https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=PixelBotWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-04-25T15:19:13ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.25https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Qazax_(Rayon)&diff=115077873Qazax (Rayon)2013-03-07T06:29:46Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Qazakh Rayon zu en:Qazakh District</p>
<hr />
<div>{{Imagemap Aserbaidschan1|Qazakh in Azerbaijan.svg|thumb|Lage des Rayons Qazax in Aserbaidschan}}<br />
<br />
'''Qazax''' ist ein [[Rajon|Rayon]] in [[Aserbaidschan]]. Die Hauptstadt des Bezirks ist die Stadt [[Qazax (Stadt)|Qazax]].<br />
<br />
== Geografie ==<br />
Der Bezirk hat eine Fläche von 701&nbsp;km² und grenzt an [[Georgien]] und [[Armenien]]. Die Region liegt 300 bis 800 Meter über dem Meeresspiegel.<ref name=ADG>[http://web.archive.org/web/20081114100745/http://gateway.az/cgi-bin/cl2_gw/browse.cgi?lang=en&topic=000e19 Azerbaijan Developement Gateway] über Rayon und Stadt</ref><ref name=azerb/><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Provinz Qazax umfasste im [[Russisches Kaiserreich|Russischen Reich]] im 19. Jahrhundert noch Teile des heutigen Armeniens im Westen bis zum See [[Sewansee|Sewan]]. Nach dem Zerfall des Reiches 1917 war das Gebiet zwischen Armenien und Aserbaidschan umstritten, das hier auch etwa 40 % Armenier lebten.<ref>Brockhaus and Efron Encyclopedic Dictionary. "Kazakh". St. Petersburg, Russland, 1890-1907</ref> Als unter [[Stalin]] die [[Transkaukasische SFSR]] aufgelöst wurde, wurden die westlichen Gebiete an Armenien abgetreten und es entstanden zwei [[Exklave]]n Qazaxs in Armenien, Yukhari Askipara und Barkhudali. Der westliche Teil entspricht etwa der heutigen armenischen Provinz [[Tavush]]. <br />
<br />
Im Zuge des [[Bergkarabachkonflikt]]es Anfang der 1990er Jahre wurden diese durch Armenien besetzt und die Bevölkerung vertrieben, die nun im aserbaidschanischen Kernland lebt.<ref name=azerb/><br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
Im Rayon lebten 2009 88.900 Menschen.<ref>[http://web.archive.org/web/20101114180131/http://www.azstat.org/statinfo/demoqraphic/en/012.shtml Aserbaidschanische Statistikbehörde zu Einwohnerzahlen]</ref> Diese verteilen sich auf 26 Siedlungen.<ref name=ADG/> <br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
Die Region ist landwirtschaftlich geprägt. Es wird vor allem Getreide, Wein und Gemüse angebaut sowie Viehzucht betrieben. Des Weiteren gibt es verschiedene Betriebe, die Fleisch, Wein und andere landwirtschaftliche Produkte verarbeiten.<ref name=ADG/> Im Krieg mit Armenien wurde jedoch die Wasserzufuhr aus den Bergen unterbrochen, worunter die Landwirtschaft leidet.<ref name=azerb>[http://www.azerb.com/az-qazax.html azerb.com] über Rayon und Stadt</ref><br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
Neben der Altstadt und den Einrichtungen der Stadt [[Qazax (Stadt)|Qazax]] findet sich im Bezirk die alte Festung Didivan im Dorf Khanliglar. Beim Berg Avey liegen die Höhlen von Dashsalahli und eine [[Albania|albanische]] Kirche. Im Dorf Ikinji Shikhli steht die Brücke ''Sinig Korpu'' aus dem 12. Jahrhundert, die über den Fluss Ehram führt.<ref name=azerb/><br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
In der Region sind drei bedeutende aserbaidschanische Dichter geboren, Vagif, Vidadi and Samad Vurgun.<ref name=ADG/><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.qazax-ih.gov.az/ Website der Verwaltung von Qazax] (aserbaidschanisch)<br />
<br />
{{Navigationsleiste Verwaltungsgliederung Aserbaidschan}}<br />
<br />
[[Kategorie:Verwaltungsbezirk (Aserbaidschan)]]<br />
<br />
[[az:Qazax]]<br />
[[br:Qazax]]<br />
[[en:Qazakh District]]<br />
[[es:Qazax (raión)]]<br />
[[fa:شهرستان قازاخ]]<br />
[[fi:Qazaxin piirikunta]]<br />
[[fr:Qazax (raion)]]<br />
[[hy:Ղազախի շրջան]]<br />
[[id:Qazakh]]<br />
[[kk:Қазақ ауданы (Әзірбайжан)]]<br />
[[ko:가자흐 주]]<br />
[[mk:Казах (округ)]]<br />
[[ms:Daerah Qazakh]]<br />
[[nl:Qazax (district)]]<br />
[[no:Qazax (distrikt)]]<br />
[[pl:Rejon Qazax]]<br />
[[pnb:ضلع قازاخ]]<br />
[[pt:Qazakh (rayon)]]<br />
[[ru:Казахский район]]<br />
[[sco:Qazakh Rayon]]<br />
[[simple:Qazakh Rayon]]<br />
[[sq:Qazakh (rajon)]]<br />
[[su:Rayon Qazakh]]<br />
[[tr:Kazah Rayonu]]<br />
[[vi:Gazakh (quận)]]<br />
[[war:Qazakh Rayon]]<br />
[[zh:哈薩克區]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Qax_(Rayon)&diff=115077805Qax (Rayon)2013-03-07T06:25:01Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Qakh Rayon zu en:Qakh District</p>
<hr />
<div>{{Imagemap Aserbaidschan1|Qakh in Azerbaijan.svg|thumb|Lage des Rayons Qax in Aserbaidschan}}<br />
<br />
'''Qax''' ist ein [[Rajon|Rayon]] in [[Aserbaidschan]]. Die Hauptstadt des Bezirks ist die Stadt [[Qax (Stadt)|Qax]].<br />
<br />
== Geografie ==<br />
Der Bezirk hat eine Fläche von 1.494&nbsp;km². Die Region liegt am Südhang des [[Großer Kaukasus|Großen Kaukasus]] und grenzt im Norden an [[Dagestan]], im Südwesten an [[Georgien]]. Im Süden ist das Klima warm und subtropisch, im Norden in den Bergen kalt.<ref name=ADG>[http://web.archive.org/web/20051225223703/http://www.gateway.az/cgi-bin/cl2_gw/browse.cgi?lang=en&topic=000e18 Azerbaijan Developement Gateway] über Rayon und Stadt (im Internet Archive)</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Region war lange Zeit zwischen georgischen und aserbaidschanischen Staaten umstritten. 1562 gründete der [[Safawiden|Safawide]] Tahmasib I. das Sultanat Ilisu, das sein Zentrum in diesem Gebiet hatte. Dieses regierte im 18. Jahrhundert eine Zeit lang auch über das [[Khanat Scheki]]. 1803 wurde die Region von [[Russisches Kaiserreich|Russland]] annektiert. Nach dem Zusammenbruch des Russischen Reichs 1918 gehörte die Region erst Aserbaidschan und 1919 kurzzeitig Georgien an. 1920 wurde das Gebiet Teil der [[Aserbaidschanische SSR|Aserbaidschanischen SSR]]. 1930 wurde der Rayon Qax gegründet. <br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
Im Rayon leben über 53.100 Menschen in 60 Siedlungen.<ref>[http://web.archive.org/web/20101114180131/http://www.azstat.org/statinfo/demoqraphic/en/012.shtml Aserbaidschanische Statistikbehörde]</ref><br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
Die Wirtschaft ist landwirtschaftlich geprägt. Es werden insbesondere [[Nussfrucht|Nüsse]], [[Getreide]] und [[Tabak]] angebaut.<ref name=ADG/> <br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
Im Bezirk liegen unter anderem das Heiligtum von Kurmuk, das Grab von Hadji-Murat und die Reste der Festung Gasankhan. Des Weiteren gibt es mehrere alte Türme und [[Karawanserei]]en.<ref name=ADG/> Das Dorf [[Ilisu]] war einmal Hauptstadt eines Sultanats, noch heute bestehen Reste der Burg und eine Moschee. Im Dorf Qum findet sich eine Festung und eine Basilika aus der Zeit des Staates [[Albania]]. Bei Lekit befinden sich die Reste eines Klosters aus dem 12. Jahrhundert.<ref name=azerb>[http://www.azerb.com/az-qax.html azerb.com] über Rayon und Stadt</ref><br />
<br />
== Verkehr ==<br />
Die Hauptstadt Qax ist an das Bus- und Bahnnetz Aserbaidschans angebunden.<ref name=azerb/><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat|Qax}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Verwaltungsgliederung Aserbaidschan}}<br />
<br />
[[Kategorie:Verwaltungsbezirk (Aserbaidschan)]]<br />
<br />
[[av:КахӀиб район]]<br />
[[az:Qax]]<br />
[[br:Qax]]<br />
[[en:Qakh District]]<br />
[[es:Qax (raión)]]<br />
[[fa:شهرستان قاخ]]<br />
[[fi:Qaxin piirikunta]]<br />
[[fr:Qax (raion)]]<br />
[[gag:Qax]]<br />
[[id:Qakh]]<br />
[[ka:კახის რაიონი]]<br />
[[ko:가흐 주]]<br />
[[mk:Ках (округ)]]<br />
[[ms:Daerah Qakh]]<br />
[[nl:Qax (district)]]<br />
[[no:Qax (distrikt)]]<br />
[[pl:Rejon Qax]]<br />
[[pnb:قاخ]]<br />
[[pt:Qakh]]<br />
[[ru:Кахский район]]<br />
[[simple:Qakh Rayon]]<br />
[[sq:Qakh (rajon)]]<br />
[[su:Rayon Qakh]]<br />
[[tr:Kah rayonu]]<br />
[[vi:Gakh (quận)]]<br />
[[war:Qakh Rayon]]<br />
[[xmf:კახიშ რაიონი]]<br />
[[zh:卡希區]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=QRpedia&diff=115077445QRpedia2013-03-07T06:01:37Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: hy:Քյուերպեդիա</p>
<hr />
<div>{{ Infobox Website<br />
| Name = QRpedia<br />
| Logo = [[Datei:Qrpedia.org screenshot.png|rahmenlos]]<br />
Bildschirmfoto von [http://qrpedia.org http://qrpedia.org] mit dem QRpedia-Code des [http://qrwp.org/QRpedia QRpedia]-Wikipedia-Artikels<br />
| url = [http://qrpedia.org http://qrpedia.org]<br />
| Slogan = <br />
| Kommerziell = Nein<br />
| Beschreibung = <br />
| Sprachen = Mehrsprachig<br />
| Registrierung = Keine<br />
| Mitglieder = <br />
| Eigentümer = <br />
| Urheber = Terence Eden<br />
| Erschienen = 9.&nbsp;April 2011<br />
| Jahreseinnahmen = <br />
| Artikel = <br />
| Alexa = <br />
| Status = Online<br />
}}<br />
'''QRpedia''' ist ein System im [[Mobiles Internet|Mobilen Internet]], das [[QR-Code]]s verwendet, um Anwendern Wikipedia-Artikel in der mobilen Ansicht anzuzeigen. QR-Codes lassen sich einfach erzeugen, um einen direkten Link zu einem [[Uniform Resource Identifier]] (URI) zu erhalten. Das QRpedia-System verweist ausgehend von den Spracheinstellungen des Mobilgerätes direkt auf die entsprechende Sprachversion des Wikipedia-Artikels.<br />
<br />
QRpedia wurde im April 2011 von Roger Bamkin, dem Vorsitzenden der [[Wikimedia|Wikimedia UK]], konzipiert und präsentiert. Es ist derzeit bei Institutionen wie Museen in Großbritannien, USA und Spanien im Einsatz. Der Quellcode des Projekts ist unter der [[MIT-Lizenz]] frei wiederverwendbar.<br />
<br />
== Entstehung ==<br />
[[Datei:Orrey QR.jpg|miniatur|links|Ein QRpedia-Code beim Gemälde „[[A Philosopher Lecturing on the Orrery]]“ im Derby Museum. Im August 2011 gab es dazu Wikipedia-Artikel in 17 Sprachen.]]<br />
<br />
QRpedia wurde von Roger Bamkin, dem Vorsitzende der [[Wikimedia]] UK und dem Mobile-Web-Berater Terence Eden konzipiert. Das System wurde am 9. April 2011 bei der Veranstaltung ''Backstage Pass'' des Derby Museums vorgestellt. Es ist Teil der [[Wikipedia:GLAM|GLAM]]/Derby-Zusammenarbeit zwischen dem [[Derby Museum and Art Gallery]] und Wikipedia, während dessen über 1200 Wikipedia-Artikel in mehreren Sprachen erstellt wurden. Der Projektname ist ein [[Kofferwort]], das die Initialen „QR“ von „QR-Code“ und „pedia“ von „Wikipedia“ kombiniert.<br />
<br />
Das Projekt der Quellcode ist frei wiederverwendbaren unter der [[MIT-Lizenz]].<br />
<br />
== Erstellung ==<br />
Um einen QRpedia-Code zu erzeugen, kopiert man den kompletten Adresspfad eines Wikipedia-Artikels und fügt ihn<br />
auf der [http://qrpedia.org offiziellen QRpedia-Webseite] im Eingabefeld ein. Der Code wird sofort erstellt und auf der Webseite dargestellt. Nun kann man ihn ausdrucken, kopieren oder speichern.<br />
<br />
== Benutzung ==<br />
[[Datei:Derby Museum visitor uses QR Code.jpg|thumb|Eine Besucherin des Derby Museums benutzt ein [[Mobiltelefon]], um einen QRpedia-Code einzuscannen]]<br />
[[Datei:QRpedia_in_Prague_10_2.JPG|thumb|right|QRpedia in [[Prag 10]]]]<br />
<br />
Ein QRpedia-Code wird wie ein [[QR-Code]] genutzt und kann an jedem Ort benutzt werden, an dem ein (mobiler) Datenzugriff möglich ist. Mit einem [[Mobilgerät]] (z.B. [[Mobiltelefon]]) mit Kamera und installiertem QR-Code-Lese-Software wird der Code gescannt und man erhält den entsprechenden Wikipedia-Artikel im mobilen Format in der Sprache, die am Gerät eingestellt ist.<br />
<br />
Auf diese Weise bietet ein QR-Code einen Link auf den gleichen Wikipedia-Artikel in vielen Sprachen, auch wenn das betreffende Exponat vor Ort nur einsprachig beschrieben ist.<br />
<br />
Sollte der Artikel in der angeforderten Sprache nicht existieren, bekommt der Anwender eine Liste von Links zu dem Artikel in anderen Sprachen angeboten.<br />
<br />
== Technische Umsetzung ==<br />
Wird ein QRpedia-Code eingescannt, wird dieser in eine [[Uniform Resource Locator|URL]] dekodiert, die sich aus dem [[Domain]]-Namen „qrwp.org“ und dem Titel des betreffenden Wikipedia-Artikels als Pfad zusammensetzt. Mit Hilfe dieser erzeugten URL wird eine Anfrage für den Wikipedia-Artikel an den QRpedia [[Webserver]] abgegeben, wobei zusätzlich noch die Spracheinstellung des Gerätes übertragen wird.<br />
<br />
Der QRpedia-Server verwendet dann die Wikipedia-[[Programmierschnittstelle|API]] um zu ermitteln, ob der angeforderte Wikipedia-Artikel in der übertragenen Sprache existiert. Wenn das der Fall ist, so wird diese Version im mobilen Wikipedia-Format zurückgegeben. Wenn nicht, dann sucht der QRpedia-Server nach dem Artikeltitel in anderen Sprachen und gibt das Suchergebnis zurück.<br />
QRpedia zeichnet nebenbei Nutzungsstatistiken auf.<ref>Byrd Phillips, Lori: [http://midea.nmc.org/2011/06/qrpedia/ "Going Multilingual with QRpedia".] Marcus Institute for Digital Education in the Arts (15.&nbsp;Juni 2011)</ref><ref>[http://qrwp.org/stats.php?path=QRpedia Daily QRpedia Requests for "QRpedia"]</ref><br />
<br />
== Einsatz ==<br />
[[Datei:J Wales TCM 013.jpg|miniatur|[[Jimmy Wales]] scannt einen QRpedia-Code im [[The Children's Museum of Indianapolis|Kinder-Museum von Indianapolis]]]]<br />
[[Datei:TCMI Carousel QRpedia Label.jpg|miniatur|Ein Schild im [[The Children's Museum of Indianapolis|Kinder-Museum von Indianapolis]] mit einem QRpedia-Code und Benutzungshinweisen.]]<br />
<br />
Im September 2011 waren QRpedia-Codes bei folgenden Institutionen im Einsatz:<br />
* [[The Children's Museum of Indianapolis]], [[Vereinigte Staaten|USA]]<br />
* [[Derby Museum and Art Gallery]], [[Vereinigtes Königreich]]<br />
* [[Fundació Joan Miró]], [[Spanien]]<br />
* [[The National Archives]], [[Vereinigtes Königreich]]<br />
<br />
QRpedia wird auch außerhalb von Museen und Galerien benutzt, um Betrachtern weiterführende Informationen zu Objekten und Begriffen zu liefern:<br />
* Auf [[Demonstration|Demo]]-Plakaten der englischsprachigen [[Occupy-Bewegung]]<ref name="Occupy">[http://wedontmakedemands.org/posters.php ''We Don't Make Demands: Posters] (englisch)''</ref><br />
* Auf der [[Köln]]er [[Hohenzollernbrücke]] bei den [[Liebesschloss|Liebesschlössern]]<br />
* In der Wikipedia-Stadt [[Monmouth (Wales)#MonmouthpediA|MonmouthpediA]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Internetquelle| autor= Markus Böhm| url=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,790436,00.html| titel=Erweiterte Realität. Die Wikipedia kommt ins Museum| werk=[http://www.spiegel.de SPON] | datum=2011-10-07 | zugriff=2011-11-16 |sprache=deutsch}}<br />
* {{Internetquelle| autor= Christian Reinboth| url=http://www.scienceblogs.de/frischer-wind/2010/06/die-wikipedia-das-british-museum-und-der-stein-von-rosette.php| titel=Die Wikipedia, das British Museum und der Stein von Rosette| werk=[http://www.scienceblogs.de scienceblogs.de] | zugriff=2011-11-16 |sprache=deutsch}}<br />
* {{Internetquelle| autor= René Hesse| url=http://www.mobiflip.de/2011/09/mobiles-wissen-in-deiner-sprache-wikipedia-stellt-qrpedia-vor| titel=Mobiles Wissen in deiner Sprache: Wikipedia stellt QRpedia vor| werk=[http://www.mobiflip.de mobiflip.de] | datum=2011-09-29 | zugriff=2011-11-16 |sprache=deutsch}}<br />
* {{Internetquelle| autor= Terence Eden| url=http://shkspr.mobi/blog/index.php/2011/04/introducing-qrpedia/| titel=Introducing QRpedia| sprache=englisch |werk=[http://shkspr.mobi/blog/index.php Terence Eden Blog] | datum=2011-04-03 | zugriff=2011-11-16}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|QRpedia}}<br />
* [http://qrpedia.org Offizielle Webseite]<br />
* [https://twitter.com/QRpedia QRpedia] auf [[Twitter]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:2D-Code]]<br />
[[Kategorie:Freie Software]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia]]<br />
<br />
[[af:QRpedia]]<br />
[[ar:كيو آر بيديا]]<br />
[[be:QRpedia]]<br />
[[bg:QRpedia]]<br />
[[ca:QRpedia]]<br />
[[cs:QRpedia]]<br />
[[cy:QRpedia]]<br />
[[da:QRpedia]]<br />
[[el:QRpedia]]<br />
[[en:QRpedia]]<br />
[[eo:QRpedia]]<br />
[[es:QRpedia]]<br />
[[et:QRpedia]]<br />
[[fi:QRpedia]]<br />
[[fr:QRpedia]]<br />
[[he:QRPedia]]<br />
[[hi:क्यू आर पीडिया]]<br />
[[hu:QRpedia]]<br />
[[hy:Քյուերպեդիա]]<br />
[[id:QRpedia]]<br />
[[it:QRpedia]]<br />
[[ja:QRペディア]]<br />
[[jv:QRpedia]]<br />
[[ko:QR피디어]]<br />
[[ms:QRpedia]]<br />
[[nl:QRpedia]]<br />
[[no:QRpedia]]<br />
[[pl:QRpedia]]<br />
[[ro:QRpedia]]<br />
[[ru:QRpedia]]<br />
[[simple:QRpedia]]<br />
[[sr:QRpedia]]<br />
[[sv:QRpedia]]<br />
[[sw:QRpedia]]<br />
[[uk:QRpedia]]<br />
[[zh:QRpedia]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=P%C3%A4pstliche_Akademie_der_Unbefleckten_Empf%C3%A4ngnis&diff=115076924Päpstliche Akademie der Unbefleckten Empfängnis2013-03-07T05:16:02Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Entferne: it:Pontificia Accademia dell'Immacolata</p>
<hr />
<div>Die '''Päpstliche Akademie der Unbefleckten Empfängnis''' ([[Italienische Sprache|ita.]]: ''Pontifica Accademia dell’Immacolata'') ist eine [[Päpstliche Akademie]] der [[Kurie|Römischen Kurie]].<br />
<br />
Unified 4. Dezember 2012 mit der [[Internationale Marianische Päpstliche Akademie]].<br />
<br />
Vorläufer der Akademie war eine 1835 von Studenten aus römischen Priesterseminaren und der [[Päpstliche Universität Gregoriana|Päpstlichen Universität Gregoriana]] heraus gegründeter Studentenclub. Von der [[Kongregation für das Katholische Bildungswesen]] wurde der Club am 7. Juli 1847 der [[Päpstliche Akademie der Wissenschaften|Päpstlichen Akademie der Wissenschaften]] mit der Bezeichnung „Accademia dell'Immacolata Concezione di M. V.“ unterstellt und ein Sitz an der Basilika der [[Minoriten]], [[Santi Apostoli (Rom)|Santi Apostoli]], eingerichtet. <br />
<br />
Durch Papst [[Pius IX.]] wurde sie am 8. Dezember 1864 zu einer Päpstlichen Akademie erhoben. 1938 wurde mit Zustimmung durch Papst [[Pius XI.]] die akademische Feier „Omaggio floreale“ begründet, das jährlich zum 8. Dezember an der [[Piazza di Spagna]] an der Colonna dell'Immacolata, der Säule der Unbefleckten, zusammen mit dem Papst gefeiert wird. Am 8. Dezember 1988 genehmigte Papst [[Johannes Paul II.]] die neue Satzung der Akademie, die 1995 nochmals bestätigt wurde. <br />
<br />
Zweck der Akademie ist die Forschung und Förderung sowie Koordinierung von Studien zu marianischen Dogmen.<br />
<br />
Der Akademie und dessen Wissenschaftlern steht ein Präsident vor. Aufgabe des Präsidenten ist es unter anderem die Kommunikation mit dem [[Päpstlicher Rat für die Kultur|Päpstlichen Rat für die Kultur]] und den Päpstlichen Akademien sicherzustellen sowie die jährlichen Tagungen zu organisieren. Er ist automatisch Mitglied des Rates zur Koordinierung der Päpstlichen Akademien. <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.cultura.va/content/cultura/it/collegamenti/accademie-pontificie/immacolata.html Consilio della cultura]<br />
* [http://www.vatican.va/roman_curia/pontifical_academies/immacolata/index_it.html Webseite] (italienisch)<br />
* [http://www.seraphicum.org/contenuti.php?id_art=60 Eintrag auf der Webseite des SERAPHICUM - Collegio Internazionale Frati Minori Conventuali] (italienisch)<br />
* [http://gcatholic.com/dioceses/organizations/a07.htm Eintrag auf ''gcatholic.com''] (englisch)<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Papstliche Akademie Der Unbefleckten Empfangnis}}<br />
[[Kategorie:Akademie der Wissenschaften]]<br />
[[Kategorie:Kurie]]<br />
[[Kategorie:Vatikan]]<br />
<br />
[[en:Pontifical Academy of the Immaculate Conception]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Putuo_Shan&diff=115076015Putuo Shan2013-03-07T04:31:15Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: zh-min-nan:Phó͘-tô-san</p>
