https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=PrototypeWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-09T03:15:55ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.28https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C3%89mile_de_Wogan&diff=157631533Émile de Wogan2016-09-03T17:24:13Z<p>Prototype: </p>
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<div>[[Datei:Emile de wogan.jpg|mini|Emile de Wogan, Gefangener der Indianer, Zeitschrift ''Le Tour du Monde'', 1877]]<br />
'''Emile de Wogan''' (* [[13. März]] [[1817]] in [[Dinan]]; † [[23. Juni]] [[1891]] in [[Paris]]) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Schriftsteller]].<br />
<br />
De Wogan war Unteroffizier während der Eroberung von [[Algerien]]. 1850 schiffte er sich mit drei Freunden im Zuge des [[Kalifornischer Goldrausch|Kalifornischen Goldrausch]]es nach [[San Francisco]] ein. <br />
<br />
Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er Geschichten über [[Indianer Nordamerikas]] in einer Serie für mehrere Zeitschriften. Der Geograf [[Karl Andree]] spricht über seine abenteuer in das buch [http://www.lexikus.de/bibliothek/Globus-Illustrierte-Zeitschrift-fuer-Laender-und-Voelkerkunde-01/1852-in-Kalifornien-und-Oregon ''Globus, Illustrierte Zeitschrift für Länder''] (1862).<br />
<br />
<br />
== Werke ==<br />
* [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k5526254v.r=émile+de+wogan.langFR ''Voyages et Aventures du baron de Wogan''], éditions Lambert, 1878<br />
*''Du Far-West à Borneo'', éditions Didier, 1873<br />
*''Le Pirate malais'', éditions Didier, 1874<br />
*''Six mois dans le Far-West'', 1875<br />
* ''Dolorita. Une tombe dans les forêts vierges'', 1877<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=105509718X|VIAF=47122972}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Wogan, Emile de}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Französisch)]]<br />
[[Kategorie:Abenteuerroman]]<br />
[[Kategorie:Roman, Epik]]<br />
[[Kategorie:Drama]]<br />
[[Kategorie:Erzählung]]<br />
[[Kategorie:Kinder- und Jugendliteratur]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1817]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1891]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Wogan, Émile de<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Wogan, Emile de<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Schriftsteller<br />
|GEBURTSDATUM=13. März 1817<br />
|GEBURTSORT=[[Dinan]]<br />
|STERBEDATUM=23. Juni 1891<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C3%89mile_de_Wogan&diff=157631497Émile de Wogan2016-09-03T17:22:31Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Emile de wogan.jpg|mini|Emile de Wogan, Gefangener der Indianer, Zeitschrift ''Le Tour du Monde'', 1877]]<br />
'''Emile de Wogan''' (* [[13. März]] [[1817]] in [[Dinan]]; † [[23. Juni]] [[1891]] in [[Paris]]) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Schriftsteller]].<br />
<br />
De Wogan war Unteroffizier während der Eroberung von [[Algerien]]. 1850 schiffte er sich mit drei Freunden im Zuge des [[Kalifornischer Goldrausch|Kalifornischen Goldrausch]]es nach [[San Francisco]] ein. <br />
<br />
Nach seiner Rückkehr veröffentlichte er Geschichten über [[Indianer Nordamerikas]] in einer Serie für mehrere Zeitschriften. Der Geograf [[Karl Andree]] spricht über seine abenteuer [http://www.lexikus.de/bibliothek/Globus-Illustrierte-Zeitschrift-fuer-Laender-und-Voelkerkunde-01/1852-in-Kalifornien-und-Oregon ''Globus, Illustrierte Zeitschrift für Länder''] (1862).<br />
Aux prises avec de<br />
<br />
== Werke ==<br />
* [http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k5526254v.r=émile+de+wogan.langFR ''Voyages et Aventures du baron de Wogan''], éditions Lambert, 1878<br />
*''Du Far-West à Borneo'', éditions Didier, 1873<br />
*''Le Pirate malais'', éditions Didier, 1874<br />
*''Six mois dans le Far-West'', 1875<br />
* ''Dolorita. Une tombe dans les forêts vierges'', 1877<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=105509718X|VIAF=47122972}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Wogan, Emile de}}<br />
[[Kategorie:Autor]]<br />
[[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (Französisch)]]<br />
[[Kategorie:Abenteuerroman]]<br />
[[Kategorie:Roman, Epik]]<br />
[[Kategorie:Drama]]<br />
[[Kategorie:Erzählung]]<br />
[[Kategorie:Kinder- und Jugendliteratur]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1817]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1891]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Wogan, Émile de<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Wogan, Emile de<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Schriftsteller<br />
|GEBURTSDATUM=13. März 1817<br />
|GEBURTSORT=[[Dinan]]<br />
|STERBEDATUM=23. Juni 1891<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arno_Breker&diff=78128040Arno Breker2010-08-21T20:22:35Z<p>Prototype: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Arno Breker, Albert Speer (1940).jpg|miniatur|hochkant=1.4|Arno Breker (1940), rechts [[Albert Speer]]]]<br />
<br />
'''Arno Breker''' (* [[19. Juli]] [[1900]] in [[Elberfeld]] (heute ein Stadtteil von [[Wuppertal]]); † [[13. Februar]] [[1991]] in [[Düsseldorf]]) war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Bildhauerei|Bildhauer]] und [[Architekt]] und ist auf Grund seines Engagements für den [[Nationalsozialismus]] bis heute umstritten.<br />
<br />
== Leben und Wirken ==<br />
=== Ausbildung ===<br />
Arno Breker wurde als ältester Sohn des Steinmetz-Meisters und Grabmalkünstlers Arnold Breker und dessen Frau Luise im Jahre 1900 in Elberfeld geboren. Er besuchte die Oberrealschule, erlernte im elterlichen Betrieb schon früh das Steinmetz-Handwerk, besuchte die [[Kunstgewerbeschule]] in Elberfeld und beschäftigte sich mit den Werken [[Auguste Rodin]]s und [[Michelangelo]]s. Nachdem er eine Zusammenarbeit mit dem Künstler und Professor [[Adolf von Hildebrand]] ([[München]]) aus wirtschaftlichen Gründen nicht hatte verwirklichen können, begann er 1920 das Studium an der [[Kunstakademie Düsseldorf|Düsseldorfer Kunstakademie]]. Er studierte [[Architektur]] bei [[Wilhelm Kreis]], Plastik bei [[Hubert Netzer]], einem Schüler [[Adolf von Hildebrand]]s.<br />
<br />
Er beteiligte sich erfolgreich an mehreren Architekturwettbewerben und Wettbewerben für Ehrenmale (so etwa 1922/23 an einem Wettbewerb für die Gestaltung des Ehrenfriedhofs seiner Heimatstadt Elberfeld / Mutter-Sohn-Gruppe /Pietà-Typus). Der [[Kunstverein Düsseldorf]] beauftragte ihn mit der Gestaltung von Jahresgaben. 1924, kurz vor dem Ende seines Studiums, unternahm er seine erste Reise nach [[Paris]], dem damaligen Zentrum der modernen Plastik, begegnete dort dem Schriftsteller und Maler [[Jean Cocteau]], dem Filmregisseur [[Jean Renoir]], den Kunsthändlern [[Daniel-Henry Kahnweiler]] und [[Alfred Flechtheim]], und lernte [[Pablo Picasso]] kennen.<br />
<br />
1925 schloss er sein Studium in Düsseldorf ab. Die zur Ausstellung „[[GeSoLei]]“ im Auftrag von Wilhelm Kreis geschaffene liegende Monumental-Figur der „Aurora“ auf dem Dach des Ehrenhofes in Düsseldorf verdeutlicht bereits Brekers Begabung für baugebundene Bildhauerei.<br />
<br />
=== 1926–1934 ===<br />
