https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=RevAndroidWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-04-19T03:09:17ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.25https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ugo_Zovetti&diff=251494910Ugo Zovetti2024-12-23T04:57:15Z<p>RevAndroid: </p>
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<div>'''Ugo Zovetti''' (* [[5. September]] [[1879]] in [[Curzola]], [[Dalmatien]]; † [[1974]] in [[Mailand]]) war ein [[italien]]ischer Stoffdesigner und [[Buchgestalter]] dalmatinischer Herkunft.<br />
<br />
Zovetti studierte von 1901 bis 1908 bei [[Kolo Moser]] und [[Rudolf von Larisch]] an der [[Wiener Kunstgewerbeschule]]. 1911 wurde er Assistent von Moser, konzentrierte sich aber bald auf sein eigenes Atelier. Er entwarf Porzellanobjekte mit schwarz-weißem geometrisierendem Dekor für die Manufaktur Josef Böck, Stoffe und Accessoires für die [[Wiener Werkstätte]], Teppiche für die Firma Ginzkey. Hauptsächlich war er als Stoffdesigner und Buchgestalter tätig.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* ''Wien um 1900. Kunst und Kultur''; Wien 1985, S.&nbsp;553.<br />
* Veronika Pfolz: Ugo Zovetti (1879, Curzola – 1974, Mailand). Buchgestalter und Künstler. In: Mitteilungsblatt für Buchgestaltung 2/2008<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.artic.edu/aic/collections/artwork/artist/4138 Ugo Zovetti im Art Institute, Chicago]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|VIAF=62579941|GND=127784632}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Zovetti, Ugo}}<br />
[[Kategorie:Österreicher]]<br />
[[Kategorie:Italiener]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1879]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1974]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Designer]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Zovetti, Ugo<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=italienischer Stoffdesigner und Buchgestalter<br />
|GEBURTSDATUM=5. September 1879<br />
|GEBURTSORT=[[Curzola]]<br />
|STERBEDATUM=1974<br />
|STERBEORT=[[Mailand]]<br />
}}</div>RevAndroidhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ludwig_Derleth&diff=240960643Ludwig Derleth2024-01-08T04:48:46Z<p>RevAndroid: </p>
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<div>[[Datei:Ludwig Derleth 1900.jpg|mini|Ludwig Derleth, Paris, 1900]]<br />
'''Ludwig Benjamin Derleth''' (* [[3. November]] [[1870]] in [[Gerolzhofen]]; † [[13. Januar]] [[1948]] in [[Stabio|San Pietro di Stabio]], Schweiz) war ein deutscher [[Schriftsteller]].<br />
<br />
Derleth wurde 1870 in der heutigen Ludwig-Derleth-Straße 4 im [[Unterfranken|unterfränkischen]] Gerolzhofen geboren.<br />
<br />
Nach seinem Studium der [[Philosophie]] und Literaturwissenschaft war Derleth zunächst als Gymnasiallehrer für alte Sprachen tätig. Während seiner Jahre in München kam er mit dem [[George-Kreis]] in Berührung und gehörte auch dem [[Kosmiker]]kreis um [[Alfred Schuler]] und [[Ludwig Klages]] an. Später lebte er als freier Schriftsteller in Rom, Basel, Perchtoldsdorf bei Wien und ab 1935 im Tessin, wo er 1948 starb.<br />
<br />
Von 1920 bis zu seinem Tode hatte er einen regen Briefwechsel mit [[Olga Fröbe-Kapteyn]].<br />
Die Ludwig-Derleth-Realschule in seiner Geburtsstadt Gerolzhofen ist nach ihm benannt.<ref>[http://www.ldr-geo.de/Ludwig_Derleth.html Offizielle Internetseite der Ludwig-Derleth-Realschule Gerolzhofen], abgerufen am 9. Mai 2012</ref><br />
<br />
== Werk ==<br />
