https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=SokaiWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-10T09:03:24ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.4https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Sokai&diff=242133082Benutzer Diskussion:Sokai2024-02-12T19:37:39Z<p>Sokai: Änderung 233405461 von MediaWiki message delivery rückgängig gemacht; clean-up #ty! + #grüße!</p>
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{{ Editcount|sokai }}<br />
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{{Zitat|Optimismus ist nur Mangel an Information|[[Heiner Müller]]}}<br />
{{Zitat|Mit dieser Welt gibt es keine Verständigung; wir gehören ihr nur in dem Maße an, wie wir uns gegen sie auflehnen.|[[Theodor W. Adorno]]}}<br />
:sofar<br />
:[http://sok.ai sokai]<br />
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== (Meine) Benutzer-Vorlagen ==<br />
* [[Benutzer:Sokai/Vorlagen]]<br />
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== Misc ==<br />
=== Bausteine ===<br />
* [[Hilfe:Benutzernamensraum#Konventionen|Löschung v. Benutzerseiten]]: <code><nowiki>{{sla|1=auf eigenen Wunsch --~~~~}}</nowiki></code><br />
<br />
=== Stats ===<br />
* https://tools.wmflabs.org/xtools/pcount/index.php?name=sokai&lang=de&wiki=wikipedia<br />
<br />
=== sokai SUL story/requests ===<br />
* http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Changing_username/SUL/Rejected/1#None_.28SUL_request.29_.E2.86.92_Sokai</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Riem_Spielhaus&diff=229689250Riem Spielhaus2023-01-10T11:57:24Z<p>Sokai: alle (restlichen) gei.de-Abrufe aktualisiert</p>
<hr />
<div>[[Datei:Riem Spielhaus - re-publica 2015.jpg|mini|Riem Spielhaus (2015)]] [[Datei:V.l.n.r. Susanne Stemmler, Gary Younge, Riem Spielhaus, Kien Nghi Ha, Andreea Pavel, Sandrine Micosse-Aikins, Sergey Lagodinsky, Anjana Shrivastava, Mekonnen Mesghena (14434696266).jpg|mini|V.&nbsp;l.&nbsp;n.&nbsp;r. [[Susanne Stemmler]], [[Gary Younge]], Riem Spielhaus, [[Kien Nghi Ha]], Andreea Pavel, Sandrine Micosse-Aikins, [[Sergey Lagodinsky]], Anjana Shrivastava, [[Mekonnen Mesghena]] (2014)]]<br />
<br />
'''Riem Spielhaus''' (* [[1974]] in [[Berlin-Mitte]]) ist eine deutsche [[Islamwissenschaft]]lerin. Sie ist Professorin für Islamwissenschaft an der [[Georg-August-Universität Göttingen]] und leitet die Abteilung „Wissen im Umbruch“ am [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI) in Braunschweig.<br />
<br />
Sie forscht und publiziert hauptsächlich zu [[Religiöse Minderheit|muslimischen Minderheiten]] mit den Schwerpunkten Wissensproduktion und -verbreitung zum Thema [[Islam]] sowie islamisches Gemeindeleben, Identitätspolitiken und Institutionalisierung des Islams in Europa. Im Ehrenamt ist sie Schatzmeisterin des [[Rat für Migration|Rats für Migration]].<ref>https://rat-fuer-migration.de/ueber-uns/vorstand/</ref><br />
<br />
== Leben ==<br />
Riem Spielhaus wuchs als Tochter einer deutschen Linguistin und des in der DDR lebenden ägyptischen, mehrfach ausgezeichneten Karikaturisten [[Nabil El-Solami]] (1941–1987) in [[Berlin-Pankow]] und [[Berlin-Hellersdorf]] auf.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.fluxfm.de/spreeblick-riem-spielhaus/|titel=Riem Spielhaus bei FluxFM Spreeblick|autor=Johnny Haeusler (Moderation)|datum=2015-12-27|zugriff=2021-07-18}}</ref> Ab 1994 studierte Spielhaus Islamwissenschaften und [[Afrikawissenschaften]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] und schloss 2001 mit dem Grad [[Magistra Artium]] ab. <br />
<br />
Von 2002 bis 2003 war sie Referentin für den Themenbereich ''Religionen Zugewanderter'' im Arbeitsstab der [[Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration|Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration]] [[Marieluise Beck]]. Ab 2002 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich ''Islamwissenschaft des nichtarabischen Raumes'' am Institut für Asien-Afrikawissenschaften an der Humboldt-Universität tätig. Gemeinsam mit der Stadtethnologin [[Alexa Färber]] veröffentlichte sie 2006 die Studie ''Islamisches Gemeindeleben in Berlin''.<ref>{{Internetquelle|url=http://idw-online.de/pages/de/news190361|titel=Wissenschaftlerinnen der HU geben Studie "Islamisches Gemeindeleben in Berlin" heraus|autor=Christine Schniedermann|datum= Dezember 2006|zugriff=2012-09-06 |kommentar=Pressemitteilung der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]}}</ref> <br />
<br />
Mit ihrer [[Dissertation]] zum Thema ''Wer ist hier Muslim? Die Entwicklung eines islamischen Bewusstseins in Deutschland zwischen Selbstidentifikation und Fremdzuschreibung'' wurde sie 2008 an der Humboldt-Universität promoviert. Sie erhielt dafür 2010 den [[Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien]],<ref>{{Internetquelle|url=http://idw-online.de/pages/de/news374315|titel=Wer ist hier Muslim? Augsburger Wissenschaftspreis 2010 geht an die Berliner Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus|autor=Klaus P. Prem|werk=[[Informationsdienst Wissenschaft]]|datum=14. Juni 2010|zugriff=2012-05-31|kommentar=Pressemitteilung der [[Universität Augsburg]]}}</ref> im folgenden Jahr wurde die Schrift in der Reihe ''Muslimische Welten'' des [[Ergon-Verlag]]s veröffentlicht und auch außerhalb von Fachrezensionen besprochen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/riem-spielhaus-wer-ist-hier-muslim-gehen-sie-eigentlich-oefter-in-die-moschee-11483644.html|titel=Gehen Sie eigentlich öfter in die Moschee?|autor=Karen Krüger|werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]|datum=5. Oktober 2011|zugriff=2012-05-31|kommentar=Rezension von ''Wer ist hier Muslim?''}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=35929|titel=R. Spielhaus: Wer ist hier Muslim?|autor=Birgit Rommelspacher|werk=[[H-Soz-u-Kult]]|datum= April 2012|zugriff=2012-09-07|kommentar=Rezension von ''Wer ist hier Muslim?''}}</ref><br />
<br />
Von 2010 bis 2012 war sie [[Post-Doc]] Fellow am ''Centre for European Islamic Thought'' an der Theologischen Fakultät der [[Universität Kopenhagen]] tätig, wo sie einen Vergleich quantitativer Erhebungen unter Musliminnen und Muslimen in Westeuropa seit 2001 leitete.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.tagesspiegel.de/zeitung/imblick-fragen-sagen-mehr-als-antworten/6312654.html|titel=Fragen sagen mehr als Antworten|autor=Andrea Dernbach|werk=[[Berliner Tagesspiegel]]|datum=11. März 2011|zugriff=2012-09-07|kommentar=Kommentar von Riem Spielhaus zu einer Muslim-Studie des Bundesinnenministeriums}}</ref> Von 2012 bis 2016 forschte Riem Spielhaus am Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]] zur rechtlichen Anerkennung des Islams in Deutschland. Ab 2016 leitete sie zunächst die Abteilung Schulbuch und Gesellschaft, nach einer Umstrukturierung die Abteilung Wissen im Umbruch, am Braunschweiger [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI), und ist Professorin an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Rahmen ihrer Forschung analysiert sie Fragen von Geschichtskultur, Erinnerungpraxis und der Konstruktion kultureller Identitäten in Schulbüchern und Unterricht in Europa, der Türkei und den palästinensischen Gebieten.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.gei.de/institut/personen/details/riem-spielhaus|titel=Internetauftritt auf der Seite des Georg-Eckert-Institutes|abruf=10. Januar 2023}}</ref><ref name="Paläst. Schulb.">{{Internetquelle|url=https://www.gei.de/forschung/projekte/analyse-palaestinensischer-schulbuecher-paltex|titel=Projektbeschreibung: ''Analyse palästinensischer Schulbücher''|abruf=10. Januar 2023}}</ref><br />
<br />
Nachdem die [[Palästinensische Autonomiebehörde]] nach einer Lehrplanreform zu allen Schulfächern 2017/18 neue Lehrbücher veröffentlicht hatte, beauftragte die [[Europäische Union]] das GEI mit der Durchführung einer umfassenden Schulbuch- und Lehrplananalyse. Spielhaus wurde Leiterin des Projekts.<ref name="Paläst. Schulb." /> Nachdem 2020 Inhalte des Analyseprozesses unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit gelangt waren, kam es in dessen Folge zu einer Reihe kritischer Presseberichte, die sich gegen und nach Ende des Projektes 2021 fortsetzten. So beschrieb am 18. Juni 2021 der Berliner ''[[Tagesspiegel]]'' die veröffentlichten Projektergebnisse zur Untersuchung der 190 zwischen 2017 und 2020 von den Pal. Autonomiebehörden herausgegebenen Schulbücher als „Skandalstudie“. Es gebe darin, so der ''Tagesspiegel'', „viele zweifelhafte Interpretationen, Auslassungen und andere Unregelmäßigkeiten. Zum Beispiel was die Verherrlichung von Terrorismus und Morden an Zivilisten betrifft“<ref name="tagesspiegel">[https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/skandalstudie-zu-palaestinensischen-schulbuechern-hass-der-den-unesco-richtlinien-entspricht/27301940.html ''„Skandalstudie zu palästinensischen Schulbüchern – Hass, der den Unesco-Richtlinien entspricht“''], Tagesspiegel, 18. Juni 2021</ref>. Nach Aussage der israelischen NGO [[IMPACT-SE]], die der ''Tagesspiegel'' zitiert, „hätten die deutschen Forscher in einigen der untersuchten Bücher Aufhetzung und Antisemitismus ignoriert“.<ref name="tagesspiegel"/> Es „fehlten etwa in Landkarten der Schulbücher sowohl der Staat Israel als auch Städte wie Tel Aviv“ – dies, so der ''Tagesspiegel'', „werde vom GEI als 'wichtiges vereinigendes Symbol palästinensischer Identität' gerechtfertigt“. Wo im Rahmen der Studienerstellung „die Autoren in den Schulbüchern diverse Stellen entdeckt [hätten], die für 'Frieden werben oder Toleranz gegenüber Israelis zeigen'“, wurde dies „als Zeichen für 'sorgfältige Überlegung und Differenzierung gegenüber Israelis' gewertet“.<ref name="tagesspiegel"/> In Wahrheit hätten die Wissenschaftler nach Angaben der Zeitung in jenen Fällen lediglich solche Schulbücher untersucht, „mit denen arabische Schüler in Ostjerusalem unterrichtet werden“, welche jedoch „vom Staat Israel bezahlt und gestellt“ würden. Die Forscher des GEI hätten diesen Umstand „nicht erkannt und die aus diesen Büchern stammenden Stellen fälschlicherweise als lobenswerte Reformschritte der Palästinenser deklariert“. Das Versprechen Spielhaus', dies „transparent“ im Bericht „aufschlüsseln“ zu lassen, sei, so der Pressebericht, nicht eingehalten worden: „Stattdessen werden die zunächst versehentlich für palästinensische Bücher gehaltenen Bände nun - ganz ohne die von Spielhaus vesprochene Transparenz - vorgestellt und analysiert, als gehörten sie selbstverständlich zum Auftrag der Studie“.<ref name="tagesspiegel"/> Auf solche und andere Vorwürfe, sowie häufige Fragen, reagierte das GEI mit der Veröffentlichung eines FAQ. Darin heißt es zum Vorwurf der Untersuchung der „falschen“ Schulbücher, dass jene sieben Bücher aus Ostjerusalem „in einem separaten Kapitel ausgewiesen und beschrieben“ seien.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.gei.de/forschung/projekte/analyse-palaestinensischer-schulbuecher-paltex/faq-antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen#c5948|titel=FAQ - Antworten auf häufig gestellte Fragen|autor=|werk=[[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]]|datum=|zugriff=2023-01-10|kommentar=FAQ des GEI zum Projekt der Analyse palästinensischer Schulbücher}}</ref><br />
<br />
Spielhaus war 2004 Gründungsmitglied der [[Muslimische Akademie in Deutschland|Muslimischen Akademie in Deutschland]]. 2006 wurde sie vom Bundesministerium des Innern als beratendes Mitglied eines Gesprächskreises der [[Deutsche Islamkonferenz|Deutschen Islamkonferenz]] eingeladen und war bis 2009 ständiges Mitglied mehrerer Dialogforen. Seit 2008 ist Riem Spielhaus Fellow des ''Transatlantic Forum on Migration and Integration'' (TFMI), einer internationalen Plattform für junge Fachkräfte im Themenfeld Migration und Integration, koordiniert vom [[German Marshall Fund]] und der [[Robert Bosch Stiftung]]. Zusammen mit dem Rechtswissenschaftler [[Martin Herzog]] erstellte sie für die [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] ein Gutachten zu dem Thema der rechtlichen Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft in Deutschland (2015). Seit 2021 ist Spielhaus Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des staatlich geförderten Islamkolleg Deutschland e.V.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-riem-spielhaus/537106.html|titel=Prof. Dr. Riem Spielhaus|autor=|werk=[[Georg-August-Universität Göttingen]]|datum=|zugriff=2021-07-18|kommentar=Webpräsenz der Professur von Riem Spielhaus}}</ref><br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 2010: [[Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien]]<br />
* 2014: [[Renate Wittern-Sterzel|Renate-Wittern-Sterzel]]-Preis, Gleichstellungspreis der Universität Erlangen-Nürnberg für Idee und Organisation der Tagung „Frauen in der Islamischen Theologie“<br />
<br />
== Publikationen ==<br />
* mit Alexa Färber (Hrsg.): ''Islamisches Gemeindeleben in Berlin.'' Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration, Berlin 2006, ISBN 3-938352-14-0.<br />
* mit Ayfer Durdu, Anke Bentzin, Jeanine Dagyeli, Kira Kosnick (Hrsg.): ''Islam auf Sendung. Islamische Fernsehsendungen im Offenen Kanal Berlin.'' [[Dağyeli Verlag]], Berlin 2007, ISBN 978-3-935597-45-6.<br />
* mit Anke Bentzin, [[Henner Fürtig]], Thomas Krüppner (Hrsg.): ''Zwischen Orient und Okzident. Studien zu Mobilität von Wissen, Konzepten und Praktiken.'' [[Herder Verlag]], Freiburg 2010, ISBN 978-3-451-30296-1.<br />
* ''Neue Gemeinschaften''. In: Hilal Sezgin (Hrsg.). ''Manifest der Vielen. Deutschland erfindet sich neu.'' [[Blumenbar Verlag]], Berlin 2011, ISBN 978-3-936738-74-2.<br />
* ''Wer ist hier Muslim? Die Entwicklung eines islamischen Bewusstseins in Deutschland zwischen Selbstidentifikation und Fremdzuschreibung.'' Ergon Verlag, Würzburg 2011, ISBN 978-3-89913-848-1.<br />
<br />
'''Gutachten'''<br />
<br />
* mit Martin Herzog: ''Die rechtliche Anerkennung des Islams in Deutschland''. Herausgegeben von [[Dietmar Molthagen]] für die der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin 2015. [http://library.fes.de/pdf-files/dialog/11386.pdf PDF]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|1036712966}}<br />
* [https://www.gei.de/institut/personen/details/riem-spielhaus Riem Spielhaus auf der Website des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI)]<br />
* [http://www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-riem-spielhaus/537106.html Riem Spielhaus auf der Website des Seminars für Arabistik/Islamwissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen]<br />
* [http://ku-dk.academia.edu/RiemSpielhaus Eintrag bei Academia.edu]<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=JT6DniE1BAI&feature=plcp Studien in der postmigrantischen Gesellschaft – eine kritische Auseinandersetzung], Vortrag beim 4. Bundesfachkongress Interkultur „DIVERCITY“, Hamburg, 26. Okt. 2012 (Youtube)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1036712966|LCCN=n/2008/37624|VIAF=47940433}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Spielhaus, Riem}}<br />
[[Kategorie:Islamwissenschaftler]]<br />
[[Kategorie:Sachbuchautor]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1974]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Spielhaus, Riem<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Islamwissenschaftlerin und Afrikanistin<br />
|GEBURTSDATUM=1974<br />
|GEBURTSORT=[[Berlin-Mitte]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Riem_Spielhaus&diff=229689159Riem Spielhaus2023-01-10T11:53:23Z<p>Sokai: Offiz. Namen des GEI, (generische) GEI-Verlinkung korr. + gei.de-Abruf aktualisiert</p>
<hr />
<div>[[Datei:Riem Spielhaus - re-publica 2015.jpg|mini|Riem Spielhaus (2015)]] [[Datei:V.l.n.r. Susanne Stemmler, Gary Younge, Riem Spielhaus, Kien Nghi Ha, Andreea Pavel, Sandrine Micosse-Aikins, Sergey Lagodinsky, Anjana Shrivastava, Mekonnen Mesghena (14434696266).jpg|mini|V.&nbsp;l.&nbsp;n.&nbsp;r. [[Susanne Stemmler]], [[Gary Younge]], Riem Spielhaus, [[Kien Nghi Ha]], Andreea Pavel, Sandrine Micosse-Aikins, [[Sergey Lagodinsky]], Anjana Shrivastava, [[Mekonnen Mesghena]] (2014)]]<br />
<br />
'''Riem Spielhaus''' (* [[1974]] in [[Berlin-Mitte]]) ist eine deutsche [[Islamwissenschaft]]lerin. Sie ist Professorin für Islamwissenschaft an der [[Georg-August-Universität Göttingen]] und leitet die Abteilung „Wissen im Umbruch“ am [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI) in Braunschweig.<br />
<br />
Sie forscht und publiziert hauptsächlich zu [[Religiöse Minderheit|muslimischen Minderheiten]] mit den Schwerpunkten Wissensproduktion und -verbreitung zum Thema [[Islam]] sowie islamisches Gemeindeleben, Identitätspolitiken und Institutionalisierung des Islams in Europa. Im Ehrenamt ist sie Schatzmeisterin des [[Rat für Migration|Rats für Migration]].<ref>https://rat-fuer-migration.de/ueber-uns/vorstand/</ref><br />
<br />
== Leben ==<br />
Riem Spielhaus wuchs als Tochter einer deutschen Linguistin und des in der DDR lebenden ägyptischen, mehrfach ausgezeichneten Karikaturisten [[Nabil El-Solami]] (1941–1987) in [[Berlin-Pankow]] und [[Berlin-Hellersdorf]] auf.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.fluxfm.de/spreeblick-riem-spielhaus/|titel=Riem Spielhaus bei FluxFM Spreeblick|autor=Johnny Haeusler (Moderation)|datum=2015-12-27|zugriff=2021-07-18}}</ref> Ab 1994 studierte Spielhaus Islamwissenschaften und [[Afrikawissenschaften]] an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] und schloss 2001 mit dem Grad [[Magistra Artium]] ab. <br />
<br />
Von 2002 bis 2003 war sie Referentin für den Themenbereich ''Religionen Zugewanderter'' im Arbeitsstab der [[Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration|Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration]] [[Marieluise Beck]]. Ab 2002 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich ''Islamwissenschaft des nichtarabischen Raumes'' am Institut für Asien-Afrikawissenschaften an der Humboldt-Universität tätig. Gemeinsam mit der Stadtethnologin [[Alexa Färber]] veröffentlichte sie 2006 die Studie ''Islamisches Gemeindeleben in Berlin''.<ref>{{Internetquelle|url=http://idw-online.de/pages/de/news190361|titel=Wissenschaftlerinnen der HU geben Studie "Islamisches Gemeindeleben in Berlin" heraus|autor=Christine Schniedermann|datum= Dezember 2006|zugriff=2012-09-06 |kommentar=Pressemitteilung der [[Humboldt-Universität zu Berlin]]}}</ref> <br />
<br />
Mit ihrer [[Dissertation]] zum Thema ''Wer ist hier Muslim? Die Entwicklung eines islamischen Bewusstseins in Deutschland zwischen Selbstidentifikation und Fremdzuschreibung'' wurde sie 2008 an der Humboldt-Universität promoviert. Sie erhielt dafür 2010 den [[Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien]],<ref>{{Internetquelle|url=http://idw-online.de/pages/de/news374315|titel=Wer ist hier Muslim? Augsburger Wissenschaftspreis 2010 geht an die Berliner Islamwissenschaftlerin Riem Spielhaus|autor=Klaus P. Prem|werk=[[Informationsdienst Wissenschaft]]|datum=14. Juni 2010|zugriff=2012-05-31|kommentar=Pressemitteilung der [[Universität Augsburg]]}}</ref> im folgenden Jahr wurde die Schrift in der Reihe ''Muslimische Welten'' des [[Ergon-Verlag]]s veröffentlicht und auch außerhalb von Fachrezensionen besprochen.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/riem-spielhaus-wer-ist-hier-muslim-gehen-sie-eigentlich-oefter-in-die-moschee-11483644.html|titel=Gehen Sie eigentlich öfter in die Moschee?|autor=Karen Krüger|werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]|datum=5. Oktober 2011|zugriff=2012-05-31|kommentar=Rezension von ''Wer ist hier Muslim?''}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=35929|titel=R. Spielhaus: Wer ist hier Muslim?|autor=Birgit Rommelspacher|werk=[[H-Soz-u-Kult]]|datum= April 2012|zugriff=2012-09-07|kommentar=Rezension von ''Wer ist hier Muslim?''}}</ref><br />
<br />
Von 2010 bis 2012 war sie [[Post-Doc]] Fellow am ''Centre for European Islamic Thought'' an der Theologischen Fakultät der [[Universität Kopenhagen]] tätig, wo sie einen Vergleich quantitativer Erhebungen unter Musliminnen und Muslimen in Westeuropa seit 2001 leitete.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.tagesspiegel.de/zeitung/imblick-fragen-sagen-mehr-als-antworten/6312654.html|titel=Fragen sagen mehr als Antworten|autor=Andrea Dernbach|werk=[[Berliner Tagesspiegel]]|datum=11. März 2011|zugriff=2012-09-07|kommentar=Kommentar von Riem Spielhaus zu einer Muslim-Studie des Bundesinnenministeriums}}</ref> Von 2012 bis 2016 forschte Riem Spielhaus am Erlanger Zentrum für Islam und Recht in Europa (EZIRE) der [[Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg]] zur rechtlichen Anerkennung des Islams in Deutschland. Ab 2016 leitete sie zunächst die Abteilung Schulbuch und Gesellschaft, nach einer Umstrukturierung die Abteilung Wissen im Umbruch, am Braunschweiger [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI), und ist Professorin an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Rahmen ihrer Forschung analysiert sie Fragen von Geschichtskultur, Erinnerungpraxis und der Konstruktion kultureller Identitäten in Schulbüchern und Unterricht in Europa, der Türkei und den palästinensischen Gebieten.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/mitarbeiterinnen/riem-spielhaus.html|titel=Internetauftritt auf der Seite des Georg-Eckert-Institutes|abruf=30. April 2021}}</ref><ref name="Paläst. Schulb.">{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/abteilungen/wissen-im-umbruch/analyse-palaestinensischer-schulbuecher-paltex.html|titel=Projektbeschreibung: ''Analyse palästinensischer Schulbücher''|abruf=18. Juli 2021}}</ref><br />
<br />
Nachdem die [[Palästinensische Autonomiebehörde]] nach einer Lehrplanreform zu allen Schulfächern 2017/18 neue Lehrbücher veröffentlicht hatte, beauftragte die [[Europäische Union]] das GEI mit der Durchführung einer umfassenden Schulbuch- und Lehrplananalyse. Spielhaus wurde Leiterin des Projekts.<ref name="Paläst. Schulb." /> Nachdem 2020 Inhalte des Analyseprozesses unbeabsichtigt an die Öffentlichkeit gelangt waren, kam es in dessen Folge zu einer Reihe kritischer Presseberichte, die sich gegen und nach Ende des Projektes 2021 fortsetzten. So beschrieb am 18. Juni 2021 der Berliner ''[[Tagesspiegel]]'' die veröffentlichten Projektergebnisse zur Untersuchung der 190 zwischen 2017 und 2020 von den Pal. Autonomiebehörden herausgegebenen Schulbücher als „Skandalstudie“. Es gebe darin, so der ''Tagesspiegel'', „viele zweifelhafte Interpretationen, Auslassungen und andere Unregelmäßigkeiten. Zum Beispiel was die Verherrlichung von Terrorismus und Morden an Zivilisten betrifft“<ref name="tagesspiegel">[https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/skandalstudie-zu-palaestinensischen-schulbuechern-hass-der-den-unesco-richtlinien-entspricht/27301940.html ''„Skandalstudie zu palästinensischen Schulbüchern – Hass, der den Unesco-Richtlinien entspricht“''], Tagesspiegel, 18. Juni 2021</ref>. Nach Aussage der israelischen NGO [[IMPACT-SE]], die der ''Tagesspiegel'' zitiert, „hätten die deutschen Forscher in einigen der untersuchten Bücher Aufhetzung und Antisemitismus ignoriert“.<ref name="tagesspiegel"/> Es „fehlten etwa in Landkarten der Schulbücher sowohl der Staat Israel als auch Städte wie Tel Aviv“ – dies, so der ''Tagesspiegel'', „werde vom GEI als 'wichtiges vereinigendes Symbol palästinensischer Identität' gerechtfertigt“. Wo im Rahmen der Studienerstellung „die Autoren in den Schulbüchern diverse Stellen entdeckt [hätten], die für 'Frieden werben oder Toleranz gegenüber Israelis zeigen'“, wurde dies „als Zeichen für 'sorgfältige Überlegung und Differenzierung gegenüber Israelis' gewertet“.<ref name="tagesspiegel"/> In Wahrheit hätten die Wissenschaftler nach Angaben der Zeitung in jenen Fällen lediglich solche Schulbücher untersucht, „mit denen arabische Schüler in Ostjerusalem unterrichtet werden“, welche jedoch „vom Staat Israel bezahlt und gestellt“ würden. Die Forscher des GEI hätten diesen Umstand „nicht erkannt und die aus diesen Büchern stammenden Stellen fälschlicherweise als lobenswerte Reformschritte der Palästinenser deklariert“. Das Versprechen Spielhaus', dies „transparent“ im Bericht „aufschlüsseln“ zu lassen, sei, so der Pressebericht, nicht eingehalten worden: „Stattdessen werden die zunächst versehentlich für palästinensische Bücher gehaltenen Bände nun - ganz ohne die von Spielhaus vesprochene Transparenz - vorgestellt und analysiert, als gehörten sie selbstverständlich zum Auftrag der Studie“.<ref name="tagesspiegel"/> Auf solche und andere Vorwürfe, sowie häufige Fragen, reagierte das GEI mit der Veröffentlichung eines FAQ. Darin heißt es zum Vorwurf der Untersuchung der „falschen“ Schulbücher, dass jene sieben Bücher aus Ostjerusalem „in einem separaten Kapitel ausgewiesen und beschrieben“ seien.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.gei.de/forschung/projekte/analyse-palaestinensischer-schulbuecher-paltex/faq-antworten-auf-haeufig-gestellte-fragen#c5948|titel=FAQ - Antworten auf häufig gestellte Fragen|autor=|werk=[[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]]|datum=|zugriff=2023-01-10|kommentar=FAQ des GEI zum Projekt der Analyse palästinensischer Schulbücher}}</ref><br />
<br />
Spielhaus war 2004 Gründungsmitglied der [[Muslimische Akademie in Deutschland|Muslimischen Akademie in Deutschland]]. 2006 wurde sie vom Bundesministerium des Innern als beratendes Mitglied eines Gesprächskreises der [[Deutsche Islamkonferenz|Deutschen Islamkonferenz]] eingeladen und war bis 2009 ständiges Mitglied mehrerer Dialogforen. Seit 2008 ist Riem Spielhaus Fellow des ''Transatlantic Forum on Migration and Integration'' (TFMI), einer internationalen Plattform für junge Fachkräfte im Themenfeld Migration und Integration, koordiniert vom [[German Marshall Fund]] und der [[Robert Bosch Stiftung]]. Zusammen mit dem Rechtswissenschaftler [[Martin Herzog]] erstellte sie für die [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] ein Gutachten zu dem Thema der rechtlichen Anerkennung des Islam als Religionsgemeinschaft in Deutschland (2015). Seit 2021 ist Spielhaus Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des staatlich geförderten Islamkolleg Deutschland e.V.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-riem-spielhaus/537106.html|titel=Prof. Dr. Riem Spielhaus|autor=|werk=[[Georg-August-Universität Göttingen]]|datum=|zugriff=2021-07-18|kommentar=Webpräsenz der Professur von Riem Spielhaus}}</ref><br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
* 2010: [[Augsburger Wissenschaftspreis für Interkulturelle Studien]]<br />
* 2014: [[Renate Wittern-Sterzel|Renate-Wittern-Sterzel]]-Preis, Gleichstellungspreis der Universität Erlangen-Nürnberg für Idee und Organisation der Tagung „Frauen in der Islamischen Theologie“<br />
<br />
== Publikationen ==<br />
* mit Alexa Färber (Hrsg.): ''Islamisches Gemeindeleben in Berlin.'' Beauftragter des Senats von Berlin für Integration und Migration, Berlin 2006, ISBN 3-938352-14-0.<br />
* mit Ayfer Durdu, Anke Bentzin, Jeanine Dagyeli, Kira Kosnick (Hrsg.): ''Islam auf Sendung. Islamische Fernsehsendungen im Offenen Kanal Berlin.'' [[Dağyeli Verlag]], Berlin 2007, ISBN 978-3-935597-45-6.<br />
* mit Anke Bentzin, [[Henner Fürtig]], Thomas Krüppner (Hrsg.): ''Zwischen Orient und Okzident. Studien zu Mobilität von Wissen, Konzepten und Praktiken.'' [[Herder Verlag]], Freiburg 2010, ISBN 978-3-451-30296-1.<br />
* ''Neue Gemeinschaften''. In: Hilal Sezgin (Hrsg.). ''Manifest der Vielen. Deutschland erfindet sich neu.'' [[Blumenbar Verlag]], Berlin 2011, ISBN 978-3-936738-74-2.<br />
* ''Wer ist hier Muslim? Die Entwicklung eines islamischen Bewusstseins in Deutschland zwischen Selbstidentifikation und Fremdzuschreibung.'' Ergon Verlag, Würzburg 2011, ISBN 978-3-89913-848-1.<br />
<br />
'''Gutachten'''<br />
<br />
* mit Martin Herzog: ''Die rechtliche Anerkennung des Islams in Deutschland''. Herausgegeben von [[Dietmar Molthagen]] für die der Friedrich-Ebert-Stiftung, Berlin 2015. [http://library.fes.de/pdf-files/dialog/11386.pdf PDF]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|1036712966}}<br />
* [http://www.gei.de/mitarbeiterinnen/riem-spielhaus.html Riem Spielhaus auf der Website des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI)]<br />
* [http://www.uni-goettingen.de/de/prof-dr-riem-spielhaus/537106.html Riem Spielhaus auf der Website des Seminars für Arabistik/Islamwissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen]<br />
* [http://ku-dk.academia.edu/RiemSpielhaus Eintrag bei Academia.edu]<br />
* [https://www.youtube.com/watch?v=JT6DniE1BAI&feature=plcp Studien in der postmigrantischen Gesellschaft – eine kritische Auseinandersetzung], Vortrag beim 4. Bundesfachkongress Interkultur „DIVERCITY“, Hamburg, 26. Okt. 2012 (Youtube)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=1036712966|LCCN=n/2008/37624|VIAF=47940433}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Spielhaus, Riem}}<br />
[[Kategorie:Islamwissenschaftler]]<br />
[[Kategorie:Sachbuchautor]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1974]]<br />
[[Kategorie:Frau]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Georg-August-Universität Göttingen)]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Spielhaus, Riem<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Islamwissenschaftlerin und Afrikanistin<br />
|GEBURTSDATUM=1974<br />
|GEBURTSORT=[[Berlin-Mitte]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schulbuchkommission&diff=229688914Schulbuchkommission2023-01-10T11:44:06Z<p>Sokai: Offiz. Namen des GEI + Verlinkungen korr.</p>
<hr />
<div>[[Datei: Japanese textbooks.jpg|mini|Japanische Schulbücher]]<br />
<br />
International besetzte '''Schulbuchkommissionen''' werden mit dem Ziel gegründet, durch [[Multiperspektivität (Geschichtswissenschaft)|Multiperspektivität]] oder durch Harmonisierung von [[Schulbuch|Schulbüchern]] verschiedener Staaten eine von einseitig nationalen [[Geschichtsbild]]ern und [[Vorurteil]]en dominierte Sichtweise zu korrigieren. Beteiligt werden in der Regel Fachwissenschaftler, [[Fachdidaktik]]er und Vertreter der Bildungsbehördern. Ihre Arbeit wird in ''Schulbuchempfehlungen'' dokumentiert, teilweise werden auch neue Schulbücher entwickelt.<br />
<br />
== Kommissionen seit 1951 ==<br />
Diese Einrichtungen dienen einer international ausgerichteten [[Geschichtspolitik]], die die [[Völkerverständigung]] fördern und [[Feindbild]]er abbauen soll. In Deutschland sind mehrere Kommissionen beim [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI) in Braunschweig angesiedelt, die erste wurde dort 1951 zum deutsch-französischen Geschichtsbild in den Schulbüchern gegründet. Strittig in den Gesprächen zwischen Polen (seit 1972), Tschechien und Deutschland sind zum Beispiel die Fragen der Grenzziehung ([[Oder-Neiße-Grenze]]), die [[Sudetenland|sudetendeutsche Gebiete]], die [[Vertreibung]]en und ihre Einordnung in den historischen Zusammenhang.<br />
<br />
Ein Deutsch-französisches Geschichtsbuch [[Histoire/Geschichte]] liegt für die Oberstufe seit 2006 vor, das in Deutschland vom [[Ernst Klett Verlag]] herausgegeben wird. Der Absatz blieb trotz erheblicher Förderung hinter den Erwartungen zurück, weil der Einsatz eines binationalen Lehrbuchs auf viele didaktische und schulpraktische Probleme stößt. Von den Politikern wurde es mehr geschätzt als von den Pädagogen. So steht kaum etwas über die Geschichte der DDR und Osteuropas darin, die aber für die zentralen Prüfungen zentral ist. Ebenso bleibt offen, warum sich Schüler für französische Geschichte mehr interessieren sollen als etwa für die US-amerikanische.<ref>{{Literatur |Autor=Rainer Riemenschneider |Titel=Die dritte Generation. Schulbucharbeit mit Frankreich aus der Sicht eines Akteurs und Zeitzeugen |Hrsg=Bendick, Rainer; Bongertmann, Ulrich u.&nbsp;a. |Sammelwerk=Deutschland und Frankreich - Geschichtsunterricht für Europa die deutsch-französischen Schulbuchgespräche im europäischen Kontext |Verlag=Wochenschau |Ort= |Datum=2018 |ISBN=978-3-7344-0598-3 |Seiten=60-70}}</ref> So wird es eher als Zusatzmaterial eingesetzt oder in den [[Deutsch-Französische Gymnasien|Deutsch-Französischen Gymnasien]]. Auch die [[Deutsch-Polnische Schulbuchkommission]] hat ein Konzept für ein vierbändiges Geschichtsbuch für die Sek. I (Stand 2020) erarbeitet, das auf der deutschen Seite im [[Eduversum|Eduversum Verlag]] und auf der polnischen Seite im Verlag Wydawnictwa Szkolne i Pedagogiczne erschienen ist. Der erste Band von [[Europa – Unsere Geschichte|Europa - Unsere Geschichte]] wurde 2016 von den damaligen Außenministern beider Länder vorgestellt, [[Frank-Walter Steinmeier]] und [[Witold Waszczykowski]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/wissen/erstes-deutsch-polnisches-schulbuch-gemeinsame-geschichte-in-europa/13772930.html |titel=Gemeinsame Geschichte in Europa |abruf=2019-11-12 |sprache=de}}</ref><br />
<br />
Eine [[Deutsch-Israelische Schulbuchkommission]] (erstmals 1981–1985) hat Empfehlungen zur Darstellung der deutsch-jüdischen Geschichte erarbeitet. In einer bis Mitte 2015 durchgeführten Untersuchung stellte die deutsch-israelische Schulbuchkommission fest, dass der Staat Israel in deutschen Schulbüchern fast ausschließlich im Rahmen des Nahostkonflikts präsentiert würde, was zu „Verkürzungen und Verzerrungen“ führe.<ref> Deutsch-israelische Schulbuchkommission: [http://repository.gei.de/handle/11428/273 ''Deutsch-Israelische Schulbuchempfehlungen (2. Auflage)'', 2016, S.29], abgerufen am 17. Oktober 2018</ref> Sie empfiehlt, die Geschichte des Landes mit seiner "demokratischen und pluralistischen Traditionen"<ref> Deutsch-israelische Schulbuchkommission: [http://repository.gei.de/handle/11428/273 ''Deutsch-Israelische Schulbuchempfehlungen (2. Auflage)'', 2016, S.37], abgerufen am 17. Oktober 2018</ref> fortan auch in anderen Zusammenhängen in Schulbüchern aufzugreifen.<br />
<br />
=== Vorläufer ===<br />
Die Idee einer Verständigung über die Schulbuchkritik gab es schon in der [[Zwischenkriegszeit]]. Auf Initiative des französischen Schulbuchautors [[Jules Isaac]] gab es erste Gespräche, die in Deutschland aber auf keine Gegenliebe stießen. Immerhin rief Isaac 1931 eine ''Internationale Konferenz für Geschichtsunterricht'' ein, die 1932 in [[Den Haag]] und 1934 in [[Basel]] zusammentrat. Dann verweigerte sich das nationalsozialistische Deutsche Reich. Ein kurzes ergebnisloses deutsch-französisches Nachspiel gab es noch 1935 bis 1937 mit [[Arnold Reimann]].<ref>{{Literatur |Autor=Rainer Bendick |Titel=Auf dem Weg zur „Entgiftung“? Deutsch-französische. Schulbuchgespräche im Spannungsfeld zwischen NS-Diktatur, Konflikterinnerung und Verständigungswillen |Hrsg= |Sammelwerk=gfh |Band=10 |Nummer=4 |Auflage= |Verlag=Wochenschau |Ort= |Datum=2017 |ISBN= |Seiten=50-59}}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission (Hrsg.): ''Schulbuch Geschichte''. V&R Unipress, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8471-0006-5 (= [[Georg-Eckert-Institut]] für internationale Schulbuchforschung: ''Eckert. Expertise'', Band 1).<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Geschichtskommission]]<br />
* [[Internationales Institut für geistige Zusammenarbeit]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Schulbuchkommissionen am [http://www.gei.de/ Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI)]:<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/bruchlinien/deutsch-israelische-schulbuchkommission.html Deutsch-Israelische Schulbuchkommission]<br />
** [https://schulbuchkommission.eu/ Deutsch-Polnische Schulbuchkommission]<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/europa-und-der-nationale-faktor/deutsch-tschechische-schulbuchkommission.html Deutsch-Tschechische Schulbuchkommission]<br />
* [http://library.fes.de/library/netzquelle/deutsch-polnisch/schulbuch.html Dokumente der Deutsch-polnischen Schulbuchkommission zum Download]<br />
* [http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=startseite_aktuell_detail&aktuelles_id=301345&aktuelles_titel=Band%20II%20des%20deutsch-französischen%20Geschichtsbuchs%20erschienen Deutsch-französisches Geschichtsbuch beim Ernst Klett Verlag]<br />
* [http://europa-unsere-geschichte.org/ Deutsch-polnisches Geschichtsbuch "Europa – Unsere Geschichte" (Projektwebsite)]<br />
* [https://hds.hebis.de/herder/Search/Results?lookfor=Schulbuchkommissionen&trackSearchEvent=Einfache+Suche&type=allfields&search=new&submit=Suchen Publikationen über Schulbuchkommissionen] im Bibliotheks- und Bibliographieportal / [[Herder-Institut (Marburg)]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Organisation (Bildung)]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%B6ttingen_Campus&diff=229688832Göttingen Campus2023-01-10T11:40:03Z<p>Sokai: /* Associate partners */ Offiz. Namen des GEI + Verlinkung vereinheitl.</p>
