https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=SimpleSimpleSimpleWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-07-31T17:00:20ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.11https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157557094Steinway & Sons2016-08-31T22:52:34Z<p>SimpleSimpleSimple: Komma ???</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[Manhattan]], [[New York City|New York]], gegründet.<ref>{{Literatur |Autor=Richard Panchyk |Titel=German New York City |Verlag=Arcadia Publishing |Datum=2008 |ISBN=978-0-7385-5680-2 |Seiten=50 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157556922Steinway & Sons2016-08-31T22:42:51Z<p>SimpleSimpleSimple: eine präzisierung. und bessere Quelle</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[Manhattan]], [[New York City|New York]], gegründet.<ref>{{Literatur |Autor=Richard Panchyk |Titel=German New York City |Verlag=Arcadia Publishing |Datum=2008 |ISBN=978-0-7385-5680-2 |Seiten=50 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:SimpleSimpleSimple&diff=157556551Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple2016-08-31T22:23:24Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>Hallo SimpleSimpleSimple, Bitte unterlasse es, belegte Inhalte zu löschen; dies wird in der Regel als Vandalismus angesehen. Please stop removing referenced information, otherwise You will be reported for vandalism soon. --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 22:55, 31. Aug. 2016 (CEST)<br />
::Please, see the discussion page: [[Diskussion:Steinway_%26_Sons#Niederlassung]]! The least you can do before you revert my edits. --[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 00:11, 1. Sep. 2016 (CEST)<br />
<br />
:::And would you please use reference templates???: [[Vorlage:Internetquelle]][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=157552497&oldid=157552270][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=157553654&oldid=157553086] All the references in the Steinway & Sons article are written using a reference template. Would you please follow the style of the article and use correct reference templates. --[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 00:23, 1. Sep. 2016 (CEST)</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:SimpleSimpleSimple&diff=157556453Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple2016-08-31T22:19:17Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>Hallo SimpleSimpleSimple, Bitte unterlasse es, belegte Inhalte zu löschen; dies wird in der Regel als Vandalismus angesehen. Please stop removing referenced information, otherwise You will be reported for vandalism soon. --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 22:55, 31. Aug. 2016 (CEST)<br />
::Please, see the discussion page: [[Diskussion:Steinway_%26_Sons#Niederlassung]]! The least you can do before you revert my edits. --[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 00:11, 1. Sep. 2016 (CEST)</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157556365Steinway & Sons2016-08-31T22:14:34Z<p>SimpleSimpleSimple: "Niederlassung" is NOT a "Rechtsform". And the Steinway dealer in Hamburg (http://eu.steinway.com/de/haendler/steinway-hamburg/footer/impressum) is not the Steinway & Sons comany that fabricates pianos.</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:SimpleSimpleSimple&diff=157556299Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple2016-08-31T22:11:56Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>Hallo SimpleSimpleSimple, Bitte unterlasse es, belegte Inhalte zu löschen; dies wird in der Regel als Vandalismus angesehen. Please stop removing referenced information, otherwise You will be reported for vandalism soon. --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 22:55, 31. Aug. 2016 (CEST)<br />
::PLease see the discussion page! The least you can do before you revert my edits. --[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 00:11, 1. Sep. 2016 (CEST)</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157553899Steinway & Sons2016-08-31T20:25:36Z<p>SimpleSimpleSimple: Der Steinway-Haendler in Hamburg: http://eu.steinway.com/de/HAENDLER/steinway-hamburg/footer/impressum/</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Steinway_%26_Sons&diff=157553783Diskussion:Steinway & Sons2016-08-31T20:21:01Z<p>SimpleSimpleSimple: Neuer Abschnitt /* Niederlassung */</p>
<hr />
<div>{{War AdT|1=5. März 2013}}<br />
==ältere (bereits abgeschlossene) diskussion==<br />
Die am 12.04.2006 vom Bearbeiter 217.187.180.135 vorgenommenen Änderungen halte ich für bedenklich in Hinblick auf Werbung für ein Produkt, welche bei Wikipedia nichts zu suchen haben sollte.<br />
Die Qualität von Steinway ist sicher nicht so "einzigartig", dass es daneben nichts Gleichwertiges - oder Besseres - gäbe. Die Vormachstellung von Steiway hat sehr viel mit der durchaus aggressiven Firmenpolitik zu tun. Die Änderung im Artikel könnte aus einem Steinway-Prospekt abgeschrieben sein. Zusätzlich tritt der Bearbeiter anonym auf, was mir in einem solchen Falle bedenklich erscheint.<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
Ich fand das auch etwas zu heftig, obwohl ich Steinway-Instrumente liebe. Habe das revertiert. Zahlen und Fakten können eingepflegt werden, aber nicht das Selbstverständniss.<br />
<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:49, 12. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
: der folgende absatz ist auch komisch:<br />
<br />
"Heute spielen die meisten Konzertpianisten auf einem Steinway-Flügel. Das Steinway-Flügelmodell D-274 hat sich weltweit als der Standard durchgesetzt. Das hat nicht nur mit der unzweifelhaft exzellenten Qualität - vor allem mit der äußerst präzisen und angenehm zu spielenden Mechanik - von Steinway zu tun, sondern auch damit, dass bereits nach dem Ersten Weltkrieg die deutschen Hersteller die meisten ihrer ausländischen Niederlassungen und Patente verloren und nach dem Zweiten Weltkrieg die europäische Klavierindustrie weitgehend in Schutt und Asche lag."<br />
<br />
sagt irgendwie nichts aus und ist auch nicht bewiesen oder zumindest sehr relativ. raus damit?<br />
<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 07:45, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Es entspricht natürlich den heutigen Tatsachen, mir fällt nur gerade keine andere Formulierung ein. Ich habe da ja schon rumgeändert und den Einschub mit den europäischen Herstellern reingesetzt. Bechstein (siehe dort, auch gerade geändert) war vor dem 1. Weltkrieg genauso gut, auch heute gibt es noch andere Hersteller die in ihrer Nische dominieren, wie z. B. Steingraeber. <br />
Aber Steinway dominiert schon sehr stark, da gibt es wenig echte Konkurrenz, ein bisschen Yamaha und Fazioli. Wenn dir etwas einfällt, nur zu.<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:17, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Wie wärs damit?<br />
<br />
Heute spielen viele Konzertpianisten auf einem Steinway-Flügel. Dass sich Steinway-Flügel - besonders das Steinway-Flügelmodell D-274 - sich weltweit so durchgesetzt haben, liegt auf der einen Seite an der sehr guten Qualität und Verarbeitung. Auf der anderen Seite trug der Erste Weltkrieg seinen Teil dazu bei, dass die europäischen und insbesondere die deutschen Hersteller ihre ausländischen Niederlassungen und Patente verloren haben und unter der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges zu leiden hatten.<br />
<br />
da das nicht mein themengebiet ist, kann ich da nicht so viel zu qualität/quantität sagen und beitragen. ich würde nur gerne das verhältnis von werbung/neutralität etwas klarstellen. MFG<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 10:32, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Hier als anonymer Bearbeiter 217.187.180.135 angesprochen und als realativer Neuling mein Diskussionsbeitrag.<br />
Den zweiten Weltkrieg als Meilenstein im Fortkommen der Fa. Steinway zu bezeichnen verbietet sich schon durch einen einzigen Fakt : Produktinszahlen: Steinway 1930 270000 Stk. , Bechstein 1930 137000 Stk , Blüthner 1930 115000 Stk. So seh ich auch die Arbeit von Gerhard51 über die Fa. Welte. Welche Klavierfirma hat die meisten Welte Einbauinstrumente geliefert und das weit vor dem Krieg ? Ich finde engestrichelt " unter Vertrag" fragwürdig. Dieses geschieht auf freiwilliger Basis und alle Pianisten stehen zum Steinway aufgrund seiner Zuverlässigkeit im Konzertdienst.<br />
<br />
Lasse mich sehr gerne belehren, aber dann nehmt euch bitte auch einmal die Porpagandaseite von Bechstein vor.<br />
Viele grüße vom Anonymen 217.187.180.135 und frohe Ostern !<br />
<br />
: [[Wikipedia:Sei_mutig|Sei mutig]], und bearbeite den Bechstein-Artikel selber. Oder, wenn Dir etwas auffällt, falsch erscheint oder verbesserungswürdig ist, dann kannst Du auch an wikipedia mitwirken. So ein Artikel entwickelt sich halt über einen längeren Zeitraum und viele wikipedianer schreiben/korrigieren/löschen während dieses Prozesses.<br />
: Also, sei mutig aber bleibe dabei bitte neutral.<br />
: -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 19:01, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br><br><br />
Verstehe ich nicht, wie man ernsthaft über die einzigartige Stellung von Steinway diskutieren kann!? Habt Ihr schon mal die sogenannte Konkurrenz gespielt ? Bechstein, die so blechern klingen, als liege noch eine leere Dose auf den Seiten. Oder Bösendorfer, wo sich zwischen mattem Piano und brutalem Forte fast überhaupt kein einheitliches Klangbild herstellen läßt. Von sonstigen Flügelbau-Versuchen wie von Yamaha, Schimmel u.ä. mal ganz zu schweigen.<br />
Es spielen nicht (schätzungsweise sogar mehr als) 95% aller klassischen Pianisten Steinway, weil sie unter Vertrag genommen werden, sondern weil es schlichtweg keine Alternative gibt.<br />
<br />
Steinway-Pianist (ohne Vertrag, lol) Kai<br />
<br />
<br />
So, bin jetzt schon mal kein anonymer mehr. Werde die Steinway Seite noch besser gliedern und stark ergänzen. <br />
<br />
Auch frohe Ostern und ein dickes DANKE an Kai !!<br />
<br />
: na, so langsam wird der artikel was ;-)<br />
: was ist das mit dem [[Lastensegler]] aus holz? hat steinway flugzeuge gebaut?<br />
: -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 19:36, 14. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Uiuiuii.... da hab ich (Blaumilch) ja etwas - eine Diskussion - angezettelt. Schön! Ich denke, ich sag jetzt noch etwas zu diesem Thema aus der Sicht eines Klaviertechnikers bzw. -stimmers, der mittlerweile mehr als 20 Jahre intensive Erfahrung mit den verschiedensten Fabrikaten gesammelt hat, und der sich auch immer wieder mit Pianisten über die verschiedenen Instrumente und ihre Sorgen damit unterhält.<br />
Zum einen: Pianisten sind arme Teufel, da sie bei Konzerten meist auf einem anderen Instrument spielen müssen als dem, auf dem sie tagtäglich üben. Insoferne kann ich die Vorliebe vieler Pianisten für Steinway verstehen: Die Mechanik eines Steinway Flügels ist seit vielen Jahrzehnten auf hohem und vor allem auch sehr gleichbleibenden Niveau, das vermittelt den Pianisten schnell ein Gefühl, sozusagen auf jedem Steinway "zu Hause" zu sein.<br />
Zum anderen: Mich stört die Anmaßung der Firma Steinway zu behaupten, ein Steinway wäre "State of the Art" und danach käme lange nichts. Das stimmt so einfach nicht! Gemessen an ihrem (sehr hohen Preis) sind viele neue Steinway Flügel klanglich herbe Enttäuschungen, auch die Verarbeitungsqualität hat in den letzten Jahren leider stark nachgelassen. Steinway behauptet, ein Steinway wäre so gut, dass er - bei sachgemäßer Pflege - nie eine Reparatur bräuchte und geradezu eine Wertanlage darstellte. Verschwiegen wird dabei, dass Steinway für das normale Service ihrer Instrumente exorbitant hohe Preise verrechnet und nach oft kurzer Zeit schon Mechanikteile erneuert. Ich kenne Fälle, wo Konzertinstrumente von Steinway nach 5 Jahren ausgetauscht werden, was weder sachlich begründbar ist, noch mit der angeblichen "Wertanlage" vereinbar scheint. Also widerspricht sich Steinway selber.<br />
Zur Qualität anderer Fabrikate: Yamaha hat mit den Flügeln S4, S6 und CF3 Instrumente im Angebot, die deutlich preiswerter sind als andere Fabrikate und klanglich und mechanisch zur absoluten Spitzenklasse gezählt werden können. Zudem ist die Qualität von Yamaha kaum Schwankungen unterworfen.<br />
Bösendorfer hatte - dank eines miesen Managments - qualitativ in den 80er Jahren des 20. Jhdts. leider einen Absturz zu verzeichnen. Mittlerweile baut Bösendorfer wieder traumhaft schöne Instrumente, leider hat sich das noch zuwenig herumgesprochen.<br />
Bechstein ist leider zum vergessen, das liegt sicher auch daran, dass sich die Besitzverhältnisse dieser Firma in den letzten Jahrzehnten zu oft geändert haben, hier scheint die Firmenphilosophie verloren gegangen zu sein. <br />
Blüthner baut wieder sehr schöne Klaviere, ebenso Förster.<br />
Ein Geheimtipp ist Steingräber, vor allem die kleineren Modelle sind vom Preis- Leistungsverhältnis meiner Ansicht nach viel besser als die entsprechenden von Steinway und der neue Konzertflügel von Steingräber ist einsame Spitze.<br />
Fazioli darf man auch zur Spitzenklasse zählen.<br />
Einige andere - vorwiegend deutsche Firmen - bauen auch sehr gute Klaviere, die zudem viel preisgünstiger sind als Steinway. Es ist schlicht und einfach schade und eine Verarmung, dass man im Konzertbetrieb Instrumente dieser Firmen kaum jemals zu sehen bzw. hören bekommt. <br />
Es ist klar, dass die Vorliebe für eine bestimmtes Fabrikat auch stark mit persönlichem Empfinden in Verbindung zu bringen ist. Ausserdem ist nicht jedes Instrument für jede Art von Musik gleich gut geeignet. Ein durchschnittlicher Steinway wird sich gegenüber einem großen Orchester besser durchsetzen können als die meisten anderen Fabrikate, für Kammermusik oder Liedbegleitung wird manch ein Bösendorfer schöner sein, vor allem dann, wenn der Klavierspieler das Leisespielen beherrscht, was leider die wenigsten tun....<br />
Um das Jahr 1900 gab es unzählige, heute oft vergessene Firmen, die hervorragende Instrumente bauten. Leider sind dies 100 Jahre später nur mehr sehr wenige. Zum Glück ist Steinway nicht die einzige, das sollten wir nicht vergessen.<br />
<br />
::Das wird ja richtig lustig hier. Immerhin kann man sich hier noch nett miteinander unterhalten! Tatsache ist, dass die meisten wenn nicht alle Artikel über Klavierhersteller in Wikipedia nicht toll sind, da ist der über Steinway glaube ich noch am besten. Da waren halt bei jedem Artikel der Fanclub oder ihre Werbeleute auch mit dran. Eigentlich müsste man die alle nach einheitlichem Muster neu aufbauen.<br />
In der englisch-sprachigen Wikipedia ist das genauso.<br />
<br />
Ich murkse da sowieso nur mit rum, weil so viel Mist drinsteht, eigentlich verstehe ich von Klavieren zu wenig um darüber zu schreiben. Wenn ich mir aber für mein Wohnzimmer ein Flügelchen aussuchen dürfte, wäre es vermutlich ein Steingraeber, für den Konzertsaal aber ein Steinway oder Fazioli. Aber so übertrieben finde ich den Artikel über Bechstein nun auch nicht. Aber da jeder auf völlig andere Art zusammengestoppelt wird, ist es halt chaotisch.<br />
<br />
Schreibt was Schönes über Ostern.<br />
<br />
PS.: Wie waren die Produktionszahlen bis 1914 ?<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:35, 14. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
PS2: Am liebsten hätte ich doch einen Neo-Bechstein.<br />
<br />
Die Produktionszahlen von Steinway oder welcher Firma, oder allgemein? Der 1. Weltkrieg hat auch der blühenden europäischen Klavierindustrie einen sehr schlimmen Einschnitt gebracht - zahlenmäßig, qualitätsmäßig, man siehts auch sofort an den Gehäusen, ob ein Klavier vorher oder nachher gebaut wurde... Steinway hatte 1914 das 167.000 Klavier gebaut, die Jahre vorher jeweils so um die 5000!<br />
<br />
Gruß, Blaumilch.<br />
<br />
<br />
Hallo zusammen !<br />
Ich finde es toll das man hier in sachlicher Runde gut diskutieren kann.<br />
<br />
Ja, Lastensegler waren Holzflugzeuge für das lautlose verbringen von Truppen und Material hinter die feindlichen Linien. <br />
Und jetzt mal zu dem Thema Steinway: Ich finde es schon komisch, das Steinway immer auf ähnliche Art und Weise angegangen wird. <br />
Meine Oma hat dazu immer gesagt: Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt. <br />
Ich kenne kein Produkt in der Klavierindustrie welches so hohen Qualitätsansprüchen unterliegt wie ein Steinway. Wo fängt man an, hmmm.<br />
Ich habe einen 10 Jahre alten Fazioli mit Bodenrissen gesehen, einen Yamaha S6 der nach 6 Jahren unspielbar und scheppernd war, das er auf einen Steinway Inzahlung gegeben wurde. In einer Konzertkritik die ich gelesen habe ist der Steingraeber Konzertflügel total zerrissen worden. Jeder kann zu jedem Fabrikat sicher etwas negatives aus dem Hut zaubern, ob das hilfreich ist wage ich zu bezweifeln. Fakt ist Steinway Hamburg hat im abgelaufenen Jahr 2005 weit über 300 Konzertflügel D-274 gefertigt UND verkauft. Das sind soviele wie Bechstein, Fazioli, Blüthner, Förster warscheinlich zusammen gefertigt haben. <br />
<br />
Wenn Ihr mal einen schönen Wikipedia Artikel über einen Klavierhersteller ansehen wollt : BLÜTHNER !!!<br />
<br />
Ich würde sehr gerne versuchen eine schöne, halbwegs neutrale Sicht in den Steinway Artikel zu verbauen, gebe aber gerne zu das ich ein Steinway Freak bin. P.S.: Den Kriegsnachteil halte ich für haltlos...<br />
<br />
An Blaumilch: <br />
In der Schweiz ist ein Neo-Bechstein verkauft worden inklusive eingebautem Plattenspieler, hat glaub ich über 50.000 Euro gebracht.<br />
Grüße und dicke Eier: KarlKunde<br />
<br />
<br />
Wichtig ist für Konzertpianisten v.a., wie sich ein Instrument unter hohen und veschiedensten Belastungen verhält. Der Laie oder Hobbypianist findet natürlich an anderen Fabrikaten klanglich schöne Seiten. Aber viel wichtiger als ob ein Instrument einen schönen Ton in kantablen Passagen hat, ist die Spielbarkeit bei hohen Schwierigkeiten, sowie die Tonbildung dort. Wenn das dann nur noch brutal klingt wie bei vielen anderen Herstellern oder die Mechanik echt heikle Passagen (meinetwegen Islamej) allenfalls mit enormem Kraftaufwand oder sehr hohes Spieltempo gar nicht richtig zuläßt, ist so ein Instrument für den Konzertbetrieb völlig unbrauchbar. Das kann sich 'ne Musikschullehrerein als Wohnzimmer-Deko reinstellen ;-) Auch die angesprochene Vorhersagbarkeit der Tonbildung ist angesichts häufig minimaler Probenzeiten nicht zu verachten. Und da liegt ein normal gewarteter Steinway eben immer in einem gewissen Rahmen.<br />
Die Stundensätze des Steinway-Reiseservice, hehe. 200 Euro sind's glaub ich. Spielt aber in der Praxis jetzt nicht die Rolle, weil praktisch alle Hallen lokale Techniker nehmen, die auch zu anderen Sätzen abrechnen. Auch geringere Überholungen (meinetwegen neue Hämmer) können von vertrauenswürdigen Klavierbaumeistern problemlos durchgeführt werden.<br />
Den Bechstein-Artikel habe ich übrigens unlängst mal geringfügig entschärft.<br />
Als Preisbrecher eignet sich zumindest Bösendorfer auch nicht (alle Preise von Händlerseiten, ohne Gewähr):<br />
Börsendorfer: 214 ca. 67.000 Euro, 225 ca. 76.000 Euro, 290 ca. 115.000 Euro (gibt mittlerweile aber noch ein Modell 280)<br />
Steinway: 211 ca 68.000 Euro, 227 ca 82.000 Euro, 274 ca. 108.000 Euro<br />
Kai<br />
<br />
<br />
Hmmmm, von wegen Qualitätsansprüchen: Ein 10 Jahre alter Fazioli mit Bodenrissen muss einem viel zu trockenem Klima ausgesetzt worden sein, das ist nicht Fazioli anzulasten. Auch Steinway verlangt - zurecht - eine Luftfeuchtigkeit von minimal 45%. Ein Yamaha nach 6 Jahren scheppernd, naja, der muss wohl auch sehr nachlässig behandelt worden sein, ich kenn kein Fabrikat, dass soviel aushält wie Yamaha, es sei denn, das Instrument ist als Gebrauchtinstrument aus dem ostasiatischen Raum importiert worden. Yamaha baut für verschiedene Klimazonen verschiedene Instrumente! Ein Instrument, welches für feuchtes Klima konzipiert ist, hält unsere trockene Winter nicht aus, es sei denn, man sorgt für konstant hohe Luftfeuchtigkeit mittels Luftbefeuchter. Wenn in einer Zeitung ein Instrument (Steingräber) "zerrissen" wird, so sagt das gar nichts. Ich erinnere mich an eine Schlagzeile "Chopin auf einem knarzenden Yamaha", wo der Kulturjournalist behauptet hat, das Knarzen käme von der Pedalmechanik, in Wirklichkeit wars die Klavierbank... Leider verstehen gerade Musikjournaliste oft sehr wenig.... (Tipp für solche, die sich öfters über Musikkritiker ärgern: Das Chanson von Georg Kreisler über den "Musikkritiker"!)<br />
<br />
Nochmals: Ich behaupte nicht, dass Steinway kein sehr gutes Instrument wäre, ich wehre nur gegen die Arroganz einer Firma, die behauptet die beste zu sein, obwohl sie auch nur mit Wasser kocht! Und leider sind viel zu wenig Pianisten bereit, sich auch mit anderen Instrumenten auseinanderzusetzen, weil sie halt der Steinway-Gehirnwäsche auf den Leim gehen, um es einmal drastisch auszudrücken. Keine andere Klavierfabrik tut das meines Wissens nach.<br />
<br />
Nochwas: Steinway verlangt, dass Stimmungen und Wartungsarbeiten an Steinway-Instrumenten "nur von Steinway autorisierten" Technikern durchgeführt werden dürfen - andernfalls droht Garantieverlust (ist allerdings irrelevant) und sonstiges Ungemach - weil alle anderen angeblich keinen Steinway warten können! Und die verlangen Unsummen für Arbeit und Material (das man anderswo in derselben Qualität zu viel geringerem Preis bekommt). Keine andere Klavierfabrik - zumindest hier in Europa - bedient sich solcher Methoden!<br />
<br />
Gruß,<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
<br />
<br />
Zitat Blaumilch: Gemessen an ihrem (sehr hohen Preis) sind viele neue Steinway Flügel klanglich herbe Enttäuschungen, auch die Verarbeitungsqualität hat in den letzten Jahren leider stark nachgelassen. <br />
<br />
(Hier kommen Argumente wir Klima und Luftfeuchtigkeit leider nicht zum tragen)<br />
<br />
Zitat Blaumilch: Ich behaupte nicht, dass Steinway kein sehr gutes Instrument wäre, ich wehre nur gegen die Arroganz einer Firma, die behauptet die beste zu sein, obwohl sie auch nur mit Wasser kocht!<br />
<br />
(Hier schon)<br />
<br />
Man kann sicherlich hier alles hereinschreiben, um immer wieder eine gegenläufige Argumentation hervorzurufen.<br />
Hier noch einmal der Spruch der Oma: Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.<br />
Steinway hat meiner Meinung nach die im Wettbewerb besten Instrumente. Die Hamburger Fabrik fertigt 1200 Instrumente im Jahr und die sind wohl immer ausverkauft. Daher brauchen wir nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Sicherlich verkauft Yamaha viel mehr Flügel als Steinway, aber daher hat sich Steinway ja auch Boston zugelegt. Die kann jedermann gerne mit Yamaha vergleichen, die kommen aus der gleichen Ecke der Erde.<br />
Wer Yamaha mag, möge Yamaha kaufen, wer Steinway mag, kauft Steinway. <br />
<br />
Viele Grüße<br />
<br />
der Karl<br />
<br />
Fazioli ist ja tlw. noch teurer, jedenfalls nicht günstiger als Steinway! 212 für über 71.000 Euro, 228 für 81.500 Euro, 278 für knapp 105.000 Euro. Der Steinway-Preis relativiert sich übrigens bei den Wiederverkaufswerten. Steinway selbst gibt ja an, der Neupreis würde absolut gesehen über die Lebensdauer nie unterschritten (guter Zustand vorausgesetzt). Da die Preise in den letzten Jahren immer gut angezogen haben, ist das sogar noch eine vorsichtige Einschätzung, ich würde mein Instrument jedenfalls nicht zum damaligen Neupreis hergeben. <br />
Super Diskussion zu insb. Fazioli, aber auch Steingräber, Bechstein, Bösendorfer, Steinway, etc., hier: http://www.pianoworld.com/ubb/ubb/ultimatebb.php?/topic/1/8846.html , incl. was Konzertpianisten (auf Seite 2) sagen. Auch die Preisangaben der Konzertflügel (272-290 cm) sind interessant, lagen (2004) nämlich alle innerhalb von 3000 Euro und Steinway war unter den "billigsten" ;-)<br />
-Kai<br />
<br />
So, ich merk schon, ich werde offensichtlich auch missverstanden, ich mache daher jetzt einmal Schluss hier und werde hier jetzt meine letzten Worte schreiben: <br />
<br />
Zum letzten mal: Für mich gibt es (objektiv gesehen) "das beste" Instrument nicht. Ich kenne sehr schöne Bösendorfer, Yamaha, Blüthner, Steingräber, Förster, Steinway etc. Welcher davon definitiv der "beste" ist - um das zu sagen, da müsste mir Jemand das Messer ansetzen und dann würde ich lügen.... Unter den Steinways der letzten 5 Jahre war keiner dabei, der mich vom Hocker gerisen hätte, immer gemessen auch an seinem Preis! Ein wirklich traumhaft schöner Steinway war der, mit dem Horowitz auf Reise gegangen ist (ich habe dieses Instrument einmal spielen dürfen). <br />
Der ist aber - wenn ich mich nicht irre - etwa 60 Jahre alt.<br />
<br />
Viel Spaß beim Klavierspielen!<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
<br />
hallo karl, wenn du den artikel in mehreren kleinen schritten bearbeitest, verwende doch bitte die vorschaufunktion. damit speicherst du nicht sofort den artikel ab, sondern kannst die auswirkungen deiner änderungen überprüfen und danach weitere änderungen einpflegen. wenn du fertig bist, dann kannst du die den artikel richtig speichern. ansonsten wird die versionshistorie zu lang und unübersichtlich. hier noch ein paar bsp, wie man bilder und thumbnails/vorschaubilder in fließtexte einbauen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Guenson/Bilder<br />
<br />
vielleicht kann man den text noch etwas strukturieren:<br />
*die familiengeschichte vielleicht von der firmengeschichte abtrennen<br />
*die wirrungen der weltkriege vielleicht als eigenen abschnitt<br />
*überschrift Produkte<br />
*überschrift und absatz zur gegenwart<br />
<br />
viele grüße<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 13:23, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
zusätzliche bilder:<br />
*[http://www.whalesjaw.com/images/Steinway%20H..jpg altes Foto von Steinway Hall]<br />
*[http://www.sonofthesouth.net/leefoundation/civil-war/1862/august/steinway.jpg Werbung in alter Zeitung]<br />
*http://www.steinway-berlin.de/anniversary.html<br />
<br />
ich gehe mal davon aus, dass das copyright bereits abgelaufen ist.<br />
<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 15:03, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
:: Ach ihr Lieben, nun seh ich gar keine Bilder mehr. Aber langsam wirds richtig gut. <br />
<br />
Das mit den autorisierten Kundendiensttechnikern machen andere Hersteller von Qualitätsprodukten bzw. professionellen Maschinen genauso. Und das ist auch aus deren Sicht nachvollziehbar. Weil der Werksservice teuer ist, lässt man nach Möglichkeit einen Billigeren dran schrauben. Die Mängel reklamiert man aber beim Hersteller. Das erlebe ich -und tatsächlich nachvollziehbar- ständig. Ob das Produkt nun z.B. Nikon oder Steinway oder Volvo heißt ist einerlei. Wer einen solchen Ruf halten will, muss sich vor Pfusch schützen. Und verpfuschte Steinway-Instrumente und solche von anderen Herstellern sind mir in den letzten 20 Jahren etliche begegnet.<br />
<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 21:46, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Hallo,<br />
leider bekomme ich immer noch nicht den schönen schlichten Rahmen hinter das Bild...<br />
<br />
Grüße<br />
<br />
Karl<br />
<br />
Also jetzt sind zwar viele Bilder da, aber repräsentativ für die große Mehrzahl der Steinway-Instrumente ist ja keines. Vielleicht wenigstens eins eines ganz normalen D-274 in schwarz glänzend? -Kai<br />
<br />
Tschiiinnnnnnggggg: der Wunsch sei mir Befehl...<br />
-Karl<br />
<br />
Hui, das ging aber schnell :-)) Sogar aus Pianistenperspektive, das kennt der gewöhnliche Konzertbesucher gar nicht ;-) -Kai<br />
<br />
==geschichte - steinway-archiv==<br />
nicht nur, dass steinway lastensegler gefertigt hat, nein, die haben auch in lizenz für daimler motorisierte kutschen gebaut, waren im transport-geschäft aktiv. ein ganzer bezirk in queens ist nach steinway benannt. sie haben eine schule, bibliothek, krankenhaus, wohnanlagen und einen vergnügungspark gebaut.<br />
<br />
im steinway-archiv kann man ja ne menge bilder betrachten. kann man die jetzt verwenden, wenn 75jahre seit dem tod der betreffenden person vergangen sind? nur schade, dass viele bereiche (dokumente, ...) nur über registrierung erreichbar sind.-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 11:35, 25. Apr 2006 (CEST)<br />
::Die kannst du nur mit Genehmigung verwenden, da das Archiv das Copyright verwaltet, auch wenn es theorethisch abgelaufen ist. Dürfte aber problemlos sein, du kannst das Bild halt dann nicht unter GNU-Liz. einstellen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:25, 25. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
==Familienverhältnisse==<br />
" Williams Neffen Charles und Fred Steinway übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung."<br />
*sind williams neffen dann die söhne von theodor, oder von den bereits gestorbenen brüdern?<br />
*der vetter/cousin henry ziegler muss ja demnach auch ein neffe/oder vielleicht sogar sohn von williams sein.<br />
*der letzte in der firma beschäftigte steinway henry z. steinway, der 1952 die firma verkauft hat lebt glaube ich noch und ist so um die 80+ jahre alt. ist das der henry ziegler s.o.?<br />
<br />
ein schönes we. -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 11:43, 13. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
:könnten wir hier auch noch ein bisserl licht ins dunkel bringen? so steckt da glaube ich irgendwo der wurm drin. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 21:59, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
===Was stimmt?===<br />
3 artikel über Steinwegs, angefangen bei [[Grotrian-Steinweg]], zu [[Steinway & Sons]] verbindend zu [[Theodor Steinweg]] - dort bin ich hängengeblieben, wundere mich über die riesige diskussion hier, aber keinem aufgefallen: "† 26. März 1889 in Braunschweig" in dessem artikel, unter [[Steinway & Sons]] wird aus dessem namen Thoedore (richtig?) mit "Theodore verstarb am 26. März 1889 in Hamburg.", wohl ein und dieselbe person; was ist nun richtig, Hamburg oder Braunschweig? ;-) nehme letzteres an. <br />
*anm 1: der satz "Mit der Gründung der Hamburger Steinway’s Pianofortefabrik wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert." liest sich komisch (Steinway sicher nie ;-) ), in BS wurden doch eigentlich auch "Steinw/eg/ay" produziert, (patentaustausch usw.) ...<br />
*anm 2: einmal heißt es "Aus wirtschaftlichen Gründen" in die usa, einmal "Aufgrund der unruhigen politischen Lage" ([[Heinrich Steinweg]]). was ist richtig?<br />
*anm 3: übrigens steht bei Theodor/e nichts über Leiter der neuen Fabrik in HH, d.h. er kam dann zurück, blieb aber dann wieder in BS, richtig, oder?<br />
*anm 4: der Grotrian-artikel scheint mir dann doch etwas karg, besonders bei nicht minderem erfolg im verhältnis, und vllt. sollte man sich alle 4 (?) artikel dazu noch mal zu gemüte führen? welcher fachmann will? grüße [[Benutzer:TRS|TRS]] 08:14, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
:moin trs,<br />
:sein deutscher name lautet theodor. in amerika angekommen nahm er einen anglizierten namen an. die unterschiedlichen sterbeorte ergeben sich aus den unterschiedlichen und unterschiedlich alten quellen (alter brockhaus, meyers, adb ..). danke für den hinweis; ich werde der sterbeort-frage mal auf den grund gehen. ich bin aber der meinnung, dass er in bs seinen lebensabend verbracht hatte. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 11:49, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
:*1: steinwegpianos wurden schon in seeßen, wolfenbüttel und braunschweig hergestellt. zuerst von heinrich, dann von theodor, der den väterlichen betrieb übernahm.<br />
:*2: die unruhige politische/militärische lage in einem deutschen verbund mit unterschiedlichen zollpraktiken führte u.a. zu wirtschaftlich schwierigen verhältnissen für den pianovertrieb von heinrich.<br />
:*3: aufgrund der natur der wikipedia werden artikel immer unvollständig sein und/oder sich ab und zu mal widersprechen. es liegt an dir, das zu verbessern, wenn du über solche dinge stolperst.<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 10:07, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
Da ist ein Nutzer der ein Hammerflügel Archiv verlinkt auf alle Klavier und Flügel Einträge. Dieser ist aber auch Klavierbauer und Restaurator. Ist das nicht Werbung in eigener Sache ? Bei Steinway und Blüthner habe ich diese Links wieder entfernt.<br />
<br />
Gibt es dazu Meinungen? --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 00:46, 12. Jun 2006 (CEST)<br />
:ich würde den link nicht aufnehmen. passt irgendwie nicht. und wiki ist keine linksammlung zu privaten homepages. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:32, 12. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
== quellen adb ==<br />
<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/79;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 22]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/81;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 23]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/83;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 24]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/88;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 25]<br />
<br />
== Lemma verschieben ==<br />
<br />
wenn keiner was dagegen hat, dann würde ich demnächst den Artikel nach [[Steinway & Sons]] verschieben. auf [[Steinway]] könnte man dann einen REDIRECT einfügen oder eine Begriffsklärungsseite.<br />
vorschläge für die BKL:<br />
*Steinway & Sons<br />
*Steinweg, Heinrich (Steinway, Henry)<br />
*theodor<br />
*william<br />
*Steinway, Charles Herman<br />
*stadtteil steinway in queens-astoria, nyc<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:11, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Den Charles bitte auch rein. Der Text kommt dann von mir, bzw. ist seit eben drin (19:32).<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 19:00, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Angelegt. Da hat mir einer das Lemma beim Schreiben unter dem Hintern wegverschoben, der war wohl ungeduldig.[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:31, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
eigentlich wollte ich die verschiebung ja erstmal zur diskusion stellen. dass dann auf einmal ein ganz unbeteiligter den artikel verschiebt, ohne bescheid zu geben finde ich auch etwas seltsam. vielleicht wars ja zufall. dabei ist ihm leider ein fehler passiert. die diskussion von steinway wird weitergeleitet und führt nicht zu einem seperaten diskusionsteil. in der nächsten zeit werde ich dann auch mal was zu william und dem stadtteil schreiben, wenn mal viel freizeit anfällt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 21:58, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==weitere medien==<br />
Pianos made in Braunschweig, Über das Zentrum der deutschen Klavierbauer<br />
Autor: Jürgen Lossau, 2003, 45 Minuten<br />
NDR, Phoenix (2004)<br />
Ausstrahlung: NDR (2003),<br />
quelle: http://www.aktion.tv/aktion.html<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 17:20, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==begriffsklärung==<br />
ich habe mal einen baustein ganz oben eingefügt.<br />
<br />
wenn demnächst noch mehr an inhalten dazu kommt, könnte man überlagen, ob man den artikel nicht aufteilt:<br />
*familie ''steinweg/steinway''<br />
*klavierbau-unternehmen ''steinway & sons''<br />
*musikinstrumente-ag ''steinway musical instruments inc,''<br />
leider verschwimmen die lemmata ein bisserl. <br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 18:40, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==To Do==<br />
* [[Steinway Hall]] {{ok}}<br />
* [[Steinway Street]] im Steinway-Village in Astoria/Queens, NYC<br />
* [[Steinway-Village]]<br />
* [[William Steinway]], geschäftsmann (anfänge new yorker u-bahn & tunnelsystem, steinway-village mit schulen und krankenhäusern, vergnügungspark ...)<br />
* [[Henry Ziegler Steinway]], auch Henry Ziegler oder Henry Z. Steinway (lebt noch, über 90 Jahre) ist oder war bis vor kurzem noch im unternehmen beschäftigt.<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 18:40, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
*bei den klaviermodellen aus NY steht eins zuviel. es sind laut einleitendem satz nur sechs, aufgezählt sind aber 7 stück. welches modell kann weg? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:25, 12. Sep 2006 (CEST) {{ok}}<br />
:in NY ist das Modell O-180 wieder aufgelegt worden, damit sind es jetzt auch sieben. Unterschied : C-227 nur in Hamburg, L-182 nur in New York. <br />
:--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 14:39, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::ok, danke. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:01, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*ich habe noch zwei gemeinfreie multimedia-stücke aufgetan:<br />
audio (.ogg):<br />
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Schubert-D.935-2.ogg<br />
Schubert-D.935-2.ogg (8524KB, MIME type: application/ogg) <br />
Schubert Impromptu D. 935/2; Op. 142 No.2 in Ab major<br />
Studio recording, solo piano<br />
Copyright 2005 by The Uninvited Co., Inc., a Delaware corporation.<br />
Featuring the Uninvited Co.'s pseudonymnous self at the keys of a 9' Steinway grand.<br />
<br />
video (.mov):<br />
http://www.archive.org/details/fabel_and_traumeswirren<br />
Fabel and Traumeswirren from "Fantasiestucke, Op.12" (1975) <br />
Auther Rubinstein, piano (1887-1982)<br />
Music by Robert Schumann (1810-1856)<br />
<br />
sind die multimedia-schnipsel gut und aussagekräftig, um den artikel zu bereichern? wenn ja, wo sollte man sie am besten unterbringen? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:24, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
::Ich habe mal probehalber eine Aufnahme eingestellt [[Image:Gabrilobrahms119_4.ogg]]: ''Ossip Gabrilowitsch (1878-1936) plays Johannes Brahms: Rhapsody in E-flat Major, Op. 119, 4. Recorded July 4 1905 for Welte-Mignon reproducing piano''. Hört das mal bitte an, ob das überhaupt zur Veröffentlichung taugt, sonst lass ich das löschen, vermutlich auch zu grosse Datei. Das habe ich vor etlichen Jahren mal aufgenommen, und ob es Steinway-Sound repräsentiert weiss ich nicht. Ich höre fast nur Steinway und bin deshalb betriebsblind. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 19:57, 20. Sep 2006 (CEST)<br />
:::ich finds gut, aber es stört mich, dass da knackser (relativ regelmäßig) zu hören sind. zu groß sind die 7MB auf keinen fall. das verwendete *.ogg format ist auch gut. vielleicht sind die knachser ja beim umwandeln entstanden. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 08:21, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Neu gerippt und nochmal hochgeladen, bei mir knackts nicht. Siehe auch Welte-Mignon, da habe ich jetzt mal 2 Stücke eingestellt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 09:53, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
:jetzt knackt es nicht mehr. ich finde beide stücke gut. mehr davon ;) können von mir aus in den artikel rein. aber was ist mit meinen beiden vorschlägen (s.o.)? dann hätten wir 1x video, 2x repro und 1x normal gespielt. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 10:34, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Mach das ruhig rein, für den Steinway-Artikel setze ich heute abend noch was anderes rein, kannst aber wenn du Zeit hast den Nikisch-Walzer nehmen, der ist nicht so elende lang und ich muss nur die Zahlen austauschen. Da kommt noch ein zweiter von Nikisch, der wandert natürlich dann auch zu Nikisch. Gabrilowitsch muss ich halt jetzt auch was schreiben. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 11:28, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== meyers online-lexikon ==<br />
<br />
das ist alles was meyers zu steinway zu sagen hat:<br />
* [http://lexikon.meyers.de/index.php/Steinway%20%26_Sons]<br />
das ist nicht viel ;-)<br />
<br />
leider haben sie auch ihren eintrag zu henry e steinway entfernt. der inzwischen gemeinfreie artikel des früheren konversationslexikons bildet inzwischen die grundlage für den wiki-eintrag.<br />
<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:35, 29. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
== Schreibwettbewerb ==<br />
<br />
moin,<br />
<br />
habt ihr lust, mit diesem artikel am [[Wikipedia:Schreibwettbewerb]] ([[Wikipedia:Schreibwettbewerb#Sektion_III_2|Sektion III <br />
Geschichte und Gesellschaft]]) teilzunehmen? mir geht es nicht um preise oder so, sondern, dass wir vielleicht diesen artikel zu einem lesenswerten ausbauen können und in diesem fahrtwasser noch ein paar weitere artikel mit steinway-bezug in gang bekommen. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 10:53, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
bin dafür ! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 19:27, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
::ich auch, nur Zeit habe ich keine. Kann höchstens Korrektur lesen. Außerdem könntet ihr eventuell ein (gemeinfreies) Tonbeispiel einbauen, das ich liefern könnte. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:08, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Könnt ihr eventuell einmal einen Blick auf meinen Artikel Pianolist werfen ? Den möchte ich gerne sachkundig überprüft haben. Eine weitere Version findet sich unter [http://www.welte-mignon.de/de/pianolistde.htm www.welte-mignon.de]<br />
<br />
Muss den Ton erst von DAT-Band runterkriegen.<br />
<br />
::: da freue ich mich aber ;)<br />
::: das tonbeispiel dann am besten auf die commons hochladen.<br />
::: morgen gehts weiter. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 20:24, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
hmm, schon zu gut, dann lasst uns einen extra lesenswert Artikel daraus machen...<br />
grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 11:52, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:ich hatte gerade das gleiche vor. dann machen wir eben einen feinen lesenswerten beitrag daraus. dann haben wir auch mehr zeit. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:02, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:vielleicht sollten wir nicht gleich ins kalte wasser springen, sondern erstmal den artikel ins review stellen:<br />
:*[[Wikipedia:Review]]<br />
:*[[Wikipedia:Auftragsarbeiten/Review]]<br />
:und dann an der kanditatur teilnehmen.<br />
:gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:23, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das hättest Du ruhig früher schreiben können, jetzt hab ich den Artikel schon angemeldet... <br />
Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 12:57, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
:ich wollte ja auch zu erst den -wettbewerb-baustein entfernen und dann hier in der diskusion berichten und nachfragen, ob die kanditatur für die lesenswerten in angriff genommen werden soll oder ob man vorher noch in den artikel ins review zur überarbeitung stellt. aber da du mir ja zeitlich zuvorgekommen bist, konnte ich das so nicht schreiben. ist ja auch egal. so oder so bekommen wir feedback, zur verbesserung des artikels. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:09, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
:Mann seid ihr schnell. Die Steinway-Halls fehlen noch. Mal sehen was ich darüber rausfinde. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 18:55, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::zwei alte fotos habe ich in den commons ([[commons:Category:Steinway_&_sons]]) hochgeladen. einmal die erste hall in der 14.str und die neue größere hall in der 57.street. informationen habe ich auch schon. nur noch nicht die richtige motivation und zeit, den artikel zu starten. generelle frage zur steinway-hall: lieber eigenen artikel oder in diesem artikel einen eigenen abschnitt witmen? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:29, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das mit den Steinway-Halls wird etwas dauern wenn ich keinen stub hinhauen will. Da muss ich doch noch einiges recherchieren und nächste Woche habe ich kaum Zeit dafür und die Woche darauf bin ich unterwegs. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 08:40, 16. Sep 2006 (CEST) Doch noch erstellt, bitte drüber schauen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:08, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
:Hab das mit dem Klang mal ausprobiert, ist aber nicht wirklich einfach zu beschreiben. Ich nenne das gerne das ''Steinway-Ping''. Es gibt kein anderes Instrument welches im Diskant eine solch perlende, brillant laufende Tonfolge hat.<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 16:24, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Vielleicht kann ja auch mal jemand bei meinem neuen Artikel [[Nikolai Lopatnikoff]] auf Fehler durchschauen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 17:42, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
==Steinway-Team==<br />
In der Zwischenzeit sind wir ja schon ein richtiges Team. Die Qualität ist gewaltig gestiegen. Ich habe nun auch noch etwas für die [[Wigmore Hall]] geschrieben, blieb mir ja nun nichts anderes übrig, zufrieden bin ich damit nicht, aber ich bin müde. Aber bitte keine weiteren Links von rot auf blau trimmen indem einfach redirects eingerichtet werden. Das bringt uns keine Pluspunkte. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:54, 17. Sep 2006 (CEST)<br />
:moin, welche roten links wurden denn blau gefärbt? rote links sind in einem text übrigens nicht schlimm, das ist ja eben die eigenschaft an wiki, dass alles in entwicklung ist und nach und nach erst entsteht. pluspunkte zu sammeln, ist glaube ich auch gar nicht nötig. es sei denn, wir machen gleich mit der exzellenz weiter ;) das wird dann aber nen zacken schwieriger.<br />
:* die links in klang & ... waren noch etwas ungerichtet.<br />
:* und noch etwas am neuen abschnitt gebastelt.<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:57, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
:ps.: hier gibts noch ein paar interessante bilder zu steinway & co (ich denke mal gemeinfrei weil alt.):<br />
:* http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dgkeysearchresult.cfm?keyword=steinway&submit.x=0&submit.y=0<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/steinway.htm<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/haverlys.htm (14.street)<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/academy.htm (14.street)<br />
<br />
:btw, ein weiterer konkurrent in amerika war [http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dgkeysearchresult.cfm?keyword=chickering&submit.x=0&submit.y=0 chickering] mit der chickering hall. <br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:57, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Danke für das gute Englisch! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 09:44, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
::Mit dem Runterladen von Bildern von Servern wie der NYPL bin ich extrem vorsichtig, da diese nicht frei sind. Es gibt zwar kein Copyright mehr auf diese aber der Eigentümer von Bildern kann Reproduktionen von diesen verkaufen und diese mit Copyright schützen, was die NYPL ja tut. Man müsste entweder dort fragen oder bleiben lassen. Das wird in nächster Zeit hier sowieso einige Leute erschrecken, die ganze digitalisierte Bildersammlungen von den Uni-Bibliotheken runterladen und hier einstellen. Das lassen die Bibliotheken nicht so ohne weiteres mit sich machen, zumal meist nicht einmal eine Quellenangabe erfolgt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 15:40, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
:::* http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dghelp_using.cfm#conditions<br />
:::* Wikipedia:Bildrechte#Verwendung_fremder_Aufnahmen<br />
:::da es sich um eine eingescannte abbildung handelt, ist es hier als [[Copyfraud]] zu sehen, was heißt, dass durch nachdruck oder weitere nutzung keine schutzdauer verlängert werden kann ([[Wikipedia:Bildrechte#Verwendung fremder Aufnahmen]]). <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 16:09, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Lesenswert-Kandidatur: Steinway & Sons (Archivierung Abstimmung 12. bis 19. September 2006) ==<br />
<br />
'' Der Artikel befasst sich mit dem Werdegang der Firma Steinway, angefangen beim deutschen Auswanderer Heinrich Engelhard Steinweg bis zur Aktiengesellschaft Steinway Musical Imstruments.<br />
<br />
*{{Neutral}}. Auch aufs Risiko hin mich in die Nesseln zu setzen, aber auch hier sind doch vor allem Listen anzutreffen (wie bei meinem mittlerweile zurückgezogenen Artikel [[Arbon]]) und wenig Prosa, oder nicht? Andererseits will ich niemandem im Weg stehen, also als Summe = neutral. --[[Benutzer:Trinityfolium|Trinityfolium]] [[Benutzer Diskussion:Trinityfolium|<small>Anregungen? |</small>]] [[Benutzer:Trinityfolium/Bewertung|<small>Bewerte mich!</small>]] 14:58, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:''vor allem listen und wenig prosa'', wenn du deine kritik etwas genauer nennen könntest, dann wären wir gerne bereit das zu verbessern. aber vergleiche zwischen zwei unterschiedlichen artikeln (kleinstadt und traditionelles bekanntes familienunternehmen) können zu nichts führen. zumal du als autor des zurückgezogenen beitrags scheinbar etwas vorbelastet bist. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:09, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::Dann ist ja gut, dass ich ein Neutral und kein Contra gesetzt habe. ;-) --[[Benutzer:Trinityfolium|Trinityfolium]] [[Benutzer Diskussion:Trinityfolium|<small>Anregungen? |</small>]] [[Benutzer:Trinityfolium/Bewertung|<small>Bewerte mich!</small>]] 15:23, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} - Finde den Artikel sehr gut. Ist anscheinend das Wichtigste behandelt. Schöne Bilder. Einziger Kritikpinkt: Man sollte über den Typ selber noch etwas aus dem Personenartikel rüberziehen. -> ''"Er war ursprünglich Möbeltischler, aber aus Interesse beschäftigte er sich mit dem Klavierbau und verfertigte 1836 den ersten Flügel."'' -> Das liest sich so wie: War Schreiner, und hat dann mal einfach so ein Flügel gebaut. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 19:21, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::der angesprochene kritikpunkt wurde verbessert und erweitert. zusätzlich wurde [[Heinrich Steinweg]] noch einmal verlinkt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 10:10, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
:::Dann 100% pro. Spannender Artikel. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 20:21, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} - Der Artikel ist sehr gut gelungen. Sehr informativ, sehr übersichtlich, nicht zu viel und nicht zu wenig. Genau richtig. Inhaltlich absolut zutreffend. Bilder sehr gut ausgewählt. Absolut '''lesenswert'''. -- [[Benutzer:Micha2564|Micha2564]] 20:32, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*Noch {{Neutral}} - Der Artikel ist inhaltlich durchaus sachkundig und sicher auch lesens- und anschauenswert (interessante Bilder). Zu kurz kommt meiner Meinung nach eine Darstellung der ganz besonderen klanglichen Ästhetik der Steinway-Instrumente im Zusammenhang mit Beispielen aus dem reichen Fundus der Klaviermusik...[[Benutzer:Settembrini2|Settembrini2]] 23:18, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
:moin, es ist schwierig, einen neutralen standpunkt einzuhalten, wenn man die "hervoragenden" klangeigenschaften eines steinways beschreiben soll. dieser artikel hatte anfangs große npov-probleme, die aber inzwischen eitestgehend gelöst sind. der artikel soll ja eben nicht wie eine lobeshymne auf steinway klingen. ich denke mal, dass es trotzdem noch etwas ausführlicher beschrieben werden kann, ohne dass die neutralität gefährdet wird. meinst du mit beispielen gemeinfreie musikstücke, die aus wiki-commons eingebunden werden sollten? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 09:36, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
Hallo Guenson, mein Einwand bezieht sich auf die vielfältigen Wechselbeziehungen von Instrumentenklang und Komposition - die Musikgeschichte bzw. die Geschichte der Klaviermusik ist prall gefüllt mit hochinteressanten Beispielen ! Herzliche Grüße, [[Benutzer:Settembrini2|Settembrini2]] 18:40, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
:::[[Steinway_&_Sons#Klang_.26_Eigenschaften|klangeigenschaften]] wurden eingepflegt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] <small>[[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 13:58, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} Der Artikel ist sehr gut gelungen. By the way: kann jemand versuchen die Bezürge zur Firma Steinweg bzw. die familiären Bande zwischen Braunschweig (und Umgebung) und New York auch im englischen Artikel einzufügen. Würde dies gern New Yorker Freunden dann mailen. --[[Benutzer:Chauki|LRB]] 10:03, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
*{{Pro}} interessanter, lesenswerter Artikel--[[Benutzer:FredericII|Stephan]] 06:06, 15. Sep 2006 (CEST)<br />
* {{Pro}} - der Artikel ist gut, keine Frage! Mir fehlt noch etwas zur klanglichen Philosophie der Instrumente, und auch der Mythos und die Gloryfizierung muss irgendwie (natuerlich NPOV) mit rein ;-) Fuer Lesenswert reicht es aber dicke. --[[Benutzer:Kantor.JH|Kantor]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kantor.JH|Hæ?]]</small><sup>[[Wikipedia:Meinungsbilder/Quellenpflicht_für_neue_Artikel|Quellenpflicht now!]]</sup> 11:44, 15. Sep 2006 (CEST)<br />
:::[[Steinway_&_Sons#Klang_.26_Eigenschaften|klangeigenschaften]] wurden eingepflegt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] <small>[[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 13:58, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
::::Nur eine Frage (habe schon mit Pro gestimmt): Da steht -> ''Zum Beispiel wird in das Steinway-Instrument nur gewachsenes, bis zu zwei Jahren getrocknetes, Massivholz verbaut.'' -> Da wäre es interessant (damit man einen Vergleich hat), was andere (außer irgendwelchen Billigherstellern) so einbauen. Gibt es zum Klangbild eigentlich irgendwelche Frequenzanalysen oder ähnliches ? Wäre evtl. etwas wissenschaftlicher und präziser. Toller Artikel. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 15:13, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Unfair wäre es die Hersteller zu benennen. Aber in KLaviere und Flügel werden verbaut: Sperrholz, Spanplatten, Mitteldichte Faserplatten (MDF), Tischlerplatten, Stäbchenplatten, Muiltiplex (dünne Holzschichten, viel Leim) <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 08:07, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
==Glückwunsch zum Prädikat Lesenwert==<br />
Klasse Team. Nur mit dem Sound wirds noch etwas dauern. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 14:49, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
*herzlichen!mir hat die zusammenarbeit auch spass gemacht. es ist dann doch noch was interessantes zum lesen geworden, nach den anfänglichen npov-problemen. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:56, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
*Hat viel Spaß gemacht ! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:00, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Herzlichen Glückwunsch zum "lesenswert" - ein ganz klein bisschen stolz bin ich auch, das Ganze initiiert zu haben - wenn's auch nur das war; umso mehr freut es mich, dass sich jetzt soviele Kundige der Sache auf so fruchtbare Weise angenommen haben! -<br />
Zu "Brendel" fällt mir [[Alfred Brendel]] ein, vll. hilft das ja weiter. Gruß [[Benutzer:Ma Dalton|Ma Dalton]] 01:35, 16. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
==Bildrechte==<br />
Noch eine Frage, ich habe alle Patente der Fa. Steinway auf CD. Z.B. das Patent auf den White House Flügel Nr. 300000 mit Bild...das Patent ist von 1938 und nach 14 Jahren abgelaufen. Ist es dann GNU ? Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:03, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
:14jahre war mal die schutzdauer von patenten&co in usa, wurde aber vom us-gerichtshof verlängert (wie lange ?!) in anderen länderen gibt es ganz andere schutzdauern für geistiges eigentum. ob es [[GNU_General_Public_License|gnu]] ist, kann ich nicht sagen. aber in ein 5-6 jahren laufen z.B. die verwertungsrechte für die ersten beatles-alben aus (50jahre in deutschland); die musikindustrie will diesen zeitraum gerne nochmal nachträglich verlängern. mit patenten (industrie, software, wissenschaft) wird das wohl ähnlich sein. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 18:16, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das Patent als solches ist abgelaufen. Wie sieht es aber nur mit dem Bild aus ???--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:47, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
:siehe oben: bei meinem letzten posting von gestern abend (steinway-team) --> [[Wikipedia:Bildrechte#Verwendung fremder Aufnahmen]].<br />
:hiervielleicht noch ein paar seiten zum nachlesen (falls noch nicht entdeckt):<br />
:*[[Wikipedia Diskussion:Bildrechte]]<br />
:*[[Wikipedia:Urheberrechtsfragen]]<br />
:*[[Wikipedia:Lizenzierung für Anfänger]]<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 22:45, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Bildwarnung ==<br />
Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br />
<div class="tickerList"><br />
* {{TickerEntry<br />
|status=<br />
|editor=<br />
|notice=<br />
|page=Image:Gussplatte.jpg<br />
|image=Gussplatte.jpg<br />
|user=Frumpy<br />
|type=tagged<br />
|action=addedBad|subject=[[commons:Template:No license|No license]]<br />
|action2=<br />
}}<!-- ticker-id: 120760 --> <!-- timestamp: 20060928154421 --> <br />
</div><br />
-- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 20:18, 28. Sep 2006 (CEST)<br />
:Karl, das ist doch selbst fotografiert, setze doch mal einen entsprechenden Lizenzvermerk bei den Commons. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 05:56, 29. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Erledigt Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 08:21, 29. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Fragen müssen immer sein ==<br />
<br />
Ein erstklassiges Bild habe ich Zuhause auf dem Rechner. Eine Laufkarte eines Steinway D Flügels. Die Karte liegt in dem Flügel drin. Da steht fett drauf: Reserviert Brendel. So mit Namen drauf, mit Datum und der Seriennummer des Flügels und so weiter. Verletzt das irgendwelche Rechte ???<br />
<br />
Viele Grüße an alle --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 17:56, 22. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
:moin, da bin ich mir auch unsicher. wie lautet denn das datum? immerhin sind das schon ein paar daten, die interessant sein können für was auch immer. eine google-anfrage hat folgendes ergeben:<br />
:http://www.google.com/search?rls=en&q=brendel+steinway&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8<br />
:scheinbar handelt es sich um eine bekannte person, die bekannt dafür ist, dass sie auf nem steinway spielt. das einzige was jetzt noch fraglich ist, ist die zuordnung mit der seriennummer. aber was könnte das für konsequenzen haben? mir fällt da jetzt so spontan nichts ein. vorausgesetzt, es handelt sich bei dieser person auch um besagten bekannten brendel. bei den internen wiki-seiten konnte ich nur diese beiden seiten gefunden, die da vielleicht weiter helfen könnten:<br />
:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Datenschutz<br />
:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Datenschutz<br />
:aber wirkliche ratschläge kann man da wohl nicht erwarten. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 07:45, 23. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
== Toter Weblink ==<br />
<br />
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!<br />
<br />
* http://www.astorialic.org/neighborhoods/steinway.shtml<br />
** In [[Steinway & Sons]] on Thu Nov 9 14:32:08 2006, 404 Not Found<br />
** In [[Theodor Steinweg]] on Thu Nov 9 18:22:21 2006, 404 Not Found<br />
** In [[Steinway & Sons]] on Tue Nov 28 00:34:05 2006, 404 Not Found<br />
<br />
--[[Benutzer:Zwobot|Zwobot]] 00:34, 28. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
: http://www.astorialic.org/neighborhoods/stein_p.php ext. linkfix done {{ok}}<br />
<br />
== begriffsklärungsseiten ==<br />
kann von euch mal einer auf den begriffsklärungsseiten [[Steinweg]] und [[Steinway]] nach dem rechten schauen. da wurde mir etwas zuviel umgeschrieben oder zusammengefasst. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 09:46, 18. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
:Ich hab da erstmal aufgeräumt. Mal schauen ob es so bleibt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:38, 18. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
== patente ==<br />
wer mal in den vielen patenten von steinway herumschauen möchte, der kann jetzt bei google in allen früher erteilten patenten herumschmökern. mit bildern und ausführlicher patentschfrift.<br />
* http://www.google.com/patents?as_q=steinway&num=100<br />
* http://www.google.com/patents?vid=USPAT855143&id=KgZuAAAAEBAJ&dq=steinway+car&num=100<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 11:26, 19. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
==Künstlerportrait==<br />
<br />
Hallo zusammen,<br />
<br />
ich würde gerne ein Künstlerportrait mit einer handschriftlichen Widmung: Steinway, mein bester Freund, Wilhelm Kempff 1976 auf die Commons laden. Ich habe das Bild mit der Widmung, weiß aber nicht woher es ist oder wer es gemacht hat. ? Wie sieht das rechtlich aus?<br />
<br />
Viele Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 17:37, 11. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
Meiner Meinung nach schlecht. Das ist wohl ein Werbephoto von Steinway, das hat einen Photographen und Copyrights, und der Photograph ist noch lange nicht 70 Jahre tot. Ihr seht ja wie sorgfältig ich die Bilder raussuche, damit ja sicher ist, dass der Urheber schon die 70 Jahre hinter sich hat. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:22, 11. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
==neues aus steinway/astoria/queens/nyc==<br />
* [http://www.flickr.com/photos/skyshaper/173530363/ STEINWAY REFORMED CHURCH est. 1891]<br />
* [http://www.bridgeandtunnelclub.com/bigmap/queens/astoria/steinwaymansion/index.htm Steinway Mansion]<br />
* [http://www.bridgeandtunnelclub.com/bigmap/queens/astoria/steinway/index.htm A Walk Down Steinway Street]<br />
* [http://blog.wikipages.com/2006/11/14/hidden-history-the-steinway-mansion/ Steinway Mansion]<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 13:47, 17. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
Die Kirche habe ich mal auf Steinway eingestellt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 11:19, 5. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
weitere bilder aus astoria aus dem steinway-umfeld mmit steinway-street, fabrik, tunnel, transportation, steinway-daimler, ...<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-1-15 seite 1]<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-2-15 seite 2]<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-3-15 seite 3]<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 14:03, 12. Sep. 2010 (CEST)<br />
<br />
;LOC<br />
White House gold piano replaced with new instrument. Washington, D.C., Dec. 10.<br />
The gold piano which has occupied its place in the east room of the White House for years is to be replaced with a new one.<br />
It is the gift of Theodore Steinway. The old one will be placed in the National Museum.<br />
Mr. Steinway's gift, which was played by Josef Hofmann at the acceptance ceremony,<br />
is of maple, decorated in gold, with legs in the shape of eagles, 12/10/38<br />
* Digital ID: (digital file from original negative) hec 25561 http://hdl.loc.gov/loc.pnp/hec.25561<br />
* Reproduction Number: LC-DIG-hec-25561 (digital file from original negative)<br />
* Repository: Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540 USA http://hdl.loc.gov/loc.pnp/pp.print<br />
* http://www.loc.gov/pictures/resource/hec.25561/<br />
<br />
Theodore Thomas and his orchestra at Steinway Hall, N.Y.<br />
* Digital ID: (b&w film copy neg.) cph 3b46751 http://hdl.loc.gov/loc.pnp/cph.3b46751<br />
* Reproduction Number: LC-USZ62-95749 (b&w film copy neg.)<br />
* http://www.loc.gov/pictures/resource/cph.3b46751/<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 16:43, 12. Sep. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Bildwarnung ==<br />
Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br />
<div class="tickerList"><br />
* [[:Image:Steinway_ArtCase_No.394a.jpg]]:<br />
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</div><br />
-- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 04:26, 4. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
Die Bilder sind 100 Jahre alt und stammen alle aus einem Stoß.<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 12:24, 4. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
:moin karl,<br />
:wenn die bilder so schon derart alt sind, dann brauchst du die doch nicht aus dem artikel entfernen. am besten ist es bei solchen geschichten immer, wenn man bei z.b. steinway die genehmigung einholt. die sollen dann für jedes bild eine genehmigung per email an wikipedia schicken. die von wikipedia erstellen dann für jede bildgenehmigung ein sogenanntes ticket (referenz), dass dann zu den bild-daten eingefügt wird. so kann es später keine unklarheiten mehr geben. wenn man sich an die rechteinhaber mit der bitte um genehmigung wendet, dann sollte man ihnen genau erklären, was eine freigabe für wikipedia (commons, de. en. ...) zur folge hat. freigabe für jegliche private und kommerzielle weiternutzung. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 09:46, 5. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Ich finde den Artikel nicht lesenswert und dringend überarbeitungsbedürftig ==<br />
<br />
Dieser Artikel liest sich (schon wieder) über weite Teile wie aus dem Steinway-Werbeprospekt und hat mit einem niveauvollen Wikipedia-Artikel wenig zu tun.<br />
<br />
Massiv stört mich: 95% aller Konzertpianisten spielen auf einem Steinway. Dies Behauptung aus der Steinway-Werbung wäre aus verschiedener Hinsicht zu hinterfragen. Heisst das: 1. Diese besitzen einen Steinway (den diese gekauft und selbst bezahlt haben)? 2. Diese besitzen einen Steinway und konzertieren nur, wenn auf der Bühne ein Steinway steht? 3. Diese spielen gerne auf einem Steinway - wenn einer zur Verfügung steht?<br />
<br />
Anmerkung zu 1.: Würde dieser Punkt gelten, hieße das, dass alle Konzertpianisten, die keinen Steinway besitzen (und das tun viele nicht), automatisch gar keine Konzertpianisten sind, wenn sie im 5%igen Rest der Konzertpianisten "die nicht auf Steinway spielen" keinen Platz mehr finden?<br />
<br />
Noch einmal zu diesem Thema: Steinway bemüht sich, zahlreiche - natürlich möglichst bekannte - Pianisten derart unter Vertrag zu nehmen, dass in ihren Verträgen für Auftritte als Bedingung steht, dass ein "Steinway D Flügel" auf der Bühne steht. Das ist natürlich ein gefinkelter Schachzug von Steinway, da damit viele Konzerthäuser gezwungen sind, sich einen Steinway zu kaufen, wenn sie wollen, dass bei ihnen die Pianisten X oder Y, welche "Steinway Artists" sind, jemals bei ihnen auftreten. Bei den heutigen exorbitant hohen Preisen von Konzertflügeln bedeutet das für viele, aus finanziellen Gründen sich für den Steinway zu entscheiden, da für einen zweiten Konzertflügel einer anderen Marke sicher kein Geld mehr vorhanden ist. Früher war das schöner: Da stand ein Bösendorfer und ein Steinway und vielleicht noch ein anderer Flügel, und der jeweilige Pianist suchte sich den passenden Flügel aus. Für das Rachmaninov-Klavierkonzert den Steinway, für das Mozart-Klavierkonzert den Bösendorfer etc. Diese Politik der Firma Steinway passt zu leider genau zu ihrem sonstigen aggressiven und teilweise arroganten Auftreten und führt zu einer deutlichen Verarmung im Konzertbetrieb.<br />
<br />
Noch einige Punkte: <br />
<br />
Beispielsweise ist das "Steinway-Patent" des kreuzsaitigen Bezuges keine Erfindung von Steinway, diesen gab es bereits erstmals um 1830 herum. Im Artikel liest es sich natürlich so, als hätte Steinway auch diesen "erfunden".<br />
<br />
Zu den Klavieren der Marke Boston, bei denen angeblich Steinway-Patente eingeflossen sind: Gerade Steinway wird nicht so dumm sein, wesentliche Steinway-Merkmale, die die Qualität von Steinway verursachen, in die (viel billigere) Baureihe Boston einfließen zu lassen. Tatsache ist, dass Boston als Klavier nicht besser und nicht schlechter ist als ein Klavier der Firma Kawai, bei der Boston ja gebaut wird. Ähnlich verhält es sich bei den Instrumenten, die bei Pearl River in China gebaut werden und unter verschiedenen Namen, unter anderem auch Essex, vertrieben werden. Steinway versucht immer wieder, Essex-Klaviere "aus dem Hause Steinway", als "Sonderangebote" an den Mann zu bringen. Dabei wird ein reduzierter Preis, der in etwa dem entspricht, was ein chinesisches Klavier ähnlicher oder gleicher Qualität kostet, einem weit überhöhten "Listenpreis" gegenübergestellt und so der Konsument getäuscht.<br />
<br />
Mir würde noch einiges zu diesem Artikel einfallen und ich würde gerne vieles daran ändern. Aber vielleicht kann das Team, das letztes Jahr den Artikel längere Zeit bearbeitet hat sein "Kind" wieder auf Vordermann bringen. Sonst bin ich gerne bereit, daran mitzuarbeiten.<br />
Noch etwas: Vielleicht können sich die Schreiberlinge an diesem Artikel deklarieren: Als Klavierbauer bzw. -techniker, professionelle Pianisten, Hobby-Pianisten, Steinway-Mitarbeiter (autsch!)....<br />
<br />
(Ich bin seit 30 Jahren Klaviertechniker und -stimmer.) [[Benutzer:83.215.121.160|83.215.121.160]] 19:33, 24. Sep. 2007 (CEST)<br />
<br />
==Ich kann es nicht mehr hören und lesen auch nicht mehr==<br />
<br />
Hallo,<br />
<br />
der Artikel ist von vielen Benutzern bearbeitet und erstellt worden, es gibt nicht viele Artikel die ähnlich oder gleich gut sind. Um Fakten zu bringen die gegen die vorher benutzten Worte hier 5 Bilder von den Rückseiten der genannten Markenklaviere, Steinway, Boston, Essex, Kawai, Pearl River. Anhand der Konstruktionsmerkmale die von der Steinway Klavierkonstruktion abgeleitet sind und in dieser Form auch nur bei dieser Marke hergestellt worden sind, lässt sich ein Know-How Transfer leicht feststellen. Sowohl die Anordnung der Rastenbalken als auch Form der Blindböden, Resonanzbodenberippung, Verlauf der Stege lassen ganz leicht die Konstruktionsmerkmale der Steinway Konstruktion erkennen.<br />
<br />
[[Image:steinway.jpg|thumb|left|300px|Steinway Klavier Raste]]<br />
[[Image:BostonUP132.jpg|thumb|300px|right|Boston Klavier Raste]]<br />
[[Image:EssexEUP123.jpg|thumb|left|300px|Essex Klavier Raste]]<br />
[[Image:Kawai.jpg|thumb|300px|right|Kawai Klavier Raste]]<br />
[[Image:Pearlriver120.jpg|thumb|left|300px|Pearl River Raste]]<br />
<br />
Ich bin auch schon eine Weile Klavierbauer und ich sage die im Auftrag von Steinway gefertigten Fabrikate sind eigenständige Konstruktionen. Das diese in der Qualität keine "echten" Steinways sind ist doch auch nicht bestritten. Viele andere Hersteller haben eine solche Produktfamilie schon seit langem auf dem Markt. Steinway legt eben mehr Wert auf die Produktionsmerkmale der sogenannten Handelsware.Das kann doch nur von Vorteil sein. <br />
<br />
Ich finde den Artikel lesenswert, genau wie viele andere auch. <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:20, 13. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Sorry, Kollege Kunde, aber Werbetexte einer Firma (z.B. 95% aller Pianisten etc. ...) haben nun einmal in einem seriösen Artikel über eben diese Firma, wenn sie als Tatsachen dargestellt werden, nichts verloren. Schon gar nicht in einem als "lesenswert" gekennzeichneten!<br />
Zu den in den Bildern dargestellten Rastenkonstruktionen bzw. Berippungen: Die alleine ändern die Qualität eines Instrumentes nicht entscheidend. In diesem Falle sind es eher kosmetische Unterschiede, zumal die dargestellten Rasten nicht unbedingt typisch für die jeweilige Marke sind, jedenfalls bei Kawai, die haben schon die verschiedensten Rasten gebaut. Unter Klavierspielern, -lehrern etc. allgemein anerkannt ist, dass ein Boston den typischen Kawai-Klang und auch Anschlag aufweist. Die "Steinway designten" Instrumente aus chinesischer Produktion - früher wurden sie angeblich in Korea gebaut - sind, wie andere Waren aus China, von sehr unterschiedlicher Fertigungsqualität und haben keinerlei markentypischen Charakter sondern sind austauschbare Massenware, im Internet ab € 1690.-- erhältlich. Nebenbei bemerkt: Der Niedergang der europäischen Klavierbautradition durch Auslagerung nach China ist ein trauriges Kapitel und dass sich Steinway auch daran beteiligt noch trauriger. Gruß, --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 08:48, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Das war ganz klar, zwar auf den ersten Blick zu sehen, aber einfach trotzdem ignoriert. Zeig mir doch Bilder von Klavieren die ebenfalls die steinwaytypische Anordnung der Raste haben. "Unter Klavierspielern,- lehrern allgemein bekannt" hätte auch in einem Wiki Text keine relevante Aussagekraft, aber anscheinend in Deiner Diskussion. Du musst hier keine Klaviere verkaufen. In Zukunft verschone mich von Deiner Antipatie die nur wirtschaftlich geprägt sein kann und schreib doch einfach weiter an Bösendorfer und lass Steinway in Ruhe. Da Bösendorfer ja jetzt von einem chinesischen Produzenten gekauft worden ist kannst Du dort Deine Lobeshymnen ablassen. Zu den 95 % aller Pinaisten...Neid ist schon was feines...<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 11:39, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Bitte nicht unsachlich werden: Erstens habe ich keine Lobeshymnen über Bösendorfer geschrieben, sondern mich bemüht, in den Teilen, die ich geschrieben habe, sachlich zu bleiben. Bösendorfer ist übrigens noch nicht gekauft worden. Die Firma, die Bösendorfer kaufen möchte, Brodmann hat den Sitz in Wien und lässt bloß in China produzieren, ist also keine chinesische Firma. Und die Bösendorfer Mitarbeiter und viele Kenner der Szene, so wie ich, sind sicher überhaupt nicht glücklich, wenn eine solche Firma den Zuschlag erhält. Zweitens verkaufe ich überhaupt keine Klaviere sondern stimme (auch im Konzertbetrieb) und repariere sie und kenne mich mit den verschiedenen Marken ganz gut aus. Ich habe keine Antipathie gegen Steinway-Instrumente, aber zugegebener Maßen etwas dagegen, wenn die ziemlich grelle Werbung (nach dem Motto: Wir sind die Besten und dann kommt lange nichts), die Steinway betreibt 1:1 in einen Wikipedia Artikel übernommen wird. Es gibt objektiv "das beste Klavier" genausowenig, wie es das "beste Auto" gibt, es gibt eine Handvoll sehr gute Erzeuger, welcher der beste sei, mag Jeder der will, für sich selber entscheiden, aber er soll damit nicht missionieren gehen, jedenfalls nicht hier. Außerdem habe ich den Steinway-Artikel nicht verändert, sondern nur kritisiert und meine Kritik begründet und das ist ja wohl noch erlaubt. --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 14:44, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Ja beim Steinway Artikel von anbeginn nur gemäkelt, beim Bösendorfer produktiv mitgearbeitet. Das ist sehr Neutral. <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 15:44, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Bitteschön, ich finde, es hat wenig Sinn hier zu streiten, nur so viel noch: Ersteinmal habe ich relativ früh einiges zur Geschichte von Steinway geschrieben, was rudimentär immer noch vorhanden ist. Es haben sich auch viel mehr Leute um den Steinway-Artikel gekümmert als um den Bösendorfer-Artikel. Also habe ich mich beim Steinway zurückgehalten, zumal ich der Meinung bin, dass zuviele Köche den Brei auch verderben können. Was hat das dann mit Neutralität zu tun, wenn ich aus diesem Grunde möglicherweise mehr zum Bösendorfer-Artikel als zum Steinway-Artikel beigetragen habe? Ich glaube doch, in der Beurteilung der vielen Klaviermarken halbwegs - soweit das menschlich möglich ist - neutral zu sein. Ich bin in meinem Beruf ein Einzelkämpfer, mit keiner Firma verbunden und ich kenne so ziemlich alle gängigen Fabrikate, habe im Konzertdienst und für CD-Aufnahmen zahlreiche Instrumente der Marken Steinway, Bösendorfer, Fazioli, Yamaha, Steingräber, Förster, Bechstein, Blüthner und im privaten Bereich noch viele andere Fabrikate betreut und glaube zu wissen, wovon ich spreche oder hier: schreibe. Ich würde mich in meinem Falle niemals als "Fan(atiker)" - ich habe auf Karl Kundes Seite gelesen, dass er ein "Steinway-Fan" ist - einer bestimmten Marke bezeichnen, wenn dann schon als "Fan" eines schönen Klavieres, wobei es mir völlig egal ist, welchen Fabrikates es ist. Mit Gruß, --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 20:13, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Fan zu sein muss ja grundsätzlich nichts negatives sein. Ich finde wir sollten hier unsere Meinungsverschiedenheit beilegen. Ich kann mit den gekürzten Textpassagen sehr gut leben, vielleicht bis auf die mit dem Tourneeerfolg von Rubinstein. Den überwältigenden Erfolg hätte ich gerne wieder wenn möglich. Darüber hinaus ergibt sich aber auch ein gewisser Prozentsatz alle durch die Menge der produzierten Instrumente Steinway ist bei der Opus Nr. 580.000, Bösendorfer bei 50.000 ? Das alleine würd schon 90 % ausmachen, wenn man die anderen Marken vernachlässigt. Ich denke Konzertflügel werden sonst nicht von so vielen Marken verkauft? <br />
Grüße<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 20:17, 27. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Fan zu sein ist grundsätzlich nichts Negatives, allerdings ist Wikipedia keine Plattform für die Präsentation von Fan-Artikeln, sondern sollte um Sachlichkeit bemüht sein. Noch einmal zu Steinway: Ich kenne einige sehr schöne Klaviere der Marke Steinway, die den Ruf dieser Marke als Erzeuger von Spitzeninstrumenten sehr wohl rechtfertigen. Ich kenne auch einige - zumeist Klaviere neuesten Datums, frisch aus der Fabrik - die, vergleicht man sie mit dem Preis, schlichtweg ein Hohn sind, und das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die etlicher meiner Kollegen. Steinway behauptet in der Werbung, "ein Steinway sei grundsätzlich so gut, dass er keine Reparatur benötige, nur eine regelmäßige Wartung". Das sieht dann so so aus, dass Steinway einen Flügel nach 5 Jahren in die Werkstatt holt, und dann unter anderem Waagebalkenstifte und Dämpferdrähte austauscht, und das zu einem Horrorpreis! (Beide waren nicht rostig, was bei extrem schlechten Klimabedingungen ja immerhin möglich sein könnte!) Da relativiert sich dann ja doch Einiges! Oder: Bei einem etwa € 24.000.-- teuren Pianino - frisch aus der Fabrik - müssen die Basssaiten im Übergang ausgetauscht werden, um den klanglichen Bruch zwischen Bass- und Mittellage in Ordnung zu bringen, so der Steinway-Techniker. Nun, ein paar Stiche mit der Intoniernadel hätten das Problem auch behoben, zumal das Instrument vermutlich überhaupt noch keine solche gesehen hat. <br />
Ähnlich zweifelhaft sieht es auch mit den von Steinway vertriebenen chinesischen und japanischen Klavieren aus: Die Billigschiene aus China wird zur Zeit bei Pearl River gebaut. Yamaha hat auch seine Billigserie eine Zeit lang dort bauen lassen, diese Instrumente sind die einzigen von Yamaha, die schlichtweg schlecht sind. Ich kenne zur Zeit kein Instrument aus China, das ich einer meiner Kunden guten Gewissens empfehlen könnte: Teilweise brauchbaren Konstruktionen stehen vor allem eine sehr schwankende und überwiegend schlechte Verarbeitungsqualität sowie teilweise drittklassiges Material gegenüber. Das gilt auch für die von Steinway vertriebenen chinesischen Klaviere. Die Taktik von Steinway ist offensichtlich diese: Die zu weit überhöhten Preise für die China-Instrumente sollen den Kunden insoferne an Steiway binden, als dass Steinway verspricht, innerhalb von 10 Jahren den vollen Preis gutzuschreiben, wenn man auf das deutlich höherwertige Boston-Instrument umsteigt, welches allerdings ebenfalls zu - verglichen mit seiner Qualität - sehr hohen Preisen angeboten wird. Boston ist deutlich teurer als vergleichbare Yamaha-Klaviere, von der Qualität her sicher nicht höher, meiner Ansicht nach darunter, vergleibar mit der von Kawai, wo Boston ja gebaut wird. Die einzige Chance eines Käufers des chinesischen "Steinways", die Schrottkiste nach etlichen Jahren wieder loszuwerden besteht darin, ein Boston Instrument zu kaufen. Schlau ausgedacht, von den Marketing-Experten, die für Steinway arbeiten. Es ist - aus meiner Sicht - nur zu hoffen, dass diese Strategie nicht aufgeht. Steinway sollte, statt solche Marketing- Tricks zu entwickeln, lieber auf die Qualität seiner Hauptmarke mehr Augenmerk legen.<br />
