https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Simulo Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-04-29T03:50:48Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.25 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andrew_Abbott&diff=254406444 Andrew Abbott 2025-03-21T17:07:08Z <p>Simulo: Bild hinzufügen rückgängig gemacht; das Bild zeigte den Baseballspieler mit dem selben Namen, nicht den Soziologen.</p> <hr /> <div>'''Andrew Abbott''' (* November [[1948]]) ist ein [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischer]] [[Soziologe]], der als Professor für [[Soziologie]] an der [[University of Chicago]] tätig ist.<br /> <br /> == Leben ==<br /> <br /> Abbott studierte zunächst [[Literatur]] und [[Geschichte]] an der [[Harvard University]] und schloss sein Studium 1970 mit dem [[Bachelor]] ab. Im Anschluss wandte er sich der Soziologie zu und wechselte an die University of Chicago, wo er zunächst 1975 seinen [[Master]]-Abschluss machte und 1982 [[Promotion (Doktor)|promovierte]].&lt;ref name=&quot;cv&quot;&gt;[https://sociology.uchicago.edu/sites/sociology.uchicago.edu/files/Abbott%20CV%202019.pdf Lebenslauf, sociology.uchicago.edu, Stand 27. Dezember 2020]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Für eine eigene autobiographische Skizze siehe Andrew Abbott: ''Prologue. An Autobiographical Introduction'', in: ders.: ''Time Matters: On Theory and Method''. University of Chicago Press, Chicago 2001, S. 1–32. Für einen Abriss der eigenen Kindheit in den 1960er Jahren siehe Andrew Abbott: ''Losing Faith'', in: ''The Disobedient Generation. Social Theorists in the Sixties'', edited by Alan Sica and Stephen Turner, The University of Chicago Press, Chicago 2005, S. 21–35.&lt;/ref&gt; [[Morris Janowitz]] war sein Doktorvater.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, [[Wolfgang Knöbl]], Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 27.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während seines Bachelorstudiums war er als Research Assistant am ''Harvard University Center for Population Studies'' tätig. Von 1973 bis 1978 arbeitete er im ''Research and Evaluation Department am Manteno State Hospital'' in Manteno, [[Illinois]] sowie am Illinois Department of Mental Health. Im Anschluss wechselte er an die [[Rutgers University]].&lt;ref name=&quot;cv&quot;/&gt;<br /> <br /> 1991 wurde Abbott Professor für Soziologie an der University of Chicago, an der seither forscht und lehrt und wo er verschiedene Stellen als Professor durchlief. Seit 2001 hat die Stelle des ''Gustavus F. and Ann M. Swift Distinguished Service Professor'' inne.&lt;ref name=&quot;cv&quot;/&gt;<br /> <br /> Von 2000 bis 2016 war er der Herausgeber des [[American Journal of Sociology]]. 2009 wurde Abbott in die [[American Academy of Arts and Sciences]] gewählt.&lt;ref&gt;{{Amacad|A|2020-12-27}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Forschung ==<br /> Abbott behandelt die Disziplin der Soziologie selbst als Untersuchungsgegenstand seiner Arbeit, wobei er Fragen der Wissenschaftssoziologie und der Sozialtheorie miteinander verknüpft und entsprechende Argumentationslinien entwickelt. Die „Temporalität des Sozialen“ gilt ihm als wichtiges Element für methodologisches Vorgehen in den Sozialwissenschaften und der Theoriebildung der Soziologie.&lt;ref name=&quot;reputation2&quot;&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', in: Andrew Abbott: ''Zeit zählt. Grundzüge einer prozessualen Soziologie''. Hamburger Edition, Hamburg 2020 S. 12.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kern von Abbotts Forschungsarbeiten ist die „Suche nach einer prozessualen Soziologie“.&lt;ref name=&quot;reputation&quot;&gt;Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 11.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Frühe Aufmerksamkeit erlangten zwei Aufsätze, die Abbott 1983 und 1984 in zwei US-amerikanischen historischen Zeitschriften veröffentlichte. In diesen beschäftigte er sich mit Fragen der Analyse von Ordnung in sozialen Prozessen und von Sequenzen und Dauer. Er kritisiert, dass diejenigen Variablen, die bestimmte Prozesse vorantreiben, häufig nur sehr einfach bestimmt würden.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 14f.&lt;/ref&gt; Dabei behandelt er ein Ereignis als ein Konzept.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 19f.&lt;/ref&gt; Es geht ihm darum, systematisch zu untersuchen, wie bestimmte „Vorkommnisse verknüpft sind“&lt;ref&gt;Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 20.&lt;/ref&gt;, wofür er den Begriff der „colligation“ verwendet. Abbott interessiert sich dabei auch für die „Praktik des Erzählens“&lt;ref&gt;Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 18.&lt;/ref&gt; und greift somit auf Ansätze der Literaturwissenschaft zurück, die sich mit der Narrativität auseinandersetzen.<br /> <br /> Diesen Zusammenhängen widmet er sich auch in seiner ersten veröffentlichten Monographie ''The System of Professions: An Essay on the Division of Expert Labor'' (1988), die neben dem professionssoziologischen Kern auch in Richtung der Frage nach dem richtigen Vorgehen der [[Historische Soziologie|Historischen Soziologie]] zielt.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 23.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit den 1990er Jahren beschäftigt sich Abbott zusätzlich mit Fragen der Philosophie und [[Ontologie]], die er wiederum mit seiner soziologischen Forschung verknüpft.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 33f.&lt;/ref&gt; Dabei vertritt er eine „radikale Gegenwartsorientierung“.&lt;ref&gt;Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 40.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Abbott ist vor allem in [[Nordamerika]] und [[Frankreich]] in der Rezeption präsent, während er in der deutschsprachigen Welt nur randständig wahrgenommen wird.&lt;ref name=&quot;reputation&quot;/&gt; Mit seinen Arbeiten hat er keine eigene [[Schule (Wissenschaft)|Schule]] begründet, und auch thematisch bewegt er sich am Rand der Soziologie.&lt;ref name=&quot;reputation2&quot; /&gt; Keine seiner Monographien wurde bislang in die deutsche Sprache übersetzt. Erschienen sind neben einigen einzelnen Artikeln zwei Vorlesungen, versammelt in ''Prozessuales Denken. Reflexionen über Marx und Weber'', sowie der thematische Sammelband ''Zeit zählt. Grundzüge einer prozessualen Soziologie''. In anderen Sprachen liegen Übersetzungen hingegen vor.&lt;ref name=&quot;cv&quot;/&gt;<br /> <br /> Sein wissenschaftliches Schaffen ist von einem hohen Maß der permanenten Revidierung früherer Annahmen und Erkenntnisse gezeichnet.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', S. 13.&lt;/ref&gt; Abbott möchte sich keiner wissenschaftlichen Schule oder Tradition zuordnen, bezieht sich aber in konkreten Fällen durchaus auf einzelne Aspekte und Konzepte der [[Chicagoer Schule (Soziologie)|Chicagoer Schule der Soziologie]] und des [[Symbolischer Interaktionismus|Symbolischen Interaktionismus]]. Sein Doktorvater [[Morris Janowitz]] war diesen beiden verbunden.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Suche nach der prozessualen Soziologie'', S. 27f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Unter dem Pseudonym '''Barbara Celerant''' hat Abbott jahrelang Rezensionen geschrieben, in denen er sich mit Romanen, Essays und politischen Veröffentlichungen aus verschiedenen Jahrhunderten und verschiedenen Teilen der Welt auseinandersetzte.&lt;ref&gt;Vgl. Thomas Hoebel, Wolfgang Knöbl, Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Suche nach der prozessualen Soziologie'', S. 43.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> '''deutschsprachige Veröffentlichungen'''<br /> * ''Zeit zählt. Grundzüge einer prozessualen Soziologie''. Hamburger Edition, Hamburg 2020, ISBN 978-3-86854-340-7.<br /> * ''Prozessuales Denken. Reflexionen über Marx und Weber''. Hamburger Edition, Hamburg 2019, ISBN 978-3-86854-334-6.<br /> <br /> '''englischsprachige Veröffentlichungen'''<br /> * ''The System of Professions: An Essay on the Division of Expert Labor''. University of Chicago Press, Chicago 1988.<br /> * ''Department and Discipline: Chicago Sociology at One Hundred''. University of Chicago Press, Chicago 1999.<br /> * ''Chaos of Disciplines''. University of Chicago Press, Chicago 2001.<br /> * ''Time Matters: On Theory and Method''. University of Chicago Press, Chicago 2001.<br /> * ''Processual Sociology''. University of Chicago Press, Chicago 2016.<br /> * als Barbara Celarent: ''Varieties of Social Imagination''. Edited and with a Preface by Andrew Abbott, University of Chicago Press, Chicago/London 2017.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Thomas Hoebel, [[Wolfgang Knöbl]], Aaron Sahr: ''Reputation und Anständigkeit. Andrew Abbott und die Sache nach der prozessualen Soziologie'', in: Andrew Abbott: ''Zeit zählt. Grundzüge einer prozessualen Soziologie''. Hamburger Edition, Hamburg 2020, S. 7–61.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://sociology.uchicago.edu/directory/andrew-abbott Internetseite auf sociology.uchicago.edu].<br /> * [http://home.uchicago.edu/~aabbott/ Eigener Internetauftritt]<br /> * [http://home.uchicago.edu/aabbott/barbara.html Internetseite Barbara Celerant]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=142771023|LCCN=n87935824|NDL=01240435|VIAF=41949600}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Abbott, Andrew}}<br /> [[Kategorie:Soziologe (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Soziologe (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Chicago)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Sciences]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1948]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Abbott, Andrew<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Abbott, Andrew Delano; Celarent, Barbara (Pseudonym)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=amerikanischer Soziologe<br /> |GEBURTSDATUM=November 1948<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Horizon_Chase_Turbo&diff=247259740 Horizon Chase Turbo 2024-07-31T10:02:38Z <p>Simulo: Absatz zu verstecktem Heiratsantrag umformuliert; Bezüge (&quot;der&quot;, &quot;er&quot;) waren unklar.</p> <hr /> <div>{{Infobox Computer- und Videospiel<br /> |Bild = ABFRAGE_WIKIDATA<br /> |Entwickler = Aquiris Game Studio<br /> |Designer = <br /> |Komponist = ABFRAGE_WIKIDATA<br /> |Publisher = Aquiris Game Studio<br /> |Release = '''PlayStation&amp;nbsp;4, Windows'''&lt;br /&gt;15. Mai 2018&lt;br /&gt;'''Nintendo Switch, Xbox One'''&lt;br /&gt;28. November 2018<br /> |Plattform = [[PlayStation&amp;nbsp;4]], [[Windows]], [[Nintendo Switch]], [[Xbox One]], [[Linux]], [[macOS]]<br /> |Engine = ABFRAGE_WIKIDATA<br /> |Genre = [[Rennspiel]]<br /> |Spielmodi = [[Einzelspieler]], [[Mehrspieler]]<br /> |Medien = Download<br /> |Sprache = <br /> |USK = ABFRAGE_WIKIDATA<br /> |PEGI = 3<br /> }}<br /> '''Horizon Chase Turbo''' ist ein [[Arcade-Spiel|Arcade]]-[[Rennspiel]], das 2018 vom brasilianischen [[Spieleentwickler|Entwickler]] Aquiris erst für [[PlayStation&amp;nbsp;4]] und [[Windows]], später auch für [[Xbox One]] und [[Nintendo Switch]] veröffentlicht wurde. Das Spiel ist die Fortsetzung von ''[[Horizon Chase – World Tour]]'', das im Jahr 2015 von demselben Entwickler veröffentlicht wurde, der von [[Sony]] eingeladen wurde, es auf seine Konsole zu portieren. Aus diesem Grund ist es das erste brasilianische Spiel, das der japanische Spielriese vermarktete. Die „Turbo“-Version von ''Horizon Chase – World Tour'' enthält verbesserte Grafiken, mehr Autos, Strecken und bietet neue Funktionen wie lokale und Online-[[Koop-Modus|Koop-Modi]]. Der Soundtrack wurde in Bezug auf die klassischen Rennspiele dieses Herausgebers als „Sega-Core“ bezeichnet.<br /> <br /> Ein Nachfolger erschien 2022 mit ''Horizon Chase 2'' via [[Apple Arcade]] für iOS und macOS, 2023 auch für Nintendo Switch und PC.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Sal Romano |url=https://www.gematsu.com/2023/09/horizon-chase-2-now-available-for-switch-pc |titel=Horizon Chase 2 now available for Switch, PC |werk=Gematsu |datum=2023-09-14 |abruf=2023-11-11}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Spielprinzip ==<br /> ''Horizon Chase Turbo'' fordert den Spieler auf, Rennen auf Strecken rund um die Welt zu absolvieren. Zusätzliche Wendungen zum Renngeschehen gibt es in Form von Spritkanistern, die zum Abschluss des Rennens erforderlich sind, sowie blauen Rennflaggenmünzen, die die Punktzahl steigern und neue Strecken freischalten lassen sowie die Verwendung von Nitro, um das Auto des Spielers zu beschleunigen. Der Spieler beginnt jedes Rennen als Letzter und muss sich auf den 1. Platz kämpfen, um zu gewinnen. Es gibt auch verschiedene Wettereffekte und Streckenverhältnisse, die das Handling beeinflussen.<br /> <br /> Der Spieler kann in ''Horizon Chase Turbo'' aus 31 Automobilen und einem Motorrad-Gespann auswählen. Da dieses Spiel keine Herstellerlizenzen hat, wurden die Fahrzeuge den Originalen nachempfunden. Zusätzlich haben alle Fahrzeuge einen Untertitel, der das Auto beschreibt. Rennen werden auf insgesamt 109 thematisch gestalteten Strecken an verschiedenen Orten ausgetragen. Darunter verschneite Strecken mit Schneefall in Island, eine Kulisse aus Sanddünen mit Sandstürmen in den Vereinigten Arabischen Emiraten oder klare Nacht und Feuerwerk zum chinesischen Neujahrsfest. Auch Anspielungen an das Rennspiel ''[[Super Mario Kart]]'' oder reale Rennstrecken wie den [[Red Bull Ring]], [[Circuit de Dijon-Prenois]], [[Circuito de Jerez]], [[Sochi Autodrom]], [[Nürburgring]], [[Mazda Raceway Laguna Seca]], [[Circuit de Spa-Francorchamps]] und den [[Hockenheimring]] sind enthalten.<br /> <br /> == Entwicklung ==<br /> Der Soundtrack des Spiels wurde von Barry Leitch komponiert, der aufgrund seiner Arbeit an ''Top Gear'', einem Rennspiel, das 1992 für [[Super Nintendo Entertainment System]] veröffentlicht wurde, kontaktiert wurde. Somit sind auch einige ''Top-Gear''-Titel in einer neu gemixten Version zu hören.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Phillip Mlynar |url=https://killscreen.com/previously/articles/behind-sega-core-racing-tunes-horizon-chase/ |titel=Behind the Sega-core racing tunes of Horizon Chase |werk=Kill Screen |datum=2015-09-18 |sprache=en-US |abruf=2023-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Komponist des Spiels versteckte einen Heiratsantrag für seine Freundin mit der Zustimmung des Entwicklerteams. Ein Nutzer fand die Funktion, veröffentlichte den Fund aber erst später, nach Absprache mit dem Komponisten und dem Publisher.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Carter Dotson |url=https://toucharcade.com/2015/11/27/theres-a-marriage-proposal-hidden-in-horizon-chase/ |titel=There’s a Marriage Proposal Hidden in ‘Horizon Chase’ |werk=TouchArcade |datum=2015-11-27 |sprache=en |abruf=2023-11-10}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> {{Wertungsspiegel Computerspiel<br /> | Metacritic = PS4: 78/100&lt;ref name=&quot;mc&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.metacritic.com/game/horizon-chase-turbo/ |titel=Horizon Chase Turbo |werk=[[Metacritic]] |sprache=en |abruf=2023-11-10}}&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt;SWI: 82/100&lt;ref name=&quot;mc&quot; /&gt;&lt;br /&gt;PC: 76/100&lt;ref name=&quot;mc&quot; /&gt;&lt;br /&gt;XONE: 78/100&lt;ref name=&quot;mc&quot; /&gt;<br /> | 4Players = 77 %&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Benjamin Schmädig |url=https://www.4players.de/4players.php/dispbericht_fazit/Allgemein/Test/Fazit_Wertung/Allgemein/37161/83270/Horizon_Chase_Turbo.html |titel=Test: Horizon Chase Turbo |werk=[[4Players]] |datum=2018-07-06 |sprache=de |abruf=2023-11-11}}&lt;/ref&gt;<br /> | Destructoid = 8,5/10&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Joel Peterson |url=https://www.destructoid.com/reviews/review-horizon-chase-turbo/ |titel=Review: Horizon Chase Turbo |werk=[[Destructoid]] |datum=2018-07-22 |sprache=en |abruf=2023-11-11}}&lt;/ref&gt;<br /> | NintendoLife = {{Rating|9|10}}&lt;ref name=&quot;nintendo_life&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Chris Scullion |url=https://www.nintendolife.com/reviews/switch-eshop/horizon_chase_turbo |titel=Horizon Chase Turbo Review |werk=Nintendo Life |datum=2018-11-27 |sprache=en |abruf=2023-11-11}}&lt;/ref&gt;<br /> | TouchArcade = {{Rating|5|5}}&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Carter Dotson |url=https://toucharcade.com/2015/08/26/horizon-chase-review/ |titel=‘Horizon Chase’ Review – What’s Old is New Again |werk=TouchArcade |datum=2015-08-26 |sprache=en |abruf=2023-11-11}}&lt;/ref&gt;<br /> }}<br /> Wertungsaggregator [[Metacritic]] verzeichnet für alle Versionen von ''Horizon Chase Turbo'' „im Allgemeinen positive“ Wertungen der Spielepresse. Am besten schnitt dabei mit 82 von 100 Punkten auf Grundlage von 16 Rezensionen die Switch-Version ab.&lt;ref name=&quot;mc&quot; /&gt;<br /> <br /> Onlinemagazin ''[[Nintendo Life]]'' lobte das Spiel als gelungene [[Hommage]] an klassische Rennspiele wie ''[[Out Run]], [[Top Gear (Computerspiel)|Top Gear]], [[Lotus 2]]'' und ''[[Rush 2]].'' Fahrzeuge, Grafik, Gameplay und Musik würden das Spielgefühl der Vorbilder reproduzieren. Der Championship-Modus erinnere an ''[[Mario Kart]],'' das rasante Fahrtempo an ''[[F-Zero]].'' Eine große Streckenauswahl, ein kurzweiliger World-Tour-Spielmodus und ausgezeichnet umgesetzter [[lokaler Mehrspielermodus]] würden das Spiel auf der Switch zu einem Must-have für Interessierte des Genres machen.&lt;ref name=&quot;nintendo_life&quot; /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{MobyGames|game/horizon-chase-turbo}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Computerspiel 2018]]<br /> [[Kategorie:Rennspiel]]<br /> [[Kategorie:Nintendo-Switch-Spiel]]<br /> [[Kategorie:PlayStation-4-Spiel]]<br /> [[Kategorie:Xbox-One-Spiel]]<br /> [[Kategorie:Windows-Spiel]]<br /> [[Kategorie:Linux-Spiel]]<br /> [[Kategorie:Mac-OS-Spiel]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo&diff=241840838 Benutzer:Simulo 2024-02-03T20:43:11Z <p>Simulo: /* Interessen */</p> <hr /> <div><br /> {{Babel|de|en-3|ru-1|Persönliche Bekanntschaften||||}}<br /> <br /> Ich wurde 1988 geboren und studierte an der Bauhaus-Universität Weimar.<br /> <br /> Seit Oktober '06 bin ich bei der Wikipedia angemeldet.<br /> <br /> Von Mai 2016 bis 2022 habe ich ich für Wikimedia Deutschland e.V. gearbeitet ([[Benutzer:Jan Dittrich (WMDE)|→ehem. Arbeitsaccount]])<br /> ==Interessen==<br /> Ich habe mich in letzter Zeit mit folgenden Themenbereichen beschäftigt:<br /> *[[Typographie]]<br /> *[[Usability]] bzw. [[Software-Ergonomie]]<br /> *[[Kognitive Psychologie]]<br /> *Ethnologie und Kulturwissenschaft<br /> *Science and Technology Studies<br /> <br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo&diff=241840794 Benutzer:Simulo 2024-02-03T20:41:41Z <p>Simulo: tippo</p> <hr /> <div><br /> {{Babel|de|en-3|ru-1|Persönliche Bekanntschaften||||}}<br /> <br /> Ich wurde 1988 geboren und studierte an der Bauhaus-Universität Weimar.<br /> <br /> Seit Oktober '06 bin ich bei der Wikipedia angemeldet.<br /> <br /> Von Mai 2016 bis 2022 habe ich ich für Wikimedia Deutschland e.V. gearbeitet ([[Benutzer:Jan Dittrich (WMDE)|→ehem. Arbeitsaccount]])<br /> ==Interessen==<br /> Ich habe mich in letzter Zeit mit folgenden Themenbereichen beschäftigt:<br /> *[[Typographie]]<br /> *[[Usability]] bzw. [[Software-Ergonomie]]<br /> *[[Kognitive Psychologie]]<br /> <br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bell_Hooks&diff=241179397 Bell Hooks 2024-01-14T17:56:48Z <p>Simulo: Link entfernt, kein direkter Bezug zu hooks außer Zitierung ihrer Werke</p> <hr /> <div>[[Datei:Bell hooks, October 2014.jpg|mini|hochkant|bell hooks (2014)]]<br /> {{SEITENTITEL:bell hooks}}<br /> '''bell hooks''' (* [[25. September]] [[1952]] in [[Hopkinsville]], [[Kentucky]]; † [[15. Dezember]] [[2021]] in [[Berea (Kentucky)|Berea]], Kentucky; bürgerlich '''''Gloria Jean Watkins''''') war eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] Hochschullehrerin, [[Literaturwissenschaftlerin]] und [[Autorin]]. Sie war eine Verfechterin [[Intersektionalität|intersektionaler]], [[Feminismus|feministischer]], [[Antirassismus|antirassistischer]] und [[Kapitalismuskritik|kapitalismuskritischer]] Ansätze.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://zeitschrift-luxemburg.de/autorinnen/bellhooks/ |titel=bell hooks |werk=[[Luxemburg (Zeitschrift)|Luxemburg]] |sprache=de |abruf=2021-12-16}}&lt;/ref&gt; Ihr [[Pseudonym]] war der Name ihrer indigenen Urgroßmutter, den sie bewusst und konsequent in [[Kleinschreibung]] gebrauchte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Janell Hobson |url=https://msmagazine.com/2021/12/16/bell-hooks-black-women-feminist/ |titel=bell hooks: The Black Feminist Guide That Literally Saved Our Lives |werk=Ms. Magazine |datum=2021-12-16 |sprache=en |abruf=2021-12-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben ==<br /> bell hooks wuchs in einer Familie [[Afroamerikaner|afroamerikanischer]] Abstammung mit fünf Schwestern und einem Bruder auf; ihre Eltern waren der Hausmeister Veodis Watkins und die Hausfrau&lt;!--homemaker--&gt; Rosa Bell Watkins. Sie studierte in [[Stanford University|Stanford]] ([[Bachelor#Vereinigte Staaten|Bachelor]]-Abschluss 1973) und an der [[University of Wisconsin–Madison]] ([[Master]]-Examen 1976). Sie promovierte 1983 an der [[University of California, Santa Cruz]]. Sie hatte Lehraufträge an der [[Yale University]] und am [[Oberlin College]]. Ab 1994 war sie als Professorin für [[Englische Literatur]] am [[City College of New York]] tätig und im Jahr 2004 trat sie eine Professur im [[Berea College]], Kentucky, an. Sie war für ihre Vorlesungen, Reden und öffentlichen Auftritte bekannt.<br /> <br /> Ihre Disziplin im Denken und Schreiben verdankte sie, so erläuterte sie 1994 in einem Interview, weniger den akademischen Zusammenhängen in Studium und Karriere als vielmehr ihrem {{&quot;|Sprache=en|working class background where disciplined work was really valued}}.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Lawrence Chua |url=https://bombmagazine.org/articles/bell-hooks/ |titel=Interview |werk=Bomb |datum=1994-07-01 |sprache=en |abruf=2021-12-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als {{&quot;|Sprache=en|a rare rock star of a public intellectual}} wurde sie 2020 vom ''[[Time]] Magazine'' bezeichnet, nachdem sie im Rahmen von ''100 Women of the Year'' mit der Kurzbeschreibung {{&quot;|Sprache=en|Expanding Feminism}} als Repräsentantin für das Jahr 1984 ausgewählt worden war.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://time.com/5793676/bell-hooks-100-women-of-the-year/ |titel=bell hooks |werk=Time |datum=2020 |sprache=en |abruf=2021-12-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> bell hooks starb nach längerer Krankheit im Dezember 2021 im Alter von 69 Jahren an Nierenversagen.&lt;ref&gt;''[https://www.queer.de/detail.php?article_id=40721 Queere Autorin bell hooks gestorben]'', [[Queer.de]], veröffentlicht und abgerufen am 16. Dezember 2021.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Theorie ==<br /> Die Themen ihrer Schriften sind weit gefasst: Besonders beschäftigte sie sich mit [[Feminismus]] und [[Gender]]-Fragen, [[Antirassismus]], [[Klassismus]] und [[Kulturkritik]]. Dabei ging sie von einer intersektionalen Verknüpfung der verschiedenen Machtmechanismen, insbesondere [[Rassismus]], [[Sexismus]] und Klassismus aus, die sie in ihrer Kritik immer wieder als Trinität von „[[Weißsein|weißer Vorherrschaft]], [[Kapitalismus]] und [[Patriarchat (Soziologie)|Patriarchat]]“ bezeichnete. Diesen Komplex gelte es zu überwinden, wobei nicht auf die Privilegierung durch eine der Herrschaftsformen zurückgegriffen werden könne. So erschien ihr auch die Integration in die Kultur der Weißen als [[Assimilation (Soziologie)|Assimilation]] nicht anstrebenswert. Stattdessen suchte sie Wege zu einer widerständigen Kultur.<br /> <br /> {{Zitat<br /> |Text=Antirassistische Arbeit, deren Strategie darauf zielt, daß diese Personen sich als ‚Opfer‘ von Rassismus sehen, und dabei auf eine einschneidende Wirkung bei den Betreffenden setzt, ist fehlgeleitet. Wir müssen einfach zur Kenntnis nehmen, daß Personen mit vielen Privilegien, die in keiner Weise Opfer sind, sich aufgrund ihrer politischen Entscheidung für die Unterdrückten einsetzen ''können''. Diese Solidarität muß nicht unbedingt auf gemeinsamer Erfahrung beruhen. Sie kann sich auf das politische und ethische Verständnis von Rassismus und die Absage an Dominanz gründen. Daraus läßt sich ersehen, wie wesentlich die Erziehung zu einem kritischen Bewußtsein ist, einem Bewußtsein, das Mächtige und Privilegierte in die Lage versetzen kann, sich der Herrschaftsstrukturen zu entledigen, in denen sie verwurzelt sind, ohne sich als Opfer fühlen zu müssen. Mit dieser Einschätzung wird nicht notwendigerweise die kollektive Erkenntnis negiert, daß eine Dominanzkultur darauf ausgerichtet ist, sich völlig verwirrend und verzerrend auf die Psyche der Menschen auszuwirken, oder daß diese Pervertierung verletzt.<br /> |ref=&lt;ref&gt;Black Looks, deutsche Ausgabe, 1994, S. 23 f.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> In ihrem sehr [[Autobiographisches Gedächtnis|autobiographischen]] Buch ''Where we stand: Class Matters'' hob sie die Bedeutung der Klassengesellschaft hervor und beklagte, dass dieser Aspekt in diversen Rassismus- und Gender-Mainstreaming-Diskursen ausgeblendet worden sei.&lt;ref&gt;{{Literatur |Online=http://carbonfarm.us/amap/hooks_class.pdf |Autor=bell hooks |Titel=Where we stand: Class Matters |Sprache=en |Format=pdf }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In Anlehnung an [[Paolo Freire]] trat sie für eine Erziehung einer Praxis der Freiheit ein und ihr Werk enthält immer wieder Verknüpfungen ihrer Theorien mit [[Pädagogik|pädagogischen]] Überlegungen. So nahm sie immer wieder zu aktuellen Themen Stellung und als Buddhistin auch zum [[Buddhismus]], wobei sie insbesondere [[Thích Nhất Hạnh]] rezipierte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=PEIkPDuBGU0 |titel=bell hooks tells the story of the first time she met Thich Nhat Hanh |sprache=de-DE |abruf=2023-12-12}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=bell hooks |url=https://www.lionsroar.com/bell-hooks-and-thich-nhat-hanh-on-building-a-community-of-love/ |titel=Building a Community of Love – Lion's Roar |datum=2017-03-24 |sprache=en-US |abruf=2023-12-12}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Glaube ==<br /> &lt;blockquote&gt;''Angels bear witness. They are the guardian spirits who watch, protect, and guide us throughout our lives. Sometimes they take a human form.''&lt;ref&gt;''all about love'' (2001), p. 225.&lt;/ref&gt;&lt;/blockquote&gt;<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Ain’t I a Woman: Black women and feminism'' (1981) ISBN 0-89608-129-X.<br /> * ''Feminist Theory from Margin to Center'' (1984).<br /> * ''Talking Back: thinking feminist, thinking black'' (1989).<br /> * ''Yearning: race, gender, and cultural politics'' (1990).<br /> * ''Breaking Bread: insurgent Black intellectual life'' (1991) (with [[Cornel West]]).<br /> * ''Black Looks: race and representation'' (1992).<br /> * ''Sisters of the Yam: black women and self-recovery'' (1993).<br /> * ''Teaching to Transgress: education as the practice of freedom'' (1994).<br /> * ''Outlaw Culture: resisting representations'' (1994).<br /> * ''Art on My Mind: visual politics'' (1995).<br /> * ''Killing Rage: ending racism'' (1995).<br /> * ''Bone Black: memories of girlhood'' (1996).<br /> * ''Reel to Real: race, sex, and class at the movies'' (1996).<br /> * ''Wounds of Passion: a writing life'' (1997).<br /> * (mit Christopher Raschka) ''Happy to be Nappy'' (1999) (Kinderbuch) ISBN 0-7868-0427-0.<br /> * ''Remembered Rapture: the writer at work'' (1999).<br /> * ''Feminism is for Everybody'' (2000) ISBN 0-89608-628-3.<br /> * ''all about love:'' ''new visions'' (2000) ISBN 0-7043-4664-8.<br /> * ''where we stand: class matters'' (2000) ISBN 0-415-92913-X.<br /> * ''salvation: black people and love'' (2001) ISBN 978-0-060-95949-4.<br /> * ''Teaching Community: A Pedagogy of Hope'' (2003) ISBN 0-415-96817-8.<br /> * (mit Christopher Raschka) ''Skin Again'' (2004) ISBN 0-7868-0825-X.<br /> * ''We Real Cool: Black Men and Masculinity'' (2004).<br /> * ''The Will to Change: Men, Masculinity, and Love'' (2004).<br /> * ''Belonging: A Culture of Place'' (2009), ISBN 978-0-415-96816-4.<br /> * ''Teaching Critical Thinking. Practical Wisdom'' (2010), ISBN 0-415-96820-8.<br /> <br /> '''deutsch'''<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks, Hal Foster und [[Ines Lindner]] |Titel=GEWALT/geschäfte. Eine Ausstellung zum Topos der Gewalt in der gegenwärtigen künstlerischen Auseinandersetzung |Verlag=Neue Gesellschaft für Bildende Kunst |Ort=Berlin |Datum=1994 |ISBN=3-926796-34-0 |Kommentar=Katalog zur Ausstellung Gewalt, Geschäfte der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst vom 10. Dezember 1994 bis 17. Februar 1995}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Black Looks. Popkultur – Medien – Rassismus |Verlag=[[Orlanda Frauenverlag]] |Ort=Berlin |Datum=1994 |ISBN=3-929823-14-4 |Originaltitel=Black looks |Originalsprache=en |Übersetzer=Karin Meissenburg |Typ=wl}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Sehnsucht und Widerstand. Kultur, Ethnie, Geschlecht |Verlag=Orlanda Frauenverlag |Ort=Berlin |Datum=1996 |ISBN=3-929823-31-4 |Originaltitel=Yearning |Originalsprache=en |Übersetzer=Helga Pfetsch und Marion Sattler Charnitzky |Typ=wl}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind |Verlag=[[Unrast Verlag]] |Ort=Münster |Datum=2020 |ISBN=978-3-89771-274-4 |Originaltitel=where we stand: Class Matters |Originalsprache=en |Übersetzer=[[Jessica Yawa Agoku]] |Typ=wl}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Alles über Liebe – Neue Sichtweisen |Verlag=Harper Collins |Ort=Hamburg |Datum=2021 |ISBN=978-3-7499-0236-1 |Originaltitel=All about love |Originalsprache=en |Übersetzer=Heike Schlatterer |Typ=wl}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Feminismus für alle |Verlag=Unrast Verlag |Ort=Münster |Datum=2021 |ISBN=978-3-89771-337-6 |Originaltitel=Feminism is for Everybody |Originalsprache=en |Übersetzer=Margarita Ruppel |Typ=wl}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Lieben lernen – Alles über Verbundenheit |Verlag=HarperCollins |Ort=Hamburg |Datum=2022 |ISBN=978-3-365-00019-9 |Originaltitel=All About Love: New Visions |Originalsprache=en |Übersetzer=Elisabeth Schmalen |Typ=wl}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Dazu gehören. Über eine Kultur der Verortung |Verlag=Unrast Verlag |Ort=Münster |Datum=2022 |ISBN=978-3-89771-186-0 |Originaltitel=Belonging: A Culture of Place |Originalsprache=en |Übersetzer=Helene Albers |Typ=wl}}<br /> * ''Männer, Männlichkeit und Liebe. Der Wille zur Veränderung''. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2022, ISBN 978-3-945543-97-9 (englisch: ''The Will to Change. Men, Masculinity, and Love''. Übersetzt von Daphne Nechyba).<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Ain’t I a Woman. Schwarze Frauen und Feminismus |Verlag=Unrast Verlag |Ort=Münster |Datum=2023 |ISBN=978-3-89771-348-2 |Originaltitel=Ain’t I a Woman: Black women and feminism |Originalsprache=en |Übersetzer=Helene Albers |Typ=wl}}<br /> * {{Literatur |Autor=bell hooks |Titel=Die Welt verändern lernen. Bildung als Praxis der Freiheit |Verlag=Unrast Verlag |Ort=Münster |Datum=2023 |ISBN=978-3-89771-371-0 |Originaltitel=Teaching to Transgress: education as the practice of freedom |Originalsprache=en |Übersetzer=Helene Albers |Typ=wl}}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Ethnisierung]]<br /> * [[Triple Oppression]]<br /> * [[Autobiografie|Autobiographie]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Florence Namulundah: ''bell hooks’ Engaged Pedagogy. A Transgressive Education for Critical Consciousness''. [[Bergin &amp; Garvey]], Westport CT 1998, ISBN 0-89789-564-9.<br /> * Maria del Guadalupe Davidson, [[George Yancy]] (Hrsg.): ''Critical Perspectives on bell hooks''. [[Routledge (Verlag)|Routledge]], New York 2009, ISBN 978-0-415-98980-0.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|11933447X|NAME=bell hooks}}<br /> * [http://eserver.org/race/misogyny.html Misogyny, Aufsatz von 1994]<br /> * [http://jefferson.village.virginia.edu/pmc/text-only/issue.990/hooks.990 Postmodern Blackness, Aufsatz von 1990]<br /> * [http://www.synaptic.bc.ca/ejournal/hooks.htm Critical Resources: Bell Hooks]<br /> * ''[https://www.filmakademie.wien/de/not-entering-every-room-2/ (Not) Entering Every Room]''<br /> * ''[https://bellhooksbooks.com/with-the-death-of-bell-hooks-a-generation-of-feminists-lost-a-foundational-figure-2/ a generation of feminists lost a foundational figure]'' ([[Amazon]] [[Affiliate-Marketing|Associate]])<br /> * ''[https://www.shondaland.com/inspire/books/a14418770/tough-love-with-bell-hooks/ Tough Love With bell hooks]''<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=11933447X|LCCN=n82203435|NDL=00544810|VIAF=79115934}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Hooks, bell}}<br /> [[Kategorie:Literaturwissenschaftler]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Yale University)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (City College of New York)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Oberlin College)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Kentucky)]]<br /> [[Kategorie:Frauenrechtler (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Bürgerrechtler]]<br /> [[Kategorie:Pseudonym]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1952]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2021]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=hooks, bell<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Watkins, Gloria (Geburtsname)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanische Literaturwissenschaftlerin und Feministin<br /> |GEBURTSDATUM=25. September 1952<br /> |GEBURTSORT=[[Hopkinsville]], [[Kentucky]], USA<br /> |STERBEDATUM=15. Dezember 2021<br /> |STERBEORT=[[Berea (Kentucky)|Berea]], [[Kentucky]]<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Traurige_Tropen&diff=238431503 Traurige Tropen 2023-10-23T10:50:35Z <p>Simulo: Korrigiert: Accent aigu auf e in &quot;Lévi&quot; im ersten Absatz.</p> <hr /> <div>[[Datei:Levi-Strauss-page titre.jpg|mini|Verlagsumschlag der französischen Ausgabe ([[Terre humaine]])]]<br /> <br /> '''''Traurige Tropen''''' ist der deutsche Titel eines Reiseberichts des französischen [[Ethnologie|Ethnologen]] und [[Soziologie|Soziologen]] [[Claude Lévi-Strauss]] über seine Reisen ins Innere [[Brasilien]]s in den Jahren zwischen 1935 und 1938. Das Buch wurde 1955 auf Französisch unter dem Titel ''Tristes Tropiques'' veröffentlicht und gilt als Programmschrift des [[Strukturalismus]].<br /> <br /> == Entstehungsgeschichte ==<br /> In den Jahren 1935–1938 wurde Lévi-Strauss im Rahmen einer französischen Kulturmission als Gastprofessor für Soziologie an die neu gegründete Universität in [[São Paulo]] entsandt. Dort unterrichtete seine erste Frau [[Dina Dreyfus]], mit der er zwischen 1935 und 1939 ausgedehnte [[Ethnologie|ethnographische]] Forschungsreisen zu [[Indigene Völker|indigenen Völkern]] in den [[Mato Grosso]] und ins [[Amazonas]]gebiet unternahm. [[Constantin von Barloewen]] deutet die Abreise nach Brasilien als offene Rebellion gegen den berühmten Soziologen [[Émile Durkheim]], dessen historische Empirie Lévi-Strauss zu theoretisch war. Er nahm den Ruf an, „um der Philosophie zu entfliehen“.&lt;ref&gt;[https://www.zeit.de/kultur/2009-11/nachruf-levi-strauss ''In der Wildnis der Zivilisation''], abgerufen am 14. April 2014.&lt;/ref&gt;<br /> Mehr als 15&amp;nbsp;Jahre nach diesen Erlebnissen, im Jahr 1955, fand Lévi-Strauss Zeit für seinen Reisebericht, den er in nur vier Monaten zusammenstellte. Von seiner damaligen Frau Dina Dreyfus, die ihn auf den Reisen durch Brasilien begleitet und damit wesentlichen Anteil an dem Werk hatte, hatte er sich bereits 1939 getrennt. Er erwähnt sie nur ein einziges Mal in diesem Buch.<br /> <br /> == Inhalt ==<br /> === Gliederung ===<br /> Die erste Hälfte des Buches beschreibt Anlass und Motivation der Reisen und ethnografischen Studien, dann die Anreise nach Südamerika und erste Eindrücke vom Land. Die zweite Hälfte schildert die Suche nach Indianerstämmen des brasilianischen Mato Grosso und enthält die Analyse ihrer Lebensbedingungen, Kultur und gesellschaftlichen Struktur. Im Fokus stehen die Völker der Caduveo (oder [[Kadiweu]]), der [[Bororo]], der [[Nambikwara]] und der [[Tupi-Kawahib]].<br /> Abschließend setzt er sich kritisch mit der Rolle des Ethnologen und der Sichtweise der ''zivilisierten Welt'' auf ''primitive Völker'' und der Religion auseinander.<br /> <br /> === Die Suche nach dem Ursprung ===<br /> Zentrales Thema war für Lévi-Strauss die Auseinandersetzung mit dem Fremden, exemplarisch mit Völkern, die noch nie der uns bekannten Zivilisation begegnet waren. Die Konfrontation mit der Zivilisation führte zum Untergang der Eigenarten dieser Kulturen. Lévi-Strauss versuchte, die Ursachen dafür zu erforschen und in Selbstreflexion gleichzeitig seine Motive für die Suche nach dem Ursprünglichen, die schließlich scheitern sollte, zu eruieren.{{Zitat|Text = Was mich betrifft, so war ich auf der Suche nach dem, was [[Jean-Jacques Rousseau|Rousseau]] ‚die kaum merklichen Fortschritte der Anfänge‘ nennt, bis ans Ende der Welt gegangen. Hinter dem Schleier der allzu weisen Gesetze der Caduveo und der Bororo hatte ich meine Suche [...] fortgesetzt ... [dann] glaubte ich, diesen Zustand bei einer im Sterben liegenden Gesellschaft entdeckt zu haben [...] Doch sie war es, die sich mir entzog. Ich hatte eine auf ihren einfachsten Ausdruck reduzierte Gesellschaft gesucht. Die der Nambikwara war so einfach, daß ich in ihr nur den Menschen fand.|Autor = |Quelle = Traurige Tropen, S. 314|ref = }}<br /> <br /> === Die Entwicklung der Städte und Landschaften als Forschungsfeld ===<br /> Lévi-Strauss beschreibt die Entwicklungsdynamik der [[Urbaner Raum|urbanen]] [[Peripherie]], wie sie sich von den großen Städten die Pionierzone immer weiter ins Innere von Brasilien schiebt. Somit finde sich am äußeren Rand noch ein embryonaler Zustand, eine im Entstehen begriffene Siedlung, während gleichzeitig die älteren Formen in stetigem Niedergang seien, bis sie zu „fossilen Städten“ (S. 103) würden, wenn die Böden ausgelaugt, die Erzlager erschöpft und die Umwelt verwüstet sei. Die Dörfer entstünden entlang der Verkehrswege und gingen mit ihnen unter. So habe zum Beispiel die Eisenbahnlinie die Ortschaften an den Flüssen {{&quot;|zugrunde gerichtet||S. 106}}. Die Namen der Städte seien oft willkürlich von einzelnen Personen oder Moden abgeleitet und wechselten zudem noch häufig (S. 105f.). Das Analysieren der Veränderungen der Städte und Landschaften sieht Lévi-Strauss als erweitertes Forschungsfeld für die Ethnografie: {{&quot;|Noch reizvoller aber als die Überreste mediterraner Traditionen zu verfolgen, war es, im Innern des Landes den seltsamen Formen nachzuspüren, die eine im Entstehen begriffene Gesellschaft förderte. Das Thema war zwar dasselbe, denn immer handelte es sich um Vergangenheit und Gegenwart, aber im Gegensatz zur ethnographischen Forschung klassischen Typs, die diese durch jene zu erklären sucht, war es hier die fließende Gegenwart, die uralte Etappen der europäischen Entwicklung zu rekonstruieren schien. Wie zur Zeit der [[Merowinger]] konnte man sehen, wie inmitten von [[Latifundium|Latifundien]] ein kommunales und urbanes Leben erwachte.||S. 102}}<br /> <br /> === Das Wachsen der Städte ===<br /> In den 1930er Jahren lässt die Ansiedlungspolitik für ost- und mitteleuropäische Einwanderer in [[Paraná]], einem brasilianischen Bundesstaat südlich von [[São Paulo]], viele neue, schnell wachsende Städte entlang einer Eisenbahnlinie entstehen. In ihnen glaubt Lévi-Strauss die Entwicklung von Armut und Reichtum vorhersehen zu können, denn der Raum, in dem sich die Stadt entfalte, besitze „seine eigenen Werte“. So entwickle sich die Stadt immer von Ost nach West. Die östlichen Teile verfallen mit der Zeit in Armut. Das liege daran, dass in der Stadt wie in einem Mikroskop die unbewussten Verhaltensweisen kollektiv vergrößert wirkten.<br /> {{&quot;|Obwohl es die komplexeste und raffinierteste Form der Zivilisation darstellt, […] häufen sich im Schmelztiegel der Stadt unbewusste Verhaltensweisen, die jeweils zwar verschwindend gering sind, jedoch aufgrund der Vielzahl der Individuen, welche sie an den Tag legen, große Wirkung zeitigen können.||S. 113}}<br /> Die Stadt entwickle sich kollektiv unbewusst und ähnele damit der Kunst, die allerdings individuell unbewusst sei.<br /> {{&quot;|Es ist also nicht nur in einem [[metaphorisch]]en Sinn, dass man – […] – die Stadt mit einer [[Symphonie]] oder einem Gedicht vergleichen kann; diese Dinge sind gleicher Natur. Noch kostbarer vielleicht, liegt die Stadt an der Grenze zwischen Natur und Künstlichkeit. […] Sie ist sowohl Naturobjekt als auch Kultursubjekt; Individuum und Gruppe; Erlebnis und Traum: das Menschliche schlechthin. ||S. 114}}<br /> <br /> === Menschenmassen in Asien ===<br /> In den Kapiteln ''Menschenmassen'' und ''Märkte'' steht der Vergleich zwischen dem amerikanischen und dem asiatischen Kontinent in Bezug auf die sozialen Beziehungen im Mittelpunkt, „der radikale Gegensatz zwischen den menschenleeren Tropen und den überbevölkerten Tropen.“ (135) Für Lévi-Strauss verändert die hohe Bevölkerungsdichte des asiatischen Kontinents das gesellschaftliche Leben vollkommen. Während auf dem amerikanischen Kontinent „die Beziehungen der Menschen untereinander“, verglichen mit Europa, „keine neuen Formen an[nehmen]“ (126), erscheint in Asien „das tägliche Leben als permanente Zurückweisung des Begriffs der menschlichen Beziehungen“ (126), „alle Ausgangssituationen, welche die Beziehungen zwischen Personen definieren, sind verfälscht, die Regeln des sozialen Spiels verdorben“ (127).<br /> <br /> So sei es zum Beispiel in Asien üblich, alles Mögliche zu versprechen, was nicht gehalten werden kann, und damit „zwingt man dich, dem Anderen im vornherein sein Menschsein abzusprechen, das auf Ehrlichkeit, Vertragstreue und der Fähigkeit beruht, Verpflichtungen einzugehen“ (126). Ebenso sei die Bettelei ein weit verbreitetes Übel, das die Beziehungen zwischen den Menschen verfälsche. Das Elend werde nicht als politisches Problem, zum Beispiel als Klassengegensatz wahrgenommen, sondern als individuelles Schicksal. „Das Hinnehmen einer gegebenen Situation ist […] total.“ (126) „Der Abstand zwischen äußerstem Luxus und äußerstem Elend sprengt die Dimensionen des Menschen.“ (128). Auch die Unterwürfigkeit der Dienstboten vor allem gegenüber Europäern hält Lévi-Strauss für entwürdigend. „Dauernd streichen sie um dich herum und lauern auf einen Befehl.