Arno Breker wurde der Wanderpreis des Regierungspräsidenten in Düsseldorf verliehen.<br />
<br />
1927 bekam er von der Stadt [[Budberg]] (Nähe [[Dinslaken]]/Niederrhein) den Auftrag für die Gestaltung eines Kriegerdenkmals, 1928 erbaute er ein Denkmal bei [[Kleve]]-Kellen, das an Übergriffe belgischer Truppen während der Besatzungszeit nach dem Ersten Weltkrieg (1918–1926) erinnern sollte. Arbeiten, die er wahrscheinlich – ebenso wie die „Aurora“ – der Vermittlung seines ehemaligen Lehrers [[Wilhelm Kreis]] verdankte. Er fertigte Porträtbüsten, etwa die des Malers [[Otto Dix]], oder (im Regierungsauftrag) eine Büste [[Friedrich Ebert]]s, des im Februar 1925 verstorbenen ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik. Er unternahm eine zweite Reise nach [[Paris]], begegnete dort unter anderem [[Alexander Calder]].<br />
<br />
1927 beschloss er, sich in Paris niederzulassen. Er knüpfte zahlreiche Kontakte – darunter lebenslange Freundschaften – zu Künstlern und Intellektuellen wie [[Aristide Maillol]], [[Charles Despiau]], [[Maurice de Vlaminck]], [[Robert Delaunay]], [[Antoine Bourdelle|Emile Antoine Bourdelle]], [[Constantin Brâncuşi]], [[Jules Pascin]], [[Jean Fautrier]], [[Isamu Noguchi]] oder [[Man Ray]] und bereiste [[Nordafrika]]. Es entstanden zahlreiche Skizzen und Zeichnungen sowie die Radierungs- und Lithographienfolge „Tunesische Reise“.<br />
<br />
Seine plastischen Arbeiten wurden in diesem Zeitabschnitt stark von Aristide Maillol, Charles Despiau und Auguste Rodin beeinflusst. Breker versuchte bei seinen Akten, Torsi und Porträtbüsten die unterschiedlichen Stile, auch Oberflächenbehandlungen seiner Vorbilder zu verschmelzen und entwickelte das Gussverfahren der sog. „reinen Form“ – ohne Unebenheiten an den Oberflächen seiner Figuren –, das später für seine Darstellungen zur Zeit des Nationalsozialismus kennzeichnend wurde.<br />
<br />
Die Verbindung nach Deutschland riss jedoch nicht ab. So erhielt er Aufträge für eine Großplastik für die Kirche [[Matthäikirche (Düsseldorf-Düsseltal)|St. Matthäus]] in [[Düsseldorf]] und für das Denkmal [[Wilhelm Conrad Röntgen|Conrad Röntgen]]s in [[Remscheid]], es fanden Ausstellungen seiner Werke statt, er nahm an Wettbewerben in Deutschland teil (unter anderem am Wettbewerb der Stadt [[Düsseldorf]] für ein [[Heinrich Heine|Heinrich-Heine]]-Denkmal; Standort seit 1983 vor dem [[Kurtheater Norderney]]).<br />
<br />
Im Jahre 1932 erhielt er den Rom-Preis des preußischen Kulturministeriums. Mit diesem Preis war ein Stipendium verbunden, und er verbrachte ein Jahr in der [[Deutsche Akademie Rom Villa Massimo|Villa Massimo]]. Während seines Romaufenthaltes gestaltete Breker unter anderem eine Rekonstruktion der ersten Fassung von Michelangelos Pietà, die auch in Fachkreisen Erwähnung fand und beteiligte sich an einem Wettbewerb für einen Soldatenfriedhof in Frankreich (Fricourt/Departement [[Somme]]).<br />
<br />
1933 folgten Studienaufenthalte in [[Rom]], [[Florenz]] und [[Neapel]]. Die hier aufgenommenen Anregungen von der Skulptur der [[Antike]] und der [[Renaissance]] – insbesondere [[Michelangelo]]s – beeinflussten nachhaltig Brekers mittlere, sog. „klassische Periode“ zur Zeit des [[Nationalsozialismus]].<br />
<br />
=== 1934–1945 ===<br />
[[Datei:BrekerUrkunde.jpg|miniatur|Arno Breker Ernennungsurkunde]]<br />
[[Datei:Arno Breker Adolf Hitler(1938).jpg|miniatur|Büste Adolf Hitler (1938)]]<br />
[[Datei:Braunschweiger Dom Breker-Loewe.jpg|miniatur|Löwenkopf von Breker im [[Braunschweiger Dom]]]]<br />
<br />
1934 verließ Breker Frankreich und kehrte nach Deutschland zurück. Nach Brekers eigenem Bekunden war es das Drängen von [[Wilhelm Hausenstein]], [[Grete Ring]] und [[Max Liebermann]], das ihn dazu bewegte, Paris zu verlassen, um sich in Berlin niederzulassen. Liebermann vermittelte Breker am neuen Wohnsitz das Atelier von [[August Gaul]]. Es entstand eine Büste von Liebermann, nach dessen Tod 1935 nahm Breker ihm die [[Totenmaske]] ab.<br />
<br />
Breker galt den [[Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] zunächst als dekadent und zu frankreichorientiert, und so führte er in der ersten Zeit nach seiner Rückkehr vor allem Porträtaufträge von Industriellen, Militärs oder auch Künstlerkollegen aus. 1935 erhielt er zwar schon erste öffentliche Aufträge: die [[Hoheitszeichen]] am Berliner Finanzministerium, Steinreliefs am Gebäude der [[Nordstern-Lebensversicherung]] [[Berlin-Wilmersdorf]], figürlicher Schmuck am Hauptportal der [[Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt|Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt]], [[Berlin-Adlershof]], die [[Plastik (Kunst)|Plastik]] „Der Flieger“ für das Hauptgebäude der [[Luftkriegsschule Klotzsche|Dresdner Luftkriegsschule]], doch erst im Jahre 1936 begann sein rasanter Aufstieg zum prominentesten Bildhauer des sog. Dritten Reiches. 1937 trat er der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] bei.<br />
<br />
Für die von 1936 bis 1938 durchgeführten Umbauten der [[Gruft]] von [[Heinrich der Löwe|Heinrich dem Löwen]] im [[Braunschweiger Dom]] fertigte Breker ein Löwenkopf-[[Relief (Kunst)|Relief]].<br />
<br />
Sein Entwurf, den er anlässlich eines Wettbewerbs zur Gestaltung der Torpfeiler der [[Berliner Waldbühne|Dietrich Eckart-Freilichtbühne]] auf dem [[Reichssportfeld]] einreichte, wurde aufgekauft. Im Anschluss daran erhielt er den Auftrag für zwei Monumentalfiguren für das „Haus des Deutschen Sports“ („Zehnkämpfer“ und „Siegerin“), die insbesondere Hitlers Aufmerksamkeit erlangten. Für beide Figuren erhielt er bei der Olympischen Kunstausstellung in Berlin 1936 im Plastik-Wettbewerb die [[Silbermedaille]] des [[Internationales Olympisches Komitee|Internationalen Olympischen Komitees]].<br />
<br />
Mit den [[Olympische Sommerspiele 1936|Olympischen Spielen 1936]] war von offizieller Seite die stilistische Orientierung an der Antike beschlossen. Brekers Anlehnung an Plastiken der [[Antikes Griechenland|griechischen Antike]] kam diesen Bestrebungen entgegen. In Brekers Figuren sahen die Nationalsozialisten die ästhetischen Ideale ihrer Rassenlehre, den „gesunden, [[Arier|arischen]] Menschentyp“, versinnbildlicht.<br />
<br />
So wurde Brekers Ausdrucksform als „gestaltete Gesinnung, formgewordene Weltanschauung“, als richtungweisend für den „neuen deutschen Stil“ proklamiert. Rückblickend bezeichnete Breker selbst das Jahr 1936 als „Wendepunkt“ seiner Existenz. In der Folgezeit wurde er von der [[NS-Propaganda]] vereinnahmt, zum „bedeutendsten deutschen Bildhauer der Gegenwart“, gar zum Vorkämpfer der nationalsozialistischen Revolution stilisiert, schienen seine monumentalen Figuren doch hervorragend geeignet den Kampf des „Neuen Reiches“ gegen die „Verfallserscheinungen“ in der Kunst („[[Entartete Kunst]]“), als auch in der Gesellschaft visuell fassbar zu machen.<br />
<br />