<hr />
<div>'''Der Göttingen Campus''' ist ein Zusammenschluss der [[Georg-August-Universität Göttingen]] einschließlich der [[Universitätsmedizin Göttingen]] und acht außeruniversitären, lokalen Forschungszentren, davon fünf [[Max-Planck-Gesellschaft|Max-Planck-Institute]], um gemeinsam Forschung, Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu fördern.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutsches Primatenzentrum |url=https://www.dpz.eu/de/karriere/leben-in-goettingen.html |titel=Leben in Göttingen |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Dr Norbert Winnige |url=https://ari.nus.edu.sg/Event/Detail/7a86a1a8-9ef4-46de-a1a0-e73192403c85 |titel=Digital Humanities at Göttingen Campus and MPI MMG |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=International Max Planck Research School for Solar System Science |url=https://www.mps.mpg.de/phd/goettingen-campus |titel=Researching, studying and living on Göttingen Campus |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/GC-Satzung_-_Auszug_AM_I_2017_Nr._52.pdf |titel=Satzung des Göttingen Campus |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181205003333/http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/GC-Satzung_-_Auszug_AM_I_2017_Nr._52.pdf |archiv-datum=2018-12-05 |offline=ja |archiv-bot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot }}</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der Göttingen Campus wurde von seinen Mitgliedern in einer langjährigen Zusammenarbeit aufgebaut. Der Beginn waren gemeinsame [[International Max Planck Research School]]s, gefolgt von der Etablierung gemeinsamer Einrichtungen, wie das European Neuroscience Institute.<ref>{{Cite journal|last=|first=|date=2015-11-20|title=Einer der besten Orte um Wissenschaft zu leben|url=http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/duzSpecial_Uni_G%C3%B6ttingen_M12_2015_web.pdf|journal=Newspaper Supplement Duz - Deutsche Universitätszeitung|volume=|pages=|archivebot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot|accessdate=2018-09-19|archiveurl=https://web.archive.org/web/20181008065655/http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/duzSpecial_Uni_G%C3%B6ttingen_M12_2015_web.pdf|archivedate=2018-10-08|offline=yes}}</ref> Durch die Einrichtung des koordinierenden Gremiums „Göttingen Campus Council“ (ehemals Göttingen Research Council) im Jahr 2006 wurde die Kooperation erstmals formal bestätigt. Der Göttingen Campus Council identifiziert campusweite Forschungsschwerpunkte und regt eine Zusammenarbeit der Campus Mitglieder an.<ref>{{Cite web|url=https://www.uni-goettingen.de/de/56424.html|title=Governance des Göttingen Campus|date=|accessdate=|last=|first=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
<br />
== Zielsetzung ==<br />
Der Göttingen Campus strebt an die Qualität von Forschung und Lehre weiter zu verbessern, sowie Synergien in den Bereichen Management, Verwaltung und Infrastrukturen zu nutzen. Gleichstellung, Diversität und Familienfreundlichkeit sollen gefördert werden, um ideale Arbeitsbedingungen für wissenschaftliches und wissenschaftsunterstützendes Personal zu schaffen.<ref name=":0" /> Künftig soll die Zusammenarbeit der Campus Mitglieder weiter intensiviert werden. Es ist geplant gemeinsame Forschungsverbünde zu entwickeln und die Nutzung standortspezifischer Infrastruktur weiter auszubauen.<ref>{{Cite web|url=https://idw-online.de/de/news688121|title=Göttingen Campus ist gelungenes Beispiel für regionale Kooperation|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
<br />
== Gemeinsame Aktivitäten und Infrastruktur ==<br />
[[Datei:Goettingen ENI-G (5).jpg|mini|European Neuroscience Institute]]<br />
<br />
* Kooperationen in über 50 Forschungsprojekten, einschließlich den Exzellenzclustern [http://www.cnmpb.de/index.php?lang=en_EN Nanoscale Microscopy and Molecular Physiology of the Brain (CNMPB)] und [https://www.uni-goettingen.de/de/579892.html Multiscale Bioimaging: von Molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen].<ref>{{Cite web|url=http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=483|title=Forschung auf dem Göttingen Campus|date=|accessdate=|last=|first=|website=|archive-url=https://web.archive.org/web/20171207135850/http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=483|archive-date=2017-12-07|dead-url=|access-date=2018-09-19|offline=yes|archivebot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot}}</ref><br />
* Das Forschungszentrum European Neuroscience Institute Göttingen (ENI-G).<ref>{{Cite web|url=http://www.eni.gwdg.de/|title=European Neuroscience Institute Göttingen|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Gemeinsam genutztes Rechenzentrum, [[Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen|Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbh Göttingen (GWDG)]], errichtet durch die [[Georg-August-Universität Göttingen]] und die [[Max-Planck-Gesellschaft]]<br />
* Das Campus Labor "Advanced Imaging, Microscopy and Spectroscopy (AIMS)" fördert die Entwicklung innovativer Methoden und vernetzt die Forscher des Göttingen Campus instituts- und disziplinübergreifend.<ref>{{Cite web|url=https://www.uni-goettingen.de/de/532762.html|title=Campus Laboratory for Advanced Imaging, Microscopy and Spectroscopy|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Göttingen Campus Event Calendar: Eine gemeinsame Online-Plattform, die Veranstaltungen, Vorträge und Konferenzen innerhalb des Göttingen Campus auflistet.<ref>{{Cite web|url=https://events.goettingen-campus.de/week|title=Event Calendar|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Alle zwei Jahre veranstaltet der Göttingen Campus die [[Lange Nacht der Wissenschaften|Nacht des Wissens]], um die Aktivitäten und das Wissen der Campus Institute einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.<ref>{{Cite web|url=https://www.ndw.uni-goettingen.de/|title=Nacht des Wissens|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Das Göttingen Campus Postdoc Network ist eine campusübergreifende Organisation für [[Postdoc]]s.<ref>{{Cite web|url=http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=538|title=Göttingen Campus postdoc portal|last=|first=|date=|website=|archive-url=https://web.archive.org/web/20180220062549/http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=538|archive-date=2018-02-20|dead-url=|access-date=2018-09-19|offline=yes|archivebot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot}}</ref><br />
<br />
== Members ==<br />
* [[Georg-August-Universität Göttingen]]<br />
* University Medical Centre Göttingen<br />
* [[Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]]<br />
* [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt]]<br />
* [[Deutsches Primatenzentrum]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung]]<br />
* [[Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften]]<br />
<br />
== Associate partners ==<br />
* [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI) in Braunschweig<br />
* [[HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen]]<br />
* [[Herzog August Bibliothek]]<br />
* [[KWS Saat|KWS SAAT SE]]<br />
* [[Laser-Laboratorium Göttingen|Laser-Laboratorium Göttingen e.V. (LLG)]]<br />
* Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)<br />
* [[Ottobock|Otto Bock HealthCare GmbH]]<br />
* [[PFH Private Hochschule Göttingen]]<br />
* [[Phywe Systeme GmbH & Co. KG|PHYWE Systeme GmbH & Co. KG]]<br />
* [[Sartorius AG]]<br />
* [[Volkswagen AG]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.goettingen-campus.de/ Official website of the Göttingen Campus]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Georg-August-Universität Göttingen]]<br />
[[Kategorie:Naturwissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Forschungsinstitut in Deutschland]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Sokai&diff=229688817Benutzer Diskussion:Sokai2023-01-10T11:39:20Z<p>Sokai: /* Möchtest du Benachrichtigungen haben? */ Antwort</p>
<hr />
<div>__NOEDITSECTION__<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="2" style="border: 1px solid #A4FFA4; background-color: #F3FFF3; border-left: 5px solid #66FF66"<br />
|- <br />
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'''Willkommen auf meiner Diskussionsseite!'''<br />
----<br />
Meiner Meinung nach hilft es, wenn Diskussionen nach Möglichkeit:<br />
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<br />
Daher freue ich mich, wenn du '''zu einem bestimmten Artikel gehörige''' Diskussionen dort anfängst und mir hier nur einen Hinweis hinterlässt.<br />
<br />
Allgemeinere Themen sind '''hier''' natürlich gut aufgehoben. Bitte beobachte diese Diskussionsseite anschließend eine Weile. Denn: Um auch für Dritte den Gesprächsfaden zu erhalten, werde ich dir hier antworten. Ebenso werde ich deine Diskussionsseite beobachten und dort deine Antwort erwarten, wenn ich dort eine Diskussion begonnen habe.<br />
<br />
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|}<br />
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== Möchtest du Benachrichtigungen haben? ==<br />
<br />
Hallo Sokai, ich habe gesehen, dass du [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Sokai&type=revision&diff=223715870&oldid=221288646&diffmode=source meine Bearbeitung vom 15. Juni] rückgängig gemacht hast. Möchtest du in Zukunft grundsätzlich weiter Benachrichtigungen erhalten? Falls nicht, notiere ich mir das und schreibe dich nicht mehr an. -- Beste Grüße, [[Benutzerin:Johanna Strodt (WMDE)|Johanna Strodt (WMDE)]] ([[Benutzerin Diskussion:Johanna Strodt (WMDE)|Diskussion]]) 14:17, 22. Jun. 2022 (CEST)<br />
<br />
:Hallo Johanna, danke für deiune Nachricht + sry für die späte Antwort! – So für dich/euch die Mehrarbeit okay ist, freue ich mich über weitere Infos. (Ich werde sie aber wohl weiterhin nach dem Lesen ''entsorgen'', auch um diese Seite iwie übersichtlich zu beahlten …) Liebe Grüße! --[[Benutzer:Sokai|sokai]] ([[Benutzer Diskussion:Sokai|Diskussion]]) 12:39, 10. Jan. 2023 (CET)</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eckert&diff=229688719Eckert2023-01-10T11:33:49Z<p>Sokai: Offiz. Namen des GEI + Verlinkung vereinheitl.</p>
<hr />
<div>'''Eckert''' steht für:<br />
<br />
* [[Eckert (Familienname)]], ein Familienname; bekannte Namensträger siehe dort<br />
* [[Eckert (Colorado)]], eine Kleinstadt in Colorado, USA<br />
* [[Eckert (Texas)]], eine Geisterstadt in Texas, USA<br />
* [[Eckert (Mondkrater)]], ein nach Wallace John Eckert benannter Mondkrater<br />
* [[(1750) Eckert]], ein Asteroid des Hauptgürtels<br />
* [[Unternehmensgruppe Dr. Eckert]], ein in Stuttgart ansässiges Einzelhandelsunternehmen<br />
* [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI) in Braunschweig<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Eckhardt]]<br />
* [[Eckhart]]<br />
* [[Ekert]]<br />
* [[Ekkehard]]<br />
{{index|Eckert}}<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gei&diff=229688688Gei2023-01-10T11:32:38Z<p>Sokai: Offiz. Namen des GEI + Verlinkung korr.</p>
<hr />
<div>'''Gei''' steht für:<br />
* [[Geitau]], Seil beim Segeln<br />
* [[Gei (Insel)]], eine Insel der indonesischen Nordmolukken<br />
<br />
<br />
'''Gei''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
* [[Renato Gei]] (1921–1999), italienischer Fußballspieler und -trainer<br />
<br />
<br />
'''GEI''' steht als Abkürzung für:<br />
* General Entity Identifier, siehe [[Legal Entity Identifier]]<br />
* Gericht erster Instanz, siehe [[Gericht der Europäischen Union]]<br />
* [[Gesellschaft für Elektronische Informationsverarbeitung]], deutsches Softwareunternehmen, siehe [[debis Systemhaus #Geschichte]]<br />
* [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut]] (GEI) in Braunschweig<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[GEY]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
[[Kategorie:Abkürzung]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eckert&diff=229688614Eckert2023-01-10T11:28:16Z<p>Sokai: Offiz. Namen des GEI + (generische) GEI-Verlinkung korr.</p>
<hr />
<div>'''Eckert''' steht für:<br />
<br />
* [[Eckert (Familienname)]], ein Familienname; bekannte Namensträger siehe dort<br />
* [[Eckert (Colorado)]], eine Kleinstadt in Colorado, USA<br />
* [[Eckert (Texas)]], eine Geisterstadt in Texas, USA<br />
* [[Eckert (Mondkrater)]], ein nach Wallace John Eckert benannter Mondkrater<br />
* [[(1750) Eckert]], ein Asteroid des Hauptgürtels<br />
* [[Unternehmensgruppe Dr. Eckert]], ein in Stuttgart ansässiges Einzelhandelsunternehmen<br />
* [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI)]]<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Eckhardt]]<br />
* [[Eckhart]]<br />
* [[Ekert]]<br />
* [[Ekkehard]]<br />
{{index|Eckert}}<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%B6ttingen_Campus&diff=229688575Göttingen Campus2023-01-10T11:26:18Z<p>Sokai: /* Associate partners */ Offiz. Namen des GEI + (generische) GEI-Verlinkung korr.</p>
<hr />
<div>'''Der Göttingen Campus''' ist ein Zusammenschluss der [[Georg-August-Universität Göttingen]] einschließlich der [[Universitätsmedizin Göttingen]] und acht außeruniversitären, lokalen Forschungszentren, davon fünf [[Max-Planck-Gesellschaft|Max-Planck-Institute]], um gemeinsam Forschung, Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu fördern.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutsches Primatenzentrum |url=https://www.dpz.eu/de/karriere/leben-in-goettingen.html |titel=Leben in Göttingen |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Dr Norbert Winnige |url=https://ari.nus.edu.sg/Event/Detail/7a86a1a8-9ef4-46de-a1a0-e73192403c85 |titel=Digital Humanities at Göttingen Campus and MPI MMG |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=International Max Planck Research School for Solar System Science |url=https://www.mps.mpg.de/phd/goettingen-campus |titel=Researching, studying and living on Göttingen Campus |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02}}</ref><ref name=":0">{{Internetquelle |autor= |url=http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/GC-Satzung_-_Auszug_AM_I_2017_Nr._52.pdf |titel=Satzung des Göttingen Campus |werk= |hrsg= |datum= |zugriff=2018-10-02 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181205003333/http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/GC-Satzung_-_Auszug_AM_I_2017_Nr._52.pdf |archiv-datum=2018-12-05 |offline=ja |archiv-bot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot }}</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Der Göttingen Campus wurde von seinen Mitgliedern in einer langjährigen Zusammenarbeit aufgebaut. Der Beginn waren gemeinsame [[International Max Planck Research School]]s, gefolgt von der Etablierung gemeinsamer Einrichtungen, wie das European Neuroscience Institute.<ref>{{Cite journal|last=|first=|date=2015-11-20|title=Einer der besten Orte um Wissenschaft zu leben|url=http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/duzSpecial_Uni_G%C3%B6ttingen_M12_2015_web.pdf|journal=Newspaper Supplement Duz - Deutsche Universitätszeitung|volume=|pages=|archivebot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot|accessdate=2018-09-19|archiveurl=https://web.archive.org/web/20181008065655/http://www.goettingen-campus.de/fileadmin/Documents/duzSpecial_Uni_G%C3%B6ttingen_M12_2015_web.pdf|archivedate=2018-10-08|offline=yes}}</ref> Durch die Einrichtung des koordinierenden Gremiums „Göttingen Campus Council“ (ehemals Göttingen Research Council) im Jahr 2006 wurde die Kooperation erstmals formal bestätigt. Der Göttingen Campus Council identifiziert campusweite Forschungsschwerpunkte und regt eine Zusammenarbeit der Campus Mitglieder an.<ref>{{Cite web|url=https://www.uni-goettingen.de/de/56424.html|title=Governance des Göttingen Campus|date=|accessdate=|last=|first=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
<br />
== Zielsetzung ==<br />
Der Göttingen Campus strebt an die Qualität von Forschung und Lehre weiter zu verbessern, sowie Synergien in den Bereichen Management, Verwaltung und Infrastrukturen zu nutzen. Gleichstellung, Diversität und Familienfreundlichkeit sollen gefördert werden, um ideale Arbeitsbedingungen für wissenschaftliches und wissenschaftsunterstützendes Personal zu schaffen.<ref name=":0" /> Künftig soll die Zusammenarbeit der Campus Mitglieder weiter intensiviert werden. Es ist geplant gemeinsame Forschungsverbünde zu entwickeln und die Nutzung standortspezifischer Infrastruktur weiter auszubauen.<ref>{{Cite web|url=https://idw-online.de/de/news688121|title=Göttingen Campus ist gelungenes Beispiel für regionale Kooperation|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
<br />
== Gemeinsame Aktivitäten und Infrastruktur ==<br />
[[Datei:Goettingen ENI-G (5).jpg|mini|European Neuroscience Institute]]<br />
<br />
* Kooperationen in über 50 Forschungsprojekten, einschließlich den Exzellenzclustern [http://www.cnmpb.de/index.php?lang=en_EN Nanoscale Microscopy and Molecular Physiology of the Brain (CNMPB)] und [https://www.uni-goettingen.de/de/579892.html Multiscale Bioimaging: von Molekularen Maschinen zu Netzwerken erregbarer Zellen].<ref>{{Cite web|url=http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=483|title=Forschung auf dem Göttingen Campus|date=|accessdate=|last=|first=|website=|archive-url=https://web.archive.org/web/20171207135850/http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=483|archive-date=2017-12-07|dead-url=|access-date=2018-09-19|offline=yes|archivebot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot}}</ref><br />
* Das Forschungszentrum European Neuroscience Institute Göttingen (ENI-G).<ref>{{Cite web|url=http://www.eni.gwdg.de/|title=European Neuroscience Institute Göttingen|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Gemeinsam genutztes Rechenzentrum, [[Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen|Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbh Göttingen (GWDG)]], errichtet durch die [[Georg-August-Universität Göttingen]] und die [[Max-Planck-Gesellschaft]]<br />
* Das Campus Labor "Advanced Imaging, Microscopy and Spectroscopy (AIMS)" fördert die Entwicklung innovativer Methoden und vernetzt die Forscher des Göttingen Campus instituts- und disziplinübergreifend.<ref>{{Cite web|url=https://www.uni-goettingen.de/de/532762.html|title=Campus Laboratory for Advanced Imaging, Microscopy and Spectroscopy|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Göttingen Campus Event Calendar: Eine gemeinsame Online-Plattform, die Veranstaltungen, Vorträge und Konferenzen innerhalb des Göttingen Campus auflistet.<ref>{{Cite web|url=https://events.goettingen-campus.de/week|title=Event Calendar|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Alle zwei Jahre veranstaltet der Göttingen Campus die [[Lange Nacht der Wissenschaften|Nacht des Wissens]], um die Aktivitäten und das Wissen der Campus Institute einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen.<ref>{{Cite web|url=https://www.ndw.uni-goettingen.de/|title=Nacht des Wissens|last=|first=|date=|website=|archive-url=|archive-date=|dead-url=|access-date=2018-09-19}}</ref><br />
* Das Göttingen Campus Postdoc Network ist eine campusübergreifende Organisation für [[Postdoc]]s.<ref>{{Cite web|url=http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=538|title=Göttingen Campus postdoc portal|last=|first=|date=|website=|archive-url=https://web.archive.org/web/20180220062549/http://www.goettingen-campus.de/index.php?id=538|archive-date=2018-02-20|dead-url=|access-date=2018-09-19|offline=yes|archivebot=2022-11-11 02:13:57 InternetArchiveBot}}</ref><br />
<br />
== Members ==<br />
* [[Georg-August-Universität Göttingen]]<br />
* University Medical Centre Göttingen<br />
* [[Akademie der Wissenschaften zu Göttingen]]<br />
* [[Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt]]<br />
* [[Deutsches Primatenzentrum]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin]]<br />
* [[Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung]]<br />
* [[Max-Planck-Institut zur Erforschung multireligiöser und multiethnischer Gesellschaften]]<br />
<br />
== Associate partners ==<br />
* [[Georg-Eckert-Institut|Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI)]]<br />
* [[HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen]]<br />
* [[Herzog August Bibliothek]]<br />
* [[KWS Saat|KWS SAAT SE]]<br />
* [[Laser-Laboratorium Göttingen|Laser-Laboratorium Göttingen e.V. (LLG)]]<br />
* Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA)<br />
* [[Ottobock|Otto Bock HealthCare GmbH]]<br />
* [[PFH Private Hochschule Göttingen]]<br />
* [[Phywe Systeme GmbH & Co. KG|PHYWE Systeme GmbH & Co. KG]]<br />
* [[Sartorius AG]]<br />
* [[Volkswagen AG]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.goettingen-campus.de/ Official website of the Göttingen Campus]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Georg-August-Universität Göttingen]]<br />
[[Kategorie:Naturwissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Forschungsinstitut in Deutschland]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Sokai&diff=223716405Benutzer Diskussion:Sokai2022-06-15T09:58:25Z<p>Sokai: Änderung 223715870 von Johanna Strodt (WMDE) rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div>__NOEDITSECTION__<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="2" style="border: 1px solid #A4FFA4; background-color: #F3FFF3; border-left: 5px solid #66FF66"<br />
|- <br />
| <br />
'''Willkommen auf meiner Diskussionsseite!'''<br />
----<br />
Meiner Meinung nach hilft es, wenn Diskussionen nach Möglichkeit:<br />
* an dem Ort stattfinden, wo man sie suchen würde, und<br />
* einen fortlaufenden Gesprächsfaden aufweisen.<br />
<br />
Daher freue ich mich, wenn du '''zu einem bestimmten Artikel gehörige''' Diskussionen dort anfängst und mir hier nur einen Hinweis hinterlässt.<br />
<br />
Allgemeinere Themen sind '''hier''' natürlich gut aufgehoben. Bitte beobachte diese Diskussionsseite anschließend eine Weile. Denn: Um auch für Dritte den Gesprächsfaden zu erhalten, werde ich dir hier antworten. Ebenso werde ich deine Diskussionsseite beobachten und dort deine Antwort erwarten, wenn ich dort eine Diskussion begonnen habe.<br />
<br />
Bitte [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:sokai&action=edit&section=new hier klicken], um eine neue Nachricht unten anzuhängen.<br />
|}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Sokai&diff=221288646Benutzer Diskussion:Sokai2022-03-18T23:12:15Z<p>Sokai: Änderung 221206515 von Johanna Strodt (WMDE) rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div>__NOEDITSECTION__<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="2" style="border: 1px solid #A4FFA4; background-color: #F3FFF3; border-left: 5px solid #66FF66"<br />
|- <br />
| <br />
'''Willkommen auf meiner Diskussionsseite!'''<br />
----<br />
Meiner Meinung nach hilft es, wenn Diskussionen nach Möglichkeit:<br />
* an dem Ort stattfinden, wo man sie suchen würde, und<br />
* einen fortlaufenden Gesprächsfaden aufweisen.<br />
<br />
Daher freue ich mich, wenn du '''zu einem bestimmten Artikel gehörige''' Diskussionen dort anfängst und mir hier nur einen Hinweis hinterlässt.<br />
<br />
Allgemeinere Themen sind '''hier''' natürlich gut aufgehoben. Bitte beobachte diese Diskussionsseite anschließend eine Weile. Denn: Um auch für Dritte den Gesprächsfaden zu erhalten, werde ich dir hier antworten. Ebenso werde ich deine Diskussionsseite beobachten und dort deine Antwort erwarten, wenn ich dort eine Diskussion begonnen habe.<br />
<br />
Bitte [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:sokai&action=edit&section=new hier klicken], um eine neue Nachricht unten anzuhängen.<br />
|}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=217208611Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung2021-11-12T13:20:49Z<p>Sokai: Weiterleitung nach Namensänderung des Institutas am 09.11.2021 angepasst</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[Georg-Eckert-Institut]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gei&diff=217155829Gei2021-11-10T13:30:23Z<p>Sokai: neuer Name des "Georg-Eckert-Instituts"</p>
<hr />
<div>'''Gei''' steht für:<br />
* [[Geitau]], Seil beim Segeln<br />
* [[Gei (Insel)]], eine Insel der indonesischen Nordmolukken<br />
<br />
<br />
'''Gei''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
* [[Renato Gei]] (1921–1999), italienischer Fußballspieler und -trainer<br />
<br />
<br />
'''GEI''' steht als Abkürzung für:<br />
* General Entity Identifier, siehe [[Legal Entity Identifier]]<br />
* Gericht erster Instanz, siehe [[Gericht der Europäischen Union]]<br />
* [[Gesellschaft für Elektronische Informationsverarbeitung]], deutsches Softwareunternehmen, siehe [[debis Systemhaus #Geschichte]]<br />
* Leibniz-Institut für Bildungsmedien | [[Georg-Eckert-Institut]] in Braunschweig<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[GEY]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
[[Kategorie:Abkürzung]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Georg-Eckert-Institut&diff=217155762Diskussion:Georg-Eckert-Institut2021-11-10T13:27:32Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Diskussion:Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung nach Diskussion:Georg-Eckert-Institut: Nach Seitenverschiebung noch Diskussion verschoben</p>
<hr />
<div>== I oder i ==<br />
<br />
Zur Erklärung der von mir gewählten Lemmaform: Das Institut weiß selbst nicht genau, wie es seinen Namen schreibt: im Titelbanner der Website mit kleinem "i", auf der [http://www.gei.de/index.php?id=49 Kontaktseite], wo man die offizielle Namensform erwarten dürfte, mit großem "I".--[[Benutzer:StefanC|StefanC]] 18:52, 7. Mär. 2007 (CET)<br />
:In der Tat. Auch sonst findet man im Netz dann und wann "I", desgleichen bei den Titelangaben der Deutschen Nationalbibliothek (allerdings nicht durchgängig). Gebräuchlicher, nicht zuletzt von Seiten des GEI selbst, scheint aber doch "i" zu sein. Also, ich plädiere für "i" statt "I", da letztere Schreibweise auf der GEI-Website eine absolute Ausnahme ist. Dennoch sorry, dass ich wie selbstverständlich von der einen Schreibweise ausgegangen war und vorhin eine Umbenennungsaktion gestartet hatte (bevor ich fix weg musste). --[[Benutzer:Oscar v. Stechlin|Oscar v. Stechlin]] 01:49, 8. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
== Kategorie? ==<br />
Es heißt doch nicht ''Institut für Geschichtstidaktik'' sondern ''Institut für internationale Schulbuchforschung''. Warum sollte man es nicht so kategorisieren?--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 20:50, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:Mal von der merkwürdigen Schreibung abgesehen, die eine entsprechende Bezeichnung in der Tat unwahrscheinlich machen würde, so sind Themen, Projekte und Ziele des Instituts wesentlich geschichts- (und auch politik- sowie geographiedidaktisch) bestimmt. Das ist auch der Grund, weshalb das Institut durchgehend von Geschichtsdidaktikern / Historikern geleitet worden ist (Jeismann, Hinrichs, Höpken, Lässig). Jede etwas gründlichere Beschäftigung mit der Geschichte und der Arbeit des Instituts läßt daran keinen Zweifel zu. --[[Benutzer:Demantowsky|Demantowsky]] ([[Benutzer Diskussion:Demantowsky|Diskussion]]) 21:05, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
::Das steht alles so nicht drin. Sondern eine weitaus breitere Vielfalt.--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 21:07, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:::Ein Schulbuch ist das Institut jedenfalls nicht. Kategorien zu entfernen oder zu ändern, wenn man die Sache nicht genau kennt, ist hier jedenfalls nicht sehr hilfreich. --[[Benutzer:Enzian44|Enzian44]] ([[Benutzer Diskussion:Enzian44|Diskussion]]) 00:44, 11. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
==Archäologische Funde==<br />
Evtl. ist der Abschnitt besser aufgehoben bei [[Gefecht bei Ölper (1809)]]. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 21:20, 28. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
: Klar, dann, wenn tatsächlich neue Erkenntnisse und Fakten die derzeitigen Vermutungen ersetzten, deshalb hatte ich die Informationen ja auch erst mal in [[Villa von Bülow]] „geparkt“. Im Moment sind es Indizien. [[Benutzer:Brunswyk|Brunswyk]] ([[Benutzer Diskussion:Brunswyk|Diskussion]]) 21:55, 28. Feb. 2019 (CET)<br />
::Das hatte ich gar nicht gesehen. Schrecklich tolles Foto, das man vielleicht gut für andere Artikel verwenden könnte. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 22:20, 28. Feb. 2019 (CET)</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut&diff=217155694Georg-Eckert-Institut2021-11-10T13:25:03Z<p>Sokai: Korrektur des Eigennamens in Infobox ("|" = "<nowiki>|</nowiki>")</p>
<hr />
<div>{{Infobox Forschungseinrichtung in Deutschland<br />
| Titel= Leibniz-Institut für Bildungsmedien <nowiki>|</nowiki> Georg-Eckert-Institut<br />
| Kategorie= [[Forschungsinstitut]]<br />
| Träger= [[Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
| Mitgliedschaft= [[Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
| Standort Einrichtung= [[Braunschweig]]<br />
| Art der Forschung= [[Grundlagenforschung]]<br />
| Fächer= [[Bildungsmedienforschung]]<br />
| Leitung= Seit 2015 [[Eckhardt Fuchs]]<br />
| Mitarbeiter= ca. 120 (Stand: März 2019)<br />
| Anmerkung=<br />
| Homepage= [http://www.gei.de www.leibniz-gei.de]<br />
}}<br />
<br />
[[Datei:Villa von Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts]]<br />
Das '''Leibniz-Institut für Bildungsmedien, Georg-Eckert-Institut (GEI)''' (Eigenschreibweise: ''Leibniz-Institut für Bildungsmedien │ Georg-Eckert-Institut (GEI)'', ehemals: ''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung'') ist eine außeruniversitäre wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung schulischer Bildungsmedien. Es ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]s. Die Forschungsbibliothek des Georg-Eckert-Instituts bietet nach eigenen Angaben die weltweit größte Schulbuchsammlung.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://bibliothek.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/abteilungen/bibliothek/hinweise/Georg_Eckert_Institut_Bibliotheksflyer_2019.pdf |titel=Bibliotheksflyer des Instituts |werk= |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> Seit 2009 ist das Georg-Eckert-Institut Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Namensgeber des Instituts ist der Pädagoge und Historiker [[Georg Eckert]] (1912–1974). Hervorgegangen ist das Georg-Eckert-Institut aus dem durch Eckert 1951 gegründeten ''Internationalen Institut für Schulbuchverbesserung''. Ab 1953 wurde das Institut durch die Unterstützung der [[Niedersächsische Landesregierung|niedersächsischen Regierung]] zum ''Internationalen Schulbuchinstitut'' und war an die [[Pädagogische Hochschule Braunschweig|Kant-Hochschule]] angeschlossen.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Eckhardt Fuchs, Steffen Sammler, Kathrin Henne |Titel=Schulbücher zwischen Tradition und Innovation |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Böhlau-Verlag |Ort=Köln |Datum=2018 |ISBN=978-3-412-50737-4 |Seiten=4-11}}</ref><br />
<br />
Das Georg-Eckert-Institut wurde am 26. Juni 1975 nach einem einstimmigen Beschluss der Abgeordneten des [[Niedersächsischer Landtag|Niedersächsischen Landtags]] als eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet.<ref name=":0" /><br />
<br />
Am 1. Januar 2011 trat das Institut der [[Leibniz-Gemeinschaft|Leibniz-Forschungsgemeinschaft]] bei und gehört seitdem zu dessen Sektion A "Geisteswissenschaften und Bildungsforschung".<ref name=":0" /><br />
<br />
Seit Oktober 2015 wird das Institut von Historiker [[Eckhardt Fuchs]] geleitet.<ref name=":0" /><br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Das Institut hat laut Gesetz vom 19. Juni 2013 die Aufgaben<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Gesetz über das ‚Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung vom 19. Juni 2013, GEISchulBFGrG ND |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref> „anwendungsbezogene, internationale und multidisziplinäre Schulbuch- und Bildungsmedienforschung mit kulturwissenschaftlich-historischem Schwerpunkt“ durchzuführen. Es soll außerdem „Schulbuch- und Bildungsmedienforschung durch Bereitstellung wissenschaftlicher Infrastrukturen fördern“, „eine öffentliche Forschungsbibliothek mit einer international ausgerichteten Schulbuchsammlung […] unterhalten“ und „die Vernetzung der Schulbuch- und Bildungsmedienforschung im In- und Ausland sowie den wissenschaftlichen Austausch über die Schulbuch- und Bildungsmedienforschung [… ] fördern“. Das GEI soll darüber hinaus als Berater und Mediator tätig werden. Die Arbeitsergebnisse des Instituts sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br />
<br />
Das Institut betreibt schulische [[Schulbuchforschung|Bildungsmedienforschung]] mit Schwerpunkt auf der Produktion, den Inhalten und der Aneignung von schulischen Bildungsmedien in ihren soziokulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten. Die Forschung ist dabei anwendungsorientiert und kulturwissenschaftlich historisch ausgerichtet. Online wie auch in der Forschungsbibliothek in [[Braunschweig]], welche Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sammelt, werden [[Infrastruktur|Forschungsinfrastrukturen]] bereitgestellt.<br />
<br />
In einem [[Repositorium]] werden die Publikationen des Instituts mit einer [[Open Access|Open-Access-Lizenz]] veröffentlicht.<br />
<br />
Das GEI koordiniert die Arbeit der [[Deutsch-Israelische Schulbuchkommission|Deutsch-Israelischen]], [[Deutsch-Polnische Schulbuchkommission|Deutsch-Polnischen]] und Deutsch-Tschechischen [[Schulbuchkommission]]en.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
Seit 2012 vergibt das Georg-Eckert-Institut zusammen mit der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] und dem didacta-Verband den Preis [[Schulbuch des Jahres]]. Im dreijährigen Turnus werden Werke aus [[Grundschule]], [[Sekundarstufe I]] und [[Sekundarstufe II]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/stipendien-preise/schulbuch-des-jahres/preis.html |titel=Schulbuch des Jahres |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=31.08.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Leitbild ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat in seinem Leitbild<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/institut/leitbild.html |titel=Leitbild |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> festgelegt, sich als wissenschaftliches Institut für die Erziehung der zukünftigen Generation zu [[Weltoffenheit]], Selbstreflexion, Verantwortung und [[Demokratie]] einzusetzen. Damit soll die [[Völkerverständigung]] gefördert werden.<br />
In seinem Mittelfristigen Forschungsprogramm bis 2022 hat das Institut die Begriffe [[Diversität (Soziologie)|Diversität]], [[Digitalität]] und [[Zweite Moderne|Globalität]] zu seinen drei Konzepten festgelegt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/forschung.html |titel=Homepage GEI |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
Mit der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts soll das Verständnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gefördert werden. Aus unterschiedlichster disziplinärer Perspektive und mit Blick auf unterschiedliche Regionen und Zeiträume werden Schulbücher und andere Materialien, die im Unterricht benutzt werden, analysiert.<ref>{{Literatur |Autor=Beauftragte für Migration Deutschland, Inga Niehaus, Rosa Hoppe, Marcus Otto |Titel=Schulbuchstudie Migration und Integration |Datum=2015 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/65 |Abruf=2019-06-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wie-stellen-deutschlands-schulbuecher-migration-und-integration-dar--745708 |titel=Wie stellen Deutschlands Schulbücher „Migration und Integration“ dar? |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Damit Stereotype und Feindbilder in Materialien für den Unterricht überwunden werden können, gibt das Institut für Politik und für die Bildungspraxis Empfehlungen heraus und setzt sich damit für die kulturelle Vielfalt in Bildungsmedien ein<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/mediathek/medien/mid/riem-spielhaus-ueber-kulturelle-vielfalt-in-schulbuechern/ |titel=Riem Spielhaus im Interview |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref>. Dazu zählt der gemeinsam mit der [[UNESCO]] erarbeiteten Leitfaden „Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus“.<ref>{{Literatur |Autor=UNESCO, Georg-Eckert-Institut Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung |Titel=Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus |Verlag=Paris: UNESCO |Datum=2018 |ISBN=9789230000622 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/279 |Abruf=2019-06-24}}</ref><br />