“ (129) „Sie wollen […] nicht gleich sein.“ (127)<br /> <br /> Das „Problem der großen Zahl [der Menschen]“ (141) schränke die Freiheit des Individuums ein. Denn Freiheit sei „das Ergebnis einer objektiven Beziehung zwischen dem Individuum und dem Raum, den es einnimmt, zwischen dem Verbraucher und den Ressourcen, über die er verfügt.“ (140) Auf engem Raum sei die Freiheit schwer zu erlangen. Das [[Kaste]]nsystem in [[Indien]] betrachtet Lévi-Strauss als gescheiterten Versuch, in einer großen Menschenmasse so zusammen zu leben, dass „sich alle als Menschen, aber als anders erkennen“ (141). Die Beengung des Menschen auf kleinstem Raum berge die Gefahr, dass Ideologien entstünden, die Gruppen von Menschen vom Menschsein ausschließen, damit wieder mehr Platz für die Verbliebenen entstehe, bis das Bevölkerungswachstum die Ausgrenzung weiterer Gruppen notwendig mache. Lévi-Strauss sieht diese Entwicklung auch in Europa, „denn jene systematische Abwertung des Menschen durch den Menschen breitet sich immer weiter aus […] (142).“ „Was mich in Asien erschreckt, ist das Bild unserer eigenen, von ihm vorweggenommenen Zukunft. Im indianischen Amerika liebe ich den selbst dort flüchtigen Widerschein eines Zeitalters, in dem sich der Mensch auf der Höhe seines Universums befand und in dem ein adäquates Verhältnis zwischen der Ausübung der Freiheit und ihren Zeichen bestand.“ (142)<br /> <br /> === Die Caduveo ===<br /> siehe auch [[Kadiweu]]<br /> [[Datei:Kadiweu woman 1892.jpg|mini|Kadiweu-Frau 1892]]<br /> <br /> Fünfter Teil des Buches mit folgenden Unterkapiteln (Kapitelnummer in römischen Ziffern):<br /> * XVII ''[[Paraná]]''<br /> * XVIII ''[[Pantanal]]''<br /> * XIX ''Nallike''<br /> * XX ''Eine Eingeborengesellschaft und ihr Stil''<br /> <br /> Die Caduveo sind ein [[indigenes Volk]], das heute in vier Dörfern in einem [[Indianerreservat|Reservat]] zwischen der [[Serra da Bodoquena]] und dem [[Rio Aquidabán]] lebt.<br /> Lévi-Strauss’ Interesse gilt der gesellschaftlichen Struktur und der Kunst des Stammes und insbesondere der Beziehung zwischen beiden. An der Spitze der Gesellschaft stehen die Adligen, die dies entweder aufgrund von Geburt oder Verdienst sind. Danach kommen die Krieger. Die untere Kaste bilden die Sklaven, die in der Regel anderen Völkern angehören (S.&amp;nbsp;169).<br /> „Die Gesellschaft zeigte sich allen Gefühlen abhold, die sie für natürlich halten; so empfanden sie einen tiefen Abscheu vor dem Zeugen von Kindern. Abtreibung und Kindsmord waren an der Tagesordnung&amp;nbsp;…“ (ebd.). Kinder wurden stattdessen von anderen Stämmen geraubt. Die gleiche Abneigung gegen das Natürliche zeige sich auch darin, dass die Caduveo sich zu besonderen Anlässen immer bemalten. Nur Tiere bemalten sich nicht. „In der Gesichtsmalerei wie in der Abtreibung und im Kindsmord brachten die [[Mbyá|Mbaya]] ihren Abscheu vor der Natur zum Ausdruck.“ (S.&amp;nbsp;179)<br /> Die Kunst der Caduveo sei „von einem Dualismus gekennzeichnet: dem zwischen Männern und Frauen, wobei die einen Bildhauer, die anderen Malerinnen sind; die ersten pflegen einen trotz aller Stilisierungen darstellenden und naturalistischen Stil, während sich die zweiten einer abstrakten Kunst widmen.“ (ebd., S.&amp;nbsp;181) Der Ethnologe analysiert in der Folge die dualistischen Prinzipien im Aufbau der abstrakten Formen, die dann im Kontrast zur Dynamik der Produktion stehen, die die „Dualität auf allen Ebenen [überschneidet]“ (ebd., S.&amp;nbsp;183). Dadurch werden sehr komplexe Muster von Symmetrie im Kleinen und Asymmetrien in der Gesamtkomposition erzeugt.<br /> <br /> Typisch für Lévi-Strauss ist es, dass er darüber hinausgehend versucht, eine Beziehung zwischen der gesellschaftlichen Struktur und den Zeichensystemen (den Codes) herzustellen, die sich auf die gesellschaftliche Wirklichkeit beziehen. So sei der Stil in der Kunst eine Auseinandersetzung mit der eigentümlichen sozialen Struktur des Volkes: Er glaubt, dass man „die graphische Kunst der Caduveo-Frauen, ihre geheimnisvolle Verführungskraft und ihre auf den ersten Blick grundlose Kompliziertheit als die Phantasie einer Gesellschaft deuten und erklären [muss], die mit ungestillter Leidenschaft nach Mitteln sucht, die Institutionen symbolisch darzustellen, die sie hätte haben können, wenn ihre Interessen und ihr Aberglaube sie nicht daran gehindert hätten. […] [[Hieroglyphe]]n, die ein unerreichbares [[goldenes Zeitalter]] beschreiben, das sie, in Ermangelung eines Codes, in ihrem Schmuck preisen und dessen Geheimnisse sie zur gleichen Zeit enthüllen wie ihre Nacktheit.“ (S.&amp;nbsp;188f.)<br /> <br /> === Die Bororo ===<br /> Sechster Teil des Buches mit folgenden Unterkapiteln:<br /> * XXI ''Gold und Diamanten''<br /> * XXII ''Gute Wilde''<br /> * XXIII ''Die Lebenden und die Toten''<br /> <br /> Als Lévi-Strauss auf die Bororo-Kultur traf, war sie noch weitgehend intakt bis auf den Einfluss der Missionare vom Orden der [[Orden von der Heimsuchung Mariens|Salesianer]]. Zum einen verdanke man diesem Orden die besten ethnologischen Quellen über den Stamm, zum anderen aber hätten die Missionare versucht, „die Eingeborenenkultur systematisch auszurotten“ (S. 208). Trotzdem sei noch so viel von ihr vorhanden, dass sie „den Forscher aus der Fassung bringt“ (S. 206).<br /> [[Datei:Indio bororo.jpg|mini|Bororo]]<br /> <br /> ''Religiöse Gesänge''<br /> <br /> Die Nächte der Eingeborenen sind für das religiöse Leben reserviert. Es gibt die ganze Nacht Gesang, der durch Kürbisrasseln begleitet wird. Die Gesänge dienen dazu, den Geist der bei der Jagd erlegten Tiere zu besänftigen, damit sie gegessen werden können.<br /> <br /> ''Schmuck''<br /> <br /> Die Eingeborenen legen sehr großen Wert auf Schmuck. „Die Frauen besitzen wahre Juwelenschreine ...“ (S. 218).<br /> Die Männer tragen für rituelle Zwecke aufwändige Federkronen auf dem Kopf, die bis zu zwei Meter hoch sein können.<br /> [[Datei:Plan de Kejara.png|mini|Anlage der Siedlung]]<br /> <br /> ''Siedlungsstruktur und Clans''<br /> <br /> [[Datei:Bororo002.jpg|mini|Kopfschmuck der Bororo-Männer]]<br /> Der Autor erforscht das Dorf Kejara der Bororos. Die Siedlung ist kreisförmig angelegt und ähnelt einem Wagenrad. 26 genau gleiche Hütten befinden sich in gleichem Abstand in der Kreisperipherie. In der Mitte steht das deutlich größere Männerhaus, in dem die Junggesellen schlafen und das für Frauen verboten ist. Tagsüber ist es der Versammlungsort für die Männer. Die Kreisperipherie mit den Familienhäusern ist in zwei Hälften gegliedert. Diese Gliederung bestimmt die Besitzverhältnisse und die Heiratsregeln. Die Frauen besitzen die Hütten der [[Peripherie]], die Kinder werden dem Ortsteil zugeordnet, zu dem die Mütter gehören. Die Männer müssen immer Frauen aus der anderen Hälfte des Dorfes heiraten und ziehen dann in die Hütten ihrer Ehefrauen. Die Hälften sind auch für das soziale Leben und religiöse Rituale wichtig. Stets sind bei kultischen Akten Mitglieder beider Hälften beteiligt. Hilft jemand dem Mitglied einer Hälfte, so muss das durch eine Dienstbarkeit von jemandem vom anderen Teil des Stammes ausgeglichen werden. Außerdem gehört jeder Bewohner zu einem bestimmten [[Clan]] mit Untergruppen. Es gibt dabei „reiche“ und „arme“ Clans. Teilweise beruht diese Unterscheidung auf dem unterschiedlichen Erfolg bei der Jagd oder auf beruflicher Spezialisierung. Zum anderen besitzt jeder Clan einen Schatz an [[Mythos|Mythen]], Traditionen, Tänzen und Privilegien, die nur ihm gehören. Alle vom Stamm hergestellten Gegenstände tragen das Wappen des Clans, dem sie gehören. Dieses System wurde durch die Umsiedlung in Dörfer anderer Struktur durch die Missionare und den Rückgang der Stammesgröße aufgelöst und die Eingeboren „verlieren [darüber hinaus] schnell den Sinn für Traditionen“ (S. 212).<br /> <br /> ''Das Männerhaus''<br /> <br /> Das Männerhaus hat eine zentrale Bedeutung im Leben des Dorfes. Es ist Mittelpunkt des sozialen und religiösen Lebens und der religiösen Handlungen (zum Beispiel beim Drehen von [[Schwirrholz|Schwirrhölzern]]). Den Autor erstaunt die „Unbefangenheit angesichts des Übernatürlichen“ (S. 211), die es den Eingeborenen möglich macht, völlig übergangslos zwischen religiösen und alltäglichen Akten zu wechseln.<br /> <br /> ''Die Lebenden und die Toten''<br /> <br /> „Nur wenige Völker sind so tief religiös wie die Bororo, nur wenige haben ein so ausgeklügeltes [[Metaphysik|metaphysisches]] System“ (S. 120f.). Das Religiöse ist die Domäne der Männer. Deshalb werden rituelle Tänze und Zeremonien im Männerhaus vorbereitet oder in Abwesenheit der Frauen geübt. Frauen nehmen mehr Rollen von Zuschauern ein, während Männer im Ritual Lebende, Tote und Götter inkarnieren. In diesen religiösen Übungen werden Verbindungen zwischen der physischen und sozialen Welt und zwischen den Lebenden und Toten hergestellt oder symbolisiert. Zwei besondere Charaktere innerhalb der Dorfgemeinschaft sind für die Beziehungen verantwortlich: zum einen der Priester als „Herr des Seelenwegs“. Er steht in Verbindung mit den Seelen der Totenwelt, die ihm im Traum erscheinen. Für die Lebenden ist er ein Heiler. Auf der anderen Seite gibt es den Zauberer, den ''bari'', der eine Inkarnation eines (meist bösen) Geistes ist. Er erhält einen Anteil an der Jagdbeute und bewirkt im Gegenzug den Schutz des Geistes. Die Zauberer vermitteln zwischen der physischen und sozialen Welt. Stirbt ein Mitglied der Gemeinschaft, so steht die Natur in der Schuld des Stammes und muss dafür einen Ausgleich schaffen, indem der Stamm ein Tier erlegen darf. Nach Auffassung von Lévi-Strauss dient dieses komplizierte metaphysische System nur dazu, „die realen Beziehungen, die zwischen den Lebenden und den Toten bestehen, auf der Ebene des religiösen Denkens zu verbergen, zu beschönigen und zu rechtfertigen“ (S. 137).<br /> <br /> === Die Nambikwara ===<br /> Siebter Teil des Buches mit folgenden Unterkapiteln:<br /> * XXIV ''Die verlorene Welt''<br /> * XXV ''Im Busch''<br /> * XXVI ''An der Telegrafenlinie''<br /> * XXVII ''Familienleben''<br /> * XXVIII ''Schreibstunden''<br /> * XXIX ''Männer, Frauen, Häuptlinge''<br /> <br /> Aufgrund der nomadischen Lebensweise bildet das Paar das Fundament der sozialen Struktur der Nambikwara. Paare schließen sich [[Horde]]n an, die sie aber auch wieder verlassen, wenn sie im Niedergang sind.<br /> Die Männer der Nambikwara sind Jäger und Gärtner, die Frauen Sammlerinnen. Am Tag gehen die Männer zur Jagd (oft verwenden sie dabei das Pflanzengift [[Curare]]) und die Frauen ziehen mit den Kindern durch das Buschland und sammeln mit dem Grabstock alle Nahrung ein, die sie unterwegs finden können. Die sammelnde Tätigkeit der Frauen gilt gegenüber der Jagd als minderwertig.<br /> <br /> Das Leben der Nambikwara wird durch den Gegensatz von Regen- und Trockenzeit geprägt. In der Regenzeit sind sie sesshaft und leben hauptsächlich von der Landwirtschaft. In dieser Zeit gibt es gewöhnlich reichlich Nahrung und der Mann dominiert den Nahrungserwerb. Während der siebenmonatigen Trockenzeit gehen die Familien zur nomadischen Lebensweise über und kämpfen oft ums Überleben. Die Familie lebt dann hauptsächlich von der Sammeltätigkeit der Frau. Während der langen Märsche trägt die Frau in einer [[Kiepe]] mit Stirnband die ganze Habe der Familie, während der Mann oft nur mit Pfeil und Bogen unterwegs ist.<br /> <br /> Obwohl die Nambikwara vom Grundsatz her [[monogam]] sind, hat der Häuptling das Privileg, mehrere Frauen zu besitzen (siehe [[Polygynie#Begrenzte Polygynie|begrenzte Polygynie]]). Dabei ist seine älteste Frau – wie bei den anderen Familien – für die Organisation des Haushalts und die Erziehung der Kinder zuständig. Die anderen Frauen sind meist jünger, mehr die Gespielinnen des Häuptlings und von normalen Haushaltspflichten entbunden. Sie sind quasi die Entschädigung für die Führung des Stammes durch den Häuptling. Aufgrund der geringen Größe der Horde entsteht für andere heranwachsende junge Männer das Problem, dass Frauen im heiratsfähigen Alter knapp werden. Deshalb ist es üblich, dass junge Männer [[homosexuell]]e Beziehungen zu ihren [[Kreuz- und Parallelverwandtschaft|Kreuzcousins]] eingehen, die ''Liebeslügen'' genannt werden (ebd., S. 310).<br /> <br /> Auch im religiösen System der Nambikwara gibt es einen bedeutenden Unterschied zwischen Männern und Frauen: {{Zitat|Text = Nach dem Tod verkörpern sich die Seelen der Männer in [[Jaguar]]en, die der Frauen und Kinder hingegen werden in die Atmosphäre getragen, wo sie sich für immer auflösen.|Autor = Lévi-Strauss |Quelle = Traurige Tropen, S. 183}}<br /> <br /> === Die Tupi-Kawahib ===<br /> Achter Teil des Buches mit folgenden Unterkapiteln:<br /> * XXX ''Im Einbaum''<br /> * XXXI ''Robinson''<br /> * XXXII ''Im Wald''<br /> * XXXIII ''Das Dorf der Grillen''<br /> * XXXIV ''Die Farce des Japim''<br /> * XXXV ''Amazonien''<br /> * XXXVI ''Seringal''<br /> <br /> Erste Berichte über den Stamm gibt es von [[Cândido Rondon]]. Später hat [[Curt Unckel]] (oder auch nach dem Eingeborenennamen ''Nimuendajú'' genannt) das Volk erforscht und wird von Lévi-Strauss mit Respekt erwähnt (S. 330). Lévi-Strauss konnte etwa 20 [[Clan]]s identifizieren, die zu diesem Stamm gehören. Er besuchte das ''Dorf der Grillen'', das am Igarapé do Leitão, einem rechten Nebenfluss des [[Rio Machado]], lag. Es wurde 1938 noch von sechs Frauen, sieben Männern und drei kleinen Mädchen bewohnt, die mindestens dreizehn Jahre lang keinen Kontakt zur Außenwelt hatten. Zum Zeitpunkt der Ankunft des Ethnologen hatte sich der Häuptling entschlossen, das Dorf aufzulösen und sich der Zivilisation anzuschließen.<br /> <br /> ''Siedlungsstruktur''<br /> <br /> Das Dorf der Tupi-Kawahib bestand aus vier quadratischen Hütten, die in einer künstlichen Lichtung lagen und parallel zu einem Bach angeordnet waren. Nur noch zwei der Häuser waren bewohnt. Die Eingeborenen schliefen in [[Hängematte]]n. Die Gebäude hatten die Form eines Pilzes und die doppelseitigen Dächer waren mit Palmwedeln bedeckt. Die Wände bestanden aus Palmstämmen, die in den Boden gerahmt wurden. Dazwischen gab es [[Schießscharte]]n. Die äußeren Wände waren mit Zeichnungen in rot und schwarz bedeckt, die verschiedene Tiere darstellten. Nach Auffassung von Lévi-Strauss waren diese Häuserformen zwar Tradition für den Stamm, aber völlig verschieden von denen der benachbarten Stämme.<br /> <br /> ''Wirtschaftliche Grundlage''<br /> <br /> Die Eingeborenen pflanzen [[Maniok]], Mais, Kartoffeln, Pfefferschoten, [[Jamswurzel]]n und eine Waldgrasart als Getreide an. Auf der Jagd erlegen sie Hirsche und [[Tapir]]e, mit deren Knochen sie sich auch schmücken. Als Getränk dient ihnen ''cahouin'', ein [[Chicha]]-Gebräu aus Mais, das mit der Spucke der jungen Mädchen angereichert wird, um die [[Fermentierung]] zu beschleunigen.<br /> <br /> ''Kleidung''<br /> <br /> Die Frauen trugen einen [[Lendenschurz]] und eng geschnürte Bänder um Hand- und Fußgelenke, dazu Halsketten aus Tapirzähnen und Hirschknochen. Die Männerkleidung bestand nur aus einem [[konisch]]en [[Penisbeutel]].<br /> <br /> ''Familienstrukturen''<br /> <br /> Der Häuptling hat quasi ein Monopol über die Frauen. Fast alle Frauen, die nicht mit ihm verwandt sind, sind mit ihm verheiratet. Die [[Hauptfrau (Polygamie)|Hauptfrau]] des Häuptlings hat dabei das Privileg, ihn auf seinen Wanderungen zu begleiten. Durch das [[Vielehe|polygame]] Vorrecht des Häuptlings kommt es allerdings zu einer Frauenknappheit im Stamm, die dadurch kompensiert wird, dass er „seinen Gefährten und den Fremden Frauen ausleiht“ (S. 351). Darüber hinaus gibt es auch das [[Levirat]], bei dem ein Bruder die Frau seines Bruders bei dessen Tod erbt. Des Weiteren gibt es auch [[Polyandrie#Fraternale Polyandrie|fraternale Polyandrie]], bei der sich verwandte Männer eine Frau teilen.<br /> <br /> === Strukturalismus als Methode des Ethnologen ===<br /> Das Buch bringt die strukturalistische Denkweise, die Lévi-Strauss in seinen ethnologischen Studien zugrunde legt und die die [[Claude Lévi-Strauss#Anthropologie und Kulturwissenschaft|strukturale Anthropologie]] begründet, auf den Punkt: {{&quot;|Die Gesamtheit der Bräuche eines Volkes ist stets durch einen Stil gekennzeichnet; sie bilden Systeme. Ich bin davon überzeugt, dass die Anzahl der Systeme begrenzt ist und dass die menschlichen Gesellschaften […] niemals absolut Neues schaffen, sondern sich darauf beschränken, bestimmte Kombinationen aus einem idealen Repertoire auszuwählen. […] Würde man das Inventar aller Bräuche […] [erstellen], so erhielte man schließlich eine Art periodischer Tafel ähnlich derjenigen der chemischen Elemente, in der sich alle realen und auch möglichen Bräuche zu Familien gruppieren würden, so dass man nur noch herausfinden brauchte, welche von ihnen die einzelnen Gesellschaften tatsächlich angenommen haben.| |S. 168f.}}<br /> <br /> === Religionskritik ===<br /> Thematisch verankert im neunten Teil des Buches (''Die Rückkehr'') mit folgenden Unterkapiteln:<br /> * XXXIX ''[[Taxila]]''<br /> * XL ''Besuch im Kyong'' (Schlusskapitel, ''Kyong'' liegt im heutigen [[Myanmar]])<br /> <br /> {{&quot;|Die Menschen haben drei große Versuche unternommen, um sich von der Verfolgung der Toten, der Boshaftigkeit des Jenseits und den Ängsten der [[Magie]] zu befreien. In einem Abstand von etwa einem halben Jahrtausend haben sie nacheinander den [[Buddhismus]], das [[Christentum]] und den [[Islam]] konzipiert; und es fällt auf, dass jede dieser Etappen in bezug auf die vorherigen keinen Fortschritt, sondern einen Rückschritt bedeutet.||S. 405}} Claude Lévi-Strauss kommt zu dem Schluss, dass zwar der Islam, als letztentstandene Religion, {{&quot;|die entwickeltste Form des religiösen Denkens| |S. 404f.}} darstelle, aber auch die {{&quot;|beunruhigendste von allen dreien| |S. 405}} sei. Der Islam {{&quot;|scheint eine Methode zu sein, im Kopf des Gläubigen unüberwindliche Konflikte zu schaffen, aus denen man sie dann nur retten kann, dass man ihnen Lösungen von sehr großer (jedoch zu großer) Einfachheit anbietet. Mit der einen Hand stößt man sie an den Rand des Abgrunds, mit der anderen hält man sie zurück| |S. 398f.}} So gehöre z.&amp;nbsp;B. das Verschleierungsgebot und die strikte Trennung von Männern und Frauen oder das Gebot, nicht mit der unreinen Hand zu essen, zu den Lösungen für Konflikte, die erst die Religion schaffe. Das Christentum könne eine Versöhnung zwischen der auf [[Segregation (Soziologie)|Segregation]] bezogenen Grundhaltung des Islams und den Verschmelzungstendenzen des Buddhismus darstellen. Allerdings komme das Christentum dafür historisch zu früh. Lévi-Strauss’ Religionskritik ist durch seine tiefgreifende Skepsis bezüglich des Sinns religiöser Vorstellungen bestimmt. {{&quot;|So wie die religiösen Vorstellungen und der Aberglaube schwinden, wenn man die realen Beziehungen zwischen den Menschen ins Auge fasst, so weicht die Moral vor der Geschichte, machen die fließenden Formen Strukturen Platz, und die Schöpfung dem Nichts||S. 410}}. Zielpunkt der Entwicklung ist für ihn, den Gegensatz von Sein und Wissen zu überwinden, eine Einstellung, die er schon beim Buddhismus realisiert sieht und die in den späteren Religionen wieder verloren gehe.<br /> <br /> == Würdigung ==<br /> Das Buch fand nach seiner Veröffentlichung ein weitgehend zustimmendes Echo. [[Georges Bataille]], [[Michel Leiris]] und [[Maurice Blanchot]] schrieben positive [[Rezension]]en.&lt;ref&gt;[[Georges Bataille]]: ''Un livre humain, un grand livre.'' In: ''Critique.'' Nr. 105, Februar 1956.&lt;/ref&gt; Die Literaturkritikerin [[Susan Sontag]] nennt das Buch ein Meisterstück und zählt es zu den wichtigsten Büchern des 20. Jahrhunderts.&lt;ref&gt;[[Susan Sontag]]: [https://www.nybooks.com/articles/1963/11/28/a-hero-of-our-time/ ''A Hero of our Time.''] In: ''[[The New York Review of Books]].'' 28. November 1963. Abgerufen am 27. Juli 2017 (englisch).&lt;/ref&gt; In der [[ZEIT-Bibliothek der 100 Bücher]] der ''[[Die ZEIT|ZEIT]]'' zählt es zu den 100 wichtigsten Büchern aller Zeiten, in der Zeitung ''[[Le Monde]]'' zu den [[Die 100 Bücher des Jahrhunderts von Le Monde|100 Büchern des 20. Jahrhunderts]].<br /> Auf das Werk von [[Georges Devereux]] hat das Buch einen großen Einfluss. Devereux rechnet ''Traurige Tropen'' zu den drei Werken, „die [zu den] einzigen mir bekannten größeren Versuche[n], die Einwirkung seiner Daten und seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auf den Wissenschaftler selbst zu bewerten“&lt;ref&gt;[[Georges Devereux]]: ''Angst und Methode in den Verhaltenswissenschaften.'' Ullstein, Frankfurt am Main/ Berlin/ Wien 1976, S. 20/21.&lt;/ref&gt; gehören.<br /> <br /> == Ausgaben ==<br /> * ''Traurige Tropen''. Aus dem Französischen von Suzanne Heintz. Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln / Berlin 1970.<br /> * ''Traurige Tropen''. Aus dem Französischen von [[Eva Moldenhauer]]. Suhrkamp, Frankfurt 1978, ISBN 3-518-57206-7.<br /> * [https://archive.org/details/tristestropiques000177mbp englische Übersetzung des Textes von John Russell, 1961]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> Buchbesprechungen ''Traurige Tropen:''<br /> * Richard Hölzl: [https://kritischegeschichte.wordpress.com/2010/01/03/traurige-tropen-revisited/ ''Traurige Tropen revisited.''] In: ''KritischeGeschichte.wordpress.com.'' Privater Blog, 3. Januar 2010, abgerufen am 22. Februar 2020.&lt;!--Wer soll das sein? Relevanz?--&gt;<br /> * Margrit Klingler-Clavijo: [https://www.deutschlandfunk.de/wissbegier-und-abenteuerlust.700.de.html?dram:article_id=83855 ''Wissbegier und Abenteuerlust.''] In: ''[[Deutschlandfunk]].'' 28. November 2008, abgerufen am 22. Februar 2020.<br /> * Ehler Voss: ''Lévi-Strauss, Claude: Traurige Tropen.'' In: ''Kritikon.'' Band 2, 10. Juli 2009 ([https://ub.fau.de/wp-content/uploads/kritikon/levi-strauss.pdf PDF: 1,2&amp;nbsp;MB]).<br /> * [[Peter Wapnewski]]: [https://www.zeit.de/1980/40/traurige-tropen/komplettansicht ''Claude Lévi-Strauss: Traurige Tropen, Frankfurt am Main 1978.''] In: ''[[Die Zeit]].'' Nr. 40, 26. September 1980, abgerufen am 22. Februar 2020.<br /> <br /> Nachrufe:<br /> * [[Thomas Assheuer]]: [https://www.zeit.de/2008/48/Levi-Strauss-100 ''Ethnologie: Wir Barbaren.''] In: ''[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]].'' 20. November 2008, abgerufen am 22. Februar 2020 (zum 100.&amp;nbsp;Geburtstag von Lévi-Strauss).<br /> * Daniel Haas: [https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zum-tod-von-claude-levi-strauss-den-menschen-gibt-es-nicht-a-659105.html ''Zum Tod von Claude Lévi-Strauss: „Den Menschen gibt es nicht“.''] In: ''[[Der Spiegel]].'' 3. November 2009, abgerufen am 22. Februar 2020.<br /> * [[Constantin von Barloewen]]: [https://www.zeit.de/kultur/2009-11/nachruf-levi-strauss/komplettansicht ''Claude Lévi-Strauss: In der Wildnis der Zivilisation.''] In: ''[[Die Zeit#Zeit Online|Zeit Online]].'' 3. November 2009, abgerufen am 22. Februar 2020.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=w|GND=4353864-2|LCCN=no2008117145|VIAF=178904752}}<br /> <br /> [[Kategorie:Strukturalismus]]<br /> [[Kategorie:Reiseliteratur]]<br /> [[Kategorie:Indigenes Volk in Brasilien]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Französisch)]]<br /> [[Kategorie:Sachliteratur (Ethnologie)]]<br /> [[Kategorie:Autobiografie]]<br /> [[Kategorie:Literarisches Werk]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Audre_Lorde&diff=237434117 Diskussion:Audre Lorde 2023-09-18T12:38:25Z <p>Simulo: /* Zitatübersetzungen */ Antwort</p> <hr /> <div>''Im Alter von vier Jahren lernte sie lesen und '''sprechen''''' - war sie entwicklungsverzögert, oder liegt der Fehler hier beim Autor des Artikels?--[[Benutzer:Feba|feba]] 22:21, 6. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Bildwarnung ==<br /> Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br /> &lt;div class=&quot;tickerList&quot;&gt;<br /> * {{TickerEntry<br /> |status=<br /> |editor=<br /> |notice=<br /> |page=Image:Audre_lord.jpg<br /> |image=Audre_lord.jpg<br /> |user=Polarlys<br /> |type=deleted<br /> |action=deleted<br /> |comment=In category &amp;#91;&amp;#91;:category:Unknown as of 6 June 2007&amp;#124;Unknown as of 6 June 2007]]; not edited for 7 days<br /> }}&lt;!-- ticker-id: 344107 --&gt; &lt;!-- timestamp: 20070613221905 --&gt; <br /> &lt;/div&gt;<br /> -- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 04:45, 14. Jun. 2007 (CEST)<br /> <br /> == Afrikanisch ==<br /> <br /> steht hier: ''nahm Lorde in einer afrikanischen Namenszeremonie den Namen Gambda Adisa an''<br /> <br /> welche afrikanische Sprache ist das? --[[Benutzer:Goesseln|Goesseln]] ([[Benutzer Diskussion:Goesseln|Diskussion]]) 10:40, 14. Mai 2021 (CEST)<br /> <br /> == Zitatübersetzungen ==<br /> <br /> Gibt es eine Quelle für die übersetzten Zitate ''„Wo auch immer der Vogel ohne Füße flog, fand sie Bäume ohne Gliedmaßen.“'' und <br /> ''„Kunst ist kein Leben. Es ist die Verwendung des Lebens.“''? <br /> <br /> Ich hätte vermutlich “Wherever the bird with no feet flew, she found trees with no limbs.” übersetzt als: „Wohin auch der Vogel ohne Füße flog, sie fand Bäume ohne Äste.“ und “Art is not living. It is the use of living.” als „Kunst ist nicht Leben. Es ist der Zweck des Lebens.“ --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 09:45, 18. Sep. 2023 (CEST)<br /> <br /> :Habe die Quellen finden können; Das “Wherever the bird… ”-Zitat habe ich der Übersetzung entsprechend angepast; die Übersetzung von “Art is not living…” habe ich so belassen; aus dem Kontext des Interviews geht hervor, dass &quot;Verwendung&quot; oder &quot;Nutzung&quot; tatsächlich besser passt:„…The artist has the ability to take the living and use it in a certain way and produce art.“ (“Die Künstlerin hat die Fähigkeit, das Leben zu nehmen und es in einem bestimmten Weg zu gebrauchen und Kunst zu hervorzubringen”) --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 14:38, 18. Sep. 2023 (CEST)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Audre_Lorde&diff=237433974 Audre Lorde 2023-09-18T12:32:20Z <p>Simulo: Zitatquellen angegeben und gemäß Quelle angepasst.</p> <hr /> <div>[[Datei:Audre lorde.jpg|mini|Audre Lorde, Fotografin: [[Elsa Dorfman]]]]<br /> [[Datei:Audre Lorde.jpg|mini|Audre Lorde (1980)]]<br /> <br /> '''Audre Geraldine Lorde''' (* [[18. Februar]] [[1934]] in [[Harlem]], [[New York City]]; † [[17. November]] [[1992]] in [[Christiansted]], [[Saint Croix (Amerikanische Jungferninseln)|Saint Croix]], [[Amerikanische Jungferninseln]]) war eine US-amerikanische [[Schriftsteller]]in und [[Aktivist]]in. Sie bezeichnete sich selbst als ''black, lesbian, feminist, mother, poet, warrior'' (Schwarze, [[Lesbisch|Lesbe]], [[Feministin]], Mutter, Dichterin, Kriegerin).&lt;ref&gt;{{FemBio|http://www.fembio.org/biographie.php/frau/biographie/audre-lorde/}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben und Leistungen ==<br /> === Kindheit und Jugend ===<br /> Lorde wurde in New York City als jüngste von drei Töchtern von Linda Gertrude Belmar Lorde und ihrem Mann, dem Arbeiter Fredie Byron Lorde, geboren; beide Elternteile stammten von den [[Grenadinen]] und immigrierten in die USA. Lorde war stark kurzsichtig und [[Blindheit#Definitionen|im juristischen Sinne blind]]. Sie wuchs in [[Harlem]] während der [[Great Depression]] auf. Lordes Mutter erzählte ihr Geschichten von den [[Westindische Inseln|Westindischen Inseln]]. Im Alter von vier Jahren lernte Lorde lesen. Die Mutter brachte ihr das Schreiben bei. Ihr erstes Gedicht schrieb sie, als sie in der achten Klasse war. Lorde besuchte die Hunter College [[Highschool]] für [[Hochbegabt]]e und machte dort 1951 ihren Abschluss.<br /> <br /> === Ausbildung ===<br /> 1954 verbrachte sie ein Jahr an der [[Nationale Autonome Universität von Mexiko|Universität von Mexiko]], eine Zeit, die sie als bedeutend für ihre Selbstbestätigung als Lesbe und Dichterin beschrieb. Zurück in New York absolvierte Lorde das [[Hunter College]] und schloss 1959 ihr Studium mit dem [[Bachelor]] ab. Während ihres Studiums der [[Bibliothekswissenschaft]] sicherte sie sich ihren Lebensunterhalt durch verschiedene Jobs: Sie arbeitete in der Fabrik, als [[Ghostwriter]]in, als [[Soziale Arbeit|Sozialarbeiterin]], als Röntgentechnikerin, als medizinische Bürokraft und als [[Lehrer]]in für kunsthandwerkliche Arbeiten.&lt;ref name=&quot;BK&quot;&gt;Beverly Threatt Kulii, in: ''The Oxford Companion to African American Literature.'' Oxford University Press, 1997.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Berufliche Laufbahn ===<br /> Lorde arbeitete als [[Bibliothekar]]in, schrieb weiter und wurde ein aktiver Teil der homosexuellen [[Subkultur]] im [[Greenwich Village]].&lt;ref name=&quot;BK&quot; /&gt; Sie besuchte die [[Columbia University]] und erwarb 1961 den [[Master]] in Bibliothekswissenschaft. In dieser Zeit arbeitete sie als Bibliothekarin an der öffentlichen Bibliothek in [[Mount Vernon (New York)]]. 1966 wurde Lorde leitende Bibliothekarin an der Town School Library in New York City, wo sie bis 1968 blieb. Ihre Gedichte wurden in den 1960er Jahren bereits regelmäßig veröffentlicht. Ein Wendepunkt war das Jahr 1968, als der [[National Endowment for the Arts]] ihr einen Zuschuss verlieh und das Tougaloo College sie zur [[Artist in Residence|poet in residence]] ernannte.<br /> <br /> Zwischen 1984 und 1992 hielt sich Lorde öfter in [[Berlin]] auf und half maßgeblich bei der Entstehung der [[Afrodeutsche|afro-deutschen]] Bewegung mit.&lt;ref&gt;Katharina Gerund: Sisterly (Inter)Actions: Audre Lorde and the Development of Afro-German Women's Communities, in: Gender Forum. An Internet Journal for Gender Studies, 22, 2008, [http://www.genderforum.org/index.php?id=169 Gender Studies]&lt;/ref&gt; Sie hatte zeitweise eine [[Gastprofessor|Gastprofessur]] am [[John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien]] der [[Freie Universität Berlin|FU Berlin]].&lt;ref&gt;Einleitung zum Audre-Lorde-Archiv [http://www.jfki.fu-berlin.de/library/holdings/audrelorde/index.html FU Berlin]&lt;/ref&gt; Diese Berlin-Aufenthalte wurden von der Soziologin [[Dagmar Schultz]] im Dokumentarfilm ''Audre Lorde – The Berlin Years, 1984–1992'' festgehalten. Der Film erschien 2012.<br /> <br /> === Lyrik ===<br /> Lordes Gedichte wurden in den sechziger Jahren regelmäßig publiziert: in [[Langston Hughes]]’ 1962 ''New Negro Poets, USA'', in mehreren ausländischen Anthologien und in schwarzen Literaturzeitschriften. In dieser Zeit war sie in der [[Bürgerrechtsbewegung]], der [[Pazifismus|Antikriegsbewegung]] und der [[Frauenbewegung]] aktiv. Ihr erster Gedichtband ''The First Cities'' (1968) wurde von der Poet’s Press herausgebracht und von [[Diane DiPrima]], einer Freundin und früheren Klassenkameradin, lektoriert.<br /> <br /> [[Dudley Randall]], ein Dichter und Kritiker, schrieb in einer Besprechung: „Lorde schwenkt keine schwarze Fahne, aber ihr Schwarzsein ist spürbar und gegenwärtig, es ist im Mark.“ Lordes zweiter Band ''Cables to Rage'' (1970), den sie überwiegend schrieb, als sie am [[Tougaloo College]] in [[Mississippi (Bundesstaat)|Mississippi]] unterrichtete, handelte von Themen wie Liebe, Verrat, Geburt und der Komplexität der Kindererziehung. In dem Gedicht „Martha“ bejaht Lorde ihre [[Homosexualität]]: „we shall love each other here if ever at all.“ In späteren Büchern engagiert sie sich weiter für die Rechte von Lesben und Schwulen und für den [[Feminismus]].<br /> <br /> === Berliner Jahre ===<br /> Audre Lordes Einfluss auf die Schwarze Community und auch auf weiß-gelesene Menschen war sehr bedeutsam. Die Berliner Zeit beschrieb sie als eine der wichtigsten in ihrem Leben. Dagmar Schultz hielt diese Zeit von Audre Lordes Leben in Berlin mit der Dokumentation ''Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992'' in Kooperation mit Ria Cheatom, [[Ika Hügel-Marshall]] und Aletta von Vietinghoff fest. Auf der [[Berlinale 2012]] wurde dieser Film zum ersten Mal aufgeführt. Weltweit wurde der Film auf mehr als 68 Festivals gezeigt, erhielt sieben Filmpreise und wird in Europa, den USA und Kanada vertrieben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://audrelordeberlin.com/de/audre-lorde-in-berlin/ |titel=Audre Lorde in Berlin |werk=audrelordeberlin.com |hrsg=Dagmar Schulz |abruf=2021-09-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Krankheit und Tod ===<br /> 1980 veröffentlichte Lorde in den Krebs-Tagebüchern ihre Erfahrung mit einer [[Mastektomie]] und den Folgen. Sechs Jahre danach wurde bei ihr [[Leberkrebs]] diagnostiziert. Lorde starb am 17. November 1992 in St. Croix an den Folgen von [[Brustkrebs]], nachdem sie 14 Jahre mit ihrer Krankheit gelebt hatte. Bevor sie starb, nahm Lorde in einer afrikanischen Namenszeremonie den Namen ''Gambda Adisa'' an, der „She Who Makes Her Meaning Known“ bedeutet.<br /> <br /> === Persönliches ===<br /> Audre Lorde heiratete den Anwalt Edward Ashley Rollins; sie hatten zwei Kinder, Elizabeth und Jonathan, und ließen sich 1970 scheiden.<br /> <br /> Zur Zeit des [[Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen|Pogroms in Rostock-Lichtenhagen]] 1992 hielt Lorde sich gerade in Deutschland auf. Gemeinsam mit Gloria Joseph verfasste sie einen offenen Protestbrief an den damaligen [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Helmut Kohl]], der in der Presse erschien.&lt;ref&gt;[[Dagmar Schultz]]: ''Audre Lorde – ihr Kampf und ihre Visionen.'' In: Audre Lorde: ''Auf Leben und Tod. Krebstagebuch.'' Berlin: Orlanda Frauenverlag, 1994, S. 172.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Offener Brief von Audre Lorde und Gloria Joseph an den Bundeskanzler Helmut Kohl: Der Tagesspiegel, 19. September 1992.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Bibliographie ==<br /> === Deutsche Ausgaben ===<br /> * [[Dagmar Schultz]] (Hrsg.): ''Audre Lorde / [[Adrienne Rich]]: Macht und Sinnlichkeit. Ausgewählte Texte''. Aus dem Englischen von Renate Stendhal. Berlin: [[Orlanda Frauenverlag|Orlanda-Frauenverlag]], 1983 (Erweiterte Auflage 1991, [https://d-nb.info/910910529/04 Inhaltsverzeichnis])<br /> * ''Auf Leben und Tod: Krebstagebuch.'' Aus dem Englischen von Renate Stendhal. Mit einem Beitrag von Waltraut Ruf. Berlin: [[Orlanda Verlag|sub rosa Frauenverlag]], 1984 (Erweiterte Neuauflage 1994, Berlin: Orlanda-Frauenverlag / 2000, Frankfurt am Main: [[S. Fischer Verlag|Fischer-Taschenbuch-Verlag]], aus dem US-amerikanischen Englisch von Renate Stendhal und Margarete Längsfeld)<br /> * ''Gefährtinnen, ich grüße euch.'' Beitrag in: [[Katharina Oguntoye]], [[May Ayim|May Opitz]] [Ayim], Dagmar Schultz (Hrsg.): ''Farbe bekennen: Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte.'' Berlin: Orlanda-Frauenverlag 1986 (2006 / 2020, ISBN 978-3-944666-20-4) / Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag 1992<br /> * ''Zami. Eine Mythobiographie''. Aus dem Englischen von [[Karen Nölle]][-Fischer]. Berlin: Orlanda-Frauenverlag, 1986 (1988). Unter dem Titel ''Zami: Ein Leben unter Frauen''. Frankfurt am Main: Fischer-Taschenbuch-Verlag, 1993 (1994) und ''Zami: Eine neue Schreibweise meines Namens. Eine Mythobiografie.'' Münster: [[Unrast Verlag]], 2012 / München: [[Carl Hanser Verlag]], 2022, ISBN 978-3-446-27406-8.<br /> * ''Lichtflut: Neue Texte.'' Aus dem Englischen von Margarete Längsfeld. Berlin: [[Orlanda Verlag|Orlanda-Frauenbuchverlag]], 1988<br /> * Marion Kraft (Hrsg.): ''Die Quelle unserer Macht. Gedichte''. Aus dem amerikanischen Englisch übertragen von Marion Kraft und Sigrid Markmann. Berlin: Orlanda-Frauenverlag, 1994 und Münster: Unrast Verlag, 2020, [https://d-nb.info/1201299365/04 Inhaltsverzeichnis]<br /> * AnouchK Ibacka Valiente (Hrsg.): ''Vertrauen, Kraft &amp; Widerstand: Kurze Texte und Reden von Audre Lorde''. Aus dem Englischen übersetzt von Pasquale Virginie Rotter mit Unterstützung von Janine Rygalski Berlin: w_orten &amp; meer, 2015, ISBN 978-3-945644-03-4, [https://d-nb.info/1074880048/04 Inhaltsverzeichnis]<br /> * ''Sister Outsider''. Essays. Übersetzung [[Eva Bonné]], Marion Kraft. Nachwort Nikita Dhawan, Marion Kraft. Berlin: Hanser, 2021, ISBN 978-3-446-26971-2, [https://d-nb.info/1219315389/04 Inhaltsverzeichnis]<br /> * ''Ein strahlendes Licht: Schriften, Reden und Gespräche.'' Aus dem amerikanischen Englisch von Eva Bonné, Marion Kraft, Mirjam Nuenning und Pasquale Virginie Rotter. Mit einem Vorwort von Alexis Pauline Gumbs und einem Nachwort von Cheryl Clarke. Zürich: AKI-Verlag, 2021, ISBN 978-3-311-35001-9.<br /> <br /> === Englische Ausgaben ===<br /> * ''The First Cities'' (1968)<br /> * ''Cables to Rage'' (1970)<br /> * ''From a Land Where Other People Live'' (1973)<br /> * ''New York Head Shop and Museum'' (1974)<br /> * ''Coal'' (1976)<br /> * ''Between Our Selves'' (1976)<br /> * ''The Black Unicorn'' (1978)<br /> * ''The Cancer Journals'' (1980)<br /> * ''Chosen Poems: Old and New'' (1982)<br /> * ''Zami: A New Spelling of My Name'' (1983)<br /> * ''Sister Outsider: Essays and Speeches'' (1984)<br /> * ''Our Dead Behind Us'' (1986)<br /> * ''A Burst of Light'' (1988)<br /> * ''The Marvelous Arithmetics of Distance'' (1993)<br /> <br /> == Preise und Auszeichnungen ==<br /> Das Werk von Lorde wurde vielfach gewürdigt&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://scholarblogs.emory.edu/postcolonialstudies/2014/06/11/lorde-audre/ |titel=Lorde, Audre – Postcolonial Studies |sprache=en-US |abruf=2018-06-23}}&lt;/ref&gt;:<br /> <br /> * 1968: Nationalstiftung für Kunststipendien<br /> * 1972: Stipendien für kreative Künstler<br /> * 1974: Nationaler Buchpreis für Poesie, Nominierung für ''From a Land Where Other People Live''<br /> * 1975: Broadside Poets Award, Detroit<br /> * 1975: Frau des Jahres, Staten Island Community College<br /> * 1976: Stipendien für kreative Künstler<br /> * 1981: Nationalstiftung für Kunststipendien<br /> * 1981: Gay Caucus Book of the Year Award der [[American Library Association]] für ''The Cancer Journals''<br /> * 1987: Preis des Präsidenten der Gemeinde Manhattan für literarische Exzellenz<br /> * 1991: Walt Whitman Citation of Merit, Dichterpreisträgerin von New York<br /> * 1992: Bill Whitehead Award für das Lebenswerk<br /> * 1993: [[Lambda Literary Award]] für ''Undersong''<br /> * 1994: Lambda Literary Award postum für ''The Marvelous Arithmetics of Distance''<br /> <br /> ==Dokumentarfilme über Audre Lorde==<br /> * ''A Litany for Survival: The Life and Work of Audre Lorde'', Regie: [[Michelle Parkerson]], USA 1995<br /> * ''The Edge of Each Other's Battles: The Vision of Audre Lorde'', Regie: [[Jennifer Abod]], USA 2002<br /> * ''Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992'', Regie: [[Dagmar Schultz]], Deutschland 2012<br /> <br /> == Ehrungen ==<br /> <br /> Audre Lorde wurde in die Anthologie [[Daughters of Africa]] aufgenommen, die 1992 von [[Margaret Busby]] in London und New York herausgegeben wurde.<br /> <br /> Der von [[Dagmar Schultz]] produzierte Dokumentarfilm ''Audre Lorde – The Berlin Years 1984 to 1992'' (2012) bietet einen Einblick in die Zeit ihres Aufenthaltes in Berlin und ihren Einfluss auf die Gründung der Initiative &quot;Adefra – Schwarze Frauen in Deutschland&quot;.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://adefra.de/ |titel=Generation Adefra |sprache=en-GB |abruf=2018-06-23}}&lt;/ref&gt; Er wurde auf zahlreichen Festivals gezeigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://audrelorde-theberlinyears.com/ |titel=Audre Lorde – The Berlin Years |abruf=2018-06-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2016 entstand die „Audre Lorde City Tour“ im Rahmen eines Webauftritts, in der die politische und persönliche Welt Lordes in Berlin gezeigt werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://audrelordeberlin.com/de/audre-lorde-in-berlin/ |titel=Audre Lorde in Berlin – Audre Lorde in Berlin |sprache=de-DE |abruf=2018-06-23}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In [[Berlin-Kreuzberg]] soll der nördliche Teil der Manteuffelstraße (benannt nach dem preußischen Ministerpräsidenten [[Otto Theodor von Manteuffel]]) in Audre-Lorde-Straße umbenannt werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Corinna von Bodisco |url=https://www.tagesspiegel.de/berlin/strassenumbenennung-in-berlin-kreuzberg-erfolgt-nach-zwei-jahren-der-noerdliche-teil-der-manteuffelstrasse-soll-kuenftig-audre-lorde-heissen/27293056.html |titel=Der nördliche Teil der Manteuffelstraße soll künftig „Audre Lorde“ heißen |werk=Der Tagesspiegel |datum=2021-06-16 |sprache=de |abruf=2021-06-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2021 wurde sie zu ihrem 87. Geburtstag von der Suchmaschine Google mit einem interaktiven [[Google Doodle|Doodle]] geehrt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.googlewatchblog.de/2021/02/audre-lorde-ein-google/ |titel=Audre Lorde: Ein interaktives Google-Doodle zum 87. Geburtstag der Schriftstellerin – mit Besonderheiten (Galerie &amp; Video) – GWB |werk=GoogleWatchBlog |datum=2021-02-18 |sprache=de-DE |abruf=2021-02-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2022 wurde ein [[Einschlagkrater]] auf dem [[Planet]]en [[Merkur (Planet)|Merkur]] nach ihr benannt: [[Lorde (Merkurkrater)|Merkurkrater Lorde]].&lt;ref&gt;{{PlanetaryNames|16065|Merkurkrater Lorde}} (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Zitate ==<br /> {{Zitat<br /> |Text=Your silence will not protect you.<br /> |Sprache=en<br /> |Quelle=„The Transformation of Silence into Language and Action“ in ''Sister Outsider''<br /> |Übersetzung=Dein Schweigen wird dich nicht schützen.}}<br /> {{Zitat<br /> |Text=Wherever the bird with no feet flew, she found trees with no limbs.<br /> |Sprache=en<br /> |Quelle=Zami: A New Spelling of My Name (1982), dt.: Zami: Eine neue Schreibweise meines Namens (2022), übersetzt von Karen Nölle<br /> |Übersetzung=»Wohin der Vogel ohne Füße auch flog, sie fand nur<br /> Bäume ohne Äste.«<br /> }}<br /> {{Zitat<br /> |Text=Art is not living. It is the use of living.<br /> |Sprache=en<br /> |Quelle=Conversations with Audre Lorde (2004)<br /> |Übersetzung=Kunst ist kein Leben. Es ist die Verwendung des Lebens.<br /> }}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * {{DNB-Portal|119143666}}<br /> * {{IMDb|nm1276450}}<br /> * {{NNDB Name|103/000047959}}<br /> * [https://tind-customer-berkeleylaw.s3.amazonaws.com/e5205a21-138a-4313-9862-f776f0bbc3d8?response-content-disposition=attachment%3B%20filename%2A%3DUTF-8%27%27fulltext.pdf&amp;response-content-type=application%2Fpdf&amp;X-Amz-Algorithm=AWS4-HMAC-SHA256&amp;X-Amz-Expires=86400&amp;X-Amz-Credential=AKIAXL7W7Q3XNDXVUP4O%2F20210507%2Feu-west-1%2Fs3%2Faws4_request&amp;X-Amz-SignedHeaders=host&amp;X-Amz-Date=20210507T072455Z&amp;X-Amz-Signature=484c3845f63d40ce2e06ba812c861deafbfe0463b598075478cc58c735ca30b0 A Tribute to Audre Lorde]<br /> * [http://www.audrelorde-theberlinyears.com/ Website zum Dokumentarfilm Audre Lorde – The Berlin Years, 1984–1992]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119143666|LCCN=n50042298|VIAF=61565157}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Lorde, Audre}}<br /> [[Kategorie:Bibliothekar (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Englisch)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Lyrik]]<br /> [[Kategorie:Essay]]<br /> [[Kategorie:Homosexualität in der Literatur]]<br /> [[Kategorie:Person des Neopaganismus]]<br /> [[Kategorie:Frauenrechtler (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:LGBT-Aktivist (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Lambda Literary Award]]&lt;!