<hr />
<div>{{Infobox Insel<br />
|NAME=<br />
|BILD1=Putuoshan mountaintop.JPG<br />
|BILD1-TEXT=Blick vom Gipfel des Putuoshan<br />
|BILD2=<br />
|BILD2-TEXT=<br />
|GEWAESSER=[[Ostchinesisches Meer]]<br />
|GRUPPE=<br />
|BREITENGRAD=30/0/35/N<br />
|LAENGENGRAD=122/23/6/E<br />
|REGION-ISO=CN-33<br />
|KARTE=<br />
|POSKARTE=<br />
|POSMARK=<br />
|POSMARKSIZE=<br />
|LAENGE=<br />
|BREITE=<br />
|FLAECHE=12.5<br />
|ERHEBUNG=[[Foding]]<br />
|HOEHE=300<br />
|HOEHE-BEZUG=<br />
|HAUPTORT=<br />
|EINWOHNER-PREFIX=<br />
|EINWOHNER=<br />
|EINWOHNER-ART=<br />
|ZENSUS=<br />
|ZENSUS-REFERENZ=<br />
}}<br />
<br />
Der '''Putuo Shan''' ({{Zh|c=普陀山|p=Pǔtuó Shān}}), '''Putuo''', auch Putuoshan, ist eine Insel vor der Küste [[Zhejiang]]s in der Nähe von [[Shanghai]] in [[Volksrepublik China|China]]. Sie gehört zu der Inselgruppe [[Zhoushan]]. Putuo ist ein wichtiger Ort für den [[Buddhismus in China|chinesischen Buddhismus]] und steht in Verbindung mit [[Guanyin]], die der berühmteste [[Bodhisattva]] Chinas ist. <br />
<br />
Der Name Putuo Shan bedeutet so viel wie „Berg [[Potala]]“, der in der buddhistischen Überlieferung als Sitz des Bodhisattvas [[Avalokiteshvara]] gilt, also von Guanyin, wie der chinesische Name lautet.<br />
<br />
== Geographie ==<br />
Die Insel liegt etwa 100&nbsp;km von Shanghai entfernt, jenseits der Bucht von Hangzhou. Die nächste größere Stadt mit Flughafen ist Zhoushan. Die Insel ist 12,5 Quadratkilometer groß. Die höchste Erhebung der Insel ist mit 300 Metern der Berg Foding (佛顶山). Er ist einer der vier für den Buddhismus bedeutendsten Berge Chinas.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Im Jahr 863 errichteten die japanischen Mönche [[Hui'e]] (慧锷) und Zhang-shi (张氏) eine Statue von Guanyin bei der Chaoying-Höhle (潮音洞). Dieser Ort wurde später eine berühmte Touristenattraktion.<br />
<br />
Früher waren [[japan]]ische Truppen auf der Insel stationiert. Heute liegen um die Insel viele kleinere Kanonenboote der chinesischen Armee vor Anker. <br />
<br />
== Sehenswürdigkeiten ==<br />
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören neben der 20 Meter großen Guanyin-Statue über 20 Tempel, insbesondere der Puji-Tempel (普济禅寺), der Fayu-Tempel (法雨禅寺), der Huiji-Tempel (慧济禅寺) und der Zhengfa-Tempel (正法讲寺).<br />
<br />
<gallery><br />
Datei:Putuoshan guanyin.JPG|Statue der Guanyin auf dem Putuoshan<br />
</gallery><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Liste von Stätten des Putuo Shan]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat|Putuo Shan}}<br />
<br />
[[Kategorie:Insel (China)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Asien)]]<br />
[[Kategorie:Insel (Ostchinesisches Meer)]]<br />
[[Kategorie:Buddhismus in China]]<br />
[[Kategorie:Geographie (Zhejiang)]]<br />
<br />
[[bo:རི་བོ་པོ་ཏ་ལ།]]<br />
[[cs:Pchu-tchuo-šan]]<br />
[[en:Mount Putuo]]<br />
[[es:Monte Putuo]]<br />
[[fr:Mont Putuo]]<br />
[[ja:普陀山]]<br />
[[ko:푸퉈 산]]<br />
[[nl:Putuo Shan]]<br />
[[pl:Putuo Shan]]<br />
[[ru:Путошань]]<br />
[[vi:Phổ Đà sơn]]<br />
[[zh:普陀山]]<br />
[[zh-min-nan:Phó͘-tô-san]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Putnam_(Connecticut)&diff=115075916Putnam (Connecticut)2013-03-07T04:23:06Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere ru:Путнэм (Коннектикут) zu ru:Патнэм (Коннектикут)</p>
<hr />
<div>{{Infobox Ort in den Vereinigten Staaten<br />
| Name = Putnam<br />
| Stadtspitzname = <br />
| Bundesstaat = Connecticut<br />
| County = Windham County<br />
| Bild1 = <br />
| Bildgröße1 = <br />
| Bildbeschreibung1 = <br />
| Siegel = <br />
| Flagge = <br />
| Karte = <br />
| Beschriftung Karte = <br />
| Beschriftung Positionskarte = <br />
| Breitengrad = 41/54/22/N<br />
| Längengrad = 71/52/13/W<br />
| Gründung = <br />
| Zeitzone = UTC-5<br />
| Einwohner = 9288<br />
| Stand = 2005<br />
| Metropolregion = <br />
| Stand Metropolregion = <br />
| Fläche = 52.8<br />
| Landfläche = 52.6<br />
| Höhe = 125<br />
| Gliederung = <br />
| Postleitzahl = 06260<br />
| Vorwahl = 860<br />
| Typ = Town<br />
| Fips = 09-62710<br />
| Gnis = 0213494<br />
| Website = www.putnamct.us<br />
| Bürgermeister = Bob Viens<br />
| Bild2 = <br />
| Bildgröße2 = <br />
| Bildbeschreibung2 = <br />
}}<br />
<br />
'''Putnam''' ist eine Stadt im [[Windham County (Connecticut)|Windham County]] im [[Bundesstaat der Vereinigten Staaten|US-Bundesstaat]] [[Connecticut]], [[Vereinigte Staaten]], mit 8.998 Einwohnern (Stand: [[2006]]) und Sitz der County-Verwaltung. Die geographischen Koordinaten sind: 41,92° Nord, 71,91° West. Das Stadtgebiet hat eine Größe von 52,8 km².<br />
<br />
[[ca:Putnam (Connecticut)]]<br />
[[en:Putnam, Connecticut]]<br />
[[es:Putnam (Connecticut)]]<br />
[[ht:Putnam, Connecticut]]<br />
[[it:Putnam (Connecticut)]]<br />
[[kk:Путнам (Коннектикут)]]<br />
[[ru:Патнэм (Коннектикут)]]<br />
[[sv:Putnam]]<br />
[[vo:Putnam (Connecticut)]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Punkteregel&diff=115075285Punkteregel2013-03-07T03:46:42Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Entferne: it:Tre punti per la vittoria</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|erläutert Punkteregeln beim Sport, für die Drei-Punkt-Regel beim Klettern siehe [[Drei-Punkt-Regel]].}}<br />
Als '''Punkteregel''' bezeichnet man die in einer [[Sportart]] gültige [[Spielregel]], nach der geregelt ist, mit wie vielen [[Rangordnung|Tabellenpunkten]] Siege, Unentschieden und Niederlagen bewertet werden. Typische Ausprägungen sind die '''Drei-Punkte-Regel''' und die '''Zwei-Punkte-Regel'''.<br />
<br />
==Regelarten==<br />
===Zwei-Punkte-Regel und Drei-Punkte-Regel===<br />
Die traditionell in den meisten Sportarten verbreitete Regelung bestand darin, einen Sieg mit zwei und ein Unentschieden mit einem Punkt zu bewerten. Diese Regelung wurde im Nachhinein als Zwei-Punkte-Regel bezeichnet.<br />
<br />
In mehreren Sportarten wurde sie inzwischen durch die Drei-Punkte-Regel ersetzt, nach der ein Sieg in der [[Tabelle]] mit drei Punkten bewertet wird und ein Unentschieden mit einem Punkt. Im [[Fußball]] wurde die Regel vom Fußballweltverband [[FIFA]] zur Saison 1995/96 weltweit eingeführt. Inzwischen wurde die Drei-Punkte-Regel auch in anderen Mannschaftssportarten eingeführt. Bei Sportarten, deren Spiele eher selten oder nie Unentschieden enden, wird nach wie vor nach der Zwei-Punkte-Regel gespielt (z.&nbsp;B. [[Handball]], [[Basketball]] oder [[Volleyball]]).<br />
<br />
Die Drei-Punkte-Regel sollte erreichen, dass die Mannschaften stärker auf Sieg spielen, weil der Lohn für den Gewinn des Spiels dabei größer ist.<br />
<br />
== Andere Punkteregeln ==<br />
<br />
=== Eishockey ===<br />
In der [[Deutsche Eishockey Liga|Deutschen Eishockey Liga]] wird eine komplexere Form der Drei-Punkte-Regel angewendet:<br />
* Der Sieger eines Spiels nach regulärer Spielzeit erhält drei Punkte, der Verlierer nach regulärer Spielzeit null.<br />
* Der Sieger nach Verlängerung ([[Overtime (Eishockey)|Overtime]]) oder [[Penalty (Eishockey)#Shootout|Penaltyschießen]] erhält zwei Punkte, der Verlierer einen.<br />
<br />
Auch bei der [[Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren 2008]] und bei den [[Olympische_Winterspiele_2010|Olympischen Winterspielen 2010]] wurde diese Punkteregel angewandt.<br />
<br />
In der [[National Hockey League]] gilt folgende Punkteverteilung nach der Zwei-Punkte-Regel:<br />
* Der Sieger eines Spiels nach regulärer Spielzeit, Verlängerung oder Penaltyschießen erhält zwei Punkte<br />
* Der Verlierer nach Verlängerung oder Penaltyschießen erhält einen Punkt<br />
<br />
=== Volleyball ===<br />
In Deutschland gilt bis zum Ende der Saison 2012/13 die 2-Punkte-Regel, d.h. der Sieger erhält 2 Punkte und der Verlierer 0 Punkte - egal mit welchem Satzverhältnis das Spiel ausgeht.<br />
<br />
Ab Saison 2013/14 führt der [[Deutscher Volleyball-Verband|Deutsche Volleyball-Verband]] von der 1. Bundesliga bis hinunter zur Kreisklasse die 3-Punkte-Regel ein. Diese wird bereits seit Jahren bei internationalen Turnieren und in den Ligen vieler Länder angewandt. <br />
<br />
Die 3-Punkte-Regel im Volleyball sieht im Detail wie folgt aus:<br />
Mannschaften, die ein Spiel mit 3:0 oder 3:1 Sätzen gewinnen, erhalten drei Punkte für einen Sieg. Die jeweiligen Verlierer erhalten keinen Punkt. Bei einem 3:2 Sieg erhält der Gewinner zwei Punkte und der Verlierer einen Punkt.<br />
<br />
=== Rugby ===<br />
Bei der 2007 ausgetragenen [[Rugby-Union-Weltmeisterschaft 2007|Rugby-Weltmeisterschaft]] galt folgende Punkteregel:<br />
*4 Punkte bei einem Sieg <br />
*2 Punkte bei einem Unentschieden <br />
*0 Punkte bei einer Niederlage (vor möglichen Bonuspunkten) <br />
*1 Bonuspunkt für vier oder mehr erfolgreiche Tries (Versuche), unabhängig vom Endstand <br />
*1 Bonuspunkt bei einer Niederlage mit sieben oder weniger Spielpunkten Unterschied<br />
<br />
=== Schach ===<br />
Im [[Schach#Spielergebnisse|Schach]] bekommt in der Regel der Partiegewinner einen Punkt, der Verlierer null Punkte, für ein Unentschieden ([[Remis]]) bekommen beide Spieler einen halben Punkt.<br />
<br />
=== Weitere Sportarten ===<br />
Auch in anderen Sportarten gibt es – abhängig von Turnier und Austragungsort – die Möglichkeit, dass der Sieger eines Spieles zwei Punkte erhält, während der Verlierer noch einen Punkt bekommt. Hintergrund ist, dass so zum einen die Teilnahme am Spiel „belohnt“ wird, zum anderen keine Unentschieden möglich sind, also auch keine diesbezügliche Regelung notwendig ist. In einigen Sportarten gibt es aber auch Verbände und Ligen, die nur die Siege zählen, mithin also eine faktische 1-Punkte-Regel verwenden (z.B. die [[Major League Baseball|MLB]], die [[National Basketball Association|NBA]] und die [[National Football League|NFL]]). In diesen drei Ligen zählt allerdings die winning-percentage für die Tabellenreihenfolge. In einigen dieser Ligen sind auch Unentschieden möglich (z.B. NFL).<br />
<br />
==Punktevergabe im Fußball==<br />
===Allgemeines===<br />
Der Beschluss, von der Zwei-Punkte- zur Drei-Punkte-Regel zu wechseln, wurde von der FIFA 1994 getroffen und erstmals bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1994#Modus|Fußball-Weltmeisterschaft 1994]] angewandt. In der deutschen und österreichischen Fußball-Bundesliga und in der Schweizer [[Axpo Super League|Nationalliga]] wurde die Regelung ab der Saison 1995/96 umgesetzt, während in verschiedenen anderen europäischen Ligen bereits vorher nach der Drei-Punkte-Regel gezählt wurde. <br />
<br />
Die praktischen Auswirkungen in Hinblick auf den Tabellenstand sind eher gering, die Ligatabellen unterscheiden sich im Vergleich nur wenig: Bei der Drei-Punkte-Regel werden Mannschaften mit vielen Unentschieden tendenziell benachteiligt, da nun drei statt zwei Unentschieden nötig sind, um einen Sieg weniger auszugleichen. Vereinzelt hätten die Meisterschaft entscheidende Tabellenänderungen stattgefunden. (Beispielsweise hätte unter der Drei-Punkte-Regel Werder Bremen und nicht der Hamburger SV in der Saison 1982/83 die Meisterschaft gewonnen.)<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Wertung (Sport)]]<br />
[[Kategorie:Fußballregel]]<br />
<br />
[[en:Three points for a win]]<br />
[[nl:Driepuntensysteem]]<br />
[[tr:Galibiyete üç puan]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pulsdefizit&diff=115075033Pulsdefizit2013-03-07T03:26:51Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Pulse deficit zu en:Pulse</p>
<hr />
<div>Als (peripheres) '''Pulsdefizit''' bezeichnet man die Differenz zwischen der [[Herzfrequenz]] (per [[Auskultation]] oder [[EKG]] gemessen) und der peripher messbaren [[Puls]]frequenz. Grund dafür sind in der Regel [[Extrasystole]]n oder eine zu schwache Herzmuskelkontraktion, wie es z.&nbsp;B. bei [[Vorhofflimmern]] der Fall ist. Ein Pulsdefizit entsteht aber auch durch schwere [[Hypotonie]], arterielle [[Durchblutungsstörung|Durchblutungsstörungen]], sowie [[Arterielle Thrombose|arterielle Thrombosen]].<br />
Des Weiteren kann auch ein [[Karotissinus]]-Druckverband ein Pulsdefizit hervorrufen.<br />
<br />
[[Kategorie:Krankheitssymptom]]<br />
<br />
[[en:Pulse]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pulitzer_Prize_for_the_Novel&diff=115074889Pulitzer Prize for the Novel2013-03-07T03:19:29Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Pulitzer Prize for the Novel zu en:Pulitzer Prize for Fiction</p>
<hr />
<div>Der '''Pulitzer Prize for the Novel''' wurde in den Jahren 1918 bis 1947 vergeben. 1948 wurde er in „[[Pulitzer-Preis/Roman|Pulitzer Prize for Fiction]]“ umbenannt. Ausgezeichnet werden mit diesem '''[[Pulitzer-Preis]]''' [[Roman]]e amerikanischer Autoren.<br />
<br />
== 1918–1929 ==<br />
* 1918: His Family von [[Ernest Poole]]<br />
* 1919: The Magnificent Ambersons (dt. Die stolzen Ambersons) von [[Booth Tarkington]]<br />
* 1920: wurde kein Preis vergeben.<br />
* 1921: The Age of Innocence (dt. [[Zeit der Unschuld]]) von [[Edith Wharton]]<br />
* 1922: Alice Adams von [[Booth Tarkington]]<br />
* 1923: One of Ours von [[Willa Cather]]<br />
* 1924: The Able McLaughlins von [[Margaret Wilson]]<br />
* 1925: So Big! (dt. Giganten) von [[Edna Ferber]]<br />
* 1926: Arrowsmith (dt. [[Dr. med. Arrowsmith]]) von [[Sinclair Lewis]]<br />
* 1927: Early Autumn von [[Louis Bromfield]]<br />
* 1928: [[Die Brücke von San Luis Rey (Roman)|The Bridge of San Luis Rey]] (dt. Die Brücke von San Luis Rey) von [[Thornton Wilder]]<br />
* 1929: Scarlet Sister Mary von [[Julia Peterkin]]<br />
<br />
== 1930–1939 ==<br />
* 1930: Laughing Boy (dt. Der große Nachtgesang) von [[Oliver La Farge]]<br />
* 1931: Years of Grace von [[Margaret Ayer Barnes]]<br />
* 1932: The Good Earth (dt. [[Die gute Erde]]) von [[Pearl S. Buck]]<br />
* 1933: The Store von [[Thomas Sigismund Stribling]]<br />
* 1934: Lamb in His Bosom von [[Caroline Miller]]<br />
* 1935: Now in November (dt. Novemberernte) von [[Josephine Winslow Johnson]]<br />
* 1936: Honey in the Horn von [[Harold L. Davis]]<br />
* 1937: Gone with the Wind (dt. [[Vom Winde verweht]]) von [[Margaret Mitchell]]<br />
* 1938: The Late George Apley (dt. Der selige Mister Apley) von [[John Phillips Marquand]]<br />
* 1939: The Yearling (dt. [[Frühling des Lebens]]) von [[Marjorie Kinnan Rawlings]]<br />
<br />
== 1940–1947 ==<br />
* 1940: The Grapes of Wrath (dt. [[Früchte des Zorns]]) von [[John Steinbeck]]<br />
* 1941: wurde kein Preis vergeben.<br />
* 1942: In This Our Life von [[Ellen Anderson Gholson Glasgow]]<br />
* 1943: Dragon's Teeth von [[Upton Sinclair]]<br />
* 1944: Journey in the Dark von [[Martin Flavin]]<br />
* 1945: A Bell for Adano von [[John Hersey]]<br />
* 1946: wurde kein Preis vergeben.<br />
* 1947: All the King's Men, (dt. Das Spiel der Macht) von [[Robert Penn Warren]]<br />
<br />
[[Kategorie:Pulitzer-Preis|Novel]]<br />
<br />
[[bs:Pulitzerova nagrada za roman]]<br />
[[en:Pulitzer Prize for Fiction]]<br />
[[fr:Prix Pulitzer du roman]]<br />
[[hr:Pulitzerova nagrada za roman]]<br />
[[ja:ピューリッツァー賞 小説部門]]<br />
[[ko:퓰리처상 수상 소설]]<br />
[[tr:Roman dalında Pulitzer Ödülü]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Puffy_(Maskottchen)&diff=115074427Puffy (Maskottchen)2013-03-07T03:04:07Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Puffy (mascot) zu en:OpenBSD</p>
<hr />
<div>[[Datei:Puffy.jpg|thumb|3D-Modell von Puffy]]<br />
<br />
[[File:Puffyanim.gif|thumb|Puffy animiert]]<br />
<br />
'''Puffy''' ist das [[Maskottchen]] des freien Betriebssystems [[OpenBSD]] und der [[OpenSSH]], die auch bei [[Linux]] zum Standard gehört. Puffy ist ein [[Stilisierung|stilisierter]] [[Kugelfische|Kugelfisch]], der die Ambitionen der Entwickler, ein robustes und sicheres System zu erstellen, symbolisiert.<br />
<br />
In der Umgangssprache wird Puffy auch ''Blowfish'' genannt, das ist einerseits der Verschlüsselungsalgorithmus [[Blowfish]], andererseits das englische Wort für [[Kugelfisch]].<br />
<br />
Puffy ist auch das Maskottchen der [[Open Source]]-Projekte [[OpenOSPFD]], [[OpenNTPD]], [[OpenCVS]] und [[OpenBGPD]]. <br />
Es übernimmt damit eine ähnliche Rolle wie der Pinguin [[Tux (Maskottchen)|Tux]] im [[Linux]]-Projekt. Puffy löste [[1999]] mit Erscheinen von OpenBSD 2.6 den [[BSD-Daemon]] als Maskottchen ab.<br />
<br />
Puffy ist ein Motiv auf T-Shirts und Postern. Dieser [[Merchandise]] wird vom OpenBSD-Projekt angeboten um die Entwicklung von OpenBSD und allen angeschlossenen Projekten zu finanzieren. Zudem ist Puffy regelmäßiger Akteur in den Liedern, die parallel zu den Ausgaben des Betriebssystems erscheinen.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Puffy}}<br />
* http://www.openbsd.org/de/art1.html Bilder mit Puffy<br />
* http://www.openbsd.org/de/orders.html T-Shirts und Poster mit Puffy<br />
* http://www.openbsd.org/lyrics.html Die OpenBSD-Songs<br />
<br />
[[Kategorie:Berkeley Software Distribution]]<br />
[[Kategorie:Fiktives Tier]]<br />
[[Kategorie:OpenBSD]]<br />
[[Kategorie:Maskottchen]]<br />
<br />
[[en:OpenBSD]]<br />
[[fi:Puffy]]<br />
[[fr:Puffy]]<br />
[[it:Puffy]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Puderdunen&diff=115074147Puderdunen2013-03-07T02:40:41Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: en:Down feather</p>
<hr />
<div>{{Quelle}}<br />
<br />
'''Puderdunen''' sind spezielle [[Feder]]n bei bestimmten [[Vogelarten]], wie [[Papageien]] oder [[Reiher]], bei denen die Spitze der nachwachsenden Feder ständig zu feinem Staub zerfällt. Dieser Staub macht das Gefieder wasserabweisend und die Vögel nutzen es zur Reinigung, da bei diesen Vögeln oftmals die <br />
[[Bürzeldrüse]] stark zurückgebildet ist.<br />
<br />
[[Kategorie:Feder]]<br />
<br />
[[en:Down feather]]<br />
[[pl:Pióra pudrowe]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Publius_Cornelius_Cethegus_(Senator)&diff=115074047Publius Cornelius Cethegus (Senator)2013-03-07T02:32:36Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Publius Cornelius Cethegus zu en:Quintus Fabius Maximus</p>
<hr />
<div>'''Publius Cornelius Cethegus''' († vor 66 v. Chr.) war ein [[Römischer Senat|römischer Senator]] der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts v. Chr. aus dem Zweig der [[Cethegus|Cethegi]] der [[Patrizier|patrizischen]] ''[[gens]]'' der [[Cornelier|Cornelii]].<br />
<br />
Es ist nicht bekannt, ob Cethegus ein höheres Amt des ''[[cursus honorum]]'' innehatte. Er muss zumindest Quästor gewesen sein, da er dem Senat angehörte. Seine Karriere begann vielleicht schon vor dem [[Bundesgenossenkrieg (Rom)|Bundesgenossenkrieg]]. Cethegus war im Bürgerkrieg anfangs ein Anhänger des [[Gaius Marius|Marius]], schloss sich nach der Schlacht von [[Praeneste]] aber [[Lucius Cornelius Sulla Felix|Sulla]] an und konnte so sein Leben retten.<br />
<br />
Im Senat war er in den 70er Jahren v. Chr. als „König der Hinterbänkler“ bekannt, da er mit Hilfe von Bestechung eine große Anzahl dieser als ''pedarii'' bekannten Senatoren, die Stimmrecht, aber kein Rederecht hatten, kontrollierte. Dank seines Reichtums konnte er so Einfluss auf wichtige politische Entscheidungen nehmen. Es ist beispielsweise dokumentiert, dass er [[Lucius Licinius Lucullus]], der Cethegus’ Geliebte, eine stadtbekannte Prostituierte, beschwatzt hatte, half, das Kommando im [[Mithridatische Kriege|Dritten Mithridatischen Krieg]] zu erlangen.<br />
<br />
Einer seiner beiden Söhne, [[Gaius Cornelius Cethegus (Senator)|Gaius Cornelius Cethegus]], wurde 63 v. Chr. als Teilnehmer an der [[Catilinarische Verschwörung|Catilinarischen Verschwörung]] hingerichtet.<br />
<br />
== Quellen ==<br />
<br />