Breker gewann zunehmend Einfluss in kunstpolitischen Gremien. So war er Juror für die Abteilung Plastik der ersten [[Große Deutsche Kunstausstellung|Großen Deutschen Kunstausstellung]], die erstmals im Juli 1937 (dann jährlich bis 1944) im „[[Haus der Deutschen Kunst]]“ ([[München]]) stattfand. An der Seite des Präsidenten der [[Reichskammer der bildenden Künste]], [[Adolf Ziegler]], nahm Breker die Auswahl der plastischen Werke vor. Zugelassen wurden nach staatlicher Anweisung ausschließlich Künstler, die nicht im Sinne der „entarteten Kunst“ arbeiteten. Breker selbst war auf der Ausstellung mit vier Plastiken vertreten. Bis Kriegsende konnte er zweiundvierzig seiner Werke auf dieser bedeutendsten Ausstellung nationalsozialistischer Kunst zeigen. So passte Breker nicht nur seinen eigenen Stil dem künstlerischen Ideal des Regimes an, sondern förderte in seiner Eigenschaft als Juror nur diejenigen Künstler, die im Sinne der Machthaber arbeiteten.<br />
<br />
Weitere öffentliche Aufträge folgten: Für die Großplastik „Prometheus“ vor dem „[[Haus der Deutschen Kunst]]“ ([[München]]), den „Ikarus“ für die Dresdner Luftkriegsschule, die „Rosseführer“ für die Bauten der Wehrmacht in [[Dessau]], für die Stadt [[Hannover]] die „Löwen“ am [[Maschsee]].<br />
<br />
Im Jahre 1937 schuf Breker [[Skulptur]]en für den von [[Albert Speer]] konzipierten Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Paris. Arbeiten, die von [[Josef Stalin]] bewundert wurden, sodass er bei einem Besuch des Deutschen Pavillons den Wunsch äußerte, Breker zu engagieren&nbsp;– ein Angebot, das im Jahre 1946 wiederholt worden sein soll. Weitere Staatsführer, die seine Arbeit in Anspruch nahmen, waren [[Benito Mussolini]] und [[Haile Selassie]].<br />
<br />
Im selben Jahr wurde Breker Professor einer Bildhauerklasse an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und heiratete die Griechin Demetra Messala. Ende 1937 erhielt er den Auftrag zu den beiden Monumentalfiguren „Partei“ und „Wehrmacht“ für den Ehrenhof der „[[Neue Reichskanzlei|Neuen Reichskanzlei]]“ (Einweihung am 9. Januar 1939). Gleichzeitig arbeitete er an fünf Figuren („Wager“, „Wäger“, „Anmut“, „Psyche“, „Eos“) und zwei Marmorreliefs („Genius“, „Sieger“) für den so genannten „Runden Saal“ dieses Gebäudes. Diese Aufträge bildeten den Beginn der engen persönlichen Zusammenarbeit zwischen dem Bildhauer und [[Albert Speer]], dem am 30. Januar 1937 ernannten [[Generalbauinspektor]]/GBI für die Reichshauptstadt Berlin, der die „Neugestaltung Berlins zur Hauptstadt des Großgermanischen Reiches“ planen und durchführen sollte. Breker wurde die Aufgabe übertragen, die Neubauten mit seinen Plastiken zu schmücken. Gefördert wurde Brekers Aufstieg vermutlich von [[Wilhelm Kreis]], Brekers ehemaligem Lehrer für Architektur an der [[Kunstakademie Düsseldorf|Düsseldorfer Kunstakademie]], mit dem Breker zeitlebens eine enge Freundschaft verband. Es entstanden Entwürfe Brekers für den „Brunnen am Runden Platz“, Reliefs für die geplante „Soldatenhalle“, für einen 240 Meter langen Relieffries an der geplanten Nord-Süd-Achse eine Reihe heroisierender Darstellungen mit den Titeln „Fackelträger“, „Opfer“, „Rächer“, „Wächter“ und „Vergeltung“, „Kameraden“, dann Reliefs für den „Großen Triumphbogen“ und den „Führerbau“.<br />
<br />
[[Datei:BrekerAtelier.jpg|miniatur|Das Atelier in Berlin.]]<br />
<br />
Für diese „große und dringliche“ Aufgabe wurde ihm in [[Berlin-Dahlem]] durch [[Hans Freese (Architekt)|Hans Freese]] ein Großraumatelier eingerichtet. 1939 bis 1942 entstand das „Ateliergebäude am Käuzchensteig“, welches 1990 unter Denkmalschutz gestellt wurde.<br />
<br />
Im Frühjahr 1938 wurde in [[Warschau]] und [[Krakau]] die Schau „Deutsche Bildhauer der Gegenwart“ mit Breker, [[Georg Kolbe]] und [[Richard Scheibe]] ein großer Erfolg. 1940 erhielt Breker als erster bildender Künstler den „Mussolini-Preis“ der [[Biennale]] in [[Venedig]]. 1941 wurde Breker Vizepräsident der [[Reichskulturkammer der Bildenden Künste]]. Im Mai 1942 eröffnete die [[Vichy]]-Regierung eine Arno-Breker-Einzelausstellung in der [[Orangerie]] des [[Jardin des Tuileries|Tuileriengartens]] im besetzten [[Paris]] mit einem Staatsakt&nbsp;– in Anwesenheit von [[Abel Bonnard]], [[Fernand de Brion]], [[Jacques Benoist-Méchin]] und [[Georges Scapini]]. Weitere Einzelausstellungen während des Krieges fanden statt: 1943 im „[[Haus der rheinischen Heimat]]“ in [[Köln]], dann von Juni bis September 1944 im Potsdamer Garnisonsmuseum Lustgarten&nbsp;– veranstaltet von Albert Speer und dem [[Gauleiter]] für die [[Mark Brandenburg]], Oberpräsident [[Emil Stürtz]].<br />
<br />
Am 23. Juni 1940 – einen Tag nach Unterzeichnung des Waffenstillstands mit [[Frankreich]] im Wald von Compiègne &nbsp;– nahm Breker im Gefolge von [[Adolf Hitler]], zusammen mit den Architekten Albert Speer und [[Hermann Giesler]], an einer nur wenige Stunden dauernden Visite des besetzten [[Paris]] teil. Besichtigt wurden die [[Pariser Oper]], [[Avenue des Champs-Élysées|Champs Elysées]], [[Jardins du Trocadéro|Trocadero]], [[Eiffelturm]], [[Invalidendom]] (Grabstätte Napoleons I), [[Panthéon (Paris)|Panthéon]] und [[Basilique du Sacré-Cœur|Sacré Coeur]]. Wenig später erhielt Breker – vermutlich vermittelt von Speer – das „arisierte“ Luxusapartment von [[Helena Rubinstein]] auf der [[Ile de la Cité]] (Quai de Béthune 24) zu seiner Verfügung.<ref>Jonathan Petropoulos, ''The Faustian Bargain – the art world in Nazi Germany''. Oxford University Press US, 2000. ISBN 0195129644 [http://books.google.de/books?id=OSfkIvDejykC&pg=PA233&lpg=PA233 Seite 233]</ref> <br />
<br />
1940 erhielt Breker zu seinem 40. Geburtstag das zur Gemeinde Eichwerder (in [[Wriezen]]) gehörende ehemalige [[Rittergut Jäckelsbruch]] von Hitler geschenkt, als Ausdruck der „dankbaren Anerkennung seiner schöpferischen Arbeit im Dienste der deutschen Kunst“. Die Schenkung umfasste nicht nur das Schloss mit Park, sondern auch die gesamte Ausstattung des Hauses sowie ein vom Architekten [[Friedrich Tamms]] neu erbautes Atelier. Die Innenausstattung wurde von [[Paul von Waldthausen]] neu entworfen. In Wriezen/Oder selbst befand sich seit Mitte 1941 ein großes Werksgelände mit Gleisanschluss und Kanalhafen&nbsp;– die [[Steinbildhauerwerkstätten Arno Breker|Steinbildhauerwerkstätten Arno Breker GmbH]]. Die [[Dotation]] hatte einen Wert von 800.000 Reichsmark. <ref>[[Gerd R. Ueberschär]], [[Winfried Vogel]]: Dienen und Verdienen. Hitlers Geschenke an seine Eliten. Frankfurt 1999, ISBN 3-10-086002-0 </ref><br />
<br />
Bei den Steinbildhauerwerkstätten handelte es sich um eine Einrichtung der GBI, wodurch Speer die Möglichkeit erhielt, Aufträge ganz gleich welchen finanziellen Umfangs&nbsp;– ohne Genehmigungsverfahren&nbsp;– direkt an Breker zu vergeben. Aufgabe dieser Werkstätten war die Ausführung von Bildhauerarbeiten für die Neugestaltung Berlins sowie der Bauten auf dem Parteitagsgelände in Nürnberg. Die Werkstätten wurden in den folgenden Jahren mit Millionenbeträgen kontinuierlich ausgebaut. Gegen Ende des Krieges wurden bis zu 50 [[Kriegsgefangener|Kriegsgefangene]] und [[Zwangsarbeit]]er für Arbeiten an den Figuren eingesetzt.<br />
<br />
1944 erhielt Breker den Ruf an die damals [[Akademie der Künste (Berlin)|Preußische Akademie der Künste]] als Vorsteher eines Meisterateliers und wurde in den Senat der Akademie aufgenommen. Ebenfalls 1944 wurde über Breker der Dokumentarfilm „Arno Breker&nbsp;– Harte Zeit, starke Kunst“ gedreht. (Regie: [[Arnold Fanck]], [[Hans Cürlis]]; Produktion: [[Leni Riefenstahl|Riefenstahl]]-Film GmbH, Berlin). Angesichts dieser zahlreichen Aktivitäten wurde der Bildhauer von Adolf Hitler selbst in die Sonderliste der [[Gottbegnadeten-Liste]] mit den „unersetzlichen Künstlern“ aufgenommen, was für ihn die Freistellung vom Kriegsdienst bedeutete. Von den Monumentalplastiken wurden viele durch Kriegseinwirkung zerstört, andere Werke verschwanden in Depots oder befinden sich in privaten Sammlungen, einige seiner Werke stehen jedoch nach wie vor auf Sockeln in Museen, in Parks oder an Portalen und Plätzen, ohne auf den ersten Blick als Plastiken von Arno Breker erkannt zu werden.<br />