Als Lyriker veröffentlichte er zunächst in den ''[[Blätter für die Kunst|Blättern für die Kunst]]'' und in der Zeitschrift ''[[Pan (Zeitschrift)|Pan]]''. Sein leidenschaftliches Bemühen zielte auf eine neue hierarchische Ordnung eines „gereinigten“ katholischen Christentums, das er in seinen 1904 veröffentlichten ''Proklamationen'' in der stilistischen Nachfolge von Nietzsches ''[[Also sprach Zarathustra]]'' mit revolutionärem Pathos verkündete. Sein Hauptwerk ''Der fränkische Koran'' (1932) ist ein großangelegter „Weltgesang“ von der „Pilgerfahrt der Menschenseele von Gott zu Gott“, ein Lebens- und Glaubensbuch, an dem er fast 40 Jahre arbeitete.<br />
<br />
Weitere Veröffentlichungen: ''Die Lebensalter'', Gedichte (1937) ''Seraphinische Hochzeit'' (1939) und ''Der Tod des Thanatos'' (1945).[[Datei:Gerolzhofen, Ludwig-Derleth-Straße 4-20160131-001.jpg|mini|hochkant|Geburtshaus in Gerolzhofen]][[Datei:1904 Ludwig Derleth.jpg|mini|Ludwig Derleth, ''Die Proklamationen'', Titelblatt der Erstausgabe]]Vermutlich diente Derleth [[Thomas Mann]] als Vorlage für Figuren in dessen Novellen ''[[Beim Propheten]]'' und ''[[Gladius Dei]]'' sowie in dessen Roman von 1946 ''[[Doktor Faustus]]''.<br />
<br />
Die Straße in Gerolzhofen, in der sein Geburtshaus steht, wurde ihm zu Ehren benannt.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Jan Aler: ''Ludwig Derleth (1870–1948). Ein katholischer Mystiker, der auch auf Nietzsche und Kierkegaard hörte''. In: Jan Aler (Hrsg.): ''Gestalten um Stefan George. Gundolf – Wolfskehl – Verwey – Derleth''. Rodopi, Amsterdam 1984, ISBN 90-6203-616-3, S. 89–155.<br />
* Christine Derleth: Das Fleischlich-Geistige. Meine Erinnerungen an Ludwig Derleth. Bellnhausen 1973.<br />
* {{NDB|3|606||Derleth, Ludwig|Helmut Motekat|11852478X}}<br />
* Georg Doerr: [https://georgdoerr.files.wordpress.com/2010/02/doefroeb.pdf ''Archetyp und Geschichte oder München-Ascona: Typologische und menschliche Nähe – mit einigen Briefen von Olga Froebe an Ludwig Derleth''] — Zuerst Vortrag bei der Tagung „Eranos – Monte Verità – Ascona“ vom 27.9-1.10. 2000 in Ascona. In: E.Barone/M.Riedl/A.Tischel (Hg.): Pioniere, Poeten, Professoren – Eranos und der Monte Verità in der Zivilisationsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Königshausen und Neumann: Würzburg 2004. S. 155–170.<br />
* Anne Ratzki: ''Die Elitevorstellung im Werk Ludwig Derleths und ihre Grundlagen in seinem Bild von Menschen, von der Geschichte und vom Christentum: Ein Beitrag zur Interpretation des Werks von Ludwig Derleth'', Köln 1968 (zugl. München Univ., Diss., 1968).<br />
* Herbert Schwarz: ''Der fränkische Dichter Ludwig Derleth.'' Katalog anläßlich der Ausstellung in der Kreis- und Autobibliothek Kronach vom 31. März–30. April 1984 und vom 18. Mai–30. Juni 1984 in der Stadtbibliothek Gerolzhofen. Mit einer Bibliographie. Hanau 1984.<br />
* [[Wilhelm Sternfeld]], Eva Tiedemann: ''Deutsche Exilliteratur 1933–1945. Eine Bio-Bibliographie''. Schneider, Heidelberg/Darmstadt 1962.<br />
* Kay Wolfinger: ''Ein Vergessener. Ludwig Derleth und seine »Enzyklopädie«.'' In: Ders. (Hg.): „Mystisches [[Schwabing]]. Die Münchner [[Kosmiker]] im Kontext.“ Ergon Baden-Baden: 2020, S. 193–212. ISBN 978-3-95650-654-3 (print), ISBN 978-3-95650-655-0 (online)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|11852478X}}<br />
* [http://www.literaturportal-bayern.de/autorenlexikon?task=lpbauthor.default&pnd=11852478X Ludwig Derleth im Literaturportal Bayern]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=11852478X|LCCN=nr/92/44662|VIAF=10637064}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Derleth, Ludwig}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Lyrik]]<br />
[[Kategorie:Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1870]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1948]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Derleth, Ludwig<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Derleth, Ludwig Benjamin (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schriftsteller<br />