* [[Marcus Tullius Cicero|Cicero]]: ''Brutus'' [http://www.thelatinlibrary.com/cicero/brut.shtml#178 178]<br />
* Cicerp: ''Pro Cluentio'' [http://www.thelatinlibrary.com/cicero/cluentio.shtml#cthreeone 84–86]<br />
* Cicero: ''Paradoxa Stoicorum'' [http://www.thelatinlibrary.com/cicero/paradoxa.shtml#40 40]<br />
* [[Plutarch]], ''Lucullus'' 5–6 ([http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Plutarch/Lives/Lucullus*.html#5 engl. Übersetzung])<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* [[Thomas Robert Shannon Broughton]]: ''The magistrates of the Roman republic''. Band 3: ''Supplement''. Atlanta, Scholars Press, 1986, S. 63.<br />
* {{KlP|1|1119||Cethegus I 5|[[Hans Georg Gundel]]}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Cornelius Cethegus, Publius #Senator}}<br />
[[Kategorie:Politiker (Römische Republik)]]<br />
[[Kategorie:Cornelier|Cethegus, Marcus Cornelius]]<br />
[[Kategorie:Geboren im 2. oder 1. Jahrhundert v. Chr.]]<br />
[[Kategorie:Gestorben im 1. Jahrhundert v. Chr.]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Cornelius Cethegus, Publius<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Cethegus, Publius Cornelius<br />
|KURZBESCHREIBUNG=römischer Politiker zum Endzeit der Republik<br />
|GEBURTSDATUM=2. Jahrhundert v. Chr. oder 1. Jahrhundert v. Chr.<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=vor 66 v. Chr.<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[ca:Publi Corneli Cetege (polític)]]<br />
[[en:Quintus Fabius Maximus]]<br />
[[it:Publio Cornelio Cetego (sostenitore di Mario)]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Psychrometer&diff=115073779Psychrometer2013-03-07T02:11:03Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Entferne: en:Hygrometer#Psychrometers</p>
<hr />
<div>[[Datei:Psychrometer.PNG|miniatur|rechts|300px|[[Aspirationspsychrometer nach Aßmann]]]]<br />
Ein '''Psychrometer''' (von griechisch ''psychrós'' – frostig, kühl, kalt), auch Aspirationshygrometer<ref>Stefan Hesse und Gerhard Schnell: ''Sensoren für die Prozess- und Fabrikautomation: Funktion- Ausführung- Anwendung'', Vieweg+Teubner, 2011, ISBN 9783834808950, S.&nbsp;241.</ref>, ist ein [[Meteorologie|meteorologisches]] [[Messgerät]] zur Bestimmung der [[Luftfeuchtigkeit]], bzw. der [[Feuchtkugeltemperatur]].<br />
<br />
== Physikalische Grundlagen ==<br />
<br />
An der Oberfläche eines Volumens flüssigen Wassers treten stets Wassermoleküle aus dem Flüssigkeitsverbund in die umgebende Luft über, sie verdunsten. Die dafür aufzuwendende Energie (Latentwärme, Verdampfungsenthalpie) wird dem thermischen Energieinhalt der Wasseroberfläche entnommen, welche deshalb abkühlt (Verdunstungskühlung). Andererseits treffen stets Wassermoleküle aus der Luft auf die Wasseroberfläche und kondensieren dort, wobei die früher zur Verdunstung jedes Moleküls aufgewendete Latentwärme wieder frei wird und die Wasseroberfläche erwärmt (Kondensationswärme). Es hängt von der Kondensationsrate und damit von der Dichte der Wassermoleküle in der Luft ab, in welchem Ausmaß die Verdunstungskälte durch Kondensationswärme kompensiert wird. Die Unterkühlung einer verdunstenden Wasseroberfläche unter die Lufttemperatur ist daher ein Maß für die Luftfeuchtigkeit.<br />
<br />
== Funktionsprinzip ==<br />
[[Datei:HygroAnalog.jpg|miniatur|Psychrometer mit Ablesetafel]]<br />
[[Datei:HygroElektronisch.jpg|miniatur|Psychrometer-Kombination aus zwei [[Temperatursensor]]en]]<br />
<br />
Das Psychrometer besteht aus zwei [[Thermometer]]n, von denen eines, das ''Feuchtthermometer'', in ein feuchtes Material gehüllt ist, zum Beispiel mit [[Wasser]] befeuchtetes Baumwollgewebe. Je trockener die [[Luft]] ist, desto schneller [[Verdunstung|verdunstet]] die [[Flüssigkeit]], desto mehr [[Verdunstungskälte]] wird hervorgerufen und desto größer ist die [[Temperatur]]differenz zwischen den beiden Thermometern. Aus der Temperaturdifferenz kann man mit Hilfe von Psychrometerformeln oder -tafeln die relative Luftfeuchtigkeit sowie weitere [[Zustandsgröße|Parameter]] ermitteln. Das psychrometrische Messprinzip ist eines der genauesten und wird deshalb in [[Wetterstation]]en, wo es auf genaue Messungen ankommt, oder in Referenzgeräten verwendet. Voraussetzung für eine genaue Messung ist, dass das Feuchtthermometer ständig ausreichend von Luft umströmt wird, damit die Verdunstung nicht durch den bereits entstandenen Wasserdampf behindert wird.<ref>[http://www.geographie.ruhr-uni-bochum.de/agklima/vorlesung/feuchte/messung.html Vorlesungsskript] zur Einführung in die Meteorologie der Ruhr-Universität Bochum</ref><br />
<br />
Aus der beobachteten ''Psychrometerdifferenz'' <math>\vartheta_L - \vartheta_f</math> lässt sich der [[Partialdruck|Dampfdruck]] ''e'' der Luft in guter Näherung nach der folgenden Psychrometerformel berechnen:<ref>H. Häckel: ''Meteorologie''. Ulmer, Stuttgart 1999, 4.&nbsp;Aufl., ISBN 3-8252-1338-2, S.&nbsp;369f.</ref><br />
<br />
{|<br />
|colspan="2"|<math>e = E_f - \gamma \cdot (\vartheta_L - \vartheta_f)</math><br />
<br />
|-<br />
|<math>e \,</math><br />
|: Wasserdampfpartialdruck der Umgebungsluft in <math>\mathrm{hPa}</math><br />
<br />
|-<br />
|<math>E_f \,</math><br />
|: [[Sättigungsdampfdruck]] bei der Temperatur der feuchten Oberfläche in <math>\mathrm{hPa}</math><br />
<br />
|-<br />
|<math>\vartheta_L \,</math><br />
|: Lufttemperatur in <math>\,^{\circ}\mathrm{C}</math><br />
<br />
|-<br />
|<math>\vartheta_f \,</math><br />
|: Temperatur der feuchten Oberfläche (Feuchttemperatur) in <math>\,^{\circ}\mathrm{C}</math><br />
<br />
|-<br />
|<math>\gamma \,</math><br />
|: Psychrometer-Konstante:<br />
<br />
|-<br />
|&nbsp;<br />
|<math>\gamma \, = \, 0{,}67 \cdot 10^{-4}, \mathrm{hPa/K}</math>; in Höhen bis 500 &nbsp;m kann vereinfacht mit diesem Wert gerechnet werden<br />
<br />
<math>\gamma \, = \frac{P c_P}{\mu \lambda}</math>; Exakter Wert, mit <math>P</math> dem aktuellen Luftdruck in hPa, <math>c_P</math> <br />
der spezifischen Wärmekapazität der Luft in J/(kg K), <math>\mu=0{,}622</math> dem Molmassenverhältnis von Wasser und Luft und <math>\lambda</math> der Verdampfungswärme von Wasser in J/(kg K).<br />
<br />
<math>\gamma_\text{Wasser} \, = \, 0{,}653 \cdot 10^{-4} \cdot ( 1+0{,}000944 \, t)\, \mathrm{p K^{-1}}</math> am feuchtem Thermometer auf bzw. an Wasser<br />
<br />
<math>\gamma_\text{Eis} \, = \, 0{,}575 \cdot 10^{-4} \, \mathrm{p K^{-1}}</math> am feuchtem Thermometer auf Eis<br />
<br />
|}<br />
Die genannten Psychrometerkonstanten gelten nur für das künstlich ventilierte Aspirationspsychrometer nach Assman.<br />
Eine ausführliche Darstellung und weitere Formeln zur Berechnung des Wasserdampfdruckes und der relativen Luftfeuchte sind unter anderem im '''WMO CIMO Guide 8, 7th Edition (2008)''', im Kapitel 4 zu finden.<br />
<br />
Für die Herleitung dieser Formel wird angenommen, im Gleichgewichtszustand stelle sich die Temperatur <math>\vartheta_f</math> so ein, dass der durch die Dampfdruckdifferenz <math>e - E_f(\vartheta_f)</math> verursachte Dampfdiffusionsstrom beim Verdunsten gerade die Latentwärme verbraucht, die der durch die Temperaturdifferenz <math> \vartheta_L - \vartheta_f</math> verursachte Wärmestrom von der Luft an das feuchte Thermometer nachliefert.<br />
<br />
Geringfügige Abhängigkeiten der Latentwärme und der spezifischen Wärmekapazität der Luft von Temperatur und Feuchte wurden dabei ignoriert. Der Wärmestrom durch den Thermometerhals und die langwellige Wärmeeinstrahlung wurden wegen ihrer Geringfügigkeit ebenfalls vernachlässigt. Bei Bedarf können sie über Korrekturfaktoren berücksichtigt werden.<br />
<br />
Die Psychrometerformel (auch: ''Sprungsche Formel'') wurde erstmals von A.&nbsp;Sprung aufgestellt (1888). In den daraus abgeleiteten Tabellen oder graphischen Psychrometertafeln kann die relative Luftfeuchtigkeit einfach abgelesen werden.<br />
<br />
== Ausführungstypen ==<br />
[[Datei:Sling psychrometer.JPG|miniatur|Schleuderpsychrometer]]<br />
<br />
Voraussetzung für eine korrekte Luftfeuchtemessung ist, dass die Verdunstung in die zu untersuchende Luft hinein erfolgt, nicht in die vom Psychrometer selbst durch Verdunstung befeuchtete Luft. Es ist daher sicherzustellen, dass stets in ausreichendem Maße frische Luft zugeführt wird. Dies ist der Fall, wenn die Ventilationsgeschwindigkeit mindestens 2&nbsp;m/s, nach Möglichkeit mehr, beträgt.<br />
<br />
Das [[Aspirationspsychrometer nach Aßmann|Aspirationspsychrometer]] nach [[Richard Aßmann]] ist zu diesem Zweck mit einem eigenen [[Ventilator]] (Aspirator) ausgestattet. Es erreicht bei korrekter Anwendung eine [[Messgenauigkeit]] von +/−0,5 bis 1 %. Es kommt den für die Herleitung der Psychrometerformel angenommenen Idealisierungen besonders nahe, da wegen der schmalen Form die Wärmezuführung über den Thermometerhals besonders gering ist und langwellige Wärmestrahlung durch die verchromte Umhüllung gut abgehalten wird.<br />
<br />
Für den Einsatz im Gelände gibt es ''Schleuderpsychrometer'', bei denen man die notwendige Ventilation erreicht, indem die miteinander verbundenen Thermometer an einer Schnur oder einem Handgriff herumgeschleudert werden.<br />
<br />
{{Siehe auch|Hygrometer}}<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Häckel, H.: ''Meteorologie'', Ulmer, 1999<br />
* Sprung, A.: ''Über die Bestimmung der Luftfeuchtigkeit mit Hilfe des Assmannschen Aspirationspsychrometers'', Z.&nbsp;Angew. Meteorol., Das Wetter,&nbsp;5 (1888), S.&nbsp;105–108<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons}}<br />
[http://www.wissenschaft-online.de/lexika/images/geogr/aspi_ps1.jpg Beispiel für graphische Psychrometertafel]<br />
<br />
[http://www.wmo.int/pages/prog/www/IMOP/publications/CIMO-Guide/CIMO%20Guide%207th%20Edition,%202008/Part%20I/Chapter%204.pdf WMO CIMO Guide No. 8]<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Meteorologisches Messgerät]]<br />
[[Kategorie:Klimatechnik]]<br />
[[Kategorie:Temperaturmessung]]<br />
<br />
[[be:Псіхрометр]]<br />
[[ca:Psicròmetre]]<br />
[[cs:Psychrometr]]<br />
[[el:Ψυχρόμετρο]]<br />
[[es:Psicrómetro]]<br />
[[et:Psühromeeter]]<br />
[[eu:Psikrometro]]<br />
[[fr:Hygromètre#Psychromètre]]<br />
[[gl:Psicrómetro]]<br />
[[he:פסיכרומטר]]<br />
[[it:Psicrometro]]<br />
[[ja:乾湿計]]<br />
[[kk:Психрометр]]<br />
[[ko:건습구 습도계]]<br />
[[lt:Psichrometras]]<br />
[[lv:Psihrometrs]]<br />
[[pt:Psicrómetro]]<br />
[[ru:Психрометр]]<br />
[[sv:Psykrometer]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Psammophore&diff=115073286Psammophore2013-03-07T01:36:49Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Psammophore zu en:Pogonomyrmex</p>
<hr />
<div>'''Psammophore''' (gr. psammos = Sand; phorein = tragen) ist eine Haar-Struktur unterhalb des Kopfes bei Vertreterinnen einiger [[Ameisen|Ameisenarten]], zum Beispiel der Gattung [[Pogonomyrmex]] (siehe Bild). Die Psammophore hilft Ameisen beim Einsammeln und Tragen kleinerer Partikel, dies können - je nach Art - sein: feiner Sand und Steinchen (bei der Nestkonstruktion), kleinere Samen (beim Nahrungseintrag), oder auch Eier.<br />
<br />
Psammophoren sind ein wichtiges Merkmal zur Bestimmung von Gattungen oder Arten.<br />
[[Bild:BARB2.jpg|thumb|280px|REM-Aufnahme von P. barbatus (Bild: C.-P. Strehl): die Bart-artige Struktur unterhalb des Kopfes nennt sich "Psammophore"]]<br />
<br />
[[Kategorie: Entomologie]] <br />
[[Kategorie: Anatomie (Wirbellose)]]<br />
<br />
[[en:Pogonomyrmex]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pr%C3%A4-Astronautik&diff=115072114Prä-Astronautik2013-03-07T00:29:43Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: fa, he; ändere: es, vi</p>
<hr />
<div>{{überarbeiten}}<br />
Unter dem Begriff '''Prä-Astronautik''' (auch ''Paläo-[[Search for Extraterrestrial Intelligence|SETI]]'' genannt) werden Theorien zusammengefasst, eine oder mehrere [[Außerirdisches Leben|außerirdische Intelligenzen]] hätten in der Frühzeit der Menschheit die Erde besucht und die menschliche [[Zivilisation]] beeinflusst oder sie sogar erst geschaffen. Dabei werden oft die in nahezu allen [[Kultur]]en vorhandenen Überlieferungen von Begegnungen mit [[Gott|Göttern]] und anderen fabelhaften Wesen als Besuche außerirdischer Wesen gedeutet.<br />
<br />
Die Prä-Astronautik wird in keiner [[Tertiärer Bildungsbereich|akademischen]] [[Hochschule]] oder anderweitig anerkannten Forschungseinrichtung rezipiert. Von ihren Anhängern wird sie als eine neue, ernstzunehmende Wissenschaft betrachtet, praktisch als eine Fachrichtung der [[Archäologie]] und als Teilgebiet der [[Astronautik]]. Akademische Analysen dieses gesellschaftlichen Phänomens sprechen dagegen von „phantastischer Wissenschaft“ und ziehen Parallelen sowohl zu [[Religion|religiösen]] Strömungen als auch zum literarischen [[Fantasy]]-Genre.<ref>[http://www.uni-marburg.de/fb03/ivk/mjr/pdfs/2006/articles/gruenschloss2006.pdf Andreas Grünschloß: ''„Ancient Astronaut“ Narrations''. In: ''Marburg Journal of Religion'', Volume 11, No. 1 (June 2006)]</ref><br />
<br />
== Geschichte der Prä-Astronautik ==<br />
Die Idee, Außerirdische hätten vor langer Zeit die Erde besucht, lässt sich bereits in Science-Fiction-Literatur um 1900 nachweisen.<ref>Markus Pössel: [http://www.mysteria3000.de/wp/?p=151 ''Zur Frühgeschichte der Paläo-SETI'']</ref> [[Charles Fort]] spekulierte 1919 in dem Werk ''The Book of the Damned'', einer Sammlung unerklärlicher Phänomene, darüber, ob die Menschheit der „Besitz“ von Außerirdischen sei. In den 1920er Jahren setzten sich die sowjetischen Raumfahrtpioniere [[Konstantin Eduardowitsch Ziolkowski|Konstantin Ziolkowski]] (1857–1935) und [[Nikolai Alexejewitsch Rynin|Nikolai A. Rynin]] (1887–1942) mit der Idee von interplanetaren Kontakten in der Vergangenheit auseinander.<ref>Nicolas Benzin: ''Grundlagen der Paläo-SETI. Band I: Der Hypothesenrahmen''. 2006, S. 13f.</ref><br />
<br />
In den 1950ern und 60ern beschäftigten sich infolge der Aufmerksamkeit, die [[UFO]]s in der weltweiten Öffentlichkeit erregten, unter anderem der sowjetische Ethnologe [[Matest M. Agrest]], der italienische Journalist [[Peter Kolosimo]], Forts Schüler [[W. Raymond Drake]], der französisch-polnische [[Okkultismus|Okkultist]] [[Jacques Bergier]] und sein Co-Autor [[Louis Pauwels]] sowie der [[Science Fiction]]-Autor [[Robert Charroux]] mit der Theorie.<ref>Nicolas Benzin: ''Grundlagen der Paläo-SETI. Band I: Der Hypothesenrahmen''. 2006, S. 14–20</ref><ref> [http://en.wikipedia.org/wiki/Matest_M._Agrest Matest M. Agrest] en.wikipedia; [http://www.daviddarling.info/encyclopedia/P/paleocontact.html paleocontact hypothesis] daviddarling.info (Abgerufen am 24. Juni 2010) </ref><br />
<br />
1960 spekulierte der amerikanische [[Astrophysik]]er [[Thomas Gold]] in einem Artikel mit dem Titel "''Cosmic Garbage''" (dt. Kosmischer Abfall) über die Möglichkeit, extraterrestrische Weltraumreisende hätten die Erde vor langer Zeit besucht. Die Wesen hätten ihren Müll zurückgelassen und so unbeabsichtigt Leben auf die Erde gebracht.<ref>Thomas Gold: ''Cosmic Garbage'' in: ''Air Force and Space Digest'' Nr. 43, Mai 1960, S. 65; zit. nach George Basalla: ''Civilized life in the universe. Scientists on intelligent extraterrestrials'' Oxford University Press, New York 2006, ISBN 0-19-517181-0, S. 145</ref><br />
1963 brachte der amerikanische Astronom [[Carl Sagan]] die Frage auf, ob es in der Vergangenheit Kontakt zwischen Menschen und extraterrestrischen Besuchern gegeben haben könnte und der Umstand aus vielerlei Gründen verfälscht worden ist.<ref> Carl Sagan: ''Direct contact among galactic civilizations by relativistic interstellar spaceflight.'' Planetary and Space Science, Vol. 11, S.485, 05/1963, DOI: 10.1016/0032-0633(63)90072-2, [http://www.osti.gov/energycitations/product.biblio.jsp?osti_id=4663688 abstract]@osti.gov, abgerufen am 3. August 2011</ref><ref> Michael Michaud: Contact with Alien Civilizations – Our Hopes and Fears about Encountering Extraterrestrials. Springer, Berlin 2006, ISBN 0-387-28598-9, ''Ancient Visitors to Earth'', S.141-142 & ''Astroarchaeology'', S.138-139 </ref> Sagan vermutete, Alien-Spezies könnten die Erde öfter besucht und dabei Artefakte auf dem Planeten oder im Sonnensystem zurückgelassen haben.<ref>George Basalla: ''Civilized life in the universe. Scientists on intelligent extraterrestrials'' Oxford University Press, New York 2006, ISBN 0-19-517181-0, S. 144</ref><br />
<br />
Große Bekanntheit erlangte die Hypothese über Astronautengötter durch [[Erich von Däniken]], dessen Erstlingswerk ''[[Erinnerungen an die Zukunft]]'' (1968) sofort zum Bestseller und ein Jahr später [[Erinnerungen an die Zukunft (Film)|verfilmt wurde]]. In den Folgejahren wurde der Begriff „Prä-Astronautik“ geprägt. 1973 wurde in den USA von dem Rechtsanwalt Gene Philipps die ''Ancient Astronaut Society'' (AAS) gegründet, die die Zeitschrift ''Ancient Skies'' herausgibt. Dokumentarfilme und Fernsehserien sowie viele Bücher befassten sich mit dem Thema. Däniken reiste um die Welt und hielt zahlreiche Vorträge. Es bildete sich ein Kanon von archäologischen Stätten und Artefakten sowie überlieferten Texten, die noch heute als besonders vielversprechende Indizien für die Theorie gelten.<ref>Ulrich Magin: Artikel ''Prä-Astronautik'',. In: Gerald L. Eberlein (Hg.): ''Kleines Lexikon der Parawissenschaften''. 1995, S. 135–143</ref> Mit ''Der zwölfte Planet'' (1976) etablierte sich [[Zecharia Sitchin]] als weiterer beliebter Buchautor auf dem Gebiet der Prä-Astronautik.<br />
<br />
Ende der 1980er suchten Autoren der Prä-Astronautik nach einer aussagekräftigen Bezeichnung für ihr Forschungsgebiet – der Begriff „Prä-Astronautik“ wurde als unzureichend empfunden, ebenso wie gelegentlich auftretende andere Benennungen wie „Astro-Archäologie“ (eigentlich eine andere Bezeichnung für [[Archäoastronomie]]). Vladimir Avinsky schlug „Paläo-SETI“ vor, aufbauend auf der Abkürzung [[SETI]] (''Search for Extra-Terrestrial Intelligence'', „Suche nach außerirdischer Intelligenz“), die von der [[NASA]] geprägt wurde. In den Folgejahren wurde diese neue Bezeichnung im deutschsprachigen Raum vor allem von [[Johannes Fiebag]] popularisiert.<br />
<br />
Ende der 1990er wurde die ''Ancient Astronaut Society'' unter Beibehaltung der Abkürzung AAS in ''Archeology, Astronautics and SETI Research Association'' umbenannt. Das deutsche Pendant heißt [[Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI]].<br />
<br />
== Gegenstand und Vorgehensweise der Prä-Astronautik ==<br />
{{Quellen}}<br />
Zentrales Thema und Hauptgegenstand der Prä-Astronautik ist die Annahme, dass außerirdische Raumfahrer die Erde in prähistorischer oder historischer Zeit besucht und dabei Einfluss auf die Genese des Menschen ([[Stammesgeschichte des Menschen]]) oder dessen kultureller und technologischer Entwicklung ([[Menschheitsgeschichte]]) genommen hätten. Hauptgrundlage sind dabei Neuinterpretationen [[Religion|religiöser]] und [[Mythologie|mythologischer]] Texte, die als Berichte über tatsächlicher Begebenheiten der Vergangenheit verstanden werden und Begegnungen mit außerirdischen Wesen beschreiben sollen.<br />
<br />
