templiner Straße 21, 14471 Potsdam; Flur 17, Flurstück 39/1, 345, 380 und 380<br />
|NS=52.383581<br />
|EW=13.047189<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.383581|EW=13.047189|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal Sommer-Linde, 3 Flatter-Ulmen in der Templiner Vorstadt}});<br />({{Coordinate|NS=52.383597|EW=13.046563|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal Sommer-Linde, 3 Flatter-Ulmen in der Templiner Vorstadt}})<br />({{Coordinate|NS=52.384071|EW=13.046919|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal Sommer-Linde, 3 Flatter-Ulmen in der Templiner Vorstadt}})<br />({{Coordinate|NS=52.384317|EW=13.046853|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal Sommer-Linde, 3 Flatter-Ulmen in der Templiner Vorstadt}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=345, 380 und 380<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Sommer-Linde, Flatter-Ulmen, Stammumfang von 385&nbsp;cm (Sommer-Linde)<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393716<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=39<br />
|Bezeichnung=Trauben-Eiche in der Templiner Vorstadt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Paetowstraße, 14473 Potsdam; Flur 14, Flurstück 34/36<br />
|NS=52.381411<br />
|EW=13.052047<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=450<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Trauben-Eiche]] (''Quercus petraea'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 39 Trauben-Eiche in derTempliner Vorstadt.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393717<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=40<br />
|Bezeichnung=Zerr-Eichen in der Templiner Vorstadt<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Paetowstraße, 14473 Potsdam; Flur 14, Flurstück 32 und 34<br />
|NS=52.380713<br />
|EW=13.050939<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=160 bis 295<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Zerr-Eiche]] (''Quercus cerris'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 40 Zerr-Eichen in der Templiner Vorstadt.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393718<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=41<br />
|Bezeichnung=Apfelbäume im Wildpark<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=[[Wildpark Potsdam|Wildpark]], 14471 Potsdam; Flur 28, Flurstück 384<br />
|NS=52.385972<br />
|EW=12.999526<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.385972|EW=12.999526|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 2 Apfelbäume im Wildpark}})<br />({{Coordinate|NS=52.385842|EW=12.999759|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 2 Apfelbäume im Wildpark}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=200 bis 250<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Apfelbaum (''Malus x domestica'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393719<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=42<br />
|Bezeichnung=Silber-Weiden-Reihen am Horstweg<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Horstweg / Ecke An den Kopfweiden, 14482 Potsdam; Flur 8, Flurstück 6/30, 9/1, 9/6, 14<br />
|NS=52.381743<br />
|EW=13.086217<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=410 bis 450<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Silber-Weide]]n (''Salix alba'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung und Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393720<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=43<br />
|Bezeichnung=Schwarz-Pappel am [[Templiner See]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Templiner Straße 100, 14473 Potsdam; Flur, Flurstück<br />
|NS=52.365543<br />
|EW=13.0298<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Schwarz-Pappel]] (''Populus nigra''), musste im Jahre 2011 wegen stark eingeschränkter Verkehrssicherheit gefällt werden.<br />
|Schutzzweck=<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393722<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=44<br />
|Bezeichnung=Schwarz-Pappeln auf der Halbinsel Templin<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Küsselstraße, 14473 Potsdam; Flur 30, Flurstück 42491<br />
|NS=52.362107<br />
|EW=13.022056<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.362107|EW=13.022056|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Schwarz-Pappeln auf der Halbinsel Templin}})<br />({{Coordinate|NS=52.361913|EW=13.021873|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Schwarz-Pappeln auf der Halbinsel Templin}})<br />({{Coordinate|NS=52.362026|EW=13.022271|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Schwarz-Pappeln auf der Halbinsel Templin}})<br />({{Coordinate|NS=52.36179|EW=13.022889|type=landmark|region=DE-BB|text=DMS|name=Naturdenkmal 4 Schwarz-Pappeln auf der Halbinsel Templin}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=305 bis 435<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Schwarz-Pappel (''Populus nigra'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393723<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=45<br />
|Bezeichnung=Gehölzgruppe in der [[Potsdam-Süd#Waldstadt II|Waldstadt]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Am Fenn, 14478 Potsdam; Flur 11, Flurstück 66<br />
|NS=52.370051<br />
|EW=13.097643<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung= Fläche 13.200 m²<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftlichen und naturgeschichtlichen Bedeutung sowie Seltenheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393724<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=46<br />
|Bezeichnung=Rotbuche in [[Klein Glienicke]]<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Mövenstraße 2, 14482 Potsdam; Flur 22, Flurstück 44208<br />
|NS=52.412399<br />
|EW=13.098496<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=400<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Rotbuche]] (''Fagus sylvatica'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393725<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=47<br />
|Bezeichnung=Ahornblättrige Platane in Klein Glienicke<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Griebnitzstraße 3, 14482 Potsdam; Flur 22, Flurstück 102<br />
|NS=52.40842<br />
|EW=13.105729<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=455<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Ahornblättrige Platane]] (''Platanus x acerifolia'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 47 Ahornblättrige Platane in Klein Glienicke.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393726<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=48<br />
|Bezeichnung=Blutbuche in [[Babelsberg]] Nord<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Karl-Marx-Straße 18, 14482 Potsdam; Flur 23, Flurstück 285<br />
|NS=52.402037<br />
|EW=13.112113<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=417<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Blut-Buche]] (''Fagus sylvatica purpurea'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 48 Blut-Buche in Babelsberg Nord.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393727<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=49<br />
|Bezeichnung=Blutbuche in Babelsberg Nord<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Virchowstraße 33, 14482 Potsdam; Flur 23, Flurstück 226/4<br />
|NS=52.400623<br />
|EW=13.116678<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=400<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Blut-Buche (''Fagus sylvatica purpurea'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 49 Blut-Buche in Babelsberg Nord.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393728<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=50<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche in Babelsberg Nord<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Karl-Marx-Straße 58, 14482 Potsdam; Flur 23, Flurstück 296<br />
|NS=52.398657<br />
|EW=13.116515<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=396<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Stiel-Eiche (''Fagus sylvatica purpurea'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung und Eigenart<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr 50 Stiel-Eiche in Babelsberg Nord.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393729<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=51<br />
|Bezeichnung=Riesen-Lebensbäume in Babelsberg Nord<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Stubenrauchstraße 11, 14482 Potsdam; Flur 4, Flurstück 145<br />
|NS=52.396553<br />
|EW=13.133252<br />
|Koordinate-frei=({{Coordinate|NS=52.396553|EW=13.133252|type=landmark|region=DE-BB|text=von|name=Naturdenkmal 4 Riesen-Lebensbäume in Babelsberg Nord}}) × ({{Coordinate|NS=52.405682|EW=13.133195|type=landmark|region=DE-BB|text=bis|name=Naturdenkmal 4 Riesen-Lebensbäume in Babelsberg Nord}})<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=137 bis 210<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Riesen-Lebensbaum]] (''Thuja plicata'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 51 Riesen-Lebensbäume in Babelsberg Nord.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393730<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=52<br />
|Bezeichnung=Weißer Maulbeerbaum in Babelsberg Nord<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Weberplatz / Ecke Lutherstraße, 14482 Potsdam; Flur 1, Flurstück 834<br />
|NS=52.394441<br />
|EW=13.095122<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=370<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Weiße Maulbeere]] (''Morus alba'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung und Eigenart<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 52 Weißer Maulbeerbaum in Babelsberg Nord.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393732<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=53<br />
|Bezeichnung=Winter-Linde in Babelsberg Nord<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=[[Weberviertel|Weberplatz]], an der Kirche vor der Sakristei, 14482 Potsdam; Flur 1, Flurstück 834<br />
|NS=52.394149<br />
|EW=13.095911<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=380<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Winter-Linde (''Tilia cordata'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche Bedeutung, Schönheit und Eigenart<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 53 Winter-Linde in Babelsberg Nord.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393734<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=54<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche in Babelsberg Nord<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Karl-Liebknecht-Straße 135, 14482 Potsdam; Flur 1, Flurstück 1058<br />
|NS=52.392675<br />
|EW=13.091083<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=343<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Stiel-Eiche]] (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung<br />
|Bild=<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393735<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=55<br />
|Bezeichnung=Findling in Babelsberg Süd<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Willi-Frohwein-Platz, Großbeerenstraße / Ecke Pestalozzistraße, 14482 Potsdam; Flur 11, Flurstück 70<br />
|NS=52.387219<br />
|EW=13.103103<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Findling aus Granit, Abmaße von 2,34 × 1,92 × 1,2 m.<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche und erdgeschichtliche Bedeutung, Eigenart und Seltenheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 55 Findling in Babelsberg Süd.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393736<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=56<br />
|Bezeichnung=Stiel-Eiche in Babelsberg Süd<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Großbeerenstraße 135, 14482 Potsdam; Flur 10, Flurstück 587<br />
|NS=52.385608<br />
|EW=13.109243<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=345<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Stiel-Eiche]] (''Quercus robur'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 56 Stiel-Eiche in Babelsberg Süd.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393737<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=57<br />
|Bezeichnung=Flatter-Ulme in Babelsberg Süd<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Großbeerenstraße 140, 14482 Potsdam; Flur 10, Flurstück 98<br />
|NS=52.385812<br />
|EW=13.109906<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=320<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=[[Flatter-Ulme]] (''Ulmus laevis'')<br />
|Schutzzweck=Landeskundliche und wissenschaftliche Bedeutung<br />
|Bild=Naturdenkmal Nr. 57 Flatter-Ulme in Babelsberg Süd.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393738<br />
}}<br />
{{Naturdenkmalliste Brandenburg Tabellenzeile<br />
|Nummer=58<br />
|Bezeichnung=Silber-Pappel in Babelsberg Süd<br />
|Artikel=<br />
|Gemarkung=<br />
|Standort=Wetzlarer Straße / Ecke Orenstein & Koppel Straße auf dem Grundstück des [[Verkehrsbetrieb Potsdam|ViP]] Verkehrshofes, 14482 Potsdam; Flur 9, Flurstück 6<br />
|NS=52.377582<br />
|EW=13.115656<br />
|Alter=<br />
|Höhe=<br />
|Umfang=400<br />
|Kronendurchmesser=<br />
|Beschreibung=Silber-Pappel (''Populus alba'')<br />
|Schutzzweck=Wissenschaftliche Bedeutung, Eigenart, Seltenheit und Schönheit<br />
|Bild=Naturdenkmal nr 58 Silber-Pappel in Babelsberg Süd.jpg<br />
|Commonscat=<br />
|Wikidata=Q106393740<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
== Quellen ==<br />
* [https://www.potsdam.de/kategorie/naturdenkmaeler Naturdenkmäler] (Stadt Potsdam)<br />
* [https://www.potsdam.de/sites/default/files/documents/0514Amtsblatt.pdf Amtsblatt für die Landeshauptstadt Potsdam 14/2005], (PDF; 760&nbsp;kB)<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste der Naturschutzgebiete in der Stadt Potsdam]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Natural monuments in Potsdam|Naturdenkmale in Potsdam}}<br />
<br />
{{Hinweis Seiten-Koordinaten}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Naturdenkmale in Brandenburg}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geographie (Potsdam)|!]]<br />
[[Kategorie:Liste (Naturdenkmale in Brandenburg)|Potsdam]]<br />
[[Kategorie:Kultur (Potsdam)]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rolling-Shutter-Effekt&diff=254171331Rolling-Shutter-Effekt2025-03-13T16:12:52Z<p>Stephan Sprinz: /* Beispiele zur Veranschaulichung */ Abschnitt zu Sternschnuppen entfernt, da keine Quelle angegeben ist und das Beispiel viel zu speziell gewählt ist.</p>
<hr />
<div>[[Datei:Rolling shutter effect animation.gif|mini|Animation zur Verdeutlichung der Entstehung des Rolling-Shutter-Effekts]]<br />
<br />
Der '''Rolling-Shutter-Effekt''' (etwa: „rollender Verschluss“) ist ein [[Abbildungsfehler#Verzeichnung|Lagefehler]], der bei Fotos oder Videoaufnahmen bewegter Objekte auftreten kann.<br />
<br />
== Erklärung ==<br />
Es erscheint zunächst selbstverständlich, dass die Belichtung aller Punkte des Films oder Sensors einer Kamera zum exakt gleichen Zeitpunkt beginnt. Es gibt aber Sensoren, bei denen das nicht für die gesamte Fläche zutrifft. Bei sogenannten Rolling-Shutter-Sensoren wird der Sensor Zeilenweise (seltener Spaltenweise) ausgelesen, wobei jede Zeile für die eingestellte Belichtungszeit belichtet wird. Erst wenn die vorherige Zeile fertig ausgelesen ist, kann das Auslesen der nächsten Zeile beginnen. Trotz des schnellen Auslesens einer einzelnen Zeile führt dieses Verfahren dazu, dass zwischen erster und letzter Zeile vergleichsweise viel Zeit vergehen kann. Wie lange der Sensor nun zum Auslesen braucht, hängt von der Auslesezeit einer Zeile oder Spalte ab. Diese Zeiten summieren sich dann auf, was auch erklärt warum höher aufgelöste Sensoren üblicherweise eher zum Rolling-Shutter-Effekt neigen.<br />
<br />
Fotografiert man nun also schnelle Bewegungen, verzehrt sich das Bild über die gesamte Auslesezeit, da ja die Belichtung beispielsweise oben deutlich früher beginnt, als sie unten endet. So verkrümmen sich dann zum Beispiel Golfschläger oder Propeller eines Flugzeuges, da die gesamte Auslesezeit nicht gering genug ist, um das Objekt an einer stelle verzerrungsfrei einzufrieren.<br />
<br />
Der Rolling-Shutter-Effekt tritt auf bei:<br />
* Kameras mit [[Schlitzverschluss]], wenn auch nur selten sichtbar. Die Auslösezeit eines Schlitzverschlusses beträgt meist um die 2&nbsp;ms. Der Effekt tritt aber besonders deutlich zutage, wenn das Motiv mit einem [[Stroboskop]] beleuchtet wird.<br />
* Digitalkameras mit [[Active Pixel Sensor|CMOS-Sensoren]], wenn der [[Elektronischer Verschluss|elektronische Verschluss]] verwendet wird. Da die meisten mechanischen Verschlüsse maximal nur 15 oder 20 Bildern pro Sekunde bieten, verwendet man bei Sport oder Actionaufnahmen mit spiegellosen Kameras den elektronischen Verschluss mit Bildraten zwischen 30 und 120 Bildern pro Sekunde. Da hier das zeilenweise Auslesen verwendet wird, kommt es bei einfachen Rolling-Shutter-CMOS-Sensoren zu ebendiesem Effekt.<br />
<br />
[[Camcorder]] und [[Digitalkamera]]s werden heute genauso wie [[Systemkamera]]s mit CMOS-Bildwandlern ausgestattet, die die früher üblichen [[CCD-Sensor]]en ersetzen. Durch die CMOS-Bildwandler kann es zum Auftreten des Rolling-Shutter-Effektes kommen. Sowohl bei der [[Fotografie]] als auch der [[Videografie]] tritt dieser Effekt durch diagonale Verzerrung bei der Aufnahme schnell bewegter Motive in Erscheinung, darüber hinaus führen stärkere Vibrationen des Aufnahmegerätes, wie sie zum Beispiel bei Aufnahmen aus einem Fahrzeug vorkommen, zu einer starken Verzeichnung des gesamten Bildes, wodurch die Aufnahmen unter Umständen unbrauchbar werden.<br />
<br />
<gallery caption="Beispiele für Rolling-Shutter-Aufnahmen" heights="360" widths="300"><br />
Bundesarchiv Bild 183-1991-1209-503, Autorennen im Grunewald, Berlin.jpg|Das an einer Kamera mit Schlitzverschluss vorbeifahrende Auto wird diagonal verzerrt dargestellt. Die Räder erscheinen [[oval]] statt kreisrund. Die unbewegten Bildelemente im Hintergrund bleiben dagegen unverzerrt.<br />
Turboprop_Rolling_Shutter.jpg|Rolling-Shutter-Effekt an einem Propeller<br />
CMOS rolling shutter distortion.jpg|Rolling-Shutter-Effekt eines digitalen CMOS-Bildsensors. Der relativ zur Kamera in Ruhe befindliche Außenspiegel erscheint – wie der Hintergrund – unverzerrt. Beim [[Motion Blur]] würde das Fahrzeug hingegen gleichmäßig verzerrt im Bild erscheinen, so wie unter Umständen auch der Hintergrund verschmiert wirken.<br />
Rolling Shutter Cello Strings.jpg|Durch eine langsame Verschlusszeit mit [[Elektronischer Verschluss|elektronischem Verschluss]] erscheinen die vibrierenden Saiten wellig, obwohl sie mit einer niedrigeren [[Mode (Physik)|Mode]] schwingen<br />
</gallery><br />
<br />
== Vermeidung ==<br />
Vermieden werden kann der Rolling-Shutter-Effekt mit so genannten [[Global-Shutter]]-CMOS-Sensoren, welche das Bild nicht zeilen- oder spaltenweise, sondern auf einmal vollständig aufnehmen. Ihre Auslesezeit liegt tatsächlich bei 0&nbsp;ms und sie brauchen dafür auch keinen mechanischen Verschluss mehr. Weil die Technik noch teuer ist, gibt es erst wenige Kameras, die über einen Global-Shutter-Sensor verfügen. Da gerade bei [[Hochgeschwindigkeitskamera|High-Speed]] Aufnahmen die langsame Auslesezeit des Sensors zum Problem wird, setzt man unter anderem bei High-Speed-Kameras entweder auf Rolling-Shutter-freie CCD-Sensoren, oder aber auf Global-Shutter-CMOS-Sensoren. Die Firma Phantom High Speed setzt in manchen ihrer High-Speed-Kameras bereits auf Global-Shutter-Sensoren. Auch die Firma RED verbaut Global-Shutter-CMOS-Sensoren in ihren professionellen Kinokameras.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.red.com/v-raptor |titel=V-RAPTOR {{!}} RED Digital Cinema |sprache=en-US |abruf=2025-02-17}}</ref> Die Stand Februar 2025 einzige Global-Shutter Fotokamera mit [[Vollformatsensor]] ist die [[Sony a9 III]], sie löst mit 24 [[Megapixel]] auf und bietet eine Serienbildfunktion mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde im verlustfreien Rohdatenformat. Nachteil der Global-Shutter Technologie ist das etwas schlechtere Rauschverhalten bei höheren ISO Werten.<ref>{{Internetquelle |autor=MediaNord |url=https://www.digitalkamera.de/Testbericht/Sony_Alpha_9_III_im_Test/14125.aspx |titel=Sony Alpha 9 III im Test |sprache=de |abruf=2025-02-18}}</ref><br />
<br />
Alternativ und bis dato günstiger sind Stacked-CMOS-Sensoren. Auch sie werden zeilenweise ausgelesen, unterscheiden sich aber zu normalen Rolling-Shutter-Sensoren dahingehend, dass sie die elektrische Ladung der Fotodioden sofort zwischenspeichern können. Somit kann die Ausleseverzögerung extrem minimiert werden und Verzerrungen sind kaum mehr sichtbar. Alle führenden Kamerahersteller setzen in ihren höherpreisigen Kameras bereits auf Stacked-CMOS-Sensoren. Beispiele dafür sind die [[Nikon Z 8|Nikon Z8]] und [[Nikon Z 9|Z9]], [[Sony a1]] und [[Sony Alpha 9 II|a9 II]], bei Canon die [[Canon EOS R3|EOS R3]], [[Canon EOS R5 Mark II|EOS R5 Mark II]] und [[Canon EOS R1|EOS R1]] und bei [[Fujifilm]] die [[Fujifilm X-H2S|X-H2S]].<ref>{{Internetquelle |autor=Mark Göpferich |url=https://www.photografix-magazin.de/canon-eos-r1-praesentiert/ |titel=Canon EOS R1 präsentiert: Ein Flaggschiff für Profis |datum=2024-07-17 |sprache=de |abruf=2025-02-19}}</ref><br />
<br />
== Anwendung ==<br />
Wenn man eine Lichtquelle formatfüllend filmt, kann man ihre Schwankungen mit der Pixelfrequenz erfassen, die viel höher ist als die normale Bildfrequenz. 2023 haben israelische Sicherheitsforscher diesen RS-Effekt genutzt, um aus Aufnahmen von Status-LEDs Geräteverschlüsselungen zu knacken.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nassiben.com/video-based-crypta |titel=Video-Based Cryptanalysis |sprache=en |abruf=2023-06-14}}</ref><br />
<br />
== Beispiele zur Veranschaulichung ==<br />
=== Simulation ===<br />
In den folgenden Bildern wird ein Kameraschwenk nach links (das Motiv wandert nach rechts) bei der Aufnahme einer senkrechten, grünen Linie mit drei von unten nach oben aufeinanderfolgenden Zeilen schematisch dargestellt:<br />
<br />
{| border="0" <br />
|+ Rolling-Shutter-Effekt<br />
|- <br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.0.svg|mini|200px|Aufnahme bei unbewegter Kamera]]<br />
|<br />
|<br />
|- valign="top"<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.1.svg|mini|200px|Aufnahme der Zeile 1 zum Zeitpunkt t]]<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.2.svg|mini|200px|Aufnahme der Zeile 2 zum Zeitpunkt t + Δt]]<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.3.svg|mini|200px|Aufnahme der Zeile 3 zum Zeitpunkt t + 2·Δt]]<br />
|- <br />
|<br />
|<br />
|[[Datei:Rolling.Shutter.N.svg|mini|200px|Aus den drei Zeilenaufnahmen zusammengesetzte Gesamtaufnahme mit Rolling-Shutter-Effekt]]<br />
|}<br />
<br />
Bei höherer Zeilenanzahl werden die Stufen und Sprünge entsprechend kleiner, so dass im Grenzfall eine kontinuierliche schräge Linie entstehen würde.<br />
<br />
=== Flachbettscanner ===<br />
Die folgenden beiden Bilder sind nacheinander mit demselben [[Flachbettscanner]] mit [[Zeilensensor]] aufgenommen worden. Beim ersten Bild war die Papiervorlage unbewegt, beim zweiten Bild wurde die Vorlage mit gleichmäßiger Geschwindigkeit senkrecht zur Bewegungsrichtung der Scan-Einheit bewegt, so dass der Rolling-Shutter-Effekt sichtbar wird.<br />
<br />
{| border="0" <br />
|+ '''Rolling-Shutter-Effekt beim Zeilenscanner'''<br />
|- valign="top"<br />
|[[Datei:Rolling Shutter Globe still.png|mini|300px|Aufnahme mit unbewegter Papiervorlage]]<br />
|[[ File:Rolling Shutter Globe moved.png |mini|300px|Aufnahme mit bewegter Papiervorlage – der Scanvorgang erfolgte von rechts nach links, während die Vorlage nach unten gezogen wurde.]]<br />
|}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Rolling shutter|Rolling-Shutter-Effekt}}<br />
* Beispielvideo: [https://www.spiegel.de/video/rolling-shutter-effekt-bildfehler-bei-smartphones-und-camcorder-video-1284923.html Rolling-Shutter-Effekt an einem Flugzeugpropeller] – Spiegel Online<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=CmjeCchGRQo Highspeed-Video-Beispiele und Erklärungen zum Schlitzverschluss und Rolling-Shutter-Effekt] (englisch)<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=dNVtMmLlnoE Why Do Cameras Do This? (Rolling Shutter Explained)] – Simulation des Rolling-Shutter-Effekts aus Highspeedaufnahmen (englisch)<br />
[[Kategorie:Bildfehler]]<br />
[[Kategorie:Fotopraxis]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Perseiden&diff=254169995Diskussion:Perseiden2025-03-13T15:19:21Z<p>Stephan Sprinz: /* Foto der "Schnuppe" vom 14. August 2017 */</p>
<hr />
<div>== Höhepunkt des Perseidenstroms ==<br />
Wann genau ist im Jahr 2005 der Höhepunkt des Perseidenstroms? Die Angabe wäre nützlich - und hoch aktuell. {{unsigned|80.187.13.215|00:57, 6. Aug. 2005}}<br />
:2005 ist der Höhepunkt in der Nacht von 12. auf den 13. August, am besten sichtbar ist das Ereignis zwischen 22.00 und 4.00 Uhr. {{unsigned|129.69.36.128|17:45, 8. Aug. 2005}}<br />
::Und wann genau war nun der Höhepunkt 2006? {{unsigned|85.16.156.128|17:53, 6. Okt. 2006}}<br />
:::Laut der zeitschrift "Sterne und Weltraum 08/2006" war das Maximum am 13. August um etwa 2:00 Uhr MESZ. {{unsigned|Matzematik|18:49, 7. Okt. 2006}}<br />
<br />
== Welche Himmelsrichtung ==<br />
In welche Himmelsrichtung muss man denn schauen (NSWE) und ca. welche Elevation? Grazie & servus [[Benutzer:84.75.210.113|84.75.210.113]] 21:15, 10. Aug. 2007 (CEST)<br />
:Am Abend befindet sich der [[Radiant (Astronomie)|Radiant]] in nordöstlicher Richtung, etwa 40° über dem Horizont. Jedoch sollte sich das Zentrum des Gesichtsfeldes etwas oberhalb des Sternbildes [[Kassiopeia (Sternbild)|Cassiopeia]] (das Himmels-W) liegen, welches sich ebenfalls in nordöstlicher Richtung befindet. Der Beobachtungsort sollte möglichst fernab einer Stadt liegen, damit der Himmel nicht künstlich durch Straßenlaternen aufgehellt wird, wodurch viele Lichtschwache Meteore quasi überstrahlt werden. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 21:32, 10. Aug. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Perseïden ==<br />
<br />
Wird es nicht ''Perseïden'' geschrieben? --[[Benutzer:Seth Cohen|Seth Cohen]] 20:16, 11. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
:In der neueren Literatur finde ich nur die Schreibweise „Perseiden“. Eines meiner ersten Astronomiebücher führt jedoch die Schreibweise „Perseïden“. Sofern man die Aussprache berücksichtigt, müsste hier das [[Trema]] auch eingefügt werden, da die Aussprache ja nicht Per-sei-den lautet. --[[Spezial:Beiträge/217.238.98.112|217.238.98.112]] 22:13, 12. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Warum können die Auflösungsprodukte von Swift-Tuttle sich im interstellaren Raum halten? ==<br />
<br />
Da sie nicht um die Sonne kreisen, würde man doch erwarten, dass die Gravitation sie in die Sonne stürzen lässt. Stattdessen trifft die Erde offenbar zuverlässig jedes Jahr zur selben Zeit auf sie. Wie ist das möglich? Dass die Strahlung der Sonne den Teilchen einen Impuls verpasst, der die Gravitationswirkung gerade aufhebt, ist doch ziemlich unwahrscheinlich.--[[Spezial:Beiträge/217.232.203.122|217.232.203.122]] 21:10, 20. Feb. 2009 (CET)<br />
<br />
:Die Teilchen stehen nicht still im Raum, sondern umkreisen wie der Mutterkörper die Sonne, weshalb sie auch nicht in die Sonne stürzen. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 23:19, 20. Feb. 2009 (CET)<br />
<br />
== 2009? ==<br />
Wann ist der Höhepunkt 2009 erreicht? Der Artikel reicht nur bis 2008. -- [[Spezial:Beiträge/91.46.214.86|91.46.214.86]] 13:53, 26. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
:Ich habe das aktuelle Maximum im Artikel eingefügt. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 15:20, 26. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Aussprache ==<br />
Bei diesem Wort wäre es notwendig auf die korrekte Aussprache hinzuweisen. <br />
Das Wort hört sich total anders an, wenn mann es Per-sei-den ausspricht statt Per-se-iden. --[[Spezial:Beiträge/93.135.43.234|93.135.43.234]] 01:35, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
:Genau das habe ich mich auch eben gedacht. Und währe ich nicht zuerst auf der englischsprachigen Wikipedia gelandet, würde ich es wohl für immer falsch aussprechen. Ich werd's im Laufe des Tages ergänzen, wenn mir keiner zuvorkommt. --[[Benutzer:Kazu89|Kazu89]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Kazu89|ノート]]</sup> 07:38, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
::Eigentlich ist korrekte Aussprache im Text durch das Trema (die zwei Punkte auf dem i) schon angegeben, aber die habe ich bis zum dritten Mal lesen auch kontinuïrlich übersehen. Die IPA konnte ich auf die Schnelle nicht auftreiben. Wer IPA besser beherrscht als ich, soll sich bitte darum kümmern. --[[Benutzer:Kazu89|Kazu89]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Kazu89|ノート]]</sup> 07:58, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
:::Die Schreibung mit Trema ist leider nicht möglich, da falsch. Ich habe auf [[Wikipedia:Lautschrift/Wunschliste#Naturwissenschaftliches]] eingetragen. Bis dahin habe ich mal in Klammer ergänzt, wie es ausgesprochen wird. -- [[Spezial:Beiträge/85.1.164.164|85.1.164.164]] 12:46, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
::::Habe die Lautschrift hinzugefügt. --[[Benutzer:Thgoiter|тнояsтеn]] [[Benutzer Diskussion:Thgoiter|&hArr;]] 13:25, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
::::Wieso ist das falsch? Grüße, —[[Benutzer:DerHexer|DerHexer]]&nbsp;<small>([[Benutzer Diskussion:DerHexer|Disk.]],&nbsp;[[Benutzer:DerHexer/Bewertung|Bew.]])</small> 15:35, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
:::::Ich würde die Tremata wieder reinmachen. Im Mayers sind sie auch. Wer hat was dagegen? --[[Benutzer:Kazu89|Kazu89]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Kazu89|ノート]]</sup> 01:03, 11. Sep. 2009 (CEST)<br />
Wird der Namensgeber bzw. sein Sternbild denn auch Perse-us ausgesprochen? Im Griechischen steht da ja εύ und nicht οι. [[Spezial:Beiträge/2003:EC:BE2:2300:39C6:4B5E:DAF3:5613|2003:EC:BE2:2300:39C6:4B5E:DAF3:5613]] 11:34, 13. Aug. 2019 (CEST)<br />
:Im Deutschen mit [[Diphthong]] "eu", so wie auch bei "[[Zeus]]" und ohne Trennung der beiden Vokale. --[[Benutzer:Bautsch|Bautsch]] 12:00, 13. Aug. 2019 (CEST)<br />
<br />
==ZHR Maximum 1992/2028==<br />
Hallo in dem Artikel heißt es: "...wie es 1992 der Fall war. Dann erreicht der Meteorschauer ein Maximum von zirka 110 Meteoren pro Stunde unter Idealbedingungen (ZHR). Vorhersagemodelle gehen davon aus, dass das auch im Jahr 2028 der Fall sein wird....". Allerdings wurde diese Jahr gleich zweimal die 200 Marke überschritten, wie es auch im Artikel angegeben ist. Somit ist das Maximum von 1992 nichts Besonderes, und es ist auch unnötig auf ein weiteres mal ZHR110 in 2028 hinzuweisen. Es wäre angebracht den Teil zu streichen und eher etwas über das Aktuelle Maximum zu sagen. So ist der Artikel missverständlich oder wiedersprüchlich.<br />
-- [[Benutzer:BeneErnst|BeneErnst]] 16:26, 11. Sep. 2009 (CEST)<br />
<br />
== 2010 ==<br />
Wann ist für dieses Jahr der Höhepunkt? --[[Spezial:Beiträge/91.46.224.78|91.46.224.78]] 22:33, 9. Jul. 2010 (CEST)<br />
:Artikel wurde aktualisiert. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 07:34, 11. Jul. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Kann man die Perseiden überall auf der Welt sehen? ==<br />
<br />
Von wo aus kann man sie sich anschauen? --[[Spezial:Beiträge/93.223.44.237|93.223.44.237]] 13:30, 4. Aug. 2011 (CEST)<br />
:Überall, wo das Sternbild [[Perseus (Sternbild)|Perseus]] zu sehen ist. Dies ist im Sommer auf der [[Nordhalbkugel]] unterhalb der Zone der [[Weiße Nächte]] nachts praktisch überall der Fall. Entsprechende Sternkarten findet man hier: [[Sternkarte#Weblinks]]<br />
:Siehe auch [http://www.astroviewer.de/aktueller-sternenhimmel.php?lon=13.38&lat=52.52&city=Berlin&tz=CET Sternhimmel über Berlin]<br />
:--[[Benutzer:Membeth|Membeth]] 13:53, 4. Aug. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Neues Bild ==<br />
ich habe gestern einen perseiden meteor fotografiert, man erkennt auf dem bild gut die grünfärbung :) ich würde das bild gerne hier zur verfügung stellen, wie mache ich das? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/178.200.167.177|178.200.167.177]] ([[Benutzer Diskussion:178.200.167.177|Diskussion]])<nowiki/> 20:24, 12. Aug. 2012 (CEST)) </small><br />
:Du musst, um eine Datei hochzuladen, ein [[Hilfe:Benutzerkonto anlegen|Benutzerkonto anlegen]]. Weiteres siehe [[Hilfe:Bildertutorial]]. Gruß --[[Benutzer:Jivee Blau|Jivee Blau]] 23:31, 13. Aug. 2012 (CEST)<br />
<br />
danke für den tipp, werd ich dann gleich machen <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/145.253.94.36|145.253.94.36]] ([[Benutzer Diskussion:145.253.94.36|Diskussion]])<nowiki/> 08:22, 17. Aug. 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
==Ausnahmeereignisse==<br />
Das interessiert doch schon, von welchen Ausnahmeerscheinungen, die die Perseiden hervorgebracht (?) haben sollen, hier die Rede ist.--[[Spezial:Beiträge/2003:4B:AD07:EA01:D97D:A7E5:F81E:9E20|2003:4B:AD07:EA01:D97D:A7E5:F81E:9E20]] 15:33, 12. Aug. 2013 (CEST)<br />
: Ich habe die beobachteten Raten der ''Ausnahmeerscheinungen'' aus einer seriösen Quelle ergänzt. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] ([[Benutzer Diskussion:Matzematik|Diskussion]]) 19:17, 12. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== {{Anker|deadurl_2015-10}} Defekter Weblink ==<br />
Der Link auf die Radiantenkarte bei astronomie.de führt ins Leere. Es ist auch keine neue Karte dieser Art dort zu finden. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/178.24.134.177|178.24.134.177]] ([[Benutzer Diskussion:178.24.134.177|Diskussion]])<nowiki/> 23:09, 7. Aug. 2016 (CEST))</small><br />
<br />
:Weblink wurde ersetzt. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] ([[Benutzer Diskussion:Matzematik|Diskussion]]) 21:53, 3. Aug. 2017 (CEST)<br />
<br />
== In der App ("WP beta") ist ein Shcreibfehler @"Titilbild" ==<br />
„Perseiden Jährlich wiederkehrender Meterostrom“: ? --[[Benutzer:Hungchaka|Hungchaka]] ([[Benutzer Diskussion:Hungchaka|Diskussion]]) 11:02, 16. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Foto der "Schnuppe" vom 14. August 2017 ==<br />
<br />
Das Bild, das angeblich eine Perseiden-Sternschnuppe am 14. August 2017 zeigen soll, zeit in meinen Augen ein Flugzeug. Durch die lange Belichtungszeit ist das Blinken des Flugzeugs als gleichmäßige "Lichter-Perlenkette" zu erkennen. Eine Sternschnuppe ist auch in höherer Vergrößerung als zusammenhängende Leuchtspur sichtbar. Habe selbst schon eine Menge Flugzeuge und Schnuppen fotografiert. Gibt es andere Bildquellen? {{unsigniert|2A00:79C0:7CC:B700:485:1E9A:20F0:DF2A|17:11, 14. Aug. 2019 (CEST)}}<br />
:Den Einwand gab es schon einmal. Ich habe die Sternschnuppe während der Aufnahme persönlich gesehen. Die Leuchtkette ist leider ein Rolling-Shutter-Artefakt der Langzeitbelichtung der verwendeten Kompaktkamera. --[[Benutzer:Bautsch|Bautsch]] 17:23, 14. Aug. 2019 (CEST)<br />
<br />
::Das ist echt schade, da gerade die Sternbilder bei dieser Aufnahme sehr schön herauskommen. Vielleicht könntest du einen Hinweis darauf geben, damit es nicht zu Mißverständnissen kommt oder die Frage öfters diskutiert werden muss? {{unsigniert|2A00:79C0:7CC:B700:485:1E9A:20F0:DF2A|17:37, 14. Aug. 2019 (CEST)}}<br />
<br />
::Hallo @[[Benutzer:Bautsch|Bautsch]], ich verstehe nicht, wie ein Rolling-Shutter-Effekt dieses Muster verursachen könnte. Bei einer Langzeitbelichtung von 10s müsste der Meteor ja entweder ganz zu Beginn oder zum Ende der Belichtungszeit durch das Bild geflogen sein, um durch den Rolling-Shutter beeinflusst zu werden, und sebst dann würde die Leuchtspur nur abgeschnitten sein, oder? Dieses regelmäßige Muster und auch die abwechselnd rote und gelbe Farbe passen meiner Ansicht nach viel eher zu einem Flugzeug, das zufällig in die richtige Richtung unterwegs war. Die Sternschnuppen der Perseiden sind ja auch eher grünlich gefärbt. Ich denke, dass das Bild leider ersetzt werden sollte.<br />
::<small>PS. Sorry für das späte Einmischen in die Diskussion :)</small><br />
::--[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 16:18, 13. Mär. 2025 (CET)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Perseiden&diff=254169972Diskussion:Perseiden2025-03-13T15:18:32Z<p>Stephan Sprinz: /* Foto der "Schnuppe" vom 14. August 2017 */ Antwort</p>
<hr />
<div>== Höhepunkt des Perseidenstroms ==<br />
Wann genau ist im Jahr 2005 der Höhepunkt des Perseidenstroms? Die Angabe wäre nützlich - und hoch aktuell. {{unsigned|80.187.13.215|00:57, 6. Aug. 2005}}<br />
:2005 ist der Höhepunkt in der Nacht von 12. auf den 13. August, am besten sichtbar ist das Ereignis zwischen 22.00 und 4.00 Uhr. {{unsigned|129.69.36.128|17:45, 8. Aug. 2005}}<br />
::Und wann genau war nun der Höhepunkt 2006? {{unsigned|85.16.156.128|17:53, 6. Okt. 2006}}<br />
:::Laut der zeitschrift "Sterne und Weltraum 08/2006" war das Maximum am 13. August um etwa 2:00 Uhr MESZ. {{unsigned|Matzematik|18:49, 7. Okt. 2006}}<br />
<br />
== Welche Himmelsrichtung ==<br />
In welche Himmelsrichtung muss man denn schauen (NSWE) und ca. welche Elevation? Grazie & servus [[Benutzer:84.75.210.113|84.75.210.113]] 21:15, 10. Aug. 2007 (CEST)<br />
:Am Abend befindet sich der [[Radiant (Astronomie)|Radiant]] in nordöstlicher Richtung, etwa 40° über dem Horizont. Jedoch sollte sich das Zentrum des Gesichtsfeldes etwas oberhalb des Sternbildes [[Kassiopeia (Sternbild)|Cassiopeia]] (das Himmels-W) liegen, welches sich ebenfalls in nordöstlicher Richtung befindet. Der Beobachtungsort sollte möglichst fernab einer Stadt liegen, damit der Himmel nicht künstlich durch Straßenlaternen aufgehellt wird, wodurch viele Lichtschwache Meteore quasi überstrahlt werden. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 21:32, 10. Aug. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Perseïden ==<br />
<br />
Wird es nicht ''Perseïden'' geschrieben? --[[Benutzer:Seth Cohen|Seth Cohen]] 20:16, 11. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
:In der neueren Literatur finde ich nur die Schreibweise „Perseiden“. Eines meiner ersten Astronomiebücher führt jedoch die Schreibweise „Perseïden“. Sofern man die Aussprache berücksichtigt, müsste hier das [[Trema]] auch eingefügt werden, da die Aussprache ja nicht Per-sei-den lautet. --[[Spezial:Beiträge/217.238.98.112|217.238.98.112]] 22:13, 12. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
== Warum können die Auflösungsprodukte von Swift-Tuttle sich im interstellaren Raum halten? ==<br />
<br />
Da sie nicht um die Sonne kreisen, würde man doch erwarten, dass die Gravitation sie in die Sonne stürzen lässt. Stattdessen trifft die Erde offenbar zuverlässig jedes Jahr zur selben Zeit auf sie. Wie ist das möglich? Dass die Strahlung der Sonne den Teilchen einen Impuls verpasst, der die Gravitationswirkung gerade aufhebt, ist doch ziemlich unwahrscheinlich.--[[Spezial:Beiträge/217.232.203.122|217.232.203.122]] 21:10, 20. Feb. 2009 (CET)<br />
<br />
:Die Teilchen stehen nicht still im Raum, sondern umkreisen wie der Mutterkörper die Sonne, weshalb sie auch nicht in die Sonne stürzen. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 23:19, 20. Feb. 2009 (CET)<br />
<br />
== 2009? ==<br />
Wann ist der Höhepunkt 2009 erreicht? Der Artikel reicht nur bis 2008. -- [[Spezial:Beiträge/91.46.214.86|91.46.214.86]] 13:53, 26. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
:Ich habe das aktuelle Maximum im Artikel eingefügt. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 15:20, 26. Jul. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Aussprache ==<br />
Bei diesem Wort wäre es notwendig auf die korrekte Aussprache hinzuweisen. <br />
Das Wort hört sich total anders an, wenn mann es Per-sei-den ausspricht statt Per-se-iden. --[[Spezial:Beiträge/93.135.43.234|93.135.43.234]] 01:35, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
:Genau das habe ich mich auch eben gedacht. Und währe ich nicht zuerst auf der englischsprachigen Wikipedia gelandet, würde ich es wohl für immer falsch aussprechen. Ich werd's im Laufe des Tages ergänzen, wenn mir keiner zuvorkommt. --[[Benutzer:Kazu89|Kazu89]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Kazu89|ノート]]</sup> 07:38, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
::Eigentlich ist korrekte Aussprache im Text durch das Trema (die zwei Punkte auf dem i) schon angegeben, aber die habe ich bis zum dritten Mal lesen auch kontinuïrlich übersehen. Die IPA konnte ich auf die Schnelle nicht auftreiben. Wer IPA besser beherrscht als ich, soll sich bitte darum kümmern. --[[Benutzer:Kazu89|Kazu89]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Kazu89|ノート]]</sup> 07:58, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
:::Die Schreibung mit Trema ist leider nicht möglich, da falsch. Ich habe auf [[Wikipedia:Lautschrift/Wunschliste#Naturwissenschaftliches]] eingetragen. Bis dahin habe ich mal in Klammer ergänzt, wie es ausgesprochen wird. -- [[Spezial:Beiträge/85.1.164.164|85.1.164.164]] 12:46, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
::::Habe die Lautschrift hinzugefügt. --[[Benutzer:Thgoiter|тнояsтеn]] [[Benutzer Diskussion:Thgoiter|&hArr;]] 13:25, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
::::Wieso ist das falsch? Grüße, —[[Benutzer:DerHexer|DerHexer]]&nbsp;<small>([[Benutzer Diskussion:DerHexer|Disk.]],&nbsp;[[Benutzer:DerHexer/Bewertung|Bew.]])</small> 15:35, 12. Aug. 2009 (CEST)<br />
:::::Ich würde die Tremata wieder reinmachen. Im Mayers sind sie auch. Wer hat was dagegen? --[[Benutzer:Kazu89|Kazu89]] <sup>[[Benutzer Diskussion:Kazu89|ノート]]</sup> 01:03, 11. Sep. 2009 (CEST)<br />
Wird der Namensgeber bzw. sein Sternbild denn auch Perse-us ausgesprochen? Im Griechischen steht da ja εύ und nicht οι. [[Spezial:Beiträge/2003:EC:BE2:2300:39C6:4B5E:DAF3:5613|2003:EC:BE2:2300:39C6:4B5E:DAF3:5613]] 11:34, 13. Aug. 2019 (CEST)<br />
:Im Deutschen mit [[Diphthong]] "eu", so wie auch bei "[[Zeus]]" und ohne Trennung der beiden Vokale. --[[Benutzer:Bautsch|Bautsch]] 12:00, 13. Aug. 2019 (CEST)<br />
<br />
==ZHR Maximum 1992/2028==<br />
Hallo in dem Artikel heißt es: "...wie es 1992 der Fall war. Dann erreicht der Meteorschauer ein Maximum von zirka 110 Meteoren pro Stunde unter Idealbedingungen (ZHR). Vorhersagemodelle gehen davon aus, dass das auch im Jahr 2028 der Fall sein wird....". Allerdings wurde diese Jahr gleich zweimal die 200 Marke überschritten, wie es auch im Artikel angegeben ist. Somit ist das Maximum von 1992 nichts Besonderes, und es ist auch unnötig auf ein weiteres mal ZHR110 in 2028 hinzuweisen. Es wäre angebracht den Teil zu streichen und eher etwas über das Aktuelle Maximum zu sagen. So ist der Artikel missverständlich oder wiedersprüchlich.<br />
-- [[Benutzer:BeneErnst|BeneErnst]] 16:26, 11. Sep. 2009 (CEST)<br />
<br />
== 2010 ==<br />
Wann ist für dieses Jahr der Höhepunkt? --[[Spezial:Beiträge/91.46.224.78|91.46.224.78]] 22:33, 9. Jul. 2010 (CEST)<br />
:Artikel wurde aktualisiert. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] 07:34, 11. Jul. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Kann man die Perseiden überall auf der Welt sehen? ==<br />
<br />
Von wo aus kann man sie sich anschauen? --[[Spezial:Beiträge/93.223.44.237|93.223.44.237]] 13:30, 4. Aug. 2011 (CEST)<br />
:Überall, wo das Sternbild [[Perseus (Sternbild)|Perseus]] zu sehen ist. Dies ist im Sommer auf der [[Nordhalbkugel]] unterhalb der Zone der [[Weiße Nächte]] nachts praktisch überall der Fall. Entsprechende Sternkarten findet man hier: [[Sternkarte#Weblinks]]<br />
:Siehe auch [http://www.astroviewer.de/aktueller-sternenhimmel.php?lon=13.38&lat=52.52&city=Berlin&tz=CET Sternhimmel über Berlin]<br />
:--[[Benutzer:Membeth|Membeth]] 13:53, 4. Aug. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Neues Bild ==<br />
ich habe gestern einen perseiden meteor fotografiert, man erkennt auf dem bild gut die grünfärbung :) ich würde das bild gerne hier zur verfügung stellen, wie mache ich das? <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/178.200.167.177|178.200.167.177]] ([[Benutzer Diskussion:178.200.167.177|Diskussion]])<nowiki/> 20:24, 12. Aug. 2012 (CEST)) </small><br />
:Du musst, um eine Datei hochzuladen, ein [[Hilfe:Benutzerkonto anlegen|Benutzerkonto anlegen]]. Weiteres siehe [[Hilfe:Bildertutorial]]. Gruß --[[Benutzer:Jivee Blau|Jivee Blau]] 23:31, 13. Aug. 2012 (CEST)<br />
<br />
danke für den tipp, werd ich dann gleich machen <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/145.253.94.36|145.253.94.36]] ([[Benutzer Diskussion:145.253.94.36|Diskussion]])<nowiki/> 08:22, 17. Aug. 2012 (CEST)) </small><br />
<br />
==Ausnahmeereignisse==<br />
Das interessiert doch schon, von welchen Ausnahmeerscheinungen, die die Perseiden hervorgebracht (?) haben sollen, hier die Rede ist.--[[Spezial:Beiträge/2003:4B:AD07:EA01:D97D:A7E5:F81E:9E20|2003:4B:AD07:EA01:D97D:A7E5:F81E:9E20]] 15:33, 12. Aug. 2013 (CEST)<br />
: Ich habe die beobachteten Raten der ''Ausnahmeerscheinungen'' aus einer seriösen Quelle ergänzt. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] ([[Benutzer Diskussion:Matzematik|Diskussion]]) 19:17, 12. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== {{Anker|deadurl_2015-10}} Defekter Weblink ==<br />
Der Link auf die Radiantenkarte bei astronomie.de führt ins Leere. Es ist auch keine neue Karte dieser Art dort zu finden. <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/178.24.134.177|178.24.134.177]] ([[Benutzer Diskussion:178.24.134.177|Diskussion]])<nowiki/> 23:09, 7. Aug. 2016 (CEST))</small><br />
<br />
:Weblink wurde ersetzt. --[[Benutzer:Matzematik|Matzematik]] ([[Benutzer Diskussion:Matzematik|Diskussion]]) 21:53, 3. Aug. 2017 (CEST)<br />
<br />
== In der App ("WP beta") ist ein Shcreibfehler @"Titilbild" ==<br />
„Perseiden Jährlich wiederkehrender Meterostrom“: ? --[[Benutzer:Hungchaka|Hungchaka]] ([[Benutzer Diskussion:Hungchaka|Diskussion]]) 11:02, 16. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Foto der "Schnuppe" vom 14. August 2017 ==<br />
<br />
Das Bild, das angeblich eine Perseiden-Sternschnuppe am 14. August 2017 zeigen soll, zeit in meinen Augen ein Flugzeug. Durch die lange Belichtungszeit ist das Blinken des Flugzeugs als gleichmäßige "Lichter-Perlenkette" zu erkennen. Eine Sternschnuppe ist auch in höherer Vergrößerung als zusammenhängende Leuchtspur sichtbar. Habe selbst schon eine Menge Flugzeuge und Schnuppen fotografiert. Gibt es andere Bildquellen? {{unsigniert|2A00:79C0:7CC:B700:485:1E9A:20F0:DF2A|17:11, 14. Aug. 2019 (CEST)}}<br />
:Den Einwand gab es schon einmal. Ich habe die Sternschnuppe während der Aufnahme persönlich gesehen. Die Leuchtkette ist leider ein Rolling-Shutter-Artefakt der Langzeitbelichtung der verwendeten Kompaktkamera. --[[Benutzer:Bautsch|Bautsch]] 17:23, 14. Aug. 2019 (CEST)<br />
<br />
::Das ist echt schade, da gerade die Sternbilder bei dieser Aufnahme sehr schön herauskommen. Vielleicht könntest du einen Hinweis darauf geben, damit es nicht zu Mißverständnissen kommt oder die Frage öfters diskutiert werden muss? {{unsigniert|2A00:79C0:7CC:B700:485:1E9A:20F0:DF2A|17:37, 14. Aug. 2019 (CEST)}}<br />
::Hallo @[[Benutzer:Bautsch|Bautsch]], ich verstehe nicht, wie ein Rolling-Shutter-Effekt dieses Muster verursachen könnte. Bei einer Langzeitbelichtung von 10s müsste der Meteor ja entweder ganz zu Beginn oder zum Ende der Belichtungszeit durch das Bild geflogen sein, um durch den Rolling-Shutter beeinflusst zu werden, und sebst dann würde die Leuchtspur nur abgeschnitten sein, oder? Dieses regelmäßige Muster und auch die abwechselnd rote und gelbe Farbe passen meiner Ansicht nach viel eher zu einem Flugzeug, das zufällig in die richtige Richtung unterwegs war. Die Sternschnuppen der Perseiden sind ja auch eher grünlich gefärbt. Ich denke, dass das Bild leider ersetzt werden sollte.<br />
::<small>PS. Sorry für das späte Einmischen in die Diskussion :)</small><br />
::--[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 16:18, 13. Mär. 2025 (CET)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proteste_gegen_Rechtsextremismus_in_Deutschland_und_%C3%96sterreich_2025&diff=253532368Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 20252025-02-21T09:27:58Z<p>Stephan Sprinz: /* Liste der Demonstrationen mit Teilnehmerzahl */ +15.02. Mannheim</p>
<hr />
<div>[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 13.jpg|mini|Demonstration vor dem Brandenburger Tor (25. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:AC SO Omas gegen Rechts 18.01.2025.jpg|mini|[[Omas gegen Rechts]] (Aachen, 18. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 15.jpg|mini|hochkant|Plakat mit Bezug zu Friedrich Merz (Berlin, 25. Januar 2025)]]<br />
Seit Beginn des Jahres 2025 kommt es in vielen Städten [[Deutschland]]s zu '''Protesten gegen Rechtsextremismus'''. Die Proteste werden zum Teil als Fortsetzung der [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024]] angesehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Kersten Augustin |url=http://taz.de/Demonstrationen-in-ganz-Deutschland/!6064747 |titel=Demonstrationen in ganz Deutschland: Die Bewegung ist zurück |werk=[[Die Tageszeitung|taz.de]] |datum=2025-01-26 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gegen-rechtsruck-100.html |titel=Zehntausende demonstrieren auf mehr als 60 Demos gegen Rechtsruck |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jan Heidtmann, Kathrin Müller-Lancé |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-cdu-parteitag-demonstrationen-vergleich-li.3194651 |titel=Proteste - „Shame on you, CDU“ |werk=[[sueddeutsche.de]] |datum=2025-02-03 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
<br />
== Anlässe ==<br />
Anlass für die Proteste waren unter anderem Treffen der Partei [[Alternative für Deutschland]] (AfD) wie vor Ort in Riesa anlässlich des [[Bundesparteitag der AfD 2025|Bundesparteitages]] am 11., in Regensburg am 14., in Hamburg am 16.&nbsp;und in Halle (Saale) am 25.&nbsp;Januar 2025, wo größere Gegendemonstrationen stattfanden, auf denen es vereinzelt zu Konflikten mit der Polizei kam.<ref name="riesa_20250111" /><ref name="regensburg_2025014" /><ref name="hamburg_20250116" /><ref name="halle_20250125" /> Die von einigen [[Landesämter für Verfassungsschutz|Landesämtern für Verfassungsschutz]] sowie verschiedenen [[Politikwissenschaft]]lern als [[Rechtsextremismus|rechtsextrem]] eingestufte AfD stellt aus der Sicht der Demonstranten eine Gefahr für die Demokratie dar und hatte zuvor Unterstützung im Wahlkampf durch [[Elon Musk]]<ref>{{Internetquelle |autor=Elon Musk, Jan Philipp Burgard |url=https://www.welt.de/debatte/kommentare/article254982012/Warum-Elon-Musk-auf-die-AfD-setzt-und-warum-er-dabei-irrt.html |titel=Warum Elon Musk auf die AfD setzt – und warum er dabei irrt |werk=[[welt.de]] |datum=2024-12-28 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wiwo.de/politik/deutschland/live-talk-auf-x-elon-musk-und-alice-weidel-so-lief-das-gespraech/30152940.html |titel=Live-Talk auf X – Elon Musk und Alice Weidel: So lief das Gespräch |werk=wiwo.de |datum=2025-01-14 |abruf=2025-01-28}}</ref> und mehrere Großspenden erhalten.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Hommel |url=https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/groesste-einzelspende-jemals-unternehmer-aus-der-oberlausitz-spendet-1-5-millionen-euro-an-afd-artikel13672786 |titel=„Größte Einzelspende jemals“: Unternehmer aus der Oberlausitz spendet 1,5 Millionen Euro an AfD |werk=freiepresse.de |datum=2025-01-22 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/afd-bekommt-grossspende-aus-thueringen-110255040.html |titel=AfD bekommt Großspende aus Thüringen |werk=[[FAZ.net]] |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-28}}</ref><br />
<br />
Nachdem der [[CDU]]-Kanzlerkandidat [[Friedrich Merz]] einen migrationspolitischen Antrag und einen Gesetzentwurf im Deutschen Bundestag angekündigt hatte, für die jeweils aufgrund der möglichen Zustimmung der AfD-Abgeordneten eine Mehrheit absehbar war,<ref name="tagesschau_20250125">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/aschaffenburg-messerattacke-debatte-102.html |titel=Merz: Union macht Migrationsanträge – „unabhängig davon, wer zustimmt“ |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-24 |abruf=2025-01-27}}</ref> richteten sich die Proteste auch gegen diese Pläne, die als Ende der „[[Brandwand#Metapher|Brandmauer]] gegen rechts“ interpretiert wurden.<ref name="zeit_20250129" /> Der sogenannte [[Fünf-Punkte-Plan]], ein [[Entschließungsantrag]], wurde am 29. Januar 2025 mit Stimmen von Union, FDP und AfD knapp angenommen. Das sogenannte [[Zustrombegrenzungsgesetz]] scheiterte knapp aufgrund fehlender Stimmen aus den Reihen der CDU und [[Freie Demokratische Partei|FDP]].<br />
<br />
In [[Österreich]] richten sich die [[Protest]]e gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der rechtsextremen [[Freiheitliche Partei Österreichs|Freiheitlichen Partei Österreichs]]. Aufgrund des 25. Jahrestages der [[Angelobung]] der [[Bundesregierung Schüssel I|Regierung Schüssel I]], der ersten Koalition zwischen [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] und FPÖ auf Bundesebene, wurde für den 4. Februar zu einer großen Demonstration in Wien aufgerufen.<ref name="vienna_20250901">{{Internetquelle |url=https://www.vienna.at/demo-gegen-fpo-regierung-lockte-in-wien-tausende-teilnehmer-an/9151012 |titel=Demo gegen FPÖ-Regierung lockte in Wien Tausende Teilnehmer an |werk=Vienna Online (vienna.at) |datum=2025-01-09 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=krone.at |url=https://www.krone.at/3677339 |titel=Großdemonstration gegen Blau-Schwarz in Wien |datum=2025-02-04 |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
<br />
== Rezeption und Reaktionen ==<br />
Die Protestforscherin Lisa Bogerts ordnet die Proteste als dritte Welle prodemokratischer Proteste ein, nach der ersten Welle Anfang 2024 und einer zweiten im Rahmen der [[Europawahl 2024|Europa-]] und [[Kommunalwahlen in Deutschland 2024|Kommunalwahlen]] 2024. Im Rahmen dieser größeren Protestbewegung seien neue Bündnisse von Akteuren entstanden, zu der sie auch große Wirtschaftsunternehmen, Medienhäuser und öffentliche Persönlichkeiten zählt, sodass es sich nicht allein um eine [[Politische Linke|linke]] Bewegung handele.<ref>Interview von Marie Frank: [https://taz.de/Forscherin-ueber-Demos-gegen-rechts/!6067395/ ''Forscherin über Demos gegen rechts: „Das ist kein kurzer Empörungsmoment“''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' am 4. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref> Ferner bekräftige Bogerts die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Proteste, „um der Politik zu signalisieren, dass die Bevölkerung sehr wachsam ist und die Brandmauer ernst nimmt“. Es sei zu begrüßen, „dass sich so viele Menschen für die [[Demokratie]] einsetzen“.<ref>{{Internetquelle |autor=Heiner Effern, Joachim Mölter |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-demonstration-afd-cdu-wirkung-li.3196607?reduced=true |titel=Demonstrationen gegen Rechtsextremismus: Proteste als Kitt für die Brandmauer? |datum=2025-02-08 |sprache=de |abruf=2025-02-08}}</ref><br />
<br />
In der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' werteten Timm Kühn, Erik Peter und Nina Schieben die Proteste als Zeichen, dass die „mobilisierbare Masse“ nicht hinter Friedrich Merz stehe, was der Inszenierung von Merz als „Vertreter eines einzig wahren Volkswillens“ widerspreche. Des Weiteren sei dessen Verweis auf breite Mehrheiten zur Migrationsbegrenzung selektiv, da es auch für eine [[Vermögensteuer]] oder mehr [[Klimaschutz]] Mehrheiten gebe.<ref>Timm Kühn, Erik Peter, Nina Schieben: [https://taz.de/Protestwelle-gegen-Rechtsruck/!6063552/ ''Die (Ohn-)Macht der Straße.''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' am 3. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref><br />
<br />
Ferner kommentierte Krsto Lazarević in der ''taz'' anlässlich der gemeinsamen Abstimmung anderer Parteien mit der AfD: „Dass nun Hunderttausende auf die Straße gehen, um zu protestieren, ist enorm wichtig“. Jedoch könne die Mobilisierung nicht lange aufrechterhalten werden, daher müssten die Proteste „langfristig in politische Praxis gegen den Rechtsruck sublimiert“ werden. Entscheidend sei, nun konsequent gegen die Normalisierung der AfD vorzugehen.<ref>{{Literatur |Autor=Krsto Lazarević |Titel=Nach Merz-Antrag zur Migrationspolitik: Der Kampf gegen rechts braucht Ausdauer |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2025-02-08 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Nach-Merz-Antrag-zur-Migrationspolitik/!6065598/ |Abruf=2025-02-08}}</ref><br />
<br />
Florian Eichel behauptete auf ''[[Zeit Online]]'' einen Kontrast zwischen dem Anspruch, hier werde „Geschichte gemacht“, und dem fehlenden tatsächlichen politischen Ertrag der Proteste. Auf den von „moralischem Furor“, [[Vandalismus]] und Bedrohung von Politikern und Mitarbeitern der CDU begleiteten Demonstrationen laste vielmehr die Hypothek, „dass sie sich im Namen der Demokratie nicht gegen eine Regierungs-, sondern gegen eine demokratische Oppositionspartei richten.“ Vor dem Hintergrund vergangener [[Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland|antirechter Demonstrationen]] unter dem Motto „[[Wir sind mehr]]“ wies er darauf hin, dass die Demonstranten gegen die CDU nunmehr selbst in der Minderheit seien angesichts einer großen gesellschaftlichen Mehrheit für eine restriktivere Migrationspolitik.<ref>Florian Eichel: [https://www.zeit.de/kultur/2025-02/demonstrationen-cdu-friedrich-merz-afd-bundestag ''Irrtum der Anständigen.''] Online veröffentlicht auf [[Zeit Online]] am 2. Februar 2025, abgerufen am 4. Februar 2025.</ref> Auch in der ''[[Neue Zürcher Zeitung|Neuen Zürcher Zeitung]]'' meinte Morten Freidel, die Demonstrationen stünden „im eklatanten Widerspruch zur Stimmung im Land.“ Weitere Widersprüche bestünden darin, dass mit der CDU jene Partei bekämpft werden solle, die als einzige den Aufstieg der AfD abzuwenden in der Lage sei, sowie im Schweigen gegenüber [[Antisemitische Vorfälle während des Krieges in Israel und Gaza#Deutschland|gleichzeitigen antisemitischen Vorfällen]].<ref>Morten Freidel: [https://www.nzz.ch/der-andere-blick/demonstrationen-gegen-rechts-der-kampf-gegen-die-cdu-spaltet-das-land-ld.1869401 ''Die deutschlandweiten Demonstrationen gegen rechts spalten das Land. Der «Aufstand der Anständigen» hat mit Anstand in Wahrheit wenig zu tun.''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Neue Zürcher Zeitung|Neuen Zürcher Zeitung]]'' am 4. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref> Für die ''[[Jüdische Allgemeine]]'' behauptete Ralf Balke ebenso, es würde zum [[Antisemitische Vorfälle während des Krieges in Israel und Gaza|Antisemitismus]] geschwiegen und bezeichnete dies als „ohrenbetäubend“.<ref>Ralf Balke: [https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/das-erdrueckende-schweigen-der-anstaendigen-beim-thema-antisemitismus/ ''Das erdrückende Schweigen der »Anständigen« beim Thema Antisemitismus.''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Jüdische Allgemeine|Jüdischen Allgemeinen]]'' am 3. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref> Demgegenüber berichtete die ''[[Süddeutsche Zeitung]]'' aber von einer Demonstration aus München mit hunderttausenden Teilnehmern, bei der Joëlle Lewitan, Enkelin von Shoah-Überlebenden, als Rednerin auftrat und sich sehr deutlich gegen Antisemitismus aussprach. In ihrer Rede betonte sie auch die Notwendigkeit, für Demokratie zu kämpfen.<ref>{{Internetquelle |autor=Bernd Kastner, Martin Bernstein, Ekaterina Kel |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/demo-muenchen-theresienwiese-demokratie-reden-kritik-afd-cdu-merz-li.3196595?reduced=true |titel=Demonstration in München: „Demokratie, das ist keine Selbstverständlichkeit“ |datum=2025-02-08 |sprache=de |abruf=2025-02-09}}</ref><br />
<br />
Der CDU-Fraktionsvorsitzende [[Mathias Middelberg]] drohte im Februar 2025 damit, Organisationen die [[Gemeinnützigkeit]] abzuerkennen, wenn sie sich an Demonstrationen beteiligen, auf denen die gemeinsame Abstimmung zwischen CDU und AfD kritisiert wird.<ref>{{Internetquelle |autor=deutschlandfunk.de |url=https://www.deutschlandfunk.de/union-will-foerderung-beteiligter-gemeinnuetziger-vereine-ueberpruefen-100.html |titel=Nach Anti-Merz-Protest - Union will Förderung beteiligter gemeinnütziger Vereine überprüfen |datum=2025-02-13 |sprache=de |abruf=2025-02-13}}</ref> Dem vorausgegangen waren Vorwürfe des rechtspopulistischen Senders ''[[Nius]]'' und der Zeitungen des [[Axel Springer SE|Axel-Springer]]-Verlages [[Die Welt|''Welt'']] und [[Bild (Zeitung)|''Bild'']], die behaupteten, die Regierung würde Proteste „gegen die Opposition“ mitfinanzieren und es gäbe ein „Deep State“ der [[Nichtregierungsorganisation|NGOs]], der gebrochen werden müsse. Der Watchblog ''[[Belltower.News]]'' widerspricht diesen Narrativen: Die Arbeit zivilgesellschaftlicher Organisationen „ist keine parteipolitische Agenda, sondern eine demokratische Notwendigkeit, die keine demokratische Partei infrage stellen kann“. Die Angriffe gegen die Demokratieprojekte seien eine „Rhetorik, die direkt aus dem Handbuch autoritärer Bewegungen stammt“ und ein „Angriff auf die Zivilgesellschaft nach dem Vorbild illiberaler Staaten“.<ref>{{Internetquelle |autor=Timo Reinfrank |url=https://www.belltower.news/orchestrierte-gegenkampagne-wie-mit-konstruierten-vorwuerfen-gegen-demokratieprojekte-stimmung-gemacht-wird-158329/ |titel=Stimmungsmache gegen Demokratieprojekte |werk=Belltower.News |hrsg=Amadeu Antonio Stiftung |datum=2025-02-14 |sprache=de-DE |abruf=2025-02-14}}</ref><br />
<br />
Der Journalist und Publizist [[Heribert Prantl]] schrieb Anfang Februar in der [[Süddeutsche Zeitung|''Süddeutschen Zeitung'']], Großdemonstrationen gegen Rechtsextremismus seien wichtige „Stopp-Schilder“, um „den Wahlkampf neu auszurichten“ und die Zukunft zu prägen. Denn der aktuelle Wahlkampf vermittle fälschlicherweise den Eindruck, die „Umsetzung einer Reihe von extremen und extremsten Forderungen“, etwa eine „irrwitzige Verhaftungswelle“ von Migranten, würde die aktuell wichtigen Probleme in Deutschland lösen. Doch zur Lösung wichtiger Probleme wie Wohnungsknappheit, steigende Preise oder schlechter Zustand der Bildungseinrichtungen seien ganz andere Maßnahmen nötig. Letztlich seien „der populistische Extremismus und der aggressive Nationalismus [...] keine Naturgewalten“.<ref>{{Internetquelle | autor=Heribert Prantl |titel=„Was die Demos bringen“ | url=https://www.sueddeutsche.de/meinung/prantls-blick-demokratie-li.3198066 | werk=[[sueddeutsche.de]] | datum=2025-02-09 |abruf=2025-02-16}}</ref><br />
<br />
== Liste der Demonstrationen mit Teilnehmerzahl ==<br />
=== Januar ===<br />
<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="3" style="text-align:center"| {{0}}9. Januar<br />
|<!-- 9.1. --> [[Graz]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|data-sort-value="101" style="text-align:center" | 100–200<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Salzburg]]<br />
|style="text-align:center" | S<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Wien]]<br />
|style="text-align:center" | W<br />
|data-sort-value="25001" style="text-align:center" | 25.000–50.000<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 11. Januar<br />
|<!-- 11.1. --> [[Riesa]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="10001" style="text-align:center" | 10.000–12.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref name="riesa_20250111">[https://www.lvz.de/mitteldeutschland/afd-in-riesa-fotos-vom-parteitag-und-den-demos-562XUDEQWNAB5KZXWQJYCZUUH4.html ''Berittene Polizei, Sitzblockaden: Bilder vom AfD-Parteitag in Riesa und den Gegenprotesten''.] In: ''Sonntagsblatt (lvz.de).'' 11. Januar 2025, abgerufen am 27. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 14. Januar<br />
|<!-- 14.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref name="regensburg_2025014">Philip Hell, Rainer Wendl: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/protest-folgt-auf-schritt-und-tritt-afd-stoesst-auf-massiven-widerstand-in-regensburg-17809625 Protest folgt auf Schritt und Tritt: AfD-Tagung stößt auf massiven Widerstand in Regensburg.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 14. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 15. Januar<br />
|<!-- 15.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}120<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Philip Hell: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/klausurtagung-in-regensburg-afd-mit-protesten-verabschiedet-geruechte-um-promi-besuch-17817191 Klausurtagung in Regensburg: AfD mit Protesten verabschiedet – Gerüchte um Promi-Besuch.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 15. Januar 2025, abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 16. Januar<br />
|<!-- 16.1. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 16.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="hamburg_20250116">[https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Mehr-als-16000-Menschen-demonstrieren-gegen-Weidels-Hamburg-Auftritt,weidel146.html ''Mehr als 16.000 Menschen demonstrieren gegen Weidels Hamburg-Auftritt''.] In: ''NDR (ndr.de).'' 21. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="4" style="text-align:center"| 18. Januar<br />
|<!-- 18.1. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.700<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref>[https://www1.wdr.de/nachrichten/aachen-demos-rechtsextremismus-100.html ''Demo in Aachen gegen Rechtsextremismus mit Tausenden Teilnehmern''.] In: ''WDR (wdr.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–5.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Rebekka Plies: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/demonstration-gegen-afd-abschiebeticket-100.html ''Tausende demonstrieren in Karlsruhe gegen AfD-„Abschiebetickets“''.] In: ''SWR (swr.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | 7.000–9.000<br />
|[[Hessischer Rundfunk|HR]]<ref>Stefanie Küster: [https://www.hessenschau.de/gesellschaft/mehr-als-7000-menschen-demonstrieren-in-kassel-gegen-rechts-v6,kassel-demo-gegen-rechts-100.html ''Mehr als 7.000 Menschen demonstrieren in Kassel gegen Rechts''.] In: ''hessenschau (hessenschau.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Radio Bremen]]<ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-gegen-rechtsruck-oldenburg-100.html ''7.000 Menschen demonstrieren in Oldenburg gegen Rechtsextremismus''.] In: ''buten un binnen (butenunbinnen.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center"| 19. Januar<br />
|<!-- 19.1. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-demo-gegen-rechts-am-19-januar-2024_aid-123166331 ''Rund 4000 Menschen demonstrieren in Bonn gegen Rechts''.] In: ''General-Anzeiger (ga.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 19.1. --> [[Herrenberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Kreiszeitung Böblinger Bote|Böblinger Bote]]<ref>Käthe Ruess: [https://www.krzbb.de/inhalt.demonstration-in-herrenberg-rund-2500-gehen-fuer-die-demokratie-auf-die-strasse.66245cba-f4f1-451f-8d31-b4e27084afc2.html ''Demonstration in Herrenberg – Rund 2500 gehen für die Demokratie auf die Straße''.] In: ''Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de).'' 20. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="8" style="text-align:center"| 25.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 25.1. --> [[Aschaffenburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>[https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/in-aschaffenburg-demonstrieren-tausende-gegen-rechts-17876953 ''In Aschaffenburg demonstrieren Tausende gegen rechts''.] In: ''Passauer Neue Presse (pnp.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="30001" style="text-align:center" | 30.000–100.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref name="berlin_20250125">Saskia Kabelitz: [https://www.tagesspiegel.de/berlin/lichtermeer-gegen-den-rechtsruck-in-berlin-zehntausende-menschen-bei-demonstration-am-brandenburger-tor-13021552.html ''„Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ in Berlin: Zehntausende Menschen bei Demonstration am Brandenburger Tor''.] In: ''Tagesspiegel (tagesspiegel.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Eichstätt]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="200" style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Donaukurier]]<ref>[https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-eichstaett/gegen-den-rechtsruck-in-der-gesellschaft-200-teilnehmer-bei-demo-links-vor-rechts-17881963 Warnung vor Hass und Hetze: Gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft: 200 Teilnehmer bei Demo „Links vor rechts“], Donaukurier vom 26. Januar 2025; Zugriff am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Flensburg]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag|sh:z]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/lokales/flensburg/artikel/ueber-2000-teilnehmer-bei-demo-fuer-demokratie-in-flensburg-48273973 |titel=Lichtermeer auf dem Südermarkt: Mehr als 2000 Menschen demonstrieren für Demokratie und Vielfalt |werk=shz.de |datum=2025-01-27 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Halle (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Volksstimme]]<ref name="halle_20250125">Alexander Schierholz, Max Hunger, Isabell Sparfeld, Hagen Eichler, Stephan Lohse: [https://www.volksstimme.de/wahl/bundestagswahl-sachsen-anhalt/afd-wahlkampf-protest-polizei-rechtsextremismus-demo-weidel-3985769 ''Zehntausend Menschen gegen Wahlkampf-Auftakt der AfD in Halle – Das war der Tag''.] In: ''Volksstimme (volksstimme.de).'' 26. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Hechingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>[https://www.swp.de/lokales/hechingen/anti-rechts-demo-in-hechingen-breites-buendnis-broeckelt-nicht-700-menschen-auf-dem-obertorplatz-77803961.html www.swp.de]</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="40001" style="text-align:center" | 40.000–75.000<br />
|<br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Ravensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Tagesschau.de|Tagesschau]]<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-10-000-menschen-demonstrieren-in-ravensburg-gegen-rechtsextremismus-102.html ''10.000 Menschen demonstrieren in Ravensburg gegen Rechtsextremismus''.] In: ''Tagesschau (tagesschau.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 27.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 27.1. --> [[Waldkirch]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Badische Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.badische-zeitung.de/in-waldkirch-demonstrieren-rund-2000-menschen-gegen-die-afd-deutlich-mehr-als-erwartet |titel=In Waldkirch demonstrieren rund 2000 Menschen gegen die AfD – deutlich mehr als erwartet |datum=2025-01-27 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 29.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 29.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}650<br />
|[[Die Zeit]]<ref name="zeit_20250129">[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/union-migration-friedrich-merz-demonstration ''Kritik und Proteste nach gemeinsamer Abstimmung der Union mit der AfD''.] In: ''Die Zeit (zeit.de).'' 29. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="22" style="text-align:center" | 30.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 30.01. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–6.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130">[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/demo-migrationsabstimmung-union-100.html ''Tausende protestieren gegen Kurs der Union''.] In: ''tagesschau.de'', 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref>; [[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250130">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-zehntausende-demonstrieren-landesweit-gegen-cdu-und-afd-a-385abf58-f52f-47e5-81f5-73522eec8c28 |titel=Zehntausende demonstrieren gegen CDU |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2025-01-30 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|<ref>{{Internetquelle |autor=Julius Starke |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article408199652/braunschweig-1000-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-migrationspolitik.html |titel=Braunschweig: 1000 Menschen demonstrieren gegen CDU-Migrationspolitik |werk=Braunschweiger Zeitung (braunschweiger-zeitung.de) |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Bremen]]<br />
| style="text-align:center" | HB<br />
| style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Buten un binnen|Buten un Binnen]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-bremen-parteibuero-cdu-100.html |titel=Rund 1.000 Menschen demonstrieren vor Bremer Parteibüro der CDU - buten un binnen |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dortmund]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[WDR]]<ref name="wdr_20250131">[https://www1.wdr.de/nachrichten/cdu-afd-migration-demonstrationen-100.html#Nach Abstimmung zu Migration: Demos in NRW gegen CDU und AfD]. In: WDR (wdr.de), 31. Januar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dresden]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!--30.01.-->[[Duisburg]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Rheinische Post]]<ref>{{Internetquelle |autor=Leonie Miß |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/demo-vor-cdu-zentrale-in-duisburg-die-bilder_bid-123635847#0 |titel=Kundgebung in Duisburg: Hunderte kamen zur Demonstration vor CDU-Geschäftsstelle |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 2.500–5.000<br />
|[[WDR]]<ref name="wdr_20250131" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/demonstration-gegen-cdu-merz-plaene-in-freiburg-100.html |titel=15.000 protestieren. Große Demo in Freiburg gegen Merz-Pläne und AfD-Zusammenarbeit |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freising]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/freising-mahnwache-merz-afd-lux.8TqUS43r1dY4Keyyjtvrd4 |titel=Freising demonstriert gegen Zusammenarbeit mit AfD |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Greifswald]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0}}350<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/rostock/Proteste-vor-CDU-und-AFD-Bueros-in-Rostock-und-Greifswald,mvregiorostock2444.html ''Proteste vor CDU- und AfD-Büros in Rostock und Greifswald''] www.ndr.de, 31. Januar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Hannover]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hannover-Tausende-protestieren-fuer-Brandmauer-zur-AfD,brandmauer110.html |titel=Hannover: Tausende protestieren für Brandmauer zur AfD |werk=Hallo Niedersachsen |hrsg=NDR |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Heidelberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-4000-Menschen-bei-Demonstration-gegen-Zusammenarbeit-der-CDU-mit-der-AfD-_arid,1499078.html |titel=Heidelberg: 4000 Menschen bei Demonstration gegen Zusammenarbeit der CDU mit der AfD |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Landau in der Pfalz|Landau]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[SWR]]<ref name="SWR_20250131" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | {{0}}5.000–7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Lüneburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
| [[Landeszeitung für die Lüneburger Heide|LZ]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.landeszeitung.de/der-norden/lueneburg-hunderte-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-merz-und-afd-annaeherung-4R3W4FYPQNCKHPDXELBO6BKNNU.html |titel=Hunderte Menschen protestieren in Lüneburg gegen Faschismus und Merz |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[SWR]]<ref name="SWR_20250131">[https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/protest-gegen-merz-cdu-demos-in-mainz-koblenz-reaktionen-kritik-100.html Mehrere tausend Menschen demonstrieren in RLP gegen CDU]. In: [[SWR]], 31. Januar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | {{0}}7.000–10.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.800<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Nürnberg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Nürnberger Nachrichten]]<ref name="nn_20250130">[https://www.nn.de/nuernberg/wir-sind-die-brandmauer-rund-2000-menschen-demonstrieren-in-nurnberg-gegen-tabubruch-1.14564059 ''„Wir sind die Brandmauer“: Rund 2000 Menschen demonstrieren in Nürnberg gegen „Tabubruch“''.] In: ''Nürnberger Nachrichten (nn.de).'' 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Osnabrück]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Neue Osnabrücker Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/mehr-als-1000-bei-demo-vor-cdu-parteizentrale-am-osnabruecker-wall-48295519 |titel=Mehr als 1200 Teilnehmer bei Demo vor CDU-Parteizentrale am Osnabrücker Wall |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Schorndorf]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}700<br />
|[[Zeitungsverlag Waiblingen]]<ref>Thomas Milz, Barbara Pienek: [https://www.zvw.de/lokales/schorndorf/schorndorf-gut-700-demonstrierten-vor-dem-rathaus-gegen-die-rechtsextreme-afd_arid-917221 ''Gut 700 demonstrierten vor dem Rathaus gegen die rechtsextreme AfD''] www.zvw.de, 30. Januar 2025</ref><br />
|-<br />
| rowspan="7" style="text-align:center" | 31.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 31.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Demos-gegen-Rechtsruck-Tausende-Menschen-gehen-auf-die-Strasse,demonstration1282.html |titel=Demos gegen Rechtsruck: Tausende Menschen gehen auf die Straße |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Darmstadt]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Darmstädter Echo]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/tausende-menschen-demonstrieren-gegen-merz-und-die-afd-4345129 |titel=Tausende Menschen demonstrieren gegen Merz und die AfD |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Erfurt]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/demo-gegen-cdu-treffen-messe-104.html |titel=1.500 Menschen protestieren in Erfurt gegen CDU-Chef Friedrich Merz |hrsg=MDR Thüringen |datum=2025-01-31 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Gießen]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Gießener Anzeiger]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.giessener-anzeiger.de/stadt-giessen/protest-in-giessen-gegen-politischen-dammbruch-93548034.html |titel=Protest in Gießen »gegen politischen Dammbruch« |datum=2025-02-01 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/20000-Menschen-bei-Demo-gegen-AfD-in-Hamburg,demo4510.html |titel=20.000 Menschen bei Demo gegen AfD in Hamburg |hrsg=NDR |datum=2025-01-31 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. -->[[Marburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Oberhessische Presse]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.op-marburg.de/lokales/marburg-biedenkopf/marburg/tausende-menschen-protestieren-vor-cdu-geschaeftsstelle-in-marburg-X3OAMCWDPJFZPPTVPDFDZNPYX4.html |titel=2.500 Menschen demonstrieren in Marburg gegen die CDU |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. -->[[Tübingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–11.000<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Gustav Albers |url=https://www.swp.de/lokales/tuebingen/kundgebung-auf-dem-marktplatz-tausende-demonstrieren-in-tuebingen-gegen-rechtsruck-77826213.html |titel=Tausende demonstrieren in Tübingen gegen Rechtsruck |hrsg=Südwest Presse |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|}<br />
<br />
=== Februar ===<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="29" style="text-align:center" | {{0}}1. Februar<br />
|<!-- 1.2. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Apolda]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.300<br />
|[[Thüringer Allgemeine]]<ref>Martin Kappel, Kai Mudra: [https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/article408208444/apolda-600-demonstranten-protestieren-gegen-treffen-der-jungen-alternative.html Protest in Apolda gegen Rechts: 1300 Menschen demonstrieren gegen Junge Alternative]. In: Thüringer Allgemeine (thueringer-allgemeine.de), 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Augsburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]]<ref>[https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/rund-4500-menschen-demonstrieren-in-augsburg-gegen-rechtsextremismus-105253225 ''Rund 4500 Menschen demonstrieren in Augsburg gegen Rechtsextremismus'']. In: [[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Bremen]]<br />
|style="text-align:center" | HB<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Erlangen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Erlanger Nachrichten]]<ref>Brandmauer gegen Rechts: 2000 Teilnehmer</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Essen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 14.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201">[https://www.spiegel.de/panorama/migrationspolitik-tausende-menschen-demonstrieren-in-deutschland-gegen-rechts-a-98744369-4b59-44f7-85c4-553aed83538c Zehntausende demonstrieren in ganz Deutschland gegen Rechts]. In: Der Spiegel (spiegel.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Frankfurt am Main]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="2001" style="text-align:center" | 2.000–2.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Göttingen]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Halle (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]]<ref>[https://www.mz.de/lokal/halle-saale/protest-afd-demonstration-cdu-brandmauer-3992518 ''8.000 Menschen protestieren in Halle gegen die AfD'']. In: [[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|data-sort-value="65001" style="text-align:center" | 65.000–80.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/65000-Menschen-bei-weiterer-Demo-gegen-AfD-und-Merz-in-Hamburg,demo4522.html |titel=65.000 Menschen bei weiterer Demo gegen AfD und Merz in Hamburg |hrsg=Norddeutscher Rundfunk |datum=2025-02-01 |abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Heilbronn]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}900<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201">[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/demos-gegen-zusammenarbeit-mit-der-afd-100.html Demos gegen Zusammenarbeit mit AfD: Zehntausende protestieren in BW]. In: SWR Aktuell (swr.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hildesheim]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Hildesheimer Allgemeine Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/tausende-demonstrieren-zur-minute-in-der-hildesheimer-innenstadt-gegen-rechts.html> |titel=Die größte Demo, die es in Hildesheim je gab: Mehr als 8000 Menschen gehen gegen Rechts auf die Straßen |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Kempten]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201">[https://www.allgaeuer-zeitung.de/memmingen/knapp-700-menschen-bei-demonstration-gegen-remigration-fremdenhass-und-hetze-in-memmingen-105251594#Nach Merz-Vorstoß im Bundestag: Demonstrationen auch in Kempten und Memmingen]. In: Allgäuer Zeitung (allgaeuer-zeitung.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Koblenz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–4.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="16001" style="text-align:center" | 16.000–45.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201">[https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-wir-sind-die-brandmauer-demos-gegen-cdu-migrationskurs-in-ganz-nrw-100.html "Wir sind die Brandmauer" - Demos gegen CDU-Migrationskurs in ganz NRW]. In: tagesschau.de, 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Landsberg am Lech]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/landsberg-hunderte-menschen-bei-demo-gegen-rechtsextremismus-auf-dem-hellmairplatz-105027319 |titel=2500 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus auf dem Hellmairplatz |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lvz.de/lokales/leipzig/demo-leipzig-mehrere-buendnisse-planen-aufzug-durch-innenstadt-3OBSBSE5CVHN5A7CZNUTN6LT5E.html |titel=„Brandmauer statt Brandstifter“: 10.000 Menschen bei Demo gegen CDU und AfD in Leipzig |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Lüneburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–12.000<br />
|[[SWR Aktuell]],<ref name="SWR Aktuell_20250201" /> [[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/metropolregion-mannheim_artikel,-Mannheim-Tausende-Teilnehmer-bei-Wir-sind-die-Brandmauer-Demonstration-plus-Fotogalerie-_arid,1500365.html |titel=Tausende Teilnehmer bei ''Wir sind die Brandmauer''-Demonstration |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Memmingen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="601" style="text-align:center" | 600–700<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Neu-Isenburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="9001" style="text-align:center" | 9.000–10.000<br />
|[[Hessenschau|hessenschau.de]]<ref>[https://www.hessenschau.de/politik/fast-10000-bei-anti-afd-demos-in-neu-isenburg-v3,anti-afd-demo-neu-isenburg-100.html ''Wahlkampfveranstaltung mit Weidel: Fast 10.000 bei Anti-AfD-Demos in Neu-Isenburg'']. In: [[Hessenschau|hessenschau.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Nordwest-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nwzonline.de/oldenburg/demo-gegen-rechtsruck-10-000-menschen-in-oldenburg-auf-der-strasse_a_4,1,3896750270.html |titel=Rund 10 000 Menschen setzen Zeichen gegen politischen Rechtsruck in der Innenstadt |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. -->[[Paderborn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Westfalen-Blatt]]<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Hannemann |url=https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-paderborn/paderborn/demo-protest-cdu-geschaeftsstelle-buendnis-gegen-rechts-merz-3238514?pid=true |titel=Paderborn: 1200 Menschen demonstrieren vor CDU-Zentrale |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Passau]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="1301" style="text-align:center" | 1.300–2.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pnp.de/lokales/stadt-passau/lautstarker-protest-gegen-tabubruch-ueber-1000-demonstranten-in-passau-17923666 |titel=Lautstarker Protest gegen „Tabubruch“: Über 1000 Demonstranten in Passau |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Schwäbisch Gmünd]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}800<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Stuttgart]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 44.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/demo-stuttgart-schlossplatz-gegen-rechts-100.html |titel=Stuttgart: Zehntausende demonstrieren auf dem Schlossplatz gegen Rechtsruck |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Walldorf]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/rhein-neckar_artikel,-Kundgebung-700-Menschen-protestierten-in-Walldorf-gegen-neuen-Faschismus-_arid,1500827.html |titel=700 Menschen protestierten in Walldorf gegen "neuen Faschismus" |datum=2025-02-02 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Würzburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–6.000<br />
|[[Main-Post]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wir-sind-die-brandmauer-ueber-die-2000-menschen-demonstrieren-in-wuerzburg-gegen-rechtsruck-und-die-afd-art-11703787 |titel="Wir sind die Brandmauer": Tausende Menschen demonstrierten in Würzburg gegen Rechtsruck und die AfD |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref> Bayerische Polizei<ref>{{Internetquelle |url=https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/079759/index.html |titel=Versammlungsgeschehen in Würzburg vom 01.02.2025 |hrsg=polizei.bayern.de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="17" style="text-align:center" | {{0}}2. Februar<br />
|<!-- 2.2. --> [[Altenkirchen (Westerwald)|Altenkirchen]]<br />
|style="text-align:center" |RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Rhein-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rhein-zeitung.de/lokales/kreis-altenkirchen/demo-in-altenkirchen-nie-wieder-ist-jetzt_arid-4019560.html |titel=Demo in Altenkirchen: „Nie wieder ist jetzt!“ |datum=2025-02-02 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="160001" style="text-align:center" | 160.000–250.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202">[https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-02/demonstrationen-gegen-rechts-bundesweit-cdu-union-afd-berlin-bonn Rund 160.000 Menschen in Berlin fordern klare Abgrenzung von der AfD.] In: [[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Brandenburg an der Havel]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}300<br />
|[[Märkische Allgemeine|MAZ]]<ref>[https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/brandenburg-an-der-havel-300-teilnehmer-bei-demo-gegen-rechts-brandmauer-errichtet-VWBEPMPRBZFJZDUKAJGS6V42HE.html Für die Brandmauer: Rund 300 Menschen demonstrieren in Brandenburg an der Havel gegen Rechtsruck] In: [[Märkische Allgemeine]], 3. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Chemnitz]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="2201" style="text-align:center" | 2.200–6.000<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]]<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/demos-afd-cdu-chemnitz-berlin-leipzig-halle-100.html Proteste Zehntausender gegen Zusammenarbeit mit AfD gehen weiter]. In: [[Mitteldeutscher Rundfunk]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Elmshorn]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}620<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Erlangen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Erlanger Nachrichten]]<ref>Empörungswelle im Lichtermeer gegen Rechts: 2000 Teilnehmer</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Flensburg]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202">[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Tausende-Menschen-demonstrieren-in-SH-fuer-Demokratie,demo4532.html Tausende Menschen demonstrieren in SH für Demokratie]. In: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="6001" style="text-align:center" | 6.000–8.500<br />
|[[Hessische/Niedersächsische Allgemeine|HNA]],<ref>[https://www.hna.de/kassel/afd-tausende-demonstrieren-in-kassel-gegen-zusammenarbeit-von-cdu-und-93549278.html Tausende demonstrieren in Kassel gegen Zusammenarbeit von CDU und AfD]. In: [[Hessische/Niedersächsische Allgemeine]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref> [[Tagesschau.de]]<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-tausende-bei-brandmauer-wieder-aufbauen-demo-in-kassel-100.html Rund 6.000 bei "Brandmauer wieder aufbauen"-Demo in Kassel], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]],<ref name="NDR_20250202" /> [[Kieler Nachrichten]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kn-online.de/lokales/kiel/gross-demo-in-kiel-mit-15-000-menschen-gegen-migrationspolitik-von-cdu-V7YJ3DLVQNE53D6MIS5JX7EQG4.html |titel=Demo in Kiel: 15.000 Menschen protestieren gegen CDU und AfD |datum=2025-02-02 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. -->[[Potsdam]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref>{{Literatur |Titel=Tausende bei „Brandmauer“-Demo in Potsdam: Oberbürgermeister Schubert fordert mehr Geld für Integration |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum= |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/potsdam/tausende-bei-brandmauer-demo-in-potsdam-oberburgermeister-schubert-fordert-mehr-geld-fur-intergration-13131367.html |Abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]]<ref>[https://www.idowa.de/regionen/woerth-und-regensburg/regensburg/tausende-menschen-demonstrieren-in-regensburg-gegen-rechts-4099661.html Tausende Menschen demonstrieren in Regensburg gegen Rechts]. In: [[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Saarbrücken]]<br />
|style="text-align:center" | SL<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Saarländischer Rundfunk]]<ref>[https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/demo_saarbruecken_rechtsextremismus_100.html 20.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Saarbrücken]. In: [[Saarländischer Rundfunk]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Schleswig]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Schwäbisch Hall]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | > 500<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>Monika Everling: [https://www.swp.de/lokales/schwaebisch-hall/demonstration-in-schwaebisch-hall-weit-ueber-500-menschen-kommen-zum-lichtermeer-fuer-demokratie-77829100.html ''Weit über 500 Menschen kommen zum „Lichtermeer für Demokratie“''] www.swp.de, 2. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Ulm]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/ulm-demonstration-gegen-rechtsextremismus-102.html 10.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Ulm]. In: [[SWR Aktuell]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center" | {{0}}3. Februar<br />
|<!-- 3.2. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4499" style="text-align:center" | ≤4.500<br />
|[[Badische Zeitung]]<ref>Manuel Fritsch, Anika Maldacker: [https://www.badische-zeitung.de/fdp-chef-christian-lindner-wird-in-freiburg-von-vielen-gegendemonstranten-begruesst FDP-Chef Christian Lindner wird in Freiburg von vielen Gegendemonstranten begrüßt.] In: [[Badische Zeitung]], 3. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="3" style="text-align:center" | {{0}}4. Februar<br />
|<!-- 4.2. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/mehr-als-1000-menschen-demonstrieren-in-bonn-gegen-friedrich-merz_aid-123803925 Rund 1500 Menschen demonstrieren wegen Merz-Auftritt in Bonn]. In: [[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]] (ga.de), 4. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 4.2. --> [[Schwerin]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/westmecklenburg/Schwerin-Etwa-1000-Teilnehmer-bei-Demonstration-gegen-Rechtsextremismus,mvregioschwerin2930.html Schwerin: Etwa 1.000 Teilnehmer bei Demonstration gegen Rechtsextremismus]. In: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 4. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 4.2. --> [[Wien]]<br />
|style="text-align:center" | <br />
|data-sort-value="13001" style="text-align:center" | 13.000–30.000<br />
|[[Österreichischer Rundfunk|ORF]]<ref>[https://wien.orf.at/stories/3291964/ Zehntausende bei Demo gegen Blau-Schwarz]. In: [[Österreichischer Rundfunk|ORF]], 4. Februar 2025. Abgerufen am 15. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center" | {{0}}5. Februar<br />
|<!-- 5.2. -->[[Lingen (Ems)|Lingen]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Neue Osnabrücker Zeitung]]<ref>Alicia Heskamp: [https://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/lingen-ist-bunt-demo-fuellt-lookenstrasse-mit-3000-demonstranten-48320688 3000 Menschen demonstrieren in Lingen für Respekt, Vielfalt und Demokratie]. In: [[Neue Osnabrücker Zeitung]] (noz.de), 5. Februar 2025. Abgerufen am 6. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 5.2. --> [[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Münstersche Zeitung]]<ref>Dirk Anger, Martin Kalitschke, Nils Dietrich, Niklas Wieczorek: [https://www.muensterschezeitung.de/lokales/staedte/muenster/mahnwache-cdu-parteizentrale-friedrich-merz-afd-3240757?pid=trueRund 2500 Teilnehmer nehmen an erneuter Mahnwache vor CDU-Zentrale teil]. In: [[Münstersche Zeitung]], 5. Februar 2025. Abgerufen am 6. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|rowspan="1" style="text-align:center" | {{0}}6. Februar<br />
|<!-- 6.2. -->[[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle |autor=S. W. R. Aktuell |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/merz-cdu-protest-sekmen-mannheim-kulturhalle-wahlkampf-100.html |titel=Merz in Mannheim: Innen CDU-Geschlossenheit, draußen Protest |datum=2025-02-06 |sprache=de |abruf=2025-02-06}}</ref><br />
|-<br />
|rowspan="2" style="text-align:center" | {{0}}7. Februar<br />
|<!-- 7.2. --> [[Bad Säckingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Südwestrundfunk]]<ref name="swr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 7.2. -->[[Bielefeld]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 25.000<br />
|[[Westfalenblatt]]<ref>Philipp Körtgen, Peter Bollig, Lisa Harms: [https://www.westfalen-blatt.de/owl/bielefeld/demo-gegen-rechts-jahnplatz-buendnis-live-ticker-3241668?pid=true 25.000 Menschen demonstrieren in Bielefeld gegen Rechtsextremismus]. In: [[Westfalenblatt]], 7. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="40" style="text-align:center" | {{0}}8. Februar<br />
|<!-- 8.2. -->[[Aalen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="1001" style="text-align:center" | > 1000<br />
|[[Schwäbische Post]]<ref>Rainer Wiese: [https://www.schwaebische-post.de/ostalb/aalen/stadt-aalen/brandmauer-demo-in-aalen-gemeinsam-fuer-demokratie-und-vielfalt-93561327.html ''Aalen setzt Zeichen: Brandmauer gegen Hass und Hetze''] In: [[Schwäbische Post]], 9. Februar</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Ahaus]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name="wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Ahlen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" |<br />
|Radio WAF<ref>[https://www.radiowaf.de/nachrichten/kreis-warendorf/detailansicht/demonstration-fuer-demokratie-in-ahlen.html ''Demonstration für Demokratie in Ahlen''] www.radiowaf.de, 9. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Bad Oldesloe]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" |<br />
|[[NDR]]<ref name="ndrsh_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Bitburg]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="swr_20250208">[https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/demonstrationen-fuer-demokratie-und-vielfalt-buendnisse-gegen-rechts-100.html Demonstrationen gegen Rechts und für Vielfalt auch in RLP]. In: [[SWR Aktuell]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Brandenburg an der Havel]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}300<br />
|[[Märkische Allgemeine]]<ref>[https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/brandenburg-an-der-havel-grosse-demo-gegen-afd-wahlkampfaktion-MEEYYAJXTNBVJLUH6QC2ROM7ZE.html AfD-Wahlkampfaktion in Brandenburg ruft rund 300 Demonstranten auf den Plan]. In: [[Märkische Allgemeine]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Bremen]]<br />
|style="text-align:center" | HB<br />
|data-sort-value="35001" style="text-align:center" | 35.000–50.000<br />
|[[buten un binnen]]<ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-gegen-rechts-bremen-128.html 35.000 Menschen demonstrieren in Bremen gegen rechts]. In: [[buten un binnen]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Dannenberg (Elbe)]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Elbe-Jeetzel-Zeitung]]<ref>[https://www.ejz.de/ejz-mediathek/fotogalerien/demo-gegen-rechts-dannenberg-bilder-id406821.html Demo gegen rechts in Dannenberg – die Bilder.] In: [[Elbe-Jeetzel-Zeitung]] (ejz.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 19. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Darmstadt]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="8001" style="text-align:center" | 8.000–10.000<br />
|[[hessenschau]]<ref name="hessenschau_20250208">[https://www.hessenschau.de/gesellschaft/mehr-als-20000-teilnehmer-bei-demos-gegen-rechtsruck-in-hessen-v8,demonstrationen-gegen-rechtsruck-100.html Mehr als 20.000 Teilnehmer bei Demos gegen Rechtsruck in Hessen]. In: [[hessenschau]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Dortmund]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="2901" style="text-align:center" | 2.900–5.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name="wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Gießen]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | 13.000<br />
|[[hessenschau]]<ref name="hessenschau_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Herford]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Westfalen-Blatt]]<ref>Molina Panzner: [https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-herford/herford/demo-faschismus-migration-kritik-cdu-afd-3242806?pid=true 500 Teilnehmer kommen zur Kundgebung gegen Faschismus in Herford]. In: [[Westfalen-Blatt]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref name="sueddeutsche_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Hannover]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | 24.000<br />
|[[NDR]]<ref name="ndrnds_20250208">[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Omas-gegen-Rechts-24000-Menschen-bei-Demo-in-Hannover,omasgegenrechts148.html "Omas gegen Rechts": 24.000 Menschen bei Demo in Hannover]. In: [[NDR]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Heide (Holstein)]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[NDR]]<ref name="ndrsh_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Hof (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[inFranken.de]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.infranken.de/bayern/demonstrationen-bayern-muenchen-protest-gegen-rechts-franken-demokratie-teilnehmer-friedlich-art-6050250 |titel=Mehr als 200.000 Menschen bei Demo in München - weitere in vielen Städten Frankens |hrsg=[[inFranken.de]] |datum=2025-02-08 |abruf=2025-02-08}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Jena]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|data-sort-value="301" style="text-align:center" | 300–500<br />
|[[Münchner Merkur]]<ref>[https://www.merkur.de/deutschland/thueringen/unerwartet-viele-menschen-bei-demo-der-omas-gegen-rechts-zr-93561118.html ''Unerwartet viele Menschen bei Demo der „Omas gegen Rechts“''] www.merkur.de (dpa), 8. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Kappeln]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[NDR]]<ref name="ndrsh_20250208">[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Tausende-demonstrieren-in-Schleswig-Holstein-gegen-Rechtsextremismus,regionluebecknews2478.html Tausende demonstrieren in Schleswig-Holstein gegen Rechtsextremismus]. In: [[NDR]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Konstanz]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 12.000–15.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle |autor=Stefanie Baumann, Verena Katschker |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/demo-fuer-demokratie-in-konstanz-108.html |titel=Rund 12.000 Menschen demonstrieren in Konstanz für Demokratie |werk=swr.de |hrsg=[[SWR Aktuell]] |datum=2025-02-09 |abruf=2025-02-08}}</ref><ref name="swr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Leck (Nordfriesland)|Leck]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.600<br />
|[[NDR]]<ref name="ndrsh_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Leer (Ostfriesland)|Leer]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.800<br />
|[[NDR]]<ref name="ndrnds_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[tagesschau.de]]<ref name="ts_20250208">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/demos-rechtsextremismus-104.html |titel=Hunderttausende gegen Rechtsextremismus |hrsg= [[tagesschau.de]] |datum=2025-02-09 |abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Lübeck]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[NDR]]<ref name="ndrsh_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="swr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Minden]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name="wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="250001" style="text-align:center" | 250.000–320.000<br />
|[[BR24]]<ref>[https://www.br.de/nachrichten/bayern/live-ab-14-30-uhr-tausende-zu-demo-in-muenchen-erwartet,UcCWtSn Rund 250.000 Menschen demonstrieren in München gegen Rechtsruck]. In: [[BR24]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name="wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Neumünster]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Kieler Nachrichten]]<ref>[https://www.kn-online.de/lokales/neumuenster/demo-in-neumuenster-auf-grossflecken-fuer-demokratie-und-gegen-ausgrenzung-IRPW2VZH3FAZTJRXRO5YED4GDY.html Demo in Neumünster: „Wir können uns nicht leisten, Talente auszugrenzen“]. In: [[Kieler Nachrichten]] (kn-online.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Neunkirchen (Saar)]]<br />
|style="text-align:center" | SL<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}750<br />
|[[Saarländischer Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/demo_gegen_rechtsextremismus_neunkirchen_100.html |titel=750 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Neunkirchen |hrsg= [[Saarländischer Rundfunk]] |datum=2025-02-08 |abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Neutraubling]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Tino Lex: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/landkreis-regensburg/kundgebung-und-gegenkundgebung-afd-und-gegner-mobilisieren-ihre-kraefte-in-neutraubling-17968942 Kundgebung und Gegenkundgebung: AfD und Gegner mobilisieren ihre Kräfte in Neutraubling]. In: [[Mittelbayerische Zeitung]] (mittelbayerische.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Nürnberg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | 25.000<br />
|[[Nürnberger Nachrichten]]<ref>Julia Vogl, Gabi Eisenack, Christina Merkel, Alexander Brock, Hicran Songur: [https://www.nn.de/nuernberg/25-000-bei-rechtsruck-protest-in-nurnberg-unser-ticker-und-livestream-zum-nachverfolgen-1.14570377 25.000 bei Rechtsruck-Protest in Nürnberg: Unser Ticker und Livestream zum Nachverfolgen]. In: [[Nürnberger Nachrichten]] (nn.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Offenburg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}5.000<br />
|[[Südwestrundfunk]]<ref name="swr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Paderborn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name="wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Reutlingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Reutlinger Generalanzeiger]]<ref>[https://www.gea.de/reutlingen_artikel,-1-500-menschen-demonstrieren-in-reutlingengegen-fall-der-brandmauer-_arid,6998495.html 1.500 Menschen demonstrieren in Reutlingen gegen Fall der Brandmauer]. In: [[Reutlinger Generalanzeiger]] (gea.de), 9. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Rostock]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref name="sueddeutsche_20250208">[https://www.sueddeutsche.de/politik/demonstrationen-rechts-bremen-nuernberg-bielefeld-giessen-hannover-li.3198749 Demonstrationen gegen rechts in zahlreichen deutschen Städten]. In: [[Süddeutsche Zeitung]] (sueddeutsche.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Stuttgart]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="1001" style="text-align:center" | {{0|00.}}"tausende"<br />
|[[Südwestrundfunk]]<ref name="swr_20250209">{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/demos-fuer-demokratie-und-gegen-rechtsruck-afd-102.html |titel=Tausende Menschen in BW bei Demos gegen Rechtsruck |hrsg=Südwestrundfunk |datum=2025-02-09 |abruf=2025-02-11}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Villingen-Schwenningen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Schwarzwälder Bote]]<ref>Marc Eich: [https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.lautstarker-protest-in-villingen-rund-500-menschen-bei-kundgebung-gegen-afd-Veranstaltung.6ab71f27-783c-4314-836b-f8430bf72f22.html ''Rund 500 Menschen bei Kundgebung gegen AfD-Veranstaltung''] www.schwarzwaelder-bote.ce, 8. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Waldshut]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400–500<br />
|[[Südwestrundfunk]]<ref name="swr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Wismar]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostock-Tausende-demonstrieren-fuer-Demokratie-und-gegen-Rechtsextremismus,bundestagswahlmv140.html ''Rostock: Tausende demonstrieren für Demokratie und gegen Rechtsextremismus''] www.ndr.de, 8. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Wuppertal]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name="wdr_20250208">[https://www1.wdr.de/nachrichten/demos-gegen-rechts-nrw-100.html Demos "gegen Rechts" in NRW]. In: [[WDR]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="13" |{{0}}9. Februar<br />
|<!-- 9.2. -->[[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.600<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref>{{Literatur |Titel=Demozug zum Konrad-Adenauer-Haus in Berlin: Polizei beschlagnahmt Protestbus des „Zentrum für politische Schönheit“ |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum= |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/berlin/demozug-zum-konrad-adenauer-haus-in-berlin-polizei-beschlagnahmt-protestbus-des-zentrum-fur-politische-schonheit-13171135.html |Abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Bremerhaven]]<br />
| style="text-align:center" | HB<br />
| style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name="mitteldeutsche_20250209">[https://www.mz.de/panorama/zehntausende-demonstrieren-gegen-rechtsruck-3996589 Zehntausende demonstrieren gegen Rechtsruck] In: [[Mitteldeutsche Zeitung]], 9. Februar, abgerufen am 9. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. --> [[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk]]<ref name="wdr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Hann. Münden]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name="mitteldeutsche_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Heidenheim an der Brenz]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Südwestrundfunk]]<ref>Maja Nötzel, Volker Wüst: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/afd-wahlkampf-heidenheim-gegendemo-100.html ''Tausende demonstrieren gegen AfD-Veranstaltung in Heidenheim''] www.swr.de, 10. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}350<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk]]<ref name="wdr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Marburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | 14.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name='"spiegel_20250209'>[https://www.spiegel.de/panorama/berlin-muenchen-hannover-hunderttausende-demonstrieren-fuer-die-demokratie-a-b4470b41-8426-4cac-8887-676b4df291e9 Hunderttausende demonstrieren für die Demokratie] In: [[Der Spiegel]], 9. Februar, abgerufen am 9. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. --> [[Mülheim an der Ruhr]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk]]<ref name="wdr_20250209">{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/demos-gegen-rechts-nrw-100.html |titel=Zahlreiche Demos "gegen Rechts" in NRW |hrsg=[[Westdeutscher Rundfunk]] |datum=2025-02-09 |abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Neumarkt in der Oberpfalz|Neumarkt]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="401" style="text-align:center" | 400–500<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Heidi Bauer: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/landkreis-neumarkt/neumarkt-demonstriert-gegen-rechts-mehr-als-400-menschen-bilden-riesige-lichterketten-am-unteren-markt-17972620 Neumarkt demonstriert gegen rechts: Mehr als 400 Menschen bilden riesige Lichterketten am Unteren Markt] In: [[Mittelbayerische Zeitung]], 9. Februar, abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Sarstedt]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name="mitteldeutsche_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Rheda-Wiedenbrück]]<br />
| style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Die Glocke (Tageszeitung)|Die Glocke]]<ref>Mareen Ostkotte: [https://www.die-glocke.de/kreis-guetersloh/rheda-wiedenbrueck/artikel/3000-rheda-wiedenbruecker-demonstrieren-fuer-demokratie-1739121623 3000 Rheda-Wiedenbrücker demonstrieren für Demokratie.] In: [[Die Glocke (Tageszeitung)]] (die-glocke.de), 9. Februar, abgerufen am 10. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Straubing]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}800<br />
|[[Mediengruppe Attenkofer|idowa]]<ref>Karola Decker: [https://www.idowa.de/regionen/straubing-bogen/straubing/rund-750-menschen-machten-sich-am-ludwigsplatz-fuer-die-demokratie-stark-art-322175 Botschaft der Kundgebung in Straubing: „Demokratie wählen“] In: [[Mediengruppe Attenkofer]] (idowa.de), 9. Februar, abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Zetel]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name="mitteldeutsche_20250209" /><br />
|-<br />
| rowspan="3" |10. Februar<br />
|<!-- 10.2. -->[[Freiburg im Breisgau|Freiburg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="10001" style="text-align:center" | 10.000–15.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Lara Walter, Owusu Künzel, Jasmin Bergmann: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/grosse-demo-in-freiburg-gegen-afd-wahlkampfveranstaltung-100.html Großdemo gegen AfD-Veranstaltung in Freiburg.] In: [[Südwestrundfunk]] (swr.de), 10. Februar, abgerufen am 10. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 10.2. -->[[Kulmbach]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}350<br />
|[[Radio Plassenburg]]<ref>[https://www.radio-plassenburg.de/kundgebung-gegen-den-rechtsruck-knapp-350-menschen-demonstrieren-am-kulmbacher-marktplatz-10558505/ Kundgebung gegen den Rechtsruck: Knapp 350 Menschen demonstrieren am Kulmbacher Marktplatz.] In: [[Radio Plassenburg]], 10. Februar, abgerufen am 11. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 10.2. -->[[Pegnitz (Stadt)|Pegnitz]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="499" style="text-align:center" | ≤500<br />
|[[Fränkischer Tag]]<ref>Frauke Engelbrecht: [https://www.kurier.de/inhalt.pegnitz-mit-reden-liedern-und-lichtern-gegen-rechts.58a63b4d-1fc3-4fbe-8de1-8fd263ebd85a.html Mit Reden, Liedern und Lichtern gegen Rechts.] In: [[Fränkischer Tag]] (kurier.de), 10. Februar, abgerufen am 11. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="3" |11. Februar<br />
|<!-- 11.2. -->[[Berlin-Lichtenberg]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}100<br />
|[[Die Tageszeitung]]<ref>Nina Schieben: [https://taz.de/Protest-gegen-Rechtsaussen-Politikerin/!6065255/ Protest gegen Rechtsaußen-Politikerin – Schüler*innen zeigen Haltung.] In: [[Die Tageszeitung]] (taz.de), 11. Februar, abgerufen am 11. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 11.2. -->[[Pirmasens]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}100<br />
|[[Die Rheinpfalz]]<ref>Martin Seebald: [https://www.rheinpfalz.de/lokal/pirmasens_artikel,-demo-auf-dem-m%C3%BCnzplatz-redner-finden-deutliche-worte-gegen-rechts-_arid,5743151.html Demo auf dem Münzplatz: Redner finden deutliche Worte gegen rechts.] In: [[Die Rheinpfalz]], 12. Februar 2025, abgerufen am 12. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 11.2. -->[[Plauen]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="101" style="text-align:center" | > 100<br />
|[[Freie Presse]]<ref>Nancy Dietrich: [https://www.freiepresse.de/vogtland/plauen/vogtlaender-protestieren-gegen-rechtsextremismus-wir-duerfen-nicht-wegsehen-wenn-demokratiefeinde-versuchen-ihre-hetze-salonfaehig-zu-machen-artikel13697293 ''Vogtländer protestieren gegen Rechtsextremismus: „Wir dürfen nicht wegsehen, wenn Demokratiefeinde versuchen, ihre Hetze salonfähig zu machen“''] www.freiepresse.de, 11. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" |12. Februar<br />
|<!-- 12.2. -->[[Lage (Lippe)]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}150<br />
|[[Radio Lippe]]<ref>[https://www.radiolippe.de/nachrichten/lippe/detailansicht/lage-kundgebungen-buendnis-gegen-rechts-und-afd-treten-parallel-auf.html Lage. Kundgebungen: Bündnis gegen Rechts und AfD treten parallel auf.] In: [[Radio Lippe]], 12. Februar 2025, abgerufen am 12. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 12.2. -->[[Schwandorf]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="401" style="text-align:center" | 400–500<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Sebastian Lippert: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/landkreis-schwandorf/liveblog-vom-afd-abend-und-gegendemo-in-schwandorf-hitzige-stimmung-vor-oberpfalzhalle-17991799 Liveblog von AfD-Abend und Gegendemo in Schwandorf: Kandidat Mixl wegen Not-OP nicht vor Ort.] In: [[Mittelbayerische Zeitung]], 12. Februar, abgerufen am 12. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="3" |13. Februar<br />
|<!-- 13.2. -->[[Bleckede]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Landeszeitung für die Lüneburger Heide|Landeszeitung]]<ref>Stefan Bohlmann, Dennis Thomas: [https://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg-lk/bleckede/demo-gegen-afd-event-in-bleckede-AUQBD5BZ7ZCN3DYO6BWCMLR2FY.html Demo gegen AfD-Event in Bleckede: „Schweigen ist keine Option!“.] In: [[Landeszeitung für die Lüneburger Heide|Landeszeitung]] (landeszeitung.de), 13. Februar, abgerufen am 14. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 13.2. -->[[Dresden]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk|MDR]]<ref>Kathrin König, Katalin Valeš, Konstantin Henss: [https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/dresden-radebeul/ticker-protest-demo-gedenken-zerstoerung-bomben-februar-118.html Liveticker: 1.500 Polizisten bei ruhigem Versammlungstag in Dresden.] In: [[Mitteldeutscher Rundfunk]] (mdr.de), 14. Februar, abgerufen am 14. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 13.2. -->[[Warendorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}450<br />
|[[Die Glocke (Tageszeitung)|Die Glocke]]<ref>Christoph Ackfeld, Nicole Fenneker: [https://www.die-glocke.de/kreis-warendorf/warendorf/artikel/450-warendorfer-zeigen-klare-kante-gegen-rechts-1739471169 450 Warendorfer zeigen klare Kante gegen Rechts.] In: [[Die Glocke (Tageszeitung)]] (die-glocke.de), 13. Februar, abgerufen am 14. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" |14. Februar<br />
|<!-- 14.2. -->[[Hameln]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|data-sort-value="551" style="text-align:center" | 550–700<br />
|[[Deister- und Weserzeitung|Dewezet]]<ref>Frank Henke, Lisa-Josephine Glag: [https://www.dewezet.de/lokales/hameln-pyrmont/heute-gleich-drei-demos-in-hameln-wir-berichten-vor-ort-I6ZT7RMLMRHA7PJA42QBNJGMPQ.html Hunderte Menschen protestieren in der Hamelner Innenstadt gegen Rechts - Liveticker zum Nachlesen.] In: [[Deister- und Weserzeitung|Dewezet]] (dewezet.de), 14. Februar, abgerufen am 14. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="20" |15. Februar<br />
|<!-- 15.2. -->[[Bad Segeberg]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}600<br />
|[[Lübecker Nachrichten]]<ref>[https://www.ln-online.de/lokales/segeberg/demonstration-in-bad-segeberg-fuer-demokratie-3V5WGJVHRJAYDB6VUAQ6XLZYS4.html 600 Menschen zeigen in Bad Segeberg Flagge.] In: [[Lübecker Nachrichten]] (ln-online.de), 16. Februar, abgerufen am 18. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Darmstadt]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250215_he"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[Rheinische Post]]<ref>Ludwig Krause, Maximilian Nowroth: [https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/demos-gegen-rechts-am-samstag-in-duesseldorf-live-artikel_aid-124121013 15.000 Menschen gegen rechts auf der Straße – vereinzelte Auseinandersetzungen.] In: [[Rheinische Post]] (rp-online.de), 15. Februar, abgerufen am 15. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Eschwege]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}450<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250215_he"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Frankenthal (Pfalz)]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250216"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Frankfurt am Main]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="15001" style="text-align:center" | 15.000–20.000<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250215_he">[https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-demos-gegen-rechtsruck-in-frankfurt-darmstadt-marburg-fulda-und-wiesbaden-100.html Demos gegen Rechtsruck in Hessen - schon Tausende auf den Straßen.] In: [[Tagesschau]], 15. Februar, abgerufen am 15. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Fulda]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250215_he"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Heidelberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 12.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Stephanie Ley, Fabian Medler: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/tausende-teilnehmer-bei-demo-gegen-rechts-in-heidelberg-100.html Rund 12.000 Menschen bei Großdemo gegen rechts in Heidelberg.] In: [[Südwestrundfunk|SWR]], 15. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Itzehoe]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag|sh:z]]<ref>Kristina Mehlert: [https://www.shz.de/lokales/itzehoe/artikel/tausend-menschen-gehen-in-itzehoe-gegen-rechts-auf-den-strassen-48357529 Itzehoe demonstriert: Tausend Menschen gehen gegen rechte Hetze auf den Straßen.] In: [[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag]], 15. Februar, abgerufen am 15. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Lörrach]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/bildergalerie-demo-gegen-rechts-loerrach-100.html Tausende bei Demo gegen Rechts in Lörrach.] In: [[Südwestrundfunk|SWR]], 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250216">[https://www.tagesschau.de/inland/regional/rheinlandpfalz/swr-demonstrationen-fuer-demokratie-und-toleranz-in-rlp-100.html Tausende bei Demonstrationen für Demokratie und Toleranz in RLP.] In: [[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]] (tagesschau.de), 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" |BW<br />
|style="text-align:center" |{{0}}2.000–4.000<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]] <ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/metropolregion-mannheim_artikel,-Mannheim-Etwa-4000-Menschen-protestieren-gegen-Rechts-plus-Fotogalerie-_arid,1510781.html |titel=Mannheim: Etwa 4000&nbsp;Menschen protestieren gegen Rechts (plus Fotogalerie) |sprache=de |abruf=2025-02-21}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Marburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}300<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250215_he"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Michelstadt]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}450<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250215_he"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Northeim]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}450<br />
|[[Hessische/Niedersächsische Allgemeine]]<ref>Konstantin Mennecke: [https://www.hna.de/lokales/northeim/strasse-afd-sprecher-chrupalla-in-northeim-fast-400-menschen-gegen-rechts-auf-der-93574332.html AfD-Sprecher Chrupalla in Northeim: Fast 400 Menschen gegen Rechts auf der Straße.] In: [[Hessische/Niedersächsische Allgemeine]] (hna.de), 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Speyer]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}800<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250216"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Stuttgart]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Joachim Thiel: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/demo-gegen-rechts-csd-bewegung-waehl-liebe-100.html CSD-Bewegung mit Demo gegen Rechtsruck in Stuttgart.] In: [[Südwestrundfunk|SWR]], 15. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Trier]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250216"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Wiesbaden]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250215_he"/><br />
|-<br />
|<!-- 15.2. -->[[Worms]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250216"/><br />
|-<br />
| rowspan="10" |16. Februar<br />
|<!-- 16.2. -->[[Ahrweiler]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}250<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250216"/><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="30001" style="text-align:center" | 30.000–38.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref>Ken Münster, Cristina Marina: [https://www.tagesspiegel.de/berlin/unter-jubel-singt-gronemeyer-zeit-dass-sich-was-dreht-30000-menschen-bei-demonstration-gegen-rechts-in-berlin-13213570.html Unter Jubel singt Grönemeyer „Zeit, dass sich was dreht“: 30.000 Menschen bei Demonstration gegen rechts in Berlin.] In: [[Tagesspiegel]], 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Greifswald]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500–800<br />
|[[Ostsee-Zeitung]]<ref>Anne Junia Ziemann, Christopher Gottschalk und Karsten Riemer: [https://www.ostsee-zeitung.de/lokales/vorpommern-greifswald/greifswald/greifswald-hunderte-menschen-demonstrieren-gegen-rechtsruck-AVISMZSRM5E2TGXJUTCWJCPI4E.html Hunderte Menschen demonstrieren in Greifswald gegen Rechtsruck – Zwischenfall mit Störern.] In: [[Ostsee-Zeitung]] (ostsee-zeitung.de), 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}600<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref>Martin Bernstein: [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-anschlag-auto-demo-kind-mutter-gestorben-statement-familie-li.3201601 Menschenkette stellt sich AfD entgegen - Zugang zum Tatort verwehrt.] In: [[Süddeutsche Zeitung]] (sueddeutsche.de), 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Naumburg]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}250<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref>[https://www.mz.de/lokal/naumburg/etwa-250-menschen-demonstrieren-fur-erhalt-der-brandmauer-4000670 Aktion in Naumburg. Etwa 250 Menschen demonstrieren für Erhalt der Brandmauer.] In: [[Mitteldeutsche Zeitung]] (mz.de), 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Neustrelitz]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/haff-mueritz/Neustrelitz-500-Menschen-demonstrieren-fuer-Toleranz,mvregioneubrandenburg2614.html Neustrelitz: 500 Menschen demonstrieren für Toleranz.] In: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 17. Februar, abgerufen am 20. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Nordhausen]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}100<br />
|[[Thüringer Allgemeine]]<ref>Marco Kneise: [https://www.thueringer-allgemeine.de/lokales/nordhausen/article408324252/gegen-hass-nordhausen-zeigt-sich-bunt-und-munter.html Gegen Hass: Nordhausen zeigt sich bunt und munter.] In: [[Thüringer Allgemeine]], 16. Februar, abgerufen am 20. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Rheinbach]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Kölnische Rundschau]]<ref> Frank Engel-Strebel: [https://www.rundschau-online.de/region/bonn/rheinbach/demo-gegen-rechts-in-rheinbach-wir-muessen-laut-sein-965270 Demo gegen rechts in Rheinbach – „Wir müssen laut sein!“.] In: [[Kölnische Rundschau]] (rundschau-online.de), 16. Februar, abgerufen am 16. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Simmern/Hunsrück]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}450<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250216"/><br />
|-<br />
|<!-- 16.2. -->[[Torgau]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}150<br />
|[[Torgauer Zeitung]]<ref>[https://www.torgauerzeitung.de/lokales/nordsachsen/torgau/demonstration-in-torgau-gegen-rechtsruck-und-ueberholte-geschlechterrollen-GCATJLAAJVCTTNNNRU3C6EUTRI.html Demonstration in Torgau gegen Rechtsruck und überholte Geschlechterrollen.] In: [[Torgauer Zeitung]], abgerufen am 19. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="3" |17. Februar<br />
|<!-- 17.2. -->[[Jülich]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|Herzog Kultur-&Stadtmagazin<ref>Dorothée Schenk: [https://www.herzog-magazin.de/nachrichten/stadtteile/juelich/700faches-demokratiebekenntnis/ 700faches DEMOkratiebekenntnis.] In: Herzog Kultur-&Stadtmagazin (herzog-magazin.de), 18. Februar, abgerufen am 18. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 17.2. -->[[Wernigerode]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|data-sort-value="251" style="text-align:center" | 250–300<br />
|[[Volksstimme]]<ref>Sandra Reulecke: [https://www.volksstimme.de/lokal/wernigerode/demonstration-fur-demokratie-wernigerode-setzt-ein-leuchtzeichen-gegen-rechts-4001281 Demonstration für Demokratie: Wernigerode setzt ein Leuchtzeichen gegen Rechts.] In: [[Volksstimme]], 17. Februar, abgerufen am 19. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 17.2. -->[[Wunstorf]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Hannoversche Allgemeine Zeitung|Hannoversche Allgemeine]]<ref>[https://www.haz.de/lokales/umland/wunstorf/1500-menschen-demonstrieren-in-wunstorf-gegen-rechtsextremismus-7TPXQ4Z2YBAG7C4HHJXOW6PI64.html Zeichen für die Demokratie: 1500 Menschen demonstrieren in Wunstorf gegen Rechtsextremismus.] In: [[Hannoversche Allgemeine Zeitung]] (haz.de), 18. Februar, abgerufen am 18. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="3" |18. Februar<br />
|<!-- 18.2. -->[[Sehnde]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}150<br />
|[[Hannoversche Allgemeine Zeitung|Hannoversche Allgemeine]]<ref>[https://www.haz.de/lokales/umland/sehnde/sehnde-150-menschen-demonstrieren-gegen-rechtsextreme-tendenzen-4O4FZM7XJJG4TD77K76KVSOFRA.html Nicht ganz Sehnde steht auf: Auf den Marktplatz kommen nur 150 Teilnehmer.] In: [[Hannoversche Allgemeine Zeitung|Hannoversche Allgemeine]] (haz.de), 19. Februar, abgerufen am 19. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.2. -->[[Tübingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>Sandra Müller: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/demo-vor-kino-museum-wegen-tagblatt-wahlveranstaltung-mit-afd-kandidat-100.html Polizeischutz nötig: Demo blockiert Wahlveranstaltung mit AfD-Beteiligung in Tübingen.] In: [[SWR Aktuell]] (swr.de), 19. Februar, abgerufen am 19. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.2. -->[[Zirndorf]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Nürnberger Nachrichten]]<ref>Claudia Ziob, David Oßwald: [https://www.nn.de/fuerth/gegendemo-mit-rund-200-menschen-afd-wahlkampfveranstaltung-in-zirndorf-stosst-auf-protest-1.14585283 Gegendemo mit rund 200 Menschen: AfD-Wahlkampfveranstaltung in Zirndorf stößt auf Protest.] In: [[Nürnberger Nachrichten]] (nn.de), 18. Februar, abgerufen am 19. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" |19. Februar<br />
|<!-- 19.2. -->[[Berlin-Steglitz]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="1201" style="text-align:center" | 1.200–6.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref>Boris Buchholz: [https://www.tagesspiegel.de/berlin/eure-wahl-unsere-zukunft-im-berliner-sudwesten-gehen-hunderte-schuler-gegen-den-rechtsruck-auf-die-strasse-13234141.html „Eure Wahl, unsere Zukunft“: Im Berliner Südwesten gehen hunderte Schüler gegen den Rechtsruck auf die Straße.] In: [[Tagesspiegel]], 19. Februar, abgerufen am 19. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Demonstrations and protests related to the 2025 Germany Bundestagswahl|audio=0|video=1}}<br />
* [https://taz.de/Proteste-gegen-Rechtsextremismus/!6064723/ Liste von Demonstrationen bei der taz]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{Tabellenstile}}<br />
[[Kategorie:Protestbewegung]]<br />
[[Kategorie:Demonstration]]<br />
[[Kategorie:Ereignis 2025]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Österreich]]<br />
[[Kategorie:Antifaschistische Aktivitäten und Organisationen]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Proteste_gegen_Rechtsextremismus_in_Deutschland_und_%C3%96sterreich_2025&diff=253169842Diskussion:Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 20252025-02-09T20:44:19Z<p>Stephan Sprinz: Neuer Abschnitt /* Link zur Demoliste der Taz */</p>
<hr />
<div>== Lemma bzw. Artikelthema ==<br />
<br />
Lassen sich die Proteste überhaupt in dieser D-Ö-Form gruppieren? Die FPÖ in Österreich und die Migrationsanträge in Deutschland haben an sich ja nichts miteinander zu tun. --[[Benutzer:Ankermast|Ankermast]] ([[Benutzer Diskussion:Ankermast|Diskussion]]) 14:44, 1. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
:Berechtigt. --[[Benutzer:Anselm Rapp|Anselm Rapp]] ([[Benutzer Diskussion:Anselm Rapp|Diskussion]]) 16:29, 1. Feb. 2025 (CET)<br />
::Beim Erstellen des Artikels war ich auch unsicher. Es geht in beiden Fällen gegen rechtsextreme Parteien und ihre Machtbeteiligung. Aber das ist evtl. wirklich zu wenig an Gemeinsamkeiten. [[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 18:15, 1. Feb. 2025 (CET)<br />
:Ich wäre wegen der zufälligen Gleichzeitigkeit auch dagegen, beides in einem Artikel zu behandeln. --[[Benutzer:Discostu|Discostu]]&nbsp;<small>([[Benutzer Diskussion:Discostu|Disk]])</small> 22:55, 2. Feb. 2025 (CET)<br />
::im Lemma sollte auf jeden Fall das Wort "Liste" auftauchen. Denn es ist ja in erster Linie ein Listenartikel --[[Benutzer:Future-Trunks|Future-Trunks]] ([[Benutzer Diskussion:Future-Trunks|Diskussion]]) 13:02, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
:Der Artikel ist ja analog zu dem Artikel >[[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024]]< angelegt. Auch damals war das Verbindende der Protest gegen den Rechtsextremismus. Aus meiner Sicht macht es auch jetzt Sinn, das so zusammenzufassen. Die Proteste verbindet, dass sie sich nicht nur gegen sehr eng verwandte und kooperierende Parteien (AfD und FPÖ), sondern auch gegen Kooperationen der jeweiligen konservativen Mitte-Rechts-Parteien (CDU/CSU und ÖVP) mit diesen in Teilen rechtsextremen Parteien wenden. Die Entwicklungen in den jeweiligen Nachbarländern dienen zudem permanent als Referenzpunkt für die nationalen Debatten und werden von vielen Medien und Bürgern als verwandt wahrgenommen und etwa auch von Politikwissenschaftlern zusammenhängend diskutiert (also auch eher nicht als zufällige Gleichzeitigkeit). --[[Benutzer:Chinamada|Chinamada]] ([[Benutzer Diskussion:Chinamada|Diskussion]]) 13:57, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
::Letztes Jahr war nach meinem Verständnis das Verbindende aber das gemeinsame Treffen in Potsdam. Hier geht es einmal um eine Regierungsbildung, einmal um eine Migrationsabstimmung im Vorfeld einer Parlamentswahl. --[[Benutzer:Ankermast|Ankermast]] ([[Benutzer Diskussion:Ankermast|Diskussion]]) 14:05, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
:::Die Frage ist, wie stark man hier den konkreten Auslöser gewichtet... oder ob man das übergreifende Gemeinsame (gegen Rechtsextremismus, gegen politische Kooperation von Mitte-Rechts-Parteien mit rechtsextremen Parteien) in den Vordergrund stellt. - 2024 war für die Proteste in Österreich nicht unbedingt das auf D bezogene Potsdamer Treffen direkter Auslöser. Eher animierten die davon angestoßenen deutschen Proteste gegen Rechtsextremismus auch Menschen in Österreich, gegen Rechts zu demonstrieren. Von den österreichischen Protestierenden und Medien wurde in dieser Situation eine Verwandtschaft mit der deutschen Debatte empfunden, weil "Remigration" in Österreich bereits ein zuvor oft verwendetes Schlagwort der FPÖ und der Identitären um Martin Sellner war. - Umgekehrt wurde 2025 die Bereitschaft der ÖVP, mit der FPÖ Koalitionsgespräche aufzunehmen, in D als "Dammbruch" rezipiert, als "Wortbruch" der ÖVP, die zuvor eine solche Zusammenarbeit stets ausgeschlossen hatte. "Österreichische Zustände", die womöglich auch in D drohten, waren medial und in der Politik in aller Munde. Als F. Merz für seinen BT-Antrag kurz darauf auch die Stimmen der AfD in Kauf nahm, wurde dies ganz analog zu Ö. als "Dammbruch" und "Wortbruch" aufgenommen (selbst Merkel stellte das gegenteilige Versprechen von Merz im November 2024 in den Vordergrund ihrer Kritik). Die Proteste bekamen dann eine sehr ähnliche Stoßrichtung, nämlich die Kooperation mit Rechtsextremen zu kritisieren und zu fordern, dass diese keinen Einfluss/keine Macht bekommen, immer verbunden mit der (wie immer begründeten oder unbegründeten) Sorge, die CDU könne bald wie die ÖVP eine Koalition mit Rechtsxtremen eingehen. - Entscheidend scheint mir die Wahrnehmung der Akteure zu sein, die sich in dieser Weise in einem (zumindest sehr vergleichbaren) Protestzusammenhang sehen. --[[Benutzer:Chinamada|Chinamada]] ([[Benutzer Diskussion:Chinamada|Diskussion]]) 14:43, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
::::im zweiten Satz ist natürlich 2024 gemeint - und nicht 2014 ;) Anm.: Habe ich korrigiert... --[[Benutzer:Chinamada|Chinamada]] ([[Benutzer Diskussion:Chinamada|Diskussion]]) 14:44, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
::::Zustimmung. Wenn man diese Argumente noch mit entsprechenden Quellen versehen kann, spricht das doch sehr für ein Zusammenlegen D-Ö, fast schon mehr als im 2024er Artikel. [[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 22:26, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
:::::aber sind das denn wirklich Proteste gegen Rechtsextremismus? in weiten Teilen sind das in den letzten Tagen z.b. Proteste gegen Merz oder die CDU. --[[Benutzer:Future-Trunks|Future-Trunks]] ([[Benutzer Diskussion:Future-Trunks|Diskussion]]) 07:59, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
::::::Absolut. Die gegenwärtige Protestwelle gegen das Verhalten von Merz und Union in einem Artikel "Proteste gegen Rechtsextremismus" zu beschreiben, impliziert ungerechtfertigt, dass die Union und Merz rechtsextrem sind. Entweder man lagert die Protestwelle gegen Merz in einen eigenen Artikel aus, oder benennt den Artikel um in sowas wie "Proteste gegen Rechts" oder "Proteste gegen Zusammenarbeit von Konservativen und Rechtsextremen". Das würde dann auch noch den Inhalt bzgl. Österreich noch mit erlauben. --[[Benutzer:Sabify|Sabify]] ([[Benutzer Diskussion:Sabify|Diskussion]]) 08:15, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
:::::::Ich finde man kann einen Protest gegen eine Zusammenarbeit mit Rechtsextremen auch unter "Proteste gegen Rechtsextremismus" subsumieren. --[[Benutzer:Carl Ha|Carl Ha]] ([[Benutzer Diskussion:Carl Ha|Diskussion]]) 08:19, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
::::::::Nein, nur wenn man sich „Zusammenarbeit“ so zurechtdefiniert, dass schon die bloße Inkaufnahme von Zustimmung von der falschen Seite als Zusammenarbeit gilt. Sowohl die grün-alternative [https://taz.de/Demos-gegen-rechts-am-Wochenende/!6066513/ ''taz''] als auch die liberal-konservative [https://www.nzz.ch/der-andere-blick/demonstrationen-gegen-rechts-der-kampf-gegen-die-cdu-spaltet-das-land-ld.1869401 ''NZZ''] führen die lemmagegenständlichen Demonstrationen unter dem Titel „Demonstrationen gegen rechts“. Der Artikel sollte dementsprechend nach [[Demonstrationen gegen rechts in Deutschland und Österreich 2025]] verschoben wollen. --[[Benutzer:Gardini|Gardini]] <span style="color:#960018;">✽</span> 12:16, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
::Wäre nicht sinnvoller DE und AU zu trennen, aber die Jahre zu verbinden? Also "Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland 2024–25" und analog zu Österreich? Ich finde die zeitliche Kontinuität stärker gegeben als die länderübergreifende Verbindung. --[[Benutzer:Carl Ha|Carl Ha]] ([[Benutzer Diskussion:Carl Ha|Diskussion]]) 08:14, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
::: Zustimmung zum Forschlag von [[Benutzer:Carl Ha|Carl Ha]]. Die bevorstehenden Wahlen in D und die Regierungsbildung in Ö fallen zufällig zeitlich zusammen, die Situation ist in beiden Länder aber grundlegend anders und die Vermischung zu einem Lemma unpassend. Das kurze Einsprengsel zu Österreich passt thematisch nicht zum Rest und gehört aus diesem Artikel herausgenommen. --[[Benutzer:SteinundBaum|SteinundBaum]] 12:52, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
::::Sehe ich aus den o.g. Gründen, auf die hier leider nicht argumentativ eingegangen wurde, anders. - Einen Punkt wiederhole ich: Relevant für den Eintrag sollte sein, ob die Akteure auf den Straßen sowie mediale und wissenschaftliche Beobachter einen Zusammenhang der Vorgänge und Proteste in Österreich und Deutschland sehen. Dies scheint mir eindeutig der Fall zu sein; erst gerade eben habe ich im heutigen Tagesspiegel das Interview mit dem Soziologen Steffen Mau ("Triggerpunkte"/"Ungleich vereint") gelesen, der - wie zahlreiche andere in den letzten Tagen/Wochen etwa in den Feuilletons der großen deutschen Zeitungen - auch diese Verbindung zu Österreich zieht. - Diese Verbindung kann natürlich jeder hier im Wikipedia-Forum legitimerweise ablehnen (wir haben da untersch. Meinungen); nur ist unser jeweiliges persönliches Dafürhalten, ob wir diesen Vergleich teilen bzw. diese von den Akteuren gezogene Verbindung richtig finden, völlig unerheblich für den Eintrag. Was zählt, ist, dass dies ein relevanter Teil der Protestbewegung so sieht und dies analytisch sogar von professionellen Beobachtern geteilt wird. - Die Darstellung (insb. des Zusammenhangs) im Eintrag ist gewiss verbesserungswürdig. Allerdings scheint mir der Aufwand für aus den genannten Gründen fragwürdige Umbauten der Artikel kaum gerechtfertigt. --[[Benutzer:Chinamada|Chinamada]] ([[Benutzer Diskussion:Chinamada|Diskussion]]) 15:11, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
:::::Nur weil eine Verbindung besteht, bedeutet das ja nicht, dass beides im selben Artikel behandelt werden muss. Dafür sollte der Zusammenhang schon so stark sein, dass man beide Protestbewegungen nicht sinnvoll voneinander trennen kann. Das sehe ich hier nicht gegeben. --[[Benutzer:Discostu|Discostu]]&nbsp;<small>([[Benutzer Diskussion:Discostu|Disk]])</small> 12:25, 6. Feb. 2025 (CET)<br />
:::+1 --[[Benutzer:Ankermast|Ankermast]] ([[Benutzer Diskussion:Ankermast|Diskussion]]) 12:54, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
::::+1 [[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 17:25, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
:::Mal ein '''technischer Hinweis''' zum Plan die Listen-Artikel für Deutschland und die Jahre 2024 und 2025 zusammenzulegen: Beim ursprünglichen Artikel [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024]] gab es letztes Jahr bereits massive technische Probleme, die sich aus dem enormen Umfang des Artikels ergeben haben! Aufgrund der massenhaften Verwendung von [[Vorlage:Internetquelle]] für die Quellenangaben lief irgendwann der 2-[[Byte#Binärpräfixe|Mebibyte]]-Speicher für Vorlagen (Parser-Zeile "Einbindungsgröße nach dem Expandieren" in der Artikel-Vorschaufunktion) über, was aber glücklicherweise durch das automatisierte Umwandeln von [[Vorlage:Internetquelle]] in manuelle <ref>-Tags vollständig gelöst werden konnte.<br />
:::<br/><br />
:::Nichtsdestotrotz ist der Artikel nach wie vor einer der größten der deutschsprachigen Wikipedia mit über 1400 Quellenangaben und einer Quelltextgröße von 694.049 von maximal zulässigen 2.097.152 Bytes. Am Ende gibt es wieder unvorhergesehene Komplikationen, die aber diesmal nicht mehr gelöst werden können! Die Liste für 2025 wird ja eventuell wieder genauso umfangreich, weshalb ich es für keine gute Idee halte den ursprünglichen Artikel für 2024 ohne Not zu expandieren. Auch sollte man bedenken, dass die Proteste, je nach Ausgang der anstehenden [[Bundestagswahl 2025]], am Ende auch noch 2026 weitergehen könnten.<br />
:::<br/><br />
:::Wenn man schon die Artikel in "Deutschland" und "Österreich" auftrennt, würde ich vorschlagen dann gleich '''vier''' Artikel [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland 2024]], [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland 2025]], [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Österreich 2024]] und [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Österreich 2025]] anzulegen, die dann in ihren jeweiligen Einleitungsabschnitten gegenseitig aufeinander verweisen. --[[Benutzer:Dubbe928|Dubbe928]] ([[Benutzer Diskussion:Dubbe928|Diskussion]]) 21:59, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
== Liste der geplanten Aktionen gegen rechts ==<br />
<br />
[https://www.demokrateam.org/aktionen/ Aktionen bundesweit]. Vielleicht hilft's. Gruß, --[[Benutzer:Anselm Rapp|Anselm Rapp]] ([[Benutzer Diskussion:Anselm Rapp|Diskussion]]) 16:29, 1. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
== Material ==<br />
<br />
* [https://orf.at/stories/3346880/ ''Wien, Salzburg, Innsbruck – Zehntausende bei Demos gegen rechts.''] In: ORF.at, 26. Januar 2025.<br />
* [https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/protest-oesterreich-gegen-rechtsextremismus-100.html ''Auch in Wien Proteste gegen Rechtsextremismus.''] In: ZDF heute, 27. Januar 2025.<br />
* [https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/protest-gegen-afd-union-100.html ''Zehntausende demonstrieren gegen Rechtsruck.''] In: Tagesschau.de, 1. Februar 2025.<br />
Letzte Aktualisierung: --[[Benutzer:Anselm Rapp|Anselm Rapp]] ([[Benutzer Diskussion:Anselm Rapp|Diskussion]]) 21:26, 1. Feb. 2025 (CET)<br />
{{Erledigt|1=[[Benutzer:Anselm Rapp|Anselm Rapp]] ([[Benutzer Diskussion:Anselm Rapp|Diskussion]]) 15:28, 8. Feb. 2025 (CET)}}<br />
<br />
== WP-Seite zu Bundestags-Ereignissen verlinkbar? ==<br />
<br />
Gibt es schon einen WP-Eintrag zu den CDU-Anträgen im Bundestag in der letzten Jan.woche und ihrer Unterstützung durch die AfD ("Fall der Brandmauer")? [[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 19:37, 2. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
:[[Fünf-Punkte-Plan]], [[Zustrombegrenzungsgesetz]] --[[Benutzer:Discostu|Discostu]]&nbsp;<small>([[Benutzer Diskussion:Discostu|Disk]])</small> 22:54, 2. Feb. 2025 (CET)<br />
::danke! Da schon im Text, ist diese Diskussion aus meiner Sicht erledigt. [[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 22:19, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
== Organisatoren ==<br />
<br />
Hiho, kann jemand einen Abschnitt zu den Organistoren der Proteste ergänzen? Wäre doch ganz interessant zu erfahren, wo man sich als bisher unbedarfter Mensch weiter engagieren kann. --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 13:32, 3. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
:Nach meiner Recherche werden die Demos organisiert unter anderem von: <br />
:- Campact<br />
:- Fridays for Future<br />
:- Eltern / Omas gegen Rechts<br />
:- Gewerkschaften wie DGB, IGM<br />
:- Politiker div. Parteien wie SPD, Grüne und Linke, ggf. Volt (stimmt das?)<br />
:- Bündnisse wie "Zusammen gegen rechts"<br />
:Stimmt das soweit? --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 12:51, 4. Feb. 2025 (CET)<br />
::Gibt es denn dafür eine [[WP:Q|zitierfähige Quelle]]? --[[Benutzer:Gardini|Gardini]] <span style="color:#960018;">✽</span> 10:22, 7. Feb. 2025 (CET)<br />
:::in München wohl auch große Fussballklubs. [[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 21:41, 8. Feb. 2025 (CET)<br />
:::Ich bin leider nicht im Thema. Das kam mir nur so auf, als ich mir zu einigen der größeren Demos die verlinkten Artikel durchgelesen habe. Da wurden die genannten Akteure immer wieder aufgeführt, z.B. in [https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/20000-Menschen-bei-Demo-gegen-AfD-in-Hamburg,demo4510.html Hamburg] und [https://www.tagesspiegel.de/berlin/lichtermeer-gegen-den-rechtsruck-in-berlin-zehntausende-menschen-bei-demonstration-am-brandenburger-tor-13021552.html Berlin]. --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 17:57, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
:::Oder [https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-wir-sind-die-brandmauer-demos-gegen-cdu-migrationskurs-in-ganz-nrw-100.html hier] das Bündnis "Zusammen gegen rechts", wo ausweislich des [https://zusammen-gegen-rechts.org/impressum/ Impressums] auch [[Campact]] hinter steht. --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 18:00, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
:Ich hoffe, so ein Abschnitt wird nicht eingefügt. Die Demonstrationen in unterschiedlichen Städten werden von unterschiedlichen Menschen organisiert. Die arbeiten nicht zusammen. Wer wissen möchte, wer eine Demonstration in einer bestimmten Stadt organisiert hat, kann diese Information in der Regel in der dazu gehörigen Quelle finden. --[[Benutzer:Dirk Bindmann|Dirk Bindmann]] ([[Benutzer Diskussion:Dirk Bindmann|Diskussion]]) 08:12, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
::Es geht ja um die Gruppen bzw. Organisationen, welche dahinter stehen. --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 17:58, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
== Weblinks: demokrateam.org ==<br />
<br />
Warum soll ich eine [https://www.demokrateam.org/demos-gegen-rechts/ Liste von Demonstrationen gegen Rechtsextremismus in Deutschland <s>und Österreich</s>] hier nicht verlinken dürfen? --[[Benutzer:ElLutzo|ElLutzo]] ([[Benutzer Diskussion:ElLutzo|Diskussion]]) 22:15, 6. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
:Weil – wie in der ZQ ausdrücklich angegeben – Kampagnenwebsites ''offensichtlich'' gegen [[WP:WEB]] und [[WP:NPOV]] verstoßen. --[[Benutzer:Gardini|Gardini]] <span style="color:#960018;">✽</span> 10:21, 7. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
== Einordnung ==<br />
<br />
der gegenwärtige Text dort (Die Proteste werden zum Teil als Fortsetzung der Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024 angesehen. Florian Eichel stellte auf Zeit Online den Kontrast zwischen dem Anspruch, hier werde „Geschichte gemacht“, und dem fehlenden tatsächlichen politischen Ertrag der Proteste heraus. Auf den von „moralischem Furor“, Vandalismus und Bedrohung von Politikern und Mitarbeitern der CDU begleiteten Demonstrationen laste vielmehr die Hypothek, „dass sie sich im Namen der Demokratie nicht gegen eine Regierungs-, sondern gegen eine demokratische Oppositionspartei richten.“ Vor dem Hintergrund vergangener antirechter Demonstrationen unter dem Motto „Wir sind mehr“ wies er darauf hin, dass die Demonstranten gegen die CDU nunmehr selbst in der Minderheit seien angesichts einer großen gesellschaftlichen Mehrheit für eine restriktivere Migrationspolitik.) stellt sicher nur eine Einordnung dar, gibt es weitere? [[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 12:38, 7. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
Ich bin dafür, den gesamten Abschnitt »Einordnung« zu löschen. Aktuell wird der Abschnitt von der Zusammenfassung eines Meinungsartikels Florian Eichlers dominiert (85 % des Textes). Der Artikel selbst ist auf ''Zeit online'' nicht frei lesbar, weil er nur für Abonnenten zugänglich ist. Die Tendenz des Artikels zeigt jedoch sein Titel an; Florian Eichler hält die Demonstrationen für einen »Irrtum«. Dass die Hunderttausende, die bisher an den Demonstrationen teilgenommen haben, ihr Handeln ebenso einordnen, ist unwahrscheinlich. Es wäre jedoch unpraktikabel, Eichlers Einzelmeinung durch andere Stimmen zu neutralisieren – auch in Hinsicht darauf, dass die im Artikel gesammelten Proteste unterschiedliche Anlässe hatten und haben werden –, da eine angemessene Diskursdarstellung den Abschnitt unverhältnismäßig aufbliese. Der gesamte Artikel würde damit überfrachtet. Deshalb halte ich es für besser, den Abschnitt »Einordnung« ganz zu löschen. Zumal er nicht notwendig ist, um den Kontext der Proteste zu verstehen. Dieser wird bereits zu Beginn des Artikels dargestellt. --[[Benutzer:Dirk Bindmann|Dirk Bindmann]] ([[Benutzer Diskussion:Dirk Bindmann|Diskussion]]) 15:00, 7. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
:Es ist tatsächlich gar nicht so einfach, Analysen oder Kommentare zu finden, die sich damit beschäftigen, die gegenwärtigen Demonstrationen in einen größeren Kontext einzuordnen. Das meiste ist einfach nur Newstickerei, welche Demo wann wo wie umfangreich war und was so gefordert wird. Ich habe es mal versucht, weiter zu ergänzen. Mit zweimal taz, Zeit, NZZ und Jüdischer Allgemeiner ist ein recht breites Spektrum abgedeckt. Dass das nicht alles dem Selbstverständnis der Demonstrierenden entspricht, ist nur logisch, hier ist auch nicht der Ort für eine Selbstdarstellung, sondern wir geben wieder, wie in reputablen Medien rezipiert wird. --[[Benutzer:Gardini|Gardini]] <span style="color:#960018;">✽</span> 16:14, 7. Feb. 2025 (CET)<br />
::Inzwischen wurde der Abschnitt erweitert, so dass der Spin von Florian Eichler nicht mehr dominiert. Trotzdem bleibt das Problem, dass das Jahr gerade erst begonnen hat und es unpraktikabel ist, im Artikel den Diskurs zu den aktuellen und kommenden Protesten gegen Rechtsextremismus ausgewogen abbilden zu wollen. --[[Benutzer:Dirk Bindmann|Dirk Bindmann]] ([[Benutzer Diskussion:Dirk Bindmann|Diskussion]]) 18:09, 7. Feb. 2025 (CET)<br />
:::Ich halte das auch für problematisch. Liberale Medien müssen das nicht einordnen, die Proteste sprechen für sich. Nur irgendwelche konservativen Akteure, die die Ausländer-Raus-Parolen ganz toll finden, machen jetzt Meinungsartikel und Stimmung gegen die Proteste. Die NZZ spricht von "im eklatanten Widerspruch zur Stimmung im Land" - sie haben diese Stimmung erzeugt. Die NZZ ist selbst ein rechtes Blatt. Die Jüdische Allgemeine betreibt wie immer Whataboutism, das muss man schon gar nicht mehr ernst nehmen.<br />
:::Wirklich enzyklopädisch weiterführende Analysen lese ich da nicht.<br />
:::Einzuordnen wäre viel eher, die der Diskurs in Deutschland immer weiter nach rechts wanderte, wie Medien und Politiker die Stimmung erzeugt haben, wie tatsächlich die demokratischen Stimmen immer mehr in die Minderheit geraten - was ein Problem ist! --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 15:12, 8. Feb. 2025 (CET)<br />
:::Da kommt schon wieder nur rechtskonservatives Zeugs rein, hier schon wieder ein Versuch: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proteste_gegen_Rechtsextremismus_in_Deutschland_und_%C3%96sterreich_2025&diff=prev&oldid=253112516] Welt-Zeitung, die ja neuerdings Werbung für die AfD abdruckt, und ein CDU-naher Wahlforscher. Was soll das? --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 15:41, 8. Feb. 2025 (CET)<br />
::::Ach so ja, die Zeitungen FAZ, NZZ und WELT stehen ja dem [[Der Stürmer|Stürmer]] in fast nichts mehr nach, wenn man der Sichtweise einiger aus der links-grünen ''bubble'' glaubt. Aber die TAZ ist OK; auch daraus die linke „Aktivistin“ und „Hausbesetzerin“ Lisa Bogerts ([https://www.fr.de/frankfurt/polizei-geht-gegen-hausbesetzer-11198289.html Wortwahl der [[Frankfurter Rundschau|FR]]]) in epischer Breite zu zitieren. Für diese Liste (Artikel ist zu viel gesagt) interessieren sich glücklicherweise nicht besonders viele Leser; abgesehen von dem Tag, an dem sie irrtümlich IdN gelandet ist, hat sie gerade einmal rund einhundert Aufrufe pro Tag. --[[Benutzer:Gonepteryx|Gonepteryx]] ([[Benutzer Diskussion:Gonepteryx|Diskussion]]) 20:55, 8. Feb. 2025 (CET)<br />
:::::bitte zum Thema, weder Stürmer noch irgendeine Lisa werden hier erwähnt. 11:32, 9. Feb. 2025 (CET) --[[Benutzer:Fazhbr|Fazhbr]] ([[Benutzer Diskussion:Fazhbr|Diskussion]]) 11:32, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
::::::Benutzer Eddy 97 schreibt von „irgendwelche[n] konservativen Akteure[n], die die Ausländer-Raus-Parolen ganz toll finden“ in Bezug auf Einschätzungen, die in Zeitungen wie der NZZ erscheinen, die er als „rechtes Blatt“ verunglimpft, das sind ziemlich üble Unterstellungen. Die von mir eingebrachte Einschätzung des Wahlforschers Jung aus der WELT ist für ihn „rechtskonservatives Zeugs“ und wurde entfernt, das war gemeint in meiner zuvor stehenden Antwort. Aber „die linke Lisa“, a.k.a. Protestforscherin Dr. Lisa Bogerts erhält umstehend im Artikelabschnitt „Rezeption“ umfangreich Raum, was Du entdecken kannst, wenn Du den Abschnitt liest. Merkwürdige [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt|NPOV]]-Auffassung des Benutzers. --[[Benutzer:Gonepteryx|Gonepteryx]] ([[Benutzer Diskussion:Gonepteryx|Diskussion]]) 15:35, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
:::::::Den Artikel, den du verlinkt hast, zeigt, dass Lisa Bogerts sich für ein Willkommenszentrum für obdachlose Migranten einsetzte. Das ist doch was Gutes., warum wird das hier problematisiert? Die Welt-Zeitung, auf der anderen Seite, druckt Werbung für die AfD von ausländischen Oligarchen ab. Das ist viel eher ein Problem hinsichtlich Darstellung gesicherten Wissens. Ich bin mir nicht mehr so sicher, ob die Welt-Zeitung noch vor, oder schon hinter die Brandmauer gehört, womit sie sich als Quelle für die Wikipedia eher nicht so gut eignen würde. --[[Benutzer:Eddy 97|Eddy 97]] ([[Benutzer Diskussion:Eddy 97|Diskussion]]) 16:54, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
::::::::Politische Spielereien wie die "Brandmauer" sind zum Glück nicht Massstab für eine Enzyklopädie. --Viele Grüße - [[Benutzer:Pastelfa|Pastelfa]] ([[Benutzer Diskussion:Pastelfa|Diskussion]]) 18:04, 9. Feb. 2025 (CET)<br />
<br />
== Link zur Demoliste der Taz ==<br />
<br />
Wäre es vielleicht sinnvoll, den Weblink zur veralteten Liste der Taz durch diesen [https://taz.de/Demo-Karte/!t6064405/] zu ersetzen, oder ist es kritisch, dass dort auch Aufrufe zu zukünftigen Demos aufgelistet sind? --[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 21:44, 9. Feb. 2025 (CET)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proteste_gegen_Rechtsextremismus_in_Deutschland_und_%C3%96sterreich_2025&diff=253169620Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 20252025-02-09T20:36:24Z<p>Stephan Sprinz: /* Februar */ + Berlin 9.2.</p>
<hr />
<div>[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 13.jpg|mini|Demonstration vor dem Brandenburger Tor (25. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:AC SO Omas gegen Rechts 18.01.2025.jpg|mini|[[Omas gegen Rechts]] (Aachen, 18. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 15.jpg|mini|hochkant|Plakat mit Bezug zu Friedrich Merz (Berlin, 25. Januar 2025)]]<br />
Seit Beginn des Jahres 2025 kommt es in vielen Städten [[Deutschland]]s zu '''Protesten gegen Rechtsextremismus'''. Die Proteste werden zum Teil als Fortsetzung der [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024]] angesehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Kersten Augustin |url=http://taz.de/Demonstrationen-in-ganz-Deutschland/!6064747 |titel=Demonstrationen in ganz Deutschland: Die Bewegung ist zurück |werk=[[Die Tageszeitung|taz.de]] |datum=2025-01-26 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gegen-rechtsruck-100.html |titel=Zehntausende demonstrieren auf mehr als 60 Demos gegen Rechtsruck |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jan Heidtmann, Kathrin Müller-Lancé |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-cdu-parteitag-demonstrationen-vergleich-li.3194651 |titel=Proteste - „Shame on you, CDU“ |werk=[[sueddeutsche.de]] |datum=2025-02-03 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
<br />
== Anlässe ==<br />
Anlass für die Proteste waren unter anderem Treffen der Partei [[Alternative für Deutschland]] (AfD) wie vor Ort in Riesa anlässlich des [[Bundesparteitag der AfD 2025|Bundesparteitages]] am 11., in Regensburg am 14., in Hamburg am 16.&nbsp;und in Halle (Saale) am 25.&nbsp;Januar 2025, wo größere Gegendemonstrationen stattfanden, auf denen es vereinzelt zu Konflikten mit der Polizei kam.<ref name="riesa_20250111" /><ref name="regensburg_2025014" /><ref name="hamburg_20250116" /><ref name="halle_20250125" /> Die von einigen [[Landesämter für Verfassungsschutz|Landesämtern für Verfassungsschutz]] sowie verschiedenen [[Politikwissenschaft]]lern als [[Rechtsextremismus|rechtsextrem]] eingestufte AfD stellt aus der Sicht der Demonstranten eine Gefahr für die Demokratie dar und hatte zuvor Unterstützung im Wahlkampf durch [[Elon Musk]]<ref>{{Internetquelle |autor=Elon Musk, Jan Philipp Burgard |url=https://www.welt.de/debatte/kommentare/article254982012/Warum-Elon-Musk-auf-die-AfD-setzt-und-warum-er-dabei-irrt.html |titel=Warum Elon Musk auf die AfD setzt – und warum er dabei irrt |werk=[[welt.de]] |datum=2024-12-28 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wiwo.de/politik/deutschland/live-talk-auf-x-elon-musk-und-alice-weidel-so-lief-das-gespraech/30152940.html |titel=Live-Talk auf X – Elon Musk und Alice Weidel: So lief das Gespräch |werk=wiwo.de |datum=2025-01-14 |abruf=2025-01-28}}</ref> und mehrere Großspenden erhalten.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Hommel |url=https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/groesste-einzelspende-jemals-unternehmer-aus-der-oberlausitz-spendet-1-5-millionen-euro-an-afd-artikel13672786 |titel=„Größte Einzelspende jemals“: Unternehmer aus der Oberlausitz spendet 1,5 Millionen Euro an AfD |werk=freiepresse.de |datum=2025-01-22 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/afd-bekommt-grossspende-aus-thueringen-110255040.html |titel=AfD bekommt Großspende aus Thüringen |werk=[[FAZ.net]] |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-28}}</ref><br />
<br />
Nachdem der [[CDU]]-Kanzlerkandidat [[Friedrich Merz]] einen migrationspolitischen Antrag und einen Gesetzentwurf im Deutschen Bundestag angekündigt hatte, für die jeweils aufgrund der möglichen Zustimmung der AfD-Abgeordneten eine Mehrheit absehbar war,<ref name="tagesschau_20250125">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/aschaffenburg-messerattacke-debatte-102.html |titel=Merz: Union macht Migrationsanträge – „unabhängig davon, wer zustimmt“ |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-24 |abruf=2025-01-27}}</ref> richteten sich die Proteste auch gegen diese Pläne, die als Ende der „[[Brandwand#Metapher|Brandmauer]] gegen rechts“ interpretiert wurden.<ref name="zeit_20250129" /> Der sogenannte [[Fünf-Punkte-Plan]], ein [[Entschließungsantrag]], wurde am 29. Januar 2025 mit Stimmen von Union, FDP und AfD knapp angenommen. Das sogenannte [[Zustrombegrenzungsgesetz]] scheiterte knapp aufgrund fehlender Stimmen aus den Reihen der CDU und [[Freie Demokratische Partei|FDP]].<br />
<br />
In [[Österreich]] richten sich die [[Protest]]e gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der rechtsextremen [[Freiheitliche Partei Österreichs|Freiheitlichen Partei Österreichs]]. Aufgrund des 25. Jahrestages der [[Angelobung]] der [[Bundesregierung Schüssel I|Regierung Schüssel I]], der ersten Koalition zwischen [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] und FPÖ auf Bundesebene, wurde für den 4. Februar zu einer großen Demonstration in Wien aufgerufen.<ref name="vienna_20250901">{{Internetquelle |url=https://www.vienna.at/demo-gegen-fpo-regierung-lockte-in-wien-tausende-teilnehmer-an/9151012 |titel=Demo gegen FPÖ-Regierung lockte in Wien Tausende Teilnehmer an |werk=Vienna Online (vienna.at) |datum=2025-01-09 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=krone.at |url=https://www.krone.at/3677339 |titel=Großdemonstration gegen Blau-Schwarz in Wien |datum=2025-02-04 |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Die Protestforscherin Lisa Bogerts ordnet die Proteste als dritte Welle prodemokratischer Proteste ein, nach der ersten Welle Anfang 2024 und einer zweiten im Rahmen der [[Europawahl 2024|Europa-]] und [[Kommunalwahlen in Deutschland 2024|Kommunalwahlen]] 2024. Im Rahmen dieser größeren Protestbewegung seien neue Bündnisse von Akteuren entstanden, zu der sie auch große Wirtschaftsunternehmen, Medienhäuser und öffentliche Persönlichkeiten zählt, sodass es sich nicht allein um eine [[Politische Linke|linke]] Bewegung handele.<ref>Interview von Marie Frank: [https://taz.de/Forscherin-ueber-Demos-gegen-rechts/!6067395/ ''Forscherin über Demos gegen rechts: „Das ist kein kurzer Empörungsmoment“''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' am 4. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref> Ferner bekräftige Bogerts die Wichtigkeit und Nützlichkeit der Proteste, „um der Politik zu signalisieren, dass die Bevölkerung sehr wachsam ist und die Brandmauer ernst nimmt“. Es sei zu begrüßen, „dass sich so viele Menschen für die [[Demokratie]] einsetzen“.<ref>{{Internetquelle |autor=Heiner Effern, Joachim Mölter |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-demonstration-afd-cdu-wirkung-li.3196607?reduced=true |titel=Demonstrationen gegen Rechtsextremismus: Proteste als Kitt für die Brandmauer? |datum=2025-02-08 |sprache=de |abruf=2025-02-08}}</ref><br />
<br />
In der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' werteten Timm Kühn, Erik Peter und Nina Schieben die Proteste als Zeichen, dass die „mobilisierbare Masse“ nicht hinter Friedrich Merz stehe, was der Inszenierung von Merz als „Vertreter eines einzig wahren Volkswillens“ widerspreche. Des Weiteren sei dessen Verweis auf breite Mehrheiten zur Migrationsbegrenzung selektiv, da es auch für eine [[Vermögensteuer]] oder mehr [[Klimaschutz]] Mehrheiten gebe.<ref>Timm Kühn, Erik Peter, Nina Schieben: [https://taz.de/Protestwelle-gegen-Rechtsruck/!6063552/ ''Die (Ohn-)Macht der Straße.''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' am 3. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref><br />
<br />
Ferner kommentierte Krsto Lazarević in der ''taz'' anlässlich der gemeinsamen Abstimmung anderer Parteien mit der AfD: „Dass nun Hunderttausende auf die Straße gehen, um zu protestieren, ist enorm wichtig“. Jedoch könne die Mobilisierung nicht lange aufrechterhalten werden, daher müssten die Proteste „langfristig in politische Praxis gegen den Rechtsruck sublimiert“ werden. Entscheidend sei, nun konsequent gegen die Normalisierung der AfD vorzugehen.<ref>{{Literatur |Autor=Krsto Lazarević |Titel=Nach Merz-Antrag zur Migrationspolitik: Der Kampf gegen rechts braucht Ausdauer |Sammelwerk=Die Tageszeitung: taz |Datum=2025-02-08 |ISSN=0931-9085 |Online=https://taz.de/Nach-Merz-Antrag-zur-Migrationspolitik/!6065598/ |Abruf=2025-02-08}}</ref><br />
<br />
Florian Eichel behauptete auf ''[[Zeit Online]]'' einen Kontrast zwischen dem Anspruch, hier werde „Geschichte gemacht“, und dem fehlenden tatsächlichen politischen Ertrag der Proteste. Auf den von „moralischem Furor“, [[Vandalismus]] und Bedrohung von Politikern und Mitarbeitern der CDU begleiteten Demonstrationen laste vielmehr die Hypothek, „dass sie sich im Namen der Demokratie nicht gegen eine Regierungs-, sondern gegen eine demokratische Oppositionspartei richten.“ Vor dem Hintergrund vergangener [[Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland|antirechter Demonstrationen]] unter dem Motto „[[Wir sind mehr]]“ wies er darauf hin, dass die Demonstranten gegen die CDU nunmehr selbst in der Minderheit seien angesichts einer großen gesellschaftlichen Mehrheit für eine restriktivere Migrationspolitik.<ref>Florian Eichel: [https://www.zeit.de/kultur/2025-02/demonstrationen-cdu-friedrich-merz-afd-bundestag ''Irrtum der Anständigen.''] Online veröffentlicht auf [[Zeit Online]] am 2. Februar 2025, abgerufen am 4. Februar 2025.</ref> Auch in der ''[[Neue Zürcher Zeitung|Neuen Zürcher Zeitung]]'' meinte Morten Freidel, die Demonstrationen stünden „im eklatanten Widerspruch zur Stimmung im Land.“ Weitere Widersprüche bestünden darin, dass mit der CDU jene Partei bekämpft werden solle, die als einzige den Aufstieg der AfD abzuwenden in der Lage sei, sowie im Schweigen gegenüber [[Antisemitische Vorfälle während des Krieges in Israel und Gaza#Deutschland|gleichzeitigen antisemitischen Vorfällen]].<ref>Morten Freidel: [https://www.nzz.ch/der-andere-blick/demonstrationen-gegen-rechts-der-kampf-gegen-die-cdu-spaltet-das-land-ld.1869401 ''Die deutschlandweiten Demonstrationen gegen rechts spalten das Land. Der «Aufstand der Anständigen» hat mit Anstand in Wahrheit wenig zu tun.''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Neue Zürcher Zeitung|Neuen Zürcher Zeitung]]'' am 4. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref> Für die ''[[Jüdische Allgemeine]]'' behauptete Ralf Balke ebenso, es würde zum [[Antisemitische Vorfälle während des Krieges in Israel und Gaza|Antisemitismus]] geschwiegen und bezeichnete dies als „ohrenbetäubend“.<ref>Ralf Balke: [https://www.juedische-allgemeine.de/meinung/das-erdrueckende-schweigen-der-anstaendigen-beim-thema-antisemitismus/ ''Das erdrückende Schweigen der »Anständigen« beim Thema Antisemitismus.''] Online veröffentlicht auf der Website der ''[[Jüdische Allgemeine|Jüdischen Allgemeinen]]'' am 3. Februar 2025, abgerufen am 7. Februar 2025.</ref> Demgegenüber berichtete die [[Süddeutsche Zeitung|''Süddeutsche Zeitung'']] aber von einer Demonstration aus München mit hunderttausenden Teilnehmern, bei der Joëlle Lewitan, Enkelin von Shoah-Überlebenden, als Rednerin auftrat und sich sehr deutlich gegen Antisemitismus aussprach. In ihrer Rede betonte sie auch die Notwendigkeit, für Demokratie zu kämpfen.<ref>{{Internetquelle |autor=Bernd Kastner, Martin Bernstein, Ekaterina Kel |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/demo-muenchen-theresienwiese-demokratie-reden-kritik-afd-cdu-merz-li.3196595?reduced=true |titel=Demonstration in München: „Demokratie, das ist keine Selbstverständlichkeit" |datum=2025-02-08 |sprache=de |abruf=2025-02-09}}</ref><br />
<br />
== Liste der Demonstrationen mit Teilnehmerzahl ==<br />
=== Januar ===<br />
<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="3" style="text-align:center"| {{0}}9. Januar<br />
|<!-- 9.1. --> [[Graz]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|data-sort-value="101" style="text-align:center" | 100–200<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Salzburg]]<br />
|style="text-align:center" | S<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Wien]]<br />
|style="text-align:center" | W<br />
|data-sort-value="25001" style="text-align:center" | 25.000–50.000<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 11. Januar<br />
|<!-- 11.1. --> [[Riesa]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="10001" style="text-align:center" | 10.000–12.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref name="riesa_20250111">[https://www.lvz.de/mitteldeutschland/afd-in-riesa-fotos-vom-parteitag-und-den-demos-562XUDEQWNAB5KZXWQJYCZUUH4.html ''Berittene Polizei, Sitzblockaden: Bilder vom AfD-Parteitag in Riesa und den Gegenprotesten''.] In: ''Sonntagsblatt (lvz.de).'' 11. Januar 2025, abgerufen am 27. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 14. Januar<br />
|<!-- 14.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref name="regensburg_2025014">Philip Hell, Rainer Wendl: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/protest-folgt-auf-schritt-und-tritt-afd-stoesst-auf-massiven-widerstand-in-regensburg-17809625 Protest folgt auf Schritt und Tritt: AfD-Tagung stößt auf massiven Widerstand in Regensburg.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 14. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 15. Januar<br />
|<!-- 15.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}120<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Philip Hell: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/klausurtagung-in-regensburg-afd-mit-protesten-verabschiedet-geruechte-um-promi-besuch-17817191 Klausurtagung in Regensburg: AfD mit Protesten verabschiedet – Gerüchte um Promi-Besuch.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 15. Januar 2025, abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 16. Januar<br />
|<!-- 16.1. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 16.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="hamburg_20250116">[https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Mehr-als-16000-Menschen-demonstrieren-gegen-Weidels-Hamburg-Auftritt,weidel146.html ''Mehr als 16.000 Menschen demonstrieren gegen Weidels Hamburg-Auftritt''.] In: ''NDR (ndr.de).'' 21. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="4" style="text-align:center"| 18. Januar<br />
|<!-- 18.1. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.700<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref>[https://www1.wdr.de/nachrichten/aachen-demos-rechtsextremismus-100.html ''Demo in Aachen gegen Rechtsextremismus mit Tausenden Teilnehmern''.] In: ''WDR (wdr.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–5.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Rebekka Plies: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/demonstration-gegen-afd-abschiebeticket-100.html ''Tausende demonstrieren in Karlsruhe gegen AfD-„Abschiebetickets“''.] In: ''SWR (swr.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | 7.000–9.000<br />
|[[Hessischer Rundfunk|HR]]<ref>Stefanie Küster: [https://www.hessenschau.de/gesellschaft/mehr-als-7000-menschen-demonstrieren-in-kassel-gegen-rechts-v6,kassel-demo-gegen-rechts-100.html ''Mehr als 7.000 Menschen demonstrieren in Kassel gegen Rechts''.] In: ''hessenschau (hessenschau.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Radio Bremen]]<ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-gegen-rechtsruck-oldenburg-100.html ''7.000 Menschen demonstrieren in Oldenburg gegen Rechtsextremismus''.] In: ''buten un binnen (butenunbinnen.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center"| 19. Januar<br />