<br />
== Sitz ==<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
Im September 2017 beschloss der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig, dass das Hauptgebäude um ein Nebengebäude erweitert werden soll.<ref>{{Internetquelle |autor=news38.de/bk |url=https://www.news38.de/braunschweig/article211979189/Neuer-Anbau-fuer-alte-Villa-Georg-Eckert-Institut-waechst.html |titel=Neuer Anbau für alte Villa: Georg-Eckert-Institut wächst |datum=2017-09-19 |abruf=2019-06-24}}</ref> Im August 2018 erfolgte die Grundsteinlegung.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Stachura |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article215205569/Georg-Eckert-Umbau-kommt-in-Schwung.html |titel=Georg-Eckert-Umbau kommt in Schwung |werk=Braunschweiger Zeitung |hrsg= |datum=29.08.2018 |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Institutsleitung ==<br />
* [[Eckhardt Fuchs]] (seit 2015)<br />
* [[Simone Lässig]] (2006–2015)<br />
* [[Falk Pingel]] (2005–2006)<br />
* [[Wolfgang Höpken]] (2000–2005)<br />
* [[Ursula A. J. Becher]] (1992–2000)<br />
* [[Ernst Hinrichs]] (1984–1992)<br />
* [[Karl-Ernst Jeismann]] (1978–1984)<br />
* [[Wolfgang Jacobmeyer]] (1978)<br />
* [[Siegfried Bachmann]] (1974/77–1978)<br />
* [[Georg Eckert]] (1951–1974)<br />
<br />
== Abteilungen ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat fünf Abteilungen. Dazu gehören die Forschungsbibliothek, die Abteilungen Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, Wissen im Umbruch, Mediale Transformationen sowie die Verwaltung.<br />
<br />
Innerhalb der Abteilungen, aber auch abteilungsübergreifend arbeiten die Mitarbeiter in Teams zu gemeinsamen Schwerpunkten.<br />
<br />
'''Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen'''<br />
<br />
In der Abteilung Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, kurz DIFI, werden digitale Infrastrukturen und Werkzeuge für die internationale Bildungsmedienforschung erforscht und entwickelt. Die Abteilung ist außerdem für das Datenmanagement und die IT-Infrastrukturen des Instituts verantwortlich.<br />
<br />
Die Sicherung von Forschungsergebnissen des Instituts, wodurch deren Transfer und die wissenschaftliche Nachnutzung gewährleistet werden, bildet außerdem einen Schwerpunkt der Abteilung. Sie leistet zudem projektbezogene Forschung auf dem Gebiet der [[Digital Humanities]].<br />
<br />
'''Wissen im Umbruch'''<br />
<br />
Die Abteilung Wissen im Umbruch, kurz WiU analysiert das in Bildungsmedien repräsentierte Wissen sowie die Auslassungen über Kontinuitäten und Brüche gesellschaftlicher Ordnungen im historischen und internationalen Vergleich. Schulbücher und andere Bildungsmedien werden dabei als ein zentrales Instrument betrachtet, in dem gesellschaftsrelevantes Wissen der jeweiligen Zeit an die nächste Generation weitergegeben wird. Wissen wird dabei im staatlichen, bildungspolitischen und ökonomischen Kontext betrachtet.<br />
<br />
'''Mediale Transformationen'''<br />
<br />
Die Abteilung Mediale Transformationen, MeTra, untersucht die Veränderung von Gesellschaften, die durch den Wandel von Medien ausgelöst werden. Der Fokus liegt dabei auf Bildungsmedien, wobei insbesondere die sozio-politische Wirkkraft dieser Medien betrachtet wird. MeTra forscht in nationaler, internationaler und transnationaler sowie historischer und aktueller Perspektive.<br />
<br />
'''Forschungsbibliothek'''<br />
<br />
Mit Schulbüchern aus über 175 Ländern ist die Schulbuchsammlung des Georg-Eckert-Instituts nach eigenen Angaben die weltweit umfangreichste Sammlung dieser Art. Es werden Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sowie korrespondierende [[Lehrplan|Lehrpläne]], deutschsprachige [[Lesebuch|Lesebücher]] und internationale [[Fibel (Schulbuch)|Fibeln]] gesammelt. Die ältesten Schulbücher der Sammlung stammen auf dem 17. Jahrhundert.<br />
<br />
Die Schulbuchsammlung umfasst derzeit rund 180.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1">{{Internetquelle |url=http://bibliothek.gei.de/ |titel=Forschungsbibliothek |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Neben der Schulbuchsammlung ist außerdem eine wissenschaftliche Sammlung mit Literatur und Fachzeitschriften vorhanden. Diese Sammlung umfasst derzeit rund 80.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1" /> Der Ausbau der digitalen Sammlungen und der Online-Zugang zu Schulbüchern und Lehrplänen ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Bibliothek. Dafür entwickelte digitale Recherchewerkzeuge sollen Nutzer sowie Mitarbeiter der Bibliothek dabei unterstützen.<br />
<br />
Die Sammlung des Instituts ist vollständig elektronisch erschlossen und frei zugänglich.<br />
<br />
== Archäologische Funde ==<br />
[[Datei:Braunschweig Kreuzklosterfriedhof Massengrab Gesamtansicht 2019 (Brunswyk).JPG|mini|Das Anfang 2019 gefundene Grab mit acht männlichen Skeletten.]]<br />
Beim Bau der neuen Forschungsbibliothek auf dem Grundstück des Instituts stießen Arbeiter Anfang 2019 auf menschliche Knochen. Sie lagen in einem Grab am Rande des einstigen Friedhofs des in unmittelbarer Nähe gelegenen [[Kreuzkloster (Braunschweig)|Kreuzklosters]], das während des Zweiten Weltkriegs beim [[Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944|Luftangriff vom 15. Oktober 1944]] zerstört wurde. Die Fundstelle wurde in Absprache mit dem [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege]] und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Braunschweig von einem [[Grabungsunternehmen]] archäologisch untersucht.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216476805/Neubau-fuer-Schulbuchforscher-Menschliche-Ueberreste-entdeckt.html ''Knochenfund bei Neubau für Schulbuchforscher''] in Braunschweiger Zeitung vom 9. Februar 2019</ref>, wodurch sich die Bauarbeiten verzögern.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Archaeologen-Knochen-stammen-aus-Zeit-Napoleons,knochenfund216.html ''Archäologen: Knochen stammen aus Zeit Napoleons''] bei ndr.de vom 1. März 2019</ref> Bei den Funden handelt es sich um gut erhaltene Skelette von acht jungen Männern und der [[Schädelkalotte]] eines älteren Mannes, die einen tödlichen Säbelhieb aufweist. Nach Einschätzung von Historikern und Archäologen ist ein Zusammenhang mit dem [[Gefecht bei Ölper (1809)|Gefecht bei Ölper]] vom 1. August 1809 naheliegend.<ref><br />
Michael Geschwinde: [https://denkmalpflege.niedersachsen.de/startseite/themen-projekte/fund_des_monats/ein-raetselhaftes-massengrab-in-braunschweig-175360.html ''Ein rätselhaftes Massengrab in Braunschweig''] beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege </ref> Die Soldaten der „[[Schwarze Schar|Schwarzen Schar]]“ des Braunschweiger Herzogs [[Friedrich Wilhelm (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Friedrich-Wilhelm]] hatten in den Nächten vor und nach dem Gefecht in der Nähe der heutigen Fundstelle und der „[[Friedrich-Wilhelm-Eiche]]“ ihr [[Biwak]] aufgeschlagen, während die Offiziere im Gasthof „[[Weißes Roß (Braunschweig)|Weißes Roß]]“ logierten.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216530717/Weiterer-Grabfund-beim-Braunschweiger-Schulbuch-Institut.html ''Weiterer Grabfund beim Braunschweiger Schulbuch-Institut''] in Braunschweiger Zeitung vom 26. Februar 2019</ref> Laut dem Braunschweiger Bezirksarchäologen [[Michael Geschwinde]] deutet die gemeinsame Bestattung der Toten auf ein voran gegangenes militärisches Ereignis hin.<ref>[https://www.news38.de/braunschweig/article216532517/Nach-Baustopp-am-Georg-Eckert-Institut-in-Braunschweig-Archaeologen-praesentieren-diesen-Sensationsfund.html ''Nach Baustopp am Georg-Eckert-Institut in Braunschweig: Archäologen präsentieren diesen Sensationsfund!''] bei news 38 vom 26. Februar 2019</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Ursula A. J. Becher]], Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
* [[Eckhardt Fuchs]], Kathrin Henne, Steffen Sammler: ''Schulbuch als Mission. Die Geschichte des Georg-Eckert-Institutes.'' Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2018, ISBN 978-3-412-50737-4.<br />
* Norman-Mathias Pingel: ''Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung.'' In: {{BibISBN|3926701145|Seite=84}}<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/skandalstudie-zu-palaestinensischen-schulbuechern-hass-der-den-unesco-richtlinien-entspricht/27301940.html Skandalstudie zu palästinensischen Schulbüchern (Der Tagesspiegel, 18. Juni 2021)]<br />
* [https://www.br.de/mediathek/video/alpha-demokratie-11052020-das-virus-und-die-schule-av:5ddbfef1cb55020019e1a608 Das Virus und die Schule (BR, 11. Mai 2020)]<br />
* [https://www.zeit.de/2020/20/schulbuecher-konzeption-redaktion-korrektur-digitalisierung Neue Seiten (Die Zeit, 8. Mai 2020)]<br />
* [https://www.deutschlandfunk.de/das-judentum-in-schulbuechern-klischee-mit-kippa.886.de.html?dram:article_id=469061 Klischee mit Kippa (Deutschlandfunk, 30. Januar 2020)]<br />
* [https://www.jetzt.de/politik/interview-was-schueler-in-anderen-laendern-ueber-den-holocaust-lernen Was SchülerInnen in anderen Ländern über den Holocaust lernen (jetzt.de, 28. Januar 2020)]<br />
* [https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/antisemitismus-an-schulen-100.html Antisemitismus an Schulen (3Sat, 2. Dezember 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/wissen/europa-unsere-geschichte-zwei-laender-zwei-historische-erzaehlungen-ein-schulbuch/25240040.html Zwei Länder, zwei historische Erzählungen, ein Schulbuch (Tagesspiegel, 18. November 2019)]<br />
* [https://www.bpb.de/apuz/293124/digitale-bildungsmedien-im-diskurs?p=all Digitale Bildungsmedien im Diskurs (bpb, 28. Juni 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/lernclouds-das-schulbuch-gabs-gestern/24137468.html Das Schulbuch gab’s gestern (Tagesspiegel, 26. März 2019)]<br />
* [https://www.bne-portal.de/de/infothek/meldungen/schulbuch-des-jahres-2019# Schulbuch des Jahres 2019 (UNESCO-Weltaktionsprogramm: Bildung für nachhaltige Entwicklung)] (06.03.2019)<br />
* [https://www.welt.de/politik/deutschland/article182668648/Politische-Bildung-Schulbuecher-konzentrieren-sich-auf-Rechtsextremismus.html Schulbücher konzentrieren sich auf Rechtsextremismus (Welt, 25. Oktober 2018)]<br />
* [https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/antisemitismus-vorurteile-gegen-juden-in-schulbuechern-a-1224083.html Wie antisemitische Vorurteile in Schulbüchern überdauern (Spiegel, 20. August 2018)]<br />
* [https://www.dw.com/de/metwo-das-thema-geh%C3%B6rt-in-schulb%C3%BCcher/a-44953192 #MeTwo: „Das Thema gehört in die Schulbücher“ (Deutsche Welle, 4. August 2018)]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
__INHALTSVERZEICHNIS_ERZWINGEN__</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut&diff=217155524Georg-Eckert-Institut2021-11-10T13:17:36Z<p>Sokai: offizielle Umbenennung am 09.11.201: http://www.gei.de/veranstaltungen/single/news/detail/News/neuer-name-fuer-schulbuchforschung.html</p>
<hr />
<div>{{Infobox Forschungseinrichtung in Deutschland<br />
| Titel= Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut<br />
| Kategorie= [[Forschungsinstitut]]<br />
| Träger= [[Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
| Mitgliedschaft= [[Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
| Standort Einrichtung= [[Braunschweig]]<br />
| Art der Forschung= [[Grundlagenforschung]]<br />
| Fächer= [[Bildungsmedienforschung]]<br />
| Leitung= Seit 2015 [[Eckhardt Fuchs]]<br />
| Mitarbeiter= ca. 120 (Stand: März 2019)<br />
| Anmerkung=<br />
| Homepage= [http://www.gei.de www.leibniz-gei.de]<br />
}}<br />
<br />
[[Datei:Villa von Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts]]<br />
Das '''Leibniz-Institut für Bildungsmedien, Georg-Eckert-Institut (GEI)''' (Eigenschreibweise: ''Leibniz-Institut für Bildungsmedien │ Georg-Eckert-Institut (GEI)'', ehemals: ''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung'') ist eine außeruniversitäre wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung schulischer Bildungsmedien. Es ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]s. Die Forschungsbibliothek des Georg-Eckert-Instituts bietet nach eigenen Angaben die weltweit größte Schulbuchsammlung.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://bibliothek.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/abteilungen/bibliothek/hinweise/Georg_Eckert_Institut_Bibliotheksflyer_2019.pdf |titel=Bibliotheksflyer des Instituts |werk= |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> Seit 2009 ist das Georg-Eckert-Institut Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Namensgeber des Instituts ist der Pädagoge und Historiker [[Georg Eckert]] (1912–1974). Hervorgegangen ist das Georg-Eckert-Institut aus dem durch Eckert 1951 gegründeten ''Internationalen Institut für Schulbuchverbesserung''. Ab 1953 wurde das Institut durch die Unterstützung der [[Niedersächsische Landesregierung|niedersächsischen Regierung]] zum ''Internationalen Schulbuchinstitut'' und war an die [[Pädagogische Hochschule Braunschweig|Kant-Hochschule]] angeschlossen.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Eckhardt Fuchs, Steffen Sammler, Kathrin Henne |Titel=Schulbücher zwischen Tradition und Innovation |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Böhlau-Verlag |Ort=Köln |Datum=2018 |ISBN=978-3-412-50737-4 |Seiten=4-11}}</ref><br />
<br />
Das Georg-Eckert-Institut wurde am 26. Juni 1975 nach einem einstimmigen Beschluss der Abgeordneten des [[Niedersächsischer Landtag|Niedersächsischen Landtags]] als eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet.<ref name=":0" /><br />
<br />
Am 1. Januar 2011 trat das Institut der [[Leibniz-Gemeinschaft|Leibniz-Forschungsgemeinschaft]] bei und gehört seitdem zu dessen Sektion A "Geisteswissenschaften und Bildungsforschung".<ref name=":0" /><br />
<br />
Seit Oktober 2015 wird das Institut von Historiker [[Eckhardt Fuchs]] geleitet.<ref name=":0" /><br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Das Institut hat laut Gesetz vom 19. Juni 2013 die Aufgaben<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Gesetz über das ‚Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung vom 19. Juni 2013, GEISchulBFGrG ND |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref> „anwendungsbezogene, internationale und multidisziplinäre Schulbuch- und Bildungsmedienforschung mit kulturwissenschaftlich-historischem Schwerpunkt“ durchzuführen. Es soll außerdem „Schulbuch- und Bildungsmedienforschung durch Bereitstellung wissenschaftlicher Infrastrukturen fördern“, „eine öffentliche Forschungsbibliothek mit einer international ausgerichteten Schulbuchsammlung […] unterhalten“ und „die Vernetzung der Schulbuch- und Bildungsmedienforschung im In- und Ausland sowie den wissenschaftlichen Austausch über die Schulbuch- und Bildungsmedienforschung [… ] fördern“. Das GEI soll darüber hinaus als Berater und Mediator tätig werden. Die Arbeitsergebnisse des Instituts sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br />
<br />
Das Institut betreibt schulische [[Schulbuchforschung|Bildungsmedienforschung]] mit Schwerpunkt auf der Produktion, den Inhalten und der Aneignung von schulischen Bildungsmedien in ihren soziokulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten. Die Forschung ist dabei anwendungsorientiert und kulturwissenschaftlich historisch ausgerichtet. Online wie auch in der Forschungsbibliothek in [[Braunschweig]], welche Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sammelt, werden [[Infrastruktur|Forschungsinfrastrukturen]] bereitgestellt.<br />
<br />
In einem [[Repositorium]] werden die Publikationen des Instituts mit einer [[Open Access|Open-Access-Lizenz]] veröffentlicht.<br />
<br />
Das GEI koordiniert die Arbeit der [[Deutsch-Israelische Schulbuchkommission|Deutsch-Israelischen]], [[Deutsch-Polnische Schulbuchkommission|Deutsch-Polnischen]] und Deutsch-Tschechischen [[Schulbuchkommission]]en.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
Seit 2012 vergibt das Georg-Eckert-Institut zusammen mit der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] und dem didacta-Verband den Preis [[Schulbuch des Jahres]]. Im dreijährigen Turnus werden Werke aus [[Grundschule]], [[Sekundarstufe I]] und [[Sekundarstufe II]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/stipendien-preise/schulbuch-des-jahres/preis.html |titel=Schulbuch des Jahres |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=31.08.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Leitbild ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat in seinem Leitbild<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/institut/leitbild.html |titel=Leitbild |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> festgelegt, sich als wissenschaftliches Institut für die Erziehung der zukünftigen Generation zu [[Weltoffenheit]], Selbstreflexion, Verantwortung und [[Demokratie]] einzusetzen. Damit soll die [[Völkerverständigung]] gefördert werden.<br />
In seinem Mittelfristigen Forschungsprogramm bis 2022 hat das Institut die Begriffe [[Diversität (Soziologie)|Diversität]], [[Digitalität]] und [[Zweite Moderne|Globalität]] zu seinen drei Konzepten festgelegt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/forschung.html |titel=Homepage GEI |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
Mit der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts soll das Verständnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gefördert werden. Aus unterschiedlichster disziplinärer Perspektive und mit Blick auf unterschiedliche Regionen und Zeiträume werden Schulbücher und andere Materialien, die im Unterricht benutzt werden, analysiert.<ref>{{Literatur |Autor=Beauftragte für Migration Deutschland, Inga Niehaus, Rosa Hoppe, Marcus Otto |Titel=Schulbuchstudie Migration und Integration |Datum=2015 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/65 |Abruf=2019-06-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wie-stellen-deutschlands-schulbuecher-migration-und-integration-dar--745708 |titel=Wie stellen Deutschlands Schulbücher „Migration und Integration“ dar? |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Damit Stereotype und Feindbilder in Materialien für den Unterricht überwunden werden können, gibt das Institut für Politik und für die Bildungspraxis Empfehlungen heraus und setzt sich damit für die kulturelle Vielfalt in Bildungsmedien ein<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/mediathek/medien/mid/riem-spielhaus-ueber-kulturelle-vielfalt-in-schulbuechern/ |titel=Riem Spielhaus im Interview |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref>. Dazu zählt der gemeinsam mit der [[UNESCO]] erarbeiteten Leitfaden „Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus“.<ref>{{Literatur |Autor=UNESCO, Georg-Eckert-Institut Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung |Titel=Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus |Verlag=Paris: UNESCO |Datum=2018 |ISBN=9789230000622 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/279 |Abruf=2019-06-24}}</ref><br />
<br />
== Sitz ==<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
Im September 2017 beschloss der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig, dass das Hauptgebäude um ein Nebengebäude erweitert werden soll.<ref>{{Internetquelle |autor=news38.de/bk |url=https://www.news38.de/braunschweig/article211979189/Neuer-Anbau-fuer-alte-Villa-Georg-Eckert-Institut-waechst.html |titel=Neuer Anbau für alte Villa: Georg-Eckert-Institut wächst |datum=2017-09-19 |abruf=2019-06-24}}</ref> Im August 2018 erfolgte die Grundsteinlegung.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Stachura |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article215205569/Georg-Eckert-Umbau-kommt-in-Schwung.html |titel=Georg-Eckert-Umbau kommt in Schwung |werk=Braunschweiger Zeitung |hrsg= |datum=29.08.2018 |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Institutsleitung ==<br />
* [[Eckhardt Fuchs]] (seit 2015)<br />
* [[Simone Lässig]] (2006–2015)<br />
* [[Falk Pingel]] (2005–2006)<br />
* [[Wolfgang Höpken]] (2000–2005)<br />
* [[Ursula A. J. Becher]] (1992–2000)<br />
* [[Ernst Hinrichs]] (1984–1992)<br />
* [[Karl-Ernst Jeismann]] (1978–1984)<br />
* [[Wolfgang Jacobmeyer]] (1978)<br />
* [[Siegfried Bachmann]] (1974/77–1978)<br />
* [[Georg Eckert]] (1951–1974)<br />
<br />
== Abteilungen ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat fünf Abteilungen. Dazu gehören die Forschungsbibliothek, die Abteilungen Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, Wissen im Umbruch, Mediale Transformationen sowie die Verwaltung.<br />
<br />
Innerhalb der Abteilungen, aber auch abteilungsübergreifend arbeiten die Mitarbeiter in Teams zu gemeinsamen Schwerpunkten.<br />
<br />
'''Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen'''<br />
<br />
In der Abteilung Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, kurz DIFI, werden digitale Infrastrukturen und Werkzeuge für die internationale Bildungsmedienforschung erforscht und entwickelt. Die Abteilung ist außerdem für das Datenmanagement und die IT-Infrastrukturen des Instituts verantwortlich.<br />
<br />
Die Sicherung von Forschungsergebnissen des Instituts, wodurch deren Transfer und die wissenschaftliche Nachnutzung gewährleistet werden, bildet außerdem einen Schwerpunkt der Abteilung. Sie leistet zudem projektbezogene Forschung auf dem Gebiet der [[Digital Humanities]].<br />
<br />
'''Wissen im Umbruch'''<br />
<br />
Die Abteilung Wissen im Umbruch, kurz WiU analysiert das in Bildungsmedien repräsentierte Wissen sowie die Auslassungen über Kontinuitäten und Brüche gesellschaftlicher Ordnungen im historischen und internationalen Vergleich. Schulbücher und andere Bildungsmedien werden dabei als ein zentrales Instrument betrachtet, in dem gesellschaftsrelevantes Wissen der jeweiligen Zeit an die nächste Generation weitergegeben wird. Wissen wird dabei im staatlichen, bildungspolitischen und ökonomischen Kontext betrachtet.<br />
<br />
'''Mediale Transformationen'''<br />
<br />
Die Abteilung Mediale Transformationen, MeTra, untersucht die Veränderung von Gesellschaften, die durch den Wandel von Medien ausgelöst werden. Der Fokus liegt dabei auf Bildungsmedien, wobei insbesondere die sozio-politische Wirkkraft dieser Medien betrachtet wird. MeTra forscht in nationaler, internationaler und transnationaler sowie historischer und aktueller Perspektive.<br />
<br />
'''Forschungsbibliothek'''<br />
<br />
Mit Schulbüchern aus über 175 Ländern ist die Schulbuchsammlung des Georg-Eckert-Instituts nach eigenen Angaben die weltweit umfangreichste Sammlung dieser Art. Es werden Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sowie korrespondierende [[Lehrplan|Lehrpläne]], deutschsprachige [[Lesebuch|Lesebücher]] und internationale [[Fibel (Schulbuch)|Fibeln]] gesammelt. Die ältesten Schulbücher der Sammlung stammen auf dem 17. Jahrhundert.<br />
<br />
Die Schulbuchsammlung umfasst derzeit rund 180.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1">{{Internetquelle |url=http://bibliothek.gei.de/ |titel=Forschungsbibliothek |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Neben der Schulbuchsammlung ist außerdem eine wissenschaftliche Sammlung mit Literatur und Fachzeitschriften vorhanden. Diese Sammlung umfasst derzeit rund 80.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1" /> Der Ausbau der digitalen Sammlungen und der Online-Zugang zu Schulbüchern und Lehrplänen ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Bibliothek. Dafür entwickelte digitale Recherchewerkzeuge sollen Nutzer sowie Mitarbeiter der Bibliothek dabei unterstützen.<br />
<br />
Die Sammlung des Instituts ist vollständig elektronisch erschlossen und frei zugänglich.<br />
<br />
== Archäologische Funde ==<br />
[[Datei:Braunschweig Kreuzklosterfriedhof Massengrab Gesamtansicht 2019 (Brunswyk).JPG|mini|Das Anfang 2019 gefundene Grab mit acht männlichen Skeletten.]]<br />
Beim Bau der neuen Forschungsbibliothek auf dem Grundstück des Instituts stießen Arbeiter Anfang 2019 auf menschliche Knochen. Sie lagen in einem Grab am Rande des einstigen Friedhofs des in unmittelbarer Nähe gelegenen [[Kreuzkloster (Braunschweig)|Kreuzklosters]], das während des Zweiten Weltkriegs beim [[Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944|Luftangriff vom 15. Oktober 1944]] zerstört wurde. Die Fundstelle wurde in Absprache mit dem [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege]] und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Braunschweig von einem [[Grabungsunternehmen]] archäologisch untersucht.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216476805/Neubau-fuer-Schulbuchforscher-Menschliche-Ueberreste-entdeckt.html ''Knochenfund bei Neubau für Schulbuchforscher''] in Braunschweiger Zeitung vom 9. Februar 2019</ref>, wodurch sich die Bauarbeiten verzögern.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Archaeologen-Knochen-stammen-aus-Zeit-Napoleons,knochenfund216.html ''Archäologen: Knochen stammen aus Zeit Napoleons''] bei ndr.de vom 1. März 2019</ref> Bei den Funden handelt es sich um gut erhaltene Skelette von acht jungen Männern und der [[Schädelkalotte]] eines älteren Mannes, die einen tödlichen Säbelhieb aufweist. Nach Einschätzung von Historikern und Archäologen ist ein Zusammenhang mit dem [[Gefecht bei Ölper (1809)|Gefecht bei Ölper]] vom 1. August 1809 naheliegend.<ref><br />
Michael Geschwinde: [https://denkmalpflege.niedersachsen.de/startseite/themen-projekte/fund_des_monats/ein-raetselhaftes-massengrab-in-braunschweig-175360.html ''Ein rätselhaftes Massengrab in Braunschweig''] beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege </ref> Die Soldaten der „[[Schwarze Schar|Schwarzen Schar]]“ des Braunschweiger Herzogs [[Friedrich Wilhelm (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Friedrich-Wilhelm]] hatten in den Nächten vor und nach dem Gefecht in der Nähe der heutigen Fundstelle und der „[[Friedrich-Wilhelm-Eiche]]“ ihr [[Biwak]] aufgeschlagen, während die Offiziere im Gasthof „[[Weißes Roß (Braunschweig)|Weißes Roß]]“ logierten.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216530717/Weiterer-Grabfund-beim-Braunschweiger-Schulbuch-Institut.html ''Weiterer Grabfund beim Braunschweiger Schulbuch-Institut''] in Braunschweiger Zeitung vom 26. Februar 2019</ref> Laut dem Braunschweiger Bezirksarchäologen [[Michael Geschwinde]] deutet die gemeinsame Bestattung der Toten auf ein voran gegangenes militärisches Ereignis hin.<ref>[https://www.news38.de/braunschweig/article216532517/Nach-Baustopp-am-Georg-Eckert-Institut-in-Braunschweig-Archaeologen-praesentieren-diesen-Sensationsfund.html ''Nach Baustopp am Georg-Eckert-Institut in Braunschweig: Archäologen präsentieren diesen Sensationsfund!''] bei news 38 vom 26. Februar 2019</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Ursula A. J. Becher]], Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
* [[Eckhardt Fuchs]], Kathrin Henne, Steffen Sammler: ''Schulbuch als Mission. Die Geschichte des Georg-Eckert-Institutes.'' Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2018, ISBN 978-3-412-50737-4.<br />
* Norman-Mathias Pingel: ''Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung.'' In: {{BibISBN|3926701145|Seite=84}}<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/skandalstudie-zu-palaestinensischen-schulbuechern-hass-der-den-unesco-richtlinien-entspricht/27301940.html Skandalstudie zu palästinensischen Schulbüchern (Der Tagesspiegel, 18. Juni 2021)]<br />
* [https://www.br.de/mediathek/video/alpha-demokratie-11052020-das-virus-und-die-schule-av:5ddbfef1cb55020019e1a608 Das Virus und die Schule (BR, 11. Mai 2020)]<br />
* [https://www.zeit.de/2020/20/schulbuecher-konzeption-redaktion-korrektur-digitalisierung Neue Seiten (Die Zeit, 8. Mai 2020)]<br />
* [https://www.deutschlandfunk.de/das-judentum-in-schulbuechern-klischee-mit-kippa.886.de.html?dram:article_id=469061 Klischee mit Kippa (Deutschlandfunk, 30. Januar 2020)]<br />
* [https://www.jetzt.de/politik/interview-was-schueler-in-anderen-laendern-ueber-den-holocaust-lernen Was SchülerInnen in anderen Ländern über den Holocaust lernen (jetzt.de, 28. Januar 2020)]<br />
* [https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/antisemitismus-an-schulen-100.html Antisemitismus an Schulen (3Sat, 2. Dezember 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/wissen/europa-unsere-geschichte-zwei-laender-zwei-historische-erzaehlungen-ein-schulbuch/25240040.html Zwei Länder, zwei historische Erzählungen, ein Schulbuch (Tagesspiegel, 18. November 2019)]<br />
* [https://www.bpb.de/apuz/293124/digitale-bildungsmedien-im-diskurs?p=all Digitale Bildungsmedien im Diskurs (bpb, 28. Juni 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/lernclouds-das-schulbuch-gabs-gestern/24137468.html Das Schulbuch gab’s gestern (Tagesspiegel, 26. März 2019)]<br />
* [https://www.bne-portal.de/de/infothek/meldungen/schulbuch-des-jahres-2019# Schulbuch des Jahres 2019 (UNESCO-Weltaktionsprogramm: Bildung für nachhaltige Entwicklung)] (06.03.2019)<br />
* [https://www.welt.de/politik/deutschland/article182668648/Politische-Bildung-Schulbuecher-konzentrieren-sich-auf-Rechtsextremismus.html Schulbücher konzentrieren sich auf Rechtsextremismus (Welt, 25. Oktober 2018)]<br />
* [https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/antisemitismus-vorurteile-gegen-juden-in-schulbuechern-a-1224083.html Wie antisemitische Vorurteile in Schulbüchern überdauern (Spiegel, 20. August 2018)]<br />
* [https://www.dw.com/de/metwo-das-thema-geh%C3%B6rt-in-schulb%C3%BCcher/a-44953192 #MeTwo: „Das Thema gehört in die Schulbücher“ (Deutsche Welle, 4. August 2018)]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
__INHALTSVERZEICHNIS_ERZWINGEN__</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_%E2%80%93_Leibniz-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=217155403Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung2021-11-10T13:11:53Z<p>Sokai: mehrere Aktionen notwendig wg. Namensänderung am 09.11.2021)</p>
<hr />
<div>#REDIRECT [[Georg-Eckert-Institut]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut&diff=217155365Georg-Eckert-Institut2021-11-10T13:10:29Z<p>Sokai: Inhalte von "Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung" (mehrere Aktionen notwendig wg. Namensänderung am 09.11.2021)</p>
<hr />
<div>{{Infobox Forschungseinrichtung in Deutschland<br />
| Titel= Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung<br />
| Kategorie= [[Forschungsinstitut]]<br />
| Träger= [[Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
| Mitgliedschaft= [[Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
| Standort Einrichtung= [[Braunschweig]]<br />
| Art der Forschung= [[Grundlagenforschung]]<br />
| Fächer= [[Bildungsmedienforschung]]<br />
| Leitung= Seit 2015 [[Eckhardt Fuchs]]<br />
| Mitarbeiter= ca. 120 (Stand: März 2019)<br />
| Anmerkung=<br />
| Homepage= [http://www.gei.de www.leibniz-gei.de]<br />
}}<br />
<br />
[[Datei:Villa von Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung]]<br />
Das '''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI)''' ist eine außeruniversitäre wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung schulischer Bildungsmedien. Es ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]s. Die Forschungsbibliothek des Georg-Eckert-Instituts bietet nach eigenen Angaben die weltweit größte Schulbuchsammlung.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://bibliothek.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/abteilungen/bibliothek/hinweise/Georg_Eckert_Institut_Bibliotheksflyer_2019.pdf |titel=Bibliotheksflyer des Instituts |werk= |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> Seit 2009 ist das Georg-Eckert-Institut Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Namensgeber des Instituts ist der Pädagoge und Historiker [[Georg Eckert]] (1912–1974). Hervorgegangen ist das Georg-Eckert-Institut aus dem durch Eckert 1951 gegründeten ''Internationalen Institut für Schulbuchverbesserung''. Ab 1953 wurde das Institut durch die Unterstützung der [[Niedersächsische Landesregierung|niedersächsischen Regierung]] zum ''Internationalen Schulbuchinstitut'' und war an die [[Pädagogische Hochschule Braunschweig|Kant-Hochschule]] angeschlossen.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Eckhardt Fuchs, Steffen Sammler, Kathrin Henne |Titel=Schulbücher zwischen Tradition und Innovation |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Böhlau-Verlag |Ort=Köln |Datum=2018 |ISBN=978-3-412-50737-4 |Seiten=4-11}}</ref><br />
<br />
Das Georg-Eckert-Institut wurde am 26. Juni 1975 nach einem einstimmigen Beschluss der Abgeordneten des [[Niedersächsischer Landtag|Niedersächsischen Landtags]] als eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet.<ref name=":0" /><br />
<br />
Am 1. Januar 2011 trat das Institut der [[Leibniz-Gemeinschaft|Leibniz-Forschungsgemeinschaft]] bei und gehört seitdem zu dessen Sektion A "Geisteswissenschaften und Bildungsforschung".<ref name=":0" /><br />
<br />
Seit Oktober 2015 wird das Institut von Historiker [[Eckhardt Fuchs]] geleitet.<ref name=":0" /><br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Das Institut hat laut Gesetz vom 19. Juni 2013 die Aufgaben<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Gesetz über das ‚Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung vom 19. Juni 2013, GEISchulBFGrG ND |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref> „anwendungsbezogene, internationale und multidisziplinäre Schulbuch- und Bildungsmedienforschung mit kulturwissenschaftlich-historischem Schwerpunkt“ durchzuführen. Es soll außerdem „Schulbuch- und Bildungsmedienforschung durch Bereitstellung wissenschaftlicher Infrastrukturen fördern“, „eine öffentliche Forschungsbibliothek mit einer international ausgerichteten Schulbuchsammlung […] unterhalten“ und „die Vernetzung der Schulbuch- und Bildungsmedienforschung im In- und Ausland sowie den wissenschaftlichen Austausch über die Schulbuch- und Bildungsmedienforschung [… ] fördern“. Das GEI soll darüber hinaus als Berater und Mediator tätig werden. Die Arbeitsergebnisse des Instituts sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br />
<br />
Das Institut betreibt schulische [[Schulbuchforschung|Bildungsmedienforschung]] mit Schwerpunkt auf der Produktion, den Inhalten und der Aneignung von schulischen Bildungsmedien in ihren soziokulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten. Die Forschung ist dabei anwendungsorientiert und kulturwissenschaftlich historisch ausgerichtet. Online wie auch in der Forschungsbibliothek in [[Braunschweig]], welche Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sammelt, werden [[Infrastruktur|Forschungsinfrastrukturen]] bereitgestellt.<br />
<br />
In einem [[Repositorium]] werden die Publikationen des Instituts mit einer [[Open Access|Open-Access-Lizenz]] veröffentlicht.<br />
<br />
Das GEI koordiniert die Arbeit der [[Deutsch-Israelische Schulbuchkommission|Deutsch-Israelischen]], [[Deutsch-Polnische Schulbuchkommission|Deutsch-Polnischen]] und Deutsch-Tschechischen [[Schulbuchkommission]]en.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
Seit 2012 vergibt das Georg-Eckert-Institut zusammen mit der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] und dem didacta-Verband den Preis [[Schulbuch des Jahres]]. Im dreijährigen Turnus werden Werke aus [[Grundschule]], [[Sekundarstufe I]] und [[Sekundarstufe II]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/stipendien-preise/schulbuch-des-jahres/preis.html |titel=Schulbuch des Jahres |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=31.08.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Leitbild ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat in seinem Leitbild<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/institut/leitbild.html |titel=Leitbild |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> festgelegt, sich als wissenschaftliches Institut für die Erziehung der zukünftigen Generation zu [[Weltoffenheit]], Selbstreflexion, Verantwortung und [[Demokratie]] einzusetzen. Damit soll die [[Völkerverständigung]] gefördert werden.<br />