Beispiele für solche Neuinterpretationen sind das [[Geschichte Indiens|altindische]] [[Mahabharata]]-Epos, welches den Kampf zwischen den Göttergeschlechtern der Kauravas und Pandavas beschreibt, die thematisch teilweise ähnlich gelagerte [[Nordische Mythologie|altnordische]] [[Edda]] oder das Buch [[Ezechiel]] des [[Altes Testament|Alten Testamentes]], welches die Begegnung des namengebenden Propheten mit dem vermeintlichen [[Bibel|biblischen]] Gott auf dessen Thronwagen schildert. Die Beschreibungen von mythischen Gegenständen oder Orten wie der [[Bundeslade]], des Thronwagens oder die [[Walhall]] von [[Asgard (Mythologie)|Asgard]] des nordischen Sagenkreises werden dabei als nicht verstandene Verklärungen hochentwickelter Waffen-, Militär- und Raumfahrttechnik gedeutet. Auch Mythen mit einander ähnelnden Inhalten werden ähnlich interpretiert, wie etwa die scheinbar universelle Geschichte von einer alles verschlingendem großen Flut und die darauf folgenden Rettung der [[Menschheit]] und des [[Ökosystem]]s, die sich sowohl in der biblischen [[Sintflut]], dem [[Sumerische Religion|sumerisch]]-[[Babylonische Religion|babylonischen]] [[Gilgamesch]]-Epos, in altindischen, [[Chinesisches Altertum|-chinesischen]] oder [[Traumzeit|australischen]] [[Schöpfung]]smythen findet. Die Prä-Astronautik geht davon aus, dass diese Überlieferungen auf ein reales Eingreifen höher entwickelter Wesen zurückzuführen sei, das sich in den Mythen als ein ur-menschliches (im [[Sigmund Freud|Freud]]’schen Sinne unbewusstes) Trauma ausdrücke.<br />
<br />
Ebenfalls wichtig für die Argumentation der Prä-Astronautik ist die Neuinterpretation von archäologischen Überresten und [[Architektur|architektonischer]] Bauten, die, häufig im Widerspruch zur etablierten [[Archäologie]], als [[Anachronismus]] verstanden werden: Es wird angenommen, dass sich ihr Auftreten sich nicht von vorhergegangenen Erscheinungen ableiten ließe oder die [[Technik|technischen]] Möglichkeiten der damaligen Kulturträger übersteige. Solche Funde werden ähnlich den mythischen Überlieferungen als Ausdruck nicht verstandener Technologie interpretiert. Hierzu gehören etwa Statuen, Felszeichnungen oder Reliefs von menschlichen oder menschenähnlichen Figuren, deren runde und manchmal gesichtslose oder nur bestimmte Gesichtspartien zeigenden Köpfe als Helme (von Raumfahrern) gedeutet werden (z.B. die [[Dogū]]-Statuen aus [[Japan]], die Felszeichnungen von [[Val Camonica]] in [[Italien]]). Auch werden kleine vogel- oder fischähnliche Objekte aus dem [[präkolumbisch]]en [[Südamerika]] und dem Alten Ägypten als Modelle von Fluggeräten interpretiert. Die [[Geoglyph|Geoglyphen]] von [[Nazca-Linien|Nazca]] in [[Peru]], die neben überdimensionierten Tierfiguren auch bis zu 20 km lange gerade Linien und Dreiecke umfassen, werden unter anderem als Landebahnen angesehen.<br />
<br />
Die Prä-Astronautik geht nicht zwangsläufig davon aus, dass diese Formen unmittelbare Folge eines direkten Kontakts mit hochtechnisierten Wesen sein müssen. Vielmehr werden solche Objekte als Ausdruck eines [[Urgeschichte|vorgeschichtlichen]] [[Cargo-Kult]]es verstanden, bei dem Menschen Zeugen von Aktivitäten dieser Wesen auf der Erde geworden seien und durch Nachahmung dieser für sie unerklärlichen Geräte und Anlagen die vermeintlichen Götter erneut herbeizurufen versuchten.<br />
<br />
Einige Interpretationsansätze der Prä-Astronautik verbinden sie mit anderen [[Grenzwissenschaft|grenzwissenschaftlichen]] Theorien. Hierzu gehören Überlegungen zur Existenz technisch hochentwickelter, aber untergegangener Kulturen wie [[Atlantis]] oder [[Mu (Kontinent)|Mu]] in der menschlichen [[Urgeschichte]], deren Bewohner verstreut bis in die historische Frühzeit überlebt haben könnten. Von einigen Vertretern wird angenommen, dass diese Kulturen durch das Einwirken intelligenter Außerirdischer oder zeitreisender Wesen aus der Zukunft entstanden oder vernichtet worden seien. Die Folge solcher Kontakte sei die Entstehung oder Weiterentwicklung der menschlichen Kultur oder die Deutung dieser Wesen zu [[Gott|Göttern]] im jeweiligen mythologischen [[Pantheon]].<br />
<br />
Je nach Vertreter der Prä-Astronautik können dieselben Phänomene unterschiedlich bewertet werden. Ein Beispiel ist etwa der [[Pyramidenbau]] im [[Altes Ägypten|Alten Ägypten]], [[Mesoamerika]] und [[Südostasien]]. Je nach Ansatz wird die Idee des Pyramidenbaus entweder direkt zu verschiedenen Zeiten in den verschiedenen Regionen durch außerirdische Wesen oder durch Überlebende früherer technischer Hochzivilisationen (z. B. Atlantis) vermittelt, oder es wird von einer Vermittlung an eine einzelne Kultur (wie etwa das Alte Ägypten) ausgegangen, von wo aus diese Idee durch kulturelle Kontakte weitergetragen wurde.<br />
<br />
== Kritik der etablierten Natur- und Geisteswissenschaften ==<br />
{{Quellen}}<br />
Seitens der etablierten [[Naturwissenschaft|Natur-]] und [[Geisteswissenschaft]]en wurde die Prä-Astronautik teilweise kritisiert. Den Verfechtern dieser Ansicht wird dabei unterstellt, historische Texte oder religiöse/mythische Überlieferungen nur auszugsweise zu lesen, lediglich Übersetzungen zu interpretieren oder den kulturellen [[Zusammenhang|Kontext]] außer Acht zu lassen.<br />
<br />
Ein wichtiger Kritikpunkt besteht darin, dass die geistige und kulturelle Schaffenskraft der Menschen früherer Epochen weit unterschätzt werde. Das Eingreifen hochtechnisierter Außerirdischer oder unbekannter alter Hochkulturen in die bekannte kulturelle Entwicklung erinnert dabei frappierend an religiöse Schöpfungsmythen, den Theorien heutiger [[Kreationismus|Kreationisten]] oder des „[[Intelligent Design]]“, demzufolge ein Aufstieg des Menschen aus eigener [[Evolution|biologischer]] und [[Kultur|kultureller]] Kraft nicht möglich war, sondern erst mit dem Eingreifen einer höheren Macht erfolgreich durchgeführt wurde. Dabei bietet die Prä-Astronautik keinerlei Lösungsansätze für die Entstehung von Intelligenz und Kultur im Allgemeinen, denn das Problem wird „nur“ zeitlich nach hinten oder räumlich von der Erde weg verlagert. Es stellt sich dann die Frage, wie die Außerirdischen oder frühen technischen Hochkulturen zu ihrer Intelligenz und Kultur überhaupt kamen. Der Einwand der Prä-Astronautik, auch diese seien von anderen Wesen beeinflusst worden, verlagert in diesem Falle das Problem ebenfalls nur noch weiter in zeitliche Vergangenheit und örtliche Distanz. Dadurch kämen wir zeitlich und räumlich bis an die Grenzen des – möglichen – [[Exobiologie|Lebens]] im gesamten [[Universum]]. Sollte dann die theoretisch erste Ursprungskultur evolutiv aus sich selbst heraus entstanden sein, so wird dieser etwas zugesprochen, was für die Entstehung des Menschen und der menschlichen Kultur strikt abgelehnt wird. Sollte diese andererseits durch einen wie auch immer gearteten göttlichen Schöpfungsakt entstanden sein, so wäre die Prä-Astronautik tatsächlich nur eine Variante des Kreationismus.<br />
<br />
Neben diesem [[Philosophie|philosophischen]] Problem soll sich die Prä-Astronautik aber auch ganz allgemein dem wissenschaftlichen Reduktionsgedanken entziehen. Bei einem Vorhandensein mehrerer Erklärungsmöglichkeiten müsste im Anliegen des Sparsamkeitsprinzips der [[Wissenschaftstheorie]] ([[Ockhams Rasiermesser]]) die Theorie mit der einfachsten Annahme auch die am besten passende sein. Genau das vernachlässigt die Prä-Astronautik aber im wissenschaftlichen Sinne. Zwar rechtfertigt sie eventuell das Vorhandensein bestimmter Phänomene in der menschlichen Vergangenheit, doch der angenommene Einfluss durch Außerirdische oder eine frühe hoch technische Zivilisation erklärt wiederum weder den Ursprung dieser (zu erklärenden) Erscheinungen noch den der (erklärenden) Verursacher selbst und schafft nur ein neues Problem (die Verursacher), welches erneut interpretiert (also erklärt) werden muss. Somit wird eine unbekannte Variable mit Hilfe dieser Erklärung zwar reduziert, durch die Erklärung selbst wird aber gleichzeitig eine noch unbekanntere Größe produziert, die wiederum auf eine neue Erklärung wartet.<br />
<br />
[[Datei:Crystal skull in Musée du quai Branly, Paris.jpg|miniatur|hochkant|Kristallschädel im [[Musée du quai Branly]] in Paris]]<br />
<br />
Ein weiterer Kritikpunkt ist auch der Aufbau der Prä-Astronautik als grenz- oder pseudowissenschaftliches Teilgebiet. Die Existenz von Lehrkörpern, [[Seminar]]en und (überwiegend populärwissenschaftlichen) Vorträgen, (ebenfalls überwiegend populärwissenschaftlichen) Publikationen oder die Ausschreibung von Förder- und Forschungspreisen geben ihr den Anschein einer seriösen Wissenschaft. Abgesehen davon kommt es aber selten zu Überschneidungen mit den etablierten Wissenschaften. Die Vorgehensweise der etablierten Wissenschaften, wie etwa die Anerkennung eines wissenschaftlichen Resultates durch eine Veröffentlichung in einer weitverbreiteten oder allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Zeitschrift oder Monographie unter der Prämisse der jederzeit vorhandenen Wiederholbarkeit der [[Eruieren|Eruierung]] oder Nachvollziehbarkeit des Ergebnisses, wird weitgehend vermieden, wie auch die Diskussion unterschiedlicher Ansichten mit wissenschaftlich ebenfalls nachvollziehbaren [[Argument]]en, mit denen die Ansichten entweder [[Verifizierung|verifiziert]] oder [[Falsifikation|falsifiziert]] werden können. Problematisch in diesem Zusammenhang ist dabei die Heranziehung singulärer Objekte, die manchmal erst durch weitere natur- oder geisteswissenschaftliche Arbeit einen tieferen Hintergrund oder Kontext erhalten, oder von Gegenständen zweifelhafter Herkunft, die nur schwer als Beweise oder Indizien herhalten können. Unwissenschaftlich ist dabei aber die Nutzung von Artefaktgruppen, die nach allen Erkenntnissen als Fälschungen anzusehen sind (siehe Diskussion um die [[Kristallschädel]]).<br />
<br />
Abseits dieser generellen Debatte und Fundamentalbeurteilung wird die Prä-Astronautik auch inhaltlich kritisch gesehen bzw. abgelehnt. Hervorzuheben ist dabei die bereits oben erwähnte außerkontextuelle Betrachtung von Texten, Einzelobjekten oder kulturellen Komplexen. Neben dem Herausreißen aus dem inhaltlichen Zusammenhang der jeweiligen kulturellen Epoche und/oder Region ist aber auch von Bedeutung, dass zahlreiche auftretende, teils ähnlich wirkende kulturelle Phänomene historisch oder prähistorisch keine Gleichzeitigkeit besitzen, sondern im Gegensatz dazu unterschiedliche Altersdaten aufweisen. Vor allem aber ist diese nicht vorhandene Isochronie solcher Erscheinungen ein großer Schwachpunkt der Prä-Astronautik. Als Beispiel sei hier wiederum die fast weltweit verbreitete Idee des Pyramidenbaus genannt, deren Zusammenhang mit religiösen Überlieferungen in allen Regionen außer Zweifel steht. Nach Ansicht der Vertreter der Prä-Astronautik kann diese, wie bereits beschrieben, mehrere mögliche Ursachen haben. Einerseits wäre es möglich, dass diese Idee durch mehrfache, zeitlich getrennte Einflüsse durch außerirdische Wesen oder Vertreter früher technischer Hochkulturen entstand (Altes Ägypten ab 25. Jahrhundert v. Chr., Mesoamerika ab ca. 15. Jahrhundert v. Chr.). Demzufolge hätten die Initiatoren die Erde mehrfach besucht, oder die Überlebenden hätten unentdeckt (auch für die heutige Wissenschaft) in den einzelnen Regionen bis zur Ideeninitiation gelebt haben müssen. Wäre diese Idee hingegen nur einmal an die Ägypter vermittelt worden und hätten diese sie über hypothetisch mögliche, bisher aber nicht gesicherte kulturelle Kontakte nach Mesoamerika gebracht (z. B. wie häufig diskutiert zur Zeit [[Ramses II.]] ca. 13. Jahrhundert v. Chr.), so wäre dies zu einer Zeit geschehen, als in Ägypten schon längst keine Pyramiden mehr gebaut wurden. Hier müsse gefragt werden, warum jemand eine Idee weitervermittelt haben soll, die er selbst nicht mehr pflegte. Es ist daher eher anzunehmen, dass es sich um [[Analogie (Biologie)|analoge]] kulturelle Entwicklungen (im Sinne der [[Konvergenz (Biologie)|biologischen Konvergenz]]) handelt, abgesehen von der Tatsache, dass ägyptische und mesoamerikanische Pyramiden nur den – erst später von externen Kulturgruppen geprägten und auf die Form der Bauwerke reduzierten – Namen gemeinsam haben und ansonsten unterschiedliche Funktionen aufweisen (auch hier bestätigen Ausnahmen die Regel), wiewohl letztgenannte architektonisch und funktionell eher den [[Mesopotamien|mesopotamischen]] [[Zikkurat]]en näher stehen. Dieses Beispiel soll zeigen, dass viele kulturelle Phänomene nur äußerlich scheinbare Übereinstimmungen haben, bei genauerer Betrachtung aber große Unterschiede aufweisen, womit hier die Deutungsfähigkeit der Prä-Astronautik an ihre Grenzen gelangt.<br />
<br />
Ähnliches kann neben diesen extrakontextuellen Betrachtungen von Einzelobjekten oder Kulturerscheinungen auch zu prä-astronautischen Theorienfindungen mit umfassenderen Fragestellungen gesagt werden. Hier sei das Beispiel der Menschwerdung und der allgemeinen kulturellen Entwicklung genannt. Zwar wurde bereits zu Anfang erwähnt, dass durch die Einwirkung höherer Mächte entweder in der gesamten ursprünglichen Menschwerdung und/oder aber bei einer später durchgeführten Intelligenzinitialisierung die Prä-Astronautik in Konkurrenz zum Kreationismus bzw. „Intelligent Design“ steht und als deren weniger konservative, technikgläubigere und damit progressivere Variante erscheint, das eigentliche Problem oder Phänomen aber nicht erklärt. Die Frage nach dem „[[missing link]]“ zwischen den modernen heutigen Menschen und seinen affenähnlichen Urahnen seitens der Vertreter der Prä-Astronautik ist dabei Resultat der Nichtakzeptanz oder des Nichtverstehens der biologischen [[Evolutionstheorie]] wiewohl die vorhandene (hier stark vereinfachte und Überblickscharakter tragende) [[Genealogie]] von (grazilen) [[Australopithecinen]]-[[Homo habilis|Homo-habilis]]-[[Homo erectus|Homo-erectus]]-[[Neandertaler]] (als europäische-westasiatische Menschenvariante)/ früher anatomisch moderner Mensch als solche Bindeglieder verstanden werden können (und im evolutionären Sinne auch müssen), wobei überlieferungsbedingt ([[Fossilisation]]) theoretisch nicht alle vorhanden sein müssen. Auch die zeitliche Distanz der mehrere Millionen Jahre dauernden Menschheitsgenese und der parallelen kulturellen Adaptation und Entwicklung ist dabei von Bedeutung. Dass die Menschheit den Großteil ihrer Existenz in „[[Steinzeit|steinzeitlichen]]“ Verhältnissen verbrachte und scheinbar keine Innovation hervorbrachte bzw. im Umkehrschluss der Großteil technischer und kultureller Erfindungen erst in den letzten 10.000 Jahren stattfand, ist dabei einerseits auch wieder ein Produkt aus dem Unverständnis der Vorgehensweise der prähistorischen Wissenschaften, welche sich weitgehend nicht als dynamische Geschichtsabfolge (im Sinne der Darstellung schriftlich nicht überlieferter geschichtlicher Ereignisse) versteht, sondern die Beschreibung eines gegenwärtig eruierbaren Ist-Zustandes an einem bestimmten Ort zu einem bestimmten Zeitpunkt in der (prähistorischen) Vergangenheit liefert. Hier sind ebenfalls aufgrund überlieferungsbedingter Einschränkungen mehr oder weniger große Lücken vorhanden bzw. stellt der jeweils gegenwärtige Kenntnisstand nur einen „Minimalzustand“ der ehemaligen Realität dar. Andererseits spiegelt sich auch hier wieder Unkenntnis oder Kenntnisverweigerung in Fragen biologischer Evolutions- und [[Populationsdynamik|Populations]]- sowie gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungs-, [[Koexistenz]]- und [[Interaktion]]sdynamiken wider.<br />
<br />
== Bekannte Beispiele im Für und Wider ==<br />
{{Quellen}}<br />
Weltweit gibt es zahlreiche archäologische Objekte und architektonische Bauten historischen oder prähistorischen Alters, die nach Ansicht von Vertretern der Prä-Astronautik ihren Ursprung dem direkten oder indirekten Einwirken außerirdischer Wesen verdanken und daher als Beweise oder Indizien für die Theorie herangezogen werden. Dabei wird diese Ansicht als Gegenthese zu den teilweise unterschiedlichen oder sogar gegensätzlichen Interpretationsvarianten der etablierten Natur- und Geisteswissenschaften angeboten.<br />
<br />
=== Der Aluminiumkeil von Aiud ===<br />
Bei diesem auch als [[Objekt von Aiud]] bezeichneten Gegenstand handelt es sich um einen keilförmigen Körper, der 1973 bei Bauarbeiten in der Nähe der rumänischen Stadt [[Aiud]] gefunden wurde. Er wiegt 2,3 Kilogramm, besteht zu einem hohen Anteil aus [[Aluminium]] und weist eine Oxidschicht ([[Patina]]) auf. Dieser Aluminiumkeil befindet sich heute im Historischen Museum der Stadt [[Cluj-Napoca]]. Es gibt verschiedene (widersprüchliche) Analyseergebnisse zu seiner chemischen Zusammensetzung, die jedoch von einer einzigen Probeentnahme 1975 stammen. Der ursprüngliche Beifund von Mastodontenknochen ist heute verschollen. Auch der Aluminiumkeil galt seit 15 Jahren als verschollen, bis der Autor [[Lars A. Fischinger]] diesen vor Ort in Rumänien 2010 wieder auffand. Dabei konnte Fischinger auch nachweisen, dass die von 1988 bis 2010 kursierende chemische Zusammensetzung des Fundes erfunden war. Ebenso, dass 1995 im Auftrag von Peter Leb eine dritte Analyse in Lausanne in der Schweiz durchgeführt wurde, die die vorherigen Ergebnisse bestätigte.<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik:<br />
:Die Oxidschicht ist so stark, wie sie Aluminiumkörper aufweisen würden, wenn sie mehr als eine Million Jahre im Erdboden lägen. Außerdem hatte man vor 1825 nicht die Möglichkeiten zur Herstellung von Aluminium. Die Form des Körpers deutet auf eine mechanische bzw. technische Funktion hin, beliebt ist die Interpretation als „Fuß“ z.B. einer Raumfähre. Zum Beispiel vertritt der Archäologe Professor Dr. Gheorghe Lazarovici (Cluj) diese Ansicht seit Jahren, wie er es Lars A. Fischinger<ref name=Fischinger>Lars A. Fischinger: ''Verbotene Geschichte''. München: ANSATA Verlag 2010, ISBN 978-3778774366</ref> gegenüber vor Ort berichtete und wie es rumänische Zeitungen mehrfach berichteten.<ref name=Fischinger /><br />
<br />
=== Die Steine von Ica ===<br />
[[Datei:Ica stones3.JPG|miniatur|Ein Stein von Ica mit Gravuren verschiedener Dinosaurier-Arten]]Bei den [[Steine von Ica|Steinen von Ica]] handelt es sich um mehrere tausend Steine, auf denen mythische Wesen, aber auch [[Dinosaurier]] und hochtechnologische Geräte zu sehen sind. Die Abbildungen und Szenen sind eingraviert und befinden sich unter einer Oberflächenoxidschicht. Die ersten Steine sollen von Indios 1961 nach heftigen Regengüssen im Flussbett des Rio Ica gefunden worden sein. Der Chirurg Javier Cabrera bekam seiner eigenen Aussage zufolge viele der Steine von diesen Indios geschenkt, und er besitzt heute eine der umfangreichsten Sammlungen.<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik:<br />
: Das Alter der Menschheit muss deutlich erhöht werden, da ein Großteil der Abbildungen aus heutiger Sicht anachronistisch ist. Außerdem muss sie auch vor erheblich langer Zeit wesentlich fortgeschrittener gewesen sein.<br />
<br />
* Interpretation der Natur- und Geisteswissenschaft:<br />
: Da es sich um Lesefunde handelt, lassen sich die Steine zum einen nicht [[Stratigraphie (Archäologie)|stratifizieren]], das heißt einer bestimmten geologischen Schicht zuordnen, zum anderen können sie auch nicht als gemeinsamer Fundkomplex im Sinne eines [[geschlossener Fund|geschlossenen Fundes]] angesehen werden. Zwar wurde 1966 an der Technischen Nationaluniversität von Peru bei einem willkürlich ausgewählten Stein das Alter der Oberflächenverwitterung auf mehr als 10.000 Jahre diagnostiziert, was aber angezweifelt werden kann, da die chemischen und biologischen Eigenschaften der Ursprungsumgebung aufgrund des Fundcharakters nicht bekannt sind. Außerdem behauptete ein Einheimischer, diese Steine gefälscht zu haben, und demonstrierte in einer [[British Broadcasting Corporation|BBC]]-Dokumentation sowohl die Herstellung der Gravuren als auch die nachträglichen Oberflächenveränderungen.<br />
<br />
=== Die Glühbirnen von Dendera ===<br />
[[Datei:Relief von Dendera re.jpg|miniatur|hochkant|„Glühbirne“ von Dendera]]<br />