|<!-- 19.1. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-demo-gegen-rechts-am-19-januar-2024_aid-123166331 ''Rund 4000 Menschen demonstrieren in Bonn gegen Rechts''.] In: ''General-Anzeiger (ga.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 19.1. --> [[Herrenberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Kreiszeitung Böblinger Bote|Böblinger Bote]]<ref>Käthe Ruess: [https://www.krzbb.de/inhalt.demonstration-in-herrenberg-rund-2500-gehen-fuer-die-demokratie-auf-die-strasse.66245cba-f4f1-451f-8d31-b4e27084afc2.html ''Demonstration in Herrenberg – Rund 2500 gehen für die Demokratie auf die Straße''.] In: ''Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de).'' 20. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="8" style="text-align:center"| 25.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 25.1. --> [[Aschaffenburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>[https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/in-aschaffenburg-demonstrieren-tausende-gegen-rechts-17876953 ''In Aschaffenburg demonstrieren Tausende gegen rechts''.] In: ''Passauer Neue Presse (pnp.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="30001" style="text-align:center" | 30.000–100.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref name="berlin_20250125">Saskia Kabelitz: [https://www.tagesspiegel.de/berlin/lichtermeer-gegen-den-rechtsruck-in-berlin-zehntausende-menschen-bei-demonstration-am-brandenburger-tor-13021552.html ''„Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ in Berlin: Zehntausende Menschen bei Demonstration am Brandenburger Tor''.] In: ''Tagesspiegel (tagesspiegel.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Eichstätt]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="200" style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Donaukurier]]<ref>[https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-eichstaett/gegen-den-rechtsruck-in-der-gesellschaft-200-teilnehmer-bei-demo-links-vor-rechts-17881963 Warnung vor Hass und Hetze: Gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft: 200 Teilnehmer bei Demo „Links vor rechts“], Donaukurier vom 26. Januar 2025; Zugriff am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Flensburg]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag|sh:z]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/lokales/flensburg/artikel/ueber-2000-teilnehmer-bei-demo-fuer-demokratie-in-flensburg-48273973 |titel=Lichtermeer auf dem Südermarkt: Mehr als 2000 Menschen demonstrieren für Demokratie und Vielfalt |werk=shz.de |datum=2025-01-27 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Halle (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Volksstimme]]<ref name="halle_20250125">Alexander Schierholz, Max Hunger, Isabell Sparfeld, Hagen Eichler, Stephan Lohse: [https://www.volksstimme.de/wahl/bundestagswahl-sachsen-anhalt/afd-wahlkampf-protest-polizei-rechtsextremismus-demo-weidel-3985769 ''Zehntausend Menschen gegen Wahlkampf-Auftakt der AfD in Halle – Das war der Tag''.] In: ''Volksstimme (volksstimme.de).'' 26. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Hechingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>[https://www.swp.de/lokales/hechingen/anti-rechts-demo-in-hechingen-breites-buendnis-broeckelt-nicht-700-menschen-auf-dem-obertorplatz-77803961.html www.swp.de]</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="40001" style="text-align:center" | 40.000–75.000<br />
|<br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Ravensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Tagesschau]]<ref> [https://www.tagesschau.de/inland/regional/badenwuerttemberg/swr-10-000-menschen-demonstrieren-in-ravensburg-gegen-rechtsextremismus-102.html ''10.000 Menschen demonstrieren in Ravensburg gegen Rechtsextremismus''.] In: ''Tagesschau (tagesschau.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 27.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 27.1. --> [[Waldkirch]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Badische Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.badische-zeitung.de/in-waldkirch-demonstrieren-rund-2000-menschen-gegen-die-afd-deutlich-mehr-als-erwartet |titel=In Waldkirch demonstrieren rund 2000 Menschen gegen die AfD – deutlich mehr als erwartet |datum=2025-01-27 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 29.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 29.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}650<br />
|[[Die Zeit]]<ref name="zeit_20250129">[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/union-migration-friedrich-merz-demonstration ''Kritik und Proteste nach gemeinsamer Abstimmung der Union mit der AfD''.] In: ''Die Zeit (zeit.de).'' 29. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="22" style="text-align:center" | 30.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 30.01. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–6.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130">[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/demo-migrationsabstimmung-union-100.html ''Tausende protestieren gegen Kurs der Union''.] In: ''tagesschau.de'', 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref>; [[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250130">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-zehntausende-demonstrieren-landesweit-gegen-cdu-und-afd-a-385abf58-f52f-47e5-81f5-73522eec8c28 |titel=Zehntausende demonstrieren gegen CDU |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2025-01-30 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|<ref>{{Internetquelle |autor=Julius Starke |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article408199652/braunschweig-1000-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-migrationspolitik.html |titel=Braunschweig: 1000 Menschen demonstrieren gegen CDU-Migrationspolitik |werk=Braunschweiger Zeitung (braunschweiger-zeitung.de) |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Bremen]]<br />
| style="text-align:center" | HB<br />
| style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Buten un binnen|Buten un Binnen]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-bremen-parteibuero-cdu-100.html |titel=Rund 1.000 Menschen demonstrieren vor Bremer Parteibüro der CDU - buten un binnen |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dortmund]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[WDR]]<ref name="wdr_20250131">[https://www1.wdr.de/nachrichten/cdu-afd-migration-demonstrationen-100.html#Nach Abstimmung zu Migration: Demos in NRW gegen CDU und AfD]. In: WDR (wdr.de), 31. Januar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dresden]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!--30.01.-->[[Duisburg]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Rheinische Post]]<ref>{{Internetquelle |autor=Leonie Miß |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/demo-vor-cdu-zentrale-in-duisburg-die-bilder_bid-123635847#0 |titel=Kundgebung in Duisburg: Hunderte kamen zur Demonstration vor CDU-Geschäftsstelle |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 2.500–5.000<br />
|[[WDR]]<ref name="wdr_20250131" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/demonstration-gegen-cdu-merz-plaene-in-freiburg-100.html |titel=15.000 protestieren. Große Demo in Freiburg gegen Merz-Pläne und AfD-Zusammenarbeit |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freising]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/freising-mahnwache-merz-afd-lux.8TqUS43r1dY4Keyyjtvrd4 |titel=Freising demonstriert gegen Zusammenarbeit mit AfD |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Greifswald]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0}}350<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/rostock/Proteste-vor-CDU-und-AFD-Bueros-in-Rostock-und-Greifswald,mvregiorostock2444.html ''Proteste vor CDU- und AfD-Büros in Rostock und Greifswald''] www.ndr.de, 31. Januar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Hannover]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hannover-Tausende-protestieren-fuer-Brandmauer-zur-AfD,brandmauer110.html |titel=Hannover: Tausende protestieren für Brandmauer zur AfD |werk=Hallo Niedersachsen |hrsg=NDR |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Heidelberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-4000-Menschen-bei-Demonstration-gegen-Zusammenarbeit-der-CDU-mit-der-AfD-_arid,1499078.html |titel=Heidelberg: 4000 Menschen bei Demonstration gegen Zusammenarbeit der CDU mit der AfD |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Landau in der Pfalz|Landau]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[SWR]]<ref name="SWR_20250131" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | {{0}}5.000–7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Lüneburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
| [[Landeszeitung für die Lüneburger Heide|LZ]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.landeszeitung.de/der-norden/lueneburg-hunderte-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-merz-und-afd-annaeherung-4R3W4FYPQNCKHPDXELBO6BKNNU.html |titel=Hunderte Menschen protestieren in Lüneburg gegen Faschismus und Merz |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[SWR]]<ref name="SWR_20250131">[https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/protest-gegen-merz-cdu-demos-in-mainz-koblenz-reaktionen-kritik-100.html Mehrere tausend Menschen demonstrieren in RLP gegen CDU]. In: [[SWR]], 31. Januar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | {{0}}7.000–10.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.800<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Nürnberg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Nürnberger Nachrichten]]<ref name="nn_20250130">[https://www.nn.de/nuernberg/wir-sind-die-brandmauer-rund-2000-menschen-demonstrieren-in-nurnberg-gegen-tabubruch-1.14564059 ''„Wir sind die Brandmauer“: Rund 2000 Menschen demonstrieren in Nürnberg gegen „Tabubruch“''.] In: ''Nürnberger Nachrichten (nn.de).'' 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Osnabrück]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Neue Osnabrücker Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/mehr-als-1000-bei-demo-vor-cdu-parteizentrale-am-osnabruecker-wall-48295519 |titel=Mehr als 1200 Teilnehmer bei Demo vor CDU-Parteizentrale am Osnabrücker Wall |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Schorndorf]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}700<br />
|[[Zeitungsverlag Waiblingen]]<ref>Thomas Milz, Barbara Pienek: [https://www.zvw.de/lokales/schorndorf/schorndorf-gut-700-demonstrierten-vor-dem-rathaus-gegen-die-rechtsextreme-afd_arid-917221 ''Gut 700 demonstrierten vor dem Rathaus gegen die rechtsextreme AfD''] www.zvw.de, 30. Januar 2025</ref><br />
|-<br />
| rowspan="7" style="text-align:center" | 31.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 31.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Demos-gegen-Rechtsruck-Tausende-Menschen-gehen-auf-die-Strasse,demonstration1282.html |titel=Demos gegen Rechtsruck: Tausende Menschen gehen auf die Straße |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Darmstadt]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Darmstädter Echo]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/tausende-menschen-demonstrieren-gegen-merz-und-die-afd-4345129 |titel=Tausende Menschen demonstrieren gegen Merz und die AfD |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Erfurt]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/demo-gegen-cdu-treffen-messe-104.html |titel=1.500 Menschen protestieren in Erfurt gegen CDU-Chef Friedrich Merz |hrsg=MDR Thüringen |datum=2025-01-31 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Gießen]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Gießener Anzeiger]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.giessener-anzeiger.de/stadt-giessen/protest-in-giessen-gegen-politischen-dammbruch-93548034.html |titel=Protest in Gießen »gegen politischen Dammbruch« |datum=2025-02-01 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/20000-Menschen-bei-Demo-gegen-AfD-in-Hamburg,demo4510.html |titel=20.000 Menschen bei Demo gegen AfD in Hamburg |hrsg=NDR |datum=2025-01-31 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. -->[[Marburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Oberhessische Presse]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.op-marburg.de/lokales/marburg-biedenkopf/marburg/tausende-menschen-protestieren-vor-cdu-geschaeftsstelle-in-marburg-X3OAMCWDPJFZPPTVPDFDZNPYX4.html |titel=2.500 Menschen demonstrieren in Marburg gegen die CDU |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. -->[[Tübingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–11.000<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Gustav Albers |url=https://www.swp.de/lokales/tuebingen/kundgebung-auf-dem-marktplatz-tausende-demonstrieren-in-tuebingen-gegen-rechtsruck-77826213.html |titel=Tausende demonstrieren in Tübingen gegen Rechtsruck |hrsg=Südwest Presse |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|}<br />
<br />
=== Februar ===<br />
[[Datei:AC SO Demonstration Übersicht Katschhof 01.02.2025.png|mini|Demonstration vom 1. Februar 2025 in Aachen]]<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="29" style="text-align:center" | {{0}}1. Februar<br />
|<!-- 1.2. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Apolda]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.300<br />
|[[Thüringer Allgemeine]]<ref>Martin Kappel, Kai Mudra: [https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/article408208444/apolda-600-demonstranten-protestieren-gegen-treffen-der-jungen-alternative.html Protest in Apolda gegen Rechts: 1300 Menschen demonstrieren gegen Junge Alternative]. In: Thüringer Allgemeine (thueringer-allgemeine.de), 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Augsburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]]<ref>[https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/rund-4500-menschen-demonstrieren-in-augsburg-gegen-rechtsextremismus-105253225 ''Rund 4500 Menschen demonstrieren in Augsburg gegen Rechtsextremismus'']. In: [[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Bremen]]<br />
|style="text-align:center" | HB<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Erlangen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Erlanger Nachrichten]]<ref>Brandmauer gegen Rechts: 2000 Teilnehmer</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Essen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 14.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201">[https://www.spiegel.de/panorama/migrationspolitik-tausende-menschen-demonstrieren-in-deutschland-gegen-rechts-a-98744369-4b59-44f7-85c4-553aed83538c Zehntausende demonstrieren in ganz Deutschland gegen Rechts]. In: Der Spiegel (spiegel.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Frankfurt am Main]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="2001" style="text-align:center" | 2.000–2.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Göttingen]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Halle (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]]<ref>[https://www.mz.de/lokal/halle-saale/protest-afd-demonstration-cdu-brandmauer-3992518 ''8.000 Menschen protestieren in Halle gegen die AfD'']. In: [[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|data-sort-value="65001" style="text-align:center" | 65.000–80.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/65000-Menschen-bei-weiterer-Demo-gegen-AfD-und-Merz-in-Hamburg,demo4522.html |titel=65.000 Menschen bei weiterer Demo gegen AfD und Merz in Hamburg |hrsg=Norddeutscher Rundfunk |datum=2025-02-01 |abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Heilbronn]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}900<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201">[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/demos-gegen-zusammenarbeit-mit-der-afd-100.html Demos gegen Zusammenarbeit mit AfD: Zehntausende protestieren in BW]. In: SWR Aktuell (swr.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hildesheim]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Hildesheimer Allgemeine Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/tausende-demonstrieren-zur-minute-in-der-hildesheimer-innenstadt-gegen-rechts.html> |titel=Die größte Demo, die es in Hildesheim je gab: Mehr als 8000 Menschen gehen gegen Rechts auf die Straßen |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Kempten]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201">[https://www.allgaeuer-zeitung.de/memmingen/knapp-700-menschen-bei-demonstration-gegen-remigration-fremdenhass-und-hetze-in-memmingen-105251594#Nach Merz-Vorstoß im Bundestag: Demonstrationen auch in Kempten und Memmingen]. In: Allgäuer Zeitung (allgaeuer-zeitung.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Koblenz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–4.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="16001" style="text-align:center" | 16.000–45.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201">[https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-wir-sind-die-brandmauer-demos-gegen-cdu-migrationskurs-in-ganz-nrw-100.html "Wir sind die Brandmauer" - Demos gegen CDU-Migrationskurs in ganz NRW]. In: tagesschau.de, 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Landsberg am Lech]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/landsberg-hunderte-menschen-bei-demo-gegen-rechtsextremismus-auf-dem-hellmairplatz-105027319 |titel=2500 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus auf dem Hellmairplatz |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lvz.de/lokales/leipzig/demo-leipzig-mehrere-buendnisse-planen-aufzug-durch-innenstadt-3OBSBSE5CVHN5A7CZNUTN6LT5E.html |titel=„Brandmauer statt Brandstifter“: 10.000 Menschen bei Demo gegen CDU und AfD in Leipzig |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Lüneburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–12.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" />, [[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/metropolregion-mannheim_artikel,-Mannheim-Tausende-Teilnehmer-bei-Wir-sind-die-Brandmauer-Demonstration-plus-Fotogalerie-_arid,1500365.html |titel=Tausende Teilnehmer bei ''Wir sind die Brandmauer''-Demonstration |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Memmingen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="601" style="text-align:center" | 600–700<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Neu-Isenburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="9001" style="text-align:center" | 9.000–10.000<br />
|[[Hessenschau|hessenschau.de]]<ref>[https://www.hessenschau.de/politik/fast-10000-bei-anti-afd-demos-in-neu-isenburg-v3,anti-afd-demo-neu-isenburg-100.html ''Wahlkampfveranstaltung mit Weidel: Fast 10.000 bei Anti-AfD-Demos in Neu-Isenburg'']. In: [[Hessenschau|hessenschau.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Nordwest-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nwzonline.de/oldenburg/demo-gegen-rechtsruck-10-000-menschen-in-oldenburg-auf-der-strasse_a_4,1,3896750270.html |titel=Rund 10 000 Menschen setzen Zeichen gegen politischen Rechtsruck in der Innenstadt |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|[[Paderborn|<!-- 1.2. -->Paderborn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Westfalen-Blatt]]<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Hannemann |url=https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-paderborn/paderborn/demo-protest-cdu-geschaeftsstelle-buendnis-gegen-rechts-merz-3238514?pid=true |titel=Paderborn: 1200 Menschen demonstrieren vor CDU-Zentrale |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Passau]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="1301" style="text-align:center" | 1.300–2.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pnp.de/lokales/stadt-passau/lautstarker-protest-gegen-tabubruch-ueber-1000-demonstranten-in-passau-17923666 |titel=Lautstarker Protest gegen „Tabubruch“: Über 1000 Demonstranten in Passau |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Schwäbisch Gmünd]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}800<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Stuttgart]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 44.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/demo-stuttgart-schlossplatz-gegen-rechts-100.html |titel=Stuttgart: Zehntausende demonstrieren auf dem Schlossplatz gegen Rechtsruck |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Walldorf]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/rhein-neckar_artikel,-Kundgebung-700-Menschen-protestierten-in-Walldorf-gegen-neuen-Faschismus-_arid,1500827.html |titel=700 Menschen protestierten in Walldorf gegen "neuen Faschismus" |datum=2025-02-02 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Würzburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–6.000<br />
|[[Main-Post]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wir-sind-die-brandmauer-ueber-die-2000-menschen-demonstrieren-in-wuerzburg-gegen-rechtsruck-und-die-afd-art-11703787 |titel="Wir sind die Brandmauer": Tausende Menschen demonstrierten in Würzburg gegen Rechtsruck und die AfD |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref>, Bayerische Polizei<ref>{{Internetquelle |url=https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/079759/index.html |titel=Versammlungsgeschehen in Würzburg vom 01.02.2025 |hrsg=polizei.bayern.de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="16" style="text-align:center" | {{0}}2. Februar<br />
|<!-- 2.2. --> [[Altenkirchen (Westerwald)|Altenkirchen]]<br />
|style="text-align:center" |RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Rhein-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rhein-zeitung.de/lokales/kreis-altenkirchen/demo-in-altenkirchen-nie-wieder-ist-jetzt_arid-4019560.html |titel=Demo in Altenkirchen: „Nie wieder ist jetzt!“ |datum=2025-02-02 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="160001" style="text-align:center" | 160.000–250.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202">[https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-02/demonstrationen-gegen-rechts-bundesweit-cdu-union-afd-berlin-bonn Rund 160.000 Menschen in Berlin fordern klare Abgrenzung von der AfD.] In: [[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Brandenburg an der Havel]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}300<br />
|[[Märkische Allgemeine|MAZ]]<ref>[https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/brandenburg-an-der-havel-300-teilnehmer-bei-demo-gegen-rechts-brandmauer-errichtet-VWBEPMPRBZFJZDUKAJGS6V42HE.html] In: [[Märkische Allgemeine]], 3. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Chemnitz]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="2201" style="text-align:center" | 2.200–6.000<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk]]<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/demos-afd-cdu-chemnitz-berlin-leipzig-halle-100.html Proteste Zehntausender gegen Zusammenarbeit mit AfD gehen weiter]. In: [[Mitteldeutscher Rundfunk]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Elmshorn]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}620<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Erlangen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Erlanger Nachrichten]]<ref>Empörungswelle im Lichtermeer gegen Rechts: 2000 Teilnehmer</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Flensburg]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202">[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Tausende-Menschen-demonstrieren-in-SH-fuer-Demokratie,demo4532.html Tausende Menschen demonstrieren in SH für Demokratie]. In: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="6001" style="text-align:center" | 6.000–8.500<br />
|[[Hessische/Niedersächsische Allgemeine|HNA]]<ref>[https://www.hna.de/kassel/afd-tausende-demonstrieren-in-kassel-gegen-zusammenarbeit-von-cdu-und-93549278.html Tausende demonstrieren in Kassel gegen Zusammenarbeit von CDU und AfD]. In: [[Hessische/Niedersächsische Allgemeine]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref>, [[Tagesschau.de]]<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-tausende-bei-brandmauer-wieder-aufbauen-demo-in-kassel-100.html Rund 6.000 bei "Brandmauer wieder aufbauen"-Demo in Kassel], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" />, [[Kieler Nachrichten]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kn-online.de/lokales/kiel/gross-demo-in-kiel-mit-15-000-menschen-gegen-migrationspolitik-von-cdu-V7YJ3DLVQNE53D6MIS5JX7EQG4.html |titel=Demo in Kiel: 15.000 Menschen protestieren gegen CDU und AfD |datum=2025-02-02 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. -->[[Potsdam]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref>{{Literatur |Titel=Tausende bei „Brandmauer“-Demo in Potsdam: Oberbürgermeister Schubert fordert mehr Geld für Integration |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum= |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/potsdam/tausende-bei-brandmauer-demo-in-potsdam-oberburgermeister-schubert-fordert-mehr-geld-fur-intergration-13131367.html |Abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]]<ref>[https://www.idowa.de/regionen/woerth-und-regensburg/regensburg/tausende-menschen-demonstrieren-in-regensburg-gegen-rechts-4099661.html Tausende Menschen demonstrieren in Regensburg gegen Rechts]. In: [[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Saarbrücken]]<br />
|style="text-align:center" | SL<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Saarländischer Rundfunk]]<ref>[https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/demo_saarbruecken_rechtsextremismus_100.html 20.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Saarbrücken]. In: [[Saarländischer Rundfunk]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Schleswig]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Ulm]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/ulm-demonstration-gegen-rechtsextremismus-102.html 10.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Ulm]. In: [[SWR Aktuell]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center" | {{0}}3. Februar<br />
|<!-- 3.2. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4499" style="text-align:center" | ≤4.500<br />
|[[Badische Zeitung]]<ref>Manuel Fritsch, Anika Maldacker: [https://www.badische-zeitung.de/fdp-chef-christian-lindner-wird-in-freiburg-von-vielen-gegendemonstranten-begruesst FDP-Chef Christian Lindner wird in Freiburg von vielen Gegendemonstranten begrüßt.] In: [[Badische Zeitung]], 3. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center" | {{0}}4. Februar<br />
|<!-- 4.2. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/mehr-als-1000-menschen-demonstrieren-in-bonn-gegen-friedrich-merz_aid-123803925 Rund 1500 Menschen demonstrieren wegen Merz-Auftritt in Bonn]. In: [[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]] (ga.de), 4. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 4.2. --> [[Schwerin]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/westmecklenburg/Schwerin-Etwa-1000-Teilnehmer-bei-Demonstration-gegen-Rechtsextremismus,mvregioschwerin2930.html Schwerin: Etwa 1.000 Teilnehmer bei Demonstration gegen Rechtsextremismus]. In: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 4. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center" | {{0}}5. Februar<br />
|<!-- 5.2. -->[[Lingen (Ems)|Lingen]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Neue Osnabrücker Zeitung]]<ref> Alicia Heskamp: [https://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/lingen-ist-bunt-demo-fuellt-lookenstrasse-mit-3000-demonstranten-48320688 3000 Menschen demonstrieren in Lingen für Respekt, Vielfalt und Demokratie]. In: [[Neue Osnabrücker Zeitung]] (noz.de), 5. Februar 2025. Abgerufen am 6. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 5.2. --> [[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Münstersche Zeitung]]<ref> Dirk Anger, Martin Kalitschke, Nils Dietrich, Niklas Wieczorek: [https://www.muensterschezeitung.de/lokales/staedte/muenster/mahnwache-cdu-parteizentrale-friedrich-merz-afd-3240757?pid=trueRund 2500 Teilnehmer nehmen an erneuter Mahnwache vor CDU-Zentrale teil]. In: [[Münstersche Zeitung]], 5. Februar 2025. Abgerufen am 6. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center" | {{0}}6. Februar<br />
|<!-- 6.2. -->[[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle |autor=S. W. R. Aktuell |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/merz-cdu-protest-sekmen-mannheim-kulturhalle-wahlkampf-100.html |titel=Merz in Mannheim: Innen CDU-Geschlossenheit, draußen Protest |datum=2025-02-06 |sprache=de |abruf=2025-02-06}}</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7. Februar<br />
|<!-- 7.2. -->[[Bielefeld]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 25.000<br />
|[[Westfalenblatt]]<ref> Philipp Körtgen, Peter Bollig, Lisa Harms: [https://www.westfalen-blatt.de/owl/bielefeld/demo-gegen-rechts-jahnplatz-buendnis-live-ticker-3241668?pid=true 25.000 Menschen demonstrieren in Bielefeld gegen Rechtsextremismus]. In: [[Westfalenblatt]], 7. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="36" style="text-align:center" | {{0}}8. Februar<br />
|<!-- 8.2. -->[[Aalen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | > 1000<br />
|[[Schwäbische Post]]<ref>Rainer Wiese: [https://www.schwaebische-post.de/ostalb/aalen/stadt-aalen/brandmauer-demo-in-aalen-gemeinsam-fuer-demokratie-und-vielfalt-93561327.html ''Aalen setzt Zeichen: Brandmauer gegen Hass und Hetze''] In: [[Schwäbische Post]], 9. Februar</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Ahaus]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name = "wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Ahlen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | <br />
|Radio WAF<ref>[https://www.radiowaf.de/nachrichten/kreis-warendorf/detailansicht/demonstration-fuer-demokratie-in-ahlen.html ''Demonstration für Demokratie in Ahlen''] www.radiowaf.de, 9. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Bad Oldesloe]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | <br />
|[[NDR]]<ref name = "ndrsh_20250208"/><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Bitburg]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name = "swr_20250208">[https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/demonstrationen-fuer-demokratie-und-vielfalt-buendnisse-gegen-rechts-100.html Demonstrationen gegen Rechts und für Vielfalt auch in RLP]. In: [[SWR Aktuell]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Brandenburg an der Havel]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}300<br />
|[[Märkische Allgemeine]]<ref> [https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/brandenburg-an-der-havel-grosse-demo-gegen-afd-wahlkampfaktion-MEEYYAJXTNBVJLUH6QC2ROM7ZE.html AfD-Wahlkampfaktion in Brandenburg ruft rund 300 Demonstranten auf den Plan ]. In: [[Märkische Allgemeine]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Bremen]]<br />
|style="text-align:center" | HB<br />
|data-sort-value="35001" style="text-align:center" | 35.000–50.000<br />
|[[buten un binnen]]<ref> [https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-gegen-rechts-bremen-128.html 35.000 Menschen demonstrieren in Bremen gegen rechts]. In: [[buten un binnen]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Darmstadt]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="8001" style="text-align:center" | 8.000–10.000<br />
|[[hessenschau]]<ref name = "hessenschau_20250208">[https://www.hessenschau.de/gesellschaft/mehr-als-20000-teilnehmer-bei-demos-gegen-rechtsruck-in-hessen-v8,demonstrationen-gegen-rechtsruck-100.html Mehr als 20.000 Teilnehmer bei Demos gegen Rechtsruck in Hessen]. In: [[hessenschau]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Dortmund]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="2901" style="text-align:center" | 2.900–5.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name = "wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Gießen]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | 13.000<br />
|[[hessenschau]]<ref name = "hessenschau_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Herford]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Westfalen-Blatt]]<ref>Molina Panzner: [https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-herford/herford/demo-faschismus-migration-kritik-cdu-afd-3242806?pid=true 500 Teilnehmer kommen zur Kundgebung gegen Faschismus in Herford]. In: [[Westfalen-Blatt]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref name = "sueddeutsche_20250208"/><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Hannover]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | 24.000<br />
|[[NDR]]<ref name = "ndrnds_20250208">[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Omas-gegen-Rechts-24000-Menschen-bei-Demo-in-Hannover,omasgegenrechts148.html "Omas gegen Rechts": 24.000 Menschen bei Demo in Hannover]. In: [[NDR]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Heide (Holstein)]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[NDR]]<ref name = "ndrsh_20250208"/><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Hof (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[inFranken.de]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.infranken.de/bayern/demonstrationen-bayern-muenchen-protest-gegen-rechts-franken-demokratie-teilnehmer-friedlich-art-6050250 |titel=Mehr als 200.000 Menschen bei Demo in München - weitere in vielen Städten Frankens |hrsg=[[inFranken.de]] |datum=2025-02-08 |abruf=2025-02-08}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Jena]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|data-sort-value="301" style="text-align:center" | 300–500<br />
|[[Münchner Merkur]]<ref>[https://www.merkur.de/deutschland/thueringen/unerwartet-viele-menschen-bei-demo-der-omas-gegen-rechts-zr-93561118.html ''Unerwartet viele Menschen bei Demo der „Omas gegen Rechts“''] www.merkur.de (dpa), 8. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Kappeln]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[NDR]]<ref name = "ndrsh_20250208">[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Tausende-demonstrieren-in-Schleswig-Holstein-gegen-Rechtsextremismus,regionluebecknews2478.html Tausende demonstrieren in Schleswig-Holstein gegen Rechtsextremismus]. In: [[NDR]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Konstanz]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 12.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle |autor=Stefanie Baumann, Verena Katschker |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/demo-fuer-demokratie-in-konstanz-108.html |titel=Rund 12.000 Menschen demonstrieren in Konstanz für Demokratie |werk=swr.de |hrsg=[[SWR Aktuell]] |datum=2025-02-09 |abruf=2025-02-08}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Leck (Nordfriesland)|Leck]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.600<br />
|[[NDR]]<ref name = "ndrsh_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Leer (Ostfriesland)|Leer]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.800<br />
|[[NDR]]<ref name = "ndrnds_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[tagesschau.de]]<ref name = "ts_20250208">{{Internetquelle | url=https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/demos-rechtsextremismus-104.html | titel=Hunderttausende gegen Rechtsextremismus |hrsg= [[tagesschau.de]]| datum=2025-02-09| abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Lübeck]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[NDR]]<ref name = "ndrsh_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name = "swr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Minden]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name = "wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="250001" style="text-align:center" | 250.000–320.000<br />
|[[BR24]]<ref>[https://www.br.de/nachrichten/bayern/live-ab-14-30-uhr-tausende-zu-demo-in-muenchen-erwartet,UcCWtSn Rund 250.000 Menschen demonstrieren in München gegen Rechtsruck]. In: [[BR24]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name = "wdr_20250208" /><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Neumünster]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Kieler Nachrichten]]<ref> [https://www.kn-online.de/lokales/neumuenster/demo-in-neumuenster-auf-grossflecken-fuer-demokratie-und-gegen-ausgrenzung-IRPW2VZH3FAZTJRXRO5YED4GDY.html Demo in Neumünster: „Wir können uns nicht leisten, Talente auszugrenzen“]. In: [[Kieler Nachrichten]] (kn-online.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Neunkirchen (Saar)]]<br />
|style="text-align:center" | SL<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}750<br />
|[[Saarländischer Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle | url=https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/demo_gegen_rechtsextremismus_neunkirchen_100.html | titel= 750 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Neunkirchen|hrsg= [[Saarländischer Rundfunk]]| datum=2025-02-08| abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Neutraubling]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Tino Lex: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/landkreis-regensburg/kundgebung-und-gegenkundgebung-afd-und-gegner-mobilisieren-ihre-kraefte-in-neutraubling-17968942 Kundgebung und Gegenkundgebung: AfD und Gegner mobilisieren ihre Kräfte in Neutraubling]. In: [[Mittelbayerische Zeitung]] (mittelbayerische.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Nürnberg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | 25.000<br />
|[[Nürnberger Nachrichten]]<ref> Julia Vogl, Gabi Eisenack, Christina Merkel, Alexander Brock, Hicran Songur: [https://www.nn.de/nuernberg/25-000-bei-rechtsruck-protest-in-nurnberg-unser-ticker-und-livestream-zum-nachverfolgen-1.14570377 25.000 bei Rechtsruck-Protest in Nürnberg: Unser Ticker und Livestream zum Nachverfolgen]. In: [[Nürnberger Nachrichten]] (nn.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Paderborn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name = "wdr_20250208"/><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Reutlingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Reutlinger Generalanzeiger]]<ref> [https://www.gea.de/reutlingen_artikel,-1-500-menschen-demonstrieren-in-reutlingengegen-fall-der-brandmauer-_arid,6998495.html 1.500 Menschen demonstrieren in Reutlingen gegen Fall der Brandmauer]. In: [[Reutlinger Generalanzeiger]] (gea.de), 9. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Rostock]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref name = "sueddeutsche_20250208">[https://www.sueddeutsche.de/politik/demonstrationen-rechts-bremen-nuernberg-bielefeld-giessen-hannover-li.3198749 Demonstrationen gegen rechts in zahlreichen deutschen Städten]. In: [[Süddeutsche Zeitung]] (sueddeutsche.de), 8. Februar 2025. Abgerufen am 8. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Villingen-Schwenningen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Schwarzwälder Bote]]<ref>Marc Eich: [https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.lautstarker-protest-in-villingen-rund-500-menschen-bei-kundgebung-gegen-afd-Veranstaltung.6ab71f27-783c-4314-836b-f8430bf72f22.html ''Rund 500 Menschen bei Kundgebung gegen AfD-Veranstaltung''] www.schwarzwaelder-bote.ce, 8. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. -->[[Wismar]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostock-Tausende-demonstrieren-fuer-Demokratie-und-gegen-Rechtsextremismus,bundestagswahlmv140.html ''Rostock: Tausende demonstrieren für Demokratie und gegen Rechtsextremismus''] www.ndr.de, 8. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 8.2. --> [[Wuppertal]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref name = "wdr_20250208">[https://www1.wdr.de/nachrichten/demos-gegen-rechts-nrw-100.html Demos "gegen Rechts" in NRW]. In: [[WDR]], 8. Februar 2025. Abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="10" |{{0}}9. Februar<br />
|<!-- 9.2. -->[[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | 1600<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref>{{Literatur |Titel=Demozug zum Konrad-Adenauer-Haus in Berlin: Polizei beschlagnahmt Protestbus des „Zentrum für politische Schönheit“ |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/berlin/demozug-zum-konrad-adenauer-haus-in-berlin-polizei-beschlagnahmt-protestbus-des-zentrum-fur-politische-schonheit-13171135.html |Abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Bremerhaven]]<br />
| style="text-align:center" | HB<br />
| style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name="mitteldeutsche_20250209">[https://www.mz.de/panorama/zehntausende-demonstrieren-gegen-rechtsruck-3996589 Zehntausende demonstrieren gegen Rechtsruck] In: [[Mitteldeutsche Zeitung]], 9. Februar, abgerufen am 9. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. --> [[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk]]<ref Name="wdr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Hann. Münden]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name = "mitteldeutsche_20250209/><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}350<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk]]<ref Name="wdr_20250209" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Marburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | 14.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name = "spiegel_20250209>[https://www.spiegel.de/panorama/berlin-muenchen-hannover-hunderttausende-demonstrieren-fuer-die-demokratie-a-b4470b41-8426-4cac-8887-676b4df291e9 Hunderttausende demonstrieren für die Demokratie] In: [[Der Spiegel]], 9. Februar, abgerufen am 9. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. --> [[Mülheim an der Ruhr]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk]]<ref Name="wdr_20250209">{{Internetquelle |url=https://www1.wdr.de/nachrichten/demos-gegen-rechts-nrw-100.html|titel=Zahlreiche Demos "gegen Rechts" in NRW |hrsg=[[Westdeutscher Rundfunk]] |datum=2025-02-09 |abruf=2025-02-09}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Neumarkt]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="401" style="text-align:center" | 400–500<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Heidi Bauer: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/landkreis-neumarkt/neumarkt-demonstriert-gegen-rechts-mehr-als-400-menschen-bilden-riesige-lichterketten-am-unteren-markt-17972620 Neumarkt demonstriert gegen rechts: Mehr als 400 Menschen bilden riesige Lichterketten am Unteren Markt] In: [[Mittelbayerische Zeitung]], 9. Februar, abgerufen am 9. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Sarstedt]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}400<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name = "mitteldeutsche_20250209/><br />
|-<br />
|<!-- 9.2. -->[[Zetel]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung]]<ref name = "mitteldeutsche_20250209/><br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Demonstrations and protests related to the 2025 Germany Bundestagswahl|audio=0|video=1}}<br />
* [https://taz.de/Proteste-gegen-Rechtsextremismus/!6064723/ Liste von Demonstrationen bei der taz]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{Tabellenstile}}<br />
[[Kategorie:Protestbewegung]]<br />
[[Kategorie:Demonstration]]<br />
[[Kategorie:Ereignis 2025]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Österreich]]<br />
[[Kategorie:Antifaschistische Aktivitäten und Organisationen]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proteste_gegen_Rechtsextremismus_in_Deutschland_und_%C3%96sterreich_2025&diff=253051476Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 20252025-02-06T16:48:28Z<p>Stephan Sprinz: /* Februar */ + Mannheim</p>
<hr />
<div>[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 13.jpg|mini|Demonstration vor dem Brandenburger Tor (25. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:AC SO Omas gegen Rechts 18.01.2025.jpg|mini|[[Omas gegen Rechts]] (Aachen, 18. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 15.jpg|mini|hochkant|Plakat mit Bezug zu Friedrich Merz (Berlin, 25. Januar 2025)]]<br />
Seit Beginn des Jahres 2025 kommt es in vielen Städten [[Deutschland]]s zu '''Protesten gegen Rechtsextremismus'''.<br />
<br />
== Anlässe ==<br />
Anlass für die Proteste waren unter anderem Treffen der Partei [[Alternative für Deutschland]] (AfD) wie vor Ort in Riesa anlässlich des [[Bundesparteitag der AfD 2025|Bundesparteitages]] am 11., in Regensburg am 14., in Hamburg am 16.&nbsp;und in Halle (Saale) am 25.&nbsp;Januar 2025, wo größere Gegendemonstrationen stattfanden, auf denen es vereinzelt zu Konflikten mit der Polizei kam.<ref name="riesa_20250111" /><ref name="regensburg_2025014" /><ref name="hamburg_20250116" /><ref name="halle_20250125" /> Die von einigen [[Landesämter für Verfassungsschutz|Landesämtern für Verfassungsschutz]] sowie verschiedenen [[Politikwissenschaft]]lern als [[Rechtsextremismus|rechtsextrem]] eingestufte AfD stellt aus der Sicht der Demonstranten eine Gefahr für die Demokratie dar und hatte zuvor Unterstützung im Wahlkampf durch [[Elon Musk]]<ref>{{Internetquelle |autor=Elon Musk, Jan Philipp Burgard |url=https://www.welt.de/debatte/kommentare/article254982012/Warum-Elon-Musk-auf-die-AfD-setzt-und-warum-er-dabei-irrt.html |titel=Warum Elon Musk auf die AfD setzt – und warum er dabei irrt |werk=[[welt.de]] |datum=2024-12-28 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wiwo.de/politik/deutschland/live-talk-auf-x-elon-musk-und-alice-weidel-so-lief-das-gespraech/30152940.html |titel=Live-Talk auf X – Elon Musk und Alice Weidel: So lief das Gespräch |werk=wiwo.de |datum=2025-01-14 |abruf=2025-01-28}}</ref> und mehrere Großspenden erhalten.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Hommel |url=https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/groesste-einzelspende-jemals-unternehmer-aus-der-oberlausitz-spendet-1-5-millionen-euro-an-afd-artikel13672786 |titel=„Größte Einzelspende jemals“: Unternehmer aus der Oberlausitz spendet 1,5 Millionen Euro an AfD |werk=freiepresse.de |datum=2025-01-22 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/afd-bekommt-grossspende-aus-thueringen-110255040.html |titel=AfD bekommt Großspende aus Thüringen |werk=[[FAZ.net]] |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-28}}</ref><br />
<br />
Nachdem der [[CDU]]-Kanzlerkandidat [[Friedrich Merz]] zwei migrationspolitische Anträge im Bundestag angekündigt hatte, die aufgrund der Zustimmung der AfD-Abgeordneten eine Mehrheit erreichen könnten,<ref name="tagesschau_20250125">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/aschaffenburg-messerattacke-debatte-102.html |titel=Merz: Union macht Migrationsanträge – „unabhängig davon, wer zustimmt“ |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-24 |abruf=2025-01-27}}</ref> richten sich die Proteste auch gegen diese Pläne, die als Ende der „[[Brandwand#Metapher|Brandmauer]] gegen rechts“ interpretiert werden.<ref name="zeit_20250129" /> Der sogenannte [[Fünf-Punkte-Plan]], ein [[Entschließungsantrag]], wurde am 29. Januar 2025 mit Stimmen von Union, FDP und AfD knapp angenommen. Das sogenannte [[Zustrombegrenzungsgesetz]] scheiterte knapp aufgrund einiger Abweichler aus CDU und [[Freie Demokratische Partei|FDP]].<br />
<br />
In [[Österreich]] richten sich die [[Protest]]e gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der rechtsextremen [[Freiheitliche Partei Österreichs|Freiheitlichen Partei Österreichs]]. Aufgrund des 25. Jahrestages der [[Angelobung]] der [[Bundesregierung Schüssel I|Regierung Schüssel I]], der ersten Koalition zwischen [[Österreichische Volkspartei|ÖVP]] und FPÖ auf Bundesebene, wurde für den 4. Februar zu einer großen Demonstration in Wien aufgerufen.<ref name="vienna_20250901">{{Internetquelle |url=https://www.vienna.at/demo-gegen-fpo-regierung-lockte-in-wien-tausende-teilnehmer-an/9151012 |titel=Demo gegen FPÖ-Regierung lockte in Wien Tausende Teilnehmer an |werk=Vienna Online (vienna.at) |datum=2025-01-09 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=krone.at |url=https://www.krone.at/3677339 |titel=Großdemonstration gegen Blau-Schwarz in Wien |datum=2025-02-04 |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
<br />
== Einordnung ==<br />
Die Proteste werden zum Teil als Fortsetzung der [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024]] angesehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Kersten Augustin |url=http://taz.de/Demonstrationen-in-ganz-Deutschland/!6064747 |titel=Demonstrationen in ganz Deutschland: Die Bewegung ist zurück |werk=[[Die Tageszeitung|taz.de]] |datum=2025-01-26 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gegen-rechtsruck-100.html |titel=Zehntausende demonstrieren auf mehr als 60 Demos gegen Rechtsruck |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jan Heidtmann, Kathrin Müller-Lancé |url=https://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-cdu-parteitag-demonstrationen-vergleich-li.3194651 |titel=Proteste - „Shame on you, CDU“ |werk=[[sueddeutsche.de]] |datum=2025-02-03 |abruf=2025-02-03}}</ref> Florian Eichel stellte auf [[Zeit Online]] den Kontrast zwischen dem Anspruch, hier werde „Geschichte gemacht“, und dem fehlenden tatsächlichen politischen Ertrag der Proteste heraus. Auf den von „moralischem Furor“, [[Vandalismus]] und Bedrohung von Politikern und Mitarbeitern der CDU begleiteten Demonstrationen laste vielmehr die Hypothek, „dass sie sich im Namen der Demokratie nicht gegen eine Regierungs-, sondern gegen eine demokratische Oppositionspartei richten.“ Vor dem Hintergrund vergangener [[Initiativen gegen Rechtsextremismus in Deutschland|antirechter Demonstrationen]] unter dem Motto „[[Wir sind mehr]]“ wies er darauf hin, dass die Demonstranten gegen die CDU nunmehr selbst in der Minderheit seien angesichts einer großen gesellschaftlichen Mehrheit für eine restriktivere Migrationspolitik.<ref>Florian Eichel: [https://www.zeit.de/kultur/2025-02/demonstrationen-cdu-friedrich-merz-afd-bundestag ''Irrtum der Anständigen.''] Online veröffentlicht auf [[Zeit Online]] am 2. Februar 2025, abgerufen am 4. Februar 2025.</ref><br />
<br />
== Liste der Demonstrationen mit Teilnehmerzahl ==<br />
=== Januar ===<br />
<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="3" style="text-align:center"| {{0}}9. Januar<br />
|<!-- 9.1. --> [[Graz]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|data-sort-value="101" style="text-align:center" | 100–200<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Salzburg]]<br />
|style="text-align:center" | S<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Wien]]<br />
|style="text-align:center" | W<br />
|data-sort-value="25001" style="text-align:center" | 25.000–50.000<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 11. Januar<br />
|<!-- 11.1. --> [[Riesa]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="10001" style="text-align:center" | 10.000–12.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref name="riesa_20250111">[https://www.lvz.de/mitteldeutschland/afd-in-riesa-fotos-vom-parteitag-und-den-demos-562XUDEQWNAB5KZXWQJYCZUUH4.html ''Berittene Polizei, Sitzblockaden: Bilder vom AfD-Parteitag in Riesa und den Gegenprotesten''.] In: ''Sonntagsblatt (lvz.de).'' 11. Januar 2025, abgerufen am 27. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 14. Januar<br />
|<!-- 14.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref name="regensburg_2025014">Philip Hell, Rainer Wendl: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/protest-folgt-auf-schritt-und-tritt-afd-stoesst-auf-massiven-widerstand-in-regensburg-17809625 Protest folgt auf Schritt und Tritt: AfD-Tagung stößt auf massiven Widerstand in Regensburg.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 14. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 15. Januar<br />
|<!-- 15.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}120<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Philip Hell: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/klausurtagung-in-regensburg-afd-mit-protesten-verabschiedet-geruechte-um-promi-besuch-17817191 Klausurtagung in Regensburg: AfD mit Protesten verabschiedet – Gerüchte um Promi-Besuch.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 15. Januar 2025, abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 16. Januar<br />
|<!-- 16.1. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 16.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="hamburg_20250116">[https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Mehr-als-16000-Menschen-demonstrieren-gegen-Weidels-Hamburg-Auftritt,weidel146.html ''Mehr als 16.000 Menschen demonstrieren gegen Weidels Hamburg-Auftritt''.] In: ''NDR (ndr.de).'' 21. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="4" style="text-align:center"| 18. Januar<br />
|<!-- 18.1. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.700<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref>[https://www1.wdr.de/nachrichten/aachen-demos-rechtsextremismus-100.html ''Demo in Aachen gegen Rechtsextremismus mit Tausenden Teilnehmern''.] In: ''WDR (wdr.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–5.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Rebekka Plies: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/demonstration-gegen-afd-abschiebeticket-100.html ''Tausende demonstrieren in Karlsruhe gegen AfD-„Abschiebetickets“''.] In: ''SWR (swr.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | 7.000–9.000<br />
|[[Hessischer Rundfunk|HR]]<ref>Stefanie Küster: [https://www.hessenschau.de/gesellschaft/mehr-als-7000-menschen-demonstrieren-in-kassel-gegen-rechts-v6,kassel-demo-gegen-rechts-100.html ''Mehr als 7.000 Menschen demonstrieren in Kassel gegen Rechts''.] In: ''hessenschau (hessenschau.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Radio Bremen]]<ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-gegen-rechtsruck-oldenburg-100.html ''7.000 Menschen demonstrieren in Oldenburg gegen Rechtsextremismus''.] In: ''buten un binnen (butenunbinnen.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center"| 19. Januar<br />
|<!-- 19.1. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-demo-gegen-rechts-am-19-januar-2024_aid-123166331 ''Rund 4000 Menschen demonstrieren in Bonn gegen Rechts''.] In: ''General-Anzeiger (ga.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 19.1. --> [[Herrenberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Kreiszeitung Böblinger Bote|Böblinger Bote]]<ref>Käthe Ruess: [https://www.krzbb.de/inhalt.demonstration-in-herrenberg-rund-2500-gehen-fuer-die-demokratie-auf-die-strasse.66245cba-f4f1-451f-8d31-b4e27084afc2.html ''Demonstration in Herrenberg – Rund 2500 gehen für die Demokratie auf die Straße''.] In: ''Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de).'' 20. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="8" style="text-align:center"| 25.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 25.1. --> [[Aschaffenburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>[https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/in-aschaffenburg-demonstrieren-tausende-gegen-rechts-17876953 ''In Aschaffenburg demonstrieren Tausende gegen rechts''.] In: ''Passauer Neue Presse (pnp.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="30001" style="text-align:center" | 30.000–100.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref name="berlin_20250125">Saskia Kabelitz: [https://www.tagesspiegel.de/berlin/lichtermeer-gegen-den-rechtsruck-in-berlin-zehntausende-menschen-bei-demonstration-am-brandenburger-tor-13021552.html ''„Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ in Berlin: Zehntausende Menschen bei Demonstration am Brandenburger Tor''.] In: ''Tagesspiegel (tagesspiegel.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Eichstätt]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="200" style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Donaukurier]]<ref>[https://www.donaukurier.de/lokales/landkreis-eichstaett/gegen-den-rechtsruck-in-der-gesellschaft-200-teilnehmer-bei-demo-links-vor-rechts-17881963 Warnung vor Hass und Hetze: Gegen den Rechtsruck in der Gesellschaft: 200 Teilnehmer bei Demo „Links vor rechts“], Donaukurier vom 26. Januar 2025; Zugriff am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Flensburg]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag|sh:z]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.shz.de/lokales/flensburg/artikel/ueber-2000-teilnehmer-bei-demo-fuer-demokratie-in-flensburg-48273973 |titel=Lichtermeer auf dem Südermarkt: Mehr als 2000 Menschen demonstrieren für Demokratie und Vielfalt |werk=shz.de |datum=2025-01-27 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Halle (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Volksstimme]]<ref name="halle_20250125">Alexander Schierholz, Max Hunger, Isabell Sparfeld, Hagen Eichler, Stephan Lohse: [https://www.volksstimme.de/wahl/bundestagswahl-sachsen-anhalt/afd-wahlkampf-protest-polizei-rechtsextremismus-demo-weidel-3985769 ''Zehntausend Menschen gegen Wahlkampf-Auftakt der AfD in Halle – Das war der Tag''.] In: ''Volksstimme (volksstimme.de).'' 26. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Hechingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>[https://www.swp.de/lokales/hechingen/anti-rechts-demo-in-hechingen-breites-buendnis-broeckelt-nicht-700-menschen-auf-dem-obertorplatz-77803961.html www.swp.de]</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="40001" style="text-align:center" | 40.000–75.000<br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250125" /><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Ravensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Schwäbische Zeitung]]<ref>Bernd Adler: [https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/rechtsradikale-politik-bringt-10-000-menschen-auf-die-strasse-3270927 ''10.000 Menschen gehen gegen Rechtsextremismus auf die Straße''.] In: ''Schwäbische Zeitung (schwaebische.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 27.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 27.1. --> [[Waldkirch]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Badische Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.badische-zeitung.de/in-waldkirch-demonstrieren-rund-2000-menschen-gegen-die-afd-deutlich-mehr-als-erwartet |titel=In Waldkirch demonstrieren rund 2000 Menschen gegen die AfD – deutlich mehr als erwartet |datum=2025-01-27 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 29.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 29.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}650<br />
|[[Die Zeit]]<ref name="zeit_20250129">[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/union-migration-friedrich-merz-demonstration ''Kritik und Proteste nach gemeinsamer Abstimmung der Union mit der AfD''.] In: ''Die Zeit (zeit.de).'' 29. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="20" style="text-align:center" | 30.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 30.01. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–6.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130">[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/demo-migrationsabstimmung-union-100.html ''Tausende protestieren gegen Kurs der Union''.] In: ''tagesschau.de'', 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref>; [[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250130">{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-zehntausende-demonstrieren-landesweit-gegen-cdu-und-afd-a-385abf58-f52f-47e5-81f5-73522eec8c28 |titel=Zehntausende demonstrieren gegen CDU |hrsg=[[Der Spiegel]] |datum=2025-01-30 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|<ref>{{Internetquelle |autor=Julius Starke |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article408199652/braunschweig-1000-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-migrationspolitik.html |titel=Braunschweig: 1000 Menschen demonstrieren gegen CDU-Migrationspolitik |werk=Braunschweiger Zeitung (braunschweiger-zeitung.de) |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Bremen]]<br />
| style="text-align:center" | HB<br />
| style="text-align:center" | 1.000<br />
|[[Buten un binnen|Buten un Binnen]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-bremen-parteibuero-cdu-100.html |titel=Rund 1.000 Menschen demonstrieren vor Bremer Parteibüro der CDU - buten un binnen |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dortmund]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[WDR]]<ref name="wdr_20250131">[https://www1.wdr.de/nachrichten/cdu-afd-migration-demonstrationen-100.html#Nach Abstimmung zu Migration: Demos in NRW gegen CDU und AfD]. In: WDR (wdr.de), 31. Januar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dresden]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!--30.01.-->[[Duisburg]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 400<br />
|[[Rheinische Post]]<ref>{{Internetquelle |autor=Leonie Miß |url=https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/demo-vor-cdu-zentrale-in-duisburg-die-bilder_bid-123635847#0 |titel=Kundgebung in Duisburg: Hunderte kamen zur Demonstration vor CDU-Geschäftsstelle |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 2.500–5.000<br />
|[[WDR]]<ref name="wdr_20250131" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/demonstration-gegen-cdu-merz-plaene-in-freiburg-100.html |titel=15.000 protestieren. Große Demo in Freiburg gegen Merz-Pläne und AfD-Zusammenarbeit |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freising]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Süddeutsche Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.sueddeutsche.de/muenchen/freising/freising-mahnwache-merz-afd-lux.8TqUS43r1dY4Keyyjtvrd4 |titel=Freising demonstriert gegen Zusammenarbeit mit AfD |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Hannover]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hannover-Tausende-protestieren-fuer-Brandmauer-zur-AfD,brandmauer110.html |titel=Hannover: Tausende protestieren für Brandmauer zur AfD |werk=Hallo Niedersachsen |hrsg=NDR |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Heidelberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-4000-Menschen-bei-Demonstration-gegen-Zusammenarbeit-der-CDU-mit-der-AfD-_arid,1499078.html |titel=Heidelberg: 4000 Menschen bei Demonstration gegen Zusammenarbeit der CDU mit der AfD |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Landau in der Pfalz|Landau]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
|[[SWR]]<ref name="SWR_20250131" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | {{0}}5.000–7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Lüneburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}500<br />
| [[Landeszeitung für die Lüneburger Heide|LZ]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.landeszeitung.de/der-norden/lueneburg-hunderte-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-merz-und-afd-annaeherung-4R3W4FYPQNCKHPDXELBO6BKNNU.html |titel=Hunderte Menschen protestieren in Lüneburg gegen Faschismus und Merz |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[SWR]]<ref name="SWR_20250131">[https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/protest-gegen-merz-cdu-demos-in-mainz-koblenz-reaktionen-kritik-100.html Mehrere tausend Menschen demonstrieren in RLP gegen CDU]. In: [[SWR]], 31. Januar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | {{0}}7.000–10.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.800<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Nürnberg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Nürnberger Nachrichten]]<ref name="nn_20250130">[https://www.nn.de/nuernberg/wir-sind-die-brandmauer-rund-2000-menschen-demonstrieren-in-nurnberg-gegen-tabubruch-1.14564059 ''„Wir sind die Brandmauer“: Rund 2000 Menschen demonstrieren in Nürnberg gegen „Tabubruch“''.] In: ''Nürnberger Nachrichten (nn.de).'' 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Osnabrück]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Neue Osnabrücker Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/mehr-als-1000-bei-demo-vor-cdu-parteizentrale-am-osnabruecker-wall-48295519 |titel=Mehr als 1200 Teilnehmer bei Demo vor CDU-Parteizentrale am Osnabrücker Wall |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="7" style="text-align:center" | 31.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 31.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Demos-gegen-Rechtsruck-Tausende-Menschen-gehen-auf-die-Strasse,demonstration1282.html |titel=Demos gegen Rechtsruck: Tausende Menschen gehen auf die Straße |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Darmstadt]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Darmstädter Echo]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/tausende-menschen-demonstrieren-gegen-merz-und-die-afd-4345129 |titel=Tausende Menschen demonstrieren gegen Merz und die AfD |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Erfurt]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/demo-gegen-cdu-treffen-messe-104.html |titel=1.500 Menschen protestieren in Erfurt gegen CDU-Chef Friedrich Merz |hrsg=MDR Thüringen |datum=2025-01-31 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Gießen]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Gießener Anzeiger]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.giessener-anzeiger.de/stadt-giessen/protest-in-giessen-gegen-politischen-dammbruch-93548034.html |titel=Protest in Gießen »gegen politischen Dammbruch« |datum=2025-02-01 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/20000-Menschen-bei-Demo-gegen-AfD-in-Hamburg,demo4510.html |titel=20.000 Menschen bei Demo gegen AfD in Hamburg |hrsg=NDR |datum=2025-01-31 |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. -->[[Marburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Oberhessische Presse]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.op-marburg.de/lokales/marburg-biedenkopf/marburg/tausende-menschen-protestieren-vor-cdu-geschaeftsstelle-in-marburg-X3OAMCWDPJFZPPTVPDFDZNPYX4.html |titel=2.500 Menschen demonstrieren in Marburg gegen die CDU |datum=2025-01-31 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. -->[[Tübingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–11.000<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>{{Internetquelle |autor=Wolfgang Gustav Albers |url=https://www.swp.de/lokales/tuebingen/kundgebung-auf-dem-marktplatz-tausende-demonstrieren-in-tuebingen-gegen-rechtsruck-77826213.html |titel=Tausende demonstrieren in Tübingen gegen Rechtsruck |hrsg=Südwest Presse |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|}<br />
<br />
=== Februar ===<br />
[[Datei:AC SO Demonstration Übersicht Katschhof 01.02.2025.png|mini|Demonstration vom 1. Februar 2025 in Aachen]]<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="29" style="text-align:center" | {{0}}1. Februar<br />
|<!-- 1.2. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Apolda]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.300<br />
|[[Thüringer Allgemeine]]<ref>Martin Kappel, Kai Mudra: [https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/article408208444/apolda-600-demonstranten-protestieren-gegen-treffen-der-jungen-alternative.html Protest in Apolda gegen Rechts: 1300 Menschen demonstrieren gegen Junge Alternative]. In: Thüringer Allgemeine (thueringer-allgemeine.de), 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Augsburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]]<ref>[https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/rund-4500-menschen-demonstrieren-in-augsburg-gegen-rechtsextremismus-105253225 ''Rund 4500 Menschen demonstrieren in Augsburg gegen Rechtsextremismus'']. In: [[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Bremen]]<br />
|style="text-align:center" | HB<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Erlangen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="200" style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Erlanger Nachrichten]]<ref>Brandmauer gegen Rechts: 2000 Teilnehmer</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Essen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 14.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201">[https://www.spiegel.de/panorama/migrationspolitik-tausende-menschen-demonstrieren-in-deutschland-gegen-rechts-a-98744369-4b59-44f7-85c4-553aed83538c Zehntausende demonstrieren in ganz Deutschland gegen Rechts]. In: Der Spiegel (spiegel.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Frankfurt am Main]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="2001" style="text-align:center" | 2.000–2.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Göttingen]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Halle (Saale)]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]]<ref>[https://www.mz.de/lokal/halle-saale/protest-afd-demonstration-cdu-brandmauer-3992518 ''8.000 Menschen protestieren in Halle gegen die AfD'']. In: [[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|data-sort-value="65001" style="text-align:center" | 65.000–80.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/65000-Menschen-bei-weiterer-Demo-gegen-AfD-und-Merz-in-Hamburg,demo4522.html |titel=65.000 Menschen bei weiterer Demo gegen AfD und Merz in Hamburg |hrsg=Norddeutscher Rundfunk |datum=2025-02-01 |abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Heilbronn]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}900<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201">[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/demos-gegen-zusammenarbeit-mit-der-afd-100.html Demos gegen Zusammenarbeit mit AfD: Zehntausende protestieren in BW]. In: SWR Aktuell (swr.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hildesheim]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Hildesheimer Allgemeine Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/tausende-demonstrieren-zur-minute-in-der-hildesheimer-innenstadt-gegen-rechts.html> |titel=Die größte Demo, die es in Hildesheim je gab: Mehr als 8000 Menschen gehen gegen Rechts auf die Straßen |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Kempten]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201">[https://www.allgaeuer-zeitung.de/memmingen/knapp-700-menschen-bei-demonstration-gegen-remigration-fremdenhass-und-hetze-in-memmingen-105251594#Nach Merz-Vorstoß im Bundestag: Demonstrationen auch in Kempten und Memmingen]. In: Allgäuer Zeitung (allgaeuer-zeitung.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Koblenz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–4.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="16001" style="text-align:center" | 16.000–45.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201">[https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-wir-sind-die-brandmauer-demos-gegen-cdu-migrationskurs-in-ganz-nrw-100.html "Wir sind die Brandmauer" - Demos gegen CDU-Migrationskurs in ganz NRW]. In: tagesschau.de, 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Landsberg am Lech]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/landsberg-hunderte-menschen-bei-demo-gegen-rechtsextremismus-auf-dem-hellmairplatz-105027319 |titel=2500 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus auf dem Hellmairplatz |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lvz.de/lokales/leipzig/demo-leipzig-mehrere-buendnisse-planen-aufzug-durch-innenstadt-3OBSBSE5CVHN5A7CZNUTN6LT5E.html |titel=„Brandmauer statt Brandstifter“: 10.000 Menschen bei Demo gegen CDU und AfD in Leipzig |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Lüneburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–12.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" />, [[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/metropolregion-mannheim_artikel,-Mannheim-Tausende-Teilnehmer-bei-Wir-sind-die-Brandmauer-Demonstration-plus-Fotogalerie-_arid,1500365.html |titel=Tausende Teilnehmer bei ''Wir sind die Brandmauer''-Demonstration |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Memmingen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="601" style="text-align:center" | 600–700<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Neu-Isenburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="9001" style="text-align:center" | 9.000–10.000<br />
|[[Hessenschau|hessenschau.de]]<ref>[https://www.hessenschau.de/politik/fast-10000-bei-anti-afd-demos-in-neu-isenburg-v3,anti-afd-demo-neu-isenburg-100.html ''Wahlkampfveranstaltung mit Weidel: Fast 10.000 bei Anti-AfD-Demos in Neu-Isenburg'']. In: [[Hessenschau|hessenschau.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Nordwest-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nwzonline.de/oldenburg/demo-gegen-rechtsruck-10-000-menschen-in-oldenburg-auf-der-strasse_a_4,1,3896750270.html |titel=Rund 10 000 Menschen setzen Zeichen gegen politischen Rechtsruck in der Innenstadt |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|[[Paderborn|<!-- 1.2. -->Paderborn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Westfalen-Blatt]]<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Hannemann |url=https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-paderborn/paderborn/demo-protest-cdu-geschaeftsstelle-buendnis-gegen-rechts-merz-3238514?pid=true |titel=Paderborn: 1200 Menschen demonstrieren vor CDU-Zentrale |sprache=de |abruf=2025-02-04}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Passau]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="1301" style="text-align:center" | 1.300–2.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pnp.de/lokales/stadt-passau/lautstarker-protest-gegen-tabubruch-ueber-1000-demonstranten-in-passau-17923666 |titel=Lautstarker Protest gegen „Tabubruch“: Über 1000 Demonstranten in Passau |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Schwäbisch Gmünd]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}800<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Stuttgart]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 44.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name="SWR Aktuell_20250201" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/demo-stuttgart-schlossplatz-gegen-rechts-100.html |titel=Stuttgart: Zehntausende demonstrieren auf dem Schlossplatz gegen Rechtsruck |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Walldorf]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/rhein-neckar_artikel,-Kundgebung-700-Menschen-protestierten-in-Walldorf-gegen-neuen-Faschismus-_arid,1500827.html |titel=700 Menschen protestierten in Walldorf gegen "neuen Faschismus" |datum=2025-02-02 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Würzburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–6.000<br />
|[[Main-Post]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wir-sind-die-brandmauer-ueber-die-2000-menschen-demonstrieren-in-wuerzburg-gegen-rechtsruck-und-die-afd-art-11703787 |titel="Wir sind die Brandmauer": Tausende Menschen demonstrierten in Würzburg gegen Rechtsruck und die AfD |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref>, Bayerische Polizei<ref>{{Internetquelle |url=https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/079759/index.html |titel=Versammlungsgeschehen in Würzburg vom 01.02.2025 |hrsg=polizei.bayern.de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="16" style="text-align:center" | {{0}}2. Februar<br />
|<!-- 2.2. --> [[Altenkirchen (Westerwald)|Altenkirchen]]<br />
|style="text-align:center" |RP<br />
|style="text-align:center" |1.500<br />
|[[Rhein-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rhein-zeitung.de/lokales/kreis-altenkirchen/demo-in-altenkirchen-nie-wieder-ist-jetzt_arid-4019560.html |titel=Demo in Altenkirchen: „Nie wieder ist jetzt!“ |datum=2025-02-02 |sprache=de |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="160001" style="text-align:center" | 160.000–250.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202">[https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-02/demonstrationen-gegen-rechts-bundesweit-cdu-union-afd-berlin-bonn Rund 160.000 Menschen in Berlin fordern klare Abgrenzung von der AfD.] In: [[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Brandenburg an der Havel]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}300<br />
|[[Märkische Allgemeine|MAZ]]<ref>[https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/brandenburg-an-der-havel-300-teilnehmer-bei-demo-gegen-rechts-brandmauer-errichtet-VWBEPMPRBZFJZDUKAJGS6V42HE.html] In: [[Märkische Allgemeine]], 3. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Chemnitz]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="2201" style="text-align:center" | 2.200–6.000<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk]]<ref>[https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/demos-afd-cdu-chemnitz-berlin-leipzig-halle-100.html Proteste Zehntausender gegen Zusammenarbeit mit AfD gehen weiter]. In: [[Mitteldeutscher Rundfunk]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Elmshorn]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}620<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Erlangen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="200" style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Erlanger Nachrichten]]<ref>Empörungswelle im Lichtermeer gegen Rechts: 2000 Teilnehmer</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Flensburg]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202">[https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Tausende-Menschen-demonstrieren-in-SH-fuer-Demokratie,demo4532.html Tausende Menschen demonstrieren in SH für Demokratie]. In: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="6001" style="text-align:center" | 6.000–8.500<br />
|[[Hessische/Niedersächsische Allgemeine|HNA]]<ref>[https://www.hna.de/kassel/afd-tausende-demonstrieren-in-kassel-gegen-zusammenarbeit-von-cdu-und-93549278.html Tausende demonstrieren in Kassel gegen Zusammenarbeit von CDU und AfD]. In: [[Hessische/Niedersächsische Allgemeine]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref>, [[Tagesschau.de]]<ref>[https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-tausende-bei-brandmauer-wieder-aufbauen-demo-in-kassel-100.html Rund 6.000 bei "Brandmauer wieder aufbauen"-Demo in Kassel], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" />, [[Kieler Nachrichten]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kn-online.de/lokales/kiel/gross-demo-in-kiel-mit-15-000-menschen-gegen-migrationspolitik-von-cdu-V7YJ3DLVQNE53D6MIS5JX7EQG4.html |titel=Demo in Kiel: 15.000 Menschen protestieren gegen CDU und AfD |datum=2025-02-02 |abruf=2025-02-03}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name="zeit_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. -->[[Potsdam]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref>{{Literatur |Titel=Tausende bei „Brandmauer“-Demo in Potsdam: Oberbürgermeister Schubert fordert mehr Geld für Integration |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |Datum= |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/potsdam/tausende-bei-brandmauer-demo-in-potsdam-oberburgermeister-schubert-fordert-mehr-geld-fur-intergration-13131367.html |Abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]]<ref>[https://www.idowa.de/regionen/woerth-und-regensburg/regensburg/tausende-menschen-demonstrieren-in-regensburg-gegen-rechts-4099661.html Tausende Menschen demonstrieren in Regensburg gegen Rechts]. In: [[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Saarbrücken]]<br />
|style="text-align:center" | SL<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Saarländischer Rundfunk]]<ref>[https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/demo_saarbruecken_rechtsextremismus_100.html 20.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Saarbrücken]. In: [[Saarländischer Rundfunk]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Schleswig]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="NDR_20250202" /><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Ulm]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/ulm-demonstration-gegen-rechtsextremismus-102.html 10.000 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus in Ulm]. In: [[SWR Aktuell]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 3. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center" | {{0}}3. Februar<br />
|<!-- 3.2. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}<br />
|[[Badische Zeitung]]<ref>Manuel Fritsch, Anika Maldacker: [https://www.badische-zeitung.de/fdp-chef-christian-lindner-wird-in-freiburg-von-vielen-gegendemonstranten-begruesst FDP-Chef Christian Lindner wird in Freiburg von vielen Gegendemonstranten begrüßt.] In: [[Badische Zeitung]], 3. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center" | {{0}}4. Februar<br />
|<!-- 4.2. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/mehr-als-1000-menschen-demonstrieren-in-bonn-gegen-friedrich-merz_aid-123803925 Rund 1500 Menschen demonstrieren wegen Merz-Auftritt in Bonn]. In: [[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]] (ga.de), 4. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 4.2. --> [[Schwerin]]<br />
|style="text-align:center" | MV<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/westmecklenburg/Schwerin-Etwa-1000-Teilnehmer-bei-Demonstration-gegen-Rechtsextremismus,mvregioschwerin2930.html Schwerin: Etwa 1.000 Teilnehmer bei Demonstration gegen Rechtsextremismus]. In: [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 4. Februar 2025. Abgerufen am 5. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|style="text-align:center" | {{0}}6. Februar<br />
|<!-- 6.2. -->[[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 400<br />
|[[SWR Aktuell]] <ref>{{Internetquelle |autor=S. W. R. Aktuell |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/merz-cdu-protest-sekmen-mannheim-kulturhalle-wahlkampf-100.html |titel=Merz in Mannheim: Innen CDU-Geschlossenheit, draußen Protest |datum=2025-02-06 |sprache=de |abruf=2025-02-06}}</ref><br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Demonstrations and protests related to the 2025 Germany Bundestagswahl|audio=0|video=1}}<br />
* [https://taz.de/Proteste-gegen-Rechtsextremismus/!6064723/ Liste von Demonstrationen bei der taz]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{Tabellenstile}}<br />
[[Kategorie:Protestbewegung]]<br />
[[Kategorie:Demonstration]]<br />
[[Kategorie:Ereignis 2025]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Österreich]]<br />
[[Kategorie:Antifaschistische Aktivitäten und Organisationen]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proteste_gegen_Rechtsextremismus_in_Deutschland_und_%C3%96sterreich_2025&diff=252937219Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 20252025-02-02T21:59:29Z<p>Stephan Sprinz: /* Februar */ + Potsdam</p>
<hr />
<div>[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 13.jpg|mini|Demonstration vor dem Brandenburger Tor (25. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:AC SO Omas gegen Rechts 18.01.2025.jpg|mini|[[Omas gegen Rechts]] (Aachen, 18. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 15.jpg|mini|hochkant|Plakat mit Bezug zu Friedrich Merz (Berlin, 25. Januar 2025)]]<br />
Seit Beginn des Jahres 2025 kommt es in vielen Städten Deutschlands zu '''Protesten gegen Rechtsextremismus'''. Anlass waren dabei unter anderem Treffen der Partei [[Alternative für Deutschland]] (AfD) wie vor Ort in Riesa am 11., in Regensburg am 14., in Hamburg am 16. und in Halle/Saale am 25. Januar 2025, wo größere Gegendemonstrationen stattfanden, auf denen es vereinzelt zu Konflikten mit der Polizei kam.<ref name="riesa_20250111" /><ref name="regensburg_2025014" /><ref name="hamburg_20250116" /><ref name="halle_20250125" /> Die als rechtsextrem eingestufte AfD stellt für die Demonstranten eine Gefahr für die Demokratie dar und hatte zuvor Unterstützung im Wahlkampf durch [[Elon Musk]]<ref>{{Internetquelle | autor= Elon Musk, Jan Philipp Burgard| url=https://www.welt.de/debatte/kommentare/article254982012/Warum-Elon-Musk-auf-die-AfD-setzt-und-warum-er-dabei-irrt.html | titel=Warum Elon Musk auf die AfD setzt – und warum er dabei irrt | werk=[[welt.de]] | datum=2024-12-28 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wiwo.de/politik/deutschland/live-talk-auf-x-elon-musk-und-alice-weidel-so-lief-das-gespraech/30152940.html |titel=Live-Talk auf X – Elon Musk und Alice Weidel: So lief das Gespräch |werk=wiwo.de |datum= 2025-01-14 |abruf=2025-01-28}}</ref> und mehrere Großspenden erhalten.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Hommel |url=https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/groesste-einzelspende-jemals-unternehmer-aus-der-oberlausitz-spendet-1-5-millionen-euro-an-afd-artikel13672786 |titel=„Größte Einzelspende jemals“: Unternehmer aus der Oberlausitz spendet 1,5 Millionen Euro an AfD |werk=freiepresse.de |datum=2025-01-22 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/afd-bekommt-grossspende-aus-thueringen-110255040.html | titel=AfD bekommt Großspende aus Thüringen | werk=[[FAZ.net]] | datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-28}}</ref> Nachdem der [[CDU]]-Kanzlerkandidat [[Friedrich Merz]] migrationspolitische Anträge im Bundestag angekündigt hatte, die aufgrund der Zustimmung der AfD-Abgeordneten eine Mehrheit erreichen könnten,<ref name="tagesschau_20250125">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/aschaffenburg-messerattacke-debatte-102.html |titel=Merz: Union macht Migrationsanträge – „unabhängig davon, wer zustimmt“ |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-24 |abruf=2025-01-27}}</ref> richten sich die Proteste auch gegen diese Pläne, die als Ende der „[[Brandwand#Metapher|Brandmauer]] gegen rechts“ interpretiert werden.<ref name="zeit_20250129" /> In Österreich richten sich die Proteste gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der rechtsextremen [[Freiheitliche Partei Österreichs|Freiheitlichen Partei Österreichs]].<ref name="vienna_20250901">{{Internetquelle |url=https://www.vienna.at/demo-gegen-fpo-regierung-lockte-in-wien-tausende-teilnehmer-an/9151012 |titel=Demo gegen FPÖ-Regierung lockte in Wien Tausende Teilnehmer an|werk=Vienna Online (vienna.at) |datum=2025-01-09 |abruf=2025-01-28}}</ref> Die Proteste werden zum Teil als Fortsetzung der [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024]] angesehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Kersten Augustin |url=http://taz.de/Demonstrationen-in-ganz-Deutschland/!6064747 |titel=Demonstrationen in ganz Deutschland: Die Bewegung ist zurück |werk=[[Die Tageszeitung|taz.de]] |datum=2025-01-26 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gegen-rechtsruck-100.html |titel=Zehntausende demonstrieren auf mehr als 60 Demos gegen Rechtsruck |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-27}}</ref><br />
<br />
== Liste der Demonstrationen mit Teilnehmerzahl ==<br />
=== Januar ===<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="3" style="text-align:center"| {{0}}9. Januar<br />
|<!-- 9.1. --> [[Graz]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|data-sort-value="101" style="text-align:center" | 100–200<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Salzburg]]<br />
|style="text-align:center" | S<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Wien]]<br />
|style="text-align:center" | W<br />
|data-sort-value="25001" style="text-align:center" | 25.000–50.000<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 11. Januar<br />
|<!-- 11.1. --> [[Riesa]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="10001" style="text-align:center" | 10.000–12.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref name="riesa_20250111">[https://www.lvz.de/mitteldeutschland/afd-in-riesa-fotos-vom-parteitag-und-den-demos-562XUDEQWNAB5KZXWQJYCZUUH4.html ''Berittene Polizei, Sitzblockaden: Bilder vom AfD-Parteitag in Riesa und den Gegenprotesten''.] In: ''Sonntagsblatt (lvz.de).'' 11. Januar 2025, abgerufen am 27. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 14. Januar<br />
|<!-- 14.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref name="regensburg_2025014">Philip Hell, Rainer Wendl: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/protest-folgt-auf-schritt-und-tritt-afd-stoesst-auf-massiven-widerstand-in-regensburg-17809625 Protest folgt auf Schritt und Tritt: AfD-Tagung stößt auf massiven Widerstand in Regensburg.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 14. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 15. Januar<br />
|<!-- 15.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}120<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref>Philip Hell: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/klausurtagung-in-regensburg-afd-mit-protesten-verabschiedet-geruechte-um-promi-besuch-17817191 Klausurtagung in Regensburg: AfD mit Protesten verabschiedet – Gerüchte um Promi-Besuch.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 15. Januar 2025, abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 16. Januar<br />
|<!-- 16.1. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 16.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="hamburg_20250116">[https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Mehr-als-16000-Menschen-demonstrieren-gegen-Weidels-Hamburg-Auftritt,weidel146.html ''Mehr als 16.000 Menschen demonstrieren gegen Weidels Hamburg-Auftritt''.] In: ''NDR (ndr.de).'' 21. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="4" style="text-align:center"| 18. Januar<br />
|<!-- 18.1. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.700<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref>[https://www1.wdr.de/nachrichten/aachen-demos-rechtsextremismus-100.html ''Demo in Aachen gegen Rechtsextremismus mit Tausenden Teilnehmern''.] In: ''WDR (wdr.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–5.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Rebekka Plies: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/demonstration-gegen-afd-abschiebeticket-100.html ''Tausende demonstrieren in Karlsruhe gegen AfD-„Abschiebetickets“''.] In: ''SWR (swr.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | 7.000–9.000<br />
|[[Hessischer Rundfunk|HR]]<ref>Stefanie Küster: [https://www.hessenschau.de/gesellschaft/mehr-als-7000-menschen-demonstrieren-in-kassel-gegen-rechts-v6,kassel-demo-gegen-rechts-100.html ''Mehr als 7.000 Menschen demonstrieren in Kassel gegen Rechts''.] In: ''hessenschau (hessenschau.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Radio Bremen]]<ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-gegen-rechtsruck-oldenburg-100.html ''7.000 Menschen demonstrieren in Oldenburg gegen Rechtsextremismus''.] In: ''buten un binnen (butenunbinnen.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center"| 19. Januar<br />
|<!-- 19.1. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-demo-gegen-rechts-am-19-januar-2024_aid-123166331 ''Rund 4000 Menschen demonstrieren in Bonn gegen Rechts''.] In: ''General-Anzeiger (ga.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 19.1. --> [[Herrenberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Kreiszeitung Böblinger Bote|Böblinger Bote]]<ref>Käthe Ruess: [https://www.krzbb.de/inhalt.demonstration-in-herrenberg-rund-2500-gehen-fuer-die-demokratie-auf-die-strasse.66245cba-f4f1-451f-8d31-b4e27084afc2.html ''Demonstration in Herrenberg – Rund 2500 gehen für die Demokratie auf die Straße''.] In: ''Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de).'' 20. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="6" style="text-align:center"| 25.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 25.1. --> [[Aschaffenburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>[https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/in-aschaffenburg-demonstrieren-tausende-gegen-rechts-17876953 ''In Aschaffenburg demonstrieren Tausende gegen rechts''.] In: ''Passauer Neue Presse (pnp.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="30001" style="text-align:center" | 30.000–100.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref name="berlin_20250125">Saskia Kabelitz: [https://www.tagesspiegel.de/berlin/lichtermeer-gegen-den-rechtsruck-in-berlin-zehntausende-menschen-bei-demonstration-am-brandenburger-tor-13021552.html ''„Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ in Berlin: Zehntausende Menschen bei Demonstration am Brandenburger Tor''.] In: ''Tagesspiegel (tagesspiegel.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Halle/Saale]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Volksstimme]]<ref name = "halle_20250125">Alexander Schierholz, Max Hunger, Isabell Sparfeld, Hagen Eichler, Stephan Lohse: [https://www.volksstimme.de/wahl/bundestagswahl-sachsen-anhalt/afd-wahlkampf-protest-polizei-rechtsextremismus-demo-weidel-3985769 ''Zehntausend Menschen gegen Wahlkampf-Auftakt der AfD in Halle – Das war der Tag''.] In: ''Volksstimme (volksstimme.de).'' 26. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Hechingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>[https://www.swp.de/lokales/hechingen/anti-rechts-demo-in-hechingen-breites-buendnis-broeckelt-nicht-700-menschen-auf-dem-obertorplatz-77803961.html www.swp.de]</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="40001" style="text-align:center" | 40.000–75.000 <br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250125" /><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Ravensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Schwäbische Zeitung]]<ref>Bernd Adler: [https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/rechtsradikale-politik-bringt-10-000-menschen-auf-die-strasse-3270927 ''10.000 Menschen gehen gegen Rechtsextremismus auf die Straße''.] In: ''Schwäbische Zeitung (schwaebische.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 29.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 29.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}650<br />
|[[Die Zeit]]<ref name="zeit_20250129">[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/union-migration-friedrich-merz-demonstration ''Kritik und Proteste nach gemeinsamer Abstimmung der Union mit der AfD''.] In: ''Die Zeit (zeit.de).'' 29. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="15" style="text-align:center" | 30.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 30.01. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–6.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130">[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/demo-migrationsabstimmung-union-100.html ''Tausende protestieren gegen Kurs der Union''.] In: ''tagesschau.de'', 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref>[[Der Spiegel]]<ref Name="spiegel_20250130">{{Internetquelle | url=https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-zehntausende-demonstrieren-landesweit-gegen-cdu-und-afd-a-385abf58-f52f-47e5-81f5-73522eec8c28 | titel= Zehntausende demonstrieren gegen CDU|hrsg=[[Der Spiegel]] | datum=2025-01-30| abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|<ref>{{Internetquelle |autor=Julius Starke |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article408199652/braunschweig-1000-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-migrationspolitik.html |titel=Braunschweig: 1000 Menschen demonstrieren gegen CDU-Migrationspolitik |werk=Braunschweiger Zeitung (braunschweiger-zeitung.de) |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dortmund]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[WDR]]<ref name ="wdr_20250131">[https://www1.wdr.de/nachrichten/cdu-afd-migration-demonstrationen-100.html#Nach Abstimmung zu Migration: Demos in NRW gegen CDU und AfD]. In: WDR (wdr.de), 31. Januar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dresden]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 2.500–5.000<br />
|[[WDR]]<ref Name="wdr_20250131" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 15.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref>{{Internetquelle | url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/demonstration-gegen-cdu-merz-plaene-in-freiburg-100.html | titel=15.000 protestieren. Große Demo in Freiburg gegen Merz-Pläne und AfD-Zusammenarbeit | datum=2025-01-31| abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Hannover]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hannover-Tausende-protestieren-fuer-Brandmauer-zur-AfD,brandmauer110.html |titel=Hannover: Tausende protestieren für Brandmauer zur AfD |hrsg=NDR |werk=Hallo Niedersachsen |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Heidelberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-4000-Menschen-bei-Demonstration-gegen-Zusammenarbeit-der-CDU-mit-der-AfD-_arid,1499078.html |titel=Heidelberg: 4000 Menschen bei Demonstration gegen Zusammenarbeit der CDU mit der AfD |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref Name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | {{0}}5.000–7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref Name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="7001" style="text-align:center" | {{0}}7.000–10.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.800<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Nürnberg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Nürnberger Nachrichten ]]<ref name="nn_20250130">[https://www.nn.de/nuernberg/wir-sind-die-brandmauer-rund-2000-menschen-demonstrieren-in-nurnberg-gegen-tabubruch-1.14564059 ''„Wir sind die Brandmauer“: Rund 2000 Menschen demonstrieren in Nürnberg gegen „Tabubruch“''.] In: ''Nürnberger Nachrichten (nn.de).'' 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Osnabrück]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.200<br />
|[[Neue Osnabrücker Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/mehr-als-1000-bei-demo-vor-cdu-parteizentrale-am-osnabruecker-wall-48295519 |titel=Mehr als 1200 Teilnehmer bei Demo vor CDU-Parteizentrale am Osnabrücker Wall |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="4" style="text-align:center" | 31.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 31.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Braunschweiger Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Johannes Kalis |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article408203301/lebenshilfe-tausende-demonstrieren-in-braunschweig-gegen-rechts.html |titel=Lebenshilfe: Tausende demonstrieren in Braunschweig gegen Rechts |datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Erfurt]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Mitteldeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle | url=https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/mitte-thueringen/erfurt/demo-gegen-cdu-treffen-messe-104.html | titel = 1.500 Menschen protestieren in Erfurt gegen CDU-Chef Friedrich Merz|hrsg= MDR Thüringen| datum=2025-01-31| abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle | url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/20000-Menschen-bei-Demo-gegen-AfD-in-Hamburg,demo4510.html | titel=20.000 Menschen bei Demo gegen AfD in Hamburg |hrsg= NDR| datum=2025-01-31| abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 31.01. -->[[Tübingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | {{0}}4.000–11.000<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>{{Internetquelle |autor= Wolfgang Gustav Albers|url= https://www.swp.de/lokales/tuebingen/kundgebung-auf-dem-marktplatz-tausende-demonstrieren-in-tuebingen-gegen-rechtsruck-77826213.html |titel=Tausende demonstrieren in Tübingen gegen Rechtsruck |hrsg=Südwest Presse|datum=2025-01-31 |sprache=de |abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|}<br />
[[Datei:AC SO Demonstration Übersicht Katschhof 01.02.2025.png|mini|Demonstration vom 1. Februar 2025 in Aachen]]<br />
<br />
=== Februar ===<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="25" style="text-align:center"| {{0}}1. Februar<br />
|<!-- 1.2. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Apolda]]<br />
|style="text-align:center" | TH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.300<br />
|[[Thüringer Allgemeine]]<ref>Martin Kappel, Kai Mudra: [https://www.thueringer-allgemeine.de/politik/article408208444/apolda-600-demonstranten-protestieren-gegen-treffen-der-jungen-alternative.html Protest in Apolda gegen Rechts: 1300 Menschen demonstrieren gegen Junge Alternative]. In: Thüringer Allgemeine (thueringer-allgemeine.de), 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Augsburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]]<ref>[https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/rund-4500-menschen-demonstrieren-in-augsburg-gegen-rechtsextremismus-105253225 ''Rund 4500 Menschen demonstrieren in Augsburg gegen Rechtsextremismus'']. In: [[Augsburger Allgemeine#Digitalisierung|augsburger-allgemeine.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Bremen]]<br />
|style="text-align:center" | HB<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name ="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Essen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | 14.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name ="spiegel_20250201">[https://www.spiegel.de/panorama/migrationspolitik-tausende-menschen-demonstrieren-in-deutschland-gegen-rechts-a-98744369-4b59-44f7-85c4-553aed83538c Zehntausende demonstrieren in ganz Deutschland gegen Rechts]. In: Der Spiegel (spiegel.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Frankfurt am Main]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="2001" style="text-align:center" | 2.000–2.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name ="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Göttingen]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name ="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Halle (Saale)|Halle/Saale]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]]<ref>[https://www.mz.de/lokal/halle-saale/protest-afd-demonstration-cdu-brandmauer-3992518 ''8.000 Menschen protestieren in Halle gegen die AfD'']. In: [[Mitteldeutsche Zeitung#Online|mz.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|data-sort-value="65001" style="text-align:center" | 65.000–80.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk]]<ref>{{Internetquelle | url=https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/65000-Menschen-bei-weiterer-Demo-gegen-AfD-und-Merz-in-Hamburg,demo4522.html | titel=65.000 Menschen bei weiterer Demo gegen AfD und Merz in Hamburg |hrsg=Norddeutscher Rundfunk | datum=2025-02-01| abruf=2025-02-01}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Heilbronn]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}900<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name ="SWR Aktuell_20250201">[https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/demos-gegen-zusammenarbeit-mit-der-afd-100.html Demos gegen Zusammenarbeit mit AfD: Zehntausende protestieren in BW]. In: SWR Aktuell (swr.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Hildesheim]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}8.000<br />
|[[Hildesheimer Allgemeine Zeitung]]<ref> {{Internetquelle | url=https://www.hildesheimer-allgemeine.de/meldung/tausende-demonstrieren-zur-minute-in-der-hildesheimer-innenstadt-gegen-rechts.html> |titel=Die größte Demo, die es in Hildesheim je gab: Mehr als 8000 Menschen gehen gegen Rechts auf die Straßen |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="4001" style="text-align:center" | 4.000–5.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name ="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Kempten]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201">[https://www.allgaeuer-zeitung.de/memmingen/knapp-700-menschen-bei-demonstration-gegen-remigration-fremdenhass-und-hetze-in-memmingen-105251594#Nach Merz-Vorstoß im Bundestag: Demonstrationen auch in Kempten und Memmingen]. In: Allgäuer Zeitung (allgaeuer-zeitung.de), 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Koblenz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–4.000<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name ="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="16001" style="text-align:center" | 16.000–45.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250201">[https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-wir-sind-die-brandmauer-demos-gegen-cdu-migrationskurs-in-ganz-nrw-100.html "Wir sind die Brandmauer" - Demos gegen CDU-Migrationskurs in ganz NRW]. In: tagesschau.de, 1. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Landsberg am Lech]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Augsburger Allgemeine]]<ref> {{Internetquelle | url=https://www.augsburger-allgemeine.de/landsberg/landsberg-hunderte-menschen-bei-demo-gegen-rechtsextremismus-auf-dem-hellmairplatz-105027319 |titel=2500 Menschen bei Demo gegen Rechtsextremismus auf dem Hellmairplatz |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref> {{Internetquelle | url=https://www.lvz.de/lokales/leipzig/demo-leipzig-mehrere-buendnisse-planen-aufzug-durch-innenstadt-3OBSBSE5CVHN5A7CZNUTN6LT5E.html |titel=„Brandmauer statt Brandstifter“: 10.000 Menschen bei Demo gegen CDU und AfD in Leipzig |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Lüneburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Der Spiegel]]<ref name ="spiegel_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Mannheim]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–12.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name ="SWR Aktuell_20250201" />, [[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle | url=https://www.rnz.de/region/metropolregion-mannheim_artikel,-Mannheim-Tausende-Teilnehmer-bei-Wir-sind-die-Brandmauer-Demonstration-plus-Fotogalerie-_arid,1500365.html |titel=Tausende Teilnehmer bei "Wir sind die Brandmauer"-Demonstration |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Memmingen]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="601" style="text-align:center" | 600–700<br />
|[[Allgäuer Zeitung]]<ref name="az_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Neu-Isenburg]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="9001" style="text-align:center" | 9.000–10.000<br />
|[[hessenschau|hessenschau.de]]<ref>[https://www.hessenschau.de/politik/fast-10000-bei-anti-afd-demos-in-neu-isenburg-v3,anti-afd-demo-neu-isenburg-100.html ''Wahlkampfveranstaltung mit Weidel: Fast 10.000 bei Anti-AfD-Demos in Neu-Isenburg'']. In: [[hessenschau|hessenschau.de]], 1. Februar 2025. Abgerufen am 1. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Passau]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="1301" style="text-align:center" | 1.300–2.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref> {{Internetquelle | url=https://www.pnp.de/lokales/stadt-passau/lautstarker-protest-gegen-tabubruch-ueber-1000-demonstranten-in-passau-17923666 |titel=Lautstarker Protest gegen „Tabubruch“: Über 1000 Demonstranten in Passau |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Schwäbisch Gmünd]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}800<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name ="SWR Aktuell_20250201" /><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Stuttgart]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 44.000<br />
|[[SWR Aktuell]]<ref name ="SWR Aktuell_20250201" /><ref> {{Internetquelle | url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/demo-stuttgart-schlossplatz-gegen-rechts-100.html |titel=Stuttgart: Zehntausende demonstrieren auf dem Schlossplatz gegen Rechtsruck |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 1.2. --> [[Würzburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|data-sort-value="5001" style="text-align:center" | 5.000–6.000<br />
|[[Main-Post]]<ref> {{Internetquelle | url=https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wir-sind-die-brandmauer-ueber-die-2000-menschen-demonstrieren-in-wuerzburg-gegen-rechtsruck-und-die-afd-art-11703787 |titel="Wir sind die Brandmauer": Tausende Menschen demonstrierten in Würzburg gegen Rechtsruck und die AfD |datum=2025-02-01 |sprache=de |abruf=2025-02-02}}</ref>, Bayerische Polizei<ref>{{Internetquelle |url=https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/079759/index.html |titel=Versammlungsgeschehen in Würzburg vom 01.02.2025 |hrsg=polizei.bayern.de |abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
| rowspan="6" style="text-align:center" | {{0}}2. Februar<br />
|<!-- 2.2. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name = "zeit_20250202"/><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="160001" style="text-align:center" | 160.000–250.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name = "zeit_20250202">[https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2025-02/demonstrationen-gegen-rechts-bundesweit-cdu-union-afd-berlin-bonn Rund 160.000 Menschen in Berlin fordern klare Abgrenzung von der AfD.]. In: [[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|data-sort-value="13001" style="text-align:center" | 13.000–15.000<br />
|[[Redaktionsnetzwerk Deutschland|RND]]<ref>[https://www.rnd.de/politik/auch-am-sonntag-wieder-zahlreiche-demonstrationen-gegen-afd-und-cdu-kurs-LFK5EBJ7DNPV7OA3JT3Q46WRPY.html Bundesweite Demonstrationen gegen AfD und CDU-Kurs: 160.000 Menschen allein in Berlin.]. In: [[Redaktionsnetzwerk Deutschland]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref>, [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref>{Internetquelle|url=https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Tausende-Menschen-demonstrieren-in-SH-fuer-Demokratie,demo4532.html|titel=Tausende Menschen demonstrieren in SH für Demokratie|datum=2025-02-02|abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
| style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]]<ref name = "zeit_20250202"/><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. -->[[Potsdam]]<br />
|style="text-align:center" | BB<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Tagesspiegel]] <ref>{{Literatur |Titel=Tausende bei „Brandmauer“-Demo in Potsdam: Oberbürgermeister Schubert fordert mehr Geld für Integration |Sammelwerk=Der Tagesspiegel Online |ISSN=1865-2263 |Online=https://www.tagesspiegel.de/potsdam/tausende-bei-brandmauer-demo-in-potsdam-oberburgermeister-schubert-fordert-mehr-geld-fur-intergration-13131367.html |Abruf=2025-02-02}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 2.2. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | 20.000<br />
|[[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]]<ref>[https://www.idowa.de/regionen/woerth-und-regensburg/regensburg/tausende-menschen-demonstrieren-in-regensburg-gegen-rechts-4099661.html Tausende Menschen demonstrieren in Regensburg gegen Rechts]. In: [[Mediengruppe Attenkofer#Internetauftritt|idowa.de]], 2. Februar 2025. Abgerufen am 2. Februar 2025.</ref><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Demonstrations and protests related to the 2025 Germany Bundestagswahl}}<br />
* [https://taz.de/Proteste-gegen-Rechtsextremismus/!6064723/ Liste von Demonstrationen bei der taz]<br />
* [https://www.demokrateam.org/aktionen/ Liste von Demonstrationen bei demokrateam.org]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{Tabellenstile}}<br />
[[Kategorie:Protestbewegung]]<br />
[[Kategorie:Demonstration]]<br />
[[Kategorie:Ereignis 2025]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Österreich]]<br />
[[Kategorie:Antifaschistische Aktivitäten und Organisationen]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proteste_gegen_Rechtsextremismus_in_Deutschland_und_%C3%96sterreich_2025&diff=252865507Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 20252025-01-31T16:41:51Z<p>Stephan Sprinz: Heidelberg (30.01.) ergänzt</p>
<hr />
<div>[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 13.jpg|mini|Demonstration vor dem Brandenburger Tor (25. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:AC SO Omas gegen Rechts 18.01.2025.jpg|mini|[[Omas gegen Rechts]] (Aachen, 18. Januar 2025)]]<br />
[[Datei:Demo gegen Rechts Berlin 25.01.2025 15.jpg|mini|hochkant|Plakat mit Bezug zu Friedrich Merz (Berlin, 25. Januar 2025)]]<br />
Seit Beginn des Jahres 2025 kommt es in vielen Städten Deutschlands zu '''Protesten gegen Rechtsextremismus'''. Anlass waren dabei unter anderem Treffen der Partei [[Alternative für Deutschland]] (AfD) wie vor Ort in Riesa am 11., in Regensburg am 14., in Hamburg am 16. und in Halle/Saale am 25. Januar 2025, wo größere Gegendemonstrationen stattfanden, auf denen es vereinzelt zu Konflikten mit der Polizei kam.<ref name="riesa_20250111" /><ref name="regensburg_2025014" /><ref name="hamburg_20250116" /><ref name="halle_20250125" /> Die als rechtsextrem eingestufte AfD stellt für die Demonstranten ein Gefahr für die Demokratie dar und hatte zuvor Unterstützung im Wahlkampf durch [[Elon Musk]]<ref>{{Internetquelle | autor= Elon Musk, Jan Philipp Burgard| url=https://www.welt.de/debatte/kommentare/article254982012/Warum-Elon-Musk-auf-die-AfD-setzt-und-warum-er-dabei-irrt.html | titel=Warum Elon Musk auf die AfD setzt – und warum er dabei irrt | werk=[[welt.de]] | datum=2024-12-28 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.wiwo.de/politik/deutschland/live-talk-auf-x-elon-musk-und-alice-weidel-so-lief-das-gespraech/30152940.html |titel=Live-Talk auf X – Elon Musk und Alice Weidel: So lief das Gespräch |werk=wiwo.de |datum= 2025-01-14 |abruf=2025-01-28}}</ref> und mehrere Großspenden erhalten.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Hommel |url=https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/groesste-einzelspende-jemals-unternehmer-aus-der-oberlausitz-spendet-1-5-millionen-euro-an-afd-artikel13672786 |titel=„Größte Einzelspende jemals“: Unternehmer aus der Oberlausitz spendet 1,5 Millionen Euro an AfD |werk=freiepresse.de |datum=2025-01-22 |abruf=2025-01-28}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/afd-bekommt-grossspende-aus-thueringen-110255040.html | titel=AfD bekommt Großspende aus Thüringen | werk=[[FAZ.net]] | datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-28}}</ref> Nachdem der [[CDU]]-Kanzlerkandidat [[Friedrich Merz]] migrationspolitische Anträge im Bundestag angekündigt hatte, die aufgrund der Zustimmung der AfD-Abgeordneten eine Mehrheit erreichen könnten,<ref name="tagesschau_20250125">{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/aschaffenburg-messerattacke-debatte-102.html |titel=Merz: Union macht Migrationsanträge – „unabhängig davon, wer zustimmt“ |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-24 |abruf=2025-01-27}}</ref> richten sich die Proteste auch gegen diese Pläne, die als Ende der „[[Brandwand#Metapher|Brandmauer]] gegen rechts“ interpretiert werden.<ref name="zeit_20250129" /> In Österreich richten sich die Proteste gegen eine mögliche Regierungsbeteiligung der rechtsextremen [[Freiheitliche Partei Österreichs|Freiheitlichen Partei Österreichs]].<ref name="vienna_20250901">{{Internetquelle |url=https://www.vienna.at/demo-gegen-fpo-regierung-lockte-in-wien-tausende-teilnehmer-an/9151012 |titel=Demo gegen FPÖ-Regierung lockte in Wien Tausende Teilnehmer an|werk=Vienna Online (vienna.at) |datum=2025-01-09 |abruf=2025-01-28}}</ref> Die Proteste werden zum Teil als Fortsetzung der [[Proteste gegen Rechtsextremismus in Deutschland und Österreich 2024]] angesehen.<ref>{{Internetquelle |autor=Kersten Augustin |url=http://taz.de/Demonstrationen-in-ganz-Deutschland/!6064747 |titel=Demonstrationen in ganz Deutschland: Die Bewegung ist zurück |werk=[[Die Tageszeitung|taz.de]] |datum=2025-01-26 |abruf=2025-01-27}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/inland/demos-gegen-rechtsruck-100.html |titel=Zehntausende demonstrieren auf mehr als 60 Demos gegen Rechtsruck |werk=tagesschau.de |datum=2025-01-25 |abruf=2025-01-27}}</ref><br />
<br />
== Liste der Demonstrationen mit Teilnehmerzahl ==<br />
{| class="wikitable sortable tabelle-kopf-fixiert zebra" style="min-width:25em"<br />
! Datum<br />
! Stadt<br />
! Bundesland<br />
! Teilnehmer<br />
! Berichtet von<br />
|-<br />
| rowspan="3" style="text-align:center"| {{0}}9. Januar<br />
|<!-- 9.1. --> [[Graz]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|data-sort-value="101" style="text-align:center" | 100–200<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Salzburg]]<br />
|style="text-align:center" | S<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
|<!-- 9.1. --> [[Wien]]<br />
|style="text-align:center" | W<br />
|data-sort-value="25001" style="text-align:center" | 25.000–50.000<br />
|Vienna Online (vienna.at)<ref name="vienna_20250901" /><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 11. Januar<br />
|<!-- 11.1. --> [[Riesa]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|data-sort-value="10001" style="text-align:center" | 10.000–12.000<br />
|[[Leipziger Volkszeitung]]<ref name="riesa_20250111">[https://www.lvz.de/mitteldeutschland/afd-in-riesa-fotos-vom-parteitag-und-den-demos-562XUDEQWNAB5KZXWQJYCZUUH4.html ''Berittene Polizei, Sitzblockaden: Bilder vom AfD-Parteitag in Riesa und den Gegenprotesten''.] In: ''Sonntagsblatt (lvz.de).'' 11. Januar 2025, abgerufen am 27. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 14. Januar<br />
|<!-- 14.1. --> [[Regensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}200<br />
|[[Mittelbayerische Zeitung]]<ref name="regensburg_2025014">Philip Hell, Rainer Wendl: [https://www.mittelbayerische.de/lokales/stadt-regensburg/protest-folgt-auf-schritt-und-tritt-afd-stoesst-auf-massiven-widerstand-in-regensburg-17809625 ''Protest folgt auf Schritt und Tritt: AfD-Tagung stößt auf massiven Widerstand in Regensburg''.] In: ''Mittelbayerische Zeitung (mittelbayerische.de).'' 14. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 16. Januar<br />
|<!-- 16.1. --> [[Hamburg]]<br />
|style="text-align:center" | HH<br />
|style="text-align:center" | 16.000<br />
|[[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<ref name="hamburg_20250116">[https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Mehr-als-16000-Menschen-demonstrieren-gegen-Weidels-Hamburg-Auftritt,weidel146.html ''Mehr als 16.000 Menschen demonstrieren gegen Weidels Hamburg-Auftritt''.] In: ''NDR (ndr.de).'' 21. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="4" style="text-align:center"| 18. Januar<br />
|<!-- 18.1. --> [[Aachen]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.700<br />
|[[Westdeutscher Rundfunk|WDR]]<ref>[https://www1.wdr.de/nachrichten/aachen-demos-rechtsextremismus-100.html ''Demo in Aachen gegen Rechtsextremismus mit Tausenden Teilnehmern''.] In: ''WDR (wdr.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Karlsruhe]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|data-sort-value="3501" style="text-align:center" | 3.500–5.000<br />
|[[Südwestrundfunk|SWR]]<ref>Rebekka Plies: [https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/demonstration-gegen-afd-abschiebeticket-100.html ''Tausende demonstrieren in Karlsruhe gegen AfD-„Abschiebetickets“''.] In: ''SWR (swr.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Kassel]]<br />
|style="text-align:center" | HE<br />
|data-sort-value="70001"style="text-align:center" | 7.000–9.000<br />
|[[Hessischer Rundfunk|HR]]<ref>Stefanie Küster: [https://www.hessenschau.de/gesellschaft/mehr-als-7000-menschen-demonstrieren-in-kassel-gegen-rechts-v6,kassel-demo-gegen-rechts-100.html ''Mehr als 7.000 Menschen demonstrieren in Kassel gegen Rechts''.] In: ''hessenschau (hessenschau.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 18.1. --> [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Radio Bremen]]<ref>[https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/demo-gegen-rechtsruck-oldenburg-100.html ''7.000 Menschen demonstrieren in Oldenburg gegen Rechtsextremismus''.] In: ''buten un binnen (butenunbinnen.de).'' 18. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="2" style="text-align:center"| 19. Januar<br />
|<!-- 19.1. --> [[Bonn]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[General-Anzeiger (Bonn)|General-Anzeiger]]<ref>[https://ga.de/bonn/stadt-bonn/bonn-demo-gegen-rechts-am-19-januar-2024_aid-123166331 ''Rund 4000 Menschen demonstrieren in Bonn gegen Rechts''.] In: ''General-Anzeiger (ga.de).'' 19. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 19.1. --> [[Herrenberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Kreiszeitung Böblinger Bote|Böblinger Bote]]<ref>Käthe Ruess: [https://www.krzbb.de/inhalt.demonstration-in-herrenberg-rund-2500-gehen-fuer-die-demokratie-auf-die-strasse.66245cba-f4f1-451f-8d31-b4e27084afc2.html ''Demonstration in Herrenberg – Rund 2500 gehen für die Demokratie auf die Straße''.] In: ''Kreiszeitung Böblinger Bote (krzbb.de).'' 20. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="6" style="text-align:center"| 25.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 25.1. --> [[Aschaffenburg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}3.000<br />
|[[Passauer Neue Presse]]<ref>[https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/in-aschaffenburg-demonstrieren-tausende-gegen-rechts-17876953 ''In Aschaffenburg demonstrieren Tausende gegen rechts''.] In: ''Passauer Neue Presse (pnp.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|data-sort-value="30001" style="text-align:center" | 30.000–100.000<br />
|[[Tagesspiegel]]<ref name="berlin_20250125">Saskia Kabelitz: [https://www.tagesspiegel.de/berlin/lichtermeer-gegen-den-rechtsruck-in-berlin-zehntausende-menschen-bei-demonstration-am-brandenburger-tor-13021552.html ''„Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ in Berlin: Zehntausende Menschen bei Demonstration am Brandenburger Tor''.] In: ''Tagesspiegel (tagesspiegel.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Halle/Saale]]<br />
|style="text-align:center" | ST<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Volksstimme]]<ref name = "halle_20250125">Alexander Schierholz, Max Hunger, Isabell Sparfeld, Hagen Eichler, Stephan Lohse: [https://www.volksstimme.de/wahl/bundestagswahl-sachsen-anhalt/afd-wahlkampf-protest-polizei-rechtsextremismus-demo-weidel-3985769 ''Zehntausend Menschen gegen Wahlkampf-Auftakt der AfD in Halle – Das war der Tag''.] In: ''Volksstimme (volksstimme.de).'' 26. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Hechingen]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}700<br />
|[[Südwest Presse]]<ref>[https://www.swp.de/lokales/hechingen/anti-rechts-demo-in-hechingen-breites-buendnis-broeckelt-nicht-700-menschen-auf-dem-obertorplatz-77803961.html www.swp.de]</ref><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Köln]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|data-sort-value="50001" style="text-align:center" | 40.000–75.000 <br />
|[[Tagesschau (ARD)|Tagesschau]]<ref name="tagesschau_20250125" /><br />
|-<br />
|<!-- 25.1. --> [[Ravensburg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | 10.000<br />
|[[Schwäbische Zeitung]]<ref>Bernd Adler: [https://www.schwaebische.de/regional/oberschwaben/ravensburg/rechtsradikale-politik-bringt-10-000-menschen-auf-die-strasse-3270927 ''10.000 Menschen gehen gegen Rechtsextremismus auf die Straße''.] In: ''Schwäbische Zeitung (schwaebische.de).'' 25. Januar 2025, abgerufen am 28. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="1" style="text-align:center"| 29.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 29.1. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0|00.}}650<br />
|[[Die Zeit]]<ref name="zeit_20250129">[https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-01/union-migration-friedrich-merz-demonstration ''Kritik und Proteste nach gemeinsamer Abstimmung der Union mit der AfD''.] In: ''Die Zeit (zeit.de).'' 29. Januar 2025, abgerufen am 29. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
| rowspan="13" style="text-align:center" | 30.&nbsp;Januar<br />
|<!-- 30.01. --> [[Nürnberg]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.000<br />
|[[Nürnberger Nachrichten ]]<ref name="nn_20250130">[https://www.nn.de/nuernberg/wir-sind-die-brandmauer-rund-2000-menschen-demonstrieren-in-nurnberg-gegen-tabubruch-1.14564059 ''„Wir sind die Brandmauer“: Rund 2000 Menschen demonstrieren in Nürnberg gegen „Tabubruch“''.] In: ''Nürnberger Nachrichten (nn.de).'' 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Berlin]]<br />
|style="text-align:center" | BE<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000–6.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130">[https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/demo-migrationsabstimmung-union-100.html ''Tausende protestieren gegen Kurs der Union''.] In: ''tagesschau.de'' 30. Januar 2025, abgerufen am 30. Januar 2025.</ref>[[Der Spiegel]]<ref Name="spiegel_20250130">{{Internetquelle | url=https://www.spiegel.de/panorama/deutschland-zehntausende-demonstrieren-landesweit-gegen-cdu-und-afd-a-385abf58-f52f-47e5-81f5-73522eec8c28 | titel= Zehntausende demonstrieren gegen CDU|hrsg=[[Der Spiegel]] | datum=2025-01-30| abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[München]]<br />
|style="text-align:center" | BY<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000–10.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Freiburg im Breisgau]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}11.000–15.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref Name="spiegel_20250130 /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Hannover]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Hannover-Tausende-protestieren-fuer-Brandmauer-zur-AfD,brandmauer110.html |titel=Hannover: Tausende protestieren für Brandmauer zur AfD |hrsg=NDR |werk=Hallo Niedersachsen |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. -->[[Braunschweig]]<br />
|style="text-align:center" | NI<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|<ref>{{Internetquelle |autor=Julius Starke |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/niedersachsen/braunschweig/article408199652/braunschweig-1000-menschen-demonstrieren-gegen-cdu-migrationspolitik.html |titel=Braunschweig: 1000 Menschen demonstrieren gegen CDU-Migrationspolitik |werk=Braunschweiger Zeitung (braunschweiger-zeitung.de) |datum=2025-01-30 |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Leipzig]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}5.000–7.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><ref Name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Dresden]]<br />
|style="text-align:center" | SN<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Mainz]]<br />
|style="text-align:center" | RP<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Münster]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.800<br />
|[[Tagesschau.de]]<ref name="ts_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Kiel]]<br />
|style="text-align:center" | SH<br />
|style="text-align:center" | {{0}}1.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref Name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Düsseldorf]]<br />
|style="text-align:center" | NW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}2.500<br />
|[[Der Spiegel]]<ref Name="spiegel_20250130" /><br />
|-<br />
|<!-- 30.01. --> [[Heidelberg]]<br />
|style="text-align:center" | BW<br />
|style="text-align:center" | {{0}}4.000<br />
|[[Rhein-Neckar-Zeitung]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/region/heidelberg_artikel,-Heidelberg-4000-Menschen-bei-Demonstration-gegen-Zusammenarbeit-der-CDU-mit-der-AfD-_arid,1499078.html |titel=Heidelberg: 4000 Menschen bei Demonstration gegen Zusammenarbeit der CDU mit der AfD |sprache=de |abruf=2025-01-31}}</ref><br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://taz.de/Proteste-gegen-Rechtsextremismus/!6064723/ Liste von Demonstrationen bei der taz]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{Tabellenstile}}<br />
[[Kategorie:Protestbewegung]]<br />
[[Kategorie:Demonstration]]<br />
[[Kategorie:Ereignis 2025]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Rechtsextremismus in Österreich]]<br />
[[Kategorie:Antifaschistische Aktivitäten und Organisationen]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konrad_Stockmeier&diff=252606640Konrad Stockmeier2025-01-25T11:02:27Z<p>Stephan Sprinz: Link korrigiert</p>
<hr />
<div>[[Datei:Konrad Stockmeier MdB.jpg|mini|Konrad Stockmeier (2024)]]<br />
'''Konrad Stockmeier''' (* [[3. Mai]] [[1977]] in [[Heidelberg]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Politikerin|Politiker]] ([[Freie Demokratische Partei|FDP]]), Volkswirt und Marktforscher. Er ist seit [[Bundestagswahl 2021|2021]] [[Mitglied des Deutschen Bundestages]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Konrad Johann Lorenz Stockmeier wuchs in [[Wertheim]] am Main und [[Konstanz]] am Bodensee auf. 1997 machte er sein Abitur am [[Ellenrieder-Gymnasium Konstanz|Ellenrieder-Gymnasium]] in Konstanz. Ab 1997 studierte er an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] [[Volkswirtschaftslehre]] bis zum Vordiplom, danach setzte er sein Studium in [[Mannheim]] und [[Louvain-la-Neuve]] (Belgien) fort und schloss 2003 an der [[Universität Mannheim]] mit einer Arbeit über die währungspolitische Transformation ausgewählter mittel- und osteuropäischer Beitrittsstaaten zur Europäischen Union als Diplom-Volkswirt ab. Von 2000 bis 2003 war er Stipendiat der [[Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit|Friedrich-Naumann-Stiftung]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fdp-mannheim.de/bundestagswahl-2021/ |titel=Konrad Stockmeier – Bundestagsabgeordneter für Mannheim |werk=FDP Mannheim |sprache=de |abruf=2021-11-10}}</ref><br />
<br />
Von 2003 bis 2005 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am volkswirtschaftlichen Lehrstuhl an der [[Fernuniversität in Hagen|Fernuniversität Hagen]] und von 2005 bis 2009 an der [[RWTH Aachen|Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen]]. Ab 2010 war er bei der Firma Schlegel und Partner GmbH in [[Weinheim]] in der Marktforschung und Strategieberatung für Industrieunternehmen aus den Bereichen Fahrzeugtechnik, Chemie und dem Maschinenbau tätig. Seit Antritt des Bundestagsmandats ruht diese Tätigkeit.<ref>{{Internetquelle |autor=Schlegel und Partner |url=https://www.schlegelundpartner.com/de/career/our-company/success-stories/ |titel=Schlegel und Partner – Your Market Insighters für technische Branchen :: Schlegel und Partner bietet Karrieren in der Marktforschung und Beratung für technische Branchen :: Schlegel und Partner ist die Marktforschung und Unternehmensberatung für technische Branchen :: Success Stories |sprache=de |abruf=2021-10-04}}</ref><br />
<br />
== Politik ==<br />
Stockmeier wurde 1997 Mitglied der [[Junge Liberale|Jungen Liberalen]] und ist seit 1998 FDP-Mitglied. Er gehört seit 2016 dem Vorstand des FDP-Kreisverbands Mannheim an, dessen Vorsitzender er seit Juli 2020 ist. Er ist Beisitzer im Landesvorstand der FDP Baden-Württemberg.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fdpbw.de/partei/landesvorstand/ |titel=Landesvorstand – FDP Baden-Württemberg |sprache=de |abruf=2021-10-04}}</ref><br />
<br />
Bei der [[Bundestagswahl 2021]] wurde er über Platz 13 der Landesliste in den [[20. Deutscher Bundestag|20. Deutschen Bundestag]] gewählt.<ref>{{Internetquelle |url=https://bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/gewaehlte/bund-99/land-8.html#960ea2a1-011b-4f10-a489-202ef80b7d32 |titel=Gewählte in Landeslisten der Parteien in Baden-Württemberg – Der Bundeswahlleiter |abruf=2021-10-04}}</ref> Im Bundestag ist er Mitglied im Europaausschuss und im Ausschuss für Klimaschutz und Energie.<ref>{{Internetquelle |autor=Konrad Stockmeier |url=https://www.konradstockmeier.de/zustimmung?dest=%2Fgleich-zwei-ausschusse-fur-den-mannheimer-bundestagsabgeordneten-konrad-stockmeier |titel=FDP-Bundestagsfraktion |abruf=2022-03-02}}</ref> Er kandidiert als Direktkandidat im Wahlkreis 275 Mannheim und Platz 11 der Baden-Württembergischen Landesliste der FDP für die Bundestagswahl 2025.<ref>{{Internetquelle |autor=Luca Faigle |url=https://www.fdp-mannheim.de/2024/07/23/fdp-mannheim-schickt-erneut-konrad-stockmeier-ins-rennen/ |titel=FDP Mannheim schickt erneut Konrad Stockmeier ins Rennen |werk=FDP Mannheim |datum=2024-07-23 |sprache=de |abruf=2025-01-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.fdpbw.de/beschluss/landesliste-der-fdp-bw-zur-bundestagswahl-2025 |titel=Landesliste der FDP BW zur Bundestagswahl 2025 |abruf=2025-01-22}}</ref><br />
<br />
== Privates ==<br />
Stockmeier lebt im Mannheimer Stadtteil [[Lindenhof (Mannheim)|Lindenhof]], ist evangelisch und hat eine schwere Sehbeeinträchtigung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.rnz.de/nachrichten/mannheim_artikel,-mannheim-fdp-kandidat-will-praxis-ins-parlament-bringen-_arid,732520.html |titel=Mannheim: FDP-Kandidat will Praxis ins Parlament bringen |sprache=de |abruf=2021-10-04}}</ref><br />
<br />
Seine Eltern sind Ulrike und Johannes Stockmeier (*&nbsp;1948), er hat zwei Geschwister.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-mannheimer-ampel-in-berlin-cademartori-sekmen-und-stockmeier-ueber-ihre-erlebnisse-im-bundes-_arid,1868297.html |titel=Mannheimer „Ampel“ in Berlin: Cademartori, Sekmen und Stockmeier über ihre Erlebnisse im Bundestag – Mannheim – Nachrichten und Informationen |sprache=de |abruf=2021-10-23}}</ref> Sein Vater Johannes Stockmeier war Oberkirchenrat der [[Evangelische Landeskirche in Baden|Evangelischen Landeskirche in Baden]], Vorstandsvorsitzender des Diakonischen Werkes Baden und von 2011 bis 2014 Präsident des [[Diakonie Deutschland|Diakonischen Werkes]] der Evangelischen Kirche in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |hrsg=Evangelische Landeskirche in Baden |url=https://www.ekiba.de/detail/nachricht-seite/id/2553-oberkirchenrat-johannes-stockmeier-nach-berlin-verabschiedet/?cat_id=37 |titel=Oberkirchenrat Johannes Stockmeier nach Berlin verabschiedet |sprache=de |abruf=2021-10-26}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Konrad Stockmeier}}<br />
* [https://www.abgeordnetenwatch.de/profile/konrad-stockmeier Konrad Stockmeier bei abgeordnetenwatch]<br />
* [https://www.konradstockmeier.de/ Website von Konrad Stockmeier]<br />
* [https://konrad-stockmeier.wahl.freie-demokraten.de/ Kandidatenwebsite von Konrad Stockmeier]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1297362594|VIAF=896169084883290310006}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Stockmeier, Konrad}}<br />
[[Kategorie:FDP-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Jungen Liberalen]]<br />
[[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Baden-Württemberg)]]<br />
[[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Politiker (Mannheim)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1977]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Stockmeier, Konrad<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (FDP), MdB, Marktforscher<br />
|GEBURTSDATUM=3. Mai 1977<br />
|GEBURTSORT=[[Heidelberg]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Burgen,_Schl%C3%B6ssern_und_Festungen_in_den_Niederlanden&diff=252020898Liste von Burgen, Schlössern und Festungen in den Niederlanden2025-01-07T21:15:11Z<p>Stephan Sprinz: /* Zeeland */ besseres Bild (Kasteel westhove)</p>
<hr />
<div>Diese Liste führt '''Burgen, Schlösser und Festungen in den [[Niederlande]]n''' auf. Ebenfalls in dieser Liste zu finden sind [[Herrenhaus (Gebäude)|Herrenhäuser]], [[Rittergut|Rittergüter]] und Landsitze.<br />
<br />
== [[Provinz Drenthe|Drenthe]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Kasteel van Coevorden]]<br />
| [[Coevorden]]<br />
| Schloss<br />
| Aus dem 11. Jahrhundert, 1402 und 1522 wurde das Schloss umgebaut. Eine Kopie des Schlosses befindet sich im Vancouver (Kanada),<br />
| [[Datei:Kasteel van Coevorden.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Havixhorst]]<br />
| De Wijk (Ortsteil von [[De Wolden]])<br />
| Rittergut<br />
| 1371 wurde das Haus zum ersten Mal erwähnt und erhielt 1618 das Recht als Rittergut. Bis zum 17. Jahrhundert gehörte es der [[Clooster (Adelsgeschlecht)|Familie van den Clooster]]. Heute ist es ein Hotel und hat einen Skulpturenpark, der kostenfrei besichtigt werden kann.<br />
| [[Datei:Havixhorst De Schiphorst.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huize Dickninge]]<br />
| De Wijk (Ortsteil von [[De Wolden]])<br />
| Landgut<br />
| Im Mittelalter stand an dieser Stelle ein Benediktinerkloster und bis zum 15. Jahrhundert war Dickninge ein sogenanntes Doppelkloster mit getrennten Abteilungen für Nonnen und Mönche. Im Laufe der Zeit verlor das Kloster an Bedeutung und wurde bis 1796 abgerissen. 1813 wurde das heutige Gebäude gebaut.<br />
| [[Datei:Dickninge de Schiphorst.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Echten]]<br />
| Echten (Ortsteil von [[De Wolden]])<br />
| Rittergut<br />
| Im heutigen Haus gibt noch einige Elemente, die wahrscheinlich aus dem 15. Jahrhundert stammen. Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Haus um einen Hof mit zwei Flügeln erweitert. Bis 1971 wurde es noch von den Familien [[Echten (Adelsgeschlecht)|Echten]] und Van Holthe bewohnt. Zwischen 1976 und 1981 wurde das Haus restauriert und ist heute ein Haus für Menschen mit Seh- und geistigen Behinderungen.<br />
| [[Datei:Huis te Echten.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huize Laarwoud]]<br />
| [[Zuidlaren]]<br />
| Rittergut<br />
| Die heutige Form hat das Rittergut am Anfang des 17. Jahrhunderts bekommen, wahrscheinlich ist es aber älter.<br />
| [[Datei:Laarwoud RA.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Klencke]]<br />
| Oosterhesselen (Gemeinde [[Coevorden]])<br />
| Rittergut<br />
| Wann dieses Rittergut gebaut wurde, ist nicht bekannt. 1558 kam es in Besitz von Herman van Welvelde und wurde 1670 sowie 1760 umgebaut. 1976–1977 wurde es restauriert. Das Rittergut teilt sich das Landgut noch mit fünf Bauernhöfen.<br />
| [[Datei:De Klencke Oosterhesselen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Lemferdinge]]<br />
| [[Tynaarlo]]<br />
| Rittergut, Landsitz<br />
| 1447 wurde das Rittergut zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Am Anfang des 18. Jahrhunderts wurde es, mit Ausnahme eines Viehstalls, abgerissen. Dieser Viehstall wurde umgebaut und ist heute das „Landgut Lemferdinge“.<br />
| [[Datei:Lemferdinge.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Mensinge]]<br />
| [[Roden (Niederlande)|Roden]]<br />
| Rittergut<br />
| Es wurde 1381 zum ersten Mal erwähnt und war von 1480 bis 1721 im Besitz der Familie van Ewsum. Im Jahr 1728 bekam es die heutige Form und war bis 1985 bewohnt. Seit 1988 ist es ein Museum.<br />
| [[Datei:Roden - Mensinge.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oldengaerde]]<br />
| [[Dwingeloo]]<br />
| Landsitz<br />
| Das Landgut Oldengaerde war bereits im Jahr 1420 im Besitz der Familie Van Echten. Das Haus wurde von Reynolt van Echten in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts gebaut und war für 240 Jahre in Besitz dieser Familie. Im Jahr 1598 wurden Nicolaas van Echten und 1647 Johan van Echten zur Ritterschaft von Drenthe zugelassen. Im Jahr 1660 kam der Schwiegersohne von Johan van Echten, Cornelis van Dongen in den Besitz des Ritterguts. Die Familie van Dongen war zu der Zeit so einflussreich, dass von den acht Mitgliedern der Ritterschaft fünf aus dieser Familie kam.<br />
| [[Datei:Oldengaerde nabij Dwingeloo.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Oosterbroek<br />
| [[Eelde]]<br />
| Rittergut<br />
| Es wurde im 17. Jahrhundert erstmals in der Liste der Rittergüter in der Provinz Drenthe genannt. Der erste Bau wurde 1836 abgerissen und an einer höher liegender Stelle neu aufgebaut, dieser Bau wurde 1922 bei einem Brand zerstört und ohne dem Rittersaal sowie den beiden Seitenflügeln wieder aufgebaut.<br />
| [[Datei:Havezate Oosterbroek voor en zijkant.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Overcinge]]<br />
| [[Havelte]]<br />
| Herrenhaus<br />
| Es war ursprünglich ein Lehngut von dem Huis Putten bei Elburg und wurde bereits im 14. Jahrhundert genannt. In 1720 kaufte Wolter Kymmell Overcinge und ließ die Gebäude abreißen. 1732 wurde das neue Overcinge gebaut.<br />
| [[Datei:Overcinge2 Havelte.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schultehuis]]<br />
| Diever (Gemeinde Westerveld)<br />
| Landhaus<br />
| 1604 erbaut<br />
| [[Datei:Exterieur OVERZICHT VOORGEVEL - Diever - 20261199 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Vennebroek (Paterswolde)]]<br />
| Paterswolde ([[Eelde]])<br />
| Rittergut<br />
| Das erste Haus hatte von 1689 bis 1747 das Recht eines Rittergutes. Das heutige Landhaus wurde 1848 erbaut und hat ein 17 Hektar großes Anwesen, welches aus Wiesen und Buche- bzw. Eichenwäldern besteht. Hier kann man fast 200 Arten von Pilzen und eine etwa 350 Jahre alte Kastanie mit einem Umfang von 4,7 Metern finden.<br />
| [[Datei:Vennebroek met vijver (2).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Voorwijk]]<br />
| De Wijk (Ortsteil von [[De Wolden]])<br />
| Herrenhaus<br />
| Wurde 1791 erbaut<br />
| [[Datei:Voorwijk de Wijk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Westervelde]] (auch ''Tonckensborg'')<br />
| [[Westervelde]]<br />
| Herrenhaus<br />
| Ehemaliges Rittergut<br />
| [[Datei:Tonckensborg3.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rittergut Westrup]]<br />
| [[Dwingeloo]]<br />
| Rittergut, Landsitz<br />
| Cornelis van Dongen zu Oldengaerde kaufte das Anwesen 1740 und erhielt im selben Jahr das Recht auf ein Rittergut. 1792 verlor Westrup seinen Status als Rittergut.<br />
| [[Datei:Westrup Dwingeloo.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Flevoland|Flevoland]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| Kasteel Almere<br />
| [[Almere]]<br />
|Bauruine<br />
|Im Jahr 2000 wurde mit dem Bau einer Burg nach dem Vorbild des Kasteel Jemeppe in Hargimont (Belgien) begonnen. Bereits 2002 gab es Finanzierungsprobleme und der Bau wurde eingestellt. Von 2013 bis 2018 gab es Pläne, einen Freizeitpark namens WitchWorld um das Schloss zu bauen, die aber nicht umgesetzt wurden.<br />
| [[Datei:Kasteel Almere 13-8-2014.JPG|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Friesland|Friesland]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Camminghahuis]]<br />
| [[Franeker]]<br />
| Steinhaus<br />
| Die Ostfassade stammt von einem Steinhaus aus dem 14. Jahrhundert. Die Ostseite ist aus dem 16. Jahrhundert, die Westseite aus dem 15. Jahrhundert.<br />
| [[Datei:Camminghahuis-Franeker 3.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Crackstate]]<br />
| [[Heerenveen]]<br />
| Steinhaus<br />
| Wurde 1648 erbaut<br />
| [[Datei:Crackstate Heerenveen 23.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Dekema State]]<br />
| [[Jelsum]]<br />
| Wasserburg<br />
| Wurde im 16. Jahrhundert von der Familie Dekema erbaut und war von 1791 bis 1996 von der Familie Van Wageningen bewohnt. Heute ist es ein Museum<br />
| [[Datei:Dekemastate en brug.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Epema State]]<br />
| [[IJsbrechtum]]<br />
| Burg<br />
| 1625 erbaut<br />
| [[Datei:Epemastate-Ysbrechtum.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Harsta State]]<br />
| [[Hogebeintum]]<br />
| Landhaus<br />
| Erster Bau zwischen dem 16. Jahrhundert und 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Harsta State1.jpg|130px]]<br />
|-.<br />
| [[Hemmenma State]]<br />
| [[Berlikum]]<br />
| Torhaus<br />
| Nur noch das Torhaus ist erhalten geblieben<br />
| [[Datei:Hemmemastate-Berlikum poortgebouw.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Heeremahuis]]<br />
| [[Bolsward]]<br />
| Steinhaus<br />
| Um 1500 erbaut und 1525, 1550, 1610, 1830 sowie 1974 umgebaut<br />
| [[Datei:Heeremahuis-Bolsward.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Herema State]]<br />
| [[Joure]]<br />
| Steinhaus<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Joure Herema State 2008.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Heringastate]] (auch ''Azingastate'', ''Poptaslot'')<br />
| [[Marssum]]<br />
| Burg<br />
| aus dem 15. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Poptaslot 1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Jongema State]]<br />
| [[Rauwerd]]<br />
| Torhaus<br />
| Es ist nur das Torhaus aus dem Jahr 1603 erhalten geblieben. Hier befindet sich der Park Jongemastate<br />
| [[Datei:Poarteraarderbosk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Keimpemastins]]<br />
| [[Leeuwarden]]<br />
| Saalsteinhaus<br />
| aus den 14. Jahrhundert. Es ist das älteste Haus in Leeuwarden und wurde wahrscheinlich von der Adelsfamilie Keimpema gebaut. Im 15. Jahrhundert wurde das Haus als Pastorenhaus genutzt. Später wurde es baulich seiner Funktion (u.&nbsp;a. Lateinschule und Predigerhaus) angepasst und verlor daher seine eigentliche Form. In den Jahren 1980/81 wurde das Steinhaus wieder in seiner ursprünglichen Form rekonstruiert.<br />
| [[Datei:WLM - mringenoldus - Restant van de Keimpemastins.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Klinze]]<br />
| Oudkerk (Ortsteil von [[Tytsjerksteradiel]])<br />
| Landgut<br />
| erster Bau aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Oudkerk De Klinze.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Liauckama State]]<br />
| [[Sexbierum]]<br />
| Torhaus<br />
| nur das Torhaus aus dem Jahr 1604 ist erhalten<br />
| [[Datei:Liauckamastate2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Martenastate]]<br />
| [[Cornjum]]<br />
| Landgut<br />
| Es hat einen 4,5 Hektar großen Park<br />
| [[Datei:Martenastate 2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Martenastins]]<br />
| [[Franeker]]<br />
| Stadtkastell<br />
| Um 1500 ließ Hessel van Martena, einer der reichsten Männer des friesländer Adel, das Haus bauen. Heute ist es ein Museum<br />
| [[Datei:Franeker, Martenastins.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oenemastate (Grovestins State)]]<br />
| [[Heerenveen]]<br />
| Steinhaus<br />
| Erster Bau von 1530. Umbau im Jahr 1640, Fassade von 1876<br />
| [[Datei:Oenemastate Heerenveen 01.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Princessehof]]<br />
| [[Leeuwarden]]<br />
| Herrenhaus<br />
| Erbaut wurde es 1622 auf den Resten des Steinhauses „Papingastins“, welches wahrscheinlich aus den 15. Jahrhundert stammte.<br />
| [[Datei:Leeuwarden - Keramiekmuseum Princessehof.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schiertins]]<br />
| [[Veenwoulden]]<br />
| Wohnturm<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:20140429 Skierstins Feanwâlden Fr NL.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Sikkema State]]<br />
| [[Heraijum]]<br />
| Torhaus<br />
| nur das Torhaus ist erhalten<br />
| [[Datei:Herbaijum, Sickema state poortgebouw RM15855 (2).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Stania State]]<br />
| [[Oenkerk]]<br />
| Steinhaus<br />
| erster Bau aus dem 16. Jahrhundert, der nach einem Brand 1813 völlig zerstört wurde. 1843 wurde es neu aufgebaut.<br />
| [[Datei:Stania State hoofdgebouw.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Waltahuis]]<br />
| [[Sneek]]<br />
| Steinhaus<br />
| 1549 erbaut<br />
| [[Datei:Waltahuis-Sneek (stinskelder).jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Gelderland|Gelderland]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Huis Aerdt]]<br />
| [[Herwen]]<br />
| Landsitz<br />
|1549 erbaut, im 16. Jahrhundert zerstört und 1652 wiederaufgebaut<br />
| [[Datei:HuisAerdt.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ammersoyen]]<br />
| [[Ammerzoden]]<br />
| Wasserschloss<br />
| Im 11. Jh. erbaut, um 1300 heutige [[Kastellburg|Kastellform]], 1354 urkundlich, nach dem [[Achtzigjähriger Krieg|Achtzigjährigen Krieg]] restauriert, 1876 Klarissenkloster, 1944/45 stark zerstört; ab 1959 restauriert, niederländisches Kulturdenkmal<br />
| [[Datei:Ammersoyen 120307-3.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ampsen]]<br />
| Laren (Ortsteil von [[Lochem]])<br />
| Landsitz<br />
| Es wurde im Jahr 1105 als 'Ulricus de Amsene' genannt. In Laren gab es ein altes sowie ein neues Haus die beide 1605 von den Spaniern zerstört wurde. Das heutige Haus wurde in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts gebaut.<br />
| [[Datei:Ampsen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Appeltern]]<br />
| [[Appeltern]]<br />
| Herrlichkeit<br />
| Es ist nur noch der nördliche Flügel der Burg (Wäschehaus), ein landwirtschaftliches Gebäude, ein Park sowie zwei Torhäuser erhalten geblieben<br />
| [[Datei:Huis Appeltern.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Baak]]<br />
| [[Baak (Bronckhorst)|Baak]]<br />
| Wasserschloss<br />
| Huis Baak wurde bereits 1294 zum ersten Mal erwähnt. Das Haus gehört zu dieser Zeit den Grafen von Geldern. Im 18. – 19. Jahrhundert war es Besitz von verschiedenen Baronen und Adelsherren. Das Schloss war von 1982 bis 2007 im Besitz der römisch-katholischen Fokolar-Bewegung und diente als Mariapoli (jährliches Sommertreffen). 2007 wurde es an die internationale christliche Organisation Ellel Ministries verkauft.<br />
<br />
| [[Datei:Huis-Baak.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Babberich]]<br />
| [[Babberich]]<br />
| Landhaus<br />
| Das erste Haus stammt aus dem 14. Jahrhundert. 1380 wurde das Haus von Mechthild von Geldern, Herzogin von Kleve, an Ernst Momm verkauft. Nach der Familie Momm, die das Haus für mehr als zwei Jahrhunderte besaß, gehörte es mehreren Besitzern und Familien. Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss zerstört und durch ein Landhaus ersetzt.<br />
| [[Datei:Babberich.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Bergh]]<br />
| data-sort-value="Heerenberg"|[[’s-Heerenberg]]<br />
|Wasserschloss<br />
|aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Huis Bergh.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Biljoen]]<br />
| [[Rheden (Niederlande)|Rheden]]<br />
|Wasserschloss<br />
| um 1530 erbaut<br />
| [[Datei:Biljoen DSCF0010.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Boedelhof]]<br />
| [[Eefde]]<br />
| Landsitz<br />
| ehemaliges Rittergut<br />
| [[Datei:Boedelhof.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Boetselaersborg]]<br />
| data-sort-value="Heerenberg"| [[’s-Heerenberg]]<br />
| Kastell<br />
| 1550 erbaut<br />
| [[Datei:'s-Heerenberg Boetselaersborg PM07.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Bramel]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Sommerresidenz<br />
| Das erste Haus bestand von 1396 bis etwa 1645. Die heutige Form stammt aus dem Jahr 1725. Um 1868 und 1881 wurde das Haus umgebaut. An diesem Haus ist an einigen Stellen zu erkennen, dass Teile einer ehemaligen Kirche wiederverwendet wurden. So wurde das Dachschleifer, eine kleine Spitze mit Hahnfigur sowie eine Kuppel auf der Veranda, die aus einer Reihe von Teilen einer Kirchenorgel besteht, von der Kirche verwendet. Das Haus und die Gärten können nicht besichtigt werden.<br />
| [[Datei:Den Bramel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Broekhuizen]]<br />
| [[Doetinchem|Wehl]]<br />
| Villa<br />
|ehemaliges Rittergut<br />
| [[Datei:Broekhuizen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Brugdijk]]<br />
| [[Bemmel (Lingewaard)|Bemmel]]<br />
| Adelshaus<br />
| Das Haus wurde im späten Mittelalter gebaut. Im 17. Jahrhundert war es in Besitz der Adelsfamilie van Lynden. Das Haus wurde mehrmals umgebaut und verlor den ursprünglichen Charakter.<br />
| [[Datei:Brugdijk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Byvanck (Landsitz)|Byvanck]]<br />
| Beek (Ortsteil der Gemeinde [[Montferland]])<br />
| Landsitz<br />
| Das Haus Byvanck ist aus dem 18. Jahrhundert. Die Geschichte dieses Hauses stammt aus dem Jahr 1362, als es zum ersten Mal als Eigentum von Gheryt Palick van der Wilten genannt wurde. Das Haus und die Umgebung sind privat und nicht öffentlich zugänglich.<br />
| [[Datei:Byvanck.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel De Cannenburgh]]<br />
| [[Vaassen]]<br />{{Coordinate | NS = 52.291700 | EW = 5.966700 | type = landmark | region = NL-GE | text = Lage | simple = y | name = Kasteel De Cannenburgh, Vaasen}}<br />
| Wasserschloss<br />
| Das Wasserschloss wurde 1543 erbaut. Davor stand hier eine Burg. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging es in den Besitz des niederländischen Staates über. Von 1975 bis 1981 wurde das Schloss renoviert, seitdem kann es besichtigt werden.<br />
| [[Datei:Kasteel Cannenburgh 520122.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Camphuysen]]<br />
| [[Babberich]]<br />
| Adelshaus<br />
| Wurde wahrscheinlich im 14. Jahrhundert von der Adelsfamilie van Camphuysen gebaut. Das Haus war nie ein Rittergut, wurde aber so genannt.<br />
| [[Datei:Oud-Zevenaar (Gld, NL) Havezate Camphuysen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
<br />
| [[Kasteel De Cloese]]<br />
| [[Lochem]]<br />
| Schloss<br />
| um 1520 erbaut<br />
| [[Datei:"De Cloese" castle in Lochem (The Netherlands) 07.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Dam]]<br />
| [[Eefde]]<br />
| Landsitz<br />
| ehemaliges Rittergut<br />
| [[Datei:20150522 Huis Den Dam Eefde.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Doddendaal]]<br />
| [[Ewijk (Beuningen)|Ewijk]]<br />
| Schloss<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Doddendael Rob Keuvelaar.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Doornenburg]]<br />
| [[Lingewaard]]<br />
| Burg<br />
| Die Burg ist aus dem 13. Jahrhundert und besteht aus einer Vorder- und einer Hauptburg, die mit einer kleinen Holzbrücke verbunden sind. Sie gehört zu den größten und am besten erhaltenen Burgen in den Niederlanden. Während des 2. Weltkriegs wurde die Burg schwer beschädigt und lange dachte man, dass die Deutschen die Burg bombardiert hätten; tatsächlich wurde die Burg im März 1945 von den Briten getroffen. Von 1947 bis 1968 wurde die Burg wieder aufgebaut.<br />
| [[Datei:Doornenburg, kasteel Doornenburg RM8942 positie1 foto9 2013-06-02 17.09.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Doorwerth]]<br />
| [[Renkum]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Netherlands, Renkum, Castle Doorwerth (4).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Eerbeek]]<br />
| [[Eerbeek]]<br />
| Landsitz<br />
|<br />
| [[Datei:Eerbeek1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel De Ehze]]<br />
| [[Almen (Niederlande)|Almen]]<br />
| Villa<br />
| ehemalige Burg, jetzt eine Villa im englischen Landhausstil<br />
| [[Datei:Exterieur OVERZICHT - Almen - 20313767 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Elburg]]<br />
| [[Elburg]]<br />
| Stadtkastell<br />
| Ein Stadtkastell aus dem Jahr 1393 innerhalb der Festungsstadt Elburg<br />
| [[Datei:Elburg 058.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Engelenburg (Groot)]]<br />
| [[Brummen]]<br />
| Landhaus, Sommerresidenz<br />
| Das eigentliche Kastell stammt aus dem Mittelalter und wurde 1624 von den Spaniern zerstört. Das heutige Haus stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde 1828 umgebaut.<br />
| [[Datei:Engelenburg-voor.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Engelenburg (Klein)]]<br />
| [[Brummen]]<br />
| Landhaus<br />
| 1835 erbaut<br />
| [[Datei:Klein-Engelenburg Brummen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Engelrode]]<br />
| [[Zoelmond]]<br />
| Landsitz<br />
| ca. 1470 erbaut, im 19. Jahrhundert umgebaut<br />
| [[Datei:Zoelmond - Kochpad 17 - Engelrode.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Enghuizen]]<br />
| [[Hummerlo]]<br />
| Ruine, Landsitz<br />
| 1945 abgebrannt und als Ruine noch auf dem Gelände vorhanden. Die Orangerie wurde als Landsitz umgebaut<br />
| [[Datei:Overzicht van de orangerie in het landschap, met op de voorgrond een tuinvaas - Hummelo - 20425736 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Enzerinck]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Kastell, Sommerresidenz<br />
| 1836 erbaut<br />
| [[Datei:HuizeHetEnzerinck.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Essenburgh]]<br />
| [[Hierden]]<br />
| Schloss<br />
| An einem Giebelstein ist 1652 vermerkt, obwohl in verschiedenen Veröffentlichungen eine mittelalterliche Vorgängerburg erwähnt wird. Archäologische Forschungen haben bisher aber keine Spuren eines früheren Gebäudes erbracht. Der Erbauer war Johan Coolwagen, der durch den Bau versuchte, einen Platz in der Ritterschaft von Veluwe zu erhalten. Dies scheiterte und Johan Coolwagen musste schließlich das Haus an seine Gläubiger verkaufen. Im Jahr 1929 wurde das Schloss umgebaut, so dass die Front- und Eingangsfenster nicht mehr original sind. Heute ist es ein Hotel.<br />
| [[Datei:Hierden Essenburgh F.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Gelderse Toren]]<br />
| [[Rheden (Niederlande)|Rheden]]<br />
| Wohnturm<br />
| Wurde zum ersten Mal 1179 als Hof erwähnt. Die Fundamente des heutigen Wohnturms stammen aus dem Jahr 1535. Im Jahr 1868 wurde der Wohnturm größtenteils abgerissen und neu aufgebaut.<br />
| [[Datei:Spankeren, de Gelderse Toren RM42135 foto6 2015-04-05 12.45.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Goudenstein]]<br />
| [[Haaften]]<br />
| Ruine<br />
| Im Jahr 1672 wurde die wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert stammende Burg von den französischen Truppen des König Ludwigs XIV zerstört. Es blieb nur ein Eckturm verschont. <br />
| [[Datei:Goudenstein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Hackfort]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Donjon, Kastell<br />
| erbaut 1367–1376<br />
| [[Datei:Hackfort.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rittergut Hagen|Hagen]]<br />
| [[Doetinchem]]<br />
| Rittergut<br />
| 1656 bei einem Brand zerstört; 1934 Rekonstruktion<br />
| [[Datei:Havezate Hagen voorkant.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Harslo]]<br />
| [[Ede (Niederlande)|Ede]]<br />
| Torhaus<br />
| Das Schloss wurde 1814 abgebaut, nur das Torhaus ist erhalten geblieben.<br />
| [[Datei:Poortgebouw Kasteel Harsselo.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Dikke Tinne]] (auch ''St. Lucia'')<br />
| [[Hattem]]<br />
| Ruine<br />
| Reste des Eingangstors sind noch vorhanden. Die Burg war bereits im 17. Jahrhundert eine Ruine.<br />
| [[Datei:Hattem 248.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hedel]]<br />
| [[Hedel]]<br />
| Ruine<br />
| nur noch Fundamente vorhanden<br />
| [[Datei:Vmkasteelhedel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hoekelum]]<br />
| [[Bennekom (Gelderland)|Bennekom]]<br />
| Landsitz<br />
| erbaut vor 1396, umgebaut 1735<br />
| [[Datei:Kasteel Heukelum.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Holthuis (Burg)|Holthuis]]<br />
| [[Twello]]<br />
| Landhaus<br />
| Das Landhaus wurde wahrscheinlich auf den Fundamenten einer Burg aus dem Mittelalter gebaut. Bis zum 17. Jahrhundert wurde es von mehreren Adelsfamilien bewohnt. Im 2. Weltkrieg wurde es von einem abgestürzten deutschen Flugzeug stark beschädigt. <br />
| [[Datei:Holthuis.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hooghuis]]<br />
| [[Geldermalsen|Beesd]]<br />
| Rittergut<br />
| <br />
| [[Datei:Beesd. Boerderij in de Achterstraat in Beesd.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Ter Horst]]<br />
| [[Loenen (Apeldoorn)|Loenen]]<br />
| Kastell, Landgut<br />
| Im Jahr 1557 ließ der damalige Bürgermeister von Arnhem, Wynant Hacfort, das Kastell bauen.<br />
| [[Datei:Ter Horst kasteel.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huize De Kamp]]<br />
| [[Neede]]<br />
| Rittergut<br />
| erster Bau um 1250, 1636 Neubau<br />
| [[Datei:Kamp.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kemnade (Rittergut)|Kemnade]]<br />
| [[Wijnbergen]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:DeKemnade.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Keppel|Kasteel Keppel]]<br />
| [[Laag-Keppel]]<br />
| Kastell<br />
| um 1359 erbaut, 1582 zerstört und im 17. Jahrhundert neu aufgebaut<br />
| [[Datei:Kasteel keppel 2007.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kernhem]]<br />
| [[Ede (Niederlande)|Ede]]<br />
| Landsitz<br />
| 1803 erbaut<br />
| [[Datei:Kernhem voorkant5.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kinkelenburg|Schloss Kinkelenburg]]<br />
| [[Bemmel (Lingewaard)|Bemmel]]<br />
| Kastell<br />
|<br />
| [[Datei:Kinkelenburg.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Kiefskamp]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Kastell, Sommerresidenz<br />
| ca. 1776 erbaut<br />
| [[Datei:Kieftskamp front.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Laag Helbergen]]<br />
| [[Brummen]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Brummen, Laag Helbergen 2008 RM11226 (2).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Haus Landfort|Huis Landfort]]<br />
| [[Megchelen]]<br />
| Rittergut<br />
| vor 1434 erbaut<br />
| [[Datei:2010-09-11 om oij landfort 04.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Lathum]]<br />
| [[Lathum]]<br />
| Adelshaus<br />
| ehemaliges Rittergut<br />
| [[Datei:Lathum.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Leusveld]]<br />
| Hall (Ortsteil der Gemeinde [[Brummen]])<br />
| Jagdhaus<br />
| 1911 erbaut<br />
| [[Datei:20140421 Huis Leusveld1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Het Loo|Paleis Het Loo]]<br />
| [[Apeldoorn]]<br />
| Palast<br />
| wurde in der Zeit von 1685 bis 1692 erbaut und diente bis 1975 den niederländischen Statthalter sowie dem Königshaus als Sommerresidenz.<br />
| [[Datei:HetLoo3.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Loevestein]]<br />
| [[Zaltbommel]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Slot loevestein luchtfoto.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Loowaard]]<br />
| [[Groessen]]<br />
| Rittergut<br />
| vor 1467 erbaut, im Jahr 2005 durch Brandstiftung zerstört und bis 2008 wiederaufgebaut<br />
| [[Datei:Loowaerd-Loo (22).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Luynhorst]]<br />
| [[Didam]]<br />
| Rittergut<br />
| aus dem Jahr 1340, umgebaut 1788<br />
| [[Datei:Didam, De Luynhorst (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Magerhorst]]<br />
| [[Duiven]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Magerhorst.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Marienwaerdt]]<br />
| [[Geldermalsen|Beesd]]<br />
| Herrlichkeit<br />
| im 12. Jahrhundert als Abtei erbaut und zwischen 1734 und 1790 umgebaut<br />
| [[Datei:Mariënwaerdt.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis ’t Medler]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Kastell, Sommerresidenz<br />
| Das erste Haus wurde vor 1443 erbaut. Das heutige Haus wurde 1800 mit einem Mauerwerk aus dem 17. Jahrhundert erbaut.<br />
| [[Datei:Medler.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Burg Mergelp]]<br />
| [[Ubbergen]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Beek-Ubbergen-Duivelsberg (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Middachten]]<br />
| [[Rheden (Niederlande)|Rheden]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Exterieur OVERZICHT VANUIT DE LUCHT - Rheden (De Steeg) - 20265114 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Molecaten]]<br />
| [[Hattem]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Molecaten-Hattem (8).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Nederhemert]]<br />
| [[Nedermemert]]<br />
| Burg<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Overzicht ronde toren, traptoren en westmuur van de hoofdvleugel - Nederhemert-Zuid - 20366454 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Neerijnen]]<br />
| [[Neerijnen]]<br />
| Kastell<br />
| Es wurde um 1600 auf den Fundamenten der Klingelenburg gebaut<br />
| [[Datei:Kasteel Neerijnen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Nettelhorst]]<br />
| Nettelhorst (Ortsteil von [[Lochem]])<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Nettelhorst-zijkant.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Nijenbeek]]<br />
| [[Voorst]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Slot Nijenbeek southside.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Old Putten]]<br />
| [[Elburg]]<br />
| Landsitz<br />
|<br />
| [[Datei:Old Putten-Oostendorp (4).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oldenaller]]<br />
| Diermen (Ort in der Gemeinde [[Putten (Gelderland)|Putten]])<br />
| Landsitz<br />
| vor 1494 erbaut, um 1655 zerstört, Wiederaufbau bis 1665<br />
| [[Datei:Kasteel Oldenaller3.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Onstein]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Kastell, Sommerresidenz<br />
| erbaut 1613, umbau 1925<br />
| [[Datei:Onstein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oolde]]<br />
| Laren (Ortsteil von [[Lochem]])<br />
| Rittergut<br />
| 1663 erbaut<br />
| [[Datei:Oolde.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel De Ooij]]<br />
| Ooij (Ortsteil der Gemeinde [[Berg en Dal (Gemeinde)|Berg en Dal]])<br />
| Ruine<br />
| ehemalige Herrlichkeit, es sind nur noch Teile der Vorburg und dem Stall sowie ein Taubenturm vorhanden<br />
| [[Datei:Ooij (Ubbergen) torentje Kasteelse Hof.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Ophemert]]<br />
| Ophemert (Ort in der Gemeinde [[Neerijnen]])<br />
| Kastell<br />
| Im 17. Jahrhundert erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel ophemert.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Het Oude Loo|Kasteel Het Oude Loo]]<br />
| [[Apeldoorn]]<br />
| Jagdschloss<br />
| Im 15. Jahrhundert erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel Oude Loo 1.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Padevoort]]<br />
| [[Zeddam]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemaliges Rittergut und Adelshaus aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Padevoort.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Fort Pannerden]]<br />
| [[Lingewaard]]<br />
| Fort<br />
| erbaut zwischen 1869 und 1872, war eines der größten Forts der Niederlande<br />
| [[Datei:Doornenburg Rijksmonoment 8943 Fort Pannerden (1).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Poelwijk]]<br />
| [[Gendt (Niederlande)|Gendt]]<br />
| Landsitz<br />
| ehemaliges Kastell, es sind noch die Burggräben und ein Wohnturm vorhanden<br />
| [[Datei:Gendt Rijksmonument 16078 Poelwijklaan 5 boerderij en 16079 poorttoren.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis De Poll]] (auch ''Huis te Gietelo'')<br />
| Bussloo (Ort in der Gemeinde [[Voorst]])<br />
| Landsitz<br />
| ehemaliges Rittergut<br />
| [[Datei:Poll voor.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Reuversweerd]]<br />
| [[Brummen]]<br />
| Landhaus<br />
| 1830 erbaut<br />
| [[Datei:Reuversweerd.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rhienderstein]]<br />
| [[Brummen]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Rhienderstein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rijswijk (Rittergut)|Rijswijk]]<br />
| [[Groessen]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Exterieur linkerzijgevel en voorgevel havezathe - Groessen - 20323316 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Rosendael]]<br />
| [[Rozendaal]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Rosendael 015.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Rossum]]<br />
| Rossum (Ortsteil der Gemeinde [[Maasdriel]])<br />
| Ursprünglich handelte es sich um eine Burg aus dem 13. Jahrhundert, die 1599 während der Belagerung von [[Zaltbommel]] zerstört wurde. 1850 wurden die Reste abgerissen und an der Stelle ein Schloss errichtet.<br />
|<br />
| [[Datei:Slot Rossum.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Ruurlo|Kasteel Ruurlo]]<br />
| [[Ruurlo]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Huis ruurlo.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Scherpenzeel]]<br />
| [[Scherpenzeel]]<br />
| Landsitz<br />
| vor 1326 erbaut<br />
| [[Datei:Scherpenzeel Nl 5.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Sevenaer]]<br />
| [[Zevenaar]]<br />
| Landhaus<br />
| erbaut im 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Overzicht voorgevel met traptoren - Zevenaar - 20359532 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Slangenburg]]<br />
| [[Doetinchem]]<br />
| Wasserschloss<br />
| erbaut 1354, 1585 wurde es abgerissen und 1612 neugebaut<br />
| [[Datei:Kasteel slangenburg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Soelen]]<br />
| Zoelen (Ort in der Gemeinde [[Buren (Gelderland)|Buren]])<br />
| Hallenturmschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Soelen (15).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Spaensweert]]<br />
| [[Brummen]]<br />
|<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Brummen Bronkhorsterw18 510323.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Staverden]]<br />
| Staverden (Ort in der Gemeinde [[Ermelo (Niederlande)|Ermelo]])<br />
| Kastell (Jugendstil)<br />
| zum Teil in den Jahren 1853 und 1905 gebaut<br />
| [[Datei:Kasteel Staverden1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ulenpas]]<br />
| [[Hoog-Keppel]]<br />
| Rittergut<br />
| vor dem 14. Jahrhundert erbaut<br />
| [[Datei:Ulenpas.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Ulft]]<br />
| [[Ulft]], [[Oude IJsselstreek]]<br />
| Kastell<br />
| 1892 zerstört, nur noch der Burghügel ist sichtbar<br />
| [[Datei:SLot Ulft 1784.png|130px]]<br />
|-<br />
| [[Burg Upladen]]<br />
| [[Zeddam]] in [[Montferland]]<br />
| Motte<br />
| 1016 zerstört, als Burg Montferland wieder errichtet<br />
| [[Datei:Montferland-Zeddam (14).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis ’t Velde]]<br />
| Warnsveld (Ort in der Gemeinde Zutphen)<br />
| Landhaus<br />
| ehemaliges Rittergut<br />
| [[Datei:Huis t Velde - Voorkant net buiten poort.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Velhorst]]<br />
| [[Lochem]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Velhorst.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Verwolde]]<br />
| Laren (Ortsteil der Gemeinde [[Lochem]])<br />
| Adelshaus<br />
| 1775/1776 erbaut<br />
| [[Datei:Huis Verwolde 02.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Voorst]] (auch ''De Oude Voorst'')<br />
| [[Eefde]]<br />
| Landgut<br />
|<br />
| [[Datei:Eefde, De Voorst hoofdgebouw RM528999 (6).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Voorstonden]]<br />
| [[Brummen]]<br />
| Rittergut<br />
| aus dem 16. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Voorstonden.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Vorden]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Wasserschloss<br />
| vor 1315 erbaut und 1580 zerstört, 1610 Wiederaufbau<br />
| [[Datei:2006-09-06 17.40 Vorden, kasteel Vorden foto3.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Vosbergen]]<br />
| [[Heerde]]<br />
| Rittergut<br />
| aus dem 16. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Vosbergen-1998.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Waardenburg|Kasteel Waardenburg]]<br />
| Waardenburg (Ortsteil der Gemeinde [[Neerijnen]])<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Waardenburg HDR.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Slot van Well]] (auch ''Huis van Malsen'')<br />
| Well (Ort in der Gemeinde [[Maasdriel]])<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:WellGld-Kasteel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Wesenthorst]]<br />
| [[Gendringen]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Wesenthorst.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Wiersse]]<br />
| [[Vorden]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Wiersse.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Wijchen|Kasteel van Wijchen]]<br />
| [[Wijchen]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Wijchen aanzicht linkerkant.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Wijde Landen]]<br />
| [[Brummen]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Brummen, De Wijde Landen RM11224 (1).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel de Wildenborch]]<br />
| [[Vorden]]<br />
| Kastell, Sommerresidenz<br />
| im 14. Jahrhundert erbaut.<br />
| [[Datei:Wildenborch1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Wisch]]<br />
| [[Terborg (Oude IJsselstreek)]]<br />
| Herrlichkeit<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel wisch terborg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Wijenburg]]<br />
| [[Neder-Betuwe|Echteld]]<br />
| Hallenturmschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht van de voorgevel, gezien vanuit het noorden - Echteld - 20424111 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zwaluwenburg]]<br />
| data-sort-value="Harde"|[['t Harde]]<br />
| Landhaus<br />
| 1728 erbaut<br />
| [[Datei:Zwaluwenburg-'t Harde (3).JPG|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Groningen|Groningen]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Allersmaborg]]<br />
| [[Winsum]]<br />
| Burg<br />
| Ein reizvolles kleines Schlösschen, jetzt Gästehaus der Universität Groningen<br />
| [[Datei:20090228 Allersmaborg Groningen NL.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Asingaborg]]<br />
| [[Middelstum]]<br />
|<br />
| nur noch das Torhaus ist vorhanden<br />
| [[Datei:Asingaborg.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Breederborg]]<br />
| [[Bredde (Niederlande)|Bredde]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Breedenborg.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Bourtange|Festung Bourtange]]<br />
| [[Westerwolde (Gemeinde)|Westerwolde]]<br />{{Coordinate | NS = 53.006666 | EW = 7.191666 | type = landmark | region = NL-GR | text = Lage | simple = y | name = Festung Bourtange, Westerwolde}}<br />
| Festung<br />
| Die Festung Bourtange ist bewohnt. Erbaut wurde sie im Jahre 1580, an einem Weg durch Moore zwischen den Städten [[Heede (Emsland)|Heede]] und [[Groningen]]. Bis ins Jahr 1851 wurde die Festung militärisch genutzt. Von 1964 bis 1973 wurden wesentliche Teile wiederhergestellt.<br />
| [[Datei:Luchtfoto bourtange.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Coendersborg]]<br />
| [[Nuis (Niederlande)|Nuis]]<br />
| Landsitz<br />