Um hier nicht in Verdacht zu geraten, nur Steinway zu kritisieren: Bösendorfer hatte in den 80er Jahren gravierende Qualitätsprobleme: Die Preise stiegen jedes Jahr um einen erheblichen Betrag, offenbar wollte man austesten, wie weit man gehen könne, bis die Schmerzgrenze der potentiellen Käufer erreicht wäre. Gleichzeitig stürzte die Qualität der Klaviaturen und anderer Teile ins bodenlose: Nach spätestens fünf Jahren waren die Tastengarnierungen völlig ausgespielt, Hammerachsen und Hammerröllchen restlos kaputt, der Klang schlicht und einfach scheußlich, hart und knallig, ganz und gar nicht "gesanglich und eher weich", wie man es von Bösendorfer jahrzehntelang gewohnt war. Intonationsversuche in Richtung "Bösendorferklang" endeten bei solchen Instrumenten häufig in dumpfen und klanglosen Tönen. Fazit: Bösendorfer flog aus vielen Konzerthäusern hinaus und wurde durch Steinway ersetzt. Bis heute hat Bösendorfer mit dem Qualitätseinbruch dieser Zeit zu kämpfen, obwohl die Firma seit einiger Zeit wieder sehr schöne Instrumente baut. Auch das in den 80ern entwickelte Modell 213, dem man eine "Duplex-Skala" Marke Steinway verpasste, war eine klangliche Katastrophe, erst die wenige Jahre später auf den Markt gebrachte Neukonstruktion Modell 214 ist wieder ein Bösendorfer, der diesen Namen auch ehrlich verdient.<br />
Zur Verbreitung von Marken im Konzertbetrieb: Bösendorfer hat bisher immer noch weniger als 50.000 Instrumente gebaut, also deutlich weniger als 10% der Anzahl von Steinway, wobei die Produktion von Bösendorfer viele Jahre vor Steinway begonnen hat und Steinway hat schon mindestens 20 Jahre früher "modern" (mit Gussrahmen etc.) gebaut hat als Bösendorfer. Zieht man also die relativ geringe Stückzahl von Bösendorfer-Instrumenten in Betracht, so ist Bösendorfer überdurchschnittlich häufig im Konzertbetrieb vertreten. Yamaha hat mit den Modellen S4, S6 und CF3, letzterer mit der Konzertflügel-Größe 275 cm drei Spitzenklasse-Flügel im Programm, die mittlerweile auch ganz schön verbreitet sind, wobei man die Instrumente der (viel billigeren) C-Serie, die gar nicht selten im Konzertbetrieb in kleineren Häusern und auch für CD-Produktionen Verwendung finden, nicht übersehen sollte. Fazioli ist seit den 80er Jahren eine schöne Alternative, aber immer noch relativ selten zu hören. Ebenso Steingräber, immer noch viel zu wenig bekannt, aber seit einigen Jahren eine sehr interessante Alternative zu den bekannten und etablierten Herstellern ist, da sich die Firma kompromißlos der höchsten Qualität verschrieben hat und ihren ganzen Ehrgeiz darin legt, den "großen" Herstellern zu zeigen, wie gut auch heute noch bzw. wieder ein Klavier sein kann, wenn man alte Handwerkstechniken beherrscht. Alle anderen Hersteller laufen - leider - unter "ferner": Vielleicht wirds wieder etwas mit Blüthner, Bechstein ist schon seit etlichen Jahren zum Vergessen, Seiler und Schimmel laufen so halbwegs im Showgeschäft, Pfeiffer und Förster existieren nur in Nischen, obwohl sie schöne Instrumente bauen. Es gibt noch ein paar recht gute US-Amerikaner, die bei uns fast unbekannt sind. <br />
Ein unbestreitbarer Pluspunkt von Steinway ist die seit vielen Jahrzehnten unveränderte, sehr präzise und standfeste Mechanik, die den (bedauernswerten) lampenfiebernden Pianisten, die ja praktisch nie auf dem eigenen Instrument konzertieren können, das beruhigende Gefühl der Sicherheit des Wohlbekannten geben können. Allerdings ist auch die Yamaha-Mechanik seit vielen Jahren als ausgesprochen exakt, verläßlich und robust bekannt, die in den meisten anderen Fabrikaten eingebaute "Renner-Mechanik" wurde vor einigen Jahren durch Veränderungen an der Stoßzunge merklich verbessert, sodass der noch vor 10 oder 20 Jahren gegebene Vorsprung der Steinway-Mechanik mittlerweile kaum mehr ins Gewicht fällt.<br />
Möge in Zukunft auch, oder wieder, die Vielfalt gedeihen!<br />
Dieser Diskussionsbeitrag ist die subjektive Meinung von --[[Spezial:Beiträge/83.215.121.160|83.215.121.160]] 23:51, 28. Nov. 2007 (CET)Blaumilch, 28.11.07, 23h50, ich bin schon wieder "abgemeldet".<br />
<br />
Schade um die elektronischen Buchstaben. Dieser Anti-Steinway Aufsatz aus welchem man durchaus die auch wirtschaflich geprägten Belange und Probleme des Verfassers herauslesen kann, geben leider in keiner Weise die Realität wieder. Eine weitere Diskussion erübrigt sich hier einfach. --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 16:15, 29. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
== The logo "Bild-Steinway-logo.png" ==<br />
[[Datei:Bild-Steinway-logo.png|thumb|This is a very old Steinway logo.]]<br />
The Steinway & Sons logo [[:Datei:Bild-Steinway-logo.png|Bild-Steinway-logo.png]] is an old logo and Steinway uses another logo today. What about adding the logo that Steinway uses today... (From Fanoftheworld).<br />
<br />
== Steinway-Logo ==<br />
[[Datei:Steinway and Sons logo.svg|thumb|left|(1)]]<br />
[[Datei:Steinway-logo.jpg|thumb|left|(2)]]<br />
Meiner Meinung nach sollte man lieber dieses SVG (1) als Logo einstellen, da das andere (aktuelle / 2) 1. keine Vektorgraphik und 2. nicht das offizielle Logo ist. -- [[Benutzer:Vonundzu|Vonundzu]] 19:37, 20. Jun. 2010 (CEST)<br />
<br />
:The logo ([[:Datei:Steinway and Sons logo.svg|Steinway and Sons logo.svg]]) in the top of the article is correct now. -- [[Benutzer:Fanoftheworld|Fanoftheworld]] 14:47, 22. Dez. 2010 (CET)<br />
<br />
<br />
== "Vierzehn Produktionsstätten"..==<br />
<br />
Zit.:"Heute ist Steinway & Sons ein Unternehmensbereich der US-amerikanischen Aktiengesellschaft Steinway Musical Instruments, Inc (NYSE:LVB), welche zahlreiche Musikinstrumente herstellt und vertreibt. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus Steinway & Sons, The Selmer Company, United Musical Instruments und noch weiteren Akquisitionen von Musikinstrumenteherstellern. Das internationale Unternehmen beschäftigt über 2.300 Mitarbeiter in vierzehn Produktionsstätten in Amerika, Europa und Asien."<br />
<br />
14 Stätten, 2300 Leute - Das müsste die frühere Selmer-Gruppe sein. "Steinway & Sons" selbst (..das Lemma..) hat nur zwei Fabriken; New York/Queens, und Hamburg. Beide zusammen mit Staff/Overhead, Marketing etc. ca. 500 Leute. In Deutschland gehört direkt zum Klaviergeschäft noch Kluge/Remscheid hierzu, dort weden für HH und andere Kunden Klaviaturen gefertigt. In den USA gehört der Gusshersteller für die Rahmen/Platten zum Klaviergeschäft, der Name fällt mir mom nicht ein. Ich weiß aber nicht, ob die "gleichrangig" mit "Steinway & Sons" zu "Steinway Musical Instruments" gehören oder ob sie "S &S " unterstellt sind und damit zum Lemma passten.. . Wenn es um das Lemma selsbt geht, sollte man von ca. 500 MA und zwei Fertigungsbetrieben reden. Alles andere ist Saxophonbau, Schlagzeugbau etc. Diese Aktivitäten aber verbindet - außer Aktienfuzzies und uU der Musikalienhandel - keiner mit Steinway. -- [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] 22:07, 16. Jan. 2011 (CET)<br />
:das lemma muss selbstverständlich noch nachgeschärft werden. bei der einleitung geht es aber um das große musikkinstrumente-unternehmen " Steinway Musical Instruments, Inc". <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 06:16, 19. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Übersetzung ==<br />
Please, translate the section "[[Steinway & Sons#Musik|Musik]]" (including the references) from English to German. --[[Benutzer:Peoplefromarizona|Peoplefromarizona]] 15:26, 7. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
:Please, translate also the references in the section "[[Steinway & Sons#Musik|Musik]]" – two references are still in English. --[[Benutzer:ANCJensen|ANCJensen]] 17:38, 11. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Besitzverhältnisse ==<br />
Man sollte ergänzen, dass heute einer der Hauptaktionäre der Mutterfirma Steinway Musical Instruments das südkoreanische Unternehmen [[Samick|Samick Musical Instruments]] ist, das unter anderem auch erhebliche Anteile an Bechstein hält und wiederum zum südkoreanischen Baumaschinenkonzern [[Speco]] gehört. --[[Benutzer:Profiteur|Profiteur]] ([[Benutzer Diskussion:Profiteur|Diskussion]]) 00:37, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== Leihen ==<br />
<br />
Kann man sich Steinway-Flügel auch bei Red Bull ausleihen?--[[Spezial:Beiträge/131.220.75.85|131.220.75.85]] 12:25, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
:Klaro. [http://www.google.de/imgres?start=148&sa=X&biw=1519&bih=982&tbm=isch&tbnid=UgsQM-ISz5husM:&imgrefurl=http://de.toonpool.com/toonagent/showimage%3Fimageid%3D773%26offset%3D-1%26popup%3D1&docid=mFsDehVBqZkm-M&imgurl=http://de.toonpool.com/user/116/files/res_bull_verleiht_fluegel_7735.jpg&w=500&h=385&ei=9H3VUa7cGMz3sgaOi4C4BA&zoom=1&iact=rc&dur=663&page=4&tbnh=161&tbnw=221&ndsp=45&ved=1t:429,r:69,s:100,i:211&tx=99&ty=71 Der da macht das.] -[[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 15:53, 4. Jul. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Preise ==<br />
<br />
Ganz interessant wäre es auch, wenn der Preis für einen Flügel erwähnt werden würde, zum Beispiel für das "Durchschnittsmodell" und das Preisniveau im Vergleich zu anderen Herstellern. --[[Spezial:Beiträge/84.186.105.131|84.186.105.131]] 17:50, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== Abschnitt 21. Jahrhundert erstmal auskommentiert ==<br />
<br />
<br />
Dieses Management Buyout ist zwar ein gelegtes Ei mittlerweile, aber es ist noch nicht bebrütet, die Bieter Kohlberg & Co.sind reine Finanzleute. Die werden nur kurzzeitig Besitzer sein, dann werden die hoch wahrscheinlich ausschlachten und weiterverkaufen. Wer dann der tatsächliche Dauer-Eigner von Steinway sein wird, ist noch absolut unklar. Möglicherweise Dr. Kim von Samick aus Südkorea. <br />
<br />
Aber: Die Wikipedia ist kein Börsenticker, in dem Artikel geht es um einen Musikinstrumentenhersteller, und der Wallstreet- und Börsen- und Finazhype-Schwachsinn hat hier nichts verloren, solange daraus nicht irgendetwas Relevantes betreffs Musikinstrumenten oder der Zukunft von Steinway werde. <br />
<br />
Bisher war das alles NUR Spekulatius. Und das sollte hier nicht spekulativ herumstehen. Daher habe ich die Passage erst einmal aus dem Rennen genommen. Das kann später gerne passig wieder hinein in den Artikel, wenn klar wird, was da geschehen soll.<br />
<br />
Freundliche Grüße an Börsianer und Wallstreet - [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 15:49, 4. Jul. 2013 (CEST)<br />
:Jetzt ist der Verkauf erfolgt. --[[Benutzer:Schotterebene|Schotterebene]] ([[Benutzer Diskussion:Schotterebene|Diskussion]]) 11:04, 15. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Leserrückmeldung: Glenn Gould fehlt ==<br />
<br />
82.82.169.27 hinterließ [[Spezial:Artikelrückmeldungen v5/Steinway &amp; Sons/04fe1394eec74259bf04842b2b775073|diesen Kommentar]] am 27. Juni 2013 ([[Spezial:Artikelrückmeldungen v5/Steinway &amp; Sons|alle Rückmeldungen ansehen]]).<br />
<br />
<blockquote>Glenn Gould fehlt</blockquote><br />
<br />
Eure Meinung dazu? --[[Benutzer:CherryX|<span style="font-family:Futura;color:black">Cherry<span style="color:red">X</span></span>]] <sup>[[BD:CherryX|<span style="color:dimgrey">sprich!</span>]]</sup> 15:38, 18. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== "Immortal Steinway Artist" in Steinway & Sons ==<br />
:: <small>'''Anmerkung:''' '''*** Dieser Abschnitt ist bis zum Trennstrich eine Kopie aus der Benutzerdisk von [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]].''' Kopiert von [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 16:17, 25. Apr. 2016 (CEST) '''***''' </small><br />
<br />
Hallo {{Ping|KJHis-JKHB}} bitte unterlasse es, unbelegte Änderungen in stabile Artikel einzubringen, Danke --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 02:27, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
*"Immortal" kein "seltsamer Vorname".[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153750405&oldid=153749557] "Immortal" (Englisch) = "Unsterblich" (Deutsch).<br />
<br />
*Rachmaninow ist nicht "Steinway Artist", aber "Immortal Steinway Artist". Rachmaninow ist verstorben.<br />
<br />
*http://emails.steinway.com/images/150801/150801-corporate.html: "... the music of '''Immortal Steinway Artist''' '''Sergei Rachmaninoff'''."<br />
<br />
*[[Steinway & Sons#Pianisten]]: "Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und '''''Immortal Steinway Artists''''' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und '''[[Sergei Rachmaninow]]'''. (Siehe [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler Künstler])"<br />
<br />
::Natürlich verstehe ich den Sinn Deiner Worte, aber -wie Deine obige Liste belegt- ist niemand dieser hochgeschätzten Künstler unsterblich gewesen, und erst Recht trug niemand den Vornamen ''immortal''... <br>Wenn Dir dieses Attribut so wichtig erscheint, dann schreibe doch einfach Deinen eigenen Artikel oder eine Liste: '''Die Tausend relevantesten und zeitüberdauernsten Steinway-User''' bspw., Gruß, --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 03:08, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
:::{{Ping|Foreign Species}} Ich weiß ja nicht viel über dieses Gedöns, aber ich denke, Ihr redet aneinander vorbei. :-) Der Begriff "immortal" soll hier nicht sagen, dass da einer nicht sterben kann, sondern es entstammt einer Kategorisierung von Steinway, nach denen sie die Künstler einsortieren und auflisten. Steinway listet Sergei Rachmaninoff [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/steinway-kuenstleruebersicht/?tx_steinwayartists_artistslist%5BlistedUnder%5D=R&tx_steinwayartists_artistslist%5Bcategory%5D=4&cHash=3bd92407b6159a90de6680cea8d93c9f hier (klick)] in der Kategorie "Immortal" auf. Dass es diesen Begriff im Umfeld von Steinway-Künstlern gibt, steht ja auch im Fließtext des Artikels (erstmals im Dezember 2010). Scheint also nicht so falsch zu sein, was KJHis-JKHB hier vorhatte. :-) VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 08:42, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
----<br />
::::{{Ping|Apraphul}}:<br />
::::- Genau! "Immortal Steinway Artist" ist ein Kategorisierung von Steinway (wie "Steinway Artist" ist).<br />
::::- Und ja, auch im Fließtext des Artikels: "Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und '''''Immortal Steinway Artists''''' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und '''[[Sergei Rachmaninow]]'''. (Siehe [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler Künstler])" --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 16:23, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
{{Ping|Foreign Species|Dansker|Majo statt Senf}} Any comments about your edits yesterday on [[Steinway & Sons]]??? You are trying to remove your own previous comment.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3ASteinway_%26_Sons&type=revision&diff=153803578&oldid=153801096][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3ASteinway_%26_Sons&type=revision&diff=153813442&oldid=153813425] But you are very quiet (actually 100 % quiet) about your edits yeasterday.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153750405&oldid=153749557][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153781580&oldid=153781498][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153781928&oldid=153781669][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153782488&oldid=153782293][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153783567&oldid=153782787] You have time to remove a comment and to make other edits[https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Foreign_Species][https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Dansker] but you don't have time to write some answers/comments here on the discussion page. Strange, I think.<br />
<br />
(By the way, according to law you cannot claim your quote removed, and it is against the whole idea about no copyright on text on Wikipedia. Your quote is clearly marked as a quote: "Anmerkung: *** Dieser Abschnitt ist bis zum Trennstrich eine Kopie aus der Benutzerdisk von KJHis-JKHB. Kopiert von KJHis-JKHB (Diskussion) 16:17, 25. Apr. 2016 (CEST) ***")<br />
<br />
:{{Ping|kh80}} You have changed the article Steinway & Sons to "Nur Administratoren" and without the word "Immortal" included in the article.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153783700&oldid=153783567] Your comments are welcome here on the discussion page and on [[Benutzer Diskussion:Kh80#Benutzer:KJHis-JKHB und Steinway & Sons|your own discussion page]]. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 20:02, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
::Please cool down and take it easy, [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]]. :-) We should wait for the date, when article will be free again. Then i'll write something about steinway's categories including "immortal steinway artist". On that occasion i'll name Sergei Rachmaninow as an "Immortal Steinway Artist". Sorry for my poor english. Best regards --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 22:48, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
:::{{Ping|Apraphul}} Writing comments and inviting people to give comments on a discussion page are okay, so I don't need to cool down. However, I think the users who undid my edit again and again and again and "closed" the Steinway & Sons article should have cooled down. And the users Foreign Species, Dansker, and Majo statt Senf are now 100 % quiet which I think is a very bad behavior. It looks like they are embarrassed and don't want to admit their mistake - especially Foreign Species based on his rude comment (above), and both Foreign Species and Dansker based on their attempt to hide a comment. And kh80's comment on [[Benutzer Diskussion:Kh80#Benutzer:KJHis-JKHB und Steinway & Sons]] is a vapid one. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 23:25, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
:{{Ping|Slartibartfass}} Could also be nice to hear why [[Benutzer:Slartibartfass|Slartibartfass]] undid my correction that had a summery pointing to the discussion page.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153899346&oldid=153899134] It looks like some users have no knowledge about Steinway & Sons and the composer [[Rachmaninow]]/[[Rachmaninoff]] since there are so many wrong undoings. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 06:22, 29. Apr. 2016 (CEST)<br />
::He made a mistake, i corrected it half an hour later. Since that time article seems to be okay. So what? Please don't use article disk for direct user approach. :-) Thanks. --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 06:54, 29. Apr. 2016 (CEST)<br />
:::Wir können hier problemlos in deutsch weiterdisputieren. Betreffs "immortal": da wäre zu befinden, ob die WP-DE unbedingt jeden Zinnober mitmachen muss, den sich englischsprachige Leute in den USA ausdachten, um innerhalb der Steinway-Vertragskünstler noch eine Differenzierung oder Hierarchisierung oder eine besondere Würdigung von Künstlern mit der Zuschreibung "unsterblich" zu schaffen, just wenn sie gestorben seien...z?.. Wenn denen einfällt, eines Tages "Könige der Unsterblichen Steinway-Künstler" zu erschaffen, schreiben wir das auch alles brav mit und besorgen dann deren Marketing-Geklingele?!? und eines Tages gibts dann noch die Kaiser darunter, und einen Papst...?... Merkt ihr, wie bescheuert das werden könnte? "Immortal Steinway Artist" ist eine Sub-Kategorie. "Steinway Artist" hätte problemlos beibehalten werden können, ohne dass das falsch geworden wäre. Also sind all diese Edits aus meiner Sicht zweifelhaft - und ich bin ein Fan des Hauses, besitze eines ihrer Top-Produkte. - [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 23:44, 8. Aug. 2016 (CEST)<br />
::::Sehe ich nicht so verbissen. Das Werbegehabe ist im Artikel im Abschnitt "Pianisten" doch beschrieben. Wir be'''t'''reiben also kein "Marketing-Geklingel", sondern wir be'''sch'''reiben es. Die einzige Frage, die sich mir in dem Zusammenhang stellt ist, ob Steinway & Sons (und die erwähnten Künstler) wichtig und relevant genug sind, dass man deren "Geklingel" überhaupt beschreiben sollte. Doch wenn der Inhalt des Abschnitts "Pianisten" stimmt, so scheinen die Künstler sogar so eine Art Verträge/Absprachen einzugehen, sich a.) "(Immortal) Steinway Artist" nennen zu dürfen und b.) dafür dann deren Instrumente spielen zu müssen/dürfen. Scheinbar ist das den Künstlern auch wichtig, sonst müssten sie solche Verträge ja nicht eingehen. Ich halte das also durchaus für erwähnenswert, auch weil die Künstler, die das tun, enzyklopädisch so relevant sind, dass sie eigene Wiki-Artikel besitzen. Und wenn dann schon eine Bildunterschrift (um die es hier ja ging) die Steinway-Kategorie benennt, dann sollte es auch die korrekte sein. Dass die Bezeichnungen spezielle Eigennamen aus dem Hause Steinway sind, geht aus der kursiven Schrift hervor, in der sie geschrieben stehen. Meinetwegen kann man da auch noch Anführungszeichen drumsetzen, damit niemand denkt, dass die Pianisten tatsächlich nicht sterben können. ;-) VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 08:05, 18. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
{{info}}Vom Zaun gebrochen wurde die ganze Diskussion von einer im April angemeldeten Einzwecksocke [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/KJHis-JKHB], die auf en:wp längst per CheckUser infinit verabschiedet wurde [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Verwaltung_Benutzerkonten-Zusammenf%C3%BChrung/KJHis-JKHB]. Da dort allerdings kein global ban durchgesetzt wurde, kann diese in der de:wp weiterhin ihr Unwesen treiben.<br />
<br />
Man sollte diesem ganzen Werbesprech-Gedöns eigentlich gar kein Podium mehr bieten. Den Palaver wieder raus, die Socke sperren, fertig. Gruß --[[Spezial:Beiträge/2003:86:6956:3538:D93B:259E:A503:6E20|2003:86:6956:3538:D93B:259E:A503:6E20]] 14:46, 18. Aug. 2016 (CEST)<br />
:: Kurzform auf die Schnelle:<br />
::* Mir persönlich ist es egal, ob die Bezeichnungen drinstehen im Artikel oder nicht. Mir wäre nur lieb, wenn die Entscheidung darüber auf enzyklopädischer Basis (inhaltlich relevant oder nicht) gefällt würde und nicht danach, ob der Account woanders gebannt ist. Zur Entscheidungsfindung darf auch gerne meine Argumentation aus meinem Beitrag zuvor zerpflückt werden. (Nebenbei: Die enWP hat ihn als Socke eines bereits in 2010 gesperrten Accounts identifiziert. Ohne die Korrektheit bestreiten zu wollen, nenne ich das aber mal sportlich ... ;-))<br />
::* Wenn wir schon einen Seitenblick auf die enWP werfen, wollen wir aber nicht übersehen, dass dort im Steinwayartikel ebenfalls bzw. weiterhin die Begrifflichkeiten "Steinway Artists" und "Immortal Steinway Artists" verwendet werden. Inhaltlich hatte die enWP also nichts dagegen. VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 07:51, 19. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Aktiengesellschaft? ==<br />
<br />
Die Rechtsform '''Aktiengesellschaft''' wurde mit einem Beleg von 2003 ergänzt. In der englischen Wiki steht jedoch '''private'''. In [http://eu.steinway.com/de/impressum/ Impressum] steht nichts von Aktiengesellschaft. Im Artikel steht: "wurde im August 2013 von John Paulsons Paulson & Co. gekauft und von der Börse genommen." Was stimmt nun? Grüße, --[[Benutzer:Schotterebene|Schotterebene]] ([[Benutzer Diskussion:Schotterebene|Diskussion]]) 06:55, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
: Die Firma taucht im Netz nirgendwo als AG auf. Ich denke, das [http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353 hier (klick)] angegebene Firmenprofil ist korrekt ("Rechtsform ausl Rechts HRB"). Immerhin verlinkt handelsregister-online.net direkt auf diese Angaben. Schlussendlich macht's ja Sinn, dass die Firma 2003 noch eine AG war, wenn sie 2013 von der Börse genommen wurde. Heute ist sie jedoch (für mich ziemlich eindeutig) keine AG (mehr). VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 07:37, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
:: [http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353 www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353]: "HR-Nummer: HRB 2972".<br />
:: Steinway & Sons = HRB.<br />
:: HRB = ''"Die Eintragungen in das Handelsregister erfolgen in zwei Abteilungen. Kapitalgesellschaften werden in der Abteilung B eingetragen, alle übrigen Unternehmen (insbesondere Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften, hier jedoch nicht die GbR) in der Abteilung A."''[https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsregister_(Deutschland)#Abteilungen]<br />
:: Steinway & Sons Rechtsform = [[Kapitalgesellschaft]].<br />
::--[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 17:27, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
::: Ich verstehe nicht, was Du damit sagen möchtest. Kapitalgesellschaft <u>kann</u> eine Aktiengesellschaft sein, muss es aber nicht. Das geht aus beiden von Dir verlinkten Wiki-Artikeln auch so hervor. Um Steinway & Sons als Aktiengesellschaft zu erkennen, sollte irgendwo ein Beleg nach 2013 gefunden werden, in dem die Firma auch als <u>Aktiengesellschaft</u> beschrieben ist. VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 17:38, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
:::: Steinway & Sons ist eine [[Kapitalgesellschaft]] (nicht Aktiengesellschaft). --[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 20:48, 31. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Niederlassung ==<br />
<br />
"Niederlassung" ist nicht ein "Rechtsform". --[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 22:21, 31. Aug. 2016 (CEST)</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157553654Steinway & Sons2016-08-31T20:15:48Z<p>SimpleSimpleSimple: Vorlage:Internetquelle !!!</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Leitung = Werner Husmann, Manfred Sitz<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157552497Steinway & Sons2016-08-31T19:27:46Z<p>SimpleSimpleSimple: Vorlage:Internetquelle</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Leitung = Werner Husmann, Manfred Sitz<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157551967Steinway & Sons2016-08-31T19:01:30Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157551707Steinway & Sons2016-08-31T18:48:28Z<p>SimpleSimpleSimple: Bitte siehe Diskussion:Steinway & Sons</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Kapitalgesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Steinway_%26_Sons&diff=157551704Diskussion:Steinway & Sons2016-08-31T18:48:18Z<p>SimpleSimpleSimple: Kapitalgesellschaft</p>
<hr />
<div>{{War AdT|1=5. März 2013}}<br />
==ältere (bereits abgeschlossene) diskussion==<br />
Die am 12.04.2006 vom Bearbeiter 217.187.180.135 vorgenommenen Änderungen halte ich für bedenklich in Hinblick auf Werbung für ein Produkt, welche bei Wikipedia nichts zu suchen haben sollte.<br />
Die Qualität von Steinway ist sicher nicht so "einzigartig", dass es daneben nichts Gleichwertiges - oder Besseres - gäbe. Die Vormachstellung von Steiway hat sehr viel mit der durchaus aggressiven Firmenpolitik zu tun. Die Änderung im Artikel könnte aus einem Steinway-Prospekt abgeschrieben sein. Zusätzlich tritt der Bearbeiter anonym auf, was mir in einem solchen Falle bedenklich erscheint.<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
Ich fand das auch etwas zu heftig, obwohl ich Steinway-Instrumente liebe. Habe das revertiert. Zahlen und Fakten können eingepflegt werden, aber nicht das Selbstverständniss.<br />
<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:49, 12. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
: der folgende absatz ist auch komisch:<br />
<br />
"Heute spielen die meisten Konzertpianisten auf einem Steinway-Flügel. Das Steinway-Flügelmodell D-274 hat sich weltweit als der Standard durchgesetzt. Das hat nicht nur mit der unzweifelhaft exzellenten Qualität - vor allem mit der äußerst präzisen und angenehm zu spielenden Mechanik - von Steinway zu tun, sondern auch damit, dass bereits nach dem Ersten Weltkrieg die deutschen Hersteller die meisten ihrer ausländischen Niederlassungen und Patente verloren und nach dem Zweiten Weltkrieg die europäische Klavierindustrie weitgehend in Schutt und Asche lag."<br />
<br />
sagt irgendwie nichts aus und ist auch nicht bewiesen oder zumindest sehr relativ. raus damit?<br />
<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 07:45, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Es entspricht natürlich den heutigen Tatsachen, mir fällt nur gerade keine andere Formulierung ein. Ich habe da ja schon rumgeändert und den Einschub mit den europäischen Herstellern reingesetzt. Bechstein (siehe dort, auch gerade geändert) war vor dem 1. Weltkrieg genauso gut, auch heute gibt es noch andere Hersteller die in ihrer Nische dominieren, wie z. B. Steingraeber. <br />
Aber Steinway dominiert schon sehr stark, da gibt es wenig echte Konkurrenz, ein bisschen Yamaha und Fazioli. Wenn dir etwas einfällt, nur zu.<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:17, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Wie wärs damit?<br />
<br />
Heute spielen viele Konzertpianisten auf einem Steinway-Flügel. Dass sich Steinway-Flügel - besonders das Steinway-Flügelmodell D-274 - sich weltweit so durchgesetzt haben, liegt auf der einen Seite an der sehr guten Qualität und Verarbeitung. Auf der anderen Seite trug der Erste Weltkrieg seinen Teil dazu bei, dass die europäischen und insbesondere die deutschen Hersteller ihre ausländischen Niederlassungen und Patente verloren haben und unter der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges zu leiden hatten.<br />
<br />
da das nicht mein themengebiet ist, kann ich da nicht so viel zu qualität/quantität sagen und beitragen. ich würde nur gerne das verhältnis von werbung/neutralität etwas klarstellen. MFG<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 10:32, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Hier als anonymer Bearbeiter 217.187.180.135 angesprochen und als realativer Neuling mein Diskussionsbeitrag.<br />
Den zweiten Weltkrieg als Meilenstein im Fortkommen der Fa. Steinway zu bezeichnen verbietet sich schon durch einen einzigen Fakt : Produktinszahlen: Steinway 1930 270000 Stk. , Bechstein 1930 137000 Stk , Blüthner 1930 115000 Stk. So seh ich auch die Arbeit von Gerhard51 über die Fa. Welte. Welche Klavierfirma hat die meisten Welte Einbauinstrumente geliefert und das weit vor dem Krieg ? Ich finde engestrichelt " unter Vertrag" fragwürdig. Dieses geschieht auf freiwilliger Basis und alle Pianisten stehen zum Steinway aufgrund seiner Zuverlässigkeit im Konzertdienst.<br />
<br />
Lasse mich sehr gerne belehren, aber dann nehmt euch bitte auch einmal die Porpagandaseite von Bechstein vor.<br />
Viele grüße vom Anonymen 217.187.180.135 und frohe Ostern !<br />
<br />
: [[Wikipedia:Sei_mutig|Sei mutig]], und bearbeite den Bechstein-Artikel selber. Oder, wenn Dir etwas auffällt, falsch erscheint oder verbesserungswürdig ist, dann kannst Du auch an wikipedia mitwirken. So ein Artikel entwickelt sich halt über einen längeren Zeitraum und viele wikipedianer schreiben/korrigieren/löschen während dieses Prozesses.<br />
: Also, sei mutig aber bleibe dabei bitte neutral.<br />
: -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 19:01, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br><br><br />
Verstehe ich nicht, wie man ernsthaft über die einzigartige Stellung von Steinway diskutieren kann!? Habt Ihr schon mal die sogenannte Konkurrenz gespielt ? Bechstein, die so blechern klingen, als liege noch eine leere Dose auf den Seiten. Oder Bösendorfer, wo sich zwischen mattem Piano und brutalem Forte fast überhaupt kein einheitliches Klangbild herstellen läßt. Von sonstigen Flügelbau-Versuchen wie von Yamaha, Schimmel u.ä. mal ganz zu schweigen.<br />
Es spielen nicht (schätzungsweise sogar mehr als) 95% aller klassischen Pianisten Steinway, weil sie unter Vertrag genommen werden, sondern weil es schlichtweg keine Alternative gibt.<br />
<br />
Steinway-Pianist (ohne Vertrag, lol) Kai<br />
<br />
<br />
So, bin jetzt schon mal kein anonymer mehr. Werde die Steinway Seite noch besser gliedern und stark ergänzen. <br />
<br />
Auch frohe Ostern und ein dickes DANKE an Kai !!<br />
<br />
: na, so langsam wird der artikel was ;-)<br />
: was ist das mit dem [[Lastensegler]] aus holz? hat steinway flugzeuge gebaut?<br />
: -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 19:36, 14. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Uiuiuii.... da hab ich (Blaumilch) ja etwas - eine Diskussion - angezettelt. Schön! Ich denke, ich sag jetzt noch etwas zu diesem Thema aus der Sicht eines Klaviertechnikers bzw. -stimmers, der mittlerweile mehr als 20 Jahre intensive Erfahrung mit den verschiedensten Fabrikaten gesammelt hat, und der sich auch immer wieder mit Pianisten über die verschiedenen Instrumente und ihre Sorgen damit unterhält.<br />
Zum einen: Pianisten sind arme Teufel, da sie bei Konzerten meist auf einem anderen Instrument spielen müssen als dem, auf dem sie tagtäglich üben. Insoferne kann ich die Vorliebe vieler Pianisten für Steinway verstehen: Die Mechanik eines Steinway Flügels ist seit vielen Jahrzehnten auf hohem und vor allem auch sehr gleichbleibenden Niveau, das vermittelt den Pianisten schnell ein Gefühl, sozusagen auf jedem Steinway "zu Hause" zu sein.<br />
Zum anderen: Mich stört die Anmaßung der Firma Steinway zu behaupten, ein Steinway wäre "State of the Art" und danach käme lange nichts. Das stimmt so einfach nicht! Gemessen an ihrem (sehr hohen Preis) sind viele neue Steinway Flügel klanglich herbe Enttäuschungen, auch die Verarbeitungsqualität hat in den letzten Jahren leider stark nachgelassen. Steinway behauptet, ein Steinway wäre so gut, dass er - bei sachgemäßer Pflege - nie eine Reparatur bräuchte und geradezu eine Wertanlage darstellte. Verschwiegen wird dabei, dass Steinway für das normale Service ihrer Instrumente exorbitant hohe Preise verrechnet und nach oft kurzer Zeit schon Mechanikteile erneuert. Ich kenne Fälle, wo Konzertinstrumente von Steinway nach 5 Jahren ausgetauscht werden, was weder sachlich begründbar ist, noch mit der angeblichen "Wertanlage" vereinbar scheint. Also widerspricht sich Steinway selber.<br />
Zur Qualität anderer Fabrikate: Yamaha hat mit den Flügeln S4, S6 und CF3 Instrumente im Angebot, die deutlich preiswerter sind als andere Fabrikate und klanglich und mechanisch zur absoluten Spitzenklasse gezählt werden können. Zudem ist die Qualität von Yamaha kaum Schwankungen unterworfen.<br />
Bösendorfer hatte - dank eines miesen Managments - qualitativ in den 80er Jahren des 20. Jhdts. leider einen Absturz zu verzeichnen. Mittlerweile baut Bösendorfer wieder traumhaft schöne Instrumente, leider hat sich das noch zuwenig herumgesprochen.<br />
Bechstein ist leider zum vergessen, das liegt sicher auch daran, dass sich die Besitzverhältnisse dieser Firma in den letzten Jahrzehnten zu oft geändert haben, hier scheint die Firmenphilosophie verloren gegangen zu sein. <br />
Blüthner baut wieder sehr schöne Klaviere, ebenso Förster.<br />
Ein Geheimtipp ist Steingräber, vor allem die kleineren Modelle sind vom Preis- Leistungsverhältnis meiner Ansicht nach viel besser als die entsprechenden von Steinway und der neue Konzertflügel von Steingräber ist einsame Spitze.<br />
Fazioli darf man auch zur Spitzenklasse zählen.<br />
Einige andere - vorwiegend deutsche Firmen - bauen auch sehr gute Klaviere, die zudem viel preisgünstiger sind als Steinway. Es ist schlicht und einfach schade und eine Verarmung, dass man im Konzertbetrieb Instrumente dieser Firmen kaum jemals zu sehen bzw. hören bekommt. <br />
Es ist klar, dass die Vorliebe für eine bestimmtes Fabrikat auch stark mit persönlichem Empfinden in Verbindung zu bringen ist. Ausserdem ist nicht jedes Instrument für jede Art von Musik gleich gut geeignet. Ein durchschnittlicher Steinway wird sich gegenüber einem großen Orchester besser durchsetzen können als die meisten anderen Fabrikate, für Kammermusik oder Liedbegleitung wird manch ein Bösendorfer schöner sein, vor allem dann, wenn der Klavierspieler das Leisespielen beherrscht, was leider die wenigsten tun....<br />
Um das Jahr 1900 gab es unzählige, heute oft vergessene Firmen, die hervorragende Instrumente bauten. Leider sind dies 100 Jahre später nur mehr sehr wenige. Zum Glück ist Steinway nicht die einzige, das sollten wir nicht vergessen.<br />
<br />
::Das wird ja richtig lustig hier. Immerhin kann man sich hier noch nett miteinander unterhalten! Tatsache ist, dass die meisten wenn nicht alle Artikel über Klavierhersteller in Wikipedia nicht toll sind, da ist der über Steinway glaube ich noch am besten. Da waren halt bei jedem Artikel der Fanclub oder ihre Werbeleute auch mit dran. Eigentlich müsste man die alle nach einheitlichem Muster neu aufbauen.<br />
In der englisch-sprachigen Wikipedia ist das genauso.<br />
<br />
Ich murkse da sowieso nur mit rum, weil so viel Mist drinsteht, eigentlich verstehe ich von Klavieren zu wenig um darüber zu schreiben. Wenn ich mir aber für mein Wohnzimmer ein Flügelchen aussuchen dürfte, wäre es vermutlich ein Steingraeber, für den Konzertsaal aber ein Steinway oder Fazioli. Aber so übertrieben finde ich den Artikel über Bechstein nun auch nicht. Aber da jeder auf völlig andere Art zusammengestoppelt wird, ist es halt chaotisch.<br />
<br />
Schreibt was Schönes über Ostern.<br />
<br />
PS.: Wie waren die Produktionszahlen bis 1914 ?<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:35, 14. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
PS2: Am liebsten hätte ich doch einen Neo-Bechstein.<br />
<br />
Die Produktionszahlen von Steinway oder welcher Firma, oder allgemein? Der 1. Weltkrieg hat auch der blühenden europäischen Klavierindustrie einen sehr schlimmen Einschnitt gebracht - zahlenmäßig, qualitätsmäßig, man siehts auch sofort an den Gehäusen, ob ein Klavier vorher oder nachher gebaut wurde... Steinway hatte 1914 das 167.000 Klavier gebaut, die Jahre vorher jeweils so um die 5000!<br />
<br />
Gruß, Blaumilch.<br />
<br />
<br />
Hallo zusammen !<br />
Ich finde es toll das man hier in sachlicher Runde gut diskutieren kann.<br />
<br />
Ja, Lastensegler waren Holzflugzeuge für das lautlose verbringen von Truppen und Material hinter die feindlichen Linien. <br />
Und jetzt mal zu dem Thema Steinway: Ich finde es schon komisch, das Steinway immer auf ähnliche Art und Weise angegangen wird. <br />
Meine Oma hat dazu immer gesagt: Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt. <br />
Ich kenne kein Produkt in der Klavierindustrie welches so hohen Qualitätsansprüchen unterliegt wie ein Steinway. Wo fängt man an, hmmm.<br />
Ich habe einen 10 Jahre alten Fazioli mit Bodenrissen gesehen, einen Yamaha S6 der nach 6 Jahren unspielbar und scheppernd war, das er auf einen Steinway Inzahlung gegeben wurde. In einer Konzertkritik die ich gelesen habe ist der Steingraeber Konzertflügel total zerrissen worden. Jeder kann zu jedem Fabrikat sicher etwas negatives aus dem Hut zaubern, ob das hilfreich ist wage ich zu bezweifeln. Fakt ist Steinway Hamburg hat im abgelaufenen Jahr 2005 weit über 300 Konzertflügel D-274 gefertigt UND verkauft. Das sind soviele wie Bechstein, Fazioli, Blüthner, Förster warscheinlich zusammen gefertigt haben. <br />
<br />
Wenn Ihr mal einen schönen Wikipedia Artikel über einen Klavierhersteller ansehen wollt : BLÜTHNER !!!<br />
<br />
Ich würde sehr gerne versuchen eine schöne, halbwegs neutrale Sicht in den Steinway Artikel zu verbauen, gebe aber gerne zu das ich ein Steinway Freak bin. P.S.: Den Kriegsnachteil halte ich für haltlos...<br />
<br />
An Blaumilch: <br />
In der Schweiz ist ein Neo-Bechstein verkauft worden inklusive eingebautem Plattenspieler, hat glaub ich über 50.000 Euro gebracht.<br />
Grüße und dicke Eier: KarlKunde<br />
<br />
<br />
Wichtig ist für Konzertpianisten v.a., wie sich ein Instrument unter hohen und veschiedensten Belastungen verhält. Der Laie oder Hobbypianist findet natürlich an anderen Fabrikaten klanglich schöne Seiten. Aber viel wichtiger als ob ein Instrument einen schönen Ton in kantablen Passagen hat, ist die Spielbarkeit bei hohen Schwierigkeiten, sowie die Tonbildung dort. Wenn das dann nur noch brutal klingt wie bei vielen anderen Herstellern oder die Mechanik echt heikle Passagen (meinetwegen Islamej) allenfalls mit enormem Kraftaufwand oder sehr hohes Spieltempo gar nicht richtig zuläßt, ist so ein Instrument für den Konzertbetrieb völlig unbrauchbar. Das kann sich 'ne Musikschullehrerein als Wohnzimmer-Deko reinstellen ;-) Auch die angesprochene Vorhersagbarkeit der Tonbildung ist angesichts häufig minimaler Probenzeiten nicht zu verachten. Und da liegt ein normal gewarteter Steinway eben immer in einem gewissen Rahmen.<br />
Die Stundensätze des Steinway-Reiseservice, hehe. 200 Euro sind's glaub ich. Spielt aber in der Praxis jetzt nicht die Rolle, weil praktisch alle Hallen lokale Techniker nehmen, die auch zu anderen Sätzen abrechnen. Auch geringere Überholungen (meinetwegen neue Hämmer) können von vertrauenswürdigen Klavierbaumeistern problemlos durchgeführt werden.<br />
Den Bechstein-Artikel habe ich übrigens unlängst mal geringfügig entschärft.<br />
Als Preisbrecher eignet sich zumindest Bösendorfer auch nicht (alle Preise von Händlerseiten, ohne Gewähr):<br />
Börsendorfer: 214 ca. 67.000 Euro, 225 ca. 76.000 Euro, 290 ca. 115.000 Euro (gibt mittlerweile aber noch ein Modell 280)<br />
Steinway: 211 ca 68.000 Euro, 227 ca 82.000 Euro, 274 ca. 108.000 Euro<br />
Kai<br />
<br />
<br />
Hmmmm, von wegen Qualitätsansprüchen: Ein 10 Jahre alter Fazioli mit Bodenrissen muss einem viel zu trockenem Klima ausgesetzt worden sein, das ist nicht Fazioli anzulasten. Auch Steinway verlangt - zurecht - eine Luftfeuchtigkeit von minimal 45%. Ein Yamaha nach 6 Jahren scheppernd, naja, der muss wohl auch sehr nachlässig behandelt worden sein, ich kenn kein Fabrikat, dass soviel aushält wie Yamaha, es sei denn, das Instrument ist als Gebrauchtinstrument aus dem ostasiatischen Raum importiert worden. Yamaha baut für verschiedene Klimazonen verschiedene Instrumente! Ein Instrument, welches für feuchtes Klima konzipiert ist, hält unsere trockene Winter nicht aus, es sei denn, man sorgt für konstant hohe Luftfeuchtigkeit mittels Luftbefeuchter. Wenn in einer Zeitung ein Instrument (Steingräber) "zerrissen" wird, so sagt das gar nichts. Ich erinnere mich an eine Schlagzeile "Chopin auf einem knarzenden Yamaha", wo der Kulturjournalist behauptet hat, das Knarzen käme von der Pedalmechanik, in Wirklichkeit wars die Klavierbank... Leider verstehen gerade Musikjournaliste oft sehr wenig.... (Tipp für solche, die sich öfters über Musikkritiker ärgern: Das Chanson von Georg Kreisler über den "Musikkritiker"!)<br />
<br />
Nochmals: Ich behaupte nicht, dass Steinway kein sehr gutes Instrument wäre, ich wehre nur gegen die Arroganz einer Firma, die behauptet die beste zu sein, obwohl sie auch nur mit Wasser kocht! Und leider sind viel zu wenig Pianisten bereit, sich auch mit anderen Instrumenten auseinanderzusetzen, weil sie halt der Steinway-Gehirnwäsche auf den Leim gehen, um es einmal drastisch auszudrücken. Keine andere Klavierfabrik tut das meines Wissens nach.<br />
<br />
Nochwas: Steinway verlangt, dass Stimmungen und Wartungsarbeiten an Steinway-Instrumenten "nur von Steinway autorisierten" Technikern durchgeführt werden dürfen - andernfalls droht Garantieverlust (ist allerdings irrelevant) und sonstiges Ungemach - weil alle anderen angeblich keinen Steinway warten können! Und die verlangen Unsummen für Arbeit und Material (das man anderswo in derselben Qualität zu viel geringerem Preis bekommt). Keine andere Klavierfabrik - zumindest hier in Europa - bedient sich solcher Methoden!<br />
<br />
Gruß,<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
<br />
<br />
Zitat Blaumilch: Gemessen an ihrem (sehr hohen Preis) sind viele neue Steinway Flügel klanglich herbe Enttäuschungen, auch die Verarbeitungsqualität hat in den letzten Jahren leider stark nachgelassen. <br />
<br />
(Hier kommen Argumente wir Klima und Luftfeuchtigkeit leider nicht zum tragen)<br />
<br />
Zitat Blaumilch: Ich behaupte nicht, dass Steinway kein sehr gutes Instrument wäre, ich wehre nur gegen die Arroganz einer Firma, die behauptet die beste zu sein, obwohl sie auch nur mit Wasser kocht!<br />
<br />
(Hier schon)<br />
<br />
Man kann sicherlich hier alles hereinschreiben, um immer wieder eine gegenläufige Argumentation hervorzurufen.<br />
Hier noch einmal der Spruch der Oma: Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.<br />
Steinway hat meiner Meinung nach die im Wettbewerb besten Instrumente. Die Hamburger Fabrik fertigt 1200 Instrumente im Jahr und die sind wohl immer ausverkauft. Daher brauchen wir nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Sicherlich verkauft Yamaha viel mehr Flügel als Steinway, aber daher hat sich Steinway ja auch Boston zugelegt. Die kann jedermann gerne mit Yamaha vergleichen, die kommen aus der gleichen Ecke der Erde.<br />
Wer Yamaha mag, möge Yamaha kaufen, wer Steinway mag, kauft Steinway. <br />
<br />
Viele Grüße<br />
<br />
der Karl<br />
<br />
Fazioli ist ja tlw. noch teurer, jedenfalls nicht günstiger als Steinway! 212 für über 71.000 Euro, 228 für 81.500 Euro, 278 für knapp 105.000 Euro. Der Steinway-Preis relativiert sich übrigens bei den Wiederverkaufswerten. Steinway selbst gibt ja an, der Neupreis würde absolut gesehen über die Lebensdauer nie unterschritten (guter Zustand vorausgesetzt). Da die Preise in den letzten Jahren immer gut angezogen haben, ist das sogar noch eine vorsichtige Einschätzung, ich würde mein Instrument jedenfalls nicht zum damaligen Neupreis hergeben. <br />
Super Diskussion zu insb. Fazioli, aber auch Steingräber, Bechstein, Bösendorfer, Steinway, etc., hier: http://www.pianoworld.com/ubb/ubb/ultimatebb.php?/topic/1/8846.html , incl. was Konzertpianisten (auf Seite 2) sagen. Auch die Preisangaben der Konzertflügel (272-290 cm) sind interessant, lagen (2004) nämlich alle innerhalb von 3000 Euro und Steinway war unter den "billigsten" ;-)<br />
-Kai<br />
<br />
So, ich merk schon, ich werde offensichtlich auch missverstanden, ich mache daher jetzt einmal Schluss hier und werde hier jetzt meine letzten Worte schreiben: <br />
<br />
Zum letzten mal: Für mich gibt es (objektiv gesehen) "das beste" Instrument nicht. Ich kenne sehr schöne Bösendorfer, Yamaha, Blüthner, Steingräber, Förster, Steinway etc. Welcher davon definitiv der "beste" ist - um das zu sagen, da müsste mir Jemand das Messer ansetzen und dann würde ich lügen.... Unter den Steinways der letzten 5 Jahre war keiner dabei, der mich vom Hocker gerisen hätte, immer gemessen auch an seinem Preis! Ein wirklich traumhaft schöner Steinway war der, mit dem Horowitz auf Reise gegangen ist (ich habe dieses Instrument einmal spielen dürfen). <br />
Der ist aber - wenn ich mich nicht irre - etwa 60 Jahre alt.<br />
<br />
Viel Spaß beim Klavierspielen!<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
<br />
hallo karl, wenn du den artikel in mehreren kleinen schritten bearbeitest, verwende doch bitte die vorschaufunktion. damit speicherst du nicht sofort den artikel ab, sondern kannst die auswirkungen deiner änderungen überprüfen und danach weitere änderungen einpflegen. wenn du fertig bist, dann kannst du die den artikel richtig speichern. ansonsten wird die versionshistorie zu lang und unübersichtlich. hier noch ein paar bsp, wie man bilder und thumbnails/vorschaubilder in fließtexte einbauen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Guenson/Bilder<br />
<br />
vielleicht kann man den text noch etwas strukturieren:<br />
*die familiengeschichte vielleicht von der firmengeschichte abtrennen<br />
*die wirrungen der weltkriege vielleicht als eigenen abschnitt<br />
*überschrift Produkte<br />
*überschrift und absatz zur gegenwart<br />
<br />
viele grüße<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 13:23, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
zusätzliche bilder:<br />
*[http://www.whalesjaw.com/images/Steinway%20H..jpg altes Foto von Steinway Hall]<br />
*[http://www.sonofthesouth.net/leefoundation/civil-war/1862/august/steinway.jpg Werbung in alter Zeitung]<br />
*http://www.steinway-berlin.de/anniversary.html<br />
<br />
ich gehe mal davon aus, dass das copyright bereits abgelaufen ist.<br />
<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 15:03, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
:: Ach ihr Lieben, nun seh ich gar keine Bilder mehr. Aber langsam wirds richtig gut. <br />
<br />
Das mit den autorisierten Kundendiensttechnikern machen andere Hersteller von Qualitätsprodukten bzw. professionellen Maschinen genauso. Und das ist auch aus deren Sicht nachvollziehbar. Weil der Werksservice teuer ist, lässt man nach Möglichkeit einen Billigeren dran schrauben. Die Mängel reklamiert man aber beim Hersteller. Das erlebe ich -und tatsächlich nachvollziehbar- ständig. Ob das Produkt nun z.B. Nikon oder Steinway oder Volvo heißt ist einerlei. Wer einen solchen Ruf halten will, muss sich vor Pfusch schützen. Und verpfuschte Steinway-Instrumente und solche von anderen Herstellern sind mir in den letzten 20 Jahren etliche begegnet.<br />
<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 21:46, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Hallo,<br />
leider bekomme ich immer noch nicht den schönen schlichten Rahmen hinter das Bild...<br />
<br />
Grüße<br />
<br />
Karl<br />
<br />
Also jetzt sind zwar viele Bilder da, aber repräsentativ für die große Mehrzahl der Steinway-Instrumente ist ja keines. Vielleicht wenigstens eins eines ganz normalen D-274 in schwarz glänzend? -Kai<br />
<br />
Tschiiinnnnnnggggg: der Wunsch sei mir Befehl...<br />
-Karl<br />
<br />
Hui, das ging aber schnell :-)) Sogar aus Pianistenperspektive, das kennt der gewöhnliche Konzertbesucher gar nicht ;-) -Kai<br />
<br />
==geschichte - steinway-archiv==<br />
nicht nur, dass steinway lastensegler gefertigt hat, nein, die haben auch in lizenz für daimler motorisierte kutschen gebaut, waren im transport-geschäft aktiv. ein ganzer bezirk in queens ist nach steinway benannt. sie haben eine schule, bibliothek, krankenhaus, wohnanlagen und einen vergnügungspark gebaut.<br />
<br />
im steinway-archiv kann man ja ne menge bilder betrachten. kann man die jetzt verwenden, wenn 75jahre seit dem tod der betreffenden person vergangen sind? nur schade, dass viele bereiche (dokumente, ...) nur über registrierung erreichbar sind.-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 11:35, 25. Apr 2006 (CEST)<br />
::Die kannst du nur mit Genehmigung verwenden, da das Archiv das Copyright verwaltet, auch wenn es theorethisch abgelaufen ist. Dürfte aber problemlos sein, du kannst das Bild halt dann nicht unter GNU-Liz. einstellen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:25, 25. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
==Familienverhältnisse==<br />
" Williams Neffen Charles und Fred Steinway übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung."<br />
*sind williams neffen dann die söhne von theodor, oder von den bereits gestorbenen brüdern?<br />
*der vetter/cousin henry ziegler muss ja demnach auch ein neffe/oder vielleicht sogar sohn von williams sein.<br />
*der letzte in der firma beschäftigte steinway henry z. steinway, der 1952 die firma verkauft hat lebt glaube ich noch und ist so um die 80+ jahre alt. ist das der henry ziegler s.o.?<br />
<br />
ein schönes we. -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 11:43, 13. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
:könnten wir hier auch noch ein bisserl licht ins dunkel bringen? so steckt da glaube ich irgendwo der wurm drin. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 21:59, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
===Was stimmt?===<br />
3 artikel über Steinwegs, angefangen bei [[Grotrian-Steinweg]], zu [[Steinway & Sons]] verbindend zu [[Theodor Steinweg]] - dort bin ich hängengeblieben, wundere mich über die riesige diskussion hier, aber keinem aufgefallen: "† 26. März 1889 in Braunschweig" in dessem artikel, unter [[Steinway & Sons]] wird aus dessem namen Thoedore (richtig?) mit "Theodore verstarb am 26. März 1889 in Hamburg.", wohl ein und dieselbe person; was ist nun richtig, Hamburg oder Braunschweig? ;-) nehme letzteres an. <br />
*anm 1: der satz "Mit der Gründung der Hamburger Steinway’s Pianofortefabrik wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert." liest sich komisch (Steinway sicher nie ;-) ), in BS wurden doch eigentlich auch "Steinw/eg/ay" produziert, (patentaustausch usw.) ...<br />
*anm 2: einmal heißt es "Aus wirtschaftlichen Gründen" in die usa, einmal "Aufgrund der unruhigen politischen Lage" ([[Heinrich Steinweg]]). was ist richtig?<br />
*anm 3: übrigens steht bei Theodor/e nichts über Leiter der neuen Fabrik in HH, d.h. er kam dann zurück, blieb aber dann wieder in BS, richtig, oder?<br />
*anm 4: der Grotrian-artikel scheint mir dann doch etwas karg, besonders bei nicht minderem erfolg im verhältnis, und vllt. sollte man sich alle 4 (?) artikel dazu noch mal zu gemüte führen? welcher fachmann will? grüße [[Benutzer:TRS|TRS]] 08:14, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
:moin trs,<br />
:sein deutscher name lautet theodor. in amerika angekommen nahm er einen anglizierten namen an. die unterschiedlichen sterbeorte ergeben sich aus den unterschiedlichen und unterschiedlich alten quellen (alter brockhaus, meyers, adb ..). danke für den hinweis; ich werde der sterbeort-frage mal auf den grund gehen. ich bin aber der meinnung, dass er in bs seinen lebensabend verbracht hatte. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 11:49, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
:*1: steinwegpianos wurden schon in seeßen, wolfenbüttel und braunschweig hergestellt. zuerst von heinrich, dann von theodor, der den väterlichen betrieb übernahm.<br />
:*2: die unruhige politische/militärische lage in einem deutschen verbund mit unterschiedlichen zollpraktiken führte u.a. zu wirtschaftlich schwierigen verhältnissen für den pianovertrieb von heinrich.<br />
:*3: aufgrund der natur der wikipedia werden artikel immer unvollständig sein und/oder sich ab und zu mal widersprechen. es liegt an dir, das zu verbessern, wenn du über solche dinge stolperst.<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 10:07, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
Da ist ein Nutzer der ein Hammerflügel Archiv verlinkt auf alle Klavier und Flügel Einträge. Dieser ist aber auch Klavierbauer und Restaurator. Ist das nicht Werbung in eigener Sache ? Bei Steinway und Blüthner habe ich diese Links wieder entfernt.<br />
<br />
Gibt es dazu Meinungen? --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 00:46, 12. Jun 2006 (CEST)<br />
:ich würde den link nicht aufnehmen. passt irgendwie nicht. und wiki ist keine linksammlung zu privaten homepages. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:32, 12. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
== quellen adb ==<br />
<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/79;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 22]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/81;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 23]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/83;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 24]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/88;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 25]<br />
<br />
== Lemma verschieben ==<br />
<br />
wenn keiner was dagegen hat, dann würde ich demnächst den Artikel nach [[Steinway & Sons]] verschieben. auf [[Steinway]] könnte man dann einen REDIRECT einfügen oder eine Begriffsklärungsseite.<br />
vorschläge für die BKL:<br />
*Steinway & Sons<br />
*Steinweg, Heinrich (Steinway, Henry)<br />
*theodor<br />
*william<br />
*Steinway, Charles Herman<br />
*stadtteil steinway in queens-astoria, nyc<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:11, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Den Charles bitte auch rein. Der Text kommt dann von mir, bzw. ist seit eben drin (19:32).<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 19:00, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Angelegt. Da hat mir einer das Lemma beim Schreiben unter dem Hintern wegverschoben, der war wohl ungeduldig.[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:31, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
eigentlich wollte ich die verschiebung ja erstmal zur diskusion stellen. dass dann auf einmal ein ganz unbeteiligter den artikel verschiebt, ohne bescheid zu geben finde ich auch etwas seltsam. vielleicht wars ja zufall. dabei ist ihm leider ein fehler passiert. die diskussion von steinway wird weitergeleitet und führt nicht zu einem seperaten diskusionsteil. in der nächsten zeit werde ich dann auch mal was zu william und dem stadtteil schreiben, wenn mal viel freizeit anfällt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 21:58, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==weitere medien==<br />
Pianos made in Braunschweig, Über das Zentrum der deutschen Klavierbauer<br />
Autor: Jürgen Lossau, 2003, 45 Minuten<br />
NDR, Phoenix (2004)<br />
Ausstrahlung: NDR (2003),<br />
quelle: http://www.aktion.tv/aktion.html<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 17:20, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==begriffsklärung==<br />
ich habe mal einen baustein ganz oben eingefügt.<br />
<br />
wenn demnächst noch mehr an inhalten dazu kommt, könnte man überlagen, ob man den artikel nicht aufteilt:<br />
*familie ''steinweg/steinway''<br />
*klavierbau-unternehmen ''steinway & sons''<br />
*musikinstrumente-ag ''steinway musical instruments inc,''<br />
leider verschwimmen die lemmata ein bisserl. <br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 18:40, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==To Do==<br />
* [[Steinway Hall]] {{ok}}<br />
* [[Steinway Street]] im Steinway-Village in Astoria/Queens, NYC<br />
* [[Steinway-Village]]<br />
* [[William Steinway]], geschäftsmann (anfänge new yorker u-bahn & tunnelsystem, steinway-village mit schulen und krankenhäusern, vergnügungspark ...)<br />
* [[Henry Ziegler Steinway]], auch Henry Ziegler oder Henry Z. Steinway (lebt noch, über 90 Jahre) ist oder war bis vor kurzem noch im unternehmen beschäftigt.<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 18:40, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
*bei den klaviermodellen aus NY steht eins zuviel. es sind laut einleitendem satz nur sechs, aufgezählt sind aber 7 stück. welches modell kann weg? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:25, 12. Sep 2006 (CEST) {{ok}}<br />
:in NY ist das Modell O-180 wieder aufgelegt worden, damit sind es jetzt auch sieben. Unterschied : C-227 nur in Hamburg, L-182 nur in New York. <br />
:--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 14:39, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::ok, danke. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:01, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*ich habe noch zwei gemeinfreie multimedia-stücke aufgetan:<br />
audio (.ogg):<br />
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Schubert-D.935-2.ogg<br />
Schubert-D.935-2.ogg (8524KB, MIME type: application/ogg) <br />
Schubert Impromptu D. 935/2; Op. 142 No.2 in Ab major<br />
Studio recording, solo piano<br />
Copyright 2005 by The Uninvited Co., Inc., a Delaware corporation.<br />
Featuring the Uninvited Co.'s pseudonymnous self at the keys of a 9' Steinway grand.<br />
<br />
video (.mov):<br />
http://www.archive.org/details/fabel_and_traumeswirren<br />
Fabel and Traumeswirren from "Fantasiestucke, Op.12" (1975) <br />
Auther Rubinstein, piano (1887-1982)<br />
Music by Robert Schumann (1810-1856)<br />
<br />
sind die multimedia-schnipsel gut und aussagekräftig, um den artikel zu bereichern? wenn ja, wo sollte man sie am besten unterbringen? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:24, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
::Ich habe mal probehalber eine Aufnahme eingestellt [[Image:Gabrilobrahms119_4.ogg]]: ''Ossip Gabrilowitsch (1878-1936) plays Johannes Brahms: Rhapsody in E-flat Major, Op. 119, 4. Recorded July 4 1905 for Welte-Mignon reproducing piano''. Hört das mal bitte an, ob das überhaupt zur Veröffentlichung taugt, sonst lass ich das löschen, vermutlich auch zu grosse Datei. Das habe ich vor etlichen Jahren mal aufgenommen, und ob es Steinway-Sound repräsentiert weiss ich nicht. Ich höre fast nur Steinway und bin deshalb betriebsblind. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 19:57, 20. Sep 2006 (CEST)<br />
:::ich finds gut, aber es stört mich, dass da knackser (relativ regelmäßig) zu hören sind. zu groß sind die 7MB auf keinen fall. das verwendete *.ogg format ist auch gut. vielleicht sind die knachser ja beim umwandeln entstanden. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 08:21, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Neu gerippt und nochmal hochgeladen, bei mir knackts nicht. Siehe auch Welte-Mignon, da habe ich jetzt mal 2 Stücke eingestellt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 09:53, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
:jetzt knackt es nicht mehr. ich finde beide stücke gut. mehr davon ;) können von mir aus in den artikel rein. aber was ist mit meinen beiden vorschlägen (s.o.)? dann hätten wir 1x video, 2x repro und 1x normal gespielt. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 10:34, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Mach das ruhig rein, für den Steinway-Artikel setze ich heute abend noch was anderes rein, kannst aber wenn du Zeit hast den Nikisch-Walzer nehmen, der ist nicht so elende lang und ich muss nur die Zahlen austauschen. Da kommt noch ein zweiter von Nikisch, der wandert natürlich dann auch zu Nikisch. Gabrilowitsch muss ich halt jetzt auch was schreiben. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 11:28, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== meyers online-lexikon ==<br />
<br />
das ist alles was meyers zu steinway zu sagen hat:<br />
* [http://lexikon.meyers.de/index.php/Steinway%20%26_Sons]<br />
das ist nicht viel ;-)<br />
<br />
leider haben sie auch ihren eintrag zu henry e steinway entfernt. der inzwischen gemeinfreie artikel des früheren konversationslexikons bildet inzwischen die grundlage für den wiki-eintrag.<br />
<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:35, 29. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
== Schreibwettbewerb ==<br />
<br />
moin,<br />
<br />
habt ihr lust, mit diesem artikel am [[Wikipedia:Schreibwettbewerb]] ([[Wikipedia:Schreibwettbewerb#Sektion_III_2|Sektion III <br />
Geschichte und Gesellschaft]]) teilzunehmen? mir geht es nicht um preise oder so, sondern, dass wir vielleicht diesen artikel zu einem lesenswerten ausbauen können und in diesem fahrtwasser noch ein paar weitere artikel mit steinway-bezug in gang bekommen. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 10:53, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
bin dafür ! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 19:27, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
::ich auch, nur Zeit habe ich keine. Kann höchstens Korrektur lesen. Außerdem könntet ihr eventuell ein (gemeinfreies) Tonbeispiel einbauen, das ich liefern könnte. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:08, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Könnt ihr eventuell einmal einen Blick auf meinen Artikel Pianolist werfen ? Den möchte ich gerne sachkundig überprüft haben. Eine weitere Version findet sich unter [http://www.welte-mignon.de/de/pianolistde.htm www.welte-mignon.de]<br />
<br />
Muss den Ton erst von DAT-Band runterkriegen.<br />
<br />
::: da freue ich mich aber ;)<br />
::: das tonbeispiel dann am besten auf die commons hochladen.<br />
::: morgen gehts weiter. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 20:24, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
hmm, schon zu gut, dann lasst uns einen extra lesenswert Artikel daraus machen...<br />
grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 11:52, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:ich hatte gerade das gleiche vor. dann machen wir eben einen feinen lesenswerten beitrag daraus. dann haben wir auch mehr zeit. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:02, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:vielleicht sollten wir nicht gleich ins kalte wasser springen, sondern erstmal den artikel ins review stellen:<br />
:*[[Wikipedia:Review]]<br />
:*[[Wikipedia:Auftragsarbeiten/Review]]<br />
:und dann an der kanditatur teilnehmen.<br />
:gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:23, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das hättest Du ruhig früher schreiben können, jetzt hab ich den Artikel schon angemeldet... <br />
Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 12:57, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
:ich wollte ja auch zu erst den -wettbewerb-baustein entfernen und dann hier in der diskusion berichten und nachfragen, ob die kanditatur für die lesenswerten in angriff genommen werden soll oder ob man vorher noch in den artikel ins review zur überarbeitung stellt. aber da du mir ja zeitlich zuvorgekommen bist, konnte ich das so nicht schreiben. ist ja auch egal. so oder so bekommen wir feedback, zur verbesserung des artikels. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:09, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
:Mann seid ihr schnell. Die Steinway-Halls fehlen noch. Mal sehen was ich darüber rausfinde. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 18:55, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::zwei alte fotos habe ich in den commons ([[commons:Category:Steinway_&_sons]]) hochgeladen. einmal die erste hall in der 14.str und die neue größere hall in der 57.street. informationen habe ich auch schon. nur noch nicht die richtige motivation und zeit, den artikel zu starten. generelle frage zur steinway-hall: lieber eigenen artikel oder in diesem artikel einen eigenen abschnitt witmen? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:29, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das mit den Steinway-Halls wird etwas dauern wenn ich keinen stub hinhauen will. Da muss ich doch noch einiges recherchieren und nächste Woche habe ich kaum Zeit dafür und die Woche darauf bin ich unterwegs. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 08:40, 16. Sep 2006 (CEST) Doch noch erstellt, bitte drüber schauen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:08, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
:Hab das mit dem Klang mal ausprobiert, ist aber nicht wirklich einfach zu beschreiben. Ich nenne das gerne das ''Steinway-Ping''. Es gibt kein anderes Instrument welches im Diskant eine solch perlende, brillant laufende Tonfolge hat.<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 16:24, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Vielleicht kann ja auch mal jemand bei meinem neuen Artikel [[Nikolai Lopatnikoff]] auf Fehler durchschauen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 17:42, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
==Steinway-Team==<br />
In der Zwischenzeit sind wir ja schon ein richtiges Team. Die Qualität ist gewaltig gestiegen. Ich habe nun auch noch etwas für die [[Wigmore Hall]] geschrieben, blieb mir ja nun nichts anderes übrig, zufrieden bin ich damit nicht, aber ich bin müde. Aber bitte keine weiteren Links von rot auf blau trimmen indem einfach redirects eingerichtet werden. Das bringt uns keine Pluspunkte. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:54, 17. Sep 2006 (CEST)<br />
:moin, welche roten links wurden denn blau gefärbt? rote links sind in einem text übrigens nicht schlimm, das ist ja eben die eigenschaft an wiki, dass alles in entwicklung ist und nach und nach erst entsteht. pluspunkte zu sammeln, ist glaube ich auch gar nicht nötig. es sei denn, wir machen gleich mit der exzellenz weiter ;) das wird dann aber nen zacken schwieriger.<br />
:* die links in klang & ... waren noch etwas ungerichtet.<br />
:* und noch etwas am neuen abschnitt gebastelt.<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:57, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
:ps.: hier gibts noch ein paar interessante bilder zu steinway & co (ich denke mal gemeinfrei weil alt.):<br />
:* http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dgkeysearchresult.cfm?keyword=steinway&submit.x=0&submit.y=0<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/steinway.htm<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/haverlys.htm (14.street)<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/academy.htm (14.street)<br />
<br />
:btw, ein weiterer konkurrent in amerika war [http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dgkeysearchresult.cfm?keyword=chickering&submit.x=0&submit.y=0 chickering] mit der chickering hall. <br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:57, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Danke für das gute Englisch! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 09:44, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
::Mit dem Runterladen von Bildern von Servern wie der NYPL bin ich extrem vorsichtig, da diese nicht frei sind. Es gibt zwar kein Copyright mehr auf diese aber der Eigentümer von Bildern kann Reproduktionen von diesen verkaufen und diese mit Copyright schützen, was die NYPL ja tut. Man müsste entweder dort fragen oder bleiben lassen. Das wird in nächster Zeit hier sowieso einige Leute erschrecken, die ganze digitalisierte Bildersammlungen von den Uni-Bibliotheken runterladen und hier einstellen. Das lassen die Bibliotheken nicht so ohne weiteres mit sich machen, zumal meist nicht einmal eine Quellenangabe erfolgt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 15:40, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
:::* http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dghelp_using.cfm#conditions<br />
:::* Wikipedia:Bildrechte#Verwendung_fremder_Aufnahmen<br />
:::da es sich um eine eingescannte abbildung handelt, ist es hier als [[Copyfraud]] zu sehen, was heißt, dass durch nachdruck oder weitere nutzung keine schutzdauer verlängert werden kann ([[Wikipedia:Bildrechte#Verwendung fremder Aufnahmen]]). <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 16:09, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Lesenswert-Kandidatur: Steinway & Sons (Archivierung Abstimmung 12. bis 19. September 2006) ==<br />
<br />
'' Der Artikel befasst sich mit dem Werdegang der Firma Steinway, angefangen beim deutschen Auswanderer Heinrich Engelhard Steinweg bis zur Aktiengesellschaft Steinway Musical Imstruments.<br />
<br />
*{{Neutral}}. Auch aufs Risiko hin mich in die Nesseln zu setzen, aber auch hier sind doch vor allem Listen anzutreffen (wie bei meinem mittlerweile zurückgezogenen Artikel [[Arbon]]) und wenig Prosa, oder nicht? Andererseits will ich niemandem im Weg stehen, also als Summe = neutral. --[[Benutzer:Trinityfolium|Trinityfolium]] [[Benutzer Diskussion:Trinityfolium|<small>Anregungen? |</small>]] [[Benutzer:Trinityfolium/Bewertung|<small>Bewerte mich!</small>]] 14:58, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:''vor allem listen und wenig prosa'', wenn du deine kritik etwas genauer nennen könntest, dann wären wir gerne bereit das zu verbessern. aber vergleiche zwischen zwei unterschiedlichen artikeln (kleinstadt und traditionelles bekanntes familienunternehmen) können zu nichts führen. zumal du als autor des zurückgezogenen beitrags scheinbar etwas vorbelastet bist. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:09, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::Dann ist ja gut, dass ich ein Neutral und kein Contra gesetzt habe. ;-) --[[Benutzer:Trinityfolium|Trinityfolium]] [[Benutzer Diskussion:Trinityfolium|<small>Anregungen? |</small>]] [[Benutzer:Trinityfolium/Bewertung|<small>Bewerte mich!</small>]] 15:23, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} - Finde den Artikel sehr gut. Ist anscheinend das Wichtigste behandelt. Schöne Bilder. Einziger Kritikpinkt: Man sollte über den Typ selber noch etwas aus dem Personenartikel rüberziehen. -> ''"Er war ursprünglich Möbeltischler, aber aus Interesse beschäftigte er sich mit dem Klavierbau und verfertigte 1836 den ersten Flügel."'' -> Das liest sich so wie: War Schreiner, und hat dann mal einfach so ein Flügel gebaut. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 19:21, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::der angesprochene kritikpunkt wurde verbessert und erweitert. zusätzlich wurde [[Heinrich Steinweg]] noch einmal verlinkt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 10:10, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
:::Dann 100% pro. Spannender Artikel. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 20:21, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} - Der Artikel ist sehr gut gelungen. Sehr informativ, sehr übersichtlich, nicht zu viel und nicht zu wenig. Genau richtig. Inhaltlich absolut zutreffend. Bilder sehr gut ausgewählt. Absolut '''lesenswert'''. -- [[Benutzer:Micha2564|Micha2564]] 20:32, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*Noch {{Neutral}} - Der Artikel ist inhaltlich durchaus sachkundig und sicher auch lesens- und anschauenswert (interessante Bilder). Zu kurz kommt meiner Meinung nach eine Darstellung der ganz besonderen klanglichen Ästhetik der Steinway-Instrumente im Zusammenhang mit Beispielen aus dem reichen Fundus der Klaviermusik...[[Benutzer:Settembrini2|Settembrini2]] 23:18, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
:moin, es ist schwierig, einen neutralen standpunkt einzuhalten, wenn man die "hervoragenden" klangeigenschaften eines steinways beschreiben soll. dieser artikel hatte anfangs große npov-probleme, die aber inzwischen eitestgehend gelöst sind. der artikel soll ja eben nicht wie eine lobeshymne auf steinway klingen. ich denke mal, dass es trotzdem noch etwas ausführlicher beschrieben werden kann, ohne dass die neutralität gefährdet wird. meinst du mit beispielen gemeinfreie musikstücke, die aus wiki-commons eingebunden werden sollten? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 09:36, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
Hallo Guenson, mein Einwand bezieht sich auf die vielfältigen Wechselbeziehungen von Instrumentenklang und Komposition - die Musikgeschichte bzw. die Geschichte der Klaviermusik ist prall gefüllt mit hochinteressanten Beispielen ! Herzliche Grüße, [[Benutzer:Settembrini2|Settembrini2]] 18:40, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
:::[[Steinway_&_Sons#Klang_.26_Eigenschaften|klangeigenschaften]] wurden eingepflegt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] <small>[[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 13:58, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} Der Artikel ist sehr gut gelungen. By the way: kann jemand versuchen die Bezürge zur Firma Steinweg bzw. die familiären Bande zwischen Braunschweig (und Umgebung) und New York auch im englischen Artikel einzufügen. Würde dies gern New Yorker Freunden dann mailen. --[[Benutzer:Chauki|LRB]] 10:03, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
*{{Pro}} interessanter, lesenswerter Artikel--[[Benutzer:FredericII|Stephan]] 06:06, 15. Sep 2006 (CEST)<br />
* {{Pro}} - der Artikel ist gut, keine Frage! Mir fehlt noch etwas zur klanglichen Philosophie der Instrumente, und auch der Mythos und die Gloryfizierung muss irgendwie (natuerlich NPOV) mit rein ;-) Fuer Lesenswert reicht es aber dicke. --[[Benutzer:Kantor.JH|Kantor]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kantor.JH|Hæ?]]</small><sup>[[Wikipedia:Meinungsbilder/Quellenpflicht_für_neue_Artikel|Quellenpflicht now!]]</sup> 11:44, 15. Sep 2006 (CEST)<br />
:::[[Steinway_&_Sons#Klang_.26_Eigenschaften|klangeigenschaften]] wurden eingepflegt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] <small>[[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 13:58, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
::::Nur eine Frage (habe schon mit Pro gestimmt): Da steht -> ''Zum Beispiel wird in das Steinway-Instrument nur gewachsenes, bis zu zwei Jahren getrocknetes, Massivholz verbaut.'' -> Da wäre es interessant (damit man einen Vergleich hat), was andere (außer irgendwelchen Billigherstellern) so einbauen. Gibt es zum Klangbild eigentlich irgendwelche Frequenzanalysen oder ähnliches ? Wäre evtl. etwas wissenschaftlicher und präziser. Toller Artikel. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 15:13, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Unfair wäre es die Hersteller zu benennen. Aber in KLaviere und Flügel werden verbaut: Sperrholz, Spanplatten, Mitteldichte Faserplatten (MDF), Tischlerplatten, Stäbchenplatten, Muiltiplex (dünne Holzschichten, viel Leim) <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 08:07, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
==Glückwunsch zum Prädikat Lesenwert==<br />
Klasse Team. Nur mit dem Sound wirds noch etwas dauern. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 14:49, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
*herzlichen!mir hat die zusammenarbeit auch spass gemacht. es ist dann doch noch was interessantes zum lesen geworden, nach den anfänglichen npov-problemen. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:56, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
*Hat viel Spaß gemacht ! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:00, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Herzlichen Glückwunsch zum "lesenswert" - ein ganz klein bisschen stolz bin ich auch, das Ganze initiiert zu haben - wenn's auch nur das war; umso mehr freut es mich, dass sich jetzt soviele Kundige der Sache auf so fruchtbare Weise angenommen haben! -<br />
Zu "Brendel" fällt mir [[Alfred Brendel]] ein, vll. hilft das ja weiter. Gruß [[Benutzer:Ma Dalton|Ma Dalton]] 01:35, 16. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
==Bildrechte==<br />
Noch eine Frage, ich habe alle Patente der Fa. Steinway auf CD. Z.B. das Patent auf den White House Flügel Nr. 300000 mit Bild...das Patent ist von 1938 und nach 14 Jahren abgelaufen. Ist es dann GNU ? Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:03, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
:14jahre war mal die schutzdauer von patenten&co in usa, wurde aber vom us-gerichtshof verlängert (wie lange ?!) in anderen länderen gibt es ganz andere schutzdauern für geistiges eigentum. ob es [[GNU_General_Public_License|gnu]] ist, kann ich nicht sagen. aber in ein 5-6 jahren laufen z.B. die verwertungsrechte für die ersten beatles-alben aus (50jahre in deutschland); die musikindustrie will diesen zeitraum gerne nochmal nachträglich verlängern. mit patenten (industrie, software, wissenschaft) wird das wohl ähnlich sein. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 18:16, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das Patent als solches ist abgelaufen. Wie sieht es aber nur mit dem Bild aus ???--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:47, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
:siehe oben: bei meinem letzten posting von gestern abend (steinway-team) --> [[Wikipedia:Bildrechte#Verwendung fremder Aufnahmen]].<br />
:hiervielleicht noch ein paar seiten zum nachlesen (falls noch nicht entdeckt):<br />
:*[[Wikipedia Diskussion:Bildrechte]]<br />
:*[[Wikipedia:Urheberrechtsfragen]]<br />
:*[[Wikipedia:Lizenzierung für Anfänger]]<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 22:45, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Bildwarnung ==<br />
Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br />
<div class="tickerList"><br />
* {{TickerEntry<br />
|status=<br />
|editor=<br />
|notice=<br />
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|image=Gussplatte.jpg<br />
|user=Frumpy<br />
|type=tagged<br />
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|action2=<br />
}}<!-- ticker-id: 120760 --> <!-- timestamp: 20060928154421 --> <br />
</div><br />
-- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 20:18, 28. Sep 2006 (CEST)<br />
:Karl, das ist doch selbst fotografiert, setze doch mal einen entsprechenden Lizenzvermerk bei den Commons. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 05:56, 29. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Erledigt Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 08:21, 29. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Fragen müssen immer sein ==<br />
<br />
Ein erstklassiges Bild habe ich Zuhause auf dem Rechner. Eine Laufkarte eines Steinway D Flügels. Die Karte liegt in dem Flügel drin. Da steht fett drauf: Reserviert Brendel. So mit Namen drauf, mit Datum und der Seriennummer des Flügels und so weiter. Verletzt das irgendwelche Rechte ???<br />
<br />
Viele Grüße an alle --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 17:56, 22. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
:moin, da bin ich mir auch unsicher. wie lautet denn das datum? immerhin sind das schon ein paar daten, die interessant sein können für was auch immer. eine google-anfrage hat folgendes ergeben:<br />
:http://www.google.com/search?rls=en&q=brendel+steinway&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8<br />
:scheinbar handelt es sich um eine bekannte person, die bekannt dafür ist, dass sie auf nem steinway spielt. das einzige was jetzt noch fraglich ist, ist die zuordnung mit der seriennummer. aber was könnte das für konsequenzen haben? mir fällt da jetzt so spontan nichts ein. vorausgesetzt, es handelt sich bei dieser person auch um besagten bekannten brendel. bei den internen wiki-seiten konnte ich nur diese beiden seiten gefunden, die da vielleicht weiter helfen könnten:<br />
:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Datenschutz<br />
:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Datenschutz<br />
:aber wirkliche ratschläge kann man da wohl nicht erwarten. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 07:45, 23. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
== Toter Weblink ==<br />
<br />
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!<br />
<br />
* http://www.astorialic.org/neighborhoods/steinway.shtml<br />
** In [[Steinway & Sons]] on Thu Nov 9 14:32:08 2006, 404 Not Found<br />
** In [[Theodor Steinweg]] on Thu Nov 9 18:22:21 2006, 404 Not Found<br />
** In [[Steinway & Sons]] on Tue Nov 28 00:34:05 2006, 404 Not Found<br />
<br />
--[[Benutzer:Zwobot|Zwobot]] 00:34, 28. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
: http://www.astorialic.org/neighborhoods/stein_p.php ext. linkfix done {{ok}}<br />
<br />
== begriffsklärungsseiten ==<br />
kann von euch mal einer auf den begriffsklärungsseiten [[Steinweg]] und [[Steinway]] nach dem rechten schauen. da wurde mir etwas zuviel umgeschrieben oder zusammengefasst. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 09:46, 18. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
:Ich hab da erstmal aufgeräumt. Mal schauen ob es so bleibt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:38, 18. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
== patente ==<br />
wer mal in den vielen patenten von steinway herumschauen möchte, der kann jetzt bei google in allen früher erteilten patenten herumschmökern. mit bildern und ausführlicher patentschfrift.<br />
* http://www.google.com/patents?as_q=steinway&num=100<br />
* http://www.google.com/patents?vid=USPAT855143&id=KgZuAAAAEBAJ&dq=steinway+car&num=100<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 11:26, 19. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
==Künstlerportrait==<br />
<br />
Hallo zusammen,<br />
<br />
ich würde gerne ein Künstlerportrait mit einer handschriftlichen Widmung: Steinway, mein bester Freund, Wilhelm Kempff 1976 auf die Commons laden. Ich habe das Bild mit der Widmung, weiß aber nicht woher es ist oder wer es gemacht hat. ? Wie sieht das rechtlich aus?<br />
<br />
Viele Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 17:37, 11. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
Meiner Meinung nach schlecht. Das ist wohl ein Werbephoto von Steinway, das hat einen Photographen und Copyrights, und der Photograph ist noch lange nicht 70 Jahre tot. Ihr seht ja wie sorgfältig ich die Bilder raussuche, damit ja sicher ist, dass der Urheber schon die 70 Jahre hinter sich hat. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:22, 11. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
==neues aus steinway/astoria/queens/nyc==<br />
* [http://www.flickr.com/photos/skyshaper/173530363/ STEINWAY REFORMED CHURCH est. 1891]<br />
* [http://www.bridgeandtunnelclub.com/bigmap/queens/astoria/steinwaymansion/index.htm Steinway Mansion]<br />
* [http://www.bridgeandtunnelclub.com/bigmap/queens/astoria/steinway/index.htm A Walk Down Steinway Street]<br />
* [http://blog.wikipages.com/2006/11/14/hidden-history-the-steinway-mansion/ Steinway Mansion]<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 13:47, 17. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
Die Kirche habe ich mal auf Steinway eingestellt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 11:19, 5. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
weitere bilder aus astoria aus dem steinway-umfeld mmit steinway-street, fabrik, tunnel, transportation, steinway-daimler, ...<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-1-15 seite 1]<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-2-15 seite 2]<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-3-15 seite 3]<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 14:03, 12. Sep. 2010 (CEST)<br />
<br />
;LOC<br />
White House gold piano replaced with new instrument. Washington, D.C., Dec. 10.<br />
The gold piano which has occupied its place in the east room of the White House for years is to be replaced with a new one.<br />
It is the gift of Theodore Steinway. The old one will be placed in the National Museum.<br />
Mr. Steinway's gift, which was played by Josef Hofmann at the acceptance ceremony,<br />
is of maple, decorated in gold, with legs in the shape of eagles, 12/10/38<br />
* Digital ID: (digital file from original negative) hec 25561 http://hdl.loc.gov/loc.pnp/hec.25561<br />
* Reproduction Number: LC-DIG-hec-25561 (digital file from original negative)<br />
* Repository: Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540 USA http://hdl.loc.gov/loc.pnp/pp.print<br />
* http://www.loc.gov/pictures/resource/hec.25561/<br />
<br />
Theodore Thomas and his orchestra at Steinway Hall, N.Y.<br />
* Digital ID: (b&w film copy neg.) cph 3b46751 http://hdl.loc.gov/loc.pnp/cph.3b46751<br />
* Reproduction Number: LC-USZ62-95749 (b&w film copy neg.)<br />
* http://www.loc.gov/pictures/resource/cph.3b46751/<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 16:43, 12. Sep. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Bildwarnung ==<br />
Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br />
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* [[:Image:Steinway_ArtCase_No.394a.jpg]]:<br />
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-- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 04:26, 4. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
Die Bilder sind 100 Jahre alt und stammen alle aus einem Stoß.<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 12:24, 4. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
:moin karl,<br />
:wenn die bilder so schon derart alt sind, dann brauchst du die doch nicht aus dem artikel entfernen. am besten ist es bei solchen geschichten immer, wenn man bei z.b. steinway die genehmigung einholt. die sollen dann für jedes bild eine genehmigung per email an wikipedia schicken. die von wikipedia erstellen dann für jede bildgenehmigung ein sogenanntes ticket (referenz), dass dann zu den bild-daten eingefügt wird. so kann es später keine unklarheiten mehr geben. wenn man sich an die rechteinhaber mit der bitte um genehmigung wendet, dann sollte man ihnen genau erklären, was eine freigabe für wikipedia (commons, de. en. ...) zur folge hat. freigabe für jegliche private und kommerzielle weiternutzung. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 09:46, 5. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Ich finde den Artikel nicht lesenswert und dringend überarbeitungsbedürftig ==<br />
<br />
Dieser Artikel liest sich (schon wieder) über weite Teile wie aus dem Steinway-Werbeprospekt und hat mit einem niveauvollen Wikipedia-Artikel wenig zu tun.<br />
<br />
Massiv stört mich: 95% aller Konzertpianisten spielen auf einem Steinway. Dies Behauptung aus der Steinway-Werbung wäre aus verschiedener Hinsicht zu hinterfragen. Heisst das: 1. Diese besitzen einen Steinway (den diese gekauft und selbst bezahlt haben)? 2. Diese besitzen einen Steinway und konzertieren nur, wenn auf der Bühne ein Steinway steht? 3. Diese spielen gerne auf einem Steinway - wenn einer zur Verfügung steht?<br />
<br />
Anmerkung zu 1.: Würde dieser Punkt gelten, hieße das, dass alle Konzertpianisten, die keinen Steinway besitzen (und das tun viele nicht), automatisch gar keine Konzertpianisten sind, wenn sie im 5%igen Rest der Konzertpianisten "die nicht auf Steinway spielen" keinen Platz mehr finden?<br />
<br />
Noch einmal zu diesem Thema: Steinway bemüht sich, zahlreiche - natürlich möglichst bekannte - Pianisten derart unter Vertrag zu nehmen, dass in ihren Verträgen für Auftritte als Bedingung steht, dass ein "Steinway D Flügel" auf der Bühne steht. Das ist natürlich ein gefinkelter Schachzug von Steinway, da damit viele Konzerthäuser gezwungen sind, sich einen Steinway zu kaufen, wenn sie wollen, dass bei ihnen die Pianisten X oder Y, welche "Steinway Artists" sind, jemals bei ihnen auftreten. Bei den heutigen exorbitant hohen Preisen von Konzertflügeln bedeutet das für viele, aus finanziellen Gründen sich für den Steinway zu entscheiden, da für einen zweiten Konzertflügel einer anderen Marke sicher kein Geld mehr vorhanden ist. Früher war das schöner: Da stand ein Bösendorfer und ein Steinway und vielleicht noch ein anderer Flügel, und der jeweilige Pianist suchte sich den passenden Flügel aus. Für das Rachmaninov-Klavierkonzert den Steinway, für das Mozart-Klavierkonzert den Bösendorfer etc. Diese Politik der Firma Steinway passt zu leider genau zu ihrem sonstigen aggressiven und teilweise arroganten Auftreten und führt zu einer deutlichen Verarmung im Konzertbetrieb.<br />
<br />
Noch einige Punkte: <br />
<br />
Beispielsweise ist das "Steinway-Patent" des kreuzsaitigen Bezuges keine Erfindung von Steinway, diesen gab es bereits erstmals um 1830 herum. Im Artikel liest es sich natürlich so, als hätte Steinway auch diesen "erfunden".<br />
<br />
Zu den Klavieren der Marke Boston, bei denen angeblich Steinway-Patente eingeflossen sind: Gerade Steinway wird nicht so dumm sein, wesentliche Steinway-Merkmale, die die Qualität von Steinway verursachen, in die (viel billigere) Baureihe Boston einfließen zu lassen. Tatsache ist, dass Boston als Klavier nicht besser und nicht schlechter ist als ein Klavier der Firma Kawai, bei der Boston ja gebaut wird. Ähnlich verhält es sich bei den Instrumenten, die bei Pearl River in China gebaut werden und unter verschiedenen Namen, unter anderem auch Essex, vertrieben werden. Steinway versucht immer wieder, Essex-Klaviere "aus dem Hause Steinway", als "Sonderangebote" an den Mann zu bringen. Dabei wird ein reduzierter Preis, der in etwa dem entspricht, was ein chinesisches Klavier ähnlicher oder gleicher Qualität kostet, einem weit überhöhten "Listenpreis" gegenübergestellt und so der Konsument getäuscht.<br />
<br />
Mir würde noch einiges zu diesem Artikel einfallen und ich würde gerne vieles daran ändern. Aber vielleicht kann das Team, das letztes Jahr den Artikel längere Zeit bearbeitet hat sein "Kind" wieder auf Vordermann bringen. Sonst bin ich gerne bereit, daran mitzuarbeiten.<br />
Noch etwas: Vielleicht können sich die Schreiberlinge an diesem Artikel deklarieren: Als Klavierbauer bzw. -techniker, professionelle Pianisten, Hobby-Pianisten, Steinway-Mitarbeiter (autsch!)....<br />
<br />
(Ich bin seit 30 Jahren Klaviertechniker und -stimmer.) [[Benutzer:83.215.121.160|83.215.121.160]] 19:33, 24. Sep. 2007 (CEST)<br />
<br />
==Ich kann es nicht mehr hören und lesen auch nicht mehr==<br />
<br />
Hallo,<br />
<br />
der Artikel ist von vielen Benutzern bearbeitet und erstellt worden, es gibt nicht viele Artikel die ähnlich oder gleich gut sind. Um Fakten zu bringen die gegen die vorher benutzten Worte hier 5 Bilder von den Rückseiten der genannten Markenklaviere, Steinway, Boston, Essex, Kawai, Pearl River. Anhand der Konstruktionsmerkmale die von der Steinway Klavierkonstruktion abgeleitet sind und in dieser Form auch nur bei dieser Marke hergestellt worden sind, lässt sich ein Know-How Transfer leicht feststellen. Sowohl die Anordnung der Rastenbalken als auch Form der Blindböden, Resonanzbodenberippung, Verlauf der Stege lassen ganz leicht die Konstruktionsmerkmale der Steinway Konstruktion erkennen.<br />
<br />
[[Image:steinway.jpg|thumb|left|300px|Steinway Klavier Raste]]<br />
[[Image:BostonUP132.jpg|thumb|300px|right|Boston Klavier Raste]]<br />
[[Image:EssexEUP123.jpg|thumb|left|300px|Essex Klavier Raste]]<br />
[[Image:Kawai.jpg|thumb|300px|right|Kawai Klavier Raste]]<br />
[[Image:Pearlriver120.jpg|thumb|left|300px|Pearl River Raste]]<br />
<br />
Ich bin auch schon eine Weile Klavierbauer und ich sage die im Auftrag von Steinway gefertigten Fabrikate sind eigenständige Konstruktionen. Das diese in der Qualität keine "echten" Steinways sind ist doch auch nicht bestritten. Viele andere Hersteller haben eine solche Produktfamilie schon seit langem auf dem Markt. Steinway legt eben mehr Wert auf die Produktionsmerkmale der sogenannten Handelsware.Das kann doch nur von Vorteil sein. <br />
<br />
Ich finde den Artikel lesenswert, genau wie viele andere auch. <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:20, 13. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Sorry, Kollege Kunde, aber Werbetexte einer Firma (z.B. 95% aller Pianisten etc. ...) haben nun einmal in einem seriösen Artikel über eben diese Firma, wenn sie als Tatsachen dargestellt werden, nichts verloren. Schon gar nicht in einem als "lesenswert" gekennzeichneten!<br />
Zu den in den Bildern dargestellten Rastenkonstruktionen bzw. Berippungen: Die alleine ändern die Qualität eines Instrumentes nicht entscheidend. In diesem Falle sind es eher kosmetische Unterschiede, zumal die dargestellten Rasten nicht unbedingt typisch für die jeweilige Marke sind, jedenfalls bei Kawai, die haben schon die verschiedensten Rasten gebaut. Unter Klavierspielern, -lehrern etc. allgemein anerkannt ist, dass ein Boston den typischen Kawai-Klang und auch Anschlag aufweist. Die "Steinway designten" Instrumente aus chinesischer Produktion - früher wurden sie angeblich in Korea gebaut - sind, wie andere Waren aus China, von sehr unterschiedlicher Fertigungsqualität und haben keinerlei markentypischen Charakter sondern sind austauschbare Massenware, im Internet ab € 1690.-- erhältlich. Nebenbei bemerkt: Der Niedergang der europäischen Klavierbautradition durch Auslagerung nach China ist ein trauriges Kapitel und dass sich Steinway auch daran beteiligt noch trauriger. Gruß, --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 08:48, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Das war ganz klar, zwar auf den ersten Blick zu sehen, aber einfach trotzdem ignoriert. Zeig mir doch Bilder von Klavieren die ebenfalls die steinwaytypische Anordnung der Raste haben. "Unter Klavierspielern,- lehrern allgemein bekannt" hätte auch in einem Wiki Text keine relevante Aussagekraft, aber anscheinend in Deiner Diskussion. Du musst hier keine Klaviere verkaufen. In Zukunft verschone mich von Deiner Antipatie die nur wirtschaftlich geprägt sein kann und schreib doch einfach weiter an Bösendorfer und lass Steinway in Ruhe. Da Bösendorfer ja jetzt von einem chinesischen Produzenten gekauft worden ist kannst Du dort Deine Lobeshymnen ablassen. Zu den 95 % aller Pinaisten...Neid ist schon was feines...<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 11:39, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Bitte nicht unsachlich werden: Erstens habe ich keine Lobeshymnen über Bösendorfer geschrieben, sondern mich bemüht, in den Teilen, die ich geschrieben habe, sachlich zu bleiben. Bösendorfer ist übrigens noch nicht gekauft worden. Die Firma, die Bösendorfer kaufen möchte, Brodmann hat den Sitz in Wien und lässt bloß in China produzieren, ist also keine chinesische Firma. Und die Bösendorfer Mitarbeiter und viele Kenner der Szene, so wie ich, sind sicher überhaupt nicht glücklich, wenn eine solche Firma den Zuschlag erhält. Zweitens verkaufe ich überhaupt keine Klaviere sondern stimme (auch im Konzertbetrieb) und repariere sie und kenne mich mit den verschiedenen Marken ganz gut aus. Ich habe keine Antipathie gegen Steinway-Instrumente, aber zugegebener Maßen etwas dagegen, wenn die ziemlich grelle Werbung (nach dem Motto: Wir sind die Besten und dann kommt lange nichts), die Steinway betreibt 1:1 in einen Wikipedia Artikel übernommen wird. Es gibt objektiv "das beste Klavier" genausowenig, wie es das "beste Auto" gibt, es gibt eine Handvoll sehr gute Erzeuger, welcher der beste sei, mag Jeder der will, für sich selber entscheiden, aber er soll damit nicht missionieren gehen, jedenfalls nicht hier. Außerdem habe ich den Steinway-Artikel nicht verändert, sondern nur kritisiert und meine Kritik begründet und das ist ja wohl noch erlaubt. --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 14:44, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Ja beim Steinway Artikel von anbeginn nur gemäkelt, beim Bösendorfer produktiv mitgearbeitet. Das ist sehr Neutral. <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 15:44, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Bitteschön, ich finde, es hat wenig Sinn hier zu streiten, nur so viel noch: Ersteinmal habe ich relativ früh einiges zur Geschichte von Steinway geschrieben, was rudimentär immer noch vorhanden ist. Es haben sich auch viel mehr Leute um den Steinway-Artikel gekümmert als um den Bösendorfer-Artikel. Also habe ich mich beim Steinway zurückgehalten, zumal ich der Meinung bin, dass zuviele Köche den Brei auch verderben können. Was hat das dann mit Neutralität zu tun, wenn ich aus diesem Grunde möglicherweise mehr zum Bösendorfer-Artikel als zum Steinway-Artikel beigetragen habe? Ich glaube doch, in der Beurteilung der vielen Klaviermarken halbwegs - soweit das menschlich möglich ist - neutral zu sein. Ich bin in meinem Beruf ein Einzelkämpfer, mit keiner Firma verbunden und ich kenne so ziemlich alle gängigen Fabrikate, habe im Konzertdienst und für CD-Aufnahmen zahlreiche Instrumente der Marken Steinway, Bösendorfer, Fazioli, Yamaha, Steingräber, Förster, Bechstein, Blüthner und im privaten Bereich noch viele andere Fabrikate betreut und glaube zu wissen, wovon ich spreche oder hier: schreibe. Ich würde mich in meinem Falle niemals als "Fan(atiker)" - ich habe auf Karl Kundes Seite gelesen, dass er ein "Steinway-Fan" ist - einer bestimmten Marke bezeichnen, wenn dann schon als "Fan" eines schönen Klavieres, wobei es mir völlig egal ist, welchen Fabrikates es ist. Mit Gruß, --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 20:13, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Fan zu sein muss ja grundsätzlich nichts negatives sein. Ich finde wir sollten hier unsere Meinungsverschiedenheit beilegen. Ich kann mit den gekürzten Textpassagen sehr gut leben, vielleicht bis auf die mit dem Tourneeerfolg von Rubinstein. Den überwältigenden Erfolg hätte ich gerne wieder wenn möglich. Darüber hinaus ergibt sich aber auch ein gewisser Prozentsatz alle durch die Menge der produzierten Instrumente Steinway ist bei der Opus Nr. 580.000, Bösendorfer bei 50.000 ? Das alleine würd schon 90 % ausmachen, wenn man die anderen Marken vernachlässigt. Ich denke Konzertflügel werden sonst nicht von so vielen Marken verkauft? <br />
Grüße<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 20:17, 27. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
Fan zu sein ist grundsätzlich nichts Negatives, allerdings ist Wikipedia keine Plattform für die Präsentation von Fan-Artikeln, sondern sollte um Sachlichkeit bemüht sein. Noch einmal zu Steinway: Ich kenne einige sehr schöne Klaviere der Marke Steinway, die den Ruf dieser Marke als Erzeuger von Spitzeninstrumenten sehr wohl rechtfertigen. Ich kenne auch einige - zumeist Klaviere neuesten Datums, frisch aus der Fabrik - die, vergleicht man sie mit dem Preis, schlichtweg ein Hohn sind, und das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die etlicher meiner Kollegen. Steinway behauptet in der Werbung, "ein Steinway sei grundsätzlich so gut, dass er keine Reparatur benötige, nur eine regelmäßige Wartung". Das sieht dann so so aus, dass Steinway einen Flügel nach 5 Jahren in die Werkstatt holt, und dann unter anderem Waagebalkenstifte und Dämpferdrähte austauscht, und das zu einem Horrorpreis! (Beide waren nicht rostig, was bei extrem schlechten Klimabedingungen ja immerhin möglich sein könnte!) Da relativiert sich dann ja doch Einiges! Oder: Bei einem etwa € 24.000.-- teuren Pianino - frisch aus der Fabrik - müssen die Basssaiten im Übergang ausgetauscht werden, um den klanglichen Bruch zwischen Bass- und Mittellage in Ordnung zu bringen, so der Steinway-Techniker. Nun, ein paar Stiche mit der Intoniernadel hätten das Problem auch behoben, zumal das Instrument vermutlich überhaupt noch keine solche gesehen hat. <br />
Ähnlich zweifelhaft sieht es auch mit den von Steinway vertriebenen chinesischen und japanischen Klavieren aus: Die Billigschiene aus China wird zur Zeit bei Pearl River gebaut. Yamaha hat auch seine Billigserie eine Zeit lang dort bauen lassen, diese Instrumente sind die einzigen von Yamaha, die schlichtweg schlecht sind. Ich kenne zur Zeit kein Instrument aus China, das ich einer meiner Kunden guten Gewissens empfehlen könnte: Teilweise brauchbaren Konstruktionen stehen vor allem eine sehr schwankende und überwiegend schlechte Verarbeitungsqualität sowie teilweise drittklassiges Material gegenüber. Das gilt auch für die von Steinway vertriebenen chinesischen Klaviere. Die Taktik von Steinway ist offensichtlich diese: Die zu weit überhöhten Preise für die China-Instrumente sollen den Kunden insoferne an Steiway binden, als dass Steinway verspricht, innerhalb von 10 Jahren den vollen Preis gutzuschreiben, wenn man auf das deutlich höherwertige Boston-Instrument umsteigt, welches allerdings ebenfalls zu - verglichen mit seiner Qualität - sehr hohen Preisen angeboten wird. Boston ist deutlich teurer als vergleichbare Yamaha-Klaviere, von der Qualität her sicher nicht höher, meiner Ansicht nach darunter, vergleibar mit der von Kawai, wo Boston ja gebaut wird. Die einzige Chance eines Käufers des chinesischen "Steinways", die Schrottkiste nach etlichen Jahren wieder loszuwerden besteht darin, ein Boston Instrument zu kaufen. Schlau ausgedacht, von den Marketing-Experten, die für Steinway arbeiten. Es ist - aus meiner Sicht - nur zu hoffen, dass diese Strategie nicht aufgeht. Steinway sollte, statt solche Marketing- Tricks zu entwickeln, lieber auf die Qualität seiner Hauptmarke mehr Augenmerk legen.<br />
Um hier nicht in Verdacht zu geraten, nur Steinway zu kritisieren: Bösendorfer hatte in den 80er Jahren gravierende Qualitätsprobleme: Die Preise stiegen jedes Jahr um einen erheblichen Betrag, offenbar wollte man austesten, wie weit man gehen könne, bis die Schmerzgrenze der potentiellen Käufer erreicht wäre. Gleichzeitig stürzte die Qualität der Klaviaturen und anderer Teile ins bodenlose: Nach spätestens fünf Jahren waren die Tastengarnierungen völlig ausgespielt, Hammerachsen und Hammerröllchen restlos kaputt, der Klang schlicht und einfach scheußlich, hart und knallig, ganz und gar nicht "gesanglich und eher weich", wie man es von Bösendorfer jahrzehntelang gewohnt war. Intonationsversuche in Richtung "Bösendorferklang" endeten bei solchen Instrumenten häufig in dumpfen und klanglosen Tönen. Fazit: Bösendorfer flog aus vielen Konzerthäusern hinaus und wurde durch Steinway ersetzt. Bis heute hat Bösendorfer mit dem Qualitätseinbruch dieser Zeit zu kämpfen, obwohl die Firma seit einiger Zeit wieder sehr schöne Instrumente baut. Auch das in den 80ern entwickelte Modell 213, dem man eine "Duplex-Skala" Marke Steinway verpasste, war eine klangliche Katastrophe, erst die wenige Jahre später auf den Markt gebrachte Neukonstruktion Modell 214 ist wieder ein Bösendorfer, der diesen Namen auch ehrlich verdient.<br />
Zur Verbreitung von Marken im Konzertbetrieb: Bösendorfer hat bisher immer noch weniger als 50.000 Instrumente gebaut, also deutlich weniger als 10% der Anzahl von Steinway, wobei die Produktion von Bösendorfer viele Jahre vor Steinway begonnen hat und Steinway hat schon mindestens 20 Jahre früher "modern" (mit Gussrahmen etc.) gebaut hat als Bösendorfer. Zieht man also die relativ geringe Stückzahl von Bösendorfer-Instrumenten in Betracht, so ist Bösendorfer überdurchschnittlich häufig im Konzertbetrieb vertreten. Yamaha hat mit den Modellen S4, S6 und CF3, letzterer mit der Konzertflügel-Größe 275 cm drei Spitzenklasse-Flügel im Programm, die mittlerweile auch ganz schön verbreitet sind, wobei man die Instrumente der (viel billigeren) C-Serie, die gar nicht selten im Konzertbetrieb in kleineren Häusern und auch für CD-Produktionen Verwendung finden, nicht übersehen sollte. Fazioli ist seit den 80er Jahren eine schöne Alternative, aber immer noch relativ selten zu hören. Ebenso Steingräber, immer noch viel zu wenig bekannt, aber seit einigen Jahren eine sehr interessante Alternative zu den bekannten und etablierten Herstellern ist, da sich die Firma kompromißlos der höchsten Qualität verschrieben hat und ihren ganzen Ehrgeiz darin legt, den "großen" Herstellern zu zeigen, wie gut auch heute noch bzw. wieder ein Klavier sein kann, wenn man alte Handwerkstechniken beherrscht. Alle anderen Hersteller laufen - leider - unter "ferner": Vielleicht wirds wieder etwas mit Blüthner, Bechstein ist schon seit etlichen Jahren zum Vergessen, Seiler und Schimmel laufen so halbwegs im Showgeschäft, Pfeiffer und Förster existieren nur in Nischen, obwohl sie schöne Instrumente bauen. Es gibt noch ein paar recht gute US-Amerikaner, die bei uns fast unbekannt sind. <br />
Ein unbestreitbarer Pluspunkt von Steinway ist die seit vielen Jahrzehnten unveränderte, sehr präzise und standfeste Mechanik, die den (bedauernswerten) lampenfiebernden Pianisten, die ja praktisch nie auf dem eigenen Instrument konzertieren können, das beruhigende Gefühl der Sicherheit des Wohlbekannten geben können. Allerdings ist auch die Yamaha-Mechanik seit vielen Jahren als ausgesprochen exakt, verläßlich und robust bekannt, die in den meisten anderen Fabrikaten eingebaute "Renner-Mechanik" wurde vor einigen Jahren durch Veränderungen an der Stoßzunge merklich verbessert, sodass der noch vor 10 oder 20 Jahren gegebene Vorsprung der Steinway-Mechanik mittlerweile kaum mehr ins Gewicht fällt.<br />
Möge in Zukunft auch, oder wieder, die Vielfalt gedeihen!<br />
Dieser Diskussionsbeitrag ist die subjektive Meinung von --[[Spezial:Beiträge/83.215.121.160|83.215.121.160]] 23:51, 28. Nov. 2007 (CET)Blaumilch, 28.11.07, 23h50, ich bin schon wieder "abgemeldet".<br />
<br />
Schade um die elektronischen Buchstaben. Dieser Anti-Steinway Aufsatz aus welchem man durchaus die auch wirtschaflich geprägten Belange und Probleme des Verfassers herauslesen kann, geben leider in keiner Weise die Realität wieder. Eine weitere Diskussion erübrigt sich hier einfach. --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 16:15, 29. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
== The logo "Bild-Steinway-logo.png" ==<br />
[[Datei:Bild-Steinway-logo.png|thumb|This is a very old Steinway logo.]]<br />
The Steinway & Sons logo [[:Datei:Bild-Steinway-logo.png|Bild-Steinway-logo.png]] is an old logo and Steinway uses another logo today. What about adding the logo that Steinway uses today... (From Fanoftheworld).<br />
<br />
== Steinway-Logo ==<br />
[[Datei:Steinway and Sons logo.svg|thumb|left|(1)]]<br />
[[Datei:Steinway-logo.jpg|thumb|left|(2)]]<br />
Meiner Meinung nach sollte man lieber dieses SVG (1) als Logo einstellen, da das andere (aktuelle / 2) 1. keine Vektorgraphik und 2. nicht das offizielle Logo ist. -- [[Benutzer:Vonundzu|Vonundzu]] 19:37, 20. Jun. 2010 (CEST)<br />
<br />
:The logo ([[:Datei:Steinway and Sons logo.svg|Steinway and Sons logo.svg]]) in the top of the article is correct now. -- [[Benutzer:Fanoftheworld|Fanoftheworld]] 14:47, 22. Dez. 2010 (CET)<br />
<br />
<br />
== "Vierzehn Produktionsstätten"..==<br />
<br />
Zit.:"Heute ist Steinway & Sons ein Unternehmensbereich der US-amerikanischen Aktiengesellschaft Steinway Musical Instruments, Inc (NYSE:LVB), welche zahlreiche Musikinstrumente herstellt und vertreibt. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus Steinway & Sons, The Selmer Company, United Musical Instruments und noch weiteren Akquisitionen von Musikinstrumenteherstellern. Das internationale Unternehmen beschäftigt über 2.300 Mitarbeiter in vierzehn Produktionsstätten in Amerika, Europa und Asien."<br />
<br />
14 Stätten, 2300 Leute - Das müsste die frühere Selmer-Gruppe sein. "Steinway & Sons" selbst (..das Lemma..) hat nur zwei Fabriken; New York/Queens, und Hamburg. Beide zusammen mit Staff/Overhead, Marketing etc. ca. 500 Leute. In Deutschland gehört direkt zum Klaviergeschäft noch Kluge/Remscheid hierzu, dort weden für HH und andere Kunden Klaviaturen gefertigt. In den USA gehört der Gusshersteller für die Rahmen/Platten zum Klaviergeschäft, der Name fällt mir mom nicht ein. Ich weiß aber nicht, ob die "gleichrangig" mit "Steinway & Sons" zu "Steinway Musical Instruments" gehören oder ob sie "S &S " unterstellt sind und damit zum Lemma passten.. . Wenn es um das Lemma selsbt geht, sollte man von ca. 500 MA und zwei Fertigungsbetrieben reden. Alles andere ist Saxophonbau, Schlagzeugbau etc. Diese Aktivitäten aber verbindet - außer Aktienfuzzies und uU der Musikalienhandel - keiner mit Steinway. -- [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] 22:07, 16. Jan. 2011 (CET)<br />
:das lemma muss selbstverständlich noch nachgeschärft werden. bei der einleitung geht es aber um das große musikkinstrumente-unternehmen " Steinway Musical Instruments, Inc". <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 06:16, 19. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Übersetzung ==<br />
Please, translate the section "[[Steinway & Sons#Musik|Musik]]" (including the references) from English to German. --[[Benutzer:Peoplefromarizona|Peoplefromarizona]] 15:26, 7. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
:Please, translate also the references in the section "[[Steinway & Sons#Musik|Musik]]" – two references are still in English. --[[Benutzer:ANCJensen|ANCJensen]] 17:38, 11. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Besitzverhältnisse ==<br />
Man sollte ergänzen, dass heute einer der Hauptaktionäre der Mutterfirma Steinway Musical Instruments das südkoreanische Unternehmen [[Samick|Samick Musical Instruments]] ist, das unter anderem auch erhebliche Anteile an Bechstein hält und wiederum zum südkoreanischen Baumaschinenkonzern [[Speco]] gehört. --[[Benutzer:Profiteur|Profiteur]] ([[Benutzer Diskussion:Profiteur|Diskussion]]) 00:37, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== Leihen ==<br />
<br />
Kann man sich Steinway-Flügel auch bei Red Bull ausleihen?--[[Spezial:Beiträge/131.220.75.85|131.220.75.85]] 12:25, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
:Klaro. [http://www.google.de/imgres?start=148&sa=X&biw=1519&bih=982&tbm=isch&tbnid=UgsQM-ISz5husM:&imgrefurl=http://de.toonpool.com/toonagent/showimage%3Fimageid%3D773%26offset%3D-1%26popup%3D1&docid=mFsDehVBqZkm-M&imgurl=http://de.toonpool.com/user/116/files/res_bull_verleiht_fluegel_7735.jpg&w=500&h=385&ei=9H3VUa7cGMz3sgaOi4C4BA&zoom=1&iact=rc&dur=663&page=4&tbnh=161&tbnw=221&ndsp=45&ved=1t:429,r:69,s:100,i:211&tx=99&ty=71 Der da macht das.] -[[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 15:53, 4. Jul. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Preise ==<br />
<br />
Ganz interessant wäre es auch, wenn der Preis für einen Flügel erwähnt werden würde, zum Beispiel für das "Durchschnittsmodell" und das Preisniveau im Vergleich zu anderen Herstellern. --[[Spezial:Beiträge/84.186.105.131|84.186.105.131]] 17:50, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== Abschnitt 21. Jahrhundert erstmal auskommentiert ==<br />
<br />
<br />
Dieses Management Buyout ist zwar ein gelegtes Ei mittlerweile, aber es ist noch nicht bebrütet, die Bieter Kohlberg & Co.sind reine Finanzleute. Die werden nur kurzzeitig Besitzer sein, dann werden die hoch wahrscheinlich ausschlachten und weiterverkaufen. Wer dann der tatsächliche Dauer-Eigner von Steinway sein wird, ist noch absolut unklar. Möglicherweise Dr. Kim von Samick aus Südkorea. <br />
<br />
Aber: Die Wikipedia ist kein Börsenticker, in dem Artikel geht es um einen Musikinstrumentenhersteller, und der Wallstreet- und Börsen- und Finazhype-Schwachsinn hat hier nichts verloren, solange daraus nicht irgendetwas Relevantes betreffs Musikinstrumenten oder der Zukunft von Steinway werde. <br />
<br />
Bisher war das alles NUR Spekulatius. Und das sollte hier nicht spekulativ herumstehen. Daher habe ich die Passage erst einmal aus dem Rennen genommen. Das kann später gerne passig wieder hinein in den Artikel, wenn klar wird, was da geschehen soll.<br />
<br />
Freundliche Grüße an Börsianer und Wallstreet - [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 15:49, 4. Jul. 2013 (CEST)<br />
:Jetzt ist der Verkauf erfolgt. --[[Benutzer:Schotterebene|Schotterebene]] ([[Benutzer Diskussion:Schotterebene|Diskussion]]) 11:04, 15. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Leserrückmeldung: Glenn Gould fehlt ==<br />
<br />
82.82.169.27 hinterließ [[Spezial:Artikelrückmeldungen v5/Steinway &amp; Sons/04fe1394eec74259bf04842b2b775073|diesen Kommentar]] am 27. Juni 2013 ([[Spezial:Artikelrückmeldungen v5/Steinway &amp; Sons|alle Rückmeldungen ansehen]]).<br />
<br />
<blockquote>Glenn Gould fehlt</blockquote><br />
<br />
Eure Meinung dazu? --[[Benutzer:CherryX|<span style="font-family:Futura;color:black">Cherry<span style="color:red">X</span></span>]] <sup>[[BD:CherryX|<span style="color:dimgrey">sprich!</span>]]</sup> 15:38, 18. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== "Immortal Steinway Artist" in Steinway & Sons ==<br />
:: <small>'''Anmerkung:''' '''*** Dieser Abschnitt ist bis zum Trennstrich eine Kopie aus der Benutzerdisk von [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]].''' Kopiert von [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 16:17, 25. Apr. 2016 (CEST) '''***''' </small><br />
<br />
Hallo {{Ping|KJHis-JKHB}} bitte unterlasse es, unbelegte Änderungen in stabile Artikel einzubringen, Danke --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 02:27, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
*"Immortal" kein "seltsamer Vorname".[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153750405&oldid=153749557] "Immortal" (Englisch) = "Unsterblich" (Deutsch).<br />
<br />
*Rachmaninow ist nicht "Steinway Artist", aber "Immortal Steinway Artist". Rachmaninow ist verstorben.<br />
<br />
*http://emails.steinway.com/images/150801/150801-corporate.html: "... the music of '''Immortal Steinway Artist''' '''Sergei Rachmaninoff'''."<br />
<br />
*[[Steinway & Sons#Pianisten]]: "Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und '''''Immortal Steinway Artists''''' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und '''[[Sergei Rachmaninow]]'''. (Siehe [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler Künstler])"<br />
<br />
::Natürlich verstehe ich den Sinn Deiner Worte, aber -wie Deine obige Liste belegt- ist niemand dieser hochgeschätzten Künstler unsterblich gewesen, und erst Recht trug niemand den Vornamen ''immortal''... <br>Wenn Dir dieses Attribut so wichtig erscheint, dann schreibe doch einfach Deinen eigenen Artikel oder eine Liste: '''Die Tausend relevantesten und zeitüberdauernsten Steinway-User''' bspw., Gruß, --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 03:08, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
:::{{Ping|Foreign Species}} Ich weiß ja nicht viel über dieses Gedöns, aber ich denke, Ihr redet aneinander vorbei. :-) Der Begriff "immortal" soll hier nicht sagen, dass da einer nicht sterben kann, sondern es entstammt einer Kategorisierung von Steinway, nach denen sie die Künstler einsortieren und auflisten. Steinway listet Sergei Rachmaninoff [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/steinway-kuenstleruebersicht/?tx_steinwayartists_artistslist%5BlistedUnder%5D=R&tx_steinwayartists_artistslist%5Bcategory%5D=4&cHash=3bd92407b6159a90de6680cea8d93c9f hier (klick)] in der Kategorie "Immortal" auf. Dass es diesen Begriff im Umfeld von Steinway-Künstlern gibt, steht ja auch im Fließtext des Artikels (erstmals im Dezember 2010). Scheint also nicht so falsch zu sein, was KJHis-JKHB hier vorhatte. :-) VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 08:42, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
----<br />
::::{{Ping|Apraphul}}:<br />
::::- Genau! "Immortal Steinway Artist" ist ein Kategorisierung von Steinway (wie "Steinway Artist" ist).<br />
::::- Und ja, auch im Fließtext des Artikels: "Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und '''''Immortal Steinway Artists''''' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und '''[[Sergei Rachmaninow]]'''. (Siehe [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler Künstler])" --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 16:23, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
{{Ping|Foreign Species|Dansker|Majo statt Senf}} Any comments about your edits yesterday on [[Steinway & Sons]]??? You are trying to remove your own previous comment.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3ASteinway_%26_Sons&type=revision&diff=153803578&oldid=153801096][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3ASteinway_%26_Sons&type=revision&diff=153813442&oldid=153813425] But you are very quiet (actually 100 % quiet) about your edits yeasterday.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153750405&oldid=153749557][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153781580&oldid=153781498][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153781928&oldid=153781669][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153782488&oldid=153782293][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153783567&oldid=153782787] You have time to remove a comment and to make other edits[https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Foreign_Species][https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Dansker] but you don't have time to write some answers/comments here on the discussion page. Strange, I think.<br />
<br />
(By the way, according to law you cannot claim your quote removed, and it is against the whole idea about no copyright on text on Wikipedia. Your quote is clearly marked as a quote: "Anmerkung: *** Dieser Abschnitt ist bis zum Trennstrich eine Kopie aus der Benutzerdisk von KJHis-JKHB. Kopiert von KJHis-JKHB (Diskussion) 16:17, 25. Apr. 2016 (CEST) ***")<br />
<br />
:{{Ping|kh80}} You have changed the article Steinway & Sons to "Nur Administratoren" and without the word "Immortal" included in the article.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153783700&oldid=153783567] Your comments are welcome here on the discussion page and on [[Benutzer Diskussion:Kh80#Benutzer:KJHis-JKHB und Steinway & Sons|your own discussion page]]. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 20:02, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
::Please cool down and take it easy, [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]]. :-) We should wait for the date, when article will be free again. Then i'll write something about steinway's categories including "immortal steinway artist". On that occasion i'll name Sergei Rachmaninow as an "Immortal Steinway Artist". Sorry for my poor english. Best regards --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 22:48, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
:::{{Ping|Apraphul}} Writing comments and inviting people to give comments on a discussion page are okay, so I don't need to cool down. However, I think the users who undid my edit again and again and again and "closed" the Steinway & Sons article should have cooled down. And the users Foreign Species, Dansker, and Majo statt Senf are now 100 % quiet which I think is a very bad behavior. It looks like they are embarrassed and don't want to admit their mistake - especially Foreign Species based on his rude comment (above), and both Foreign Species and Dansker based on their attempt to hide a comment. And kh80's comment on [[Benutzer Diskussion:Kh80#Benutzer:KJHis-JKHB und Steinway & Sons]] is a vapid one. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 23:25, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
:{{Ping|Slartibartfass}} Could also be nice to hear why [[Benutzer:Slartibartfass|Slartibartfass]] undid my correction that had a summery pointing to the discussion page.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153899346&oldid=153899134] It looks like some users have no knowledge about Steinway & Sons and the composer [[Rachmaninow]]/[[Rachmaninoff]] since there are so many wrong undoings. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 06:22, 29. Apr. 2016 (CEST)<br />
::He made a mistake, i corrected it half an hour later. Since that time article seems to be okay. So what? Please don't use article disk for direct user approach. :-) Thanks. --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 06:54, 29. Apr. 2016 (CEST)<br />
:::Wir können hier problemlos in deutsch weiterdisputieren. Betreffs "immortal": da wäre zu befinden, ob die WP-DE unbedingt jeden Zinnober mitmachen muss, den sich englischsprachige Leute in den USA ausdachten, um innerhalb der Steinway-Vertragskünstler noch eine Differenzierung oder Hierarchisierung oder eine besondere Würdigung von Künstlern mit der Zuschreibung "unsterblich" zu schaffen, just wenn sie gestorben seien...z?.. Wenn denen einfällt, eines Tages "Könige der Unsterblichen Steinway-Künstler" zu erschaffen, schreiben wir das auch alles brav mit und besorgen dann deren Marketing-Geklingele?!? und eines Tages gibts dann noch die Kaiser darunter, und einen Papst...?... Merkt ihr, wie bescheuert das werden könnte? "Immortal Steinway Artist" ist eine Sub-Kategorie. "Steinway Artist" hätte problemlos beibehalten werden können, ohne dass das falsch geworden wäre. Also sind all diese Edits aus meiner Sicht zweifelhaft - und ich bin ein Fan des Hauses, besitze eines ihrer Top-Produkte. - [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 23:44, 8. Aug. 2016 (CEST)<br />
::::Sehe ich nicht so verbissen. Das Werbegehabe ist im Artikel im Abschnitt "Pianisten" doch beschrieben. Wir be'''t'''reiben also kein "Marketing-Geklingel", sondern wir be'''sch'''reiben es. Die einzige Frage, die sich mir in dem Zusammenhang stellt ist, ob Steinway & Sons (und die erwähnten Künstler) wichtig und relevant genug sind, dass man deren "Geklingel" überhaupt beschreiben sollte. Doch wenn der Inhalt des Abschnitts "Pianisten" stimmt, so scheinen die Künstler sogar so eine Art Verträge/Absprachen einzugehen, sich a.) "(Immortal) Steinway Artist" nennen zu dürfen und b.) dafür dann deren Instrumente spielen zu müssen/dürfen. Scheinbar ist das den Künstlern auch wichtig, sonst müssten sie solche Verträge ja nicht eingehen. Ich halte das also durchaus für erwähnenswert, auch weil die Künstler, die das tun, enzyklopädisch so relevant sind, dass sie eigene Wiki-Artikel besitzen. Und wenn dann schon eine Bildunterschrift (um die es hier ja ging) die Steinway-Kategorie benennt, dann sollte es auch die korrekte sein. Dass die Bezeichnungen spezielle Eigennamen aus dem Hause Steinway sind, geht aus der kursiven Schrift hervor, in der sie geschrieben stehen. Meinetwegen kann man da auch noch Anführungszeichen drumsetzen, damit niemand denkt, dass die Pianisten tatsächlich nicht sterben können. ;-) VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 08:05, 18. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
{{info}}Vom Zaun gebrochen wurde die ganze Diskussion von einer im April angemeldeten Einzwecksocke [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/KJHis-JKHB], die auf en:wp längst per CheckUser infinit verabschiedet wurde [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Verwaltung_Benutzerkonten-Zusammenf%C3%BChrung/KJHis-JKHB]. Da dort allerdings kein global ban durchgesetzt wurde, kann diese in der de:wp weiterhin ihr Unwesen treiben.<br />
<br />
Man sollte diesem ganzen Werbesprech-Gedöns eigentlich gar kein Podium mehr bieten. Den Palaver wieder raus, die Socke sperren, fertig. Gruß --[[Spezial:Beiträge/2003:86:6956:3538:D93B:259E:A503:6E20|2003:86:6956:3538:D93B:259E:A503:6E20]] 14:46, 18. Aug. 2016 (CEST)<br />
:: Kurzform auf die Schnelle:<br />
::* Mir persönlich ist es egal, ob die Bezeichnungen drinstehen im Artikel oder nicht. Mir wäre nur lieb, wenn die Entscheidung darüber auf enzyklopädischer Basis (inhaltlich relevant oder nicht) gefällt würde und nicht danach, ob der Account woanders gebannt ist. Zur Entscheidungsfindung darf auch gerne meine Argumentation aus meinem Beitrag zuvor zerpflückt werden. (Nebenbei: Die enWP hat ihn als Socke eines bereits in 2010 gesperrten Accounts identifiziert. Ohne die Korrektheit bestreiten zu wollen, nenne ich das aber mal sportlich ... ;-))<br />
::* Wenn wir schon einen Seitenblick auf die enWP werfen, wollen wir aber nicht übersehen, dass dort im Steinwayartikel ebenfalls bzw. weiterhin die Begrifflichkeiten "Steinway Artists" und "Immortal Steinway Artists" verwendet werden. Inhaltlich hatte die enWP also nichts dagegen. VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 07:51, 19. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Aktiengesellschaft? ==<br />
<br />
Die Rechtsform '''Aktiengesellschaft''' wurde mit einem Beleg von 2003 ergänzt. In der englischen Wiki steht jedoch '''private'''. In [http://eu.steinway.com/de/impressum/ Impressum] steht nichts von Aktiengesellschaft. Im Artikel steht: "wurde im August 2013 von John Paulsons Paulson & Co. gekauft und von der Börse genommen." Was stimmt nun? Grüße, --[[Benutzer:Schotterebene|Schotterebene]] ([[Benutzer Diskussion:Schotterebene|Diskussion]]) 06:55, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
: Die Firma taucht im Netz nirgendwo als AG auf. Ich denke, das [http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353 hier (klick)] angegebene Firmenprofil ist korrekt ("Rechtsform ausl Rechts HRB"). Immerhin verlinkt handelsregister-online.net direkt auf diese Angaben. Schlussendlich macht's ja Sinn, dass die Firma 2003 noch eine AG war, wenn sie 2013 von der Börse genommen wurde. Heute ist sie jedoch (für mich ziemlich eindeutig) keine AG (mehr). VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 07:37, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
:: [http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353 www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353]: "HR-Nummer: HRB 2972".<br />
:: Steinway & Sons = HRB.<br />
:: HRB = ''"Die Eintragungen in das Handelsregister erfolgen in zwei Abteilungen. Kapitalgesellschaften werden in der Abteilung B eingetragen, alle übrigen Unternehmen (insbesondere Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften, hier jedoch nicht die GbR) in der Abteilung A."''[https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsregister_(Deutschland)#Abteilungen]<br />
:: Steinway & Sons Rechtsform = [[Kapitalgesellschaft]].<br />
::--[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 17:27, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
::: Ich verstehe nicht, was Du damit sagen möchtest. Kapitalgesellschaft <u>kann</u> eine Aktiengesellschaft sein, muss es aber nicht. Das geht aus beiden von Dir verlinkten Wiki-Artikeln auch so hervor. Um Steinway & Sons als Aktiengesellschaft zu erkennen, sollte irgendwo ein Beleg nach 2013 gefunden werden, in dem die Firma auch als <u>Aktiengesellschaft</u> beschrieben ist. VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 17:38, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
:::: Steinway & Sons ist eine [[Kapitalgesellschaft]] (nicht Aktiengesellschaft). --[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 20:48, 31. Aug. 2016 (CEST)</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Steinway_%26_Sons&diff=157516551Diskussion:Steinway & Sons2016-08-30T15:27:45Z<p>SimpleSimpleSimple: /* Aktiengesellschaft? */</p>
<hr />
<div>{{War AdT|1=5. März 2013}}<br />
==ältere (bereits abgeschlossene) diskussion==<br />
Die am 12.04.2006 vom Bearbeiter 217.187.180.135 vorgenommenen Änderungen halte ich für bedenklich in Hinblick auf Werbung für ein Produkt, welche bei Wikipedia nichts zu suchen haben sollte.<br />
Die Qualität von Steinway ist sicher nicht so "einzigartig", dass es daneben nichts Gleichwertiges - oder Besseres - gäbe. Die Vormachstellung von Steiway hat sehr viel mit der durchaus aggressiven Firmenpolitik zu tun. Die Änderung im Artikel könnte aus einem Steinway-Prospekt abgeschrieben sein. Zusätzlich tritt der Bearbeiter anonym auf, was mir in einem solchen Falle bedenklich erscheint.<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
Ich fand das auch etwas zu heftig, obwohl ich Steinway-Instrumente liebe. Habe das revertiert. Zahlen und Fakten können eingepflegt werden, aber nicht das Selbstverständniss.<br />
<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:49, 12. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
: der folgende absatz ist auch komisch:<br />
<br />
"Heute spielen die meisten Konzertpianisten auf einem Steinway-Flügel. Das Steinway-Flügelmodell D-274 hat sich weltweit als der Standard durchgesetzt. Das hat nicht nur mit der unzweifelhaft exzellenten Qualität - vor allem mit der äußerst präzisen und angenehm zu spielenden Mechanik - von Steinway zu tun, sondern auch damit, dass bereits nach dem Ersten Weltkrieg die deutschen Hersteller die meisten ihrer ausländischen Niederlassungen und Patente verloren und nach dem Zweiten Weltkrieg die europäische Klavierindustrie weitgehend in Schutt und Asche lag."<br />
<br />
sagt irgendwie nichts aus und ist auch nicht bewiesen oder zumindest sehr relativ. raus damit?<br />
<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 07:45, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Es entspricht natürlich den heutigen Tatsachen, mir fällt nur gerade keine andere Formulierung ein. Ich habe da ja schon rumgeändert und den Einschub mit den europäischen Herstellern reingesetzt. Bechstein (siehe dort, auch gerade geändert) war vor dem 1. Weltkrieg genauso gut, auch heute gibt es noch andere Hersteller die in ihrer Nische dominieren, wie z. B. Steingraeber. <br />
Aber Steinway dominiert schon sehr stark, da gibt es wenig echte Konkurrenz, ein bisschen Yamaha und Fazioli. Wenn dir etwas einfällt, nur zu.<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:17, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Wie wärs damit?<br />
<br />
Heute spielen viele Konzertpianisten auf einem Steinway-Flügel. Dass sich Steinway-Flügel - besonders das Steinway-Flügelmodell D-274 - sich weltweit so durchgesetzt haben, liegt auf der einen Seite an der sehr guten Qualität und Verarbeitung. Auf der anderen Seite trug der Erste Weltkrieg seinen Teil dazu bei, dass die europäischen und insbesondere die deutschen Hersteller ihre ausländischen Niederlassungen und Patente verloren haben und unter der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges zu leiden hatten.<br />
<br />
da das nicht mein themengebiet ist, kann ich da nicht so viel zu qualität/quantität sagen und beitragen. ich würde nur gerne das verhältnis von werbung/neutralität etwas klarstellen. MFG<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 10:32, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Hier als anonymer Bearbeiter 217.187.180.135 angesprochen und als realativer Neuling mein Diskussionsbeitrag.<br />
Den zweiten Weltkrieg als Meilenstein im Fortkommen der Fa. Steinway zu bezeichnen verbietet sich schon durch einen einzigen Fakt : Produktinszahlen: Steinway 1930 270000 Stk. , Bechstein 1930 137000 Stk , Blüthner 1930 115000 Stk. So seh ich auch die Arbeit von Gerhard51 über die Fa. Welte. Welche Klavierfirma hat die meisten Welte Einbauinstrumente geliefert und das weit vor dem Krieg ? Ich finde engestrichelt " unter Vertrag" fragwürdig. Dieses geschieht auf freiwilliger Basis und alle Pianisten stehen zum Steinway aufgrund seiner Zuverlässigkeit im Konzertdienst.<br />
<br />
Lasse mich sehr gerne belehren, aber dann nehmt euch bitte auch einmal die Porpagandaseite von Bechstein vor.<br />
Viele grüße vom Anonymen 217.187.180.135 und frohe Ostern !<br />
<br />
: [[Wikipedia:Sei_mutig|Sei mutig]], und bearbeite den Bechstein-Artikel selber. Oder, wenn Dir etwas auffällt, falsch erscheint oder verbesserungswürdig ist, dann kannst Du auch an wikipedia mitwirken. So ein Artikel entwickelt sich halt über einen längeren Zeitraum und viele wikipedianer schreiben/korrigieren/löschen während dieses Prozesses.<br />
: Also, sei mutig aber bleibe dabei bitte neutral.<br />
: -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 19:01, 13. Apr 2006 (CEST)<br />
<br><br><br />
Verstehe ich nicht, wie man ernsthaft über die einzigartige Stellung von Steinway diskutieren kann!? Habt Ihr schon mal die sogenannte Konkurrenz gespielt ? Bechstein, die so blechern klingen, als liege noch eine leere Dose auf den Seiten. Oder Bösendorfer, wo sich zwischen mattem Piano und brutalem Forte fast überhaupt kein einheitliches Klangbild herstellen läßt. Von sonstigen Flügelbau-Versuchen wie von Yamaha, Schimmel u.ä. mal ganz zu schweigen.<br />
Es spielen nicht (schätzungsweise sogar mehr als) 95% aller klassischen Pianisten Steinway, weil sie unter Vertrag genommen werden, sondern weil es schlichtweg keine Alternative gibt.<br />
<br />
Steinway-Pianist (ohne Vertrag, lol) Kai<br />
<br />
<br />
So, bin jetzt schon mal kein anonymer mehr. Werde die Steinway Seite noch besser gliedern und stark ergänzen. <br />
<br />
Auch frohe Ostern und ein dickes DANKE an Kai !!<br />
<br />
: na, so langsam wird der artikel was ;-)<br />
: was ist das mit dem [[Lastensegler]] aus holz? hat steinway flugzeuge gebaut?<br />
: -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 19:36, 14. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
Uiuiuii.... da hab ich (Blaumilch) ja etwas - eine Diskussion - angezettelt. Schön! Ich denke, ich sag jetzt noch etwas zu diesem Thema aus der Sicht eines Klaviertechnikers bzw. -stimmers, der mittlerweile mehr als 20 Jahre intensive Erfahrung mit den verschiedensten Fabrikaten gesammelt hat, und der sich auch immer wieder mit Pianisten über die verschiedenen Instrumente und ihre Sorgen damit unterhält.<br />
Zum einen: Pianisten sind arme Teufel, da sie bei Konzerten meist auf einem anderen Instrument spielen müssen als dem, auf dem sie tagtäglich üben. Insoferne kann ich die Vorliebe vieler Pianisten für Steinway verstehen: Die Mechanik eines Steinway Flügels ist seit vielen Jahrzehnten auf hohem und vor allem auch sehr gleichbleibenden Niveau, das vermittelt den Pianisten schnell ein Gefühl, sozusagen auf jedem Steinway "zu Hause" zu sein.<br />
Zum anderen: Mich stört die Anmaßung der Firma Steinway zu behaupten, ein Steinway wäre "State of the Art" und danach käme lange nichts. Das stimmt so einfach nicht! Gemessen an ihrem (sehr hohen Preis) sind viele neue Steinway Flügel klanglich herbe Enttäuschungen, auch die Verarbeitungsqualität hat in den letzten Jahren leider stark nachgelassen. Steinway behauptet, ein Steinway wäre so gut, dass er - bei sachgemäßer Pflege - nie eine Reparatur bräuchte und geradezu eine Wertanlage darstellte. Verschwiegen wird dabei, dass Steinway für das normale Service ihrer Instrumente exorbitant hohe Preise verrechnet und nach oft kurzer Zeit schon Mechanikteile erneuert. Ich kenne Fälle, wo Konzertinstrumente von Steinway nach 5 Jahren ausgetauscht werden, was weder sachlich begründbar ist, noch mit der angeblichen "Wertanlage" vereinbar scheint. Also widerspricht sich Steinway selber.<br />
Zur Qualität anderer Fabrikate: Yamaha hat mit den Flügeln S4, S6 und CF3 Instrumente im Angebot, die deutlich preiswerter sind als andere Fabrikate und klanglich und mechanisch zur absoluten Spitzenklasse gezählt werden können. Zudem ist die Qualität von Yamaha kaum Schwankungen unterworfen.<br />
Bösendorfer hatte - dank eines miesen Managments - qualitativ in den 80er Jahren des 20. Jhdts. leider einen Absturz zu verzeichnen. Mittlerweile baut Bösendorfer wieder traumhaft schöne Instrumente, leider hat sich das noch zuwenig herumgesprochen.<br />
Bechstein ist leider zum vergessen, das liegt sicher auch daran, dass sich die Besitzverhältnisse dieser Firma in den letzten Jahrzehnten zu oft geändert haben, hier scheint die Firmenphilosophie verloren gegangen zu sein. <br />
Blüthner baut wieder sehr schöne Klaviere, ebenso Förster.<br />
Ein Geheimtipp ist Steingräber, vor allem die kleineren Modelle sind vom Preis- Leistungsverhältnis meiner Ansicht nach viel besser als die entsprechenden von Steinway und der neue Konzertflügel von Steingräber ist einsame Spitze.<br />
Fazioli darf man auch zur Spitzenklasse zählen.<br />
Einige andere - vorwiegend deutsche Firmen - bauen auch sehr gute Klaviere, die zudem viel preisgünstiger sind als Steinway. Es ist schlicht und einfach schade und eine Verarmung, dass man im Konzertbetrieb Instrumente dieser Firmen kaum jemals zu sehen bzw. hören bekommt. <br />
Es ist klar, dass die Vorliebe für eine bestimmtes Fabrikat auch stark mit persönlichem Empfinden in Verbindung zu bringen ist. Ausserdem ist nicht jedes Instrument für jede Art von Musik gleich gut geeignet. Ein durchschnittlicher Steinway wird sich gegenüber einem großen Orchester besser durchsetzen können als die meisten anderen Fabrikate, für Kammermusik oder Liedbegleitung wird manch ein Bösendorfer schöner sein, vor allem dann, wenn der Klavierspieler das Leisespielen beherrscht, was leider die wenigsten tun....<br />
Um das Jahr 1900 gab es unzählige, heute oft vergessene Firmen, die hervorragende Instrumente bauten. Leider sind dies 100 Jahre später nur mehr sehr wenige. Zum Glück ist Steinway nicht die einzige, das sollten wir nicht vergessen.<br />
<br />
::Das wird ja richtig lustig hier. Immerhin kann man sich hier noch nett miteinander unterhalten! Tatsache ist, dass die meisten wenn nicht alle Artikel über Klavierhersteller in Wikipedia nicht toll sind, da ist der über Steinway glaube ich noch am besten. Da waren halt bei jedem Artikel der Fanclub oder ihre Werbeleute auch mit dran. Eigentlich müsste man die alle nach einheitlichem Muster neu aufbauen.<br />
In der englisch-sprachigen Wikipedia ist das genauso.<br />
<br />
Ich murkse da sowieso nur mit rum, weil so viel Mist drinsteht, eigentlich verstehe ich von Klavieren zu wenig um darüber zu schreiben. Wenn ich mir aber für mein Wohnzimmer ein Flügelchen aussuchen dürfte, wäre es vermutlich ein Steingraeber, für den Konzertsaal aber ein Steinway oder Fazioli. Aber so übertrieben finde ich den Artikel über Bechstein nun auch nicht. Aber da jeder auf völlig andere Art zusammengestoppelt wird, ist es halt chaotisch.<br />
<br />
Schreibt was Schönes über Ostern.<br />
<br />
PS.: Wie waren die Produktionszahlen bis 1914 ?<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:35, 14. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
PS2: Am liebsten hätte ich doch einen Neo-Bechstein.<br />
<br />
Die Produktionszahlen von Steinway oder welcher Firma, oder allgemein? Der 1. Weltkrieg hat auch der blühenden europäischen Klavierindustrie einen sehr schlimmen Einschnitt gebracht - zahlenmäßig, qualitätsmäßig, man siehts auch sofort an den Gehäusen, ob ein Klavier vorher oder nachher gebaut wurde... Steinway hatte 1914 das 167.000 Klavier gebaut, die Jahre vorher jeweils so um die 5000!<br />
<br />
Gruß, Blaumilch.<br />
<br />
<br />
Hallo zusammen !<br />
Ich finde es toll das man hier in sachlicher Runde gut diskutieren kann.<br />
<br />
Ja, Lastensegler waren Holzflugzeuge für das lautlose verbringen von Truppen und Material hinter die feindlichen Linien. <br />
Und jetzt mal zu dem Thema Steinway: Ich finde es schon komisch, das Steinway immer auf ähnliche Art und Weise angegangen wird. <br />
Meine Oma hat dazu immer gesagt: Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt. <br />
Ich kenne kein Produkt in der Klavierindustrie welches so hohen Qualitätsansprüchen unterliegt wie ein Steinway. Wo fängt man an, hmmm.<br />
Ich habe einen 10 Jahre alten Fazioli mit Bodenrissen gesehen, einen Yamaha S6 der nach 6 Jahren unspielbar und scheppernd war, das er auf einen Steinway Inzahlung gegeben wurde. In einer Konzertkritik die ich gelesen habe ist der Steingraeber Konzertflügel total zerrissen worden. Jeder kann zu jedem Fabrikat sicher etwas negatives aus dem Hut zaubern, ob das hilfreich ist wage ich zu bezweifeln. Fakt ist Steinway Hamburg hat im abgelaufenen Jahr 2005 weit über 300 Konzertflügel D-274 gefertigt UND verkauft. Das sind soviele wie Bechstein, Fazioli, Blüthner, Förster warscheinlich zusammen gefertigt haben. <br />
<br />
Wenn Ihr mal einen schönen Wikipedia Artikel über einen Klavierhersteller ansehen wollt : BLÜTHNER !!!<br />
<br />
Ich würde sehr gerne versuchen eine schöne, halbwegs neutrale Sicht in den Steinway Artikel zu verbauen, gebe aber gerne zu das ich ein Steinway Freak bin. P.S.: Den Kriegsnachteil halte ich für haltlos...<br />
<br />
An Blaumilch: <br />
In der Schweiz ist ein Neo-Bechstein verkauft worden inklusive eingebautem Plattenspieler, hat glaub ich über 50.000 Euro gebracht.<br />
Grüße und dicke Eier: KarlKunde<br />
<br />
<br />
Wichtig ist für Konzertpianisten v.a., wie sich ein Instrument unter hohen und veschiedensten Belastungen verhält. Der Laie oder Hobbypianist findet natürlich an anderen Fabrikaten klanglich schöne Seiten. Aber viel wichtiger als ob ein Instrument einen schönen Ton in kantablen Passagen hat, ist die Spielbarkeit bei hohen Schwierigkeiten, sowie die Tonbildung dort. Wenn das dann nur noch brutal klingt wie bei vielen anderen Herstellern oder die Mechanik echt heikle Passagen (meinetwegen Islamej) allenfalls mit enormem Kraftaufwand oder sehr hohes Spieltempo gar nicht richtig zuläßt, ist so ein Instrument für den Konzertbetrieb völlig unbrauchbar. Das kann sich 'ne Musikschullehrerein als Wohnzimmer-Deko reinstellen ;-) Auch die angesprochene Vorhersagbarkeit der Tonbildung ist angesichts häufig minimaler Probenzeiten nicht zu verachten. Und da liegt ein normal gewarteter Steinway eben immer in einem gewissen Rahmen.<br />
Die Stundensätze des Steinway-Reiseservice, hehe. 200 Euro sind's glaub ich. Spielt aber in der Praxis jetzt nicht die Rolle, weil praktisch alle Hallen lokale Techniker nehmen, die auch zu anderen Sätzen abrechnen. Auch geringere Überholungen (meinetwegen neue Hämmer) können von vertrauenswürdigen Klavierbaumeistern problemlos durchgeführt werden.<br />
Den Bechstein-Artikel habe ich übrigens unlängst mal geringfügig entschärft.<br />
Als Preisbrecher eignet sich zumindest Bösendorfer auch nicht (alle Preise von Händlerseiten, ohne Gewähr):<br />
Börsendorfer: 214 ca. 67.000 Euro, 225 ca. 76.000 Euro, 290 ca. 115.000 Euro (gibt mittlerweile aber noch ein Modell 280)<br />
Steinway: 211 ca 68.000 Euro, 227 ca 82.000 Euro, 274 ca. 108.000 Euro<br />
Kai<br />
<br />
<br />
Hmmmm, von wegen Qualitätsansprüchen: Ein 10 Jahre alter Fazioli mit Bodenrissen muss einem viel zu trockenem Klima ausgesetzt worden sein, das ist nicht Fazioli anzulasten. Auch Steinway verlangt - zurecht - eine Luftfeuchtigkeit von minimal 45%. Ein Yamaha nach 6 Jahren scheppernd, naja, der muss wohl auch sehr nachlässig behandelt worden sein, ich kenn kein Fabrikat, dass soviel aushält wie Yamaha, es sei denn, das Instrument ist als Gebrauchtinstrument aus dem ostasiatischen Raum importiert worden. Yamaha baut für verschiedene Klimazonen verschiedene Instrumente! Ein Instrument, welches für feuchtes Klima konzipiert ist, hält unsere trockene Winter nicht aus, es sei denn, man sorgt für konstant hohe Luftfeuchtigkeit mittels Luftbefeuchter. Wenn in einer Zeitung ein Instrument (Steingräber) "zerrissen" wird, so sagt das gar nichts. Ich erinnere mich an eine Schlagzeile "Chopin auf einem knarzenden Yamaha", wo der Kulturjournalist behauptet hat, das Knarzen käme von der Pedalmechanik, in Wirklichkeit wars die Klavierbank... Leider verstehen gerade Musikjournaliste oft sehr wenig.... (Tipp für solche, die sich öfters über Musikkritiker ärgern: Das Chanson von Georg Kreisler über den "Musikkritiker"!)<br />
<br />
Nochmals: Ich behaupte nicht, dass Steinway kein sehr gutes Instrument wäre, ich wehre nur gegen die Arroganz einer Firma, die behauptet die beste zu sein, obwohl sie auch nur mit Wasser kocht! Und leider sind viel zu wenig Pianisten bereit, sich auch mit anderen Instrumenten auseinanderzusetzen, weil sie halt der Steinway-Gehirnwäsche auf den Leim gehen, um es einmal drastisch auszudrücken. Keine andere Klavierfabrik tut das meines Wissens nach.<br />
<br />
Nochwas: Steinway verlangt, dass Stimmungen und Wartungsarbeiten an Steinway-Instrumenten "nur von Steinway autorisierten" Technikern durchgeführt werden dürfen - andernfalls droht Garantieverlust (ist allerdings irrelevant) und sonstiges Ungemach - weil alle anderen angeblich keinen Steinway warten können! Und die verlangen Unsummen für Arbeit und Material (das man anderswo in derselben Qualität zu viel geringerem Preis bekommt). Keine andere Klavierfabrik - zumindest hier in Europa - bedient sich solcher Methoden!<br />
<br />
Gruß,<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
<br />
<br />
Zitat Blaumilch: Gemessen an ihrem (sehr hohen Preis) sind viele neue Steinway Flügel klanglich herbe Enttäuschungen, auch die Verarbeitungsqualität hat in den letzten Jahren leider stark nachgelassen. <br />
<br />
(Hier kommen Argumente wir Klima und Luftfeuchtigkeit leider nicht zum tragen)<br />
<br />
Zitat Blaumilch: Ich behaupte nicht, dass Steinway kein sehr gutes Instrument wäre, ich wehre nur gegen die Arroganz einer Firma, die behauptet die beste zu sein, obwohl sie auch nur mit Wasser kocht!<br />
<br />
(Hier schon)<br />
<br />
Man kann sicherlich hier alles hereinschreiben, um immer wieder eine gegenläufige Argumentation hervorzurufen.<br />
Hier noch einmal der Spruch der Oma: Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt.<br />
Steinway hat meiner Meinung nach die im Wettbewerb besten Instrumente. Die Hamburger Fabrik fertigt 1200 Instrumente im Jahr und die sind wohl immer ausverkauft. Daher brauchen wir nicht Äpfel und Birnen vergleichen. Sicherlich verkauft Yamaha viel mehr Flügel als Steinway, aber daher hat sich Steinway ja auch Boston zugelegt. Die kann jedermann gerne mit Yamaha vergleichen, die kommen aus der gleichen Ecke der Erde.<br />
Wer Yamaha mag, möge Yamaha kaufen, wer Steinway mag, kauft Steinway. <br />
<br />
Viele Grüße<br />
<br />
der Karl<br />
<br />
Fazioli ist ja tlw. noch teurer, jedenfalls nicht günstiger als Steinway! 212 für über 71.000 Euro, 228 für 81.500 Euro, 278 für knapp 105.000 Euro. Der Steinway-Preis relativiert sich übrigens bei den Wiederverkaufswerten. Steinway selbst gibt ja an, der Neupreis würde absolut gesehen über die Lebensdauer nie unterschritten (guter Zustand vorausgesetzt). Da die Preise in den letzten Jahren immer gut angezogen haben, ist das sogar noch eine vorsichtige Einschätzung, ich würde mein Instrument jedenfalls nicht zum damaligen Neupreis hergeben. <br />
Super Diskussion zu insb. Fazioli, aber auch Steingräber, Bechstein, Bösendorfer, Steinway, etc., hier: http://www.pianoworld.com/ubb/ubb/ultimatebb.php?/topic/1/8846.html , incl. was Konzertpianisten (auf Seite 2) sagen. Auch die Preisangaben der Konzertflügel (272-290 cm) sind interessant, lagen (2004) nämlich alle innerhalb von 3000 Euro und Steinway war unter den "billigsten" ;-)<br />
-Kai<br />
<br />
So, ich merk schon, ich werde offensichtlich auch missverstanden, ich mache daher jetzt einmal Schluss hier und werde hier jetzt meine letzten Worte schreiben: <br />
<br />
Zum letzten mal: Für mich gibt es (objektiv gesehen) "das beste" Instrument nicht. Ich kenne sehr schöne Bösendorfer, Yamaha, Blüthner, Steingräber, Förster, Steinway etc. Welcher davon definitiv der "beste" ist - um das zu sagen, da müsste mir Jemand das Messer ansetzen und dann würde ich lügen.... Unter den Steinways der letzten 5 Jahre war keiner dabei, der mich vom Hocker gerisen hätte, immer gemessen auch an seinem Preis! Ein wirklich traumhaft schöner Steinway war der, mit dem Horowitz auf Reise gegangen ist (ich habe dieses Instrument einmal spielen dürfen). <br />
Der ist aber - wenn ich mich nicht irre - etwa 60 Jahre alt.<br />
<br />
Viel Spaß beim Klavierspielen!<br />
<br />
Blaumilch.<br />
<br />
<br />
hallo karl, wenn du den artikel in mehreren kleinen schritten bearbeitest, verwende doch bitte die vorschaufunktion. damit speicherst du nicht sofort den artikel ab, sondern kannst die auswirkungen deiner änderungen überprüfen und danach weitere änderungen einpflegen. wenn du fertig bist, dann kannst du die den artikel richtig speichern. ansonsten wird die versionshistorie zu lang und unübersichtlich. hier noch ein paar bsp, wie man bilder und thumbnails/vorschaubilder in fließtexte einbauen kann: http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Guenson/Bilder<br />
<br />
vielleicht kann man den text noch etwas strukturieren:<br />
*die familiengeschichte vielleicht von der firmengeschichte abtrennen<br />
*die wirrungen der weltkriege vielleicht als eigenen abschnitt<br />
*überschrift Produkte<br />
*überschrift und absatz zur gegenwart<br />
<br />
viele grüße<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 13:23, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
zusätzliche bilder:<br />
*[http://www.whalesjaw.com/images/Steinway%20H..jpg altes Foto von Steinway Hall]<br />
*[http://www.sonofthesouth.net/leefoundation/civil-war/1862/august/steinway.jpg Werbung in alter Zeitung]<br />
*http://www.steinway-berlin.de/anniversary.html<br />
<br />
ich gehe mal davon aus, dass das copyright bereits abgelaufen ist.<br />
<br />
-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 15:03, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
:: Ach ihr Lieben, nun seh ich gar keine Bilder mehr. Aber langsam wirds richtig gut. <br />
<br />
Das mit den autorisierten Kundendiensttechnikern machen andere Hersteller von Qualitätsprodukten bzw. professionellen Maschinen genauso. Und das ist auch aus deren Sicht nachvollziehbar. Weil der Werksservice teuer ist, lässt man nach Möglichkeit einen Billigeren dran schrauben. Die Mängel reklamiert man aber beim Hersteller. Das erlebe ich -und tatsächlich nachvollziehbar- ständig. Ob das Produkt nun z.B. Nikon oder Steinway oder Volvo heißt ist einerlei. Wer einen solchen Ruf halten will, muss sich vor Pfusch schützen. Und verpfuschte Steinway-Instrumente und solche von anderen Herstellern sind mir in den letzten 20 Jahren etliche begegnet.<br />
<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 21:46, 22. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
Hallo,<br />
leider bekomme ich immer noch nicht den schönen schlichten Rahmen hinter das Bild...<br />
<br />
Grüße<br />
<br />
Karl<br />
<br />
Also jetzt sind zwar viele Bilder da, aber repräsentativ für die große Mehrzahl der Steinway-Instrumente ist ja keines. Vielleicht wenigstens eins eines ganz normalen D-274 in schwarz glänzend? -Kai<br />
<br />
Tschiiinnnnnnggggg: der Wunsch sei mir Befehl...<br />
-Karl<br />
<br />
Hui, das ging aber schnell :-)) Sogar aus Pianistenperspektive, das kennt der gewöhnliche Konzertbesucher gar nicht ;-) -Kai<br />
<br />
==geschichte - steinway-archiv==<br />
nicht nur, dass steinway lastensegler gefertigt hat, nein, die haben auch in lizenz für daimler motorisierte kutschen gebaut, waren im transport-geschäft aktiv. ein ganzer bezirk in queens ist nach steinway benannt. sie haben eine schule, bibliothek, krankenhaus, wohnanlagen und einen vergnügungspark gebaut.<br />
<br />
im steinway-archiv kann man ja ne menge bilder betrachten. kann man die jetzt verwenden, wenn 75jahre seit dem tod der betreffenden person vergangen sind? nur schade, dass viele bereiche (dokumente, ...) nur über registrierung erreichbar sind.-- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 11:35, 25. Apr 2006 (CEST)<br />
::Die kannst du nur mit Genehmigung verwenden, da das Archiv das Copyright verwaltet, auch wenn es theorethisch abgelaufen ist. Dürfte aber problemlos sein, du kannst das Bild halt dann nicht unter GNU-Liz. einstellen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:25, 25. Apr 2006 (CEST)<br />
<br />
==Familienverhältnisse==<br />
" Williams Neffen Charles und Fred Steinway übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung."<br />
*sind williams neffen dann die söhne von theodor, oder von den bereits gestorbenen brüdern?<br />
*der vetter/cousin henry ziegler muss ja demnach auch ein neffe/oder vielleicht sogar sohn von williams sein.<br />
*der letzte in der firma beschäftigte steinway henry z. steinway, der 1952 die firma verkauft hat lebt glaube ich noch und ist so um die 80+ jahre alt. ist das der henry ziegler s.o.?<br />
<br />
ein schönes we. -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|Diskussion]] 11:43, 13. Mai 2006 (CEST)<br />
<br />
:könnten wir hier auch noch ein bisserl licht ins dunkel bringen? so steckt da glaube ich irgendwo der wurm drin. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 21:59, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
===Was stimmt?===<br />
3 artikel über Steinwegs, angefangen bei [[Grotrian-Steinweg]], zu [[Steinway & Sons]] verbindend zu [[Theodor Steinweg]] - dort bin ich hängengeblieben, wundere mich über die riesige diskussion hier, aber keinem aufgefallen: "† 26. März 1889 in Braunschweig" in dessem artikel, unter [[Steinway & Sons]] wird aus dessem namen Thoedore (richtig?) mit "Theodore verstarb am 26. März 1889 in Hamburg.", wohl ein und dieselbe person; was ist nun richtig, Hamburg oder Braunschweig? ;-) nehme letzteres an. <br />
*anm 1: der satz "Mit der Gründung der Hamburger Steinway’s Pianofortefabrik wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert." liest sich komisch (Steinway sicher nie ;-) ), in BS wurden doch eigentlich auch "Steinw/eg/ay" produziert, (patentaustausch usw.) ...<br />
*anm 2: einmal heißt es "Aus wirtschaftlichen Gründen" in die usa, einmal "Aufgrund der unruhigen politischen Lage" ([[Heinrich Steinweg]]). was ist richtig?<br />
*anm 3: übrigens steht bei Theodor/e nichts über Leiter der neuen Fabrik in HH, d.h. er kam dann zurück, blieb aber dann wieder in BS, richtig, oder?<br />
*anm 4: der Grotrian-artikel scheint mir dann doch etwas karg, besonders bei nicht minderem erfolg im verhältnis, und vllt. sollte man sich alle 4 (?) artikel dazu noch mal zu gemüte führen? welcher fachmann will? grüße [[Benutzer:TRS|TRS]] 08:14, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
:moin trs,<br />
:sein deutscher name lautet theodor. in amerika angekommen nahm er einen anglizierten namen an. die unterschiedlichen sterbeorte ergeben sich aus den unterschiedlichen und unterschiedlich alten quellen (alter brockhaus, meyers, adb ..). danke für den hinweis; ich werde der sterbeort-frage mal auf den grund gehen. ich bin aber der meinnung, dass er in bs seinen lebensabend verbracht hatte. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 11:49, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
:*1: steinwegpianos wurden schon in seeßen, wolfenbüttel und braunschweig hergestellt. zuerst von heinrich, dann von theodor, der den väterlichen betrieb übernahm.<br />
:*2: die unruhige politische/militärische lage in einem deutschen verbund mit unterschiedlichen zollpraktiken führte u.a. zu wirtschaftlich schwierigen verhältnissen für den pianovertrieb von heinrich.<br />
:*3: aufgrund der natur der wikipedia werden artikel immer unvollständig sein und/oder sich ab und zu mal widersprechen. es liegt an dir, das zu verbessern, wenn du über solche dinge stolperst.<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 10:07, 31. Mai 2007 (CEST)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
Da ist ein Nutzer der ein Hammerflügel Archiv verlinkt auf alle Klavier und Flügel Einträge. Dieser ist aber auch Klavierbauer und Restaurator. Ist das nicht Werbung in eigener Sache ? Bei Steinway und Blüthner habe ich diese Links wieder entfernt.<br />
<br />
Gibt es dazu Meinungen? --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 00:46, 12. Jun 2006 (CEST)<br />
:ich würde den link nicht aufnehmen. passt irgendwie nicht. und wiki ist keine linksammlung zu privaten homepages. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:32, 12. Jun 2006 (CEST)<br />
<br />
== quellen adb ==<br />
<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/79;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 22]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/81;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 23]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/83;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 24]<br />
*[http://mdz.bib-bvb.de/digbib/lexika/adb/images/adb036/@Generic__BookTextView/88;cs=default;ts=default;lang=de#X Seite 25]<br />
<br />
== Lemma verschieben ==<br />
<br />
wenn keiner was dagegen hat, dann würde ich demnächst den Artikel nach [[Steinway & Sons]] verschieben. auf [[Steinway]] könnte man dann einen REDIRECT einfügen oder eine Begriffsklärungsseite.<br />
vorschläge für die BKL:<br />
*Steinway & Sons<br />
*Steinweg, Heinrich (Steinway, Henry)<br />
*theodor<br />
*william<br />
*Steinway, Charles Herman<br />
*stadtteil steinway in queens-astoria, nyc<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:11, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Den Charles bitte auch rein. Der Text kommt dann von mir, bzw. ist seit eben drin (19:32).<br />
[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 19:00, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
Angelegt. Da hat mir einer das Lemma beim Schreiben unter dem Hintern wegverschoben, der war wohl ungeduldig.[[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:31, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
eigentlich wollte ich die verschiebung ja erstmal zur diskusion stellen. dass dann auf einmal ein ganz unbeteiligter den artikel verschiebt, ohne bescheid zu geben finde ich auch etwas seltsam. vielleicht wars ja zufall. dabei ist ihm leider ein fehler passiert. die diskussion von steinway wird weitergeleitet und führt nicht zu einem seperaten diskusionsteil. in der nächsten zeit werde ich dann auch mal was zu william und dem stadtteil schreiben, wenn mal viel freizeit anfällt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 21:58, 11. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==weitere medien==<br />
Pianos made in Braunschweig, Über das Zentrum der deutschen Klavierbauer<br />
Autor: Jürgen Lossau, 2003, 45 Minuten<br />
NDR, Phoenix (2004)<br />
Ausstrahlung: NDR (2003),<br />
quelle: http://www.aktion.tv/aktion.html<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 17:20, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==begriffsklärung==<br />
ich habe mal einen baustein ganz oben eingefügt.<br />
<br />
wenn demnächst noch mehr an inhalten dazu kommt, könnte man überlagen, ob man den artikel nicht aufteilt:<br />
*familie ''steinweg/steinway''<br />
*klavierbau-unternehmen ''steinway & sons''<br />
*musikinstrumente-ag ''steinway musical instruments inc,''<br />