-- Selbstzuordnung durch Lorde --&gt;<br /> [[Kategorie:Person als Namensgeber für einen Merkurkrater]]<br /> [[Kategorie:Schriftsteller (New York City)]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1934]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1992]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Lorde, Audre<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Lorde, Audre Geraldine<br /> |KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin<br /> |GEBURTSDATUM=18. Februar 1934<br /> |GEBURTSORT=[[Harlem]], [[New York City]]<br /> |STERBEDATUM=17. November 1992<br /> |STERBEORT=[[Christiansted]], [[Saint Croix (Amerikanische Jungferninseln)|Saint Croix]], [[Amerikanische Jungferninseln]]<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Audre_Lorde&diff=237425805 Diskussion:Audre Lorde 2023-09-18T07:45:08Z <p>Simulo: Neuer Abschnitt /* Zitatübersetzungen */</p> <hr /> <div>''Im Alter von vier Jahren lernte sie lesen und '''sprechen''''' - war sie entwicklungsverzögert, oder liegt der Fehler hier beim Autor des Artikels?--[[Benutzer:Feba|feba]] 22:21, 6. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Bildwarnung ==<br /> Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br /> &lt;div class=&quot;tickerList&quot;&gt;<br /> * {{TickerEntry<br /> |status=<br /> |editor=<br /> |notice=<br /> |page=Image:Audre_lord.jpg<br /> |image=Audre_lord.jpg<br /> |user=Polarlys<br /> |type=deleted<br /> |action=deleted<br /> |comment=In category &amp;#91;&amp;#91;:category:Unknown as of 6 June 2007&amp;#124;Unknown as of 6 June 2007]]; not edited for 7 days<br /> }}&lt;!-- ticker-id: 344107 --&gt; &lt;!-- timestamp: 20070613221905 --&gt; <br /> &lt;/div&gt;<br /> -- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 04:45, 14. Jun. 2007 (CEST)<br /> <br /> == Afrikanisch ==<br /> <br /> steht hier: ''nahm Lorde in einer afrikanischen Namenszeremonie den Namen Gambda Adisa an''<br /> <br /> welche afrikanische Sprache ist das? --[[Benutzer:Goesseln|Goesseln]] ([[Benutzer Diskussion:Goesseln|Diskussion]]) 10:40, 14. Mai 2021 (CEST)<br /> <br /> == Zitatübersetzungen ==<br /> <br /> Gibt es eine Quelle für die übersetzten Zitate ''„Wo auch immer der Vogel ohne Füße flog, fand sie Bäume ohne Gliedmaßen.“'' und <br /> ''„Kunst ist kein Leben. Es ist die Verwendung des Lebens.“''? <br /> <br /> Ich hätte vermutlich “Wherever the bird with no feet flew, she found trees with no limbs.” übersetzt als: „Wohin auch der Vogel ohne Füße flog, sie fand Bäume ohne Äste.“ und “Art is not living. It is the use of living.” als „Kunst ist nicht Leben. Es ist der Zweck des Lebens.“ --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 09:45, 18. Sep. 2023 (CEST)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Andor&diff=236808508 Andor 2023-08-27T21:03:16Z <p>Simulo: Formulierung: Vermeide &quot;setzt…– … ein&quot; → &quot;beginnt&quot;</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> {{Infobox Fernsehsendung<br /> | Bild = Andor-logo-schwarz.png<br /> | Deutscher Titel = Andor<br /> | Originaltitel = Andor<br /> | Produktionsland = Vereinigte Staaten<br /> | Erstausstrahlungsjahre = seit 2022<br /> | Produzent =<br /> *[[Kate Hazell]]<br /> *[[David Meanti]]<br /> | Produktionsunternehmen =<br /> *[[Lucasfilm]]<br /> *[[The Walt Disney Company|Walt Disney Studios]]<br /> | Länge = 38–57<br /> | Episoden = 12&lt;!-- Stand: 23. Nov. 2022 --&gt;<br /> | Staffeln = 1+<br /> | Originalsprache = Englisch<br /> | Musik = [[Nicholas Britell]]<br /> | Kamera =<br /> *[[Adriano Goldman]]<br /> *[[Frank Lamm]]<br /> *[[Damián García]]<br /> *[[Jonathan Freeman (Kameramann)|Jonathan Freeman]]<br /> | Schnitt =<br /> *[[John Gilroy]]<br /> *[[Tim Porter]]<br /> *[[Hazel Baille]]<br /> *[[Dan Roberts]]<br /> *[[Frances Parker]]<br /> *[[Matthew Cannings]]<br /> *[[Simon Smith (Filmeditor)|Simon Smith]]<br /> *[[Yan Miles]]<br /> | Idee = [[Tony Gilroy]]<br /> | Genre = [[Thriller]], [[Drama (Filmgenre)|Drama]], [[Science-Fiction-Film|Science-Fiction]]<br /> | Premiere = 21. September 2022<br /> | Sender = [[Disney+]]<br /> | Premiere_DE = 21. September 2022<br /> | Sender_DE = Disney+<br /> | Synchronisation = [[#Besetzung und Synchronisation|Besetzung &amp; Synchronisation]]<br /> }}<br /> <br /> '''Andor''', auch '''Star Wars: Andor''', ist eine [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] [[Thriller#Politischer Thriller (Politthriller)|Politthriller]]-Serie von [[Tony Gilroy]], die am 21. September 2022 auf dem [[Streaming Media|Streaming]]-Portal [[Disney+]] startete. Die Serie ist Teil des ''[[Star Wars|Star-Wars]]''-Universums von [[George Lucas]] und erzählt die Vorgeschichte des Kinofilms ''[[Rogue One: A Star Wars Story]]'' (2016). In der titelgebenden Hauptrolle ist [[Diego Luna]] als Rebellen-Kapitän und Spion [[Figuren aus Star Wars#Cassian Andor|Cassian Andor]] zu sehen.<br /> <br /> Die erste Staffel umfasst 12 Episoden. Eine zweite und zugleich letzte Staffel befindet sich bereits in Produktion.<br /> <br /> == Handlung ==<br /> {{Siehe auch|Andor/Episodenliste}}<br /> Die Serie folgt dem späteren Rebellen Cassian Andor und erzählt die Anfänge der sich bildenden Rebellenallianz. Die Titelfigur durchläuft eine Wandlung vom verruchten Gesetzlosen hin zum loyalen Kämpfer der Rebellion, der später bei der Beschaffung der [[Todesstern]]-Baupläne den Heldentod stirbt. Andor steht im Fokus der Handlung, wobei verschiedene Nebenhandlungen diverse weitere Figuren und deren Geschichten begleiten und das Alltagsleben in der Galaxis unter der Terrorherrschaft des Imperiums beleuchten.<br /> <br /> === Staffel 1 ===<br /> Die Serie beginnt fünf Jahre vor der [[Krieg der Sterne|Schlacht von Yavin]] und somit 14 Jahre nach der Umformung der Galaktischen Republik zum Galaktischen Imperium durch [[Figuren aus Star Wars#Sheev Palpatine/Darth Sidious|Imperator Palpatine]].<br /> <br /> Zu Beginn sucht [[Figuren aus Star Wars#Cassian Andor|Cassian Andor]] auf der Hauptwelt des Preox-Morlana-Sicherheitskonzerns, einer vom Imperium unabhängigen privaten Sicherheitsfirma, nach seiner Schwester. Diese hat er seit seiner Kindheit nicht mehr gesehen, da das Imperium mit der Zeit ihren Heimatplaneten Kenari ausgebeutet hat, wobei er schließlich von der Plünderin Maarva Andor mitgenommen wird, als sich die Situation dort verschärft. Seine Suche verläuft jedoch suboptimal, da er zwei Mitarbeiter des Konzerns tötet und fortan flüchtet.<br /> <br /> Dies ruft [[Figuren aus Star Wars#Syril Karn|Inspektor Syril Karn]] vom Sicherheitskonzern auf den Plan, der mit einer kleinen Gruppe an Soldaten Cassians Spur auf den Planeten Ferrix zurückverfolgt. Dort leben auch die mittlerweile gesundheitlich angeschlagene Maarva und die Mechanikerin Bix Caleen, die für Cassian den Kontakt zu einem mysteriösen Käufer herstellt, da dieser eine imperiale Starpath-Einheit erbeuten konnte. Der Käufer tritt Cassian tatsächlich gegenüber und beide entkommen knapp, wobei die meisten von Syrils Soldaten ums Leben kommen und dieses Ereignis ihn fassungslos zurücklässt.<br /> <br /> Als Konsequenz wird der Sicherheitskonzern dem Imperium unterstellt und Cassian willigt in das Angebot des Käufers ein, an einem Diebstahl teilzunehmen. Dieser findet auf dem Planeten Aldhani statt, wobei es der Gruppe nach anfänglichen Reibereien gelingt, diesen durchzuführen: Ihre Beute ist der Quartalslohn eines ganzen imperialen Sektors. Nur Cassian, die Anführerin der Gruppe, Vel Sartha, und Cinta Kaz überleben die Aktion; während letztere eigene Wege gehen, taucht Cassian unter falschem Namen mit seinem Anteil auf der tropischen Welt Niamos unter, wird dort aber (ohne erkannt zu werden) in einem Akt von imperialer Willkür zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.<br /> <br /> Der Diebstahl auf Aldhani erregt wiederum die Aufmerksamkeit der Imperialen Sicherheitsbehörde (ISB) unter Leitung von [[Figuren aus Star Wars#Wullf Yularen|Colonel Wullf Yularen]], welcher schließlich härtere Strafen und drastische Maßnahmen ankündigt. Derweil glaubt die aufstrebende Supervisorin [[Figuren aus Star Wars#Dedra Meero|Dedra Meero]], in mehreren Zufalls-Ereignissen eine geplante Rebellion zu erkennen, stößt aber beim Vorgesetzten Major Partagaz auf Unverständnis. Mit der Zeit gelingt es ihr jedoch, dessen Anerkennung zu gewinnen und sie identifiziert schließlich den Drahtzieher der Aktionen, einen Fremden mit Codenamen ''Axis''. Da Dedra überzeugt ist, dass Bix Informationen über Axis' Aufenthaltsort und Identität besitzt, lässt sie Bix u. a. mit den Schreien von durch das Imperium ermordeten Kindern foltern.<br /> <br /> Der mysteriöse ''Axis'' heißt eigentlich [[Figuren aus Star Wars#Luthen Rael|Luthen Rael]] und führt ein Doppelleben als Rebell und Antiquitätenhändler auf [[Orte aus Star Wars#Coruscant|Coruscant]], von dem nur seine Mitarbeiterin Kleya Marki weiß; zudem hat er mit Supervisor Lonni Jung einen Spion in den Reihen der ISB. Da Cassian verschwunden ist, ist Kleya besorgt, dass er Luthens Identität offenlegen könnte, und befiehlt Vel die Ermordung von Cassian. Luthen wiederum sucht Unterstützung beim Widerstandskämpfer und Partisanen [[Figuren aus Star Wars#Saw Gerrera|Saw Gerrera]], der ihn zu dessen Enttäuschung abweist; beide können sich dennoch darauf einigen, dass sie eine andere Rebellengruppe opfern müssen, damit sie überleben können.<br /> <br /> Zeitgleich versucht [[Figuren aus Star Wars#Mon Mothma|Senatorin Mon Mothma]] durch die politischen Intrigen zu navigieren, denen nicht einmal ihre Familie entkommen kann, zumal ihr (arrangierter) Ehemann Perrin Fertha sie dabei kaum unterstützt. Da die Gelderverschiebung zwischen ihr und Luthen immer schwieriger wird, wendet sie sich an ihren alten Freund, den Banker Tay Kolma, der ihr auch nur begrenzt helfen kann. Die Probleme hingegen spitzen sich zu, sodass sie Hilfe vom chandrilanischen Gangster Davo Sculdun ersucht, der als Gegenleistung ein Treffen zwischen ihren Kindern fordert, das zu einer Zwangsheirat führen soll. Später gelingt es ihr zudem, ihrem Fahrer, der sie für den ISB ausspionieren soll, weißzumachen, dass ihr Mann das Geld aufgrund seiner Spielsucht verschleudert.<br /> <br /> Cassian wird zur gleichen Zeit auf dem Planeten Narkina 5 auf einer sterilen Gefängnisinsel festgehalten, wo er mit anderen Gefangenen technische Apparaturen für einen unbekannten Zweck zusammenbaut. Nach einiger Zeit gelingt es ihm, den Vorarbeiter Kino Loy auf seine Seite zu ziehen, ehe er mit diesem und anderen eine Gefängnisrevolte in Gang setzt. Cassian und Ruescott Melshi, einem weiteren Gefangenen, gelingt die Flucht, wobei Kino freiwillig zurückbleibt, da er nicht schwimmen und somit den im Wasser liegenden Gefängniskomplex nicht verlassen kann.<br /> <br /> Nach Maarvas Tod richtet sich alle Aufmerksamkeit auf Ferrix, da Dedra dort ''Axis'' vermutet und Luthen sowie Vel und Cinta planen, Cassian zu töten, während Syril ihn ebenfalls aufspüren möchte. Während des großen Trauermarsches spielt Maarvas und Cassians Droide eine von ihr aufgezeichnete Nachricht ab, in der sie die Bewohner zur Bekämpfung des Imperiums aufruft. Ein imperialer Captain macht jedoch einen Fehler, indem er die Übertragung zu unterbinden versucht, was eine Straßenschlacht auslöst. Dabei wird Dedra um ein Haar getötet, aber von Syril gerettet, und Cassian befreit die inhaftierte Bix. Nachdem er seinen Freunden hilft, von Ferrix zu entkommen, stellt er Luthen vor die Wahl, ihn umzubringen oder einsteigen zu lassen.<br /> <br /> Zeitgleich ist im Orbit von [[Orte aus Star Wars#Scarif|Scarif]] der erste [[Todesstern]] fast fertiggestellt, wobei die Arbeiten der Gefangenen von Narkina 5 zu ihrer Unkenntnis in das noch im Bau befindliche Laser-Modul überführt werden.<br /> <br /> == Besetzung und Synchronisation ==<br /> [[Datei:Diego Luna Berlinale 2017.jpg|mini|hochkant|Hauptdarsteller [[Diego Luna]], 2017]]{{Hauptartikel|Liste der Darsteller der Fernsehserie Star Wars: Andor}}<br /> In der titelgebenden Hauptrolle ist [[Diego Luna]] zu sehen, welcher die Rolle zum zweiten Mal verkörpert. Weitere tragende Rollen umfassen [[Adria Arjona]] als Mechanikerin Bix Caleen, [[Stellan Skarsgård]] als deren Händlerkontakt und Mitglied der Rebellenallianz Luthen Rael und als deren Gegenspieler [[Kyle Soller]] als Syril Karn, der dem imperialen Sicherheitskonzern Preox-Morlana angehört, sowie [[Denise Gough]] als Lieutenant Dedra Meero, eine hochrangige Angehörige des ISB.<br /> <br /> Zudem sind [[Fiona Shaw]] als Cassians Adoptivmutter Maarva Andor, [[Joplin Sibtain]] als Brasso, [[Alex Ferns]] als Karns Stellvertreter Sergeant Linus Mosk, [[Anton Lesser]] als Major Partagaz, dem Leiter des ISB, sowie [[Ben Miles (Schauspieler)|Ben Miles]] als Tay Kolma, ein Banker und Verbündeter von Senatorin Mon Mothma, zu sehen. Letztere wird nach ''[[Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith|Episode III]]'' und ''Rogue One'' zum dritten Mal von [[Genevieve O’Reilly]] gespielt, die sie ebenfalls in ''[[Star Wars Rebels|Rebels]]'' sprach. [[Malcolm Sinclair]] verkörpert Colonel Wullf Yularen, eine weitere Figur aus den Animationsserien ''[[Star Wars: The Clone Wars (Fernsehserie)|The Clone Wars]]'' und ''Rebels'', die hier ihr zweites Live-Action-Debüt feiert und vorher von [[Tom Kane (Synchronsprecher)|Tom Kane]] gesprochen bzw. in ''Episode IV'' von [[Robert Clarke (Schauspieler)|Robert Clarke]] gespielt wurde. [[Forest Whitaker]] porträtiert erneut Saw Gerrera, den er bereits in mehreren anderen ''Star-Wars-''Medien verkörperte bzw. sprach, während [[Duncan Pow]] die Rolle des Ruescott Melshi aus ''Rogue One'' wieder aufnahm.<br /> <br /> Die deutschsprachige Synchronfassung entsteht nach [[Dialogbuch|Dialogbüchern]] von [[Klaus Bickert]], [[Markus Jütte]], [[Christian Langhagen]], [[Laura Johae]] und [[Björn Schalla]] sowie unter der [[Dialogregie]] von Schalla und [[Birte Baumgardt]] bei [[FFS Film- &amp; Fernseh-Synchron]] in Berlin.<br /> <br /> [[Marcel Collé]], [[Björn Schalla]] und [[Tobias Meister]] übernahmen ihre jeweiligen Rollen aus ''Rogue One'', wie auch [[Erich Räuker]] seine aus den Animationsserien. Für Mon Mothma wurde erneut [[Alexandra Lange]] verpflichtet, welche die Figur erstmals in ''[[Die Rückkehr der Jedi-Ritter]]'' sprach.<br /> <br /> == Einordnung in das ''Star-Wars''-Universum ==<br /> Die Handlung setzt fünf Jahre vor der Erbeutung der [[Todesstern]]-Pläne, bzw. den Ereignissen von ''Rogue One: A Star Wars Story'' und damit ebenso vor ''[[Krieg der Sterne]]'' (1977) an. Dabei deckt die erste Staffel in vier Blöcken das erste Jahr ab, während die zweite Staffel die darauffolgenden vier Jahre erzählen soll.&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Borys Kit |url=https://www.hollywoodreporter.com/heat-vision/star-wars-cassian-andor-disney-series-adds-two-actors-1291772 |titel=‘Star Wars’: Cassian Andor Disney+ Series Adds Two Actors (Exclusive) |werk=[[The Hollywood Reporter]] |datum=2020-04-24 |sprache=en |abruf=2020-04-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Zeitleiste Filme und Serien des Star-Wars-Universums}}<br /> <br /> == Produktion ==<br /> === Entstehungsgeschichte ===<br /> [[Datei:Tony Gilroy (7732161230).jpg|mini|275x275px|[[Tony Gilroy]], Showrunner von ''Star Wars: Andor'']]<br /> Im November 2018 kündigte [[Lucasfilm]] an, dass die Arbeit an einer [[Prequel]]-Serie zum Film ''Rogue One: A Star Wars Story'' über die Figur Cassian Andor begonnen habe. Stilistisch sollte die Serie an einen [[Spionage]]-[[Thriller]] angelehnt sein. Als Hauptdarsteller kehrte [[Diego Luna]] zurück, der die Figur bereits im Film verkörpert hatte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.starwars.com/news/cassian-andor-live-action-series-announced |titel=Cassian Andor Live-Action Series Announced |werk=StarWars.com |datum=2018-11-08 |sprache=en |abruf=2019-01-04}}&lt;/ref&gt; Als [[Showrunner]] der Serie wurde [[Tony Gilroy]] verpflichtet, nachdem zunächst berichtet wurde, dass Stephen Schiff diese Aufgabe übernehmen werde. Gilroy war als Autor bereits an der Entstehung von ''Rogue One: A Star Wars Story'' beteiligt gewesen. Schiff verblieb weiterhin Teil des Autorenteams der Drehbücher. Ebenso am Drehbuch beteiligten sich [[Dan Gilroy]] und [[Beau Willimon]]. Im Februar 2021 wurden [[Susanna White]] und Benjamin Caron als weitere Regisseure der Serie angekündigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jacob Fisher |url=https://discussingfilm.net/2021/02/04/ben-caron-susanna-white-set-to-direct-andor-series-exclusive/ |titel=Ben Caron &amp; Susanna White Set To Direct ‘Andor’ Series (EXCLUSIVE) |werk=Discussing Film |datum=2021-02-04 |sprache=en |abruf=2021-02-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Vorproduktion von ''Andor'' begann im September 2019 und einen Monat später sollte mit dem Drehen begonnen werden, nachdem Diego Luna seine Arbeit an der Serie ''[[Narcos: Mexico]]'' abgeschlossen hatte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Brent Lang |url=https://variety.com/2018/biz/news/star-wars-diego-luna-1203023798/ |titel=‘Star Wars’: Diego Luna to Lead Spinoff Series |werk=[[Variety]] |datum=2018-11-08 |sprache=en |abruf=2021-02-07}}&lt;/ref&gt; Die Arbeiten an der Serie wurden etwa sechs Wochen nach Aufnahme der Vorproduktion aufgrund der [[COVID-19-Pandemie]] zunächst auf unbestimmte Zeit unterbrochen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Rohan Patel |url=https://www.comicbookmovie.com/tv/star_wars/cassian_andor/exclusive-cassian-andor-disney-series-had-completed-about-six-weeks-of-pre-production-prior-to-shut-down-a174467 |titel=Cassian Andor Disney+ Series had completed about six weeks of pre-production prior to shut down |werk=ComicBookMovie.com |datum=2020-04-10 |sprache=en |abruf=2020-04-25}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Dreharbeiten ===<br /> Die Dreharbeiten zur ersten Staffel von ''Andor'' begannen Ende November 2020 in den [[Pinewood Studios]] in [[London]] unter der Regie von Toby Haynes.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Maggie Dela Paz |url=https://www.comingsoon.net/tv/news/1157097-cassian-andor-has-begun-filming |titel=Cassian Andor: Diego Luna Confirms Disney+ Series Has Begun Filming |werk=ComingSoon.net |datum=2020-12-04 |sprache=en |abruf=2021-02-07}}&lt;/ref&gt; Ursprünglich sollte bereits 2019 mit dem Drehen begonnen werden, doch der Beginn der Dreharbeiten wurde zuerst verschoben und später nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie 2020 erneut. Deswegen entschied sich Regisseur Tony Gilroy, für die Dreharbeiten nicht von [[Amerika]] nach [[England]] zu reisen, und die Regieführung der ersten drei Episoden der Serie ging über an Toby Haynes. Gilroy verblieb jedoch als [[Executive Producer|ausführender Produzent]] und Showrunner der Serie.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Justin Kroll |url=https://deadline.com/2020/09/black-mirrors-toby-haynes-rogue-one-disney-tony-gilroy-1234582109/ |titel=‘Black Mirror’s Toby Haynes To Direct ‘Rogue One’ Spin-Off Series At Disney+ As Tony Gilroy Steps Aside As Director |werk=[[Deadline (Website)|Deadline]] |datum=2020-09-22 |sprache=en |abruf=2021-02-07}}&lt;/ref&gt; Die Produktion wurde Anfang 2021 schließlich wieder unter strengen Hygiene-Maßnahmen fortgesetzt. Mitte August 2021 wurden die Dreharbeiten an der Serie schließlich abgeschlossen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://bespinbulletin.com/2021/08/exclusive-andor-has-finished-filming/ |titel=EXCLUSIVE: Andor has finished filming |werk=Bespin Bulletin |datum=2021-08-22 |sprache=en |abruf=2021-08-22}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Februar 2022 erklärte Darsteller [[Stellan Skarsgård]], dass die Dreharbeiten zur zweiten Staffel im Herbst 2022 starten sollen.<br /> <br /> Die Dreharbeiten zur zweiten Staffel der Serie starteten Ende November 2022, erneut mit Showrunner Tony Gilroy als Regisseur.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://collider.com/star-wars-andor-season-2-cast-filming-details-everything-we-know-disney-plus/ |titel='Andor' Season 2: Cast, Filming Updates, and Everything We Know So Far |datum=2022-11-25 |sprache=en |abruf=2023-07-21}}&lt;/ref&gt; Kurz vor Abschluss der Dreharbeiten, wurde die Produktion im Juli 2023 durch die anhaltenden [[Streik|Streiks]] der Gewerkschaft [[SAG-AFTRA]] von Schauspielern und Filmschaffenden der Industrie, auf unbestimmte Zeit auf Eis gelegt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Alex Hopley |url=https://www.gamereactor.de/die-produktion-der-zweiten-staffel-von-andor-wurde-aufgrund-von-sagaftrastreiks-gestoppt-1086583/ |titel=Die Produktion der zweiten Staffel von Andor wurde aufgrund von SAG-AFTRA-Streiks gestoppt |datum=2023-07-21 |sprache=de |abruf=2023-07-21}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Veröffentlichung ==<br /> Die erste Staffel von ''Andor'' wurde ab dem 21. September 2022 im wöchentlichen Rhythmus auf der Video-Streaming-Plattform [[Disney+]] gezeigt. Dabei konnten zum Start bereits die ersten drei Episoden abgerufen werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Erik Pedersen, Nellie Andreeva |url=https://deadline.com/2019/08/disney-plus-programs-movies-full-list-marvel-star-wars-pixar-simpsons-streaming-service-1202594496/ |titel=Disney+ Unveils ‘Lizzie McGuire’ Sequel, ‘Muppets’ Short-Form, ‘Obi-Wan Kenobi’ At D23 – Full List Of Streaming Service’s Programming |werk=Deadline |datum=2019-08-24 |sprache=en |abruf=2021-02-07}}&lt;/ref&gt; Die erste Staffel umfasste zwölf Episoden und endete am 23. November 2022 mit dem Staffelfinale ''Rix Road''.<br /> <br /> == Rezeption ==<br /> {{Filmbewertung<br /> |Rotten Tomatoes = 96 %<br /> |Rotten_Tomatoes_Datum = 2023-02-27<br /> |Metacritic = 74/100<br /> |Metacritic_Datum = 2023-02-27<br /> |Bewertung1 = [[Moviepilot]]<br /> |Bewertung1Wert = {{Rating|7.8|10}}&lt;ref name=&quot;moviepilot&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.moviepilot.de/serie/star-wars-andor |titel=Andor |hrsg=[[Moviepilot]] |abruf=2022-11-18}}&lt;/ref&gt;<br /> }}<br /> {{Manueller Rahmen<br /> |content = {{Graph:Chart |width=280 |height=100 |type=rect<br /> |xAxisTitle=Staffel 1 – Folgen |yAxisTitle=Wertung (%)<br /> |x=1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12<br /> |y=92, 89, 92, 90, 100, 100, 100, 100, 100, 100, 93, 100<br /> |showValues= }}<br /> |caption = Episodenbewertung auf [[Rotten Tomatoes]]&lt;ref name=&quot;rotten tomatoes&quot; /&gt;<br /> |align = right<br /> }}<br /> <br /> Der Aggregator [[Rotten Tomatoes]] ermittelte eine Zustimmung von 96 % auf der Grundlage von 594 Kritikerbewertungen.&lt;ref name=&quot;rotten tomatoes&quot; /&gt; [[Metacritic]], das einen gewichteten Durchschnitt verwendet, vergab eine Punktzahl von 74 von 100 auf der Grundlage von 31 Kritiken, was auf „allgemein positive Kritiken“ hinweist.&lt;ref name=&quot;metacritic&quot; /&gt;<br /> <br /> Die britische Tageszeitung ''[[The Guardian]]'' betitelte ''Andor'' als {{&quot; |Text=die beste Star-Wars-Serie seit ''[[The Mandalorian]]''}},&lt;ref name=&quot;guardian_2022-09-21&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Jack Seale |url=https://www.theguardian.com/tv-and-radio/2022/sep/21/rogue-one-andor-review-the-best-star-wars-show-since-the-mandalorian |titel=Andor review – the best Star Wars show since The Mandalorian |werk=[[The Guardian]] |datum=2022-09-21 |sprache=en |abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt; während das US-amerikanische Branchenblatt ''[[Variety]]'' sich positiv über ''Andors'' Abkehr von anderen ''Star-Wars-''Projekten äußerte, mit einer {{&quot; |Text=Geschichte von Menschen, die nichts mit Solos, Skywalkers oder Palpatines zu tun haben, deren Leben aber dennoch wichtig ist}}.&lt;ref name=&quot;Variety_2022-09-20&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Caroline Framke |url=https://variety.com/2022/tv/news/andor-review-star-wars-rogue-one-disney-plus-1235376955/ |titel='Andor' Marks a Huge, and Hugely Welcome, Departure From Disney+’s Typical 'Star Wars' Model: TV Review |werk=[[Variety]] |datum=2022-09-20 |sprache=en |abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Laut dem Filmkritiker [[Andreas Borcholte]] vom ''[[Der Spiegel (online)|Spiegel]]'' wähne man sich zu Beginn der Serie {{&quot; |im falschen Science-Fiction-Film}}, da die Szenerie wie aus ''[[Blade Runner]]'' und ''[[WALL·E – Der Letzte räumt die Erde auf|WALL·E]]'' entsprungen wirke. ''Andor'' sei eine {{&quot; |Text=»Star Wars«-Serie für Erwachsene, die eher auf ein panoramisches, weniger explosives Narrativ setzt.}} Im Gegensatz zu den letzten Fernsehserien im ''Star-Wars-''[[Franchise (Medien)|Franchise]] spielen {{&quot; |Text=Jedi-Ritter, Sith-Lords und »Macht«-Brimborium mal keine Rolle.}}&lt;ref name=&quot;spiegel_2022-09-21&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=[[Andreas Borcholte]] |url=https://www.spiegel.de/kultur/tv/star-wars-serie-andor-bei-disney-proletarier-zu-sternenkriegern-a-1cda2c0e-149d-4d3a-a1cc-a7634cd1d95a |titel=Proletarier zu Sternenkriegern |werk=[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]] |datum=2022-09-21 |abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt; Für den Filmkritiker Niklas Freund von der ''[[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]'' ist ''Andor'' {{&quot; |mehr [[Agententhriller]] als Zukunftsmärchen}}, womit der Franchise endlich mal wieder was riskiere.&lt;ref name=&quot;sueddeutsche_2022-09-21&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Nicolas Freund |url=https://www.sueddeutsche.de/medien/star-wars-andor-disney-plus-1.5660363 |titel=In dunklen Gassen |werk=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2022-09-21 |abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt; Für Andreas Fischer von der Fernsehzeitschrift ''[[Prisma (Fernsehzeitschrift)|Prisma]]'' ist die Serie {{&quot; |endlich ein Hit}}, da sie {{&quot; |mit spannenden Abenteuern, einem authentischen Look und ambivalenten Figuren}} überzeuge und die Galaxie {{&quot; |aus einer neuen Perspektive}} erkunde.&lt;ref name=&quot;prisma_2022-09-21&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Andreas Fischer |url=https://www.prisma.de/news/streaming/Andor-Kritik-Diese-Star-Wars-Serie-ist-endlich-ein-Hit,41360112 |titel=„Andor“: Diese „Star Wars“-Serie ist endlich ein Hit |werk=[[Prisma (Fernsehzeitschrift)|Prisma]] |datum=2022-09-21 |abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt; Für Stephanie Schlottag von der Computerspielezeitschrift ''[[GameStar]]'' ist {{&quot; |Text=nicht nur der Look, auch die Stimmung der Serie […] galaxienweit von den bunten [[Space Opera|Sci-Fi-Opern]] der Filme entfernt}}, diese lege auch gegenüber ''Rogue One'' {{&quot; |nochmal eine ordentliche Schippe Dreck und Gewalt oben drauf}}.&lt;ref name=&quot;gamestar_2022-09-21&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Stephanie Schlottag |url=https://www.gamestar.de/artikel/serienkritik-star-wars-andor-folge-1-2-3,3384794.html |titel=Serienkritik: Andor ist anders als alles, was wir bisher von Star Wars gesehen haben |werk=[[GameStar]] |datum=2022-09-21 |abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Laut Benjamin Hecht vom Online-Portal ''[[Filmstarts]]'' glänze die Serie {{&quot; |mit seiner Verliebtheit fürs Detail, dem einnehmenden Worldbuilding, starken Dialogen und einem beeindruckenden Produktionsaufwand}}, mache jedoch den {{&quot; |gleichen Fehler wie bei ''[[Obi-Wan Kenobi (Fernsehserie)|Obi-Wan Kenobi]]''}}, da die Serie {{&quot; |sich wirklich sehr viel Zeit lässt, die Welt und unzählige Nebenfiguren auszubauen}}. Zudem sei die {{&quot; |komplette Struktur von ‚Andor‘ […] darauf ausgelegt, dass jeweils drei Folgen einen eigenen Handlungsbogen}} haben, werden jedoch ab der vierten Folge im Wochenrhythmus veröffentlicht, {{&quot; |das Endprodukt wirkt dadurch träge}}.&lt;ref name=&quot;filmstarts_2022-10-08&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Benjamin Hecht |url=https://www.filmstarts.de/nachrichten/18544551.html |titel=Disney+ macht bei „Star Wars: Andor“ den gleichen Fehler wie bei „Obi-Wan Kenobi“ – Netflix zeigt, wie es besser geht! |werk=[[Filmstarts]] |datum=2022-10-05 |abruf=2022-10-08}}&lt;/ref&gt; Für Andreas Engelhardt vom Online-Portal ''[[Kino.de]]'' {{&quot; |Text=wirkt Andor wie eine Rückbesinnung auf aufrichtigere Zeiten}}, da die {{&quot; |Text=letzten Star Wars-Titel dem von [[Marvel Cinematic Universe|Marvel-Filmen]] inspirierten lustig, lockeren, mit einem Augenzwinkern versehenen Ansatz folgten, den gefühlt so gut wie alle modernen Blockbuster kopieren.}}&lt;ref name=&quot;kino_2022-09-21&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Andreas Engelhardt |url=https://www.kino.de/serie/andor-2022/news/andor-kritik-darauf-haben-wir-im-star-wars-universum-seit-jahren-gewartet/ |titel=„Andor“-Kritik: Darauf haben wir im „Star Wars“-Universum seit Jahren gewartet |werk=[[Kino.de]] |datum=2022-09-21 |abruf=2022-09-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{IMDb|tt9253284}}<br /> * {{fernsehserien.de|andor}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references responsive /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Star Wars}}<br /> <br /> [[Kategorie:Fernsehserie (Vereinigte Staaten)]]<br /> [[Kategorie:Fernsehserie der 2020er Jahre]]<br /> [[Kategorie:Actionfernsehserie]]<br /> [[Kategorie:Star-Wars-Serie]]<br /> [[Kategorie:Disney+]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo&diff=226048894 Benutzer:Simulo 2022-09-10T15:13:00Z <p>Simulo: babelbox</p> <hr /> <div><br /> {{Babel|de|en-3|ru-1|Persönliche Bekanntschaften||||}}<br /> <br /> Ich wurde 1988 geboren und studierte an der Bauhausuniversität Weimar.<br /> <br /> Seit Oktober '06 bin ich bei der Wikipedia angemeldet.<br /> <br /> Von Mai 2016 bis 2022 habe ich ich für Wikimedia Deutschland e.V. gearbeitet ([[Benutzer:Jan Dittrich (WMDE)|→ehem. Arbeitsaccount]])<br /> ==Interessen==<br /> Ich habe mich in letzter Zeit mit folgenden Themenbereichen beschäftigt:<br /> *[[Typographie]]<br /> *[[Usability]] bzw. [[Software-Ergonomie]]<br /> *[[Kognitive Psychologie]]<br /> <br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo&diff=226048878 Benutzer:Simulo 2022-09-10T15:12:23Z <p>Simulo: Ende Arbeitszeit bei WMDE</p> <hr /> <div><br /> {{Babel|de|en-3|ru-1|:Vorlage/aus Europa|:Vorlage/aus Deutschland|:Vorlage/aus Thüringen||Persönliche Bekanntschaften}}<br /> <br /> Ich wurde 1988 geboren und studierte an der Bauhausuniversität Weimar.<br /> <br /> Seit Oktober '06 bin ich bei der Wikipedia angemeldet.<br /> <br /> Von Mai 2016 bis 2022 habe ich ich für Wikimedia Deutschland e.V. gearbeitet ([[Benutzer:Jan Dittrich (WMDE)|→ehem. Arbeitsaccount]])<br /> ==Interessen==<br /> Ich habe mich in letzter Zeit mit folgenden Themenbereichen beschäftigt:<br /> *[[Typographie]]<br /> *[[Usability]] bzw. [[Software-Ergonomie]]<br /> *[[Kognitive Psychologie]]<br /> <br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ful_medames&diff=216006059 Ful medames 2021-09-30T10:16:08Z <p>Simulo: Nutze Titelbezeichnung (&quot;Ful&quot;) im Haupttext statt Alternativbezeichnung (&quot;Foul Medammes&quot;).</p> <hr /> <div>[[Datei:Ful medames (arabic meal).jpg|mini]]<br /> [[Datei:Ful Mudammas.jpg|mini|Arabisches Ful]]<br /> <br /> '''Ful''' ({{arS|فول&amp;lrm;|w=fūl}} für „Sau-“ oder „Favabohne“), auch '''Foul Medammas''', '''Foul Medammes''' oder '''Ful Mudammas''', arabisch {{arF|فول مدمس}} („über Feuer gekochte [[Bohne]]n“)&lt;ref&gt;Hans Wehr:Arabic Dictionary of Modern Written Arabic, 4. Ausgabe S. 859&lt;/ref&gt; genannt, ist ein einfaches, im gesamten arabischen Raum verbreitetes Gericht, das aus [[Ackerbohne|Saubohnen]] (auch Favabohnen oder Dicke Bohnen genannt) hergestellt wird. Mitunter wird es als [[Sudan|sudanesisches]] und auch [[Ägypten|ägyptisches]] [[Nationalgericht]] bezeichnet.<br /> <br /> Die getrockneten, über Nacht [[Einweichen|eingeweichten]] Bohnen werden in frischem [[Wasser]] gekocht, bis sie weich sind. Bei Verwendung von Bohnen aus der [[Konservendose|Dose]] wird der Inhalt nur unter Zugabe von wenig Wasser erhitzt. In manchen Regionen werden die Bohnen grob [[Pürieren|püriert]] manchmal mit [[Knoblauch]], etwas [[Speisesalz|Salz]] und je nach Geschmack mit [[Kreuzkümmel]] und anderen Gewürzen abgeschmeckt. Serviert werden die Bohnen in einer flachen Schale, großzügig mit [[Olivenöl]] übergossen und mit einer [[Sauce|Soße]] aus feingehackter [[Petersilie]] und wenig [[Zitrone]]nsaft sowie [[Zwiebel]]stückchen dekoriert. Dazu reicht man ein dünnes [[Fladenbrot]] und eventuell [[Schafskäse]], gehackte [[Salzgurke]]n, [[Gekochtes Ei|gekochte Eier]] oder [[Tomate]]nwürfelchen.<br /> <br /> Dieses Bohnengericht wird in [[Arabische Welt|arabischen Ländern]] auch mit [[Hummus]], [[Laban (Milchprodukt)|Laban]] oder [[Taboulé]] zum [[Frühstück]] gereicht, kann aber auch ein Imbiss ([[Mezze]]) oder ein Hauptgericht sein. In Oberägypten, besonders rund um Assuan, wird Ful wie [[Falafel]] als Fast Food in [[Fladenbrot]] serviert („Esch Ful“). In [[Saudi-Arabien]], [[Oman]] und den Emiraten gibt es dazu noch [[Olivenöl]] und gemahlenen [[Kreuzkümmel]], seltener gehäckselten [[Knoblauch]].<br /> <br /> Ful ist auch als Dosenware im Handel erhältlich, ähnlich den [[Baked Beans]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Ful medames|Ful}}<br /> * [https://www.aegypten-spezialist.de/rezepte/vegetarische-rezepte/bohnengerichte/fuhl-olivenoel.html Ful mit Olivenöl], abgerufen am 26. Mai 2017.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Gemüsegericht]]<br /> [[Kategorie:Arabische Küche]]<br /> [[Kategorie:Bohne]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ful_medames&diff=216006005 Ful medames 2021-09-30T10:14:14Z <p>Simulo: Satz mit Informationen zur biologischen einordnung der Saubohne entfernt (Saubohne selber ist schon oben verlinkt)</p> <hr /> <div>[[Datei:Ful medames (arabic meal).jpg|mini]]<br /> [[Datei:Ful Mudammas.jpg|mini|Arabisches Ful]]<br /> <br /> '''Ful''' ({{arS|فول&amp;lrm;|w=fūl}} für „Sau-“ oder „Favabohne“), auch '''Foul Medammas''', '''Foul Medammes''' oder '''Ful Mudammas''', arabisch {{arF|فول مدمس}} („über Feuer gekochte [[Bohne]]n“)&lt;ref&gt;Hans Wehr:Arabic Dictionary of Modern Written Arabic, 4. Ausgabe S. 859&lt;/ref&gt; genannt, ist ein einfaches, im gesamten arabischen Raum verbreitetes Gericht, das aus [[Ackerbohne|Saubohnen]] (auch Favabohnen oder Dicke Bohnen genannt) hergestellt wird. Mitunter wird es als [[Sudan|sudanesisches]] und auch [[Ägypten|ägyptisches]] [[Nationalgericht]] bezeichnet.<br /> <br /> Die getrockneten, über Nacht [[Einweichen|eingeweichten]] Bohnen werden in frischem [[Wasser]] gekocht, bis sie weich sind. Bei Verwendung von Bohnen aus der [[Konservendose|Dose]] wird der Inhalt nur unter Zugabe von wenig Wasser erhitzt. In manchen Regionen werden die Bohnen grob [[Pürieren|püriert]] manchmal mit [[Knoblauch]], etwas [[Speisesalz|Salz]] und je nach Geschmack mit [[Kreuzkümmel]] und anderen Gewürzen abgeschmeckt. Serviert werden die Bohnen in einer flachen Schale, großzügig mit [[Olivenöl]] übergossen und mit einer [[Sauce|Soße]] aus feingehackter [[Petersilie]] und wenig [[Zitrone]]nsaft sowie [[Zwiebel]]stückchen dekoriert. Dazu reicht man ein dünnes [[Fladenbrot]] und eventuell [[Schafskäse]], gehackte [[Salzgurke]]n, [[Gekochtes Ei|gekochte Eier]] oder [[Tomate]]nwürfelchen.<br /> <br /> Dieses Bohnengericht wird in [[Arabische Welt|arabischen Ländern]] auch mit [[Hummus]], [[Laban (Milchprodukt)|Laban]] oder [[Taboulé]] zum [[Frühstück]] gereicht, kann aber auch ein Imbiss ([[Mezze]]) oder ein Hauptgericht sein. In Oberägypten, besonders rund um Assuan, wird Ful wie [[Falafel]] als Fast Food in [[Fladenbrot]] serviert („Esch Ful“). In [[Saudi-Arabien]], [[Oman]] und den Emiraten gibt es dazu noch [[Olivenöl]] und gemahlenen [[Kreuzkümmel]], seltener gehäckselten [[Knoblauch]].<br /> <br /> Foul Medammes ist auch als Dosenware im Handel erhältlich, ähnlich den [[Baked Beans]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Ful medames|Ful}}<br /> * [https://www.aegypten-spezialist.de/rezepte/vegetarische-rezepte/bohnengerichte/fuhl-olivenoel.html Ful mit Olivenöl], abgerufen am 26. Mai 2017.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Gemüsegericht]]<br /> [[Kategorie:Arabische Küche]]<br /> [[Kategorie:Bohne]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tango_Desktop_Project&diff=213994001 Tango Desktop Project 2021-07-18T16:38:43Z <p>Simulo: /* Farbpalette */ : Link zu Artikel &quot;Farbpalette&quot; entfernt, da dieser nur das Malwerkzeug behandelt und nicht die IT-Bedeutung &quot;Liste von Farbwerten&quot;</p> <hr /> <div>[[Datei:Tango-logo-bw.svg|292px|mini|Das Logo des Tango Desktop Projects]]<br /> [[Datei:Tango pallette.svg|292px|mini|Die Farbpalette des Tango Desktop Projects]]<br /> [[Datei:Tango-example icons.png|frame|rechts|Beispiele aus dem Tango-Iconset]]<br /> Das '''Tango Desktop Project''' war ein [[freedesktop.org]]-Projekt mit dem Ziel, Benutzern eine einheitlichere [[grafische Benutzeroberfläche]] zu ermöglichen. Es stellte [[Softwareentwickler|Entwicklern]] einen einheitlichen [[Icon (Computer)|Icon]]satz zur Verfügung, da die unterschiedliche Gestaltung der [[Desktop-Umgebung]]en von [[Microsoft Windows XP]], [[macOS]], [[KDE]] und [[Gnome]] es Entwicklern schwer macht, [[Computerprogramm|Programme]] optisch zu integrieren. Programme, die Icons benutzen, die dem Tango-Stil folgen, sollten sich trotz der verschiedenen Oberflächen äußerlich gut einpassen.<br /> <br /> == Ziele ==<br /> Das Projekt definiert unter anderem einen strengen Standard zur Gestaltung von Icons. Dieser umfasst eine feste [[Farbpalette (Malkunst)|Farbpalette]] sowie vorgeschriebene Rahmenbreiten und Perspektiven. Die Icons selbst verfolgen nicht das Ziel, sich von den Iconsets anderer Systeme abzuheben, sondern im Rahmen des Iconsets selbst möglichst einzigartig und damit für den Anwender schnell erkennbar zu sein. Der Standard genießt mittlerweile derartiges Ansehen, dass auch andere Hersteller, die mit dem Projekt oder der [[Open Source|Open-Source]]-Szene nichts zu tun haben, Icons erstellen, die dem Standard folgen, damit ihre Anwendungen unter Windows XP, Mac OS X, KDE, GNOME oder Xfce nicht deplatziert aussehen.<br /> <br /> Abgesehen von diesen sogenannten „visual guidelines“ hat das Projekt das Ziel, einprägsame Namen für die Icons zu finden. Dabei folgt das Projekt Tango dem freedesktop.org-Standard für Iconset-Namen ([[Standard Icon Theming Specification]]) und bringt den Freedesktop.org-Standard zur Iconbenennung ([[Standard Icon Naming Specification]]) voran.<br /> <br /> == Verwendung ==<br /> In der Open-Source-Community fanden die ''Tango style guidelines'' breite Akzeptanz. Software wie [[GIMP]], [[Scribus]], [[Inkscape]], [[Linux-Distribution]]en [[ReactOS]] und Icons der Desktop-Umgebung [[Gnome]] orientierten sich an diesem Standard.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://tango.freedesktop.org/Tango_Showroom |wayback=20150906111805 |text=Tango Showroom - Tango Desktop Project |archiv-bot=2019-05-17 07:41:46 InternetArchiveBot }} (englisch)&lt;/ref&gt; Auch der Browser [[Mozilla Firefox]] verwendete auf [[Linux]] die Tango-Icons.&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://blog.mozilla.com/faaborg/2007/11/13/update-on-the-firefox-3-linux-theme/ |webciteID=66ynWWfKX |text=A first look at the Firefox 3 visual refresh for Linux |archiv-bot=2019-05-17 07:41:46 InternetArchiveBot }} (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch [[proprietär]]e Software kann die Icons, die im Rahmen des Tango Desktop Projektes entstanden sind, benutzen. Bekannte [[Closed Source|Closed-Source]]-Software dieser Art waren beispielsweise [[VMware]] Workstation 6 sowie [[OpenVista_CIS|Medsphere OpenVista CIS]] in älteren Versionen.<br /> <br /> Ab Version 0.8.90 sind die Icons [[public domain]],&lt;ref&gt;[http://tango.freedesktop.org/Frequently_Asked_Questions#Terms_of_Use.3F FAQ: Terms of Use?]&lt;/ref&gt; vorherige Versionen standen unter der [[Creative Commons|Creative Commons Attribution Share-Alike-Lizenz]].<br /> <br /> == Farbpalette ==<br /> Die folgende Farbpalette wird von dem Tango Desktop Projekt verwendet, nach Farbsorte und Helligkeit sortiert:&lt;ref&gt;{{Webarchiv|url=http://tango.freedesktop.org/Tango_Icon_Theme_Guidelines#Color |wayback=20160202102503 |text=Tango Icon Theme Guide |archiv-bot=2019-05-17 07:41:46 InternetArchiveBot }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> &lt;div align=&quot;center&quot;&gt;<br /> {| width=&quot;80%&quot; class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;color:white;width:80%;text-align:center&quot;<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; | Butter<br /> | style=&quot;background: #fce94f; color: #555;&quot; | fce94f<br /> | style=&quot;background: #edd400; color: #555;&quot; | edd400<br /> | style=&quot;background: #c4a000;&quot; | c4a000<br /> |-<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; | Orange<br /> | style=&quot;background: #fcaf3e; color: #555;&quot; | fcaf3e<br /> | style=&quot;background: #f57900; color: #333;&quot; | f57900<br /> | style=&quot;background: #ce5c00;&quot; | ce5c00<br /> |-<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; | Chocolate<br /> | style=&quot;background: #e9b96e; color: #555;&quot; | e9b96e<br /> | style=&quot;background: #c17d11;&quot; | c17d11<br /> | style=&quot;background: #8f5902;&quot; | 8f5902<br /> |-<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; | Chameleon<br /> | style=&quot;background: #8ae234; color: #555;&quot; | 8ae234<br /> | style=&quot;background: #73d216; color: #555;&quot; | 73d216<br /> | style=&quot;background: #4e9a06;&quot; | 4e9a06<br /> |-<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; | Sky Blue<br /> | style=&quot;background: #729fcf;&quot; | 729fcf<br /> | style=&quot;background: #3465a4;&quot; | 3465a4<br /> | style=&quot;background: #204a87;&quot; | 204a87<br /> |-<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; | Plum<br /> | style=&quot;background: #ad7fa8;&quot; | ad7fa8<br /> | style=&quot;background: #75507b;&quot; | 75507b<br /> | style=&quot;background: #5c3566;&quot; | 5c3566<br /> |-<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; | Scarlet Red<br /> | style=&quot;background: #ef2929;&quot; | ef2929<br /> | style=&quot;background: #cc0000;&quot; | cc0000<br /> | style=&quot;background: #a40000;&quot; | a40000<br /> |-<br /> | style=&quot;color: #555; font-weight:bold; width:100px;&quot; rowspan=&quot;2&quot; | Aluminium<br /> | style=&quot;background: #eeeeec; color: #000;&quot; | eeeeec<br /> | style=&quot;background: #d3d7cf; color: #000;&quot; | d3d7cf<br /> | style=&quot;background: #babdb6; color: #333;&quot; | babdb6<br /> |-<br /> | style=&quot;background: #888a85;&quot; | 888a85<br /> | style=&quot;background: #555753;&quot; | 555753<br /> | style=&quot;background: #2e3436;&quot; | 2e3436<br /> |}<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Oxygen Project]], ein ähnliches Projekt in [[KDE Software Compilation 4|KDE 4]]<br /> * [[Nuvola]] (ähnliches Projekt)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Tango project|Tango Desktop Project}}<br /> * [[Freedesktop.org]]: [http://freedesktop.org/wiki/Standards/icon-theme-spec Standard Icon Theming Specification] (englisch)<br /> * [http://standards.freedesktop.org/icon-naming-spec/icon-naming-spec-latest.html Standard Icon Naming Specification] (englisch)<br /> * [http://vertigosity.deviantart.com/art/Tango-Patcher-2600-7-08-2-27940418 Tango Icon Replacement for Windows] (englisch)<br /> <br /> [[Kategorie:Freedesktop.org]]<br /> [[Kategorie:Grafische Benutzeroberfläche]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Mentalit%C3%A4t&diff=212639848 Diskussion:Mentalität 2021-06-03T14:56:05Z <p>Simulo: Hinweis auf Quellen zu Kritik am Mindset-Konzept</p> <hr /> <div>{{Diskussionsseite}}<br /> {{War Löschkandidat|3. Mai 2007|Mentalität (erl, bleibt)}}<br /> {{Autoarchiv<br /> |Alter=100<br /> |Frequenz=halbjährlich<br /> |Mindestabschnitte=3<br /> |Ziel='Diskussion:Mentalität/Archiv'<br /> |Mindestbeiträge=1<br /> }}<br /> {{Archivübersicht|1=<br /> * [[/Archiv|'''zum Archiv''']]<br /> }}<br /> <br /> == Kritik an Carol Dwecks Forschung ==<br /> <br /> Der Weblink den ich für den Abschnitt &quot;Mentalität in der Psychologie&quot; benutzen will, wird nicht akzeptiert und bitte hier eine Dritte Meinung die die Quelle durchließt. Das soll als weiterführende Lektüre dienen, die Kritik an der Forschung von Carol Dweck zeigen. Der ganze Abschnitt wurde ebenfalls von mir verfasst.