Die [[Glühbirnen von Dendera|„Glühbirnen“ von Dendera]] sind eine Reliefgruppe in einem Seitenraum und in einem Kellerraum des [[Tempel von Dendera|Hathortempels]] von [[Dendera]] ([[Ägypten]]). Dargestellt sind anthropomorphe Götterfiguren hinter schräg nach oben verlaufenden langgestreckten, teils kolbenförmigen bis bauchigen Gegenständen, die einer Lotosblüte entspringen, im Inneren eine Schlange besitzen und am Ende von einem Pfeiler gestützt werden. Umrahmt sind diese Bilder von zahlreichen [[Ägyptische Hieroglyphen|Hieroglyphen]]. Der Tempel entstammt ursprünglich der 6. Dynastie (24. bis 23.&nbsp;Jh. v.&nbsp;Chr.), wurde später aber mehrfach um- und neugebaut. Die Reliefs selbst entstammen der [[Ptolemäer|ptolemäischen]] Epoche (4. bis 1.&nbsp;Jh. v.&nbsp;Chr.).<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik:<br />
:Die kolbenartigen Gegenstände auf den Reliefs stimmen mit dem Aussehen historischer Glühbirnen überein. Das bedeutet, dass Elektrizität und die Erzeugung von elektrischem Licht bereits sehr viel früher bekannt gewesen sein muss. Den den Reliefs beigeordneten Hieroglyphen können nach Untersuchungen von [[Peter Krassa|Krassa]] und Habek Angaben zu Material und Größe der dargestellten Glühbirnen entnommen werden. Unter Hinzuziehung anderer Gegenstände, wie der [[Bagdad-Batterie]], aber auch Bibel- und [[Pyramidentexte]]n kann die ägyptische Zeit als hochtechnisiert angesehen werden, was Resultat des Einflusses und Einwirkens außerirdischer Wesen in Form der ägyptischen Götter darstellt. Der Hathortempel diente als Aufbewahrungsort der Glühbirnen.<ref>Peter Krassa, Reinhard Habeck: ''Das Licht der Pharaonen. Hochtechnologie und elektrischer Strom im alten Ägypten''. 5. Aufl., Herbig, München 1999, ISBN 3-7766-1717-9</ref><br />
<br />
* Interpretation der Natur- und Geisteswissenschaften:<br />
:Die Reliefgruppe besteht aus mehreren Einzelbildern, die sich teilweise deutlich unterscheiden, aber das gleiche Grundthema haben. Die Interpretation der Prä-Astronautik bezieht sich dabei lediglich auf eines der Reliefs, das sie besonders unterstützt. Die anderen werden dabei ausgeblendet. Die Hieroglyphentexte auf der gesamten Reliefgruppe wurden erstmals 1991 von dem Ägyptologen Wolfgang Waitkus übersetzt. Demzufolge ist die Darstellung mit dem Mythos der aufgehenden Sonne in Gestalt des Gottes [[Harsomtus]], der der Lotosblüte entspringt, verbunden. Die Form der „Kolben“ ist dabei eine Anspielung an den Mutterleib der Himmelsgöttin [[Nut (Ägyptische Mythologie)|Nut]], in dem sich, gemäß dem Mythos, die Sonne während der Nacht verbirgt und im Morgengrauen als Schlange verlässt.<br />
<br />
* Interpretation der Ingenieurswissenschaften:<br />
:Ein Modell der theoretischen ägyptischen Glühbirne wurde vom Elektroingenieur Walter Garn anhand des von der Prä-Astronautik interpretierten Reliefteils gebaut. Dieses ist aber mit erheblichen Problemen behaftet, da einige der Bauteile, wie der zum Beispiel als Isolator interpretierte [[Djed-Pfeiler]] am Ende des kolbenförmigen Gegenstandes nicht wie gewünscht funktionierten. Weiterhin muss gesagt werden, dass jede Referenz für Glühbirnen, die mit derart hohen Spannungen arbeiten, dass ein Isolator notwendig wäre, bisher fehlen.<ref>[http://www.doernenburg.alien.de/alternativ/dendera/dend00.php Frank Dörnenburg: ''Das Licht der Pharaonen'']</ref><ref>Markus Pössel: ''Phantastische Wissenschaft'', S. 17–62</ref><br />
<br />
=== Kernbohrungen von Abusir ===<br />
Im etwa 15 Kilometer von den [[Pyramiden von Gizeh]] entfernten [[Abusir]] befinden sich mehrere große Steinblöcke aus dem (sehr harten) Gestein [[Diorit]]. In diesen Steinen befinden sich kreisrunde Bohrlöcher ([[Hohlkernbohrer|Kernbohrungen]]), teilweise existieren auch die zugehörigen Bohrkerne noch.<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik:<br />
:Kernbohrungen, vor allem in harten Gesteinen, sind nicht mit altägyptischer Technologie, sondern erst mit hochmodernen Maschinen möglich.<br />
<br />
* Interpretation der Natur- und Geisteswissenschaft:<br />
:Schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es plausible Erklärungen für die Kernbohrtechnik der alten Ägypter, insbesondere von [[Uvo Hölscher (Ägyptologe)|Uvo Hölscher]] (1912), Lucas und Harris (1962) und Dieter Arnold (1991). Der Experimentalarchäologe Denys A. Stocks aus Manchester/UK hat altägyptische Bohrwerkzeuge nachgebaut und mit ihrer Hilfe nachgewiesen, dass es den alten Ägyptern möglich war, mit vergleichsweise einfacher Technologie härtestes Gestein zu bohren. Belege dafür finden sich nicht nur in Abusir, wo sich Überreste der Pyramiden aus der 5. Dynastie befinden, sondern auch in der Cheopspyramide: Stocks konnte nachweisen, dass der Sarkophag des Cheops, vor der Glättung im Inneren, ausgebohrt wurde.<ref>Klaus Richter: ''Kernbohrungen im alten Ägypten''. In: Skeptiker 2/2004, S. 52–58</ref><ref>[http://www.mysteria3000.de/wp/index.php/kernbohrungen-im-alten-agypten/ R. Lorenz: ''Kernbohrungen im alten Ägypten''], in: Mysteria3000, 4/2002 (3. Jg.), S. 15–34 ([http://www.mysteria3000.de/pdf/4-2002.pdf PDF])</ref>.<br />
<br />
Kernbohrtechnik, die mittels tierischer Röhrenknochen durchgeführt wurde, sind auch bei Steinäxten, -beilen und -hämmern aus zähen Flussgesteinen seit dem [[Neolithikum]] in Mitteleuropa bekannt und wesentlich älter als die hier genannten ägyptischen.<br />
<br />
=== Der Mechanismus von Antikythera ===<br />
[[Datei:NAMA Machine d'Anticythère 1.jpg|miniatur|hochkant|Mechanismus von Antikythera ([[Archäologisches Nationalmuseum (Athen)|Nationalmuseum Athen)]]]]<br />
Zu Ostern 1900 wurde von Tauchern aus einem altgriechischen Schiffswrack vor der griechischen Insel Antikythera ein Gegenstand geborgen, welcher sehr kompakt aufgebaut ist und aus zahlreichen Zahnrädern besteht – der [[Mechanismus von Antikythera]]. Das Schiff wird auf die Zeit von 70 v. Chr. datiert. Der Gegenstand wurde aus Bronze hergestellt und war ursprünglich wahrscheinlich von einem Holzgehäuse umgeben. Archäologisch handelt es sich um die älteste erhaltene Zahnradapparatur.<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik:<br />
:Es stellt sich die Frage, woher die Griechen im 1. Jahrhundert v. Chr. das Wissen hatten, einen derartigen Mechanismus zu bauen, zumal dieses Wissen nicht überliefert ist und die entsprechende Technik erst mehr als 1300 Jahre später erfunden wurde.<br />
<br />
* Interpretation der Natur- und Geisteswissenschaft:<br />
:Es handelt sich um eine Art [[Analogrechner]], mit dem die Bewegungen und die Relationen der damals bekannten Gestirne zueinander berechnet werden konnte. Bemerkenswert ist, dass der Mechanismus ein [[Differentialgetriebe]] enthält, welches nach ursprünglicher Auffassung erst ab dem 13. Jahrhundert bekannt war. Mehrfach wurde die Apparatur wissenschaftlich untersucht, seit 2005 durch ein internationales Gemeinschaftsprojekt. Dabei wurden Schriftzeichen, die in den Zahnrädern eingeritzt waren, entdeckt und teils entschlüsselt. Sie ergaben eine Art Anleitung zur Benutzung des Gerätes. Das Gerät wurde bisher mehrfach rekonstruiert und getestet, allerdings dauern die Untersuchungen noch an.<br />
Nach [[Derek de Solla Price]], Washington, der den Mechanismus bereits in den 1950er Jahren untersucht hatte, bedeutet die hohe mechanische und mathematische Komplexität des Gerätes aber nicht, dass der Mechanismus nicht aus der damaligen Zeit stammen könne, sondern dass die meisten modernen Historiker das wissenschaftliche Leistungsvermögen der Antike zu gering einschätzen.<br />
<br />
=== Die kolumbianischen Goldflieger ===<br />
Die [[Kolumbianische Goldflieger|kolumbianischen Goldflieger]] sind mehrere Goldschmuckstücke, die in kolumbianischen Schachtgräbern gefunden wurden und in die Zeit um 100 bis 1000 n. Chr. datieren. Die Objekte sind nur wenige Zentimeter groß, haben einen torpedoförmigen Rumpf, deltaförmige Seitenflügel und eine senkrechte Heckflosse. Die meisten der Objekte dieser Art werden im „[[Museo del Oro]]“ (Goldmuseum) der „State Bank“ in [[Bogotá]] ([[Kolumbien]]) und im [[Überseemuseum|Überseemuseum Bremen]] aufbewahrt, doch auch in anderen Museen finden sich solche Exemplare (etwa im [[Ethnologisches Museum|Völkerkundemuseum in Berlin-Dahlem]]).<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik<br />
:Einzelne Bestandteile der Figuren weisen unnatürliche Formen auf (Deltaflügel, senkrechte Heckflosse). Es handelt sich demnach um Modelle von Flugzeugen, die die Einheimischen jener Zeit nach realen Vorbildern bauten.<ref>so Erich von Däniken: ''Aussaat und Kosmos. Spuren und Pläne außerirdischer Intelligenzen'', 2. Auflage Düsseldorf und Wien1990, Seite 32; allerdings ohne weitere Quellenangabe</ref><br />
<br />
* Interpretation der Natur- und Geisteswissenschaft:<br />
:Es handelt sich um die Nachbildung [[Fliegende Fische|flugfähiger Fische]]. Andererseits kann auch der Meerengel oder [[Engelshai]] in Frage kommen, der anatomisch einige Besonderheiten (z. B. die deltaförmigen Brustflossen) mit den Goldobjekten teilt.<ref>Im Katalog ''El Dorado. Das Gold der Fürstengräber'', Berlin 1994 ISBN 3-496-01114-9 heißt es von den Tolima-Artefakten unter Katalognummer 217: „Anhänger in Form von Mischwesen. Tolima, 100 – 1000 nach Chr.“ Es handelt sich um die Inventarnummern 5580, 6400, 6462 und 6515 des Museo del Oro/Bogotá. Im Katalog ''The Gold of El Dorado'', London 1978, ISBN 0-7230-0226-6 sind sechs Goldartefakte unter der Katalognummer 411 abgebildet mit der Erläuterung: „Set of six pendants, fish-like shapes. Cast Gold. Quimbaya, Qiundío. The Form is found in both Quimbaya and Tolima zones“. Es handelt sich laut Katalog um die Inventarnummer 2907 des Museo del Oro/Bogotá.</ref><br />
<br />
* Interpretation der Ingenieurswissenschaft:<br />
:Untersuchungen im Windkanal am ''Aeronautical Institute'', New York lassen nicht unbedingt auf Flugzeuge schließen, da ja neben den Vögeln auch Fische über einen aerodynamischen Aufbau verfügen (müssen) um sich optimal in ihrem Milieu bewegen zu können. Flugfähige Modelle bauten unter anderem Algund Eenboom und der Luftwaffenoffizier Peter Belting (Deutschland), weitere Untersuchungen fanden an der TU Bremen statt.<ref>P. Fiebag, P. Belting, A. Eenboom: ''Flugzeuge der Pharaonen'', Rottenburg, 2004, ISBN 3-930219-80-8</ref><br />
<br />
Ein ähnlich geartetes Beispiel sind die Holzvögel von [[Sakkara]], Ägypten, aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.<br />
<br />
=== Die Grabplatte von Palenque ===<br />
[[Datei:Pacal the Great tomb lid.svg|miniatur|Zeichnung der Grabplatte von Palenque]]<br />
Die [[Grabplatte von Palenque]] ist ein Sarkophagdeckel aus der Grabkammer des Königs [[K'inich Janaab' Pakal I.|Pakal]] unter dem Tempel der Inschriften in [[Palenque]], [[Mexiko]], welche 1952 entdeckt wurde und aus dem 7. Jahrhundert stammt. Auf dem Deckel ist ein Mann in sitzender Position dargestellt, um den zahlreiche Objekte angeordnet sind. Der Nasenrücken der Person führt nicht unter die vorderen Stirnwülste, sondern zieht über diese in gerader Linie hinweg.<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik:<br />
:Die halb sitzende, halb liegende Position der Figur lässt auf einen Sitz in einem raketenähnlichen Fluggerät schließen. Die Objekte um sie herum sind Bedienelemente, worauf auch die Haltung der Arme hinweist. Die obere Kopfpartie ist nicht vergleichbar zu heutigen Menschen, sondern lässt eher ein außerirdisches Wesen vermuten. Die Person stellt wahrscheinlich den Gott [[Kukulkan|Kukumatz]] dar.<br />
<br />
* Interpretation der Natur- und Geisteswissenschaft:<br />
:Die Übersetzung der Hieroglyphen an den Seiten der Platte beschreibt die Reise des bestatteten Königs Pacal in die Unterwelt. Die Darstellung zeigt symbolisch die Funktion Pacals als Mittler zwischen der Unterwelt und der Welt der Lebenden. Zudem dient die Darstellung auf der Grabplatte der politischen Legitimation des Königs, der seine Herrschaft nicht, wie bei den Maya üblich, von seinem Vater, sondern von seiner Mutter ableitete. Ähnlich der ägyptischen Königin [[Hatschepsut]] griff Pacal auf die Religion zurück, um seine Herrschaft zu legitimieren.<ref>Rainer Lorenz: [http://www.mysteria3000.de/wp/index.php/die-grabplatte-von-palenque/ ''Die Grabplatte von Palenque.''] In: ''Mysteria3000'' 3/2002 (3. Jg.), S.&nbsp;5–15. ([http://www.mysteria3000.de/pdf/3-2002.pdf PDF])</ref><ref>Ulrich Magin: [http://www.benben.de/Palenque5.html ''Die Reise nach Xibalba'']</ref><ref>Klaus Richter: ''Die Grabplatte von Palenque.'' In: ''Sokar'' 1/2001, S.&nbsp;34–38.</ref><br />
<br />
=== Die Paluxy-River-Fußspuren ===<br />
Bei den [[Paluxy-River-Fußspuren]] handelt es sich um Abdrücke von [[Saurier]]n, deren geologische Formation, in der sie eingebettet sind, ein Alter von ca. 113 Millionen Jahren aufweist. Beschrieben wurde diese Formation erstmals Ende des 19. Jahrhunderts. Neben den bekannten Zehenabdrücken großer Saurier kommen auch menschenähnliche Abdrücke von Sohlengängern vor.<br />
<br />
* Interpretation der Prä-Astronautik:<br />
:Die menschenähnlichen Abdrücke beweisen, dass die Menschheit viel älter ist und mit den Sauriern koexistiert hat. Außerdem seien sie aufgrund ihrer Größe Beweis für das Vorhandensein ehemals extrem großwüchsiger Menschen („Riesen“).<ref>Erich von Däniken: ''Meine Welt in Bildern.'' 1973, ISBN 3-426-03404-2</ref><br />
<br />
* Interpretation der Natur- und Geisteswissenschaft:<br />
:Die ursprüngliche Annahme, Saurier seien generell Zehengänger gewesen, ist widerlegt. Es sind weitere Orte bekannt, an denen ähnliche Spuren existieren. Außerdem erklärte ein Einheimischer, einzelne Spuren in den 1930er Jahren gefälscht zu haben, um sie zu verkaufen.<br />
<br />
== Rezeption in der Popkultur ==<br />
Einerseits übte die frühe Science-Fiction-Literatur einen starken Einfluss auf die Entstehung der Prä-Astronautik aus, andererseits wirkt diese auch wieder auf die moderne [[Film]]- und [[Literatur]]kultur zurück. Motive treten u. a. in Kurzgeschichten und Romanen (zum Beispiel der [[Cthulhu-Mythos|Cthulhu]]-Zyklus von [[H. P. Lovecraft]], die [[Perry Rhodan|Perry-Rhodan]]-Romanserie oder aber der Roman Phainomenon von [[H. D. Klein]]) auf. Häufig sind sie auch in [[Science-Fiction-Film]]en (zum Beispiel [[ 2001 – Odyssee im Weltraum]], [[Stargate (Film)|Stargate]], [[Mission to Mars]], [[Alien vs. Predator (Film)|Alien vs. Predator]], [[Transformers (Film)|Transformers]], [[Prometheus – Dunkle Zeichen|Prometheus]]) und -Fernsehserien (zum Beispiel [[Star Trek]], [[Stargate – Kommando SG-1|Stargate]] und [[Battlestar Galactica]]) zu finden.<br />
<br />
== Film und Fernsehen ==<br />
* 1970: [[Erinnerungen an die Zukunft (Film)|Erinnerungen an die Zukunft]]; Verfilmung des [[Erinnerungen an die Zukunft|gleichnamigen Sachbuches]] von Erich von Däniken<br />
* 1993: Auf den Spuren der All-Mächtigen (25teilige Serie, ausgestrahlt von Sat1)<br />
* 2009-2012: Ancient Aliens (mehrteilige Serie, History Channel)<br />
<br />
==Siehe auch ==<br />
* [[Exopolitik]]<br />
* [[Exosoziologie]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Pia Andersson: ''Ancient Astronauts''. In: James R. Lewis (ed.): ''UFOs and Popular Culture. An Encyclopedia of Contemporary Myth'', Santa Barbara 2000, S. 20–25, ISBN 1-57607-265-7<br />
* Nicolas Benzin: ''Grundlagen der Paläo-SETI. Band I: Der Hypothesenrahmen''. Frankfurt am Main 2006.<br />
* [[Andreas Faber-Kaiser]]: ''Heilige oder Kosmonauten?'' 1977, deutsche Neuauflage Ullstein 1997, ISBN 978-3-548-35704-1<br />
* Andreas Grünschloß: ''Wenn die Götter landen... Religiöse Dimensionen des UFO-Glaubens''. Berlin 2000.<br />
* André Kukuk: ''Die Paläo-SETI-Hypothese als alternative Theorie zur Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des Homo sapiens – eine Analyse und Bewertung der Grundlagen, Argumente und Kritikpunkte vor dem Hintergrund heutiger Erkenntnisse der modernen Wissenschaft.'' dissertation.de, Berlin 2006, ISBN 978-3-86624-192-3<br />
* Ulrich Magin: ''Prä-Astronautik''. In: Gerald L. Eberlein (Hrsg.): ''Kleines Lexikon der Parawissenschaften''. München 1995, ISBN 3-406-39219-9, S. 135–143.<br />
* Markus Pössel: ''Phantastische Wissenschaft. Über Erich von Däniken und Johannes von Buttlar''. Hamburg 2000, ISBN 3-499-60259-8. ([http://www.markuspoessel.de/phantwiss/ Corrigenda, Links und Ergänzungen zum Buch])<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Praastronautik}}<br />
[[Kategorie:Prä-Astronautik| ]]<br />
[[Kategorie:Ufologie]]<br />
<br />
[[ca:Hipòtesi dels antics astronautes]]<br />
[[en:Ancient astronauts]]<br />
[[es:Teoría de los antiguos astronautas]]<br />
[[fa:فضانوردان باستان]]<br />
[[fi:Muinaiset astronautit]]<br />
[[fr:Théorie des anciens astronautes]]<br />
[[he:מרכבות האלים]]<br />
[[hr:Paleokontakti]]<br />
[[ia:Hypothese del ancian astronautas]]<br />
[[id:Astronot kuno]]<br />
[[it:Teoria degli antichi astronauti]]<br />
[[ja:古代宇宙飛行士説]]<br />
[[lt:Senovės astronautų teorijos]]<br />
[[pl:Paleoastronautyka]]<br />
[[pt:Teoria dos astronautas antigos]]<br />
[[ro:Teoria astronautului antic]]<br />
[[ru:Палеоконтакт]]<br />
[[sl:Starodavni astronavti]]<br />
[[sv:Forntida astronauter]]<br />
[[uk:Палеоконтакт]]<br />
[[uz:Qadimgi fazogirlar]]<br />
[[vi:Nhà du hành vũ trụ cổ]]<br />
[[zh:古代太空人]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prozessfarbe&diff=115071707Prozessfarbe2013-03-07T00:06:49Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Process color zu en:CMYK color model</p>
<hr />
<div>[[Bild:LA2-Blitz-0424.jpg|thumb|upright=1.5|Beispiel für eine Abbildung im Vierfarbendruck (Bild 3 und 5 zeigen Zwischenschritte)]]<br />
Eine '''Prozessfarbe''' ist die [[Farbe]], die entsteht, wenn beim [[Druck (Reproduktionstechnik)|Druckvorgang]] mehrere Farben gleichzeitig (meist im Rasterverfahren) gedruckt werden. Beim [[Vierfarbdruck]] wird die Prozessfarbe aus den Farben [[Cyan]], [[Magenta (Farbe)|Magenta]], [[Gelb]] und [[Schwarz]] zusammengesetzt.<br />
Der Farbeindruck ergibt sich durch Farbmischung, wobei beim Rasterverfahren die Farben mit unterschiedlichem Rasterwinkel gedruckt werden. Unterschiedliche Farbtöne werden durch unterschiedliche Anteile der Farben erreicht. Der weiße Farbton ergibt sich aus der Farbe des Papiers.<br />
<br />
Prozessfarben und Bildschirmfarben umfassen einen unterschiedlichen Bereich. Damit am Bildschirm und beim Druckvorgang ein gleicher Bildeindruck entsteht, müssen die Geräte kalibriert werden. Außerdem muss man sich auf den gemeinsamen Bereich ([[Farbraum]]) beschränken.<br />
<br />
Im Gegensatz zu Prozessfarben wird eine [[Schmuckfarbe]] (auch ''Volltonfarbe'' genannt) bereits vor dem Drucken gemischt.<br />
<br />
[[Kategorie:Farbreproduktion]]<br />
<br />
[[en:CMYK color model]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prozyklische_Wirtschaftspolitik&diff=115071702Prozyklische Wirtschaftspolitik2013-03-07T00:06:39Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Procyclical zu en:Procyclical and countercyclical</p>
<hr />
<div>'''Prozyklische Wirtschaftspolitik''' bezeichnet das Gegenteil von [[antizyklische Finanzpolitik|antizyklischer Wirtschaftspolitik]]. Diese Politik gleicht nicht [[Konjunktur|Konjunkturausschläge]] aus, sondern verstärkt sie. So kann eine antizyklisch gedachte Politik auf Grund zeitlicher Wirkungsverzögerungen ungewollt prozyklisch wirken.<br />
<br />
[[Kategorie:Konjunkturpolitik]]<br />
[[Kategorie:Monetarismus]]<br />
<br />
[[en:Procyclical and countercyclical]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prozess_(Informatik)&diff=115071672Prozess (Informatik)2013-03-07T00:04:30Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere fa:فرآیند (رایانه) zu fa:فرایند (رایانه)</p>
<hr />