|GEBURTSDATUM=3. November 1870<br />
|GEBURTSORT=[[Gerolzhofen]]<br />
|STERBEDATUM=13. Januar 1948<br />
|STERBEORT=[[Stabio|San Pietro de Stabio]]<br />
}}</div>RevAndroidhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ludwig_Derleth&diff=240960639Ludwig Derleth2024-01-08T04:48:31Z<p>RevAndroid: </p>
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<div>[[Datei:Ludwig Derleth 1900.jpg|mini|Ludwig Derleth, Paris, 1900]]<br />
'''Ludwig Benjamin Derleth''' (* [[3. November]] [[1870]] in [[Gerolzhofen]]; † [[13. Januar]] [[1948]] in [[Stabio|San Pietro di Stabio]], Schweiz) war ein deutscher [[Schriftsteller]].<br />
<br />
Derleth wurde 1870 in der heutigen Ludwig-Derleth-Straße 4 im [[Unterfranken|unterfränkischen]] Gerolzhofen geboren.<br />
<br />
Nach seinem Studium der [[Philosophie]] und Literaturwissenschaft war Derleth zunächst als Gymnasiallehrer für alte Sprachen tätig. Während seiner Jahre in München kam er mit dem [[George-Kreis]] in Berührung und gehörte auch dem [[Kosmiker]]kreis um [[Alfred Schuler]] und [[Ludwig Klages]] an. Später lebte er als freier Schriftsteller in Rom, Basel, Perchtoldsdorf bei Wien und ab 1935 im Tessin, wo er 1948 starb.<br />
<br />
Von 1920 bis zu seinem Tode hatte er einen regen Briefwechsel mit [[Olga Fröbe-Kapteyn]].<br />
Die Ludwig-Derleth-Realschule in seiner Geburtsstadt Gerolzhofen ist nach ihm benannt.<ref>[http://www.ldr-geo.de/Ludwig_Derleth.html Offizielle Internetseite der Ludwig-Derleth-Realschule Gerolzhofen], abgerufen am 9. Mai 2012</ref><br />
<br />
== Werk ==<br />
Als Lyriker veröffentlichte er zunächst in den ''[[Blätter für die Kunst|Blättern für die Kunst]]'' und in der Zeitschrift ''[[Pan (Zeitschrift)|Pan]]''. Sein leidenschaftliches Bemühen zielte auf eine neue hierarchische Ordnung eines „gereinigten“ katholischen Christentums, das er in seinen 1904 veröffentlichten ''Proklamationen'' in der stilistischen Nachfolge von Nietzsches ''[[Also sprach Zarathustra]]'' mit revolutionärem Pathos verkündete. Sein Hauptwerk ''Der fränkische Koran'' (1932) ist ein großangelegter „Weltgesang“ von der „Pilgerfahrt der Menschenseele von Gott zu Gott“, ein Lebens- und Glaubensbuch, an dem er fast 40 Jahre arbeitete.<br />
<br />
Weitere Veröffentlichungen: ''Die Lebensalter'', Gedichte (1937) ''Seraphinische Hochzeit'' (1939) und ''Der Tod des Thanatos'' (1945).[[Datei:Gerolzhofen, Ludwig-Derleth-Straße 4-20160131-001.jpg|mini|hochkant|Geburtshaus in Gerolzhofen]]Vermutlich diente Derleth [[Thomas Mann]] als Vorlage für Figuren in dessen Novellen ''[[Beim Propheten]]'' und ''[[Gladius Dei]]'' sowie in dessen Roman von 1946 ''[[Doktor Faustus]]''.<br />
<br />
Die Straße in Gerolzhofen, in der sein Geburtshaus steht, wurde ihm zu Ehren benannt.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Jan Aler: ''Ludwig Derleth (1870–1948). Ein katholischer Mystiker, der auch auf Nietzsche und Kierkegaard hörte''. In: Jan Aler (Hrsg.): ''Gestalten um Stefan George. Gundolf – Wolfskehl – Verwey – Derleth''. Rodopi, Amsterdam 1984, ISBN 90-6203-616-3, S. 89–155.<br />
* Christine Derleth: Das Fleischlich-Geistige. Meine Erinnerungen an Ludwig Derleth. Bellnhausen 1973.<br />
* {{NDB|3|606||Derleth, Ludwig|Helmut Motekat|11852478X}}<br />
* Georg Doerr: [https://georgdoerr.files.wordpress.com/2010/02/doefroeb.pdf ''Archetyp und Geschichte oder München-Ascona: Typologische und menschliche Nähe – mit einigen Briefen von Olga Froebe an Ludwig Derleth''] — Zuerst Vortrag bei der Tagung „Eranos – Monte Verità – Ascona“ vom 27.9-1.10. 2000 in Ascona. In: E.Barone/M.Riedl/A.Tischel (Hg.): Pioniere, Poeten, Professoren – Eranos und der Monte Verità in der Zivilisationsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Königshausen und Neumann: Würzburg 2004. S. 155–170.<br />