leider verschwimmen die lemmata ein bisserl. <br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 18:40, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
==To Do==<br />
* [[Steinway Hall]] {{ok}}<br />
* [[Steinway Street]] im Steinway-Village in Astoria/Queens, NYC<br />
* [[Steinway-Village]]<br />
* [[William Steinway]], geschäftsmann (anfänge new yorker u-bahn & tunnelsystem, steinway-village mit schulen und krankenhäusern, vergnügungspark ...)<br />
* [[Henry Ziegler Steinway]], auch Henry Ziegler oder Henry Z. Steinway (lebt noch, über 90 Jahre) ist oder war bis vor kurzem noch im unternehmen beschäftigt.<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 18:40, 16. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
*bei den klaviermodellen aus NY steht eins zuviel. es sind laut einleitendem satz nur sechs, aufgezählt sind aber 7 stück. welches modell kann weg? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:25, 12. Sep 2006 (CEST) {{ok}}<br />
:in NY ist das Modell O-180 wieder aufgelegt worden, damit sind es jetzt auch sieben. Unterschied : C-227 nur in Hamburg, L-182 nur in New York. <br />
:--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 14:39, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::ok, danke. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:01, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*ich habe noch zwei gemeinfreie multimedia-stücke aufgetan:<br />
audio (.ogg):<br />
http://commons.wikimedia.org/wiki/Image:Schubert-D.935-2.ogg<br />
Schubert-D.935-2.ogg (8524KB, MIME type: application/ogg) <br />
Schubert Impromptu D. 935/2; Op. 142 No.2 in Ab major<br />
Studio recording, solo piano<br />
Copyright 2005 by The Uninvited Co., Inc., a Delaware corporation.<br />
Featuring the Uninvited Co.'s pseudonymnous self at the keys of a 9' Steinway grand.<br />
<br />
video (.mov):<br />
http://www.archive.org/details/fabel_and_traumeswirren<br />
Fabel and Traumeswirren from "Fantasiestucke, Op.12" (1975) <br />
Auther Rubinstein, piano (1887-1982)<br />
Music by Robert Schumann (1810-1856)<br />
<br />
sind die multimedia-schnipsel gut und aussagekräftig, um den artikel zu bereichern? wenn ja, wo sollte man sie am besten unterbringen? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:24, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
::Ich habe mal probehalber eine Aufnahme eingestellt [[Image:Gabrilobrahms119_4.ogg]]: ''Ossip Gabrilowitsch (1878-1936) plays Johannes Brahms: Rhapsody in E-flat Major, Op. 119, 4. Recorded July 4 1905 for Welte-Mignon reproducing piano''. Hört das mal bitte an, ob das überhaupt zur Veröffentlichung taugt, sonst lass ich das löschen, vermutlich auch zu grosse Datei. Das habe ich vor etlichen Jahren mal aufgenommen, und ob es Steinway-Sound repräsentiert weiss ich nicht. Ich höre fast nur Steinway und bin deshalb betriebsblind. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 19:57, 20. Sep 2006 (CEST)<br />
:::ich finds gut, aber es stört mich, dass da knackser (relativ regelmäßig) zu hören sind. zu groß sind die 7MB auf keinen fall. das verwendete *.ogg format ist auch gut. vielleicht sind die knachser ja beim umwandeln entstanden. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 08:21, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Neu gerippt und nochmal hochgeladen, bei mir knackts nicht. Siehe auch Welte-Mignon, da habe ich jetzt mal 2 Stücke eingestellt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 09:53, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
:jetzt knackt es nicht mehr. ich finde beide stücke gut. mehr davon ;) können von mir aus in den artikel rein. aber was ist mit meinen beiden vorschlägen (s.o.)? dann hätten wir 1x video, 2x repro und 1x normal gespielt. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 10:34, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Mach das ruhig rein, für den Steinway-Artikel setze ich heute abend noch was anderes rein, kannst aber wenn du Zeit hast den Nikisch-Walzer nehmen, der ist nicht so elende lang und ich muss nur die Zahlen austauschen. Da kommt noch ein zweiter von Nikisch, der wandert natürlich dann auch zu Nikisch. Gabrilowitsch muss ich halt jetzt auch was schreiben. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 11:28, 21. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== meyers online-lexikon ==<br />
<br />
das ist alles was meyers zu steinway zu sagen hat:<br />
* [http://lexikon.meyers.de/index.php/Steinway%20%26_Sons]<br />
das ist nicht viel ;-)<br />
<br />
leider haben sie auch ihren eintrag zu henry e steinway entfernt. der inzwischen gemeinfreie artikel des früheren konversationslexikons bildet inzwischen die grundlage für den wiki-eintrag.<br />
<br />
gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:35, 29. Aug 2006 (CEST)<br />
<br />
== Schreibwettbewerb ==<br />
<br />
moin,<br />
<br />
habt ihr lust, mit diesem artikel am [[Wikipedia:Schreibwettbewerb]] ([[Wikipedia:Schreibwettbewerb#Sektion_III_2|Sektion III <br />
Geschichte und Gesellschaft]]) teilzunehmen? mir geht es nicht um preise oder so, sondern, dass wir vielleicht diesen artikel zu einem lesenswerten ausbauen können und in diesem fahrtwasser noch ein paar weitere artikel mit steinway-bezug in gang bekommen. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 10:53, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
bin dafür ! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 19:27, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
::ich auch, nur Zeit habe ich keine. Kann höchstens Korrektur lesen. Außerdem könntet ihr eventuell ein (gemeinfreies) Tonbeispiel einbauen, das ich liefern könnte. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:08, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Könnt ihr eventuell einmal einen Blick auf meinen Artikel Pianolist werfen ? Den möchte ich gerne sachkundig überprüft haben. Eine weitere Version findet sich unter [http://www.welte-mignon.de/de/pianolistde.htm www.welte-mignon.de]<br />
<br />
Muss den Ton erst von DAT-Band runterkriegen.<br />
<br />
::: da freue ich mich aber ;)<br />
::: das tonbeispiel dann am besten auf die commons hochladen.<br />
::: morgen gehts weiter. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 20:24, 11. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
hmm, schon zu gut, dann lasst uns einen extra lesenswert Artikel daraus machen...<br />
grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 11:52, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:ich hatte gerade das gleiche vor. dann machen wir eben einen feinen lesenswerten beitrag daraus. dann haben wir auch mehr zeit. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:02, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:vielleicht sollten wir nicht gleich ins kalte wasser springen, sondern erstmal den artikel ins review stellen:<br />
:*[[Wikipedia:Review]]<br />
:*[[Wikipedia:Auftragsarbeiten/Review]]<br />
:und dann an der kanditatur teilnehmen.<br />
:gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 12:23, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das hättest Du ruhig früher schreiben können, jetzt hab ich den Artikel schon angemeldet... <br />
Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 12:57, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
:ich wollte ja auch zu erst den -wettbewerb-baustein entfernen und dann hier in der diskusion berichten und nachfragen, ob die kanditatur für die lesenswerten in angriff genommen werden soll oder ob man vorher noch in den artikel ins review zur überarbeitung stellt. aber da du mir ja zeitlich zuvorgekommen bist, konnte ich das so nicht schreiben. ist ja auch egal. so oder so bekommen wir feedback, zur verbesserung des artikels. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:09, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
:Mann seid ihr schnell. Die Steinway-Halls fehlen noch. Mal sehen was ich darüber rausfinde. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 18:55, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::zwei alte fotos habe ich in den commons ([[commons:Category:Steinway_&_sons]]) hochgeladen. einmal die erste hall in der 14.str und die neue größere hall in der 57.street. informationen habe ich auch schon. nur noch nicht die richtige motivation und zeit, den artikel zu starten. generelle frage zur steinway-hall: lieber eigenen artikel oder in diesem artikel einen eigenen abschnitt witmen? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 13:29, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das mit den Steinway-Halls wird etwas dauern wenn ich keinen stub hinhauen will. Da muss ich doch noch einiges recherchieren und nächste Woche habe ich kaum Zeit dafür und die Woche darauf bin ich unterwegs. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 08:40, 16. Sep 2006 (CEST) Doch noch erstellt, bitte drüber schauen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:08, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
:Hab das mit dem Klang mal ausprobiert, ist aber nicht wirklich einfach zu beschreiben. Ich nenne das gerne das ''Steinway-Ping''. Es gibt kein anderes Instrument welches im Diskant eine solch perlende, brillant laufende Tonfolge hat.<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 16:24, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Vielleicht kann ja auch mal jemand bei meinem neuen Artikel [[Nikolai Lopatnikoff]] auf Fehler durchschauen. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 17:42, 16. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
<br />
==Steinway-Team==<br />
In der Zwischenzeit sind wir ja schon ein richtiges Team. Die Qualität ist gewaltig gestiegen. Ich habe nun auch noch etwas für die [[Wigmore Hall]] geschrieben, blieb mir ja nun nichts anderes übrig, zufrieden bin ich damit nicht, aber ich bin müde. Aber bitte keine weiteren Links von rot auf blau trimmen indem einfach redirects eingerichtet werden. Das bringt uns keine Pluspunkte. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 22:54, 17. Sep 2006 (CEST)<br />
:moin, welche roten links wurden denn blau gefärbt? rote links sind in einem text übrigens nicht schlimm, das ist ja eben die eigenschaft an wiki, dass alles in entwicklung ist und nach und nach erst entsteht. pluspunkte zu sammeln, ist glaube ich auch gar nicht nötig. es sei denn, wir machen gleich mit der exzellenz weiter ;) das wird dann aber nen zacken schwieriger.<br />
:* die links in klang & ... waren noch etwas ungerichtet.<br />
:* und noch etwas am neuen abschnitt gebastelt.<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:57, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
:ps.: hier gibts noch ein paar interessante bilder zu steinway & co (ich denke mal gemeinfrei weil alt.):<br />
:* http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dgkeysearchresult.cfm?keyword=steinway&submit.x=0&submit.y=0<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/steinway.htm<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/haverlys.htm (14.street)<br />
:* http://www.daviscrossfield.com/academy.htm (14.street)<br />
<br />
:btw, ein weiterer konkurrent in amerika war [http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dgkeysearchresult.cfm?keyword=chickering&submit.x=0&submit.y=0 chickering] mit der chickering hall. <br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:57, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Danke für das gute Englisch! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 09:44, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
::Mit dem Runterladen von Bildern von Servern wie der NYPL bin ich extrem vorsichtig, da diese nicht frei sind. Es gibt zwar kein Copyright mehr auf diese aber der Eigentümer von Bildern kann Reproduktionen von diesen verkaufen und diese mit Copyright schützen, was die NYPL ja tut. Man müsste entweder dort fragen oder bleiben lassen. Das wird in nächster Zeit hier sowieso einige Leute erschrecken, die ganze digitalisierte Bildersammlungen von den Uni-Bibliotheken runterladen und hier einstellen. Das lassen die Bibliotheken nicht so ohne weiteres mit sich machen, zumal meist nicht einmal eine Quellenangabe erfolgt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 15:40, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
:::* http://digitalgallery.nypl.org/nypldigital/dghelp_using.cfm#conditions<br />
:::* Wikipedia:Bildrechte#Verwendung_fremder_Aufnahmen<br />
:::da es sich um eine eingescannte abbildung handelt, ist es hier als [[Copyfraud]] zu sehen, was heißt, dass durch nachdruck oder weitere nutzung keine schutzdauer verlängert werden kann ([[Wikipedia:Bildrechte#Verwendung fremder Aufnahmen]]). <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 16:09, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Lesenswert-Kandidatur: Steinway & Sons (Archivierung Abstimmung 12. bis 19. September 2006) ==<br />
<br />
'' Der Artikel befasst sich mit dem Werdegang der Firma Steinway, angefangen beim deutschen Auswanderer Heinrich Engelhard Steinweg bis zur Aktiengesellschaft Steinway Musical Imstruments.<br />
<br />
*{{Neutral}}. Auch aufs Risiko hin mich in die Nesseln zu setzen, aber auch hier sind doch vor allem Listen anzutreffen (wie bei meinem mittlerweile zurückgezogenen Artikel [[Arbon]]) und wenig Prosa, oder nicht? Andererseits will ich niemandem im Weg stehen, also als Summe = neutral. --[[Benutzer:Trinityfolium|Trinityfolium]] [[Benutzer Diskussion:Trinityfolium|<small>Anregungen? |</small>]] [[Benutzer:Trinityfolium/Bewertung|<small>Bewerte mich!</small>]] 14:58, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
:''vor allem listen und wenig prosa'', wenn du deine kritik etwas genauer nennen könntest, dann wären wir gerne bereit das zu verbessern. aber vergleiche zwischen zwei unterschiedlichen artikeln (kleinstadt und traditionelles bekanntes familienunternehmen) können zu nichts führen. zumal du als autor des zurückgezogenen beitrags scheinbar etwas vorbelastet bist. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 15:09, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::Dann ist ja gut, dass ich ein Neutral und kein Contra gesetzt habe. ;-) --[[Benutzer:Trinityfolium|Trinityfolium]] [[Benutzer Diskussion:Trinityfolium|<small>Anregungen? |</small>]] [[Benutzer:Trinityfolium/Bewertung|<small>Bewerte mich!</small>]] 15:23, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} - Finde den Artikel sehr gut. Ist anscheinend das Wichtigste behandelt. Schöne Bilder. Einziger Kritikpinkt: Man sollte über den Typ selber noch etwas aus dem Personenartikel rüberziehen. -> ''"Er war ursprünglich Möbeltischler, aber aus Interesse beschäftigte er sich mit dem Klavierbau und verfertigte 1836 den ersten Flügel."'' -> Das liest sich so wie: War Schreiner, und hat dann mal einfach so ein Flügel gebaut. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 19:21, 12. Sep 2006 (CEST)<br />
::der angesprochene kritikpunkt wurde verbessert und erweitert. zusätzlich wurde [[Heinrich Steinweg]] noch einmal verlinkt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 10:10, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
:::Dann 100% pro. Spannender Artikel. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 20:21, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} - Der Artikel ist sehr gut gelungen. Sehr informativ, sehr übersichtlich, nicht zu viel und nicht zu wenig. Genau richtig. Inhaltlich absolut zutreffend. Bilder sehr gut ausgewählt. Absolut '''lesenswert'''. -- [[Benutzer:Micha2564|Micha2564]] 20:32, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*Noch {{Neutral}} - Der Artikel ist inhaltlich durchaus sachkundig und sicher auch lesens- und anschauenswert (interessante Bilder). Zu kurz kommt meiner Meinung nach eine Darstellung der ganz besonderen klanglichen Ästhetik der Steinway-Instrumente im Zusammenhang mit Beispielen aus dem reichen Fundus der Klaviermusik...[[Benutzer:Settembrini2|Settembrini2]] 23:18, 13. Sep 2006 (CEST)<br />
:moin, es ist schwierig, einen neutralen standpunkt einzuhalten, wenn man die "hervoragenden" klangeigenschaften eines steinways beschreiben soll. dieser artikel hatte anfangs große npov-probleme, die aber inzwischen eitestgehend gelöst sind. der artikel soll ja eben nicht wie eine lobeshymne auf steinway klingen. ich denke mal, dass es trotzdem noch etwas ausführlicher beschrieben werden kann, ohne dass die neutralität gefährdet wird. meinst du mit beispielen gemeinfreie musikstücke, die aus wiki-commons eingebunden werden sollten? gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|diskussion]] 09:36, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
Hallo Guenson, mein Einwand bezieht sich auf die vielfältigen Wechselbeziehungen von Instrumentenklang und Komposition - die Musikgeschichte bzw. die Geschichte der Klaviermusik ist prall gefüllt mit hochinteressanten Beispielen ! Herzliche Grüße, [[Benutzer:Settembrini2|Settembrini2]] 18:40, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
:::[[Steinway_&_Sons#Klang_.26_Eigenschaften|klangeigenschaften]] wurden eingepflegt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] <small>[[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 13:58, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
*{{Pro}} Der Artikel ist sehr gut gelungen. By the way: kann jemand versuchen die Bezürge zur Firma Steinweg bzw. die familiären Bande zwischen Braunschweig (und Umgebung) und New York auch im englischen Artikel einzufügen. Würde dies gern New Yorker Freunden dann mailen. --[[Benutzer:Chauki|LRB]] 10:03, 14. Sep 2006 (CEST)<br />
*{{Pro}} interessanter, lesenswerter Artikel--[[Benutzer:FredericII|Stephan]] 06:06, 15. Sep 2006 (CEST)<br />
* {{Pro}} - der Artikel ist gut, keine Frage! Mir fehlt noch etwas zur klanglichen Philosophie der Instrumente, und auch der Mythos und die Gloryfizierung muss irgendwie (natuerlich NPOV) mit rein ;-) Fuer Lesenswert reicht es aber dicke. --[[Benutzer:Kantor.JH|Kantor]] <small>[[Benutzer Diskussion:Kantor.JH|Hæ?]]</small><sup>[[Wikipedia:Meinungsbilder/Quellenpflicht_für_neue_Artikel|Quellenpflicht now!]]</sup> 11:44, 15. Sep 2006 (CEST)<br />
:::[[Steinway_&_Sons#Klang_.26_Eigenschaften|klangeigenschaften]] wurden eingepflegt. gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] <small>[[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 13:58, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
::::Nur eine Frage (habe schon mit Pro gestimmt): Da steht -> ''Zum Beispiel wird in das Steinway-Instrument nur gewachsenes, bis zu zwei Jahren getrocknetes, Massivholz verbaut.'' -> Da wäre es interessant (damit man einen Vergleich hat), was andere (außer irgendwelchen Billigherstellern) so einbauen. Gibt es zum Klangbild eigentlich irgendwelche Frequenzanalysen oder ähnliches ? Wäre evtl. etwas wissenschaftlicher und präziser. Toller Artikel. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 15:13, 18. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Unfair wäre es die Hersteller zu benennen. Aber in KLaviere und Flügel werden verbaut: Sperrholz, Spanplatten, Mitteldichte Faserplatten (MDF), Tischlerplatten, Stäbchenplatten, Muiltiplex (dünne Holzschichten, viel Leim) <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 08:07, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
==Glückwunsch zum Prädikat Lesenwert==<br />
Klasse Team. Nur mit dem Sound wirds noch etwas dauern. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 14:49, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
*herzlichen!mir hat die zusammenarbeit auch spass gemacht. es ist dann doch noch was interessantes zum lesen geworden, nach den anfänglichen npov-problemen. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 14:56, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
*Hat viel Spaß gemacht ! --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:00, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Herzlichen Glückwunsch zum "lesenswert" - ein ganz klein bisschen stolz bin ich auch, das Ganze initiiert zu haben - wenn's auch nur das war; umso mehr freut es mich, dass sich jetzt soviele Kundige der Sache auf so fruchtbare Weise angenommen haben! -<br />
Zu "Brendel" fällt mir [[Alfred Brendel]] ein, vll. hilft das ja weiter. Gruß [[Benutzer:Ma Dalton|Ma Dalton]] 01:35, 16. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
==Bildrechte==<br />
Noch eine Frage, ich habe alle Patente der Fa. Steinway auf CD. Z.B. das Patent auf den White House Flügel Nr. 300000 mit Bild...das Patent ist von 1938 und nach 14 Jahren abgelaufen. Ist es dann GNU ? Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:03, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
:14jahre war mal die schutzdauer von patenten&co in usa, wurde aber vom us-gerichtshof verlängert (wie lange ?!) in anderen länderen gibt es ganz andere schutzdauern für geistiges eigentum. ob es [[GNU_General_Public_License|gnu]] ist, kann ich nicht sagen. aber in ein 5-6 jahren laufen z.B. die verwertungsrechte für die ersten beatles-alben aus (50jahre in deutschland); die musikindustrie will diesen zeitraum gerne nochmal nachträglich verlängern. mit patenten (industrie, software, wissenschaft) wird das wohl ähnlich sein. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 18:16, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Das Patent als solches ist abgelaufen. Wie sieht es aber nur mit dem Bild aus ???--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:47, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
:siehe oben: bei meinem letzten posting von gestern abend (steinway-team) --> [[Wikipedia:Bildrechte#Verwendung fremder Aufnahmen]].<br />
:hiervielleicht noch ein paar seiten zum nachlesen (falls noch nicht entdeckt):<br />
:*[[Wikipedia Diskussion:Bildrechte]]<br />
:*[[Wikipedia:Urheberrechtsfragen]]<br />
:*[[Wikipedia:Lizenzierung für Anfänger]]<br />
:<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 22:45, 19. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Bildwarnung ==<br />
Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br />
<div class="tickerList"><br />
* {{TickerEntry<br />
|status=<br />
|editor=<br />
|notice=<br />
|page=Image:Gussplatte.jpg<br />
|image=Gussplatte.jpg<br />
|user=Frumpy<br />
|type=tagged<br />
|action=addedBad|subject=[[commons:Template:No license|No license]]<br />
|action2=<br />
}}<!-- ticker-id: 120760 --> <!-- timestamp: 20060928154421 --> <br />
</div><br />
-- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 20:18, 28. Sep 2006 (CEST)<br />
:Karl, das ist doch selbst fotografiert, setze doch mal einen entsprechenden Lizenzvermerk bei den Commons. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 05:56, 29. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
Erledigt Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 08:21, 29. Sep 2006 (CEST)<br />
<br />
== Fragen müssen immer sein ==<br />
<br />
Ein erstklassiges Bild habe ich Zuhause auf dem Rechner. Eine Laufkarte eines Steinway D Flügels. Die Karte liegt in dem Flügel drin. Da steht fett drauf: Reserviert Brendel. So mit Namen drauf, mit Datum und der Seriennummer des Flügels und so weiter. Verletzt das irgendwelche Rechte ???<br />
<br />
Viele Grüße an alle --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 17:56, 22. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
:moin, da bin ich mir auch unsicher. wie lautet denn das datum? immerhin sind das schon ein paar daten, die interessant sein können für was auch immer. eine google-anfrage hat folgendes ergeben:<br />
:http://www.google.com/search?rls=en&q=brendel+steinway&sourceid=opera&ie=utf-8&oe=utf-8<br />
:scheinbar handelt es sich um eine bekannte person, die bekannt dafür ist, dass sie auf nem steinway spielt. das einzige was jetzt noch fraglich ist, ist die zuordnung mit der seriennummer. aber was könnte das für konsequenzen haben? mir fällt da jetzt so spontan nichts ein. vorausgesetzt, es handelt sich bei dieser person auch um besagten bekannten brendel. bei den internen wiki-seiten konnte ich nur diese beiden seiten gefunden, die da vielleicht weiter helfen könnten:<br />
:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Datenschutz<br />
:http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_Diskussion:Datenschutz<br />
:aber wirkliche ratschläge kann man da wohl nicht erwarten. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 07:45, 23. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
== Toter Weblink ==<br />
<br />
Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!<br />
<br />
* http://www.astorialic.org/neighborhoods/steinway.shtml<br />
** In [[Steinway & Sons]] on Thu Nov 9 14:32:08 2006, 404 Not Found<br />
** In [[Theodor Steinweg]] on Thu Nov 9 18:22:21 2006, 404 Not Found<br />
** In [[Steinway & Sons]] on Tue Nov 28 00:34:05 2006, 404 Not Found<br />
<br />
--[[Benutzer:Zwobot|Zwobot]] 00:34, 28. Nov. 2006 (CET)<br />
<br />
: http://www.astorialic.org/neighborhoods/stein_p.php ext. linkfix done {{ok}}<br />
<br />
== begriffsklärungsseiten ==<br />
kann von euch mal einer auf den begriffsklärungsseiten [[Steinweg]] und [[Steinway]] nach dem rechten schauen. da wurde mir etwas zuviel umgeschrieben oder zusammengefasst. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]] [[Benutzer_Diskussion:Guenson|disk]]</small> 09:46, 18. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
:Ich hab da erstmal aufgeräumt. Mal schauen ob es so bleibt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 10:38, 18. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
== patente ==<br />
wer mal in den vielen patenten von steinway herumschauen möchte, der kann jetzt bei google in allen früher erteilten patenten herumschmökern. mit bildern und ausführlicher patentschfrift.<br />
* http://www.google.com/patents?as_q=steinway&num=100<br />
* http://www.google.com/patents?vid=USPAT855143&id=KgZuAAAAEBAJ&dq=steinway+car&num=100<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 11:26, 19. Dez. 2006 (CET)<br />
<br />
==Künstlerportrait==<br />
<br />
Hallo zusammen,<br />
<br />
ich würde gerne ein Künstlerportrait mit einer handschriftlichen Widmung: Steinway, mein bester Freund, Wilhelm Kempff 1976 auf die Commons laden. Ich habe das Bild mit der Widmung, weiß aber nicht woher es ist oder wer es gemacht hat. ? Wie sieht das rechtlich aus?<br />
<br />
Viele Grüße --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 17:37, 11. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
Meiner Meinung nach schlecht. Das ist wohl ein Werbephoto von Steinway, das hat einen Photographen und Copyrights, und der Photograph ist noch lange nicht 70 Jahre tot. Ihr seht ja wie sorgfältig ich die Bilder raussuche, damit ja sicher ist, dass der Urheber schon die 70 Jahre hinter sich hat. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 20:22, 11. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
==neues aus steinway/astoria/queens/nyc==<br />
* [http://www.flickr.com/photos/skyshaper/173530363/ STEINWAY REFORMED CHURCH est. 1891]<br />
* [http://www.bridgeandtunnelclub.com/bigmap/queens/astoria/steinwaymansion/index.htm Steinway Mansion]<br />
* [http://www.bridgeandtunnelclub.com/bigmap/queens/astoria/steinway/index.htm A Walk Down Steinway Street]<br />
* [http://blog.wikipages.com/2006/11/14/hidden-history-the-steinway-mansion/ Steinway Mansion]<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 13:47, 17. Jan. 2007 (CET)<br />
<br />
Die Kirche habe ich mal auf Steinway eingestellt. [[Benutzer:Gerhard51|Gerhard51]] 11:19, 5. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
weitere bilder aus astoria aus dem steinway-umfeld mmit steinway-street, fabrik, tunnel, transportation, steinway-daimler, ...<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-1-15 seite 1]<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-2-15 seite 2]<br />
* [http://astoriahistory.smugmug.com/keyword/steinway#P-3-15 seite 3]<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 14:03, 12. Sep. 2010 (CEST)<br />
<br />
;LOC<br />
White House gold piano replaced with new instrument. Washington, D.C., Dec. 10.<br />
The gold piano which has occupied its place in the east room of the White House for years is to be replaced with a new one.<br />
It is the gift of Theodore Steinway. The old one will be placed in the National Museum.<br />
Mr. Steinway's gift, which was played by Josef Hofmann at the acceptance ceremony,<br />
is of maple, decorated in gold, with legs in the shape of eagles, 12/10/38<br />
* Digital ID: (digital file from original negative) hec 25561 http://hdl.loc.gov/loc.pnp/hec.25561<br />
* Reproduction Number: LC-DIG-hec-25561 (digital file from original negative)<br />
* Repository: Library of Congress Prints and Photographs Division Washington, D.C. 20540 USA http://hdl.loc.gov/loc.pnp/pp.print<br />
* http://www.loc.gov/pictures/resource/hec.25561/<br />
<br />
Theodore Thomas and his orchestra at Steinway Hall, N.Y.<br />
* Digital ID: (b&w film copy neg.) cph 3b46751 http://hdl.loc.gov/loc.pnp/cph.3b46751<br />
* Reproduction Number: LC-USZ62-95749 (b&w film copy neg.)<br />
* http://www.loc.gov/pictures/resource/cph.3b46751/<br />
<small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 16:43, 12. Sep. 2010 (CEST)<br />
<br />
== Bildwarnung ==<br />
Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. ''Diese Nachricht wurde automatisch von [[Wikipedia:CommonsTicker|CommonsTicker]] erzeugt''.<br />
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* [[:Image:Steinway_ArtCase_No.394a.jpg]]:<br />
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-- [[Benutzer:DuesenBot|DuesenBot]] 04:26, 4. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
Die Bilder sind 100 Jahre alt und stammen alle aus einem Stoß.<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 12:24, 4. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
:moin karl,<br />
:wenn die bilder so schon derart alt sind, dann brauchst du die doch nicht aus dem artikel entfernen. am besten ist es bei solchen geschichten immer, wenn man bei z.b. steinway die genehmigung einholt. die sollen dann für jedes bild eine genehmigung per email an wikipedia schicken. die von wikipedia erstellen dann für jede bildgenehmigung ein sogenanntes ticket (referenz), dass dann zu den bild-daten eingefügt wird. so kann es später keine unklarheiten mehr geben. wenn man sich an die rechteinhaber mit der bitte um genehmigung wendet, dann sollte man ihnen genau erklären, was eine freigabe für wikipedia (commons, de. en. ...) zur folge hat. freigabe für jegliche private und kommerzielle weiternutzung. <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 09:46, 5. Apr. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Ich finde den Artikel nicht lesenswert und dringend überarbeitungsbedürftig ==<br />
<br />
Dieser Artikel liest sich (schon wieder) über weite Teile wie aus dem Steinway-Werbeprospekt und hat mit einem niveauvollen Wikipedia-Artikel wenig zu tun.<br />
<br />
Massiv stört mich: 95% aller Konzertpianisten spielen auf einem Steinway. Dies Behauptung aus der Steinway-Werbung wäre aus verschiedener Hinsicht zu hinterfragen. Heisst das: 1. Diese besitzen einen Steinway (den diese gekauft und selbst bezahlt haben)? 2. Diese besitzen einen Steinway und konzertieren nur, wenn auf der Bühne ein Steinway steht? 3. Diese spielen gerne auf einem Steinway - wenn einer zur Verfügung steht?<br />
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Anmerkung zu 1.: Würde dieser Punkt gelten, hieße das, dass alle Konzertpianisten, die keinen Steinway besitzen (und das tun viele nicht), automatisch gar keine Konzertpianisten sind, wenn sie im 5%igen Rest der Konzertpianisten "die nicht auf Steinway spielen" keinen Platz mehr finden?<br />
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Noch einmal zu diesem Thema: Steinway bemüht sich, zahlreiche - natürlich möglichst bekannte - Pianisten derart unter Vertrag zu nehmen, dass in ihren Verträgen für Auftritte als Bedingung steht, dass ein "Steinway D Flügel" auf der Bühne steht. Das ist natürlich ein gefinkelter Schachzug von Steinway, da damit viele Konzerthäuser gezwungen sind, sich einen Steinway zu kaufen, wenn sie wollen, dass bei ihnen die Pianisten X oder Y, welche "Steinway Artists" sind, jemals bei ihnen auftreten. Bei den heutigen exorbitant hohen Preisen von Konzertflügeln bedeutet das für viele, aus finanziellen Gründen sich für den Steinway zu entscheiden, da für einen zweiten Konzertflügel einer anderen Marke sicher kein Geld mehr vorhanden ist. Früher war das schöner: Da stand ein Bösendorfer und ein Steinway und vielleicht noch ein anderer Flügel, und der jeweilige Pianist suchte sich den passenden Flügel aus. Für das Rachmaninov-Klavierkonzert den Steinway, für das Mozart-Klavierkonzert den Bösendorfer etc. Diese Politik der Firma Steinway passt zu leider genau zu ihrem sonstigen aggressiven und teilweise arroganten Auftreten und führt zu einer deutlichen Verarmung im Konzertbetrieb.<br />
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Noch einige Punkte: <br />
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Beispielsweise ist das "Steinway-Patent" des kreuzsaitigen Bezuges keine Erfindung von Steinway, diesen gab es bereits erstmals um 1830 herum. Im Artikel liest es sich natürlich so, als hätte Steinway auch diesen "erfunden".<br />
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Zu den Klavieren der Marke Boston, bei denen angeblich Steinway-Patente eingeflossen sind: Gerade Steinway wird nicht so dumm sein, wesentliche Steinway-Merkmale, die die Qualität von Steinway verursachen, in die (viel billigere) Baureihe Boston einfließen zu lassen. Tatsache ist, dass Boston als Klavier nicht besser und nicht schlechter ist als ein Klavier der Firma Kawai, bei der Boston ja gebaut wird. Ähnlich verhält es sich bei den Instrumenten, die bei Pearl River in China gebaut werden und unter verschiedenen Namen, unter anderem auch Essex, vertrieben werden. Steinway versucht immer wieder, Essex-Klaviere "aus dem Hause Steinway", als "Sonderangebote" an den Mann zu bringen. Dabei wird ein reduzierter Preis, der in etwa dem entspricht, was ein chinesisches Klavier ähnlicher oder gleicher Qualität kostet, einem weit überhöhten "Listenpreis" gegenübergestellt und so der Konsument getäuscht.<br />
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Mir würde noch einiges zu diesem Artikel einfallen und ich würde gerne vieles daran ändern. Aber vielleicht kann das Team, das letztes Jahr den Artikel längere Zeit bearbeitet hat sein "Kind" wieder auf Vordermann bringen. Sonst bin ich gerne bereit, daran mitzuarbeiten.<br />
Noch etwas: Vielleicht können sich die Schreiberlinge an diesem Artikel deklarieren: Als Klavierbauer bzw. -techniker, professionelle Pianisten, Hobby-Pianisten, Steinway-Mitarbeiter (autsch!)....<br />
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(Ich bin seit 30 Jahren Klaviertechniker und -stimmer.) [[Benutzer:83.215.121.160|83.215.121.160]] 19:33, 24. Sep. 2007 (CEST)<br />
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==Ich kann es nicht mehr hören und lesen auch nicht mehr==<br />
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Hallo,<br />
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der Artikel ist von vielen Benutzern bearbeitet und erstellt worden, es gibt nicht viele Artikel die ähnlich oder gleich gut sind. Um Fakten zu bringen die gegen die vorher benutzten Worte hier 5 Bilder von den Rückseiten der genannten Markenklaviere, Steinway, Boston, Essex, Kawai, Pearl River. Anhand der Konstruktionsmerkmale die von der Steinway Klavierkonstruktion abgeleitet sind und in dieser Form auch nur bei dieser Marke hergestellt worden sind, lässt sich ein Know-How Transfer leicht feststellen. Sowohl die Anordnung der Rastenbalken als auch Form der Blindböden, Resonanzbodenberippung, Verlauf der Stege lassen ganz leicht die Konstruktionsmerkmale der Steinway Konstruktion erkennen.<br />
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[[Image:steinway.jpg|thumb|left|300px|Steinway Klavier Raste]]<br />
[[Image:BostonUP132.jpg|thumb|300px|right|Boston Klavier Raste]]<br />
[[Image:EssexEUP123.jpg|thumb|left|300px|Essex Klavier Raste]]<br />
[[Image:Kawai.jpg|thumb|300px|right|Kawai Klavier Raste]]<br />
[[Image:Pearlriver120.jpg|thumb|left|300px|Pearl River Raste]]<br />
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Ich bin auch schon eine Weile Klavierbauer und ich sage die im Auftrag von Steinway gefertigten Fabrikate sind eigenständige Konstruktionen. Das diese in der Qualität keine "echten" Steinways sind ist doch auch nicht bestritten. Viele andere Hersteller haben eine solche Produktfamilie schon seit langem auf dem Markt. Steinway legt eben mehr Wert auf die Produktionsmerkmale der sogenannten Handelsware.Das kann doch nur von Vorteil sein. <br />
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Ich finde den Artikel lesenswert, genau wie viele andere auch. <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 18:20, 13. Nov. 2007 (CET)<br />
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Sorry, Kollege Kunde, aber Werbetexte einer Firma (z.B. 95% aller Pianisten etc. ...) haben nun einmal in einem seriösen Artikel über eben diese Firma, wenn sie als Tatsachen dargestellt werden, nichts verloren. Schon gar nicht in einem als "lesenswert" gekennzeichneten!<br />
Zu den in den Bildern dargestellten Rastenkonstruktionen bzw. Berippungen: Die alleine ändern die Qualität eines Instrumentes nicht entscheidend. In diesem Falle sind es eher kosmetische Unterschiede, zumal die dargestellten Rasten nicht unbedingt typisch für die jeweilige Marke sind, jedenfalls bei Kawai, die haben schon die verschiedensten Rasten gebaut. Unter Klavierspielern, -lehrern etc. allgemein anerkannt ist, dass ein Boston den typischen Kawai-Klang und auch Anschlag aufweist. Die "Steinway designten" Instrumente aus chinesischer Produktion - früher wurden sie angeblich in Korea gebaut - sind, wie andere Waren aus China, von sehr unterschiedlicher Fertigungsqualität und haben keinerlei markentypischen Charakter sondern sind austauschbare Massenware, im Internet ab € 1690.-- erhältlich. Nebenbei bemerkt: Der Niedergang der europäischen Klavierbautradition durch Auslagerung nach China ist ein trauriges Kapitel und dass sich Steinway auch daran beteiligt noch trauriger. Gruß, --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 08:48, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
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Das war ganz klar, zwar auf den ersten Blick zu sehen, aber einfach trotzdem ignoriert. Zeig mir doch Bilder von Klavieren die ebenfalls die steinwaytypische Anordnung der Raste haben. "Unter Klavierspielern,- lehrern allgemein bekannt" hätte auch in einem Wiki Text keine relevante Aussagekraft, aber anscheinend in Deiner Diskussion. Du musst hier keine Klaviere verkaufen. In Zukunft verschone mich von Deiner Antipatie die nur wirtschaftlich geprägt sein kann und schreib doch einfach weiter an Bösendorfer und lass Steinway in Ruhe. Da Bösendorfer ja jetzt von einem chinesischen Produzenten gekauft worden ist kannst Du dort Deine Lobeshymnen ablassen. Zu den 95 % aller Pinaisten...Neid ist schon was feines...<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 11:39, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
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Bitte nicht unsachlich werden: Erstens habe ich keine Lobeshymnen über Bösendorfer geschrieben, sondern mich bemüht, in den Teilen, die ich geschrieben habe, sachlich zu bleiben. Bösendorfer ist übrigens noch nicht gekauft worden. Die Firma, die Bösendorfer kaufen möchte, Brodmann hat den Sitz in Wien und lässt bloß in China produzieren, ist also keine chinesische Firma. Und die Bösendorfer Mitarbeiter und viele Kenner der Szene, so wie ich, sind sicher überhaupt nicht glücklich, wenn eine solche Firma den Zuschlag erhält. Zweitens verkaufe ich überhaupt keine Klaviere sondern stimme (auch im Konzertbetrieb) und repariere sie und kenne mich mit den verschiedenen Marken ganz gut aus. Ich habe keine Antipathie gegen Steinway-Instrumente, aber zugegebener Maßen etwas dagegen, wenn die ziemlich grelle Werbung (nach dem Motto: Wir sind die Besten und dann kommt lange nichts), die Steinway betreibt 1:1 in einen Wikipedia Artikel übernommen wird. Es gibt objektiv "das beste Klavier" genausowenig, wie es das "beste Auto" gibt, es gibt eine Handvoll sehr gute Erzeuger, welcher der beste sei, mag Jeder der will, für sich selber entscheiden, aber er soll damit nicht missionieren gehen, jedenfalls nicht hier. Außerdem habe ich den Steinway-Artikel nicht verändert, sondern nur kritisiert und meine Kritik begründet und das ist ja wohl noch erlaubt. --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 14:44, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
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Ja beim Steinway Artikel von anbeginn nur gemäkelt, beim Bösendorfer produktiv mitgearbeitet. Das ist sehr Neutral. <br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 15:44, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
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Bitteschön, ich finde, es hat wenig Sinn hier zu streiten, nur so viel noch: Ersteinmal habe ich relativ früh einiges zur Geschichte von Steinway geschrieben, was rudimentär immer noch vorhanden ist. Es haben sich auch viel mehr Leute um den Steinway-Artikel gekümmert als um den Bösendorfer-Artikel. Also habe ich mich beim Steinway zurückgehalten, zumal ich der Meinung bin, dass zuviele Köche den Brei auch verderben können. Was hat das dann mit Neutralität zu tun, wenn ich aus diesem Grunde möglicherweise mehr zum Bösendorfer-Artikel als zum Steinway-Artikel beigetragen habe? Ich glaube doch, in der Beurteilung der vielen Klaviermarken halbwegs - soweit das menschlich möglich ist - neutral zu sein. Ich bin in meinem Beruf ein Einzelkämpfer, mit keiner Firma verbunden und ich kenne so ziemlich alle gängigen Fabrikate, habe im Konzertdienst und für CD-Aufnahmen zahlreiche Instrumente der Marken Steinway, Bösendorfer, Fazioli, Yamaha, Steingräber, Förster, Bechstein, Blüthner und im privaten Bereich noch viele andere Fabrikate betreut und glaube zu wissen, wovon ich spreche oder hier: schreibe. Ich würde mich in meinem Falle niemals als "Fan(atiker)" - ich habe auf Karl Kundes Seite gelesen, dass er ein "Steinway-Fan" ist - einer bestimmten Marke bezeichnen, wenn dann schon als "Fan" eines schönen Klavieres, wobei es mir völlig egal ist, welchen Fabrikates es ist. Mit Gruß, --[[Benutzer:Blaumilch|Blaumilch]] 20:13, 17. Nov. 2007 (CET)<br />
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Fan zu sein muss ja grundsätzlich nichts negatives sein. Ich finde wir sollten hier unsere Meinungsverschiedenheit beilegen. Ich kann mit den gekürzten Textpassagen sehr gut leben, vielleicht bis auf die mit dem Tourneeerfolg von Rubinstein. Den überwältigenden Erfolg hätte ich gerne wieder wenn möglich. Darüber hinaus ergibt sich aber auch ein gewisser Prozentsatz alle durch die Menge der produzierten Instrumente Steinway ist bei der Opus Nr. 580.000, Bösendorfer bei 50.000 ? Das alleine würd schon 90 % ausmachen, wenn man die anderen Marken vernachlässigt. Ich denke Konzertflügel werden sonst nicht von so vielen Marken verkauft? <br />
Grüße<br />
--[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 20:17, 27. Nov. 2007 (CET)<br />
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Fan zu sein ist grundsätzlich nichts Negatives, allerdings ist Wikipedia keine Plattform für die Präsentation von Fan-Artikeln, sondern sollte um Sachlichkeit bemüht sein. Noch einmal zu Steinway: Ich kenne einige sehr schöne Klaviere der Marke Steinway, die den Ruf dieser Marke als Erzeuger von Spitzeninstrumenten sehr wohl rechtfertigen. Ich kenne auch einige - zumeist Klaviere neuesten Datums, frisch aus der Fabrik - die, vergleicht man sie mit dem Preis, schlichtweg ein Hohn sind, und das ist nicht nur meine Meinung, sondern auch die etlicher meiner Kollegen. Steinway behauptet in der Werbung, "ein Steinway sei grundsätzlich so gut, dass er keine Reparatur benötige, nur eine regelmäßige Wartung". Das sieht dann so so aus, dass Steinway einen Flügel nach 5 Jahren in die Werkstatt holt, und dann unter anderem Waagebalkenstifte und Dämpferdrähte austauscht, und das zu einem Horrorpreis! (Beide waren nicht rostig, was bei extrem schlechten Klimabedingungen ja immerhin möglich sein könnte!) Da relativiert sich dann ja doch Einiges! Oder: Bei einem etwa € 24.000.-- teuren Pianino - frisch aus der Fabrik - müssen die Basssaiten im Übergang ausgetauscht werden, um den klanglichen Bruch zwischen Bass- und Mittellage in Ordnung zu bringen, so der Steinway-Techniker. Nun, ein paar Stiche mit der Intoniernadel hätten das Problem auch behoben, zumal das Instrument vermutlich überhaupt noch keine solche gesehen hat. <br />
Ähnlich zweifelhaft sieht es auch mit den von Steinway vertriebenen chinesischen und japanischen Klavieren aus: Die Billigschiene aus China wird zur Zeit bei Pearl River gebaut. Yamaha hat auch seine Billigserie eine Zeit lang dort bauen lassen, diese Instrumente sind die einzigen von Yamaha, die schlichtweg schlecht sind. Ich kenne zur Zeit kein Instrument aus China, das ich einer meiner Kunden guten Gewissens empfehlen könnte: Teilweise brauchbaren Konstruktionen stehen vor allem eine sehr schwankende und überwiegend schlechte Verarbeitungsqualität sowie teilweise drittklassiges Material gegenüber. Das gilt auch für die von Steinway vertriebenen chinesischen Klaviere. Die Taktik von Steinway ist offensichtlich diese: Die zu weit überhöhten Preise für die China-Instrumente sollen den Kunden insoferne an Steiway binden, als dass Steinway verspricht, innerhalb von 10 Jahren den vollen Preis gutzuschreiben, wenn man auf das deutlich höherwertige Boston-Instrument umsteigt, welches allerdings ebenfalls zu - verglichen mit seiner Qualität - sehr hohen Preisen angeboten wird. Boston ist deutlich teurer als vergleichbare Yamaha-Klaviere, von der Qualität her sicher nicht höher, meiner Ansicht nach darunter, vergleibar mit der von Kawai, wo Boston ja gebaut wird. Die einzige Chance eines Käufers des chinesischen "Steinways", die Schrottkiste nach etlichen Jahren wieder loszuwerden besteht darin, ein Boston Instrument zu kaufen. Schlau ausgedacht, von den Marketing-Experten, die für Steinway arbeiten. Es ist - aus meiner Sicht - nur zu hoffen, dass diese Strategie nicht aufgeht. Steinway sollte, statt solche Marketing- Tricks zu entwickeln, lieber auf die Qualität seiner Hauptmarke mehr Augenmerk legen.<br />
Um hier nicht in Verdacht zu geraten, nur Steinway zu kritisieren: Bösendorfer hatte in den 80er Jahren gravierende Qualitätsprobleme: Die Preise stiegen jedes Jahr um einen erheblichen Betrag, offenbar wollte man austesten, wie weit man gehen könne, bis die Schmerzgrenze der potentiellen Käufer erreicht wäre. Gleichzeitig stürzte die Qualität der Klaviaturen und anderer Teile ins bodenlose: Nach spätestens fünf Jahren waren die Tastengarnierungen völlig ausgespielt, Hammerachsen und Hammerröllchen restlos kaputt, der Klang schlicht und einfach scheußlich, hart und knallig, ganz und gar nicht "gesanglich und eher weich", wie man es von Bösendorfer jahrzehntelang gewohnt war. Intonationsversuche in Richtung "Bösendorferklang" endeten bei solchen Instrumenten häufig in dumpfen und klanglosen Tönen. Fazit: Bösendorfer flog aus vielen Konzerthäusern hinaus und wurde durch Steinway ersetzt. Bis heute hat Bösendorfer mit dem Qualitätseinbruch dieser Zeit zu kämpfen, obwohl die Firma seit einiger Zeit wieder sehr schöne Instrumente baut. Auch das in den 80ern entwickelte Modell 213, dem man eine "Duplex-Skala" Marke Steinway verpasste, war eine klangliche Katastrophe, erst die wenige Jahre später auf den Markt gebrachte Neukonstruktion Modell 214 ist wieder ein Bösendorfer, der diesen Namen auch ehrlich verdient.<br />
Zur Verbreitung von Marken im Konzertbetrieb: Bösendorfer hat bisher immer noch weniger als 50.000 Instrumente gebaut, also deutlich weniger als 10% der Anzahl von Steinway, wobei die Produktion von Bösendorfer viele Jahre vor Steinway begonnen hat und Steinway hat schon mindestens 20 Jahre früher "modern" (mit Gussrahmen etc.) gebaut hat als Bösendorfer. Zieht man also die relativ geringe Stückzahl von Bösendorfer-Instrumenten in Betracht, so ist Bösendorfer überdurchschnittlich häufig im Konzertbetrieb vertreten. Yamaha hat mit den Modellen S4, S6 und CF3, letzterer mit der Konzertflügel-Größe 275 cm drei Spitzenklasse-Flügel im Programm, die mittlerweile auch ganz schön verbreitet sind, wobei man die Instrumente der (viel billigeren) C-Serie, die gar nicht selten im Konzertbetrieb in kleineren Häusern und auch für CD-Produktionen Verwendung finden, nicht übersehen sollte. Fazioli ist seit den 80er Jahren eine schöne Alternative, aber immer noch relativ selten zu hören. Ebenso Steingräber, immer noch viel zu wenig bekannt, aber seit einigen Jahren eine sehr interessante Alternative zu den bekannten und etablierten Herstellern ist, da sich die Firma kompromißlos der höchsten Qualität verschrieben hat und ihren ganzen Ehrgeiz darin legt, den "großen" Herstellern zu zeigen, wie gut auch heute noch bzw. wieder ein Klavier sein kann, wenn man alte Handwerkstechniken beherrscht. Alle anderen Hersteller laufen - leider - unter "ferner": Vielleicht wirds wieder etwas mit Blüthner, Bechstein ist schon seit etlichen Jahren zum Vergessen, Seiler und Schimmel laufen so halbwegs im Showgeschäft, Pfeiffer und Förster existieren nur in Nischen, obwohl sie schöne Instrumente bauen. Es gibt noch ein paar recht gute US-Amerikaner, die bei uns fast unbekannt sind. <br />
Ein unbestreitbarer Pluspunkt von Steinway ist die seit vielen Jahrzehnten unveränderte, sehr präzise und standfeste Mechanik, die den (bedauernswerten) lampenfiebernden Pianisten, die ja praktisch nie auf dem eigenen Instrument konzertieren können, das beruhigende Gefühl der Sicherheit des Wohlbekannten geben können. Allerdings ist auch die Yamaha-Mechanik seit vielen Jahren als ausgesprochen exakt, verläßlich und robust bekannt, die in den meisten anderen Fabrikaten eingebaute "Renner-Mechanik" wurde vor einigen Jahren durch Veränderungen an der Stoßzunge merklich verbessert, sodass der noch vor 10 oder 20 Jahren gegebene Vorsprung der Steinway-Mechanik mittlerweile kaum mehr ins Gewicht fällt.<br />
Möge in Zukunft auch, oder wieder, die Vielfalt gedeihen!<br />
Dieser Diskussionsbeitrag ist die subjektive Meinung von --[[Spezial:Beiträge/83.215.121.160|83.215.121.160]] 23:51, 28. Nov. 2007 (CET)Blaumilch, 28.11.07, 23h50, ich bin schon wieder "abgemeldet".<br />
<br />
Schade um die elektronischen Buchstaben. Dieser Anti-Steinway Aufsatz aus welchem man durchaus die auch wirtschaflich geprägten Belange und Probleme des Verfassers herauslesen kann, geben leider in keiner Weise die Realität wieder. Eine weitere Diskussion erübrigt sich hier einfach. --[[Benutzer:KarlKunde|KarlKunde]] 16:15, 29. Nov. 2007 (CET)<br />
<br />
== The logo "Bild-Steinway-logo.png" ==<br />
[[Datei:Bild-Steinway-logo.png|thumb|This is a very old Steinway logo.]]<br />
The Steinway & Sons logo [[:Datei:Bild-Steinway-logo.png|Bild-Steinway-logo.png]] is an old logo and Steinway uses another logo today. What about adding the logo that Steinway uses today... (From Fanoftheworld).<br />
<br />
== Steinway-Logo ==<br />
[[Datei:Steinway and Sons logo.svg|thumb|left|(1)]]<br />
[[Datei:Steinway-logo.jpg|thumb|left|(2)]]<br />
Meiner Meinung nach sollte man lieber dieses SVG (1) als Logo einstellen, da das andere (aktuelle / 2) 1. keine Vektorgraphik und 2. nicht das offizielle Logo ist. -- [[Benutzer:Vonundzu|Vonundzu]] 19:37, 20. Jun. 2010 (CEST)<br />
<br />
:The logo ([[:Datei:Steinway and Sons logo.svg|Steinway and Sons logo.svg]]) in the top of the article is correct now. -- [[Benutzer:Fanoftheworld|Fanoftheworld]] 14:47, 22. Dez. 2010 (CET)<br />
<br />
<br />
== "Vierzehn Produktionsstätten"..==<br />
<br />
Zit.:"Heute ist Steinway & Sons ein Unternehmensbereich der US-amerikanischen Aktiengesellschaft Steinway Musical Instruments, Inc (NYSE:LVB), welche zahlreiche Musikinstrumente herstellt und vertreibt. Hervorgegangen ist das Unternehmen aus Steinway & Sons, The Selmer Company, United Musical Instruments und noch weiteren Akquisitionen von Musikinstrumenteherstellern. Das internationale Unternehmen beschäftigt über 2.300 Mitarbeiter in vierzehn Produktionsstätten in Amerika, Europa und Asien."<br />
<br />
14 Stätten, 2300 Leute - Das müsste die frühere Selmer-Gruppe sein. "Steinway & Sons" selbst (..das Lemma..) hat nur zwei Fabriken; New York/Queens, und Hamburg. Beide zusammen mit Staff/Overhead, Marketing etc. ca. 500 Leute. In Deutschland gehört direkt zum Klaviergeschäft noch Kluge/Remscheid hierzu, dort weden für HH und andere Kunden Klaviaturen gefertigt. In den USA gehört der Gusshersteller für die Rahmen/Platten zum Klaviergeschäft, der Name fällt mir mom nicht ein. Ich weiß aber nicht, ob die "gleichrangig" mit "Steinway & Sons" zu "Steinway Musical Instruments" gehören oder ob sie "S &S " unterstellt sind und damit zum Lemma passten.. . Wenn es um das Lemma selsbt geht, sollte man von ca. 500 MA und zwei Fertigungsbetrieben reden. Alles andere ist Saxophonbau, Schlagzeugbau etc. Diese Aktivitäten aber verbindet - außer Aktienfuzzies und uU der Musikalienhandel - keiner mit Steinway. -- [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] 22:07, 16. Jan. 2011 (CET)<br />
:das lemma muss selbstverständlich noch nachgeschärft werden. bei der einleitung geht es aber um das große musikkinstrumente-unternehmen " Steinway Musical Instruments, Inc". <small>gruß -- [[Benutzer:Guenson|guenson]]</small> 06:16, 19. Jan. 2011 (CET)<br />
<br />
== Übersetzung ==<br />
Please, translate the section "[[Steinway & Sons#Musik|Musik]]" (including the references) from English to German. --[[Benutzer:Peoplefromarizona|Peoplefromarizona]] 15:26, 7. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
:Please, translate also the references in the section "[[Steinway & Sons#Musik|Musik]]" – two references are still in English. --[[Benutzer:ANCJensen|ANCJensen]] 17:38, 11. Sep. 2011 (CEST)<br />
<br />
== Besitzverhältnisse ==<br />
Man sollte ergänzen, dass heute einer der Hauptaktionäre der Mutterfirma Steinway Musical Instruments das südkoreanische Unternehmen [[Samick|Samick Musical Instruments]] ist, das unter anderem auch erhebliche Anteile an Bechstein hält und wiederum zum südkoreanischen Baumaschinenkonzern [[Speco]] gehört. --[[Benutzer:Profiteur|Profiteur]] ([[Benutzer Diskussion:Profiteur|Diskussion]]) 00:37, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== Leihen ==<br />
<br />
Kann man sich Steinway-Flügel auch bei Red Bull ausleihen?--[[Spezial:Beiträge/131.220.75.85|131.220.75.85]] 12:25, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
:Klaro. [http://www.google.de/imgres?start=148&sa=X&biw=1519&bih=982&tbm=isch&tbnid=UgsQM-ISz5husM:&imgrefurl=http://de.toonpool.com/toonagent/showimage%3Fimageid%3D773%26offset%3D-1%26popup%3D1&docid=mFsDehVBqZkm-M&imgurl=http://de.toonpool.com/user/116/files/res_bull_verleiht_fluegel_7735.jpg&w=500&h=385&ei=9H3VUa7cGMz3sgaOi4C4BA&zoom=1&iact=rc&dur=663&page=4&tbnh=161&tbnw=221&ndsp=45&ved=1t:429,r:69,s:100,i:211&tx=99&ty=71 Der da macht das.] -[[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 15:53, 4. Jul. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Preise ==<br />
<br />
Ganz interessant wäre es auch, wenn der Preis für einen Flügel erwähnt werden würde, zum Beispiel für das "Durchschnittsmodell" und das Preisniveau im Vergleich zu anderen Herstellern. --[[Spezial:Beiträge/84.186.105.131|84.186.105.131]] 17:50, 5. Mär. 2013 (CET)<br />
<br />
== Abschnitt 21. Jahrhundert erstmal auskommentiert ==<br />
<br />
<br />
Dieses Management Buyout ist zwar ein gelegtes Ei mittlerweile, aber es ist noch nicht bebrütet, die Bieter Kohlberg & Co.sind reine Finanzleute. Die werden nur kurzzeitig Besitzer sein, dann werden die hoch wahrscheinlich ausschlachten und weiterverkaufen. Wer dann der tatsächliche Dauer-Eigner von Steinway sein wird, ist noch absolut unklar. Möglicherweise Dr. Kim von Samick aus Südkorea. <br />
<br />
Aber: Die Wikipedia ist kein Börsenticker, in dem Artikel geht es um einen Musikinstrumentenhersteller, und der Wallstreet- und Börsen- und Finazhype-Schwachsinn hat hier nichts verloren, solange daraus nicht irgendetwas Relevantes betreffs Musikinstrumenten oder der Zukunft von Steinway werde. <br />
<br />
Bisher war das alles NUR Spekulatius. Und das sollte hier nicht spekulativ herumstehen. Daher habe ich die Passage erst einmal aus dem Rennen genommen. Das kann später gerne passig wieder hinein in den Artikel, wenn klar wird, was da geschehen soll.<br />
<br />
Freundliche Grüße an Börsianer und Wallstreet - [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 15:49, 4. Jul. 2013 (CEST)<br />
:Jetzt ist der Verkauf erfolgt. --[[Benutzer:Schotterebene|Schotterebene]] ([[Benutzer Diskussion:Schotterebene|Diskussion]]) 11:04, 15. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== Leserrückmeldung: Glenn Gould fehlt ==<br />
<br />
82.82.169.27 hinterließ [[Spezial:Artikelrückmeldungen v5/Steinway &amp; Sons/04fe1394eec74259bf04842b2b775073|diesen Kommentar]] am 27. Juni 2013 ([[Spezial:Artikelrückmeldungen v5/Steinway &amp; Sons|alle Rückmeldungen ansehen]]).<br />
<br />
<blockquote>Glenn Gould fehlt</blockquote><br />
<br />
Eure Meinung dazu? --[[Benutzer:CherryX|<span style="font-family:Futura;color:black">Cherry<span style="color:red">X</span></span>]] <sup>[[BD:CherryX|<span style="color:dimgrey">sprich!</span>]]</sup> 15:38, 18. Aug. 2013 (CEST)<br />
<br />
== "Immortal Steinway Artist" in Steinway & Sons ==<br />
:: <small>'''Anmerkung:''' '''*** Dieser Abschnitt ist bis zum Trennstrich eine Kopie aus der Benutzerdisk von [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]].''' Kopiert von [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 16:17, 25. Apr. 2016 (CEST) '''***''' </small><br />
<br />
Hallo {{Ping|KJHis-JKHB}} bitte unterlasse es, unbelegte Änderungen in stabile Artikel einzubringen, Danke --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 02:27, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
*"Immortal" kein "seltsamer Vorname".[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153750405&oldid=153749557] "Immortal" (Englisch) = "Unsterblich" (Deutsch).<br />
<br />
*Rachmaninow ist nicht "Steinway Artist", aber "Immortal Steinway Artist". Rachmaninow ist verstorben.<br />
<br />
*http://emails.steinway.com/images/150801/150801-corporate.html: "... the music of '''Immortal Steinway Artist''' '''Sergei Rachmaninoff'''."<br />
<br />
*[[Steinway & Sons#Pianisten]]: "Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und '''''Immortal Steinway Artists''''' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und '''[[Sergei Rachmaninow]]'''. (Siehe [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler Künstler])"<br />
<br />
::Natürlich verstehe ich den Sinn Deiner Worte, aber -wie Deine obige Liste belegt- ist niemand dieser hochgeschätzten Künstler unsterblich gewesen, und erst Recht trug niemand den Vornamen ''immortal''... <br>Wenn Dir dieses Attribut so wichtig erscheint, dann schreibe doch einfach Deinen eigenen Artikel oder eine Liste: '''Die Tausend relevantesten und zeitüberdauernsten Steinway-User''' bspw., Gruß, --[[Benutzer:Foreign Species|Foreign Species]] ([[Benutzer Diskussion:Foreign Species|Diskussion]]) 03:08, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
:::{{Ping|Foreign Species}} Ich weiß ja nicht viel über dieses Gedöns, aber ich denke, Ihr redet aneinander vorbei. :-) Der Begriff "immortal" soll hier nicht sagen, dass da einer nicht sterben kann, sondern es entstammt einer Kategorisierung von Steinway, nach denen sie die Künstler einsortieren und auflisten. Steinway listet Sergei Rachmaninoff [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/steinway-kuenstleruebersicht/?tx_steinwayartists_artistslist%5BlistedUnder%5D=R&tx_steinwayartists_artistslist%5Bcategory%5D=4&cHash=3bd92407b6159a90de6680cea8d93c9f hier (klick)] in der Kategorie "Immortal" auf. Dass es diesen Begriff im Umfeld von Steinway-Künstlern gibt, steht ja auch im Fließtext des Artikels (erstmals im Dezember 2010). Scheint also nicht so falsch zu sein, was KJHis-JKHB hier vorhatte. :-) VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 08:42, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
----<br />
::::{{Ping|Apraphul}}:<br />
::::- Genau! "Immortal Steinway Artist" ist ein Kategorisierung von Steinway (wie "Steinway Artist" ist).<br />
::::- Und ja, auch im Fließtext des Artikels: "Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und '''''Immortal Steinway Artists''''' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und '''[[Sergei Rachmaninow]]'''. (Siehe [http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler Künstler])" --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 16:23, 25. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
{{Ping|Foreign Species|Dansker|Majo statt Senf}} Any comments about your edits yesterday on [[Steinway & Sons]]??? You are trying to remove your own previous comment.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3ASteinway_%26_Sons&type=revision&diff=153803578&oldid=153801096][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion%3ASteinway_%26_Sons&type=revision&diff=153813442&oldid=153813425] But you are very quiet (actually 100 % quiet) about your edits yeasterday.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153750405&oldid=153749557][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153781580&oldid=153781498][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153781928&oldid=153781669][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153782488&oldid=153782293][https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153783567&oldid=153782787] You have time to remove a comment and to make other edits[https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Foreign_Species][https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/Dansker] but you don't have time to write some answers/comments here on the discussion page. Strange, I think.<br />
<br />
(By the way, according to law you cannot claim your quote removed, and it is against the whole idea about no copyright on text on Wikipedia. Your quote is clearly marked as a quote: "Anmerkung: *** Dieser Abschnitt ist bis zum Trennstrich eine Kopie aus der Benutzerdisk von KJHis-JKHB. Kopiert von KJHis-JKHB (Diskussion) 16:17, 25. Apr. 2016 (CEST) ***")<br />
<br />
:{{Ping|kh80}} You have changed the article Steinway & Sons to "Nur Administratoren" and without the word "Immortal" included in the article.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153783700&oldid=153783567] Your comments are welcome here on the discussion page and on [[Benutzer Diskussion:Kh80#Benutzer:KJHis-JKHB und Steinway & Sons|your own discussion page]]. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 20:02, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
::Please cool down and take it easy, [[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]]. :-) We should wait for the date, when article will be free again. Then i'll write something about steinway's categories including "immortal steinway artist". On that occasion i'll name Sergei Rachmaninow as an "Immortal Steinway Artist". Sorry for my poor english. Best regards --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 22:48, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
:::{{Ping|Apraphul}} Writing comments and inviting people to give comments on a discussion page are okay, so I don't need to cool down. However, I think the users who undid my edit again and again and again and "closed" the Steinway & Sons article should have cooled down. And the users Foreign Species, Dansker, and Majo statt Senf are now 100 % quiet which I think is a very bad behavior. It looks like they are embarrassed and don't want to admit their mistake - especially Foreign Species based on his rude comment (above), and both Foreign Species and Dansker based on their attempt to hide a comment. And kh80's comment on [[Benutzer Diskussion:Kh80#Benutzer:KJHis-JKHB und Steinway & Sons]] is a vapid one. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 23:25, 26. Apr. 2016 (CEST)<br />
<br />
:{{Ping|Slartibartfass}} Could also be nice to hear why [[Benutzer:Slartibartfass|Slartibartfass]] undid my correction that had a summery pointing to the discussion page.[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&type=revision&diff=153899346&oldid=153899134] It looks like some users have no knowledge about Steinway & Sons and the composer [[Rachmaninow]]/[[Rachmaninoff]] since there are so many wrong undoings. --[[Benutzer:KJHis-JKHB|KJHis-JKHB]] ([[Benutzer Diskussion:KJHis-JKHB|Diskussion]]) 06:22, 29. Apr. 2016 (CEST)<br />
::He made a mistake, i corrected it half an hour later. Since that time article seems to be okay. So what? Please don't use article disk for direct user approach. :-) Thanks. --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 06:54, 29. Apr. 2016 (CEST)<br />
:::Wir können hier problemlos in deutsch weiterdisputieren. Betreffs "immortal": da wäre zu befinden, ob die WP-DE unbedingt jeden Zinnober mitmachen muss, den sich englischsprachige Leute in den USA ausdachten, um innerhalb der Steinway-Vertragskünstler noch eine Differenzierung oder Hierarchisierung oder eine besondere Würdigung von Künstlern mit der Zuschreibung "unsterblich" zu schaffen, just wenn sie gestorben seien...z?.. Wenn denen einfällt, eines Tages "Könige der Unsterblichen Steinway-Künstler" zu erschaffen, schreiben wir das auch alles brav mit und besorgen dann deren Marketing-Geklingele?!? und eines Tages gibts dann noch die Kaiser darunter, und einen Papst...?... Merkt ihr, wie bescheuert das werden könnte? "Immortal Steinway Artist" ist eine Sub-Kategorie. "Steinway Artist" hätte problemlos beibehalten werden können, ohne dass das falsch geworden wäre. Also sind all diese Edits aus meiner Sicht zweifelhaft - und ich bin ein Fan des Hauses, besitze eines ihrer Top-Produkte. - [[Benutzer:AxelKing|AxelKing]] ([[Benutzer Diskussion:AxelKing|Diskussion]]) 23:44, 8. Aug. 2016 (CEST)<br />
::::Sehe ich nicht so verbissen. Das Werbegehabe ist im Artikel im Abschnitt "Pianisten" doch beschrieben. Wir be'''t'''reiben also kein "Marketing-Geklingel", sondern wir be'''sch'''reiben es. Die einzige Frage, die sich mir in dem Zusammenhang stellt ist, ob Steinway & Sons (und die erwähnten Künstler) wichtig und relevant genug sind, dass man deren "Geklingel" überhaupt beschreiben sollte. Doch wenn der Inhalt des Abschnitts "Pianisten" stimmt, so scheinen die Künstler sogar so eine Art Verträge/Absprachen einzugehen, sich a.) "(Immortal) Steinway Artist" nennen zu dürfen und b.) dafür dann deren Instrumente spielen zu müssen/dürfen. Scheinbar ist das den Künstlern auch wichtig, sonst müssten sie solche Verträge ja nicht eingehen. Ich halte das also durchaus für erwähnenswert, auch weil die Künstler, die das tun, enzyklopädisch so relevant sind, dass sie eigene Wiki-Artikel besitzen. Und wenn dann schon eine Bildunterschrift (um die es hier ja ging) die Steinway-Kategorie benennt, dann sollte es auch die korrekte sein. Dass die Bezeichnungen spezielle Eigennamen aus dem Hause Steinway sind, geht aus der kursiven Schrift hervor, in der sie geschrieben stehen. Meinetwegen kann man da auch noch Anführungszeichen drumsetzen, damit niemand denkt, dass die Pianisten tatsächlich nicht sterben können. ;-) VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 08:05, 18. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
{{info}}Vom Zaun gebrochen wurde die ganze Diskussion von einer im April angemeldeten Einzwecksocke [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/KJHis-JKHB], die auf en:wp längst per CheckUser infinit verabschiedet wurde [https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Verwaltung_Benutzerkonten-Zusammenf%C3%BChrung/KJHis-JKHB]. Da dort allerdings kein global ban durchgesetzt wurde, kann diese in der de:wp weiterhin ihr Unwesen treiben.<br />
<br />
Man sollte diesem ganzen Werbesprech-Gedöns eigentlich gar kein Podium mehr bieten. Den Palaver wieder raus, die Socke sperren, fertig. Gruß --[[Spezial:Beiträge/2003:86:6956:3538:D93B:259E:A503:6E20|2003:86:6956:3538:D93B:259E:A503:6E20]] 14:46, 18. Aug. 2016 (CEST)<br />
:: Kurzform auf die Schnelle:<br />
::* Mir persönlich ist es egal, ob die Bezeichnungen drinstehen im Artikel oder nicht. Mir wäre nur lieb, wenn die Entscheidung darüber auf enzyklopädischer Basis (inhaltlich relevant oder nicht) gefällt würde und nicht danach, ob der Account woanders gebannt ist. Zur Entscheidungsfindung darf auch gerne meine Argumentation aus meinem Beitrag zuvor zerpflückt werden. (Nebenbei: Die enWP hat ihn als Socke eines bereits in 2010 gesperrten Accounts identifiziert. Ohne die Korrektheit bestreiten zu wollen, nenne ich das aber mal sportlich ... ;-))<br />
::* Wenn wir schon einen Seitenblick auf die enWP werfen, wollen wir aber nicht übersehen, dass dort im Steinwayartikel ebenfalls bzw. weiterhin die Begrifflichkeiten "Steinway Artists" und "Immortal Steinway Artists" verwendet werden. Inhaltlich hatte die enWP also nichts dagegen. VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 07:51, 19. Aug. 2016 (CEST)<br />
<br />
== Aktiengesellschaft? ==<br />
<br />
Die Rechtsform '''Aktiengesellschaft''' wurde mit einem Beleg von 2003 ergänzt. In der englischen Wiki steht jedoch '''private'''. In [http://eu.steinway.com/de/impressum/ Impressum] steht nichts von Aktiengesellschaft. Im Artikel steht: "wurde im August 2013 von John Paulsons Paulson & Co. gekauft und von der Börse genommen." Was stimmt nun? Grüße, --[[Benutzer:Schotterebene|Schotterebene]] ([[Benutzer Diskussion:Schotterebene|Diskussion]]) 06:55, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
: Die Firma taucht im Netz nirgendwo als AG auf. Ich denke, das [http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353 hier (klick)] angegebene Firmenprofil ist korrekt ("Rechtsform ausl Rechts HRB"). Immerhin verlinkt handelsregister-online.net direkt auf diese Angaben. Schlussendlich macht's ja Sinn, dass die Firma 2003 noch eine AG war, wenn sie 2013 von der Börse genommen wurde. Heute ist sie jedoch (für mich ziemlich eindeutig) keine AG (mehr). VG --[[Benutzer:Apraphul|Apraphul]] <small> <sup> [[Benutzer Diskussion:Apraphul|Disk]]</sup> </small> 07:37, 30. Aug. 2016 (CEST)<br />
:: [http://www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353 www.unternehmen24.info/Firmeninformationen/DE/265353]: "HR-Nummer: HRB 2972".<br />
:: Steinway & Sons = HRB.<br />
:: HRB = ''"Die Eintragungen in das Handelsregister erfolgen in zwei Abteilungen. Kapitalgesellschaften werden in der Abteilung B eingetragen, alle übrigen Unternehmen (insbesondere Einzelkaufleute und Personenhandelsgesellschaften, hier jedoch nicht die GbR) in der Abteilung A."''[https://de.wikipedia.org/wiki/Handelsregister_(Deutschland)#Abteilungen]<br />
:: Steinway & Sons Rechtsform = [[Kapitalgesellschaft]].<br />
::--[[Benutzer:SimpleSimpleSimple|SimpleSimpleSimple]] ([[Benutzer Diskussion:SimpleSimpleSimple|Diskussion]]) 17:27, 30. Aug. 2016 (CEST)</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157501611Steinway & Sons2016-08-30T04:17:50Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<ref>{{Literatur |Hrsg=Robert Palmieri |Titel=The Piano: An Encyclopedia |Verlag=Routledge – Taylor & Francis Group |Auflage=2 |Datum=2003 |ISBN=0-415-93796-5 |Seiten=366 |Sprache=en}}</ref><br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<ref>{{Literatur |Autor=Donald W. Fostle |Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty |Verlag=Scribner |Datum=1995 |ISBN=0-684-19318-3 |Seiten=25 |Sprache=en}}</ref><br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<ref name="Sitz">{{Literatur |Autor=Larry Fine |Titel=Acoustic & Digital Piano Buyer – Fall 2014 |Verlag=Brookside Press LLC. |Datum=2014 |ISBN=978-192914539-3 |Seiten=194–195 |Sprache=en}}</ref><br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<ref name="Sitz" /><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und [[Queens]], New York, gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157501427Steinway & Sons2016-08-30T04:05:12Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<ref>{{Literatur |Hrsg=Robert Palmieri |Titel=The Piano: An Encyclopedia |Verlag=Routledge – Taylor & Francis Group |Auflage=2 |Datum=2003 |ISBN=0-415-93796-5 |Seiten=366 |Sprache=en}}</ref><br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157501327Steinway & Sons2016-08-30T03:51:37Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = <br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55 |Sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Selmer_Company&diff=157501234Selmer Company2016-08-30T03:29:17Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>Die '''Selmer Company''' wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts in [[Paris]] gegründet und stellte [[Musikinstrument]]e her. Selmer war bekannt für hochwertige [[Holzblasinstrument]]e, insbesondere [[Saxophon]]e und [[Klarinette]]n. Zahlreiche bekannte [[Jazz]]musiker wie [[John Coltrane]], [[Benny Goodman]], [[Coleman Hawkins]], [[Louis Armstrong]] und [[Harry James]] bevorzugten Instrumente der Marke Selmer.<br />
<br />
''Selmer Industries'', die Dachgesellschaft der Selmer Company, übernahm 1995 das Unternehmen ''Steinway Musical Properties'', die Dachgesellschaft des [[Klavier]]herstellers [[Steinway & Sons]], und änderte ihren Namen in [[Steinway Musical Instruments]] 2003 fusionierte Steinway die Selmer Company mit einem anderen Tochterunternehmen, dem [[Blechblasinstrument]]enhersteller [[C.G. Conn]], zu [[Conn-Selmer, Inc.]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts absolvierten die Brüder Alexandre und [[Henri Selmer]] ihr Studium der Klarinette am [[Conservatoire de Paris]]. Zu dieser Zeit wurden Musikinstrumente und Zubehör in der Regel per Hand angefertigt. Berufsmusiker konnten nicht umhin zu lernen, wie man nötiges Zubehör anfertigt und seine Instrumente selbst repariert oder verändert. Um 1900 hatte Henri sich einen guten Ruf für seine [[Rohrblatt|Rohrblätter]] und [[Instrumentenmundstück|Mundstücke]] erworben und eröffnete in Paris ein Geschäft mit Reparaturwerkstatt. Bald erweiterte er sein Geschäftsfeld auf die Fertigung von Klarinetten.<br />
<br />
Unterdessen war Alexandre in die [[Vereinigte Staaten|USA]] ausgewandert, wo er zwischen 1895 und 1910 als erster Soloklarinettist beim [[Boston Symphony Orchestra]], dem [[Cincinnati Symphony Orchestra]] und schließlich dem [[New Yorker Philharmoniker|New York Philharmonic Orchestra]] tätig war. Bald nachdem Henri begonnen hatte, Klarinetten zu bauen, eröffnete auch Alexandre ein Geschäft in [[New York City]], wo er von seinem Bruder produzierte Instrumente und Zubehör verkaufte. Im Jahr 1904 wurden die Selmer-Klarinetten auf der [[Louisiana Purchase Exposition|Weltausstellung]] in [[St. Louis]] mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, wovon sowohl das Image der Firma als auch der Absatz ihrer Produkte profitierten.<br />
<br />
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kehrte Alexandre 1918 nach Paris zurück, um sich in das Familienunternehmen einzubringen, und überließ die Wahrung seiner Interessen in den USA einem Angestellten namens [[George Bundy]]. Dieser erweiterte die Vertriebs- und Einzelhandelskomponente des Unternehmens und dehnte das Sortiment auf Instrumente anderer Hersteller wie etwa der [[Vincent Bach|Vincent Bach Corporation]], [[Martin Guitar|Martin]] und [[Ludwig-Musser]] aus.<br />
<br />
Bald darauf entschloss sich Bundy dazu, [[Flöte]]n zu produzieren. Als Konstrukteur stellte er George W. Haynes ein, der einer bekannten Familie von Flötenbauern entstammte. Für eine kurze Zeit verlegte Selmer die Fertigung der Flöten nach [[Boston]], wo mehrere renommierte Flötenhersteller ansässig waren, um von dem dortigen Angebot an qualifizierten Fachkräften zu profitieren. Außerdem stellte Bundy den jungen [[Deutschland|deutschen]] [[Kunsthandwerk]]er [[Kurt Gemeinhardt]] ein, der ebenfalls bei der Entwicklung der Selmer-Flöte mitwirkte.<br />
<br />
Zu Beginn der 1920er Jahre empfand Bundy die Gegebenheiten in New York als zu eingeschränkt für sein wachsendes Unternehmen und verlegte die Produktionseinrichtungen nach [[Elkhart (Indiana)|Elkhart]] in [[Indiana]]. Dort waren bereits mehrere andere Instrumentenhersteller ansässig, so dass man auf gut ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen konnte. Das Gebäude in New York diente noch bis 1951 als Groß- und Einzelhandlung.<br />
<br />
Im Jahr 1927 oder 1928 – die Quellen sind sich uneins – erwarb Bundy die amerikanischen Unternehmensteile von den Gebrüdern Selmer und nannte sie fortan „Selmer U.S.A.“. Obgleich sie nunmehr rein rechtlich selbstständige Unternehmen waren, behielten ''Henri Selmer Co. Paris'' und ''Selmer U.S.A.'' jeweils die exklusiven Vertriebsrechte der Produkte des anderen. Das französische Unternehmen konzentrierte sich auf hochwertige und entsprechend teure Instrumente für professionelle Musiker, während das amerikanische Unternehmen hauptsächlich preisgünstigere Modelle für Schüler und Amateure in Großserie fertigte. In Amerika benutzte man ab 1941 zunehmend den Markennamen ''Bundy''.<br />
<br />
Im Laufe der 1940er Jahre hielten Kunststoffe nach und nach auch in die noch relativ überschaubare Instrumenten-Branche Einzug. 1948 konstruierte Selmer U.S.A. eine kommerziell erfolgreiche Klarinette aus Kunststoff-Spritzguss unter der Modellbezeichnung "Bundy Resonite 1400". Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kam die Produktion und der Import aus Frankreich zum Erliegen, und von 1944 bis zum Frühjahr 1946 wurde in den Werken von Selmer U.S.A. im Rahmen der Kriegsproduktion fast ausschließlich Verpackungsmaterial für den Übersee-Export hergestellt.<br />
<br />
Der [[Babyboom]] und eine Zunahme der schulischen Musikerziehung führten in den 1960er und 1970er Jahren zu einem starken Wachstum bei den Blas- und Orchesterinstrumenten. Selmer profitierte davon und begann, andere Instrumentenhersteller zu übernehmen wie etwa [[Vincent Bach]] (Blechblasinstrumente) im Jahr 1961, ''Glasel String Instrument Service'' ([[Geige]]n), den [[Schlagzeug]]hersteller Ludwig-Musser und die ''Lesher Woodwind Company'' ([[Oboe]]n und [[Fagott]]e) im Jahr 1967.<br />
<br />
=== Selmer UK ===<br />
Ein halb unabhängiger Zweig von Selmer für [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] wurde 1928 unter der Führung der Gebrüder Ben und Lew Davis gegründet. Den Schwerpunkt ihres Geschäfts bildete nicht die Produktion, sondern Lizenzvergabe, Import und Vertrieb. Bis 1939 entwickelte sich Selmer UK zum größten Unternehmen der britischen Musikinstrumenten-Branche.<br />
<br />
1935 begann Selmer UK mit der Produktion von [[Beschallungsanlage]]n der Marke Selmer. 1946 erweiterten sie ihre Produktionskapazitäten durch die Übernahme eines anderen Verstärkerherstellers namens RSA. 1951 begannen sie mit der Herstellung [[Elektronische Orgel|elektronischer Orgeln]] und 1955 erwarben sie die alleinigen Lizenzrechte an der Fertigung von Orgeln der Marke Lowrey und [[Leslie Lautsprecher-Kabinett]]s in Großbritannien. Darüber hinaus war Selmer U.K. von Anfang der 1950er bis in die frühen 1970er Jahre hinein der wichtigste Importeur und Vertrieb von Gitarren der damals sehr bekannten deutschen Marke [[Höfner (Musikinstrumente)|Höfner]] in Großbritannien. 1967 fertigte Höfner eigens eine kleine Palette semi-akustischer und akustischer Gitarren für Selmer U.K. Sie trugen das Selmer-Logo, und die meisten hatten einen charakteristischen Selmer-Saitenhalter in Form einer [[Lyra (Zupfinstrument)|Lyra]]. Die Modellbezeichnungen dieser Gitarren lauteten Astra, Emperor, Diplomat, Triumph und Arizona Jumbo.<br />
<br />
Als in den 1950er Jahren zunächst die [[Skiffle]]-Musik und schließlich der [[Rock and Roll]] immer beliebter wurden, begann Selmer UK mit der Fertigung von [[Gitarrenverstärker|Gitarren- und Bassverstärkern]]. Trotz der scheinbaren Marktdominanz landete Selmer damit jedoch in den frühen 1960er Jahren weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz, weil die [[The Shadows|Shadows]] und die [[The Beatles|Beatles]] der Marke [[Vox (Verstärker)|Vox]] den Vorzug gaben. Das Management von Selmer reagierte darauf mit einigen oberflächlichen Versuchen, aufstrebende Popmusiker als Werbeträger zu gewinnen, entfernte sich jedoch Mitte der 60er zunehmend von den Entwicklungen in der Popkultur - man sah seine Rolle eher darin, „echte“ oder etablierte Berufsmusiker zu unterstützen statt die Epigonen der Pop-Branche. Das erwies sich im Nachhinein als der Anfang vom Ende für Selmer UK.<br />