| wurde 1813 auf dem ehemaligen Platz der Fossemaborg erbaut<br />
| [[Datei:Coendersborg.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ekenstein]]<br />
| [[Tjamsweer]]<br />
| Landsitz<br />
| 1648 erbaut<br />
| [[Datei:Ekenstein 02.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ennemaborg]]<br />
| [[Midwolda]]<br />
| Landhaus (Fehnburg)<br />
|<br />
| [[Datei:Ennemaborg in Midwolda.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Fraeylemaborg]]<br />
| [[Slochteren]]<br />
| Wasserschloss<br />
| erbaut im 13. Jahrhundert als Steinhaus<br />
| [[Datei:Fraeylemaborg - Slochteren 21.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hanckemaborg]]<br />
| [[Zuidhorn]]<br />
|<br />
| Nicht mehr vorhanden, nur noch das Schathuis (ein Viehstall) wurde 1965 neu aufgebaut. Vor dem linken Eingang steht eine Löwenfigur aus Stein, die auch vor der Burg stand.<br />
| [[Datei:Schathuis Hanckemaborg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Glimmen]]<br />
| [[Haren (Groningen)|Glimmen]]<br />
| Landsitz<br />
|<br />
| [[Datei:Huis te Glimmen 2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Groenestein]]<br />
| [[Groningen]]<br />
| Kastell, Sommerresidenz<br />
| 1685 erbaut, 1871 umgebaut<br />
| [[Datei:20090321 Groenestein Groningen NL.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Iwema-Steenhuis]]<br />
| Niebert (Ort in der Gemeinde [[Westerkwartier (Gemeinde)|Westerkwartier]])<br />
| Steinhaus<br />
| Erbaut um 1400<br />
| [[Datei:Niebert - Iwemasteenhuis.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Menkemaborg]]<br />
| [[Eemsmond]]<br />
| Wasserburg<br />
| im 14. Jahrhundert erbaut<br />
| [[Datei:Menkemaborg..Uithuizen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Nienoord]]<br />
| [[Leek (Niederlande)|Leek]]<br />
| Burg<br />
| wurde 1525 als Herrenhaus erbaut, hier befindet sich das Nationale Kutschenmuseum mit ca. 300 Kutschen.<br />
| [[Datei:Kasteel Nienoord.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Piloersemaborg]] (auch ''Hamsterborg'')<br />
| Den Ham (Ort in der Gemeinde [[Westerkwartier (Gemeinde)|Westerkwartier]])<br />
| Burg<br />
| Die letzte Bauernburg in den Niederlanden. Erbaut im 17. Jahrhundert.<br />
| [[Datei:Piloersemaborg - zijaanzicht (1).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rensumaborg]]<br />
| [[Uithuizermeeden]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Rensumaborg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rusthoven]]<br />
| [[Tjamsweer]]<br />
| Burg<br />
| 1686 erbaut<br />
| [[Datei:Rusthoven - gebouw.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rustenbroek]]<br />
| [[Zuidbroek (Menterwolde)|Zuidbroek]]<br />
| Landhaus (Fehnburg)<br />
| eine Veenborg (Fehnburg oder Moorburg), die es nur in den Moorkolonien der Provinz Groningen gab. Dieses Landhaus wurde 1740 erbaut<br />
| [[Datei:Zuidbroek - Kerkstraat 63.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Vaartwijk]]<br />
| [[Westerbroek (Niederlande)|Westerbroek]]<br />
| Landhaus (Fehnburg)<br />
| zwischen 1740 und 1760 erbaut<br />
| [[Datei:F1010032.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Verhildersum]]<br />
| [[Leens]]<br />
| Wasserburg<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Verhildersum - voorzijde.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Vliethoven]]<br />
| [[Tuikwerd]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:De borg Vliethoven (Delfzijl, Groningen).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Wedderborg]] (auch ''Wedderburcht'')<br />
| Wedde (Ort in der Gemeinde [[Westerwolde (Gemeinde)|Westerwolde]])<br />
| Kastell<br />
| Wird auch Addingaborg oder Huis te Wedde genannt<br />
| [[Datei:De Wedderborg in Wede.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|-<br />
| [[Welgelegen]]<br />
| [[Kleinemeer]]<br />
| Landhaus (Fehnburg)<br />
| ca. 1655 erbaut<br />
| [[Datei:F1000007 Borg Welgelegen te Borgercompagnie.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Limburg (Niederlande)|Limburg]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| Kasteel Aerwinkel<br />
| [[Posterholt]]<br />
| Landhaus<br />
| Es wurde erstmals 1544 als ein Hof erwähnt. Das heutige Landhaus ist von 1854<br />
| [[Datei:Kasteel Aerwinkel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Aldenghoor<br />
| [[Haelen]]<br />
| Schloss<br />
| zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert gebaut<br />
| [[Datei:ALDENGHOOR-002.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Schloss Amstenrade<br />
| [[Schinnen]]<br />
| Schloss<br />
| Die heutige Form des Schlosses ist von 1788, um dem Schloss liegt ein 11&nbsp;ha großer Schlosspark im englischen Landschaftsstil<br />
| [[Datei:Kasteel Amstenrade.jpg|130px]]<br />
<br />
|-<br />
| [[Arcen#Schloss Arcen mit Schlossgärten|Schloss Arcen]]<br />
| [[Arcen]]<br />
| Schloss<br />
| Die heutige Form ist aus dem 17. Jahrhundert. Ein Vorgängerbau aus dem 16. Jahrhundert wurde 1646 zerstört. Der Schlossgarten von Arcen besteht aus 10 Teilgärten und gehört zu den schönsten Blumen- und Pflanzenparks in Europa.<br />
| [[Datei:Arcen - Kasteel Arcen buitenzijde.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Arenborg<br />
| [[Venlo]]<br />
| Herrenhaus mit Hofstelle<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Arenborgh.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Baexem<br />
| Baexem<br />
| Kastell<br />
| wurde 1244 zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Die heutige Form erhielt es nach dem Jahr 1676. Das Kastell selber kann nicht besichtigt werden, aber der umliegende Blumen- und Kräutergarten mit ca. 6000 Sorten<br />
| [[Datei:Baexem.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Raadhuis Belfeld<br />
| [[Belfeld]]<br />
| Herrenhaus<br />
| das ehemalige Rathaus von Belfeld wurde 1916 gebaut. Heute befindet sich ein Restaurant in dem Gebäude.<br />
| [[Datei:Belfort, voormailg stadhuis foto2 2007-08-18 18.05.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Berckt<br />
| [[Baarlo]]<br />
| Schloss<br />
| erster Bau im 13. Jahrhundert. Im Jahr 1830 wurde es abgerissen und im italienischen Baustil wieder aufgebaut<br />
| [[Datei:Kasteel De Berckt2.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Bethlehem<br />
| Limmel (Stadtteil von [[Maastricht]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Bethlehem.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Blankenberg<br />
| Cadier en Keer<br />
|<br />
| wurde 1825 auf den Fundamenten eines Donjon aus dem Mittelalter gebaut<br />
| [[Datei:Kasteel Blankenberg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Bleijenbeek|Schloss Bleyenbeek]]<br />
| [[Bergen (Limburg)|Bergen]]<br />{{Coordinate | NS = 51.635916 | EW = 6.052861 | type = landmark | region = NL-LI | text = Lage | simple = y | name = Schloss Bleijenbeek, Bergen}}<br />
| Schlossruine<br />
| Das genaue Baudatum ist unbekannt, im Jahre 1405 gehörte das Wasserschloss Wijnand Schenck van Nijdeggen. Das Schloss wurde während des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 zerstört, die Außenmauern blieben allerdings erhalten.<br />
| [[Datei:Bleijenbeek-Afferden (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Blumenthal (Vaals)|Huis Bloemendal]]<br />
| [[Vaals]]<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Schloss Bloemendal Front 02.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Bokkenheufke (auch De Puthof)<br />
| Schimmert<br />
| Landgut<br />
|<br />
| [[Datei:Reijmerstok-Reijmerstokkerdorpsstraat 130 (1).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Bongard<br />
| [[Bocholtz (Simpelveld)]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht van de linker zijgevel, op de hoek met de voorgevel een ronde hoektoren, en omgeving - Bocholtz - 20408072 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Ter Borch<br />
| Roosteren<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Roosterborgh.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Borcht<br />
| [[Baarlo]]<br />
|<br />
| wird auch Kasteel d'Erp genannt<br />
| [[Datei:D'Erp Baarlo2.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Borggraaf<br />
| Lottum (Ortsteil der Gemeinde [[Horst aan de Maas]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:DeBorggraaf.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Borgharen<br />
| Borgharen (Stadtteil von Maastricht)<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Borgharen-009.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Born<br />
| [[Born (Limburg)|Born]]<br />
| Ruine<br />
| die Vorburg ist noch erhalten<br />
| [[Datei:Kasteel Born, ruïne.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| De Burght<br />
| Heer (Stadtteil von Maastricht)<br />
| Donjon<br />
|<br />
| [[Datei:Heer.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Cartils<br />
| Cartils<br />
|<br />
| um 1500 erbaut, umgebaut 1883, ist im privaten Besitz<br />
| [[Datei:Cartils-005.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Cortenbach]]<br />
| [[Voerendaal]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Cortenbach-Voerendaal.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huis De Dael<br />
| [[Nuth]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Nuth-Daelderpad 1 (1).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Huis ten Dijcken<br />
| Oirsbeek<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Huis ten Dijcken vanaf vijver.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Doenrade<br />
| [[Schinnen]]<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Doenrade.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Eijsden|Kasteel Eijsden]]<br />
| [[Eijsden]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteeleijsden 11-08-2008 17-14-07.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Elsloo<br />
| [[Elsloo]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Elsloo-2.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Eperhuis/Dorpshof<br />
| [[Epen]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Epen-Dorpshof (7).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Erenstein]]<br />
| [[Kerkrade]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Erenstein3.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Etzenraderhuuske<br />
| Etzenrade<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Etzenrade.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Exaten<br />
| Baexem<br />
|<br />
| Ehemaliges Kloster der [[Jesuiten]] (ab 1872) und der [[Franziskaner (OFM)|Franziskaner]] (ab 1927). Auf dem Gelände sind auch noch die Rest der Burg "De Borg* vorhanden. Das heutige Kastell wurde im 18. Jahrhundert gebaut.<br />
| [[Datei:Overzicht van de buitenzijde van een vleugel van het complex met dakkapellen en een torentje met klok en met aan weerszijden een hoektoren - Baexem - 20406473 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Eyckholt<br />
| [[Heerlen]]<br />
| Ruine<br />
| im 15. Jahrhundert erbaut<br />
| [[Datei:Eyckholt.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Eijkholt<br />
| Roosteren<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Roosteren (Echt-Susteren) kasteel Eyckholt.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Frymerson<br />
| [[Sint Odiliënberg]]<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht van de voorgevel van het herenhuis, links de schuur, gelegen te midden van park - Sint Odiliënberg - 20407426 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Genbroek<br />
| Geverik<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Genbroek-oostvleugel-001.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Het Gebroken Slot (auch Kasteel Grubbenvorst)<br />
| [[Grubbenvorst]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Grubbenvorst1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Geijsteren<br />
| Geijsteren<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Venray Geijsteren, Rijksmonument 28441 kasteelruine gerestaureerde ommuring.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Genhoes (auch Kasteel Op Genhoes)<br />
| [[Brunssum]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Brunssum-Kasteel Gen Hoes (1).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Genhoes|Kasteel Genhoes]]<br />
| Oud-Valkenburg<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Oud Valkenburg (2407008713).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Het Geudje<br />
| Ohe en Laak<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Hasselholt-04.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Geulle<br />
| Geulle<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Geulle.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Geusselt<br />
| Amby<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Geusselt (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Goedenraad<br />
| [[Eys (Gulpen-Wittem)|Eys]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Eys-Kasteel Goedenraad (10).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Grasbroeck<br />
| Guttecoven<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Grasbroek-001.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Groenendaal<br />
| Billinghuizen<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Billinghuizen-Kasteel Groenendaal, Slenakerweg 3 (3).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Gronsveld<br />
| [[Eijsden]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Gronsveld.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel de Grote Hegge<br />
| [[Thorn (Limburg)|Thorn]]<br />
| Herrenhof<br />
|<br />
| [[Datei:Grote Hegge.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Haeren<br />
| [[Voerendaal]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Haeren.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Den Halder<br />
| [[Valkenburg aan de Geul|Valkenburg]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Halder.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Hattem<br />
| [[Roermond]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Hattem voorkant.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Heel<br />
| [[Heel (Limburg)|Heel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Heel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| De Heiligenberg<br />
| [[Bunde (Niederlande)|Bunde]]<br />
| Herrenhaus<br />
| 1777 erbaut<br />
| [[Datei:Bunde-Hofkestraat 15.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Heijen<br />
| Heijen<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Heijen (5).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Hillenraad|Kasteel Hillenraad]]<br />
| Boukoul<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Winter 2010 (Frontpage) (4290570987).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Hoensbroek|Kasteel Hoensbroek]]<br />
| [[Hoensbroek]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteelhoensbroek.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Holtmühle<br />
| Tegelen (Gemeinde Venlo)<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Chateau Holtmuhle.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Groenenberg<br />
| [[Thorn (Limburg)|Thorn]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht van een gedeelte van de L-vormige achtergevel met uitbouw - Thorn - 20407459 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huize Holtum<br />
| Holtum<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:HOLTUM-001.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Hoosden<br />
| [[Sint Odiliënberg]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Hoosden.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Horn<br />
| [[Horn (Limburg)]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:HORN-002.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel van Horst<br />
| [[Horst aan de Maas|Horst]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Horst.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel ten Hove<br />
| [[Panningen]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:TEN-HOVE-003.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Sint-Jansgeleen<br />
| Spaubeek<br />
|<br />
| nur noch einige Nebengebäude sind vorhanden<br />
| [[Datei:Spaubeek-St.Jansmolen-8.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Jerusalem<br />
| Limmel (Stadtteil von Maastricht)<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Jerusalem 002.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Kaldenbroek<br />
| Lottum<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Kaldenbroek Lottum.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Karsveld<br />
| Billinghuizen<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:KARSVELD-002.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Keverberg<br />
| [[Kessel (Limburg)|Kessel]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Kessel - Kasteelruïne De Keverberg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Klimmender Huuske<br />
| Retersbeek<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht van de rechterzijgevel van het omgracht herenhuis en met links de pachthoeve met een poortgebouw met mansarde-tentdak - Klimmen - 20406918 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Lemiers|Kasteel Lemiers]]<br />
| [[Lemiers]]<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Lemiers-Kasteel Lemiers (13).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Hoeve Libeek<br />
| Sint Geertruid<br />
| Landgut<br />
| teilweise aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Sint Geertruid-Libeek 27 (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Lichtenberg<br />
| [[Maastricht]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Hoeve Lichtenberg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Limbricht|Kasteel Limbricht]]<br />
| Limbricht<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Motte-castle Limbricht.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Lovendael<br />
| 't Ven<br />
| Herrenhaus<br />
| aus dem 18. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Lovendaal.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huize Maagdenberg<br />
| [[Venlo]]<br />
| Herrenhaus<br />
| um 1800 erbaut<br />
| [[Datei:Huize Maagdenberg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel van Meerlo<br />
| Meerlo<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteelke Meerlo2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Meerssenhoven<br />
| Itteren<br />
| Sommerresidenz mit Landhaus<br />
| 1743–1744 erbaut<br />
| [[Datei:Maastricht, Meerssenhoven, hoofdgebouw, oostzijde1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel van Mheer<br />
| Mheer<br />
| Schloss<br />
| einige Gebäudeteile stammen aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Mheer-001.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Millen<br />
| [[Nieuwstadt]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Millen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Montfort<br />
| [[Montfort (Limburg)|Montfort]]<br />
| Ruine<br />
| auch als D'n Tómp of De Grauwert bekannt<br />
| [[Datei:Kasteel Montfort Maart2006.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Moubis (Sint-Jozefklooster Villa Moubis)<br />
| Tegelen<br />
| Villa<br />
| ehemaliges Landhaus, war ein Teil des Klosters. Es war im 18. Jahrhundert Eigentum der deutschen Familie Moubis und diente als Handelshaus<br />
| [[Datei:Overzicht voorgevel met voorplein met bouwhuizen - Steijl - 20369182 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Munt<br />
| Tegelen<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Oude Munt-Tegelen (3).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Nederhoven<br />
| [[Beegden]]<br />
| Landgut<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Nederhoven.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Neercanne]]<br />
| [[Maastricht]]<br />
| Schloss<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Chateau neercanne.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Neuburg (Limburg)|Kasteel Neubourg]]<br />
| [[Gulpen-Wittem]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Neubourg-004.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Nierhoven<br />
| [[Nuth]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Huis Nierhoven.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Nieuwenbroek<br />
| [[Beesel]]<br />
| Herrenhaus<br />
| um 1560 erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel Nieuwenbroek - Bert Kaufmann.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Nijenborgh<br />
| [[Weert]]<br />
| Herrenhaus<br />
| Die Burg wurde 1702 verwüstet. Das Herrenhaus wurde 1841 auf den Fundamenten der Nijenborgh gebaut.<br />
| [[Datei:Kasteel Biest.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Nijswiller<br />
| Nijswiller<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Nijswiller-Kasteel Nijswiller (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Nunhem<br />
| Nunhem<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Nunhem.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Obbendorf <br />
| Schimmert<br />
| Herrenhaus<br />
| wird auch Kasteel De Bockenhof oder Huis Haasdal genannt<br />
| [[Datei:Overzicht van de voorgevel van het herenhuis met hoektoren, rechts een schuur met krultopgevel, onderdeel van de pachthoeve van Huis Obbendorf - Groot Haasdal - 20408613 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Obbicht<br />
| Obbicht<br />
| Landhaus<br />
| 1780 erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel Obbicht 11042010.1.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Ooijen (Oyen)<br />
| Broekhuizenvorst<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:KasteelOoijen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Oost (Valkenburg)<br />
| [[Valkenburg aan de Geul]]<br />
| Landhaus<br />
| ab dem 17. Jahrhundert erbaut<br />
| [[Datei:Rijksmonument 36828 Kasteel Oost Valkenburg.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Oost<br />
| Oost-Maarland<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Oost.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Ouborg (De Ouborch)<br />
| [[Swalmen]]<br />
| Ruine<br />
| wahrscheinlich um 1300 erbaut, wird auch Naborch, Huys te Swalmen oder Aldenborg genannt<br />
| [[Datei:Naborch2010.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Oud Buggenum (Groot Buggenum)<br />
| [[Grathem]]<br />
| Schloss<br />
| Das Schloss wurde im 16. Jahrhundert auf den Platz der Vorgängerburg „Meersen“ gebaut. Um dem Schloss gibt es einen Märchengarten der von dem deutschen Gartenarchitekt Roland Weber entworfen wurde.<br />
| [[Datei:GROOT BUGGENUM-002.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Oudenborg<br />
| [[Merum (Roermond)|Merum]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Oudenborg Merum.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| De Oude Borg<br />
| [[Merum (Roermond)|Merum]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Oudenborg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Passarts-Nieuwenhagen<br />
| [[Heerlen]]<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Passarts-Nieuwenhagen2.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Prickenis<br />
| Ten Esschen<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Ten Esschen14.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Puth<br />
| [[Voerendaal]]<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Puth.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Raath<br />
| Bingelrade<br />
| Adelshaus<br />
| aus dem Jahr 1804<br />
| [[Datei:Bingelrade-Kruisstraat 10 (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Raay<br />
| [[Heerlen]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel De Raay.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Reijmersbeek<br />
| [[Nuth]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Reijmersbeek001.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel van Rijckholt<br />
| [[Eijsden]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Rijckholt-001.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Rivieren]]<br />
| Klimmen<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Weustenrade-Kasteel Rivieren, cropped.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Schaesberg|Kasteel Schaesberg]]<br />
| [[Schaesberg]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteelschaesberg1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Schaloen<br />
| [[Valkenburg aan de Geul|Oud-Valkenburg]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Schaloen, Oud-Valkenburg (4).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Scheres<br />
| [[Baarlo]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Scheres.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Schinvelderhuuske<br />
| [[Schinveld]]<br />
| Landgut<br />
| größtenteils aus dem 18. Jahrhundert, wird auch Kasteel Heyenhoven genannt<br />
| [[Datei:Schinveld-Brunssummerstraat 65 (1).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Schöndelen<br />
| [[Roermond]]<br />
| Herrenhaus<br />
| 1893 erbaut<br />
| [[Datei:Schöndeln.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Schoneborg<br />
| [[Belfeld]]<br />
| Landgut<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| Huis Severen<br />
| Amby<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Severen (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Sibberhuuske (auch Villartshof)<br />
| Sibbe<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Sibberhuis.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Château St. Gerlach<br />
| [[Valkenburg aan de Geul]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht voorgevel Proostenhuis met rechts de kerk - Houthem - 20423071 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huis De Spyker<br />
| [[Lomm]]<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:De Spyker Lomm.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Stadhuis van Venlo<br />
| [[Venlo]]<br />
| Rathaus<br />
| um 1300 erbaut<br />
| [[Datei:Venlo Stadhuis 3.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huize Stalberg<br />
| [[Venlo]]<br />
| Herrenhaus<br />
| 1389 erbaut, im 17. Jahrhundert umgebaut<br />
| [[Datei:Huize Stalberg 2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Stein<br />
| [[Stein (Niederlande)|Stein]]<br />
| Ruine und Schloss<br />
| Die Anlage besteht aus einer Ruine (12. Jahrhundert) mit einer Kernburg und einer Vorburg sowie Dienstgebäude<br />
| [[Datei:Stein-Kasteel Stein (18).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Strijthagen]]<br />
| [[Landgraaf]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteelstrijthagen1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huis De Strucht<br />
| Strucht<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Schin op Geul-Strucht 6 (1).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Tegelarije<br />
| [[Roermond]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Tegelarije.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Terborgh<br />
| [[Schinnen]]<br />
|<br />
| wird auch Huis Sinnen genannt<br />
| [[Datei:Terborch.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Terworm]]<br />
| [[Heerlen]]<br />
| Wasserschloss<br />
| der größte Teil des Schlosses ist aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Terworm-022.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel De Thooren<br />
| [[Maasniel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:ThoorenMaasniel.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Huis De Torentjes <br />
| Sint Pieter (Stadtteil von Maastricht)<br />
| Schlossartiges Haus<br />
| aus dem 16. Jahrhundert; Eigentümer ist Andre Rieu<br />
| [[Datei:Torentjes-002.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Vaalsbroek]]<br />
| [[Vaals]]<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Vaalsbroek.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Vaeshartelt<br />
| [[Meerssen|Rothem]]<br />
| Schloss und Landgut<br />
| ab 1739 erbaut<br />
| [[Datei:Vaeshartelt (8).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ruine Valkenburg|Kasteel Valkenburg]]<br />
| [[Valkenburg aan de Geul]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:The falcons fort.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Vliek<br />
| Ulestraten<br />
|<br />
| gehört jetzt einer japanischen Privat-Universität und wird als Internat für Mädchen genutzt, die in der Provinz Limburg studieren<br />
| [[Datei:Ulestraten-Kasteel Vliek (5).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Watersley|Huis Watersley]]<br />
| [[Sittard]]<br />
|<br />
| ehemaliger Klosterkomplex und Landgut, Mitte 18. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Watersley.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Well<br />
| Well<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Well, kasteel Well RM526579 foto4 2016-03-26 13.42.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Wijnandsrade<br />
| Wijnandsrade<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Wijnandsrade-Kasteel (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Wijlre<br />
| [[Nieuwstadt]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:KasteelWijlre-005.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| Huize Witham<br />
| [[Nieuwstadt]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:WITHAM-003.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Wittem<br />
| [[Gulpen-Wittem]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Wittem-Kasteel Wittem (2).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Kasteel Wolfrath<br />
| Holtum<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:WOLFRATH-002a.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| Zuidewijk-Spick<br />
| Boukoul<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Zuidewijk-Spick-Boukoul (15).jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Noord-Brabant|Noord-Brabant]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Kasteel Aldendriel]]<br />
| [[Mill en Sint Hubert|Mill]]<br />
| Burg<br />
| 1477 erbaut<br />
| [[Datei:Mill - Kasteelsestraat 2 - Kasteel Aldendriel.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huize Assendelft]]<br />
| [[Middelrode]]<br />
|<br />
| nur noch das Eingangstor ist vorhanden<br />
| [[Datei:Poortgebouw kasteel Assendelft 9 jan 2009 (209).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Asten]]<br />
| [[Asten (Niederlande)|Asten]]<br />
| Ruine<br />
| 1350 erbaut; die Vorburg besteht noch<br />
| [[Datei:Kasteel Asten 04.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Slotje van Babyloniënbroek]]<br />
| [[Aalburg]]<br />
|<br />
| wird auch Het Fort genannt<br />
| [[Datei:Babylonienbroek.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Baest]]<br />
| [[Middelbeers]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Baest.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Bakkerskil, Fort aan de]]<br />
| [[Nieuwendijk]]<br />
| Fort<br />
| von 1877 bis 1879 erbaut<br />
| [[Datei:Bakkerskil 1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Beekveld]]<br />
| [[Berlicum]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Beekveld geheel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Bekestein]]<br />
| [[Oploo]] (Ort in der Gemeinde [[Sint Anthonis]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Oploo Bekenstein.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ten Bergh]]<br />
| [[Spoordonk]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Ten Bergh.7-8.Spoordonk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Abtei von Berne]]<br />
| [[Heeswijk-Dinther]]<br />
| Schloss<br />
|<br />
|[[Datei:Berne boom.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Heeswijk]]<br />
| [[Heeswijk-Dinther]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Heeswijk 01.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Besoyen]]<br />
| [[Waalwijk-Dinther]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Slotje Beveren]]<br />
| [[Oosterhout]]<br />
| Adelshaus<br />
|<br />
| [[Datei:F1020035.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Blauwe Camer]]<br />
| [[Oosterhout]]<br />
| Adelshaus<br />
|<br />
| [[Datei:De Blauwe Camer P1050098.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel van Bokhoven]]<br />
| [[Bokhoven]]<br />
|<br />
| nur noch das Burgtor ist vorhanden<br />
| [[Datei:Bokhoven poort.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Slotje Borsele]]<br />
| [[Oosterhout]]<br />
| Adelshaus<br />
|<br />
| [[Datei:Borssele.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Bouvigne]]<br />
| [[Breda]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:2010-05-15-breda-bouvigne-by-RalfR-09.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Bovendonk]]<br />
| Hoeven (Gemeinde [[Halderberge]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Bovendonk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Boxmeer]]<br />
| [[Boxmeer]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Weijer-Boxmeer.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hof ter Brake]]<br />
| Hulten (Gemeinde [[Gilze en Rijen]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Brakestein]]<br />
| [[Oosterhout]]<br />
| Adelshaus<br />
|<br />
| [[Datei:F1020021.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis van Brecht]]<br />
| [[Breda]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:156Huis van Brecht.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Breda|Kasteel van Breda]]<br />
| [[Breda]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Breda kasteel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Broekhoven]]<br />
| [[Tilburg]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Bronkhorst]]<br />
| Velp (Gemeinde [[Grave]])<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| De Burgh<br />
| [[Eindhoven]]<br />
| Villa<br />
|<br />
| [[Datei:518784 Huize De Burgh te Eindhoven.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Burgst]]<br />
| [[Prinsenbeek]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemalige Herrlichkeit<br />
| [[Datei:Landhuis, achterzijde - Prinsenbeek - 20183365 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Croy]]<br />
| [[Aarle-Rixtel]]<br />
| Schloss<br />
| Teile des Schlosses stammen aus dem 15. Jahrhundert. Das Landgut um das Schloss ist bekannt für das Croy-Bier und für Rambouillet-Merino Schafe. Das Schloss wird zurzeit nicht bewohnt und kann nur an bestimmten Tagen besichtigt werden.<br />
| [[Datei:CroyCastleTheNetherlands.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Berkt]]<br />
| [[Heesch]]<br />
| Landhaus<br />
| aus dem 16. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Berkt frontaal.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Dommelrode]]<br />
| [[Sint-Oedenrode]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Dommelrode-St. Oedenrode (10).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Dussen]]<br />
| [[Werkendam|Dussen]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:20070705Kasteel Dussen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel d'Oultremont]]<br />
| Drunen (Gemeinde [[Heusden (Niederlande)|Heusden]])<br />
|<br />
| wurde früher auch Huis de Drunen genannt.<br />
| [[Datei:Exterieur OVERZICHT VOORGEVEL - Nieuwkuijk - 20311572 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Herrlichkeit Eckart]]<br />
| [[Eindhoven]]<br />
| Herrlichkeit<br />
|<br />
| [[Datei:Eckart04.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Eijkenlust]]<br />
| [[Beek en Donk]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Eykenlust front.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Eikenhorst]]<br />
| Esch (Gemeinde [[Boxtel]])<br />
|<br />
| 1827 erbaut<br />
| [[Datei:Eikenhorst-Esch (15).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Eindhoven]]<br />
| [[Eindhoven]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Elsbosch]]<br />
| Nuland (Gemeinde [[’s-Hertogenbosch]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Elshof (Olst-Wijhe)|Elshof]]<br />
| Geffen (Gemeinde [[Oss (Niederlande)|Oss]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Elshof-Geffen (5).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Emmaus]]<br />
| [[Sint-Oedenrode]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Emmaus-St. Oedenrode.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Geldrop]]<br />
| [[Geldrop-Mierlo|Geldrop]]<br />
|<br />
| 1870 wurde ein englischer Landschaftsgarten angelegt<br />
| [[Datei:Kasteel Geldrop.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel van Gemert]]<br />
| [[Gemert]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteelgemert.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Grave (Het Arsenaal)]]<br />
| [[Grave]]<br />
| Festung<br />
|<br />
| [[Datei:Grave - Arsenaalplein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Groot Kasteel]]<br />
| [[Deurne (Noord-Brabant)|Deurne]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:GrootKasteel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Haanwijk]]<br />
| [[Sint-Michielsgestel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Haanwijk 4.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Hattert]]<br />
| [[Eindhoven]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hazart (Rith)]]<br />
| [[Breda]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Heeswijk]]<br />
| [[Bernheze]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:5 of 10 - Kasteel Heeswijk%2C Dinther - NETHERLANDS.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Heeze]]<br />
| [[Heeze-Leende]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Heeze001.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Helmond]]<br />
| [[Helmond]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Helmond achter 4.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Henkenshage]]<br />
| [[Sint-Oedenrode]]<br />
| Adelshaus<br />
| schlossartiger Bau aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Henkenshage 3.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Herlaer, Nieuw-]]<br />
| [[Sint-Michielsgestel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Nieuw-Herlaer (12).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Heusden]]<br />
| [[Oudheusden]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Heusden P1060608.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Hondsdonk]]<br />
| [[Breda]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Hondsdonk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hoogenhuizen]]<br />
| [[Moergestel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Hoogenhuizen huis.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Hulst]]<br />
| [[Sint-Oedenrode]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ter Hurkens]]<br />
| [[Aarle-Rixtel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht , gedeelte van voorgevel en linker zijgevel - Aarle-Rixtel - 20370163 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Klein Kasteel]]<br />
| [[Deurne (Noord-Brabant)|Deurne]]<br />
|<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:12367 Klein kasteel Deurne.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Kolk]]<br />
| [[Sint-Oedenrode]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kolk, De-St. Oedenrode (24).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Leeuwenstein]]<br />
| [[Vught]]<br />
| Sommerresidenz<br />
| 1753 erbaut<br />
| [[Datei:Leeuwenstein fraai 3.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Lindenborg]]<br />
| [[Breda]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Lindenborg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Slotje Limburg]]<br />
| [[Oosterhout]]<br />
| Adelshaus<br />
|<br />
| [[Datei:Rijksmonument - RuudMorijn - Slotje Limburg Oosterhout Noord-Brabant (1).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel van Loon op Zand]]<br />
| [[Loon op Zand]]<br />
| Landhaus<br />
| 1777 erbaut<br />
| [[Datei:Loon op Zand.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Luchtenborg]]<br />
| [[Ulvenhout]]<br />
| Landgut<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Luchtenburg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Markiezenhof]]<br />
| [[Bergen op Zoom]]<br />
| Stadtpalast<br />
| 1485 erbaut<br />
| [[Datei:Bergen op zoom 001.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Maurik]]<br />
| [[Vught]]<br />
| Schloss<br />
| aus dem 14. Jahrhundert, wurde früher Heymhuizing genannt<br />
| [[Datei:CastleMaurickVught.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Nieuwenhof (Moergestel)|Nieuwenhof]]<br />
| [[Moergestel]]<br />
|<br />
| seit 1840 ist es ein Kloster<br />
| [[Datei:Nieuwenhof.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Nemerlaer]]<br />
| [[Haaren (Niederlande)|Haaren]] (Gemeinde [[Oisterwijk]])<br />
| Schloss<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:KasteelNemerlaer.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ossenbroek]]<br />
| Beers (Gemeinde [[Cuijk]])<br />
|<br />
| aus dem 18. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Beers - Heuf 16 Huis Ossenbroek.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rijswijk (Woudrichem)|Rijswijk]]<br />
| [[Woudrichem]]<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Rijswijk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel de Grote Ruwenberg]]<br />
| [[Sint-Michielsgestel]]<br />
| Landgut<br />
|<br />
| [[Datei:Grote Ruwenberg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kleine Ruwenberg]]<br />
| [[Sint-Michielsgestel]]<br />
| Adelshaus<br />
|<br />
| [[Datei:Kleine Ruwenberg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Seldenrate]]<br />
| [[Middelrode]]<br />
|<br />
| es sind noch das Torhaus und ein Taubenhaus vorhanden<br />
| [[Datei:Selden sate.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Soeterbeek]]<br />
| [[Nuenen]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemaliges Kloster<br />
| [[Datei:Soeterbeek.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Stapelen]]<br />
| [[Boxtel]]<br />
|<br />
| Wird noch als Kloster genutzt<br />
| [[Datei:Kasteel Stapelen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zitadelle von ’s-Hertogenbosch]]<br />
| [[’s-Hertogenbosch]]<br />{{Coordinate | NS = 51.695000 | EW = 5.303333 | type = landmark | region = NL-NB | text = Lage | simple = y | name = Zitadelle von ’s-Hertogenbosch, ’s-Hertogenbosch}}<br />
| Festung<br />
| Die Zitadelle von ’s-Hertogenbosch wurde von 1637 bis 1645 erbaut. Die Zitadelle hat die Form eines Fünfeckes. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde die Zitadelle als Kaserne genutzt. Im Jahre 1984 wurde die Anlage saniert, dabei wurden die Kasernen abgerissen.<br />
| <br />
|-<br />
| [[Strijdhoef]]<br />
| [[Udenhout]]<br />
| Herrenhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Strijdhoef 2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Strijen, Ten/Van]]<br />
| [[Oosterhout]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Ruineoosterhout.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Paleis-Raadhuis Tilburg]]<br />
| [[Tilburg]]<br />
| Palast<br />
| Es wurde 1847 im Auftrag vom König William II der Niederlande gebaut. Er wollte in der Stadt eine Sommerresidenz haben, doch hat er nie in diesem Gebäude gewohnt da der König 22 Tage vor der Übergabe starb. Das Gebäude hatte in den letzten Jahren die Funktion als Palast, Schule, als Militärgebäude in beiden Weltkriegen und jetzt als Rathaus.<br />
| [[Datei:Paleis-raadhuis.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Tongelaar]]<br />
| Gassel (Gemeinde [[Grave]])<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Mill Rijksmonument 8859 Kasteel Tongelaar, noordvleugel.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [['t Vaantje]]<br />
| [[Sint-Michielsgestel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Vaantje-voor.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Veebeek]]<br />
| [[Berlicum]]<br />
|<br />
| 1815 erbaut<br />
| [[Datei:Veedijk 41 Berlicum.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Velderhuis]]<br />
| [[Liempde]]<br />
| Landhaus<br />
| 1878 erbaut<br />
| [[Datei:Velder.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Warmberg, De]]<br />
| [[Berlicum]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Wamberg tuin.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Wolfslaer]]<br />
| [[Breda]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Wolfslaar.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zwanenburg]]<br />
| [[Heeswijk-Dinther|Dinther]]<br />
| Burg<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Zwanenburg 20040909.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zionsburg]]<br />
| [[Vught]]<br />
| Ruine<br />
| 2003 ausgebrannt<br />
| [[Datei:Zionsburg-ruine.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zuidewijn]]<br />
| [[Vrijhoeve]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Overzicht voorgevel en linker zijgevel buitenhuis, edelmanswoning - Vrijhoeve - 20348700 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zwijnsbergen]]<br />
| [[Helvoirt (Niederlande)|Helvoirt]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Zwijnsbergen ponys 2.JPG|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Noord-Holland|Noord-Holland]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Huis Akerendam]]<br />
| [[Beverwijk]]<br />
| Landgut<br />
|<br />
| [[Datei:Huis Akerendam.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Paleis op de Dam|Königlicher Palast Amsterdam]]<br />
| [[Amsterdam]]<br />
| Palast<br />
| Es wurde von 1648 bis 1665 als Rathaus erbaut. Ab 1808 wurde es als Königlicher Palast verwendet. Seit 1939 wird es von der Königsfamilie zu Repräsentationszwecken sowie als Gästehaus für Staatsgäste genutzt. Es ist aber nicht der Sitz der Königsfamilie.<br />
| [[Datei:Overzicht Koninklijk Paleis Amsterdam, Damzijde - Amsterdam - 20528553 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Assumburg]]<br />
| [[Velsen]]<br />
| Wasserburg<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:21210 Kasteel Assumburg 2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Beeckestijn]]<br />
| [[Velsen]]<br />
| Landhaus, Sommerresidenz<br />
| aus dem 15. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Beeckestijn-01 (xndr).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Brederode]]<br />
| [[Velsen]]<br />
| Ruine<br />
| Am Ende des 13. Jahrhunderts erbaut<br />
| [[Datei:Brederode santpoort velsen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Egmond|Schlossruine Egmond]]<br />
| [[Egmond]] aan den Hoef<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Egmond6.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Ilpenstein]]<br />
| [[Ilpendam]]<br />
|<br />
| ehemals Sitz der [[Hohe Herrlichkeit Purmerland und Ilpendam|Hohen Herrlichkeit Purmerland und Ilpendam]]; wurde 1872 abgerissen<br />
| [[Datei:1872 Het huis Ilpenstein of Ilpendam4.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Fort Kijkduin]]<br />
| [[Den Helder]]<br />
| Fort<br />
| wurde ab 1811 erbaut<br />
| [[Datei:Fort Kijkduin, Huisduinen - panoramio.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis ter Kleef, Huis ter]]<br />
| [[Haarlem]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:Ruïnes Huis ter Kleef.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Marquette]]<br />
| [[Heemskerk]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Marquette-voor.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Muiderslot|Muiderschloss]]<br />
| [[Muiden]]<br />
| Wasserschloss<br />
| wahrscheinlich im Jahr 1280 erbaut<br />
| [[Datei:Muiderslot by Edi Weissmann.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Nederhorst]]<br />
| [[Wijdemeren|Nederhorst den Berg]]<br />
| Wasserschloss<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Kasteel Nederhorst.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Torenfort aan de Ossenmarkt]]<br />
| [[Weesp]]<br />
| Fort<br />
| 1861 erbaut<br />
| [[Datei:Weesp met Fort Ossenmarkt.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Burg Radboud]]<br />
| [[Medemblik]]<br />
| Zwingburg<br />
| 1288 erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel Radboud 2010 Nr. 2 SteDi.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Uitermeer]]<br />
| [[Weesp]]<br />
| Fort<br />
|<br />
| [[Datei:38504-Fort bij Uitermeer.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Zaanen, Huis te]]<br />
| [[Haarlem]]<br />
| Torhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Huis te Zaanen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Overijssel|Overijssel]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Den Aalshorst]]<br />
| [[Dalfsen]]<br />
| Landhaus, Sommerresidenz<br />
|<br />
| [[Datei:Panorama Den Aalshorst.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Alerdinck]]<br />
| [[Raalte|Laag Zuthem]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Alerdinck.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Almelo]]<br />
| [[Almelo]]<br />
| Rittergut<br />
| Es wurde bereits im 14. Jahrhundert zum ersten Mal erwähnt und war früher das Zentrum der Herrlichkeit Almelo<br />
| [[Datei:Huize Almelo.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Backenhagen]]<br />
| [[Hof van Twente|Deldenerbroek]]<br />
| Rittergut<br />
| ca. 1619 erbaut<br />
| [[Datei:164-31-Wielen-1999.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Bellinckhof]]<br />
| [[Almelo]]<br />
| Landhaus<br />
| 1919 erbaut<br />
| [[Datei:Huis Bellinckhof.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Berg]]<br />
| [[Dalfsen]]<br />
| Rittergut<br />
| 1705 erbaut<br />
| [[Datei:Dalfsen Havezathe Den Berg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Borgbeuningen]]<br />
| [[Beuningen]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Borgbeuningen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Boxbergen]]<br />
| [[Olst-Wijhe|Wesepe]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Havezate Boxbergen Wesepe 01.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Breckelenkamp]]<br />
| [[Dinkelland|Breklenkamp]]<br />
| Rittergut<br />
| Erster Bau von 1564, Der heutige Bau wurde 1633 bis 1637 erbaut<br />
| [[Datei:Huis te Breckelenkamp.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Colckhof]]<br />
| [[Raalte|Laag Zuthem]]<br />
| Landgut, Sommerresidenz<br />
|<br />
| [[Datei:Colckhof.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Diepenheim]]<br />
| [[Hof van Twente|Diepenheim]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Diepenheim, Huis Diepenheim RM12880 foto6 2015-08-22 10.20.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Doorn]]<br />
| [[Zwolle|Haerst]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:20131018 Huize Den Doorn nabij Genne RM41897.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Eerde (Niederlande)|Eerde]]<br />
| [[Ommen]]<br />
| Wasserschloss<br />
| Hier befindet sich die [[International School Eerde]]<br />
| [[Datei:Kasteel Eerde.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Eese]]<br />
| [[Steenwijk (Steenwijkerland)|Steenwijk]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Eese.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Everlo]]<br />
| [[Dinkelland|Volthe]]<br />
| Rittergut<br />
| Das eigentliche Rittergut wurde am Anfang des 19. Jahrhunderts abgerissen. Der Viehstall, der 1704 erbaut wurde und ab 1714 als Wohnhaus diente, blieb erhalten.<br />
| [[Datei:Havezathe Everloo Volthe.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Gelder]]<br />
| [[Wijhe]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Gelder.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Haere]]<br />
| [[Olst-Wijhe|Hengforden]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Huis De Haere.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Heeckeren]]<br />
| [[Hof van Twente|Goor]]<br />
| Rittergut<br />
| aus dem 17. Jahrhundert, wurde früher auch Huis te Goor genannt.<br />
| [[Datei:Heeckeren.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Herinckhave]]<br />
| [[Tubbergen]]<br />
| Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Havezate Herinckhave Tubbergen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Groot Hoenlo]]<br />
| [[Olst-Wijhe]]<br />
|<br />
| Auf dem Landgut steht auch das Haus Klein Hoenlo, welches 1890 gebaut wurde.<br />
| [[Datei:Kasteel Groot Hoenlo 2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Horte]]<br />
| [[Dalfsen]]<br />
| Rittergut<br />
| 1829 erbaut<br />
| [[Datei:20131007 De Horte RM526303.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Het Laer]]<br />
| [[Ommen]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Laer Ommen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Mataram (Landgur)|Mataram ]]<br />
| [[Dalfsen]]<br />
| Landgut, um 1800<br />
| Vorher: havezate Dieze<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Nijenhuis|Nijenhuis]]<br />
| [[Hof van Twente|Diepenheim]]<br />
| Schloss<br />
| war früher ein Rittergut<br />
| [[Datei:Nijenhuis diepenheim.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Het Nijenhuis|Nijenhuis]]<br />
| [[Olst-Wijhe]]<br />
| Landgut mit Rittergut<br />
|<br />
| [[Datei:Nijenhuis.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oldruitenborgh]]<br />
| [[Vollenhove]]<br />
| Rittergut<br />
| Aus dem 14. Jahrhundert, wurde in den Jahren 1656, 1803, 1947 und 1962 umgebaut; 2006 wurde es dann zum Hotel und Restaurant umgebaut. Es hat einen englischen Landschaftspark.<br />
| [[Datei:Oldruitenborgh2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Rechteren|Rechteren]]<br />
| [[Dalfsen]]<br />
| Rittergut<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Kasteel Rechteren HDR.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[het Reelaer]]<br />
| [[Heino (Niederlande)|Heino]]<br />
| Rittergut<br />
| Das eigentliche Rittergut wurde nach 1910 abgerissen.<br />
| [[Datei:Raalte - t Reelaer-17 -5.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [['t Rozendael]]<br />
| [[Heino (Niederlande)|Heino]]<br />
| Sommerresidenz<br />
| Zum ersten Mal 1394 erwähnt, 1860 umgebaut.<br />
| [[Datei:20150716 Het Rozendael Heino.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schellerberg]]<br />
| [[Zwolle]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Schellerberg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schoonheeten]]<br />
| [[Zwolle]]<br />
| Rittergut<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Schoonheeten 20090426.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Singgraven]]<br />
| [[Dinkelland]]<br />
| Landgut<br />
| aus dem 17. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Huis Singraven HDR.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Spijkerbosch]]<br />
| [[Olst-Wijhe]]<br />
| Landhaus<br />
| erbaut im 17. Jahrhundert, heutige Form ist aus dem 19. Jahrhundert<br />
| [[Datei:20150706 Huis Spijkerbosch.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Toutenburg (Burg)|Toutenburg]]<br />
| [[Vollenhove]]<br />
| Ruine<br />
| aus dem 16. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Vollenhove, ruïne Kasteel Toutenburg in park Oldruitenborgh RM520762.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Twickel]]<br />
| [[Delden (Hof van Twente)|Delden]]<br />
| Wasserschloss<br />
| aus den 16. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Kasteel Twickel.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Warmelo]]<br />
| [[Hof van Twente|Diepenheim]]<br />
| Schloss<br />
| Ursprünglich war es ein Torhaus von einem Rittergut; es hat einen 7 Hektar großen Schlosspark.<br />
| [[Datei:Warmelo.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Wegdam]]<br />
| [[Hof van Twente]]<br />
| Rittergut<br />
| Das heutige Rittergut wurde zwischen 1757 und 1758 erbaut.<br />
| [[Datei:Wegdam.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Weldam]]<br />
| [[Hof van Twente]]<br />
| Schloss<br />
| Das Schloss ist bewohnt und kann nicht besichtigt werden. Der Schlosspark kann besichtigt werden.<br />
| [[Datei:Weldam castle.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Westervflier]]<br />
| [[Hof van Twente|Diepenheim]]<br />
| Herrenhaus<br />
| 1729 erbaut<br />
| [[Datei:Huis Westerflier bij Diepenheim.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Westervoorde]]<br />
| [[Olst-Wijhe]]<br />
|<br />
| aus dem 18. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Olst Huize Westervoorde 2941.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zorgvliet]]<br />
| [[Olst-Wijhe]]<br />
| Landgut<br />
|<br />
| [[Datei:Zorgvliet.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Utrecht|Utrecht]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Amelisweerd, Nieuw-]]<br />
| [[Bunnik]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemalige Burg<br />
| [[Datei:Nieuw Amelisweerd front.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Amelisweerd, Oud-]]<br />
| [[Bunnik]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemalige Burg<br />
| [[Datei:OudAmelisweerd.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Amerongen]]<br />
| [[Utrechtse Heuvelrug]]<br />{{Coordinate | NS = 51.995278 | EW = 5.458333 | type = landmark | region = NL-UT | text = Lage | simple = y | name = Schloss Amerongen, Utrechtse Heuvelrug}}<br />
| Schloss<br />
| Das Schloss wie es heute steht wurde nach 1672 errichtet. In dem Schloss hat Kaiser Wilhelm II: am 28. November 1918 abgedankt und wohnte hier bis 1920. Das Schloss kann besichtigt werden.<br />
| [[Datei:Amerongen voorgevel.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Beverweerd]]<br />
| [[Werkhoven (Bunnik)|Werkhoven]]<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:Beverweerd (20).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Blankenburgh, Groot]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Oudegracht 121.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Blijdenstein]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Stadskasteel Blijdenstein Oudegracht 156 te Utrecht.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Blikkenburg]]<br />
| [[Zeist]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Blikkenburg-voor.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Bolenstein]]<br />
| [[Maarssen]]<br />
| Wasserburg<br />
|<br />
| [[Datei:Boelenstein maarssen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Broekhuisen]]<br />
| [[Leersum]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Broekhuizen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Cammingha]]<br />
| [[Bunnik]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:De Beesde Bunnik.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Calenburg]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Maria Minor.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Compostel]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Ubica Utrecht 2015.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Haus Doorn]]<br />
| [[Utrechtse Heuvelrug]]<br />{{Coordinate | NS = 52.031436 | EW = 5.338611 | type = landmark | region = NL-UT | text = Lage | simple = y | name = Haus Doorn, Utrechtse Heuvelrug}}<br />
| Schloss<br />
| Das Haus Doorn wird zum ersten Mal im Jahre 1289 erwähnt. Im 18. Jahrhundert erhielt die ehemalige Wasserburg die heutige Gestalt. Ab 1920 bis zu seinem Tod am 4. Juni 1941 wohnte Kaiser Wilhelm II. in dem Schloss. Heute wird das Schloss als Museum genutzt und kann besichtigt werden.<br />
| [[Datei:WMNL Huis Doorn 24.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Stadtkastell Drakenburg]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| Aus dem 12. Jahrhundert. Das Hinterhaus aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Oudegracht 114.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Drakensteyn]]<br />
| [[Lage Vuursche]]<br />
| Wasserschloss<br />
|<br />
| [[Datei:Huis Drakensteijn (Lage Vuursche) exterieur naar het zuidoosten - 20128573 - RCE.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Duurstede]]<br />
| [[Wijk bij Duurstede]]<br />
| Wasserburg<br />
|<br />
| [[Datei:Wijk bij duurstede kasteel1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Fresenburch]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Oudegracht 113.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Geerestein]]<br />
| [[Woudenberg]]<br />
| Wassersburg<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel geerestein 2760.png|130px]]<br />
|-<br />
| [[Groenestein]]<br />
| [[Langbroek]]<br />
|<br />
| Nur das Torhaus ist erhalten.<br />
| [[Datei:Groenestein (3).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Groeneveld]]<br />
| [[Baarn]]<br />
| Sommerresidenz<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel groeneveld.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Groenewoude]]<br />
| [[Woudenberg]]<br />
|<br />
| nur ein Viehstall ist erhalten geblieben<br />
| [[Datei:Rijksmonument 39545 - Bijgebouw ridderhofstad Groenewoude.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Groenewoude]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Oudegracht 151.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Gunterstein]]<br />
| [[Breukelen]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemalige Burg<br />
| [[Datei:Gunterstein Breukelen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel de Haar|De Haar]]<br />
| [[Haarzuilens]]<br />
| Schloss<br />
|<br />
| [[Datei:De Haar castlle.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Ham (Hamtoren)]]<br />
| [[Vleuten]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Hamtoren-1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hardenbroek]]<br />
| [[Driebergen]]<br />
| Adelshaus<br />
|<br />
| [[Datei:Hardenbroek-1998.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Harmerlen]]<br />
| [[Harmerlen]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Huis Harmelen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Heemstede]]<br />
| [[Houten]]<br />
| Schlossartige Sommerresidenz<br />
| 1645 erbaut und 1987 abgebrannt, Wiederaufbau 1999 bis 2002<br />
| [[Datei:KasteelHeemstede.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Heimenstein]]<br />
| [[Achterberg (Niederlande)|Achterberg]]<br />
| Burg<br />
| erbaut 1401, 1940 abgerissen und 1946 Neubau<br />
| [[Datei:Heimerstein Rhenen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ten Hert (Hertenhuis)]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Huis met hert.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hindersteyn]]<br />
| [[Langbroek]]<br />
| Wohnturm mit Anbauten<br />
| um 1300 erbaut, was ein Ritterhofstaat<br />
| [[Datei:Hinderstein-1999.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hof ter Wyde]]<br />
| [[Vleuten]]<br />
| Jagdschloss<br />
| Nur noch ein Seitenflügel ist vorhanden, der später mit einem Bauernhof verbaut wurde.<br />
| [[Datei:Hof ter Weyde.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel IJsselstein]]<br />
| [[Ijsselstein]]<br />
| Wohnturm<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel01 (IJsselstein).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kranestein]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Rijksmonument36494.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Leeuwenberg]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Linschoten II]]<br />
| Linschoten (Gemeinde [[Montfoort]])<br />
| Schlossartiges Landhaus<br />
| 1647 erbaut<br />
| [[Datei:Linschoten (67).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Loenersloot]]<br />
| [[Loenen aan de Vecht]]<br />
| Wasserburg<br />
| vor 1258 erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel loenersloot.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Lunenberg]]<br />
| [[Langbroek]]<br />
| Wohnturm<br />
| vor 1339 erbaut und am Ende des 18. Jahrhunderts umgebaut<br />
| [[Datei:Lunenburg (26).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Maarsbergen]]<br />
| [[Maarsbergen]]<br />
| Schlossartiges Landhaus<br />
| 1660 erbaut<br />
| [[Datei:Maarsbergen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Moersbergen]]<br />
| [[Utrechtse Heuvelrug|Doorn]]<br />
| Landhaus<br />
| Am Anfang des 14. Jahrhunderts als Burg erbaut und ab dem 16. Jahrhundert mehrmals umgebaut.<br />
| [[Datei:Moersbergen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Montfoort]]<br />
| [[Montfoort]]<br />
| Grenzburg<br />
| 1163 erbaut; nur das Torhaus der Vorburg ist noch vorhanden.<br />
| [[Datei:Kasteel Montfoort Panorama 7.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Natewisch]]<br />
| [[Amerongen]]<br />
| Wohnturm<br />
| um 1250 erbaut, ehemaliger Ritterhofstaat<br />
| [[Datei:Natewisch.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Nijenrode]]<br />
| [[Breukelen]]<br />
| Wasserschloss<br />
| 1275 erbaut und 1481 sowie 1511 zerstört; Wiederaufbau 1632 bis 1642. Eine Kopie steht in dem Themenpark „Huis ten Bosch“ bei Nagasaki (Japan).<br />
| [[Datei:Breukelen Kasteel Nijenrode.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oudaen]]<br />
| [[Breukelen]]<br />
| Burg<br />
| um 1300 erbaut, ehemaliger Ritterhofstaat<br />
| [[Datei:Oudaen-1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oudaen]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| nach 1276 erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel Oudaen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oudegein]]<br />
| [[Nieuwegein|Jutphaas]]<br />
| Wasserschloss<br />
| vor 1211 erbaut<br />
| [[Datei:Oudegein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Pallaes]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:60x15transparent spacer.svg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Payenborg]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Oudegracht 320.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Proeysenburch]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| aus dem 14. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert umgebaut<br />
| [[Datei:Oudegracht 127.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Den Ouden Puth]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| aus den 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Oudegracht 219.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Putruwiel]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Oudegracht 134.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ten Putten]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
| aus den 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Oudegracht 187.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Randenbroek]]<br />
| [[Amersfoort]]<br />
| Landhaus, Sommerresidenz<br />
| vor 1249 gebaut<br />
| [[Datei:Randenbroek-Amersfoort (11).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Renswoude]]<br />
| [[Renswoude]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemalige Burg<br />
| [[Datei:Renswoude (5).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rhijnauwen]]<br />
| [[Bunnik]]<br />
| Landhaus<br />
| wahrscheinlich aus dem 13, Jahrhundert<br />
| [[Datei:KasteelRijnauwen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rhijnestein]]<br />
| [[Cothen]]<br />
|<br />
| Ursprünglich ein Wohnturm und Ritterhofstaat<br />
| [[Datei:Rhijnestein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Rijnhuizen|Rijnhuizen]]<br />
| [[Nieuwegein|Jutphaas]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemalige Burg<br />
| [[Datei:Rijnhuizen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rijsenburg]]<br />
| [[Driebergen]]<br />
|<br />
| nur das Torhaus ist vorhanden<br />
| [[Datei:Rysenburgh (8).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Sandenburg]]<br />
| [[Langbroek]]<br />
| Burg<br />
| erste Bau vor 1391. Heutige Form wurde zwischen 1861 und 1865 erbaut<br />
| [[Datei:KasteelSanderburg.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schonauwen]]<br />
| [[Houten]]<br />
|<br />
| nur noch ein Burgturm ist vorhanden<br />
| [[Datei:KasteelSchonauwen.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Snellenburg]]<br />
| [[Benschop]]<br />
|<br />
| Die Burg wurde zu einem Bauernhof umgebaut, nur das Kutschenhaus ist erhalten geblieben.<br />
| [[Datei:Boerderij Snellenburg..JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Palais Soestdijk]]<br />
| [[Baarn]]<br />{{Coordinate | NS = 52.193333 | EW = 5.279166 | type = landmark | region = NL-UT | text = Lage | simple = y | name = Palais Soestdijk, Baarn}}<br />
| Palais<br />
| Ab 1638 wurde hier ein Landhaus gebaut, nach 1672 ein Jagdschloss. Es diente dem König Louis Bonaparte zeitweise als Residenz. Heute gehört es dem niederländischen Königshaus und kann besichtigt werden.<br />
| [[Datei:Palace Soestdijk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Sterkenburg]]<br />
| [[Driebergen]]<br />
| Wohnturm mit Anbau<br />
|<br />
| [[Datei:Driebergen-Rijsenburg - Sterkenburg RM511806.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Valckenstein]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
| Stadtkastell<br />
|<br />
| [[Datei:Oudegracht 215.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Vliet (Oudewater)]]<br />
| [[Oudewater]]<br />
| Ruine<br />
| war ein Wohnturm<br />
| [[Datei:Vliet (Oudewater).JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Vliet (Lopik)]]<br />
| [[Lopikerkapel]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Het Huis te Vliet in retauratie in Lopikerkapel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Voorn]]<br />
| [[Utrecht]]<br />
|<br />
| Ursprünglich ein Wohnturm und später ein Landhaus; es sind nur noch zwei Taubentürme vorhanden.<br />
| [[Datei:Voorn torens.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Vuyicoop]]<br />
| [[Schalkwijk]]<br />
| Wohnturm<br />
| um 1300 erbaut<br />
| [[Datei:Vuylcoop.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Walenburg]]<br />
| [[Langbroek]]<br />
| Wohnturm<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Walenburg juni 1987.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Weerdesteyn]]<br />
| [[Langbroek]]<br />
| Wohnturm<br />
|<br />
| [[Datei:KasteelWeerdestein.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Weerestein]]<br />
| [[Nieuwersluis]]<br />
| Landhaus<br />
| ehemalige Burg<br />
| [[Datei:Weerestein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Wickenburgh]]<br />
| [[Houten|'t Goy]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Kasteel Wickenburgh 't-Goy Nederland-01.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel van Woerden]]<br />
| [[Woerden]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Woerden-2.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Zeist]]<br />
| [[Zeist]]<br />
| Lustschloss, Sommerresidenz<br />
|<br />
| [[Datei:Zeist, slot Zeist voorkant foto2 2007-06-02 13.37.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zuilenburg]]<br />
| [[Overlangbroek]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Zuylenburgh.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Zuylen]]<br />
| [[Oud-Zullen]]<br />
| Wasserburg<br />
|<br />
| [[Datei:Slot Zuylen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Zeeland|Zeeland]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Schloss Baarland]]<br />
| [[Baarland]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:Baarland1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Boede, Der]]<br />
| [[Koudekerke]]<br />
| Landhaus<br />
|<br />
| [[Datei:Der Boede.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Campveerse Toren]]<br />
| [[Veere]]<br />
| Fort<br />
| aus dem 15. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Campveerse Toren.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Crayenstein]]<br />
| [[Burgh-Haamstede|Burgh]]<br />
| Burg<br />
| 1890 erbaut<br />
| [[Datei:Kraaijenstein.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huize Duinebeek]]<br />
| [[Oostkapelle]]<br />
|<br />
| Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut<br />
| [[Datei:Duinbeek.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ellewoutsdijk]]<br />
| [[Ellewoutsdijk]]<br />
| Fort<br />
| 1839 erbaut<br />
| [[Datei:Fort Ellewoutsdijk.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Gevangentoren (Vlissingen)]]<br />
| [[Vlissingen]]<br />
| Fort<br />
|<br />
| [[Datei:Vlissingen04.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Slot Haamstede]]<br />
| [[Burgh-Haamstede]]<br />
| Burg<br />
|<br />
| [[Datei:Slot Haamstede met poortgebouw.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hellenburg]]<br />
| [[Baarland]]<br />
| Ruine<br />
|<br />
| [[Datei:HellenburgRuïne.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ter Hooge]]<br />
| [[Koudekerke]]<br />
|<br />
|<br />
| [[Datei:WLM - mystic mabel - Kasteel Ter Hooge Middelburg rm%3D515598.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Keizersbolwerk]]<br />
| [[Vlissingen]]<br />
| Fort<br />
|<br />
| [[Datei:1110 Gang Keizersbolwerk 448989.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Keldermanspoort]]<br />
| [[Hulst]]<br />
| Fort<br />
| 1506 erbaut<br />
| [[Datei:Hulst Keldermanspoort 18-06-2012 15-07-40.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Moermond]]<br />
| [[Renesse (Ort)|Renesse]]<br />{{Coordinate | NS = 51.733605 | EW = 3.786547 | type = landmark | region = NL-ZE | text = Lage | simple = y | name = Binnenhof, Den Haag}}<br />
| Schloss<br />
| Das heutige Schloss wurde 1513 erbaut. Die Besitzer wechselten im Laufe der Zeit öfter. Bei der Sturmflut 1953 wurde das Schloss beschädigt, und danach wieder renoviert. Heute wird das Schloss für Tagungen genutzt und ist bis auf einen Raum nicht öffentlich zugänglich.<br />
| [[Datei:Schloss Moermond.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Ter Nisse]]<br />
| [[Borsele|Nisse]]<br />
|<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Nisse boerderij.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oostbeer]]<br />
| [[Vlissingen]]<br />
| Fort<br />
|<br />
| [[Datei:Vlissingen-Commandoweg-Oostbeer-ro3203.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Overduin]]<br />
| [[Vlissingen]]<br />
|<br />
| 1839 erbaut<br />
| [[Datei:Overduin front.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Fort Rammekens]]<br />
| [[Vlissingen]]<br />
| Fort<br />
| 1547 erbaut<br />
| [[Datei:Rammekens0.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Sabbinge "Hooe Huis"]]<br />
| [[Oud-Sabbinge]]<br />
| Kastell<br />
| wahrscheinlich aus dem 16. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Oud-Sabbinge.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Westhove]]<br />
| [[Oostkapelle]]<br />
| Schloss<br />
| Die Burg Westhove wurde erstmals 1277 urkundlich erwähnt und wurde in den Folgejahren mehrmals umgebaut. In der Orangerie ist heute das Museum Terra Maris und in der Haupt- und Vorburg befindet sich ein Hostel. Auf dem Freigelände des Museums ist ein begehbarer Nachbau einer Motte vorhanden. <br />
| [[Datei:Kasteel Westhove (Oostkapelle, NL).jpg|130x130px]]<br />
|-<br />
| [[Motte Torenberg van Zaamslag]]<br />
| [[Oostkapelle]]<br />
| Motte<br />
| Nachbau der Motte Torenberg von Zaamslag. Steht auf dem Schlossgelände von Westhove<br />
| [[Datei:Motte Oostkapelle Terra Maris Reconstructie 2011 05 29.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Zeeduin]]<br />
| [[Oostkapelle]]<br />
| Landhaus<br />
| 1878 erbaut<br />
| [[Datei:Zeeduin.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== [[Provinz Zuid-Holland|Zuid-Holland]] ==<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! style="width:15%"| Name<br />
! style="width:15%"| Ort / Lage<br />
! style="width:15%"| Typ<br />
! class="unsortable" | Bemerkungen<br />
! class="unsortable" width="130px" | Bild<br />
|-<br />
| [[Backershagen]]<br />
| [[Wassenaar]]<br />
| Landgut<br />
| Am Ende des 18. Jahrhunderts erbaut<br />
| [[Datei:Backershagen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis Berbice]]<br />
| [[Voorschoten]]<br />
| Sommerresidenz<br />
| 1674 erbaut<br />
| [[Datei:Berbice-voorschoten.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Binckhorst]]<br />
| [[Den Haag]]<br />
| Burg<br />
| Erstmals 1308 erwähnt. Die heutige Burg wurde 1727 erbaut und dient jetzt als Privatklinik.<br />
| [[Datei:Binckhorst Castle The Hague.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Binnenhof]]<br />
| [[Den Haag]]<br />{{Coordinate | NS = 52.079472 | EW = 4.312533 | type = landmark | region = NL-ZH | text = Lage | simple = y | name = Binnenhof, Den Haag}}<br />
| Schloss<br />
| Im Binnenhof versammelt sich seit dem Jahr 1446 das niederländische Parlament. Mauerreste deuten an, dass erste Gebäude im späten 12. Jahrhundert oder im frühen 13. Jahrhundert erbaut worden sind.<br />
| [[Datei:Binnenhof Panorama in Den Haag.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[De Burcht]]<br />
| [[Leiden (Stadt)|Leiden]]<br />
| Ringwallburg<br />
| Um das Jahr 1000 erbaut und eine der ältesten Burgen in den Niederlanden<br />
| [[Datei:Leiden Fort 6921.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [['t Huys Dever]]<br />
| [[Lisse]]<br />
| Donjon<br />
| aus dem 14. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Lissededever.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Endegeest]]<br />
| [[Oegstgeest]]<br />
| Kastell<br />
| Es wurde erstmals im Jahr 1307 genannt. Die heutige Form wurde zwischen 1647 und 1651 gebaut. <br />
| [[Datei:Oegstgeest Endegeest.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Schloss Duivenvoorde]]<br />
| [[Voorschoten]]<br />
| Schloss<br />
| Es wurde im Jahr 1226 erstmals erwähnt und war im 13. Jahrhundert ein Wohnturm Donjon. Im Laufe der Zeit verlor es aber diese Funktion und das Schloss wurde zur Sommerresidenz für reiche adelige Familien. Seine heutige Form erhielt es in den Jahren 1631 und 1717. Es ist eines der ältesten Schlösser von Zuid-Holland. Seit 1960 ist es ein Museum.<br />
| [[Datei:Kasteel Duivenvoorde 015.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Gravensteen (Leiden)]]<br />
| [[Leiden (Stadt)|Leiden]]<br />
| Wohnturm<br />
| Wurde am Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut und hatte unterschiedliche Funktionen wie Wohnung, Gefängnis, Buchladen und seit 2006 Universitätsgebäude. <br />
| [[Datei:Leiden-Gravensteen.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Groot Poelgeest]]<br />
| [[Koudekerk aan den Rijn]]<br />
|<br />
| nur Reste vom Eingangstor und dem Kutschenhaus sind vorhanden<br />
| [[Datei:Koudekerk aan den Rijn - Restanten Groot Poelgeest.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hof van Hillegom]]<br />
| [[Hillegom]]<br />
|<br />
| zurzeit wird es als Gemeindehaus genutzt<br />
| [[Datei:Gemeentehuis Hillegom June 2016.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hillegersberg (Huis ten Berghe)]]<br />
| [[Rotterdam-Hillegersberg]]<br />
| Ruine<br />
| Die Ruine befindet sich heute in der Mitte eines Friedhofes<br />
| [[Datei:Rotterdam kerkstraat slotruine.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Kasteel Keukenhof]]<br />
| [[Lisse]]<br />
| Schloss<br />
| 1642 erbaut<br />
| [[Datei:Kasteel keukenhof.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Paleis Noordeinde]]<br />
| [[Den Haag]]<br />
| Palast<br />
| Hier ist der Arbeitsplatz von König Willem-Alexander.<br />
| [[Datei:Noordeinde Palace.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis ten Bosch]]<br />
| [[Den Haag]]<br />
| Schloss<br />
| Im 17. Jahrhundert erbaut.<br />
| [[Datei:Huis ten Bosch close-up.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oud Poelgeest]]<br />
| [[Oegstgeest]]<br />
| Schloss, Landsitz<br />
| Das Schloss wurde 1668 erbaut.<br />
| [[Datei:Oud poelgeest kasteel.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Oud-Wassenaar]]<br />
| [[Wassenaar]]<br />
| Sommerresidenz<br />
| Erster Bau wurde 1872 abgerissen und 1876 bis 1879 neugebaut<br />
| [[Datei:Oud-Wassenaar kasteel.JPG|130px]]<br />
|-<br />
|[[Overvoorde]]<br />
|[[Rijswijk (Zuid-Holland)|Rijswijk]]<br />
|Sommerresidenz<br />
|Erster Bau 1623, bis 1931 in Familienbesitz, danach verschiedene Nutzungen, heute erneut Privatbesitz<br />
| [[Datei:RM20085 Rijswijk - Van Vredenburchweg (Overvoorde, foto 1).jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huize de Paauw]]<br />
| [[Wassenaar]]<br />
| Sommerresidenz<br />
| 1556 erbaut. Jetzt das Rathaus<br />
| [[Datei:Raadhuis De Paauw.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Huis te Riviere]] (auch ''Huis Mathenesse'')<br />
| [[Den Haag]]<br />
| Ruine<br />
| 1262 erbaut<br />
| [[Datei:Schiedam - Huis te Riviere 1 002.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Rhoon]]<br />
| [[Den Haag]]<br />
| Donjon<br />
| 1432 erbaut, war eine Herrlichkeit.<br />
| [[Datei:Kasteel van Rhoon Voorkant.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Teylingen]]<br />
| [[Teijlingen]]<br />
| Ruine<br />
| aus dem 13. Jahrhundert<br />
| [[Datei:Ruïne van Teylingen in Voorhout.jpg|130px]]<br />
|-<br />
| [[Friedenspalast|Vredespaleis]]<br />
| [[Den Haag]]<br />
| Palast<br />
| In dem 1907 erbaute Palast ist u. a. der Internationale Gerichtshof der UN untergebracht.<br />
| [[Datei:La haye palais paix jardin face.JPG|130px]]<br />
|-<br />
| [[Hof van Wateringen]]<br />
| [[Wateringen]]<br />
|<br />
| An dieser Stelle stand das Rittergut der Familie Van de Wateringhe, die sich hier um 1200 niederließen. Im Jahr 1800 wurde das Haus verkauft und teilweise abgerissen. Heute sind nur noch die Burggräben, ein Bauernhof und einige Mauerreste des Ritterguts vorhanden.<br />
| [[Datei:Wateringen - Hoflaan 1.jpg|130px]]<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Castles in the Netherlands|Burgen und Schlösser in den Niederlanden}}<br />
{{Commonscat|Palaces in the Netherlands|Schlösser und Paläste in den Niederlanden}}<br />
* [https://www.kasteleninnederland.nl/ Burgen und Schlösser in den Niederlanden] (niederländisch)<br />
<br />
{{Hinweis Seiten-Koordinaten|linked=1}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Burgen und Schlösser in Europa}}<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Burgen und Schlösser)|Niederlande]]<br />
[[Kategorie:Burg in den Niederlanden|!L]]<br />
[[Kategorie:Schloss in den Niederlanden|!L]]<br />
[[Kategorie:Festung in den Niederlanden|!L]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Vorbereitung_WLX_2025&diff=251306732Wikipedia Diskussion:Vorbereitung WLX 20252024-12-16T17:11:38Z<p>Stephan Sprinz: /* Sonderpreise 2025 */</p>
<hr />
<div>== Terminfindung und Förderantrag ==<br />
<br />
Ich habe die Seite hier schon einmal angelegt, damit wir hier alles weitere besprechen können. Wenn wir etwa den gleichen Zeitraum nehmen wollen wie im letzten Jahr wäre das der 7.-9. Februar. Wie sieht es denn bei euch mit diesem Termin und alternativ das Wochenende davor (31.1.-2.2.) und danach (14.-16.2.) aus? {{ping|Ailura|Lutheraner|Codc|Cookroach|BotBln}} {{ping|Tilman2007}}<br />
<br />
@[[Benutzer:Z thomas|Z thomas]] würdest du dich wieder um den Förderantrag kümmern? --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 12:57, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Am 21. bis 23. Februar 2025 ist die Admincon 2025 und zwei Wochenenden hintereinander Abwesenheit von zuhause versuche ich mittlerweile zu vermeiden. Bitte berücksichtigen. --[[Benutzer:Codc|<span style="color:black;font-family:Comic Sans MS">codc </span>]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Codc|<code style="border:none;background:none">senf</code>]]</sup> 13:07, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
::Am 7. - 9. Februar könnte ich nicht, ebenso nicht am AdminCon-Wochenende Die anderen genannten Termine könnte ich und würde aus dem zuvor von codc gewünschten Grund den Termin 31.1. - 2.2. bevorzugen, wenn ich auch gerade erst mal zwei Tage vorher von einer längeren Auslandsreise zurückgekommen sein werde. --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 13:20, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] Danke schön. das mach ich. wie sieht es denn bei euch mit dem gesamten Januar aus. <br />
:::Essenstechnisch versuchen wir was warmes zu bekommen. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 15:46, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
::::Der Januar ist bislang noch völlig frei von Terminen an Wochenenden bei mir. --[[Benutzer:Codc|<span style="color:black;font-family:Comic Sans MS">codc </span>]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Codc|<code style="border:none;background:none">senf</code>]]</sup> 15:49, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
::::Ich bin vom 8. bis 29. Januar nicht im Lande. --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 15:49, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
::::: Januar, Februar ist bei mir noch frei --[[Benutzer:Tilman2007|Tilman2007]] ([[Benutzer Diskussion:Tilman2007|Diskussion]]) 20:28, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
:::::: Dezember und Januar bin ich wohl außerhalb Europas. Ich kann ab Februar wieder, aber vielleicht nicht gleich mein erstes Wochenende in Europa. --[[Benutzer:BotBln|BotBln]] = [[Benutzer:BotBln|Botaniker in Berlin]] ([[Benutzer Diskussion:BotBln|Diskussion]]) 19:58, 18. Okt. 2024 (CEST)--[[Benutzer:BotBln|BotBln]] = [[Benutzer:BotBln|Botaniker in Berlin]] ([[Benutzer Diskussion:BotBln|Diskussion]]) 19:58, 18. Okt. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Der [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/F%C3%BCrthWiki-Laden FürthWiki-Laden] wurde von [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Benutzer:Zonebattler Zonebattler] bereits vorsorglich reserviert für den Zeitraum 7. bis 9. Februar 2025 (siehe [https://verein.fuerthwiki.de/termine/ Kalender von FürthWiki e. V.]). Änderungswünsche oder generelle Absage bitte ausschließlich [mailto:laden@fuerthwiki.de per Mail] kommunizieren, damit das nicht übersehen wird. Danke! --[https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Benutzer:Zonebattler Zonebattler] ([https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Benutzer_Diskussion:Zonebattler Diskussion]) 09:33, 20. Okt. 2024 (CEST) {{unsigniert|Zonebattler|ALT=unvollständig}}<br />
<br />
:ich hab mal den Förderantrag eingereicht. auch die Catering-Wünsche vermerkt. {{Ping|Zonebattler}} danke wie gesagt für das Blocken des Termins, den hab ich auch so in den Förderantrag genommen. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 12:54, 25. Okt. 2024 (CEST)<br />
::@[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] tut mir leid, ich hab das mit dem Termin übersehen. Ich schau mal, ob ich das um eine Woche verschieben kann - 14. bis 16. Februar 2025 <br />
::@[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] ist das möglich? @[[Benutzer:Zonebattler|Zonebattler]] bei euch wäre frei. ich würde auch noch ne mail schreiben. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 13:50, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
:::@[[Benutzer:Ailura|Ailura]] @[[Benutzer:Tilman2007|Tilman2007]] @[[Benutzer:Codc|Codc]] @[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] @[[Benutzer:BotBln|BotBln]] würde das bei euch auch passen? --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 13:51, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
::::Geht für mich, nur am Rande: der 31.1. geht jedenfalls wegen Spielwarenmesse nicht. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 13:52, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
:::::Nein, das ist eine Woche vor der Admincon und ich bin gerne wenigstens ein Wochenende zwischen den Reisen zu Hause. --[[Benutzer:Codc|<span style="color:var(--color-base);font-family:Comic Sans MS">codc </span>]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Codc|<code style="border:none;background:none">senf</code>]]</sup> 13:54, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
::::::So wie ich die Rückmeldungen gelesen habe gab es im Januar und Februar kein Datum an dem alle konnten. Der 7.-9. war für die Meisten am besten. März ist für WLF auf jeden Fall zu spät und für WLE dann auch langsam recht knapp, je nachdem was wir planen wollen. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 15:28, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
:::::::Es gab einige Termine an denen manche nicht wollten - und es gab Termine an denen manche nicht konnten, da sollte man schon unterscheiden. --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 15:31, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
::::::::Wie gesagt, ich kann mich nur entschuldigen, dass das so gelaufen ist. Ich hab auf die Januartermine und Essenswünsche Rücksicht genommen, das mit dem Februarterminen hab ich übersehen. Ich hatte mich über den reservierten Termin im Februar gefreut und deshalb schnell zugesagt und den Förderantrag festgemacht, weil ich ab Freitag im Urlaub bin. Ich sollte mich zukünftig nicht mehr um so viele Dinge sondern kümmern, sondern nur um zwei drei, dann läuft das besser.<br />
::::::::WLF ist übrigens im Februar und März, weit nach hinten schieben ist also ungünstig.<br />
::::::::Entschuldigung nochmal. Ich möchte euch alle gern dabei haben und ärger mich jetzt schon, dass das aufgrund meiner ungenauen Arbeitsweise nicht klappt. Liebe Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 16:28, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
:::::::::Die einzige Alternative bei der keine Person gesagt hat, dass es da überhaupt nicht geht wäre ja das Wochenende vor der AdminCon. Würdet ihr wenn wir den Termin darauf verschieben trotzdem kommen? @[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]]@[[Benutzer:Codc|Codc]] --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 16:59, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
::::::::::Ich würde dann kommen, denn ich kann dann! Ich finde das auch nicht bequem, denn ich wäre dann drei Wochenenden hintereinander unterwegs, aber das würde ich in Kauf nehmen. Wenn aber anderen ihre Bequemlichkeit so sehr wichtig ist, dass sie die Flexibilität nicht aufbringen, würde ich auf eine Anwesenheit verzichten. Freundliche Grüße --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:08, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
::::::::::Da mag ich spontan keine Antwort drauf geben sondern ein wenig drüber nachdenken. --[[Benutzer:Codc|<span style="color:var(--color-base);font-family:Comic Sans MS">codc </span>]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Codc|<code style="border:none;background:none">senf</code>]]</sup> 17:11, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
:::::::::::Ehrlich gesagt, finde ich die Antwort etwas grob. <br />
:::::::::::Jemandem vorzuwerfen, warum er nicht kommen kann, finde ich unfair. Vor allem, weil man auch einfach nur schreiben könnte, dass der Termin nicht passt. <br />
:::::::::::Ich finde es super von dir, dass du drei Wochenenden nacheinander Wp-Aktivitäten hast.<br />
:::::::::::Aber gerade wenn man noch berufstätig ist, sind drei verplante Wochenenden am Stück viel.<br />
:::::::::::Ich würde mich freuen, wenn Codc es einrichten kann, aber es ist bei einem Freiwilligenprojekt legitim auch mal eine freies Wochenende zu haben. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 16:53, 14. Nov. 2024 (CET)<br />
::::::::::::{{ping|Z thomas}} Ich habe das auch gar nicht nagatellisiert, aber zum einen wären es bei ihm (wie er schrieb) nur zwei Wochenenden hintereinander, zum anderen habe ich deutlich erklärt, dass ich seine Entscheidung respektieren würde und dann eben nicht erscheinen könnte. Ich lasse mir hier nicht einen Schwarzen Peter zuschieben. --[[Benutzer:Lutheraner|Lutheraner]] ([[Benutzer Diskussion:Lutheraner|Diskussion]]) 17:01, 14. Nov. 2024 (CET)<br />
::::14. bis 16. Februar 2025 passt mir. Das Wochenende danach nicht. --[[Benutzer:Mölchlein|Mölchlein]] ([[Benutzer Diskussion:Mölchlein|Diskussion]]) 19:09, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
:::Bei mir gehen Termine bis dem 18. Februar. Ab dem 20. Februar bin ich in Urlaub --[[Benutzer:Mölchlein|Mölchlein]] ([[Benutzer Diskussion:Mölchlein|Diskussion]])<br />
<br />
Hallo zusammen, nachdem Thomas in Urlaub ist, möchte ich mich kurz einmischen: Der Termin wurde besprochen, einen Termin wo alle können gibt es nicht und es wurden auch schon Hotels und Catering für das '''Wochenende um den 7.2.''' angefragt, daher bleibt es jetzt dabei. Lieber Lutheraner, schade dass Du dann nicht dabei sein kannst, wir würden uns sehr freuen, Dich auf einem der zahlreichen anderen WLX-Termine 2025 wiederzusehen. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 17:04, 17. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
Hallo zusammen, bitte meldet euch bis spätestens 9. Januar (Jänner) 2025 verbindlich (per Häkchen hier <u>und</u> Anmeldung bei WMDE) an, eine Hotelstornierung ist danach nur noch im Notfall möglich. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 10:44, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
:Wichtig: Die für WMDE verbindliche Anmeldung ist das Häkchen "ich brauche ein Hotelzimmmer" im Formular von WMDE. Die Tabelle ist nur für uns zu Übersicht. Ihr müsst das Formular also auch ausfüllen wenn ihr keine Fahrtkosten abrechnen wollt oder diese bei einem anderen Chapter abrechnet. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 15:34, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
::Ich habe das jetzt noch einmal bei der Anmeldung beschrieben, wenn ihr außerhalb von Deutschland wohnt müsst ihr euch bei eurem Chapter melden und diesem mitteilen, dass diese eure Daten an WMDE weitergeben sollen. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 08:29, 21. Nov. 2024 (CET)<br />
:::@[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] @[[Benutzer:Wiegels|Wiegels]] @[[Benutzer:Kritzolina|Kritzolina]] @[[Benutzer:Raymond|Raymond]] @[[Benutzer:Cookroach|Cookroach]] @[[Benutzer:Lodewicus de Honsvels|Lodewicus de Honsvels]] @[[Benutzer:Geolina163|Geolina163]] Pings an auch, vielleicht habt ihr zeit und interesse. Ping an euch (ungerechterweise nur an euch, weil ihr mir spontan eingefallen seid) --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 11:57, 9. Dez. 2024 (CET)<br />
::::Guten Abend und Hallo zusammen, ich schaue mal was mein Terminkalender sagt und melde mich dann nochmal. Wird wahrscheinlich nach Weihnachten werden, wegen Terminabsprache in der Familie. Wünsche allen eine schöne Vorweihnachtszeit und ruhige Feiertage {{Smiley|xmas}} --[[Benutzer:Lodewicus de Honsvels|Lodewicus de Honsvels]] ([[Benutzer Diskussion:Lodewicus de Honsvels|Diskussion]]) 19:51, 9. Dez. 2024 (CET)<br />
::::Danke für den Ping. Ich habe mich erst letzte Woche beim zeitgleichen [[Wikipedia:Wikimedia Deutschland/Mit Wikipedia unterwegs/Neu-Ulm 2025|Termin in Neu-Ulm]] ausgetragen, da Margret und ich ziemlich kurz danach auf eine größere Reise gehen werden und wir die Zeit dann zur Vorbereitung brauchen. --[[Benutzer:Wuselig|Wuselig]] ([[Benutzer Diskussion:Wuselig|Diskussion]]) 19:58, 9. Dez. 2024 (CET)<br />
::::Auch ich danke und muss erstmal sehen, wie meine Termine sich Anfang nächsten Jahres so langsam ordnen. Lust hätte ich schon und Fürth ist ja nicht weit für mich :) --[[Benutzerin:Kritzolina|Kritzolina]] ([[Benutzerin Diskussion:Kritzolina|Diskussion]]) 07:23, 16. Dez. 2024 (CET)<br />
<br />
== Catering ==<br />
<br />
Aus der Erinnerung der letzten Treffen bitte meinen Kritikpunkt bezüglich Catering berücksichtigen. Im Ende Januar/Februar ist es üblicherweise saukalt und ich finde da dieses Catering mit kalten Imbissen eher ungeeignet. Mir ist es ziemlich egal ob das Essen vegan oder vegetarisch ist aber ich finde bei solchen Witterungslagen mir Mittags einen warme Eintopf wünschen der auch innerlich aufwärmt denn so richtig viel Bewegung hat man nicht. Soweit ich mich erinnere ist, wenn wir wieder in Fürth sind, dort eine Mikrowelle vorhanden so das so etwas auch kalt kommen kann. Eine Erbsen- oder Linsensuppe wäre da m.E. besser als eine Bowle mit kalten Grünzeug. Wenn die Mehrheit jedoch die kalten Mahlzeiten bevorzugt bringe ich mir halt für warmes Essen entsprechend Dosenfutter mit da mir jedesmal dort, ich weiß ich bin eine Frostbeule wenn ich mich wenig bewege, kalt wird. --[[Benutzer:Codc|<span style="color:black;font-family:Comic Sans MS">codc </span>]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Codc|<code style="border:none;background:none">senf</code>]]</sup> 13:47, 17. Okt. 2024 (CEST)<br />
:hm ja ich weiß zwar nicht wirklich warum dem Essen auf WikipediaVeranstaltungen so großer Raum an Diskussion eingeräumt wird. Auch die An-Abreise hat ja leider oft mehr Textanteil als die eigentlichen Themen. Leiiiiiider. - Aber zustimmen kann ich gerne, dass ein heißes Essen und heiße Getränke in der Kalten Jahreszeit mehr Wohlfühlen bedeutet, jedenfalls für einen Teil der Menschen in den Gemäßigten Gebieten. Trotzdem kann man einfach klar sagen, diejenigen die etwas organisieren für anderen machen es auf alle Fälle gut und kleine Meckerpunkte finden andere dann immer, da muss man nur intensiv suchen {{Smiley|happyface}} . --[[Benutzer:BotBln|BotBln]] = [[Benutzer:BotBln|Botaniker in Berlin]] ([[Benutzer Diskussion:BotBln|Diskussion]]) 20:08, 18. Okt. 2024 (CEST)<br />
::Fürth hier. Wir hatten gestern eine [[Wikipedia:FürthWiki-Laden/Workshop zum Umgang mit Antifeminismus / Frauen-Vernetzungstreffen Süd|Veranstaltung mit vergleichbarer Personenzahl]] bei uns im [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrthWiki-Laden FürthWiki-Laden] und ich habe das Catering besorgt und gebracht (Pasta Bowls von „[https://www.kaspar-schmauser.de Kaspar Schmauser]“). Aus logistischer Sicht ideal, weil wir im „Normalzustand“ zwar [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrthWiki-Laden#/media/Datei:2022-04-09_F%C3%BCrthWiki-Laden_(Vortragsraum).jpg reichlich Stühle], aber [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrthWiki-Laden#/media/Datei:2021-11-15_Konferenztisch.jpg wenig freie Tischfläche] zu bieten haben: Aus der kompostierbaren Pappschüssel kann man auch auf [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrthWiki-Laden#/media/Datei:2023-11-24_F%C3%BCrthWiki-Laden_(Sofa).jpg Sofa oder Stuhl] sitzend futtern und der Aufwasch beschränkt sich hinterher auf Tassen und Gläser (wir haben keine Spülmaschine). Den Wunsch nach warmer Atzung in der kalten Jahreszeit können wir freilich nachvollziehen: Einerseits gibt es bei uns allerlei Imbisse in fußläufiger Entfernung, andererseits auch einen Discounter, wo man sich was zum Aufwärmen holen kann ([https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrthWiki-Laden#/media/Datei:2021-11-05_F%C3%BCrthWiki-Laden_(K%C3%BCche).jpg Küche] samt Mikrowelle sind ja im Laden vorhanden, der Engpass sind wie erwähnt die Abstellflächen). Mehr Platz zum Speisen am Tisch könnten wir durch eine [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrthWiki-Laden#/media/Datei:2024-06-30_F%C3%BCrthWiki-Laden_(Konferenzm%C3%B6blierung).jpg Konferenz-Möblierung] im vorderen Vortragsraum schaffen, aber das ginge zu Lasten der freien [https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php?title=F%C3%BCrthWiki-Laden#/media/Datei:2021-12-20_Einblick_F%C3%BCrthWiki-Laden.jpg Sicht für alle auf den Präsentationsbildschirm]. Anyway, falls Ihr Euch wieder für Fürth als Tagungsort entscheidet, sind wir gerne behilflich bei der Organisation einer Verpflegungsvariante, mit der alle zufrieden sind! --[https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Benutzer:Zonebattler Zonebattler] ([https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Benutzer_Diskussion:Zonebattler Diskussion]) 09:24, 20. Okt. 2024 (CEST)<br />
:::Danke für die Klarstellung und ich fand alles wunderbar, so wie die Bestuhlung war und auch alles andere hat ja wunderbar funktioniert. Es war toll in Fürth {{Smiley|blumen}} {{unsigniert|BotBln|13:51, 20. Okt. 2024 (CEST)}}<br />
:::@[[Benutzer:Zonebattler|Zonebattler]] Dankeschön schon mal fürs reservieren des Raumes. Ist ein wunderbares arbeiten mit euch<br />
:::Das mit dem Essen bekommen wir hin. Notfalls gehen wir uns mittags einfach was holen oder essen in einem der umliegenden Restaurant oder in der Bar. Es heißt ja nicht umsonst "ohne Mampf kein Kampf" :-) --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 10:57, 21. Okt. 2024 (CEST)<br />
::::War das nicht letztes Jahr auch Kaspar Schmauser? Ist aber im Prinzip egal, wenn die auch was anderes können außer Salat oder? Die Konferenz-Möblierung ist imho eine gute Idee, das wird nur ziemlich kuschelig, wenn wir wirklich 15 Leute sein sollten. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 10:40, 20. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
Thema Getränke: Bei Eurer Tn-Zahl und der Tagungsdauer geht der Getränkeverbrauch nicht mehr im Grundrauschen unter. Außerdem haben sich die diesbezüglichen Vorgaben im Handbuch Lokale Räume geändert. Daher bitte Pi x Daumen den Verbrauch schätzen (Nasenzahl x Tage x Durst in 0,5 Liter-Einheiten) und uns die gewünschte Zahl von Kästen zu je 20 Flaschen (0,5-Liter) mitteilen. Pro Kasten 12 € Budget ansetzen (Mischkalkulation) und beim WMDE-Förderteam beantragen. Ich beschaffe die gewünschte Kastenzahl und nehme von Eurem Hutaufhaber den Nettobetrag (= ohne Pfand) in bar entgegen. Der Hutaufhaber bekommt im Gegenzug den Kassenbon und kann den hernach bei WMDE zur Erstattung einreichen. Das Leergut gehört dann mir (wie alles andere Leergut im Laden auch). Alle Gäste profitieren von der großen Getränke-Auswahl, die wir dank des genialen Systems der [https://www.pyraser.de Pyraser Brauerei] (halbierbare Patent-Kästen, einheitliche Flaschen, Mixkästen einer Getränkegruppe zum günstigeren Kastenpreis) im FürthWiki-Laden vorhalten. Anfragen/Wünsche bitte per Mail an [mailto:laden@fuerthwiki.de laden@fuerthwiki.de] richten und nicht nur auf Wikipedia-Diskussionsseiten platzieren, die keiner von uns auf dem Schirm hat. Danke! --[https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Benutzer:Zonebattler Zonebattler] ([https://www.fuerthwiki.de/wiki/index.php/Benutzer_Diskussion:Zonebattler Diskussion]) 21:01, 29. Nov. 2024 (CEST)<br />
: Ich gehe mal davon aus, dass wir das im Dezember oder Januar noch geregelt kriegen. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 12:03, 2. Dez. 2024 (CET)<br />
<br />
== Support WMDE ==<br />
<br />
Hallo zusammen, im Zuge des Förderantrags kam von WMDE die Frage, ob jemand von WMDE mit dabei sein soll, zum Beispiel für <br />
* zeitliche Planung/Förderung der Wettbewerbe<br />
* Sonderpreis<br />
* Siegerehrung<br />
<br />
Ob es die unsäglichen Diskussionen wie bei den Sonderpreisen Kinderwelten oder Friedhöfe vermeiden hilft, weiß ich nicht, aber für die anderen Themen hat es sicher eine Berechtigung. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 09:28, 30. Okt. 2024 (CET)<br />
<br />
:Die Überlegung ob es nicht gut wäre jemanden von WMDE dabei zu haben hatte ich tatsächlich auch schon. Wobei Siegerehrung, Kommunikation und Förderung ja jeweils komplett eigene Bereiche bei WMDE sind und die Frage ist ob es jemanden gibt der bei Fragen zu allen drei Themen etwas sagen kann. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 15:03, 30. Okt. 2024 (CET)<br />
::ok... die Frage, ob es jemanden gibt, der alles abdecken kann, ist natürlich berechtigt, aber ich denke, dass das nicht unser problem sein sollte :-) wobei es da einige gibt, die in vielen Themen drin stecken (z. B. Sandro oder Holger). --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 16:45, 30. Okt. 2024 (CET)<br />
:::Meine Meinung dazu ist, dass ja Siegerehrung sowie eine eigener Bereich geworden ist, der sich verselbständigt hat, braucht es niemand bei dieser Veranstaltung dabei, der/die zu dem Thema Rede und Antwort stehen muss. Alle Bereiche wurden bisher auch geschafft sie zu Diskutieren und soweit abzusprechen, bei dem der Einzelpunkt hinreichend klar war. Wenn ein einzelne Punkt nicht von uns geklärt werden kann, dann weil es juristisch knifflig ist, dann muss der eh vom Fachmann/frau geklärt werden im Nachgang, ist ja dann genug Zeit bis zu den Wettbewerben, da noch Fachleute hinzuzurufen, dazu müsste man eh das Problem hinreichend genau ausformulieren. Ich finde die Wettbewerbe sind und bleiben community-Aufgabe. Will sagen von WMDE braucht niemand dabei sein. - hm ja die Sonderpreisen Kinderwelten können ein Problem aufwerfen, das man aber dann mit den Verantwortlichen für Kinderwelten abspricht. Also WMDE-Mitarbeiter brauchen auch dafür nicht dabei sein. und das würde auch die Diskussionszeiten und die einzelnen Wortbeiträge nicht verkürzen. --[[Benutzer:BotBln|BotBln]] = [[Benutzer:BotBln|Botaniker in Berlin]] ([[Benutzer Diskussion:BotBln|Diskussion]]) 18:15, 31. Okt. 2024 (CET)<br />
::::Das sind tatsächlich auch die Bereiche wo ich keinen Bedarf sehe. Wo ich Bedarf sehe ist beim Thema Technik (UploadWizard Verbesserung, Upload Tools, Mobil App) und der Bereich Kommunikation (Werbung über WMDE Kanäle, Erklärvideos o.ä.). --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 08:44, 2. Nov. 2024 (CET)<br />
:::::Ich glaube, dass uns wmde beim Technikkram abgesehen Vorjurytool nicht helfen kann.<br />
:::::Aber die Bereiche Werbung, Flyer, Videos usw da kann wmde helfen. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 21:06, 3. Nov. 2024 (CET)<br />
::::::Ich muss noch mal nachfragen und drängeln<br />
::::::Wollt ihr jemand von wmde dabei haben, ja oder nein.<br />
::::::ich bin dafür! --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 09:30, 6. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
:::::::WLE und WLM sind in Deutschland meiner Meinung nach recht gut aufgestellt. Entwicklungsfähig und auch -nötig ist WLF. Verbesserungen sind natürlich immer noch drin. Wenn jemand von WMDE dabei sein soll müsste derjenige den Wettbewerb auch von intern kennen und da bleiben glaube ich nur Sandro oder Martin übrig. Ob wir jemand dabei haben wollen: Ich sehe selber da nicht wirklich einen Bedarf denn das bisherige Problem WLF müsste einfach sauberer definiert werden was überhaupt Bestandteil des Wettbewerb ist. Ich kenne die Anfangszeiten von WLM und WLE nicht wirklich aber ich nehme auch an das diese Wettbewerbe schwach gestartet sind und heute können wir mit den teilnehmenden Bildern ziemlich zufrieden sein. --[[Benutzer:Codc|<span style="color:var(--color-base);font-family:Comic Sans MS">codc </span>]]<sup>[[Benutzer Diskussion:Codc|<code style="border:none;background:none">senf</code>]]</sup> 12:31, 6. Nov. 2024 (CET)<br />
::::::::Genau weil sie den Wettbewerb so gut von intern kennen brauchen wir Sandro oder Martin IMHO nicht als WMDE bei unserem Treffen (als Ehrenamtliche natürlich immer gerne ;). Externe Expertise für Werbemittel oder Software oder Rechtsberatung gibt es IMHO bei WMDE eher in anderen Abteilungen, bin mir aber nicht sicher ob der/die Expert*in wirklich das ganze Wochenende bei uns dabeisitzen will. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 17:34, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
:Ich brauche niemand von WMDE dabei, das bischen was nachzubessern ist schaffen wir als community. --[[Benutzer:BotBln|BotBln]] = [[Benutzer:BotBln|Botaniker in Berlin]] ([[Benutzer Diskussion:BotBln|Diskussion]]) 15:03, 13. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== WLF und Wiki Loves Heritage als Dachbezeichnung ==<br />
<br />
Weil das Problem mit dem Namen Folklore in Deutschland gestern bei der Preisverleihung wieder angesprochen wurde kam mir der Gedanke, ob es nicht eine geschickte Lösung gibt, die zugleich die Wettbewerbe näher verbindet. WLM ist der Wettbewerb für Cultural heritage, WLE für Natural heritage und WLF für Living heritage. Das könnten wir ähnlich wie bei WikiDaheim zu "Wiki Loves Heritage Germany/Deutschland" zusammenfassen. Bei WLE und WLM würden wir die alten Namen wegen der Bekanntheit und Verknüpfung zum internationalen Wettbewerb weiter verwenden und den alternativen neuen Namen als Untertitel verwenden. Und bei WLF/WLL haben wir dann Wiki Loves Living heritage für den deutschen Wettbewerb. International ist es sowieso weiter WLF. Die Abkürzung WLL ja sogar schon etwas mit WLF verknüpft, da der Wettbewerb ursprünglich Wiki Loves Love hieß. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 13:37, 7. Dez. 2024 (CET)<br />
<br />
:Ich muss mir noch anschauen was da wie angesprochen wurde, mit mir hat keiner gesprochen. Ich würde WLF gerne diesmal noch im Haupttitel WLF nennen, als Untertitel hatte eigentlich irgendwas mit Tradition die Mehrheit im Poll, das habe ich jetzt auch so im Entwurf (können wir aber noch ändern). Living Heritage können wir nur machen, wenn wir die Situation mit der UNESCO bzw. allen, die in Deutschland an dem Kontakt arbeiten, geklärt haben. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 14:20, 7. Dez. 2024 (CET)<br />
::Das Problem da bis Februar und vor allem noch vor unserem eigentlichen Treffen eine Entscheidung zu treffen sehe ich auch und halte das auch nicht für realistisch. Zumindest bis zur Ergebnisverkündung sollte das aber machbar sein, dann könnte man mit der Ergebnisverkündung mitteilen wie der Wettbewerb in Deutschland zukünftig heißen wird. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 14:42, 7. Dez. 2024 (CET)<br />
:::Nur nochmal zur Klarstellung: Es gibt überhaupt kein "Problem" mit dem Namen Folklore. Obwohl wir beide aus unserem Bauchgefühl heraus dagegen argumentiert haben, haben bei der WikiCon 15 von 24 Menschen mit 5 oder mehr von 10 Punkten für den Namen abgestimmt und es wurde auch kein zwingendes Gegenargument an uns herangetragen. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 12:51, 8. Dez. 2024 (CET)<br />
::::Ich bin auch in Berlin gewesen und möchte es momentan nicht weiter vertiefen und ob diese oder jene Bezeichnung verwendet werden sollte. Bei einer Diskussion im März 2024 war bei mehreren z. B. der Steampunk noch nicht alt genug für den Wettbewerb. Lieber in der Wettbewerbsbeschreibung für das Jahr 2025 ein bißchen konkreter werden. Obwohl die Fotos klasse waren, fand ich es in der Vorjury nur sehr ermüdend, wenn ein Thema so einen Schwerpunkt einnimmt oder wenn es von einer Prozession gefühlt 500 Fotos hochgeladen werden. Dann lieber mehr Vielfalt und ein Fotograf/eine Fotografin sollte eine Auswahl treffen, wenn auf einer Veranstaltung fotografiert wurde. --[[Benutzer:Fyrtaarn|Fyrtaarn]] ([[Benutzer Diskussion:Fyrtaarn|Diskussion]]) 17:55, 8. Dez. 2024 (CET)<br />
:::::Das wurde und wird definitiv nicht in Berlin entschieden. Ich habe das Thema jetzt auf die Liste für Fürth gesetzt, dann sehen wir weiter. Wir werden das Wort Folkloren 2025 nicht herausnehmen, über die Zukunft wird zu reden sein. Wenn Du einen guten Vorschlag für eine Wettbewerbsbeschreibung hast, bitte gern auf der Diskussionsseite von WLF, ich sehe kein Mindestalter für Kultur. Massenuploads sind ein immer wiederkehrendes Thema bei allen Wettbewerben, ich weiß nicht ob es wirklich neue Lösungen gibt. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 18:31, 8. Dez. 2024 (CET)<br />
::::::In Berlin wird auch nichts entschieden, es war eher einen Hinweis auf die Preisverleihung und dass an dem Abend einen Beitrag zu dem Thema gab sowie im Laufe des kommenden Jahres aufgegriffen werden könnte. Wiki Loves Love fand ich damals schon irreführend - ich hätte nicht gewusst, was ich da für Fotos hätte einreichen können - und habe mich nicht beteiligt. Schade dass man sich internationale nicht für (Cultural) Heritage entschieden hat. Nach Weihnachten habe ich hoffentlich ein bißchen mehr Zeit und versuche eine Beschreibung hinzubekommen und/oder Beispiele. Da das Treffen nur eine Woche nach Wettbewerbsbeginn stattfindet, könnte man sich noch einnmal kurzschließen. Erst gestern habe mich die Österreicher auf etwas gebracht, woran ich beim Wettbewerb 2024 überhaupt nicht gedacht habe (da waren Ostereier/-brunnen) am naheliegensten, weil da aktuelle Fotos angefertigt werden konnten. Mit mehr Vorlaufzeit bin ich für den Wettbewerb 2025 besser gerüstet. --[[Benutzer:Fyrtaarn|Fyrtaarn]] ([[Benutzer Diskussion:Fyrtaarn|Diskussion]]) 22:57, 8. Dez. 2024 (CET)<br />
:::::::Bei Wiki loves Love ging es vor allem um Hochzeitsbräuche, das war schon recht klar definiert, wäre mir aber persönlich zu privat, um es auf Commons zu veröffentlichen. International ist der Name "Wiki Loves ..." die einzige Klammer um die Projekte, ansonsten gibt es da soweit ich weiß keine übergreifende Orga. In Österreich ist das andere Extrem, alle Motive sind in einem Wettbewerb WikiDaheim gebündelt, aber da ist gerade vieles im Wandel, vielleicht sollten wir noch abwarten, was wir uns da abschauen können. Wir wollten WLF auch 2025 bewusst noch einmal nicht auf bestimmte Themen oder Altersvorgaben einschränken, sondern den Fotografen noch einmal die Chance geben, Menschen und Ereignisse im ganzen Jahresverlauf zu erkunden. Ich persönlich fand es sehr schade, dass die Vorjury nicht von den moderneren Formen wie Steampunkt etc. zu begeistern war. Der Wettbewerb soll lebende Menschen und lebenden Traditionen zeigen, da können wir nicht willkürlich alles, was jünger als 100 Jahre ist, ausschließen. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 11:27, 9. Dez. 2024 (CET)<br />
<br />
== Sonderpreise 2025 ==<br />
<br />
Hi (ist hier der richtige Ort?), ich war ein großer Fan der Sonderpreise vergangener Wettbewerbe, die sich mit bedrohter Natur und bedrohten Denkmalen beschäftigt haben. Aus meiner Sicht sehr gern wieder! --[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ([[Benutzer Diskussion:Gnom|Diskussion]]) <small>[[:meta:Sustainability_Initiative/de|Wikipedia grün machen!]]</small> 00:09, 16. Dez. 2024 (CET)<br />
<br />
:@[[Benutzer:Gnom|Gnom]] ja, hier ist der richtige Ort. Danke für deinen Vorschlag. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 07:05, 16. Dez. 2024 (CET)<br />
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{{Kasten|Übertrag von der Diskussion im Kurier: <br />
<br />
Bei WLE schlage ich Gesellschaft-Umwelt-Beziehungen vor; könnte eigentlich auch bei WLM funktionieren, wenn ich gerade so darüber nachdenke. --[[Benutzer:Wikiolo|W<small>ikiolo</small>]]&nbsp;(<small>[[Benutzer Diskussion:Wikiolo|Kontakt]]</small>) 14:37, 15. Dez. 2024 (CET)<br />
<br />
:Für WLE<br />
:* gut wäre ein Anreiz in der speziellen Rubrik mal nicht nur Schönes zu fotografieren, also auch Umweltprobleme<br />
:* [[:c:Category:Animal-built objects in Germany]] / [[:c:Category:Zoogenic landforms in Germany]], da gibt es noch nicht so viele gute Bilder, zumindest von dem was einsortiert ist - Biberdämme, Spinnennetze, Storchennester etc.<br />
:--[[Benutzer:Lupe|Lupe]] ([[Benutzer Diskussion:Lupe|Diskussion]]) 15:29, 15. Dez. 2024 (CET)<br />
}}<br />
<br />
Hi, für WLE würde ich das Thema Neobiota vorschlagen. --[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 18:11, 16. Dez. 2024 (CET)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Umfragen/Technische_W%C3%BCnsche_2024/Stimmabgaben&diff=250700638Wikipedia:Umfragen/Technische Wünsche 2024/Stimmabgaben2024-11-26T10:26:39Z<p>Stephan Sprinz: Neuer Abschnitt /* COMMONS-FINDEN,COMMONS-ERSTELLEN,SPEZIAL,MOBIL */</p>
<hr />
<div><div style="background-color:#FFC21F; margin: 0.7em; padding:1em; flex: 1; min-width: 25em; position: relative;">[[File:Google material icons arrow back 24px.svg|30px]] [[Wikipedia:Umfragen/Technische Wünsche 2024|'''zurück zur Startseite''']] · [[Wikipedia:Umfragen/Technische Wünsche 2024#Hintergründe?|Infos zur Umfrage]] · [[WD:Umfragen/Technische Wünsche 2024|Feedback]]</div><br />
<br />
<div style="background:#eaf3ff; margin:1 0 1 0; padding: 1em 1em 1em 1em;"><br />
<p style="margin-top:1em>'''Alle Kürzel auf einen Blick''': <small>Ausführliche Beschreibungen findest du [[Wikipedia:Umfragen/Technische Wünsche 2024#Diese Themenschwerpunkte stehen zur Wahl|auf der Umfrageseite]].</small> <br><br />
{{Wikipedia:Umfragen/Technische Wünsche 2024/Kürzel}}</p><br />
</div><br />
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== ÄNDERUNGEN, EINZELNACHWEISE, VANDALISMUS, SPEZIAL, BENACHRICHTIGUNGEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Känguru1890|Känguru1890]] ([[Benutzer Diskussion:Känguru1890|Diskussion]]) 09:22, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, COMMONS-ERSTELLEN, MOBIL, SPEZIAL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Nortix08|Nortix08]] ([[Benutzer Diskussion:Nortix08|Diskussion]]) 09:33, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, BENACHRICHTIGUNGEN, KATEGORIEN, SPEZIAL, ÄNDERUNGEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Gerd Fahrenhorst|Gerd Fahrenhorst]] ([[Benutzer Diskussion:Gerd Fahrenhorst|Diskussion]]) 09:37, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN,KATEGORIEN,MOBIL,COMMONS-FINDEN,MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Emha|emha]] <small><sup>[[Benutzer Diskussion:Emha|d]]</sup></small>℩<small><sup>[[Benutzer:Emha/Bewertung|b]]</sup></small> 09:37, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Seewolf|Seewolf]] ([[Benutzer Diskussion:Seewolf|Diskussion]]) 09:38, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, COMMONS-ERSTELLEN, MOBIL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:DerFussi|Der]][[Benutzer Diskussion:DerFussi|Fussi]] 09:40, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== VANDALISMUS, SPEZIAL, ÄNDERUNGEN, KATEGORIEN, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:WikiBayer|'''ᵂᶦᵏᶦᴮᵃʸᵉʳ''']] [[Benutzer Diskussion:WikiBayer|👤💬]]&#8199;<sub><small><code>[[Benutzer:WikiBayer/Skripte|<span style="color:#696969;">Skripte</span>]]&#8199;︱&#8199;[[Benutzer:WikiBayer/Benutzerrechte|<span style="color:#708090;">Rechte</span>]]&#8199;︱&#8199;[[:Gitlab:users/wikibayer/projects|<span style="color:#4682B4;">GitLab</span>]]</code></small></sub> 09:41, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Polarlys|Polarlys]] ([[Benutzer Diskussion:Polarlys|Diskussion]]) 09:47, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== ÄNDERUNGEN, EINZELNACHWEISE ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Meillo|Meillo]] ([[Benutzer Diskussion:Meillo|Diskussion]]) 09:49, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== ÄNDERUNGEN, VANDALISMUS, SPEZIAL, COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:ToBeFree|ToBeFree]] ([[Benutzer Diskussion:ToBeFree|Diskussion]]) 09:49, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== VANDALISMUS,ÄNDERUNGEN,MOBIL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Muhali|Muhali]] ([[Benutzer Diskussion:Muhali|Diskussion]]) 09:50, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== MEDIEN-EINBINDEN, COMMONS-FINDEN, EINZELNACHWEISE, KATEGORIEN, MOBIL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Tizianrot|Tizianrot]] ([[Benutzer Diskussion:Tizianrot|Diskussion]]) 09:51, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== VANDALISMUS, ÄNDERUNGEN, COMMONS-FINDEN, COMMONS-ERSTELLEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Gmünder|Gmünder]] ([[Benutzer Diskussion:Gmünder|Diskussion]]) 09:53, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== ÄNDERUNGEN, MEDIEN-EINBINDEN, COMMONS-FINDEN, MOBIL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Nyks|Nyks]] <small>[[Benutzer Diskussion:Nyks|(Kontakt)]]</small> 09:53, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, COMMONS-FINDEN, VANDALISMUS, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:SchmiAlf|SchmiAlf]] ([[Benutzer Diskussion:SchmiAlf|Diskussion]]) 09:54, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, EINZELNACHWEISE, VANDALISMUS, MEDIEN-EINBINDEN, COMMONS-ERSTELLEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:MrPesi|MrPesi]] ([[Benutzer Diskussion:MrPesi|Diskussion]]) 09:54, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN, MEDIEN-EINBINDEN, ÄNDERUNGEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Terber|Victor V. Terber]] ([[Benutzer Diskussion:Terber|Diskussion]]) 09:54, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, COMMONS-FINDEN, KATEGORIEN, COMMONS-ERSTELLEN, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:MaxEmanuel|MaxEmanuel]] ([[Benutzer Diskussion:MaxEmanuel|Diskussion]]) 09:55, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN, KATEGORIEN, COMMONS-FINDEN, MEDIEN-EINBINDEN, SPEZIAL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Fiver, der Hellseher|Fiver, der Hellseher]] ([[Benutzer Diskussion:Fiver, der Hellseher|Diskussion]]) 09:56, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN, KATEGORIEN, VANDALISMUS, EINZELNACHWEISE ==<br />
<br />
— [[Benutzer:WikiFreibeuter|WikiFreibeuter]] <sup>[[Benutzer Diskussion:WikiFreibeuter|Kontakt]]</sup> 09:56, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Boehm|Boehm]] ([[Benutzer Diskussion:Boehm|Diskussion]]) 09:57, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE , COMMONS-FINDEN , ÄNDERUNGEN ==<br />
<br />
— Grüße vom [[Benutzer:Sänger|Sänger&nbsp;♫]] <sup>([[Benutzer Diskussion:Sänger|Reden]])</sup> 09:58, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== KATEGORIEN • COMMONS-ERSTELLEN • COMMONS-FINDEN • MEDIEN-EINBINDEN • ==<br />
<br />
— [[Benutzer:ClausNe|ClausNe]] ([[Benutzer Diskussion:ClausNe|Diskussion]]) 09:59, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== ÄNDERUNGEN,MOBIL,SPEZIAL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:YtvwlD|YtvwlD]] ([[Benutzer Diskussion:YtvwlD|Diskussion]]) 09:59, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== BENACHRICHTIGUNGEN, COMMONS-ERSTELLEN, SPEZIAL, COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:LucSaffre|LucSaffre]] ([[Benutzer Diskussion:LucSaffre|Diskussion]]) 10:00, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, EINZELNACHWEISE, MEDIEN-EINBINDEN, ÄNDERUNGEN, KATEGORIEN ==<br />
<br />
— -- [[Benutzer:Mukeber|mukeber]] <sup>&#10055;[[Benutzer Diskussion:Mukeber|Disk.]] &#10055;[[m:User:Mukeber|meta]]</sup> 10:05, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== Vandalismus, Änderungen, Medien-Einbinden, Einzelnachweise, Benachrichtigungen ==<br />
<br />
— [[Benutzerin:Wikiuka|wikiuka]] ([[Benutzerin Diskussion:Wikiuka|Diskussion]]) 10:07, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== KATEGORIEN,MOBIL,COMMONS-FINDEN,MEDIEN-EINBINDEN,SPEZIAL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Duschgeldrache2|Duschgeldrache2]] ([[Benutzer Diskussion:Duschgeldrache2|Diskussion]]) 10:10, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN, KATEGORIEN, ÄNDERUNGEN, VANDALISMUS ==<br />
<br />
– [[Benutzer:Aristeas|Aristeas]] ([[Benutzer Diskussion:Aristeas|Diskussion]]) 10:10, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, EINZELNACHWEISE, COMMONS-ERSTELLEN, SPEZIAL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Zinnmann|Zinnmann]] [[Benutzer_Diskussion:Zinnmann|<small>d</small>]] 10:11, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN, ÄNDERUNGEN, EINZELNACHWEISE, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Psittacuso|Psittacuso]] ([[Benutzer Diskussion:Psittacuso|Diskussion]]) 10:12, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== MOBIL, BENACHRICHTIGUNGEN, SPEZIAL, COMMONS-ERSTELLEN, EINZELNACHWEISE ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Hutschi|Hutschi]] ([[Benutzer Diskussion:Hutschi|Diskussion]]) 10:13, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
Update: EINZELNACHWEISE nachgetragen --[[Benutzer:Hutschi|Hutschi]] ([[Benutzer Diskussion:Hutschi|Diskussion]]) 10:17, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== KATEGORIEN COMMONS-FINDEN VANDALISMUS EINZELNACHWEISE ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Josef Moser|Josef Moser]] ([[Benutzer Diskussion:Josef Moser|Diskussion]]) 10:14, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== KATEGORIEN, COMMONS-FINDEN, EINZELNACHWEISE ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Muvon53|Muvon53]] ([[Benutzer Diskussion:Muvon53|Diskussion]]) 10:16, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== Änderungen, Einzelnachweise, Kategorien, Medien, Mobil ==<br />
<br />
— [[Benutzerin:Interferenzbrille|Interferenzbrille]] ([[Benutzerin Diskussion:Interferenzbrille|Diskussion]]) 10:20, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== ÄNDERUNGEN, VANDALISMUS ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Gabel1960|Gabel1960]] ([[Benutzer Diskussion:Gabel1960|Diskussion]]) 10:22, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, KATEGORIEN, EINZELNACHWEISE, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Dirk Bindmann|Dirk Bindmann]] ([[Benutzer Diskussion:Dirk Bindmann|Diskussion]]) 10:22, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== Einzelnachweise, Kategorien, Medien-Einbinden ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Wotanwalhall|Wotanwalhall]] ([[Benutzer Diskussion:Wotanwalhall|Diskussion]]) 10:24, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== Änderungen, Einzelnachweise, Mobil ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Martin397|Martin397]] ([[Benutzer Diskussion:Martin397|Diskussion]]) 10:27, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, MOBIL, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Gelli63|Gelli63]] ([[Benutzer Diskussion:Gelli63|Diskussion]]) 10:34, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== MEDIEN-EINBINDEN, EINZELNACHWEISE, ÄNDERUNGEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:ValiH20|ValiH20]] ([[Benutzer Diskussion:ValiH20|Diskussion]]) 10:35, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== KATEGORIEN, COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Datenralfi|Datenralfi]] ([[Benutzer Diskussion:Datenralfi|Diskussion]]) 10:35, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, KATEGORIEN, SPEZIAL, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Ichigonokonoha|Ichigonokonoha]] ([[Benutzer Diskussion:Ichigonokonoha|Diskussion]]) 10:36, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Raymond|Raymond]] [[Benutzer Diskussion:Raymond|<sup>Disk.</sup>]] 10:42, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== ÄNDERUNGEN, BENACHRICHTIGUNGEN, VANDALISMUS, KATEGORIEN, COMMONS-ERSTELLEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Maphry|Maphry]] ([[Benutzer Diskussion:Maphry|Diskussion]]) 10:43, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== KATEGORIEN, COMMONS-ERSTELLEN, COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Aschroet|Arnd 🇺🇦]] ([[Benutzer Diskussion:Aschroet|Diskussion]]) 10:43, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, ÄNDERUNGEN, KATEGORIEN, COMMONS-FINDEN, VANDALISMUS ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Del45|Del45]] ([[Benutzer Diskussion:Del45|Diskussion]]) 10:44, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, VANDALISMUS, SPEZIAL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Mr.Lovecraft|Mr.Lovecraft]] ([[Benutzer Diskussion:Mr.Lovecraft|Diskussion]]) 10:47, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, COMMONS-FINDEN, KATEGORIEN, VANDALISMUS, ÄNDERUNGEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Unibi2|Unibi2]] ([[Benutzer Diskussion:Unibi2|Diskussion]]) 10:48, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== KATEGORIEN, COMMONS-FINDEN, BENACHRICHTIGUNGEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Ernsts|Ernsts]] ([[Benutzer Diskussion:Ernsts|Diskussion]]) 10:48, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, ÄNDERUNGEN, MEDIEN-EINBINDEN, COMMONS-FINDEN, BENACHRICHTIGUNGEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Naronnas|Naronnas]] ([[Benutzer Diskussion:Naronnas|Diskussion]]) 10:49, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== MEDIEN-EINBINDEN, EINZELNACHWEISE, COMMONS-FINDEN, KATEGORIEN ==<br />
<br />
— [[Benutzerin:HippoLoid|HippoLoid]] ([[Benutzerin Diskussion:HippoLoid|Diskussion]]) 10:50, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, KATEGORIEN, SPEZIAL, ÄNDERUNGEN, COMMONS-FINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Sonnesatt|Sonnesatt]] <small>[[Benutzer Diskussion:Sonnesatt|Disk.]] </small><abbr title="Frieden!">☮</abbr> 10:53, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Rüdiger Überall|Rüdiger Überall]] ([[Benutzer Diskussion:Rüdiger Überall|Diskussion]]) 10:54, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== COMMONS-FINDEN, KATEGORIEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Felix QW|Felix QW]] ([[Benutzer Diskussion:Felix QW|Diskussion]]) 10:54, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== ERSTELLEN, EINZELNACHWEISE, MEDIEN-EINBINDEN ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Ths|Ths]] ([[Benutzer Diskussion:Ths|Diskussion]]) 10:55, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE VANDALISMUS ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Boonekamp|Paule Boonekamp]] ([[Benutzer Diskussion:Boonekamp|Diskussion]]) 10:58, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== BENACHRICHTIGUNGEN,VANDALISMUS,MOBIL ==<br />
<br />
— [[Benutzer:Andreas Schikora|Andreas Schikora]] ([[Benutzer Diskussion:Andreas Schikora|Diskussion]]) 10:58, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== EINZELNACHWEISE, MEDIEN-EINBINDEN, MOBIL, ÄNDERUNGEN, VANDALISMUS ==<br />
<br />
— [[User:Filzstift|Filzstift]]&nbsp;([[BD:Filzstift|Diskussion]]) 10:59, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
<br />
== VANDALISMUS ==<br />
<br />
— [[Benutzerin:Sabine Hagmann|Sabine]] ([[Benutzerin Diskussion:Sabine Hagmann|Diskussion]]) 11:00, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
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== EINZELNACHWEISE, ÄNDERUNGEN, BENACHRICHTIGUNGEN, VANDALISMUS, SPEZIAL ==<br />
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— [[Benutzer:X2liro|X2liro]] ([[Benutzer Diskussion:X2liro|Diskussion]]) 11:04, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
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== EINZELNACHWEISE, MOBIL, COMMONS-FINDEN, COMMONS-ERSTELLEN, MEDIEN-EINBINDEN, BENACHRICHTIGUNGEN ==<br />
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— [[Benutzer:Kommerz|Andreas]] ([[Benutzer Diskussion:Kommerz|Diskussion]]) 11:19, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
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== COMMONS-ERSTELLEN, KATEGORIEN, MEDIEN-EINBINDEN, MOBIL, SPEZIAL ==<br />
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— [[User:PantheraLeo1359531|PantheraLeo1359531 😺]] 11:26, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
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== COMMONS-ERSTELLEN EINZELNACHWEISE ==<br />
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— [[Benutzer:Kürschner|Kürschner]] ([[Benutzer Diskussion:Kürschner|Diskussion]]) 11:26, 26. Nov. 2024 (CET)<br />
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== COMMONS-FINDEN,COMMONS-ERSTELLEN,SPEZIAL,MOBIL ==<br />
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— [[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 11:26, 26. Nov. 2024 (CET)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_Schwarz_(Physiker)&diff=248642660Ulrich Schwarz (Physiker)2024-09-16T10:38:11Z<p>Stephan Sprinz: Änderung 248526939 von 46.32.99.10 rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div>[[Datei:Bild Ulrich Schwarz (Physiker).jpg|mini|243x243px|Ulrich Schwarz (ca. 2017)]]<br />
'''Ulrich Sebastian Schwarz''' (* [[3. März]] [[1966]] in [[Stuttgart]]) ist ein deutscher theoretischer Physiker, der an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] [[statistische Physik]] und [[Biophysik]] lehrt.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Ulrich Schwarz absolvierte das physikalische Grundstudium an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und studierte dann für ein Jahr im Rahmen eines [[Fulbright-Programm|Fulbright]]-Stipendiums Wissenschaftsgeschichte und Physik an der [[Johns Hopkins University]] in Baltimore, Maryland, USA. 1994 beendete er sein Physikstudium an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]]. Seine Diplomarbeit schrieb er bei Gerhard Gompper und Herbert Wagner mit der Thematik von Ginzburg-Landau-Modellen in der Physik der weichen Materie. Anschließend promovierte er 1998 bei Gerhard Gompper und Reinhard Lipowsky am [[Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung]] Potsdam zur Physik und dem Phasenverhalten von Flüssigmembranen, insbesondere zur Physik von kubischen Phasen. Von 1998 bis 2000 arbeitet Schwarz mit einem [[Minerva Stiftung|Minerva-Stipendium]] als Postdoktorand mit Samuel Safran am [[Weizmann-Institut für Wissenschaften|Weizmann-Institut]] für Wissenschaften in Israel. Hier begann seine Forschungstätigkeit im Bereich der Biophysik, insbesondere zur Rolle von Kräften in der Zelladhäsion. Von 2000 bis 2005 leitete er eine Nachwuchsgruppe zur Theorie der Zelladhäsion am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam, die ab 2001 durch das [[Emmy-Noether-Programm]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] gefördert wurde. 2005 zog er mit seiner Nachwuchsgruppe an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er zusätzlich durch das Zentrum für Modellierung und Simulation in den Biowissenschaften (BIOMS) gefördert wurde. 2008 wurde Schwarz zum Professor für Theoretische Biophysik (W3) am [[Karlsruher Institut für Technologie]] ernannt. 2009 wurde er als Professor für Theoretische Physik (W3) an die [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] berufen. Außerdem ist er kooptiertes Mitglied in der Fakultät für Biowissenschaften und Mitglied im BioQuant-Zentrum für quantitative Biologie.<br />
<br />
Seine Tätigkeitsgebiete umfassen die [[Statistische Physik]], die nicht-lineare und stochastische Dynamik, die Kontinuumsmechanik, die Theorie der weichen Materie, die theoretische [[Biophysik]] und die quantitative Biologie. Insbesondere beschäftigt er sich mit der Messung und dem theoretischen Verständnis von Zellkräften. Als internationaler Experte für die Zellkraftmikroskopie ([[Traction force microscopy]]) hat er schon früh zur Entwicklung der [[Mechanobiologie]] beigetragen. Weiterhin beschäftigt er sich damit, wie Zellkräfte durch molekulare Motoren und Polymerisationsvorgänge in Zellen erzeugt werden, wie sie durch das Zytoskelett der Zellen an ihre Kontakte zur Umgebung übertragen werden, und welche Konsequenzen dies für zelluläre Entscheidungsprozesse hat. Seine Arbeitsgruppe arbeitet auch an der Physik der [[Selbstassemblierung]], z.&nbsp;B. von Viren oder Strukturen des Zytoskeletts.<br />
<br />
Ulrich Schwarz ist Autor von mehr als 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, vor allem im Bereich der Biophysik. Er ist Mitglied im Editorial Board der Zeitschriften BMC Biophysics, New Journal of Physics und Physical Review E. Von 2009 bis 2015 war er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des [[Physikzentrum&#160;Bad Honnef]] und von 2011 bis 2013 Sprecher des Fachverbands Biologische Physik der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] (DPG). 2014–2018 ist er gewähltes Mitglied im Senat der Universität Heidelberg und 2011/12 und 2017/18 Direktor des Instituts für Theoretische Physik.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 2011 Distinguished Referee Award of the [[American Physical Society]]<br />
* 2017 Lehrpreis der Fakultät für Astronomie und Physik<br />
<br />
== Publikationen (Auswahl) ==<br />
* mit G. Gompper: ''A systematic approach to bicontinuous cubic phases in ternary amphiphilic systems.'' In: ''Phys. Rev. E.'' 59, 1999, S. 5528–5541.<br />
* mit I. B. Bischofs: ''Cell organization in soft media due to active mechanosensing.'' In: ''Proc. Natl. Acad. Sci. USA.'' 100, 2003, S. 9274–9279.<br />
* mit T. Erdmann: ''Stability of adhesion clusters under constant force.'' In: ''Phys. Rev. Lett.'' 92, 2004, S. 108102.<br />
* mit B. Sabass, M. L. Gardel und C. Waterman: ''High resolution traction force microscopy based on experimental and computational advances.'' In: ''Biophys. J.'' 94, 2008, S. 207–220.<br />
* mit J. Weichsel: ''Two competing orientation patterns explain experimentally observed anomalies in growing actin networks.'' In: ''Proc. Natl. Acad. Sci. USA.'' 107, 2010, S. 6304–6309.<br />
* mit Samuel A. Safran: ''Physics of adherent cells.'' In: ''Rev. Mod. Phys.'' 85, Aug 2013, S. 1327–1381.<br />
* mit Philipp J. Albert: ''Dynamics of cell ensembles on adhesive micropatterns: bridging the gap between single cell spreading and collective cell migration.'' In: ''PLoS Comput Biol.'' 12(4), 2016, S. e1004863.<br />
* mit Patrick W. Oakes, Elizabeth Wagner, Christoph A. Brand, Dimitri Probst, Marco Linke, Michael Glotzer und Margaret L. Gardel: ''Optogenetic control of RhoA reveals zyxin-mediated elasticity of stress fibres.'' In: ''Nature Communications.'' 8, 2017, S. 15817.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www.thphys.uni-heidelberg.de/~biophys/ Webseite an der Universität Heidelberg]<br />
* [https://scholar.google.com/citations?user=lSIJOk0AAAAJ&hl=de Publikationen bei Google Scholar]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=120379473|VIAF=32825708}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Schwarz, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Physiker (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1966]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Schwarz, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Schwarz, Ulrich Sebastian (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher theoretischer Physiker<br />
|GEBURTSDATUM=3. März 1966<br />
|GEBURTSORT=[[Stuttgart]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spiekeroog&diff=248551081Spiekeroog2024-09-12T19:56:19Z<p>Stephan Sprinz: /* Kunst */ Link geändert</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br />
{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br />
|Wappen = DEU Spiekeroog COA.svg<br />
|Breitengrad = 53/46/19/N<br />
|Längengrad = 7/41/49/E<br />
|Lageplan = Spiekeroog in WTM.svg<br />
|Bundesland = Niedersachsen<br />
|Landkreis = Wittmund<br />
|Höhe = 3<br />
|PLZ = 26474<br />
|Vorwahl = 04976<br />
|Gemeindeschlüssel = 03462014<br />
|LOCODE = DE SPI<br />
|Straße = Westerloog 2<br />
|Website = [https://www.gemeinde-spiekeroog.de/ www.gemeinde-spiekeroog.de]<br />
|Bürgermeister = Patrick Kösters<br />
|Partei = parteilos<br />
}}<br />
<br />
Das [[Seeheilbad|Nordseeheilbad]] '''Spiekeroog''' ist eine der [[Ostfriesische Inseln|ostfriesischen Inseln]] im [[Niedersachsen|niedersächsischen]] [[Wattenmeer]]. Die Insel liegt zwischen [[Langeoog]] und [[Wangerooge]] und hat eine Fläche von 18,25 Quadratkilometern. Die geringste Entfernung zum Festland beträgt 5,7 Kilometer. Die Gemeinde Spiekeroog gehört zum [[Landkreis Wittmund]]. Sie ist die nördlichste Gemeinde dieses Landkreises und damit auch Ostfrieslands.<br />
<br />
Die [[Düneninsel]] ist autofrei und über eine Fährverbindung mit dem [[Sielhafen]] [[Neuharlingersiel]] verbunden. Spiekeroog hat als einzige der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln keinen Flugplatz. Im Hafenbereich ist ein Landeplatz für Hubschrauber nach den üblichen Standards eingerichtet. Für das Fahrradfahren gibt es Einschränkungen. Auf Spiekeroog leben ständig knapp 850 Einwohner, zentraler Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus.<br />
<br />
Die Herkunft des Namens ''Spiekeroog'', urkundlich erstmals 1398 als ''Spickeroch'' erwähnt, ist umstritten.<br />
<br />
== Geografie ==<br />
[[Datei:Luftaufnahme Spiekeroog.jpg|mini|links|Luftaufnahme der Insel Spiekeroog von Westen aus]]<br />
[[Datei:Ostfriesische Inseln (Karte).png|mini|297px|Lage von Spiekeroog innerhalb der Ostfriesischen Inseln]]<br />
[[Datei:Braundünen auf Spiekeroog.JPG|mini|[[Braundüne]]n. Auf den mittlerweile versauerten Böden überzieht die [[Krähenbeere]] in großen dunkelgrünen Teppichen die Nordhänge der Dünen.]]<br />
[[Datei:Ostplate Spiekeroogs 09.jpg|mini|Die Ostplate]]<br />
Spiekeroog ist eine der Ostfriesischen Inseln und liegt im 2780 Quadratkilometer großen [[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer]]. Bei diesen Inseln handelt es sich nicht wie bei den [[Nordfriesische Inseln|Nordfriesischen Inseln]] um Reste einer von [[Sturmflut]]en abgetragenen Küstenlandschaft. Stattdessen bildeten sich die Ostfriesischen Inseln aus vom Wind angewehten [[Sandbank|Sandbänken]] vor etwa 5000 Jahren. Aufgrund der [[Gezeiten]]strömungen sowie der starken vorherrschenden Westwinde wandern die Inseln permanent von Nordwest nach Südost. Dies führte dazu, dass praktisch alle Inseldörfer, einstmals in der Inselmitte angelegt, heute jeweils am Westrand der Inseln zu finden sind. Erst durch die Befestigungen der Inselküsten ([[Küstenschutz]]) Anfang des 20.&nbsp;Jahrhunderts wurde diese Wanderung eingedämmt.<br />
<br />
Vor etwa 300&nbsp;Jahren war die Insel Spiekeroog noch deutlich kleiner. Durch die Verschmelzung mit den Inseln Lütjeoog und Oldeoog sowie das Eindeichen und Trockenlegen der [[Harlebucht]] erhielt sie die heutige Größe und Form.<br />
<br />
=== Anstieg des Meeresspiegels ===<br />
Große Teile Spiekeroogs liegen nur wenige Meter über [[Normalhöhennull]]. Dadurch ist die Insel vom weltweiten [[Anstieg des Meeresspiegels]] infolge der [[Globale Erwärmung|globalen Erwärmung]] langfristig bedroht.<ref>Britt-Marie Lakämper: [https://www.morgenpost.de/vermischtes/article233568575/klimawandel-staedte-hamburg-bremen-meer-nordsee-ostsee.html ''Klimawandel: Diese deutschen Städte werden im Meer versinken.''] ''[[Berliner Morgenpost]],'' 14. Oktober 2021, abgerufen am 7. April 2023.</ref> Bisher war kein signifikanter Anstieg des Wasserstands zu erkennen; erwartet wird er ab der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts. Das Land Niedersachsen richtet seine Küstenschutzstrategie im Nordseebereich darauf aus, dass der Meeresspiegel laut dem IPCC-Bericht des [[Intergovernmental Panel on Climate Change|Weltklimarats]] von 2019 bis zum Jahr 2100 um 60 bis 110 cm steigen wird. In der Folge ist eine erosionsbedingte Gefährdung von Stränden und Vorstränden zu erwarten, was sich negativ auf den Tourismus auf der Insel auswirken würde.<ref>[https://umwelt.niedersachsen.de/download/178371 ''Niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels 2021.''] Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (pdf, 11,5 MB)</ref> Zum Schutz soll die Umsetzung des 2010 erstellten „Generalplans Küstenschutz - Ostfriesische Inseln“ des [[Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz|Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)]] beitragen.<ref>[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/download/59866/Generalplan_Kuestenschutz_Teil_2_-_Ostfriesischen_Inseln.pdf ''Generalplan Küstenschutz - Ostfriesische Inseln.''] NWKLN vom Mai 2010 (pdf, 3,8 MB)</ref> 2023 gab der niedersächsische Umwelt- und Klimaschutzminister [[Christian Meyer (Politiker)|Christian Meyer]] bekannt, dass das Land Niedersachsen und der Bund die Zuschüsse für den Insel- und Küstenschutz erhöhen. Im Fokus der Anstrengungen ständen der Deichbau auf Spiekeroog und an der ostfriesischen Küste.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Niedersachsen-will-Insel-und-Kuestenschutz-verbessern,kuestenschutz228.html ''Niedersachsen will Insel- und Küstenschutz verbessern''] bei ndr.de vom 27. April 2023</ref><br />
<br />
=== Schutz der Insel vor Sturmfluten ===<br />
[[Datei:Küstenschutz im Westen Spiekeroogs (2).jpg|mini|Küstenschutz im Westen Spiekeroogs. Links im Bild erkennt man eine [[Buhne]], davor eine [[Lahnung]], in der Mitte die Hessenwand mit Sandfangzäunen auf ihrer Oberseite, rechts beginnt der aufgespülte Sandkörper vor dem Campingplatz.]]<br />
Die Dünen im Nordwesten, Norden, Osten und Südosten der Insel sind ein über 10,6 Kilometer langer<ref name="NLWK_PM_082018">[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/spiekeroog-verstaerkung-der-schutzduenen-im-inselosten-167670.html Pressemitteilung des NLWKN vom 14. August 2018], auch mit Plan des Inselschutzes im Bereich der Hermann-Lietz-Schule, abgerufen am 16. August 2018.</ref> natürlicher Schutz der Insel vor Sturmfluten mit besonders hoch auflaufendem Hochwasser. Sie werden durch das Land Niedersachsen, den NLWKN, unterhalten. Dies geschieht durch Einstecken von Reisig zum Sandfangen, Anpflanzen von [[Strandhafer]] sowie durch Ausbringen von getrocknetem pflanzlichen Belag auf unbewachsenen Bereichen zur Vermeidung von Sandverwehungen durch den Seewind. Nach Sandabbrüchen im seeseitigen Bereich der Dünen durch Wellenschlag bei hoch auflaufendem Wasser bei Sturmfluten wird neuer Sand an den Schadstellen aufgespült und mit den vorstehend geschilderten Methoden gesichert. Zusätzlich zu dem Schutz der Insel durch die Dünenkette gibt es im Westen und Nordwesten der Insel 14 [[Buhne]]n, gemauerte [[Deckwerk]]e und die sog. „Schuhmacherwand“ aus den 1930er Jahren. Letztere beide sollten das Risiko senken, dass die Insel im Westteil durchbrochen wird.<br />
<br />
Bei der [[Sturmflut 1962]] wurde ein Teil des Dorfes, auch der Bahnhof, überschwemmt. Das Wasser kam vom Watt her von Osten durch das Friederikental und von Westen über die niedrigen Flächen in den Ort. Der dorfnahe 1,6 Kilometer lange Süddeich, der Hauptdeich<ref name="NLWK_PM_082018" /> zum Wattenmeer, wurde daher in den 1970er Jahren neu gebaut und die Lücken im Osten und Westen zwischen Deich und Dünen geschlossen. In der Nähe des früheren Bahnhofs lässt ein Tor im Deich den Verkehr der [[Spiekerooger Inselbahn|Pferdebahn]] zu. Das Tor ist im Winter verschlossen. Auf der Innenseite des Süddeiches baute der Landesbetrieb in den 2010er Jahren einen Deichverteidigungsweg, der auch als Ortsumgehung für Gütertransporte zur Entlastung des inneren Dorfes dient.<br />
<br />
Der Bereich der Hermann-Lietz-Schule östlich des Dorfes war in den 1930er Jahren durch mit [[Grassode]]n bedeckte Sanddämme aus Material, das vor Ort gewonnen wurde, geschützt. Die geringe Höhe dieser Deiche, die fehlende Abdeckung mit [[Klei]] und die zu steilen Böschungen machten eine Neukonzeption des Schutzes in diesem Bereich nötig. Die Deiche wurden in den 2010er Jahren neu profiliert, auf bis sieben Meter erhöht und zusätzlich ergänzt. 2018 begann der NLWKN im Bereich nordöstlich der Hermann-Lietz-Schule angesichts zu schmaler und zu niedriger Schutzdünen auf einer Länge von 400 Metern mit einer Verbreiterung und Erhöhung dieser Dünen. Um die neue Düne naturnah zu gestalten, sind unterschiedliche Höhen und Böschungsschrägen vorgesehen. Damit soll eine typische Dünenstruktur nachgebildet werden. Nach einer Bedeckung mit Heu, das die Verwehung des Sandes verhindern soll, ist im Herbst und Winter 2018 das Anpflanzen von Strandhafer zur Bindung des Sandes, zur Regenerierung und Einbindung in die umgebende Dünenlandschaft vorgesehen. Zur Schonung des Brutgeschehens der Seevögel ist der Beginn der Arbeiten auf einen Zeitpunkt nach der Brutphase gelegt worden. Der Sand kann alten niedrigen Deichen südlich der Hermann-Lietz-Schule entnommen werden. Diese Deiche sind entbehrlich, durch ihr Entfernen entstehen neue Salzwiesen. Das Vorhaben wird auch genutzt, um nicht standortgerechte [[Kartoffel-Rose|Kartoffelrosen]]-Flächen zu entfernen und Dünenbereiche zu reinigen. Die erforderlichen etwa 350.000 Euro werden aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes finanziert.<ref name="NLWK_PM_082018" /><br />
<br />
[[Sturmflut]]en an der Nordseeküste führen zu wesentlich höheren Wasserständen bei Hochwasser. Dies bewirkt zusammen mit dem durch den Sturm verursachten stärkeren Wellenschlag eine extreme Beanspruchung des Inselschutzsystems aus Dünen, Sandaufspülungen und Deichen. Im 21. Jahrhundert gab es an der deutschen Nordseeküste sehr schwere Sturmfluten am 1. November 2006 ([[Allerheiligenflut 2006]]), 9. November 2007 ([[Orkan Tilo]]) und am 5./6. Dezember 2013 ([[Orkan Xaver]]), von denen auch Spiekeroog betroffen war. Die Dezember-Sturmflut 2013 brachte für Spiekeroog einen Wasserstand von 271 Zentimetern über dem durchschnittlichen Hochwasser.<ref>[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/schwere-sturmflut-gut-ueberstanden-120285.html Pressemitteilung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz vom 6. Dezember 2013]</ref><br />
<br />
{{Siehe auch|Liste der Sturmfluten an der Nordsee}}<br />
<br />
=== Besonderer Schutz im Zeltplatzbereich ===<br />
[[Datei:Sturmflutschäden Spiekeroog.jpg|mini|Sturmflutschäden am aufgespülten Verschleißkörper zum Schutz des Zeltplatzes (Zustand Ende Oktober 2017)]]<br />
Immer neue erhebliche Abbrüche der Dünen im Bereich des Zeltplatzes in den 2000er Jahren haben dazu geführt, dass die Dünen zu mehr als zwei Dritteln weggespült wurden. Sandaufspülungen, das Auftragen von sandgefüllten [[Bigbag]]s sowie das Einstecken von Reisigmaterial zum Sandfang und Bepflanzen des erhaltenen Dünenrestes soll die Dünen erhalten und stabilisieren. Zusätzlich werden Dünen neu geschaffen, die zu ihrer Stabilisierung mit [[Strandhafer]] bepflanzt werden, weil diese Pflanze besonders tiefe Wurzeln bildet.<ref>Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz: ''Küstenschutz für Spiekeroog – Dünenverstärkung, Hermann-Lietz-Schule, Deichverteidigungweg Süddeich.'' Norden (o.&nbsp;J., ca. 2011)</ref> Nach weiteren Abbrüchen der Dünen im nordwestlichen Bereich der Insel vor dem Zeltplatz besteht die Gefahr, dass es bei einer Sturmflut an dieser Stelle zu einem Durchbruch und damit einer Zweiteilung der Insel kommt. Daher wurden 2017 etwa 80.000 Kubikmeter Sand vor dem Zeltplatz fast auf dessen ganzer Länge aufgespült und als Dünen modelliert. Damit sollten die vorhandenen Restdünen im oberen Bereich um etwa 15 Meter verbreitert und der Dünenkörper im Ganzen verstärkt werden.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.spiekeroog.de/uploads/tx_moveelevatorbooklet/Spiekeroog_Aufspuelung_2017.pdf |text=Informationsblatt „Küstenschtz für die Insel Spiekeroog“ |wayback=20170827000757}} des [[Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz|Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)]], abgerufen am 7. Juni 2017.</ref> Bei einem Sturmtief am 8. Januar 2019 mit Windgeschwindigkeiten von 117&nbsp;km/h erreichte das Mittagshochwasser einen Stand von 1,81&nbsp;m über dem mittleren Tidehochwasser. Dies führte im Bereich des Zeltplatzes zu erheblichen Sandabbrüchen bei dem 2017 aufgeschütteten Dünen, die als Verschleißkörper geplant waren. Die Abbruchkante erreichte eine Höhe von 1,50&nbsp;m, im Bereich der westlich gelegenen „Hessenwand“ war sie doppelt so hoch.<ref>Spiekerooger Inselbote Nr. 1/2019 vom 26. Januar 2019, S.&nbsp;1,&nbsp;3.</ref><br />
<br />
Im Sommer 2023 hat das Land Niedersachsen auf 400 Metern mit einer erneuten Sandaufspülung vor dem Zeltplatz die dortigen Dünen verstärkt. Zum Schutz der dort brütenden [[Uferschwalbe]]n wurde die Maßnahme erst Ende August und damit später als ursprünglich geplant durchgeführt, da auf das Ausfliegen der Nachbrut gewartet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presse_und_offentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/80-000-kubikmeter-sand-sollen-spiekeroog-schutzen-223919.html |titel=80.000 Kubikmeter Sand sollen Spiekeroog schützen |werk=NLWKN Pressemitteilung |hrsg=NLWKN |datum=2023-07-14 |sprache=de |abruf=2023-12-06}}</ref><ref>[https://www.spiekeroog.de/zeltplatz/ Information auf Spiekeroog.de], Abruf am 17. Juni 2023</ref><br />
<br />
=== Flächennutzung ===<br />
{| class="wikitable float-right"<br />
|+ Flächennutzung 2009<br />
|- class="hintergrundfarbe6"<br />
! Nutzung<br />
! Hektar<br />
|-<br />
| '''Gebäude- und Freifläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}46'''<br />
|-<br />
| davon Wohnfläche<br />
| style="text-align:center" | {{0|00}}23<br />
|-<br />
| davon Gewerbe- und Industriefläche<br />
| style="text-align:center" | {{0|000}}1<br />
|-<br />
| '''Betriebsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|000}}1'''<br />
|-<br />
| '''Erholungsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}12'''<br />
|-<br />
| davon Grünanlage<br />
| style="text-align:center" | {{0|000}}3<br />
|-<br />
| '''Verkehrsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}20'''<br />
|-<br />
| davon Straße, Weg, Platz<br />
| style="text-align:center" | {{0|00}}12<br />
|-<br />
| '''Landwirtschaftsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0}}320'''<br />
|-<br />
| '''Wasserfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}13'''<br />
|-<br />
| '''Waldfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}13'''<br />
|-<br />
| '''Flächen anderer Nutzung'''<br />
| style="text-align:center" | '''1400'''<br />
|-<br />
| davon Unland<br />
| style="text-align:center" | 1400<br />
|- class="hintergrundfarbe8"<br />
| '''''Gesamtfläche'''''<br />
| style="text-align:center" | '''''1825'''''<br />
|}<br />
<br />
Für eine Nordseeinsel untypisch, besitzt Spiekeroog einen vergleichsweise großen Baumbestand. Wäldchen (unter anderem aus eher krüppelwüchsigen Eichen und Schwarzkiefern, [[Erlen (Botanik)|Erlen]], [[Zitterpappel]]n und [[Eberesche]]n) stellen eine Besonderheit auf den durch karge Sandböden geprägten Ostfriesischen Inseln dar; sie gaben Spiekeroog auch den Beinamen „Grüne Insel“. Zu diesem Namen trägt auch die üppige Ausprägung von dunkelgrünen [[Krähenbeerheide]]n auf alten, sogenannten „Braundünen“ im Inneren der Insel bei. Im übertragenen Sinn steht „Grüne Insel“ auch für den Vorrang des [[Naturschutz]]es in weiten Teilen Spiekeroogs. Hier ist vor allem die „Ostplate“ mit weiten Sandstränden und Primärdünenbildungen zu nennen. Dieses Sand-Akkumulationsgebiet macht mehr als die Hälfte der gesamten Inselfläche aus und bildet eines der für die Vogelwelt wichtigsten Areale der Ostfriesischen Inseln. Aber auch beispielsweise die Norddünen sind für Vögel von Bedeutung; viele seltene Arten wie [[Sumpfohreule]] und [[Rohrweihe]] brüten hier.<br />
<br />
Das Inseldorf Spiekeroog befindet sich auf der dem Festland zugewandten Südseite der Insel. Zwischen dem im Norden und Westen der Insel gelegenen Strand und dem Dorf liegen ausgedehnte [[Düne]]nlandschaften.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Bis zum 19. Jahrhundert ===<br />
[[Datei:Spiekeroog Harle-Seegatt Ausschnitt Karte Karl Ludwig von Le Coc 1805 (10).jpg|mini|''Spiker Oge'' liegt vor der Küste zwischen Otzumer Balje und der Harle, hier dargestellt auf der Karte von [[Karl Ludwig von Le Coq]] aus dem Jahr 1805]]<br />
Die erste urkundliche Erwähnung der Insel erfolgte 1398 unter dem Namen ''Spiekeroch''. In dieser Urkunde übertrugen [[Widzeld tom Brok]] und [[Folkmar Allena]] Herzog [[Albrecht I. (Bayern)|Albrecht I. von Bayern]] ihre Besitzungen als Eigentum, die sie gleichzeitig als [[Lehen]] zurückerhielten. Im 15. Jahrhundert tauchte der Name der Insel noch zwei weitere Male in Urkunden auf: In solchen des Herzogs Wilhelm von Bayern und in einer Klage des Häuptlings [[Ulrich I. (Ostfriesland)|Ulrich Cirksena]], dass die ihm feindlich gesinnten Häuptlinge des Jeverlandes auf der Insel eingefallen seien und den Bewohnern 100 Schafe geraubt hätten.<ref>Karl-Heinz de Wall: ''Landkreis Wittmund.'' Selbstverlag des Landkreises Friesland, Jever 1977, S. 260.<!-- ohne ISBN --></ref><br />
<br />
1625 lebten 13 Familien auf der Insel, die ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft, Fischfang sowie das Herstellen von Muschelkalk (Schill) bestritten. In der Folgezeit gewannen der [[Walfang]] sowie die Schifffahrt zunehmend an Bedeutung. Diese kamen jedoch während der napoleonischen Besatzung aufgrund der gegen die Engländer verhängten [[Kontinentalsperre]] zum Erliegen, was zu einer großen Armut führte. Nur der risikoreiche Schmuggel mit dem englischen [[Helgoland]] brachte noch Einkünfte. 1812 kam es zu einem Angriff der Engländer auf die französischen Stellungen („Franzosenschanze“) auf der Insel, der aber abgewehrt wurde.<br />
<br />
=== Aufkommen des Bädertourismus ===<br />
Mit dem Aufkommen des [[Bädertourismus]] Ende des 18.&nbsp;Jahrhunderts wurden an der Küste Preußens Seebäder nach englischem Vorbild gegründet. 1797 entstand auf [[Norderney]] das erste Seebad an der deutschen Nordseeküste.<br />
<br />
Spiekeroog, das um 1800 36 Wohnungen hatte,<ref>C. P. Funke (Hrsg.): ''Lehrbuch der Geographie nach den neuesten Friedensbestimmungen.'' Verlag der Franz Härterschen Buchhandlung, Wien 1818, S. 131 ([https://books.google.de/books?id=IPFMAAAAcAAJ&pg=PA131 Digitalisat], Abruf am 5. August 2019).</ref> wurde ab 1820 von Feriengästen aufgesucht. 1822 hatte die Insel 121<ref>Ernst Spangenberg: ''Neues vaterländisches Archiv, oder Beiträge zur allseitigen Kenntniss des Königreichs Hannover wie es war und ist.'' Jahrgang 1825. Herold und Wahlstab, Lüneburg 1825, S. 300 ([https://books.google.de/books?id=UWQpAAAAYAAJ&pg=PA300 Digitalisat], Abruf am 5. August 2019).</ref> und um 1850 134 Einwohner.<ref>J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog und das dortige Seebad.'' Verlag Prätorius und Seyde, Aurich/Leer 1850, S. 14 ([https://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ&pg=PA6&pg=PA14 Digitalisat]).</ref> Zu dieser Zeit hatten 30 Häuser Zimmer für Feriengäste mit 79 Betten. Damals war Selbstbewirtschaftung verbreitet, unter Mitnutzung der Küche der Wirtsleute.<ref>J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog und das dortige Seebad.'' Verlag Prätorius und Seyde, Aurich/Leer 1850, S. 21 ([https://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ&pg=PA6&pg=PA21 Digitalisat]).</ref> In den Jahren vor 1850 betrug die durchschnittliche Gästezahl pro Jahr 200.<ref>J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog und das dortige Seebad.'' Verlag Prätorius und Seyde, Aurich/Leer 1850, S. 23 ([https://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ&pg=PA6&pg=PA23 Digitalisat]).</ref><br />
<br />
Die Insel war im 19. Jahrhundert eine der vier Untervogteien der Vogtei Esens (Kleistrich) im alten Amt Esens, welches zur [[Landdrostei Aurich]] gehörte.<ref>Fridrich Arends: ''Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes.'' Emden 1824, S.&nbsp;460 ({{Google Buch |BuchID=iE0QAAAAYAAJ |Linktext=Online}}, abgerufen am 10. Oktober 2013).</ref><br />
<br />
Der Untergang der [[Bark (Schiffstyp)|Bark]] ''[[Johanne (Schiff, 1854)|Johanne]]'' am 6.&nbsp;November 1854 vor dem Spiekerooger Strand kostete zirka 80 Menschenleben, überwiegend Auswanderer in die USA. Mangels geeigneter Rettungsboote konnten die Insulaner den mehr als 270 Passagieren und Besatzungsmitgliedern in ihrem Kampf gegen den Sturm nicht beistehen. Dieses Unglück sowie das der englischen [[Brigg]] ''Alliance'' am 10.&nbsp;September 1860 vor [[Borkum]] führten 1861 zur Gründung des „Vereins zur Rettung Schiffbrüchiger an der ostfriesischen Küste“ durch [[Georg Breusing]] in [[Emden]], einem Vorläufer der [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger|DGzRS]]. Am 7. September 1864 strandete auf den Nordwester-Gründen vor Spiekeroog das Schiff ''Gagnerie''. Dessen fünfköpfige französische Besatzung wurde von Insulanern mit einem Rettungsboot gerettet.<ref>''Vom Ruderboot zum Seenotkreuzer.'' DGzRS, 1990, S. 11&nbsp;f.</ref><br />
<br />
Um den Badegästen den mühsamen Weg durch die Dünen zum Strand zu ersparen, wurde 1885 eine 1,7&nbsp;Kilometer lange [[Pferdebahn]] vom Inseldorf zum Weststrand eröffnet. 1892 wurde diese zum 1891 gebauten ''Alten Anleger'' im Südwesten der Insel verlängert. Diese Pferdebahn wurde am 31.&nbsp;Mai 1949 durch Dieselfahrzeuge ersetzt, zu diesem Zeitpunkt war die [[Spiekerooger Inselbahn]] die letzte Pferdebahn Deutschlands.<br />
<br />
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] strandete das [[Vorpostenboot]] ''[[Moltke (Schiff, 1914)|Moltke]]'' der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] während eines Wintersturms am 2. Januar 1916 auf der Insel.<br />
<br />
1934 wurde ein Flugplatz eingerichtet, der bis 1945 in Betrieb war.<br />
<br />
=== Seit den 1960ern ===<br />
Am 1.&nbsp;Dezember 1969 erhielt Spiekeroog die Anerkennung als [[Nordseeheilbad]]. 1981 wurde der heutige Hafen nahe dem Dorf in Betrieb genommen und die sanierungsbedürftige Inselbahn stillgelegt. Der ''Alte Anleger'' wurde seitdem nicht mehr benutzt und versandete zusehends. Die Reste wurden 2009 abgebaut.<br />
<br />
Im Juni 2007 wurde mit dem ''Galerie- und Künstlerhaus Spiekeroog'' ein Treffpunkt für Kulturschaffende und Kunstliebhaber etabliert. Auf 2500&nbsp;m<sup>2</sup> verfügte es über hochwertig ausgestattete Ateliers, Werkstätten und Seminarräume sowie einen Galeriebereich. Das ganze Jahr hindurch boten Künstler, Professoren und Dozenten hier für Könner und Lernende eine Vielzahl von kreativen Workshops, Seminaren und Veranstaltungen. Geschäftsführer der Betreibergesellschaft war [[Niels Stolberg]]. Im Rahmen eines Insolvenzverfahrens<ref>[http://www.oz-online.de/-news/artikel/38914 ''Künstlerhaus meldet Insolvenz an.''] Abgerufen am 21.&nbsp;August 2011.</ref> schloss das Galerie- und Künstlerhaus Spiekeroog zum 1. Juni 2011.<ref>Justus Randt: [http://www.weser-kurier.de/region_artikel,-Spiekeroog-interpretiert-Kuenstlerhaus-neu-_arid,1094146.html ''Spiekeroog interpretiert Künstlerhaus neu.''] ''Weser-Kurier,'' 4.&nbsp;April 2015, abgerufen am 3.&nbsp;Februar 2016.</ref><br />
<br />
=== Herkunft des Namens ===<br />
Erstmals urkundlich erwähnt wurde ''Spiekeroch'' 1398, trägt also – etwa im Gegensatz zu Norderney – seinen Namen bereits seit dem Spätmittelalter. Zur Herkunft des Insel- und Ortsnamens gibt es mehrere Hypothesen, von denen noch keine bewiesen ist. Eindeutig ist lediglich der zweite Teil des Namens Spieker-Oog: Bei „Oog“ handelt es sich um ein niederdeutsches Wort für Insel, das jedoch nur in [[Komposition (Grammatik)|Komposita]] verwendet wird (im anderen Fall würde von „Eiland“ gesprochen werden). Der erste Namensteil entspricht sowohl dem niederdeutschen Wort für [[Speicher]] als auch für [[Nagel]]. [[Arend Remmers]] weist in seinem Standardwerk über die ostfriesischen Ortsnamen darauf hin, dass der Name ähnlich wie bei der Nachbarinsel Langeoog der Inselform nach gewählt worden sein könnte, was angesichts der länglichen Ausprägung der Insel für den Vergleich mit dem Nagel spräche. Eine ältere Deutung will einen Zusammenhang mit dem altniederdeutschen Wort „specke“ erkannt haben, wobei es sich um Buschwerk handelt. Dies sei dann als Hinweis auf die Befestigung der Insel zu verstehen. Diese Hypothese lehnt Remmers jedoch wegen des nicht erklärten Suffixes -er ab.<ref>Arend Remmers: ''Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade.'' Verlag Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 207, 271.</ref><br />
<br />
== Politik ==<br />
=== Gemeinderat ===<br />
[[Datei:SpiekeroogRathaus.jpg|mini|Rathaus]]<br />
Der Gemeinderat von Spiekeroog besteht aus acht Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl bis zu 1000 Einwohnern.<ref>[https://voris.wolterskluwer-online.de/browse/document/a1d880a6-599d-35f7-bd9f-147e0b642079 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 1. November 2011; § 46 – Zahl der Abgeordneten], abgerufen am 17. August 2024.</ref> Die acht Ratsfrauen und -herren werden durch eine [[Kommunalwahl]] für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1.&nbsp;November 2021 und endet am 31.&nbsp;Oktober 2026.<br />
<br />
Zur letzten [[Kommunalwahl]] vom 12.&nbsp;September 2021 waren 649 Insulaner wahlberechtigt. Abgegeben wurden 450 Stimmzettel. Davon waren 17 ungültig. Die Wahl ergab das folgende Ergebnis:<ref name="Spiekeroog">[https://gemeinde.spiekeroog.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dateien/05__PDF_Gemeinde/Bekanntmachung_Ergebnis_Gemeinderat.pdf Gemeinde Spiekeroog: Bekanntmachung des Wahlergebnisses der Gemeinderatswahlwahl am 12.09.2021], abgerufen am 15. September 2016</ref><br />
<br />
{| class="wikitable" style="text-align:center"<br />
|-<br />
! Partei<br />
! Stimmen<br />
! Anzahl Sitze<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Wählergruppe|Spiekeroog]] || 242 || 1<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Wählergruppe|Achtsam für Spiekeroog]] || 568 || 4<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Wählergruppe|Spiekeroog 2030]] || 394 || 2<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Einzelbewerber|Lars Baumfalk]] || {{0}}90 || 1<br />
|}<br />
<br />
Stimmberechtigt im Gemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister.<br />
<br />
=== Bürgermeister ===<br />
[[Datei:Fahrt rund um Spiekeroog mit Uli Bauer auf der Spiekeroog II (105).jpg|mini|Der frühere Bürgermeister Uli Bauer erläutert im Juli 2019 bei einer Fahrt mit der Spiekeroog II Passagieren den Klimawandel]]<br />
Bei der jüngsten Bürgermeisterwahl am 12. September 2021 wurde der 43-jährige Hotelfachmann Patrick Kösters mit 52,8 % der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister gewählt.<ref>[http://www.spiekerooger-inselbote.de/ Bericht im Spiekerooger Inselboten], Abruf am 30. Oktober 2021</ref><ref>[https://gemeinde.spiekeroog.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dateien/05__PDF_Gemeinde/Bekanntmachung_Wahlergebnis_Direktwahl.pdf Bekanntmachung des Wahlergebnisses am 13. September 2021 durch den Gemindewahlleiter] der Gemeinde Spiekeroog. Abruf am 1. November 2021</ref> Der bisherige Bürgermeister Matthias Piszczan trat nicht wieder an.<br />
<br />
Piszczan (CDU<ref>[http://www.cdu-wiefelstede.de/index.php?ka=1&ska=profil&pid=24 Webseite der CDU Wiefelstede]</ref><ref>[http://www.cdu-ammerland.de/trans_1_1_66167_Gristeder-nun-Insel-Buergermeister.html Webseite der CDU Ammerland]</ref>) war bei den Bürgermeisterwahlen am 16.&nbsp;Juni 2014 zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt worden. Bei der Stichwahl erhielt er 52,98 % der Stimmen, sein Gegenkandidat Lutz Seifert 47,02 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,68 %.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.spiekeroog.de/uploads/tx_moveelevatorbooklet/Bekanntmachung_des_Wahlergebnisses_03.pdf |text=Bekanntmachung des Wahlergebnisses der Stichwahl zum Bürgermeister in der Gemeinde Spiekeroog |wayback=20140811184338}}, abgerufen am 25. Oktober 2014.</ref> Piszczan trat sein Amt zum 1.&nbsp;November 2014 an und löste den seit 2006 amtierenden Bürgermeister Bernd Fiegenheim ab, der nicht noch einmal kandidierte.<ref>[http://m.harlinger.de/nachrichten.aspx?ArtikelNr=15725&ReturnTab=108 ''Spiekeroog: Mehrere Kandidaten für die Insel.''] Abgerufen am 25. Oktober 2014.</ref><br />
<br />
Frühere Bürgermeister nahmen ihre Aufgabe nach den bis 1996 geltenden niedersächsischen [[Niedersächsische Gemeindeordnung#Geschichte|kommunalgesetzlichen Regelungen]] ehrenamtlich wahr. Diese konnte in kleineren Gemeinden wie Spiekeroog noch weiter angewandt werden. Bekannt wurde insbesondere Claus Ulrich Bauer (1942–2019<ref>[https://www.nordwest-trauerportal.de/mobile/ImageZoom.aspx?id=245305&tid=373413 Traueranzeige vom November 2019], Abruf am 4. Januar 2020</ref>). Er amtierte als Bürgermeister von 1982 bis 1986 und 1996 bis 2001.<ref>[https://www.nordwest-trauerportal.de/traueranzeige/ulrich-bauer Traueranzeige der Gemeinde Spiekeroog vom November 2019], Abruf am 2. Januar 2020</ref> In den Jahren dazwischen hatte Hans Wiethorn das Amt inne.<br />
<br />
=== Vertreter in Land- und Bundestag ===<br />
Spiekeroog gehört zum Landtagswahlkreis 87 ''[[Wahlkreis Wittmund/Inseln|Wittmund/Inseln]]'', der den gesamten [[Landkreis Wittmund]] sowie im [[Landkreis Aurich]] die Städte [[Norderney]] und [[Wiesmoor]], die Gemeinde [[Dornum]] und die Inselgemeinden [[Juist]] und [[Baltrum]] umfasst. Bei der letzten [[Landtagswahl in Niedersachsen 2022|Landtagswahl in Niedersachsen vom 9. Oktober 2022]] wurde das Direktmandat von [[Karin Emken]] (SPD) gewonnen. Sie erhielt 38,5 % der Stimmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2022-10-09-LT-DE-NI/charts/wahlkreis-detail/WK087-10.shtml |titel=Wittmund/Inseln (87) |werk=tagesschau |datum=2022-10-11 |sprache=de |abruf=2022-10-14}}</ref> Emken löst damit den vorherigen Landtagsabgeordneten [[Jochen Beekhuis]] ([[Parteiloser|parteilos]], zuvor [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) ab, der seit seinem Ausschluss aus der SPD-[[Fraktion (Politik)|Fraktion]] am 22. Oktober 2019<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://spd-fraktion-niedersachsen.de/pressemitteilung/spd-fraktion-im-niedersaechsischen-landtag-beschliesst-fraktionsausschluss-des-abgeordneten-jochen-beekhuis/ |titel=SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag beschließt Fraktionsausschluss des Abgeordneten Jochen Beekhuis |werk=Pressemitteilung Nr. 18/495 |hrsg=SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag |datum=2019-10-22 |abruf=2022-10-14}}</ref> dem Landtag als [[fraktionsloser Abgeordneter]] angehörte.<br />
<br />
Spiekeroog gehört zum [[Bundestagswahlkreis Friesland – Wilhelmshaven]]. Er umfasst die Stadt [[Wilhelmshaven]] sowie die Landkreise [[Landkreis Friesland|Friesland]] und [[Landkreis Wittmund|Wittmund]].<ref>[https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/wahlkreiseinteilung/bund-99/land-3/wahlkreis-26.html Wahlkreiseinteilung beim Bundeswahlleiter], abgerufen am 20. April 2019.</ref><br />
Bei der [[Bundestagswahl 2021]] wurde die Sozialdemokratin [[Siemtje Möller]] direkt wiedergewählt. Über Listenplätze der Parteien zogen [[Anne Janssen]] (CDU) und [[Joachim Wundrak]] (AfD) aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.oz-online.de/artikel/1087565/Ostfriesland-Weitere-Kandidaten-schaffen-Sprung-nach-Berlin-ueber-Landeslisten |titel=Ostfriesland: Weitere Kandidaten schaffen Sprung nach Berlin über Landeslisten |sprache=de |abruf=2021-09-28}}</ref><br />
<br />
=== Wappen ===<br />
{{Wappenbeschreibung<br />
|Blasonierung= In Blau über silbernen natürlichen Wellen ein linksgewendetes zweimastiges goldenes Schiff mit silbernen Segeln.<br />
|Quelle = {{Internetquelle |url=https://gemeinde.spiekeroog.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dateien/05__PDF_Gemeinde/Hauptsatzung_2017.pdf |titel=Hauptsatzung der Gemeinde Spiekeroog |hrsg=Gemeinde Spiekeroog |datum=2016-11-25 |format=PDF |abruf=2020-10-19}}<br />
|Begründung = Das Wappen der Insel Spiekeroog stammt aus dem Jahr 1968. Das Schiff ist eine mittelalterliche [[Kogge|Hansekogge]] und soll ein Symbol für den früheren Handel mit den Niederlanden sein.<ref>[http://www.flaggenkunde.de/veroeffentlichungen/06-04.htm Die Wappen und Flaggen der deutschen Watteninseln], abgerufen am 1. Oktober 2009.</ref> Das Wappen lehnt sich stark an das Wappen des [[Landkreis Wittmund|Landkreises Wittmund]] an, zu dem Spiekeroog gehört und auf dem ebenfalls eine Kogge abgebildet ist. Die Gemeinde Spiekeroog selbst führt keine Flagge.<br />
}}<br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Sterneninsel ===<br />
[[Datei:Meeresleuchten am Strand von Spiekeroog 01.jpg|alt=Sternenhimmel mit Milchstraße über dem Strand von Spiekeroog. Im Spülsaum ist blau-grünes Meeresleuchten erkennbar.|mini|hochkant|[[Meeresleuchten]] und [[Milchstraße]] auf Spiekeroog]]<br />
Spiekeroog wurde im Sommer 2021 von der [[International Dark-Sky Association]] als Sterneninsel anerkannt, nachdem sich die Gemeinde Spiekeroog dazu verpflichtet hatte, „ihre Nachtlandschaft durch eine deutliche Beschränkung der künstlichen Beleuchtung zu erhalten“.<ref>[http://www.spiekerooger-inselbote.de/ Bericht auf der Webseite Spiekerooger Inselbote], Abruf am 30. Oktober 2021</ref> Spiekeroog sei nachts einer der dunkelsten Orte Deutschlands, so die Feststellung der Kommission Luftverschmutzung der Vereinigung der Sternenfreunde e.&nbsp;V. bei Messungen auf der Insel.<ref>[https://www.nationalpark-wattenmeer.de/sterneninsel-spiekeroog/ Beschreibung auf der Webseite Nationalpark-Wattenmeer.de], Abruf am 30. Oktober 2021</ref><br />
<br />
=== Bauwerke und Kulturdenkmäler ===<br />
{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmale in Spiekeroog}}<br />
Im Gegensatz zu den anderen ostfriesischen Inseldörfern musste der Ort Spiekeroog in den letzten Jahrhunderten weder verlegt noch seitens der [[Infrastruktur]] oder [[Bausubstanz]] über die Maßen vergrößert und modernisiert werden. Dies begünstigte den Erhalt mehrerer jahrhundertealter Friesenhäuser, die im historischen Ortskern zusammen mit seinen schmalen Wegen und seinem alten Baumbestand das Ortsbild prägen.<br />
<br />
==== Altes Inselhaus ====<br />
Das älteste Haus der Insel ist das ''Alte Inselhaus'' in der Süderloog&nbsp;4, das 1705 erbaut wurde. Es ist, wie auch einige der anderen alten Häuser auf Spiekeroog, mit einem so genannten [[Schwimmdach]] ausgestattet. Heute ist in dem ''Alten Inselhaus'' ein Café und Restaurant untergebracht. Weitere erhaltene Häuser mit einer Schwimmdachkonstruktion sind das ''Drifthuus'', das ''Huus Puppenstuv'' und das Doppelhaus ''Noorderloog&nbsp;15/17''.<br />
<br />
==== Kirchen ====<br />
Die [[Evangelisch-Lutherische Kirchen|evangelisch-lutherische]] ''[[Alte Inselkirche (Spiekeroog)|Alte Inselkirche]]'' wurde 1696 erbaut. Sie ist die älteste Kirche aller ostfriesischen Inseln. Sie steht zwischen den Straßen Noorderloog und Süderloog, den beiden ältesten Straßen Spiekeroogs. Die [[Kanzel]] im Stil der [[Renaissance]], Apostelbilder sowie eine [[Pietà]], die angeblich von einem 1588 vor Spiekeroog gestrandeten Schiff der [[Spanische Armada|spanischen Armada]] stammen soll, sind sakrale Gegenstände in dieser Kirche. Diese Kirche ist der dritte Kirchenbau auf der Insel.<ref>Hans Egidius: ''Versunkenes Land und untergegangene Kirchspiele. Sturmfluten schufen die südliche Nordseeküste.'' Komregis, Oldenburg 2007, ISBN 978-3-938501-13-9, S. 114.</ref> 1961 wurde eine neue evangelische Kirche erbaut. 1971 folgte für die kleine katholische Gemeinde und die Feriengäste die Kirche [[St. Peter (Spiekeroog)|St. Peter]], die wegen ihrer Architektur als „Das Zelt Gottes in den Dünen“ bezeichnet wird.<ref>[https://web.archive.org/web/20111107192538/http://kirchensite.de/aktuelles/kirche-heute/kirche-heute-news/datum/2011/07/29/wo-bleibt-der-sommer/ Kirchensite – ''Wo bleibt der Sommer?'']</ref><br />
<br />
<gallery widths="175" heights="120" perrow="3" caption="Inselkirchen"><br />
Datei:Inselkirche Spiekeroog (Außenansicht) 2.jpg|Alte Inselkirche von 1696<br />
Datei:Spiekeroog Neue ev Kirche.JPG|Neue evangelische Kirche (1961)<br />
Datei:Spiekeroog-kathKirche 1.jpg|Römisch-katholische Kirche St. Peter (1971)<br />
</gallery><br />
<br />
==== Drinkeldodenkarkhoff ====<br />
[[Datei:Spiekeroog Drinkeldodenkarkhof-1.jpg|mini|hochkant|Drinkeldodenkarkhoff: Gedenkstätte]]<br />