* Anne Ratzki: ''Die Elitevorstellung im Werk Ludwig Derleths und ihre Grundlagen in seinem Bild von Menschen, von der Geschichte und vom Christentum: Ein Beitrag zur Interpretation des Werks von Ludwig Derleth'', Köln 1968 (zugl. München Univ., Diss., 1968).[[Datei:1904 Ludwig Derleth.jpg|mini|Ludwig Derleth, ''Die Proklamationen'', Titelblatt der Erstausgabe]]<br />
* Herbert Schwarz: ''Der fränkische Dichter Ludwig Derleth.'' Katalog anläßlich der Ausstellung in der Kreis- und Autobibliothek Kronach vom 31. März–30. April 1984 und vom 18. Mai–30. Juni 1984 in der Stadtbibliothek Gerolzhofen. Mit einer Bibliographie. Hanau 1984.<br />
* [[Wilhelm Sternfeld]], Eva Tiedemann: ''Deutsche Exilliteratur 1933–1945. Eine Bio-Bibliographie''. Schneider, Heidelberg/Darmstadt 1962.<br />
* Kay Wolfinger: ''Ein Vergessener. Ludwig Derleth und seine »Enzyklopädie«.'' In: Ders. (Hg.): „Mystisches [[Schwabing]]. Die Münchner [[Kosmiker]] im Kontext.“ Ergon Baden-Baden: 2020, S. 193–212. ISBN 978-3-95650-654-3 (print), ISBN 978-3-95650-655-0 (online)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|11852478X}}<br />
* [http://www.literaturportal-bayern.de/autorenlexikon?task=lpbauthor.default&pnd=11852478X Ludwig Derleth im Literaturportal Bayern]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
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{{Normdaten|TYP=p|GND=11852478X|LCCN=nr/92/44662|VIAF=10637064}}<br />
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{{SORTIERUNG:Derleth, Ludwig}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Lyrik]]<br />
[[Kategorie:Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1870]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1948]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Derleth, Ludwig<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Derleth, Ludwig Benjamin (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schriftsteller<br />
|GEBURTSDATUM=3. November 1870<br />
|GEBURTSORT=[[Gerolzhofen]]<br />
|STERBEDATUM=13. Januar 1948<br />
|STERBEORT=[[Stabio|San Pietro de Stabio]]<br />
}}</div>RevAndroidhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Istv%C3%A1n_De%C3%A1k&diff=229688199István Deák2023-01-10T11:07:49Z<p>RevAndroid: </p>
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<div>[[Datei:IstvanDeakProf.jpg|mini|István Deák (2008)]]<br />
[[File:István Deák Weimar Germany’s left-wing intellectuals 1968 title.jpg|thumb|Weimar Germany’s left-wing intellectuals (1968)]]<br />
[[File:István Deák Der K.(u.)K. Offizier 1991 Titel.jpg|thumb|Der K.(u.)K. Offizier (1991)]]<br />
'''István Deák''' ([[11. Mai]] [[1926]] in [[Székesfehérvár]] — [[10. Januar]] [[2023]]) war ein ungarischer Historiker und Emeritus der [[Columbia University]], der in den USA forscht und lehrt.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Deák begann sein Studium 1945 in [[Budapest]] und verließ zur Zeit der [[Geschichte Ungarns#Kommunismus|kommunistischen Machtübernahme]] 1948 Ungarn. Er setzte sein Studium an der [[Sorbonne]] fort und arbeitete danach als Journalist in Frankreich und für [[Radio Free Europe]] in Deutschland. 1956 ging er nach New York und setzte seine Forschungen bei [[Fritz Stern]] an der Columbia University fort, an der er nach seiner Promotion 1964 für 33 Jahre lehrte. Von 1968 bis 1979 war er dort Direktor des ''Institute on East Central Europe''. Nach seiner Emeritierung war er 1999 und 2002 noch Visiting Professor an der [[Stanford University]]. Deák hat über Themen der neueren Geschichte Mitteleuropas und Osteuropas und zur ungarischen Geschichte gearbeitet. Er hat eine Reihe von Zeitschriftenartikeln, vor allem im ''[[New York Review of Books]]'' und in ''[[The New Republic]]'' veröffentlicht. <br />