<br />
In den frühen 1970er Jahren wurde Selmer UK von ''Chicago Musical Instruments'' übernommen, dem damaligen Mutterunternehmen von [[Gibson Guitar Corporation|Gibson]], deren Gitarren Selmer in Großbritannien vertrieb. Zu dieser Zeit war [[Marshall (Verstärker)|Marshall]] der unangefochtene Marktführer bei den Gitarrenverstärkern, während sich bei Selmer die unprofitable Produktion zum Fass ohne Boden entwickelte. Die Selmer-Röhrenverstärker der Modellreihen ''Treble'' und ''Bass'' wirkten zu dieser Zeit wie altmodische Relikte aus den 1950er Jahren. Man verlegte dann die Produktion auf das Land nach Essex in eine ausgediente Fabrik für Pinsel und Kokosmatten der ''Music and Plastic Industries''. Der Umzug wurde zum Desaster, da er mit einer wenig geglückten Überarbeitung der Selmer-Lautsprecherkabinetts und der Einführung einer Palette schlecht konstruierter Transistorverstärker einherging.<br />
<br />
Nach mehreren wechselnden Eigentümern landete Selmer schließlich wieder im Besitz von Gibson, diesmal jedoch nicht unmittelbar, sondern über eine Holding namens ''Norlin Music USA''. Im Rahmen einer Marketing-Initiative gestattete es die Geschäftsleitung den Vertriebsfirmen, Gibson-Instrumente kurzfristig zu Vorführzwecken zu verleihen. Dabei wurden viele sehr teure Instrumente wahllos an beliebige Musiker Bands verliehen, benutzt oder sogar beschädigt, und gingen dann unverkauft an das britische Lager zurück. Dort versuchte man, sie trotz der begrenzten Möglichkeiten vor Ort wieder instand zu setzen, denn die Vertriebsvereinbarung mit der Zentrale in [[Kalamazoo]], [[Michigan]] sah nicht vor, defekte Posten zurückzunehmen. 1977 lagerten zeitweilig über 1000 beschädigte, zerstörte oder zerlegte Gibson-Gitarren in einem unbeheizten Lagerhaus in [[Braintree (Essex)|Braintree]], [[Essex]].<br />
<br />
Die Fabrik in Braintree begann außerdem, Lowrey-Keyboards aus Bausätzen der Fertigungszentrale von [[Fairlight CMI|CMI]] in [[Chicago]] zu montieren. Diese Instrumente waren technisch sehr fortschrittlich, aber sehr schlecht verarbeitet im Vergleich mit den ersten [[Japan|japanischen]] Keyboards, die zu dieser Zeit nach Europa importiert wurden. Um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, vermarktete das Unternehmen eine preisgünstige, aus Italien importierte Orgel als Selmer-Produkt in großen Stückzahlen per Versandhandel. Wieder kam es zu zahlreichen Rücksendungen, diesmal infolge von Transportschäden. Das Management entschied sich dann zwar für ein [[Markenartikel|Wechsel des Markennamens]] und firmierte fortan als ''Norlin Music (UK)'', kümmerte sich jedoch nicht um die wirklich dringenden Probleme, sondern war in erster Linie bemüht, die Kosten zu senken. 1976 begann Norlin Music Inc. infolge des wachsenden Schuldenbergs, Selmer UK Stück für Stück zu liquidieren, bis nur noch eine Reparaturzentrale für die Lowrey-Orgeln mit einem einzigen Angestellten übrig blieb. Auch diese schloss dann Anfang der 1980er Jahre ihre Pforten.<br />
<br />
Obgleich sie in den USA vergleichsweise unbekannt sind, entwickeln sich Selmer Gitarrenverstärker aus den frühen 1960er Jahren bei Fans von [[Röhrenverstärker]]n nach und nach zu [[Sammlerstück]]en.<br />
<br />
=== Selmer-Gitarren ===<br />
1931 tat sich Selmer mit dem italienischen Gitarristen und [[Gitarrenbauer]] Mario Maccaferri zusammen, um eine Palette verschiedener Gitarrentypen (das Modell „Orchestre“, eine Konzertgitarre, darüber hinaus auch Hawaii- und Tenorgitarren) zu fertigen, die auf der spezifischen Konstruktion des Italieners basierten. Maccaferris Partnerschaft mit Selmer endete bereits 1933, doch Selmer baute bis 1952 das Modell N° 807, das auch von [[Django Reinhardt]] gespielt wurde.<br />
<br />
Grundsätzlich kann man, was das Modell „Orchestre“ angeht, zwischen den Maccaferri<ref>"Maccaferri" war an sich kein Markenname</ref>-Modellen (1932-33) und Nach-Maccaferri-Gitarren (ab 1934) unterscheiden. Erstere hatten ein D-Schallloch ("grande bouche"), eine Mensur von 640&nbsp;mm sowie einen internen Resonator<ref>siehe [http://www.lutherie.net/resonate.html The Maccaferri Internal Resonator] (englisch)</ref> zur Klangverstärkung. Der Korpus der Maccaferri-Modelle begann beim 12. Bund. Bei den Selmer-Gitarren, wie sie nach dem Weggang von Mario Maccaferri gefertigt wurden, wurde der interne Resonator aufgegeben, da er bei Stahlsaiten-Gitarren keine wesentliche Verbesserung des Klangs brachte. Das Schallloch der "Nach-Maccaferri"-Gitarren war nunmehr oval ("petite bouche"); die Mensur betrug nun 670&nbsp;mm, der Korpus begann am 14. Bund.<br />
<br />
Eine Selmer-Gitarre liegt sehr gut ausbalanciert am Körper und in den Händen des Musikers, ein [[Cutaway (Gitarre)|Cutaway]] (Ausschnitt im Korpus zur besseren Erreichbarkeit der oberen Bünde) wurde sofort Bestandteil der Konstruktion. Durch eine besondere Konstruktion des Klangkörpers ist die Gitarre sehr laut, daher erwies sie sich für den [[Jazz]] als ideal. Je nach Schallloch unterscheidet man zwischen der D-Hole, die in erster Linie von Rhythmusgitarristen verwendet wird, und der Oval-Hole, die von Rhythmus- sowie Leadgitarristen eingesetzt werden kann. Daneben wurde auch das Übergangsmodell "bouche ovale" bzw. eine Tenorgitarre mit rundem Schallloch ("Eddie Freeman Special") gefertigt. Ihre Klangcharakteristik entwickelt die Selmer am besten mit silberumsponnenen Kupfer/Stahlsaiten<ref>Standardsaiten sind [http://www.savarez.fr/guit-manouch.html Argentine]-Saiten von Savarez</ref>, die der Musiker üblicherweise mit einem [[Plektrum]] anschlägt. Dieses ist in der Regel mehrere mm dick und besteht z. B. aus Kunststoff, Knochen, Schildpatt, Holz, verschiedenen Halbedelsteinen und durchaus auch aus Gold.<br />
<br />
Eine echte Selmer-Gitarre in gutem Zustand kann u. U. bis zu EUR 30.000,- und darüber kosten. Verschiedene Nachbauten werden in vielen Ländern individuell von Gitarrenbauern gefertigt. Bekannte Namen sind Dupont, Favino, Dunn und Hahl.<br />
Auch die internationalen Konzerne haben die Selmer-Gitarre wiederentdeckt; zu erwähnen wären Saga Gitane, Aria, Richwood, Kirkland u. a.<br />
[[Datei:Selmer Copy.jpg|thumb|Selmer-Gitarre, Nachbau von Kirkland]]<br />
<br />
== Liste historischer Instrumente der Marke Selmer ==<br />
{{Überarbeiten}}<br />
=== Klarinetten - Paris ===<br />
* 20th Century<br />
* no model name, often called "Brevete" (before 1928)<br />
* Radio Improved or RI (ca 1930)<br />
* Balanced Tone or BT (1930s)<br />
* metal clarinet, no model name (1930s)<br />
* no model name, often called "Deposé" (1930s, 40s and 50s)<br />
* 55 (1940s)<br />
* Centered Tone (1950s)<br />
* Series 9 (1960s, 70s and 80s)<br />
* Series 9* (1960s)<br />
* Series 10 (1971 - ?)<br />
* Series 10G (1970s and 80s {and 90s?})<br />
* Series 10S (1977 - 80s {and 90s?})<br />
* Series 10S II (1993 - )<br />
* Recital (1984 - 1990s)<br />
* Odyssée (2002 -)<br />
* Signature<br />
* Saint Louis<br />
* Privilège<br />
* Arthéa (2006 -)<br />
Note: Selmer Paris [[harmony clarinets]] (sizes other than B♭ and A soprano clarinet) are mostly called by their model number rather than a name, but there are, for example, RI bass clarinets and Series 9 [[Alto clarinet|alto]] and [[bass clarinet]]s.<br />
<br />
=== Klarinetten - USA ===<br />
* Bundy (resonite) plastic<br />
* Signet (plastic)<br />
*''(need list)''<br />
<br />
=== Flöten ===<br />
*''Bundy (Querflöten)''<br />
* bought [[Emerson flutes]]<br />
<br />
=== Gitarren ===<br />
Selmer Maccafferi Gitarren ( Selmer style, Gypsy Jazz Gitarre, Zigeuner Gitarre)<br />
Auflage ca. 300 Stück gebaut. 1932 auf dem Markt erschienen und mit Begeisterung von Django Reinhardt entdeckt!<br />
<br />
=== Oboen ===<br />
* Lesher<br />
* Selmer<br />
* Bundy<br />
* Signet<br />
* Omega<br />
<br />
=== Saxophone - Paris ===<br />
[[Datei:SelmerM6.jpg|thumb|260px|''Eines der letzten Mark VI Tenorsaxophone -1975'']]<br />
* Modele 22 (1922–1925)<br />
* Modele 26 (1926–1929)<br />
* [[Selmer Cigar Cutter|"Cigar Cutter"]] (1930–1933)<br />
* Radio Improved (1934–1935)<br />
* [[Selmer Balanced Action|Balanced Action]] (1936–1947)<br />
* [[Selmer Super Action|Super Action]], auch Super Balanced Action (1948–1953)<br />
* [[Selmer Mark VI|Mark VI]] (1954–1975)<br />
* [[Selmer Mark VII|Mark VII]] (1974–1980)<br />
* [[Selmer Super Action 80|Super Action 80]] (1980–1985)<br />
* Super Action 80 Serie II (1985-)<br />
* Super Action 80 Serie III (1994-)<br />
* [[Selmer Reference 54|Reference 54]] / [[Selmer Reference 36|Reference 36]] (2000-)<br />
*''For a list of instrument models currently in production, see [[Conn-Selmer]].''<br />
<br />
=== Saxophone - USA ===<br />
''(need dates of manufacture)''<br />
* Bundy<br />
* Signet<br />
* Aristocrat<br />
''For a list of instrument models currently in production, see [[Conn-Selmer]].''<br />
<br />
=== Trompeten ===<br />
* Chorus 80<br />
* Chorus 90<br />
* Concept TT<br />
* Invicta<br />
* Radial 66, 75 und 99 (respektive 11.66, 11.75 und 11.99 Bohrung) in Bb, C sowie Eb/D (1968 - 1978)<br />
* Sigma<br />
<br />
=== Andere Instrumente ===<br />
*''(need list)''<br />
<br />
== Trivia ==<br />
1929 übernahm die H. Selmer Company die Werkstatt von [[Adolphe Sax]], dem Erfinder des Saxophons, auf der Rue Myrha im [[18. Arrondissement (Paris)|18. Arrondissement]] in Paris. Sie wurde erweitert und blieb bis 1981 eine der bedeutendsten Fertigungsstätten von Selmer Paris.<br />
<br />
== Quellen und Weblinks ==<br />
* [http://www.henriselmerparis.com Webpräsenz der Selmer Company (englisch)]<br />
* [http://www.henri-selmer.info Webpräsenz von Selmer Deutschland (deutsch)]<br />
* [http://www.vintagehofner.co.uk/gallery/gallery3/selm.html Seite über klassische Selmer-Gitarrenverstärker (englisch)]<br />
* [http://www.woodwind.org/clarinet/Equipment/Selmer.html Woodwind.org (englisch)]<br />
* [http://www.lutherie.net/is_a_mac.htm Selmer-Maccaferri-Gitarren (englisch)]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Paris)]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
<br />
[[en:The Selmer Company]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Selmer_Company&diff=157501228Selmer Company2016-08-30T03:28:02Z<p>SimpleSimpleSimple: outdated</p>
<hr />
<div>Die '''Selmer Company''' wurde zu Anfang des 20. Jahrhunderts in [[Paris]] gegründet und stellte [[Musikinstrument]]e her. Selmer war bekannt für hochwertige [[Holzblasinstrument]]e, insbesondere [[Saxophon]]e und [[Klarinette]]n. Zahlreiche bekannte [[Jazz]]musiker wie [[John Coltrane]], [[Benny Goodman]], [[Coleman Hawkins]], [[Louis Armstrong]] und [[Harry James]] bevorzugten Instrumente der Marke Selmer.<br />
<br />
''Selmer Industries'', die Dachgesellschaft der Selmer Company, übernahm 1995 das Unternehmen ''Steinway Musical Properties'', die Dachgesellschaft des [[Klavier]]herstellers [[Steinway & Sons]], und änderte ihren Namen in [[Steinway Musical Instruments, Inc.]] 2003 fusionierte Steinway die Selmer Company mit einem anderen Tochterunternehmen, dem [[Blechblasinstrument]]enhersteller [[C.G. Conn]], zu [[Conn-Selmer, Inc.]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts absolvierten die Brüder Alexandre und [[Henri Selmer]] ihr Studium der Klarinette am [[Conservatoire de Paris]]. Zu dieser Zeit wurden Musikinstrumente und Zubehör in der Regel per Hand angefertigt. Berufsmusiker konnten nicht umhin zu lernen, wie man nötiges Zubehör anfertigt und seine Instrumente selbst repariert oder verändert. Um 1900 hatte Henri sich einen guten Ruf für seine [[Rohrblatt|Rohrblätter]] und [[Instrumentenmundstück|Mundstücke]] erworben und eröffnete in Paris ein Geschäft mit Reparaturwerkstatt. Bald erweiterte er sein Geschäftsfeld auf die Fertigung von Klarinetten.<br />
<br />
Unterdessen war Alexandre in die [[Vereinigte Staaten|USA]] ausgewandert, wo er zwischen 1895 und 1910 als erster Soloklarinettist beim [[Boston Symphony Orchestra]], dem [[Cincinnati Symphony Orchestra]] und schließlich dem [[New Yorker Philharmoniker|New York Philharmonic Orchestra]] tätig war. Bald nachdem Henri begonnen hatte, Klarinetten zu bauen, eröffnete auch Alexandre ein Geschäft in [[New York City]], wo er von seinem Bruder produzierte Instrumente und Zubehör verkaufte. Im Jahr 1904 wurden die Selmer-Klarinetten auf der [[Louisiana Purchase Exposition|Weltausstellung]] in [[St. Louis]] mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, wovon sowohl das Image der Firma als auch der Absatz ihrer Produkte profitierten.<br />
<br />
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kehrte Alexandre 1918 nach Paris zurück, um sich in das Familienunternehmen einzubringen, und überließ die Wahrung seiner Interessen in den USA einem Angestellten namens [[George Bundy]]. Dieser erweiterte die Vertriebs- und Einzelhandelskomponente des Unternehmens und dehnte das Sortiment auf Instrumente anderer Hersteller wie etwa der [[Vincent Bach|Vincent Bach Corporation]], [[Martin Guitar|Martin]] und [[Ludwig-Musser]] aus.<br />
<br />
Bald darauf entschloss sich Bundy dazu, [[Flöte]]n zu produzieren. Als Konstrukteur stellte er George W. Haynes ein, der einer bekannten Familie von Flötenbauern entstammte. Für eine kurze Zeit verlegte Selmer die Fertigung der Flöten nach [[Boston]], wo mehrere renommierte Flötenhersteller ansässig waren, um von dem dortigen Angebot an qualifizierten Fachkräften zu profitieren. Außerdem stellte Bundy den jungen [[Deutschland|deutschen]] [[Kunsthandwerk]]er [[Kurt Gemeinhardt]] ein, der ebenfalls bei der Entwicklung der Selmer-Flöte mitwirkte.<br />
<br />
Zu Beginn der 1920er Jahre empfand Bundy die Gegebenheiten in New York als zu eingeschränkt für sein wachsendes Unternehmen und verlegte die Produktionseinrichtungen nach [[Elkhart (Indiana)|Elkhart]] in [[Indiana]]. Dort waren bereits mehrere andere Instrumentenhersteller ansässig, so dass man auf gut ausgebildete Fachkräfte zurückgreifen konnte. Das Gebäude in New York diente noch bis 1951 als Groß- und Einzelhandlung.<br />
<br />
Im Jahr 1927 oder 1928 – die Quellen sind sich uneins – erwarb Bundy die amerikanischen Unternehmensteile von den Gebrüdern Selmer und nannte sie fortan „Selmer U.S.A.“. Obgleich sie nunmehr rein rechtlich selbstständige Unternehmen waren, behielten ''Henri Selmer Co. Paris'' und ''Selmer U.S.A.'' jeweils die exklusiven Vertriebsrechte der Produkte des anderen. Das französische Unternehmen konzentrierte sich auf hochwertige und entsprechend teure Instrumente für professionelle Musiker, während das amerikanische Unternehmen hauptsächlich preisgünstigere Modelle für Schüler und Amateure in Großserie fertigte. In Amerika benutzte man ab 1941 zunehmend den Markennamen ''Bundy''.<br />
<br />
Im Laufe der 1940er Jahre hielten Kunststoffe nach und nach auch in die noch relativ überschaubare Instrumenten-Branche Einzug. 1948 konstruierte Selmer U.S.A. eine kommerziell erfolgreiche Klarinette aus Kunststoff-Spritzguss unter der Modellbezeichnung "Bundy Resonite 1400". Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kam die Produktion und der Import aus Frankreich zum Erliegen, und von 1944 bis zum Frühjahr 1946 wurde in den Werken von Selmer U.S.A. im Rahmen der Kriegsproduktion fast ausschließlich Verpackungsmaterial für den Übersee-Export hergestellt.<br />
<br />
Der [[Babyboom]] und eine Zunahme der schulischen Musikerziehung führten in den 1960er und 1970er Jahren zu einem starken Wachstum bei den Blas- und Orchesterinstrumenten. Selmer profitierte davon und begann, andere Instrumentenhersteller zu übernehmen wie etwa [[Vincent Bach]] (Blechblasinstrumente) im Jahr 1961, ''Glasel String Instrument Service'' ([[Geige]]n), den [[Schlagzeug]]hersteller Ludwig-Musser und die ''Lesher Woodwind Company'' ([[Oboe]]n und [[Fagott]]e) im Jahr 1967.<br />
<br />
=== Selmer UK ===<br />
Ein halb unabhängiger Zweig von Selmer für [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]] wurde 1928 unter der Führung der Gebrüder Ben und Lew Davis gegründet. Den Schwerpunkt ihres Geschäfts bildete nicht die Produktion, sondern Lizenzvergabe, Import und Vertrieb. Bis 1939 entwickelte sich Selmer UK zum größten Unternehmen der britischen Musikinstrumenten-Branche.<br />
<br />
1935 begann Selmer UK mit der Produktion von [[Beschallungsanlage]]n der Marke Selmer. 1946 erweiterten sie ihre Produktionskapazitäten durch die Übernahme eines anderen Verstärkerherstellers namens RSA. 1951 begannen sie mit der Herstellung [[Elektronische Orgel|elektronischer Orgeln]] und 1955 erwarben sie die alleinigen Lizenzrechte an der Fertigung von Orgeln der Marke Lowrey und [[Leslie Lautsprecher-Kabinett]]s in Großbritannien. Darüber hinaus war Selmer U.K. von Anfang der 1950er bis in die frühen 1970er Jahre hinein der wichtigste Importeur und Vertrieb von Gitarren der damals sehr bekannten deutschen Marke [[Höfner (Musikinstrumente)|Höfner]] in Großbritannien. 1967 fertigte Höfner eigens eine kleine Palette semi-akustischer und akustischer Gitarren für Selmer U.K. Sie trugen das Selmer-Logo, und die meisten hatten einen charakteristischen Selmer-Saitenhalter in Form einer [[Lyra (Zupfinstrument)|Lyra]]. Die Modellbezeichnungen dieser Gitarren lauteten Astra, Emperor, Diplomat, Triumph und Arizona Jumbo.<br />
<br />
Als in den 1950er Jahren zunächst die [[Skiffle]]-Musik und schließlich der [[Rock and Roll]] immer beliebter wurden, begann Selmer UK mit der Fertigung von [[Gitarrenverstärker|Gitarren- und Bassverstärkern]]. Trotz der scheinbaren Marktdominanz landete Selmer damit jedoch in den frühen 1960er Jahren weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz, weil die [[The Shadows|Shadows]] und die [[The Beatles|Beatles]] der Marke [[Vox (Verstärker)|Vox]] den Vorzug gaben. Das Management von Selmer reagierte darauf mit einigen oberflächlichen Versuchen, aufstrebende Popmusiker als Werbeträger zu gewinnen, entfernte sich jedoch Mitte der 60er zunehmend von den Entwicklungen in der Popkultur - man sah seine Rolle eher darin, „echte“ oder etablierte Berufsmusiker zu unterstützen statt die Epigonen der Pop-Branche. Das erwies sich im Nachhinein als der Anfang vom Ende für Selmer UK.<br />
<br />
In den frühen 1970er Jahren wurde Selmer UK von ''Chicago Musical Instruments'' übernommen, dem damaligen Mutterunternehmen von [[Gibson Guitar Corporation|Gibson]], deren Gitarren Selmer in Großbritannien vertrieb. Zu dieser Zeit war [[Marshall (Verstärker)|Marshall]] der unangefochtene Marktführer bei den Gitarrenverstärkern, während sich bei Selmer die unprofitable Produktion zum Fass ohne Boden entwickelte. Die Selmer-Röhrenverstärker der Modellreihen ''Treble'' und ''Bass'' wirkten zu dieser Zeit wie altmodische Relikte aus den 1950er Jahren. Man verlegte dann die Produktion auf das Land nach Essex in eine ausgediente Fabrik für Pinsel und Kokosmatten der ''Music and Plastic Industries''. Der Umzug wurde zum Desaster, da er mit einer wenig geglückten Überarbeitung der Selmer-Lautsprecherkabinetts und der Einführung einer Palette schlecht konstruierter Transistorverstärker einherging.<br />
<br />
Nach mehreren wechselnden Eigentümern landete Selmer schließlich wieder im Besitz von Gibson, diesmal jedoch nicht unmittelbar, sondern über eine Holding namens ''Norlin Music USA''. Im Rahmen einer Marketing-Initiative gestattete es die Geschäftsleitung den Vertriebsfirmen, Gibson-Instrumente kurzfristig zu Vorführzwecken zu verleihen. Dabei wurden viele sehr teure Instrumente wahllos an beliebige Musiker Bands verliehen, benutzt oder sogar beschädigt, und gingen dann unverkauft an das britische Lager zurück. Dort versuchte man, sie trotz der begrenzten Möglichkeiten vor Ort wieder instand zu setzen, denn die Vertriebsvereinbarung mit der Zentrale in [[Kalamazoo]], [[Michigan]] sah nicht vor, defekte Posten zurückzunehmen. 1977 lagerten zeitweilig über 1000 beschädigte, zerstörte oder zerlegte Gibson-Gitarren in einem unbeheizten Lagerhaus in [[Braintree (Essex)|Braintree]], [[Essex]].<br />
<br />
Die Fabrik in Braintree begann außerdem, Lowrey-Keyboards aus Bausätzen der Fertigungszentrale von [[Fairlight CMI|CMI]] in [[Chicago]] zu montieren. Diese Instrumente waren technisch sehr fortschrittlich, aber sehr schlecht verarbeitet im Vergleich mit den ersten [[Japan|japanischen]] Keyboards, die zu dieser Zeit nach Europa importiert wurden. Um zusätzliche Einnahmen zu erzielen, vermarktete das Unternehmen eine preisgünstige, aus Italien importierte Orgel als Selmer-Produkt in großen Stückzahlen per Versandhandel. Wieder kam es zu zahlreichen Rücksendungen, diesmal infolge von Transportschäden. Das Management entschied sich dann zwar für ein [[Markenartikel|Wechsel des Markennamens]] und firmierte fortan als ''Norlin Music (UK)'', kümmerte sich jedoch nicht um die wirklich dringenden Probleme, sondern war in erster Linie bemüht, die Kosten zu senken. 1976 begann Norlin Music Inc. infolge des wachsenden Schuldenbergs, Selmer UK Stück für Stück zu liquidieren, bis nur noch eine Reparaturzentrale für die Lowrey-Orgeln mit einem einzigen Angestellten übrig blieb. Auch diese schloss dann Anfang der 1980er Jahre ihre Pforten.<br />
<br />
Obgleich sie in den USA vergleichsweise unbekannt sind, entwickeln sich Selmer Gitarrenverstärker aus den frühen 1960er Jahren bei Fans von [[Röhrenverstärker]]n nach und nach zu [[Sammlerstück]]en.<br />
<br />
=== Selmer-Gitarren ===<br />
1931 tat sich Selmer mit dem italienischen Gitarristen und [[Gitarrenbauer]] Mario Maccaferri zusammen, um eine Palette verschiedener Gitarrentypen (das Modell „Orchestre“, eine Konzertgitarre, darüber hinaus auch Hawaii- und Tenorgitarren) zu fertigen, die auf der spezifischen Konstruktion des Italieners basierten. Maccaferris Partnerschaft mit Selmer endete bereits 1933, doch Selmer baute bis 1952 das Modell N° 807, das auch von [[Django Reinhardt]] gespielt wurde.<br />
<br />
Grundsätzlich kann man, was das Modell „Orchestre“ angeht, zwischen den Maccaferri<ref>"Maccaferri" war an sich kein Markenname</ref>-Modellen (1932-33) und Nach-Maccaferri-Gitarren (ab 1934) unterscheiden. Erstere hatten ein D-Schallloch ("grande bouche"), eine Mensur von 640&nbsp;mm sowie einen internen Resonator<ref>siehe [http://www.lutherie.net/resonate.html The Maccaferri Internal Resonator] (englisch)</ref> zur Klangverstärkung. Der Korpus der Maccaferri-Modelle begann beim 12. Bund. Bei den Selmer-Gitarren, wie sie nach dem Weggang von Mario Maccaferri gefertigt wurden, wurde der interne Resonator aufgegeben, da er bei Stahlsaiten-Gitarren keine wesentliche Verbesserung des Klangs brachte. Das Schallloch der "Nach-Maccaferri"-Gitarren war nunmehr oval ("petite bouche"); die Mensur betrug nun 670&nbsp;mm, der Korpus begann am 14. Bund.<br />
<br />
Eine Selmer-Gitarre liegt sehr gut ausbalanciert am Körper und in den Händen des Musikers, ein [[Cutaway (Gitarre)|Cutaway]] (Ausschnitt im Korpus zur besseren Erreichbarkeit der oberen Bünde) wurde sofort Bestandteil der Konstruktion. Durch eine besondere Konstruktion des Klangkörpers ist die Gitarre sehr laut, daher erwies sie sich für den [[Jazz]] als ideal. Je nach Schallloch unterscheidet man zwischen der D-Hole, die in erster Linie von Rhythmusgitarristen verwendet wird, und der Oval-Hole, die von Rhythmus- sowie Leadgitarristen eingesetzt werden kann. Daneben wurde auch das Übergangsmodell "bouche ovale" bzw. eine Tenorgitarre mit rundem Schallloch ("Eddie Freeman Special") gefertigt. Ihre Klangcharakteristik entwickelt die Selmer am besten mit silberumsponnenen Kupfer/Stahlsaiten<ref>Standardsaiten sind [http://www.savarez.fr/guit-manouch.html Argentine]-Saiten von Savarez</ref>, die der Musiker üblicherweise mit einem [[Plektrum]] anschlägt. Dieses ist in der Regel mehrere mm dick und besteht z. B. aus Kunststoff, Knochen, Schildpatt, Holz, verschiedenen Halbedelsteinen und durchaus auch aus Gold.<br />
<br />
Eine echte Selmer-Gitarre in gutem Zustand kann u. U. bis zu EUR 30.000,- und darüber kosten. Verschiedene Nachbauten werden in vielen Ländern individuell von Gitarrenbauern gefertigt. Bekannte Namen sind Dupont, Favino, Dunn und Hahl.<br />
Auch die internationalen Konzerne haben die Selmer-Gitarre wiederentdeckt; zu erwähnen wären Saga Gitane, Aria, Richwood, Kirkland u. a.<br />
[[Datei:Selmer Copy.jpg|thumb|Selmer-Gitarre, Nachbau von Kirkland]]<br />
<br />
== Liste historischer Instrumente der Marke Selmer ==<br />
{{Überarbeiten}}<br />
=== Klarinetten - Paris ===<br />
* 20th Century<br />
* no model name, often called "Brevete" (before 1928)<br />
* Radio Improved or RI (ca 1930)<br />
* Balanced Tone or BT (1930s)<br />
* metal clarinet, no model name (1930s)<br />
* no model name, often called "Deposé" (1930s, 40s and 50s)<br />
* 55 (1940s)<br />
* Centered Tone (1950s)<br />
* Series 9 (1960s, 70s and 80s)<br />
* Series 9* (1960s)<br />
* Series 10 (1971 - ?)<br />
* Series 10G (1970s and 80s {and 90s?})<br />
* Series 10S (1977 - 80s {and 90s?})<br />
* Series 10S II (1993 - )<br />
* Recital (1984 - 1990s)<br />
* Odyssée (2002 -)<br />
* Signature<br />
* Saint Louis<br />
* Privilège<br />
* Arthéa (2006 -)<br />
Note: Selmer Paris [[harmony clarinets]] (sizes other than B♭ and A soprano clarinet) are mostly called by their model number rather than a name, but there are, for example, RI bass clarinets and Series 9 [[Alto clarinet|alto]] and [[bass clarinet]]s.<br />
<br />
=== Klarinetten - USA ===<br />
* Bundy (resonite) plastic<br />
* Signet (plastic)<br />
*''(need list)''<br />
<br />
=== Flöten ===<br />
*''Bundy (Querflöten)''<br />
* bought [[Emerson flutes]]<br />
<br />
=== Gitarren ===<br />
Selmer Maccafferi Gitarren ( Selmer style, Gypsy Jazz Gitarre, Zigeuner Gitarre)<br />
Auflage ca. 300 Stück gebaut. 1932 auf dem Markt erschienen und mit Begeisterung von Django Reinhardt entdeckt!<br />
<br />
=== Oboen ===<br />
* Lesher<br />
* Selmer<br />
* Bundy<br />
* Signet<br />
* Omega<br />
<br />
=== Saxophone - Paris ===<br />
[[Datei:SelmerM6.jpg|thumb|260px|''Eines der letzten Mark VI Tenorsaxophone -1975'']]<br />
* Modele 22 (1922–1925)<br />
* Modele 26 (1926–1929)<br />
* [[Selmer Cigar Cutter|"Cigar Cutter"]] (1930–1933)<br />
* Radio Improved (1934–1935)<br />
* [[Selmer Balanced Action|Balanced Action]] (1936–1947)<br />
* [[Selmer Super Action|Super Action]], auch Super Balanced Action (1948–1953)<br />
* [[Selmer Mark VI|Mark VI]] (1954–1975)<br />
* [[Selmer Mark VII|Mark VII]] (1974–1980)<br />
* [[Selmer Super Action 80|Super Action 80]] (1980–1985)<br />
* Super Action 80 Serie II (1985-)<br />
* Super Action 80 Serie III (1994-)<br />
* [[Selmer Reference 54|Reference 54]] / [[Selmer Reference 36|Reference 36]] (2000-)<br />
*''For a list of instrument models currently in production, see [[Conn-Selmer]].''<br />
<br />
=== Saxophone - USA ===<br />
''(need dates of manufacture)''<br />
* Bundy<br />
* Signet<br />
* Aristocrat<br />
''For a list of instrument models currently in production, see [[Conn-Selmer]].''<br />
<br />
=== Trompeten ===<br />
* Chorus 80<br />
* Chorus 90<br />
* Concept TT<br />
* Invicta<br />
* Radial 66, 75 und 99 (respektive 11.66, 11.75 und 11.99 Bohrung) in Bb, C sowie Eb/D (1968 - 1978)<br />
* Sigma<br />
<br />
=== Andere Instrumente ===<br />
*''(need list)''<br />
<br />
== Trivia ==<br />
1929 übernahm die H. Selmer Company die Werkstatt von [[Adolphe Sax]], dem Erfinder des Saxophons, auf der Rue Myrha im [[18. Arrondissement (Paris)|18. Arrondissement]] in Paris. Sie wurde erweitert und blieb bis 1981 eine der bedeutendsten Fertigungsstätten von Selmer Paris.<br />
<br />
== Quellen und Weblinks ==<br />
* [http://www.henriselmerparis.com Webpräsenz der Selmer Company (englisch)]<br />
* [http://www.henri-selmer.info Webpräsenz von Selmer Deutschland (deutsch)]<br />
* [http://www.vintagehofner.co.uk/gallery/gallery3/selm.html Seite über klassische Selmer-Gitarrenverstärker (englisch)]<br />
* [http://www.woodwind.org/clarinet/Equipment/Selmer.html Woodwind.org (englisch)]<br />
* [http://www.lutherie.net/is_a_mac.htm Selmer-Maccaferri-Gitarren (englisch)]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Paris)]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
<br />
[[en:The Selmer Company]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Conn-Selmer,_Inc.&diff=157501226Conn-Selmer, Inc.2016-08-30T03:27:33Z<p>SimpleSimpleSimple: outdated</p>
<hr />
<div>[[File:Conn-selmer logo.png|thumb|right|250px]]<br />
<br />
'''''Conn-Selmer, Inc.''''' ist eine Tochtergruppe des [[USA|amerikanischen]] [[Konzern]]s [[Steinway Musical Instruments]], die im Wesentlichen [[Blasinstrument]]e und Zubehör produziert. Ihr Hauptsitz befindet sich in [[Elkhart (Indiana)|Elkhart]] im US-Bundesstaat [[Indiana]]. Sie ging nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen und einer Vielzahl freundlicher und feindlicher Übernahmen [[2002]] aus der Verschmelzung von [[C.G. Conn]] und der [[Selmer Company]] hervor.<br />
<br />
''Conn-Selmer, Inc.'' besitzt die Namensrechte (und vielfach auch die Produktionsstätten) praktisch aller ehemals traditioneller amerikanischer Hersteller von [[Blechblasinstrument|Blech-]] und [[Holzblasinstrument]]en bis auf [[Getzen (Blechblasinstrumente)|Getzen]] und [[E. K. Blessing|Blessing]].<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[King Instruments]]<br />
* [[Ludwig-Musser]]<br />
* [[Vincent Bach]]<br />
* [[Yanagisawa (Unternehmen)|Yanagisawa]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat|Conn-Selmer}}<br />
* [http://www.conn-selmer.com/ Webpräsenz von Conn-Selmer, Inc. (eng.)]<br />
<br />
[[Kategorie:Blasinstrumentenhersteller]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Vereinigte Staaten)]]<br />
[[Kategorie:Elkhart County]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Indiana)]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Conn-Selmer,_Inc.&diff=157501223Conn-Selmer, Inc.2016-08-30T03:27:06Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>[[File:Conn-selmer logo.png|thumb|right|250px]]<br />
<br />
'''''Conn-Selmer, Inc.''''' ist eine Tochtergruppe des [[USA|amerikanischen]] [[Konzern]]s [[Steinway Musical Instruments]], die im Wesentlichen [[Blasinstrument]]e und Zubehör produziert. Ihr Hauptsitz befindet sich in [[Elkhart (Indiana)|Elkhart]] im US-Bundesstaat [[Indiana]]. Sie ging nach zahlreichen Irrungen und Wirrungen und einer Vielzahl freundlicher und feindlicher Übernahmen [[2002]] aus der Verschmelzung von [[C.G. Conn]] und der [[Selmer Company]] hervor.<br />
<br />
''Conn-Selmer, Inc.'' besitzt die Namensrechte (und vielfach auch die Produktionsstätten) praktisch aller ehemals traditioneller amerikanischer Hersteller von [[Blechblasinstrument|Blech-]] und [[Holzblasinstrument]]en bis auf [[Getzen (Blechblasinstrumente)|Getzen]] und [[E. K. Blessing|Blessing]].<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[King Instruments]]<br />
* [[Ludwig-Musser]]<br />
* [[Vincent Bach]]<br />
* [[Yanagisawa (Unternehmen)|Yanagisawa]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat|Conn-Selmer}}<br />
* [http://www.conn-selmer.com/ Webpräsenz von Conn-Selmer, Inc. (eng.)]<br />
* [http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments/ Steinway Musical Instruments, Inc. (eng.)]<br />
<br />
[[Kategorie:Blasinstrumentenhersteller]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Vereinigte Staaten)]]<br />
[[Kategorie:Elkhart County]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Indiana)]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=157437131Steinway & Sons2016-08-28T05:26:09Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute |titel=Über Steinway |zugriff=2016-02-01}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html |titel=Steinway Changing Amid Tradition |hrsg=The New York Times |datum=1991-03-28 |zugriff=2011-07-27 |sprache=en}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle |url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 |titel=Google Patent Search |zugriff=2011-08-18 |sprache=en}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html |titel=Einklang von Prestige und Perfektion |hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln |datum=2012-02-15 |zugriff=2016-01-05}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments |titel=Steinway Musical Instruments |hrsg=Steinway & Sons |zugriff=2014-06-09 |sprache=en}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle |url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html |titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson |hrsg=Spiegel Online |datum=2013-08-14 |zugriff=2014-06-09}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|mini|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|mini|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle |url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 |titel=Berlin, June 19th 1871 |hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Die Musik in Geschichte und Gegenwart |Band=12 |Datum=1965 |Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle |url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG |titel=Steinway Vienna 004 |hrsg=Wikimedia Commons |zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|mini|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]en und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html |titel=Steinway / Mangeot Freres |hrsg=Piano Salon Christophorie |zugriff=2013-12-19}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|mini|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|mini|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|mini|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 |titel=Playing the White House: Entertaining with the US president |hrsg=BBC News Magazine |datum=2011-09-30 |zugriff=2011-10-11 |sprache=en}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html |titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve |hrsg=The New York Times |datum=2004-04-02 |zugriff=2010-03-12 |sprache=en}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur |Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff |Titel=Steinway & Sons |Verlag=Chronicle Books |Datum=2002 |ISBN=0-8118-3389-5 |Seiten=49–55}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 |titel=Steinway and Sons Special Photo Collection |hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|mini|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Anfang 2016 wurden weltweit insgesamt rund 600.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt |titel=Reparaturwerkstatt |zugriff=2016-02-01}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway |titel=Steinway Serial Numbers |zugriff=2016-02-01 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|mini|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable"| Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html |titel=Steinway aus China |hrsg=Die Welt |datum=2005-12-06 |zugriff=2016-01-05}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|mini|links|hochkant|''Steinway Artist'' [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|mini|''Immortal Steinway Artist'' [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Jewgeni Igorewitsch Kissin|Jewgeni Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow/Rachmaninoff]].<ref>{{Internetquelle |url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler |titel=Künstler |zugriff=2016-02-01}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://www.steinway.com/music-and-artists/immortals |titel=Steinway Artists – Immortals |zugriff=2016-04-28 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|mini|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|mini|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Paderewski plays Chopin |Verlag=Pearl |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur |Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital |Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 |titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 |hrsg=The White House |datum=2009-05-12 |zugriff=2011-08-07 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 |titel=Harry Connick, Jr. at the White House |hrsg=The White House |datum=2010-02-21 |zugriff=2011-08-23 |sprache=en}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
'''Deutsch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Lieberman<br />
|Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik<br />
|Verlag=Kindler<br />
|Ort=München<br />
|Datum=1996<br />
|ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Propyläen-Verlag<br />
|Datum=1992<br />
|ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Lutz Reibeholz<br />
|Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service<br />
|Verlag=Verlag Das Musikinstrument<br />
|Datum=1981<br />
|ISBN=3-920112-81-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Hrsg=Konstantin Restle, Attila Csampai, Musikinstrumenten-Museum Berlin<br />
|Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland<br />
|Verlag=Prestel<br />
|Datum=2000<br />
|ISBN=3-7913-2308-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Dirk Stroschein<br />
|Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga<br />
|Verlag=Hoffmann und Campe<br />
|Datum=2003<br />
|ISBN=3-455-32013-9}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
'''Englisch'''<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=James Barron<br />
|Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand<br />
|Verlag=Holt<br />
|Datum=2006<br />
|ISBN=0-8050-7878-9}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Miles Chapin, Rodica Prato<br />
|Titel=88 keys: The making of a Steinway piano<br />
|Verlag=Potter<br />
|Datum=1997<br />
|ISBN=0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Donald W. Fostle<br />
|Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty<br />
|Verlag=Scribner<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-684-19318-3}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Richard K. Liebermann<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Yale University Press<br />
|Datum=1995<br />
|ISBN=0-300-06364-4}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Ronald V. Ratcliffe, Stuart Isacoff<br />
|Titel=Steinway & Sons<br />
|Verlag=Chronicle Books<br />
|Datum=2002<br />
|ISBN=0-8118-3389-5}}<br />
* {{Literatur<br />
|Autor=Theodore E. Steinway<br />
|Titel=People and pianos: A century of service to music<br />
|Auflage=3.<br />
|Verlag=Amadeus Press<br />
|Datum=2005<br />
|ISBN=1-57467-112-X}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (mehrsprachig)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt'']<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk'']<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway&diff=157435038Steinway2016-08-27T23:10:21Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Steinway''' steht für:<br />
* [[Steinway & Sons]], amerikanisch-deutsche Klavierbaufirma<br />
* [[Steinway Car]]<br />
* [[Steinway D-274]]<br />
* [[Steinway Transportation Corporation]]<br />
<br />
Einrichtungen/Gebäude:<br />
* [[Steinway Hall]]<br />
* [[Steinway-Haus]]<br />
* [[Steinway Reformed Church]]<br />
<br />
Orte:<br />
* [[Steinway Street]]<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
* [[Steinway Village]], ehemaliger Stadtteil in [[Astoria (New York)]] im New Yorker Stadtbezirk Queens<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Charles Herman Steinway]] (1857–1919), Geschäftsmann und Klavierbauer (Enkelsohn von Henry E. Steinway)<br />
* [[Henry E. Steinway]] (1797–1871), deutsch-amerikanischer Klavierbauer und Gründer von Steinway & Sons<br />
* [[Henry Ziegler Steinway]] (1915–2008), Geschäftsmann und Klavierbauer (Urenkel von Henry E. Steinway)<br />
* [[Theodore Steinway]] (1825–1889), deutscher Klavierbauer und Philatelist (Sohn von Henry E. Steinway)<br />
* [[Theodore E. Steinway]] (1883–1957), Philatelist (Sohn von William Steinway)<br />
* [[William Steinway]] (1835–1896), deutsch-amerikanischer Geschäftsmann und Klavierbauer (Sohn von Henry E. Steinway)<br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Steinweg]] (Begriffsklärung)<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway-Haus&diff=151131886Steinway-Haus2016-02-06T02:21:18Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>#redirect [[Steinway Hall]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=151087182Steinway & Sons2016-02-05T02:09:56Z<p>SimpleSimpleSimple: /* Marken */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute | titel=Über Steinway | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html | titel=Steinway Changing Amid Tradition | hrsg=The New York Times | datum=1991-03-28 | zugriff=2011-07-27 | sprache=englisch}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle | url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 | titel=Google Patent Search | zugriff=2011-08-18 | sprache=englisch}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html | titel=Einklang von Prestige und Perfektion | hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln | datum=2012-02-15 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments | titel=Steinway Musical Instruments | hrsg=Steinway & Sons | zugriff=2014-06-09 |sprache=englisch}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html | titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson | hrsg=Spiegel Online | datum=2013-08-14 | zugriff=2014-06-09 | sprache=deutsch}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|miniatur|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|miniatur|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle | url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 | titel=Berlin, June 19th 1871 | hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution | zugriff=2016-01-05 | sprache=englisch}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur | Sammelwerk=Die Musik in Geschichte und Gegenwart | Band=12 | Jahr=1965 | Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle | url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG | titel=File:Steinway Vienna 004.JPG | hrsg=Wikimedia Commons | zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|miniatur|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]ern und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html | titel=Steinway / Mangeot Freres | hrsg=Piano Salon Christophorie | zugriff=2013-12-19 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|miniatur|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|miniatur|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 | titel=Playing the White House: Entertaining with the US president | hrsg=BBC News Magazine | datum=2011-09-30 | zugriff=2011-10-11 | sprache=englisch}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html | titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve | hrsg=The New York Times | datum=2004-04-02 | zugriff=2010-03-12 | sprache=englisch}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9 | Seiten=49–55}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 | titel=Steinway and Sons Special Photo Collection | hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|miniatur|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[Steinway & Sons#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Ende 2013 wurden weltweit insgesamt rund 596.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt | titel=Reparaturwerkstatt | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway | titel=Steinway Serial Numbers | zugriff=2016-02-01 | sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|miniatur|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html | titel=Steinway aus China | hrsg=Die Welt | datum=2005-12-06 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und vier Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|miniatur|links|hochkant|Steinway Artist [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|miniatur|Steinway Artist [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Rachmaninow]].<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler | titel=Künstler | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|miniatur|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|miniatur|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Datei:Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Paderewski plays Chopin | Verlag=Pearl | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Datei:Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
Datei:2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 | titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 | hrsg=The White House | datum=2009-05-12 | zugriff=2011-08-07 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
Datei:When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 | titel=Harry Connick, Jr. at the White House | hrsg=The White House | datum=2010-02-21 | zugriff=2011-08-23 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
; Deutsch<br />
* {{Literatur | Autor=Lieberman, Richard K. | Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik | Verlag=Kindler | Jahr=1996 | ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Propyläen-Verlag | Jahr=1992 | ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Reibeholz, Lutz | Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service | Verlag=Verlag Das Musikinstrument | Jahr=1981 | ISBN=978-3920112817}}<br />
* {{Literatur | Autor=Restle, Konstantin | Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland | Verlag=Prestel | Jahr=2000 | ISBN=978-3791323084}}<br />
* {{Literatur | Autor=Stroschein, Dirk | Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga | Verlag=Hoffmann und Campe | Jahr=2003 | ISBN=978-3455320138}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Zimmermann, Paul|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
; Englisch<br />
* {{Literatur | Autor=Barron, James | Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand | Verlag=Holt | Jahr=2006 | ISBN=978-0-8050-7878-7}}<br />
* {{Literatur | Autor=Chapin, Miles | Titel=88 keys: The making of a Steinway piano | Verlag=Potter | Jahr=1997 | ISBN=978-0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur | Autor=Fostle, Donald W. | Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty | Verlag=Scribner | Jahr=1995 | ISBN=978-0-684-19318-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Liebermann, Richard K. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Yale University Press | Jahr=1995 | ISBN=978-0-300-06364-6}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9}}<br />
* {{Literatur | Autor=Steinway, Theodore E. | Titel=People and pianos: A century of service to music | Auflage=3. | Verlag=Amadeus Press | Jahr=2005 | ISBN=978-1-57467-112-4}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt''] (deutsch)<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk''] (deutsch)<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Essex_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=151083135Essex (Begriffsklärung)2016-02-04T22:49:59Z<p>SimpleSimpleSimple: Siehe hier: Schema einer Begriffsklärungsseite.</p>
<hr />
<div>'''Essex''' steht für:<br />
<br />
Orte und Countys in Kanada:<br />
* [[Essex (Ontario)]], Stadt mit Verwaltungssitz von Essex County<br />
* [[Essex County (Ontario)]], ein County im Süden der Provinz Ontario<br />
<br />
Orte in den Vereinigten Staaten:<br />
* [[Essex (Connecticut)]]<br />
* [[Essex (Illinois)]]<br />
* [[Essex (Iowa)]]<br />
* [[Essex (Kalifornien)]]<br />
* [[Essex (Maryland)]]<br />
* [[Essex (Massachusetts)]]<br />
* [[Essex (Mississippi)]]<br />
* [[Essex (Missouri)]]<br />
* [[Essex (Montana)]]<br />
* [[Essex (New York)]]<br />
* [[Essex (North Carolina)]]<br />
* [[Essex (North Dakota)]]<br />
* [[Essex (Ohio)]]<br />
* [[Essex (Vermont)]]<br />
* [[Essex (Washington)]]<br />
* [[Essex County (New Jersey)]]<br />
* [[Essex Falls]] (Massachusetts)<br />
* [[Essex Fells]] (New Jersey)<br />
* [[Essex Junction]] (Vermont)<br />
* [[Essex Meadows]] (Virginia)<br />
<br />
Personen:<br />
* [[David Essex]] (* 1947), britischer Sänger und Schauspieler<br />
* [[Geoffrey FitzGeoffrey de Mandeville, 2. Earl of Essex]] († 1216), Earl of Essex und Earl of Gloucester<br />
* [[Harry Essex]] (1910–1997), US-amerikanischer Drehbuchautor und Regisseur<br />
<br />
Unternehmen:<br />
* [[Essex (Automobilmarke)]], ehemaliger US-amerikanischer Markenname von Automobilen<br />
* Essex Pharma, deutsches Tochterunternehmen des pharmazeutisches Konzerns [[Schering-Plough]]<br />
* [[Essex Proto Conversions]], ehemaliger britischer Automobilhersteller<br />
<br />
Sonstiges:<br />
* den [[Earl of Essex]], ein erblicher britischer Adelstitel<br />
* Essex, eine Flügel- und Klaviermarke der Firma [[Steinway & Sons]]<br />
* [[Essex]], eine Grafschaft in Großbritannien<br />
* [[Essex (Computerspiel)]], ein Textadventure von Synapse Software<br />
* [[Essex (Schiff)]], ein 1820 von einem Pottwal versenktes Walfangschiff<br />
* [[Graf Essex]], Titel eines Dramas von Heinrich Laube<br />
* [[Königreich Essex]], ein frühenglisches Königreich in Großbritannien<br />
* [[The Essex]], US-amerikanische Gesangsgruppe in den 60ern<br />
* [[University of Essex]], Universität in Colchester in Großbritannien<br />
<br />
Als [[HMS Essex]] der Name oder die Teilbezeichnung mehrerer Schiffe des britischen Königreichs:<br />
* die [[HMS Essex (1653)]], Linienschiff mit 60 Kanonen<br />
* die [[HMS Essex (1679)]], Linienschiff mit 70 Kanonen<br />
* die [[HMS Essex (1760)]], Linienschiff mit 64 Kanonen<br />
* die [[HMS Essex (1901)]], Panzerkreuzer<br />
<br />
Als [[USS Essex]] der Name oder die Teilbezeichnung mehrerer Schiffe der Vereinigten Staaten:<br />
* die [[USS Essex (1799)]], eine Segelfregatte<br />
* die [[USS Essex (1856)]], ein dampfgetriebenes, stahlverkleidetes Kanonenboot<br />
* die [[USS Essex (1876)]], ein Dampfschiff<br />
* die [[USS Essex (LHD-2)]], ein Landungsdockschiff<br />
* die [[USS Essex (CV-9)]], ein Flugzeugträger<br />
* sowie weitere Flugzeugträger der [[Essex-Klasse]]<br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Essex County]]<br />
* [[Essex Township]]<br />
* [[Essex Village]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Boston_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=151082834Boston (Begriffsklärung)2016-02-04T22:39:52Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Boston''' steht für:<br />
<br />
Orte in den Vereinigten Staaten:<br />
* [[Boston]], die Hauptstadt von Massachusetts<br />
* [[Boston (Arkansas)]]<br />
* [[Boston (Georgia)]]<br />
* [[Boston (Indiana)]]<br />
* [[Boston (Kentucky)]]<br />
* [[Boston (Louisiana)]]<br />
* [[Boston (Michigan)]]<br />
* [[Boston (Missouri)]]<br />
* [[Boston (New York)]]<br />
* [[Boston (Ohio)]]<br />
* [[Boston (Pennsylvania)]]<br />
* [[Boston (Tennessee)]]<br />
* [[Boston (Texas)]]<br />
* [[Boston (Virginia)]]<br />
<br />
Außerhalb der Vereinigten Staaten:<br />
* [[Borough of Boston]], ein Verwaltungsbezirk in der Grafschaft Lincolnshire<br />
* [[Boston (Davao Oriental)]], eine Stadtgemeinde in der Provinz Davao Oriental auf den Philippinen<br />
* [[Boston (Irland)]] (''Móinín na gCloigeann''), ein Ort im irischen County Claire<br />
* [[Boston (Lincolnshire)]], eine Mittelstadt in England<br />
* [[Boston (Südafrika)]], Kleinstadt in KwaZulu-Natal<br />
* [[Boston (Usbekistan)]], ein Ort in der usbekischen Provinz Fargʻona<br />
* Neu Boston, Wohnplatz von [[Storkow (Mark)]] in Brandenburg<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Al Boston]] (* 1968), Pseudonym des deutschen Sängers und Songschreibers Achim Kliebsch<br />
* [[Bernie Boston]] (1933–2008), US-amerikanischer Fotograf und Fotojournalist<br />
* [[Billy Boston]] (* 1934), walisischer Rugby-League-Spieler<br />
* [[Brad Boston]] (* 1974), kanadischer Segler<br />
* [[Mark Boston]] (* 1949), US-amerikanischer Bassist und Gitarrist<br />
* [[Rachel Boston]] (* 1982), US-amerikanische Schauspielerin<br />
* [[Ralph Boston]] (* 1939), US-amerikanischer Weitspringer<br />
* [[Roseina Boston]] (* 1935), australische Gumleaf-Musikerin<br />
* [[Terence Boston, Baron Boston of Faversham]] (1930–2011), britischer Politiker (Labour)<br />
<br />
Sonstiges:<br />
* [[Boston (Album)]], das Debütalbum der US-amerikanischen Rockband Boston<br />
* [[Boston (Band)]], eine US-amerikanische Rockband<br />
* [[Boston (Kartenspiel)]], war im 18. und 19. Jahrhundert ein sehr beliebtes Kartenspiel vor allem in Marinekreisen<br />
* [[Boston (Tanz)]], spezielle Form eines Walzers<br />
* [[Boston (Wodka)]], eine Wodkamarke<br />
* Boston, eine Druckpresse, siehe [[Boston-Tiegelpresse]]<br />
* Boston, eine Flügel- und Klaviermarke der Firma [[Steinway & Sons]]<br />
* Boston, einen Flugzeugtyp, siehe [[Douglas A-20]]<br />
* Boston, eine Pizzamarke der Fa. [[Nestlé Wagner]]<br />
* Boston, eine Zigarettenmarke, vertrieben von [[Aldi]] Nord<br />
<br />
Im [[National Register of Historic Places|NRHP]] gelistete Objekte:<br />
* [[Boston African American National Historic Site]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80004396</small><br />
* [[Boston and Providence Railroad Bridge]], in East Providence, Rhode Island, <small>ID-Nr. 80000086</small><br />
* [[Boston Athenaeum]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000132</small><br />
* [[Boston Avenue Methodist Episcopal Church]], in Tulsa, Oklahoma, <small>ID-Nr. 78002270</small><br />
* [[Boston Block]], in Sioux City, Iowa, <small>ID-Nr. 85000010</small><br />
* [[Boston Building]], in Denver, Connecticut, <small>ID-Nr. 78000841</small><br />
* [[Boston College Main Campus Historic District]], in Newton, Massachusetts, <small>ID-Nr. 90000109</small><br />
* [[Boston Common]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 87000760</small><br />
* [[Boston Common and Public Garden]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 72000144</small><br />
* [[Boston Consumptives Hospital]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 01001557</small><br />
* [[Boston Edison Electric Illuminating Company]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80000453</small><br />
* [[Boston-Edison Historic District]], in Detroit, Michigan, <small>ID-Nr. 75000965</small><br />
* [[Boston Edison Power Station]], in Newton, Massachusetts, <small>ID-Nr. 90000023</small><br />
* [[Boston Engine Company No. 32]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 89002066</small><br />
* [[Boston Flour Mill]], in Shedd, Oregon, <small>ID-Nr. 79002117</small><br />
* [[Boston Harbor]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 72001622</small><br />
* [[Boston Harbor Islands Archeological District]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 85003323</small><br />
* [[Boston Historic District]], in Boston, Georgia, <small>ID-Nr. 07000375</small><br />
* [[Boston Light]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000133</small><br />
* [[Boston Manufacturing Company]], in Waltham, Massachusetts, <small>ID-Nr. 77001412</small><br />
* [[Boston Mills Historic District]], in Boston Mills, Ohio, <small>ID-Nr. 92001490</small><br />
* [[Boston National Historical Park]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 74002222</small><br />
* [[Boston Naval Shipyard]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000134</small><br />
* [[Boston Public Garden]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 87000761</small><br />
* [[Boston Public Library]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 73000317</small><br />
* [[Boston Transit Commission Building]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 07000861</small><br />
* [[Boston Woven Hose and Rubber Company]], in Cambridge, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80004747</small><br />
* [[Boston Young Men's Christian Association]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 98001082</small><br />
* [[Boston Young Men's Christian Union]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80000451</small><br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
{{Wiktionary|Boston}}<br />
* [[Bosten-See]]<br />
* [[Boston Corner]]<br />
* [[Boston Lake]]<br />
* [[Boston Township]]<br />
* [[USS Boston]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Boston_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=151082649Boston (Begriffsklärung)2016-02-04T22:34:36Z<p>SimpleSimpleSimple: Siehe hier: Schema einer Begriffsklärungsseite.</p>
<hr />
<div>'''Boston''' steht für:<br />
<br />
Orte in den Vereinigten Staaten:<br />
* [[Boston]], die Hauptstadt von Massachusetts<br />
* [[Boston (Arkansas)]]<br />
* [[Boston (Georgia)]]<br />
* [[Boston (Indiana)]]<br />
* [[Boston (Kentucky)]]<br />
* [[Boston (Louisiana)]]<br />
* [[Boston (Michigan)]]<br />
* [[Boston (Missouri)]]<br />
* [[Boston (New York)]]<br />
* [[Boston (Ohio)]]<br />
* [[Boston (Pennsylvania)]]<br />
* [[Boston (Tennessee)]]<br />
* [[Boston (Texas)]]<br />
* [[Boston (Virginia)]]<br />
<br />
Außerhalb der Vereinigten Staaten:<br />
* [[Borough of Boston]], ein Verwaltungsbezirk in der Grafschaft Lincolnshire<br />
* [[Boston (Davao Oriental)]], eine Stadtgemeinde in der Provinz Davao Oriental auf den Philippinen<br />
* [[Boston (Irland)]] (''Móinín na gCloigeann''), ein Ort im irischen County Claire<br />
* [[Boston (Lincolnshire)]], eine Mittelstadt in England<br />
* [[Boston (Südafrika)]], Kleinstadt in KwaZulu-Natal<br />
* [[Boston (Usbekistan)]], ein Ort in der usbekischen Provinz Fargʻona<br />
* Neu Boston, Wohnplatz von [[Storkow (Mark)]] in Brandenburg<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Al Boston]] (* 1968), Pseudonym des deutschen Sängers und Songschreibers Achim Kliebsch<br />
* [[Bernie Boston]] (1933–2008), US-amerikanischer Fotograf und Fotojournalist<br />
* [[Billy Boston]] (* 1934), walisischer Rugby-League-Spieler<br />
* [[Brad Boston]] (* 1974), kanadischer Segler<br />
* [[Mark Boston]] (* 1949), US-amerikanischer Bassist und Gitarrist<br />
* [[Rachel Boston]] (* 1982), US-amerikanische Schauspielerin<br />
* [[Ralph Boston]] (* 1939), US-amerikanischer Weitspringer<br />
* [[Roseina Boston]] (* 1935), australische Gumleaf-Musikerin<br />
* [[Terence Boston, Baron Boston of Faversham]] (1930–2011), britischer Politiker (Labour)<br />
<br />
Sonstiges:<br />
* [[Boston (Album)]], das Debütalbum der US-amerikanischen Rockband Boston<br />
* [[Boston (Band)]], eine US-amerikanische Rockband<br />
* [[Boston (Kartenspiel)]], war im 18. und 19. Jahrhundert ein sehr beliebtes Kartenspiel vor allem in Marinekreisen<br />
* [[Boston (Tanz)]], spezielle Form eines Walzers<br />
* [[Boston (Wodka)]], eine Wodkamarke<br />
* Boston, eine Druckpresse, siehe [[Boston-Tiegelpresse]]<br />
* Boston, eine Flügel- und Klaviermarke der Firma [[Steinway & Sons]]<br />
* Boston, eine Pizzamarke der Fa. [[Nestlé Wagner]]<br />
* Boston, eine Zigarettenmarke, vertrieben von [[Aldi]] Nord<br />
* Boston, einen militärischen Flugzeugtyp, siehe [[Douglas A-20]]<br />
<br />
Im [[National Register of Historic Places|NRHP]] gelistete Objekte:<br />
* [[Boston African American National Historic Site]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80004396</small><br />
* [[Boston and Providence Railroad Bridge]], in East Providence, Rhode Island, <small>ID-Nr. 80000086</small><br />
* [[Boston Athenaeum]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000132</small><br />
* [[Boston Avenue Methodist Episcopal Church]], in Tulsa, Oklahoma, <small>ID-Nr. 78002270</small><br />
* [[Boston Block]], in Sioux City, Iowa, <small>ID-Nr. 85000010</small><br />
* [[Boston Building]], in Denver, Connecticut, <small>ID-Nr. 78000841</small><br />
* [[Boston College Main Campus Historic District]], in Newton, Massachusetts, <small>ID-Nr. 90000109</small><br />
* [[Boston Common]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 87000760</small><br />
* [[Boston Common and Public Garden]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 72000144</small><br />
* [[Boston Consumptives Hospital]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 01001557</small><br />
* [[Boston Edison Electric Illuminating Company]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80000453</small><br />
* [[Boston-Edison Historic District]], in Detroit, Michigan, <small>ID-Nr. 75000965</small><br />
* [[Boston Edison Power Station]], in Newton, Massachusetts, <small>ID-Nr. 90000023</small><br />
* [[Boston Engine Company No. 32]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 89002066</small><br />
* [[Boston Flour Mill]], in Shedd, Oregon, <small>ID-Nr. 79002117</small><br />
* [[Boston Harbor]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 72001622</small><br />
* [[Boston Harbor Islands Archeological District]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 85003323</small><br />
* [[Boston Historic District]], in Boston, Georgia, <small>ID-Nr. 07000375</small><br />
* [[Boston Light]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000133</small><br />
* [[Boston Manufacturing Company]], in Waltham, Massachusetts, <small>ID-Nr. 77001412</small><br />
* [[Boston Mills Historic District]], in Boston Mills, Ohio, <small>ID-Nr. 92001490</small><br />
* [[Boston National Historical Park]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 74002222</small><br />
* [[Boston Naval Shipyard]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000134</small><br />
* [[Boston Public Garden]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 87000761</small><br />
* [[Boston Public Library]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 73000317</small><br />
* [[Boston Transit Commission Building]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 07000861</small><br />
* [[Boston Woven Hose and Rubber Company]], in Cambridge, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80004747</small><br />
* [[Boston Young Men's Christian Association]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 98001082</small><br />
* [[Boston Young Men's Christian Union]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80000451</small><br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
{{Wiktionary|Boston}}<br />
* [[Bosten-See]]<br />
* [[Boston Corner]]<br />
* [[Boston Lake]]<br />
* [[Boston Township]]<br />
* [[USS Boston]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinweg&diff=151082149Steinweg2016-02-04T22:18:44Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Steinweg''' steht für:<br />
<br />
Orte:<br />
* [[Leipziger Steinweg]], Gemeinde im Amt Eilenburg und im Landkreis Delitzsch<br />
* [[Steinweg (Albaching)]], Ortsteil der Gemeinde [[Albaching]], Landkreis Rosenheim, Bayern<br />
* [[Steinweg (Maitenbeth)]], Ortsteil der Gemeinde [[Maitenbeth]], Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern<br />
* [[Steinweg (Rechtmehring)]], Ortsteil der Gemeinde [[Rechtmehring]], Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern<br />
* [[Steinweg-Pfaffenstein]], Stadtbezirk der kreisfreien Stadt Regensburg, Bayern<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Heinrich Steinweg]] (1797–1871), deutsch-amerikanischer Klavierbauer und Gründer von Steinway & Sons<br />
* [[Leo Steinweg]] (1906–1945), deutscher Motorradrennfahrer<br />
* [[Marcus Steinweg]] (*&nbsp;1971), deutscher Philosoph und Künstler<br />
* [[Reiner Steinweg]] (*&nbsp;1939), deutscher Friedensforscher<br />
* [[Rudolf Steinweg]] (1888–1935), deutscher Automobilrennfahrer<br />
* [[Stefan Steinweg]] (*&nbsp;1969), deutscher Radsportler<br />
* [[Theodor Steinweg]] (1825–1889), deutscher Klavierbauer (Sohn von Heinrich Steinweg)<br />
* [[Wilhelm Steinweg]] (1835–1896), deutsch-amerikanischer Geschäftsmann und Klavierbauer (Sohn von Heinrich Steinweg)<br />
<br />
Straßen:<br />
* [[Steinweg (Braunschweig)]], Straße in Braunschweig<br />
* [[Steinweg (Düren)]], historische Innerortsstraße in Düren<br />
* [[Steinweg (Frankfurt am Main)]], Einkaufsstraße in der Frankfurter Innenstadt<br />
* [[Steinweg (Quedlinburg)]], Straße in Quedlinburg mit zahlreichen Kulturdenkmalen<br />
<br />
Unternehmen:<br />
* [[Grotrian-Steinweg]], Braunschweiger Klavierbauunternehmen<br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Steinerner Weg]]<br />
* [[Steingasse]] (Begriffsklärung)<br />
* [[Steinstraße]] (Begriffsklärung)<br />
* [[Steinway]] (Begriffsklärung)<br />
* [[Stoneways]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
{{Linked Coordinates}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Boston_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=151082071Boston (Begriffsklärung)2016-02-04T22:16:33Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Boston''' ist der Name folgender Orte<br />
<br />
in den Vereinigten Staaten:<br />
* [[Boston]], die Hauptstadt von Massachusetts<br />
* [[Boston (Arkansas)]]<br />
* [[Boston (Georgia)]]<br />
* [[Boston (Indiana)]]<br />
* [[Boston (Kentucky)]]<br />
* [[Boston (Louisiana)]]<br />
* [[Boston (Michigan)]]<br />
* [[Boston (Missouri)]]<br />
* [[Boston (New York)]]<br />
* [[Boston (Ohio)]]<br />
* [[Boston (Pennsylvania)]]<br />
* [[Boston (Tennessee)]]<br />
* [[Boston (Texas)]]<br />
* [[Boston (Virginia)]]<br />
<br />
außerhalb der Vereinigten Staaten:<br />
* Neu Boston, Wohnplatz von [[Storkow (Mark)]] in Brandenburg<br />
* [[Boston (Davao Oriental)]], eine Stadtgemeinde in der Provinz Davao Oriental auf den Philippinen<br />
* [[Boston (Lincolnshire)]], eine Mittelstadt in England<br />
* [[Borough of Boston]], ein Verwaltungsbezirk in der Grafschaft Lincolnshire<br />
* [[Boston (Irland)]] (''Móinín na gCloigeann''), ein Ort im irischen County Claire<br />
* [[Boston (Usbekistan)]], ein Ort in der usbekischen Provinz Fargʻona<br />
* [[Boston (Südafrika)]], Kleinstadt in KwaZulu-Natal<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Al Boston]] (* 1968), Pseudonym des deutschen Sängers und Songschreibers Achim Kliebsch<br />
* [[Bernie Boston]] (1933–2008), US-amerikanischer Fotograf und Fotojournalist<br />
* [[Billy Boston]] (* 1934), walisischer Rugby-League-Spieler<br />
* [[Brad Boston]] (* 1974), kanadischer Segler<br />
* [[Mark Boston]] (* 1949), US-amerikanischer Bassist und Gitarrist<br />
* [[Rachel Boston]] (* 1982), US-amerikanische Schauspielerin<br />
* [[Ralph Boston]] (* 1939), US-amerikanischer Weitspringer<br />
* [[Roseina Boston]] (* 1935), australische Gumleaf-Musikerin<br />
* [[Terence Boston, Baron Boston of Faversham]] (1930–2011), britischer Politiker (Labour)<br />
<br />
Sonstiges:<br />
* [[Boston (Band)]], eine US-amerikanische Rockband<br />
* sowie ihr Debütalbum: [[Boston (Album)]]<br />
* [[Boston (Tanz)]], spezielle Form eines Walzers<br />
* [[Boston (Kartenspiel)]], war im 18. und 19. Jahrhundert ein sehr beliebtes Kartenspiel vor allem in Marinekreisen<br />
* eine Pizzamarke der Fa. [[Nestlé Wagner]]<br />
* eine Zigarettenmarke, vertrieben von [[Aldi]] Nord<br />
* [[Boston (Wodka)]], eine Wodkamarke<br />
* Boston, eine Flügel- und Klaviermarke der Firma [[Steinway & Sons]]<br />
* einen militärischen Flugzeugtyp, siehe [[Douglas A-20]]<br />
* eine Druckpresse, siehe [[Boston-Tiegelpresse]]<br />
<br />
im [[National Register of Historic Places|NRHP]] gelistete Objekte:<br />
* [[Boston African American National Historic Site]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80004396</small><br />
* [[Boston and Providence Railroad Bridge]], in East Providence, Rhode Island, <small>ID-Nr. 80000086</small><br />
* [[Boston Athenaeum]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000132</small><br />
* [[Boston Avenue Methodist Episcopal Church]], in Tulsa, Oklahoma, <small>ID-Nr. 78002270</small><br />
* [[Boston Block]], in Sioux City, Iowa, <small>ID-Nr. 85000010</small><br />
* [[Boston Building]], in Denver, Connecticut, <small>ID-Nr. 78000841</small><br />
* [[Boston College Main Campus Historic District]], in Newton, Massachusetts, <small>ID-Nr. 90000109</small><br />
* [[Boston Common]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 87000760</small><br />
* [[Boston Common and Public Garden]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 72000144</small><br />
* [[Boston Consumptives Hospital]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 01001557</small><br />
* [[Boston Edison Electric Illuminating Company]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80000453</small><br />
* [[Boston Edison Power Station]], in Newton, Massachusetts, <small>ID-Nr. 90000023</small><br />
* [[Boston Engine Company No. 32]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 89002066</small><br />
* [[Boston Flour Mill]], in Shedd, Oregon, <small>ID-Nr. 79002117</small><br />
* [[Boston Harbor]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 72001622</small><br />
* [[Boston Harbor Islands Archeological District]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 85003323</small><br />
* [[Boston Historic District]], in Boston, Georgia, <small>ID-Nr. 07000375</small><br />
* [[Boston Light]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000133</small><br />
* [[Boston Manufacturing Company]], in Waltham, Massachusetts, <small>ID-Nr. 77001412</small><br />
* [[Boston Mills Historic District]], in Boston Mills, Ohio, <small>ID-Nr. 92001490</small><br />
* [[Boston National Historical Park]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 74002222</small><br />
* [[Boston Naval Shipyard]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 66000134</small><br />
* [[Boston Public Garden]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 87000761</small><br />
* [[Boston Public Library]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 73000317</small><br />
* [[Boston Transit Commission Building]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 07000861</small><br />
* [[Boston Woven Hose and Rubber Company]], in Cambridge, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80004747</small><br />
* [[Boston Young Men's Christian Association]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 98001082</small><br />
* [[Boston Young Men's Christian Union]], in Boston, Massachusetts, <small>ID-Nr. 80000451</small><br />
* [[Boston-Edison Historic District]], in Detroit, Michigan, <small>ID-Nr. 75000965</small><br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
{{Wiktionary|Boston}}<br />
* [[USS Boston]]<br />
* [[Boston Corner]]<br />
* [[Boston Lake]]<br />
* [[Boston Township]]<br />
* [[Bosten]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Essex_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=151082040Essex (Begriffsklärung)2016-02-04T22:15:30Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Essex''' bezeichnet: <br />
<br />
* den [[Earl of Essex]], ein erblicher britischer Adelstitel<br />
<br />
'''Essex''' hat in Großbritannien weitere verschiedene Bedeutungen:<br />
* [[Essex]] – eine Grafschaft<br />
* [[Königreich Essex]] – ein frühenglisches Königreich<br />
* [[University of Essex]] – Universität in Colchester<br />
<br />
'''Orte''' und Countys in Kanada:<br />
* [[Essex (Ontario)]], Stadt mit Verwaltungssitz von Essex County<br />
* [[Essex County (Ontario)]], ein County im Süden der Provinz Ontario<br />
<br />
in den Vereinigten Staaten:<br />
* [[Essex (Connecticut)]]<br />
* [[Essex (Illinois)]]<br />
* [[Essex (Iowa)]]<br />
* [[Essex (Kalifornien)]]<br />
* [[Essex (Maryland)]]<br />
* [[Essex (Massachusetts)]]<br />
* [[Essex (Mississippi)]]<br />
* [[Essex (Missouri)]]<br />
* [[Essex (Montana)]]<br />
* [[Essex County (New Jersey)]]<br />
* [[Essex (New York)]]<br />
* [[Essex (North Carolina)]]<br />
* [[Essex (North Dakota)]]<br />
* [[Essex (Ohio)]]<br />
* [[Essex (Vermont)]]<br />
* [[Essex (Washington)]]<br />
* [[Essex Falls]] (Massachusetts)<br />
* [[Essex Fells]] (New Jersey)<br />
* [[Essex Junction]] (Vermont)<br />
* [[Essex Meadows]] (Virginia)<br />
<br />
<br />
'''Essex''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
* [[David Essex]] (* 1947), britischer Sänger und Schauspieler<br />
* [[Geoffrey FitzGeoffrey de Mandeville, 2. Earl of Essex]] († 1216), Earl of Essex und Earl of Gloucester<br />
* [[Harry Essex]] (1910–1997), US-amerikanischer Drehbuchautor und Regisseur<br />
<br />
<br />
'''Unternehmen:'''<br />
* [[Essex pharma]], deutsches Tochterunternehmen des pharmazeutisches Konzerns ''Schering-Plough''<br />
* [[Essex (Automobilmarke)]], ehemaliger US-amerikanischer Markenname von Automobilen<br />
* [[Essex Proto Conversions]], ehemaliger britischer Automobilhersteller<br />
<br />
<br />
'''Sonstiges:'''<br />
<br />
* Essex, eine Flügel- und Klaviermarke der Firma [[Steinway & Sons]]<br />
<br />
als [[HMS Essex]] der Name oder die Teilbezeichnung mehrerer Schiffe des britischen Königreichs:<br />
* die [[HMS Essex (1653)]], Linienschiff mit 60 Kanonen<br />
* die [[HMS Essex (1679)]], Linienschiff mit 70 Kanonen<br />
* die [[HMS Essex (1760)]], Linienschiff mit 64 Kanonen<br />
* die [[HMS Essex (1901)]], Panzerkreuzer<br />
<br />
als [[USS Essex]] der Name oder die Teilbezeichnung mehrerer Schiffe der Vereinigten Staaten:<br />
* die [[USS Essex (1799)]], eine Segelfregatte<br />
* die [[USS Essex (1856)]], ein dampfgetriebenes, stahlverkleidetes Kanonenboot<br />
* die [[USS Essex (1876)]], ein Dampfschiff<br />
* die [[USS Essex (LHD-2)]], ein Landungsdockschiff<br />
* die [[USS Essex (CV-9)]], ein Flugzeugträger<br />
* sowie weitere Flugzeugträger der [[Essex-Klasse]]<br />
<br />
* [[Essex (Schiff)]], ein 1820 von einem Pottwal versenktes Walfangschiff<br />
* [[The Essex]], US-amerikanische Gesangsgruppe in den 60ern<br />
* [[Graf Essex]], Titel eines Dramas von Heinrich Laube<br />
* [[Essex (Computerspiel)]], ein Textadventure von Synapse Software<br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Essex County]]<br />
* [[Essex Township]]<br />
* [[Essex Village]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_Musical_Instruments&diff=151071315Steinway Musical Instruments2016-02-04T18:28:13Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway Musical Instruments<br />
| Logo = [[Datei:Steinway Musical Instruments - Logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 1995<br />
| Sitz = [[Waltham (Massachusetts)|Waltham]], [[Massachusetts]], [[USA]]<br />
| Leitung = Michael T. Sweeney<br /><small>[[Chairman of the Board]] (seit Juli 2011) und [[Präsident (Verwaltung)|President]] & [[Chief Executive Officer|CEO]] (seit Oktober 2011)</small><br />Dennis M. Hanson<br /><small>[[Senior Executive Vice President]] (seit 1995)</small><br />
| Mitarbeiterzahl = 1.680 <small>(2011)</small><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
}}<br />
'''Steinway Musical Instruments, Inc.''' ist eine Dachgesellschaft von Musikinstrumentenherstellern.<ref>[http://www.annualreports.com/Company/2055 "NYSE – Conglomerates – Steinway Musical Instruments"], AnnualReports.com, IR Solutions.</ref><br />
<br />
In der Folge von Zukäufen und Firmenverschmelzungen erwarb das Unternehmen eine Vielzahl von Musikinstrumenten-Marken und {{nowrap|-Fertigungsstätten}}. Ihm gehören nunmehr Fertiger von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]], [[Klavier]]en, [[Blasinstrument]]en, [[Streichinstrument]]en und [[Schlaginstrument]]en an.<ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=11 "Pianos"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=31 "Brasswinds"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=30 "Woodwinds"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=1 "Strings"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=10 "Percussion"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft verkauft ihre Produkte mittels eines weltweiten Netzwerks von Händlern an professionelle Musiker und Institutionen, Amateure, Studenten und auch an Orchester und Bildungseinrichtungen. Dies geschieht unter Dutzenden von Markennamen, z.&nbsp;B. [[Steinway & Sons]] Flügel und Klaviere, [[Vincent Bach|Bach Stradivarius]] Trompeten, [[C.G. Conn]] Hörner, Leblanc Klarinetten, [[King Instruments|King]] Posaunen, [[Ludwig-Musser|Ludwig]] kleine Trommeln und [[Selmer Company|Selmer Paris]] Saxophone.<ref name="Brands">[http://www.steinwaymusical.com/brands.php "Brands"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
Sie beschäftigt eine Belegschaft von ca. 1.700 Mitarbeitern und betreibt 11 Fertigungsstätten in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] und [[Europa]].<ref>[http://www.steinwaymusical.com/content/about_us.htm "About us"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
* Mai 1995: ''[[Selmer Company|Selmer Industries]]'' kauft ''Steinway Musical Properties'', die Muttergesellschaft des Klavierbauers ''[[Steinway & Sons]]''.<br />
* Juli 1996: ''Selmer Industries'' wird in ''Steinway Musical Instruments'' umbenannt.<ref>[http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/911583/0000912057-96-025785.txt "Form 10-Q – Quarterly report (Steinway Musical Instruments, Inc.)"], 28. September 1996, Seite 12, Zitat: "On July 3, 1996, the Company changed its name from Selmer Industries, Inc. to Steinway Musical Instruments, Inc."</ref><br />
* August 1996: ''Steinway Musical Instruments'' führt einen [[Börsengang|IPO]] durch.<br />
* Januar 1997: Ankauf von ''Emerson'', Hersteller von [[Flöte]]n.<br />
* Dezember 1998: Ankauf von ''Kluge Klaviaturen'', deutscher Hersteller von [[Klaviatur]]en in [[Remscheid]].<br />
* März 1999: Ankauf der [[Steinway Hall#New York|''Steinway Hall'' in New York City]], prominente Klavierverkaufsfläche mit Konzertsaal.<br />
* November 1999: Ankauf von ''The O.S. Kelly Company'', Hersteller von Klavierrahmengussteilen.<br />
* Januar 2000: Ankauf von ''Pianohaus Karl Lang'', München, Händler u.&nbsp;a. von Steinway.<br />
* September 2000: Ankauf von ''United Musical Instruments'', Hersteller von [[Blechblasinstrument]]en.<br />
* Januar 2003: Verschmelzung von ''[[Selmer Company]]'' und ''United Musical Instruments'' in eine Einheit unter dem Namen ''[[Conn-Selmer]]''.<br />
* August 2004: Ankauf von ''G. Leblanc'', Hersteller von Blechblasinstrumenten.<br />
* Mai 2008: Ankauf von ''ArkivMusic'', Online-Verkauf von Klassischer Musik.<br />
<br />
== Produkte ==<br />
Die Gesellschaft produziert Instrumente unter den folgenden Markennamen:<ref name="Brands" /><br />
<br />
* '''Flügel und Klaviere:'''<br />
** [[Steinway & Sons]] – [[Klavier]]e und [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügel]] für das obere Marktsegment<br />
** Boston – Klaviere und Flügel für das mittlere Marktsegment<br />
** Essex – Klaviere und Flügel für das Einsteiger-Marktsegment<br />
<br />
* '''Blechblasinstrumente:'''<br />
** Benge – [[Trompete]]n, [[Piccolotrompete]]n, [[Taschentrompete]]n<br />
** [[C.G. Conn]] – [[Horn (Musik)|Hörner]], [[Tuba]]s, Einzel- und Doppelhörner, [[Flügelhorn|Flugelhörner]], [[Sousaphon]]e, [[Saxophon]]e<br />
** Holton – [[Kornett (Instrument)|Kornette]], Hörner, [[Posaune]]n, Trompeten<br />
** [[King Instruments|King]] – Posaunen, [[Baritonhorn|Baritone]], [[Euphonium|Euphonien]], Kornette, Flügelhörner, Hörner, [[Mellophon]]e, Trompeten, Tubas, Sousaphone, Saxophone<br />
** Martin – Trompeten, Kornette, Flügelhörner, Posaunen, Saxophone<br />
** Prelude – Trompeten, Marschtrompeten, Marschbaritone, Marscheuphonien, Marschmellophone, Marschtubas, [[Piccoloflöte]]n, [[Flöte]]n, [[Klarinette]]n, Saxophone<br />
** [[Vincent Bach]] – Trompeten, Kornette, Flügelhörner, Posaunen<br />
<br />
* '''Holzblasinstrumente:'''<br />
** Armstrong – [[Flöte]]n, [[Piccoloflöte]]n<br />
** Artley – [[Klarinette]]n<br />
** Avanti – Flöten<br />
** Emerson – Flöten, Piccoloflöten<br />
** Galway Spirit Flutes – Flöten<br />
** Henri Selmer Paris – [[Saxophon]]e, Klarinetten (nur Vertrieb)<br />
** Leblanc – Klarinetten<br />
** Noblet – Klarinetten<br />
** Selmer USA – Saxophone, Klarinetten, Flöten, [[Oboe]]n, [[Fagott]]e<br />
** Vito – Klarinetten<br />
** [[Yanagisawa (Unternehmen)|Yanagisawa]] – Saxophone<br />
<br />
* '''Streichinstrumente:'''<br />
** Glaesel – [[Violine]]n, [[Bratsche]]n, [[Violoncello]]s, [[Kontrabass|Kontrabässe]]<br />
** Scherl & Roth – Violinen, Bratschen, Violoncellos, Kontrabässe<br />
** Wm. Lewis & Son – Violinen, Bratschen, Violoncellos, Kontrabässe<br />
<br />
* '''Schlagzeuge und Trommeln:'''<br />
** [[Ludwig-Musser]]<br />
<br />
* '''Anderes:'''<br />