In seinem Mittelfristigen Forschungsprogramm bis 2022 hat das Institut die Begriffe [[Diversität (Soziologie)|Diversität]], [[Digitalität]] und [[Zweite Moderne|Globalität]] zu seinen drei Konzepten festgelegt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/forschung.html |titel=Homepage GEI |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
Mit der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts soll das Verständnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gefördert werden. Aus unterschiedlichster disziplinärer Perspektive und mit Blick auf unterschiedliche Regionen und Zeiträume werden Schulbücher und andere Materialien, die im Unterricht benutzt werden, analysiert.<ref>{{Literatur |Autor=Beauftragte für Migration Deutschland, Inga Niehaus, Rosa Hoppe, Marcus Otto |Titel=Schulbuchstudie Migration und Integration |Datum=2015 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/65 |Abruf=2019-06-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wie-stellen-deutschlands-schulbuecher-migration-und-integration-dar--745708 |titel=Wie stellen Deutschlands Schulbücher „Migration und Integration“ dar? |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Damit Stereotype und Feindbilder in Materialien für den Unterricht überwunden werden können, gibt das Institut für Politik und für die Bildungspraxis Empfehlungen heraus und setzt sich damit für die kulturelle Vielfalt in Bildungsmedien ein<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/mediathek/medien/mid/riem-spielhaus-ueber-kulturelle-vielfalt-in-schulbuechern/ |titel=Riem Spielhaus im Interview |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref>. Dazu zählt der gemeinsam mit der [[UNESCO]] erarbeiteten Leitfaden „Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus“.<ref>{{Literatur |Autor=UNESCO, Georg-Eckert-Institut Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung |Titel=Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus |Verlag=Paris: UNESCO |Datum=2018 |ISBN=9789230000622 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/279 |Abruf=2019-06-24}}</ref><br />
<br />
== Sitz ==<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
Im September 2017 beschloss der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig, dass das Hauptgebäude um ein Nebengebäude erweitert werden soll.<ref>{{Internetquelle |autor=news38.de/bk |url=https://www.news38.de/braunschweig/article211979189/Neuer-Anbau-fuer-alte-Villa-Georg-Eckert-Institut-waechst.html |titel=Neuer Anbau für alte Villa: Georg-Eckert-Institut wächst |datum=2017-09-19 |abruf=2019-06-24}}</ref> Im August 2018 erfolgte die Grundsteinlegung.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Stachura |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article215205569/Georg-Eckert-Umbau-kommt-in-Schwung.html |titel=Georg-Eckert-Umbau kommt in Schwung |werk=Braunschweiger Zeitung |hrsg= |datum=29.08.2018 |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Institutsleitung ==<br />
* [[Eckhardt Fuchs]] (seit 2015)<br />
* [[Simone Lässig]] (2006–2015)<br />
* [[Falk Pingel]] (2005–2006)<br />
* [[Wolfgang Höpken]] (2000–2005)<br />
* [[Ursula A. J. Becher]] (1992–2000)<br />
* [[Ernst Hinrichs]] (1984–1992)<br />
* [[Karl-Ernst Jeismann]] (1978–1984)<br />
* [[Wolfgang Jacobmeyer]] (1978)<br />
* [[Siegfried Bachmann]] (1974/77–1978)<br />
* [[Georg Eckert]] (1951–1974)<br />
<br />
== Abteilungen ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat fünf Abteilungen. Dazu gehören die Forschungsbibliothek, die Abteilungen Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, Wissen im Umbruch, Mediale Transformationen sowie die Verwaltung.<br />
<br />
Innerhalb der Abteilungen, aber auch abteilungsübergreifend arbeiten die Mitarbeiter in Teams zu gemeinsamen Schwerpunkten.<br />
<br />
'''Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen'''<br />
<br />
In der Abteilung Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, kurz DIFI, werden digitale Infrastrukturen und Werkzeuge für die internationale Bildungsmedienforschung erforscht und entwickelt. Die Abteilung ist außerdem für das Datenmanagement und die IT-Infrastrukturen des Instituts verantwortlich.<br />
<br />
Die Sicherung von Forschungsergebnissen des Instituts, wodurch deren Transfer und die wissenschaftliche Nachnutzung gewährleistet werden, bildet außerdem einen Schwerpunkt der Abteilung. Sie leistet zudem projektbezogene Forschung auf dem Gebiet der [[Digital Humanities]].<br />
<br />
'''Wissen im Umbruch'''<br />
<br />
Die Abteilung Wissen im Umbruch, kurz WiU analysiert das in Bildungsmedien repräsentierte Wissen sowie die Auslassungen über Kontinuitäten und Brüche gesellschaftlicher Ordnungen im historischen und internationalen Vergleich. Schulbücher und andere Bildungsmedien werden dabei als ein zentrales Instrument betrachtet, in dem gesellschaftsrelevantes Wissen der jeweiligen Zeit an die nächste Generation weitergegeben wird. Wissen wird dabei im staatlichen, bildungspolitischen und ökonomischen Kontext betrachtet.<br />
<br />
'''Mediale Transformationen'''<br />
<br />
Die Abteilung Mediale Transformationen, MeTra, untersucht die Veränderung von Gesellschaften, die durch den Wandel von Medien ausgelöst werden. Der Fokus liegt dabei auf Bildungsmedien, wobei insbesondere die sozio-politische Wirkkraft dieser Medien betrachtet wird. MeTra forscht in nationaler, internationaler und transnationaler sowie historischer und aktueller Perspektive.<br />
<br />
'''Forschungsbibliothek'''<br />
<br />
Mit Schulbüchern aus über 175 Ländern ist die Schulbuchsammlung des Georg-Eckert-Instituts nach eigenen Angaben die weltweit umfangreichste Sammlung dieser Art. Es werden Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sowie korrespondierende [[Lehrplan|Lehrpläne]], deutschsprachige [[Lesebuch|Lesebücher]] und internationale [[Fibel (Schulbuch)|Fibeln]] gesammelt. Die ältesten Schulbücher der Sammlung stammen auf dem 17. Jahrhundert.<br />
<br />
Die Schulbuchsammlung umfasst derzeit rund 180.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1">{{Internetquelle |url=http://bibliothek.gei.de/ |titel=Forschungsbibliothek |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Neben der Schulbuchsammlung ist außerdem eine wissenschaftliche Sammlung mit Literatur und Fachzeitschriften vorhanden. Diese Sammlung umfasst derzeit rund 80.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1" /> Der Ausbau der digitalen Sammlungen und der Online-Zugang zu Schulbüchern und Lehrplänen ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Bibliothek. Dafür entwickelte digitale Recherchewerkzeuge sollen Nutzer sowie Mitarbeiter der Bibliothek dabei unterstützen.<br />
<br />
Die Sammlung des Instituts ist vollständig elektronisch erschlossen und frei zugänglich.<br />
<br />
== Archäologische Funde ==<br />
[[Datei:Braunschweig Kreuzklosterfriedhof Massengrab Gesamtansicht 2019 (Brunswyk).JPG|mini|Das Anfang 2019 gefundene Grab mit acht männlichen Skeletten.]]<br />
Beim Bau der neuen Forschungsbibliothek auf dem Grundstück des Instituts stießen Arbeiter Anfang 2019 auf menschliche Knochen. Sie lagen in einem Grab am Rande des einstigen Friedhofs des in unmittelbarer Nähe gelegenen [[Kreuzkloster (Braunschweig)|Kreuzklosters]], das während des Zweiten Weltkriegs beim [[Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944|Luftangriff vom 15. Oktober 1944]] zerstört wurde. Die Fundstelle wurde in Absprache mit dem [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege]] und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Braunschweig von einem [[Grabungsunternehmen]] archäologisch untersucht.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216476805/Neubau-fuer-Schulbuchforscher-Menschliche-Ueberreste-entdeckt.html ''Knochenfund bei Neubau für Schulbuchforscher''] in Braunschweiger Zeitung vom 9. Februar 2019</ref>, wodurch sich die Bauarbeiten verzögern.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Archaeologen-Knochen-stammen-aus-Zeit-Napoleons,knochenfund216.html ''Archäologen: Knochen stammen aus Zeit Napoleons''] bei ndr.de vom 1. März 2019</ref> Bei den Funden handelt es sich um gut erhaltene Skelette von acht jungen Männern und der [[Schädelkalotte]] eines älteren Mannes, die einen tödlichen Säbelhieb aufweist. Nach Einschätzung von Historikern und Archäologen ist ein Zusammenhang mit dem [[Gefecht bei Ölper (1809)|Gefecht bei Ölper]] vom 1. August 1809 naheliegend.<ref><br />
Michael Geschwinde: [https://denkmalpflege.niedersachsen.de/startseite/themen-projekte/fund_des_monats/ein-raetselhaftes-massengrab-in-braunschweig-175360.html ''Ein rätselhaftes Massengrab in Braunschweig''] beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege </ref> Die Soldaten der „[[Schwarze Schar|Schwarzen Schar]]“ des Braunschweiger Herzogs [[Friedrich Wilhelm (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Friedrich-Wilhelm]] hatten in den Nächten vor und nach dem Gefecht in der Nähe der heutigen Fundstelle und der „[[Friedrich-Wilhelm-Eiche]]“ ihr [[Biwak]] aufgeschlagen, während die Offiziere im Gasthof „[[Weißes Roß (Braunschweig)|Weißes Roß]]“ logierten.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216530717/Weiterer-Grabfund-beim-Braunschweiger-Schulbuch-Institut.html ''Weiterer Grabfund beim Braunschweiger Schulbuch-Institut''] in Braunschweiger Zeitung vom 26. Februar 2019</ref> Laut dem Braunschweiger Bezirksarchäologen [[Michael Geschwinde]] deutet die gemeinsame Bestattung der Toten auf ein voran gegangenes militärisches Ereignis hin.<ref>[https://www.news38.de/braunschweig/article216532517/Nach-Baustopp-am-Georg-Eckert-Institut-in-Braunschweig-Archaeologen-praesentieren-diesen-Sensationsfund.html ''Nach Baustopp am Georg-Eckert-Institut in Braunschweig: Archäologen präsentieren diesen Sensationsfund!''] bei news 38 vom 26. Februar 2019</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Ursula A. J. Becher]], Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
* [[Eckhardt Fuchs]], Kathrin Henne, Steffen Sammler: ''Schulbuch als Mission. Die Geschichte des Georg-Eckert-Institutes.'' Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2018, ISBN 978-3-412-50737-4.<br />
* Norman-Mathias Pingel: ''Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung.'' In: {{BibISBN|3926701145|Seite=84}}<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/skandalstudie-zu-palaestinensischen-schulbuechern-hass-der-den-unesco-richtlinien-entspricht/27301940.html Skandalstudie zu palästinensischen Schulbüchern (Der Tagesspiegel, 18. Juni 2021)]<br />
* [https://www.br.de/mediathek/video/alpha-demokratie-11052020-das-virus-und-die-schule-av:5ddbfef1cb55020019e1a608 Das Virus und die Schule (BR, 11. Mai 2020)]<br />
* [https://www.zeit.de/2020/20/schulbuecher-konzeption-redaktion-korrektur-digitalisierung Neue Seiten (Die Zeit, 8. Mai 2020)]<br />
* [https://www.deutschlandfunk.de/das-judentum-in-schulbuechern-klischee-mit-kippa.886.de.html?dram:article_id=469061 Klischee mit Kippa (Deutschlandfunk, 30. Januar 2020)]<br />
* [https://www.jetzt.de/politik/interview-was-schueler-in-anderen-laendern-ueber-den-holocaust-lernen Was SchülerInnen in anderen Ländern über den Holocaust lernen (jetzt.de, 28. Januar 2020)]<br />
* [https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/antisemitismus-an-schulen-100.html Antisemitismus an Schulen (3Sat, 2. Dezember 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/wissen/europa-unsere-geschichte-zwei-laender-zwei-historische-erzaehlungen-ein-schulbuch/25240040.html Zwei Länder, zwei historische Erzählungen, ein Schulbuch (Tagesspiegel, 18. November 2019)]<br />
* [https://www.bpb.de/apuz/293124/digitale-bildungsmedien-im-diskurs?p=all Digitale Bildungsmedien im Diskurs (bpb, 28. Juni 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/lernclouds-das-schulbuch-gabs-gestern/24137468.html Das Schulbuch gab’s gestern (Tagesspiegel, 26. März 2019)]<br />
* [https://www.bne-portal.de/de/infothek/meldungen/schulbuch-des-jahres-2019# Schulbuch des Jahres 2019 (UNESCO-Weltaktionsprogramm: Bildung für nachhaltige Entwicklung)] (06.03.2019)<br />
* [https://www.welt.de/politik/deutschland/article182668648/Politische-Bildung-Schulbuecher-konzentrieren-sich-auf-Rechtsextremismus.html Schulbücher konzentrieren sich auf Rechtsextremismus (Welt, 25. Oktober 2018)]<br />
* [https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/antisemitismus-vorurteile-gegen-juden-in-schulbuechern-a-1224083.html Wie antisemitische Vorurteile in Schulbüchern überdauern (Spiegel, 20. August 2018)]<br />
* [https://www.dw.com/de/metwo-das-thema-geh%C3%B6rt-in-schulb%C3%BCcher/a-44953192 #MeTwo: „Das Thema gehört in die Schulbücher“ (Deutsche Welle, 4. August 2018)]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
__INHALTSVERZEICHNIS_ERZWINGEN__</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Georg-Eckert-Institut&diff=217153075Diskussion:Georg-Eckert-Institut2021-11-10T11:35:38Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Diskussion:Leibniz-Institut für Bildungsmedien U+007C Georg-Eckert-Institut nach Diskussion:Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung: (Verschieben rückgängig, da Name mit Pipe "|" nicht möglich)</p>
<hr />
<div>== I oder i ==<br />
<br />
Zur Erklärung der von mir gewählten Lemmaform: Das Institut weiß selbst nicht genau, wie es seinen Namen schreibt: im Titelbanner der Website mit kleinem "i", auf der [http://www.gei.de/index.php?id=49 Kontaktseite], wo man die offizielle Namensform erwarten dürfte, mit großem "I".--[[Benutzer:StefanC|StefanC]] 18:52, 7. Mär. 2007 (CET)<br />
:In der Tat. Auch sonst findet man im Netz dann und wann "I", desgleichen bei den Titelangaben der Deutschen Nationalbibliothek (allerdings nicht durchgängig). Gebräuchlicher, nicht zuletzt von Seiten des GEI selbst, scheint aber doch "i" zu sein. Also, ich plädiere für "i" statt "I", da letztere Schreibweise auf der GEI-Website eine absolute Ausnahme ist. Dennoch sorry, dass ich wie selbstverständlich von der einen Schreibweise ausgegangen war und vorhin eine Umbenennungsaktion gestartet hatte (bevor ich fix weg musste). --[[Benutzer:Oscar v. Stechlin|Oscar v. Stechlin]] 01:49, 8. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
== Kategorie? ==<br />
Es heißt doch nicht ''Institut für Geschichtstidaktik'' sondern ''Institut für internationale Schulbuchforschung''. Warum sollte man es nicht so kategorisieren?--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 20:50, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:Mal von der merkwürdigen Schreibung abgesehen, die eine entsprechende Bezeichnung in der Tat unwahrscheinlich machen würde, so sind Themen, Projekte und Ziele des Instituts wesentlich geschichts- (und auch politik- sowie geographiedidaktisch) bestimmt. Das ist auch der Grund, weshalb das Institut durchgehend von Geschichtsdidaktikern / Historikern geleitet worden ist (Jeismann, Hinrichs, Höpken, Lässig). Jede etwas gründlichere Beschäftigung mit der Geschichte und der Arbeit des Instituts läßt daran keinen Zweifel zu. --[[Benutzer:Demantowsky|Demantowsky]] ([[Benutzer Diskussion:Demantowsky|Diskussion]]) 21:05, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
::Das steht alles so nicht drin. Sondern eine weitaus breitere Vielfalt.--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 21:07, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:::Ein Schulbuch ist das Institut jedenfalls nicht. Kategorien zu entfernen oder zu ändern, wenn man die Sache nicht genau kennt, ist hier jedenfalls nicht sehr hilfreich. --[[Benutzer:Enzian44|Enzian44]] ([[Benutzer Diskussion:Enzian44|Diskussion]]) 00:44, 11. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
==Archäologische Funde==<br />
Evtl. ist der Abschnitt besser aufgehoben bei [[Gefecht bei Ölper (1809)]]. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 21:20, 28. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
: Klar, dann, wenn tatsächlich neue Erkenntnisse und Fakten die derzeitigen Vermutungen ersetzten, deshalb hatte ich die Informationen ja auch erst mal in [[Villa von Bülow]] „geparkt“. Im Moment sind es Indizien. [[Benutzer:Brunswyk|Brunswyk]] ([[Benutzer Diskussion:Brunswyk|Diskussion]]) 21:55, 28. Feb. 2019 (CET)<br />
::Das hatte ich gar nicht gesehen. Schrecklich tolles Foto, das man vielleicht gut für andere Artikel verwenden könnte. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 22:20, 28. Feb. 2019 (CET)</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_%E2%80%93_Leibniz-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=217153072Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung2021-11-10T11:35:37Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Leibniz-Institut für Bildungsmedien U+007C Georg-Eckert-Institut nach Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung und überschrieb dabei eine Weiterleitung: (Verschieben rückgängig, da Name mit Pipe "|" nicht möglich)</p>
<hr />
<div>{{Infobox Forschungseinrichtung in Deutschland<br />
| Titel= Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung<br />
| Kategorie= [[Forschungsinstitut]]<br />
| Träger= [[Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
| Mitgliedschaft= [[Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
| Standort Einrichtung= [[Braunschweig]]<br />
| Art der Forschung= [[Grundlagenforschung]]<br />
| Fächer= [[Bildungsmedienforschung]]<br />
| Leitung= Seit 2015 [[Eckhardt Fuchs]]<br />
| Mitarbeiter= ca. 120 (Stand: März 2019)<br />
| Anmerkung=<br />
| Homepage= [http://www.gei.de www.leibniz-gei.de]<br />
}}<br />
<br />
[[Datei:Villa von Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung]]<br />
Das '''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI)''' ist eine außeruniversitäre wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung schulischer Bildungsmedien. Es ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]s. Die Forschungsbibliothek des Georg-Eckert-Instituts bietet nach eigenen Angaben die weltweit größte Schulbuchsammlung.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://bibliothek.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/abteilungen/bibliothek/hinweise/Georg_Eckert_Institut_Bibliotheksflyer_2019.pdf |titel=Bibliotheksflyer des Instituts |werk= |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> Seit 2009 ist das Georg-Eckert-Institut Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Namensgeber des Instituts ist der Pädagoge und Historiker [[Georg Eckert]] (1912–1974). Hervorgegangen ist das Georg-Eckert-Institut aus dem durch Eckert 1951 gegründeten ''Internationalen Institut für Schulbuchverbesserung''. Ab 1953 wurde das Institut durch die Unterstützung der [[Niedersächsische Landesregierung|niedersächsischen Regierung]] zum ''Internationalen Schulbuchinstitut'' und war an die [[Pädagogische Hochschule Braunschweig|Kant-Hochschule]] angeschlossen.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Eckhardt Fuchs, Steffen Sammler, Kathrin Henne |Titel=Schulbücher zwischen Tradition und Innovation |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Böhlau-Verlag |Ort=Köln |Datum=2018 |ISBN=978-3-412-50737-4 |Seiten=4-11}}</ref><br />
<br />
Das Georg-Eckert-Institut wurde am 26. Juni 1975 nach einem einstimmigen Beschluss der Abgeordneten des [[Niedersächsischer Landtag|Niedersächsischen Landtags]] als eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet.<ref name=":0" /><br />
<br />
Am 1. Januar 2011 trat das Institut der [[Leibniz-Gemeinschaft|Leibniz-Forschungsgemeinschaft]] bei und gehört seitdem zu dessen Sektion A "Geisteswissenschaften und Bildungsforschung".<ref name=":0" /><br />
<br />
Seit Oktober 2015 wird das Institut von Historiker [[Eckhardt Fuchs]] geleitet.<ref name=":0" /><br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Das Institut hat laut Gesetz vom 19. Juni 2013 die Aufgaben<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Gesetz über das ‚Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung vom 19. Juni 2013, GEISchulBFGrG ND |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref> „anwendungsbezogene, internationale und multidisziplinäre Schulbuch- und Bildungsmedienforschung mit kulturwissenschaftlich-historischem Schwerpunkt“ durchzuführen. Es soll außerdem „Schulbuch- und Bildungsmedienforschung durch Bereitstellung wissenschaftlicher Infrastrukturen fördern“, „eine öffentliche Forschungsbibliothek mit einer international ausgerichteten Schulbuchsammlung […] unterhalten“ und „die Vernetzung der Schulbuch- und Bildungsmedienforschung im In- und Ausland sowie den wissenschaftlichen Austausch über die Schulbuch- und Bildungsmedienforschung [… ] fördern“. Das GEI soll darüber hinaus als Berater und Mediator tätig werden. Die Arbeitsergebnisse des Instituts sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br />
<br />
Das Institut betreibt schulische [[Schulbuchforschung|Bildungsmedienforschung]] mit Schwerpunkt auf der Produktion, den Inhalten und der Aneignung von schulischen Bildungsmedien in ihren soziokulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten. Die Forschung ist dabei anwendungsorientiert und kulturwissenschaftlich historisch ausgerichtet. Online wie auch in der Forschungsbibliothek in [[Braunschweig]], welche Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sammelt, werden [[Infrastruktur|Forschungsinfrastrukturen]] bereitgestellt.<br />
<br />
In einem [[Repositorium]] werden die Publikationen des Instituts mit einer [[Open Access|Open-Access-Lizenz]] veröffentlicht.<br />
<br />
Das GEI koordiniert die Arbeit der [[Deutsch-Israelische Schulbuchkommission|Deutsch-Israelischen]], [[Deutsch-Polnische Schulbuchkommission|Deutsch-Polnischen]] und Deutsch-Tschechischen [[Schulbuchkommission]]en.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
Seit 2012 vergibt das Georg-Eckert-Institut zusammen mit der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] und dem didacta-Verband den Preis [[Schulbuch des Jahres]]. Im dreijährigen Turnus werden Werke aus [[Grundschule]], [[Sekundarstufe I]] und [[Sekundarstufe II]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/stipendien-preise/schulbuch-des-jahres/preis.html |titel=Schulbuch des Jahres |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=31.08.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Leitbild ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat in seinem Leitbild<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/institut/leitbild.html |titel=Leitbild |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> festgelegt, sich als wissenschaftliches Institut für die Erziehung der zukünftigen Generation zu [[Weltoffenheit]], Selbstreflexion, Verantwortung und [[Demokratie]] einzusetzen. Damit soll die [[Völkerverständigung]] gefördert werden.<br />
In seinem Mittelfristigen Forschungsprogramm bis 2022 hat das Institut die Begriffe [[Diversität (Soziologie)|Diversität]], [[Digitalität]] und [[Zweite Moderne|Globalität]] zu seinen drei Konzepten festgelegt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/forschung.html |titel=Homepage GEI |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
Mit der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts soll das Verständnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gefördert werden. Aus unterschiedlichster disziplinärer Perspektive und mit Blick auf unterschiedliche Regionen und Zeiträume werden Schulbücher und andere Materialien, die im Unterricht benutzt werden, analysiert.<ref>{{Literatur |Autor=Beauftragte für Migration Deutschland, Inga Niehaus, Rosa Hoppe, Marcus Otto |Titel=Schulbuchstudie Migration und Integration |Datum=2015 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/65 |Abruf=2019-06-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wie-stellen-deutschlands-schulbuecher-migration-und-integration-dar--745708 |titel=Wie stellen Deutschlands Schulbücher „Migration und Integration“ dar? |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Damit Stereotype und Feindbilder in Materialien für den Unterricht überwunden werden können, gibt das Institut für Politik und für die Bildungspraxis Empfehlungen heraus und setzt sich damit für die kulturelle Vielfalt in Bildungsmedien ein<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/mediathek/medien/mid/riem-spielhaus-ueber-kulturelle-vielfalt-in-schulbuechern/ |titel=Riem Spielhaus im Interview |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref>. Dazu zählt der gemeinsam mit der [[UNESCO]] erarbeiteten Leitfaden „Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus“.<ref>{{Literatur |Autor=UNESCO, Georg-Eckert-Institut Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung |Titel=Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus |Verlag=Paris: UNESCO |Datum=2018 |ISBN=9789230000622 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/279 |Abruf=2019-06-24}}</ref><br />
<br />
== Sitz ==<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
Im September 2017 beschloss der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig, dass das Hauptgebäude um ein Nebengebäude erweitert werden soll.<ref>{{Internetquelle |autor=news38.de/bk |url=https://www.news38.de/braunschweig/article211979189/Neuer-Anbau-fuer-alte-Villa-Georg-Eckert-Institut-waechst.html |titel=Neuer Anbau für alte Villa: Georg-Eckert-Institut wächst |datum=2017-09-19 |abruf=2019-06-24}}</ref> Im August 2018 erfolgte die Grundsteinlegung.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Stachura |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article215205569/Georg-Eckert-Umbau-kommt-in-Schwung.html |titel=Georg-Eckert-Umbau kommt in Schwung |werk=Braunschweiger Zeitung |hrsg= |datum=29.08.2018 |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Institutsleitung ==<br />
* [[Eckhardt Fuchs]] (seit 2015)<br />
* [[Simone Lässig]] (2006–2015)<br />
* [[Falk Pingel]] (2005–2006)<br />
* [[Wolfgang Höpken]] (2000–2005)<br />
* [[Ursula A. J. Becher]] (1992–2000)<br />
* [[Ernst Hinrichs]] (1984–1992)<br />
* [[Karl-Ernst Jeismann]] (1978–1984)<br />
* [[Wolfgang Jacobmeyer]] (1978)<br />
* [[Siegfried Bachmann]] (1974/77–1978)<br />
* [[Georg Eckert]] (1951–1974)<br />
<br />
== Abteilungen ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat fünf Abteilungen. Dazu gehören die Forschungsbibliothek, die Abteilungen Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, Wissen im Umbruch, Mediale Transformationen sowie die Verwaltung.<br />
<br />
Innerhalb der Abteilungen, aber auch abteilungsübergreifend arbeiten die Mitarbeiter in Teams zu gemeinsamen Schwerpunkten.<br />
<br />
'''Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen'''<br />
<br />
In der Abteilung Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, kurz DIFI, werden digitale Infrastrukturen und Werkzeuge für die internationale Bildungsmedienforschung erforscht und entwickelt. Die Abteilung ist außerdem für das Datenmanagement und die IT-Infrastrukturen des Instituts verantwortlich.<br />
<br />
Die Sicherung von Forschungsergebnissen des Instituts, wodurch deren Transfer und die wissenschaftliche Nachnutzung gewährleistet werden, bildet außerdem einen Schwerpunkt der Abteilung. Sie leistet zudem projektbezogene Forschung auf dem Gebiet der [[Digital Humanities]].<br />
<br />
'''Wissen im Umbruch'''<br />
<br />
Die Abteilung Wissen im Umbruch, kurz WiU analysiert das in Bildungsmedien repräsentierte Wissen sowie die Auslassungen über Kontinuitäten und Brüche gesellschaftlicher Ordnungen im historischen und internationalen Vergleich. Schulbücher und andere Bildungsmedien werden dabei als ein zentrales Instrument betrachtet, in dem gesellschaftsrelevantes Wissen der jeweiligen Zeit an die nächste Generation weitergegeben wird. Wissen wird dabei im staatlichen, bildungspolitischen und ökonomischen Kontext betrachtet.<br />
<br />
'''Mediale Transformationen'''<br />
<br />
Die Abteilung Mediale Transformationen, MeTra, untersucht die Veränderung von Gesellschaften, die durch den Wandel von Medien ausgelöst werden. Der Fokus liegt dabei auf Bildungsmedien, wobei insbesondere die sozio-politische Wirkkraft dieser Medien betrachtet wird. MeTra forscht in nationaler, internationaler und transnationaler sowie historischer und aktueller Perspektive.<br />
<br />
'''Forschungsbibliothek'''<br />
<br />
Mit Schulbüchern aus über 175 Ländern ist die Schulbuchsammlung des Georg-Eckert-Instituts nach eigenen Angaben die weltweit umfangreichste Sammlung dieser Art. Es werden Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sowie korrespondierende [[Lehrplan|Lehrpläne]], deutschsprachige [[Lesebuch|Lesebücher]] und internationale [[Fibel (Schulbuch)|Fibeln]] gesammelt. Die ältesten Schulbücher der Sammlung stammen auf dem 17. Jahrhundert.<br />
<br />
Die Schulbuchsammlung umfasst derzeit rund 180.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1">{{Internetquelle |url=http://bibliothek.gei.de/ |titel=Forschungsbibliothek |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Neben der Schulbuchsammlung ist außerdem eine wissenschaftliche Sammlung mit Literatur und Fachzeitschriften vorhanden. Diese Sammlung umfasst derzeit rund 80.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1" /> Der Ausbau der digitalen Sammlungen und der Online-Zugang zu Schulbüchern und Lehrplänen ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Bibliothek. Dafür entwickelte digitale Recherchewerkzeuge sollen Nutzer sowie Mitarbeiter der Bibliothek dabei unterstützen.<br />
<br />
Die Sammlung des Instituts ist vollständig elektronisch erschlossen und frei zugänglich.<br />
<br />
== Archäologische Funde ==<br />
[[Datei:Braunschweig Kreuzklosterfriedhof Massengrab Gesamtansicht 2019 (Brunswyk).JPG|mini|Das Anfang 2019 gefundene Grab mit acht männlichen Skeletten.]]<br />
Beim Bau der neuen Forschungsbibliothek auf dem Grundstück des Instituts stießen Arbeiter Anfang 2019 auf menschliche Knochen. Sie lagen in einem Grab am Rande des einstigen Friedhofs des in unmittelbarer Nähe gelegenen [[Kreuzkloster (Braunschweig)|Kreuzklosters]], das während des Zweiten Weltkriegs beim [[Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944|Luftangriff vom 15. Oktober 1944]] zerstört wurde. Die Fundstelle wurde in Absprache mit dem [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege]] und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Braunschweig von einem [[Grabungsunternehmen]] archäologisch untersucht.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216476805/Neubau-fuer-Schulbuchforscher-Menschliche-Ueberreste-entdeckt.html ''Knochenfund bei Neubau für Schulbuchforscher''] in Braunschweiger Zeitung vom 9. Februar 2019</ref>, wodurch sich die Bauarbeiten verzögern.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Archaeologen-Knochen-stammen-aus-Zeit-Napoleons,knochenfund216.html ''Archäologen: Knochen stammen aus Zeit Napoleons''] bei ndr.de vom 1. März 2019</ref> Bei den Funden handelt es sich um gut erhaltene Skelette von acht jungen Männern und der [[Schädelkalotte]] eines älteren Mannes, die einen tödlichen Säbelhieb aufweist. Nach Einschätzung von Historikern und Archäologen ist ein Zusammenhang mit dem [[Gefecht bei Ölper (1809)|Gefecht bei Ölper]] vom 1. August 1809 naheliegend.<ref><br />
Michael Geschwinde: [https://denkmalpflege.niedersachsen.de/startseite/themen-projekte/fund_des_monats/ein-raetselhaftes-massengrab-in-braunschweig-175360.html ''Ein rätselhaftes Massengrab in Braunschweig''] beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege </ref> Die Soldaten der „[[Schwarze Schar|Schwarzen Schar]]“ des Braunschweiger Herzogs [[Friedrich Wilhelm (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Friedrich-Wilhelm]] hatten in den Nächten vor und nach dem Gefecht in der Nähe der heutigen Fundstelle und der „[[Friedrich-Wilhelm-Eiche]]“ ihr [[Biwak]] aufgeschlagen, während die Offiziere im Gasthof „[[Weißes Roß (Braunschweig)|Weißes Roß]]“ logierten.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216530717/Weiterer-Grabfund-beim-Braunschweiger-Schulbuch-Institut.html ''Weiterer Grabfund beim Braunschweiger Schulbuch-Institut''] in Braunschweiger Zeitung vom 26. Februar 2019</ref> Laut dem Braunschweiger Bezirksarchäologen [[Michael Geschwinde]] deutet die gemeinsame Bestattung der Toten auf ein voran gegangenes militärisches Ereignis hin.<ref>[https://www.news38.de/braunschweig/article216532517/Nach-Baustopp-am-Georg-Eckert-Institut-in-Braunschweig-Archaeologen-praesentieren-diesen-Sensationsfund.html ''Nach Baustopp am Georg-Eckert-Institut in Braunschweig: Archäologen präsentieren diesen Sensationsfund!''] bei news 38 vom 26. Februar 2019</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Ursula A. J. Becher]], Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
* [[Eckhardt Fuchs]], Kathrin Henne, Steffen Sammler: ''Schulbuch als Mission. Die Geschichte des Georg-Eckert-Institutes.'' Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2018, ISBN 978-3-412-50737-4.<br />
* Norman-Mathias Pingel: ''Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung.'' In: {{BibISBN|3926701145|Seite=84}}<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/skandalstudie-zu-palaestinensischen-schulbuechern-hass-der-den-unesco-richtlinien-entspricht/27301940.html Skandalstudie zu palästinensischen Schulbüchern (Der Tagesspiegel, 18. Juni 2021)]<br />
* [https://www.br.de/mediathek/video/alpha-demokratie-11052020-das-virus-und-die-schule-av:5ddbfef1cb55020019e1a608 Das Virus und die Schule (BR, 11. Mai 2020)]<br />
* [https://www.zeit.de/2020/20/schulbuecher-konzeption-redaktion-korrektur-digitalisierung Neue Seiten (Die Zeit, 8. Mai 2020)]<br />
* [https://www.deutschlandfunk.de/das-judentum-in-schulbuechern-klischee-mit-kippa.886.de.html?dram:article_id=469061 Klischee mit Kippa (Deutschlandfunk, 30. Januar 2020)]<br />
* [https://www.jetzt.de/politik/interview-was-schueler-in-anderen-laendern-ueber-den-holocaust-lernen Was SchülerInnen in anderen Ländern über den Holocaust lernen (jetzt.de, 28. Januar 2020)]<br />
* [https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/antisemitismus-an-schulen-100.html Antisemitismus an Schulen (3Sat, 2. Dezember 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/wissen/europa-unsere-geschichte-zwei-laender-zwei-historische-erzaehlungen-ein-schulbuch/25240040.html Zwei Länder, zwei historische Erzählungen, ein Schulbuch (Tagesspiegel, 18. November 2019)]<br />
* [https://www.bpb.de/apuz/293124/digitale-bildungsmedien-im-diskurs?p=all Digitale Bildungsmedien im Diskurs (bpb, 28. Juni 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/lernclouds-das-schulbuch-gabs-gestern/24137468.html Das Schulbuch gab’s gestern (Tagesspiegel, 26. März 2019)]<br />
* [https://www.bne-portal.de/de/infothek/meldungen/schulbuch-des-jahres-2019# Schulbuch des Jahres 2019 (UNESCO-Weltaktionsprogramm: Bildung für nachhaltige Entwicklung)] (06.03.2019)<br />
* [https://www.welt.de/politik/deutschland/article182668648/Politische-Bildung-Schulbuecher-konzentrieren-sich-auf-Rechtsextremismus.html Schulbücher konzentrieren sich auf Rechtsextremismus (Welt, 25. Oktober 2018)]<br />
* [https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/antisemitismus-vorurteile-gegen-juden-in-schulbuechern-a-1224083.html Wie antisemitische Vorurteile in Schulbüchern überdauern (Spiegel, 20. August 2018)]<br />
* [https://www.dw.com/de/metwo-das-thema-geh%C3%B6rt-in-schulb%C3%BCcher/a-44953192 #MeTwo: „Das Thema gehört in die Schulbücher“ (Deutsche Welle, 4. August 2018)]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
__INHALTSVERZEICHNIS_ERZWINGEN__</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Georg-Eckert-Institut&diff=217153026Diskussion:Georg-Eckert-Institut2021-11-10T11:33:45Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Diskussion:Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung nach Diskussion:Leibniz-Institut für Bildungsmedien U+007C Georg-Eckert-Institut: Offizielle Umbenennung am 09.11.2021 (ref: http://www.gei.de/veranstaltungen/single/news/detail/News/neuer-name-fuer-schulbuchforschung.html )</p>
<hr />
<div>== I oder i ==<br />
<br />
Zur Erklärung der von mir gewählten Lemmaform: Das Institut weiß selbst nicht genau, wie es seinen Namen schreibt: im Titelbanner der Website mit kleinem "i", auf der [http://www.gei.de/index.php?id=49 Kontaktseite], wo man die offizielle Namensform erwarten dürfte, mit großem "I".--[[Benutzer:StefanC|StefanC]] 18:52, 7. Mär. 2007 (CET)<br />