<br /> <br /> [https://short-aktien.de/fuege-dieses-wortpaar-nach-carol-dweck-hinzu/ Weblink zur Quelle] <br /> --[[Benutzer:Lumpiger|Lumpiger]] ([[Benutzer Diskussion:Lumpiger|Diskussion]]) 00:17, 2. Jan. 2021 (CET)<br /> <br /> :'''3M''' Ich halte es für korrekt, dass der Link außen vor bleibt. Blogs sind in der Wikipedia normalerweise außen vor. Und eine Rezeption gibt es auch nicht, die die Relevanz der Sache verdeutlichen würde. [[Benutzer:Louis Wu|Louis Wu]] ([[Benutzer Diskussion:Louis Wu|Diskussion]]) 14:27, 2. Jan. 2021 (CET)<br /> :'''3M''': wie Louis Wu--[[Benutzer:Lord Castlepool|Lord Castlepool]] ([[Benutzer Diskussion:Lord Castlepool|Diskussion]]) 16:41, 3. Jan. 2021 (CET)<br /> <br /> Der [[:en:Carol_Dweck#Criticism|Artikel zu Carol Dweck in er englischsprachigen Wikipedia]] hat einen Abschnitt zu Kritiken an dem Konzept, in dem auch zitierbare (englischsprachige) Quellen genutzt werden. [[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 16:56, 3. Jun. 2021 (CEST)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ina_Dietzsch&diff=211013396 Ina Dietzsch 2021-04-17T08:18:19Z <p>Simulo: </p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> '''Ina Dietzsch''' (* [[1966]] in [[Leipzig]])&lt;ref&gt;Heidrun Alzheimer-Haller: ''Frauen in der Volkskunde. In der empirischen Kulturwissenschaft, der Europäischen Ethnologie/Ethnographie und Kulturanthropologie in Deutschland.'' Bayerische Blätter für Volkskunde, Würzburg 1994, S. 68.&lt;/ref&gt; ist eine [[Kulturanthropologin]] und [[Soziologie|Soziologin]].<br /> <br /> == Wissenschaftliche Stationen ==<br /> Seit 2020 ist Ina Dietzsch Professorin am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.uni-marburg.de/de/fb03/euroethno/institut/personendetails/prof-dietzsch |titel=Personalseite Ina Dietzsch |hrsg=Philipps Universität Marburg |abruf=2021-04-16 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;. Von 2017 bus 2019 vertrat sie Lehrstühle am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Von [[Semester|Sommersemester]] 2015 bis Sommersemester 2016 hat sie den [[Lehrstuhl]] für Mikrosoziologie an der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]] vertreten.&lt;ref&gt;[https://tu-dresden.de/gsw/phil/iso/mik/die-professur/pd-dr-dietzsch Personenseite Ina Dietzsch der TU Dresden]&lt;/ref&gt; 2015 wurde sie an der [[Universität Basel]] habilitiert&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Im Wintersemester 2013 hatte sie am dortigen Seminar für [[Kulturwissenschaften]] und [[Europäische Ethnologie]] den Lehrstuhl von [[Walter Leimgruber]] vertreten, nachdem sie seit Wintersemester 2012 [[Lehrbeauftragte]] und später auch wissenschaftliche Mitarbeiterin war. Zuvor war sie ab April 2011 als Lehrkraft an verschiedenen Universitäten (Zürich, Marburg und Frankfurt) tätig.&lt;ref&gt;[https://www.euroethno.hu-berlin.de/de/institut/personen/dietzsch Personenseite Ina Dietzsch des Instituts für Europäische Ethnologie]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ina Dietzsch hat von 1988 bis 1993 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] [[Ethnographie]] studiert, war danach bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für [[Frauenforschung]] der [[Universität Potsdam]]. 2000 wurde sie in Europäischer Ethnologie an der HU Berlin promoviert.&lt;ref name=&quot;westpaket&quot;&gt;[[Christian Härtel]], [[Petra Kabus]] (Hrsg.): ''Das Westpaket. Geschenksendung, keine Handelsware.'' Ch. Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-221-2, S. 277.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von 1995 bis 1999 war sie [[Sektionsrat|Sektionsrätin]] der Sektion Frauenforschung in der [[Deutsche Gesellschaft für Soziologie|Deutschen Gesellschaft für Soziologie]].<br /> <br /> == Forschungsschwerpunkte und abgeschlossene Projekte ==<br /> Ihre [[Habilitationsschrift]] trägt den Titel ''„The everyday life of publics. An Ethnographic Study“'' (2014). Anhand verschiedener Fallstudien zur gegenwärtigen Entwicklung von Printmedien in Deutschland ging diese mit [[Kulturanthropologie|kulturanthropologischem]] Blickwinkel der Frage nach, wie es gelingen kann, im Alltäglichen und in sozialen Beziehungen der abstrakten Idee der [[Öffentlichkeit]] Gestalt zu verleihen.&lt;ref&gt;[https://kulturwissenschaft.philhist.unibas.ch/de/shared-elements/professuren/pd-ina-dietzsch Personenseite Ina Dietzsch der Universität Basel]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ihre [[Dissertation]] mit dem Titel ''„Grenzen überschreiben? Deutsch-deutsche Briefwechsel 1948–1989“'' (2004) ging der Frage nach, wie es ost-westdeutschen Briefeschreibern gelungen war, über Jahre und Jahrzehnte den Briefwechsel mit Freunden und Familienangehörigen aufrechtzuerhalten. Ebenso untersuchte sie, wie gesellschaftliche Prozesse und Ereignisse, die [[innerdeutsche Grenze]] und die Einbindung von DDR und Bundesrepublik in zwei unterschiedliche politische bzw. ökonomische Systeme diskutiert wurden und wie mit persönlichen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten umgegangen wurde. So zeigte sie, wie Briefe dabei halfen, wie weit sich Ost- und Westdeutsche noch als Angehörige einer gemeinsamen kulturellen Gemeinschaft verstanden, die angesichts der deutsch-deutschen Teilung grundsätzlich in Frage stand.<br /> <br /> * 2013–2017: SNF-Projekt &quot;Medienwelten und Alltagsurbanität&quot; an der Universität Basel.<br /> * 2013–2015: [[Interdisziplinarität|Interdisziplinäres]] Lehrprojekt „Raumpraxen in der trinationalen [[Agglomeration]] Basel“ zum grenzüberschreitenden Alltag im Fokus von künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung, gefördert von der [[Pro Helvetia]] im Rahmen von TRIPTIC&lt;ref&gt;[http://www.ixdm.ch/portfolio/spacial-perception-trinational-agglomeration-basel/ Seite des Institute of Experimental Design and Media Cultures mit der Projektskizze der darin entwickelten Forschungszusammenarbeit zwischen Kunst und Anthropologie, eingebettet ein einstündiges Interview mit Flavia Caviezel und Dr. Ina Dietzsch und die Liste der 13 im Laufe der zwei Semester entstandenen Arbeiten]&lt;/ref&gt;<br /> * 2011–2012: Interdisziplinäres Lehrprojekt „Die kulturelle Macht mathematischer Darstellungen“ an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Universität Frankfurt]], gefördert von QSL<br /> * 2007–2010: [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|BMBF]]-Projekt „Informalität, Vertrauen und Misstrauen in Umbruchsgesellschaften“ im interdisziplinären und internationalen Forschungsverbund „‚Social Capital‘ im Umbruch europäischer Gesellschaften – Communities, Familien, Generationen“<br /> * 2006–2009: ESRC-Projekt „Sociality and Rhetoric Culture in the Interpretation of Situations“ am Department of Anthropology der [[Durham University]].<br /> * 2003–2006: [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|DFG]]-Projekt „Volkskunde als öffentliche Wissenschaft“ am Institut für Europäische Ethnologie der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] im Schwerpunktprogramm 1143 „Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Deutschland im internationalen Zusammenhang im späten 19. und 20. Jahrhundert“.<br /> * 2002–2003: Lehrprojekt „Die andere Seite der Eventkultur. Die [[Trabrennbahn]]en in Berlin“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Studierende haben den Alltag auf beiden Trabrennbahnen beobachtet und fotografiert sowie historisches Quellenmaterial zusammengetragen, diskutiert und analysiert.<br /> * 2002–2003: Labor Ostdeutschland, erstes Initiativprojekt der [[Kulturstiftung des Bundes|Bundeskulturstiftung]]<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Stillen als wissenschaftlicher Gegenstand. Epistemologische Überlegungen zur Untersuchung einer &quot;natürlich&quot; sozialen Tatsache am Beispi)el des medizinischen Diskurses'', Gender, 10(1), 2018, S. 100–114. (zusammen mit Garcia, A.-L.)<br /> * ''Mobilität und Sesshaftigkeit aus machttheoretischer Sicht: Bleiben oder gehen – was zählt?'', in: Weiterbildung: Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 12. Dezember 2017, S. 38–41<br /> * ''Rhetorik – Weniger Überzeugung, mehr Einladung'', in: Weiterbildung: Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 12. Dezember 2017, S. 21–23<br /> * ''Klimawandel. Kulturanthropologische Perspektiven darauf, wie ein abstrakter Begriff erfahrbar gemacht wird'', in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 1/2017, S. 21–40.<br /> * ''Kartieren in rechnenden Räumen. Die Digitalisierung einer Kulturtechnik'', in: Koch, Gertraud (Hrsg.): Digitalisierung. Theorien und Konzepte für die empirische Kulturforschung. Konstanz 2017, S. 283–307. (Zusammen mit Kunzelmann, Daniel.)<br /> * ''Superdiversität als Herausforderung für partizipative Stadtentwicklung'', in: Lange, Jan; Müller, Jonas (Hrsg.): Wie plant die Planung? Kultur- und planungswissenschaftliche Perspektiven auf die Praxis räumlicher Planungen, 72, Berlin 2016.(=Berliner Blätter). S. 163–173. (Zusammen mit Besmer, Christina)<br /> * ''Erzählen mit Zahlen. Diagramme als Orte des (Er-)Zählens'', in : Zeitschrift für Volkskunde, 2015, S. 31–53.<br /> * ''Life worlds of deceleration. An addition to the &quot;new mobilities paradigm&quot;'', in: Zeitschrift für Volkskunde, 2015, S. 31–53.<br /> * ''Die kulturelle Macht mathematischer Darstellungen.'' Dortmund 2012<br /> * ''Was kommt nach Otto Normalverbraucher? Aktuelle Neuschneidungen von ökonomischem, sozialem und politischem Handeln im Zeitalter von Consumer Citizenship'', in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXVI, 2012, H. 1+2, S. 77–97<br /> * ''Entschleunigung in der Mitte Europas. Einführung in das gleichnamige Panel'', in : Johler, Reinhard (Hg.): Mobilitäten. Europa in Bewegung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung. Freiburg 2011, S. 121–124<br /> * ''Perceptions of Decline: Crisis, Shrinking and Disappearance as Narrative Schemas to Describe Social and Cultural Change'', in: The Online Durham Anthropology Journal.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.dur.ac.uk/anthropology.journal/vol17/iss1/|titel=Website des Durham Anthropology Journals|zugriff=2017-12-21|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121102160823/http://www.dur.ac.uk/anthropology.journal/vol17/iss1/|archiv-datum=2012-11-02|offline=ja|archiv-bot=2019-04-18 18:51:40 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Horizonte ethnografischen Wissens: eine Bestandsaufnahme.'' [[Böhlau Verlag|Böhlau Verlag GmbH &amp; Cie.]], Köln 2009<br /> * ''Grenzen überschreiben? Deutsch-deutsche Briefwechsel 1948–1989.'' Böhlau Verlag GmbH &amp; Cie., Köln 2004, ISBN 3-41216203-5<br /> * ''Irritation Ostdeutschland Geschlechterverhältnisse in Deutschland seit der Wende.'' Hrsg. Eva Schäfer, Ina Dietzsch, Petra Drauschke, Iris Peinl, Virginia Penrose, Sylka Scholz, Susanne Völker. [[Verlag Westfälisches Dampfboot]], Münster 2005, ISBN 3-89691-584-3<br /> * ''Labor Ostdeutschland. Kulturelle Praxis im gesellschaftlichen Wandel.'' Projekt der Kulturstiftung des Bundes im Programmschwerpunktes „Kulturelle Aspekte der deutschen Einigung“. Hg. mit [[Kristina Bauer-Volke]]. Bonn 2004.<br /> * ''Vergnügen in der Krise. Der Berliner Trabrennsport zwischen Alltag und Event.'' [[Panama Verlag]], 2005, 2. Auflage 2010, ISBN 978-3-938714-00-3.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.uni-marburg.de/de/fb03/euroethno/institut/personendetails/prof-dietzsch Prof. Dr. Ina Dietzsch auf der Website des Institues für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft] der Universität Marbug<br /> * [https://kulturwissenschaft.unibas.ch/seminar/personen/profil/publikationen/person/dietzsch/ Prof. Dr. Ina Dietzsch als Lehrbeauftragte auf der Website des Fachbereich Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie] der Universität Basel<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1125893990|LCCN=no/2004/66493|VIAF=42084060}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dietzsch, Ina}}<br /> [[Kategorie:Kulturwissenschaft]]<br /> [[Kategorie:Soziologe (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1966]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Dietzsch, Ina<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Kulturanthropologin und Soziologin<br /> |GEBURTSDATUM=1966<br /> |GEBURTSORT=[[Leipzig]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ina_Dietzsch&diff=211001076 Ina Dietzsch 2021-04-16T19:09:08Z <p>Simulo: Text (wiss. Situation) anhand von zuvor verlinkter aktueller Personalseite aktualisiert</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> '''Ina Dietzsch''' (* [[1966]] in [[Leipzig]])&lt;ref&gt;Heidrun Alzheimer-Haller: ''Frauen in der Volkskunde. In der empirischen Kulturwissenschaft, der Europäischen Ethnologie/Ethnographie und Kulturanthropologie in Deutschland.'' Bayerische Blätter für Volkskunde, Würzburg 1994, S. 68.&lt;/ref&gt; ist eine [[Kulturanthropologin]] und [[Soziologie|Soziologin]].<br /> <br /> == Wissenschaftliche Stationen ==<br /> Seit 2020 ist Ina Dietzsch Professorin am Institut für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft der Philipps-Universität Marburg&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.uni-marburg.de/de/fb03/euroethno/institut/personendetails/prof-dietzsch |titel=Personalseite Ina Dietzsch |hrsg=Philipps Universität Marburg |abruf=2021-04-16 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;. Von 2017 bus 2019 vertrat sie Lehrstühle am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Von [[Semester|Sommersemester]] 2015 bis Sommersemester 2016 hat sie den [[Lehrstuhl]] für Mikrosoziologie an der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]] vertreten.&lt;ref&gt;[https://tu-dresden.de/gsw/phil/iso/mik/die-professur/pd-dr-dietzsch Personenseite Ina Dietzsch der TU Dresden]&lt;/ref&gt; 2015 wurde sie an der [[Universität Basel]] habilitiert&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Im Wintersemester 2013 hatte sie am dortigen Seminar für [[Kulturwissenschaften]] und [[Europäische Ethnologie]] den Lehrstuhl von [[Walter Leimgruber]] vertreten, nachdem sie seit Wintersemester 2012 [[Lehrbeauftragte]] und später auch wissenschaftliche Mitarbeiterin war. Zuvor war sie ab April 2011 als Lehrkraft an verschiedenen Universitäten (Zürich, Marburg und Frankfurt) tätig.&lt;ref&gt;[https://www.euroethno.hu-berlin.de/de/institut/personen/dietzsch Personenseite Ina Dietzsch des Instituts für Europäische Ethnologie]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ina Dietzsch hat von 1988 bis 1993 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] [[Ethnographie]] studiert, war danach bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für [[Frauenforschung]] der [[Universität Potsdam]]. 2000 wurde sie in Europäischer Ethnologie an der HU Berlin promoviert.&lt;ref name=&quot;westpaket&quot;&gt;[[Christian Härtel]], [[Petra Kabus]] (Hrsg.): ''Das Westpaket. Geschenksendung, keine Handelsware.'' Ch. Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-221-2, S. 277.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von 1995 bis 1999 war sie [[Sektionsrat|Sektionsrätin]] der Sektion Frauenforschung in der [[Deutsche Gesellschaft für Soziologie|Deutschen Gesellschaft für Soziologie]].<br /> <br /> == Forschungsschwerpunkte und abgeschlossene Projekte ==<br /> Ihre [[Habilitationsschrift]] trägt den Titel ''„The everyday life of publics. An Ethnographic Study“'' (2014). Anhand verschiedener Fallstudien zur gegenwärtigen Entwicklung von Printmedien in Deutschland ging diese mit [[Kulturanthropologie|kulturanthropologischem]] Blickwinkel der Frage nach, wie es gelingen kann, im Alltäglichen und in sozialen Beziehungen der abstrakten Idee der [[Öffentlichkeit]] Gestalt zu verleihen.&lt;ref&gt;[https://kulturwissenschaft.philhist.unibas.ch/de/shared-elements/professuren/pd-ina-dietzsch Personenseite Ina Dietzsch der Universität Basel]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ihre [[Dissertation]] mit dem Titel ''„Grenzen überschreiben? Deutsch-deutsche Briefwechsel 1948–1989“'' (2004) ging der Frage nach, wie es ost-westdeutschen Briefeschreibern gelungen war, über Jahre und Jahrzehnte den Briefwechsel mit Freunden und Familienangehörigen aufrechtzuerhalten. Ebenso untersuchte sie, wie gesellschaftliche Prozesse und Ereignisse, die [[innerdeutsche Grenze]] und die Einbindung von DDR und Bundesrepublik in zwei unterschiedliche politische bzw. ökonomische Systeme diskutiert wurden und wie mit persönlichen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten umgegangen wurde. So zeigte sie, wie Briefe dabei halfen, wie weit sich Ost- und Westdeutsche noch als Angehörige einer gemeinsamen kulturellen Gemeinschaft verstanden, die angesichts der deutsch-deutschen Teilung grundsätzlich in Frage stand.<br /> <br /> * 2013–2017: SNF-Projekt &quot;Medienwelten und Alltagsurbanität&quot; an der Universität Basel.<br /> * 2013–2015: [[Interdisziplinarität|Interdisziplinäres]] Lehrprojekt „Raumpraxen in der trinationalen [[Agglomeration]] Basel“ zum grenzüberschreitenden Alltag im Fokus von künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung, gefördert von der [[Pro Helvetia]] im Rahmen von TRIPTIC&lt;ref&gt;[http://www.ixdm.ch/portfolio/spacial-perception-trinational-agglomeration-basel/ Seite des Institute of Experimental Design and Media Cultures mit der Projektskizze der darin entwickelten Forschungszusammenarbeit zwischen Kunst und Anthropologie, eingebettet ein einstündiges Interview mit Flavia Caviezel und Dr. Ina Dietzsch und die Liste der 13 im Laufe der zwei Semester entstandenen Arbeiten]&lt;/ref&gt;<br /> * 2011–2012: Interdisziplinäres Lehrprojekt „Die kulturelle Macht mathematischer Darstellungen“ an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Universität Frankfurt]], gefördert von QSL<br /> * 2007–2010: [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|BMBF]]-Projekt „Informalität, Vertrauen und Misstrauen in Umbruchsgesellschaften“ im interdisziplinären und internationalen Forschungsverbund „‚Social Capital‘ im Umbruch europäischer Gesellschaften – Communities, Familien, Generationen“<br /> * 2006–2009: ESRC-Projekt „Sociality and Rhetoric Culture in the Interpretation of Situations“ am Department of Anthropology der [[Durham University]].<br /> * 2003–2006: [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|DFG]]-Projekt „Volkskunde als öffentliche Wissenschaft“ am Institut für Europäische Ethnologie der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] im Schwerpunktprogramm 1143 „Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Deutschland im internationalen Zusammenhang im späten 19. und 20. Jahrhundert“.<br /> * 2002–2003: Lehrprojekt „Die andere Seite der Eventkultur. Die [[Trabrennbahn]]en in Berlin“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Studierende haben den Alltag auf beiden Trabrennbahnen beobachtet und fotografiert sowie historisches Quellenmaterial zusammengetragen, diskutiert und analysiert.<br /> * 2002–2003: Labor Ostdeutschland, erstes Initiativprojekt der [[Kulturstiftung des Bundes|Bundeskulturstiftung]]<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Stillen als wissenschaftlicher Gegenstand. Epistemologische Überlegungen zur Untersuchung einer &quot;natürlich&quot; sozialen Tatsache am Beispi)el des medizinischen Diskurses'', Gender, 10(1), 2018, S. 100–114. (zusammen mit Garcia, A.-L.)<br /> * ''Mobilität und Sesshaftigkeit aus machttheoretischer Sicht: Bleiben oder gehen – was zählt?'', in: Weiterbildung: Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 12. Dezember 2017, S. 38–41<br /> * ''Rhetorik – Weniger Überzeugung, mehr Einladung'', in: Weiterbildung: Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 12. Dezember 2017, S. 21–23<br /> * ''Klimawandel. Kulturanthropologische Perspektiven darauf, wie ein abstrakter Begriff erfahrbar gemacht wird'', in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 1/2017, S. 21–40.<br /> * ''Kartieren in rechnenden Räumen. Die Digitalisierung einer Kulturtechnik'', in: Koch, Gertraud (Hrsg.): Digitalisierung. Theorien und Konzepte für die empirische Kulturforschung. Konstanz 2017, S. 283–307. (Zusammen mit Kunzelmann, Daniel.)<br /> * ''Superdiversität als Herausforderung für partizipative Stadtentwicklung'', in: Lange, Jan; Müller, Jonas (Hrsg.): Wie plant die Planung? Kultur- und planungswissenschaftliche Perspektiven auf die Praxis räumlicher Planungen, 72, Berlin 2016.(=Berliner Blätter). S. 163–173. (Zusammen mit Besmer, Christina)<br /> * ''Erzählen mit Zahlen. Diagramme als Orte des (Er-)Zählens'', in : Zeitschrift für Volkskunde, 2015, S. 31–53.<br /> * ''Life worlds of deceleration. An addition to the &quot;new mobilities paradigm&quot;'', in: Zeitschrift für Volkskunde, 2015, S. 31–53.<br /> * ''Die kulturelle Macht mathematischer Darstellungen.'' Dortmund 2012<br /> * ''Was kommt nach Otto Normalverbraucher? Aktuelle Neuschneidungen von ökonomischem, sozialem und politischem Handeln im Zeitalter von Consumer Citizenship'', in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXVI, 2012, H. 1+2, S. 77–97<br /> * ''Entschleunigung in der Mitte Europas. Einführung in das gleichnamige Panel'', in : Johler, Reinhard (Hg.): Mobilitäten. Europa in Bewegung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung. Freiburg 2011, S. 121–124<br /> * ''Perceptions of Decline: Crisis, Shrinking and Disappearance as Narrative Schemas to Describe Social and Cultural Change'', in: The Online Durham Anthropology Journal.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.dur.ac.uk/anthropology.journal/vol17/iss1/|titel=Website des Durham Anthropology Journals|zugriff=2017-12-21|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121102160823/http://www.dur.ac.uk/anthropology.journal/vol17/iss1/|archiv-datum=2012-11-02|offline=ja|archiv-bot=2019-04-18 18:51:40 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Horizonte ethnografischen Wissens: eine Bestandsaufnahme.'' [[Böhlau Verlag|Böhlau Verlag GmbH &amp; Cie.]], Köln 2009<br /> * ''Grenzen überschreiben? Deutsch-deutsche Briefwechsel 1948–1989.'' Böhlau Verlag GmbH &amp; Cie., Köln 2004, ISBN 3-41216203-5<br /> * ''Irritation Ostdeutschland Geschlechterverhältnisse in Deutschland seit der Wende.'' Hrsg. Eva Schäfer, Ina Dietzsch, Petra Drauschke, Iris Peinl, Virginia Penrose, Sylka Scholz, Susanne Völker. [[Verlag Westfälisches Dampfboot]], Münster 2005, ISBN 3-89691-584-3<br /> * ''Labor Ostdeutschland. Kulturelle Praxis im gesellschaftlichen Wandel.'' Projekt der Kulturstiftung des Bundes im Programmschwerpunktes „Kulturelle Aspekte der deutschen Einigung“. Hg. mit [[Kristina Bauer-Volke]]. Bonn 2004.<br /> * ''Vergnügen in der Krise. Der Berliner Trabrennsport zwischen Alltag und Event.'' [[Panama Verlag]], 2005, 2. Auflage 2010, ISBN 978-3-938714-00-3.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.uni-marburg.de/de/fb03/euroethno/institut/personendetails/prof-dietzsch Prof. Dr. Ina Dietzsch auf der Website des Institues für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft] der Universität Marbug<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1125893990|LCCN=no/2004/66493|VIAF=42084060}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dietzsch, Ina}}<br /> [[Kategorie:Kulturwissenschaft]]<br /> [[Kategorie:Soziologe (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1966]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Dietzsch, Ina<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Kulturanthropologin und Soziologin<br /> |GEBURTSDATUM=1966<br /> |GEBURTSORT=[[Leipzig]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Simulo&diff=211000557 Benutzer Diskussion:Simulo 2021-04-16T18:59:23Z <p>Simulo: Antwort Kurt R</p> <hr /> <div>== [[Wikipedia:Thüringen|Thüringer Stammtisch]] ==<br /> <br /> Hallo! Ich möchte dich gerne auf den [[Wikipedia:Thüringen|8. Thüringer Stammtisch]] am 2. August in [[Weimar]] hinweisen. Es wäre toll, wenn du auch kommen könntest! --[[Benutzer:Balderych|Balderych]] ([[Benutzer Diskussion:Balderych|Diskussion]]) 14:33, 21. Jul. 2013 (CEST)<br /> == neue Bestätigungen am 26.5.2016 ==<br /> Hallo! Du hast gestern neue Bestätigungen von {{noping|DerHexer|DerHexer}} und {{noping|DieGeduldige|DieGeduldige}} bei [[WP:Persönliche Bekanntschaften|Persönliche Bekanntschaften]] erhalten. [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/neue Anfragen|Hier]] kannst du selber bestätigen. Du bekommst diese Nachricht, weil du in [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/Opt-in: Benachrichtigungen|dieser Liste]] stehst. Gruß --[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 05:50, 27. Mai 2016 (CEST)<br /> == neue Bestätigung am 27.5.2016 ==<br /> Hallo! Du hast gestern eine neue Bestätigung von {{noping|Schwarz7201|Schwarz7201}} bei [[WP:Persönliche Bekanntschaften|Persönliche Bekanntschaften]] erhalten. [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/neue Anfragen|Hier]] kannst du selber bestätigen. Du bekommst diese Nachricht, weil du in [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/Opt-in: Benachrichtigungen|dieser Liste]] stehst. Gruß --[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 05:50, 28. Mai 2016 (CEST)<br /> == neue Bestätigungen am 17.9.2016 ==<br /> Hallo! Du hast gestern neue Bestätigungen von {{noping|Romaine|Romaine}} und {{noping|Brackenheim|Brackenheim}} bei [[WP:Persönliche Bekanntschaften|Persönliche Bekanntschaften]] erhalten. [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/neue Anfragen|Hier]] kannst du selber bestätigen. Du bekommst diese Nachricht, weil du in [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/Opt-in: Benachrichtigungen|dieser Liste]] stehst. Gruß --[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 05:50, 18. Sep. 2016 (CEST)<br /> == neue Bestätigung am 1.1.2017 ==<br /> Hallo! Du hast gestern eine neue Bestätigung von {{noping|.js|.js}} bei [[WP:Persönliche Bekanntschaften|Persönliche Bekanntschaften]] erhalten. [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/neue Anfragen|Hier]] kannst du selber bestätigen. Du bekommst diese Nachricht, weil du in [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/Opt-in: Benachrichtigungen|dieser Liste]] stehst. Gruß --[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 04:50, 2. Jan. 2017 (CET)<br /> <br /> == Neuigkeiten von der Nachhaltigkeitsinitiative ==<br /> <br /> [[Datei:Wikimedia Sustainability Initiative Logo.svg|miniatur|Danke, dass du die Nachhaltigkeitsinitiative unterstützt!]]<br /> Hallo Simulo! Danke noch einmal, dass du die '''Nachhaltigkeitsinitiative''' zur [[m:Environmental impact|Reduzierung der Auswirkung der Wikimedia-Bewegung auf die Umwelt]] unterstützt. In den vergangenen zwei Jahren haben sich mehr als 200 Wikipedianer zusammen gefunden, um die Wikimedia-Bewegung zu mehr Nachhaltigkeit zu bewegen. <br /> <br /> '''Was gibt's Neues?'''<br /> <br /> Wir schreiben dir diese Nachricht, weil es tolle Neuigkeiten gibt: Das Kuratorium der Wikimedia Foundation hat endlich einen [https://wikimediafoundation.org/wiki/Resolution:Environmental_Impact Beschluss] gefasst, dass '''sich die Foundation verpflichtet, nach Wegen zu suchen, die Auswirkungen ihres Handelns auf die Umwelt zu reduzieren'''. Außerdem haben wir ein cooles Logo entworfen und einen schönen Namen für das Projekt gefunden, wie du rechts sehen kannst :-)<br /> <br /> '''Wie geht es weiter?'''<br /> <br /> Aktuell arbeiten wir mit Mitarbeitern der Wikimedia Foundation daran, dass Nachhaltigkeit ein wesentliches Kriterium für die Auswahl der neuen Wikimedia-Server in Singapur wird. Außerdem haben wir der Wikimedia Foundation einen '''Ökostrom-Plan''' vorgeschlagen, um '''bis 2019''' '''alle Wikimedia-Server mit erneuerbarer Energie zu betreiben'''.<br /> <br /> '''Bitte hilf mit!'''<br /> <br /> Lass uns dieses Projekt weiter nach vorn bringen – und du kannst uns auf verschiedene Weisen helfen:<br /> * '''Bitte andere Wikipedianer, auch [[m:Environmental_impact#Show_your_support|auf der Projektseite zu unterschreiben]]''' – auf diese Weise können wir der Wikimedia Foundation zeigen, dass dieses Thema.der Community wirklich wichtig ist.<br /> * Sprich mit anderen Wikimedianern darüber, wie wichtig es ist, die Auswirkungen der Wikimedia-Bewegung auf die Umwelt zu reduzieren.<br /> * Verbessere und übersetze die [[m:Environmental_impact|Projektseite auf Meta]].<br /> Wenn du Fragen hast, kannst du dich auf Meta an uns wenden. Noch einmal vielen Dank für deine Unterstützung! --[[Benutzer:Aubrey|Aubrey]] und [[Benutzer:Gnom|Gnom]], 9. April 2017<br /> <br /> == Deine Übersetzung von [[:Benutzer:Simulo/Donald Schön]] ==<br /> Hallo {{STAMMSEITE}}! Du wirst hiermit benachrichtigt, dass deine Übersetzung mit dem Tool „Inhaltsübersetzung“ als Importantrag auf [[Wikipedia:Importwünsche]] automatisch eingetragen wurde. Da die geltenden [[Wikipedia:Lizenzbestimmungen Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported|Lizenzen]] auch in Deinem [[Wikipedia:Benutzernamensraum|Benutzernamensraum (BNR)]] einzuhalten sind und nicht gegen Urheberrechte verstoßen werden darf, bitten wir dich, dies im Feld „Erledigungsvermerk/Anmerkung“ des Importantrags zu bestätigen, damit der Importvorgang vorgenommen werden kann. Vielen Dank, &lt;span style=&quot;text-shadow:#0000FF 1px 1px 2px; class=texhtml&quot;&gt;[[Benutzer:Luke081515/Bot|Luke081515]][[User:Luke081515Bot|Bot]]&lt;/span&gt; 19:48, 10. Jun. 2017 (CEST) &lt;br /&gt;<br /> &lt;small&gt;If you don’t speak German, please click [[Benutzer:Luke081515Bot/ImportMessage/en|here]] for English information. Greetings, &lt;span style=&quot;text-shadow:#0000FF 1px 1px 2px; class=texhtml&quot;&gt;[[Benutzer:Luke081515/Bot|Luke081515]][[User:Luke081515Bot|Bot]]&lt;/span&gt; 19:48, 10. Jun. 2017 (CEST) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Einladung zur [[WP:WikiCon 2017|WikiCon 2017, der Wiki-Gemeinschaftskonferenz]]: 8.–10. September ==<br /> <br /> &lt;div style=&quot;background-color:#fff; border:3px solid #990000; padding:1em 2ex;&quot;&gt;<br /> &lt;div align=&quot;center&quot;&gt;&lt;div style=&quot;font-variant:small-caps;&quot;&gt;300 Wikipedia-Autorinnen und Autoren&amp;nbsp;· mehr als 80 Vorträge, Kurse und Diskussionsrunden&amp;nbsp;· Ort zum Austausch, Lernen und Weiterentwickeln&amp;nbsp;· Wissen weitergegeben&amp;nbsp;· Exkursionen&amp;nbsp;· Cocktails&lt;/div&gt;<br /> : &lt;div style=&quot;font-weight:bold; font-size:140%; margin-top:1em;&quot;&gt;„WikiCon – Wissen fängt mit [[Datei:Wikipedia's W (Linux Libertine).svg|35px|alt=W]] an.“&lt;/div&gt;''vom 8. bis 10. September 2017 in Leipzig''&lt;/div&gt;&lt;br /&gt;<br /> [[Datei:WikiCon-Logo Leipzig 2017.svg|rahmenlos|link=WP:WikiCon 2017|links]]<br /> [[Datei:UFZ Leipzig KUBUS 2017 (cropped).JPG|mini|225px|Der Veranstaltungsort: Leipziger KUBUS|rechts]]<br /> <br /> Hallo {{&lt;includeonly&gt;subst:&lt;/includeonly&gt;PAGENAME}}, wir möchten dich recht herzlich zur ''WikiCon 2017'' nach Leipzig einladen und freuen uns sehr, wenn du den Weg zu uns findest.<br /> <br /> ;[[Datei:Crystal clear right to left.png|25px]] Was möchte die WikiCon erreichen?<br /> Die WikiCon ist die jährliche Konferenz der Aktiven der deutschsprachigen Wikipedia sowie ihrer Schwesterprojekte und aller, die sich für Freies Wissen interessieren. In offener Atmosphäre werden wir gemeinsam neue Ideen entwickeln, diese vertiefen sowie Konflikte behandeln. Weitere Infos findest du auf der '''[[WP:WikiCon 2017|Projektseite]]'''.<br /> <br /> ;[[Datei:Tournesol.png|25px]] Was erwartet dich?<br /> Es wird ein vielfältiges und interessantes [[WP:WikiCon 2017/Programm|'''Programm''']] geben. Für jedes Interesse und jeden Geschmack wird etwas dabei sein: Neben Vorträgen und Workshops rund um das Thema Wikipedia und ihre Schwesterprojekte erwarten dich Beiträge von externen Referentinnen und Referenten aus Kultur und Politik sowie dem Denkmalschutz. Weiterhin gibt es Ausstellungen zu Projekten des Freien Wissens innerhalb und außerhalb der Wikipedia, Exkursionen, Wiki Loves Cocktails … und noch vieles mehr.<br /> <br /> ;[[Datei:Emoji u1f465.svg|25px]] Anmeldung<br /> '''[http://anmeldung.wikicon.org Melde dich an!]''' – Bei anfallenden Fahrt- und Übernachtungskosten kann dich Wikimedia Deutschland unterstützen. Die Frist für Hotelbuchungen über Wikimedia endet am '''20. August'''.<br /> <br /> Viele Grüße, das WikiCon-Orga-Team: {{noping|DCB|DCB}}, {{noping|Don-kun|Don-kun}}, {{noping|Stepro|Stepro}}, {{noping|Ubahnverleih|Ubahnverleih}}<br /> ----<br /> &lt;small&gt;{{info}} Bitte antworte nicht hier, sondern schreibe uns auf der {{Neuer Abschnitt|Link=Ja|Seite=Wikipedia Diskussion:WikiCon 2017||Text=Projektseite}} oder sende eine [mailto:info@wikicon.org E-Mail].&lt;/small&gt;&lt;/div&gt;<br /> --[[Benutzer:MediaWiki message delivery|MediaWiki message delivery]] ([[Benutzer Diskussion:MediaWiki message delivery|Diskussion]]) 11:49, 11. Aug. 2017 (CEST)<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:Wnme@dewiki durch Verwendung der Liste unter https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:WikiCon_2017/Einladungsliste&amp;oldid=168060598 --&gt;<br /> == neue Bestätigungen am 11.9.2017 ==<br /> Hallo! Du hast gestern neue Bestätigungen von {{noping|DCB|DCB}} und {{noping|Nanimo5|Nanimo5}} bei [[WP:Persönliche Bekanntschaften|Persönliche Bekanntschaften]] erhalten. [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/neue Anfragen|Hier]] kannst du selber bestätigen. Du bekommst diese Nachricht, weil du in [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/Opt-in: Benachrichtigungen|dieser Liste]] stehst. Gruß --[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 05:51, 12. Sep. 2017 (CEST)<br /> <br /> == Deine Übersetzung von [[:Benutzer:Simulo/Susan Leigh Star]] ==<br /> Hallo {{STAMMSEITE}}! Du wirst hiermit benachrichtigt, dass deine Übersetzung mit dem Tool „Inhaltsübersetzung“ als Importantrag auf [[Wikipedia:Importwünsche]] automatisch eingetragen wurde. Da die geltenden [[Wikipedia:Lizenzbestimmungen Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported|Lizenzen]] auch in Deinem [[Wikipedia:Benutzernamensraum|Benutzernamensraum (BNR)]] einzuhalten sind und nicht gegen Urheberrechte verstoßen werden darf, bitten wir dich, dies im Feld „Erledigungsvermerk/Anmerkung“ des Importantrags zu bestätigen, damit der Importvorgang vorgenommen werden kann. Vielen Dank, &lt;span style=&quot;text-shadow:#0000FF 1px 1px 2px; class=texhtml&quot;&gt;[[Benutzer:Luke081515/Bot|Luke081515]][[User:Luke081515Bot|Bot]]&lt;/span&gt; 22:18, 8. Feb. 2018 (CET) &lt;br /&gt;<br /> &lt;small&gt;If you don’t speak German, please click [[Benutzer:Luke081515Bot/ImportMessage/en|here]] for English information. Greetings, &lt;span style=&quot;text-shadow:#0000FF 1px 1px 2px; class=texhtml&quot;&gt;[[Benutzer:Luke081515/Bot|Luke081515]][[User:Luke081515Bot|Bot]]&lt;/span&gt; 22:18, 8. Feb. 2018 (CET) &lt;/small&gt;<br /> <br /> == Deine Übersetzung von [[:Benutzer:Simulo/Susan Leigh Star (1)]] ==<br /> Hallo {{STAMMSEITE}}! Du wirst hiermit benachrichtigt, dass deine Übersetzung mit dem Tool „Inhaltsübersetzung“ als Importantrag auf [[Wikipedia:Importwünsche]] automatisch eingetragen wurde. Da die geltenden [[Wikipedia:Lizenzbestimmungen Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported|Lizenzen]] auch in Deinem [[Wikipedia:Benutzernamensraum|Benutzernamensraum (BNR)]] einzuhalten sind und nicht gegen Urheberrechte verstoßen werden darf, bitten wir dich, dies im Feld „Erledigungsvermerk/Anmerkung“ des Importantrags zu bestätigen, damit der Importvorgang vorgenommen werden kann. Vielen Dank, &lt;span style=&quot;text-shadow:#0000FF 1px 1px 2px; class=texhtml&quot;&gt;[[Benutzer:Luke081515/Bot|Luke081515]][[User:Luke081515Bot|Bot]]&lt;/span&gt; 22:33, 10. Feb. 2018 (CET) &lt;br /&gt;<br /> &lt;small&gt;If you don’t speak German, please click [[Benutzer:Luke081515Bot/ImportMessage/en|here]] for English information. Greetings, &lt;span style=&quot;text-shadow:#0000FF 1px 1px 2px; class=texhtml&quot;&gt;[[Benutzer:Luke081515/Bot|Luke081515]][[User:Luke081515Bot|Bot]]&lt;/span&gt; 22:33, 10. Feb. 2018 (CET) &lt;/small&gt;<br /> <br /> Hi Simulo, die Versionen habe ich zusammengeführt. Bitte arbeite nun an dem Entwurf ohne das Tool, sonst werden für jede Bearbeitung neue Unterseiten angelegt. Gruß --[[Benutzer:Itti|Itti]] 10:48, 11. Feb. 2018 (CET)<br /> <br /> == Technische Wünsche: Sicherheitsabfrage für die Funktion „kommentarlos zurücksetzen“ ==<br /> <br /> Hallo, du hast bei der Umfrage Technische Wünsche 2017 für den Wunsch „[[Wikipedia:Technische_Wünsche/Topwünsche/Sicherheitsabfrage|Sicherheitsabfrage bei Funktion ''kommentarlos zurücksetzen'']]“ gestimmt. Jetzt wurde der Wunsch umgesetzt:<br /> <br /> Seit gestern Abend erscheint in der deutschsprachigen Wikipedia standardmäßig eine Sicherheitsabfrage, wenn man auf ''kommentarlos zurücksetzen'' klickt. Damit soll versehentlichen Revertierungen vorgebeugt werden. Wer gerne weiterhin schnell revertieren möchte, kann die Abfrage für sich persönlich [[Spezial:Einstellungen#mw-prefsection-rendering|in den eigenen Benutzereinstellungen]] abschalten. <br /> <br /> In anderen Wikis ist die Sicherheitsabfrage standardmäßig ausgeschaltet und kann in den Benutzereinstellungen aktiviert werden. Mehr Informationen finden sich [[Wikipedia:Technische_Wünsche/Topwünsche/Sicherheitsabfrage|auf der Seite des Wunsches]]. Feedback ist wie immer [[Wikipedia Diskussion:Technische_Wünsche/Topwünsche/Sicherheitsabfrage|auf der Diskussionsseite des Wunsches]] willkommen. -- Viele Grüße, [[Benutzerin:Johanna Strodt (WMDE)|Johanna Strodt (WMDE)]] ([[Benutzerin Diskussion:Johanna Strodt (WMDE)|Diskussion]]) 15:36, 9. Apr. 2019 (CEST)<br /> <br /> PS: Wenn du künftig direkt über umgesetzte Wünsche informiert werden möchtest, kannst du dich auf dem [[WP:Technische Wünsche/Newsletter|Newsletter Technische Wünsche]] eintragen.<br /> == neue Bestätigung am 7.10.2019 ==<br /> Hallo! Du hast gestern eine neue Bestätigung von {{noping|Jivee Blau|Jivee Blau}} bei [[WP:Persönliche Bekanntschaften|Persönliche Bekanntschaften]] erhalten. [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/neue Anfragen|Hier]] kannst du selber bestätigen. Du bekommst diese Nachricht, weil du in [[Wikipedia:Persönliche Bekanntschaften/Opt-in: Benachrichtigungen|dieser Liste]] stehst. Gruß --[[Benutzer:SpBot|SpBot]] 05:59, 8. Okt. 2019 (CEST)<br /> <br /> == [[Ina Dietzsch]] ==<br /> <br /> Hallo Simulo.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ina_Dietzsch&amp;curid=9506829&amp;diff=210996195&amp;oldid=206773979]. Kann es sein, dass Du vergessen hast, den Fliesstext zu aktualisieren und nur die Links aktualisiert hast?<br /> <br /> Nebenbei: ich würde alte Links stehen lassen, falls dort biografische Informationen stehen, die man einarbeiten kann oder als Quelle diente. Gruss --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 20:54, 16. Apr. 2021 (CEST)<br /> <br /> :: Danke {{ping|KurtR}} KurtR –<br /> :: &quot;Kann es sein, dass Du vergessen hast, den Fliesstext zu aktualisieren&quot; → Oh ja, das stimmt. Ich ziehe den Text nach. <br /> :: &quot;Nebenbei: ich würde alte Links stehen lassen, …als Quelle diente&quot; → guter Punkt, ich schau mal. Einer war ohnehin leider nichtmehr verfügbar.<br /> :: Grüße, [[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 20:59, 16. Apr. 2021 (CEST)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ina_Dietzsch&diff=210996195 Ina Dietzsch 2021-04-16T16:35:24Z <p>Simulo: Link zum aktuellen Lehrstuhl eingefügt, alte Lehrsuhl-Links gelöscht</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> '''Ina Dietzsch''' (* [[1966]] in [[Leipzig]])&lt;ref&gt;Heidrun Alzheimer-Haller: ''Frauen in der Volkskunde. In der empirischen Kulturwissenschaft, der Europäischen Ethnologie/Ethnographie und Kulturanthropologie in Deutschland.'' Bayerische Blätter für Volkskunde, Würzburg 1994, S. 68.&lt;/ref&gt; ist eine [[Kulturanthropologin]] und [[Soziologie|Soziologin]].<br /> <br /> == Wissenschaftliche Stationen ==<br /> Ina Dietzsch lehrt derzeit am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel. Von [[Semester|Sommersemester]] 2015 bis Sommersemester 2016 hat sie den [[Lehrstuhl]] für Mikrosoziologie an der [[Technische Universität Dresden|Technischen Universität Dresden]] vertreten.&lt;ref&gt;[https://tu-dresden.de/gsw/phil/iso/mik/die-professur/pd-dr-dietzsch Personenseite Ina Dietzsch der TU Dresden]&lt;/ref&gt; 2014 wurde sie an der [[Universität Basel]] habilitiert. Im Wintersemester 2013 hatte sie am dortigen Seminar für [[Kulturwissenschaften]] und [[Europäische Ethnologie]] den Lehrstuhl von [[Walter Leimgruber]] vertreten, nachdem sie seit Wintersemester 2012 [[Lehrbeauftragte]] und später auch wissenschaftliche Mitarbeiterin war. Zuvor war sie ab April 2011 als Lehrkraft an verschiedenen Universitäten (Zürich, Marburg und Frankfurt) tätig.&lt;ref&gt;[https://www.euroethno.hu-berlin.de/de/institut/personen/dietzsch Personenseite Ina Dietzsch des Instituts für Europäische Ethnologie]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ina Dietzsch hat von 1988 bis 1993 an der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] [[Ethnographie]] studiert, war danach bis 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für [[Frauenforschung]] der [[Universität Potsdam]]. 