** ArkivMusic – Musikaufnahmen Klassik<br />
** Listen: Life with Music & Culture – Zeitschriften über Klassische Musik und Kultur<br />
** Steinway & Sons Label – Musiklabel<ref>[http://www.steinway.de/news/press-releases/steinway-sons-announces-new-record-label "Steinway & Sons Announces New Record Label"], Steinway & Sons, 12. Oktober 2010.</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments Steinway Musical Instruments]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:Internetunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Musikhandelsunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Musikinstrumentenbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Massachusetts)]]<br />
[[Kategorie:Waltham (Massachusetts)]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway&diff=151071084Steinway2016-02-04T18:21:45Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Steinway''' steht für:<br />
* [[Steinway & Sons]], amerikanische und deutsche Klavierbaufirma<br />
* [[Steinway Car]]<br />
* [[Steinway D-274]]<br />
* [[Steinway Transportation Corporation]]<br />
<br />
Einrichtungen/Gebäude:<br />
* [[Steinway Hall]]<br />
* [[Steinway-Haus]]<br />
* [[Steinway Reformed Church]]<br />
<br />
Orte:<br />
* [[Steinway Street]]<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
* [[Steinway Village]], ehemaliger Stadtteil in [[Astoria (New York)]] im New Yorker Stadtbezirk Queens<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Charles Herman Steinway]] (1857–1919), Geschäftsmann und Klavierbauer (Enkelsohn von Henry E. Steinway)<br />
* [[Henry E. Steinway]] (1797–1871), deutsch-amerikanischer Klavierbauer und Gründer von Steinway & Sons<br />
* [[Henry Ziegler Steinway]] (1915–2008), Geschäftsmann und Klavierbauer (Urenkel von Henry E. Steinway)<br />
* [[Theodore Steinway]] (1825–1889), deutscher Klavierbauer und Philatelist (Sohn von Henry E. Steinway)<br />
* [[Theodore E. Steinway]] (1883–1957), Philatelist (Sohn von William Steinway)<br />
* [[William Steinway]] (1835–1896), deutsch-amerikanischer Geschäftsmann und Klavierbauer (Sohn von Henry E. Steinway)<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Steinweg]] (Begriffsklärung)<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinweg&diff=151071061Steinweg2016-02-04T18:21:12Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Steinweg''' steht für:<br />
<br />
Orte:<br />
* [[Leipziger Steinweg]], Gemeinde im Amt Eilenburg und im Landkreis Delitzsch<br />
* [[Steinweg (Albaching)]], Ortsteil der Gemeinde [[Albaching]], Landkreis Rosenheim, Bayern<br />
* [[Steinweg (Maitenbeth)]], Ortsteil der Gemeinde [[Maitenbeth]], Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern<br />
* [[Steinweg (Rechtmehring)]], Ortsteil der Gemeinde [[Rechtmehring]], Landkreis Mühldorf am Inn, Bayern<br />
* [[Steinweg-Pfaffenstein]], Stadtbezirk der kreisfreien Stadt Regensburg, Bayern<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Heinrich Steinweg]] (1797–1871), deutsch-amerikanischer Klavierbauer und Gründer von Steinway & Sons<br />
* [[Leo Steinweg]] (1906–1945), deutscher Motorradrennfahrer<br />
* [[Marcus Steinweg]] (*&nbsp;1971), deutscher Philosoph und Künstler<br />
* [[Reiner Steinweg]] (*&nbsp;1939), deutscher Friedensforscher<br />
* [[Rudolf Steinweg]] (1888–1935), deutscher Automobilrennfahrer<br />
* [[Stefan Steinweg]] (*&nbsp;1969), deutscher Radsportler<br />
* [[Theodor Steinweg]] (1825–1889), deutscher Klavierbauer (Sohn von Heinrich Steinweg)<br />
* [[Wilhelm Steinweg]] (1835–1896), deutsch-amerikanischer Geschäftsmann und Klavierbauer (Sohn von Heinrich Steinweg)<br />
<br />
Straßen:<br />
* [[Steinweg (Braunschweig)]], Straße in Braunschweig<br />
* [[Steinweg (Düren)]], historische Innerortsstraße in Düren<br />
* [[Steinweg (Frankfurt am Main)]], Einkaufsstraße in der Frankfurter Innenstadt<br />
* [[Steinweg (Quedlinburg)]], Straße in Quedlinburg mit zahlreichen Kulturdenkmalen<br />
<br />
Unternehmen:<br />
* [[Grotrian-Steinweg]], Braunschweiger Klavierbauunternehmen<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Steinerner Weg]]<br />
* [[Steingasse]] (Begriffsklärung)<br />
* [[Steinstraße]] (Begriffsklärung)<br />
* [[Steinway]] (Begriffsklärung)<br />
* [[Stoneways]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
{{Linked Coordinates}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway&diff=151070484Steinway2016-02-04T18:04:57Z<p>SimpleSimpleSimple: Ich streiche amerikanische Aussprache, nicht deutsch.</p>
<hr />
<div>'''Steinway''' steht für:<br />
* [[Steinway & Sons]], amerikanische und deutsche Klavierbaufirma<br />
* [[Steinway Car]]<br />
* [[Steinway D-274]]<br />
* [[Steinway Transportation Corporation]]<br />
<br />
Einrichtungen/Gebäude:<br />
* [[Steinway Hall]]<br />
* [[Steinway-Haus]]<br />
* [[Steinway Reformed Church]]<br />
<br />
Orte:<br />
* [[Steinway Street]]<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
* [[Steinway Village]], ehemaliger Stadtteil in [[Astoria (New York)]] im New Yorker Stadtbezirk Queens<br />
<br />
Personen:<br />
* [[Charles Herman Steinway]] (1857–1919), Geschäftsmann und Klavierbauer (Enkelsohn von Henry E. Steinway)<br />
* [[Henry E. Steinway]] (1797–1871), deutsch-amerikanischer Klavierbauer und Gründer von Steinway & Sons<br />
* [[Henry Ziegler Steinway]] (1915–2008), Geschäftsmann und Klavierbauer (Urenkel von Henry E. Steinway)<br />
* [[Theodore Steinway]] (1825–1889), deutscher Klavierbauer und Philatelist (Sohn von Henry E. Steinway)<br />
* [[Theodore E. Steinway]] (1883–1957), Philatelist (Sohn von William Steinway)<br />
* [[William Steinway]] (1835–1896), deutsch-amerikanischer Geschäftsmann und Klavierbauer (Sohn von Henry E. Steinway)<br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[Steinweg]] (Begriffsklärung)<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_Musical_Instruments&diff=151070337Steinway Musical Instruments2016-02-04T18:01:10Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway Musical Instruments<br />
| Logo = [[Datei:Steinway Musical Instruments - Logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 1995<br />
| Sitz = [[Waltham (Massachusetts)|Waltham]], [[Massachusetts]], [[USA]]<br />
| Leitung = Michael T. Sweeney<br /><small>[[Chairman of the Board]] (seit Juli 2011) und [[Präsident (Verwaltung)|President]] & [[Chief Executive Officer|CEO]] (seit Oktober 2011)</small><br />Dennis M. Hanson<br /><small>[[Senior Executive Vice President]] (seit 1995)</small><br />
| Mitarbeiterzahl = 1.680 <small>(2011)</small><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
}}<br />
'''Steinway Musical Instruments, Inc.''' ist eine Dachgesellschaft von Musikinstrumentenherstellern.<ref>[http://www.annualreports.com/Company/2055 "NYSE – Conglomerates – Steinway Musical Instruments"], AnnualReports.com, IR Solutions.</ref><br />
<br />
In der Folge von Zukäufen und Firmenverschmelzungen erwarb das Unternehmen eine Vielzahl von Musikinstrumenten-Marken und {{nowrap|-Fertigungsstätten}}. Ihm gehören nunmehr Fertiger von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]], [[Klavier]]en, [[Blasinstrument]]en, [[Streichinstrument]]en und [[Schlaginstrument]]en an.<ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=11 "Pianos"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=31 "Brasswinds"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=30 "Woodwinds"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=1 "Strings"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=10 "Percussion"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft verkauft ihre Produkte mittels eines weltweiten Netzwerks von Händlern an professionelle Musiker und Institutionen, Amateure, Studenten und auch an Orchester und Bildungseinrichtungen. Dies geschieht unter Dutzenden von Markennamen, z.&nbsp;B. [[Steinway & Sons]] Flügel und Klaviere, [[Vincent Bach|Bach Stradivarius]] Trompeten, [[C.G. Conn]] Hörner, Leblanc Klarinetten, [[King Instruments|King]] Posaunen, [[Ludwig-Musser|Ludwig]] kleine Trommeln und [[Selmer Company|Selmer Paris]] Saxophone.<ref name="Brands">[http://www.steinwaymusical.com/brands.php "Brands"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
Sie beschäftigt eine Belegschaft von ca. 1.700 Mitarbeitern und betreibt 11 Fertigungsstätten in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] und [[Europa]].<ref>[http://www.steinwaymusical.com/content/about_us.htm "About us"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
* Mai 1995: ''[[Selmer Company|Selmer Industries]]'' kauft ''Steinway Musical Properties'', die Muttergesellschaft des Klavierbauers ''[[Steinway & Sons]]''.<br />
* Juli 1996: ''Selmer Industries'' wird in ''Steinway Musical Instruments'' umbenannt.<ref>[http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/911583/0000912057-96-025785.txt "Form 10-Q – Quarterly report (Steinway Musical Instruments, Inc.)"], 28. September 1996, Seite 12, Zitat: "On July 3, 1996, the Company changed its name from Selmer Industries, Inc. to Steinway Musical Instruments, Inc."</ref><br />
* August 1996: ''Steinway Musical Instruments'' führt einen [[Börsengang|IPO]] durch.<br />
* Januar 1997: Ankauf von ''Emerson'', Hersteller von [[Flöte]]n.<br />
* Dezember 1998: Ankauf von ''Kluge Klaviaturen'', deutscher Hersteller von [[Klaviatur]]en in [[Remscheid]].<br />
* März 1999: Ankauf der [[Steinway Hall#New York|''Steinway Hall'' in New York City]], prominente Klavierverkaufsfläche mit Konzertsaal.<br />
* November 1999: Ankauf von ''The O.S. Kelly Company'', Hersteller von Klavierrahmengussteilen.<br />
* Januar 2000: Ankauf von ''Pianohaus Karl Lang'', München, Händler u.&nbsp;a. von Steinway.<br />
* September 2000: Ankauf von ''United Musical Instruments'', Hersteller von [[Blechblasinstrument]]en.<br />
* Januar 2003: Verschmelzung von ''[[Selmer Company]]'' und ''United Musical Instruments'' in eine Einheit unter dem Namen ''[[Conn-Selmer]]''.<br />
* August 2004: Ankauf von ''G. Leblanc'', Hersteller von Blechblasinstrumenten.<br />
* Mai 2008: Ankauf von ''ArkivMusic'', Online-Verkauf von Klassischer Musik.<br />
<br />
== Produkte ==<br />
Die Gesellschaft produziert Instrumente unter den folgenden Markennamen:<ref name="Brands" /><br />
<br />
* '''Flügel und Klaviere:'''<br />
** [[Steinway & Sons]] – [[Klavier]]e und [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügel]] für das obere Marktsegment<br />
** Boston – Klaviere und Flügel für das mittlere Marktsegment<br />
** Essex – Klaviere und Flügel für das Einsteiger-Marktsegment<br />
<br />
* '''Blechblasinstrumente:'''<br />
** Benge – [[Trompete]]n, [[Piccolotrompete]]n, [[Taschentrompete]]n<br />
** [[C.G. Conn]] – [[Horn (Musik)|Hörner]], [[Tuba]]s, Einzel- und Doppelhörner, [[Flügelhorn|Flugelhörner]], [[Sousaphon]]e, [[Saxophon]]e<br />
** Holton – [[Kornett (Instrument)|Kornette]], Hörner, [[Posaune]]n, Trompeten<br />
** [[King Instruments|King]] – Posaunen, [[Baritonhorn|Baritone]], [[Euphonium|Euphonien]], Kornette, Flügelhörner, Hörner, [[Mellophon]]e, Trompeten, Tubas, Sousaphone, Saxophone<br />
** Martin – Trompeten, Kornette, Flügelhörner, Posaunen, Saxophone<br />
** Prelude – Trompeten, Marschtrompeten, Marschbaritone, Marscheuphonien, Marschmellophone, Marschtubas, [[Piccoloflöte]]n, [[Flöte]]n, [[Klarinette]]n, Saxophone<br />
** [[Vincent Bach]] – Trompeten, Kornette, Flügelhörner, Posaunen<br />
<br />
* '''Holzblasinstrumente:'''<br />
** Armstrong – [[Flöte]]n, [[Piccoloflöte]]n<br />
** Artley – [[Klarinette]]n<br />
** Avanti – Flöten<br />
** Emerson – Flöten, Piccoloflöten<br />
** Galway Spirit Flutes – Flöten<br />
** Henri Selmer Paris – [[Saxophon]]e, Klarinetten (nur Vertrieb)<br />
** Leblanc – Klarinetten<br />
** Noblet – Klarinetten<br />
** Selmer USA – Saxophone, Klarinetten, Flöten, [[Oboe]]n, [[Fagott]]e<br />
** Vito – Klarinetten<br />
** [[Yanagisawa (Unternehmen)|Yanagisawa]] – Saxophone<br />
<br />
* '''Streichinstrumente:'''<br />
** Glaesel – [[Violine]]n, [[Bratsche]]n, [[Violoncello]]s, [[Kontrabass|Kontrabässe]]<br />
** Scherl & Roth – Violinen, Bratschen, Violoncellos, Kontrabässe<br />
** Wm. Lewis & Son – Violinen, Bratschen, Violoncellos, Kontrabässe<br />
<br />
* '''Schlagzeuge und Trommeln:'''<br />
** [[Ludwig-Musser]]<br />
<br />
* '''Anderes:'''<br />
** ArkivMusic – Musikaufnahmen Klassik<br />
** Listen: Life with Music & Culture – Zeitschriften über Klassische Musik und Kultur<br />
** Steinway & Sons Label – Musiklabel<ref>[http://www.steinway.de/news/press-releases/steinway-sons-announces-new-record-label "Steinway & Sons Announces New Record Label"], Steinway & Sons, 12. Oktober 2010.</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments Steinway Musical Instruments]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Massachusetts)]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Musikinstrumentenbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Musikhandelsunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Internetunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Waltham (Massachusetts)]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=151069682Steinway & Sons2016-02-04T17:44:10Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute | titel=Über Steinway | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html | titel=Steinway Changing Amid Tradition | hrsg=The New York Times | datum=1991-03-28 | zugriff=2011-07-27 | sprache=englisch}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle | url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 | titel=Google Patent Search | zugriff=2011-08-18 | sprache=englisch}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html | titel=Einklang von Prestige und Perfektion | hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln | datum=2012-02-15 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments | titel=Steinway Musical Instruments | hrsg=Steinway & Sons | zugriff=2014-06-09 |sprache=englisch}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html | titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson | hrsg=Spiegel Online | datum=2013-08-14 | zugriff=2014-06-09 | sprache=deutsch}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt ca. 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|miniatur|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|miniatur|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle | url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 | titel=Berlin, June 19th 1871 | hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution | zugriff=2016-01-05 | sprache=englisch}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur | Sammelwerk=Die Musik in Geschichte und Gegenwart | Band=12 | Jahr=1965 | Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle | url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG | titel=File:Steinway Vienna 004.JPG | hrsg=Wikimedia Commons | zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|miniatur|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]ern und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html | titel=Steinway / Mangeot Freres | hrsg=Piano Salon Christophorie | zugriff=2013-12-19 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|miniatur|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|miniatur|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 | titel=Playing the White House: Entertaining with the US president | hrsg=BBC News Magazine | datum=2011-09-30 | zugriff=2011-10-11 | sprache=englisch}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html | titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve | hrsg=The New York Times | datum=2004-04-02 | zugriff=2010-03-12 | sprache=englisch}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9 | Seiten=49–55}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 | titel=Steinway and Sons Special Photo Collection | hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|miniatur|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[Steinway & Sons#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Ende 2013 wurden weltweit insgesamt rund 596.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt | titel=Reparaturwerkstatt | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway | titel=Steinway Serial Numbers | zugriff=2016-02-01 | sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|miniatur|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html | titel=Steinway aus China | hrsg=Die Welt | datum=2005-12-06 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und drei Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|miniatur|links|hochkant|Steinway Artist [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|miniatur|Steinway Artist [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Rachmaninow]].<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler | titel=Künstler | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|miniatur|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|miniatur|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Datei:Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Paderewski plays Chopin | Verlag=Pearl | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Datei:Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
Datei:2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 | titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 | hrsg=The White House | datum=2009-05-12 | zugriff=2011-08-07 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
Datei:When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 | titel=Harry Connick, Jr. at the White House | hrsg=The White House | datum=2010-02-21 | zugriff=2011-08-23 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
; Deutsch<br />
* {{Literatur | Autor=Lieberman, Richard K. | Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik | Verlag=Kindler | Jahr=1996 | ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Propyläen-Verlag | Jahr=1992 | ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Reibeholz, Lutz | Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service | Verlag=Verlag Das Musikinstrument | Jahr=1981 | ISBN=978-3920112817}}<br />
* {{Literatur | Autor=Restle, Konstantin | Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland | Verlag=Prestel | Jahr=2000 | ISBN=978-3791323084}}<br />
* {{Literatur | Autor=Stroschein, Dirk | Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga | Verlag=Hoffmann und Campe | Jahr=2003 | ISBN=978-3455320138}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Zimmermann, Paul|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
; Englisch<br />
* {{Literatur | Autor=Barron, James | Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand | Verlag=Holt | Jahr=2006 | ISBN=978-0-8050-7878-7}}<br />
* {{Literatur | Autor=Chapin, Miles | Titel=88 keys: The making of a Steinway piano | Verlag=Potter | Jahr=1997 | ISBN=978-0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur | Autor=Fostle, Donald W. | Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty | Verlag=Scribner | Jahr=1995 | ISBN=978-0-684-19318-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Liebermann, Richard K. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Yale University Press | Jahr=1995 | ISBN=978-0-300-06364-6}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9}}<br />
* {{Literatur | Autor=Steinway, Theodore E. | Titel=People and pianos: A century of service to music | Auflage=3. | Verlag=Amadeus Press | Jahr=2005 | ISBN=978-1-57467-112-4}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt''] (deutsch)<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk''] (deutsch)<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=151062274Steinway & Sons2016-02-04T14:42:04Z<p>SimpleSimpleSimple: hergestellen/hergestellt/...? designen/designt/...?</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute | titel=Über Steinway | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html | titel=Steinway Changing Amid Tradition | hrsg=The New York Times | datum=1991-03-28 | zugriff=2011-07-27 | sprache=englisch}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle | url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 | titel=Google Patent Search | zugriff=2011-08-18 | sprache=englisch}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html | titel=Einklang von Prestige und Perfektion | hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln | datum=2012-02-15 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments | titel=Steinway Musical Instruments | hrsg=Steinway & Sons | zugriff=2014-06-09 |sprache=englisch}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html | titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson | hrsg=Spiegel Online | datum=2013-08-14 | zugriff=2014-06-09 | sprache=deutsch}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt über 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|miniatur|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|miniatur|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle | url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 | titel=Berlin, June 19th 1871 | hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution | zugriff=2016-01-05 | sprache=englisch}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur | Sammelwerk=Die Musik in Geschichte und Gegenwart | Band=12 | Jahr=1965 | Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle | url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG | titel=File:Steinway Vienna 004.JPG | hrsg=Wikimedia Commons | zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|miniatur|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]ern und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html | titel=Steinway / Mangeot Freres | hrsg=Piano Salon Christophorie | zugriff=2013-12-19 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|miniatur|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|miniatur|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 | titel=Playing the White House: Entertaining with the US president | hrsg=BBC News Magazine | datum=2011-09-30 | zugriff=2011-10-11 | sprache=englisch}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html | titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve | hrsg=The New York Times | datum=2004-04-02 | zugriff=2010-03-12 | sprache=englisch}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9 | Seiten=49–55}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 | titel=Steinway and Sons Special Photo Collection | hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|miniatur|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[Steinway & Sons#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Ende 2013 wurden weltweit insgesamt rund 596.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt | titel=Reparaturwerkstatt | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway | titel=Steinway Serial Numbers | zugriff=2016-02-01 | sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|miniatur|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellt von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designt von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html | titel=Steinway aus China | hrsg=Die Welt | datum=2005-12-06 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und drei Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|miniatur|links|hochkant|Steinway Artist [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|miniatur|Steinway Artist [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Rachmaninow]].<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler | titel=Künstler | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|miniatur|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|miniatur|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Datei:Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Paderewski plays Chopin | Verlag=Pearl | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Datei:Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
Datei:2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 | titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 | hrsg=The White House | datum=2009-05-12 | zugriff=2011-08-07 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
Datei:When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 | titel=Harry Connick, Jr. at the White House | hrsg=The White House | datum=2010-02-21 | zugriff=2011-08-23 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
; Deutsch<br />
* {{Literatur | Autor=Lieberman, Richard K. | Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik | Verlag=Kindler | Jahr=1996 | ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Propyläen-Verlag | Jahr=1992 | ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Reibeholz, Lutz | Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service | Verlag=Verlag Das Musikinstrument | Jahr=1981 | ISBN=978-3920112817}}<br />
* {{Literatur | Autor=Restle, Konstantin | Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland | Verlag=Prestel | Jahr=2000 | ISBN=978-3791323084}}<br />
* {{Literatur | Autor=Stroschein, Dirk | Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga | Verlag=Hoffmann und Campe | Jahr=2003 | ISBN=978-3455320138}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Zimmermann, Paul|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
; Englisch<br />
* {{Literatur | Autor=Barron, James | Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand | Verlag=Holt | Jahr=2006 | ISBN=978-0-8050-7878-7}}<br />
* {{Literatur | Autor=Chapin, Miles | Titel=88 keys: The making of a Steinway piano | Verlag=Potter | Jahr=1997 | ISBN=978-0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur | Autor=Fostle, Donald W. | Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty | Verlag=Scribner | Jahr=1995 | ISBN=978-0-684-19318-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Liebermann, Richard K. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Yale University Press | Jahr=1995 | ISBN=978-0-300-06364-6}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9}}<br />
* {{Literatur | Autor=Steinway, Theodore E. | Titel=People and pianos: A century of service to music | Auflage=3. | Verlag=Amadeus Press | Jahr=2005 | ISBN=978-1-57467-112-4}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt''] (deutsch)<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk''] (deutsch)<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=151062162Steinway & Sons2016-02-04T14:39:40Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute | titel=Über Steinway | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html | titel=Steinway Changing Amid Tradition | hrsg=The New York Times | datum=1991-03-28 | zugriff=2011-07-27 | sprache=englisch}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle | url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 | titel=Google Patent Search | zugriff=2011-08-18 | sprache=englisch}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html | titel=Einklang von Prestige und Perfektion | hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln | datum=2012-02-15 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments | titel=Steinway Musical Instruments | hrsg=Steinway & Sons | zugriff=2014-06-09 |sprache=englisch}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html | titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson | hrsg=Spiegel Online | datum=2013-08-14 | zugriff=2014-06-09 | sprache=deutsch}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt über 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|miniatur|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|miniatur|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle | url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 | titel=Berlin, June 19th 1871 | hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution | zugriff=2016-01-05 | sprache=englisch}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur | Sammelwerk=Die Musik in Geschichte und Gegenwart | Band=12 | Jahr=1965 | Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle | url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG | titel=File:Steinway Vienna 004.JPG | hrsg=Wikimedia Commons | zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|miniatur|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]ern und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html | titel=Steinway / Mangeot Freres | hrsg=Piano Salon Christophorie | zugriff=2013-12-19 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|miniatur|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|miniatur|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 | titel=Playing the White House: Entertaining with the US president | hrsg=BBC News Magazine | datum=2011-09-30 | zugriff=2011-10-11 | sprache=englisch}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html | titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve | hrsg=The New York Times | datum=2004-04-02 | zugriff=2010-03-12 | sprache=englisch}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9 | Seiten=49–55}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 | titel=Steinway and Sons Special Photo Collection | hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|miniatur|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[Steinway & Sons#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company und Conn-Selmer beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Ende 2013 wurden weltweit insgesamt rund 596.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt | titel=Reparaturwerkstatt | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway | titel=Steinway Serial Numbers | zugriff=2016-02-01 | sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|miniatur|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellen von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designen von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html | titel=Steinway aus China | hrsg=Die Welt | datum=2005-12-06 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und drei Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|miniatur|links|hochkant|Steinway Artist [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|miniatur|Steinway Artist [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Rachmaninow]].<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler | titel=Künstler | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|miniatur|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|miniatur|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Datei:Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Paderewski plays Chopin | Verlag=Pearl | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Datei:Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
Datei:2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 | titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 | hrsg=The White House | datum=2009-05-12 | zugriff=2011-08-07 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
Datei:When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 | titel=Harry Connick, Jr. at the White House | hrsg=The White House | datum=2010-02-21 | zugriff=2011-08-23 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
; Deutsch<br />
* {{Literatur | Autor=Lieberman, Richard K. | Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik | Verlag=Kindler | Jahr=1996 | ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Propyläen-Verlag | Jahr=1992 | ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Reibeholz, Lutz | Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service | Verlag=Verlag Das Musikinstrument | Jahr=1981 | ISBN=978-3920112817}}<br />
* {{Literatur | Autor=Restle, Konstantin | Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland | Verlag=Prestel | Jahr=2000 | ISBN=978-3791323084}}<br />
* {{Literatur | Autor=Stroschein, Dirk | Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga | Verlag=Hoffmann und Campe | Jahr=2003 | ISBN=978-3455320138}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Zimmermann, Paul|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
; Englisch<br />
* {{Literatur | Autor=Barron, James | Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand | Verlag=Holt | Jahr=2006 | ISBN=978-0-8050-7878-7}}<br />
* {{Literatur | Autor=Chapin, Miles | Titel=88 keys: The making of a Steinway piano | Verlag=Potter | Jahr=1997 | ISBN=978-0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur | Autor=Fostle, Donald W. | Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty | Verlag=Scribner | Jahr=1995 | ISBN=978-0-684-19318-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Liebermann, Richard K. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Yale University Press | Jahr=1995 | ISBN=978-0-300-06364-6}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9}}<br />
* {{Literatur | Autor=Steinway, Theodore E. | Titel=People and pianos: A century of service to music | Auflage=3. | Verlag=Amadeus Press | Jahr=2005 | ISBN=978-1-57467-112-4}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt''] (deutsch)<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk''] (deutsch)<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=151062080Steinway & Sons2016-02-04T14:37:41Z<p>SimpleSimpleSimple: /* Marken */ Nicht Steinway & Sons. Das ist Steinway Musical Instruments.</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute | titel=Über Steinway | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html | titel=Steinway Changing Amid Tradition | hrsg=The New York Times | datum=1991-03-28 | zugriff=2011-07-27 | sprache=englisch}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle | url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 | titel=Google Patent Search | zugriff=2011-08-18 | sprache=englisch}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html | titel=Einklang von Prestige und Perfektion | hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln | datum=2012-02-15 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die amerikanischen Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments, Inc.'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co., Inc.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments | titel=Steinway Musical Instruments, Inc. | hrsg=Steinway & Sons | zugriff=2014-06-09 |sprache=englisch}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html | titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson | hrsg=Spiegel Online | datum=2013-08-14 | zugriff=2014-06-09 | sprache=deutsch}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt über 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|miniatur|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|miniatur|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle | url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 | titel=Berlin, June 19th 1871 | hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution | zugriff=2016-01-05 | sprache=englisch}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur | Sammelwerk=Die Musik in Geschichte und Gegenwart | Band=12 | Jahr=1965 | Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle | url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG | titel=File:Steinway Vienna 004.JPG | hrsg=Wikimedia Commons | zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|miniatur|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]ern und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html | titel=Steinway / Mangeot Freres | hrsg=Piano Salon Christophorie | zugriff=2013-12-19 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|miniatur|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|miniatur|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 | titel=Playing the White House: Entertaining with the US president | hrsg=BBC News Magazine | datum=2011-09-30 | zugriff=2011-10-11 | sprache=englisch}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html | titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve | hrsg=The New York Times | datum=2004-04-02 | zugriff=2010-03-12 | sprache=englisch}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9 | Seiten=49–55}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 | titel=Steinway and Sons Special Photo Collection | hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|miniatur|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[Steinway & Sons#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments, Inc.'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments, Inc. an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company, Inc. und Conn-Selmer, Inc. beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Ende 2013 wurden weltweit insgesamt rund 596.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt | titel=Reparaturwerkstatt | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway | titel=Steinway Serial Numbers | zugriff=2016-02-01 | sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|miniatur|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellen von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designen von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html | titel=Steinway aus China | hrsg=Die Welt | datum=2005-12-06 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und drei Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|miniatur|links|hochkant|Steinway Artist [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
<br />
[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|miniatur|Steinway Artist [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
<br />
Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
<br />
Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Rachmaninow]].<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler | titel=Künstler | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|miniatur|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|miniatur|Rimbiegeblock]]<br />
<br />
Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
<br />
== Musik ==<br />
<gallery><br />
Datei:Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Paderewski plays Chopin | Verlag=Pearl | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Datei:Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
Datei:2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 | titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 | hrsg=The White House | datum=2009-05-12 | zugriff=2011-08-07 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
Datei:When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 | titel=Harry Connick, Jr. at the White House | hrsg=The White House | datum=2010-02-21 | zugriff=2011-08-23 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
; Deutsch<br />
* {{Literatur | Autor=Lieberman, Richard K. | Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik | Verlag=Kindler | Jahr=1996 | ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Propyläen-Verlag | Jahr=1992 | ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Reibeholz, Lutz | Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service | Verlag=Verlag Das Musikinstrument | Jahr=1981 | ISBN=978-3920112817}}<br />
* {{Literatur | Autor=Restle, Konstantin | Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland | Verlag=Prestel | Jahr=2000 | ISBN=978-3791323084}}<br />
* {{Literatur | Autor=Stroschein, Dirk | Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga | Verlag=Hoffmann und Campe | Jahr=2003 | ISBN=978-3455320138}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Zimmermann, Paul|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
; Englisch<br />
* {{Literatur | Autor=Barron, James | Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand | Verlag=Holt | Jahr=2006 | ISBN=978-0-8050-7878-7}}<br />
* {{Literatur | Autor=Chapin, Miles | Titel=88 keys: The making of a Steinway piano | Verlag=Potter | Jahr=1997 | ISBN=978-0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur | Autor=Fostle, Donald W. | Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty | Verlag=Scribner | Jahr=1995 | ISBN=978-0-684-19318-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Liebermann, Richard K. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Yale University Press | Jahr=1995 | ISBN=978-0-300-06364-6}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9}}<br />
* {{Literatur | Autor=Steinway, Theodore E. | Titel=People and pianos: A century of service to music | Auflage=3. | Verlag=Amadeus Press | Jahr=2005 | ISBN=978-1-57467-112-4}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt''] (deutsch)<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk''] (deutsch)<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_Musical_Instruments&diff=151043344Steinway Musical Instruments2016-02-04T03:50:09Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway Musical Instruments<br />
| Logo = [[Datei:Steinway Musical Instruments - Logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 1995<br />
| Sitz = [[Waltham (Massachusetts)|Waltham]], [[Massachusetts]], [[USA]]<br />
| Leitung = Michael T. Sweeney<br /><small>[[Chairman of the Board]] (seit Juli 2011) und [[Präsident (Verwaltung)|President]] & [[Chief Executive Officer|CEO]] (seit Oktober 2011)</small><br />Dennis M. Hanson<br /><small>[[Senior Executive Vice President]] (seit 1995)</small><br />
| Mitarbeiterzahl = 1.746 <small>(31. Dezember 2009)</small><br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://www.steinwaymusical.com www.steinwaymusical.com]<br />
}}<br />
'''Steinway Musical Instruments, Inc.''' ist eine Dachgesellschaft von Musikinstrumentenherstellern.<ref>[http://www.annualreports.com/Company/2055 "NYSE – Conglomerates – Steinway Musical Instruments"], AnnualReports.com, IR Solutions.</ref><br />
<br />
In der Folge von Zukäufen und Firmenverschmelzungen erwarb das Unternehmen eine Vielzahl von Musikinstrumenten-Marken und {{nowrap|-Fertigungsstätten}}. Ihm gehören nunmehr Fertiger von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]], [[Klavier]]en, [[Blasinstrument]]en, [[Streichinstrument]]en und [[Schlaginstrument]]en an.<ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=11 "Pianos"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=31 "Brasswinds"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=30 "Woodwinds"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=1 "Strings"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><ref>[http://www.steinwaymusical.com/brands.php?id=10 "Percussion"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
Die Gesellschaft verkauft ihre Produkte mittels eines weltweiten Netzwerks von Händlern an professionelle Musiker und Institutionen, Amateure, Studenten und auch an Orchester und Bildungseinrichtungen. Dies geschieht unter Dutzenden von Markennamen, z.&nbsp;B. [[Steinway & Sons]] Flügel und Klaviere, [[Vincent Bach|Bach Stradivarius]] Trompeten, [[C.G. Conn]] Hörner, Leblanc Klarinetten, [[King Instruments|King]] Posaunen, [[Ludwig-Musser|Ludwig]] kleine Trommeln und [[Selmer Company|Selmer Paris]] Saxophone.<ref name="Brands">[http://www.steinwaymusical.com/brands.php "Brands"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
Sie beschäftigt eine Belegschaft von ca. 1.700 Mitarbeitern und betreibt 11 Fertigungsstätten in den [[Vereinigte Staaten|Vereinigten Staaten]] und [[Europa]].<ref>[http://www.steinwaymusical.com/content/about_us.htm "About us"], Steinway Musical Instruments, Inc.</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
* Mai 1995: ''[[Selmer Company|Selmer Industries]]'' kauft ''Steinway Musical Properties'', die Muttergesellschaft des Klavierbauers ''[[Steinway & Sons]]''.<br />
* Juli 1996: ''Selmer Industries'' wird in ''Steinway Musical Instruments'' umbenannt.<ref>[http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/911583/0000912057-96-025785.txt "Form 10-Q – Quarterly report (Steinway Musical Instruments, Inc.)"], 28. September 1996, Seite 12, Zitat: "On July 3, 1996, the Company changed its name from Selmer Industries, Inc. to Steinway Musical Instruments, Inc."</ref><br />
* August 1996: ''Steinway Musical Instruments'' führt einen [[Börsengang|IPO]] durch.<br />
* Januar 1997: Ankauf von ''Emerson'', Hersteller von [[Flöte]]n.<br />
* Dezember 1998: Ankauf von ''Kluge Klaviaturen'', deutscher Hersteller von [[Klaviatur]]en in [[Remscheid]].<br />
* März 1999: Ankauf der [[Steinway Hall#New York|''Steinway Hall'' in New York City]], prominente Klavierverkaufsfläche mit Konzertsaal.<br />
* November 1999: Ankauf von ''The O.S. Kelly Company'', Hersteller von Klavierrahmengussteilen.<br />
* Januar 2000: Ankauf von ''Pianohaus Karl Lang'', München, Händler u.&nbsp;a. von Steinway.<br />
* September 2000: Ankauf von ''United Musical Instruments'', Hersteller von [[Blechblasinstrument]]en.<br />
* Januar 2003: Verschmelzung von ''[[Selmer Company]]'' und ''United Musical Instruments'' in eine Einheit unter dem Namen ''[[Conn-Selmer]]''.<br />
* August 2004: Ankauf von ''G. Leblanc'', Hersteller von Blechblasinstrumenten.<br />
* Mai 2008: Ankauf von ''ArkivMusic'', Online-Verkauf von Klassischer Musik.<br />
<br />
== Produkte ==<br />
Die Gesellschaft produziert Instrumente unter den folgenden Markennamen:<ref name="Brands" /><br />
<br />
* '''Flügel und Klaviere:'''<br />
** [[Steinway & Sons]] – [[Klavier]]e und [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügel]] für das obere Marktsegment<br />
** Boston – Klaviere und Flügel für das mittlere Marktsegment<br />
** Essex – Klaviere und Flügel für das Einsteiger-Marktsegment<br />
<br />
* '''Blechblasinstrumente:'''<br />
** Benge – [[Trompete]]n, [[Piccolotrompete]]n, [[Taschentrompete]]n<br />
** [[C.G. Conn]] – [[Horn (Musik)|Hörner]], [[Tuba]]s, Einzel- und Doppelhörner, [[Flügelhorn|Flugelhörner]], [[Sousaphon]]e, [[Saxophon]]e<br />
** Holton – [[Kornett (Instrument)|Kornette]], Hörner, [[Posaune]]n, Trompeten<br />
** [[King Instruments|King]] – Posaunen, [[Baritonhorn|Baritone]], [[Euphonium|Euphonien]], Kornette, Flügelhörner, Hörner, [[Mellophon]]e, Trompeten, Tubas, Sousaphone, Saxophone<br />
** Martin – Trompeten, Kornette, Flügelhörner, Posaunen, Saxophone<br />
** Prelude – Trompeten, Marschtrompeten, Marschbaritone, Marscheuphonien, Marschmellophone, Marschtubas, [[Piccoloflöte]]n, [[Flöte]]n, [[Klarinette]]n, Saxophone<br />
** [[Vincent Bach]] – Trompeten, Kornette, Flügelhörner, Posaunen<br />
<br />
* '''Holzblasinstrumente:'''<br />
** Armstrong – [[Flöte]]n, [[Piccoloflöte]]n<br />
** Artley – [[Klarinette]]n<br />
** Avanti – Flöten<br />
** Emerson – Flöten, Piccoloflöten<br />
** Galway Spirit Flutes – Flöten<br />
** Henri Selmer Paris – [[Saxophon]]e, Klarinetten (nur Vertrieb)<br />
** Leblanc – Klarinetten<br />
** Noblet – Klarinetten<br />
** Selmer USA – Saxophone, Klarinetten, Flöten, [[Oboe]]n, [[Fagott]]e<br />
** Vito – Klarinetten<br />
** [[Yanagisawa (Unternehmen)|Yanagisawa]] – Saxophone<br />
<br />
* '''Streichinstrumente:'''<br />
** Glaesel – [[Violine]]n, [[Bratsche]]n, [[Violoncello]]s, [[Kontrabass|Kontrabässe]]<br />
** Scherl & Roth – Violinen, Bratschen, Violoncellos, Kontrabässe<br />
** Wm. Lewis & Son – Violinen, Bratschen, Violoncellos, Kontrabässe<br />
<br />
* '''Schlagzeuge und Trommeln:'''<br />
** [[Ludwig-Musser]]<br />
<br />
* '''Anderes:'''<br />
** ArkivMusic – Musikaufnahmen Klassik<br />
** Listen Magazine – Zeitschriften über Klassische Musik<br />
** Steinway & Sons Label – Musiklabel<ref>[http://www.steinway.de/news/press-releases/steinway-sons-announces-new-record-label "Steinway & Sons Announces New Record Label"], Steinway & Sons, 12. Oktober 2010.</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments Steinway Musical Instruments]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Massachusetts)]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Musikinstrumentenbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Musikhandelsunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Internetunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Waltham (Massachusetts)]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=William_Steinway&diff=151043309William Steinway2016-02-04T03:45:34Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>[[Datei:William Steinway - cabinet card photo.jpg|mini|William Steinway]]<br />
[[Datei:Steinwaydenkmal.JPG|mini|Steinway-Denkmal im Kurpark seiner Geburtsstadt Seesen]]<br />
'''William Steinway''', (geboren als ''Wilhelm Steinweg''; * [[5. März]] [[1835]] in [[Seesen]], [[Herzogtum Braunschweig]]; † [[30. November]] [[1896]] in [[New York City|New York]]) Sohn von [[Henry E. Steinway|Heinrich E. Steinweg]], dem Gründer von [[Steinway & Sons]], war ein [[USA|US-amerikanischer]] Klavierbauer, Geschäftsmann und [[Philanthropie|Philanthrop]] deutscher Herkunft.<br />
<br />
== Erste Jahre in Deutschland ==<br />
Wilhelm Steinweg wurde in Seesen als vierter Sohn des Klavierbauers Heinrich Steinweg und seiner Frau Juliane geboren. Neben einer allgemeinen schulischen Ausbildung erhielt er auch Unterricht in Sprachen und Musik. Als Lehrling im väterlichen Orgel- und Klavierbaubetrieb verbrachte er zwei Jahre.<br />
<br />
== Steinway & Sons ==<br />
Mit seinem Vater und seinen Brüdern kam er 1850 in die Vereinigten Staaten von Amerika und ließ sich in New York nieder. Der zweitälteste Bruder Williams, Karl (Charles) war schn 1848 emigriert, hatte die Verhältnisse in New York erkundet und darüber begeisterte Briefe heimgeschrieben.<br />
<br />
Dort anglisierte die Familie ihren Namen in Steinway. Gemeinsam mit dem Vater und den Brüdern Charles und Henry gründete William 1853 die Firma ''Steinway & Sons''. Zuvor schon hatten die in verschiedenen New Yorker Klavierbaubetrieben arbeitenden Männer auch in Heimarbeit Klavierbauteile gefertigt und offenbar auch komplette [[Tafelklavier]]e gebaut, die sie zum Verkauf unter fremden Namen an Händler des [[Broadway (Theater)|Broadway]] geliefert hatten. Diese Instrumente müssen mitgezählt worden sein, als dann behauptet wurde, die 1853 gegründete Familienfirma sei mit bereit 482 zuvor gebauten Instrumenten schon sehr erfahren.<br />
<br />
Schon zu Lebzeiten des Vaters wurde der junge William die kaufmännisch treibende Kraft des gewaltig wachsenden Unternehmens. Bereits mit 23 Jahren kaufte er im Familienauftrag vor den damaligen Toren der Stadt einen kompletten Block Land zum Errichten einer riesigen neuen Klavierfabrik, die dann 1860, sieben Jahre nach Unternehmensgründung, an der Fourth Avenue zwischen der 52. und 53 Straße eröffnet wurde und Furore machte mit dem zweitgrößten umbauten Raum hinter dem Kapitol in Washington. Schon knapp zehn Jahre später war auch dieses Areal wieder zu klein. William Steinway begann in großem Maßstab Land auf Long Island aufzukaufen, dort, wo noch heute die US-Fabrikation steht, gegenüber der [[Rikers Island|Rikers-Insel]]. Zunächst wurden Vorfertigungen, der Gussrahmen und die Klaviaturen sowie der Möbelbau dort durchgeführt. Der Endzusammenbau fand bis 1910 weiterhin in Manhattan statt. William Steinway residierte weiter in der Steinway Hall in der 14. Straße, direkt links des Eingangs hatte er jahrzehntelang sein Büro. Die Planungen von Flügeln und Forschungen machte Theo, die Fabrik leitete erst Albert, dann ab 1877 der Mann ihrer Schwester Dorothee (Doretta) Ziegler. William erledigte das Kaufmännische, machte Werbung, befasste sich mit der Außendarstellung des Unternehmens, und sorgte mit seiner gesellschaftlichen Präsenz im „Liederkranz“, in der Demokratischen Partei und in seinem Engagement für das Öffentliche Transport- und Nahverkehrswesen in New York für die Bekanntheit des Unternehmens. Er wurde „Mr. Music America“.<br />
<br />
1871 übernahm William nach dem Tod seines Vaters die kaufmännische Gesamtleitung des Unternehmens. Obschon er nicht der älteste war (sein 1865 nachträglich emigrierter Bruder Theo war zehn Jahre älter), hatte William Steinway die meisten Geschäftsanteile, zumal er auch für die Witwen beider 1865 verstorbener Brüder Testamentsvollstrecker wurde. Die Steinway-Frauen waren per Partnerverträgen aus den Geschäftsentscheidungen herausgehalten. Insbesondere wollten die Steinway-Männer verhindert, dass die "In-Laws", Angeheiratete, Schwäger und Schwägerinnen, bei Steinway & Sons mit entschieden. Diesen vom Vater übernommenen Patriarchalismus übernahm William Steinway unverändert. Er regierte - nach heutigen Maßstäben unvorstellbar - auch in die Entscheidungen seiner Brüderfamilien hinein, indem er - krassester Fall - der Witwe seines Bruders Charles in Braunschweig über befreundete Anwälte sogar die Kinder wegnehmen ließ und sie von Personen seines Vertrauens erziehen lassen wollte. Diese Entscheidung wurde dann vor einem New Yorker Gericht angefochten - eine der wenigen Niederlagen, die William Steinway erlitt. 1876 wurde William Steinway in einer Gesellschafterversammlung offiziell zum President von Steinway & Sons benannt - nachdem er seine privaten Probleme mit der Scheidung von Regina Roos Steinway geregelt hatte.<br />
<br />
Die verbliebenen Brüder Albert, William und Theo hatten einige interne Auseinandersetzungen, in denen jedoch William aufgrund seiner Anteilsmehrheit stets die Oberhand behielt. Theo war zu schlechtlaufenden Zeiten gegen das Fortführen der Steinway Hall, wollte aus ihr einen Lagerraum für zu viel produzierte und unverkaufte Flügel machen. Theo war auch dagegen, die Klaviervirtuosen mit kostenlosen Instrumenten zu versorgen. Er hatte keine Chance, sich gegen William durchzusetzen. Nach außen baute William dann Theo als technisches Genie auf, und sorgte mit einer intensiven Publikation aller auf die Steinway-Brüder, vor allem Theo eingetragenen Patente dafür, dass die Erinnerung an die beiden Henrys, Vater und Sohn, verblasste.<br />
<br />
1866 erbaute William Steinway nach dem Muster der [[Paris]]er firmeneigenen Konzerthallen von [[Erard|Érard]] und [[Salle Pleyel|Pleyel]] die [[Steinway Hall]], um einen Ort für die Darstellung außergewöhnlicher musikalischer Fähigkeiten zu schaffen. Neu war sein Trick, den Fußweg zum Saal für die Konzertbesucher mitten durch die Ausstellung von verkaufsbereiten Klavieren zu legen. Dies wurde ein großer Erfolg für das Unternehmen. Er gründete den Bereich ''Concert & Artists'' für Konzertveranstaltungen, der bis heute existiert, und organisierte mit [[Anton Rubinstein]] im Jahr 1872 die erste Konzerttournee eines Klaviervirtuosen, die mit mehr als 200 Konzerten quer durch die gesamten USA ein grandioser Erfolg nicht nur für den Pianisten, sondern auch für die Werbung von Steinway wurde.<br />
<br />
1870 begann William damit, eine eigene Firmensiedlung ''Steinway Village'' in [[Astoria (New York)|Astoria]] im New Yorker Stadtteil [[Queens]] zu errichten. Dorthin verlegte er auch die Herstellungsstätten der Steinway-Klaviere, um den überfüllten Straßen und den ungünstigen Arbeitsbedingungen in [[Manhattan]] zu entgehen. Bis heute werden dort die Klaviere von Steinway & Sons gefertigt. In der Nähe der Fabrik entstanden Häuser für die Arbeiter, eine Kirche, Bücherei und ein Kindergarten. Eine firmeneigene Pferde-Trambahn band das Gelände an. 1939 wurde aus dem Erholungsgelände, das Steinway östlich von Astoria in North Beach entwickelt hatte, der Flughafen ''North Beach Airport'' gebaut, der später in [[LaGuardia Airport]] umbenannt wurde.<br />
<br />
1876 kulminierte der geschäftliche Erfolg auf der Weltausstellung in Philadelphia, bei der die neuen Konzertflügel-Konstruktioen von Theodor die Preise gewannen. Seither sind die [[Steinway D-274#Geschichte|D-Modelle]] von Steinway & Sons die Messlatte auf den Konzertpodien der Welt. Das Familienmotto ("To build the best piano possible") hatte sich erfüllt. In den Reviews europäischer Musik-Fachzeitschriften wurden diese Konzertflügel als „Stradivaris der Klaviere“ bezeichnet.<br />
<br />
Die Brüder William und Theo hatten schon sehr kurz nach Theos familiär erzwungener Ankunft in New York 1865 und seinem Verkauf der Geschäftsanteile an Grotrians Sohn erkannt, dass dieser Schritt ein Fehler gewesen war - die stark belebte Nachfrage in Europa nach Steinway-Flügeln und die Probleme mit dem Import und den Zollusancen machten es sinnvoll, Steinway-Klaviere auch wieder in Europa zu fertigen. Zuvor schon war ein ab 1867 eingeleiteter Versuch, mit einer kleinen französischen Edelmanufaktur gemeinsam Klaviere mit US-Klanganlage zu bauen, aufgegeben und das Lizenzabkommen mit den Brüdern [[Mangeot]] aufgekündigt worden - die Steinway-Chronik erzähl nur das unangenehme Ende der Geschichte, dass William Steinway die Brüder Mangeot in Nancy wegen „illegalen Kopierens“ dann hatte verklagen müssen. Es wird ca. 200 Flügel gegeben haben, die in der Tastenklappe eine französische Beschriftung mit „Mangeot & Steinway“ tragen, vier dieser Instrumente sind noch nachgewiesen. Zunächst entstanden sie in Lizenz. Die Mangeots bauten die Möbel, bauten die aus New Yorrk zugelieferte Klanganlage und Klaviatur ein, regulierten die Instrumente und vertrieben sie dann in Frankreich und England als Steinway-Exklusivhändler - ein Arrangement, was ca. bis 1871/72 trug und dann von William aufgekündigt worden war, um wieder vollständig in Eigenregie zu fertigen. Kündigung, ohne eine Regelung für die bereits angelieferten Klanganlagen vorzusehen, sodass die Mangeots entschieden, den Vorrat zu verbauen. Was dann William zu Klagen in Frankreich veranlasste -so, wie er auch gegen die Grotrians in Braunschweig um deren weitere Namensverwendung „Steinweg Nachfolger“ zu Gericht zog.<br />
<br />
Ein kurzfristiger Versuch, in der seit 1875 auch in London bestehenden zweiten Steinway Hall Klaviere zu bauen, war nach wenigen Monaten und nach großem Ärger über ein untreues Londoner Management aufgegeben worden. Zusammen mit seinem nach Deutschland zurückdrängenden Bruder Theodor mietete William in der heutigen Schanzenstraße von St. Pauli eine Nähmaschinenfabrik an, um ab 1880 wieder auf europäischem Boden Klaviere zu bauen.<br />
<br />
William Steinway freundete sich auf einer seiner vielen Deutschlandreisen mit [[Gottlieb Daimler]] an; sie verabredeten eine geschäftliche Zusammenarbeit, dass in einem Teilbereich der Rikers Plant von Steinway Verbrennungsmotoren und später auch Autos nach Lizenz Daimler entstanden, „The American Daimler“. Bei einem Besuch von Gottlieb Daimler in der Fabrik in Queens kam es jedoch beinahe zum Streit, weil Daimler Verbesserungen und ein höheres Engagement von Steinway einforderte, das William in seiner angespannten Finanzlage nicht zu leisten bereit war.<br />
<br />
William Steinway war auch weitenteils erfolgreich im Aufbau der nächsten Führungsgenerationen. Einer der in der Firma angelernten und zunächst als Nachfolger ausgeguckten Neffen machte ihm jedoch erhebliche Schwierigkeiten, was zu einer Mehrzahl von unangenehmen Prozessen führte, immer mit der Gefahr für Steinway & Sons, dass unter Verwendung des Familiennamens woanders ein weiterer Steinway-Betrieb hätte als Konkurrenz gegründet werden können. Letztlich musste William Steinway sich von diesem widerborstigen Neffen trennen und ihm ein gerichtlich durchgesetztes Hausverbot erteilen - der einzige Fall in weit mehr als 100 Jahren und vier Generationen der Familien-Geschäftsführung, in dem es nicht gelang, Streitigkeiten um die Führung von Steinway & Sons intern zu regeln.<br />
<br />
In seinen späten Lebensjahren, insbesondere nach dem Tod seines ältesten Bruders Theodor 1889, häuften sich die beruflichen Probleme. Die von William entfachte Immnobilienspekulation mit dem Firmendorf „Steinway Village“ neben der Rikers-Fabrik erwies sich als „money pit“, als unersättliche Grube des Geldversenkens. Erst Jahre nach Williams Tod 1896 sorgten rasant gestiegene Grundstückspreise auf Long Island für eine nachträgliche Rechtfertigung von Williams hohem Engagement im Immobiliensektor.<br />
<br />
In der Bewertung der Person William Steinway für Steinways Firmengeschichte tritt hervor, dass er eines der drei Genies unter den Kindern von Juliane und Heinrich Engelhard war. Die Brüder Henry jr. und Theodor begründeten und vollendeten die technische Basis in der Ausreifungsphase des bis heute geltenden Standards im Flügelbau - und William war die kaufmännisch treibende Kraft, der geschäftlich machtbewusste, extrem markenbewusste, im Marketing kreative Kopf. Zudem als musikalisch, sängerisch und gesellschaftlich sehr aktiver, den Menschen zugewandter Mensch ein hervorragender Repräsentant des Unternehmensinteresses. Es gibt gute Gründe, zu sagen, dass unter allen bemerkenswerten Steinway-Männern William eine, wenn nicht die herausragende Persönlichkeit war.<br />
<br />
Mit 61 Jahren starb auch er früh - wie alle seine 1850 mit ihm ausgewanderten Brüder.<br />
<br />
Sein Nachfolger als Geschäftsführer war [[Charles Herman Steinway]], Sohn eines seiner Brüder. Nach einem weiteren Neffen Williams folgten mit [[Theodore E. Steinway]] und Henry Z. Steinway dann ein Sohn und ein Enkel William Steinways in der Leitung des Unternehmens nach.<br />
<br />
== Verbindung mit Daimler ==<br />
[[Datei:William steinway at mansion.jpg|mini|links|hochkant|William Steinway]]<br />
William Steinway und [[Gottlieb Daimler]], die beide den Anspruch hatten, in ihrem Geschäftsfeld bestmögliche Qualität zu erreichen, trafen sich 1888 in Deutschland..<ref name="Steinway & Sons – Owners' Magazine, 2009">Steinway & Sons – Owners' Magazine, 2009, S. 95.</ref> Steinway unterstützte Daimler kurz darauf beim Markteintritt in die USA - mit der Gründung der Daimler Motor Co, New York am 29. September 1888.<br />
<br />
Die Verbindung der Hersteller Steinway und Daimler hatte bis 2011 Bestand: Das handpolierte Holz für die Innenverkleidung der Autos der Daimler-Marke [[Maybach-Manufaktur|Maybach]] wurde von der Steinway-Fabrik in [[Hamburg]] zugeliefert.<br />
<br />
== Öffentlicher Nahverkehr ==<br />
In den 1890er Jahren begann Steinway, die Pferde-Tram der Steinway-Siedlung unter dem [[East River (New York)|East River]] hindurch bis nach Manhattan zu verlängern. Dieses Projekt mündete schließlich in der [[IRT Flushing Line]]. William Steinway erlebte die Vollendung des Projekts nicht mehr, die Tunnel, die er unter dem East River graben ließ, wurden zu seinen Ehren ''Steinway Tunnel'' genannt. Der [[Aushub]] aus den Grabungen wurde zu einer Insel im East River aufgeschüttet, die heute [[U Thant Island]] heißt. Steinway stand auch der ''New York Subway Commission'' vor, dem Komitee, welches das U-Bahn-Netz von New York plante.<br />
<br />
== Privates ==<br />
William Steinway heiratete Regina Roos, die Tochter eines wohlhabenden Brauereibesitzers aus Buffalo bei den Niagarafällen. Die Ehe war anfangs sehr glücklich, drei Kinder kamen. In späteren Jahren, ab ca. 1874, entstanden Probleme, da Regina, wenn William auf Reisen war, ihn mit gemeinsamen Freunden betrog. Williams Brüder wiesen ihn dezent auf in der New York Society umlaufende Gerüchte der Untreue Reginas hin. Der jüngste Sohn Reginas konnte, anhand von Williams Tagebuchaufzeichnungen war dies nachzurechnen, nicht der Sohn Williams sein. In seinem Tagebuch hielt William auch fest, wann er ehelichen Verkehr hatte. In der Zeit ihrer letzten Empfängnis war William wochenlang auf Geschäftsreise gewesen. Konfrontiert mit diesen Entdeckungen, schwor Regina, abzulassen von ihrer ausschweifenden sexuellen Aktivität anderwärts, aber diese Schwüre hielten nicht. 1875, ein Jahr vor dem größten geschäftlichen Erfolg William Steinways, stand die Ehe vor dem Ruin. William verstieß Regina und schickte sie mitsamt dem jüngsten Sohn auf Schiffsreise nach Europa.<br />
<br />
Dort gingen die Ärgernisse weiter - Regina, die in Nancy bei den [[Mangeot]]s, Klavierfabrikanten und früheren Kooperationspartnern, gelandet war, schnappte sich deren Verkaufsleiter Louis Dachauer, einen zu jener Zeit verheirateten Orgel- und Klaviervirtuosen - dessen Ehefrau im napoleonischen Frankreich per Klageerhebung auf Scheidung unter Benennung pikanter Details der Untreue mit "Mrs. Steinway" einen Eklat produzierte, der auch in New York mediales Echo fand. Da hatte Williams Geduld mit Regina ein Ende - er reichte in New York die Scheidung ein. Die ihm dann nach peniblen juristischen Vorbereitungen zur Vermeidung von weiteren öffentlichkeitswirksamen Auseinandersetzungen zugesprochen wurde, just als das Firmenmotto "To Build the Best Piano Possible" sich mit dem Gewinn der Goldmedaille für den Konzertflügel [[Steinway D-274#Geschichte|Centennial D]] auf der [[Weltausstellung]] in [[Philadelphia]] 1876 erfüllte. Regina Roos Steinway starb in Europa in den späten 1870er Jahren. Ihr Sohn wurde in München unter dem Geburtsnamen seiner Mutter als Arzt ansässig und lebenslang von William Steinway unterstützt.<br />
<br />
Ebenso in den späteren 1870er Jahren vermittelte ihm sein älterer Bruder Theo den Kontakt zur Familie Ranft, einer in Dresden ansässigen Familie von [[Filz]]fabrikanten, dessen einer Sohn in New York auch Lieferant der Steinways war. William umwarb die wesentlich jüngere Tochter Elisabeth Ranft auf einer Reise nach Europa, als er in Dresden bei ihren Eltern um ihre Hand anhielt und ihre Zustimmung zur Ehe erlangte. Seine zweite Ehe mit Elly, die einen weiteren Sohn hervorbrachte, war im Gegensatz zur leidenschaftlichen und turbulenten ersten Ehe mit Regina dann still und zufrieden.<br />
<br />
William war im New York der Industriellen Revolution eine Institution. Er war Mitglied und langjähriger Präsident der Vereinigung "Liederkranz", ein Männergesangsverein von deutschstämmigen Geschäftsleuten und Honoratioren, die mit einem großen Chor trotz Amateurstatus auf professionellem Niveau konzertierten und Preise in den USA abräumten. Er war befreundet mit [[Grover Cleveland]], dem späteren Präsidenten der USA. Als William 1896 starb, fiel ganz New York in Trauer. William Steinway verkörperte "Mister Music" in den Vereinigten Staaten.<br />
<br />
William Steinway ließ das angeblich allererste in New York produzierte Klavier von Steinway & Sons, ein großes Tafelklavier mit der Seriennummer 483, in seine Heimatstadt Seesen ins Museum verbringen, wo es bis heute zu besichtigen ist, heute jedoch (wegen eines Risses im Stimmstock) in einem nicht bespielbaren Status. Die Familie zählte die bis 1850 in Seesen mit dem Namen Steinweg produzierten angeblich 482 Instrumente mit und setzte ab 1853 die Serienzählung fort. Das erste New Yorker Produktionsjahr und die Seriennummern gelten jedoch als etwas umstritten, da der gerade erst 18-jährige William vom illiteraten Vater beauftragt war, die Lieferbücher der Fabrikation zu führen; auf den ersten Seiten der Lieferbücher gibt es etliche Korrekturen und herausgerissene Seiten. Ein Tafelklavier mit einer früheren Nummer im Bereich 400, offensichtlich aus New Yorker Fertigung stammend, soll in den 1920er Jahren beim Wiederauffinden in den Lagerräumen der Firma in Manhattan, als die große 1860 errichtete Steinway-Fabrik an der 4th Avenue in Manhattan zu Verkauf vorbereitet und geräumt wurde, schnell vernichtet worden sein.<br />
<br />
Die Stadt Seesen ernannte William Steinway zum Ehrenbürger. Ein großer Raum in der ersten Etage des Museums Seesen ist ausschließlich dem Themenfeld Klavier und Steinway gewidmet. Neben dem Tafelklavier steht dort auch eines der frühen New Yorker Hochklaviere, und ein herausragend guter Semikonzertflügel "Parlor Grand Style II" von 1864 mit Seriennummer im frühen Bereich der 8.000, der aus einer Hamburger Familie stammt, jahrzehntelang dem Seesener Männerchor diente und weiter spielbar ist, das Klavierdesign-Meisterwerk von Vater Henry Steinway und Williams Bruder Henry Junior.<br />
<br />
== Erbe ==<br />
William Steinway starb am 30. November 1896<ref>[http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=978 Find A Grave]</ref> und wurde auf dem [[Green-Wood Cemetery]] begraben.<br />
<br />
Die Hauptstraße in Astoria wurde zu seinen Ehren in ''Steinway Street'' umbenannt. Auch ein Bahnhof der ''IND Queens Boulevard Line'' trägt diesen Namen. Seine Geburtsstadt Seesen, wo er einen Teil des heutigen Kurparks anlegen ließ, ernannte ihn 1888 zum Ehrenbürger. Dort erinnert heute ein Gedenkstein an ihn.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Dirk Stroschein: ''William Steinway. Wo er war in Seesen und New York. Eine Spurensuche.'' Seesen 2013, ISBN 978-3-00-041939-3.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/ William Steinway's Tagebücher] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117657980|LCCN=nr/2005/18244|VIAF=52472766}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Steinway, William}}<br />
[[Kategorie:Klavierbauer]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Emigrant in den USA]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1835]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1896]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Steinway, William<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Steinweg, Wilhelm (Geburtsname)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Klavierbauer, Geschäftsmann und Philanthrop deutscher Herkunft<br />
|GEBURTSDATUM=5. März 1835<br />
|GEBURTSORT=[[Seesen]], Herzogtum Braunschweig<br />
|STERBEDATUM=30. November 1896<br />
|STERBEORT=[[New York City]]<br />
}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_Herman_Steinway&diff=151043297Charles Herman Steinway2016-02-04T03:44:06Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>'''Charles Herman Steinway''' (* [[3. Juni]] [[1857]] in [[New York City]]; † [[31. Oktober]] [[1919]] ebenda) war amerikanischer Industrieller, [[Klavierbauer]] sowie Amateurkomponist und -Pianist.<br />
<br />
Charles H. Steinway war der zweite Sohn des 1865 verstorbenen Carl Steinway. Er ging zunächst in New York auf die Schule und besuchte später ein [[Gymnasium]] in [[Berlin]]. 1874 begann er seine Ausbildung im Familienbetrieb, traditionell als [[Klavierbauer]]-[[Lehrling]]. Nach Ende der Lehre trat er in die Verkaufsabteilung ein. Nach dem Tode von [[William Steinway]], der damals Firmenchef war, trat er dessen Nachfolge an. Er war als Geschäftsmann sehr erfolgreich, führte '''[[Steinway & Sons]]''' aus einer Krise in den Aufschwung und belebte das europäische Geschäft durch die Gründung von exklusiven Verkaufsmagazinen mit Vorführräumen, den [[Steinway Hall|Steinway-Häusern]] in Hamburg (1904) und Berlin (1909).<ref name="CharlesBiographie1">Theodore Steinway: ''People and pianos: a century of service to music''. New York: Steinway, 1953. 3. Auflage, Milwaukee, Wisconsin: Amadeus Pr. LLC, 2005. ISBN 1-57467-112-X</ref><ref name="CharlesBiographie2">Robert V. Ratcliffe: ''Steinway & Sons''. San Francisco: Chronicle Books, 1989. ISBN 0-8118-3389-5</ref><br />
<br />
Da Steinway einer der Hauptgeschäftspartner von [[M. Welte & Söhne]] im Klavierbereich war, hat man dem geschätzten Geschäftsfreund im Juli 1913 die Möglichkeit gegeben, 10 seiner eigenen Kompositionen in [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]] für [[Welte-Mignon]] einzuspielen und zu veröffentlichen. Bereits 1909 wurde eine seiner Kompositionen, ''Madeleine-Valse poétique'', von dem englischen [[Liedbegleiter]] Edward Brightwell eingespielt. Charles Steinway war in den USA und in Deutschland aufgewachsen und fühlte sich beiden Ländern und Berlin sehr verbunden, eine seiner Kompositionen ist der [[Walzer (Musik)|Walzer]] „Die Spreekönigin“.<ref name="CharlesKomponist">Gerhard Dangel und Hans-W. Schmitz: ''Welte-Mignon Klavierrollen: Gesamtkatalog der europäischen Aufnahmen 1904 - 1932 für das Welte-Mignon Reproduktionspiano/Welte-Mignon piano rolls: complete library of the European recordings 1904 - 1932 for the Welte-Mignon reproducing piano'', S. 388. Stuttgart 2006. ISBN 3-00-017110-X</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb00004266/images/index.html?id=00004266&projekt=1153295428&nativeno=110 Zeitschrift für Instrumentenbau, Band 40 (1919-20), Nachruf auf S. 110-111]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=n/94/15481|VIAF=68154065}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Steinway, Charles Herman}}<br />
[[Kategorie:Klavierbauer]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:Unternehmer (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmer (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Romantik)]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1857]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1919]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Steinway, Charles Herman<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Steinway, Charles H.<br />
|KURZBESCHREIBUNG=US-amerikanischer Klavierbauer und Industrieller<br />
|GEBURTSDATUM=3. Juni 1857<br />
|GEBURTSORT=[[New York City]]<br />
|STERBEDATUM=31. Oktober 1919<br />
|STERBEORT=[[New York City]]<br />
}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway-Tunnel&diff=151043289Steinway-Tunnel2016-02-04T03:43:17Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>[[Datei:SteinwayTunnelWork.jpg|thumb|Steinway-Tunnel]]<br />
Der '''Steinway-Tunnel''' ist ein U-Bahn-[[Tunnel]] unter dem [[East River (New York)|East River]] mit zwei eingleisigen, schmalprofiligen Röhren, der die [[New York City|New Yorker]] Stadtteile [[Midtown Manhattan]] und [[Long Island City]] miteinander verbindet. Er gehört zur heutigen [[IRT Flushing Line]] der [[New York City Subway]] und wird von der Linie&nbsp;7 befahren. Benannt ist er nach dem ersten seiner beiden Erbauer, [[William Steinway]] und [[August Belmont junior]].<br />
<br />
== Das Vorhaben ==<br />
Die ersten Planungen, einen Eisenbahntunnel unter dem East River hindurch zu graben, stammen aus dem Jahr 1885. Am 22. Dezember wurde die ''East River Tunnel Railroad Company'' gegründet mit dem Ziel, die Gleise der [[Long Island Rail Road]] (LIRR) in Long Island City und der [[New York Central Railroad|New York Central & Hudson River Railroad]] in New York City<ref>Die beiden damals noch selbstständigen Städte New York City und Long Island City wurden erst 1898 vereinigt.</ref> auf unterirdischem Wege miteinander zu verbinden. Dies geschah vor dem Hintergrund des damals größten örtlichen Verkehrsproblems überhaupt, dass der Großraum New York durch große, schwer zu überwindende Wasserflächen in viele Teile zerschnitten war. Außerdem kamen die Planungen zum Bau der [[Queensboro Bridge]] zu dieser Zeit nicht voran.<br />
<br />
Doch die ''East River Tunnel Railroad Company'' kam nicht über Bodenuntersuchungen hinaus, und so gründeten daraufhin [[Walter S. Gurnee]] und [[Malcolm W. Niven]] am 22. Juli 1887<ref name="datum01">Rogoff, The Steinway Tunnels: 22. Juli; Hood, 722&nbsp;Miles: 30. Juli</ref> die ''New York & Long Island Railroad Company'', und schon bald begannen die Planungen.<br />
<br />
Der Tunnel sollte auf New Yorker Seite in der Nähe der Hudson River Docks in Manhattan beginnen, von dort aus entlang der [[42nd Street (Manhattan)|42<sup>nd</sup> Street]] zum [[Grand-Central-Bahnhof]] führen und weiter geradeaus unter dem East River hindurch. In Long Island City sollte der Tunnel in Höhe der Fifth Street (heute: 49th Avenue) die Uferlinie queren, dann nacheinander die 4th Street (heute 50th Avenue), die Jackson Avenue und schließlich die Thomson Avenue entlangführen und schließlich den damaligen Endbahnhof ''Hunter’s Point'' der LIRR erreichen. Die Gesamtkosten für den 5,6&nbsp;Meilen (etwa 9&nbsp;km) langen Tunnel sollten 11,7&nbsp;Millionen US-Dollar betragen.<br />
<br />
Die veranschlagte Summe überstieg die finanziellen Möglichkeiten der Gesellschaft bei weitem. So stieg im Juli 1891 der Klavierbauer [[William Steinway]], der in [[Astoria (New York)|Astoria]] neben seiner Fabrik beträchtliches Immobilienvermögen erworben hatte, als Hauptaktionär ein und wurde neuer Vorsitzender der Gesellschaft. Der Tunnel sollte daraufhin seinen Namen erhalten, Steinway-Tunnel (''Steinway Tunnel'').<br />
<br />
Am 7. Juli 1892 begannen die Bauarbeiten. An der Ecke Vernon Boulevard, Jackson Avenue und 50th Avenue wurde zuerst ein 85&nbsp;Fuß (25,91&nbsp;m) tiefer Schacht gegraben, an dessen Sohle ab Dezember der horizontale Vortrieb begann. Am 28. Dezember kam es beim Versuch, gefrorenes Dynamit zu erwärmen, zu einer unkontrollierten Sprengstoffexplosion, die fünf Tote und zwölf Verletzte forderte. Zahlreiche umliegende Häuser wurden teils schwer beschädigt. Angesichts entsprechend hoher Schadenersatzforderungen sah sich die Gesellschaft dadurch faktisch ruiniert. Der Versuch, weitere Gelder einzuwerben, scheiterte am Börsenkrach von 1893. Daraufhin wurden die Bauarbeiten nach nunmehr insgesamt 32&nbsp;Fuß (9,75&nbsp;m) Tunnel eingestellt.<br />
<br />
== Die Ära Belmont ==<br />
Im Februar 1902 kaufte die [[Interborough Rapid Transit Company]] (IRT) unter [[August Belmont junior]] die New York & Long Island Railroad und dazu den Straßenbahnbetreiber [[New York and Queens County Railway]] aus Long Island City auf. Belmont hatte 1899 den Zuschlag für Bau und Betrieb der ersten New Yorker U-Bahn-Strecke erhalten und sich mit Übernahme der Manhattaner Hochbahnen eine [[monopol]]artige Stellung im Nahverkehr der Stadt verschafft. Er hoffte, sich mit dieser Übernahme auch in Queens eine entsprechende Stellung verschaffen zu können.<br />
<br />
Dazu wurden die Baupläne für den Tunnel dahingehend geändert, dass er nur noch von der elektrischen [[Straßenbahn]] befahren werden sollte. Der Tunnelquerschnitt wurde verkleinert, die Steigungen erhöht und die Strecke verkürzt. Der Tunnel sollte nun mit einer [[Wendeschleife]] Ecke 42<sup>nd</sup> Street und Fourth Avenue in Manhattan beginnen und bis zum Vernon Boulevard in Queens führen. Dort sollte über eine Rampe die Straßenbahn der New York and Queens County Railway angeschlossen werden. Dazu kamen drei unterirdische Stationen, ''Lexington Avenue'' in Manhattan sowie ''Jackson Avenue'' und ''Van Alst Avenue'' mit einer weiteren Wendeschleife in Queens. Die Gesamtkosten beliefen sich auf nunmehr 8&nbsp;Millionen US-Dollar.<br />
<br />
Die Bauarbeiten begannen am 14. Juli 1905; diesmal wurde von vier Stellen aus gegraben. Zu dem bisherigen Schacht kam eine Baugrube in Höhe Lexington Avenue und dazu noch zwei [[Senkkasten]]paare, das eine inmitten des East River und das andere auf dem [[Man-o'-War-Riff]], dem heutigen [[Belmont Island]]. Im September 1907 war der Tunnel nach 26&nbsp;Monaten Bauzeit vollendet. Die Eröffnung fand am 24. September statt.<br />
<br />
Für den Betrieb standen 50&nbsp;Straßenbahnwagen zur Verfügung. Sie besaßen einen 42'5" (12,93&nbsp;m) langen und 8'11" (2,72&nbsp;m) breiten Ganzstahl-Wagenkasten mit beidseitigen halboffenen Einstiegen an den Enden und ließen Mehrfachtraktion zu. Als Stromzufuhr diente eine von der Tunneldecke abgehängte Eisenschiene, die von einem 11&nbsp;3/8" (29&nbsp;cm) hohen gefederten [[Scherenstromabnehmer]] auf dem Wagendach von unten bestrichen wurde. Für den Einsatz auf den Straßen Long Island Citys waren die Wagen zusätzlich mit Stangenstromabnehmern ausgerüstet.<br />
<br />
Allerdings war die ursprünglich gewährte Konzession bereits am 1. Januar selbigen Jahres ausgelaufen, und die Stadt New York war nicht bereit, diese weiter zu verlängern. Die Stadt wollte im Gegensatz zu früheren Jahren keine U-Bahnen im Privatbesitz mehr dulden und verhinderte mit einigen juristischen Winkelzügen die eigentliche Inbetriebnahme. So blieb der Tunnel für die folgenden fünf Jahre außer Betrieb. Belmont verkaufte ihn 1913 schließlich im Zuge der [[Doppelverträge]] für drei Millionen Dollar an die Stadt New York, die ihn in ihre U-Bahn-Pläne aufnahm. Die geplante Schnellbahnstrecke sollte vom [[Times Square]] durch den Tunnel hinüber nach Long Island City und von dort weiter Richtung [[Flushing (Queens)|Flushing]] führen; für den Betrieb sollte die IRT verantwortlich sein.<ref name="DC01">State of New York, Public Service Commission: ''[http://www.nycsubway.org/articles/newsubways1.html New Subways for New York: The Dual System of Rapid Transit]'', Kap. 1.</ref><br />
<br />
== Ausbau als U-Bahn-Tunnel ==<br />
Im Zuge der Eignungsprüfung wurde festgestellt, dass der Tunnelquerschnitt den Spezifikationen der bisherigen U-Bahnen entsprach. Daraufhin entschied man sich entgegen den ursprünglichen Planungen der IRT, die eine Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebs vorsahen, für den Ausbau zum vollwertigen U-Bahn-Tunnel.<ref name="DC02">State of New York, Public Service Commission: ''[http://www.nycsubway.org/articles/newsubways2.html New Subways for New York: The Dual System of Rapid Transit]'', Kap. 2.</ref> Dazu wurden die Bahnsteige verlängert und erhöht sowie Stromschienen und Signale eingebaut. Gleiswechsel ersetzten die beiden Wendeschleifen, und die Station ''Van Alst Avenue'' wurde stillgelegt. Am 22. Juni 1916 begann zwischen der Station an der Lexington Avenue, die fortan ''Grand Central'' hieß, und ''Jackson Avenue'' ein provisorischer Pendelverkehr.<br />
<br />
[[Datei:NYCS IRT Flushing Steinway-HuntersPoint.gif|thumb|Tunnelrampe in Long Island City]]<br />