<br />
Zahlreiche Bildbände und Fotopostkarten sind in dieser Zeit entstanden. Fotografiert wurden Brekers Werke von [[Charlotte Rohrbach]].<br />
<br />
[[Datei:ArnoBrekerDiePartei.jpg|miniatur|Die Partei]]<br />
<br />
=== Nachkriegszeit ===<br />
Im Frühjahr 1945 setzte er sich nach [[Wemding]] in Bayern ab.<br />
<br />
1948 wurde Breker bei der [[Entnazifizierung]] durch die [[Spruchkammerverfahren|Spruchkammer]] [[Donauwörth]] in der damaligen noch [[Vereinigte Staaten|US]]-[[Besatzungszone]] [[Bayern]], trotz seines massiven künstlerischen Engagements für den nationalsozialistischen Staat, als [[Mitläufer]] („fellow traveller“) eingestuft, da er sich nachweislich für viele von den Nazis verfolgte Künstler eingesetzt hatte. In Paris hatte er nach eigener Darstellung während der Besetzung durch die Deutschen den Maler [[Pablo Picasso]] vor dem Zugriff der [[Geheime Staatspolizei|Gestapo]] bewahrt; der als [[Kommunismus|Kommunist]]en-Freund bekannte Picasso sei so der [[Deportation]] in ein [[Konzentrationslager]] entgangen. Ein Verdienst von Arno Breker war die Rettung des deutschen Verlegers [[Johann Heinrich Suhrkamp|Peter Suhrkamp]], der unter dem dringenden Verdacht des Widerstandes gegen Adolf Hitler inhaftiert worden war. Breker hatte Suhrkamp im Gefängnis besucht und sich bei Albert Speer und Hitler erfolgreich für die Entlassung des Verlegers eingesetzt.<br />
<br />
1950 ließ Breker sich in Düsseldorf nieder, wo bereits andere ehemalige Mitglieder oder Zuarbeiter der GBI&nbsp;– etwa [[Friedrich Tamms]], [[Wilhelm Kreis]], [[Helmut Hentrich]], [[Rudolf Wolters]], [[Hans Heuser]], [[Karl Piepenburg]], [[Hanns Dustmann]], [[Kurt Groote]] später auch [[Julius Schulte-Frohlinde]]&nbsp;– wieder Fuß gefasst hatten. Schon ab Mitte 1944 – als die Luftangriffe auf Berlin zu heftig wurden – hatten die Führungskräfte des [[Arbeitsstab für den Wiederaufbau bombenzerstörter Städte|Arbeitsstabs]] ihre Tätigkeit in ein Barackenlager nach [[Wriezen]] verlegt, um dort den Wiederaufbau der zerstörten Städte nach dem Krieg zu planen.<br />
<br />
Es kann als sicher angenommen werden, dass der ebenfalls in Wriezen weilende Arno Breker über die Nachkriegsplanungen durch seine guten Bekannten der GBI bzw. des Arbeitsstabs Wiederaufbau bombengeschädigter Städte gut informiert war. Nachdem Friedrich Tamms im Jahre 1948 zum Leiter des Stadtplanungsamtes Düsseldorf ernannt worden war und in der Folge begann – in enger Zusammenarbeit mit Rudolf Wolters – verstärkt ehemalige Mitarbeiter der GBI nach Düsseldorf zu ziehen, hielt offensichtlich auch Arno Breker den Zeitpunkt für gekommen, seinen Wohnsitz hierhin zu verlegen, bestanden doch durchaus Aussichten die „fruchtvolle Zusammenarbeit“ während des sog. [[Drittes Reich|Dritten Reichs]] nach nur kurzer Unterbrechung wieder fortzusetzen.<br />
<br />
Arno Brekers Bruder Hans, Bildhauer wie Arno, und wie dieser für das NS-Regime tätig (Bronzerelief des [[Marine-Ehrenmal Laboe|Marineehrenmals]] in [[Laboe]] 1935/36, „Ährenlesergruppe“ und „Sämann“ für die Ausstellung „Schaffendes Volk“ in [[Düsseldorf]] 1937, Plastik für das NS-Mutterheim in Meisenheim&nbsp;am&nbsp;Glan 1939) zog 1954 ebenfalls nach Düsseldorf. Arno Breker bezog das frühere Atelier des Tierbildhauers [[Josef Pallenberg]], heiratete 1958&nbsp;– zwei Jahre nach dem Tod seiner ersten Frau Demetra&nbsp;– die 26 Jahre jüngere Charlotte Kluge, mit der er zwei Kinder hatte (Sohn Gerhard, geb. 1959 und Tochter Carola, geb. 1962).<br />
<br />
Nach 1945 erhielt er kaum noch öffentliche, jedoch zahlreiche private Aufträge: Er porträtierte einflussreiche, vermögende Industrielle&nbsp;– wie [[Hermann Josef Abs]], [[Hugo Henkel]], [[Günther Quandt|Günther]] und [[Herbert Quandt]], [[Rudolf-August Oetker]], [[Paul Girardet]] und [[Gustav Schickedanz]] –, Politiker&nbsp;– wie [[Konrad Adenauer]], [[Ludwig Erhard]] –, Künstler&nbsp;– wie [[Jean Cocteau]], [[Jean Marais]], [[Salvador Dalí]], [[Ernst Jünger]], [[Ezra Pound]]&nbsp;– oder Kunstsammler wie Irene und [[Peter Ludwig]], und bezog angeblich Gagen von bis zu 150.000 Mark. Er war befreundet mit [[Salvador Dalí]] und [[Ernst Fuchs (Maler)|Ernst Fuchs]], der in ihm den großen Künstler sah und ihn in seiner Fernsehserie über Künstler lobte. Im Jahre 1990 wurde Breker in den von dem französischen Schriftsteller [[Roger Peyrefitte]] erneuerten [[Alexander Orden pour le Mérite]] (ursprünglich ein reines Männer-Bündnis) „Zum Ruhme männlicher Schönheit und männlichen Genies im Geiste der Antike“ aufgenommen.<br />
<br />
Sein Löwe war eine Studie zum „Denkmal zur Befreiung Afrikas“, an dem Breker auf Wunsch König [[Hassan II.]] von Marokko seit 1970 arbeitete und das auf dem Großen Platz der Vereinten Nationen in [[Casablanca]] stehen sollte. Den Auftrag hatte er durch Vermittlung von [[Jacques Benoist-Méchin]] bekommen, der mit dem König befreundet war. Nach dem Attentat auf den König 1971, bei dem auch Benoist-Méchin und Breker anwesend waren und bei dem sie, wie der König, nur knapp dem Tode entgingen, wurde das Denkmal nicht mehr gebaut.<br />
<br />
[[Datei:GrabBreker1.jpg|miniatur|Arno Brekers Grab auf dem [[Nordfriedhof (Düsseldorf)|Nordfriedhof]] in Düsseldorf]]<br />
[[Datei:GrabBreker2.jpg|miniatur|Arno Brekers Grab]]<br />
<br />
Neben den Porträtbüsten behielt Breker seine ausgeprägte Vorliebe für athletische, meist männliche Körper bei. Bis in die 1980er Jahre arbeitete er, der nach eigenen Angaben „von Muskeln nie genug kriegen“ konnte (Breker 1980), nach Sportlermodellen. Als Modelle dienten ihm unter anderem der Zehnkämpfer [[Jürgen Hingsen]], die Hochspringerin [[Ulrike Meyfarth|Ulrike Nasse-Meyfarth]] und der Schwimmer [[Walter Kusch]]. Hingsen wurde als „griechischer [[Apollon|Apoll]]“ verewigt.<br />
<br />
=== Breker als Architekt ===<br />
<br />
Breker hatte sich zeitlebens mit Architekturprojekten befasst. Sein früheres Fachstudium in Düsseldorf war nach Angaben von Albert Speer auch hilfreich bei der Neugestaltung der Reichshauptstadt Berlin. Nach 1945 wirkte er unter anderem als Architekt bei der Gestaltung der [[Gerling]]-Konzernzentrale in Köln mit. Wegen des monumentalen Charakters der Baukörper, die Erinnerungen an die Kolossalgebäude Albert Speers weckten, wurde das Gebäude-Ensemble von der Bevölkerung schon bald „Kleine Reichskanzlei“ genannt. Auch hier geriet Breker schon allein deshalb in die Kritik, weil die beteiligten Architekten und Bauleiter (Kurt Groote, Karl Piepenburg, Helmut Hentrich, Hans Heuser) wie die unterstützenden Gutachter Friedrich Tamms und [[Hans Mertens]] bereits im Dritten Reich zu den führenden Baumeistern gehörten. Nach Dissonanzen mit [[Hans Gerling]], dem Sohn des Konzern-Gründers [[Robert Gerling]], legten die Architekten Helmut Hentrich und Hans Heuser ihren Auftrag nieder und das Gebäude wurde unter der formalen Leitung Brekers von Hans Gerling in eigener Regie vollendet. Breker war hier auch als Bildhauer tätig. Die Figuren auf dem zentralen Brunnen am Gereonshof stammen von ihm, sowie mehrere an den Wänden der Gebäude angebrachte Reliefs: Darstellungen der ''Heiligen Drei Könige'', ''St. Georg'' und ''St. Martin'', ''St. Christopherus'' sowie andere Figurengruppen.<br />