:In der Tat. Auch sonst findet man im Netz dann und wann "I", desgleichen bei den Titelangaben der Deutschen Nationalbibliothek (allerdings nicht durchgängig). Gebräuchlicher, nicht zuletzt von Seiten des GEI selbst, scheint aber doch "i" zu sein. Also, ich plädiere für "i" statt "I", da letztere Schreibweise auf der GEI-Website eine absolute Ausnahme ist. Dennoch sorry, dass ich wie selbstverständlich von der einen Schreibweise ausgegangen war und vorhin eine Umbenennungsaktion gestartet hatte (bevor ich fix weg musste). --[[Benutzer:Oscar v. Stechlin|Oscar v. Stechlin]] 01:49, 8. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
== Kategorie? ==<br />
Es heißt doch nicht ''Institut für Geschichtstidaktik'' sondern ''Institut für internationale Schulbuchforschung''. Warum sollte man es nicht so kategorisieren?--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 20:50, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:Mal von der merkwürdigen Schreibung abgesehen, die eine entsprechende Bezeichnung in der Tat unwahrscheinlich machen würde, so sind Themen, Projekte und Ziele des Instituts wesentlich geschichts- (und auch politik- sowie geographiedidaktisch) bestimmt. Das ist auch der Grund, weshalb das Institut durchgehend von Geschichtsdidaktikern / Historikern geleitet worden ist (Jeismann, Hinrichs, Höpken, Lässig). Jede etwas gründlichere Beschäftigung mit der Geschichte und der Arbeit des Instituts läßt daran keinen Zweifel zu. --[[Benutzer:Demantowsky|Demantowsky]] ([[Benutzer Diskussion:Demantowsky|Diskussion]]) 21:05, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
::Das steht alles so nicht drin. Sondern eine weitaus breitere Vielfalt.--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 21:07, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:::Ein Schulbuch ist das Institut jedenfalls nicht. Kategorien zu entfernen oder zu ändern, wenn man die Sache nicht genau kennt, ist hier jedenfalls nicht sehr hilfreich. --[[Benutzer:Enzian44|Enzian44]] ([[Benutzer Diskussion:Enzian44|Diskussion]]) 00:44, 11. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
==Archäologische Funde==<br />
Evtl. ist der Abschnitt besser aufgehoben bei [[Gefecht bei Ölper (1809)]]. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 21:20, 28. Feb. 2019 (CET)<br />
<br />
: Klar, dann, wenn tatsächlich neue Erkenntnisse und Fakten die derzeitigen Vermutungen ersetzten, deshalb hatte ich die Informationen ja auch erst mal in [[Villa von Bülow]] „geparkt“. Im Moment sind es Indizien. [[Benutzer:Brunswyk|Brunswyk]] ([[Benutzer Diskussion:Brunswyk|Diskussion]]) 21:55, 28. Feb. 2019 (CET)<br />
::Das hatte ich gar nicht gesehen. Schrecklich tolles Foto, das man vielleicht gut für andere Artikel verwenden könnte. --[[Benutzer:AxelHH|AxelHH]] ([[Benutzer Diskussion:AxelHH|Diskussion]]) 22:20, 28. Feb. 2019 (CET)</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_%E2%80%93_Leibniz-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=217153024Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung2021-11-10T11:33:44Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung nach Leibniz-Institut für Bildungsmedien U+007C Georg-Eckert-Institut: Offizielle Umbenennung am 09.11.2021 (ref: http://www.gei.de/veranstaltungen/single/news/detail/News/neuer-name-fuer-schulbuchforschung.html )</p>
<hr />
<div>{{Infobox Forschungseinrichtung in Deutschland<br />
| Titel= Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung<br />
| Kategorie= [[Forschungsinstitut]]<br />
| Träger= [[Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
| Mitgliedschaft= [[Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
| Standort Einrichtung= [[Braunschweig]]<br />
| Art der Forschung= [[Grundlagenforschung]]<br />
| Fächer= [[Bildungsmedienforschung]]<br />
| Leitung= Seit 2015 [[Eckhardt Fuchs]]<br />
| Mitarbeiter= ca. 120 (Stand: März 2019)<br />
| Anmerkung=<br />
| Homepage= [http://www.gei.de www.leibniz-gei.de]<br />
}}<br />
<br />
[[Datei:Villa von Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung]]<br />
Das '''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI)''' ist eine außeruniversitäre wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung schulischer Bildungsmedien. Es ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]s. Die Forschungsbibliothek des Georg-Eckert-Instituts bietet nach eigenen Angaben die weltweit größte Schulbuchsammlung.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://bibliothek.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/abteilungen/bibliothek/hinweise/Georg_Eckert_Institut_Bibliotheksflyer_2019.pdf |titel=Bibliotheksflyer des Instituts |werk= |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> Seit 2009 ist das Georg-Eckert-Institut Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Namensgeber des Instituts ist der Pädagoge und Historiker [[Georg Eckert]] (1912–1974). Hervorgegangen ist das Georg-Eckert-Institut aus dem durch Eckert 1951 gegründeten ''Internationalen Institut für Schulbuchverbesserung''. Ab 1953 wurde das Institut durch die Unterstützung der [[Niedersächsische Landesregierung|niedersächsischen Regierung]] zum ''Internationalen Schulbuchinstitut'' und war an die [[Pädagogische Hochschule Braunschweig|Kant-Hochschule]] angeschlossen.<ref name=":0">{{Literatur |Autor=Eckhardt Fuchs, Steffen Sammler, Kathrin Henne |Titel=Schulbücher zwischen Tradition und Innovation |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Böhlau-Verlag |Ort=Köln |Datum=2018 |ISBN=978-3-412-50737-4 |Seiten=4-11}}</ref><br />
<br />
Das Georg-Eckert-Institut wurde am 26. Juni 1975 nach einem einstimmigen Beschluss der Abgeordneten des [[Niedersächsischer Landtag|Niedersächsischen Landtags]] als eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet.<ref name=":0" /><br />
<br />
Am 1. Januar 2011 trat das Institut der [[Leibniz-Gemeinschaft|Leibniz-Forschungsgemeinschaft]] bei und gehört seitdem zu dessen Sektion A "Geisteswissenschaften und Bildungsforschung".<ref name=":0" /><br />
<br />
Seit Oktober 2015 wird das Institut von Historiker [[Eckhardt Fuchs]] geleitet.<ref name=":0" /><br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Das Institut hat laut Gesetz vom 19. Juni 2013 die Aufgaben<ref>{{Literatur |Autor= |Titel=Gesetz über das ‚Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung vom 19. Juni 2013, GEISchulBFGrG ND |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref> „anwendungsbezogene, internationale und multidisziplinäre Schulbuch- und Bildungsmedienforschung mit kulturwissenschaftlich-historischem Schwerpunkt“ durchzuführen. Es soll außerdem „Schulbuch- und Bildungsmedienforschung durch Bereitstellung wissenschaftlicher Infrastrukturen fördern“, „eine öffentliche Forschungsbibliothek mit einer international ausgerichteten Schulbuchsammlung […] unterhalten“ und „die Vernetzung der Schulbuch- und Bildungsmedienforschung im In- und Ausland sowie den wissenschaftlichen Austausch über die Schulbuch- und Bildungsmedienforschung [… ] fördern“. Das GEI soll darüber hinaus als Berater und Mediator tätig werden. Die Arbeitsergebnisse des Instituts sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br />
<br />
Das Institut betreibt schulische [[Schulbuchforschung|Bildungsmedienforschung]] mit Schwerpunkt auf der Produktion, den Inhalten und der Aneignung von schulischen Bildungsmedien in ihren soziokulturellen, politischen, ökonomischen und historischen Kontexten. Die Forschung ist dabei anwendungsorientiert und kulturwissenschaftlich historisch ausgerichtet. Online wie auch in der Forschungsbibliothek in [[Braunschweig]], welche Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sammelt, werden [[Infrastruktur|Forschungsinfrastrukturen]] bereitgestellt.<br />
<br />
In einem [[Repositorium]] werden die Publikationen des Instituts mit einer [[Open Access|Open-Access-Lizenz]] veröffentlicht.<br />
<br />
Das GEI koordiniert die Arbeit der [[Deutsch-Israelische Schulbuchkommission|Deutsch-Israelischen]], [[Deutsch-Polnische Schulbuchkommission|Deutsch-Polnischen]] und Deutsch-Tschechischen [[Schulbuchkommission]]en.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
Seit 2012 vergibt das Georg-Eckert-Institut zusammen mit der [[Bundeszentrale für politische Bildung]] und dem didacta-Verband den Preis [[Schulbuch des Jahres]]. Im dreijährigen Turnus werden Werke aus [[Grundschule]], [[Sekundarstufe I]] und [[Sekundarstufe II]] ausgezeichnet.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/stipendien-preise/schulbuch-des-jahres/preis.html |titel=Schulbuch des Jahres |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=31.08.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Leitbild ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat in seinem Leitbild<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/institut/leitbild.html |titel=Leitbild |werk=Homepage GEI |hrsg=Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref> festgelegt, sich als wissenschaftliches Institut für die Erziehung der zukünftigen Generation zu [[Weltoffenheit]], Selbstreflexion, Verantwortung und [[Demokratie]] einzusetzen. Damit soll die [[Völkerverständigung]] gefördert werden.<br />
In seinem Mittelfristigen Forschungsprogramm bis 2022 hat das Institut die Begriffe [[Diversität (Soziologie)|Diversität]], [[Digitalität]] und [[Zweite Moderne|Globalität]] zu seinen drei Konzepten festgelegt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.gei.de/forschung.html |titel=Homepage GEI |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
Mit der wissenschaftlichen Arbeit des Instituts soll das Verständnis von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gefördert werden. Aus unterschiedlichster disziplinärer Perspektive und mit Blick auf unterschiedliche Regionen und Zeiträume werden Schulbücher und andere Materialien, die im Unterricht benutzt werden, analysiert.<ref>{{Literatur |Autor=Beauftragte für Migration Deutschland, Inga Niehaus, Rosa Hoppe, Marcus Otto |Titel=Schulbuchstudie Migration und Integration |Datum=2015 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/65 |Abruf=2019-06-24}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/wie-stellen-deutschlands-schulbuecher-migration-und-integration-dar--745708 |titel=Wie stellen Deutschlands Schulbücher „Migration und Integration“ dar? |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Damit Stereotype und Feindbilder in Materialien für den Unterricht überwunden werden können, gibt das Institut für Politik und für die Bildungspraxis Empfehlungen heraus und setzt sich damit für die kulturelle Vielfalt in Bildungsmedien ein<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/mediathek/medien/mid/riem-spielhaus-ueber-kulturelle-vielfalt-in-schulbuechern/ |titel=Riem Spielhaus im Interview |werk= |hrsg= |datum= |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref>. Dazu zählt der gemeinsam mit der [[UNESCO]] erarbeiteten Leitfaden „Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus“.<ref>{{Literatur |Autor=UNESCO, Georg-Eckert-Institut Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung |Titel=Schulbuchinhalte inklusiv gestalten: Religion, Gender und Kultur im Fokus |Verlag=Paris: UNESCO |Datum=2018 |ISBN=9789230000622 |Online=https://repository.gei.de/handle/11428/279 |Abruf=2019-06-24}}</ref><br />
<br />
== Sitz ==<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
Im September 2017 beschloss der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig, dass das Hauptgebäude um ein Nebengebäude erweitert werden soll.<ref>{{Internetquelle |autor=news38.de/bk |url=https://www.news38.de/braunschweig/article211979189/Neuer-Anbau-fuer-alte-Villa-Georg-Eckert-Institut-waechst.html |titel=Neuer Anbau für alte Villa: Georg-Eckert-Institut wächst |datum=2017-09-19 |abruf=2019-06-24}}</ref> Im August 2018 erfolgte die Grundsteinlegung.<ref>{{Internetquelle |autor=Jörn Stachura |url=https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article215205569/Georg-Eckert-Umbau-kommt-in-Schwung.html |titel=Georg-Eckert-Umbau kommt in Schwung |werk=Braunschweiger Zeitung |hrsg= |datum=29.08.2018 |abruf=24.06.2019 |sprache=}}</ref><br />
<br />
== Institutsleitung ==<br />
* [[Eckhardt Fuchs]] (seit 2015)<br />
* [[Simone Lässig]] (2006–2015)<br />
* [[Falk Pingel]] (2005–2006)<br />
* [[Wolfgang Höpken]] (2000–2005)<br />
* [[Ursula A. J. Becher]] (1992–2000)<br />
* [[Ernst Hinrichs]] (1984–1992)<br />
* [[Karl-Ernst Jeismann]] (1978–1984)<br />
* [[Wolfgang Jacobmeyer]] (1978)<br />
* [[Siegfried Bachmann]] (1974/77–1978)<br />
* [[Georg Eckert]] (1951–1974)<br />
<br />
== Abteilungen ==<br />
Das Georg-Eckert-Institut hat fünf Abteilungen. Dazu gehören die Forschungsbibliothek, die Abteilungen Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, Wissen im Umbruch, Mediale Transformationen sowie die Verwaltung.<br />
<br />
Innerhalb der Abteilungen, aber auch abteilungsübergreifend arbeiten die Mitarbeiter in Teams zu gemeinsamen Schwerpunkten.<br />
<br />
'''Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen'''<br />
<br />
In der Abteilung Digitale Informations- und Forschungsinfrastrukturen, kurz DIFI, werden digitale Infrastrukturen und Werkzeuge für die internationale Bildungsmedienforschung erforscht und entwickelt. Die Abteilung ist außerdem für das Datenmanagement und die IT-Infrastrukturen des Instituts verantwortlich.<br />
<br />
Die Sicherung von Forschungsergebnissen des Instituts, wodurch deren Transfer und die wissenschaftliche Nachnutzung gewährleistet werden, bildet außerdem einen Schwerpunkt der Abteilung. Sie leistet zudem projektbezogene Forschung auf dem Gebiet der [[Digital Humanities]].<br />
<br />
'''Wissen im Umbruch'''<br />
<br />
Die Abteilung Wissen im Umbruch, kurz WiU analysiert das in Bildungsmedien repräsentierte Wissen sowie die Auslassungen über Kontinuitäten und Brüche gesellschaftlicher Ordnungen im historischen und internationalen Vergleich. Schulbücher und andere Bildungsmedien werden dabei als ein zentrales Instrument betrachtet, in dem gesellschaftsrelevantes Wissen der jeweiligen Zeit an die nächste Generation weitergegeben wird. Wissen wird dabei im staatlichen, bildungspolitischen und ökonomischen Kontext betrachtet.<br />
<br />
'''Mediale Transformationen'''<br />
<br />
Die Abteilung Mediale Transformationen, MeTra, untersucht die Veränderung von Gesellschaften, die durch den Wandel von Medien ausgelöst werden. Der Fokus liegt dabei auf Bildungsmedien, wobei insbesondere die sozio-politische Wirkkraft dieser Medien betrachtet wird. MeTra forscht in nationaler, internationaler und transnationaler sowie historischer und aktueller Perspektive.<br />
<br />
'''Forschungsbibliothek'''<br />
<br />
Mit Schulbüchern aus über 175 Ländern ist die Schulbuchsammlung des Georg-Eckert-Instituts nach eigenen Angaben die weltweit umfangreichste Sammlung dieser Art. Es werden Schulbücher aus den Fächern Geschichte, Sozialkunde/Politik, Geographie und Werteerziehung/Religion sowie korrespondierende [[Lehrplan|Lehrpläne]], deutschsprachige [[Lesebuch|Lesebücher]] und internationale [[Fibel (Schulbuch)|Fibeln]] gesammelt. Die ältesten Schulbücher der Sammlung stammen auf dem 17. Jahrhundert.<br />
<br />
Die Schulbuchsammlung umfasst derzeit rund 180.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1">{{Internetquelle |url=http://bibliothek.gei.de/ |titel=Forschungsbibliothek |abruf=2019-06-24 |sprache=de}}</ref> Neben der Schulbuchsammlung ist außerdem eine wissenschaftliche Sammlung mit Literatur und Fachzeitschriften vorhanden. Diese Sammlung umfasst derzeit rund 80.000 Print- und Online-Medien (Stand 2019).<ref name=":1" /> Der Ausbau der digitalen Sammlungen und der Online-Zugang zu Schulbüchern und Lehrplänen ist ein Schwerpunkt der Arbeit der Bibliothek. Dafür entwickelte digitale Recherchewerkzeuge sollen Nutzer sowie Mitarbeiter der Bibliothek dabei unterstützen.<br />
<br />
Die Sammlung des Instituts ist vollständig elektronisch erschlossen und frei zugänglich.<br />
<br />
== Archäologische Funde ==<br />
[[Datei:Braunschweig Kreuzklosterfriedhof Massengrab Gesamtansicht 2019 (Brunswyk).JPG|mini|Das Anfang 2019 gefundene Grab mit acht männlichen Skeletten.]]<br />
Beim Bau der neuen Forschungsbibliothek auf dem Grundstück des Instituts stießen Arbeiter Anfang 2019 auf menschliche Knochen. Sie lagen in einem Grab am Rande des einstigen Friedhofs des in unmittelbarer Nähe gelegenen [[Kreuzkloster (Braunschweig)|Kreuzklosters]], das während des Zweiten Weltkriegs beim [[Bombenangriff auf Braunschweig am 15. Oktober 1944|Luftangriff vom 15. Oktober 1944]] zerstört wurde. Die Fundstelle wurde in Absprache mit dem [[Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege|Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege]] und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Braunschweig von einem [[Grabungsunternehmen]] archäologisch untersucht.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216476805/Neubau-fuer-Schulbuchforscher-Menschliche-Ueberreste-entdeckt.html ''Knochenfund bei Neubau für Schulbuchforscher''] in Braunschweiger Zeitung vom 9. Februar 2019</ref>, wodurch sich die Bauarbeiten verzögern.<ref>[https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Archaeologen-Knochen-stammen-aus-Zeit-Napoleons,knochenfund216.html ''Archäologen: Knochen stammen aus Zeit Napoleons''] bei ndr.de vom 1. März 2019</ref> Bei den Funden handelt es sich um gut erhaltene Skelette von acht jungen Männern und der [[Schädelkalotte]] eines älteren Mannes, die einen tödlichen Säbelhieb aufweist. Nach Einschätzung von Historikern und Archäologen ist ein Zusammenhang mit dem [[Gefecht bei Ölper (1809)|Gefecht bei Ölper]] vom 1. August 1809 naheliegend.<ref><br />
Michael Geschwinde: [https://denkmalpflege.niedersachsen.de/startseite/themen-projekte/fund_des_monats/ein-raetselhaftes-massengrab-in-braunschweig-175360.html ''Ein rätselhaftes Massengrab in Braunschweig''] beim Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege </ref> Die Soldaten der „[[Schwarze Schar|Schwarzen Schar]]“ des Braunschweiger Herzogs [[Friedrich Wilhelm (Braunschweig-Wolfenbüttel)|Friedrich-Wilhelm]] hatten in den Nächten vor und nach dem Gefecht in der Nähe der heutigen Fundstelle und der „[[Friedrich-Wilhelm-Eiche]]“ ihr [[Biwak]] aufgeschlagen, während die Offiziere im Gasthof „[[Weißes Roß (Braunschweig)|Weißes Roß]]“ logierten.<ref>[https://www.braunschweiger-zeitung.de/braunschweig/article216530717/Weiterer-Grabfund-beim-Braunschweiger-Schulbuch-Institut.html ''Weiterer Grabfund beim Braunschweiger Schulbuch-Institut''] in Braunschweiger Zeitung vom 26. Februar 2019</ref> Laut dem Braunschweiger Bezirksarchäologen [[Michael Geschwinde]] deutet die gemeinsame Bestattung der Toten auf ein voran gegangenes militärisches Ereignis hin.<ref>[https://www.news38.de/braunschweig/article216532517/Nach-Baustopp-am-Georg-Eckert-Institut-in-Braunschweig-Archaeologen-praesentieren-diesen-Sensationsfund.html ''Nach Baustopp am Georg-Eckert-Institut in Braunschweig: Archäologen präsentieren diesen Sensationsfund!''] bei news 38 vom 26. Februar 2019</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Ursula A. J. Becher]], Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
* [[Eckhardt Fuchs]], Kathrin Henne, Steffen Sammler: ''Schulbuch als Mission. Die Geschichte des Georg-Eckert-Institutes.'' Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar 2018, ISBN 978-3-412-50737-4.<br />
* Norman-Mathias Pingel: ''Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung.'' In: {{BibISBN|3926701145|Seite=84}}<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/skandalstudie-zu-palaestinensischen-schulbuechern-hass-der-den-unesco-richtlinien-entspricht/27301940.html Skandalstudie zu palästinensischen Schulbüchern (Der Tagesspiegel, 18. Juni 2021)]<br />
* [https://www.br.de/mediathek/video/alpha-demokratie-11052020-das-virus-und-die-schule-av:5ddbfef1cb55020019e1a608 Das Virus und die Schule (BR, 11. Mai 2020)]<br />
* [https://www.zeit.de/2020/20/schulbuecher-konzeption-redaktion-korrektur-digitalisierung Neue Seiten (Die Zeit, 8. Mai 2020)]<br />
* [https://www.deutschlandfunk.de/das-judentum-in-schulbuechern-klischee-mit-kippa.886.de.html?dram:article_id=469061 Klischee mit Kippa (Deutschlandfunk, 30. Januar 2020)]<br />
* [https://www.jetzt.de/politik/interview-was-schueler-in-anderen-laendern-ueber-den-holocaust-lernen Was SchülerInnen in anderen Ländern über den Holocaust lernen (jetzt.de, 28. Januar 2020)]<br />
* [https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/antisemitismus-an-schulen-100.html Antisemitismus an Schulen (3Sat, 2. Dezember 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/wissen/europa-unsere-geschichte-zwei-laender-zwei-historische-erzaehlungen-ein-schulbuch/25240040.html Zwei Länder, zwei historische Erzählungen, ein Schulbuch (Tagesspiegel, 18. November 2019)]<br />
* [https://www.bpb.de/apuz/293124/digitale-bildungsmedien-im-diskurs?p=all Digitale Bildungsmedien im Diskurs (bpb, 28. Juni 2019)]<br />
* [https://www.tagesspiegel.de/berlin/schule/lernclouds-das-schulbuch-gabs-gestern/24137468.html Das Schulbuch gab’s gestern (Tagesspiegel, 26. März 2019)]<br />
* [https://www.bne-portal.de/de/infothek/meldungen/schulbuch-des-jahres-2019# Schulbuch des Jahres 2019 (UNESCO-Weltaktionsprogramm: Bildung für nachhaltige Entwicklung)] (06.03.2019)<br />
* [https://www.welt.de/politik/deutschland/article182668648/Politische-Bildung-Schulbuecher-konzentrieren-sich-auf-Rechtsextremismus.html Schulbücher konzentrieren sich auf Rechtsextremismus (Welt, 25. Oktober 2018)]<br />
* [https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/antisemitismus-vorurteile-gegen-juden-in-schulbuechern-a-1224083.html Wie antisemitische Vorurteile in Schulbüchern überdauern (Spiegel, 20. August 2018)]<br />
* [https://www.dw.com/de/metwo-das-thema-geh%C3%B6rt-in-schulb%C3%BCcher/a-44953192 #MeTwo: „Das Thema gehört in die Schulbücher“ (Deutsche Welle, 4. August 2018)]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]<br />
__INHALTSVERZEICHNIS_ERZWINGEN__</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Sokai/Vorlagen&diff=213083542Benutzer:Sokai/Vorlagen2021-06-18T16:41:46Z<p>Sokai: </p>
<hr />
<div>{{Baustelle}}<br />
<br />
<HR><br />
Bei der Gestaltung meiner Vorlagen habe ich mich von diversen Benutzer_innen inspirieren lassen, diesen sei hiermit gedankt.<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! Aussehen<br />
! Link <br />
|-<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf}}<br />
| [[Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf]]<br>User, die ebenfalls [[Spezial:Linkliste/Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|dieses Babel verwenden]] <br />
|-<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk}}<br />
| [[Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk]]<br>User, die ebenfalls [[Spezial:Linkliste/Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk|dieses Babel verwenden]]<br />
|}<br />
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[[Kategorie:Vorlage:Babel-Listen Anleitungen Vorlagen|sokai]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Sokai/Vorlagen&diff=213083521Benutzer:Sokai/Vorlagen2021-06-18T16:40:52Z<p>Sokai: + Discgolf-Babel :-)</p>
<hr />
<div>{{Baustelle}}<br />
<br />
<HR><br />
Bei der Gestaltung meiner Vorlagen habe ich mich von diversen Benutzer_innen inspirieren lassen, diesen sei hiermit gedankt.<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
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! Aussehen<br />
! Link <br />
|-<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk}}<br />
| [[Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk]]<br>User, die ebenfalls [[Spezial:Linkliste/Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk|dieses Babel verwenden]]<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf}}<br />
| [[Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf]]<br>User, die ebenfalls [[Spezial:Linkliste/Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|dieses Babel verwenden]] <br />
|}<br />
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[[Kategorie:Vorlage:Babel-Listen Anleitungen Vorlagen|sokai]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Sokai&diff=213083496Benutzer:Sokai2021-06-18T16:39:34Z<p>Sokai: + Discgolfa-Badge :-D</p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:Benutzer:sokai}}<br />
__NOTOC__<br />
{{ Editcount|sokai }}<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="2" style="border: 1px solid #A4FFA4; background-color: #F3FFF3; border-left: 5px solid #66FF66; float: both;"<br />
|- <br />
| '''Nachrichten bitte auf meiner [[Benutzer Diskussion:sokai|Diskussionsseite]] hinterlassen. Danke!'''<br />
|}<br />
<br />
{| style="{{Babel-Style|float={{{float|}}}}}"<br />
! '''Wikipedia:'''<br />
|-<br />
| {{Userbox<br />
|id = [[Datei:Wikimedia Community Logo.svg|40px]]<br />
|id-c = #fff<br />
|info-c = #f6f6f6<br />
|border-c = #bbb<br />
|border-s = 1<br />
|info = Diese Person besitzt [https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Special:CentralAuth&target=Sokai '''hier'''] ein gobales Benutzerkonto [[Hilfe:Single-User-Login|''(SUL)'']], sein Hauptkonto liegt auf Wikipedia (de).<br />
}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Mws.richter/Vorlage:Commonsbenutzer|Sokai|#sokai}}<br />
|}<br />
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{{ Babel }}<br />
|-<br />
| {{ User de|mw=m }}<br />
|-<br />
| {{ User en-2 }}<br />
|}<br />
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{| style="{{Babel-Style|float={{{float|}}}}}"<br />
! '''Geo:'''<br />
|-<br />
| {{ User:Vorlage/aus_Deutschland_(Fahne) }}<br />
|-<br />
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|-<br />
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|-<br />
| {{ User:Vorlage/aus Sachsen-Anhalt }}<br />
|}<br />
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{| style="{{Babel-Style|float={{{float|}}}}}"<br />
! '''Misc:'''<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Cdek/Vorlage:Antifa}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Chaddy/Vorlage:Atomkraftgegner|mw=m}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Nicetry/Vorlage/Pazifist|mw=m}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=2|was=n}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk|mw=p|ist=3|was=n}}<br />
|-<br />
| {{ User:Bungert55/Vorlage:Openstreetmap }}<br />
|-<br />
| {{ User:MAyo/Kein Facebook-Account }}<br />
|}<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
{{Zitat|Mit dieser Welt gibt es keine Verständigung; wir gehören ihr nur in dem Maße an, wie wir uns gegen sie auflehnen.|[[Theodor W. Adorno]]}}<br />
:sofar<br />
:[http://sok.ai sokai]<br />
<br />
== (Meine) Benutzer-Vorlagen ==<br />
* [[Benutzer:Sokai/Vorlagen]]<br />
<br />
== Misc ==<br />
=== Bausteine ===<br />
* [[Hilfe:Benutzernamensraum#Konventionen|Löschung v. Benutzerseiten]]: <code><nowiki>{{sla|1=auf eigenen Wunsch --~~~~}}</nowiki></code><br />
<br />
=== Stats ===<br />
* https://tools.wmflabs.org/xtools/pcount/index.php?name=sokai&lang=de&wiki=wikipedia<br />
<br />
=== sokai SUL story/requests ===<br />
* http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Changing_username/SUL/Rejected/1#None_.28SUL_request.29_.E2.86.92_Sokai</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf&diff=213083459Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf2021-06-18T16:38:00Z<p>Sokai: </p>
<hr />
<div><noinclude><br />
<div id="helpblinkmessage" style="border-top:2px solid orange;border-bottom:2px solid orange; background-color:#FFFFE1; color:black; padding:1ex; text-decoration:none; text-align:center;"><br />
<big>'''Verwendung'''</big><br><br />
Wikipedianer_innen können diesen [[Wikipedia:Textbausteine|Textbaustein]] auf ihrer Benutzer_innenseite im [[Wikipedia:Babel]] verwenden. Bitte mit<br> <code><nowiki>{{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf}}</nowiki></code><br> auf der Benutzer_innenseite einfügen.<br />
<br />
'''Als Optionen sind möglich:'''<br><br />
<code><nowiki>mw=</nowiki></code> = Geschlecht: <code><nowiki>n</nowiki></code> (neutral), <code><nowiki>p</nowiki></code> (persönlich), <code><nowiki>w</nowiki></code> (weiblich), <code><nowiki>m</nowiki></code> (männlich)<br><br />
<code><nowiki>ist=</nowiki></code> = Interesse: <code><nowiki>1</nowiki></code> („interessiert sich“), <code><nowiki>2</nowiki></code> („ist“), <code><nowiki>3</nowiki></code> („war“)<br><br />
<code><nowiki>was=</nowiki></code> = Thema: <code><nowiki>g</nowiki></code> (generisch = „Discgolf“), <code><nowiki>n</nowiki></code> (neutral = „Discgolfa“), <code><nowiki>w</nowiki></code> (weiblich = „Discgolferin“), <code><nowiki>m</nowiki></code> (männlich = „Discgolfer“)<br />
</div><br />
</noinclude><br />
<br />
{{Babel field<br />
|color 1 = #dc0067 <!-- Rahmen --><br />
|color 2 = #ffb400 <!-- Rechts --><br />
|color 3 = #009ee0 <!-- Links --><br />
|letter code = [[File:Map_marker_icon_–_Nicolas_Mollet_–_Discgolf_–_Sports_–_White.png]]<br />
|text = {{<br />
#switch: {{{mw|}}} | p = Ich | w = Diese Benutzerin | m = Dieser Benutzer | n | #default = Diese Person }} {{<br />
#switch: {{{ist|}}} | 1 | #default = {{<br />
#switch: {{{mw|}}} | p = interessiere mich | n | w | m | #default = interessiert sich }} für<br />
| 2 = {{#switch: {{{mw|}}} | p = bin | w | m | n | #default = ist }}<br />
| 3 = war }} {{<br />
#switch: {{{was|}}}<br />
| w = eine<br />
| m = ein<br />
| g | n | #default = }} ''' {{<br />
#switch: {{{was|}}}<br />
| g | #default = [[Discgolf]]<br />
| w = [[Discgolf]]erin<br />
| m = [[Discgolf]]er<br />
| n = [[Discgolf]]a}}'''.<br />
}}<br />
<br />
<noinclude><br />
<br style="clear:both" /><br />
[[Kategorie:Vorlage:Babel-Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale|Benutzer ist]] [[Kategorie:Vorlage:Babel-Interesse|Benutzer-Discgolfa]]<br />
<br />
Benutzer_innen, die ebenfalls [[Spezial:Whatlinkshere/Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|dieses Babel verwenden]]<br />
<br />
== Beispiele ==<br />
{| style="margin-left: 2px; border: #99B3FF solid 1px;"<br />
|-<br />
!<br />
! <code>mw=</code><br />
! <code>mw=n</code><br />
! <code>mw=p</code><br />
! <code>mw=w</code><br />
! <code>mw=m</code><br />
|-<br />
! <code>ist=1 = ist=&nbsp; + was=g = was=&nbsp;</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=|was=}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=1|was=g}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=1|was=g}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=1|was=g}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=1|was=g}}<br />
|-<br />
! <code>ist=2 + was=n</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=2|was=n}}<br />
|-<br />
! <code>ist=2 + was=w</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=2|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=2|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=2|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=2|was=w}}<br />
| <br />
|-<br />
! <code>ist=2 + was=m</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=2|was=m}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=2|was=m}}<br />
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| <br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=2|was=m}}<br />
|-<br />
! <code>ist=3 + was=n</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=3|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=3|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=3|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=3|was=n}}<br />
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|-<br />
! <code>ist=3 + was=w</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=3|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=3|was=w}}<br />
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| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=3|was=w}}<br />
| <br />
|-<br />
! <code>ist=3 + was=m</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=3|was=m}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=3|was=m}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=3|was=m}}<br />
| <br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=3|was=m}}<br />
|}<br />
<br />
</noinclude></div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Sokai&diff=213083372Benutzer:Sokai2021-06-18T16:33:38Z<p>Sokai: neue Benutzer-Vorlagen eingebunden</p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:Benutzer:sokai}}<br />
__NOTOC__<br />
{{ Editcount|sokai }}<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="2" style="border: 1px solid #A4FFA4; background-color: #F3FFF3; border-left: 5px solid #66FF66; float: both;"<br />
|- <br />
| '''Nachrichten bitte auf meiner [[Benutzer Diskussion:sokai|Diskussionsseite]] hinterlassen. Danke!'''<br />
|}<br />
<br />
{| style="{{Babel-Style|float={{{float|}}}}}"<br />
! '''Wikipedia:'''<br />
|-<br />
| {{Userbox<br />
|id = [[Datei:Wikimedia Community Logo.svg|40px]]<br />
|id-c = #fff<br />
|info-c = #f6f6f6<br />
|border-c = #bbb<br />
|border-s = 1<br />
|info = Diese Person besitzt [https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Special:CentralAuth&target=Sokai '''hier'''] ein gobales Benutzerkonto [[Hilfe:Single-User-Login|''(SUL)'']], sein Hauptkonto liegt auf Wikipedia (de).<br />
}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Mws.richter/Vorlage:Commonsbenutzer|Sokai|#sokai}}<br />
|}<br />
<br />
<br />
{{ Babel }}<br />
|-<br />
| {{ User de|mw=m }}<br />
|-<br />
| {{ User en-2 }}<br />
|}<br />
<br />
{| style="{{Babel-Style|float={{{float|}}}}}"<br />
! '''Geo:'''<br />
|-<br />
| {{ User:Vorlage/aus_Deutschland_(Fahne) }}<br />
|-<br />
| {{ User:Vorlage/aus Brandenburg|alt=1 }}<br />
|-<br />
| {{ User:Vorlage/aus_Potsdam|alt=1 }}<br />
|-<br />
| {{ User:Vorlage/aus Sachsen-Anhalt }}<br />
|}<br />
<br />
{| style="{{Babel-Style|float={{{float|}}}}}"<br />
! '''Misc:'''<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Cdek/Vorlage:Antifa}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Chaddy/Vorlage:Atomkraftgegner|mw=m}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Nicetry/Vorlage/Pazifist|mw=m}}<br />
|-<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk|mw=p|ist=3|was=n}}<br />
|-<br />
| {{ User:Bungert55/Vorlage:Openstreetmap }}<br />
|-<br />
| {{ User:MAyo/Kein Facebook-Account }}<br />
|}<br />
<br />
__NOEDITSECTION__<br />
{{Zitat|Mit dieser Welt gibt es keine Verständigung; wir gehören ihr nur in dem Maße an, wie wir uns gegen sie auflehnen.|[[Theodor W. Adorno]]}}<br />
:sofar<br />
:[http://sok.ai sokai]<br />
<br />
== (Meine) Benutzer-Vorlagen ==<br />
* [[Benutzer:Sokai/Vorlagen]]<br />
<br />
== Misc ==<br />
=== Bausteine ===<br />
* [[Hilfe:Benutzernamensraum#Konventionen|Löschung v. Benutzerseiten]]: <code><nowiki>{{sla|1=auf eigenen Wunsch --~~~~}}</nowiki></code><br />
<br />
=== Stats ===<br />
* https://tools.wmflabs.org/xtools/pcount/index.php?name=sokai&lang=de&wiki=wikipedia<br />
<br />
=== sokai SUL story/requests ===<br />
* http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Changing_username/SUL/Rejected/1#None_.28SUL_request.29_.E2.86.92_Sokai</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf&diff=213083185Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf2021-06-18T16:24:44Z<p>Sokai: 1st draft (copy from Benutzer:Sokai/Vorlagen/Freifunk + adoption)</p>
<hr />
<div><noinclude><br />
<div id="helpblinkmessage" style="border-top:2px solid orange;border-bottom:2px solid orange; background-color:#FFFFE1; color:black; padding:1ex; text-decoration:none; text-align:center;"><br />
<big>'''Verwendung'''</big><br><br />
Wikipedianer_innen können diesen [[Wikipedia:Textbausteine|Textbaustein]] auf ihrer Benutzer_innenseite im [[Wikipedia:Babel]] verwenden. Bitte mit<br> <code><nowiki>{{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf}}</nowiki></code><br> auf der Benutzer_innenseite einfügen.<br />
<br />
'''Als Optionen sind möglich:'''<br><br />
<code><nowiki>mw=</nowiki></code> = Geschlecht: <code><nowiki>n</nowiki></code> (neutral), <code><nowiki>p</nowiki></code> (persönlich), <code><nowiki>w</nowiki></code> (weiblich), <code><nowiki>m</nowiki></code> (männlich)<br><br />
<code><nowiki>ist=</nowiki></code> = Interesse: <code><nowiki>1</nowiki></code> („interessiert sich“), <code><nowiki>2</nowiki></code> („ist“), <code><nowiki>3</nowiki></code> („war“)<br><br />