Der ''[[Drinkeldodenkarkhoff (Spiekeroog)|Drinkeldodenkarkhoff]]'' im Tranpad, auch ''[[Friedhof der Heimatlosen]]'' genannt, ist eine Gedenkstätte für die Opfer des [[Auswandererschiff]]es ''[[Johanne (Schiff, 1854)|Johanne]]'', das am 6.&nbsp;November 1854 vor Spiekeroog strandete. Durch das Unglück verloren 77&nbsp;Auswanderer ihr Leben, darunter 18&nbsp;Männer, 34&nbsp;Frauen, 18&nbsp;Kinder unter zehn&nbsp;Jahren und 7&nbsp;Säuglinge. Die geborgenen Toten wurden am 9.&nbsp;November in einem damals noch außerhalb des Dorfes liegenden Dünental beerdigt. 1859 wurde die Stätte mit einem ersten eisernen Kreuz gekennzeichnet.<br />
<br />
==== Nationalpark-Haus Wittbülten ====<br />
[[Datei:20141007 xl Spiekeroog-Nationalpark-Haus-Wittbülten-an-der-Hermann-Lietz-Schule-(www.wittbuelten.de)-0519.JPG|mini|Nationalpark-Haus Wittbülten an der Hermann Lietz-Schule]]<br />
Im März 2006 eröffnete das ''Nationalpark-Haus Wittbülten'' an der [[Hermann Lietz-Schule Spiekeroog]] im Ostteil der Insel. „Wittbülten“ ist die [[plattdeutsch]]e Bezeichnung für die ersten Sandansammlungen, die zur Bildung einer Düne und somit zur Entstehung einer Insel führen. Das Umweltzentrum zeigt eine Dauerausstellung, in der die Themen Gezeiten, Inselentstehung, Lebensräume der Insel sowie das Leben von [[Meeressäuger|Meeressäugetieren]] aufbereitet werden.<ref name="GeschichteHLSS">Hermann Lietz-Schule Spiekeroog: {{Webarchiv|url=http://www.lietz-nordsee-internat.de/de/profil/geschichte.html |wayback=20160325022642 |text=''Geschichte der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog.'' |archiv-bot=2024-05-13 14:35:25 InternetArchiveBot }} Online auf www.lietz-nordsee-internat.de. Abgerufen am 3.&nbsp;April 2016.</ref><ref>Wittbuelten.de: [http://www.wittbuelten.de/ ''Wittbülten – Das Umweltzentrum an der Hermann Lietz–Schule'']. Abgerufen am 30.&nbsp;September 2009.</ref> Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Original-[[Pottwal]]skelett und eine Aquarienanlage.<br />
<br />
=== Museen ===<br />
Das ''Inselmuseum'' ist untergebracht in einem alten Kapitänshaus von 1715, das zu den älteren Gebäuden im Dorf zählt. Es hat eine Ost-West-Lage, ein Krüppelwalmdach und vorgeblendeten Veranden.<ref>{{Literatur |Autor=Holger Bloem |Titel=Spiekeroog. Ostfrieslands grüne Insel |Auflage= |Verlag=Ostfriesland Verlag |Ort=Norden |Datum=2017 |ISBN=978-3-944841-37-3 |Seiten=67}}</ref> Das Museum zeigt Exponate zur Geschichte der Insel, der Entwicklung des Seebads Spiekeroog und zur Inselnatur. In seinen Räumen werden auch standesamtliche Trauungen durchgeführt.<br />
<br />
Das ''Kuriose Muschelmuseum'' im Haus des Gastes „Kogge“ zeigt eine humorvolle Ausstellung von etwa 2000 [[Muscheln]] aus aller Welt.<br />
<br />
Von April bis September (je nach Ferienlage) verkehrt zwischen dem Bahnhof und dem Westend die ''[[Spiekerooger Inselbahn|Spiekerooger Museumspferdebahn]]''.<br />
<br />
=== Wattwanderungen ===<br />
Der ''[[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer]]'' lädt zur Beobachtung der Natur ein. Unter der Führung ausgebildeter Wattführer kann man an Wattwanderungen teilnehmen. Es ist auch möglich, in einer mehrstündigen Wanderung auf geeigneten Routen durch das Watt zu Fuß zum Festland oder in umgekehrter Richtung zu wandern. Auf Grund des Verlaufs der [[Priel]]e stößt man in der Nähe von [[Harlesiel]] an Land. Bei der Wanderung müssen mehrfach auch bei Niedrigwasser wasserführende Priele durchwatet werden. Wegen der Rückfahrt mit der Fähre – eine Rückkehr zu Fuß ist durch das auflaufende Wasser nicht möglich – muss für dieses Vorhaben fast ein ganzer Tag eingeplant werden. In Abhängigkeit von den Tideverhältnisseen werden im Sommer von Wattführern für von ihrer Physis her hierfür geeignete Menschen geführte Wanderungen zum Festland mit anschließender Rückkehr zur Insel mit der Fähre angeboten.<ref>[https://www.watt-erleben.de/tour/wattdurchquerung/ Beschreibung bei Watt-erleben.de], Abruf am 12. August 2020<br />[https://www.youtube.com/watch?v=ve57zvpHtOc Bericht bei Youtube.com], Abruf am 12. August 2020</ref><br />
<br />
=== Kunst ===<br />
2007 wurde die Bronzeplastik ''De Utkieker'' (''Der Ausschauende'') des Kölner Künstlers [[Hannes Helmke]]<ref>[http://www.hannes-helmke.de/ Hannes Helmke – Bronzeplastiken]</ref> enthüllt. Die 3,50&nbsp;Meter hohe Skulptur eines Nackten steht auf einer Aussichtsdüne in der Nähe der Strandhalle. Die Figur schaut über die Dünen Richtung Meer.<br />
<br />
2011 schuf der Berliner Bildhauer Bernd Finkenwirth drei Skulpturen aus früher als [[Dalbe|Dalben]] genutzten Holzstämmen. Sie stehen am Rand der Straße beim Hafen von Spiekeroog.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bernd-finkenwirth.de/cms/index.php?id=28&PHPSESSID=fb4dfe33a03b1360d29334f3e9fc2a29 |titel=Dalbenskulpturen auf Spiekeroog |werk=bernd-finkenwirth.de |datum= |abruf=2016-02-03}}</ref><br />
[[Datei:Inselzauber Spiekeroog.jpg|mini|Buchhandlung Inselzauber]]<br />
[[Datei:Hotel zur Linde.jpg|mini|Hotel zur Linde]]<br />
<gallery widths="175" heights="120" perrow="7" caption="Inselansichten"><br />
Datei:Spiekeroog de Utkieker.JPG|Bronzeplastik ''de Utkieker'' von Hannes Helmke auf der Aussichtsdüne<br />
Datei:Spiekeroog.Noorderloog.jpg|Im Noorderloog<br />
Datei:Altes Inselhaus.jpg|„Altes Inselhaus“, erbaut um 1700<br />
Datei:Spiekeroog-Düne.jpg|Dünen an der Strandhalle<br />
Datei:20141006 xl Spiekeroog-Skulpturen-aus-alten-Dalben-Bernd-Finkenwirth-0396.JPG|Skulpturen aus alten [[Dalbe]]n<br />
</gallery><br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Tourismus ===<br />
[[Datei:Spiekeroog Strand 6.JPG|mini|Am Hauptbadestrand]]<br />
[[Datei:Laramie Mittel - Aug. 2018.jpg|mini|Das Old Laramie oder Café Westend, 2018]]<br />
Als Nordseeheilbad verfügt die Insel über Kureinrichtungen, wie ein Kurmittelhaus, ein Mutter-Kind-Kurheim und ein Inselbad. Spiekeroog hat mit allen Hotels, Pensionen, Privatzimmern, Ferienwohnungen, Kur- und Freizeitheimen etwa 3.500&nbsp;Gästebetten. Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2003 besuchen etwa 64.000&nbsp;Urlauber mit 554.000&nbsp;Übernachtungen jährlich die Insel, dazu kamen rund 81.000&nbsp;Tagesgäste. Die Zahl der registrierten Gäste stieg 2006 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % von 78.867 auf 80.614. Die Zahl der Übernachtungen stieg 2006 um 4,1 % auf 565.733. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank 2006 auf 5,8&nbsp;Tage. 2012 betrug die Anzahl der Urlauber 93.578 (597.715 Übernachtungen) bei 6,4 Verweiltagen.<br />
<br />
Spiekeroog ist zur touristischen Vermarktung der Insel der Marketingorganisation [[Die Nordsee GmbH]] in [[Schortens]] beigetreten. Das Unternehmen vertritt die sieben Ostfriesischen Inseln sowie 15&nbsp;niedersächsische Küstenorte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.die-nordsee.de/home/wir-ueber-uns.html |text=Die Nordsee GmbH – Wir über uns |wayback=20111126194350}}, abgerufen am 11. Juli 2011.</ref> Es ist verantwortlich für die gemeinsame Pressearbeit, das Marketing, die Durchführung von [[Messe (Wirtschaft)|Messen]] und Veranstaltungen, die Erstellung von [[Printmedien]] sowie die [[Klassifizierung]] von privaten Ferienunterkünften.<br />
<br />
Spiekeroog war in der Vergangenheit häufiges Urlaubsziel verschiedener [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsidenten]]. So verbrachten [[Gustav Heinemann]], [[Richard von Weizsäcker]] und [[Johannes Rau]] ihren Urlaub hier. Insbesondere Johannes Rau war bereits als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen regelmäßig im Urlaub mit seiner Familie auf Spiekeroog und besaß ein eigenes Ferienhaus auf der Insel. 1982 ließ sich das Ehepaar Rau in der ''Alten Inselkirche'' kirchlich trauen, 2000 erhielt Johannes Rau die [[Ehrenbürgerschaft]] der Insel.<ref>[http://www.pressebueroaltona.de/wp-content/uploads/Spiekeroog1.pdf ''Johannes Rau: Ganz entspannt auf Spiekeroog.''] (PDF) abgerufen am 21.&nbsp;September 2009.</ref><br />
<br />
Neben Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen verfügt die Insel im Westteil auch über einen Zeltplatz, der von Mai bis September geöffnet ist. Eine beliebte Ausflugsgaststätte ist das ''[[Laramie (Kneipe)|Laramie]]'' im Westteil der Insel, dessen Gebäude 1899 als erstes Warmbad am Hauptbadestrand errichtet wurde.<br />
<br />
=== Medien ===<br />
Der ''spiekerooger inselbote'' ist die einzige auf der Insel erscheinende Zeitung. Das 1987 gegründete Blatt wird durch den einzigen Journalisten der Insel, Hartmut Brings, herausgegeben<ref>[http://www.spiekeroog-online.de/aktuell/2004/10/27-1.shtml ''Nachrichten von einer Insel.''] Abgerufen am 30.&nbsp;September 2009.</ref> und versorgt nicht nur die Inselbewohner, sondern auch eine stetig steigende Anzahl von so genannten Festlandsabonnenten.<ref>[http://www.spiekerooger-inselbote.de/?page_id=17 ''Spiekerooger Inselbote.''] Abgerufen am 29.&nbsp;September 2009.</ref> Die Insel gehört zudem zum Verbreitungsgebiet des ''[[Anzeiger für Harlingerland|Anzeigers für Harlingerland]]'' und der ''[[Ostfriesen-Zeitung]]''. 2007 bis 2010 erschien vierteljährlich das kostenlose Magazin ''Watt’n Eiland'' mit einer Auflage von 6000 Exemplaren, welches sich mit Geschichten von und über Spiekeroog vor allem an die Inseltouristen richtete.<ref>buch-info.org: {{Webarchiv |url=http://buch-info.org/t/Watt'n_Eiland |text=''Watt'n_Eiland'' |wayback=20160304072439}}</ref> Im Juni 2009 startete eine Onlinezeitung für Spiekeroog mit dem Namen ''Spiekerooger Inselalldag''<ref>[http://www.inselalldag-spiekeroog.de/ Onlinezeitung „Spiekerooger Inselalldag“], abgerufen am 24. September 2010</ref>, die jedoch 2011 wieder eingestellt wurde.<br />
<br />
Seit Ostern 2014 sendet ''Spiekeroog TV'' im digitalen Kabelfernsehen ein vierundzwanzigstündiges Programm, hauptsächlich bestehend aus Textkarten mit aktuellen Informationen (Fahrplan der Fähren, Gezeitenkalender, Öffnungszeiten, Veranstaltungshinweise) und einigen Kurzfilmen und Dokumentationen zu Spiekeroog.<ref>[https://www.digitalfernsehen.de/news/medien-news/maerkte/nordseeinsel-spiekeroog-soll-eigenen-fernsehsender-bekommen-411902/ digitalfernsehen.de], abgerufen am 7. März 2022</ref> Der Sender ist ausschließlich auf der Insel Spiekeroog empfangbar. Gesellschafter ist ebenfalls der Herausgeber des Inselboten, Hartmut Brings.<ref>[https://www.nlm.de/fernsehen/lizenzierte-tv-veranstalter-unsichtbar/spiekeroog-tv Niedersächsische Landesmedienanstalt], abgerufen am 7. März 2022</ref><br />
<br />
=== Verkehr ===<br />
[[Datei:Spiekeroog I.JPG|mini|Fährschiff Spiekeroog I]]<br />
[[Datei:Spiekeroog Luftbild.jpg|mini|Luftbild von Süden her mit Hafen]]<br />
[[Datei:Spiekeroog-Museumspferdebahn 2.jpg|mini|Die Museumspferdebahn am Bahnhof]]<br />
<br />
==== Inselverkehr ====<br />
Die Insel Spiekeroog ist bis auf die Einsatzfahrzeuge der [[Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] und der Rettungswagen autofrei. Weiterhin dürfen einige größere Einrichtungen wie die Gemeinde, die Post- und Logistikdienste, das Internat und die Ferienheime schmale, batteriebetriebene Minicars nutzen. Es existiert auch eine Art Taxibetrieb mit golfplatztypischen Minicars unter dem Namen Inselmobi, der allerdings nur alte Menschen und Gehbehinderte transportieren darf. Ansonsten ist der [[Handwagen|Bollerwagen]] das typische Transportmittel für Gepäck und Kleinkinder auf der Insel.<br />
<br />
Im Gegensatz zu den anderen ostfriesischen Inseln –&nbsp;mit Ausnahme von [[Baltrum]]&nbsp;– gibt es auf Spiekeroog keinen Fahrradverleih und nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zum Radwandern. Viele Wege im Dorfzentrum und zum Strand sind wegen ihrer Enge für Fahrräder gesperrt. Den Feriengästen wird von der Kurverwaltung abgeraten, Fahrräder mit auf die Insel zu bringen.<ref>''Spiekeroog 2009 – Ihre Inselgastgeber''. Nordseebad Spiekeroog GmbH Kurverwaltung und Schifffahrt, S. 22</ref> Gäste, die ihre Fahrräder mitbringen möchten, bezahlten für die Überfahrt bis vor einiger Zeit einen Euro mehr als für die Tagesrückfahrkarte für eine Person.<ref name="Fahrrad">[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-bremer-reeder-niels-stolberg-investiert-viel-in-die-modernisierung-der-ostfriesischen-insel--aber-viele-einheimische-reagieren-mit-sproeder-abweisung--jetzt-oeffnet-ein-kuenstlerhaus--in-dem-der-berliner-maler-matthias-koeppe-kulturkampf-in-spiekeroog,10810590,10485744.html ''Kulturkampf in Spiekeroog.''] In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 23. Juni 2007.</ref> Inzwischen wurden die Preise für den Fahrradtransport gesenkt.<ref>[http://www.spiekeroog.de/index.php?pageId=112 Überfahrt: Fahrpreise], abgerufen am 24. September 2010.</ref> Von den Einheimischen werden vielfach Fahrräder genutzt und teils an Gäste verliehen. Ein Versuch, die Fahrräder ganz von der Insel zu verbannen, verfehlte im Inselrat nur knapp die Mehrheit.<ref name="Fahrrad" /><br />
<br />
Spiekeroog ist die einzige bewohnte ostfriesische Insel ohne Flugplatz. Im Hafenbereich besteht ein Landeplatz für Hubschrauber mit den üblichen Standards. Er wird in der Regel für den Transport von Kranken und in strengen Wintern bei Einstellung der Schifffahrt für Lebensmitteltransporte sowie auch für den Abflug von Touristen von der Insel genutzt.<br />
<br />
==== Fährverkehr ====<br />
Der Fährverkehr zum [[Hafen Spiekeroog]] erfolgt durch regelmäßige Verbindungen vom [[Siel]]hafen [[Neuharlingersiel]] aus. Die Inselfähren werden durch die Touristikgesellschaft der Insel Nordseebad Spiekeroog GmbH betrieben. Den Hauptfährverkehr leisten die Schiffe ''[[Spiekeroog&nbsp;I]]'' und ''[[Spiekeroog&nbsp;II]]''. Im April 2010 übernahm die neu erstandene Kombifähre ''[[Spiekeroog&nbsp;IV]]'' den früher vom Frachtschiff ''[[Tilde (Schiff)|Tilde]]'' durchgeführten Gütertransport. In beschränktem Umfang befördert die Kombifähre auch Passagiere. Für Ausflugsfahrten und als Verstärkungsschiff diente bis 2013 die ''[[Spiekeroog&nbsp;III]]'' und bis 2014 die ''[[Spiekeroog Express]]''. Seit 2023 verkehrt zudem die Schnellfähre [[WattnExpress]] zwischen Festland und der Insel. Die Fahrt dauert 20 Minuten und ist rund doppelt so schnell wie die herkömmlichen Fährschiffe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/reise/neue-faehre-spiekeroog-unabhaengig-von-gezeiten-erreichbar-zr-92057256.html |titel=Neue Fähre: Spiekeroog unabhängig von Gezeiten erreichbar |sprache=de |abruf=2023-04-17}}</ref><br />
Die ursprüngliche Planung, durch den geringen Tiefgang eine von der Tide unabhängige Verbindung zu schaffen, war aus technischen Gründen zunächst nicht möglich. Derzeit ist eine Überfahrt nur bei Hochwasser möglich.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/WattnExpress-faehrt-Spiekeroog-nur-noch-tideabhaengig-an,wattnexpress112.html |titel="WattnExpress" fährt Spiekeroog nur noch tideabhängig an |sprache=de |abruf=2023-07-17}}</ref><br />
<br />
{{Siehe auch|Liste der Spiekerooger Fährschiffe|Liste der Baken auf den Ostfriesischen Inseln}}<br />
<br />
==== Inselbahn ====<br />
<br />
{{Hauptartikel|Spiekerooger Inselbahn}}<br />
<br />
Bis zur Inbetriebnahme des ortsnahen neuen Hafens 1981 verkehrte eine dieselbetriebene Inselbahn zwischen dem alten Hafen und dem Inseldorf. Nach der Einstellung des Betriebes des alten Hafens wurden die sanierungsbedürftigen Gleise bis auf den Abschnitt Bahnhof–Westend abgebaut. Auf dem noch bestehenden Streckenabschnitt nahm eine [[Pferdebahn|Museumspferdebahn]] ihren Betrieb auf. Der von einem Pferd gezogene Wagen verkehrt in der Sommersaison mehrmals täglich zwischen Bahnhof und Westend. Schon zu Beginn des zunehmenden Tourismus in der Zeit vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war es möglich, mit der Pferdebahn vom Dorf zum damaligen Badestrand zu fahren.<ref>Richters Reiseführer: ''Nordseebäder. Deutschlands, Belgiens und Hollands und Städte der Nordseeküste.'' 2. Auflage. Richters Reiseführer-Verlag, Hamburg 1914/1915, S. 129.</ref><br />
<br />
=== Bildung ===<br />
[[Datei:20141004 xl Spiekeroog-Hermann-Lietz-Schule-mit-Vestas-Windkraftanlage-9752.JPG|mini|Hof der Hermann Lietz-Schule mit Vestas-Windkraftanlage]]<br />
Spiekeroog verfügt über eine Inselschule (Grundschule und Oberschule) sowie die [[Hermann Lietz-Schule Spiekeroog|Hermann Lietz-Schule]] als staatlich anerkanntes Gymnasium mit Internat in freier Trägerschaft. Die Schule gehört zu den fünf [[Hermann-Lietz-Schulen]], ist jedoch seit 1984 rechtlich und wirtschaftlich von diesen unabhängig. Wie die anderen Schulen dieser Gruppe ist sie dem [[Reformpädagogik|reformpädagogischen Konzept]] von [[Hermann Lietz]] verpflichtet.<ref name="GeschichteHLSS" /><br />
<br />
== Flora und Fauna ==<br />
<br />
{{Hauptartikel|Wattenmeer (Nordsee)#Flora und Fauna|Ostfriesland#Flora und Fauna|titel1=Flora und Fauna im Wattenmeer|titel2=Flora und Fauna in Ostfriesland}}<br />
<br />
=== Flora ===<br />
[[Datei:Ostergroen von Spiekeroog während der Strandfliederblüte - Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.jpg|alt=Salzwiese auf dem Ostergroen Spiekeroogs während der Strandfliederblüte|mini|Salzwiese auf dem Ostergroen Spiekeroogs während der Strandfliederblüte]]<br />
Die [[Braundüne]]n von Spiekeroog sind an ihren Nordseiten von [[Krähenbeeren|Krähenbeere]] bewachsen, an der Südseite finden sich unter anderem Silbergras, [[Cladonia rangiferina|Rentierflechte]] und [[Kaktusmoos]]. Auf der Südseite der Insel finden sich artenreiche Salzwiesen, in denen unter anderem [[Quecken|Quecke]], [[Portulak-Keilmelde]], [[Strandflieder]], [[Strand-Aster|Strandastern]], [[Strand-Beifuß|Strandbeifuß]] sowie in der unteren Salzwiese [[Europäischer Queller|Queller]] und [[Strand-Sode|Strandsode]] wachsen. Außerdem kommen die seltene [[Strandwinde]] und die [[Stranddistel]] auf Spiekeroog vor.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/pflanzen/04_biodiv-flora.html#biodiv-flora-arten |titel=Die floristische Biodiversität der Ostfriesischen Inseln |abruf=2020-07-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/ostfriesische_inseln/09_inseln_spiekeroog.html |titel=Spiekeroog |abruf=2020-07-03}}</ref><br />
<br />
=== Fauna ===<br />
<br />
==== Vögel ====<br />
[[Datei:Rastende Limikolen auf Spiekeroog - Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer (Kiebitzregenpfeifer, Pfuhlschnepfen, Alpenstrandläufer).jpg|alt=Rastende Limikolen|mini|Rastende Limikolen auf Spiekeroog]]<br />
[[Datei:Sumpfohreule auf Spiekeroog.jpg|alt=Sumpfohreule auf Spiekeroog|mini|Sumpfohreule auf Spiekeroog]]<br />
2022 brüteten auf Spiekeroog mindestens 76 verschiedene Vogelarten. Dazu gehören unter anderem [[Austernfischer]], [[Kiebitz (Art)|Kiebitze]], [[Uferschnepfe]]n, [[Rotschenkel]], [[Säbelschnäbler]], [[Großer Brachvogel|Große Brachvögel]], [[Rohrweihe]]n, [[Graugans|Graugänse]], [[Weißwangengans|Weißwangengänse]], [[Eiderente]]n, [[Löffler]], [[Feldlerche]]n, [[Wiesenpieper]], [[Blaukehlchen]] und [[Rohrammer]]n. Besonders im Osten der Insel finden sich auch große Möwenkolonien, in denen vor allem [[Silbermöwe]]n, [[Heringsmöwe]]n und [[Sturmmöwe]]n brüten. Bedeutend ist außerdem der große Brutbestand an [[Sumpfohreule]]n – ca. 1/3 der deutschen Population brütet auf der Insel.<ref>{{Internetquelle |autor=Steffen Kämpfer, Jochen Dierschke, Nadine Oberdiek |url=https://ornithologie-niedersachsen.de/fileadmin/user/publikationen/vogelkundliche_berichte_niedersachsen/kaempfer_43_241-250.pdf |titel=Nistplatzwahl von Sumpfohreulen Asio flammeus auf Spiekeroog im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer |werk=Vogelkundliche Berichte Niedersachsen |hrsg=Ornithologie-niedersachsen.de |datum=2013 |format=PDF |sprache=de |abruf=2023-12-06}}</ref> Am Strand und auf vorgelagerten Sandbänken kommen typische Strandbrüter wie [[Sandregenpfeifer]] und [[Zwergseeschwalbe]]n vor.<ref name=":0">{{Literatur |Autor= |Hrsg=Edgar Schonart |Titel=Spiekerooger Ornithologische Berichte 2022 |Auflage= |Verlag=Schon-Artig |Ort=Spiekeroog |Datum=2022 |ISBN= |Seiten=}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Enno Söker Firma |Titel=Brutvögel der Insel Spiekeroog |Auflage=Neue Ausgabe |Ort=Esens |Datum= |ISBN=978-3-941163-24-9}}</ref> Für diese besonders gefährdeten Arten wird jährlich zur Brutzeit ein Gebiet rund um den alten Anleger an der Westspitze der Insel gesperrt.<br />
<br />
Auch als Vogelrastplatz ist Spiekeroog sehr wertvoll. Während der [[Vogelzug|Hauptzugzeit]] sind immer viele Rastvögel auf der Insel anzutreffen. Diese finden im Watt Muscheln, Würmer und andere Kleinlebewesen, weiden auf den Salzwiesen oder suchen am Spülsaum Nahrung. Häufige Rastvögel und regelmäßige Durchzügler sind unter anderem [[Alpenstrandläufer]], [[Großer Brachvogel|Große Brachvögel]], [[Pfuhlschnepfe]]n, [[Austernfischer]], [[Kiebitzregenpfeifer]], [[Sandregenpfeifer]], [[Knutt]]s, [[Sanderling]]e, [[Steinwälzer]], [[Lachmöwe]]n, [[Sturmmöwe]]n, [[Mantelmöwe]]n, [[Brandseeschwalbe]]n, [[Pfeifente]]n, [[Löffelente]]n, [[Krickente]]n, [[Trauerente]]n, [[Brandgans|Brandgänse]], [[Weißwangengans|Weißwangengänse]], [[Ringelgans|Ringelgänse]], [[Kornweihe]]n und [[Schneeammer]]n.<ref>{{Literatur |Autor=Enno Söker Firma |Titel=Gastvögel der Insel Spiekeroog Band 1 |Auflage=1. Auflage |Ort=Esens |Datum= |ISBN=978-3-941163-31-7}}</ref><br />
Insgesamt sind auf Spiekeroog bisher 315 Vogelarten nachgewiesen worden.<ref name=":0" /><br />
<br />
==== Säugetiere ====<br />
[[Datei:Rehbock auf der Ostplate Spiekeroog - Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer.jpg|alt=Rehbock auf der Spiekerooger Ostplate|mini|Rehbock auf der Spiekerooger Ostplate]]<br />
Auf Spiekeroog leben ungefähr 50 [[Reh]]e, ob diese gezielt auf der Insel ausgesetzt wurden oder über das Watt auf die Insel kamen, ist ungeklärt. Außerdem findet man hier viele [[Feldhase]]n, die zu Jagdzwecken ausgesetzt wurden, nachdem 1880 alle Kaninchen auf Spiekeroog ausgerottet wurden. Auch [[Bisamratte]]n kommen auf Spiekeroog vor.<br />
<br />
Im Osten Spiekeroogs befindet sich eine Sandbank, auf der [[Seehund]]e und [[Kegelrobbe]]n rasten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiekeroog.de/inselerlebnis/natur-umwelt/flora-fauna/ |titel=Flora & Fauna |abruf=2020-07-03}}</ref><br />
<br />
==== Sonstiges ====<br />
Auf Spiekeroog kommt die seltene [[Kreuzkröte]] vor.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nabu-station-ostfriesland.de/aktuelle-meldungen/kreuzkrötengewässer-spiekeroog/ |titel=Biotop für die Kreuzkröte auf Spiekeroog |sprache=de |abruf=2020-07-03}}</ref> Außerdem konnten dort 231 Käferarten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/tiere/26_col_div.html |titel=Die Käferarten diverser Familiengruppen der Ostfriesischen Inseln (Coleoptera: Staphyliniformia part., Eucinetiformia, Scarabaeiformia, Elateriformia, Bostrichiformia, Cucujiformia part.) |abruf=2020-07-03}}</ref>, 15 Libellenarten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/tiere/00_5_1_sonstige.html |titel=Die Insekten der Ostfriesischen Inseln |abruf=2020-07-03}}</ref> und 43 Schmetterlingsarten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/tiere/00_5_5_schmetterl.html |titel=Die Insekten der Ostfriesischen Inseln |abruf=2020-07-03}}</ref> (davon 17 Tagfalter und 24 Nachtfalter) nachgewiesen werden.<br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
* [[Hans Leuss]] (1861–1920), geboren auf Spiekeroog, erst antisemitischer Reichstagsabgeordneter, später SPD-Politiker<br />
* [[Johannes Rau]] (1931–2006), Politiker (SPD), der achte [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]] der Bundesrepublik Deutschland war von 2000 an [[Ehrenbürger]] von Spiekeroog; er verbrachte seine Urlaube auf Anraten seines Arztes bis zu seinem Tod auf Spiekeroog.<br />
* [[Wernher von Braun]] (1912–1977), Raketeningenieur, machte 1930 vorzeitig sein Abitur auf der Hermann Lietz-Schule.<ref name="GeschichteHLSS" /><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* Wrack ''[[Verona (Schiff, 1865)|Verona]]''<br />
* Wrack ''[[Moltke (Schiff, 1914)|Moltke]]''<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Gemeinde Spiekeroog: ''Die Zukunft gemeinsam gestalten – Texte zum Zukunftsprozess von Spiekeroog.'' Geest-Verlag, Vechta-Langförden 2008, ISBN 978-3-86685-118-4.<br />
* Gert-Uwe Detlefsen, Robert Geipel: ''Inselzauber Spiekeroog – Bilder einer Ferieninsel.'' Edition Walfisch, Bremen 2005, ISBN 978-3-938737-00-2.<br />
* Hans Jürgen Jürgens: ''Zeugnisse aus unheilvoller Zeit. Ein Kriegstagebuch über die Ereignisse 1939–1945 im Bereich Wangerooge – Spiekeroog – Langeoog sowie die Lage im Reich und an den Fronten.'' 6. Auflage. C.&nbsp;L. Mettcker & Söhne, Jever (1989) 2003, ISBN 3-87542-008-X.<br />
* Johannes Meyer-Deepen, Meertinus P.&nbsp;D. Meijering: ''Spiekeroog – Geschichte einer ostfriesischen Insel.'' 3.&nbsp;Auflage. Verlag Kurverwaltung Nordseeheilbad Spiekeroog, 1989.<br />
* Johannes Meyer-Deepen, Meertinus P.&nbsp;D. Meijering: ''Spiekeroog – Naturkunde einer ostfriesischen Insel.'' Verlag Kurverwaltung Nordseeheilbad Spiekeroog, 1979.<br />
* Arne Petschat, Robert Geipel: ''Der Zauber von Spiekeroog: Gedichte einer Insel.'' Edition Walfisch, Bremen 2006, ISBN 3-938737-04-2.<br />
* Manon Loock-Braun: ''Unterwegs auf Spiekeroog. Naturkundlicher und kulturhistorischer Inselrundgang.'' Husum Verlag, Husum 2008, ISBN 978-3-89876-396-7.<br />
* Christof Schramm: ''Schwere See vor Spiekeroog.'' Edition Beluga bei Mare, Mareverlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-86648-118-3.<br />
* Johannes Walter: ''Die Ostfriesischen Inseln.'' Seminar des Instituts für Geographie der Universität Stuttgart, Stuttgart 2001 ([http://www.geographie.uni-stuttgart.de/exkursionsseiten/Nwd2001/Themen_pdf/Ostfrinseln.pdf Digitalisat]).<br />
* Theodor Janssen: ''Über die Kräfte, die die ostfriesischen Inseln, insbesondere den östlichen Sandstrand der Insel Spiekeroog, gestalten.'' Dissertation an der Technischen Hochschule Hannover, 1933 ([https://books.google.de/books?id=Jed0AgAAQBAJ Teil-Digitalisat]).<br />
'''Historische Literatur'''<br />
* J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog u. das dortige Seebad''. Prätorius u. Seyde, 1850 ([http://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ Digitalisat]).<br />
* A. W. Wessel: ''Die Nordsee-Insel Spiekeroog'', Verlag Louis Spielmeyer, Aurich 1863 ([https://books.google.de/books?id=0vI5AAAAcAAJ Digitalisat]).<br />
* Carl Berenberg: ''Die Nordseeinseln an der deutschen Küste nebst ihren See-Badeanstalten.'' Spiekeroog, Verlag Schmorl & von Seefeld, Hannover 1865, S.&nbsp;39&nbsp;ff. ([https://books.google.de/books?id=ql0AAAAAcAAJ Digitalisat]).<br />
* Verband Deutscher Nordseebäder (Hrsg.): ''Die deutschen Nordseebäder: Kurzer Leitfaden. Spiekeroog.'' 3. Auflage, 1901, S.&nbsp;72&nbsp;ff. ([https://books.google.de/books?id=HesvAQAAMAAJ Digitalisat]).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
{{Wikivoyage}}<br />
* [https://www.spiekeroog.de/ Offizielle Seite der Spiekeroog GmbH (Kurverwaltung und Schifffahrt)]<br />
* [http://www.nordwestreisemagazin.de/spiekeroog/index.htm Spiekeroog unter geografischen Gesichtspunkten]<br />
* [https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/HOO/HOO_Spiekeroog.pdf Beschreibung von Spiekeroog] in der [[Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland|Historischen Ortsdatenbank]] der [[Ostfriesische Landschaft|Ostfriesischen Landschaft]]<br />
* [https://www.nlwkn.niedersachsen.de/hochwasser_kuestenschutz/kuestenschutz/generalplan_kuestenschutz/generalplan-kuestenschutz-45183.html Link zum Herunterladen des Generalplans Küstenschutz Inseln beim Niedersächsischen Landesbetrieb Küstenschutz]<br />
* [http://www.nationalparkhaus-wittbuelten.de/de/ausstellung/oeffentliche_veranstaltungen.html Webseite des Nationalparkhauses Witbülten]<br />
* [https://www.niedersaechsische-bibliographie.de/REL?PPN=1042648573 Literatur über Spiekeroog] in der [[Niedersächsische Bibliographie|Niedersächsischen Bibliographie]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Ostfriesische Inseln<br />
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Wittmund<br />
}}<br />
{{Artikelfolge Ostfriesische Inseln}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=g|GND=4056216-5|LCCN=sh85126631|VIAF=241432845}}<br />
<br />
[[Kategorie:Spiekeroog| ]]<br />
[[Kategorie:Insel (Niedersachsen)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Europa)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Nordsee)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Ostfriesische Inseln)]]<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Wittmund]]<br />
[[Kategorie:Autofreier Ort]]<br />
[[Kategorie:Seebad in Niedersachsen]]<br />
[[Kategorie:Heilbad]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spiekeroog&diff=248551023Spiekeroog2024-09-12T19:54:05Z<p>Stephan Sprinz: /* Kultur und Sehenswürdigkeiten */ Bild ersetzt</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br />
{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br />
|Wappen = DEU Spiekeroog COA.svg<br />
|Breitengrad = 53/46/19/N<br />
|Längengrad = 7/41/49/E<br />
|Lageplan = Spiekeroog in WTM.svg<br />
|Bundesland = Niedersachsen<br />
|Landkreis = Wittmund<br />
|Höhe = 3<br />
|PLZ = 26474<br />
|Vorwahl = 04976<br />
|Gemeindeschlüssel = 03462014<br />
|LOCODE = DE SPI<br />
|Straße = Westerloog 2<br />
|Website = [https://www.gemeinde-spiekeroog.de/ www.gemeinde-spiekeroog.de]<br />
|Bürgermeister = Patrick Kösters<br />
|Partei = parteilos<br />
}}<br />
<br />
Das [[Seeheilbad|Nordseeheilbad]] '''Spiekeroog''' ist eine der [[Ostfriesische Inseln|ostfriesischen Inseln]] im [[Niedersachsen|niedersächsischen]] [[Wattenmeer]]. Die Insel liegt zwischen [[Langeoog]] und [[Wangerooge]] und hat eine Fläche von 18,25 Quadratkilometern. Die geringste Entfernung zum Festland beträgt 5,7 Kilometer. Die Gemeinde Spiekeroog gehört zum [[Landkreis Wittmund]]. Sie ist die nördlichste Gemeinde dieses Landkreises und damit auch Ostfrieslands.<br />
<br />
Die [[Düneninsel]] ist autofrei und über eine Fährverbindung mit dem [[Sielhafen]] [[Neuharlingersiel]] verbunden. Spiekeroog hat als einzige der sieben bewohnten Ostfriesischen Inseln keinen Flugplatz. Im Hafenbereich ist ein Landeplatz für Hubschrauber nach den üblichen Standards eingerichtet. Für das Fahrradfahren gibt es Einschränkungen. Auf Spiekeroog leben ständig knapp 850 Einwohner, zentraler Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus.<br />
<br />
Die Herkunft des Namens ''Spiekeroog'', urkundlich erstmals 1398 als ''Spickeroch'' erwähnt, ist umstritten.<br />
<br />
== Geografie ==<br />
[[Datei:Luftaufnahme Spiekeroog.jpg|mini|links|Luftaufnahme der Insel Spiekeroog von Westen aus]]<br />
[[Datei:Ostfriesische Inseln (Karte).png|mini|297px|Lage von Spiekeroog innerhalb der Ostfriesischen Inseln]]<br />
[[Datei:Braundünen auf Spiekeroog.JPG|mini|[[Braundüne]]n. Auf den mittlerweile versauerten Böden überzieht die [[Krähenbeere]] in großen dunkelgrünen Teppichen die Nordhänge der Dünen.]]<br />
[[Datei:Ostplate Spiekeroogs 09.jpg|mini|Die Ostplate]]<br />
Spiekeroog ist eine der Ostfriesischen Inseln und liegt im 2780 Quadratkilometer großen [[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer]]. Bei diesen Inseln handelt es sich nicht wie bei den [[Nordfriesische Inseln|Nordfriesischen Inseln]] um Reste einer von [[Sturmflut]]en abgetragenen Küstenlandschaft. Stattdessen bildeten sich die Ostfriesischen Inseln aus vom Wind angewehten [[Sandbank|Sandbänken]] vor etwa 5000 Jahren. Aufgrund der [[Gezeiten]]strömungen sowie der starken vorherrschenden Westwinde wandern die Inseln permanent von Nordwest nach Südost. Dies führte dazu, dass praktisch alle Inseldörfer, einstmals in der Inselmitte angelegt, heute jeweils am Westrand der Inseln zu finden sind. Erst durch die Befestigungen der Inselküsten ([[Küstenschutz]]) Anfang des 20.&nbsp;Jahrhunderts wurde diese Wanderung eingedämmt.<br />
<br />
Vor etwa 300&nbsp;Jahren war die Insel Spiekeroog noch deutlich kleiner. Durch die Verschmelzung mit den Inseln Lütjeoog und Oldeoog sowie das Eindeichen und Trockenlegen der [[Harlebucht]] erhielt sie die heutige Größe und Form.<br />
<br />
=== Anstieg des Meeresspiegels ===<br />
Große Teile Spiekeroogs liegen nur wenige Meter über [[Normalhöhennull]]. Dadurch ist die Insel vom weltweiten [[Anstieg des Meeresspiegels]] infolge der [[Globale Erwärmung|globalen Erwärmung]] langfristig bedroht.<ref>Britt-Marie Lakämper: [https://www.morgenpost.de/vermischtes/article233568575/klimawandel-staedte-hamburg-bremen-meer-nordsee-ostsee.html ''Klimawandel: Diese deutschen Städte werden im Meer versinken.''] ''[[Berliner Morgenpost]],'' 14. Oktober 2021, abgerufen am 7. April 2023.</ref> Bisher war kein signifikanter Anstieg des Wasserstands zu erkennen; erwartet wird er ab der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts. Das Land Niedersachsen richtet seine Küstenschutzstrategie im Nordseebereich darauf aus, dass der Meeresspiegel laut dem IPCC-Bericht des [[Intergovernmental Panel on Climate Change|Weltklimarats]] von 2019 bis zum Jahr 2100 um 60 bis 110 cm steigen wird. In der Folge ist eine erosionsbedingte Gefährdung von Stränden und Vorstränden zu erwarten, was sich negativ auf den Tourismus auf der Insel auswirken würde.<ref>[https://umwelt.niedersachsen.de/download/178371 ''Niedersächsische Strategie zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels 2021.''] Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (pdf, 11,5 MB)</ref> Zum Schutz soll die Umsetzung des 2010 erstellten „Generalplans Küstenschutz - Ostfriesische Inseln“ des [[Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz|Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)]] beitragen.<ref>[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/download/59866/Generalplan_Kuestenschutz_Teil_2_-_Ostfriesischen_Inseln.pdf ''Generalplan Küstenschutz - Ostfriesische Inseln.''] NWKLN vom Mai 2010 (pdf, 3,8 MB)</ref> 2023 gab der niedersächsische Umwelt- und Klimaschutzminister [[Christian Meyer (Politiker)|Christian Meyer]] bekannt, dass das Land Niedersachsen und der Bund die Zuschüsse für den Insel- und Küstenschutz erhöhen. Im Fokus der Anstrengungen ständen der Deichbau auf Spiekeroog und an der ostfriesischen Küste.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Niedersachsen-will-Insel-und-Kuestenschutz-verbessern,kuestenschutz228.html ''Niedersachsen will Insel- und Küstenschutz verbessern''] bei ndr.de vom 27. April 2023</ref><br />
<br />
=== Schutz der Insel vor Sturmfluten ===<br />
[[Datei:Küstenschutz im Westen Spiekeroogs (2).jpg|mini|Küstenschutz im Westen Spiekeroogs. Links im Bild erkennt man eine [[Buhne]], davor eine [[Lahnung]], in der Mitte die Hessenwand mit Sandfangzäunen auf ihrer Oberseite, rechts beginnt der aufgespülte Sandkörper vor dem Campingplatz.]]<br />
Die Dünen im Nordwesten, Norden, Osten und Südosten der Insel sind ein über 10,6 Kilometer langer<ref name="NLWK_PM_082018">[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/spiekeroog-verstaerkung-der-schutzduenen-im-inselosten-167670.html Pressemitteilung des NLWKN vom 14. August 2018], auch mit Plan des Inselschutzes im Bereich der Hermann-Lietz-Schule, abgerufen am 16. August 2018.</ref> natürlicher Schutz der Insel vor Sturmfluten mit besonders hoch auflaufendem Hochwasser. Sie werden durch das Land Niedersachsen, den NLWKN, unterhalten. Dies geschieht durch Einstecken von Reisig zum Sandfangen, Anpflanzen von [[Strandhafer]] sowie durch Ausbringen von getrocknetem pflanzlichen Belag auf unbewachsenen Bereichen zur Vermeidung von Sandverwehungen durch den Seewind. Nach Sandabbrüchen im seeseitigen Bereich der Dünen durch Wellenschlag bei hoch auflaufendem Wasser bei Sturmfluten wird neuer Sand an den Schadstellen aufgespült und mit den vorstehend geschilderten Methoden gesichert. Zusätzlich zu dem Schutz der Insel durch die Dünenkette gibt es im Westen und Nordwesten der Insel 14 [[Buhne]]n, gemauerte [[Deckwerk]]e und die sog. „Schuhmacherwand“ aus den 1930er Jahren. Letztere beide sollten das Risiko senken, dass die Insel im Westteil durchbrochen wird.<br />
<br />
Bei der [[Sturmflut 1962]] wurde ein Teil des Dorfes, auch der Bahnhof, überschwemmt. Das Wasser kam vom Watt her von Osten durch das Friederikental und von Westen über die niedrigen Flächen in den Ort. Der dorfnahe 1,6 Kilometer lange Süddeich, der Hauptdeich<ref name="NLWK_PM_082018" /> zum Wattenmeer, wurde daher in den 1970er Jahren neu gebaut und die Lücken im Osten und Westen zwischen Deich und Dünen geschlossen. In der Nähe des früheren Bahnhofs lässt ein Tor im Deich den Verkehr der [[Spiekerooger Inselbahn|Pferdebahn]] zu. Das Tor ist im Winter verschlossen. Auf der Innenseite des Süddeiches baute der Landesbetrieb in den 2010er Jahren einen Deichverteidigungsweg, der auch als Ortsumgehung für Gütertransporte zur Entlastung des inneren Dorfes dient.<br />
<br />
Der Bereich der Hermann-Lietz-Schule östlich des Dorfes war in den 1930er Jahren durch mit [[Grassode]]n bedeckte Sanddämme aus Material, das vor Ort gewonnen wurde, geschützt. Die geringe Höhe dieser Deiche, die fehlende Abdeckung mit [[Klei]] und die zu steilen Böschungen machten eine Neukonzeption des Schutzes in diesem Bereich nötig. Die Deiche wurden in den 2010er Jahren neu profiliert, auf bis sieben Meter erhöht und zusätzlich ergänzt. 2018 begann der NLWKN im Bereich nordöstlich der Hermann-Lietz-Schule angesichts zu schmaler und zu niedriger Schutzdünen auf einer Länge von 400 Metern mit einer Verbreiterung und Erhöhung dieser Dünen. Um die neue Düne naturnah zu gestalten, sind unterschiedliche Höhen und Böschungsschrägen vorgesehen. Damit soll eine typische Dünenstruktur nachgebildet werden. Nach einer Bedeckung mit Heu, das die Verwehung des Sandes verhindern soll, ist im Herbst und Winter 2018 das Anpflanzen von Strandhafer zur Bindung des Sandes, zur Regenerierung und Einbindung in die umgebende Dünenlandschaft vorgesehen. Zur Schonung des Brutgeschehens der Seevögel ist der Beginn der Arbeiten auf einen Zeitpunkt nach der Brutphase gelegt worden. Der Sand kann alten niedrigen Deichen südlich der Hermann-Lietz-Schule entnommen werden. Diese Deiche sind entbehrlich, durch ihr Entfernen entstehen neue Salzwiesen. Das Vorhaben wird auch genutzt, um nicht standortgerechte [[Kartoffel-Rose|Kartoffelrosen]]-Flächen zu entfernen und Dünenbereiche zu reinigen. Die erforderlichen etwa 350.000 Euro werden aus der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes finanziert.<ref name="NLWK_PM_082018" /><br />
<br />
[[Sturmflut]]en an der Nordseeküste führen zu wesentlich höheren Wasserständen bei Hochwasser. Dies bewirkt zusammen mit dem durch den Sturm verursachten stärkeren Wellenschlag eine extreme Beanspruchung des Inselschutzsystems aus Dünen, Sandaufspülungen und Deichen. Im 21. Jahrhundert gab es an der deutschen Nordseeküste sehr schwere Sturmfluten am 1. November 2006 ([[Allerheiligenflut 2006]]), 9. November 2007 ([[Orkan Tilo]]) und am 5./6. Dezember 2013 ([[Orkan Xaver]]), von denen auch Spiekeroog betroffen war. Die Dezember-Sturmflut 2013 brachte für Spiekeroog einen Wasserstand von 271 Zentimetern über dem durchschnittlichen Hochwasser.<ref>[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/schwere-sturmflut-gut-ueberstanden-120285.html Pressemitteilung des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz vom 6. Dezember 2013]</ref><br />
<br />
{{Siehe auch|Liste der Sturmfluten an der Nordsee}}<br />
<br />
=== Besonderer Schutz im Zeltplatzbereich ===<br />
[[Datei:Sturmflutschäden Spiekeroog.jpg|mini|Sturmflutschäden am aufgespülten Verschleißkörper zum Schutz des Zeltplatzes (Zustand Ende Oktober 2017)]]<br />
Immer neue erhebliche Abbrüche der Dünen im Bereich des Zeltplatzes in den 2000er Jahren haben dazu geführt, dass die Dünen zu mehr als zwei Dritteln weggespült wurden. Sandaufspülungen, das Auftragen von sandgefüllten [[Bigbag]]s sowie das Einstecken von Reisigmaterial zum Sandfang und Bepflanzen des erhaltenen Dünenrestes soll die Dünen erhalten und stabilisieren. Zusätzlich werden Dünen neu geschaffen, die zu ihrer Stabilisierung mit [[Strandhafer]] bepflanzt werden, weil diese Pflanze besonders tiefe Wurzeln bildet.<ref>Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz: ''Küstenschutz für Spiekeroog – Dünenverstärkung, Hermann-Lietz-Schule, Deichverteidigungweg Süddeich.'' Norden (o.&nbsp;J., ca. 2011)</ref> Nach weiteren Abbrüchen der Dünen im nordwestlichen Bereich der Insel vor dem Zeltplatz besteht die Gefahr, dass es bei einer Sturmflut an dieser Stelle zu einem Durchbruch und damit einer Zweiteilung der Insel kommt. Daher wurden 2017 etwa 80.000 Kubikmeter Sand vor dem Zeltplatz fast auf dessen ganzer Länge aufgespült und als Dünen modelliert. Damit sollten die vorhandenen Restdünen im oberen Bereich um etwa 15 Meter verbreitert und der Dünenkörper im Ganzen verstärkt werden.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.spiekeroog.de/uploads/tx_moveelevatorbooklet/Spiekeroog_Aufspuelung_2017.pdf |text=Informationsblatt „Küstenschtz für die Insel Spiekeroog“ |wayback=20170827000757}} des [[Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz|Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN)]], abgerufen am 7. Juni 2017.</ref> Bei einem Sturmtief am 8. Januar 2019 mit Windgeschwindigkeiten von 117&nbsp;km/h erreichte das Mittagshochwasser einen Stand von 1,81&nbsp;m über dem mittleren Tidehochwasser. Dies führte im Bereich des Zeltplatzes zu erheblichen Sandabbrüchen bei dem 2017 aufgeschütteten Dünen, die als Verschleißkörper geplant waren. Die Abbruchkante erreichte eine Höhe von 1,50&nbsp;m, im Bereich der westlich gelegenen „Hessenwand“ war sie doppelt so hoch.<ref>Spiekerooger Inselbote Nr. 1/2019 vom 26. Januar 2019, S.&nbsp;1,&nbsp;3.</ref><br />
<br />
Im Sommer 2023 hat das Land Niedersachsen auf 400 Metern mit einer erneuten Sandaufspülung vor dem Zeltplatz die dortigen Dünen verstärkt. Zum Schutz der dort brütenden [[Uferschwalbe]]n wurde die Maßnahme erst Ende August und damit später als ursprünglich geplant durchgeführt, da auf das Ausfliegen der Nachbrut gewartet wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nlwkn.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/presse_und_offentlichkeitsarbeit/pressemitteilungen/80-000-kubikmeter-sand-sollen-spiekeroog-schutzen-223919.html |titel=80.000 Kubikmeter Sand sollen Spiekeroog schützen |werk=NLWKN Pressemitteilung |hrsg=NLWKN |datum=2023-07-14 |sprache=de |abruf=2023-12-06}}</ref><ref>[https://www.spiekeroog.de/zeltplatz/ Information auf Spiekeroog.de], Abruf am 17. Juni 2023</ref><br />
<br />
=== Flächennutzung ===<br />
{| class="wikitable float-right"<br />
|+ Flächennutzung 2009<br />
|- class="hintergrundfarbe6"<br />
! Nutzung<br />
! Hektar<br />
|-<br />
| '''Gebäude- und Freifläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}46'''<br />
|-<br />
| davon Wohnfläche<br />
| style="text-align:center" | {{0|00}}23<br />
|-<br />
| davon Gewerbe- und Industriefläche<br />
| style="text-align:center" | {{0|000}}1<br />
|-<br />
| '''Betriebsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|000}}1'''<br />
|-<br />
| '''Erholungsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}12'''<br />
|-<br />
| davon Grünanlage<br />
| style="text-align:center" | {{0|000}}3<br />
|-<br />
| '''Verkehrsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}20'''<br />
|-<br />
| davon Straße, Weg, Platz<br />
| style="text-align:center" | {{0|00}}12<br />
|-<br />
| '''Landwirtschaftsfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0}}320'''<br />
|-<br />
| '''Wasserfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}13'''<br />
|-<br />
| '''Waldfläche'''<br />
| style="text-align:center" | '''{{0|00}}13'''<br />
|-<br />
| '''Flächen anderer Nutzung'''<br />
| style="text-align:center" | '''1400'''<br />
|-<br />
| davon Unland<br />
| style="text-align:center" | 1400<br />
|- class="hintergrundfarbe8"<br />
| '''''Gesamtfläche'''''<br />
| style="text-align:center" | '''''1825'''''<br />
|}<br />
<br />
Für eine Nordseeinsel untypisch, besitzt Spiekeroog einen vergleichsweise großen Baumbestand. Wäldchen (unter anderem aus eher krüppelwüchsigen Eichen und Schwarzkiefern, [[Erlen (Botanik)|Erlen]], [[Zitterpappel]]n und [[Eberesche]]n) stellen eine Besonderheit auf den durch karge Sandböden geprägten Ostfriesischen Inseln dar; sie gaben Spiekeroog auch den Beinamen „Grüne Insel“. Zu diesem Namen trägt auch die üppige Ausprägung von dunkelgrünen [[Krähenbeerheide]]n auf alten, sogenannten „Braundünen“ im Inneren der Insel bei. Im übertragenen Sinn steht „Grüne Insel“ auch für den Vorrang des [[Naturschutz]]es in weiten Teilen Spiekeroogs. Hier ist vor allem die „Ostplate“ mit weiten Sandstränden und Primärdünenbildungen zu nennen. Dieses Sand-Akkumulationsgebiet macht mehr als die Hälfte der gesamten Inselfläche aus und bildet eines der für die Vogelwelt wichtigsten Areale der Ostfriesischen Inseln. Aber auch beispielsweise die Norddünen sind für Vögel von Bedeutung; viele seltene Arten wie [[Sumpfohreule]] und [[Rohrweihe]] brüten hier.<br />
<br />
Das Inseldorf Spiekeroog befindet sich auf der dem Festland zugewandten Südseite der Insel. Zwischen dem im Norden und Westen der Insel gelegenen Strand und dem Dorf liegen ausgedehnte [[Düne]]nlandschaften.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Bis zum 19. Jahrhundert ===<br />
[[Datei:Spiekeroog Harle-Seegatt Ausschnitt Karte Karl Ludwig von Le Coc 1805 (10).jpg|mini|''Spiker Oge'' liegt vor der Küste zwischen Otzumer Balje und der Harle, hier dargestellt auf der Karte von [[Karl Ludwig von Le Coq]] aus dem Jahr 1805]]<br />
Die erste urkundliche Erwähnung der Insel erfolgte 1398 unter dem Namen ''Spiekeroch''. In dieser Urkunde übertrugen [[Widzeld tom Brok]] und [[Folkmar Allena]] Herzog [[Albrecht I. (Bayern)|Albrecht I. von Bayern]] ihre Besitzungen als Eigentum, die sie gleichzeitig als [[Lehen]] zurückerhielten. Im 15. Jahrhundert tauchte der Name der Insel noch zwei weitere Male in Urkunden auf: In solchen des Herzogs Wilhelm von Bayern und in einer Klage des Häuptlings [[Ulrich I. (Ostfriesland)|Ulrich Cirksena]], dass die ihm feindlich gesinnten Häuptlinge des Jeverlandes auf der Insel eingefallen seien und den Bewohnern 100 Schafe geraubt hätten.<ref>Karl-Heinz de Wall: ''Landkreis Wittmund.'' Selbstverlag des Landkreises Friesland, Jever 1977, S. 260.<!-- ohne ISBN --></ref><br />
<br />
1625 lebten 13 Familien auf der Insel, die ihren Lebensunterhalt durch Landwirtschaft, Fischfang sowie das Herstellen von Muschelkalk (Schill) bestritten. In der Folgezeit gewannen der [[Walfang]] sowie die Schifffahrt zunehmend an Bedeutung. Diese kamen jedoch während der napoleonischen Besatzung aufgrund der gegen die Engländer verhängten [[Kontinentalsperre]] zum Erliegen, was zu einer großen Armut führte. Nur der risikoreiche Schmuggel mit dem englischen [[Helgoland]] brachte noch Einkünfte. 1812 kam es zu einem Angriff der Engländer auf die französischen Stellungen („Franzosenschanze“) auf der Insel, der aber abgewehrt wurde.<br />
<br />
=== Aufkommen des Bädertourismus ===<br />
Mit dem Aufkommen des [[Bädertourismus]] Ende des 18.&nbsp;Jahrhunderts wurden an der Küste Preußens Seebäder nach englischem Vorbild gegründet. 1797 entstand auf [[Norderney]] das erste Seebad an der deutschen Nordseeküste.<br />
<br />
Spiekeroog, das um 1800 36 Wohnungen hatte,<ref>C. P. Funke (Hrsg.): ''Lehrbuch der Geographie nach den neuesten Friedensbestimmungen.'' Verlag der Franz Härterschen Buchhandlung, Wien 1818, S. 131 ([https://books.google.de/books?id=IPFMAAAAcAAJ&pg=PA131 Digitalisat], Abruf am 5. August 2019).</ref> wurde ab 1820 von Feriengästen aufgesucht. 1822 hatte die Insel 121<ref>Ernst Spangenberg: ''Neues vaterländisches Archiv, oder Beiträge zur allseitigen Kenntniss des Königreichs Hannover wie es war und ist.'' Jahrgang 1825. Herold und Wahlstab, Lüneburg 1825, S. 300 ([https://books.google.de/books?id=UWQpAAAAYAAJ&pg=PA300 Digitalisat], Abruf am 5. August 2019).</ref> und um 1850 134 Einwohner.<ref>J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog und das dortige Seebad.'' Verlag Prätorius und Seyde, Aurich/Leer 1850, S. 14 ([https://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ&pg=PA6&pg=PA14 Digitalisat]).</ref> Zu dieser Zeit hatten 30 Häuser Zimmer für Feriengäste mit 79 Betten. Damals war Selbstbewirtschaftung verbreitet, unter Mitnutzung der Küche der Wirtsleute.<ref>J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog und das dortige Seebad.'' Verlag Prätorius und Seyde, Aurich/Leer 1850, S. 21 ([https://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ&pg=PA6&pg=PA21 Digitalisat]).</ref> In den Jahren vor 1850 betrug die durchschnittliche Gästezahl pro Jahr 200.<ref>J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog und das dortige Seebad.'' Verlag Prätorius und Seyde, Aurich/Leer 1850, S. 23 ([https://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ&pg=PA6&pg=PA23 Digitalisat]).</ref><br />
<br />
Die Insel war im 19. Jahrhundert eine der vier Untervogteien der Vogtei Esens (Kleistrich) im alten Amt Esens, welches zur [[Landdrostei Aurich]] gehörte.<ref>Fridrich Arends: ''Erdbeschreibung des Fürstenthums Ostfriesland und des Harlingerlandes.'' Emden 1824, S.&nbsp;460 ({{Google Buch |BuchID=iE0QAAAAYAAJ |Linktext=Online}}, abgerufen am 10. Oktober 2013).</ref><br />
<br />
Der Untergang der [[Bark (Schiffstyp)|Bark]] ''[[Johanne (Schiff, 1854)|Johanne]]'' am 6.&nbsp;November 1854 vor dem Spiekerooger Strand kostete zirka 80 Menschenleben, überwiegend Auswanderer in die USA. Mangels geeigneter Rettungsboote konnten die Insulaner den mehr als 270 Passagieren und Besatzungsmitgliedern in ihrem Kampf gegen den Sturm nicht beistehen. Dieses Unglück sowie das der englischen [[Brigg]] ''Alliance'' am 10.&nbsp;September 1860 vor [[Borkum]] führten 1861 zur Gründung des „Vereins zur Rettung Schiffbrüchiger an der ostfriesischen Küste“ durch [[Georg Breusing]] in [[Emden]], einem Vorläufer der [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger|DGzRS]]. Am 7. September 1864 strandete auf den Nordwester-Gründen vor Spiekeroog das Schiff ''Gagnerie''. Dessen fünfköpfige französische Besatzung wurde von Insulanern mit einem Rettungsboot gerettet.<ref>''Vom Ruderboot zum Seenotkreuzer.'' DGzRS, 1990, S. 11&nbsp;f.</ref><br />
<br />
Um den Badegästen den mühsamen Weg durch die Dünen zum Strand zu ersparen, wurde 1885 eine 1,7&nbsp;Kilometer lange [[Pferdebahn]] vom Inseldorf zum Weststrand eröffnet. 1892 wurde diese zum 1891 gebauten ''Alten Anleger'' im Südwesten der Insel verlängert. Diese Pferdebahn wurde am 31.&nbsp;Mai 1949 durch Dieselfahrzeuge ersetzt, zu diesem Zeitpunkt war die [[Spiekerooger Inselbahn]] die letzte Pferdebahn Deutschlands.<br />
<br />
Während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] strandete das [[Vorpostenboot]] ''[[Moltke (Schiff, 1914)|Moltke]]'' der [[Kaiserliche Marine|Kaiserlichen Marine]] während eines Wintersturms am 2. Januar 1916 auf der Insel.<br />
<br />
1934 wurde ein Flugplatz eingerichtet, der bis 1945 in Betrieb war.<br />
<br />
=== Seit den 1960ern ===<br />
Am 1.&nbsp;Dezember 1969 erhielt Spiekeroog die Anerkennung als [[Nordseeheilbad]]. 1981 wurde der heutige Hafen nahe dem Dorf in Betrieb genommen und die sanierungsbedürftige Inselbahn stillgelegt. Der ''Alte Anleger'' wurde seitdem nicht mehr benutzt und versandete zusehends. Die Reste wurden 2009 abgebaut.<br />
<br />
Im Juni 2007 wurde mit dem ''Galerie- und Künstlerhaus Spiekeroog'' ein Treffpunkt für Kulturschaffende und Kunstliebhaber etabliert. Auf 2500&nbsp;m<sup>2</sup> verfügte es über hochwertig ausgestattete Ateliers, Werkstätten und Seminarräume sowie einen Galeriebereich. Das ganze Jahr hindurch boten Künstler, Professoren und Dozenten hier für Könner und Lernende eine Vielzahl von kreativen Workshops, Seminaren und Veranstaltungen. Geschäftsführer der Betreibergesellschaft war [[Niels Stolberg]]. Im Rahmen eines Insolvenzverfahrens<ref>[http://www.oz-online.de/-news/artikel/38914 ''Künstlerhaus meldet Insolvenz an.''] Abgerufen am 21.&nbsp;August 2011.</ref> schloss das Galerie- und Künstlerhaus Spiekeroog zum 1. Juni 2011.<ref>Justus Randt: [http://www.weser-kurier.de/region_artikel,-Spiekeroog-interpretiert-Kuenstlerhaus-neu-_arid,1094146.html ''Spiekeroog interpretiert Künstlerhaus neu.''] ''Weser-Kurier,'' 4.&nbsp;April 2015, abgerufen am 3.&nbsp;Februar 2016.</ref><br />
<br />
=== Herkunft des Namens ===<br />
Erstmals urkundlich erwähnt wurde ''Spiekeroch'' 1398, trägt also – etwa im Gegensatz zu Norderney – seinen Namen bereits seit dem Spätmittelalter. Zur Herkunft des Insel- und Ortsnamens gibt es mehrere Hypothesen, von denen noch keine bewiesen ist. Eindeutig ist lediglich der zweite Teil des Namens Spieker-Oog: Bei „Oog“ handelt es sich um ein niederdeutsches Wort für Insel, das jedoch nur in [[Komposition (Grammatik)|Komposita]] verwendet wird (im anderen Fall würde von „Eiland“ gesprochen werden). Der erste Namensteil entspricht sowohl dem niederdeutschen Wort für [[Speicher]] als auch für [[Nagel]]. [[Arend Remmers]] weist in seinem Standardwerk über die ostfriesischen Ortsnamen darauf hin, dass der Name ähnlich wie bei der Nachbarinsel Langeoog der Inselform nach gewählt worden sein könnte, was angesichts der länglichen Ausprägung der Insel für den Vergleich mit dem Nagel spräche. Eine ältere Deutung will einen Zusammenhang mit dem altniederdeutschen Wort „specke“ erkannt haben, wobei es sich um Buschwerk handelt. Dies sei dann als Hinweis auf die Befestigung der Insel zu verstehen. Diese Hypothese lehnt Remmers jedoch wegen des nicht erklärten Suffixes -er ab.<ref>Arend Remmers: ''Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade.'' Verlag Schuster, Leer 2004, ISBN 3-7963-0359-5, S. 207, 271.</ref><br />
<br />
== Politik ==<br />
=== Gemeinderat ===<br />
[[Datei:SpiekeroogRathaus.jpg|mini|Rathaus]]<br />
Der Gemeinderat von Spiekeroog besteht aus acht Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl bis zu 1000 Einwohnern.<ref>[https://voris.wolterskluwer-online.de/browse/document/a1d880a6-599d-35f7-bd9f-147e0b642079 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 1. November 2011; § 46 – Zahl der Abgeordneten], abgerufen am 17. August 2024.</ref> Die acht Ratsfrauen und -herren werden durch eine [[Kommunalwahl]] für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1.&nbsp;November 2021 und endet am 31.&nbsp;Oktober 2026.<br />
<br />
Zur letzten [[Kommunalwahl]] vom 12.&nbsp;September 2021 waren 649 Insulaner wahlberechtigt. Abgegeben wurden 450 Stimmzettel. Davon waren 17 ungültig. Die Wahl ergab das folgende Ergebnis:<ref name="Spiekeroog">[https://gemeinde.spiekeroog.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dateien/05__PDF_Gemeinde/Bekanntmachung_Ergebnis_Gemeinderat.pdf Gemeinde Spiekeroog: Bekanntmachung des Wahlergebnisses der Gemeinderatswahlwahl am 12.09.2021], abgerufen am 15. September 2016</ref><br />
<br />
{| class="wikitable" style="text-align:center"<br />
|-<br />
! Partei<br />
! Stimmen<br />
! Anzahl Sitze<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Wählergruppe|Spiekeroog]] || 242 || 1<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Wählergruppe|Achtsam für Spiekeroog]] || 568 || 4<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Wählergruppe|Spiekeroog 2030]] || 394 || 2<br />
|-<br />
| style="text-align:left" | [[Einzelbewerber|Lars Baumfalk]] || {{0}}90 || 1<br />
|}<br />
<br />
Stimmberechtigt im Gemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister.<br />
<br />
=== Bürgermeister ===<br />
[[Datei:Fahrt rund um Spiekeroog mit Uli Bauer auf der Spiekeroog II (105).jpg|mini|Der frühere Bürgermeister Uli Bauer erläutert im Juli 2019 bei einer Fahrt mit der Spiekeroog II Passagieren den Klimawandel]]<br />
Bei der jüngsten Bürgermeisterwahl am 12. September 2021 wurde der 43-jährige Hotelfachmann Patrick Kösters mit 52,8 % der abgegebenen Stimmen im ersten Wahlgang zum neuen Bürgermeister gewählt.<ref>[http://www.spiekerooger-inselbote.de/ Bericht im Spiekerooger Inselboten], Abruf am 30. Oktober 2021</ref><ref>[https://gemeinde.spiekeroog.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dateien/05__PDF_Gemeinde/Bekanntmachung_Wahlergebnis_Direktwahl.pdf Bekanntmachung des Wahlergebnisses am 13. September 2021 durch den Gemindewahlleiter] der Gemeinde Spiekeroog. Abruf am 1. November 2021</ref> Der bisherige Bürgermeister Matthias Piszczan trat nicht wieder an.<br />
<br />
Piszczan (CDU<ref>[http://www.cdu-wiefelstede.de/index.php?ka=1&ska=profil&pid=24 Webseite der CDU Wiefelstede]</ref><ref>[http://www.cdu-ammerland.de/trans_1_1_66167_Gristeder-nun-Insel-Buergermeister.html Webseite der CDU Ammerland]</ref>) war bei den Bürgermeisterwahlen am 16.&nbsp;Juni 2014 zum hauptamtlichen Bürgermeister gewählt worden. Bei der Stichwahl erhielt er 52,98 % der Stimmen, sein Gegenkandidat Lutz Seifert 47,02 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 67,68 %.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.spiekeroog.de/uploads/tx_moveelevatorbooklet/Bekanntmachung_des_Wahlergebnisses_03.pdf |text=Bekanntmachung des Wahlergebnisses der Stichwahl zum Bürgermeister in der Gemeinde Spiekeroog |wayback=20140811184338}}, abgerufen am 25. Oktober 2014.</ref> Piszczan trat sein Amt zum 1.&nbsp;November 2014 an und löste den seit 2006 amtierenden Bürgermeister Bernd Fiegenheim ab, der nicht noch einmal kandidierte.<ref>[http://m.harlinger.de/nachrichten.aspx?ArtikelNr=15725&ReturnTab=108 ''Spiekeroog: Mehrere Kandidaten für die Insel.''] Abgerufen am 25. Oktober 2014.</ref><br />
<br />
Frühere Bürgermeister nahmen ihre Aufgabe nach den bis 1996 geltenden niedersächsischen [[Niedersächsische Gemeindeordnung#Geschichte|kommunalgesetzlichen Regelungen]] ehrenamtlich wahr. Diese konnte in kleineren Gemeinden wie Spiekeroog noch weiter angewandt werden. Bekannt wurde insbesondere Claus Ulrich Bauer (1942–2019<ref>[https://www.nordwest-trauerportal.de/mobile/ImageZoom.aspx?id=245305&tid=373413 Traueranzeige vom November 2019], Abruf am 4. Januar 2020</ref>). Er amtierte als Bürgermeister von 1982 bis 1986 und 1996 bis 2001.<ref>[https://www.nordwest-trauerportal.de/traueranzeige/ulrich-bauer Traueranzeige der Gemeinde Spiekeroog vom November 2019], Abruf am 2. Januar 2020</ref> In den Jahren dazwischen hatte Hans Wiethorn das Amt inne.<br />
<br />
=== Vertreter in Land- und Bundestag ===<br />
Spiekeroog gehört zum Landtagswahlkreis 87 ''[[Wahlkreis Wittmund/Inseln|Wittmund/Inseln]]'', der den gesamten [[Landkreis Wittmund]] sowie im [[Landkreis Aurich]] die Städte [[Norderney]] und [[Wiesmoor]], die Gemeinde [[Dornum]] und die Inselgemeinden [[Juist]] und [[Baltrum]] umfasst. Bei der letzten [[Landtagswahl in Niedersachsen 2022|Landtagswahl in Niedersachsen vom 9. Oktober 2022]] wurde das Direktmandat von [[Karin Emken]] (SPD) gewonnen. Sie erhielt 38,5 % der Stimmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2022-10-09-LT-DE-NI/charts/wahlkreis-detail/WK087-10.shtml |titel=Wittmund/Inseln (87) |werk=tagesschau |datum=2022-10-11 |sprache=de |abruf=2022-10-14}}</ref> Emken löst damit den vorherigen Landtagsabgeordneten [[Jochen Beekhuis]] ([[Parteiloser|parteilos]], zuvor [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) ab, der seit seinem Ausschluss aus der SPD-[[Fraktion (Politik)|Fraktion]] am 22. Oktober 2019<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://spd-fraktion-niedersachsen.de/pressemitteilung/spd-fraktion-im-niedersaechsischen-landtag-beschliesst-fraktionsausschluss-des-abgeordneten-jochen-beekhuis/ |titel=SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag beschließt Fraktionsausschluss des Abgeordneten Jochen Beekhuis |werk=Pressemitteilung Nr. 18/495 |hrsg=SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag |datum=2019-10-22 |abruf=2022-10-14}}</ref> dem Landtag als [[fraktionsloser Abgeordneter]] angehörte.<br />
<br />
Spiekeroog gehört zum [[Bundestagswahlkreis Friesland – Wilhelmshaven]]. Er umfasst die Stadt [[Wilhelmshaven]] sowie die Landkreise [[Landkreis Friesland|Friesland]] und [[Landkreis Wittmund|Wittmund]].<ref>[https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2017/wahlkreiseinteilung/bund-99/land-3/wahlkreis-26.html Wahlkreiseinteilung beim Bundeswahlleiter], abgerufen am 20. April 2019.</ref><br />
Bei der [[Bundestagswahl 2021]] wurde die Sozialdemokratin [[Siemtje Möller]] direkt wiedergewählt. Über Listenplätze der Parteien zogen [[Anne Janssen]] (CDU) und [[Joachim Wundrak]] (AfD) aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.oz-online.de/artikel/1087565/Ostfriesland-Weitere-Kandidaten-schaffen-Sprung-nach-Berlin-ueber-Landeslisten |titel=Ostfriesland: Weitere Kandidaten schaffen Sprung nach Berlin über Landeslisten |sprache=de |abruf=2021-09-28}}</ref><br />
<br />
=== Wappen ===<br />
{{Wappenbeschreibung<br />
|Blasonierung= In Blau über silbernen natürlichen Wellen ein linksgewendetes zweimastiges goldenes Schiff mit silbernen Segeln.<br />
|Quelle = {{Internetquelle |url=https://gemeinde.spiekeroog.de/fileadmin/user_upload/PDF_Dateien/05__PDF_Gemeinde/Hauptsatzung_2017.pdf |titel=Hauptsatzung der Gemeinde Spiekeroog |hrsg=Gemeinde Spiekeroog |datum=2016-11-25 |format=PDF |abruf=2020-10-19}}<br />
|Begründung = Das Wappen der Insel Spiekeroog stammt aus dem Jahr 1968. Das Schiff ist eine mittelalterliche [[Kogge|Hansekogge]] und soll ein Symbol für den früheren Handel mit den Niederlanden sein.<ref>[http://www.flaggenkunde.de/veroeffentlichungen/06-04.htm Die Wappen und Flaggen der deutschen Watteninseln], abgerufen am 1. Oktober 2009.</ref> Das Wappen lehnt sich stark an das Wappen des [[Landkreis Wittmund|Landkreises Wittmund]] an, zu dem Spiekeroog gehört und auf dem ebenfalls eine Kogge abgebildet ist. Die Gemeinde Spiekeroog selbst führt keine Flagge.<br />
}}<br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Sterneninsel ===<br />
[[Datei:Meeresleuchten am Strand von Spiekeroog 01.jpg|alt=Sternenhimmel mit Milchstraße über dem Strand von Spiekeroog. Im Spülsaum ist blau-grünes Meeresleuchten erkennbar.|mini|hochkant|[[Meeresleuchten]] und [[Milchstraße]] auf Spiekeroog]]<br />
Spiekeroog wurde im Sommer 2021 von der [[International Dark-Sky Association]] als Sterneninsel anerkannt, nachdem sich die Gemeinde Spiekeroog dazu verpflichtet hatte, „ihre Nachtlandschaft durch eine deutliche Beschränkung der künstlichen Beleuchtung zu erhalten“.<ref>[http://www.spiekerooger-inselbote.de/ Bericht auf der Webseite Spiekerooger Inselbote], Abruf am 30. Oktober 2021</ref> Spiekeroog sei nachts einer der dunkelsten Orte Deutschlands, so die Feststellung der Kommission Luftverschmutzung der Vereinigung der Sternenfreunde e.&nbsp;V. bei Messungen auf der Insel.<ref>[https://www.nationalpark-wattenmeer.de/sterneninsel-spiekeroog/ Beschreibung auf der Webseite Nationalpark-Wattenmeer.de], Abruf am 30. Oktober 2021</ref><br />
<br />
=== Bauwerke und Kulturdenkmäler ===<br />
{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmale in Spiekeroog}}<br />
Im Gegensatz zu den anderen ostfriesischen Inseldörfern musste der Ort Spiekeroog in den letzten Jahrhunderten weder verlegt noch seitens der [[Infrastruktur]] oder [[Bausubstanz]] über die Maßen vergrößert und modernisiert werden. Dies begünstigte den Erhalt mehrerer jahrhundertealter Friesenhäuser, die im historischen Ortskern zusammen mit seinen schmalen Wegen und seinem alten Baumbestand das Ortsbild prägen.<br />
<br />
==== Altes Inselhaus ====<br />
Das älteste Haus der Insel ist das ''Alte Inselhaus'' in der Süderloog&nbsp;4, das 1705 erbaut wurde. Es ist, wie auch einige der anderen alten Häuser auf Spiekeroog, mit einem so genannten [[Schwimmdach]] ausgestattet. Heute ist in dem ''Alten Inselhaus'' ein Café und Restaurant untergebracht. Weitere erhaltene Häuser mit einer Schwimmdachkonstruktion sind das ''Drifthuus'', das ''Huus Puppenstuv'' und das Doppelhaus ''Noorderloog&nbsp;15/17''.<br />
<br />
==== Kirchen ====<br />
Die [[Evangelisch-Lutherische Kirchen|evangelisch-lutherische]] ''[[Alte Inselkirche (Spiekeroog)|Alte Inselkirche]]'' wurde 1696 erbaut. Sie ist die älteste Kirche aller ostfriesischen Inseln. Sie steht zwischen den Straßen Noorderloog und Süderloog, den beiden ältesten Straßen Spiekeroogs. Die [[Kanzel]] im Stil der [[Renaissance]], Apostelbilder sowie eine [[Pietà]], die angeblich von einem 1588 vor Spiekeroog gestrandeten Schiff der [[Spanische Armada|spanischen Armada]] stammen soll, sind sakrale Gegenstände in dieser Kirche. Diese Kirche ist der dritte Kirchenbau auf der Insel.<ref>Hans Egidius: ''Versunkenes Land und untergegangene Kirchspiele. Sturmfluten schufen die südliche Nordseeküste.'' Komregis, Oldenburg 2007, ISBN 978-3-938501-13-9, S. 114.</ref> 1961 wurde eine neue evangelische Kirche erbaut. 1971 folgte für die kleine katholische Gemeinde und die Feriengäste die Kirche [[St. Peter (Spiekeroog)|St. Peter]], die wegen ihrer Architektur als „Das Zelt Gottes in den Dünen“ bezeichnet wird.<ref>[https://web.archive.org/web/20111107192538/http://kirchensite.de/aktuelles/kirche-heute/kirche-heute-news/datum/2011/07/29/wo-bleibt-der-sommer/ Kirchensite – ''Wo bleibt der Sommer?'']</ref><br />
<br />
<gallery widths="175" heights="120" perrow="3" caption="Inselkirchen"><br />
Datei:Inselkirche Spiekeroog (Außenansicht) 2.jpg|Alte Inselkirche von 1696<br />
Datei:Spiekeroog Neue ev Kirche.JPG|Neue evangelische Kirche (1961)<br />
Datei:Spiekeroog-kathKirche 1.jpg|Römisch-katholische Kirche St. Peter (1971)<br />
</gallery><br />
<br />
==== Drinkeldodenkarkhoff ====<br />
[[Datei:Spiekeroog Drinkeldodenkarkhof-1.jpg|mini|hochkant|Drinkeldodenkarkhoff: Gedenkstätte]]<br />
Der ''[[Drinkeldodenkarkhoff (Spiekeroog)|Drinkeldodenkarkhoff]]'' im Tranpad, auch ''[[Friedhof der Heimatlosen]]'' genannt, ist eine Gedenkstätte für die Opfer des [[Auswandererschiff]]es ''[[Johanne (Schiff, 1854)|Johanne]]'', das am 6.&nbsp;November 1854 vor Spiekeroog strandete. Durch das Unglück verloren 77&nbsp;Auswanderer ihr Leben, darunter 18&nbsp;Männer, 34&nbsp;Frauen, 18&nbsp;Kinder unter zehn&nbsp;Jahren und 7&nbsp;Säuglinge. Die geborgenen Toten wurden am 9.&nbsp;November in einem damals noch außerhalb des Dorfes liegenden Dünental beerdigt. 1859 wurde die Stätte mit einem ersten eisernen Kreuz gekennzeichnet.<br />
<br />
==== Nationalpark-Haus Wittbülten ====<br />
[[Datei:20141007 xl Spiekeroog-Nationalpark-Haus-Wittbülten-an-der-Hermann-Lietz-Schule-(www.wittbuelten.de)-0519.JPG|mini|Nationalpark-Haus Wittbülten an der Hermann Lietz-Schule]]<br />
Im März 2006 eröffnete das ''Nationalpark-Haus Wittbülten'' an der [[Hermann Lietz-Schule Spiekeroog]] im Ostteil der Insel. „Wittbülten“ ist die [[plattdeutsch]]e Bezeichnung für die ersten Sandansammlungen, die zur Bildung einer Düne und somit zur Entstehung einer Insel führen. Das Umweltzentrum zeigt eine Dauerausstellung, in der die Themen Gezeiten, Inselentstehung, Lebensräume der Insel sowie das Leben von [[Meeressäuger|Meeressäugetieren]] aufbereitet werden.<ref name="GeschichteHLSS">Hermann Lietz-Schule Spiekeroog: {{Webarchiv|url=http://www.lietz-nordsee-internat.de/de/profil/geschichte.html |wayback=20160325022642 |text=''Geschichte der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog.'' |archiv-bot=2024-05-13 14:35:25 InternetArchiveBot }} Online auf www.lietz-nordsee-internat.de. Abgerufen am 3.&nbsp;April 2016.</ref><ref>Wittbuelten.de: [http://www.wittbuelten.de/ ''Wittbülten – Das Umweltzentrum an der Hermann Lietz–Schule'']. Abgerufen am 30.&nbsp;September 2009.</ref> Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Original-[[Pottwal]]skelett und eine Aquarienanlage.<br />
<br />
=== Museen ===<br />
Das ''Inselmuseum'' ist untergebracht in einem alten Kapitänshaus von 1715, das zu den älteren Gebäuden im Dorf zählt. Es hat eine Ost-West-Lage, ein Krüppelwalmdach und vorgeblendeten Veranden.<ref>{{Literatur |Autor=Holger Bloem |Titel=Spiekeroog. Ostfrieslands grüne Insel |Auflage= |Verlag=Ostfriesland Verlag |Ort=Norden |Datum=2017 |ISBN=978-3-944841-37-3 |Seiten=67}}</ref> Das Museum zeigt Exponate zur Geschichte der Insel, der Entwicklung des Seebads Spiekeroog und zur Inselnatur. In seinen Räumen werden auch standesamtliche Trauungen durchgeführt.<br />
<br />
Das ''Kuriose Muschelmuseum'' im Haus des Gastes „Kogge“ zeigt eine humorvolle Ausstellung von etwa 2000 [[Muscheln]] aus aller Welt.<br />
<br />
Von April bis September (je nach Ferienlage) verkehrt zwischen dem Bahnhof und dem Westend die ''[[Spiekerooger Inselbahn|Spiekerooger Museumspferdebahn]]''.<br />
<br />
=== Wattwanderungen ===<br />
Der ''[[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer]]'' lädt zur Beobachtung der Natur ein. Unter der Führung ausgebildeter Wattführer kann man an Wattwanderungen teilnehmen. Es ist auch möglich, in einer mehrstündigen Wanderung auf geeigneten Routen durch das Watt zu Fuß zum Festland oder in umgekehrter Richtung zu wandern. Auf Grund des Verlaufs der [[Priel]]e stößt man in der Nähe von [[Harlesiel]] an Land. Bei der Wanderung müssen mehrfach auch bei Niedrigwasser wasserführende Priele durchwatet werden. Wegen der Rückfahrt mit der Fähre – eine Rückkehr zu Fuß ist durch das auflaufende Wasser nicht möglich – muss für dieses Vorhaben fast ein ganzer Tag eingeplant werden. In Abhängigkeit von den Tideverhältnisseen werden im Sommer von Wattführern für von ihrer Physis her hierfür geeignete Menschen geführte Wanderungen zum Festland mit anschließender Rückkehr zur Insel mit der Fähre angeboten.<ref>[https://www.watt-erleben.de/tour/wattdurchquerung/ Beschreibung bei Watt-erleben.de], Abruf am 12. August 2020<br />[https://www.youtube.com/watch?v=ve57zvpHtOc Bericht bei Youtube.com], Abruf am 12. August 2020</ref><br />
<br />
=== Kunst ===<br />
2007 wurde die Bronzeplastik ''De Utkieker'' (''Der Ausschauende'') des Kölner Künstlers [[Hannes Helmke]]<ref>[http://www.hannes-helmke.de/ Hannes Helmke – Bronzeplastiken]</ref> enthüllt. Die 3,50&nbsp;Meter hohe Skulptur eines Nackten steht auf einer Aussichtsdüne in der Nähe der Strandhalle. Die Figur schaut über die Dünen Richtung Meer.<br />
<br />
2011 schuf der Berliner Bildhauer Bernd Finkenwirth drei Skulpturen aus früher als [[Marina (Hafen)#Dalben|Dalben]] genutzten Holzstämmen. Sie stehen am Rand der Straße beim Hafen von Spiekeroog.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bernd-finkenwirth.de/cms/index.php?id=28&PHPSESSID=fb4dfe33a03b1360d29334f3e9fc2a29 |titel=Dalbenskulpturen auf Spiekeroog |werk=bernd-finkenwirth.de |datum= |abruf=2016-02-03}}</ref><br />
[[Datei:Inselzauber Spiekeroog.jpg|mini|Buchhandlung Inselzauber]]<br />
[[Datei:Hotel zur Linde.jpg|mini|Hotel zur Linde]]<br />
<gallery widths="175" heights="120" perrow="7" caption="Inselansichten"><br />
Datei:Spiekeroog de Utkieker.JPG|Bronzeplastik ''de Utkieker'' von Hannes Helmke auf der Aussichtsdüne<br />
Datei:Spiekeroog.Noorderloog.jpg|Im Noorderloog<br />
Datei:Altes Inselhaus.jpg|„Altes Inselhaus“, erbaut um 1700<br />
Datei:Spiekeroog-Düne.jpg|Dünen an der Strandhalle<br />
Datei:20141006 xl Spiekeroog-Skulpturen-aus-alten-Dalben-Bernd-Finkenwirth-0396.JPG|Skulpturen aus alten [[Dalbe]]n<br />
</gallery><br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Tourismus ===<br />
[[Datei:Spiekeroog Strand 6.JPG|mini|Am Hauptbadestrand]]<br />
[[Datei:Laramie Mittel - Aug. 2018.jpg|mini|Das Old Laramie oder Café Westend, 2018]]<br />
Als Nordseeheilbad verfügt die Insel über Kureinrichtungen, wie ein Kurmittelhaus, ein Mutter-Kind-Kurheim und ein Inselbad. Spiekeroog hat mit allen Hotels, Pensionen, Privatzimmern, Ferienwohnungen, Kur- und Freizeitheimen etwa 3.500&nbsp;Gästebetten. Laut einer Erhebung aus dem Jahr 2003 besuchen etwa 64.000&nbsp;Urlauber mit 554.000&nbsp;Übernachtungen jährlich die Insel, dazu kamen rund 81.000&nbsp;Tagesgäste. Die Zahl der registrierten Gäste stieg 2006 gegenüber dem Vorjahr um 2,2 % von 78.867 auf 80.614. Die Zahl der Übernachtungen stieg 2006 um 4,1 % auf 565.733. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer sank 2006 auf 5,8&nbsp;Tage. 2012 betrug die Anzahl der Urlauber 93.578 (597.715 Übernachtungen) bei 6,4 Verweiltagen.<br />
<br />
Spiekeroog ist zur touristischen Vermarktung der Insel der Marketingorganisation [[Die Nordsee GmbH]] in [[Schortens]] beigetreten. Das Unternehmen vertritt die sieben Ostfriesischen Inseln sowie 15&nbsp;niedersächsische Küstenorte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.die-nordsee.de/home/wir-ueber-uns.html |text=Die Nordsee GmbH – Wir über uns |wayback=20111126194350}}, abgerufen am 11. Juli 2011.</ref> Es ist verantwortlich für die gemeinsame Pressearbeit, das Marketing, die Durchführung von [[Messe (Wirtschaft)|Messen]] und Veranstaltungen, die Erstellung von [[Printmedien]] sowie die [[Klassifizierung]] von privaten Ferienunterkünften.<br />
<br />
Spiekeroog war in der Vergangenheit häufiges Urlaubsziel verschiedener [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsidenten]]. So verbrachten [[Gustav Heinemann]], [[Richard von Weizsäcker]] und [[Johannes Rau]] ihren Urlaub hier. Insbesondere Johannes Rau war bereits als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen regelmäßig im Urlaub mit seiner Familie auf Spiekeroog und besaß ein eigenes Ferienhaus auf der Insel. 1982 ließ sich das Ehepaar Rau in der ''Alten Inselkirche'' kirchlich trauen, 2000 erhielt Johannes Rau die [[Ehrenbürgerschaft]] der Insel.<ref>[http://www.pressebueroaltona.de/wp-content/uploads/Spiekeroog1.pdf ''Johannes Rau: Ganz entspannt auf Spiekeroog.''] (PDF) abgerufen am 21.&nbsp;September 2009.</ref><br />
<br />
Neben Hotels, Pensionen und Ferienwohnungen verfügt die Insel im Westteil auch über einen Zeltplatz, der von Mai bis September geöffnet ist. Eine beliebte Ausflugsgaststätte ist das ''[[Laramie (Kneipe)|Laramie]]'' im Westteil der Insel, dessen Gebäude 1899 als erstes Warmbad am Hauptbadestrand errichtet wurde.<br />
<br />
=== Medien ===<br />
Der ''spiekerooger inselbote'' ist die einzige auf der Insel erscheinende Zeitung. Das 1987 gegründete Blatt wird durch den einzigen Journalisten der Insel, Hartmut Brings, herausgegeben<ref>[http://www.spiekeroog-online.de/aktuell/2004/10/27-1.shtml ''Nachrichten von einer Insel.''] Abgerufen am 30.&nbsp;September 2009.</ref> und versorgt nicht nur die Inselbewohner, sondern auch eine stetig steigende Anzahl von so genannten Festlandsabonnenten.<ref>[http://www.spiekerooger-inselbote.de/?page_id=17 ''Spiekerooger Inselbote.''] Abgerufen am 29.&nbsp;September 2009.</ref> Die Insel gehört zudem zum Verbreitungsgebiet des ''[[Anzeiger für Harlingerland|Anzeigers für Harlingerland]]'' und der ''[[Ostfriesen-Zeitung]]''. 2007 bis 2010 erschien vierteljährlich das kostenlose Magazin ''Watt’n Eiland'' mit einer Auflage von 6000 Exemplaren, welches sich mit Geschichten von und über Spiekeroog vor allem an die Inseltouristen richtete.<ref>buch-info.org: {{Webarchiv |url=http://buch-info.org/t/Watt'n_Eiland |text=''Watt'n_Eiland'' |wayback=20160304072439}}</ref> Im Juni 2009 startete eine Onlinezeitung für Spiekeroog mit dem Namen ''Spiekerooger Inselalldag''<ref>[http://www.inselalldag-spiekeroog.de/ Onlinezeitung „Spiekerooger Inselalldag“], abgerufen am 24. September 2010</ref>, die jedoch 2011 wieder eingestellt wurde.<br />
<br />
Seit Ostern 2014 sendet ''Spiekeroog TV'' im digitalen Kabelfernsehen ein vierundzwanzigstündiges Programm, hauptsächlich bestehend aus Textkarten mit aktuellen Informationen (Fahrplan der Fähren, Gezeitenkalender, Öffnungszeiten, Veranstaltungshinweise) und einigen Kurzfilmen und Dokumentationen zu Spiekeroog.<ref>[https://www.digitalfernsehen.de/news/medien-news/maerkte/nordseeinsel-spiekeroog-soll-eigenen-fernsehsender-bekommen-411902/ digitalfernsehen.de], abgerufen am 7. März 2022</ref> Der Sender ist ausschließlich auf der Insel Spiekeroog empfangbar. Gesellschafter ist ebenfalls der Herausgeber des Inselboten, Hartmut Brings.<ref>[https://www.nlm.de/fernsehen/lizenzierte-tv-veranstalter-unsichtbar/spiekeroog-tv Niedersächsische Landesmedienanstalt], abgerufen am 7. März 2022</ref><br />
<br />
=== Verkehr ===<br />
[[Datei:Spiekeroog I.JPG|mini|Fährschiff Spiekeroog I]]<br />
[[Datei:Spiekeroog Luftbild.jpg|mini|Luftbild von Süden her mit Hafen]]<br />
[[Datei:Spiekeroog-Museumspferdebahn 2.jpg|mini|Die Museumspferdebahn am Bahnhof]]<br />
<br />
==== Inselverkehr ====<br />
Die Insel Spiekeroog ist bis auf die Einsatzfahrzeuge der [[Freiwillige Feuerwehr|Freiwilligen Feuerwehr]] und der Rettungswagen autofrei. Weiterhin dürfen einige größere Einrichtungen wie die Gemeinde, die Post- und Logistikdienste, das Internat und die Ferienheime schmale, batteriebetriebene Minicars nutzen. Es existiert auch eine Art Taxibetrieb mit golfplatztypischen Minicars unter dem Namen Inselmobi, der allerdings nur alte Menschen und Gehbehinderte transportieren darf. Ansonsten ist der [[Handwagen|Bollerwagen]] das typische Transportmittel für Gepäck und Kleinkinder auf der Insel.<br />
<br />
Im Gegensatz zu den anderen ostfriesischen Inseln –&nbsp;mit Ausnahme von [[Baltrum]]&nbsp;– gibt es auf Spiekeroog keinen Fahrradverleih und nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten zum Radwandern. Viele Wege im Dorfzentrum und zum Strand sind wegen ihrer Enge für Fahrräder gesperrt. Den Feriengästen wird von der Kurverwaltung abgeraten, Fahrräder mit auf die Insel zu bringen.<ref>''Spiekeroog 2009 – Ihre Inselgastgeber''. Nordseebad Spiekeroog GmbH Kurverwaltung und Schifffahrt, S. 22</ref> Gäste, die ihre Fahrräder mitbringen möchten, bezahlten für die Überfahrt bis vor einiger Zeit einen Euro mehr als für die Tagesrückfahrkarte für eine Person.<ref name="Fahrrad">[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/der-bremer-reeder-niels-stolberg-investiert-viel-in-die-modernisierung-der-ostfriesischen-insel--aber-viele-einheimische-reagieren-mit-sproeder-abweisung--jetzt-oeffnet-ein-kuenstlerhaus--in-dem-der-berliner-maler-matthias-koeppe-kulturkampf-in-spiekeroog,10810590,10485744.html ''Kulturkampf in Spiekeroog.''] In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 23. Juni 2007.</ref> Inzwischen wurden die Preise für den Fahrradtransport gesenkt.<ref>[http://www.spiekeroog.de/index.php?pageId=112 Überfahrt: Fahrpreise], abgerufen am 24. September 2010.</ref> Von den Einheimischen werden vielfach Fahrräder genutzt und teils an Gäste verliehen. Ein Versuch, die Fahrräder ganz von der Insel zu verbannen, verfehlte im Inselrat nur knapp die Mehrheit.<ref name="Fahrrad" /><br />
<br />
Spiekeroog ist die einzige bewohnte ostfriesische Insel ohne Flugplatz. Im Hafenbereich besteht ein Landeplatz für Hubschrauber mit den üblichen Standards. Er wird in der Regel für den Transport von Kranken und in strengen Wintern bei Einstellung der Schifffahrt für Lebensmitteltransporte sowie auch für den Abflug von Touristen von der Insel genutzt.<br />
<br />
==== Fährverkehr ====<br />
Der Fährverkehr zum [[Hafen Spiekeroog]] erfolgt durch regelmäßige Verbindungen vom [[Siel]]hafen [[Neuharlingersiel]] aus. Die Inselfähren werden durch die Touristikgesellschaft der Insel Nordseebad Spiekeroog GmbH betrieben. Den Hauptfährverkehr leisten die Schiffe ''[[Spiekeroog&nbsp;I]]'' und ''[[Spiekeroog&nbsp;II]]''. Im April 2010 übernahm die neu erstandene Kombifähre ''[[Spiekeroog&nbsp;IV]]'' den früher vom Frachtschiff ''[[Tilde (Schiff)|Tilde]]'' durchgeführten Gütertransport. In beschränktem Umfang befördert die Kombifähre auch Passagiere. Für Ausflugsfahrten und als Verstärkungsschiff diente bis 2013 die ''[[Spiekeroog&nbsp;III]]'' und bis 2014 die ''[[Spiekeroog Express]]''. Seit 2023 verkehrt zudem die Schnellfähre [[WattnExpress]] zwischen Festland und der Insel. Die Fahrt dauert 20 Minuten und ist rund doppelt so schnell wie die herkömmlichen Fährschiffe.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/reise/neue-faehre-spiekeroog-unabhaengig-von-gezeiten-erreichbar-zr-92057256.html |titel=Neue Fähre: Spiekeroog unabhängig von Gezeiten erreichbar |sprache=de |abruf=2023-04-17}}</ref><br />
Die ursprüngliche Planung, durch den geringen Tiefgang eine von der Tide unabhängige Verbindung zu schaffen, war aus technischen Gründen zunächst nicht möglich. Derzeit ist eine Überfahrt nur bei Hochwasser möglich.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/WattnExpress-faehrt-Spiekeroog-nur-noch-tideabhaengig-an,wattnexpress112.html |titel="WattnExpress" fährt Spiekeroog nur noch tideabhängig an |sprache=de |abruf=2023-07-17}}</ref><br />
<br />
{{Siehe auch|Liste der Spiekerooger Fährschiffe|Liste der Baken auf den Ostfriesischen Inseln}}<br />
<br />
==== Inselbahn ====<br />
<br />
{{Hauptartikel|Spiekerooger Inselbahn}}<br />
<br />
Bis zur Inbetriebnahme des ortsnahen neuen Hafens 1981 verkehrte eine dieselbetriebene Inselbahn zwischen dem alten Hafen und dem Inseldorf. Nach der Einstellung des Betriebes des alten Hafens wurden die sanierungsbedürftigen Gleise bis auf den Abschnitt Bahnhof–Westend abgebaut. Auf dem noch bestehenden Streckenabschnitt nahm eine [[Pferdebahn|Museumspferdebahn]] ihren Betrieb auf. Der von einem Pferd gezogene Wagen verkehrt in der Sommersaison mehrmals täglich zwischen Bahnhof und Westend. Schon zu Beginn des zunehmenden Tourismus in der Zeit vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] war es möglich, mit der Pferdebahn vom Dorf zum damaligen Badestrand zu fahren.<ref>Richters Reiseführer: ''Nordseebäder. Deutschlands, Belgiens und Hollands und Städte der Nordseeküste.'' 2. Auflage. Richters Reiseführer-Verlag, Hamburg 1914/1915, S. 129.</ref><br />
<br />
=== Bildung ===<br />
[[Datei:20141004 xl Spiekeroog-Hermann-Lietz-Schule-mit-Vestas-Windkraftanlage-9752.JPG|mini|Hof der Hermann Lietz-Schule mit Vestas-Windkraftanlage]]<br />
Spiekeroog verfügt über eine Inselschule (Grundschule und Oberschule) sowie die [[Hermann Lietz-Schule Spiekeroog|Hermann Lietz-Schule]] als staatlich anerkanntes Gymnasium mit Internat in freier Trägerschaft. Die Schule gehört zu den fünf [[Hermann-Lietz-Schulen]], ist jedoch seit 1984 rechtlich und wirtschaftlich von diesen unabhängig. Wie die anderen Schulen dieser Gruppe ist sie dem [[Reformpädagogik|reformpädagogischen Konzept]] von [[Hermann Lietz]] verpflichtet.<ref name="GeschichteHLSS" /><br />
<br />
== Flora und Fauna ==<br />
<br />
{{Hauptartikel|Wattenmeer (Nordsee)#Flora und Fauna|Ostfriesland#Flora und Fauna|titel1=Flora und Fauna im Wattenmeer|titel2=Flora und Fauna in Ostfriesland}}<br />
<br />
=== Flora ===<br />
[[Datei:Ostergroen von Spiekeroog während der Strandfliederblüte - Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer.jpg|alt=Salzwiese auf dem Ostergroen Spiekeroogs während der Strandfliederblüte|mini|Salzwiese auf dem Ostergroen Spiekeroogs während der Strandfliederblüte]]<br />
Die [[Braundüne]]n von Spiekeroog sind an ihren Nordseiten von [[Krähenbeeren|Krähenbeere]] bewachsen, an der Südseite finden sich unter anderem Silbergras, [[Cladonia rangiferina|Rentierflechte]] und [[Kaktusmoos]]. Auf der Südseite der Insel finden sich artenreiche Salzwiesen, in denen unter anderem [[Quecken|Quecke]], [[Portulak-Keilmelde]], [[Strandflieder]], [[Strand-Aster|Strandastern]], [[Strand-Beifuß|Strandbeifuß]] sowie in der unteren Salzwiese [[Europäischer Queller|Queller]] und [[Strand-Sode|Strandsode]] wachsen. Außerdem kommen die seltene [[Strandwinde]] und die [[Stranddistel]] auf Spiekeroog vor.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/pflanzen/04_biodiv-flora.html#biodiv-flora-arten |titel=Die floristische Biodiversität der Ostfriesischen Inseln |abruf=2020-07-03}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/ostfriesische_inseln/09_inseln_spiekeroog.html |titel=Spiekeroog |abruf=2020-07-03}}</ref><br />
<br />
=== Fauna ===<br />
<br />
==== Vögel ====<br />
[[Datei:Rastende Limikolen auf Spiekeroog - Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer (Kiebitzregenpfeifer, Pfuhlschnepfen, Alpenstrandläufer).jpg|alt=Rastende Limikolen|mini|Rastende Limikolen auf Spiekeroog]]<br />
[[Datei:Sumpfohreule auf Spiekeroog.jpg|alt=Sumpfohreule auf Spiekeroog|mini|Sumpfohreule auf Spiekeroog]]<br />
2022 brüteten auf Spiekeroog mindestens 76 verschiedene Vogelarten. Dazu gehören unter anderem [[Austernfischer]], [[Kiebitz (Art)|Kiebitze]], [[Uferschnepfe]]n, [[Rotschenkel]], [[Säbelschnäbler]], [[Großer Brachvogel|Große Brachvögel]], [[Rohrweihe]]n, [[Graugans|Graugänse]], [[Weißwangengans|Weißwangengänse]], [[Eiderente]]n, [[Löffler]], [[Feldlerche]]n, [[Wiesenpieper]], [[Blaukehlchen]] und [[Rohrammer]]n. Besonders im Osten der Insel finden sich auch große Möwenkolonien, in denen vor allem [[Silbermöwe]]n, [[Heringsmöwe]]n und [[Sturmmöwe]]n brüten. Bedeutend ist außerdem der große Brutbestand an [[Sumpfohreule]]n – ca. 1/3 der deutschen Population brütet auf der Insel.<ref>{{Internetquelle |autor=Steffen Kämpfer, Jochen Dierschke, Nadine Oberdiek |url=https://ornithologie-niedersachsen.de/fileadmin/user/publikationen/vogelkundliche_berichte_niedersachsen/kaempfer_43_241-250.pdf |titel=Nistplatzwahl von Sumpfohreulen Asio flammeus auf Spiekeroog im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer |werk=Vogelkundliche Berichte Niedersachsen |hrsg=Ornithologie-niedersachsen.de |datum=2013 |format=PDF |sprache=de |abruf=2023-12-06}}</ref> Am Strand und auf vorgelagerten Sandbänken kommen typische Strandbrüter wie [[Sandregenpfeifer]] und [[Zwergseeschwalbe]]n vor.<ref name=":0">{{Literatur |Autor= |Hrsg=Edgar Schonart |Titel=Spiekerooger Ornithologische Berichte 2022 |Auflage= |Verlag=Schon-Artig |Ort=Spiekeroog |Datum=2022 |ISBN= |Seiten=}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Enno Söker Firma |Titel=Brutvögel der Insel Spiekeroog |Auflage=Neue Ausgabe |Ort=Esens |Datum= |ISBN=978-3-941163-24-9}}</ref> Für diese besonders gefährdeten Arten wird jährlich zur Brutzeit ein Gebiet rund um den alten Anleger an der Westspitze der Insel gesperrt.<br />
<br />
Auch als Vogelrastplatz ist Spiekeroog sehr wertvoll. Während der [[Vogelzug|Hauptzugzeit]] sind immer viele Rastvögel auf der Insel anzutreffen. Diese finden im Watt Muscheln, Würmer und andere Kleinlebewesen, weiden auf den Salzwiesen oder suchen am Spülsaum Nahrung. Häufige Rastvögel und regelmäßige Durchzügler sind unter anderem [[Alpenstrandläufer]], [[Großer Brachvogel|Große Brachvögel]], [[Pfuhlschnepfe]]n, [[Austernfischer]], [[Kiebitzregenpfeifer]], [[Sandregenpfeifer]], [[Knutt]]s, [[Sanderling]]e, [[Steinwälzer]], [[Lachmöwe]]n, [[Sturmmöwe]]n, [[Mantelmöwe]]n, [[Brandseeschwalbe]]n, [[Pfeifente]]n, [[Löffelente]]n, [[Krickente]]n, [[Trauerente]]n, [[Brandgans|Brandgänse]], [[Weißwangengans|Weißwangengänse]], [[Ringelgans|Ringelgänse]], [[Kornweihe]]n und [[Schneeammer]]n.<ref>{{Literatur |Autor=Enno Söker Firma |Titel=Gastvögel der Insel Spiekeroog Band 1 |Auflage=1. Auflage |Ort=Esens |Datum= |ISBN=978-3-941163-31-7}}</ref><br />
Insgesamt sind auf Spiekeroog bisher 315 Vogelarten nachgewiesen worden.<ref name=":0" /><br />
<br />
==== Säugetiere ====<br />
[[Datei:Rehbock auf der Ostplate Spiekeroog - Nationalpark niedersächsisches Wattenmeer.jpg|alt=Rehbock auf der Spiekerooger Ostplate|mini|Rehbock auf der Spiekerooger Ostplate]]<br />
Auf Spiekeroog leben ungefähr 50 [[Reh]]e, ob diese gezielt auf der Insel ausgesetzt wurden oder über das Watt auf die Insel kamen, ist ungeklärt. Außerdem findet man hier viele [[Feldhase]]n, die zu Jagdzwecken ausgesetzt wurden, nachdem 1880 alle Kaninchen auf Spiekeroog ausgerottet wurden. Auch [[Bisamratte]]n kommen auf Spiekeroog vor.<br />
<br />
Im Osten Spiekeroogs befindet sich eine Sandbank, auf der [[Seehund]]e und [[Kegelrobbe]]n rasten.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiekeroog.de/inselerlebnis/natur-umwelt/flora-fauna/ |titel=Flora & Fauna |abruf=2020-07-03}}</ref><br />
<br />
==== Sonstiges ====<br />
Auf Spiekeroog kommt die seltene [[Kreuzkröte]] vor.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nabu-station-ostfriesland.de/aktuelle-meldungen/kreuzkrötengewässer-spiekeroog/ |titel=Biotop für die Kreuzkröte auf Spiekeroog |sprache=de |abruf=2020-07-03}}</ref> Außerdem konnten dort 231 Käferarten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/tiere/26_col_div.html |titel=Die Käferarten diverser Familiengruppen der Ostfriesischen Inseln (Coleoptera: Staphyliniformia part., Eucinetiformia, Scarabaeiformia, Elateriformia, Bostrichiformia, Cucujiformia part.) |abruf=2020-07-03}}</ref>, 15 Libellenarten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/tiere/00_5_1_sonstige.html |titel=Die Insekten der Ostfriesischen Inseln |abruf=2020-07-03}}</ref> und 43 Schmetterlingsarten<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/tiere/00_5_5_schmetterl.html |titel=Die Insekten der Ostfriesischen Inseln |abruf=2020-07-03}}</ref> (davon 17 Tagfalter und 24 Nachtfalter) nachgewiesen werden.<br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
* [[Hans Leuss]] (1861–1920), geboren auf Spiekeroog, erst antisemitischer Reichstagsabgeordneter, später SPD-Politiker<br />
* [[Johannes Rau]] (1931–2006), Politiker (SPD), der achte [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]] der Bundesrepublik Deutschland war von 2000 an [[Ehrenbürger]] von Spiekeroog; er verbrachte seine Urlaube auf Anraten seines Arztes bis zu seinem Tod auf Spiekeroog.<br />
* [[Wernher von Braun]] (1912–1977), Raketeningenieur, machte 1930 vorzeitig sein Abitur auf der Hermann Lietz-Schule.<ref name="GeschichteHLSS" /><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* Wrack ''[[Verona (Schiff, 1865)|Verona]]''<br />
* Wrack ''[[Moltke (Schiff, 1914)|Moltke]]''<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Gemeinde Spiekeroog: ''Die Zukunft gemeinsam gestalten – Texte zum Zukunftsprozess von Spiekeroog.'' Geest-Verlag, Vechta-Langförden 2008, ISBN 978-3-86685-118-4.<br />
* Gert-Uwe Detlefsen, Robert Geipel: ''Inselzauber Spiekeroog – Bilder einer Ferieninsel.'' Edition Walfisch, Bremen 2005, ISBN 978-3-938737-00-2.<br />
* Hans Jürgen Jürgens: ''Zeugnisse aus unheilvoller Zeit. Ein Kriegstagebuch über die Ereignisse 1939–1945 im Bereich Wangerooge – Spiekeroog – Langeoog sowie die Lage im Reich und an den Fronten.'' 6. Auflage. C.&nbsp;L. Mettcker & Söhne, Jever (1989) 2003, ISBN 3-87542-008-X.<br />
* Johannes Meyer-Deepen, Meertinus P.&nbsp;D. Meijering: ''Spiekeroog – Geschichte einer ostfriesischen Insel.'' 3.&nbsp;Auflage. Verlag Kurverwaltung Nordseeheilbad Spiekeroog, 1989.<br />
* Johannes Meyer-Deepen, Meertinus P.&nbsp;D. Meijering: ''Spiekeroog – Naturkunde einer ostfriesischen Insel.'' Verlag Kurverwaltung Nordseeheilbad Spiekeroog, 1979.<br />
* Arne Petschat, Robert Geipel: ''Der Zauber von Spiekeroog: Gedichte einer Insel.'' Edition Walfisch, Bremen 2006, ISBN 3-938737-04-2.<br />
* Manon Loock-Braun: ''Unterwegs auf Spiekeroog. Naturkundlicher und kulturhistorischer Inselrundgang.'' Husum Verlag, Husum 2008, ISBN 978-3-89876-396-7.<br />
* Christof Schramm: ''Schwere See vor Spiekeroog.'' Edition Beluga bei Mare, Mareverlag, Hamburg 2009, ISBN 978-3-86648-118-3.<br />
* Johannes Walter: ''Die Ostfriesischen Inseln.'' Seminar des Instituts für Geographie der Universität Stuttgart, Stuttgart 2001 ([http://www.geographie.uni-stuttgart.de/exkursionsseiten/Nwd2001/Themen_pdf/Ostfrinseln.pdf Digitalisat]).<br />
* Theodor Janssen: ''Über die Kräfte, die die ostfriesischen Inseln, insbesondere den östlichen Sandstrand der Insel Spiekeroog, gestalten.'' Dissertation an der Technischen Hochschule Hannover, 1933 ([https://books.google.de/books?id=Jed0AgAAQBAJ Teil-Digitalisat]).<br />
'''Historische Literatur'''<br />
* J. Voß: ''Die Nordseeinsel Spiekeroog u. das dortige Seebad''. Prätorius u. Seyde, 1850 ([http://books.google.de/books?id=6gM9AAAAcAAJ Digitalisat]).<br />
* A. W. Wessel: ''Die Nordsee-Insel Spiekeroog'', Verlag Louis Spielmeyer, Aurich 1863 ([https://books.google.de/books?id=0vI5AAAAcAAJ Digitalisat]).<br />
* Carl Berenberg: ''Die Nordseeinseln an der deutschen Küste nebst ihren See-Badeanstalten.'' Spiekeroog, Verlag Schmorl & von Seefeld, Hannover 1865, S.&nbsp;39&nbsp;ff. ([https://books.google.de/books?id=ql0AAAAAcAAJ Digitalisat]).<br />
* Verband Deutscher Nordseebäder (Hrsg.): ''Die deutschen Nordseebäder: Kurzer Leitfaden. Spiekeroog.'' 3. Auflage, 1901, S.&nbsp;72&nbsp;ff. ([https://books.google.de/books?id=HesvAQAAMAAJ Digitalisat]).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
{{Wikivoyage}}<br />
* [https://www.spiekeroog.de/ Offizielle Seite der Spiekeroog GmbH (Kurverwaltung und Schifffahrt)]<br />
* [http://www.nordwestreisemagazin.de/spiekeroog/index.htm Spiekeroog unter geografischen Gesichtspunkten]<br />
* [https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/HOO/HOO_Spiekeroog.pdf Beschreibung von Spiekeroog] in der [[Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland|Historischen Ortsdatenbank]] der [[Ostfriesische Landschaft|Ostfriesischen Landschaft]]<br />
* [https://www.nlwkn.niedersachsen.de/hochwasser_kuestenschutz/kuestenschutz/generalplan_kuestenschutz/generalplan-kuestenschutz-45183.html Link zum Herunterladen des Generalplans Küstenschutz Inseln beim Niedersächsischen Landesbetrieb Küstenschutz]<br />
* [http://www.nationalparkhaus-wittbuelten.de/de/ausstellung/oeffentliche_veranstaltungen.html Webseite des Nationalparkhauses Witbülten]<br />
* [https://www.niedersaechsische-bibliographie.de/REL?PPN=1042648573 Literatur über Spiekeroog] in der [[Niedersächsische Bibliographie|Niedersächsischen Bibliographie]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Ostfriesische Inseln<br />
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Wittmund<br />
}}<br />
{{Artikelfolge Ostfriesische Inseln}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=g|GND=4056216-5|LCCN=sh85126631|VIAF=241432845}}<br />
<br />
[[Kategorie:Spiekeroog| ]]<br />
[[Kategorie:Insel (Niedersachsen)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Europa)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Nordsee)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Ostfriesische Inseln)]]<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Wittmund]]<br />
[[Kategorie:Autofreier Ort]]<br />
[[Kategorie:Seebad in Niedersachsen]]<br />
[[Kategorie:Heilbad]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Norderney&diff=248493773Norderney2024-09-10T20:23:10Z<p>Stephan Sprinz: /* Flora und Fauna */ Erste Verbesserungen, der Abschnitt muss aber dringend weiter überarbeitet werden.</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Ostfriesische Insel. Zu den gleichnamigen Schiffen siehe [[Norderney (Begriffsklärung)]].}}<br />
{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br />
| Art = Stadt<br />
| Wappen = DEU Norderney COA.svg<br />
| Breitengrad = 53/42/26<br />
| Längengrad = 07/08/49<br />
| Lageplan = Norderney in AUR.svg<br />
| Bundesland = Niedersachsen<br />
| Landkreis = Aurich<br />
| Höhe = 5<br />
| PLZ = 26548<br />
| Vorwahl = 04932<br />
| Gemeindeschlüssel = 03452020<br />
| LOCODE = DE AUR<br />
| Gliederung = 2 [[Ortsteil|Stadtteile]]: [[Fischerhafen (Norderney)|Fischerhafen]]<br />[[Nordhelm]]siedlung<br />
| Straße = Am Kurplatz 3<br />
| Website = [https://www.stadt-norderney.de/ www.stadt-norderney.de]<br />
| Bürgermeister = Frank Ulrichs<br />
| Bürgermeistertitel = Bürgermeister<br />
| Partei = SPD<br />
}}<br />
[[Datei:Ostfriesische Inseln (Karte).png|mini|hochkant=1.5|Lage von Norderney innerhalb der Ostfriesischen Inseln]]<br />
[[Datei:Norderney Kap.jpg|mini|hochkant=1.5|{{center|Das Kap, eine [[Schifffahrtszeichen|Landmarke]] für die Schifffahrt und Wahrzeichen Norderneys{{Coordinate|text=ICON2|NS=53.71023|EW=7.156587|type=landmark|region=DE-NI|name=Norderneyer Kap}} }}]]<br />
<br />
'''Norderney''' {{IPA|nɔɐ̯dɐˈnaɪ|Tondatei=De-Norderney.ogg}} ([[Ostfriesisches Niederdeutsch|ostfriesisches Plattdeutsch]]: ''Nördernee'' [{{IPA|nœədəˈneɛɪ}}])<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=4c391527_7e90_43c1_714e7e3034ecf516 |titel=Van Harten willkamen oder „He!“ so as wi hier up uns Eiland sergen. |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140223184247/http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=4c391527_7e90_43c1_714e7e3034ecf516 |archiv-datum=2014-02-23 |abruf=2010-09-11}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Plattdeutsche Woche eröffnet |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=251 |Datum=2009-09-07 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/09/nm_090907_251-netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=920 |Abruf=2013-03-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nomo-norderney.de/noerderneei-verliert-ein-i |titel=Nörderneei verliert ein „i“ |hrsg=Fischpresse UG |datum=2012-09-21 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20170107004241/http://www.nomo-norderney.de/noerderneei-verliert-ein-i |archiv-datum=2017-01-07 |abruf=2017-01-07}}</ref> ist eine der [[Ostfriesische Inseln|Ostfriesischen Inseln]] in der [[Nordsee]], die dem Festland des Landes [[Niedersachsen]] zwischen der [[Ems]]- und [[Weser]]mündung in der [[Deutsche Bucht|Deutschen Bucht]] vorgelagert sind. Mit einer Fläche von 26,29&nbsp;Quadratkilometern ist die [[Düneninsel]] Norderney nach [[Borkum]] die zweitgrößte Insel dieser Inselgruppe.<br />
<br />
Die Stadt Norderney, eine [[Einheitsgemeinde]], umfasst die gesamte Insel Norderney. Sie gehört nach der [[Gebietsreform in Niedersachsen]] von 1978 zum [[Landkreis Aurich]] und ist mit {{FormatZahl|{{EWZ|DE-NI|03452020}}|R}} Einwohnern{{EWR|DE-NI}} die der Bevölkerung nach größte [[Gemeinde]] der Ostfriesischen Inseln. Zur Gemeinde, der am 5.&nbsp;August 1948 das [[Stadtrecht]] verliehen wurde, gehören neben dem Ortskern von Norderney die beiden [[Ortsteil|Stadtteile]] [[Fischerhafen (Norderney)|Fischerhafen]] (der [[Hafen Norderney|Hafen]] und das angrenzende Gewerbegebiet) sowie [[Nordhelm]], eine ehemalige [[Kaserne]]nsiedlung. Die drei Stadtteile liegen in enger Nachbarschaft im äußersten Westen der Insel. Die restliche Fläche der Insel ist kaum bewohnt und bebaut. Ausnahmen bilden wenige Gebäude um den in der Inselmitte stehenden [[Leuchtturm Norderney]] sowie der Inselgolfplatz mit den angrenzenden Siedlungen ''Am Leuchtturm'' und ''Grohde'' im Zentrum der Insel und der nahe gelegene [[Flugplatz Norderney]], die westlich davon gelegene [[Jugendherberge]] Norderney ''Dünensender'' sowie die östlich davon gelegenen ehemaligen Gebäude der [[Staatsdomäne]]n ''Eiland'' und ''Tünnbak''.<br />
<br />
Der Hauptwirtschaftszweig des am 3. Oktober 1797 zur ersten [[Königreich Preußen|Königlich-Preußischen]] [[Seebad]]eanstalt an der deutschen Nordseeküste ernannten heutigen [[Staatsbad]]es und [[Luftkurort]]es ist der [[Tourismus|Fremdenverkehr]]. Das [[Seeheilbad|Nordseeheilbad]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadt-norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=9e2b1a76_7e90_43c1_702a80b44068a13f |titel=Insel und Nordseeheilbad Norderney – ein Streifzug durch die Geschichte |hrsg=Stadt Norderney |abruf=2012-10-05}}</ref> verfügt über vier Badestrände. 2007 wurden mehr als 400.000 Tages- und Kurgäste gezählt,<ref name="gaeste">{{Literatur |Titel=Gästezahlen auf Norderney nach Einführung der NorderneyCard |Sammelwerk=Norderneyer Badezeitung |Datum=2007-04-14 |Kommentar=Durch die Einführung der NorderneyCard verfügt die Staatsbad Norderney GmbH über ein statistisches Hintergrundsystem, welches konkrete Ist-Zahlen bei den Gästeanreisen ausgibt. Bislang konnten lediglich die tatsächlichen Kurtaxerträge in Relation zu den Vorjahren gestellt werden. Der 1997 diesbezüglich aufgestellte Berechnungsschlüssel zur Erstellung der Gäste- und Übernachtungszahlen wurden aufgrund der empirischen Vergleichbarkeit der statistischen Daten jährlich durchgängig. Das hat über einen längeren Zeitraum zwar eine vergleichbare Entwicklung aufgezeigt, aber auch zu Ungenauigkeiten und Abweichungen geführt. Bei den ermittelten Fakten wurde festgestellt, dass die Zahl der Gästeanreisen erheblich höher liegt, als bisher angenommen. Im Gegensatz dazu bewegen sich die bisherigen Übernachtungszahlen jedoch deutlich unter den bisherigen Annahmen und haben die Grenze von drei Millionen Übernachtungen nach den neuen Erkenntnissen noch nie überschritten. Die Nichterfassung aller Anbieter unter neun Betten verfälscht die Statistik. An der Nordsee liegt dieser nicht erfasste Anteil immerhin bei durchschnittlich mehr als 40 %. Die nachfolgende Aufstellung zeigt die korrigierten, anhand der [[NorderneyCard]] ermittelten Gästezahlen und Übernachtungen. 1997: 266.513&nbsp;Gäste / 2.891.668&nbsp;Übernachtungen; 1998:&nbsp;265.803/2.780.299; 1999:&nbsp;276.709/2.786.455; 2000:&nbsp;295.232/2.857.848; 2001:&nbsp;321.372/2.985.546; 2002:&nbsp;324.164/2.885.058; 2003:&nbsp;348.196/2.963.146; 2004:&nbsp;362.072/2.940.023; 2005:&nbsp;378.223/2.923.663; 2006:&nbsp;405.284/2.978.840; 2007:&nbsp;426.533/3.059.268; 2008:&nbsp;432.018/3.088.726; 2009:&nbsp;451.006/3.167.551; 2010:&nbsp;446.392/3.153.301}}</ref> in den Jahren 2008 und 2009 wurden insgesamt über drei Millionen Übernachtungen registriert<ref name="kur_nomo">{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Erstmals 6 Mio. Euro überschritten |TitelErg=Kurverwaltungsbilanz: Norderney hat 2009 gut 2,5 Prozent bei den Übernachtungen gewonnen. Auch die Zahl der Tagesgäste nahm zu |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=19 |Datum=2010-01-23 |Seiten=3 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/01/nm_100123_19_netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes= |Abruf=2013-03-22}}</ref>; davon in größeren Beherbergungsbetrieben rund 1,6&nbsp;Millionen Übernachtungen (2019).<ref name="reiseverkehr2008">{{Internetquelle |url=https://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |titel=NLS-Online: Tabelle K7350001 ''Beherbergung im Reiseverkehr'' – Geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |abruf=2020-04-08}}</ref><ref name="reiseverkehr2009">{{Internetquelle |url=https://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |titel=NLS-Online: Tabelle K7360001 ''Beherbergung im Reiseverkehr'' – Geöffnete Beherbergungsbetriebe mit mindestens 10 Betten und geöffnete Campingplätze mit mindestens 10 Stellplätzen – |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |abruf=2020-04-08}}</ref><br />
<br />
Östlich der Stadtgrenze gehören insgesamt 85&nbsp;Prozent der Inselfläche zum [[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer]].<br />
<br />
== Geographie ==<br />
<br />
{| class="wikitable float-right"<br />
|+ Fläche in [[Hektar|ha]] nach Nutzungsart<br /><small>Stand: 1. Januar 2005</small><ref>{{Internetquelle |url=https://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |titel=NLS-Online Tabelle Z0010001 ''Bodenfläche nach Art der geplanten Nutzung'' |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |datum=2005-01-01 |abruf=2009-01-17 }}</ref><br />
|-<br />
! Gebiet !! Fläche<br />
|-<br />
| '''Bebaute Fläche''' ||style="text-align:center"| '''{{0}}152'''<br />
|-<br />
| davon Wohnbaufläche ||style="text-align:center"| {{0|00}}65<br />
|-<br />
| davon gewerbliche Baufläche ||style="text-align:center"| {{0|00}}60<br />
|-<br />
| davon Erholungsfläche ||style="text-align:center"| {{0|00}}27<br />
|-<br />
| '''Gemeinbedarfsfläche''' ||style="text-align:center"| '''{{0|00}}24'''<br />
|-<br />
| '''Verkehrsfläche''' ||style="text-align:center"| '''{{0|00}}91'''<br />
|-<br />
| davon Straßenverkehr ||style="text-align:center"| {{0|00}}73<br />
|-<br />
| davon ruhender Verkehr ||style="text-align:center"| {{0|00}}20<br />
|-<br />
| davon Luftverkehr ||style="text-align:center"| {{0|00}}18<br />
|-<br />
| '''Flächen für die Ver- und Entsorgung''' ||style="text-align:center"| '''{{0|000}}1'''<br />
|-<br />
| '''Grünflächen''' ||style="text-align:center"| '''{{0|00}}60'''<br />
|-<br />
| davon Parkanlagen ||style="text-align:center"| {{0|00}}19<br />
|-<br />
| davon Kleingärten ||style="text-align:center"| {{0|000}}8<br />
|-<br />
| davon Sportplätze ||style="text-align:center"| {{0|00}}12<br />
|-<br />
| davon Friedhöfe ||style="text-align:center"| {{0|000}}2<br />
|-<br />
| davon sonstige Grünflächen ||style="text-align:center"| {{0|00}}19<br />
|-<br />
| '''Landwirtschaftliche Fläche''' ||style="text-align:center"| '''{{0}}405'''<br />
|-<br />
| '''Wasserfläche''' ||style="text-align:center"| '''{{0|00}}11'''<br />
|-<br />
| davon Süßwassergewässer ||style="text-align:center"| {{0|000}}3<br />
|-<br />
| '''Sonstige Fläche''' ||style="text-align:center"| '''1886'''<br />
|-<br />
| davon [[Unland]] ||style="text-align:center"| {{0}}877<br />
|- class="hintergrundfarbe5" style="border-top:3px double gray"<br />
| '''Gesamtfläche ohne Küstengewässer''' ||style="text-align:center"| '''2629'''<br />
|}<br />
<br />
=== Lage und Umgebung ===<br />
<br />
[[Datei:Aerial photograph 400D 2012 05 13 8700 DxO.jpg|mini|links|Luftbild der Insel Norderney mit der Stadt aus westlicher Richtung]]<br />
<br />
{{Hauptartikel|Liste der Städte und Gemeinden in Ostfriesland}}<br />
{{PanoViewer|Norderney Nordwestküste im Winter – 360° Panorama 2018.jpg|Rundum-Panorama der Promenade am Nordstrand}}<br />
<br />
Norderney ist eine der Ostfriesischen Inseln, die im Nordwesten Deutschlands in der Deutschen Bucht einige Meter über dem [[Meeresspiegel]] liegen. Die sieben bewohnten Inseln und die fünf unbewohnten größeren [[Sandbank|Sandbänke]], Sandplaten und [[Hochsand|Hochsände]] sind dem Festland des Bundeslandes Niedersachsen vor der Küste der [[Region]] [[Ostfriesland]] vorgelagert. Die Insel gehört zum [[Landkreis Aurich]]. Von Westen aus gesehen ist Norderney die dritte der bewohnten Ostfriesischen Inseln. Norderney erstreckt sich bei einer Gesamtfläche von 26,29 Quadratkilometern in einer Länge von rund 14&nbsp;Kilometern in Ost-West-Richtung. An den breitesten Stellen am Westkopf und in der Inselmitte dehnt sich die Insel bis zu 2½&nbsp;Kilometer in Nord-Süd-Richtung aus. Sie ist damit nach der Fläche die [[Liste deutscher Inseln|neuntgrößte]] der deutschen Inseln und nach Borkum die zweitgrößte der Ostfriesischen Inseln. Auf der gesamten Nordseite der Insel erstreckt sich ein Sandstrand von rund 14&nbsp;Kilometern Länge, der im Stadtgebiet von einem Insel[[deckwerk]] gesäumt ist, das zum Schutz der Insel vor Hochwasser und [[Sturmflut]]en und als Fußgängerpromenade dient.<br />
<br />
Die im westlichen Teil gelegene [[Stadt]] heißt ebenfalls Norderney und ist im Vergleich die städtischste der sieben ostfriesischen Inselgemeinden. Die Größe des Stadtgebiets beträgt ein Fünftel der Inselfläche und hat zusammen mit dem Gewerbegebiet eine maximale Ausdehnung in Ost-West-Richtung von etwa 2½&nbsp;Kilometer und in Nord-Süd-Richtung bis zu 2&nbsp;Kilometer. Die bebaute Fläche beträgt insgesamt 152&nbsp;Hektar.<br />
<br />
Von der östlichen Nachbarinsel [[Baltrum]] ist Norderney durch das schmale [[Seegatt]] der [[Wichter Ee]] getrennt. Vom Zentrum der Stadt Norderney bis zum Inselort Baltrum sind es etwa 15&nbsp;Kilometer. In Richtung Westen ist die Insel [[Juist]] rund 3&nbsp;Kilometer entfernt, bis zum Zentrum der Gemeinde Juist sind es etwa 11&nbsp;Kilometer Luftlinie. Zwischen Norderney und Juist erstreckt sich das breite [[Norderneyer Seegatt]]. Der westlichste Teil wird [[Spaniergat]] genannt, der nördlich in der Mitte liegende heißt [[Schluchter (Seegatt)|Schluchter]], östlich davon zieht sich das [[Dovetief]] mit dem Hauptfahrwasser des Seegatts zwischen den Inseln entlang.<br />
<br />
In der Osthälfte der Insel erstreckt sich im dortigen Dünengebiet eine breite ''Legde'', auch ''Schlopp'' genannt, die vom Strand im Norden bis zum Heller im Süden reicht.<ref>{{Literatur |Hrsg=Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer |Titel=Regionalfaltblatt Norderney |Auflage=11. |Ort=Wilhelmshaven |Datum=2016 |Seiten=2 |Online=[https://www.nationalpark-wattenmeer.de/sites/default/files/media/pdf/rfb_norderney_2016_web.pdf nationalpark-wattenmeer.de] |Format=PDF |KBytes=1590 |Abruf=2016-04-17 }}</ref> Das Gebiet rund um diesen Dünendurchbruch wird bei höheren Sturmfluten vollständig überflutet. Die gesamte Osthälfte Norderneys sowie das südlich der Insel angrenzende Wattenmeer mit den Platen ''Hohe Plate'', ''Hohes Riff'' und ''Lütetsburger Plate'' sowie den Rinnen ''[[Busetief]]'', ''Wagengat'', und ''Ostbalje'' gehören zum [[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer]].<br />
<br />
Das [[Landfläche|Festland]] ist zwischen drei (von der Wattseite östlich des [[Koog|Grohdepolders]] bis [[Hagermarsch]] und [[Neßmersiel]]) und sechs Kilometer (vom Hafen Norderney bis zum Norder Stadtteil [[Ostermarsch (Norden)|Ostermarsch]]) entfernt. Benachbarte Kommunen auf dem Festland sind die Stadt [[Norden (Ostfriesland)|Norden]], die Gemeinde Hagermarsch in der [[Samtgemeinde Hage]] sowie ein kurzer Abschnitt der Gemeinde [[Dornum]] (alle im Landkreis Aurich). Im Norder Stadtteil [[Norddeich]] befinden sich an der [[Mole]] der Fähranleger und etwas außerhalb, in Richtung Osten gelegen, ein [[Flugplatz Norden-Norddeich|Flugplatz]], von dem aus Flüge nach Norderney möglich sind.<br />
<br />
=== Geologie ===<br />
{{Hauptartikel |Ostfriesland#Landschaftsformen |titel1=Landschaftsformen in Ostfriesland}}<br />
<br />
[[Datei:Karte Insel Norderney.png|mini|links|Übersichtskarte der Insel Norderney<br />
----<br />
{| class="toptextcells" width="100%"<br />
|-<br />
|<br />
{{Farblegende|#BFA9B6|Stadtfläche}}<br />
{{Farblegende|#CBE3C1|Hellerfläche}}<br />
|<br />
{{Farblegende|#ECE6BE|Dünen}}<br />
{{Farblegende|#FFF9C4|Strand}}<br />
|}]]<br />
<br />
Norderney ist, wie die Ostfriesischen Inseln insgesamt, kein Fragment früheren Festlands und unterscheidet sich insofern etwa von den [[Nordfriesische Inseln|Nordfriesischen Inseln]].<ref name="stuttgart">{{Internetquelle |autor=Johannes Walter |url=http://www.geographie.uni-stuttgart.de/exkursionsseiten/Nwd2001/Themen_pdf/Ostfrinseln.pdf |titel=Die Ostfriesischen Inseln, Seminar zur Regionalen Geographie Nordwestdeutschland |hrsg=Universität Stuttgart/Institut für Geographie |datum=2001 |seiten=9&nbsp;ff. |format=PDF; 3,93&nbsp;MB |abruf=2009-01-17 }}</ref> Norderney liegt auf einem im [[Pleistozän]] und im folgenden [[Holozän]] gebildeten Sockel. Die pleistozänen Schichten aus Schmelzwassersanden, punktuell [[Lauenburger Ton]], Geschiebelehm sowie Flug- und Flusssanden befinden sich heute etwa zehn bis zwanzig Meter unter dem Meeresspiegel, und die darüber abgelagerten basalen Torfe und Brackwasser-[[Sediment]]e des Holozäns sind deutlich untermeerisch. Oberflächennah, in der Mitte der Insel, beispielsweise in Höhe des Leuchtturms besteht der Untergrund noch bis in 30&nbsp;Metern Tiefe vielmehr aus Watt- und Rinnensanden, also rein marinen Ablagerungen.<ref>{{Literatur |Autor=[[Hansjörg Streif]] |Titel=Das ostfriesische Küstengebiet. Nordsee, Inseln, Watten und Marschen |Band=Sammlung geologischer Führer, Band 57 |Auflage=2. |Verlag=Borntraeger Verlagsbuchhandlung |Ort=Berlin/Stuttgart |Datum=1990 |ISBN=3-443-15051-9 }}</ref><br />
<br />
Vor etwa 10.000 Jahren erstreckte sich das Festland noch weit in die heutige Nordsee hinein bis zur [[Doggerbank]] und zur englischen Küste. Als Folge der Eisschmelze nach der letzten [[Weichsel-Kaltzeit|Eiszeit]] und des dadurch bedingten Anstiegs des Meeresspiegels begann vor etwa 7500 Jahren eine Überflutung der heutigen [[Deutsche Bucht|Deutschen Bucht]]. Durch die Interaktion von aus Westen kommender Strömung und Wind lagerten sich Sandmassen ab, die sich zu Sandbänken und inselähnlichen ''Platen'' entwickelten. Die Sandakkumulationen, die bei Flut nicht mehr überschwemmt wurden ''(siehe [[Kachelotplate]])'', bildeten die Grundlage für die Ansiedlung von Pionierpflanzen, die mit ihren Wurzeln den Sandboden verstärkten, was wiederum die Bildung von Dünen und das Wachstum der Insel ermöglichte.<ref name="exkursion">Torsten Schlurmann: {{Toter Link |datum=2016-04-19 |url=http://www.fi.uni-hannover.de/~material/exkursionen/2007_Grosse_Wasserbauexkursion_Norderney/Exkursionsumdruck.pdf |text=''Exkursionsumdruck zur Großen Wasserbauexkursion 2007.''}} (PDF; 6,5&nbsp;MB), S. 23–27.</ref><br />
<br />
Infolge der zum Teil starken Gezeitenströmung aus nördlicher und westlicher Richtung driftet Norderney wie die anderen Ostfriesischen Inseln in östliche Richtung ab. Das Fundament der Insel besteht am Westkopf aus verschiedenen Ton-, [[Klei]]- und [[Lehm]]schichten, wodurch Inselschutzmaßnahmen nötig wurden.<ref name="exkursion" /> Durch das im Jahr 1858 erstmals angelegte Inseldeckwerk konnte der westliche Inselkopf gegen die Gezeitenkräfte und die damit verbundene [[Küstenerosion]] gesichert werden. Der östliche Teil der Insel gewann dagegen seit 1650<ref name="baltrum">{{Literatur |Hrsg=Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz [NLWKN] |Titel=Küstenschutz für die Insel Baltrum – Umgestaltung des Deckwerkes am Nordstrand |Datum=2011-05-18 |Online=[http://www.baltrum-online.de/pdf/Broschuere_Kuestenschutz_Baltrum.pdf baltrum-online.de] |Format=PDF |KBytes=3000 |Abruf=2012-10-05 }}</ref> durch Anspülung von Sand und Sedimenten rund 5&nbsp;bis 6&nbsp;Kilometer Länge dazu. Der natürlich gebildete Strand hat an einigen Abschnitten eine Breite von über 200 Metern.<ref name="merian-ofl" /><br />
<br />
Der höchste natürliche Punkt der Insel und der gesamten ostfriesischen Inselkette ist die nach dem aus Norden in Ostfriesland stammenden [[Geodäsie|Geodäten]] [[Walter Großmann (Geodät)|Walter Großmann]] benannte ''Walter-Großmann-Düne''. Es handelt sich um eine im Bereich der ''Weißen Düne'' in der Inselmitte gelegene Sanddüne mit einer Höhe von {{Höhe|24.4}} über&nbsp;[[Normalhöhennull|NHN]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.niedersachsen-karte.de/ |titel=Niedersachsen Karte – Stadtplan 1:25.000 für exakte Planungen |hrsg=Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften (GLL) des Bundeslandes Niedersachsen |abruf=2009-01-17 }}</ref> Die Düne ist damit auch der höchstgelegene Punkt Ostfrieslands überhaupt. Die Insel ist durchschnittlich {{Höhe|3}} bis {{Höhe|5}} über&nbsp;NHN hoch, der Inselsockel ragt durchschnittlich {{Höhe|1.5}} aus dem Meer heraus. Auf einigen der höheren Dünen, die zwischen {{Höhe|10}} und {{Höhe|20}} über&nbsp;NHN hoch liegen, wurden Aussichtsplattformen, zum Teil mit Informationstafeln zur Insel und dem Nationalpark eingerichtet. Einige der markanten Dünen haben im Laufe der Zeit Namen erhalten wie ''Georgshöhe'' ({{Höhe|20}})<ref name="naturerleben">{{Internetquelle |url=http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/startseite/index.php |titel=Natur erleben in Niedersachsen – Nationale Naturlandschaften |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz |abruf=2009-03-13 }}</ref> und ''Marienhöhe'' ({{Höhe|11.5}})<ref name="naturerleben" /> im Stadtgebiet sowie ''Mövendüne'' ({{Höhe|11}}),<ref name="naturerleben" /> ''Senderdüne'' ({{Höhe|21}})<ref name="naturerleben" /> und ''Rattendüne'' ({{Höhe|5.5}})<ref name="naturerleben" /> im Ostteil der Insel.<br />
<br />
Bedingt durch die geologischen Verhältnisse auf der Insel konnte sich darunter eine [[Ghyben-Herzberg-Linse|Süßwasserlinse]] herausbilden. Diese entstand durch versickerndes Regenwasser, das im sandigen Boden das schwerere Salzwasser bis zu einer Tiefe von maximal 80&nbsp;Metern verdrängte. Die Größe der Linse unterliegt klimatischen Schwankungen, dennoch können auf der Insel jährlich rund 900.000 Kubikmeter [[Trinkwasser]] vom Wasserwerk ''Ort'' und von dem 1958 in der Inselmitte erbauten Pumpwerk ''Weiße Düne'' gefördert werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney-chronik.de/download/insel-stadt/trinkwasser.pdf |titel=Trinkwasserversorgung der Insel Norderney |hrsg=Hans-Helmut Barty |format=PDF |abruf=2016-04-15 }}</ref> Das Norderneyer Trinkwasser gilt als besonders rein, da es aufgrund der Lage unterhalb des Inselsockels im Gegensatz zum [[Grundwasser]] am Festland nicht durch versickernde Dünger und Abwässer verunreinigt wird. Das Grundwasser hat eine leicht gelbliche Färbung, die auf abgelöstem Torfablagerungen und Lehm beruht, wodurch sich [[Humine|Huminstoffe]] bilden. Um bei [[Sturmflut]]en ein Eindringen von Salzwasser und damit eine Zerstörung der Linse zu verhindern, wurden im Laufe der Zeit die Randdünen der Insel verstärkt.<br />
<br />
=== Klima ===<br />
<br />
[[Datei:NorderneyWinter2010.jpg|mini|Blick von der ''Georgshöhe'' auf die Strandpromenade am Nordstrand im Winter {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.712093|EW=7.148497|type=landmark|region=DE-NI|name=Georgshöhe}}]]<br />
<br />
Die Insel Norderney liegt im Bereich des gemäßigten, sommerkühlen und vom [[Golfstrom]] beeinflussten [[Seeklima]]s und damit im direkten Einfluss der Nordsee. Bei geringen Temperaturschwankungen herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Im Durchschnitt liegen die Temperaturen im Sommer unterhalb und im Winter oberhalb der auf dem Festland gemessenen Werte. In der Gesamtheit wird das Norderneyer Klima durch den vorherrschenden Wind aus Süd und Südwest geprägt, der durch Tiefdruckgebiete über [[Island]] und [[Grönland]] entsteht. Im Frühjahr und Herbst sind Stürme mit Orkanstärken recht häufig, diese treten oftmals mit einer Sturmflut auf. Dabei entstehen Wellen, die sich vor der Insel auf bis zu {{Höhe|8.5}} Höhe auftürmen können.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.n-tv.de/panorama/Seegang-von-8-50-Metern-article241517.html |titel=Sturmflut an der Nordsee, Seegang von 8,50 Metern |hrsg=n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH |datum=2007-11-08 |abruf=2010-02-28 }}</ref><br />
<br />
Das durchschnittliche Jahrestemperaturmittel liegt bei 10,9&nbsp;°C. Der wärmste Monat ist, anders als in den meisten Gebieten Deutschlands, der August mit einem Monatstemperaturmittel von 18,6&nbsp;°C. (Dass der August und nicht der Juli der wärmste Monat ist, begründet sich durch die extreme Maritimität des Klimas). Bei ablandigem Südwind können Temperaturen über 30&nbsp;°C erreicht werden, wie in den Jahren 1969 mit 33&nbsp;°C, 2006 mit 32,6&nbsp;°C und 33,7&nbsp;°C im Jahr 2013. Der Hitzerekord liegt bei 34,1&nbsp;°C, die zuletzt am 2. Juli 2015 gemessen worden sind. Der kälteste Monat ist der Februar mit einer Durchschnittstemperatur von 2,0&nbsp;°C. In dem Zeitraum von 1961 bis 1990 wurden auf Norderney im Jahresmittel 0,6 [[Heißer Tag|heiße Tage]] (Tropentage) gemessen. Die jährliche mittlere [[Niederschlag]]smenge liegt bei etwa 615&nbsp;Millimetern. Der regenreichste Monat ist der August mit 83&nbsp;Millimetern, der regenärmste ist der Februar mit nur 28&nbsp;Millimetern. Im Durchschnitt gibt es pro Monat 16,4 Regentage. Die mittlere Sonnenscheindauer liegt mit durchschnittlich 1701&nbsp;Stunden im Jahr über dem deutschen Mittelwert von 1550&nbsp;Stunden. Die meisten Sonnenscheinstunden werden in den Monaten Mai bis August mit bis zu 226&nbsp;Stunden erreicht. In den Wintermonaten scheint die Sonne hingegen nur 38 bis 76&nbsp;Stunden.<ref name="dwd">{{Internetquelle |url=https://www.weatheronline.co.uk/weather/maps/city?LANG=en&PLZ=_____&PLZN=_____&WMO=10113&CONT=euro&R=0&LEVEL=162&REGION=0001&LAND=DL&MOD=tab&ART=SOS&NOREGION=1&FMM=1&FYY=2015&LMM=1&LYY=2020 |titel=Klimadaten – Mittelwerte 2015-2020 |hrsg=Weather-online |abruf=2020-02-03 }}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.wettergefahren-fruehwarnung.de/Artikel/dekaden_juli.htm |titel=Dekadenrekorde (Höchst- und Tiefstwerte der Temperatur) deutscher Städte |hrsg=Deutscher Wetterdienst (DWD) |abruf=2018-01-03 }}</ref><br />
<br />
Die Wassertemperatur und der Wellengang wird an den beiden Messstationen in den Nordergründen, einer [[Untiefe]] im Nordwesten Norderneys, und im Norderneyer Riffgat gemessen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wsd-nordwest.de/service/pdf/Messstellenuebersicht.pdf |titel=Wasserstandsdatenfernübertragung Online-Pegel |hrsg=Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes – Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest |datum=2004-05 |format=PDF; 64 kB |abruf=2009-02-18 }}</ref> Sie schwankt zwischen 3 und 7&nbsp;°C in den Wintermonaten und 13 bis 17&nbsp;°C und über 20&nbsp;°C in sehr warmen Sommern. Dies ist auf die geringe Wassertiefe im Watt und die trockengelegten Gebiete während der Ebbe zurückzuführen. Im jährlichen Durchschnitt liegt die Wassertemperatur bei ungefähr 14&nbsp;°C. Von 1961 bis 2000 wurden an der Beobachtungsstation im Norderneyer Seegat 26&nbsp;Winter mit Eisaufkommen im Wattenmeer registriert. Die Häufigkeit von Eisbildung liegt damit bei 65&nbsp;Prozent. Die längste Dauer eines Eiswinters war 74&nbsp;Tage, der Durchschnitt sind 21&nbsp;Tage.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bsh.de/de/Meeresdaten/Beobachtungen/Eis/Norderney.jsp |titel=Mittlere und extreme Eisparameter für den Zeitraum 1961 bis 2000 |hrsg=Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100803154521/http://www.bsh.de/de/Meeresdaten/Beobachtungen/Eis/Norderney.jsp |archiv-datum=2010-08-03 |abruf=2009-01-17 }}</ref><br />
<br />
Der [[Effektive Klimaklassifikation|Klimaklassifikation]] von [[Wladimir Köppen]] zufolge gilt für Norderney die Einteilung Cfb.<ref>{{Internetquelle |autor=Markus Kottek |url=http://koeppen-geiger.vu-wien.ac.at/pics/kottek_et_al_2006.gif |titel=Effektive Klimaklassifikation nach Wladimir Peter Köppen |hrsg=Veterinärmedizinische Universität Wien |datum=2006 |format=GIF; 143 kB |abruf=2009-01-17 }}</ref> Diese Einteilung nach [[Klimazone]] (C), [[Klimaklassifikation|Klimatyp]] (Cf) und Klimauntertyp (b) gibt für Norderney durch die vorherrschende [[Tiefdruckgebiet|zyklonale]] [[Jetstream|Westwindwetterlage]] ein warm- und feucht-gemäßigtes Klima mit warmen Sommern an.<br />
<br />
Das lokale [[Reizklima]] sowie die Nähe zum Festland trug mit zum Beginn des Tourismus bereits im 18. Jahrhundert bei.<br />
<br />
{{Klimatabelle<br />
| TABELLE =<br />
| DIAGRAMM TEMPERATUR = rechts<br />
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG = deaktiviert<br />
| DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE = 250<br />
| QUELLE = weather-online.de<ref>{{Internetquelle |url=https://www.weatheronline.co.uk/weather/maps/city?LANG=en&PLZ=_____&PLZN=_____&WMO=10113&CONT=euro&R=0&LEVEL=162&REGION=0001&LAND=DL&MOD=tab&ART=SOS&NOREGION=1&FMM=1&FYY=2015&LMM=1&LYY=2020 |titel=Das Klima in Norderney |hrsg=Weather-online |abruf=2020-02-03 }}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.ecad.eu/download/millennium/millennium.php |titel=Indices data |werk=www.ecad.eu |abruf=2019-01-17 }}</ref><br />
| Ort = Norderney<br />
<!-- durchschnittliche Höchsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --><br />
| hmjan = 5.1<br />
| hmfeb = 5.4<br />
| hmmär = 7.8<br />
| hmapr = 11.5<br />
| hmmai = 16.0<br />
| hmjun = 18.7<br />
| hmjul = 20.8<br />
| hmaug = 21.3<br />
| hmsep = 18.5<br />
| hmokt = 13.8<br />
| hmnov = 9.0<br />
| hmdez = 7.3<br />
<!-- durchschnittliche Niedrigsttemperatur für den jeweiligen Monat in °C --><br />
| lmjan = 2.4<br />
| lmfeb = 2.0<br />
| lmmär = 3.7<br />
| lmapr = 6.5<br />
| lmmai = 10.4<br />
| lmjun = 14.0<br />
| lmjul = 15.8<br />
| lmaug = 16.0<br />
| lmsep = 13.8<br />
| lmokt = 10.1<br />
| lmnov = 6.0<br />
| lmdez = 5.0<br />
<!-- durchschnittliche Temperatur für den jeweiligen Monat in °C --><br />
| avjan = 3.8<br />
| avfeb = 3.7<br />
| avmär = 5.8<br />
| avapr = 8.9<br />
| avmai = 13.2<br />
| avjun = 16.3<br />
| avjul = 18.3<br />
| avaug = 18.6<br />
| avsep = 16.1<br />
| avokt = 11.9<br />
| avnov = 7.5<br />
| avdez = 6.2<br />
<!-- durchschnittliche Niederschlagsmenge für den jeweiligen Monat in mm --><br />
| nbjan = 54.9<br />
| nbfeb = 28.1<br />
| nbmär = 44.0<br />
| nbapr = 29.7<br />
| nbmai = 28.5<br />
| nbjun = 45.6<br />
| nbjul = 62.3<br />
| nbaug = 83.4<br />
| nbsep = 74.5<br />
| nbokt = 49.3<br />
| nbnov = 65.5<br />
| nbdez = 49.0<br />
<!-- durchschnittliche Wassertemperatur (Meere, Seen u.ä.) für den jeweiligen Monat in °C --><br />
| wtjan = 6<br />
| wtfeb = 7<br />
| wtmär = 11<br />
| wtapr = 14<br />
| wtmai = 17<br />
| wtjun = 19<br />
| wtjul = 20<br />
| wtaug = 19<br />
| wtsep = 15<br />
| wtokt = 13<br />
| wtnov = 11<br />
| wtdez = 8<br />
<!-- durchschnittliche Regentage für den jeweiligen Monat in d --><br />
| rdjan = 22<br />
| rdfeb = 13<br />
| rdmär = 16<br />
| rdapr = 15<br />
| rdmai = 12<br />
| rdjun = 14<br />
| rdjul = 15<br />
| rdaug = 16<br />
| rdsep = 16<br />
| rdokt = 20<br />
| rdnov = 20<br />
| rddez = 21<br />
<!-- durchschnittliche Anzahl täglicher Sonnenstunden für den jeweiligen Monat in h/d --><br />
| shjan = 1.4<br />
| shfeb = 3.5<br />
| shmär = 4.4<br />
| shapr = 7.0<br />
| shmai = 7.9<br />
| shjun = 7.1<br />
| shjul = 7.7<br />
| shaug = 7.0<br />
| shsep = 5.6<br />
| shokt = 3.0<br />
| shnov = 2.1<br />
| shdez = 1.3<br />
<!-- durchschnittliche Luftfeuchtigkeit für den jeweiligen Monat in Prozent --><br />
| lfjan = 88<br />
| lffeb = 86<br />
| lfmär = 85<br />
| lfapr = 82<br />
| lfmai = 80<br />
| lfjun = 80<br />
| lfjul = 80<br />
| lfaug = 79<br />
| lfsep = 80<br />
| lfokt = 84<br />
| lfnov = 86<br />
| lfdez = 88<br />
}}<br />
<br />
== Biologie ==<br />
=== Flora und Fauna ===<br />
{{Tabellenstile}}<br />
{| class="wikitable float-right mw-datatable mw-collapsible mw-collapsed" style="font-size:91%; text-indent:5px; text-align:right;"<br />
|-<br />
! colspan="3"| Verteilung der Biotoptypen auf Norderney<ref name="Biotyp">{{Internetquelle |url=http://www.natosti.uni-oldenburg.de/ostfriesische_inseln/06_inseln_norderney.html |titel=Die Flora und Fauna der Ostfriesischen Inseln |hrsg=Carl-von-Ossietzky-Universität; Fakultät V, Institut für Biologie und Umweltwissenschaften, Oldenburg |datum=2010-02-04 |abruf=2010-08-22}}</ref><br />
|-<br />
! Biotoptyp !! Fläche (ha) !! Fläche (%)<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Binsenquecken-Vordüne || 95,8 || 4,5<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Strandhafer-Weißdüne || 185,0 || 8,6<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Sanddorn-Holunder-Küstengebüsch || 16,6 || 0,8<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Graudünen-Grasflur || 477,7 || 22,2<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Küstendünen-Heide || 14,8 || 0,7<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Küstendünen-Gebüsch || 77,2 || 3,6<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Feuchtes Dünental || 94,9 || 4,4<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Gehölz der feuchten Dünentäler || 55,9 || 2,6<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Obere Salzwiese || 406,2 || 18,9<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Untere Salzwiese || 61,6 || 2,9<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Grünland || 221,0 || 10,3<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| [[Ruderalvegetation|Ruderal]]- und Halbruderalflur || 34,7 || 1,6<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Standortfremdes, angepflanztes Gehölz{{FN|(a)}} || 32,0 || 1,5<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Siedlungsbereiche || 350,1 || 16,3<br />
|-<br />
|style="text-align:left;"| Gewässer || 28,0 || 1,3<br />
|- style="border-top:3px double #808080;"<br />
|style="text-align:left;"| '''Summe der Biotopfläche''' || '''2151,0''' || '''100,0'''<br />
|}<br />
[[Datei:Hippophae rhamnoides-01 (xndr).JPG|mini|hochkant|links|[[Sanddorn]] – häufig wachsende Buschpflanze auf Norderney]]<br />
{{Hauptartikel|Wattenmeer (Nordsee)#Flora und Fauna|Ostfriesland#Flora und Fauna|titel1=Flora und Fauna im Wattenmeer|titel2=Flora und Fauna in Ostfriesland}}<br />
<br />
Norderney ist wie die anderen Ostfriesischen Inseln nicht aus der Landmasse entstanden, sondern eine [[Düneninsel]], die mit der Zeit aus von der Meeresströmung angespültem Sand gewachsen ist. Die ursprüngliche Inselfläche war daher karg und arm an Vegetation. Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich durch Wind und [[Erosion (Geologie)|Erosion]] mehrere Dünenketten, die nach und nach von Pflanzen bewuchert wurden. Dabei werden verschiedene Vegetationszonen, die aufgrund ihres Alters unterschiedliche Lebensräume darstellen, voneinander unterschieden. Diese sind [[Küstendüne#Primär- oder Vordüne|Vordünen]], [[Küstendüne#Weiß- oder Haldendüne|Weißdünen]], [[Küstendüne#Graudüne|Graudünen]], [[Küstendüne#Braundüne|Braundünen]], [[Küstendüne#Dünentäler|Dünentäler]] und Watt- und [[Salzwiese|Hellerflächen]].<ref name="flora">{{Literatur |Autor=Hermann Messerschmidt |Titel=Norderney Illustrierter Führer mit Stadtplan und Inselkarte |Auflage=9. |Verlag=F. Coppenrath Verlag |Ort=Münster |Datum=1983 |ISBN=3-920192-03-6 |Seiten=46 ff.}}</ref><br />
<br />
Die ''Vordünen'' sind nach ihrer Entstehung die jüngsten Dünen. Es handelt sich um aufgespülten Sand, der bei Sturmfluten noch überflutet werden kann. Da die Vordünen äußerst wichtig für den Fortbestand der Insel sind, werden sie in regelmäßigen Abständen mit Gebinden aus Holz am Sockel verstärkt. Dort gedeihen salzverträgliche Pionierpflanzen wie die [[Quecken|Strandquecke]] oder der [[Meersenf]]. Wenn diese Dünen nicht mehr vom Wasser überflutet werden und damit salzfrei bleiben, siedeln sich [[Gewöhnlicher Strandhafer]] und [[Strandroggen]] an.<ref name="flora" /><ref name="biosphaere">{{Toter Link |datum=2016-04-19 |url=http://cdl.niedersachsen.de/blob/images/C21661461_L20.pdf |text=Vegetationskartierung der terrestrischen Bereiche des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer – Detailkarte TMAP-Vegetationstypen Blatt 04: Norderney-West}} (PDF; 4,1&nbsp;MB).</ref><br />
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Der Strandhafer sorgt mit seinem überaus großen Wurzelwerk dafür, dass sich befestigte und höher werdende Weißdünen bilden können. Strandhafer-Pflanzungen dienen dazu, die Randdünen vor dem Wind zu schützen, der sie wieder abtragen könnte.<br />
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Infolge des immer dichter werdenden Bewuchses zur Inselmitte hin bildet sich auf den Dünen Humus. Diese Dünen werden als ''Graudünen'' bezeichnet. Die vorherrschende Vegetation besteht dort aus dem [[Sanddorn]] und der [[Kriech-Weide]]. Daneben wachsen Gräser und Flechten in diesem Bereich. In den feuchten Dünentälern der Inselmitte haben sich kleinere Moore und Salzsümpfe gebildet, in denen Pflanzen wie der [[Rundblättriger Sonnentau|Rundblättrige Sonnentau]], [[Königsfarn]], verschiedene Moose, Beerensträucher und [[Bärlappe|Bärlappgewächse]] wie [[Keulen-Bärlapp]] und [[Sumpf-Bärlapp]] gedeihen. Daneben sind das [[Hunds-Veilchen]] und das [[Dünen-Stiefmütterchen]] (''Viola tricolor var. maritima''), eine Varietät des [[Wildes Stiefmütterchen|Wilden Stiefmütterchens]], zu finden.<ref name="flora" /><ref name="biosphaere" /><br />
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Zur Wattseite hin sind die Salzpflanzen [[Europäischer Queller|Queller]] als Pionierpflanze und [[Andel (Gras)|Strandschwingel]] die am häufigsten anzutreffenden Pflanzen. Der Queller wird unter anderem zur Neulandgewinnung eingesetzt, da er mit den Wurzeln Stickstoff festhält, der zur Bindung der Sandkörner beiträgt. Landwirtschaftlich genutzt werden nur wenige eingedeichte Flächen, so werden im Grohdepolder Pferde und Galloway-Rinder gezüchtet. Die restlichen hinzugewonnenen Inselflächen sind aufgrund des Salzgehaltes nicht effektiv nutzbar. Insgesamt gibt es auf Norderney über 500 verschiedene Pflanzenarten.<ref>{{Literatur |Autor=Karl Lüders, Günter Luck |Titel=Kleines Küstenlexikon: Natur und Technik an der deutschen Nordseeküste |Verlag=August Lax Verlagsbuchhandlung |Ort=Hildesheim |Datum=1976}}</ref> Durch Aufforstungen im heutigen Stadtgebiet Norderneys entstanden ab dem 18.&nbsp;Jahrhundert kleinere künstliche Waldgebiete, die eine Gesamtgröße von 50&nbsp;Hektar haben.<ref name="beck" /> Dies sind im Westteil der Insel das ''Argonner Wäldchen'' nahe dem Weststrand, ein ''Ruppertsburger Wäldchen'' genannter [[Kiefern]]wald am östlichen Stadtrand und ein aus [[Erlen (Gattung)|Erlen]] und [[Pappeln]] bestehender Wald<ref name="beck" /> nordwestlich des Flugplatzes.<ref name="flora" /><ref name="biosphaere" /> Zusammen mit den 30 Hektar natürlichem Waldbestand der Insel Norderney neben der Insel Borkum die größte Waldungsfläche auf den Ostfriesischen Inseln.<ref name="Biotyp" /><ref name="autogenerated2004">{{Literatur |Autor=Manfred Bätje und Ottmar Heinze |Titel=Norderney. Eine Bildreise. Seebad mit Tradition |Verlag=Ellert & Richter Verlag |Ort=Hamburg |Datum=2004 |ISBN=3-8319-0147-3 |Seiten=26}}</ref><br />
[[Datei:Grey Seal Norderney.jpg|mini|links|Kegelrobben und Seehunde am Ostende der Insel {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.717733|EW=7.347622|type=landmark|region=DE-NI|name=Norderneyer Ostende}}]]<br />
Die [[Fauna|Tierwelt]] der Insel und des angrenzenden Wattenmeeres ist vor allem aus [[Ornithologie|ornithologischer]] Sicht sehr artenreich. Während der Zeit des Vogelzugs rasten große Schwärme von [[Vogelzug|Zugvögeln]] vor allem im östlichen Teil der Insel. Das Watt dient den Vogelschwärmen dabei als reichhaltige Nahrungsquelle und die Insel als Brutgebiet. Insgesamt brüten rund 95 Vogelarten auf Norderney. Die [[Salzwiese]]n und Deiche werden von [[Graugans|Graugänsen]] als Weidegründe genutzt. Die am häufigsten auf der Insel vorkommenden Vogelarten sind die [[Lachmöwe|Lach]]- mit rund 1200 Brutpaaren und die [[Silbermöwe]]. Sie bewohnen neben [[Entenvögel|Enten]], der [[Amsel]], [[Sperlinge|Haussperlingen]], zunehmend [[Raben und Krähen|Krähenvögeln]] vor allem das Stadtgebiet Norderneys. Sie haben im Gegensatz zu anderen Wildvögeln die natürliche Scheu vor den Menschen verloren und wissen ihre Nähe zu schätzen. Daneben gibt es im Ostteil Norderneys größere Bestände an [[Kiebitz (Art)|Kiebitz]], [[Knutt]], [[Austernfischer]], [[Alpenstrandläufer]], [[Schnepfenvögel]]n und der überaus scheuen [[Brandgans]]. Weitere Vogelarten sind [[Tauchenten]], [[Rotschenkel]], [[Eiderente]]n, die [[Trauerente]], die in Deutschland seltene [[Moorente]],<ref>{{Literatur |Titel=Moorente am Südstrandpolder |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=72 |Datum=2009-01-27 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/01/norderneyer-morgen_090127.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=604 |Abruf=2013-03-22}}</ref> der [[Großer Brachvogel|Große Brachvogel]], die [[Küstenseeschwalbe]], der [[Goldregenpfeifer]], der [[Steinschmätzer (Art)|Steinschmätzer]] und die [[Rohrdommel]], die in den Schilfgebieten der Insel auf Nahrungssuche geht. Einige Greifvogelarten wie [[Falken]], einige [[Eulen]]arten, die [[Kornweihe]]<ref>{{Internetquelle |autor=Jakob Vicari |url=http://jjev.de/index.php?id=30 |titel=Flucht auf die Insel – Die letzte stabile Population der Kornweihe brütet in den Dünen Norderneys |abruf=2009-02-14}}</ref> und die [[Rohrweihe]] lassen sich auf der Insel beobachten. Neben dem [[Fasan]] und einigen auf der Insel lebenden [[Reh]]en und Damwild sind in den Dünen und teilweise mitten in der Stadt verwilderte [[Kaninchen]] zu beobachten, deren Vorfahren um 1620 zum Jagdvergnügen der Inselvögte auf der Insel ausgesetzt wurden. Da sich die Tiere aufgrund fehlender natürlicher Feinde stark vermehrt haben, muss die Population durch systematische Jagd des Norderneyer [[Hegering]]s oder durch das Abmähen von Wiesen innerhalb der Grohden verringert werden. Mit dem [[Seehund]] und der [[Kegelrobbe]] gibt es zwei Säugetierarten, die im Norderneyer Wattenmeer zu beobachten sind. Am Wichter Ee und im Busetief sind größere Populationen dieser Tiere auszumachen, die sich bei Ebbe auf den dortigen Sandbänken ausruhen. Nachdem der Bestand der Tiere durch die [[Staupe]] in den späten 1980er Jahren dezimiert wurde, konnte sich die Population bis in das 21.&nbsp;Jahrhundert wieder erholen.<ref name="fauna">{{Literatur |Autor=Hermann Messerschmidt |Titel=Norderney Illustrierter Führer mit Stadtplan und Inselkarte |Auflage=9. |Verlag=F. Coppenrath Verlag |Ort=Münster |Datum=1983 |ISBN=3-920192-03-6 |Seiten=61–71}}</ref><br />
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Etwa 70 Fischarten sind um Norderney herum heimisch, am häufigsten sind [[Grundeln]] und verschiedene Plattfischarten, wie die [[Scholle (Fisch)|Scholle]] anzutreffen. Zudem leben im Meer verschiedene [[Krebstiere]] wie der häufig vorkommende [[Taschenkrebs]], die [[Nordseegarnele]], „Granat“ genannt, [[Seesterne]], [[Miesmuscheln]] und andere [[Muscheln|Muschelarten]] sowie [[Austern]]. Der Lebensraum Watt beherbergt mehrere Wurmarten, deren bekanntester Vertreter der [[Wattwurm]] ist, der den Sand des Wattenmeeres frisst und damit die letzten organisch nutzbaren Reste verdaut. Charakteristisch zu erkennen ist sein Lebensraum an den von ihm ausgeschiedenen Kotwürmchen aus Sand.<ref name="fauna" /><br />
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{{FNBox|<br />
{{FNZ|(a)|Unter anderem ein Teil des insgesamt 80 Hektar großen Waldbestandes der Insel; insbesondere Kiefernwäldchen, Kurpark und Erlenwäldchen.}}}}<br />
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=== Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ===<br />
[[Datei:Norderney Priel.jpg|mini|[[Priel]] am Ostende der Insel {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.71947|EW=7.33339|type=landmark|region=DE-NI|name=Norderney Ostende}}]]<br />
[[Datei:Norderney, Hafen, Nationalparkhaus -- 2016 -- 5371.jpg|mini|Nationalparkhaus „WattWelten“ beim Fähranleger]]<br />
Norderney liegt im [[Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer]], der seit dem 26.&nbsp;Juni 2009 mit zum [[UNESCO-Welterbe]] gehört.<ref>{{Literatur |Titel=Weltnaturerbe anerkannt |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=190 |Datum=2009-06-27 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/06/nomo_09062.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1240 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Der Nationalpark erstreckt sich vom [[Dollart]] im Westen über die Emsmündung, die Ostfriesischen Inseln und den [[Jadebusen]] bis zur [[Elbe#Mündung|Elbmündung]] im Osten. Die Verwaltung des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer unterhält seit 1991 eine Zweigstelle am Norderneyer Hafen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nationalparkhaus-norderney.de/ |titel=Nationalpark-Haus auf Norderney |hrsg=Nationalparkhaus Norderney, Jürgen Rahmel |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150502072805/http://www.nationalparkhaus-norderney.de/ |archiv-datum=2015-05-02 |abruf=2009-01-17}}</ref> Nach dem Abriss des alten Gebäudes wurde das ''Nationalpark-Haus'' komplett neu errichtet und Anfang März 2015 für Besucher eröffnet. In verschiedenen Aquarien, multimedial aufbereiteten Themenbereichen sowie interaktiven Schautafeln werden die verschiedenen Lebensbereiche des Wattenmeers und der offenen Nordsee gezeigt. Schwerpunkte der Ausstellung sind der Lebensraum Wattenmeer, die Salzwiesen und Dünen sowie die offene See mit den vor der Küste errichteten Offshore-Windanlagen. Daneben werden den jährlich rund 75.000 Besuchern Filmvorführungen angeboten. Auf Norderney gibt es mehrere Lehr-<ref name="planeten">{{Internetquelle |url=http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/karte/export/tour-900000002-2593.pdf |titel=Planetenpfad Norderney |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz |format=PDF; 1 MB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140606210712/http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/karte/export/tour-900000002-2593.pdf |archiv-datum=2014-06-06 |abruf=2010-06-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/karte/export/tour-900000003-2593.pdf |titel=Barkenpad Norderney |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz |format=PDF; 1,03 MB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150504194746/http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/karte/export/tour-900000003-2593.pdf |archiv-datum=2015-05-04 |abruf=2010-06-01}}</ref> und Wanderpfade<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/26700e1d_7e90_43c1_70a676ebbc96299e.cfm |titel=Die Wanderwege im Einzelnen |hrsg=Staatsbad Norderney GmbH |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130128090535/http://www.norderney.de/publish/26700e1d_7e90_43c1_70a676ebbc96299e.cfm |archiv-datum=2013-01-28 |abruf=2012-10-05}}</ref>, die zum Teil mit ihren Namen an die Zeit der französischen Kontinentalsperre erinnern, in der auf der Insel aufgrund ihrer Lage der Schmuggel blühte. Der Dünen-Hellerweg ist ab Wasserständen von mehr als 70&nbsp;cm über dem mittleren Tidehochwasser durch Priele unterbrochen. In den Schutzhütten an den Wegesrändern befinden sich Hinweistafeln.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nationalpark-wattenmeer.de/node/533 |titel=Nationalpark-Haus Norderney |hrsg=Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer |datum=2010-07-25 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140606233039/http://www.nationalpark-wattenmeer.de/node/533 |archiv-datum=2014-06-06 |abruf=2012-10-05}}</ref><br />
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Die Insel Norderney ist mit Ausnahme der Siedlungs- und Infrastrukturgebiete sowie des Flugplatzes Teil des Nationalparks. Dabei wird die Insel in drei Schutzzonen aufgeteilt.<ref name="schutzzone" /> Zur Schutzzone&nbsp;III zählen der gesamte Strandbereich im nördlichen Teil der Insel Norderney vom Weststrand über den Nordstrand, das Ostbad ''Weiße Düne'' und der FKK-Badestrand bis zum Dünenübergang nördlich des Ostheller-Parkplatzes im Inneren der Insel. Der weitere nordöstliche Strandbereich gehört zur Schutzzone&nbsp;II. Ferner zählen zur Schutzzone&nbsp;III der im Südwesten der Insel liegende Stadtteil [[Fischerhafen (Norderney)|Fischerhafen]] mit dem daran angeschlossenen Bereich der Windsurfschule sowie der Golfplatz in der Inselmitte. Es handelt sich um einen 9-Loch-[[Golfplatz]], der 1922 angelegt und seit 1927 in der heutigen Form besteht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.gc-norderney.de/golfclub/geschichte/index.php |titel=Geschichte |hrsg=Golfclub Norderney e.V |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20121025031608/http://www.gc-norderney.de/golfclub/geschichte/index.php |archiv-datum=2012-10-25 |abruf=2012-02-26}}</ref> Es handelt sich um den einzigen [[Golfplatz#Etymologie|Links-Course]] in Deutschland.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.gc-norderney.de/golfplatz/index.php |titel=Golfplatz – Deutschlands einziger Links-Course |hrsg=Golfclub Norderney e.V |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20121024001746/http://www.gc-norderney.de/golfplatz/index.php |archiv-datum=2012-10-24 |abruf=2012-02-26}}</ref><br />
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Nach den Plänen des Betreibers sollte er zu einem 18-Loch-Golfplatz ausgebaut werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Rudi Meyer |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/52906/Golfplatz-Norderney-Landkreis-lehnt-Ausbau-ab |titel=Golfplatz Norderney: Landkreis lehnt Ausbau ab |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland GmbH |datum=2012-02-23 |abruf=2014-01-30}}</ref> Dieses Vorhaben stieß auf harsche Kritik seitens der Norderneyer Ortsgruppe des [[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland|BUND]] und der Nationalparkverwaltung, da der Ausbau und die damit verbundene Umgestaltung der Dünenlandschaft den Artenschwund beschleunigt. Bereits seit 2003 kämpfte der BUND gegen den Erweiterungsplan.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Artenschwund beschleunigt |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=20 |Datum=2008-11-24 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2008/11/norderneyer-morgen-081124.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1000 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Nachdem die Erweiterung der Fläche auf insgesamt 41&nbsp;Hektar durch eine Bürgerbefragung zwischen dem 26.&nbsp;September bis zum 14.&nbsp;Oktober 2011 abgelehnt wurde<ref>{{Literatur |Autor=Dirk Kähler |Titel=Bürger haben entschieden |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=223 |Datum=2011-10-15 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2011/10/NM_111015_223_Wereld.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1300 |Abruf=2013-03-22}}</ref>, lehnte der [[Landkreis Aurich]] die Genehmigung ab: Durch den Bau könnte der Verlauf von zwei Radwegen beeinträchtigt werden. Es bestehe die Möglichkeit, einen überarbeiteten Bauantrag für die Golfplatzerweiterung einzureichen.<ref>{{Internetquelle |autor=Rudi Meyer |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/52906 |titel=Golfplatz Norderney: Landkreis lehnt Ausbau ab |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland |datum=2012-02-13 |abruf=2012-02-26}}</ref><br />
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Zur Zwischenzone zählt das Gebiet östlich des Stadtrandes (''Siedlung Meierei'' und ''In den Dünen'') bis zum Ostrand des Grohdepolders, mit Ausnahme des innerhalb dieser Zone gelegenen Flugplatzes, der Jugendherberge und des Zeltplatzes in den Dünen sowie der ehemaligen [[Staatsdomäne]]n ''Domäne Grohde'' und der ''Domäne Tünnbak'' mit dem angrenzenden Campingplatz ''Eiland''.<br />
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Seit 1961 gehört das Wasserschutz- und Vogelbrutgebiet innerhalb des Südstrandpolders zum Naturschutzgebiet und seit 1986 zur Ruhezone des Nationalparks. Damit ist es das älteste Naturschutzgebiet der Insel. In den Jahren 1940/1941 wurde das etwa 140&nbsp;Hektar große Gebiet östlich des Hafens von Süden her eingedeicht, um dort einen neuen Militärflugplatz für die Seeflugstation (SFS) Norderney zu errichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde nicht an den Plänen festgehalten und die Natur blieb sich selbst überlassen. Erst in den Jahren 1987/1988 wurden im Zuge der Verstärkung des Hafendeiches Sandmassen aus dem Gebiet des Südstrandpolders entnommen und gleichzeitig das Strauch- und Buschwerk entfernt. Die ursprüngliche Feuchtgebietsvegetation wurde damit wiederhergestellt; der Südstrandpolder bietet heute zahlreichen Vogelarten Brut- und Rastplätze und weist eine der größten Feuchtheiden auf den Ostfriesischen Inseln auf.<ref name="beck">{{Literatur |Autor=Richard Pott |Titel=Die Nordsee. Eine Natur- und Kulturgeschichte |TitelErg=Norderney – Eine Modellinsel für den umweltverträglichen Tourismus |Verlag=C. H. Beck |Ort=München |Datum=2003 |ISBN=3-406-51030-2 |Kapitel=Kapitel 15 |Seiten=243 ff}}</ref> Neben dem Südstrandpolder zählen der komplette östliche Teil der Insel mit dem vom Hungerdeich umgebenen Grohdepolder, einschließlich der Vordünen, die den Strand von der Inselmitte trennen, sowie ein Teil der Dünen östlich des in der Inselmitte gelegenen Wasserwerks dazu. Dieser Teil der Insel dient vielen Vogelarten als Rast- und Brutgebiet. Aus diesem Grund dürfen die Flächen nur auf ausgeschilderten Wanderwegen betreten werden, um die Tiere nicht zu stören. Der Zutritt zu den restlichen Flächen in dieser Schutzzone ist untersagt.<br />
{{Panorama|Ny salzwiese.jpg|1800| {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.705149|EW=7.166425|type=landmark|region=DE-NI|name=Alter Fischerhafen}} Panoramaaufnahme des ''alten Fischerhafens'' an der dem Watt zugewandten Seite Norderneys. Zu sehen sind links die Siedlung Fischerhafen, im Hintergrund das Recycling- und Zwischenlager und der Leuchtturm (Bildposition: Breite Teilung 2:1, Höhe Teilung 1:1) sowie im Vordergrund eine Salzwiese, die zu einem Abschnitt des Salzwiesen-Lehrpfades<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/karte/export/tour-900000001-2593.pdf |titel=Salzwiesen-Lehrpfad Norderney |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz |format=PDF; 1023 kB |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150504231500/http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/karte/export/tour-900000001-2593.pdf |archiv-datum=2015-05-04 |abruf=2009-03-13}}</ref> gehört, und die bei Flut überschwemmte Wattfläche.}}<br />
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=== Maßnahmen für den Insel- und Küstenschutz ===<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 183-2005-0718-516, Norderney, Anschwemmung von Sand.jpg|mini|Anspülung von Sand am Nordstrand im Jahr 1949, nachdem durch die Winterstürme der bisherige Strand fast völlig fortgespült worden war]]<br />
[[Datei:Flug Norderney 2010 PD 001.JPG|mini|Ansicht des Westkopfes der Insel aus der Luft. Gut zu erkennen sind die Bereiche zwischen den Buhnen, in denen sich Sand ansammelt]]<br />
[[Datei:Nordstrand NOR.JPG|mini|Steinernes [[Deckwerk]] als Promenade an der Nordseite der Insel im Jahr 2015 vor der Klinik Norderney an der Kaiserstraße. Zu erkennen sind die als Wellenbrecher eingesetzten Granitblöcke, die Schwallelemente (rechts) und das S-Profil (links)<br />
{{Coordinate|text=ICON2|NS=53.711141|EW=7.143916|type=landmark|region=DE-NI|name=Promenade Norderney}}]]<br />
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{{Panorama|Norderney Pano NOR.jpg|950|Panoramaansicht Norderneys am Westkopf der Insel. Links die Hochhäuser an den ''Kaiserwiesen'', mittig die „Milchbar“ und rechts erhöht die ''Marienhöhe''. Davor das Norderneyer S-Profil als bauliche Maßnahme gegen Sturmfluten.}}<br />
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Wie alle anderen Ostfriesischen Inseln war Norderney schon immer den ständigen natürlichen Veränderungen unterworfen und der Schutz der Insel gestaltete sich in früheren Jahrhunderten als schwierig.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nlwkn.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=8288&article_id=38572&_psmand=26 |titel=Morphologische Analysen für den Inselschutz |hrsg=Niedersächsisches Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz |abruf=2011-01-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Cornelius Meyer, Hans-Joachim Stephan |Hrsg=Niedersächsisches Landesamt für Ökologie – Forschungsstelle Küste – |Titel=Sonderuntersuchungen für Vorarbeiten zum Inselschutz Ostfriesische Inseln, Morphologische Entwicklung im Einzugsgebiet des Norderneyer Seegats |Ort=Norderney |Datum=2000-07 |Online=[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/download/21696 nlwkn.niedersachsen.de] |Format=PDF |KBytes=16501 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Etwa um das Jahr 1800 herum lag im Westen der Insel ein breiter Dünengürtel, hinter dem die ersten Häuser windgeschützt errichtet wurden. Wie alle anderen Ostfriesischen Inseln wandert Norderney infolge der starken Gezeitenströmung aus nördlicher und westlicher Richtung nach Osten ab. Zwischen 1650 und 1960 verlängerte sich der östliche Teil Norderneys aufgrund der stetigen Strömung um etwa sechs Kilometer.<ref name="baltrum" /> Norderney liegt, getrennt durch das bis zu 20&nbsp;Meter tiefe Dovetief, etwa drei Kilometer nördlicher als die Nachbarinsel Juist. Dadurch ist sie dem Seegang aus West bis Nordwest direkt ausgesetzt. Viermal täglich entsteht in diesem Seegat eine starke Gezeitenströmung mit Sogbildung durch ein- und ablaufendes Wasser beim Wechsel von [[Ebbe]] und [[Flut]] und umgekehrt. Das Tidenvolumen beläuft sich dabei auf je 192&nbsp;Millionen Kubikmeter Wasser.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nationalpark-wattenmeer.de/node/1027 |titel=Von Ees, Gats und Baljen |hrsg=Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer |datum=2007-04-01 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131213223142/http://www.nationalpark-wattenmeer.de/node/1027 |archiv-datum=2013-12-13 |abruf=2012-10-05}}</ref> Der westliche Inselkopf sitzt auf einem Fundament aus Ton-, Klei- und Lehmschichten.<ref name="exkursion" /> Der Westteil der Insel kann der durch die starke [[Meeresströmung]] im Norderneyer Seegat bewirkten Wanderung nach Osten und der damit verbundenen Abnahme des Strandes auf Dauer nicht standhalten. Veränderungen in der Sandversorgung Norderneys von Westen her führten im Laufe des frühen 19.&nbsp;Jahrhunderts zu einem hohen Sand- und Strandverlust an der Westseite und zum Abbruch der Randdünen im Laufe der folgenden Jahre. Der Küstenerosion wurde mit dem Bau von ersten schweren [[Deich|Inselschutzwerken]], [[Spundwand|Spundwänden]], Steindämmen und [[Buhne]]n entgegengewirkt. Unter der Leitung des aus [[Berlin]] stammenden, königlich-preußischen [[Baubeamter|Wasserbauingenieurs]] Adolf Tolle wurde ab dem Jahr 1858 am Westkopf Norderneys das erste Inseldeckwerk (Dünenschutzwerk) an der deutschen Nordseeküste errichtet.<ref>{{Literatur |Autor=Karl-Ernst Behre und [[Hajo van Lengen]] |Titel=Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft |Ort=Aurich |Datum=1995 |ISBN=3-925365-85-0 |Seiten=173}}</ref> Die Hauptgründe für den Bau des Deckwerks waren der Schutz des staatlichen Grundeigentums sowie die Sturmflut von 1840 und die [[Neujahrsflut 1855|Neujahrsflut vom 1.&nbsp;und 2.&nbsp;Januar 1855]]. Diese Sturmflut richtete schwere Verwüstungen im Inseldorf an. Der Hochwasserstand belief sich auf {{Höhe|4.26}} über&nbsp;NN.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ndr.de/kultur/geschichte/chronologie/Die-Nacht-in-der-die-Flut-Wangerooge-zerriss,sturmflut534.html |titel=Als die Flut Wangerooge zerriss |werk=NDR.de – Kultur – Geschichte – Chronologie |datum=2011-11-30 |abruf=2017-03-05}}</ref> Bedingt durch den raschen Ausbau des Inseldorfs wurde der nördlich davon liegende natürlich gebildete Dünengürtel abgetragen. Dies begünstigte höhere Zerstörungen bei Sturmfluten. Rund um den Nordwestkopf der Insel entstand ein Deckwerk von 950&nbsp;Metern Länge. Die gesamte West- und Nordseite der Insel im Bereich der Stadt ist von insgesamt sechs Kilometern Deckwerk und 32&nbsp;Buhnen gesäumt, in deren strömungsabgewandter Seite sich Sand festsetzt. Dadurch wird die natürliche Sandwanderung erschwert. Die letzte der steinernen Buhnen wurde 1953 fertiggestellt. Ein großer Teil des alten Deckwerks, das sich auf einer Gesamtlänge von fünf Kilometern um die Stadt Norderney erstreckt, besteht aus braunen Sandsteinen. Wegen seiner markanten Form wird das Deckwerk als ''Norderneyer S-Profil'' bezeichnet. Im Laufe der nächsten Jahre folgten Erweiterungen und witterungsbedingte Instandsetzungsarbeiten an den Buhnen, die noch andauern. Der Aufwand dafür wurde mit den Jahren größer. 1951&nbsp;erfolgten zum ersten Mal größere [[Sandvorspülung]]en, die seitdem regelmäßig alle fünf bis zehn Jahre wiederholt wurden, zuletzt im Jahr 2000. Dabei wird der aufgespülte Sand aus tieferen Schichten des östlichen Norderneyer Seegats mit riesigen Pumpwerken in den Bereich des West- und Nordstrandes befördert. In den Jahren 1951/1952 waren dies deutschlandweit die ersten Aufspülungen im Küstenschutz, um mit einem breiten Strand die Brandungszone vorzuverlegen und dadurch die weiteren Uferschutzwerke zu sichern. Durch die Aufspülungen wird verhindert, dass das mit der Brandung einfließende Wasser die Fußsicherungen und Einfassungen des als Promenade genutzten [[Deckwerk|Inseldeckwerks]] unterspült.<br />
<br />
Bei den besonders schweren [[Liste der Sturmfluten an der Nordsee|Sturmfluten]] im [[Flutkatastrophe von 1953|Januar 1953]], [[Sturmflut 1962|Februar 1962]] und den beiden Januarfluten im Jahr 1976 wurden große Teile des Deckwerks am Nordstrand und des damaligen Westdeichs im Bereich des alten Flugfelds der im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] auf Norderney stationierten Seefliegerstaffel entweder in Mitleidenschaft gezogen oder zerstört. 1953&nbsp;waren die errichteten Deiche und Fluttore noch nicht ausreichend hoch gebaut, so dass die Wassermassen das Stadtgebiet überfluteten und schwere Gebäudeschäden verursachten. Ähnlich verlief die Sturmflut von 1962, bei der unter anderem Teile des Deckwerks schwer beschädigt wurden. Infolge dieser Zerstörungen wurden die Deiche und das Deckwerk im Westteil der Insel von 1976 bis 1982 neu angelegt, verstärkt und erhöht. So beträgt die Höhe des Deiches am ehemaligen Nordbad {{Höhe|8.5}} über&nbsp;NHN. Erste Sandvorspülungen sorgten für eine zusätzliche Verstärkung des Inselsockels.<br />
<br />
Zuletzt erfolgten von 2001 bis 2008 aufwändige Sanierungen und Umbaumaßnahmen an den bis dahin schon 150&nbsp;Jahre alten Sturmflutschutzanlagen und des Deckwerks aus Verbundstein am Westkopf der Insel zwischen Nordstrand und Strandstraße<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nlwkn.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=7903&article_id=44040&_psmand=26 |titel=Norderney: Wulff übergibt Deckwerk seiner Bestimmung |hrsg=Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) |abruf=2016-04-17}}</ref> sowie eine erneute Sandvorspülung am Nordstrand. Dabei wurde mit Saugbaggern 280.000 [[Kubikmeter]] Sand aus der westlich der Insel gelegenen Robbenplate verschoben. Bei der Sanierung wurden die Verfugung des historischen S-Profils erneuert, neue Spundwände zur Stabilisierung des Untergrundes eingezogen sowie eine neue, mit Asphaltbeton bedeckte Promenade, die als Deichanlage dient, gebaut. Bei der Planung und Realisierung flossen die Erkenntnisse aus Tests in [[Windkanal|Strömungskanälen]] und modernste Bauverfahren in das Projekt ein. So wurden zum Beispiel zusätzliche Granitblöcke als Wellenbrecher in das S-Profil eingearbeitet. Der Deich wurde dabei noch einmal erhöht und beträgt einschließlich der aus Beton bestehenden und mit Klinker versiegelten Schwallwände {{Höhe|9.3}} über&nbsp;NHN.<ref>Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN): Ausliegende Informationsbroschüre an der Baustelle der Schutzmaßnahme {{Internetquelle |url=http://www.nlwkn.niedersachsen.de/download/23037 |titel=Küstenschutzmaßnahme: Sicherung des Westkopfes der Insel Norderney durch eine Strandaufspülung |hrsg=Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160419101148/http://www.nlwkn.niedersachsen.de/download/23037 |archiv-datum=2016-04-19 |abruf=2016-04-19}}</ref> Die Erneuerung der Deichanlagen bis zur Victoriastraße wurde in zwei weiteren Bauabschnitten 2009 und 2010 abgeschlossen. Ein weiterer geplanter Deichabschnitt von der Victoriastraße schließt nahtlos mit dem Westdeich ab.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadt-norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=32ae8d9a_7e90_43c1_770783bcc7dec3d6 |titel=Inselschutzwerke zwischen der Viktoriastraße und dem Westdeich |hrsg=Stadt Norderney |datum=2009-03-23 |abruf=2011-01-06}}</ref><br />
<br />
Zudem laufen Planungen der Stadt zusammen mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), diesen Deichabschnitt lückenlos über das Gelände des ehemaligen Freibades bis zum Hafendeich zu verlängern und zu verstärken. Dadurch soll die Stadt bei Sturmfluten vor einfließendem Wasser aus südlicher Richtung geschützt werden.<ref>{{Literatur |Titel=NLWKN: Keine konkreten Pläne zu Küstenschutzanlage |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=111 |Datum=2009-03-21 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/03/norderneyer-morgen_090321.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1100 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Der Vorschlag, die neue Deichlinie von der Victoriastraße bis zum bestehenden Westdeich zu verlängern, soll im Mai 2009 abgesegnet werden, stößt jedoch aufgrund der daraus resultierenden Abgrenzung von Gebäuden auf Kritik im Stadtrat.<ref>{{Literatur |Titel=Nicht ausgedeicht |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=140 |Datum=2009-04-27 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/04/090426_wer_ist_heute_der_erste.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=839 |Abruf=2013-03-22}}</ref><br />
Die Kosten für die letzten Verbesserungen der Küstenschutzmaßnahmen und der Sandvorspülung im Mai 2007 beliefen sich auf 4,027 Millionen Euro.<ref>{{Literatur |Titel=Strandaufspülung ist beschlossen |Sammelwerk=Norderneyer Rundschau |Nummer=8 |Datum=2007-03-28 |Seiten=1}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.umwelt.niedersachsen.de/aktuelles/newsletter/abonnement/8156.html |titel=Newsletter Mai 2007/Küstenschutz Norderney |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz |datum=2007-05-02 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160417160238/http://www.umwelt.niedersachsen.de/aktuelles/newsletter/abonnement/8156.html |archiv-datum=2016-04-17 |abruf=2016-04-17}}</ref> Das sind fast 10 % der gesamten für den Küstenschutz der niedersächsischen Küste im Jahr 2007 aufgewendeten Geldmittel (insgesamt 44 Millionen Euro). Zu den Ausgaben für den Küstenschutz kamen zuletzt bei der schweren [[Allerheiligenflut 2006]], verursacht durch das [[Orkan]]tief ''Britta'', oder bei der Sturmflut vom 9.&nbsp;November 2007 mit einem maximalen Wasserstand von {{Höhe|2.55}} über normalem [[Gezeiten|Tidehochwasser]]<ref name="schutzzone">{{Internetquelle |url=https://www.nationalpark-wattenmeer.de/nds/nationalpark/karte |titel=Karte mit Grenzen des Nationalparks und der drei verschiedenen Schutzzonen |hrsg=Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer |abruf=2012-10-05}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.nlwkn.niedersachsen.de/master/C48226426_N48225764_L20_D0_I5231158.html |titel=Deckwerkssanierung Baltrum – Das denkmalgeschützte historische Pfahlschutzwerk aus den 1930er Jahren wurde 2008 instandgesetzt |hrsg=Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) |datum=2009-01-15 |abruf=2009-03-25}}</ref> noch weitere Belastungen von zusammen über 500.000 Euro hinzu. Das modernisierte Flutschutzsystem konnte sich bereits kurz nach seiner Fertigstellung bewähren. Damit ist gewährleistet, dass Norderney über einen zeitgemäßen Hochwasserschutz verfügt.<ref name="exkursion" /><br />
<br />
Der etwa zehn Kilometer lange Hauptdeich der Insel, der sich aus dem 1940/1941 erbauten Südstrandpolder- und dem von 1926 bis 1928 erbauten Grohdepolderdeich zusammensetzt, schützt den südlichen Teil Norderneys vor Überflutungen und einlaufendem Wasser von der dem Watt zugewandten Seite her. Zuletzt wurde der Deich des Südstrandpolders in den Jahren 1999 bis 2004 auf einer Länge von 2,5&nbsp;Kilometern erhöht und modernisiert. Dabei wurde im ersten Bauabschnitt das Hauptdeckwerk mit Schüttsteinen erneuert und im zweiten (2001 bis 2003) ein gepflasterter Deichkronenweg angelegt sowie das Niveau von {{Höhe|5.2}} über&nbsp;NHN auf {{Höhe|6.6}} über&nbsp;NHN erhöht. Damit wurde der Südstrandpolderdeich in der Höhe dem zwischen 1936 und 1938 angelegten Hafendeich angeglichen. Ein [[Siel]], das die Wattseite mit dem Salzwassersee im Inneren der Deichanlage verbindet, wurde 2004 fertiggestellt. Die Baukosten von annähernd 10&nbsp;Millionen Euro trug das Bundesland Niedersachsen in Form des [[Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz|NLWKN]].<ref>Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN): Informationstafel an der Baustelle des Deiches</ref> In einem 2010 vom NLWKN vorgelegten „Generalplan Küstenschutz“ ist ein Investitionsvolumen von 300&nbsp;Millionen Euro geplant, den Schutz der vorgelagerten Inseln weiter zu verbessern.<ref>{{Literatur |Hrsg=Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz [NLWKN] |Titel=Generalplan Küstenschutz –Niedersachsen– |TitelErg=Ostfriesische Inseln |Sammelwerk=Küstenschutz |Band=2 |Datum= |Online=[https://www.nlwkn.niedersachsen.de/download/59866/Generalplan_Kuestenschutz_Inseln.pdf nlwkn.niedersachsen.de] |Format=PDF |KBytes=3907 |Abruf=2016-01-23}}</ref><br />
<br />
Die Deichanlagen im Norden und Westen der Insel haben eine Gesamtlänge von etwa sieben Kilometern. Die Nordseite und die dortigen Randdünen werden zusätzlich mit Strandhafer gegen Wind und Brandung, gerade bei Sturmfluten, gesichert.<br />
<br />
Auf der dem Festland zugekehrten Seite der Insel werden Landgewinnungsarbeiten durchgeführt. In quadratisch angeordneten niedrigen [[Lahnung]]en aus Holzpfählen und Birkenreisig sinken Sand und Schwebstoffe ab, die mit der Zeit neues Land entstehen lassen.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Norderney 1805.jpg|mini|Historische Karte Norderneys von ''[[Karl Ludwig von Le Coq]]'' aus dem Jahr 1805 mit dem Inseldorf im Westteil hinter einem Dünengürtel]]<br />
<br />
{{Hauptartikel|Geschichte Ostfrieslands}}<br />
<br />
=== Entstehung, Besiedelung und Demographie ===<br />
{| class="wikitable float-right mw-collapsible mw-collapsed" style="font-size:.91em"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| colspan="4" style="padding: 2px 0 2px 5px; text-align: left;"| '''Bevölkerungsentwicklung Norderneys ab 1550'''{{FN|1}}<br />
|-<br />
| style="text-align: center; padding: 5px;"| {{Manueller Rahmen<br />
| align = center<br />
| width = 400<br />
| link = :c:File:Einwohnerentwicklung von Norderney.svg#Daten<br />
| content = [[Datei:Einwohnerentwicklung von Norderney.svg|400px|Einwohnerentwicklung von Norderney]] [[Datei:Einwohnerentwicklung von Norderney - ab 1871.svg|400px|Einwohnerentwicklung von Norderney – ab 1871]]<br />
| caption = Einwohnerentwicklung Norderneys.<br />Oben ab 1550 bis 2018, unten der Ausschnitt ab 1871.<br />
}}<br />
|style="vertical-align:top" |<br />
{| class="wikitable" style="text-align:center"<br />
! Jahr !! Einwohner<br />
|-<br />
| 1550 || {{0|00}}80<br />
|-<br />
| 1650 || {{0}}101<br />
|-<br />
| 1700 || {{0}}267<br />
|-<br />
| 1750 || {{0}}450<br />
|-<br />
| 1797 || {{0}}563<br />
|-<br />
| 1800 || {{0}}573<br />
|-<br />
| 1825 || {{0}}678<br />
|-<br />
| 1850 || {{0}}968<br />
|-<br />
| 1875 || 2042<br />
|-<br />
| 1885 || 2842<br />
|-<br />
| 1895 || 3988<br />
|-<br />
| 1900 || 4018<br />
|-<br />
| 1905 || 3888<br />
|-<br />
| 1910 || 4262<br />
|-<br />
| 1920 || 4098<br />
|-<br />
| 1930 || 4506<br />
|-<br />
| 1939 || 4369<br />
|-<br />
| 1948 || 8127<br />
|-<br />
| 1950 || 7478<br />
|}<br />
|style="vertical-align:top" |<br />
{| class="wikitable"<br />
! Jahr !! Einwohner<br />
|-<br />
| 1960 ||style="text-align:center"| 7388<br />
|-<br />
| 1975 ||style="text-align:center"| 8170<br />
|-<br />
| 1980 ||style="text-align:center"| 8299<br />
|-<br />
| 1987{{FN|2}}||style="text-align:center"| 6181<br />
|-<br />
| 1987 ||style="text-align:center"| 6200<br />
|-<br />
| 1988 ||style="text-align:center"| 6187<br />
|-<br />
| 1989 ||style="text-align:center"| 6125<br />
|-<br />
| 1990 ||style="text-align:center"| 6215<br />
|-<br />
| 1991 ||style="text-align:center"| 6362<br />
|-<br />
| 1992 ||style="text-align:center"| 6405<br />
|-<br />
| 1993 ||style="text-align:center"| 6418<br />
|-<br />
| 1994 ||style="text-align:center"| 6347<br />
|-<br />
| 1995 ||style="text-align:center"| 6261<br />
|-<br />
| 1996 ||style="text-align:center"| 6257<br />
|-<br />
| 1997 ||style="text-align:center"| 6179<br />
|-<br />
| 1998 ||style="text-align:center"| 6129<br />
|-<br />
| 1999 ||style="text-align:center"| 6095<br />
|-<br />
| 2000 ||style="text-align:center"| 6090<br />
|-<br />
| 2001 ||style="text-align:center"| 6054<br />
|}<br />
|style="vertical-align:top" |<br />
{| class="wikitable" style="text-align:center"<br />
! Jahr !! Einwohner<br />
|-<br />
| 2002 || 5992<br />
|-<br />
| 2003 || 5970<br />
|-<br />
| 2004 || 5996<br />
|-<br />
| 2005 || 5904<br />
|-<br />
| 2006 || 5919<br />
|-<br />
| 2007 || 5986<br />
|-<br />
| 2008 || 5866<br />
|-<br />
| 2009 || 5810<br />
|-<br />
| 2010 || 5816<br />
|-<br />
| 2011 || 5787<br />
|-<br />
| 2012 || 5820<br />
|-<br />
| 2013 || 5845<br />
|-<br />
| 2014 || 5875<br />
|-<br />
| 2015 || 5935<br />
|-<br />
| 2016 || 5981<br />
|-<br />
| 2017 || 6051<br />
|-<br />
| 2018 || 6089<!--Übertrag aus Infobox--><br />
|}<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
| colspan="4" style="padding: 2px 0 2px 5px; text-align: left;"| {{FNZ|1|''Die Zahlen sind eine Fortschreibung des Bevölkerungsstandes.<br />Ab 1987 beziehen sich die Zahlen auf die Bevölkerung am 31.&nbsp;Dezember des jeweiligen Jahres.<br />Die angegebenen Werte bis einschließlich 1850 können von der tatsächlichen Einwohnerzahl abweichen.<br />Quellen: Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN).''<ref name="nls">{{Internetquelle |url=https://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |titel=NLS-Online: Tabelle K1000014 „Bevölkerungsfortschreibung“ |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |abruf=2009-01-17}}</ref><ref name="Brockhaus" /><ref>{{Internetquelle |autor=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |url=http://www.nls.niedersachsen.de/html/kommunen_im_blick.html |titel=Kommunen im Blick: ''Eckdaten für die Einheits- und Samtgemeinden des Landes'' |abruf=2009-01-17}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Herders Conversations-Lexikon |Band=4 |Verlag=Verlag Herder |Ort=Freiburg im Breisgau |Datum=1856 |Seiten=353}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Meyers Konversationslexikon |Band=12 |Auflage=4. |Verlag=Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus |Ort=Mannheim |Datum=1885 |Seiten=218–219}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Meyers Großes Konversations-Lexikon |Band=14 |Verlag=Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus |Ort=Leipzig |Datum=1908 |Seiten=758}}</ref>}} {{FNZ|2|[[Volkszählung]] vom 25.&nbsp;Mai 1987 in Niedersachsen<ref>{{Internetquelle |url=https://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |titel=NLS-Online: Tabelle M2021011 ''Volkszählung 1987 in Niedersachsen'' |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |abruf=2009-02-12}}</ref>}}<br />
|}<br />
<br />
Die Ostfriesischen Inseln wurden zuerst in Werken des griechischen Geographen [[Strabon]] im Jahr 12 vor Christus und von [[Plinius der Ältere|Plinius dem Älteren]] in der ''[[Naturalis historia]]'' um 79&nbsp;n.&nbsp;Chr. erwähnt, jedoch bis auf Borkum ''(Burchana)'' nicht namentlich bezeichnet. Etwa um 800 waren die Inseln [[Bant (Insel)|Bant]], [[Borkum]], [[Juist]], [[Buise]], [[Baltrum]], [[Langeoog]], [[Spiekeroog]] und [[Wangerooge]] dem Festland vorgelagert. Durch die schwere [[Allerheiligenflut 1170|Allerheiligenflut]] am 1.&nbsp;November 1170 brach die Insel Bant auseinander. Die Insel Buise lag westlich der heutigen Position Norderneys und wurde durch die [[Zweite Marcellusflut]] vom 15.&nbsp;bis zum 17.&nbsp;Januar 1362 in zwei Teile gerissen. Der dabei entstandene östliche Teil der Insel erhielt den Namen ''Oesterende''. Die Inseln Bant und Buise nahmen durch Sedimentabtragung und Überflutung an Größe ab und versanken nach der [[Petriflut 1651|Petriflut]] vom 22.&nbsp;Februar 1651 endgültig in der Nordsee.<br />
<br />
In der [[Ostfriesische Häuptlinge|Zeit der ostfriesischen Häuptlinge]] von 1350 bis 1464 gehörten die Ostfriesischen Inseln zum Herrschaftsgebiet der Häuptlingsfamilie [[tom Brok]] aus dem [[Geschichte des Brookmerlandes|Brookmerland]], die das [[Norderland]] mit Norderney unter ihrer Kontrolle hatten. Unter der Herrschaft des Adelsgeschlechts der [[Cirksena]] regierten zwischen 1464 und 1744 vorwiegend Landvögte die Insel. Die erste namentliche Erwähnung der Insel Norderney findet sich in einer [[Lehnswesen|Lehnsurkunde]] für Herzog [[Albrecht I. (Bayern)|Albrecht von Bayern]] vom 11.&nbsp;September 1398, in der die Inseln ''Burse'' und ''Oesterende'' verzeichnet sind.<ref>{{Literatur |Titel=Ostfriesland und seine Inseln |Sammelwerk=Merian – Das Monatsheft der Städte und Landschaften |Nummer=3 |Verlag=Hoffmann und Kampe Verlag |Ort=Hamburg |Datum=1972 |Seiten=21}}</ref> ''Oesterende'' wurde durch stetige Zufuhr von Sand und Sedimenten aus ihrer westlich gelegenen Schwesterinsel immer größer.<ref>{{Literatur |Autor=Karl-Ernst Behre, Hajo van Lengen |Titel=Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft |Verlag=Ostfriesische Landschaft |Ort=Aurich |Datum=1995 |ISBN=3-925365-85-0 |Seiten=28}}</ref> Als eigenständige und zusammenhängende Insel existiert Norderney erst seit etwa Mitte des 16.&nbsp;Jahrhunderts. Damit ist sie vom Ursprung her die jüngste der Ostfriesischen Inseln. Erstmals wird sie in einem [[Handlungsbuch|Rechnungsbuch]] der [[Anna von Oldenburg|Gräfin Anna von Oldenburg]], der vormundschaftlichen [[Regentschaft|Regentin]] Ostfrieslands, aus dem Jahr 1550 als ''Norder neye Oog'' erwähnt. In einem im Juli 1650 von der [[vormundschaft]]lichen Gräfin [[Juliane von Hessen-Darmstadt|Juliane]] in Auftrag gegebenen Kommissionsbericht heißt es:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=… das Eyland Ny norderoghe, unter Behrumer Amt gehörig, hat eine Kirche und 18 Häuser hinter hohen Dünen.<br />
|Quelle=Kommissionsbericht vom 4.&nbsp;Juli 1650<br />
|ref=<ref name="ney_kurier">{{Literatur |Titel=Besiedelung mit Fischerhaus oder Driev-Huus? |Sammelwerk=Norderneyer Kurier |Datum=2009-01-09 |Seiten=4}}</ref>}}<br />
<br />
Wann sich die ersten Menschen auf der Insel niedergelassen haben, ist nicht mehr zu ermitteln, da keine [[Quelle (Geschichtswissenschaft)|Quellen]] darüber vorliegen. Nach derzeitigem Forschungsstand wird davon ausgegangen, dass die Besiedelung Norderneys zwischen dem 13.&nbsp;und 14.&nbsp;Jahrhundert begann. Gesichert ist eine Information, nach der 1578 500&nbsp;Steine von [[Berum]] nach Norderney geliefert wurden, um dort ein Haus zu bauen oder auszubessern.<ref name="ney_kurier" /> In dem bereits erwähnten Rechnungsbuch der Gräfin Anna ist überliefert, dass ab 1550 Familien mit etwa 80&nbsp;Personen in 16&nbsp;Häusern auf der Insel wohnten. Es handelte sich dabei um [[Erbpacht|Erbpächter]], die das Land der [[Landesherr]]en bewirtschafteten und in erster Linie vom Fischfang lebten, da der sandige Boden Ackerbau und Viehzucht kaum zuließ.<ref name="Kiesow.364">{{Literatur |Autor=Gottfried Kiesow |Titel=Architekturführer Ostfriesland |Verlag=Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Monumente Publikationen |Ort=Bonn |Datum=2009 |ISBN=978-3-86795-021-3 |Seiten=364}}</ref><br />
<br />
Das Inseldorf entwickelte sich von 1688 an im Westteil mit zwei Häuserreihen, der Norder- und Süderreihe, die aus eingeschossigen Fischerhäusern bestanden.<ref name="ney_kurier" /><ref name="info">Informationsbroschüre der Kurverwaltung Norderney</ref> Die ersten Einwohner Norderneys waren hauptsächlich [[Eala Frya Fresena|freie]] Erbpächter. Um dort Fischfang (hauptsächlich [[Schellfisch|Angelschellfisch]]) zu betreiben, zogen Menschen auf die Insel. Weitere Ertragsquellen bildeten die Muschelzucht und die Bergung von [[Strandgut]]. Über die Verteilung dieses Strandgutes wachte von 1607 an ein Inselvogt, der in Vertretung des Landesherrn die Verwaltung und Polizeiaufsicht sowie die Geldeinnahme wahrnahm. Norderney stand ab dem 15.&nbsp;Jahrhundert als [[Vogt]]ei unter dem [[Landdrostei Aurich#Amt Berum|Berumer Amt]], einem der Herrschaftssitze der Cirksena, der einen Teil der [[Geschichte Ostfrieslands#Die Herrschaft der Cirksena (1464–1744), Konfessionskriege|Grafschaft Ostfrieslands]] darstellte. Ab der zweiten Hälfte des 18.&nbsp;Jahrhunderts erlangte die Frachtschifffahrt für festländische –&nbsp;in erster Linie [[Emden|Emder]], Norder, [[Groningen|Groninger]] und [[Bremen|Bremer]]&nbsp;– Handelshäuser größere Bedeutung. 1744 starb der letzte ostfriesische Fürst [[Carl Edzard]] und Norderney fiel bis in das Jahr 1806 unter [[Preußen|preußische]] Regentschaft.<br />