<br />
== Ehrungen ==<br />
<br />
Nach einem Bericht der Zeitschrift [[Stern (Zeitschrift)|Stern]] nahm Breker in den 1970er Jahren den Goldenen Ehrenring des rechtsextremen [[Deutsches Kulturwerk Europäischen Geistes|Deutschen Kulturwerkes Europäischen Geistes]] entgegen. 1986 lobte Breker den „kulturell anspruchsvollen Stil“ des rechtsextremen Blattes ''[[Deutsche Monatshefte]]'' und veröffentlichte hier in Heft 12 einen Beitrag über den französischen Bildhauer [[Aristide Maillol]]. Nach Brekers Tod trauerte das antisemitische Blatt ''[[Die Bauernschaft]]'' um seinen Leser Breker.<br />
<br />
== Werk (Auswahl) ==<br />
=== Skulpturen bis 1934 ===<br />
* ''Stehende'' (1922)<br />
* ''Aurora'' auf dem Gesolei-Gebäude, Düsseldorf (1924)<br />
* ''St. Matthäus'' (1927)<br />
* ''Akt mit gebeugten Armen'' (1927)<br />
* ''Das Gebet'' (1929)<br />
* ''Kniende'' (1929)<br />
* ''Heinrich Heine'' (1930–32)<br />
<br />
=== Porträts (Bronzebüsten) ===<br />
* Baron vor Mirbach, 1920<br />
* [[Friedrich Ebert]], Berlin 1924 (erster Staatsauftrag)<br />
* Walter Kaesbach, Düsseldorf, 1925<br />
* Artur Kaufmann, 1925<br />
* Herbert Eulenberg, 1925/26<br />
* [[Otto Dix]], Paris 1926/27<br />
* Isamu Noguchi, Paris 1927<br />
* Hermann Kesser, 1927<br />
* [[Moissey Kogan]], Paris 1927/28<br />
* Walter Lindgens, 1928<br />
* Illa Fudickar, 1929<br />
* Robert Gerling, 1929<br />
* Arnold von Guilleaume, 1929<br />
* Jean Marchand, 1929<br />
* Abraham Frohwein, 1930<br />
* Heinrich Heine, 1930<br />
* Edith Arnthal, 1930/31<br />
* Demetra Breker, 1931<br />
* Nico Mazaraki, 1931<br />
* Robert Valancey, Paris 1931<br />
* Prinz Georg von Bayern, 1932<br />
* Andreas von Siemens, Berlin 1932<br />
* Nina Bausch, 1933<br />
* Olga von Dahlgreen, 1933<br />
* Victor Manheimer, 1933<br />
* Nora von Schnitzler, 1933<br />
* [[Max Liebermann]], 1934<br />
* Gottfried Bermann-Fischer, 1934<br />
* Max Baldner, 1934<br />
* Kurt Edzard, 1934<br />
* Graf von Luckner, 1934<br />
* Anne-Marie Merkel, 1934/35<br />
* Pütze von Siemens, 1934/35<br />
<br />
==== 1935–1945 ====<br />
[[Datei:ArnoBrekerPrometheus.jpg|miniatur|[[Prometheus]].]]<br />
[[Datei:Yugoslavia diplomatic Mission Berlin Drakestr Sculpture.jpg|miniatur|''Frauenkopf'' an der [[Gebäude der Jugoslawischen Gesandtschaft in Berlin|Jugoslawischen Gesandtschaft]]]]<br />
* Skulptur: ''Prometheus'' (1935)<br />
* Relief am Gebäude der Lebensversicherung Nordstern, Berlin (1936)<br />
* Skulptur: ''Der Zehnkämpfer'' fürs Olympia-Stadion, Berlin (1936)<br />
* Skulptur: ''Die Siegerin'' fürs Olympia-Stadion, Berlin (1936)<br />
* Skulptur: ''Dionysos'' fürs Olympia-Dorf, Berlin (1936)<br />
* Skulptur: ''Der Verwundete'' (1938)<br />
* Skulptur: ''Der Rosseführer'' (1938)<br />
* Relief: ''Der Genius'' (1938)<br />
* Relief: ''Der Kämpfer'' (1938)<br />
* Bronzen: ''Löwenbastion am Maschsee'' in Hannover (1938)<br />
* Skulptur: ''Anmut'' (1938)<br />
* Skulptur: ''Fackelträger'' („Die Partei“) im Hof der ''Neuen Reichskanzlei'' (1939)<br />
* Skulptur: ''Schwertträger'' („Die Wehrmacht“) im Hof der ''Neuen Reichskanzlei'' (1939)<br />
* Skulptur: ''Der Wäger'' (1939)<br />
* Skulptur: ''Der Wager'' (1939)<br />
* Skulptur: ''Bereitschaft'' (1939)<br />
* Relief: ''Wappen des Königreichs Jugoslawien'' und ''Frauenkopf'' am [[Gebäude der Jugoslawischen Gesandtschaft in Berlin]] (1939/40)<br />
* Relief: ''Der Rächer'' (1940)<br />
* Relief: ''Kameraden'' (1940), Breker-Museum<br />
* Relief: ''Bannerträger'' (1940)<br />
* Relief: ''Abschied'' (1940)<br />
* Relief: ''Vernichtung'' (1940)<br />
* Relief: ''Opfer'' (1940)<br />
* Skulptur: ''Schreitende'' (1940)<br />
* Relief: ''Aufbruch der Kämpfer'' (1940/41)<br />
* Relief: ''Der Rufer'' (1941)<br />
* Relief: ''Orpheus und Eurydike'' (1944) Breker-Museum<br />
* Skulptur: ''Der Wächter'' (1941)<br />
* Relief: ''Auszug zum Kampf'' (1941)<br />
* Skulptur: ''Psyche'' (1941)<br />
* Skulptur: ''Berufung'' (1941)<br />
* Skulptur: ''Der Künder'' (1942)<br />
* Skulptur: ''Der Sieger'' (1942)<br />
* Skulptur: ''Kniende'' (1942)<br />
* Skulptur: ''Eos'' (1942)<br />
* Skulptur: ''Flora'' (1943)<br />
* Bronzebüste: ''Adolf Hitler''<br />
* Marmorbüste: ''Richard Wagner''<br />
* Relief: ''Apollo und Daphne''<br />
* Bronzebüste: ''Maillol'' (1943)<br />
* Bronzebüste: ''Gerhard Hauptmann''<br />
<br />
==== Seit 1946 ====<br />
[[Datei:Cosima.jpg|miniatur|[[Cosima Wagner]], 1982. Auftrag der Stadt [[Bayreuth]]]]<br />
[[Datei:Liszt-statue.JPG|miniatur|[[Franz Liszt|Franz-Liszt]]- Büste im Festspielpark Bayreuth]]<br />
[[Datei:Wuppertal Johannisberg 0049.jpg|miniatur|Pallas Athene in Wuppertal]]<br />
<br />
* Porträtbüste: John Streep<br />
* Bronzebüste: ''Konrad Adenauer'',<br />
* Bronzebüste: ''Ludwig Erhard''<br />
* Bronzebüste: ''Hermann Josef Abs''<br />
* Bronzebüste: ''Rudolf August Oetker''<br />
* Bronzebüste: ''Paul Girardet''<br />
* Bronzebüste: ''Gustav Schickedanz''<br />
* Bronzebüsten: ''Günther und Herbert Quandt''<br />
* Bronzebüste: ''Jean Cocteau''<br />
* Bronzebüste: ''Jean Marais''<br />
* Bronzebüste: ''Ernst Jünger''<br />
* Bronzebüste: Haile Selassie 1955<br />
* Bronzebüste: [[Friedrich Sieburg]]<br />
* Silbergußmedaille (einseitig 0.835) Carl Underberg zum 60. (1956)<br />
* Reliefs: ''Hl. 3 Könige'', ''St. Georg'', ''St. Martin'' und ''St. Christophorus'' am Gerling-Neubau in Köln (1954–58)<br />
* Skulptur: ''Diana mit dem Speer'' (um 1955)<br />
* Skulptur: ''Athene'' für das [[Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium]] in Wuppertal (1957)<br />
* Standbilder 1976 (Idealsportler): ''[[Ulrike Meyfarth]]'', ''[[Jürgen Hingsen]]'', ''[[Walter Kusch]]'', ''[[Kurt Bendlin]]'', ''[[Eberhard Gienger]]'' und ''[[Peter Nocke]]''<br />
* Einseitige Bronzegussmedaille ohne Jahr (1982), 143 mm: ''Johann Wolfgang von Goethe'' 150. Todestag († 22. März 1832)<br />
* Einseitige Bronzegussmedaille ohne Jahr (1982), 143 mm: ''Ganymed'' (Rückseite der Goethe-Medaille)<br />
* Kleinbronze: ''Sonnenanbeterin'' (Auflage: 300)<br />
* Bronzebüsten: ''Peter und Irene Ludwig''<br />
* Bronzebüste: [[Salvador Dalí]]<br />
* Bronzebüste: [[Ernst Fuchs (Maler)|Ernst Fuchs]]<br />
* Bronzebüste: [[Ezra Pound]]<br />
* Bronzebüste: [[Léopold Sédar Senghor]]<br />
* Bronzebüsten: [[Richard Wagner]], ''Cosima Wagner'', ''Franz Liszt'' für das [[Bayreuther Festspielhaus]]<br />
* Bronze: ''Heinrich Heine'', Denkmal auf Norderney (1983 variiert nach dem Entwurf von 1930)<br />
* Bronzebüste: [[Selbstbildnis]], 1991<br />
<br />
==== Außerdem ====<br />
* [[Lennep|Remscheid-Lennep]]: [[Wilhelm Konrad Röntgen|Wilhelm-Konrad-Röntgen]]-Denkmal<br />
* Rheinberg-Budberg: Kriegerdenkmal 1914–18, auf dem Friedhof (enthüllt 6. November 1927)<br />
<br />
=== Schriften ===<br />
<br />