<code><nowiki>was=</nowiki></code> = Thema: <code><nowiki>g</nowiki></code> (generisch = „Discgolf“), <code><nowiki>n</nowiki></code> (neutral = „Discgolfa“), <code><nowiki>w</nowiki></code> (weiblich = „Discgolferin“), <code><nowiki>m</nowiki></code> (männlich = „Discgolfer“)<br />
</div><br />
</noinclude><br />
<br />
{{Babel field<br />
|color 1 = #dc0067 <!-- Rahmen --><br />
|color 2 = #ffb400 <!-- Rechts --><br />
|color 3 = #009ee0 <!-- Links --><br />
|letter code = [[Bild:Freifunk.net.svg|40px|none|Freifunk-Logo]]<br />
|text = {{<br />
#switch: {{{mw|}}} | p = Ich | w = Diese Benutzerin | m = Dieser Benutzer | n | #default = Diese Person }} {{<br />
#switch: {{{ist|}}} | 1 | #default = {{<br />
#switch: {{{mw|}}} | p = interessiere mich | n | w | m | #default = interessiert sich }} für<br />
| 2 = {{#switch: {{{mw|}}} | p = bin | w | m | n | #default = ist }}<br />
| 3 = war }} {{<br />
#switch: {{{was|}}}<br />
| w = eine<br />
| m = ein<br />
| g | n | #default = }} ''' {{<br />
#switch: {{{was|}}}<br />
| g | #default = [[Discgolf]]<br />
| w = [[Discgolf]]erin<br />
| m = [[Discgolf]]er<br />
| n = [[Discgolf]]a}}'''.<br />
}}<br />
<br />
<noinclude><br />
<br style="clear:both" /><br />
[[Kategorie:Vorlage:Babel-Eigenschaften und Persönlichkeitsmerkmale|Benutzer ist]] [[Kategorie:Vorlage:Babel-Interesse|Benutzer-Discgolfa]]<br />
<br />
Benutzer_innen, die ebenfalls [[Spezial:Whatlinkshere/Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|dieses Babel verwenden]]<br />
<br />
== Beispiele ==<br />
{| style="margin-left: 2px; border: #99B3FF solid 1px;"<br />
|-<br />
!<br />
! <code>mw=</code><br />
! <code>mw=n</code><br />
! <code>mw=p</code><br />
! <code>mw=w</code><br />
! <code>mw=m</code><br />
|-<br />
! <code>ist=1 = ist=&nbsp; + was=g = was=&nbsp;</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=|was=}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=1|was=g}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=1|was=g}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=1|was=g}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=1|was=g}}<br />
|-<br />
! <code>ist=2 + was=n</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=2|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=2|was=n}}<br />
|-<br />
! <code>ist=2 + was=w</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=2|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=2|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=2|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=2|was=w}}<br />
| <br />
|-<br />
! <code>ist=2 + was=m</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=2|was=m}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=2|was=m}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=2|was=m}}<br />
| <br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=2|was=m}}<br />
|-<br />
! <code>ist=3 + was=n</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=3|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=3|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=3|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=3|was=n}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=3|was=n}}<br />
|-<br />
! <code>ist=3 + was=w</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=3|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=3|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=3|was=w}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=w|ist=3|was=w}}<br />
| <br />
|-<br />
! <code>ist=3 + was=m</code><br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=|ist=3|was=m}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=n|ist=3|was=m}}<br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=p|ist=3|was=m}}<br />
| <br />
| {{Benutzer:Sokai/Vorlagen/Discgolf|mw=m|ist=3|was=m}}<br />
|}<br />
<br />
</noinclude></div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Volkspark_Potsdam&diff=201161008Volkspark Potsdam2020-06-20T20:35:34Z<p>Sokai: Freizeitmöglichkeiten erweitert + verlinkt; + Alternativname</p>
<hr />
<div>{{Infobox Park<br />
| Name = Volkspark Potsdam<br />
| Alternativnamen = BUGA-Park<br />
| Stadtwappen=DEU Potsdam COA.svg<br />
| Kategorie= Parkanlage in Potsdam<br />
| Ort = Potsdam<br />
| Ortsteil = Potsdam Nord<br />
| Bild = Potsdam Volkspark 02-14 Greenhouse.jpg<br />
| Bild zeigt = Biosphäre im Volkspark<br />
| Plan = <br />
| Angelegt = 2001<br />
| Neugestaltet = <br />
| Straßen = <!--umgebende---><br />
| Bauwerke = <br />
| Parkgestaltung = <br />
<!-- Nutzung ---><br />
| Nutzergruppen = Fußverkehr; Freizeit, Events<br />
<!-- Technische Daten ---><br />
| Parkfläche = 0,65 km²<br />
| Baukosten = <br />
| Breitengrad = <br />
| Längengrad = <br />
| Region-ISO = <br />
| Höhe = <br />
| Poskarte = <br />
| NEBENBOX = <br />
}}<br />
<br />
Der '''Volkspark Potsdam''' befindet sich im Bornstedter Feld im Norden der Stadt [[Potsdam]]. Das Gebiet erstreckt sich über drei Kilometer bis zum [[Jungfernsee]] im Norden und im Westen bis zur „Lennéschen Feldflur“. Im Süden grenzt es an den [[Ruinenberg]] des Parks [[Sanssouci]] und an die Nauener Vorstadt sowie im Osten an den [[Pfingstberg (Potsdam)|Pfingstberg]]. Der Park umfasst mit einer Fläche von 65 ha die Teilbereiche ''In den Wällen'', ''Kleiner und Großer Wiesenpark'', ''Remisenpark'' und ''Waldpark (Schragen)''.<ref>[http://www.volkspark-potsdam.de/content/view/12/17/ PARKEN ERWÜNSCHT]</ref> Das vom Entwicklungsträger Bornstedter Feld betreute Gelände ist eintrittspflichtig (Stand Februar 2019).<br />
<br />
Der Volkspark ist der jüngste Garten in Potsdam. Ab dem 18. Jahrhundert wurde das Gelände militärisch genutzt, vor allem als Truppenübungsplatz. Erst im Jahr 2001 wurde das Bornstedter Feld als Hauptgelände der [[Bundesgartenschau 2001]] landschaftsplanerisch neu gestaltet. Er ist damit ein moderner Garten des 21. Jahrhunderts und ein Volkspark mit Freizeitmöglichkeiten wie [[Discgolf|Discgolfen]] (mit einem 15 Körbe-Parcours), [[Jogging|Joggen]], [[Skaten|Inlineskaten]], [[Fahrradfahren|Radfahren]] und [[Fußball|Fußballspielen]]. <br />
Eine Hauptattraktion ist die große [[Tropenhaus|Tropenhalle]] der [[Biosphäre Potsdam]]. Das Gebäude beherbergt auf mehreren Ebenen ca. 20.000 tropische Pflanzen und kleine Tiere.<br />
<br />
== Literatur==<br />
* Der Park im Bornstedter Feld. In: Kasiske, Michael / Schröder, Thies (Hg. / Ed.), Gartenkunst 2001/Garden Art 2001. Potsdam – Bundesgartenschau / Potsdam Horticultural Show, Basel/Boston/Berlin 2001: Birkhäuser – Verlag für Architektur, S. 48–75<br />
* Kasiske, Michael, Volkspark Potsdam: Gelungener Park, enttäuschender Städtebau. In: Garten + Landschaft, No. 1.2009, 119. Jg., Januar 2009<br />
* Kornhardt, Diethild, Parkmanagement ist alles: Veranstaltungen, Pflege und Service im Volkspark Potsdam, In: Garten + Landschaft, No. 1.2009, 119. Jg., Januar 2009<br />
<br />
== Weblinks==<br />
{{commonscat}}<br />
* [http://www.volkspark-potsdam.de/ Volkspark Potsdam]<br />
* [http://www.bornstedter-feld.de/ Bornstedter Feld]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
{{Coordinate |NS=52/25/4/N |EW=13/2/48/E |type=landmark |region=DE-BB}}<br />
<br />
[[Kategorie:Kultur (Potsdam)]]<br />
[[Kategorie:Parkanlage in Potsdam]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Frisbee&diff=193947650Frisbee2019-11-11T10:44:13Z<p>Sokai: /* Sportarten */ „Disc Golf“ → „Discgolf“ (denn so heißen die WP-Seite + die Sportart im Deutschen)</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br />
Ein '''Frisbee''', auch '''Flugscheibe''', '''Segelscheibe''' oder wie in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] '''Wurfscheibe''' oder '''Schwebedeckel''' genannt, ist ein meist aus Kunststoff gefertigtes, scheibenförmiges Sport- und Freizeitgerät. Es wird durch [[Dynamischer Auftrieb|aerodynamischen Auftrieb]] und [[Kreisel]]bewegung in der Luft gehalten. Neben der bekannten Verwendung als Rasen- oder Strandspielzeug werden mit diesem Sportgerät auch zahlreiche Einzel- und Mannschaftssportarten gespielt. Ursprünglich aus den [[USA]] stammend, haben sich vor allem die Frisbee-Sportarten [[Ultimate]] und [[Discgolf]] mittlerweile rund um den Erdball verbreitet. Der Begriff Frisbee ist, obwohl er zumeist als [[Gattungsname]] verwendet wird, eine eingetragene Marke des Spielzeugherstellers [[Wham-O]].<br />
[[Datei:Frisbee-waffle-bottom.jpg|mini|Unterseite]]<br />
[[Datei:Frisbee-waffle-top.jpg|mini|Oberseite]]<br />
Den Rekord für den weitesten Frisbeewurf hält David Wiggins, Jr. aus den USA mit 338,00 m.<ref>[http://wfdf.org/index.php?option=com_content&view=article&id=386&Itemid=130&r_sec=1 Liste der Weltrekorde auf WFDF.org].</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Die heutige Bezeichnung „Frisbee“ lässt sich historisch auf eine Übertragung des Firmennamens „Frisbie Pie Company“ zurückführen. Dieses Familienunternehmen wurde 1871 von dem Bäcker William Russel Frisbie in [[Bridgeport (Connecticut)]] an der amerikanischen Ostküste gegründet. Diese Bäckerei verkaufte unter anderem Torten in runden Kuchenformen (Pie-Tins).<br />
<br />
In den 1940er Jahren begannen Kinder mit den weggeworfenen Formen zu spielen, die aber nur über sehr kurze Distanzen flugfähig waren.<br />
<br />
Dies beobachtete [[Walter Frederick Morrison]]<ref>[http://www.20min.ch/news/wissen/story/Der-Erfinder-des-Frisbees-ist-gestorben-20513934 Walter Frederick Morrison].</ref>, der in seiner Kindheit selbst die Kuchen der „Frisbie Pie Company“ gekauft hatte, und machte sich daran, die Flugeigenschaften zu verbessern. Er begann damit, die Formen mit Metallringen zu stabilisieren, aber das brachte nicht den erwünschten Erfolg. Nach weiterem Tüfteln hielt er 1948 die erste aus Kunststoff selbstgefertigte Scheibe in den Händen. 1951 schuf Morrison seine zweite Scheibe, die „Pluto-Platte“, die ab dem 13. Januar 1957 kommerziell von [[Wham-O]] hergestellt und vertrieben wurde.<ref>[http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/6143/die_welt_ist_eine_scheibe.html Erfindung des Frisbee – Die Welt ist eine Scheibe] Artikel auf einestages.spiegel.de, abgerufen am 12. April 2011.</ref> Dieses Modell besaß schon einige wichtige Merkmale, die auch die heutigen Scheiben noch aufweisen, zum Beispiel die [[Riefe]]n im äußeren Drittel auf der Oberseite der Scheibe, die die Flugbahn stabilisieren.<br />
<br />
1959 hörte Rich Knerr, einer der Inhaber von Wham-O, zum ersten Mal den Ausdruck „Frisbie/Frisbee“. Er wusste nichts über die Herkunft des Namens, ließ aber die fliegenden Scheiben unter dem Handelsnamen „Frisbee“ eintragen.<br />
<br />
1980 stellte [[Rainer Pawelke]] innerhalb eines pädagogischen Sporttheaterprojektes das Frisbee-Spiel an der [[Universität Regensburg]] vor, an der er als Dozent in der Sportlehrerausbildung tätig war. In einem 1986 vom deutschen [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|Bundeswissenschaftsministerium]] in Auftrag gegebenen Forschungsprojekt wurden unter seiner Leitung neue Bewegungsspiele mit der Frisbeescheibe entwickelt, u.&nbsp;a. Frisbee-Baseball.<br />
<br />
== Sportarten ==<br />
<br />
Der Welt-Frisbeesport-Verband ([[World Flying Disc Federation|World Flying Disc Federation, WFDF]]) hat die folgenden Frisbee-[[Sportart]]en anerkannt:<br />
<br />
* [[Double Disc Court]]<br />
* [[Guts]]<br />
* [[Ultimate]]<br />
* Discathon<br />
* Field Events, Kombination bestehend aus<br />
** Accuracy (Zielwurf)<br />
** Distance (Weitwurf)<br />
** MTA (Maximum Time Aloft)<br />
** TRC (Throw Run Catch)<br />
* [[Freestyle Frisbee]]<br />
* [[Discgolf]]<br />
<br />
Weitere Sportarten sind:<br />
<br />
* [[Discdogging]]<br />
* [[Frisbee-Baseball]]<br />
* [[Friskee]]<br />
* [[Goaltimate]]<br />
* [[KanJam]]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Aerobie (Wurfspielzeug)|Aerobie]] – Ein Wurfspielzeug, das einem Frisbee ähnelt, aber nur aus einem Ring statt einer kompletten Scheibe besteht.<br />
<br />
== Literatur und Film ==<br />
* Peter Neumann (et al.): ''Faszination Frisbee – Übungen, Spiele, Wettkämpfe.'' Limpert, Wiebelsheim 2004, ISBN 3-7853-1696-8<br />
* Ralph D. Lorenz: ''Spinning flight – Dynamics of frisbees, boomerangs, samaras and skipping stones.'' Springer, New York 2006, ISBN 0-387-30779-6<br />
* Charles Panati: ''Universalgeschichte der ganz gewöhnlichen Dinge'', Frankfurt a.&nbsp;M. 1994, S. 98–99 (leider ohne Quellenangaben).<br />
* ''The Invisible String'' (Deutschland 2012). Dokumentarfilm zu Entstehung und Geschichte des Frisbee. Regie und Kamera: Jan Baess, Co-Autoren: Michael Osterhoff und Gregor Marter.<ref>{{IMDb|tt2126378|The Invisible String}}</ref><br />
* in dem Erfolgsfilm [[Zurück in die Zukunft III]] isst Michael J. Fox aus einem Frisbie Pie ein Stück Kuchen und macht dort eine Anspielung auf die Zukunft der Frisbee-Scheibe<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
{{Wiktionary|Frisbee}}<br />
* [http://www.wfdf.org Welt Frisbeesport-Verband WFDF (World Flying Disc Federation)]<br />
* [http://www.efdf.org Europ. Frisbeesport-Verband EFDF (European Flying Disc Federation)]<br />
* [http://www.frisbeesportverband.de Deutscher Frisbeesport-Verband e.&nbsp;V. (DFV)]<br />
* [http://www.swissdiscsports.ch Swiss Disc Sports (SDS)]<br />
* [http://www.frisbeeverband.at Österreichischer Frisbee-Sport Verband]<br />
* [http://www.pdga.com Professional Disc Golf Association (PDGA)]<br />
* [http://www.pdga-europe.com PDGA Europe]<br />
* [http://freestyledisc.org Freestyle Spieler Vereinigung FPA (Freestyle Players Association)]<br />
* [http://www.afda.com/juniors/games.htm List of Frisbee Games]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Gesprochener Artikel<br />
|artikel = Frisbee<br />
|dateiname = De-Frisbee-article.ogg<br />
|dauer = 06:09<br />
|größe = 4,95 MB<br />
|sprecher = Pavl90<br />
|geschlecht = männlich<br />
|dialekt = Hochdeutsch<br />
|oldid = 137023187<br />
|artikeldatum = 2014-12-22<br />
}}<br />
<br />
[[Kategorie:Sportgerät]]<br />
[[Kategorie:Frisbeesport| ]]<br />
[[Kategorie:Kunststoffprodukt]]<br />
[[Kategorie:Funsportart]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Sokai&diff=182260847Benutzer:Sokai2018-10-29T13:11:55Z<p>Sokai: </p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:Benutzer:sokai}}<br />
__NOTOC__<br />
{{ Editcount|sokai }}<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="2" style="border: 1px solid #A4FFA4; background-color: #F3FFF3; border-left: 5px solid #66FF66; float: both;"<br />
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| '''Nachrichten bitte auf meiner [[Benutzer Diskussion:sokai|Diskussionsseite]] hinterlassen. Danke!'''<br />
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{{Zitat|Mit dieser Welt gibt es keine Verständigung; wir gehören ihr nur in dem Maße an, wie wir uns gegen sie auflehnen.|[[Theodor W. Adorno]]}}<br />
:sofar<br />
:[http://sok.ai sokai]<br />
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== (Meine) Benutzer-Vorlagen ==<br />
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== Misc ==<br />
=== Bausteine ===<br />
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<br />
=== Stats ===<br />
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<br />
=== sokai SUL story/requests ===<br />
* http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Changing_username/SUL/Rejected/1#None_.28SUL_request.29_.E2.86.92_Sokai</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_%E2%80%93_Leibniz-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=182259989Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung2018-10-29T12:37:42Z<p>Sokai: Unterrichtsfächer akt.; E. Fuchs = Link entfernt; + Unterrichtsmedium (inkl. Link)</p>
<hr />
<div>[[Datei:Villa_von_Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung]]<br />
Das '''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung''' Anstalt des öffentlichen Rechts (GEI) in [[Braunschweig]] ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung von [[Schulbuch|Schulbüchern]] und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]es. Es ist seit 2009 Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> assoziierte Institution – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
Namensgeber ist [[Georg Eckert]]. Die Gründung erfolgte 1975. Geleitet wird das Institut seit Oktober 2015 von Eckhardt Fuchs. Zuvor war die Historikerin [[Simone Lässig]] von 2006 bis 2015 Direktorin.<br />
<br />
Das Institut betreibt [[Schulbuchforschung]] und stellt mit seiner Forschungsbibliothek sowie digitalen Angeboten auch [[Forschungsinfrastruktur|Forschungsinfrastrukturen]] hierfür bereit. Es werden [[Unterrichtsmedium|Medien]] aus den [[Unterrichtsfach|Unterrichtsfächern]] [[Geschichte]], [[Sozialkunde]]/Politik, [[Geographie]] und Werteerziehung/[[Religionsunterricht|Religion]] erforscht, zahlreiche Projekte mit internationalen Partnern durchgeführt und die Arbeit der [[Schulbuchkommission]]en unterstützt. Das Institut verfügt über eine bedeutende internationale Schulbuchsammlung und gibt die Zeitschrift ''Journal of Educational Media, Memory, and Society'' und die Schriftenreihe ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'' heraus.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
* Ursula A. J. Becher, Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
*[http://www.zeit.de/2004/16/B-Georg-Eckert-Institut ZEIT-Artikel über das Georg-Eckert-Institut vom 7. April 2004]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schulbuchforschung&diff=182259924Schulbuchforschung2018-10-29T12:35:06Z<p>Sokai: + Unterrichtsmedium (inkl. Link)</p>
<hr />
<div>'''Schulbuchforschung''' (bzw. heute weiter gefasst '''Bildungsmedienforschung''') ist ein oftmals [[Transdisziplinarität|transdisziplinärer]] Forschungsbereich, der sich über seinen hauptsächlichen Untersuchungsgegenstand, das [[Schulbuch]] (allgemeiner: [[Unterrichtsmedium|Unterrichts]]-/Bildungsmedien) definiert. Wissenschaftliche Vergleiche und historische Analysen von Bildungsmedien lassen z.&nbsp;B. Rückschlüsse auf Weltsicht, Wissensstand und Wertekanons in ihrem Entstehungs- und Nutzungskontext zu.<br />
<br />
== Geschichte der Schulbuchforschung ==<br />
Neben mündlicher Überlieferung werden in Schriftkulturen meist auch Texte in erzieherischer und unterrichtender Absicht verfasst.<ref>Vgl.z.B. die Beiträge in Aleida und Jan Assmann (Hgg): ''Schrift und Gedächtnis. Archäologie der literarischen Kommunikation'', München: Fink 1983 ISBN 3770521323.</ref> Diese Handreichungen sollten Fachwissen und Fertigkeiten vermitteln, die Gesellschaften jeweils als wahr und wichtig erachten. Die Wurzeln der neuzeitlichen europäischen Bildungsgeschichte liegen im humanistischen Italien des 15. Jahrhunderts, wo neben [[Lateinschulen]] auch [[Gymnasium|Gymnasien]] und [[Akademie]]n entstanden.<ref>August Buck, ''Der italienische Humanismus'', in: ''Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte I: 15.-17. Jahrhundert'', München 1996, S. 1, 19.</ref><br />
<br />
Die Erfindung des [[Buchdruck]]s machte hohe Auflagen auch für Unterrichtsmaterialien möglich und langfristig auch erschwinglich. Erste Initiativen zur [[Schulpflicht]] gab es in deutschsprachigen Territorien seit Ende des 16. Jahrhunderts. Ein relativ flächendeckendes Netz an Grund-bzw. [[Elementarschule]]n gab es in Europa etwa seit Ende des 18. Jhd., wobei der [[Alphabetisierung (Lesefähigkeit)|Alphabetisierungsgrad]] jedoch noch nicht besonders hoch war.<ref> Reinhard Wittmann: ''Geschichte des Deutschen Buchhandels'', 1999 ISBN 3406421040, S. 190–197.</ref> Schulbücher sind seitdem [[Massenmedien]], die eine große Zahl Kinder und Jugendlicher erreichen und deren Produktion und Verbreitung häufig von Obrigkeiten reguliert wird. So stritten kirchliche und weltliche Gelehrte und Hoheiten immer auch über [[Schulordnung]]en und [[Lehrplan|Lehrpläne]], Lehrbuchinhalte und [[Pädagogik|pädagogische Methoden]].<ref>Vgl. August Buck, ''Der italienische Humanismus'', in: ''Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte I'', S. 11; Wilhelm Kühlmann, ''Pädagogosche Konzeptionen'', ebd. S. 156–159, Arno Seifert, ''Das höhere Schulwesen'', ebd. S. 224.</ref><br />
<br />
In Deutschland erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals eine breitere kritische Auseinandersetzung mit dem Thema ''Schulbuch'', begünstigt durch [[Bildungsreform]]prozesse. 1975 wurde in Braunschweig das [[Georg-Eckert-Institut]] für internationale Schulbuchforschung gegründet.<ref>Vgl. Eckhardt Fuchs, Steffen Sammler, ''Schulbücher zwischen Tradition und Innovation. Ein Streifzug durch die Geschichte des Georg-Eckert-Instituts'', S. 2 urn:nbn:de:0220-2015-00074</ref> Hier wurden zunächst vor allem, wie von der [[UNESCO]] gefordert, bilaterale Gespräche zur Schulbuchrevision mittels [[Schulbuchkommission]]en gefördert.<ref>Simone Lässig: ''Geschichte von Lehrmitteln. Das Schulbuch als Politikum'', in: Tagesspiegel.de vom 14.08.2014, 11:43 Uhr [http://www.tagesspiegel.de/wissen/geschichte-von-lehrmitteln-das-schulbuch-als-politikum/10328468.html]</ref><br />
<br />
Ab Mitte der 1980er Jahre finden sich vermehrt sozialwissenschaftliche Fragestellungen z.&nbsp;B. nach Produktion(sbedingungen) von Schulbüchern, ihrer Verwendung im Unterricht, visueller Kommunikation, und Schulbüchern als Mittel der Sozialisation.<ref>Eckhardt Fuchs, ''Das Schulbuch in der Forschung'', S. 21f.</ref><br />
Neue Forschungsansätze und [[Forschungsinfrastruktur]]en entwickeln sich parallel zur [[Retrodigitalisierung]] historischer Schulbücher und der vermehrten Entstehung und Nutzung von genuin digitalen, oftmals multimedialen Angeboten wie [[Digitales Schulbuch|digitale Schulbücher]] und [[Open Educational Resources]].<br />
<br />
Bildungsmedienforschung ist in Deutschland nicht universitär durch entsprechende Lehrstühle verankert, sondern wird vornehmlich als Teilbereich etwa von erziehungswissenschaftlichen oder historischen Seminaren, aber auch durch das Georg-Eckert-Institut der [[Leibniz-Gemeinschaft]] betrieben.<br />
<br />
== Methoden ==<br />
Nachdem zunächst [[Inhaltsanalyse]]n und Vergleiche im Zentrum der Forschung standen, wurden später auch empirische Studien etwa zur Rezeption und Wirkung durchgeführt. Heute nutzt die Forschung auch Methoden der [[Digital Humanities]] etwa zur Analyse von Diskursen, Sprachwandel usw.<ref>Eckhardt Fuchs, ''Das Schulbuch in der Forschung'', S. 22, 24-29.</ref><br />
<br />
Qualitative Methoden umfassen Anleihen aus der [[Erzähltheorie]], [[Diskursanalyse]] und [[Dispositiv]]analyse.<ref>Imke Rath, ''Schulbuchforschung als Herausforderung für Qualitative Methoden'', in: Imke Rath (Hg.): (2017) ''Methoden und Theorien der Bildungsmedien‐ und Bildungsforschung'', S. 4–16. urn:nbn:de:0220‐2017‐0193.</ref><br />
<br />
== Forschungsbereiche ==<br />
Aktuelle Forschungsbereiche umfassen z.&nbsp;B.<ref>Bibliothek des Georg-Eckert-Instituts: ''Thematische Literaturliste: Wissenschaftliche Literatur zur Methodik der Schulbuchforschung'', 2. Aufl. Stand: August 2016 [http://bibliothek.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/abteilungen/bibliothek/literaturlisten/Wiss_Literaturlisten/methoden_SB_Forschung_20160930.pdf PDF]</ref>:<br />
* [[Bildungsgeschichte|Historische Bildungs(medien)forschung]], z.B Ausdifferenzierung von Schultypen, Entwicklung von Curricula, Säkularisierung des Bildungswesens etc.<br />
* Fachdidaktische Forschungen / Empfehlungen für Schulbuchherstellung und -revision<ref>Vgl. Falk Pingel: ''UNESCO Guidebook on Textbook Research and Textbook Revision'' (2.durchges. und erweiterte Auflage) Paris/Braunschweig 2010 [http://unesdoc.unesco.org/images/0011/001171/117188E.pdf PDF]</ref><br />
* Vergleichende Bildungsmedienforschung, z.&nbsp;B. Darstellung von Konflikten, Religionen, Gender, Migration in Schulbüchern<br />
* Schulbuchproduktion / Gestaltung / Medien, z.&nbsp;B. auch [[Digitales Schulbuch|E-Schulbücher]] und [[Open Educational Resources]]<br />
* Nutzung und Aneignung durch Lehrende und Lernende<br />
<br />
== Forschungseinrichtungen, Fachportale, Vereine ==<br />
Wichtigster internationaler Verband ist die ''Internationale Gesellschaft für Forschung zu Schulbüchern und Bildungsmedien'' (International Association for Research on Textbooks and Educational Media, IARTEM).<br />
<br />
Im deutschsprachigen Raum wird die (internationale) Bildungsmedienforschung durch verschiedene Institutionen und Fachvereinigungen betrieben oder unterstützt, darunter:<br />
* [[Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung]]<br />
* [[Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung]] (GEI)<br />
* [[Fachinformationsdienste_für_die_Wissenschaft|Fachinformationsdienst]] (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung<br />
* HBO – Historische Bildungsforschung Online <ref>http://www.historische-bildungsforschung-online.de/ Link zum Portal Historische Bildungsforschung Online</ref><br />
* Internationale Gesellschaft für historische und systematische Schulbuch- und Bildungsmedienforschung e.V.<br />
* Verband Bildungsmedien e.V.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Christa Berg, Karl-Ernst Jeismann (u.&nbsp;a.) (Hgg.) (1987–2005): ''Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte'', München: Beck (6 Bände). ISBN 3406324681.<br />
* Wolfgang Jacobmeyer (2011): ''Das deutsche Schulgeschichtsbuch 1700 – 1945'', Berlin: LIT-Verlag (3 Bände), ISBN 9783643114181.<br />
* Eckhardt Fuchs; Inga Niehaus; Almut Stoletzki (Hgg.) (2014): ''Das Schulbuch in der Forschung. Analysen und Empfehlungen für die Bildungspraxis''. Göttingen: V&R unipress (= Eckert. Expertise 4). http://repository.gei.de/handle/11428/170.<br />
* Imke Rath (Hg.): ''Methoden und Theorien der Bildungsmedien‐ und Bildungsforschung – Ein Werkstattbericht von Nachwuchswissenschaftlerinnen und ‐wissenschaftlern des Georg‐Eckert‐Instituts'' (2017) (= Eckert. Dossiers 14) urn:nbn:de:0220‐2017‐0193. URI: http://repository.gei.de/handle/11428/233, ISSN 2191-0790.<br />
* Petr Knecht; Eva Matthes; Sylvia Schütze; Bente Aamotsbakken (Hgg.) (2014): ''Methodologie und Methoden der Schulbuch- und Lehrmittelforschung/Methodology and Methods of Research on Textbooks and Educational Media''. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, Julius (Klinkhardt Forschung. Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuchforschung).<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Forschung]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schulbuchforschung&diff=182259773Schulbuchforschung2018-10-29T12:29:34Z<p>Sokai: /* Forschungseinrichtungen, Fachportale, Vereine */ GEI korr. verlinkt</p>
<hr />
<div>'''Schulbuchforschung''' (bzw. heute weiter gefasst '''Bildungsmedienforschung''') ist ein oftmals [[Transdisziplinarität|transdisziplinärer]] Forschungsbereich, der sich über seinen hauptsächlichen Untersuchungsgegenstand, das [[Schulbuch]] (allgemeiner: Bildungsmedien) definiert. Wissenschaftliche Vergleiche und historische Analysen von Bildungsmedien lassen z.&nbsp;B. Rückschlüsse auf Weltsicht, Wissensstand und Wertekanons in ihrem Entstehungs- und Nutzungskontext zu.<br />
<br />
== Geschichte der Schulbuchforschung ==<br />
Neben mündlicher Überlieferung werden in Schriftkulturen meist auch Texte in erzieherischer und unterrichtender Absicht verfasst.<ref>Vgl.z.B. die Beiträge in Aleida und Jan Assmann (Hgg): ''Schrift und Gedächtnis. Archäologie der literarischen Kommunikation'', München: Fink 1983 ISBN 3770521323.</ref> Diese Handreichungen sollten Fachwissen und Fertigkeiten vermitteln, die Gesellschaften jeweils als wahr und wichtig erachten. Die Wurzeln der neuzeitlichen europäischen Bildungsgeschichte liegen im humanistischen Italien des 15. Jahrhunderts, wo neben [[Lateinschulen]] auch [[Gymnasium|Gymnasien]] und [[Akademie]]n entstanden.<ref>August Buck, ''Der italienische Humanismus'', in: ''Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte I: 15.-17. Jahrhundert'', München 1996, S. 1, 19.</ref><br />
<br />
Die Erfindung des [[Buchdruck]]s machte hohe Auflagen auch für Unterrichtsmaterialien möglich und langfristig auch erschwinglich. Erste Initiativen zur [[Schulpflicht]] gab es in deutschsprachigen Territorien seit Ende des 16. Jahrhunderts. Ein relativ flächendeckendes Netz an Grund-bzw. [[Elementarschule]]n gab es in Europa etwa seit Ende des 18. Jhd., wobei der [[Alphabetisierung (Lesefähigkeit)|Alphabetisierungsgrad]] jedoch noch nicht besonders hoch war.<ref> Reinhard Wittmann: ''Geschichte des Deutschen Buchhandels'', 1999 ISBN 3406421040, S. 190–197.</ref> Schulbücher sind seitdem [[Massenmedien]], die eine große Zahl Kinder und Jugendlicher erreichen und deren Produktion und Verbreitung häufig von Obrigkeiten reguliert wird. So stritten kirchliche und weltliche Gelehrte und Hoheiten immer auch über [[Schulordnung]]en und [[Lehrplan|Lehrpläne]], Lehrbuchinhalte und [[Pädagogik|pädagogische Methoden]].<ref>Vgl. August Buck, ''Der italienische Humanismus'', in: ''Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte I'', S. 11; Wilhelm Kühlmann, ''Pädagogosche Konzeptionen'', ebd. S. 156–159, Arno Seifert, ''Das höhere Schulwesen'', ebd. S. 224.</ref><br />
<br />
In Deutschland erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg erstmals eine breitere kritische Auseinandersetzung mit dem Thema ''Schulbuch'', begünstigt durch [[Bildungsreform]]prozesse. 1975 wurde in Braunschweig das [[Georg-Eckert-Institut]] für internationale Schulbuchforschung gegründet.<ref>Vgl. Eckhardt Fuchs, Steffen Sammler, ''Schulbücher zwischen Tradition und Innovation. Ein Streifzug durch die Geschichte des Georg-Eckert-Instituts'', S. 2 urn:nbn:de:0220-2015-00074</ref> Hier wurden zunächst vor allem, wie von der [[UNESCO]] gefordert, bilaterale Gespräche zur Schulbuchrevision mittels [[Schulbuchkommission]]en gefördert.<ref>Simone Lässig: ''Geschichte von Lehrmitteln. Das Schulbuch als Politikum'', in: Tagesspiegel.de vom 14.08.2014, 11:43 Uhr [http://www.tagesspiegel.de/wissen/geschichte-von-lehrmitteln-das-schulbuch-als-politikum/10328468.html] </ref><br />
<br />
Ab Mitte der 1980er Jahre finden sich vermehrt sozialwissenschaftliche Fragestellungen z.&nbsp;B. nach Produktion(sbedingungen) von Schulbüchern, ihrer Verwendung im Unterricht, visueller Kommunikation, und Schulbüchern als Mittel der Sozialisation.<ref>Eckhardt Fuchs, ''Das Schulbuch in der Forschung'', S. 21f.</ref><br />
Neue Forschungsansätze und [[Forschungsinfrastruktur]]en entwickeln sich parallel zur [[Retrodigitalisierung]] historischer Schulbücher und der vermehrten Entstehung und Nutzung von genuin digitalen, oftmals multimedialen Angeboten wie [[Digitales Schulbuch|digitale Schulbücher]] und [[Open Educational Resources]].<br />
<br />
Bildungsmedienforschung ist in Deutschland nicht universitär durch entsprechende Lehrstühle verankert, sondern wird vornehmlich als Teilbereich etwa von erziehungswissenschaftlichen oder historischen Seminaren, aber auch durch ein entsprechendes Institut der [[Leibniz-Gemeinschaft]] betrieben.<br />
<br />
== Methoden ==<br />
Nachdem zunächst [[Inhaltsanalyse]]n und Vergleiche im Zentrum der Forschung standen, wurden später auch empirische Studien etwa zur Rezeption und Wirkung durchgeführt. Heute nutzt die Forschung auch Methoden der [[Digital Humanities]] etwa zur Analyse von Diskursen, Sprachwandel usw.<ref>Eckhardt Fuchs, ''Das Schulbuch in der Forschung'', S. 22, 24-29.</ref><br />
<br />
Qualitative Methoden umfassen Anleihen aus der [[Erzähltheorie]], [[Diskursanalyse]] und [[Dispositiv]]analyse.<ref>Imke Rath, ''Schulbuchforschung als Herausforderung für Qualitative Methoden'', in: Imke Rath (Hg.): (2017) ''Methoden und Theorien der Bildungsmedien‐ und Bildungsforschung'', S. 4–16. urn:nbn:de:0220‐2017‐0193.</ref><br />
<br />
== Forschungsbereiche ==<br />
Aktuelle Forschungsbereiche umfassen z.&nbsp;B.<ref>Bibliothek des Georg-Eckert-Instituts: ''Thematische Literaturliste: Wissenschaftliche Literatur zur Methodik der Schulbuchforschung'', 2. Aufl. Stand: August 2016 [http://bibliothek.gei.de/fileadmin/gei.de/pdf/abteilungen/bibliothek/literaturlisten/Wiss_Literaturlisten/methoden_SB_Forschung_20160930.pdf PDF]</ref>:<br />
* [[Bildungsgeschichte|Historische Bildungs(medien)forschung]], z.B Ausdifferenzierung von Schultypen, Entwicklung von Curricula, Säkularisierung des Bildungswesens etc.<br />
* Fachdidaktische Forschungen / Empfehlungen für Schulbuchherstellung und -revision<ref>Vgl. Falk Pingel: ''UNESCO Guidebook on Textbook Research and Textbook Revision'' (2.durchges. und erweiterte Auflage) Paris/Braunschweig 2010 [http://unesdoc.unesco.org/images/0011/001171/117188E.pdf PDF]</ref><br />
* Vergleichende Bildungsmedienforschung, z.&nbsp;B. Darstellung von Konflikten, Religionen, Gender, Migration in Schulbüchern<br />
* Schulbuchproduktion / Gestaltung / Medien, z.&nbsp;B. auch [[Digitales Schulbuch|E-Schulbücher]] und [[Open Educational Resources]]<br />
* Nutzung und Aneignung durch Lehrende und Lernende<br />
<br />
== Forschungseinrichtungen, Fachportale, Vereine ==<br />
Wichtigster internationaler Verband ist die ''Internationale Gesellschaft für Forschung zu Schulbüchern und Bildungsmedien'' (International Association for Research on Textbooks and Educational Media, IARTEM).<br />
<br />
Im deutschsprachigen Raum wird die (internationale) Bildungsmedienforschung durch verschiedene Institutionen und Fachvereinigungen betrieben oder unterstützt, darunter:<br />
* [[Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung]]<br />
* [[Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung]] (GEI)<br />
* [[Fachinformationsdienste_für_die_Wissenschaft|Fachinformationsdienst]] (FID) Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung<br />
* HBO – Historische Bildungsforschung Online <ref>http://www.historische-bildungsforschung-online.de/ Link zum Portal Historische Bildungsforschung Online</ref><br />
* Internationale Gesellschaft für historische und systematische Schulbuch- und Bildungsmedienforschung e.V.<br />
* Verband Bildungsmedien e.V.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Christa Berg, Karl-Ernst Jeismann (u.&nbsp;a.) (Hgg.) (1987–2005): ''Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte'', München: Beck (6 Bände). ISBN 3406324681.<br />
* Wolfgang Jacobmeyer (2011): ''Das deutsche Schulgeschichtsbuch 1700 – 1945'', Berlin: LIT-Verlag (3 Bände), ISBN 9783643114181.<br />
* Eckhardt Fuchs; Inga Niehaus; Almut Stoletzki (Hgg.) (2014): ''Das Schulbuch in der Forschung. Analysen und Empfehlungen für die Bildungspraxis''. Göttingen: V&R unipress (= Eckert. Expertise 4). http://repository.gei.de/handle/11428/170.<br />
* Imke Rath (Hg.): ''Methoden und Theorien der Bildungsmedien‐ und Bildungsforschung – Ein Werkstattbericht von Nachwuchswissenschaftlerinnen und ‐wissenschaftlern des Georg‐Eckert‐Instituts'' (2017) (= Eckert. Dossiers 14) urn:nbn:de:0220‐2017‐0193. URI: http://repository.gei.de/handle/11428/233, ISSN 2191-0790.<br />
* Petr Knecht; Eva Matthes; Sylvia Schütze; Bente Aamotsbakken (Hgg.) (2014): ''Methodologie und Methoden der Schulbuch- und Lehrmittelforschung/Methodology and Methods of Research on Textbooks and Educational Media''. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, Julius (Klinkhardt Forschung. Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuchforschung).<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Forschung]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut&diff=182257405Georg-Eckert-Institut2018-10-29T10:55:18Z<p>Sokai: Redirect korr.</p>
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<div>#REDIRECT [[Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Georg-Eckert-Institut&diff=182257380Diskussion:Georg-Eckert-Institut2018-10-29T10:54:14Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Diskussion:Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung nach Diskussion:Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung: Namensänderung durch Leibniz-Gemeinschaft-Mitgliedschaft seit 2013</p>
<hr />
<div>== I oder i ==<br />
<br />
Zur Erklärung der von mir gewählten Lemmaform: Das Institut weiß selbst nicht genau, wie es seinen Namen schreibt: im Titelbanner der Website mit kleinem "i", auf der [http://www.gei.de/index.php?id=49 Kontaktseite], wo man die offizielle Namensform erwarten dürfte, mit großem "I".--[[Benutzer:StefanC|StefanC]] 18:52, 7. Mär. 2007 (CET)<br />
:In der Tat. Auch sonst findet man im Netz dann und wann "I", desgleichen bei den Titelangaben der Deutschen Nationalbibliothek (allerdings nicht durchgängig). Gebräuchlicher, nicht zuletzt von Seiten des GEI selbst, scheint aber doch "i" zu sein. Also, ich plädiere für "i" statt "I", da letztere Schreibweise auf der GEI-Website eine absolute Ausnahme ist. Dennoch sorry, dass ich wie selbstverständlich von der einen Schreibweise ausgegangen war und vorhin eine Umbenennungsaktion gestartet hatte (bevor ich fix weg musste). --[[Benutzer:Oscar v. Stechlin|Oscar v. Stechlin]] 01:49, 8. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