<br />
In [[Johann Heinrich Zedler]]s ''[[Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste|Universallexicon]]'' von 1750 findet sich über Norderney der folgende Text:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Norderney – eine kleine Insel auf der Küste von Ost-Friesland, <!--sic-->darzu sie auch gehöret<!--sic-->, und hat der Fürst darauf einen Vogt. Es wohnen etwa 50 Familien von Schiffern und Fischern darauf.<br />
|Autor=Johann Heinrich Zedler<br />
|Quelle=''Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste'', 1750<br />
|ref=<ref>{{Zedler Online|24|656|1274|1274|Norderney}}</ref>}}<br />
<br />
Um das Jahr 1700 lag das Inseldorf bereits weitgehend an seiner heutigen Position, und es waren bereits 267 Einwohner in 49 Häusern, die sich im Umkreis der ersten aus Holz errichteten Inselkirche im Bereich der heutigen Kirchstraße im Westen der Insel ansiedelten. Allerdings wurde die Inselbevölkerung in den Jahren 1759 und 1760 durch [[Seuche]]n wie die [[Bakterienruhr|Rote Ruhr]] dezimiert, konnte sich jedoch in den darauf folgenden Jahren wieder erholen. Vor dem Ausbau Norderneys zum Seebad lebten 1793 noch 563&nbsp;Einwohner in 106&nbsp;Häusern im Inseldorf; um 1800 stieg die Anzahl geringfügig auf 573&nbsp;Menschen. Bedingt durch die steigende Zahl der Kurgäste wuchs die Zahl der ständigen Einwohner an. Waren es 1833 700&nbsp;Bewohner in 175&nbsp;Häusern<ref>{{Literatur |Autor=Adolph Leopold Richter |Titel=Die Seebäder auf Norderney, Wangeroog und Helgoland, nebst topografischen und geognostischen Bemerkungen über diese Inseln der Nordsee |Verlag=Verlag von Theod. Christ. Friedr. Enstin |Ort=Berlin |Datum=1833 |Seiten=26 |Online={{Google Buch |BuchID=cgE9AAAAcAAJ |Linktext=Volltext}}}}</ref> und 1838 schon 800&nbsp;Bewohner, so erhöhte sich ihre Zahl im Jahr 1895 bereits auf knapp 4000. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] stieg die Bevölkerungszahl im Jahr 1948 mit über 8000 auf einen Höchststand. Sie verringerte sich jedoch im Laufe der Jahre durch die [[Urbanisierung|Landflucht]] auf heute knapp unter 6000.<ref name="nls" /> Im Vergleich zur Einwohnerzahl von 1991 lebten 2006 7,2 % weniger Menschen auf der Insel.<ref>{{Internetquelle |autor=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |url=http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P1000002.HTM |titel=Natürliche Bevölkerungsbewegung, Wanderungen in niedersächsischen Gemeinden |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100323021038/http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P1000002.HTM |archiv-datum=2010-03-23 |abruf=2009-01-17}}</ref> Das Durchschnittsalter der auf Norderney lebenden Bevölkerung betrug 2014 46,4&nbsp;Jahre.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.wegweiser-kommune.de/statistik/kommunale-daten+norderney+demographischer-wandel+2014+tabelle |titel=Wegweiser Kommune – Kommunale Daten |hrsg=[[Bertelsmann Stiftung]] |abruf=2016-04-15}}</ref> Zusammen mit den rund 3900 Nebenwohnsitzen beträgt die Gesamteinwohnerzahl heute knapp 10.000 bei etwas über 4000 Haushalten. Die [[Einwohnerzahl|amtliche Einwohnerzahl]] (nur Hauptwohnsitze) auf Norderney betrug am 30.&nbsp;Juni 2008 5992, davon waren 2666 männlich und 3326 weiblich.<ref name="nls" /> Der Anteil der ausländischen Bevölkerung lag 2014 bei 11,7 %.<ref>{{Internetquelle |autor=Bertelsmann Stiftung |url=https://www.wegweiser-kommune.de/statistik/kommunale-daten+norderney+integration+2014+tabelle |titel=Wegweiser Kommune – Kommunale Daten |abruf=2016-04-15}}</ref> Entsprechend der [[Altersstruktur]] der Norderneyer Bevölkerung ''(Stand: 2014)'' beträgt der Anteil der unter 18-Jährigen 13 %, der Anteil der 18- bis 25-Jährigen 8 %, der 25- bis 45-Jährigen 24 % und macht der Anteil der 45- bis 65-Jährigen 33 % aus, während die Alterspyramide der über 65-Jährigen mit 23 % in Urnenform anwächst. Somit liegt eine ungleichmäßige Verteilung von junger zu älterer Bevölkerung vor, was damit zu erklären ist, dass viele ältere Menschen Norderney als ihren Alterswohnsitz wählen.<ref>{{Internetquelle |autor=KomSIS-Netzwerk der Landkreise und kreisfreien Städte in Niedersachsen |url=https://www.komsis.de/regis-si/de/profile/SI-40668 |titel=Altersstruktur Norderney |abruf=2016-04-17}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Bertelsmann Stiftung |url=https://www.wegweiser-kommune.de/statistik/kommunale-daten+norderney+demographischer-wandel+2014+tabelle |titel=Wegweiser Kommune – Demographischer Wandel Norderney |abruf=2016-04-17}}</ref><br />
<br />
Für Norderney wird längerfristig eine im Vergleich zur Gegenwart etwa gleichbleibende Inselbevölkerung vorhergesagt. Ein leichter Anstieg der Bevölkerung wird aufgrund des [[Demografie|demographischen]] Wandels ab dem Jahr 2012 vorhergesagt. Anhand der Basisdaten der Bevölkerungszahl vom 31.&nbsp;Dezember 2007 wurde für das Jahr 2012 vorausberechnet, dass sich die Einwohnerzahl leicht auf 6046 erhöhen wird. Diese Einwohnerzahl wird etwa gleich bleiben, so dass sich die Voraussage für das Jahr 2017 auf 6106 Menschen beläuft. Diese kleinräumige Bevölkerungsentwicklung bezieht sich dabei auf die Zahl der Hauptwohnsitze.<ref>{{Internetquelle |autor=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |url=http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P1000001.HTM |titel=Prognose der Bevölkerungsentwicklung |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20091217182448/http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P1000001.HTM |archiv-datum=2009-12-17 |abruf=2009-01-17}}</ref> Tatsächlich ist die Zahl der auf Norderney lebenden Bevölkerung gesunken. Ausgehend von der Volkszählung von 1987 (= 100 %) hatten am 31.&nbsp;Dezember 2012 nur noch 93,4 % ihren Wohnsitz auf der Insel.<br />
<br />
=== Zensus 2011 ===<br />
Die Ergebnisse der ersten [[Volkszählung]] nach der vom [[Volkszählung in der Bundesrepublik Deutschland 1987|25. Mai 1987]], dem [[Volkszählung in der Europäischen Union 2011|Zensus 2011]], wurden veröffentlicht. Nach diesem Ergebnis lebten am Stichtag, dem 9.&nbsp;Mai 2011, 5847&nbsp;Menschen auf der Insel, darunter 3193 Frauen und 2654 Männer.<ref name="zensus1">{{Internetquelle |url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:034520020020,BEV_1_3_2,m,table |titel=Bevölkerung nach Alter und Geschlecht |hrsg=Statistische Ämter des Bundes und der Länder |abruf=2013-06-08}}</ref> Diese Zahlen beziehen sich dabei auf die Menschen, die mit ihrem Erstwohnsitz auf Norderney gemeldet waren.<ref name="zensus1" /> Die Bevölkerungsstruktur bezieht sich dabei auf 806&nbsp;Personen (13,7 %) unter 18&nbsp;Jahren, 756 der 18- bis 29-Jährigen (12,9 %), 1743 der 30- bis 49-Jährigen (29,8 %), 1219 der 50- bis 64-Jährigen (20,8 %). Der Anteil der Personen über 65 beträgt 1323 (22,6 %).<ref>{{Internetquelle |url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:034520020020,BEV_1_3_0,m,table |titel=Bevölkerung nach Alter |hrsg=Statistische Ämter des Bundes und der Länder |abruf=2013-06-08}}</ref><br />
Am Stichtag gab es auf der Insel 5431&nbsp;Wohnungen mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße von 67&nbsp;Quadratmetern.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:034520020020,GWZ_2_1_2,m,table |titel=Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum nach Fläche der Wohnung in m² |hrsg=Statistische Ämter des Bundes und der Länder |abruf=2013-06-08}}</ref> Davon wurden 1180&nbsp;Wohnungen durch den Eigentümer bewohnt. Diese Zahl ist mit 34,5 % die geringste der zum Vergleich herangezogenen Gemeinden in Ostfriesland, woraus die starke touristische Nutzung der Wohnungen hervorgeht.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:034520020020,GWZ_3_1,m,table |titel=Gebäude- und Wohnungskennzahlen im regionalen Vergleich |hrsg=Statistische Ämter des Bundes und der Länder |abruf=2013-06-09}}</ref> Vermietet oder zur Nutzung überlassen wurden 2178&nbsp;Wohnungen, 1921 als [[Ferienwohnung|Ferien- oder Freizeitwohnungen]]. Insgesamt standen am 9.&nbsp;Mai 2011 152&nbsp;Wohnungen leer.<ref>{{Internetquelle |url=https://ergebnisse.zensus2011.de/#StaticContent:034520020020,GWZ_2_1_1,m,table |titel=Wohnungen in Gebäuden mit Wohnraum nach Art der Nutzung |hrsg=Statistische Ämter des Bundes und der Länder |abruf=2013-06-08}}</ref><br />
<br />
=== Etymologie ===<br />
[[Datei:Frisiae-edited.jpg|mini|Historische Karte Ostfrieslands von Ubbo Emmius – um 1600]]<br />
[[Datei:Ostfriesland1881.JPG|mini|Karte der Deutschen Bucht aus dem Jahr 1881. Norderney ist per Kutsche über den ''Postweg'' zu erreichen]]<br />
[[Datei:Elbe weser mündung.jpg|mini|Norderney in der ursprünglichen Form ohne Südstrandpolder auf einer zeitgenössischen Landkarte der Elbe-, Jade- und Wesermündung des Jahres 1906]]<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Osterende quae Norderneya nunc est<br />
|Autor=[[Ubbo Emmius]], 1616<br />
|Übersetzung=Oesterende, welche nun ''Norderney'' ist<br />
|ref=<ref name="bach">{{Literatur |Autor=Adolf Bach |Titel=Deutsche Namenkunde |TitelErg=Die Deutschen Ortsnamen |Verlag=Universitätsverlag Carl Winter |Ort=Heidelberg |Datum=1952 |Seiten=568}}</ref>}}<br />
<br />
Auf der Landkarte Ostfrieslands von Ubbo Emmius, die um 1600 entstand, ist die Insel als ''Nordernie'' verzeichnet. Auch das von Dünen umgebene Inseldorf ist eingezeichnet. Vom 16.&nbsp;Jahrhundert an wurde die Insel mit ''Nordernei''<ref>{{Literatur |Autor=Carl Gerhard Reins |Titel=Die Insel Nordernei nach ihrem früheren und ihrem gegenwärtigen Zustande |Verlag=Fr. Sulemann |Ort=Hannover |Datum=1853 |Seiten=2 |Online=[http://books.google.de/books?id=NX4AAAAAcAAJ&printsec=frontcover&dq=nordernei#PPA2,M1 Online-Ausgabe]}}</ref> und ab dem 18.&nbsp;Jahrhundert mit dem heutigen Namen ''Norderney'' bezeichnet. Aus der Zeit des preußischen Badebetriebs existieren Karten mit der Bezeichnung ''Bad Norderney''. Davor ist sie unter dem Namen ''Osterende'' oder auch ''Oesterende''<ref name="Kiesow.364" /><ref>{{Literatur |Autor=Volker Scheutwinkel |Titel=Geschichte des Nordseebades Norderney im 19./20. Jahrhundert |Verlag=GRIN Verlag |Ort=Oldenburg |Datum=2007 |ISBN=978-3-638-67044-9 |Kapitel=2. Norderney: Von den Anfängen bis zum 19.&nbsp;Jahrhundert |Seiten=3}}</ref> (1398), ''Norder Nie Oech''<ref name="neyname">{{Literatur |Autor=[[Arend Remmers]] |Titel=Von Aaltukerei bis Zwischenmooren. Die Siedlungsnamen zwischen Dollart und Jade |Verlag=Verlag Schuster |Ort=Leer |Datum=2004 |ISBN=3-7963-0359-5 |Seiten=165}}</ref> (1549), ''Norder neye oog''<ref>{{Literatur |Autor=Karl Leiner |Titel=Panorama Landkreis Norden. Bilder. Wappen. Menschen. Notizen |Verlag=Eigenverlag Landkreis Norden |Ort=Norden |Datum=1972 |Seiten=317}}</ref> und ''Norder ney ogg''<ref name="bach" /> (1550), ''Nie Norderoghe''<ref name="beck" /> (1564), ''Ninoorderooghe''<ref name="neyname" /> (1589), ''Noorderny''<ref name="beck" /> (um 1600), ''Ninorder Ooge''<ref>{{Internetquelle |url=http://media.bibliothek.uni-augsburg.de/node?id=46678 |titel=Theatrum Europaeum, Bd. 02 (1646) |hrsg=Universitätsbibliothek Augsburg |abruf=2010-09-29}}</ref> (um 1650), ''Ny norderoghe''<ref name="beck" /> (1651) und ''Nenderme''<ref>Nicolas Sanson: ''Le Cercle de la Basse Saxe'' (Der Niedersächsische Kreis), Karte Norddeutschlands aus dem Jahr 1692, Stadtarchiv Norderney</ref> (1692) auf Karten und ''Vertoonungen'' (Reliefkarten der Inseln von der Seeseite aus) verzeichnet. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1500, als der östlich verbliebene Teil der Insel Buise ''Norderoog''<ref name="bach" /> 1515 in [[Mittelniederdeutsche Sprache|mittelniederdeutscher Sprache]] ''Norder neye Oog'' genannt wurde. Der Namensbestandteil ''Oog'' fiel bereits im späten 16.&nbsp;Jahrhundert weg.<br />
<br />
[[Etymologie|Vom Ursprung her]] bedeutet der Name der Insel auf [[Ostfriesisches Niederdeutsch|Ostfriesisch]] ''neue Norder Insel'' (Nordens neue Insel). Das ''Norder'' bezieht sich dabei auf die Stadt [[Norden (Ostfriesland)|Norden]], vor deren Küste die Insel liegt. Das ''-ney'' ist die ältere Schreibweise des ostfriesischen ''neei'', was so viel wie ‚neu‘ bedeutet. Im lokalen [[Niederdeutsche Sprache|Niederdeutsch]] wird die Insel ''Nördernee'' [{{IPA|nœədəˈneɛɪ}}] genannt.<ref name="neyname" /><br />
<br />
=== 1797 – Das erste deutsche Nordseebad ===<br />
Die ersten [[Badekultur|Seebäder]] an der Nord- und [[Ostsee]]küste wurden in der Mitte des 18.&nbsp;Jahrhunderts in England sowie in Frankreich und in Dänemark eingerichtet. Der englische Arzt ''Richard Russel'' hatte in seinen Publikationen über Meeresheilkunde und [[Thalasso]]therapie von 1750 erkannt, dass sich die nahezu [[pollen]]- und schadstofffreie Seeluft bei Erkrankungen der Atemwege heilsam auswirkt.<ref name="juist">Informationsbroschüre der Kurverwaltung Juist</ref> Dieser Ansicht waren in Deutschland [[Georg Christoph Lichtenberg]] und [[Christoph Wilhelm Hufeland]]. Ein Antrag, eine private [[Seebad]]eanstalt einzurichten, der den Ständen Ostfrieslands und dem damaligen [[Vogt|Inselvogt]] ''Johann-Gerhard Feldhausen'' am 17.&nbsp;Mai 1794 vorgelegt wurde, brachte ein für die Zukunft der Insel richtungweisendes Ergebnis:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Da man sich allerseits überzeugt hält, dass ein Seebad bei verschiedenen Krankheiten sehr vielen Nutzen leistet, auch selbst hiesige Eiländer den wohltätigen Einfluss der Seebäder auf die Gesundheit bereits aus der Erfahrung kennen gelernt hatten, da ferner nach Anlegung eines Seebades die kostbaren Reisen nach ausländischen Bädern erübrigt sein können und endlich der Kostenaufwand in Absicht des Ganzen von geringer Erheblichkeit ist, sodann auch in der Folge die Anstalt sich selbst erhalten kann, so sind sämtliche Stände für die Veranstaltung eines Seebades.<br />
|Quelle=Ergebnis der Versammlung der ostfriesischen Landstände vom 17. Mai 1794<br />
|ref=<ref>{{Literatur |Autor=[[Günther Möhlmann]] |Titel=Geschichte der Stadt und des Seebades Norderney |Verlag=Heimatverein Norderney |Ort=Norderney |Datum=1964}}</ref>}}<br />
<br />
Der Präsident (Praeses Statuum) der Ostfriesischen Ritterschaft sowie der Ostfriesischen Stände war zu dieser Zeit der hannoversche Graf [[Edzard Moritz zu Innhausen und Knyphausen]] auf [[Lütetsburg]] bei [[Hage]].<ref>{{Literatur |Autor=Udo Benzenhöfer |Titel=Zur Sozialgeschichte der Psychiatrie im Königreich Hannover (1814–1866) |Verlag=Verlag Mainz |Ort=Aachen |Datum=1992 |ISBN=3-925714-55-3 |Seiten=14}}</ref> Er setzte sich stark für diese Idee ein und investierte auf Norderney.<ref name="info" /><ref>{{Literatur |Autor=Karl-Ernst Behre, Hajo van Lengen |Titel=Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft |Verlag=Ostfriesische Landschaft |Ort=Aurich |Datum=1995 |ISBN=3-925365-85-0 |Seiten=168}}</ref><br />
<br />
Die Ständeversammlung konnte sich dabei auf das Gutachten des obersten Medizinalbeamten [[Friedrich Wilhelm von Halem (Mediziner)|Friedrich Wilhelm von Halem]], der ein Schüler Lichtenbergs und seit 1797 Landphysikus des [[Geschichte Ostfrieslands|Fürstentums Ostfriesland]] war, stützen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Halem.pdf |titel=Biographisches Lexikon für Ostfriesland: Friedrich Wilhelm von Halem |hrsg=Ostfriesische Landschaft – Körperschaft des öffentlichen Rechts |format=PDF |abruf=2009-01-17}}</ref> Das Ergebnis der am 20.&nbsp;Juli 1797 durch den Emder Apotheker ''Heydeck'' durchgeführten Wasseranalyse lautete: ''Das Wasser, helle und klar, wie gutes Brunnenwasser, dabei von salzig-bitterem Geschmack''.<ref name="beck" /><br />
<br />
Daraufhin konnte am 3. Oktober 1797 die erste Seebadeanstalt auf einer Ostfriesischen Insel eröffnet werden, nachdem der Beschluss der Stände, eine Nordseebadeanstalt zu errichten, vom preußischen König [[Friedrich Wilhelm II. (Preußen)|Friedrich Wilhelm&nbsp;II.]] genehmigt worden war.<ref name="info" /><ref>{{Literatur |Hrsg=Soltausche Buchdruckerei, Niedersächsisches Staatsbad Norderney |Titel=Badekurier Norderney |TitelErg=200 Jahre Seebad Norderney |Verlag=Soltausche Buchdruckerei |Ort=Norderney |Datum=1997 |Seiten=2}}</ref> Am 7.&nbsp;Juli 1783, bereits 14&nbsp;Jahre vorher, war ein ähnlicher Antrag des Juister Inselpastors [[Gerhard Otto Christoph Janus]]<ref name="merian-ofl">{{Literatur |Titel=Ostfriesland |Sammelwerk=MERIAN – Das Monatsheft der Städte und Landschaften |Nummer=4 |Verlag=Hoffmann und Kampe Verlag |Ort=Hamburg |Datum=1988 |Seiten=41 ff}}</ref> gescheitert, auf der Nachbarinsel Juist ein Seebad einzurichten.<ref name="juist" /> Das Seebad auf Norderney wurde nach dem Vorbild der englischen Seebäder und des Ostseebades ''Heiligenbad'' ([[Heiligendamm]]), das seit 1793 die erste deutsche Badeanstalt war, eröffnet.<ref name="stuttgart" /><br />
<br />
=== 19. Jahrhundert ===<br />
[[Datei:Norderney Kurhaus01.JPG|mini|Im 1840 fertiggestellten ''Conversationshaus'' befinden sich unter anderem die Touristinformation und die Stadtbibliothek{{Coordinate|text=ICON2|NS=53.704433|EW=7.145021|type=landmark|region=DE-NI|name=Conversationshaus}}]][[Datei:Norderney. Altes Fischerhaus (AK 3999 WB Levy).jpg|mini|Typische Bebauung auf Norderney an der Ecke der Garten- zur Winterstraße um 1900. Das einzig [[c:Category:Norderney, Gartenstraße 13|erhaltene Fischerhaus]] aus dieser Zeit hat die Adresse „Gartenstraße 13“ und steht unter Denkmalschutz.]][[Datei:Georgv.jpg|mini|hochkant|König Georg&nbsp;V. von Hannover macht Norderney ab 1851 zu seiner Sommerresidenz. Damit sorgt er nachhaltig für die Bekanntheit und das mondäne Flair des Nordseebades.]]<br />
<br />
Als das Seebad am 1. Mai 1800 offiziell eröffnet wurde, besuchten 250 Kurgäste die Insel, die wegen fehlender Unterkünfte zum Teil in mitgebrachten Zelten hausten.<ref name="merian-ofl" /> Während der französischen Besatzung ab 1806 und der gegen [[England]] eingerichteten [[Kontinentalsperre]] bis 1813 kam der Bäderbetrieb zum Erliegen. Zur gleichen Zeit wurde eine [[Franzosenschanze Norderney|französische Küstenbatterie]] eingerichtet.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/kueste/muehle/t06.html |titel=Norderney - Chronik einer Insel (Die Inselwindmühle) |abruf=2019-11-18}}</ref> Zwischen den Jahren 1813 und 1815 stand die Insel unter preußischer Regentschaft. Auf dem [[Wiener Kongress]] wurde 1815 Ostfriesland dem [[Königreich Hannover]] zugesprochen. Zwischen 1823 und 1855 gehörte Norderney zum [[Landdrostei Aurich#Amt Berum|Amt Berum]] innerhalb der Landdrostei Aurich. Bald wurde der geregelte Badebetrieb auf Norderney wiederaufgenommen. Ein erstes Warmbadehaus wurde errichtet und die meisten Gebäude der Insel renoviert oder erweitert.<ref name="info" /><ref>{{Literatur |Autor=Karl-Ernst Behre, Hajo van Lengen |Titel=Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft |Verlag=Ostfriesische Landschaft |Ort=Aurich |Datum=1995 |ISBN=3-925365-85-0 |Seiten=174}}</ref> In dieser Zeit wurde mit der Einrichtung des ersten Kurparks auf der Insel begonnen.<ref name="info" /> Der Bäderbetrieb entwickelte sich zu einer lukrativen Einnahmequelle, denn die Zimmer der eigenen Wohnhäuser konnten an die Badegäste vermietet werden. Für zusätzliche Attraktivität sorgte die 1820 gegründete Spielbank, die seit 1833 vom Hamburger Juden Samuel Hartog gehalten und deren Betrieb nach dem Verbot durch das [[Frankfurter Nationalversammlung|Paulskirchenparlament]] 1849 eingestellt wurde.<br />
<br />
Heute sind die entsprechenden Anbauten an vielen Häusern im Stadtkern anhand der [[Veranda|Veranden]] zu erkennen. Die Einwohner- und die Gästezahlen wuchsen sprunghaft an, 1860 gab es schon doppelt so viele Häuser mit rund 1200 Bewohnern und Herbergen für über 2600 Badegäste (1865).<br />
<br />
Männer und Frauen wurden getrennt mit Badekarren zu zwei verschiedenen Strandabschnitten gefahren. Dort nahmen sie liegend oder kniend ein Bad im Meer. Seit 1866 existieren der ''Herrenpfad'' und der ''Damenpfad''.<ref>{{Literatur |Autor=Hans-Helmut Barty |Titel=Bisher verzeichnete Straßennamen der Insel Norderney |Ort=Norderney |Datum=2005 |Online=[https://www.norderney-chronik.de/download/insel-stadt/strassennamen.pdf Dokument] |Format=PDF |KBytes=12 |Abruf=2019-02-05}}</ref> Der Physikus ''Friedrich-Wilhelm von Halem'' beschrieb den angemessenen Abstand zwischen Damen- und Herrenbad:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Am Strande der Badegegend sind in gehöriger Entfernung zwei Stangen aufgerichtet, in deren Zwischenräumen sich niemand baden darf und woselbst die Buden für die Badekutschen stehen. Außer der Linie derselben nach Süden hin baden sich die Frauenzimmer, und der nach Norden die Mannspersonen. Diese Einrichtung ist des Abstands wegen erforderlich und wird jeder honette Badegast sich Beobachtung derselben zu bescheiden wissen<br />
|Autor=Friedrich-Wilhelm von Halem<br />
|Quelle=''Beschreibung des Badebetriebs auf Norderney''<br />
|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Hermann Messerschmidt |Titel=Norderney Illustrierter Führer mit Stadtplan und Inselkarte |Auflage=9. |Verlag=F.&nbsp;Coppenrath Verlag |Ort=Münster |Datum=1983 |ISBN=3-920192-03-6 |Seiten=19}}</ref>}}<br />
<br />
Bereits 1819 gehörte die Insel als Königlich-Hannoversches Seebad zu den bekanntesten europäischen Bädern. Vor allem König [[Georg V. (Hannover)|Georg&nbsp;V. von Hannover]], [[Duke of Cumberland]], trug nachhaltig dazu bei, der Insel ein mondänes Flair zu verleihen, indem er die Insel zusammen mit seiner Gemahlin [[Marie von Sachsen-Altenburg (1818–1907)|Königin Marie]] ab 1851 mehrere Monate im Jahr zu seiner Sommerresidenz machte. Da dem Paar der Hofstaat folgte, wurden in den nächsten Jahren mehrere Gebäude errichtet, die bis heute den Stadtkern prägen. Das im Jahr 1800 errichtete Warmbadehaus aus Holz wurde durch einen Steinbau ersetzt. Das ''Große Logierhaus'' entstand 1837 mit einem Investitionsvolumen von 31.000 [[Reichstaler]]n,<ref name="merian-ofl" /> vorgesehen als ''Kurhotel für die Unterbringung fürstlicher Personen in passender Weise'' und den König. Heute ist in diesem Gebäude das Kurhotel untergebracht. Das in nördlicher Richtung benachbarte ''[[Conversationshaus Norderney|Conversationshaus]]'' entstand 1840 im [[Klassizismus|klassizistischen]] Stil am Kurplatz im heutigen Zentrum der Stadt. Es gilt als eines der bedeutenden [[Profanbau|Profangebäude]] in [[Nordwestdeutschland]].<br />
<br />
An das Königspaar erinnern die beiden Dünen ''Georgshöhe'' am Nordstrand und ''Marienhöhe'' am Weststrand. Viele der heute noch geläufigen Bezeichnungen der übrigen Dünen, [[Flur (Gelände)|Flure]] und des sich südlich der Insel erstreckenden Wattenmeers gehen auf die ''Hannoversche Grundsteuervermessung'' (1830) und die ''Preußische Grundsteuervermessung'' (1870) zurück.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.geodaten-gll-oldenburg.de/ol/flurnamen/ |titel=Die Flurnamensammlung der Ostfriesischen Landschaft |hrsg=Behörde für Geoinformation, Landentwicklung und Liegenschaften Aurich (GLL Aurich) |abruf=2012-10-05}}</ref> Zeitgleich zum Bau der größeren Gebäude wuchs die Größe des städtischen Gebiets an. Grundlage dafür war eine neue Planungsordnung des Bürgermeisters Kuhlmann, der 1880 eine erste Katasterkarte für die Gemeinde erstellen ließ.<ref>{{Literatur |Autor=Bonno Eberhart |Titel=1872 begann die Bodenspekulation |TitelErg=Serie: Und es gibt sie doch noch, die originalen Norderneyer (Teil zwei) |Sammelwerk=Norderneyer Kurier |Datum=2017-09-08 |Kapitel=Lokales |Seiten=7}}</ref><br />
<br />
Im Jahr 1866 endete die hannoversche Regentschaft durch den [[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]]. Unter [[Preußen|preußischer]] Herrschaft wurde Norderney zur Königlich-Preußischen Seebadeanstalt und Staatsdomäne<ref name="gloria">{{Literatur |Titel=Preußens Glanz und Gloria schwappt über |Sammelwerk=Norderneyer Kurier |Datum=2009-02-13 |Seiten=4}}</ref>, die der Finanzdirektion Hannover unterstellt war. Der Wandel vom kleinen Badeort zum Bad mit weltlichem Flair konnte dadurch weiter gefördert werden. Von 1869 an wurde das als ''Preußisches [[Staatsbad]]'' bezeichnete Norderneyer Seebad die Sommerresidenz der preußischen Königsfamilie. Nach preußischem Vorbild wurde 1870 ein Bebauungsplan entwickelt, der den Inselort nachhaltig veränderte und vergrößerte. Die Bebauung wurde parzellenweise bis zur Nordseite der Insel genehmigt. Dabei wurde der dortige Dünenkamm eingeebnet und in Bauland umgewandelt. Durch finanzielle Hilfe des preußischen Wirtschaftsministeriums in Form von Bauprämien und Zuschüsse wurden den Insulanern Anreize geschaffen, [[Flurstück|Parzellen]] zu erwerben und darauf zu bauen, um in den Fremdenverkehr einzusteigen.<ref name="gloria" /> Ab 1885 gehörte Norderney zum [[Regierungsbezirk Aurich]] innerhalb der preußischen [[Provinz Hannover]].<br />
<br />
Zu Beginn des 19.&nbsp;Jahrhunderts war die Anreise nach Norderney noch recht langwierig. Kurgästen, die aus dem Rheinland anreisten, wurde noch 1832 die folgende Reiseroute vorgeschlagen:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Sie reisen am besten mit dem auf dem Rhein fahrenden Dampfschiff nach Rotterdam, von dort nach Amsterdam zu Lande; von Amsterdam fährt dreimal wöchentlich ein Dampfer über die Zuidersee nach Harlingen, von wo man dreimal täglich durch Wagen oder Zugschiffe nach Groningen oder Delfzijl gelangen kann. Von hier fahren täglich Schiffe nach Emden, von da kommt man mit dem Wagen nach Norden und Norddeich<br />
|Quelle=''Beschreibung der Reiseroute nach Norderney im Jahre 1832''<br />
|ref=<ref name="info" />}}<br />
<br />
Es gab in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine direkte Schiffsverbindung von Bremen nach Norderney.<ref>{{Literatur |Autor=J. Voß |Titel=Die Nordseeinsel Spiekeroog und das dortige Seebad |Verlag=Prätorius und Seyde |Ort=Aurich und Leer |Datum=1850 |Seiten=6 |Online={{Google Buch |BuchID=6gM9AAAAcAAJ |Seite=6 |Hervorhebung=Norderney}} |Abruf=2017-08-16}}</ref> Noch bis in die Mitte der 1850er Jahre mussten die Schiffe in der Norderneyer [[Reede]] im Südwesten der Insel festmachen. Die Fahrgäste wurden mit Pferdekarren durch das seichte Wasser bis auf die Insel gefahren. Die erste tidenunabhängige [[Dampfschiff]]verbindung mit dem Dampfer ''Stadt Norden'' wurde im Jahr 1872 eingerichtet und ab 1889 die Bahnstrecke von [[Emden]] nach Norddeich ausgebaut.<ref name="info" /> Damit war eine Schienenverbindung von der Nordseeküste bis nach [[Münster]] geschaffen.<br />
<br />
Seit 1880 gab es in [[Berlin]] einen Verein mit der Zielsetzung, an deutschen Seeküsten [[Kinderheilstätte]]n zu errichten. In der [[Provinz Schleswig-Holstein]] geschah es in [[Wyk auf Föhr]] und [[Westerland]]. Im Rahmen der Vereinsaktivitäten kam es auch zu einem Bau auf Norderney.<ref>Brockhaus: ''Konversationslexikon.'' Vierzehnte vollständig neubearbeitete Auflage. Brockhaus, Leipzig 1895, Bd. 10, Lemma Kinderheilstätten.</ref> Am 1.&nbsp;Juni 1886 wurde das auf Initiative des ''Geheimen Medicinalrates'' [[Friedrich Wilhelm Beneke]] aus [[Marburg]] errichtete Kinderkrankenhaus ''Seehospiz Kaiserin Friedrich'' vom ''Verein für Kinderheilstätten an den deutschen Seeküsten'' eröffnet. Es bestand bereits seit dem 1.&nbsp;Juni 1882 provisorisch und war die erste Einrichtung dieser Art. Sie diente an [[Skrofulose]] oder [[Tuberkulose]] erkrankten Kindern als Heilstätte.<ref>{{Internetquelle |autor=Klaus Beneke |url=http://www.uni-kiel.de/anorg/lagaly/group/klausSchiver/benekezimmer.pdf |titel=Bericht von der Eröffnung des Friedrich Wilhelm Beneke Zimmers |hrsg=Christian-Albrechts-Universität zu Kiel |datum=2005-10-18 |seiten=25–26 |format=PDF; 9,4 MB |abruf=2009-01-17}}</ref><br />
<br />
{{Hauptartikel|Inselinternat Norderney}}<br />
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Das Seehospiz wurde im Jahr 1888 vom [[Königreich Preußen]] zum ''Nationalhospiz'' für Kinder und Soldaten ausgebaut.<ref name="Brockhaus">{{Literatur |Titel=Brockhaus’ Kleines Konversations-Lexikon |Band=2 |Auflage=5. |Verlag=Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus |Ort=Leipzig |Datum=1911 |Seiten=283}}</ref> Es besteht noch in Form einer Kinderkurklinik, in der Atemwegs- und Hauterkrankungen behandelt werden.<br />
<br />
=== 20. Jahrhundert bis heute ===<br />
[[Datei:Norderney Strand 1900.jpg|mini|Der Norderneyer Familienbadestrand unterhalb der Marienhöhe im Jahr 1900; im Hintergrund machen Segelschiffe an einer Buhne fest.]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1977-007-13A, Norderney, Strandleben.jpg|mini|Strandleben auf Norderney 1910]]<br />
Norderney besuchten Anfang des 20.&nbsp;Jahrhunderts jährlich 40.000 Badegäste,<ref name="beck" /> wobei der Inselort nur rund 4000&nbsp;Einwohner hatte. Es entstanden Häuser im Stil der [[Bäderarchitektur]] und der [[Gründerzeit]] und Prachtstraßen wie die Kaiserstraße.<ref name="beck" /> Ab dem Jahr 1900 residierte der spätere Reichskanzler [[Bernhard von Bülow]] im Sommer in der ''Villa Fresena'' (heute ''Hotelvilla Belvedere''), einer im [[Tudorstil]] 1869/1870 erbauten Villa am Weststrand und empfing dort am 18.&nbsp;Juni 1906 [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm&nbsp;II.]] Von 1906 bis 1914 wohnte von Bülow auch in der ''Villa Edda'' (heute ''Hotel Meeresburg'') nebenan.<br />
<br />
Der Badebetrieb kam mit Beginn des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] zum Erliegen und die Insel wurde zu einer [[Festung|Seefestung]] ausgebaut. Doch gab es zu Beginn des Krieges, im Gegensatz zu anderen Ostfriesischen Inseln, noch keine Inselbahn. Für den Bau der [[militär]]ischen Anlagen mussten jedoch große Mengen an Baumaterial in die Dünen transportiert werden. Deshalb entschied sich die [[Kaiserliche Marine]]leitung 1915 zum Bau einer Inselbahn, deren Gleise in Normalspur in Richtung Insel-Osten verlegt wurden, um das Bahnmaterial und die Fahrzeuge der Preußischen Staatsbahn nutzen zu können.<br />
<br />
{{Hauptartikel|Deutsche Marinebahnen#Norderney|titel1=Marinebahn auf Norderney}}<br />
<br />
Den schnellen Wiederaufbau der touristischen Infrastruktur nach dem Ersten Weltkrieg verdankt Norderney dem damaligen Bürgermeister [[Jann Berghaus]]. Zunächst war er Rektor an der Volksschule auf Norderney. Nachdem er 1908 vergeblich für die Wahl als Landtagsabgeordneter im preußischen Landtag im Wahlkreis Leer-[[Weener]] kandidiert hatte, blieb er weiter auf Norderney. Seine politische Karriere begann 1910. Er wurde in den Norderneyer Gemeindeausschuss gewählt und nach dem Kriegsende 1918 zum Bürgermeister der Insel ernannt. Berghaus gelang es, die Kriegsfolgen zu mildern und Norderney mit der durch Preußen gewährten finanziellen Inselhilfe wieder zu einem der führenden Seebäder zu machen. Dies wurde durch die von ihm betriebene Pacht des Seebades seitens der Gemeinde erreicht.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ostfriesischelandschaft.de/fileadmin/user_upload/BIBLIOTHEK/BLO/Berghaus_Jann.pdf |titel=Biographisches Lexikon für Ostfriesland: Jann Jannsen Berghaus |hrsg=Ostfriesische Landschaft – Körperschaft des öffentlichen Rechts |format=PDF |abruf=2009-01-17}} (PDF).</ref> 1926 wurde der seit 1895 am Weststrand stehende Seesteg wegen baulicher Mängel demontiert. Dafür wurde Ende der 1920er Jahre das erste Meerwasser-Wellen-Hallenschwimmbad errichtet, damals das einzige in Europa.<ref name="info" /> Zu Beginn der 1930er Jahre war Norderney einer der Orte des [[freiwirtschaft]]lichen Geldexperiments namens [[Wära]]. Die Initiatoren dieses Experiments auf der Insel waren der damalige Norderneyer Badearzt ''Anton Nordwall'' und der auf Norderney lebende Künstler [[Hans Trimborn]].<ref>{{Literatur |Autor=Auguste Rulffes |Titel=Hans Trimborn. Ein Leben in Bildern |Auflage= |Verlag=Soltau-Kurier |Ort=Norden |Datum=1993 |ISBN=3-922365-06-X |Seiten=33}}</ref>[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1973-030A-51, Strandbad, Norderney.jpg|mini|Strandleben auf Norderney 1910]]<br />
<br />
Anders als [[Borkum]] warb Norderney nicht um „völkisch-nationale“ Gäste.<br />
{{Hauptartikel|Bäder-Antisemitismus|titel1=Bäder-Antisemitismus}}<br />
Der erste [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]]-Bürgermeister war 1933/1934 [[Bruno Müller (SS-Mitglied)|Bruno Müller]], später [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]]-Chef in [[Oldenburg (Oldb)|Oldenburg]], im Zweiten Weltkrieg Führer von [[Einsatzgruppen der Sicherheitspolizei und des SD|Einsatzkommandos und Sonderkommandos]] in Polen und in der Sowjetunion. In der [[Zeit des Nationalsozialismus]] wurde Norderney ab 1935 zu einem [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffen-]] und [[Kriegsmarine|Marinestützpunkt]] als Seefestung im Rahmen des [[Atlantikwall]]s ausgebaut.<ref name="beck" /> Die Seeflugstation am Hafen, auf der eine [[Seenotstaffeln der Wehrmacht|Seenotstaffel]] stationiert wurde, wurde als Militärflugplatz umfunktioniert und in den Dünen wurden über 60 schwere Geschütz- und [[Flugabwehrkanone|FlaK]]-Stellungen sowie [[Regelbau]]ten errichtet. Deren Sockel und [[Batterie (Militär)|Batterien]] sind nach Sprengungen heute noch in der Dünenlandschaft am Weststrand<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney-zimmerservice.de/blog/2010/04/komischer-berg-am-pique.html |titel=Komischer Berg am Pique |hrsg=Hans Vollmer |datum=2010-04-06 |abruf=2010-04-06}}</ref> und ostwärts der Stadt sichtbar. Um die Inselmühle herum entstand bis 1938<ref name="beck" /> eine [[Kaserne]]nsiedlung. Zwischen 1935 und 1938 wurden östlich der Stadt liegende Dünen planiert, um dort die ''Siedlung Nordhelm'' anzulegen, in der während des Krieges in erster Linie rund 2000 Soldaten mit ihren Familien und Zivilangestellte der [[Kriegsmarine]] in Reihenhäusern untergebracht waren. Der Name ''Nordhelm'' stammt von den auch als [[Strandhafer]] bezeichneten Helmpflanzen, die die Dünen bewachsen.<ref>{{Literatur |Hrsg=Soltausche Buchdruckerei, Niedersächsisches Staatsbad Norderney |Titel=Badekurier Norderney |TitelErg=Berichte Informationen Veranstaltungshighlights |Nummer=49 |Verlag=Soltausche Buchdruckerei |Ort=Norderney |Datum=1998 |Kapitel=Entstehungsgeschichte der Norderneyer Straßennamen |Seiten=12}}</ref> Die Kasernenbauten des [[Militärflugplatz#Militärflugplätze in Deutschland|Seefliegerhorstes]] wurden zu einem Teil erst im Jahr 1980 abgebrochen und wichen einer Reihenhaussiedlung, deren Bezeichnung ''Alter Horst'' an die Nutzung in den 1920er und 1930er Jahren erinnert. Die Königsdüne ''Georgshöhe'' am Nordstrand wurde zu einer Schiffssignal- und Marinestation. Mit Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] kam der Badebetrieb erneut zum Erliegen. 1939 waren noch über 48.000 Kurgäste auf Norderney, die jedoch noch vor Kriegsbeginn die Insel verlassen mussten. In den folgenden sechs Jahren war die Insel mehrfach Ziel von britischen, kanadischen und französischen Luftangriffen.<br />
<br />
{{Siehe auch|Luftangriff auf Wangerooge am 25. April 1945}}<br />
<br />
Ein Arbeitslager der [[Organisation Todt]] auf der [[Kanalinseln|Kanalinsel]] [[Alderney]] erhielt die Tarnbezeichnung ''[[KZ Alderney|Lager Norderney]]''. Dort mussten [[NS-Zwangsarbeit|Zwangsarbeiter]] Befestigungsanlagen gegen eine mögliche Invasion der [[Alliierte]]n bauen.<br />
<br />
Nach der [[Bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht|bedingungslosen Kapitulation]] im Mai 1945 wurde Norddeutschland bis zum 1.&nbsp;November 1946 zur [[Britische Besatzungszone|britischen Besatzungszone]] und nach dem [[Niederländische Annexionspläne nach dem Zweiten Weltkrieg|Bakker-Schut-Plan]] sollte die Gebietskörperschaft Norden-Emden, zu der Norderney gehörte, von den [[Niederlande]]n annektiert werden. Ab dem Frühjahr 1946 richtete die britische Militärverwaltung ein ''Leave center und summer camp'' also ein Erholungszentrum für Soldaten der Besatzungstruppen und für deren Angehörige auf Norderney ein. Dazu wurden Kureinrichtungen, größere Hotels und der Golfplatz beschlagnahmt. Weitere Unterkünfte wurden für die Unterbringung von hunderten Kriegsflüchtlingen und Vertriebenen genutzt. Der Kurbetrieb wurde nach dem Krieg wieder aufgenommen. Die Militärverwaltung genehmigte ab Juli 1946 die Aufnahme von deutschen Kurgästen, zunächst jedoch noch mit Einschränkungen. Seit diesem Jahr gehört Norderney zum neu gegründeten [[Land (Deutschland)|Land]] Niedersachsen im eingerichteten [[Regierungsbezirk Aurich|Regierungsbezirks Aurich]], der 1978 im Zuge der niedersächsischen Kreisreform in den [[Regierungsbezirk Weser-Ems]] mit Sitz in Oldenburg überging. Zuvor stand die Stadt unter preußischer Herrschaft. Die Stadtrechte wurden der Gemeinde Norderney am 5. August 1948 vom [[Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport|Niedersächsische Innenministerium]] übertragen sowie 1949 der Status eines staatlich anerkannten ''Niedersächsischen Staatsbades'' mit dem Prädikat ''Heilbad''. Die beschlagnahmten Kureinrichtungen wurden 1952 von der britischen Besatzungsmacht freigegeben, so dass der Kurbetrieb für deutsche Erholungssuchende wieder möglich wurde.<br />
<br />
Seit dem 1.&nbsp;Juli 1972 gehört Norderney nach der niedersächsischen kommunalen Gebietsreform und der damit verbundenen neuen Festlegung der politischen [[Gemeinde]]- und Kreisgrenzen zum Landkreis Aurich. Der [[Landkreis Norden]] wurde mit der Gebietsreform aufgelöst und somit auch das Kfz-Kennzeichen ''NOR'' nicht weiter vergeben. Seit 2012 ist auf dem ehemaligen Gebiet des Landkreises Norden bei der Anmeldung eines Fahrzeugs wieder die Wahl zwischen den Kfz-Kennzeichen ''AUR'' und ''NOR'' möglich. Bei der Einführung von [[Liste der ehemaligen Postleitzahlen in Deutschland|vierstelligen Postleitzahlen]] in der Bundesrepublik im Jahr 1962 wurde der Stadt Norderney die ''2982'' zugeteilt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurden 1993 die fünfstelligen Postleitzahlen eingeführt, Norderney erhielt die ''26548''.<br />
[[Datei:NY Wiedaschstraße.jpg|mini|Typisches Straßenbild (2016) am Beispiel der ''Wiedaschstraße'']]<br />
Schon 1959 kamen erstmals mehr als 100.000 Besucher und Kurgäste.<ref name="nordernesgesch">{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/chronik/1900-1999/1959.html |titel=Norderney, Chronik einer Insel (1959) |abruf=2012-12-15}}</ref> Neue Wohnhäuser wurden errichtet, die das Stadtbild nachhaltig prägen und alte Bädervillen und Logierhäuser verdrängten. Dazu zählen zwei [[Hochhaus|Hochhäuser]] am Nordstrand und eine Reihe von mehrgeschossigen [[Hotel]]s am Weststrand, die unmittelbar hinter den historischen Strandhotels errichtet wurden. Zu den Einrichtungen für den Bäderbetrieb gehören die 1960 errichteten Liegehallen am Weststrand, die mittlerweile als Kinderspielhaus genutzt werden, ebenso wie das 1964 eingeweihte Kurmittelhaus. 1974 folgte ein beheizbares Freiluft-Meerwasser-Wellenbad, welches aus Gründen der Wirtschaftlichkeit im Jahr 2000 aufgegeben wurde. Auf dem Grundstück ist das ''[[Bade~museum norderney/Galerie Hans Trimborn|bade~museum]]'' und seit 2010 die ''galerie [[Hans Trimborn|trimborn]]'' untergebracht. Das ehemalige Becken des Schwimmbads wurde mit Sand verfüllt. Dort entstand im Jahr 2011 ein Hochseilklettergarten.<ref>{{Literatur |Autor=Dirk Kähler |Titel=B-Plan im Ausschuss |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=28 |Datum=2010-02-11 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/02/norderneyer-morgen-100211.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=911 |Abruf=2013-03-22}}</ref> 1990 wurde das Meerwasser-Wellenbad ''Die Welle'' eröffnet.<ref name="info" /> Auf dem Gelände des abgerissenen Kurmittelhauses soll ein Hotel der Fünf-Sterne-Kategorie durch die [[Deutsche Hospitality|Steigenberger Hotel Group]] errichtet werden, jedoch fehlen noch Investoren ''(Stand 2008)''.<br />
Am 17.&nbsp;Mai 1997 feierte die Insel mit 266.513 Gästen<ref name="gaeste" /> den 200.&nbsp;Jahrestag als Kur- und Ferieninsel sowie das Bestehen des ältesten deutschen Nordseeheilbades.<br />
<br />
Zum 1. Juli 1999 wurde die 1975 gegründete Niedersächsische Bädergesellschaft mbH (NBG) aufgelöst. Als Grund nannte das Land Niedersachsen die schlechte finanzielle Lage der Staatsbäder und einen hohen Kapitalbedarf, die den weiteren Betrieb unrentabel erscheinen ließen. Die der Gesellschaft angehörenden Staatsbäder Norderney, [[Bad&nbsp;Pyrmont]] und [[Bad&nbsp;Nenndorf]] gehen seither eigene Wege. Von 1999 bis 2003 war die ''Niedersächsische Staatsbad Norderney GmbH'' eine hundertprozentige Tochter des Landes Niedersachsen, jedoch mit eigenverantwortlicher Budgetierung. Zudem wurde die Stelle eines Kurdirektors eingerichtet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.reformzeit.niedersachsen.de/master/C8265579_N7717884_L20_D0_I2153585.html |titel=''Nur Kurkonzerte reichen nicht'', Bericht zur Auflösung der Niedersächsischen Bädergesellschaft mbH |werk=ReformZeit Nr. 3 |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport |datum=1999-10 |abruf=2009-01-17}}</ref> Am 1.&nbsp;Januar 2003 übernahm die Stadt Norderney die Landesgesellschaft ''Niedersächsisches Staatsbad Norderney GmbH'' und führt seitdem die kommunalen mit den touristischen Angelegenheiten unter einem Dach.<ref name="info" /> Der gemeinsam von Kur- und Stadtverwaltung genutzte Verwaltungsstandort ist seit 2006 im eigens für diesen Zweck umgebauten ehemaligen Bazargebäude am Kurplatz untergebracht. Nach den Richtlinien des [[Deutscher Tourismusverband|Deutschen Tourismusverbandes]] und des [[Deutscher Heilbäderverband|Deutschen Heilbäderverbandes]] wurde Norderney durch die ''Service-Agentur Bäderland Niedersachsen'' am 24.&nbsp;Februar 2010 als ''Nordseeheilbad'' reprädikatisiert.<ref>{{Literatur |Titel=Norderney wieder als Nordseeheilbad anerkannt |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=40 |Datum=2010-02-25 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/02/norderneyer-morgen-100225.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1000 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Die Auswertung wurde von einem Fachausschuss in [[Hannover]] übernommen, der eine entsprechende Empfehlung an das [[Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung|Niedersächsische Wirtschaftsministerium]] weitergab.<br />
<br />
=== 2020 – Auswirkungen durch die COVID-19-Pandemie ===<br />
Nachdem am 11. März 2020 eine Insulanerin positiv auf das neue Coronavirus ''SARS-CoV-2'' getestet wurde,<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Noglik |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/783942/Norderneyerin-mit-Coronavirus-infiziert |titel=Norderneyerin mit Coronavirus infiziert |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland |datum=2020-03-11 |abruf=2020-03-18}}</ref> entschieden die Ministerpräsidenten der Länder Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern im Zuge der [[COVID-19-Pandemie in Deutschland]] ab dem 16. März den Zugang zu den Inseln der Nord- und Ostsee für Touristen zu unterbinden. Die Allgemeinverfügung wurde durch den Landkreis Aurich am 17. März 2020 bekanntgegeben. Bereits auf Norderney befindliche Gäste und alle Zweitwohnungsbesitzer wurden aufgefordert, die Insel bis zum 22. März zu verlassen, um eine Ausbreitung unter den Insulanern zu unterbinden.<ref>{{Internetquelle |autor=Pressestelle der Niedersächsischen Landesregierung |url=https://www.stk.niedersachsen.de/startseite/presseinformationen/zugang-zu-den-inseln-fur-touristen-unterbunden-186193.html |titel=Zugang zu den Inseln für Touristen unterbunden |abruf=2020-03-18}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Frist endet nun am Sonntag |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=57 |Datum=2020-03-20 |Seiten=3 |Online=[https://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2020/03/nomo_20_03_2020.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1360 |Abruf=2020-03-20}}</ref> Hintergrund sind intensivmedizinischen Kapazitäten auf den Inseln, die nur im eingeschränkten Umfang verfügbar und für eine große Anzahl von Besucherinnen und Besuchern vom Festland nicht ausgelegt sind. Im Falle des Norderneyer Krankenhauses gibt es nur ein Intensivbett mit Beatmungsgerät.<ref>{{Internetquelle |autor=Stadt Norderney |url=https://www.stadt-norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=cfd5bf19%5Fbcde%5Fc59f%5F7e323295e6c98bfa |titel=Coronavirus – aktuelle Informationen |offline=1 |abruf=2020-03-18}}</ref> Am 18. März wurde ein weiterer Infektionsfall von Norderney gemeldet.<ref>{{Internetquelle |autor=Landkreis Aurich |url=https://www.landkreis-aurich.de/soziales-gesundheit/gesundheit/aktuelle-informationen-zum-thema-corona/news.html |titel=Zahl der Corona-Infektionen auf 22 gestiegen |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200321084522/https://www.landkreis-aurich.de/soziales-gesundheit/gesundheit/aktuelle-informationen-zum-thema-corona/news.html |archiv-datum=2020-03-21 |abruf=2020-03-20}}</ref> Die Fährverbindung der [[Reederei Norden-Frisia]] nach Norddeich wurde auf eine Verbindung pro Tag reduziert. Am 11. Mai 2020 wurden die Regelungen gelockert und Touristen mit einem Mindestaufenthalt von sieben Tagen ist der Zugang zu Ferienwohnungen gestattet. Tagesbesuche werden somit unterbunden.<ref>{{cite web|url=https://www.stadt-norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=fa56fcc7%5Faa6d%5F3f4d%5Ff926927d9d138cdf |title=Coronavirus |publisher=Stadt Norderney |date=2020-05-1 |accessdate=2020-05-13}}</ref> Nach dem bundesweiten Anstieg der Infektionszahlen wurde ab dem 2. November bis zunächst zum 30. November 2020 ein Beherbergungsverbot ausgesprochen. Bis zum 1. November angereiste Gäste durften Norderney zum geplanten Abreisedatum verlassen.<br />
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=== Bekannte Gäste auf Norderney ===<br />
[[Datei:Bundesarchiv Bild 146-1979-003-02A, Berhard von Bülow mit Gattin.jpg|mini|hochkant|Bernhard Fürst von Bülow mit seiner Gattin auf Norderney 1910]]<br />
Seit der Gründung des ersten deutschen Nordseebades im Jahr 1797 wurde Norderney von einer Vielzahl bekannter und berühmter Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben besucht. Darunter befanden sich unter anderem Staatsoberhäupter, weshalb die Insel noch heute als ''Königin der Nordsee'' oder ''St.&nbsp;Moritz des Nordens'' bezeichnet wird.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.deutschland-reise.de/sehenswuerdigkeiten/norderney |titel=Norderney – Deutschland Reise |hrsg=BerlinOnline Stadtportal |datum=2009-11-23 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20150526233650/http://www.deutschland-reise.de/sehenswuerdigkeiten/norderney/ |archiv-datum=2015-05-26 |abruf=2009-11-27}}</ref><br />
<br />
Zwischen 1801 und 1805 weilte General [[Gebhard Leberecht von Blücher]] auf der Insel. Als großer Förderer gilt König Georg&nbsp;V. von Hannover, Herzog von Cumberland, indem er erstmals 1836 und danach von 1851 bis 1866 die gesamte Hofhaltung während der Sommermonate nach Norderney verlegte. Ihm zu Ehren wurde im Jahr 1866 das [[Cumberland-Denkmal]] auf der Insel errichtet. Nachdem das Königreich Hannover im [[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]] 1866 von den Preußen besetzt wurde, war bereits 1869 Friedrich Wilhelm von Preußen, der spätere Kaiser [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Friedrich&nbsp;III.]] Gast auf Norderney. Unter anderem besuchten Reichskanzler Fürst [[Bernhard von Bülow]], Kaiser Wilhelm&nbsp;II., [[Walther Rathenau]], [[Gustav Stresemann]], [[Frank Thiess]], [[Felix Graf von Luckner]], [[Joseph Joachim]], [[Peter Kreuder (Komponist)|Peter Kreuder]] die Insel.<br />
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Gäste aus der jüngeren deutschen Politikgeschichte waren [[Willy Brandt]], [[Kurt Georg Kiesinger]], [[Walter Scheel]], [[Karl Carstens]] und [[Horst Köhler]] (am 24.&nbsp;Juli 2006 als Schirmherr der [[Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft|Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft]] (DLRG)). [[Angela Merkel]] stattete Norderney am 17.&nbsp;August 2009 im Rahmen einer [[Wahlkampf]]veranstaltung vor der [[Bundestagswahl 2009|anstehenden Bundestagswahl]] einen Besuch ab.<br />
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Auch unter Kulturschaffenden und Wissenschaftlern erfreute sich die Insel großer Beliebtheit. Zu erwähnen sind hier [[Wilhelm von Humboldt]], [[Theodor Fontane]], [[Jenny Lind]], [[Clara Schumann|Clara]] (Sommer 1846) und [[Robert Schumann]] (Sommer 1846) sowie [[Kurt Aland|Kurt]] und [[Barbara Aland]].<ref>Münstersche Zeitung vom 28. März 1990</ref> Der Künstler [[Felix Nussbaum]] malte mehrere Bilder, unter anderem „Erinnerung an Norderney“.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.judentum-projekt.de/printable/persoenlichkeiten/kunst/felixnussbaum/index.html |titel=Felix Nussbaum |hrsg=G.-E.-Lessing-Gymnasium Döbeln |abruf=2012-09-10}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.felix-nussbaum.de/werkverzeichnis/archiv.php?view=detail&wv_id=158&action=phase&phase=1&Name=NussbaumArchiv&SHOW_bnw=0&SHOW_anm=1&PHPSESSID=219165cf04a9af6f5e2d341e5012e8e5&&fs_redir=TRUE& |titel=Felix Nussbaum Werkverzeichnis |hrsg=Felix Nussbaum Foundation |offline=1 |abruf=2012-09-10}}</ref><br />
<br />
[[Heinrich Heine]] war im August 1825 sowie im Sommer 1826 und 1827 als Sommerurlauber auf Norderney. Dieser Autor hat zumindest im August 1825 einmal 50&nbsp;[[Louis d’or]] in der dortigen Spielbank gelassen. Der Aufenthalt inspirierte ihn zu seinem Zyklus ''Die Nordsee'', in dem er die Insel und ihre Einwohner beschrieb.<ref>{{Internetquelle |autor=Heinrich Heine |url=http://www.zeno.org/Literatur/M/Heine,+Heinrich/Reisebilder+und+Reisebriefe/Reisebilder.+Zweiter+Teil/Die+Nordsee.+1826.+Dritte+Abteilung |titel=Die Nordsee – Dritte Abteilung |datum=1826 |abruf=2009-01-17}}</ref> und zu der Reihe ''Seestücke'', einem Zeitzeugnis, welches das harte und karge Leben der Insulaner im frühen 19.&nbsp;Jahrhundert schildert:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Die Eingeborenen sind meistens blutarm und leben vom Fischfang, der erst im nächsten Monat, im Oktober, bei stürmischem Wetter, seinen Anfang nimmt. Viele dieser Insulaner dienen auch als Matrosen auf fremden Kauffahrteischiffen und bleiben jahrelang vom Hause entfernt, ohne ihren Angehörigen irgendeine Nachricht von sich zukommen zu lassen. Nicht selten finden sie den Tod auf dem Wasser. Ich habe einige arme Weiber auf der Insel gefunden, deren ganze männliche Familie solcherweise umgekommen; was sich leicht ereignet, da der Vater mit seinen Söhnen gewöhnlich auf demselben Schiffe zur See fährt.<br />
|Autor=Heinrich Heine<br />
|Quelle=''Die Nordsee – Dritte Abteilung'' von 1826}}<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Das Seefahren hat für diese Menschen einen großen Reiz; und dennoch, glaube ich, daheim ist ihnen allen am wohlsten zumute. Sind sie auch auf ihren Schiffen sogar nach jenen südlichen Ländern gekommen, wo die Sonne blühender und der Mond romantischer leuchtet, so können doch alle Blumen dort nicht den Leck ihres Herzens stopfen, und mitten in der duftigen Heimat des Frühlings sehnen sie sich wieder zurück nach ihrer Sandinsel, nach ihren kleinen Hütten, nach dem flackernden Herde, wo die Ihrigen, wohlverwahrt in wollenen Jacken, herumkauern, und einen Tee trinken, der sich von gekochtem Seewasser nur durch den Namen unterscheidet, und eine Sprache schwatzen, wovon kaum begreiflich scheint, wie es ihnen selber möglich ist, sie zu verstehen.<br />
|Autor=Heinrich Heine<br />
|Quelle=''Die Nordsee – Dritte Abteilung'' von 1826}}<br />
<br />
Zu Ehren Heinrich Heines wurde im Herbst des Jahres 1983 vor dem Haupteingang des ''Hauses der Insel'' im Stadtzentrum das durch den umstrittenen Bildhauer [[Arno Breker]] geschaffene [[Kurtheater Norderney#Heine-Denkmal|Heine-Denkmal]] eingeweiht. Nach seinem Abitur besuchte [[Franz Kafka]] 1901 die Insel Norderney. Es war sein erster Urlaub, den er alleine verbrachte.<br />
<br />
In heutiger Zeit besucht [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]-Politiker [[Franz Müntefering]] regelmäßig Norderney. Der ehemalige [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]] [[Horst Köhler]] besuchte Norderney während seiner Amtszeit als Schirmherr der [[Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft|DLRG]].<ref>{{Internetquelle |url=http://norderney.dlrg.de/presse/vereinsnachrichten/2009.html |titel=Vereinsnachrichten 2009 |hrsg=Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Landesverband Niedersachsen – Bezirk Ostfriesland – Ortsgruppe Norderney e.&nbsp;V. |datum=2010-05-14 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160415120256/http://norderney.dlrg.de/presse/vereinsnachrichten/2009.html |archiv-datum=2016-04-15 |abruf=2011-07-05}}</ref> Seinen Sommerurlaub verbringt der aus Niedersachsen stammende ehemalige Bundespräsident [[Christian Wulff]] auf der Insel.<ref>{{Internetquelle |autor=Marcus Jauer |url=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/reportagen/suchmeldung-wo-ist-horst-koehler-1642324.html |titel=Suchmeldung: Wo ist Horst Köhler? |hrsg=F.A.Z. Electronic Media |datum=2010-07-27 |abruf=2010-07-29}}</ref> Im Rahmen einer Klausurtagung der SPD besuchte Bundeskanzler [[Olaf Scholz]] am 19. April 2024 die Insel.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Dausend |url=https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-04/spd-treffen-norderney-klausurtagung-olaf-scholz |titel=Kanzler an der Küste |hrsg=[[Die Zeit#Zeit Online|ZEIT ONLINE]] |datum=2024-04-19 |abruf=2024-04-25}}</ref><br />
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== Politik ==<br />
<br />
=== Stadtrat ===<br />
Dem [[Gemeinderat (Deutschland)|Rat]] der Stadt Norderney gehören gemäß dem [[Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz|Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG)]] aufgrund der Bevölkerungszahl 16 Ratsfrauen und Ratsherren an.<ref>[https://voris.wolterskluwer-online.de/browse/document/a1d880a6-599d-35f7-bd9f-147e0b642079 Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 1. November 2011; § 46 – Zahl der Abgeordneten], abgerufen am 17. August 2024.</ref> Dazu kommt als 17. stimmberechtigtes Mitglied der hauptamtliche Bürgermeister. Die ungerade Zahl sorgt dafür, dass es nicht zu einer Pattsituation kommen kann.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nds-voris.de/jportal/?quelle=jlink&query=KomVerfG+ND&psml=bsvorisprod.psml&max=true |titel=Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; §46 – Zahl der Abgeordneten |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200610161134/http://www.nds-voris.de/jportal/?quelle=jlink&query=KomVerfG+ND&psml=bsvorisprod.psml&max=true |archiv-datum=2020-06-10 |archiv-bot=2024-04-02 06:05:43 InternetArchiveBot |abruf=2016-12-31}}</ref> Der Rat wird für fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.{{Wahldiagramm<br />
| LAND = DE<br />
| TITEL = Ratswahl Norderney 2021<br />
| TITEL2 = <small>'''Wahlbeteiligung:''' 59,1 %</small><br />
| JAHRALT = 2016<br />
| JAHRNEU = 2021<br />
| GUV = ja<br />
| PARTEI1 = SPD<br />
| ERGEBNIS1 = 31.0<br />
| ERGEBNISALT1 = 31.5<br />
| PARTEI2 = CDU<br />
| ERGEBNIS2 = 22.4<br />
| ERGEBNISALT2 = 19.3<br />
| PARTEI3 = Grüne<br />
| ERGEBNIS3 = 18.1<br />
| ERGEBNISALT3 = 13.1<br />
| PARTEI4 = FWG<br />
| ERGEBNIS4 = 14.5<br />
| ERGEBNISALT4 = 12.9<br />
| ANMERKUNG4 = Freie [[Wählergemeinschaft]] Norderney<br />
| PARTEI5 = FDP<br />
| ERGEBNIS5 = 12.5<br />
| ERGEBNISALT5 = 21.1<br />
| PARTEI6 = Linke<br />
| ERGEBNIS6 = 1.4<br />
| ERGEBNISALT6 = 0.0<br />
| PARTEI7 = Sonst.<br />
| ERGEBNIS7 = 0.0<br />
| ERGEBNISALT7 = 2.0<br />
}}Aus dem Ergebnis der letzten Ratswahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:<ref>{{Internetquelle |url=https://votemanager.kdo.de/20210912/03452020/praesentation/ergebnis.html?wahl_id=222&stimmentyp=0&id=ebene_3_id_533 |titel=Ergebnis Ratswahl 2021 |abruf=2022-08-23}}</ref><br />
{|<br />
|{{Sitzverteilung<br />
| float = right<br />
| Beschriftung = nein<br />
| Überschrift = Sitzverteilung im Rat der Stadt Norderney seit 2021<br />
| Land = DE<br />
|SPD|Grüne|FWG|FDP|CDU<br />
|| SPD = 6<br />
| Grüne = 3<br />
| FWG = 3<br />
| FDP = 2<br />
| CDU = 4<br />
}}<br />
|'''Vorherige Sitzverteilungen:'''<br />
{| class="wikitable"<br />
|+<br />
! rowspan="2"|Partei<br />
! colspan="2"|2016<br />
|-<br />
!'''%'''<br />
!'''Sitze'''<br />
|-<br />
|[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]<br />
| align="right" | 31,5<br />
| align="center" |5<br />
|-<br />
|[[Freie Demokratische Partei|FDP]]<br />
| align="right" | 21,1<br />
| align="center" |4<br />
|-<br />
|[[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]<br />
| align="right" | 19,3<br />
| align="center" |3<br />
|-<br />
|[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]]<br />
| align="right" | 13,1<br />
| align="center" |2<br />
|-<br />
|[[Freie Wählergemeinschaft Norderney|FWN]]<br />
| align="right" | 12,9<br />
| align="center" |2<br />
|-<br />
|[[Die Linke|Linke]]<br />
| align="right" | 1,2<br />
| align="center" |0<br />
|-<br />
|[[Einzelbewerber]]<br />
| align="right" | 0,8<br />
| align="center" |0<br />
|-<br />
!'''Gesamt'''<br />
!'''100'''<br />
!'''16'''<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
=== Bürgermeister ===<br />
<br />
{{Hauptartikel|Liste der Bürgermeister der Stadt Norderney}}<br />
<br />
{| align="left"<br />
|[[Datei:Frank Ulrichs - Norderney.jpg|mini|hochkant=0.5|Frank Ulrichs, Norderneys Bürgermeister]]<br />
|}<br />
<br />
Bürgermeister wurde im Jahr 2011 der SPD-Politiker Frank Ulrichs mit 60,31 % (2047 Stimmen). Er war Wahlvorschlag der SPD, CDU und der FDP. Der zuvor seit dem 1.&nbsp;November 2006 amtierende Bürgermeister Ludwig Salverius gab aufgrund einer schweren Erkrankung, der er im August 2011 erlag, sein Amt auf, so dass Ulrich bereits von Ende Juni 2011 an kommissarisch das Amt des Bürgermeisters ausübte.<ref>{{Internetquelle |autor=Verena Leidig |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/46335 |titel=Norderneys Bürgermeister gibt sein Amt auf |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland |datum=2011-06-28 |abruf=2016-12-31}}</ref> Wahlberechtigt waren 4994 Norderneyer Bürger. Von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten 3434 Einwohner. Den 40&nbsp;ungültigen Stimmzetteln standen 3394 gültige gegenüber.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadt-norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=855445e2_7e90_43c1_775161d1b9da530f |titel=Bekanntmachung des Wahlergebnisses der Bürgermeisterwahl |hrsg=Stadt Norderney |abruf=2016-12-31}}</ref> Am 26. Mai 2019 wurde Ulrichs als Bürgermeister wiedergewählt.<br />
<br />
=== Landtagswahl ===<br />
Norderney gehört zum Landtagswahlkreis 87 ''[[Landtagswahlkreis Wittmund/Inseln|Wittmund/Inseln]]'', der den gesamten [[Landkreis Wittmund]] sowie im [[Landkreis Aurich]] die Städte Norderney und [[Wiesmoor]], die Gemeinde [[Dornum]] und die Inselgemeinden [[Juist]] und [[Baltrum]] umfasst. Bei der letzten [[Landtagswahl in Niedersachsen 2022|Landtagswahl in Niedersachsen vom 9. Oktober 2022]] wurde das Direktmandat von [[Karin Emken]] (SPD) gewonnen. Sie erhielt 38,5 % der Stimmen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2022-10-09-LT-DE-NI/charts/wahlkreis-detail/WK087-10.shtml |titel=Wittmund/Inseln (87) |werk=tagesschau |datum=2022-10-11 |sprache=de |abruf=2022-10-14}}</ref> Emken löst damit den vorherigen Landtagsabgeordneten [[Jochen Beekhuis]] ([[Parteiloser|parteilos]], zuvor [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]) ab, der seit seinem Ausschluss aus der SPD-[[Fraktion (Politik)|Fraktion]] am 22. Oktober 2019<ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://spd-fraktion-niedersachsen.de/pressemitteilung/spd-fraktion-im-niedersaechsischen-landtag-beschliesst-fraktionsausschluss-des-abgeordneten-jochen-beekhuis/ |titel=SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag beschließt Fraktionsausschluss des Abgeordneten Jochen Beekhuis |werk=Pressemitteilung Nr. 18/495 |hrsg=SPD-Fraktion im Niedersächsischen Landtag |datum=2019-10-22 |abruf=2022-10-14}}</ref> dem Landtag als [[fraktionsloser Abgeordneter]] angehörte.<br />
<br />
=== Bundestagswahl ===<br />
Norderney ist in drei [[Wahlbezirk]]e eingeteilt. Die Stimmen können im Conversationshaus (WB I), im Gebäude der Grundschule (WB II) und der Aula der Kooperativen Gesamtschule (WB&nbsp;III) abgegeben werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Frank Ulrichs |url=https://www.stadt-norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=e41cea45_ce0e_e6ca_3ebb615e3df65530 |titel=Bundestagswahl 2013 |hrsg=Stadt Norderney |datum=2013-09-02 |abruf=2016-12-31}}</ref> Bei der [[Bundestagswahl 2021]] wurde der Sozialdemokrat [[Johann Saathoff]] direkt wiedergewählt. Über Listenplätze der Parteien zog kein Kandidat der Parteien aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oz-online.de/artikel/1087565/Ostfriesland-Weitere-Kandidaten-schaffen-Sprung-nach-Berlin-ueber-Landeslisten |titel=Ostfriesland: Weitere Kandidaten schaffen Sprung nach Berlin über Landeslisten |sprache=de |abruf=2021-09-28}}</ref><br />
<br />
Bei der [[Bundestagswahl 2017|Bundestagswahl]] zum 19.&nbsp;[[Deutscher Bundestag|Bundestag]] der Bundesrepublik Deutschland am 24.&nbsp;September 2017 wurde der Sozialdemokrat [[Johann Saathoff]] mit 39,81 % der Erststimmen auf Norderney gewählt. Ebenso wurde Johann Saathoff im [[Bundestagswahlkreis Aurich – Emden]], zu dem neben der Stadt Emden auch der Landkreis Aurich und somit Norderney gehört, direkt in den Bundestag gewählt. Im Vergleich zur Bundestagswahl von 2013 gewann die SPD leicht hinzu und konnte sich als stärkste Kraft durchsetzen. Die CDU ging mit ihrem Kandidaten [[Reinhard Hegewald]] in den Wahlkampf, die FDP mit Uwe-Reiner Ewen, für die Grünen trat [[Gesine Agena]] und für die Linken Marcus Stahl an.<ref name="btw2017">{{Internetquelle |url=http://wahl.landkreis-aurich.de:8080/mobile/btw2017.html |titel=Bundestagswahl 2017/Wahlabend (ES) |hrsg=Landkreis Aurich |datum=2017-09-24 |abruf=2017-09-24}}</ref> Über Listenplätze der Parteien zog kein Kandidat der Parteien aus dem Wahlkreis in den Bundestag ein.<ref>{{Literatur |Autor=Nordwest-Zeitung |Titel=Bundestagswahl: Diese Abgeordneten vertreten unsere Region |Sammelwerk=NWZonline |Datum= |Online=https://www.nwzonline.de/politik/niedersachsen/oldenburg-im-nordwesten-bundestagswahl-diese-abgeordneten-vertreten-unsere-region_a_32,0,3954401041.html |Abruf=2017-09-29}}</ref> Von den 4611 wahlberechtigten Norderneyern machten 75,79 % (3495) von ihrem Recht Gebrauch.<ref name="btw2017" /><br />
<br />
=== Stadtwappen und Stadtflagge ===<br />
{{Infobox Flagge<br />
| Name= Bürgerliche Flagge der Stadt Norderney<br />
| Bild= Flag of Norderney.svg<br />
| Vexillologisches Symbol= {{FIAV|normal}}{{FIAV|100000}}<br />
| Seitenverhältnis= 3:5<br />
| Offiziell angenommen= 10. Juli 1928<br />
}}<br />
<br />
{{Wappenbeschreibung<br />
|Kurzdarstellung= Wappen der Stadt Norderney<br />
|Blasonierung= Aus blauem Wellenschildfuß, darin zwei silberne Wellenleisten, wachsend in Silber eine silberner Düne ([[Dreiberg|Einberg]]), darauf eine schwarze Landmarke (Seezeichen) aus rechteckigem Unterbau mit silbernem Rundportal, ein abgetrebtes, gestürztes silbernes Dreieck mit sieben schwarzen Stäben tragend.<br />
|Quelle = {{Literatur |Autor=[[Klemens Stadler]] |Titel=Deutsche Wappen |TitelErg=Die Gemeindewappen der Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein |Band=5 |Ort=Bremen |Datum=1970 |Seiten=62}}<br />
|Begründung = Am 10. Juli 1928 wurde der Stadt Norderney durch das [[Preußisches Staatsministerium|Preußische Staatsministerium]] ein Stadtwappen verliehen. Vorher diente der preußische Adler als [[Wappen]] der Stadt. Im Jahr 1924 beschloss der Stadtrat, ein eigenes Stadtwappen einzuführen. 1926 lagen einige Entwürfe, unter anderem drei des Malers [[Hans Trimborn]], vor, die jedoch alle abgelehnt wurden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.ngw.nl/int/dld/n/norderne.htm |titel=Deutsche Wappen (Gemeindewappen/Kreiswappen): Norderney |hrsg=Ralf Hartemink |abruf=2009-01-17}}</ref> Das endgültige Wappen der Stadt beruht auf einer Zeichnung des Inselmalers [[Poppe Folkerts]]. Auf dem Wappen ist das Wahrzeichen der Insel, das schwarze Kap, abgebildet. Darunter befinden sich eine Düne und das stilisierte Meer. Die schwarze Farbe des Kaps rührt von der Versiegelung des Holzbauwerks mit [[Pech (Stoff)|Pech]] her.<br />
}}<br />
Die ''Bürgerliche Flagge'', als kleine Stadtflagge bezeichnet, ist horizontal sechsmal weiß-blau gestreift mit einem abwechselnd schwarz-weiß karierten Streifen am [[Flagge#Bestandteile einer Flagge|Liek]]. Das Verhältnis der Länge der Flagge zur Höhe ist drei zu fünf. Die blaue Farbe steht für das Meer, das Weiß symbolisiert die Farbe des Sandes und das Schwarz steht für das hölzerne Norderneyer Seezeichen von 1848 bis 1870. Die große Stadtflagge unterscheidet sich von der kleinen dadurch, dass sich im rechten Teil zusätzlich das Stadtwappen Norderneys befindet. Diese ''[[Nationalflagge|Dienstflagge]]'' wird nur selten gehisst. Die Ähnlichkeit der Norderneyer Flagge mit der [[Bremen#Flagge|Bremer Stadtflagge]], die auch unter dem Namen ''Bremer Speckflagge''<ref>{{Internetquelle |url=http://rathaus.bremen.de/sixcms/detail.php?id=4374 |titel=Das Rathaus Bremen |hrsg=Freie Hansestadt Bremen |abruf=2012-02-22}}</ref> bekannt ist, deutet auf die guten Handelsbeziehungen zur Hansestadt [[Bremen]] im 19.&nbsp;Jahrhundert hin.<br />
<br />
=== Städtepartnerschaft ===<br />
Die Partnerstadt [[Garz/Rügen|Garz]] liegt im Süden der deutschen [[Ostsee]]insel [[Rügen]], südlich von [[Bergen auf Rügen|Bergen]]. Die [[Gemeindepartnerschaft|Partnerschaft]] der beiden Städte wurde direkt nach der [[Wende und friedliche Revolution in der DDR|Wiedervereinigung Deutschlands]] im Jahr 1990 geschlossen. Die [[Freiwillige Feuerwehr]] Norderneys erhielt als Geschenk einen [[Trabant (Pkw)|Trabant 601]] in roter Lackierung, der bis 2008 auf dem Dach der Feuerwache stand.<br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Seezeichen ===<br />
==== Kap ====<br />
{{Siehe auch|Liste der Baken auf den Ostfriesischen Inseln}}<br />
<br />
[[Datei:Kap Norderney-msu-0152.jpg|mini|Das Kap von 1927, als Seezeichen dienende [[Bake (Seezeichen)|Bake]] {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.71023|EW=7.156587|type=landmark|region=DE-NI|name=Norderneyer Kap}}]]<br />
Das Kap (auch ''Kaap'') ist ein Seezeichen und diente vor dem Bau des Leuchtturms als Landmarke zur Erkennung der Inseln von der Seeseite aus. Auf Borkum, Langeoog und Wangerooge gibt es ähnliche Bauwerke, die entweder aus Holz bestehen oder in massiver Ziegelstein-Bauweise errichtet wurden. Das Norderneyer Kap ist eine {{Höhe|13}} hohe [[Bake (Seezeichen)|Bake]], die sich am östlichen Rand des Stadtgebietes auf dem Weg zur Siedlung Nordhelm an der Bürgermeister-Willi-Lührs-Straße befindet. Sie wurde im Jahr 1848 auf Bitte der Emder Kaufleute als pyramidenförmiges Balkengerüst aus mit Pech versiegeltem Holz auf einer Düne errichtet, um Schiffsunfälle und Fehldeutungen einzuschränken. Im Jahr 1871 wurde sie durch einen Ziegelsteinbau an gleicher Stelle ersetzt und 1930 aus Stein erneuert. Auf dem [[sechseck]]igen Unterbau ist ein auf dem Kopf stehendes Holzdreieck montiert. Dahinter wurde von 1848 bis 1874 ein Feuer (auch als [[Feuerblüse|Blüse]] bezeichnet) entzündet, das zur Identifikation der Insel bei Nacht diente. Wegen der fehlenden Bebauung und der niedrigen Vegetation war die Bake von der See aus gut zu erkennen. Heute geht das Kap aufgrund seiner geringen Höhe, des nahen Kiefernwäldchens und der höheren Gebäude im Stadtbild der Insel unter. Seit dem 10.&nbsp;Juli 1928 wird das Kap als Norderneyer Wappenzeichen verwendet und ist das Wahrzeichen der Insel.<br />
<br />
Da Teile des Mauerwerks herausbrechen konnten, wurde das Bauwerk und die Besichtigungsplattform auf der Kap-Düne ab dem Winter 2014/15 gesperrt. Von Anfang 2015 war das Kap aufgrund starker Verwitterung der Mörtelfugen teilweise eingerüstet. Für den Abriss und Neubau des unter Denkmalschutz stehenden Kaps hat die Stadt Norderney rund 360.000 Euro veranschlagt.<ref>{{Literatur |Autor=Dirk Kähler |Titel=Kap: Neubau oder Sanierung? |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=232 |Datum=2015-10-14 |Seiten=1 und 3 |Online=[http://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2015/10/nomo_14_10_2015.pdf nomo-norderney.de] |Format=PDF |KBytes=2370 |Abruf=2015-10-15}}</ref> Am 20.&nbsp;März 2017 wurde das endgültig einsturzgefährdete Kap innerhalb weniger Stunden abgerissen, der originalgetreue Neubau wurde mit einem Stahlbetonkern versehen und mit hochwertigen Ziegelsteinen verkleidet, um denselben äußerlichen Eindruck wie der Vorgänger zu erwecken. Im April 2017 begannen die Wiederaufbauarbeiten. Mit der am 9.&nbsp;Oktober 2017 erfolgten Installation des Toppzeichens, einem aus drei Tonnen Eichen-Kernholz bestehenden Dreiecks, ist das Kap wieder komplett.<ref>Norderneyer Morgen vom 10. Oktober 2017: {{Webarchiv |url=http://www.nomo-norderney.de/kap-ist-wieder-komplett |text=''Kap ist wieder komplett'' |wayback=20171025184535}}. Abgerufen am 25. Oktober 2017.</ref><br />
<br />
==== Leuchttürme ====<br />
{{Hauptartikel|Leuchtturm Norderney}}<br />
<br />
[[Datei:Lt norderney 2007 ArM.jpg|mini|Der Große Norderneyer Leuchtturm {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.709225|EW=7.229637|type=landmark|region=DE-NI|name=Leuchtturm Norderney}}]]<br />
Nach Plänen der ''Königlich-Preußischen Wasser- und Schifffahrtsverwaltung'' wurde in den Jahren 1872 bis 1874 der Leuchtturm in der Inselmitte durch die ''Königliche General-Direktion des Wasserbaus'' gebaut. Seitdem ist er das einzige aktive Seefeuer auf der Insel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wsv.de/wsa-emd/schifffahrt/Schifffahrtszeichen/Feste_Schifffahrtszeichen/Leuchtturm_Norderney/index.html |titel=Leuchtturm Norderney |hrsg=Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) – WSA Emden |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20090902022539/http://www.wsv.de/wsa-emd/schifffahrt/Schifffahrtszeichen/Feste_Schifffahrtszeichen/Leuchtturm_Norderney/index.html |archiv-datum=2009-09-02 |abruf=2009-01-17}}</ref> Der ''Große Norderneyer Leuchtturm'' wurde am 1.&nbsp;Oktober 1874 als festes Schifffahrtszeichen der Insel Norderney eingeweiht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norddeutschland24.de/norderney.php |titel=Sehenswürdigkeiten auf Norderney: Der Leuchtturm |hrsg=R.I.D. Reise-Informationsdienst |abruf=2009-01-17}}</ref> Mit dem Leuchtturm wurde die Sicherheit des Schiffsverkehrs vor der Deutschen Küste erhöht; er schloss eine Lücke zwischen den Leuchtfeuern von Borkum bis Wangerooge. Das Leuchtfeuer wurde im Jahr 1926 auf elektrisches Licht umgestellt und hat seit 1977 die Blitzkennung ''(Blz.(3) 12&nbsp;s)''.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/NerneyT.html |titel=Leuchtfeuer Norderney |hrsg=Der Leuchtturm-Atlas |abruf=2009-01-17}}</ref><br />
<br />
In der Hafeneinfahrt stand von 1980 bis 2016 ein kleines, weiß-rot gestreiftes Leuchtfeuer, das Norderneyer Unterfeuer. Es war ein Stahlmast mit einem Mastkorb und einer roten Signallampe, die sieben Seemeilen weit auszumachen war. Das dazugehörende Oberfeuer ist ein {{Höhe|8}} hoher rot-weiß gestreifter Mast, der stadteinwärts hinter dem Deich an der Zufahrt zum Fähranleger steht. Dieser Mast wird zudem als Windmessstation genutzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pegelonline.nlwkn.niedersachsen.de/Pegel/Tideau%C3%9Fenpegel/Name/Norderney-Riffgat |titel=Tidepegel: Norderney-Riffgat |hrsg=Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) |abruf=2016-04-19}}</ref> Die beiden Objekte bildeten die [[Richtfeuer]]linie Norderney-Hafen. Im Zuge des Neubaus des Fähranlegers wurde das Unterfeuer 2016 demontiert.<br />
<br />
==== Sonstige Seezeichen ====<br />
Neben dem Kap und dem Leuchtturm gibt es noch andere Landmarken, mit denen Norderney von der See- und von der Wattseite aus auszumachen ist. Dazu zählt aufgrund seiner Höhe der 1930 eingeweihte {{Höhe|41}} hohe [[Wasserturm Norderney|Wasserturm]]. Daneben gibt es im Osten der Insel noch drei kleinere Seezeichen aus Holz. Die ''Postbake'', östlich des den Grohdepolders nach Süden hin abgrenzenden ''Hungerdeichs'' gelegen, wurde im 19.&nbsp;Jahrhundert als Peilbake vom Festland aus genutzt. Die Post wurde in dieser Zeit per [[Kutsche]] von Hilgenriedersiel aus über den ''Alten Postweg'' durch das Wattenmeer befördert. Heute können von diesem Punkt aus geführte Wattwanderungen in Richtung [[Neßmersiel]] unternommen werden, bei denen das Festland trockenen Fußes in rund zweieinhalb Stunden erreicht wird. Ein weiteres Seezeichen ist eine ''Peilbake'' auf der zum Aussichtspunkt umfunktionierten Mövendüne zwischen Leuchtturm und Inselende im Osten. Die ''Ostbake'' befindet sich am äußersten östlichen Inselrand.<br />
<br />
=== Museen ===<br />
* Im 2007 eröffneten [[Bade~museum norderney/Galerie Hans Trimborn|Museum Nordseeheilbad Norderney]] wird die Badetradition des Nordseeheilbades veranschaulicht. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Freibades am Weststrand. Die Schwerpunkte des Museums sind die Badekultur Norderneys in den zurückliegenden drei Jahrhunderten und die Entwicklung des Inselortes zum heutigen Seebad Norderney. Auf 650&nbsp;Quadratmeter Ausstellungsfläche bietet die Dauerausstellung grundlegende Informationen über Meer, Strand, Bäderbetrieb, Ortsentwicklung, Handel und Gewerbe der Insel und Unterhaltung im Seebad. Die rund zwanzig ehrenamtlichen Mitarbeiter richten darüber hinaus regelmäßig Wechselausstellungen ein.<ref>{{Literatur |Autor=[[Eckart Roloff]], Karin Henke-Wendt |Titel=Besuchen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Eine Tour durch Deutschlands Museen für Medizin und Pharmazie |Band=Band 1: ''Norddeutschland'' |Verlag=S.&nbsp;Hirzel |Ort=Stuttgart |Datum=2015 |ISBN=978-3-7776-2510-2 |Kapitel=Eine Insel, ein Dichter und das Meer – das hilft schon sehr. (Das Museum Nordseeheilbad) |Seiten=91–93}}</ref> Träger des Museums ist der ''Förderverein Museum Nordseeheilbad Norderney'' mit 180&nbsp;Mitgliedern.<ref>{{Literatur |Titel=Historie auf 650 Quadratmetern |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=236 |Datum=2015-10-19 |Seiten=1 f |Online=[http://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2015/10/nomo_19_10_2015.pdf nomo-norderney.de] |Format=PDF |KBytes=1850 |Abruf=2015-10-19}}</ref><br />
<br />
* Das ''[[Norderneyer Fischerhausmuseum]]''<ref>{{Internetquelle |url=http://www.museen-in-deutschland.de/singleview.php?muges=105219 |titel=Norderneyer Fischerhausmuseum |hrsg=Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin |abruf=2013-05-28}}</ref> ist das Heimatmuseum der Insel und befindet sich seit 1937 im ''Argonner Wäldchen'' hinter dem Conversationshaus am Weststrand. Das Gebäude ist ein Nachbau eines alten Norderneyer Fischerhauses aus dem 17.&nbsp;Jahrhundert. Betreiber des Museums ist der Heimatverein Norderney. Das Museum vermittelt die Geschichte des ältesten deutschen Seebades an der Nordseeküste und die karge Lebensweise der ersten Inselbewohner. Zahlreiche Exponate und Dokumente informieren über das Alltagsleben auf Norderney, über Sitten und Gebräuche sowie über die Norderneyer Seefahrertradition und den Fischfang. Angeschlossen ist das ''Alte Schießhaus'' der Seebadeanstalt Norderney. Das Gebäude wird als ''Hochtiedsstuv'' (Standesamt) genutzt und es werden dort unter anderem friesische [[Ostfriesentee|Teeseminare]] veranstaltet.<br />
<br />
* Die [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger]] unterhält im 1892 erbauten, ehemaligen ''Rettungsbootsschuppen-West'' an der Promenade am Weststrand ein historisches Museum.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.seenotretter.de/ |titel=DGzRS Die Seenotretter |datum=2012-08-04 |offline=1 |archiv-url=https://archive.today/20120804080331/www.seenotretter.de/ |archiv-datum=2012-08-04 |abruf=2021-04-03}}</ref> Die Geschichte der deutschen Seenotretter wird dort anschaulich präsentiert. Viele der Norderneyer Männer waren noch bis Anfang des 20.&nbsp;Jahrhunderts Seenotretter. Das ausgestellte, 8,5&nbsp;Meter lange, Ruderrettungsboot der Bootstation-West ''[[Fürst Bismarck (Boot)|Fürst Bismarck]]'' wurde 1893 gebaut und im Notfall mit Pferden aus dem Schuppen und über den Strand in die Brandung gezogen. Es folgten in den nächsten Jahren weitere Boote, darunter die ''Upstalsboom''<ref name="autogenerated1">{{Literatur |Autor=Wilhelm Esmann |Titel=Die Rettungsboote der DGzRS von 1865–2004 |Verlag=Verlag H.&nbsp;M. Hauschild |Ort=Bremen |Datum=2004 |ISBN=3-89757-233-8 |Seiten=16}}</ref>, die ''Barmen''<ref name="autogenerated1" /> sowie das erste Motorrettungsboot ''Bremen&nbsp;II'' (von 1930 bis 1940)<ref>{{Literatur |Autor=Wilhelm Esmann |Titel=Die Rettungsboote der DGzRS von 1865–2004 |Verlag=Verlag H.&nbsp;M. Hauschild |Ort=Bremen |Datum=2004 |ISBN=3-89757-233-8 |Seiten=45}}</ref>; jedoch wurde die ''Fürst Bismarck'' erst 1975 außer Dienst gestellt. Der von 1969 bis 1997 auf Norderney stationierte Seenotrettungskreuzer ''[[Otto Schülke]]'' mit seinem Tochterboot ''Johann Fidi&nbsp;II'' (benannt nach einem Norderneyer Seenotretter, der in dritter Generation dieser Aufgabe nachging) übernahm die Dienste der Seenotrettung von Januar 1945 bis März 1969 hier stationierten Motorrettungsboot ''[[Norderney (Schiff, 1944)|Norderney]]''. Das Rettungsboot der 2004 als Versammlungsgebäude neu errichteten 1868 im heutigen Hafen befindlichen Bootsstation Norderney-Ost ''Amalie Wilhelm Ernst'' ist im ''Verzeichnis der Bootsstationen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger mit Angaben der Bootsnamen'' von 1913 verzeichnet, es gibt jedoch keinen Nachbau, der ausgestellt werden kann.<ref>{{Literatur |Autor=Wilhelm Esmann |Titel=Die Rettungsboote der DGzRS von 1865–2004 |Verlag=Verlag H.&nbsp;M. Hauschild |Ort=Bremen |Datum=2004 |ISBN=3-89757-233-8 |Seiten=17}}</ref><br />
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=== Bauwerke im Stadtgebiet ===<br />
{{Hauptartikel|Liste der Baudenkmale in Norderney}}<br />
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Die Stadt Norderney ist von den Fassaden einer Vielzahl von zum Teil im 19.&nbsp;Jahrhundert im [[Wilhelminismus|wilhelminischen]] Stil errichteten Gebäuden geprägt. Ein 1987 von der Bezirksregierung Weser-Ems in Auftrag gegebenes „Verzeichnis der Baudenkmale der Stadt Norderney“ zählt über einhundert unter [[Kulturdenkmal|Denkmalschutz]] stehende Gebäude im Stadtgebiet auf<ref>{{Literatur |Autor=Heinz Busching und Martin Stromann |Titel=Norderney – Panorama einer Nordsee-Insel |Verlag=Soltau-Kurier-Norden Druck und Verlag |Ort=Norden |Datum=2004 |ISBN=3-928327-67-4}}</ref>, obwohl es kein städtebauliches Entwicklungskonzept gibt.<ref name="Kiesow.369">{{Literatur |Autor=Gottfried Kiesow |Titel=Architekturführer Ostfriesland |Verlag=Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Monumente Publikationen |Ort=Bonn |Datum=2009 |ISBN=978-3-86795-021-3 |Seiten=369}}</ref> Im Jahr 2018 stehen [[Liste der Baudenkmale in Norderney|137 Gebäude]] unter Denkmalschutz. So finden sich neben Bauten der wilhelminischen Ära weitere Gebäude im [[Jugendstil]], [[Bäderarchitektur|Bäderstil]], [[Klassizismus]]<ref>{{Literatur |Autor=Gottfried Kiesow |Titel=Architekturführer Ostfriesland |Verlag=Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Monumente Publikationen |Ort=Bonn |Datum=2009 |ISBN=978-3-86795-021-3 |Seiten=366}}</ref> und [[Biedermeier]] sowie die mittlerweile als [[Bausünde]]n der 1960er Jahre angesehenen Gebäude, die die Ansicht der Stadt nachhaltig prägen; so beispielsweise zwei 1964 gebaute Hochhäuser an der Kaiserstraße, der Nordseite des Stadtgebiets (Heutige Appartementhäuser ''Nordseeblick'').<ref name="autogenerated2004" /> Die nachfolgende Auflistung stellt die markantesten und wichtigsten Gebäude vor.<br />
[[Datei:Marienhöhe NOR.JPG|mini|Die Marienhöhe am Westkopf der Insel {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.70700357|EW=7.13835463|type=landmark|region=DE-NI|name=Marienhöhe}}]]<br />
Die ''Marienhöhe'' ist eine {{Höhe|11.5}}<ref name="naturerleben" /> hohe Düne im äußersten Westen der Insel am Stadtrand direkt an der Strandpromenade. Benannt wurde sie nach [[Marie von Sachsen-Altenburg (1818–1907)|Königin Marie von Hannover]], der Gemahlin König Georgs&nbsp;V. von Hannover. Bekanntheit erlangte die Düne durch den Dichter Heinrich Heine, der sein ''Lied am Meer'' hier geschrieben haben soll. Zu seinen Ehren ließ Marie von Hannover auf der Kuppe der Düne einen kleinen Holzpavillon errichten, der zum Verweilen einladen sollte. Bereits 1868 wurde unterhalb der Düne ein Café erbaut, das den gleichen Namen trug. 1923 wurde der Pavillon durch das noch existierende und als Café genutzte markante Steingebäude ersetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=21C8EE1D_AC18_1616_AC1D39ECAC10C1E4&m_id=42400 |titel=Marienhöhe |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070225041511/http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=21C8EE1D_AC18_1616_AC1D39ECAC10C1E4&m_id=42400 |archiv-datum=2007-02-25 |abruf=2009-01-17}}</ref><br />
<br />
Kurze Zeit nach der Gründung des Seebades Norderney wurde 1799 am Rand des Ortszentrums ein Kurhaus (''Großes Logierhaus'', später auch ''[[Conversationshaus Norderney|Conversationshaus]]'' genannt) mit einem kleinen Festsaal, einer Billardstube und einem Spielsalon errichtet. Dieses Gebäude wurde im Jahr 1822 durch einen Steinbau ersetzt und dieser im Laufe der Jahre um einen Arkadengang und einen Turm in der Mitte des Gebäudes sowie einem angeschlossenen Wohnhaus an der Westseite erweitert. In diesem Wohnhaus, das in den 1920er Jahren bei Renovierungsarbeiten abgerissen wurde, waren im 19.&nbsp;Jahrhundert der Sitz der Königlich Hannoverschen Badeverwaltung und die Wohnung des Königlichen Badekommissars untergebracht. Zwischen den Jahren 1837 und 1865 diente das Conversationshaus dem hannoverschen Königspaar als Sommerresidenz. 1865&nbsp;wohnte dort Kronprinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der spätere deutsche Kaiser Friedrich&nbsp;III. Im Jahr 1904 wurde in diesem Haus der letzte deutsch-russische Handelsvertrag vor dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] unterzeichnet. Daran erinnert eine im Gebäude angebrachte Gedenktafel:<br />
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{{Zitat<br />
|Text=In diesem Zimmer wurde im Juli 1904 zwischen dem Deutschen Reichskanzler Grafen Bernhard von Bülow und dem Präsidenten des Russischen Minister-Komitees, [[Sergei Juljewitsch Witte|Sergius von Witte]], der deutsch-russische Handelsvertrag vereinbart.<br />
|Quelle=Gedenktafel am ''Conversationshaus'' auf Norderney<br />
|ref=<ref name="haus">{{Internetquelle |url=http://www.norderney.at/site-themes/insel/sehenswuerdigkeiten/platz.html |titel=Sehenswürdigkeiten |hrsg=Jann Ennen |abruf=2009-01-17}}</ref>}}<br />
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Im Kurhaus, das nach umfangreichen Renovierungsarbeiten im Sommer 2008 unter dem alten Namen ''Conversationshaus'' wiedereröffnet wurde, sind ein Spielcasino, das Touristen-Informationszentrum, die Stadtbibliothek, sowie Veranstaltungsräume, ein Geschäft und ein Café untergebracht.<br />
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{{Hauptartikel|Kurtheater Norderney}}<br />
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Aus dem 19. Jahrhundert stammt das vom hannoverschen Architekten [[Johannes Holekamp]] erbaute [[Kurtheater Norderney|Kurtheater]].<ref>{{Literatur |Autor=Gottfried Kiesow |Titel=Architekturführer Ostfriesland |Verlag=Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Monumente Publikationen |Ort=Bonn |Datum=2009 |ISBN=978-3-86795-021-3 |Seiten=367}}</ref> Zunächst fanden Theateraufführungen im schräg gegenüberliegenden Conversationshaus statt. In den Jahren 1893/1894 ließ der Norderneyer Hotelier Gustav Weidemann das erste privat geführte Theater der Insel errichten. Nach dem Vorbild des [[Opernhaus (Hannover)|Opernhauses in Hannover]] wurde das Kurtheater am 1.&nbsp;Juli 1894 feierlich eingeweiht. Im Kurtheater finden heute Theateraufführungen der [[Landesbühne Niedersachsen Nord]] und unter anderem die Filmvorführungen des [[Internationales Filmfest Emden-Norderney|Internationalen Filmfestes Emden-Norderney]] statt.<ref name="haus" /><br />
[[Datei:Norderney Postamt01.JPG|mini|Das ehemalige Postamt mit den 1983 aufgestellten bronzenen Seehunden Robby, Molly und Nordy {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.706859|EW=7.143538|type=landmark|region=DE-NI|name=Postamt}}]]<br />
''Kaiserliches Postamt:'' Nachdem das Königreich Hannover Norderney 1819 zum Staatsbad ausgerufen hatte, wurde 1824 eine erste kleine Poststation im Stadtzentrum eingerichtet. Der Postverkehr wurde im 19.&nbsp;Jahrhundert nur während der Sommermonate aufrechterhalten, um die Post der Gäste aufzunehmen oder an sie weiterzugeben. 1844 wurde durch die Hannoversche Post zwischen Norden und Norderney ein regelmäßiger Postkutschenverkehr durch das Watt eingeführt. Die schon erwähnte ''Postbake'' im Osten der Insel und der ''Alte Postweg'' erinnern an diese Zeit. Erst mit der Einrichtung einer Dampfschiffs-Linienverbindung zwischen Norddeich Mole und Norderney ab 1872 konnte die Post ganzjährig zuverlässig befördert werden. Aufgrund der stetig steigenden Gästezahlen und der Vergrößerung des Postvolumens wurde 1888 durch die Preußische Postdirektion ein erstes Postgebäude angemietet. Am 1.&nbsp;April 1892 wurde das noch existierende Postamt im Stadtzentrum eingeweiht. Neben einem Postamt wurden Läden und Dienstwohnungen in diesem Gebäude untergebracht. Seit 1989 steht das markante Gebäude unter Denkmalschutz. Wegen der hohen Betriebskosten wurde Ende 2008 ein Gebäude im Gewerbegebiet Norderneys zu einem Post- und Paketzentrum eingerichtet. Das alte Postgebäude wird in ein Wohn- und Geschäftshaus umgewidmet.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Post verlässt die Post |Sammelwerk=He! Norderney |Nummer=04/08 Winter 2008 / Frühjahr 2009 |Datum=2008 |Seiten=27 ff.}}</ref><br />
<br />
Das ''Haus der Insel'' war das Gemeinde- und Veranstaltungszentrum Norderneys. Es wurde am 1. Mai 1977 eröffnet. Es befand sich gegenüber dem Kurtheater im Stadtzentrum; auf dem Vorplatz steht die Statue Heinrich Heines. Aufgrund hoher Unterhaltungskosten wurde längere Zeit über eine alternative Nutzung des Gebäudes nachgedacht. Eine Schließung wurde von der Stadtverwaltung zwar vorerst abgelehnt, aber Brandschutzmängel und Schadstoffbelastung führten zum Abriss ab Februar 2020.<ref>{{Literatur |Titel=Haus der Insel: Problem großer Saal |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=69 |Datum=2009-01-23 |Seiten=3 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/01/norderneyer-morgen_090123.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1500 |Abruf=2013-03-22}}</ref><ref>{{Literatur |Autor= |Hrsg= |Titel=Haus der Insel: Der Abriss steht kurz bevor |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Band= |Nummer=263 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2019-11-20 |ISBN= |Seiten=1 |Online=[https://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2019/11/nomo_20_11_2019.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=2020 |Abruf=2020-08-07}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Haus der Insel: Die Arbeiten liegen im Zeitplan |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=44 |Datum=2020-03-05 |Seiten=2 |Online=[https://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2020/03/nomo_05_03_2020.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=2150 |Abruf=2020-07-01}}</ref><br />
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Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Kreuzung Herrenpfad/Friedrichsstraße/Knyphausenstraße ist ein aus 75 Steinen bestehender {{Höhe|13}} hoher Obelisk. Dieser erinnert an die [[Deutsche Reichsgründung|Reichseinigung]] im Jahr 1871. Die Steine wurden von 61 deutschen Städten und [[Freie und Reichsstädte|Reichsstädten]] und [[Verwaltungsgliederung Preußens|Provinzen]] gestiftet und tragen deren Namen eingraviert. Die Idee des Obelisken hatte [[Paul Wallot]], Architekten des Obelisken waren die Brüder [[Helfriedt Küsthardt|Helfriedt]] und [[Georg Küsthardt]].<ref>{{Literatur |Autor=Gottfried Kiesow |Titel=Architekturführer Ostfriesland |Verlag=Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Monumente Publikationen |Ort=Bonn |Datum=2009 |ISBN=978-3-86795-021-3 |Seiten=370}}</ref><br />
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{{Hauptartikel|Kaiser-Wilhelm-Denkmal (Norderney)}}<br />
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[[Datei:Norderney seldenruest.jpg|mini|hochkant|Inselwindmühle ''Selden Rüst'' {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.706148|EW=7.156388|type=landmark|region=DE-NI|name=Windmühle}}]]<br />
''[[Inselmühle Norderney|Inselwindmühle]]:'' Im Jahr 1862 wurde die einzige [[Windmühle|Inselwindmühle]] in Niedersachsen als Kornwindmühle in der Bauform eines einstöckigen [[Holländerwindmühle|Galerieholländers]] durch den aus [[Ostermarsch (Norden)|Ostermarsch]] stammenden Müller ''Eilert Abben'' errichtet.<ref>{{Literatur |Hrsg=Deutsche Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung [DGM] e.&nbsp;V. |Titel=Mühlenstandorte in Niedersachsen-Bremen |TitelErg=Bezirk Ostfriesland |Datum= |Seiten=5 |Online=[http://www.muehlen-dgm-ev.de/alle-muehlen/ostfriesland.pdf muehlen-dgm-ev.de] |Format=PDF |KBytes=324 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Die Mühle steht als Bau- und Industriedenkmal unter [[Denkmalschutz]] und wird ''Selden Rüst'' genannt, was übersetzt ''selten ruhig'' bedeutet. Im 19.&nbsp;Jahrhundert konnten die beiden Mahlsteine täglich bis zu fünf Tonnen des auf der Insel angebauten Getreides ([[Weizen]], [[Roggen]] und [[Gerste]]) für die Norderneyer Bäcker mahlen. Die reetgedeckte Mühle brannte nach Reparaturarbeiten am 24.&nbsp;April 1951 völlig nieder und wurde 1953 unter anderem durch Fördermittel des Heimatvereins Norderney wieder neu errichtet. Bis&nbsp;1962 wurde in der Mühle Korn gemahlen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney-muehle.de/muehlengeschichte.htm |titel=Kleine Mühlenkunde |hrsg=Restaurant Zur Mühle |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160415085700/http://www.norderney-muehle.de/muehlengeschichte.htm |archiv-datum=2016-04-15 |abruf=2016-04-14}}</ref> Letzter Müller war Ocko Luitjens Fleetjer. Im Jahr 1970 begannen Umbauarbeiten zu einem noch heute in der Mühle befindlichen Gastronomiebetrieb. Seit 2010 ist die Mühle ein ausgewiesener Standort der [[Niedersächsische Mühlenstraße|Niedersächsischen Mühlenstraße]].<ref>{{Literatur |Autor=Dirk Kähler |Titel=he! Norderney |TitelErg=Saisonmagazin des Norderneyer Morgen |Datum= |Kapitel=Die Mühle wird 150 Jahre alt |Seiten=4 ff.}}</ref><br />
<br />
{{Siehe auch|Liste von Windmühlen in Ostfriesland}}<br />
<br />
''Schulgebäude:'' Eines der markantesten Gebäude im Norderneyer Stadtgebiet ist das dreigeschossige Schulgebäude. Es wurde am 15.&nbsp;Oktober 1900 als ''Central-Schulgebäude'' eingeweiht und bot den zu dieser Zeit 700&nbsp;Schulkindern der Insel eine Lernstätte in Form einer Grund- und einer Mittelschule. Auf Geheiß des Schulrektors und späteren Bürgermeisters Jann Berghaus wurden ab 1903 die Privatschulen der Insel ebenfalls in dem großen Schulgebäude eingegliedert und untergebracht. Bis zum 1.&nbsp;Mai 1952 war das Schulgebäude das einzige der Insel, bis die heutige Kooperative Gesamtschule Norderney in den ehemaligen Kasernengebäuden an der Mühle eröffnet wurde. In den Jahren 2010/2011 wurde der Uhrenturm des mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes einer Sanierung unterzogen.<ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/chronik/2000-/2010.html |titel=Norderney, Chronik einer Insel (2010) |abruf=2016-04-15}}</ref> Mit dem Abbau des Turms wurde am 7.&nbsp;Juni 2010 begonnen. Die Kuppel erhielt eine neue Kupferverkleidung und eine Windrose mit einem Segelschiff.<ref>{{Literatur |Titel=600 Kilo Kupfer für die Kuppel |Sammelwerk=Norderneyer Badezeitung |Datum=2011-10-16 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderney-chronik.de/download/zeitung/nbz/2011-10-26_turm.pdf norderney-chronik.de] |Format=PDF |KBytes=1300 |Abruf=2016-04-15}}</ref><br />
<br />
{{Siehe auch|Norderney#Bildungswesen|titel1=Bildungswesen auf Norderney}}<br />
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Die ''[[Franzosenschanze Norderney|Napoleonschanze]]'', die mit dem angeschlossenen Schwanenteich zum erweiterten Kurpark im Stadtgebiet gehört, wurde zwischen 1811 und 1813 errichtet. Sie ist das älteste noch im Urzustand erhaltene Bau- und Kulturdenkmal der Insel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=21CA6E30_BAD5_39B7_C3B852810CFDBEDC&m_id=42400 |titel=Napoleonschanze |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070225041535/http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=21CA6E30_BAD5_39B7_C3B852810CFDBEDC&m_id=42400 |archiv-datum=2007-02-25 |abruf=2009-01-17}}</ref> Ostfriesland war zu dieser Zeit von [[Napoleon Bonaparte|Napoleons]] Armeen okkupiert und wurde als [[Département Ems-Oriental]] an die Niederlande abgetreten. Norderney lag zu dieser Zeit im [[Arrondissement Aurich]], Kantonsort war Norden. Die Insulaner litten unter der durch Frankreich verhängten [[Kontinentalsperre]] gegen England und dem daraus resultierenden Seehandelsverbot. In dieser Zeit blühte auf Norderney wie auf den anderen Ostfriesischen Inseln der [[Schmuggel]]. Zu dessen Bekämpfung wurden 300 Soldaten auf der Insel stationiert, die einen [[Feldbefestigung|Wall]] sowie eine Geschützstellung errichteten. Dieser Wall folgte zum Teil dem damaligen natürlichen Küstenverlauf zur Wattseite. Die heutige Marienstraße bildete damals den südlichen Rand der Insel. Erst im mittleren bis späten 19.&nbsp;Jahrhundert wurde dieser Bereich durch Landgewinnung vergrößert und darauf später das Hafenbecken und der [[Militärflugplatz]] errichtet. Am Rand der [[Schanze (Festungsbau)|Schanze]] befindet sich auf einem Hügel ein am 20.&nbsp;Oktober 1930 eingeweihtes Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg von 1914 bis 1918 gefallenen Söhne der Insel in Form eines breiten Kreuzes. Der sogenannte ''[[Otto von Bismarck|Bismarck]]-Stein'' wurde von dem Bildhauer [[Hermann Hosaeus]] entworfen und gebaut. Das Kreuz trägt auf der Vorderseite die Inschrift:<br />
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{{Zitat<br />
|Text=Euch Allen Dank – Ob Ihr In Heimaterde Ruht, Ob Euch zum Letzten Schlummer Wiegte Meeresflut, Ob Fern Ihr Schlaft In Fremdem Land, Dies Eiland Denkt An Euch Solange Es Steht, Und Seewind Über Seine Dünen Weht – 1914–1918<br />
|Autor=Inschrift auf dem ''Bismarck-Kreuz'' an der ''Napoleonschanze'' auf Norderney}}<br />
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Auf der Rückseite sind die Namen der im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] gefallenen Norderneyer eingraviert.<br />
[[Datei:Norderney Wasserturm.jpg|mini|hochkant|Wasserturm {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.708544|EW=7.156321|type=landmark|region=DE-NI|name=Wasserturm}}]]<br />
Der 1929 nach Plänen des Auricher Baurats Eggerling errichtete und 1930 in Betrieb genommene ''[[Wasserturm Norderney|Wasserturm]]'' am östlichen Stadtrand ist nach dem großen Leuchtturm das zweithöchste Gebäude der Insel. Er hat eine Höhe von {{Höhe|41.6}} und ist {{Höhe|11}} breit. Der Wasserturm kann wie der Leuchtturm besichtigt werden. In ihm befindet sich ein 500.000 Liter fassender Wassertank, der als [[Reservoir|Trinkwasserreservoir]] und Druckausgleichsbehälter der im Sediment der Insel befindlichen Süßwasserlinse dient. Ein Vorgängerbau des Wasserturms war von 1890 an einem Lüftungsturm an der südlichen Seite der Kapdüne. Dieser Turm hatte die Aufgabe das geförderte Trinkwasser mit Sauerstoff zu belüften, um schwefelhaltige Verbindungen im Wasser zu lösen.<br />
<br />
=== Sport ===<br />
[[Datei:Wappen TuS Norderney.png|mini|Vereinswappen des TuS Norderney]]<br />
Norderney bietet viele Möglichkeiten, Sport auszuüben. Zu nennen ist in erster Linie das als Freizeitbad konzipierte und 1931 erstmals errichtete und mehrmals umgebaute Meerwasserwellenbad ''Die Welle''. Nach einem erneuten Umbau wurde am 13.&nbsp;August 2005 das größte [[Thalasso]]zentrum Deutschlands unter dem Namen ''bade:haus norderney'' eröffnet. Das ''bade:haus norderney'' verzeichnete im Jahr 2009 über 119.000 Besucher<ref name="kur_nomo" /> und bietet auf drei Ebenen eine moderne Meerwasserbade- und Saunalandschaft mit [[aerosol]]haltiger Luft sowie Behandlungen mit Schlick und ein angeschlossenes Wellen- und Spaßbad. Daneben wird auf der Insel [[Windsurfen]], [[Wellenreiten]], [[Strandsegeln]], [[Kitesurfen]], [[Reiten]], [[Beachsoccer]], [[Tennis]], [[Minigolf]] und [[Golf (Sport)|Golf]] angeboten.<br />
<br />
Die Norderneyer [[Radverkehrsanlage|Rad-]] und [[Wanderweg]]e haben eine Gesamtlänge von über 80&nbsp;Kilometern. Zudem besteht ein Wegenetz von Reitwegen in den Dünen, die teilweise parallel zu den Rad- und Wanderwegen verlaufen. Daneben werden geführte [[Wattwanderung]]en von einheimischen Wattführern angeboten. Ausschließlich in den Wintermonaten wird der Norderneyer Volkssport – das [[Boßeln]], ''Klootschießen'' genannt – ausgeübt. Ein erster Klootschießverein wurde Ende Januar 1913 auf der Insel gegründet. Die Spieler verschiedener Vereine gründeten 1963 die ''Norderneyer Klootschießergemeinschaft''.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.heimatverein-norderney.de/2070.htm |text=Heimatverein Norderney e.&nbsp;V.: ''Klootschießen und Boßeln'' |wayback=20111231115401}}, abgerufen am 14. April 2016.</ref><br />
<br />
Der 1946 gegründete Turn- und Sportverein (TuS Norderney) [[Verein#Eingetragener Verein|e.&nbsp;V.]] bietet insgesamt 13 Sportarten für die Insulaner an, unter anderem [[Fußball]], [[Volleyball]], [[Tischtennis]], [[Fahrradfahren|Radfahren]] und [[Gymnastik]]. Mit rund 1400 Vereinsmitgliedern ist er der größte Verein der Insel Norderney und zugleich der größte Inselverein Deutschlands.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.islandman-norderney.de/tus-norderney.php |text=TuS Norderney e.&nbsp;V. |wayback=20120302101142}}</ref> Der Verein bringt seit 1977 ein jährliches Vereinsmagazin über das zurückliegende Sportjahr unter dem Namen ''Flutlicht'' heraus. Neben vier Tennisplätzen mit Aschebelag sowie dem Vereinsheim stehen auf dem Vereinsgelände eine 400&nbsp;Meter [[Leichtathletikanlage|Rundlaufbahn]] und ein wettkampfgeeigneter [[Fußballregeln#Spielfeld|Fußballplatz]] zur Verfügung, auf dem die Fußballabteilung des Vereins die Heimspiele austrägt. Die erste Herren-Fußballmannschaft spielte in der Saison 2009/2010 aufgrund von Personalproblemen nach freiwilligem Abstieg aus der [[Kreisliga]] in der zweiten Staffel der 1.&nbsp;Kreisklasse/Kreis Aurich.<ref>{{Literatur |Titel=Fußball: Norderneyer suchen noch Verstärkung |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=291 |Datum=2009-06-30 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/06/nomo_090630.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1070 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Dort fand in der Saison 2009/2010 unter anderem das Duell gegen den ''TSV Juist'' statt.<ref>{{Literatur |Titel=Vor dem Spiel ins Badehaus |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=192 |Datum=2009-10-24 |Seiten=4 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/10/norderneyer-morgen-091024.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1300 |Abruf=2013-03-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Jörg Hasenfratz |url=http://www.tus-norderney.de/sparte-bericht-detail-fussball-8-183.php?PHPSESSID=85af5777b73fd13ce2a2817ee9362ab6 |titel=„TuSsis“ buttern TSV-„Milchbubis“ |hrsg=TuS Norderney e.&nbsp;V. |datum=2010-05-04 |abruf=2010-06-19}}</ref> Zur Saison 2010/2011 stieg die Mannschaft, bedingt durch eine neue Klasseneinteilung des Spielausschusses, in die 1.&nbsp;Kreisleistungsklasse auf.<ref>{{Literatur |Titel=Fußball: TuS-Herren steigen doch schon auf |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=144 |Datum=2010-06-02 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/07/nm_100702_144_netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1000 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Daneben gibt es in allen Sportarten Jugendabteilungen für Jungen und Mädchen. Auf den Sportstätten des Vereins können Norderneyer und Gäste von Mai bis September jeden Dienstag das Sportabzeichen erwerben. Der Fußballverein [[Werder Bremen]] nutzte die Sportstätten des TuS&nbsp;Norderney von Sommer 2001 bis Sommer 2012 unter dem langjährigen Trainer [[Thomas Schaaf]] regelmäßig, um während der Sommerpause seine Fußballprofis auf die anstehende Saison der 1.&nbsp;[[Fußball-Bundesliga]] vorzubereiten.<ref>{{Internetquelle |autor=Günther Czempiel |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/17577/Norderney-erwartet-Profis-von-Werder-Bremen |titel=Norderney erwartet Profis von Werder Bremen |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland, Norderneyer Badezeitung – Verlagshaus Norderney |datum=2009-07-03 |abruf=2012-10-21}}</ref> Im Januar 2010 veranstaltete der [[KFC Uerdingen 05|KFC Uerdingen]]<ref>{{Internetquelle |autor=Gabriele Boschbach |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/24181/Krefelder-trainieren-ab-Montag-am-Strand |titel=Krefelder trainieren ab Montag am Strand |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland, Norderneyer Badezeitung – Verlagshaus Norderney |datum=2010-01-08 |abruf=2012-10-21}}</ref> ein ähnliches Trainingslager als Saisonvorbereitung. Am 12.&nbsp;Juli 2010 trafen beide Mannschaften in einem Testspiel auf Norderney aufeinander.<ref>{{Literatur |Titel=Wiedersehen auf der Insel? |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=98 |Datum=2010-05-07 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/05/nm_100507_98_netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1600 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Im Juli 2014 war [[Eintracht Frankfurt]] mit Trainer Thomas Schaaf zur Vorbereitung auf der Insel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectID=aa119ea8_b545_df7e_0a156895afd43e1e&action_ID=ec86c866_d09b_7f6b_03f5226ba40c2b07 |titel=Erstligist Eintracht Frankfurt zu Gast auf Norderney |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140808053158/http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectID=aa119ea8_b545_df7e_0a156895afd43e1e&action_ID=ec86c866_d09b_7f6b_03f5226ba40c2b07 |archiv-datum=2014-08-08 |abruf=2014-08-02}}</ref> Zusammen mit der Stadtverwaltung Norderney hat die Athletikriege des TuS&nbsp;Norderney im Jahr 2010 sieben Laufsportwege konzipiert, die zwischen drei und 22&nbsp;Kilometer lang sind und auf unterschiedlichen, farblich gekennzeichneten Routen durch die Stadt und über die Insel führen.<br />
<br />
Der Segelverein Norderney (SVN) richtet jedes Jahr eine Segelregatta aus. Des Weiteren gibt es eine Segelschule auf Norderney. Ein Schießsportverein hat sein Vereinsgebäude am östlichen Stadtrand an der [[Meierhof|Meierei]].<br />
<br />
=== Veranstaltungen ===<br />
[[Datei:InternationalesFilmfestEmdenNorderney.svg|mini|Logo des Filmfestes Emden Norderney]]<br />
Das ''Internationale Filmfest Emden-Norderney'' ist mit etwa 22.000 Besuchern das größte Filmfest in Niedersachsen. Es wurde 1990 mit der Förderung durch den Regisseur [[Bernhard Wicki]] ins Leben gerufen und findet alljährlich acht Tage zwischen Ende Mai und Anfang Juni in der Seehafenstadt [[Emden]] und auf Norderney statt. Auf Norderney besuchten in den Jahren 2007 und 2008 mehr als 3000 Kinogänger die Filmvorführungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.filmfest-emden.de/ |titel=Internationale Filmfest Emden-Norderney |hrsg=Volkshochschule Emden e.&nbsp;V. |abruf=2009-01-17}}</ref><br />
<br />
{{Siehe auch|Internationales Filmfest Emden-Norderney}}<br />
<br />
Die Sportveranstaltungen auf der Insel haben zum Teil nationale und internationale Bedeutung. Das ''White-Sands-Festival'' findet jedes Jahr am [[Pfingsten|Pfingstwochenende]] statt. Die Veranstaltung zieht neben den Sportinteressierten auch viele Partygäste nach Norderney. So wurden 2008 zirka 60.000 Gäste gezählt; die Fährreederei richtete zum Transport 24&nbsp;Fährverbindungen statt der üblichen acht pro Tag ein.<ref>{{Internetquelle |autor=Helen Drieling |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/2658 |titel=Besucher-Ansturm sorgte für „Fähr-Rekord“ |hrsg=Ostfriesen-Zeitung; ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland |datum=2008-05-13 |abruf=2011-10-30}}</ref> Neben dem Deutschen Windsurf-Cup wird bei dieser Veranstaltung auch ein [[Beachvolleyball]]-Cup im Rahmen der [[Techniker Beach Tour]] (früher ''Smart Beach Tour'') ausgetragen. Seit 1999 wird jeweils Anfang Juni der ''Beach-Soccer Junior Fun-Cup'' auf der Insel veranstaltet. Mit über 50 teilnehmenden Mannschaften ist er das größte Vereinsturnier des Landes Niedersachsen. Mit ihm werden die Landesmeisterschaften der [[C-Jugend|C-]], [[D-Jugend|D-]], [[E-Jugend|E-]] und [[F-Jugend]] im Strandfußball ausgetragen. Ausrichter ist der TuS Norderney.<ref>{{Literatur |Autor=Henning Eberhardt |Titel=Schuhe aus und rein ins Vergnügen |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=120 |Datum=2010-06-04 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/06/norderneyer-morgen-1006042.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1200 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Mit insgesamt 58&nbsp;Mannschaften und rund 800&nbsp;Teilnehmern fand vom 14.&nbsp;bis zum 16.&nbsp;Juni 2013 das 8.&nbsp;[[Kempa (Marke)|Kempa]] Beach-Handball-Turnier des TuS Norderney statt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nomo-norderney.de/8-kempa-beachhandball-turnier-norderney-2013 |titel=8. Kempa Beachhandball-Turnier Norderney 2013 |werk=NoMo-Norderney |hrsg=Fischpresse, Dirk Kähler und Anja Pape |datum=2013-06-07 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160211073538/http://www.nomo-norderney.de/8-kempa-beachhandball-turnier-norderney-2013 |archiv-datum=2016-02-11 |abruf=2016-02-11}}</ref> Das Turnier findet am Ostbadestrand der ''Weißen Düne'' statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Zum Vergleich, 2009 gingen 56&nbsp;Mannschaften mit rund 650&nbsp;Teilnehmern verschiedener Altersklassen an den Start.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Zittern ist das anstrengendste |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=134 |Datum=2010-06-21 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/06/norderneyer-morgen-1006211.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1500 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Bereits seit 1994 findet jeweils Ende Juli das Insel-Springen statt. Bei diesem [[Stabhochsprung]]-Meeting auf der Kurplatzwiese trifft sich die Weltelite des Stabhochsprungs. So nahmen schon [[Heike Henkel]], [[Stefka Kostadinowa]] und [[Tim Lobinger]], der das Inselspringen dreimal für sich entscheiden konnte, an dieser Veranstaltung teil.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.koenig-events.de/veranstaltungen_inselspringen.php |titel=17. Insel Springen |hrsg=KEM – König Event Marketing |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100429172411/http://www.koenig-events.de/veranstaltungen_inselspringen.php |archiv-datum=2010-04-29 |abruf=2010-06-21}}</ref> Bereits zum 22.&nbsp;Mal wurde am 17.&nbsp;Juli 2010 der Citylauf des TuS Norderney ausgetragen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.citylauf-norderney.de/ |titel=22. OLB-Cityabendlauf des TuS Norderney |hrsg=TuS Norderney Sport GmbH |abruf=2010-08-07}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Regenbogen als Belohnung für die Langstreckenläufer |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=209 |Datum=2009-07-20 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/07/norderneyer-morgen-20-juli-2009.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=13100 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Es handelt sich dabei um den größten Volkslauf auf einer Ostfriesischen Insel mit weit über 1000 Teilnehmern<ref>{{Internetquelle |autor=Maike Duis |url=https://www.oz-online.de/-news/artikel/18087/Citylauf-Knapp-1300-Laeufer-meldeten-sich-an |titel=Citylauf: Knapp 1300 Läufer meldeten sich an |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland, Norderneyer Badezeitung – Verlagshaus Norderney |datum=2009-07-17 |abruf=2009-11-09}}</ref>, die Strecken von fünf oder zehn Kilometern wählen können. Der Lauf führt an der Strandpromenade entlang und durch Teile der Innenstadt. Am 21.&nbsp;August 2010 fand der erste Insel-[[Triathlon]] ''Islandman'' vor rund 10.000 Zuschauern auf Norderney statt. Etwa 450&nbsp;Teilnehmer gingen in fünf verschiedenen Wettkampfdistanzen an den Start.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.islandman-norderney.de/ |titel=wind/ sportswear ISLANDMAN – Norderney |hrsg=KEM – König Event Marketing |abruf=2010-08-23}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Dirk Kähler |Titel=Gänsehaut am Nordstrand |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=188 |Datum=2010-08-23 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/08/nm_100823_188_netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1800 |Abruf=2013-03-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Christian Friedrich |url=http://www.triathlon.de/islandman-2010-inseltriathlon-feiert-gelungene-premiere-22216.html |titel=Islandman 2010: Inseltriathlon feiert gelungene Premiere |hrsg=triathlon.de GmbH |datum=2010-08-22 |abruf=2010-08-23}}</ref> Jeweils im September eines Jahres veranstaltet der Reit- und Fahrverein Norderney seit 1960 ein Reitturnier und lädt zur Jagdwoche ein. Im November wird das Fußball-Alt-Herren-Turnier in der Turnhalle des TuS&nbsp;Norderney ausgetragen. Über den Jahreswechsel wird seit 1984 in der Turnhalle des TuS Norderney ein Fußballhallenturnier der Freizeitmannschaften durchgeführt. Traditionell am Neujahrstag findet am Weststrand das Neujahrsbaden statt. In der Konzertmuschel auf dem Kurplatz werden in den Sommermonaten Kurkonzerte aufgeführt. Die touristische Infrastruktur der Insel ist vielseitig gegliedert. Neben dem [[Kino|Inselkino]] gibt es ein Theater, in dem unter anderem das Inselmusical ''Hakenhand'' besucht werden kann sowie kulturelle Angebote für Freizeit, Bildung und Sport für alle Altersschichten.<br />
<br />
=== Vereine ===<br />
<gallery mode="packed" class="float-right"><br />
Freiwillige Feuerwehr Norderney.jpg|Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Norderney {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.708533|EW=7.156811|type=landmark|region=DE-NI|name=Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr Norderney}}<br />
HLF 20-20 Feuerwehr Norderney.jpg|Das HLF 20/20 im Einsatz<br />
</gallery><br />
<br />
Außer Sportvereinen gibt es auf Norderney eine Reihe gemeinnütziger Vereine, wie die [[Arbeiterwohlfahrt]] mit dem Kurzentrum in der Benekestraße. Weiterhin zu nennen sind die 2003 gegründete [[Bürgerstiftung]], der ''Astronomische Arbeitskreis'' und der 1926 gegründete ''Heimatverein Norderney'', dessen Bestreben es ist, Norderneyer Volksgut, Sitten und Gebräuche in Wort und Schrift zu erhalten.<br />
<br />
Die [[Freiwillige Feuerwehr]] wurde nach einem Großbrand auf der Insel im Jahr 1884 gegründet. Sie besteht aus einem [[Löschzug]], der über ein [[Tanklöschfahrzeug]] (TLF), zwei [[Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug]]e (HLF), eine [[Drehleiter]] (DLK), ein [[Löschgruppenfahrzeug#Löschgruppenfahrzeug 20 für den Katastrophenschutz|Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz]] (LF&nbsp;20 KatS), ein [[Mannschaftstransportwagen|Mannschaftstransportfahrzeug]] (MTF), einen [[Einsatzleitwagen]] (ELW 1) und einen [[Unimog 435|Unimog]] als [[Löschgruppenfahrzeug]] (LF8) verfügt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.feuerwehr-norderney.de/technik/fahrzeuge/index.html |titel=Unser Fuhrpark |hrsg=Freiwillige Feuerwehr der Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131202223104/http://www.feuerwehr-norderney.de/technik/fahrzeuge/index.html |archiv-datum=2013-12-02 |abruf=2013-11-26}}</ref> Zur Ausbildung zukünftiger Kräfte besteht seit 1992 eine [[Jugendarbeit in der Feuerwehr|Jugendfeuerwehr]]. Das 125.&nbsp;Jubiläum des Bestehens der Feuerwehr wurde am 17.&nbsp;Januar 2010 mit einem Festakt im Conversationshaus gefeiert.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=„Allerweltschadenwehr“ |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=14 |Datum=2010-01-18 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/01/norderneyer-morgen-100118.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1530 |Abruf=2013-03-22}}</ref><br />
<br />
Im August 2010 feierte der aus etwa 590 Mitgliedern bestehende Norderneyer Seglerverein sein 85-jähriges Bestehen.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Seglerverein ist 85 Jahre alt |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=180 |Datum=2010-08-13 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/08/norderneyer-morgen-13-august-2010.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1600 |Abruf=2013-03-22}}</ref><br />
<br />
=== Kulinarische Spezialitäten ===<br />
Der ''Norderneyer Seeluftschinken'' gilt heute als eine kulinarische Spezialität der Insel Norderney, obwohl es sich bei diesem Produkt um keine traditionelle [[Delikatesse]] handelt, sondern vielmehr um eine jüngere Vermarktungsinitiative.<ref>{{Internetquelle |url=http://vu2031.h01.kommunity.net/index.php?id=105 |titel=„Der Norderneyer“ – Original Norderneyer Seeluftschinken |hrsg=Marketinggesellschaft der niedersächsischen Land- und Ernährungswirtschaft e.V |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20141109112551/http://vu2031.h01.kommunity.net/index.php?id=105 |archiv-datum=2014-11-09 |abruf=2012-03-31}}</ref> Der Vertrieb erfolgt über die ''[[Sauels]]&nbsp;AG'' mit Sitz in [[Tönisberg]] bei [[Kempen]] am [[Niederrhein (Region)|Niederrhein]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sauels.de/de/standorte.html |titel=Standorte |hrsg=Sauels AG |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160123125318/http://www.sauels.de/de/standorte.html |archiv-datum=2016-01-23 |abruf=2016-01-23}}</ref><br />
<br />
== Religion ==<br />
[[Datei:Norderney ev Kirche01.JPG|mini|''Evangelische Inselkirche'' mit altem Kirchhof (Friedhof) {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.706261|EW=7.142599|type=landmark|region=DE-NI|name=ev. Inselkirche}}]]<br />
<br />
=== Christentum ===<br />
Der Großteil der Norderneyer Bevölkerung ist protestantisch. Der Landkreis Aurich, zu dem Norderney zählt, gehört mit einem Anteil von etwa 85&nbsp;Prozent zu den Gebieten in Deutschland mit dem höchsten Anteil von [[Martin Luther|Lutheranern]] an der Gesamtbevölkerung.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.sprengel-ostfriesland.de/sprengel/ |titel=Sprengel Ostfriesland |hrsg=Ev. luth. Sprengel Ostfriesland |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20121002061831/http://www.sprengel-ostfriesland.de/sprengel/ |archiv-datum=2012-10-02 |archiv-bot=2024-04-02 06:05:43 InternetArchiveBot |abruf=2012-10-05}}</ref> Norderney hat mit 3400 Mitgliedern die größte evangelische Kirchengemeinde im Kirchenkreis Norden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kirchenkreis-norden.de/go/kknorden/home/kirchengemeinden/norderney.xhtml |titel=Inselkirchengemeinde Norderney |hrsg=Kirchenkreisvorstand des Ev-luth. Kirchenkreises Norden |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110217011433/http://www.kirchenkreis-norden.de/go/kknorden/home/kirchengemeinden/norderney.xhtml |archiv-datum=2011-02-17 |abruf=2012-03-31}}</ref> Sie ist Träger eines Inselkindergartens und des neuen Inselfriedhofs. Das Gemeindehaus ''Martin-Luther-Haus'' steht in der Kirchstraße gegenüber der evangelischen Inselkirche.<br />
<br />
==== Evangelische Inselkirche ====<br />
{{Hauptartikel|Evangelische Inselkirche (Norderney)|titel1=Evangelische Inselkirche}}<br />
<br />
[[Datei:Vertoonung norderney 1568.png|mini|links|Reliefkarte der Insel Norderney ''(Nynorderoge)'' aus einem dänischen Segelhandbuch von 1568. Rechts ist die Inselkirche zu sehen. Die Reliefkarten, auch ''Vertoonungen'', dienten der Peilung.]]<br />
<br />
Über die Ursprünge des christlichen Glaubens liegen wenige Quellen vor. Das erste kirchenartige Gebäude der Insel Norderney entstand bereits kurz nach der [[Reformation]] im Jahr 1518, was aus einer Kirchenrechnung der Stadt Norden hervorgeht, wonach 500 Ziegelsteine für die Reparatur eines Kirchenbaus verwendet werden sollten.<ref name="Zahner">{{Literatur |Autor=Walter Zahner |Titel=t. Ludgerus und Stella Maris Norderney |Auflage=1. |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg |Datum=2009 |ISBN=978-3-89870-567-7 |Seiten=3}}</ref> Dabei handelte es sich um ein einräumiges, rechteckiges Gotteshaus, dessen Innenraum etwa 50&nbsp;Quadratmeter groß war. Es war auf dem Platz der heutigen [[Evangelisch-lutherische Kirchen|evangelischen]] Inselkirche errichtet worden und bildete zusammen mit dem alten Friedhof den Mittelpunkt des Ortes. Das turmartige Gebäude konnte von den Inselbewohnern als Unterschlupf bei Gefahren wie etwa Sturmfluten oder durch Angriffe von [[Piraterie|Seeräubern]] benutzt werden. Auf der Seekarte von [[Christian Sgrothen|Sgrothenthum]]<ref>{{Literatur |Autor=Nils Büttner |Titel=Die Erfindung der Landschaft – Niederländische Künstler in spanischen Diensten |Verlag=Vandenhoeck & Ruprecht |Datum=2000 |ISBN=3-525-47900-X |Seiten=87 ff. |Online=[https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/buettner2000/0087 online]}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Diedrik Nelson |url=http://www.danstopicals.com/christiaansgrooten.htm |titel=Christiaan Sgrooten |werk=Dans Topicals |sprache=en |abruf=2009-01-17}}</ref> aus dem Jahr 1564 ist bereits ein höheres Gebäude im Westteil der Insel ''Nie Norderoghe'' verzeichnet. Nachdem die Kirche im Laufe der Jahrhunderte zur Seefahrerkirche für die stetig wachsende Einwohnerzahl ausgebaut worden war, entschied man sich 1878 für einen Neubau im [[Neugotik|neugotischen Stil]]. Das alte Gebäude aus Holz wurde durch einen Steinbau mit einem {{Höhe|25}} hohen Kirchturm ersetzt. Eingeweiht wurde die Kirche am 11.&nbsp;Juni 1879, dem Tag der goldenen Hochzeit des deutschen Kaiserpaares [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm&nbsp;I.]] und [[Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach|Augusta]], als neue ''Evangelische Inselkirche'' an der Kirchstraße. Eine Gedenktafel am Haupteingang erinnert an dieses Datum. Am 23.&nbsp;Mai 2008 wurde die durch Spendengelder finanzierte neue Orgel der Kirche feierlich eingeweiht. Sie wurde von [[Harm Dieder Kirschner]] erbaut, verfügt über 30 [[Register (Orgel)|Register]] auf drei [[Klaviatur|Manualen]] und Pedal und weist eine romantische [[Disposition (Orgel)|Disposition]] auf.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.kirchenmusik-norderney.de/Andere%20Ebenen/Orgel/kirschner%20orgel.htm |titel=Die neue Orgel |hrsg=Förderverein Kirchenmusik Norderney e.&nbsp;V. |offline=1 |abruf=2009-10-20}}</ref><br />
<br />
==== Evangelische Waldkirche ====<br />
Seit 1912 befindet sich im Inneren der ''Napoleonschanze'' die evangelische Waldkirche. Der damalige Inselpastor Christoph Friedrich Wilhelm Rieschel hatte die Idee, im Schutz des kleinen Wäldchens eine Naturkirche einzurichten. Auf der von den Erdwällen der Schanze umgebenen Fläche werden in den Sommermonaten von Juni bis August Gottesdienste gefeiert.<br />
<br />
Daneben gibt es noch die evangelische Genezareth-Kapelle im Kinderkrankenhaus Seehospiz ''Kaiserin Friedrich'', Benekestraße&nbsp;27.<br />
<br />
==== Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) ====<br />
Auf Norderney gibt es seit 1988 einen Zweig der [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden|Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde]] mit Sitz in [[Norden (Ostfriesland)|Norden]]. Die Veranstaltungen finden in der Genezareth-Kapelle des Seehospizes statt.<br />
<br />
==== Römisch-katholische Inselgemeinde ====<br />
{{Siehe auch|St. Ludgerus (Norderney)|Stella Maris (Norderney)|titel1=St. Ludgerus|titel2=Stella Maris}}<br />
[[Datei:Norderney St. Ludgerus Ost.jpg|mini|Katholische Inselkirche ''St.&nbsp;Ludgerus'' ([[c:Category:St. Ludgerus (Norderney)|weitere Bilder]]) {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.708337|EW=7.144514|type=landmark|region=DE-NI|name=Ludgerus}}]]<br />
[[Datei:Norderney Stella Maris.jpg|mini|Katholische Sommerkirche ''Stella Maris'' ([[c:Category:Stella Maris (Norderney)|weitere Bilder]]) {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.709496|EW=7.145171|type=landmark|region=DE-NI|name=Stella Maris}}]]<br />
Die [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholische]] Kirchengemeinde ist nach dem [[Heiliger|heiligen]] [[Liudger|St.&nbsp;Ludgerus]] benannt. Sie wurde, nachdem es seit der [[Reformation]] keine Katholiken auf der Insel gegeben hatte, 1884 neu gegründet<ref>{{Literatur |Autor=Dirk Kähler |Titel=Kleine Ausstellung zum 125. |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=277 |Datum=2009-10-08 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/10/nm_091008_277-netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1200 |Abruf=2013-03-22}}</ref> und gehört zum [[Dekanat]] Ostfriesland im [[Bistum Osnabrück]].<br />
<br />
Die Anfänge der Gemeinde reichen ins Jahr 1840 zurück, als der [[Norden (Ostfriesland)|Norder]] Pfarrer Heinrich Lackmann beim Bistum Osnabrück um einen Geistlichen für Norderney bat. Aufgrund der kurzen Badesaison und der geringen Zahl katholischer Inselgäste (um das Jahr 1850 etwa 100) wurde die Bitte abgelehnt.<ref name="Zahner" /> Ein Bauunternehmer aus Norden erhielt am 29.&nbsp;Mai 1883 den Auftrag, die Pfarrkirche [[St. Ludgerus (Norderney)|St.&nbsp;Ludgerus]] im [[Neugotik|neogotischen Stil]] als [[Saalkirche]] zu errichten. Das Geld stammte größtenteils aus Spenden der katholischen Kurgäste, die immer zahlreicher auf die Insel strömten. Am 17.&nbsp;Juli 1884 wurde die Kirche [[Kirchweihe|geweiht]].<ref>{{Literatur |Autor=Walter Zahner |Titel=St. Ludgerus und Stella Maris Norderney |Auflage=1. |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg |Datum=2009 |ISBN=978-3-89870-567-7 |Seiten=4}}</ref> Zum 1.&nbsp;Januar 1909 wurde der erste Pfarrer auf Norderney eingesetzt, für den im Jahr 1912 an der Westseite des Kirchengebäudes ein eigenes Haus angebaut wurde. 1923 wurde die Kirchengemeinde Norderney zu einer selbstständigen [[Quasipfarrei|Kuratiegemeinde]], 1974 erhielt sie den Status einer [[Pfarrei|Pfarrgemeinde]]. Bedingt durch den Zuzug von Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten wuchs die Gemeinde in den Nachkriegsjahren zeitweise auf über 800 Mitglieder an.<ref>{{Literatur |Autor=Ingrid Winkler |Hrsg=Heinrich Smeins |Titel=Entstehung und Entwicklung der Katholischen Kirchengemeinde St. Ludgerus auf Norderney |Sammelwerk=Norderney auf dem Weg in das dritte Jahrtausend. Geschichte und Gegenwart der Nordseeinsel Norderney |Band=2 |Verlag=Eigenverlag |Ort=Norderney |Datum=1993 |Seiten=105}}</ref> Die Zahl der katholischen Gemeindemitglieder lag im November 2014 bei 1156.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kirche-norderney.de/index.php/sankt-ludgerus-norderney-2 |titel=Kirchen auf Norderney |hrsg=Katholische Pfarreiengemeinschaft Küste |abruf=2014-12-28}}</ref><br />
<br />
Das zweite Kirchengebäude der Kirchengemeinde St.&nbsp;Ludgerus ist die 1931 nach den Plänen des Architekten [[Dominikus Böhm]] im Stil der [[Neue Sachlichkeit (Architektur)|Neuen Sachlichkeit]] errichtete Kirche [[Stella Maris (Norderney)|Stella Maris]] ([[Stella maris|Meeresstern]]) an der [[August Karl von Goeben|Goebenstraße]]. Konzipiert wurde das Gebäude zunächst als Sommerkirche für die katholischen Kurgäste und die in Erholungsheimen untergebrachten Kinder.<ref>{{Literatur |Autor=Walter Zahner |Titel=St. Ludgerus und Stella Maris Norderney |Auflage=1. |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg |Datum=2009 |ISBN=978-3-89870-567-7 |Seiten=21}}</ref> Ein großes über dem Altar angebrachtes Gemälde von [[Richard Seewald]] trägt den Titel ''Stella Maris'' und zeigt mit Wellen, Schiffen und einem Leuchtturm maritime Motive.<ref>{{Literatur |Autor=Walter Zahner |Titel=St. Ludgerus und Stella Maris Norderney |Auflage=1. |Verlag=Kunstverlag Josef Fink |Ort=Lindenberg |Datum=2009 |ISBN=978-3-89870-567-7 |Seiten=23}}</ref> Seit einem Umbau im Jahr 1978, bei dem unter anderem eine Heizungsanlage eingebaut und die Raumaufteilung verändert wurde, wird das Kirchengebäude ganzjährig genutzt. In der größten katholischen Kirche Ostfrieslands finden 700&nbsp;Besucher Platz.<ref>Informationstafel am Eingang der ''Stella Maris''</ref> Am 13.&nbsp;Juni 2010 wurde eine neue, aus der Bremer Herz-Jesu-Kirche stammende Orgel in der Stella-Maris-Kirche eingeweiht. Der Gottesdienst wurde von [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|RBB]] und [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] übertragen.<ref>{{Literatur |Titel=Orgeltausch in der Stella Maris |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=90 |Datum=2010-04-27 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/04/norderneyer-morgen-100427.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1600 |Abruf=2013-03-22}}</ref><ref>{{Literatur |Titel=Radiogottesdienst von Norderney |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=127 |Datum=2010-06-12 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/06/nm_100612_127_netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1200 |Abruf=2013-03-22}}</ref><br />
<br />
An der Roonstraße liegt auf dem Gelände eines Hotels eine kleine Marienkapelle. Sie gehörte zu einem von Ordensschwestern betriebenen Kinderkurheim. Das Hotel unterhält die Kapelle und den daran angeschlossenen Rosengarten weiter.<ref>{{Literatur |Autor=Christoph Lücke, Stephan Bernhardt |Titel=Die ev.-luth. Inselkirche von Norderney |TitelErg=Geschichte – Architektur – Zeitgeschehen – Ursprung |Verlag=Technische Universität Braunschweig FB Maschinenbau |Ort=Braunschweig |Datum=2018 |ISBN=978-3-936148-70-1 |Seiten=202 ff.}}</ref><br />
<br />
==== Sonstige Gemeinschaften ====<br />
Die [[Neuapostolische Kirche]] hat ihr Gemeindezentrum seit 1955 am Südwesthörn. Sie gehört zum Ältestenbezirk Emden des Bezirks Norddeutschland der Neuapostolischen Kirche Deutschlands. Für ihre Zusammenkünfte unterhalten die [[Zeugen Jehovas]] einen Königreichssaal.<br />
<br />
=== Judentum ===<br />
{{Hauptartikel|Geschichte der Juden auf Norderney}}<br />
<br />
[[Datei:Norderneyer Synagoge 1880.jpg|mini|Die Norderneyer Synagoge um 1880 {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.708066|EW=7.144938|type=landmark|region=DE-NI|name=Synagoge}}]]<br />
<br />
Mit der Entwicklung Norderneys zum ersten deutschen Nordseeheilbad wurde die Insel von einer größeren Zahl [[Juden]] besucht. In ihrem Gefolge ließen sich Juden aus Ostfriesland auf der Insel nieder, gründeten jedoch keine eigene Synagogengemeinde, sondern gehörten zu der [[Jüdische Gemeinde Norden|Synagogengemeinde in Norden]]. Im Jahr 1878 wurde auf Sondererlass Kaiser Wilhelms&nbsp;I. für die vielen jüdischen Badegäste der Insel [[Synagoge (Norderney)|eine Synagoge]] als Ersatz für die zu klein gewordene Privatsynagoge der Familie Abraham von der Wall gebaut. Schon vor dem Ersten Weltkrieg galt Norderney als „reiches Judenbad“, ganz im Gegensatz zu den anderen Inseln, vor allem zu Borkum, auf denen sich der [[Bäder-Antisemitismus]] festsetzte. Von 1933 an sollte Norderney ein „deutsches“ Bad werden; damit setzte die Ausgrenzung und Deportation der auf der Insel sesshaften Juden ein. Am 14.&nbsp;Dezember 1933 bezeichnete sich Norderney als [[judenfrei]]. Die letzten beiden jüdischen Mitbürger verließen die Insel 1941. Nachdem während der Zeit des Nationalsozialismus immer weniger Juden auf die Insel gekommen waren, wurde die Synagoge, in der seit 1933 kein Gottesdienst mehr stattgefunden hatte, am 11.&nbsp;Juli 1938 an den Norderneyer Eisenwarenhändler Valentin<ref>{{Internetquelle |url=http://www.leckerbeck-norderney.de/geschichte.htm |titel=Synagoge auf Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20060712175204/http://www.leckerbeck-norderney.de/geschichte.htm |archiv-datum=2006-07-12 |abruf=2009-01-17}}</ref> für 3500 Reichsmark unter der Bedingung verkauft, alle Hinweise auf die Synagoge zu entfernen. Dieser Umstand bewahrte das Gebäude vor der Zerstörung in der [[Novemberpogrome 1938|Reichspogromnacht]] am 9.&nbsp;November 1938. Heute befindet sich ein Restaurant in dem Gebäude an der Schmiedestraße.<br />
<br />
=== Friedhöfe ===<br />
Auf dem Gelände der evangelischen Inselkirche befindet sich der Friedhof der Kirchengemeinde Norderney, auf dem bis zum Jahr 1875 die Toten der Insel bestattet wurden. Einige Grabdenkmäler aus dem 19.&nbsp;Jahrhundert sind mit besonderen [[Maritim (Adjektiv)|maritimen]] Ornamenten, wie zum Beispiel mit einem Segelschiff, versehen. Besonders hervorzuheben ist das gusseiserne Grabkreuz des 1864 gestorbenen Giovanni Velcich, einem der Gefallenen des Krieges zwischen dem Deutschen Bund und Dänemark sowie das Grabkreuz mit Umfriedung des 1872 verstorbenen Hillrich Jacobs Rass, welcher Kapitän der Yacht König Georgs&nbsp;V. von Hannover war.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norddeutschland24.de/norderney.php |titel=Sehenswürdigkeiten auf Norderney: Alter Kirchhof |hrsg=R.I.D. Reise-Informationsdienst |abruf=2009-01-17}}</ref> Dieser heute so genannte „alte“ Friedhof wurde 1876 durch den neu angelegten und größeren kommunalen Friedhof an der Jann-Berghaus-Straße abgelöst. Auf ihm steht die [[Kapelle (Kirchenbau)|Auferstehungskapelle]] „Baptizatus sum!“.<br />
<br />
[[Datei:Karte Insel Norderney Nationalparkzonierung.png|mini|Übersichtskarte der Schutzzonen des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer auf und um Norderney<br />
----<br />
{| class="toptextcells" width="100%"<br />
|-<br />
|<br />
{{Farblegende|#BFA9B6|Stadtfläche}}<br />
{{Farblegende|#CBE3C1|Hellerfläche}}<br />
|<br />
{{Farblegende|#ECE6BE|Dünen}}<br />
{{Farblegende|#FFF9C4|Strand}}<br />
|}]]<br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
Die Nutzbarkeit der Flächen um die Insel herum und auf ihr für gewerbliche Zwecke wird durch die Einrichtung von Schutzzonen stark eingeschränkt.<br />
<br />
=== Landwirtschaft ===<br />
Im Gebiet östlich der Stadt Norderney wird noch [[Landwirtschaft|Land]]- und [[Tierproduktion|Viehwirtschaft]] betrieben. Es handelt sich größtenteils um Pferdekoppeln und Weiden, auf denen in den künstlich angelegten [[Koog|Deichgroden]] unter anderem [[Galloway (Rind)|Galloway-Rinder]] gehalten werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/presse/nbz/wbk/1990/seite_090.html |titel=Galloways bezogen Dauerpension auf Norderney |hrsg=Hans-Helmut Barty |datum=2015-01-05 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160123115722/http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/presse/nbz/wbk/1990/seite_090.html |archiv-datum=2016-01-23 |archiv-bot=2024-04-02 06:05:43 InternetArchiveBot |abruf=2016-01-23}}</ref> Insgesamt bewirtschaften im Mai&nbsp;2007 acht landwirtschaftliche Betriebe eine Fläche von 147,3&nbsp;Hektar.<ref>{{Internetquelle |url=https://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |titel=NLS-Online: Tabelle K6080011 ''Landwirtschaftliche Betriebe'' |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |abruf=2010-06-05}}</ref> Im 19.&nbsp;Jahrhundert wurde versucht, auf den zahlreichen [[Salzwiese]]n [[Gerste]] und andere Getreidesorten anzubauen. Dies wurde aufgrund des mageren Ertrages, den der sandige Boden hergab, wieder eingestellt. Heutzutage werden auf Norderney wegen der Lage im Nationalpark keine Felder mehr landwirtschaftlich bestellt. Die [[Staatsdomäne|Domäne]] ''Eiland'' wurde im Jahr 1929 als Bauernhof erbaut, um dort bis 1978 Milchwirtschaft zu betreiben.<ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/chronik/1900-1999/1978.html |titel=Norderney, Chronik einer Insel (1978) |abruf=2021-04-07}}</ref> Aufgrund infrastruktureller Änderungen und Rückgängen im Ertrag wurde der Schwerpunkt auf den Tourismus gesetzt, so dass die Domäne heute als [[Campingplatz]] und Stellplatz für [[Wohnmobil|Reisemobile]] genutzt wird.<br />
<br />
=== Tourismus ===<br />
[[Datei:Norderney Logo.svg|mini|links|hochkant=0.5|Logo der Norderneyer Imagekampagne (1997–2011)]]<br />
<br />
[[Datei:Norderney Meine Insel.svg|mini|links|Schriftzug seit 2012]]<br />
{| class="wikitable float-right mw-collapsible mw-collapsed mw-datatable" style="font-size:.91em; text-align:center;"<br />
|+ Gästezahlen und Übernachtungen<br />
|-<br />
! Jahr<ref name="reiseverkehr2008" /><ref name="reiseverkehr2009" /> || Gäste<ref name="gaeste" /> || Übernachtungen<ref name="gaeste" /><br />
|-<br />
| 1994 || 167.229 || 1.412.263<br />
|-<br />
| 1995 || 174.526 || 1.458.862<br />
|-<br />
| 1996 || 172.579 || 1.420.908<br />
|-<br />
| 1997 || 181.236 || 1.367.411<br />
|-<br />
| 1998 || 177.468 || 1.326.151<br />
|-<br />
| 1999 || 192.699 || 1.357.121<br />
|-<br />
| 2000 || 198.969 || 1.423.210<br />
|-<br />
| 2001 || 200.175 || 1.400.845<br />
|-<br />
| 2002 || 195.551 || 1.352.894<br />
|-<br />
| 2003 || 203.292 || 1.340.025<br />
|-<br />
| 2004 || 201.869 || 1.290.362<br />
|-<br />
| 2005 || 195.384 || 1.250.342<br />
|-<br />
| 2006 || 203.439 || 1.245.452<br />
|-<br />
| 2007 || 214.087 || 1.318.243<br />
|-<br />
| 2008 || 221.094 || 1.325.420<br />
|-<br />
| 2009 || 231.339 || 1.383.902<br />
|-<br />
| 2010 || 234.361 || 1.380.225<br />
|-<br />
| 2011 || 236.371 || 1.363.492<br />
|-<br />
| 2012 || 234.739 || 1.370.617<br />
|-<br />
| 2013 || 241.842 || 1.377.386<br />
|-<br />
| 2014 || 248.997 || 1.397.451<br />
|-<br />
| 2015 || 249.848 || 1.446.041<br />
|-<br />
| 2016 || 265.368 || 1.541.082<br />
|-<br />
| 2017 || 274.564 || 1.554.034<br />
|-<br />
| 2018 || 273.850 || 1.561.646<br />
|-<br />
| 2019 || 283.516 || 1.600.304<br />
|-<br />
|colspan="3" style="text-align:left"| In der Statistik erscheinen geöffnete Beherbergungsbetriebe<br />mit mindestens 10 Betten und geöffnete Campingplätze<br />mit mindestens 10 Stellplätzen<br />
|}<br />
<br />
<gallery mode="packed" class="float-right"><br />
Blick auf Norderney.JPG|Die Silhouette der Stadt (hier von der Nachbarinsel Juist aus gesehen) …<br />
2012-05-13 Nordsee-Luftbilder DSCF9034.jpg|… ist von touristischer Infrastruktur geprägt. {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.709828|EW=7.143624|type=landmark|region=DE-NI|name=In den 1960er Jahren gebaute Häuser an der Bismarckstraße}}<br />
</gallery><br />
<br />
Das Beherbergungs- und Gaststättengewerbe ist vom Beginn des 19.&nbsp;Jahrhunderts an und vor allem seit der Zeit der preußischen Herrschaft in den 1870er Jahren die Haupteinnahmequelle und die Existenzgrundlage eines Großteils der Inselbewohner. Nach dem Zweiten Weltkrieg begünstigte die weitgehend intakt gebliebene Infrastruktur einen rasanten Anstieg der Gästezahlen auf der Insel.<ref name="betriebswirt">{{Toter Link |datum=2016-04-19 |url=http://www.christina-kusch.de/17763.html |text=Christina Kusch: Betriebswirtarbeit ''Marketinganalyse und Tourismuskonzeption für die Nordseeinsel Norderney''}}</ref> Insgesamt waren 2006 56,2 % der Norderneyer Erwerbstätigen im Handel und Gastgewerbe beschäftigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P7020001.HTM |titel=NLS-Niedersachsen: Tabelle P7020001 ''Beschäftigung'' |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070815081643/http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P7020001.HTM |archiv-datum=2007-08-15 |abruf=2009-01-17}}</ref> Im Jahr 2007 gab es auf der Insel durchschnittlich 8146 angebotene Betten<ref name="reiseverkehr2008" /> in 523&nbsp;Ferienwohnungen, 57&nbsp;Hotels, 19&nbsp;Ferienheimen, 56&nbsp;Pensionen, 140&nbsp;Privatzimmern, zwei [[Deutsches Jugendherbergswerk|DJH]]-[[Jugendherberge]]n und 330 sonstigen privaten Einrichtungen. Insgesamt hängen 1127 Betriebe direkt oder indirekt von der Beherbergungsbranche ab, davon 170&nbsp;Dienstleister und 131&nbsp;gastronomische Betriebe.<ref name="betriebswirt" /> Die Gesamtzahl der Gäste lag im Jahr 2007 bei 426.533,<ref name="gaeste" /> bei rund 3,1&nbsp;Millionen Übernachtungen bedeutet dies einen durchschnittlichen Aufenthalt auf der Insel von 7,2&nbsp;Tagen. Die Einnahmen der Kurabgabe überstiegen im Jahr 2009 zum ersten Mal sechs Millionen Euro.<ref name="kur_nomo" /> Die Kurverwaltung ist eine der wenigen deutschen kommunalen Touristikbetriebe, der Gewinne ausweist. Die Stadt Norderney erhebt im Gegensatz zu den anderen Inseln und den angrenzenden Festlandsgemeinden keine Fremdenverkehrsabgabe.<br />
<br />
Von 1997 an präsentierten sich Stadt und Kurverwaltung Norderney im Rahmen der [[Corporate Identity|Imagekampagne]] mit einem einheitlichen Logo in Form eines stilisierten '''N''' in [[Druckerzeugnis|Printmedien]] und im Internet. Der Werbeslogan der Insel lautete ''Norderney: Hier will ich sein''. Zur Saison 2012 wurde der Slogan in ''Meine Insel'' umgetauft und entsprechend neue Logos und Marketing-Ideen mit einem jährlichen Etat von 200.000 Euro umgesetzt. Ziel der Kurverwaltung ist, bis zum Jahr 2020 die bekannteste Thalasso-Insel Europas zu werden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=7e02b880_bb00_f95b_732578bb27f5806f |titel=Norderney ist Thalasso-Nordseeheilbad |hrsg=Stadt Norderney |datum= |offline=1 |archiv-url=https://archive.is/20160415085441/https://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=7e02b880_bb00_f95b_732578bb27f5806f |archiv-datum=2016-04-15 |abruf=2015-04-16}}</ref> Mit der ''NorderneyCard'' wurde im März 1997 ein elektronisches Kurkartensystem als Weltneuheit eingeführt. Dieses zu dieser Zeit in Deutschland einmalige System verbindet die Abrechnung des [[Kommunalabgaben#Kommunale Abgaben eigener Art|Kurbeitrags]] mit der Möglichkeit, die Inanspruchnahme der einzelnen Dienstleistungen und Kureinrichtungen über die Karte zu erfassen und abzurechnen. Eine Besonderheit ist der Einsatz der Karte für die Parkplatzreservierung in Norddeich und die Überfahrt mit den Fähren der Frisia-Reederei.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=43b7584d_7e90_43c1_7d141708c89f207e |titel=NorderneyCard – Was ist das? |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20120715130825/http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=43b7584d_7e90_43c1_7d141708c89f207e |archiv-datum=2012-07-15 |abruf=2012-10-05}}</ref> Die ''NorderneyCard'' löste die bisherige Kurkarte ab und dient außerdem der statistischen Auswertung anonymer Nutzerdaten.<ref>{{Internetquelle |autor=Walter Ernestus (Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz), Dieter J. Ermer (Federführung) (Der Bayerische Landesbeauftragte für den Datenschutz), Martin Hube (Der Niedersächsische Landesbeauftragte für den Datenschutz), Marit Köhntopp (Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Schleswig-Holstein), Michael Knorr (Der Thüringer Landesbeauftragte für den Datenschutz), Gisela Quiring-Kock (Der Hessische Datenschutzbeauftragte), Uwe Schläger (Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte), Gabriel Schulz (Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Mecklenburg-Vorpommern) |url=http://www.datenschutz.hessen.de/tf006.htm |titel=Arbeitspapier „Datenschutzfreundliche Technologien“ (Stand Dezember 1997) |hrsg=Der Hessische Datenschutzbeauftragte |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130628055518/http://www.datenschutz.hessen.de/tf006.htm |archiv-datum=2013-06-28 |abruf=2012-10-05}}</ref> Durch diese Auswertung der ''NorderneyCard'' verfügen Stadt- und Kurverwaltung über konkrete Gästezahlen, die die Bedeutung des [[Tourismus|Fremdenverkehrs]] für die Stadt hervorheben. Die Norderneyer Touristinformation ist im Conversationshaus am Kurplatz untergebracht und besteht aus der Service-Stelle für die NorderneyCard, einer Zimmervermittlung, der Strandkorbreservierung, einem Veranstaltungsbüro mit einer Vorverkaufsstelle für die Veranstaltungen im Kurtheater und im Conversationshaus.<br />
<br />
Norderney ist zur touristischen [[Marketing|Vermarktung]] der Insel der Marketingorganisation „[[Die Nordsee]]“ in [[Schortens]] beigetreten. Die Gesellschaft vertritt die sieben Ostfriesischen Inseln sowie 15&nbsp;niedersächsische Küstenorte.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.die-nordsee.de/home/wir-ueber-uns.html |text=Die Nordsee GmbH – Wir über uns |wayback=20111126194350}}, abgerufen am 11. Juli 2011.</ref> Darüber hinaus ist die GmbH verantwortlich für die gemeinsame Pressearbeit, das Marketing, die Durchführung von [[Messe (Wirtschaft)|Messen]] und Veranstaltungen, die Erstellung von Printmedien sowie die [[Klassifizierung]] von privaten Ferienunterkünften.<br />
<br />
[[Datei:Norderney Bimmelbahn Dünen.jpg|mini|Zugeständnisse an die Bedürfnisse des Tourismus in der Schutzzone I in der nördlichen Inselmitte]]<br />
Auf Norderney gibt es fünf Badestrände. Der Weststrand und der innerstädtische Nordstrand mit je einem bewachten Badestrand liegen am westlichen und nördlichen Rand des Siedlungskerns. Badewillige können außerhalb der zusammenhängenden Bebauung das Ostbad mit der Weißen Düne und den in der Inselmitte gelegenen Nordstrand mit einem [[Freikörperkultur|FKK]]-Bereich und der „Oase“ (einer Strandgastwirtschaft) nutzen. Am Ausgang der Lippestraße wird vom [[Kreis Lippe]] ein bewachter Jugend- und Sportstrand unterhalten. An allen Stränden können [[Strandkorb|Strandkörbe]] gemietet werden. Da zwei Drittel der Inselfläche zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer gehören und die unter der Insel befindliche Süßwasserlinse gegen übermäßige Wasserentnahme geschützt werden muss, wird von der Kur- und Stadtverwaltung auf den [[Sanfter Tourismus|sanften Tourismus]] gesetzt,<ref name="beck" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.dbu.de/PDF-Files/A-02082.pdf |titel=Umweltverträgliche Raumordnung und Raumnutzung im norddeutschen Küstenraum am Beispiel der Nordseeinsel Norderney |hrsg=Deutsche Bundesstiftung Umwelt |format=PDF; 44 kB |abruf=2009-01-18}}</ref> um diese Bereiche der Insel nach Möglichkeit weitgehend sich selbst zu überlassen, sofern eine zu stark zunehmende Kaninchenpopulation in den Dünen nicht Gegenmaßnahmen zur Stabilisierung des Sandes erforderlich macht.<ref>{{Internetquelle |autor=Justus Randt |url=https://www.weser-kurier.de/region/niedersachsen_artikel,-In-den-Duenen-wird-frettiert-_arid,1514184.html |titel=In den Dünen wird frettiert |werk=weser-kurier.de |hrsg=Weser-Kurier Mediengruppe |datum=2016-11-24 |abruf=2018-08-08}}</ref><br />
<br />
In Eigeninitiative des Astronomischen Arbeitskreises Norderney wurde der [[Planetenweg|Planetenpfad]] angelegt.<ref name="planeten" /> Entlang des Wanderweges ''Alter Postweg'' von der Stadt in Richtung Leuchtturm finden sich hier die Modelle der neun Planeten des [[Sonnensystem]]s vor der im Jahr 2006 durch die [[Internationale Astronomische Union]] beschlossene Definition, die mit Informationstafeln versehen sind. Der Maßstab der Entfernungen beträgt 1:2&nbsp;Milliarden, so dass der Abstand der Erde zur Sonne 75&nbsp;Meter beträgt; der Maßstab der Planeten beträgt 1:1&nbsp;Milliarde, so dass die Sonnenscheibe 1,4&nbsp;Meter Durchmesser hat; die Gesamtlänge des Lehrpfades beträgt rund zwei&nbsp;Kilometer.<br />
<br />
Ein beliebtes Ausflugsziel befindet sich auf der [[Othelloplate]] an der äußersten Ostspitze der Insel. Dort liegt seit Januar 1968 das Wrack des letzten ostfriesischen Schillsaugers ''Pionier'' im Sand. Mit diesem Schiff wurde um die Jahreswende 1967/1968 versucht, den seit dem 2.&nbsp;Dezember 1967 auf einer Sandbank festsitzenden [[Loggerfischerei|Heringslogger]] AE&nbsp;60 ''Ministerialrat Streil''<ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/chronik/1900-1999/1967.html |titel=Norderney, Chronik einer Insel (1967) |abruf=2015-12-15}}</ref> zu befreien. Der Logger kam aus eigener Kraft frei, der Schillsauger strandete jedoch. Eine Befreiungsaktion des Schillsaugers schlug im März 1968 fehl, so dass das Schiff aufgegeben wurde.<ref>{{Literatur |Titel=Ein Wrack, das Geschichten erzählt |Sammelwerk=Norderneyer Badekurier – Weihnachtsausgabe |Datum=1985 |Seiten=27}}</ref><br />
<br />
=== Bildungswesen ===<br />
Neben einer Frühförderungsgruppe und dem evangelisch-lutherischen Kindergarten ''Am Kap'' am östlichen Ortsrand mit 114&nbsp;Kindern<ref>{{Literatur |Autor=ink |Titel=Neue Kindergartenleitung: Kein Import vom Festland |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=255 |Datum=2010-11-09 |Seiten=3 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/11/nm_101109_255_netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1100}}</ref> beherbergt ''(Stand November 2010)'', gibt es eine Grundschule und eine Kooperative Gesamtschule. Für die Erwachsenenbildung werden Kurse der Kreisvolkshochschule Norden angeboten. Es gibt neben einer Stadtbibliothek ein Stadtarchiv, das seit 1982 hauptamtlich geleitet wird.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.stadt-norderney.de/publish/bd722164_7e90_43c1_7b17832c510a7f47.cfm?m_id=42762 |titel=Über uns – Stadtarchiv – Stadt Norderney |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100310102107/http://www.stadt-norderney.de/publish/bd722164_7e90_43c1_7b17832c510a7f47.cfm?m_id=42762 |archiv-datum=2010-03-10 |abruf=2009-11-27}}</ref> Im Jahr 1976 wurde durch Initiative der ''Aktionsgemeinschaft Jugendzentrum Norderney e.&nbsp;V.'' ein selbstverwaltetes Jugendzentrum auf der Insel gegründet. Seit&nbsp;1999 ist die Stadt Norderney Träger der Einrichtung. Wie das Stadtarchiv befindet sich das Jugendzentrum im „Haus der Begegnung“ an der Mühle. Das Jugendzentrum dient als Treffpunkt der Norderneyer Jugendlichen zwischen zwölf und 21&nbsp;Jahren. Neben der Möglichkeit Freizeitaktivitäten in den Aufenthaltsräumen des Gebäudes auszuüben werden über die Einrichtung beispielsweise Fahrten zum Festland und weitere Aktivitäten angeboten.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.juz-norderney.de/ |titel=Jugendzentrum Norderney |hrsg=Edgar Jarkusch |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130125011052/http://www.juz-norderney.de/ |archiv-datum=2013-01-25 |abruf=2012-04-21}}</ref><br />
[[Datei:Norderney Grundschule.jpg|mini|Grundschulgebäude {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.70762116|EW=7.14963332|type=landmark|region=DE-NI|name=Grundschulgebäude}}]]<br />
Auf Norderney bestand bereits im Jahr 1704 die erste Schule, in der der Inselpastor die Schüler unterrichtete.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kgs-norderney.de/die-schule/schulgeschichte/ |titel=Kleine Norderneyer Schulgeschichte |hrsg=Kooperative Gesamtschule Norderney |abruf=2016-04-15}}</ref> Die heutige Grundschule ist mit den Klassen 1 bis 4 im ''Centralschulgebäude'' (im Jahr 1900 als Volksschule erbaut) untergebracht. Die weiterführende Kooperative Gesamtschule ''(KGS)'' mit den Klassen 5 bis 10 wurde ab dem 1.&nbsp;Mai 1952 in einem Gebäude der ehemaligen Kasernensiedlung der [[Wehrmacht]] in unmittelbarer Nähe der Inselmühle eingerichtet. Sie bietet die [[Sekundarstufe&nbsp;I]] mit einem Haupt-, einem Realschul- und einem Gymnasialzweig auch mit Ganztagsbetreuung an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kgs-norderney.de/ |titel=Kooperative Gesamtschule Norderney |hrsg=Kooperative Gesamtschule Norderney |abruf=2009-01-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P3000001.HTM |titel=Humanpotential |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20070811222720/http://www.nls.niedersachsen.de/Applet/Prognose/P3000001.HTM |archiv-datum=2007-08-11 |abruf=2009-01-17}}</ref> In beiden Norderneyer Schulen werden über 200&nbsp;Schüler unterrichtet ''(Stand 2008)''. Um das [[Sekundarstufe II|Abitur]] zu erlangen, steht den Schülern nach der 10.&nbsp;Klasse das [[Niedersächsisches Internatsgymnasium Esens|Niedersächsische Internatsgymnasium]] in [[Esens]]<ref>{{Literatur |Titel=Internat als Mittelpunkt |TitelErg=Elf erfolgreiche Norderneyer Internatsschüler erhalten ihr Abiturzeugnis, Inselabiturienten erfolgreich am Internatsgymnasium. Es war nicht nur Schule, sondern auch Lebensmittelpunkt |Sammelwerk=Norderney Kurier |Verlag=Soltau Kurier |Ort=Norden |Datum=2011-07-02 |Seiten=3}}</ref>, das Ulrichsgymnasium in Norden oder die Berufsbildenden Schulen Norden ([[Peter Friedrich Conerus|Conerus]]-Schule) mit einem Fachgymnasium für Wirtschaft sowie einem Fachgymnasium Gesundheit und Soziales zur Verfügung.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbsnorden.de/index.html |titel=Berufsbildende Schulen Norden |hrsg=Conerus-Schule / Berufsbildende Schulen Norden |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130724175218/http://bbsnorden.de/index.html |archiv-datum=2013-07-24 |abruf=2010-01-09}}</ref> Seit&nbsp;1969 existiert der ''Förderkreis Norderneyer Schulen e.&nbsp;V.'', ein gemeinnütziger Verein, der unter anderem bedürftigen Familien finanzielle Mittel zur Beschaffung von Lernmitteln und Schulbüchern zur Verfügung stellt.<ref>{{Literatur |Hrsg=Norderneyer Förderkreis e.&nbsp;V. |Titel=Schuljahrbuch |Band=27 |Datum=2008 |Seiten=2}}</ref> Der Förderkreis gibt seit 1981 jährlich das Schuljahrbuch heraus.<br />
<br />
=== Verkehr ===<br />
==== Linienfährverbindung ====<br />
[[Datei:Frisia VI (Hafen Norderney).jpg|mini|Auto- und Personenfähre ''Frisia&nbsp;VI'' der AG&nbsp;Reederei Norden-Frisia]]<br />
[[Datei:Norderney Haus Schiffahrt.jpg|mini|''Haus Schiffahrt'' vor dem Umbau zum HS2<!--sic--> {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.704027|EW=7.147999|type=landmark|region=DE-NI|name=Haus Schiffahrt}}]]<br />
[[Datei:Terminal Hafen Norderney.jpg|mini|Neues Haus Schiffahrt am Hafen]]<br />
<br />
{{Siehe auch|Liste der Norderneyer Fährschiffe}}<br />
<br />
Vom Hafen [[Norddeich#Verkehr|Norddeich Mole]] ist die Insel mit den fünf eingesetzten [[Fähre|Frisia-Autofähren]] der [[Reederei Norden-Frisia]] im Linienverkehr [[Gezeiten|tidenunabhängig]] in knapp 50&nbsp;Minuten zu erreichen. Die Reederei Norden-Frisia wurde im Jahr 1917 nach Fusion der ''Dampfschiffsreederei Norden'' und der ''Neuen Dampfschiffs-Reederei Frisia'' zur ''Aktiengesellschaft Reederei Norden-Frisia'' gegründet. Anders als bei der Fährverbindung zur Insel Juist kann Norderney mehrmals am Tag angesteuert werden. Der Grund dafür ist, dass die für die Schifffahrt benutzten Fahrrinnen ''Busetief'' und ''Hohe Plate'' mehrmals jährlich durch Bagger von angeschwemmten Sedimenten befreit werden. Die größtenteils durch Strömungsverhältnisse gebildete Wattfahrwasserrinne bleibt somit bei Niedrigwasser für die Schifffahrt passierbar. Der Fahrplan der Fähren wird saisonal angepasst und ist an den Fahrplan der [[Deutsche Bahn|Bahn]] vor allem für den Verkehr auf der [[Bahnstrecke Rheine–Norddeich Mole]] in und aus Richtung [[Münster]]/[[Ruhrgebiet]] gebunden. In den Sommermonaten gibt es einen Fahrplan mit kürzeren Taktzeiten mit bis zu 14&nbsp;Fahrten täglich zur Hauptreisezeit. Befördert wurden im ersten Halbjahr 2004 825.000 Personen und insgesamt 180.000 Kraftfahrzeuge<ref>{{Internetquelle |url=https://www.presseportal.de/pm/32102/617110/statistisches-bundesamt-1-halbjahr-2004-knapp-2-9-mill-fahrgaeste-auf-der-vogelfluglinie |titel=1. Halbjahr 2004: Knapp 2,9 Mill. Fahrgäste auf der Vogelfluglinie |hrsg=Statistisches Bundesamt Deutschland |abruf=2009-05-01}}</ref>, wonach die Verbindung Norddeich-Mole/Norderney (nach der [[Vogelfluglinie]], mit im Jahr 2010 rund 350.000 [[Lastkraftwagen|Lkw]], 1,6&nbsp;Millionen Pkw und 6,2&nbsp;Millionen Passagieren) die zweitwichtigste deutsche Fährverbindung ist. Vergleichszahlen aus dem Jahr 2009 ergeben 1,976 Millionen Fahrgäste und rund 146.500 Pkw-Beförderungen.<ref>{{Literatur |Titel=„Wir halten unsere Zusagen ein“ |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=136 |Datum=2010-06-23 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/06/nm_100623_136_netz.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1100 |Abruf=2013-03-22}}</ref><br />
<br />
Im ursprünglichen, nahe dem Ortskern gelegenen, [[Haus Schiffahrt]]<!--sic-->, konnten bis 2017 Ausflugsfahrten gebucht sowie mitgeführte Fahrzeuge für die Rückfahrt angemeldet werden. Ebenso befand sich hier ein personenbedienter Fahrkartenverkauf der deutschen Bahn sowie ein DB-Fahrkartenautomat. Das Gebäude wurde im Jahr 1896 als Gepäckabfertigungshalle der königlich preußischen Bahndirektion erbaut und war das einzige Bahnhofsgebäude Deutschlands ohne Gleisanschluss. 2017 hat die Reederei ein neues Terminal direkt am Molenkopf von Norderney in Betrieb genommen, welches optisch einer Düne nachempfunden wurde. Das Gebäude, ausgestattet mit Restauration und einer Dachterrasse, wurde am Hafen auf ehemaligen Freiflächen errichtet und ersetzt sowohl die bisherigen, für das gestiegene Touristenaufkommen zu klein gewordenen Wartehallen, als auch alle bisherigen Funktionen des Haus Schifffahrt, wie Reederei-Verwaltung, Fährticketverkauf und DB-Schalter. Folgerichtig wurde auch der Namenszug des „Haus Schiffahrt“ auf das neue Gebäude transferiert. Das alte Gebäude wurde über ein Jahr umgebaut und dann im Frühjahr 2019 unter dem Namen „HS2 Passage Norderney“ als Mini-Mall neu eröffnet.<br />
<br />
Die Nachbarinseln Juist, [[Baltrum]], [[Langeoog]], [[Spiekeroog]] und die am Ostende Norderneys befindliche Seehundsbank werden mit Ausflugsschiffen der Reederei Cassen-Tours, einer Tochtergesellschaft der Fährreederei Norden-Frisia, angefahren. Auch die etwa 70&nbsp;Kilometer (etwa 42&nbsp;[[Seemeile]]n) entfernte Insel [[Helgoland]] wurde angesteuert. Der Hochgeschwindigkeits-[[Katamaran]] MS&nbsp;''Polarstern'' der Wilhelmshaven-Helgoland-Linie (WHL) gehörte bis zum Verkauf im November 2008 der [[AG&nbsp;Ems]] und fuhr unter anderem von Emden nach Helgoland über Norderney. In die Schlagzeilen geriet der Katamaran, als es am 5.&nbsp;August 2008 bei einer Fahrt von Helgoland nach Borkum vor Norderney bei schwerem [[Seegang]] zu einem Zwischenfall kam, bei dem das Schiff beschädigt wurde und Insassen verletzt wurden.<ref>{{Literatur |Hrsg=Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung [BSU] |Titel=Personenunfall an Bord des MSC POLARSTERN am 4. August 2008 auf der Rückfahrt nach Emden |Datum=2009-04-15 |Seiten=7 |Online=[http://www.bsu-bund.de/SharedDocs/pdf/DE/Unfallberichte/2009/UBericht_400_08.pdf?__blob=publicationFile bsu-bund.de] |Format=PDF |KBytes=2160 |Abruf=2016-04-17}}</ref> Aufgrund des enormen Energieverbrauchs und der hohen Unterhaltungs- und Beförderungskosten wurde der Katamaran verkauft.<ref>{{Literatur |Titel=Helgoland Cat verkauft |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=3 |Datum=2008-11-04 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2008/11/nomo_081104.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=695 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Ende 2006 geschah dies auch mit dem Katamaran ''Cat No.&nbsp;1'' der Reederei Norden-Frisia.<br />
<br />
Das weltweit erste seetaugliche Schiff mit Elektroantrieb soll ab September 2024 acht Mal täglich zur Insel pendeln. Die Fahrzeit verkürzt sich mit dem Katamaran, der einen geringen Tiefgang von nur 1,2 Metern aufweist, von 50 auf 30 Minuten. Im gleichen Zeitraum lädt das Schiff in der Spitze mit einer Leistung von 1800 Kilowatt auf,<ref>https://www.youtube.com/watch?v=pViheOliFls</ref><ref>https://www.nwzonline.de/norden/von-norddeich-nach-norderney-neuer-elektro-katamaran-der-reederei-norden-frisia-soll-ab-september-zur-insel-fahren_a_4,1,696903085.html</ref> die vom bereits errichteten, größten Ladepark Niedersachsens bereitgestellt werden.<ref>https://www.nwzonline.de/ostfriesland/faehranleger-norderney-und-juist-in-norddeich-groesster-e-ladepark-niedersachsens-eroeffnet-mit-264-ladestationen_a_4,1,536564536.html</ref><br />
<br />
==== Individualverkehr ====<br />
Borkum und Norderney sind die einzigen der Ostfriesischen Inseln, auf denen private [[Kraftfahrzeug]]e fahren dürfen. Sie sind mit einer Plakette gekennzeichnet. Im Jahr 2001 waren auf Norderney 1760 Kfz zugelassen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www1.nls.niedersachsen.de/statistik/ |titel=NLS-Online: Tabelle K7600111 ''Bestand an Kraftfahrzeugen und -anhängern'' |hrsg=Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) |abruf=2009-01-17}}</ref> Gäste können ihre Autos für die Dauer des Aufenthalts auf Norderney entweder in Norddeich in dafür vorgesehenen Garagen oder auf Parkplätzen abstellen oder sie auf die Autofähre mitnehmen. Auf Norderney stehen neun kostenpflichtige Parkplätze zur Verfügung, davon zwei große Kurzzeit- und ein Langzeitparkplatz.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.frisonaut.de/de/mobilitaet/norderney/parken |titel=Parkplätze auf Norderney |hrsg=Frisonaut GmbH |abruf=2024-02-12}}</ref> Der Kfz-Verkehr ist seit 1953 während der Monate April bis Oktober (im Normalfall vom Anfang der Oster- bis zum Ende der Herbstferien) und zwischen Weihnachten und Neujahr (Winterferien) saisonal bedingt stark eingeschränkt, um die Kurgäste vor Verkehrslärm zu schützen. Das Stadtgebiet der Insel wird in der Saison für den Individualverkehr in drei Verkehrszonen eingeteilt. Die Zonen I und II sind der Stadtkern, die Verkehrszone III umfasst die Straßen der Insel am Stadtrand bis zur Linie Deichstraße, Karl-Rieger-Weg und Lippestraße (welche bereits außerhalb der Zone III liegen). Im restlichen Inselgebiet, also im Wesentlichen dem Hafengelände, dem Gewerbegebiet und den Straßen in Richtung Inselosten, bestehen keine entsprechenden Beschränkungen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadt-norderney.de/publish/172cad4e_7e90_43c1_7a8fa5b2cc0d7f8e.cfm?m_id=42852 |titel=Verkehrssperre (Saisonverkehrsverbot) |hrsg=Stadt Norderney |abruf=2019-03-29}}</ref> In die Zone&nbsp;I und II darf mit dem Auto nach dem Anlegen der Fähre gefahren werden, um das Gepäck auszuladen, danach muss das Fahrzeug auf einem der Stellplätze geparkt werden. In den Zonen&nbsp;I und II ist das Fahren mit Kraftfahrrädern nicht erlaubt, in der Zone III nur von 8 bis 20&nbsp;Uhr. Bei der Abreise darf das Fahrzeug wiederum nur vom Parkplatz zur Unterkunft und von dort zum Hafen gefahren werden (Ausnahmegenehmigung von einer Stunde). In der Verkehrszone III gilt ein Tempolimit von 30&nbsp;km/h oder 50&nbsp;[[Kilometer pro Stunde|km/h]] sowie seit 1958 ein Nachtfahrverbot von 20&nbsp;Uhr abends bis 6&nbsp;Uhr morgens.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=4351fcab_7e90_43c1_78481c296f92328e |titel=Verkehrsregelung |hrsg=Staatsbad Norderney GmbH |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130121052252/http://www.norderney.de/publish/viewfull.cfm?objectid=4351fcab_7e90_43c1_78481c296f92328e |archiv-datum=2013-01-21 |abruf=2012-10-05}}</ref> Innerstädtisch, in den Zonen I und II, gilt die Höchstgeschwindigkeit von 30&nbsp;km/h.<br />
<br />
Der komplette Ostteil der Insel (ab Parkplatz Ostheller) liegt in der Ruhezone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer und darf weder mit dem Kfz noch mit dem [[Fahrrad]] befahren werden. Fußgänger dürfen die markierten Wanderpfade am Strand, in den Dünen und an der Wattseite nicht verlassen, damit die Tier- und Pflanzenwelt nicht gestört wird.<br />
<br />
==== Hafen ====<br />
{{Hauptartikel|Hafen Norderney}}<br />
<br />
{{Siehe auch|Forschungsstelle Küste|Liste der Norderneyer Fährschiffe}}<br />
<br />
==== Schienenverkehr ====<br />
Zwischen 1915 und 1947 fuhr die [[normalspur]]ige [[Deutsche Marinebahnen#Norderney|Inselbahn Norderney]], die jedoch primär für die Marine verkehrte.<br />
<br />
==== Öffentlicher Personennahverkehr ====<br />
{{Hauptartikel|Nahverkehr in Norderney}}<br />
<br />
Der [[Öffentlicher Personennahverkehr|Öffentliche Personennahverkehr]] (ÖPNV) ist auf Norderney bedarfsgerecht ausgebaut. Neben [[Omnibus]]sen stehen für die Personenbeförderung [[Taxi]]s zur Verfügung. Insgesamt gibt es fünf Buslinien: Die Linien 1, 2 und 3 befördern Fahrgäste auf unterschiedlichen Routen zwischen Hafen, Stadt und zurück. Die Abfahrtszeiten der Busse am Hafen sind auf den Fahrplan des Fährverkehrs der Reederei Norden-Frisia abgestimmt. Bei Bedarf werden zusätzliche Fahrten eingesetzt. Die Linie 5 verkehrt zwischen dem Busbahnhof am Rosengarten in der Stadt, dem [[Leuchtturm Norderney|Leuchtturm]] und der ''Weißen Düne''. Die Linie 6 nimmt den gleichen Verlauf wie die Linie 5, allerdings vom Hafen aus.<br />
<br />
Der außerdem fahrende ''NC-Bus'' (NorderneyCard-Bus) ist zwischen Innenstadt (Haltestelle Rosengarten am Kurhotel) und dem Stadtteil Nordhelm unterwegs. Diese Verbindung ist eine Serviceleistung der Norderneyer Stadtverwaltung, die mit gültiger elektronischer Kurkarte (NorderneyCard) im Vergleich zum normalen Fahrpreis etwas kostengünstiger ist.<br />
<br />
Nach den Plänen der SPD-Fraktion im Stadtrat soll der ÖPNV auf der Insel langfristig ausgebaut und die vorhandenen Busse durch abgasarme Fahrzeuge ersetzt werden.<ref>{{Literatur |Titel=SPD legt Verkehrskonzept vor |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=4 |Datum=2008-11-05 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2008/11/norderneyer-morgen_0811052.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=461 |Abruf=2013-03-22}}</ref><br />
<br />
==== Flugverkehr ====<br />
[[Datei:Flughafen Norderney.jpg|mini|Flugplatz]]<br />
{{Hauptartikel|Flugplatz Norderney}}<br />
<br />
Norderney besitzt auf der Inselmitte in der Nähe des Leuchtturms einen gut ausgebauten [[Verkehrslandeplatz]] für die allgemeine Luftfahrt mit einer 1000 Meter langen Asphaltlandebahn. Mit Linien- und Charterflügen von [[Air Hamburg]], [[FLN Frisia-Luftverkehr]], [[Luftverkehr Friesland Harle]] und [[OLT Express]] werden Ziele in Schleswig-Holstein, auf den anderen ostfriesischen Inseln sowie auf dem niedersächsischen Festland erreicht.<br />
<br />
=== Offshore-Windpark ===<br />
[[Datei:Windpark alpha ventus Lagekarte.png|mini|Übersichtskarte des ''[[Offshore-Windpark alpha ventus|Offshore-Windparks alpha&nbsp;ventus]]'' in der Nordsee]]<br />
[[Datei:Norderney Störtebeker.jpg|mini|Das Entsorgungsschiff ''Störtebeker'' –&nbsp;hier am Güterfähranleger in der Nähe des Weststrandes&nbsp;– übernimmt Ver- und Entsorgungsfahrten zwischen Norddeich-Mole und Norderney {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.696848|EW=7.157244|type=landmark|region=DE-NI|name=Güterfähranleger}}]]<br />
Im September 2006 wurde durch das [[Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie]] (BSH) der erste [[Offshore-Windpark]] im deutschen Teil der Nordsee ''[[Offshore-Windpark Gode Wind I|Gode Wind]]'' genehmigt. Die Bauherren des Projekts waren [[E.ON]], [[Vattenfall]] und die in Oldenburg ansässige EWE AG, die bereits das Norderneyer Versorgungsnetz betreibt. Das Projekt wurde in ''[[Offshore-Windpark alpha ventus]]'' umbenannt und rund 33&nbsp;Kilometer nordwestlich von Norderney weitere Windenergieanlagen der 5-MW-Klasse errichtet. Der Offshore-Windpark erbringt eine Nennleistung von rund 400&nbsp;[[Watt (Einheit)|Megawatt]]. Die Einspeisung des erzeugten Stroms in das Netz am Festland geschieht über eine Kabeltrasse, die auf einer Länge von 1,5&nbsp;Kilometern durch die Inselmitte Norderneys führt.<br />
<br />
Gegen die Planungen für die Kabeltrasse unter der Insel und durch das sich südlich der Insel erstreckende Watt regte sich im Vorfeld der Bauarbeiten Widerstand, da befürchtet wurde, die Verlegung des Kabels durch das Wattenmeer und die Insel beeinträchtigte die natürlichen Bodenverhältnisse.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Schonendes Verfahren geplant |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=187 |Datum=2009-06-24 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/06/norderneyer-morgen_0906241.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=816 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Die Arbeiten wurden deshalb von Spezialisten begleitet, die die Einhaltung der hohen Umweltschutzauflagen kontrollierten. Dennoch stieß das Projekt bei Umweltschutzorganisationen wie dem [[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland|BUND]], [[Greenpeace]] und [[WWF]] auf Kritik.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Fristverlängerung für Kabelarbeiten |Sammelwerk=Insel-Rundschau |Nummer=16 |Datum=2008-09-27 |Seiten=5}}</ref><br />
<br />
=== Energie- und Wasserversorgung ===<br />
Ab 1914 wurde Strom vom [[Torfkraftwerk Wiesmoor]] aus per [[Seekabel]] auf die Insel geleitet und in das Stadtnetz eingespeist. Das 5-kV-Seekabel wurde im Jahr 1953 durch zwei im Wattboden verlegte Kabel mit je 20&nbsp;kV ersetzt. Seitdem wird die Stromversorgung der Insel über ein Umspannwerk bei Norddeich geregelt. Die Seekabel wurden 1998 altersbedingt ausgetauscht; zusätzlich wurde ein weiteres Kabel verlegt. Das Stromnetz hat auf der Insel eine Gesamtlänge von 150&nbsp;Kilometern mit 51&nbsp;Umspannstationen und gehört den ''Stadtwerken Norderney''. Auf der Insel wird eine Fläche von 10&nbsp;Quadratkilometern mit Strom versorgt.<ref name="strom">{{Internetquelle |url=https://stadtwerke-norderney.de/strom/strom-allgemeine-informationen/ |titel=Stadtwerke Norderney: ''Allgemeine Informationen'' |hrsg=Stadtwerke Norderney |abruf=2016-04-15}}</ref> Als Pilotprojekt des ehemaligen [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|Bundesministeriums für Forschung und Technik]] wurden 1986 am Klärwerk zwei Windenergieanlagen der Firma [[Enercon]] aufgebaut, mit denen bis 1992 die Erzeugung von Strom durch [[Windenergie|Windkraft]] getestet wurde.<ref name="strom" /> In der [[Solarbundesliga]] lag Norderney 2010 bundesweit auf Platz&nbsp;544 und im Landkreis Aurich auf Platz 1.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.solarbundesliga.de/?content=suche&kommune=norderney |titel=Solarbundesliga: Kategorie Kleinstädte |hrsg=Guido Bröer & Andreas Witt |abruf=2011-07-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.solarbundesliga.de/?content=kreiswertung&land=3&bezirk=4&kreis=52 |titel=Solarbundesliga: Kreiswertung Aurich |hrsg=Guido Bröer & Andreas Witt |abruf=2010-07-11}}</ref><br />
<br />
Nachdem bereits 1888 einzelne Hoteliers auf der Insel ihre Hotels mit Strom versorgten, richtete die Königliche Badeverwaltung 1889 ein Kraftwerk ein, um die Kurhausbetriebe und die Strandpromenade mit gasbetriebenen Leuchten zu versehen. Seit 1966 ist die Insel über zwei Gas[[pipeline]]s, die durch das Wattenmeer verlegt wurden, vom Festland aus an das Gasnetz angeschlossen. Die Länge des Gasnetzes auf der Insel beträgt 81&nbsp;Kilometer mit über 1980&nbsp;Hausanschlüssen.<ref>{{Internetquelle |url=http://stadtwerke-norderney.de/gas/gas-allgemeine-informationen/ |titel=Stadtwerke Norderney: ''Allgemeine Informationen'' |hrsg=Stadtwerke Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160415120310/http://stadtwerke-norderney.de/gas/gas-allgemeine-informationen/ |archiv-datum=2016-04-15 |abruf=2016-04-15}}</ref><br />
<br />
Die [[Autarkie|autarke]] Wasserversorgung der Insel Norderney wurde ab 1884 durch den preußischen Regierungsrat in Auftrag gegeben. Als Grundlage dienten die Erkenntnisse aus dem ''Entwässerungs- und Wasserversorgungs-Project im Inseldorfe Norderney'' zwischen 1885 und 1887.<ref name="wasser">{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/kueste/trinkwasser/seite04.html |titel=Trinkwassererkundung und Entwicklung der Wasserversorgung |abruf=2016-04-15}}</ref> Im Jahr 1888 wurden der erste Brunnen errichtet, der das in der Süßwasserlinse im Sediment der Insel befindliche Wasser fördert. Zusätzlich wurde das erste Kanalisationsnetz nach dem Vorbild der [[Danzig]]er Kanalisation gebaut und eine zentrale Trinkwasserversorgung geschaffen. Das Kanalnetz zur „Entwässerung und Wasserversorgung im Inseldorfe Norderney“ war 1889 zehn Kilometer lang. Heute erfolgt die Wassergewinnung über die beiden Wasserwerke ''Ort'' und ''Weiße Düne'', in denen das aus 30&nbsp;Brunnen geförderte Wasser aufbereitet wird. Der Wasserturm dient mit seinem 500.000 Liter fassenden Wasservorratsbehälter als Gegendruckanlage für das Wasserversorgungsnetz. Die Süßwasserlinse hat ein Fassungsvermögen von 33&nbsp;Millionen [[Kubikmeter]]n.<ref name="wasser" /> Die Entnahmemenge beträgt jährlich etwa 900.000 Kubikmeter.<ref>{{Internetquelle |url=http://stadtwerke-norderney.de/wasser/wasser-netzanschluss/wasser-gewinnung-und-aufbereitung/ |titel=Trinkwasserversorgung der Insel Norderney |hrsg=Stadtwerke Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20160417222742/http://stadtwerke-norderney.de/wasser/wasser-netzanschluss/wasser-gewinnung-und-aufbereitung/ |archiv-datum=2016-04-17 |abruf=2016-04-15}}</ref><br />
<br />
1989 wurde auf Norderney ein gasbetriebenes [[Blockheizkraftwerk]] in der Nähe des Weststrands errichtet, um [[Überspannung (Elektrotechnik)|Belastungsspitzen]] im [[Bedarf an elektrischer Energie|Stromverbrauch]] vorzubeugen. Mit ihm werden das Schwimmbad und sonstige Einrichtungen der Stadt beheizt, unter anderem das Conversationshaus und Gebäude der Stadtverwaltung. Neben dem Blockheizkraftwerk werden drei Heizzentralen für die Nahwärmeversorgung betrieben, die öffentliche Gebäude, und die Wohnungen der Norderneyer Wohnungsgesellschaft (WGN) mit Wärme sowohl für die Heizung als auch zur Warmwasserbereitung versorgen. Daneben gibt es noch andere Bereiche im Stadtgebiet, die mit [[Nahwärme]] versorgt werden. In erster Linie handelt es sich um städtische Gebäude, wie das Krankenhaus, die Schule, das Altersheim und Gebäude der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Als Pilotprojekt wurde 2007 eine [[Solarthermie]]-Anlage auf dem Dach des städtischen Bauhofes am Gorch-Fock-Weg installiert, die an das Nahwärmenetz der Insel angeschlossen ist.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.zfs-energietechnik.de/main.php?RND=26247&SESS=&LANG=de&ID=228 |titel=Nahwärme Gorch-Fock-Weg Norderney |hrsg=ZFS Energietechnik |abruf=2009-10-24}}</ref><br />
<br />
In der Telekommunikation wurden auf Norderney alle Elemente moderner Kommunikationstechnik eingerichtet. Ein durch das Wattenmeer verlegtes Telefonkabel aus der ersten Hälfte des 20.&nbsp;Jahrhunderts wurde 1983 von der [[Deutsche Bundespost|Bundespost]] gegen ein [[Koaxialkabel|Breitbandkabel]] ausgetauscht, das [[Digitalsignal|digitale]] Übertragungen für Telefon ([[Integrated Services Digital Network|ISDN]]) und Internet ([[Digital Subscriber Line|DSL]]) ermöglicht. Daneben wird [[Kabelfernsehen]] eingespeist, sowie seit dem 22.&nbsp;Mai 2006 das [[Öffentlich-rechtlicher Rundfunk|öffentlich-rechtliche]] Fernsehprogramm über [[DVB-T]] vom [[Sender Aurich-Popens|Grundnetzsender Ostfriesland]] in Aurich-[[Popens]].<ref>{{Webarchiv |url=http://www.dvb-t-nord.de/presse/data/pm_dvbt_start_ostfr_220506.pdf |text=Digitales Antennenfernsehen ist heute in und um Ostfriesland gestartet – Pressemitteilung zum DVB-T-Start in Aurich |wayback=20070710085446}} (PDF; 52&nbsp;kB), abgerufen am 14. April 2016.</ref><br />
<br />
==== Norderney glühlampenfrei ====<br />
Vom 27. April 2009 bis Jahresende 2009 lief auf Norderney ein Pilotprojekt unter der Leitung der Wirtschaftsbetriebe Norderney und der Firma [[Philips]] Lighting, wonach Norderney zur glühlampenfreien Insel und zum ersten Ort Deutschlands, der dies umsetzt, werden sollte.<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Appell an „grünes Gewissen“ |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=141 |Datum=2009-04-28 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/04/norderneyer-morgen-090428.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=887 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Die Haushalte sollten nur noch mit [[Kompaktleuchtstofflampe|Energiesparlampen]] als Leuchtmittel beleuchtet werden. Das Projekt war von vornherein bis zum Jahresende 2009 angesetzt. Den Status zeigte eine durch den aus Hamburg stammenden Lichtkünstler [[Michael Batz]] am Wasserturm installierte [[Leuchtdiode|LED]]-Beleuchtung an. Während der Wasserturm zu Beginn des Projekts ausschließlich grün beleuchtet wurde, sollte, wenn mindestens 80&nbsp;Prozent<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Projekt soll umgesetzt werden |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=180 |Datum=2009-06-16 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/06/norderneyer-morgen-090616.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1200 |Abruf=2013-03-22}}</ref> der Haushalte auf Energiesparlampen gewechselt haben, die Beleuchtung zum Abschluss auf blau, der Farbe der Insel, umgestellt werden. Ausgediente Leuchtmittel konnten im ''Conversationshaus'' abgegeben werden, die in einer ebenfalls illuminierten Plexiglassäule<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Glühbirnenfreie Insel: Nichts soll im Dunkeln bleiben |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=201 |Datum=2009-07-10 |Seiten=2 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2009/07/norderneyer-morgen-10-juli-2009.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=689 |Abruf=2013-03-22}}</ref> bis zum Abschluss des Projekts aufbewahrt wurden. Die Resonanz verlief jedoch bis zum Jahresende schleppend, so waren es im September lediglich 105<ref>{{Internetquelle |url=http://www.lichtnews.de/norderney-wird-gluhlampenfrei-erfolg-oder-debakel/ |titel=Norderney wird glühlampenfrei? Erfolg oder Debakel? |werk=Lichtnews.de Licht Leuchten Design News |hrsg=Karl Gunkel |offline=1 |archiv-url=https://archive.is/20130206193751/http://www.lichtnews.de/norderney-wird-gluhlampenfrei-erfolg-oder-debakel/ |archiv-datum=2013-02-06 |abruf=2012-10-05}}</ref> und im Dezember 150<ref>{{Literatur |Autor=Verena Leidig |Titel=Ziel nicht erreicht |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=3 |Datum=2010-01-05 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/01/norderneyer-morgen-100105.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=1200 |Abruf=2013-03-22}}</ref> der 2000 Norderneyer Haushalte, die komplett auf energiesparende Beleuchtung umgestellt hatten.<br />