<div>Ein '''Prozess''' ist in der [[Informatik]] „der Vorgang einer algorithmisch ablaufenden Informationsverarbeitung“. Als Spezialfall „in [[Betriebssystem]]en ist ein Prozess ein Vorgang, der durch ein [[Computerprogramm|Programm]] kontrolliert wird, welches zur Ausführung einen [[Prozessor (Hardware)|Prozessor]] benötigt“ (Duden Informatik).<ref>Duden Informatik, ISBN 3-411-05232-5.</ref><br />
<br />
Zum Prozess gehören das Programm samt Daten und der [[Prozesskontext]].<br />
<br />
== Prozesskontext ==<br />
<br />
Beim Kontext wird zwischen dem Hardwarekontext und dem Softwarekontext unterschieden.<br />
<br />
Der Hardwarekontext wird gebildet mit dem Speicherabbild des ausführbaren Programms ([[Maschinensprache|Code]]), Speicher für die Daten, weitere vom [[Betriebssystem]] bereitgestellte [[Betriebsmittel (Informatik)|Betriebsmittel]] (Ressourcen) und der zugeordnete [[Prozessor (Hardware)|Prozessor]].<br />
Ein Prozess nutzt diese Ressourcen exklusiv, d.h. insbesondere, dass sein [[Adressraum]] gegenüber anderen Prozessen abgeschottet ist und seine Daten somit nur ihm zugänglich sind (dies ist auch der Hauptunterschied zum [[Thread (Informatik)|Thread]], der im gemeinsamen Adressraum seines Gesamtprozesses läuft).<br />
<br />
Der Softwarekontext enthält Verwaltungsinformationen, auch über erforderliche Betriebsmittel.<br />
<br />
== Prozesskommunikation ==<br />
<br />
Selten gibt es mehrere Prozesse zu einem Programm, die je nach Anwendung auch gleichzeitig oder [[Nebenläufigkeit|nebenläufig]] ablaufen. Damit sie zusammenarbeiten können, muss das [[Betriebssystem]] Wege zur [[Interprozesskommunikation]] anbieten.<br />
Im einfachen Fall werden mehrere Prozesse von einem Prozessor abgearbeitet (quasi-gleichzeitig, [[Multitasking]]), allgemein werden mehreren Prozessoren mehrere Prozesse zugeordnet (echt gleichzeitig, [[Mehrprozessorsystem|Multiprocessing]]). Die Verwendung mehrerer Prozessoren sowie das quasi-gleichzeitige Abarbeiten verschiedener Prozesse auf einer CPU muss von der verwendeten Hard- und Software inklusive Betriebssystem unterstützt sein. Moderne Betriebssysteme kombinieren Multitasking und Multiprocessing.<br />
<br />
== Prozessmodell ==<br />
<br />
Ein Prozessor kann immer nur einen Prozess verarbeiten. Bei den ersten Computern wurden daher die Programme immer nacheinander als Ganzes verarbeitet, es konnte immer nur ein Programm zur gleichen Zeit (exklusiv) ablaufen. Auch die Benutzer konnten einen Computer nicht gleichzeitig verwenden. Daher wurde die Möglichkeit geschaffen, Prozesse nur teilweise auszuführen, zu unterbrechen, und später wieder aufzusetzen und fortzuführen. Dadurch können mehrere Prozesse quasi gleichzeitig ausgeführt werden. Das Prozessmodell beschreibt die drei wesentlichen Prozesszustände, die je nach Ausgestaltung um weitere ergänzt werden können:<br />
<br />
* BEREIT: Der Prozess besitzt alle Ressourcen (bis auf den Prozessor) und wartet auf die Zuteilung eines Prozessors.<br />
* LAUFEND: Der Prozess ist aktuell einem Prozessor zugeordnet und läuft ab.<br />
* WARTEND: Der Prozess wurde durch das Betriebssystem unterbrochen und wartet auf eine Ressource.<br />
<br />
Das Betriebssystem ändert eigenständig den Zustand eines jeden Prozesses zwischen BEREIT und LAUFEND hin und her, bis alle abgearbeitet sind. Einzelne Zeitabschnitte des Prozessors werden den Prozessen zugeordnet, die ablaufen wollen.<br />
<br />
Ein Prozess kann durch das Betriebssystem auch unterbrochen werden und befindet sich dann im Zustand WARTEND. In diesem Zustand wird er nicht mehr ausgeführt, er wartet auf die Zuteilung von erforderlichen [[Betriebsmittel (Informatik)|Betriebsmitteln]] (Ressourcen). Wenn die Zuteilung erfolgt ist, wird er zunächst wieder in den Zustand BEREIT versetzt. Mögliche Ressourcen sind zum Beispiel: Speicher, Zugriff auf Ein-/Ausgabegeräte oder Benutzereingabe.<br />
<br />
Betriebssysteme benutzen unterschiedliche Strategien, ihren Prozessen Zeitabschnitte eines Prozessors zuzuordnen, siehe [[Prozess-Scheduler|Scheduling]] und [[Dispatcher]]. Weit verbreitet ist das Zeitscheibenverfahren fester Länge verbunden mit einer priorisierten Warteschlange ([[Vorrangwarteschlange]]) als Ringpuffer ([[Round Robin (Informatik)|Round-Robin]]).<br />
<br />
== Threads ==<br />
<br />
Ein [[Thread (Informatik)|Thread]] (auch ''leichtgewichtiger Prozess'' genannt) ist eine Erweiterung des Prozessmodells. Er teilt sich mit anderen Threads die [[Betriebsmittel (Informatik)|Betriebsmittel]] und den [[Prozesskontext]] eines Prozesses und besitzt nur einen eigenen [[Stapelspeicher]] (Stack).<br />
Bei betriebssystem-unterstützten Threads können diese durch mehrere CPU-Kerne echt parallel ausgeführt werden.<br />
<br />
== DV-Technik ==<br />
<br />
=== Prozesse beim Betriebssystem UNIX ===<br />
<br />
Beim Betriebssystem [[Unix]] läuft in einem Prozess häufig nur ein einziger Aktivitätsträger (Thread). Die Arbeit mit mehreren Threads wird erst mit der pthreads Bibliothek, normiert als Standard [[Portable Operating System Interface|POSIX]] 1003.1c (Quelle: Galileo Computing), ermöglicht. Hierbei bringt jedes UNIX-System wie beispielsweise Solaris oder Linux eine eigene Implementation dieser Bibliothek mit. Bei der Anzeige der Prozesszustände wird der Zustand des Threads, der den Prozess repräsentiert, angegeben. Das sind folgende:<br />
* dead: Der Prozess wurde beendet, er belegt jedoch noch Speicherplatz.<br />
* ready: Der Prozess wartet auf Zuteilung der [[Hauptprozessor|CPU]] ([[Zeitschlitz]]). Gibt es den Ready-Zustand, so befinden sich höchstens so viele Prozesse im Zustand running, wie CPUs vorhanden sind.<br />
* running: Entweder genau der Prozess, der gerade bearbeitet wird, oder alle Prozesse, die momentan Rechenarbeit verrichten können.<br />
* sleep: Der Prozess wurde auf eigenen Wunsch zurückgestellt. Er kann Signale entgegennehmen, wie z.&nbsp;B. Timer, oder Ergebnisse von Kindprozessen.<br />
* trace: Der Prozess wurde von außen angehalten, üblicherweise durch einen [[Debugger]].<br />
* wait: Der Prozess wartet auf ein Ereignis, üblicherweise eine [[Benutzereingabe]].<br />
* uninterruptible sleep: Der Prozess wartet auf ein Ereignis, üblicherweise Hardware. Tritt dieses Ereignis ein, ohne dass der anfragende Prozess es entgegennimmt, so kann das System instabil werden.<br />
* [[Zombie (EDV)|zombie]]: Der Prozess wurde beendet und aus dem Arbeitsspeicher gelöscht, aber noch nicht aus der Prozessliste entfernt.<br />
<br />
Unter Unix wird ein neuer Prozess mittels des Systemaufrufs ''[[Fork (Unix)|fork]]'' (Gabelung) erzeugt. Dabei wird ein zweiter identischer Prozess gestartet, während der erzeugende Prozess (auch Elternprozess genannt) weiterläuft. Alle Daten des ersten Prozesses, beispielsweise auch geöffnete Dateien, werden für den zweiten Prozess kopiert und stehen für diesen nun getrennt zur Verfügung. Jeder Prozess hat seinen eigenen Speicher. Der zweite Prozess ist ein vollwertiger Prozess ohne Einschränkung. Beide Prozesse können dann eigenständig weiterlaufen.<br />
<br />
Ein Prozess ist meistens unterteilt in drei Segmente:<br />
<br />
* Text-Segment: Hier ist der Code hinterlegt (shareable).<br />
* Data-Segment: Hier liegen die Daten des Threads.<br />
* Stack-Segment: Hier sind die Stacks des Threads gespeichert.<br />
<br />
Ein typisches Code-Segment eines Prozesses sieht folgendermaßen aus (symbolischer Code):<br />
<br />
Process p {<br />
<br />
result = fork();<br />
<br />
if(result==0) {<br />
// wird von child ausgeführt<br />
} else {<br />
// wird von parent ausgeführt<br />
}<br />
}<br />
<br />
Der Aufruf von <code>fork()</code> überschreibt den Rückgabewert des Parent-Prozesses mit der PID des Child-Prozesses, während der Child-Prozess den Rückgabewert 0 erhält.<br />
<br />
=== Prozesse beim Betriebssystem Windows ===<br />
{{Anker|Task}}<br />
{{Dieser Artikel|behandelt die Bedeutungen des Begriffs „Task“ in der [[Informatik]]; zu anderen Verwendungen siehe [[Task (Begriffsklärung)]].}}<br />
<br />
Unter [[Microsoft Windows|Windows]] heißen Prozesse [[Task]]s. In diesem Kontext wird also Task mit Prozess gleichgesetzt. Dies ist die am weitesten verbreitete Bedeutung von „Task“.<br />
In neuen Windows-Versionen ist es üblich, mit mehreren Aktivitätsträgern (Threads) zu arbeiten. Der sogenannte [[Taskmanager]] (seit [[Microsoft Windows NT 4.0|Windows NT 4.0]]) zeigt bei entsprechender Aktivierung der Anzeigespalte die Anzahl der zugehörigen Aktivitätsträger zu jedem Prozess.<br />
<br />
Microsoft Windows NT seit Version 4.0 teilt den linearen Adressraum in der 32-Bit-Version, bedingt durch eine Limitierung der [[MIPS-Architektur]], in zwei jeweils 2 GB große Teile. Die unteren 2 GB des Virtuellen Adressraumes stehen dem jeweiligen User-Mode-Prozess zur freien Verfügung (User Space), die oberen 2 GB sind für das System (Kernel Space), wie den Kernel, den physikalischen Speicher und in den Speicher „gemappte“ I/O-Adressbereiche wie z.&nbsp;B. PCI-Geräte, reserviert. Allerdings ist es möglich, diese Einteilung auf 3 GB Userspace und 1 GB Kernelspace zu verändern. Auf einem 32-Bit-System sind somit maximal 3 GB virtuellen Adressraums für einen Benutzerprozess bei knapp unter 1 Gigabyte Hauptspeicher verwendbar. Bei 2 Gigabyte RAM reduziert sich dieser Anteil auf knapp 2 GB virtuellen Adressraums. (Quelle: Inside Microsoft Windows 2000, 3rd Ed. Microsoft Press)<br />
<br />
Die Art der Prozesserzeugung hängt nun davon ab, in welchem [[Subsystem (Windows)|Subsystem]] von Windows der Prozess erzeugt wird.<br />
Wird ein Prozess aus einem Unix-Executable erzeugt, wird das Posix-Subsystem (Posix.exe) gestartet und ein Prozess mit Hilfe von <code>fork.exe</code> erzeugt.<br />
<br />
Es läuft immer genau ein Thread im Windows-Subsystem, alle anderen Subsysteme müssen „manuell“ gestartet werden um Ressourcen zu sparen.<br />
<br />
Ein Prozess wird automatisch beendet, wenn sein letzter Thread beendet ist.<br />
<br />
=== Andere Verwendungen des Begriffs „Task“ ===<br />
Manchmal wird ein Task als Subprozess angesehen, er steht dann synonym zu ''[[Thread (Informatik)|Thread]]''.<br />
<br />
Die Begriffe ''[[Multitasking]]'' und ''[[Taskwechsel]]'' werden gelegentlich nicht nur auf Prozesse, sondern (fälschlicherweise) auch auf Threads bezogen, statt korrekterweise von ''[[Multithreading]]'' und ''Threadwechsel'' zu sprechen. Dann wird meist ''Task'' als Oberbegriff für Prozess und Thread gesehen.<br />
<br />
=== Beenden von Prozessen ===<br />
<br />
Prozesse können auf verschiedene Weise beendet werden. Wird ein Programm erfolgreich aufgerufen, so werden dessen Instruktionen nacheinander abgearbeitet.<br />
<br />
* Natürliches Ende<br />
Am Ende, nachdem alle Anweisungen ausgeführt wurden, wird das Programm normalerweise durch einen <code>exit()</code> Aufruf terminiert.<br />
<br />
* Beenden durch äußere Einflüsse<br />
Der Benutzer kann einen Prozess vorzeitig durch Senden von [[Signal (Computer)|Signalen]] beenden. In [[Unix]] geschieht dies durch den Befehl <code>[[Kill (Unix)|kill]]</code>.<br />
<br />
* Vorzeitige Beendigung durch Programmfehler<br />
Programmfehler führen oft zur Beendigung eines laufenden Prozesses.<br />
Programmfehler können sein:<br />
:* unerlaubter Speicherzugriff<br />
:* arithmetische Fehler wie z.&nbsp;B. ''Division durch 0''<br />
:* unerlaubte Maschinenbefehle.<br />
<br />
* Systembedingtes Beenden<br />
Das Betriebssystem kann ebenfalls einen Prozess vorzeitig beenden, wenn zum Beispiel kein freier Speicher mehr verfügbar ist, oder wenn ein unerwarteter Fehler in der Hardware oder im [[Betriebssystem]] aufgetaucht ist.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[Leerlaufprozess]]<br />
* [[Nebenläufigkeit]]<br />
* [[Prozesstabelle]]<br />
* [[Bernstein-Bedingung]]<br />
<br />
== Einzelnachweis ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.pcwelt-wiki.de/wiki/Kategorie:Prozesse Prozessdatenbank von PC-WELT für Windows]<br />
<br />
[[Kategorie:Betriebssystemtheorie]]<br />
[[Kategorie:Parallelverarbeitung]]<br />
<br />
[[ar:معالجة (حاسوب)]]<br />
[[bg:Процес (информатика)]]<br />
[[ca:Procés informàtic]]<br />
[[cs:Proces (program)]]<br />
[[el:Διεργασία (υπολογιστές)]]<br />
[[en:Process (computing)]]<br />
[[es:Proceso (informática)]]<br />
[[eu:Prozesu (informatika)]]<br />
[[fa:فرایند (رایانه)]]<br />
[[fr:Processus (informatique)]]<br />
[[he:תהליך (מדעי המחשב)]]<br />
[[hr:Proces (računarstvo)]]<br />
[[id:Proses (komputasi)]]<br />
[[it:Processo (informatica)]]<br />
[[ja:プロセス]]<br />
[[ko:프로세스]]<br />
[[lt:Procesas (informatika)]]<br />
[[nl:Proces (informatica)]]<br />
[[nn:Programvareprosess]]<br />
[[no:Prosess (informatikk)]]<br />
[[pl:Proces (informatyka)]]<br />
[[pt:Processo (informática)]]<br />
[[ru:Процесс (информатика)]]<br />
[[simple:Process (computing)]]<br />
[[sk:Proces (informatika)]]<br />
[[sl:Proces (računalništvo)]]<br />
[[sr:Процес (рачунарство)]]<br />
[[sv:Process (datorteknik)]]<br />
[[ta:செயலாக்கம் (கணினியியல்)]]<br />
[[tr:İşlem (bilgisayar)]]<br />
[[uk:Процес (інформатика)]]<br />
[[ur:عملیت (شمارندکاری)]]<br />
[[vi:Tiến trình]]<br />
[[zh:行程]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proteg%C3%A9&diff=115068791Protegé2013-03-06T21:55:55Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: uk:Протеже</p>
<hr />
<div>{{Begriffsklärungshinweis|Für Protégé, einen Editor zur Erstellung von Ontologien, siehe [[Protégé (Software)]]}}<br />
Ein '''Protégé''' (von [[Französische Sprache|französisch]]: ''le protégé'' „der Beschützte“; [[Genus|feminin]]: ''Protegée'') ist ein ''Schützling'' oder ''Günstling''; also eine junge Person, die von einer älteren Person mit gesellschaftlichem [[Einfluss]] und/oder mehr [[Erfahrung]] auf einem Gebiet gefördert wird. Das deutsche Wort „Günstling“ hat einen abwertenden Beiklang, der dem Wort „Protegé“ nicht so stark anhängt. Deshalb wird der Ausdruck zumeist mit „Schützling“ übersetzt.<br />
<br />
Dem Trend zum [[Anglizismus]] in Wirtschaft sowie Gesellschaft folgend und um eine geschlechtsneutrale Formulierung zu ermöglichen, wird der Protégé bzw. die Protégée immer häufiger ''Mentee'' genannt ([[Pendant|Gegenpart]] zu: [[Mentoring|Mentor]]).<br />
<br />
In der [[Rechtsprechung]] und sonst veraltend oder gehoben ist ein ''Schutzbefohlener'' jemand, der jemands [[Schutz]] oder [[Obhut]] anbefohlen, d. h. anvertraut rsp. übergeben ist, also betreut und für den gesorgt wird. Ein ''Schutzbefohlener'' ist demnach ein/e Anvertraute(r) bzw. ein ''Schützling''.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Patronage]]<br />
* [[Pflegebefohlener]] ''(Begriffsklärung)''<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Protege}}<br />
[[Kategorie:Sozialstruktur]]<br />
<br />
[[ru:Протеже]]<br />
[[uk:Протеже]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prostyje_dwischenija&diff=115068733Prostyje dwischenija2013-03-06T21:53:30Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: en:T.A.T.u. Remixes</p>
<hr />
<div>{{Infobox Song<br />
| Titel = Prostyje dwischenija<br />
| Musiker = [[t.A.T.u.]]<br />
| Veröffentlichung = 2002<br />
| Format = Musik-Video<br />
| Aufgenommen = 2002<br />
| Länge = 3:56 Min.<br />
| Genres = [[Popmusik|Pop]]<br />
| Produzent = [[Iwan Schapowalow]], Mars Lasar<br />
| Text = <br />
| Musik = <br />
| Auszeichnungen = <br />
| Album = [[t.A.T.u. Remixes]]<br />
| Vorherige = [[30 minut]]<br />
| Jetzige = Prostyje dwischenija<br />
| Nachfolgende = [[All the Things She Said]]<br />
}}<br />
'''Prostyje dwischenija''' ({{RuS|Простые движения}}; deutsch „Einfache Bewegungen“) ist ein Lied des [[Russland|russischen]] [[Popmusik|Pop]]-[[Duett|Duos]] [[t.A.T.u.]] aus dem Jahre 2002. Das Lied erschien eineinhalb Jahre später als Teil des Remixalbums ''[[t.A.T.u. Remixes]]'' erstmals auf [[Compact Disc|CD]]. Es erlangte vor allem große Aufmerksamkeit durch das Musikvideo.<br />
<br />
== Liedaufbau ==<br />
Das Lied beginnt mit zwei ruhigen Textpassagen, gesungen von [[Jelena Katina]]. Danach beginnt der von beiden Sängerinnen getragene Refrain, der aus den Worten „Prostyje dwischenja; Ja prodolschaiu“ (deutsch „Einfache Bewegungen; Ich setze fort“) besteht. Es folgen erneut zwei ruhig gesungene Textpassagen Katinas, danach folgt erneut der Refrain, der dann jedoch lautet: „Prostyje dwischenja; Schit, prodolschaja“ (deutsch „Einfache Bewegungen; leben, fortgesetzt“), und zum Schluss nur noch „Prostyje dwischenja“, bis das Lied endet. Der Liedtext ist verglichen mit anderen Stücken des Duos einfach gehalten. Der Refrain ist untermalt durch einen hämmernden, schnellen [[Beat (Rhythmus)|Beat]].<br />
<br />
== Musikvideo ==<br />
Das Musikvideo zu ''Prostyje dwischenija'' zeigt [[Julija Wolkowa]] [[Masturbation|masturbierend]] in einer Badewanne sitzend. Wolkowa ist lediglich von den Schultern ab aufwärts sichtbar, außerdem ist ein leises Stöhnen zu vernehmen. Die Szene wird beständig unterbrochen von der Einspielung alter Schwarz-Weiß-Aufnahmen aus der [[Sowjetunion|Sowjet-Ära]], die beispielsweise tanzende Menschen und spielende Kinder darstellen. In der Mitte des Videos wird die Musik kurz unterbrochen, danach treten die Aufnahmen Wolkowas und Katinas in den Hintergrund. Gezeigt werden nun unter Beimischung von Farbaufnahmen diverse, nicht näher in Zusammenhang stehende Videoschnipsel, etwa aus sowjetischen Wochenschau- und Propagandafilmen (Athleten an einem Küstenstreifen, Arbeiter mit Schaufeln) oder [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] Trickfilmen. <br />
<br />
Das Video entstand im April 2002 in [[Moskau]]. Die Masturbationsszenen wurden mit Wolkowa in einem Moskauer Hotel aufgenommen und sollen laut Aussage des Videoregisseurs [[Iwan Schapowalow]] hauptsächlich die Mimik einer masturbierenden Person festhalten, die er als sehr aussagekräftig und bedeutend beschrieb. Hauptintention des Videos ist es darzustellen, dass Masturbation und Sexualität eine genauso alltägliche Selbstverständlichkeit sei wie zum Beispiel das Öffnen einer Bierflasche, eine „einfache Bewegung“.<br />
<br />
== Veröffentlichung ==<br />
Das Musikvideo wurde am 30. Mai 2002 erstmals im Moskauer Club „Marika“ der Öffentlichkeit präsentiert. Unter den Zuschauern befanden sich neben den Eltern der beiden Sängerinnen auch [[Duma]]-Abgeordnete und Journalisten. Wiktor Iwanowitsch Tscherepkow, Mitglied des Ausschusses für Sicherheit der Staatsduma, hatte zuvor vorgeschlagen, das Video allen Parlamentsabgeordneten zu zeigen. <br />
<br />
Die Stimmen zum Video fielen unter den Zuschauern überwiegend positiv aus. Jelena Grigorjewna Drapeko, stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Kultur der kommunistischen [[Kommunistische Partei der Russischen Föderation|KPRF]], nannte das Video einen „Lichtstrahl der glücklichen Liebe“ und äußerte ihren Wunsch nach mehr solcher Videos. Alexei Walentinowitsch Mitrofanow von der liberalen [[Liberal-Demokratische Partei Russlands|LDPR]], der später auch ein Buch über t.A.T.u. schrieb, wandte sich unter dem Eindruck des Videos gegen den Gesetzesentwurf seiner Partei, die ein Verbot [[Homosexualität|lesbischer Liebe]] anstrebt.<ref>[http://web.archive.org/web/20071218230255/http://www.rol.ru/news/art/news/02/05/31_026.htm Zusammenfassung der Meinungen zum Video auf rol.ru (31. Mai 2002)]</ref> Wiktor Tscherepkow interpretierte das Video als Botschaft gegen Ausgrenzung, er lobte die „gute Darstellung des Gemütszustandes junger Menschen“ und bezeichnete es als „wunderschön“.<ref>[http://www.kommersant.ru/doc/325896 Tscherepkow zum Video]</ref><br />
<br />
Abgeordnete der Moskauer Staatsduma forderten später eine Prüfung der „schwierigsten Szenen“, in denen Wolkowa „sexuelle Handlungen simuliert“. Am Ende dieser Prüfung hätte eine Zensur des Clips oder eine Indizierung und ein Sendeverbot stehen können. Die Untersuchungen wurden aber ohne Ergebnis beendet.<ref>[http://www.newsru.com/cinema/16nov2005/tatu.html Duma verhandelt über Prüfung des Musikvideos]</ref><br />