== Kategorie? ==<br />
Es heißt doch nicht ''Institut für Geschichtstidaktik'' sondern ''Institut für internationale Schulbuchforschung''. Warum sollte man es nicht so kategorisieren?--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 20:50, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:Mal von der merkwürdigen Schreibung abgesehen, die eine entsprechende Bezeichnung in der Tat unwahrscheinlich machen würde, so sind Themen, Projekte und Ziele des Instituts wesentlich geschichts- (und auch politik- sowie geographiedidaktisch) bestimmt. Das ist auch der Grund, weshalb das Institut durchgehend von Geschichtsdidaktikern / Historikern geleitet worden ist (Jeismann, Hinrichs, Höpken, Lässig). Jede etwas gründlichere Beschäftigung mit der Geschichte und der Arbeit des Instituts läßt daran keinen Zweifel zu. --[[Benutzer:Demantowsky|Demantowsky]] ([[Benutzer Diskussion:Demantowsky|Diskussion]]) 21:05, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
::Das steht alles so nicht drin. Sondern eine weitaus breitere Vielfalt.--[[Benutzer:Vaters Sohn|Vaters Sohn]] ([[Benutzer Diskussion:Vaters Sohn|Diskussion]]) 21:07, 10. Mär. 2012 (CET)<br />
:::Ein Schulbuch ist das Institut jedenfalls nicht. Kategorien zu entfernen oder zu ändern, wenn man die Sache nicht genau kennt, ist hier jedenfalls nicht sehr hilfreich. --[[Benutzer:Enzian44|Enzian44]] ([[Benutzer Diskussion:Enzian44|Diskussion]]) 00:44, 11. Mär. 2012 (CET)</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=182257379Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung2018-10-29T10:54:13Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung nach Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung: Namensänderung durch Leibniz-Gemeinschaft-Mitgliedschaft seit 2013</p>
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<div>#WEITERLEITUNG [[Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_%E2%80%93_Leibniz-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=182257378Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung2018-10-29T10:54:13Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung nach Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung: Namensänderung durch Leibniz-Gemeinschaft-Mitgliedschaft seit 2013</p>
<hr />
<div>[[Datei:Villa_von_Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung]]<br />
Das '''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung''' Anstalt des öffentlichen Rechts (GEI) in [[Braunschweig]] ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung von [[Schulbuch|Schulbüchern]] und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]es. Es ist seit 2009 Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> assoziierte Institution – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
Namensgeber ist [[Georg Eckert]]. Die Gründung erfolgte 1975. Geleitet wird das Institut seit Oktober 2015 von [[Eckhardt Fuchs]]. Zuvor war die Historikerin [[Simone Lässig]] von 2006 bis 2015 Direktorin.<br />
<br />
Das Institut betreibt [[Schulbuchforschung]] und stellt mit seiner Forschungsbibliothek sowie digitalen Angeboten auch [[Forschungsinfrastruktur |Forschungsinfrastrukturen]] hierfür bereit. Es werden Unterrichtsmaterialien aus den Bereichen [[Geschichte]], [[Geographie]] und [[Sozialkunde]] erforscht, zahlreiche Projekte mit internationalen Partnern durchgeführt und die Arbeit der [[Schulbuchkommission]]en unterstützt. Das Institut verfügt über eine bedeutende internationale Schulbuchsammlung und gibt die Zeitschrift ''Journal of Educational Media, Memory, and Society'' und die Schriftenreihe ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'' heraus.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
* Ursula A. J. Becher, Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
*[http://www.zeit.de/2004/16/B-Georg-Eckert-Institut ZEIT-Artikel über das Georg-Eckert-Institut vom 7. April 2004]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Georg-Eckert-Institut_%E2%80%93_Leibniz-Institut_f%C3%BCr_internationale_Schulbuchforschung&diff=182257356Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung2018-10-29T10:53:17Z<p>Sokai: + Historie der Leibniz-Gemeinschaft-Mitgliedschaft (inkl. offiz. Referenzen)</p>
<hr />
<div>[[Datei:Villa_von_Bülow.jpg|mini|[[Villa von Bülow]], Sitz des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung]]<br />
Das '''Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung''' Anstalt des öffentlichen Rechts (GEI) in [[Braunschweig]] ist eine wissenschaftliche Einrichtung zur Erforschung von [[Schulbuch|Schulbüchern]] und fungiert als Schulbuchzentrum des [[Europarat]]es. Es ist seit 2009 Teil der [[Leibniz-Gemeinschaft]] – seit dem 27. November 2009 assoziierte Institution<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/das-gei-ist-assoziiertes-mitglied-der-leibniz-gemeinschaft.html|titel=Pressemitteilung: „Das GEI ist assoziiertes Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft“|zugriff=2018-10-29}}</ref> und ab Juni 2013 Mitglied<ref>{{Internetquelle|url=http://www.gei.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung-details/news/detail/News/05082013-ein-neuer-name-und-ein-neues-corporate-design-fuer-das-georg-eckert-institut-wir-v.html|titel=Pressemitteilung: „05.08.2013: "Ein neuer Name und ein neues Corporate Design für das Georg-Eckert-Institut - ‚Wir verändern Blickwinkel‘“|zugriff=2018-10-29}}</ref> assoziierte Institution – und in diesem Rahmen in der gemeinsamen Forschungsförderung von Bund und Ländern.<br />
<br />
Namensgeber ist [[Georg Eckert]]. Die Gründung erfolgte 1975. Geleitet wird das Institut seit Oktober 2015 von [[Eckhardt Fuchs]]. Zuvor war die Historikerin [[Simone Lässig]] von 2006 bis 2015 Direktorin.<br />
<br />
Das Institut betreibt [[Schulbuchforschung]] und stellt mit seiner Forschungsbibliothek sowie digitalen Angeboten auch [[Forschungsinfrastruktur |Forschungsinfrastrukturen]] hierfür bereit. Es werden Unterrichtsmaterialien aus den Bereichen [[Geschichte]], [[Geographie]] und [[Sozialkunde]] erforscht, zahlreiche Projekte mit internationalen Partnern durchgeführt und die Arbeit der [[Schulbuchkommission]]en unterstützt. Das Institut verfügt über eine bedeutende internationale Schulbuchsammlung und gibt die Zeitschrift ''Journal of Educational Media, Memory, and Society'' und die Schriftenreihe ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'' heraus.<br />
<br />
Für seine Arbeit wurde das Institut u.&nbsp;a. 1985 mit dem [[UNESCO-Preis für Friedenserziehung]] ausgezeichnet.<br />
<br />
{{Anker|Villa von Bülow}}Seinen Sitz hat das Institut seit 1982 in der ''Villa von Bülow'', einem von [[Carl Theodor Ottmer]] für den Braunschweiger Kammerpräsidenten von Bülow als Sommerhaus entworfenen spätklassizistischen Bau, der 1839 errichtet wurde, im späten 19. Jahrhundert als barockisierende Ergänzung eine geschwungene Freitreppe zum Park hin bekam. 1979–1981 wurde die innere räumliche Gliederung des Baus für die künftige Nutzung durch das Institut weitgehend umgestaltet.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html|titel=Villa von Bülow|hrsg=Stadt Braunschweig|werk=BLIK – Braunschweiger Leit- und Informationssystem für Kultur|zugriff=2010-01-22| archiv-url=https://web.archive.org/web/20100926220551/http://www.braunschweig.de/kultur_tourismus/sehenswuerdigkeiten/blik/kulturdenkmaeler/villa_vonbuelow.html | archiv-datum=2010-09-26 }}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''Eckert. Das Bulletin'', Braunschweig 2008 ff., {{ISSN|1865-7907}}.<br />
* ''Journal of Educational Media, Memory, and Society (JEMMS); The Journal of the Georg Eckert Institute for International Textbook Research'', Berghahn, Biggleswade 2009ff., {{ISSN|2041-6938}}.<br />
* ''Eckert. Die Schriftenreihe / Studien des Georg-Eckert-Instituts zur internationalen Bildungsmedienforschung'', V & R Unipress, Göttingen 2008 ff., {{ZDB|2467234-8}}.<br />
* ''Internationale Schulbuchforschung / International textbook research. Zeitschrift des Georg-Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung'', Hannover (früher Braunschweig bzw. Frankfurt/M.) 1979–2008, {{ISSN|0172-8237}}.<br />
* ''Studien zur internationalen Schulbuchforschung / Studies in International Textbook Research. Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts'', 121 Bde., Hannover (früher Braunschweig) 1979–2008, {{ZDB|984130-1}}.<br />
* Ursula A. J. Becher, Rainer Riemenschneider (Hrsg.): ''Internationale Verständigung. 25 Jahre Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig.'' Hahn, Hannover 2000, ISBN 3-88304-300-1 (''Studien zur internationalen Schulbuchforschung.'' Bd. 100).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.gei.de/ Offizielle Website]<br />
*[http://www.zeit.de/2004/16/B-Georg-Eckert-Institut ZEIT-Artikel über das Georg-Eckert-Institut vom 7. April 2004]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Archive und Bibliotheken in Braunschweig}}<br />
{{Coordinate|article=/|NS=52/16/5.300549/N|EW=10/30/39.659351/E|type=landmark|region=DE-NI}}<br />
{{Normdaten|TYP=k|GND=1044305584|LCCN=n/78/019853|VIAF=135890697}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geisteswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Forschungseinrichtung in Braunschweig]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1975]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft]]<br />
[[Kategorie:Anstalt des öffentlichen Rechts]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schulbuchkommission&diff=181879480Schulbuchkommission2018-10-17T13:27:01Z<p>Sokai: /* Zweck */ Zitation + Referenzen korrigiert (erstes Zitat stimmte auch nicht)</p>
<hr />
<div>[[Datei: Japanese_textbooks.jpg|thumb|Japanische Schulbücher]]<br />
'''Schulbuchkommissionen''' werden mit dem Ziel gegründet, durch [[Multiperspektivität (Geschichtswissenschaft)|Multiperspektivität]] oder durch Harmonisierung von [[Schulbuch|Schulbüchern]] verschiedener Staaten eine von einseitig nationalen [[Geschichtsbild]]ern und [[Vorurteil]]en dominierte Sichtweise zu korrigieren. Beteiligt werden in der Regel Fachwissenschaftler, [[Fachdidaktik]]er und Vertreter der Bildungsbehördern. Ihre Arbeit wird in ''Schulbuchempfehlungen'' dokumentiert, teilweise werden auch neue Schulbücher entwickelt.<br />
<br />
== Zweck ==<br />
Diese Einrichtungen dienen einer international ausgerichteten [[Geschichtspolitik]], die die [[Völkerverständigung]] fördern und [[Feindbild]]er abbauen soll. In Deutschland sind mehrere Kommissionen beim ''[[Georg-Eckert-Institut]] für internationale Schulbuchforschung'' angesiedelt, die erste wurde dort 1951 zum deutsch-französischen Geschichtsbild in den Schulbüchern gegründet. Strittig in den Gesprächen zwischen Polen (seit 1972), Tschechien und Deutschland sind zum Beispiel die Fragen der Grenzziehung ([[Oder-Neiße-Grenze]]), die [[Sudetenland|sudetendeutsche Gebiete]], die [[Vertreibung]]en und ihre Einordnung in den historischen Zusammenhang. Ein Deutsch-französisches Geschichtsbuch liegt seit 2006 vor, das in Deutschland vom [[Ernst Klett Verlag]] herausgegeben wird. Es konnte bislang allerdings noch nicht überzeugen, da auch das Interesse an dem westlichen Nachbarland und die Bereitschaft, seine Sprache zu lernen, zu Gunsten des Spanischunterrichts rückläufig ist.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,785977,00.html Jan Friedmann: ''Shakira schlägt Jacques Brel.'', DER SPIEGEL, 12. September 2011], abgerufen am 15. September 2011</ref><br /><br />
Eine deutsch-israelische Schulbuchkommission (seit 1985) hat Empfehlungen zur Darstellung der deutsch-jüdischen Geschichte erarbeitet. In einer Mitte 2015 durchgeführten Untersuchung stellte die deutsch-israelische Schulbuchkommission fest, dass der Staat Israel in deutschen Schulbüchern fast ausschließlich im Rahmen des Nahostkonflikts präsentiert würde, was zu „Verkürzungen und Verzerrungen“ führe.<ref> Deutsch-israelische Schulbuchkommission: [http://repository.gei.de/handle/11428/273 ''Deutsch-Israelische Schulbuchempfehlungen (2. Auflage)'', 2016, S.29], abgerufen am 17. Oktober 2018</ref> Sie empfiehlt, die Geschichte des Landes mit seiner "demokratischen und pluralistischen Traditionen"<ref> Deutsch-israelische Schulbuchkommission: [http://repository.gei.de/handle/11428/273 ''Deutsch-Israelische Schulbuchempfehlungen (2. Auflage)'', 2016, S.37], abgerufen am 17. Oktober 2018</ref> fortan auch in anderen Zusammenhängen in Schulbüchern aufzugreifen.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission (Hrsg.): ''Schulbuch Geschichte''. V&R Unipress, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8471-0006-5 (= [[Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung]]: ''Eckert. Expertise'', Band 1).<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*[[Geschichtskommission]]<br />
*[[Internationales Institut für geistige Zusammenarbeit]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Schulbuchkommissionen am [http://www.gei.de Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung]:<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/bruchlinien/deutsch-israelische-schulbuchkommission.html Deutsch-Israelische Schulbuchkommission]<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/europa-und-der-nationale-faktor/deutsch-polnische-schulbuchkommission.html Deutsch-Polnische Schulbuchkommission]<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/europa-und-der-nationale-faktor/deutsch-tschechische-schulbuchkommission.html Deutsch-Tschechische Schulbuchkommission]<br />
* [http://library.fes.de/library/netzquelle/deutsch-polnisch/schulbuch.html Dokumente der Deutsch-polnischen Schulbuchkommission zum Download]<br />
* [http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=startseite_aktuell_detail&aktuelles_id=301345&aktuelles_titel=Band%20II%20des%20deutsch-französischen%20Geschichtsbuchs%20erschienen Deutsch-französisches Geschichtsbuch beim Ernst Klett Verlag]<br />
* [http://www.litdok.de/cgi-bin/litdok?&t_multi=x&v_0=WOR&q_0=schulbuchkommission&lang=de Publikationen über Schulbuchkommissionen bei LitDok Ostmitteleuropa] / [[Herder-Institut (Marburg)]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Organisation (Bildung)]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schulbuchkommission&diff=181878771Schulbuchkommission2018-10-17T13:03:52Z<p>Sokai: /* Weblinks */ defekten Link entfernt + neue Struktur (alle GEI-Schulbuchk.)</p>
<hr />
<div>[[Datei: Japanese_textbooks.jpg|thumb|Japanische Schulbücher]]<br />
'''Schulbuchkommissionen''' werden mit dem Ziel gegründet, durch [[Multiperspektivität (Geschichtswissenschaft)|Multiperspektivität]] oder durch Harmonisierung von [[Schulbuch|Schulbüchern]] verschiedener Staaten eine von einseitig nationalen [[Geschichtsbild]]ern und [[Vorurteil]]en dominierte Sichtweise zu korrigieren. Beteiligt werden in der Regel Fachwissenschaftler, [[Fachdidaktik]]er und Vertreter der Bildungsbehördern. Ihre Arbeit wird in ''Schulbuchempfehlungen'' dokumentiert, teilweise werden auch neue Schulbücher entwickelt.<br />
<br />
== Zweck ==<br />
Diese Einrichtungen dienen einer international ausgerichteten [[Geschichtspolitik]], die die [[Völkerverständigung]] fördern und [[Feindbild]]er abbauen soll. In Deutschland sind mehrere Kommissionen beim ''[[Georg-Eckert-Institut]] für internationale Schulbuchforschung'' angesiedelt, die erste wurde dort 1951 zum deutsch-französischen Geschichtsbild in den Schulbüchern gegründet. Strittig in den Gesprächen zwischen Polen (seit 1972), Tschechien und Deutschland sind zum Beispiel die Fragen der Grenzziehung ([[Oder-Neiße-Grenze]]), die [[Sudetenland|sudetendeutsche Gebiete]], die [[Vertreibung]]en und ihre Einordnung in den historischen Zusammenhang. Ein Deutsch-französisches Geschichtsbuch liegt seit 2006 vor, das in Deutschland vom [[Ernst Klett Verlag]] herausgegeben wird. Es konnte bislang allerdings noch nicht überzeugen, da auch das Interesse an dem westlichen Nachbarland und die Bereitschaft, seine Sprache zu lernen, zu Gunsten des Spanischunterrichts rückläufig ist.<ref>[http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,785977,00.html Jan Friedmann: ''Shakira schlägt Jacques Brel.'', DER SPIEGEL, 12. September 2011], abgerufen am 15. September 2011</ref><br /><br />
Eine deutsch-israelische Schulbuchkommission (seit 1985) hat Empfehlungen zur Darstellung der deutsch-jüdischen Geschichte erarbeitet. In einer Mitte 2015 durchgeführten Untersuchung stellte die deutsch-israelische Schulbuchkommission fest, dass der Staat Israel in deutschen Schulbüchern fast ausschließlich im Rahmen des Nahostkonflikts präsentiert würde, was zu "Einseitigkeiten und Verzerrungen" führe.<ref name="Deutsch-israelische Schulbuchkommission"> Deutsch-israelische Schulbuchkommission: [http://www.edumeres.net/fileadmin/publikationen/expertise/fulltext/9783847104384_Laessig_Schulbuchempfehlungen_Fulltext_deutsch.pdf ''Deutsch-israelische Schulbuchempfehlungen.'', 2015, S.65], abgerufen am 2. Mai 2016</ref> Sie empfiehlt, die Geschichte des Landes mit seiner "demokratischen und pluralistischen Traditionen"<ref name="Deutsch-israelische Schulbuchkommission37">Deutsch-israelische Schulbuchkommission: [http://www.edumeres.net/fileadmin/publikationen/expertise/fulltext/9783847104384_Laessig_Schulbuchempfehlungen_Fulltext_deutsch.pdf ''Deutsch-israelische Schulbuchempfehlungen.'', 2015, S.37], abgerufen am 2. Mai 2016</ref> fortan auch in anderen Zusammenhängen in Schulbüchern aufzugreifen.<ref name="Deutsch-israelische Schulbuchkommission37">Deutsch-israelische Schulbuchkommission: [http://www.edumeres.net/fileadmin/publikationen/expertise/fulltext/9783847104384_Laessig_Schulbuchempfehlungen_Fulltext_deutsch.pdf ''Deutsch-israelische Schulbuchempfehlungen.'', 2015, S.37], abgerufen am 2. Mai 2016</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission (Hrsg.): ''Schulbuch Geschichte''. V&R Unipress, Göttingen 2012, ISBN 978-3-8471-0006-5 (= [[Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung]]: ''Eckert. Expertise'', Band 1).<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*[[Geschichtskommission]]<br />
*[[Internationales Institut für geistige Zusammenarbeit]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Schulbuchkommissionen am [http://www.gei.de Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung]:<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/bruchlinien/deutsch-israelische-schulbuchkommission.html Deutsch-Israelische Schulbuchkommission]<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/europa-und-der-nationale-faktor/deutsch-polnische-schulbuchkommission.html Deutsch-Polnische Schulbuchkommission]<br />
** [http://www.gei.de/abteilungen/europa/europa-und-der-nationale-faktor/deutsch-tschechische-schulbuchkommission.html Deutsch-Tschechische Schulbuchkommission]<br />
* [http://library.fes.de/library/netzquelle/deutsch-polnisch/schulbuch.html Dokumente der Deutsch-polnischen Schulbuchkommission zum Download]<br />
* [http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=startseite_aktuell_detail&aktuelles_id=301345&aktuelles_titel=Band%20II%20des%20deutsch-französischen%20Geschichtsbuchs%20erschienen Deutsch-französisches Geschichtsbuch beim Ernst Klett Verlag]<br />
* [http://www.litdok.de/cgi-bin/litdok?&t_multi=x&v_0=WOR&q_0=schulbuchkommission&lang=de Publikationen über Schulbuchkommissionen bei LitDok Ostmitteleuropa] / [[Herder-Institut (Marburg)]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Schulbuchwesen]]<br />
[[Kategorie:Geschichtsdidaktik]]<br />
[[Kategorie:Organisation (Bildung)]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Sokai&diff=171366426Benutzer Diskussion:Sokai2017-11-25T10:41:20Z<p>Sokai: Änderung 168061676 von MediaWiki message delivery rückgängig gemacht;</p>
<hr />
<div>__NOEDITSECTION__<br />
{| align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="2" style="border: 1px solid #A4FFA4; background-color: #F3FFF3; border-left: 5px solid #66FF66"<br />
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'''Willkommen auf meiner Diskussionsseite!'''<br />
----<br />
Meiner Meinung nach hilft es, wenn Diskussionen nach Möglichkeit:<br />
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* einen fortlaufenden Gesprächsfaden aufweisen.<br />
<br />
Daher freue ich mich, wenn du '''zu einem bestimmten Artikel gehörige''' Diskussionen dort anfängst und mir hier nur einen Hinweis hinterlässt.<br />
<br />
Allgemeinere Themen sind '''hier''' natürlich gut aufgehoben. Bitte beobachte diese Diskussionsseite anschließend eine Weile. Denn: Um auch für Dritte den Gesprächsfaden zu erhalten, werde ich dir hier antworten. Ebenso werde ich deine Diskussionsseite beobachten und dort deine Antwort erwarten, wenn ich dort eine Diskussion begonnen habe.<br />
<br />
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|}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Chromium_(Browser)&diff=171366400Chromium (Browser)2017-11-25T10:40:00Z<p>Sokai: /* Abspaltungen */ + Brave</p>
<hr />
<div>{{Infobox Software<br />
| Name = Chromium<br />
| Logo = [[Datei:Chromium Material Icon-256x256.png|100px]]<br />
| Screenshot = [[Datei:Wikipedia Homepage Chromium Web browser 36 (2).png|300px]]<br />
| Beschreibung = [[Screenshot]] von Chromium 36<br />
| Maintainer = <br />
| Hersteller = Chromium Project<br />
| Erscheinungsjahr = 2008<ref>{{Internetquelle | autor=Ben Goodger | url=https://blog.chromium.org/2008/09/welcome-to-chromium_02.html |titel=Welcome to Chromium | hrsg=Google | werk=Chromium Blog | datum=2008-09-02 | zugriff=2016-08-16 | sprache=en}}</ref><br />
| AktuelleVersion = Keine<br />
| AktuelleVersionFreigabeDatum =<br />
| AktuelleVorabVersion = [[Rolling Release]]<ref>{{Internetquelle | url=https://chromium.googlesource.com/chromium/src.git/+refs | titel=Refs - chromium/src.git | hrsg=Google | werk=Google Git | zugriff=2016-08-16 | sprache=en}}</ref><br />
| AktuelleVorabVersionFreigabeDatum =<br />
| Betriebssystem = [[Microsoft Windows]], [[macOS]], [[Linux]]<br />
| Programmiersprache = Hauptsächlich [[C++]]<br />
| Kategorie = [[Webbrowser]]<br />
| Lizenz = [[BSD-Lizenz]]<br />
| Deutsch =<br />
| Website = [https://www.chromium.org/Home chromium.org]<br />
}}<br />
<br />
Unter dem Namen '''Chromium''' wird der Großteil des [[Quelltext]]es von [[Google Chrome]] unter der [[BSD-Lizenz]] als [[Open Source|Open-Source-Projekt]] zur Verfügung gestellt.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.chromium.org/Home | titel=Chromium | hrsg=Google | werk=The Chromium Projects | zugriff=2016-08-16}}</ref> Das Projekt wurde am 2. September 2008 gestartet.<br />
<br />
Chromium ist nach dem [[Chemisches Element|chemischen Element]] [[Chrom]] benannt.<br />
<br />
== Entwicklung ==<br />
Sowohl die Rendering-Engine [[Blink (Software)|Blink]] als auch die [[V8 (JavaScript-Implementierung)|V8-JavaScript-Implementierung]] sind in [[C++]] entwickelt. Es existieren [[Erstellungsprozess|Buildanweisungen]] und [[Schnappschuss (Informationstechnik)|Schnappschüsse]] von Chromium für [[Microsoft Windows]], [[macOS]] und [[Linux]].<ref>{{Internetquelle | url=https://dev.chromium.org/developers | titel=For Developers | sprache=en | hrsg=Google | werk=The Chromium Projects | zugriff=2016-08-16}}</ref><br />
<br />
== Unterschiede zu Google Chrome ==<br />
Im Chromium-Projekt nicht enthaltene Bestandteile von Google Chrome sind:<ref>{{Internetquelle |url=https://code.google.com/p/chromium/wiki/ChromiumBrowserVsGoogleChrome |titel=''Differences between Google Chrome and Linux distro Chromium'' | sprache=en | hrsg=Google | werk=Chromium Projects Wiki | archiv-url=https://archive.is/20121217180259/https://code.google.com/p/chromium/wiki/ChromiumBrowserVsGoogleChrome | archiv-datum=2012-12-17 |zugriff=2014-05-24 }}</ref><ref>{{Internetquelle | autor=Ian Fette | url=https://blog.chromium.org/2008/10/google-chrome-chromium-and-google.html | titel=Google Chrome, Chromium, and Google | sprache=en | hrsg=Google | werk=Chromium Blog | datum=2008-10-01 | zugriff=2009-01-09}}</ref><br />
<br />
* Markenkennzeichen (Name und Logo)<ref>{{Internetquelle | url=https://www.google.com/permissions/trademark/trademark-list.html | titel=Trademark list | hrsg=Google | werk=Google Permissions | zugriff=2016-08-16 | sprache=en}}</ref><br />
* [[Google Chrome#RLZ|RLZ identifier]]<br />
* Automatische [[Update]]funktion<br />
* [[Adobe Flash]] Player, wird seit Ende 2016 langsam eingestellt<ref>{{Internetquelle | autor=Jacob Kastrenakes | url=http://www.theverge.com/2016/5/15/11679394/chrome-to-block-flash-later-2016 | titel=Google plans to start blocking Flash in Chrome this year | hrsg=Vox Media | werk=[[The Verge]] | datum=2016-05-15 | zugriff=2016-08-16 | sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle | autor=Eric Deily | url=https://blog.chromium.org/2016/12/roll-out-plan-for-html5-by-default.html | titel=Roll-out plan for HTML5 by Default | hrsg=Google | werk=Chromium Blog | datum=2016-11-09 | zugriff=2017-02-04 | sprache=en}}</ref><br />
* Einige patentierte [[Codec]]s ([[Advanced Audio Coding|AAC]] und [[H.264]], diese können jedoch separat installiert werden)<br />
* [[Digitale_Rechteverwaltung|Digitale Rechteverwaltung]] <br />
<br />
Vormals war der integrierte [[Portable Document Format|PDF]]-Betrachter nur in Google Chrome verfügbar, seit Mai 2014 ist er jedoch auch in Chromium vorhanden.<ref>{{Internetquelle |url=https://src.chromium.org/viewvc/chrome?view=revision&revision=271531 |titel=Revision 271531 |sprache=en | hrsg=Google | werk=Google Git |datum=2014-05-20 |zugriff=2016-08-16}}</ref><br />
<br />
Das Kopieren und Ändern der Binärversion von Chrome selbst verbieten dessen Nutzungsbedingungen ausdrücklich.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.google.com/intl/de/chrome/browser/privacy/eula_text.html | titel=Google Chrome – Nutzungsbedingungen | hrsg=Google | zugriff=2016-08-16}}</ref><br />
<br />
== Abspaltungen ==<br />
Es sind lauffähige Webbrowser verfügbar, die ausschließlich auf dem offenen Teil des Chromium-Codes basieren und damit [[Open Source]] sind. Diese werden vor allem in Paketverwaltungen von [[Linux-Distribution]]en eingesetzt, wo Google Chrome selbst aus Lizenzgründen nicht eingestellt werden darf.<br />
<br />
Es existieren auf Chromium basierende Produkte und [[Abspaltung (Softwareentwicklung)|Abspaltungen]] („Forks“), die Programmteile deaktivieren oder weitere hinzufügen. Dazu zählen unter anderem [[Comodo Dragon]], [[SRWare Iron]], [[Flock (Browser)|Flock]] und [[Brave (Browser)|Brave]]. Mittlerweile setzen auch die Browser [[Opera (Browser)|Opera]] (seit 2013) und [[Vivaldi (Browser)|Vivaldi]] (seit 2015) die in Chromium verwendete Rendering-Engine Blink und die V8-JavaScript-Implementierung ein.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Chromium OS]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [https://www.chromium.org/Home Offizielle Website] ({{enS}})<br />
* [https://blog.chromium.org/ Chromium Blog] (english)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Freier Webbrowser]]<br />
[[Kategorie:Google Chrome]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Litauische_Sprache&diff=158288277Litauische Sprache2016-09-28T09:24:10Z<p>Sokai: + Weiterleitungshinweis</p>
<hr />
<div>{{Weiterleitungshinweis|Litauisch}}<br />
{{Infobox Sprache<br />
|Sprache=Litauisch - ''lietuvių kalba''<br />
|Länder=[[Litauen]], [[Weißrussland]], [[Lettland]], [[Polen]], [[Russland]]<br />
|Sprecher=3,2 Millionen (2,9 Mio. in Litauen)<br />
|Klassifikation=* [[Indogermanische Sprachen]]<br />
*: [[Baltische Sprachen]]<br />
*:: Ostbaltische Sprachen<br />
|KSprache=Litauisch<br />
|Amtssprache={{LIT}}<br />{{EU}}<br />
| Minderheitensprache ={{POL}}<ref> [http://www.mercator-research.eu/minority-languages/language-factsheets/minority-languages-in-education-in-poland/ ''Minority languages in education in Poland''], mercator (Englisch); abgerufen am 4. Dezember 2015</ref><br />
|ISO1=lt<br />
|ISO2=lit<br />
|ISO3=lit<ref>[http://www.ethnologue.com/show_language.asp?code=lit Litauisch]</ref> und [[Altlitauisch]] olt<ref>[http://www.sil.org/iso639-3/documentation.asp?id=olt Altlitauisch]</ref><br />
}}<br />
<br />
Die '''litauische Sprache''' ('''Litauisch'''; litauisch {{lang|lt|''lietuvių kalba''}}) ist eine [[Baltische Sprachen|baltische Sprache]] innerhalb der Familie der [[Indogermanische Sprachfamilie|indogermanischen Sprachen]] und der „Urform“ dieser Sprachfamilie besonders ähnlich. Es gibt knapp 3,2 Millionen Sprecher der litauischen Sprache. Litauisch ist [[Amtssprache]] in [[Litauen]] und seit dem 1. Mai 2004 eine der Amtssprachen in der [[EU]]. Litauisch sprechende Minderheiten gibt es im Nordwesten [[Weißrussland]]s und im Nordosten [[Polen]]s ([[Woiwodschaft Podlachien]]). Darüber hinaus leben größere Gruppen von Exillitauern in verschiedenen Ländern. Allein für [[Irland]] geht man von 120.000 Litauern aus, die in der anhaltenden Auswanderungswelle nach 1990 zugewandert sind.<ref>[http://www.delfi.lt/archive/article.php?id=12092142 delfi.lt]</ref> Bis 1945 wurde Litauisch auch im nördlichen Teil Ostpreußens, dem sogenannten [[Kleinlitauen]] oder auch Preußisch-Litauen, gesprochen. Hier entstand im 16. Jahrhundert die litauische Schriftsprache.<br />
<br />
Eine historische [[Sprachperiode]] bzw. Entwicklungsstufe der litauischen Sprache war das [[Altlitauisch]]e.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Überlieferung ===<br />
==== Schriftliche Überlieferung ====<br />
[[Datei:Oldest surviving writing in Lithuanian language.jpg|miniatur|Eine litauische Handschrift aus den Jahren 1505–1515]]<br />
[[Datei:Mazvydo katekizmas.jpg|miniatur|Das früheste in litauischer Sprache gedruckte Buch: der Katechismus von Martynas Mažvydas (Martinus Mossuid), gedruckt in Königsberg (Preußen) (litauisch ''Karaliaučiaus'')]]<br />
<br />
Die älteste handschriftliche Glosse, <!-- Die Verlinkung auf Glosse trägt nicht zur Erklärung der Wortbedeutung in diesem Kontext bei! --> ein [[Vaterunser]], stammt erst aus dem Jahr 1503. Das früheste Buch ist der [[Katechismus]] des [[Martynas Mažvydas]] (Martinus Mossuid), gedruckt 1547 in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]]. Das erste Wörterbuch erscheint 1620: ''Dictionarium trium linguarum'' von [[Konstantinas Sirvydas]] (Constantin Szyrwid) in den Sprachen Polnisch – Latein – Litauisch.<br />
<br />
Die Mehrheit der überlieferten frühen litauischen Werke sind kirchliche Texte, die ins Litauische übersetzt wurden. Daraus resultiert, dass im übersetzten Text oft die [[Syntax]] der Quellensprache durchscheint und anhand dieser Texte nur bedingt eine Vorstellung von der Syntax der damals gesprochenen Sprache gewonnen werden kann.<br />
<br />
Von Interesse sind die sogenannten [[Nebenüberlieferung]]en. Das sind einzelne Orts- oder Personennamen in fremdsprachigen Dokumenten, so etwa in den [[Wegebericht]]en der [[Deutscher Orden|Kreuzritter]] oder in altrussischen Chroniken, die oft entstellt sind, aber wegen ihres hohen Alters wichtig für die [[Namenforschung]] sind.<br />
<br />
[[Datei:Naujienos, 1902, issue 4.jpg|miniatur|Eine litauische Zeitung in lateinischer Schrift aus dem Jahr 1902, gedruckt in der ostpreußischen Gemeinde Neukirch (heute [[Timirjasewo (Kaliningrad, Slawsk)|Timirjasewo]])]]<br />
<br />
Infolge des polnisch-litauischen Aufstands von 1863 wurde in dem Teil Litauens, das zum Zarenreich gehörte, 1864 das Drucken von litauischen Büchern in lateinischen [[Letter]]n verboten – stattdessen durften nur kyrillische Lettern verwendet werden. Erst 1905 wurde dieses Verbot wieder aufgehoben. Während dieser zudem noch durch [[Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]] geprägten Zeit wurden Bücher oft im benachbarten [[Ostpreußen]] gedruckt und durch die sogenannten ''[[knygnešiai]]'' ('Bücherträger') ins Land ge[[schmuggel]]t.<br />
<br />
=== Frühgeschichte ===<br />
[[Datei:Lithuanian language in the 16th century.png|miniatur|Die Umgebung der litauischen Sprache im 16. Jahrhundert]]<br />
<br />
Das Litauische entstammt einem Dialektbereich der [[Indogermanische Ursprache|indogermanischen Ursprache]], dem im Allgemeinen noch das Slawische und Germanische zugerechnet werden. Möglicherweise gab es eine längerwährende [[Balto-slawische Hypothese|Spracheinheit des Urbaltischen und Urslawischen]]. Von den baltischen Sprachen lebt neben dem Litauischen nur noch die [[lettische Sprache]]. Die Trennung des Lettischen und Litauischen voneinander wird für das frühe Mittelalter (7./8. Jahrhundert) datiert. Von der verwandten ausgestorbenen [[Altpreußische Sprache|altpreußischen Sprache]] gibt es noch einige Schriftdenkmäler.<br />
<br />
Das Litauische zeichnet sich durch viele erhaltene altertümliche grammatische Formen aus, die sich zum Teil auch im [[Sanskrit]] oder in anderen alten indogermanischen Sprachen wiederfinden. Deswegen gilt das Litauische als die (in vieler Hinsicht) konservativste lebende indogermanische Sprache. Die oberflächlichen ([[Sprachtypologie|typologischen]]) Ähnlichkeiten zum Sanskrit sind hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass beide Sprachen im Vergleich zu modernen, aber auch den meisten älteren indogermanischen Sprachen die Grundstruktur der indogermanischen Ursprache besonders gut bewahren. Diese Ähnlichkeiten bedeuten aber nicht, dass das Litauische dem indischen Zweig verwandtschaftlich näher stehen würde als dem Lettischen. Vielmehr wäre ein Vergleich des Baltischen (oder Balto-Slawischen) insgesamt und des [[Indoiranische Sprachen|Indoiranischen]] insgesamt (besser: der beiden zu rekonstruierenden Grundsprachen Urbaltisch – oder Urbaltoslawisch – und Urindoiranisch, aus denen sich die jeweiligen Unterfamilien entwickelt haben) sinnvoll, im Vergleich zu anderen Zweigen der indogermanischen Sprachfamilie. (Ein ähnlicher Fall ist der Vergleich zwischen [[Isländische Sprache|Isländisch]] und [[Deutsche Sprache|Deutsch]]: Beide Sprachen haben die grammatische, vor allem [[Morphologie (Sprache)|morphologische]] Struktur der [[urgermanisch]]en Sprache besonders gut bewahrt, im Vergleich zu Sprachen wie [[Dänische Sprache|Dänisch]] oder [[Englische Sprache|Englisch]] sind sie aber dennoch innerhalb der [[Germanische Sprachen|germanischen Sprachen]] nicht besonders eng verwandt, sondern gehören unterschiedlichen Zweigen an. Ebenso ist die Ähnlichkeit zwischen [[Italienische Sprache|Italienisch]] und [[Spanische Sprache|Spanisch]] Ausdruck der Tatsache, dass sie die Struktur des gemeinsamen Vorläufers [[Latein]] besser bewahren als z.&nbsp;B. das [[Französische Sprache|Französische]], doch sind Italienisch und Spanisch innerhalb der [[Romanische Sprachen|romanischen Sprachfamilie]] nicht besonders eng miteinander verwandt.)<br />
<br />
Die Ankunft der Balten im heutigen Siedlungsgebiet wird in das dritte Jahrtausend vor Christus datiert. Die Untersuchung von Gewässernamen hat gezeigt, dass das baltische Siedlungsgebiet sich einst von der [[Weichsel]] bis [[Moskau]] und [[Kiew]] erstreckte – allerdings darf man von dünner Besiedlung ausgehen. Baltische Völkerschaften wurden hier später von den expandierenden [[Slawen#Ausbreitung der heutigen Ostslawen|Slawen]] assimiliert.<br />
<br />
Die Gründung eines litauischen Staates erfolgte im Mittelalter durch [[Mindaugas I. (Litauen)|Mindaugas]]. Über die Rolle des Litauischen in diesem Staat ist wenig bekannt. Als Schriftsprache diente eine ostslawische Sprache, das sogenannte [[Kanzleislawisch]]e, in [[Kyrillisches Alphabet|Kyrillica]], allerdings angereichert mit litauischem Vokabular.<br />
<br />
==== Mündliche Überlieferung ====<br />
Mündliche Überlieferung spielt bis heute eine große Rolle in der Entstehung und Erhaltung der Dialektvielfalt. Trotz des heute kleinen Sprachraumes lassen sich mehrere Idiome unterscheiden, die in zwei Großgruppen unterschieden werden: [[Aukštaitischer Dialekt|Aukštaitisch]] (Oberlitauisch) und [[Schemaitisch|Žemaitisch]] (mitunter auch Schemaitisch geschrieben, Niederlitauisch). Der geschriebenen Sprache liegt das dem Aukštaitischen zuzurechnende Idiom der Region [[Suvalkija]] zugrunde, besonders in der Variante wie sie in dem zu [[Preußen]] gehörenden Teil der Region gesprochen wurde.<br />
<br />
Als historisch kann man indessen die mündliche Überlieferung von [[Volkslied|Lied-]] und Erzählgut bewerten – hier gibt es nunmehr riesige Sammlungen an Liedtexten, [[Märchen]] und [[Legende]]n, die zumeist im 20. Jahrhundert notiert wurden. In diesem Material finden sich viele archaische Relikte des Litauischen.<br />