<br />
=== Entsorgung ===<br />
[[Datei:Wertstoffsammelstelle Norderney.jpg|mini|Innenhof der Wertstoffsammelstelle an der Hafenstraße]]<br />
Da auf der Insel keine Möglichkeit besteht, eine große Mülldeponie einzurichten, wird der hier anfallende Abfall seit 1984 über eine dafür eingerichtete Umschlagstation am Hafen mit den Schiffen ''Frisia&nbsp;VII'', ''Frisia VIII'' und seit 1991 mit dem Entsorgungsschiff [[Störtebeker (Schiff, 1991)|Störtebeker]] zum Festland transportiert. Die bis zum Jahr 1989 genutzte Müll-Abladefläche am östlichen Stadtrand wurde im Jahr 2006 renaturiert und ist seitdem Bestandteil des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. Dennoch existiert noch ein über {{Höhe|20}} hoher Deponieberg am Südstrandpolder. Dort werden nutzbare Werkstoffe zwischengelagert. So wird zum Beispiel der anfallende Grünschnitt [[Kompostierung|kompostiert]] und dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt.<br />
<br />
An das Recycling- und Zwischenlager ist die biologische Kläranlage der Stadt Norderney angeschlossen. Die auf der Kläranlage errichtete [[Lysimeter]]anlage ist Bestandteil eines durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt geförderten Forschungsprojektes.<br />
<br />
Im Jahr 1991 wurde am südwestlichen Teil des Südstrandpolders eine Vererdungsanlage, als eine der ersten dieser Art in Deutschland errichtet. Jedes Jahr werden in der Norderneyer [[Kläranlage]] 900.000 Kubikmeter Abwasser gereinigt. Dabei fallen 25.000 Kubikmeter [[Klärschlamm]] an. Dieser Klärschlamm wird durch mehrere Verfahren in neun wasserdicht gebauten [[Röhricht|Schilfbeeten]] entwässert, wodurch er vererdet. Das dabei entstehende Abwasser wird über eine Drainage unter den Beeten wieder zur Kläranlage zurück geleitet. Während das im Schilf gebundene Wasser verdunstet werden Kleinstlebewesen mit Sauerstoff versorgt, die den übrig gebliebenen Klärschlamm biologisch umbauen und reduzieren. Die in der Pilotanlage auf der Insel gewonnenen Erfahrungen in der Klärschlammvererdung wurden inzwischen erfolgreich auf Anlagen im gesamten Bundesgebiet übertragen.<br />
<br />
Auf kommunaler Ebene übernehmen die ''Technischen Dienste Norderney'' (TDN) als Eigenbetrieb der Stadt Norderney Reinigungs-, Garten- und Instandsetzungs-Arbeiten.<ref>{{Literatur |Titel=Technische Dienste verbessern Ergebnis |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=137 |Datum=2010-06-24 |Seiten=3 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2010/06/norderneyer-morgen-100624.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=981 |Abruf=2013-03-22}}</ref><br />
<br />
=== Messstationen ===<br />
Auf Norderney befindet sich eine von rund 1800 Messstellen des [[ODL-Messnetz|Radioaktivitätsmessnetzes]] des [[Bundesamt für Strahlenschutz|Bundesamts für Strahlenschutz]] (BfS).<ref>[http://odlinfo.bfs.de/cvdata/034520202.php Messstelle Norderney], abgerufen am 1. September 2011</ref> Die Messstation misst die [[Strahlendosis|Gamma-Ortsdosisleistung]] (ODL) am Messort und sendet die Daten an das Messnetz. Die über 24&nbsp;Stunden gemittelten Daten können direkt im Internet abgerufen werden.<ref>[http://odlinfo.bfs.de/ Standorte der Messsonden des Radioaktivitätsmessnetzes mit ihren Tagesmittelwerten], abgerufen am 1. September 2011.</ref><br />
<br />
In der Straße ''Am Wasserwerk II'' befindet sich die Station ''Ostfriesische Inseln'' (Kennung NYNO) des [[Lufthygienisches Überwachungssystem Niedersachsen|Lufthygienischen Überwachungssystems Niedersachsen]] (LÜN). Die Station ist eine von 25&nbsp;Messstationen in Niedersachsen und misst neben [[Meteorologie|meteorologischen]] Daten [[Feinstaub]], [[Ozon]] sowie [[Stickoxide]] in der Luft. Die Messwerte werden stündlich automatisch gemessen und an die Messnetz-Zentrale in [[Hannover]] gesendet. Nach der Datenaufbereitung stehen sie im Internet zur Verfügung.<ref>[https://www.umwelt.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=2404&_psmand=10 Aktuelle Messwerte der Station Ostfriesische Inseln (NYNO)], abgerufen am 2. September 2011</ref><br />
<br />
Der [[Deutscher Wetterdienst|Deutsche Wetterdienst]] unterhält auf Norderney eine [[Wetterstation]] mit der Stations-Kennziffer&nbsp;10113. Die Station<br />
liegt bei 53°&nbsp;42′&nbsp;N, 07°&nbsp;09′&nbsp;O und liefert seit 1947 frei verfügbare Daten zur [[Wetterbeobachtung|Wetter-]] und [[Klima]]-Beobachtung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/dwdwwwDesktop?_nfpb=true&_pageLabel=_dwdwww_klima_umwelt_datenzentren_nkdz&T16602574671148363932656gsbDocumentPath=Navigation%2FOeffentlichkeit%2FKlima__Umwelt%2FKlimadatenzentren%2FNKDZ%2Fkldaten__akt%2Fstations_C3_BCbersicht__tabelle__node.html%3F__nnn%3Dtrue |titel=Übersicht der Stationen mit frei verfügbaren Werten |hrsg=Deutscher Wetterdienst (DWD) |abruf=2011-06-27}}</ref><br />
<br />
=== Rettungsstation der DGzRS ===<br />
{{Hauptartikel|Seenotrettungsstation Norderney}}<br />
Seit 1882 existiert auf Norderney eine Station zur [[Seenotrettung]]. Vor dem neuen Stationsgebäude im Hafen hat die [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger]] den [[Seenotrettungsstation Norderney|Seenotrettungskreuzer Eugen]] stationiert.<br />
<br />
=== Klinik Norderney ===<br />
Auf der Insel betreibt die [[Deutsche Rentenversicherung Westfalen]] die Rehaklinik Norderney. Hier werden Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der Atmungsorgane und Allergien sowie Erkrankungen des Muskel- und Skelettapparates rehabilitiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.klinik-norderney.de/klinik/norderney/startseite/startseite_node.html |titel=Klinik Norderney |werk=Website Klinik Norderney |datum=2022-04-04 |sprache=de |abruf=2022-04-08}}</ref><br />
<br />
== Medien ==<br />
=== Zeitungen ===<br />
[[Datei:Norderney soltausche.jpg|mini|hochkant|1910 im Jugendstil erbautes ehemaliges Verlagshaus der Soltauschen Buchdruckerei<ref name="Kiesow.369" /> {{Coordinate|text=ICON2|NS=53.706748|EW=7.144147|type=landmark|region=DE-NI|name=Soltausche Buchdruckerei}}]]<br />
<br />
Alle Printmedien werden morgens mit der ersten Fähre von Norddeich Mole auf die Insel gebracht. Die [[Norderneyer Badezeitung]], die von Montag bis Samstag täglich erscheint, wurde von 1922 bis zum 11.&nbsp;Februar 2004 auf der Insel in der Soltauschen Buchdruckerei mit einer [[Druckmaschine|Rotationsdruckmaschine]] der Firma [[MAN]] gedruckt. Die neun Tonnen schwere Maschine wurde an das [[Gutenberg-Museum]] in [[Mainz]] übergeben und druckt dort einmal wöchentlich die Museumszeitung. Seit August 2004 wird die kleinste selbstständige Tageszeitung Deutschlands auf dem Festland in der Druckerei ''Otto G. Soltau'' in Norden gedruckt.<ref>{{Literatur |Titel=Die vorerst letzte Reise – Die Druckmaschine der Badezeitung geht ins Gutenberg-Museum |Sammelwerk=Norderneyer Badezeitung |Datum=2004-08-21}}</ref> Die Norderneyer Badezeitung erschien erstmals 1868 als ''Norderneyer Bade – Zeitung und Anzeiger'' und ist somit eine der am längsten erscheinenden Zeitungen in Deutschland und eine der kleinsten täglich erscheinenden mit einer Auflagenzahl von 1767&nbsp;Exemplaren im III.&nbsp;[[Quartal]] 2008.<ref>{{Internetquelle |url=http://daten.ivw.eu/ |titel=Heftauflage/ Norderneyer Badezeitung |hrsg=Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.&nbsp;V. |abruf=2009-01-17}}</ref> Am 15.&nbsp;Oktober 2008 wurden die Verlagsrechte der Zeitung an die Zeitungsgruppe Ostfriesland mit Sitz in [[Leer (Ostfriesland)|Leer]] verkauft. Damit endete nach 140 Jahren die Eigenständigkeit der Norderneyer Badezeitung.<ref>{{Literatur |Titel=An das Festland verkauft |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=13 |Datum=2008-11-15 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderneyer-morgen.de/wp-content/uploads/2008/11/norderneyer-morgen-081115.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=2 |Abruf=2013-03-22}}</ref> Die Badezeitung erschien am 7. November 2009 zum ersten Mal nach 141 Jahren mit farbigen Fotos.<ref>{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/chronik/2000-/2009.html |titel=Norderney, Chronik einer Insel (2009) |abruf=2016-04-15}}</ref><br />
<br />
Der Verlag Fischpresse gibt seit dem 29.&nbsp;Oktober 2005 die einmal im Monat erscheinende ''Norderneyer Rundschau'' als Online-Ausgabe und seit dem 1.&nbsp;November 2008 den kostenlos ausliegenden täglichen ''Norderneyer Morgen'' aus. Die Startauflage betrug täglich 2500 Exemplare. Diese Auflage wurde aufgrund der saisonalen Einschränkungen im Winter im Dezember 2008 auf 2200 Exemplare reduziert. Im Sommer 2010 waren es in der Spitze 4000 Exemplare täglich. Das Tagesblatt informiert über Neuigkeiten aus städtischer Politik, Sport, Gesellschaft und Kultur. Gedruckt wird es in der hauseigenen Druckerei und ist damit nach dem Verkauf der Verlagsrechte der ''Norderneyer Badezeitung'' das letzte täglich erscheinende Presseerzeugnis das vollständig auf der Insel hergestellt wird.<ref>{{Literatur |Titel=In Kürze |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=1 |Datum=2008-11-01 |Seiten=1 |Online=[http://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2008/11/nomo_01_11_2008.pdf nomo-norderney.de] |Format=PDF |KBytes=903 |Abruf=2013-12-15}}</ref><br />
<br />
Seit dem 9.&nbsp;Januar 2009 gibt der Verlag Soltau Kurier in Norden, neben dem [[Ostfriesischer Kurier|Ostfriesischen Kurier]] den freitags erscheinenden ''Norderney Kurier'' heraus, der sich ausschließlich mit dem Geschehen auf der Insel befasst.<br />
<br />
=== Hörfunk ===<br />
Auf Norderney gab es den SturmWellenSender ''Radio SWS'', zunächst ab August 1986 als [[Piratensender]]. Dabei wurden täglich mehrere Stunden Musik gesendet. Ab Pfingsten 1994 besaß der Sender eine offizielle Sendegenehmigung für die Sommersaison und sendete von 2003 bis zum 30. April 2015 rund um die Uhr aus dem einzigen Strandstudio Deutschlands direkt an der Promenade am Nordstrand.<br />
<br />
Seit dem 30. April 2015 wird mit [[Radio Nordseewelle]] privates Hörfunkprogramm aus der Stadt Norden für die ostfriesische Küste ausgestrahlt; der Sender ist unter der Frequenz 104,0&nbsp;MHz auf Norderney und über Live-Stream weltweit zu hören.<ref>{{Internetquelle |url=https://radio-nordseewelle.de/empfang/ |titel=Empfang – Radio Nordseewelle |sprache=de-DE |abruf=2021-04-03}}</ref> Seit Ende 2019 gibt es den ''Sturmwellensender Retro''.<ref>{{Internetquelle |url=https://laut.fm/sturmwellensender-retro |titel=Sturmwellensender Retro |abruf=2021-04-03}}</ref><br />
<br />
=== Fernsehen ===<br />
Norderney diente mehreren TV-Produktionen als Drehort. Die Außenaufnahmen für das Fernsehspiel ''[[Einer fehlt beim Kurkonzert]]'' aus dem Jahr 1968 sowie für Folge ''[[Stahlnetz: Strandkorb 421|Strandkorb 421]]'' aus der Reihe [[Stahlnetz]] im Jahr 1963 entstanden auf der Insel. Die Fernsehserie [[Das Rätsel der Sandbank (Fernsehserie)|Das Rätsel der Sandbank]] wurde 1984 unter anderem auf Norderney gedreht. In der zweiten Folge der TV-[[Kriminalfilm|Krimiserie]] [[Pfarrer Braun]] mit dem Titel ''[[Pfarrer Braun: Das Skelett in den Dünen|Das Skelett in den Dünen]]'' aus dem Jahr 2003 spielen Szenen auf der Insel. Allerdings wird die Insel dort mit ''Nordersand'' bezeichnet. Ebenfalls wurden Teile der dritten Folge der Fernsehreihe [[Friesland (Fernsehreihe)|Friesland]], ''Klootschießen'' (2016), auf der Insel gedreht, allerdings spielt die Handlung im [[Landkreis Leer|Kreis Leer]]. Im Tatort [[Tatort: Tödliche Flut|Tödliche Flut]] (2021) spielt ein großer Teil der Handlung auf Norderney. Die [[Wilsberg (Fernsehreihe)|Wilsberg]]-Folgen ''[[Wilsberg: Morderney|Morderney]]'' (2018) und ''[[Wilsberg: Wellenbrecher|Wellenbrecher]]'' (2020) spielen auf der Insel. Auch Teile der TV-Serie ''[[Sløborn]]'' wurden auf der Insel gedreht.<br />
<br />
Weiterhin strahlt der [[Norddeutscher Rundfunk|Norddeutsche Rundfunk]] mehrmals im Jahr Sendungen aus, die die Insel zum Thema haben, so zum Beispiel ''Inselgeschichten'', ''Nordtour'', ''[[Ina Müller|Inas Norden]]'', ''[[Bilderbuch (ARD)|Bilderbuch Deutschland]]'' sowie im Rahmen des Regionalprogramms ''NDR Niedersachsen''. In der NDR-Dokumentation ''Rettet die Glühbirne: Vom Unsinn der Energiesparlampe'' wurde die Entsorgungsproblematik des durch die [[Europäische Union]] verordneten Wechsels hin zur [[Kompaktleuchtstofflampe|Energiesparlampe]] im Zuge des Projekts ''Norderney Glühbirnenfrei'' thematisiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/rettet-die-gluhbirne-vom-unsinn-der-energiesparlampe |titel=Rettet die Glühbirne: Vom Unsinn der Energiesparlampe |hrsg=Sascha Amolsch |datum=2009-10-06 |abruf=2012-10-02}}</ref> Die Folge über Norderney im Reisemagazin [[Wunderschön!]] des [[Westdeutscher Rundfunk Köln|WDR]] wurde am 10.&nbsp;Juli 2011 ausgestrahlt. Im Verbrauchermagazin „Ausgerechnet“ des WDR wurde 2019 der Kostenaspekt eines Urlaubs von [[Daniel Aßmann]] unter die Lupe genommen.<br />
<br />
Der Roman ''Urlaub mit Papa'', der auf Norderney spielt, wurde vom [[ZDF]] auf [[Sylt]] [[Dora Heldt: Urlaub mit Papa|verfilmt]], was zu Kontroversen auf beiden Inseln führte.<br />
<br />
=== Inselblogger ===<br />
Das Staatsbad Norderney, die lokale Tourismus-Organisation der Insel, hat seit 2018 die Stelle eines „Inselbloggers“ eingerichtet.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/285-Bewerber-wollen-ueber-Norderney-bloggen,norderney616.html „285 Bewerber wollen über Norderney bloggen“], [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]] vom 16. Juli 2019, abgerufen am 23. September 2019.</ref> Geboten werden ein Jahr lang eine kleine möblierte Wohnung und 450 Euro Taschengeld im Monat sowie leihweise die notwendige gute medientechnische Ausrüstung. Gefordert wird, mit eigenen Initiativen, Fotos, Glossen, Veranstaltungsberichten und beständiger Präsenz vor Ort und im Internet über die Insel und das Geschehen dort zu bloggen, inklusive Videobotschaften, Interviews und Fotos. Pflicht ist auch aktive Begeisterung für [[Social Media]] aller Art. Bestandteil des [[Arbeitsvertrag (Deutschland)|Arbeitsvertrags]] ist eine „flexible Arbeitszeit von durchschnittlich 30 Stunden im Monat“.<ref>[https://www.norderney.de/meinezeit.html ''Meine Zeit. Meine Insel'': Aufruf zum Inselblogger/in 2019], norderney.de, abgerufen am 23. September 2019.</ref> Wo beim herkömmlichen Modell „Stadtschreiber“ andernorts nur Schriftsteller begünstigt sind, dürfen sich für diesen „Job“ ganz normale Leute bewerben, wenn sie nur hinreichend kommunikativ, sympathisch und [[Authentizität|authentisch]] erscheinen. Während beim ersten Mal rund 70 Bewerbungen eingingen, waren es beim zweiten Wettbewerb bereits rund 300.<ref>[https://www.spiegel.de/karriere/norderney-inselblogger-dieke-guenther-hat-den-entspanntesten-job-der-welt-a-1274113.html ''Traumjob auf Norderney.''] Spiegel Online, 25. Juni 2019, abgerufen am 23. September 2019.</ref><ref>[https://www.goettinger-tageblatt.de/Nachrichten/Der-Norden/Hanna-Eschenhagen-ist-die-neue-Inselbloggerin-von-Norderney ''Das ist die neue Inselbloggerin von Norderney.''] [[Göttinger Tageblatt]], 23. August 2019, abgerufen am 23. September 2019.</ref><br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
{{Hauptartikel|Liste Norderneyer Persönlichkeiten}}<br />
<br />
[[Datei:Poppe Folkerts Portrait.jpg|mini|hochkant|Gebürtiger Norderneyer: Poppe&nbsp;Folkerts]]<br />
<br />
Einige der ''auf Norderney geborenen'' Personen haben nationale und internationale Bekanntheit erlangt. Zu erwähnen sind die SPD-Politikerin [[Elvira Drobinski-Weiß]], der mehrfache Deutsche Meister im Windsurfen [[Bernd Flessner (Windsurfer)|Bernd Flessner]] und der Ehrenpräsident des Deutschen Brauer-Bundes [[Hans-Georg Eils]].<br />
<br />
Personen, die ''auf Norderney nachhaltig gewirkt'' haben, waren zum Beispiel der Bürgermeister Jann Berghaus, der nach dem Ersten Weltkrieg einen Weg fand, die der ausbleibenden Kurgäste halber kümmerliche finanzielle Situation der Stadt mit Hilfe von Fördergeldern deutlich zu verbessern; auf Grund seiner Verdienste um die Stadt Norderney wurde der langjährige Bürgermeister Remmer Harms zum bislang einzigen [[Ehrenbürger]] der Stadt ernannt; als bildende Künstler sind der gebürtige Norderneyer [[Poppe Folkerts]], der Bildhauer [[Wilhelm Krieger (Bildhauer)|Wilhelm Krieger]] und der aus [[Wedel]] stammende Kunstmaler [[Ole West]] zu nennen, der fast zweieinhalb Jahrzehnte lang auf Norderney gelebt hat<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderneyer-badezeitung.de/?id=538&did=21753 |titel=Ole West: 33 Ansichten einer Insel |hrsg=ZGO Zeitungsgruppe Ostfriesland, Norderneyer Badezeitung – Verlagshaus Norderney |datum=2009-10-31 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20091107174435/http://www.norderneyer-badezeitung.de/?id=538&did=21753 |archiv-datum=2009-11-07 |abruf=2009-11-09}}</ref> und dessen Besonderheit maritime Gemälde mit einer Seekarte als Hintergrund sind.<br />
<br />
== Literarisches ==<br />
Erwähnung findet die Insel auch im Gedicht ''Logik'' von [[Joachim Ringelnatz]].<ref>{{cite web|url=https://www.aphorismen.de/gedicht/118159 |title=Gedicht zum Thema: Logik |work=aphorismen.de |publisher=Thomas Schefter |accessdate=2022-08-19}}</ref> Der Roman ''Die Inselhebamme'' von Emma Jacobsen spielt auf der Insel.<ref>{{cite web|url=https://juliepeters.de/buch/die-inselhebamme/ |title=Die Inselhebamme |publisher=Juliane Pahnke |accessdate=2022-08-19}}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=[[Herbert Obenaus]], David Bankier, Daniel Fraenkel<br />
|Titel=[[Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen]]<br />
|Verlag=Wallstein<br />
|Ort=Göttingen<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=3-89244-753-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ingeborg Pauluhn<br />
|Titel=Zur Geschichte der Juden auf Norderney. Von der Akzeptanz zur Desintegration<br />
|Verlag=Igel-Verlag Michael Schardt<br />
|Ort=Oldenburg<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-89621-176-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Jürgen Friese, Bernd Röben<br />
|Titel=DAWA Sonderband 6: Die Festung Norderney im Zweiten Weltkrieg<br />
|Verlag=Harry-Lippmann-Verlag<br />
|Ort=Köln<br />
|Datum=2008<br />
|ISBN=978-3-931032-35-7}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Michael Fleischer<br />
|Titel=Berühmte Gäste Norderneys. Im königlichen Seebad 1800–1914<br />
|Verlag=M. Fleischer<br />
|Ort=Norderney<br />
|Datum=2005}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Christiane Winter<br />
|Titel=Architektur Highlights auf Norderney<br />
|Verlag=Book Print Verlag<br />
|Ort=Goch<br />
|Datum=2009<br />
|ISBN=978-3-940754-47-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Jann Saathoff<br />
|Titel=Norderney<br />
|Band=Band 1 – Die bauliche Entwicklung der Insel Nordsee-Insel<br />
|Verlag=Soltau-Kurier-Norden<br />
|Ort=Norden<br />
|Datum=2010<br />
|ISBN=978-3-939870-82-1}}<br />
* {{Google Buch |Suchbegriff=Norderney |Linktext=Weitere Literatur}}<br />
<br />
'''Bildbände'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Manfred Bätje<br />
|Titel=Norderney – wie es früher war<br />
|Verlag=Wartberg<br />
|Ort=Gudensberg-Gleichen<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=3-8313-1269-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Heinz Busching, Martin Stromann<br />
|Titel=Norderney – Panorama einer Nordsee-Insel<br />
|Verlag=Soltau-Kurier-Norden<br />
|Ort=Norden<br />
|Datum=2004<br />
|ISBN=3-928327-67-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Manfred Bätje, Ottmar Heinze<br />
|Titel=Norderney. Eine Bildreise. Seebad mit Tradition<br />
|Verlag=Ellert & Richter<br />
|Ort=Hamburg<br />
|Datum=2004<br />
|ISBN=3-8319-0147-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Manfred Bätje, Paul Schild<br />
|Titel=Norderney – Fotografien von gestern und heute<br />
|Verlag=Wartberg<br />
|Ort=Gudensberg-Gleichen<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=3-8313-1443-8}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Karl-Heinz Stuhr<br />
|Titel=Norderney. Ein historischer Streifzug<br />
|Verlag=Sutton-Verlag<br />
|Ort=Erfurt<br />
|Datum=2011<br />
|ISBN=978-3-86680-836-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Rainer Strzolka, Susanne Engelmann-Strzolka<br />
|Titel=Die Norderney-Tagebücher. 234 Photographien aus einer anderen Welt<br />
|Verlag=epubli<br />
|Ort=Berlin<br />
|Datum=2012<br />
|ISBN=978-3-8442-3782-5}}<br />
<br />
'''Historische Literatur:'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=[[Carl Mühry]]<br />
|Titel=Über das Seebaden und das Norderneyer Seebad<br />
|Verlag=Hahn<br />
|Ort=Hannover<br />
|Datum=1836<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=39s8AAAAcAAJ |Linktext=Volltext}}<br />
|Abruf=2010-02-02<br />
|DNB=362280843}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=[[Friedrich Wilhelm von Halem (Mediziner)|Friedrich Wilhelm von Halem]]<br />
|Titel=Die Insel Norderney und ihr Seebad<br />
|Verlag=Hahn<br />
|Ort=Hannover<br />
|Datum=1822<br />
|Online={{Google Buch |BuchID=ObI8AAAAcAAJ |Linktext=Volltext}}}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Herman Lohausen<br />
|Titel=Heinrich Heine auf Norderney – seine Nordsee-Gedichte, sein Denkmal von [[Arno Breker]].<br />
|Verlag=Kalkumer Verlag<br />
|Ort=Düsseldorf<br />
|Datum=1983<br />
|ISBN=3-9800555-1-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Martin Stolzenau<br />
|Titel=Wie Heinrich Heine auf die Insulaner blickte. Der vor 225 geborene Literat besuchte mehrmals die ostfriesischen Inseln<br />
|Sammelwerk=[[Wilhelmshavener Zeitung]]<br />
|Datum=2022-12-03<br />
|Seiten=45}}<br />
<br />
== Film ==<br />
* [[Mare (Zeitschrift)|mareTV]]: ''Norderney – Raue Schönheit im Wind.'' [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], 17. Februar 2022. (45 Minuten)<ref>{{IMDb|tt18765678|Norderney – Raue Schönheit im Wind|abruf=2022-08-17}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{All Coordinates|pos=right}}<br />
{{Schwesterprojekte |commonscat=Norderney |wikt=Norderney |q=|n=|voy=Norderney}}<br />
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Niedersachsen/Landkreise/Aurich/Städte_und_Gemeinden/Norderney|Norderney |zugriff=2009-01-29}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|url=https://www.stadt-norderney.de/<br />
|titel=Offizielle Webseite der Stadtverwaltung Norderney<br />
|hrsg=Stadtverwaltung Norderney<br />
|abruf=2009-05-07}}<br />
* [https://bibliothek.ostfriesischelandschaft.de/wp-content/uploads/sites/3/dateiarchiv/3112/Norderney.pdf Beschreibung von Norderney] in der [[Historische Ortsdatenbank für Ostfriesland|Historischen Ortsdatenbank]] der [[Ostfriesische Landschaft|Ostfriesischen Landschaft]]<br />
* {{Internetquelle<br />
|url=http://www.bsh.de/cgi-bin/gezeiten/was_tab.pl?ort=DE__111P&zone=Gesetzliche+Zeit+%B9&niveau=KN<br />
|titel=Gezeitenvorausberechnung für Norderney, Riffgat<br />
|hrsg=Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH)<br />
|abruf=2009-05-07}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|url=https://geogreif.uni-greifswald.de/geogreif-content/upload/mtbl/MTBL2209Norderney1939Kopie.jpg<br />
|titel=Messtischblatt (TK 25) von 1939<br />
|hrsg=Institut für Geographie und Geologie, Universität Greifswald<br />
|datum=2011-05-30<br />
|abruf=2020-02-02}}<br />
* [http://digitale-sammlungen.gwlb.de/resolve?PPN=100623204 ''Plan der Insel Norderney von 1830'']<br />
* [https://dfg-viewer.de/show?tx_dlf%5Bdouble%5D=0&tx_dlf%5Bid%5D=https%3A%2F%2Fcontent.staatsbibliothek-berlin.de%2Fzefys%2FSNP27971740-19050815-0-0-0-0.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=2&cHash=f2c39d57eb0889e0137d0d7bc6a22437 ''Unsere Nordseebäder'' anno 1905], [[Berliner Volks-Zeitung]], 15. August 1905.<br />
{{Absatz}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Norderneyer Stadtteile<br />
|Navigationsleiste Ostfriesische Inseln<br />
|Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Aurich<br />
}}<br />
{{Artikelfolge Ostfriesische Inseln}}<br />
{{Exzellent|2. Juni 2009|60697927}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=g|GND=4042519-8|LCCN=n81022727|VIAF=153612012}}<br />
<br />
[[Kategorie:Norderney| ]]<br />
[[Kategorie:Insel (Niedersachsen)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Europa)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Nordsee)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Ostfriesische Inseln)]]<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Aurich]]<br />
[[Kategorie:Stadt in Niedersachsen]]<br />
[[Kategorie:Seebad in Niedersachsen]]<br />
[[Kategorie:Heilbad]]<br />
[[Kategorie:Ersterwähnung 1398]]<br />
[[Kategorie:Stadtrechtsverleihung 1948]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leuchtturm_Norderney&diff=248493635Leuchtturm Norderney2024-09-10T20:16:03Z<p>Stephan Sprinz: Ausrichtung des Bildes</p>
<hr />
<div>{{Infobox Leuchtturm+<br />
|NAME = Leuchtturm Norderney<br />
|ALTNAME = <br />
|BILD = Lt norderney 2007 ArM.jpg<br />
|BILDBESCHREIBUNG = Leuchtturm Norderney, 2007<br />
|ORT = [[Datei:DEU Norderney COA.svg|20px]] [[Norderney]]<br />
|LAND = {{Flagge|DE-NI|v=1}} {{Flagge|DEU|v=1}}<br />
|LAGE = Düne in der Mitte der Ostfriesischen Insel Norderney<br />
|BREITENGRAD = 53.709233<br />
|LÄNGENGRAD = 7.229631<br />
|FAHRWASSER = [[Nordsee]], [[Deutsche Bucht]]<ref name="rrg1a" /><br />
|REGION-ISO = DE-NI<br />
|LAGE-HÖHE = 10<br />
|LAGE-HÖHE-BEZUG = DE-NHN<br />
|FEUERTRAEGERHOEHE = {{m2ft|54.6|1}}<br />
|FEUERHOEHE = {{m2ft|59.6|1}}<br />
|BAUART = rotbrauner [[Mauerwerk|Backstein]]<br />
|FORM = [[Oktogon (Architektur)|Achteckiger]] Turmschaft auf quadratischem Grundriss, Galerie<br />
|MARKIERUNG = <br />
|KENNUNG = '''Fl.W. (3) 12 s'''<br />0.2s-(2.8s)-0.2s-(2.8s)-0.2s-(5.8s)<br />
|SEKTOR = lichtschwach 67°–77° & 270°–280°<br />
|TRAGWEITE-WEISS = 23<br />
|TRAGWEITE-GRUEN = <br />
|TRAGWEITE-ROT = <br />
|OPTIK = [[Fresnel-Linse]]<br />
|BETRIEBSART = ab 1874 Petroleumlampe<br />ab 1910 Petroleumglühlicht<br />ab 1930 Elektrische Glühlampe 1000&nbsp;W<br />ab 1938 Glühlampe 2000&nbsp;W<br />ab 1976 Blitzfeuer<br />seit März 2004 [[Halogen-Metalldampflampe]] 400&nbsp;W<br />
|NEBELSIGNAL = <br />
|RACON = <br />
|FUNKTION = [[Leuchtturm]]<br />visuelles Schifffahrtszeichen<br />
|BAU-ZEIT = 1871–1874<br />
|BETRIEBSZEIT = seit 1. Oktober 1874<br />
|UKHO = {{NGAlist|114|u=B&nbsp;1054|n=10072}}<ref name="ng1" /><br />
|NGA = {{NGAlist|114|n=10072|b=1}}<br />
|ARLHS = {{ARLHSlist|FED025}}<br />
|LOKAL = [[Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie|BSH]]<br />
|LOKAL-NR = DE-330400<br />
|STILLLEGUNG = <br />
|URL = <br />
|DENKMAL = [[Datei:Denkmalplakette Deutschland.svg|15px]] Nr. 452020Gr0001<br />[[Liste der Baudenkmale in Norderney]]<br />
|BETREIBER = [[Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee]]<ref name="wsa" /><br />
|BEMERKUNG-TEXT = <br />
|BEMERKUNG-ADD = <br />
|SEEKARTE = 1<br />
|NEBENBOX = <br />
}}<br />
<br />
Der '''Leuchtturm Norderney''' (offizielle Bezeichnung: ''Großer Norderneyer Leuchtturm'')<ref name="wsv">Anfrage über [http://www.wsv.de/bin/feedback.php.html?oid=57513&mail_to_wm_ds=webmaster.wsa-emden@wsv.bund.de&mail_to_info_ds=wsa-emden@wsv.bund.de&mail_anfrage=das+WSA+Emden&website=wwwwsv&path=wsa-emd/aktuelles/news.php.html&ds=Wasser-+und+Schifffahrtsamt+Emden&dsnoun=des&seite=Neuigkeiten Online-Formular] an die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) – Wasser- und Schifffahrtsamt Emden (WSA Außenbezirk Emden)</ref> ist ein unter Denkmalschutz stehendes, aktives, der Schifffahrt als Navigationsfestpunkt, [[Landmarke]] und Wegweiser dienendes [[Schifffahrtszeichen|Seezeichen]] vor der [[Niedersachsen|niedersächsischen]] [[Küste|Festlandsküste]].<ref name="technik" /> Er wurde von 1871 bis 1874 auf einer rund {{Höhe|10}} hohen Düne etwa in der Mitte der [[Ostfriesische Inseln|ostfriesischen Insel]] [[Norderney]] erbaut.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/startseite/index.php |titel=Natur erleben in Niedersachsen - Nationale Naturlandschaften |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz |abruf=2009-09-05}}</ref> Der Leuchtturm ist mit seinem im oberen Teil [[Oktogon (Architektur)|achteckigen]] Querschnitt (mittlere Dicke 6,45&nbsp;Meter) ein architektonisch erwähnenswertes und mit seiner Höhe von knapp {{Höhe|60|DE-NN}} (ohne Laterne {{Höhe|54.6}}) gleichzeitig das höchste Bauwerk der Insel. Unterhalb der Laterne befindet sich eine umlaufende Zuschauergalerie, die man über 252 Stufen erreicht.<ref name="technik" /><br />
<br />
Der Turm mit der internationalen [[Leuchtfeuerverzeichnis|Ordnungsnummer]] B&nbsp;1054 gehört seit Januar 2020 der [[Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes|Wasser- und Schifffahrtsverwaltung der Bundesrepublik Deutschland (WSV)]]<ref>[https://www.gdws.wsv.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/20200115_Ems__Nordsee_PM.html?nn=1213606 PM vom 15. Januar 2020 der GDWS]</ref>. Zum Leuchtturm gehört ein ebenfalls zwischen 1871 und 1874 errichtetes [[Geschoss (Architektur)|zweigeschossiges]], [[Achse (Architektur)|siebenachsiges]] mit roten Ziegeln gedecktes Wärter- und Maschinenhaus, in dem sich bis in die 1950er Jahre eine [[Telegrafie|Telegrafenstation]] befand.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Vorgeschichte ===<br />
[[Datei:Ostfriesische Inseln (Karte).png|mini|Übersicht der Leuchttürme auf den Ostfriesischen Inseln]]<br />
[[Datei:Karte Insel Norderney.png|mini|Übersichtskarte Norderneys mit Leuchtturm in der Inselmitte]]<br />
[[Datei:Norderney. Leuchtturm (AK 24000 Heinr Bruns).jpg|mini|Der Leuchtturm um 1900]]<br />
[[Datei:Norderney leuchtturmwaerterhaus.jpg|mini|Das ehemalige Wärter- und Maschinenhaus <small>(rechts)</small> vom Sockel des Leuchtturms aus fotografiert. Links die ehemalige Telegrafenstation.]]<br />
Bereits um 1410 wurden an der Ostfriesischen Küste Landmarken in Form von [[Bake (Seezeichen)|Baken]] errichtet.<ref>{{Literatur |Autor=Arend Wilhelm Lang |Hrsg=Bundesministerium für Verkehr |Titel=Geschichte des Seezeichenwesens |TitelErg=Entwicklung, Aufbau und Verwaltung des Seezeichenwesens an der deutschen Nordseeküste bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts |Ort=Bonn |Datum=1965 |Kapitel=Die Seezeichen |Seiten=23}}</ref> Im 17.&nbsp;Jahrhundert wurden diese auch auf markanten Punkten auf den Ostfriesischen Inseln errichtet. Schon 1576 wurde auf der Insel [[Borkum]] eine [[Feuerblüse|Blüse]] zur Sicherung des Schiffsverkehrs errichtet. Von 1602 an gab es mit dem [[Wangerooge#Westtürme|Westturm]] auf der Insel [[Wangerooge]] ein [[Befeuerung (Seefahrt)|Leuchtfeuer]] und seit 1624 ein Kap als Tagessichtmarke. Da die restliche Küste zwischen den Inseln [[Juist]] und [[Spiekeroog]] noch 1780 völlig oder nur unzureichend mit festen Leuchtfeuern versehen war, drängten in erster Linie Emder Kaufleute und die Bremer Kaufmannschaft, die die Sicherheit ihrer eingesetzten Schiffe bedroht sah, auf den Bau eines weiteren Bauwerks auf einer der Ostfriesischen Inseln.<ref>{{Internetquelle |autor=Thorsten Solmecke und Ulrich Sengebusch |url=http://www.leuchttuerme.de/04/0198b1946112c731c/nordsee/0198b1946209c5601/0198b195aa1211901.html |titel=Leuchtturm Norderney |datum=2009-09-01 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100813035541/http://www.leuchttuerme.de/04/0198b1946112c731c/nordsee/0198b1946209c5601/0198b195aa1211901.html |archiv-datum=2010-08-13 |abruf=2009-09-05}}</ref><br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Die englische, französische und holländische Küste sind in der Nachtzeit mit Fresnel'schen Apparaten, wie aneinander gereiht, prachtvoll illuminiert. Die hannoversche Insel Borkum, als die erste deutsche, <!--sic-->schliesst<!--sic--> sich an diese Beleuchtungslinie zunächst an aber das Licht ist noch nach alter Weise mit Hohlspiegeln versehen. Indessen hat die Regierung bereits ihr Augenmerk dahin gerichtet und beabsichtigt eine durchgreifende Verbesserung dieses Lichtes. Bis Borkum sollen die Schiffe aus dem Kanal kommend, in die Nordsee gelangt sein und weiter den mit vielen Sandbänken besetzten Ems-, <!--sic-->Jahde-<!--sic-->, Weser- Elbmündungen zusteuern. Aber von hier an herrscht völlige Finsternis und erst nach einer Entfernung von 48 bis 50&nbsp;[[Seemeile]]n ist das Licht zu Wangerooge das erste, welches man wieder zu sehen bekommt. Kein Wunder also, <!--sic-->daß<!--sic--> an den zwischen Borkum und <!--sic-->Wangeroog<!--sic--> in völliger Finsternis liegenden Inseln manches Schiff scheitert. Die Schiffer wissen das recht gut und steuern, um dieser Gefahr zu entgehen, in die ungefähre Richtung auf Helgoland. Aus allen Überlegungen geht hervor, dass an der Seeküste noch ein Punkt in der Beleuchtungskette fehlt und kann dieser etwa Norderney sein, als ungefähr in der Mitte zwischen Borkum und Wangerooge belegen, doch dürfte dann bei der Strecke von etwa 24 Seemeilen nach beiden Seiten hin ein stark intensives, ein 1. Ordnung bezeichnetes Licht daselbst sowohl wie in Wangerooge in Anwendung zu bringen sein<br />
|Autor=[[Jacobus Johannes van Ronzelen]], Hafenbaudirektion Bremerhaven<br />
|ref=<ref name="franzius">{{Literatur |Autor=Otto Franzius |Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA] |Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974 |Verlag=Selbstverlag |Datum=1974 |Seiten=5}}</ref>}}<br />
<br />
Daraus geht hervor, dass die Schiffe in Richtung Hamburg und Bremen zur Sicherheit den (sicheren) Umweg an Helgoland vorbei wählten. Das 1849 auf Norderney errichtete Kap erfüllte demnach die Anforderungen an die Sicherheit gerade in der Nacht nicht.<ref>{{Literatur |Autor=Arend Wilhelm Lang |Hrsg=Bundesministerium für Verkehr |Titel=Geschichte des Seezeichenwesens |TitelErg=Entwicklung, Aufbau und Verwaltung des Seezeichenwesens an der deutschen Nordseeküste bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts |Ort=Bonn |Datum=1965 |Seiten=108}}</ref><br />
<br />
=== Planung, Bau und Inbetriebnahme ===<br />
Erst nach der endgültigen Befreiung Europas und dem Sturz Napoleons kam es in Preußen mit dem [[Deutscher Bund|Deutschen Bund]] zur Bildung eines lockeren Bündnisses von Staaten. Unter der Leitung von [[Peter Beuth (Politiker, 1781)|Peter Beuth]] auf der „Stelle eines vortragenden Raths bei der General Verwaltung für Gewerbe und Handel“<ref>GStA PK I. HA Rep. 120 A I 3 Nr. 2, fol. 3 r</ref> wurde eine umfangreiche Befeuerung der preußischen Küste begonnen. Nach der Turmerhöhung [[Leuchttürme Klaipėda|Memel]] (1819) wurden neu erbaut [[Leuchtturm Rozewie|Rixhöft]] (1822), [[Leuchtturm Kap Arkona|Arcona]] (1824), [[Leuchtturm Hela II|Hela]] (1826) und [[Leuchtturm Jarosławiec|Jershöft]] (1830).<ref>''Leuchtfeuer und Leuchtapparate. Historisch und konstruktiv dargelegt von L. A. Veitmeyer.'' M. Geitel [Hrsg.]. Oldenbourg-Verlag, München und Leipzig 1900 (Reprint-Verlag AG Leipzig 2005. Seite 45–47. ISBN 978-3-8262-2202-3).</ref> In der nachfolgenden Zeit bis zur Jahrhundertwende sind weit mehr als 20 [[Befeuerung (Seefahrt)|Seefeuer]] an der deutschen Küste in Dienst gestellt worden.<ref>[https://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/fullscreen/PPN521311993/41/ Die See-Feuer (Leuchtthürme und Leuchtschiffe) der deutschen Küsten und diejenigen Binnen- und Einsegelungsfeuer, welche mit Fresnel'schen Apparaten oder Fresnel'schen Laternen ausgerüstet sind] S. 41 (Karte von 1889), auf dibiki.ub.uni-kiel.de</ref><br />
<br />
Durch zahlreiche Meldungen und Eingaben bei der 1823 gegründeten Königlichen General-Direktion des Wasserbaus mit Sitz in [[Hannover]] wurde dem Bau eines Leuchtturms auf Norderney zugestimmt.<br />
<br />
Die Baupläne zur Errichtung des Norderneyer Leuchtturms und der Nebengebäude entwarf die Königlich-Preußische Wasser- und <!--sic-->Schiffahrtsverwaltung<!--sic--> in [[Norden (Ostfriesland)|Norden]] zusammen mit dem [[Konstrukteur]] Ernst Schumacher aus [[Leer (Ostfriesland)|Leer]], der den 1879 errichteten [[Neuer Leuchtturm Borkum|neuen Leuchtturm]] auf der Insel [[Borkum]] konstruierte. Der Norderneyer Leuchtturm wurde zwischen 1871 und 1874 durch die Königliche General-Direktion des Wasserbaus in massiver Bauweise aus roten [[Mauerziegel]]n [[Mauerwerk|gemauert]]. Die Gesimsabdeckungen am Turmkopf bestehen aus Sandstein.<ref name="wsv" /><ref>{{Internetquelle |autor=Manfred Schüler |url=http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/nordsee/norderney.html |titel=Deutsche Leuchtfeuer - Norderney |werk=Deutsche Leuchtfeuer |datum=2007-07-20 |abruf=2009-09-05}}</ref> Der Turm steht auf einer {{Höhe|10}} hohen Düne in der Inselmitte. Dieser Standort wurde aus logistischen Gründen gewählt, da das Baumaterial bei [[Ebbe]] mit Pferdekutschen aus [[Hagermarsch|Hilgenriedersiel]] auf die Insel transportiert werden musste und die Entfernung der Insel zum Festland an dieser Stelle mit rund drei Kilometern gering ist. Der Leuchtturm hat einen {{Höhe|13.27}} hohen Sockel mit quadratischem Querschnitt sowie einen Hauptschaft mit einem Querschnitt in Form eines regelmäßigen Achteckes. Die gesamten Baukosten betrugen 198.000 [[Mark (1871)|Goldmark]]. Seit seiner Errichtung ist der Turm das einzige aktive Seefeuer auf der Insel und dient der Schifffahrt als Orientierungsfeuer. Während der Bauphase war der Turm in keiner Landkarte verzeichnet, was zu Verwechselungen mit den auf Borkum und Wangerooge errichteten Türmen führte.<br />
<br />
Der Leuchtturm wurde am 1. Oktober 1874 nach dem Entzünden seiner Lichtquelle, die zunächst aus einer [[Petroleumlampe]] mit fünf [[Konzentrizität|konzentrischen]] zueinander stehenden [[Docht]]en bestand, offiziell als festes [[Schifffahrtszeichen]] der Insel Norderney eingeweiht. Damit wurde die rund 80 Kilometer lange Lücke von Leuchtfeuern auf den Ostfriesischen Inseln und der südlichen [[Deutsche Bucht|Deutschen Bucht]] geschlossen. Durch die Errichtung und Inbetriebnahme des Norderneyer Leuchtturms wurde der Abstand der Leuchtfeuer verringert, wodurch die Sicherheit des Schiffsverkehrs vor der deutschen Küste erhöht wurde. Der Leuchtturm löste das 1849 errichtete [[Norderney#Kap|Kap]] als offizielles Erkennungszeichen der Insel für die Seefahrt ab.<br />
<br />
In der ''Bekanntmachung für Seefahrer'', die nach der Fertigstellung des Turms durch den [[Baubeamter|Bauinspektor]] Adolf Tolle am 4.&nbsp;August 1874 veröffentlicht wurde, wird der Turm folgendermaßen beschrieben:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Norderney, auf dem nördlichen Ende der großen Düne, südöstlich von den sogenannten weißen Dünen. Ein weißes Funkelfeuer mit Blinken von 10 zu 10 Sekunden, den ganzen Horizont beleuchtend. Fresnel'scher Linsenapparat I.&nbsp;Ordnung, 24-teilig, Brenner Nr.&nbsp;5 mit 5&nbsp;Dochten. Mineralöl, Verbrennung 1150&nbsp;g/Std, 4500&nbsp;kg pro Jahr.<!-- folglich nur nachts und in der Dämmerung brennend --> Feuerhöhe 59,6&nbsp;m, Höhe des Leuchtfeuergebäudes 53,75&nbsp;m über Erdboden. Turm von roten Ziegelsteinen im Rohbau mit Sandstein-Gesimsabdeckungen. Der quadratische Unterbau ist 13,27&nbsp;m, der achteckige Hauptteil 30,41&nbsp;m. Der runde Tambourmauer 3,0&nbsp;m, der ganze Bau 4,7&nbsp;m über dem Erdboden hoch. Auf dem Krönungsgesims eisernes Geländer um die Galerie. Über der Tambourmauer von 5&nbsp;m Durchmesser die 5,3&nbsp;m hohe Laterne, an ihren 16&nbsp;Seitenflächen weiß verglast und in Halbkugelform den Turm abschließend. Darüber eine Kugel von 0,75&nbsp;m Durchmesser mit Spitze, zusammen 1,75&nbsp;m hoch. Südwestlich vom Turm Wohnhaus aus roten Ziegelsteinen im Rohbau mit roten Ziegeln eingedeckt. Dasselbe enthält ein Souterain<!--rr?--> und 2&nbsp;Geschosse. Östlich vom Wohngebäude ein Stall aus roten Ziegelsteinen im Rohbau. Höhe des Feuers über H.W. 59,4&nbsp;m, Höhe des Turmes über dem Erdboden 53,75&nbsp;m. Es sind 3&nbsp;Wärter vorhanden. In dem Wärterhaus neben dem Leuchtturm wird eine Telegrafenstation eingerichtet werden.<br />
|Quelle=Bekanntmachung für Seefahrer, Die Schifffahrtszeichen an der deutschen Küste<br />
|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Manfred Bätje |Hrsg=Stadt Norderney |Titel=Norderney entdecken |Sammelwerk=Das Historische Schaufenster - Ein Streifzug durch die Geschichte und Kultur der Insel und des Nordseeheilbades Norderney |Auflage=2. |Verlag=Selbstverlag |Ort=Norderney |Datum=2004}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Otto Franzius |Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA] |Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974 |Verlag=Selbstverlag |Datum=1974 |Seiten=12 ff.}}</ref>}}<br />
<br />
== Der Leuchtturm seit dem 20.&nbsp;Jahrhundert ==<br />
[[Datei:2012-05-13 Nordsee-Luftbilder DSCF9051.jpg|mini|Der Leuchtturm von der Seeseite aus fotografiert]]<br />
Seit seiner Zündung sandte das Leuchtfeuer sechs Blinke in der Minute (Zeitmaß: Blink von zwei Sekunden, acht Sekunden Pause, Wiederkehr nach zehn Sekunden)<ref name="chronik">{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/presse/nbz/wbk/1976/seite_042.html |titel=Weihnachtsausgabe Badekurier 1976 |datum=2014-09-10 |abruf=2014-10-17}}</ref> über {{sm2km|21|1|1}}. Bei Inbetriebnahme des Feuers 1874 wurde eine fünfdochtige Petroleumlampe mit einer Lichtstärke von 21.500 [[Hefnerkerze]]n (HK) verwendet, die täglich 25&nbsp;Pfund Petroleum verbrauchte. Diese auch ''Faquhar'sche Lampe'' genannte Lampenart wurde zu dieser Zeit häufig als Lichtquelle von Leuchttürmen verwendet.<ref>{{Literatur |Autor=Otto Franzius |Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA] |Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974 |Verlag=Selbstverlag |Datum=1974 |Seiten=18}}</ref> Nachdem das Petroleumfeuer 1910 gegen ein Petroleumglühlicht als Lichtquelle getauscht wurde, erhöhte sich die Lichtstärke des Feuers auf 45.000&nbsp;HK. Bereits 1930 wurde das Petroleumglühlicht gelöscht und die Lichtquelle auf eine elektrische Glühlampe mit einer Leistung von 1000&nbsp;[[Watt (Einheit)|Watt]]/220&nbsp;[[Volt]], 45.000&nbsp;HK (ab 1938 2000&nbsp;Watt/220&nbsp;Volt, 170.000&nbsp;HK) umgestellt, nachdem der Turm an das Stromnetz der Insel angeschlossen worden war. Bis 1958 diente ein mit Flüssiggas betriebener Glühstrumpf als Ersatzlichtquelle, der auf 49.000&nbsp;HK kam. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden die Leuchtfeuer der Leuchttürme und Feuerschiffe vor der deutschen Küste abgeschaltet. Der Norderneyer Leuchtturm wurde von den alliierten Bomberverbänden während der Bombenangriffe auf die Ostfriesischen Inseln nicht zerstört, da er als Tagessichtmarke und Navigationspunkt diente. Vor der Elektrifizierung der Drehmechanik erfolgte die Drehung der Optik bis 1959 durch ein im Turmschacht aufgehängtes Gewicht von 3,5 bis 4&nbsp;[[Zentner]]n (175 bis 200&nbsp;[[Kilogramm]]), welches täglich durch die bis zu drei angestellten [[Leuchtfeuerwärter|Leuchtturmwärter]] mithilfe einer Winde von Hand aufgezogen werden musste. Der in der Mitte des Turms befindliche Schacht hat eine Breite von rund einem Meter und wird in heutiger Zeit für die Verlegung der nach oben führenden Kabel genutzt. Im Zuge der allgemeinen Modernisierung der Leuchtfeuer an den deutschen Küsten wurde am 19. Juli 1976 die Kennung des Leuchtturms nach dem Einbau einer Halogen-Metalldampflampe geändert.<ref name="chronik" /> Seitdem wird alle 12&nbsp;Sekunden eine Gruppe von drei Blitzen ausgesandt. Die Blitzkennung lautet (Blz.(3)&nbsp;12&nbsp;s).<ref>{{Internetquelle |url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/NerneyT.html |titel=Daten des Norderneyer Leuchtturms |werk=leuchtturm-atlas.de |abruf=2012-09-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.elwis.de/DE/Schifffahrtsrecht/Binnenschifffahrtsrecht/BinSchStrO/Anlagen/Anlage-8/Anlage-8-node.html |titel=Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) – Anlage 8 – Bezeichnung der Wasserstraße |hrsg=Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) |abruf=2018-03-30}}</ref> Dies ergibt 15 Blitze in der Minute nach dem Zeitmaß von drei Blitzen mit je 0,2 Sekunden Dauer, gefolgt von einer kurzen Pause von je 2,8&nbsp;Sekunden. Nach dieser Blitzfolge tritt eine längere Pause von 5,8&nbsp;Sekunden ein. Die Wiederkehr des nächsten Blitzes erfolgt somit nach 12&nbsp;Sekunden.<ref name="chronik" /> Seit 1981 wird der Betrieb des Turms nicht mehr von Leuchtturmwärtern sichergestellt. Von der [[Verkehrszentrale Ems]] an der [[Knock (Ostfriesland)|Knock]] bei [[Emden]] wird er seitdem vollautomatisch ferngesteuert und überwacht.<br />
<br />
=== Modernisierung und Sanierung ===<br />
[[Datei:Leuchtturm Norderney 2.jpg|mini|hochkant|Während der Sanierung (2005)]]<br />
[[Datei:Lt norderney sanierung 2005.jpg|mini|Sockel (Juni 2005)]]<br />
Aufgrund der vorherrschenden Witterungsbedingungen wurde der Turm 1936, 1951 und 1957 durch Außenanstriche neu imprägniert, bevor 1975 eine erste gründliche Restaurierung erforderlich wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich-Karl Zemke |Titel=Deutsche Leuchttürme einst und jetzt |Auflage=3. |Verlag=Koehlers Verlagsgesellschaft mbH |Ort=Hamburg |Datum=2000 |ISBN=3-7822-0769-6 |Seiten=82}}</ref> Nachdem der Turm 1930 an das örtliche Stromnetz angeschlossen wurde, um die Petroleumlampe durch eine Glühlampe zu ersetzen, wurde 1958 ein Notstromaggregat eingebaut.<br />
<br />
=== Instandsetzungsarbeiten von 2003 bis 2006 ===<br />
Bei einer weiteren Bauwerksprüfung Anfang des 21.&nbsp;Jahrhunderts wurden gravierende Schäden festgestellt, die auf Feuchtigkeit zurückzuführen waren. Ursache war die Lagerung der für den Bau des Turms verwendeten Backsteine. Diese wurden im Watt abgelegt und bei Flut von Salzwasser überspült, so dass auch nach über 100 Jahren noch Salpeter in Form von [[Calciumnitrat]] kristallin ausblühte, der das Mauerwerk nachhaltig schädigte.<ref>{{Literatur |Hrsg=Ostfriesischer Kurier |Titel=253 Stufen führen ans Licht |TitelErg=Im plattdeutschen Schnack durch den Leuchtturm |Sammelwerk=He! Norderney Kurier |Nummer=39 |Verlag=Ostfriesischer Kurier |Ort=Norden |Datum=2016-09-30 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderney-chronik.de/download/neykurier/2016/2016-09-30.pdf Dokument] |Format=PDF |KBytes=5430 |Abruf=2020-10-17}}</ref> Die Schäden waren so stark, dass sie eine grundsätzliche Bausubstanzerhaltung nach sich zogen. 2003 wurde der Leuchtturm daraufhin jeweils in den Monaten März bis Oktober mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 600.000&nbsp;[[Euro]] bis 2006 aufwendig in fünf Stadien restauriert. Zunächst wurde damit begonnen, das äußere, aus Ziegeln und hartem Mörtel bestehende Mauerwerk, das nach 129&nbsp;Jahren durch Wind und Wetter [[Verwitterung|verwittert]] und durch Risse zerstört war, vor allem im Bereich des Sockels großflächig zu sanieren und gegen aufkommende [[Feuchtigkeitsschaden|Feuchtigkeitsschäden]] zu imprägnieren. Die weiteren Stadien waren das anschließende Verfugen des äußeren Mauerwerks mit neuem [[Mörtel]], die Sanierung der Fenster und der Eingangstür sowie die Sanierung und Verfugung des inneren Mauerwerks. Weiterhin wurde das Mauerwerk getrocknet, um die Bildung von weiterem Saltpeter zu verhindern. Insgesamt wurden 12.000 Ziegelsteine im Mauerwerk getauscht.<ref>{{Literatur |Autor=Heino Comien |Hrsg=Heimatverein Baltrum |Titel=Die Inselglocke |Band=04/2005 |Ort=Baltrum |Datum=2005 |Kapitel=Der Norderneyer Leuchtturm |Seiten=8–9 |Online=[http://www.inselglocke.de/2005_4.pdf Online] |Format=PDF |KBytes=1770 |Abruf=2014-10-19}} {{Webarchiv |url=http://www.inselglocke.de/2005_4.pdf |text=Online |wayback=20141019113757}}</ref> Weiterhin wurden das Dach und der Turmkopf restauriert und die Brandschutzmaßnahmen auf den Stand der Technik gebracht.<br />
<br />
Der Leuchtapparat wurde im Zuge der allgemeinen Sanierung und Modernisierung am 23. März 2004 mit einer 400&nbsp;Watt starken [[Halogen-Metalldampflampe]] versehen. Diese Metalldampflampe vergrößert unter anderem durch ihre längere Lebensdauer die Wartungsintervalle der Lichtanlage. Darüber hinaus sind gleich zwei von ihnen in einem automatischen Lampenwechsler verbaut.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wsv.de/fvt/fachinformationen/lf_technik/umbauten/umbau_norderney/index.html |titel=Modernisierung der leuchtfeuertechnischen Einrichtung des Leuchtturms Norderney (WSA Emden) |hrsg=Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur |abruf=2014-10-17}}</ref> Fällt eine Lampe aus, so schaltet sich die zweite automatisch ein. Die gebündelte Lichtstärke der Metalldampflampe beträgt 496.000&nbsp;[[Candela|cd]], der Lichtstrahl ist {{sm2km|20.7|1|1}} weit auszumachen.<ref name="wsv" /><br />
<br />
=== Instandsetzungsarbeiten 2019 ===<br />
Im Oktober und November 2019 wurden in einem Zeitraum von fünf Wochen die angebrachten Antennen einer Modernisierung unterzogen. Der Turm war hierfür bis in eine Höhe von 30 Metern eingerüstet, um parallel Ausbesserungen am Mauerwerk vorzunehmen.<br />
<br />
== Technische Ausstattung ==<br />
[[Datei:Leuchtturm Norderney bei Nacht 06.jpg|mini|hochkant|Nachts sind die 18 Lichtstrahlen weithin sichtbar]]<br />
<br />
=== Laterne und Optik ===<br />
<br />
<gallery caption="Linsenapparat und der Laterne" perrow="2" style="float:right; margin:.5em;"><br />
Laternenlagerung.jpg|Lagerung der Optik auf dem Drehtisch. Der Durchmesser der Kugeln beträgt jeweils 25&nbsp;Millimeter. Links der neue Antrieb.<br />
Lt norderney technik.png|Schnittzeichnung der Laterne<br />
</gallery><br />
<br />
Ein nach den Plänen des französischen Ingenieurs [[Augustin Fresnel]] entworfener {{Höhe|2.5}} hoher und 3,5 Tonnen schwerer [[Fresnel-Linse|Fresnelscher Linsenapparat]] wurde in das {{Höhe|5.3}} hohe [[Laterne]]nhaus des Leuchtturms eingesetzt.<ref name="technik" /> Das Laternenhaus bildet den Turmkopf und ist an seinen 16 Glasflächen durchgehend klar verglast. Auf seiner äußeren Seite ist es mit einem Schutzgitter aus Metall versehen, das die Beschädigung der Glasflächen oder des dahinter stehenden Linsenapparates durch [[Vogelschlag]] verhindern soll. Auf dem Laternenhaus ist ein kupfernes Kuppeldach mit einer kugelförmigen Spitze aufgesetzt. Diese Kugelspitze ist mit Löchern verstehen, die der Luftzirkulation dienten, als sich im Laternenhaus noch eine Petroleumlampe befand. Der Linsenapparat im Wert von 67.050&nbsp;[[Mark (1871)|Goldmark]] ist auf einem kugelgelagerten Tisch montiert und ist linksdrehend. Er dient zur Verstärkung und Bündelung des Lichtes aus der in der Mitte der Optik installierten Lichtquelle. Innerhalb von 72&nbsp;Sekunden dreht sich die Drehlinsenoptik um sich selbst. Somit beträgt die Umlaufgeschwindigkeit der Drehlinse 5&nbsp;[[Grad (Winkel)|Grad]] pro Sekunde (<math> \frac {360}{72}</math>).<ref>{{Internetquelle |autor=Erich Hartmann |url=http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/nordsee/norderney.html |titel=Leuchtturm Norderney |hrsg=Erich Hartmann |datum=2014-04-13 |abruf=2014-06-02}}</ref><br />
<br />
Die durch die Optik stark gebündelten Lichtstrahlen haben eine [[Tragweite (Licht)|Nenntragweite]] von {{sm2km|23|1|1}}. Der gesamte Linsenapparat hat einen Durchmesser von 1,85&nbsp;Metern. Die 24&nbsp;Linsenfelder, von denen jedes vierte abgedeckt ist, bestehen aus 1008&nbsp;[[Prisma (Optik)|Prismen]] und 24&nbsp;Plankonvexlinsen. Dabei hat jedes [[Linse (Optik)|Linsenfeld]] eine Plankonvexlinse und je acht dioptrische (nur brechende) Prismen oberhalb und unterhalb von ihr. Außerdem befinden sich im Feld acht katadioptrische (brechende und reflektierende) Prismen unterhalb und 18 katadioptrische Prismen oberhalb der Diopter.<br />
<br />
Mit einer [[Brennweite]] von 920 Millimetern gehört der Linsenapparat zur 1. Ordnung.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fvt.wsv.de/fachinformationen/lf_technik/umbauten/umbau_norderney/index.html |titel=Informationen zur Modernisierung des Lampenapparates |hrsg=Fachstelle der Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) für Verkehrstechniken (FVT) |abruf=2009-01-10}}</ref> Die Ordnungszahl gibt dabei die Entfernung der Linse zum Leuchtkörper an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.luechthuus.de/technik/technik1.htm |titel=Informationen zur Leuchtturm-Technik |werk=luechthuus.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131103061811/http://www.luechthuus.de/technik/technik1.htm |archiv-datum=2013-11-03 |abruf=2009-01-10}}</ref> Insgesamt besteht die 3,5&nbsp;Tonnen schwere Linsen-Konstruktion, die aufgrund ihrer Form als ''Scheinwerferoptik'' bezeichnet wird, aus 1032&nbsp;Prismen und Linsen. Die gesamte leuchtfeuertechnische Einrichtung wurde von der in [[Paris]] ansässigen Firma ''Sautter&nbsp;–&nbsp;Lemonier&nbsp;&&nbsp;Cie.'' gefertigt und als [[Reparationen|Reparationsleistung]] des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] von 1870/71 geliefert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.leuchtturm-welt.de/index.php?page=Leuchttuerme&id=23 |titel=Daten und Bilder zum Leuchtturm Norderney |werk=leuchtturm-welt.de |abruf=2009-01-10}}</ref><br />
<br />
<div style="clear:both;"></div><br />
<br />
=== Antennentechnik ===<br />
<br />
<gallery caption="Antennentechnik" perrow="2" style="float:right; margin:.5em;"><br />
Norderney Leuchtturm Antennen.jpg|Die im Mai 2012 installierte Antennentechnik<br />
Norderney Leuchtturm Antennen Gesamtansicht.jpg|Ansicht des Leuchtturms aus etwa einem Kilometer Entfernung in westlicher Richtung<br />
</gallery><br />
<br />
Der Leuchtturm ist seit den Sanierungsarbeiten 2006 mit zwei nach Norden gerichteten Antennen versehen, die an der Nordseite der Laterne am Turmkopf angebracht wurden. Diese Antennen ermöglichen sowohl Empfang als auch das Senden von [[Automatic Identification System|AIS]]-Daten. Weitere installierte Antennen-, Sende- und Empfangseinrichtungen sind ein oberhalb des Lampenraums angebrachter Datensender für den Pegeldatenfunk der Wasserstandsdatenfernübertragung (WDFÜ) sowie eine Rundstrahlantenne für die Kommunikation der [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger|DGzRS]]-[[Seenotrettungskreuzer]]. Neben den Arbeiten am Turm selbst wurde der Vorplatz und die Rampe neu gepflastert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/ec4d25de_7e90_43c1_7ed9e2827e7e5cd4.cfm?objectid=1d38eab6_7e90_43c1_78862edadafb4300 |titel=SEHwürdig, Der Leuchtturm |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130406133313/http://www.norderney.de/publish/ec4d25de_7e90_43c1_7ed9e2827e7e5cd4.cfm?objectid=1d38eab6_7e90_43c1_78862edadafb4300 |archiv-datum=2013-04-06 |abruf=2013-04-07}}</ref><br />
<br />
Auf etwa halber Turmhöhe in rund 24 Metern waren von 2006 bis Oktober 2019 mehrere kreisförmig angeordnete GSM-Antennen für das [[D-Netz]] angebracht. Diese wurden 2019 gegen LTE-Antennen getauscht, so dass an insgesamt 13 Standorten auf den Inseln Borkum bis Wangerooge ein schnelles Mobilfunknetz vorhanden ist. Neben dem Leuchtturm sind auf Norderney zwei weitere Standorte mit einem LTE-Sendemast versehen: Lüttje Ledge 1 am Hafen und Kaiserstraße 7 am Nordrand der Stadt. Auftraggeber war die [[Deutsche Telekom|Deutsche Telekom Technik]].<ref>{{Literatur |Titel=Arbeiten in 30 Metern Höhe |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=231 |Datum=2019-10-12 |Seiten=1 |Online=[https://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2019/10/nomo_12_10_2019.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=4970 |Abruf=2019-10-13}}</ref> An das Netz angeschlossen ist die Einrichtung über ein unterhalb der südlichen Seite des Leuchtturms errichtetes Maschinenhaus mit Technikraum. Bauherr der Maßnahme war die [[Deutsche Funkturm]]. Im Zuge der Auflagen des Denkmalschutzes wurden die Antennen in einer dunkelbraunen Farbvariante angebracht.<br />
<br />
Im Mai 2012 wurden an der Galerie zwei zusätzliche Richtfunksysteme für [[Breitbandkommunikation|breitbandige Datenübertragung]] installiert. Der östlich montierte Parabolspiegel ist für die Datenverbindung zwischen Norderney und Wangerooge zuständig und die beiden westlich angebauten Parabolantennen arbeiten im [[Diversity-Technik|Raumdiversity-Verfahren]], um die Richtfunkstrecke zwischen Norderney und Borkum aufzubauen. Diese Antennen sind doppelt ausgelegt, um Ausfälle zu kompensieren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nomo-norderney.de/sicherheit-fuer-die-schifffahrt |titel=Sicherheit für die Schifffahrt |hrsg=Norderneyer Morgen Online |datum=2012-05-23 |abruf=2015-07-21}}</ref><br />
<br />
<div style="clear:both;"></div><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:Windpark Riffgat vom LT Norderney.jpg|mini|Blick Richtung Westen auf die Stadt Norderney, im Hintergrund am Horizont der [[Offshore-Windpark Riffgat]]]]<br />
Gegen Eintrittsgeld kann der Turm bestiegen und zwischen Anfang April bis Ende Oktober jeweils nachmittags von 14 bis 16 Uhr und bei gutem Wetter ab 11 Uhr als Aussichtspunkt genutzt werden. Nach Vorzeigen der auf Norderney ausgegebenen [[Kurkarte|NorderneyCard]] wird der Eintrittspreis rabattiert.<ref>{{cite web|url=https://www.norderney.de/informationen/aktivitaeten/places-to-be |title=Norderneyer Leuchtturm |publisher=Staatsbad Norderney |accessdate=2023-03-28}}</ref> Die jährliche Besucherzahl liegt bei etwa 40.000 Personen.<br />
<br />
An klaren Tagen mit guter Fernsicht können von der umzäunten Galerie unterhalb der Turmspitze im Westen die Inseln Juist und Borkum sowie die [[Ems]]mündung mit [[Eemshaven]] in der [[Niederlande|niederländischen]] [[Provinz Groningen]] und im Osten die Inseln [[Langeoog]] mit seinem Wasserturm und [[Spiekeroog]] ausgemacht werden. Im Südwesten ist die Schleuse des [[Leysiel]]s auszumachen, nördlich der Offshore-Windpark [[Offshore-Windpark Gode Wind I|Gode Wind]]. Ebenfalls nördlich der Insel war bis zu seiner Versetzung vor [[Helgoland]] 2020 der Bergungsschlepper [[Nordic (Schiff, 2011)|Nordic]] zu sehen.<br />
<br />
Der Kunstmaler [[Ole West]], der selbst bis Ende 2008 auf Norderney lebte, hat den Leuchtturm und dessen Umgebung häufig als Motiv seiner Bilder gewählt, die er hauptsächlich auf [[Seekarte]]n malt.<br />
<br />
== Philatelistische Würdigung ==<br />
Am 2. Juli 2009 gab die [[Deutsche Post AG|Post]] eine [[Sondermarke|Sonderbriefmarke]] mit dem Bild des [[Briefmarken-Jahrgang 2009 der Bundesrepublik Deutschland|Norderneyer Leuchtturms]] im Wert von 45&nbsp;[[Euro|Cent]] in der Serie [[Leuchttürme]] heraus.<ref>{{Literatur |Autor=Reinhard de Boer, Martin Boekhoff |Titel=Erstausgabe Briefmarke Leuchtturm Norderney |Datum=2010-01-11 |Online=[http://www.wsd-nordwest.wsv.de/service/pdf/heft43/Beitrag_11.pdf wsd-nordwest.wsv.de] |Format=PDF |KBytes=224}} {{Webarchiv |url=http://www.wsd-nordwest.wsv.de/service/pdf/heft43/Beitrag_11.pdf |text=wsd-nordwest.wsv.de |wayback=20141021022110}}</ref> Die Gesamtauflage der Briefmarke beträgt 12,3&nbsp;Millionen Exemplare.<ref>{{Literatur |Titel=Leuchtturm Norderney als Sonderbriefmarke |Sammelwerk=Ostfriesischer Kurier |Datum=2009-07-03 |Seiten=9 |Online=[http://www.wsa-emden.wsv.de/aktuelles/?jahr=2003 wsa-emden.wsv.de] |Format=JPEG |KBytes=947}}</ref> Der Entwurf für das [[Postwertzeichen]] stammt von Professor [[Johannes Graf (Grafiker)|Johannes Graf]] aus [[Dortmund]]. Die [[Ersttagsstempel]] der Stempelstellen Berlin, Bonn und Norderney waren verfügbar.<ref>{{Literatur |Hrsg=Deutsche Post Philatelie |Titel=Postfrisch – Das Philatelie Journal |Nummer=(Juli/August) |Datum=2009}}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''Die Seefeuer [Leuchtthürme und Leuchtschiffe] der Deutschen Küsten und diejenigen Binnen- und Einsegelungsfeuer, welche mit Fresnel’schen Apparaten oder Fresnel’schen Laternen ausgerüstet sind von [[Ludwig Alexander Veitmeyer]]. Mit einer Karte. Als Manuscript gedruckt.'' Ernst & Korn, Berlin 1889. [https://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/image/PPN521311993/1/ Seefeuer der Deutschen Küsten, Leuchtturm Norderney - Seite 18, 41]<br />
* ''Leuchtfeuer und Leuchtapparate. Historisch und konstruktiv dargelegt von Ludwig Alexander Veitmeyer.'' M. Geitel [Hrsg.], Oldenbourg-Verlag, München und Leipzig 1900 (Reprint-Verlag AG Leipzig 2005. 154 Seiten ISBN 978-3-8262-2202-3).<br />
* [[Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt]]: ''Leuchttürme der deutschen Küsten auf Briefmarken''. Infoschrift mit Stand November 2022 ([https://www.gdws.wsv.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/_GDWS/Wasserstrassen/Leuchtturm.pdf?__blob=publicationFile&v=8 Druckschrift], [[Portable Document Format|PDF]] 6,32&nbsp;MB)<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Otto Franzius<br />
|Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA]<br />
|Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974<br />
|Verlag=Selbstverlag<br />
|Datum=1974}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Birgit Toussaint, Frank Toussaint, Matthias Hünsch<br />
|Titel=Leuchttürme an der deutschen Nordseeküste<br />
|Verlag=Edition Maritim<br />
|Ort=Hamburg<br />
|Datum=2009<br />
|ISBN=978-3-89225-606-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Birgit Toussaint, Frank Toussaint, Matthias Hünsch<br />
|Titel=Deutsche Leuchtfeuer: Alle Leuchttürme unserer Küsten<br />
|Verlag=Edition Maritim<br />
|Ort=Bielefeld<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=3-89225-530-X}}<br />
;Bildbände<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Reinhard Scheiblich, Hans Helge Staack<br />
|Titel=Leuchttürme-Lexikon<br />
|Verlag=Ellert & Richter Verlag<br />
|Ort=Hamburg<br />
|Datum=2004<br />
|ISBN=3-8319-0038-8}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Uwe Schnall<br />
|Titel=Leuchttürme an deutschen Küsten. Eine Bildreise<br />
|Verlag=Ellert & Richter Verlag<br />
|Ort=Hamburg<br />
|Datum=1999<br />
|ISBN=3-89234-521-X}}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
{{Hauptartikel|Liste von Leuchttürmen in Europa|Leuchtfeuerverzeichnis|Leuchtfeuertypen}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/metadata/34671671/2/-/ ''Großer Norderneyer Leuchtturm''] im [[Denkmalatlas Niedersachsen]]<br />
* [https://www.gdws.wsv.bund.de/DE/wasserstrassen/02_bauwerke-anlagen/leuchttuerme/leuchttuerme-node.html GDWS - Leuchttürme] bei Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt vom 1. Mai 2013<br />
* Gerd Liedtke: [http://www.baken-net.de/norderney_lt.htm ''Leuchtturm Norderney''] bei baken-net.de vom 7. April 2016<br />
<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Erich Hartmann<br />
|url=https://www.deutsche-leuchtfeuer.de/nordsee/norderney.html<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|werk=deutsche-leuchtfeuer.de<br />
|datum=2009-06-06<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Alexander Trabas<br />
|url=http://listoflights.org/leuchtfeuer/index?region=125&Leuchtfeuer_page=4<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|werk=listoflights.org<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Matthias Hünsch, Birgit Toussaint, Frank Toussain<br />
|url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/Nerney.html<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|werk=leuchtturm-atlas.de<br />
|datum=2009-07-07<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Klaus Hülse<br />
|url=http://www.leuchtturm-welt.net/HTML/DEPK/DE.HTM#N<br />
|titel=Leuchtfeuer Deutschlands auf Postkarten<br />
|werk=leuchtturm-welt.net<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Alexander Trabas<br />
|url=http://listoflights.org/region?land=175<br />
|titel=Leuchtfeuerindex Deutschland-Nordsee<br />
|werk=Online List of Lights<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Gerd Liedtke<br />
|url=http://www.baken-net.de/index1.htm<br />
|titel=Baken an der Deutschen Nordseeküste<br />
|werk=baken-net.de<br />
|datum=2016-04-07<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{cite rowlett|index|accessdate=}}<br />
* {{YouTube |id=qChSsqdmLxw |titel=Leuchtturm Norderney - DER Leuchtturm-Film |abruf=}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<ref name="ng1"><br />
Registrierungen:<br />
* ''[[UKHO]]:'' [[United Kingdom Hydrographic Office]] Publikation [[Admiralty List of Lights and Fog Signals]]<br />
* ''[[National Geospatial-Intelligence Agency|NGA]]:'' {{Internetquelle<br />
|url=https://msi.nga.mil/api/publications/download?key=16694312/SFH00000/UpdatedPub114bk.pdf&type=view#page=179<br />
|titel=List of Lights 114<br />
|hrsg=[[National Geospatial-Intelligence Agency|NGA]]<br />
|datum=2022<br />
|format=PDF; Sektion 9; Seiten 148–157 (178–187)<br />
|sprache=en<br />
|abruf=2022-12-25}}<br />
* ''[[ARLHS]]:'' {{Internetquelle<br />
|url=http://wlol.arlhs.com/index.php?mode=zones&zone=FED<br />
|titel=World List of Lights (WLOL) Federal Republic Of Germany<br />
|werk=[[ARLHS]]<br />
|sprache=en<br />
|abruf=2022-12-25}}<br />
</ref><br />
<ref name="technik"><br />
{{Internetquelle<br />
|url=http://www.wsd-nordwest.de/wir_ueber_uns/sehenswertes/Leuchttuerme/Norderney/index.html<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|hrsg=Wasser- und Schifffahrtsamt Emden (Außenbezirk Emden)<br />
|datum=2011-01-25<br />
|offline=1<br />
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20130501094413/http://www.wsd-nordwest.de/wir_ueber_uns/sehenswertes/Leuchttuerme/Norderney/index.html<br />
|archiv-datum=2013-05-01<br />
|abruf=2012-06-22}}<br />
</ref><br />
<ref name="wsa"><br />
{{Internetquelle<br />
|url=https://www.wsa-ems-nordsee.wsv.de/Webs/WSA/Ems-Nordsee/DE/Startseite/startseite_node.html<br />
|titel=WSA Ems-Nordsee - Startseite<br />
|werk=wsa-ems-nordsee.wsv.de<br />
|datum=2020-01-15<br />
|abruf=2022-12-25}}<br />
</ref><br />
<ref name="rrg1a"><br />
{{Cite rowlett |deu1a|accessdate=2022-12-25}}<br />
</ref><br />
</references><br />
<br />
{{Lesenswert|7. September 2009|64221405}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Leuchtturmlisten Deutschland}}<br />
<br />
[[Kategorie:Leuchtturm in Europa|Norderney]]<br />
[[Kategorie:Leuchtturm in Niedersachsen|Norderney]]<br />
[[Kategorie:Leuchtfeuer (Nordsee)|Norderney]]<br />
[[Kategorie:Erbaut in den 1870er Jahren]]<br />
[[Kategorie:Baudenkmal in Norderney]]<br />
[[Kategorie:Aussichtspunkt]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt (Norderney)]]<br />
[[Kategorie:Bauwerk in Norderney]]<br />
[[Kategorie:Oktogon]]<br />
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk im Landkreis Aurich]]<br />
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk (Nordsee)]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leuchtturm_Norderney&diff=248493619Leuchtturm Norderney2024-09-10T20:15:31Z<p>Stephan Sprinz: Neues Bild eingefügt (Leuchtturm bei Nacht)</p>
<hr />
<div>{{Infobox Leuchtturm+<br />
|NAME = Leuchtturm Norderney<br />
|ALTNAME = <br />
|BILD = Lt norderney 2007 ArM.jpg<br />
|BILDBESCHREIBUNG = Leuchtturm Norderney, 2007<br />
|ORT = [[Datei:DEU Norderney COA.svg|20px]] [[Norderney]]<br />
|LAND = {{Flagge|DE-NI|v=1}} {{Flagge|DEU|v=1}}<br />
|LAGE = Düne in der Mitte der Ostfriesischen Insel Norderney<br />
|BREITENGRAD = 53.709233<br />
|LÄNGENGRAD = 7.229631<br />
|FAHRWASSER = [[Nordsee]], [[Deutsche Bucht]]<ref name="rrg1a" /><br />
|REGION-ISO = DE-NI<br />
|LAGE-HÖHE = 10<br />
|LAGE-HÖHE-BEZUG = DE-NHN<br />
|FEUERTRAEGERHOEHE = {{m2ft|54.6|1}}<br />
|FEUERHOEHE = {{m2ft|59.6|1}}<br />
|BAUART = rotbrauner [[Mauerwerk|Backstein]]<br />
|FORM = [[Oktogon (Architektur)|Achteckiger]] Turmschaft auf quadratischem Grundriss, Galerie<br />
|MARKIERUNG = <br />
|KENNUNG = '''Fl.W. (3) 12 s'''<br />0.2s-(2.8s)-0.2s-(2.8s)-0.2s-(5.8s)<br />
|SEKTOR = lichtschwach 67°–77° & 270°–280°<br />
|TRAGWEITE-WEISS = 23<br />
|TRAGWEITE-GRUEN = <br />
|TRAGWEITE-ROT = <br />
|OPTIK = [[Fresnel-Linse]]<br />
|BETRIEBSART = ab 1874 Petroleumlampe<br />ab 1910 Petroleumglühlicht<br />ab 1930 Elektrische Glühlampe 1000&nbsp;W<br />ab 1938 Glühlampe 2000&nbsp;W<br />ab 1976 Blitzfeuer<br />seit März 2004 [[Halogen-Metalldampflampe]] 400&nbsp;W<br />
|NEBELSIGNAL = <br />
|RACON = <br />
|FUNKTION = [[Leuchtturm]]<br />visuelles Schifffahrtszeichen<br />
|BAU-ZEIT = 1871–1874<br />
|BETRIEBSZEIT = seit 1. Oktober 1874<br />
|UKHO = {{NGAlist|114|u=B&nbsp;1054|n=10072}}<ref name="ng1" /><br />
|NGA = {{NGAlist|114|n=10072|b=1}}<br />
|ARLHS = {{ARLHSlist|FED025}}<br />
|LOKAL = [[Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie|BSH]]<br />
|LOKAL-NR = DE-330400<br />
|STILLLEGUNG = <br />
|URL = <br />
|DENKMAL = [[Datei:Denkmalplakette Deutschland.svg|15px]] Nr. 452020Gr0001<br />[[Liste der Baudenkmale in Norderney]]<br />
|BETREIBER = [[Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ems-Nordsee]]<ref name="wsa" /><br />
|BEMERKUNG-TEXT = <br />
|BEMERKUNG-ADD = <br />
|SEEKARTE = 1<br />
|NEBENBOX = <br />
}}<br />
<br />
Der '''Leuchtturm Norderney''' (offizielle Bezeichnung: ''Großer Norderneyer Leuchtturm'')<ref name="wsv">Anfrage über [http://www.wsv.de/bin/feedback.php.html?oid=57513&mail_to_wm_ds=webmaster.wsa-emden@wsv.bund.de&mail_to_info_ds=wsa-emden@wsv.bund.de&mail_anfrage=das+WSA+Emden&website=wwwwsv&path=wsa-emd/aktuelles/news.php.html&ds=Wasser-+und+Schifffahrtsamt+Emden&dsnoun=des&seite=Neuigkeiten Online-Formular] an die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) – Wasser- und Schifffahrtsamt Emden (WSA Außenbezirk Emden)</ref> ist ein unter Denkmalschutz stehendes, aktives, der Schifffahrt als Navigationsfestpunkt, [[Landmarke]] und Wegweiser dienendes [[Schifffahrtszeichen|Seezeichen]] vor der [[Niedersachsen|niedersächsischen]] [[Küste|Festlandsküste]].<ref name="technik" /> Er wurde von 1871 bis 1874 auf einer rund {{Höhe|10}} hohen Düne etwa in der Mitte der [[Ostfriesische Inseln|ostfriesischen Insel]] [[Norderney]] erbaut.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.natur-erleben.niedersachsen.de/startseite/index.php |titel=Natur erleben in Niedersachsen - Nationale Naturlandschaften |hrsg=Niedersächsisches Ministerium für Umwelt und Klimaschutz |abruf=2009-09-05}}</ref> Der Leuchtturm ist mit seinem im oberen Teil [[Oktogon (Architektur)|achteckigen]] Querschnitt (mittlere Dicke 6,45&nbsp;Meter) ein architektonisch erwähnenswertes und mit seiner Höhe von knapp {{Höhe|60|DE-NN}} (ohne Laterne {{Höhe|54.6}}) gleichzeitig das höchste Bauwerk der Insel. Unterhalb der Laterne befindet sich eine umlaufende Zuschauergalerie, die man über 252 Stufen erreicht.<ref name="technik" /><br />
<br />
Der Turm mit der internationalen [[Leuchtfeuerverzeichnis|Ordnungsnummer]] B&nbsp;1054 gehört seit Januar 2020 der [[Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes|Wasser- und Schifffahrtsverwaltung der Bundesrepublik Deutschland (WSV)]]<ref>[https://www.gdws.wsv.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/20200115_Ems__Nordsee_PM.html?nn=1213606 PM vom 15. Januar 2020 der GDWS]</ref>. Zum Leuchtturm gehört ein ebenfalls zwischen 1871 und 1874 errichtetes [[Geschoss (Architektur)|zweigeschossiges]], [[Achse (Architektur)|siebenachsiges]] mit roten Ziegeln gedecktes Wärter- und Maschinenhaus, in dem sich bis in die 1950er Jahre eine [[Telegrafie|Telegrafenstation]] befand.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Vorgeschichte ===<br />
[[Datei:Ostfriesische Inseln (Karte).png|mini|Übersicht der Leuchttürme auf den Ostfriesischen Inseln]]<br />
[[Datei:Karte Insel Norderney.png|mini|Übersichtskarte Norderneys mit Leuchtturm in der Inselmitte]]<br />
[[Datei:Norderney. Leuchtturm (AK 24000 Heinr Bruns).jpg|mini|Der Leuchtturm um 1900]]<br />
[[Datei:Norderney leuchtturmwaerterhaus.jpg|mini|Das ehemalige Wärter- und Maschinenhaus <small>(rechts)</small> vom Sockel des Leuchtturms aus fotografiert. Links die ehemalige Telegrafenstation.]]<br />
Bereits um 1410 wurden an der Ostfriesischen Küste Landmarken in Form von [[Bake (Seezeichen)|Baken]] errichtet.<ref>{{Literatur |Autor=Arend Wilhelm Lang |Hrsg=Bundesministerium für Verkehr |Titel=Geschichte des Seezeichenwesens |TitelErg=Entwicklung, Aufbau und Verwaltung des Seezeichenwesens an der deutschen Nordseeküste bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts |Ort=Bonn |Datum=1965 |Kapitel=Die Seezeichen |Seiten=23}}</ref> Im 17.&nbsp;Jahrhundert wurden diese auch auf markanten Punkten auf den Ostfriesischen Inseln errichtet. Schon 1576 wurde auf der Insel [[Borkum]] eine [[Feuerblüse|Blüse]] zur Sicherung des Schiffsverkehrs errichtet. Von 1602 an gab es mit dem [[Wangerooge#Westtürme|Westturm]] auf der Insel [[Wangerooge]] ein [[Befeuerung (Seefahrt)|Leuchtfeuer]] und seit 1624 ein Kap als Tagessichtmarke. Da die restliche Küste zwischen den Inseln [[Juist]] und [[Spiekeroog]] noch 1780 völlig oder nur unzureichend mit festen Leuchtfeuern versehen war, drängten in erster Linie Emder Kaufleute und die Bremer Kaufmannschaft, die die Sicherheit ihrer eingesetzten Schiffe bedroht sah, auf den Bau eines weiteren Bauwerks auf einer der Ostfriesischen Inseln.<ref>{{Internetquelle |autor=Thorsten Solmecke und Ulrich Sengebusch |url=http://www.leuchttuerme.de/04/0198b1946112c731c/nordsee/0198b1946209c5601/0198b195aa1211901.html |titel=Leuchtturm Norderney |datum=2009-09-01 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20100813035541/http://www.leuchttuerme.de/04/0198b1946112c731c/nordsee/0198b1946209c5601/0198b195aa1211901.html |archiv-datum=2010-08-13 |abruf=2009-09-05}}</ref><br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Die englische, französische und holländische Küste sind in der Nachtzeit mit Fresnel'schen Apparaten, wie aneinander gereiht, prachtvoll illuminiert. Die hannoversche Insel Borkum, als die erste deutsche, <!--sic-->schliesst<!--sic--> sich an diese Beleuchtungslinie zunächst an aber das Licht ist noch nach alter Weise mit Hohlspiegeln versehen. Indessen hat die Regierung bereits ihr Augenmerk dahin gerichtet und beabsichtigt eine durchgreifende Verbesserung dieses Lichtes. Bis Borkum sollen die Schiffe aus dem Kanal kommend, in die Nordsee gelangt sein und weiter den mit vielen Sandbänken besetzten Ems-, <!--sic-->Jahde-<!--sic-->, Weser- Elbmündungen zusteuern. Aber von hier an herrscht völlige Finsternis und erst nach einer Entfernung von 48 bis 50&nbsp;[[Seemeile]]n ist das Licht zu Wangerooge das erste, welches man wieder zu sehen bekommt. Kein Wunder also, <!--sic-->daß<!--sic--> an den zwischen Borkum und <!--sic-->Wangeroog<!--sic--> in völliger Finsternis liegenden Inseln manches Schiff scheitert. Die Schiffer wissen das recht gut und steuern, um dieser Gefahr zu entgehen, in die ungefähre Richtung auf Helgoland. Aus allen Überlegungen geht hervor, dass an der Seeküste noch ein Punkt in der Beleuchtungskette fehlt und kann dieser etwa Norderney sein, als ungefähr in der Mitte zwischen Borkum und Wangerooge belegen, doch dürfte dann bei der Strecke von etwa 24 Seemeilen nach beiden Seiten hin ein stark intensives, ein 1. Ordnung bezeichnetes Licht daselbst sowohl wie in Wangerooge in Anwendung zu bringen sein<br />
|Autor=[[Jacobus Johannes van Ronzelen]], Hafenbaudirektion Bremerhaven<br />
|ref=<ref name="franzius">{{Literatur |Autor=Otto Franzius |Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA] |Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974 |Verlag=Selbstverlag |Datum=1974 |Seiten=5}}</ref>}}<br />
<br />
Daraus geht hervor, dass die Schiffe in Richtung Hamburg und Bremen zur Sicherheit den (sicheren) Umweg an Helgoland vorbei wählten. Das 1849 auf Norderney errichtete Kap erfüllte demnach die Anforderungen an die Sicherheit gerade in der Nacht nicht.<ref>{{Literatur |Autor=Arend Wilhelm Lang |Hrsg=Bundesministerium für Verkehr |Titel=Geschichte des Seezeichenwesens |TitelErg=Entwicklung, Aufbau und Verwaltung des Seezeichenwesens an der deutschen Nordseeküste bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts |Ort=Bonn |Datum=1965 |Seiten=108}}</ref><br />
<br />
=== Planung, Bau und Inbetriebnahme ===<br />
Erst nach der endgültigen Befreiung Europas und dem Sturz Napoleons kam es in Preußen mit dem [[Deutscher Bund|Deutschen Bund]] zur Bildung eines lockeren Bündnisses von Staaten. Unter der Leitung von [[Peter Beuth (Politiker, 1781)|Peter Beuth]] auf der „Stelle eines vortragenden Raths bei der General Verwaltung für Gewerbe und Handel“<ref>GStA PK I. HA Rep. 120 A I 3 Nr. 2, fol. 3 r</ref> wurde eine umfangreiche Befeuerung der preußischen Küste begonnen. Nach der Turmerhöhung [[Leuchttürme Klaipėda|Memel]] (1819) wurden neu erbaut [[Leuchtturm Rozewie|Rixhöft]] (1822), [[Leuchtturm Kap Arkona|Arcona]] (1824), [[Leuchtturm Hela II|Hela]] (1826) und [[Leuchtturm Jarosławiec|Jershöft]] (1830).<ref>''Leuchtfeuer und Leuchtapparate. Historisch und konstruktiv dargelegt von L. A. Veitmeyer.'' M. Geitel [Hrsg.]. Oldenbourg-Verlag, München und Leipzig 1900 (Reprint-Verlag AG Leipzig 2005. Seite 45–47. ISBN 978-3-8262-2202-3).</ref> In der nachfolgenden Zeit bis zur Jahrhundertwende sind weit mehr als 20 [[Befeuerung (Seefahrt)|Seefeuer]] an der deutschen Küste in Dienst gestellt worden.<ref>[https://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/fullscreen/PPN521311993/41/ Die See-Feuer (Leuchtthürme und Leuchtschiffe) der deutschen Küsten und diejenigen Binnen- und Einsegelungsfeuer, welche mit Fresnel'schen Apparaten oder Fresnel'schen Laternen ausgerüstet sind] S. 41 (Karte von 1889), auf dibiki.ub.uni-kiel.de</ref><br />
<br />
Durch zahlreiche Meldungen und Eingaben bei der 1823 gegründeten Königlichen General-Direktion des Wasserbaus mit Sitz in [[Hannover]] wurde dem Bau eines Leuchtturms auf Norderney zugestimmt.<br />
<br />
Die Baupläne zur Errichtung des Norderneyer Leuchtturms und der Nebengebäude entwarf die Königlich-Preußische Wasser- und <!--sic-->Schiffahrtsverwaltung<!--sic--> in [[Norden (Ostfriesland)|Norden]] zusammen mit dem [[Konstrukteur]] Ernst Schumacher aus [[Leer (Ostfriesland)|Leer]], der den 1879 errichteten [[Neuer Leuchtturm Borkum|neuen Leuchtturm]] auf der Insel [[Borkum]] konstruierte. Der Norderneyer Leuchtturm wurde zwischen 1871 und 1874 durch die Königliche General-Direktion des Wasserbaus in massiver Bauweise aus roten [[Mauerziegel]]n [[Mauerwerk|gemauert]]. Die Gesimsabdeckungen am Turmkopf bestehen aus Sandstein.<ref name="wsv" /><ref>{{Internetquelle |autor=Manfred Schüler |url=http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/nordsee/norderney.html |titel=Deutsche Leuchtfeuer - Norderney |werk=Deutsche Leuchtfeuer |datum=2007-07-20 |abruf=2009-09-05}}</ref> Der Turm steht auf einer {{Höhe|10}} hohen Düne in der Inselmitte. Dieser Standort wurde aus logistischen Gründen gewählt, da das Baumaterial bei [[Ebbe]] mit Pferdekutschen aus [[Hagermarsch|Hilgenriedersiel]] auf die Insel transportiert werden musste und die Entfernung der Insel zum Festland an dieser Stelle mit rund drei Kilometern gering ist. Der Leuchtturm hat einen {{Höhe|13.27}} hohen Sockel mit quadratischem Querschnitt sowie einen Hauptschaft mit einem Querschnitt in Form eines regelmäßigen Achteckes. Die gesamten Baukosten betrugen 198.000 [[Mark (1871)|Goldmark]]. Seit seiner Errichtung ist der Turm das einzige aktive Seefeuer auf der Insel und dient der Schifffahrt als Orientierungsfeuer. Während der Bauphase war der Turm in keiner Landkarte verzeichnet, was zu Verwechselungen mit den auf Borkum und Wangerooge errichteten Türmen führte.<br />
<br />
Der Leuchtturm wurde am 1. Oktober 1874 nach dem Entzünden seiner Lichtquelle, die zunächst aus einer [[Petroleumlampe]] mit fünf [[Konzentrizität|konzentrischen]] zueinander stehenden [[Docht]]en bestand, offiziell als festes [[Schifffahrtszeichen]] der Insel Norderney eingeweiht. Damit wurde die rund 80 Kilometer lange Lücke von Leuchtfeuern auf den Ostfriesischen Inseln und der südlichen [[Deutsche Bucht|Deutschen Bucht]] geschlossen. Durch die Errichtung und Inbetriebnahme des Norderneyer Leuchtturms wurde der Abstand der Leuchtfeuer verringert, wodurch die Sicherheit des Schiffsverkehrs vor der deutschen Küste erhöht wurde. Der Leuchtturm löste das 1849 errichtete [[Norderney#Kap|Kap]] als offizielles Erkennungszeichen der Insel für die Seefahrt ab.<br />
<br />
In der ''Bekanntmachung für Seefahrer'', die nach der Fertigstellung des Turms durch den [[Baubeamter|Bauinspektor]] Adolf Tolle am 4.&nbsp;August 1874 veröffentlicht wurde, wird der Turm folgendermaßen beschrieben:<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Norderney, auf dem nördlichen Ende der großen Düne, südöstlich von den sogenannten weißen Dünen. Ein weißes Funkelfeuer mit Blinken von 10 zu 10 Sekunden, den ganzen Horizont beleuchtend. Fresnel'scher Linsenapparat I.&nbsp;Ordnung, 24-teilig, Brenner Nr.&nbsp;5 mit 5&nbsp;Dochten. Mineralöl, Verbrennung 1150&nbsp;g/Std, 4500&nbsp;kg pro Jahr.<!-- folglich nur nachts und in der Dämmerung brennend --> Feuerhöhe 59,6&nbsp;m, Höhe des Leuchtfeuergebäudes 53,75&nbsp;m über Erdboden. Turm von roten Ziegelsteinen im Rohbau mit Sandstein-Gesimsabdeckungen. Der quadratische Unterbau ist 13,27&nbsp;m, der achteckige Hauptteil 30,41&nbsp;m. Der runde Tambourmauer 3,0&nbsp;m, der ganze Bau 4,7&nbsp;m über dem Erdboden hoch. Auf dem Krönungsgesims eisernes Geländer um die Galerie. Über der Tambourmauer von 5&nbsp;m Durchmesser die 5,3&nbsp;m hohe Laterne, an ihren 16&nbsp;Seitenflächen weiß verglast und in Halbkugelform den Turm abschließend. Darüber eine Kugel von 0,75&nbsp;m Durchmesser mit Spitze, zusammen 1,75&nbsp;m hoch. Südwestlich vom Turm Wohnhaus aus roten Ziegelsteinen im Rohbau mit roten Ziegeln eingedeckt. Dasselbe enthält ein Souterain<!--rr?--> und 2&nbsp;Geschosse. Östlich vom Wohngebäude ein Stall aus roten Ziegelsteinen im Rohbau. Höhe des Feuers über H.W. 59,4&nbsp;m, Höhe des Turmes über dem Erdboden 53,75&nbsp;m. Es sind 3&nbsp;Wärter vorhanden. In dem Wärterhaus neben dem Leuchtturm wird eine Telegrafenstation eingerichtet werden.<br />
|Quelle=Bekanntmachung für Seefahrer, Die Schifffahrtszeichen an der deutschen Küste<br />
|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Manfred Bätje |Hrsg=Stadt Norderney |Titel=Norderney entdecken |Sammelwerk=Das Historische Schaufenster - Ein Streifzug durch die Geschichte und Kultur der Insel und des Nordseeheilbades Norderney |Auflage=2. |Verlag=Selbstverlag |Ort=Norderney |Datum=2004}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Otto Franzius |Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA] |Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974 |Verlag=Selbstverlag |Datum=1974 |Seiten=12 ff.}}</ref>}}<br />
<br />
== Der Leuchtturm seit dem 20.&nbsp;Jahrhundert ==<br />
[[Datei:2012-05-13 Nordsee-Luftbilder DSCF9051.jpg|mini|Der Leuchtturm von der Seeseite aus fotografiert]]<br />
Seit seiner Zündung sandte das Leuchtfeuer sechs Blinke in der Minute (Zeitmaß: Blink von zwei Sekunden, acht Sekunden Pause, Wiederkehr nach zehn Sekunden)<ref name="chronik">{{Internetquelle |autor=Hans-Helmut Barty |url=http://www.norderney-chronik.de/themen/insel-stadt/presse/nbz/wbk/1976/seite_042.html |titel=Weihnachtsausgabe Badekurier 1976 |datum=2014-09-10 |abruf=2014-10-17}}</ref> über {{sm2km|21|1|1}}. Bei Inbetriebnahme des Feuers 1874 wurde eine fünfdochtige Petroleumlampe mit einer Lichtstärke von 21.500 [[Hefnerkerze]]n (HK) verwendet, die täglich 25&nbsp;Pfund Petroleum verbrauchte. Diese auch ''Faquhar'sche Lampe'' genannte Lampenart wurde zu dieser Zeit häufig als Lichtquelle von Leuchttürmen verwendet.<ref>{{Literatur |Autor=Otto Franzius |Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA] |Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974 |Verlag=Selbstverlag |Datum=1974 |Seiten=18}}</ref> Nachdem das Petroleumfeuer 1910 gegen ein Petroleumglühlicht als Lichtquelle getauscht wurde, erhöhte sich die Lichtstärke des Feuers auf 45.000&nbsp;HK. Bereits 1930 wurde das Petroleumglühlicht gelöscht und die Lichtquelle auf eine elektrische Glühlampe mit einer Leistung von 1000&nbsp;[[Watt (Einheit)|Watt]]/220&nbsp;[[Volt]], 45.000&nbsp;HK (ab 1938 2000&nbsp;Watt/220&nbsp;Volt, 170.000&nbsp;HK) umgestellt, nachdem der Turm an das Stromnetz der Insel angeschlossen worden war. Bis 1958 diente ein mit Flüssiggas betriebener Glühstrumpf als Ersatzlichtquelle, der auf 49.000&nbsp;HK kam. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden die Leuchtfeuer der Leuchttürme und Feuerschiffe vor der deutschen Küste abgeschaltet. Der Norderneyer Leuchtturm wurde von den alliierten Bomberverbänden während der Bombenangriffe auf die Ostfriesischen Inseln nicht zerstört, da er als Tagessichtmarke und Navigationspunkt diente. Vor der Elektrifizierung der Drehmechanik erfolgte die Drehung der Optik bis 1959 durch ein im Turmschacht aufgehängtes Gewicht von 3,5 bis 4&nbsp;[[Zentner]]n (175 bis 200&nbsp;[[Kilogramm]]), welches täglich durch die bis zu drei angestellten [[Leuchtfeuerwärter|Leuchtturmwärter]] mithilfe einer Winde von Hand aufgezogen werden musste. Der in der Mitte des Turms befindliche Schacht hat eine Breite von rund einem Meter und wird in heutiger Zeit für die Verlegung der nach oben führenden Kabel genutzt. Im Zuge der allgemeinen Modernisierung der Leuchtfeuer an den deutschen Küsten wurde am 19. Juli 1976 die Kennung des Leuchtturms nach dem Einbau einer Halogen-Metalldampflampe geändert.<ref name="chronik" /> Seitdem wird alle 12&nbsp;Sekunden eine Gruppe von drei Blitzen ausgesandt. Die Blitzkennung lautet (Blz.(3)&nbsp;12&nbsp;s).<ref>{{Internetquelle |url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/NerneyT.html |titel=Daten des Norderneyer Leuchtturms |werk=leuchtturm-atlas.de |abruf=2012-09-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.elwis.de/DE/Schifffahrtsrecht/Binnenschifffahrtsrecht/BinSchStrO/Anlagen/Anlage-8/Anlage-8-node.html |titel=Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) – Anlage 8 – Bezeichnung der Wasserstraße |hrsg=Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) |abruf=2018-03-30}}</ref> Dies ergibt 15 Blitze in der Minute nach dem Zeitmaß von drei Blitzen mit je 0,2 Sekunden Dauer, gefolgt von einer kurzen Pause von je 2,8&nbsp;Sekunden. Nach dieser Blitzfolge tritt eine längere Pause von 5,8&nbsp;Sekunden ein. Die Wiederkehr des nächsten Blitzes erfolgt somit nach 12&nbsp;Sekunden.<ref name="chronik" /> Seit 1981 wird der Betrieb des Turms nicht mehr von Leuchtturmwärtern sichergestellt. Von der [[Verkehrszentrale Ems]] an der [[Knock (Ostfriesland)|Knock]] bei [[Emden]] wird er seitdem vollautomatisch ferngesteuert und überwacht.<br />
<br />
=== Modernisierung und Sanierung ===<br />
[[Datei:Leuchtturm Norderney 2.jpg|mini|hochkant|Während der Sanierung (2005)]]<br />
[[Datei:Lt norderney sanierung 2005.jpg|mini|Sockel (Juni 2005)]]<br />
Aufgrund der vorherrschenden Witterungsbedingungen wurde der Turm 1936, 1951 und 1957 durch Außenanstriche neu imprägniert, bevor 1975 eine erste gründliche Restaurierung erforderlich wurde.<ref>{{Literatur |Autor=Friedrich-Karl Zemke |Titel=Deutsche Leuchttürme einst und jetzt |Auflage=3. |Verlag=Koehlers Verlagsgesellschaft mbH |Ort=Hamburg |Datum=2000 |ISBN=3-7822-0769-6 |Seiten=82}}</ref> Nachdem der Turm 1930 an das örtliche Stromnetz angeschlossen wurde, um die Petroleumlampe durch eine Glühlampe zu ersetzen, wurde 1958 ein Notstromaggregat eingebaut.<br />
<br />
=== Instandsetzungsarbeiten von 2003 bis 2006 ===<br />
Bei einer weiteren Bauwerksprüfung Anfang des 21.&nbsp;Jahrhunderts wurden gravierende Schäden festgestellt, die auf Feuchtigkeit zurückzuführen waren. Ursache war die Lagerung der für den Bau des Turms verwendeten Backsteine. Diese wurden im Watt abgelegt und bei Flut von Salzwasser überspült, so dass auch nach über 100 Jahren noch Salpeter in Form von [[Calciumnitrat]] kristallin ausblühte, der das Mauerwerk nachhaltig schädigte.<ref>{{Literatur |Hrsg=Ostfriesischer Kurier |Titel=253 Stufen führen ans Licht |TitelErg=Im plattdeutschen Schnack durch den Leuchtturm |Sammelwerk=He! Norderney Kurier |Nummer=39 |Verlag=Ostfriesischer Kurier |Ort=Norden |Datum=2016-09-30 |Seiten=1 |Online=[http://www.norderney-chronik.de/download/neykurier/2016/2016-09-30.pdf Dokument] |Format=PDF |KBytes=5430 |Abruf=2020-10-17}}</ref> Die Schäden waren so stark, dass sie eine grundsätzliche Bausubstanzerhaltung nach sich zogen. 2003 wurde der Leuchtturm daraufhin jeweils in den Monaten März bis Oktober mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 600.000&nbsp;[[Euro]] bis 2006 aufwendig in fünf Stadien restauriert. Zunächst wurde damit begonnen, das äußere, aus Ziegeln und hartem Mörtel bestehende Mauerwerk, das nach 129&nbsp;Jahren durch Wind und Wetter [[Verwitterung|verwittert]] und durch Risse zerstört war, vor allem im Bereich des Sockels großflächig zu sanieren und gegen aufkommende [[Feuchtigkeitsschaden|Feuchtigkeitsschäden]] zu imprägnieren. Die weiteren Stadien waren das anschließende Verfugen des äußeren Mauerwerks mit neuem [[Mörtel]], die Sanierung der Fenster und der Eingangstür sowie die Sanierung und Verfugung des inneren Mauerwerks. Weiterhin wurde das Mauerwerk getrocknet, um die Bildung von weiterem Saltpeter zu verhindern. Insgesamt wurden 12.000 Ziegelsteine im Mauerwerk getauscht.<ref>{{Literatur |Autor=Heino Comien |Hrsg=Heimatverein Baltrum |Titel=Die Inselglocke |Band=04/2005 |Ort=Baltrum |Datum=2005 |Kapitel=Der Norderneyer Leuchtturm |Seiten=8–9 |Online=[http://www.inselglocke.de/2005_4.pdf Online] |Format=PDF |KBytes=1770 |Abruf=2014-10-19}} {{Webarchiv |url=http://www.inselglocke.de/2005_4.pdf |text=Online |wayback=20141019113757}}</ref> Weiterhin wurden das Dach und der Turmkopf restauriert und die Brandschutzmaßnahmen auf den Stand der Technik gebracht.<br />
<br />
Der Leuchtapparat wurde im Zuge der allgemeinen Sanierung und Modernisierung am 23. März 2004 mit einer 400&nbsp;Watt starken [[Halogen-Metalldampflampe]] versehen. Diese Metalldampflampe vergrößert unter anderem durch ihre längere Lebensdauer die Wartungsintervalle der Lichtanlage. Darüber hinaus sind gleich zwei von ihnen in einem automatischen Lampenwechsler verbaut.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.wsv.de/fvt/fachinformationen/lf_technik/umbauten/umbau_norderney/index.html |titel=Modernisierung der leuchtfeuertechnischen Einrichtung des Leuchtturms Norderney (WSA Emden) |hrsg=Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur |abruf=2014-10-17}}</ref> Fällt eine Lampe aus, so schaltet sich die zweite automatisch ein. Die gebündelte Lichtstärke der Metalldampflampe beträgt 496.000&nbsp;[[Candela|cd]], der Lichtstrahl ist {{sm2km|20.7|1|1}} weit auszumachen.<ref name="wsv" /><br />
<br />
=== Instandsetzungsarbeiten 2019 ===<br />
Im Oktober und November 2019 wurden in einem Zeitraum von fünf Wochen die angebrachten Antennen einer Modernisierung unterzogen. Der Turm war hierfür bis in eine Höhe von 30 Metern eingerüstet, um parallel Ausbesserungen am Mauerwerk vorzunehmen.<br />
<br />
== Technische Ausstattung ==<br />
[[Datei:Leuchtturm Norderney bei Nacht 06.jpg|mini|Nachts sind die 18 Lichtstrahlen weithin sichtbar]]<br />
<br />
=== Laterne und Optik ===<br />
<br />
<gallery caption="Linsenapparat und der Laterne" perrow="2" style="float:right; margin:.5em;"><br />
Laternenlagerung.jpg|Lagerung der Optik auf dem Drehtisch. Der Durchmesser der Kugeln beträgt jeweils 25&nbsp;Millimeter. Links der neue Antrieb.<br />
Lt norderney technik.png|Schnittzeichnung der Laterne<br />
</gallery><br />
<br />
Ein nach den Plänen des französischen Ingenieurs [[Augustin Fresnel]] entworfener {{Höhe|2.5}} hoher und 3,5 Tonnen schwerer [[Fresnel-Linse|Fresnelscher Linsenapparat]] wurde in das {{Höhe|5.3}} hohe [[Laterne]]nhaus des Leuchtturms eingesetzt.<ref name="technik" /> Das Laternenhaus bildet den Turmkopf und ist an seinen 16 Glasflächen durchgehend klar verglast. Auf seiner äußeren Seite ist es mit einem Schutzgitter aus Metall versehen, das die Beschädigung der Glasflächen oder des dahinter stehenden Linsenapparates durch [[Vogelschlag]] verhindern soll. Auf dem Laternenhaus ist ein kupfernes Kuppeldach mit einer kugelförmigen Spitze aufgesetzt. Diese Kugelspitze ist mit Löchern verstehen, die der Luftzirkulation dienten, als sich im Laternenhaus noch eine Petroleumlampe befand. Der Linsenapparat im Wert von 67.050&nbsp;[[Mark (1871)|Goldmark]] ist auf einem kugelgelagerten Tisch montiert und ist linksdrehend. Er dient zur Verstärkung und Bündelung des Lichtes aus der in der Mitte der Optik installierten Lichtquelle. Innerhalb von 72&nbsp;Sekunden dreht sich die Drehlinsenoptik um sich selbst. Somit beträgt die Umlaufgeschwindigkeit der Drehlinse 5&nbsp;[[Grad (Winkel)|Grad]] pro Sekunde (<math> \frac {360}{72}</math>).<ref>{{Internetquelle |autor=Erich Hartmann |url=http://www.deutsche-leuchtfeuer.de/nordsee/norderney.html |titel=Leuchtturm Norderney |hrsg=Erich Hartmann |datum=2014-04-13 |abruf=2014-06-02}}</ref><br />
<br />
Die durch die Optik stark gebündelten Lichtstrahlen haben eine [[Tragweite (Licht)|Nenntragweite]] von {{sm2km|23|1|1}}. Der gesamte Linsenapparat hat einen Durchmesser von 1,85&nbsp;Metern. Die 24&nbsp;Linsenfelder, von denen jedes vierte abgedeckt ist, bestehen aus 1008&nbsp;[[Prisma (Optik)|Prismen]] und 24&nbsp;Plankonvexlinsen. Dabei hat jedes [[Linse (Optik)|Linsenfeld]] eine Plankonvexlinse und je acht dioptrische (nur brechende) Prismen oberhalb und unterhalb von ihr. Außerdem befinden sich im Feld acht katadioptrische (brechende und reflektierende) Prismen unterhalb und 18 katadioptrische Prismen oberhalb der Diopter.<br />
<br />
Mit einer [[Brennweite]] von 920 Millimetern gehört der Linsenapparat zur 1. Ordnung.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fvt.wsv.de/fachinformationen/lf_technik/umbauten/umbau_norderney/index.html |titel=Informationen zur Modernisierung des Lampenapparates |hrsg=Fachstelle der Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) für Verkehrstechniken (FVT) |abruf=2009-01-10}}</ref> Die Ordnungszahl gibt dabei die Entfernung der Linse zum Leuchtkörper an.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.luechthuus.de/technik/technik1.htm |titel=Informationen zur Leuchtturm-Technik |werk=luechthuus.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20131103061811/http://www.luechthuus.de/technik/technik1.htm |archiv-datum=2013-11-03 |abruf=2009-01-10}}</ref> Insgesamt besteht die 3,5&nbsp;Tonnen schwere Linsen-Konstruktion, die aufgrund ihrer Form als ''Scheinwerferoptik'' bezeichnet wird, aus 1032&nbsp;Prismen und Linsen. Die gesamte leuchtfeuertechnische Einrichtung wurde von der in [[Paris]] ansässigen Firma ''Sautter&nbsp;–&nbsp;Lemonier&nbsp;&&nbsp;Cie.'' gefertigt und als [[Reparationen|Reparationsleistung]] des [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Kriegs]] von 1870/71 geliefert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.leuchtturm-welt.de/index.php?page=Leuchttuerme&id=23 |titel=Daten und Bilder zum Leuchtturm Norderney |werk=leuchtturm-welt.de |abruf=2009-01-10}}</ref><br />
<br />
<div style="clear:both;"></div><br />
<br />
=== Antennentechnik ===<br />
<br />
<gallery caption="Antennentechnik" perrow="2" style="float:right; margin:.5em;"><br />
Norderney Leuchtturm Antennen.jpg|Die im Mai 2012 installierte Antennentechnik<br />
Norderney Leuchtturm Antennen Gesamtansicht.jpg|Ansicht des Leuchtturms aus etwa einem Kilometer Entfernung in westlicher Richtung<br />
</gallery><br />
<br />
Der Leuchtturm ist seit den Sanierungsarbeiten 2006 mit zwei nach Norden gerichteten Antennen versehen, die an der Nordseite der Laterne am Turmkopf angebracht wurden. Diese Antennen ermöglichen sowohl Empfang als auch das Senden von [[Automatic Identification System|AIS]]-Daten. Weitere installierte Antennen-, Sende- und Empfangseinrichtungen sind ein oberhalb des Lampenraums angebrachter Datensender für den Pegeldatenfunk der Wasserstandsdatenfernübertragung (WDFÜ) sowie eine Rundstrahlantenne für die Kommunikation der [[Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger|DGzRS]]-[[Seenotrettungskreuzer]]. Neben den Arbeiten am Turm selbst wurde der Vorplatz und die Rampe neu gepflastert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.norderney.de/publish/ec4d25de_7e90_43c1_7ed9e2827e7e5cd4.cfm?objectid=1d38eab6_7e90_43c1_78862edadafb4300 |titel=SEHwürdig, Der Leuchtturm |hrsg=Stadt Norderney |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130406133313/http://www.norderney.de/publish/ec4d25de_7e90_43c1_7ed9e2827e7e5cd4.cfm?objectid=1d38eab6_7e90_43c1_78862edadafb4300 |archiv-datum=2013-04-06 |abruf=2013-04-07}}</ref><br />
<br />
Auf etwa halber Turmhöhe in rund 24 Metern waren von 2006 bis Oktober 2019 mehrere kreisförmig angeordnete GSM-Antennen für das [[D-Netz]] angebracht. Diese wurden 2019 gegen LTE-Antennen getauscht, so dass an insgesamt 13 Standorten auf den Inseln Borkum bis Wangerooge ein schnelles Mobilfunknetz vorhanden ist. Neben dem Leuchtturm sind auf Norderney zwei weitere Standorte mit einem LTE-Sendemast versehen: Lüttje Ledge 1 am Hafen und Kaiserstraße 7 am Nordrand der Stadt. Auftraggeber war die [[Deutsche Telekom|Deutsche Telekom Technik]].<ref>{{Literatur |Titel=Arbeiten in 30 Metern Höhe |Sammelwerk=Norderneyer Morgen |Nummer=231 |Datum=2019-10-12 |Seiten=1 |Online=[https://www.nomo-norderney.de/media/ebooks/2019/10/nomo_12_10_2019.pdf norderneyer-morgen.de] |Format=PDF |KBytes=4970 |Abruf=2019-10-13}}</ref> An das Netz angeschlossen ist die Einrichtung über ein unterhalb der südlichen Seite des Leuchtturms errichtetes Maschinenhaus mit Technikraum. Bauherr der Maßnahme war die [[Deutsche Funkturm]]. Im Zuge der Auflagen des Denkmalschutzes wurden die Antennen in einer dunkelbraunen Farbvariante angebracht.<br />
<br />
Im Mai 2012 wurden an der Galerie zwei zusätzliche Richtfunksysteme für [[Breitbandkommunikation|breitbandige Datenübertragung]] installiert. Der östlich montierte Parabolspiegel ist für die Datenverbindung zwischen Norderney und Wangerooge zuständig und die beiden westlich angebauten Parabolantennen arbeiten im [[Diversity-Technik|Raumdiversity-Verfahren]], um die Richtfunkstrecke zwischen Norderney und Borkum aufzubauen. Diese Antennen sind doppelt ausgelegt, um Ausfälle zu kompensieren.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.nomo-norderney.de/sicherheit-fuer-die-schifffahrt |titel=Sicherheit für die Schifffahrt |hrsg=Norderneyer Morgen Online |datum=2012-05-23 |abruf=2015-07-21}}</ref><br />
<br />
<div style="clear:both;"></div><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Datei:Windpark Riffgat vom LT Norderney.jpg|mini|Blick Richtung Westen auf die Stadt Norderney, im Hintergrund am Horizont der [[Offshore-Windpark Riffgat]]]]<br />
Gegen Eintrittsgeld kann der Turm bestiegen und zwischen Anfang April bis Ende Oktober jeweils nachmittags von 14 bis 16 Uhr und bei gutem Wetter ab 11 Uhr als Aussichtspunkt genutzt werden. Nach Vorzeigen der auf Norderney ausgegebenen [[Kurkarte|NorderneyCard]] wird der Eintrittspreis rabattiert.<ref>{{cite web|url=https://www.norderney.de/informationen/aktivitaeten/places-to-be |title=Norderneyer Leuchtturm |publisher=Staatsbad Norderney |accessdate=2023-03-28}}</ref> Die jährliche Besucherzahl liegt bei etwa 40.000 Personen.<br />
<br />
An klaren Tagen mit guter Fernsicht können von der umzäunten Galerie unterhalb der Turmspitze im Westen die Inseln Juist und Borkum sowie die [[Ems]]mündung mit [[Eemshaven]] in der [[Niederlande|niederländischen]] [[Provinz Groningen]] und im Osten die Inseln [[Langeoog]] mit seinem Wasserturm und [[Spiekeroog]] ausgemacht werden. Im Südwesten ist die Schleuse des [[Leysiel]]s auszumachen, nördlich der Offshore-Windpark [[Offshore-Windpark Gode Wind I|Gode Wind]]. Ebenfalls nördlich der Insel war bis zu seiner Versetzung vor [[Helgoland]] 2020 der Bergungsschlepper [[Nordic (Schiff, 2011)|Nordic]] zu sehen.<br />
<br />
Der Kunstmaler [[Ole West]], der selbst bis Ende 2008 auf Norderney lebte, hat den Leuchtturm und dessen Umgebung häufig als Motiv seiner Bilder gewählt, die er hauptsächlich auf [[Seekarte]]n malt.<br />
<br />
== Philatelistische Würdigung ==<br />
Am 2. Juli 2009 gab die [[Deutsche Post AG|Post]] eine [[Sondermarke|Sonderbriefmarke]] mit dem Bild des [[Briefmarken-Jahrgang 2009 der Bundesrepublik Deutschland|Norderneyer Leuchtturms]] im Wert von 45&nbsp;[[Euro|Cent]] in der Serie [[Leuchttürme]] heraus.<ref>{{Literatur |Autor=Reinhard de Boer, Martin Boekhoff |Titel=Erstausgabe Briefmarke Leuchtturm Norderney |Datum=2010-01-11 |Online=[http://www.wsd-nordwest.wsv.de/service/pdf/heft43/Beitrag_11.pdf wsd-nordwest.wsv.de] |Format=PDF |KBytes=224}} {{Webarchiv |url=http://www.wsd-nordwest.wsv.de/service/pdf/heft43/Beitrag_11.pdf |text=wsd-nordwest.wsv.de |wayback=20141021022110}}</ref> Die Gesamtauflage der Briefmarke beträgt 12,3&nbsp;Millionen Exemplare.<ref>{{Literatur |Titel=Leuchtturm Norderney als Sonderbriefmarke |Sammelwerk=Ostfriesischer Kurier |Datum=2009-07-03 |Seiten=9 |Online=[http://www.wsa-emden.wsv.de/aktuelles/?jahr=2003 wsa-emden.wsv.de] |Format=JPEG |KBytes=947}}</ref> Der Entwurf für das [[Postwertzeichen]] stammt von Professor [[Johannes Graf (Grafiker)|Johannes Graf]] aus [[Dortmund]]. Die [[Ersttagsstempel]] der Stempelstellen Berlin, Bonn und Norderney waren verfügbar.<ref>{{Literatur |Hrsg=Deutsche Post Philatelie |Titel=Postfrisch – Das Philatelie Journal |Nummer=(Juli/August) |Datum=2009}}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''Die Seefeuer [Leuchtthürme und Leuchtschiffe] der Deutschen Küsten und diejenigen Binnen- und Einsegelungsfeuer, welche mit Fresnel’schen Apparaten oder Fresnel’schen Laternen ausgerüstet sind von [[Ludwig Alexander Veitmeyer]]. Mit einer Karte. Als Manuscript gedruckt.'' Ernst & Korn, Berlin 1889. [https://dibiki.ub.uni-kiel.de/viewer/image/PPN521311993/1/ Seefeuer der Deutschen Küsten, Leuchtturm Norderney - Seite 18, 41]<br />
* ''Leuchtfeuer und Leuchtapparate. Historisch und konstruktiv dargelegt von Ludwig Alexander Veitmeyer.'' M. Geitel [Hrsg.], Oldenbourg-Verlag, München und Leipzig 1900 (Reprint-Verlag AG Leipzig 2005. 154 Seiten ISBN 978-3-8262-2202-3).<br />
* [[Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt]]: ''Leuchttürme der deutschen Küsten auf Briefmarken''. Infoschrift mit Stand November 2022 ([https://www.gdws.wsv.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/_GDWS/Wasserstrassen/Leuchtturm.pdf?__blob=publicationFile&v=8 Druckschrift], [[Portable Document Format|PDF]] 6,32&nbsp;MB)<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Otto Franzius<br />
|Hrsg=Wasser- und Schiffahrtsamt Emden [WSA]<br />
|Titel=100 Jahre Leuchtturm Norderney 1874 – 1974<br />
|Verlag=Selbstverlag<br />
|Datum=1974}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Birgit Toussaint, Frank Toussaint, Matthias Hünsch<br />
|Titel=Leuchttürme an der deutschen Nordseeküste<br />
|Verlag=Edition Maritim<br />
|Ort=Hamburg<br />
|Datum=2009<br />
|ISBN=978-3-89225-606-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Birgit Toussaint, Frank Toussaint, Matthias Hünsch<br />
|Titel=Deutsche Leuchtfeuer: Alle Leuchttürme unserer Küsten<br />
|Verlag=Edition Maritim<br />
|Ort=Bielefeld<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=3-89225-530-X}}<br />
;Bildbände<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Reinhard Scheiblich, Hans Helge Staack<br />
|Titel=Leuchttürme-Lexikon<br />
|Verlag=Ellert & Richter Verlag<br />
|Ort=Hamburg<br />
|Datum=2004<br />
|ISBN=3-8319-0038-8}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Uwe Schnall<br />
|Titel=Leuchttürme an deutschen Küsten. Eine Bildreise<br />
|Verlag=Ellert & Richter Verlag<br />
|Ort=Hamburg<br />
|Datum=1999<br />
|ISBN=3-89234-521-X}}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
{{Hauptartikel|Liste von Leuchttürmen in Europa|Leuchtfeuerverzeichnis|Leuchtfeuertypen}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [https://denkmalatlas.niedersachsen.de/viewer/metadata/34671671/2/-/ ''Großer Norderneyer Leuchtturm''] im [[Denkmalatlas Niedersachsen]]<br />
* [https://www.gdws.wsv.bund.de/DE/wasserstrassen/02_bauwerke-anlagen/leuchttuerme/leuchttuerme-node.html GDWS - Leuchttürme] bei Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt vom 1. Mai 2013<br />
* Gerd Liedtke: [http://www.baken-net.de/norderney_lt.htm ''Leuchtturm Norderney''] bei baken-net.de vom 7. April 2016<br />
<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Erich Hartmann<br />
|url=https://www.deutsche-leuchtfeuer.de/nordsee/norderney.html<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|werk=deutsche-leuchtfeuer.de<br />
|datum=2009-06-06<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Alexander Trabas<br />
|url=http://listoflights.org/leuchtfeuer/index?region=125&Leuchtfeuer_page=4<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|werk=listoflights.org<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Matthias Hünsch, Birgit Toussaint, Frank Toussain<br />
|url=http://www.leuchtturm-atlas.de/HTML/Nerney.html<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|werk=leuchtturm-atlas.de<br />
|datum=2009-07-07<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Klaus Hülse<br />
|url=http://www.leuchtturm-welt.net/HTML/DEPK/DE.HTM#N<br />
|titel=Leuchtfeuer Deutschlands auf Postkarten<br />
|werk=leuchtturm-welt.net<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Alexander Trabas<br />
|url=http://listoflights.org/region?land=175<br />
|titel=Leuchtfeuerindex Deutschland-Nordsee<br />
|werk=Online List of Lights<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{Internetquelle<br />
|autor=Gerd Liedtke<br />
|url=http://www.baken-net.de/index1.htm<br />
|titel=Baken an der Deutschen Nordseeküste<br />
|werk=baken-net.de<br />
|datum=2016-04-07<br />
|abruf=2022-12-25<br />
|abruf-verborgen=1}}<br />
* {{cite rowlett|index|accessdate=}}<br />
* {{YouTube |id=qChSsqdmLxw |titel=Leuchtturm Norderney - DER Leuchtturm-Film |abruf=}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<ref name="ng1"><br />
Registrierungen:<br />
* ''[[UKHO]]:'' [[United Kingdom Hydrographic Office]] Publikation [[Admiralty List of Lights and Fog Signals]]<br />
* ''[[National Geospatial-Intelligence Agency|NGA]]:'' {{Internetquelle<br />
|url=https://msi.nga.mil/api/publications/download?key=16694312/SFH00000/UpdatedPub114bk.pdf&type=view#page=179<br />
|titel=List of Lights 114<br />
|hrsg=[[National Geospatial-Intelligence Agency|NGA]]<br />
|datum=2022<br />
|format=PDF; Sektion 9; Seiten 148–157 (178–187)<br />
|sprache=en<br />
|abruf=2022-12-25}}<br />
* ''[[ARLHS]]:'' {{Internetquelle<br />
|url=http://wlol.arlhs.com/index.php?mode=zones&zone=FED<br />
|titel=World List of Lights (WLOL) Federal Republic Of Germany<br />
|werk=[[ARLHS]]<br />
|sprache=en<br />
|abruf=2022-12-25}}<br />
</ref><br />
<ref name="technik"><br />
{{Internetquelle<br />
|url=http://www.wsd-nordwest.de/wir_ueber_uns/sehenswertes/Leuchttuerme/Norderney/index.html<br />
|titel=Leuchtturm Norderney<br />
|hrsg=Wasser- und Schifffahrtsamt Emden (Außenbezirk Emden)<br />
|datum=2011-01-25<br />
|offline=1<br />
|archiv-url=https://web.archive.org/web/20130501094413/http://www.wsd-nordwest.de/wir_ueber_uns/sehenswertes/Leuchttuerme/Norderney/index.html<br />
|archiv-datum=2013-05-01<br />
|abruf=2012-06-22}}<br />
</ref><br />
<ref name="wsa"><br />
{{Internetquelle<br />
|url=https://www.wsa-ems-nordsee.wsv.de/Webs/WSA/Ems-Nordsee/DE/Startseite/startseite_node.html<br />
|titel=WSA Ems-Nordsee - Startseite<br />
|werk=wsa-ems-nordsee.wsv.de<br />
|datum=2020-01-15<br />
|abruf=2022-12-25}}<br />
</ref><br />
<ref name="rrg1a"><br />
{{Cite rowlett |deu1a|accessdate=2022-12-25}}<br />
</ref><br />
</references><br />
<br />
{{Lesenswert|7. September 2009|64221405}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Leuchtturmlisten Deutschland}}<br />
<br />
[[Kategorie:Leuchtturm in Europa|Norderney]]<br />
[[Kategorie:Leuchtturm in Niedersachsen|Norderney]]<br />
[[Kategorie:Leuchtfeuer (Nordsee)|Norderney]]<br />
[[Kategorie:Erbaut in den 1870er Jahren]]<br />
[[Kategorie:Baudenkmal in Norderney]]<br />
[[Kategorie:Aussichtspunkt]]<br />
[[Kategorie:Schifffahrt (Norderney)]]<br />
[[Kategorie:Bauwerk in Norderney]]<br />
[[Kategorie:Oktogon]]<br />
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk im Landkreis Aurich]]<br />
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk (Nordsee)]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_Schwarz_(Physiker)&diff=248042468Ulrich Schwarz (Physiker)2024-08-25T20:08:09Z<p>Stephan Sprinz: Änderung 247976736 von 77.89.219.38 rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div>[[Datei:Bild Ulrich Schwarz (Physiker).jpg|mini|243x243px|Ulrich Schwarz (ca. 2017)]]<br />
'''Ulrich Sebastian Schwarz''' (* [[3. März]] [[1966]] in [[Stuttgart]]) ist ein deutscher theoretischer Physiker, der an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] [[statistische Physik]] und [[Biophysik]] lehrt.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Ulrich Schwarz absolvierte das Grundstudium der Physik an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und studierte dann für ein Jahr im Rahmen eines [[Fulbright-Programm|Fulbright]]-Stipendiums Wissenschaftsgeschichte und Physik an der [[Johns Hopkins University]] in Baltimore, Maryland, USA. 1994 beendete er sein Physikstudium an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]]. Seine Diplomarbeit schrieb er bei Gerhard Gompper und Herbert Wagner mit der Thematik von Ginzburg-Landau-Modellen in der Physik der weichen Materie. Danach promovierte er 1998 bei Gerhard Gompper und Reinhard Lipowsky am [[Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung]] Potsdam zur Physik und dem Phasenverhalten von Flüssigmembranen, insbesondere zur Physik von kubischen Phasen. Von 1998 bis 2000 arbeitet Schwarz mit einem [[Minerva Stiftung|Minerva-Stipendium]] als Postdoktorand mit Samuel Safran am [[Weizmann-Institut für Wissenschaften|Weizmann-Institut]] für Wissenschaften in Israel. Hier begann seine Forschungstätigkeit im Bereich der Biophysik, insbesondere zur Rolle von Kräften in der Zelladhäsion. Von 2000 bis 2005 leitete er eine Nachwuchsgruppe zur Theorie der Zelladhäsion am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam, die ab 2001 durch das [[Emmy-Noether-Programm]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] gefördert wurde. 2005 zog er mit seiner Nachwuchsgruppe an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er zusätzlich durch das Zentrum für Modellierung und Simulation in den Biowissenschaften (BIOMS) gefördert wurde. 2008 wurde Schwarz zum Professor für Theoretische Biophysik (W3) am [[Karlsruher Institut für Technologie]] ernannt. 2009 wurde er als Professor für Theoretische Physik (W3) an die [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] berufen. Außerdem ist er kooptiertes Mitglied in der Fakultät für Biowissenschaften und Mitglied im BioQuant-Zentrum für quantitative Biologie.<br />
<br />
Seine Tätigkeitsgebiete umfassen die [[Statistische Physik]], die nicht-lineare und stochastische Dynamik, die Kontinuumsmechanik, die Theorie der weichen Materie, die theoretische [[Biophysik]] und die quantitative Biologie. Insbesondere beschäftigt er sich mit der Messung und dem theoretischen Verständnis von Zellkräften. Als internationaler Experte für die Zellkraftmikroskopie ([[Traction force microscopy]]) hat er schon früh zur Entwicklung der [[Mechanobiologie]] beigetragen. Weiterhin beschäftigt er sich damit, wie Zellkräfte durch molekulare Motoren und Polymerisationsvorgänge in Zellen erzeugt werden, wie sie durch das Zytoskelett der Zellen an ihre Kontakte zur Umgebung übertragen werden, und welche Konsequenzen dies für zelluläre Entscheidungsprozesse hat. Seine Arbeitsgruppe arbeitet auch an der Physik der [[Selbstassemblierung]], z.&nbsp;B. von Viren oder Strukturen des Zytoskeletts.<br />
<br />
Ulrich Schwarz ist Autor von mehr als 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, vor allem im Bereich der Biophysik. Er ist Mitglied im Editorial Board der Zeitschriften BMC Biophysics, New Journal of Physics und Physical Review E. Von 2009 bis 2015 war er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des [[Physikzentrum&#160;Bad Honnef]] und von 2011 bis 2013 Sprecher des Fachverbands Biologische Physik der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] (DPG). 2014–2018 ist er gewähltes Mitglied im Senat der Universität Heidelberg und 2011/12 und 2017/18 Direktor des Instituts für Theoretische Physik.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 2011 Distinguished Referee Award of the [[American Physical Society]]<br />
* 2017 Lehrpreis der Fakultät für Astronomie und Physik<br />
<br />
== Publikationen (Auswahl) ==<br />
* mit G. Gompper: ''A systematic approach to bicontinuous cubic phases in ternary amphiphilic systems.'' In: ''Phys. Rev. E.'' 59, 1999, S. 5528–5541.<br />
* mit I. B. Bischofs: ''Cell organization in soft media due to active mechanosensing.'' In: ''Proc. Natl. Acad. Sci. USA.'' 100, 2003, S. 9274–9279.<br />
* mit T. Erdmann: ''Stability of adhesion clusters under constant force.'' In: ''Phys. Rev. Lett.'' 92, 2004, S. 108102.<br />
* mit B. Sabass, M. L. Gardel und C. Waterman: ''High resolution traction force microscopy based on experimental and computational advances.'' In: ''Biophys. J.'' 94, 2008, S. 207–220.<br />
* mit J. Weichsel: ''Two competing orientation patterns explain experimentally observed anomalies in growing actin networks.'' In: ''Proc. Natl. Acad. Sci. USA.'' 107, 2010, S. 6304–6309.<br />
* mit Samuel A. Safran: ''Physics of adherent cells.'' In: ''Rev. Mod. Phys.'' 85, Aug 2013, S. 1327–1381.<br />
* mit Philipp J. Albert: ''Dynamics of cell ensembles on adhesive micropatterns: bridging the gap between single cell spreading and collective cell migration.'' In: ''PLoS Comput Biol.'' 12(4), 2016, S. e1004863.<br />
* mit Patrick W. Oakes, Elizabeth Wagner, Christoph A. Brand, Dimitri Probst, Marco Linke, Michael Glotzer und Margaret L. Gardel: ''Optogenetic control of RhoA reveals zyxin-mediated elasticity of stress fibres.'' In: ''Nature Communications.'' 8, 2017, S. 15817.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www.thphys.uni-heidelberg.de/~biophys/ Webseite an der Universität Heidelberg]<br />
* [https://scholar.google.com/citations?user=lSIJOk0AAAAJ&hl=de Publikationen bei Google Scholar]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=120379473|VIAF=32825708}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Schwarz, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Physiker (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1966]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Schwarz, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Schwarz, Ulrich Sebastian (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher theoretischer Physiker<br />
|GEBURTSDATUM=3. März 1966<br />
|GEBURTSORT=[[Stuttgart]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kettenfont%C3%A4ne&diff=247548563Kettenfontäne2024-08-09T20:07:41Z<p>Stephan Sprinz: Zeitlupenaufnahme hinzugefügt</p>
<hr />
<div>[[File:Kettenfontäne d.jpg|thumb|Fontäne der im folgenden Bild gezeigten Kugelkette. Das Glas hat etwa 1,60 m Abstand zum Boden. Die Kette hebt sich knapp 10&nbsp;cm über den Haufen am Boden des Glases.]]<br />
[[File:Kugelkette.JPG|thumb|Kugelkette auf Millimeterpapier. Im geraden Teil gestreckt, in der Biegung engster möglicher Bogen.]]<br />
[[File:Kettenfontäne Video.OGG|thumb|Video einer Kettenfontäne.]]<br />
[[File:Kettenfontäne slow motion.ogv|thumb|Kettenfontäne in Zeitlupe]]<br />
Eine '''Kettenfontäne''' entsteht als Folge des '''Mould-Effekts''', wenn eine geeignete [[Kette (Technik)|Kette]] oder ein [[Seil]] aus einem Gefäß über den Rand nach unten gleitet. Das fallende Kettenende zieht dabei die im Gefäß liegenden Kettenglieder immer schneller nach. Der scharfe Knick, mit dem die Kette zunächst über den Rand des Gefäßes läuft, weitet sich zu einem Bogen, der den Rand nicht mehr berührt und umso höher wird, je schneller sich die Kette bewegt. Die Kette steigt zitternd und [[Mäander|mäandrierend]] von dort in die Höhe, wo sie sich aus dem Knäuel löst. Sobald das fallende Ende den Boden erreicht, nehmen die Geschwindigkeit der Kette und die Höhe der Fontäne nicht weiter zu, ein stationärer Zustand ist erreicht. Die Weite des Bogens lässt sich durch Neigen des Gefäßes erhöhen. <br />
<br />
Veröffentlichte Video-Demonstrationen des Phänomens gibt es mit [[Kette (Technik)#Kugelkette|Kugelketten]], mit einer Kette aus aufgefädelten [[Makkaroni]] (Nudeln von wenigen cm Länge) und mit einem Seil. Einer breiten Öffentlichkeit wurde das Phänomen erstmals im Jahr 2013 bekannt durch ein YouTube-Video<ref name="Mould YouTube">Steve Mould: [https://www.youtube.com/watch?v=_dQJBBklpQQ ''Self siphoning beads''], YouTube, 20. Februar 2013.</ref> von Steve Mould, nach dem der Effekt daraufhin benannt wurde.<ref name="BW-Video" /><sup> 1:01</sup> Es handelt sich um eine Entdeckung, wie sie in der [[Mechanik fester Körper|Mechanik]] selten geworden ist.<br />
<br />
== Physikalische Erklärung ==<br />
Mould deutete eine intuitive Erklärung über eine [[Impuls]]bilanz für die gerade in der Luft befindlichen Kettenglieder an. Biggins und Warner zeigten allerdings bald, dass so keine von null verschiedene Höhe der Fontäne entstehen kann, sondern dass dafür zusätzlich zur Zugkraft der Kette eine das startende Kettenstück schiebende Kraft nötig ist.<ref name=BiWa>John S. Biggins, Mark Warner: ''Understanding the Chain Fountain''. Proc. Royal Society A 470, 2014, {{DOI|10.1098/rspa.2013.0689}} ([http://arxiv.org/abs/1310.4056 arxiv.org])</ref> Diese Kraft muss aus der Energie stammen, die die Zugkraft der fallenden Kette in das Gefäß einbringt; die Entstehung der Kraft im Detail kann in komplizierter Weise von der Art der Kette/des Seils und von ihrer Anordnung im Gefäß abhängen.<br />
<br />
Einfacher ist die Form des Bogens vom Gefäß bis zum Boden zu beschreiben. Es ist im zeitlichen Mittel eine umgekehrte [[Kettenlinie (Mathematik)|Kettenlinie]]. Entlang dieser Kurve ändert der Impuls kontinuierlich seine Richtung, während der Betrag (mit der Längsgeschwindigkeit) konstant bleibt. Die vektorielle Impulsänderung wird gemeinsam bewirkt durch die Fallbeschleunigung einerseits und die Zugspannung in Kombination mit der Krümmung andererseits.<br />
<br />
Die sich im oberen Bereich des Bogens ergebende Zugspannung ist ungefähr so groß, dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Wellen in der Kette gleich der Längsgeschwindigkeit der Kette selbst ist.<ref name="EarthUnplugged" /><sup> ab 2:23</sup> Das erklärt die Mäander und das Zittern. Es handelt sich um Wellen, die gegen bzw. mit dem Medium laufen, was in der Summe eine sehr kleine bzw. die doppelte Geschwindigkeit ergibt.<br />
<br />
== Berechnung der Fontänenhöhe im stationären Zustand ==<br />
=== Vereinfachungen ===<br />
* Die Schwankungen werden nicht gemittelt, sondern ignoriert. Im Mittel wäre durch die Mäander der in der Luft befindliche Abschnitt der Kette länger und schwerer.<ref name="EarthUnplugged">Earth Unplugged: [https://www.youtube.com/watch?v=6ukMId5fIi0 ''Amazing bead chain experiment in slow motion'']. YouTube, 27. Juni 2013.</ref><sup> ab 1:02</sup><br />
* Die Kettenlinie ist so steil, dass die ganze Richtungsänderung in einem engen Scheitelbereich passiert, dessen Eigen[[Gewichtskraft|gewicht]] vernachlässigt wird.<br />
* Beim Auftreffen auf den Boden wird die kinetische Energie der Kette rückwirkungsfrei [[Dissipation|dissipiert]]. Falls nicht,<ref>Anoop Grewal et al.: ''A chain that accelerates, rather than slows, due to collisions: How compression can cause tension''. American Journal of Physics, 79, 2011, S. 723, {{DOI|10.1119/1.3583481}} ([http://ruina.tam.cornell.edu/research/topics/fallingchains/chain_paperV13revised.pdf online]).</ref> wird das Bodenniveau ''definiert'' über die Extrapolation der Zugspannung auf den Wert null.<br />
<br />
=== Zugspannung ===<br />
Unverbunden im [[Freier Fall|freien Fall]] auf einer [[Wurfparabel]] wären die Kettenglieder schwerelos. Ihre Verkettung verhindert aber, dass sie der [[Fallbeschleunigung]] <math>g</math> folgen. Ausgehend vom Wert null am Boden nimmt die Zugspannung linear mit der Höhe <math>h</math> zu:<br />
:<math>F_\parallel(h) = \mu gh</math>, <br />
wobei <math>\mu</math> der [[Massenbelegung|Massebelag]] der Kette ist (Masse pro Längeneinheit). Der Bogen befinde sich in der noch unbekannten Höhe <math>L</math> über dem Knäuel und <math>H+L</math> über dem Boden. Im Bogen beträgt die Zugspannung folglich <math>F_\parallel(H+L)</math>, unmittelbar über dem Knäuel hat sie wieder auf <math>F_\parallel(H)</math> abgenommen.<br />
<br />
=== Geschwindigkeit ===<br />
Die Geschwindigkeit ergibt sich aus der Betrachtung der radialen Kraft im Bereich des Bogens. Die [[Krümmung]] kann ungleichmäßig sein, sogar dreidimensional,<ref name="EarthUnplugged" /><sup> ab 1:13</sup> aber stets ist die Krümmung sowohl Ursache als auch Folge der Querkraft und fällt damit heraus: An einem kurzen Bogenstück der Länge <math>d</math> mit dem Krümmungsradius <math>r</math>, <math>d\ll r</math>, greift die Zugspannung <math>F_\parallel</math> aus nicht genau gegensätzlichen Richtungen an; die Winkelabweichung ist <math>\frac{d}{r}</math>. Daraus resultiert eine Kraft in Richtung des (lokalen) Krümmungsmittelpunktes mit dem Betrag<br />
:<math>F_\perp(r) = \frac{d}{r} F_\parallel</math><br />
Diese Kraft wirkt als [[Zentripetalkraft]] <math>F_Z</math> auf die Masse <math>m = \mu d</math> und verursacht damit die Krümmung der Bahn:<br />
:<math>F_\perp(r) = F_Z = \mu d \frac{v^2}{r}</math><br />
worin <math>v</math> die Längsgeschwindigkeit der Kette ist. Beim Auflösen nach der Zugspannung fällt <math>\frac{d}{r}</math> heraus:<br />
:<math>F_\parallel = \mu v^2</math><br />
Dieses lange bekannte<ref>Examiners and Moderators: ''Solutions of the problems and riders proposed in the Senate-House examination (Mathematics Tripos)''. MacMillan, London 1854 (zitiert nach Biggins&Warner, 2013).</ref> Ergebnis besagt, dass eine Kette mit gleichmäßigem Massebelag, auf die keine anderen Kräfte außer einer bestimmten Zugspannung wirken, sich entlang einer beliebigen (glatten) festen Raumkurve bewegen ''kann''. Dazu müssen die Geschwindigkeit und die Anfangsbedingungen stimmen.<br />
<br />
Mit der im vorangehenden Kapitel aus dem statischen Gewicht bestimmten Zugspannung ergibt sich<br />
:<math> \mu g\ (H+L) = \mu v^2 </math><br />
Dies ist pro Längeneinheit die [[potentielle Energie]] der Kette über die Fallhöhe <math>H+L</math> und gleichzeitig die mechanische [[Arbeit (Physik)|Arbeit]], die das lange Ende am kurzen Ende verrichtet. Die Hälfte dieser Arbeit kommt in Form von [[Kinetische Energie|kinetischer Energie]] (<math>\frac{\mu}{2}v^2</math>) zurück, fließt in Richtung Boden und geht dort verloren. Die andere Hälfte wird im Gefäß umgesetzt und bewirkt dabei den Mould-Effekt.<br />
<br />
=== Impuls, abstoßende Kraft und Höhe der Fontäne ===<br />
Der Impuls pro Längeneinheit beträgt <math> \mu v </math>. Mit <math>v</math> multipliziert ergibt sich der Impuls pro Zeiteinheit, also die nötige Kraft, um die Kette in Bewegung zu setzen:<br />
<br />
:<math> F_\text{Start} = \mu v^2 </math><br />
<br />
Das ist aber gerade die Zugspannung <math>F_\parallel</math> oben im Bogen. Unmittelbar über dem Knäuel ist die Zugspannung geringer um den Faktor <math>\frac{H}{H+L}</math> und damit unzureichend. Die fehlende Kraft ist offenbar eine stoßende und wird als Bruchteil <math>\alpha</math> der Zugspannung angesetzt:<br />
:<math>\frac{L}{H+L}\ \mu v^2 = \alpha \mu v^2 .</math><br />
Biggins und Warner haben bei Experimenten mit einer Kugelkette <math>L(H)</math> gemessen.<ref name=BiWa></ref> Es ergab sich der lineare Zusammenhang <math>L \approx H/6</math>, was <math>\alpha \approx 1/7</math> bedeutet. Sie zeigten auch, dass <math>\alpha</math> auf 0,5 begrenzt ist: Dazu müsste die zur Verfügung stehende (Zug-)Arbeit (siehe vorangehendes Kapitel) verlustlos in kinetische Energie umgesetzt werden. Mit diesem theoretischen Limit verglichen beträgt der [[Wirkungsgrad]] <math>\alpha/0{,}5 = 0{,}28</math>.<br />
<br />
Die Autoren geben auch ein einfaches mechanisches Modell für die abstoßende Wechselwirkung an, das mit Parameterwerten, die für die verwendete Kette passen, <math>\alpha = 1/6</math> ergibt.<ref name="BW-Video">YouTube-Video von Royal Society Publishing: [https://www.youtube.com/watch?v=-eEi7fO0_O0 ''Professor Mark Warner and Dr John S. Biggins discuss their paper published in Proceedings A''].</ref><br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat|Self-siphoning beads|Kettenfontäne}}<br />
* Steve Mould: {{YouTube | id=qTLR7FwXUU4 | title=World Record Chain Fountain? The Mould Effect Explained.}}, 22. Juli 2021.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Kettenfontane}}<br />
[[Kategorie:Klassische Mechanik]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Spielzeug]]<br />
[[Kategorie:Physikalisches Demonstrationsexperiment]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Strand-Milchkraut&diff=247477686Strand-Milchkraut2024-08-07T14:31:31Z<p>Stephan Sprinz: Hochwertigeres Bild eingebaut</p>
<hr />
<div><!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --><br />
{{Taxobox<br />
| Taxon_Name = Strand-Milchkraut<br />
| Taxon_WissName = Glaux maritima<br />
| Taxon_Rang = Art<br />
| Taxon_Autor = [[Carl von Linné|L.]]<br />
| Taxon2_Name = Milchkraut<br />
| Taxon2_WissName = Glaux<br />
| Taxon2_Autor = [[Carl von Linné|L.]]<br />
| Taxon2_Rang = Gattung<br />
| Taxon3_Name = Myrsinengewächse<br />
| Taxon3_WissName = Myrsinoideae<br />
| Taxon3_Rang = Unterfamilie<br />
| Taxon4_Name = Primelgewächse<br />
| Taxon4_WissName = Primulaceae<br />
| Taxon4_Rang = Familie<br />
| Taxon5_Name = Heidekrautartige<br />
| Taxon5_WissName = Ericales<br />
| Taxon5_Rang = Ordnung<br />
| Taxon6_Name = Asteriden<br />
| Taxon6_Rang = ohne<br />
| Bild = Blühendes Strand-Milchkraut (Glaux maritima) am Strand von Norderney 03.jpg<br />
| Bildbeschreibung = Strand-Milchkraut (''Glaux maritima'')<br />
}}<br />
<br />
Das '''Strand-Milchkraut''' (''Glaux maritima'' L., [[Synonym (Taxonomie)|Syn.]]: ''Lysimachia maritima'') ist die einzige [[Art (Biologie)|Art]] der Pflanzengattung '''''Glaux''''' in der Unterfamilie der [[Myrsinengewächse]] (Myrsinoideae) innerhalb der Familie der [[Primelgewächse]] (Primulaceae).<br />
<br />
== Beschreibung ==<br />
{{Belege fehlen}}<br />
{{Lückenhaft|viele Merkmale sind nur marginal oder gar nicht beschrieben}}<br />
[[Datei:Glaux maritima — Flora Batava — Volume v2.jpg|mini|links|Illustration aus Flora Batava, Volume 2]]<br />
[[Datei:GlauxMaritima.jpg|mini|Oberer Bereich des Stängels mit Laubblättern und Blüten]]<br />
[[Datei:Glaux maritima glma 004 php.jpg|mini|Samen]]<br />
=== Vegetative Merkmale ===<br />
Das Strand-Milchkraut ist eine überwinternd grüne, ausdauernde [[krautige Pflanze]], die nur Wuchshöhen von etwa 3 bis 25 Zentimetern erreicht. Der kriechende bis aufsteigende [[Stängel]] bildet Wurzeln an den Knoten ([[Nodien]]).<br />
<br />
Von den dicht beieinander am Stängel angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblättern]] sind die unteren gegenständig und die oberen dagegen wechselständig. Die einfache, dickfleischige Blattspreite bei einer Länge von 4 bis 15 Millimetern sowie einer Breite von 1,5 bis 3,5, selten bis zu 5 Millimetern länglich-lanzettlich oder elliptisch. Der Blattrand ist glatt.<br />
<br />
=== Generative Merkmale ===<br />
Die fast sitzenden [[Blüte]]n befinden sich einzeln in den Blattachseln. Die zwittrige Blüte ist bei einem Durchmesser von 3 bis 6 Millimetern [[radiärsymmetrisch]] und fünfzählig. Die sind fünf kronblattartigen [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind rosafarben, nur äußerst selten weiß gefärbt und sie sind 1,5 bis 2 Millimeter breit. Es fehlen [[Kronblatt|Kronblätter]]. Die [[Staubblatt|Staubblätter]] sind etwas kürzer als die Kelchblätter. Der [[Griffel (Botanik)|Griffel]] ist etwa so lang wie die Staubblätter.<br />
<br />
Die fünffächrige [[Kapselfrucht]] weist einen Durchmesser von 2,5 bis 3 Millimetern auf. Die dreikantigen Samen sind rötlich-braun und etwa 1,2 Millimeter lang.<br />
<br />
Die [[Chromosom#Chromosomenzahl|Chromosomenzahl]] beträgt 2n = 30.<ref name="Oberdorfer2001" /><br />
<br />
== Ökologie und Phänologie ==<br />
{{Belege fehlen}}<br />
Den Winter überdauert es als [[Hemikryptophyt]]. Es bildet unterirdische Ausläufer ([[Stolonen]]) durch Bildung von sekundären Rüben aus, über die es sich auch vegetativ vermehren kann.<br />
<br />
Die [[Phänologie|Blütezeit]] reicht von Mai bis August. Seine vorweiblichen Blüten werden meist von kurzrüssligen Insekten bestäubt oder es tritt Selbstbestäubung ein.<ref name="Hegi1966" /><br />
<br />
[[Datei:Glaux maritima no.JPG|mini|Habitus und Blüten im Habitat]]<br />
[[Datei:Vor der Westspitze von Juist.JPG|mini|Habitat auf [[Juist]]]]<br />
== Vorkommen ==<br />
{{Belege fehlen}}<br />
Das Strand-Milchkraut ist auf der gesamten [[Nordhalbkugel]] ein meridionales bis [[Boreale Zone|boreales]] [[Florenelement]]. Es gedeiht nur [[litoral]] an den Küsten und an [[Binnensalzstelle]]n und gilt als typische [[Zeigerpflanze]]. Seine Hauptverbreitung liegt in [[Nordeuropa]] und Nordasien. Es kommt in Europa, Nordamerika, den gemäßigten Gebieten Asiens und in [[Pakistan]] vor.<ref name="GRIN" /><br />
<br />
Das Strand-Milchkraut gedeiht an sehr feuchten, salzhaltigen Standorten., die periodisch auch überschwemmt sein können. Typischerweise sind dies Abschnitte der Küsten. Im Binnenland kommt diese Pflanzenart daher nur äußerst selten an natürlichen oder anthropogen gestörten Salzwiesen vor. Auf Grund der zunehmenden anthropogenen Beeinflussung gehen die Bestände vor allem im Binnenland stark zurück. Deshalb ist das Strand-Milchkraut auch in den südlichen Bundesländern auf der Roten Liste. In Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg gilt es gar als ausgestorben. In Nordrhein-Westfalen und Berlin ist es vom Aussterben bedroht.<br />
In Österreich hat das Strand-Milchkraut in [[Zwingendorf]] (Niederösterreich) sein einziges Vorkommen.<br />
<br />
Das Strand-Milchkraut hat ihr Hauptvorkommen in Salzpflanzenfluren und ist [[Kennart]] des Verbandes Armerion maritimae und der Ordnung Glauco-Puccinellietalia.<ref name="Oberdorfer2001" /> Sie wächst häufig zusammen mit [[Strand-Grasnelke]]n, [[Salzschwaden]], [[Bodden-Binse]]n, [[Strand-Dreizack]] und [[Salz-Bunge]]n.<br />
<br />
Nach den [[Zeigerwerte nach Ellenberg|Ellenberg-Zeigerwerten]] ist sie eine Halbschatten- bis Halblichtpflanze (L6), zeigt mäßige Wärme oder Wärme an (T6), wächst an feuchten Standorten (F6), zeigt mäßigen Stickstoffreichtum an (N5) und erträgt einen hohen Salzgehalt (S7).<br />
<br />
== Taxonomie ==<br />
Die Erstveröffentlichung von Glaux maritima L. erfolgte 1753 durch [[Carl von Linné]] in ''[[Species Plantarum]]'', Tomus I, S. 207.<br />
<br />
''Glaux maritima'' {{Person|L.}} wird Hao et&nbsp;al. 2004 aufgrund von [[Molekulare Phylogenie-Analyse|molekularen Merkmalen]]<ref name="Hao2004" /> als ''Lysimachia maritima'' {{Person|(L.) Galasso, Banfi & Soldano}} in die Gattung ''Lysimachia'' gestellt. Dem folgen aber die meisten Floren Eurasiens nicht und bleiben bei ''Glaux maritima'' {{Person|L.}}.<ref name="GRIN" /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Qiming Hu, Sylvia Kelso: [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=10728 ''Primulaceae.''] In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.): ''Flora of China'', Volume 15: ''Myrsinaceae through Loganiaceae'', Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 1996, ISBN 0-915279-37-1. ([http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=2&taxon_id=200016970 ''Glaux maritima Linnaeus.'' S. 79 - textgleich online wie gedrucktes Werk.])<br />
* ''Flora of Pakistan'': [http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=5&taxon_id=200016970 ''Glaux maritima'' - textgleich online wie gedrucktes Werk.]<br />
* [[Erich Oberdorfer]]: ''Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete.'' 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 743.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<ref name="GRIN"><br />
{{GRIN|ID=4978|Rang=genus|WissName=Glaux|Abruf=2017-10-04}}<br />
</ref><br />
<ref name="Oberdorfer2001"><br />
{{BibISBN|3800131315|Seite=743}}<br />
</ref><br />
<ref name="Hegi1966"><br />
[[Gustav Hegi]]: ''Illustrierte Flora von Mitteleuropa.'' 1. Auflage, unveränderter Textnachdruck Band V, Teil 3. Verlag Carl Hanser, München 1966. S. 1865–1868.<br />
</ref><br />
<ref name="Hao2004"><br />
G. Hao, Y. M. Yuan, C. M. Hu, X. J. Ge, N. X. Zhao: ''Molecular phylogeny of Lysimachia (Myrsinaceae) based on chloroplast trnL–F and nuclear ribosomal ITS sequences.'' In: ''Molecular phylogenetics and evolution.'' Volume 31, Issue 1, 2004, S. 323–339. [[doi:10.1016/S1055-7903(03)00286-0]]<br />
</ref><br />
</references><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Lysimachia maritima|Strand-Milchkraut (''Glaux maritima'')}}<br />
* {{FloraWeb|2709|Glaux maritima L., Strand-Milchkraut}}<br />
* {{BiolFlor|1395}}<br />
* Thomas Meyer: [http://www.blumeninschwaben.de/Zweikeimblaettrige/Primelgewaechse/glaux.htm#Strand- Milchkraut Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei ''Flora-de: Flora von Deutschland'' (alter Name der Webseite: ''Blumen in Schwaben'')].<br />
<br />
[[Kategorie:Myrsinengewächse]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schneefernerhaus&diff=247477114Schneefernerhaus2024-08-07T14:12:04Z<p>Stephan Sprinz: /* Forschung */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Schutzhütte<br />
| NAME = Schneefernerhaus<br />
| BILD = Schneefernerhaus 2020.jpg<br />
| BILDBESCHREIBUNG = Schneefernerhaus (2020)<br />
| AV-HÜTTE = privat<br />
| ID-ÖAV = <br />
| ID-DAV = <br />
| ID-SAC = <br />
| BAUTYP = [[Forschungsstation]]<br />
| KONTAKT = [https://www.schneefernerhaus.de/ Schneefernerhaus]<br />
| LAGE = Südflanke der [[Zugspitze]] am Zugspitzplatt<br />
| LAGE-ORTSCHAFT = [[Garmisch-Partenkirchen]]<br />
| LAGE-REGION-POLITISCH = [[Bayern]], [[Deutschland]]<br />
| LAGE-REGION-GEBIRGE = [[Wettersteingebirge]]<br />
| LAGE-REGION-ANDERE = <br />
| BREITENGRAD = 47.416604<br />
| LÄNGENGRAD = 10.979589<br />
| REGION-ISO = DE-BY<br />
| LAGE-HÖHE = 2656<br />
| LAGE-HÖHE-BEZUG = DE-NHN<br />
| POSKARTE = Wettersteingebirge und Mieminger Kette<br />
| ERBAUER = <br />
| BESITZER = <br />
| BAU-ZEIT = 1931<br />
| BAU-UMBAU = <br />
| BAU-NEUBAU = <br />
| BAUMATERIAL = <br />
| ERSCHLIESSUNG = <br />
| AV-KATEGORIE = <br />
| GASTGEWERBE-OFFEN = <br />
| BEHERBERGUNG-BETTEN = <br />
| BEHERBERGUNG-LAGER = <br />
| BEHERBERGUNG-NOTLAGER = <!--keine--><br />
| BEHERBERGUNG-WINTERRAUM = <br />
}}<br />
<br />
Das '''Schneefernerhaus''' ist ein ehemaliges [[Hotel]] in den Alpen, das seit 1999 als Umweltforschungsstation genutzt wird. Es liegt direkt unterhalb des Gipfels der [[Zugspitze]] in einer Höhe von {{Höhe|2656|DE-NHN|link=true}}.<br />
<br />
Es wurde am 20. Januar 1931<ref>{{Internetquelle |url=https://zugspitze.de/de/Service/Meilensteine |titel=Meilensteine der Bayerischen Zugspitzbahn {{!}} Zugspitze |abruf=2021-05-27 |sprache=de}}</ref> eröffnet und beherbergte den Bergbahnhof der [[Bayerische Zugspitzbahn|Bayerischen Zugspitzbahn]] sowie ein Touristenhotel, das damit warb, das höchstgelegene Hotel Deutschlands zu sein. Der Zugspitzgipfel wurde mit einer Seilbahn vom Schneefernerhaus aus erreicht. 1938 wurde ein Fußgängerstollen zwischen der Kammstation der [[Tiroler Zugspitzbahn]] und dem Schneefernerhaus eröffnet. Von 1945 bis 1952 war das Hotel als ''Recreation Facility'' von der [[United States Army|US-Armee]] beschlagnahmt.<ref>https://digipress-beta.digitale-sammlungen.de/de/fs1/calendar/0-0-0.all/bsb00064945_00881.html</ref><br />
<br />
Am 15. Mai 1965 forderte eine Lawine, die über die Sonnenterrassen des Hotels und die Liftanlagen am Zugspitzplatt hinwegging, 10 Tote und 21 Verletzte. Dieses Ereignis gab den Anstoß zur Einführung eines staatlichen [[Lawinenwarndienst Bayern|Lawinenwarndienstes]] und lokaler Lawinenkommissionen.<br />
<br />
Nachdem 1988 der neue Bahnhof der Zugspitzbahn auf dem [[Zugspitzplatt|Platt]] eröffnet und 1989 dort das [[Restaurant]] ''SonnAlpin'' ausgebaut worden war, wurde schließlich am 14. Januar 1992 der Hotel- und Restaurantbetrieb im Schneefernerhaus beendet. Die noch vorhandenen Gleisanlagen der Zugspitzbahn dienen noch den betrieblichen Zwecken der Forschungsstation für Materialtransporte und Personensonderzüge.<ref>[https://www.schneefernerhaus.de/station/transport.html ''Anfahrt und Lastentransport.''] Betriebsgesellschaft Umweltforschungsstation Schneefernerhaus GmbH</ref><br />
<br />
Die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus ist seit 1999 die höchstgelegene Forschungsstation Deutschlands. Derzeit betreiben dort neun<ref name="konsortialpartner">{{Internetquelle |url=https://schneefernerhaus.de/forschung/konsortialpartner/ |titel=Schneefernerhaus – Konsortialpartner |abruf=2021-06-07}}</ref> deutsche Forschungseinrichtungen permanente Studien und bilden mit dem Freistaat Bayern die Konsortialpartner der Station. Seit 2007 ist die Betriebsgesellschaft UFS GmbH für die Station verantwortlich. Die Geschäftsstelle der BG UFS GmbH ist beim Geschäftsbesorger bifa Umweltinstitut, Augsburg, eingerichtet, in der seit 1. Januar 2007 alle zentralen Organisations- und Verwaltungsaufgaben der Betriebsgesellschaft gebündelt werden.<br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
Die ''Umweltforschungsstation Schneefernerhaus'' (UFS) ist seit 1999 auf {{Höhe|2656|DE-NHN|link=true}} (unterhalb des Zugspitzgipfels) die höchstgelegene Umweltforschungsstation Deutschlands. Wissenschaftler vieler verschiedener Einrichtungen führen hier kontinuierliche Messungen durch oder arbeiten an Forschungsprojekten. Das Schneefernerhaus ist aber nicht nur ein Zentrum für Höhen- und Klimaforschung sowie ein Observatorium, sondern auch ein Kommunikations- und Tagungszentrum für Lehre, Bildung und Nachhaltigkeitsstrategien.<ref>{{Internetquelle |url=https://schneefernerhaus.de/station/betriebsgesellschaft/ |titel=Schneefernerhaus – Betriebsgesellschaft |abruf=2021-06-07}}</ref><br />
<br />
Auf Initiative des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit haben am 16. Juli 2007 der Freistaat Bayern und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Karlsruhe Institute of Technology (KIT), das Helmholtz Zentrum München (HMGU) sowie die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Bundesbehörden Deutscher Wetterdienst (DWD) und Umweltbundesamt (UBA), einen Konsortialvertrag unterzeichnet. Diesem Konsortialvertrag sind am 12. Oktober 2007 die Universitäten TU München (TUM) und LMU München (LMU), am 10. September 2008 die Universität Augsburg (UAU) sowie am 23. September 2009 die Max-Planck-Gesellschaft (MPG) beigetreten.<ref name="konsortialpartner" /><br />
[[Datei:Logo UFS.jpg|mini|135x135px|Logo Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS)<ref>{{Internetquelle |url=https://schneefernerhaus.de/station/kontakte-informationsmaterial/informationsmaterial/ |titel=Schneefernerhaus – Öffentliche Dokumente |abruf=2021-06-07}}</ref>]]<br />
<br />
Der Konsortialvertrag hat das wissenschaftliche Ziel, in der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus ein Virtuelles Institut zu etablieren und dieses zu einem international vernetzten Kompetenzzentrum für Höhen- und Klimaforschung insbesondere zur Entwicklung, Demonstration und zum Betrieb innovativer Technologien für Klima- und Atmosphärenbeobachtung, Satellitendatenvalidierung, Höhenmedizin und Früherkennung von Naturgefahren fortzuentwickeln. Als Gremien wurde ein Konsortialrat sowie ein ''Science Team'' eingerichtet und mit international renommierten Wissenschaftlern besetzt. Während das Science Team die Gewährleistung der wissenschaftlichen Qualität des Virtuellen Instituts sicherstellt, befasst sich der Konsortialrat mit Grundsatzangelegenheiten des Konsortiums. Im Konsortialrat sind alle Konsortialpartner durch ihre jeweiligen Präsidenten vertreten.<br />
<br />
== Gebäude und Logistik ==<br />
[[Datei:Schneefernerhaus 2012.jpg|mini|Schneefernerhaus (2012)]]<br />
Die Umweltforschungsstation ist ein zwölfstöckiges Gebäude mit einer großen Dachterrasse und mehreren kleinen Terrassen.<br />
<br />
Auf den Terrassen befinden sich in erster Linie die Messgeräte und Forschungsinstrumente der Wissenschaftler. In dem Gebäude, mit insgesamt über 5000 m², sind neben den Büros der BG UFS GmbH und der dauerhaft vertretenen Forscher, Laborräume, Schulungs- und Konferenzräume sowie Lagerräume und Werkstätten zu finden. Außerdem stehen Zimmer für bis zu 51 Übernachtungsgäste zur Verfügung. Davon fünf Doppelzimmer und zehn Zimmer für drei bis sechs Personen. Vier Konferenzräume für 16 bis maximal 80 Personen machen die Umweltforschungsstation zu einem Veranstaltungsort für Tagungen und Kongresse.<br />
<br />
Die Station ist auf vier verschiedenen Wegen zu erreichen: Der üblichste Weg ist die Forschungsseilbahn vom Zugspitzplatt aus. Die Seilbahn wird von der BG UFS GmbH selbst betrieben und kann je nach Bedarf bis zu acht Personen transportieren. Die Fahrzeit vom Zugspitzplatt aus beträgt circa drei Minuten.<br />
<br />
Für schwere Lasten und größere Besuchergruppen kann die Zahnradbahn der Bayerischen Zugspitzbahn angefragt werden, die direkt von Garmisch-Partenkirchen aus in ca. 90 min zur Station fährt.<br />
<br />
Es gibt außerdem die Möglichkeit, ab dem Zugspitzplatt zu Fuß zum Schneefernerhaus zu kommen. Hierbei müssen nur knapp 100 Höhenmeter überwunden werden. Zu beachten ist jedoch, dass es sich um ein anspruchsvolles alpines Gelände ohne befestigte Wege handelt.[[Datei:Gletscherstube (01) MNeumann.jpg|mini|Tagungsraum 'Gletscherstube' der Umweltforschungsstation Schneefernerhaus]]Geübte Bergsteiger können die Umweltstation auch über mehrere Touren vom Tal aus erreichen. Für den Aufstieg müssen je nach Route und eigener Fitness bis zu zehn Stunden einkalkuliert werden.<br />
<br />
== Forschung ==<br />
Derzeit betreiben im Schneefernerhaus neun renommierte Forschungseinrichtungen permanente Studien und bilden mit dem Freistaat Bayern die Konsortialpartner der Station. Sie nutzen das zwölfstöckige Gebäude und die Terrassenflächen zur Messung verschiedener Parameter die zur Beantwortung hochakuter und innovativer Forschungsfragen dienen. Interdisziplinär forschen sie schwerpunktmäßig an Themen zum System Atmosphäre, Biosphäre, Hydro- und Kryosphäre und Gesundheit.<ref>{{Internetquelle |url=https://schneefernerhaus.de/station/schneefernerhaus/ |titel=Schneefernerhaus – Schneefernerhaus |abruf=2021-06-07}}</ref><br />
<br />
=== Virtuelles Institut Schneefernerhaus ===<br />
[[Datei:Messinstrumente auf der Terrasse.jpg|mini|hochkant|Terrasse mit Messinstrumenten]]<br />
[[Datei:LIDAR am Schneefernerhaus 2.jpg|mini|hochkant|[[Lidar|LIDAR]] auf einer Messterasse der UFS]]<br />
Auf der Umweltforschungsstation wird unter der Federführung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz das ''Virtuelle Institut UFS'' geführt, dem weitere neun Organisationen angehören:<br />
<br />
* [[Deutscher Wetterdienst]]<br />
* [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt]]<br />
* [[Helmholtz-Zentrum München]]<br />
* [[Karlsruher Institut für Technologie]]<br />
* [[Ludwig-Maximilians-Universität München]]<br />
* [[Max-Planck-Gesellschaft]]<br />
* [[Technische Universität München]]<br />
* [[Umweltbundesamt (Deutschland)|Umweltbundesamt]]<br />
* [[Universität Augsburg]]<br />
<br />
Der Freistaat Bayern sowie weitere neun Einrichtungen bilden gemeinsam die ''Konsortialpartner'' der BG UFS GmbH. Die Forschungseinrichtungen haben bei der BG UFS GmbH Räumlichkeiten für Labore und Terrassenflächen für ihre Instrumente gemietet. Sie können dauerhaft ihre Forschung mit der Hilfe der BG UFS GmbH auf der Station betreiben.<br />
<br />
Vertreter dieser zehn Organisationen bilden das genannte Science Team (s.&nbsp;o.), das für die Koordination der acht Forschungsschwerpunkte<br />
# Satellitenbeobachtung und Früherkennung<br />
# Regionales Klima und Atmosphäre<br />
# Kosmische Strahlung und Radioaktivität<br />
# Hydrologie<br />
# Umwelt- und Höhenmedizin<br />
# GAW (Global Atmosphere Watch)<br />
# Biosphäre und Geosphäre<br />
# Wolkendynamik<br />
und der daran beteiligten Institutionen und Wissenschaftler zuständig ist. Das Science Team trifft sich zweimal jährlich, um sich gegenseitig über die laufende und geplante Forschung auszutauschen. Einmal pro Jahr berichtet der wissenschaftliche Koordinator des Science Teams an den Konsortialrat.<br />
<br />
Zusätzlich zu den neun dauerhaft vertretenen Forschungseinrichtungen haben weitere Institute die Möglichkeit, sich für unterschiedlich lange Zeiträume bei der BG UFS GmbH einzumieten.<br />
<br />
=== Virtuelles Alpenobservatorium (VAO) ===<br />
{{Hauptartikel|Virtuelles Alpenobservatorium}}<br />
Die Messdaten der Höhenforschungsstationen im Alpenraum zur Atmosphärenforschung oder zum alpinen [[Wasserhaushalt (Hydrologie)|Wasserhaushalt]] werden über Rechenzentren wie dem WDC-RSAT in [[Oberpfaffenhofen]] und dem [[Leibniz-Rechenzentrum]] in Garching vernetzt. Zum Netz gehören Forschungseinrichtungen wie das [[Meteorologisches Observatorium Hohenpeißenberg|Meteorologische Observatorium Hohenpeißenberg]], [[Eurac Research]] (Südtirol), Otlica (Slowenien), das [[Observatorium Sonnblick]] (Österreich), die Hochalpinen Forschungsstationen [[Jungfraujoch]] und [[Gornergrat#Forschungsstation|Gornergrat]] (Schweiz), das [[ALOMAR|Alomar]] Observatory (Norwegen) und das [[Observatoire des Sciences de l’Univers de Grenoble]] (OSUG) in Frankreich sowie das Vallot Observatory auf dem [[Mont Blanc]]. Assoziiert ist das [[Astrophysikalisches Observatorium Abastumani|Astrophysical Observatory in Abastumani]] in Georgien.<ref>[https://www.vao.bayern.de/observatorien.htm ''Virtual Alpine Observatory''] (deutsch und englisch)</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Bahnhof Schneefernerhaus.jpg|mini|Bahnhof Schneefernerhaus]]<br />
Nach dem Durchschlag des Tunnels der Zahnradbahn und dessen Fertigstellung (Vorstreckung der Gleise und Fahrleitungen) am 20. Juni 1930 war es möglich, fortan größere Mengen von Baustoffen und schweren Stücken hinauf zu befördern. Nach Aufstellung von Baracken für die Bauarbeiter begannen die Sprengarbeiten auf dem Platt. Nach Beendigung dieser und weiterer Vorarbeiten sollte möglichst bald der Personenverkehr aufgenommen werden. Vom Tag der ersten Baustoffbeförderung bis zur Eröffnung der Bahn blieb nur eine kurze Zeitspanne. Als erste Ausbaustufe wurde ein Holzbau einschließlich Beleuchtung, Heizung, Wasserversorgung und Abwasserklärung errichtet. So konnte bereits den ersten Gästen Unterkunft und Verpflegung (zuerst noch ohne Übernachtung) geboten werden. Dieser Holzbau, der in allen Plänen als „Provisorisches Touristenheim“ benannt wird, wurde vom 26. Mai bis 8. Juli 1930 von der Firma [[Christoph & Unmack]] AG aus [[Niesky]] / Oberlausitz gebaut. Das Unternehmen war damals eine der größten und führenden Spezialfabriken für Holzbauten aller Art. Mit der Eröffnung der Zahnradbahn am 8. Juli 1930 ist der in 39 Tagen errichtete Bau in Betrieb gegangen.<br />
<br />
Erst nach der Betriebseröffnung wurde mit dem Bau des eigentlichen Schneefernerhauses begonnen. Ein Teil des aus dem Fels herausgesprengten Bauplatzes musste noch für Baustofflagerung und Arbeitsmaschinen freigehalten werden. An dem Berghang, der etwa 45° und teilweise noch steiler ist, konnte kein weiterer Arbeitsraum als der durch die Sprengung entstandene Bauplatz gefunden werden. Zu Weihnachten 1930 wurde das jetzige Schneefernerhaus als zweite Ausbaustufe fertiggestellt.<br />
<br />
Bei Bedarf sollte der Rest des Hotelbaus als dritter Bauteil ausgeführt werden. Geplant war, den darüber befindlichen Holzbau für einfache Touristenzimmer zu nutzen. An seine Stelle hätte in der vierten Ausbaustufe der letzte Teil des geplanten Hotels treten können. Der Holzbau wurde jedoch nach dem verheerenden Lawinenunglück von 1965 abgerissen, sodass es damals zu keiner Erweiterung kam.<br />
<br />
=== Seilbahnen rund ums Schneefernerhaus ===<br />
==== Die Gipfelbahn ====<br />
[[Datei:Cable car from Zugspitz Gipfel to Schneefernerhaus - geo.hlipp.de - 3753.jpg|mini|Gipfelbahn (1982)]]<br />
[[Datei:Schneefernerhaus und Zugspitze vor 1964 R Lau 230540.jpg|mini|Schneefernerhaus mit der Seilbahn zum Zugspitzgipfel vor 1964]]<br />
[[Datei:Zugspitze Fussgängerstollen zum Schneefernerhaus.jpg|mini|Fußgänger-Stollen zum Schneefernerhaus 1956]]<br />
Der Schlussabschnitt der Bayerischen Zugspitzbahn vom Schneefernerhaus zum Gipfel sollte nach Konzessionsplanung als im Tunnel verlaufende [[Standseilbahn]] ausgeführt werden. Die Bauleitung hatte sich aus mehreren Gründen noch während der Arbeiten für eine [[Luftseilbahn]] entschieden. Die Untersuchungen des Gipfelgesteins durch Geologen widersprachen der Sprengung eines Tunnels bis unter den Gipfel. Außerdem hätte das auf dem Gipfel errichtete [[Münchner Haus]] und der Gipfel selbst durch die Sprengungen gefährdet werden können. Diese Bedenken bestätigten sich bei den äußeren Sprengungen am Gipfel für den Bauplatz der Bergstation. Ideelle Gründe für die Seilbahn bestanden darin, dass die Reisenden nach der halbstündigen Auffahrt zum Gipfel durch den Tunnel die „herrliche und sich ständig erweiternde Aussicht“ ungehindert genießen möchten. Nach gründlicher Untersuchung für eine ideale Trassenführung wurde die günstigste Lösung in der verwendeten Trasse gefunden. Die Gesamtlänge betrug waagerecht 680&nbsp;m, schräg gemessen 732&nbsp;m, und der Höhenunterschied zwischen den beiden Stationen betrug 279&nbsp;m. Die Platzfrage für die Gipfelstation war sehr schwierig zu lösen. Der Entscheidung sind zähe Verhandlungen mit der Aufsichtsbehörde, dem Landesausschuss für Natur und dem Alpenverein vorausgegangen. Schlussendlich wurde ein Felskopf auf {{Höhe|2945}} heruntergesprengt. Der Felskopf wurde durch den Turm der Gipfelstation ersetzt, um das Landschaftsbild nicht zu beeinträchtigen. Beim Bau der Gletscherbahn wurde dieser Aspekt nicht mehr berücksichtigt.<br />
<br />
Die Fahrbahn wurde durch zwei Tragseile vollverschlossener Bauart gebildet. Die beiden Tragseile hatten bei 43&nbsp;mm Durchmesser einen Querschnitt von 1184&nbsp;mm² und eine Bruchlast von 173,8&nbsp;t. Sie waren in der Talstation an einbetonierten Seilpollern in senkrechter Lage direkt hinter dem Antrieb befestigt. In der Bergstation wurden sie von je einem 48-t-Gewicht gespannt. Die Stützenköpfe der beiden Stützen hatten gegenüber anderen Anlagen eine Besonderheit in ihrer Konstruktion. Die Auflagerschuhe (Sattel genannt) waren um ihre waagerechte Mittelachse schwenkbar, sodass sie sich den beim Befahren des Festpunktes auftretenden senkrechten Ablenkungen anpassen konnten. Dadurch sollte ein sanfteres Überfahren der Stützen und eine Schonung der Tragseile bewirkt werden. Die beiden Gondeln befanden sich mit einem [[Gehänge (Seilbahn)|Gehänge]] an einem achträdrigen Laufwerk mit Fangbremse. Die zuerst verwendeten Kabinen bestanden aus Leichtmetall über einem Stahlgerippe. Dieser pavillon-artige Kabinentyp mit zwölfeckigem Grundriss der [[Adolf Bleichert & Co.]] war ähnlich dem, der bei der [[Predigtstuhlbahn]] im Einsatz steht. Die Kabinen fassten 26 Personen einschließlich Wagenbegleiter. Durch Rundumverglasung und das geringe Fassungsvermögen konnte jeder Fahrgast nach draußen blicken. Anfang Februar 1980 wurde die Gipfelbahn renoviert. Im Zuge dieser Arbeiten erhielt die Bahn neue Leichtmetallkabinen und eine neue Sicherheitsanlage.<br />
<br />
Die durch die Einstellung des Personenverkehres der Zahnradbahn zum Bahnhof Schneefernerhaus obsolet gewordene Gipfelbahn wurde 1991/1992 durch die Gletscherbahn ersetzt, diese verkehrt seit dem 8. Juli 1992 direkt zwischen Gipfel und neuem Gletscherbahnhof am Platt.<br />
<br />
==== Verbindungsbahnen vom Schneefernerhaus zum Platt ====<br />
1949 wurde die erste Hangbahn („Alte Hangbahn“) von Heckel gebaut. Sie war als kleine Vier-Personen-Pendelbahn ausgeführt. 1966 wurde eine weitere Verbindungsbahn durch die PHB als Zwölf-Personen-Pendelbahn errichtet. Sie startete direkt neben der Bahnhofshalle des Schneefernerhauses und ging bis zum jetzigen Platz des Sonn-Alpin. Anfang April 1966 ging diese in Betrieb und fuhr am 18. Oktober 1992 zum letzten Mal. Der [[Wagenkasten]] Nr. 1 einschließlich Gehänge und Laufwerk soll das Betriebsende 1992 „überlebt“ haben und anlässlich der [[Alpine Skiweltmeisterschaften 2011|Ski-WM 2011]] zu Werbezwecken umgespritzt der Gemeinde Garmisch-Partenkirchen übertragen worden sein.<!-- Ob das wirklich so stattgefunden hat, sei mangels Daten dahingestellt bleiben. Die Behauptung wurde jedenfalls im Dezember 2006 quellenlos eingefügt: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schneefernerhaus&diff=prev&oldid=40477321 --><br />
<br />
1977 wurde die alte Hangbahn durch eine einspurige Windenbahn mit 45-Personen-Kabine als „Neue Hangbahn“ ersetzt. Die Anlage wurde durch die Firma Küpfer errichtet. Seit Januar 2010 war sie nicht mehr in Betrieb und wurde schließlich im Winter 2010/2011 abgebaut und durch die 2009 eröffnete „Forschungsseilbahn“ ersetzt.<ref>''Neubau der Forschungsseilbahn und Realisierung des Steinschlag- und Lawinenschutzkonzeptes.'' In: Betriebsgesellschaft Umweltforschungsstation Schneefernerhaus GmbH (Hrsg.): {{Webarchiv|url=http://www.schneefernerhaus.de/fileadmin/web_data/bilder/pdf/10JahreUFS.pdf |wayback=20140722090723 |text=''10 Jahre Klima- und Höhenforschung am Schneefernerhaus.'' |archiv-bot=2023-01-07 10:15:39 InternetArchiveBot }} (PDF) November 2009, S. 26 f.</ref><br />
<br />
==== Tiroler Seilbahn und Fußgänger-Stollen ====<br />
[[Datei:Lawinenverbauung am Schneefernerhaus.jpg|mini|Lawinenverbauung oberhalb des Schneefernerhauses]]<br />
Die [[Tiroler Zugspitzbahn]] konnte vom Schneefernerhaus früher leicht erreicht werden, denn ab 1937 gab es einen 800 Meter langen Tunnel. Der Tunnel führte quer durch den Zugspitz-Südwestgrat vom Schneefernerhaus zur 150 Meter höher gelegenen „Station Hotel Zugspitzkamm“ der Tiroler Zugspitzbahn ({{Höhe|2805}}). In dem unverkleideten, beleuchteten Stollen mit einigen „Fenstern“ zum Zugspitzplatt wurde nach ungefähr der Hälfte des Weges die Grenze zwischen Deutschland und Österreich erreicht,<ref>http://www.schneefernerhaus.de/station/geschichte.html</ref> gekennzeichnet durch eine Tür und die beiden Hoheitsschilder. Nachdem 1991 auf Tiroler Seite die neue direkt von [[Ehrwald]]-Obermoos zum Zugspitz-Westgipfel fahrende Zugspitzbahn eröffnet worden war, verlor das Gebäude am Zugspitzkamm seine Bedeutung. Es war nicht mehr zugänglich, die touristische Nutzung des Fußgänger-Stollens endete. Heute dient er der [[Permafrostboden|Permafrost]]-Forschung durch den Lehrstuhl für Hangbewegungen (Michael Krautblatter) der Technischen Universität München.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.schneefernerhaus.de/en/forschung/partner/technische-universitaet-muenchen/permafrost.html |titel=Permafrost – Schneefernerhaus |abruf=2019-11-08}}</ref><br />
<br />
=== Lawinenunglücke, Brände, amerikanische Besatzung ===<br />
Am 20. April 1945 wurde ein Treffen ranghoher NSDAP-Mitglieder im Schneefernerhaus zum Ziel eines alliierten Luftangriffs, der jedoch sein Ziel verfehlte.<ref>https://www.gapgeschichte.de/ns_zeit_1945_kriegsende_text/bahnhof_luftangriff_22.02.1945.htm</ref><br />
<br />
Das Schneefernerhaus wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] bis 1952 als Erholungszentrum durch die US-Armee beschlagnahmt. Nach der Freigabe wurde das Hotel umfangreich renoviert und am 13. Dezember 1952 wiedereröffnet.<br />
<br />
Am 15. Mai 1965 gegen 13 Uhr ereignete sich ein schweres [[Lawine]]nunglück. Oberhalb des Schneefernerhauses löste sich eine Großlawine, deren Ausbruch sich von Stütze 1 der Gipfelbahn in einem Bogen bis zum Grenzhäuschen und einer Länge von 300 bis 400 Metern erstreckte. Ein Teil der Schneemassen überrollte das Hotel regelrecht. Neun Personen wurden von den Terrassen bis zum Platt geschleudert. Sieben von ihnen starben, eine weitere wurde von einem umgestürzten Kamin erschlagen. In der Hangbahn wurden zwei weitere Tote gefunden. Insgesamt gab es 10 verstorbene Personen, 21 Schwerverletzte und etwa 80 Mittel- und Leichtverletzte.<ref>{{Internetquelle|autor=Bernhard Schmidt |url=http://www.zugspitze.de/diebzb/PDF/Lawine65Schmidt.pdf |titel=Der Millionenberg |zugriff=2014-05-18 |format=pdf |archiv-url=https://web.archive.org/web/20081116182220/http://www.zugspitze.de/diebzb/PDF/Lawine65Schmidt.pdf|archiv-datum=2008-11-16|titelerg=(Auszug)}}</ref> In den Folgetagen wurden weitere Schneemassen durch [[Lawinenauslösung mit Waffen|Lawinenauslösung mit Sprenggranaten]] mittels scharfer Schüsse einer [[105-mm-Gebirgshaubitze Modell 56]] der Bundeswehr beseitigt, die man hierfür zerlegt und per Hubschrauber auf den Berg transportiert hatte. Anfangs sollten hierfür Panzerabwehrraketen eingesetzt werden, von deren Wirksamkeit man jedoch nicht überzeugt war.<ref>Passauer Neue Presse [https://digipress-beta.digitale-sammlungen.de/de/fs1/calendar/0-0-0.all/bsb00051144_00284.html?zoom=1.0 Nr. 114 vom 19.05.1965]</ref> Das Unglück gab den Impuls zur Gründung des [[Lawinenwarndienst Bayern|Lawinenwarndienstes Bayern]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.oberallgaeu.org/gesundheit_verbraucherschutz/sicherheit/sicherheitsrecht/Lawinenwarndienst.html |titel=Landkreis Oberallgäu – Lawinenwarndienst |abruf=2019-11-08 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20191108085740/https://www.oberallgaeu.org/gesundheit_verbraucherschutz/sicherheit/sicherheitsrecht/Lawinenwarndienst.html |archiv-datum=2019-11-08 |offline=ja |archiv-bot=2023-01-07 10:15:39 InternetArchiveBot }}</ref><br />
<br />
Am 21. Oktober 1994 wurde die [[Freiwillige Feuerwehr]] [[Grainau]] um 0:26 Uhr zu einem Einsatz im Schneefernerhaus gerufen. Bei dem Umbau zur Forschungsstation war durch Schweißarbeiten Material in Brand geraten. Der fünfte Stock und der Dachstuhl brannten völlig aus. Die Löscharbeiten waren äußerst schwierig. Die Einsatzkräfte von Bergwacht und Feuerwehr mussten mit der Bahn an den Einsatzort gebracht werden, und jede Fahrt dauerte eine gute halbe Stunde. Löschversuche mit einem Helikopter mussten wegen der starken Rauchentwicklung aufgegeben werden. Erst gegen 13:00 Uhr war der Brand gelöscht.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
[[Datei:Zugspitze-Zugspitzplatt.jpg|mini|Schneefernerhaus am Hang, unten Zugspitzplatt mit SonnAlpin]]<br />
[[Datei:Schneefernerhaus Panorama 2016.jpg|mini|Sonnenaufgang, beobachtet von der Terrasse des Schneefernerhauses]]<br />
{{Commonscat}}<br />
* [https://www.schneefernerhaus.de/ Offizielle Homepage]<br />
* [https://www.schneefernerhaus.de/downloads/imagebroschuere.html Imagebroschüre]<br />
* [https://www.schneefernerhaus.de/downloads/zweijaehrige-wissenschaftliche-resultate.html Wissenschaftliche Resultate]<br />
* [http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,527612,00.html „Dem Himmel so nah“ – über die Forschung auf dem Schneefernerhaus] Reportage auf Spiegel Online von Max Hägler<br />
* [http://www.seilbahntechnik.net/de/lifts/6002/datas.htm Technische Daten zur Gletscherbahn]<br />
* [http://www.seilbahntechnik.net/de/lifts/2181/datas.htm Technische Daten zur Hangbahn]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Gemeindeteile des Marktes Garmisch-Partenkirchen}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1042667217|VIAF=305269180}}<br />
<br />
[[Kategorie:Alpenhütte in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Wettersteingebirge]]<br />
[[Kategorie:Forschungsstation]]<br />
[[Kategorie:Bauwerk in Garmisch-Partenkirchen]]<br />
[[Kategorie:Ehemaliges Hotel in Bayern]]<br />
[[Kategorie:Zugspitze]]<br />
[[Kategorie:Erbaut in den 1930er Jahren]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Baudenkmale_in_Spiekeroog&diff=247476524Liste der Baudenkmale in Spiekeroog2024-08-07T13:48:05Z<p>Stephan Sprinz: Bild der Hessenwand eingefügt</p>
<hr />
<div>[[Datei:Denkmalplakette Niedersachsen ab 2018.png|rechts|120px]]<br />
In der '''Liste der Baudenkmale in Spiekeroog''' sind alle denkmalgeschützten Bauten der [[Niedersachsen|niedersächsischen]] Gemeinde [[Spiekeroog]] im [[Landkreis Wittmund]] aufgelistet. Grundlage ist die veröffentlichte Denkmalliste des Landkreises (Stand: 11. Juli 2008).<br />
<br />
Baudenkmäler sind nach § 3 Absatz 2 des [[Niedersächsisches Denkmalschutzgesetz|Niedersächsischen Denkmalschutzgesetzes]] „bauliche Anlagen [...], Teile baulicher Anlagen, Grünanlagen und Friedhofsanlagen, an deren Erhaltung wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen, wissenschaftlichen oder städtebaulichen Bedeutung ein öffentliches Interesse besteht.“<ref>[https://voris.wolterskluwer-online.de/?quelle=jlink&query=DSchG+ND+%C2%A7+3&psml=bsvorisprod.psml&max=true Gesetz beim Niedersächsischen Vorschrifteninformationssystem Voris], abgerufen am 17. November 2017</ref> Die Denkmalliste der Gemeinde Spiekeroog umfasst 46&nbsp;Baudenkmale.<br />
<br />
== Baudenkmale ==<br />
Die Liste umfasst, falls vorhanden, eine Fotografie des Denkmals, als Bezeichnung falls vorhanden den Namen, sonst den Gebäudetyp und die Adresse, das Datum der Unterschutzstellung und die Eintragungsnummer der Denkmalbehörde.<br />
<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenkopf}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Spiekeroog Neue ev Kirche.JPG<br />
| Bezeichnung = evangelisch-lutherische Kirche<br />
| Adresse = Noorderloog 26<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = evangelisch-lutherische Kirche<br />
| Beschreibung = 1961 wurde die Kirche als ''Sommerkirche'' für die steigende Anzahl von Feriengästen gebaut<br />
| Bauzeit = 1961<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00070<br />
| Commonscat = Neue Kirche (Spiekeroog)<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Gästehaus Fresena - Wohnhaus<br />
| Adresse = Friederikenweg 15<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Gästehaus Fresena<br />
| Beschreibung = Das Haus wurde 1928 in der Art eines Gulfhauses gebaut, damals außerhalb des Ortes. Es hat ein Reetdach mit originalen Dachgauben sowie eine zeittypische wandfeste Innenausstattung<br />
| Bauzeit = 1928<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00068<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Kaapdünenweg 2, Spiekeroog.jpg<br />
| Bezeichnung = ehemaliges Logierhaus<br />
| Adresse = Kaapdünenweg 2<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = ehemaliges Logierhaus<br />
| Beschreibung = Sehr formschöner, rundum original erhaltener eingeschossiger traufständiger Ziegelbau und Krüppelwalmdach, Großes Gartengrundstück mit org. Einfriedung<br />
| Bauzeit = um 1929<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00069<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Inselmuseum Spiekeroog.jpg<br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Inselmuseum<br />
| Adresse = Noorderloog 1<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Inselmuseum<br />
| Beschreibung = eingeschossiger verputzter Ziegelbau mit Krüppelwalmdach, zur Straße zwei Holzveranden<br />
| Bauzeit = 1820<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00012<br />
| Commonscat = Inselmuseum Spiekeroog<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Bestandteil ehem. Logierhaus<br />
| Adresse = Noorderloog 2<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Bestandteil ehem. Logierhaus<br />
| Beschreibung = Traufständiger, eingeschossiger Putzbau unter Satteldach, vis-a-vis Einmündung Noorderpad. im Kern 1902 als "Haus Damm" erbaut, rechte Haushälfte neue Blumenfenster, linke Haushälfte Ladeneinbau<br />
| Bauzeit = 1902<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00081<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Bestandteil - Wohn-/Geschäftshaus<br />
| Adresse = Noorderloog 2a<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Bestandteil - Wohn/Geschäftshaus<br />
| Beschreibung = siehe 0081<br />
| Bauzeit = 1902<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00060<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Inselzauber Spiekeroog.jpg<br />
| Bezeichnung = Wohnhaus, ehemals "Inselzauber"<br />
| Adresse = Noorderloog 3<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus, ehemals "Inselzauber"<br />
| Beschreibung = eingeschossiger, weiß geschlämmter Ziegelbau an der Ecke zum Noorderpad. Erbaut 1860, von 1876 bis 1938 Post- und Telegraphenstation, seit 1948 Ladengeschäft<br />
| Bauzeit = 1860<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00024<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus - ehemals Dampfbäckerei<br />
| Adresse = Noorderloog 4<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus - ehemals Dampfbäckerei<br />
| Beschreibung = eingeschossiger Ziegelbau unter Krüppelwalmdach, straßenseitig mit großer Veranda, im Kern aus dem 19. Jahrhundert, umgebaut 1901(?), städtebaulich bedeutsame Lage<br />
| Bauzeit = 19. Jahrhundert<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00056<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Hotel_zur_Linde.jpg<br />
| Bezeichnung = Hotel Zur Linde<br />
| Adresse = Noorderloog 5<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Hotel Zur Linde<br />
| Beschreibung = eingeschossiger hell verputzter Ziegelbau unter Mansarddach mit zweigeschossigem Mittelrisalit, beidseitig des Eingangs hölzerne Veranden, 1856 gebaut, 1906 umgebaut, Dach von 1912<br />
| Bauzeit = 1856<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00015<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus - "Haus Speckenwirth"<br />
| Adresse = Noorderloog 11<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus - "Haus Speckenwirth"<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger Ziegelbau unter Satteldach mit Dachgaube, rechte Giebelseite in Sichtmauerwerk, Traufseitig sowie Ostgiebel Veranden, Erbaut um 1864, Umbau 1896<br />
| Bauzeit = um 1864<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00036<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - ehem. Gemeindebüro<br />
| Adresse = Noorderloog 12<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - ehem. Gemeindebüro<br />
| Beschreibung = eingeschossiger Ziegelbau unter Walmdach<br />
| Bauzeit = 1928<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00068<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus - Inselbäckerei/Altes Pastorat<br />
| Adresse = Noorderloog 13<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus - Inselbäckerei/Altes Pastorat<br />
| Beschreibung = Eingeschossiger traufständiger Putzbau unter Krüppelwalmdach mit Schleppgaube. Verbretterte Giebeldreiecke, Veranda, zurückgesetzter Ladeneingang und Stützen, rückwärtiger Queranbau<br />
| Bauzeit = -<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00037<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Haus Puppenstuv<br />
| Adresse = Noorderloog 14<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Haus Puppenstuv<br />
| Beschreibung = Wohnhaus mit Nebengebäude, im Kern ein altes Drifthaus am Durchgang zum Süderloog, Dach- und Deckenkonstruktion vollständig erhalten ca. 18. Jahrhundert, Umbauten 1914 und 1962<br />
| Bauzeit = 18. Jahrhundert<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00078<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Doktorhaus, Noorderloog 21, Spiekeroog.jpg<br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Doktorhaus<br />
| Adresse = Noorderloog 21<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Doktorhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger giebelständiger verputzter Ziegelbau mit rückwärtigem ehemaligen Stallteil, zur Straße Veranden, beidseitig zum Eingang<br />
| Bauzeit = 1909<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00016<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Insulanerhaus<br />
| Adresse = Noorderloog 23<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Insulanerhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiges Insulanerhaus unter Krüppelwalmdach mit maßvoller Gaube und Verandavorbau, mit maßstäblicher Fensterteilung, Erbaut um 1848, Umbau 1912, Ostanbau 1960<br />
| Bauzeit = um 1848<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00029<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus - Kapitänshaus<br />
| Adresse = Noorderloog 24<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus - Kapitänshaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger Klinkerbau unter Mansarddach (Giebelseiten Krüppelwalm) mit sorgfältig gestalteter Ziegelsetzung und straßenseitiger Loggia<br />
| Bauzeit = 1912<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00038<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus<br />
| Adresse = Noorderloog 25<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger Ziegelbau, Satteldach mit kleinem Zwerchhaus, Gesimsgliederung, zur Straße massive Veranden<br />
| Bauzeit = um 1913<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00019<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Lehrerwohnhaus der Alten Inselschule<br />
| Adresse = Noorderloog 29<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Lehrerwohnhaus der Alten Inselschule<br />
| Beschreibung = eingeschossiger giebelständiger Ziegelbau unter Krüppelwalmdach, im rechten Winkel an die alte Inselschule angebaut<br />
| Bauzeit = -<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00080<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Haus Hero (Volksbank in Spiekeroog).jpg<br />
| Bezeichnung = Wohnhaus ehem. "Spiekerooger Teestube"/Volksbank<br />
| Adresse = Noorderpad 1<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus ehem. "Spiekerooger Teestube"/Volksbank<br />
| Beschreibung = zwei zusammengebaute eingeschossige weiß gestrichene bzw. verputzte Ziegelbauten mit Krüppelwalmdach, zur Straße Holzveranda<br />
| Bauzeit = um 1850<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00013<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = "Haus Schreiber", ehem. Wohnhaus<br />
| Adresse = Noorderpad 31<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = "Haus Schreiber", ehem. Wohnhaus<br />
| Beschreibung = Ehemals ein Sommersitz in den Dünen, heute Kernbau des evangelischen Jugendhofes. Ursprüngliche Raumkonstruktion noch gut ablesbar, wandfeste Innenausstattung erhalten<br />
| Bauzeit = 1912<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00071<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Neuer Rettungsschuppen Spiekeroog.JPG<br />
| Bezeichnung = Rettungsbootschuppen<br />
| Adresse = Palisadendiek 5<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Rettungsbootschuppen<br />
| Beschreibung = zweiter Rettungsschuppen der DGzRS, Ziegelbau unter Satteldach in Schieferdeckung auf hoher Warft, Gliederung durch lisenengerahmte Wandfelder sowie Stichbogen und Kreisfenster, Südzugang erhalten<br />
| Bauzeit = 1909<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00030<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Alte Inselbäckerei<br />
| Adresse = Süderloog 1<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Alte Inselbäckerei<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger Putzbau, unter Satteldach mit Schleppgauben. Giebelständiger Anbau und Krüppelwalmdach mit Zwerchhaus, teils massive Veranden, im Kern aus dem 19. Jahrhundert, Umbau 1929<br />
| Bauzeit = 19. Jahrhundert<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. ?????<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Haus Pemöller.jpg<br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - "Haus Pemöller II"<br />
| Adresse = Süderloog 2<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - "Haus Pemöller II<br />
| Beschreibung = 1½-geschossiger, zum Wüppspoor traufständiger Klinkerbau mit breitem Mittelrisalit unter Mansarddach mit Krüppelwalm, durch verglaste Eckveranda mit Altbau verbunden<br />
| Bauzeit = 1929<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00033<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus<br />
| Adresse = Süderloog 3<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger weiß verputzter Bau unter Krüppelwalmdach mit Dachfenstern, Ziegelanbau unter Satteldach mit Schleppgaube, teils massive Veranden<br />
| Bauzeit = im Kern 1869<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00034<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Altes_Inselhaus.jpg<br />
| Bezeichnung = "Altes Inselhaus", ehem. Wohnhaus<br />
| Adresse = Süderloog 4<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = "Altes Inselhaus", ehem. Wohnhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger Ziegelbau mit Fachwerk-Resten, zweiständiger Innenrüst mit Hochrähmzimmerung, verbretterte Giebeldreiecke, Schwimmdach<br />
| Bauzeit = im Kern 1706<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00014<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Backhaus - Haus Süderloog<br />
| Adresse = Süderloog 8<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Backhaus - Haus Süderloog<br />
| Beschreibung = -<br />
| Bauzeit = -<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00027<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus - Haus Süderloog<br />
| Adresse = Süderloog 8<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus - Haus Süderloog<br />
| Beschreibung = im Kern um 1710, umgebaut 1872, aufgestockt 1925/1926<br />
| Bauzeit = um 1710<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00025<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Remise - Haus Süderloog<br />
| Adresse = Süderloog 8<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Remise - Haus Süderloog<br />
| Beschreibung = -<br />
| Bauzeit = -<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00026<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Inselkirche Spiekeroog.jpg<br />
| Bezeichnung = [[Alte Inselkirche (Spiekeroog)|Alte Inselkirche]]<br />
| Adresse = Süderloog 9<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Alte Inselkirche<br />
| Beschreibung = Kleiner, einschiffiger Ziegelbau mit Fachwerk-Resten, kleiner Eingangsvorbau und Dachreiter<br />