2000 wurde sie in Europäischer Ethnologie an der HU Berlin promoviert.&lt;ref name=&quot;westpaket&quot;&gt;[[Christian Härtel]], [[Petra Kabus]] (Hrsg.): ''Das Westpaket. Geschenksendung, keine Handelsware.'' Ch. Links Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-86153-221-2, S. 277.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Von 1995 bis 1999 war sie [[Sektionsrat|Sektionsrätin]] der Sektion Frauenforschung in der [[Deutsche Gesellschaft für Soziologie|Deutschen Gesellschaft für Soziologie]].<br /> <br /> == Forschungsschwerpunkte und abgeschlossene Projekte ==<br /> Ihre [[Habilitationsschrift]] trägt den Titel ''„The everyday life of publics. An Ethnographic Study“'' (2014). Anhand verschiedener Fallstudien zur gegenwärtigen Entwicklung von Printmedien in Deutschland ging diese mit [[Kulturanthropologie|kulturanthropologischem]] Blickwinkel der Frage nach, wie es gelingen kann, im Alltäglichen und in sozialen Beziehungen der abstrakten Idee der [[Öffentlichkeit]] Gestalt zu verleihen.&lt;ref&gt;[https://kulturwissenschaft.philhist.unibas.ch/de/shared-elements/professuren/pd-ina-dietzsch Personenseite Ina Dietzsch der Universität Basel]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ihre [[Dissertation]] mit dem Titel ''„Grenzen überschreiben? Deutsch-deutsche Briefwechsel 1948–1989“'' (2004) ging der Frage nach, wie es ost-westdeutschen Briefeschreibern gelungen war, über Jahre und Jahrzehnte den Briefwechsel mit Freunden und Familienangehörigen aufrechtzuerhalten. Ebenso untersuchte sie, wie gesellschaftliche Prozesse und Ereignisse, die [[innerdeutsche Grenze]] und die Einbindung von DDR und Bundesrepublik in zwei unterschiedliche politische bzw. ökonomische Systeme diskutiert wurden und wie mit persönlichen Konflikten und Meinungsverschiedenheiten umgegangen wurde. So zeigte sie, wie Briefe dabei halfen, wie weit sich Ost- und Westdeutsche noch als Angehörige einer gemeinsamen kulturellen Gemeinschaft verstanden, die angesichts der deutsch-deutschen Teilung grundsätzlich in Frage stand.<br /> <br /> * 2013–2017: SNF-Projekt &quot;Medienwelten und Alltagsurbanität&quot; an der Universität Basel.<br /> * 2013–2015: [[Interdisziplinarität|Interdisziplinäres]] Lehrprojekt „Raumpraxen in der trinationalen [[Agglomeration]] Basel“ zum grenzüberschreitenden Alltag im Fokus von künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung, gefördert von der [[Pro Helvetia]] im Rahmen von TRIPTIC&lt;ref&gt;[http://www.ixdm.ch/portfolio/spacial-perception-trinational-agglomeration-basel/ Seite des Institute of Experimental Design and Media Cultures mit der Projektskizze der darin entwickelten Forschungszusammenarbeit zwischen Kunst und Anthropologie, eingebettet ein einstündiges Interview mit Flavia Caviezel und Dr. Ina Dietzsch und die Liste der 13 im Laufe der zwei Semester entstandenen Arbeiten]&lt;/ref&gt;<br /> * 2011–2012: Interdisziplinäres Lehrprojekt „Die kulturelle Macht mathematischer Darstellungen“ an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Universität Frankfurt]], gefördert von QSL<br /> * 2007–2010: [[Bundesministerium für Bildung und Forschung|BMBF]]-Projekt „Informalität, Vertrauen und Misstrauen in Umbruchsgesellschaften“ im interdisziplinären und internationalen Forschungsverbund „‚Social Capital‘ im Umbruch europäischer Gesellschaften – Communities, Familien, Generationen“<br /> * 2006–2009: ESRC-Projekt „Sociality and Rhetoric Culture in the Interpretation of Situations“ am Department of Anthropology der [[Durham University]].<br /> * 2003–2006: [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|DFG]]-Projekt „Volkskunde als öffentliche Wissenschaft“ am Institut für Europäische Ethnologie der [[Humboldt-Universität zu Berlin]] im Schwerpunktprogramm 1143 „Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Deutschland im internationalen Zusammenhang im späten 19. und 20. Jahrhundert“.<br /> * 2002–2003: Lehrprojekt „Die andere Seite der Eventkultur. Die [[Trabrennbahn]]en in Berlin“ an der Humboldt-Universität zu Berlin. Studierende haben den Alltag auf beiden Trabrennbahnen beobachtet und fotografiert sowie historisches Quellenmaterial zusammengetragen, diskutiert und analysiert.<br /> * 2002–2003: Labor Ostdeutschland, erstes Initiativprojekt der [[Kulturstiftung des Bundes|Bundeskulturstiftung]]<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Stillen als wissenschaftlicher Gegenstand. Epistemologische Überlegungen zur Untersuchung einer &quot;natürlich&quot; sozialen Tatsache am Beispi)el des medizinischen Diskurses'', Gender, 10(1), 2018, S. 100–114. (zusammen mit Garcia, A.-L.)<br /> * ''Mobilität und Sesshaftigkeit aus machttheoretischer Sicht: Bleiben oder gehen – was zählt?'', in: Weiterbildung: Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 12. Dezember 2017, S. 38–41<br /> * ''Rhetorik – Weniger Überzeugung, mehr Einladung'', in: Weiterbildung: Zeitschrift für Grundlagen, Praxis und Trends, 12. Dezember 2017, S. 21–23<br /> * ''Klimawandel. Kulturanthropologische Perspektiven darauf, wie ein abstrakter Begriff erfahrbar gemacht wird'', in: Schweizerisches Archiv für Volkskunde 1/2017, S. 21–40.<br /> * ''Kartieren in rechnenden Räumen. Die Digitalisierung einer Kulturtechnik'', in: Koch, Gertraud (Hrsg.): Digitalisierung. Theorien und Konzepte für die empirische Kulturforschung. Konstanz 2017, S. 283–307. (Zusammen mit Kunzelmann, Daniel.)<br /> * ''Superdiversität als Herausforderung für partizipative Stadtentwicklung'', in: Lange, Jan; Müller, Jonas (Hrsg.): Wie plant die Planung? Kultur- und planungswissenschaftliche Perspektiven auf die Praxis räumlicher Planungen, 72, Berlin 2016.(=Berliner Blätter). S. 163–173. (Zusammen mit Besmer, Christina)<br /> * ''Erzählen mit Zahlen. Diagramme als Orte des (Er-)Zählens'', in : Zeitschrift für Volkskunde, 2015, S. 31–53.<br /> * ''Life worlds of deceleration. An addition to the &quot;new mobilities paradigm&quot;'', in: Zeitschrift für Volkskunde, 2015, S. 31–53.<br /> * ''Die kulturelle Macht mathematischer Darstellungen.'' Dortmund 2012<br /> * ''Was kommt nach Otto Normalverbraucher? Aktuelle Neuschneidungen von ökonomischem, sozialem und politischem Handeln im Zeitalter von Consumer Citizenship'', in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LXVI, 2012, H. 1+2, S. 77–97<br /> * ''Entschleunigung in der Mitte Europas. Einführung in das gleichnamige Panel'', in : Johler, Reinhard (Hg.): Mobilitäten. Europa in Bewegung als Herausforderung kulturanalytischer Forschung. Freiburg 2011, S. 121–124<br /> * ''Perceptions of Decline: Crisis, Shrinking and Disappearance as Narrative Schemas to Describe Social and Cultural Change'', in: The Online Durham Anthropology Journal.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.dur.ac.uk/anthropology.journal/vol17/iss1/|titel=Website des Durham Anthropology Journals|zugriff=2017-12-21|archiv-url=https://web.archive.org/web/20121102160823/http://www.dur.ac.uk/anthropology.journal/vol17/iss1/|archiv-datum=2012-11-02|offline=ja|archiv-bot=2019-04-18 18:51:40 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Horizonte ethnografischen Wissens: eine Bestandsaufnahme.'' [[Böhlau Verlag|Böhlau Verlag GmbH &amp; Cie.]], Köln 2009<br /> * ''Grenzen überschreiben? Deutsch-deutsche Briefwechsel 1948–1989.'' Böhlau Verlag GmbH &amp; Cie., Köln 2004, ISBN 3-41216203-5<br /> * ''Irritation Ostdeutschland Geschlechterverhältnisse in Deutschland seit der Wende.'' Hrsg. Eva Schäfer, Ina Dietzsch, Petra Drauschke, Iris Peinl, Virginia Penrose, Sylka Scholz, Susanne Völker. [[Verlag Westfälisches Dampfboot]], Münster 2005, ISBN 3-89691-584-3<br /> * ''Labor Ostdeutschland. Kulturelle Praxis im gesellschaftlichen Wandel.'' Projekt der Kulturstiftung des Bundes im Programmschwerpunktes „Kulturelle Aspekte der deutschen Einigung“. Hg. mit [[Kristina Bauer-Volke]]. Bonn 2004.<br /> * ''Vergnügen in der Krise. Der Berliner Trabrennsport zwischen Alltag und Event.'' [[Panama Verlag]], 2005, 2. Auflage 2010, ISBN 978-3-938714-00-3.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.uni-marburg.de/de/fb03/euroethno/institut/personendetails/prof-dietzsch Prof. Dr. Ina Dietzsch auf der Website des Institues für Europäische Ethnologie/Kulturwissenschaft] der Universität Marbug<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1125893990|LCCN=no/2004/66493|VIAF=42084060}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dietzsch, Ina}}<br /> [[Kategorie:Kulturwissenschaft]]<br /> [[Kategorie:Soziologe (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1966]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Dietzsch, Ina<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Kulturanthropologin und Soziologin<br /> |GEBURTSDATUM=1966<br /> |GEBURTSORT=[[Leipzig]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Besucher_(Entwurfsmuster)&diff=208644027 Besucher (Entwurfsmuster) 2021-02-09T22:07:18Z <p>Simulo: Sätze vereinfacht</p> <hr /> <div>Der '''Besucher''' ({{enS|''visitor''}} oder {{lang|en|''visitor pattern''}}) ist ein [[Entwurfsmuster]] aus dem Bereich der [[Softwareentwicklung]], das zur Kategorie der [[Verhaltensmuster (Software)|Verhaltensmuster]] (engl. {{lang|en|''behavioral patterns''}}) gehört. Das Muster ist eines der sogenannten [[Entwurfsmuster (Buch)|GoF-Entwurfsmuster]]. Es dient der Kapselung von [[Operation (Informatik)|Operationen]]. Die Operationen können auf Elemente einer Objektstruktur ausgeführt&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=[[Erich Gamma]], [[Richard Helm]], [[Ralph Johnson]], [[John Vlissides]] |Titel=Entwurfsmuster |Auflage=5 |Verlag=[[Addison-Wesley]] |Ort= |Jahr=1996 |ISBN=3-8273-1862-9 |Seiten=301}}&lt;/ref&gt; werden. Durch die Kapselung ist es möglich, dass neue Operationen ohne Veränderung der betroffenen Elementklassen definiert werden.<br /> <br /> Mit Hilfe des Besuchers werden einfache [[Multimethode]]n ''({{lang|en|double dispatch}})'' in einer [[Objektorientierte Programmierung|OOP-Sprache]] implementiert, die von Haus aus nur ''{{lang|en|single dispatch}}'' unterstützt.<br /> <br /> == Verwendung ==<br /> Oft ist es schwierig, nicht miteinander verwandte Operationen in die [[Klasse (objektorientierte Programmierung)|Klassen]] einer Objektstruktur zu integrieren. Bei der Erweiterung um neue Operationen müssen alle Klassen erweitert werden. Das Besucher-Entwurfsmuster lagert die Operationen in externe Besucherklassen aus. Dazu müssen die zu besuchenden Klassen eine Schnittstelle zum Empfang eines Besuchers definieren.<br /> <br /> Generell empfiehlt sich die Verwendung des Besucher-Entwurfsmusters, wenn <br /> * viele unterschiedliche, nicht verwandte Operationen auf einer Objektstruktur realisiert werden sollen,<br /> * sich die Klassen der Objektstruktur nicht verändern,<br /> * häufig neue Operationen auf der Objektstruktur integriert werden müssen oder<br /> * ein Algorithmus über die Klassen einer Objektstruktur verteilt arbeitet, aber zentral verwaltet werden soll.<br /> <br /> == UML-Diagramm ==<br /> [[Datei:Besucher Entwurfsmuster.png|700px|center|UML-Diagramm für das Entwurfsmuster &quot;Besucher&quot;(''{{lang|en|visitor}}'')]]<br /> <br /> == Akteure ==<br /> * Besucher (abstrakt)<br /> ** deklariert für jede Klasse konkreter Elemente eine Besuchsfunktion<br /> * Besucher1,… (konkret)<br /> ** implementiert Besuchsfunktionen<br /> ** Jede Besuchsfunktion ist ein Teil des Algorithmus, der auf die gesamte Objektstruktur angewendet wird.<br /> ** Lokaler Zustand dient als Kontext für den Algorithmus.<br /> * Element (abstrakt)<br /> ** deklariert eine Operation zum Empfang eines Besuchers<br /> * ElementA,… (konkret)<br /> ** implementiert den Empfang eines Besuchers<br /> * Objektstruktur<br /> ** Kollektion oder zusammengesetzte Objektstruktur (siehe [[Kompositum (Entwurfsmuster)]])<br /> <br /> == Vorteile ==<br /> * Neue Operationen lassen sich leicht durch die Definition neuer Besucher hinzufügen.<br /> * Verwandte Operationen werden im Besucher zentral verwaltet und von besucherfremden Operationen getrennt.<br /> * Besucher können mit Objekten aus voneinander unabhängigen Klassenhierarchien arbeiten.<br /> <br /> == Nachteile ==<br /> * Die gute Erweiterungsmöglichkeit der Klassen von Besuchern muss mit einer schlechten Erweiterbarkeit der Klassen der konkreten Elemente erkauft werden. Müssen neue konkrete Elemente hinzugefügt werden, so führt dies dazu, dass viele Besucher-besuche-Methoden implementiert werden müssen.<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> === Virtuelles Reisebüro ===<br /> Ein Reiseveranstalter bietet seinen Kunden verschiedene Busreisen, Ferienhäuser und Mietwagen an. Jedem Objekt sind eine Beschreibung und eine Preiskategorie für Sommer und Winter zugewiesen. Die Preise der Kategorien sind in einem Preismodul gespeichert. Bei Ferienhäusern sind darüber hinaus Bilder, bei Mietwagen technische Daten abgelegt. Sowohl die Klassen für Busreisen, Ferienhäuser und Mietwagen, als auch das Preismodul bieten eine Schnittstelle zum Empfang eines Besuchers. Das Preismodul ist außerhalb der Klassenhierarchie von Busreisen, Ferienhäusern und Mietwagen.<br /> <br /> Ein Kunde kann sich nun eine Reise zusammenstellen. Fragt er dann nach dem Gesamtpreis, so besucht ein Besucher zunächst die interessierenden Objekte, fragt die jeweilige Kategorie ab. Für jede Kategorie verwaltet er einen lokalen Zähler. Zuletzt besucht er das Preismodul und berechnet auf Grund der dort abgelegten Preise und seiner lokal gesammelten Informationen den Gesamtpreis.<br /> <br /> Entscheidet sich der Kunde, die Reise zu buchen, kann ein anderer Besucher eine Reisebestätigung erstellen. Dazu besucht er wieder die den Kunden interessierenden Objekte und das Preismodul. Sein lokaler Zustand besteht aus einem Dokument, das er gemäß den Informationen der Objekte gestaltet. Bei allen Objekten listet er zunächst die Beschreibung und die Preiskategorie auf, bei Mietwagen zusätzlich die technischen Daten. Beim Besuch des Preismoduls ergänzt er dann die einzelnen Beschreibungen um die konkreten Preise.<br /> <br /> Beide Besucher übergreifen Klassenhierarchien, da sie sowohl auf der Klassenhierarchie der buchbaren Reiseelemente als auch auf dem Preismodul arbeiten.<br /> <br /> === Besucher im Compilerbau ===<br /> Im [[Compilerbau]] liegt nach der syntaktischen Analyse meist ein [[abstrakter Syntaxbaum]] vor. Ein solcher [[Baum (Datenstruktur)|Baum]] lässt sich durch Klassen für die verschiedenen Elemente und Verwendung von [[Aggregation (Informatik)|Aggregationen]] gut als Objektstruktur beschreiben. Auf dieser Objektstruktur kann man nun einen allgemeinen Besucher definieren, der den Baum [[Traversierung|traversiert]]. Dazu werden bei der [[Implementierung]] der Besuchsfunktion für eine Elementklasse des Baums die aggregierten Elemente nacheinander besucht. Von diesem allgemeinen Besucher lassen sich nun verschiedene Besucher ableiten, die unterschiedliche Operationen auf dem abstrakten Syntaxbaum implementieren.<br /> <br /> In einem Besucher lässt sich die semantische Analyse realisieren. Dazu besucht dieser die Elemente des Baums und erweitert die [[Symboltabelle]] um Informationen zu [[Datentyp]]en von [[Variable (Programmierung)|Variablen]] und [[Unterprogramm|Routinen]] oder überprüft Ausdrücke unter Einbeziehung der Symboltabelle, ob sie wohltypisiert sind. Je nach den Eigenschaften der Quellsprache muss die Sammlung von Informationen und die Typprüfung auch auf zwei Besucher verteilt werden.<br /> <br /> Ein weiterer Besucher kann dann die Synthese des Zielcodes realisieren. Auch dieser besucht dazu die einzelnen Elemente und sammelt die Zielcodefragmente in seinem lokalen Zustand. Abhängig von der Klasse des besuchten Elements kann er dann bereits gesammelte Fragmente zu größeren kombinieren.<br /> <br /> Weitere Besucher können Debuginformationen sammeln oder Codeoptimierungen auf Quellcodebasis durchführen. Alle Besucher können dabei auf die Besuchsfunktionen des allgemeinen Besuchers zurückgreifen, wenn ein Element ohne weitere Operationen nur traversiert werden soll. Auch der Zielcode kann zunächst wiederum in einer Baumstruktur erzeugt werden, um dann verschiedene Optimierungen in unterschiedlichen Besuchern zu realisieren.<br /> <br /> === Programmierbeispiel in PHP ===<br /> &lt;syntaxhighlight lang=&quot;php&quot;&gt;<br /> abstract class Element {<br /> abstract function entgegennehmen(Besucher $besucher);<br /> abstract function getName();<br /> }<br /> <br /> class ElementA extends Element {<br /> private $info_A;<br /> public function __construct($text1, $text2) {<br /> $this-&gt;info_A = '['.$text1.'--'.$text2.']';<br /> }<br /> public function getName() {<br /> return 'A';<br /> }<br /> public function getInfo() {<br /> return $this-&gt;info_A;<br /> }<br /> public function entgegennehmen(Besucher $besucher) {<br /> $besucher-&gt;BesuchVonElementA($this);<br /> }<br /> }<br /> <br /> class ElementB extends Element {<br /> private $the_data;<br /> public function __construct($text) {<br /> $this-&gt;the_data = '('.$text.')';<br /> }<br /> public function getName() {<br /> return 'B';<br /> }<br /> public function getData() {<br /> return $this-&gt;the_data;<br /> }<br /> public function entgegennehmen(Besucher $besucher) {<br /> $besucher-&gt;BesuchVonElementB($this);<br /> }<br /> }<br /> <br /> abstract class Besucher {<br /> abstract function BesuchVonElementA(ElementA $elem);<br /> abstract function BesuchVonElementB(ElementB $elem);<br /> }<br /> <br /> class Besucher1 extends Besucher {<br /> private $characteristics;<br /> public function getCharacs() {<br /> return $this-&gt;characteristics;<br /> }<br /> public function BesuchVonElementA(ElementA $elem) {<br /> $this-&gt;characteristics = 'Info:'.$elem-&gt;getInfo();<br /> }<br /> public function BesuchVonElementB(ElementB $elem) {<br /> $this-&gt;characteristics = 'DATA:'.$elem-&gt;getData().'!!';<br /> }<br /> }<br /> <br /> function Test() {<br /> write_line('Testanfang');<br /> <br /> // Objektstruktur<br /> $elemente = array (<br /> new ElementA('Hallo', 'Neu!!'),<br /> new ElementB('Endlich.'),<br /> );<br /> <br /> $bes1 = new Besucher1();<br /> foreach ($elemente as $element) {<br /> $element-&gt;entgegennehmen($bes1);<br /> write_line('Nach Besuch von Element '.$element-&gt;getName().': '.$bes1-&gt;getCharacs());<br /> }<br /> }<br /> <br /> function write_line($text) {<br /> print $text.'&lt;br/&gt;';<br /> }<br /> <br /> Test();<br /> &lt;/syntaxhighlight&gt;<br /> Ausgabe:<br /> Testanfang<br /> Nach Besuch von Element A: Info:[Hallo--Neu!!]<br /> Nach Besuch von Element B: DATA:(Endlich.)!!<br /> <br /> == Verwandte Entwurfsmuster ==<br /> * [[Kommando (Entwurfsmuster)|Kommando]]. Das Kommando kapselt wie der Besucher eine oder mehrere Funktionen in einem Objekt, um diese an einen Aufrufer zuzustellen. Im Gegensatz zum Besucher enthält das Kommando kein Prinzip zur Traversierung einer Objektstruktur.<br /> * [[Iterator (Entwurfsmuster)|Iterator]]. Der Iterator definiert ein Traversierungsprinzip wie auch der Besucher, macht aber keine Typunterscheidung bei den traversierten Objekten.<br /> <br /> == Beziehung zu anderen Entwurfsmustern ==<br /> * [[Kompositum (Entwurfsmuster)|Kompositum]]. Wenn die Typen in einer Kompositstruktur ausreichend stabil definiert sind, bietet sich ein Visitor zur Bearbeitung der Struktur an.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://wiki.thm.de/Visitor_Pattern Entwurfsmuster Besucher]<br /> * [https://www.oop-trainer.de/Themen/Visitor.html Implementierungsvarianten des Visitors in C++]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Entwurfsmuster}}<br /> <br /> [[Kategorie:Verhaltensmuster (Software)]]<br /> [[Kategorie:Viererbande-Entwurfsmuster]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna_Alexejewna_Peredolskaja&diff=206630756 Anna Alexejewna Peredolskaja 2020-12-17T14:55:56Z <p>Simulo: Hatte Kategorie:Mann, vermutlich via copy-paste?</p> <hr /> <div>'''Anna Alexejewna Peredolskaja''' ({{ruS|Анна Алексеевна Передольская}}; * [[1894]]; † [[1968]]) war eine [[Russland|russisch]]-[[Sowjetunion|sowjetische]] [[Klassische Archäologie|Klassische Archäologin]].<br /> <br /> Anna Peredolskaja war eine der bedeutendsten Vertreterinnen ihrer Generation ihres Faches in der Sowjetunion. Sie studierte an der [[Staatliche Universität Sankt Petersburg|Staatlichen Universität Sankt Petersburg]]. Ihr wichtigster Lehrer war [[Oskar Waldhauer]]. Seit den 1920er Jahren arbeitete sie an der Antikenabteilung der [[Eremitage (Sankt Petersburg)|Eremitage]] in [[Sankt Petersburg]] beziehungsweise Leningrad. Nach Waldhauers Tod folgte sie ihm in der Leitung der Antikenabteilung und verblieb in dieser Position als Leiterin einer der bedeutendsten Antikensammlungen der Welt bis in die 1960er Jahre. 1936/37 lehrte sie zudem an der Leningrader Universität als Assistenzprofessorin. Ihre Nachfolgerin in der Leitung der Antikensammlung an der Eremitage wurde [[Xenija Sergejewna Gorbunowa|Xenija Gorbunowa]].<br /> <br /> Peredolskaja war eine international hoch angesehene Forscherin, die für sowjetische Verhältnisse ungemein gut international vernetzt war, was auch durch die Bedeutung der Antikensammlung in Leningrad begründet war, die auch dank Peredolskajas Engagement nie aus dem Blickwinkel der internationalen Gelehrtengemeinschaft verschwunden war. So wird ihr in überaus großer Zahl für ihre Unterstützung bei Forschungsarbeiten anderer Forscher in deren Arbeiten gedankt, so beispielsweise in [[John D. Beazley]]s bahnbrechendem Standardwerk ''Attic Red-figure Vase-painters'', in dem wie auch in seinen Schwesterpublikationen auch die Vasen der großen russischen Sammlungen Berücksichtigung finden konnten. Auch Peredolskajas wichtigste Arbeiten sind zur [[Rotfigurige Vasenmalerei|rotfigurigen Vasenmalerei]] und anderen keramischen Objekten der Leningrader Sammlung sowie aus Grabungen der Eremitage in Südrussland. So widmete sie sich beispielsweise als erste Forscherin intensiver den Werken des [[Schuwalow-Maler]]s, den sie jedoch fälschlich den [[Kleinmeister (Griechische Vasenmalerei)|Kleinmeistern]] zurechnete.<br /> <br /> == Publikationen ==<br /> * ''Attische Tonfiguren aus einem südrussischen Grab.'' (= [[Antike Kunst (Zeitschrift)|Antike Kunst]], Beihefte, Band&amp;nbsp;2), Urs Graf-Verlag, Olten 1964.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Xenija Sergejewna Gorbunowa: ''Анна Алексеевна Передольская (1894–1968).'' In: ''Вестник древней истории/Номер'' 4 (106), 1968, S.&amp;nbsp;228–229.<br /> == Weblinks ==<br /> * [https://bioslovhist.spbu.ru/person/1002-peredol-skaya-anna-alekseyevna.html Eintrag im Professorenkatalog] der Staatlichen Universität Sankt Petersburg<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1111115443|LCCN=no2004048165|VIAF=119313528}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Waldhauer, Oskar}}<br /> [[Kategorie:Klassischer Archäologe]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Staatliche Universität Sankt Petersburg)]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Eremitage (Sankt Petersburg)]]<br /> [[Kategorie:Sowjetbürger]]<br /> [[Kategorie:Russe]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1894]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1968]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Peredolskaja, Anna<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Peredolskaja, Anna Alexejewna; Передольская, Анна Алексеевна (russisch); Peredolskaja, Anna A.; Peredol'skaja, Anna Alekseevna; Peredolskaja, A. A.; Peredol'skaja, Anna Alexejewna; Peredolskaja, Anna Alekseevna<br /> |KURZBESCHREIBUNG=russische Klassische Archäologin<br /> |GEBURTSDATUM=1894<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=1968<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Neue_M%C3%BChle_(Erfurt)&diff=199544746 Neue Mühle (Erfurt) 2020-05-02T16:57:21Z <p>Simulo: /* Geschichte */: Schachtelsatz entschachtelt.</p> <hr /> <div>[[Datei:Neue Mühle Erfurt by Stepro.jpg|mini|Außenansicht]]<br /> Die '''Neue Mühle''' ist ein technisches Museum an der [[Schlösserbrücke (Erfurt)|Schlösserbrücke]] in der [[Thüringen|thüringischen]] Landeshauptstadt [[Erfurt]]. Sie liegt an einem Nebenarm des kleinen Flusses Gera, welcher die Wasserkraftanlage der Mühle betreibt. Sie beinhaltet eine Getreidemühle mit einem unterschlächtigen [[Zuppinger-Wasserrad]] und ist die letzte funktionsfähige Mühle von ehemals 60 in der Stadt. Ihren Namen als „Neue Mühle“ trägt sie seit ihrem Wiederaufbau nach dem Brand von 1735.<br /> Besonders interessant ist der erhalten gebliebene Materialfluss über alle Etagen mittels [[Gurtbecherwerk]]. Es sind neben einem [[Mahlgang]] auch historische [[Walzenstuhl|Walzenstühle]], mehrere [[Plansichter]] und ein [[Mühlenbremsfahrstuhl]] zu sehen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> === Von Entstehung und Zerstörung ===<br /> Mehrere Nebenarmen des Flusses Gera fließen mit relativ hoher Geschwindigkeit durch Erfurt. Dadurch wurden in der Stadt bis zu 60 Mühlen errichtet. Deshalb war es notwendig, dass 1332 eine Niederschrift zum Wasserrecht verfasst wurde. Diese regelte die Entnahme des Wassers für landwirtschaftliche Zwecke, Größe und Anzahl von Wasserrädern, Aufgaben der Müller bei der Flusspflege und die Höhe der Gefälle und Wehre der einzelnen Mühlen.<br /> <br /> Die „Neue Mühle“ ist seit dem 13. Jahrhundert in den Quellen unter verschiedenen Namen nachweisbar:<br /> Hirschmühle, Martinsmühle, Martinsmühle zum Hirsch, Mühle vor dem langen Steg, Mühle zum roten Hirsch, Hirschgensmühle. Im Finanzregister von Severi aus dem Jahre 1259 ist die Mühle als „molendium comitis“ (Grafenmühle) aufgelistet, was auf den Besitzer, Graf von Gleichen, hinweist.<br /> 1322 soll der Besitz der Mühle geteilt worden sein. Die Familien vom See und von Ludersborn zahlen jeweils den Zins für den vierten Teil und Konrad Hotermann für den halben Teil.<br /> Nach 1331 wurde der Besitz wieder zusammengeführt.<br /> Seit Ende des 16. Jahrhunderts ist die Familie Milwitz als Besitzer eingetragen.<br /> <br /> Im Oktober 1736 brannten die Mühle und 70 Häuser in der Nähe des Predigerklosters ab.<br /> Die „Neue Mühle“ wurde daraufhin neu aufgebaut und trägt seitdem diesen Namen.<br /> 1737 begann der Mahlbetrieb der Mühle, deren Besitzer nun Kammerrat Moliton und Reichs- und Hofrat Clemens waren, erneut.<br /> 1753 bekam sie das Recht, fünf Wasserräder zu betreiben und seit dem 18. Jh. sind freie Müller Besitzer der Mühle.<br /> 1867 wurde sie von Carl Köhler gekauft, der sie später modernisierte und Walzenstühle einbaute. Daraufhin wurde sie einige Zeit „Kunstmühle“ genannt. Von der Witwe Köhler kaufte sie Eduard Gruhn, dessen Sohn Heinrich der letzte Müller der Mühle war. Bis zum Verkauf 1982 an die Stadt wurde sie gewerblich als Mahlmühle betrieben.<br /> <br /> Kurz nach Einbau eines neuen und leistungsstärkeren Antriebselementes, des sogenannten „Zuppinger-Wasserrades“, wurde 1895 auch noch ein Gasmotor notwendig, da sich die Wasserverhältnisse für den Mühlenbetrieb weiter verschlechtert hatten. Die Zahlung der Bausteuer hierfür lehnte Carl Köhler ab, da die Anlage den Betrieb der Mühle bei Niedrigwasser unterstützen sollte.<br /> 1919 wurde ein Drehstrommotor eingebaut, der an das städtische Stromnetz angeschlossen war.<br /> Im Februar 1945 wurde die Mühle bei Bombenangriffen beschädigt, wodurch Schäden am Gebäude sowie am Wasserantrieb entstanden.<br /> <br /> === Der Wiederaufbau seit dem Zweiten Weltkrieg ===<br /> Der Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg bei den [[Luftangriffe auf Erfurt|Luftangriffen auf Erfurt]] teils zerstörten Mühle begann unmittelbar nach Kriegsende, da die Witwe Köhlers sofort einen Antrag auf Wiederaufbau stellte. Die Schlösserbrücke, an welcher die Mühle gelegen ist, wurde 1947/48 erneut verbreitert, wodurch die Grundstücksfläche 90&amp;nbsp;m&lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt; kleiner wurde und die Vorderfassade abgerissen wurde. Zum Schutz des Wasserrades wurde Anfang der 50er Jahre ein massives Wasserhaus gebaut, wodurch nun auch der Mühlenbetrieb bei strengem Winter möglich war.<br /> Nun hatte die Familie Gruhn die Mühle übernommen und baute 1951 zusätzlich zum Wasserrad eine Francisturbine und etwas später einen zusätzlichen Elektromotor ein. Als Reserve wurde schließlich ein 24&amp;nbsp;PS starker Dieselmotor aufgestellt und einige Maschinen, wie zum Beispiel die Walzstühle, wurden modernisiert.<br /> <br /> Der Sohn der Familie Gruhn, Heinrich, betrieb sie trotz der immer stärker werdenden Konkurrenz der Industriemühlen und den vielen wirtschaftlichen und politischen Problemen, mit denen kleine Gewerbetreibende in der DDR ständig zu kämpfen hatten.<br /> 1982 wurde sie schließlich an die Stadt verkauft.<br /> Heinrich Gruhn ist es zu verdanken, dass die Mühle in ihrer Originalität als Handwerksmühle im Wesentlichen mit dem technischen Stand des ausgehenden 19. Jahrhunderts und voll funktionsfähig erhalten geblieben ist.<br /> <br /> Am 31. Oktober 1992 wurde die Mühle als Museum wiedereröffnet und eine Nebeneinrichtung des Erfurter Stadtmuseums.<br /> Bis 1994 blieb Heinrich Gruhn seiner Mühle treu und arbeitete im Führungsbetrieb.<br /> 1996 wurde in die „Neue Mühle“ eine Energieerzeugungsanlage eingebaut, welche über die Wasserkraft der Gera mit dem originalen Wasserrad einen Generator betreibt. Hiermit wurden bis zum 31. Dezember 2011 289.164,0 kWh erzeugt.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Stadtmuseum Erfurt]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur<br /> |Hrsg=[[Deutsche Bundesstiftung Umwelt]]<br /> |Titel=Mühle-Denkmal-Wasserkraftanlage<br /> |Datum=}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.stadtmuseum-erfurt.de/muehle/uebersicht.html stadtmuseum-erfurt.de/muehle]<br /> * [http://www.erfurt-web.de/Neue_Mühle_Erfurt ''Neue Mühle''] auf erfurt-web<br /> <br /> {{Navigationsleiste Technikmuseen in Thüringen}}<br /> {{Coordinate |NS=50/58/36/N |EW=11/1/48/E |type=landmark |region=DE-TH}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Neue Muhle}}<br /> [[Kategorie:Museum in Erfurt]]<br /> [[Kategorie:Kulturdenkmal in Erfurt]]<br /> [[Kategorie:Wassermühle in Thüringen]]<br /> [[Kategorie:Schlösserstraße (Erfurt)]]<br /> [[Kategorie:Mühlenmuseum]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1992]]<br /> [[Kategorie:Bauwerk in Erfurt]]<br /> [[Kategorie:Mühle in Europa]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Kindheit_und_Jugend_auf_Samoa&diff=197356339 Diskussion:Kindheit und Jugend auf Samoa 2020-03-02T19:40:46Z <p>Simulo: Neuer Abschnitt /* &quot;Heutige Sicht&quot; */</p> <hr /> <div>== &quot;Heutige Sicht&quot; ==<br /> <br /> Der Abschnitt [[Kindheit und Jugend auf Samoa#Heutige_Sicht|&quot;Heutige Sicht&quot;]] bezieht sich aktuell (02.03.2020) auf einen Artikel in Psycholoy Today und keine weiteren Quellen. Das dies die heutige Sicht im generellen wiedergibt, ist irreführend; auch ist &quot;Psychology Today&quot; keine Fachquelle für Anthropologie oder Ethnographie --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 20:40, 2. Mär. 2020 (CET)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lucy_Suchman&diff=192658206 Lucy Suchman 2019-09-27T21:19:18Z <p>Simulo: Artikel erstellt</p> <hr /> <div>[[Datei:Lucy_Suchman.jpeg|alternativtext=Portrait von Lucy Suchman|mini|Lucy Suchman]]<br /> <br /> '''Lucy Suchman''' ist Professorin für Anthropologie der Naturwissenschaften und Technik am Institut für Soziologie der Lancaster University in Großbritannien&lt;ref name=&quot;Suchman&quot; /&gt;. Von 1979 bis 2001 arbeitete sie im [[Xerox PARC]]&lt;ref name=&quot;Adelson&quot; /&gt; u.A. als Principal Scientist und Manager der Forschungsgruppe ''Work Practice and Technology''&lt;ref name=&quot;Suchman&quot;&gt;&lt;cite class=&quot;citation web&quot;&gt;[https://web.archive.org/web/20190415122027/https://www.lancaster.ac.uk/sociology/people/lucy-suchman &quot;Professor Lucy Suchman&quot;]. ''Lancaster University''.&lt;/cite&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Forschung ==<br /> Suchman beschreibt in ''Plans and Situated Actions'' (1987)&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Suchman, Alice |Titel=Plans and situated actions : the problem of human-machine communication |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=1987 |ISBN=0521331374 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;, dass Menschen Probleme nicht primär durch die Ausführung von [[Planung|Plänen]] lösen. Stattdessen sind Pläne eine von mehreren Ressourcen auf die Menschen bei ihren Handlungen zurückgreifen&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Wes Sharrock, Graham Button |Titel=Plans and Situated Action Ten Years On |Hrsg= |Sammelwerk=Journal of the Learning Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2003-04-01 |ISBN= |ISSN=1050-8406 |DOI=10.1207/S15327809JLS1202_5 |Seiten=259–264}}&lt;/ref&gt; Die Analysen in ''Plans and Situated Actions'' sind [[Ethnomethodologie|ethnomethodologisch]] basiert&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;''.'' Die Arbeit sorgte in der [[Kognitionswissenschaft]] dafür, dass Kontext als ein wichtiger Faktor beim Lösen von Problemen angesehen wurde&lt;ref name=&quot;Adelson&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Beth Adelson |Titel=Bringing considerations of situated action to bear on the paradigm of cognitive modeling: the 2002 Benjamin Franklin Medal in computer and cognitive science presented to Lucy Suchman |Sammelwerk=Journal of the Franklin Institute |Band=340 |Nummer=3 |Datum=2003-05-01 |Reihe=Special Issue on the Work and Creative Processes of the 2002 Franklin Institute Laureates |ISSN=0016-0032 |DOI=10.1016/S0016-0032(03)00046-2 |Seiten=283–292}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Suchmans Erforschung der Arbeitspraxis z.B. von Fluglotsen und Bürokräften dienten als Basis für ethnografisch informierte Designentscheidungen für Computersysteme&lt;ref name=&quot;Adelson&quot; /&gt; Ihre aktuelle Forschung beschäftigt mit Robotik und Fernsteuerung in der Waffentechnologie&lt;ref name=&quot;Suchman&quot; /&gt; <br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo/Suchman&diff=192657657 Benutzer:Simulo/Suchman 2019-09-27T20:58:05Z <p>Simulo: Tippos</p> <hr /> <div>'''Draft'''; Basierend auf [[:en:Lucy_Suchman|Lucy Suchman]] in der Englischen Wikipedia<br /> ----<br /> [[Datei:Lucy Suchman.jpeg|alternativtext=Portrait von Lucy Suchman|mini|Lucy Suchman]]<br /> <br /> <br /> '''Lucy Suchman''' ist Professorin für Anthropologie der Naturwissenschaften und Technik am Institut für Soziologie der Lancaster University in Großbritannien. Bevor sie an die Lancaster University kam, arbeitete sie 22 Jahre lang im [[Xerox PARC]] als Principal Scientist und Manager der Forschungsgruppe ''Work Practice and Technology''. Suchman ist Absolventin der University of California in Berkeley und erhielt ihren Doktortitel in Sozial- und Kulturanthropologie im Jahr 1984.&lt;ref name=&quot;Suchman&quot;&gt;&lt;cite class=&quot;citation web&quot;&gt;[https://web.archive.org/web/20190415122027/https://www.lancaster.ac.uk/sociology/people/lucy-suchman &quot;Professor Lucy Suchman&quot;]. ''Lancaster University''.&lt;/cite&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Forschung ==<br /> Suchman beschreibt in ''Plans and Situated Actions'' (1987)&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Suchman, Alice |Titel=Plans and situated actions : the problem of human-machine communication |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=1987 |ISBN=0521331374 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;, dass Menschen Probleme nicht primär durch die Ausführung von [[Planung|Plänen]] lösen. Stattdessen sind Pläne eine von mehreren Ressourcen auf die Menschen bei ihren Handlungen zurückgreifen&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Wes Sharrock, Graham Button |Titel=Plans and Situated Action Ten Years On |Hrsg= |Sammelwerk=Journal of the Learning Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2003-04-01 |ISBN= |ISSN=1050-8406 |DOI=10.1207/S15327809JLS1202_5 |Seiten=259–264}}&lt;/ref&gt; Die Analysen in ''Plans and Situated Actions'' sind [[Ethnomethodologie|ethnomethodologisch]] basiert''.'' Die Arbeit sorgte in der [[Kognitionswissenschaft]] dafür, dass Kontext als ein wichtiger Faktor beim Lösen von Problemen angesehen wurde&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Beth Adelson |Titel=Bringing considerations of situated action to bear on the paradigm of cognitive modeling: the 2002 Benjamin Franklin Medal in computer and cognitive science presented to Lucy Suchman |Sammelwerk=Journal of the Franklin Institute |Band=340 |Nummer=3 |Datum=2003-05-01 |Reihe=Special Issue on the Work and Creative Processes of the 2002 Franklin Institute Laureates |ISSN=0016-0032 |DOI=10.1016/S0016-0032(03)00046-2 |Seiten=283–292 |Online=http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016003203000462 |Abruf=2019-09-27}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Suchmans Erforschung der Arbeitspraxis z.B. von Fluglotsen und Bürokräften dienten als Basis für ethnografisch informierte Designentscheidungen für Computersysteme&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Ihre aktuelle Forschung beschäftigt mit Robotik und Fernsteuerung in der Waffentechnologie&lt;ref name=&quot;Suchman&quot; /&gt; <br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo/Suchman&diff=192657585 Benutzer:Simulo/Suchman 2019-09-27T20:55:23Z <p>Simulo: Einzelnachweise, Überschrift</p> <hr /> <div>'''Draft'''; Basierend auf [[:en:Lucy_Suchman|Lucy Suchman]] in der Englischen Wikipedia<br /> ----<br /> <br /> <br /> '''Lucy Suchman''' ist Professorin für Anthropologie der Naturwissenschaften und Technik am Institut für Soziologie der Lancaster University in Großbritannien. Bevor sie an die Lancaster University kam, arbeitete sie 22 Jahre lang im [[Xerox PARC]] als Principal Scientist und Manager der Forschungsgruppe ''Work Practice and Technology''. Suchman ist Absolventin der University of California in Berkeley und erhielt ihren Doktortitel in Sozial- und Kulturanthropologie im Jahr 1984.&lt;ref name=&quot;Suchman&quot;&gt;&lt;cite class=&quot;citation web&quot;&gt;[https://web.archive.org/web/20190415122027/https://www.lancaster.ac.uk/sociology/people/lucy-suchman &quot;Professor Lucy Suchman&quot;]. ''Lancaster University''.&lt;/cite&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Forschung ==<br /> Suchman beschreibt in ''Plans and Situated Actions'' (1987)&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Suchman, Alice |Titel=Plans and situated actions : the problem of human-machine communication |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=1987 |ISBN=0521331374 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;, dass Menschen Probleme nicht primär durch die Ausführung von [[Planung|Plänen]] lösen. Stattdessen sind Pläne eine von mehreren Ressourcen auf die Menschen bei ihren Handlungen zurückgreifen&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Wes Sharrock, Graham Button |Titel=Plans and Situated Action Ten Years On |Hrsg= |Sammelwerk=Journal of the Learning Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2003-04-01 |ISBN= |ISSN=1050-8406 |DOI=10.1207/S15327809JLS1202_5 |Seiten=259–264}}&lt;/ref&gt; Die Analysen in ''Plans and Situated Actions'' sind [[Ethnomethodologie|ethnomethodologisch]] basiert''.'' Die Arbeit sorgte in der [[Kognitionswissenschaft]] dafür, dass Kontext als ein wichtiger Faktor bei dem Lösen von Problemen angesehen wurde&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Beth Adelson |Titel=Bringing considerations of situated action to bear on the paradigm of cognitive modeling: the 2002 Benjamin Franklin Medal in computer and cognitive science presented to Lucy Suchman |Sammelwerk=Journal of the Franklin Institute |Band=340 |Nummer=3 |Datum=2003-05-01 |Reihe=Special Issue on the Work and Creative Processes of the 2002 Franklin Institute Laureates |ISSN=0016-0032 |DOI=10.1016/S0016-0032(03)00046-2 |Seiten=283–292 |Online=http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016003203000462 |Abruf=2019-09-27}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Suchmans Erforschung der Arbeitspraxis z.B. von Fluglotsen und Bürokräften dienten als Basis für ethnografisch informierte Designentscheidungen für Computersysteme&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Ihre aktuelle Forschung beschäftigt mit Robotik und Fernsteuerung in der Waffentechnologie &lt;ref name=&quot;Suchman&quot; /&gt; <br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo/Suchman&diff=192657557 Benutzer:Simulo/Suchman 2019-09-27T20:54:11Z <p>Simulo: aktuelle Forschung</p> <hr /> <div>'''Draft'''; Basierend auf [[:en:Lucy_Suchman|Lucy Suchman]] in der Englischen Wikipedia<br /> ----<br /> <br /> <br /> '''Lucy Suchman''' ist Professorin für Anthropologie der Naturwissenschaften und Technik am Institut für Soziologie der Lancaster University in Großbritannien. Bevor sie an die Lancaster University kam, arbeitete sie 22 Jahre lang im [[Xerox PARC]] als Principal Scientist und Manager der Forschungsgruppe ''Work Practice and Technology''. Suchman ist Absolventin der University of California in Berkeley und erhielt ihren Doktortitel in Sozial- und Kulturanthropologie im Jahr 1984.&lt;ref name=&quot;Suchman&quot;&gt;&lt;cite class=&quot;citation web&quot;&gt;[https://web.archive.org/web/20190415122027/https://www.lancaster.ac.uk/sociology/people/lucy-suchman &quot;Professor Lucy Suchman&quot;]. ''Lancaster University''.&lt;/cite&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Forschung ==<br /> Suchman beschreibt in ''Plans and Situated Actions'' (1987)&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Suchman, Alice |Titel=Plans and situated actions : the problem of human-machine communication |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=1987 |ISBN=0521331374 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;, dass Menschen Probleme nicht primär durch die Ausführung von [[Planung|Plänen]] lösen. Stattdessen sind Pläne eine von mehreren Ressourcen auf die Menschen bei ihren Handlungen zurückgreifen&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Wes Sharrock, Graham Button |Titel=Plans and Situated Action Ten Years On |Hrsg= |Sammelwerk=Journal of the Learning Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2003-04-01 |ISBN= |ISSN=1050-8406 |DOI=10.1207/S15327809JLS1202_5 |Seiten=259–264}}&lt;/ref&gt; Die Analysen in ''Plans and Situated Actions'' sind [[Ethnomethodologie|ethnomethodologisch]] basiert''.'' Die Arbeit sorgte in der [[Kognitionswissenschaft]] dafür, dass Kontext als ein wichtiger Faktor bei dem Lösen von Problemen angesehen wurde&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Beth Adelson |Titel=Bringing considerations of situated action to bear on the paradigm of cognitive modeling: the 2002 Benjamin Franklin Medal in computer and cognitive science presented to Lucy Suchman |Sammelwerk=Journal of the Franklin Institute |Band=340 |Nummer=3 |Datum=2003-05-01 |Reihe=Special Issue on the Work and Creative Processes of the 2002 Franklin Institute Laureates |ISSN=0016-0032 |DOI=10.1016/S0016-0032(03)00046-2 |Seiten=283–292 |Online=http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016003203000462 |Abruf=2019-09-27}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Suchmans Erforschung der Arbeitspraxis z.B. von Fluglotsen und Bürokräften dienten als Basis für ethnografisch informierte Designentscheidungen für Computersysteme&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Ihre aktuelle Forschung beschäftigt mit Robotik und Fernsteuerung in der Waffentechnologie &lt;ref name=&quot;Suchman&quot; /&gt; <br /> <br /> &lt;references /&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo/Suchman&diff=192657438 Benutzer:Simulo/Suchman 2019-09-27T20:50:18Z <p>Simulo: Draft; Basierend auf Lucy Suchman in der Englischen Wikipedia</p> <hr /> <div>'''Draft'''; Basierend auf [[:en:Lucy_Suchman|Lucy Suchman]] in der Englischen Wikipedia<br /> ----<br /> <br /> <br /> '''Lucy Suchman''' ist Professorin für Anthropologie der Naturwissenschaften und Technik am Institut für Soziologie der Lancaster University in Großbritannien. Bevor sie an die Lancaster University kam, arbeitete sie 22 Jahre lang im [[Xerox PARC]] als Principal Scientist und Manager der Forschungsgruppe ''Work Practice and Technology''. Suchman ist Absolventin der University of California in Berkeley und erhielt ihren Doktortitel in Sozial- und Kulturanthropologie im Jahr 1984.