* 2006 ''Arno Breker – Sculpteur, Dessinateur, Architecte''. ISBN 978 291 472 9833, Ronald Hirlé 2006/2010, Paris.<br />
* 2000 "Arno Breker - Zeichnungen-Dessins-Drawings",Herausgeber Uwe Möller, Marco/Bonn-Paris, ISBN 3-921754-37-2.<br />
* ''Schriften.'' ISBN 3-921754-19-4.<br />
* ''Im Strahlungsfeld der Ereignisse 1925–1965: Leben und Wirken eines Künstlers. Porträts, Begegnungen, Schicksale.''<br />
* ''Begegnungen und Betrachtungen.''<br />
* ''Bildnisse unserer Epoche.''<br />
* ''Paris, Hitler et Moi.''<br />
<br />
== Rezeption ==<br />
{{Lückenhaft|Der eigentlich obligatorische Rezeptionsabschnitt}}<br />
<br />
== Ausstellungen: Einzel- und Gemeinschaftsausstellungen ==<br />
[[Datei:Schloss Noervenich.jpg|miniatur|Breker-Museum Nörvenich. Im Hof eine Löwenfigur und der [[Prometheus]] von Breker.]]<br />
<br />
; Ausstellungen bis 1945<br />
<br />
Auf [[Schloss Nörvenich]] (Kreis Düren)&nbsp;– seit 1980 im Besitz der Bodenstein-Familie&nbsp;– befindet sich das „[[Museum Europäische Kunst]]“, das im Wesentlichen der Arbeit Arno Brekers und Arbeiten seiner Künstlerfreunde Salvador Dalí und Ernst Fuchs gewidmet ist.<br />
<br />
In England wurde 2001 vom [[Henry Moore|Henry-Moore]]-Institute in [[Leeds]] eine Ausstellung konzipiert. Anschließend wurden die Originale, nachdem zuvor hauptsächlich Fotografien zu sehen waren, in Berlin und Bremen gezeigt. Die Ausstellungen liefen unter dem Namen: „Taking Positions“.<br />
<br />
In [[Schwerin]] fand vom 22. Juli bis 22. Oktober 2006 die erste Ausstellung von Werken Brekers nach 1945 in einem deutschen staatlichen bzw. städtischen Museum, dem „Schleswig-Holstein-Haus“, statt. In der Ausstellung werden die expressiven frühen Plastiken ebenso wie die Entwürfe der 1930er und 1940er Jahre und Arbeiten zwischen 1945 und 1991 gezeigt. Die Ausstellung war mit 35.500 Besuchern ein großer Erfolg.<br />
<br />
Werke Brekers stehen in „The Tokyo Museum“, Japan, im [[Centre Georges Pompidou|Centre Pompidou]], Paris, sowie in einigen deutschen Museen.<br />
<br />
; Ausstellungen nach 1945 – Auswahl<br />
<br />
* 1972: Galerie MARCO, Bonn (und folgende Jahre)<br />
* 1974: Frankreich: Paris Galerie Le petit Pommery<br />
* 1978: Österreich: Salzburger Kulturvereinigung, Salzburg<br />
* 1976: Frankreich: Paris Galerie Art 206.<br />
* 1981: Berlin, Studio de L'Art<br />
* 1982: Frankreich: Galerie de Beaux Art, Paris<br />
* 1985: USA US-Museum of European Art, N.Y.<br />
* 1990: Museum Europäische Kunst 52388 Nörvenich/Schloss: „Arno Breker 90 Jahre“, Retrospektive in Anwesenheit<br />
des Künstlers und über 1400 Gästen<br />
* 2000: Berlin: Jahrhundert-Ausstellung Altes Museum<br />
* 2000: Bonn: Artemis Artemisia, Frauen Museum, Bonn<br />
* 2000: Galerie für gegenständliche Kunst, Kirchheim/Teck<br />
* 2000/2001: Martin-Gropius-Bau Berlin: Wunderkammern des Wissens.<br />
* 2001: England: Leeds, Henry-Moore-Institute „Taking Positions“.<br />
* 2001/2002: Berlin Georg Kolbe-Museum, „Taking Positions“.<br />
* 2002: Bremen Gerhard Marcks-Haus, „Taking Positions“.<br />
* 2002: Clemens-Sels Museum, Neuss: Moissey Kogan<br />
* 2002: Staatskanzlei München: „Konrad Adenauer – Deutscher und Europäer“.<br />
* 2002/2003: Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland: Leni Riefenstahl.<br />
* 2003: Münchner Stadtmuseum: Richard Wagner.<br />
* 2004/2005: Musee Cité de la Musique Paris.<br />
* 2006: Schwerin, Schleswig-Holstein-Haus.<br />
* 2007: Berlin: Deutsches Historisches Museum (Pei-Bau). Kunst und Propaganda im Streit der Nationen 1930–1945. (Deutschland, Sowjetunion, Italien, USA) vom 26. Januar bis 29. April 2007.<br />
* 2007: Spanien: Fundació La Caixa Barcelona (26. Februar bis 27. Mai 2007)<br />
* 2007: Deutschland: Museum Europäische Kunst, 52388 Nörvenich: Drei Freunde: Arno Breker, Salvador Dalí, Ernst Fuchs. (1. Mai bis 30. September)<br />
* 2007/2008: Kunsthalle Bielefeld: „1937. Perfektion and Zerstörung“ Mit Arbeiten von Arno Breker, Salvador Dalí, Pablo Picasso, Jean Miro, Man Ray, Max Ernst u.a. (30. September 2007 bis 13. Januar 2008)<br />
* 2009: Breker-Museum Schloss Nörvenich: Fotodokumente zur Klassischen Periode.<br />
* 2010: Arno Breker, Elfriede Vogel u.a. zeitgenössische Kunst,Schloss Nörvenich (NRW), ganzjährig.<br />
<br />
== Meisterschüler ==<br />
* [[Bernhard Heiliger]]<br />
* Gregor Kruk, Ukraine (1911–1986)<br />
* Erwin A. Schinzel (* 1919)<br />
* Manfred Welzel<br />
<br />
== Arno Breker Gesellschaft ==<br />
<br />
Die ''Arno Breker Gesellschaft e.V.'' hat das Ziel, Leben und Werk in kunstgeschichtlicher und historischer Sicht zu bewahren. In den USA gibt es die ''Arno Breker Society International''. Ihr Zuständigkeitsbereich ist Amerika, USA und Australien. Die ABG hat einen Freundeskreis, dem jedermann beitreten kann. Die in aller Welt lebenden Mitglieder, die sich wegen der Distanz nicht regelmäßig treffen können, üben kein Stimmrecht aus. Sie verstehen sich als Förderer der schönen Künste.<br />
<br />
== Dokumentarfilme ==<br />
<br />
* Zeit der Götter. Der Bildhauer Arno Breker, Regie: [[Lutz Dammbeck]], SWF, 1993.<br />
* Arno Breker – Skulpturen und Musik, Marco J. Bodenstein, 20 Minuten, Marco-Edition Bonn.<br />
* Arno Breker – Deutsche Lebensläufe, Farbfilm 60 Minuten, Marco-VG, Bonn<br />
* Paris-Rom-Berlin und Arno Breker, mit Interview von Albert Speer. Farbfilm, 60 Minuten, EKS Museum Europäische Kunst, Schloss 52388 Nörvenich.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
{{commons|Arno Breker}}<br />
* [[Kunst im Nationalsozialismus]]<br />
* [[Die Kunst im Deutschen Reich]]<br />
* [[Architektur im Nationalsozialismus]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Arno Breker: ''Über allem Schönheit. Skulpturen, Reliefs, Medaillen, Druckgraphik''. Galerie für Gegenständliche Kunst, Kirchheim/Teck 2000, ISBN 3-935172-02-8 (Festgabe zum 100. Geburtstag am 19. Juli 2002).<br />
* Arno Breker: ''Begegnungen und Betrachtungen''. Marco Edition, Bonn/Paris/New York 1987, ISBN 3-921754-27-5.<br />
* Birgit Bressa: ''Nachleben der Antike: klassische Bilder des Körpers in der NS-Skulptur Arno Brekers''. Dissertation, Universität Tübingen, Tübingen 2001 (mit umfangreichem Bildmaterial, PDF).<br />
* Rudolf Conrades (Hrsg.): ''Zur Diskussion gestellt. Der Bildhauer Arno Breker''. Cw-Verlagsgruppe, Schwerin 2006, ISBN 3-933781-50-7 (Zur offiziellen Ausstellung in Schwerin).<br />
* [[Charles Despiau]]: ''Arno Breker''. Edition Flammarion, Paris 1942 (Bildband zur Retrospektive in der Orangerie Paris).<br />
* Dominique Egret (Hrsg.): ''Arno Breker. Ein Leben für das Schöne''. Edition Grabert, Tübingen 1996, ISBN 3-87847-157-2.<br />
* Ernst Fuchs, Arno Breker: ''Arno Breker. Der Prophet des Schönen. Skulpturen aus den Jahren 1920–1982''. Richard P. Hartmann, München 1982, ISBN 3-923450-01-X (Vorzugsausgabe mit drei Orig. Lithographien).<br />
* Hans Klier: ''Arno Breker. Form und Schönheit''. Marco Edition, Bonn/Paris/New York 1978 (Salzburger Kulturvereinigung).<br />
* Hermann Leber: Rodin'', Breker, Hrdlicka''. Georg Olms Verlag, Hildesheim/Zürich/New York 1998, ISBN 3-487-10722-8.<br />
* Uwe Möller: ''Arno Breker. Zeichnungen. Drawings''. Dessins 1927–1990. Museums-Edition (Bildband mit 110 Handzeichnungen).<br />