Währenddessen wurden die Bauarbeiten an der geplanten Strecke fortgesetzt. Im Osten wurde der Tunnel bis in Höhe des LIRR-Bahnhofs ''Hunters Point Avenue'' verlängert und erhielt in der Nähe eine gleichnamige U-Bahn-Station. Unmittelbar im Anschluss daran entstand eine Rampe hinauf zur elevated subway<ref name="elevated_subway">Aufgeständerte U-Bahnen aus dieser Zeit heißen in New York City ''(elevated) subways''.</ref> Richtung Queens Plaza. ''Hunters Point Avenue'' eröffnete am 15. Februar 1916, und am 5. November desselben Jahres ging es weiter bis zur Station ''Queensboro Plaza''. Wegen der fehlenden Gleisverbindung zum restlichen Netz der Interborough wurde an der Tunnelrampe eine provisorische Betriebswerkstatt eingerichtet, die bis 1928 genutzt wurde.<br />
<br />
Im Westen begannen die Arbeiten Mitte 1922. Der Tunnel wurde unter der 42<sup>nd</sup> Street, dem Bryant Park und der 41<sup>st</sup> Street bis zur Eighth Avenue geführt. Dabei wurden alle anderen U-Bahn-Strecken dieser Gegend unterquert.<ref name="detail42nd">[http://images.nycsubway.org/trackmap/detail-34-42.png Karte] auf nycsubway.org</ref> Die Stationen ''5<sup>th</sup> Avenue–Public Library'' (heute: ''5<sup>th</sup> Avenue'') und ''Times Square'' mit Umsteigemöglichkeiten zu den Manhattaner Stammstrecken eröffneten am 22. März 1926 und am 14. März 1927.<br />
<br />
Da die Tunnelrampen Richtung Queens mit einer Steigung von 4 % erheblich steiler waren als die Spezifikationen der IRT erlaubten, mussten für den Steinway-Tunnel spezielle Fahrzeuge beschafft werden. Diese Wagen vom Typ ''Steinway'' besaßen die gleichen Abmessungen wie ein gewöhnlicher U-Bahn-Wagen der IRT, waren jedoch mit einer [[Getriebe]]untersetzung ausgestattet.<ref name="steinways">Gene Sansone: ''New York Subways, an illustrated history of New York City's transit cars.'' [[Johns Hopkins University Press]], Baltimore 2004, S.73f. ISBN 0-8018-7922-1</ref> Für den ursprünglichen Pendelverkehr wurden anfänglich zwölf Wagen beschafft. Mit dem Weiterbau der Strecke bis 1926 kamen noch weitere 126 Exemplare hinzu. Die 50&nbsp;Wagen des Typs ''World’s Fair'', die für Verstärkerfahrten zur New Yorker [[Weltausstellung]] 1939 im [[Flushing Meadows Park]] eingesetzt wurden, besitzen die gleiche technische Eigenschaft.<br />
<br />
Mit Einführung der viermotorigen U-Bahn-Wagen der Typen R12 und R14 im Jahre 1948 fiel die Notwendigkeit eines speziellen Antriebs weg, so dass der Steinway-Tunnel nunmehr von konventionellen Triebwagen befahren werden konnte. Gleichzeitig wurde das heute noch gültige Linienschema auf den IRT-Strecken eingeführt, wonach die Kurse durch den Steinway-Tunnel der Linie 7 zugeordnet wurden.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* David Rogoff: ''[http://www.nycsubway.org/articles/steinwaytunnels.html The Steinway Tunnels.]'' in: ''Electric Railroads.'' New York City 29. April 1960. (englisch)<br />
* Clifton Hood: ''722 Miles.'' Johns Hopkins University Press, Baltimore 2004, S. 162ff. ISBN 0-8018-8054-8 (englisch, behandelt politische Hintergründe der New Yorker U-Bahn)<br />
* Brian J. Cudahy: ''Under the Sidewalks of New York, the story of the greatest subway system in the world.'' Fordham University Press, New York 1995 (2.Aufl.), S.62f. ISBN 0-8232-1618-7 (englisch)<br />
* Erik Baard, Thomas Jackson, Richard Melnick: ''The East River''. Greater Astoria Historical Society. Arcadia Publishing, Charleston 2005. ISBN 0-7385-3787-X (englisch)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.nycsubway.org/lines/flushing.html IRT Corona/Flushing Line] auf nycsubway.org. ''(englisch)''<br />
* [http://www.eastrivernyc.org/ehistory/star1916_p.php The East River Star Journal, 1916: Subway Construction] ''(englisch)''<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:New York City Subway]]<br />
[[Kategorie:U-Bahn-Strecke|New York]]<br />
[[Kategorie:Verkehrsbauwerk in Manhattan]]<br />
[[Kategorie:Bauwerk in Queens]]<br />
[[Kategorie:East River (New York)]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_D-274&diff=151043282Steinway D-2742016-02-04T03:42:23Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Steinway & Sons concert grand piano, model D-274, manufactured at Steinway's factory in Hamburg, Germany.png|miniatur|hochkant=1.3|Flügelmodell D-274 aus der Steinway-Fabrik [[Hamburg]]]]<br />
<br />
'''D-274''' (oder '''D''') ist der Modellname des größten [[Flügel (Tasteninstrument)|Konzertflügels]] des Herstellers [[Steinway & Sons]].<ref name=Fine>Larry Fine: ''The Piano Book: Buying & Owning a New or Used Piano.'' 3. Ausgabe. Brookside Press, Boston 1994, ISBN 0-9617512-5-8.</ref> Er wurde in seiner heutigen Version 1884 erstmals gebaut.<ref>[http://www.bluebookofpianos.com/sizes.html ''Grand piano guide to Steinway and industry standard sizes.''] In: ''Bluebook of Pianos.'' Zugriff 12. März 2010.</ref> Dieses Instrument gilt als erste Wahl der meisten Konzertpianisten<ref name="Fine" /> und dominiert heute sowohl Konzertsäle als auch Aufnahmen. Ein Firmenautor schätzte, dass mehr als 90 % der Konzertflügel weltweit Steinway D-274 seien.<ref>[http://www.judestewart.com/downloads/StepSteinway.pdf ''Just about perfect: The dichotomy of Steinway piano design.''] (PDF; 659&nbsp;kB) In: ''STEP Inside Design.'' Ausgabe November/Dezember 2003, S. 68.</ref><br />
<br />
Mit den Maßen 274&nbsp;cm Länge, 156&nbsp;cm Breite und einem Gewicht von 480&nbsp;kg<ref name="Specifications and Features">[http://www.steinway.com/steinway/specs/model_d.shtml ''Specifications and Features – Model D.''] Auf: ''Steinway & Sons Official Website.'' Zugriff 12. März 2010.</ref> ist der Konzertflügel der D-Kategorie zu groß für die meisten Privatumgebungen.<ref name=Fine/><br />
<br />
== Design ==<br />
Die meisten kritischen Designelemente des D-274 wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und haben sich seither nur wenig geändert. Hierunter fallen die Mechanik der Klaviatur und die Auslegung der Saitenlängen, die von Henry Steinway Jr., einem Sohn des Unternehmensgründers [[Heinrich Steinweg|Henry E. Steinway]] entwickelt worden waren; das laminierte Gehäuse aus Holz, der gegossene Eisenrahmen und auch die Hammerausrüstung, die sämtlich auf Patente von [[Theodor Steinweg|C.F. Theodore Steinway]] zurückgehen, eines weiteren Sohnes des Firmengründers; sodann einige Elemente des Gehäuses, zuerst gebaut von Albert Steinway, ebenso eines Sohnes Henrys; und der [[Resonanzboden]], gebaut nach einem Patent des jüngeren Familienmitgliedes Paul Bilhuber.<ref name=NYT>[http://www.nytimes.com/2003/07/19/nyregion/today-s-pianos-have-prelude-yesterday-s-steinway-family-legacy-pervades-factory.html?pagewanted=1 ''Today's Pianos Have Prelude In Yesterday's; Steinway Family Legacy Pervades Factory in Queens.''] In: ''The New York Times.'' 19. Juli 2003, Zugriff 24. März 2010.</ref><br />
<br />
== Geographischer Ursprung und besondere Instrumente ==<br />
[[Datei:StephenBeus 2006BachauerCompetition.jpg|miniatur|Steinway D-274 aus [[Hamburg]]]]<br />
<br />
Steinway fertigt den D-274 in zwei Fabriken, eine in Queens, [[New York City|New York]], und die andere in [[Hamburg]]. Die New Yorker und Hamburger D-274 unterscheiden sich äußerlich sichtbar in mehreren Gestaltungsmerkmalen, u.a. in der Form des Klaviaturgehäuseabschlusses, sowie in der Form der Tastenklappe und des Notenpultes. Ebenfalls unterschieden sich bis 2014 Lyra und Flügelbeine. 2014 wurde die New Yorker Variante der Hamburger Ausführung angeglichen. Im Inneren des Instrumentes sind es die Hamburger Innenzarge mit sichtbarer Holzstruktur unter klarem Polyester, einige Schrauben des Gussrahmens, die Mechanikteile und Hammerköpfe, welche sich unterscheiden. Die amerikanischen Instrumente tragen zumeist ein seidenmattes Schwarz, die Flügel aus Hamburg eine hochglänzende Polyester-Oberfläche, den sogenannten „Klavierlack“.<ref name=Allen>Frederick Allen: [http://www.americanheritage.com/articles/magazine/it/1993/2/1993_2_34.shtml ''Steinway: Where high tech does only the simplest jobs.''] In: ''American Heritage.'' Fall 1993, Zugriff 22. März 2010.</ref> In den letzten Jahren erfolgten einige Angleichungen der New Yorker Modelle an Hamburger Standards, sowohl hinsichtlich der Verarbeitungsqualität als auch einiger Designmerkmale; so werden auch New Yorker-D-Flügel inzwischen serienmäßig mit großen, zweifach gebremsten Konzertflügelrollen und entsprechend angepassten Flügelbeinen gefertigt. Die Fabrikation in New York wurde 2013/14 für die Variante mit optionalem Polyester-Finish eingerichtet. <br />
<br />
Unterschiede in der Klangcharakteristik und der Spielart der Instrumente führen oft dazu, dass Künstler entweder ein Instrument aus Queens oder eines aus Hamburg bevorzugen; [[Vladimir Horowitz]] zum Beispiel bevorzugte einen New Yorker D-274, während [[Marc-André Hamelin]], [[Alfred Brendel]], [[Arcadi Volodos]], [[Mitsuko Uchida]], [[Burkard Schliessmann]] und [[Artur Rubinstein]] das Hamburger Produkt bevorzugten. [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninoff]] kaufte drei D-274, sämtlich New Yorker Instrumente, für seine Wohnungen in den Vereinigten Staaten, aber er ließ sich einen Hamburger D-274 in seiner [[Villa Rachmaninow (Senar)|Schweizer Villa]] installieren. Der Unterschied zwischen den New Yorker und Hamburger D-Modellen ist heutzutage weniger bemerkenswert als die individuellen anschlagstechnischen und klanglichen Unterschiede zwischen den einzelnen Instrumenten – unabhängig vom Produktionsstandort.<ref name="Barron"/> Der Pianist [[Emanuel Ax]] sagt: "Die Unterschiede haben mehr mit den individuellen Instrumenten und weniger mit dem Herstellort zu tun."<ref name="Barron">[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9C0DE2D81039F934A1575BC0A9659C8B63 ''Steinways with German Accents ...''] In: ''The New York Times.'' 27. August 2003, Zugriff 25. März 2010.</ref><br />
<br />
Verschiedene Künstler waren bekannt dafür, dass sie eine besondere Nähe zu einem einzelnen D-274-Instrument entwickelten. Beispiele sind die folgenden:<br />
* [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninoff]] zeichnete alle seine Einspielungen für [[Victor Talking Machine Company|Victor]] in New York auf den D-274 der Seriennummern 147.681 und 194.597 auf.<ref name=Rachmaninoff>Max Harrison: [http://books.google.com/books?id=HwSvhu1kLikC&pg=PA238&lpg=PA238&dq=paderewski+%22steinway+d%22&source=bl&ots=qX3uVvuEV4&sig=yv2YaxB6xuovMeY-hUonsWkocHU&hl=en&ei=tsyiS83gG5OWtgeVpZGeCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CBEQ6AEwBTgK#v=onepage&q=paderewski%20%22steinway%20d%22&f=false ''Rachmaninoff: Life, Works, Recordings.''] Continuum, London 2005, ISBN 0-8264-9312-2.</ref> Als die Zenph Studios es sich zur Aufgabe machten, mittels moderner Playback-Techniken diese Aufnahmen zu digitalisieren, wählte das Unternehmen einen D-274 von 1909 aus, die Nr. 133.291, als stützendes Instrument. Das restaurierte Klavier ist an prominenter Stelle auf der Website von Steinway zu sehen.<ref name=Zenph>[http://www.zenph.com/steinway/ZenphSteinwayTour.html Zenph Studios site], Zugriff 18. März 2010.</ref><br />
* [[Vladimir Horowitz]] favorisierte einen D-274, den er "Beauty" nannte. Dieser Flügel war ein Geschenk von Steinway zu seiner Hochzeit. Horowitz war der erste Pianist, der im Wesentlichen nur auf seinem eigenen Flügel konzertierte. Als das Instrument so verschlissen war, dass es nicht mehr gewartet und gestimmt werden konnte, beauftragte er den Klavierbauer Joseph Pramberger, es komplett neu aufzubauen.<ref name=Pramberger>[http://www.rivertonmusic.com/Pramberger.htm ''The Pramberger Story.''] Auf: Riverside Music Website, Zugriff 18. März 2010.</ref> Die Spielmechanik des heutzutage berühmten Horowitz-Flügels ist extrem leichtgängig eingestellt, was den Pianisten einiges an Eingewöhnung abverlangt. Das Instrument wurde nach dem Tode Horowitz’ von seiner Witwe dem Hersteller zurückgegeben und bereist heute zu Werbezwecken den mit Steinway vertraglich verbundenen Klavierhandel.<br />
* [[Glenn Gould]] behielt eine sehr bekannte Präferenz für den D-274 mit der Konzertflügel-Nummer CD 318-C, den er 1946 in einem Versandlager in Toronto in verschlissenem Zustand, bereit zur Rücksendung an die Fabrik vorfand. Er beauftragte den Techniker Verne Edquist, das Instrument zu restaurieren, und ließ es zu jedem Konzert transportieren, bei dem er spielte. Der Flügel überstand während eines Transportes 1971 sogar einen Gussplattenriss, als Gould ein Konzert mit dem Orchester in Cleveland spielte. Jahrelang versuchte Edquist den Schaden zu reparieren, und seine Unfähigkeit, das zu tun, war die Ursache für sehr viel Ärger mit Glenn Gould.<ref name=CanEncy>Brian Bethune: [http://www.canadianencyclopedia.ca/index.cfm?PgNm=TCE&Params=M1ARTM0013250 ''Glenn Gould's Steinway.''] In: ''The Encyclopedia of Music in Canada.'' reprinted from ''Maclean's'' 23. Juni 2008, Zugriff 18. März 2010.</ref> Der Flügel mit der Nummer CD 318-C (Konzertprogramm-Bezeichnung von Steinway, die Seriennummer ist eine andere) existiert weiterhin in beschädigtem Zustand, er wird in Ottawa an der [[Library and Archives Canada]] aufbewahrt, eine Institution, die auch das Glenn-Gould-Archiv beherbergt.<ref name=CanEncy2>Kevin Bazzana, Geoffrey Payzant, John Beckwith: [http://thecanadianencyclopedia.com/index.cfm?PgNm=TCE&Params=U1ARTU0001410 ''Gould, Glenn.''] In: ''The Encyclopedia of Music in Canada.'' Zugriff 21. März 2010.</ref><br />
* Die Pianistin [[Olga Samaroff]] kaufte eigens einen D-274, um die Firmenpolitik zu umgehen, die ihr das Aufnehmen von Musik mittels eines kleineren Instrumentes abverlangte. Auf diesem Instrument spielte sie ihre Aufnahmen der späten akustischen Ära für Victor ein, nachdem sie sich eigens in Seal Harbour, Maine, eine Wohnung beschafft hatte, die groß genug für den Konzertflügel war.<ref name=Samaroff>Olga Samaroff-Stokowski: ''An American Musician's Story.'' W.W. Norton and Co., New York 1939.</ref><br />
<br />
== Spezielle Ausgaben und Rekordpreise ==<br />
In den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts, dem Zeitalter der pneumatisch gesteuerten [[Pianola|Selbstspielklaviere]], lieferte Steinway neben zehntausenden meist kleinerer Flügel (O- und M-Größe) auch insgesamt zehn D-Flügel mit verlängerten Gehäusen an Firmen wie die [[Aeolian Company]], die [[American Piano Company]], [[Ludwig Hupfeld|Hupfeld]] und [[M. Welte & Söhne|Welte]], welche ihre Selbstspielsysteme installierten und die Instrumente dann in Eigenregie vertrieben. Diese auf dem verlängerten D-Modell basierenden [[Reproduktionsklavier|Reproduktionsklaviere]] sind mit 290 cm die größten, wenn auch nicht schwersten Flügel, die Steinway je in Serie fertigte; deren Länge wurde erst 80 Jahre später vom Konzertflügelmodell F308 des italienischen Herstellers [[Fazioli]] übertroffen.<ref name=ratcliffe /><br />
<br />
Steinway baute immer wieder Instrumente des Typs D-274 mit kunsthandwerklich gestalteten Gehäusen (''Art Case''), welche auffällige Designmerkmale wie Schnitzwerk oder Abweichungen vom üblichen Farbschema aufweisen.<ref>[http://www.steinway.com/steinway/artcase_collection/walden_woods.shtml Walden Woods], ''Steinway & Sons Official Website.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://www.steinway.com/steinway/limited_edition/roger_williams_gold.shtml Roger Williams Gold Piano], ''Steinway & Sons Official Website.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://www.steinway.com/steinway/artcase_collection/rhapsody.shtml Rhapsody piano], ''Steinway & Sons Official Website'', Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://www.tacm.com/carmuseum/event.htm ''The Steinway Peace Piano June 2004.''] auf der Webseite des ''Tallahassee Antique Car Museums'', Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|Steinway D Nr. 300.000 im Weißen Haus]]<br />
Bislang prestigeträchtigster Steinway D ist wohl der am 10. Dezember 1938 von Theodore Steinway an den [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsidenten der Vereinigten Staaten]] [[Franklin D. Roosevelt]] übergebene Flügel im [[Weißes Haus|Weißen Hauses]] in [[Washington, D.C.]] mit der Seriennummer 300.000, dessen Gehäuse die D-typische Länge um etwa 18 cm übertrifft.<ref>[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9B01E5D61239F931A35757C0A9629C8B63 ''A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve.''] In: ''The New York Times.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>''Steinway & Sons – 150 Years.'' S. 65.</ref> Das Art-Case-Design stammt von dem New Yorker Architekten Eric Gugler, unter Mitwirkung des befreundeten Roosevelt. Die Flügelbeine – in Anlehnung an das [[Großes Siegel der Vereinigten Staaten|Große Siegel der Vereinigten Staaten]] beziehungsweise das [[Dienstsiegel]] und die [[Standarte]] des US-Präsidenten in Gestalt des [[Weißkopfseeadler|Weißkopfseeadlers]] – schuf der britisch-amerikanische Bildhauer Albert Stewart, die Blattgoldeinlagen der amerikanische [[Wandmalerei|Wandmaler]] Dunbar Beck. 1979 wurde das Instrument bei Steinway New York überholt. Es stand bis 1989 im [[East Room]] und seitdem im Großen Foyer als imposantester von zahlreichen Flügeln im Weißen Haus.<ref>[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9B01E5D61239F931A35757C0A9629C8B63 ''A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve.''] In: ''The New York Times.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>''Steinway & Sons – 150 Years.'' S. 65.</ref> Dieses Foto von Zhen-Huan Lu wurde 2002 für die ''White House Holiday Greeting Card'' verwendet. Dieser „Staatsflügel“ ersetzte den 1903 anlässlich des 50. Firmenjubiläums produzierten und Präsident [[Theodore Roosevelt]] übergebenen ''Golden Steinway'' D-274 mit der Seriennummer 100.000, welcher heute im [[Smithsonian Institution|Smithsonian]] in [[Washington, D.C.]] ausgestellt ist. <br />
<br />
[[Datei:Clark Art Institute - piano a.JPG|miniatur|Steinway D von Alma-Tadema]]<br />
Der weltweit bislang teuerste, jemals bei einer Auktion versteigerte Flügel ist der von dem niederländisch-britischen [[Malerei|Maler]] [[Lawrence Alma-Tadema|Sir Lawrence Alma-Tadema]] gestaltete, 1883–1887 im New Yorker Werk für der späteren Präsidenten (1889–1902) des [[Metropolitan Museum of Art]] in [[New York City]], Henry Gurdon Marquand, gebaute D-274 mit der Seriennummer 54.538.<ref name=gale>''Lawrence Alma-Tadema and the modern city of ancient Rome. (Critical Essay).'' In: ''Gale.'' 1. März 2002. [http://www.accessmylibrary.com/article-1G1-84721210/lawrence-alma-tadema-and.html (Ausschnitt)]</ref> Dieser erzielte bei [[Christie’s]] in London 1997 einen Preis von umgerechnet 1,2 Millionen US-Dollar.<ref>[http://www.steinway.com/steinway/legendary_collection.shtml ''Alma-Tadema.''] Auf: ''Steinway & Sons Website.'' Zugriff 13. März 2010.</ref> Mit diesem Rekord brach Steinway seinen eigenen vorigen Rekorderlös von 390.000 $.<ref>''Eight Keys to Buying a Piano – A guide to selecting the perfect instrument.'' S. 10.</ref> 2002 stellte Steinway eine Kopie dieses Modells mit der Seriennummer 554.538 fertig. Der bislang auf Auktionen weltweit teuerste Flügel ist dieser von [[Lawrence Alma-Tadema|Sir Lawrence Alma-Tadema]]<ref name=gale>''Lawrence Alma-Tadema and the modern city of ancient Rome. (Critical Essay).'' In: ''Gale.'' 1. März 2002. [http://www.accessmylibrary.com/article-1G1-84721210/lawrence-alma-tadema-and.html (Ausschnitt)]</ref> gestaltete, 1883–1887 in der New Yorker Steinway-Fabrik gebaute D-274 mit zwei zugehörigen Flügelbänken, heute Teil der Sammlung des [[Sterling and Francine Clark Art Institute]] in [[Williamstown (Massachusetts)]].<ref>[http://www.clarkart.edu/museum/collections/dec_arts/content.cfm?ID=3&marker=3&start=3 ''Sir Lawrence Alma-Tadema – British, 1836-1912 – Sir Edward John Poynter – Steinway & Sons.''] Auf der Webseite des ''Clark Art Institute''. Zugriff 14. März 2010.</ref><br />
<br />
Der in der Herstellung bislang teuerste D-Flügel ist das 2007–2010 in Hamburg für den chinesischen Unternehmer, Kunstsammler and Musikliebhaber Guo Qingxiang angefertigte „Art Case“-Modell „Sound of Harmony“. Das Gehäuse, einschließlich der Innenzarge, der Deckel, der Notenständer, die Tastenklappe sowie die zugehörige Doppelflügelbank dieses Unikats zeigen Fasanen-Motive des chinesischen Künstlers Shi Qi in aufwendiger [[Intarsie|Intarsientechnik]] aus tausenden, teils winzigen Stücken von nahezu vierzig Furnierholzarten aus aller Welt. Flügel und Sitzbank haben gedrechselte Zwillingsbeine.<br />
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[[Lang Lang]] trat in der Show ''[[Wetten, dass..?]]'' mit einem hochglanzroten D-274 auf – in chinesischer Glücksfarbe.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=E46BW2CvYdU&feature=related Show ''Wetten, dass..?'' mit Thomas Gottschalk.] YouTube, gesehen am 13. August 2010.</ref><br />
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== Geschichte == <br />
Bereits vor der Auswanderung der Familie in die USA fertigte der Gründer Heinrich Steinweg 1836 einen Flügel, der als „Küchenflügel“ in einer Reproduktion in der „Steinway Hall“ in New York existiert. 1839 konnte Heinrich Steinweg dann sehr gute Flügel an den Herzog von Braunschweig zu einem hohen Preis verkaufen, obschon er wegen seiner Militärdienstzeit und mangels Lehre nicht Mitglied der sonst verpflichtenden Kunstschreiner-Gilde war. Solche Flügel mit eingeschränkter Klaviatur von nur 6 oder 6,5 Oktaven und zweifacher Besaitung sind in ihrer Kraft noch nicht vergleichbar mit dem D-Konzertflügel.<ref name=ratcliffe>Ronald V. Ratcliffe: ''Steinway.'' Chronicle Books, San Francisco (USA) 1989, ISBN 0-87701-592-9.</ref><br />
<br />
Konzertflügel heutiger Größe haben die Fähigkeit, ein Auditorium von 2.000 bis 3.000 Menschen zu beschallen. In der [[Royal Albert Hall]] werden gar vor 8.000 Zuhörern Klavierkonzerte gegeben. Dies wurde erst in den 1860er Jahren möglich, als die Flügel vermehrt Rahmen aus [[Gusseisen]] erhielten, um dem immer größeren Saitenzug Widerstand leisten zu können. Die Endform der Konzertflügel war 1875 mit dem sogenannten „Vollpanzer“-Konzept gefunden: ein Konzertflügel mit einem Rahmen, der den Stimmstock komplett abdeckt. <br />
<br />
Ein solcher einteiliger Rahmen fand sich zwar bereits bei den ersten Tafelklavieren von Steinways Anbeginn 1853 in New York, war jedoch in Flügelgrößen zu jener Zeit mangels Fortschritt der Gießereitechnik erst noch nicht zu finden. Diesen einteiligen Rahmen für Flügel entwickelte Henry Steinway und konnte ihn mitsamt der revolutionären Bassüberkreuzung 1859 zum Patent anmelden. Mit einem solchen Rahmen mit Stimmstock-Abdeckung ist – auch abseits des Konzertbetriebs – eine Stimmstabilität erreicht, die solche Instrumente gegebenenfalls auch im privaten Umfeld einsetzbar macht.<ref name=ratcliffe /><br />
<br />
Diese Instrumente integrierten erstmals sämtliche auch heute relevanten Merkmale großer Konzertflügel. Steinway hatte die Bassüberkreuzung bei Flügeln, den abgedeckten Stimmstock, die Duplex-Skala und das Mechanikgestell entwickelt, die für Steinway patentiert wurden. Vater und Söhne Steinway waren stets begierig, alles im Klavierbau für gut Befundene in ihre Instrumente zu integrieren.<br />
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Bei der Weltausstellung zur Hundert-Jahre-Feier der US-Verfassung 1876 in Philadelphia fanden mehrere Wettbewerbe statt, unter anderem einer um das beste Klavier. Zwei Flügel mit den oben genannten konstruktiven Eigenschaften sandte Steinway in den Wettbewerb. <ref name=ratcliffe /><br />
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Dieses Bestreben nach Vollkommenheit („To build the best piano possible“; Steinways Firmenmotto) wurde auf der Weltausstellung mit der Goldmedaille belohnt, die Steinway gegen die etablierte Konkurrenz der anderen, vorrangig amerikanischen Klavierhersteller wie Chickering und Weber erlangte. Der mit Goldmedaille prämierte Konzertflügeltyp, ein unmittelbarer Vorläufer des D-274, ist heute unter dem Namen „Centennial D Concert Grand“ bekannt. Einerseits ein uraltes Klavier, andererseits jedoch schon von moderner Konstruktion. <br />
<br />
Bis 1878 wurde jedoch auch die Konzertflügelgröße noch teils ohne Stimmstockabdeckung parallel gebaut. Bei einem Konzertflügel aus den Jahren 1875 bis 1878 muss daher sehr genau geprüft werden, welchem Bautyp er entspricht; die Seriennummern 33.446 bis 36.000 sind verwechslungsgefährdet - die einzige Zeit bei Steinway, in der zwei Konzertflügeltypen parallel hergestellt wurden. <br />
<br />
Die Identifikation von Steinway-Instrumenten aus der Zeit vor 1900 ist Spezialistensache, zumal Steinway selbst auch zur Verwirrung bei der Typenbenennung beiträgt, indem älteren Instrumenten die Typenbuchstaben der Nachfolger zugeschrieben werden - indem Konzertflügel als D-Flügel bezeichnet werden, lediglich weil sie die Konzertflügelgröße haben, auch wenn sie wesentlich älter sind und von gänzlich anderer Konstruktion als die ersten so bezeichneten Konzertflügel D (1878, bzw. konstruktions-identisch ab 1875).<br />
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Der erste Schritt vom „Centennial“ zum heutigen D-274 wurde 1878 eingeleitet, als die Flügel von „style“-Nummern (Konzertflügel-Größen: „style 4“ und „style 5“) auf die Buchstaben A, B, C und D umbenannt wurden. Diese Buchstabencodes werden heute häufig als Synonym für die Längenkategorisierung von Flügeln gebraucht. Der technisch unveränderte „Centennial“-Konzertflügel erhielt die Typbezeichnung „D“ („Centennial D“ oder „D-270“). Dieser Schritt ging zugleich einher mit der Umstellung der Gehäusebauweise von Segment-Gehäusen („constructed case“) aus massiver [[Eichen|Eiche]] mit drei Eckverbindungen hin zu den Zargen – von Steinway als ''Rim'' bezeichnet – aus hart aushärtend verleimten, dünnen, sehr langen [[Dickte#Dickte_in_der_Holzwirtschaft|Hartholzdickten]] ([[Mahagonigewächse|Mahagoni]] im Wesentlichen) von bis zu 18 Lagen, welche – auf einer 1880 von C.F. Theodore Steinway patentierten Vorrichtung verspannt ([[:Bild:Rim biegen.jpg|Screw Clamp for Wood Bending Machines]], ''Rim-Biegeblock'') – zum Trocknen gebracht werden (ab 1878 die Flügelmodelle A und B, ab 1880 auch der Konzertflügel D). Der Entfall des aufwendigen und fehleranfälligen Dampfbiegens der Planken, eine möbelbautechnische Vereinfachung der Gehäusemontage und der Verzicht auf lange zu lagerndes Holz für den Gehäusebau – günstig in damaligen Zeiten hoher Nachfrage nach Instrumenten<ref name=barron>James Barron: ''Piano – The Making of a Steinway Concert Grand.'' Times Books, New York 2006, ISBN 978-0-8050-7878-7.</ref> – ermöglichten eine Senkung der Herstellungskosten. Darüber hinaus weist die laminierte Zarge eine höhere mechanische Stabilität auf, und die nahtlose, geschwungene Form verleiht dem Instrument eine modernere Anmutung. Die Frage, welche Zargenbauweise die besseren klanglichen Eigenschaften aufweist, gilt als unentschieden. Zwei Drittel der Centennial D besitzen noch ein „zusammengefügtes“ Gehäuse, ein Drittel bereits ein laminiertes. <br />
<br />
Die letzten Semikonzertflügel „Style II“ der Größe um 225 cm, die noch den Basiskonstruktionen der verstorbenen Vater Henry E. Steinway und Sohn Henry Junior entsprachen, Vorläufer der C-Flügel, erhielten in zwei Baulängen bereits das moderne Rim-Gehäuse. Bei diesen Entwicklungen begann sich – unter Beibehaltung der hohen klanglichen Qualität – das Bestreben zur Senkung der Fertigungskosten auszuwirken, das vor allem der älteste Sohn C.F. Theodore nach dem Tod seiner zwei Brüder Henry Junior und Charles H. 1865 in das Unternehmen einbrachte. Sowohl der modische Aspekt als auch die Kostenersparnis bewirkten, dass sich diese neue Bauweise nach dem ''Steinway-System'' weltweit durchsetzen sollte.<br />
<br />
Die dreißigjährige Phase des New Yorker Flügelbaus von 1856 bis 1886 war die entscheidende für alle Steinway-Entwicklungen. Alle heutigen Top-Instrumente wurden bereits in jener Zeit entwickelt und ständig aus den Vorlagen von [[Sébastien Érard|Erard]] verbessert – solange, bis dann sämtliche Flügeltypen A bis D die Handschrift (und das Kostenbewusststein) von Theodor Steinway trugen, dem einzigen noch verbliebenen Techniker – denn auch Bruder Albert war 1877 jung verstorben. Solange wurden die Flügel optimiert, bis im Ergebnis aller Wettbewerb von Steinway in den USA marginalisiert bis ausgeschaltet war – nur die europäischen Fertiger, vor allem im deutschsprachigen Raum, konnten noch gegen Steinway bestehen. <br />
<br />
Steinway hatte die österreichischen Klavierbauer ausgestochen, auch den französischen Wettbewerb, der mit den Namen [[Jean Louis Boisselot|Boisselot]], [[Gaveau]], Hertz und vor allem [[Sébastien Érard|Erard]] und [[Pleyel]] noch bis 1855 an der Spitze stand, und auch die Engländer mit [[Collard & Collard]] sowie die vormals größte Klavierfabrik der Welt, [[John Broadwood & Sons]], waren sämtlich zwar noch existent, aber der Trend aller Käufe ging hin zum „System Steinway“ – eine einzigartige technische Monopolisierung in einem ausreifenden Umfeld. <br />
<br />
Steinway brachte den Konzertflügel durch die unablässige Arbeit mehrerer herausragender Techniker in einem wohl unwiederholbaren Tempo (und unterstützt durch ein Genie des Marketings) in jenen Jahrzehnten zu heutiger technischer Reife. Wettbewerber sahen sich abgehängt. Die Konzertflügel D von Steinway begannen ihren Siegeszug auf den Konzertbühnen der Welt. Bis zum Zweiten Weltkrieg konkurrierten Flügel von [[Bösendorfer (Unternehmen)|Bösendorfer]], [[C. Bechstein Pianofortefabrik|Bechstein]] und [[Julius Blüthner Pianofortefabrik|Blüthner]] mit Steinway in Europa zu annähernd gleichen Teilen. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Dominanz von Steinways D-Flügeln auf den Bühnen der Welt eindeutig – oder je nach Sichtweise auch erdrückend. <br />
<br />
Diese Entwicklung wird auch – bei aller zugestanden hohen Qualität – klanglich teils als Verarmung und Verengung angesehen; nicht jeder Klavierkenner ist mit der Omnipräsenz der Steinway-D-Instrumente auf den Bühnen und der Instrumente des Wettbewerbs, die ebenso dem Klangideal der Steinway D nacheifern, glücklich. Einziger Wettbewerber, der sich noch offen zu einem anderen Unternehmens-Klangbild bekennt, ist Blüthner. Jedoch ist Blüthner mit den Konzertflügeln auf Bühnen nicht sehr präsent.<br />
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== Einführung des D-274 heutiger Konstruktion ==<br />
[[Datei:Daniel_Barenboim_Kid.jpg|miniatur|[[Steinway & Sons#Steinway Artists|Steinway Artist]] [[Daniel Barenboim]], im Alter von 11, spielt auf einem D-274 mit dem [[Dirigent]]en Moshe Lustig und dem Gadna [[Symphonieorchester]] in Israel am 1. August 1953]]<br />
<br />
1884 wurde die Basssektion des „Centennial D“ von den ursprünglich 17 Saiten des Centennials und seiner Vorläufer auf die heutigen 20 Basssaiten verbreitert. Weitere Änderungen betrafen kleinere Längenmodifikationen. Die allerersten „Rim-D“ von 1884 bis ca. 1895 sind 272 cm lang. 1936 wurde ein konifizierter Resonanzboden (''Diaphragmatic Soundboard'') nach einem Patent von Paul Bilhuber, eines eingeheirateten Familienmitgliedes der Steinways, eingeführt. In demselben Jahr wurde eine modifizierte Mechanik nach Frederick A. Vietor (''Accelerated Action'') mit verbessertem Ansprechverhalten patentiert und in der Serienfertigung etabliert. 1961 wurde die [[Polytetrafluorethylen|Teflon]]-Buchsenlagerung ("Permafree") der Flügelmechaniken bei den US-Instrumenten eingeführt – eine Änderung, von der die Hamburger Instrumente immer verschont blieben. Großer Druck wurde aus New York auf das Hamburger Management ausgeübt, sich auch den Teflon-Lagerungen zuzuwenden. Druck, dem es nur widerstehen konnte, weil die Hamburger Ertragszahlen deutlich besser waren als die der Fabrik in New York. 1982 wurden die niemals vollständig gelösten Klapperprobleme der Teflonbuchsen bei bestimmten Übergangsjahreszeiten, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhätnissen zum Anlass genommen, sie wieder gegen klassische Filzlagerungen auszutauschen. Ab den 90er Jahren wurden die Holzdickten aus Mahagoni im Rim, mehr und mehr durch [[Ahorne|Ahorn]] ersetzt.<ref>Susan Goldenberg: ''Steinway – From Glory to Controversy – The Family – The Business – The Piano.'' Mosaic Press, Oakville (Ontario, CDN) 1996, ISBN 0-88962-607-3.</ref><br />
<br />
Wenn es auf die Brillanz und Tragfähigkeit des Klanges ankommt, müssen es bei Steinway-D-Flügeln neue Instrumente sein. Neue Instrumente tragen den Klang im Diskant besonders weit; sie verlieren aber, wie alle Konzertflügel der „Rim-“Konstruktion aus verleimten Hartholzblättern, nach einigen Jahren ihre innere Spannung ein wenig und tragen dann nicht mehr so weit. Daher werden diese Instrumente an großen Bühnen nach ca. 10 Jahren vom Bühnenbetrieb „pensioniert“, aufgearbeitet und dem Markt gebrauchter Flügel zugeführt – auf dem sie, gemessen an ihrem Neupreis (134.000 Euro nach Stand Mitte 2012) erstaunlich preiswert gehandelt werden.<br />
<br />
Privat nutzt kaum jemand ein so großes und schweres Klavier: einen echten Konzertflügel aufzustellen bedarf nicht nur des Platzes, sondern auch einer angemessenen Raumakustik, um des hohen Schalldruckes Herr zu werden, den Konzertflügel entfesseln können. Immerhin ist der Resonanzboden – die „Lautsprechermembran“ – eines D-274 annähernd zwei Quadratmeter groß.<ref name=barron /><br />
<br />
Der Anteil von D-Instrumenten an allen je gebauten Steinway-Flügeln liegt bei ca. 5 %. Im Vergleich zu anderen Flügelherstellern (ca. 1-2 %) ist dies eine hohe Zahl. Sie findet ihre Erklärung in dem seit weit über 130 Jahren betriebenen ausgefeilten Marketing – mittels „Steinway-Artists“-Programmen und den „Flügel-Banken“ in New York, London und Hamburg. Auf den Bühnen der USA sind mehr als 90 % der Konzertflügel Steinway D-274. Von den ca. 600.000 gebauten Steinway-Instrumenten (Stand 2010) sind etwa 25.000 Instrumente vom Typ D-274. <br />
<br />
Vom schwereren Ursprungsmodell „Centennial D“ wurden nur 424 Instrumente produziert, von denen lediglich ca. 30 noch bekannt sind.<ref>[http://www.shullpiano.com/html/early_steinway_grand_research_.html Website des Klavierbauers und Technikers Bill Shull, Los Angeles]</ref><br />
<!-- Quellen zum Abschnitt Geschichte: <br />
<ref>Ronald V. Ratcliffe, „Steinway“, Chronicle Books, San Francisco, USA, 1989, ISBN 0-87701-592-9</ref><br />
<ref>Richard K. Lieberman, “Steinway & Sons”, ISBN 0-300-06364-4, Yale University Press, 1995</ref><br />
<ref>Theodore E. Steinway, “People and Pianos – A Pictorial History of Steinway & Sons”, Clasical Music Today, 2005, Amadeus Press, Newark, New Jersey, ISBN 157467112X</ref><br />
<ref>Edwin M. Good, “Giraffes, Black Dragons and Other Pianos”, Stanford University Press, 2001, California, ISBN 0-8047-3316-3</ref><br />
<ref>D.W: Fostle, “The Steinway Saga – An American Dynasty”, Scribner, New York, 1995, ISBN 0-684-19318-3</ref><br />
<ref>Susan Goldenberg, “Steinway – From Glory to Controversy – The Family – The Business – The Piano”, Mosaic Press, Oakville, Ontario, CDN, 1996, ISBN 0-88962-607-3</ref><br />
<ref>James Barron: ''Piano – The Making of a Steinway Concert Grand.'' Times Books, New York 2006, ISBN 978-0-8050-7878-7.</ref><br />
--><br />
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== Der D-Flügel in der Populärkultur ==<br />
[[Datei:Inauguration performance of Air and Simple Gifts.jpg|miniatur|Die [[Inauguration]]szeremonie (Amtseinführung) von Barack Obama]]<br />
D-274 wurden bei einer Vielzahl von Ereignissen der Popmusik, in etlichen Musikrichtungen und in vielen Medien verwendet. Einige wenige Beispiele:<br />
* Die [[Super Bowl XLIV]] am 7. Februar 2010 wurde mit einem [[Musikvideo]] unter Beteiligung von [[Rihanna]], [[Jay Z]], [[E. S. Posthumus|E.S. Posthumus]] und dem Rutgers Symphony Orchestra erstellt. Der Flügel D-274, der am Anfang des Videos zu sehen ist, wurde von der „Concert & Artist Division“ von Steinway, ansässig in der [[Steinway Hall]] in Manhattan, gestellt.<ref>[http://www.steinway.com/videos.php?vid=258 ''Super Bowl XLIV ...''] Auf: ''Steinway & Sons Official Website''. Zugriff 13. März 2010.</ref><ref>[http://www.youtube.com/watch?v=odXRyHxgoMA ''Jay-Z – Run This Town (Super Bowl XLIV Intro).''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* Bei der Zeremonie zum [[Nobelpreis]] 2009 für den US-Präsidenten [[Barack Obama]] am 10. Dezember 2009 spielte der [[Steinway & Sons#Steinway Artists|Steinway-Künstler]] [[Lang Lang]] auf einem D-274 die „Liebesträume“ von [[Franz Liszt]].<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=ppypzVJN2DU ''Nobel 2009 Peace Prize (12) Piano Interlude.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* Die [[Inauguration]]szeremonie (Amtseinführung) von Barack Obama am 20. Januar 2009 wurde bestritten mit einer Aufführung von [[John Williams (Komponist)|John Williams]] Komposition „Air and Simple Gifts“ des [[Violoncello|Cellisten]] [[Yo-Yo Ma]], des [[Geiger (Musiker)|Violinisten]] [[Itzhak Perlman]], der [[Pianist]]in [[Gabriela Montero]] und des [[Klarinette|Klarinettisten]] Anthony McGill. Gabriela Montero spielte auf einem D-274.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=02Ao9jyq5Vk ''‘Air and Simple Gifts’ John Williams at Obama Inauguration.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In der [[Ellen DeGeneres]]-Show am 17. November 2008 spielte die damals sieben Jahre alte Emily Bear auf einem D-274 ihre Eigenkomposition ''Once Upon A Wish'', die sie der Heirat von [[Ellen DeGeneres]] und [[Portia de Rossi]] gewidmet hatte.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=Dp1mAI47QOI ''Emily Bear on Ellen 11.17.08.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In der [[National Broadcasting Company|NBC]]-„Today“-Show am 18. Oktober 2007 spielte [[Lola Astanova]] einen D-274.<ref>[http://www.media.rice.edu/media/NewsBot.asp?MODE=VIEW&ID=10135 ''Alumna Astanova performs on 'Today' show.''] Auf: ''Rice University''. Zugriff 13. März 2010.</ref><ref>[http://www.lolaastanova.com/gallery.cfm ''Events & Appearances.''] Auf: ''Lola Astanova Official Website''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In einer im Herbst 2007 gesendeten Werbesendung nutzte die [[Texas Christian University]] ihren Status als [[Steinway & Sons#All-Steinway Schools|All-Steinway School]], um für sich zu werben. Die Werbesendung zeigte einen D-274.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=WUeN79PzLWY ''TCU Promotes All Steinway School Status.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In einer für den [[Emmy]]-Preis nominierten Sendung für [[Mercedes-Benz]], produziert von Gerard De Thame 2001, wird eine moderne [[Arche Noah]] gezeigt.<ref>[http://www.moggach.com/work/mercedes-modern-ark ''Mercedes Benz 'Modern Ark'.''] Auf: ''Moggach''. Zugriff 13. März 2010.</ref> Diese neue Arche Noah wird mit den zwei Geschlechtern von Tieren beladen, aber auch mit verschiedenen [[Luxus]]produkten unserer Zeit. Eines dieser Produkte ist ein D-274, der so abgebildet wurde, dass das Logo von Steinway klar zu erkennen ist.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=uibUHbD2vbw ''Mercedes Ark Commercial.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
<br />
== „Konzertflügel-Bank“ ==<br />
Zur Ausstattung reisender Pianisten <ref name=Steinway150>''Steinway & Sons – 150 Years.'' S. 32.</ref> und in dem Wissen darum, dass jeder D-274 ein wenig anders ist in seiner Charakteristik,<ref name=Lenehan>Michael Lenehan: [http://www.sherwinbeach.com/lenehan/K2571.htm ''K 2571: The Making of a Steinway Grand.''] (in leicht veränderter Form, in ''Atlantic Monthly'' als „The Quality of the Instrument“ August 1982 (geändert 1997) (Zugriff 23. März 2010.))</ref> unterhält Steinway eine Sammlung von D-274 in sogenannten „Konzertflügelbanken“ rund um die Welt;<ref name=Steinway150 /> insbesondere unterhält das Unternehmen jeweils mehr als 40 Konzertflügel im Untergeschoss der Steinway Hall in Manhattan. Solche Pianos erhalten einen „CD“-Code, und sie bekommen andere größere Namensbuchstaben, die in ihrer Wirkung darauf berechnet sind, aus größerer Distanz gelesen werden zu können.<ref name=Lenehan /> Ein Pianist, der eine dieser Flügelbanken besucht, darf aus einer Reihe von D-274 auswählen, je nach Geschmack, gleich, ob er öffentlich auftritt oder Aufnahmen in einem Musikstudio einspielt. Steinway bereitet das ausgewählte Instrument vor und transportiert es <ref name=Steinway150 />, der Künstler trägt die Kosten dieses Services.<ref name=Lenehan/> <br />
<br />
Wie schon oben angemerkt, entwickelten einige Künstler eine Affinität zu besonderen Instrumenten, die in diesem Programm enthalten sind. Dieser Service des Herstellers führte dazu, dass die Pianistin Olga Samaroff einen solchen D-274 kaufte, mit dem sie ihre Aufnahmen einspielte.<ref name=Samaroff/><br />
<br />
Im Konzertflügelverleihservice befindet sich auch der allererste moderne D-Flügel aus dem Jahre 1884. Er war wegen einiger Details bei einer Inzahlungnahme den Steinway-Technikern aufgefallen. Eine Überprüfung seiner Seriennummer in den „Number Books“, den seit 1835 fortgeschriebenen Auslieferungsbüchern, ergab, dass es sich um das erste D-Konzertinstrument nach der neueren und bis heute aktuellen Konstruktion handelt. Der Flügel wurde angekauft, überarbeitet und dann dem Verleihbestand zugeführt. Er trägt seither die Nummer CD-001 (Concert D No.1). Der Flügel ist stark nachgefragt, vor allem für Aufnahmen in Tonstudios.<ref name=Barron/><br />
<br />
== Artikel, Bücher und Filme über die Fertigung der Konzertflügel ==<br />
[[Datei:Helene Grimaud Roque-d Antheron 2004.jpg|miniatur|[[Hélène Grimaud]] an einem Hamburger D-Flügel]]<br />
<br />
Mehrere Berichte, Zeitungsartikel, Bücher und Filme beschreiben im Detail die Prozesse, mit denen Steinway die Konzertflügel D-274 herstellt. <br />
<br />
1982 schrieb Michael Lenehan einen Artikel in der ''[[The Atlantic|Atlantic Monthly]]'' über den Bau eines D-274 mit Baunummer K 2571, der nach seiner Aufnahme in die „Konzertflügelbank“ als CD-129 bekannt wurde. Der Artikel, der in die Zeit des Verkaufs von Steinway an CBS fällt, beschreibt viele Arbeitsweisen, die aus dem 19. Jahrhundert überliefert sind, meistens fokussiert auf einzelne Werker. Der Artikel erwähnt auch Bestrebungen, die Produktion in einigen Aspekten zu modernisieren. <br />
<br />
Eine überarbeitete Version dieses Artikels wurde 1997 ins Internet gestellt. Die Überarbeitung schreibt sowohl die persönlichen Geschichten der einzelnen Beschäftigten als auch die Geschichte von Steinway fort.<ref name=Lenehan/><br />
<br />
In jüngerer Zeit erschien in der [[The New York Times|New York Times]] eine Serie von Artikeln,<ref name=NYT/> zuletzt publiziert in Buchform,<ref name=NYTbook>James Barron: ''Piano: The Making of a Steinway Concert Grand.'' Times Books, New York 2006, ISBN 0-8050-7878-9.</ref> die die Fertigung eines Konzertflügels D-274 begleiten, der die Baunummer K 0862 hat. <br />
<br />
Noch jüngeren Datums ist der [[Dokumentarfilm]] mit dem Titel ''Note by Note: The Making of Steinway L1037'', der dem Bau eines D-274 über mehr als ein Jahr folgt, von der Auswahl des Holzes in Alaska bis zur Ausstellung des fertiggestellten Instruments in Manhattans [[Steinway Hall]]. Der Film hatte seine Uraufführung beim New Yorker Filmforum im November 2007<ref>[http://www.filmforum.org/films/note.html ''Note by Note: The Making of Steinway L1037.''] Auf: ''filmforum.org'' Zugriff 13. März 2010.</ref> und führte zu allgemein positiven Bemerkungen.<ref name=tomatoes>[http://www.rottentomatoes.com/m/note_by_note_the_making_of_steinway_l1037 ''Note by Note: The Making of the Steinway L1037 (2007).''] Auf: ''[[Rotten Tomatoes]]''. Zugriff 13. März 2010.</ref> Gezeigt werden Diskussionen und Demonstrationen von Steinway-Instrumenten allgemein und des D-274 im Besonderen, mit Henry Z. Steinway und den Pianisten [[Pierre-Laurent Aimard]], [[Kenny Barron]], [[Bill Charlap]], [[Harry Connick, Jr.]], [[Hélène Grimaud]], [[Hank Jones]], Lang Lang und [[Marcus Roberts]].<ref>[http://www.imdb.com/title/tt1149400/fullcredits#cast ''Note by Note: The Making of Steinway L1037.''] ''IMDb.com''. Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://movies.nytimes.com/movie/400309/Note-By-Note-The-Making-of-Steinway-L1037/cast ''Note By Note: The Making of Steinway L1037 (2007).''] In: ''The New York Times.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Steinway & Sons}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Klavier]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons|D-274]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_Hall&diff=151043273Steinway Hall2016-02-04T03:41:26Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|thumb|right|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der Steinway Hall in New York City 1867 kaufen]]<br />
'''Steinway Hall''' ist die Bezeichnung für die von [[Steinway & Sons]] betriebenen Gebäude, die meist eine Kombination aus Konzertsaal, Vorführ- und Verkaufsräumen sind. In Deutschland und Österreich tragen diese Gebäude den Namen '''Steinway-Haus'''.<br />
<br />
== New York ==<br />
=== 14th Street ===<br />
[[Bild:Steinway-hall 14th.jpg|thumb|left|upright|Die Steinway Hall in der 14th&nbsp;Str. in New York]]<br />
Die erste Steinway Hall wurde [[1866]] in der [[14th Street (Manhattan)|14th&nbsp;Street]] in [[Manhattan]] erbaut und galt als eine der ersten Konzerthallen in [[New York City|New York]]. [[William Steinway]], kaufmännischer Geschäftsführer und ein Genie des [[Marketing]], hatte die Idee erfolgreicher Konzertsäle der Klavierhersteller aus Europa übertragen ([[Salle Pleyel]] in [[Paris]], der [[Bösendorfer]]-Saal in [[Wien]]) und zu Zwecken einer Verkaufsausstellung erweitert – dieses Element war neu und eine Erfindung William Steinways: die Konzertbesucher an ausgestellten Klavieren vorbeilaufen zu lassen. Vier Tage nachdem die [[Academy of Music]] am 22.&nbsp;Mai&nbsp;1866 in der 14th&nbsp;Street bis auf den Boden niederbrannte, legte William Steinway den Grundstein für das Gebäude. Die vier Etagen des Gebäudes boten genügend Platz für Ausstellungsräume mit über 100 Flügeln und Klavieren, den Konzertsaal und Räumlichkeiten für Klavierunterricht. Mit über 700 [[Gasbeleuchtung|Gaslichtern]] wurden die Hallen und Räume beleuchtet. Im Erdgeschoss befanden sich Büros und Verkaufsräume sowie gleich links vom Eingang die Büros der Familien-Geschäftsführer, darüber der Konzertsaal. Mit 2.500 Sitzplätzen<ref name="Meyers">''Heinrich Steinweg.'' in: ''Meyers Konversationslexikon.'' Bd 15. Leipzig 1888, S. 280.</ref> war er damals auf 25 Jahre der größte Konzertsaal der Stadt, der bald zu einer der führenden Zentren in der Kultur- und Musikszene in Amerika wurde. Bis zum Bau der größeren [[Carnegie Hall]] im Jahre 1891 hielten die [[New Yorker Philharmoniker]] hier ihre Konzerte ab. <br />
<br />
Der Unterhalt der Steinway Hall war in der Familie nicht unumstritten. Zu Zeiten schwieriger Geschäftsgänge verlangte der ältere Bruder Theodore, dass der Konzertbetrieb aufgegeben werde und aus der Steinway Hall ein Lagergebäude für auf Vorrat produzierte, momentan nicht verkäufliche Klaviere werde. Dem widersetzte sich William vehement; da er die Anteilsmehrheit hielt und nach dem Tode des Vaters 1871 Vorsitzender der Geschäftsführung war, setzte er sich in dieser Sache gegen seinen Bruder durch.<br />
<br />
Die New Yorker Steinway Hall diente nicht nur der Musik. Auch andere Aktivitäten, wie der Auftritt von Wunderheilern, Werbeveranstaltungen für Medikamente und die Versammlungen der New Yorker [[Suffragetten]] wurden in der Steinway Hall gegen Mieteinnahmen durchgeführt.<br />
<br />
William Steinway erkannte recht früh, dass berühmte Pianisten, die auf Steinway-Instrumenten spielen, für das Pianogeschäft verkaufsfördernd sein würden. Den Auftritt von [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] sahen 3.000 Zuschauer. Steinway war der Überzeugung, dass ''ein Konzert am Samstagabend sich in Verkäufen am Montagmorgen niederschlägt''. Weitere kulturelle Höhepunkte waren Aufführungen von [[Fritz Kreisler]], [[Walter Damrosch]], [[Jenny Lind]], Lesungen von [[Charles Dickens]] und Auftritte des [[Boston Symphony Orchestra]].<br />
<br />
Diese Geschäftsidee veranlasste Klavierproduzenten wie die [[Aeolian Company]], [[Chickering & Sons]] und weitere Klavierbauer, ebenfalls eigene Konzerthallen wie die [[Aeolian Hall (New York)|Aeolian Hall]] und die [[Chickering Hall]] in New York zu bauen. Zur gleichen Zeit entstanden in [[Boston]], [[Chicago]] und [[Philadelphia]] weitere Konzertsäle.<br />
<br />
Abgeleitet waren diese Aktivitäten von Konzerthallen in Europa wie der [[Salle Pleyel]] in Paris und weiteren in Berlin und Wien. Wesentliche Änderung aber – der Clou William Steinways – war, dass der Weg für die Konzertbesucher vom Eingang zum Konzertsaal zunächst durch die Instrumentenausstellung führte und die Besucher nach dem Konzert auf ihrem Weg zum Ausgang noch einmal die Ausstellungsfläche querten – und ihnen so Zeit für den Gedanken gegeben wurde, selbst ein Instrument besitzen zu wollen.<br />
<br />
=== 57th Street ===<br />
[[Bild:Steinway Hall New York City.jpg|thumb|upright|Die Steinway Hall in der 57th&nbsp;Str. in New York]]<br />
[[Bild:Rotunda_interior_steinway_hall_nyc_mia_laberge_art_case_piano.jpg|thumb|upright|Die [[Rotunde]] der Steinway Hall in der 57th&nbsp;Str. in New York mit dem Art Case Piano „Madison Bluestone“ der Künstlerin Mia LaBerge im Vordergrund]]<br />
1925 wurde eine weitere, heute noch bestehende, Steinway Hall in der 57th&nbsp;Street, zwischen ''[[Avenue of the Americas]]'' und ''Seventh Avenue,'' in New York errichtet. Das neue '''Steinway Building''' ersetzte die alte am 11.&nbsp;Januar&nbsp;1925 geschlossene Steinway Hall, die heute nicht mehr existiert. Die mit Marmor ausgestatteten Ausstellungs- und Verkaufsräume zieren Gewölbe und Kuppeln. Das [[postmoderne]] Gebäude bietet zudem die Möglichkeit und die nötigen technischen Einrichtungen, musikalische Aufführungen als Radiosendung zu übertragen.<ref>[http://www.pefagan.com/music/fghp/fgstein.htm Steinway Hall opening concert]</ref> Die feierliche Eröffnung am 27.&nbsp;Oktober&nbsp;1925 wurde mit einer Aufführung von [[Willem Mengelberg]] und 35 Philharmonikern vor 300 geladenen Gästen im Radio übertragen. Zu den Gästen zählten bekannte Musiker, Industrielle und Politiker.<ref>[http://www.pefagan.com/music/fghp/fgstein3.htm Times Artikel]</ref> Auf der Seite der Steinways waren Frederick T. (Präsident bis 1927), Henry Ziegler, Theodore E. (Präsident 1927–1952), William R., allesamt Enkel des Firmengründers [[Heinrich Steinweg]], vertreten. Ein gemeinsamer Auftritt von [[Vladimir Horowitz|Horowitz]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Rachmaninoff]] fand 1928 in der neuen Steinway Hall statt.<br />
<br />
Über den Verkaufs- und Konzerträumen befanden sich Büros, die Steinway vermietete, und in den obersten Etagen mehrere Privatwohnungen der Steinway-Familienmitglieder. <br />
<br />
Unter neuer Führung wurde das Steinway Building 1958 samt Grundstück verkauft; Steinway & Sons waren nun noch Mieter im zuvor eigenen Gebäude. Im Mai 1999 erwarben Steinway & Sons für 62&nbsp;Millionen&nbsp;Dollar das Gebäude zurück, das Grundstück erhielt man jedoch nur für 99 Jahre zur Pacht.<ref>''[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9C0CE2DB1131F933A05756C0A96F958260 Steinway Buys Its Building.]'' in: ''New York Times.''</ref><br />
<br />
Das Untergeschoss der Steinway Hall, ein spezieller Ort für Klavierspiel-Begeisterte, beherbergt die Konzertflügel-„Bank“ für die USA. Namhafte Künstler, die „Steinway Artists“, suchen sich hier unter Begleitung des Cheftechnikers Ron Coner aus den meist ca. 30 bereitgehaltenen Flügeln ihren Flügel für die Auftritte aus und lassen ihn auf ihre Wünsche bezüglich Intonation und Mechanik einstellen. Hier treffen sich oft Künstler; Youtube-Videos sind von Spontan-Konzerten bekanntgeworden, wenn sich Profi-Klavierspieler im Wege der Auswahl an die Konzertflügel begeben. Unter den ca. 30 bevorrateten Flügeln, die meisten von ihnen die Größe [[Steinway D-274|D mit 2,74m Länge]], befindet sich oft auch ein uralter Flügel mit 51.000er Seriennummer; es handelt sich um den allerersten, 1884 in New York hergestellten D-Konzertflügel moderner Konstruktion. Er ist nun seit Jahrzehnten im Konzertverleih für Steinway, bei Pianisten sehr gefragt und stets gut vermietet. Er trägt die Konzertflügel-Nummer CD-1 (Concert D). Steinway New York soll insgesamt mehr als 80 Konzertflügel haben; die meisten Flügel haben feste Standorte anderen Ortes, wie die Flügel der Carnegie Hall, die in vertraglicher Wartung bei Steinway sind. Auch sie tragen in der typischen V-förmigen Rahmenvertiefung neben ihrer Seriennummer das Kennzeichen CD-xxx als Ausweis ihrer für Konzerteinsätze gut befundenen Eignung und haben vergrößerte Schriftzüge an der Diskant-Seite, der dem Publikum zugewandten Seite, um bei Fernseh- und Filmaufnahmen für das Unternehmen zu werben. Die von Steinway normalerweise nach ca. fünf Jahren wieder abgegebenen Konzert-Instrumente stellen einen kleinen, speziellen Markt für Liebhaber dar. In der Regel wird die stark belastete Mechanik von Restauratoren wieder neu aufgebaut; neue Hämmer und teils eine neue Besaitung ergeben ein in den Eigenschaften beinahe neuwertiges Instrument. Ron Coner holt sich seinen Nachschub an Flügelbank-Instrumenten durch Tipps in der Fertigung in Queens, wenn den dortigen Intoneuren und Endfertigern besonders gut geratene Flügel auffallen.<br />
<br />
Ende Juni 2013 verkaufte Steinway & Sons das Gebäude an einen Finanzinvestor. Der Ausstellungsraum bleibt bis Ende 2014 erhalten, in der Zwischenzeit sucht das Unternehmen neue Räume.<ref>"[http://magazin.klassik.com/news/teaser.cfm?ID=9975&nachricht=Klavierbauer%20Steinway%20%26%20Sons%20verkauft%20Steinway%20Hall%20in%20Manhattan Klavierbauer Steinway & Sons verkauft Steinway Hall in Manhattan]"</ref><br />
<br />
===1133 Avenue of the Americas (6th Avenue) ===<br />
Laut New York Times vom 29. Oktober 2014 hat Steinway nun ca. 4.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche an der Adresse 1133 [[Avenue of the Americas]] in Midtown Manhattan angemietet, um nach Auslauf des Mietvertrags der bisherigen Steinway Hall dort künftig die New Yorker Verkaufsausstellung zu betreiben.<ref>http://www.nytimes.com/2014/10/30/nyregion/steinway-piano-showroom-is-moving-to-a-new-home-in-midtown.html?action=click&pgtype=Homepage&version=Moth-Visible&module=inside-nyt-region&region=inside-nyt-region&WT.nav=inside-nyt-region&_r=1 Artikel der New York Times zur Verlagerung des "Flagship Stores"</ref><br />
<br />
== Europa ==<br />
[[Bild:Steinway Hall - London.jpg|thumb|left|Steinway Hall in London]]<br />
[[Bild:Steinway Vienna 001.JPG|thumb|left|Steinway-Haus in Wien]]<br />
William Steinway begründete mit dem Konzept der Steinway Halls eine über 100-jährige Tradition, die auch außerhalb von Amerika fortgeführt wurde. 1875 folgte die Gründung des ersten Piano-Verkaufsgeschäftes mit Konzerthalle in Europa – der Steinway Hall in [[London]]. Kurzzeitig, für wenige Monate, wurde am Standort London sogar eine Klavierfertigung betrieben. 1904 erfolgte die Eröffnung des Piano-Verkaufsgeschäftes am [[Jungfernstieg]] in [[Hamburg]], das nach Zerstörung im Krieg 1953 als Steinway-Haus in den [[Colonnaden]] neu errichtet wurde. 1909 wurde das Steinway-Haus in [[Berlin]] eingerichtet, das 1948 in das ehemalige Wohnhaus des Pianisten [[Józef Hofmann]], Hardenbergstraße 9, umzieht.<br />
<br />
1999 wurde die ''Steinway Hall Suisse Romande'' bei Hug Musique in [[Lausanne]] eröffnet, 2003 die ''Steinway Gallery [[Zürich]]''. 2000 wurde in [[München]] das traditionsreiche Pianohaus Karl Lang übernommen und als drittes Steinway-Haus in Deutschland weitergeführt. Das Pianohaus Lang war einer der ältesten Steinway-Vertreter in Deutschland. Es verfügt ebenfalls über einen Konzertsaal, der nach [[Arthur Rubinstein]] benannt wurde. 2005 wurde der Standort in den Colonnaden der [[Hamburger Innenstadt]] aufgegeben und gegenüber der Steinway-Fabrik am Rondenbarg 15 ein neues Steinway-Haus mit einem nach [[Vladimir Horowitz]] benannten Konzertsaal errichtet.<br />
<br />
Um Steinway nicht nachzustehen, eröffnete der Berliner Klavierhersteller [[C. Bechstein Pianoforte-Fabrik|C. Bechstein]], damals einer der größten Konkurrenten Steinways, 1901 in London die Bechstein-Hall, die heutige [[Wigmore Hall]] sowie weitere Konzertgebäude in Paris und Sankt Petersburg.<br />
<br />
<br style="clear:both;" /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Steinway Halls|Steinway Hall}}<br />
*[http://www.steinwayhall.com/ Steinway Hall Manhattan New York City]<br />
*[http://www.steinwaypianos.com/dallas Steinway Hall Dallas]<br />
*[http://www.steinwaypianos.com/fort-worth Steinway Hall Fort Worth]<br />
*[http://www.steinway.co.uk/ Steinway Hall London]<br />
*[http://www.steinwaypianos.com/plano Steinway Hall Plano]<br />
*[http://www.steinwayhall.ch/ Steinway Hall Suisse Romande]<br />
*[http://www.steinway-berlin.de/ Steinway-Haus Berlin]<br />
*[http://www.steinway-duesseldorf.de/ Steinway-Haus Düsseldorf]<br />
*[http://www.steinway-frankfurt.de/ Steinway-Haus Frankfurt]<br />
*[http://www.steinway-hamburg.de/ Steinway-Haus Hamburg]<br />
*[http://www.steinway-muenchen.de/ Steinway-Haus München]<br />
*[http://www.steinwayaustria.at/ Steinway-Haus Wien]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Konzerthaus|!Steinway Hall]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons|Hall]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Heinrich_Steinweg&diff=151043191Heinrich Steinweg2016-02-04T03:32:14Z<p>SimpleSimpleSimple: </p>
<hr />
<div>[[Datei:PSM V40 D505 Henry E Steinway.jpg|mini|Heinrich Steinweg]]<br />
[[Datei:Henry E. Steinway.jpg|mini|Heinrich Steinweg]]<br />
'''Heinrich Engelhard Steinweg''' (* [[15. Februar]] [[1797]] in [[Wolfshagen im Harz]]; † [[7. Februar]] [[1871]] in [[New York City|New York]]; auch ''Heinrich Engelhardt Steinweg'' oder ''Henry E. Steinway'') war ein deutscher [[Klavierbauer]] und Gründer von [[Steinway & Sons]].<br />
<br />
== Biografie ==<br />
Heinrich Engelhard Steinweg wurde am 15. Februar 1797 in Wolfshagen im Harz als Sohn eines Köhlermeisters geboren, Steinwegs Mutter Rosine Elisabeth geb. Bauerochse verstarb im November 1810, sein Vater Heinrich Zacharias im November 1811.<ref Name=ADB>{{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Paul Zimmermann|ADB:Steinweg, Heinrich}}</ref> Er begann im Alter von 15&nbsp;Jahren eine [[Tischler]]lehre. Nach dem erfolgreichen Abschluss ging er nach [[Goslar]], wo er als Organist tätig war und sich als [[Musikinstrumentenbau|Instrumentenbauer]] ausbilden ließ. Steinweg kämpfte ab 1814 im Krieg gegen Napoleon und die Invasoren aus Frankreich in der [[Schwarze Schar|Schwarzen Schar]], den Militärdienst verließ er 1822.<ref Name=ADB/> In [[Braunschweig]] begann er mit dem Bau von [[Gitarre]]n, [[Zither]]n und [[Mandoline]]n. Er ging dann zum Bau von [[Tafelklavier]]en, [[Pianino]]s und [[Flügel (Musikinstrument)|Flügeln]] über. Sein erstes 1825 selbstgebautes Tafelklavier schenkte er seiner Braut Juliane zur Hochzeit. 1836 entstand der erste Flügel in einer alten, als Werkstatt hergerichteten Waschküche in [[Seesen]].<br />
<br />
{{Anker|Kreuzbesaitung}}<br />
Aufgrund der unruhigen politischen Lage übergab Steinweg 1850 das Braunschweiger Geschäft seinem Sohn [[Theodor Steinweg|Theodor]] (1825–1889). Am 28. Mai 1850 emigrierte er mit vier anderen Söhnen nach [[New York City|New York]], wo sie zunächst in mehreren [[Klavierfabrik#Klavierhersteller|Klavierfabriken]] arbeiteten. 1853 machten sie sich selbstständig. Heinrich Steinweg anglisierte 1854 seinen Namen in Henry E. Steinway, die Firma hieß seitdem [[Steinway & Sons|Steinway and Sons]]. Das Geschäft nahm schnell einen enormen Aufschwung, nachdem es 1855 auf der New Yorker Industrieausstellung den ersten Preis für seine kreuzsaitigen Pianofortes, einer Entwicklung von Henry Steinway jr., erhalten hatte. 1856 wurde der erste Flügel gebaut. 1866 errichtete die Firma einen eigenen Konzertsaal in New York, die ''[[Steinway Hall]]'', damals einer ihrer größten [[Konzertsaal|Konzertsäle]].<br />
<br />
[[William Steinway|Wilhelm (auch: William) Steinway]], der vierte Sohn, unterstützte die Armen von Seesen und stiftete den Park im Osten der Stadt, der nach ihm benannt ist. Zum Dank dafür ernannten ihn die Stadtväter 1888 zum Ehrenbürger.<br />
<br />
[[Theodor Steinweg]] verkaufte 1865 die Braunschweiger Firma an [[Wilhelm Grotrian]] (sie existiert noch heute unter dem Namen ''[[Grotrian-Steinweg]]'') und trat in das New Yorker Geschäft ein, nachdem seine Brüder [[Heinrich Steinweg (Sohn)|Heinrich]] am 11. März 1865 in New York und [[Karl Steinweg|Karl]] am 31. März 1865 in Braunschweig gestorben waren; [[Albert Steinweg]] starb 1876 in New York.<br />
<br />
== Nachleben ==<br />
* Henry E. Steinway ist auf dem [[Green-Wood Cemetery]] in [[Brooklyn]], New York, begraben.<br />
* Im städtischen Museum Seesen informiert eine Dauerausstellung über die Familie und die Firma Steinway. Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht das erste in den [[Vereinigte Staaten|USA]] gebaute Tafelklavier von Steinway & Sons.<br />
* In Wolfshagen im Harz, dem Geburtsort von Heinrich E. Steinweg, werden jährlich fünf Konzerte mit Musik aller Epochen - von der Klassik bis zum Jazz - in der Festhalle veranstaltet. Im Turnus von drei Jahren finden die Wolfshäger Steinweg Tage statt. Veranstalter dieser Konzertreihen ist der Wolfshäger Steinway e. V. Der Mittelpunkt der Konzerte ist ein antiker Steinway-Flügel, der vom Wolfshäger Steinway Verein e. V. hierfür angeschafft wurde.<br />
* Der Fremdenverkehrsverein Wolfshagen im Harz e. V. veranstaltet zusätzlich alle zwei Jahre im Februar das traditionelle Geburtstagskonzert zu Ehren des weltberühmten Klavierbauers.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Horst-Rüdiger Jarck und Gerhard Schildt (Hrsg.): ''Braunschweigische Landesgeschichte. Jahrtausendrückblick einer Region''. Braunschweig 2000<br />
* Ronald V. Ratcliffe: ''Steinway & Sons''. Propyläen-Verlag, Frankfurt am Main (u.&nbsp;a.) 1992, ISBN 3-549-07192-2<br />
* Richard K. Lieberman: ''Steinway & Sons. Eine Familiengeschichte um Macht und Musik''. Kindler, München 1996, ISBN 3-463-40288-2<br />
* Dirk Stroschein: ''Von Steinweg zu Steinway. Eine deutsch-amerikanische Familiensaga'' (Hörbuch auf Audio-CD). ISBN 3-455-32013-9<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|[[Paul Zimmermann (Historiker)|Paul Zimmermann]]|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
== Filme ==<br />
* ''Henry Steinway - Die Geburt einer Legende.'' Deutschland/USA, 2009 (52 min.) Szenische Dokumentation von Christoph Weinert. Erstausstrahlung: 16. Februar 2010 auf [[ARTE]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
{{Commonscat|Henry E. Steinway|Heinrich Steinweg}}<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=117657972|VIAF=30319366|LCCN=nb/2014/016703}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
[[Kategorie:Klavierbauer]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons]]<br />
[[Kategorie:Unternehmer (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmer (Braunschweig)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Emigrant in den USA]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1797]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1871]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Steinweg, Heinrich<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Steinweg, Heinrich Engelhard; Steinweg, Heinrich Engelhart; Steinweg, Heinrich Engelhardt; Steinway, Henry E.<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutsch-amerikanischer Klavierbauer<br />
|GEBURTSDATUM=15. Februar 1797<br />
|GEBURTSORT=[[Wolfshagen im Harz]]<br />
|STERBEDATUM=7. Februar 1871<br />
|STERBEORT=[[New York City|New York]]<br />
}}</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_D-274&diff=151043147Steinway D-2742016-02-04T03:28:41Z<p>SimpleSimpleSimple: /* „Konzertflügel-Bank“ */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Steinway & Sons concert grand piano, model D-274, manufactured at Steinway's factory in Hamburg, Germany.png|miniatur|hochkant=1.3|Flügelmodell D-274 aus der Steinway-Fabrik [[Hamburg]]]]<br />
<br />
'''D-274''' (oder '''D''') ist der Modellname des größten [[Flügel (Tasteninstrument)|Konzertflügels]] des Herstellers [[Steinway & Sons]].<ref name=Fine>Larry Fine: ''The Piano Book: Buying & Owning a New or Used Piano.'' 3. Ausgabe. Brookside Press, Boston 1994, ISBN 0-9617512-5-8.</ref> Er wurde in seiner heutigen Version 1884 erstmals gebaut.<ref>[http://www.bluebookofpianos.com/sizes.html ''Grand piano guide to Steinway and industry standard sizes.''] In: ''Bluebook of Pianos.'' Zugriff 12. März 2010.</ref> Dieses Instrument gilt als erste Wahl der meisten Konzertpianisten<ref name="Fine" /> und dominiert heute sowohl Konzertsäle als auch Aufnahmen. Ein Firmenautor schätzte, dass mehr als 90 % der Konzertflügel weltweit Steinway D-274 seien.<ref>[http://www.judestewart.com/downloads/StepSteinway.pdf ''Just about perfect: The dichotomy of Steinway piano design.''] (PDF; 659&nbsp;kB) In: ''STEP Inside Design.'' Ausgabe November/Dezember 2003, S. 68.</ref><br />
<br />
Mit den Maßen 274&nbsp;cm Länge, 156&nbsp;cm Breite und einem Gewicht von 480&nbsp;kg<ref name="Specifications and Features">[http://www.steinway.com/steinway/specs/model_d.shtml ''Specifications and Features – Model D.''] Auf: ''Steinway & Sons Official Website.'' Zugriff 12. März 2010.</ref> ist der Konzertflügel der D-Kategorie zu groß für die meisten Privatumgebungen.<ref name=Fine/><br />
<br />
== Design ==<br />
Die meisten kritischen Designelemente des D-274 wurden zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt und haben sich seither nur wenig geändert. Hierunter fallen die Mechanik der Klaviatur und die Auslegung der Saitenlängen, die von Henry Steinway Jr., einem Sohn des Unternehmensgründers [[Heinrich Steinweg|Henry E. Steinway]] entwickelt worden waren; das laminierte Gehäuse aus Holz, der gegossene Eisenrahmen und auch die Hammerausrüstung, die sämtlich auf Patente von [[Theodor Steinweg|C.F. Theodore Steinway]] zurückgehen, eines weiteren Sohnes des Firmengründers; sodann einige Elemente des Gehäuses, zuerst gebaut von Albert Steinway, ebenso eines Sohnes Henrys; und der [[Resonanzboden]], gebaut nach einem Patent des jüngeren Familienmitgliedes Paul Bilhuber.<ref name=NYT>[http://www.nytimes.com/2003/07/19/nyregion/today-s-pianos-have-prelude-yesterday-s-steinway-family-legacy-pervades-factory.html?pagewanted=1 ''Today's Pianos Have Prelude In Yesterday's; Steinway Family Legacy Pervades Factory in Queens.''] In: ''The New York Times.'' 19. Juli 2003, Zugriff 24. März 2010.</ref><br />
<br />
== Geographischer Ursprung und besondere Instrumente ==<br />
[[Datei:StephenBeus 2006BachauerCompetition.jpg|miniatur|Steinway D-274 aus [[Hamburg]]]]<br />
<br />
Steinway fertigt den D-274 in zwei Fabriken, eine in Queens, [[New York City|New York]], und die andere in [[Hamburg]]. Die New Yorker und Hamburger D-274 unterscheiden sich äußerlich sichtbar in mehreren Gestaltungsmerkmalen, u.a. in der Form des Klaviaturgehäuseabschlusses, sowie in der Form der Tastenklappe und des Notenpultes. Ebenfalls unterschieden sich bis 2014 Lyra und Flügelbeine. 2014 wurde die New Yorker Variante der Hamburger Ausführung angeglichen. Im Inneren des Instrumentes sind es die Hamburger Innenzarge mit sichtbarer Holzstruktur unter klarem Polyester, einige Schrauben des Gussrahmens, die Mechanikteile und Hammerköpfe, welche sich unterscheiden. Die amerikanischen Instrumente tragen zumeist ein seidenmattes Schwarz, die Flügel aus Hamburg eine hochglänzende Polyester-Oberfläche, den sogenannten „Klavierlack“.<ref name=Allen>Frederick Allen: [http://www.americanheritage.com/articles/magazine/it/1993/2/1993_2_34.shtml ''Steinway: Where high tech does only the simplest jobs.''] In: ''American Heritage.'' Fall 1993, Zugriff 22. März 2010.</ref> In den letzten Jahren erfolgten einige Angleichungen der New Yorker Modelle an Hamburger Standards, sowohl hinsichtlich der Verarbeitungsqualität als auch einiger Designmerkmale; so werden auch New Yorker-D-Flügel inzwischen serienmäßig mit großen, zweifach gebremsten Konzertflügelrollen und entsprechend angepassten Flügelbeinen gefertigt. Die Fabrikation in New York wurde 2013/14 für die Variante mit optionalem Polyester-Finish eingerichtet. <br />
<br />
Unterschiede in der Klangcharakteristik und der Spielart der Instrumente führen oft dazu, dass Künstler entweder ein Instrument aus Queens oder eines aus Hamburg bevorzugen; [[Vladimir Horowitz]] zum Beispiel bevorzugte einen New Yorker D-274, während [[Marc-André Hamelin]], [[Alfred Brendel]], [[Arcadi Volodos]], [[Mitsuko Uchida]], [[Burkard Schliessmann]] und [[Artur Rubinstein]] das Hamburger Produkt bevorzugten. [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninoff]] kaufte drei D-274, sämtlich New Yorker Instrumente, für seine Wohnungen in den Vereinigten Staaten, aber er ließ sich einen Hamburger D-274 in seiner [[Villa Rachmaninow (Senar)|Schweizer Villa]] installieren. Der Unterschied zwischen den New Yorker und Hamburger D-Modellen ist heutzutage weniger bemerkenswert als die individuellen anschlagstechnischen und klanglichen Unterschiede zwischen den einzelnen Instrumenten – unabhängig vom Produktionsstandort.<ref name="Barron"/> Der Pianist [[Emanuel Ax]] sagt: "Die Unterschiede haben mehr mit den individuellen Instrumenten und weniger mit dem Herstellort zu tun."<ref name="Barron">[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9C0DE2D81039F934A1575BC0A9659C8B63 ''Steinways with German Accents ...''] In: ''The New York Times.'' 27. August 2003, Zugriff 25. März 2010.</ref><br />
<br />
Verschiedene Künstler waren bekannt dafür, dass sie eine besondere Nähe zu einem einzelnen D-274-Instrument entwickelten. Beispiele sind die folgenden:<br />
* [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninoff]] zeichnete alle seine Einspielungen für [[Victor Talking Machine Company|Victor]] in New York auf den D-274 der Seriennummern 147.681 und 194.597 auf.<ref name=Rachmaninoff>Max Harrison: [http://books.google.com/books?id=HwSvhu1kLikC&pg=PA238&lpg=PA238&dq=paderewski+%22steinway+d%22&source=bl&ots=qX3uVvuEV4&sig=yv2YaxB6xuovMeY-hUonsWkocHU&hl=en&ei=tsyiS83gG5OWtgeVpZGeCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=6&ved=0CBEQ6AEwBTgK#v=onepage&q=paderewski%20%22steinway%20d%22&f=false ''Rachmaninoff: Life, Works, Recordings.''] Continuum, London 2005, ISBN 0-8264-9312-2.</ref> Als die Zenph Studios es sich zur Aufgabe machten, mittels moderner Playback-Techniken diese Aufnahmen zu digitalisieren, wählte das Unternehmen einen D-274 von 1909 aus, die Nr. 133.291, als stützendes Instrument. Das restaurierte Klavier ist an prominenter Stelle auf der Website von Steinway zu sehen.<ref name=Zenph>[http://www.zenph.com/steinway/ZenphSteinwayTour.html Zenph Studios site], Zugriff 18. März 2010.</ref><br />
* [[Vladimir Horowitz]] favorisierte einen D-274, den er "Beauty" nannte. Dieser Flügel war ein Geschenk von Steinway zu seiner Hochzeit. Horowitz war der erste Pianist, der im Wesentlichen nur auf seinem eigenen Flügel konzertierte. Als das Instrument so verschlissen war, dass es nicht mehr gewartet und gestimmt werden konnte, beauftragte er den Klavierbauer Joseph Pramberger, es komplett neu aufzubauen.<ref name=Pramberger>[http://www.rivertonmusic.com/Pramberger.htm ''The Pramberger Story.''] Auf: Riverside Music Website, Zugriff 18. März 2010.</ref> Die Spielmechanik des heutzutage berühmten Horowitz-Flügels ist extrem leichtgängig eingestellt, was den Pianisten einiges an Eingewöhnung abverlangt. Das Instrument wurde nach dem Tode Horowitz’ von seiner Witwe dem Hersteller zurückgegeben und bereist heute zu Werbezwecken den mit Steinway vertraglich verbundenen Klavierhandel.<br />
* [[Glenn Gould]] behielt eine sehr bekannte Präferenz für den D-274 mit der Konzertflügel-Nummer CD 318-C, den er 1946 in einem Versandlager in Toronto in verschlissenem Zustand, bereit zur Rücksendung an die Fabrik vorfand. Er beauftragte den Techniker Verne Edquist, das Instrument zu restaurieren, und ließ es zu jedem Konzert transportieren, bei dem er spielte. Der Flügel überstand während eines Transportes 1971 sogar einen Gussplattenriss, als Gould ein Konzert mit dem Orchester in Cleveland spielte. Jahrelang versuchte Edquist den Schaden zu reparieren, und seine Unfähigkeit, das zu tun, war die Ursache für sehr viel Ärger mit Glenn Gould.<ref name=CanEncy>Brian Bethune: [http://www.canadianencyclopedia.ca/index.cfm?PgNm=TCE&Params=M1ARTM0013250 ''Glenn Gould's Steinway.''] In: ''The Encyclopedia of Music in Canada.'' reprinted from ''Maclean's'' 23. Juni 2008, Zugriff 18. März 2010.</ref> Der Flügel mit der Nummer CD 318-C (Konzertprogramm-Bezeichnung von Steinway, die Seriennummer ist eine andere) existiert weiterhin in beschädigtem Zustand, er wird in Ottawa an der [[Library and Archives Canada]] aufbewahrt, eine Institution, die auch das Glenn-Gould-Archiv beherbergt.<ref name=CanEncy2>Kevin Bazzana, Geoffrey Payzant, John Beckwith: [http://thecanadianencyclopedia.com/index.cfm?PgNm=TCE&Params=U1ARTU0001410 ''Gould, Glenn.''] In: ''The Encyclopedia of Music in Canada.'' Zugriff 21. März 2010.</ref><br />
* Die Pianistin [[Olga Samaroff]] kaufte eigens einen D-274, um die Firmenpolitik zu umgehen, die ihr das Aufnehmen von Musik mittels eines kleineren Instrumentes abverlangte. Auf diesem Instrument spielte sie ihre Aufnahmen der späten akustischen Ära für Victor ein, nachdem sie sich eigens in Seal Harbour, Maine, eine Wohnung beschafft hatte, die groß genug für den Konzertflügel war.<ref name=Samaroff>Olga Samaroff-Stokowski: ''An American Musician's Story.'' W.W. Norton and Co., New York 1939.</ref><br />
<br />
== Spezielle Ausgaben und Rekordpreise ==<br />
In den ersten drei Dekaden des 20. Jahrhunderts, dem Zeitalter der pneumatisch gesteuerten [[Pianola|Selbstspielklaviere]], lieferte Steinway neben zehntausenden meist kleinerer Flügel (O- und M-Größe) auch insgesamt zehn D-Flügel mit verlängerten Gehäusen an Firmen wie die [[Aeolian Company]], die [[American Piano Company]], [[Ludwig Hupfeld|Hupfeld]] und [[M. Welte & Söhne|Welte]], welche ihre Selbstspielsysteme installierten und die Instrumente dann in Eigenregie vertrieben. Diese auf dem verlängerten D-Modell basierenden [[Reproduktionsklavier|Reproduktionsklaviere]] sind mit 290 cm die größten, wenn auch nicht schwersten Flügel, die Steinway je in Serie fertigte; deren Länge wurde erst 80 Jahre später vom Konzertflügelmodell F308 des italienischen Herstellers [[Fazioli]] übertroffen.<ref name=ratcliffe /><br />
<br />
Steinway baute immer wieder Instrumente des Typs D-274 mit kunsthandwerklich gestalteten Gehäusen (''Art Case''), welche auffällige Designmerkmale wie Schnitzwerk oder Abweichungen vom üblichen Farbschema aufweisen.<ref>[http://www.steinway.com/steinway/artcase_collection/walden_woods.shtml Walden Woods], ''Steinway & Sons Official Website.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://www.steinway.com/steinway/limited_edition/roger_williams_gold.shtml Roger Williams Gold Piano], ''Steinway & Sons Official Website.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://www.steinway.com/steinway/artcase_collection/rhapsody.shtml Rhapsody piano], ''Steinway & Sons Official Website'', Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://www.tacm.com/carmuseum/event.htm ''The Steinway Peace Piano June 2004.''] auf der Webseite des ''Tallahassee Antique Car Museums'', Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|Steinway D Nr. 300.000 im Weißen Haus]]<br />
Bislang prestigeträchtigster Steinway D ist wohl der am 10. Dezember 1938 von Theodore Steinway an den [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsidenten der Vereinigten Staaten]] [[Franklin D. Roosevelt]] übergebene Flügel im [[Weißes Haus|Weißen Hauses]] in [[Washington, D.C.]] mit der Seriennummer 300.000, dessen Gehäuse die D-typische Länge um etwa 18 cm übertrifft.<ref>[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9B01E5D61239F931A35757C0A9629C8B63 ''A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve.''] In: ''The New York Times.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>''Steinway & Sons – 150 Years.'' S. 65.</ref> Das Art-Case-Design stammt von dem New Yorker Architekten Eric Gugler, unter Mitwirkung des befreundeten Roosevelt. Die Flügelbeine – in Anlehnung an das [[Großes Siegel der Vereinigten Staaten|Große Siegel der Vereinigten Staaten]] beziehungsweise das [[Dienstsiegel]] und die [[Standarte]] des US-Präsidenten in Gestalt des [[Weißkopfseeadler|Weißkopfseeadlers]] – schuf der britisch-amerikanische Bildhauer Albert Stewart, die Blattgoldeinlagen der amerikanische [[Wandmalerei|Wandmaler]] Dunbar Beck. 1979 wurde das Instrument bei Steinway New York überholt. Es stand bis 1989 im [[East Room]] und seitdem im Großen Foyer als imposantester von zahlreichen Flügeln im Weißen Haus.<ref>[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9B01E5D61239F931A35757C0A9629C8B63 ''A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve.''] In: ''The New York Times.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>''Steinway & Sons – 150 Years.'' S. 65.</ref> Dieses Foto von Zhen-Huan Lu wurde 2002 für die ''White House Holiday Greeting Card'' verwendet. Dieser „Staatsflügel“ ersetzte den 1903 anlässlich des 50. Firmenjubiläums produzierten und Präsident [[Theodore Roosevelt]] übergebenen ''Golden Steinway'' D-274 mit der Seriennummer 100.000, welcher heute im [[Smithsonian Institution|Smithsonian]] in [[Washington, D.C.]] ausgestellt ist. <br />
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[[Datei:Clark Art Institute - piano a.JPG|miniatur|Steinway D von Alma-Tadema]]<br />
Der weltweit bislang teuerste, jemals bei einer Auktion versteigerte Flügel ist der von dem niederländisch-britischen [[Malerei|Maler]] [[Lawrence Alma-Tadema|Sir Lawrence Alma-Tadema]] gestaltete, 1883–1887 im New Yorker Werk für der späteren Präsidenten (1889–1902) des [[Metropolitan Museum of Art]] in [[New York City]], Henry Gurdon Marquand, gebaute D-274 mit der Seriennummer 54.538.<ref name=gale>''Lawrence Alma-Tadema and the modern city of ancient Rome. (Critical Essay).'' In: ''Gale.'' 1. März 2002. [http://www.accessmylibrary.com/article-1G1-84721210/lawrence-alma-tadema-and.html (Ausschnitt)]</ref> Dieser erzielte bei [[Christie’s]] in London 1997 einen Preis von umgerechnet 1,2 Millionen US-Dollar.<ref>[http://www.steinway.com/steinway/legendary_collection.shtml ''Alma-Tadema.''] Auf: ''Steinway & Sons Website.'' Zugriff 13. März 2010.</ref> Mit diesem Rekord brach Steinway seinen eigenen vorigen Rekorderlös von 390.000 $.<ref>''Eight Keys to Buying a Piano – A guide to selecting the perfect instrument.'' S. 10.</ref> 2002 stellte Steinway eine Kopie dieses Modells mit der Seriennummer 554.538 fertig. Der bislang auf Auktionen weltweit teuerste Flügel ist dieser von [[Lawrence Alma-Tadema|Sir Lawrence Alma-Tadema]]<ref name=gale>''Lawrence Alma-Tadema and the modern city of ancient Rome. (Critical Essay).'' In: ''Gale.'' 1. März 2002. [http://www.accessmylibrary.com/article-1G1-84721210/lawrence-alma-tadema-and.html (Ausschnitt)]</ref> gestaltete, 1883–1887 in der New Yorker Steinway-Fabrik gebaute D-274 mit zwei zugehörigen Flügelbänken, heute Teil der Sammlung des [[Sterling and Francine Clark Art Institute]] in [[Williamstown (Massachusetts)]].<ref>[http://www.clarkart.edu/museum/collections/dec_arts/content.cfm?ID=3&marker=3&start=3 ''Sir Lawrence Alma-Tadema – British, 1836-1912 – Sir Edward John Poynter – Steinway & Sons.''] Auf der Webseite des ''Clark Art Institute''. Zugriff 14. März 2010.</ref><br />
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Der in der Herstellung bislang teuerste D-Flügel ist das 2007–2010 in Hamburg für den chinesischen Unternehmer, Kunstsammler and Musikliebhaber Guo Qingxiang angefertigte „Art Case“-Modell „Sound of Harmony“. Das Gehäuse, einschließlich der Innenzarge, der Deckel, der Notenständer, die Tastenklappe sowie die zugehörige Doppelflügelbank dieses Unikats zeigen Fasanen-Motive des chinesischen Künstlers Shi Qi in aufwendiger [[Intarsie|Intarsientechnik]] aus tausenden, teils winzigen Stücken von nahezu vierzig Furnierholzarten aus aller Welt. Flügel und Sitzbank haben gedrechselte Zwillingsbeine.<br />
<br />
[[Lang Lang]] trat in der Show ''[[Wetten, dass..?]]'' mit einem hochglanzroten D-274 auf – in chinesischer Glücksfarbe.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=E46BW2CvYdU&feature=related Show ''Wetten, dass..?'' mit Thomas Gottschalk.] YouTube, gesehen am 13. August 2010.</ref><br />
<br />
== Geschichte == <br />