| Bauzeit = 1696<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00019<br />
| Commonscat = Alte Kirche Spiekeroog<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Inselfriedhof<br />
| Adresse = Süderloog 9<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Inselfriedhof<br />
| Beschreibung = Kleiner Inselfriedhof mit Baumbestand<br />
| Bauzeit = -<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00018<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Haus Röben<br />
| Adresse = Süderloog 10<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Haus Röben<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger weiß verputzter Bau mit Schleppgaube und rückwärtige am rechten Giebel angebauten quergestellten ehem. Wirtschaftstrakt<br />
| Bauzeit = 1896/97<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00057<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Drifthuus<br />
| Adresse = Süderloog 13<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Drifthuus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger Ziegelbau (verputzt) unter Satteldach mit verbretterten Giebeln und zweiständer-Innengerüst. Im Kern von 1708. Das first-parallele Nebengebäude ist ein eingeschossiger Ziegelbau (geschlämmt), Satteldach<br />
| Bauzeit = um 1708<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00020<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus<br />
| Adresse = Süderloog 17<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus<br />
| Beschreibung = Ursprünglich vermutlich zwei Inselhäuser, die am Ostgiebel eines traufständigen Gebäudes verbunden wurden. Weiß geschlämmte, eingeschossige Ziegelbauten unter Krüppelwalm, massive Veranden<br />
| Bauzeit = -<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00031<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus - Haus Seelust<br />
| Adresse = Süderloog 21<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus - Haus Seelust<br />
| Beschreibung = eingeschossiger Ziegelbau (z. T. verputzt) mit Mansarddach mit Zwerchgiebel. Ein Raum mit abgehängter Decke, Fliesenwand und Kamin (1763), alte Türen, Veranden massive ausgebaut, im Kern aus dem 17. Jahrhundert<br />
| Bauzeit = 17. Jahrhundert<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00021<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus<br />
| Adresse = Süderloog 23<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger geschlemter Bau unter Krüppelwalmdach, alte Haustür und den Eingang flankierende Linden. Die Veranden wurden 1971 massiv ausgebaut, Im Kern 1838, Umbau 1855 und 1927<br />
| Bauzeit = 1836<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00044<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Logierhaus<br />
| Adresse = Süderloog 25<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Logierhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger giebelständiger weiß verputzter Ziegelbau unter Satteldach, Rückgiebel abgewalmt, erbaut um 1842, Straßengiebel mit Verandavorbau, Westraufe mit Verbindungsanbau zum Neubau<br />
| Bauzeit = um 1842<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00045<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Tante-Emma-Haus<br />
| Adresse = Süderloog 31<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Tante-Emma-Haus<br />
| Beschreibung = Wohnhaus mit Nebengebäude, eingeschossiger Ziegelbau unter Krüppelwalmdach mit kleinem Stallflügel, zur Straße Veranden<br />
| Bauzeit = 1865<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00022<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus<br />
| Adresse = Süderloog 45<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus<br />
| Beschreibung = Wohnhaus mit Gartengrundstück, Brunnen und Schwengelpumpe, es wurde 1929 außerhalb der damaligen Ortslage als letztes Haus Süderloog/Ecke Ostend erbaut, eingeschossiger Ziegelbau unter Krüppelwalmdach mit Loggia zum Süderloog<br />
| Bauzeit = 1929<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00079<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Spiekeroog Drinkeldodenkarkhof-1.jpg<br />
| Bezeichnung = [[Drinkeldodenkarkhoff (Spiekeroog)|Drinkeldodenkarkhof]]<br />
| Adresse = Tranpad<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Drinkeldodenkarkhof Friedhof<br />
| Beschreibung = Drinkeldodenkarkhof, Friedhof der Namenlosen, kleine Friedhofsanlage mit Gedenkstein für ertrunkene Seeleute<br />
| Bauzeit = 1854<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00023<br />
| Commonscat = Drinkeldodenkarkhoff (Spiekeroog)<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = Küstenschutz im Westen Spiekeroogs - Hessenwand bei Sturmflut.jpg<br />
| Bezeichnung = Dünenschutzwerk - Hessenwand<br />
| Adresse = Westend<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Dünenschutzwerk - Hessenwand<br />
| Beschreibung = Das Werk wurde in den Jahren 1880 bis 1884 an der Westspitze als Schutzwerk gegen Sturmfluten errichtet. Im Profil S-formige Mauer aus Sandsteinquadern, oberer Abschluss Klinker, unterer Bruchstein. Gesamtlänge 200&nbsp;m<br />
| Bauzeit = 1884<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00039<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = ehem. Rettungsbootschuppen<br />
| Adresse = Westend<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = ehem. Rettungsbootschuppen<br />
| Beschreibung = erster Rettungsbootschuppen der DGzRS auf der Insel, weiß geschlämmter Ziegelbau mit Rundbogenfenstern und Traufgesims unter Satteldach<br />
| Bauzeit = 1862<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00010<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus - Haus Klasing<br />
| Adresse = Westend 10<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus - Haus Klasing<br />
| Beschreibung = Das Wohnhaus mit Pumpenhaus wurde auf einer Düne errichtet als eingeschossiger Ziegelbau unter hohem Walmdach, Im EG wandfeste Innenausstattung sowie Freitreppe zum DG erhalten, Freisitz auf das Dach reduziert<br />
| Bauzeit = 1909<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00065<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Wohnhaus<br />
| Adresse = Westerloog 4<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Wohnhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger weiß gestrichener Ziegelbau mit Krüppelwalmdach, massive Verandavorbauten, alte Haustür<br />
| Bauzeit = um 1850<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00011<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Haus Seeröschen, ehem. Wohnhaus<br />
| Adresse = Westerloog 14<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Haus Seeröschen<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger Massivbau unter Satteldach mit Zwerchgiebel, im ER Segmentbögen über den Fenstern, Erbaut um 1880, umgebaut 1973<br />
| Bauzeit = um 1880<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00040<br />
}}<br />
{{Denkmalliste1 Tabellenzeile<br />
| Bild = <br />
| Bezeichnung = Gaststätte Blanker Hans, ehem. Logierhaus<br />
| Adresse = Wüppspoor 2<br />
| NS = <br />
| EW = <br />
| Region = <br />
| Beschriftung = Gaststätte Blanker Hans- ehem. Logierhaus<br />
| Beschreibung = eingeschossiger traufständiger Backsteinbau unter Krüppelwalmdach am Ortseingang, straßenseitig große Loggia, innere Raumstruktur erhalten, am Südgiebel neuer Restaurant-Anbau<br />
| Bauzeit = um 1911<br />
| Eintragung = <br />
| Nummer = 1462014. 00067<br />
}}<br />
|}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Cultural heritage monuments in Spiekeroog|Baudenkmale in Spiekeroog}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Hinweis Seiten-Koordinaten}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Baudenkmale im Landkreis Wittmund}}<br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Baudenkmale in Niedersachsen)|Spiekeroog]]<br />
[[Kategorie:Baudenkmal in Spiekeroog|!]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rohrammer&diff=247420517Rohrammer2024-08-05T14:41:48Z<p>Stephan Sprinz: fehlendes Wort ergänzt</p>
<hr />
<div><!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --><br />
{{Taxobox<br />
| Taxon_Name = Rohrammer<br />
| Taxon_WissName = Emberiza schoeniclus<br />
| Taxon_Rang = Art<br />
| Taxon_Autor = ([[Carl von Linné|Linnaeus]], 1758)<br />
| Taxon2_Name = Ammern<br />
| Taxon2_WissName = Emberiza<br />
| Taxon2_Rang = Gattung<br />
| Taxon3_LinkName = Ammern<br />
| Taxon3_WissName = Emberizidae<br />
| Taxon3_Rang = Familie<br />
| Taxon4_Name = Singvögel<br />
| Taxon4_WissName = Passeri<br />
| Taxon4_Rang = Unterordnung<br />
| Taxon5_Name = Sperlingsvögel<br />
| Taxon5_WissName = Passeriformes<br />
| Taxon5_Rang = Ordnung<br />
| Taxon6_Name = Neukiefervögel<br />
| Taxon6_WissName = Neognathae<br />
| Taxon6_Rang = Unterklasse<br />
| Bild = Reed_Bunting_male_and_female.jpg<br />
| Bildbeschreibung = Rohrammer (''Emberiza schoeniclus''), Männchen (oben) und Weibchen (unten)<br />
}}<br />
[[Datei:Zingend mannetje rietgors in verschillende vegetatie-4961944.webm| thumb |Emberiza schoeniclus]]<br />
[[Datei:Rohrammer auf Spiekeroog 01 (cropped).jpg|mini|Eine Rohrammer mit Futter]]<br />
[[Datei:Rohrammer Weibchen.jpg|miniatur|Weibchen im Prachtkleid mit Futter im Schnabel]]<br />
[[Datei:Rohrammer maenchen.jpg|miniatur|Männchen im Prachtkleid mit Futter im Schnabel]]<br />
[[Datei:EmberizaSchoeniclusNaturalHabitat.jpg|miniatur|Rohrammer, Finnland]]<br />
[[Datei:Emberiza schoeniclus male am.jpg|miniatur|Männchen]]<br />
<br />
Die '''Rohrammer''' (''Emberiza schoeniclus''), auch '''Rohrspatz''' genannt, ist eine [[Vögel|Vogel]][[Art (Biologie)|art]] aus der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Ammern]] (Emberizidae). Von Europa und Nordafrika bis Ostasien ist sie ein [[Brutvogel]] und fehlt nur auf einigen Mittelmeerinseln; in [[Avifauna Mitteleuropas|Mitteleuropa]] ist sie ein [[Teilzieher]]. Besonders häufig ist sie in Schilf- und [[Seggen]]gebieten anzutreffen. <br />
<br />
Im Oktober\November verlassen die meisten Individuen der Art Mitteleuropa und kehren im Februar und März zurück. Ihr Winterquartier reicht bis nach Nordafrika.<br />
<br />
== Merkmale ==<br />
<br />
Die Rohrammer erreicht eine Körperlänge von 13 bis 16 Zentimetern. Beim Männchen sind im [[Prachtkleid]] Kopf und Kehle schwarz, das auffallende, breite Nackenband ist weiß, der Rücken ist dunkelbraun gestreift, der Bürzel ist gräulich, die Unterseite ist gräulich-hell. Nach der [[Mauser (Vögel)|Herbstmauser]] ist diese kontrastreiche Färbung durch graue Federsäume verdeckt und kommt im Verlauf des Winters nach Verschleiß der Federränder wieder zum Vorschein. Das Weibchen ist braun gestreift mit schwarzweißem [[Bartstreif]] und einem hellen Überaugenstreif, die Unterseite heller. Es lässt sich auf dem [[Vogelzug|Zuge]] nur schwer bestimmen, besonders, wenn man es allein antrifft.<br />
<br />
Jungvögel gleichen dem adulten Weibchen. Die Nestlinge haben an Kopf, Oberkörper und Bauch zunächst recht lange rußschwarze [[Daune|Dunen]]. Der Rachen und die Zunge sind rosa, Zungenränder und -spitze dagegen weißlichrosa. Die Schnabelwülste sind gelblichweiß.<ref>Harrison u. a., S. 444.</ref><br />
<br />
== Verwechslungsmöglichkeiten ==<br />
<br />
Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit der [[Zwergammer|Zwerg-]] und der [[Waldammer]]. Die Waldammer weist jedoch kastanienbraune Streifen an Flanken und Brust auf und hat einen rotbraunen Bürzel sowie einen weißen Fleck an den Ohrdecken. Die Zwergammer ist kleiner, hat eine kastanienbraune [[Maske (Biologie)|Gesichtsmaske]] und blasse Augenringe.<br />
<br />
== Verbreitungsgebiet ==<br />
[[Datei:EmberizaSchoeniclusIUCN2019-3.png|mini|Verbreitung der Rohrammer:<br /><br />
{{Farblegende|#00FF00|Brutgebiete}}<br />
{{Farblegende|#008000|Ganzjähriges Vorkommen}}<br />
{{Farblegende|#00FFFF|Migration}}<br />
{{Farblegende|#007FFF|Überwinterungsgebiete}}]]<br />
Das Verbreitungsgebiet der Rohrammer erstreckt sich über [[Eurasien]]. Im Norden reicht es bis nach [[Skandinavien]] und Zentralsibirien, im Osten liegt die Verbreitungsgrenze in [[Japan]] und [[Kamtschatka]]. Die Art kommt außerdem als Brutvogel im Nordwesten [[China]]s, im [[Iran]], in der [[Türkei]], auf der [[Iberische Halbinsel|iberischen Halbinsel]] und in [[Marokko]] vor. Sie ist ein Teilzieher und überwintert in Süd- und Westeuropa, im Mittelmeerraum und im Süden und Osten Asiens. Auf dem afrikanischen Kontinent ist die Rohrammer ein seltener Brutvogel. Bekannt sind nur vier Stellen in Marokko, wo diese Art bislang gebrütet hat. Als [[Irrgast]] erreicht sie gelegentlich den Norden Ägyptens.<ref>Fry u. a., S. 596.</ref><br />
<br />
Entlang der [[Donau]] und zwischen dem [[Schwarzes Meer|Schwarzen]] und [[Kaspisches Meer|Kaspischen Meer]] kommt die Rohrammer ganzjährig vor, nördlich der genannten Gebiete ist sie nur während der Brutzeit anzutreffen und überwintert in [[Südeuropa]]. Während die meisten insektenfressenden [[Zugvogel|Zugvögel]] während der Nacht ziehen, wandert die Rohrammer wie die anderen Samenfresser tagsüber.<br />
<br />
== Lebensraum ==<br />
<br />
Die Rohrammer ist ein charakteristischer Vogel der [[Feuchtgebiet]]e und lebt in mittleren bis großen [[Röhricht]]- und Schilfflächen, an Gewässerrändern mit Buschbestand, grasbewachsenen Sümpfen mit eingestreuten Büschen und im Weidendickicht in sumpfigen Wiesen. Im Herbst begibt sie sich manchmal auch auf abgeerntete Mais- und Getreidefelder, wo sie – oft gemeinsam mit [[Finken]] und [[Sperlinge]]n – nach Nahrung sucht.<br />
<br />
Auf dem Zug und in den [[Brutgebiet|Überwinterungsgebieten]] hält sie sich an Seeufern und in Feuchtgebieten auf. Sie ist jedoch auch häufig weitab von Gewässern anzutreffen und sucht auf Agrarflächen, auf Waldlichtungen und in Sanddünen nach Nahrung.<br />
<br />
== Lebensweise ==<br />
Rohrammern sieht man oft in ruckartigem Flug umherstreifen oder an erhöhter Stelle – häufig schräg an einem Halm – mit gespreiztem Schwanz sitzen, wenn sie ihren [[Vogelgesang|Gesang]] vortragen, der Anlass zu der [[Redensart]] ''schimpfen wie ein Rohrspatz'' gegeben hat. Der [[Vogelgesang|Ruf]] ist langgezogen und nachdrücklich hoch und rauer.<br />
<br />
=== Nahrung ===<br />
Die Rohrammer ernährt sich vorzugsweise von Grassamen und zusätzlich im Sommer von kleinen Insekten, Schnecken und Würmern. Sie sucht überwiegend am Boden nach Nahrung und ist dann häufig in Röhrichtbeständen sowie auf feuchtem Grasland und Weiden zu beobachten. Gelegentlich sucht sie auch im unteren Bereich von Büschen und Bäumen, die am Gewässerufer stehen, nach Nahrung. Während der Nahrungssuche ist die Rohrammer sehr bewegungsfreudig. Gelegentlich fängt sie sogar im Flug Insekten. Sehr häufig baumt sie auf einer freistehenden Warte auf.<ref>Fry u. a., S. 597.</ref><br />
<br />
Während der Fortpflanzungszeit ernährt sich die Rohrammer überwiegend von Wirbellosen. Eine besondere Rolle spielen dabei [[Zweiflügler]], Raupen, Käfer, Spinnen, Libellen und [[Springschrecken]]. Nach der Fortpflanzungszeit dominieren Samen von Gräsern, Wirbellose werden aber noch opportunistisch gefressen.<ref>Fry u. a., S. 597.</ref><br />
<br />
=== Fortpflanzung ===<br />
[[Datei:Emberiza schoeniclus MHNT.ZOO.2010.11.218. Bréhal.jpg|mini|''Emberiza schoeniclus '']]<br />
[[Datei:Emberiza schoeniclus witherbyei MHNT.ZOO.2010.11.218.10.jpg|thumb|''Emberiza schoeniclus witherbyei'', Sammlung [[Museum von Toulouse]]]]<br />
<br />
Die Balz besteht größtenteils aus einer schnellen Verfolgungsjagd, die häufig in einer heftigen Balgerei endet. Um dem Weibchen zu imponieren, richtet das Männchen gelegentlich seinen auffallend weißen Kragen auf, der in starkem Kontrast zum schwarzen Kopf steht.<br />
<br />
Rohrammern brüten am Rande von Schilf- und Röhrichtbeständen, in Ufergebüschen und seltener auch fernab von Wasser in hoher dichter Vegetation wie beispielsweise Rapsfeldern. Das napfförmige Nest wird so errichtet, dass es in der Vegetation gut verborgen ist. Es befindet sich entweder dicht am Boden unter überhängendem Altgras oder bis zu einem Meter hoch in einem Busch. Am Bau ist nur das Weibchen beteiligt, das dabei vom Männchen begleitet wird. Es verbaut Gras, Seggen, Binsen und Moos. Die eigentliche Nistmulde wird mit feinem Gras, Tierhaaren und Schilfrispen gepolstert.<ref>Harrison u. a., S. 444.</ref><br />
<br />
Das Gelege umfasst meist 4–6 Eier. Die Eier sind wie viele Ammerneier mit eigenartigen Schnörkeln und Kritzeleien auf veränderliche Grundtönung gezeichnet. Die Brutzeit beträgt 12–14 Tage, es brütet allein der weibliche Elternvogel. Die Nestlingszeit dauert zwischen 12 und 15 Tagen. Brutsaison ist von April bis Juli. In Mitteleuropa und Großbritannien ziehen Rohrammern in der Regel zwei Bruten groß, in Skandinavien dagegen meistens nur eine Jahresbrut.<ref>Bezzel, S. 525.</ref><br />
<br />
Manche Männchen sind nicht monogam, sondern betreuen mehrere Nester, in denen jeweils ein Weibchen auf seiner Brut sitzt. Um die Aufmerksamkeit von Fressfeinden von ihrem Nest abzulenken, [[verleiten]] Rohrammern d. h., sie flattern wie flügellahm am Boden entlang – eine Finte, die kleine, auf erhöhten Warten sitzende Vögel sonst üblicherweise nicht anwenden.<br />
<br />
Der Reproduktionserfolg von Rohrammern ist nicht sehr hoch, sehr viele Gelege fallen [[Prädator]]en zum Opfer. Bei einer in England durchgeführten Studie flogen von 100 Nestern nur zwanzig Jungvögel aus. Aus insgesamt 1846 Eiern, die gelegt wurden, schlüpften nur 67 Prozent Nestlinge und dreißig Prozent von diesen wurden flügge.<ref>Fry u. a., S. 598.</ref><br />
<br />
== Unterarten ==<br />
Die von [[Integrated Taxonomic Information System]] anerkannten Unterarten sind:<br />
* ''Emberiza schoeniclus caspia'' {{Person|[[Édouard Ménétries|Ménétries]]}}, 1832<br />
* ''Emberiza schoeniclus centralasiae'' {{Person|[[Ernst Hartert|Hartert, E]]}}, 1904<br />
* ''Emberiza schoeniclus harterti'' {{Person|[[Pjotr Petrowitsch Suschkin|Sushkin]]}}, 1906<br />
* ''Emberiza schoeniclus incognita'' ({{Person|[[Nikolai Alexejewitsch Sarudny|Zarudny]]}}, 1917)<br />
* ''Emberiza schoeniclus intermedia'' {{Person|[[Côme-Damien Degland|Degland]]}}, 1849 – Korsika, Italien und Adriaküste. Ein Teil dieser Population überwintert in Algerien und Tunesien.<br />
* ''Emberiza schoeniclus korejewi'' ({{Person|Zarudny}}, 1907)<br />
* ''Emberiza schoeniclus pallidior'' {{Person|Hartert, E}}, 1904<br />
* ''Emberiza schoeniclus parvirostris'' {{Person|[[Sergei Alexandrowitsch Buturlin|Buturlin]]}}, 1910<br />
* ''Emberiza schoeniclus passerina'' {{Person|[[Peter Simon Pallas|Pallas]]}}, 1771<br />
* ''Emberiza schoeniclus pyrrhulina'' ({{Person|[[Robert Swinhoe|Swinhoe]]}}, 1876)<br />
* ''Emberiza schoeniclus pyrrhuloides'' {{Person|Pallas}}, 1811<br />
* ''Emberiza schoeniclus reiseri'' {{Person|Hartert, E}}, 1904<br />
* ''Emberiza schoeniclus schoeniclus'' ({{Person|Linnaeus}}, 1758)<br />
* ''Emberiza schoeniclus stresemanni'' {{Person|[[Friedrich Steinbacher|F. Steinbacher]]}}, 1930<br />
* ''Emberiza schoeniclus tschusii'' {{Person|[[Otmar Reiser|Reiser]]}} & {{Person|[[György Ede Almásy Graf von Zsadány und Törökszentmiklós|Almásy]]}}, 1898 – Donautal in Bulgarien und Rumänien bis in den Süden der Ukraine<br />
* ''Emberiza schoeniclus ukrainae'' ({{Person|Zarudny}}, 1917)<br />
* ''Emberiza schoeniclus witherbyi'' {{Person|[[Adolf von Jordans|Von Jordans]]}}, 1923 – Iberische Halbinsel und Südfrankreich<br />
* ''Emberiza schoeniclus zaidamensis'' {{Person|[[Leonid Alexandrowitsch Portenko|Portenko]]}}, 1929<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Einhard Bezzel]]: ''Vögel.'' BLV Verlagsgesellschaft, München 1996, ISBN 3-405-14736-0.<br />
* [[Charles Hilary Fry|C. Hilary Fry]], [[Stuart Keith]] (Hrsg.): ''The Birds of Africa.'' Band VII. Christopher Helm, London 2004, ISBN 0-7136-6531-9.<br />
* Collin Harrison, Peter Castell: ''Jungvögel, Eier und Nester der Vögel Europas, Nordafrikas und des Mittleren Ostens.'' Aula Verlag, Wiebelsheim 2004, ISBN 3-89104-685-5.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|Emberiza schoeniclus|Rohrammer}}<br />
{{Wiktionary}}<br />
* {{IUCN<br />
| Year = 2010.4<br />
| ID = 22721012<br />
| ScientificName = Emberiza schoeniclus<br />
| YearAssessed = 2009<br />
| Assessor = BirdLife International<br />
| Download = 1. April 2011<br />
}}<br />
* {{eBird.org |ID= reebun |Name= Rohrammer (''Emberiza schoeniclus'')}}<br />
* {{xeno-canto |ID=Emberiza-schoeniclus |ScientificName=Emberiza schoeniclus}}<br />
* [https://www.vogelwarte.ch/de/voegel/voegel-der-schweiz/rohrammer Rohrammer] bei der [[Schweizerische Vogelwarte Sempach|Schweizerischen Vogelwarte Sempach]]<br />
* Javier Blasco-Zumeta, Gerd-Michael Heinze: [http://blascozumeta.com/specie_files/18770_Emberiza_schoeniclus_E.pdf Geschlechts- und Altersbestimmung] (PDF-Datei, englisch)<br />
* [http://www.vogelfedern.de/ra.htm Federn der Rohrammer]<br />
<br />
== Einzelbelege ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Ammern]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulrich_Schwarz_(Physiker)&diff=246911721Ulrich Schwarz (Physiker)2024-07-20T07:15:14Z<p>Stephan Sprinz: Änderung 246865544 von 147.142.138.253 rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div>[[Datei:Bild Ulrich Schwarz (Physiker).jpg|mini|243x243px|Ulrich Schwarz (ca. 2017)]]<br />
'''Ulrich Sebastian Schwarz''' (* [[3. März]] [[1966]] in [[Stuttgart]]) ist ein deutscher theoretischer Physiker, der an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] [[statistische Physik]] und [[Biophysik]] lehrt.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Ulrich Schwarz absolvierte das Grundstudium der Physik an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und studierte dann für ein Jahr im Rahmen eines [[Fulbright-Programm|Fulbright]]-Stipendiums Wissenschaftsgeschichte und Physik an der [[Johns Hopkins University]] in Baltimore, Maryland, USA. 1994 beendete er sein Physikstudium an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]]. Seine Diplomarbeit schrieb er bei Gerhard Gompper und Herbert Wagner mit der Thematik von Ginzburg-Landau-Modellen in der Physik der weichen Materie. Danach promovierte er 1998 bei Gerhard Gompper und Reinhard Lipowsky am [[Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung]] Potsdam zur Physik und dem Phasenverhalten von Flüssigmembranen, insbesondere zur Physik von kubischen Phasen. Von 1998 bis 2000 arbeitet Schwarz mit einem [[Minerva Stiftung|Minerva-Stipendium]] als Postdoktorand mit Samuel Safran am [[Weizmann-Institut für Wissenschaften|Weizmann-Institut]] für Wissenschaften in Israel. Hier begann seine Forschungstätigkeit im Bereich der Biophysik, insbesondere zur Rolle von Kräften in der Zelladhäsion. Von 2000 bis 2005 leitete er eine Nachwuchsgruppe zur Theorie der Zelladhäsion am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Potsdam, die ab 2001 durch das [[Emmy-Noether-Programm]] der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] gefördert wurde. 2005 zog er mit seiner Nachwuchsgruppe an die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, wo er zusätzlich durch das Zentrum für Modellierung und Simulation in den Biowissenschaften (BIOMS) gefördert wurde. 2008 wurde Schwarz zum Professor für Theoretische Biophysik (W3) am [[Karlsruher Institut für Technologie]] ernannt. 2009 wurde er als Professor für Theoretische Physik (W3) an die [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] berufen. Außerdem ist er kooptiertes Mitglied in der Fakultät für Biowissenschaften und Mitglied im BioQuant-Zentrum für quantitative Biologie.<br />
<br />
Seine Tätigkeitsgebiete umfassen die [[Statistische Physik]], die nicht-lineare und stochastische Dynamik, die Kontinuumsmechanik, die Theorie der weichen Materie, die theoretische [[Biophysik]] und die quantitative Biologie. Insbesondere beschäftigt er sich mit der Messung und dem theoretischen Verständnis von Zellkräften. Als internationaler Experte für die Zellkraftmikroskopie ([[Traction force microscopy]]) hat er schon früh zur Entwicklung der [[Mechanobiologie]] beigetragen. Weiterhin beschäftigt er sich damit, wie Zellkräfte durch molekulare Motoren und Polymerisationsvorgänge in Zellen erzeugt werden, wie sie durch das Zytoskelett der Zellen an ihre Kontakte zur Umgebung übertragen werden, und welche Konsequenzen dies für zelluläre Entscheidungsprozesse hat. Seine Arbeitsgruppe arbeitet auch an der Physik der [[Selbstassemblierung]], z.&nbsp;B. von Viren oder Strukturen des Zytoskeletts.<br />
<br />
Ulrich Schwarz ist Autor von mehr als 100 wissenschaftlichen Veröffentlichungen, vor allem im Bereich der Biophysik. Er ist Mitglied im Editorial Board der Zeitschriften BMC Biophysics, New Journal of Physics und Physical Review E. Von 2009 bis 2015 war er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des [[Physikzentrum&#160;Bad Honnef]] und von 2011 bis 2013 Sprecher des Fachverbands Biologische Physik der [[Deutsche Physikalische Gesellschaft|Deutschen Physikalischen Gesellschaft]] (DPG). 2014–2018 ist er gewähltes Mitglied im Senat der Universität Heidelberg und 2011/12 und 2017/18 Direktor des Instituts für Theoretische Physik.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 2011 Distinguished Referee Award of the [[American Physical Society]]<br />
* 2017 Lehrpreis der Fakultät für Astronomie und Physik<br />
<br />
== Publikationen (Auswahl) ==<br />
* mit G. Gompper: ''A systematic approach to bicontinuous cubic phases in ternary amphiphilic systems.'' In: ''Phys. Rev. E.'' 59, 1999, S. 5528–5541.<br />
* mit I. B. Bischofs: ''Cell organization in soft media due to active mechanosensing.'' In: ''Proc. Natl. Acad. Sci. USA.'' 100, 2003, S. 9274–9279.<br />
* mit T. Erdmann: ''Stability of adhesion clusters under constant force.'' In: ''Phys. Rev. Lett.'' 92, 2004, S. 108102.<br />
* mit B. Sabass, M. L. Gardel und C. Waterman: ''High resolution traction force microscopy based on experimental and computational advances.'' In: ''Biophys. J.'' 94, 2008, S. 207–220.<br />
* mit J. Weichsel: ''Two competing orientation patterns explain experimentally observed anomalies in growing actin networks.'' In: ''Proc. Natl. Acad. Sci. USA.'' 107, 2010, S. 6304–6309.<br />
* mit Samuel A. Safran: ''Physics of adherent cells.'' In: ''Rev. Mod. Phys.'' 85, Aug 2013, S. 1327–1381.<br />
* mit Philipp J. Albert: ''Dynamics of cell ensembles on adhesive micropatterns: bridging the gap between single cell spreading and collective cell migration.'' In: ''PLoS Comput Biol.'' 12(4), 2016, S. e1004863.<br />
* mit Patrick W. Oakes, Elizabeth Wagner, Christoph A. Brand, Dimitri Probst, Marco Linke, Michael Glotzer und Margaret L. Gardel: ''Optogenetic control of RhoA reveals zyxin-mediated elasticity of stress fibres.'' In: ''Nature Communications.'' 8, 2017, S. 15817.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www.thphys.uni-heidelberg.de/~biophys/ Webseite an der Universität Heidelberg]<br />
* [https://scholar.google.com/citations?user=lSIJOk0AAAAJ&hl=de Publikationen bei Google Scholar]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=120379473|VIAF=32825708}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Schwarz, Ulrich}}<br />
[[Kategorie:Physiker (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1966]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Schwarz, Ulrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Schwarz, Ulrich Sebastian (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher theoretischer Physiker<br />
|GEBURTSDATUM=3. März 1966<br />
|GEBURTSORT=[[Stuttgart]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Wiki_Loves_Earth_2024/Deutschland/Vorjury&diff=245965209Wikipedia Diskussion:Wiki Loves Earth 2024/Deutschland/Vorjury2024-06-16T15:44:00Z<p>Stephan Sprinz: Neuer Abschnitt /* Werden alle Bilder im Vorjurytool angezeigt? */</p>
<hr />
<div>@[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] @[[Benutzer:Janna Siebert (WMDE)|Janna Siebert (WMDE)]] könnt ihr bitte mal bei der Technik nachfragen. Das Vorjury-Tool sollte eigentlich seit gestern am Start sein. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 21:06, 16. Mai 2024 (CEST)<br />
<br />
:Guten Morgen, IT ist dran und das Tool wird im Laufe des Tages gestartet. Liebe Grüße --[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] ([[Benutzer Diskussion:Mandy Okereke (WMDE)|Diskussion]]) 09:50, 17. Mai 2024 (CEST)<br />
<br />
== Hinweis "Dieses Bild hat nur eine geringe Auflösung!" taucht zu oft auf ==<br />
<br />
Ich hab gerade angefangen, mich durch ein paar Bilder zu klicken, dabei ist mir aufgefallen, dass der Hinweis "Dieses Bild hat nur eine geringe Auflösung!" auch bei Bildern mit weit mehr als 2MP auftaucht (z.B. bei [[:File:Naturdenkmal_Kalkbruch_Hammerunterwiesenthal._2H1A8384WI.jpg]]. Haben sich die Regeln zur Auflösung geändert oder ist das ein Fehler? --[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 13:05, 17. Mai 2024 (CEST)<br />
<br />
:@[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] @[[Benutzer:Janna Siebert (WMDE)|Janna Siebert (WMDE)]] danke, dass das Tool läuft. Aber ich glaube, denselben Fehler hatten wir anfangs auch bei Wiki Loves Folklore.<br />
:Kann sich die Technik das bitte auch noch mal anschauen. <br />
:Danke @[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] fürs entdecken. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 20:06, 17. Mai 2024 (CEST)<br />
::Hallo, entschuldigt die Feiertagswochend-bedingte Verzögerung. Die Technik war dran. Jetzt sollte alles klappen. Gebt uns gern eine kurze Rückmeldung dazu. Liebe Grüße --[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] ([[Benutzer Diskussion:Mandy Okereke (WMDE)|Diskussion]]) 11:42, 21. Mai 2024 (CEST)<br />
:::@[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] danke dir fürs machen! feiertagsverzögerungen sind in ordnung :-)<br />
:::ich hab getestet, es sieht gut aus. wenn noch was ist, melden wir uns nochmal. Danke an die kollegen der Technik. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 12:11, 21. Mai 2024 (CEST)<br />
<br />
== Schweiz ==<br />
<br />
[[c:File:Schneeberge.jpg|Diese Bild]] ist laut Koordinaten und Kategorie in der Schweiz aufgenommen. --[[Benutzer Diskussion:TheRunnerUp|TheRunnerUp]] 20:46, 11. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
== Zeitraum ==<br />
<br />
Die Vorjury ist aktuell so eingestellt, dass sie am 30.06. endet, was beim Ende der Hochladephase am gleichen Tage natürlich etwas früh ist. Ich würde vorschlage sie bis zum 23.07. 10 Tage vor der Jurysitzung laufen zu lassen. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 11:40, 14. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
:Ist das nicht zu knapp für die ersten abstimmungsrunde mit detail und landschaft --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 11:44, 14. Jun. 2024 (CEST)<br />
::Wir können sie auch ein paar Tage früher enden lassen, die Bewertungszahlen sind ja schon jetzt ganz gut. --[[Benutzer:GPSLeo|GPSLeo]] ([[Benutzer Diskussion:GPSLeo|Diskussion]]) 12:29, 14. Jun. 2024 (CEST)<br />
:::Zwei Wochen wäre schon gut. --[[Benutzerin:Ailura|Ailura]] ([[Benutzerin Diskussion:Ailura|Diskussion]]) 21:47, 14. Jun. 2024 (CEST)<br />
<br />
== Werden alle Bilder im Vorjurytool angezeigt? ==<br />
<br />
Moin, Ich habe mich bei der Vorjury durch ~5000 Bilder durchgeklickt, jetzt wird mir angezeigt, dass keine Bilder mehr bewertet werden müssen. In der [[c:Category:Images_from_Wiki_Loves_Earth_2024_in_Germany|Wettbewerbskategorie]] befinden sich aber ca. 13000 Bilder, abzüglich ~3000 Bilder außerhalb des Wettbewerbs fehlen trotzdem noch viele. Werden die fehlenden Bilder erst später hinzugefügt oder handelt es sich dabei um einen Fehler? --[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 17:44, 16. Jun. 2024 (CEST)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schlickkrebs&diff=245603427Schlickkrebs2024-06-03T16:12:54Z<p>Stephan Sprinz: /* Lebensweise */ neues Bild</p>
<hr />
<div><!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --><br />
{{Taxobox<br />
| Taxon_Name = Schlickkrebs<br />
| Taxon_WissName = Corophium volutator<br />
| Taxon_Rang = Art<br />
| Taxon_Autor = ([[Peter Simon Pallas|Pallas]], 1766)<br />
| Taxon2_WissName = Corophium<br />
| Taxon2_Rang = Gattung<br />
| Taxon3_WissName = Corophiidae<br />
| Taxon3_Rang = Familie<br />
| Taxon4_WissName = Corophiidea<br />
| Taxon4_Rang = Unterordnung<br />
| Taxon5_Name = Flohkrebse<br />
| Taxon5_WissName = Amphipoda<br />
| Taxon5_Rang = Ordnung<br />
| Taxon6_Name = Höhere Krebse<br />
| Taxon6_WissName = Malacostraca<br />
| Taxon6_Rang = Klasse<br />
| Bild = Friedrichskoog Wattenmeer Schlickkrebse August-2010 SL275046.JPG<br />
| Bildbeschreibung = Schlickkrebse im schleswig-holsteinischen Wattenmeer<br />
}}<br />
<br />
Der '''Schlickkrebs''' (''Corophium volutator'') ist ein kleiner, sechs bis fünfzehn Millimeter langer [[Flohkrebs]]<ref name="Bernem"/>, der vor allem an Küsten die obere Schicht des [[Schlick]]s in U-förmigen Gängen bewohnt. Es werden auch andere Arten der Gattung ''[[Corophium]]'' (z. B. der aus [[Osteuropa]] stammende ''[[Corophium curvispinum|C. curvispinum]]'') als ''Schlickkrebs'' bezeichnet.<br />
<br />
== Ernährung ==<br />
Schlickkrebse ernähren sich wie die meisten Flohkrebse von [[Plankton]].<br />
Bei Flut erzeugen sie mit den leicht verlängerten Hinterbeinen einen Wasserstrom, mit denen sie das Plankton in die Wohnröhre strudeln. Bei Ebbe kratzen sie mit dem verlängerten zweiten Fühlerpaar die Oberfläche ab. Dadurch entstehen um den Eingang sternförmige Spuren.<br />
<br />
== Lebensweise ==<br />
[[Datei:Schlickkrebs auf Norderney.jpg|alternativtext=Der Schlickkrebs sitzt in einer Röhre, die im Profil sichtbar ist. Die Röhre ist hell im Vergleich zum umliegenden Sand und um ein Vielfaches länger als der Schlickkrebs|mini|Schlickkrebs in seiner Wohnröhre]]<br />
Die U-förmigen, mit Schleim ausgekleideten Gänge werden im Sommer in ca. drei Zentimeter Tiefe, im Winter (zum Schutz vor Frost) bis zu 12 Zentimeter tief angelegt. Sie haben einen Durchmesser von etwa zwei Millimetern. Sie bevorzugen dabei lagestabile, energiearme Watten.<ref name="Bernem"/><br />
<br />
Bei Wanderungen hinterlassen Schlickkrebse schmale, reißverschlussartige Lauffährten. Schlickkrebse leben maximal ein Jahr. Die Weibchen brüten währenddessen für gewöhnlich dreimal Eier in ihrem Brutsack am Bauch aus. Schlickkrebse sind gegenüber den starken Schwankungen des Salzgehaltes im Wattenmeer unempfindlich<ref>{{Webarchiv|url=http://schleswig-holstein.nabu.de/m03/m03_02/02415.html |wayback=20060222123459 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-12 14:30:46 InternetArchiveBot }}</ref>.<br />
<br />
== Bedeutung ==<br />
Durch ihre hohe Siedlungsdichte von bis zu 100.000 Tieren pro Quadratmeter sind sie ein wichtiger Bestandteil der Nahrungskette im Wattenmeer, beispielsweise als Hauptnahrung der [[Nordseegarnele]]n. Er verträgt niedrigere Salzgehalte als beispielsweise der [[Wattwurm]] und kann dadurch beispielsweise auch in Flussmündungen siedeln und als Nahrung für Vögel und Fische dienen, in denen der Wattwurm nicht mehr vorkommt. Durch ihre Ausscheidungen stabilisieren sie die Wattlagen, in denen sie siedeln. Er trägt zur Belüftung der Watten bei, indem er bei Flut stets Wasser durch seine Röhren strömen lässt.<ref name="Bernem">Karl-Heinz van Bernem: ''Verbreitung von Makrofaune-Arten im Wattenmeer''. In: Umweltbundesamt und Nationalparkverwaltungen Niedersächsisches Wattenmeer/Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer (Hrsg.): ''Umweltatlas Wattenmeer''. Bd. 1: ''Nordfriesisches und Dithmarsches Wattenmeer''. Eugen Ulmer, Stuttgart 1998/1999, ISBN 3-8001-3491-8, S. 94–95.</ref><br />
<br />
Wenn die Schlickkrebse bei ablaufendem Wasser zu Hunderttausenden aus ihren Röhren kommen, ihre Antennen spreizen und das dazwischen gespannte Wasserhäutchen zerplatzt, entsteht ein leise prasselndes Geräusch, das sogenannte Wattknistern.<ref>Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)<https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/tiere/wirbellose/schlickkrebse/?wc=21735></ref><br />
<br />
== Verbreitung ==<br />
Die Art kommt in den Küstengebieten von Teilen der [[Niederlande]], Deutschlands (Wattenmeer), Englands, Frankreichs und im südlichen [[Golf von Biskaya]] vor.<ref>http://www.marbef.org/data/aphia.php?p=taxdetails&id=102101</ref><br />
<br />
Schlickkrebse (allerdings die nah verwandte, ursprünglich aus dem [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] stammende Art ''[[Süßwasser-Röhrenkrebs|Chelicorophium curvispinum]]'') haben sich über die [[Wolga]], den [[Dnepr]], die [[Donau]]<ref>{{Internetquelle | titel=Neophyten und Neozoen an und in Fließgewässern | url=http://www.kalkmagerrasen.de/naturschutz/themen/neo/neo_altmaier.html | autor=Angela Altmaier | zugriff=2013-12-05}}</ref> und den 1992 fertiggestellten Main-Donau-Kanal bis in den Rhein angesiedelt.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.uni-koblenz.de/~odsbcg/rheinwan/neozoen.htm |wayback=20051216050549 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-12 14:30:46 InternetArchiveBot }}</ref> Sie ersetzten damals die zuvor ebenfalls eingewanderten [[Wandermuschel]]n, die denselben Lebensraum beanspruchen.<br />
<br />
Im Niederländischen wird die Art ''slijkgarnaal'', ''langspriet'' oder ''wadkreeftje'' genannt.<br />
<br />
== Taxonomie ==<br />
Synonyme der Art sind:<br />
* ''Corophium grossipes'' ({{person|Templeton}}, 1836)<br />
* ''Corophium longicorne'' {{person|Latreille}}, 1806<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Corophium volutator|Schlickkrebse}}<br />
* [http://www.creative-edesign.com/nordseeinsel_pellworm/wattenmeer_nordsee_schlickkrebs.php Pellworm Nordsee Wattenmeer – Schlickkrebs] (mit Bild)<br />
* [http://www.bofep.org/corophiu.htm Master of the Mudflats] – Ausführliche Beschreibung und Skizzen (englisch)<br />
* [http://www.marbef.org/data/aphia.php?p=taxdetails&id=102101 ERMS taxon details] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Flohkrebse]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia_Diskussion:Wiki_Loves_Earth_2024/Deutschland/Vorjury&diff=245054225Wikipedia Diskussion:Wiki Loves Earth 2024/Deutschland/Vorjury2024-05-17T11:05:05Z<p>Stephan Sprinz: Neuer Abschnitt /* Hinweis "Dieses Bild hat nur eine geringe Auflösung!" taucht zu oft auf */</p>
<hr />
<div>@[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] @[[Benutzer:Janna Siebert (WMDE)|Janna Siebert (WMDE)]] könnt ihr bitte mal bei der Technik nachfragen. Das Vorjury-Tool sollte eigentlich seit gestern am Start sein. Viele Grüße --[[File:Z-small-VA-64x88.svg|15px|verweis=Benutzer:Z thomas|Z thomas]]&nbsp;<sup>[[Benutzer Diskussion:Z thomas|Thomas]]</sup> 21:06, 16. Mai 2024 (CEST)<br />
<br />
:Guten Morgen, IT ist dran und das Tool wird im Laufe des Tages gestartet. Liebe Grüße --[[Benutzer:Mandy Okereke (WMDE)|Mandy Okereke (WMDE)]] ([[Benutzer Diskussion:Mandy Okereke (WMDE)|Diskussion]]) 09:50, 17. Mai 2024 (CEST)<br />
<br />
== Hinweis "Dieses Bild hat nur eine geringe Auflösung!" taucht zu oft auf ==<br />
<br />
Ich hab gerade angefangen, mich durch ein paar Bilder zu klicken, dabei ist mir aufgefallen, dass der Hinweis "Dieses Bild hat nur eine geringe Auflösung!" auch bei Bildern mit weit mehr als 2MP auftaucht (z.B. bei [[:File:Naturdenkmal_Kalkbruch_Hammerunterwiesenthal._2H1A8384WI.jpg]]. Haben sich die Regeln zur Auflösung geändert oder ist das ein Fehler? --[[Benutzer:Stephan Sprinz|Stephan Sprinz]] ([[Benutzer Diskussion:Stephan Sprinz|Diskussion]]) 13:05, 17. Mai 2024 (CEST)</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Nationalpark_Schiermonnikoog&diff=244893350Nationalpark Schiermonnikoog2024-05-12T09:39:26Z<p>Stephan Sprinz: /* Flora und Fauna */ Übersetzungsfehler?</p>
<hr />
<div>{{Infobox Nationalpark<br />
|title = Nationalpark Schiermonnikoog<br />
|img1 =<br />
|img1_name =<br />
|location_map =<br />
|location_mapname =<br />
|region-ISO = NL-FR<br />
|altmap =<br />
|latitude = 53/29/00/N<br />
|longitude = 6/12/00/E<br />
|specific =<br />
|nearest_city = [[Schiermonnikoog]]<br />
|area = ca. 5.400<br />
|area_unit = ha<br />
|acres =<br />
|length =<br />
|established = 19. Juli 1989<br />
|visitation_num = ca. 275.000<br />
|visitation_year =<br />
|address = Torenstreek 20<br/>NL-9166 LK Schiermonnikoog<br />
|map = NP-SchiermonnikoogKaart.jpg<br />
|map_name = Karte des Nationalparks<br />
|img2 =<br />
|img2_name =<br />
|img3 =<br />
|img3_name =<br />
|img4 =<br />
|img4_name =<br />
|img5 =<br />
|img5_name =<br />
|altmap_name =<br />
}}<br />
Der '''Nationalpark Schiermonnikoog''' ist ein [[Schutzgebiete in Natur- und Landschaftsschutz|Naturschutzgebiet]] in der [[Niederlande|niederländischen]] [[Provinz Friesland]]. Der 1989 offiziell eingerichtete Park umfasst den Großteil der Fläche der gleichnamigen [[Wattenmeer (Nordsee)|Wattenmeer]]-Insel.<br />
<br />
== Geographie ==<br />
Der Nationalpark umfasst die an die Insel [[Schiermonnikoog]] angrenzenden Bereiche der offenen [[Nordsee]] im Norden sowie des Wattenmeeres im Süden, das bei [[Ebbe]] trockenfällt. Des Weiteren ist auch der Großteil der Inselfläche Teil des Parks, lediglich der Ort Schiermonnikoog selbst sowie einige weitere Bereiche wie ein Teil der Dünen nördlich des Dorfes, der in der Nähe gelegene Campingplatz und der Bancks-Polder sind vom Parkgebiet ausgenommen. Drei Teilgebiete des Nationalparks, die sogenannten ''Duinen Schiermonnikoog'', die Küstenzone der Nordsee und das Wattenmeer, sind zusätzlich als Teil des europäischen Naturschutznetzwerks [[Natura 2000]] ausgewiesen.<ref>{{Internetquelle |autor=Jan Meijer, Gabriël Vriens, Evert Jan Lammerts |url=https://www.bij12.nl/assets/Schiermonnikoog-beheerplan.pdf |titel=Natura 2000-beheerplan Schiermonnikoog |werk=bij12.nl |hrsg= |datum=2016-06 |zugriff=2018-09-24 |sprache=nl}}</ref> Das Wattenmeer um die Insel gehört außerdem zu den [[Welterbe im Königreich der Niederlande|niederländischen Welterbestätten]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.werelderfgoed.nl/werelderfgoed/waddenzee |titel=Waddenzee |werk=werelderfgoed.nl |hrsg=Stichting Werelderfgoed in Nederland |datum= |zugriff=2018-11-08 |sprache=nl}}</ref> Insgesamt erreicht der Park eine Gesamtgröße von etwa 5400 Hektar und ist, der Form der Insel entsprechend, in ost-westlicher Richtung langgestreckt. Die Ausdehnung in dieser Richtung beträgt im Schnitt etwa 18 Kilometer, in nord-südlicher Richtung hingegen durchschnittlich nur 3,5 Kilometer.<ref name=":1">{{Internetquelle |autor= |url=https://schiermonnikoog.info/nl/nationaal-park.php |titel=Nationaal Park in cijfers |werk=schiermonnikoog.info |hrsg= |datum= |zugriff=2018-11-14 |sprache=nl}}</ref><br />
<br />
Der terrestrische Teil des Parks bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mit sich ständig verändernden [[Düne]]n, Strandabschnitten, Inselwäldern und [[Schorre]]n.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der Nationalpark Schiermonnikoog war 1989 das erste Naturgebiet in den Niederlanden, das durch das [[Ministerie van Landbouw, Natuur en Voedselkwaliteit|Ministerium für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität]] den offiziellen Status eines Nationalparks erhielt. Die beiden älteren niederländischen Parks – [[Nationalpark Veluwezoom|Veluwezoom]] (errichtet 1930) und [[Nationalpark De Hoge Veluwe|De Hoge Veluwe]] (errichtet 1935) – waren noch durch andere Institutionen gegründet worden, etwa durch die beteiligten Gemeinden oder verschiedene Naturschutzvereine.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.nationaalpark.nl/download/NATIONALEPARKEN08640.pdf |titel=Ontstaansgeschiedenis, feiten en ontwikkelingen Nederlandse Nationale Parken 1975-2006 |werk=nationaalpark.nl |hrsg=Samenwerkingsverband Nationale Parken |datum=2007-03 |zugriff=2018-11-14 |sprache=nl}} (PDF)</ref><br />
<br />
== Flora und Fauna ==<br />
[[Datei:Kwelder.JPG|mini|Landschaft des Nationalparks]]<br />
Der Nationalpark Schiermonnikoog beherbergt die für die Watteninseln typischen Vegetationstypen, die vor allem aus Pflanzen gebildet werden, die mit dem erhöhten [[Salinität|Salzgehalt]] des Inselwassers und der meist vorherrschenden starken Winde zurechtkommen. Im Frühling fallen beispielsweise blühende Arten wie das [[Hunds-Veilchen]] und die [[Englische Kratzdistel]] besonders auf. Im Sommer werden die Schorren vor allem durch den [[Gewöhnlicher Strandflieder|Gewöhnlichen Strandflieder]] optisch dominiert. In den Dünen blühen während der Sommermonate Pflanzen wie das [[Tausendgüldenkraut]], das [[Sumpf-Herzblatt]] und der [[Hornklee]].<ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.schierweb.nl/landschap-en-natuur/flora-en-fauna/ |titel=Flora en Fauna |werk=schierweb.nl |hrsg= |datum= |zugriff=2018-11-12 |sprache=nl}}</ref><br />
<br />
Ungewöhnlich sind die auf Schiermonnikoog vorhandenen Inselwälder, die sowohl aus [[Koniferen|Nadel-]] als auch aus [[Laubbäume]]n bestehen. Diese Wälder wurden etwa um das Jahr 1915 herum durch den [[Bernstorff (Adelsgeschlecht)|Grafen von Bernstorff]], den ehemaligen Eigentümer der Insel, angepflanzt. Grund für die Pflanzung war neben der Reduzierung von [[Sandverwehung]]en vor allem der Verkauf des geschlagenen Holzes, der sich jedoch schnell als nicht rentabel erwies. Die gezielten Abholzungen mit Verkaufsabsicht wurden daher im Jahr 1935 eingestellt und die Wälder größtenteils sich selbst überlassen. In den Jahren 1972 und 1973 kam es in Folge von Stürmen zu schweren Schäden an vielen Bäumen. Heute dominieren vor allem Nadelbäume, der Verwaltungsplan des Nationalparks sieht vor, in den kommenden Jahren verstärkt Nadelbäume durch Laubbäume zu ersetzen und einen Mischwald zu schaffen. Grund dafür ist vor allem der geringere Bedarf an Wasser, den viele Laubbäume im Vergleich zu Nadelbäumen besitzen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.waddenzeeschool.nl/uploads/encyclopediedata/content-waddenbieb.php?template=template-waddenbieb&language=0&online=0&keep_empty_divs=0&title_inside_lead=0&edit=0&id=4840 |titel=Bossen op Schiermonnikoog |werk=waddenzeeschool.nl |hrsg= |datum= |zugriff=2018-11-14 |sprache=nl}}</ref><br />
<br />
Schiermonnikoog ist wie die anderen [[Westfriesische Inseln|westfriesischen Inseln]] ein bedeutendes Brutgebiet für diverse Vogelarten, so wurden hier bereits mehr als 300 verschiedene Spezies identifiziert. Auf den Schorren sind während der Brutsaison vor allem [[Silbermöwe|Silber-]] und [[Heringsmöwe]]n mit tausenden Exemplaren vertreten. Weitere zahlreich vertretene Arten sind [[Löffler]], [[Fluss-Seeschwalbe]], [[Rohrweihe]] und [[Sumpfohreule]]. Die Wattabschnitte vor der Insel werden im Sommer vor allem von Arten wie dem [[Knutt]], der [[Pfuhlschnepfe]], dem [[Kiebitzregenpfeifer]] oder dem [[Grünschenkel]] zur Nahrungssuche genutzt. Während der Herbst- und Wintermonate sind auf der Insel hingegen eher [[Vogelzug|ziehende]] Arten wie [[Rotdrossel]], [[Seidenschwanz (Art)|Seidenschwanz]], [[Wanderfalke]] oder [[Ringelgans|Ringel-]] und [[Brandgans]] anzutreffen.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.vvvschiermonnikoog.nl/nationaal-park/fauna/dieren |titel=Dieren Schiermonnikoog |werk=vvvschiermonnikoog.nl |hrsg= |datum= |zugriff=2018-11-08 |sprache=nl}}</ref> Seit 1991 wird zur Erfassung der Vogelbestände und zur Nachverfolgung der Zugrouten eine Beringungsstation durch die Stiftung ''Vogelringstation Schiermonnikoog'' betrieben. Mehrmals im Jahr werden in verschiedenen Biotopen der Insel sogenannte „Nebelnetze“ aufgestellt, mit denen die Vögel gefahrlos eingefangen werden können. Anschließend werden diese in der Station beringt und wissenschaftlich erfasst.<ref name=":0" /><br />
<br />
Die Säugetiere sind auf der Insel nur durch wenige Arten vertreten. An Land finden sich vor allem [[Wildkaninchen]] und [[Feldhase]]n, im Meer und an den Stränden können [[Seehund]]e beobachtet werden. Deutlich artenreicher sind die Wirbellosen, so können vor allem am Strand und in den Wattgebieten große Mengen an [[Krabben]], [[Muscheln]] und [[Wattwurm|Wattwürmern]] angetroffen werden.<ref name=":1" /><br />
<br />
== Verwaltung ==<br />
Hauptverantwortlicher für die Verwaltung des Nationalparks ist die ''[[Vereniging Natuurmonumenten]]'', einer gemeinnützigen Organisation mit Sitz in der Gemeinde [[Wijdemeren]]. Dabei wird sie von der niederländischen Wasserbaubehörde ''[[Rijkswaterstaat]]'' und der Gemeinde Schiermonnikoog unterstützt. Die Vereniging betreibt unter anderem ein Besucherzentrum im Dorf der Insel und bietet geführte Touren in den Nationalpark an. Des Weiteren werden Kontrollen durchgeführt, die dafür sorgen sollen, dass die Vögel der Insel während der Brutzeit nicht gestört werden.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.vvvschiermonnikoog.de/nationalpark/h%C3%BCtung |titel=Hütung |werk=vvvschiermonnikoog.de |hrsg=VVV Schiermonnikoog |datum= |zugriff=2018-11-12 |sprache=de}}</ref> Der Nationalpark verzeichnet jährlich etwa 275.000 Besucher.<ref name=":1" /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Schiermonnikoog|Nationalpark Schiermonnikoog}}<br />
* [https://www.np-schiermonnikoog.nl Offizielle Website des Nationalparks]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Nationalparks in den Niederlanden}}<br />
<br />
[[Kategorie:Nationalpark in Europa|Schiermonnikoog]]<br />
[[Kategorie:Nationalpark in den Niederlanden|Schiermonnikoog]]<br />
[[Kategorie:Geographie (Provinz Friesland)]]<br />
[[Kategorie:Natura-2000-Gebiet|Schiermonnikoog]]<br />
[[Kategorie:Schiermonnikoog]]<br />
[[Kategorie:Welterbekonvention im Königreich der Niederlande]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oberjoch&diff=244245099Oberjoch2024-04-20T18:16:12Z<p>Stephan Sprinz: /* Kematsried-Moos */ einheitliche Schreibweise</p>
<hr />
<div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br />
| Ortsteil = Oberjoch<br />
| Gemeindeart = Markt<br />
| Gemeindename = Bad Hindelang<br />
| Alternativanzeige-Gemeindename = <br />
| Ortswappen = <br />
| Breitengrad = 47/30/54/N<br />
| Längengrad = 10/24/21/E<br />
| Bundesland = Bayern<br />
| Höhe = 1139 <!-- Quelle: Geodatenzentrum --><br />
| Höhe-von = 1136<br />
| Höhe-bis = 1200<br />
| Fläche = <br />
| Einwohner = 200<br />
| Einwohner-Stand-Datum = <br />
| Eingemeindungsdatum = <br />
| Postleitzahl1 = 87541<br />
| Postleitzahl2 = <br />
| Vorwahl1 = 08324<br />
| Vorwahl2 = <br />
| Lagekarte = <br />
| Lagekarte-Beschreibung = <br />
}}<br />
[[Datei:Ortstafel Oberjoch.JPG|miniatur|Ortstafel in Oberjoch]]<br />
'''Oberjoch''' ([[Allgäuerisch|mundartlich]]: ''s Joh'') ist ein [[Ortsteil]] des [[Marktgemeinde|Marktes]] [[Bad Hindelang]] auf einem Hochsattel im [[Schwaben (Bayern)|bayerisch-schwäbischen]] [[Landkreis Oberallgäu]]. Das [[Pfarrdorf]] wird als „Deutschlands höchstgelegenes Ski- und Bergdorf“ beworben, jedoch gibt es höher gelegene Siedlungen in Deutschland ([[Feldberg (Schwarzwald)|Feldberg (Ort)]], [[Winklmoos-Alm]], [[Gerstruben]]).<br />
<br />
== Geographie ==<br />
[[Datei:Oberjoch Berge 2.jpg|miniatur|Blick vom Ortsrand]]<br />
Der [[Heilklimatischer Kurort|heilklimatische]] [[Kurort]] liegt in den [[Allgäuer Alpen]] über dem [[Ostrach (Iller)|Ostrachtal]] am nördlichen Rand der [[Nördliche Kalkalpen|Kalkalpen]] in einem [[Hochtal]] zwischen den Bergen [[Iseler]] und Ornach an der [[Deutsche Alpenstraße|Deutschen Alpenstraße]], welche als [[Bundesstraße 308]] über Oberjoch nach [[Österreich]] mit der Grenzstation [[Schattwald]] führt. Der [[Oberjochpass]] gilt mit 107 Kurven als die kurvenreichste Straße [[Deutschland]]s.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Oberjoch hatte sich vor allem auf agrarischer Grundlage entwickelt. Urkunden von 1482 berichten, dass viele „Zillenpuhler“ sich in Oberjoch ansiedelten. Die Siedler kamen wohl bereits seit dem 15. Jahrhundert aus dem Ostrachtal herauf und waren alemannischer Abstammung. Als solche bevorzugten sie die geschlossene Gruppensiedlung, fanden aber eine Straße (den römischen Saumpfad) als Leitlinie vor, so dass der alte Ort eine lang gezogene, etwas offene Gestalt erhielt. <br />
<br />
Die [[Alemannen]] versuchten zwar immer, möglichst autarke Hofwirtschaften zu gründen, doch wird die Eigenversorgung in Oberjoch nie ganz möglich gewesen sein. Dagegen sprechen die Höhenlage über der Höhengrenze des Getreideanbaus (in den nördlichen Kalkalpen bei ca. 1000&nbsp;m), die ungünstigen Bodenverhältnisse im Talbereich (bei geringem Gefälle vernässte und damit saure Böden) und die ungünstigen klimatischen Bedingungen (infolge der Ost-West-Erstreckung des Jochpasses eine lang währende, mächtige Schneedecke). Die natürlichen Voraussetzungen gestatteten also nur eine bescheidene Viehwirtschaft, deren Erträge durch Nebenerwerb aufgebessert werden mussten. Gelegenheit boten das Handwerk des [[Nagelschmied]]es, die Straße (Beherbergung der Fuhrleute, Rossfütterung) und die [[Leinenweberei]] (Flachsanbau im Ostrachtal). <br />
<br />
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts verschlechterten sich die Existenzbedingungen der Oberjocher rapide. Die Verkehrserschließung des Allgäus durch die Eisenbahnlinie Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf, brachte die Auflösung der [[Selbstversorgung]] mit sich. Die Ostrachtaler Bauern konnten nun Getreide- und Hackfrüchte billiger kaufen als anbauen. Das Ostrachtal, das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schon den Flachsanbau aufgegeben hatte, stellte jetzt völlig auf die rentablere Grünlandwirtschaft um. Die Oberjocher Bauern betrieben weiterhin Vieh- und Holzwirtschaft. Sie standen im Vergleich mit den Talbauern immer noch schlechter da. Auch an einer zweiten Innovation, die den Talbauern neue Vorteile brachte, konnten die Oberjocher nur gering teilhaben, nämlich der Rund[[käseherstellung]]. Der Grund liegt in der erforderlichen hohen Milchmenge. Die Oberjocher Bauern konnten infolge der natürlichen Voraussetzungen nur wenige Kühe halten und brachten daher diese Milchmenge nicht auf.<br />
<br />
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte Oberjoch seine größte Ausdehnung als Bergbauerndorf erreicht. Der Ort, mit damals 21 Häusern mehr ein Weiler als ein Dorf, bestand aus 13 landwirtschaftlichen Anwesen, hinzu kamen Salzstadel, Zollhaus, Straßenwärterhaus, Kirche und drei Nagelschmieden. Da schließlich der Nebenerwerb in den Nagelschmieden, die vor allem Nägel für Bergschuhe herstellten, durch die Einführung der Noppengummi-Schuhsohlen um 1920 gänzlich zum Erliegen kam, entschlossen sich viele Oberjocher zur Abwanderung. Nur sieben landwirtschaftliche Anwesen verzeichnet daher die Karte von 1930.<br />
<br />
[[Datei:Loipe auf dem Oberjoch, Wegweiser.jpg|miniatur|Loipe]]<br />
Einen neuen Impuls gab dann in den 1930er Jahren die Entwicklung des [[Fremdenverkehr]]s. Er setzte trotz des Ausbaus der [[Oberjochpass|Jochstraße]] 1895–1900 in Oberjoch erst 1932 ein. Anders als im übrigen Alpengebiet, wo der Fremdenverkehr als Bädertourismus wie in Bad Oberdorf durch das Hotel "Luitpoldbad" schon seit dem 18. Jahrhundert und dann als [[Alpinismus]] und [[Sommerfrische]] zum Ende des 19. Jahrhunderts begann, setzte in Oberjoch der Fremdenverkehr gleich in seiner damals modernsten Form, dem Wintersporttourismus, ein. 1932 baute der Münchner Bergverleger und Herausgeber der Zeitschriften "Winter" und "Bergkamerad", Rudolf Rother das Hotel Ingeburg, das nach dem Alpengasthof Löwen (aus der Salzstraßenzeit) und dem Hochpasshaus (1927/28) als exklusives Hotel, das 1938 stark vergrößert wurde, die dritte Übernachtungsstätte im Ort wurde. Durch die Zeitschriften wurde nicht nur das neue Hotel beworben, sondern besonders die sichere Schneelage und Schönheit des Oberjochs selbst im Ruhrgebiet bekannt gemacht.<br />
<br />
[[Datei:Oberjoch, Alpenklinik Santa Maria.jpg|mini|Alpenklinik Santa Maria]]<br />
Rother, selbst engagierter Skifahrer und Bergsteiger, hatte somit die weiterführende Idee zu der, die vier Jahre vor ihm der sportbegeisterte General [[Walter von Reichenau]] entwickelt hatte, unter dessen Regie das [[Berghaus Iseler]]<ref>[http://www.berghaus-iseler.de/ Berghaus Iseler - Gästehaus der Uni Tübingen]</ref> für eine Ulmer Nachrichteneinheit erbaut wurde. 1934 folgte das [[Reichsarbeitsdienstlager]] an der Straße nach Unterjoch, 1937 die Polizeiskischule (heute eine Kinderklinik, die Rehaklinik Santa Maria in Oberjoch), 1938 das Cafe Lanig.<br />
<br />
Oberjoch wuchs nun fast ausschließlich für den Fremdenverkehr weiter, es entstanden an der Straße mehrere Geschäfte, Gästehäuser und Pensionen. Das Zentrum bildete sich damals am Ortsbrunnen des Gasthof Löwen heraus. Hier wurde ein Lebensmittelgeschäft eröffnet, der Gasthof erhielt einen neuen Osttrakt, im ehemals bäuerlichen Anwesen Nr. 9 wurde eine Skiwerkstätte betrieben. Von der Einweihung des Iseler-Skiliftes im Jahre 1940 hatte man sich einen weiteren Aufschwung des Ortes erhofft, doch machte der Zweite Weltkrieg vorläufig einen Strich durch die Rechnung.<br />
<br />
In der Zeit von Mitte April bis 2. Mai 1945 bezog ein Teil des Führungsstabs der [[Heeresversuchsanstalt Peenemünde]] unter Leitung von General [[Walter Dornberger]] und [[Wernher von Braun]] Quartier im „Haus Ingeburg auf der Höhe“. Von dort aus begab sich der Stab in [[Reutte]] am 2. Mai 1945 in amerikanische Gefangenschaft. In den Folgejahren trug von Braun und sein Team maßgeblich zum US-Raumfahrtprogramm und den bemannten Mondlandungen bei.<br />
<br />
[[Datei:Iselerbahn Talstation.jpg|miniatur|Talstation der Iselerbahn]]<br />
Nach 1945 wurde Oberjoch aber zügig weiter erschlossen, wobei der Ortskern verdichtet und in der Peripherie Kureinrichtungen gebaut wurden. Die Fremdenverkehrsteilgemeinde baute ein Hochmoorbad, entwickelte die Omnibuslinie Komm-mit, baut eine Skifabrik (HOSP-Ski) baute 5 weitere Lifte mit verbesserten Abfahrten, eine neue katholische Kirche, Ferienwohnungshäuser, Luftkureinrichtungen und lange einfache Spazierwege.<br />
<br />
In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1990 verwüstete der [[Orkan]] „[[Orkan Wiebke|Wiebke]]“ den Baumbestand am unteren [[Iseler]] und am Ornach fast vollständig. Grund war die Düsenwirkung der Topografie von Hochsattel und flankierenden Bergen. Das gesamte Gebiet wurde in den folgenden 10 Jahren wieder aufgeforstet, um auch dort wieder zu einer ordentlichen Forstwirtschaft zurückkehren zu können.<br />
<br />
=== Alpines Trainingszentrum Allgäu ===<br />
Das Alpines Trainingszentrum Allgäu (ATA) in Oberjoch wurde am 16. Dezember 2005 eröffnet. Es ist der zentrale Standort für die Förderung des deutschen Ski-Nachwuchses. Auf einem abgesperrten Areal findet hier ein leistungsorientiertes Skitraining statt. Zum Trainingszentrum gehören eine Lagerhalle und ein Funktionsgebäude im Zielbereich. Die Strecke, die für die Kerndisziplinen [[Riesenslalom]] und [[Slalom]] geeignet ist und sich bereits in Europacup-Rennen bewährt hat, wird von Allgäuer Nachwuchsfahrern, den Landeskadern, sowie Lehrgangsgruppen der Nationalmannschaften genutzt. Mit der Flutlichtanlage sind, vor allem für den schulpflichtigen Nachwuchs, die Grundvoraussetzungen geschaffen worden, um auch in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden auf hohem Niveau und hoher Frequenz trainieren zu können. Zudem kommen die verbesserten Bedingungen den Freizeitsportlern zugute, welche die erweiterten Möglichkeiten rund um die Iselerbahn in den trainingsfreien Zeiten nutzen können. Betreiber des ATA ist der Allgäuer Skiverband.<br />
<br />
Daten:<br />
* Höhendifferenz: 310 m<br />
* Streckenlänge: 920 m<br />
* max. Gefälle: 50 % <br />
* min. Gefälle: 20 %<br />
* 20 Flutlichtmasten mit 200 Lux Beleuchtungsstärke<br />
<br />
== Kematsried-Moos ==<br />
[[Datei:Moorauge im Kematsriedmoos.jpg|mini|[[Moorauge]] im Kematsriedmoos]]<br />
[[Datei:Kematsriedmoos gesehen vom Ornach 02.jpg|mini|Kematsried-Moos gesehen vom Ornach]]<br />
Das rund 23&nbsp;ha große Kematsried-Moos (Moos ist eine im bayerischen häufig verwendete Bezeichnung für ein [[Moor]]) liegt östlich von Oberjoch.<br />
Fast an das Dorf angrenzend und heute durch die Straßen nach [[Schattwald]] und [[Unterjoch (Bad Hindelang)|Unterjoch]] umgeben, breitet sich die Moorfläche aus. Die Herkunft des Moornamens „Kematsried-Moos“ ist unklar. 1435 taucht der Name erstmals schriftlich als „Krämetzried“ auf. Vielleicht steckt in dieser Bezeichnung ein alter, verstümmelter Personenname, vielleicht hat der Name aber auch mit der Bezeichnung „Kremmat“ für [[Wacholder]] zu tun. Die Endung -ried ist eher vom althochdeutschen „hreod“ (was Sumpfboden bedeutet) herzuleiten, als dass es ein Hinweis auf Rodung wäre.<br />
<br />
Beim Kematsried-Moos handelt es sich um ein [[Regenmoor|Hochmoor]]. Es verdankt seine Entstehung ausschließlich den Niederschlägen. Hydrologisch ist es, im Gegensatz zu den verschiedenen Typen der [[Niedermoor]]e, unabhängig von Quellen oder dem Grundwasser bzw. stehenden Wasserflächen (Seen, Tümpel). Das Attribut „hoch“ hat nichts mit der Lage im [[Gebirge]] zu tun. Vielmehr zeigen vollausgeprägte Hochmoore im Querschnitt eine uhrglasförmige Aufwölbung, die mehrere Meter betragen kann. Das Kematsried-Moos freilich lässt diese Aufwölbung nicht deutlich erkennen. Es dehnt sich flach, ohne erkennbare Neigung auf dem Sattel aus. Allem Anschein nach ist der Vertorfungsprozess in diesem Moor in Teilen jedenfalls zum Erliegen gekommen. Auch der Befund der angesiedelten [[Pflanzengesellschaft]]en spricht dafür.<br />
Ein Querweg teilt das Moor in zwei voneinander verschiedene Teile. <br />
[[Datei:Oberjoch Moorbad Spiegelung.jpg|miniatur|Spiegelung im Moorbad]]<br />
Im westlichen Teil des Moores hat sich eine Baum-Strauch-Vegetation angesiedelt, wie sie üblicherweise nur für das Randgehänge eines Hochmoores charakteristisch ist. Stellenweise lässt sich schon von einem lichten Moorwald sprechen. In diesem Bereich wächst das Moor nicht mehr. Im östlich des Moor-Querweges gelegenen Teil hingegen findet man kaum Bäume, lediglich im Randbereich zur Straße nach Schattwald hin. Hier trifft man noch eher die für das Hochmoor charakteristischen Vertreter der Torfmoose: in den Rüllen (kleinen natürlichen Wasserläufen) gelegentlich die [[Weiße Schnabelbinse]] (''Rynchospora alba'') und verschiedene Arten von Schlenkentorfmoosen (z.&nbsp;B. das [[Spieß-Torfmoos]] ''(Sphagnum cuspidatum)'') und auf den trockeneren Standorten die zu kleinen Horsten ([[Bulte]]n) aufwachsenden Bulttorfmoose (z.&nbsp;B. das [[Magellans Torfmoos]] ''(Sphagnum magellanicum)''). Die [[Torfmoos]]e verfügen über die erstaunliche Fähigkeit, ein Vielfaches (bis über das 30fache) ihres Trockengewichtes an Wasser in ihren Poren aufnehmen zu können. Sie sind darin einem Schwamm vergleichbar. Die Moose wachsen normalerweise, wenn das Hochmoor noch wächst, d.&nbsp;h. nicht künstlich entwässert wurde oder auf natürliche Weise kein Wasserausbruch stattgefunden hat, alljährlich einige Millimeter in die Höhe. Nach unten sterben die Wurzelteile langsam ab und leiten infolge des reichlich vorhandenen Bodenwassers und des damit zusammenhängenden Luftmangels den Vertorfungsprozess ein. So wächst ein Hochmoor langsam zu seiner charakteristischen Uhrglasform in die Höhe. Je nach dem Zersetzungsgrad des pflanzlichen Ausgangsmaterials lassen sich verschiedene Torfarten unterscheiden. <br />
<br />
Blickbestimmend im östlichen Moorbereich sind vor allem ausgedehnte Bestände sich flach am Boden hinziehender, kaum höher als zwei Meter werdender Latschen bzw. [[Kiefern]] ([[Bergkiefer]], ''Pinus montana'' oder Moorkiefer, ''Pinus mugo''). Dazwischen erstrecken sich vielfach Heidegewächse, z.&nbsp;B. beträchtliche Areale der [[Rasenbinse]] (''Trichophorum caespitosum''), die ebenfalls das Endstadium der Moorentwicklung andeuten. Stellenweise trifft man auch kleinere [[Kolk]]e, d.&nbsp;h. Wasserlöcher, an. Nach langer [[Trockenheit]], wenn z.&nbsp;B. die Rüllen wasserfrei sind, kann man den anstehenden Torf sehen. Die einzelnen Horste des Bulttorfmooses haben dann schon helle, weiße Verfärbungen. Hierbei handelt es sich um Trockenheitsphänomene. Hochmoore sind insgesamt nährstoffärmer als Niedermoore. Dies gilt auch für die jeweiligen Torfe. Auch der Artenreichtum der Pflanzen in den Hochmooren ist viel geringer als in den Niedermooren. <br />
[[Datei:Moorbad.jpg|miniatur|Moorbad in Oberjoch]]<br />
Glücklicherweise gab es bisher keine umfassenden Versuche zur Kultivierung des Moores, lediglich die Randbereiche des Moores wurden kultiviert. In den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts und kurz vor und während des Zweiten Weltkrieges wurde jedoch aus Energiegründen vereinzelt Torf gestochen. Diese Eingriffe sind auch an einigen Gräben zu erkennen, die den Wasserhaushalt des Moores verändert haben. Der den Moor-Quer- bzw. Ringweg begleitende, geradlinig verlaufende Graben ist ein Zeugnis dieser Vorgänge. Die hie und da stehenden Holzhütten wurden teilweise als Heustadel genutzt, teils auch im Zusammenhang mit dem [[Torfstich]]. Neben dem Versuch der landwirtschaftlichen [[Kultivierung]] und dem Torfabstich zu Heizzwecken wurde auch Torf für heilmedizinische Zwecke entnommen ([[Moorbad|Moorbäder]] im Hotel Ingeburg). Heute sind derartige Eingriffe nicht mehr möglich.<br />
<br />
In den ersten Nachkriegsjahren wurde noch ein kleines Moorbad betrieben, das aber bald nicht mehr zeitgemäß war und seinen Badebetrieb einstellte. Nach langer Pause wurde 1982/83 in rund 2000 freiwilligen Arbeitsstunden das Bad erneuert, das heute als Attraktion Oberjochs gelten kann. Die Materialkosten wurden durch Spenden aufgebracht, so dass bis heute kein Eintrittsgeld erhoben wird. Auch die Badeaufsicht wird auf freiwilliger Basis organisiert. Das Bad ist bei Badewetter von 9–19 Uhr geöffnet und hat trotz fehlender Heizung infolge der natürlichen Aufheizwirkung des Moorbodens im Sommer eine angenehme Badetemperatur von über 20&nbsp;°C.<br />
<br />
<br />
== Bauwerke ==<br />
<gallery><br />
Datei:Salzkapelle.jpg|Bildkapelle der Salzfahrer bei Oberjoch<br />
Datei:Oberjochkirche2.jpg|Kapelle St. Jakob in Oberjoch<br />
Datei:Heilig Geist Kirche Oberjoch.JPG|Heilig-Geist-Kirche in Oberjoch<br />
</gallery><br />
* [[Bildkapelle bei Oberjoch|Bildkapelle]]: An der alten Jochstraße steht südlich von Oberjoch kurz vor dem Steilabstig ins Ostrachtal die sogenannte Bildkapelle.<br />
* [[Kapelle St. Jakob (Oberjoch)|Kapelle St. Jakob]]: Von der ersten Kapelle wissen wir nur, dass sie 1731 abgebrochen und auf dem heutigen Platz eine größere Kapelle errichtet wurde.<br />
* Heilig-Geist-Kirche: Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1968.<br />
<br />
== Panorama ==<br />
{{Großes Bild|Oberjoch_Panorama_TK.jpg|1000|Blick vom [[Iseler]] auf Oberjoch in der Bildmitte, rechts an den Ort angrenzend das [[Kematsried-Moos]] und ganz rechts die Bergstation der Iselerbahn auf 1559&nbsp;m Höhe. Der Gipfel mit dem Mast im Hintergrund links vom Ort ist der 1738&nbsp;m hohe [[Grünten]].}}<br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
* [[Hanspeter Lanig]] (1935–2022), und seine Schwester [[Evi Lanig|Evi]] waren in den 1950er Jahren berühmte Skiläufer. Hanspeter gewann bei den [[Olympische Winterspiele 1960|Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley]] die Silbermedaille in der Abfahrt.<br />
* [[Anton Morent]] (1924–2006), Busunternehmer, Mentor des Tourismus im Oberallgäu und Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.oberjoch.info/ Oberjoch]<br />
* {{BLO Ortsdatenbank|objekt=Oberjoch|val=45605|zugriff=2021-03-22}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Ortsteile des Marktes Bad Hindelang}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=g|GND=4682959-3|LCCN=n82050471|VIAF=148419951}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Oberallgäu]]<br />
[[Kategorie:Wintersportgebiet in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Geographie (Bad Hindelang)]]<br />
[[Kategorie:Ort in Oberschwaben]]<br />
[[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oberjoch&diff=244245085Oberjoch2024-04-20T18:15:40Z<p>Stephan Sprinz: /* Kematsried-Moos */ Zusätzliches Bild</p>
<hr />
<div>{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland<br />
| Ortsteil = Oberjoch<br />
| Gemeindeart = Markt<br />
| Gemeindename = Bad Hindelang<br />
| Alternativanzeige-Gemeindename = <br />
| Ortswappen = <br />
| Breitengrad = 47/30/54/N<br />
| Längengrad = 10/24/21/E<br />
| Bundesland = Bayern<br />
| Höhe = 1139 <!-- Quelle: Geodatenzentrum --><br />
| Höhe-von = 1136<br />
| Höhe-bis = 1200<br />
| Fläche = <br />
| Einwohner = 200<br />
| Einwohner-Stand-Datum = <br />
| Eingemeindungsdatum = <br />
| Postleitzahl1 = 87541<br />
| Postleitzahl2 = <br />
| Vorwahl1 = 08324<br />
| Vorwahl2 = <br />
| Lagekarte = <br />
| Lagekarte-Beschreibung = <br />
}}<br />
[[Datei:Ortstafel Oberjoch.JPG|miniatur|Ortstafel in Oberjoch]]<br />
'''Oberjoch''' ([[Allgäuerisch|mundartlich]]: ''s Joh'') ist ein [[Ortsteil]] des [[Marktgemeinde|Marktes]] [[Bad Hindelang]] auf einem Hochsattel im [[Schwaben (Bayern)|bayerisch-schwäbischen]] [[Landkreis Oberallgäu]]. Das [[Pfarrdorf]] wird als „Deutschlands höchstgelegenes Ski- und Bergdorf“ beworben, jedoch gibt es höher gelegene Siedlungen in Deutschland ([[Feldberg (Schwarzwald)|Feldberg (Ort)]], [[Winklmoos-Alm]], [[Gerstruben]]).<br />
<br />
== Geographie ==<br />
[[Datei:Oberjoch Berge 2.jpg|miniatur|Blick vom Ortsrand]]<br />
Der [[Heilklimatischer Kurort|heilklimatische]] [[Kurort]] liegt in den [[Allgäuer Alpen]] über dem [[Ostrach (Iller)|Ostrachtal]] am nördlichen Rand der [[Nördliche Kalkalpen|Kalkalpen]] in einem [[Hochtal]] zwischen den Bergen [[Iseler]] und Ornach an der [[Deutsche Alpenstraße|Deutschen Alpenstraße]], welche als [[Bundesstraße 308]] über Oberjoch nach [[Österreich]] mit der Grenzstation [[Schattwald]] führt. Der [[Oberjochpass]] gilt mit 107 Kurven als die kurvenreichste Straße [[Deutschland]]s.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Oberjoch hatte sich vor allem auf agrarischer Grundlage entwickelt. Urkunden von 1482 berichten, dass viele „Zillenpuhler“ sich in Oberjoch ansiedelten. Die Siedler kamen wohl bereits seit dem 15. Jahrhundert aus dem Ostrachtal herauf und waren alemannischer Abstammung. Als solche bevorzugten sie die geschlossene Gruppensiedlung, fanden aber eine Straße (den römischen Saumpfad) als Leitlinie vor, so dass der alte Ort eine lang gezogene, etwas offene Gestalt erhielt. <br />
<br />
Die [[Alemannen]] versuchten zwar immer, möglichst autarke Hofwirtschaften zu gründen, doch wird die Eigenversorgung in Oberjoch nie ganz möglich gewesen sein. Dagegen sprechen die Höhenlage über der Höhengrenze des Getreideanbaus (in den nördlichen Kalkalpen bei ca. 1000&nbsp;m), die ungünstigen Bodenverhältnisse im Talbereich (bei geringem Gefälle vernässte und damit saure Böden) und die ungünstigen klimatischen Bedingungen (infolge der Ost-West-Erstreckung des Jochpasses eine lang währende, mächtige Schneedecke). Die natürlichen Voraussetzungen gestatteten also nur eine bescheidene Viehwirtschaft, deren Erträge durch Nebenerwerb aufgebessert werden mussten. Gelegenheit boten das Handwerk des [[Nagelschmied]]es, die Straße (Beherbergung der Fuhrleute, Rossfütterung) und die [[Leinenweberei]] (Flachsanbau im Ostrachtal). <br />
<br />
Mit Beginn des 20. Jahrhunderts verschlechterten sich die Existenzbedingungen der Oberjocher rapide. Die Verkehrserschließung des Allgäus durch die Eisenbahnlinie Immenstadt, Sonthofen, Oberstdorf, brachte die Auflösung der [[Selbstversorgung]] mit sich. Die Ostrachtaler Bauern konnten nun Getreide- und Hackfrüchte billiger kaufen als anbauen. Das Ostrachtal, das in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts schon den Flachsanbau aufgegeben hatte, stellte jetzt völlig auf die rentablere Grünlandwirtschaft um. Die Oberjocher Bauern betrieben weiterhin Vieh- und Holzwirtschaft. Sie standen im Vergleich mit den Talbauern immer noch schlechter da. Auch an einer zweiten Innovation, die den Talbauern neue Vorteile brachte, konnten die Oberjocher nur gering teilhaben, nämlich der Rund[[käseherstellung]]. Der Grund liegt in der erforderlichen hohen Milchmenge. Die Oberjocher Bauern konnten infolge der natürlichen Voraussetzungen nur wenige Kühe halten und brachten daher diese Milchmenge nicht auf.<br />
<br />
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte Oberjoch seine größte Ausdehnung als Bergbauerndorf erreicht. Der Ort, mit damals 21 Häusern mehr ein Weiler als ein Dorf, bestand aus 13 landwirtschaftlichen Anwesen, hinzu kamen Salzstadel, Zollhaus, Straßenwärterhaus, Kirche und drei Nagelschmieden. Da schließlich der Nebenerwerb in den Nagelschmieden, die vor allem Nägel für Bergschuhe herstellten, durch die Einführung der Noppengummi-Schuhsohlen um 1920 gänzlich zum Erliegen kam, entschlossen sich viele Oberjocher zur Abwanderung. Nur sieben landwirtschaftliche Anwesen verzeichnet daher die Karte von 1930.<br />
<br />
[[Datei:Loipe auf dem Oberjoch, Wegweiser.jpg|miniatur|Loipe]]<br />
Einen neuen Impuls gab dann in den 1930er Jahren die Entwicklung des [[Fremdenverkehr]]s. Er setzte trotz des Ausbaus der [[Oberjochpass|Jochstraße]] 1895–1900 in Oberjoch erst 1932 ein. Anders als im übrigen Alpengebiet, wo der Fremdenverkehr als Bädertourismus wie in Bad Oberdorf durch das Hotel "Luitpoldbad" schon seit dem 18. Jahrhundert und dann als [[Alpinismus]] und [[Sommerfrische]] zum Ende des 19. Jahrhunderts begann, setzte in Oberjoch der Fremdenverkehr gleich in seiner damals modernsten Form, dem Wintersporttourismus, ein. 1932 baute der Münchner Bergverleger und Herausgeber der Zeitschriften "Winter" und "Bergkamerad", Rudolf Rother das Hotel Ingeburg, das nach dem Alpengasthof Löwen (aus der Salzstraßenzeit) und dem Hochpasshaus (1927/28) als exklusives Hotel, das 1938 stark vergrößert wurde, die dritte Übernachtungsstätte im Ort wurde. Durch die Zeitschriften wurde nicht nur das neue Hotel beworben, sondern besonders die sichere Schneelage und Schönheit des Oberjochs selbst im Ruhrgebiet bekannt gemacht.<br />
<br />
[[Datei:Oberjoch, Alpenklinik Santa Maria.jpg|mini|Alpenklinik Santa Maria]]<br />
Rother, selbst engagierter Skifahrer und Bergsteiger, hatte somit die weiterführende Idee zu der, die vier Jahre vor ihm der sportbegeisterte General [[Walter von Reichenau]] entwickelt hatte, unter dessen Regie das [[Berghaus Iseler]]<ref>[http://www.berghaus-iseler.de/ Berghaus Iseler - Gästehaus der Uni Tübingen]</ref> für eine Ulmer Nachrichteneinheit erbaut wurde. 1934 folgte das [[Reichsarbeitsdienstlager]] an der Straße nach Unterjoch, 1937 die Polizeiskischule (heute eine Kinderklinik, die Rehaklinik Santa Maria in Oberjoch), 1938 das Cafe Lanig.<br />
<br />
Oberjoch wuchs nun fast ausschließlich für den Fremdenverkehr weiter, es entstanden an der Straße mehrere Geschäfte, Gästehäuser und Pensionen. Das Zentrum bildete sich damals am Ortsbrunnen des Gasthof Löwen heraus. Hier wurde ein Lebensmittelgeschäft eröffnet, der Gasthof erhielt einen neuen Osttrakt, im ehemals bäuerlichen Anwesen Nr. 9 wurde eine Skiwerkstätte betrieben. Von der Einweihung des Iseler-Skiliftes im Jahre 1940 hatte man sich einen weiteren Aufschwung des Ortes erhofft, doch machte der Zweite Weltkrieg vorläufig einen Strich durch die Rechnung.<br />
<br />
In der Zeit von Mitte April bis 2. Mai 1945 bezog ein Teil des Führungsstabs der [[Heeresversuchsanstalt Peenemünde]] unter Leitung von General [[Walter Dornberger]] und [[Wernher von Braun]] Quartier im „Haus Ingeburg auf der Höhe“. Von dort aus begab sich der Stab in [[Reutte]] am 2. Mai 1945 in amerikanische Gefangenschaft. In den Folgejahren trug von Braun und sein Team maßgeblich zum US-Raumfahrtprogramm und den bemannten Mondlandungen bei.<br />
<br />
[[Datei:Iselerbahn Talstation.jpg|miniatur|Talstation der Iselerbahn]]<br />
Nach 1945 wurde Oberjoch aber zügig weiter erschlossen, wobei der Ortskern verdichtet und in der Peripherie Kureinrichtungen gebaut wurden. Die Fremdenverkehrsteilgemeinde baute ein Hochmoorbad, entwickelte die Omnibuslinie Komm-mit, baut eine Skifabrik (HOSP-Ski) baute 5 weitere Lifte mit verbesserten Abfahrten, eine neue katholische Kirche, Ferienwohnungshäuser, Luftkureinrichtungen und lange einfache Spazierwege.<br />
<br />
In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1990 verwüstete der [[Orkan]] „[[Orkan Wiebke|Wiebke]]“ den Baumbestand am unteren [[Iseler]] und am Ornach fast vollständig. Grund war die Düsenwirkung der Topografie von Hochsattel und flankierenden Bergen. Das gesamte Gebiet wurde in den folgenden 10 Jahren wieder aufgeforstet, um auch dort wieder zu einer ordentlichen Forstwirtschaft zurückkehren zu können.<br />
<br />
=== Alpines Trainingszentrum Allgäu ===<br />
Das Alpines Trainingszentrum Allgäu (ATA) in Oberjoch wurde am 16. Dezember 2005 eröffnet. Es ist der zentrale Standort für die Förderung des deutschen Ski-Nachwuchses. Auf einem abgesperrten Areal findet hier ein leistungsorientiertes Skitraining statt. Zum Trainingszentrum gehören eine Lagerhalle und ein Funktionsgebäude im Zielbereich. Die Strecke, die für die Kerndisziplinen [[Riesenslalom]] und [[Slalom]] geeignet ist und sich bereits in Europacup-Rennen bewährt hat, wird von Allgäuer Nachwuchsfahrern, den Landeskadern, sowie Lehrgangsgruppen der Nationalmannschaften genutzt. Mit der Flutlichtanlage sind, vor allem für den schulpflichtigen Nachwuchs, die Grundvoraussetzungen geschaffen worden, um auch in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden auf hohem Niveau und hoher Frequenz trainieren zu können. Zudem kommen die verbesserten Bedingungen den Freizeitsportlern zugute, welche die erweiterten Möglichkeiten rund um die Iselerbahn in den trainingsfreien Zeiten nutzen können. Betreiber des ATA ist der Allgäuer Skiverband.<br />
<br />
Daten:<br />
* Höhendifferenz: 310 m<br />
* Streckenlänge: 920 m<br />
* max. Gefälle: 50 % <br />
* min. Gefälle: 20 %<br />
* 20 Flutlichtmasten mit 200 Lux Beleuchtungsstärke<br />
<br />
== Kematsried-Moos ==<br />
[[Datei:Moorauge im Kematsriedmoos.jpg|mini|[[Moorauge]] im Kematsriedmoos]]<br />
[[Datei:Kematsriedmoos gesehen vom Ornach 02.jpg|mini|Kematsriedmoos gesehen vom Ornach]]<br />
Das rund 23&nbsp;ha große Kematsried-Moos (Moos ist eine im bayerischen häufig verwendete Bezeichnung für ein [[Moor]]) liegt östlich von Oberjoch.<br />
Fast an das Dorf angrenzend und heute durch die Straßen nach [[Schattwald]] und [[Unterjoch (Bad Hindelang)|Unterjoch]] umgeben, breitet sich die Moorfläche aus. Die Herkunft des Moornamens „Kematsried-Moos“ ist unklar. 1435 taucht der Name erstmals schriftlich als „Krämetzried“ auf. Vielleicht steckt in dieser Bezeichnung ein alter, verstümmelter Personenname, vielleicht hat der Name aber auch mit der Bezeichnung „Kremmat“ für [[Wacholder]] zu tun. Die Endung -ried ist eher vom althochdeutschen „hreod“ (was Sumpfboden bedeutet) herzuleiten, als dass es ein Hinweis auf Rodung wäre.<br />
<br />
Beim Kematsried-Moos handelt es sich um ein [[Regenmoor|Hochmoor]]. Es verdankt seine Entstehung ausschließlich den Niederschlägen. Hydrologisch ist es, im Gegensatz zu den verschiedenen Typen der [[Niedermoor]]e, unabhängig von Quellen oder dem Grundwasser bzw. stehenden Wasserflächen (Seen, Tümpel). Das Attribut „hoch“ hat nichts mit der Lage im [[Gebirge]] zu tun. Vielmehr zeigen vollausgeprägte Hochmoore im Querschnitt eine uhrglasförmige Aufwölbung, die mehrere Meter betragen kann. Das Kematsried-Moos freilich lässt diese Aufwölbung nicht deutlich erkennen. Es dehnt sich flach, ohne erkennbare Neigung auf dem Sattel aus. Allem Anschein nach ist der Vertorfungsprozess in diesem Moor in Teilen jedenfalls zum Erliegen gekommen. Auch der Befund der angesiedelten [[Pflanzengesellschaft]]en spricht dafür.<br />
Ein Querweg teilt das Moor in zwei voneinander verschiedene Teile. <br />
[[Datei:Oberjoch Moorbad Spiegelung.jpg|miniatur|Spiegelung im Moorbad]]<br />
Im westlichen Teil des Moores hat sich eine Baum-Strauch-Vegetation angesiedelt, wie sie üblicherweise nur für das Randgehänge eines Hochmoores charakteristisch ist. Stellenweise lässt sich schon von einem lichten Moorwald sprechen. In diesem Bereich wächst das Moor nicht mehr. Im östlich des Moor-Querweges gelegenen Teil hingegen findet man kaum Bäume, lediglich im Randbereich zur Straße nach Schattwald hin. Hier trifft man noch eher die für das Hochmoor charakteristischen Vertreter der Torfmoose: in den Rüllen (kleinen natürlichen Wasserläufen) gelegentlich die [[Weiße Schnabelbinse]] (''Rynchospora alba'') und verschiedene Arten von Schlenkentorfmoosen (z.&nbsp;B. das [[Spieß-Torfmoos]] ''(Sphagnum cuspidatum)'') und auf den trockeneren Standorten die zu kleinen Horsten ([[Bulte]]n) aufwachsenden Bulttorfmoose (z.&nbsp;B. das [[Magellans Torfmoos]] ''(Sphagnum magellanicum)''). Die [[Torfmoos]]e verfügen über die erstaunliche Fähigkeit, ein Vielfaches (bis über das 30fache) ihres Trockengewichtes an Wasser in ihren Poren aufnehmen zu können. Sie sind darin einem Schwamm vergleichbar. Die Moose wachsen normalerweise, wenn das Hochmoor noch wächst, d.&nbsp;h. nicht künstlich entwässert wurde oder auf natürliche Weise kein Wasserausbruch stattgefunden hat, alljährlich einige Millimeter in die Höhe. Nach unten sterben die Wurzelteile langsam ab und leiten infolge des reichlich vorhandenen Bodenwassers und des damit zusammenhängenden Luftmangels den Vertorfungsprozess ein. So wächst ein Hochmoor langsam zu seiner charakteristischen Uhrglasform in die Höhe. Je nach dem Zersetzungsgrad des pflanzlichen Ausgangsmaterials lassen sich verschiedene Torfarten unterscheiden. <br />
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Blickbestimmend im östlichen Moorbereich sind vor allem ausgedehnte Bestände sich flach am Boden hinziehender, kaum höher als zwei Meter werdender Latschen bzw. [[Kiefern]] ([[Bergkiefer]], ''Pinus montana'' oder Moorkiefer, ''Pinus mugo''). Dazwischen erstrecken sich vielfach Heidegewächse, z.&nbsp;B. beträchtliche Areale der [[Rasenbinse]] (''Trichophorum caespitosum''), die ebenfalls das Endstadium der Moorentwicklung andeuten. Stellenweise trifft man auch kleinere [[Kolk]]e, d.&nbsp;h. Wasserlöcher, an. Nach langer [[Trockenheit]], wenn z.&nbsp;B. die Rüllen wasserfrei sind, kann man den anstehenden Torf sehen. Die einzelnen Horste des Bulttorfmooses haben dann schon helle, weiße Verfärbungen. Hierbei handelt es sich um Trockenheitsphänomene. Hochmoore sind insgesamt nährstoffärmer als Niedermoore. Dies gilt auch für die jeweiligen Torfe. Auch der Artenreichtum der Pflanzen in den Hochmooren ist viel geringer als in den Niedermooren. <br />
[[Datei:Moorbad.jpg|miniatur|Moorbad in Oberjoch]]<br />
Glücklicherweise gab es bisher keine umfassenden Versuche zur Kultivierung des Moores, lediglich die Randbereiche des Moores wurden kultiviert. In den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts und kurz vor und während des Zweiten Weltkrieges wurde jedoch aus Energiegründen vereinzelt Torf gestochen. Diese Eingriffe sind auch an einigen Gräben zu erkennen, die den Wasserhaushalt des Moores verändert haben. Der den Moor-Quer- bzw. Ringweg begleitende, geradlinig verlaufende Graben ist ein Zeugnis dieser Vorgänge. Die hie und da stehenden Holzhütten wurden teilweise als Heustadel genutzt, teils auch im Zusammenhang mit dem [[Torfstich]]. Neben dem Versuch der landwirtschaftlichen [[Kultivierung]] und dem Torfabstich zu Heizzwecken wurde auch Torf für heilmedizinische Zwecke entnommen ([[Moorbad|Moorbäder]] im Hotel Ingeburg). Heute sind derartige Eingriffe nicht mehr möglich.<br />
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In den ersten Nachkriegsjahren wurde noch ein kleines Moorbad betrieben, das aber bald nicht mehr zeitgemäß war und seinen Badebetrieb einstellte. Nach langer Pause wurde 1982/83 in rund 2000 freiwilligen Arbeitsstunden das Bad erneuert, das heute als Attraktion Oberjochs gelten kann. Die Materialkosten wurden durch Spenden aufgebracht, so dass bis heute kein Eintrittsgeld erhoben wird. Auch die Badeaufsicht wird auf freiwilliger Basis organisiert. Das Bad ist bei Badewetter von 9–19 Uhr geöffnet und hat trotz fehlender Heizung infolge der natürlichen Aufheizwirkung des Moorbodens im Sommer eine angenehme Badetemperatur von über 20&nbsp;°C.<br />
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<br />
== Bauwerke ==<br />
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Datei:Salzkapelle.jpg|Bildkapelle der Salzfahrer bei Oberjoch<br />
Datei:Oberjochkirche2.jpg|Kapelle St. Jakob in Oberjoch<br />
Datei:Heilig Geist Kirche Oberjoch.JPG|Heilig-Geist-Kirche in Oberjoch<br />
</gallery><br />
* [[Bildkapelle bei Oberjoch|Bildkapelle]]: An der alten Jochstraße steht südlich von Oberjoch kurz vor dem Steilabstig ins Ostrachtal die sogenannte Bildkapelle.<br />
* [[Kapelle St. Jakob (Oberjoch)|Kapelle St. Jakob]]: Von der ersten Kapelle wissen wir nur, dass sie 1731 abgebrochen und auf dem heutigen Platz eine größere Kapelle errichtet wurde.<br />
* Heilig-Geist-Kirche: Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1968.<br />
<br />
== Panorama ==<br />
{{Großes Bild|Oberjoch_Panorama_TK.jpg|1000|Blick vom [[Iseler]] auf Oberjoch in der Bildmitte, rechts an den Ort angrenzend das [[Kematsried-Moos]] und ganz rechts die Bergstation der Iselerbahn auf 1559&nbsp;m Höhe. Der Gipfel mit dem Mast im Hintergrund links vom Ort ist der 1738&nbsp;m hohe [[Grünten]].}}<br />
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== Persönlichkeiten ==<br />
* [[Hanspeter Lanig]] (1935–2022), und seine Schwester [[Evi Lanig|Evi]] waren in den 1950er Jahren berühmte Skiläufer. Hanspeter gewann bei den [[Olympische Winterspiele 1960|Olympischen Winterspielen 1960 in Squaw Valley]] die Silbermedaille in der Abfahrt.<br />
* [[Anton Morent]] (1924–2006), Busunternehmer, Mentor des Tourismus im Oberallgäu und Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://www.oberjoch.info/ Oberjoch]<br />
* {{BLO Ortsdatenbank|objekt=Oberjoch|val=45605|zugriff=2021-03-22}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Ortsteile des Marktes Bad Hindelang}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=g|GND=4682959-3|LCCN=n82050471|VIAF=148419951}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ort im Landkreis Oberallgäu]]<br />
[[Kategorie:Wintersportgebiet in Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Geographie (Bad Hindelang)]]<br />
[[Kategorie:Ort in Oberschwaben]]<br />
[[Kategorie:Kirchdorf (Siedlungstyp)]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Tr%C3%A4ger_des_Verdienstordens_des_Landes_Baden-W%C3%BCrttemberg&diff=244244943Liste der Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg2024-04-20T18:09:07Z<p>Stephan Sprinz: </p>
<hr />
<div>Diese Liste zählt die Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg und – seit deren Umbenennung am 26. Juni 2009 – die Träger des [[Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg|Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg]] auf. Die Zahl der lebenden Träger des Ordens ist auf 1000 Personen begrenzt. Bisher wurde der Orden insgesamt 2031-mal (Stand 2023) verliehen.<ref>[https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-23-verdiente-persoenlichkeiten Staatsministerium Baden-Württemberg: ''Verdienstorden des Landes an 23 verdiente Persönlichkeiten'']</ref><br />
{|{{Bausteindesign3}}<br />
| align="center" |[[#1975|1975]]&nbsp;&#124; [[#1976|1976]]&nbsp;&#124; [[#1977|1977]]&nbsp;&#124; [[#1978|1978]]&nbsp;&#124; [[#1979|1979]]&nbsp;&#124; [[#1980|1980]]&nbsp;&#124; [[#1981|1981]]&nbsp;&#124; [[#1982|1982]]&nbsp;&#124; [[#1983|1983]]&nbsp;&#124; [[#1984|1984]]&nbsp;&#124; [[#1985|1985]]&nbsp;&#124; [[#1986|1986]]&nbsp;&#124; [[#1987|1987]]&nbsp;&#124; [[#1988|1988]]&nbsp;&#124; [[#1989|1989]]&nbsp;&#124; [[#1990|1990]]&nbsp;&#124; [[#1991|1991]]&nbsp;&#124; [[#1992|1992]]&nbsp;&#124; [[#1993|1993]]&nbsp;&#124; [[#1994|1994]]&nbsp;&#124; [[#1995|1995]]&nbsp;&#124; [[#1996|1996]]&nbsp;&#124; [[#1997|1997]]&nbsp;&#124; [[#1998|1998]]&nbsp;&#124; [[#1999|1999]]&nbsp;&#124; [[#2000|2000]]&nbsp;&#124; [[#2001|2001]]&nbsp;&#124; [[#2002|2002]]&nbsp;&#124; [[#2003|2003]]&nbsp;&#124; [[#2004|2004]]&nbsp;&#124; [[#2005|2005]]&nbsp;&#124; [[#2006|2006]]&nbsp;&#124; [[#2007|2007]]&nbsp;&#124; [[#2008|2008]]&nbsp;&#124; [[#2009|2009]]&nbsp;&#124; [[#2010|2010]]&nbsp;&#124; [[#2011|2011]]&nbsp;&#124; [[#2012|2012]]&nbsp;&#124; [[#2013|2013]]&nbsp;&#124; [[#2014|2014]]&nbsp;&#124; [[#2015|2015]]&nbsp;&#124; [[#2016|2016]]&nbsp;&#124; [[#2017|2017]]&nbsp;&#124; [[#2018|2018]]&nbsp;&#124; [[#2019|2019]]&nbsp;&#124; [[#2020|2020]]&nbsp;&#124; [[#2021|2021]]&nbsp;&#124; [[#2022|2022]]&nbsp;&#124; [[#2023|2023]]]&nbsp;&#124; [[#2024|2024]]<br />
|}<br />
__NOTOC__<br />
<br />
== 1975 ==<br />
Die Verleihungen fanden am 26. April und am 22. November 1975 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] statt.<ref name="1975-2009">{{Verdienstorden Baden-Württemberg}}</ref><br />
<br />
* [[Karl Ackermann (Verleger)|Karl Ackermann]], Mannheim<br />
* [[Lore Arnold]], Reutlingen<br />
* [[Karl Heinrich Bauer]], Heidelberg<br />
* [[Richard Bauer (Jurist)|Richard Bauer]], Calw<br />
* [[Max Baun]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Baur (Salem)|Friedrich Baur]], Bürgermeister a.&nbsp;D. Salem<br />
* [[Rita Becker]], Waldbronn<br />
* [[Margarete Behm (Kressbronn)|Margarete Behm]], Kressbronn<br />
* [[Walter Böcherer]], Freiburg<br />
* [[Kurt Breitling]], Reutlingen<br />
* [[Gertrud Burgert]], Münstertal<br />
* [[Hertha Cubasch]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Degeler]], Heidenheim<br />
* [[Bernhard Degenhard]], Kirchentellinsfurt<br />
* [[Robert Denk (Textilunternehmer)|Robert Denk]], Wehr<br />
* [[Anton Dichtel]], Staatsrat a.&nbsp;D., Freiburg<br />
* [[Theopont Diez]], Singen (Hohentwiel)<br />
* [[Herbert Dörr]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Durst]], Waldshut-Tiengen<br />
* [[Helmut Wolfgang Dyllick-Brenziger]], Merzhausen<br />
* [[Josef Eberle (Schriftsteller)|Josef Eberle]], Verleger der [[Stuttgarter Zeitung]], Stuttgart<br />
* [[Elsa Eisele]], Birkenfeld<br />
* [[Gustav Eppler]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Theodor Eschenburg]], Tübingen<br />
* [[Karl Färber]], Freiburg<br />
* [[Oskar Farny]], Kißlegg<br />
* [[Theresia Fischer]], Bisingen<br />
* [[Marcel Frank]], Ettlingen<br />
* [[Richard Freudenberg (Politiker)|Richard Freudenberg]], Weinheim<br />
* [[Rudolf Georgii]], Isny<br />
* [[Gisela Gmelin]], Tübingen<br />
* [[Karl Gnädinger]], Weihbischof a.&nbsp;D., Freiburg<br />
* [[HAP Grieshaber|Helmut Andreas Paul Grieshaber]], Reutlingen<br />
* [[Walter Grosch]], Bürgermeister a.&nbsp;D., Tauberbischofsheim<br />
* [[Otto Großmann]], Efringen-Kirchen<br />
* [[Franz Gurk]], Karlsruhe<br />
* [[Anna Haag (Politikerin)|Anna Haag]], Stuttgart<br />
* [[Margarethe Habermann]], Ammerbuch<br />
* [[Josef Halm]], Albstadt<br />
* [[Erwin Häussler]], Stuttgart<br />
* [[Hans Haussmann]], Ulm<br />
* [[Wolfgang Haußmann]], Justizminister a.&nbsp;D. Stuttgart<br />
* [[Marcia Haydée|Marcia Haydée-Schöberl]], Römerstein<br />
* [[Edith Heerdegen|Edith Heerdegen-Böhm]], Stuttgart<br />
* [[Wilhelm Heermann]], Stuttgart<br />
* [[Benedikta Heizler|Schwester Benedikta, geb. Auguste Heizler]], Mannheim<br />
* [[Manfred Henninger]], Stuttgart<br />
* [[Franz Hermann (Politiker)|Franz Hermann]], Prälat, Herdwangen-Schönach<br />
* [[Karl Herth]], Heidelberg<br />
* [[Ludwig Hönle]], Tübingen<br />
* [[Paul Hofstetter]], Stuttgart<br />
* [[Otto P. W. Hüni]], Friedrichshafen<br />
* [[Karl Kaspari]], Geislingen<br />
* [[Otto Kenntner]], Oberndorf<br />
* [[Kurt Georg Kiesinger]], Bundeskanzler a.&nbsp;D., Tübingen<br />
* [[Franz Köbele]], Weil am Rhein<br />
* [[Berta Köhler]], Wertheim<br />
* [[Franz Kremp]], Bretten<br />
* [[Ottilie Läufer]], Freiburg<br />
* [[Eugen Leibfried]], Mosbach<br />
* [[Marie-Luise Leutrum zu Ertingen|Marie-Luise Gräfin Leutrum von Ertingen]], Schwieberdingen<br />
* [[Josef Lips]], Freiburg<br />
* [[Karl List, Lahr|Karl List]], Lahr<br />
* [[Anton Lösch]], Schliengen<br />
* [[Robert Maresch]], Böblingen<br />
* [[Leonia Matt|Leonia, geb. Theresia Matt]], Sinzheim<br />
* [[Alex Möller]], Karlsruhe<br />
* [[Alfred Moser (Villingen-Schwenningen)|Alfred Moser]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Eberhard Müller (Theologe)|Eberhard Müller]], Bad Boll<br />
* [[Gebhard Müller]], Stuttgart<br />
* [[Max-Carl Müller]], Staufen im Breisgau<br />
* [[Maria Müller-Gögler]], Weingarten<br />
* [[Karl Münchinger]], Stuttgart<br />
* [[Kallista Nägele|Schwester Kallista, geb. Zita Nägele]], Bad Waldsee<br />
* [[Wilhelm Nuding]], Ulm<br />
* [[Albert Pfitzer]], Bonn<br />
* Freiherr [[Gerhard von Preuschen]], Comano bei Lugano<br />
* [[Hans Rahn (Jurist)|Hans Rahn]], Stuttgart<br />
* [[Ludwig Raiser]], Tübingen<br />
* [[Eugen Reinhard]], Korb<br />
* [[Hans Reschke]], Mannheim<br />
* [[Richard Scheyhing]], Stuttgart<br />
* [[Hanne Schiefer|Johanna Schiefer]], Lauffen am Neckar<br />
* [[Ernst Schlösser]], Polizeihauptkommissar, Weinheim<br />
* [[Margarete Schneider]], Obrigheim<br />
* [[Erwin Schoettle]], Stuttgart<br />
* [[Karl Schramm (Bad Friedrichshall)|Karl Schramm]], Bad Friedrichshall<br />
* [[Josef Schwarz (Politiker, 1910)|Josef Schwarz]], Stuttgart<br />
* [[Ludwig Seiterich]], Freiburg<br />
* [[Eleonora Senn]], Ravensburg<br />
* [[Kurt Sickinger]], Karlsruhe<br />
* [[Walter Staiger]], Karlsruhe<br />
* [[Werner Steinberg (Jestetten)|Werner Steinberg]], Jestetten<br />
* [[Günther Steuer]], Esslingen<br />
* [[Friedrich Stock (Politiker, 1913)|Friedrich Stock]], Freudenstadt<br />
* [[Franz Stöhr (Mössingen)|Franz Stöhr]], Mössingen<br />
* [[Gerhard Storz]], Leonberg<br />
* [[Konrad Theis]], Aalen<br />
* [[Paul Tremmel (Mengen)|Paul Tremmel]], Mengen<br />
* [[Bernhard Villinger (Schorndorf)|Bernhard Villinger]], Schorndorf<br />
* [[Georg August Walker]], Heidenheim<br />
* [[Rudolf Fritz Weiss]], Aitrach<br />
* [[Adolf Wingler]], Heilbronn<br />
* [[Sibylle Wisskirchen]], Ramersbach-Ahrweiler<br />
* [[Raimund Wolf]], Weil der Stadt<br />
* [[Walter Wolf (Ostfildern)|Walter Wolf]], Ostfildern<br />
* [[Hertha Zaubzer]], Bad Wurzach<br />
* [[Renate Zilker]], Schlier<br />
* [[Otto Zimmermann (Stuttgart)|Otto Zimmermann]], Stuttgart<br />
* [[Willi Zipf]], Karlsruhe<br />
* [[Amalie Zipfel]], Schluchsee<br />
* [[Waltraut Zips]], Ludwigsburg<br />
<br />
== 1976 ==<br />
Die Verleihung fand am 8. Mai 1976 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Ludwig Allmendinger]], Köngen<br />
* [[Karl Asal (Freiburg)|Karl Asal]], Freiburg<br />
* [[Bernhard Bauknecht]], Ravensburg<br />
* [[Paul Bausch]], Korntal-Münchingen<br />
* [[Bruno Berger]], Stuttgart<br />
* [[Ruth Betz]], Walddorfhäslach<br />
* [[Hildegard Bleyler]], Freiburg<br />
* [[Gunter Böhmer]], Stuttgart<br />
* [[Berta Bösinger]], Ludwigsburg<br />
* [[Henrik Bonde-Henriksen]], Sankt Augustin<br />
* [[Johann Peter Brandenburg]], Pforzheim<br />
* [[Thekla Braunbeck]], Ludwigsburg<br />
* [[Otto Chrestin]], Tauberbischofsheim<br />
* [[Annemarie Clauß]], Schwäbisch Hall<br />
* [[Theodor Egel]], Müllheim<br />
* [[Johannica Frank|Schwester Johannicia, geb. Alma Frank]], Bad Waldsee<br />
* [[Hans-Georg Gadamer]], Heidelberg<br />
* [[Gerd Gaiser]], Reutlingen<br />
* [[Irmgardis Glöggler|Schwester Irmgardis, geb. Mathilde Glöggler]], Schramberg<br />
* [[Cäcilie Grafe-Oesterreich]], Tübingen<br />
* [[Walter Gruber (Autor)|Walter Gruber]], Stuttgart<br />
* [[Hermann Hagenmeyer]], Ludwigsburg<br />
* [[Erich Hans]], Freyung<br />
* [[Oscar Heiler]], Stuttgart<br />
* [[Karl Heitz]], Offenburg<br />
* [[Ernst Hofmeister]], Stuttgart<br />
* [[Georg Huber (Bad Dürrheim)|Georg Huber]], Bad Dürrheim<br />
* [[Oskar Kalbfell]], Reutlingen<br />
* [[Friedrich Kappler]], Bad Waldsee<br />
* [[Hans Kauderer]], Stuttgart<br />
* [[Elisabeth Kirsch]], Meckesheim<br />
* [[Walter Krause (Politiker, 1912)|Walter Krause]], Mannheim<br />
* [[Fritz Leonhardt]], Stuttgart<br />
* [[Theodor Lorch]], Ludwigsburg<br />
* [[Kurt Lotz]], Hannover<br />
* [[Ernst Mahle (Musikpädagoge)|Ernst Mahle]], Minusio/Schweiz<br />
* [[Hans Mahnke]], Stuttgart<br />
* [[Hedwig Moosmayer]], Burgrieden<br />
* [[Wolfgang Müller (Kirchenhistoriker)|Wolfgang Müller]], Freiburg<br />
* [[Hubert Niederländer]], Heidelberg<br />
* [[Richard Rau (Stuttgart)|Richard Rau]], Stuttgart<br />
* [[Ulrich Rheinwald]], Calw<br />
* [[Max Rieple]], Donaueschingen<br />
* [[Hans Rothfels]], Tübingen<br />
* [[Walter Erich Schäfer]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Wilhelm Schallwig]], Schramberg<br />
* [[Richard Schauffele]], Stuttgart<br />
* [[Lambert Schill]], Merzhausen<br />
* [[Carlo Schmid]], Bad Honnef<br />
* [[Albert Scholl]], Graben-Neudorf<br />
* [[Ernst Schröder (Weinheim)|Ernst Schröder]], Weinheim<br />
* [[Theresia Schübler]], Stuttgart<br />
* [[Richard Schwämmle]], Albstadt<br />
* [[Ursula Seez]], Stuttgart<br />
* [[Adalbert Seifriz]], Stuttgart<br />
* [[Josef Spieler]], Karlsruhe<br />
* [[Alois Stiefvater]], Freiburg<br />
* [[Alfred Stober]], Freiburg<br />
* [[Georg Thoma]], Hinterzarten<br />
* [[Emil Tonutti]], Dießen<br />
* [[Manfred J. Ulmer]], Spaichingen<br />
* [[Paul Wanner (Schriftsteller)|Paul Wanner]], Stuttgart<br />
* [[Walter Weiß (Offenburg)|Walter Weiß]], Offenburg<br />
* [[Otto Weissenberger]], Bad Dürrheim<br />
* [[Heinrich Wiederkehr]], Kehl<br />
* [[Herbert Winter (Winnenden)|Herbert Winter]], Winnenden<br />
* [[Hans Wittermann]], Stuttgart<br />
* [[Camill Wurz]], Baden-Baden<br />
* [[Luise Zodel]], Kißlegg<br />
<br />
== 1977 ==<br />
Die Verleihung fand am 7. Mai 1977 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Walter Ableiter]], Bad Wildbad<br />
* Schwester Oberin [[Adriana Neher|Adriana, geb. Josefine Neher]], Untermarchtal<br />
* [[Wolfgang Bechtold]], Lörrach<br />
* [[August Berberich]], Walldürn<br />
* [[Werner Bertheau]], Korb<br />
* [[Erich Betz]], Stuttgart<br />
* [[Franz Büchner (Mediziner)|Franz Büchner]], Freiburg<br />
* [[Max Burghart]], Vogtsburg<br />
* [[Karl Otto Burtsche]], Ihringen<br />
* [[Kurt A. Dambach]], Gaggenau<br />
* [[Hansmartin Decker-Hauff]], Stuttgart<br />
* [[Erich Deuschle]], Esslingen<br />
* [[Theodor Dierlamm]], Kernen<br />
* [[Wilhelm Dürr (Mediziner)|Wilhelm Dürr]], Schwäbisch Hall<br />
* [[Josef Eberhart]], Hechingen<br />
* [[Henry Ehrenberg]], Knittlingen<br />
* [[Peter Frerichs]], Sindelfingen<br />
* [[Eugen Frueth]], Oberndorf<br />
* [[Hans Gabler]], Ostfildern<br />
* [[Heinrich Gabler]], Stuttgart<br />
* [[Rudolf Gehring (Politiker, 1888)|Rudolf Gehring]], Stuttgart<br />
* [[Albrecht Goes]], Stuttgart<br />
* [[Bruno Götz]], Staufen<br />
* [[Alfons Goppel]], München<br />
* [[Siegfried Häußler]], Altbach<br />
* [[Paul Herrmann (Politiker, 1913)|Paul Herrmann]], Heidelberg<br />
* [[Otto Heuschele]], Waiblingen<br />
* [[Fritz Hockenjos]], St. Märgen<br />
* [[Rudolf Hoflehner]], Stuttgart<br />
* [[Hermann Huber (Waldkirch)|Hermann Huber]], Waldkirch<br />
* [[Werner Illing]], Esslingen<br />
* [[Willy Jäger]], Freiburg<br />
* Pater [[Josef Jaksch (Geistlicher)|Josef Jaksch]], Unterhaching<br />
* [[Erwin Kern (Pädagoge)|Erwin Kern]], Heidelberg<br />
* [[Karl Kollnig]], Heidelberg<br />
* [[Siegfried Krezdorn]], Bad Schussenried<br />
* [[Hildegard Landgrebe]], Trossingen<br />
* [[Hildegard Leuze]], Ludwigsburg<br />
* [[Friedrich Liebig]], Mosbach<br />
* [[Max Lohß]], Schorndorf<br />
* [[Helene Lutz]], Sindelfingen<br />
* [[Erika Maier]], Ehningen<br />
* [[Alfred Mallebrein]], Hinterzarten<br />
* [[Helga Millauer]], Sexau<br />
* [[Karl Mocker]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Berta Mohl]], Schopfheim<br />
* [[Karl Leo Nägele]], Konstanz<br />
* [[Beate Nestle]], Stuttgart<br />
* [[Gotthilf Oesterle]], Waiblingen<br />
* [[Maria Osswald]], Stuttgart<br />
* [[Hermann Peter (Mediziner)|Hermann Peter]], Rastatt<br />
* [[Paul Pfaff (Geistlicher, 1930)|Paul Pfaff]], Stuttgart<br />
* [[Pierre Pflimlin]], Strasbourg<br />
* [[Arthur Raither]], Salem<br />
* [[Max Rehm]], Nürtingen<br />
* [[Erich Reisch]], Freiburg<br />
* [[Joseph Rey]], Colmar<br />
* [[Luise Riegger]], Karlsruhe<br />
* [[Rudolf Riester]], Freiburg<br />
* [[Anneliese Rothenberger]], Salenstein<br />
* [[Maria von Rudloff]], Freiburg<br />
* Schwester [[Wilhelmine Rudolf]], Stuttgart<br />
* [[Hans-Georg Rudolph]], Aumühle<br />
* [[Erwin Russ]], Stuttgart<br />
* [[Marta Schanzenbach]], Gengenbach<br />
* [[Robert Scherer (Theologe)|Robert Scherer]], Freiburg<br />
* [[Hermann Schilli]], Freiburg<br />
* [[Robert Schlund]], Freiburg<br />
* [[Karl-Alexander Schwer]], Freiburg<br />
* [[Hubert Seemann]], Freiburg<br />
* [[Ernst Sieglin (Stuttgart)|Ernst Sieglin]], Stuttgart<br />
* Pfarrer [[Josef Steinhübl]], Stuttgart<br />
* [[Eugen Steppacher]], Friedrichshafen<br />
* [[Joseph Vogt (Althistoriker)|Joseph Vogt]], Tübingen<br />
* [[Magda Wagner]], Leutkirch<br />
* [[Theodor Walterscheid]], Leutkirch<br />
* [[Oskar Weick]], Karlsruhe<br />
* [[Paul Wilhelm Wenger]], Bonn<br />
* [[Friedrich Wieland]], Singen (Hohentwiel)<br />
* [[Anton Zirn]], Giengen an der Brenz<br />
<br />
== 1978 ==<br />
Die Hauptverleihungsfeier fand am 29. April 1978 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt. Daneben gab es am 15. September 1978 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] eine weitere Verleihung an den zurückgetretenen Ministerpräsidenten [[Hans Filbinger]].<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Hans Albrecht (Politiker, 1923)|Hans Albrecht]], Wiernsheim<br />
* [[Herbert Albrecht (Rheinfelden)|Herbert Albrecht]], Rheinfelden/Schweiz<br />
* [[Reiner Baitsch]], Rickenbach<br />
* [[Emil Beck (Fechttrainer)|Emil Beck]], Tauberbischofsheim<br />
* [[Karl Benz (Politiker)|Karl Benz]], Freiburg<br />
* [[Hans Erhard Bock]], Tübingen<br />
* [[Martha Bohnenberger]], Pforzheim<br />
* [[Gisela Bonn]]-Wirsing, Stuttgart<br />
* Freifrau [[Helene von Bothmer]], Meersburg<br />
* [[Friedrich Brünner]], Aulendorf<br />
* [[Franz Georg Brustgi]], Eningen unter Achalm<br />
* [[Heinz Bühringer]], Waiblingen<br />
* [[Günter Dürig]], Tübingen<br />
* [[August Ehrlacher]], Breisach<br />
* [[Willy Eiselen]], Ulm<br />
* [[Hans Filbinger]], Ministerpräsident a.&nbsp;D., Freiburg<br />
* [[Helmuth Flammer]], Heilbronn<br />
* [[Hans Frank (Politiker, 1919)|Hans Frank]], Furtwangen im Schwarzwald<br />
* [[Margarete Frantz-Busch]], Aalen<br />
* [[Eugen Frick]], Esslingen am Neckar<br />
* [[Karl Otto Fritze]], Nürnberg<br />
* [[Joachim Egon Fürst zu Fürstenberg]], Donaueschingen<br />
* [[Valentin Gaa]], Schwetzingen<br />
* [[Erich Ganzenmüller]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Kurt Geiger (Politiker)|Kurt Geiger]], Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Erwin Geist]], Tübingen<br />
* [[Eugen Gerstenmaier]], Bundestagspräsident a.&nbsp;D., Remagen<br />
* [[Hermann Girr]], Ludwigsburg<br />
* [[Alfred Göser]], Mosbach<br />
* [[Karl Götz (Schriftsteller)|Karl Götz]], Stuttgart<br />
* [[Walter Grube]], Stuttgart<br />
* [[Max Grünbeck]], Friedrichshafen<br />
* [[Hermann Hagen (Bürgermeister)|Hermann Hagen]], Heidelberg<br />
* [[Josef Heck]], Walldürn<br />
* [[Otto von Heider]], Sindelfingen<br />
* [[Paul Gottlob Hekeler]], Weinstadt<br />
* [[Walter Hirrlinger]], Esslingen am Neckar<br />
* [[Herbert Hochstetter]], Stuttgart<br />
* [[Grace Hoffman]], Neckartailfingen<br />
* [[Wilhelm Hoffmann (Bibliothekar)|Wilhelm Hoffmann]], Stuttgart<br />
* [[Richard Hohly]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[George Iberle]], Chicago/USA<br />
* [[Elisabeth Ignatius]], Backnang<br />
* [[Artur Jahn]], Stuttgart<br />
* [[Franz Kirchheimer]], Freiburg<br />
* [[Emil Klaus]], Vogtsburg<br />
* [[Gottlob Klepser]], Bad Liebenzell<br />
* [[Karl Knaupp]], Spaichingen<br />
* [[Theresia Krause]], Bad Säckingen<br />
* [[Karl Kühnle]], Herrenberg<br />
* [[Gerhard Lehmann (Karlsruhe)|Gerhard Lehmann]], Karlsruhe<br />
* [[Emil Limbeck]], Ketsch<br />
* [[Willy Löhr]], Freiburg<br />
* [[Maria Loofs]], Freiburg<br />
* [[Max Lutz]], Donzdorf<br />
* [[Viktoria Matros]], Oberriexingen<br />
* [[Heinrich Melcher]], Heidelberg<br />
* [[Toni Menzinger]] MdL, Karlsruhe<br />
* [[Willi Moll]], Bürgermeister, Gammelshausen<br />
* [[Hermann Müller (Politiker, 1913)|Hermann Müller]], Finanzminister, Schwäbisch Hall<br />
* [[Kurt Müller-Graf]], Rheinstetten<br />
* [[Werner Nachmann]], Karlsruhe<br />
* [[Erwin Neter]], Buffalo, New York / USA<br />
* [[August Neuburger (Politiker)|August Neuburger]], Heidelberg<br />
* [[Erich Oberdorfer]], Freiburg<br />
* Wolfgang Palm, Mosbach<br />
* [[Edmund Pradella]], Marbach<br />
* [[Else Rank]], Ludwigsburg<br />
* [[Hans Joachim Reuther]], Mannheim<br />
* [[Alfred Riemensperger]], Freiburg<br />
* [[Egbert Riesterer]], Marxzell<br />
* [[Stefanie Roeger]], Stuttgart<br />
* [[Gerhard Rösch (Tübingen)|Gerhard Rösch]], Tübingen<br />
* [[Julie Rösch]], Stuttgart<br />
* [[Hugo Rupf]], Heidenheim<br />
* [[Heinrich Scheel (Lonsee)|Heinrich Scheel]], Lonsee<br />
* [[Josef Schneider (Freiburg)|Josef Schneider]], Freiburg<br />
* [[Albrecht Schoenhals]], Baden-Baden<br />
* [[Louis Schuler-Voith]], Göppingen<br />
* [[August Sieburg]], Stuttgart<br />
* [[Erwin A. Single]], Whiting, New Jersey / USA<br />
* [[Wilhelm Sommer (Betriebsrat)|Wilhelm Sommer]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Willy Stahl]], Bürgermeister a.&nbsp;D., Titisee-Neustadt<br />
* [[Siegfried Steiger]], Winnenden<br />
* [[Viktor Störk]], Gottmadingen<br />
* [[Hermann Trefz]], Backnang<br />
* [[Walther Tripps]], Stuttgart<br />
* [[Gertraut Uhrig]], Stuttgart<br />
* [[Hans Unterseh]], Lörrach<br />
* [[Frieda Vögele]], Schorndorf<br />
* [[Emil Wachter]], Bildender Künstler, Karlsruhe<br />
* Helmut Walter, Stuttgart<br />
* [[Anton Weisenhorn]], Vogtsburg<br />
* [[Johannes Weyl]], Konstanz<br />
* [[Kurt Windmüller]], Heidenheim<br />
* [[Eugen Wirsching]], Reutlingen<br />
* [[Herta-Maria Witzemann]], Stuttgart<br />
* [[Adolf Zick]], Leonberg<br />
* [[Friedrich Ziegler (Politiker, 1907)|Friedrich Ziegler]], Stuttgart<br />
* [[Walter Zimmermann (Botaniker)|Walter Zimmermann]], Tübingen<br />
* [[Erwin Zumkeller]], Lörrach<br />
<br />
== 1979 ==<br />
Die Verleihung fand am 21. April 1979 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Kurt Bachteler]], Sachsenheim<br />
* [[Valentin Beck]], Mosbach<br />
* [[Wilhelm Beier (Tübingen)|Wilhelm Beier]], Tübingen<br />
* [[Lennart Bernadotte|Lennart Graf Bernadotte af Wisborg]], Konstanz<br />
* [[Hans Bernhard (Lehrer)|Hans Bernhard]], Meckesheim<br />
* [[Johann Besch (Reutlingen)|Johann Besch]], Reutlingen<br />
* [[George S. Blanchard]], Heidelberg<br />
* [[Arnold Dannenmann]], Göppingen<br />
* Schwester [[Dominica Deißler|Dominica OSB, geb. Helene Deißler]], Tauberbischofsheim<br />
* [[Ottomar Domnick]], Nürtingen<br />
* [[Claudius Dornier]], Friedrichshafen<br />
* [[Helmut Eberspächer]], Esslingen<br />
* [[Robert Edler]], Komponist, Heilbronn<br />
* [[Ernst Eggler]], Karlsruhe<br />
* [[Curt G. Engelhorn]], Gstaad<br />
* [[André Ficus]], Friedrichshafen<br />
* [[Kläre Finkbeiner]], Stuttgart<br />
* [[Martha Frommer]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Tiberius Fundel]], Hayingen<br />
* [[Eberhard Gienger]], Tübingen<br />
* [[Hans K. Göhringer]], Mannheim<br />
* [[Adolf Greinert]], Vaihingen an der Enz<br />
* [[Anton Großmann]], Prälat, Heilbronn<br />
* [[Marianne Günther]], Lorch<br />
* [[Friedrich Haag (Mediziner)|Friedrich Haag]] (Dr. med.), Meckesheim<br />
* [[Wilhelm Hahn]], Heidelberg<br />
* [[Bernhard Hauff junior|Bernhard Hauff]], Göppingen<br />
* [[Sophie Heitlinger]], Eppingen<br />
* [[Eduard Hermle]], Neuhausen<br />
* [[Herbert Hirche]], Heidelberg<br />
* [[Hedwig Jochmus]], Heidelberg<br />
* [[Erhard Junghans (Politiker)|Erhard Junghans]], Külsheim<br />
* [[Elisabeth Kallenberg]], Ludwigsburg<br />
* [[Dieter Kaltenbach]], Lörrach<br />
* [[Birgit Keil]], Stuttgart<br />
* [[Hermann Kimling]], Östringen<br />
* [[Richard Kiwit]], Kornwestheim<br />
* [[Karl Knödler]], Reutlingen<br />
* [[Ruth Kölle]], Weinsberg<br />
* [[Rolf Kreeb]], Ravensburg<br />
* [[Walther Lambert]], Stuttgart<br />
* [[Ekkehard Liehl]], Hinterzarten<br />
* [[Horst Linde]], Freiburg<br />
* [[Lina Link]], Herrenberg<br />
* Pater [[Felix zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg]] S.J., München<br />
* [[Karl Mai (Politiker)|Karl Mai]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Lena Maurer]], Mannheim<br />
* [[Elisabeth Messer]], Kehl<br />
* [[Günter Mielau]], Ostfildern<br />
* [[Horst Moeferdt]], Dischingen<br />
* [[August Neff]], Biberach<br />
* [[Fritz Nuss|Friedrich Nuss]], Weinstadt<br />
* [[Michael Obrecht]], Freiburg<br />
* [[Carl Anton Reichling]], Ludwigshafen<br />
* [[Kurt Rother]], Baden-Baden<br />
* [[Günter Rühl]], Karlsruhe<br />
* [[Rudolf Ruf (Politiker)|Rudolf Ruf]], Karlsruhe<br />
* [[Maria-Anne Saupp]], Stuttgart<br />
* [[Hannes Sauter-Servaes]], Singen (Hohentwiel)<br />
* [[Friedrich Schäfer (Karlsruhe)|Friedrich Schäfer]], Karlsruhe<br />
* [[Helene Schäffauer]], Müllheim<br />
* [[Hans Schneider (Jurist)|Hans Schneider]], Heidelberg<br />
* [[Hermann Schneider (Böblingen)|Hermann Schneider]], Böblingen<br />
* [[Karl Schreck (Heimatforscher)]], Lauda-Königshofen<br />
* [[Alfred Schropp]], Neckarsulm<br />
* [[Kurt Schucker]], Karlsruhe<br />
* [[Franz Schunbach]], Wörgl, Tirol / Österreich<br />
* [[Paul Louis Sonnendrücker]], Hoenheim-Bischheim / Frankreich<br />
* [[Franz Sonntag (Verwaltungsjurist)|Franz Sonntag]], Stuttgart<br />
* Schwester Oberin [[Sophia von Koschoubey|Sophia OSB, geb. Natalie Prinzessin von Kotschoubey]], Wald, Gründerin der Heimschule Kloster Wald<br />
* Pater [[Gebhard Spahr]] OSB, Weingarten<br />
* [[Walter Supper]], Esslingen<br />
* [[Silvio Varviso]], Basel / Schweiz<br />
* Schwester Oberin [[Vera Nied|Vera, geb. Kreszentia Nied]], Heppenheim<br />
* [[Josef Wagner (Unternehmer)|Josef Wagner]], Friedrichshafen<br />
* [[Otto Weinstein]], Altensteig<br />
* [[Elisabeth Weiß-Weingart]], Salem<br />
* [[Rudolf Weit]], Steinheim<br />
* [[Hans Wolfgang Werner]], Freiburg<br />
* [[Hubertus Werner]], Mannheim<br />
* [[Raymond Wolansky]], Leonberg<br />
* [[Joachim Zahn]], München<br />
* [[Bernhard Zeller]], Marbach<br />
<br />
== 1980 ==<br />
Die Verleihung fand am 10. Mai 1980 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Wilhelm Angelberger]], Mannheim<br />
* [[John H. Argyris]], Gerlingen<br />
* [[Gottlob Auwärter]], Stuttgart<br />
* [[Walter Bargatzky]], Bonn<br />
* [[Erich Barthold]], Reutlingen<br />
* [[Willi Beck]], Bad Wildbad<br />
* [[Josef Alois Benz]], Friedrichshafen<br />
* [[Karl Christian Birkel]], Weinstadt<br />
* [[Willi Birn]], Tübingen<br />
* [[Helga Brummer]], Konstanz<br />
* [[Alfons Burger]], Stuttgart<br />
* [[Alois Burger]], Boxberg<br />
* [[Richard Cragun]], Berlin<br />
* [[Karl Friedrich Debold]], Freiburg<br />
* [[Alois Derow]], Bad Säckingen<br />
* [[Kilian Dressler]], Ravensburg<br />
* [[Hans-Friedrich Eisele]], Offenburg<br />
* [[Artur Fischer]], Waldachtal<br />
* [[Tell Geck]], Stuttgart<br />
* [[Alfred Geisel (Schneidermeister)|Alfred Geisel]], Reutlingen<br />
* [[Ernst Geprägs]], Hohenstein<br />
* [[Franz Gilli]], Donaueschingen<br />
* [[Robert Gleichauf]], Oberndorf<br />
* [[Erwin Greiner]], Ludwigsburg<br />
* [[Josef Guba]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Emil Haug]], Böblingen<br />
* [[Josef Herbstritt]], Glottertal<br />
* [[Günter Heym]], Heidelberg<br />
* [[Anton Hilbert]], Eggingen<br />
* [[Wilhelm Hoch (Böblingen)|Wilhelm Hoch]], Böblingen<br />
* [[Walter Holzinger]], Herrenberg<br />
* [[Robert M. Honold]], Karlsruhe<br />
* [[Kurt Honolka]], Stuttgart<br />
* [[Franz Huber (Rheinfelden)|Franz Huber]], Rheinfelden<br />
* [[Ernst Jünger]], Langenenslingen<br />
* [[Eugen Keidel]], Freiburg<br />
* [[Bernhard Kempa]], Boll<br />
* [[Wilhelm Kläger]], Hemmingen<br />
* [[Gertrud Klaiber]], Bretten<br />
* [[Roland Klett]], Stuttgart<br />
* [[Dora Krauss]], Tübingen<br />
* Rudolf Kuhn, Überlingen<br />
* [[Rose Kuhn-Erlacher]], Heidenheim<br />
* [[Peter Kustermann]], Gerlingen<br />
* [[Werner Landerer]], Göppingen<br />
* [[Hanne Landgraf]], Karlsruhe<br />
* [[Heinrich Lücker]], Gernsbach<br />
* [[Egon Madsen]], Leipzig<br />
* [[Hermann Maier (Stuttgart)|Hermann Maier]], Stuttgart<br />
* Abt [[Vitalis Maier]] OSB, Ottobeuren<br />
* [[Dietrich Maiwald]], Edingen-Neckarhausen<br />
* [[Fritz Melis]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Anna Moosmann]], Sinzheim<br />
* [[Manfred Müller (Theologe)|Manfred Müller]], Stuttgart<br />
* [[Franz Josef Nadler]], Freiburg<br />
* [[Wilhelm Obermeier]], Freudenstadt<br />
* [[Christian Oehler]], Stuttgart<br />
* [[Willy Paulus]], Tübingen<br />
* [[Jean Raebel]], Friedrichshafen<br />
* [[Alfred Rieger (Baden-Württemberg)|Alfred Rieger]], Nürtingen<br />
* [[Peter Rössler]], Kirchheim<br />
* [[Gerhart Rooschüz]], Ludwigsburg<br />
* [[Friedrich Schäfer (Politiker, 1915)|Friedrich Schäfer]], Tübingen<br />
* [[Rudolf Schieler]] MdEP, Freiburg<br />
* [[Karl Schiess]], Überlingen<br />
* [[Albert Schöchle]], Buchenberg<br />
* [[Gustav Schopf]], Stuttgart<br />
* [[Ilse Schulz]], Neu-Ulm<br />
* [[Anton Seemann]], Stuttgart<br />
* [[Jan-Dietrich Siemann]], Stockach<br />
* [[Wendelin Spieß]], Friedrichshafen<br />
* [[Dieter Spieth]], Maulbronn<br />
* [[Franz Steiner (Bürgermeister)|Franz Steiner]], Rottweil<br />
* [[Friedrich Konrad Stork]], Schallstadt<br />
* [[Elisabeth Tichy-Keppeler]], Rottweil<br />
* [[Hans Vontobel]], Zürich / Schweiz<br />
* [[Anneliese Wagner (Kommunalpolitikerin)|Anneliese Wagner]], Ulm<br />
* [[Martin Walser]], Überlingen<br />
* [[Max Weishaupt]], Schwendi<br />
* [[Thomas Wiedmaier]], Rottenburg<br />
* [[Adolf Würthwein]], Heidelberg<br />
* [[Rudolf Yelin der Jüngere|Rudolf Yelin]], Stuttgart<br />
<br />
== 1981 ==<br />
Die Verleihung fand am 2. Mai 1981 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Franz Adis]], Baiersbronn<br />
* [[Eberhard Bauer (Esslingen)|Eberhard Bauer]], Esslingen<br />
* [[August Birkenmeier]], Merzhausen<br />
* [[Elfriede Clement-Baier]], Heidenheim<br />
* [[Gottlob Dachtler]], Stuttgart<br />
* [[Günter Damm]], Göppingen<br />
* Ernst Eberhard, Stuttgart<br />
* [[Walther Engel]], Karlsruhe<br />
* [[Gerhard Ewald]], Karlsruhe<br />
* [[Engelbert Frey]], Ulm<br />
* [[Gottlob Frick]], Ölbronn-Dürrn<br />
* [[Benedigt von Fürstenberg]], Salzburg / Österreich<br />
* [[Arthur Gruber]], Sindelfingen<br />
* [[Bernhard Häring]], Rom / Italien<br />
* [[Friedrich August von Hayek]], Freiburg<br />
* [[Ursula Hegelmaier]], Backnang<br />
* [[Wilhelm Held]], Sindelfingen<br />
* [[Erwin Henning]], Leutkirch<br />
* [[Gertrud Kleber]], Stuttgart<br />
* [[Werner F. Klingele]], Stuttgart<br />
* [[Josef Kohler (Gerlingen)|Josef Kohler]], Gerlingen<br />
* [[Paul Adolf Kohler]], Schorndorf<br />
* [[Wilhelm Kraut (Sohn)|Wilhelm Kraut]], Balingen<br />
* [[Otto Meister (Unternehmer, 1904)|Otto Meister]], Öhringen<br />
* Abt [[Adalbert Metzinger (Benediktiner)|Josef Metzinger]] OSB, Weingarten<br />
* [[Gerhard Müller (Edingen-Neckarhausen)|Gerhard Müller]], Edingen-Neckarhausen<br />
* [[Heinrich Neudeck]], Heidelberg<br />
* [[Willy Niethammer]], Oberndorf am Neckar<br />
* [[Manfred Pahl]], Stuttgart<br />
* [[Emma Popp]], Bad Säckingen<br />
* [[Ludwig Ratzel]], Mannheim<br />
* [[Walter Renz]], Stuttgart<br />
* [[Otto Rombach]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Rolf Sannwald]], Calw<br />
* [[Fritz Sauter (Sammler)|Friedrich Sauter]], Aalen<br />
* [[Karl-Wilhelm Schäfer]], Remchingen<br />
* [[Toni Schneider-Manzell]], Salzburg / Österreich<br />
* [[Friedrich Seethaler]], Tübingen<br />
* [[Frida Seitz]], Kornwestheim<br />
* [[Ulrich Stechele]], Heilbronn<br />
* [[Karl Steinbuch]], Karlsruhe<br />
* [[Helmut Steinmann]], Stuttgart<br />
* [[Hilde Sturm]], Konstanz<br />
* [[Benno Unterricker]], Riedlingen<br />
* [[Helmut Waßmer]], Rheinfelden<br />
* [[Werner Wedekind]], Karlsruhe<br />
* [[Helmut Winkler]], Waldshut-Tiengen<br />
* [[Jakob Zaglauer]], Karlsruhe<br />
* Josef Ziegler, Rottweil<br />
<br />
== 1982 ==<br />
Die Verleihung fand am 8. Mai 1982 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Otto Althauser]], Friesenheim<br />
* [[Karl Bartunek]], Karlsruhe<br />
* Rudolf Binder, Herrenberg<br />
* [[Konrad Binkert]], Stuttgart († 28. September 2013)<br />
* [[Kurt Bittel]], Heidenheim<br />
* [[Eberhard Bopp]], Stuttgart<br />
* [[Erich Bornhauser]], Waldshut-Tiengen<br />
* [[Jakob Bräckle]], Maler, Biberach<br />
* [[Erich Bucher (Politiker, 1915)|Erich Bucher]], Mudau<br />
* [[Emmy Diemer-Nicolaus]], Stuttgart<br />
* [[Ferdinand Elsener]], Rapperswil / Schweiz<br />
* Schwester Oberin [[Elvana-Maria Bucher|Elvana-Maria, geb. Maria Bucher]], Bad Waldsee<br />
* [[Philipp Ernst]], Freiburg<br />
* [[Heinz Everaers]], Nagold<br />
* [[Heinrich Fries]], München<br />
* [[Hugo Geisert]], Buchen<br />
* [[Helmut Geißler]], Esslingen<br />
* [[Woldemar Gerschler]], Freiburg<br />
* [[Hildegard Geßner]], Stuttgart<br />
* [[Werner Goldschmidt (Karlsruhe)|Werner Goldschmidt]], Karlsruhe<br />
* [[Hugo Habisreutinger]], Weingarten<br />
* [[Karl Hauff]], Stuttgart<br />
* [[Johann Hay]], Stuttgart<br />
* [[Wilhelm Held]], Ebersbach-Musbach<br />
* [[Herbert Holtzhauer]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Wolfgang Kaiser (Informatiker)|Wolfgang Kaiser]], Stuttgart<br />
* [[Wolfgang Klett]], Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Herbert König (Göppingen)|Herbert König]], Göppingen<br />
* [[Wilhelm Kohlhaas]], Stuttgart<br />
* [[Adam Krämer]], Gerlingen<br />
* [[Karl Kraft]], Stuttgart<br />
* [[Lothar Kübel]], Karlsruhe<br />
* Schwester Oberin [[Luitgardis Auer|Luitgardis, geb. Selma Maria Auer]], Göppingen<br />
* [[Rudolf Martin (Karlsruhe)|Rudolf Martin]], Karlsruhe<br />
* [[Gebhard Mayer]], Isny<br />
* [[Heinz Meier (Schauspieler)|Heinz Meier]], Schliengen<br />
* [[Hermann Raible]], Waldachtal<br />
* [[Erwin Rebel]], Korntal-Münchingen<br />
* [[Fritz Reichle]], Radolfzell am Bodensee<br />
* [[Fritz Rüffer]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Fritz Ruoff]], Nürtingen<br />
* [[Friedrich Ruth]], Bonn<br />
* [[Heinrich Schmahl]], Neresheim<br />
* [[Walther Schneider (Komponist)|Walther Schneider]], Stuttgart<br />
* [[Hans Schumann (Stuttgart)|Hans Schumann]], Stuttgart<br />
* [[Elisabeth Schwander]], Bad Krozingen<br />
* [[Peter Seeger]], Berlin<br />
* Schwester Oberin [[Severa Frank|Severa, geb. Philomena Frank]], Bad Saulgau<br />
* [[Ingeborg Steiert]], Freiburg<br />
* [[Ute Steiger]], Winnenden<br />
* [[Erich Stirner]], Herrenberg<br />
* [[Walter Strauss (New York)|Walter Strauss]], New York / USA<br />
* [[Willi Studer]], Regensdorf / Schweiz<br />
* [[Emil Tritschler]], Tübingen<br />
* [[Lilly Veit]], Bad Säckingen<br />
* [[Hermann Viellieber]], Konstanz<br />
* [[Hermann Vietzen]], Stuttgart<br />
* [[Walther Wäldele]], Karlsruhe<br />
* [[Guido Waldmann]], Trossingen<br />
* [[Karl Weber (Öhringen)|Karl Weber]], Öhringen<br />
* [[Wolfgang von Websky]], Wangen<br />
* [[Friedrich Wernz]], Heidelberg<br />
* [[Benno von Wiese|Benno von Wiese und Kaiserswaldau]], Bonn<br />
<br />
== 1983 ==<br />
Die Hauptverleihungsfeier fand am 30. April 1983 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt. Daneben gab es am 28. Dezember 1983 in [[Villa Reitzenstein]] in [[Stuttgart]] eine weitere Verleihung an den Raumfahrer [[Ulf Merbold]].<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Alfons Auer]], Tübingen<br />
* [[Karl Siegfried Bader]], Zürich / Schweiz<br />
* [[Willy Baur]], Hechingen<br />
* Friedrich Berger, Heidelberg<br />
* [[Kurt Bleyle]], Stuttgart<br />
* [[Albert Bürger]], Zimmern<br />
* [[Martin Bullinger]], Au<br />
* [[Ernst von Caemmerer]], Freiburg<br />
* [[Walter Cantz]], Stuttgart<br />
* [[Wilhelm Dempf]], Stuttgart<br />
* [[Emil Erlenbusch]], Backnang<br />
* [[Fidel Frick]], Leibertingen<br />
* [[Hermann Glässel]], Biberach<br />
* [[Hellmut Haase]], Ravensburg<br />
* [[Günther Haselier]], Karlsruhe<br />
* [[Ludwig Heieck]], Altensteig<br />
* [[Karl Himmelsbach]], Singen<br />
* [[Hans Horak]], Stuttgart<br />
* [[René Hurstel]], Rhinau / Frankreich<br />
* [[Walter Huttmann]], Crailsheim<br />
* [[Choei Ishibashi]], Tokyo / Japan<br />
* [[Josef Kraus (Villingen-Schwenningen)|Josef Kraus]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Rudolf Lehr (Journalist, 1924)|Rudolf Lehr]], Sandhausen<br />
* [[Hermann Lenz]], Stuttgart<br />
* [[Otto Linck]], Güglingen<br />
* [[Alfred Löffler]], Ballrechten-Dottingen<br />
* [[Erwin Mader]], Göppingen<br />
* [[Eugen Maucher]], Biberach<br />
* [[Klaus Mehnert]], Loßburg<br />
* [[Ulf Merbold]], Siegburg<br />
* [[Gertraude Mickler]], Reutlingen<br />
* [[Hermann Osswald]], Friedrichshafen<br />
* [[Karl Rahner]], Innsbruck<br />
* [[Hans Rau (Politiker, 1916)|Hans Rau]], Weilheim<br />
* [[Hermann Ruck]], Stuttgart<br />
* [[Heinz Schauwecker]], Stuttgart<br />
* [[Margarethe Schmidtbleicher]], Kornwestheim<br />
* [[Hans Schopf]], Waiblingen<br />
* [[Ernst Schüz]], Ludwigsburg<br />
* [[Walter Schulz (Philosoph)|Walter Schulz]], Tübingen<br />
* [[Josef Siedler]], Leutkirch im Allgäu<br />
* [[Friedrich Stephan (Politiker, 1915)|Friedrich Stephan]], Rheinau<br />
* [[Joachim Straub]], Waldshut-Tiengen<br />
* [[Ernst J. Tetsch]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Treffz-Eichhöfer]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Franz von Unruh]], Merzhausen<br />
* [[Elisabeth Vomstein]], Schliengen<br />
* [[Paul Wehrle (Musiker)|Paul Wehrle]], Karlsruhe<br />
* [[Emmi Wimmel]], Nagold<br />
* [[Jakob Wolf (Sindelfingen)|Jakob Wolf]], Sindelfingen<br />
* [[Ernst Yelin]], Stuttgart<br />
* [[Hedwig Zuber]], Esslingen<br />
<br />
== 1984 ==<br />
Die Verleihung fand am 12. Mai 1984 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Eduard Adorno]], Stuttgart<br />
* [[Thomas Bach]], Tauberbischofsheim<br />
* [[Otto Bachof]], Tübingen<br />
* [[Rosa Bächle]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Wolfgang Böhme (Theologe)|Wolfgang Böhme]], Karlsruhe<br />
* [[Kurt Buchter]], Hockenheim<br />
* [[Wilhelm Buggle]], Tuttlingen<br />
* [[Annemarie Christiansen]], Tübingen<br />
* [[Helmut Dölker]], Esslingen<br />
* [[Heinz Draheim]], Karlsbad<br />
* [[Alfred Fahrion]], Stuttgart<br />
* [[Karl Fischer (Oberderdingen)|Karl Fischer]], Oberderdingen<br />
* [[Kurt Geiger (Politiker)|Kurt Geiger]], Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Erwin Gomeringer]], Meßstetten<br />
* [[Annemarie Griesinger]], Markgröningen<br />
* [[Gottfried Haase]], Heimsheim<br />
* [[Kurt Härzschel]], Schopfheim<br />
* [[Käte Hamburger]], Stuttgart<br />
* [[Adolf Hasenöhrl]], Stuttgart<br />
* [[Roland Hörner]], Emmendingen<br />
* [[Anton Ilg]], Geislingen<br />
* [[Ludwig Jung]], Bad Waldsee<br />
* [[Otto Heinrich Kässbohrer]], Ulm<br />
* [[Willi Keckeisen]], Stuttgart<br />
* [[Theodor Keller]], Reichenau<br />
* [[Marga Klett]], Gerlingen<br />
* [[Karl Michael Komma]], Reutlingen<br />
* [[Udo Kraus]], Heidelberg<br />
* [[Max Künstler]], Burladingen<br />
* [[Peter Lahnstein]], Stuttgart<br />
* [[Franz Laubenberger]], Freiburg<br />
* [[Kurt Leonhard]], Esslingen<br />
* [[Rolf Morath]], Karlsruhe<br />
* [[Ingrid Obermüller-Kochs]], Allensbach<br />
* [[Otto Palmer]], Stuttgart<br />
* [[Hermann Person]], Freiburg<br />
* [[Hermann Rambach]], Waldkirch<br />
* [[Kurt Rebmann]], Stuttgart<br />
* [[Helmuth Rilling]], Leonberg<br />
* [[Karl-Christian Sachs]], Allensbach<br />
* [[Klaus Scheufelen|Klaus H. Scheufelen]], Lenningen<br />
* [[Hans Schiller (Stuttgart)|Hans Schiller]], Stuttgart<br />
* [[Gertrud Schmid]], Ulm<br />
* [[Arnold Schmidt-Brücken]], Heidelberg<br />
* Pater [[Agnellus Schneider|Agnellus, geb. Anton Schneider]], Kißlegg<br />
* Karl Schneider, Ulm<br />
* [[Leo Schobinger]], Sindelfingen<br />
* [[Karl Heinz Schröder (Geograph)|Karl Heinz Schröder]], Tübingen<br />
* [[Kuno Stütz]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Tamás Sulyok]], Konstanz<br />
* [[Hans Thieme]], Freiburg<br />
* [[Alfons Urban (Schwäbisch Gmünd)|Alfons Urban]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Otto Valentin]], Sigmarszell<br />
* Schwester [[Vianney Niess|Vianney, geb. Elisabeth Niess]], Sigmaringen<br />
* [[Walter Wachter]], Langenenslingen<br />
* [[Gerhard Wilhelm]], Grafenau<br />
* [[Ursel Wirth-Brunner]], Heidelberg<br />
* Schwester Oberin [[Zona Bronner|Zona, geb. Stephanie Bronner]], Mengen<br />
* [[Hans Zumsteg]], Neu-Ulm<br />
<br />
== 1985 ==<br />
Die Hauptverleihungsfeier fand am 4. Mai 1985 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt. Daneben gab es am 29. November 1985 eine weitere Verleihung an den Raumfahrer [[Ernst Messerschmid]].<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Ludwig Anschütz (Schauspieler)|Ludwig Anschütz]], Stuttgart<br />
* [[Helmut Barth]], Maselheim<br />
* Prälat [[Johannes Barth]], Rottenburg<br />
* [[Maria Baur]], Bernau<br />
* [[Hans Blickensdörfer]], Hochdorf<br />
* [[Erwin Brugger]], Gammertingen<br />
* [[Franz Büchler]], Baden-Baden<br />
* [[Aenne Burda]], Offenburg<br />
* [[Franz Burda]], Offenburg<br />
* [[Werner Conze]], Heidelberg<br />
* [[Hans Durban]], Rheinau<br />
* [[Emil Feucht]], Lauffen<br />
* [[Friedrich Förster (Physiker)|Friedrich Förster]], Physiker, Reutlingen<br />
* Schwester Oberin [[Rigoberta Glaser|Rigoberta, geb. Elisabeth Glaser]], Untermarchtal<br />
* [[Heinrich von Hacht]], Ludwigsburg<br />
* [[Walter Häussermann]], Huntsville, Alabama / USA<br />
* [[Karl E. Heitmann]], Hamburg<br />
* [[Klaus Holighaus]], Kirchheim unter Teck<br />
* [[Rüdiger Hurrle]], Durbach<br />
* [[Hans Eberhard Kammerer]], Freiburg<br />
* [[Otto Kehr]], Stuttgart<br />
* [[Hans Klebe]], Rheinfelden<br />
* [[Theodor Klemm]], Stuttgart<br />
* [[Otto Klenert]], Bad Friedrichshall<br />
* [[Ernst Klett der Jüngere|Ernst Klett]], Stuttgart<br />
* [[Otto Klöden]], Reutlingen<br />
* [[Eberhard Knittel]], Karlsruhe<br />
* [[Nikolaus Kunkel]], München<br />
* [[Hiroshi Kuroda]], Hiroshima-Ken / Japan<br />
* [[Christian Leibing]], Ulm<br />
* [[Berthold Leibinger]], Vorsitzender der Geschäftsführung der [[Trumpf (Unternehmen)|Trumpf GmbH & Co. KG]], Gerlingen<br />
* [[Eva Lenke]], Ostfildern<br />
* [[Benedikt Maier]], Maselheim<br />
* [[Hedwig Maier]], Hamburg<br />
* [[Erich Markel|Erich Hans Markel]], New York 7, N.Y. / USA<br />
* [[Hans-Joachim Meyer-Marsilius]], Horgen, Zürich / Schweiz<br />
* [[Ernst Messerschmid]], Reutlingen<br />
* [[Otto Neidhart]], Bad Überkingen<br />
* [[Emil Obermann]], Stuttgart<br />
* [[Albert Pfander]], Fellbach<br />
* [[Hans Rauch-Christen]], Nürtingen<br />
* [[Martin Rickelt]], Karlsruhe<br />
* [[Helmut Rudigier]], Offenburg<br />
* [[Magda Scheffelt]], Hinterzarten<br />
* [[Wilhelm Schneider (Tübingen)|Wilhelm Schneider]], Tübingen<br />
* [[Eugen Schoch]], Stuttgart<br />
* [[Eugen Schöller]], Balingen<br />
* [[Bernhard Schroth]], Gaggenau<br />
* [[Eberhard Spiess (Tansania)|Eberhard Spiess]], Peramiho / Tansania<br />
* [[Hans-Otto Steiff]], Giengen an der Brenz<br />
* [[Juliana von Stockhausen]] (Gräfin Gatterburg), Ingelheim<br />
* [[Karlheinz Suermondt]], Freiburg<br />
* [[Karl Vetter (Bürgermeister)|Karl Vetter]], Ubstadt-Weiher<br />
* [[Franz Wachter (Stuttgart)|Franz Wachter]], Stuttgart<br />
* [[Ilse Weber (Öhringen)|Ilse Weber]], Öhringen<br />
* [[Gerhard Weiser]] MdL, Mauer<br />
* [[Günther Weiß (Esslingen)|Günther Weiß]], Esslingen<br />
* [[Ernst Wolff (Breganzona)|Ernst Wolff]], Breganzona / Schweiz<br />
* [[Alfons Zinser]], Ravensburg<br />
<br />
== 1986 ==<br />
Die Hauptverleihungsfeier fand am 3. Mai 1986 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt. Daneben gab es am 1. August 1986 zu seinem 50. Geburtstag eine weitere Verleihung in [[Kloster Hofen|Schloss Friedrichshafen]] an [[Carl Herzog von Württemberg]].<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* Schwester [[Avila Eckert|M. Avila, geb. Theresia Eckert]], Rottenburg<br />
* [[Otto Becker (Reutlingen)|Otto Becker]], Reutlingen<br />
* [[Herbert Belstler]], Sigmaringen<br />
* [[Gerhard Boos]], Freiburg<br />
* [[Otto Broneske]], Stuttgart<br />
* [[Wisse Dekker]], Th. Eindhoven / Niederlande<br />
* [[Wilhelm Doerr]], Heidelberg<br />
* [[Frank Dreher]], Bad Dürrheim<br />
* [[Walter Englert]], Ludwigsburg<br />
* [[August Entringer]], Friedrichshafen<br />
* [[Else Färber]], Mannheim<br />
* [[Wilhelm Frank (Stuttgart)|Wilhelm Frank]], Stuttgart<br />
* Prälat [[Albert Füssinger]], Karlsruhe<br />
* [[Paul Gnaier]], Heidenheim<br />
* [[Erich Göb]], Böblingen<br />
* [[Hermann Gross (Politiker)|Hermann Groß]], Birkenfeld<br />
* [[Karl Hugo Härringer]], Freiburg<br />
* [[Willi von Helden]], Göppingen<br />
* [[Bruno Helmle]], Konstanz<br />
* [[Hans Henny]], Heidelberg<br />
* [[Hermann Herder (Verleger, 1926)|Hermann Herder]], Freiburg<br />
* [[Elfriede Höhn]], Mannheim<br />
* [[Wilhelm Hofmann (Politiker)|Wilhelm Hofmann]], Stuttgart<br />
* [[Otto Kienle]], Stuttgart<br />
* [[Klaus von Klitzing]], Stuttgart<br />
* [[Kurt Körber]], Hamburg<br />
* [[Werner Kredel]], Stuttgart<br />
* [[Carl Linder]], Stuttgart<br />
* [[Hans Lorenser]], Ulm<br />
* [[Ernst Merz]], Nürtingen<br />
* [[Gerhard Möllhoff]], Wiesloch<br />
* Prälat [[Helmut Mohn]], Stuttgart<br />
* [[Hugo Moser (Germanist)|Hugo Moser]], Bonn<br />
* [[Bernhard Müller (Stuttgart)|Bernhard Müller]], Stuttgart<br />
* [[Herbert Nesselhauf]], Freiburg<br />
* [[Gerhard Noller]], Reutlingen<br />
* [[Ricardo Odnoposoff]], Wien<br />
* [[Hermann Oettinger]], Ditzingen<br />
* [[Guntram Palm]], Korb<br />
* [[Hans Pflüger (Göppingen)|Hans Pflüger]], Göppingen<br />
* [[Kurt Platschek]], Karlsruhe<br />
* [[Hans-Joachim Queisser]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Rentschler]], Laupheim<br />
* [[Kurt Richter (Ludwigsburg)|Kurt Richter]], Ludwigsburg<br />
* [[Heinz Rössle]], Denzlingen<br />
* [[Gertrud Russ]], Stuttgart<br />
* [[Hanne Schorp-Pflumm]], Stuttgart<br />
* [[Albert Sefranek]], Künzelsau ([[Mustang Jeans|Mustang]])<br />
* [[Edson W. Spencer]], Minneapolis, Minnesota / USA<br />
* [[Erich Tomschik]], Markgröningen<br />
* [[Hermann Tüchle]], Gröbenzell<br />
* [[Anton Vögtle]], Freiburg<br />
* [[Rudolf Weeber]], Aichtal<br />
* [[Helmut Wenzelmann]], Selbitz<br />
* [[Carl Herzog von Württemberg]]<br />
<br />
== 1987 ==<br />
Die Verleihung fand am 9. Mai 1987 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Georg Bensch (Verleger)|Georg Bensch]], Sigmaringen<br />
* [[Adam Berberich]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Helmut Beumann]], Marburg<br />
* [[Erich Burkart]], Wiesloch<br />
* [[Helmut Claas]], Harsewinkel<br />
* [[Karl Diehl (Unternehmer)|Karl Diehl]], Nürnberg<br />
* [[Karl-Ernst Dietrich]], Stuttgart<br />
* [[Wilhelm Emerich]], Bad Friedrichshall<br />
* [[Alfred Entenmann]], Waiblingen<br />
* [[Heinz Eyrich]], Freiburg<br />
* [[Christian Fieß]], Mühlacker<br />
* [[Erich Fritz (Pfedelbach)|Erich Fritz]], Pfedelbach<br />
* [[Lothar Gaa]], Schwetzingen<br />
* [[Walter Georgii (Sindelfingen)|Walter Georgii]], Sindelfingen<br />
* [[Christiane Gerstel-Naubereit]], Freiburg<br />
* [[Josef Haltmayer]], Stuttgart<br />
* [[Helmut Haun]], Ostfildern<br />
* [[Karl Hess (Böblingen)|Karl Hess]], Böblingen<br />
* [[Fritz Hodeige]], Freiburg<br />
* [[Karl Heinz Hunken]], Gerlingen<br />
* [[Eva-Maria Jahn-Fehsenbecker]], Mannheim<br />
* [[Horst Kiesecker]], Albstadt<br />
* [[Willibald Kimmel]], Edingen-Neckarhausen<br />
* [[Carl Theodor Kromer]], Freiburg<br />
* [[Robert C. Larson]], Filderstadt<br />
* [[Gotthilf Link]], Lauffen<br />
* [[Paul Luther (Laupheim)|Paul Luther]], Laupheim<br />
* Schwester [[Majella Allgaier|M. Majella, geb. Luise Allgaier]], Sinzheim<br />
* [[Oskar Marczy]], Schönaich<br />
* [[Gerhard Mayer-Vorfelder]], Stuttgart<br />
* [[Hanns-Günther Michel]], Karlsruhe<br />
* [[Erika Mikuteit]], Friedrichshafen<br />
* [[Walter Pahl (Genossenschafter)|Walter Pahl]], Mannheim<br />
* [[Charlotte Pavani]], Buseck<br />
* [[Ernst Petrasch]], Karlsruhe<br />
* [[Günther Rüssel]], Karlsruhe<br />
* [[Helmut Runschke]], Heilbronn<br />
* [[Hans Martin Scheerer]], Schorndorf<br />
* Friedrich Schenk, Illertissen<br />
* [[Paul Schlack]], Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Erich Schneider (Politiker, 1933)|Erich Schneider]], Burgstetten<br />
* [[Hans-Otto Schwarz]], Nürtingen<br />
* [[Karl Schwedhelm (Schriftsteller)|Karl Schwedhelm]], Winnenden<br />
* [[Eugen Seibold]], Freiburg<br />
* [[Ludwig Simon (Politiker, 1920)|Ludwig Simon]], Ubstadt-Weiher<br />
* [[Hildegard Spohr]], Stuttgart<br />
* [[Hermann Uricher]], Reichenau<br />
* [[Eva Marie Weiblen]], Münsingen<br />
* [[Manfred Weigel]], Stuttgart<br />
* [[Georg Wieck]], Göppingen<br />
* [[Günther Wolfarth]], Stuttgart<br />
* [[Hermann Zepf]], Mengen<br />
* [[Achim Zink]], Bad Herrenalb<br />
* [[Johann Zink]], Oberdischingen<br />
<br />
== 1988 ==<br />
Die Verleihung fand am 7. Mai 1988 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Karl Banghard (Journalist)|Karl Banghard]], Oberderdingen<br />
* [[Otto Wolfgang Bechtle]], Esslingen<br />
* [[Werner Buxa]], Ölbronn-Dürrn<br />
* [[Helmut Claß]], Stuttgart<br />
* [[Gottfried Cremer]], Schwarzenfeld<br />
* [[Herbert Czaja]], Stuttgart<br />
* [[Otto Dullenkopf]], Karlsruhe<br />
* [[Elisabeth Eisenhauer]], Karlsruhe<br />
* [[Helmut Engler]], Freiburg<br />
* [[Paul Feuchte]], Freiburg<br />
* [[Roland Gerstner]], Rastatt<br />
* [[Hildegard Grosche]], Stuttgart<br />
* [[Josef Großmann]], Bühl<br />
* [[Max Grundig]], Baden-Baden<br />
* [[Lieselotte Haug]], Sinsheim<br />
* [[Brigitte Heinrich (Laichingen)|Brigitte Heinrich]], Laichingen<br />
* [[Erich Heinzle]], Welzheim<br />
* [[Lore Hirrlinger]], Esslingen<br />
* [[Friedrich Wilhelm von Hohenzollern|Friedrich Wilhelm Fürst von Hohenzollern]], Sigmaringen<br />
* [[Theodor Hurrle]], Gaggenau<br />
* [[Wilhelm Jung (Politiker, 1928)|Wilhelm Jung]], Lörrach<br />
* [[Adam Kehrle]], Buckfast Leigh / Großbritannien<br />
* [[Karl-Heinz Keller]], Freiburg<br />
* [[Herbert Thomas King]], Rheinfelden (Baden)<br />
* [[Maria Klingel]], Stuttgart<br />
* [[Renate Krausnick-Horst]], Stuttgart<br />
* [[Erwin Lamparter]], Sindelfingen<br />
* [[Otto Julius Maier]], Ravensburg<br />
* Schwester [[Marziana Hermann|Marziana, geb. Theresia Hermann]], Gengenbach<br />
* [[Klaus Mertin]], Bad Soden<br />
* [[Erwin Mickler]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Gerhard Müller (Landrat)|Gerhard Müller]], Reutlingen<br />
* [[Alfons Prönnecke]], Müllheim<br />
* [[Gisbert Freiherr zu Putlitz]], Heidelberg<br />
* [[Otto Raisch]], Stuttgart<br />
* [[Herbert Reindell]], Freiburg<br />
* [[Martin Schiestl]], Ballrechten-Dottingen<br />
* [[Gustav Schilling]], Kraichtal<br />
* [[Herbert Schneider (Weinheim)|Herbert Schneider]], Weinheim<br />
* [[Wilhelm Schoch]], Mannheim<br />
* [[Beatrice Steiner]], Trimbach / Schweiz<br />
* [[Friedrich Vortisch]], Lörrach<br />
* [[Gerhard Weng]], Tübingen<br />
* [[Wolfgang Zimmermann (Heidelberg)|Wolfgang Zimmermann]], Heidelberg<br />
* [[Chrysostomus Zodel]], Leutkirch im Allgäu<br />
* [[Hartwig Zürn]], Altensteig<br />
<br />
== 1989 ==<br />
Die Verleihung fand am 6. Mai 1989 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Friedrich Wilhelm Ahnefeld]], Ulm<br />
* Schwester [[Marie-Luise Alber|Marie-Luise, geb. Regina Alber]], Münstertal<br />
* [[Hermann Bäckert]], Albstadt<br />
* [[Maria Bertsch]], Berg<br />
* [[Johannes Binkowski]], Stuttgart<br />
* [[Heinz M. Bleicher]], Gerlingen<br />
* [[Wilhelm Boeck]], Tübingen<br />
* [[Anton Böhringer]], Gerlingen<br />
* [[Renate Bran]], Calw<br />
* [[Eugen Buhl (Calw)|Eugen Buhl]], Calw<br />
* [[Rolf Dick]], Ulm<br />
* [[Paul Heinrich Ebell]], Bad Waldsee<br />
* [[Walter Ludwig Eckert]], Heidelberg<br />
* Schwester [[Gabriele Faul|M. Gabriele, geb. Agathe Faul]], Dürmentingen<br />
* [[Gerhart Gerweck]], Bretten<br />
* [[Dieter Freiherr Göler von Ravensburg]], Mauer<br />
* [[Adolf Goetzberger]], Merzhausen<br />
* [[Hans Häring]], Stuttgart<br />
* [[Günter Kluck]], Weinsberg<br />
* [[Klara Kunz]], Pforzheim<br />
* [[Carl Lachenmann]], Weinstadt<br />
* [[Werner Lange (General)|Werner Lange]], Ulm<br />
* [[Isidor Lasslob]], Esslingen am Neckar<br />
* [[Werner Lechner]], Althütte<br />
* [[Eugen Theodor Martin|Eugen Martin]], Freiburg<br />
* [[Hartmut Michel]], Hofheim<br />
* [[Richard Mühe]], Konstanz<br />
* [[Willy Nissel]], Daun<br />
* [[Herta Osswald]], Stuttgart<br />
* [[Günther Reichelt]], Donaueschingen<br />
* [[Karl-Heinz Reinheimer]], Sindelfingen<br />
* [[Paula Riede]], Fellbach<br />
* [[Josef Sarbach]], Ulm<br />
* [[Dietmar Schlee]], Sigmaringen<br />
* [[Alfred Schmitt (Eriskirch)|Alfred Schmitt]], Eriskirch<br />
* [[Dietrich Schmitt]], Heidelberg<br />
* [[Herbert Schubert]], Knittlingen<br />
* [[Georg Steinbrenner]], Heidelberg<br />
* [[Gudrun Gräfin Vitzthum von Eckstädt]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Wolfgang Vogt (Pforzheim)|Wolfgang Vogt]], Pforzheim<br />
* [[Ruth Wössner]], Loßburg<br />
<br />
== 1990 ==<br />
Die Verleihung fand am 5. Mai 1990 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Dietrich von Abel]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Oskar Althausen]], Mannheim<br />
* [[Helmut Altner (Biologe)|Helmut Altner]], Regensburg<br />
* [[Hans Bausch]], Leonberg<br />
* [[Maria Beig]], Immenstaad<br />
* [[Ludwig Braun (Stadtrat)|Ludwig Braun]], Baden-Baden<br />
* [[Jean-Louis Brette]], Dijon / Frankreich<br />
* [[Christian Brücker]], Winnenden<br />
* [[Eugen Buri]], Sigmaringen<br />
* [[Walter Dörr]], Heilbronn<br />
* [[Hans Peter Doll]], Stuttgart<br />
* [[Hilde Domin]], Heidelberg<br />
* [[Günter Erlewein]], Heilbronn<br />
* [[Hildegard Feser]], Freiamt<br />
* [[Thea Fischer]], Mannheim<br />
* [[Erich Großmann]], Reutlingen<br />
* [[Irmgard Hampp (Stuttgart)|Irmgard Hampp]], Stuttgart<br />
* [[Herta Herrmann]], Donaueschingen<br />
* [[István Horváth (Diplomat)|István Horváth]], Bonn<br />
* [[Johanna Kling]], Stuttgart<br />
* [[Jakob Laub (Funktionär)|Jakob Laub]], Waibstadt<br />
* [[Herbert Lucy]], Mannheim<br />
* [[Ernst Ludwig (Politiker)|Ernst Ludwig]], Ulm<br />
* [[Elisabeth Noelle-Neumann]], Allensbach<br />
* [[Ferry Porsche|Ferdinand Porsche]], Stuttgart<br />
* [[Manfred Rommel]], Stuttgart<br />
* [[Hans Roth (Politiker, 1923)|Hans Roth]], Pforzheim<br />
* [[Robert Ruder]], Schwanau<br />
* [[Wolfgang Sauer (Brasilien)|Wolfgang Sauer]], Sao Paulo / Brasilien<br />
* [[Hans Schaible]], Stuttgart<br />
* [[Herbert Schindler (Karlsruhe)|Herbert Schindler]], Karlsruhe<br />
* [[Hans Schleicher (Musiker)|Hans Schleicher]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Georg Schmutz]], Staufen<br />
* [[Robert Schwebler]], Karlsruhe<br />
* [[Alfred Georg Seidel]], Schorndorf<br />
* [[Karl Volk (Neckarsulm)|Karl Volk]], Neckarsulm<br />
* [[Hans Leopold Zollner]], Ettlingen<br />
<br />
== 1991 ==<br />
Die Verleihung fand am 27. April 1991 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Albrecht Baehr]], Stuttgart<br />
* [[Theodor Balle]], Esslingen<br />
* [[Franz Baum (Politiker)]], Rot an der Rot<br />
* [[Werner Breitschwerdt]], Stuttgart<br />
* [[Margot Busak]], Stuttgart<br />
* [[Emil Gabriel]], Kraichtal<br />
* [[Alfred Geisel (Politiker)|Alfred Geisel]], Aalen (2010 zurückgegeben)<br />
* [[Ingeborg Haag]], Bisingen<br />
* [[Ingeborg Hecht-Studniczka]], Freiburg<br />
* [[Otto Hespeler]], Wannweil<br />
* [[Eduard Hindelang]], Langenargen<br />
* [[Josef Kary]], Friedenweiler<br />
* [[Werner Kling]], Eisingen<br />
* [[Thilo Koch]], Hausen<br />
* [[Karl-Heinz Lehmann (Bürgermeister)|Karl-Heinz Lehmann]], Calw<br />
* Schwester M. [[Aloisia Matt]], Heppenheim<br />
* [[Hermann Meinzer]], Karlsruhe<br />
* [[Hermann Mühleisen]], Ludwigsburg<br />
* [[Friedrich Müller (Politiker, 1922)|Friedrich Müller]], Bruchsal<br />
* [[Max Müller (Prälat)|Max Müller]], Obermarchtal<br />
* [[Trudpert Müller]], Karlsruhe<br />
* [[Karl Heinz Neukamm]], Nürnberg<br />
* [[Friedrich Ohlhäuser]], Karlsruhe<br />
* [[Manfred Prechtl]], Stuttgart<br />
* [[Oswald Rathfelder]], Stuttgart<br />
* [[Anton Rödl]], Wendlingen<br />
* [[Barbara Schäfer (Politikerin)|Barbara Schäfer-Wiegand]], Oberotterbach<br />
* [[Alois Schätzle]], Waldkirch<br />
* [[Otto Schäuble]], Köngen<br />
* [[Gotthard Schettler]], Heidelberg<br />
* [[Karl-Erhard Scheufelen]], Lenningen<br />
* [[Frank Schild]], Schwieberdingen<br />
* [[Heinz A. Staab]], Heidelberg<br />
* [[Alfred Stümper]], Waldenbuch<br />
* [[Maximilian Willibald Fürst zu Waldburg-Wolfegg-Waldsee]], Wolfegg<br />
<br />
== 1992 ==<br />
Die Hauptverleihungsfeier fand am 25. April 1992 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] statt. Daneben gab es am 30. November 1992 in der [[Villa Reitzenstein]] in Stuttgart eine weitere Verleihung an den zurückgetretenen Ministerpräsidenten [[Lothar Späth]].<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Winfried Barthmus]], Sindelfingen<br />
* [[Irma Bornemann]], Stuttgart<br />
* [[Ruth Braun]], Esslingen<br />
* [[Ernst Brüstle]], Rottweil<br />
* [[Liselotte Bühler]], Stuttgart<br />
* [[Hans Eckle]], Balingen<br />
* [[Erhard Eppler]], Schwäbisch Hall<br />
* [[Kurt Gebhardt (Politiker, 1923)|Kurt Gebhardt]], Stuttgart<br />
* [[Hans Glatzle]], Göppingen<br />
* [[Lioba Grillenberger]], Bruchsal<br />
* [[Alexander Grupp]], Donzdorf<br />
* [[Friedrich Haag (Politiker, 1930)|Friedrich Haag]], Stuttgart<br />
* [[Hans Haas (Stuttgart)|Hans Haas]], Stuttgart<br />
* [[Friedrich Hänssler junior|Friedrich Hänssler]], Holzgerlingen<br />
* [[Adolf Hensler]], Sauldorf<br />
* [[Fritz Hopmeier]] Vizepräsident des Landtags von Baden-Württemberg, Esslingen<br />
* [[Georg Hüssler]], Freiburg<br />
* [[Erika Kimmich]], Stuttgart<br />
* [[Erwin Knam]], Ellwangen (Jagst)<br />
* [[Ludwig Munzinger junior|Ludwig Munzinger]], Ravensburg<br />
* [[Walter Nothelfer]], Ravensburg<br />
* [[Karl Pache]], Wittnau<br />
* [[Johannes Riede]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Heinz Riedel]], Lehrensteinsfeld<br />
* [[Albert Roth (Pforzheim)|Albert Roth]], Pforzheim<br />
* [[Bruno Rühl]], Stuttgart<br />
* [[Bert Sakmann]], München<br />
* [[Friedrich Schiedel]], München<br />
* [[Otto Schlecht]], Bonn<br />
* [[Hans-Peter Schwarz (Historiker)|Hans-Peter Schwarz]], Gauting<br />
* [[Lothar Späth]], Ministerpräsident a.&nbsp;D., Gerlingen<br />
* [[Erika Stöffler]], Korntal-Münchingen<br />
* [[Herbert Tröndle]], Waldshut-Tiengen<br />
* [[Karl Theodor Uhrig]], Lahr<br />
* [[Dieter Walther]], Karlsbad<br />
* [[Rudolf Wildenmann]], Mannheim<br />
* [[Martin Wurm]], Stuttgart<br />
* [[Emil Zeller]], Lauchringen<br />
<br />
== 1993 ==<br />
Die Verleihung fand am 8. Mai 1993 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Gertrud von Berg]], Stuttgart<br />
* [[Brigitte Bergmann]], Konstanz<br />
* [[Marcus Bierich]], Stuttgart<br />
* [[Eugen Biser]], München<br />
* [[Reinhard Blasig]], Leonberg<br />
* [[Otto Borst]], Esslingen<br />
* [[Emma Katharina Brunner]], Tübingen<br />
* [[Berthold Dietrich]], Freiburg<br />
* [[Gotthilf Fischer]], Weinstadt<br />
* [[Paula Fuchs]], langjährige Vorsitzende der CDU-Fraktion im Heilbronner Gemeinderat, Heilbronn<br />
* [[Hans Häckel (Langenau)|Hans Häckel]], Langenau<br />
* Freifrau [[Helene von Heyl]], Lahr<br />
* [[Kurt Katz]], Asperg<br />
* [[Joachim Klar]], Winterbach<br />
* [[Erwin Kraft]], Stuttgart<br />
* [[Werner Niefer]], Stuttgart<br />
* [[Arnold Petersen (Intendant)|Arnold Petersen]], Heidelberg<br />
* [[Elisabet Plünnecke]], Stuttgart<br />
* [[Helmtrud Portmann]], Offenburg<br />
* [[Albrecht Roser]], Stuttgart<br />
* [[Michael Russ (Konzertveranstalter)|Michael Russ]], Stuttgart<br />
* [[Helmut Schönnamsgruber]], Waldbronn<br />
* [[Helene Schoettle]], Stuttgart<br />
* [[Alfred Schwab]], Göppingen<br />
* [[Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld]], Woldegk<br />
* [[Hans-Dieter Schwieder]], Tübingen<br />
* [[Max Seckler]], Tübingen<br />
* [[Adolf Seilacher]], Tübingen<br />
* [[Hugo Selbherr]], Überlingen<br />
* [[Kurt Ströbel]], Oberkirchenrat a.&nbsp;D., Stuttgart<br />
* [[Alois Graf von Waldburg-Zeil und Trauchburg]], Argenbühl<br />
* [[Georg Weber (Bürgermeister)|Georg Weber]], Donzdorf<br />
* [[Jörg Zink]], Stuttgart<br />
<br />
== 1994 ==<br />
Die Verleihung fand am 30. April 1994 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Edwin Auer]], Waldshut-Tiengen<br />
* [[Ernst Waldemar Bauer]], Ostfildern<br />
* [[Martin Blümcke]], Laufenburg<br />
* [[Karl Dietrich Bracher]], Bonn<br />
* [[Josef Briem]], Ostrach<br />
* [[Georg Endress]], Reinach/Schweiz<br />
* [[Gustav Eppler]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Paul Gräb]], Bad Säckingen<br />
* Wilhelm Greiner, Radolfzell<br />
* [[Margret Grimm]], Reutlingen<br />
* [[Otto Herbert Hajek]], Stuttgart<br />
* [[Willibald Herzel]], Weingarten<br />
* [[Anneliese Kohleiss]], Stuttgart<br />
* Heinz Kohler, Bauunternehmer, Böblingen<br />
* [[Gotthilf Kurz]], München<br />
* [[Gudrun Laible]], Helmstadt-Bargen<br />
* [[Gertrud Luckner]], Freiburg<br />
* [[Dieter Ludwig]], Ettlingen<br />
* [[Hans Maier (Politiker, 1931)|Hans Maier]], München<br />
* [[Ewald Merkle]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Karl Miltner]], Ettlingen<br />
* [[Helmut Münch (Politiker, 1933)|Helmut Münch]], Mannheim<br />
* [[Battista Mutti]], Stuttgart<br />
* [[Jordi Pujol]], Barcelona / Spanien<br />
* [[Albert Reuter]], Bad Mergentheim<br />
* [[Kurt Rückstieß]], Ravensburg<br />
* [[Berta Rühle]], Stuttgart<br />
* [[Artur Schober]], Stuttgart<br />
* [[Oswald Schoch]], Müllheim<br />
* [[Luise Schroth]], Göppingen<br />
* [[Theo Sorg]], Landesbischof der Evangelischen Kirche in Württemberg, Ostfildern<br />
* [[Gerdi Staiblin]], Endingen am Kaiserstuhl<br />
* [[Gerhard Vescovi]], Kirchberg<br />
* [[Josef Warscher]], Stuttgart<br />
* [[Werner Weber (Pforzheim)|Werner Weber]], Pforzheim<br />
* [[Manfred Wörner]], Brüssel / Belgien<br />
* [[Reinhold Würth]], Niedernhall<br />
* [[Sigurd Zimmerling]], Stuttgart<br />
* [[August Zimmermann (Politiker)|August Zimmermann]], Uhingen<br />
* [[Walther Zügel]], Stuttgart<br />
* [[Fritz Zugmantel]], Überlingen<br />
<br />
== 1995 ==<br />
Die Hauptverleihungsfeier fand am 29. April 1995 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Stuttgart]] statt. Daneben gab es am 3. Juli 1995 in der [[Villa Reitzenstein]] in Stuttgart eine weitere Verleihung an [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]] [[Richard von Weizsäcker]].<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Inge Aicher-Scholl]], Leutkirch<br />
* [[Grete Borgmann]], Freiburg<br />
* [[Franz Josef Dazert]], Kornwestheim<br />
* [[Rudolf Decker]], Böblingen<br />
* [[Karl Dummler]], Stuttgart<br />
* Schwester [[Margaretha Ebe]], Stuttgart<br />
* [[Wolfgang Eychmüller]], Ulm<br />
* [[Ingeborg Haag]], Freiburg<br />
* [[Emil Heid]], Ötigheim<br />
* [[Daniel Hoeffel]], Handschuheim<br />
* [[Antonie Kraut]], Stuttgart<br />
* [[Reinhart Lempp]], Stuttgart<br />
* [[Heinz Maier-Leibnitz]], München<br />
* [[Marianne Meyer-Krahmer]], Heidelberg<br />
* [[Jürgen Morlok]], Karlsruhe<br />
* [[Ernst Friedrich Pfeiffer]], Ulm<br />
* [[Klaus Reiners]], Wangen<br />
* [[Joseph Rovan]], Menton / Frankreich<br />
* [[Franz Sauter]], Epfendorf<br />
* [[Ursula Schack]], Mühlacker<br />
* [[Gudrun Schammann]], Weikersheim<br />
* [[Ella Schneider (Heidenheim)|Ella Schneider]], Heidenheim<br />
* [[Else Schwenk-Anger]], Alpirsbach<br />
* [[Ellen Schwiers]], Berg<br />
* [[Gerhard Seiler]], Karlsruhe<br />
* [[Konrad Seitz]], Wachtberg<br />
* [[Walter Spagerer]], Mannheim<br />
* [[Lucie Steiner]], Aichtal<br />
* [[Paul Strifler]], Dettingen<br />
* [[Daniela Tausch-Flammer]], Bremen<br />
* [[Gerd Tellenbach]], Freiburg<br />
* [[Hans Vießmann]], Battenberg<br />
* [[Hellmut Waller]], Tübingen<br />
* [[Richard von Weizsäcker]], Bundespräsident a.&nbsp;D.<br />
* [[Hans-Frieder Willmann]], Stuttgart<br />
<br />
== 1996 ==<br />
Die Verleihung fand am 11. Mai 1996 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Helmut Agostini]], Löffingen<br />
* [[Helmut Bergdolt]], Wiesloch<br />
* [[Elfriede Biedrzynski]], Stuttgart<br />
* [[Dorothee Bürkert]], Ingelfingen<br />
* [[Hermann Eiselen]], Ulm<br />
* [[Rolf Dieter Englerth]], Ellwangen (Jagst)<br />
* [[Franz Fendt (Tübingen)|Franz Fendt]], Tübingen<br />
* [[Heiner Geißler]], Gleisweiler<br />
* [[Marianne Gerhardt]], Stuttgart<br />
* [[Edmond Gerrer]], Colmar / Frankreich<br />
* [[Theo Götz]], Pfullingen<br />
* [[Johann Grießer]], Klettgau<br />
* [[Gerd Hatje]], Stuttgart<br />
* [[Krafft von Heynitz]], Pforzheim<br />
* [[Günter Höch]], Wangen<br />
* [[Wolfgang Hug]], Freiburg<br />
* [[Elisabeth Jacobi]], Stuttgart<br />
* [[Norbert Jaffke]], Esslingen<br />
* [[Louis Jung]], Harskirchen / Frankreich<br />
* [[Hans von Keler]], Herrenberg<br />
* [[Josef Keller (Pfarrer)|Josef Keller]], Geisingen<br />
* [[Wolfgang Kimmig]], Ludwigsburg<br />
* [[Anneliese Knoop-Graf]], Bühl<br />
* Schwester [[Carlagnese Nanino|Carlagnese, geb. Erminia Nanino]], Tübingen<br />
* [[Christiane Nüsslein-Volhard]], Tübingen<br />
* [[Karl Östreicher]], Blaufelden<br />
* [[Martin Purtscher]], Thüringen / Österreich<br />
* [[Otto Rundel]], Karlsruhe<br />
* [[Paul Sauer (Archivar)|Paul Sauer]], Tamm<br />
* [[Hans Joachim Schmidtgen]], Stuttgart<br />
* Schwester [[Klothildis Schneider]], Stuttgart<br />
* [[Ventur Schöttle]], Ehingen<br />
* [[Marianne Schultz-Hector]], Stuttgart<br />
* [[Eberhard Stammler]], Stuttgart<br />
* [[Hans Peter Sturm]], Kornwestheim<br />
* [[Waltraut Werner-Künzig]], Freiburg<br />
* [[Gerhard Widder]], Oberbürgermeister der Stadt Mannheim, Mannheim<br />
* [[Werner Widmaier]], Leonberg<br />
<br />
== 1997 ==<br />
Die Verleihung fand am 10. Mai 1997 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Elisabeth Alexander]], Heidelberg<br />
* [[Władysław Bartoszewski]], Warschau / Polen<br />
* [[Sonja Bernadotte|Sonja Bernadotte af Wisborg]], Konstanz<br />
* [[Erich Brodbeck]], Stuttgart<br />
* [[Julius Carlebach (Soziologe)|Julius Carlebach]], E. Sussex / England<br />
* [[Wolfgang Dauner]], Stuttgart<br />
* [[Karl Feuerstein]], Mannheim<br />
* [[Hermann Franz (Manager)|Hermann Franz]], Bubenreuth<br />
* [[Gerhard Gamber]], Offenburg<br />
* [[Hildegard Göhrum]], Stuttgart<br />
* [[Gerhard Häussler]], Niefern-Öschelbronn<br />
* [[Hermann Haken (Physiker)|Hermann Haken]], Sindelfingen<br />
* [[Hans Heitlinger]], Eppingen<br />
* [[Johannes Kuhn (Theologe, 1924)|Johannes Kuhn]], Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Karl Kußmaul]], Reutlingen<br />
* [[Hildegard Lagrenne]], Mannheim<br />
* [[Hugo Leicht (Politiker, 1934)|Hugo Leicht]], Pforzheim<br />
* [[Gerhard Maier (Schwäbisch Gmünd)|Gerhard Maier]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Hubert Markl|Hubert S. Markl]], Konstanz<br />
* [[Helga Michels-Reese]], Tübingen<br />
* [[Eberhard Mühlbacher]], Waldachtal<br />
* [[Alois Reiss]], Pforzheim<br />
* [[Oskar Saier]], Freiburg im Breisgau<br />
* [[Frieda Schlecht]], Tannheim<br />
* [[Elsa Sitter]], Heilbronn<br />
* [[Werner Spies]], Bourg-la-Reine / Frankreich<br />
* [[Ludwig Vögely]], Karlsruhe<br />
* [[Claus Weyrosta]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Ulrich Wildermuth]], Ulm<br />
<br />
== 1998 ==<br />
Die Verleihung fand am 25. April 1998 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Siegbert Alber]], Stuttgart<br />
* [[Klaus Engelhardt]], Karlsruhe<br />
* [[Hermann Fünfgeld]], Fellbach<br />
* [[Hans Haller (Naturschützer)|Hans Haller]], Neukirch<br />
* [[Margot Jolanthe Hemberger]], Loßburg<br />
* [[Walter Kasper]], Rottenburg<br />
* [[Matthias Kleinert]], Besigheim<br />
* [[Heinz Kunle]], Karlsruhe<br />
* [[Helmut Maucher]], Präsident des Verwaltungsrats der Nestlé AG, Vevey/Schweiz<br />
* [[Robert Maus]], Gottmadingen<br />
* [[Ilse Merz]], Neulußheim<br />
* [[Thomas Oppermann (Jurist)|Thomas Oppermann]], Tübingen<br />
* [[Karl Osner]], Bonn<br />
* [[Anton Pfeifer]], Reutlingen<br />
* [[Ursula Plake]], Schramberg<br />
* [[Johannes Poethen]], Schriftsteller, Stuttgart<br />
* [[Siegfried Pommerenke]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Ulrich Regelmann]], Rottweil<br />
* [[Irmgard Rösch]], Villingen-Schwenningen<br />
* [[Fritz Schray]], Wurmlingen<br />
* [[Hermann Schwörer]], Sigmaringen<br />
* [[Richard Seeger]], Reichenbach<br />
* [[Katja Seizinger]], Eberbach<br />
* [[Hannelore Sommer]], Stuttgart<br />
* [[Wilfried Steuer]], Langenenslingen-Emerfeld<br />
* [[Elisabeth Stumpfögger]], Ravensburg<br />
* [[Meinhard Tenné]], Stuttgart<br />
* [[Antonie Teufel]], Hettingen-Inneringen<br />
* [[Hans-Jürgen Warnecke]], Weil der Stadt<br />
* [[Rainer Wilhelm]], Stuttgart<br />
* [[Harald Zimmermann (Historiker)|Harald Zimmermann]], Tübingen<br />
<br />
== 1999 ==<br />
Die Hauptverleihungsfeier fand am 24. April 1999 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Stuttgart]] statt. Daneben gab es am 22. Oktober 1999 in [[Schloss Schwetzingen]] eine weitere Verleihung an den ehemaligen [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Helmut Kohl]].<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Otto Bechtold]], Freiburg<br />
* [[Maria Bergmann]], Baden-Baden<br />
* [[Ralf Dahrendorf]], London / England<br />
* [[Franz Josef Fetzer]], Manila / Philippinen<br />
* [[Bernhard Friedmann]], Ottersweier<br />
* [[Hans Geipel]], Gerlingen<br />
* [[Karl Konrad von der Groeben]], Baden-Baden<br />
* Johann Gründler, Burgrieden-Rot<br />
* [[Bernhard Härer]], Kernen i.&nbsp;R.<br />
* [[Helmut Hauser]], Balingen<br />
* [[Dorothee Hess-Maier]], Ravensburg<br />
* [[Jürgen Hohl]], Bad Wurzach-Eggmannsried<br />
* [[Dietmar Hopp]], Walldorf<br />
* [[Norbert Huber (Ravensburg)|Norbert Huber]], Ravensburg<br />
* [[Eberhard Jäckel]], Stuttgart<br />
* [[Dorothea Jetter]], Reutlingen<br />
* [[Herbert Jüttemann]], Karlsruhe<br />
* [[Jürgen Klinsmann]], Huntington Beach / USA<br />
* [[Helmut Kohl]], Bundeskanzler a.&nbsp;D., Ludwigshafen<br />
* [[Sibylle Krause-Burger]], Stuttgart<br />
* [[Erich B. Kusch]], Rom / Italien<br />
* [[Ursula Lehr]], Bonn<br />
* [[Ferdinand Lock]], Bad Friedrichshall<br />
* [[Georg Märtsch]], Heilbronn-Neckargartach<br />
* [[Anne-Sophie Mutter]], München<br />
* [[Heide Rotermund]], Heidelberg<br />
* [[Uta Schlegel-Holzmann]], Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Eugen Schmid (Jurist)|Eugen Schmid]], Tübingen<br />
* [[Helga Solinger]] MdL, Stuttgart<br />
* [[Alfons Stadler]], Hornberg<br />
* [[Heinrich Vetter (Unternehmer)|Heinrich Vetter]], Ilvesheim<br />
<br />
== 2000 ==<br />
Die Verleihung fand am 6. Mai 2000 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Peter Adolff]], Stuttgart<br />
* [[Udo Botzenhart]], Ulm<br />
* [[Ilse-Irmgard Dörges]], Möglingen<br />
* [[Günter Drews (Schrozberg)|Günter Drews]], Schrozberg<br />
* [[Walter Fröhlich]], Singen<br />
* [[Wolfgang Frühwald]], Augsburg<br />
* [[Honor Funk]], Ochsenhausen<br />
* [[Erich Hauser]], Rottweil<br />
* [[Dieter Thomas Heck]], Lauf<br />
* [[Renate Hellwig]], München<br />
* Max Jaeger, Mannheim<br />
* [[Wolfgang Jäger (Politikwissenschaftler)|Wolfgang Jäger]], Freiburg<br />
* [[Eberhard Jüngel]], Tübingen<br />
* [[Hans-Jörg Kimmich]], Stuttgart<br />
* [[Sieger Köder|Siegfried Köder]], Ellwangen<br />
* [[Karl-Magnus Graf Leutrum von Ertingen]], Schwieberdingen<br />
* [[Thomas Löffelholz]], Berlin<br />
* [[Franz Longin]], Stuttgart<br />
* [[Jakob Marquardt]], Rietheim-Weilheim<br />
* [[Lorenz Menz]], Stuttgart<br />
* [[Werner Mezger]], Volkskundler, Rottweil<br />
* [[Theo Müller (Botaniker)|Theodor Müller]], Steinheim<br />
* [[Bernd Ottnad]], Freiburg<br />
* [[Frei Otto]], Leonberg-Warmbronn<br />
* [[Edith Raidt]], Johannesburg / Südafrika<br />
* [[Erhard Richter]], Grenzach-Wyhlen<br />
* [[Erich Schmid (Dekan)|Erich Schmid]], Rom / Italien<br />
* [[Hermann Scholl]], Stuttgart<br />
* [[Dieter Spöri]], Backnang<br />
* [[Dieter Thoma (Skispringer)|Dieter Thoma]], Hinterzarten<br />
* [[Siegfried Unseld]], Frankfurt/Main<br />
* [[Ingrid Walz]], Stuttgart<br />
* [[Erna Weimar]], Bad Liebenzell<br />
* [[Karl Walter Ziegler]], Plüderhausen<br />
<br />
== 2001 ==<br />
Die Verleihung fand am 5. Mai 2001 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Albrecht Ade]], Remseck<br />
* [[Götz Adriani]], Tübingen<br />
* [[Marianne Allendorf]], Karlsdorf-Neuthard<br />
* [[Werner Baumhauer]], Heidenheim<br />
* [[Eleonore Beck]], Tübingen<br />
* [[Joël Berger]], Stuttgart<br />
* [[Kurt Brenner]], Candillarques / Frankreich<br />
* [[Willi Burth]], Kressbronn<br />
* [[Margarete Dörr]], Oberstenfeld-Gronau<br />
* [[Herbert Duffner]], Überlingen<br />
* [[Jochen Abraham Frowein]], Heidelberg<br />
* [[Max Gögler]], Tübingen<br />
* [[Alexander Heisler]], Teningen<br />
* [[Dietmar von Hoyningen-Huene|Dietmar Freiherr von Hoyningen-Huene]], Heddesheim<br />
* [[Berthold Huber (Gewerkschafter)|Berthold Huber]], Stuttgart<br />
* [[Peter Hünermann]], Rottenburg<br />
* [[Marianne Kawohl]], Gundelfingen<br />
* [[Friedrich-Wilhelm Kiel]], Fellbach<br />
* [[Gerhard Krüger (Informatiker)|Gerhard Krüger]], Waldbronn<br />
* [[Franz Josef Kuhnle]], Ravensburg-Oberzell<br />
* [[Paul Konrad Kurz]], Gauting-Buchendorf<br />
* [[Helmut Lachenmann]], Leonberg-Höfingen<br />
* [[Helmut Läpple]], Weinsberg<br />
* [[Rolf Lehmann (Politiker)|Rolf Lehmann]], Stuttgart<br />
* [[Suzana Lipovac]], Stuttgart<br />
* [[Gabriele Miller]], Rottenburg<br />
* [[Jürgen Moltmann]], Tübingen<br />
* [[Harald Neu]], Ehingen<br />
* [[Ernst Neukomm]], Löhningen / Schweiz<br />
* [[Helmut Ohnewald]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Hanns-Josef Ortheil]], Stuttgart<br />
* [[Hans Pfeifer (Historiker)|Hans Pfeifer]], Ellwangen<br />
* [[Eberhardt Renz]], Stuttgart<br />
* [[Wendelin Ruf]], Oberkirch<br />
* [[Berta Schempp]], Ravensburg<br />
* [[Sonja Faber-Schrecklein]], Esslingen<br />
* [[Hans Peter Stihl]], Waiblingen<br />
* [[Gerhard Thiele (Astronaut)|Gerhard Thiele]], Houston, Texas / USA<br />
* [[Gustav Wabro]], Aalen<br />
* [[Karl von Wogau]], Freiburg<br />
* [[Klaus Zehelein]], Stuttgart<br />
* [[Adrien Zeller]], Straßburg / Frankreich<br />
<br />
== 2002 ==<br />
Die Verleihung fand am 27. April 2002 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Ann-Katrin Bauknecht]], Stuttgart<br />
* [[Frieder Bernius]], Stuttgart<br />
* [[Rolf Böhme]], Freiburg<br />
* [[Till Casper]], Remchingen<br />
* [[Eugen Dieterle]], Wolfach<br />
* [[Heike Drechsler]], Karlsruhe<br />
* [[Bruno Epple]], Öhningen-Wangen<br />
* [[Birgit Fischer (Kanutin)|Birgit Fischer]], Päwesin<br />
* [[Hermann Ganter]], Rastatt<br />
* [[Karlmann Geiß]], Präsident des Bundesgerichtshofs a.&nbsp;D., Ulm<br />
* [[Ernest Gillen]], Howald / Luxemburg<br />
* [[Steffi Graf]], Mannheim<br />
* [[Heinrich Haasis]], Stuttgart<br />
* [[Theresia Hauser]], Germering<br />
* [[Heinz Heckmann (Politiker)|Heinz Heckmann]], Bruchsal<br />
* [[Gerhard Heimerl]], Stuttgart<br />
* [[Martin Herrenknecht]], Schwanau<br />
* [[Roman Herzog]], Bundespräsident a.&nbsp;D., München<br />
* [[Peter Hoffmann (Montreal)|Peter Hoffmann]], Montreal / Kanada<br />
* [[Hans-Jörg Kalmbach]], Calw<br />
* [[Wolfgang Ketterle]], Cambridge / USA<br />
* [[Peter Graf von Kielmannsegg]], Laudenbach<br />
* [[Horst Köhler]], Washington D.C. / USA<br />
* [[Manfred Korfmann]], Ofterdingen<br />
* [[Werner Kugler (Fossiliensammler)|Werner Kugler]], Crailsheim<br />
* [[Manfred Lautenschläger]], Gaiberg<br />
* [[Karl Lehmann|Karl Kardinal Lehmann]], Vorsitzender der deutschen Bischofskonferenz, Mainz<br />
* [[Ursula Lesny]], Herrenberg<br />
* [[Manfred List]], Bietigheim-Bissingen<br />
* [[Manfred Maus]], Wermelskirchen<br />
* [[Ingrid Noll]], Weinheim<br />
* [[Dieter Rodi]], Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Elfriede Roth]], Amtzell<br />
* [[Bertold Schmidt]], Lauchringen<br />
* [[Walter Scholz (Musiker)|Walter Scholz]], Achern<br />
* [[Franz Schoser]], Köln<br />
* [[Dieter Schwarz]], Heilbronn<br />
* [[Erika Seige]], Überlingen<br />
* [[Kurt Sontheimer]], Murnau<br />
* [[Arnold Stadler]], Sauldorf-Rast<br />
* [[Berthold Maria Schenk Graf von Stauffenberg|Berthold Schenk Graf von Stauffenberg]], Oppenweiler<br />
* [[Dietz-Werner Steck]], Stuttgart<br />
* [[Hans Gottfried von Stockhausen]], Remshalden-Buoch<br />
* [[Peter Stoll (Forstmann)|Peter Stoll]], Stuttgart<br />
* [[Georgette Tsinguirides]], Stuttgart<br />
* [[Tomi Ungerer]], Straßburg / Frankreich<br />
* [[Erwin Vetter]], Ettlingen<br />
* [[Theodor Waigel]], Ursberg-Oberrohr<br />
* [[Kurt Wesch]], Karlsruhe<br />
* [[Harald Wohlfahrt]], Baiersbronn-Tonbach<br />
* [[Gabriele Wohmann]], Darmstadt<br />
<br />
== 2003 ==<br />
Die Verleihung fand am 10. Mai 2003 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Elert Bode]], Stuttgart<br />
* [[Ernst-Wolfgang Böckenförde]], Au<br />
* [[Manfred Bosch]], Lörrach<br />
* [[Rainer Brechtken]], Schorndorf<br />
* [[Josef Dreier]], Wangen i.&nbsp;A.<br />
* [[Manfred Erhardt]], Essen<br />
* [[Horst Förster (Geograph)|Horst Förster]], Ammerbuch<br />
* [[Wolfgang Franz (Volkswirt)|Wolfgang Franz]], Mannheim<br />
* [[Swetlana Geier]], Freiburg<br />
* [[Wolfgang Gönnenwein]], Aichwald<br />
* [[Ursula Gollhofer]], Fellbach-Oeffingen<br />
* [[Roland Hartung]], Mannheim<br />
* [[Paul Kirchhof]], Heidelberg<br />
* [[Uta Klee]], Karlsruhe-Grötzingen<br />
* [[Gerhard Konzelmann]], Stuttgart<br />
* [[Helmut Kuhn (Heidenheim)|Helmut Kuhn]], Heidenheim<br />
* [[Hanns-Friedrich Kunz]], Tübingen<br />
* [[Eberhard Lämmert]], Berlin<br />
* [[Peter Linder (Stuttgart)|Peter Linder]], Stuttgart<br />
* [[Tony Marshall]], Baden-Baden<br />
* [[Ruth Merckle]], Blaubeuren<br />
* Schwester [[Marieluise Metzger]], Untermarchtal<br />
* Pfarrer [[Josef Maria Neuenhofer]], La Paz / Bolivien<br />
* Sir [[Roger Norrington]], Wickham Heath / Großbritannien<br />
* [[Paul Rosenkranz]], Stuttgart<br />
* [[Walter Schultheiß]], Wildberg<br />
* [[Fany Solter]], Karlsruhe<br />
* [[Klaus von Trotha]], Gaggenau<br />
* [[Heinrich Wagner (Stockach)|Heinrich Wagner]], Stockach<br />
* [[Peter Wetter]], Stuttgart<br />
* [[Erwin Zillenbiller]], Veringenstadt<br />
<br />
== 2004 ==<br />
Die Verleihung fand am 8. Mai 2004 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Klaus-Peter Baatz]], Stuttgart<br />
* [[Dieter Baumann]], Tübingen<br />
* [[Stephen T. Cochrane]], Stuttgart<br />
* [[Helmut Digel]], Tübingen<br />
* [[Werner Endres]], Meersburg<br />
* [[Siegfried Haas (Künstler, 1921)|Siegfried Haas]], Rottweil<br />
* [[Alma Hämmerle]], Tübingen<br />
* [[Jörg Menno Harms]], Stuttgart<br />
* [[Heinrich Hartmann (NS-Funktionär)|Heinrich Hartmann]], Reutlingen <!-- siehe Artikel --><br />
* [[Kraft zu Hohenlohe-Oehringen]], Neuenstein<br />
* [[Bernhard Hurm]], Burladingen-Melchingen<br />
* [[Frumentia Maier]], Offenburg<br />
* [[Klaus Mangold]], Münstertal<br />
* [[Eva Mayr-Stihl]], Remseck<br />
* [[Hermann Mühlbeyer]], Bad Friedrichshall<br />
* [[Elsbeth Janda|Elsbeth Nötzoldt-Janda]], Heidelberg<br />
* [[Siegfried Pfeiffer]], Kirchheim u.T.<br />
* [[Wolfgang Rihm]], Karlsruhe<br />
* [[Harald B. Schäfer]], Offenburg<br />
* [[Norbert Schelleis]], Hömberg<br />
* [[Siegfried Schiele]], Stuttgart<br />
* [[Werner Schweikert]], Flein<br />
* [[Ursula Späth]], Gerlingen<br />
* [[Emil Stehle]], Konstanz<br />
* [[Albert Sting]], Löchgau<br />
* [[Gerhard Sturm]], Mulfingen<br />
* [[Diemut Theato]], Neckargemünd-Waldhilsbach<br />
* [[Hans Tränkle]], Rottenburg<br />
* [[Paul Wehrle (Bischof)|Paul Wehrle]], Freiburg<br />
* [[Irma Wild]], Boxberg<br />
* [[Anna Willi]], Zimmern unter der Burg<br />
* [[Hilde Witopil]], Stuttgart<br />
* [[Uwe Zellmer]], Burladingen-Melchingen<br />
<br />
== 2005 ==<br />
Die Verleihung fand am 8. April 2005 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
<br />
* [[Rudolf Baumann (Reutlingen)|Rudolf Baumann]], Reutlingen<br />
* [[August-Eduard Becker]], Pfinztal<br />
* [[Robert Bergmann (Neckartailfingen)|Robert Bergmann]], Neckartailfingen<br />
* [[Hans Bichelmeier]], Mannheim<br />
* [[Guido Buchwald]], Tokyo / Japan, Fußball-Nationalspieler<br />
* [[Hermann Bujard]], Heidelberg<br />
* [[Ursula Cantieni]], Baden-Baden<br />
* [[Petrus Ceelen]], Tamm<br />
* [[Valéry Giscard d’Estaing]], Paris / Frankreich, Staatspräsident<br />
* [[Paul Uwe Dreyer]], Stuttgart<br />
* [[Heinz Fenrich]], Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe, Karlsruhe<br />
* [[Ulrich Frank-Planitz]], Stuttgart<br />
* [[Lothar Freund (Jurist)|Lothar Freund]], Ladenburg<br />
* [[Frieda Ganter]], Furtwangen<br />
* [[Gerlinde Hämmerle]], Karlsruhe<br />
* [[Rudolf Häussler]], Stuttgart-Vaihingen, Unternehmer<br />
* [[Eugen Hafner]], Aalen<br />
* [[Hartmut von Hentig]], Berlin<br />
* [[Otfried Höffe]], Tübingen<br />
* [[James E.A. John]], Flint/Michigan / USA<br />
* [[Heinz Kälberer]], Oberbürgermeister der Stadt Vaihingen an der Enz<br />
* [[Paul Kopf]], Ludwigsburg<br />
* [[Hans Küng]], Tübingen<br />
* Schwester [[Anna Lioba]], Heidelberg<br />
* [[Roland Mack]], Rust<br />
* [[Gerhard Maier (Theologe)|Gerhard Maier]], Landesbischof der [[Evangelische Landeskirche in Württemberg|Evangelischen Landeskirche in Württemberg]], Stuttgart<br />
* [[Friedemann Maurer]], Hausen ob Verena<br />
* Schwester [[Karoline Mayer (Missionarin)|Karoline Mayer]], Santiago de Chile / Chile<br />
* [[Jürgen Meyer (Politiker)|Jürgen Meyer]], Kirchzarten<br />
* [[Hans Mohr]], Kirchzarten<br />
* [[Eberhardt Palmer]], Stuttgart<br />
* [[Walter Riester]], Göppingen<br />
* [[Astrid Ritter]], Allensbach-Hegne<br />
* [[Herbert Sausgruber]], Landeshauptmann von Vorarlberg, Höchst / Österreich<br />
* [[Herbert Schmid]], Waldenbuch<br />
* [[Wolfgang Schuster (Politiker, 1949)|Wolfgang Schuster]], Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart, Stuttgart<br />
* [[Heinz Siebeneicher]], Baden-Baden<br />
* [[Berndt von Staden]], Vaihingen an der Enz<br />
* [[Peter Straub (Politiker)|Peter Straub]], Waldshut-Tiengen, Präsident des Landtags von Baden-Württemberg<br />
* [[Peter Ströbel]], Stuttgart<br />
* [[Alfons Thanner]], Fronreute-Blitzenreute<br />
* [[Arnold Tölg]], Bad Liebenzell<br />
* [[Elisabeth Volk]], Sigmaringen-Laiz<br />
* [[Edgar Wais]], Reutlingen<br />
* [[Siegfried Weishaupt]], Laupheim<br />
* [[Horst Weitzmann]], Lautenbach<br />
* [[Gerhard Zeidler]], Stuttgart<br />
<br />
== 2006 ==<br />
Die Verleihung fand am 29. April 2006 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt.<ref name="1975-2009" /><br />
* [[Jürgen Adam]], Prälat, Domkapitular i.&nbsp;R., Rottenburg<br />
* [[Wieland Backes]], Fernsehjournalist, Stuttgart<br />
* [[Horst Bäuerle]], früherer Vorsitzender des Beamtenbundes Baden-Württemberg, Freudenstadt<br />
* [[Frieder Birzele]], MdL, Stellvertretender Landtagspräsident, Göppingen<br />
* [[Rainer Bliesener]], Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes Baden-Württemberg, Weinstadt<br />
* [[Beate Breithaupt]], freiberufliche Journalistin, Stellvertretende Vorsitzende des [[Evangelisches Jugendwerk in Württemberg|Evangelischen Jugendwerks in Württemberg]] und Vizepräsidentin des Europäischen Bundes des [[CVJM-Gesamtverband in Deutschland|CVJM]], Remshalden<br />
* [[Hermann Brommer]], Schulrektor i.&nbsp;R., Merdingen<br />
* [[Otwin Brucker]], Bürgermeister a.&nbsp;D., früherer Präsident des Gemeindetags von Baden-Württemberg, Pliezhausen<br />
* [[Alexander Walter Bill Dehio]], Mitglied der Geschäftsführung Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG, Biberach an der Riß<br />
* [[Martin Dolde]], Maschinenbauingenieur i.&nbsp;R., Mitglied der Württ. Evang. Landessynode, Stuttgart<br />
* [[Willi Dreßen]], früherer Leiter der [[Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen|Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung von NS-Verbrechen]], Ludwigsburg<br />
* [[Ragni Maria Gschwend]], Übersetzerin, Vorsitzende des Freundeskreises zur internat. Förderung wissenschaftlicher und literarischer Übersetzungen, Freiburg<br />
* [[Egon Gushurst]], Vorstandsvorsitzender des Badischen Genossenschaftsverbandes Karlsruhe i.&nbsp;R., Sinzheim<br />
* [[Jürgen Hofer]] MdL, Oberbürgermeister a.&nbsp;D., Weinstadt<br />
* [[Dieter Hundt]], Unternehmer, Wangen<br />
* [[Heinrich Jäger (Manager)|Heinrich Jäger]], Vorsitzender der Gesellschaft der Freunde des Badischen Staatstheaters, Karlsruhe<br />
* [[Edith Koerber]], Intendantin, Regisseurin, Schauspielerin, [[Theater tri-bühne]], Stuttgart<br />
* [[Rolf Kurz (Politiker)|Rolf Kurz]], MdL, Präsident des Bundes der Selbständigen in Deutschland, Fellbach-Schmiden<br />
* [[Jutta Limbach]], frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts und Präsidentin des Goethe-Instituts, München<br />
* [[Volker Mattern]], Vorsitzender des ADAC Südbaden, Freiburg<br />
* [[Bärbl Maushart]], Marketingmanagerin, Verwaltungsratsvorsitzende der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg, Straubenhardt-Schwann<br />
* [[Georg Obieglo]], Rektor der Hochschule Reutlingen a.&nbsp;D., Reutlingen<br />
* [[Susanne Offenbach]], Journalistin, Stuttgart<br />
* [[Theresia Pfänder]], Lahr, Unternehmerin<br />
* [[Rezzo Schlauch]], Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit a.&nbsp;D., Stuttgart<br />
* [[Hermann Seimetz]], MdL, stv. Fraktionsvorsitzender, Donzdorf<br />
* [[Norbert Stoffels]], Abt der Benediktinerabtei Neresheim<br />
* [[Claire Thobe-Arza]], Lehrerin, Vorsitzende des Vereins „Für rumänische Waisenkinder e.V.“, Heidelberg<br />
* [[Marion von Wartenberg]], Klinik-/Altenseelsorgerin, frühere Vorsitzende des Landesfrauenrates, Stuttgart<br />
* [[Hanna Wörner]], Kreisvorsitzende des KreislandFrauenvereins Ostalb und bis 2004 Vizepräsidentin des LandFrauenverbands Württemberg-Baden e.V., Aalen<br />
* [[Harald zur Hausen]], Stiftungsvorstand Deutsches Krebsforschungszentrum bis 2003, Heidelberg<br />
* [[Otmar Zwiebelhofer]], Unternehmer, Vorsitzender des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg (Südwestmetall), Gernsbach<br />
<br />
== 2007 ==<br />
Die Verleihung fand am 28. April 2007 in Schwetzingen statt.<br />
<br />
* [[Hans Beerstecher]], Landes- und Kommunalpolitiker und stellvertretender LfK-Vorstandsvorsitzender, Ludwigsburg<br />
* [[Rainer Dahlem]], GEW-Landesvorsitzender, Schwaigern<br />
* [[Karin Emmer]], Leiterin der Ökumenischen Krankenhaushilfe der Uni Heidelberg, Plankstadt<br />
* [[Roland Emmerich]], Filmregisseur und -produzent, Los Angeles/ USA<br />
* [[Kurt Feuerbacher]], ehemaliges Mitglied der Landessynode der Evangelischen Kirche Württemberg, Ebhausen<br />
* [[Robert Häusser]], Fotograf, Mannheim<br />
* [[Günther Hecht (Pfullingen)|Günther Hecht]], ehemaliger Präsident HWK Reutlingen, Pfullingen<br />
* [[Reiner Heeb]], Landrat a.&nbsp;D., Böblingen<br />
* [[Gerd Hockenberger]], ehemaliger Präsident des Landesbauernverbandes Baden-Württemberg, Sinsheim<br />
* [[Frank Höfle]], Frank, Skisportler und Paralympicssieger, Isny<br />
* [[Elke Jordan]], Vorsitzende des Vereins „Bürger für Leukämie- und Tumorerkrankte“, Weingarten<br />
* [[Henry Kissinger]], ehemaliger US-Außenminister (nicht auf der Liste des Staatsministeriums!)<br />
* [[Marita Klenk]], Vorsitzende des „Freundeskreises Teddybär e.V.“, Bad Rappenau-Bonfeld<br />
* [[Fritz Kuhn]], MdB, Bundes- und Landespolitiker, Berlin<br />
* [[Horst Mehrländer]], Staatssekretär a.&nbsp;D., Stuttgart<br />
* [[Elke Mildner]], Leiterin der Wohngemeinschaft OASE, Rottenburg<br />
* [[Hansi Müller]], Fußballspieler, WM-Botschafter für Stuttgart, Waiblingen<br />
* [[Xavier Naidoo]], Pop-Musiker, Mannheim<br />
* [[Hans-Peter Repnik]], Politiker, Staatssekretär a.&nbsp;D., Radolfzell<br />
* [[Annette Schavan]], ehemaliges MdB, Bundesministerin a. D., Ulm<br />
* [[Wolfgang Schüssel]], Bundeskanzler a.&nbsp;D., Wien<br />
* [[Silvia von Schweden]], Gründerin der Kinderhilfsorganisation „World Childhood Foundation“, Stockholm<br />
* [[Volker Stich]], bbw-Landesvorsitzender, Heidelberg<br />
* [[Horst Tögel]], Leiter der „Brenz-Band“, Ludwigsburg<br />
* [[Eugen Volz]], Staatssekretär a.&nbsp;D., Ellwangen<br />
* [[Peter Voß (Journalist)|Peter Voß]], SWR-Intendant, Stuttgart<br />
* [[Beate Weber-Schuerholz|Beate Weber]], Oberbürgermeisterin a.&nbsp;D., Heidelberg<br />
* [[Wendelin Wiedeking]], Vorstandsvorsitzender Porsche AG, Bietigheim-Bissingen<br />
<br />
== 2008 ==<br />
Die Verleihung fand am 26. April 2008 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] statt. Eine weitere Verleihung an Peter Sutherland und George Weidenfeld fand am 2. Oktober 2008 in London statt.<br />
<br />
* [[Udo Andriof]], Regierungspräsident a.&nbsp;D., Dettenhausen<br />
* [[Robert Antretter]], Bundesvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V., Backnang<br />
* [[Eberhard Bosch]], Vorsitzender des Evangelischen Diakonissenvereins Siloah, Pforzheim<br />
* [[Hubert Burda]], Verleger, Offenburg<br />
* [[Gerhard Ertl]], Wissenschaftler und Träger des Nobelpreises für Chemie 2007, Berlin<br />
* [[Benedicta Ewald]], Generaloberin i.&nbsp;R., Klostergemeinschaft der Franziskanerinnen der ewigen Anbetung, Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Anna Gräßlin]], Kunstsammlerin, St. Georgen<br />
* [[Horst Guckes]], Ehrenvorsitzender der Museumsgesellschaft Tübingen, Tübingen<br />
* [[Margarete Helmes]], Kreisrätin, Leonberg<br />
* [[Rukiye Kaplan]], Mitgründerin der türkisch-deutschen Frauenfreundschaftsgruppe Ulm, Ulm<br />
* [[Karlheinz Kögel]], Unternehmer, Baden-Baden<br />
* [[Johann Löhn]], Präsident der Steinbeis-Hochschule Berlin, Waldkirch<br />
* [[Stelian Moculescu]], Volleyballtrainer, Langenargen<br />
* [[Horst Neugart]], Schuldekan i.&nbsp;R. und ehemaliger Präsident 13. [[Evangelische Landeskirche in Württemberg|Württembergischen Evangelischen Landessynode]], Heidenheim<br />
* [[Jürgen Offenbach]], ehemaliger Chefredakteur der Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart<br />