&lt;ref name=&quot;Suchman&quot;&gt;&lt;cite class=&quot;citation web&quot;&gt;[https://web.archive.org/web/20190415122027/https://www.lancaster.ac.uk/sociology/people/lucy-suchman &quot;Professor Lucy Suchman&quot;]. ''Lancaster University''.&lt;/cite&gt;&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Forschung ==<br /> Suchman beschreibt in ''Plans and Situated Actions'' (1987)&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Suchman, Alice |Titel=Plans and situated actions : the problem of human-machine communication |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Cambridge University Press |Ort=Cambridge |Datum=1987 |ISBN=0521331374 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;, dass Menschen Probleme nicht primär durch die Ausführung von [[Planung|Plänen]] lösen. Stattdessen sind Pläne eine von mehreren Ressourcen auf die Menschen bei ihren Handlungen zurückgreifen&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Wes Sharrock, Graham Button |Titel=Plans and Situated Action Ten Years On |Hrsg= |Sammelwerk=Journal of the Learning Sciences |Band=12 |Nummer=2 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2003-04-01 |ISBN= |ISSN=1050-8406 |DOI=10.1207/S15327809JLS1202_5 |Seiten=259–264}}&lt;/ref&gt; Die Analysen in ''Plans and Situated Actions'' sind [[Ethnomethodologie|ethnomethodologisch]] basiert''.'' Die Arbeit sorgte in der [[Kognitionswissenschaft]] dafür, dass Kontext als ein wichtiger Faktor bei dem Lösen von Problemen angesehen wurde&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Beth Adelson |Titel=Bringing considerations of situated action to bear on the paradigm of cognitive modeling: the 2002 Benjamin Franklin Medal in computer and cognitive science presented to Lucy Suchman |Sammelwerk=Journal of the Franklin Institute |Band=340 |Nummer=3 |Datum=2003-05-01 |Reihe=Special Issue on the Work and Creative Processes of the 2002 Franklin Institute Laureates |ISSN=0016-0032 |DOI=10.1016/S0016-0032(03)00046-2 |Seiten=283–292 |Online=http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0016003203000462 |Abruf=2019-09-27}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Suchmans Erforschung der Arbeitspraxis z.B. von Fluglotsen und Bürokräften dienten als Basis für ethnografisch informierte Designentscheidungen für Computersysteme&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> &lt;references /&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Odin&diff=184231047 Odin 2018-12-30T23:28:09Z <p>Simulo: Grammatik: Satzstruktur, Zeiten.</p> <hr /> <div>{{Begriffsklärungshinweis}}<br /> [[Datei:Odin riding Sleipnir.jpg|mini|Abbildung des einäugigen Odin auf Sleipnir mit vielfachem [[Dreizack]] (?) aus der [[Island|isländischen]] [[Edda]]handschrift NKS 1867 4to von [[Ólafur Brynjúlfsson]] aus dem Jahre 1760]]<br /> <br /> '''Odin''' oder '''Wodan''' ([[Südgermanen|südgermanisch]] ''Wōdan'', [[Isländische Sprache|altisländisch]] ''Óðinn'', {{angS|Wōden}}, [[altsächsisch]] ''Uuoden''&lt;ref&gt;Oder ''Woden''. Die Quelle für die Form ''Uuoden'' ist das [[Sächsisches Taufgelöbnis|sächsische Taufgelöbnis]]. Die Schreibung des Altsächsischen schwankt dabei zwischen der ostfränkischen Lautung des Althochdeutschen und angelsächsischem Einfluss. Letzterem verdankt sich die Schreibung ''Uu'' für ''W''.&lt;/ref&gt;, [[althochdeutsch]] ''Wuotan'', [[Langobardische Sprache|langobardisch]] ''Godan'' oder ''Guodan''&lt;ref&gt;Vgl. [[Paulus Diaconus]], ''[[Historia gentis Langobardorum|Historia Langobardorum]]'', 8–9. In: {{MGH|SSrerLangob|1|52|53|}}.&lt;/ref&gt;, [[gemeingermanisch]] ''[[Germanische Gottheit|*Wôðanaz]]''&lt;ref&gt;Jan de Vries: ''Altnordisches Etymologisches Wörterbuch.'' S. 416.&lt;/ref&gt;) ist der [[Gott#Begriffs- und Bedeutungsherkunft – Der germanische Raum|Hauptgott]] in der [[Nordische Mythologie|nordischen]] und [[Kontinentalgermanische Mythologie|kontinentalgermanischen Mythologie]]. In der [[Edda|eddischen Dichtung]] fungiert er als [[Göttervater]], [[Kriegsgottheit|Kriegs]]- und [[Totengott]], als ein [[Gott#Götter der Kultur, Künste und Technologie|Gott der Dichtung und Runen]], [[Gott#Götter der Heilung, Krankheit und des Todes|der Magie]] und Ekstase mit deutlich [[Schamane|schamanischen]] Zügen.&lt;ref&gt;Rudolf Simek: ''Lexikon der germanischen Mythologie'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 368). 3., völlig überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-36803-X, S. 310, 311&amp;nbsp;ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Etymologie ==<br /> Je nach Kontext sind im Deutschen sowohl die nordgermanische Namensform ''Odin'' als auch die südgermanischen Formen ''Wodan'' oder, in neuhochdeutscher Lautung, ''Wotan'' üblich. Der älteste schriftliche Nachweis des Namens ist eine [[Runen]]inschrift auf einer [[Bügelfibel von Nordendorf]] aus dem sechsten Jahrhundert n.&amp;nbsp;Chr., die neben anderen Namen ''Wodan'' nennt. Die zweite Silbe wurde im [[Nordseegermanisch]]en zu ''-en'' oder ''-in'' umgebildet (angelsächsisch ''Wōden''). In den nordgermanischen Sprachen fiel zudem das anlautende ''W-'' (wie stets vor o und u) aus. Der früheste Beleg für den Götternamen ''Odin'' aus der Zeit um 725 n.&amp;nbsp;Chr. fand sich in der Form ''uþin'' auf einem mit Runen beritzten Schädelfragment.&lt;ref&gt;A. Hultgård: ''Wotan-Odin.'' In: ''Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Bd.&amp;nbsp;35.'' Berlin 2007, S.&amp;nbsp;759&amp;nbsp;f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Beide Namensvarianten gehen auf eine westliche Dehnform zur [[Indogermanische Ursprache|indogermanischen]] Wurzel ''*wat'' „anblasen, anfachen, inspirieren“&lt;ref&gt;Eintrag „Wut“, in: Friedrich Kluge und Elmar Seebold: ''Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache''. De Gruyter, Berlin und Boston 2012.&lt;/ref&gt;, nach anderen ''*u̯ā̌t-, *u̯ōt-'' „geistig angeregt sein“&lt;ref&gt;[https://www.dwds.de/wb/Wut#et-1 Eintrag „Wut“], in: Wolfgang Pfeifer et al.: ''Etymologisches Wörterbuch des Deutschen'' (1993). Digitalisierte und von Wolfgang Pfeifer überarbeitete Version im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache, abgerufen am 4. Mai 2018.&lt;/ref&gt; oder ''*weh₂t-'' „wütend, erregt, inspiriert“&lt;ref&gt;[[:en:wikt:Reconstruction:Proto-Indo-European/weh₂t-|Eintrag ''*weh₂t-'']] im englischen Wiktionary.&lt;/ref&gt;, zurück, die auch das [[altindisch]]e ''ápivátati'' „bläst an, inspiriert“, das [[latein]]ische ''vatēs'' „Seher, Dichter, Wahrsager“ und [[altirisch]] ''fāith'' „Seher, Prophet“ hervorgebracht hat. Die rekonstruierte [[Urgermanisch|protogermanische]] Urform des Götternamens lautet ''*Wōdanaz''. Das [[althochdeutsch]]e und [[mittelhochdeutsch]]e ''wuot'' „heftige Bewegung, heftige Gemütserregung, Raserei“ und [[neuhochdeutsch]] ''Wut'' „rasender Zorn“, und [[Niederländische Sprache|niederländisch]] ''woede'' „Wut, Raserei“ lassen sich über gemeingermanisch ''*wōdaz'' „besessen, erregt“ (direkt daraus noch [[Gotische Sprache|gotisch]] ''wods'' „wütend, besessen“ und [[altenglisch]] ''wōd'' „wahnsinnig, wütend, rasend“) ebenfalls auf diese indogermanische Wurzel zurückführen. Auf parallele Ableitungen derselben Wurzel gehen außerdem altenglisch ''wōþ'' „Ton, Stimme, Dichtung, Gesang“ und [[altnordisch]] ''óðr'' „Erregtheit, Dichtung, Dichtkunst“ zurück, die weitere Charakteristika des germanischen Gottes (seine Verbindung mit Dichtung, Gesang und Magie) beleuchten. Die mit dem Gott Wodan verknüpfte seelische Erregung kann sich ebenso auf die poetische Dichtung beziehen wie auf die Magie und deren mögliche Anwendung im Krieg oder auf die jähzornartige Wut der [[Berserker]]. Schon [[Adam von Bremen]] fasste in seiner Beschreibung des [[Tempel von Uppsala|Tempels von Uppsala]] in seinen aus dem elften Jahrhundert stammenden ''[[Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum]]'' das Wesen des Gottes in diesem Sinne zusammen: „Wuodan id est furor“ („Wodan, das heißt Wut“).&lt;ref&gt;Karl Hauck: ''Altuppsalas Polytheismus exemplarisch erhellt.'' In: Heiko Uecker (Hrsg.): ''Studien zum Altgermanischen.'' Ergänzungsband zum Reallexikon der Germanischen Altertumskunde 11. de Gruyter, Berlin und New York 1994, S. 224.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit der [[Zweite Lautverschiebung|Zweiten Lautverschiebung]] wurde aus dem südgermanischen ''Wodan'' althochdeutsch ''Wuotan'' und langobardisch ''Wotan'' bzw. in romanischer Schreibweise ''G(u)odan''.&lt;ref&gt;Erika Timm: ''Frau Holle, Frau Percht und verwandte Gestalten. 160 Jahre nach Jacob Grimm aus germanistischer Sicht betrachtet.'' Hirzel, Stuttgart 2003, S. 71.&lt;/ref&gt; In der Neuzeit, vor allem im Zuge der [[Romantik]] wurde der Name im Deutschen wieder aufgenommen. [[Richard Wagner]] verwendete zunächst die westgermanische Lautform ''Wodan'' (so im II.&amp;nbsp;Akt des ''[[Lohengrin]]''), ab etwa 1860 entschied er sich jedoch für die zwischen ''Wodan'' und ''Wuotan'' vermittelnde Schreibweise ''[[Wotan]]''.&lt;ref&gt;W. Schild: ''Staatsdämmerung: zu Richard Wagners „Der Ring des Nibelungen“'' (= ''Juristische Zeitgeschichte'', Kleine Reihe 15). Berliner Wiss.-Verlag, Berlin 2007. S. 13 ([http://books.google.de/books?id=oyX6mt1-nmYC&amp;pg=PA13 Google Bücher]).&lt;/ref&gt; Diese Namensform, die im Frühmittelalter nur im Langobardischen einmal belegt ist, wurde durch den Einfluss seiner Opern zur gebräuchlichen Schreibweise des südgermanischen Namens.&lt;ref&gt;Edward R. Haymes: ''Wagner’s Ring In 1848: New Translations of the Nibelung Myth and Siegfried’s Death.'' Camden House, Rochester NY 2010, S. 26. ([http://wortschatz.uni-leipzig.de/abfrage/ Wortschatzlexikon der Uni Leipzig]), Abfrage ''Wotan'' (Häufigkeitsklasse 15) und ''Wodan'' (Häufigkeitsklasse 20) am 3.&amp;nbsp;Mai 2012.&amp;nbsp;– Vgl. dazu die historische Entwicklung im [http://books.google.com/ngrams/graph?content=Wodan%2CWotan&amp;year_start=1800&amp;year_end=2000&amp;corpus=8&amp;smoothing=3 Google-Ngram-Viewer].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Name des [[Mittwoch]]s nimmt in anderen germanischen Sprachen in Anlehnung an das römische Vorbild ''dies Mercurii'' „Tag des [[Mercurius]]“, auf Wodan Bezug (vgl. [[Interpretatio Romana]]). Der „Wodanstag“ oder auch „Odinstag“ wurde im Niederländischen zum ''Woensdag'', im Englischen zum ''Wednesday'', im Friesischen zum ''Wernsdey'', im [[Dänische Sprache|Dänischen]] und [[Schwedische Sprache|Schwedischen]] zum ''onsdag''. Die Entlehnung hängt mit der Übernahme der römischen Siebentage-[[Woche]] durch die kontinentalen Germanen des zweiten bis dritten Jahrhunderts zusammen. Im deutschen „Mittwoch“ sollte der Name des höchsten germanischen Gottes vielleicht vermieden werden.<br /> <br /> == Darstellung ==<br /> [[Datei:Odin fra Lejre.jpg|mini|Odin auf einem Thron sitzend, um 900&amp;nbsp;n.&amp;nbsp;Chr., Fund aus [[Gammel Lejre]], Dänemark ([[Wikingerschiffsmuseum Roskilde]])]]<br /> [[Datei:Odinskopf.JPG|mini|Hölzerner Odinskopf aus [[Gamle Oslo|Gamlebyen]], 12. oder 13.&amp;nbsp;Jahrhundert n.&amp;nbsp;Chr. ([[Kulturhistorisk Museum]], Oslo)]]<br /> <br /> Odin wird häufig als göttlicher Reiter auf seinem achtbeinigen Ross [[Sleipnir]] dargestellt. Charakteristisch ist daneben seine Einäugigkeit, die in einer Sage dahingehend erläutert wird, dass er [[Mimir]] ein Auge als Pfand überließ, um in die Zukunft sehen zu können. <br /> <br /> 2009 wurde bei Ausgrabungen in [[Gammel Lejre]] in Dänemark eine 1,75&amp;nbsp;cm hohe und 1,98&amp;nbsp;cm breite vergoldete Figur aus Silber gefunden. Das Museum Roskilde datiert den einzigartigen Fund auf 900–1000 n.&amp;nbsp;Chr. Es handelt sich dabei um eine Darstellung von Odin und seinem magischen Thron [[Hlidskialf]] mit den Raben [[Hugin und Munin]]. Der Thron befähigt Odin, alle [[Yggdrasil#Der Aufbau der drei Ebenen Yggdrasils|neun Welten]] zu sehen. Dass das linke Auge auf manchen Abbildungen schlecht zu sehen ist, verweist hier jedoch nicht auf das Auge, das Odin opferte, um Weisheit zu erlangen. Die linke Gesichtshälfte wurde nur nachträglich etwas blanker geschliffen.&lt;ref&gt;Tom Christensen: ''Odin fra Lejre.'' In: ''ROMU, museets årskrift.'' 2009, S. 15.&lt;/ref&gt; Kleine Throne wurden auch bei anderen archäologischen Ausgrabungen gefunden, darunter auch in [[Haithabu]]. Jedoch fehlt auf diesen eine Person. Der Fund in Gammel Lejre ist die älteste bekannte Darstellung von Odin und seinem magischen Thron Hlidskialf.&lt;ref&gt;Tom Christensen: [http://www.roskildemuseum.dk/Files/Billeder/Web/Vores%20viden/Forlag/ROMU/ROMU%202009/Odin_fra_Lejre.pdf ''Odin fra Lejre.''] (PDF) In: ''ROMU, museets årskrift'', 2009, S. 7–25 (dänisch), vgl. auch die englische Seite [http://www.roskildemuseum.dk/vores-viden/oldtid/odin-fra-lejre/odin-from-lejre.aspx?Purge=True Odin fra Lejre] auf der Internetseite des Museums Roskilde; abgerufen am 15. April 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Herkunft ==<br /> Als früheste Nachweise der germanischen Gottesvorstellung wurden [[Felsbild]]er in [[Skandinavien]] gedeutet, die übermannsgroße Figuren in [[Phallus|phallischer]] Pose und mit einem Speer bewaffnet zeigen.&lt;ref&gt;Jan de Vries: ''Altgermanische Religionsgeschichte.'' Bd. 2, § 373.&lt;/ref&gt; Diese Deutungen sind aber umstritten und beruhen auf den spätheidnisch-skandinavischen schriftlichen sowie bildhaften Darstellungen Odins als einer mit einem Speer attributierten Gottheit neben [[Thor]] mit seinem Hammer und [[Tyr]] als Schwertgott.<br /> <br /> [[Tacitus]] benennt im neunten Kapitel seiner ethnographischen Abhandlung, der landläufig verkürzt betitelten [[Germania (Tacitus)|''Germania'']], den ihm übermittelten Abriss zu den religiösen Verhältnissen der Germanen. In der Eröffnung zitiert er wörtlich [[Gaius Iulius Caesar|Caesar]] nach dessen [[De bello Gallico|''Gallischem Krieg'']]. Tacitus führt als höchste verehrte Gottheit in römischer Interpretation den ''[[Mercurius]]'' an. Aus der weiteren Benennung der zwei weiteren Hauptgottheiten ''Hercules'' und ''Mars'' für [[Thor|Donar/Thor]] und [[Tyr|Tiwas/Tyr]] wird für ''Mercurius'' Wodan/Odin erschlossen. Die Einführung des Tacitus ist jedoch wohl nicht ganz deckungsgleich mit den vermuteten tatsächlichen Verhältnissen. Auch die problembehaftete Identifizierung des ''Hercules'' mit Donar/Thor zeigt, dass eine differenzierte Wertung zwingend ist.&lt;ref&gt;Rudolf Simek: ''Lexikon der germanischen Mythologie'' (= ''Kröners Taschenausgabe.'' Band 368). 3., völlig überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-36803-X.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In den ersten nachchristlichen Jahrhunderten wurde Wodan in der [[Germania inferior]] durch [[Weihestein]]e geehrt, die in der Regel von Germanen gestiftet wurden, die in römischen Militär- oder Staatsdiensten standen. Die Steine tragen Inschriften, die den Namen des Mercurius mit germanischen Begrifflichkeiten paaren, seien es Bezüge zu Örtlichkeiten, zu einzelnen Stämmen oder Namensformen mit anderen Bezügen. Beispielhafte Inschriften sind ''[[Mercurius Cimbrianus]]'' „Wodan der Kimbern“' und ''[[Mercurius Leudisius]]'' „Wodan von Lüttich“.&lt;ref&gt;Jan de Vries: ''Altgermanische Religionsgeschichte.'' Bd. 2, § 363&amp;nbsp;f.; Karl Helm: ''Altgermanische Religionsgeschichte.'' Bd. 1, S. 209–211.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Deutungen&lt;ref&gt;Kurt Schier: ''Skandinavische Felsbilder als Quelle für die germanische Religionsgeschichte.'' In: ''Germanische Religionsgeschichte.'' In: H. Beck, D. Ellmers, K. Schier (Hrsg.): ''Ergänzungsband Nr. 5 des Reallexikons der Germanischen Altertumskunde.'' Berlin – New York 1992, S. 198&amp;nbsp;f. Bezüglich der Deutungen Jan de Vries u.&amp;nbsp;a.&lt;/ref&gt; der Felsbilder führten neben anderen Aspekten&lt;ref&gt;Unter anderem sind diese Aspekte das von Tacitus (Kap. 39) beschriebene Opfer der Semnonen an einen ''regnator omnium deus'' (den alles beherrschenden Gott), der entweder als Wodan oder Teiwaz/Tiuz gedeutet wird (u.&amp;nbsp;a. R. Much in ''Die Germania des Tacitus.'' S. 437–438). Daneben werden die fehlenden Ortsnamenbezüge (Theophorismen) auf Odin in Skandinavien, die in Norwegen und Island zur Gänze fehlen, verschiedentlich von den im Artikel angeführten wissenschaftlichen Autoren gedeutet.&lt;/ref&gt; in der Forschung zu einer ungeklärten Streitfrage. Auf der einen Seite steht die in Anlehnung an [[Georges Dumézil]] und andere&lt;ref&gt;So auch Gustav Neckel, [[Jan de Vries (Philologe)|Jan de Vries]], Åke V. Ström u.&amp;nbsp;a.&lt;/ref&gt; vertretene These, dass Wodan/Odin eine gesamtgermanische Götterfigur aus indogermanischer Zeit sei.&lt;ref&gt;Jan de Vries: ''Altgermanische Religionsgeschichte.'' Bd. 2, S. 374&amp;nbsp;f.&lt;/ref&gt; Auf der anderen Seite steht die These der allmählichen Wanderung des Wodan-Kults,&lt;ref&gt;So unter anderen [[Franz Rolf Schröder]], [[Rudolf Much]], [[Karl Helm (Mediävist)|Karl Helm]] besonders in dessen Schrift ''Wodan&amp;nbsp;...'' (siehe Literaturliste).&lt;/ref&gt; der sich vor der Zeitenwende im niederrheinisch-nordwestdeutschen Raum entwickelt und von dort ausgebreitet habe und dabei den alten Hoch- und Himmelsgott [[Tyr|Tiwaz]] aus dessen Stellung verdrängte.&lt;ref&gt;Otto Höfler: ''Das Opfer im Semnonenhain und die Edda.'' In: ''Festschrift für F. Genzmer.'' (Hrsg. H. Schneider), Heidelberg 1952, S. 64&amp;nbsp;f.; Herder Lexikon: ''Germanische und keltische Mythologie.'' Herder Verlag, Freiburg 1997, ISBN 3-451-04250-9, S. 186, Stichwort „Wodan“, unterstützt die Wanderungshypothese.&lt;/ref&gt; Dieser Prozess müsse dann im Kontext der Auseinandersetzungen mit dem [[Römisches Reich|Römischen Reich]] sowie der Veränderung innergermanischer Verhältnisse gesehen werden.&lt;ref&gt;René L. M. Derolez: ''[?]'', S. 136: durch Wanderungen Aufhebung der alten räumlichen Gliederung der germanischen Stämme und Entstehung einzelner Dialekte aus der gemeingermanischen Sprache.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Schriftzeugnisse im kontinental-germanischen Bereich sind spärlich, hauptsächlicher Nachweis sind hier spätere, zum Teil nach der Christianisierung verfasste Quellen (''[[Edda]]''),&lt;ref&gt;Wolfgang Golther: ''Handbuch der germanischen Mythologie.'' Leipzig 1895, Neuauflage Marixverlag, Wiesbaden 2004, S.&amp;nbsp;67: „…&amp;nbsp;in der Odin-Dichtung gelangt man zunächst auf die unmittelbare Quelle, den deutschen Wodans-Glauben, der jedoch nicht unverändert, sondern im Gegenteil mit selbständigen Zusätzen der nordischen [[Skalde]]n reichlich ausgeschmückt erscheint.“&lt;/ref&gt; welche die im Brauchtum tief verwurzelten Erinnerungen an die heidnische vorchristliche Zeit und deren religiöse Riten und Mythologien reflektieren.&lt;ref&gt;Das primäre mythische Motiv wurde vermengt mit dem sekundären Mythenkomplex (''Lieder-Edda'' und ''Prosa-Edda''). Je stärker entwickelt sich das mythologische Element darstellt, umso schwächer ist die dahinter stehende religiöse Dichte bzw. die Verlässlichkeit der Rückschlüsse auf die eigentliche Religion. Karl Helm: ''Altgermanische Religionsgeschichte.'' Band 1, S. 27, 28&amp;nbsp;ff.; [[Walter Baetke]]: ''Art und Glaube der Germanen.'' Hamburg 1934, S. 18.&lt;/ref&gt; Zudem ist in den isländisch-eddischen Schriften des [[Hochmittelalter]]s der Einfluss der [[Christianisierung]] und sowohl christlicher als auch griechisch-römischer Vorstellungen auch und gerade bei der Darstellung Odins zu erkennen.&lt;ref&gt;Wolfgang Golther: ''Handbuch der germanischen Mythologie.'' Leipzig 1895, Neuauflage Marixverlag, Wiesbaden 2004, S.&amp;nbsp;68&amp;nbsp;f.: „Die Frage dreht sich eigentlich gar nimmer ernstlich darum, ob die nordische Mythologie überhaupt fremde Bestandteile aufnahm, sondern nur, wie viele und auf welche Art [''aus Sicht der neueren Forschung werden diese Aussagen in ihrer Absolutheit wie von Golther, so nicht mehr getroffen'']. Die Baldrsage, Odin am Galgen, den Weltbaum, diese Mythenkreise erklärt [[Sophus Bugge|Bugge]] entstanden unter Einwirkung ''antiker und christlicher Vorstellungen'', welche die nordischen Wikinger in England und Irland kennen lernten.“ Sowie zuvor auf S.&amp;nbsp;68: „Längst war die Ähnlichkeit ''antiker und christlicher Sagen und Vorstellungen'' mit einzelnen Zügen nordischer Mythologie erkannt […] worden.“&lt;/ref&gt; [[Otto Höfler]]&lt;ref&gt;Otto Höfler: ''Rezension zu Jan de Vries’ Altgermanische Religionsgeschichte.'' In: Otto Höfler: ''Kleinere Schriften.'' Hrsg. von Helmut Birkhan. Helmut Buske Verlag, Hamburg 1992, ISBN 3-87548-015-5, S.&amp;nbsp;332&amp;nbsp;f.&lt;/ref&gt; stellte auf Grundlage der [[Disparität|disparaten]] Quellensituation zu Odin/Wodan fest, dass man diesen nicht zu einem einheitlichen anthropomorphen, menschengestaltigen Charakterbild zusammenfassen kann, jedoch lässt sich über die Epoche des germanischen [[Paganismus]] hinweg ein einheitlicher Kulttypus feststellen. Dieser manifestiert sich, wie in der etymologischen Deutung kurz umrissen, folgend:<br /> * die Beziehung zur Ekstase<br /> * der Bezug zu den Toten beziehungsweise Totenkult<br /> * die Verwandlungsfähigkeit<br /> * kriegerische, vegetative und dämonische Züge<br /> <br /> == Wodan in der kontinentalen Überlieferung ==<br /> [[Datei:Wodan Heilt Balders Pferd by Emil Doepler.jpg|mini|hochkant=1.2|Darstellung nach den [[Merseburger Zaubersprüche]]n aus [[Emil Doepler]]s ''Walhall. Die Götterwelt der Germanen'' (Berlin 1900): Wodan heilt [[Balder]]s Pferd. Daneben sind drei weibliche Figuren zu sehen, die vermutlich die im zweiten Zauberspruch genannten [[Sinthgunt]], Schwester der [[Sol (nordische Mythologie)|Sunna]], und [[Frija]], Schwester der [[Fulla (Göttin)|Volla]], darstellen.]]<br /> <br /> Wodan ist der bestbezeugte Gott bei den germanischen Stämmen und Völkern der Wanderungszeit. Berücksichtigt werden muss bei dieser Aussage die generell schlechte primäre Quellenlage:<br /> <br /> * [[Alemannen]]: Die [[Bügelfibel von Nordendorf]] (Mitte des sechsten Jahrhunderts) nennt die Götter ''Wodan'' und ''[[Thor|Wigiþonar]]''. Ein weiteres Zeugnis berichtet von den irischen Missionaren [[Kolumban von Luxeuil|Kolumban]] und [[Gallus (Heiliger)|Gallus]] (um 600), die bei [[Bregenz]] eine Gruppe vom Stamm der [[Sueben]] antrafen, die dabei waren, dem ''Wodan'' ein Bieropfer darzubringen.<br /> * [[Franken (Volk)|Franken]]: Im zweiten [[Merseburger Zaubersprüche|Merseburger Zauberspruch]] erscheint ''Wodan'' als geschickter Magier, der das verletzte Pferd des ''[[Balder]]'' heilte.<br /> * [[Langobarden]]: Der Gelehrte [[Paulus Diaconus]] erzählt eine Sage, wie ''[[Frigg|Frea]]'' ihren Mann ''Wodan'' überlistete.<br /> * [[Sachsen (Volk)|Sachsen]]: Das [[Sächsisches Taufgelöbnis|sächsische Taufgelöbnis]] nennt in dieser Reihenfolge die Götter ''[[Thor|Donar]]'', ''Wodan'' und ''[[Tyr#Saxnot|Saxnot]]''.<br /> * [[Angelsachsen]]: Im [[Nine Herbs Charm|Neunkräutersegen]] wird ''Woden'' namentlich angeführt und erscheint dort als möglicher Runenzauberer. Sein Name ist des Weiteren Bestandteil zahlreicher angelsächsischer Ortsnamen.<br /> * Schlesien: Der sagenhafte Berggeist ''Altvater'' im [[Altvatergebirge]] trägt deutliche Züge des Wodan.&lt;ref&gt;Ivan Stupek: ''Josef Lowag (1849–1911), vor 100 Jahren ein populärer Schlesier.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' 23, 2004, S. 499–504; hier: S. 500.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Odin in der nordischen Mythologie ==<br /> [[Datei:Georg von Rosen - Oden som vandringsman, 1886 (Odin, the Wanderer).jpg|mini|Odin als Wanderer gemäß seiner Beschreibung in den isländischen Texten, Illustration aus einer schwedischen Ausgabe der ''Edda'' von 1886]]<br /> <br /> Odin ist eine der komplexesten Gestalten in der nordischen Mythologie. Kennzeichnend sind in den altnordisch-isländischen mythologischen Schriften die zahlreichen Beinamen, die ihn charakterisieren (vgl. [[Liste der Beinamen Odins]]).<br /> <br /> === Zusammenfassung aus der ''Lieder-'' und ''Prosa-Edda'' ===<br /> Aus den salzbereiften Steinen leckte die Kuh [[Audhumbla]] den Riesen [[Buri (Mythologie)|''Bure'']]; dieser bekam einen Sohn, [[Börr]], der sich mit der Riesentochter [[Bestla]] vermählte und mit ihr Odin, [[Vili]] und [[Vé]] zeugte. Die letzteren beiden verlieren sich weitestgehend aus der [[Ase]]ngeschichte, werden selten erwähnt und in erster Linie auf eine Stellvertreterfunktion ihres Bruders eingeschränkt; Odin aber waltet mächtig, schöpferisch, durch alle Zeiten hindurch, bis zum Weltenbrand&amp;nbsp;– dem Götterschicksal [[Ragnarök]]. Die erste Tat der drei vereinten Brüder war, dass sie gegen den [[Jötunn|Riesen]] [[Ymir]] auszogen, ihn erschlugen und aus seinem Leichnam die Welt bildeten. Die Welt war von Ymirs Blut überschwemmt, und es retteten sich nur ein Paar, der Riese [[Bergelmir]] und seine Frau. Nachdem die Erde gebildet war, bestand sie aus zwei Teilen: der eine nur aus Feuer ([[Muspellsheim]]) und der andere nur aus Eis ([[Niflheim]]); dazwischen befand sich die Schlucht, Ymirs Grab. Odin bevölkerte die Erde, indem er ein Menschenpaar, [[Ask und Embla]], erschuf. Allein das Riesengeschlecht pflanzte sich gleichfalls fort, und so war von Anfang an der Streit zwischen dem Guten und dem Bösen gelegt, in dem auch Odin selbst untergeht, da er nur ein endlicher Gott ist.<br /> <br /> [[Datei:NKS 1867 4to, 94r, Odin.jpg|mini|Odin mit den Raben [[Hugin und Munin]], Schwert und Lanze (?), Illustration von [[Ólafur Brynjúlfsson]]]]<br /> <br /> Odin ist überaus weise. Sein Wissen verdankt er zwei Raben, [[Hugin und Munin]], die auf seinen Schultern sitzen und ihm alles erzählen, was auf der Welt geschieht, weshalb er auch der Rabengott heißt; ferner bezieht er sein Wissen aus einem Trunk von [[Mimir]]s Brunnen, wofür er ein Auge verlor; daher wird er auch der Einäugige genannt. Den köstlichen [[Skaldenmet]] wusste er sich durch seine List und männliche Schönheit von [[Gunnlöd]] zu verschaffen, ist daher auch Dichterkönig und führt den Beinamen ''Liodasmieder'' (Liedermacher, Verseschmieder).<br /> <br /> Odins Gattinnen und Geliebte sind: [[Jörd]] (Mutter des [[Thor]]), [[Rind (Riesin)|Rind]] (Mutter des [[Wali (Mythologie)|Wali]]), die Asenkönigin [[Frigg]] (Mutter des [[Balder]]), [[Grid (Mythologie)|Grid]] (Mutter des [[Vidar]]), neun reine Riesenjungfrauen von unendlicher Schönheit, die alle neun am Meeresstrand schlafend, zugleich Mütter des [[Heimdall]] wurden; [[Skadi]], früher [[Njörd]]s Gattin (von O. Mutter des [[Säming]] und vieler anderer Söhne), ''Gritha'' (Mutter ''Skiolds''); ferner erfreute ihn mit ihrer Gunst die Riesentochter [[Gunnlöd]]. Über die Mütter von Odins Söhnen [[Hödur]], [[Bragi]] und [[Hermodr]] gibt es keine Quellen.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot;&gt;Rudolf Simek: ''Lexikon der germanischen Mythologie.'' (= ''[[Kröners Taschenausgabe]].'' Band 368), 3. Auflage. Stuttgart 2006&lt;br /&gt; Arnulf Krause: ''Reclams Lexikon der germanischen Mythologie und Heldensage.'' Stuttgart 2010&lt;/ref&gt; Ob sie Söhne der Frigg oder anderer Mütter sind, bleibt somit reine Vermutung. Als [[Tyr]]s Vater geben die Überlieferungen sowohl Odin als auch [[Hymir]] an.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot; /&gt;<br /> <br /> Odin wohnt in [[Asgard (Mythologie)|Asgard]], wo er zwei Paläste hat: [[Walaskialf]] und [[Gladsheim]] mit [[Walhall]]. Von dem ersten vermag er die ganze Welt zu überschauen; der zweite ist zu den Versammlungen des Götterrats bestimmt; darin befindet sich die Halle, in der sich um ihn alle Helden der Erde sammeln, um mit ihm gegen die den Weltuntergang herbeiführenden Mächte zu kämpfen. Diese Helden heißen [[Einherjer (Mythologie)|Einherjer]], werden auf dem Schlachtfeld (Walstatt) von den [[Walküre]]n mit einem Kuss zum Festmahl Odins eingeladen und erwarten dort unter fortwährendem Festgelage und Kämpfen das Schicksal der Götter ([[Ragnarök]]).<br /> <br /> Selbst ein Freund des Zechens und der Schlachten, lässt Odin sich stets von zwei Walküren, ''Rista'' und ''Mista'', mit goldenen Pokalen bedienen und kämpft mit den Einherjern auf seinem achtfüßigen Ross mit einem nie das Ziel verfehlenden Speer [[Gungnir]]; doch helfen ihm weder seine Helden noch seine Waffen: Der Weltuntergang bringt auch ihm den Tod.&lt;ref&gt;Wilhelm Vollmer: ''Wörterbuch der Mythologie aller Völker.'' 1874, Neuauflage Reprint-Verlag-Leipzig, Holzminden 2002, ISBN 3-8262-2200-8: ''Inhaltliche Zusammenfassung zum Stichwort „Odin“.''&lt;/ref&gt; [[Yggdrasil]], die Weltenesche, ist ein Sinnbild der Unsterblichkeit. Durch Odins Selbstopfer wird Yggdrasil zum Opferbaum, da Odin sich selbst am Baum aufhängt, um das geheime Wissen bei den Wurzeln Yggdrasils zu erlangen.<br /> <br /> === Odins Selbstopfer ===<br /> Odin ist beharrlich auf der Suche nach Weisheit. Er gibt ein Auge als Pfand gegen einen Schluck aus [[Mimir]]s Brunnen, um seherische Kräfte zu bekommen. Er raubt von der Riesin ''Gunnlöd'' den Skaldenmet ''Odrörir'' und bringt ihn in Adlergestalt zu den Göttern. Nach der Überlieferung beneidete Odin die [[Nornen]] um ihre Fähigkeit, Runen zu schreiben. Da sich die Runen nur den „Würdigen“ offenbaren, hängt sich Odin am eigenen Speer an den Weltenbaum [[Yggdrasil]]. Er hängt dort für neun Tage und Nächte („Vom Speer verwundet, dem Odin geweiht, mir selber ich selbst, am Ast des Baums, dem man nicht ansehen kann, aus welcher Wurzel er spross“; aus Odins Runenlied 138), bis ihm die [[Runen]] erscheinen. (Odins Runenlied in der [[Hávamál]] der [[Edda|Lieder-Edda]]).<br /> <br /> === Magische [[Artefakt (Archäologie)|Artefakte]] und Begleiter ===<br /> [[Datei:Odhin thron.jpg|mini|Odin auf einem Thron, seinen Speer in Händen, flankiert von den Raben [[Hugin und Munin]] und den Wölfen [[Geri und Freki]], Holzschnitt von [[Johannes Gehrts]] aus ''Walhall. Germanische Götter- und Heldensagen. Für Alt und Jung am deutschen Herd erzählt'' (1883) von [[Felix Dahn|Felix]] und [[Therese Dahn]]]]<br /> <br /> Odin reitet jeden Morgen auf seinem achtbeinigen Ross [[Sleipnir]] und mit seinen beiden treuen Raben [[Hugin und Munin]] („Gedanke“ und „Erinnerung“) über den Morgenhimmel und erkundet die Welt. Seine Wölfe [[Geri und Freki]] („Gierig“ und „Gefräßig“) helfen ihm bei der Jagd. Er besitzt den goldenen Zwergen-Ring [[Draupnir]] und den Speer [[Gungnir]], mit dem er den ersten Krieg in die Welt brachte, als er ihn ins Heer der [[Wanen]] warf. Weiterhin hat er den abgetrennten Kopf des Riesen [[Mimir]], der die Zukunft vorhersagen kann. Von seinem Thron [[Hlidskialf]] aus (er steht in [[Valaskjalf]]; siehe auch: ''Sökkvabekk'' oder [[Gladsheim]]) kann Odin alles sehen, was sich in der Welt ereignet. Odin trägt einen Wunschmantel, der ihn an die Orte bringt, an denen er sich aufhalten will, und mit dem er sich unsichtbar machen kann.<br /> <br /> == Brauchtum ==<br /> Im Volksglauben hat sich bis in die Neuzeit die Vorstellung erhalten, dass Wodan zur Zeit der Herbststürme in der [[Wilde Jagd|Wilden Jagd]] (dänisch ''Odins jagt'', schwedisch ''Odensjakt'', altnordisch auch ''Asgardareid'') mitsamt dem Heer der Verstorbenen durch den Himmel bewegt. Neben Odin soll auch [[Frigg]] an der Wilden Jagd teilhaben. Wodan als der Herr der Toten und Stürme (hier besonders der Herbststürme) kam bei den heidnischen Herbstfesten eine besondere Rolle zu. Im [[Sachsen (Volk)|altsächsischen]] Siedlungs- und [[Altniederdeutsch|Sprachgebiet]] hält sich vereinzelt bis heute (zum Beispiel in Ostwestfalen) der Brauch, dem alten Gott bei der Ernte [[Opfer (Religion)|Dankopfer]] darzubringen. Dies kann eine nicht gemähte Ecke des Feldes sein, die stehen gelassen wird, um gleichsam durch das Zurückerstatten eines Teils der Ernte um Segen für das nächste Jahr zu bitten, oder wie bis ins 16.&amp;nbsp;Jahrhundert der Brauch, „Woden“ zu Ehren Bier als Trankopfer auszugießen und Tänze aufzuführen.<br /> <br /> [[Jacob Grimm]] zeigte, dass besonders Erntesprüche und damit verbundene Segenssprüche in diesem Sinn auf Wodan Bezug nahmen. Vor allem in den ehemaligen sächsischen Gebieten, dem heutigen Niedersachsen und Westfalen, aber auch den [[Angelsachsen|sächsischen Siedlungsgebieten]] in England, wo der Wodanskult tief in den Stammessagen verwurzelt war und auf das tradierte Brauchtum bis in die Gegenwart abstrahlt. Grimm führte z.&amp;nbsp;B. aus den [[mecklenburg]]ischen und besonders aus dem [[Schaumburg-Lippe|schaumburg-lippischen]] Landen folgende Erntesprüche in den jeweiligen [[niederdeutsch]]en Dialekten an:<br /> <br /> ''Mecklenburg'':<br /> &lt;div style=&quot;float:left; margin-right:0.7em;&quot;&gt;<br /> {{Zitat|''Wode, Wode,''&lt;br /&gt;<br /> hal dinen rosse nu voder,&lt;br /&gt;<br /> nu distel un dorn,&lt;br /&gt;<br /> ächter jar beter korn!}}<br /> &lt;/div&gt;&lt;div style=&quot;float:left;&quot;&gt;<br /> {{Zitat|''Wode, Wode,''&lt;br /&gt;<br /> hole deinem Rosse nur Futter,&lt;br /&gt;<br /> nun Distel und Dorn,&lt;br /&gt;<br /> über’s Jahr besser Korn.}}<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> ''Schaumburg'':<br /> &lt;div style=&quot;float:left; margin-right:5.5em;&quot;&gt;<br /> {{Zitat|''Wôld, Wôld, Wôld!''&lt;br /&gt;<br /> hävenhüne weit wat schüt,&lt;br /&gt;<br /> jümm hei dal van häven süt.&lt;br /&gt;<br /> vulle kruken un sangen hät hei,&lt;br /&gt;<br /> upen holte wässt manigerlei:&lt;br /&gt;<br /> hei is nig barn un wert nig old.&lt;br /&gt;<br /> ''Wôld, Wôld, Wôld!''}}<br /> &lt;/div&gt;&lt;div style=&quot;float:left;&quot;&gt;<br /> {{Zitat|''Wold, Wold, Wold!''&lt;br /&gt;<br /> Himmels[[hüne]] weiß was geschieht,&lt;br /&gt;<br /> vom Himmel er herunter sieht,&lt;br /&gt;<br /> Volle Krüge und Garben gibt er,&lt;br /&gt;<br /> im Walde wächst mancherlei:&lt;br /&gt;<br /> Er ist nicht geboren und wird nicht alt.&lt;br /&gt;<br /> ''Wold, Wold, Wold!''|ref=&lt;ref&gt;''Deutsche Mythologie von Jacob Grimm. Vierte Ausgabe besorgt von Elard Hugo Meyer.'' 1. Band, Berlin 1875, S. 129 ([https://books.google.de/books?id=85GLFD-dUEoC Digitalisat bei ''Google Books'']). Grimms Quellenangaben: „Dav. Franck (Meklenb. 1, 56. 57)“ und „von Münchhausen in Bragur VI. I, 21–34“. Die Übersetzungsvorschläge stammen nicht von Grimm.&lt;/ref&gt;}}<br /> &lt;/div&gt;<br /> &lt;div style=&quot;clear:both;&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> Geistliche, die sich bis ins 19.&amp;nbsp;Jahrhundert an solchen Riten beteiligten, erhielten Getreideopfer zum Schutz der Feldfrucht von den Bauern.&lt;ref&gt;Arno Borst: ''Lebensformen im Mittelalter.'' Ullstein, Berlin 1999, ISBN 3-548-26513-8, S.&amp;nbsp;388.&lt;/ref&gt; Auch bei Schlachtungen gab es ähnliche Riten. So wurden Gebärmutter und Scheide einer geschlachteten Sau als Dankopfer, „die Wood“, in das Geäst eines Baumes geworfen, damit Krähen und Raben, Wodans ständige Begleiter, sich daran gütlich tun konnten.&lt;ref&gt;Reinhard Dzingel: [http://www.dzingel.eu/_downloads/Die.Wodanseiche.in.Daerstorf.pdf ''Die Wodanseiche in Daerstorf&amp;nbsp;– Ein heidnischer Opferbrauch in der Mitte des 20sten Jahrhunderts.''] (PDF; 294&amp;nbsp;kB) Moisburg 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auf einer Synode im Jahr 813 ließ der [[Fränkisches Reich|Frankenkönig]] [[Ludwig der Fromme]], Sohn Karls des Großen, den [[Michael (Erzengel)|Michaelstag]] in die Woche des Festes für Wodan legen. Die zahlreichen Michaelskapellen in Norddeutschland weisen auf vermutete vorherige Wodansheiligtümer oder andere Kultplätze hin.&lt;ref&gt;''Michael, St. Michael.'' In: ''Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens.'' Bd.&amp;nbsp;6.&lt;/ref&gt; Daneben deuten Funde von Weihesteinen auf den Bezug zwischen Wodan und St.&amp;nbsp;Michael hin. So wurden auf dem „Michelsberg“, der ein Vorberg des [[Heiligenberg (Heidelberg)|Heiligenbergs]] bei [[Heidelberg]] ist, Weihesteine gefunden, welche die Inschrift „Mercurius Cimbrianus“ bzw. „Mercurius Cimbrius“ tragen, und somit auf alte Wodanskultstätten hinweisen, die zu christlichen Zwecken umgewandelt wurden. In der Regel wurde auch durch die Errichtung von Kapellen vor Ort die christliche Inanspruchnahme ausgedrückt.&lt;ref&gt;[[Karl Helm (Mediävist)|Karl Helm]]: ''Altgermanische Religionsgeschichte.'' Bd. 2, Teil 2, S. 124, 150.&lt;/ref&gt; Im selben Zeitraum setzte eine deutliche Dämonisierung seitens der christlichen Missionare ein, wie beispielsweise im Wortlaut des [[Sächsisches Taufgelöbnis|sächsischen Taufgelöbnisses]] nachzuvollziehen ist. Dies war im Falle Wodans insofern naheliegend, als der schamanische Grundzug des Gottes in der religiösen Praxis der frühen Deutschen noch alltäglich gegenwärtig war. Zusätzlich wurde dem aus christlicher Sicht machtlosen Wodan der ''Heerführer Christus''&lt;ref&gt;So die Darstellung Jesu Christi im ''[[Heliand]]'' in bewusster Anknüpfung an die sächsisch-germanische Weltsicht unter Einbeziehung des Formats der stabreimenden Heldenepik. (Jan de Vries: ''Heldenlied und Heldensage.'' Francke Verlag, Bern/München 1961, S. 254–256, 341, 342.)&lt;/ref&gt; oder der heldenhafte Erzengel [[Michael (Erzengel)#Vorstellungen|Michael]], der den Drachen besiegt, gegenübergestellt.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Südgermanische Gottheiten]]<br /> * [[Kontinentalgermanische Mythologie]]<br /> * [[Angelsächsische Mythologie]]<br /> * [[Nordische Mythologie]]<br /> * [[Nordgermanische Religion]]<br /> * [[Germanische Mythologie]]<br /> * [[Germanische Gottheiten]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> '''Literatur/Kulturwissenschaft'''<br /> * {{Literatur|Autor=Hanns Bächtold-Stäubli|Titel=[[Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens]]|Verlag=Walter de Gruyter|Ort=Berlin / Leipzig|Kommentar=1929–1942; 2000 ISBN 3-11-016860-X}}<br /> * {{Literatur|Autor=Arthur Cotterell|Titel=Die Enzyklopädie der Mythologie|Verlag=Edition XXL|ISBN=3-89736-300-3}}<br /> * {{Literatur|Autor=Jan de Vries|Titel=Die geistige Welt der Germanen|Verlag=WBG|Ort=Darmstadt|Datum=1964}}<br /> * [[Anatoly Liberman]]: ''A Short History of the God Óðinn.'' NOWELE 62/63 (2011), S. 351–430.<br /> * [[Rudolf Much]]: ''Die Germania des Tacitus.'' 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, [[Wolfgang Lange (Philologe)|Wolfgang Lange]] (Hrsg.) unter Mitarbeit von [[Herbert Jankuhn]]. Universitätsverlag Carl Winter, Heidelberg 1967.<br /> * Hellmut Rosenfeldt: ''Kultur der Germanen; Wodanskult.'' In: Wolf-D. Barloewen (Hrsg.): ''Abriss der Geschichte antiker Randkulturen.'' Oldenbourg, München 1961.<br /> * {{Literatur|Hrsg=Hermann Schneider|Titel=Edda, Skalden, Saga. Festschrift für Felix Genzmer|Verlag=Carl Winter|Ort=Heidelberg|Datum=1952}}<br /> '''Religionswissenschaft'''<br /> * {{Literatur|Autor=[[Jan de Vries (Philologe)|Jan de Vries]]|Titel=Altgermanische Religionsgeschichte|TitelErg=2 Bände|Auflage=3. unveränderte|Verlag=Walter de Gruyter|Ort=Berlin|Datum=1970}}<br /> * {{Literatur|Autor=[[Karl Helm (Mediävist)|Karl Helm]]|Titel=Altgermanische Religionsgeschichte|TitelErg=2 Bände (1913–1953)|Verlag=Carl Winter|Ort=Heidelberg}}<br /> * {{Literatur|Autor=Karl Helm|Titel=Wodan – Ausbreitung und Wanderung seines Kultes|Verlag=W. Schmitz Verlag|Ort=Gießen|Datum=1946}}<br /> * {{Literatur|Autor=Anders Hultgård|Hrsg=Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer|Titel=Wotan–Odin|Sammelwerk=[[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]]|Band=35|Verlag=Walter de Gruyter|Ort=Berlin – New York|Datum=1992|ISBN=3-11-018784-1|Seiten=759–785}}<br /> * John Lindow: ''Norse Mythology. A Guide to the Gods, Heroes, Rituals, and Beliefs.'' Oxford University Press, 2002, ISBN 0-19-515382-0.<br /> * {{Literatur|Autor=Ernst Alfred Philippson|Titel=Germanisches Heidentum bei den Angelsachsen|Reihe=Kölner anglistische Arbeiten|BandReihe=4|Verlag=Verlag Bernh. Tauchnitz|Ort=Leipzig|Datum=1929}}<br /> * [[Rudolf Simek]]: ''Lexikon der germanischen Mythologie'' (= ''[[Kröners Taschenausgabe]].'' Band 368). 3., völlig überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 2006, ISBN 3-520-36803-X.<br /> * {{Literatur|Autor=Rudolf Simek|Titel=Religion und Mythologie der Germanen|Verlag=WBG|Ort=Darmstadt|Datum=2003|ISBN=3-534-16910-7}}<br /> * {{Literatur|Autor=Åke Viktor Ström, [[Haralds Biezais]]|Titel=Germanische und Baltische Religion|Verlag=W. Kohlhammer Verlag|Ort=Stuttgart|Datum=1975|ISBN=3-17-001157-X}}<br /> '''Sprachwissenschaft'''<br /> * {{Literatur|Autor=Jan de Vries|Titel=Altnordisches Etymologisches Wörterbuch|Verlag=Brill|Ort=Leiden|Datum=1962|Kommentar=ab 1997 ISBN 90-04-05436-7}}<br /> * {{Literatur|Autor=[[Friedrich Kluge]], Elmar Seebold|Titel=[[Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache]]|Verlag=Walter de Gruyter|Ort=Berlin|Datum=2002|ISBN=3-11-017473-1}}<br /> * [[Wolfgang Meid]]: ''Das Suffix -NO- in Götternamen.'' In: ''[[Beiträge zur Namenforschung]].'' 8 (1957), S. 72–108, 113–126.<br /> * {{Literatur|Autor=Wolfgang Meid|Titel=Aspekte der germanischen und keltischen Religion im Zeugnis der Sprache|Ort=Innsbruck|Datum=1991}}<br /> * Stefan Schaffner: ''Die Götternamen des Zweiten Merseburger Zauberspruchs.'' In: Heiner Eichner, Robert Nedoma (Hrsg.): ''„insprinc haptbandun“. Referate des Kolloquiums zu den Merseburger Zaubersprüchen auf der XI. Fachtagung der Indogermanischen Gesellschaft in Halle/Saale (17.–23. September 2000) Teil 1.'' In: ''Die Sprache – Zeitschrift für Sprachwissenschaft.'' 41, Heft 2 (1999; erschienen 2002), Wiener Sprachgesellschaft. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 1999. {{ISSN|0376-401X}}<br /> * [[Stefan Zimmer]]: ''Wotans Wurzeln.'' In: Hermann Reichert, Corinna Scheungraber (Hrsg.): ''Germanische Altertumskunde: Quellen, Methoden, Ergebnisse. Akten des Symposiums anlässlich des 150. Geburtstags von Rudolf Much Wien, 28.–30. September 2012.'' (= ''[[Philologica Germanica]]'' 35). Fassbaender, Wien 2015, ISBN 978-3-902575-63-0, S. 371–388.