Bereits vor der Auswanderung der Familie in die USA fertigte der Gründer Heinrich Steinweg 1836 einen Flügel, der als „Küchenflügel“ in einer Reproduktion in der „Steinway Hall“ in New York existiert. 1839 konnte Heinrich Steinweg dann sehr gute Flügel an den Herzog von Braunschweig zu einem hohen Preis verkaufen, obschon er wegen seiner Militärdienstzeit und mangels Lehre nicht Mitglied der sonst verpflichtenden Kunstschreiner-Gilde war. Solche Flügel mit eingeschränkter Klaviatur von nur 6 oder 6,5 Oktaven und zweifacher Besaitung sind in ihrer Kraft noch nicht vergleichbar mit dem D-Konzertflügel.<ref name=ratcliffe>Ronald V. Ratcliffe: ''Steinway.'' Chronicle Books, San Francisco (USA) 1989, ISBN 0-87701-592-9.</ref><br />
<br />
Konzertflügel heutiger Größe haben die Fähigkeit, ein Auditorium von 2.000 bis 3.000 Menschen zu beschallen. In der [[Royal Albert Hall]] werden gar vor 8.000 Zuhörern Klavierkonzerte gegeben. Dies wurde erst in den 1860er Jahren möglich, als die Flügel vermehrt Rahmen aus [[Gusseisen]] erhielten, um dem immer größeren Saitenzug Widerstand leisten zu können. Die Endform der Konzertflügel war 1875 mit dem sogenannten „Vollpanzer“-Konzept gefunden: ein Konzertflügel mit einem Rahmen, der den Stimmstock komplett abdeckt. <br />
<br />
Ein solcher einteiliger Rahmen fand sich zwar bereits bei den ersten Tafelklavieren von Steinways Anbeginn 1853 in New York, war jedoch in Flügelgrößen zu jener Zeit mangels Fortschritt der Gießereitechnik erst noch nicht zu finden. Diesen einteiligen Rahmen für Flügel entwickelte Henry Steinway und konnte ihn mitsamt der revolutionären Bassüberkreuzung 1859 zum Patent anmelden. Mit einem solchen Rahmen mit Stimmstock-Abdeckung ist – auch abseits des Konzertbetriebs – eine Stimmstabilität erreicht, die solche Instrumente gegebenenfalls auch im privaten Umfeld einsetzbar macht.<ref name=ratcliffe /><br />
<br />
Diese Instrumente integrierten erstmals sämtliche auch heute relevanten Merkmale großer Konzertflügel. Steinway hatte die Bassüberkreuzung bei Flügeln, den abgedeckten Stimmstock, die Duplex-Skala und das Mechanikgestell entwickelt, die für Steinway patentiert wurden. Vater und Söhne Steinway waren stets begierig, alles im Klavierbau für gut Befundene in ihre Instrumente zu integrieren.<br />
<br />
Bei der Weltausstellung zur Hundert-Jahre-Feier der US-Verfassung 1876 in Philadelphia fanden mehrere Wettbewerbe statt, unter anderem einer um das beste Klavier. Zwei Flügel mit den oben genannten konstruktiven Eigenschaften sandte Steinway in den Wettbewerb. <ref name=ratcliffe /><br />
<br />
Dieses Bestreben nach Vollkommenheit („To build the best piano possible“; Steinways Firmenmotto) wurde auf der Weltausstellung mit der Goldmedaille belohnt, die Steinway gegen die etablierte Konkurrenz der anderen, vorrangig amerikanischen Klavierhersteller wie Chickering und Weber erlangte. Der mit Goldmedaille prämierte Konzertflügeltyp, ein unmittelbarer Vorläufer des D-274, ist heute unter dem Namen „Centennial D Concert Grand“ bekannt. Einerseits ein uraltes Klavier, andererseits jedoch schon von moderner Konstruktion. <br />
<br />
Bis 1878 wurde jedoch auch die Konzertflügelgröße noch teils ohne Stimmstockabdeckung parallel gebaut. Bei einem Konzertflügel aus den Jahren 1875 bis 1878 muss daher sehr genau geprüft werden, welchem Bautyp er entspricht; die Seriennummern 33.446 bis 36.000 sind verwechslungsgefährdet - die einzige Zeit bei Steinway, in der zwei Konzertflügeltypen parallel hergestellt wurden. <br />
<br />
Die Identifikation von Steinway-Instrumenten aus der Zeit vor 1900 ist Spezialistensache, zumal Steinway selbst auch zur Verwirrung bei der Typenbenennung beiträgt, indem älteren Instrumenten die Typenbuchstaben der Nachfolger zugeschrieben werden - indem Konzertflügel als D-Flügel bezeichnet werden, lediglich weil sie die Konzertflügelgröße haben, auch wenn sie wesentlich älter sind und von gänzlich anderer Konstruktion als die ersten so bezeichneten Konzertflügel D (1878, bzw. konstruktions-identisch ab 1875).<br />
<br />
Der erste Schritt vom „Centennial“ zum heutigen D-274 wurde 1878 eingeleitet, als die Flügel von „style“-Nummern (Konzertflügel-Größen: „style 4“ und „style 5“) auf die Buchstaben A, B, C und D umbenannt wurden. Diese Buchstabencodes werden heute häufig als Synonym für die Längenkategorisierung von Flügeln gebraucht. Der technisch unveränderte „Centennial“-Konzertflügel erhielt die Typbezeichnung „D“ („Centennial D“ oder „D-270“). Dieser Schritt ging zugleich einher mit der Umstellung der Gehäusebauweise von Segment-Gehäusen („constructed case“) aus massiver [[Eichen|Eiche]] mit drei Eckverbindungen hin zu den Zargen – von Steinway als ''Rim'' bezeichnet – aus hart aushärtend verleimten, dünnen, sehr langen [[Dickte#Dickte_in_der_Holzwirtschaft|Hartholzdickten]] ([[Mahagonigewächse|Mahagoni]] im Wesentlichen) von bis zu 18 Lagen, welche – auf einer 1880 von C.F. Theodore Steinway patentierten Vorrichtung verspannt ([[:Bild:Rim biegen.jpg|Screw Clamp for Wood Bending Machines]], ''Rim-Biegeblock'') – zum Trocknen gebracht werden (ab 1878 die Flügelmodelle A und B, ab 1880 auch der Konzertflügel D). Der Entfall des aufwendigen und fehleranfälligen Dampfbiegens der Planken, eine möbelbautechnische Vereinfachung der Gehäusemontage und der Verzicht auf lange zu lagerndes Holz für den Gehäusebau – günstig in damaligen Zeiten hoher Nachfrage nach Instrumenten<ref name=barron>James Barron: ''Piano – The Making of a Steinway Concert Grand.'' Times Books, New York 2006, ISBN 978-0-8050-7878-7.</ref> – ermöglichten eine Senkung der Herstellungskosten. Darüber hinaus weist die laminierte Zarge eine höhere mechanische Stabilität auf, und die nahtlose, geschwungene Form verleiht dem Instrument eine modernere Anmutung. Die Frage, welche Zargenbauweise die besseren klanglichen Eigenschaften aufweist, gilt als unentschieden. Zwei Drittel der Centennial D besitzen noch ein „zusammengefügtes“ Gehäuse, ein Drittel bereits ein laminiertes. <br />
<br />
Die letzten Semikonzertflügel „Style II“ der Größe um 225 cm, die noch den Basiskonstruktionen der verstorbenen Vater Henry E. Steinway und Sohn Henry Junior entsprachen, Vorläufer der C-Flügel, erhielten in zwei Baulängen bereits das moderne Rim-Gehäuse. Bei diesen Entwicklungen begann sich – unter Beibehaltung der hohen klanglichen Qualität – das Bestreben zur Senkung der Fertigungskosten auszuwirken, das vor allem der älteste Sohn C.F. Theodore nach dem Tod seiner zwei Brüder Henry Junior und Charles H. 1865 in das Unternehmen einbrachte. Sowohl der modische Aspekt als auch die Kostenersparnis bewirkten, dass sich diese neue Bauweise nach dem ''Steinway-System'' weltweit durchsetzen sollte.<br />
<br />
Die dreißigjährige Phase des New Yorker Flügelbaus von 1856 bis 1886 war die entscheidende für alle Steinway-Entwicklungen. Alle heutigen Top-Instrumente wurden bereits in jener Zeit entwickelt und ständig aus den Vorlagen von [[Sébastien Érard|Erard]] verbessert – solange, bis dann sämtliche Flügeltypen A bis D die Handschrift (und das Kostenbewusststein) von Theodor Steinway trugen, dem einzigen noch verbliebenen Techniker – denn auch Bruder Albert war 1877 jung verstorben. Solange wurden die Flügel optimiert, bis im Ergebnis aller Wettbewerb von Steinway in den USA marginalisiert bis ausgeschaltet war – nur die europäischen Fertiger, vor allem im deutschsprachigen Raum, konnten noch gegen Steinway bestehen. <br />
<br />
Steinway hatte die österreichischen Klavierbauer ausgestochen, auch den französischen Wettbewerb, der mit den Namen [[Jean Louis Boisselot|Boisselot]], [[Gaveau]], Hertz und vor allem [[Sébastien Érard|Erard]] und [[Pleyel]] noch bis 1855 an der Spitze stand, und auch die Engländer mit [[Collard & Collard]] sowie die vormals größte Klavierfabrik der Welt, [[John Broadwood & Sons]], waren sämtlich zwar noch existent, aber der Trend aller Käufe ging hin zum „System Steinway“ – eine einzigartige technische Monopolisierung in einem ausreifenden Umfeld. <br />
<br />
Steinway brachte den Konzertflügel durch die unablässige Arbeit mehrerer herausragender Techniker in einem wohl unwiederholbaren Tempo (und unterstützt durch ein Genie des Marketings) in jenen Jahrzehnten zu heutiger technischer Reife. Wettbewerber sahen sich abgehängt. Die Konzertflügel D von Steinway begannen ihren Siegeszug auf den Konzertbühnen der Welt. Bis zum Zweiten Weltkrieg konkurrierten Flügel von [[Bösendorfer (Unternehmen)|Bösendorfer]], [[C. Bechstein Pianofortefabrik|Bechstein]] und [[Julius Blüthner Pianofortefabrik|Blüthner]] mit Steinway in Europa zu annähernd gleichen Teilen. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Dominanz von Steinways D-Flügeln auf den Bühnen der Welt eindeutig – oder je nach Sichtweise auch erdrückend. <br />
<br />
Diese Entwicklung wird auch – bei aller zugestanden hohen Qualität – klanglich teils als Verarmung und Verengung angesehen; nicht jeder Klavierkenner ist mit der Omnipräsenz der Steinway-D-Instrumente auf den Bühnen und der Instrumente des Wettbewerbs, die ebenso dem Klangideal der Steinway D nacheifern, glücklich. Einziger Wettbewerber, der sich noch offen zu einem anderen Unternehmens-Klangbild bekennt, ist Blüthner. Jedoch ist Blüthner mit den Konzertflügeln auf Bühnen nicht sehr präsent.<br />
<br />
== Einführung des D-274 heutiger Konstruktion ==<br />
[[Datei:Daniel_Barenboim_Kid.jpg|miniatur|[[Steinway & Sons#Steinway Artists|Steinway Artist]] [[Daniel Barenboim]], im Alter von 11, spielt auf einem D-274 mit dem [[Dirigent]]en Moshe Lustig und dem Gadna [[Symphonieorchester]] in Israel am 1. August 1953]]<br />
<br />
1884 wurde die Basssektion des „Centennial D“ von den ursprünglich 17 Saiten des Centennials und seiner Vorläufer auf die heutigen 20 Basssaiten verbreitert. Weitere Änderungen betrafen kleinere Längenmodifikationen. Die allerersten „Rim-D“ von 1884 bis ca. 1895 sind 272 cm lang. 1936 wurde ein konifizierter Resonanzboden (''Diaphragmatic Soundboard'') nach einem Patent von Paul Bilhuber, eines eingeheirateten Familienmitgliedes der Steinways, eingeführt. In demselben Jahr wurde eine modifizierte Mechanik nach Frederick A. Vietor (''Accelerated Action'') mit verbessertem Ansprechverhalten patentiert und in der Serienfertigung etabliert. 1961 wurde die [[Polytetrafluorethylen|Teflon]]-Buchsenlagerung ("Permafree") der Flügelmechaniken bei den US-Instrumenten eingeführt – eine Änderung, von der die Hamburger Instrumente immer verschont blieben. Großer Druck wurde aus New York auf das Hamburger Management ausgeübt, sich auch den Teflon-Lagerungen zuzuwenden. Druck, dem es nur widerstehen konnte, weil die Hamburger Ertragszahlen deutlich besser waren als die der Fabrik in New York. 1982 wurden die niemals vollständig gelösten Klapperprobleme der Teflonbuchsen bei bestimmten Übergangsjahreszeiten, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverhätnissen zum Anlass genommen, sie wieder gegen klassische Filzlagerungen auszutauschen. Ab den 90er Jahren wurden die Holzdickten aus Mahagoni im Rim, mehr und mehr durch [[Ahorne|Ahorn]] ersetzt.<ref>Susan Goldenberg: ''Steinway – From Glory to Controversy – The Family – The Business – The Piano.'' Mosaic Press, Oakville (Ontario, CDN) 1996, ISBN 0-88962-607-3.</ref><br />
<br />
Wenn es auf die Brillanz und Tragfähigkeit des Klanges ankommt, müssen es bei Steinway-D-Flügeln neue Instrumente sein. Neue Instrumente tragen den Klang im Diskant besonders weit; sie verlieren aber, wie alle Konzertflügel der „Rim-“Konstruktion aus verleimten Hartholzblättern, nach einigen Jahren ihre innere Spannung ein wenig und tragen dann nicht mehr so weit. Daher werden diese Instrumente an großen Bühnen nach ca. 10 Jahren vom Bühnenbetrieb „pensioniert“, aufgearbeitet und dem Markt gebrauchter Flügel zugeführt – auf dem sie, gemessen an ihrem Neupreis (134.000 Euro nach Stand Mitte 2012) erstaunlich preiswert gehandelt werden.<br />
<br />
Privat nutzt kaum jemand ein so großes und schweres Klavier: einen echten Konzertflügel aufzustellen bedarf nicht nur des Platzes, sondern auch einer angemessenen Raumakustik, um des hohen Schalldruckes Herr zu werden, den Konzertflügel entfesseln können. Immerhin ist der Resonanzboden – die „Lautsprechermembran“ – eines D-274 annähernd zwei Quadratmeter groß.<ref name=barron /><br />
<br />
Der Anteil von D-Instrumenten an allen je gebauten Steinway-Flügeln liegt bei ca. 5 %. Im Vergleich zu anderen Flügelherstellern (ca. 1-2 %) ist dies eine hohe Zahl. Sie findet ihre Erklärung in dem seit weit über 130 Jahren betriebenen ausgefeilten Marketing – mittels „Steinway-Artists“-Programmen und den „Flügel-Banken“ in New York, London und Hamburg. Auf den Bühnen der USA sind mehr als 90 % der Konzertflügel Steinway D-274. Von den ca. 600.000 gebauten Steinway-Instrumenten (Stand 2010) sind etwa 25.000 Instrumente vom Typ D-274. <br />
<br />
Vom schwereren Ursprungsmodell „Centennial D“ wurden nur 424 Instrumente produziert, von denen lediglich ca. 30 noch bekannt sind.<ref>[http://www.shullpiano.com/html/early_steinway_grand_research_.html Website des Klavierbauers und Technikers Bill Shull, Los Angeles]</ref><br />
<!-- Quellen zum Abschnitt Geschichte: <br />
<ref>Ronald V. Ratcliffe, „Steinway“, Chronicle Books, San Francisco, USA, 1989, ISBN 0-87701-592-9</ref><br />
<ref>Richard K. Lieberman, “Steinway & Sons”, ISBN 0-300-06364-4, Yale University Press, 1995</ref><br />
<ref>Theodore E. Steinway, “People and Pianos – A Pictorial History of Steinway & Sons”, Clasical Music Today, 2005, Amadeus Press, Newark, New Jersey, ISBN 157467112X</ref><br />
<ref>Edwin M. Good, “Giraffes, Black Dragons and Other Pianos”, Stanford University Press, 2001, California, ISBN 0-8047-3316-3</ref><br />
<ref>D.W: Fostle, “The Steinway Saga – An American Dynasty”, Scribner, New York, 1995, ISBN 0-684-19318-3</ref><br />
<ref>Susan Goldenberg, “Steinway – From Glory to Controversy – The Family – The Business – The Piano”, Mosaic Press, Oakville, Ontario, CDN, 1996, ISBN 0-88962-607-3</ref><br />
<ref>James Barron: ''Piano – The Making of a Steinway Concert Grand.'' Times Books, New York 2006, ISBN 978-0-8050-7878-7.</ref><br />
--><br />
<br />
== Der D-Flügel in der Populärkultur ==<br />
[[Datei:Inauguration performance of Air and Simple Gifts.jpg|miniatur|Die [[Inauguration]]szeremonie (Amtseinführung) von Barack Obama]]<br />
D-274 wurden bei einer Vielzahl von Ereignissen der Popmusik, in etlichen Musikrichtungen und in vielen Medien verwendet. Einige wenige Beispiele:<br />
* Die [[Super Bowl XLIV]] am 7. Februar 2010 wurde mit einem [[Musikvideo]] unter Beteiligung von [[Rihanna]], [[Jay Z]], [[E. S. Posthumus|E.S. Posthumus]] und dem Rutgers Symphony Orchestra erstellt. Der Flügel D-274, der am Anfang des Videos zu sehen ist, wurde von der „Concert & Artist Division“ von Steinway, ansässig in der [[Steinway Hall]] in Manhattan, gestellt.<ref>[http://www.steinway.com/videos.php?vid=258 ''Super Bowl XLIV ...''] Auf: ''Steinway & Sons Official Website''. Zugriff 13. März 2010.</ref><ref>[http://www.youtube.com/watch?v=odXRyHxgoMA ''Jay-Z – Run This Town (Super Bowl XLIV Intro).''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* Bei der Zeremonie zum [[Nobelpreis]] 2009 für den US-Präsidenten [[Barack Obama]] am 10. Dezember 2009 spielte der [[Steinway & Sons#Steinway Artists|Steinway-Künstler]] [[Lang Lang]] auf einem D-274 die „Liebesträume“ von [[Franz Liszt]].<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=ppypzVJN2DU ''Nobel 2009 Peace Prize (12) Piano Interlude.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* Die [[Inauguration]]szeremonie (Amtseinführung) von Barack Obama am 20. Januar 2009 wurde bestritten mit einer Aufführung von [[John Williams (Komponist)|John Williams]] Komposition „Air and Simple Gifts“ des [[Violoncello|Cellisten]] [[Yo-Yo Ma]], des [[Geiger (Musiker)|Violinisten]] [[Itzhak Perlman]], der [[Pianist]]in [[Gabriela Montero]] und des [[Klarinette|Klarinettisten]] Anthony McGill. Gabriela Montero spielte auf einem D-274.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=02Ao9jyq5Vk ''‘Air and Simple Gifts’ John Williams at Obama Inauguration.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In der [[Ellen DeGeneres]]-Show am 17. November 2008 spielte die damals sieben Jahre alte Emily Bear auf einem D-274 ihre Eigenkomposition ''Once Upon A Wish'', die sie der Heirat von [[Ellen DeGeneres]] und [[Portia de Rossi]] gewidmet hatte.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=Dp1mAI47QOI ''Emily Bear on Ellen 11.17.08.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In der [[National Broadcasting Company|NBC]]-„Today“-Show am 18. Oktober 2007 spielte [[Lola Astanova]] einen D-274.<ref>[http://www.media.rice.edu/media/NewsBot.asp?MODE=VIEW&ID=10135 ''Alumna Astanova performs on 'Today' show.''] Auf: ''Rice University''. Zugriff 13. März 2010.</ref><ref>[http://www.lolaastanova.com/gallery.cfm ''Events & Appearances.''] Auf: ''Lola Astanova Official Website''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In einer im Herbst 2007 gesendeten Werbesendung nutzte die [[Texas Christian University]] ihren Status als [[Steinway & Sons#All-Steinway Schools|All-Steinway School]], um für sich zu werben. Die Werbesendung zeigte einen D-274.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=WUeN79PzLWY ''TCU Promotes All Steinway School Status.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
* In einer für den [[Emmy]]-Preis nominierten Sendung für [[Mercedes-Benz]], produziert von Gerard De Thame 2001, wird eine moderne [[Arche Noah]] gezeigt.<ref>[http://www.moggach.com/work/mercedes-modern-ark ''Mercedes Benz 'Modern Ark'.''] Auf: ''Moggach''. Zugriff 13. März 2010.</ref> Diese neue Arche Noah wird mit den zwei Geschlechtern von Tieren beladen, aber auch mit verschiedenen [[Luxus]]produkten unserer Zeit. Eines dieser Produkte ist ein D-274, der so abgebildet wurde, dass das Logo von Steinway klar zu erkennen ist.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=uibUHbD2vbw ''Mercedes Ark Commercial.''] Auf: ''YouTube''. Zugriff 13. März 2010.</ref><br />
<br />
== „Konzertflügel-Bank“ ==<br />
Zur Ausstattung reisender Pianisten <ref name=Steinway150>''Steinway & Sons – 150 Years.'' S. 32.</ref> und in dem Wissen darum, dass jeder D-274 ein wenig anders ist in seiner Charakteristik,<ref name=Lenehan>Michael Lenehan: [http://www.sherwinbeach.com/lenehan/K2571.htm ''K 2571: The Making of a Steinway Grand.''] (in leicht veränderter Form, in ''Atlantic Monthly'' als „The Quality of the Instrument“ August 1982 (geändert 1997) (Zugriff 23. März 2010.))</ref> unterhält Steinway eine Sammlung von D-274 in sogenannten „Konzertflügelbanken“ rund um die Welt;<ref name=Steinway150 /> insbesondere unterhält das Unternehmen jeweils mehr als 40 Konzertflügel im Untergeschoss der Steinway Hall in Manhattan. Solche Pianos erhalten einen „CD“-Code, und sie bekommen andere größere Namensbuchstaben, die in ihrer Wirkung darauf berechnet sind, aus größerer Distanz gelesen werden zu können.<ref name=Lenehan /> Ein Pianist, der eine dieser Flügelbanken besucht, darf aus einer Reihe von D-274 auswählen, je nach Geschmack, gleich, ob er öffentlich auftritt oder Aufnahmen in einem Musikstudio einspielt. Steinway bereitet das ausgewählte Instrument vor und transportiert es <ref name=Steinway150 />, der Künstler trägt die Kosten dieses Services.<ref name=Lenehan/> <br />
<br />
Wie schon oben angemerkt, entwickelten einige Künstler eine Affinität zu besonderen Instrumenten, die in diesem Programm enthalten sind. Dieser Service des Herstellers führte dazu, dass die Pianistin Olga Samaroff einen solchen D-274 kaufte, mit dem sie ihre Aufnahmen einspielte.<ref name=Samaroff/><br />
<br />
Im Konzertflügelverleihservice befindet sich auch der allererste moderne D-Flügel aus dem Jahre 1884. Er war wegen einiger Details bei einer Inzahlungnahme den Steinway-Technikern aufgefallen. Eine Überprüfung seiner Seriennummer in den „Number Books“, den seit 1835 fortgeschriebenen Auslieferungsbüchern, ergab, dass es sich um das erste D-Konzertinstrument nach der neueren und bis heute aktuellen Konstruktion handelt. Der Flügel wurde angekauft, überarbeitet und dann dem Verleihbestand zugeführt. Er trägt seither die Nummer CD-001 (Concert D No.1). Der Flügel ist stark nachgefragt, vor allem für Aufnahmen in Tonstudios.<ref name=Barron/><br />
<br />
== Artikel, Bücher und Filme über die Fertigung der Konzertflügel ==<br />
[[Datei:Helene Grimaud Roque-d Antheron 2004.jpg|miniatur|[[Hélène Grimaud]] an einem Hamburger D-Flügel]]<br />
<br />
Mehrere Berichte, Zeitungsartikel, Bücher und Filme beschreiben im Detail die Prozesse, mit denen Steinway die Konzertflügel D-274 herstellt. <br />
<br />
1982 schrieb Michael Lenehan einen Artikel in der ''[[The Atlantic|Atlantic Monthly]]'' über den Bau eines D-274 mit Baunummer K 2571, der nach seiner Aufnahme in die „Konzertflügelbank“ als CD-129 bekannt wurde. Der Artikel, der in die Zeit des Verkaufs von Steinway an CBS fällt, beschreibt viele Arbeitsweisen, die aus dem 19. Jahrhundert überliefert sind, meistens fokussiert auf einzelne Werker. Der Artikel erwähnt auch Bestrebungen, die Produktion in einigen Aspekten zu modernisieren. <br />
<br />
Eine überarbeitete Version dieses Artikels wurde 1997 ins Internet gestellt. Die Überarbeitung schreibt sowohl die persönlichen Geschichten der einzelnen Beschäftigten als auch die Geschichte von Steinway fort.<ref name=Lenehan/><br />
<br />
In jüngerer Zeit erschien in der [[The New York Times|New York Times]] eine Serie von Artikeln,<ref name=NYT/> zuletzt publiziert in Buchform,<ref name=NYTbook>James Barron: ''Piano: The Making of a Steinway Concert Grand.'' Times Books, New York 2006, ISBN 0-8050-7878-9.</ref> die die Fertigung eines Konzertflügels D-274 begleiten, der die Baunummer K 0862 hat. <br />
<br />
Noch jüngeren Datums ist der [[Dokumentarfilm]] mit dem Titel ''Note by Note: The Making of Steinway L1037'', der dem Bau eines D-274 über mehr als ein Jahr folgt, von der Auswahl des Holzes in Alaska bis zur Ausstellung des fertiggestellten Instruments in Manhattans [[Steinway Hall]]. Der Film hatte seine Uraufführung beim New Yorker Filmforum im November 2007<ref>[http://www.filmforum.org/films/note.html ''Note by Note: The Making of Steinway L1037.''] Auf: ''filmforum.org'' Zugriff 13. März 2010.</ref> und führte zu allgemein positiven Bemerkungen.<ref name=tomatoes>[http://www.rottentomatoes.com/m/note_by_note_the_making_of_steinway_l1037 ''Note by Note: The Making of the Steinway L1037 (2007).''] Auf: ''[[Rotten Tomatoes]]''. Zugriff 13. März 2010.</ref> Gezeigt werden Diskussionen und Demonstrationen von Steinway-Instrumenten allgemein und des D-274 im Besonderen, mit Henry Z. Steinway und den Pianisten [[Pierre-Laurent Aimard]], [[Kenny Barron]], [[Bill Charlap]], [[Harry Connick, Jr.]], [[Hélène Grimaud]], [[Hank Jones]], Lang Lang und [[Marcus Roberts]].<ref>[http://www.imdb.com/title/tt1149400/fullcredits#cast ''Note by Note: The Making of Steinway L1037.''] ''IMDb.com''. Zugriff 12. März 2010.</ref><ref>[http://movies.nytimes.com/movie/400309/Note-By-Note-The-Making-of-Steinway-L1037/cast ''Note By Note: The Making of Steinway L1037 (2007).''] In: ''The New York Times.'' Zugriff 12. März 2010.</ref><br />
<br />
== Quellen ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Steinway & Sons}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
[[Kategorie:Klavier]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons|D-274]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_Hall&diff=151043123Steinway Hall2016-02-04T03:27:12Z<p>SimpleSimpleSimple: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|thumb|right|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der Steinway Hall in New York City 1867 kaufen]]<br />
'''Steinway Hall''' ist die Bezeichnung für die von [[Steinway & Sons]] betriebenen Gebäude, die meist eine Kombination aus Konzertsaal, Vorführ- und Verkaufsräumen sind. In Deutschland und Österreich tragen diese Gebäude den Namen '''Steinway-Haus'''.<br />
<br />
== New York ==<br />
=== 14th Street ===<br />
[[Bild:Steinway-hall 14th.jpg|thumb|left|upright|Die Steinway Hall in der 14th&nbsp;Str. in New York]]<br />
Die erste Steinway Hall wurde [[1866]] in der [[14th Street (Manhattan)|14th&nbsp;Street]] in [[Manhattan]] erbaut und galt als eine der ersten Konzerthallen in [[New York City|New York]]. [[William Steinway]], kaufmännischer Geschäftsführer und ein Genie des [[Marketing]], hatte die Idee erfolgreicher Konzertsäle der Klavierhersteller aus Europa übertragen ([[Salle Pleyel]] in [[Paris]], der [[Bösendorfer]]-Saal in [[Wien]]) und zu Zwecken einer Verkaufsausstellung erweitert – dieses Element war neu und eine Erfindung William Steinways: die Konzertbesucher an ausgestellten Klavieren vorbeilaufen zu lassen. Vier Tage nachdem die [[Academy of Music]] am 22.&nbsp;Mai&nbsp;1866 in der 14th&nbsp;Street bis auf den Boden niederbrannte, legte William Steinway den Grundstein für das Gebäude. Die vier Etagen des Gebäudes boten genügend Platz für Ausstellungsräume mit über 100 Flügeln und Klavieren, den Konzertsaal und Räumlichkeiten für Klavierunterricht. Mit über 700 [[Gasbeleuchtung|Gaslichtern]] wurden die Hallen und Räume beleuchtet. Im Erdgeschoss befanden sich Büros und Verkaufsräume sowie gleich links vom Eingang die Büros der Familien-Geschäftsführer, darüber der Konzertsaal. Mit 2.500 Sitzplätzen<ref name="Meyers">''Heinrich Steinweg.'' in: ''Meyers Konversationslexikon.'' Bd 15. Leipzig 1888, S. 280.</ref> war er damals auf 25 Jahre der größte Konzertsaal der Stadt, der bald zu einer der führenden Zentren in der Kultur- und Musikszene in Amerika wurde. Bis zum Bau der größeren [[Carnegie Hall]] im Jahre 1891 hielten die [[New Yorker Philharmoniker]] hier ihre Konzerte ab. <br />
<br />
Der Unterhalt der Steinway Hall war in der Familie nicht unumstritten. Zu Zeiten schwieriger Geschäftsgänge verlangte der ältere Bruder Theodore, dass der Konzertbetrieb aufgegeben werde und aus der Steinway Hall ein Lagergebäude für auf Vorrat produzierte, momentan nicht verkäufliche Klaviere werde. Dem widersetzte sich William vehement; da er die Anteilsmehrheit hielt und nach dem Tode des Vaters 1871 Vorsitzender der Geschäftsführung war, setzte er sich in dieser Sache gegen seinen Bruder durch.<br />
<br />
Die New Yorker Steinway Hall diente nicht nur der Musik. Auch andere Aktivitäten, wie der Auftritt von Wunderheilern, Werbeveranstaltungen für Medikamente und die Versammlungen der New Yorker [[Suffragetten]] wurden in der Steinway Hall gegen Mieteinnahmen durchgeführt.<br />
<br />
William Steinway erkannte recht früh, dass berühmte Pianisten, die auf Steinway-Instrumenten spielen, für das Pianogeschäft verkaufsfördernd sein würden. Den Auftritt von [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] sahen 3.000 Zuschauer. Steinway war der Überzeugung, dass ''ein Konzert am Samstagabend sich in Verkäufen am Montagmorgen niederschlägt''. Weitere kulturelle Höhepunkte waren Aufführungen von [[Fritz Kreisler]], [[Walter Damrosch]], [[Jenny Lind]], Lesungen von [[Charles Dickens]] und Auftritte des [[Boston Symphony Orchestra]].<br />
<br />
Diese Geschäftsidee veranlasste Klavierproduzenten wie die [[Aeolian Company]], [[Chickering & Sons]] und weitere Klavierbauer, ebenfalls eigene Konzerthallen wie die [[Aeolian Hall (New York)|Aeolian Hall]] und die [[Chickering Hall]] in New York zu bauen. Zur gleichen Zeit entstanden in [[Boston]], [[Chicago]] und [[Philadelphia]] weitere Konzertsäle.<br />
<br />
Abgeleitet waren diese Aktivitäten von Konzerthallen in Europa wie der [[Salle Pleyel]] in Paris und weiteren in Berlin und Wien. Wesentliche Änderung aber – der Clou William Steinways – war, dass der Weg für die Konzertbesucher vom Eingang zum Konzertsaal zunächst durch die Instrumentenausstellung führte und die Besucher nach dem Konzert auf ihrem Weg zum Ausgang noch einmal die Ausstellungsfläche querten – und ihnen so Zeit für den Gedanken gegeben wurde, selbst ein Instrument besitzen zu wollen.<br />
<br />
=== 57th Street ===<br />
[[Bild:Steinway Hall New York City.jpg|thumb|upright|Die Steinway Hall in der 57th&nbsp;Str. in New York]]<br />
[[Bild:Rotunda_interior_steinway_hall_nyc_mia_laberge_art_case_piano.jpg|thumb|upright|Die [[Rotunde]] der Steinway Hall in der 57th&nbsp;Str. in New York mit dem Art Case Piano „Madison Bluestone“ der Künstlerin Mia LaBerge im Vordergrund]]<br />
1925 wurde eine weitere, heute noch bestehende, Steinway Hall in der 57th&nbsp;Street, zwischen ''[[Avenue of the Americas]]'' und ''Seventh Avenue,'' in New York errichtet. Das neue '''Steinway Building''' ersetzte die alte am 11.&nbsp;Januar&nbsp;1925 geschlossene Steinway Hall, die heute nicht mehr existiert. Die mit Marmor ausgestatteten Ausstellungs- und Verkaufsräume zieren Gewölbe und Kuppeln. Das [[postmoderne]] Gebäude bietet zudem die Möglichkeit und die nötigen technischen Einrichtungen, musikalische Aufführungen als Radiosendung zu übertragen.<ref>[http://www.pefagan.com/music/fghp/fgstein.htm Steinway Hall opening concert]</ref> Die feierliche Eröffnung am 27.&nbsp;Oktober&nbsp;1925 wurde mit einer Aufführung von [[Willem Mengelberg]] und 35 Philharmonikern vor 300 geladenen Gästen im Radio übertragen. Zu den Gästen zählten bekannte Musiker, Industrielle und Politiker.<ref>[http://www.pefagan.com/music/fghp/fgstein3.htm Times Artikel]</ref> Auf der Seite der Steinways waren Frederick T. (Präsident bis 1927), Henry Ziegler, Theodore E. (Präsident 1927–1952), William R., allesamt Enkel des Firmengründers [[Heinrich Steinweg]], vertreten. Ein gemeinsamer Auftritt von [[Vladimir Horowitz|Horowitz]] und [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Rachmaninoff]] fand 1928 in der neuen Steinway Hall statt.<br />
<br />
Über den Verkaufs- und Konzerträumen befanden sich Büros, die Steinway vermietete, und in den obersten Etagen mehrere Privatwohnungen der Steinway-Familienmitglieder. <br />
<br />
Unter neuer Führung wurde das Steinway Building 1958 samt Grundstück verkauft; Steinway & Sons waren nun noch Mieter im zuvor eigenen Gebäude. Im Mai 1999 erwarben Steinway & Sons für 62&nbsp;Millionen&nbsp;Dollar das Gebäude zurück, das Grundstück erhielt man jedoch nur für 99 Jahre zur Pacht.<ref>''[http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9C0CE2DB1131F933A05756C0A96F958260 Steinway Buys Its Building.]'' in: ''New York Times.''</ref><br />
<br />
Das Untergeschoss der Steinway Hall, ein spezieller Ort für Klavierspiel-Begeisterte, beherbergt die Konzertflügel-„Bank“ für die USA. Namhafte Künstler, die „Steinway Artists“, suchen sich hier unter Begleitung des Cheftechnikers Ron Coner aus den meist ca. 30 bereitgehaltenen Flügeln ihren Flügel für die Auftritte aus und lassen ihn auf ihre Wünsche bezüglich Intonation und Mechanik einstellen. Hier treffen sich oft Künstler; Youtube-Videos sind von Spontan-Konzerten bekanntgeworden, wenn sich Profi-Klavierspieler im Wege der Auswahl an die Konzertflügel begeben. Unter den ca. 30 bevorrateten Flügeln, die meisten von ihnen die Größe [[Steinway D-274|D mit 2,74m Länge]], befindet sich oft auch ein uralter Flügel mit 51.000er Seriennummer; es handelt sich um den allerersten, 1884 in New York hergestellten D-Konzertflügel moderner Konstruktion. Er ist nun seit Jahrzehnten im Konzertverleih für Steinway, bei Pianisten sehr gefragt und stets gut vermietet. Er trägt die Konzertflügel-Nummer CD-1 (Concert D). Steinway New York soll insgesamt mehr als 80 Konzertflügel haben; die meisten Flügel haben feste Standorte anderen Ortes, wie die Flügel der Carnegie Hall, die in vertraglicher Wartung bei Steinway sind. Auch sie tragen in der typischen V-förmigen Rahmenvertiefung neben ihrer Seriennummer das Kennzeichen CD-xxx als Ausweis ihrer für Konzerteinsätze gut befundenen Eignung und haben vergrößerte Schriftzüge an der Diskant-Seite, der dem Publikum zugewandten Seite, um bei Fernseh- und Filmaufnahmen für das Unternehmen zu werben. Die von Steinway normalerweise nach ca. fünf Jahren wieder abgegebenen Konzert-Instrumente stellen einen kleinen, speziellen Markt für Liebhaber dar. In der Regel wird die stark belastete Mechanik von Restauratoren wieder neu aufgebaut; neue Hämmer und teils eine neue Besaitung ergeben ein in den Eigenschaften beinahe neuwertiges Instrument. Ron Coner holt sich seinen Nachschub an Flügelbank-Instrumenten durch Tipps in der Fertigung in Queens, wenn den dortigen Intoneuren und Endfertigern besonders gut geratene Flügel auffallen.<br />
<br />
Ende Juni 2013 verkaufte Steinway & Sons das Gebäude an einen Finanzinvestor. Der Ausstellungsraum bleibt bis Ende 2014 erhalten, in der Zwischenzeit sucht das Unternehmen neue Räume.<ref>"[http://magazin.klassik.com/news/teaser.cfm?ID=9975&nachricht=Klavierbauer%20Steinway%20%26%20Sons%20verkauft%20Steinway%20Hall%20in%20Manhattan Klavierbauer Steinway & Sons verkauft Steinway Hall in Manhattan]"</ref><br />
<br />
===1133 Avenue of the Americas (6th Avenue) ===<br />
Laut New York Times vom 29. Oktober 2014 hat Steinway nun ca. 4.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche an der Adresse 1133 [[Avenue of the Americas]] in Midtown Manhattan angemietet, um nach Auslauf des Mietvertrags der bisherigen Steinway Hall dort künftig die New Yorker Verkaufsausstellung zu betreiben.<ref>http://www.nytimes.com/2014/10/30/nyregion/steinway-piano-showroom-is-moving-to-a-new-home-in-midtown.html?action=click&pgtype=Homepage&version=Moth-Visible&module=inside-nyt-region&region=inside-nyt-region&WT.nav=inside-nyt-region&_r=1 Artikel der New York Times zur Verlagerung des "Flagship Stores"</ref><br />
<br />
== Europa ==<br />
[[Bild:Steinway Hall - London.jpg|thumb|left|Steinway Hall in London]]<br />
[[Bild:Steinway Vienna 001.JPG|thumb|left|Steinway-Haus in Wien]]<br />
William Steinway begründete mit dem Konzept der Steinway Halls eine über 100-jährige Tradition, die auch außerhalb von Amerika fortgeführt wurde. 1875 folgte die Gründung des ersten Piano-Verkaufsgeschäftes mit Konzerthalle in Europa – der Steinway Hall in [[London]]. Kurzzeitig, für wenige Monate, wurde am Standort London sogar eine Klavierfertigung betrieben. 1904 erfolgte die Eröffnung des Piano-Verkaufsgeschäftes am [[Jungfernstieg]] in [[Hamburg]], das nach Zerstörung im Krieg 1953 als Steinway-Haus in den [[Colonnaden]] neu errichtet wurde. 1909 wurde das Steinway-Haus in [[Berlin]] eingerichtet, das 1948 in das ehemalige Wohnhaus des Pianisten [[Józef Hofmann]], Hardenbergstraße 9, umzieht.<br />
<br />
1999 wurde die ''Steinway Hall Suisse Romande'' bei Hug Musique in [[Lausanne]] eröffnet, 2003 die ''Steinway Gallery [[Zürich]]''. 2000 wurde in [[München]] das traditionsreiche Pianohaus Karl Lang übernommen und als drittes Steinway-Haus in Deutschland weitergeführt. Das Pianohaus Lang war einer der ältesten Steinway-Vertreter in Deutschland. Es verfügt ebenfalls über einen Konzertsaal, der nach [[Arthur Rubinstein]] benannt wurde. 2005 wurde der Standort in den Colonnaden der [[Hamburger Innenstadt]] aufgegeben und gegenüber der Steinway-Fabrik am Rondenbarg 15 ein neues Steinway-Haus mit einem nach [[Vladimir Horowitz]] benannten Konzertsaal errichtet.<br />
<br />
Um Steinway nicht nachzustehen, eröffnete der Berliner Klavierhersteller [[C. Bechstein Pianoforte-Fabrik|C. Bechstein]], damals einer der größten Konkurrenten Steinways, 1901 in London die Bechstein-Hall, die heutige [[Wigmore Hall]] sowie weitere Konzertgebäude in Paris und Sankt Petersburg.<br />
<br />
<br style="clear:both;" /><br />
<br />
== Quellenangaben ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Steinway Halls|Steinway Hall}}<br />
*[http://www.steinwayhall.com/ Steinway Hall Manhattan New York City]<br />
*[http://www.steinwaypianos.com/dallas Steinway Hall Dallas]<br />
*[http://www.steinwaypianos.com/fort-worth Steinway Hall Fort Worth]<br />
*[http://www.steinway.co.uk/ Steinway Hall London]<br />
*[http://www.steinwaypianos.com/plano Steinway Hall Plano]<br />
*[http://www.steinwayhall.ch/ Steinway Hall Suisse Romande]<br />
*[http://www.steinway-berlin.de/ Steinway-Haus Berlin]<br />
*[http://www.steinway-duesseldorf.de/ Steinway-Haus Düsseldorf]<br />
*[http://www.steinway-frankfurt.de/ Steinway-Haus Frankfurt]<br />
*[http://www.steinway-hamburg.de/ Steinway-Haus Hamburg]<br />
*[http://www.steinway-muenchen.de/ Steinway-Haus München]<br />
*[http://www.steinwayaustria.at/ Steinway-Haus Wien]<br />
<br />
[[Kategorie:Konzerthaus|!Steinway Hall]]<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons|Hall]]</div>SimpleSimpleSimplehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Steinway_%26_Sons&diff=151043085Steinway & Sons2016-02-04T03:25:05Z<p>SimpleSimpleSimple: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Unternehmen<br />
| Name = Steinway & Sons<br />
| Logo = [[Datei:Steinway and Sons logo.svg|300px|Logo]]<br />
| Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft]]<br />
| Gründungsdatum = 5. März 1853<br />
| Sitz = Europa und weltweit:<br />[[Hamburg]], [[Deutschland]]<br />Amerika:<br />[[Queens]], [[New York City|New York]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
| Branche = [[Musikinstrument]]e<br />
| Homepage = [http://eu.steinway.com/ Europa und weltweit]<br />[http://www.steinway.com/ Amerika]<br />
}}<br />
<br />
'''Steinway & Sons''' (oft '''Steinway''' genannt) ist ein Hersteller von [[Flügel (Tasteninstrument)|Flügeln]] und [[Klavier]]en. Das Unternehmen wurde von [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) und seinen Söhnen 1853 in [[New York City|New York]] gegründet.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/ein-mythos/damals-heute | titel=Über Steinway | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> Seitdem hat Steinway & Sons mehr als 125 [[Patent]]e erfolgreich angemeldet.<ref name="Steinway Changing Amid Tradition">{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/1991/03/28/business/steinway-changing-amid-tradition.html | titel=Steinway Changing Amid Tradition | hrsg=The New York Times | datum=1991-03-28 | zugriff=2011-07-27 | sprache=englisch}}</ref><ref name="Steinway-Patente">{{Internetquelle | url=http://www.google.com/patents?q=Steinway+OR+Steinweg+-Grotrian&scoring=2 | titel=Google Patent Search | zugriff=2011-08-18 | sprache=englisch}}</ref> Steinway & Sons’ Flügel und Klaviere werden in [[Hamburg]] und New York gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www1.wdr.de/themen/archiv/stichtag/stichtag6414.html | titel=Einklang von Prestige und Perfektion | hrsg=Westdeutscher Rundfunk Köln | datum=2012-02-15 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Das frühere Mutterunternehmen, die amerikanischen Aktiengesellschaft ''Steinway Musical Instruments, Inc.'', unter deren Dach neben Steinway & Sons auch ''[[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]]'', ''United Musical Instruments'' und weitere Musikinstrumentenhersteller versammelt waren, wurde im August 2013 von [[John Paulson]]s ''Paulson & Co., Inc.'' gekauft und von der Börse genommen.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinway.com/steinway-musical-instruments | titel=Steinway Musical Instruments, Inc. | hrsg=Steinway & Sons | zugriff=2014-06-09 |sprache=englisch}}</ref><ref name="Spiegel Online">{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/klavierbauer-steinway-geht-an-hedgefonds-groesse-paulson-a-916587.html | titel=Legendärer Klavierbauer: Steinway geht an Hedgefonds-Manager Paulson | hrsg=Spiegel Online | datum=2013-08-14 | zugriff=2014-06-09 | sprache=deutsch}}</ref> Das internationale Unternehmen beschäftigt über 1.700 Mitarbeiter in 11 Produktionsstätten in den USA und Europa.<br />
<br />
Steinway & Sons fertigt außerdem in Japan Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Boston'' und in China Flügel und Klaviere mit der Markenbezeichnung ''Essex''.<br />
<br />
Zum Vertriebsnetz für die Flügel und Klaviere gehören die ''Steinway-Häuser'' (englisch: ''[[Steinway Hall]]s'').<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
=== Die Familie Steinway ===<br />
[[Datei:Henry E. Steinway - photographer Mathew Brady.jpg|miniatur|links|hochkant|[[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] (Henry E. Steinway) fotografiert von [[Mathew B. Brady]]]]<br />
<br />
Der gebürtige Deutsche [[Heinrich Steinweg|Heinrich Engelhard Steinweg]] war gelernter Möbeltischler, später wurde er Orgelbauer und Kirchenorganist. Aus musikalischem Interesse beschäftigte er sich mit dem Bau von Musikinstrumenten und später auch mit dem Klavierbau. In der Küche seiner Wohnung in [[Seesen]] verfertigte Steinweg 1836 seinen ersten Flügel, welcher heute ''Küchenflügel'' genannt wird und noch immer erhalten ist.<br />
<br />
Aus wirtschaftlichen Gründen wanderte er mit seiner Frau Juliane (Johanna Juliane Henriette Thiemer), drei Töchtern und vier seiner Söhne 1850 in die [[Vereinigte Staaten|USA]] aus, der zweitälteste Karl war schon ein Jahr zuvor, 1849, kundschaftend in die USA gegangen. In [[New York City|New York]] nahm die Familie den [[Anglisierung|anglisierten]] Nachnamen ''Steinway'' an, auch die Vornamen erhielten eine anglisierte Form. Anfangs arbeiteten Henry E. Steinway und seine Söhne in verschiedenen Klavierfabriken, bis sie sich 1853 als Familienunternehmen selbständig machten. Schnell stellte sich für Henry E. Steinway mit seinem amerikanischen Familienunternehmen ''Steinway & Sons'' der Erfolg ein. Ein weiterer Sohn, [[Theodor Steinweg|C.&nbsp;F. Theodor]], war in Deutschland verblieben und führte das väterliche Geschäft fort. Wenig später siedelte er den Betrieb nach [[Wolfenbüttel]] um. Mit der Aufnahme von [[Friedrich Grotrian]] als Geschäftspartner wurde der Betrieb ein weiteres Mal ins benachbarte [[Braunschweig]] verlegt. Trotz der räumlichen Distanz entwickelte die Familie einen regen, bis heute dokumentierten Schriftverkehr, um sich über den Fortschritt in der Klavierbautechnik auszutauschen.<br />
<br />
Die Steinway-Söhne Heinrich (Henry Jr.) und Karl (Charles) starben im März 1865. Auf dringlichen Wunsch der Familie siedelte nun auch C.&nbsp;F. Theodor in die USA über, um in der Nachfolge seiner verstorbenen Brüder in die Geschäftsführung von Steinway in New York einzutreten. Er verkaufte noch im gleichen Jahr die Familienanteile am Braunschweiger Unternehmen für 20.000 Taler an Wilhelm Grotrian, Sohn und Erbe seines verstorbenen kurzzeitigen Partners Friedrich Grotrian, und an die Mitarbeiter Adolf Helfferich und H.&nbsp;O.&nbsp;W. Schulz. Die Instrumente des Braunschweiger Unternehmens sollten gemäß Kaufvertrag noch zehn Jahre lang den Verweis auf ''Th. Steinweg Nachfolger'' tragen dürfen und in Lizenz nach Plänen der US-Konstruktionen gebaut werden. Sie wurden mit ''Grotrian, Helfferich, Schulz, Th. Steinweg Nachfolger'' auf der Tastaturklappe beschriftet und trugen bis 1875 auch – wie die US-Instrumente – die charakteristischen Kurven der Wangen von [[Sébastien Érard|Erard]], der Flügel, die den Steinway-Technikern als Vorlage gedient hatten. Es gibt aus der Zeit um 1875 sogar Instrumente aus Braunschweig, in deren Tastenklappe ''Steinway New York, Braunschweig'' steht. Aus dem Braunschweiger Unternehmen entstand [[Grotrian-Steinweg]]. Unterschiedliche Sichtweisen zu den Namensbezeichnungen lösten in den folgenden Jahrzehnten zwischen Steinway und Grotrian-Steinweg eine Vielzahl an Rechtsstreitigkeiten aus.<br />
<br />
[[Datei:Charles Dickens Readings at Steinway Hall, Boston, Mass., 1867.jpg|miniatur|Zuschauer, die Eintrittskarten für eine [[Charles Dickens|Charles-Dickens]]-Lesung in der ''[[Steinway Hall]]'' in New York 1867 kaufen]]<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodor (C.&nbsp;F. Theodore) folgte dem Ruf der Familie nach New York. Henry E. Steinway verstarb am 7. Februar 1871 im Alter von 74 Jahren. Sein ältester Sohn C.&nbsp;F. Theodore sowie die beiden jüngeren Söhne Wilhelm ([[William Steinway|William]]) und Albert übernahmen die Leitung des Unternehmens. William war Hauptanteilseigner und Vorsitzender der Geschäftsführung, der jüngste Sohn Albert der Leiter der Fabriken, und der älteste Sohn C.&nbsp;F. Theodore der Entwickler. William ging in die Steinway-Geschichte als [[Marketing]]-Genie ein. Er war der Erfinder der ''[[Steinway Hall]]'', der Steinway-''Concert & Artist''-Abteilung sowie zusammen mit C.&nbsp;F. Theodore Wegbereiter der Hamburger Fabrik, die die beiden 1880 eröffneten und zunächst zu zweit besaßen. C.&nbsp;F. Theodore entwickelte in den nächsten Jahren viele der Steinway-[[Patent]]e, orientierte sich an der Forschung zur Akustik und ließ sich hierzu von dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] beraten, dem um 1870 für seine Forschungsarbeiten von Steinway ein großer Konzertflügel zur Verfügung gestellt wurde. Der Flügel wurde von New York nach Berlin geschickt und dort von [[Carl Bechstein]] in Empfang genommen, auch die Steuer von 20 Thalern wurden von Bechstein bezahlt. Diese 20 Thaler wurden Bechstein von William persönlich erstattet.<ref>{{Internetquelle | url=http://americanhistory.si.edu/steinwaydiary/diary/?entry=3752 | titel=Berlin, June 19th 1871 | hrsg=National Museum of American History, Smithsonian Institution | zugriff=2016-01-05 | sprache=englisch}}</ref> Dieser Flügel wird heute im [[Deutsches Museum|Deutschen Museum]] in München ausgestellt.<ref>{{Literatur | Sammelwerk=Die Musik in Geschichte und Gegenwart | Band=12 | Jahr=1965 | Seiten=1246–1247}}</ref> Wesentliches Ergebnis dieser Untersuchungen war die für Steinway patentierte Duplex-Skala, die genaue Bestimmung der mit den Saiten mitschwingenden Anhanglängen und damit die Möglichkeit, diese den Ton im Diskant bereichernden Nebenschwingungen zu stimmen.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore setzte sich auch gegen seine Brüder mit dem Wunsch durch, ein aufrecht stehendes Klavier zu bauen. Sein Bestreben war es, neben dem Bau hochwertiger Flügel immer auch preisgünstigere Instrumente für breitere Bevölkerungsschichten anbieten zu können und Herstellungstechniken zu optimieren. Zwischen den Steinway-Söhnen C.&nbsp;F. Theodore, Henry Jr. und Charles hatte es, auch zuvor schon in den Jahren der Trennung, einen intensiven Schriftverkehr über den Atlantik hinweg und auch einen brüderlichen Wettstreit um die besten Wege in der Klaviertechnik gegeben. Letztlich hatte das Schicksal entschieden, indem C.&nbsp;F. Theodore nach dem Tode seiner Brüder in der Familie neben seinem Vater als einziger Techniker verblieb. Mit der grundlegenden Neugestaltung der Flügel (Klaviaturmechanik von 1871, einteiliger Gussrahmen in Kuppelform, Längsstreben über der Saitenanlage, mit abgedecktem Stimmstock, Prototypen 1869, Konzertflügel 1875, mit dem Rim-Gehäuse aus verleimten [[Dickte|Holzdickten]] 1878) und deren konsequenter Umsetzung in allen Flügelgrößen entstammten nach 1886 (Einführung des Semikonzertflügels C-227) alle Instrumente der Handschrift C.&nbsp;F. Theodores. Mit der ''Style II''-Flügelgröße, Vorläufer des C-227, verschwanden die Instrumente nach Konstruktionen Henry Jr. aus der Produktion.<br />
<br />
C.&nbsp;F. Theodore ging nach Jahren in New York im Alter wieder nach Deutschland zurück; er starb am 26. März 1889 in Braunschweig. William leitete die Geschicke des Unternehmens noch über viele Jahre bis zu seinem Tode 1896. Er arbeitete ab 1891/1892 auch mit [[Gottlieb Daimler]] zusammen und baute in der Rikers-Fabrik in Queens Daimler-Wagen in Lizenz. Er verstand es auch, passende Nachfolger in der Familie in die richtigen Positionen zu heben. William wurde am 21. Januar 1896 von Kaiser [[Franz Joseph I.]] zum [[k.u.k. Hoflieferant]]en ernannt. William starb am 30. November 1896. Williams Neffen [[Charles Herman Steinway|Charles H.]] und Frederick übernahmen nun die Führung, ihr Vetter Henry Ziegler wurde Leiter der Forschungsabteilung.<br />
<br />
Steinway war außerdem [[Liste britischer Hoflieferanten|britischer]], [[König von Italien|italienischer]], [[Königreich Preußen|preußischer]], [[Königreich Sachsen|sächsischer]], [[Osmanisches Reich|osmanischer]], [[König (Spanien)|spanischer]], [[Norwegen|norwegischer]], [[Schweden|schwedischer]] und [[Zarentum Russland|russischer]] Hoflieferant.<ref>{{Internetquelle | url=https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinway_Vienna_004.JPG | titel=File:Steinway Vienna 004.JPG | hrsg=Wikimedia Commons | zugriff=2011-09-16}}</ref><br />
<br />
=== Das Unternehmen Steinway ===<br />
==== Ende 19. Jahrhundert ====<br />
[[Datei:Steinway fab 4th ave nyc.jpg|miniatur|Steinway-Fabrik an der 4. Avenue, 52. Straße, Manhattan, New York, 1876]]<br />
<br />
Die ersten Steinway-Flügel wurden ab 1856 zunächst noch als sogenannte „Geradsaiter“ gefertigt. Wesentlicher Schritt war dann die erfolgreiche Integration des bei [[Tafelklavier]]ern und [[Pianino]]s bereits bekannten kreuzsaitigen Bezuges, mit dem die umsponnenen Seiten des Bassbezuges die Mittellage der Saiten kreuzt (Overstrung Scale 1859). Dies verlagert die Schwingungen der Basssaiten mit dem Basssteg mehr zur Mitte des Resonanzbodens hin und erbringt so eine bessere Klangentfaltung. Die Bassüberkreuzung und der einteilig gegossene Rahmen in Glockenform (Cupola) wurden als wichtigste Merkmale des Steinway-Systems sehr früh von vielen Klavierproduzenten kopiert.<br />
<br />
Im Jahre 1866 wurde die von William Steinway entwickelte ''[[Steinway Hall]]'' in New York eröffnet, eine Kombination aus Konzertsaal und Verkaufsräumen, die, wie sich schnell herausstellte, sehr werbewirksam und erfolgreich war. In der Folge von Handelsaktivitäten in Europa und den Erfolgen auf der Weltausstellung in Paris entstand 1866 eine ca. fünf Jahre lang mit der Fa. [[Mangeot]] in Nancy betriebene Zusammenarbeit zur Fertigung von Flügeln (''Parlor Grand Style II'', ca. 220&nbsp;cm lang) für den französischen und englischen Markt. Steinway lieferte deren Klanganlagen und Mechaniken, Mangeot fertigte die Flügelgehäuse, baute dann die Komponenten ein und vertrieb die komplettierten Instrumente sowie andere aus New York nach Europa verschiffte Steinway-Instrumente dann in Frankreich und Großbritannien.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.konzertfluegel.com/N_steinway.html | titel=Steinway / Mangeot Freres | hrsg=Piano Salon Christophorie | zugriff=2013-12-19 | sprache=deutsch}}</ref><br />
<br />
Eine weitere ''Steinway Hall'' in London sollte 1875 folgen, einschließlich einer Fertigung von Flügeln, die aber nur über wenige Monate betrieben und zugunsten einer dann in Hamburg installierten Fabrikation fallengelassen wurde. 1875 wurde auch die Fertigung der ''Centennial Concert Grands'' begonnen, die mit ihrer erstmals verwendeten Vollgussplatte mit Stimmstockabdeckung und dem von C.&nbsp;F. Theodore Steinway zusammen mit dem Physiker [[Hermann von Helmholtz]] entwickelten System der Duplex-Skala im Jahr darauf als weltbeste Flügel auf der Weltausstellung in [[Philadelphia]] prämiert wurden. Ein Zeitgenosse von [[Franz Liszt]] benannte sie in einer angesehenen Musikzeitschrift als „[[Stradivari]] der Klaviere“. [[Richard Wagner]] erhielt anlässlich der Eröffnung seines Konzerthauses einen solchen Konzertflügel zum Geschenk. Diese 424 Instrumente, die schwersten und aufwendigst gebauten Serieninstrumente der Firmengeschichte, sind unmittelbare Vorgänger der seit 1884 zu Zehntausenden nahezu unverändert gebauten, weltweit erfolgreichsten Konzertflügel des Modells [[Steinway D-274|D-274]].<br />
<br />
[[Datei:Steinway factory Schanzenstrasse Hamburg Germany.jpg|miniatur|links|Steinway-Fabrik, Schanzenstraße, Hamburg, 1915]]<br />
<br />
Der Klang und die robuste Bauweise von Steinway-Instrumenten setzten sich immer stärker durch. Aufgrund der großen Nachfrage wurde im Jahre 1880 eine zweite Fabrik in [[Hamburg]] eröffnet, um den europäischen Markt zu versorgen und um dort mit den europäischen Wettbewerbern zu konkurrieren. Mit der Gründung der Hamburger ''Steinway’s Pianofortefabrik'' wurden 1880 erstmals wieder Steinway-Klaviere in Deutschland produziert. Hier sollte der Bedarf für den europäischen Kontinent abgedeckt werden. Die Verwaltung war in der [[Schanzenstraße]] im Stadtteil [[Hamburg-Sternschanze|Sternschanze]] untergebracht. Die Gründerväter William und C.&nbsp;F. Theodore sahen im Hamburger [[Freihafen]] einen Wettbewerbsvorteil. Erster Direktor der Hamburger Fabrik wurde C.&nbsp;F. Theodores enger Mitarbeiter Arthur von Holwede. C.&nbsp;F. Theodore leitete alle europäischen Operationen, während William, der Vorstandsvorsitzende, wieder zurück nach New York ging.<br />
<br />
Die Hamburger Fabrik – zunächst im persönlichen Eigentum von William und C.&nbsp;F. Theodore – montierte anfangs lediglich aus New Yorker Zulieferungen, stellte sich aber mittels europäischer Zukaufteile stets eigenständiger auf, bis dann seit ca. 1906 das Hamburger Werk komplett selbständig fertigen konnte. Die Zulieferungen von New York an Hamburg, die Verrechnungspreise hierfür und die damals günstigere Preisgestaltung von in Hamburg gefertigten Instrumenten als interne Konkurrenz zu New Yorker Instrumenten waren zum Gegenstand familiärer und dann auch gerichtlicher Auseinandersetzungen mit einem Vertreter der Enkelgeneration geworden, welche die späten, ansonsten höchst erfolgreichen Lebensjahre von William Steinway überschatteten.<br />
<br />
==== Erstes Drittel des 20. Jahrhunderts ====<br />
[[Datei:Steinway piano - Duo-Art small.ogv|miniatur|thumbtime=2:30|Steinway-[[Reproduktionsklavier|Reproduktionsflügel]] von 1920]]<br />
<br />
Anfang 1900 stellte sich ein neues System zur Reproduktion von Klaviermusik als Verkaufsschlager heraus. Steinway belieferte in den folgenden Jahren Hersteller von mechanischen Einbausystemen für [[Reproduktionsklavier]]e, z.&nbsp;B. [[M. Welte & Söhne]] aus Freiburg, die das berühmte System [[Welte-Mignon]] einbauten, sowie die [[Aeolian Company]], die das [[Duo-Art]]-System entwickelt hatte, mit Klavieren und Flügeln.<br />
<br />
[[Datei:Piano in Entrance Hall.jpg|miniatur|links|Der Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]]]]<br />
<br />
Im Jahre 1903 wurde das 100.000. Instrument fertiggestellt, ein Konzertflügel in Sonderausführung, der als Geschenk an das amerikanische Volk ging und 35 Jahre lang im [[Weißes Haus|Weißen Haus]] in Gebrauch war. Der Flügel wurde 1938 durch das Instrument mit der Seriennummer 300.000 ersetzt, ebenso ein Konzertflügel in Sonderausführung, der bis heute im Weißen Haus steht.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.bbc.co.uk/news/magazine-15036571 | titel=Playing the White House: Entertaining with the US president | hrsg=BBC News Magazine | datum=2011-09-30 | zugriff=2011-10-11 | sprache=englisch}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.nytimes.com/2004/04/02/nyregion/piano-born-needing-practice-full-grandness-k0862-may-take-several-concerts.html | titel=A Piano Is Born, Needing Practice; Full Grandness of K0862 May Take Several Concerts to Achieve | hrsg=The New York Times | datum=2004-04-02 | zugriff=2010-03-12 | sprache=englisch}}</ref> Diese sogenannten ''Art Case Pianos'' wurden ein weiteres Geschäftsfeld von Steinway. Die Kunstinstrumente wurden für viele berühmte Familien gefertigt. Auch Künstler und Architekten verewigten sich in Gehäusen von Steinway & Sons-Flügeln und {{nowrap|-Klaviere}}.<br />
<br />
Eine neue Produktionsstätte im Hamburger Stadtteil [[Hamburg-Bahrenfeld|Bahrenfeld]] führte seit 1928 zur Erweiterung der Kapazität.<br />
<br />
==== Zweiter Weltkrieg ====<br />
Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] wurden im Werk in New York [[Lastensegler]] aus Holz gebaut, um sie im Krieg in Europa einzusetzen. Außerdem wurde noch eine besondere Klaviereinheit gefertigt, das ''Victory Vertical'' or ''[[GI (Soldat)|G.I.]] Piano'', ein olivgrünes kleines Klavier, welches, zusammen mit dem Hocker in einer Kiste verpackt, aus dem Flugzeug abgeworfen werden konnte, um die [[GI (Soldat)|GIs]] mit Musik zu versorgen.<ref>{{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9 | Seiten=49–55}}</ref><ref>{{Internetquelle | url=http://www.flickr.com/photos/sdasmarchives/sets/72157629761932060 | titel=Steinway and Sons Special Photo Collection | hrsg=San Diego Air & Space Museum |zugriff=2016-01-05 |sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
Das Werk in Hamburg wurde, da es sich in amerikanischen Händen befand, faktisch stillgelegt, von 1941 bis 1944 wurden dort nur ca. 100 Instrumente pro Jahr gebaut, die Holzvorräte wurden zu [[Kolben (Waffentechnik)|Gewehrkolben]] und [[Sarg|Särgen]] verarbeitet. Gegen Ende des Kriegs wurde das Hamburger Werk von Bomben getroffen und schwer beschädigt. Die Produktion von Instrumenten wurde in Hamburg erst 1948 wieder aufgenommen.<br />
<br />
==== 1960er bis 1990er Jahre ====<br />
In den USA machten Probleme mit einer 1961 in die New Yorker Produktion eingeführten Neuerung von sich reden: mit der ''Permafree''-Buchsenlagerung wurden die hundertfachen winzigen Lagerungen von Hämmern und Repetitionsgliedern im Innern der Flügelmechanik von Filz auf [[Polytetrafluorethylen|Teflon]] umgestellt. Da Teflon auf Veränderungen der Luftfeuchtigkeit weit weniger reagiert als das umgebende Holz, kam es teils zu störenden Klickgeräuschen, deren Ursache jedoch lange unerkannt blieb, weil sie meist nur zu bestimmten Jahreszeiten auftraten. 1982 verabschiedete sich Steinway von den Teflon-Buchsen und führte wiederum Filz ein, nun mit einem Teflon enthaltenden Spezialschmierstoff imprägniert.<br />
<br />
In Hamburg wurden in den 1960er Jahren weit über 1.000 Flügel im Jahr hergestellt und verkauft. Die Lieferzeit für einen Steinway-Flügel betrug ab Bestellung oft mehr als ein Jahr. In den folgenden Jahren wurden aber Investitionen vernachlässigt, was dazu führte, dass für den modernen Markt benötigte Produktionsstätten veraltet waren und man nicht in der Lage war, auf Nachfrage des Marktes höhere Stückzahlen zu produzieren. Das Unternehmen Steinway war dadurch nicht mehr länger lukrativ genug. Wegen des Kapitalbedarfs und aus Problemen um eine Familiennachfolge traf die Familienleitung von Steinway den Entschluss, zu verkaufen. 1972 ging das Unternehmen in den Besitz des amerikanischen Medienunternehmens [[Columbia Broadcasting System]] (CBS) über, zu der z.&nbsp;B. auch [[Fender (Musikinstrumente)|Fender]]-Gitarren und Electro-Musik gehörten. Henry Ziegler Steinway, der letzte Steinway in der Firmenleitung, blieb auch für CBS und Nachfolger als angestellter Manager an Bord; er widmete sich mit den Jahren mehr und mehr repräsentativen Aufgaben. 1985 verkaufte CBS das Unternehmen an drei Bostoner Unternehmer der Birmingham-Familie. Diese gründeten eine neue Holdinggesellschaft, die ''Steinway Musical Properties''.<br />
<br />
[[Datei:Steinway No.500000.jpg|miniatur|Steinway-Instrument Nummer 500.000 von 1988]]<br />
<br />
1988 wurde der ''Flügel der Künstler'' mit der Nummer 500.000 gefertigt. In das Sondermodell sind die Unterschriften von mehreren Hundert [[Steinway & Sons#Pianisten|Steinway Artists]] eingraviert. Im Jahre 1995 fusionierte Steinway & Sons mit [[Conn-Selmer, Inc.|Selmer Company]] zum größten Musikinstrumentenhersteller der USA mit dem Namen ''Steinway Musical Instruments, Inc.'' mit Sitz in [[Queens]], [[New York City|New York]]. Von 1996 wird Steinway Musical Instruments, Inc. an der [[New Yorker Börse]] (NYSE) unter ''LVB'' ([[Ludwig van Beethoven]]) geführt. Das Unternehmen ist zu 100&nbsp;% an seinen Tochtergesellschaften Steinway Piano Company, Inc. und Conn-Selmer, Inc. beteiligt.<br />
<br />
==== 21. Jahrhundert ====<br />
Im Jahre 2003 feierte Steinway & Sons in der New Yorker [[Carnegie Hall]] das 150-jährige Bestehen mit drei großen Konzerten der Musiksparten [[Kunstmusik|Klassik]], [[Jazz]] und [[Popmusik|Pop]]. 2005 feierte dann auch die Fabrikation in Hamburg ihr 125-jähriges Bestehen in der [[Laeiszhalle]] in Hamburg. Zu den Gratulanten gehörten zahlreiche Steinway-Händler aus der ganzen Welt, der Steinway Artist [[Lang Lang]] und der [[Erster Bürgermeister (Hamburg)|Erste Bürgermeister]] der Stadt Hamburg [[Ole von Beust]].<br />
<br />
Im Jahre 2013 wurde Steinway für 512 Millionen US-Dollar an den [[Hedgefonds]]-Manager [[John Paulson]] verkauft.<ref name="Spiegel Online" /> Paulson versicherte: „An der Qualität der Musikinstrumente werde sich nichts ändern. Es sind die besten der Welt.“<br />
<br />
== Produktion ==<br />
Jährlich produziert Steinway etwa 3.000 Flügel und 600 Klaviere – bis Ende 2013 wurden weltweit insgesamt rund 596.000 Instrumente hergestellt. Der Bau eines Steinway-Flügels dauert ohne die Trocknungszeiten des Holzes mehr als ein Jahr. Aus rund 12.000 Einzelteilen wird ein Flügel in [[Manufaktur|Handarbeit]] zusammengesetzt.<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/pianos/reparaturwerkstatt | titel=Reparaturwerkstatt | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref> So liefert beispielsweise der renommierte [[Klaviermechanik|Mechanik]]-Hersteller [[Louis Renner]] die komplette Mechanik, aber in Einzelteilen. Die Hammerköpfe stellt Steinway selbst her.<br />
<br />
Zwar werden die stets gleichen Konstruktionspläne und Materialien verwendet, trotzdem gleicht kein Instrument dem anderen. Sie zeichnen sich durch einen individuellen Klangcharakter aus.<br />
<br />
Viele Steinway-Käufer, gleich ob Privatkunde oder Institution, besuchen daher die Auswahlsäle der Fabriken in Hamburg oder New York, um sich unter mehreren Instrumenten eines Modells den Flügel mit den gewünschten Klangeigenschaften auszusuchen.<br />
<br />
Anhand der weltweit einmaligen Fabrikationsnummer kann jedes Steinway-Instrument einem Produktionszeitraum zugeordnet werden.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.steinwaypianos.com/service/how-old-is-my-steinway | titel=Steinway Serial Numbers | zugriff=2016-02-01 | sprache=englisch}}</ref><br />
<br />
=== Klang und Eigenschaften ===<br />
[[Datei:Steinway à Leipzig.jpg|miniatur|Steinway-Flügel auf dem Podium]]<br />
<br />
Der Steinway-Klang wird von vielen als brillant, von einigen als hart bezeichnet. Die wesentlichen Eigenschaften eines Instrumentes sollten ein voller Bass, eine ausgeglichene Mittellage und ein teiltonreicher Diskant sein. Im Klavierbau ist die Mittellage klanglich am einfachsten zu gestalten. Die Herausforderungen sind die Bass- und Diskantpartie. Die Steinway-Techniker haben für diese Bereiche spezielle Lösungen erarbeitet, um sie gut erklingen zu lassen. Zum Beispiel wird in ein Steinway-Instrument ausschließlich bis zu zwei Jahre getrocknetes Holz verbaut. Hammerköpfe und [[Resonanzboden]] sind in jedem Instrument einzigartig und verleihen ihm seinen eigenen speziellen Charakter.<br />
<br />
Eine weitere herausragende Eigenschaft der Steinway-Instrumente ist die Stimmstabilität, welche durch den patentierten Hexagrip-[[Stimmstock]] erzielt wird. Die Regulierfestigkeit der [[Klaviatur]] und [[Klaviermechanik|Mechanik]] wird durch das so genannte Tubengestell der Mechanik erreicht. Das Standgerüst der Mechanikteile wird aus verlöteten Messingstreben gefertigt, in welches [[Bubinga]]-Holzstreben eingepresst werden. Durch die Verwendung von Bubinga-Holz können alle Schrauben in Holz geschraubt und es kann dennoch die Verwindungssteifigkeit des Metalles genutzt werden.<br />
<br />
=== Hamburg und New York ===<br />
In beiden Fabriken entstehen nahezu die gleichen Flügel. Unterschiede bestehen in der Klangkultur, der Gehäuseoptik und Lackierung.<br />
<br />
Der Hamburger Steinway hat ein hochglanzpoliertes Gehäuse und eine abgerundete Tastenklappe, der New Yorker Steinway ein seidenglanzschwarz lackiertes Gehäuse und eine rechtwinklige Tastenklappe. Die New Yorker Fertigung in Queens, Long Island, baut Mechanikteile und Hämmer selbst, die Klaviaturen kommen aus Deutschland vom Tochterunternehmen Kluge (Remscheid); die Hamburger Fertigung baut ebenfalls Klaviaturen von Kluge ein, allerdings werden Hämmer und Mechanikteile von [[Louis Renner]] (Gärtringen) nach Vorgaben zugeliefert. Bei Hamburger Flügeln wird der Hammerfilz der Mittellagen nicht „getränkt“, nur der im Bass- und Diskantbereich.<br />
<br />
Große Pianisten der Welt hatten und haben unterschiedliche Vorlieben und bevorzugten Instrumente aus der einen oder der anderen Fabrik. [[Vladimir Horowitz]] spielte einen Steinway D aus New York, der ihn auf seinen Konzertreisen begleitete. [[Artur Rubinstein]] nannte einen Hamburger Steinway D-274 sein eigen, den er zeit seines Lebens spielte. Es gibt eine formelle geografische Aufteilung der Märkte, Steinway New York beliefert [[Nordamerika|Nord-]] und [[Südamerika]], Hamburg beliefert den Rest der Welt. Es ist jedoch auch möglich, ein Instrument aus der jeweils anderen Fabrikation zu ordern.<br />
<br />
Liebhaber von Steinway-Flügeln sagen den Instrumenten nach, die Hamburger Flügel klängen „europäischer“, heller, brillanter, derweilen die New Yorker Instrumente „glockiger“, runder, weicher seien. Jedoch überdecken sich die Bandbreiten; jeder Flügel sollte individuell ausgewählt werden. Hierzu sind in beiden Fabriken Auswahlsäle vorhanden, in denen die häufigst nachgefragten Instrumente der Baugrößen B-211 und [[Steinway D-274|D-274]] für die Standardausführungen schwarz mitunter aus jeweils bis zu zwölf frisch produzierten Exemplaren vom Kunden ausgewählt werden können. Gängige Praxis bei Steinway-Instrumenten ist, dass ein Händler seinen Präsentationsflügel behält und der Kunde nach Hamburg reist, um sich seinen künftigen Flügel in der Fabrik aus den kürzlich produzierten Exemplaren selbst zu wählen.<br />
<br />
'''Steinway Hamburg''' fertigt sieben Flügelmodelle und zwei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S-155, M-170, O-180, A-188, B-211, C-227, [[Steinway D-274|D-274]]<br />
* Klaviermodelle: V-125, K-132<br />
<br />
'''Steinway New York''' fertigt sechs Flügelmodelle und drei Klaviermodelle.<br />
* Flügelmodelle: S, M, O, A, B, [[Steinway D-274|D]]<br />
* Klaviermodelle: 4510, 1098, K-52<br />
<br />
=== Modelle ===<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Flügelmodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Länge [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | S-155<br />S<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 252<br />
| style="text-align:center" | 1935<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | M-170<br />M<br />
| style="text-align:center" | 170<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 275<br />
| style="text-align:center" | 1911<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | O-180<br />O<br />
| style="text-align:center" | 180<br />
| style="text-align:center" | 146,5<br />
| style="text-align:center" | 280<br />
| style="text-align:center" | 1900<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | A-188<br />A<br />
| style="text-align:center" | 188<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 315<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | B-211<br />B<br />
| style="text-align:center" | 211<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 345<br />
| style="text-align:center" | 1878<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | C-227<br />
| style="text-align:center" | 227<br />
| style="text-align:center" | 155<br />
| style="text-align:center" | 400<br />
| style="text-align:center" | 1886<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | [[Steinway D-274|D-274]]<br />D<br />
| style="text-align:center" | 274<br />
| style="text-align:center" | 156<br />
| style="text-align:center" | 480<br />
| style="text-align:center" | 1884<br />
|}<br />
<br />
{| class="wikitable sortable"<br />
|+ Klaviermodelle<br />
|- class="hintergrundfarbe5"<br />
! class="unsortable" | Modell !! class="sortable" | Höhe [cm] !! class="sortable" | Breite [cm] !! class="sortable" | Tiefe [cm] !! class="sortable" | Gewicht [kg] !! Bauzeit seit<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 4510<br />
| style="text-align:center" | 114<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | 1098<br />
| style="text-align:center" | 118<br />
| style="text-align:center" | 148<br />
| style="text-align:center" | 64<br />
| style="text-align:center" | 218<br />
| style="text-align:center" | 1938<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | V-125<br />
| style="text-align:center" | 125<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 67,5<br />
| style="text-align:center" | 267<br />
| style="text-align:center" | 1915<br />
|-<br />
| style="text-align:center" | K-132<br />K-52<br />
| style="text-align:center" | 132<br />
| style="text-align:center" | 152,5<br />
| style="text-align:center" | 68<br />
| style="text-align:center" | 305<br />
| style="text-align:center" | 1903<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Marken ==<br />
Während unter dem Markennamen ''Steinway & Sons'' hochwertige Flügel und Klaviere aus Hamburg und New York vertrieben werden, sollen die Marken ''Boston'' und ''Essex'' das mittlere und das Einsteiger-Preissegment bedienen. Der Tochtergesellschaft Conn-Selmer sind alle weiteren Marken zugeordnet, die für andere Instrumente stehen.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere hergestellen von Steinway & Sons<br />
* ''Steinway & Sons''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden in Hamburg und New York gefertigt. Die hochwertige Produktserie umfasst insgesamt sieben Flügel- und vier Klaviermodelle.<br />
<br />
; Flügel und Klaviere designen von Steinway & Sons<br />
* ''Boston''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz bei [[Kawai]] in [[Japan]] gefertigt. Viele Steinway-Patente sind in die Instrumenten-Serie eingeflossen, und alle Konstruktionen sind von Steinway & Sons. Die Produktserie umfasst fünf Flügel- und drei Klaviermodelle des mittleren Preissegments.<br />
* ''Essex''-Flügel und {{nowrap|-Klaviere}} werden unter Lizenz seit 2006 bei der [[Pearl River Piano Group]] in [[Volksrepublik China|China]] gefertigt.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/print-welt/article182458/Steinway-aus-China.html | titel=Steinway aus China | hrsg=Die Welt | datum=2005-12-06 | zugriff=2016-01-05 | sprache=deutsch}}</ref> Die komplette Essex-Serie besteht aus eigenen Konstruktionen und umfasst zwei Flügel- und drei Klaviermodelle des unteren Preissegments.<br />
<br />
; Auszug der über 20 Marken<br />
* ''[[C. G. Conn]]'' – Blechblasinstrumente (Posaunen)<br />
* ''[[King Instruments]]'' – Blechblasinstrumente (Posaunen)<br />
* ''Leblanc'' – Klarinetten<br />
* ''Ludwig'' – Trommeln<br />
* ''[[Selmer Company|Selmer]]'' – Saxophone<br />
* ''[[Vincent Bach]]'' – Blechblasinstrumente (''Bach Stradivarius''-Trompeten) und Zubehör (Mundstücke)<br />
<br />
== Pianisten ==<br />
[[Datei:Opening of Chopin Year in Warsaw 2010.jpg|miniatur|links|hochkant|Steinway Artist [[Lang Lang]]]]<br />
<br />
Der Steinway-Konzertflügel Modell [[Steinway D-274|D-274]] steht heute in vielen Konzerthäusern der Welt. Seit 150 Jahren arbeitet das Unternehmen Steinway intensiv daran, weltweit Konzertpodien mit ihren Flügeln auszustatten. Steinway kann seine Führungsposition auch dadurch festigen, dass viele Pianisten ''Steinway Artists'' (deutsch: ''Steinway-Künstler'') sind und nur dann auftreten, wenn ein Steinway-Instrument zur Verfügung steht.<br />
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[[Datei:Rachmaninoff playing Steinway grand piano.jpg|miniatur|Steinway Artist [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninow]]]]<br />
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Die Idee der Steinway Artists begründete sich auf den Musikliebhaber William Steinway. Dieser erkannte sehr schnell, dass hochkarätige Künstler die öffentliche Verbreitung der Erzeugnisse von Steinway & Sons werbewirksam unterstützen würden. Die großen Flügelhersteller der Zeit buhlten um die Gunst der Pianisten durch das Verschenken von Instrumenten. William engagierte hingegen 1873 den russischen Pianisten [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] für eine Konzerttournee in den [[Vereinigte Staaten|USA]]. So spielte Rubinstein 215 Konzerte in verschiedenen Städten in einer Gesamtzeit von 239 Tagen nur auf Flügeln des Unternehmens Steinway. Später spielte der Pianist [[Ignacy Jan Paderewski]], nach dem auch eine Baureihe von Flügeln benannt wurde, in den USA 107 Konzerte in 117 Tagen. Die Reise mit der Bahn wurde getätigt in einem eigens angemieteten Salonwagen, in dem selbstverständlich auch der Steinway-Flügel stand, auf dem konzertiert wurde. Dieser Flügel steht heute im National Museum of American Art.<br />
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Die Idee des Steinway Artist war geboren. Heute gehören weltweit viele tausend Pianisten den Steinway Artists an, z.&nbsp;B. [[Daniel Barenboim]], [[Harry Connick junior]], [[Billy Joel]], [[Evgeny Kissin]], [[Diana Krall]] und [[Lang Lang]], und ''Immortal Steinway Artists'' (deutsch: ''Unsterbliche Steinway-Künstler'') [[Benjamin Britten]], [[Duke Ellington]], [[George Gershwin]], [[Vladimir Horowitz]], [[Cole Porter]] und [[Sergei Rachmaninow]].<ref>{{Internetquelle | url=http://eu.steinway.com/de/kuenstler-konzerte/kuenstler | titel=Künstler | zugriff=2016-02-01 | sprache=deutsch}}</ref><br />
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== Patente ==<br />
[[Datei:Steinway Rim Patent.jpg|miniatur|Rim-Patent für Holzbiegemaschine, 1880]]<br />
[[Datei:Rim biegen.jpg|miniatur|Rimbiegeblock]]<br />
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Eine Auswahl der über 125 eingetragenen Steinway-Patente:<ref name="Steinway Changing Amid Tradition" /><ref name="Steinway-Patente" /><br />
* Die Agraffeneinrichtung (1855), welche die Widerstandsfähigkeit des Rahmens gegen den Zug der Saiten erhöht.<br />
* Kreuzsaitige [[Mensur (Musik)|Mensur]] (1859), Vorteile durch verlängerte Stege und deren Verschiebung zur Mitte des Resonanzbodens, wodurch größere Resonanzflächen in Schwingung versetzt werden.<br />
* Vibrierender Resonanzbodensteg mit akustischen Klangpfosten (1869), beruhend auf der Tonleitung durch Stäbe, und besonders bei [[Pianino]]s und Flügeln von kleinerer Dimension angewendet.<br />
* Ringsteg am Resonanzboden (1869), wodurch eine bis dahin unerreichte Gleichheit der [[Klangfarbe]] im Übergang von den glatten zu den übersponnenen Saiten erzielt wird.<br />
* Mechanik-Tubengestell (1869).<br />
* Duplex-Skala (1872), die im Diskant die Obertonfülle erheblich erweitert.<br />
* Tonhaltevorrichtung (1875), das sogenannte Sostenuto-Pedal.<br />
* Überarbeitete Metallrahmenkonstruktion Cupola (1875).<br />
* Klaviaturrahmenstellschraube (1879).<br />
* Rimbiege-Patent (1880) für eine Spannvorrichtung zum Formen der Flügelkontur aus verleimten Holzfurnierstreifen.<br />
* Durch Flügel-Diskantglocke (1885) stabilisierte Gussplatte im Diskant.<br />
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== Musik ==<br />
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Datei:Paderewski - Steinway grand piano.ogg|[[Ignacy Jan Paderewski]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Paderewski plays Chopin | Verlag=Pearl | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Paderewski plays Chopin'' ist der Flügel ein „Steinway grand“}}</ref> den [[Walzer (Tanz)|Walzer]] [[cis-Moll]] [[Opus (Werk)|op.]] 64 Nr. 2 von [[Frédéric Chopin]]. Studioaufnahme 1917.<br />
Datei:Rachmaninoff - Chopin Waltz E flat major - Steinway grand piano.ogg|[[Sergei Rachmaninoff]] spielt auf einem Steinway-Flügel<ref>{{Literatur | Titel=Sergej Rachmaninov Piano Recital | Kommentar=Entsprechend dem Booklet in der CD des Albums ''Sergej Rachmaninov Piano Recital'' ist der Flügel ein „Steinway & Sons Grand Piano“}}</ref> den Walzer Es-Dur op. 18 von Frédéric Chopin. Studioaufnahme 1921.<br />
Datei:2009.05.12 Poetry Jam at the White House - Lin-Manuel Miranda - Alex Lacamoire - Steinway grand piano.ogg|Lin-Manuel Miranda (Komposition and Rap) und Alex Lacamoire (Klavier) spielen ''The [[Alexander Hamilton|Hamilton]] Mixtape''. Steinway-Flügel von 1938 im [[Weißes Haus|Weißen Haus]].<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/lin-manuel-miranda-performs-white-house-poetry-jam-8-8?category=93 | titel=Lin-Manuel Miranda Performs at the White House Poetry Jam: 8 of 8 | hrsg=The White House | datum=2009-05-12 | zugriff=2011-08-07 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2009.<br />
Datei:When the Saints Go Marching In - Harry Connick Jr. playing Steinway grand piano.ogg|[[Harry Connick, Jr.]] und seine Band spielen ''[[When the Saints Go Marching In]]''. Harry Connick, Jr. spielt auf einem Steinway-Flügel.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/harry-connick-jr-white-house?category=93 | titel=Harry Connick, Jr. at the White House | hrsg=The White House | datum=2010-02-21 | zugriff=2011-08-23 | sprache=englisch}}</ref> Konzertaufnahme 2010.<br />
</gallery><br />
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== Siehe auch ==<br />
* [[Steinway-Tunnel]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
; Deutsch<br />
* {{Literatur | Autor=Lieberman, Richard K. | Titel=Steinway & Sons: Eine Familiengeschichte um Macht und Musik | Verlag=Kindler | Jahr=1996 | ISBN=3-463-40288-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Propyläen-Verlag | Jahr=1992 | ISBN=3-549-07192-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Reibeholz, Lutz | Titel=Das Regulieren von Steinway & Sons: Klaviermechaniken und deren Reparatur. Eine Arbeitsanleitung für Werkstatt und Service | Verlag=Verlag Das Musikinstrument | Jahr=1981 | ISBN=978-3920112817}}<br />
* {{Literatur | Autor=Restle, Konstantin | Titel=Faszination: Klavier. 300 Jahre Pianofortebau in Deutschland | Verlag=Prestel | Jahr=2000 | ISBN=978-3791323084}}<br />
* {{Literatur | Autor=Stroschein, Dirk | Titel=Von Steinweg zu Steinway: Eine deutsch-amerikanische Familiensaga | Verlag=Hoffmann und Campe | Jahr=2003 | ISBN=978-3455320138}}<br />
* {{ADB|36|22|25|Steinweg, Heinrich|Zimmermann, Paul|ADB:Steinweg, Heinrich}}<br />
<br />
; Englisch<br />
* {{Literatur | Autor=Barron, James | Titel=Piano: The Making of a Steinway Concert Grand | Verlag=Holt | Jahr=2006 | ISBN=978-0-8050-7878-7}}<br />
* {{Literatur | Autor=Chapin, Miles | Titel=88 keys: The making of a Steinway piano | Verlag=Potter | Jahr=1997 | ISBN=978-0-517-70356-4}}<br />
* {{Literatur | Autor=Fostle, Donald W. | Titel=The Steinway Saga: An American Dynasty | Verlag=Scribner | Jahr=1995 | ISBN=978-0-684-19318-2}}<br />
* {{Literatur | Autor=Liebermann, Richard K. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Yale University Press | Jahr=1995 | ISBN=978-0-300-06364-6}}<br />
* {{Literatur | Autor=Ratcliffe, Ronald V. | Titel=Steinway & Sons | Verlag=Chronicle Books | Jahr=2002 | ISBN=978-0-8118-3389-9}}<br />
* {{Literatur | Autor=Steinway, Theodore E. | Titel=People and pianos: A century of service to music | Auflage=3. | Verlag=Amadeus Press | Jahr=2005 | ISBN=978-1-57467-112-4}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat}}<br />
* [http://eu.steinway.com/ Steinway & Sons – Europa und weltweit] (deutsch) (englisch) (französisch) (italienisch) (russisch) (spanisch)<br />
* [http://www.steinway.com/ Steinway & Sons – Amerika] (englisch)<br />
<br />
; Artikel<br />
* [http://www.welt.de/print/wams/finanzen/article13597561/Klangvolle-Kapitalanlage.html ''Die Welt''] (deutsch)<br />
* [http://www.ndr.de/kultur/geschichte/koepfe/steinway107.html ''Norddeutscher Rundfunk''] (deutsch)<br />
* [http://www.nytimes.com/ref/nyregion/PIANO_INDEX.html ''The New York Times''] (englisch)<br />
<br />
; Dokumentarfilme<br />
* {{IMDb|tt1149400|Note by Note: The Making of Steinway L1037}}<br />
* {{IMDb|tt1331115|Pianomania}}<br />
<br />
; Museum<br />
* [http://www.metmuseum.org/collection/the-collection-online/search/503267 Metropolitan Museum of Art] (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Lesenswert|19. September 2006|21652837}}<br />
<br />
[[Kategorie:Steinway & Sons| ]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1853]]<br />
[[Kategorie:Hoflieferant für den Prince of Wales]]<br />
[[Kategorie:Klavierbauunternehmen]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Persien)]]<br />
[[Kategorie:Kaiserlicher Hoflieferant (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Königlich Preußischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlich Sächsischer Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Italien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Norwegen)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Portugal)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Rumänien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Schweden)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Königlicher Hoflieferant (Vereinigtes Königreich)]]<br />
[[Kategorie:K.u.k. Hoflieferant]]<br />
[[Kategorie:Luxusgüterhersteller]]<br />
[[Kategorie:Markenname (Musikinstrumente)]]<br />
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (New York City)]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div>SimpleSimpleSimple