<br />
Die meistgelesene russische Wochenzeitung ''[[Argumenty i Fakty]]'' titelte über einen Artikel zum Video: „Wer lässt diesen Dreck ins Fernsehen?“, und fragte: „Heute masturbiert die 17-jährige t.A.T.u.-Sängerin im Fernsehen. Was kommt als nächstes?“<ref>[http://gazeta.aif.ru/online/aif/1126/17_02 AiF-Interview über das Video]</ref><br />
<br />
== Erfolg ==<br />
''Prostyje dwischenija'' war t.A.T.u.s erste Neuveröffentlichung seit September 2001, da im Januar 2002 mit den Aufnahmen des englischsprachigen Albums ''[[200 km/h in the Wrong Lane]]'' begonnen worden war. Obwohl Katina und Wolkowa durch die Arbeiten am Album ein halbes Jahr lang in der Öffentlichkeit und im Fernsehen kaum präsent waren, schafften sie es an ihre vorherigen Erfolge anzuknüpfen. Das Lied erreichte Platz zwei der russischen MTV-Videocharts.<ref>[http://web.archive.org/web/20020805124636/http://www.mtv.ru/charts/top20/ Chartplatzierung in Russland]</ref> Mit ''Prostyje dwischenija'' gelang dem Duo in Russland der vierte Top-10-Hit in Folge und durch das kontroverse Musikvideo darüber hinaus ein neuer Skandal. Später wurden Lied und Musikvideo auch von ausländischen Medien aufgegriffen, wie etwa vom deutschen Fernsehformat [[Spiegel TV Magazin]] im Mai 2003. ''Prostyje dwischenija'' wurde auf dem westlichen Musikmarkt jedoch nie als eigenständige Single veröffentlicht und erreichte daher außerhalb [[Osteuropa|Osteuropas]] und Russlands deutlich weniger Beachtung. Das Lied war Bestandteil der in [[Japan]] abgehaltenen [[Show Me Love Tour]]. Es wurde während des Konzerts vom Duo vorgetragen und zum Schluss noch einmal in einer Remixversion gespielt.<ref>[http://www.tatu.us/addicted/news.htm Prostyje dwischenija als Teil der Show Me Love Tour]</ref> Zeitgleich wurden über Videoleinwände Ausschnitte aus dem Musikvideo gezeigt. Ebenfalls gesungen wurde es während des zweiten Teils der [[200 Po Wstretschnoi Tour]].<br />
<br />
Russische Musiksender wie [[MTV (Russland)|MTV Russland]] und [[MUS-TW]] spielten das Musikvideo häufig. Im Juni 2003 wurde ''Prostyje dwischenija'' bei den MUS-TW-Awards schließlich als „Bestes Musikvideo des Jahres 2002“ geehrt.<ref>[http://www.kommersant.ru/doc/387816 MUS-TW-Preisträger 2002]</ref><br />
<br />
== Kritische Rezeption ==<br />
Der Musikkritiker Juri Jarozki äußerte sich über das Lied in seiner wöchentlichen Kritik für die Tageszeitung [[Kommersant]] wie folgt:<br />
<br />
{{Zitat|Der Produzent von t.A.T.u., Iwan Schapowalow, und sein Team arrangierten für die Mädchen einen weiteren provokativen Thriller.|Juri Jarozki (2002) über das Lied.|ref=<ref>[http://www.kommersant.ru/doc/334377 Juri Jarozki über das Lied]</ref>}}<br />
<br />
Die russische Musikkritikerin Rita Skiter von InterMedia nannte das Lied 2003 gemeinsam mit ''[[Ne wer, ne boisja]]'' „den letzten großen Hit des Duos“. Diese Aussage wurde vor dem Hintergrund getätigt, dass sich das Duo zum Zeitpunkt der Kritik-Veröffentlichung von Manager Schapowalow getrennt hatte und Skiter nicht mehr mit einem erfolgreichen Fortbestand t.A.T.u.s rechnete.<ref>[http://tatysite.net/pub/pub.php?id=1288_0_4_250 Rita Skiters Liedkritik für InterMedia]</ref><br />
<br />
== „A Simple Motion“ ==<br />
Eine englischsprachige Version des Liedes wurde im Frühjahr 2002 im Zuge der Produktion von ''[[200 km/h in the Wrong Lane]]'' unter dem Titel ''A Simple Motion'' in den Village Studios in [[Los Angeles]] aufgenommen.<ref>[http://www.cherrytreerecords.com/profiles/blogs/martin-s-blog-entry-about-the-recording-of-a-simple-motion-by-t-a Martin Kierszenbaum über die Entsteheung von "A Simple Motion"]</ref> Anders als beim schnellen Dance-Pop-Track ''Prostyje dwischenija'' handelt es sich dabei jedoch um eine Ballade, und auch der Liedtext unterscheidet sich von der russischen Entsprechung. Produzent [[Trevor Horn]] überredete die beiden anderen Produzenten [[Iwan Nikolajewitsch Schapowalow|Iwan Schapowalow]] und [[Martin Kierszenbaum]] dazu, statt ''A Simple Motion'' die t.A.T.u.-Coverversion von ''[[How Soon Is Now?]]'' in die Tracklist aufzunehmen.<ref>[http://www.kommersant.ru/doc/368927 Kommersant über die Albumproduktion]</ref> Auf der am 12. November 2012 anlässlich des zehnjährigen Album-Jubiläums erschienenen Neuveröffentlichung von ''200 km/h in the Wrong Lane'' ist das Lied schließlich enthalten.<ref>[http://www.cherrytreerecords.com/profiles/blogs/cherrytree-to-reissue-200km-h-in-the-wrong-lane-with-unreleased-s Pressemitteilung zur Neuauflage des Debütalbums auf cherrytreerecords.com]</ref> Zuvor hatte t.A.T.u.-Sängerin Julija Wolkowa das Lied bereits im Zuge ihrer Solokarriere bei diversen Liveauftritten vorgetragen.<ref>[http://www.youtube.com/watch?v=8FeTqMIIan8 Wolkowa singt "Simple Motions"]</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://tatysite.net/music/index.php?lyrics=19 Liedtext]<br />
* [http://tatulife.kulichki.com/?ru/photo/Ceremony/Prostie_Dvigenia Bildergalerie zur Präsentation des Videos] <br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste t.A.T.u.}}<br />
<br />
[[Kategorie:T.A.T.u.-Lied]]<br />
[[Kategorie:Lied 2002]]<br />
[[Kategorie:Popsong]]<br />
<br />
[[en:T.A.T.u. Remixes]]<br />
[[es:Prostye Dvizheniya]]<br />
[[hu:Prosztije dvizsenyija]]<br />
[[pl:Prostyje dwiżenija]]<br />
[[ru:Простые движения]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prorogation&diff=115067896Prorogation2013-03-06T21:27:49Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: en:Legislative session</p>
<hr />
<div>Als '''Prorogation''' (lat. ''prorogatio fori'') wird im [[Zivilprozessrecht]] die Vereinbarung der [[Partei (Recht)|Parteien]] eines [[Rechtsstreit]]s über den anzuwendenden [[Gerichtsstand]] bezeichnet.<br />
<br />
== Länderberichte ==<br />
* ''Deutschland:'' [[Prorogation (Deutschland)]]<br />
* ''Liechtenstein:'' [[Prorogation (Liechtenstein)]]<br />
* ''Österreich:'' [[Prorogation (Österreich)]]<br />
* ''Schweiz:'' [[Prorogation (Schweiz)]]<br />
<br />
<!-- == Rechtsvergleichende Analyse == --><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* {{Literatur<br />
| Autor=Helmut Heiss<br />
| Titel=Die Form internationaler Gerichtsstandsvereinbarungen: Eine rechtsvergleichende Analyse<br />
| Sammelwerk=Zeitschrift für Europarecht, internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung<br />
| Band=41<br />
| Jahr=2000<br />
| Seiten=202–212<br />
| ISSN=0514-275X<br />
}}<br />
<br />
[[Kategorie:Zivilprozessrecht]]<br />
<br />
[[en:Legislative session]]<br />
[[sv:Prorogation]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prophage&diff=115067827Prophage2013-03-06T21:25:47Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: kk:Профаг</p>
<hr />
<div><!-- kein Taxon --><br />
Als '''Prophagen''' bezeichnet man [[Phage]]n-DNA, die in das [[Genom]] von [[Bakterien]] eingebaut wurden.<br />
<br />
[[Temperenz|Temperente Phagen]] bauen sich eine Zeit lang in das Bakteriengenom ein. Hier verhalten sie sich dann still, das heißt die Phagengene werden nicht abgelesen. Teilt sich das Bakterium, so werden die Phagengene einfach mit dupliziert. Der Phage wird also mit vermehrt. Die Phagengene können aber auch wieder aktiviert werden, so dass der Phage sich wieder aktiv vermehrt.<br />
<br />
Prophagen können auch indirekt Auslöser verschiedener humaner Krankheiten sein. So sind zum Beispiel ''Streptococcus pyogenes'' ([[Scharlach]]), ''Clostridium botulinum'' ([[Botulismus]]) und ''Vibrio cholerae'' ([[Cholera]]) nur dann pathogen (=schädlich, krankheitserregend), wenn sie einen bestimmten Prophagen in sich tragen, der das jeweilige Toxin codiert.<br />
<br />
Analog zum Prophagen gibt es auch einen [[Provirus]].<br />
<br />
[[Kategorie:Genetik]]<br />
[[Kategorie:Virologie]]<br />
<br />
[[ar:طليعة العاثية]]<br />
[[en:Prophage]]<br />
[[eu:Profago]]<br />
[[it:Profago]]<br />
[[ka:პროფაგი]]<br />
[[kk:Профаг]]<br />
[[pl:Profag]]<br />
[[ru:Профаг]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pronatalismus&diff=115067657Pronatalismus2013-03-06T21:20:41Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: es:Natalismo</p>
<hr />
<div>Als '''(Pro)Natalismus''' (lat. ''pro'' „für“ und ''natalis'' „geburtlich, Geburt-“) ist eine Philosophie, die die menschliche Reproduktion befürwortet. Das Gegenteil von Pronatalismus ist der [[Antinatalismus]].<br />
<br />
== Pronatalismus in der Religion ==<br />
<br />
Herwig Birg konnte beobachten, dass fast alle Weltreligionen den Pronatalismus befürworten.<ref>Herwig Birg, „Die Weltbevölkerung“, Beck 2004, S. 117</ref> Dies lässt sich damit erklären, dass religiöse Strömungen, deren biographische Wegweisungen der menschlichen Fortpflanzung gleichgültig oder gar ablehnend gegenüberstehen, im Vergleich zu geburtenfördernden Religionen immer weniger Kinder hervorbringen und kaum kinderreiche Familien ansprechen. Da aber die religiöse Sozialisation schon in der Kindheit beginnt und religiös sozialisierte Kinder nachgewiesenermaßen ihren Glauben auch im Erwachsenenalter behalten, werden diese Strömungen schon allein aus demographischen Gründen stärker werden.<ref>Michael Blume, Carsten Ramsel, Sven Graupner: Religiosität als demographischer Faktor - Ein unterschätzter Zusammenhang?. Marburg Journal of Religion: Volume 11, No. 1 (June 2006), S. 17/18</ref> Religionen hingegen, die antinatalistisch sind – wie zum Beispiel das [[Shaker (Religion)|Shakertum]] – sind vom Aussterben bedroht.<ref>The Boston Globe (23. Juli 2006): [http://www.boston.com/news/globe/magazine/articles/2006/07/23/the_last_ones_standing/?page=full The Last Ones Standing]</ref><br />
<br />
== Pronatalismus in der Politik ==<br />
<br />
Einige Staaten verfolgen eine pronatalistische Politik, um ein [[Bevölkerungsrückgang|Schrumpfen der Bevölkerung]] zu verhindern oder das Wachstum der Bevölkerung zu steigern. Dazu gehört etwa Frankreich ([[Médaille de la Famille française]]).<ref>Gemeinsame Pressekonferenz des Instituts für Demographie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und des FORUMs Nachhaltiges Österreich (2006): ''Geburtenentwicklung: Was, wenn die Krippe in Zukunft leer bleibt?''. ([http://www.oeaw.ac.at/vid/download/Presse_Geburtenentwicklung.pdf PDF])</ref><br />
<br />
Eine Studie der Robert-Bosch-Stiftung ging auch der Frage nach, inwiefern eine pronatalistische Politik in Deutschland Erfolg haben könnte. Es zeigte sich, dass sich [[Mehrkindfamilie|kinderreiche Eltern]] vor allem mehr Geld wünschten, Eltern mit nur einem Kind hingegen wünschten sich bessere Betreuungsmöglichkeiten. Gering Qualifizierte sprachen sich vor allem für mehr finanzielle Unterstützung aus. Höher Qualifizierte wünschen sich vor allem eine bessere Kinderbetreuung. Die Alleinerziehenden haben eine grundsätzlich höhere Erwartung<br />
an die [[Familienpolitik]] und wünschen sich mehr Hilfen.<ref>Charlotte Höhn, Andreas Ette, Kerstin Ruckdeschel: Kinderwünsche in Deutschland - Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung; S. 46-50</ref><br />
Laut der Studie könnten pronatalistische Maßnahmen durchaus erfolgreich sein:<br />
<br />
: ''Für die Politik erfreulich ist die Einschätzung von 80 Prozent der Frauen mit (weiterem) Kinderwunsch, daß eine Umsetzung der von ihnen bevorzugten familienpolitischen Maßnahmen es für sie leichter machen würde, so viele Kinder zu bekommen, wie sie möchten. 78 Prozent würden sich »wahrscheinlich für ein (weiteres) Kind entscheiden«, wären die von ihnen bevorzugten Leistungen eingeführt.''<ref>Charlotte Höhn, Andreas Ette, Kerstin Ruckdeschel: ''Kinderwünsche in Deutschland - Konsequenzen für eine nachhaltige Familienpolitik''. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung; S. 63</ref><br />
<br />
{{siehe auch|Bevölkerungspolitik}}<br />
<br />
== Egoistischer Natalismus ==<br />
<br />
Als egoistischer Natalismus wird es bezeichnet, wenn es eine Person vor allem auf die eigene Reproduktion ankommt, auch dann, wenn dies die Reproduktion von anderen Leuten eventuell behindert. Ein solcher Fall lag möglicherweise bei Dr. [[Cecil Jacobson]] vor, der Frauen mit seinem eigenen Sperma, statt mit dem des Ehemannes befruchtete.<ref>Babymaker: Fertility, Fraud and the Fall of Doctor Cecil Jacobson (1993) ISBN 0-553-56162-6</ref><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Mehrkindfamilie]]<br />
* [[Quiverfull-Bewegung]]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Demografie]]<br />
[[Kategorie:Familie]]<br />
[[Kategorie:Kindheit]]<br />
<br />
[[en:Natalism]]<br />
[[es:Natalismo]]<br />
[[fr:Populationnisme]]<br />
[[pl:Pronatalizm]]<br />
[[ru:Натализм]]<br />
[[tr:Doğum yanlısı]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Projektierung&diff=115066733Projektierung2013-03-06T21:06:04Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Project management plan zu en:Project plan</p>
<hr />
<div>{{Belege fehlen}}<br />
<br />
Eine '''Projektierung''' ist die Vorbereitung eines Ereignisses, eines Prozesses oder eines realen Konstruktes. Der Begriff wird für die Erstellung von technischen (oder anderen) Unterlagen für die Präsentation von Prozessen, z.&nbsp;B. im [[Anlagenbau]] oder im [[Bauwesen]] verwendet.<br />
<br />
== Datenbanken ==<br />
Den Vorgang der Zurverfügungstellung der [[Daten]] für eine [[Datenbank]] bezeichnet man unter anderem auch als Projektierung. Im Rahmen der Projektierung werden Daten manuell erfasst und eingegeben oder automatisiert aus anderen Systemen und [[Datenbank]]en importiert. Zusätzlich werden die projektierten Daten auf Ihre [[Konsistenz]] und fachliche Richtigkeit hin analysiert und gegebenenfalls verändert.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[ETL-Prozess]]<br />
<br />
== Maschinenbau und Automatisierungstechnik ==<br />
In den Bereichen Maschinenbau und [[Automatisierungstechnik]] werden unter Projektierung alle planenden Arbeitsvorgänge verstanden, die von der Angebotsphase bis hin zur vollständigen Inbetriebnahme der Steuerung bzw. Anlage auszuführen sind.<br />
<br />
[[Kategorie:Planung und Organisation]]<br />
[[Kategorie:Projektmanagement]]<br />
[[Kategorie:Anlagenbau]]<br />
<br />
[[en:Project plan]]<br />
[[kk:Жобалау (қаржы экономика)]]<br />
[[ru:Проектирование]]<br />
[[uk:Проектування]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Proke%C5%A1-Man%C3%B6ver&diff=115066720Prokeš-Manöver2013-03-06T21:05:40Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Prokeš maneuver zu en:Ladislav Prokeš</p>
<hr />
<div>Das '''Prokeš-Manöver''' ist ein spezieller [[Zwischenzug]], der einem Bauern ein potenzielles Schlagfeld nimmt. Meist wird die [[Umwandlung (Schach)|Umwandlung]] des Bauern durch eine [[Räumung (Schach)|Feldräumung]] verhindert. Benannt wurde das Manöver (wohl erstmals von [[Tim Krabbé]]) nach dem Prager Schachmeister [[Ladislav Prokeš]], dessen nachfolgende Studie alles illustriert:<br />
{{Schachbrett|=<br />
| tleft<br />
| '''Ladislav Prokeš'''<br />''Schackvärlden, 1939''<br />''Ehrende Erwähnung''<br />
|=<br />
<br />
8 | | | | | | | | |=<br />
7 | | | | | | | | |=<br />
6 | | | | | | | | |=<br />
5 | | | | | | | |kl|=<br />
4 | | |kd| | | | | |=<br />
3 | | | |pd|pd| | | |=<br />
2 | | | | | | | | |=<br />
1 | | | | | |rl| | |=<br />
a b c d e f g h<br />
<br />
|<center>'''Weiß zieht und hält remis'''</center><br />
}}<br />
<br /><br /><br /><br /><br />
Nach '''1. Kh5-g4!''' gibt es zwei Hauptvarianten:<br /><br />
'''1. ... d3-d2'''<br /><br />
'''2. Kg4-f3 Kc4-d3'''<br /><br />
'''3. Tf1-a1 e3-e2'''<br /><br />
'''4. Ta1-a3+ Kd3-c2'''<br /><br />
'''5. Ta3-a2+ Kc2-c1'''<br /><br />
'''6. Ta2-a1+ Kc1-b2'''<br /><br />
'''7. Kf3xe2''' [[Remis|remisiert]] einfach.<br /><br />
Anders sieht die Sache aus nach '''1. ...e3-e2!'''<br /><br />
'''2. Tf1-c1+ Kc4-d4'''<br /><br />
'''3.Kg4-f3 d3-d2''' (siehe folgendes Diagramm).<br />
<br clear="all"><br />
{{Schachbrett|=<br />
| tleft<br />
|<br />
|=<br />
<br />
8 | | | | | | | | |=<br />
7 | | | | | | | | |=<br />
6 | | | | | | | | |=<br />
5 | | | | | | | | |=<br />
4 | | | |kd| | | | |=<br />
3 | | | | | |kl| | |=<br />
2 | | | |pd|pd| | | |=<br />
1 | | |rl| | | | | |=<br />
a b c d e f g h<br />
<br />
|<center>'''Stellung nach 3. ... d3-d2'''</center><br />
}}<br />
<br /><br />
Weiß scheint verloren, etwa nach 4.Kxe2 dxc1D.<br /><br />
In dieser Situation kann Weiß jedoch mit einem Zwischenschach seinen Turm [[Opfer (Schach)|opfern]] und so den Zug dxc1D ausschalten.<br /><br />
'''4. Tc1-c4+! Kd4-d3'''<br /><br />
'''5. Tc4-d4+! Kd3xd4'''<br /><br />
'''6. Kf3xe2 Kd4-c3'''<br /><br />
'''7. Ke2-d1''' [[Zugzwang#Gegenseitiger Zugzwang|Zugzwang]] '''Kc3-d3''' [[patt]]<br /><br />
Ein Räumungszug einer [[Schachfigur|Figur]] mit dem Ziel, einem Bauern ein potentielles Schlagfeld zu entziehen, wird ''Prokeš-Manöver'' genannt.<br />
<br clear="all"><br />
<br />
Solche Situationen sind in der Turnierpraxis vorgekommen und oft übersehen worden. Das bekannteste Beispiel ist wohl folgende Partie.<br />
{{Schachbrett|=<br />
| tleft<br />
| '''[[Jan Timman]] - [[Borislav Ivkov]]'''<br />''Amsterdam, 1971''<br />
|=<br />
<br />
8 | | | |rd| | | | |=<br />
7 | | |pd| | | |rl| |=<br />
6 | | | |kd|pl| | | |=<br />
5 | |pl| | | |pl| |pd|=<br />
4 |pd| | | | | | |pl|=<br />
3 | | | | | | | | |=<br />
2 | | |pl| | | |pl| |=<br />
1 | | | | | | |kl| |=<br />
a b c d e f g h<br />
<br />
|<center>'''Stellung nach 47. ... a5-a4'''</center><br />
}}<br />
<br /><br />
<br /><br />
<br /><br />
Timman hatte die ganze Partie über Druck auf Schwarz ausgeübt, aber nun ließ seine Konzentration nach. Er hatte Ivkov vor einigen Zügen unnötig einen Freibauern verschafft und konnte immer noch relativ einfach mit 48.c4 a3 49.c5+ gewinnen. Allerdings fand Timman eine anscheinend gewinnbringende schöne Kombination.<br /><br />
'''48.e6-e7 Td8-a8'''<br /><br />
Hier war noch eine gute Gewinnmöglichkeit mit 49.Tg6+! Kxe7 50.Ta6!, aber Timman hält an seinem Gewinnplan fest.<br /><br />
'''49.f5-f6? a4-a3''' <br /><br />
Jetzt hätte nur noch 50.f7 Kxe7 51.Tg8 Tf8 52.Tg3 Ta8 53.Tg8 mit Zugwiederholung Remis gehalten. (Wenn Schwarz abweicht, gewinnt Weiß den a-Bauern oder verwandelt seinerseits einen Bauern.) <br /><br />
'''50.Tg7-g8? Ta8xg8'''<br /><br />
'''51.f6-f7'''<br />
<br clear="all"><br />
{{Schachbrett|=<br />
| tleft<br />
|<br />
|=<br />
<br />
8 | | | | | | |rd| |=<br />
7 | | |pd| |pl|pl| | |=<br />
6 | | | |kd| | | | |=<br />
5 | |pl| | | | | |pd|=<br />
4 | | | | | | | |pl|=<br />
3 |pd| | | | | | | |=<br />
2 | | |pl| | | |pl| |=<br />
1 | | | | | | |kl| |=<br />
a b c d e f g h<br />
<br />
|<center>'''Stellung nach 51.f6-f7'''</center><br />
}}<br />
<br /><br />
Ivkov spielte '''51. ... a3-a2??''' und gab nach<br /><br />
'''52.f7xg8D a2-a1D+'''<br /><br />
'''53.Kg1-h2 Kd6xe7'''<br /><br />
'''54.Dg8-g5+''' auf.<br /><br />
Gewonnen hätte das Prokeš-Manöver '''51. ... Tg8xg2+!'''<br /><br />
'''52.Kg1xg2 Kd6xe7''', wonach der a-Bauer nicht mehr aufzuhalten gewesen wäre ([[Bauernendspiel#Quadratregel|Quadratregel]]).<br />
<br clear="all"><br />
<br />
<br />
{{Schachbrett|=<br />
| tleft<br />
| '''Koz - Workul'''<br />''Saratow, 1982''<br />
|=<br />
<br />
8 | | |kd| | | | | |=<br />
7 |pd|pd| | | | | | |=<br />
6 | | |pd| | | | | |=<br />
5 |pl| |qd| |pd| | |bd|=<br />
4 |rl| |pl| |pd|pd| |pd|=<br />
3 | |pl| | |pl| | |pl|=<br />
2 | |bl| |rl| |pl|pl|kl|=<br />
1 | | | | | | | | |=<br />
a b c d e f g h<br />
<br />
|<center>'''Stellung nach ...f5-f4'''</center><br />
}}<br />
<br /><br />
<br /><br />
<br /><br />