* [[Eduard Ergartowitsch Rossel|Eduard Rossel]], Gouverneur des Swerdlowsker Gebiets, Jekaterinburg, Russische Föderation<br />
* [[Wolfgang Schäuble]], MdB, Bundesminister des Innern, Gengenbach<br />
* [[Reinhardt Schiller]], Gewerkschafter, Bundesvorsitzender der Christlichen Gewerkschaft Metall, Sulzbach a.d. Murr<br />
* [[Norbert Schneider (Politiker)|Norbert Schneider]], Staatssekretär a.&nbsp;D., Horb<br />
* [[Ingeborge Schöffel-Tschinke]], Vorsitzende des Landesschulbeirats Baden-Württemberg, Oberharmersbach<br />
* [[Mechtild von Stauffenberg]], Stv. Vorsitzende des jüdischen Kinderhilfswerks „Kinder- und Jugend-Aliyah“, Oppenweiler<br />
* [[Peter Sutherland]], London, England<br />
* [[Erwin Teufel]], Ministerpräsident a.&nbsp;D., Spaichingen<br />
* [[Sven von Ungern-Sternberg]], Regierungspräsident a.&nbsp;D., Freiburg<br />
* [[Michael Ungethüm]], Unternehmer, Tuttlingen<br />
* [[George Weidenfeld]], London, England<br />
* [[Brigitte Weyl]], geschäftsführende Gesellschafterin der Südverlag GmbH, Berg/TG, Schweiz<br />
* [[Martin Winterkorn]], Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, Lenting<br />
<br />
== 2009 ==<br />
Die Verleihung fand am 25. April 2009 im [[Schloss Mannheim|Schloss]] in [[Mannheim]] statt. Daneben gab es am 31. Oktober 2009 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] eine weitere Verleihung an den ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten [[Edmund Stoiber]].<br />
<br />
* [[Reid Anderson (Tänzer)|Reid Anderson]], Ballettintendant, Stuttgart<br />
* [[Marianne Anselm]], Präsidentin des Landfrauenverbands Südbaden, Willstätt<br />
* [[Hermann Bausinger]], Kulturwissenschaftler, Reutlingen<br />
* [[Hans-Jörg Bullinger]], Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, Stuttgart<br />
* Schwester [[Michaele Csordás]] OSB, Konventsoberin in Kloster Wald, Wald<br />
* [[Roland Doschka]], Kunstexperte, Rottenburg<br />
* [[Heinz Dürr]], Unternehmer, Berlin<br />
* [[Viktor Dulger]], Unternehmer und Honorargeneralkonsul, Heidelberg<br />
* [[Frank Elstner]], Showmaster, Baden-Baden<br />
* [[Margit Fleckenstein]], Präsidentin der Landessynode der Evangelischen Landeskirche Baden, Mannheim<br />
* [[Martin Friz]], Pfarrer i.&nbsp;R., Stuttgart<br />
* [[Manfred Fuchs (Unternehmer)|Manfred Fuchs]], Unternehmer, Mannheim<br />
* [[Martin Herzog]], Minister a.&nbsp;D., Friedrichshafen<br />
* [[Hanna von Hoerner]], Astrophysikerin, Oftersheim<br />
* [[Nico Hofmann]], Filmproduzent, Berlin<br />
* [[Nina Hoss]], Schauspielerin, Berlin<br />
* [[Michael Klett]], Verleger, Stuttgart<br />
* [[Elke Picker]], Vorsitzende der Elternstiftung Baden-Württemberg, Tübingen<br />
* [[Werner Schmidt-Lorch]], Geschäftsführer der Freunde der Erzabtei St. Mar-tin zu Beuron, Albstadt-Margrethausen<br />
* [[Wolfgang Schneiderhan (General)|Wolfgang Schneiderhan]], Generalinspekteur der Bundeswehr, Bad Soden<br />
* [[Werner Schretzmeier]], Leiter des Theaterhauses, Stuttgart<br />
* [[Gisela Sick]], Unternehmerin, Waldkirch<br />
* [[Edmund Stoiber]], ehemaliger bayerischer Ministerpräsident, Wolfratshausen<br />
* [[Hans Thümmel]], Rechtsanwalt, Gerlingen<br />
* [[Peter Weibel (Künstler)|Peter Weibel]], Vorstand des ZKM, Karlsruhe<br />
* [[Wolfgang Weng]], früherer Bundestagsabgeordneter, Gerlingen<br />
* [[Stef Wertheimer]], Unternehmer, Tefen / Israel<br />
* [[Matthias Wissmann]], Bundesminister a.&nbsp;D., Ludwigsburg<br />
<br />
== 2010 ==<br />
Die Verleihung fand am 8. Mai 2010 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] durch Ministerpräsident [[Stefan Mappus]] statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/Altdaten/202/Verdienstorden_B-W_2010_Liste_der_Ordenspraetendenten.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2010 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2017-05-16}}</ref><br />
* [[Horst-Michael Alt]], Geschäftsführer des [[AMSEL]]-Landesverbandes, Ludwigsburg<br />
* [[Verena Bentele]], Skisportlerin und Paralympics-Siegerin, München<br />
* [[Georg Brunnhuber]], ehemaliger MdB, Oberkochen<br />
* [[Eric Carle]], Bilderbuchautor und -illustrator, Northampton (USA)<br />
* [[Nicholas Conard]], Archäologe, Tübingen<br />
* [[Ruth Dieterich]], Hausfrau, Schorndorf<br />
* [[Annemarie Engelhardt]], Bildungsreferentin, Aalen<br />
* [[Hartmut Engler]], Popmusiker, Bietigheim<br />
* [[Brigitta Florian]], Geschäftsführerin i.&nbsp;R., Ludwigsburg<br />
* [[Bernhard Fritz (Politiker)|Bernhard Fritz]], Oberbürgermeister a.&nbsp;D., Winnenden<br />
* [[Gertrud Götz]], Krankenschwester i.&nbsp;R., Donaueschingen<br />
* [[Astrid Hahn]], Schulleiterin, Welzheim<br />
* [[Ursula Hülse]], Geschäftsführerin des „Bundes Heimat und Volksleben“, Denzlingen<br />
* [[Wolfgang Ischinger]], Botschafter, Berlin<br />
* [[Frank Otfried July]], Landesbischof, Stuttgart<br />
* [[Frank Knödler]], Präsident des Landesfeuerwehrverbandes, Remseck<br />
* [[Adrian Kutter]], Kinobetreiber, Biberach<br />
* [[Annemarie Lindner]], Unternehmerin, Calw<br />
* [[Kurt Salomon Maier]], Bibliothekar, Washington (USA)<br />
* [[Sabine Meyer]], Klarinettistin, Lübeck<br />
* [[Gosbert Müller]], Landesvorsitzender Weißer Ring i.&nbsp;R., Stuttgart<br />
* [[Ludger Reddemann]], Staatssekretär a.&nbsp;D., Freiburg<br />
* [[Helene Schneiderman]], Kammersängerin, Stuttgart<br />
<br />
== 2011 ==<br />
Die Verleihung fand am 10. April 2011 im [[Schloss Mannheim|Schloss]] in [[Mannheim]] durch Ministerpräsident Stefan Mappus statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/Altdaten/202/Verdienstorden_B-W_2011_Kurzvitas_der_Ordenspraetendente.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2011 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2017-05-16}}</ref> Am 10. Mai 2011 fand die Verleihung an Ludwig Georg Braun in der [[Villa Reitzenstein]] in Stuttgart statt.<br />
<br />
* [[Albert Berner]], Unternehmer, Künzelsau<br />
* [[Ludwig Georg Braun]], Unternehmer, Melsungen<br />
* [[Willi Burger]], Inspekteur der Polizei a.&nbsp;D., Rutesheim<br />
* [[Jérôme Clément]], ehemaliger Präsident des deutsch-französischen Fernsehsenders ARTE, Clamart (Frankreich)<br />
* [[Silvius Dornier]], Unternehmer, Friedrichshafen<br />
* [[Wolfgang Fuhl]], Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft, Lörrach<br />
* [[Gabriele Geib]], stv. Geschäftsführerin der Deutschen Kinderkrebsstiftung, Spechbach<br />
* [[Peter Härtling]], Schriftsteller, Mörfelden<br />
* [[Thomas Hengelbrock]], Dirigent, Freiburg<br />
* [[Helmut Himmelsbach]], Oberbürgermeister, Heilbronn<br />
* [[Claus-Wilhelm Hoffmann]], Oberbürgermeister a.&nbsp;D. und Vorsitzender der Stiftung Literaturarchiv Oberschwaben, Mittelbiberach<br />
* [[Jean-Claude Juncker]], Premierminister des Großherzogtums Luxemburg, Luxemburg (Luxemburg)<br />
* [[Inge Kimmerle]], Diakonissenschwester, Berlin<br />
* [[Ludwig Knörzer]], Rentner, Buchen-Hainstadt<br />
* [[Regina Lehmann]], Provinzoberin i.&nbsp;R., Allensbach-Hegne<br />
* [[Willi Rudolf]], Vorsitzender des Landesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter Baden-Württemberg, Mössingen-Öschingen<br />
* [[Margarete Schrempp]], Mitglied des Vorstands der „Kinderhilfe Bethlehem“, Hausach<br />
* [[Wolfgang Schürer]], Vorstandsvorsitzender der Stiftung Lindauer Nobelpreisträger-Treffen am Bodensee, St. Gallen (Schweiz)<br />
* [[Tilman Todenhöfer]], Unternehmer, Madrid (Spanien)<br />
* [[Hans Wolff (Mathematiker)|Hans Wolff]], Rektor der Universität Ulm a.&nbsp;D., Ichenhausen<br />
* [[Diane Herzogin von Württemberg]], Künstlerin, Altshausen<br />
* [[Robert Zollitsch]], Erzbischof, Freiburg<br />
* [[Birgit Zorniger]], Hotelmanagerin, Mumbai (Indien)<br />
<br />
== 2012 ==<br />
Die Verleihung fand am 28. April 2012 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] durch Ministerpräsident [[Winfried Kretschmann]] statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/Altdaten/202/120428_Kurzvitae_Verdienstorden.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2012 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2017-05-16}}</ref> Die Verleihung an Rachel Dror fand am 5. Juli 2012 durch Ministerin [[Silke Krebs]] statt.<br />
<br />
* [[Margarita Beitl]], Ordensschwester, Ministerialrätin a.&nbsp;D., Stuttgart<br />
* [[Peter Berthold]], Ornithologe, Owingen<br />
* [[Hertha Beuschel-Menze]], Lehrerin a.&nbsp;D. und Unternehmerin, Lichtenau<br />
* [[Fred Breinersdorfer]], Jurist und Autor, Berlin<br />
* [[Bülent Ceylan]], Komiker und Kabarettist, Mannheim<br />
* [[Louis Costemalle]], Bürgermeister, Gurs (Frankreich)<br />
* [[Pepe Danquart]], Regisseur und Autor, Merzhausen<br />
* [[Gunter Demnig]], Initiator der Aktion „Stolpersteine“, Frechen<br />
* [[Christine Denz]], Sonderschullehrerin, Mosbach<br />
* [[Emil Dister]], Institutsleiter, Kesseldorf (Frankreich)<br />
* [[Rachel Dror]], Lehrerin, Stuttgart<br />
* [[Karl-Josef Edelmann]], Rentner, Ulm<br />
* [[Doris Epple]], Optikermeisterin i.&nbsp;R., Öhningen<br />
* [[Rolf Fehlbaum]], Unternehmer, Basel (Schweiz)<br />
* [[Joy Fleming]], Rock-, Pop- und Schlagersängerin, Sinsheim<br />
* [[Kinga von Gyökössy-Rudersdorf]], Med.-Techn. Assistentin, Weinstadt-Endersbach<br />
* [[Sven Hannawald]], Skispringer, München<br />
* [[Marli Hoppe-Ritter]], Unternehmerin, Schwetzingen<br />
* [[Ekkehard Hülsmann]], Oberstudiendirektor i.&nbsp;R., Appenweier<br />
* [[Eva Luise Köhler]], Lehrerin, Berlin<br />
* [[Valdo Eugen Lehari]], Verleger, Reutlingen<br />
* [[Muharrem Satir]], Hochschullehrer i.&nbsp;R., Berlin<br />
* [[Jürgen Schütz (Politiker)|Jürgen Schütz]], Landrat a.&nbsp;D., Heidelberg<br />
* [[Ursula Sladek]], Grund-u. Hauptschullehrerin a.&nbsp;D. und [[Michael Sladek]], Arzt, Schönau<br />
* [[Karl-Heinz Stengel]], Präses des CVJM-Gesamtverbandes Deutschland, Remchingen<br />
* [[Ernst Ulrich von Weizsäcker]], Dipl.-Physiker und Biologe, Emmendingen<br />
* [[Tabea Zimmermann]]-Sloane, Bratschistin, Bochum<br />
<br />
== 2013 ==<br />
Die Verleihung fand am 20. April 2013 im [[Schloss Mannheim|Schloss]] in [[Mannheim]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/Remote/stm/Ordenspraetendenten_Landesverdienstorden_2013.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2013 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2017-05-16}}</ref><br />
<br />
* [[Inge Auerbacher]], Jamaika, New York (USA)<br />
* [[Ernst Bucher]], Kreuzlingen (Schweiz)<br />
* [[Brigitte Dahlbender]], Landesvorsitzende des BUND, Ulm<br />
* [[Jacques Delors]], Europa-Politiker, Paris<br />
* [[Wolfgang Drexler]], Kommunal- und Landespolitiker, Esslingen<br />
* [[Thomas D]] (Thomas Dürr), Musiker, Üxheim<br />
* [[Uschi Eid|Ursula Eid]], Bundestagsabgeordnete, Berlin<br />
* [[Iring Fetscher]], Frankfurt<br />
* [[Gebhard Fürst]], Bischof, Rottenburg<br />
* [[Eduardo Garcia]], Unternehmer, Stuttgart<br />
* [[Hans-Martin Haist]], Freudenstadt<br />
* [[Regina Halmich]], Boxerin, Karlsruhe<br />
* [[Hans-Werner Hector]], Unternehmer, Weinheim<br />
* [[Josefine Hector]], Weinheim<br />
* [[Mechthild Herder]], Freiburg<br />
* [[Inge Jens]], Literaturwissenschaftlerin, Tübingen<br />
* [[Emmi Kraus]], Singen<br />
* [[Andrea Laux]], Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Ingeborg Mißmahl-Grusche]], Konstanz<br />
* [[Rosalie (Künstlerin)|Gudrun Müller]] (Rosalie), Bühnenbildnerin, Stuttgart<br />
* [[Silvia Neid]], Fußball-Bundestrainerin, Wilnsdorf<br />
* [[Elisabeth Nill]], Landtagsabgeordnete, Esslingen<br />
* [[Erika Reinhardt]], Stuttgart<br />
* [[Werner Sobek]], Architekt, Stuttgart<br />
* [[Gökay Sofuoğlu]], Fellbach<br />
* [[Benjamin Soussan]], Landesrabbiner i. R., Kirchzarten<br />
* [[Edeltraud Wetzel]], Stuttgart<br />
<br />
== 2014 ==<br />
Die Verleihung fand am 3. Mai 2014 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/140503_Landesverdienstorden_2014.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2014 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2015-05-03}}</ref><br />
* [[Hasan Aydogan]], Mannheim<br />
* [[Konrad Beyreuther]], Wissenschaftler, Heidelberg<br />
* [[Ilse Birzele]], Vorsitzende und Geschäftsführerin des Hauses der Familie Göppingen, Göppingen<br />
* [[Uwe Brückner (Mediziner)|Uwe Brückner]], Vorsitzender der Humanethikkommission an der Universität Ulm, Heidelberg<br />
* [[Elisabeth Cheauré]], Freiburg im Breisgau<br />
* [[Brigitte Dethier]], Stuttgart<br />
* [[Ulrich Fischer (Theologe)|Ulrich Fischer]], Landesbischof, Neulußheim<br />
* [[Hermann Heimpel (Mediziner)|Hermann Heimpel]], Arzt und Wissenschaftler, Elchingen<br />
* [[Erika Heinz]], Calw<br />
* [[Roland Hipp]], Stellvertretender Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, Groß Boden<br />
* [[Kang Sue-jin]], Kammertänzerin und Erste Solistin, Stuttgart<br />
* [[Michael Kienzle]], Literaturwissenschaftler, Stuttgart<br />
* [[Vincent Klink]], Koch, Stuttgart<br />
* [[Gisela Maass]], Freiburg<br />
* [[Dietrich Niethammer]], Kinderarzt, Wissenschaftler, Tübingen<br />
* [[Ernst Pfister]], Wirtschaftsminister und Stellvertretender Ministerpräsident, Trossingen<br />
* [[Dieter Planck]], Präsident des Landesdenkmalamts, Stuttgart<br />
* [[Volker Reimann-Dubbers]], Pionier der Energiewende, Heidelberg<br />
* [[Jutta Riemer]], Vorsitzende des Bundesverbands Lebertransplantierter Deutschlands e.V., Bretzfeld<br />
* [[Stefanie Ritzmann]], Stellvertretende Vorsitzende des Conterganverbands Karlsruhe, Karlsruhe<br />
* [[Annette Saur]], Vorsitzende des Vereins zur Hilfe für Cerebralgeschädigte, Mössingen<br />
* [[Martin Schmitt]], Skispringer, Freiburg<br />
* [[Jörg Sommer (Schriftsteller)|Jörg Sommer]], Kinder- und Jugendbuchautor, Bad Friedrichshall<br />
* [[Sybill Storz]], Unternehmerin, Tuttlingen<br />
* [[Therese Wieland]], Ordinariatsrätin, Stuttgart<br />
* [[Jochen Wollmert]], Behindertensportler, Wuppertal<br />
<br />
== 2015 ==<br />
Die Verleihung fand am 25. April 2015 im [[Schloss Mannheim|Schloss]] in [[Mannheim]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/150425_Kurzvitae_Ordenspraetendenten_Verleihung_Verdienstorden_B-W_2015.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2015 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2015-05-05}}</ref><br />
* [[Waleri Belenki|Valeri Belenki]], Kunstturner und Kunstturntrainer, Ostfildern<br />
* [[Ellen Brinkmann]], Kommunalpolitikerin, Bötzingen<br />
* [[Reinhard Bütikofer]], Bundes- und Landespolitiker, MdEP, Berlin<br />
* [[Herta Däubler-Gmelin]], Bundesjustizministerin a.&nbsp;D., Dußlingen<br />
* [[Reiner Ehret]], Vorsitzender des Landesnaturschutzverbands, Kirchzarten<br />
* [[Barbara Endreß]], ehrenamtliche Sozialbetreuerin, Stuttgart<br />
* [[Ulrich Endreß]], ehrenamtlicher Sozialbetreuer, Stuttgart<br />
* [[Eric Gauthier]], Tänzer und Choreograph, Stuttgart<br />
* [[Alexander Gerst]], Astronaut, Niedernhall<br />
* [[Stefan Hell]], Nobelpreisträger Chemie, Heidelberg<br />
* [[Horst Hippler]], Physikochemiker, Karlsruhe<br />
* [[Ulrich Höpfner]], Energie- und Umweltforscher, Heidelberg<br />
* [[Yavuz Kazanҫ]], Vorsitzender des Verbands der islamischen Kulturzentren, Stuttgart<br />
* [[Erich Klemm (Betriebsrat)|Erich Klemm]], ehem. Vorsitzender des Gesamtberiebsrats und Aufsichtsrat der Daimler AG, Calw<br />
* [[Nicola Leibinger-Kammüller]], Vorsitzende der Geschäftsführung der Trumpf GmbH, Gerlingen<br />
* [[Günther Oettinger]], EU-Kommissar, Ministerpräsident a.&nbsp;D., Ditzingen<br />
* [[Marianne Raven]], ehem. Geschäftsführerin des Kinderhilfswerks Plan International, Baden-Baden<br />
* [[Martin Schäfer (Landwirt)|Martin Schäfer]], geschäftsführender Vorstand der Arbeitsgemeinschaft für ökologischen Landbau, Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Inge Schöck]], Vorsitzende des Landesverbands Gemeindepsychiatrie, Stuttgart<br />
* [[Christoph Sonntag (Kabarettist)|Christoph Sonntag]], Kabarettist, Stuttgart<br />
* [[Barbara Spehr]], ehrenamtliche Sozialbetreuerin, Stuttgart<br />
* [[Gertrud Stihler]], ehrenamtliche Flüchtlingsbetreuung, Karlsruhe<br />
* [[Johannes Stockmeier]], ehem. Präsident der Diakonie Deutschland, Pfinztal<br />
* [[Daniel Strauß]], Vorsitzender des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, Neulußheim<br />
* [[Jacek Zieliniewicz]], Überlebender des Holocaust, Erinnerungs- und Versöhnungsarbeit, Bydgoszcz (Polen)<br />
<br />
== 2016 ==<br />
Die Verleihung fand am 23. April 2016 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/160423_Landesverdienstorden_2016_Kurzvitae_der_Ordenspr%C3%A4tendenten.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2016 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2016-04-23}}</ref><br />
* [[Winfried Aßfalg]], Sonderschulrektor i.&nbsp;R., Ehrenbürger der Stadt Riedlingen, Riedlingen<br />
* [[Michael Bamberg]], Professor für Radioonkologie, Gründungspräsident der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie, Tübingen<br />
* [[Emilie Bauer]], Stuttgart<br />
* [[Daniyel Demir]], Vorsitzender des Bundesverbandes der Aramäer in Deutschland, Walldorf<br />
* [[Christiane Eichenhofer]], Gründerin und Vorsitzende der [[Christiane Eichenhofer Stiftung|Stiftung Christiane Eichenhofer]], Lorch<br />
* [[Ivo Gönner]], ehem. Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Ulm<br />
* [[Norbert Hamberger]], langjähriger Entwicklungshelfer in Tansania, Neudenau<br />
* [[Claus Dieter Hoffmann]], Aufsichtsratsvorsitzender der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Stuttgart<br />
* [[Elisabeth Jeggle]], ehem. Mitglied des Europäischen Parlaments, Biberach an der Riß<br />
* [[Jean-Baptiste Joly]], Direktor und künstlerischer Leiter der Stiftung Akademie Schloss Solitude, Stuttgart<br />
* [[Sami Khedira]], Fußballspieler bei Juventus Turin, deutscher Nationalspieler, Fellbach<br />
* [[Jan Ilhan Kizilhan]], Psychologe, Professor an der Dualen Hochschule Villingen-Schwenningen, Villingen-Schwenningen<br />
* [[Wolfgang Marguerre]], Unternehmer und Mäzen, Heidelberg<br />
* [[Karin Maßen]], Leiterin des Freien Theaters Tempus fugit e.V. Lörrach, Rheinfelden<br />
* [[Renate Rastätter]], ehem. Abgeordnete der Grünen im Landtag von Baden-Württemberg, Karlsruhe<br />
* [[Gabriele Röthemeyer]], ehem. Geschäftsführerin der Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg, Windeby<br />
* [[Dagmar Schmieder]], Geschäftsführerin der Kliniken Schmieder Stiftung & Co. KG, Konstanz<br />
* [[Kurt Schrimm]], ehem. Leiter der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen, Bondorf<br />
* [[Hermann Schröder (Beamter)|Hermann Schröder]], Landesbranddirektor, Dossenheim<br />
* [[Hans-Jörg Vetter]], Bankmanager, Vorstandsvorsitzender der Landesbank Baden-Württemberg, Königstein<br />
* [[Jossi Wieler|Josef Wieler]], Intendant der Staatsoper Stuttgart, Stuttgart<br />
* [[Hannelore Wörz]], Präsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden, Güglingen<br />
<br />
== 2017 ==<br />
Die Verleihung fand am 6. Mai 2017 im [[Schloss Mannheim|Schloss]] in [[Mannheim]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/170506_Verleihung-Landesverdienstorden-2017.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2017 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2017-05-16}}</ref><br />
* [[Hubert Bour]], Prälat, ehem. Domkapitular der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Tübingen<br />
* [[Albin Braig]], schwäbischer Mundartschauspieler, Leiter der „Kommede-Scheuer“ in Leinfelden-Echterdingen, Herrenberg<br />
* [[Cacau]], ehem. Fußballspieler des VfB Stuttgart und der deutschen Nationalmannschaft, Korb<br />
* [[Antje von Dewitz]], Unternehmerin, Geschäftsführerin des Bergsportausstatters VAUDE, Tettnang<br />
* [[Christa Fritschi]], Gründerin der ''Aktion Kinderherzen'', Orsingen-Nenzingen<br />
* [[Karlheinz Hartmann]], schwäbischer Mundartschauspieler, Herrenberg<br />
* [[Margot Hombach]], Ulm<br />
* [[Dieter Kosslick]], Direktor der Internationalen Filmfestspiele, Berlin<br />
* [[Henriette Mojem]], Leiterin des Hauses der Donauschwaben in Sindelfingen, Stuttgart<br />
* [[Dorothea Moritz]], Pädagogin und Gewerkschafterin, Heimsheim<br />
* [[Reinhart Müller]], Pfarrer und Kommunalpolitiker, Ulm<br />
* [[Richy Müller]], Schauspieler, Chiemgau<br />
* [[Gabriele Müller-Trimbusch]], Kommunalpolitikerin, ehem. Sozialbürgermeisterin der Landeshauptstadt Stuttgart, Stuttgart<br />
* [[Werner Pokorny]], Bildhauer, Ettlingen<br />
* [[Lucia Reisch]], Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin, Verbraucherschützerin, Stuttgart<br />
* [[Eva Schneider-Borgmann]], Frauenrechtlerin, Freiburg im Breisgau<br />
* [[Willi Steul]], Journalist, ehem. Intendant des Deutschlandradios, Berlin<br />
* [[Monika Stolz]], ehem. baden-württembergische Arbeits- und Sozialministerin, Ulm<br />
* [[Christian Stürmer]], Jurist und Behindertenaktivist, Vorsitzender des Contergannetzwerks Deutschland, Ostfildern<br />
* [[Eberhard Veit]], Manager, ehem. Vorstandsvorsitzender der Festo AG, Göppingen<br />
* [[Robert Walter (Kulturbotschafter)|Robert Walter]], ehem. Direktor des Deutsch-Französischen Kulturzentrums in Karlsruhe, Straßburg (Elsaß)<br />
* [[Carmen Würth]], Niedernhall<br />
<br />
== 2018 ==<br />
Die Verleihung fand am 28. April 2018 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss]] in [[Ludwigsburg]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stm.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/dateien/PDF/180428_Verdienstorden_BW_Kurzvitae_Ordenspraetendenten_aktualisiert.pdf |titel=Liste der Ordensprätendenten 2018 |werk= |hrsg= |datum= |format=PDF |abruf=2018-06-23}}</ref><br />
* [[Karl Allgöwer]], ehem. Fußballspieler des VfB Stuttgart, Gingen an der Fils<br />
* [[Benno Baumeister]], Pater, Afrikamissionar, Bujumbura/Burundi<br />
* [[Ellen Breckwoldt]], ehem. Mitglied des Freiburger Gemeinderates, Freiburg im Breisgau<br />
* [[Ulrich Dietz]], Diplom-Ingenieur, Manager, Stuttgart<br />
* [[Klaus Fischer (Unternehmer)|Klaus Fischer]], Unternehmer, ehem. Gesamtgeschäftsführer der Unternehmensgruppe Fischer, Waldachtal<br />
* [[Ulrike Freund]], Geschäftsführerin der Brauerei Gold Ochsen, Ulm<br />
* [[Werner Hacke]], Neurologe, Seniorprofessor für Medizin der Universität Heidelberg, Mannheim<br />
* [[Matthias Holtmann]], Musiker, ehem. Moderator des Radiosenders SWR1 Baden-Württemberg, Leonberg<br />
* [[Willi Kamphausen]], ehem. Gemeinderatsmitglied, Vorsitzender des Vereins „Brückenhaus“, Stadtführer, Kirchheim unter Teck<br />
* [[Andreas Lapp]], Aufsichtsratsvorsitzender der Lapp Gruppe, Honorarkonsul der Republik Indien, Stuttgart<br />
* [[Bettina Noack]], Ehrenvorsitzende des Mütterforums Baden-Württemberg, Reutlingen<br />
* [[Stephan Alois Oberle]], Vorstand des Netzwerkes „Zeit für Psyche Baden-Württemberg“, Illmensee<br />
* [[Philippe Richert]], französischer Politiker, Präsident des Regionalsrats der Region Grand Est, Wimmenau/Frankreich<br />
* [[Edith Rönnebeck]], Vorsitzende der Interessensgemeinschaft „Das herzkranke Kind e.V.“, Stuttgart<br />
* [[Heike Schiller]], Fotografin, Politikerin, Vorsitzende der Heinrich-Böll-Stiftung Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
* [[Sabine Spitz]], Radrennfahrerin, Olympiasiegerin im Cross Country, „In Via“-Botschafterin der Erzdiözese Freiburg, Murg<br />
* [[Barbara Traub]], Vorstandsvorsitzende der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, Stuttgart<br />
* [[Eberhard Trumpp]], ehem. Hauptgeschäftsführer des Landkreistages Baden-Württemberg, Leinfelden-Echterdingen<br />
* [[Thomas Weber (Ingenieur)|Thomas Weber]], Ingenieur, Mitglied der „Nationalen Plattform Elektromobilität“, Stuttgart<br />
<br />
== 2019 ==<br />
Die Verleihung fand am 18. Mai 2019 im [[Schloss Mannheim|Schloss]] in [[Mannheim]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-18-verdiente-persoenlichkeiten/ |titel=Liste der Ordensprätendenten 2019 |werk= |hrsg= |datum= |abruf=2019-05-29}}</ref><br />
* [[Barbara Bosch]], Oberbürgermeisterin, Reutlingen<br />
* [[Edmund Brenner]], Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Tauberfranken, Bad Mergentheim<br />
* [[Gernot Erler]], Bundestagsabgeordneter, Freiburg im Breisgau<br />
* [[Cornelia Ewigleben]], Leiterin des Landesmuseums Württemberg, Karlsruhe<br />
* [[Martina Feierling-Rombach]], Unternehmerin, Freiburg i. Br.<br />
* [[Pavel Hoffmann]], KZ-Opfer, Reutlingen<br />
* [[Felix Huby]], Journalist, Drehbuchautor und Schriftsteller, Berlin<br />
* [[Uta Lüttich]], Vorsitzende der Landsmannschaft Ostpreußen in Baden-Württemberg, Stuttgart<br />
* [[Waltraut Maier]], Fellbach<br />
* [[Wolf Ekkehard Melzer]], Heidelberg<br />
* [[Peter Neher]], Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Freiburg im Breisgau<br />
* [[Ortwin Renn]], Sozialwissenschaftler, Potsdam<br />
* [[Heide Rühle]], Europaabgeordnete, Stuttgart<br />
* [[Josef Schaut]], Kopf und Seele des Oberschwäbischen Kalenders, Fronreute<br />
* [[Hans Richard Schwenninger]], Biologe und Wildbienen-Experte, Stuttgart<br />
* [[Gerhard Stratthaus]], ehem. Finanzminister von Baden-Württemberg, Brühl<br />
* [[Götz W. Werner]], Unternehmer, Stuttgart<br />
* [[Manfred Wittenstein]], Unternehmer, Bad Mergentheim<br />
* [[Diether Raff]], Historiker, Heidelberg <small>(Verleihung am 29. September 2019)</small><br />
<br />
== 2020 ==<br />
Die Übergabe des Ordens erfolgte wegen der [[COVID-19-Pandemie]] einzeln an die Geehrten an ihrem Wohnort.<br />
<br />
* Kenneth Alex, Berkeley/USA<br />
* Frank Baum, Umweltschützer, Staufen im Breisgau<ref>https://www.staufen.de/service+_+verwaltung/pressemitteilungen/ehrung+dr_+frank+baum</ref><br />
* Cornelia Bierlmeier, ehrenamtlich Engagierte, Hechingen<ref>https://www.rtf1.de/news.php?id=30612</ref><br />
* Axel Clesle, Stuttgart<br />
* [[Inés de Castro (Ethnologin)|Inés de Castro]], Ethnologin, Stuttgart<br />
* Heinz Franke, ehrenamtlich Engagierter, Backnang<ref>https://www.bkz.de/nachrichten/heinz-franke-erhaelt-verdienstorden-des-landes-126178.html</ref><br />
* [[Ingeborg Gräßle|Inge Gräßle]], Politikerin, Heidenheim<br />
* [[Tim Guldimann]], Botschafter a. D., Berlin<br />
* Rosa Karcher, Achern-Oberachern<br />
* [[Jürgen Klopp]], Fußballtrainer, Liverpool/Vereinigtes Königreich<br />
* Manfred Krautter, Umweltschützer, Plüderhausen<ref>https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-fuer-prof-dr-manfred-krautter/</ref><br />
* Nimet Leone, Kornwestheim<br />
* Matthias Lieb, Landesvorsitzender des [[Verkehrsclub Deutschland|VCD]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pz-news.de/region_artikel,-Matthias-Lieb-erhaelt-fuer-Engagement-beim-VCD-Verdienstorden-des-Landes-_arid,1611723.html |titel=Matthias Lieb erhält für Engagement beim VCD Verdienstorden des Landes |hrsg=Pforzheimer-Zeitung |sprache=de |abruf=2021-10-14}}</ref><br />
* [[Helmut Nanz]], Unternehmer, Stuttgart<br />
* [[Charlotte Niemeyer]], Krebsforscherin, Freiburg i. Br. <br />
* Heidelore Rampp, Stuttgart<br />
* [[Paul Schobel]], Geistlicher, Böblingen <br />
* [[Frank Stäbler]], Ringer, Leinfelden-Echterdingen<br />
* Robert Steegmann, Strasbourg/Frankreich <br />
* [[Christian Streich]], Fußballtrainer, Freiburg i. Br.<br />
* [[Imre Török]], Schriftsteller, Leutkirch im Allgäu<ref>https://kuk.verdi.de/service-meldungen/imre-toerek-erhielt-verdienstorden-des-landes-baden-wuerttemberg-14407/</ref><br />
* [[Martin Wikelski]], Biologe, Konstanz<br />
* [[Natalia Wörner]], Schauspielerin, Berlin<br />
* [[Wolfram G. Zoller]], Mediziner, Stuttgart<ref>https://www.lebensblicke.de/verdienstorden-des-landes-an-prof-dr-dr-h-c-zoller/</ref><br />
<br />
== 2021 ==<br />
Die Verleihung fand am 23. Juli 2021 im [[Neues Schloss (Stuttgart)|Neuen Schloss]] in [[Stuttgart]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-26-verdiente-persoenlichkeiten/ |titel=Verdienstorden des Landes an 26 verdiente Persönlichkeiten |werk= |hrsg= |datum=2021-07-23 |abruf=2021-07-25}}</ref><br />
* [[Rudolf Böhmler]], Staatssekretär, Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Jochen Cornelius-Bundschuh]], Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Baden, Karlsruhe<br />
* [[Inés de Castro (Ethnologin)|Inés de Castro]], Ethnologin, Direktorin des Linden-Museums, Stuttgart<br />
* [[Gisela Erler]], Staatsrätin, Berlin<br />
* [[Ingeborg Gräßle]], Abgeordnete, Schwäbisch Gmünd<br />
* [[Mercedes Gröger]], Stuttgart<br />
* [[Anna Katharina Hahn]], Schriftstellerin, Stuttgart<br />
* [[Gottfried Härle]], Unternehmer, Leutkirch im Allgäu<br />
* [[Erwin Hetger]], Landespolizeipräsident und Landesvorsitzender des Weißen Rings, Stuttgart<br />
* [[Eckart Köhne]], Direktor des Badischen Landesmuseums und Präsident des Deutschen Museumsbundes, Karlsruhe<br />
* [[Karl-Heinz Meier-Braun]], Journalist und Autor, Ostfildern<br />
* [[Klaus-Peter Murawski]], Staatsminister<br />
* [[Christina Obergföll]], Speerwerferin, Hohberg<br />
* [[Cem Özdemir]], Bundestagsabgeordneter, Berlin<br />
* [[Albert Raff]], Numismatiker, Stuttgart<br />
* [[Thomas Schnabel]], Leiter des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg, Heilbronn<br />
* [[Gisela Schneider]], Ärztin, Tübingen<br />
* [[Bernhard Schölkopf]], Informatiker, Tübingen<br />
* [[Benjamin Soussan]], Rabbiner, Kirchzarten<br />
* [[Ilse Teipelke]], Künstlerin, Kehl<br />
* [[Christine Urspruch]], Schauspielerin, Wangen im Allgäu<br />
* [[Ute Vogt]], Abgeordnete, Stuttgart<br />
* [[Brigitte Vöster-Alber]], Unternehmerin, Stuttgart<br />
* [[Roland Wehrle (VSAN)|Roland Wehrle]], Präsident der Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte, Furtwangen im Schwarzwald<br />
* [[Erhard Roy Wiehn]], Soziologe, Konstanz<br />
* [[Rainer Wieland]], Europaabgeordneter, Gerlingen<br />
<br />
== 2022 ==<br />
Die Verleihung fand am 30. April 2022 im [[Residenzschloss Ludwigsburg|Schloss Ludwigsburg]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>[https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-21-verdiente-persoenlichkeiten/ Pressemitteilung des Staatsministeriums zur Ordensverleihung 2022]</ref><br />
<br />
* Birgit Braun, Umweltschützerin, Möglingen<br />
* [[Helga Breuninger]], Vorsitzende der Stuttgarter Bürgerstiftung, Ketzin<br />
* [[Georg Cremer]], ehemaliger Generalsekretär des deutschen Caritasverbandes, Merzhausen<br />
* Christa Fuchs, Landwirtin, Argenbühl<br />
* [[Maria Furtwängler|Maria Furtwängler-Burda]], München<br />
* [[Ulrike Groos]], Direktorin des Kunstmuseums Stuttgart, Stuttgart<br />
* [[Friedlinde Gurr-Hirsch]], Staatssekretärin, Untergruppenbach<br />
* Patrick Haag, Schwarzach<br />
* Hubert Haas, Schramberg<br />
* Heinz Högerle, Horb am Neckar<br />
* Michael Hörrmann, Karlsruhe<br />
* [[Roger Kehle]], Weilheim an der Teck<br />
* Marco-Sharif Khan, Lahr<br />
* [[Lenelis Kruse-Graumann]], Lobbach<br />
* Katrin Lichy, Ludwigsburg<br />
* Angelika Reinecke-Eckhardt, Aalen-Unterkochen<br />
* [[Alfred Theodor Ritter|Alfred Ritter]], Ettlingen<br />
* Roland Sing, Leinfelden-Echterdingen<br />
* Barbara Staudacher, Horb am Neckar<br />
* [[Paul Westrich]], Kusterdingen<br />
* [[Marianne Wonnay]], Emmendingen<br />
<br />
== 2023 ==<br />
Die Verleihung an 23 verdiente Persönlichkeiten fand am 22. April 2023 im [[Schloss Mannheim]] durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>[https://stm.baden-wuerttemberg.de/de/service/media/mid/verdienstorden-des-landes-an-23-verdiente-persoenlichkeiten Pressemitteilung des Staatsministeriums zur Ordensverleihung 2023]</ref><br />
<br />
* [[Richard Arnold (Politiker)|Richard Arnold]], Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd <br />
* [[Udo Dahmen]], künstlerischer Direktor, Geschäftsführer und Professor der Popakademie Baden-Württemberg <br />
* [[Evelyne Gebhardt]], ehemalige Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments<br />
* [[Karolina Gernbauer]], Staatsrätin der Bayerischen Staatskanzlei<br />
* [[Ulrich Goll]], ehemaliger Justizminister<br />
* [[Alexander Gruslak]], Projektverantwortlicher für Hilfsprojekte in der Ukraine beim Christlichen Diakonischen Hilfswerk Stephanus <br />
* [[Wolfgang Hansch]], Geschäftsführer der experimenta<br />
* [[Hugo A. Katus|Hugo Albert Katus]], ehemaliger Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Heidelberg<br />
* [[Hans Peter Keller (Kunstpädagoge)|Hans Peter Keller]], Kunstpädagoge und Ausbildungsberater der Pädagogischen Hochschule Weingarten <br />
* [[Stephanie Mair-Huydts]], Leitung der Verlagsgruppe MairDumont <br />
* [[Franz Pitzal]], ehemaliger Gemeindepfarrer in Renningen <br />
* [[Tobias Rehberger]], Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste – Städelschule Frankfurt am Main<br />
* [[Gerhard Schmidtke]], Pionier der Atmosphärenforschung und war Mitbegründer des heutigen Fraunhofer-Instituts für Physikalische Messtechnik<br />
* [[Hedwig Seidel-Lerch]], ehemalige Gemeinderätin und Vorsitzende des CDU-Ortsverbands Leutkirch<br />
* [[Edith Sitzmann]], ehemalige Finanzministerin <br />
* [[Uwe Spetzger]], Neurochirurg am Städtischen Klinikum Karlsruhe <br />
* [[Natja Stockhause]], Mitbegründerin des Vereins 46PLUS Down-Syndrom Stuttgart <br />
* [[Gerda Tschira]], Stifterin <br />
* [[Hans-Gerd Tschuch]], Betreuer der Koordinierungsstelle Fledermausschutz Nordbaden<br />
* [[Hubert Wandjo]] Business Direktor und Geschäftsführer der Popakademie<br />
* [[Annette Widmann-Mauz]], ehemalige Staatsministerin und MdB<br />
*<br />
<br />
== 2024 ==<br />
Die Verleihung fand am 19. April 2024 im Neuen Schloss in Stuttgart durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann statt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-22-verdiente-persoenlichkeiten |titel=Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-20}}</ref><br />
<br />
* [[Gert Joachim Aldinger]], Winzer in Fellbach ([[Weingut Gerhard Aldinger]]) <br />
* [[Almut Arneth]], Ökosystemforscherin am [[Karlsruher Institut für Technologie]] <br />
* [[Edmund Baur]], ehemaliger Vizepräsident des [[Malteser Hilfsdienst|Malteser Hilfsdienstes]] <br />
* [[Bettina Bernadotte]], Geschäftsführerin der ''Mainau GmbH'' <br />
* [[Rotraut Susanne Berner]], Illustratorin und Kinderbuchautorin <br />
* [[Sonja Blattmann]] und [[Karin Derks]], Leiterinnen des MuT-Zentrum für Gewaltprävention <br />
* [[Ulrike Cress]], Psychologin und Direktorin des [[Leibniz-Institut für Wissensmedien]] <br />
* [[Waltraud Eschelbach]], Bereitschaftspflegerin <br />
* [[Wolfgang Faißt]], Bürgermeister von [[Renningen]] <br />
* [[Maria Furtwängler]], Schauspielerin <br />
* [[Matthias Ginter]], Fußballspieler <br />
* [[Werner Knubben]], [[Polizeiseelsorge|Polizeiseelsorger]] <br />
* [[Paul Maar]], Kinderbuchautor <br />
* [[Egon Oehler]], Landwirt <br />
* [[Ernst Rieger]], [[Saatgut]]<nowiki/>produzent <br />
* [[Kurt Schellenberg (Ingenieur)|Kurt Schellenberg]], Gründer des Institut für Materialforschung <br />
* [[Ewald Schrade]],Gründer der [[Art Karlsruhe|art KARLSRUHE]] <br />
* [[Volker Schwender]], Gründer des „Integrationsprojekt Hiphop-Breakdance“ <br />
* [[Gudrun Sidrassi-Harth]], ehemalige Vorsitzende des Asylarbeitskreises Heidelberg <br />
* [[Carmen Stadelhofer]], Vorsitzende des Instituts für virtuelles und reales Lernen in der Erwachsenbildung Ulm <br />
* [[Saša Stanišić]], Schriftsteller <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Verdienstorden Baden-Württemberg}}<br />
<br />
== Einzelnachweise und Anmerkungen ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Verdienstordensträger)|Baden-Wurttemberg]]<br />
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg|!]]</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maria_Furtw%C3%A4ngler&diff=244244901Maria Furtwängler2024-04-20T18:07:22Z<p>Stephan Sprinz: /* Auszeichnungen */ Verdienstorden BaWü 2024</p>
<hr />
<div>[[Datei:MJK 68467 Maria Furtwängler (Berlinale 2020).jpg|mini|Maria Furtwängler (2020)]]<br />
'''Maria Furtwängler-Burda''' (* [[13. September]] [[1966]] in [[München]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Schauspieler]]in. Sie ist unter anderem für ihre Rolle als ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''-Kommissarin [[Charlotte Lindholm]] bekannt, die sie seit 2002 spielt. Bevor sie sich 2001 ganz der Schauspielerei widmete, arbeitete sie als [[Arzt|Ärztin]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Maria Furtwängler ist die Tochter der Schauspielerin [[Kathrin Ackermann]] und des Architekten Bernhard Furtwängler. Sie hat zwei ältere Brüder, den Fußballtrainer David Furtwängler und den Mathematikprofessor Felix Furtwängler. Ihr Großonkel (und gleichzeitig Stiefgroßvater) ist der Dirigent [[Wilhelm Furtwängler]], ihre [[Urgroßeltern|Urgroßmutter]] die Politikerin [[Katharina von Kardorff-Oheimb]], ihr Onkel der Regisseur [[Florian Furtwängler]].<br />
<br />
Nach dem Abitur studierte Maria Furtwängler [[Humanmedizin]] an der [[Universität Montpellier]] in Frankreich. 1996 wurde sie an der [[Technische Universität München|Technischen Universität München]] promoviert. Danach arbeitete sie als Ärztin, entschied sich jedoch 2001, ihr Berufsleben ganz der Schauspielerei zu widmen<ref>{{Munzinger|00000023868|Maria Furtwängler|17. April 2022}}</ref>.<br />
<br />
Furtwängler lernte den Verleger [[Hubert Burda]] 1985 auf der zweiten Hochzeit ihres Vaters kennen<ref>{{Internetquelle |autor=Gesa Schwanke |url=https://www.bild.de/unterhaltung/leute/leute/maria-furtwaengler-und-hubert-burda-das-ende-einer-grossen-liebe-81015290.bild.html |titel=Das Ende einer großen Liebe |werk=bild.de |datum=2022-08-15 |abruf=2022-08-16}}</ref> und heiratete ihn am 8. November 1991. Sie haben einen Sohn (*&nbsp;1990) und die Tochter [[Elisabeth Furtwängler (Burda-Konzern)|Elisabeth]] (* 1992).<ref>{{Internetquelle |autor=Isabell Stiller |url=https://www.fuersie.de/unterhaltung/private-einblicke-in-das-leben-von-maria-furtwaengler-7645.html |titel=Private Einblicke in das Leben von Maria Furtwängler |werk=fuersie.de |datum=2022-08-15 |abruf=2022-08-16}}</ref> Im August 2022 wurde die längere Zeit zurückliegende Trennung des Paares bekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/leute/maria-furtwaengler-und-hubert-burda-haben-sich-getrennt-a-da4d93ba-00ce-4643-a12c-be760d27b7d7 |titel=Nach mehr als 30 Jahren Ehe: Maria Furtwängler und Hubert Burda haben sich getrennt |werk=Spiegel online |datum=2022-08-15 |abruf=2022-08-17}}</ref><br />
<br />
== Künstlerische Laufbahn ==<br />
Bereits als Siebenjährige stand Maria Furtwängler für den Fernsehfilm ''Zum Abschied Chrysanthemen'' unter der Regie ihres Onkels Florian Furtwängler vor der Kamera. Ihre erste große Rolle spielte sie von 1987 bis 1993 in der Fernsehserie ''[[Die glückliche Familie (Fernsehserie)|Die glückliche Familie]]'' an der Seite von [[Maria Schell]], [[Siegfried Rauch (Schauspieler)|Siegfried Rauch]] und ihrer Mutter Kathrin Ackermann. [[Gloria Behrens]] besetzte sie an der Seite von [[Christian Kohlund]] im ARD-Liebesfilm ''[[Das Glück ist eine Insel]]'' in der Rolle der Rechtsanwältin Corinna Jakobs. In [[Stephan Meyer (Regisseur)|Stephan Meyers]] Wirtschaftskrimi ''[[Die achte Todsünde: Gespensterjagd]]'', Furtwänglers erste Arbeit für den [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]], spielte sie 2001 die EU-Mitarbeiterin Katja Schütte im Ressort für [[Wirtschaftskriminalität]].<br />
<br />
Ihr Debüt als ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''-Kommissarin [[Charlotte Lindholm]] gab sie im April 2002 in ''[[Tatort: Lastrumer Mischung|Lastrumer Mischung]]'', weitere [[Charlotte Lindholm#Fälle|Episoden der Reihe]], in der sie in ganz [[Niedersachsen]], vorwiegend auf dem Land, ermittelt, folgten.<ref>[https://www.presseportal.de/pm/6561/267658 ''Maria Furtwängler wird neue NDR-„Tatort“-Kommissarin.''] In: ''presseportal.de'', 21. Juli 2001.</ref> Die Mutterrolle in der Serie übernahm ihre Mutter Kathrin Ackermann.<br />
<br />
2007 spielte Furtwängler in [[Kai Wessel (Regisseur)|Kai Wessels]] Fernsehzweiteiler ''[[Die Flucht (2007)|Die Flucht]]'' Lena Gräfin von Mahlenberg, die im Winter 1945 einen [[Flüchtlingstreck]] von [[Ostpreußen]] nach [[Bayern]] führte. 2008 übernahm sie an der Seite von [[Maximilian Brückner]] in dem Kinofilm ''[[Räuber Kneißl]]'' die Rolle der Mutter Theresia Pascolini des bayerischen Räubers [[Mathias Kneißl]]. 2011 war sie in dem ZDF-Fernsehzweiteiler ''[[Schicksalsjahre]]'' als Pianistin Ursula Heye in der Hauptrolle zu sehen. In dem 2016 in den Kinos gestarteten, preisgekrönten Film ''[[Das Wetter in geschlossenen Räumen]]'' verkörperte sie eine Entwicklungshelferin und Spendensammlerin, die sich vom Elend der Krisengebiete mit Designerklamotten, Longdrinks und einem 20 Jahre jüngeren Liebhaber ablenkt. 2018 spielte sie in der Kinofilmkomödie ''[[100 Dinge (Film)|100 Dinge]]'' von [[Florian David Fitz]] die Rolle der Antonietta Kärcher. In [[Detlev Buck]]s ''[[Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (2021)|Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull]]'' nach dem [[Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull|gleichnamigen Roman]] von [[Thomas Mann]] verkörperte sie die Madame Houpflé.<br />
<br />
Mit ''Alles muss glänzen'' (''The Homemaker'') von Noah Haidle stand sie 2017 im Berliner [[Theater am Kurfürstendamm]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.komoedie-berlin.de/presse/alles-muss-glaenzen.html |titel=Alles muss glänzen |werk=Komödie Berlin |abruf=2022-10-18}}</ref> erstmals in einer Hauptrolle auf der Bühne.<!-- erstmals? Beleg dafür fehlt --> Im November 2018 hatte sie einen Gastauftritt in dem neuen Album ''MTV Unplugged 2'' von [[Udo Lindenberg]], wo sie mit ihm im Duett ''Bist du vom KGB'' sang.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mtv.de/news/xptcmk/mtv-buzz-uli-beim-udo-lindenberg-mtv-unplugged-2-live-vom-atlantik |titel=MTV Buzz: Uli beim Udo Lindenberg MTV Unplugged 2 - Live vom Atlantik |sprache=de |abruf=2024-01-12}}</ref><br />
<br />
== Soziales und gesellschaftliches Engagement ==<br />
Furtwängler unterschrieb im Herbst 2013 als eine der Ersten den von [[Alice Schwarzer]] in deren Zeitschrift [[Emma (Zeitschrift)|''Emma'']] initiierten [[Appell gegen Prostitution]].<br />
<br />
Für die Rechte diskriminierter Mädchen und Frauen gründete sie 2016 mit ihrer Tochter [[Elisabeth Furtwängler (Burda-Konzern)|Elisabeth]] die [[MaLisa Stiftung]] und MaLisa Home auf den [[Philippinen]], das Mädchen und jungen Frauen einen Weg aus dem [[Menschenhandel]] ermöglicht.<br />
<br />
Sie ist zudem Mitbegründerin der [[Digital Life Design|Digital-Life-Design]]-Konferenzreihe ''DLDwomen'', Kuratoriumspräsidentin der Hilfsorganisation [[German Doctors]] sowie Mitglied im Stiftungsrat der ''Hubert-Burda-Stiftung''. Für die Kampagne [[ONE (Organisation)|ONE]], die sich für das Ende extremer Armut und vermeidbarer Krankheiten vor allem in Afrika einsetzt, ist sie Botschafterin für Frauen, Mädchen und Kindergesundheit. Sie nimmt auch selbst an Hilfseinsätzen teil.<ref>{{Internetquelle |url=https://dld-conference.com/users/maria-furtwangler-burda |titel=Maria Furtwängler-Burda |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181106132402/https://dld-conference.com/users/maria-furtwangler-burda |archiv-datum=2018-11-06 |abruf=2018-11-06}}</ref><br />
<br />
2017 initiierte sie mit der MaLisa Stiftung eine Studie zur Repräsentation von Frauen und Männern im Film. Das Ergebnis der Universität Rostock zeigte die Unterrepräsentanz von Frauen im Film vor allem als Heldinnen und Expertinnen.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Vanessa Vu]] |url=https://www.zeit.de/kultur/film/2017-07/geschlechterdarstellung-film-rueckstaendigkeit-geschlechterrollen |titel=Männer handeln, Frauen kommen vor |werk=[[Die Zeit|Zeit Online]] |datum=2017-07-13 |abruf=2017-08-18}}</ref> 2020 setzte sich Furtwängler mit anderen Frauen für die Kampagne #ichwill ein, deren Ziel eine [[Frauenquote]] für Unternehmensvorstände ist.<ref>{{Internetquelle |autor=Katja Bauer |url=https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kampagne-ichwill-fuer-frauenquote-einflussreiche-frauen-fordern-quote-fuer-vorstaende.e617b65f-7d5f-4228-a68e-80cb40c684a7.html |titel=Kampagne #ichwill für Frauenquote: Einflussreiche Frauen fordern Quote für Vorstände |werk=StN.de ([[Stuttgarter Nachrichten]]) |datum=2020-10-15 |abruf=2021-05-19}}</ref><br />
<br />
Aufgrund ihres sozialen Engagements wurde im März 2018 eine [[Berufliche Schule]] im südbadischen [[Lahr]] nach ihr benannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Mark Alexander, Christine Storck |url=https://www.badische-zeitung.de/warum-es-in-lahr-kuenftig-eine-maria-furtwaengler-schule-gibt |titel=Warum es in Lahr künftig eine Maria-Furtwängler-Schule gibt |werk=Badische-Zeitung.de |datum=2018-03-14 |abruf=2021-02-22}}</ref><br />
<br />
== Filmografie (Auswahl) ==<br />
=== Spielfilme ===<br />
{{Mehrspaltige Liste |liste=<br />
* 1974: Zum Abschied Chrysanthemen (Kino)<br />
* 1995: Drei Frauen und (k)ein Mann<br />
* 1996: Das Haus an der Küste<br />
* 1996: Ein Kind war Zeuge<br />
* 1997: Herz über Kopf<br />
* 1998: Herzflimmern<br />
* 2000: Dir zu Liebe<br />
* 2001: [[Das Glück ist eine Insel]]<br />
* 2002: Zu nah am Feuer<br />
* 2004: Mr. und Mrs. Right<br />
* 2004: So fühlt sich Liebe an<br />
* 2007: [[Die Flucht (2007)|Die Flucht]] (Zweiteiler)<br />
* 2008: [[Räuber Kneißl]] (Kino)<br />
* 2011: [[Schicksalsjahre]] (Zweiteiler)<br />
* 2015: [[Das Wetter in geschlossenen Räumen]]<br />
* 2017: [[Gift (2017)|Gift]]<br />
* 2018: [[100 Dinge (Film)|100 Dinge]] (Kino)<br />
* 2019: Nachts baden<br />
* 2021: [[Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (2021)|Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull]] (Kino)<br />
* 2023: [[Abenteuer Weihnachten – Familie kann nie groß genug sein]] (Komödie)<br />
}}<br />
<br />
=== Fernsehserien ===<br />
{{Mehrspaltige Liste |liste=<br />
* 1987–1991: [[Die glückliche Familie (Fernsehserie)|Die glückliche Familie]] (26 Folgen)<br />
* 1993: [[Der Alte]] (Folge ''Korruption'')<br />
* 1993: [[Der Alte]] (Folge ''Nächstenliebe'')<br />
* 1996–1998: [[Hallo, Onkel Doc!]] (41 Folgen)<br />
* 1997: [[Der Alte]] (Folge ''Mörderisches Spiel'')<br />
* 1997: Kap der guten Hoffnung (6 Folgen)<br />
* 1998: [[Der Alte]] (Folge ''Tödliches Dreieck'')<br />
* 1998: [[Siska]] (Folge ''Die 10%-Bande'')<br />
* 1999: [[Siska]] (Folge ''Mord frei Haus'')<br />
* 1999: [[Der Fahnder]] (Folge ''Riemanns Tod'')<br />
* 2001: [[Donna Leon (Fernsehreihe)|Donna Leon]]: [[Donna Leon – In Sachen Signora Brunetti|In Sachen Signora Brunetti]]<br />
* 2001: [[Die achte Todsünde]]: [[Die achte Todsünde: Gespensterjagd|Gespensterjagd]]<br />
* 2019: [[Kroymann (Satiresendung)|Kroymann]] (Satiresendung, 1 Folge)<br />
* 2020–2021: Ausgebremst (11 Folgen)<br />
* 2023: [[German Genius]] (Fernsehserie)<br />
}}<br />
<br />
'''Tatort-Folgen als Kriminalhauptkommissarin Lindholm'''<br />
* ''siehe Artikel [[Charlotte Lindholm]]''<br />
<br />
=== Fernsehshows ===<br />
* 2015: [[Spiel für dein Land]] (ARD App-Show), Dreiländer-Wettkampf<br />
* 2016: [[Wer weiß denn sowas?]] (ARD)<br />
* 2019, 2020 und 2022: [[Klein gegen Groß]] (TV-Show)<br />
<br />
== Theater ==<br />
* 2017: Rebecca in ''Alles muss glänzen'' von Noah Haidle, [[Theater am Kurfürstendamm]]<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 2002: [[Goldener Wuschel]] von [[Brisant (Fernsehmagazin)|Brisant]] für ihr soziales Engagement<br />
* 2002: [[Jupiter (Filmpreis)|Jupiter]] für den [[Tatort: Lastrumer Mischung|Tatort: ''Lastrumer Mischung'']]<br />
* 2003: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] für ihr Engagement bei der Hilfsorganisation [[German Doctors]]<br />
* 2005: [[Siegfried-Lowitz-Preis]] für ihre Theater- und Schauspielkunst<ref>Angabe der [http://lowitz-stiftung.de/3.html Siegfried-Lowitz-Stiftung]</ref><br />
* 2007: [[Bayerischer Verdienstorden]]<br />
* 2007: [[Goldene Henne]] in der Kategorie Fernsehen-Schauspiel<br />
* 2007: [[Deutscher Fernsehpreis]] als beste Schauspielerin in den ''[[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]]''-Episoden ''[[Tatort: Pauline|Pauline]]'' und ''[[Tatort: Das namenlose Mädchen|Das namenlose Mädchen]]''<br />
* 2008: [[DIVA-Award]] für ihre Hauptrolle in [[Die Flucht (2007)|''Die Flucht'']]<br />
* 2008: [[Jupiter (Filmpreis)|Jupiter]] als beste TV-Darstellerin in ''Die Flucht''<br />
* 2008: [[Goldene Kamera]] als ''Beste Fernsehkommissarin'' (Leserwahl)<br />
* 2009: [[Romy (Fernsehpreis)|Romy]] als beliebtester Seriendarsteller<br />
* 2010: [[Karl-Valentin-Orden]]<br />
* 2010: [[Bayerische Verfassungsmedaille]] in Silber<br />
* 2013: [[Jupiter (Filmpreis)|Jupiter-Filmpreis]] als beste TV-Darstellerin für den Tatort [[Tatort: Wegwerfmädchen|''Wegwerfmädchen'']]<br />
* 2014: [[Bayerische Staatsmedaille für Verdienste um Gesundheit und Pflege]]<br />
* 2016: Preis für Schauspielkunst ([[Festival des deutschen Films]], Ludwigshafen)<br />
* 2016: [[Leibniz-Ring-Hannover]]<ref>[https://www.presse-club-hannover.de/leibniz-ring-2016 ''Leibniz-Ring 2016 / .../ Das Kuratorium „Leibniz-Ring-Hannover“ verleiht den diesjährigen „Leibniz-Ring-Hannover“ an Dr. Maria Furtwängler''], Pressemeldung des Presse Club Hannover vom 16. März 2016</ref><br />
* 2017: [[Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie#Karl Kübel Preis|Karl-Kübel-Preis]]<br />
* 2022 sowie 2024: [[Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg]] <ref>{{Internetquelle |autor=S. W. R. Aktuell |url=https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/verleihung-landesverdienstorden-bw-100.html |titel=BW-Verdienstorden verliehen: Kretschmann zeichnet 23 Männer und Frauen aus |datum=2022-04-30 |sprache=de |abruf=2024-04-20}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-22-verdiente-persoenlichkeiten |titel=Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref><br />
<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|audio=0|video=0}}<br />
* {{DNB-Portal|130477141}}<br />
* {{IMDb}}<br />
* {{Crew united Name}}<br />
* {{Filmportal|aa30b8c73dc2451ebd1015a2433b5511}}<br />
* [http://www.maria-furtwaengler.de/ Furtwänglers Website]<br />
* [http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=fl&dig=2006%2F09%2F28%2Fa0190&cHash=9b7391ecef ''„F“ wie Furtwängler''] in der ''[[die tageszeitung|tageszeitung]]'' vom 28. September 2006<br />
* [https://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/mein-weg/maria-furtwaengler-die-freundin-der-kuehlen-blonden-1357238.html ''Die Freundin der kühlen Blonden''] in der ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]'' vom 30. September 2006<br />
* [https://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/35339 ''Sagen Sie jetzt nichts, Maria Furtwängler''] im ''[[SZ-Magazin]]'', Heft 6/2011<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=130477141|LCCN=no2013036584|VIAF=67574943}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Furtwangler, Maria}}<br />
[[Kategorie:Filmschauspieler]]<br />
[[Kategorie:Theaterschauspieler]]<br />
[[Kategorie:Mediziner (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Darstellender Künstler (München)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Familie Furtwängler|Maria]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bayerischen Verdienstordens]]<br />
[[Kategorie:Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Silber]]<br />
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg]]<br />
[[Kategorie:Romy-Preisträger]]<br />
[[Kategorie:Träger des Karl-Valentin-Ordens]]<br />
[[Kategorie:Absolvent der Technischen Universität München]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1966]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Furtwängler, Maria<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Furtwängler-Burda, Maria (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Schauspielerin und Ärztin<br />
|GEBURTSDATUM=13. September 1966<br />
|GEBURTSORT=[[München]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Carmen_Stadelhofer&diff=244244657Carmen Stadelhofer2024-04-20T17:55:24Z<p>Stephan Sprinz: /* Ehrungen */ Verdienstorden BaWü</p>
<hr />
<div>'''Carmen Stadelhofer''' (* [[9. Juli]] [[1947]] in [[Frankfurt am Main]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Pädagoge|Pädagogin]] und [[Wissenschaftler]]in. Sie war bis Ende 2012 [[Geschäftsführung (Deutschland)|Geschäftsführerin]] des [[ZAWiW]]<ref>{{Webarchiv|url=http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Frau-mit-Widerstandspotenzial;art4329,1894943 |wayback=20151209010442 |text=Südwest Presse vom 12. März 2013: Frau mit Widerstandspotenzial (Artikel von R. Kübler) |archiv-bot=2023-12-02 21:35:14 InternetArchiveBot }}</ref> an der [[Universität Ulm]]. Stadelhofer erhielt im September 2009 das [[Bundesverdienstkreuz]]<ref>[http://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/carmen-stadelhofer-mit-verdienstkreuz-am-bande-ausgezeichnet/ Pressemitteilung des Sozialministeriums Baden-Württemberg vom 6. Juli 2009] auf baden-wuerttemberg.de, abgerufen am 11. November 2015</ref>, im Juli 2013 die Bürgermedaille der [[Ulm|Stadt Ulm]] für ihre Arbeit im Bereich der wissenschaftlichen Weiterbildung älterer Menschen<ref name="Mayer">Vgl. Mayer, Südwest Presse vom 7. Juli 2009</ref><ref>{{Webarchiv|url=http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Medaille-der-Stadt-fuer-Carmen-Stadelhofer;art4329,2121445 |wayback=20160111005918 |text=Südwest Presse vom 23. Juli 2013: Medaille der Stadt für Carmen Stadelhofer |archiv-bot=2023-12-02 21:35:14 InternetArchiveBot }}</ref> und im September 2015 die Medaille der Universität Ulm<ref>{{Literatur|Titel=Uni Ulm intern - das Ulmer Universitätsmagazin, Nr. 334 (45. Jg.), November 2015|Datum=2015-11-24|DOI=10.18725/oparu-3833|Online=https://oparu.uni-ulm.de/xmlui/handle/123456789/3860|Abruf=2016-08-18}}</ref>. Zudem hat sie zahlreiche wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Carmen Stadelhofer absolvierte ein Studium der [[Germanistik]], [[Romanistik]] und [[Pädagogik]] für das höhere Lehramt in [[Mannheim]] und [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]] mit mehreren Studien- und Arbeitsaufenthalten in [[Frankreich]] und [[Italien]]. Nach dem Studium folgte zunächst wissenschaftliche Tätigkeit an der [[Universität Mannheim]], 1978 ein [[Referendariat]] und von 1979 bis 1984 war sie [[Lehrer]]in an der [[Integrierte Gesamtschule Mannheim-Herzogenried|Gesamtschule Mannheim-Herzogenried]]. Von 1984 bis 2012 war sie an der [[Universität Ulm]] in verschiedenen Arbeitsbereichen tätig.<br />
Von 1984 bis 1994 war Stadelhofer mitverantwortlich für die Ausbildung von Lehramtsstudierenden am [[Seminar#Seminare an Hochschulen|Seminar]] für Pädagogik der Universität Ulm. Von 1987 bis 1994 war sie wissenschaftliche Leiterin des Modellprojektes "Frauenakademie" an der [[Ulmer Volkshochschule]]. Von März 1994 bis Dezember 2012 war sie Leiterin der Geschäftsstelle des [[Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung|Zentrums für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung]] (ZAWiW) der [[Universität Ulm]]. Auch nach ihrer Pensionierung ist sie im Bereich der Seniorenbildung [[Ehrenamt|ehrenamtlich]] aktiv und koordiniert als [[Vorsitzender|Vorsitzende]] des „Instituts ILEU e.V.“ das europäische Bildungsnetzwerk „Danube-Networkers for Europe e.V.“ (DANET) und verschiedene europäische Projekte<ref>{{Internetquelle|url=http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Donaufest-Fruehstueck-auf-der-Herdbruecke-lockt-viele-an;art1222880,3919961|titel=Donaufest: Frühstück auf der Herdbrücke lockt viele an|autor=EDWIN RUSCHITZKA|zugriff=2016-08-18|archiv-url=https://web.archive.org/web/20160818172411/http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_ulm/Donaufest-Fruehstueck-auf-der-Herdbruecke-lockt-viele-an;art1222880,3919961|archiv-datum=2016-08-18|offline=ja|archiv-bot=2023-12-02 21:35:14 InternetArchiveBot}}</ref>.<br />
<br />
== Forschungstätigkeit ==<br />
Projektleitung von Modellprojekten auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene; wissenschaftliche Begleitung im Sinne der Aktionsforschung.<br />
Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung innovativer Methoden in der allgemeinen [[Erwachsenenbildung]], u.&nbsp;a. in den Bereichen Frauenbildung und Menschen im dritten Lebensalter, sowie die Vorbereitung älterer Menschen auf neue Aufgaben und Tätigkeitsfelder. Erschließung und sinnvolle Nutzung neuer Medien im Bereich der Erwachsenenbildung, Förderung des selbstgesteuerten und forschenden Lernens; Durchführung von Lernprojekten mit Unterstützung der neuen Medien (u.&nbsp;a. Schaffung sozialer internetgestützter Netzwerke) auf nationaler und internationaler Ebene unter aktiver Einbeziehung der Beteiligten. Im Mittelpunkt ihrer Forschungstätigkeit steht dabei, die Eigenleistung der älteren Erwachsenen hervorzuheben und deren Kompetenz und Produktivität in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei stehen als methodisch-didaktische Konzepte aktivierende Lernformen (virtuelles Lernen, forschendes Lernen, selbstgesteuertes Lernen) im Vordergrund.<br />
<br />
== Europäische Zusammenarbeit und weitere Netzwerke ==<br />
1995 initiierte sie das informelle europaweite Netzwerk ''European Network "Learning in Later Life (LiLL)"'' und leitete dessen Koordinierungsstelle am ZAWiW. 2008 initiierte sie das informelle europaweite Netzwerk ''„Danube-Networkers“ for Seniors‘ Education, Social Participation and Intergenerational Dialogue.'' Stadelhofer war Vize-Präsidentin und Mitglied des Verwaltungsbeirats der ''Association Internationale des Universités du Troisième Age (A.I.U.T.A.)'' (bis 2014) und von 1998 bis 2013 Vorstandsmitglied der ''Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung älterer Menschen (BAG WiWA)'' in Deutschland; von 2002 bis 2016 war sie Vorsitzende des bundesweiten Vereins „Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz-Netzwerk älterer Erwachsener e.V.“ (ViLE). Ebenfalls seit 2002 ist sie Vorsitzende des Vereins „Institut für virtuelles und reales Lernen in der Erwachsenenbildung an der Universität Ulm (ILEU) e.V.“ und seit 2014 Vorsitzende des Europäischen Bildungsnetzwerks "Danube Networkers for Europe e.V." (DANET).<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
* 2009 Bundesverdienstkreuz<br />
* 2013 Bürgermedaille der Stadt Ulm<br />
* 2015 Medaille der Universität Ulm<br />
* 2024: [[Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-22-verdiente-persoenlichkeiten |titel=Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref><br />
<br />
== Publikationen (Auswahl) ==<br />
* {{DNB-Portal|112906214}}<br />
* Stadelhofer Carmen, Körting Gabriela: Danube-Networkers – A Network of Seniors’ Education and Social Participation along the Danube, in ''Zeitschrift für Internationale Bildungsforschung und Entwicklungspädagogik'' 3/2012, Dezember 2012, S. 29–32.<br />
* Stadelhofer, Carmen (Hrsg.): ''Mastering older age! Inspiring role models of women 70+ from Austria, Bulgaria, Germany, Italy, Lithuania and Czech Republic, interviewed by women 50+'', Neu-Ulm, 2012, 146 S. <br />
* Markus Marquard, Marlis Schabacker-Bock, Carmen Stadelhofer (Hrsg.): ''Intergenerationelles Lernen als Teil einer lebendigen Stadtkultur''. Ulm 2011<br />
* Markus Marquard, Marlis Schabacker-Bock, Carmen Stadelhofer: ''Alt und Jung im Lernaustausch''. Weinheim 2008<br />
* Carmen Stadelhofer (Hrsg.): ''Forschendes Lernen als Beitrag zu einer neuen Lernkultur im Seniorenstudium''. Neu-Ulm 2006.<br />
* Carmen Stadelhofer, Gabriela Körting (Hrsg.): ''Seniorstudierende online''. Mössingen-Talheim 2000<br />
* Carmen Stadelhofer: ''Selbstgesteuertes Lernen und neue Kommunikationstechnologien''. Gutachten für das BMBF, Mai 1998. In: Günther Dohmen u.&nbsp;a.: ''Weiterbildungsinstitutionen, Medien, Lernumwelten. Rahmenbedingungen und Entwicklungshilfen für das selbstgesteuerte Lernen''. Hrsg. vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bonn 1999, S. 147–208.<br />
* Carmen Stadelhofer (Hrsg.): ''Kompetenz und Produktivität im dritten Lebensalter. Der Beitrag der wissenschaftlichen Weiterbildung zur Vorbereitung von Menschen im dritten Lebensalter auf neue Tätigkeitsfelder und neue Rollen in Gesellschaft, Wirtschaft und Bildung''. Ein europäischer Vergleich und Austausch, mit eigenen Beiträgen, Bielefeld 1996<br />
* Herbert Hertramph, Carmen Stadelhofer (Hrsg.): ''Alternativen. Neue Wege in der Erwachsenenbildung'', mit eigenen Beiträgen. Vaas Verlag, Langenau 1992<br />
* Herbert Hertramph, Carmen Stadelhofer: ''„Ich hab’ noch viel vor&nbsp;…!“ Eine Studie über Weiterbildungsinteressen im dritten Lebensabschnitt''. Eine Studie in der Region Ulm. Universitätsverlag, Ulm 1991<br />
* Herold Scheffelmeier, Carmen Stadelhofer: ''Im Zwiespalt&nbsp;… Weiterbildungsbedürfnisse von Familienfrauen''. Eine Studie in der Region Ulm. Ulm 1990<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.zawiw.de/ Zentrum für Allgemeine Wissenschaftliche Weiterbildung (ZAWiW)] der Universität Ulm<br />
* [http://www.vile-netzwerk.de/ Virtuelles und reales Lern- und Kompetenz-Netzwerk älterer Erwachsener e.&nbsp;V.]<br />
* [http://www.bagwiwa.de/ Bundesarbeitsgemeinschaft Wissenschaftliche Weiterbildung für Ältere (BAG WiWA)]<br />
* Europäischen Bildungsnetzwerks [http://danube-networkers.eu "Danube Networkers for Europe e.V." (DANET)]<br />
* [http://www.aiu3a.com/acceuil.html Association Internationale des Universités du Troisième Âge (A.I.U.T.A.)]<br />
* [http://www.uni-ulm.de/LiLL/team/lill_team.htm Porträt von Carmen Stadelhofer bei „LiLL“]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=112906214|LCCN=n97094958|NDL=|VIAF=27734042}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Stadelhofer, Carmen}}<br />
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande]]<br />
[[Kategorie:Pädagoge]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Ulm)]]<br />
[[Kategorie:Germanist]]<br />
[[Kategorie:Romanist]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1947]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Stadelhofer, Carmen<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Wissenschaftlerin<br />
|GEBURTSDATUM=9. Juli 1947<br />
|GEBURTSORT=[[Frankfurt am Main]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Maar&diff=244244645Paul Maar2024-04-20T17:54:56Z<p>Stephan Sprinz: /* Auszeichnungen */ Verdienstorden BaWü</p>
<hr />
<div>[[Datei:Paul Maar at Frankfurt Book Fair 2018 (1).jpg|mini|Paul Maar auf der [[Frankfurter Buchmesse]] 2018]]<br />
'''Paul Maar''' (* [[13. Dezember]] [[1937]] in [[Schweinfurt]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Kinderbuch]]autor, der vor allem durch sein Buch ''[[Sams (Buchreihe)#Eine Woche voller Samstage (1973)|Eine Woche voller Samstage]]'' von 1973 bekannt wurde. Er arbeitet auch als [[Illustrator]], [[Übersetzer]], [[Drehbuchautor|Drehbuch-]] und [[Theaterautor]]. Er lebt in [[Bamberg]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Datei:MaarLesungHalle.jpg|mini|Paul Maar bei einer Lesung (2007)]]<br />
<br />
=== Kindheit und Jugend ===<br />
<br />
Paul Maar wurde nach dem frühen Tod seiner Mutter bis zur erneuten Heirat seines Vaters von Hausmädchen betreut. Während der langjährigen Kriegsgefangenschaft seines Vaters (USA, Großbritannien und Frankreich) zog Maar mit seiner Stiefmutter zum Stiefgroßvater im ländlichen [[Theres]] in Unterfranken. Dieser Großvater besaß eine Gastwirtschaft, in der er den Gästen oft Geschichten erzählte, die er über Wochen immer weiter ausdehnte. Dadurch erhielt Paul Maar ein Gefühl dafür, wie man aus einem Vorgang eine Erzählung macht. Der Großvater ermunterte ihn auch, seine selbsterfundenen Geschichten in einem Heft aufzuschreiben.<br />
<br />
Als Maars Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, zog die Familie zurück an den alten Wohnort. Nun lebte er in einer lesefeindlichen Umgebung. Er sei von seinem Vater eher am Lesen gehindert als dazu ermuntert worden. Darüber hinaus waren kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nur wenige Kinderbücher verfügbar. Die einzigen Kinderbücher im Haus seien eine Ausgabe von [[Grimms Märchen]], ''[[Robinson Crusoe]], Die Indianergeschichten von Drabben'' und [[Pinocchio|''Die Geschichte vom hölzernen Bengele (Pinocchio)'']] gewesen. Mangels einer öffentlichen Bibliothek, und weil die privaten Leihbüchereien hohe Gebühren verlangten, lieh sich Paul Maar kostenlos Erwachsenenbücher in der Bibliothek des Amerika-Hauses Schweinfurt aus, auch wenn er sie nicht immer verstand. Weil er daheim nicht lesen durfte, deponierte er die Bücher bei einem Freund, den er unter dem Vorwand besuchte, dort [[Hausaufgabe]]n zu machen. Er las dann in dessen Zimmer, während der Freund mit seinem Bruder draußen Fußball spielte.<br />
<br />
Maars Vater, ein Handwerksmeister, war sowohl über den „missratenen Sohn“ als auch über die verlorenen Jahre seiner Kriegsgefangenschaft frustriert.<ref>{{Literatur |Autor=Roswitha Budeus-Budde |Titel=Aus einem schmalen Bach ein Flus |Hrsg= |Sammelwerk=Süddeutsche Zeitung |Band= |Nummer=201/2020 |Auflage= |Verlag=Süddeutsche Zeitung GmbH |Ort=München |Datum=2020-09-1 |ISBN= |Seiten=12}}</ref> Später sagte Maar, er habe in dieser Zeit keine Bücher über Kinder in einer ähnlichen familiären Situation lesen wollen. Als Kind sei er oft von stärkeren Jungen drangsaliert worden. Diese Erfahrung kehrt auch häufig in seinen Büchern wieder. So wird Martin Taschenbier von Klassenkameraden gehänselt, seiner Buchfigur [[Lippels Traum|Lippel]] geht es nicht anders.<br />
<br />
In einem Interview mit dem ''[[Hamburger Abendblatt]]'' vertrat Paul Maar die Theorie, dass Kinderbuchautoren eine extreme Kindheit hatten:<ref>{{Internetquelle |autor=Konrad Heidkamp |hrsg=Zeit online |titel=Mönsch Maar! Der hoch gelobte Paul Maar hat wieder ein sehr vergnügliches Kinderbuch geschrieben |url=http://www.zeit.de/2005/20/KJ-Maar/komplettansicht |datum=2005-05-11 |zugriff=2012-08-20 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20110726131840/http://www.zeit.de/2005/20/KJ-Maar/komplettansicht |archiv-datum=2011-07-26}}</ref><br />
{{Zitat|Entweder waren sie so wohlbehütet wie [[Astrid Lindgren]], die von dieser sonnigen Kindheit zehrte. Oder aber sie hatten es schwer und erfinden sich später die Kindheit, die sie nicht gehabt hatten. Ich zähle mich zu den Zweiten.}}<br />
<br />
=== Ausbildung und erster Beruf ===<br />
Paul Maar besuchte das [[Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Schweinfurt]] und machte sich bereits dort mit seiner künstlerischen Begabung und als Autor für die Schülerzeitung einen Namen. In der Abiturklasse lernte er seine spätere Frau [[Nele Maar|Nele Ballhaus]] kennen, die von einer Mädchenschule kam, um ihr Abitur an einer staatlichen Schule abzulegen.<br />
<br />
Nach der Reifeprüfung studierte Maar an der [[Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart|Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart]]. In den Semesterferien arbeitete er als [[Bühnenbildner]] und [[Theaterfotograf]] am [[Fränkisches Theater Schloss Maßbach|Fränkischen Theater Schloss Maßbach]]. Nach Abschluss seines Studiums wurde er Referendar in [[Stuttgart-Feuerbach]]. Sechs Jahre arbeitete er als Kunsterzieher am Albert-Schweitzer-Gymnasium in [[Crailsheim]] und am Eduard-Spranger-Gymnasium in [[Filderstadt]].<br />
<br />
In der Büchersendung ''Lesenswert'' im [[SWR Fernsehen]] am 19. November 2020 nannte und erläuterte Paul Maar drei Bücher, die sein Leben und Schreiben nachhaltig prägten, nämlich ''[[Leben und Ansichten von Tristram Shandy, Gentleman]]'' von [[Laurence Sterne]], ''[[Die Abenteuer des Tom Sawyer]]'' von [[Mark Twain]] und ''[[Seelandschaft mit Pocahontas]]'' von [[Arno Schmidt]].<ref>''[https://www.ardmediathek.de/swr/video/lesenswert/kinderbuchautor-paul-maar-ueber-seine-autobiografie-wie-alles-kam/swr-fernsehen/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzEzNDU2MTA/ Lesenswert]''. TV-Literatursendung, 19. November 2020, 30 Min. Moderation: [[Denis Scheck]]. Regie: [[Norik Stepanjan]]. Redaktionsleitung: [[Frank Hertweck]]. Eine Produktion des [[SWR Fernsehen]]</ref><br />
<br />
=== Schriftsteller ===<br />
[[Datei:Paul_Maar_Mannheim.jpg|mini|Paul Maar (2021)]]<br />
Kinderbücher schrieb Maar erst, als er selbst Kinder hatte. In einem Interview sagte er:<ref>{{Internetquelle |autor=Petra Schraml |hrsg=lesen-in-deutschland.de |titel='Ich glaube nicht, dass heute weniger Kinder lesen.' Kinderbuchautor Paul Maar über Lesekinder und interessante Bücher |url=http://www.lesen-in-deutschland.de/html/content.php?object=journal&lid=562 |datum=2005-05-18 |zugriff=2012-08-20}}</ref>{{Zitat|Die Bücher, die ich meinen Kindern damals als Student aus der Stadtbibliothek mitgebracht und vorgelesen habe, gefielen mir alle nicht. Sie waren verstaubt und konventionell und atmeten zum Teil noch den Geist des Dritten Reiches.}}<br />
Enttäuscht über die mangelnde Qualität damaliger Kinderbücher schrieb Maar 1967 die Geschichten über einen ''[[Der tätowierte Hund|tätowierten Hund]]''. Er zeigte das fertige Manuskript einer Buchhändlerin der Stuttgarter Buchhandlung [[Wendelin Niedlich]], die es kurz darauf an einen Verlagsvertreter weitergab, der ihr die Neuerscheinungen des Jahres vorstellte. Wenig später erhielt Maar eine Einladung der Hamburger [[Verlagsgruppe Friedrich Oetinger]]. Der Verleger [[Friedrich Oetinger]] machte ihm klar, dass ihm das Manuskript gefalle, aber falls Maar daran denke, ein Kinderbuch zu schreiben, um sich danach der „ernsten“ Literatur zuzuwenden, dann könne er sein Manuskript gleich wieder einpacken. Er habe keine Lust, einen jungen Autor aufzubauen, der sich zu schade sei, für Kinder zu schreiben. Friedrich Oetinger nahm ihm das Versprechen ab, sich auch weiterhin der Kinderliteratur zu widmen, und so blieb Maar bei der Kinderliteratur, obwohl er für Erwachsene schreiben wollte.<ref name="Zwischentöne">''[https://www.deutschlandfunk.de/zwischentoene.1676.de.html „Ich habe mir einen kindlichen Humor bewahrt“]''. Radio-Interview mit Kinderbuchautor Paul Maar in der Sendung "Zwischentöne" im Deutschlandfunk (DLF), 21. Februar 2021, 89 Min. Moderation: [[Tanja Runow]]. Eine Produktion von [[Deutschlandfunk]], Köln</ref> Als Kunstlehrer wollte Paul Maar das Buch selbst illustrieren, aber der Verlag stimmte dem nicht zu. Zum Illustrieren kam er erst, nachdem das Buch sich als Erfolg herausgestellt hatte.<br />
<br />
Zum Theaterautor wurde Maar, als sich ein Theaterintendant darüber beklagte, dass es keine neuen Theaterstücke für Kinder gebe und er immer wieder ''[[Dornröschen]]'' oder ''[[Der Wolf und die sieben jungen Geißlein|Die sieben Geißlein]]'' spielen müsse. Das Ergebnis war Maars erstes Theaterstück ''[[Der König in der Kiste]]''. Dabei lernte er auch, auf der Bühne umzusetzen, was er am Schreibtisch entwickelt hatte. Wenig später verfasste er sein nächstes Stück, ''Kikerikiste,'' das ein großer Erfolg wurde und auch im Ausland zur Aufführung kam. Aus Maars Sicht wurde dieser Erfolg allerdings zu einem Hemmschuh, denn er glaubte, mit einem neuen Stück nicht dieselbe Qualität zu erreichen, und schob deshalb die Arbeit an Theaterstücken vor sich her. Stattdessen schrieb er weitere Kinderbücher.<br />
<br />
Nach den ersten Erfolgen als Schriftsteller gab Maar den Kunsterzieherberuf auf und arbeitet seit 1976 als freier Autor und Illustrator. Seit 1997 ist er Mitglied des [[PEN-Zentrum Deutschland|PEN-Zentrums Deutschland]].<br />
<br />
Im Jahr 1998<ref>[[Henning Fangauf]]: ''Paul Maar gibt Auskunft.'' In: ''Theater der Zeit.'' 12.&nbsp;Ausgabe, Henschel Theaterverlag, Berlin 2007, S.&nbsp;30.</ref> stiftete Paul Maar ein nach ihm benanntes [[Stipendium Paul Maar|Stipendium]] zur Förderung von Nachwuchsautoren des [[Theater für Kinder|Kinder- und Jugendtheaters]]. Das Stipendienprogramm war auf eine Dauer von zehn Jahren befristet und wurde im Dezember 2008 eingestellt.<ref>''[[Kürschners Deutscher Literatur-Kalender]] (2008/2009)'', 66.&nbsp;Jahrgang, De Gruyter, Berlin 2008, S.&nbsp;1817, ISBN 978-3-11-097128-6.</ref><br />
<br />
Nach einer Herzoperation 2019, bei der Paul Maar eine neue [[Herzklappe]] eingesetzt wurde, verbrachte er drei Wochen zur Reha in der süddeutschen Privatklinik Lauterbacher Mühle am Ostersee.<ref>[[Wormser Zeitung]], Nr. 154, 246. Jahrgang, 7. Juli 2021: „Vom Sams und von Sirenen“ Artikel von Christian Hoffmann über eine Lesung von Paul Maar aus seiner Autobiografie ''Wie alles kam'' in der [[Alte Feuerwache (Mannheim)|Alten Feuerwache]] in [[Mannheim]], Metropolregion-Seite. [[VRM (Medienunternehmen)|VRM GmbH & Co. KG]], Mainz. S. 17</ref> Während des Reha-Aufenthaltes besuchte ihn sein Sohn [[Michael Maar]] in Begleitung des Literaturagenten Matthias Landwehr. Der Literaturagent regte Paul Maar dazu an, ein autobiografisches Sachbuch für Erwachsene zu schreiben, als Rückblick auf sein Leben, woraufhin Maar die freie Zeit während der Rehabilitation dafür nutzte, erste Textentwürfe für dieses Buchprojekt niederzuschreiben. Im August 2020 erschien dieses Buch schließlich unter dem Titel ''Wie alles kam – Roman meiner Kindheit'' im [[S. Fischer Verlag]].<ref name="Zwischentöne" /><br />
<br />
=== Familie ===<br />
Maar hat drei erwachsene Kinder und lebt in Bamberg. Zusammen mit seiner Frau [[Nele Maar]] übersetzte er Kinderbücher und -stücke aus dem Englischen. Auch seine Tochter [[Anne Maar]] und sein Sohn [[Michael Maar]] sind Schriftsteller.<br />
<br />
== Literarische Bedeutung ==<br />
[[Datei:Paul Maar 2011.JPG|mini|Paul Maar auf der [[Leipziger Buchmesse]] am 19. März 2011]]<br />
Maars bekannteste Werke sind die Geschichten, die vom [[Sams (Buchreihe)|Sams]], einem hintergründig-frechen Fabel<!--(Beleg?)-->wesen, handeln und unter dem Titel ''[[Das Sams (Film)|Das Sams]]'', ''[[Sams in Gefahr (Film)|Sams in Gefahr]]'' sowie ''[[Sams im Glück (Film)|Sams im Glück]]'' in Bamberg verfilmt wurden. Die Geschichten um das Sams haben autobiografische Elemente, da Herr Taschenbier, der „adoptierte“ Papa des Sams, genauso schüchtern ist, wie es der junge Paul Maar war. Das Sams ist das genaue Gegenteil davon: frech und vorlaut. Das Aussehen des Sams wurde von Maars Kindern mit bestimmt, die erst nach mehr als zwanzig Entwürfen mit dessen Aussehen einverstanden waren. Die Wunschpunkte sollten eigentlich Sommersprossen sein. Aber da Paul Maar, abgelenkt durch einen Telefonanruf, vergaß, den Pinsel, mit dem er vorher den blauen Anzug des Sams ausgemalt hatte, auszuwaschen, vermischte sich die braune Farbe für die Sommersprossen mit dem Blau, sodass diese in Blau und später in sogenannte Wunschpunkte umgedeutet wurden.<ref name="welt-864782">{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/kultur/article864782/So-kam-das-Sams-zu-seinen-Punkten.html | titel=Paul Maar: So kam das Sams zu seinen Punkten | autor=Philip Cassier, Britta Stuff | werk=[[Die Welt#Online-Ausgabe|welt.de]] | datum=2007-05-11 |zugriff=2018-10-7}}</ref><br />
<br />
Auch für die strenge Frau Rotkohl gab es ein Vorbild, allerdings unter einem anderen Namen: Sie war die Hausmeisterin, die den Kindern der Familie Maar das Spielen im und am Mietshaus vergällte. Besonders erheiterte es seine Kinder, wenn sie Geschichten hörten, in denen diese Frau das Gegenteil von dem sagen musste, was sie sagen wollte.<br />
<br />
Maars Bücher enthalten viele literarische Anspielungen, zum Beispiel auf [[E.T.A. Hoffmann]]s Werke und dessen Aufenthalt in Bamberg: Das Doppelgängermotiv bei E.T.A. Hoffmann wiederholt sich bei Martin Taschenbier, der ebenfalls einen Doppelgänger hat. Auch Hoffmanns sprechender Hund Berganza kommt bei ''Ein Sams für Martin Taschenbier'' vor. In einer Schlüsselerzählung E.T.A. Hoffmanns gibt es ''das fremde Kind'', und schon beim ersten Auftauchen wird das Sams ''das fremde Kind'' genannt. In E.T.A. Hoffmanns Erzählung ''[[Das fremde Kind (E. T. A. Hoffmann)|Das fremde Kind]]'' gibt es zwei Kinder mit den Namen Felix und Christlieb. Die beiden Aufwartefrauen im Schullandheim heißen danach Frau Felix und Frau Christlieb. Die Familie Taschenbier wohnt in der E.T.A.-Hoffmann-Straße, und Martins Bus fährt am Schillerplatz ab, denn am Bamberger Schillerplatz steht das E.T.A.-Hoffmann-Haus, Hoffmanns ehemalige Wohnung. Auch auf die Dichtung, insbesondere die dadaistische und die Nonsenspoesie, gibt es Anspielungen, so einige auf Morgensterns Galgenlieder und manche auf Ernst Jandl.<br />
<br />
Maar ist auch für viele Klassiker der [[Augsburger Puppenkiste]] verantwortlich und hat daneben weitere Kinderbücher geschrieben. Außerdem entwirft er Bildergeschichten für Zeitschriften. Von seinen eigenen Werken ist er unter anderem am meisten mit ''Lippels Traum'' und ''Anne will ein Zwilling werden'' zufrieden.<br />
<br />
Manche seiner Kindertheaterstücke sind dauerhaft erfolgreich, insbesondere sein Klassiker ''Kikerikiste'' (1972) zum Beispiel wird weltweit von Russland, Europa bis in die USA (''Noodle Doodle Box'') häufig inszeniert.<br />
<br />
== Werke ==<br />
{| class="wikitable"<br />
|+ Bücher und Theaterstücke<br />
|- style="background:#F8F8F8"<br />
! Jahr !! Titel<br />
|-<br />
| 1968 ||''[[Der tätowierte Hund]]'' (Ein tätowierter Hund erzählt einem Löwen Geschichten zu den Bildern auf seinem Fell.)<br />
|-<br />
| 1970|| ''Der verhexte Knödeltopf'' (Die beiden „Dickpeters“ bekommen von einer Hexe, die sie unbeabsichtigt vor dem Ertrinken gerettet haben, einen Wunsch erfüllt: einen Knödeltopf, der niemals leer wird und den sie nun vor Dieben schützen müssen.)<br />
|-<br />
| 1971 || ''[[Der König in der Kiste]]'' (Theaterstück über einen König, der sein Land, sein Schloss und seinen Bruder von einer bösen Hexe befreien will, indem er sich in einer großen Zauberkiste in sein Schloss schmuggeln lässt) Uraufführung: 24. November 1970 im [[Theater für Kinder]], Hamburg. Regie: [[Eberhard Möbius]]; Bühnenbild und Kostüme: [[Kathrin Kegler]]; Musik: [[Günther Jaacks]].<br />
|-<br />
| 1972 || '' Kikerikiste'' (Theaterstück um die Freunde Bartholomäus und Kümmel, die sich darum streiten, wer die schönste Kiste hat.) Uraufführung: 7. Februar 1973, Theater für Kinder, Hamburg. Regie: Eberhard Möbius; Bühnenbild und Kostüme: [[Kathrin Kegler]]. <!--Premiere im "Malersaal" Deutsches Schauspielhaus ??--><br />
|-<br />
|rowspan="4" | 1973 || ''Summelsarium oder dreizehn (13) wahre Lügengeschichten'' (Summelsarium ist ein Wort mit zwei Druckfehlern)<br />
|-<br />
|''[[Sams (Buchreihe)#Eine Woche voller Samstage (1973)|Eine Woche voller Samstage]]'' (Das [[Sams (Buchreihe)|Sams]] ist ein respektloses Wesen, das dem schüchternen Herrn Taschenbier anfangs so peinlich ist, dass er versucht es wieder loszuwerden.)<br />
|-<br />
|''Mützenwexel'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|''Freunderfinder'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
| 1976 || ''Andere Kinder wohnen auch bei ihren Eltern'' (Kilian ist bei seinen Großeltern auf dem Dorf aufgewachsen und soll nun plötzlich zu seinen Eltern in die Stadt ziehen.)<br />
|-<br />
| 1977 || ''Onkel Florians fliegender Flohmarkt'' (Bildergeschichten, Suchbilder und Kopfstehbilder, Anschmiegbilder, Buchstabenbilder und Schnörkelbilder, Schreibmaschinenbilder und Ameurasilienbilder)<br />
|-<br />
| 1980 || ''[[Sams (Buchreihe)#Am Samstag kam das Sams zurück (1980)|Am Samstag kam das Sams zurück]]'' (Herr Taschenbier sehnt das Sams zurück, das auch tatsächlich zurückkommt und ihm eine funktionierende Wunschmaschine besorgt.)<br />
|-<br />
| 1981 || ''[[Die Eisenbahn-Oma]]'' (Eine alte Frau und ein Junge erzählen sich während einer Eisenbahnfahrt Geschichten.)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 1982 || ''[[Die vergessene Tür]]'' (Hinter einer Tür auf dem Dachboden verbirgt sich eine Zauberwelt.)<br />
|-<br />
|''Anne will ein Zwilling werden'' (Annes großer Bruder, der neunjährige Hannes, will mit dem Älterwerden nicht auf seine fünfeinhalbjährige Schwester warten. – Besteht aus mehreren Geschichten, wovon einige als geschriebener Text und andere als Comic verfasst sind.)<br />
|-<br />
|rowspan="3" | 1983 || ''Tier-ABC'' (Erlernen der Buchstaben von A bis Z mit Tieren und Reimen zu jedem Buchstaben des Alphabets)<br />
|-<br />
|''Die Reise durch das Schweigen'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|''Home Sweet Home: American Domestic Vernacular Architecture'' (Architekturbuch, zusammen mit Kathrine Smith)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 1984 || ''[[Lippels Traum]]'' (Frau Jakob soll eine Woche für den Jungen Lippel sorgen, macht ihm aber das Leben schwer und nimmt ihm sein Buch weg. So träumt Lippel die Geschichte, die er gerade angefangen hatte zu lesen, zu Ende. Mit seinen Freunden Arslan und Hamide versucht er, Frau Jakob wieder loszuwerden; Roman für Kinder, 1992 und 2009 verfilmt)<br />
|-<br />
|''Kindertheaterstücke'' (Buch)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 1985 || ''[[Die Opodeldoks (Roman)|Die Opodeldoks]]'' (Idee und Illustrationen Paul Maar, Text von [[Sepp Strubel]]) (Der kleine Deldok fliegt mit seiner selbstgebastelten Katapult-Drachen-Flugmaschine über die Berge, und so lernen sich die Opodeldoks aus dem Grasland und die Waldleute aus dem Waldland kennen.)<br />
|-<br />
|''[[Robert und Trebor]]'' (Robert ist umgezogen und findet einen neuen Freund, Trebor, den niemand außer ihm sehen kann.)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 1986 || ''Der Tag, an dem Tante Marga verschwand und andere Geschichten'' (Elf verschiedenartige Geschichten)<br />
|-<br />
|''[[Sams (Buchreihe)#Eine Woche voller Samstage (1973)|Eine Woche voller Samstage]]'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 1987 || ''[[Türme]]'' (Sachbuch über turmähnliche Bauten aus allen Epochen der Menschheitsgeschichte)<br />
|-<br />
|''Konrad Knifflichs Knobelkoffer'' (Bilderrätsel, Rätsel-Gedichte, Denksportaufgaben)<br />
|-<br />
| 1988 || ''Dann wird es wohl das Nashorn sein'' (Spiel mit dem ABC für Kinder im Vorlesealter. Nasenzupfverse, Rätselbilder, Comics, Buchstabengeschichten und Reimgeschichten)<br />
|-<br />
| 1989 || ''Das kleine Känguru auf Abenteuer'' (Das Känguru-Kind geht mit seinem Freund, der Springmaus, bis zum Mittagessen auf Abenteuerreise)<br />
|-<br />
|rowspan="3" | 1990 || ''Kartoffelkäferzeiten'' (Erzählungen über die zwölfjährige Johanna in einem Dorf im Deutschland der Nachkriegszeit, die den Kleinkrieg der Omas um die Macht im Haus miterlebt.)<br />
|-<br />
|''Das kleine Känguru lernt fliegen'' (Weitere Geschichten vom kleinen Känguru)<br />
|-<br />
|''[[Sams (Buchreihe)#Eine Woche voller Samstage (1973)|Eine Woche voller Samstage]]'' (Musical)<br />
|-<br />
|rowspan="3" | 1991 || ''Das kleine Känguru und seine Freunde'' (Zwölf in sich abgeschlossene Geschichten vom kleinen Känguru und seinen Freunden)<br />
|-<br />
|''Das kleine Känguru und der Angsthase'' (Weitere Geschichten vom kleinen Känguru)<br />
|-<br />
|''Die vergessene Tür'' (Oper für Kinder, Musik [[Matthias Thurow]])<br />
|-<br />
|rowspan="4" | 1992 || ''[[Sams (Buchreihe)#Neue Punkte für das Sams (1992)|Neue Punkte für das Sams]]'' (Herr Taschenbier bekommt Zweifel daran, ob es richtig war, das chaotische Sams zurückzuwünschen. Außerdem verliebt sich Herr Taschenbier in eine Arbeitskollegin.)<br />
|-<br />
|''Anne macht alles nach'' (Anne macht ihrer großen Schwester Christine alles nach, die auch die Schuld dafür bekommt, wenn etwas schiefgeht.)<br />
|-<br />
|''[[Sams (Buchreihe)#Am Samstag kam das Sams zurück (1980)|Am Samstag kam das Sams zurück]]'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|''Papa wohnt jetzt in der Heinrichstraße'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|rowspan="4" | 1993 || ''Neben mir ist noch Platz'' (Steffis Freundin Aischa aus dem Libanon kehrt in die Heimat zurück, weil ihr Wohnheim überfallen wird.)<br />
|-<br />
|''Neue Kindertheaterstücke'' (Buch)<br />
|-<br />
|''Jakob und der große Junge'' (Ein großer Junge lauert Jakob mittags regelmäßig auf, doch ein Mädchen kommt ihm zur Hilfe.)<br />
|-<br />
|''[[Sams (Buchreihe)#Neue Punkte für das Sams (1992)|Neue Punkte für das Sams]]'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 1995 || ''Tina und Timmi kennen sich nicht'' (Tina und Timmi wohnen in der Ottostraße, aber sie kennen sich nicht.)<br />
|-<br />
|''[[Lippels Traum]]'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|rowspan="5" | 1996 || ''[[Sams (Buchreihe)#Ein Sams für Martin Taschenbier (1996)|Ein Sams für Martin Taschenbier]]'' (Der zehnjährige Martin Taschenbier ist ebenso schüchtern wie es sein Vater war, gewinnt aber durch das Sams an Selbstvertrauen.)<br />
|-<br />
|''Der gelbe Pulli'' (Rot ist Ullas Lieblingsfarbe, Gelb kann sie nicht ausstehen, und doch bekommt sie von Tante Nelli zum Geburtstag einen gelben Pulli geschenkt.)<br />
|-<br />
|''Der Buchstabenfresser'' (Illustrationen: [[Manfred Bofinger]]) (Claudia findet im Garten ein Ei in der Größe eines Autoreifens, aus dem ein Buchstaben-Fresser schlüpft.)<br />
|-<br />
|''[[Sams (Buchreihe)#Am Samstag kam das Sams zurück (1980)|Am Samstag kam das Sams zurück]]'' (Musical)<br />
|-<br />
|''Lisas Reise'' (Illustriert von Kęstutis Kasparavičius)<br />
|-<br />
|rowspan="4" | 1997 || ''Die Maus, die hat Geburtstag heut'' (Sechs Gäste haben der Maus zu ihrem Geburtstagsfest Geschenke mitgebracht. Ein Bilderbuch zum Suchen und Raten.)<br />
|-<br />
|''Kreuz und Rüben, Kraut und quer'' (Erzählungen, Romanauszüge, Bilderrätsel und Kinderlyrik. Auch Kurzgeschichten wie "Perzinockel-Perzinackel". Querschnitt durch Paul Maars Gesamtwerk)<br />
|-<br />
|''Tina und Timmi machen einen Ausflug'' (Tina und Timmi machen mit ihrer Klasse einen Ausflug. Bei der Rückkehr merken sie nicht, dass Tina fehlt.)<br />
|-<br />
|''Matti, Momme und die Zauberbohnen'' (Auf einer Insel leben Matti und Momme, der eine furchtlos und voller Fernweh, der andere ängstlich und am liebsten zu Hause.)<br />
|-<br />
|rowspan="3" | 1998 || ''Das kleine Känguru in Gefahr'' (Bericht über einen abenteuerlichen Ausflug, den das kleine Känguru mit seiner Freundin der Springmaus unternimmt.)<br />
|-<br />
|''Der Aufzug'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|''F.A.U.S.T.'' (Theaterstück über die Geschichte des Bettlerjungen [[Johann Georg Faust|Faust]] zum fahrenden Arzt und Gelehrten. F.A.U.S.T. ist aber auch die Abkürzung für ''F''uriose ''A''benteuer ''u''nd ''s''onderbare ''T''räume.)<br />
|-<br />
|rowspan="3" | 1999 || ''[[In einem tiefen, dunklen Wald...]]'' (Geschichten über die verwöhnte Prinzessin Henriette-Rosalinde-Audora, die sich von einem Untier entführen lässt, um ihren Retter zu heiraten.)<br />
|-<br />
|''Der weiße Wolf'' (Kammeroper, Musik von [[Matthias Thurow]])<br />
|-<br />
|''In einem tiefen, dunklen Wald'' (Theaterstück über Prinzessin Henriette-Rosalinde-Audora und Prinzessin Simplinella)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 2001 || ''[[Das Sams wird Filmstar]]'' (Bilder, Erzählungen und Erläuterungen zur Entstehung des Sams-Films und die Drehorte in Bamberg)<br />
|-<br />
|''Tierische Freundschaften'' (Bilderbuch über Liebesbeziehungen der Tiere)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 2002 || ''[[Sams (Buchreihe)#Sams in Gefahr (2002)|Sams in Gefahr]]'' (Das Sams gerät in die Hände von Martin Taschenbiers sadistischem Sportlehrer, Herrn Daume.)<br />
|-<br />
|''[[Die Kuh Gloria]]'' (Die tramplige Kuh Gloria will Sängerin oder Tänzerin werden und scheitert zuerst kläglich, bis sie bei den Nilpferden groß herauskommt.)<br />
|-<br />
|rowspan="2" | 2003 || ''Hase und Bär'' (Buch mit Aufklappseiten und Gucklöchern, hinter denen sich witzige Details verbergen.)<br />
|-<br />
|''Friedlich schlafen kleine Drachen'' (Auf jeder Seite werden schlafende Tiere und ein kleines Mädchen gezeigt. Dazu jeweils ein kleiner Vers über die schlafenden Tiere.)<br />
|-<br />
| rowspan="3" | 2004 || ''Große Schwester, fremder Bruder'' (Geschichten von Kindern, die zwar alle auf dieselbe Schule gehen, aber jeweils ihre eigene Geschichte haben.)<br />
|-<br />
|''Wer ist der Größte?'' (Die Geschichte der beiden [[Inuit]]-Jungen Jonah und Enuki, die sich darüber streiten, wer der Größte ist.)<br />
|-<br />
|''[[Sams (Buchreihe)#Sams in Gefahr (2002)|Sams in Gefahr]]'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
| rowspan="5" | 2005 || ''[[Herr Bello#Herr Bello und das blaue Wunder|Herr Bello und das blaue Wunder]]'' (Der Hund Bello verwandelt sich durch einen blauen Saft in einen Menschen, behält aber seine Verhaltensweisen als Hund bei.)<br />
|-<br />
|''[[Der verborgene Schatz]]'' (Muhar der Kleine geht in eine andere Stadt, da ihm ein Traum prophezeit hat, dass er dort einen Schatz finden wird.)<br />
|-<br />
|''Klaras Engel'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
|''[[Die vergessene Tür]]'' (Musical. Musik von Matthias Thurow)<br />
|-<br />
|''Von Maus und Mond oder Wer ist der Größte?'' (Theaterstück über den Streit der Inuit-Jungen Jonah und Enuki, wer der Größte ist.)<br />
|-<br />
| rowspan="3" | 2006 || ''[[Herr Bello#Neues von Herrn Bello|Neues von Herrn Bello]]'' (Herr Bello verwandelt seine Collie-Freundin Adrienne ebenfalls in ein menschliches Wesen, doch diese will wieder eine Hündin werden, während Herr Bello unter allen Umständen ein „''Mönsch''“ bleiben will.)<br />
|-<br />
|''Östlich der Sonne, westlich vom Mond. Die schönsten Kindergeschichten'' (Herausgeber von über 100 Geschichten der Autoren [[Aesop]], [[Astrid Lindgren]], [[Erich Kästner]], [[Rudyard Kipling]], [[Peter Härtling]], [[Max Kruse (Autor)|Max Kruse]] usw.)<br />
|-<br />
|''[[Herr Bello (Film)|Herr Bello]]'' (Filmdrehbuch zusammen mit Ulrich Limmer)<br />
|-<br />
| 2008 || ''Wiedersehen mit Herrn Bello''<br />
|-<br />
| rowspan="4" | 2009 || ''Onkel Alwin und das Sams''<br />
|-<br />
|''Mehr Affen als Giraffen. Geschichten, Rätsel und Bilder'' - Mit Anna Maar. Illustriert von Verena Ballhaus.<br />
|-<br />
|''Jaguar und Neinguar'', Gedichte für Kinder<br />
|-<br />
|''[[Lippels Traum (2009)|Lippels Traum]]'' (Filmdrehbuch zusammen mit Ulrich Limmer)<br />
|-<br />
| 2010 || ''Das fliegende Kamel'' (Nacherzählte und eigens erfundene Geschichten über die Figur [[Nasreddin|Nasreddin Hodscha]], eine orientalische Sagengestalt mit Ähnlichkeiten zu [[Till Eulenspiegel]])<br />
|-<br />
| rowspan="2" | 2011 || ''Sams im Glück'' (Buch)<br />
|-<br />
|''[[Der beste Koch der Welt]]'' (Theaterstück)<br />
|-<br />
| rowspan="2" | 2012 || [[Sams im Glück (Film)|''Sams im Glück'']] (Kinofilm)<br />
|-<br />
|''Lippel, träumst du schon wieder!'' (Buch)<br />
|-<br />
| rowspan="3" | 2015 || ''Der Galimat und ich'' (Buch)<br />
|-<br />
|''Ein Sams zu viel'' (Buch)<br />
|-<br />
|''Ein Taucheranzug für das Sams'' (Buch)<br />
|-<br />
| 2016 || ''Schiefe Märchen und schräge Geschichten'' (Buch) – Illustriert von Panajotis Dalianis<br />
|-<br />
| 2017 || ''Das Sams feiert Weihnachten'' (Buch) – Mit Illustrationen der Zeichnerin [[Nina Dulleck]]<br />
|-<br />
| rowspan="2" | 2019 || ''Der kleine Troll Tojok''. Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg<br />
|-<br />
|''Der kleine Troll Tojok – Besuch im verborgenen Tal''. Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg<br />
|-<br />
| rowspan="2" | 2020 || ''Das Sams und der blaue Drache'' (Buch)<br />
|-<br />
|''Wie alles kam – Roman meiner Kindheit''. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main<br />
|-<br />
| rowspan="2" | 2022 || ''Das Sams und die große Weihnachtssuche'' (Buch)<ref name="br.de 2022-12-12">Julia Hofmann: [https://www.br.de/franken/inhalt/buchtipps/buchtipp-paul-maar-ein-hund-mit-fluegeln-und-das-sams-und-die-grosse-weihnachtssuche-100.html ''Paul Maar: Zwei Neuerscheinungen zum 85. Geburtstag''], br.de, 12. Dezember 2022</ref><br />
|-<br />
|''Ein Hund mit Flügeln''. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main (Buch)<ref name="br.de 2022-12-12" /><br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
[[Datei:Paul_Maar_Signierend.jpg|mini|Paul Maar signiert seine Bücher (2021)]]<br />
* 1982: [[Brüder-Grimm-Preis des Landes Berlin]] zusammen mit [[Knister]] für das Theaterstück ''Das Spielhaus''<br />
* 1982: [[La vache qui lit]] für ''Anne will ein Zwilling werden''<br />
* 1985: [[Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur]] für ''Lippels Traum''<br />
* 1987: [[Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.&nbsp;V. Volkach]] für das Gesamtwerk<br />
* 1988: [[Deutscher Jugendliteraturpreis]]: Sonderpreis<br />
* 1991: [[La vache qui lit]] der Stadt Zürich für ''Kartoffelkäferzeiten''<br />
* 1992: [[Kalbacher Klapperschlange]] für ''Neue Punkte für das Sams''<br />
* 1993: [[Harzburger Eselsohr]] der Stadt Bad Harzburg für ''Kartoffelkäferzeiten''<br />
* 1995: [[Voerder Jugendbuchpreis]] für das Gesamtwerk<br />
* 1996: [[Deutscher Jugendliteraturpreis]] für das Gesamtwerk<br />
* 1997: [[Hans-Christian-Andersen-Medaille]] für das Gesamtwerk<br />
* 1997: [[Pro meritis scientiae et litterarum|Pro-Meritis-Medaille]] des Bayerischen Staatsministeriums für das Gesamtwerk<br />
* 1998: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland]] 1. Klasse<br />
* 1999: [[Bayerischer Theaterpreis]] für ''In einem tiefen, dunklen Wald...''<br />
* 2000: [[Friedrich-Rückert-Preis]] der Stadt Schweinfurt<br />
* 2000: [[E.-T.-A.-Hoffmann-Preis]] der Stadt Bamberg<br />
* 2001: [[Wildweibchenpreis]] der Gemeinde Reichelsheim im Odenwald<br />
* 2003: [[Deutscher Bücherpreis]] für ''Sams in Gefahr''<br />
* 2004: [[Bayerischer Verdienstorden]]<br />
* 2004: [[Bürgermedaille der Stadt Bamberg]]<br />
* 2004: Poetik-Professur der [[Universität Oldenburg|Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg]]<br />
* 2005: [[Kulturpreis Bayern]] der E.ON Bayern AG<br />
* 2009: [[Wolfram-von-Eschenbach-Preis]]<br />
* 2009: [[Deutscher Vorlesepreis]] für das Gesamtwerk<br />
* 2009: [[Friedrich-Baur-Preis]]<br />
* 2013: Kulturpreis der [[Oberfrankenstiftung]]<br />
* 2015: [[Brüder-Grimm-Professur]]<br />
* 2018: Ehrenring der Stadt Bamberg<br />
* 2024: [[Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-22-verdiente-persoenlichkeiten |titel=Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref><br />
<br />
== Namensgebung ==<br />
===Schulen===<br />
[[Datei:Raßnitz-GS Paul Maar H1.jpg|mini|Grundschule ''Paul Maar'' in Raßnitz]]<br />
Zahlreiche Schulen wurden schon zu seinen Lebzeiten nach Paul Maar benannt:<br />
<br />
* 1991: Umbenennung des Kindergartens Schubertstraße in [[Leinfelden-Echterdingen]] in Paul-Maar-Kindergarten,<ref>[https://www.leinfelden-echterdingen.de/Startseite/Stadt/Stadtchronik+1991.html ''Stadtchronik LE 1991''], in: ''Stadtgeschichte'' auf leinfelden-echterdingen.de: „5. Februar Der Kultur- und Sozialausschuss beschließt einstimmig folgende Namensgebungen für die Kindergärten: … Paul-Maar-Kindergarten (Kindergarten Schubertstraße)“</ref> heute Paul-Maar-Kinderhaus<ref>Jens Noll: [https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.paul-maar-kinderhaus-kindergarten-und-schulhaus-werden-eins.60ff413b-046e-47dd-88bb-97d42e369189.html ''Paul-Maar-Kinderhaus: Kindergarten und Schulhaus werden eins''], stuttgarter-nachrichten.de, 5. Juli 2013</ref><br />
* 1997: Paul-Maar-Schule im Stadtteil [[Ober-Erlenbach]] von [[Bad Homburg vor der Höhe]]<ref>[https://www.bad-homburg.de/erleben/informieren/louise-magazin/download-archiv-louise-magazin-pdfs/2021/Louise_07_21.pdf ''Für Sie gelesen: Paul Maar schrieb den Roman seiner Kindheit: „Denk niemals nicht an das, was nicht ist, denk lieber an das, was du hast, was du bist.“''], Louise 7/2021 (Das Bad Homburg Magazin), S. 53 (PDF-Datei, S. 53, 7,5 MB) auf bad-homburg.de: „Die erste Schule, die sich Paul-Maar-Schule nennen durfte, steht sogar in Bad Homburg und wurde 1997 in Ober-Erlenbach eingeweiht.“</ref><br />
* 2002: Paul-Maar-Schule in [[Flörsheim am Main]] benannt (gegründet 2000)<ref>Gesa Fritz: [https://www.fr.de/rhein-main/main-taunus-kreis/feuertaufe-zirkuszelt-11645705.html ''Feuertaufe im Zirkuszelt''], fr.de, 28. Mai 2010: „Die Paul-Maar-Schule in Flörsheim feiert ihr zehnjähriges Bestehen.“</ref><br />
* 2004: Umbenennung der Grundschule Großziethen in Paul-Maar-Grundschule ([[Großziethen]], Ortsteil der Gemeinde [[Schönefeld]], Brandenburg)<ref>Dieter Salzmann: [https://www.morgenpost.de/printarchiv/brandenburg/article103491306/Grundschule-in-Grossziethen-nach-Sams-Vater-Paul-Maar-benannt.html ''Grundschule in Großziethen nach Sams-Vater Paul Maar benannt''],morgenpost.de, 3. Mai 2004</ref><br />
* 2005: Umbenennung der Grundschule in [[Nidderau]]-[[Eichen (Nidderau)|Eichen]] in Paul-Maar-Schule<br />
* 2005: Paul-Maar-Schule in [[Rietberg]]<ref>Joachim Göres[http://www.meinepolitik.de/zaubeppp.htm ''Zauberformel PPP: Immer häufiger lassen Kommunen öffentliche Gebäude privat finanzieren''], [[Neue Westfälische]], 15. September 2006: „In Rietberg wurde 2005 mit der Paul-Maar-Schule eine der ersten privat finanzierten Schulen Deutschlands in Betrieb genommen.“</ref><br />
* 2006: Umbenennung der [[Hilden]]er Förderschule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung in Paul-Maar-Schule Hilden, Umzug nach [[Monheim am Rhein]] im Jahr 2014.<ref>[https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/paul-maar-schule-steckt-mitten-im-umzugsstress_aid-19989393 ''Hilden: Paul-Maar-Schule steckt mitten im Umzugsstress''], rp-online.de, 4. Februar 2014: „2006 erhielt die Schule den Namen des Kinderbuchautors Paul Maar ("Das Sams").“</ref><ref>[https://www.monheim.de/stadtleben-aktuelles/stadtprofil/chronik/chronik-2014 ''Chronik 2014''], monheim.de</ref> Schließung im Jahr 2017<ref>[https://www.monheim.de/stadtleben-aktuelles/stadtprofil/chronik/chronik-2017 Chronik 2017], monheim.de; Der Standort Langenfeld (Rheinland) und die Dependance Monheim, Krischerstraße, laufen unter dem Namen Förderzentrum Süd, siehe https://www.kreis-mettmann.de/Schule-Bildung/Schule/Förderschulen-und-Förderzentren/</ref><br />
* 2006: Umbenennung der [[Oldenburg (Oldenburg)|Oldenburger]] Grundschule an der Bremer Heerstraße in Paul-Maar-Schule<ref>[https://www.nwzonline.de/bildung-beruf/oldenburg-umbenennung-viel-spass-mit-neuem-namen_a_6,1,2186625639.html ''Umbenennung: Viel Spaß mit neuem Namen''], nwz.de, 24. Mai 2006: „Die Grundschule an der Bremer Heerstraße trägt nun seinen Namen. Das hatte sich das Kollegium so gewünscht, und gestern wurde der Name offiziell geändert.“</ref><ref>[https://paulmaarschule-ol.de/wir-ueber-uns/zur-geschichte-unserer-schule/namensgebung-durch-paul-maar/ ''Namensgebung der Schule durch den Autoren Paul Maar''], paulmaarschule-ol.de: „Seit Dienstag, 23. Mai 2006, trägt die Einrichtung offiziell den Namen Paul-Maar-Schule – Verlässliche Grundschule.“</ref><br />
* 2008: Umbenennung der Grundschule [[Hilkerode]] in Paul-Maar-Grundschule<ref>[http://www.grundschule-hilkerode.de/schule/paul-maar.html ''Paul Maar''], grundschule-hilkerode.de: „Seit 2008 ist Paul Maar Namensgeber unserer Grundschule.“</ref><br />
* 2008: Umbenennung der Grundschule [[Mandelsloh]] in Paul-Maar-Schule Mandelsloh<ref>{{Webarchiv | url=http://www.paulmaarschule-mandelsloh.de/index.php?id=15 | archive-is=20130211132936 | text=www.paulmaarschule-mandelsloh.de Schuljubiläum und Namensgebung}}, abgerufen am 11. September 2012</ref><br />
* 2008: Umbenennung des Schulverbundes in [[Ratingen]] aus Martinschule und Gerhard-Tersteegen-Schule in Paul-Maar-Schule Ratingen. Der katholische Teilstandort, ehemals Martinschule, wurde 2011 geschlossen.<ref>[https://www.pms-ratingen.de/schule-von-a-z/ Chronik], pms-ratingen.de: „Im Mai 2008 erhält der Schulverbund Gerhard-Tersteegen-Schule und Martinschule den gemeinsamen Namen „Paul-Maar-Schule““</ref><br />
* 2008: Paul-Maar-Grundschule im Ortsteil [[Sudweyhe]] von [[Weyhe]]<ref>[https://www.gts-sudweyhe.com ''Paul-Maar-Grundschule Sudweyhe''], gts-sudweyhe.com</ref><br />
* 2010: Umbenennung der Grundschule [[Raßnitz]] in der Gemeinde [[Schkopau]] in Grundschule Paul Maar und des Kinderhortes Raßnitz in Kinderhort Sams<ref>[https://www.gemeinde-schkopau.de/de/behoerdenausgabe/organisationseinheit/235/grundschule_paul_maar_rassnitz.html ''Grundschule "Paul Maar" Raßnitz''], gemeinde-schkopau.de, 15. Oktober 2010</ref><br />
* 2010: Paul-Maar-Schule in [[Köln]]<ref>[https://www.paul-maar-schule-koeln.de/unsere%20schule%20-%20ueber%20paul%20maar.htm ''Über Paul Maar''], paul-maar-schule-koeln.de</ref><br />
* 2011: Paul-Maar-Grundschule, die als Verbund dreier Grundschulen in den Ortsteilen [[Eilshausen]], [[Oetinghausen]] und [[Hiddenhausen (Ortsteil)|Hiddenhausen]] von [[Hiddenhausen]] fungiert. Der Standort Eilshausen wurde von Paul Maar 2012 besucht.<ref>Sina Wollgramm: [https://www.nw.de/lokal/kreis_herford/herford/6815990_Am-Samstag-kam-der-Maar.html ''Hiddenhausen: Am Samstag kam der Maar, Kinderbuchautor besucht Gründungsfest an gleichnamiger Eilshauser Grundschule''], nw.de, 18. Juni 2012</ref><br />
<br />
=== ''Korbinian – Paul-Maar-Preis'' ===<br />
Die [[Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur]] vergibt seit 2009 einen Nachwuchspreis für deutschsprachige Autoren der Kinder- und Jugendliteratur, der 2017 anlässlich des achtzigsten Geburtstages von Paul Maar in ''[[Korbinian – Paul-Maar-Preis]]'' umbenannt wurde.<ref>[https://buchmarkt.de/meldungen/ausschreibung-korbinian-paul-maar-preis-fuer-junge-talente-2017/ ''Branche: Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur – Ausschreibung: Korbinian – Paul-Maar-Preis für junge Talente 2017''], [[Buchmarkt (Fachzeitschrift)|Buchmarkt]], 22. März 2017</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Andreas Wicke, Nikola Roßbach (Hrsg.): ''Paul Maar : Studien zum kinder- und jugendliterarischen Werk'', Königshausen & Neumann, Würzburg 2017, ISBN 978-3-8260-5971-1<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* {{DNB-Portal|119208466}}<br />
* {{LitBay|119208466}}<br />
* {{Perlentaucher|782}}<br />
* [http://www.dassams.de/ Website ''Das Sams''] beim [[Verlagsgruppe Friedrich Oetinger|Verlag Friedrich Oetinger]]<br />
* [http://www.lyrikline.org/index.php?id=162&L=0&author=pm00&show=Bio&cHash=6404cb56f4 Lyrik für Kinder – Paul Maar spricht seine Gedichte] auf [[lyrikline.org]]<br />
* [http://www.kinderundjugendmedien.de/index.php/autoren/1415-maar-paul Weitere Informationen zu ''Paul Maar'' auf KinderundJugendmedien.de]<br />
* [http://www.spiegel.de/einestages/sams-erfinder-paul-maar-a-949465.html Sams-Erfinder Paul Maar: „Ich hatte keine Kinderbücher“] Interview des ''Kulturspiegel'', 28. November 2011.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=119208466|LCCN=n/90/712314|NDL=00448311|VIAF=84503118}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Maar, Paul}}<br />
[[Kategorie:Paul Maar| ]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Drehbuchautor]]<br />
[[Kategorie:Illustrator (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Drama]]<br />
[[Kategorie:Kinder- und Jugendliteratur]]<br />
[[Kategorie:Übersetzer aus dem Englischen]]<br />
[[Kategorie:Übersetzer ins Deutsche]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bayerischen Verdienstordens]]<br />
[[Kategorie:Träger des Goldenen Ehrenrings der Stadt Bamberg]]<br />
[[Kategorie:Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland]]<br />
[[Kategorie:Künstler (Bamberg)]]<br />
[[Kategorie:Stifter]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1937]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Maar, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Kinderbuchautor, Illustrator, Übersetzer, Drehbuch- und Theaterautor<br />
|GEBURTSDATUM=13. Dezember 1937<br />
|GEBURTSORT=[[Schweinfurt]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Matthias_Ginter&diff=244244603Matthias Ginter2024-04-20T17:53:58Z<p>Stephan Sprinz: /* Auszeichnungen */</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Fußballspieler<br />
| bildname = 2019-06-11 Fußball, Männer, Länderspiel, Deutschland-Estland StP 2070 LR10 by Stepro.jpg<br />
| bildunterschrift = bei der Nationalmannschaft (2019)<br />
| langname = Matthias Lukas Ginter<br />
| geburtstag = [[19. Januar]] [[1994]]<br />
| geburtsort = [[Freiburg im Breisgau]]<br />
| geburtsland = [[Deutschland]]<br />
| sterbedatum = <br />
| sterbeort = <br />
| sterbeland = <br />
| größe = 191 cm<br />
| position = [[Innenverteidiger|Innenverteidigung]]<br />
| jugendvereine_tabelle = {{Team-Station|1998–2005|SC March}}<br />
{{Team-Station|2005–2012|[[SC Freiburg]]}}<br />
| vereine_tabelle = {{Team-Station|2012–2014|[[SC Freiburg]]|70 {{0}}(2)}}<br />
{{Team-Station|2014–2017|[[Borussia Dortmund]]|67 {{0}}(3)}}<br />
{{Team-Station|2015 |[[Borussia Dortmund II]]|2 {{0}}(0)}}<br />
{{Team-Station|2017–2022|[[Borussia Mönchengladbach]]|154 (11)}}<br />
{{Team-Station|2022–|SC Freiburg|56 {{0}}(4)}}<br />
| nationalmannschaft_tabelle = {{Team-Station|2011–2012|[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-18-Junioren)|Deutschland U18]]|6 {{0}}(0)}}<br />
{{Team-Station|2012–2013|[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Junioren)|Deutschland U19]]|5 {{0}}(1)}}<br />
{{Team-Station|2013–2017|[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|Deutschland U21]]|18 {{0}}(1)}}<br />
{{Team-Station|2016 |[[Deutsche Fußballolympiamannschaft|Deutschland Olympiaauswahl]]|5 {{0}}(2)}}<br />
{{Team-Station|2014– |[[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschland]]|51 {{0}}(2)}}<br />
| trainer_tabelle = <br />
| lgupdate = 2024-03-10<br />
| nmupdate = 2023-06-12<br />
}}<br />
'''Matthias Lukas Ginter<ref>{{Internetquelle |url=http://resources.fifa.com/mm/document/tournament/competition/02/36/33/44/fwc_2014_squadlists_neutral.pdf |titel=Offizielle Kaderlisten der Fußball-WM 2014 |hrsg=FIFA |datum=2014-06-10 |format=PDF |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140625085714/http://resources.fifa.com/mm/document/tournament/competition/02/36/33/44/fwc_2014_squadlists_neutral.pdf |archiv-datum=2014-06-25 |abruf=2022-05-05}}</ref> ''' (* [[19. Januar]] [[1994]] in [[Freiburg im Breisgau]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler. Der [[Innenverteidiger]] steht seit 2022 zum zweiten Mal in seiner Karriere bei seinem Jugendverein [[SC Freiburg]] unter Vertrag; zwischenzeitlich spielte er bei [[Borussia Dortmund]] und [[Borussia Mönchengladbach]]. [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|2014]] wurde er mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] in Brasilien [[Fußball-Weltmeisterschaft|Weltmeister]], blieb beim Turnier jedoch ohne Einsatz. Er gewann als Teil der Mannschaft beim [[Olympische Sommerspiele 2016|Fußballturnier der Olympischen Spiele 2016]] die Silbermedaille und den [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2017|Konföderationen-Pokal 2017]].<br />
<br />
== Karriere ==<br />
=== Vereine ===<br />
==== Jugend ====<br />
Ginter begann im Alter von vier Jahren beim SC March mit dem Fußballspielen, einem kleinen Verein im [[Breisgau]] vor den Toren [[Freiburg im Breisgau|Freiburgs]]. Als Elfjähriger wechselte er zur Saison 2005/06 in das [[Freiburger Fußballschule|Nachwuchsleistungszentrum]] des [[SC Freiburg]] und spielte zunächst für die [[D-Jugend]] der Breisgauer.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Weber |url=http://chilli-freiburg.de/02-freiburg/heimspiel-matthias-ginter/ |titel=Heimspiel: Matthias Ginter |hrsg=chilli Freiburg GmbH |datum=2012-08-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140108154727/http://chilli-freiburg.de/02-freiburg/heimspiel-matthias-ginter/ |archiv-datum=2014-01-08 |abruf=2019-07-11}}</ref> Im September 2009, als er mit 15 Jahren zu ersten Einsätzen für die [[B-Jugend|U17]] in der [[B-Junioren-Bundesliga]] Süd/Südwest gekommen war, fiel er mit einem Schien- und Wadenbeinbruch mehrere Monate aus.<ref>[https://www.transfermarkt.de/matthias-ginter/leistungsdatendetails/spieler/124502/plus/0?saison=2009&verein=&liga=&wettbewerb=&pos=&trainer_id= Leistungsdaten der Saison 2009/10], transfermarkt.de, abgerufen am 11. Juli 2019.</ref> Im Sommer 2010 rückte er in die von [[Christian Streich]] trainierte [[A-Jugend]] auf, sicherte sich dort direkt einen Stammplatz und gewann mit der Mannschaft 2011 den [[DFB-Junioren-Vereinspokal]]. Streich wurde nach diesem Erfolg Co-Trainer der Profimannschaft unter [[Marcus Sorg]], der jedoch bereits nach einem halben Jahr aufgrund von Erfolglosigkeit beurlaubt wurde. Als sein Nachfolger holte er direkt nach Beginn seiner Tätigkeit im Januar 2012 Ginter zu den Profis, mit denen er die Wintervorbereitung absolvierte.<ref>{{Internetquelle |autor=René Kübler |url=https://www.badische-zeitung.de/sport/scfreiburg/doppelt-gefordert--54602753.html |titel=Doppelt gefordert |hrsg=Badischer Verlag GmbH & Co. KG |datum=2012-01-11 |abruf=2014-01-08}}</ref><br />
<br />
==== Profi beim SC Freiburg ====<br />
Schon am folgenden Bundesliga-Spieltag kam Ginter, gerade 18 Jahre alt geworden, zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Profis. Er wurde in der 70. Minute eingewechselt und erzielte kurz vor Spielende den 1:0-Siegtreffer gegen den [[FC Augsburg]]. Zwei Tage später unterschrieb er beim SC Freiburg seinen ersten Profivertrag.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.scfreiburg.com/teams/profis/meldungen/profi-vertr%C3%A4ge-f%C3%BCr-vier-fu%C3%9Fballsch%C3%BCler |titel=Profi-Verträge für vier Fußballschüler |hrsg=SC Freiburg |datum=2012-01-23 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20120126190943/http://www.scfreiburg.com/teams/profis/meldungen/profi-vertr%C3%A4ge-f%C3%BCr-vier-fu%C3%9Fballsch%C3%BCler |archiv-datum=2012-01-26 |abruf=2022-05-05}}</ref> Im Laufe der Rückrunde erarbeitete er sich einen Stammplatz neben [[Fallou Diagne]] in der Innenverteidigung. Mit den Profis erreichte Ginter den Klassenerhalt in der Bundesliga. Parallel dazu bestritt er noch einzelne Spiele für die A-Jugend und gewann mit dieser wie im Vorjahr den DFB-Junioren-Vereinspokal.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.scfreiburg.com/teams/junioren/u19/meldungen/u19-verteidigt-dfb-pokaltitel |titel=U19 verteidigt den DFB-Pokaltitel |hrsg=SC Freiburg |datum=2012-05-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180916022644/https://www.scfreiburg.com/teams/junioren/u19/meldungen/u19-verteidigt-dfb-pokaltitel |archiv-datum=2018-09-16 |abruf=2022-05-05}}</ref> Sein Vertrag lief bis Sommer 2017.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.badische-zeitung.de/sport/scfreiburg/ginter-wenn-ich-wechsle-dann-zum-bvb |titel=Ginter: „Wenn ich wechsle, dann zum BVB“ |hrsg=[[Badische Zeitung|badische-zeitung.de]] |datum=2014-06-11 |abruf=2014-06-23}}</ref> Auch in der [[Fußball-Bundesliga 2012/13|Folgesaison]] hatte der junge Ginter einen Stammplatz bei den Profis, meist in der Innenverteidigung, und musste nur aufgrund einer Wirbelverletzung eine Weile pausieren.<ref>[https://www.transfermarkt.de/matthias-ginter/leistungsdatendetails/spieler/124502/plus/0?saison=2012&verein=&liga=&wettbewerb=&pos=&trainer_id= Leistungsdaten der Saison 2012/13], transfermarkt.de, abgerufen am 11. Juli 2019.</ref> Mit der Mannschaft und Trainer Streich erreichte er den fünften Platz in der Bundesliga und somit war der Verein für die [[UEFA Europa League]] qualifiziert. Im DFB-Pokal erreichte Ginter mit dem SC Freiburg das Halbfinale.<br />
<br />
Auch in der [[Fußball-Bundesliga 2013/14|Saison 2013/14]] war Ginter Stammspieler und in der Europa-League kam er zu seinen ersten Europapokaleinsätzen. Hier scheiterte Freiburg jedoch bereits in der Vorrunde und auch in der Bundesliga spielte die Mannschaft lange gegen den Abstieg, nachdem vor der Saison mehrere Spieler zu finanzstärkeren Vereinen gewechselt waren. Nach Saisonende ging dann auch Ginter diesen Weg.<br />
<br />
==== Borussia Dortmund ====<br />
Zur [[Fußball-Bundesliga 2014/15|Saison 2014/15]] wechselte Ginter zu [[Borussia Dortmund]]; er unterschrieb einen bis 30. Juni 2019 laufenden Vertrag und erhielt die Trikotnummer 28.<ref>[https://www.bvb.de/News/Uebersicht/Borussia-Dortmund-verpflichtet-Matthias-Ginter Borussia Dortmund verpflichtet Matthias Ginter] BVB.de, abgerufen am 17. Juli 2014.</ref> Vor Beginn der [[Fußball-Bundesliga 2014/15|Bundesligasaison 2014/15]] gewann er mit Borussia Dortmund den [[Liste der DFB-/DFL-Supercup-Spiele#2014|DFL-Supercup]]. Ginters erste Saison in Dortmund war geprägt durch viele Spiele auf der Ersatzbank und wenige Spiele in der Startelf und zweimal kam er gar für die Amateurmannschaft der Borussia in der [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] zum Einsatz. Auch beim DFB-Pokal-Endspiel, das der BVB gegen den [[VfL Wolfsburg]] verlor, war er nur Zuschauer. Im zweiten Jahr kam er auf mehr Einsätze, konnte sich aber kaum als Stammspieler betrachten. Auch beim DFB-Pokal-Endspiel gegen den [[FC Bayern München]], das im [[Elfmeterschießen]] verloren wurde, kam er nur als Einwechselspieler zum Zug. Sein drittes Jahr in Dortmund verlief für ihn deutlich erfreulicher, er stand bei den insgesamt 51 Pflichtspielen des BVB 35-mal in der Startformation, so auch im Mai 2017 beim 2:1-Finalsieg gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal. Damit gewann er seinen ersten großen Vereinstitel als Fußballprofi.<br />
<br />
==== Borussia Mönchengladbach ====<br />
Zur [[Fußball-Bundesliga 2017/18|Saison 2017/18]] wechselte Ginter zu [[Borussia Mönchengladbach]].<ref>[https://www.bvb.de/News/Uebersicht/Matthias-Ginter-wechselt-zu-Borussia-Moenchengladbach Meldung] auf der Website des BVB, abgerufen am 4. Juli 2017.</ref><ref>[https://www.borussia.de/de/aktuelles-termine/news/borussia-news/news-detailansicht.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=26111&cHash=c77c2e2fcd1f75e6578ff12dc125ae9a Borussia verpflichtet Matthias Ginter] auf borussia.de</ref><br />
Sein Debüt für den neuen Arbeitgeber gab er direkt im ersten Pflichtspiel der Saison bei einem 2:1-Sieg gegen [[Rot-Weiss Essen]] am 11. August 2017 in der ersten Runde des DFB-Pokals. In der [[Fußball-Bundesliga 2017/18|Bundesligasaison]] stand Ginter dann in allen 34 Spielen über 90 Minuten auf dem Platz. Er erzielte dabei fünf Tore, sein erstes am 30. September 2017 bei einem 2:1-Heimsieg gegen [[Hannover 96]] am 7. Spieltag.<br />
<br />
Die folgende [[Fußball-Bundesliga 2018/19|Saison 2018/19]] begann er wieder als Stammspieler, bis er sich am 12. Spieltag bei einem unglücklichen Zusammenstoß mit dem hannoverschen Spieler [[Noah Sarenren Bazee]] eine schwere Gesichtsverletzung zuzog, die ihn zu einer längeren Pause zwang. Matthias Ginter kam in dieser Saison noch auf 27 Bundesligaspiele und ein Tor.<br />
<br />
Auch in der [[Fußball-Bundesliga 2019/20|Saison 2019/20]] war Ginter wieder Stammspieler und absolvierte 31 Bundesligaspiele, alle in der Startelf, und erzielte ein Tor. Am 19. September 2019 bei der 0:4-Heimniederlage gegen den [[Wolfsberger AC]] konnte er auch sein internationales Debüt für Borussia Mönchengladbach in der [[UEFA Europa League|Europa League]] geben. Die Bundesligasaison endete mit dem vierten Platz, womit die Qualifikation für die Gruppenphase der [[UEFA Champions League 2020/21|Champions League 2020/21]] erreicht wurde. In der Saison 2020/21 fehlte er bei keinem Pflichtspiel für Borussia und stand entsprechend bei 34 Liga-, 4 Pokal- und 8 Europapokalspielen auf dem Platz.<br />
<br />
In der Winterpause der [[Fußball-Bundesliga 2021/22|Saison 2021/22]] gab Ginter bekannt, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.<ref>[https://www.kicker.de/ginter-verlaesst-gladbach-im-sommer-884334/artikel ''Ginter verlässt Gladbach im Sommer''] In: [[Kicker (Sportmagazin)|Kicker]], abgerufen am 28. Dezember 2021.</ref><br />
<br />
==== Rückkehr nach Freiburg ====<br />
Nach seinem Vertragsende kehrte Ginter zur [[Fußball-Bundesliga 2022/23|Saison 2022/23]] ablösefrei zum SC Freiburg zurück.<ref>[https://www.scfreiburg.com/aktuell/nachrichten/profis/news/20212022/sc-verpflichtet-matthias-ginter/ SC verpflichtet Matthias Ginter], scfreiburg.com, 4. Mai 2022, abgerufen am 4. Mai 2022.</ref><br />
<br />
In der Saison 2022/23 erreichte Ginter in der [[UEFA Europa League 2022/23|Europa-League]] ungeschlagen das Achtelfinale, in dem das Hin- und Rückspiel gegen [[Juventus Turin]] verloren wurden, und im [[DFB-Pokal 2022/23|DFB-Pokal]] nach einem 1:2 gegen den FC Bayern München das Halbfinale, das gegen [[RB Leipzig]] mit 1:5 verloren wurde. In der Bundesliga-Saison 2022/23 war Ginter der einzige Feldspieler der Fußball-Bundesliga, der alle 34 Spiele über volle 90 Minuten bestritt und belegte mit dem SC Freiburg in der Abschlusstabelle Platz fünf und erreichte damit die erneute Qualifikation zur [[UEFA Europa League 2023/24|Europa-League]].<br />
<br />
=== Nationalmannschaft ===<br />
Ginter spielte sechsmal für die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-18-Junioren)|U18-Auswahl]] und fünfmal für die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Junioren)|U19]]. Er nahm mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|U21-Nationalmannschaft]] an der [[U-21-Fußball-Europameisterschaft 2013|U21-Europameisterschaft 2013]] teil und schied mit der Mannschaft nach der Gruppenphase aus; bei der [[U-21-Fußball-Europameisterschaft 2015|U21-EM 2015]] erreichte er mit dem Team das Halbfinale. Insgesamt absolvierte er 18 Spiele für die U21.<br />
<br />
Sein Debüt für die A-Nationalmannschaft gab Ginter am 5. März 2014 beim 1:0-Testspielsieg in der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena gegen [[Chilenische Fußballnationalmannschaft|Chile]]. Er wurde in der 89. Minute für [[Mesut Özil]] eingewechselt. In der bis dahin 106-jährigen Geschichte der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Fußballnationalmannschaft]] war Ginter der 900. eingesetzte Spieler. Im folgenden Testspiel am 13. Mai in Hamburg gegen Polen stand er erstmals in der Startelf und spielte volle 90 Minuten durch. Das Spiel endete 0:0.<br />
<br />
Er stand als jüngster Spieler im Kader des DFB für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|Weltmeisterschaft 2014]]. Mit der deutschen Mannschaft wurde er bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien Weltmeister, wobei er – ebenso wie seine späteren Dortmunder Vereinskollegen [[Kevin Großkreutz]] und [[Erik Durm]] – ohne Einsatz blieb. Ginter ist somit der bis dahin jüngste deutsche Weltmeister mit 20 Jahren und 176 Tagen am Finaltag.<br />
<br />
Im Sommer 2016 wurde Ginter von [[Joachim Löw]] nicht für die [[Fußball-Europameisterschaft 2016|Europameisterschaft]] in [[Frankreich]] nominiert. Stattdessen berief ihn [[Horst Hrubesch]], der die Olympiaauswahl betreute, in den [[Olympische Sommerspiele 2016/Teilnehmer (Deutschland)#Fußball|Kader]] für die [[Olympische Sommerspiele 2016/Fußball#Männerturnier|Olympischen Spiele]] in [[Rio de Janeiro]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfb.de/news/detail/die-olympia-kader-stehen-fest-150085/ |titel=Die Olympia-Kader stehen fest |hrsg=DFB |datum=2016-07-15 |abruf=2016-07-15}}</ref> Mit Ausnahme eines Vorrundenspiels bestritt er dort alle Spiele und erzielte zwei Tore. Das Endspiel wurde gegen Gastgeber Brasilien im Elfmeterschießen verloren, bei dem Ginter den ersten Elfmeter verwandelte.<br />
<br />
Ginter stand im Kader der deutschen Nationalmannschaft für den [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2017]] in [[Russland]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tz.de/sport/fussball/ist-kader-von-deutschland-fuer-confed-cup-2017-8313438.html |titel=Das ist der deutsche Kader für den Confed Cup 2017 |hrsg=TZ.de |datum=2017-06-19 |abruf=2017-06-19}}</ref> den er mit der Mannschaft gewann. Mit Ausnahme des ersten Gruppenspiels stand er in jedem Spiel von Beginn an auf dem Platz, auch im Finale gegen Chile, das mit 1:0 gewonnen wurde. Bei diesem Turnier waren er, [[Shkodran Mustafi]] und Kapitän [[Julian Draxler]] die einzigen Weltmeister von 2014 im deutschen Aufgebot.<br />
<br />
Bundestrainer Löw berief Matthias Ginter in den Kader für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018|Weltmeisterschaft 2018]] in Russland. Deutschland belegte in seiner Vorrundengruppe lediglich den letzten Platz und schied damit erstmals bereits nach der Vorrunde einer Weltmeisterschaft aus. Ginter kam bei keinem der drei Gruppenspiele zum Einsatz.<br />
<br />
Nachdem sich Ginter bis dahin, abgesehen vom Konföderationen-Pokal, meist als Ergänzungsspieler betrachten musste, stiegen seine Spielanteile nach der Weltmeisterschaft deutlich. So verpasste er bis zum November 2019 nur ein Qualifikationsspiel zur [[Fußball-Europameisterschaft 2021|Europameisterschaft 2021]] verletzungsbedingt. Am 16. November 2019 gelang ihm beim 4:0-Sieg in der Qualifikation über [[Belarus]] mit dem 1:0 im [[Borussia-Park]] sein erstes Länderspieltor. Matthias Ginter ist damit der erste Spieler von Borussia Mönchengladbach, dem ein Länderspieltor in [[Mönchengladbach]] gelang.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/762784/artikel/ginter_gelingt_was_noch_keinem_gladbacher_gelang |titel=Ginter gelingt, was noch keinem Gladbacher gelang |werk=kicker.de |datum=2019-11-17 |abruf=2019-11-17}}</ref> Am Ende der Saison wurde das Tor zum Länderspieltor und Ginter zum Nationalspieler des Jahres gewählt.<br />
<br />
Mit der [[Fußball-Europameisterschaft 2021/Deutschland#Kader|deutschen Auswahl]] erreichte er bei der Europameisterschaft 2021 das Achtelfinale, wo Deutschland gegen England ausschied.<br />
<br />
Im November 2022 wurde er von Trainer [[Hansi Flick]] in den [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Deutschland|Deutschland-Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022]] berufen. Im letzten Gruppenspiel gegen [[Costa Rica]] wurde Ginter in der 10-minütigen Nachspielzeit eingewechselt, womit er bei seiner dritten WM erstmals zum Einsatz kam.<ref>[https://www.kicker.de/ginter-vor-unliebsamem-wm-rekord-927660/artikel Ginter vor unliebsamem WM-Rekord], kicker.de, abgerufen am 2. Dezember 2022.</ref><br />
<br />
== Spielweise ==<br />
In der Jugend wurde Matthias Ginter meist als offensiver oder defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt. Nach seinem Sprung in den Profikader des SC Freiburg zu Beginn des Jahres 2012 wurde er daher zunächst im defensiven Mittelfeld eingeplant. Durch den Ausfall von vier Innenverteidigern wurde er ins Abwehrzentrum versetzt und etablierte sich auf dieser Position in der Bundesliga. Sowohl bei Borussia Dortmund als auch in der deutschen Nationalmannschaft bekleidete Ginter aber auch oft die Position des rechten Außenverteidigers. Ginter kommt für einen Innenverteidiger mit sehr wenigen Fouls aus. Er hat in 206 Bundesligaspielen erst 15 [[gelbe Karte]]n gesehen und hat auch noch nie eine [[Gelbsperre]] verbüßt. Auch des Feldes wurde er in der Bundesliga noch nie verwiesen.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
=== Nationalmannschaft ===<br />
* [[Fußball-Weltmeisterschaft|Weltmeister]]: [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|2014]] <small>(ohne Einsatz)</small><br />
* [[FIFA-Konföderationen-Pokal]]: [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2017|2017]]<br />
* [[Fußball bei den Olympischen Spielen|Olympische Silbermedaille]]: [[Olympische Sommerspiele 2016/Fußball|2016]]<br />
<br />
=== Verein ===<br />
'''SC Freiburg'''<br />
* [[DFB-Junioren-Vereinspokal]]sieger (2): [[DFB-Junioren-Vereinspokal 2010/11|2011]], [[DFB-Junioren-Vereinspokal 2011/12|2012]]<br />
'''Borussia Dortmund'''<br />
* [[DFB-Pokal]]sieger: [[DFB-Pokal 2016/17|2017]]<br />
* [[DFL-Supercup]]sieger: [[Liste der DFB-/DFL-Supercup-Spiele#2014|2014]]<br />
<br />
=== Auszeichnungen ===<br />
* [[Deutscher Fußball-Bund#Auszeichnungen|DFB-Nationalspieler des Jahres]]: 2019<ref>[https://www.dfb.de/news/detail/ginter-ist-nationalspieler-des-jahres-2019-212015/ dfb.de]</ref><br />
* [[Fritz-Walter-Medaille]] in Gold (2): 2012 <small>(U-18)</small>, 2013 <small>(U-19)</small><br />
* [[Silbernes Lorbeerblatt]]: 2014 als Weltmeister, 2016 als Gewinner der olympischen Silbermedaille<br />
* Nationalmannschaftstor des Jahres 2019<ref>[https://www.dfb.de/news/detail/ginter-erzielt-das-tor-des-jahres-2019-211978/ dfb.de]</ref><br />
* [[Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg|Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg: 2024]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-22-verdiente-persoenlichkeiten |titel=Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* Parallel zu seiner ersten Bundesliga-Saison legte Ginter in Freiburg im Breisgau das Abitur ab.<ref name="Munzinger">''Matthias Ginter.'' In: ''Internationales Sportarchiv.'' Ausgabe 03/2016 vom 19. Januar 2016, ergänzt um Nachrichten durch ''MA-Journal'' bis KW 10/2018. Abgerufen via [[Munzinger-Archiv|Munzinger Online]]</ref> Im März 2018 schloss er ein Fernstudium zum zertifizierten [[Sportmanager]] ab.<ref>[https://www.transfermarkt.de/mehr-profis-starten-studium-ndash-bayer-torwart-lomb-bdquo-jetzt-wird-das-nochmal-prasenter-ldquo-/view/news/357999 ''Mehr Profis starten Studium – Bayer-Torwart Lomb: „Jetzt wird das nochmal präsenter“''], transfermarkt.de, abgerufen am 2. April 2020.</ref><br />
<br />
* Ginter heiratete im Mai 2018 seine Ehefrau Christina (gelernte Bürokauffrau; Studium BWL und Tanzpädagogik),<ref name="Punkt 12" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.express.de/sport/fussball/borussia-moenchengladbach/-mr--und-mrs--fuer-immer--naechster-weltmeister-heiratet-seine-schoene-spielerfrau-30433598 |titel=Nächster Weltmeister heiratet seine schöne Spielerfrau |datum=2018-05-21 |abruf=2018-05-24}}</ref> mit der er seit 2015 liiert ist und die wie er aus [[March (Breisgau)|March]] stammt.<ref name="Punkt 12">''Punkt 12'' vom 1. Dezember 2022.</ref> Am 19. Januar 2020 (seinem eigenen Geburtstag) wurden sie Eltern eines Sohnes.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/borussia/borussia-moenchengladbach-matthias-ginter-ist-vater-geworden_aid-48807949 |titel=Borussias Matthias Ginter ist Vater geworden |werk=Rheinische Post |datum=2020-02-06 |abruf=2020-02-06}}</ref> Er hat einen älteren Bruder, dem aufgrund von Verletzungen eine Karriere als Profifußballer versagt blieb.<ref name="Munzinger" /><br />
<br />
* Ginter ist Vorsitzender des Stiftungsrats der ''Matthias Ginter Stiftung'', die geistig, körperlich und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Raum Freiburg unterstützt.<ref>[https://www.matthias-ginter-stiftung.de/index.html#team Website] der Stiftung, abgerufen am 8. Dezember 2020.</ref> Hierbei arbeitet er u.&nbsp;a. auch mit der Freiburger [[Dragqueen]] [[Betty BBQ]] zusammen, welche seit dem Jahr 2021 Stiftungsbotschafterin der Matthias-Ginter-Stiftung ist.<ref>[https://www.matthias-ginter-stiftung.de/#botschafter matthias-ginter-stiftung.de]</ref><br />
<br />
* Das Stadion seines Heimatvereins SC March wurde von „Waldstadion“ in „Matthias-Ginter-Sportpark“ umbenannt. Das gab der Verein am 10. Oktober 2021 bekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://sport.sky.de/fussball/artikel/gladbach-news-bezirksligist-benennt-stadion-nach-matthias-ginter/12431835/33896 |titel=Football News {{!}} Sky Sports |sprache=de |abruf=2021-10-13}}</ref><br />
<br />
* Ginter erlebte die [[Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris]]. Sein achtes Länderspiel war das Testspiel am 13. November 2015 gegen Frankreich in Paris; derweil wurden vor dem Stadion und in der Innenstadt die Terroranschläge verübt. Die Spieler verbrachten die Nacht aus Sicherheitsgründen im Stadion. Beim [[Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund]] 2017 blieb er unverletzt.<ref>{{Literatur |Autor=Louis Lewitan |Titel=Matthias Ginter: „Wir hatten Glück im Unglück“ |Sammelwerk=Die Zeit |Datum=2017-06-29 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/26/matthias-ginter-fussballer-bvb-das-rettung}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Matthias Ginter|audio=0|video=0}}<br />
* {{Fussballdaten|gintermatthias}}<br />
* {{Transfermarkt|124502}}<br />
* {{Weltfussball|matthias-ginter}}<br />
* {{DFB.de|matthias-ginter}}<br />
* {{IMDb|nm6903471}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Kader des SC Freiburg<br />
|Navigationsleiste Weltmeister-Kader Deutschlands 2014<br />
|Navigationsleiste Träger der Fritz-Walter-Medaille (U19)<br />
|Navigationsleiste Träger der Fritz-Walter-Medaille (U18)<br />
}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1168607582|VIAF=1319153954890705680009}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ginter, Matthias}}<br />
[[Kategorie:Fußballnationalspieler (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Fußballweltmeister (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer am FIFA-Konföderationen-Pokal (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer an einer Fußball-Europameisterschaft (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:FIFA-Konföderationen-Pokal-Sieger]]<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (SC Freiburg)]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Borussia Dortmund)]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Borussia Mönchengladbach)]]<br />
[[Kategorie:Träger der Fritz-Walter-Medaille (Gold)]]<br />
[[Kategorie:DFL-Supercup-Sieger]]<br />
[[Kategorie:DFB-Pokal-Sieger]]<br />
[[Kategorie:Träger des Silbernen Lorbeerblattes]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1994]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Ginter, Matthias<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Ginter, Matthias Lukas (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=19. Januar 1994<br />
|GEBURTSORT=[[Freiburg im Breisgau]], Deutschland<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Matthias_Ginter&diff=244244589Matthias Ginter2024-04-20T17:53:31Z<p>Stephan Sprinz: /* Auszeichnungen */ Verdienstorden BaWü</p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Fußballspieler<br />
| bildname = 2019-06-11 Fußball, Männer, Länderspiel, Deutschland-Estland StP 2070 LR10 by Stepro.jpg<br />
| bildunterschrift = bei der Nationalmannschaft (2019)<br />
| langname = Matthias Lukas Ginter<br />
| geburtstag = [[19. Januar]] [[1994]]<br />
| geburtsort = [[Freiburg im Breisgau]]<br />
| geburtsland = [[Deutschland]]<br />
| sterbedatum = <br />
| sterbeort = <br />
| sterbeland = <br />
| größe = 191 cm<br />
| position = [[Innenverteidiger|Innenverteidigung]]<br />
| jugendvereine_tabelle = {{Team-Station|1998–2005|SC March}}<br />
{{Team-Station|2005–2012|[[SC Freiburg]]}}<br />
| vereine_tabelle = {{Team-Station|2012–2014|[[SC Freiburg]]|70 {{0}}(2)}}<br />
{{Team-Station|2014–2017|[[Borussia Dortmund]]|67 {{0}}(3)}}<br />
{{Team-Station|2015 |[[Borussia Dortmund II]]|2 {{0}}(0)}}<br />
{{Team-Station|2017–2022|[[Borussia Mönchengladbach]]|154 (11)}}<br />
{{Team-Station|2022–|SC Freiburg|56 {{0}}(4)}}<br />
| nationalmannschaft_tabelle = {{Team-Station|2011–2012|[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-18-Junioren)|Deutschland U18]]|6 {{0}}(0)}}<br />
{{Team-Station|2012–2013|[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Junioren)|Deutschland U19]]|5 {{0}}(1)}}<br />
{{Team-Station|2013–2017|[[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|Deutschland U21]]|18 {{0}}(1)}}<br />
{{Team-Station|2016 |[[Deutsche Fußballolympiamannschaft|Deutschland Olympiaauswahl]]|5 {{0}}(2)}}<br />
{{Team-Station|2014– |[[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Deutschland]]|51 {{0}}(2)}}<br />
| trainer_tabelle = <br />
| lgupdate = 2024-03-10<br />
| nmupdate = 2023-06-12<br />
}}<br />
'''Matthias Lukas Ginter<ref>{{Internetquelle |url=http://resources.fifa.com/mm/document/tournament/competition/02/36/33/44/fwc_2014_squadlists_neutral.pdf |titel=Offizielle Kaderlisten der Fußball-WM 2014 |hrsg=FIFA |datum=2014-06-10 |format=PDF |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140625085714/http://resources.fifa.com/mm/document/tournament/competition/02/36/33/44/fwc_2014_squadlists_neutral.pdf |archiv-datum=2014-06-25 |abruf=2022-05-05}}</ref> ''' (* [[19. Januar]] [[1994]] in [[Freiburg im Breisgau]]) ist ein [[Deutschland|deutscher]] [[Fußball]]spieler. Der [[Innenverteidiger]] steht seit 2022 zum zweiten Mal in seiner Karriere bei seinem Jugendverein [[SC Freiburg]] unter Vertrag; zwischenzeitlich spielte er bei [[Borussia Dortmund]] und [[Borussia Mönchengladbach]]. [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|2014]] wurde er mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Nationalmannschaft]] in Brasilien [[Fußball-Weltmeisterschaft|Weltmeister]], blieb beim Turnier jedoch ohne Einsatz. Er gewann als Teil der Mannschaft beim [[Olympische Sommerspiele 2016|Fußballturnier der Olympischen Spiele 2016]] die Silbermedaille und den [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2017|Konföderationen-Pokal 2017]].<br />
<br />
== Karriere ==<br />
=== Vereine ===<br />
==== Jugend ====<br />
Ginter begann im Alter von vier Jahren beim SC March mit dem Fußballspielen, einem kleinen Verein im [[Breisgau]] vor den Toren [[Freiburg im Breisgau|Freiburgs]]. Als Elfjähriger wechselte er zur Saison 2005/06 in das [[Freiburger Fußballschule|Nachwuchsleistungszentrum]] des [[SC Freiburg]] und spielte zunächst für die [[D-Jugend]] der Breisgauer.<ref>{{Internetquelle |autor=Daniel Weber |url=http://chilli-freiburg.de/02-freiburg/heimspiel-matthias-ginter/ |titel=Heimspiel: Matthias Ginter |hrsg=chilli Freiburg GmbH |datum=2012-08-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20140108154727/http://chilli-freiburg.de/02-freiburg/heimspiel-matthias-ginter/ |archiv-datum=2014-01-08 |abruf=2019-07-11}}</ref> Im September 2009, als er mit 15 Jahren zu ersten Einsätzen für die [[B-Jugend|U17]] in der [[B-Junioren-Bundesliga]] Süd/Südwest gekommen war, fiel er mit einem Schien- und Wadenbeinbruch mehrere Monate aus.<ref>[https://www.transfermarkt.de/matthias-ginter/leistungsdatendetails/spieler/124502/plus/0?saison=2009&verein=&liga=&wettbewerb=&pos=&trainer_id= Leistungsdaten der Saison 2009/10], transfermarkt.de, abgerufen am 11. Juli 2019.</ref> Im Sommer 2010 rückte er in die von [[Christian Streich]] trainierte [[A-Jugend]] auf, sicherte sich dort direkt einen Stammplatz und gewann mit der Mannschaft 2011 den [[DFB-Junioren-Vereinspokal]]. Streich wurde nach diesem Erfolg Co-Trainer der Profimannschaft unter [[Marcus Sorg]], der jedoch bereits nach einem halben Jahr aufgrund von Erfolglosigkeit beurlaubt wurde. Als sein Nachfolger holte er direkt nach Beginn seiner Tätigkeit im Januar 2012 Ginter zu den Profis, mit denen er die Wintervorbereitung absolvierte.<ref>{{Internetquelle |autor=René Kübler |url=https://www.badische-zeitung.de/sport/scfreiburg/doppelt-gefordert--54602753.html |titel=Doppelt gefordert |hrsg=Badischer Verlag GmbH & Co. KG |datum=2012-01-11 |abruf=2014-01-08}}</ref><br />
<br />
==== Profi beim SC Freiburg ====<br />
Schon am folgenden Bundesliga-Spieltag kam Ginter, gerade 18 Jahre alt geworden, zu seinem ersten Pflichtspieleinsatz für die Profis. Er wurde in der 70. Minute eingewechselt und erzielte kurz vor Spielende den 1:0-Siegtreffer gegen den [[FC Augsburg]]. Zwei Tage später unterschrieb er beim SC Freiburg seinen ersten Profivertrag.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.scfreiburg.com/teams/profis/meldungen/profi-vertr%C3%A4ge-f%C3%BCr-vier-fu%C3%9Fballsch%C3%BCler |titel=Profi-Verträge für vier Fußballschüler |hrsg=SC Freiburg |datum=2012-01-23 |archiv-url=http://web.archive.org/web/20120126190943/http://www.scfreiburg.com/teams/profis/meldungen/profi-vertr%C3%A4ge-f%C3%BCr-vier-fu%C3%9Fballsch%C3%BCler |archiv-datum=2012-01-26 |abruf=2022-05-05}}</ref> Im Laufe der Rückrunde erarbeitete er sich einen Stammplatz neben [[Fallou Diagne]] in der Innenverteidigung. Mit den Profis erreichte Ginter den Klassenerhalt in der Bundesliga. Parallel dazu bestritt er noch einzelne Spiele für die A-Jugend und gewann mit dieser wie im Vorjahr den DFB-Junioren-Vereinspokal.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.scfreiburg.com/teams/junioren/u19/meldungen/u19-verteidigt-dfb-pokaltitel |titel=U19 verteidigt den DFB-Pokaltitel |hrsg=SC Freiburg |datum=2012-05-12 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180916022644/https://www.scfreiburg.com/teams/junioren/u19/meldungen/u19-verteidigt-dfb-pokaltitel |archiv-datum=2018-09-16 |abruf=2022-05-05}}</ref> Sein Vertrag lief bis Sommer 2017.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.badische-zeitung.de/sport/scfreiburg/ginter-wenn-ich-wechsle-dann-zum-bvb |titel=Ginter: „Wenn ich wechsle, dann zum BVB“ |hrsg=[[Badische Zeitung|badische-zeitung.de]] |datum=2014-06-11 |abruf=2014-06-23}}</ref> Auch in der [[Fußball-Bundesliga 2012/13|Folgesaison]] hatte der junge Ginter einen Stammplatz bei den Profis, meist in der Innenverteidigung, und musste nur aufgrund einer Wirbelverletzung eine Weile pausieren.<ref>[https://www.transfermarkt.de/matthias-ginter/leistungsdatendetails/spieler/124502/plus/0?saison=2012&verein=&liga=&wettbewerb=&pos=&trainer_id= Leistungsdaten der Saison 2012/13], transfermarkt.de, abgerufen am 11. Juli 2019.</ref> Mit der Mannschaft und Trainer Streich erreichte er den fünften Platz in der Bundesliga und somit war der Verein für die [[UEFA Europa League]] qualifiziert. Im DFB-Pokal erreichte Ginter mit dem SC Freiburg das Halbfinale.<br />
<br />
Auch in der [[Fußball-Bundesliga 2013/14|Saison 2013/14]] war Ginter Stammspieler und in der Europa-League kam er zu seinen ersten Europapokaleinsätzen. Hier scheiterte Freiburg jedoch bereits in der Vorrunde und auch in der Bundesliga spielte die Mannschaft lange gegen den Abstieg, nachdem vor der Saison mehrere Spieler zu finanzstärkeren Vereinen gewechselt waren. Nach Saisonende ging dann auch Ginter diesen Weg.<br />
<br />
==== Borussia Dortmund ====<br />
Zur [[Fußball-Bundesliga 2014/15|Saison 2014/15]] wechselte Ginter zu [[Borussia Dortmund]]; er unterschrieb einen bis 30. Juni 2019 laufenden Vertrag und erhielt die Trikotnummer 28.<ref>[https://www.bvb.de/News/Uebersicht/Borussia-Dortmund-verpflichtet-Matthias-Ginter Borussia Dortmund verpflichtet Matthias Ginter] BVB.de, abgerufen am 17. Juli 2014.</ref> Vor Beginn der [[Fußball-Bundesliga 2014/15|Bundesligasaison 2014/15]] gewann er mit Borussia Dortmund den [[Liste der DFB-/DFL-Supercup-Spiele#2014|DFL-Supercup]]. Ginters erste Saison in Dortmund war geprägt durch viele Spiele auf der Ersatzbank und wenige Spiele in der Startelf und zweimal kam er gar für die Amateurmannschaft der Borussia in der [[3. Fußball-Liga|3. Liga]] zum Einsatz. Auch beim DFB-Pokal-Endspiel, das der BVB gegen den [[VfL Wolfsburg]] verlor, war er nur Zuschauer. Im zweiten Jahr kam er auf mehr Einsätze, konnte sich aber kaum als Stammspieler betrachten. Auch beim DFB-Pokal-Endspiel gegen den [[FC Bayern München]], das im [[Elfmeterschießen]] verloren wurde, kam er nur als Einwechselspieler zum Zug. Sein drittes Jahr in Dortmund verlief für ihn deutlich erfreulicher, er stand bei den insgesamt 51 Pflichtspielen des BVB 35-mal in der Startformation, so auch im Mai 2017 beim 2:1-Finalsieg gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal. Damit gewann er seinen ersten großen Vereinstitel als Fußballprofi.<br />
<br />
==== Borussia Mönchengladbach ====<br />
Zur [[Fußball-Bundesliga 2017/18|Saison 2017/18]] wechselte Ginter zu [[Borussia Mönchengladbach]].<ref>[https://www.bvb.de/News/Uebersicht/Matthias-Ginter-wechselt-zu-Borussia-Moenchengladbach Meldung] auf der Website des BVB, abgerufen am 4. Juli 2017.</ref><ref>[https://www.borussia.de/de/aktuelles-termine/news/borussia-news/news-detailansicht.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=26111&cHash=c77c2e2fcd1f75e6578ff12dc125ae9a Borussia verpflichtet Matthias Ginter] auf borussia.de</ref><br />
Sein Debüt für den neuen Arbeitgeber gab er direkt im ersten Pflichtspiel der Saison bei einem 2:1-Sieg gegen [[Rot-Weiss Essen]] am 11. August 2017 in der ersten Runde des DFB-Pokals. In der [[Fußball-Bundesliga 2017/18|Bundesligasaison]] stand Ginter dann in allen 34 Spielen über 90 Minuten auf dem Platz. Er erzielte dabei fünf Tore, sein erstes am 30. September 2017 bei einem 2:1-Heimsieg gegen [[Hannover 96]] am 7. Spieltag.<br />
<br />
Die folgende [[Fußball-Bundesliga 2018/19|Saison 2018/19]] begann er wieder als Stammspieler, bis er sich am 12. Spieltag bei einem unglücklichen Zusammenstoß mit dem hannoverschen Spieler [[Noah Sarenren Bazee]] eine schwere Gesichtsverletzung zuzog, die ihn zu einer längeren Pause zwang. Matthias Ginter kam in dieser Saison noch auf 27 Bundesligaspiele und ein Tor.<br />
<br />
Auch in der [[Fußball-Bundesliga 2019/20|Saison 2019/20]] war Ginter wieder Stammspieler und absolvierte 31 Bundesligaspiele, alle in der Startelf, und erzielte ein Tor. Am 19. September 2019 bei der 0:4-Heimniederlage gegen den [[Wolfsberger AC]] konnte er auch sein internationales Debüt für Borussia Mönchengladbach in der [[UEFA Europa League|Europa League]] geben. Die Bundesligasaison endete mit dem vierten Platz, womit die Qualifikation für die Gruppenphase der [[UEFA Champions League 2020/21|Champions League 2020/21]] erreicht wurde. In der Saison 2020/21 fehlte er bei keinem Pflichtspiel für Borussia und stand entsprechend bei 34 Liga-, 4 Pokal- und 8 Europapokalspielen auf dem Platz.<br />
<br />
In der Winterpause der [[Fußball-Bundesliga 2021/22|Saison 2021/22]] gab Ginter bekannt, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag nicht mehr zu verlängern.<ref>[https://www.kicker.de/ginter-verlaesst-gladbach-im-sommer-884334/artikel ''Ginter verlässt Gladbach im Sommer''] In: [[Kicker (Sportmagazin)|Kicker]], abgerufen am 28. Dezember 2021.</ref><br />
<br />
==== Rückkehr nach Freiburg ====<br />
Nach seinem Vertragsende kehrte Ginter zur [[Fußball-Bundesliga 2022/23|Saison 2022/23]] ablösefrei zum SC Freiburg zurück.<ref>[https://www.scfreiburg.com/aktuell/nachrichten/profis/news/20212022/sc-verpflichtet-matthias-ginter/ SC verpflichtet Matthias Ginter], scfreiburg.com, 4. Mai 2022, abgerufen am 4. Mai 2022.</ref><br />
<br />
In der Saison 2022/23 erreichte Ginter in der [[UEFA Europa League 2022/23|Europa-League]] ungeschlagen das Achtelfinale, in dem das Hin- und Rückspiel gegen [[Juventus Turin]] verloren wurden, und im [[DFB-Pokal 2022/23|DFB-Pokal]] nach einem 1:2 gegen den FC Bayern München das Halbfinale, das gegen [[RB Leipzig]] mit 1:5 verloren wurde. In der Bundesliga-Saison 2022/23 war Ginter der einzige Feldspieler der Fußball-Bundesliga, der alle 34 Spiele über volle 90 Minuten bestritt und belegte mit dem SC Freiburg in der Abschlusstabelle Platz fünf und erreichte damit die erneute Qualifikation zur [[UEFA Europa League 2023/24|Europa-League]].<br />
<br />
=== Nationalmannschaft ===<br />
Ginter spielte sechsmal für die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-18-Junioren)|U18-Auswahl]] und fünfmal für die [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-19-Junioren)|U19]]. Er nahm mit der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)|U21-Nationalmannschaft]] an der [[U-21-Fußball-Europameisterschaft 2013|U21-Europameisterschaft 2013]] teil und schied mit der Mannschaft nach der Gruppenphase aus; bei der [[U-21-Fußball-Europameisterschaft 2015|U21-EM 2015]] erreichte er mit dem Team das Halbfinale. Insgesamt absolvierte er 18 Spiele für die U21.<br />
<br />
Sein Debüt für die A-Nationalmannschaft gab Ginter am 5. März 2014 beim 1:0-Testspielsieg in der Stuttgarter Mercedes-Benz-Arena gegen [[Chilenische Fußballnationalmannschaft|Chile]]. Er wurde in der 89. Minute für [[Mesut Özil]] eingewechselt. In der bis dahin 106-jährigen Geschichte der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|deutschen Fußballnationalmannschaft]] war Ginter der 900. eingesetzte Spieler. Im folgenden Testspiel am 13. Mai in Hamburg gegen Polen stand er erstmals in der Startelf und spielte volle 90 Minuten durch. Das Spiel endete 0:0.<br />
<br />
Er stand als jüngster Spieler im Kader des DFB für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|Weltmeisterschaft 2014]]. Mit der deutschen Mannschaft wurde er bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien Weltmeister, wobei er – ebenso wie seine späteren Dortmunder Vereinskollegen [[Kevin Großkreutz]] und [[Erik Durm]] – ohne Einsatz blieb. Ginter ist somit der bis dahin jüngste deutsche Weltmeister mit 20 Jahren und 176 Tagen am Finaltag.<br />
<br />
Im Sommer 2016 wurde Ginter von [[Joachim Löw]] nicht für die [[Fußball-Europameisterschaft 2016|Europameisterschaft]] in [[Frankreich]] nominiert. Stattdessen berief ihn [[Horst Hrubesch]], der die Olympiaauswahl betreute, in den [[Olympische Sommerspiele 2016/Teilnehmer (Deutschland)#Fußball|Kader]] für die [[Olympische Sommerspiele 2016/Fußball#Männerturnier|Olympischen Spiele]] in [[Rio de Janeiro]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.dfb.de/news/detail/die-olympia-kader-stehen-fest-150085/ |titel=Die Olympia-Kader stehen fest |hrsg=DFB |datum=2016-07-15 |abruf=2016-07-15}}</ref> Mit Ausnahme eines Vorrundenspiels bestritt er dort alle Spiele und erzielte zwei Tore. Das Endspiel wurde gegen Gastgeber Brasilien im Elfmeterschießen verloren, bei dem Ginter den ersten Elfmeter verwandelte.<br />
<br />
Ginter stand im Kader der deutschen Nationalmannschaft für den [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2017]] in [[Russland]],<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tz.de/sport/fussball/ist-kader-von-deutschland-fuer-confed-cup-2017-8313438.html |titel=Das ist der deutsche Kader für den Confed Cup 2017 |hrsg=TZ.de |datum=2017-06-19 |abruf=2017-06-19}}</ref> den er mit der Mannschaft gewann. Mit Ausnahme des ersten Gruppenspiels stand er in jedem Spiel von Beginn an auf dem Platz, auch im Finale gegen Chile, das mit 1:0 gewonnen wurde. Bei diesem Turnier waren er, [[Shkodran Mustafi]] und Kapitän [[Julian Draxler]] die einzigen Weltmeister von 2014 im deutschen Aufgebot.<br />
<br />
Bundestrainer Löw berief Matthias Ginter in den Kader für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2018|Weltmeisterschaft 2018]] in Russland. Deutschland belegte in seiner Vorrundengruppe lediglich den letzten Platz und schied damit erstmals bereits nach der Vorrunde einer Weltmeisterschaft aus. Ginter kam bei keinem der drei Gruppenspiele zum Einsatz.<br />
<br />
Nachdem sich Ginter bis dahin, abgesehen vom Konföderationen-Pokal, meist als Ergänzungsspieler betrachten musste, stiegen seine Spielanteile nach der Weltmeisterschaft deutlich. So verpasste er bis zum November 2019 nur ein Qualifikationsspiel zur [[Fußball-Europameisterschaft 2021|Europameisterschaft 2021]] verletzungsbedingt. Am 16. November 2019 gelang ihm beim 4:0-Sieg in der Qualifikation über [[Belarus]] mit dem 1:0 im [[Borussia-Park]] sein erstes Länderspieltor. Matthias Ginter ist damit der erste Spieler von Borussia Mönchengladbach, dem ein Länderspieltor in [[Mönchengladbach]] gelang.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kicker.de/762784/artikel/ginter_gelingt_was_noch_keinem_gladbacher_gelang |titel=Ginter gelingt, was noch keinem Gladbacher gelang |werk=kicker.de |datum=2019-11-17 |abruf=2019-11-17}}</ref> Am Ende der Saison wurde das Tor zum Länderspieltor und Ginter zum Nationalspieler des Jahres gewählt.<br />
<br />
Mit der [[Fußball-Europameisterschaft 2021/Deutschland#Kader|deutschen Auswahl]] erreichte er bei der Europameisterschaft 2021 das Achtelfinale, wo Deutschland gegen England ausschied.<br />
<br />
Im November 2022 wurde er von Trainer [[Hansi Flick]] in den [[Fußball-Weltmeisterschaft 2022/Deutschland|Deutschland-Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft 2022]] berufen. Im letzten Gruppenspiel gegen [[Costa Rica]] wurde Ginter in der 10-minütigen Nachspielzeit eingewechselt, womit er bei seiner dritten WM erstmals zum Einsatz kam.<ref>[https://www.kicker.de/ginter-vor-unliebsamem-wm-rekord-927660/artikel Ginter vor unliebsamem WM-Rekord], kicker.de, abgerufen am 2. Dezember 2022.</ref><br />
<br />
== Spielweise ==<br />
In der Jugend wurde Matthias Ginter meist als offensiver oder defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt. Nach seinem Sprung in den Profikader des SC Freiburg zu Beginn des Jahres 2012 wurde er daher zunächst im defensiven Mittelfeld eingeplant. Durch den Ausfall von vier Innenverteidigern wurde er ins Abwehrzentrum versetzt und etablierte sich auf dieser Position in der Bundesliga. Sowohl bei Borussia Dortmund als auch in der deutschen Nationalmannschaft bekleidete Ginter aber auch oft die Position des rechten Außenverteidigers. Ginter kommt für einen Innenverteidiger mit sehr wenigen Fouls aus. Er hat in 206 Bundesligaspielen erst 15 [[gelbe Karte]]n gesehen und hat auch noch nie eine [[Gelbsperre]] verbüßt. Auch des Feldes wurde er in der Bundesliga noch nie verwiesen.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
=== Nationalmannschaft ===<br />
* [[Fußball-Weltmeisterschaft|Weltmeister]]: [[Fußball-Weltmeisterschaft 2014|2014]] <small>(ohne Einsatz)</small><br />
* [[FIFA-Konföderationen-Pokal]]: [[FIFA-Konföderationen-Pokal 2017|2017]]<br />
* [[Fußball bei den Olympischen Spielen|Olympische Silbermedaille]]: [[Olympische Sommerspiele 2016/Fußball|2016]]<br />
<br />
=== Verein ===<br />
'''SC Freiburg'''<br />
* [[DFB-Junioren-Vereinspokal]]sieger (2): [[DFB-Junioren-Vereinspokal 2010/11|2011]], [[DFB-Junioren-Vereinspokal 2011/12|2012]]<br />
'''Borussia Dortmund'''<br />
* [[DFB-Pokal]]sieger: [[DFB-Pokal 2016/17|2017]]<br />
* [[DFL-Supercup]]sieger: [[Liste der DFB-/DFL-Supercup-Spiele#2014|2014]]<br />
<br />
=== Auszeichnungen ===<br />
* [[Deutscher Fußball-Bund#Auszeichnungen|DFB-Nationalspieler des Jahres]]: 2019<ref>[https://www.dfb.de/news/detail/ginter-ist-nationalspieler-des-jahres-2019-212015/ dfb.de]</ref><br />
* [[Fritz-Walter-Medaille]] in Gold (2): 2012 <small>(U-18)</small>, 2013 <small>(U-19)</small><br />
* [[Silbernes Lorbeerblatt]]: 2014 als Weltmeister, 2016 als Gewinner der olympischen Silbermedaille<br />
* Nationalmannschaftstor des Jahres 2019<ref>[https://www.dfb.de/news/detail/ginter-erzielt-das-tor-des-jahres-2019-211978/ dfb.de]</ref><br />
* 2024: [[Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-22-verdiente-persoenlichkeiten |titel=Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* Parallel zu seiner ersten Bundesliga-Saison legte Ginter in Freiburg im Breisgau das Abitur ab.<ref name="Munzinger">''Matthias Ginter.'' In: ''Internationales Sportarchiv.'' Ausgabe 03/2016 vom 19. Januar 2016, ergänzt um Nachrichten durch ''MA-Journal'' bis KW 10/2018. Abgerufen via [[Munzinger-Archiv|Munzinger Online]]</ref> Im März 2018 schloss er ein Fernstudium zum zertifizierten [[Sportmanager]] ab.<ref>[https://www.transfermarkt.de/mehr-profis-starten-studium-ndash-bayer-torwart-lomb-bdquo-jetzt-wird-das-nochmal-prasenter-ldquo-/view/news/357999 ''Mehr Profis starten Studium – Bayer-Torwart Lomb: „Jetzt wird das nochmal präsenter“''], transfermarkt.de, abgerufen am 2. April 2020.</ref><br />
<br />
* Ginter heiratete im Mai 2018 seine Ehefrau Christina (gelernte Bürokauffrau; Studium BWL und Tanzpädagogik),<ref name="Punkt 12" /><ref>{{Internetquelle |url=https://www.express.de/sport/fussball/borussia-moenchengladbach/-mr--und-mrs--fuer-immer--naechster-weltmeister-heiratet-seine-schoene-spielerfrau-30433598 |titel=Nächster Weltmeister heiratet seine schöne Spielerfrau |datum=2018-05-21 |abruf=2018-05-24}}</ref> mit der er seit 2015 liiert ist und die wie er aus [[March (Breisgau)|March]] stammt.<ref name="Punkt 12">''Punkt 12'' vom 1. Dezember 2022.</ref> Am 19. Januar 2020 (seinem eigenen Geburtstag) wurden sie Eltern eines Sohnes.<ref>{{Internetquelle |url=https://rp-online.de/sport/fussball/borussia/borussia-moenchengladbach-matthias-ginter-ist-vater-geworden_aid-48807949 |titel=Borussias Matthias Ginter ist Vater geworden |werk=Rheinische Post |datum=2020-02-06 |abruf=2020-02-06}}</ref> Er hat einen älteren Bruder, dem aufgrund von Verletzungen eine Karriere als Profifußballer versagt blieb.<ref name="Munzinger" /><br />
<br />
* Ginter ist Vorsitzender des Stiftungsrats der ''Matthias Ginter Stiftung'', die geistig, körperlich und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche im Raum Freiburg unterstützt.<ref>[https://www.matthias-ginter-stiftung.de/index.html#team Website] der Stiftung, abgerufen am 8. Dezember 2020.</ref> Hierbei arbeitet er u.&nbsp;a. auch mit der Freiburger [[Dragqueen]] [[Betty BBQ]] zusammen, welche seit dem Jahr 2021 Stiftungsbotschafterin der Matthias-Ginter-Stiftung ist.<ref>[https://www.matthias-ginter-stiftung.de/#botschafter matthias-ginter-stiftung.de]</ref><br />
<br />
* Das Stadion seines Heimatvereins SC March wurde von „Waldstadion“ in „Matthias-Ginter-Sportpark“ umbenannt. Das gab der Verein am 10. Oktober 2021 bekannt.<ref>{{Internetquelle |url=https://sport.sky.de/fussball/artikel/gladbach-news-bezirksligist-benennt-stadion-nach-matthias-ginter/12431835/33896 |titel=Football News {{!}} Sky Sports |sprache=de |abruf=2021-10-13}}</ref><br />
<br />
* Ginter erlebte die [[Terroranschläge am 13. November 2015 in Paris]]. Sein achtes Länderspiel war das Testspiel am 13. November 2015 gegen Frankreich in Paris; derweil wurden vor dem Stadion und in der Innenstadt die Terroranschläge verübt. Die Spieler verbrachten die Nacht aus Sicherheitsgründen im Stadion. Beim [[Anschlag auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund]] 2017 blieb er unverletzt.<ref>{{Literatur |Autor=Louis Lewitan |Titel=Matthias Ginter: „Wir hatten Glück im Unglück“ |Sammelwerk=Die Zeit |Datum=2017-06-29 |ISSN=0044-2070 |Online=https://www.zeit.de/zeit-magazin/2017/26/matthias-ginter-fussballer-bvb-das-rettung}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Matthias Ginter|audio=0|video=0}}<br />
* {{Fussballdaten|gintermatthias}}<br />
* {{Transfermarkt|124502}}<br />
* {{Weltfussball|matthias-ginter}}<br />
* {{DFB.de|matthias-ginter}}<br />
* {{IMDb|nm6903471}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references responsive /><br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Kader des SC Freiburg<br />
|Navigationsleiste Weltmeister-Kader Deutschlands 2014<br />
|Navigationsleiste Träger der Fritz-Walter-Medaille (U19)<br />
|Navigationsleiste Träger der Fritz-Walter-Medaille (U18)<br />
}}<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1168607582|VIAF=1319153954890705680009}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Ginter, Matthias}}<br />
[[Kategorie:Fußballnationalspieler (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Fußballweltmeister (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer am FIFA-Konföderationen-Pokal (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer an einer Fußball-Europameisterschaft (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:FIFA-Konföderationen-Pokal-Sieger]]<br />
[[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Teilnehmer der Olympischen Sommerspiele 2016]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (SC Freiburg)]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Borussia Dortmund)]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Borussia Mönchengladbach)]]<br />
[[Kategorie:Träger der Fritz-Walter-Medaille (Gold)]]<br />
[[Kategorie:DFL-Supercup-Sieger]]<br />
[[Kategorie:DFB-Pokal-Sieger]]<br />
[[Kategorie:Träger des Silbernen Lorbeerblattes]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1994]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Ginter, Matthias<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Ginter, Matthias Lukas (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=19. Januar 1994<br />
|GEBURTSORT=[[Freiburg im Breisgau]], Deutschland<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinzhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rotraut_Susanne_Berner&diff=244244546Rotraut Susanne Berner2024-04-20T17:51:50Z<p>Stephan Sprinz: Verdienstorden BaWü</p>
<hr />
<div>'''Rotraut Susanne Berner''' (* [[26. August]] [[1948]] in [[Stuttgart]]) ist eine deutsche [[Grafiker]]in, [[Illustrator]]in und [[Kinderbuchautor]]in.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Rotraut Susanne Berner studierte von 1969 bis 1971 [[Zeitungswissenschaft]]en und [[Theatergeschichte]] an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] und anschließend bis 1975 [[Grafik-Design]] an der [[Fachhochschule München]]. Von 1975 bis 1977 war sie in der Verlagswerbung tätig. Von 1977 bis 1988 arbeitet sie als freie Illustratorin, Buchgestalterin und Autorin in München und von 1988 bis 2003 in Heidelberg. Seit 2003 lebt sie als freischaffende Künstlerin in München.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.brigitte.de/woman/kultur/rotraut-susanne-berner--wimmelwelt-im-hinterhof-10221072.html |titel=Wimmelwelt im Hinterhof |datum=2009-03-23 |sprache=de |abruf=2023-07-12}}</ref> Sie ist über den deutschen Sprachraum hinaus eine der bekanntesten zeitgenössischen Illustratorinnen und Buchgestalterinnen. Sie entwirft vorwiegend [[Buchillustration]]en und Umschläge für Erwachsene und Kinder. Seit 1994 erscheinen von ihr zunehmend auch Bücher mit eigenen Texten und Geschichten.<br />
<br />
Sehr bekannt sind ihre Karlchen-Bücher und die fünf [[Wimmelbilderbuch|Wimmelbücher]]: ''Winter-Wimmelbuch'', ''Frühlings-Wimmelbuch'', ''Sommer-Wimmelbuch'', ''Herbst-Wimmelbuch'' und ''Nacht-Wimmelbuch'', die alle im fiktiven Städtchen ''Wimmlingen'' spielen. Das Besondere: diverse Figuren tauchen immer wieder auf und entwickeln sich von Band zu Band, z.&nbsp;B. wird ein Junge vom Kindergarten- zum Schulkind, eine Frau ist erst schwanger und im nächsten Band mit Kinderwagen unterwegs.<br />
<br />
2007 erntete sie mit ihrer Entscheidung Beachtung, ihr Werk (Wimmelbücher) nicht in den USA verlegen zu lassen, obwohl ihr hierdurch finanzieller Gewinn entging. Grund für diese Entscheidung waren Forderungen, die Darstellung von Nacktheit im Werk zu unterlassen, da in den USA zum Teil andere Vorstellungen von öffentlich sichtbarer Nacktheit gelten.<ref>{{Literatur |Titel=Glosse Feuilleton: Um Wimmels willen! |Sammelwerk=FAZ.NET |Datum=2007-07-11 |ISSN=0174-4909 |Online=https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/glosse-feuilleton-um-wimmels-willen-1458740.html |Abruf=2023-07-12}}</ref> Berner hingegen empfand die Entscheidung, Nacktheit darzustellen, als Ausdruck [[Kunstfreiheit|künstlerischer Freiheit]], die sich der [[Prüderie]] nicht unterzuordnen habe.<ref>''Autorin sieht Zensur.'' In: ''[[Frankfurter Rundschau]].'' 12. Juli 2007.</ref> Beim US-Verlag Chronicle Books erschien die Buchreihe im Herbst 2008 unzensiert.<ref>{{Literatur |Titel=Aufregung um Kinderbuch: US-Verlag gibt Penis-Okay |Sammelwerk=Der Spiegel |Datum=2008-01-16 |ISSN=2195-1349 |Online=https://www.spiegel.de/kultur/literatur/aufregung-um-kinderbuch-us-verlag-gibt-penis-okay-a-529086.html |Abruf=2023-07-12}}</ref> Berner war von 2013 bis 2019 – in Nachfolge des 2012 verstorbenen Buchhändlers und Herausgebers [[Armin Abmeier]], mit dem sie ab 1988 verheiratet war – neue Herausgeberin der Reihe ''[[Die Tollen Hefte]]''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.boersenblatt.net/archiv/1683962.html |titel=Die „Tollen Hefte“ werden eingestellt |abruf=2020-08-16 |sprache=de}}</ref> Sie ist Mitbegründerin der ''Stiftung Illustration'' in [[Troisdorf]]. 2022 ist Berner zusammen mit [[Christoph Rieger]] und Kirsten Winderlich Mitglied der Sonderpreisjury des [[Deutscher Jugendliteraturpreis|Deutschen Jugendliteraturpreises]].<ref>{{Internetquelle |autor=AKJ- www.akj.de |url=https://www.jugendliteratur.org/index.cfm?page_id=119 |titel=Sonderpreisjury {{!}} AKJ |sprache=de |abruf=2023-07-12}}</ref><br />
<br />
== Stil ==<br />
Zu Berners Vorbildern gehört der Kästner-Illustrator [[Walter Trier]]. Sie zeichnet Figuren und Gegenstände meist mit schwarzem Konturenstift und koloriert mit [[Gouache]], Pastellkreide und Buntstiften. Ihre Zeichnungen, die einen hohen [[Wiedererkennungswert]] haben, wurden als „sehr klar, mit deutlichen [[Kontur]]en, kinderfreundlich, ein bisschen naiv“ beschrieben.<ref>Cornelia Geissler: ''Wimmelndes Leben.'' In: ''[[Berliner Zeitung]].'' 26. August 2008, S. 28.</ref><br />
<br />
== Ausstellungen ==<br />
* 1989–1997: Teilnahmen an der Biennale der Illustration in Bratislava<br />
* 1991: Einzelausstellung Galerie Satire, Heidelberg<br />
* 1992: Einzelausstellung Stadtmuseum Ludwigshafen<br />
* 1994, 1997: Triennale der komischen Zeichnung, Greiz [[Sommerpalais (Greiz)|Sommerpalais]]<br />
* 1996: Einzelausstellung ''Buchkunst'' in der Stadtbücherei Heidelberg<br />
* 1996: Gemeinschaftsausstellung mit [[Volker Pfüller]] ''Zwei Buchstützen'' im Stadtmuseum München<br />
* 1996: Einzelausstellung in der Deutschen Bibliothek Leipzig (Katalog: Leib- und Magengedichte, MaroVerlag)<br />
* 1998: Einzelausstellung ''Buchkunst'', Deutsche Bibliothek Frankfurt<br />
* 2001: Einzelausstellung im Kunstverein Tauberbischofsheim: Buchkunst-Graphik<br />
* 2002: Einzelausstellung im Kunstverein in Saarbrücken und in der [[Denkmalschmiede Höfgen]]<br />
* 2003: Werkschau in der Internationalen Jugendbibliothek Blutenburg in München<br />
* 2008/2009: ''Alphabet und Zeichenstift.'' 30. August 2008 bis 12. Oktober 2008: Bilderbuchmuseum in Troisdorf; 8. November 2008 bis 1. Februar 2009: Galerie der Stadt Fellbach bei Stuttgart<br />
* 2018: Werkschau ''Sammel & Surium'' zum 70. Geburtstag im [[Wilhelm Busch – Deutsches Museum für Karikatur und Zeichenkunst|Wilhelm Busch – Deutschen Museum für Karikatur und Zeichenkunst]]<ref>{{Internetquelle| url=https://www.sueddeutsche.de/kultur/ausstellungen-hannover-feier-fuer-schoepferin-der-wimmelbuecher-zum-70-geburtstag-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180111-99-590337| titel=Feier für Schöpferin der Wimmelbücher zum 70. Geburtstag| hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]]| datum=2018-01-11| abruf=2020-08-05}}</ref><br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 1983: [[Celestino Piatti|Celestino-Piatti]]-Preis<br />
* 1984: [[Deutscher Jugendliteraturpreis]] für ''Sonntagskind'' (mit [[Gudrun Mebs]])<br />
* 1996: Deutscher Jugendliteraturpreis für ''[[Als die Welt noch jung war]]'' (mit [[Jürg Schubiger]])<br />
* 1997 und 2001: Zilveren Penseel (Niederländischer Illustrationspreis) für ''Das Abenteuer'' und ''Die Prinzessin kommt um vier'' (mit [[Wolfdietrich Schnurre]])<br />
* 1998: Die besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk/Focus) für ''Nuni'' von [[Fritz Mühlenweg]]<br />
* 1998: Deutscher Jugendliteraturpreis für ''Bloße Hände'' (mit [[Bart Moeyaert]])<br />
* 1999: Die besten 7 Bücher für junge Leser (Deutschlandfunk/Focus) für ''Dunkel war’s, der Mond schien helle''<br />
* 1999: Buch des Monats Dezember (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach) für ''Dunkel war’s, der Mond schien helle''<br />
* 2000: [[Schnabelsteherpreis]] für ''Die Prinzessin kommt um vier'' (mit [[Wolfdietrich Schnurre]])<br />
* 2000, 2002, 2004: Nominierung für die [[Hans-Christian-Andersen-Medaille]]<br />
* 2000: [[Luchs des Monats|LUCHS]] Mai für ''Die Prinzessin kommt um vier'' (mit Wolfdietrich Schnurre)<br />
* 2001: Fällt aus dem Rahmen (Eselsohr) für ''Apfel, Nuss und Schneeballschlacht''<br />
* 2003, 2007, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017: Nominierungen für den Astrid Lindgren Award<br />
* 2003: LUCHS Mai für ''Der beste Hund der Welt'' (mit [[Sharon Creech]])<br />
* 2003: [[Die besten 7 Bücher für junge Leser]] (Deutschlandfunk/Focus) für ''Winter-Wimmelbuch''<br />
* 2004: Buch des Monats Mai (Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, Volkach) für ''Frühlings-Wimmelbuch''<br />
* 2006: Deutscher Jugendliteraturpreis für ihr Gesamtwerk<br />
* 2009: [[Schwabinger Kunstpreis]]<br />
* 2016: [[Hans Christian Andersen Preis]]<br />
* 2016: [[Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.&nbsp;V. Volkach|Großer Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur]]<br />
* 2020: [[Kinderbuchpreis des Landes Nordrhein-Westfalen]] (zusammen mit dem Autor [[Christoph Hein]]) für ''Alles was Du brauchst – Die 20 wichtigsten Dinge im Leben''<br />
* 2024: [[Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verdienstorden-des-landes-an-22-verdiente-persoenlichkeiten |titel=Verdienstorden des Landes an 22 verdiente Persönlichkeiten |datum=2024-04-19 |sprache=de |abruf=2024-04-19}}</ref><br />
<br />
== Publikationen (Auswahl) ==<br />
=== Text und Illustration ===<br />
==== Wimmelbücher ====<br />
* ''Winter-Wimmelbuch.'' Gerstenberg Verlag, 2003, ISBN 3-8369-5033-2.<br />
* ''Frühlings-Wimmelbuch.'' Gerstenberg Verlag, 2004, ISBN 3-8369-5057-X.<br />
* ''Sommer-Wimmelbuch.'' Gerstenberg Verlag, 2005, ISBN 3-8369-5082-0.<br />
* ''Herbst-Wimmelbuch.'' Gerstenberg Verlag, 2005, ISBN 3-8369-5101-0.<br />
* ''Nacht-Wimmelbuch.'' Gerstenberg Verlag, 2008, ISBN 978-3-8369-5199-9.<br />
* ''In the town all year 'round.'' Chronicle Books, 2008, ISBN 978-0-8118-6474-9.<br />
* ''Wimmlinger Geschichten:'' ''Petra''/''Armin''/''Peter und Struppi''/''Manfred und Elke''/''Susanne''/''Ina''/''Oskar''/''Monika und Mingus''/''Niko''/''Geburtstag in Wimmlingen.'' Gerstenberg Verlag, Hildesheim<br />
* ''Das große Wimmel-Kochbuch.''Mit Dagmar von Cramm, Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2014, ISBN 978-3-8369-5726-7.<br />
<br />
==== Erzählungen ====<br />
* ''Das Abenteuer.'' Verlag Beltz und Gelberg, 1996, ISBN 978-3-407-79172-6.<br />
* ''Das Päckchen.'' Carlsen, Pixi Einzeltitel, 1997, ISBN 978-3-551-03997-2.<br />
* ''Der fliegende Hut.'' Hanser Verlag, 2002, ISBN 3-446-20250-1.<br />
* ''Rotraut Susanne Berners Märchencomics.'' Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2008, ISBN 978-3-941087-05-7.<br />
* ''Einfach alles! Die Wort-Schatz-Kiste.'' Klett Kinderbuch, 2009, ISBN 978-3-941411-00-5.<br />
* ''Hund und Hase.'' Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2009, ISBN 978-3-941087-42-2.<br />
* ''Die poetische Katze. Die schönsten Katzengedichte.'' Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2010, ISBN 978-3-941787-12-4.<br />
* ''Der prosaische Hund. Die schönsten Hundegedichte.'' Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2011, ISBN 978-3-941787-36-0.<br />
* ''Pick pick Picknick.'' Aladin, Hamburg 2015, ISBN 978-3-8489-1020-5.<br />
<br />
==== „Karlchen“-Reihe ====<br />
* ''Guten Morgen, Karlchen!'' Hanser Verlag, München 2001, ISBN 3-446-20036-3.<br />
* ''Gute Nacht Karlchen!'' Hanser Verlag, München 2001, ISBN 3-446-20037-1.<br />
* ''Wo ist Karlchen?'' Hanser Verlag, München 2002, ISBN 3-446-20112-2.<br />
* ''Karlchen geht einkaufen.'' Hanser Verlag, München 2003, ISBN 3-446-20260-9.<br />
* ''Karlchen-Geschichten.'' Hanser Verlag, München 2003, ISBN 3-446-20330-3.<br />
* ''Karlchen vor, noch ein Tor!'' Hanser Verlag, München 2006, ISBN 3-446-20692-2.<br />
* ''Neue Karlchen-Geschichten''. Hanser Verlag, München 2011, ISBN 978-3-446-23676-9.<br />
* ''Ein Schwesterchen für Karlchen.'' Hanser Verlag, München 2008, ISBN 978-3-446-20180-4.<br />
* ''Karlchen hat Geburtstag''. Hanser Verlag, München 2014, ISBN 978-3-446-24157-2.<br />
* ''Karlchen freut sich auf Weihnachten.'' Hanser Verlag, München 2014, ISBN 978-3-446-24623-2.<br />
* ''Karlchen für jeden Tag.'' Hanser Verlag, München 2015, ISBN 978-3-446-24949-3.<br />
* ''Gute Reise Karlchen!'' Hanser Verlag, München 2018, ISBN 3-446-20037-1.<br />
* ''Karlchen und der Kapuzen-Klub'' Hanser Verlag, München 2022, ISBN 978-3-446-27128-9<br />
* ''Das große Karlchen-Vorlese-Bilderbuch.'' Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2022, ISBN 978-3-423-62748-1.<br />
<br />
==== Sonstige ====<br />
* ''Buchtagebuch.'' Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2009, ISBN 978-3-941087-68-2.<br />
* ''Das ABC-Spielebuch.'' Verlagshaus Jacoby & Stuart, 2010, ISBN 978-3-941087-86-6.<br />
* ''Einhorn, Bär und Nachtigall tanzen auf dem Maskenball''. Kunstmann Verlag, München 2021, ISBN 978-3-95614-451-6.<br />
* ''Katzenkalender 2022.'' Insel Verlag, Berlin, 2021, ISBN 978-3-458-68165-6.<br />
<br />
=== Illustration ===<br />
* Italo Calvino: ''Marcovaldo''. Ravensburger, Ravensburg 1991, ISBN 3-473-51981-2.<br />
* Italo Calvino: '' Der Baron auf den Bäumen.'' Ravensburger, Ravensburg 1991.<br />
* [[Jürg Schubiger]]: ''Als die Welt noch jung war.'' Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 1995, ISBN 3-407-79653-6.<br />
* [[Hanna Johansen]]: ''Der Füsch.''Carl Hanser Verlag, München 1995, ISBN 3-423-62004-8.<br />
* Jürg Schubiger: ''Mutter, Vater, ich und sie.''Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 1997, ISBN 3-407-79748-6.<br />
* Jürg Schubiger: ''Wo ist das Meer?''Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 1997, ISBN 3-407-79806-7.<br />
* [[Sylvia Plath]]: ''The It-Doesn’t-Matter-Suit.'' St. Martins Press, 1996, ISBN 0-312-14189-0.<br />
* [[Fritz Mühlenweg]]: ''Nuni – Ein Kinderroman.'' 1997.<br />
* [[Hans Magnus Enzensberger]]: ''[[Der Zahlenteufel]] – Ein Kopfkissenbuch für alle, die Angst vor der Mathematik haben.'' 1997.<br />
* [[Edmund Jacoby]]: ''Dunkel war’s, der Mond schien helle.'' Gerstenberg Verlag, 1999, ISBN 3-8369-4285-2.<br />
* [[Armin Abmeier]]: ''Grimmige Märchen.'' 1999.<br />
* Hanna Johansen: ''Bist du schon wach?''Carl Hanser Verlag, München 1998, ISBN 3-446-19323-5.<br />
* [[Franz Hohler]]: ''Wenn ich mir etwas wünschen könnte.''<br />
* [[Wolfheinrich von der Mülbe]]: ''Die Zauberlaterne.'' 2003.<br />
* [[Alison Louise Kennedy]]: ''Das Wörterbuch der Familie Mausbock.'' 2004.<br />
* Hans Christian Andersen: ''Des Kaisers neue Kleider.'' Insel Verlag, Frankfurt, 2005, ISBN 3-458-17255-6.<br />
* Hans Magnus Enzensberger: ''Bibs.'' Kinderbuch. Carl Hanser Verlag, München 2009, ISBN 978-3-446-23380-5.<br />
* Jürg Schubiger: ''Als der Tod zu uns kam.'' Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2011, ISBN 978-3-7795-0312-5.<br />
* Susanne Wiborg: ''Mein Garten, mein Paradies.'' Verlag Antje Kunstmann, München 2016, ISBN 978-3-458-36143-5.<br />
* Susanne Wiborg: ''Blütenpracht und schlaue Hühner.'' Verlag Antje Kunstmann, München 2016, ISBN 978-3-95614-133-1.<br />
* [[Christoph Hein]]: ''Alles, was du brauchst – Die 20 wichtigsten Dinge im Leben.'' Kinderbuch. Carl Hanser Verlag, München 2019, ISBN 978-3-446-26273-7.<br />
* Susanne Wiborg: '' Gäste in meinem Garten: Bienen, Amseln, Huhn und Star.'' Verlag Antje Kunstmann, München 2016, ISBN 978-3-95614-297-0.<br />
* Christoph Hein: ''Ein Wort allein für Amalia.'' Insel Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-458-19479-8.<br />
* Hanna Johansen: ''Alphabet der Träume.'' Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2022, ISBN 978-3-423-64097-8.<br />
* Jürg Schubiger: ''Eines Nachts im Paradies.'' Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2022, ISBN 978-3-7795-0675-1.<br />
<br />
=== „Die Tollen Hefte“ ===<br />
* ''Nudelsuppe. Ein Katalog von A–Z.'' Vorwort von [[Michael Krüger (Schriftsteller)|Michael Krüger]]. 1991.<br />
* mit [[Uli Becker]]: ''Das nackte Leben. Mann und Frau in Wort und Bild.'' 1991.<br />
* mit Atte Jongstra: ''Festliches Lexikon.'' 1993.<br />
* ''Leib- und Magengedichte.'' Gedichte von Artmann bis Zürn. 1996.<br />
* mit [[A. L. Kennedy]]: ''Das Wörterbuch der Familie Mausbock.'' 2004<br />
* mit [[Ingrid Bachér]]: ''Das Kind und die Katze.'' 2010.<br />
* mit [[Michael Hammerschmid]]: ''Schlaraffenbauch.'' 2018.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Armin Abmeier]] (Hrsg.): ''Alphabet & Zeichenstift, Die Bilderwelt von Rotraut Susanne Berner.'' Hanser, München 2008, ISBN 978-3-446-23113-9.<br />
* [[Georg Barber]]: ''Magazin, Zeitzeichner.'' Folge 72, August 2008.<br />
* Monika Blume: ''Rotraut Susanne Berner. Eine Dokumentation.'' [[Arbeitskreis für Jugendliteratur]] e.&nbsp;V. German Section of [[IBBY]], München 1999.<br />
* Jochen Gelberg: ''Sonderpreis Illustration für das Gesamtwerk.'' Jurybegründung von [[Hans-Joachim Gelberg]]. Julit, München 2006.<br />
* [[Susanne Kippenberger]]: ''Neues aus Wimmlingen.'' In: ''[[Der Tagesspiegel]].'' 2008.<br />
* Monika Osberghaus: ''„Aber deswegen hör’ ich natürlich nicht auf zu zeichnen...“. Porträt der Künstlerin Rotraut Susanne Berner.'' In: ''[[Bulletin Jugend & Literatur]].'' Geesthacht, 26 (1995), 1, S. 9–10.<br />
* {{AKL|3|48|||[[Susanna Partsch]]}}<br />
* Cornelia Rémi: ''Reading as Playing. The Cognitive Challenge of the Wimmelbook.'' In: Bettina Kümmerling-Meibauer (Hrsg.): ''Emergent Literacy – Children’s Books from 0 to 3.'' (= ''Studies in Written Language and Literacy.'' Band 13). John Benjamins, Amsterdam 2011, ISBN 978-90-272-1808-7, S. 115–139 ([https://www.academia.edu/220615/Reading_as_Playing_The_Cognitive_Challenge_of_the_Wimmelbook ''Reading as Playing.''] Pre-print, online). (englisch)<br />
* [[Elke Schmitter]]: ''Aus dem Kopf gewürfelt.'' In: ''Leib- und Magengedichte.'' Augsburg 1996.<br />
* Inge Sauer: ''Die Wahrheit im Clownskostüm. Rotraut Susanne Berner.'' In: ''Börsenblatt für den deutschen Buchhandel.'' Frankfurt am Main 159 (1992), 69, S. 100–102.<br />
* [[Keto von Waberer]]: ''Über Rotraut Susanne Berner.'' Katalog Triennale Greiz, Greiz 1994.<br />
* {{Munzinger|00000026930|||Internationales Biographisches Archiv 28/2018 vom 10. Juli 2018}}<br />
* Benedikt Erenz, [[Axel Scheffler]]: ''Sammel & Surium, Bücher und Bilder aus 40 Jahren.'' Hildesheim 2018.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119095467}}<br />
* [https://www.hanser-literaturverlage.de/autor/rotraut-susanne-berner/ Rotraut Susanne Berner] beim [[Hanser Verlag]]<br />
* [https://www.gerstenberg-verlag.de/index.php?id=autorendetail&adrzif=17 Rotraut Susanne Berner] beim [[Gerstenberg Verlag]]<br />
* {{Perlentaucher|rotraut-susanne-berner}}<br />
* [[Antje Szillat]]: [https://www.kidslife-magazin.de/lesenundmedien/autorenspecial/interview/interview-berner/ ''Interview mit Rotraut Susanne Berner''] in [[Kids Life]] im Juli 2007, online unter ''kidslife-magazin.de''<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=119095467|LCCN=n/85/287673|VIAF=23037932}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Berner, Rotraut Susanne}}<br />
[[Kategorie:Grafikdesigner (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Illustrator (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Kinder- und Jugendliteratur]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1948]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Berner, Rotraut Susanne<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Grafikerin, Illustratorin und Kinderbuchautorin<br />
|GEBURTSDATUM=26. August 1948<br />
|GEBURTSORT=[[Stuttgart]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Stephan Sprinz