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Odin|Odin}}<br /> {{Wiktionary}}<br /> * [http://runeberg.org/svetym/0629.html Schwedisch etymologisches Wörterbuch]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118769715|LCCN=no/2014/096924|VIAF=46766066|REMARK=Ansetzungsform GND: „Wodan“.}}<br /> <br /> [[Kategorie:Odin| ]]<br /> [[Kategorie:Germanische Gottheit]]<br /> [[Kategorie:Männliche Gottheit]]<br /> [[Kategorie:Germanische Sagengestalt]]<br /> [[Kategorie:Literarische Figur]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Krankheitserreger&diff=181726255 Krankheitserreger 2018-10-12T13:42:12Z <p>Simulo: tippos</p> <hr /> <div>'''Krankheitserreger''', in der Medizin auch als '''Keime''' bezeichnet, sind [[Lebewesen]] oder [[subzelluläre Erreger]], die in anderen Organismen gesundheitsschädigende Abläufe verursachen.&lt;ref&gt;Beispielsweise definiert das [[Infektionsschutzgesetz]] in [https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__2.html § 2 Begriffsbestimmungen] ''Krankheitserreger'' als „ein vermehrungsfähiges Agens (Virus, Bakterium, Pilz, Parasit) oder ein sonstiges &lt;u&gt;biologisches&lt;/u&gt; transmissibles Agens, das bei Menschen eine &lt;u&gt;Infektion oder übertragbare Krankheit&lt;/u&gt; verursachen kann“ (Unterstreichungen hinzugefügt).&lt;/ref&gt; Krankheitserreger können [[Alge]]n, [[Bakterien]], [[Parasit]]en, [[Pilze]], [[Prion]]en, [[Protisten]], [[Viren]] oder [[Viroid]]e sein.<br /> <br /> Der Begriff ''[[Pathogenität|Pathogen]]'' wird oft gleichbedeutend verwendet, hat aber ähnlich wie das Adjektiv ''pathogen'' eine allgemeinere Bedeutung. Auch schädliche [[Stoff (Chemie)|Stoffe]] ([[Gift]]e) und [[ionisierende Strahlung]] können im Sinne von „Krankheitsauslöser“ als Pathogene bezeichnet werden.&lt;ref&gt;DocCheck Flexikon: [http://flexikon.doccheck.com/de/Pathogen ''Pathogen'']&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Vgl. Duden online: [http://www.duden.de/rechtschreibung/pathogen ''pathogen'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Mikroorganismen ==<br /> Die schädliche Wirkung von [[Mikroorganismus|Mikroorganismen]] beruht auf drei Mechanismen:<br /> * Sie schädigen das Gewebe durch [[Phagozytose]], d.&amp;nbsp;h., sie ernähren sich von Körperzellen.<br /> * Sie verursachen eine sehr heftige [[Immunreaktion]], vor allem hohes Fieber, das tödlich enden kann.<br /> * Sie sondern aktiv Stoffe ab, die den Körper schädigen, oder sie enthalten solche; diese werden freigesetzt, wenn der Mikroorganismus abstirbt.<br /> <br /> [[Bakterien]] schädigen den befallenen Organismus durch die Absonderung von [[Toxin]]en (Giftstoffen):<br /> * [[Exotoxin]]e werden von lebenden Bakterien abgegeben und sind meist [[Protein]]e. Sie verursachen z.&amp;nbsp;B. [[Cholera]], [[Keuchhusten]], [[Diphtherie]], [[Tetanus]] und [[Scharlach]].&lt;ref name=&quot;med_MB&quot;&gt;{{Literatur| Herausgeber= Helmut Hahn, Stefan H. E. Kaufmann, Thomas F. Schulz, Sebastian Suerbaum | Titel= Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie | Auflage= 6.| Verlag= Springer Verlag | Ort= Heidelberg | Jahr= 2009 | ISBN= 978-3-540-46359-7}}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Endotoxin]]e sind Teile der [[Zellwand]] der Bakterien und werden freigesetzt, sobald diese absterben. Es sind hochmolekulare [[Lipopolysaccharide]]. Endotoxine verursachen z.&amp;nbsp;B. [[Typhus]] und [[Salmonellose]]n.<br /> <br /> Anhand ihrer Gefährlichkeit für den Menschen werden Krankheitserreger durch die [[Biostoffverordnung]] in vier [[Biologische Schutzstufe#Risikogruppen|Risikogruppen]] eingeteilt.<br /> <br /> == Subzelluläre Erreger ==<br /> {{Hauptartikel|Subzelluläre Erreger}}<br /> Subzelluläre Erreger sind obligat intrazelluläre Parasiten. Sie unterscheiden sich von normalen [[Gift]]en dadurch, dass sie sich in [[Wirtszelle]]n durch [[Replikation]] vermehren; beziehungsweise im Fall der Prionen durch die Übertragung ihrer Struktur auf andere Prionen.<br /> <br /> '''Pathogene Viren'''<br /> <br /> Pathogene [[Viren]] koppeln an Oberflächenmolekülen der [[Wirtszelle]]n an und schleusen ihr Erbgut in diese ein. Dieses dringt bis in den Zellkern vor und verändert die zelleigene DNA. Es erfolgt eine u. U. massive [[Replikation]] des Virus-Körpers (Genom und Proteine) in der befallenen Zelle durch die vorhandenen Zellorganellen.<br /> <br /> '''Viroide'''<br /> <br /> [[Viroid]]e bestehen ausschließlich aus nur einem ringförmig geschlossenen Einzelstrang von [[Ribonukleinsäure]] (RNA).<br /> <br /> '''Virusoide'''<br /> <br /> Bei [[Virusoid]]en sind Verpackung und Ausschleusung von der Anwesenheit eines [[Helfervirus]] in der gleichen infizierten Zelle abhängig.<br /> <br /> '''Satelliten-Viren'''<br /> <br /> [[Satellit (Biologie)|Satelliten]] sind subvirale Partikel, die aus einem [[Nukleinsäure]]molekül und einigen Proteinen bestehen. Sie können als unselbstständige Viren aufgefasst werden, die allein nicht in der Lage sind, sich in einer Wirtszelle zu vermehren. Sie benötigen für ihre Replikation zusätzlich ein oder sogar mehrere [[Helfervirus|Helferviren]], mit denen die Wirtszelle gleichzeitig infiziert sein muss (Coinfektion). Das Helfervirus stellt die für die Vermehrung des Satelliten benötigten Funktionen zur Verfügung. Die Wirtszelle produziert dann anstelle des Virus hauptsächlich den Satelliten.<br /> <br /> '''Pathogene Prionen'''<br /> <br /> [[Prion]]en sind Proteine mit alpha-Helix- und beta-Faltblatt-[[Tertiärstruktur]], die die Eigenschaft haben, dass sie, ähnlich wie [[Enzym]]e, die Tertiärstruktur anderer Proteine verändern. Dies wiederholt sich, das heißt, die veränderten Proteine werden selber zu pathogenen Prionen und wandeln weitere Proteine in Prionen um.<br /> <br /> == Humanpathogene Krankheitserreger in Lebensmitteln ==<br /> {{Hauptartikel|Lebensmittelmikrobiologie}}<br /> Krankheitserreger können leicht auf Trinkwasser, Fleisch und sonstige Lebensmittel übertragen werden. Dies ist meist die Ursache für [[Infektionskrankheit]]en und [[Epidemie]]n. <br /> <br /> == Humanpathogene Krankheitserreger in und auf Pflanzen ==<br /> ''Human''pathogene Krankheitserreger (beispielsweise aus dem Kot von Wildtieren stammend) können in Pflanzen allgemein über Wurzeln, Stängel, Blätter, Sprossen und Früchte eindringen, diese infizieren und sich dort vermehren (siehe auch [[Wirt (Biologie)|Zwischenwirte]]). Fraß oder Saugstiche von Insekten können ebenso Eintrittspforten sein.&lt;ref&gt;Irene Esteban Cuesta: ''Untersuchungen zur endogenen mikrobiellen Kontamination von Melonen (Cucumis Melo)'', Veterinärwissenschafliches Department der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Lebensmittelsicherheit, München 2016, [https://edoc.ub.uni-muenchen.de/21100/1/Esteban_Cuesta_Irene.pdf pdf-Datei].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Laut einer Pressemeldung des [[Bundesinstitut für Risikobewertung|Bundesinstituts für Risikobewertung]] (BfR)&lt;ref name=&quot;BfR&quot;&gt;[http://www.bfr.bund.de/de/presseinformation/2013/22/melonen_koennen_krankmachende_keime_uebertragen-187539.html Melonen können krankmachende Keime übertragen], <br /> 9. August 2013.&lt;/ref&gt; können im aufgeschnittenen Zustand längere Zeit gelagerte Wassermelonen gefährliche Krankheitserreger wie [[Salmonellen]], [[Listerien]] oder [[EHEC]] (Enterohämorrhagische Escherichia coli) übertragen. Wird die Außenschale bei der Produktion, beim Transport oder bei der Lagerung mit Krankheitserregern verunreinigt, so können diese Erreger beim Aufschneiden das säurearme Fruchtfleisch infizieren und werden sich bei zu warmer oder zu langer Lagerung relativ schnell vermehren. ''„Zum Schutz vor Infektionen sollten Verbraucher vorgeschnittene Melonen deshalb rasch verzehren oder kühlen.“'' Schwangere, Kleinkinder, alte und kranke Menschen sollten auf den Verzehr aufgeschnittener Melone, die mehrere Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt wurde, vorsorglich verzichten. Im Jahr 2011 erkrankten nach dem Verzehr von verunreinigten [[Cantaloupe-Melone]]n in den USA mindestens 147 Menschen an einer Infektion durch [[Listeria monocytogenes]], in der Folge starben 33 Menschen und eine Schwangere erlitt eine Fehlgeburt.&lt;ref name=&quot;BfR&quot; /&gt; Der Verzehr von importierten Wassermelonen Ende 2011 löste in Deutschland, dem Vereinigten Königreich und in Irland einen Salmonellen-Ausbruch aus.&lt;ref name=&quot;BfR&quot; /&gt;<br /> <br /> == Humanpathogene Krankheitserreger in Badegewässern ==<br /> Warme, mit [[Fäkalien]] [[Gewässerverschmutzung|verschmutzte]] [[Badekultur|Badegewässer]] (Ablauf von [[Thermalquelle|Thermalquellen]], stehende Gewässer ohne Ablauf oder (Stau)Seen mit geringer Strömung) bieten Krankheitserregern ideale Bedingungen zur Vermehrung. Siehe dazu auch [[ETEC]]<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Pathogenität]]<br /> * [[Parasiten des Menschen]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Rüdiger Meyer: ''„Emerging Infections“. Gefahren durch neue und alte Krankheitserreger.'' In: ''Deutsches Ärzteblatt.'' 97, Nr. 25, {{ISSN|0176-3989}}, 2000, S. A1736–A1740 ([http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=23457 Online-Textversion]).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4044890-3}}<br /> <br /> [[Kategorie:Mikrobiologie]]<br /> [[Kategorie:Nosologie]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Simulo/thinkaloudtest&diff=179339362 Benutzer:Simulo/thinkaloudtest 2018-07-21T19:36:38Z <p>Simulo: materialsammlung für die überarbeitung von think aloud tests</p> <hr /> <div>Sammlung von Referenzen und Inhalten für die Überarbeitung von [[Thinking Aloud Test]].<br /> <br /> ==== Referenzen: ====<br /> <br /> ===== What Do Usability Evaluators Do in Practice? – An Explorative Study of Think-Aloud Testing (Nørgaard, Hornbæk) =====<br /> &quot;When    testing,    evaluators    seem    to    seek    confirmation  of  problems  that   they  are  already  aware  of.”…“evaluators  learn much  about  the  usability  of  the  tested  system  but  little  about  its  utility.”<br /> <br /> ===== Guerrilla HCI (Nielsen) =====<br /> Proposes “Simplified thinking aloud”, which is “asking them to think out loud while they perform the tasks“… “computer scientists are indeed able to apply the thinking aloud method effectively to evaluate user interfaces with a minimum of training”. Contrast with normal thinking aloud which is “aloud studies are conducted with psychologists or user interface experts as experimenters who videotape the subjects and perform detailed protocol analysis.”<br /> <br /> ===== Getting access to what goes on in people’s heads? - Reflections on the think-aloud technique (Janni Nielsen, Clemmensen, Yssing) =====<br /> “In HCI practice, thinking aloud seems to be one of the most popular techniques. It is often referred to as &lt;u&gt;the&lt;/u&gt; usability method” (Hervorhebung im Original) <br /> <br /> Hat einige Infos zur Geschichte von Think Aloud. <br /> <br /> ===== Retrospective vs. Concurrent think aloud protocols (Den Haak, De Jong, Schellens) =====<br /> Think aloud concurrent: more problems found via observation<br /> <br /> Think aloud retrospective: more problems found via verbalization<br /> <br /> Concurrent has a negative impact on performance due to workload.</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Susan_Leigh_Star&diff=174827329 Diskussion:Susan Leigh Star 2018-03-08T22:22:40Z <p>Simulo: Korrektur einer unsicheren Aussage in meiner Antwort (gekennzeichnet)</p> <hr /> <div>== Überarbeitungsbaustein ==<br /> <br /> Der Abschnitt [[Susan_Leigh_Star#Akademische_Arbeit|Akademische]] Arbeit ist nicht gut verständlich (Siehe: Bearbeitungskommentar von [[Benutzer:Qaswa]] und Baustein in [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&amp;oldid=174505780 dieser Revision]: ''&quot;dieser Abschn. ist inhaltlich weitgehend unverständlich&quot;'')<br /> <br /> Hilfreiche themenverwandte Beispiele für besser verständliche Inhalte könnten sein:<br /> <br /> * der Artikel [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteur Netzwerk Theorie]] <br /> * der Abschnitt [[Bruno Latour#Forschung und Thesen|Forschung und Thesen]] im Artikel ''Bruno Latour''<br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 22:45, 1. Mär. 2018 (CET)<br /> : Da der Text nach [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&amp;diff=174513027&amp;oldid=174505780 dieser Bearbeitung] bereits deutlich verständlicher geworden war, habe ich den Abschnitt formal üa, die sehr unglückliche Formulierung „.... als Forschungsmethode, die sie als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete“ geändert und den Baustein dann herausgenommen. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 11:29, 2. Mär. 2018 (CET)<br /> ::Ein weiteres Problem ist, dass die Biographie mittendrin abbricht, ohne dass das sofort zu erkennen ist, vgl. [https://www.utimes.pitt.edu/?p=11769]. Irgendwo im Artikel sollten noch Begriffe wie ''[[:en:Science, technology and society|Science and Technology Studies]]'' (dazu haben wir keinen Artikel?!) auftauchen, die den (inter-)disziplinären Kontext ihrer Arbeiten besser widerspiegeln als die pauschale, aber sicher auch nicht falsche Bezeichnung als Soziologin. Woher der Beiname „Leigh“ stammt, wäre noch interessant herauszufinden. --[[Benutzer:Axolotl Nr.733|Axolotl Nr.733]] ([[Benutzer Diskussion:Axolotl Nr.733|Diskussion]]) 12:04, 2. Mär. 2018 (CET)<br /> ::: Die Informationen zum Namen (''Star'' ist selbst gewählt, ''Leigh'' ein normaler, ''&lt;del&gt;bei der Geburt ein gegebener Name&lt;/del&gt; (Korrektur: Unsicher, ob gegeben oder Teil des Nachnamens)'' habe ich hinzugefügt und versucht, die Biografie zu ergänzen. Mit ''Soziologin'' alleine bin ich auch nicht glücklich, es scheint mir aber besser als eine lange Liste. STS zu nennen wäre auch meiner Meinung nach gut. Ich habe leider keine direkte Quelle, aber in Betrachtung ihrer Co-Autoren, Artikel in Sammelbändern und ihrer Rezeption scheint mir STS das &quot;typischste&quot; ihrer Arbeitsfelder. --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 23:08, 8. Mär. 2018 (CET)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Susan_Leigh_Star&diff=174826961 Diskussion:Susan Leigh Star 2018-03-08T22:08:31Z <p>Simulo: Name, STS</p> <hr /> <div>== Überarbeitungsbaustein ==<br /> <br /> Der Abschnitt [[Susan_Leigh_Star#Akademische_Arbeit|Akademische]] Arbeit ist nicht gut verständlich (Siehe: Bearbeitungskommentar von [[Benutzer:Qaswa]] und Baustein in [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&amp;oldid=174505780 dieser Revision]: ''&quot;dieser Abschn. ist inhaltlich weitgehend unverständlich&quot;'')<br /> <br /> Hilfreiche themenverwandte Beispiele für besser verständliche Inhalte könnten sein:<br /> <br /> * der Artikel [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteur Netzwerk Theorie]] <br /> * der Abschnitt [[Bruno Latour#Forschung und Thesen|Forschung und Thesen]] im Artikel ''Bruno Latour''<br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 22:45, 1. Mär. 2018 (CET)<br /> : Da der Text nach [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&amp;diff=174513027&amp;oldid=174505780 dieser Bearbeitung] bereits deutlich verständlicher geworden war, habe ich den Abschnitt formal üa, die sehr unglückliche Formulierung „.... als Forschungsmethode, die sie als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete“ geändert und den Baustein dann herausgenommen. [[Benutzer:Qaswa|Qaswa]] ([[Benutzer Diskussion:Qaswa|Diskussion]]) 11:29, 2. Mär. 2018 (CET)<br /> ::Ein weiteres Problem ist, dass die Biographie mittendrin abbricht, ohne dass das sofort zu erkennen ist, vgl. [https://www.utimes.pitt.edu/?p=11769]. Irgendwo im Artikel sollten noch Begriffe wie ''[[:en:Science, technology and society|Science and Technology Studies]]'' (dazu haben wir keinen Artikel?!) auftauchen, die den (inter-)disziplinären Kontext ihrer Arbeiten besser widerspiegeln als die pauschale, aber sicher auch nicht falsche Bezeichnung als Soziologin. Woher der Beiname „Leigh“ stammt, wäre noch interessant herauszufinden. --[[Benutzer:Axolotl Nr.733|Axolotl Nr.733]] ([[Benutzer Diskussion:Axolotl Nr.733|Diskussion]]) 12:04, 2. Mär. 2018 (CET)<br /> ::: Die Informationen zum Namen (''Star'' ist selbst gewählt, ''Leigh'' ein normaler, bei der Geburt ein gegebener Name) habe ich hinzugefügt und versucht, die Biografie zu ergänzen. Mit ''Soziologin'' alleine bin ich auch nicht glücklich, es scheint mir aber besser als eine lange Liste. STS zu nennen wäre auch meiner Meinung nach gut. Ich habe leider keine direkte Quelle, aber in Betrachtung ihrer Co-Autoren, Artikel in Sammelbändern und ihrer Rezeption scheint mir STS das &quot;typischste&quot; ihrer Arbeitsfelder. --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 23:08, 8. Mär. 2018 (CET)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174826355 Susan Leigh Star 2018-03-08T21:47:42Z <p>Simulo: Namensherkunft, Arbeitsorte</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (3. Juli [[1954]] – [[24. März]] [[2010]]) war eine [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften und [[Standardisierung]]. Sie nutzte meist [[Qualitative Sozialforschung|qualitative Methoden]] und [[Feministische Wissenschaftstheorie|feministische]] Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> Star wurde als ''Susan Leigh Kippax'' geboren. Ihr Nachname ''Star'' ist selbstgewählt &lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Sie wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für das [[Radcliffe College]] bekommen hatte, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach [[Venezuela]],&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« – Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt; wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star sich mit Fragen zur Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Seit Ende der 70er verband sie [[Wicca]]-Religion und feministisch-ökologische Ansichten.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 ihren Abschluss in Psychologie und Sozialen Beziehungen (''Social Relations'') am Radcliffe College mit [[Magna cum laude]]. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (Titel: ''Scientific Theories as Going Concerns''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;, veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;). <br /> <br /> Star war von 1987 bis 1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der [[University of California, Irvine|UC Irvine]]. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der [[Keele University|University of Keele]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; 1992-1999 arbeitete Star an der University of Illinois, dann bis 2004 an der [[University of California, San Diego]], gefolgt von Arbeit an der [[Santa Clara University]]. 2009 wurde Star auf den ''Doreen E. Boyce Chair in Library and Information Services'' an der [[University of Pittsburgh]] berufen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. <br /> <br /> Star war verheiratet mit dem Wissenschaftsphilosophen und -Historiker [[Geoffrey Bowker]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; mit dem sie auch gemeinsam forschte und publizierte.<br /> <br /> Am 24. März 2010 verstarb Star im Alter von 55 Jahren überraschend&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Ellen Balka |Titel=Obituary. Susan Leigh Star (1954-2010) |Hrsg= |Sammelwerk=Social Studies of Science |Band=40 |Nummer=4 |Auflage= |Verlag=Sage |Ort= |Datum=2010-08-01 |Seiten=647-651 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Akademische Arbeit ==<br /> Stars Arbeit war beeinflusst vom [[Symbolischer Interaktionismus|symbolischen Interaktionismus]] und von [[Pragmatismus|amerikanischem Pragmatismus]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt; Sie nutzte [[Grounded Theory]] als Forschungsmethode und betrachtete sie als einen wichtigen Einfluss auf ihr Leben.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star |Titel=Living grounded theory: Cognitive and emotional forms of pragmatism |Hrsg=Antony Bryant, Kathy Charmaz |Sammelwerk=The SAGE handbook of grounded theory |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=SAGE |Ort=Los Angeles |Datum=2007 |Seiten=75-94 |ISBN=9781849204781 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/77257447}}&lt;/ref&gt; Ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten war der Umgang von Gruppen mit heterogenen Infrastrukturen.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt; In der Studie über Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betonte Star „viele-zu-vielen-Beziehungen“ in einer Weiterentwicklung der Theorien von [[Bruno Latour|Latour]] und [[Michel Callon|Callon]].&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, James R. Griesemer |Titel=Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band=19 |Nummer=3 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1989-08-01 |Seiten=387-420 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten Star und [[James R. Griesemer|Griesemer]] ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen zusammenarbeiten können.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Ihr Interesse an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit,]] &lt;nowiki/&gt;wie z. B. in ''Steps towards an ecology of infrastructure''.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Karen Ruhleder |Titel=Steps towards an ecology of infrastructure: complex problems in design and access for large-scale collaborative systems |Verlag=ACM |Datum=1994-10-22 |Seiten=253–264 |ISBN=0897916891 |DOI=10.1145/192844.193021 |Online=http://dl.acm.org/citation.cfm?id=192844.193021 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; Kategorisierung und Standards sowie deren soziale Auswirkungen analysiert sie in ''Sorting Things Out'',&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Geoffrey C. Bowker |Titel=Sorting things out: classification and its consequences |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=MIT Press |Ort=Cambridge, Mass. |Datum=1999 |Seiten= |ISBN=9780262522953 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/41273009}}&lt;/ref&gt; in Publikationen zur Sichtbarkeit von Arbeit&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Anselm Strauss |Titel=Layers of Silence, Arenas of Voice: The Ecology of Visible and Invisible Work |Sammelwerk=Computer Supported Cooperative Work (CSCW) |Band=8 |Nummer=1-2 |Datum=1999-03-01 |Seiten=9–30 |ISSN=0925-9724 |DOI=10.1023/a:1008651105359 |Online=https://link.springer.com/article/10.1023/A:1008651105359 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; und zu der Geschlechtlichkeit in Hirnforschung&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh |Titel=Sex differences and the dichotomization of the brain: Methods, limits and problems in research on consciousness. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Gordian Press |Ort=New York |Datum=1979 |Seiten= |ISBN=}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Susan Leigh Star et.al.: . Hrsg.: Sebastian Gießmann, Nadine Taha. Transcript, Bielefeld, ISBN 978-3-8376-3126-5 (unter [[Open Access]], [https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3126-5/grenzobjekte-und-medienforschung/?number=978-3-8394-3126-9 zum Download])<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=140829261|LCCN=n/87/113109|VIAF=92811280}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Star, Susan Leigh}}<br /> [[Kategorie:Soziologe (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of California, Irvine)]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Star, Susan Leigh<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=amerikanische Soziologin<br /> |GEBURTSDATUM=1954<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=24. März 2010<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Susan_Leigh_Star&diff=174525931 Diskussion:Susan Leigh Star 2018-03-01T21:46:38Z <p>Simulo: tippo</p> <hr /> <div>== Überarbeitungsbaustein ==<br /> <br /> Der Abschnitt [[Susan_Leigh_Star#Akademische_Arbeit|Akademische]] Arbeit ist nicht gut verständlich (Siehe: Bearbeitungskommentar von [[Benutzer:Qaswa]] und Baustein in [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&amp;oldid=174505780 dieser Revision]: ''&quot;dieser Abschn. ist inhaltlich weitgehend unverständlich&quot;'')<br /> <br /> Hilfreiche themenverwandte Beispiele für besser verständliche Inhalte könnten sein:<br /> <br /> * der Artikel [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteur Netzwerk Theorie]] <br /> * der Abschnitt [[Bruno Latour#Forschung und Thesen|Forschung und Thesen]] im Artikel ''Bruno Latour''<br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 22:45, 1. Mär. 2018 (CET)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Susan_Leigh_Star&diff=174525883 Diskussion:Susan Leigh Star 2018-03-01T21:45:22Z <p>Simulo: Neuer Abschnitt /* Überarbeitungsbaustein */</p> <hr /> <div>== Überarbeitungsbaustein ==<br /> <br /> Der Abschnitt [[Susan_Leigh_Star#Akademische_Arbeit|Akademische]] Arbeit ist nicht gut verständlich (Siehe: Bearbeitungskommentar und von [[Benutzer:Qaswa]] Baustein in [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&amp;oldid=174505780 dieser Revision]: ''&quot;dieser Abschn. ist inhaltlich weitgehend unverständlich&quot;'')<br /> <br /> Hilfreiche themenverwandte Beispiele für besser verständliche Inhalte könnten sein:<br /> <br /> * der Artikel [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteur Netzwerk Theorie]] <br /> * der Abschnitt [[Bruno Latour#Forschung und Thesen|Forschung und Thesen]] im Artikel ''Bruno Latour''<br /> <br /> --[[Benutzer:Simulo|Simulo]] ([[Benutzer Diskussion:Simulo|Diskussion]]) 22:45, 1. Mär. 2018 (CET)</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174513027 Susan Leigh Star 2018-03-01T15:09:10Z <p>Simulo: /* Akademische Arbeit */ Tippos, Verlinkungen</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften und [[Standardisierung]]. Sie nutzte meist [[Qualitative Sozialforschung|qualitative Methoden]] und [[Feministische Wissenschaftstheorie|feministische]] Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekommen hatte, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach [[Venezuela]],&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« – Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt; wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star sich mit Fragen zur Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Seit Ende der 70er verband sie [[Wicca]]-Religion und feministisch-ökologische Ansichten.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 ihren Abschluss in Psychologie und Sozialen Beziehungen (''Social Relations'') am Radcliffe College mit [[Magna cum laude]]. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (Titel: ''Scientific Theories as Going Concerns''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;, veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;). <br /> <br /> Star war von 1987 bis 1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der [[University of California, Irvine|UC Irvine]]. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der [[Keele University|University of Keele]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> Leigh Star war verheiratet mit dem Wissenschaftsphilosophen und -Historiker [[Geoffrey Bowker]],&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; mit dem sie auch gemeinsam forschte und publizierte.<br /> <br /> == Akademische Arbeit ==<br /> {{Überarbeiten}}<br /> Stars Arbeit war beeinflusst vom [[Symbolischer Interaktionismus|symbolischen Interaktionismus]] und von [[Pragmatismus|amerikanischem Pragmatismus]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt; Sie nutzte [[Grounded Theory]] als Forschungsmethode, die sie als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star |Titel=Living grounded theory: Cognitive and emotional forms of pragmatism |Hrsg=Antony Bryant, Kathy Charmaz |Sammelwerk=The SAGE handbook of grounded theory |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=SAGE |Ort=Los Angeles |Datum=2007 |Seiten=75-94 |ISBN=9781849204781 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/77257447}}&lt;/ref&gt;. Ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten ist der Umgang von Gruppen mit heterogenen Infrastrukturen&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont Star viele-zu-vielen-Beziehungen in einer Weitereinwicklung der Theorien von [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|''Callon'']] &lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, James R. Griesemer |Titel=Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band=19 |Nummer=3 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=1989-08-01 |Seiten=387-420 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten Star und [[James R. Griesemer|Griesemer]] ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Zielsetzungen zusammenarbeiten können&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;. Ihr Interesse an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit,]] &lt;nowiki/&gt;wie z.B. in ''Steps towards an ecology of infrastructure''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Karen Ruhleder |Titel=Steps towards an ecology of infrastructure: complex problems in design and access for large-scale collaborative systems |Verlag=ACM |Datum=1994-10-22 |Seiten=253–264 |ISBN=0897916891 |DOI=10.1145/192844.193021 |Online=http://dl.acm.org/citation.cfm?id=192844.193021 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt;. Kategorisierung und Standards sowie deren sozialen Auswirkungen analysiert sie in ''Sorting Things Out''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Geoffrey C. Bowker |Titel=Sorting things out: classification and its consequences |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=MIT Press |Ort=Cambridge, Mass. |Datum=1999 |Seiten= |ISBN=9780262522953 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/41273009}}&lt;/ref&gt;'','' in Publikationen zur Sichtbarkeit von Arbeit&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Anselm Strauss |Titel=Layers of Silence, Arenas of Voice: The Ecology of Visible and Invisible Work |Sammelwerk=Computer Supported Cooperative Work (CSCW) |Band=8 |Nummer=1-2 |Datum=1999-03-01 |Seiten=9–30 |ISSN=0925-9724 |DOI=10.1023/a:1008651105359 |Online=https://link.springer.com/article/10.1023/A:1008651105359 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; und zu der Geschlechtlichkeit in Hirnforschung&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh |Titel=Sex differences and the dichotomization of the brain: Methods, limits and problems in research on consciousness. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Gordian Press |Ort=New York |Datum=1979 |Seiten= |ISBN=}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Star, Susan Leigh}}<br /> [[Kategorie:Soziologe (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of California, Irvine)]]<br /> [[Kategorie:US-Amerikaner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174488745 Susan Leigh Star 2018-02-28T19:29:40Z <p>Simulo: Formatierung</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften und [[Standardisierung]]. Sie nutzte meist [[Qualitative Sozialforschung|qualitative Methoden]] und [[Feministische Wissenschaftstheorie|feministische]] Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« – Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt;, wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star sich mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Seit Ende der 70er verband sie [[Wicca]]-Religion und Feministisch-ökologische Ansichten&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. <br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Sozialen Beziehungen (''Social Relations'') am Radcliffe College mit [[Magna cum laude]]. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (Titel: ''Scientific Theories as Going Concerns''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;, veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;). <br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der [[University of California, Irvine|''UC Irvine'']]. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''[[Keele University|University of Keele]]''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;''.''<br /> <br /> Leigh Star war verheiratet mit dem Wissenschaftsphilosophen und -Historiker [[Geoffrey Bowker]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;, mit dem sie auch gemeinsam forschte und publizierte. <br /> <br /> == Akademische Arbeit ==<br /> Stars Arbeit war beeinflusst von dem symbolischen Interaktionismus und dem amerikanischer Pragmatismus &lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt;. Sie nutzte [[Grounded Theory]] als Forschungsmethode, die sie als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star |Titel=Living grounded theory: Cognitive and emotional forms of pragmatism |Hrsg=Antony Bryant, Kathy Charmaz |Sammelwerk=The SAGE handbook of grounded theory |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=SAGE |Ort=Los Angeles |Datum=2007 |Seiten=75-94 |ISBN=9781849204781 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/77257447}}&lt;/ref&gt;. Ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten ist der Umgang von Gruppen mit heterogenen Infrastrukturen&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont ''Star'' viele-zu-vielen-Beziehungen in einer Weitereinwicklung der Theorien von [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|''Callon'']] &lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, James R. Griesemer |Titel=Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band=19 |Nummer=3 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=August 1, 1989 |Seiten=387-420 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten ''Star'' und ''[[James R. Griesemer|Griesemer]]'' ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen miteinander Zusammenarbeiten&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;. Ihr Interesse an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit,]]&lt;nowiki/&gt;wie z.B. in ''Steps towards an ecology of infrastructure''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Karen Ruhleder |Titel=Steps towards an ecology of infrastructure: complex problems in design and access for large-scale collaborative systems |Verlag=ACM |Datum=1994-10-22 |Seiten=253–264 |ISBN=0897916891 |DOI=10.1145/192844.193021 |Online=http://dl.acm.org/citation.cfm?id=192844.193021 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt;. Kategorisierung und Standards sowie deren sozialen Auswirkungen analysiert sie in ''Sorting Things Out''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Geoffrey C. Bowker |Titel=Sorting things out: classification and its consequences |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=MIT Press |Ort=Cambridge, Mass. |Datum=1999 |Seiten= |ISBN=9780262522953 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/41273009}}&lt;/ref&gt;'','' in Publikationen zur Sichtbarkeit von Arbeit&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Anselm Strauss |Titel=Layers of Silence, Arenas of Voice: The Ecology of Visible and Invisible Work |Sammelwerk=Computer Supported Cooperative Work (CSCW) |Band=8 |Nummer=1-2 |Datum=1999-03-01 |Seiten=9–30 |ISSN=0925-9724 |DOI=10.1023/a:1008651105359 |Online=https://link.springer.com/article/10.1023/A:1008651105359 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; und zu der Geschlechtlichkeit in Hirnforschung&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh |Titel=Sex differences and the dichotomization of the brain: Methods, limits and problems in research on consciousness. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Gordian Press |Ort=New York |Datum=1979 |Seiten= |ISBN=}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174488540 Susan Leigh Star 2018-02-28T19:24:02Z <p>Simulo: Simulo verschob die Seite Benutzer:Simulo/Susan Leigh Star (1) nach Susan Leigh Star: Entwurf aus Benutzernamensraum zu Artikelnamensraum verschieben</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften und [[Standardisierung]]. Sie nutzte meist [[Qualitative Sozialforschung|qualitative Methoden]] und [[Feministische Wissenschaftstheorie|feministische]] Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« – Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt;, wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star sich mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Seit Ende der 70er verband sie [[Wicca]]-Religion und Feministisch-ökologische Ansichten&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. <br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Sozialen Beziehungen (''Social Relations'') am Radcliffe College mit [[Magna cum laude]]. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (Titel: ''Scientific Theories as Going Concerns''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;, veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;). <br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der [[University of California, Irvine|''UC Irvine'']]. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''[[Keele University|University of Keele]]''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;''.''<br /> <br /> Leigh Star war verheiratet mit dem Wissenschaftsphilosophen und -Historiker [[Geoffrey Bowker]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;, mit dem sie auch gemeinsam forschte und publizierte. <br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> Stars Arbeit war beeinflusst von dem symbolischen Interaktionismus und dem amerikanischer Pragmatismus &lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt;. Sie nutzte [[Grounded Theory]] als Forschungsmethode, die sie als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star |Titel=Living grounded theory: Cognitive and emotional forms of pragmatism |Hrsg=Antony Bryant, Kathy Charmaz |Sammelwerk=The SAGE handbook of grounded theory |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=SAGE |Ort=Los Angeles |Datum=2007 |Seiten=75-94 |ISBN=9781849204781 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/77257447}}&lt;/ref&gt;. Ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten ist der Umgang von Gruppen mit heterogenen Infrastrukturen&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont ''Star'' viele-zu-vielen-Beziehungen in einer Weitereinwicklung der Theorien von [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|''Callon'']] &lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, James R. Griesemer |Titel=Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band=19 |Nummer=3 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=August 1, 1989 |Seiten=387-420 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten ''Star'' und ''[[James R. Griesemer|Griesemer]]'' ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen miteinander Zusammenarbeiten&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;. Ihr Interesse an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit,]]&lt;nowiki/&gt;wie z.B. in ''Steps towards an ecology of infrastructure''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Karen Ruhleder |Titel=Steps towards an ecology of infrastructure: complex problems in design and access for large-scale collaborative systems |Verlag=ACM |Datum=1994-10-22 |Seiten=253–264 |ISBN=0897916891 |DOI=10.1145/192844.193021 |Online=http://dl.acm.org/citation.cfm?id=192844.193021 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt;. Kategorisierung und Standards sowie deren sozialen Auswirkungen analysiert sie in ''Sorting Things Out''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Geoffrey C. Bowker |Titel=Sorting things out: classification and its consequences |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=MIT Press |Ort=Cambridge, Mass. |Datum=1999 |Seiten= |ISBN=9780262522953 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/41273009}}&lt;/ref&gt;'','' in Publikationen zur Sichtbarkeit von Arbeit&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Anselm Strauss |Titel=Layers of Silence, Arenas of Voice: The Ecology of Visible and Invisible Work |Sammelwerk=Computer Supported Cooperative Work (CSCW) |Band=8 |Nummer=1-2 |Datum=1999-03-01 |Seiten=9–30 |ISSN=0925-9724 |DOI=10.1023/a:1008651105359 |Online=https://link.springer.com/article/10.1023/A:1008651105359 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; und zu der Geschlechtlichkeit in Hirnforschung&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh |Titel=Sex differences and the dichotomization of the brain: Methods, limits and problems in research on consciousness. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Gordian Press |Ort=New York |Datum=1979 |Seiten= |ISBN=}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174488446 Susan Leigh Star 2018-02-28T19:21:15Z <p>Simulo: Rechtschreibung, Formulierungen</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften und [[Standardisierung]]. Sie nutzte meist [[Qualitative Sozialforschung|qualitative Methoden]] und [[Feministische Wissenschaftstheorie|feministische]] Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« – Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt;, wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star sich mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Seit Ende der 70er verband sie [[Wicca]]-Religion und Feministisch-ökologische Ansichten&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. <br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Sozialen Beziehungen (''Social Relations'') am Radcliffe College mit [[Magna cum laude]]. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (Titel: ''Scientific Theories as Going Concerns''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;, veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;). <br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der [[University of California, Irvine|''UC Irvine'']]. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''[[Keele University|University of Keele]]''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;''.''<br /> <br /> Leigh Star war verheiratet mit dem Wissenschaftsphilosophen und -Historiker [[Geoffrey Bowker]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;, mit dem sie auch gemeinsam forschte und publizierte. <br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> Stars Arbeit war beeinflusst von dem symbolischen Interaktionismus und dem amerikanischer Pragmatismus &lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt;. Sie nutzte [[Grounded Theory]] als Forschungsmethode, die sie als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star |Titel=Living grounded theory: Cognitive and emotional forms of pragmatism |Hrsg=Antony Bryant, Kathy Charmaz |Sammelwerk=The SAGE handbook of grounded theory |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=SAGE |Ort=Los Angeles |Datum=2007 |Seiten=75-94 |ISBN=9781849204781 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/77257447}}&lt;/ref&gt;. Ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten ist der Umgang von Gruppen mit heterogenen Infrastrukturen&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont ''Star'' viele-zu-vielen-Beziehungen in einer Weitereinwicklung der Theorien von [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|''Callon'']] &lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, James R. Griesemer |Titel=Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band=19 |Nummer=3 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=August 1, 1989 |Seiten=387-420 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten ''Star'' und ''[[James R. Griesemer|Griesemer]]'' ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen miteinander Zusammenarbeiten&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;. Ihr Interesse an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit,]]&lt;nowiki/&gt;wie z.B. in ''Steps towards an ecology of infrastructure''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Karen Ruhleder |Titel=Steps towards an ecology of infrastructure: complex problems in design and access for large-scale collaborative systems |Verlag=ACM |Datum=1994-10-22 |Seiten=253–264 |ISBN=0897916891 |DOI=10.1145/192844.193021 |Online=http://dl.acm.org/citation.cfm?id=192844.193021 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt;. Kategorisierung und Standards sowie deren sozialen Auswirkungen analysiert sie in ''Sorting Things Out''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Geoffrey C. Bowker |Titel=Sorting things out: classification and its consequences |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=MIT Press |Ort=Cambridge, Mass. |Datum=1999 |Seiten= |ISBN=9780262522953 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/41273009}}&lt;/ref&gt;'','' in Publikationen zur Sichtbarkeit von Arbeit&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Anselm Strauss |Titel=Layers of Silence, Arenas of Voice: The Ecology of Visible and Invisible Work |Sammelwerk=Computer Supported Cooperative Work (CSCW) |Band=8 |Nummer=1-2 |Datum=1999-03-01 |Seiten=9–30 |ISSN=0925-9724 |DOI=10.1023/a:1008651105359 |Online=https://link.springer.com/article/10.1023/A:1008651105359 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; und zu der Geschlechtlichkeit in Hirnforschung&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh |Titel=Sex differences and the dichotomization of the brain: Methods, limits and problems in research on consciousness. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Gordian Press |Ort=New York |Datum=1979 |Seiten= |ISBN=}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174488247 Susan Leigh Star 2018-02-28T19:15:32Z <p>Simulo: Hinzufügung Referenzen und Kategorien</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften und [[Standardisierung]]. Sie nutzte meist [[Qualitative Sozialforschung|qualitative Methoden]] und [[Feministische Wissenschaftstheorie|feministische]] Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« – Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt;, wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star, sich inspiriert durch [[Kate Millett|Kate Millett's]] ''Sexual Politics'' mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Seit Ende der 70er verband sie [[Wicca]]-Religion und Feministisch-ökologische Ansichten&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. <br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Sozialen Beziehungen (''Social Relations'') am Radcliffe College mit [[Magna cum laude]]. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (Titel: ''Scientific Theories as Going Concerns''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;, veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;). <br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der [[University of California, Irvine|''UC Irvine'']]. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''[[Keele University|University of Keele]]''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;''.''<br /> <br /> Leigh Star war verheiratet mit dem Wissenschaftsphilosophen und -Historiker [[Geoffrey Bowker]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;, mit dem sie auch gemeinsam forschte und publizierte. <br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> ''Leigh Stars'' Arbeit war beeinflusst von dem symbolischen Interaktionsismus und dem amerikanischer Pragmatismus &lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt;. Sie nutzte [[Grounded Theory]] als Forschungsmethodik, die sie als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star |Titel=Living grounded theory: Cognitive and emotional forms of pragmatism |Hrsg=Antony Bryant, Kathy Charmaz |Sammelwerk=The SAGE handbook of grounded theory |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=SAGE |Ort=Los Angeles |Datum=2007 |Seiten=75-94 |ISBN=9781849204781 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/77257447}}&lt;/ref&gt;. Ein wiederkehrendes Thema ihrer Arbeiten ist der Umgang von Gruppen mit heterogenen Infrastrukturen&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont ''Leigh Star'' viele-zu-vielen-Beziehungen. Dies steht im Gegensatz zu den ebenfalls in der Techniksoziologie und -Anthropologie arbeitenden Wissenschaftlern [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|''Callon'']] &lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, James R. Griesemer |Titel=Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band=19 |Nummer=3 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=August 1, 1989 |Seiten=387-420 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten ''Star'' und ''Griesemer'' ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen miteinander Zusammenarbeiten&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;. Ihr Interesse an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit,]]&lt;nowiki/&gt;wie z.B. in ''Steps towards an ecology of infrastructure''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Karen Ruhleder |Titel=Steps towards an ecology of infrastructure: complex problems in design and access for large-scale collaborative systems |Verlag=ACM |Datum=1994-10-22 |Seiten=253–264 |ISBN=0897916891 |DOI=10.1145/192844.193021 |Online=http://dl.acm.org/citation.cfm?id=192844.193021 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt;. Kategorisierung und Standards sowie deren sozialen Auswirkungen analysiert sie in ''Sorting Things Out''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Geoffrey C. Bowker |Titel=Sorting things out: classification and its consequences |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=MIT Press |Ort=Cambridge, Mass. |Datum=1999 |Seiten= |ISBN=9780262522953 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/41273009}}&lt;/ref&gt;'','' in Publikationen zur Sichtbarkeit von Arbeit&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Anselm Strauss |Titel=Layers of Silence, Arenas of Voice: The Ecology of Visible and Invisible Work |Sammelwerk=Computer Supported Cooperative Work (CSCW) |Band=8 |Nummer=1-2 |Datum=1999-03-01 |Seiten=9–30 |ISSN=0925-9724 |DOI=10.1023/a:1008651105359 |Online=https://link.springer.com/article/10.1023/A:1008651105359 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; und zu der Geschlechtlichkeit in Hirnforschung&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh |Titel=Sex differences and the dichotomization of the brain: Methods, limits and problems in research on consciousness. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Gordian Press |Ort=New York |Datum=1979 |Seiten= |ISBN=}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174481582 Susan Leigh Star 2018-02-28T15:39:01Z <p>Simulo: Entwurf: Referenzen eingefügt</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften, [[wiktionary:classification|Klassifikation]] und [[Standardisierung]]. Sie nutzte meist qualitative Methoden und feministische Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt;, wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star, sich inspiriert durch [[Kate Millett|Kate Millett's]] ''Sexual Politics'' mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Seit Ende der 70er verband sie [[Wicca]]-Religion, Feministisch-ökologische Ansichten&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. <br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Social Relations am Radcliffe College mit [[Magna cum laude]]. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (Titel: ''Scientific Theories as Going Concerns''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;, veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |OCLC=19455642 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;). <br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der [[University of California, Irvine|''UC Irvine'']]. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''[[Keele University|University of Keele]]''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;''.''<br /> <br /> Leigh Star war verheiratet mit [[Geoffrey Bowker]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> ''Leigh Stars'' Arbeit war beeinflusst von dem symbolischen Interaktionsismus und dem amerikanischer Pragmatismus &lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt;. Sie nutzte [[Grounded Theory]] als Forschungsmethodik, die sie mit Pragmatismus und Boundary Objects verband und als eine wichtigen Einfluss auf ihr Leben betrachtete&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star |Titel=Living grounded theory: Cognitive and emotional forms of pragmatism |Hrsg=Antony Bryant, Kathy Charmaz |Sammelwerk=The SAGE handbook of grounded theory |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=SAGE |Ort=Los Angeles |Datum=2007 |Seiten=75-94 |ISBN=9781849204781 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/77257447}}&lt;/ref&gt;. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont ''Leigh Star'' viele-zu-vielen-Beziehungen. Dies steht im Gegensatz zu den ebenfalls in der Techniksoziologie und -Anthropologie arbeitenden Wissenschaftlern [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|''Callon'']] &lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, James R. Griesemer |Titel=Institutional Ecology, `Translations' and Boundary Objects: Amateurs and Professionals in Berkeley's Museum of Vertebrate Zoology, 1907-39 |Hrsg= |Sammelwerk= |Band=19 |Nummer=3 |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=August 1, 1989 |Seiten=387-420 |ISBN=}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten ''Star'' und ''Griesemer'' ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen miteinander Zusammenarbeiten&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;. Ihr Interesse an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit,]]&lt;nowiki/&gt;wie z.B. in ''Steps towards an ecology of infrastructure''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Karen Ruhleder |Titel=Steps towards an ecology of infrastructure: complex problems in design and access for large-scale collaborative systems |Verlag=ACM |Datum=1994-10-22 |Seiten=253–264 |ISBN=0897916891 |DOI=10.1145/192844.193021 |Online=http://dl.acm.org/citation.cfm?id=192844.193021 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt;. Kategorisierung und Standards sowie deren sozialen Auswirkungen analysiert sie in ''Sorting Things Out''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Geoffrey C. Bowker |Titel=Sorting things out: classification and its consequences |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=MIT Press |Ort=Cambridge, Mass. |Datum=1999 |Seiten= |ISBN=9780262522953 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/41273009}}&lt;/ref&gt;'','' in Publikationen zur Sichtbarkeit von Arbeit&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star, Anselm Strauss |Titel=Layers of Silence, Arenas of Voice: The Ecology of Visible and Invisible Work |Sammelwerk=Computer Supported Cooperative Work (CSCW) |Band=8 |Nummer=1-2 |Datum=1999-03-01 |Seiten=9–30 |ISSN=0925-9724 |DOI=10.1023/a:1008651105359 |Online=https://link.springer.com/article/10.1023/A:1008651105359 |Abruf=2018-02-28}}&lt;/ref&gt; und zu der Geschlechtlichkeit in Hirnforschung&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh |Titel=Sex differences and the dichotomization of the brain: Methods, limits and problems in research on consciousness. |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Gordian Press |Ort=New York |Datum=1979 |Seiten= |ISBN=}}&lt;/ref&gt;. <br /> <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]&lt;/nowiki&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174480495 Susan Leigh Star 2018-02-28T15:00:28Z <p>Simulo: Entwurf: Referenzen eingefügt</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften, [[wiktionary:classification|Klassifikation]] und [[Standardisierung]], Soziologie der Wissenschaft, [[Industrie- und Betriebssoziologie|Soziologie der Arbeit]] und der [[Wissenschaftsgeschichte|Geschichte der Wissenschaft,]] [[Geschichte der Medizin|Medizin]] und [[Technikgeschichte|Technologie]]. Sie nutzte meist qualitative Methoden und feministische Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]]&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Susan Leigh Star et.al. |Titel=Grenzobjekte und Medienforschung |Hrsg=Sebastian Gießmann, Nadine Taha |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Transcript |Ort=Bielefeld |Datum= |Kapitel=»Study the unstudied« |Seiten= |ISBN=9783837631265 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/1011113365}}&lt;/ref&gt;, wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star, sich inspiriert durch [[Kate Millett|Kate Millett's]] ''Sexual Politics'' mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. Seit Ende der 70er verband sie Wicca-Religion, Feministisch-ökologische Ansichten&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;. <br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Social Relations am Radcliffe College mit Magna cum laude. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; (veröffentlicht als ''Regions of the Mind''&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Star, Susan Leigh, 1954-2010. |Titel=Regions of the mind : brain research and the quest for scientific certainty |Verlag=Stanford University Press |Ort=Stanford, Calif. |Datum=1989 |ISBN=9780804716734 |OCLC=19455642 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/19455642}}&lt;/ref&gt;'')'' <br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der UC Irvine. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''University of Keele''&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;''.''<br /> <br /> Leigh Star war verheiratet mit [[Geoffrey Bowker]]&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=University of Pittsburgh University Marketing Communications Webteam |url=http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769 |titel=University Times » Obituary: Susan “Leigh” Star |zugriff=2018-02-28 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> ''Leigh Stars'' Arbeit war beeinflusst von dem symbolischen Interaktionsismus und dem amerikanischer Pragmatismus &lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Jörg Strübing |Titel=Schlüsselwerke der Science et Technology Studies |Hrsg=Diana Lengersdorf, Matthias Wieser |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Springer VS |Ort=Wiesbaden |Datum=2014 |Kapitel=Geoffrey C. Bowker und Susan Leigh Star: Pragmatistische Forschung zu Informationsinfrastrukturen und ihren Politiken |Seiten= |ISBN=9783531194547 |OCLC= |Online=https://www.worldcat.org/oclc/896804463}}&lt;/ref&gt;. Ihre Arbeiten in der Techniksoziologie sind geprägt von [[Künstliche Intelligenz|KI-]] und Arbeitsplatzstudien. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont ''Leigh Star'' ''viele-zu-vielen''-Beziehungen. Dies steht im Gegensatz zu den ebenfalls in der Techniksoziologie und -Anthropologie arbeitenden Wissenschaftlern [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|Callon]]. Study the unstudied« Gießmann, Taha, Orginalquelle ist der &quot;Grenzobjekteaufsatz&quot; zum Museum of Vertebrate Zoology in Berkeley von Susan Leigh Star und James R. Griesemer).<br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten ''Star'' und ''Griesemer'' ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen miteinander Zusammenarbeiten. Die Arbeit an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit]] [Worm net]. Kategorisierung und Standards sowie deren Sozialen Auswirkungen analysiert sie in zur Sichtbarkeit von Arbeit () und Gender in Hirnforschung (»Politics of Left and Right« und »Sex Differences and the Dichotomization of the Brain«), siehe ''»Study the unstudied« Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken Sebastian Gießmann und Nadine Taha)'' zeigen die Auswirkungen von Kategorien <br /> <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]&lt;/nowiki&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174473664 Susan Leigh Star 2018-02-28T10:55:20Z <p>Simulo: Entwurf: erste Strukturierte Fassung, Referenzen fehlen noch</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften, [[wiktionary:classification|Klassifikation]] und [[Standardisierung]], Soziologie der Wissenschaft, [[Industrie- und Betriebssoziologie|Soziologie der Arbeit]] und der [[Wissenschaftsgeschichte|Geschichte der Wissenschaft,]] [[Geschichte der Medizin|Medizin]] und [[Technikgeschichte|Technologie]]. Sie nutzte meist qualitative Methoden und feministische Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]], wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete und sich mit Wicca Religion und Ökologie beschäftigte. In dieser Zeit begann Star, sich inspiriert durch [[Kate Millett|Kate Millett's]] ''Sexual Politics'' mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen<br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Social Relations am Radcliffe College mit Magna cum laude. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]. (Titel: S''cientific Theories as Going Concerns: The Development of the Localizationist Perspective in Neurophysiology, 1870–1906'', Medizinhistorisch, siehe: Study the unstudied« Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken Sebastian Gießmann und Nadine Taha<br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der UC Irvine. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''University of Keele.''<br /> <br /> SL Star war verheirated mit [[Geoffrey Bowker]] (http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769)<br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> ''Leigh Stars'' Arbeit war beeinflusst von den Paradigment der Qualitative Sozialforschung dem Symbolischen Interaktionsismus und dem amerikanischer Pragmatismus ( Study the unstudied« Gießmann, Taha). Ihre Arbeiten in der Techniksoziologie sind geprägt von [[Künstliche Intelligenz|KI-]] und Arbeitsplatzstudien. In der Studie von Beziehungen von [[Akteur-Netzwerk-Theorie|Akteuren]] betont ''Leigh Star'' ''viele-zu-vielen''-Beziehungen. Dies steht im Gegensatz zu den ebenfalls in der Techniksoziologie und -Anthropologie arbeitenden Wissenschaftlern [[Bruno Latour|''Latour'']] und [[Michel Callon|Callon]]. Study the unstudied« Gießmann, Taha, Orginalquelle ist der &quot;Grenzobjekteaufsatz&quot; zum Museum of Vertebrate Zoology in Berkeley von Susan Leigh Star und James R. Griesemer).<br /> <br /> Mit den [[Boundary object|Grenzobjekten]] (''Boundary Objects'') erdachten ''Star'' und ''Griesemer'' ein Konzept, das erklärt, wie verschiedene Gruppen mit auch mit unterschiedlichen Zielsetzungen miteinander Zusammenarbeiten. Die Arbeit an Infrastrukturen für Kooperation findet sich auch in ihrer Arbeit an [[Computer Supported Cooperative Work|Computersystemen zur Zusammenarbeit]] [Worm net]. Kategorisierung und Standards sowie deren Sozialen Auswirkungen analysiert sie in zur Sichtbarkeit von Arbeit () und Gender in Hirnforschung (»Politics of Left and Right« und »Sex Differences and the Dichotomization of the Brain«), siehe ''»Study the unstudied« Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken Sebastian Gießmann und Nadine Taha)'' zeigen die Auswirkungen von Kategorien <br /> <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]&lt;/nowiki&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174470711 Susan Leigh Star 2018-02-28T09:12:23Z <p>Simulo: Entwurf: Neustrukturierung</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften; [[wiktionary:classification|Klassifikation]] und [[Standardisierung]]; Soziologie der Wissenschaft; [[Industrie- und Betriebssoziologie|Soziologie der Arbeit]] und der [[Wissenschaftsgeschichte|Geschichte der Wissenschaft,]] [[Geschichte der Medizin|Medizin]] und [[Technikgeschichte|Technology]]. Sie nutzte meist qualitative Methoden und feministische Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]], wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star, sich inspiriert durch [[Kate Millett|Kate Millett's]] ''Sexual Politics'' mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen<br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Social Relations am Radcliffe College mit Magna cum laude. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]. (Titel: S''cientific Theories as Going Concerns: The Development of the Localizationist Perspective in Neurophysiology, 1870–1906'', Medizinhistorisch, siehe: Study the unstudied« Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken Sebastian Gießmann und Nadine Taha<br /> <br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der UC Irvine. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''University of Keele.''<br /> <br /> SL Star war verheirated mit [[Geoffrey Bowker]] (http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769)<br /> <br /> Wicca-Religion, Ökologie Study the unstudied« Gießmann, Taha)<br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> [Beeinflusst von] …Qualitative Sozialforschung, Symbolischer Interaktionsismus, amerikanischer Pragmatismus ( Study the unstudied« Gießmann, Taha)…<br /> <br /> Ihre Arbeit ist [Akademischer Bereich] von Arbeistplatz- und KI-Studien und betont im Gegensatz zu Latour und Callon viele-zu-vielen Beziehungen der Akteure untereinander Study the unstudied« Gießmann, Taha, Orginalquelle ist der &quot;Grenzobjekteaufsatz&quot; zum Museum of Vertebrate Zoology in Berkeley von Susan Leigh Star und James R. Griesemer). <br /> <br /> Mit dem Konzept der Grenzobjekte erdachte … das erklärt, wie … Zusammenarbeiten. Sie sind … ()<br /> <br /> Zusammenarbeit auch in… Standards… Infrastruktur [Worm-Net].<br /> <br /> Marginalisierung Sichtbarkeit/Unsichtbarkeit von Arbeit, &quot;Standardisierung&quot; von Diäten (being allergic to onions), gender/Brain. <br /> <br /> === Konzepte ===<br /> <br /> ==== Grenzobjekte (Boundary Objects) ====<br /> Star and her co-author Griesemer introduce the concept of [[Boundary object|boundary objects]]. In this article, Star and Griesemer analyze the formative years of the Museum of Vertebrate Zoology by expanding the model of interessement developed by Latour and Callon, to form their concept of boundary objects. Star and Griesmer initially defined boundary objects as “objects which are both plastic enough to adapt to local needs and the constraints of the several parties employing them, yet robust enough to maintain a common identity across sites...The objects may by abstract or concrete.”<br /> <br /> ==== Klassifikation und Standards ====<br /> Standards and Their Stories:  How Quanitfying, Classifying, and Formalizing Practices Shape Everyday Life<br /> <br /> Sorting Things Out: Classification and Its Consequences<br /> <br /> ===== Marginalisierung =====<br /> Schichten des Schweigens, Arenen der Stimme – Die Ökologie sichtbarer und unsichtbarer Arbeit (1999)<br /> <br /> Being allergic to onions.<br /> <br /> Studying boring things (in »The Ethnography of Infrastructure«, 1999)<br /> <br /> Arbeit unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle (Barrieren, Hinterbühnen, Infrastrukturen<br /> <br /> Susan Leigh Stars Packungsbeilagen zur Erforschung der Arbeit im Informationszeitalter – Monika Dommann)<br /> <br /> Frühe Arbeiten zu Hirnforschung und Gender in Hirnforschung (»Politics of Left and Right« und »Sex Differences and the Dichotomization of the Brain«), siehe ''»Study the unstudied« Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken Sebastian Gießmann und Nadine Taha''<br /> <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]&lt;/nowiki&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=174090175 Susan Leigh Star 2018-02-16T20:07:38Z <p>Simulo: Weiterentwicklung, Fokus Konzepte und Wissenschaftliche Vernetzung.</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften; [[wiktionary:classification|Klassifikation]] und [[Standardisierung]]; Soziologie der Wissenschaft; [[Industrie- und Betriebssoziologie|Soziologie der Arbeit]] und der [[Wissenschaftsgeschichte|Geschichte der Wissenschaft,]] [[Geschichte der Medizin|Medizin]] und [[Technikgeschichte|Technology]]. Sie nutzte meist qualitative Methoden und feministische Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Nachdem sie ein Stipendium für für das [[Radcliffe College]] bekam, begann sie dort Philosophie zu studieren. Star brach das Studium ab, heiratete und zog nach  [[Venezuela]], wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star, sich inspiriert durch [[Kate Millett|Kate Millett's]] ''Sexual Politics'' mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen<br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Social Relations am Radcliffe College mit Magna cum laude. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]]. (Titel: S''cientific Theories as Going Concerns: The Development of the Localizationist Perspective in Neurophysiology, 1870–1906'', Medizinhistorisch, siehe: Study the unstudied« Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken Sebastian Gießmann und Nadine Taha<br /> <br /> Qualitative Sozialforschung, Symbolischer Interaktionsismus, amerikanischer Pragmatismus ( Study the unstudied« Gießmann, Taha)<br /> <br /> Wicca-Religion, Ökologie Study the unstudied« Gießmann, Taha)<br /> <br /> === Akademische Arbeit ===<br /> Star war von 1987-1990 ''Assistant Professor'' am ''Department of Information and Computer Science'' der UC Irvine. Danach arbeitete sie in Paris und im ''Department of Sociology and Social Anthropology'' der ''University of Keele.'' <br /> <br /> …In addition, she has been an invited speaker at many universities and industrial firms, such as: Harvard, MIT and Xerox PARC. She was also co-Editor-in-Chief of Science, Technology, and Human Values and was president of the Society for the Social Studies of Science from 2005-2007.<br /> <br /> SL Star war verheirated mit [[Geoffrey Bowker]] (http://www.utimes.pitt.edu/?p=11769)<br /> <br /> Gegenüber Callon, Latour, die einzelne &quot;Passage Points&quot; betonen, sieht SL Star eher many-to-many Beziehungen, siehe ( Study the unstudied« Gießmann, Taha, Orginalquelle ist der &quot;Grenzobjekteaufsatz&quot; zum Museum of Vertebrate Zoology in Berkeley von Susan Leigh Star und James R. Griesemer)<br /> <br /> Latour eher Inscriptiv, Star eher Workplacestudies, AI orientiert (( Study the unstudied« Gießmann, Taha)<br /> <br /> === Konzepte ===<br /> <br /> ==== Grenzobjekte (Boundary Objects) ====<br /> Star and her co-author Griesemer introduce the concept of [[Boundary object|boundary objects]]. In this article, Star and Griesemer analyze the formative years of the Museum of Vertebrate Zoology by expanding the model of interessement developed by Latour and Callon, to form their concept of boundary objects. Star and Griesmer initially defined boundary objects as “objects which are both plastic enough to adapt to local needs and the constraints of the several parties employing them, yet robust enough to maintain a common identity across sites...The objects may by abstract or concrete.”<br /> <br /> ==== Klassifikation und Standards ====<br /> Standards and Their Stories:  How Quanitfying, Classifying, and Formalizing Practices Shape Everyday Life<br /> <br /> Sorting Things Out: Classification and Its Consequences<br /> <br /> ===== Marginalisierung =====<br /> Schichten des Schweigens, Arenen der Stimme – Die Ökologie sichtbarer und unsichtbarer Arbeit (1999)<br /> <br /> Being allergic to onions.<br /> <br /> Studying boring things (in »The Ethnography of Infrastructure«, 1999)<br /> <br /> Arbeit unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle (Barrieren, Hinterbühnen, Infrastrukturen<br /> <br /> Susan Leigh Stars Packungsbeilagen zur Erforschung der Arbeit im Informationszeitalter – Monika Dommann)<br /> <br /> Frühe Arbeiten zu Hirnforschung und Gender in Hirnforschung (»Politics of Left and Right« und »Sex Differences and the Dichotomization of the Brain«), siehe ''»Study the unstudied« Zur medienwissenschaftlichen Aktualität von Susan Leigh Stars Denken Sebastian Gießmann und Nadine Taha''<br /> <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]&lt;/nowiki&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=173869521 Susan Leigh Star 2018-02-10T21:33:15Z <p>Simulo: Erstellt durch Übersetzen der Seite „Susan Leigh Star“</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften; [[wiktionary:classification|Klassifikation]] und [[Standardisierung]]; Soziologie der Wissenschaft; [[Industrie- und Betriebssoziologie|Soziologie der Arbeit]] und der [[Wissenschaftsgeschichte|Geschichte der Wissenschaft,]] [[Geschichte der Medizin|Medizin]] und [[Technikgeschichte|Technology]]. Sie nutzte meist qualitative Methoden und feministische Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> === Frühes Leben und Bildungsweg ===<br /> Star wuchs in einem ländlichen, durch Industrie-Arbeit geprägten Gebiet in [[Rhode Island]] auf. Starved for [[Philosophie|philosophy]] she befriended an ex-nun during high school and eventually obtained a scholarship to [[Radcliffe College]] where she began taking philosophy classes. Not fitting in and deterred from taking a [[Religion]] degree, Star brach a, heiratete und zog nach  [[Venezuela]] wo sie eine [[Kommune (Lebensgemeinschaft)|Kommune]] mitgründete. In dieser Zeit begann Star, sich durch [[Kate Millett|Kate Millett's]] ''Sexual Politics'' inspiriert mit Fragen zu Technologie und ihren Auswirkungen zu beschäftigen<br /> <br /> Star kehrte an die Universität zurück und machte 1976 Ihren Abschluss in Psychologie und Social Relations am Redcliffe College mit Magna cum laude. Sie zog nach [[Kalifornien|Californien]] und begann in Standford philosophy of education zu studieren, wechselte dann aber zu Soziologie an der University of California. Sie promovierte 1983 bei [[Anselm L. Strauss|Anselm Strauss]] <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]&lt;/nowiki&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Susan_Leigh_Star&diff=173802675 Susan Leigh Star 2018-02-08T21:18:12Z <p>Simulo: Erstellt durch Übersetzen der Seite „Susan Leigh Star“</p> <hr /> <div>'''Susan Leigh Star''' (1954–2010) war eine  [[Vereinigte Staaten|amerikanische]] [[Soziologie|Soziologin.]] Sie beschäftigte sich mit der Bedeutung von [[Information]] in modernen Gesellschaften; [[wiktionary:classification|Klassifikation]] und [[Standardisierung]]; Soziologie der Wissenschaft; [[Industrie- und Betriebssoziologie|Soziologie der Arbeit]] und der [[Wissenschaftsgeschichte|hGeschichte der Wissenschaft,]] [[Geschichte der Medizin|Medizin]] und [[Technikgeschichte|Technology]]. Sie nutzte meist qualitative Methoden und feministische Theorie in ihrer Arbeit. <br /> <br /> == Biografie ==<br /> <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Geboren 1954]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftshistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (University of Pittsburgh)]]&lt;/nowiki&gt;</div> Simulo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Organisationales_Lernen&diff=173141753 Organisationales Lernen 2018-01-20T19:38:21Z <p>Simulo: /* Organisationales Lernen nach Chris Argyris und Donald A. Schön */ Link korrigiert</p> <hr /> <div>'''Organisationales Lernen''' ist einerseits der [[sozialwissenschaft]]liche Themenkomplex über die sogenannte [[Lernende Organisation]], der [[Handlungsmuster]], Bedingungen und Untersuchungen sowohl auf theoretischer als auch auf praktischer Ebene behandelt und die Fragen zu klären versucht, wie eine [[Organisation]] beschaffen sein muss, um lernen zu können, und wie letztlich dieses Lernen vonstattengeht und zu bewerten ist.<br /> <br /> Andererseits kann '''Organisationales Lernen''' auch den reinen Lernprozess auf organisationaler Ebene bezeichnen, bei dem man davon ausgeht, dass nicht nur die einzelnen Mitglieder zum Zwecke der [[Effizienz]]steigerung lernen, sondern dass die gesamte [[Organisation]] „lernt“. Die Manipulation der [[Wissensbasis]] und die Aneignung verschiedener [[Fähigkeit|Kompetenzen]] durch einzelne Mitglieder der Organisation ist hierbei der maßgebliche Teil des organisationalen Lernens.<br /> <br /> == Organisationales Lernen nach [[Chris Argyris]] und [[Donald Schön|Donald A. Schön]] ==<br /> <br /> Argyris und Schön beschäftigten sich aus mehreren Blickwinkeln mit dem Organisationalen Lernen und vereinten nach eigener Aussage erstmals die praktische mit der theoretischen Sicht. So bieten Argyris und Schön nicht nur ein theoretisches Modell, sondern auch praktische Erkenntnisse und Handlungsvorschläge an.<br /> <br /> === Aktionstheorien ===<br /> Zunächst stellen sie ein [[Kausalität]]sbasiertes Grundmodell für Aktionstheorien auf: Es gibt Situationen (S), Aktionsstrategien (A), Ergebnisse/Ziele (E) und Leitwerte (L). Aktionstheorien beeinflussen die Auswahl der Aktionsstrategie A um in einer Situation S zum Ergebnis E zu gelangen. Die Leitwerte L erklären in diesem Zusammenhang das Ergebnis E als wünschenswert bzw. anstrebsam.<br /> <br /> Es werden zwei Arten von Aktionstheorien unterschieden: Die ''vertretene Theorie'' (engl. ''espoused theory'') (im Folgenden: ''vertretene Aktionstheorie'') und die ''handlungsleitende Theorie'' (engl. ''theory-in-use''). Die '''vertretene Aktionstheorie''' ist diejenige Aktionstheorie, die der Handelnde zu benutzen vorgibt. Sie ist durch Aussagen oder Dokumente explizit vorgegeben. Die '''handlungsleitende Theorie''' ist die tatsächlich durch den Handelnden angewendete Handlungstheorie. Die handlungsleitende Theorie ist implizit.<br /> <br /> Die Autoren haben herausgefunden, dass oft '''Differenzen zwischen den Aktionstheorien''' bestehen. Die vertretene Aktionstheorie und die handlungsleitende Theorie desselben Individuums oder derselben Organisation weisen oft Unterschiede auf, die meistens unerkannt bleiben. Eine Ursache für diese Differenzen liegt nach Argyris und Schön in der Kombination aus routinierter Defensive und unproduktivem '''Einschleifenlernen''' („Single-loop learning“, in der Literatur auch manchmal „Einzelschleifenlernen“), das sich auf die verwendeten Handlungsstrategien auswirkt, nicht aber auf die Leitwerte. Dieses Lernen, auch „instrumentelles Lernen“ genannt, ist nicht unbedingt „schlecht“, daher auch die Betonung auf „unproduktivem Einschleifenlernen“: Das Einschleifenlernen, das Argyris und Schön hier meinen, erwächst nach den gemachten Erfahrungen aus defensivem Verhalten, das zur Vermeidung und Umgehung von Situationen eingesetzt wird, die als peinlich oder bedrohlich wahrgenommen werden. Zum Beispiel Schuldeingeständnisse oder die Angst davor, dass jemand entdecken könnte, dass man sich bei seinen Leitwerten geirrt hat.<br /> <br /> === Modelle handlungsleitender Theorien ===<br /> <br /> ==== Modell I ====<br /> Das Modell der handlungsleitenden Theorien, das das defensive Verhalten und Einschleifenlernen beschreibt, wird von Argyris und Schön als „Modell I handlungsleitender Theorien“ bezeichnet. Dieses Modell ist stark vereinfacht das Modell des „Gesichtwahrens“. Trotz positiver Absichten, wie z.&amp;nbsp;B. „Zeige keine negativen Gefühle“, wird hierin hauptsächlich Zensur und Vertuschung betrieben, wodurch zwar das eigene Handeln manipuliert wird, aber die (vielleicht falschen) Leitwerte nicht überprüft werden.<br /> <br /> Eine Organisation, in der Modell I vorherrscht, wird von Argyris und Schön '''O-I Lernsystem''' bezeichnet.<br /> <br /> Modell I beinhaltet Mechanismen, die Doppelschleifenlernen effektiv behindern. Es wird unterschieden zwischen der '''primären Hindernisschleife''', die selbstverstärkende Modell I-Verhaltensmuster beschreibt, die auf individueller Ebene das Doppelschleifenlernen behindert, und der '''sekundären Hindernisschleife''', die dieses Verhalten auf überindividueller Ebene beschreibt.<br /> <br /> ==== Modell II ====<br /> Ein zweites Modell, das „Modell II handlungsleitender Theorien“, könnte als das Modell der Offenheit und Selbstreflexion bezeichnet werden. In diesem Modell steht die Untersuchung und eventuelle Korrektur von Leitwerten im Vordergrund. Hierbei kann es sich sowohl um die eigenen Leitwerte handeln, die offen kommuniziert werden, um durch Dritte untersuchbar zu sein, als auch um die Leitwerte anderer, bei deren Untersuchung man mithilft. Dieses Modell ist ein idealisiertes Modell, das nie vollkommen erreicht werden kann und ist daher mehr ein Leitbild. Eine Erreichung von „Modell-II“-Verhalten in bestimmten Bereichen ist auch nicht persistent. Der Handelnde muss, um möglichst nahe bei Modell II zu bleiben, stets bemüht sein, dieses zu erreichen.<br /> <br /> Mit Hilfe von Modell II ist es möglich, das sogenannte '''Doppelschleifenlernen''' zu etablieren. Diese Lernform beinhaltet eine Reflexion und Manipulation der Leitwerte. Dadurch ist es möglich, Konsequenzen, die zunächst als wünschenswert erschienen sind, als doch nicht so wünschenswert zu identifizieren. Dadurch kann eine ganz andere Auswahl an Handlungsstrategien stattfinden, die letztlich zu einer besseren Produktivität führen kann, als dies mit Einschleifenlernen möglich ist.<br /> <br /> Bei Organisationen, in denen Modell II beobachtet wird, sprechen Argyris und Schön von '''O-II Lernsystemen'''. Eine Organisation, die ein O-II Lernsystem ist, wird von Argyris und Schön als [[Lernende Organisation]] bezeichnet.<br /> <br /> === Einschleifen- und Doppelschleifenlernen ===<br /> <br /> ==== Schema ====<br /> &lt;code&gt;<br /> +----&gt;&gt; Leitwerte ------+-----&gt;&gt; Handlungsstrategien -------&gt;&gt; Konsequenzen ----------+<br /> | (Hauptprogramm) ^ |<br /> | | |<br /> | | Einschleifen-Lernen (Single Loop) |<br /> | +&lt;&lt;-----------------------------------------------------------+<br /> | |<br /> | |<br /> | Doppelschleifen-Lernen (Double Loop) |<br /> +&lt;&lt;-----------------------------------------------------------------------------------+<br /> &lt;/code&gt;<br /> Das Doppelschleifen-Lernen beinhaltet beide Feedback-Schleifen; sowohl die Schleife zu den Strategien als auch zu den Leitwerten. Das Einschleifen-Lernen umfasst lediglich die Schleife zu den Strategien.<br /> <br /> ==== Veranschaulichung ====<br /> <br /> Diese Veranschaulichung soll den Wirkungskreis von Einschleifen- und Doppelschleifenlernen etwas beleuchten, ebenso wie die weit fassbare Anwendbarkeit der Konzepte.<br /> <br /> Ich fahre mit dem Fahrrad jeden Tag zur Uni. Nach einigen Tagen höre ich beim Fahren ein Quietschgeräusch. Nach der Uni sehe ich mir das Fahrrad genau an und untersuche die Herkunft des Quietschgeräusches. Dabei entdecke ich eine lockere Schraube. Ziehe ich diese Schraube fest, ist das Geräusch weg. Die Handlungsstrategie „Schraube festziehen“ hat die Konsequenz „Geräusch ist weg“ nach sich gezogen, unter der Berücksichtigung des Leitwertes, dass eine kurzfristige, unaufwendige Lösung gefragt ist, um das Geräusch weg zu bekommen.<br /> Nach einigen Tagen quietscht es erneut. Da ich jetzt gelernt habe, wie ich das behebe, ziehe ich die Schraube erneut fest. (Einschleifenlernen)<br /> <br /> Würde ich meinen Leitwert erweitern, und fordern, dass eine ''nachhaltige'' Lösung gefordert ist, dann genügt das Ziel „Geräusch ist weg“ nicht mehr der Anforderung. Ein neues Ziel „Geräusch ist dauerhaft weg“ erscheint nun als das erstrebenswerte Ziel. Dieses Ziel kann ich jedoch mit der bisherigen Handlungsstrategie nicht erreichen. Ich muss also genauer hinsehen und in diesem Fall Ursachenforschung betreiben. Dann hätte ich schon mit einer Doppelschleife gelernt. Als Nächstes folgt wieder eine einzelne Schleife, nämlich die mit der ich lerne, dass ich zum Beispiel eine [[Zahnscheibe]] zur [[Schraubensicherung]] benutzen kann.<br /> <br /> === Von Modell I nach Modell II ===<br /> Argyris und Schön zeigen an einigen Beispielen, wie Modell I und Einschleifenlernen zu Fehlentscheidungen in Organisationen geführt hat. Anhand der Fallstudie die dem Buch ''Wissen In Aktion'' zugrunde liegt, verdeutlicht Argyris, wie Modell II und Doppelschleifenlernen potenziell bessere Ergebnisse liefern können.<br /> <br /> Eine schrittweise Anleitung, wie eine Organisation von O-I nach O-II gelangt, also auf organisationaler Ebene das Lernen lernt (organisationales Äquivalent zu [[Gregory Bateson]]s '''Deutero-Lernen''') können Argyris und Schön nicht geben, lediglich Hinweise. Zum einen kann Modell II ja nie vollkommen erreicht werden, daher ist die Transition von O-I nach O-II ein fortwährender Prozess. Zum anderen ist es nicht möglich die Bereitschaft aller Beteiligten zu garantieren. Beispiele von Instrumenten, die einer Organisation dabei helfen zu einer lernenden Organisation zu werden, sind in der Literatur zu finden.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Chris Argyris, Donald A. Schön: ''Organizational Learning II'', Addison-Wesley, 1996, ISBN 0-201-62983-6<br /> ** ''Übersetzung:'' Chris Argyris, Donald A. Schön: ''Die lernende Organisation'', 3. Auflage, Klett-Cotta 2008, ISBN 978-3791030012<br /> * Chris Argyris: ''Knowledge for Action. A Guide to Overcoming Barriers to Organizational Change'', Jossey-Bass Wiley, 1993, ISBN 1-55542-519-4<br /> ** ''Übersetzung:'' Chris Argyris: ''Wissen in Aktion. Eine Fallstudie zur lernenden Organisation.'', Klett-Cotta 1997, ISBN 3-608-91838-8<br /> * Dietmar Vahs: Organisation, Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-7910-2357-8<br /> <br /> Für ein besseres Gesamtverständnis ist es empfehlenswert sowohl ''Wissen in Aktion'' als auch ''Die lernende Organisation'' zu lesen und nicht nur eines davon. Während ''Die lernende Organisation'' den Schwerpunkt auf dem theoretischen Modell hat und einige Erkenntnisse aus ''Wissen in Aktion'' verwendet aber nicht detailliert erläutert, beschreibt ''Wissen in Aktion'' hauptsächlich die praktische Seite und bezieht sich hin und wieder auf das theoretische Modell, welches dort nur im Ansatz beschrieben wird.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.perspektive-blau.de/artikel/0509a/0509a.htm ''Zurück auf die Schulbank! Voraussetzungen organisationalen Lernens''] auf: ''www.perspektive-blau.de''<br /> * [https://www.wirkung-lernen.de/wirkung-verbessern/lernen/voraussetzungen/ ''Lernumfeld schaffen: organisiertes Lernen im Projektalltag''] auf: ''www.wirkung-lernen.de''<br /> <br /> [[Kategorie:Personalwesen]]<br /> [[Kategorie:Arbeits- und Organisationspsychologie]]<br /> [[Kategorie:Lernpsychologie]]</div> Simulo