* Paul Morand, Salvador Dalí, Ernst Fuchs: ''Hommage a Arno Breker zum 75. Geburtstag des Künstlers''. Edition Mourlot/Marco, Paris 1975.<br />
* Roger Peyrefitte: ''Hommage a Arno Breker''. Marco-Editeur, Paris 1980 (Mit 8 Originallithographien).<br />
* Volker G. Probst: ''Das Pietà-Motiv bei Arno Breker''. Marco Edition, Bonn/Paris/New York 1985, ISBN 3-921754-25-9.<br />
* Volker G. Probst: ''Der Bildhauer Arno Breker. Eine Untersuchung''. Marco Edition, Bonn/Paris 1978, ISBN 3-921754-07-0.<br />
* Volker G. Probst: ''Das Bildnis des Menschen im Werk von Arno Breker''. Marco Edition, Bonn/Paris/New York 1981, ISBN 3-921754-13-5.<br />
* Arno Breker, Volker G. Probst (Hrsg.): ''Schriften. 1. Auflage''. Marco Edition, Bonn/Paris/New York 1983, ISBN 3-921754-19-4 (Einleitung von Franz Joseph Hall).<br />
* Rolf Schilling: ''Eros und Ares. Begegnung mit Breker''. Edition Arnshaugk, München 1994, ISBN 3-926370-21-1.<br />
* B. John Zavrel: ''Arno Breker. His Art and Life''. West Art Pub, New York 1985, ISBN 0-914301-01-2.<br />
* B. John Zavrel: ''Interview with Arno Breker. The divine Beauty in Art''. West-Art Pub, New York 1982, ISBN 0-914301-04-7.<br />
* Ronald Reagan, George W. H. Bush, Karl Carstens: ''Salut America''. West-Art Pub, New York (Zu 300 Jahre Einwanderung USA, Lithographien von Arno Breker).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|118514938}}<br />
* [http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/BrekerArno/index.html Biografie Breker des Historischen Museums Berlin]<br />
* [http://www.rolfs-reisen.de/hpbimg/unseld-breker.jpg Peter Suhrkamp über Breker]<br />
* [http://www.stern.de/unterhaltung/ausstellungen/566980.html?nv=cb STERN: Ausstellung für einen Alt-Nazi?]<br />
* [http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2001/234/pdf/promotion.pdf Diss. von Birgit Bressa über Breker mit umfangreichem Bildmaterial, pdf-Format] (4,51 MB)<br />
* {{Perlentaucher|3271|e|„Getrauert habe ich mächtig“ - ein Interview mit Arno Breker}} (Das Interview wurde von [[André Müller]] 1979 geführt.)<br />
* [http://arno.breker.free.fr/ Französische Fan-Site von Philippe Hemsen mit umfangreichem Bildmaterial]<br />
*[http://www.dailymotion.com/video/x5q6b3_expo-breker-2006_creation Arno Breker Ausstellung in Schwerin 2006]<br />
* [http://werner-steinbach.de/wuppertal/historie/breker/breker-index.html Deutsche Seite von Werner Steinbach mit umfangreicher Werks- und Dokumentenübersicht]<br />
<br />
Weblinks von Joe F. Bodenstein:<br />
* [http://www.europaeische-kultur-stiftung.org/aufgaben/brekerbiografie.html Biografie Breker der] „Europäischen Kulturstiftung“ der Familie Bodenstein<br />
* [http://www.museum-arno-breker.org/ Museum Arno Breker] im [[Schloss Nörvenich]]<br />
* [http://www.museum-arno-breker.org/deutsch/d-ab-gesellschaft.html Arno Breker Gesellschaft e. V.] im Museum Arno Breker im [[Schloss Nörvenich]] der Familie Bodenstein bei Köln<br />
* [http://www.meaus.com/ Museum of European Art], darin das [http://www.meaus.com/arno-breker-archiv.htm Breker-Archiv] und der [http://www.meaus.com/AlexanderOrder.html Alexander-Orden]<br />
* [http://www.meaus.com/siegfried-noehring.htm Zwei Tierplastiken Brekers]<br />
<br />
{{Normdaten|PND=118514938|LCCN=n/81/108368|VIAF=66509406}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Breker, Arno}}<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Universität der Künste Berlin)]]<br />
[[Kategorie:Künstler (Wuppertal)]]<br />
[[Kategorie:Person (Düsseldorf)]]<br />
[[Kategorie:Kultur (Nationalsozialismus)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Architekt]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Bildhauer]]<br />
[[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1900]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1991]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Breker, Arno<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Bildhauer und Architekt<br />
|GEBURTSDATUM=19. Juli 1900<br />
|GEBURTSORT=[[Elberfeld]]<br />
|STERBEDATUM=13. Februar 1991<br />
|STERBEORT=[[Düsseldorf]]<br />
}}<br />
<br />
[[da:Arno Breker]]<br />
[[en:Arno Breker]]<br />
[[es:Arno Breker]]<br />
[[fi:Arno Breker]]<br />
[[fr:Arno Breker]]<br />
[[lv:Arno Brekers]]<br />
[[nl:Arno Breker]]<br />
[[no:Arno Breker]]<br />
[[pl:Arno Breker]]<br />
[[pt:Arno Breker]]<br />
[[ru:Брекер, Арно]]<br />
[[sv:Arno Breker]]<br />
[[tr:Arno Breker]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126959Paul Pelliot2010-08-21T19:46:04Z<p>Prototype: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>[[Datei:Pelliot.jpg|thumb|Paul Pelliot]]<br />
'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Pelliot Mission Plan]]<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Mission Pelliot Plan]]<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
* [http://www.dailymotion.com/video/xeg3xd_paul-pelliot-et-le-tresor-national_travel Video Paul Pelliot]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126920Paul Pelliot2010-08-21T19:44:44Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Pelliot.jpg|thumb|Paul Pelliot]]<br />
'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Pelliot Mission Plan]]<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Mission Pelliot Plan]]<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126904Paul Pelliot2010-08-21T19:44:18Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Pelliot.jpg|thumb|Paul Pelliot]]<br />
'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Pelliot Mission Plan]]<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Mission Pelliot Plan]]<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126865Paul Pelliot2010-08-21T19:43:14Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Pelliot.jpg|thumb|Paul Pelliot]]<br />
'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Pelliot Mission Plan]]<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Mission Pelliot Plan]]<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126807Paul Pelliot2010-08-21T19:41:05Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Pelliot.jpg|thumb|Paul Pelliot]]<br />
'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Mission Pelliot Plan]]<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126775Paul Pelliot2010-08-21T19:40:07Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Pelliot.jpg|thumb|Paul Pelliot]]<br />
'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
[[Datei:Missionpelliot.jpg|thumb|Mission Pelliot Plan]]<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126656Paul Pelliot2010-08-21T19:36:42Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126614Paul Pelliot2010-08-21T19:35:25Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>[[Datei:Pelliot.jpg]]<br />
'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototypehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_Pelliot&diff=78126603Paul Pelliot2010-08-21T19:35:03Z<p>Prototype: </p>
<hr />
<div>'''Paul Pelliot''' (* [[28. Mai]] [[1878]] in [[Paris]]; † [[26. Oktober]] [[1945]] ebenda<ref>''Die kleine Enzyklopädie'', Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 332</ref>) war ein [[Frankreich|französischer]] [[Sinologe]] und [[Zentralasien]]forscher. Er war Schüler von [[Sylvain Lévi]], Pelliot leitete nur eine [[Archäologie|archäologische]] Expedition nach [[Zentralasien]].<br />