<br />
Ab 1964 konnte Deák wieder Ungarn besuchen. Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus wurde er Mitglied der [[Ungarische Akademie der Wissenschaften|Ungarischen Akademie der Wissenschaften]].<br />
<br />
Das ''Center for Austrian Studies'' der [[Universität von Minnesota]] hat im Jahr 2000 das Symposium ''Dilemmas of East Central Europe: Nationalism, Dictatorship, and the Search for Identity'' zu Ehren von István Deák veranstaltet.<br />
<br />
Deáks Frau Gloria war Kunsthistorikerin.<br />
<br />
== Schriften (Auswahl) ==<br />
* ''Weimar Germany’s left-wing intellectuals. A political history of the Weltbühne and its circle.'' Berkeley / Los Angeles, CL 1968. <br />
* ''The lawful revolution: Louis Kossuth and the Hungarians, 1848–1849.'' Columbia University Press, New York, NY 1979.<br />
* ''The social and psychological consequences of the disintegration of Austria-Hungary in 1918''. In: ''Österreichische Osthefte''. Jahrgang 22, 1980, S. 23–32.<br />
* ''Could the Hungarian Jews Have Survived?'', in: [[Michael R. Marrus]]: (= ''The Nazi Holocaust: historical articles of the destruction of European Jews''. Band 4). Meckler, Westport, CT 1989, ISBN 0-88736-258-3, {{OCLC|311127743}} S. 643 – 650 (zuerst ''[[New York Review of Books]]'', 4. Februar 1982 (englisch)).<br />
* ''Beyond nationalism: A social and political history of the Habsburg Officer Corps 1848–1918.'' Oxford University Press, New York, NY 1990, ISBN 0-19-504505-X.<br />
** Übersetzung: ''Der K.(u.)K. Offizier: 1848–1918'', übersetzt von Marie-Therese Pitner. Böhlau, Wien / Köln / Weimar 1991; 2., verbesserte Auflage 1995, ISBN 3-205-98242-8.<br />
* Hrsg. mit [[Jan T. Gross]] and [[Tony Judt]]: ''The Politics of Retribution in Europe: World War II and Its Aftermath''. Princeton University Press, Princeton 2000, ISBN 0-691-00953-8.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|124078257}}<br />
* [http://www.columbia.edu/~id1/ homepage bei der Columbia University]<br />
* {{IMDb|nm1657532}}<br />
* [http://www.nybooks.com/authors/9 NYREV] Bibliografie der Zeitschriftenbeiträge<br />
* [http://www.nybooks.com/articles/2297 „Missjudgment at Nuremberg“, Debatte über die Nürnberger Prozesse zwischen George Thuroczy und Istvan Deak in: ''The New York Review of Books'', Volume 41, Number 6 · March 24, 1994]<br />
* [https://hds.hebis.de/herder/Search/Results?lookfor=Istv%C3%A1n+De%C3%A1k&trackSearchEvent=Einfache+Suche&type=allfields&search=new&submit=Suchen Publikationen von und über István Deák] im Bibliotheks- und Bibliographieportal / [[Herder-Institut (Marburg)]]<br />
* [http://www.biolex.ios-regensburg.de/BioLexViewlist.php?x_creator2=Istv%C3%A1n+D%C3%A9ak Artikel von István Deák] im ''Biografischen Lexikon zur Geschichte Südosteuropas''<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=124078257|LCCN=n/83/158288|VIAF=90925020}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Deak, Istvan}}<br />
[[Kategorie:Osteuropahistoriker]]<br />
[[Kategorie:Militärhistoriker]]<br />
[[Kategorie:Neuzeithistoriker]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Columbia University)]]<br />
[[Kategorie:Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften]]<br />
[[Kategorie:Ungarischer Emigrant in den Vereinigten Staaten]]<br />
[[Kategorie:Person (Radio Free Europe)]]<br />
[[Kategorie:US-Amerikaner]]<br />
[[Kategorie:Ungar]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1926]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Deák, István<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Deak, Istvan<br />
|KURZBESCHREIBUNG=ungarischer Historiker<br />
|GEBURTSDATUM=11. Mai 1926<br />
|GEBURTSORT=[[Székesfehérvár]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>RevAndroid