<br />
=== Jüngste Geschichte, Normierung ===<br />
[[Datei:Elektrownia Ignalina.jpg|miniatur|Beispiel einer zweisprachigen Aufschrift (litauisch/russisch) aus der Sowjetzeit ([[Kernkraftwerk Ignalina]])]]<br />
<br />
Um die Herausbildung einer litauischen genormten Schriftsprache haben sich besonders [[Kazimieras Būga]] und [[Jonas Jablonskis]] verdient gemacht. Im Wesentlichen erfolgte diese Normierung während der Unabhängigkeit Litauens zwischen den Weltkriegen (1918–1941). Neben dem Litauischen war während der Zeit der [[Sowjetunion|sowjetischen]] Okkupation das Russische eine weitgenutzte Verkehrssprache. Durch die Ansiedlung von Menschen aus anderen [[Unionsrepublik|Sowjetrepubliken]] waren besonders Industrieregionen betroffen, im Politischen und im [[Militär]] war es unvermeidlich, aber teils kam Russisch auch in den Medien, wie [[Kino]] und [[Fernsehen]] sowie als [[Publikation]]ssprache in der [[Wissenschaft]] in den Vordergrund. Jedoch war das Russische nie erste [[Amtssprache]]. Straßenschilder und amtliche Formulare waren zweisprachig. Im Vergleich zu Lettland und Estland blieb der Anteil der Russischsprecher in Litauen geringer.<br />
<br />
Über die Reinheit der litauischen Sprache in der Republik Litauen wacht die parlamentarische Kommission der litauischen Sprache ''(Lietuvių kalbos komisija),'' die insbesondere das Eindringen von Fremdwörtern durch Bildung neuer Begriffe zu bekämpfen sucht und die Aussprache von Fernseh- und Rundfunkmoderatoren kontrolliert. Die Vorschläge und teils gesetzlichen Vorgaben dieser Kommission sind nicht unumstritten und oft Gegenstand von Spötteleien. Typisch für die normierte litauische [[Geschriebene Sprache|Schriftsprache]] ist der Umstand, dass ausländische Lehnwörter und auch Eigennamen der litauischen Aussprache folgend transliteriert werden, so kam es zu ''Gerhardas Šrioderis'' für [[Gerhard Schröder]], ''Džordžas Bušas'' für [[George W. Bush|George Bush]] oder ''Haris Poteris'' für [[Harry Potter]] – im Deutschen und vielen anderen Sprachen findet dieses Verfahren der Transkription nur für Begriffe Anwendung, deren Originalsprachen keine Lateinschrift verwenden. [[Eigenname]]n werden mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben, andere [[Substantiv]]e dagegen nicht.<br />
<br />
Dazu kommt das Anhängen der Endung ''-as'', ''-is'' oder ''-us'' an maskuline, und eines ''-a'' oder ''-ė'' an feminine Substantive, auch wenn es sich um Lehnwörter handelt, solches sind ''šlagbaumas'', ''ananasas'', ''vunderkindas'' – ''taksi'', ''ledi'' sind hingegen indeklinabel. Dieses Hinzufügen der Endung ist rein grammatikalischer Natur und in der artikellosen litauischen Sprache für die Verständlichkeit unverzichtbar.<br />
<br />
=== Forschungsgeschichte ===<br />
Besondere Verdienste um die Erforschung des Litauischen erwarb sich im 19. Jahrhundert [[August Schleicher]], der als [[Philologie]]professor an der [[Karls-Universität Prag|Prager Universität]] 1856/1857 das erste wissenschaftliche ''Handbuch der litauischen Sprache'' in zwei Bänden veröffentlichte. Schleicher beschreibt darin das von ihm in Ostpreußen erlernte preußische Litauisch. [[August Leskien]] und [[Karl Brugmann]] erforschten ebenfalls das Litauische. Ergebnis einer gemeinsamen Expedition war eine Sammlung litauischer Märchen und Lieder.<br />
<br />
Aufgrund der Altertümlichkeit des Litauischen ist es eine wichtige Quelle in der [[Indogermanistik]]. In der [[Baltistik]] wird das Litauische im engeren Kontext erforscht, zudem ist es in der [[Finnougristik]] von Interesse, da sich viele Lehnwörter in den ostseefinnischen Sprachen gut anhand von baltischem und insbesondere litauischem Material deuten lassen.<br />
<br />
== Alphabet ==<br />
{{Hauptartikel|Litauisches Alphabet}}<br />
<br />
Das litauische Alphabet basiert auf dem [[Lateinisches Alphabet|lateinischen Alphabet]] und enthält als zusätzliche [[Diakritisches Zeichen|diakritische Zeichen]] (Akzentuierungen) verschiedene Häkchen und Punkte, nämlich das [[Ogonek]], das [[Hatschek]], das [[Makron]] sowie den [[Punkt (Akzent)|Akzent-Punkt]]. Zur Kennzeichnung der [[Tonsprache|Töne]] sind darüber hinaus der [[Gravis (Typographie)|Gravis&nbsp;`]], der [[Akut|Akut&nbsp;´]] sowie die [[Tilde|Tilde&nbsp;˜]] im Gebrauch. Die lateinischen Buchstaben ''q'', ''w'' und ''x'' werden nur in Fachtexten zur originalgetreuen Schreibung fremdsprachlicher Eigennamen gebraucht.<br />
<br />
== Phonetik und Phonologie ==<br />
=== Konsonanten ===<br />
{| style="margin: 1em 1em 1em 0; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse; text-align: center; font-size: 95%;" border="2" cellpadding="5"<br />
|+ Konsonanten des Litauischen<br />
! colspan="2" rowspan="2" | &nbsp;<br />
! colspan="2" | [[bilabial]]<br />
! colspan="2" | [[labiodental]]<br />
! colspan="2" | [[alveolar]]<br />
! colspan="2" | [[postalveolar]]<br />
! colspan="2" | [[palatal]]<br />
! colspan="2" | [[velar]]<br />
|-<br />
| [[stimmlos]] || [[stimmhaft]] || stl. || sth. || stl. || sth. || stl. || sth. || stl. || sth. || stl. || sth.<br />
|-<br />
! align=left rowspan="2" | [[Plosiv]]e<br />
| nicht [[Palatalisierung|palatalisiert]]<br />
| {{IPA-Zeichen|p}} || {{IPA-Zeichen|b}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA-Zeichen|t}} || {{IPA-Zeichen|d}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA-Zeichen|k}} || {{IPA-Zeichen|g}}<br />
|-<br />
| palatalisiert<br />
| {{IPA|pʲ}} || {{IPA|bʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA|tʲ}} || {{IPA|dʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA|kʲ}} || {{IPA|gʲ}}<br />
|-<br />
! align=left rowspan="2" | [[Affrikate]]n<br />
| nicht palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA-Zeichen|ts}} || {{IPA-Zeichen|dz}}<br />
| {{IPA-Zeichen|tʃ}} || {{IPA-Zeichen|dʒ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|-<br />
| palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA|tʲsʲ}} || {{IPA|dʲzʲ}}<br />
| {{IPA|tʲʃʲ}} || {{IPA|dʲʒʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|-<br />
! align=left rowspan="2" | [[Nasal (Phonetik)|Nasale]]<br />
| nicht palatalisiert<br />
| &nbsp; || {{IPA-Zeichen|m}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA-Zeichen|n}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA-Zeichen|ŋ}}<br />
|-<br />
| palatalisiert<br />
| &nbsp; || {{IPA|mʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA|nʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA|ŋʲ}}<br />
|-<br />
! align=left rowspan="2" | [[Vibrant]]en<br />
| nicht palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA-Zeichen|r}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|-<br />
| palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA|rʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|-<br />
! align=left rowspan="2" | [[Frikativ]]e<br />
| nicht palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA-Zeichen|f}} || &nbsp;<br />
| {{IPA-Zeichen|s}} || {{IPA-Zeichen|z}}<br />
| {{IPA-Zeichen|ʃ}} || {{IPA-Zeichen|ʒ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA|x&nbsp;̠}} || {{IPA|ɣ̠}}<br />
|-<br />
| palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA|fʲ}} || &nbsp;<br />
| {{IPA|sʲ}} || {{IPA|zʲ}}<br />
| {{IPA|ʃʲ}} || {{IPA|ʒʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| {{IPA|x&nbsp;̟}} || {{IPA|ɣ̟}}<br />
|-<br />
! align=left rowspan="2" | [[Approximant]]en<br />
| nicht palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA-Zeichen|ʋ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|-<br />
| palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA|ʋʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA-Zeichen|j}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|-<br />
! align=left rowspan="2" | [[Lateral (Phonetik)|Laterale]]<br />
| nicht palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA-Zeichen|ɫ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|-<br />
| palatalisiert<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || {{IPA|lʲ}}<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
| &nbsp; || &nbsp;<br />
|}<br />
<br />
Bei den meisten Konsonanten ist die Palatalisierung tatsächlich [[phonem]]isch. An Beinahe[[minimalpaar]]en mangelt es nicht, z.&nbsp;B. ''anglų'' {{IPA|/ˈɑːŋɡɫuː/}} „Engländer (Gen. Pl.)“ gegenüber ''anglių'' {{IPA|/aŋʲˈɡʲlʲuː/}} „Kohlen (Gen. Pl.)“. Echte Minimalpaare beschränken sich jedoch zumeist auf grammatische Phänomene, z.&nbsp;B. ''sunkus'' {{IPA|/sʊŋˈkʊs/}} „schwer (Nom. Sg. m.)“ gegenüber ''sunkius'' {{IPA|/sʊŋʲˈkʲʊs/}} „schwer (Akk. Pl. m.)“.<br />
Ein Beispiel für ein lexikalisches echtes Minimalpaar {{IPA-Phonem|ʒ}} – {{IPA|/ʒʲ/}} ist ''žodo'' {{IPA|/ˈʒoːdoː/}} „er äußerte sich“ gegenüber ''žiodo'' {{IPA|/ˈʒʲoːdoː/}} „er öffnete jemandem den Mund“.<br />
<br />
Vor {{IPA-Phonem|ı}} und {{IPA|/iː/}} können nur palatalisierte Konsonanten stehen. Nicht phonemisch ist die Palatalisierung außerdem bei {{IPA-Phonem|f}}, {{IPA-Phonem|x}} und {{IPA-Phonem|ɣ}}, da diese Laute nur in Fremdwörtern vorkommen. Die Anzahl der Fremdwörter genügt einfach nicht, um Minimalpaare bereitzustellen.<br />
<br />
{{IPA-Phon|ŋ}} ist [[Allophon]] von {{IPA-Phon|n}} vor {{IPA-Phon|k}} oder {{IPA-Phon|g}}.<br />
<br />
Außer an [[Wortfuge]]n können zwischen zwei Vokalen entweder nur palatalisierte oder nur unpalatalisierte Konsonanten stehen. Am Wortende treten nur unpalatalisierte Konsonanten auf, es sei denn, bei dem betreffenden Wort handelt es sich um die Kurzform eines Wortes, das an dieser Stelle einen palatalisierten Konsonanten besitzt. Beispiele hierfür sind Infinitive, bei denen in der Umgangssprache oft das auslautende ''i'' fehlt, z.&nbsp;B. {{IPA|/æıtʲ/}} statt {{IPA|/ˈæɪtʲɪ/}} „gehen“. Zudem gibt es noch einige Wörter, bei denen die Langformen veraltet wirken, z.&nbsp;B. {{IPA|/dʲeːlʲ/}} statt {{IPA|/ˈdʲeːlʲæɪ/}} „wegen“ oder {{IPA|/gaːlʲ/}} bzw. {{IPA|/ɡaːlʲˈbuːtʲ/}} statt {{IPA|/ˌɡaːlʲɪ ˈbuːtʲɪ/}}.<br />
<br />
An Wortfugen oder selbst an Wortgrenzen können entweder nur stimmhafte oder nur stimmlose Konsonanten aufeinanderfolgen; einzige Ausnahme bilden {{IPA-Phonem|m}}, {{IPA-Phonem|n}}, {{IPA-Phonem|l}}, {{IPA-Phonem|r}} und {{IPA-Phonem|ʋ}}, die als letzter Konsonant einer Gruppe auch nach stimmlosen Konsonanten stehen können.<br />
Als Beispiel diene hier: {{IPA|/ˈtʲrʲiːs/}} „drei“ + {{IPA|/ˈdaːlʲiːs/}} „Teile (Nom. Pl.)“ = {{IPA|[tʲrʲiːzˈdaːlʲiːs]}}.<br />
<br />
Obwohl es nicht als falsch gilt, werden für gewöhnlich alveolare und postalveolare Frikative oder Affrikaten nicht direkt hintereinander artikuliert.<br />
Der Artikulationsort bestimmt sich aus dem letzten dieser Konsonanten. Beispiele: {{IPA|/ˈlʲæɪs/}} (Stamm von ''leisti'' „lassen“) + {{IPA|/tʲʃʲæʊ/}} (Konjunktiv-Endung) = {{IPA|[ˈlʲæɪʃʲtʲʃʲæʊ]}}; {{IPA|/ıʃ/}} (Vorsilbe „aus-“) + {{IPA|/sʲuːsʲtʲɪ/}} „schicken“ = {{IPA|[ɪˈsʲuːsʲtʲɪ]}} „abschicken“. Am letzten Beispiel sieht man auch, dass [[Gemination (Sprache)|Gemination]] selbst an Wortfugen nicht auftritt.<br />
<br />
=== Vokale ===<br />
{| style="margin: 1em 1em 1em 0; border: 1px #aaa solid; border-collapse: collapse; text-align: center; font-size: 95%;" border="2" cellpadding="5"<br />
|+ Vokale des Litauischen<br />
! &nbsp;<br />
! vorne ([[Rundung (Phonetik)|ungerundet]])<br />
! hinten (gerundet)<br />
|-<br />
! align=left | geschlossen<br />
| {{IPA|iː}} || {{IPA|uː}}<br />
|-<br />
! align=left | fast geschlossen<br />
| {{IPA-Zeichen|ɪ}} || {{IPA-Zeichen|ʊ}}<br />
|-<br />
! align=left | halb geschlossen<br />
| {{IPA|e:}} || {{IPA|o:}}<br />
|-<br />
! align=left | halb offen<br />
| {{IPA-Zeichen|ɛ}} || {{IPA-Zeichen|ɔ}}<br />
|-<br />
! align=left | fast offen<br />
| {{IPA|æː}} || &nbsp;<br />
|-<br />
! align=left | offen<br />
| {{IPA-Zeichen|a}}, {{IPA|aː}} || {{IPA-Zeichen|ɑ}}, {{IPA|ɑː}}<br />
|}<br />
<br />
Viele Sprecher des Litauischen sprechen das Phonem {{IPA|/oː/}} als offenes o, [{{IPA|ɔː}}], aus. Kurzes {{IPA-Phonem|ɔ}} kommt nur in Fremdwörtern vor.<br />
<br />
Die Vokale {{IPA-Phon|ɑ}}, {{IPA-Phon|a}} und {{IPA-Phon|ɛ}} sind Allophone eines Phonems {{IPA-Phonem|ɑ}}. {{IPA-Phon|ɛ}} wird immer dann gesprochen, wenn der vorangehende Konsonant palatalisiert ist. Anderenfalls spricht man {{IPA-Phon|a}}, falls der folgende Konsonant palatalisiert ist, und {{IPA-Phon|ɑ}} sonst. Dieselben Regeln gelten für die langen Entsprechungen [{{IPA|ɑː}}], [{{IPA|aː}}] sowie [{{IPA|æː}}]. Für den Laut {{IPA-Phon|ɛ}} bzw. [{{IPA|æː}}] existieren zwei verschiedene [[Graphem]]e ''e (ę)'' bzw. ''ia.'' Für die Entscheidung, welches Graphem zu verwenden ist, siehe [[litauisches Alphabet#Laut-Buchstaben-Zuordnung]].<br />
<br />
Die Unterscheidung zwischen langen und kurzen Vokalen ist selbst in unbetonten Silben phonemisch, z.&nbsp;B. ''iššokti'' {{IPA|[ɪˈʃoːkʲtʲɪ]}} „hinausspringen“ gegenüber ''įšokti'' {{IPA|[iˈʃoːkʲtʲɪ]}} „hineinspringen“.<br />
<br />
=== Diphthonge ===<br />
Die litauische Sprache kennt als [[Diphthong]]e die Lautverbindungen [{{IPA|ɑɪ}}], [{{IPA|ɑʊ}}] mit den Allophonen [{{IPA|æɪ}}] bzw. [{{IPA|æʊ}}]; weiterhin [{{IPA|iɛ}}], [{{IPA|ʊɪ}}] und [{{IPA|uʌ}}]. Als [[Interjektion]] sowie in Fremdwörtern erscheint [{{IPA|oɪ}}]. Der Diphthong [{{IPA|oʊ}}] tritt nur in Fremdwörtern auf.<br />
<br />
Auch Verbindungen eines Vokals mit einem der [[Sonorant|sonorantischen Konsonanten]] m, n, l und r werden im Litauischen als Diphthonge betrachtet (sogenannte ''gemischte Diphthonge''), wenn der Konsonant nicht bereits der Anlaut der nächsten Silbe ist.<br />
Dies ist wichtig für die Betrachtung der [[Tonsprache|Töne]] (vgl. nächster Abschnitt), da Diphthonge wie auch lange Vokale verschiedene Töne tragen können.<br />
Nicht wenige [[Morphologie (Sprache)|morphologische]] Erscheinungen lassen sich mit dieser Klassifikation in Verbindung bringen:<br />
Bildet man Adverbien aus Adjektiven, die im Nominativ Singular in der männlichen Form auf {{IPA|/ʊs/}} enden, so wird die Endung {{IPA|/ʲæɪ/}} betont, wenn die Stammsilbe kurz ist, und sonst nicht (bis auf vier Ausnahmen). Da das Adverb zu ''sunkus'' [{{IPA|sʊŋˈkʊs}}] „schwer“ ''sunkiai'' [{{IPA|ˈsʊŋʲːkʲæɪ}}] lautet, muss {{IPA|/ʊŋ/}} als lang gelten, obwohl {{IPA-Phonem|ʊ}} kurz ist. Bei der Konjugation von Verben findet man noch weitere Belege für diese Einordnung.<br />
<br />
In Zusammensetzungen existieren sogar Verbindungen von zwei Vokalen und einem Konsonanten, die als ''ein'' Silbenträger gelten (quasi als [[Triphthong]]e), z.&nbsp;B. in ''duonkepys'' {{IPA|[duʌŋʲkʲɛˈpʲiːs]}} „Bäcker“.<br />
<br />
=== Töne ===<br />
Die [[International Phonetic Association]] hat noch keinen Standard zur Umschrift litauischer Töne herausgegeben.<br />
In diesem Abschnitt wird versucht, die Ergebnisse der Untersuchung von Grzegorz Dogil in das [[Internationales Phonetisches Alphabet|Internationale Phonetische Alphabet]] zu übertragen.<ref>2008 - [[Benutzer:Igad|Igad]]</ref><br />
<br />
Das Litauische ist in gewissem Maße eine [[Tonsprache]], d.&nbsp;h. unterschiedliche Betonung kann bedeutungsrelevant sein.<br />
<br />
Die Sprache kennt drei verschiedene Töne: den kurzen Ton ''(kairinis kirtis),'' den [[Stoßton (Litauisch)|Stoßton]] ''(tvirtapradė, krintančioji'' oder ''staiginė priegaidė)'' sowie den [[Schleifton (Litauisch)|Schleifton]] ''(tvirtagalė, kylančioji'' oder ''tęstinė priegaidė).'' In der Praxis lassen sich jedoch selten [[Minimalpaar]]e ausmachen. Häufig angeführte Beispiele für Beinahe-Minimalpaare sind Adjektive gegenüber ihren substantivierten Formen, z.&nbsp;B. ''juõdas'' [{{IPA|ˈju̯ʌːdɑs}}] „schwarz“ gegenüber ''júodis'' [{{IPA|ˈjuʌ̯dʲɪs}}] „Rappe“ oder ''skỹstas'' [{{IPA|ˈsʲkʲiːstas}}] „flüssig“ gegenüber ''skýstis'' [{{IPA|'sʲkʲii̯sʲtʲɪs}}] „Flüssigkeit“. Wahre Minimalpaare finden sich bei manchen Verben wie z.&nbsp;B. <math>\scriptstyle m\grave{i}nti</math> [{{IPA|ˈmʲɪnʲtʲɪ}}] „treten“ gegenüber ''miñti'' [{{IPA|mʲɪ̈nʲːtʲɪ}}] „sich erinnern“. Solche Verben unterscheiden sich jedoch in flektierten Formen noch anderweitig (die 3.&nbsp;Person Präsens der obigen Beispiele ist für alle [[Numerus|Numeri]] <math>\scriptstyle m\grave{i}na</math> [{{IPA|ˈmʲɪnɑ}}] bzw. mẽna [{{IPA|ˈmʲæːnɑ}}]) oder geben die Unterscheidung ganz auf (3.&nbsp;Person Futur für beide Beispiele ''miñs'' [{{IPA|mʲɪ̈nːs}}]).<br />
Eine große Anzahl echter Minimalpaare findet sich auch bei Empfindungswörtern, die unterschiedliche Intensität ausdrücken, z.&nbsp;B. ''ái'' [{{IPA|ɑɪ̯}}] gegenüber <math>\scriptstyle a\tilde{i}</math> [{{IPA|ɑ̯ɪː}}] (beides „au“, das Erste bei einem kurzen, das Zweite bei einem andauernden Schmerz); jedoch spielt hierbei vor allem die Länge der Silbe die entscheidende Rolle.<br />
<br />
Die Umsetzung des kurzen Tons bereitet deutschen Muttersprachlern keine Probleme. Stoßton und Schleifton treten nur bei langen Vokalen und Diphthongen auf.<br />
Der Unterschied wird zumeist so beschrieben, dass ein stoßtöniger Vokal sofort betont wird, während die Betonung beim Schleifton am Ende des betreffenden Lautes stärker als am Anfang ist. Vergleichende Sprachwissenschaftler um Grzegorz Dogil (siehe [[#Literatur|Literatur]]) haben jedoch herausgefunden, dass für die Unterscheidung der beiden Töne bei Diphthongen wichtiger ist, wie die beteiligten Vokale ausgesprochen werden. Demnach ist beim Stoßton der erste Vokal sehr deutlich artikuliert und betont, der folgende Vokal ist unbetont. Beim Schleifton werden beide Vokale stärker aneinander angeglichen (somit nur undeutlich artikuliert) und gleichmäßig betont.<br />
<br />
== Grammatik ==<br />
{{Hauptartikel|Grammatik der litauischen Sprache}}<br />
<br />
Das Litauische ist eine hoch[[Flexion|flektierende]] Sprache und darin dem [[Lateinische Sprache|Lateinischen]], dem [[Altgriechisch]]en oder dem [[Sanskrit]] ähnlich, insbesondere in seiner Fixierung auf die Endungen zur Angabe des [[Kasus]] und in der unbeschränkten Voranstellung von bestimmenden Adjektiven und Substantiven vor dem eigentlichen Substantiv und deren Verschränkung.<br />
<br />
Das Litauische kennt keine [[Artikel (Wortart)|Artikel]]. Verwendete [[Genus|Genera]] sind männlich und weiblich, von Adjektiven werden auch sächliche Formen gebildet. Als Neutrum (''niekatroji'' oder ''bendroji gimine'') werden zuweilen auch Substantive bezeichnet, die männlich oder weiblich verwendet werden können.<br />
Es gibt die [[Numerus|Numeri]] [[Singular]] und [[Plural]], historisch und in einzelnen Dialekten sowie in der Literatur ist auch der [[Dual (Grammatik)|Dual]] anzutreffen.<br />
<br />
Litauische Verben kommen hauptsächlich in vier Zeiten vor (Gegenwart, Zukunft, einmalige und mehrmalige Vergangenheit: ''eina'' „er geht“, ''eis'' „er wird gehen“, ''ėjo'' „er ging (einmal)“, ''eidavo'' „er ging (regelmäßig)“). Daneben werden auch zusammengesetzte Zeitformen verwendet, z.&nbsp;B. um Vorzeitigkeit auszudrücken.<br />
Neben [[Indikativ (Modus)|Indikativ]] und [[Imperativ (Modus)|Imperativ]] gibt es den [[Konjunktiv]], letzteren allerdings nur in der Gegenwart. Für die Vergangenheit muss auf zusammengesetzte Zeitformen ausgewichen werden.<br />
Verben werden wie im Deutschen nach Person, Zeit und Numerus gebeugt, wobei die Form für die 3.&nbsp;Person in allen Numeri übereinstimmt. Das Geschlecht spielt für die Konjugation nur in zusammengesetzten Zeitformen eine Rolle.<br />
<br />
Auffällig ist die hohe Zahl verschiedener [[Partizip]]ien. Für jede Zeitform existiert ein aktives und passives Partizip sowie ein [[Gerundium]]; lediglich für die mehrmalige Vergangenheit existiert kein passives Partizip. Hinzu kommen ein [[Gerundivum]] sowie ein [[Adverbialpartizip]].<br />
<br />
=== Morphologie ===<br />
In der Deklination werden die Fälle [[Nominativ]], [[Genitiv]], [[Dativ]], [[Akkusativ]], [[Instrumentalis|Instrumental]], [[Lokativ]] (sekundär als [[Inessiv]] entstanden) und [[Vokativ]] unterschieden. Zudem gibt es historisch und in einigen Dialekten noch drei weitere sekundäre Lokalkasus: [[Illativ]] (z.&nbsp;B. ''miškan'' „in den Wald (hinein))“, [[Adessiv]] (z.&nbsp;B. ''miškiep'' „am Wald“), [[Allativ]] (z.&nbsp;B. ''miškop'' „zum Wald hin“).<br />
Der [[Ablaut]] ist im Litauischen weit verbreitet, vor allem in der Wortbildung, z.&nbsp;B. bei der Angabe der [[Transitivität (Grammatik)|Transitivität]]: ''lūžti'' „zerbrechen (intransitiv)“ – ''laužti'' „zerbrechen (transitiv)“. Auch bei der Bildung verschiedener Tempora kann der Ablaut auftreten, z.&nbsp;B. ''lyja'' „es regnet“ – ''lis'' „es wird regnen“. Bei der Deklination kommt kein Ablaut vor.<br />
<br />
==== Substantiv ====<br />
Die Nominativendung gestattet in den meisten Fällen die Feststellung, ob es weibliche oder männliche Substantive sind: ''-as'' und ''-us'' sind immer männlich, ''-a'' und ''-ė'' in der Regel weiblich, ''-ys'' und ''-uo'' in der Regel männlich, ''-is'' ist mehrdeutig. Einige Wörter auf ''-a'', ''-ė'' oder ''-uo'' entsprechen dieser Regel nicht, da das biologische Geschlecht Vorrang besitzt. So ist ''dėdė'' „Onkel“ männlich, obwohl es auf ''-ė'' endet. Bei der Endung ''-ys'' handelt es sich um ein [[Pluraletantum]], falls die Endung unbetont ist, z.B. bei ''durys'' „Tür“. Das Geschlecht lässt sich dann nicht aus der Endung bestimmen.<br />
<br />
==== Adjektiv ====<br />
Mögliche männliche Endungen von [[Adjektiv]]en sind ''-as'', ''-ias'', ''-us'' und ''-is''; mögliche weibliche Endungen sind ''-a'', ''-ia'', ''-i'' und ''-ė''. Bei den sächlichen Formen entfällt das ''-s'' am Ende der männlichen Form. Bei der Steigerung wird für den [[Komparativ]] immer ''-esnis''&nbsp;(m.),''-esnė''&nbsp;(f.), ''iau''&nbsp;(n.) und für den [[Superlativ]] ''-iausias''&nbsp;(m.), ''-iausia''&nbsp;(f./n.) verwendet.<br />
<br />
Die meisten Adjektive haben auch eine pronominalisierte Langform. Sie ist durch Anhängen des Personalpronomens ''jis/ji'' an die Kurzform gebildet bei späteren lautlichen Verkürzungen.<br />
<br />
===== Adverbien =====<br />
Adjektive lassen sich leicht in [[Adverb]]ien umwandeln. Dabei werden die männlichen Adjektiv-Endungen durch folgende Endungen ersetzt:<br />
* aus ''-as'' wird ''-ai''<br />
* aus ''-us'' wird ''-iai''<br />
<br />
Beim Steigern der Adverbien wird an den Adjektivstamm die Endung ''-iau'' für den Komparativ und die Endung ''-iausiai'' für den Superlativ angehängt.<br />
<br />
==== Zahlen ====<br />
===== Kardinalzahlen =====<br />
Die Kardinalzahlen werden teilweise wie Adjektive behandelt, z.&nbsp;B. ''vienas'', teils als Substantive, z.&nbsp;B. ''tūkstantis''.<br />
<br />
===== Ordinalzahlen =====<br />
Die [[Ordinalzahl]]en werden wie Adjektive behandelt. Sie lauten ''pirmas'' '1.', ''antras'' '2.', ''trečias'' '3.', ''ketvirtas'' '4.'. Weitere werden nach dem Muster Stamm + ''tas'' gebildet. Dabei kommt es teils zu phonetischen Abweichungen: ''aštuoni'' '8' – aštuntas '8.'. Jeweils nur die letzte Zahl wird als Ordinalie gebildet ''šimtas dvidešimt aštuntas'' '128.'.<br />
<br />
==== Verb ====<br />
Die Beugung des [[Verb]]es geht unter Verwendung dreier verschiedener [[Stamm (Grammatik)|Stämme]] vonstatten. Es handelt sich dabei um Stämme des [[Präsens]], des [[Präteritum]]s und des [[Infinitiv]]s. In einigen Fällen unterscheiden sich diese Stämme nicht sonderlich, z.&nbsp;B. ''kala, kalė, kalti'' „schlagen, schmieden“, in anderen bestehen deutliche, historisch entstandene Unterschiede, ohne dass man dies regulär erklären könnte, z.&nbsp;B. ''renka, rinko, rinkti'' „sammeln, wählen“ oder ''mato, matė, matyti'' „sehen“.<br />
<br />
Zudem werden in einigen Zeitformen weitere Beugungsklassen unterschieden, die sich nach dem Stammauslaut – dem sogenannten [[Themavokal]] – richten. Reste einer archaischen athematischen Konjugation sind kaum noch in Verwendung. Erkennen kann man den Stamm an der Endung der 3. Person Singular. Anhand dieser Endungen in der 3. Person Singular werden in der Gegenwart drei und in der Vergangenheit zwei Beugungsklassen unterscheiden. In der Gegenwart enden Verben der ersten Klasse auf ''-a'' oder ''-ia'', der zweiten Klasse auf ''-i'', der dritten Klasse auf ''-o''. In der Vergangenheit lautet die Endung der ersten Beugungsklasse ''-o'', die der zweiten Klasse ''-ė''. Im Infinitiv enden Verben immer mit ''-ti''.<br />
Ist das Verb reflexiv, wird das [[Affix]] ''-si-'' zwischen Vorsilbe und Stamm eingefügt oder, bei Verben ohne Vorsilbe, an die Endung angehängt. Dabei ergeben sich mitunter lautliche Veränderungen der Endung, z.B. ''keliu'' „ich hebe“, ''keliuosi'' „ich stehe auf“, oder die Reflexivendung wird zu ''-s'' verkürzt, so z.B. im Infinitiv: ''kelti'' „heben“, ''keltis'' „aufstehen“.<br />
<br />
=== Syntax ===<br />
Das Litauische verfügt als synthetische Sprache über eine gewisse Freiheit in der Folge der Satzglieder. Sowohl die Reihenfolge Subjekt-Prädikat als auch andersherum ist möglich: ''vaikas eina'' – ''eina vaikas'' 'das Kind geht'. Ähnliches gilt für das direkte Objekt ''kala vinį'' – ''vinį kala'' '(er) schlägt einen Nagel (ein)'. Die Verwendung des Personalpronomens ist nicht notwendig. Insbesondere in der dritten Person muss dann aus dem Kontext erschlossen werden, ob es sich um mehrere oder eine Person handelt, ob diese männlich oder weiblich ist/sind.<br />
Das Adjektiv steht regelmäßig vor dem Substantiv und stimmt in Genus, Numerus und Kasus mit dem attributierten Substantiv überein.<br />
<br />
== Wortschatz ==<br />
[[Datei:Lkz.jpg|miniatur|Das akademische Wörterbuch der litauischen Sprache in zwanzig Bänden (1941–2002)]]<br />
<br />
Der Wortschatz der litauischen Sprache wurde von 1941 bis 2002 im 20-bändigen akademischen Wörterbuch gesammelt. Ein beachtlicher Teil der Lexik ist ererbt und findet lautgesetzliche Entsprechungen im Lettischen, in den slawischen und anderen indoeuropäischen Sprachen. Natürlich sind die direkt vergleichbaren Wörter weitaus weniger zahlreich als die später hieraus gebildeten Wörter. Hinzu kommen Entlehnungen, insbesondere aus den slawischen Sprachen – etwa ein großer Teil der christlichen Terminologie wie ''bažnyčia'' 'Kirche' aber auch aus germanischen Sprachen, z.&nbsp;B. ''kunigas'' 'Priester'. Da das Litauische ab dem 16. bis zum Beginn des 20. Jh. eine Sprache der Dörfer war – in den Städten und im Adel wurde [[Litauisches Polnisch|Polnisch]] gesprochen – fehlten viele Begriffe, die u.&nbsp;a. von Sprachnormierern wie [[Jonas Jablonskis]] neu geschaffen wurden. Heute wacht eine parlamentarische Kommission über die „Reinheit“ der litauischen Sprache. Vielfach werden neue Wörter kreiert, um keine Anglizismen zu übernehmen. Ein populäres Beispiel ist das Wort ''žiniasklaida'' für 'Medien' (wörtlich: Nachrichtenausbreiter), das sich im Alltagsgebrauch durchgesetzt hat. Der Computer heißt dagegen schlicht ''kompiuteris''.<br />
<br />
=== Familiennamen ===<br />
Anhand des Familiennamens kann das Geschlecht der Person ersehen werden sowie bei Frauen der Familienstand. Zu dem Familiennamen ''Kazlauskas'' (der Mann) gehört ''Kazlauskienė'' (dessen Frau) und ''Kazlauskaitė'' (deren Tochter). Seit Kurzem gibt es auch die Möglichkeit der Beibehaltung des Geburtsnamens bei Heirat, für Doppelnamen oder eine familienstandsneutrale Namenswahl, die sich indessen keiner großen Beliebtheit erfreuen.<br />
<br />
Da ein Teil des litauischsprachigen Gebietes zu Preußen (siehe Preußisch-Litauen) gehörte, kann man viele Familiennamen litauischen Ursprungs heute auch in Deutschland antreffen. Häufig haben diese Namen ihre litauischen Endungen verloren. Zu den bekanntesten dürfte ''[[Wowereit]]'' aus lit. ''Voveraitis'' zu lit. ''vovere'' 'Eichhörnchen' gehören. Weitere sind z.&nbsp;B. ''[[Kurbjuweit]]'' 'Schusters Sohn', ''[[Adomeit]]'' 'Adams Sohn' oder [[Willumeit]] 'Wilhelms Sohn'.<br />
<br />
== Dialekte ==<br />
[[Datei:Map of dialects of Lithuanian language.png|mini|300px|Mundarten der Litauischen Sprache]]<br />
Die Grundlagen des heutigen Litauisch (der Normsprache) stammen von Aukschtaitisch und Preußisch-Litauisch. Die Aussprache der Normsprache ist dem Südoberlitauischen der Region [[Suvalkija]] am nächsten. Die Aussprache aller anderen Dialekte weichen hiervon mehr oder weniger stark ab.<br />
<br />
=== Niederlitauische Mundarten ===<br />
Eine große Gruppe Mundarten bildet das [[Žemaitisch]] im Westen ([[Samogitien|Žemaitija]], Niederlitauen). Diese Dialekte weisen relativ große Unterschiede zum Aukštaitischen (Oberlitauischen) auf und sind für Oberlitauer meist nur schwer zu verstehen. Dafür sind besonders die nördlichen Mundarten dem benachbarten [[Lettische Sprache|Lettischen]] ähnlicher. Die Zwielaute ''ai'', ''ei'' werden oft als ''a:'', ''e:'' ausgesprochen, die Laute ''ą, ę, į, ų'' werden vielfach nasal realisiert. Der Wortakzent wird auf den Wortanfang vorverlegt. Die iterative Vergangenheitsform auf ''-davo'' gibt es nicht, dafür eine periphrastische Konstruktion, z.&nbsp;B. ''liuoba skaityti'' 'er pflegte zu lesen'. Große Unterschiede bestehen auch in der Lexik.<br />
<br />
=== Oberlitauisch ===<br />
Ein markanter Zug der nordöstlichen Dialekte (in der Region ''Aukštaitija'') ist die Realisierung von ''un'' statt ''an'' und ''in'' statt ''en''.<br />
<br />
=== Dzūkija ===<br />
Für das Dzūkische ist die Ersetzung von ''d'', ''t'' durch ''dz'', ''c'' in bestimmten Positionen auffällig, z.&nbsp;B. ''dzievas'' statt ''dievas'' 'Gott'.<br />
<br />
=== Litauische Mundarten in Weißrussland ===<br />
Im nordwestlichen Weißrussland gibt es einige kleinere litauische [[Sprachinsel]]n ([[Dsjatlawa|Zietela]], [[Gervėčiai]], [[Lazūnai]]), deren [[Mundart]] besonders archaisch ist. Die dortigen Dialekte bewahrten beispielsweise alle vier Lokalkasus und teilweise auch den [[Dual (Grammatik)|Dual]]. Andererseits wurden sie in hohem Maße vom dortigen slawischen Idiom beeinflusst. Sowohl der litauischen als auch der slawischen Mundart Nordwestweißrusslands liegt ein [[Jatwinger|jatwingisches]] [[Substrat (Linguistik)|Substrat]] zugrunde. Die Zietelaer Mundart, die südlichste überhaupt, unterscheidet sich auffällig von den anderen in Weißrussland (z.&nbsp;B. kein ''dz''-Lautwandel) und weist viele westbaltische Züge auf (z.&nbsp;B. oft ''z'' statt ''ž'').<br />
<br />
Die Verbformen ''yra'' (Präsens von ''sein'') und ''bit'' (Perfekt von ''sein'') werden für alle Personen aller Numeri gebraucht, z.&nbsp;B. ''jis yra čia'' 'er ist da', ''mes bit ten'' 'wir waren dort' (in der Schriftsprache nur für die dritte Person, vgl. ''aš esu čia; mes buvome ten'').<br />
<br />
Die meisten Sprachinseln in Weißrussland schrumpfen, oft sprechen nur mehr ältere Menschen litauisch, die Jüngeren assimilieren sich ans [[Weißrussische Sprache|Weißrussische]] bzw. Russische.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Vytautas Ambrazas (Red.): ''Lithuanian Grammar.'' Baltos lankos, Vilnius 1997.<br />
* Gertrud Bense: ''Deutsch-litauische Kulturbeziehungen: Kolloquium zu Ehren von August Schleicher an der Friedrich-Schiller-Universität Jena''. Jena/Erlangen 1994. ISBN 3-925978-38-0.<br />
* Grzegorz Dogil: ''The Acoustic Correlates of Word Stress in Lithuanian.'' In: van der Hulst, Harry (Hrsg.): ''Word Prosodic Systems in the Languages of Europe.'' de Gruyter, Berlin 1999.<br />
* Rainer Eckert: ''Litauisch''. In: ''Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens.'' (Umfassender Lexikonartikel zur litauischen Sprache – hier als [[pdf]]-Dokument: [http://www.uni-klu.ac.at/eeo/Litauisch.pdf]; PDF; 387&nbsp;kB)<br />
* Katrin Jähnert: ''Litauisch – Wort für Wort''. Bielefeld 2003. ISBN 3-89416-244-9.<br />
* Juozas Algirdas Križinauskas: ''Vokiečių-lietuvių lietuvių-vokiečių kalbų žodynas. Deutsch-litauisches litauisch-deutsches Wörterbuch.'' Vilnius 2003. ISBN 9986-546-94-X.<br />
* Asta Adelė Rėbždaitė (Red.): ''Lietuvių kalbos žinynas.'' Šviesa, Kaunas 2003. ISBN 5-430-03745-1<br />
* Edmund Remys: ''Review of Modern Lithuanian Grammar''. Lithuanian Research and Studies Center, Chicago, 2nd revised edition, 2003.<br />
* August Schleicher: ''Handbuch der litauischen Sprache.'' 2 Bde. Prag 1856–57.<br />
* Alfred Senn: ''Handbuch der litauischen Sprache.'' Band 1: Grammatik. Heidelberg 1966.<br />
* Zigmas Zinkevičius: ''History of the Lithuanian Language.'' Mokslo ir enciklopedijų leidykla, Vilnius 1996.<br />
* Saulius Žukas: ''Das erste litauische Buch im Kulturkontext seiner Entstehung.'' Baltos lankos, Vilnius 1997.<br />
* Edmund Remys: ''General distinguishing features of various Indo-European languages and their relationship to Lithuanian''. Berlin, New York: Indogermanische Forschungen, Vol. 112, 2007.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wikipedia|lt|Litauisch}}<br />
{{Wikipedia|bat-smg|Schemaitisch}}<br />
{{Wikiquote|Litauische Sprichwörter}}<br />
{{Wikibooks|Litauisch}}<br />
{{Incubator|Wn/lt|Projekt=Wikinews|Litauisch}}<br />
<br />
=== Litauische Wörterbücher / Sprachkurse ===<br />
* Wörterbuch online, [http://www.de-lt.bertram-michael.de/ Deutsch-Litauisch] und [http://www.lt-de.bertram-michael.de/ Litauisch-Deutsch]<br />
* [http://lithuanian.libsyn.com/ LITHUANIAN OUT LOUD] Kostenloser Sprachkurs: (einfaches) Englisch – Litauisch. Sehr viele Redewendungen, Flexionen, Grammatik, mp3-Download <br />
* [http://www.goethe-verlag.com/book2/DE/DELT/DELT002.HTM book2] Sprachkurs: Deutsch – Litauisch. Redewendungen, kostenloser Download im mp3-Format<br />
* {{Webarchiv | url=http://ltlessons.blogspot.de/2009/07/new-lithuanian-blog.html | wayback=20130608041118 | text=Lithuanian lessons}} Kostenloser Video-Sprachkurs: Englisch – Litauisch<br />
<br />
=== Sonstiges ===<br />
* [http://www.uic.edu/classes/lith/lith520/SUBACIUS_Luneburg_2005_10_14.pdf Official Cyrillic Alphabet for Lithuanian (1864–1904)] (PDF, 2,6&nbsp;MiB)<br />
* Sprachdatenbank Litauisch [http://www.forost.lmu.de/sprachdatenbank/sprachdatenbank.php?display=Litauisch:geschichte:sprachperioden]<br />
* [http://wwwg.uni-klu.ac.at/eeo/Litauisch.pdf Eintrag über das Litauische in der Enzyklopädie des europäischen Ostens/Universität Klagenfurt.] (PDF; 387&nbsp;kB)<br />
<br />
=== Einzelnachweise ===<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Litauische Sprache| ]]<br />
[[Kategorie:Einzelsprache]]<br />
[[Kategorie:Amtssprache der Europäischen Union]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Litauisch_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=158288255Litauisch (Begriffsklärung)2016-09-28T09:23:11Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Litauisch (Begriffserklärung) nach Litauisch (Begriffsklärung): Begriffserklärung muss Begriffsklärung sein (syr!)</p>
<hr />
<div>Das Wort '''litauisch''' kann folgende Bedeutungen haben:<br />
<br />
* aus oder bezogen auf [[Litauen]]<br />
* die [[litauische Sprache]]<br />
* Menschen litauischer Abstammung (Ethnie) bzw. bestimmter kultureller Merkmale, siehe [[Litauer]]<br />
* die rechtliche Mitgliedschaft einer natürlichen Person zur Republik Litauen, siehe [[Litauische Staatsangehörigkeit]]<br />
* Kurzbezeichnung für den Litauischunterricht<br />
* die [[litauische Küche]]<br />
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{{Begriffsklärung}}</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Litauisch&diff=158288153Litauisch2016-09-28T09:19:06Z<p>Sokai: → Litauische Sprache (wie bspw. auch Englisch)</p>
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<div>#WEITERLEITUNG [[Litauische Sprache]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Litauisch&diff=158288123Litauisch2016-09-28T09:17:38Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Litauisch nach Litauisch (Begriffserklärung): Vereinheitlichung (wie bspw. Englisch); Weiterleitung von Litauisch auf Litauische Sprache kommt noch …</p>
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<div>#WEITERLEITUNG [[Litauisch (Begriffserklärung)]]</div>Sokaihttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Litauisch_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=158288122Litauisch (Begriffsklärung)2016-09-28T09:17:38Z<p>Sokai: Sokai verschob die Seite Litauisch nach Litauisch (Begriffserklärung): Vereinheitlichung (wie bspw. Englisch); Weiterleitung von Litauisch auf Litauische Sprache kommt noch …</p>
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<div>Das Wort '''litauisch''' kann folgende Bedeutungen haben:<br />
<br />
* aus oder bezogen auf [[Litauen]]<br />
* die [[litauische Sprache]]<br />
* Menschen litauischer Abstammung (Ethnie) bzw. bestimmter kultureller Merkmale, siehe [[Litauer]]<br />
* die rechtliche Mitgliedschaft einer natürlichen Person zur Republik Litauen, siehe [[Litauische Staatsangehörigkeit]]<br />
* Kurzbezeichnung für den Litauischunterricht<br />
* die [[litauische Küche]]<br />
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{{Begriffsklärung}}</div>Sokai