[[Datei:Pelliot.jpg]]<br />
<br />
Pelliot arbeitete in der [[École française d'Extrême-Orient]] in [[Hanoi]], von wo er 1900 nach [[Beijing|Peking]] geschickt wurde, um für deren Bibliothek nach chinesischen Büchern zu suchen. <!--While there, he was caught up in the [[Boxer Rebellion]] and trapped in the siege of foreign legations. Pelliot made two forays into enemy territory during the siege - one to capture an enemy [[flag|standard]] and another to obtain fresh fruit for those under siege. For his bravery, he received the [[Légion d'honneur|Légion d'honneur]]. At age 22, Paul Pelliot returned to Hanoi, where he was made a Professor of [[Chinese language|Chinese]] at the Ecole.<br />
<br />
== The Expedition ==<br />
<br />
Pelliot's expedition left [[Paris]] on June 17, [[1906]]. His 3-man team included Dr. [[Louis Vaillant]], an Army medical officer, and [[Charles Nouette]], a photographer. The three traveled to [[Chinese Turkestan]] by rail through [[Moscow]] and [[Tashkent]]. The team arrived in [[Kashgar]] at the end of August, staying with the Russian consul-general (the successor to [[Nikolai Petrovsky]]). Pelliot amazed the local Chinese officials with his fluent Chinese (only one of the 13 languages he spoke). His efforts were to pay off shortly, when his team began obtaining supplies (like a [[yurt]]) that were previously considered unobtainable.<br />
<br />
His first stop after leaving Kashgar was first stop was [[Tumchuq]]. From there, he proceeded to [[Kucha]], where he found documents in the lost language of [[Kuchean]]. These documents were later translated by Sylvain Levi, Pelliot's former teacher. After Kucha, Pelliot went to [[Urumchi]], where they encountered [[Duke Lan]], whose brother had been a leader of the [[Boxer Rebellion]]. Duke Lan was in permanent exile in Urumchi. Pelliot's final stop on his expedition was the famed [[Dunhuang]].<br />
<br />
At Dunhuang, Pelliot managed to gain access to [[Abbot Wang]]'s secret chamber, which contained a massive hoard of ancient manuscripts already observed by [[Mark Aurel Stein|Sir Aurel Stein]]. Like the yurt in Kashgar, it is believed that Pelliot's abilities with the Chinese language played an important role here. After 3 weeks of analyzing the manuscripts, often at a rate of one thousand a day, Pelliot convinced Wang to sell him a selection of the most important ones. Wang, who was interested in continuing the refurbishment of his monastery, agreed to the price of 500 [[tael]]s ( [[Pound Sterling|£]] 90).<br />
<br />
== The Return and Later Years ==<br />
<br />
Pelliot returned to Paris on October 24, [[1909]], to a vicious smear campaign mounted against himself, [[Édouard Chavannes]] (a fellow sinologist) and the staff of the Ecole. Pelliot was accused of wasting public money and returning with forged manuscripts. This campaign came to a head with a December [[1910]] article in ''La Revue Indigène'' by M. Fernand Farjenel. These charges were not proved false until Sir [[Aurel Stein]]'s book, ''[[Ruins of Desert Cathay]]'', appeared in [[1912]]. In his book, Stein made it clear that he had left manuscripts behind in Tun-huang. Stein's book vindicated Pelliot and silenced Pelliot's critics.--><br />
<br />
Später diente Pelliot als französischer [[Militärattaché]] während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] in [[Beijing| Peking]]. 1945 starb er an Krebs. Über seinen Tod wurde gesagt, dass die Sinologie ohne ihn verwaist sei.<br />
<br />
Im [[Musée Guimet]] in Paris ist eine Galerie nach ihm benannt.<br />
<br />
== Publikationen == <br />
* mit [[Édouard Chavannes]]: ''Un traité [[Manichäismus|manichéen]] retrouvé en Chine'', in: Journal Asiatique 1911, S. 499-617; 1913, S. 99-199, 261-392.<br />
* ''Les influences iraniennes en Asie Centrale et en Extrême-Orient,'' in: Revue d'Histoire et de Littérature Religieuses N.S. 3, 1912, S. 97-119. <br />
* ''[[Mani (Religionsstifter)|Mo-ni]] et manichéens,'' in: Journal Asiatique 1914, S. 461-70.<br />
* ''"Le 'Cha-tcheou-tou-fou-t'ou-king' et la colonie [[Sogdier|sogdienne]] de la région du [[Lop Nor|Lob Nor]]", in: Journal Asiatique 1916, S. 111-23.<br />
* ''Meou-tseu, ou les doutes levés'', T'oung Pao XIX, Leiden, Brill 1920<br />
* mit Robert Gauthiot: ''Le sûtra des causes et des effets du bien et du mal''. Edité‚ et traduit d'après les textes [[Sogdische Sprache |sogdien]], [[Chinesische Sprache|chinois]] et [[Tibet|tibétain]], 2 Bände, Paris 1920.<br />
* ''Les Grottes de [[Dunhuang|Touen-houang]].'' 6 Bde. Paris, Collège de France 1920-24 <br />
* ''Les Mongols et la Papauté. Documents nouveaux'' édités, traduits et commentés par M. Paul Pelliot avec la collaboration de MM. Borghezio, Masse‚ and Tisserant, in: Revue de l'Orient chrétien, 3e sér. 3 (23), 1922/23, S. 3-30; 4(24), 1924, S. 225-335; 8(28), 1931, S. 3-84. <br />
* ''Les traditions manichéennes au [[Fujian|Foukien]],'' in: T'oung Pao 22, 1923, S. 193-208.<br />
* ''Neuf notes sur des questions d'Asie Centrale,'' in: T'oung Pao 24, 1929, S. 201-265.<br />
* ''[[Die geheime Geschichte der Mongolen|Histoire Secrète des Mongols]]. Restitution du texte mongol et traduction francaise des chapitres I a VI'', Paris 1949.<br />
* ''Notes sur [[Marco Polo]]'', ed. L. Hambis, 3 vols., Paris 1959-63.<br />
* ''Recherches sur les chrétiens d'Asie centrale et d'Extrême-Orient I'', Paris 1973. <br />
* ''L'inscription [[Nestorianismus|nestorienne]] de [[Xi'an|Si-ngan-fou]]'', ed. avec suppléments par Antonino Forte, Kyoto / Paris, 1996.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Hopkirk: ''Foreign Devils on the Silk Road: The Search for the Lost Cities and Treasures of Chinese Central Asia''. Amherst, The University of Massachusetts Press 1980, ISBN 0-87023-435-8. <br />
*Peter Hopkirk: ''Die Seidenstrasse - Auf der Suche nach verlorenen Schätzen in Chinesisch-Zentralasien.'' München: List Verlag 1986<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{DNB-Portal|119392194}}<br />
* [http://form.nlc.gov.cn/sino/show.php?id=17 Paul Pelliot (Chinesische Nationalbibliothek), chin.]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|PND=119392194|LCCN=n/50/48941|VIAF=73858373}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pelliot, Paul}}<br />
[[Kategorie:Orientarchäologe]]<br />
[[Kategorie:Militärattaché]]<br />
[[Kategorie:Entdecker]]<br />
[[Kategorie:Sinologe]]<br />
[[Kategorie:Zentralasien]]<br />
[[Kategorie:Linguist]]<br />
[[Kategorie:Turkologe]]<br />
[[Kategorie:Franzose]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1945]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Pelliot, Paul<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=französischer Sinologe und Zentralasienforscher<br />
|GEBURTSDATUM=28. Mai 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Paris]]<br />
|STERBEDATUM=26. Oktober 1945<br />
|STERBEORT=[[Paris]]<br />
}}<br />
<br />
[[en:Paul Pelliot]]<br />
[[es:Paul Pelliot]]<br />
[[fi:Paul Pelliot]]<br />
[[fr:Paul Pelliot]]<br />
[[ja:ポール・ペリオ]]<br />
[[ko:폴 펠리오]]<br />
[[nl:Paul Pelliot]]<br />
[[no:Paul Pelliot]]<br />
[[pl:Paul Pelliot]]<br />
[[ru:Пеллио, Поль]]<br />
[[sah:Пеллио Поль]]<br />
[[sv:Paul Pelliot]]<br />
[[tr:Paul Pelliot]]<br />
[[zh:伯希和]]</div>Prototype