Es ist nicht bekannt, ob der letzte Zug nur ein Versehen oder eine Falle war. Nach '''1.Lb2-a3''' war die schwarze Dame verloren, aber Schwarz erhoffte sich, nach '''1. ... f4xe3''' dafür beide Türme zu bekommen. Schwarz könnte nach 2.Lxc5 exd2 3.Ta1 d1D 4.Txd1 Lxd1 5.Lxa7 trotz des materiellen Nachteils aufgrund der [[Läuferendspiel#Ungleichfarbige Läuferendspiele|ungleichfarbigen Läufer]] noch Remishoffnungen haben.<br /><br />
Mit '''2.Td2-d8+!!''' nahm Weiß seinem Gegner jedoch das Schlagfeld auf d2 und damit das potentielle Umwandlungsfeld d1, und '''Schwarz gab auf''', da das Endspiel nach 2. ... Kxd8 3.Lxc5 e2 4.Ta1 hoffnungslos wäre.<br />
<br clear="all"><br />
<br />
Ein weiteres Beispiel zum Thema ist der Vierzüger von [[Hans-Peter Rehm#Schachkomponist|Hans-Peter Rehm]], ''Probleemblad, 1959''.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Jan Timman: ''Das doppelte Prokesmanöver'', ChessBase Magazin 39, 1994 Heft 1, Seite 35-41<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
http://www.xs4all.nl/~timkr/chess/prok.htm Geschichte des Prokeš-Manövers auf Tim Krabbés Website (englisch)<br />
<br />
[[Kategorie:Schachmotiv]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel-Feedback Grundstock]]<br />
<br />
[[ca:Maniobra de Prokeš]]<br />
[[cs:Prokešův manévr]]<br />
[[en:Ladislav Prokeš]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Projekt_133&diff=115066599Projekt 1332013-03-06T21:02:18Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Muravey class patrol boat zu en:Muravey-class patrol boat</p>
<hr />
<div>{{Infobox Schiff<br />
| Schiffskategorie = Kriegsschiff<br />
| Name = Projekt 133<br />
| Bild = <br />
| Bildtext = <br />
|{{Infobox Schiffsklasse/Basis<br />
| Boxentyp = Alles<br />
| Schiffsart = [[Tragflügelboot]]<br />
| Entwurf = <br />
| Bauwerft = „More”-[[Feodossija]]<br />
| BauzeitVon = 1976<br />
| BauzeitBis = 1993<br />
| Stapellauf = <br />
| Einheiten = 11<ref group="A">11 Boote nach russian-ships.info, 16 nach ''Tragflügelboot-Entwickler'' – Aufsatz zum 90. Geburtstag von R.E. Aleksejew </ref><br />
<br />
| DienstzeitVon = <br />
| DienstzeitBis = <br />
}}<br />
|{{Infobox Schiff/Daten<br />
| AbJahr = <br />
| Länge = 40,22<br />
| Lpp = <br />
| KWL = <br />
| Breite = <br />
Rumpf:8 m<br />
Tragflügel: 15,9<br />
| Seitenhöhe = <br />
| Tiefgang = <br />
Rumpf: 1,58 m<br />
Tragflügel: 4,9<br />
| Verdrängung = Standard/Voll: 190 t/221 t<br />
| Vermessung = <br />
| Besatzung = 24<br />
}}<br />
|{{Infobox Schiff/Antrieb<br />
| AbJahr = <br />
| Antrieb = 2 × M 70-[[Gasturbine|Turbinen]]<ref group="A">2 × NK-12 mit 18.000 PS nach A.E. Taras</ref><br />
| Maschinenleistung = 2 × 10.000 PS (7.355 kW)<br />
| Geschwindigkeit_M = 61<br />
| Propeller = 2<br />
}}<br />
|{{Infobox Schiff/Militär<br />
| AbJahr = <br />
| Bewaffnung = <br />
* 1 × 1 75-mm-L/60 [[AK-176|AK-176M]]<br />
* 1 × 1 30-mm-L/54 [[AK-630|AK-630M]]<br />
* 2 × 1 [[Torpedorohr]]e ∅ 40,6 cm<br />
* 2 × Absetzvorrichtung für [[Wasserbombe (Kampfmittel)|Wasserbombe]]n<br />
| Panzerung = <br />
| Sensoren = <br />
}}<br />
}}<br />
<br />
'''Projekt 133''', mit dem Decknamen ''Antares'' ({{RuS|Антарес}}), von der [[NATO]] als '''Muravey-Klasse''' bezeichnet,<ref group="A">bei A.E. Taras, als einzige Quelle, ist ''Antares'' der NATO-Codename und ''Muravey'' (deutsch: [[Ameisen|Ameise]]) der sowjetische Projektname.</ref> war eine Klasse von [[Tragflügelboot]]en, die in der [[Sowjetunion]] im [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]], als [[U-Jagd-Boot]]e für Grenzsicherungsverbände konstruiert wurde.<br />
<br />
== Entwicklung ==<br />
Projekt 133 wurde unter der Leitung von B.F. Orlow Mitte der 1970er-Jahre für die [[Grenztruppen der UdSSR]] als Tragflügelboot mit Artillerie und Torpedobewaffnung entwickelt.<br />
<br />
== Technik ==<br />
=== Rumpf und Antrieb ===<br />
Als Antriebssystem sind zwei M-70-[[Gasturbine]]n im Rumpf montiert. Sie konnten die Schiffe bei Gleitfahrt auf 61 Knoten<ref group="A">40 kn nach A.E. Taras, während russian-ships.info 61 kn nennt, nach Wertheim sind es dagegen bis zu 65 kn.</ref> beschleunigen.<br />
<br />
=== Bewaffnung ===<br />
Hauptbewaffnung war ein 75-mm-L/60-Geschützturm [[AK-176|AK-176M]], der auf der [[Back]] montiert wurde. Zur Verteidigung im Nahbereich wurde eine 30-mm-L/54-Maschinenkanone [[AK-630|AK-630M]] auf den hinteren Teil des Aufbaus gesetzt.<br />
<br />
Zur Bekämpfung von U-Booten waren am Heck zwei [[Torpedorohr]]e im Kaliber 40,6 cm montiert, je eines an Back- und Steuerbord. Sie konnten [[SET-40]]-Torpedos ausstoßen. Zusätzlich waren zwei Absetzvorrichtung für [[Wasserbombe (Kampfmittel)|Wasserbombe]]n vorhanden.<br />
<br />
=== Elektronik ===<br />
Zur Suche nach Luft- und Oberflächenkontakten war auf Projekt 133 ein [[Radar]] vom Typ MR-220 „Reyd“ (NATO: „Peel Cone“) eingeplant, das auf dem Mast montiert wurde.<br />
<br />
Zur Suche nach U-Booten war ein Tauch-[[Sonar]] vom Typ „Ros-K“ am Heck installiert.<br />
<br />
Die Feuerleitung der Rohrwaffen wurde durch das MR-123-Radar „Wympel“ (NATO: „Bass Tilt“) unterstützt, dessen Sensor auf dem [[Peildeck]] montiert war.<br />
<br />
== Boote des Projekts 133 ==<br />
Es wurden elf Boote des Projekts 133 gebaut. Sie wurden zunächst in der sowjetischen [[Schwarzmeerflotte]] und der [[Baltische Flotte|Baltischen Flotte]] eingesetzt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wurden drei Boote an die [[Ukraine]] übergeben. Ein weiteres Boot fiel, noch unfertig, auf der [[Feodossija]]-Werft ebenfalls an die Ukraine. Sämtliche Projekt-133-Boote wurden mittlerweile außer Dienst gestellt; die letzten russischen Boote wurden 2009, die ukrainischen bis 2008 aus den Flottenlisten gestrichen.<ref>[http://russian-ships.info/eng/borderguard/project_133.htm Schiffliste Projekt 133 auf russian-ships.info, gesichtet am 2. März 2012]</ref><br />
<br />
== Belege und Verweise ==<br />
=== Bemerkungen ===<br />
<references group="A"/><br />
<br />
=== Einzelnachweise ===<br />
<references /><br />
<br />
=== Literatur ===<br />
Technische Systeme und Verwendung:<br />
* Eric Wertheim: ''The Naval Institute Guide to Combat Fleets of the World: Their Ships, Aircraft, and Systems.'' US Naval Institute Press, 2007, ISBN 978-1-59114-955-2.<br />
* А.Е. Тарас: ''Торпедой — пли! История малых торпедных кораблей.'' (etwa: A.E. Taras: ''Torpedo – Los! Die Geschichte der kleinen Torpedoboote.'') Харвест, 1999, ISBN 985-433-419-8 (russisch).<br />
NATO Kennungen nach:<br />
* Norman Friedman: ''The Naval Institute guide to world naval weapon systems.'' US Naval Institute Press, 1997, ISBN 1-55750-268-4.<br />
<br />
=== Weblinks ===<br />
* {{Commonscat|PSKR-100 class border guard ship|PSKR-100-Klasse}}<br />
* [http://russian-ships.info/eng/borderguard/project_133.htm Schiffliste Projekt 133 auf russian-ships.info] (englisch)<br />
* [http://vadimvswar.narod.ru/ALL_OUT/TiVOut0507/AvEkr/AvEkr001.htm ''Tragflügelboot-Entwickler'' – Aufsatz zum 90. Geburtstag von R.E. Aleksejew](russisch)<br />
<br />
{{Navigationsleiste Sowjetische und Russische Kriegsschiffsklassen nach 1945}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Turya}}<br />
<br />
[[Kategorie:Militärschiffsklasse (Sowjetunion)]]<br />
[[Kategorie:Militärschiffsklasse (Russland)]]<br />
[[Kategorie:U-Jagd-Boot]]<br />
<br />
[[en:Muravey-class patrol boat]]<br />
[[it:Classe Muravej]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prohaska&diff=115066458Prohaska2013-03-06T20:58:33Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Prohaska zu en:Procházka</p>
<hr />
<div>'''Prohaska''' steht für:<br />
<br />
* [[Prohaska (Knoten)]], ein [[Klemmknoten]]<br />
<br />
<br />
'''Prohaska''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
<br />
* [[Alois Prohaska]] (* 1986), österreichischer Fußballspieler<br />
* [[Anna Prohaska]] (* 1983), österreichisch-englische Sopranistin<br />
* [[Carl Prohaska]] (1869–1927), österreichischer Komponist, Musikpädagoge und Dirigent<br />
* [[Doris Prohaska]] (* 1966), österreichische Politikerin (SPÖ), Burgenländische Landtagsabgeordnete<br />
* [[Felix Prohaska]] (1912–1987), österreichischer Dirigent<br />
* [[Franz Adolf Prohaska von Guelfenburg]] (1768–1862), österreichischer Adeliger und Offizier<br />
* [[Gert Prohaska]] (* 1976), österreichischer Eishockeytorwart<br />
* [[Herbert Prohaska]] (* 1955), österreichischer Fußballspieler und -trainer<br />
* [[Janos Prohaska]] (1919–1974), ungarisch-US-amerikanischer Schauspieler und Stuntman<br />
* [[Karin Prohaska]] (* ?), deutsche Schlagersängerin<br />
* [[Nadine Prohaska]] (* 1990), österreichische Fußballspielerin<br />
<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
<br />
* [[Prochaska]]<br />
* [[Procházka]]<br />
* [[Prohaszka]]<br />
* [[Proházka]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
<br />
[[en:Procházka]]<br />
[[it:Prohaska]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Programmierte_Unterweisung&diff=115066301Programmierte Unterweisung2013-03-06T20:54:58Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Programmed Learning zu en:Programmed learning</p>
<hr />
<div>'''Programmierte Unterweisung''' ist eine Methode der [[Lernpsychologie]]. Dabei wird ein Lehrtext in nummerierte Abschnitte gegliedert, an deren Ende jeweils kleine Prüfungsfragen stehen. Von der jeweiligen Antwort des Lernenden hängt es ab, zu welchem Abschnitt er als Nächstes geleitet wird.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Während einer [[Hospitation]] im [[Mathematikunterricht]] der vierten Klasse stellte der [[USA|amerikanische]] [[Psychologe]] [[Burrhus Frederic Skinner|B. F. Skinner]] [[1953]] fest, dass Schüler beim Ausfüllen von Arbeitsblättern eine Auswertung erst ''nach'' Bearbeiten des gesamten Blattes erhielten. Dies ist aus [[Behaviorismus|behavioristischer]] Sicht unzureichend, da eine [[Verstärkung (Psychologie)|Rückmeldung]] erst mit zu großem Zeitabstand erfolgt. Skinner entwickelte daraufhin die Programmierte Unterweisung, bei der der Lehrinhalt in kleine Abschnitte gegliedert ist, und nach jedem Abschnitt Verständnisfragen zu beantworten sind. Dies wurde sowohl in Buchform als auch als mechanische Maschine umgesetzt.<br />
<br />
[[Norman Crowder]] entwickelte Skinners Konzept weiter. An die Stelle von linearen Programmen traten nun verzweigende Programme. Je nach Antwort auf eine Kontrollfrage wird das Programm an einer anderen Stelle fortgesetzt. Dadurch ist es möglich, individuell auf die Fehler der Lernenden einzugehen.<br />
<br />
==Beispiel==<br />
Hier ist ein Beispiel für verzweigende Form der programmierten Unterweisung:<br />
<br />
===Abschnitt 1===<br />
Karl der Große, 748–814, wurde im Jahre 800 römischer Kaiser. <br />
Lesen Sie weiter in Abschnitt 3<br />
===Abschnitt 2===<br />
Ihre Antwort ist richtig. Hier endet das Programm.<br />
===Abschnitt 3===<br />
Karl war aus dem Geschlecht der Karolinger. <br />Wann wurde er zum Kaiser gekrönt? Wenn Sie glauben, dass es vor dem Jahre 1000 war, lesen Sie weiter bei 2, sonst bei Abschnitt 4.<br />
<br />
===Abschnitt 4===<br />
Das ist falsch. Machen sie weiter bei Abschnitt 1.<br />
<br />
==Kritik==<br />
Der Einsatz von Computersoftware zu Lehr- und Lernzwecken ist teilweise bis heute durch behavioristische Modelle geprägt. In der Praxis erweist sich die Präsentation von Informationseinheiten mit anschließenden Prüfungsfragen als stereotyp. Ein tieferes Verständnis von Lehrinhalten, wie es [[Kognitivismus|kognitivisitische]] Ansätze verfolgen, bleibt fraglich.<br />
Einen übergreifenden Ansatz bietet hier [[Blended Learning]], das als universellste Lernform die verschiedene Lerntheorien, Lernmethoden und Lernmedien in einem übergreifenden Lehrplan (Curriculum) miteinander verbindet.<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://web.archive.org/web/20041122054531/http://www.pzm-luzern.ch/FDMA/Downloads/pdf_Dateien/PESTIProundKontraLernsoftware.pdf Erziehungsdirektion des Kantons Bern: Pro und Kontra Lernsoftware (PDF, 0,4MB)] (Seite 5 f. zum Thema)<br />
* [http://www.bfskinner.org/bio.asp B. F. Skinner Foundation] (englisch)<br />
<br />
[[Kategorie:Lernpsychologie]]<br />
<br />
[[en:Programmed learning]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Programmable_Read-Only_Memory&diff=115066120Programmable Read-Only Memory2013-03-06T20:50:13Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere uk:Програмовний постійний запам'ятовувач zu uk:PROM</p>
<hr />
<div>[[Datei:ROMchip.jpg|thumb|Ein PROM-Chip für einen PDA]]<br />
Ein '''Programmable Read Only Memory''' ('''PROM'''), zu Deutsch ''programmierbarer [[Nur-Lese-Speicher]]'', ist ein [[elektronisches Bauteil]].<br />
<br />
Die ursprünglichen PROMs werden inzwischen nicht mehr verwendet. PROMs sind von [[Eraseable Programmable Read Only Memory|EPROMs]] abgelöst worden, wobei es hier von der Funktionalität des PROMs ähnliche OTP-ROM Bausteine gibt, welche EPROM-Technologie einsetzen, jedoch aus Kostengründen kein UV-Löschfenster besitzen und damit genauso wie PROMs nur einmalig beschreibbar und nicht mehr löschbar sind.<br />
<br />
Der Unterschied vom PROM zum [[Festwertspeicher|ROM]] liegt darin, dass der ROM bei der Herstellung seinen Speicherinhalt erhält, der nicht mehr veränderbar ist, und der PROM (einmal) programmierbar ist.<br />
Im Auslieferzustand enthalten alle Speicherzellen eines PROM eine logische 1. Speicherzellen, die später ein 0-Signal ausgeben sollen, werden programmiert. Bei diesem Programmiervorgang werden an den Kreuzungspunkten von gitterartig angeordneten Leitungen Metallverbindungen durch gezieltes Anlegen einer höheren Spannung (Programmierspannung) verdampft.<br />
<br />
Problematisch an dieser Technik ist neben der einmaligen Programmierbarkeit, die eine spätere Veränderung ausschließt bzw. schwierig macht, der bei der Programmierung im Bauteilgehäuse freigesetzte Metalldampf. Durch den Niederschlag des Metalldampfes kann es zu Fehlern kommen. Auch wenn direkt nach dem Programmiervorgang der Speicherinhalt korrekt ist kann es später durch physikalische Effekte wie [[Elektromigration]] zu Fehlern kommen, wenn Metallpartikel die zuvor programmierten Kreuzungspunkte wieder leitend verbinden.<br />
<br />
Technisch gesehen kann ein PROM als eine [[programmierbare logische Anordnung]] (PLA) betrachtet werden, bei der ausschließlich das [[Feld (Datentyp)|ODER-Array]] programmierbar ist. Der Adressdecoder stellt dabei die voreingestellte UND-Matrix dar.<br />
<br />
[[Kategorie:Rechnerarchitektur]]<br />
[[Kategorie:Programmierbare Logik]]<br />
[[Kategorie:Speichermodul]]<br />
[[Kategorie:Integrierter Schaltkreis]]<br />
<br />
[[ar:تحقيق التوابع المنطقية باستخدام الـ PROM]]<br />
[[bg:PROM]]<br />
[[ca:PROM]]<br />
[[cs:PROM]]<br />
[[da:PROM]]<br />
[[en:Programmable read-only memory]]<br />
[[es:Memoria PROM]]<br />
[[et:PROM]]<br />
[[eu:Programmable Read Only Memory]]<br />
[[fr:Programmable Read Only Memory]]<br />
[[hr:PROM (računalstvo)]]<br />
[[hu:PROM]]<br />
[[it:Programmable Read Only Memory]]<br />
[[ja:PROM]]<br />
[[ko:PROM]]<br />
[[nl:Programmable read-only memory]]<br />
[[pl:Programowalna pamięć tylko do odczytu]]<br />
[[pt:PROM]]<br />
[[ro:PROM]]<br />
[[ru:PROM]]<br />
[[sk:PROM]]<br />
[[sq:PROM]]<br />
[[sr:Програмабилна само-за-читање меморија]]<br />
[[th:PROM]]<br />
[[uk:PROM]]<br />
[[vi:PROM]]<br />
[[zh:PROM]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Programmable_Array_Logic&diff=115065904Programmable Array Logic2013-03-06T20:45:36Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere: ca:Matriu lògica programable, zh:可程式陣列邏輯</p>
<hr />
<div>[[Bild:MMI_PAL_16R6.jpg|thumb|PAL vom Typ ''16R6'' von MMI]]<br />
[[Bild:Programmable Logic Device.svg|thumb|right|Vereinfachte Innenschaltung eines PALs mit zwei Eingängen, einen Ausgang und acht so genannte ''Fuses'' (Wellenlinie).]]<br />
'''{{lang|en|Programmable Array Logic}}''' (kurz '''PAL''' genannt) sind veraltete elektronische [[Integrierter Schaltkreis|Halbleiterbausteine]] im Bereich der [[Digitaltechnik]], die durch Programmierung eine logische Verknüpfungsstruktur der Eingangssignale zu den Ausgangssignalen erhalten. Sie wurden 1978 durch die Firma [[Monolithic Memories|Monolithic Memories Inc.]] (MMI) entwickelt und in den Folgejahren produziert. <ref name = "MMI PAL Ad"/><br />
<br />
== Allgemeines ==<br />
PALs sind Sonderfälle von PLAs ([[Programmierbare logische Anordnung|Programmable Logic Arrays]]) und dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich ihr UND-Array programmierbar ist. PALs sind nur einmal beschreibbar, da die Verknüpfungen auf dem Chip im Rahmen des Programmierprozess mittels „Durchbrennen von Verbindungen“, der sogenannten [[Antifuse-Technologie]], hergestellt werden.<br />
<br />
Als Weiterentwicklung der PALs kamen zuerst durch die [[Lattice Semiconductor Corporation]] die wiederbeschreibbaren {{lang|en|''Generic Array Logic''}} (kurz ''GAL'' genannt) -Bausteine auf den Markt. Sie bestehen aus einer programmierbaren UND-Matrix und einer fest verdrahteten ODER-Matrix. Im Gegensatz zum PAL sind sie elektrisch beschreibbar und entweder durch UV-licht ([[EPLD]]) oder elektrisch (EEPLD) löschbar, wodurch eine Neuprogrammierung möglich wird.<br />
<br />
Die Bezeichnung GAL ist ein Warenzeichen der Firma Lattice, wodurch es einige Firmen gibt, die diese Bausteine mit ihrem Originalnamen unter Lizenz bezeichnen, und andere Firmen, welche diese Bausteine umbenannt haben (bei [[AMD]] beispielsweise unter dem Namen PALCE) - hierbei unterscheidet sich der Programmieralgorithmus, jedoch nicht die Pinbelegung und Funktion.<br />
<br />
Die Bezeichnung gibt im Muster an, um was für einen Logikbaustein es sich handelt, und gibt Informationen über seine Eigenschaften an. Ein GAL16v8 ist ein Gal-Baustein mit 16 Matrixeingängen für die Logikmatrix, dem Ausgangstyp v (variable Architektur) und verfügt über acht Ausgänge. Anschließend kommt nach einem Minus die Gatterdurchlaufverzögerung in ns und weitere Informationen über Betriebstemperaturen und das [[Chipgehäuse]].<br />
<br />
GAL-Bausteine haben drei verschiedene Betriebsmodi, welche durch zwei Architekturbits beim Programmieren festgelegt werden. Ein drittes Bit setzt für Ausgänge die Funktion, ob sie als Eingang oder Ausgang fungieren sollen (AC1(n), n=Pinnummer). Das bedeutet, dass generell jeder Ausgang auch als Eingang verwendet werden kann. Der Simple-Mode (SYN=1, AC0=0) ermöglicht die Verwendung vom GAL-Baustein als einfaches Logikgatter, mit Verknüpfung der AND-Bausteine mit nachfolgenden OR-Bausteinen. Der Complex-Mode (SYN=1, AC0=1) lässt das Multiplexen mithilfe von [[Tristate]]-ausgängen zu und der letzte der Modi, der Registermodus, ermöglicht die Verschaltung von Logikgattern mit Registern durch integrierte D-[[flipflop]]s. Dadurch kann man sogar kleinere komplexere Schaltungen aufbauen, ohne ständig die Schaltungen durch weitere externe Logikbausteine erweitern zu müssen.<br />
<br />
Seit Mitte der 1990er Jahre werden PALs und GALs in neu entwickelten Schaltungen kaum noch eingesetzt und sind fast vollständig durch [[Complex Programmable Logic Device]]s (CPLDs) abgelöst worden. CPLDs besitzen keine Einschränkungen bezüglich der Verwendbarkeit der UND-/ODER-Matrizen im Eingangsbereich, sind elektronisch programmier- und löschbar, sind wie [[Field Programmable Gate Array]]s (FPGAs) in einheitlichen Hardware-Programmiersprachen, wie beispielsweise [[Very High Speed Integrated Circuit Hardware Description Language|VHDL]], programmierbar und umfassen darüber hinaus eine bestimmte Anzahl an [[Register (Computer)|Registern]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Programmable Array Logic}}<br />
* [http://www.computerhistory.org/semiconductor/timeline/1978-PAL.html Computer History Museum timeline/1978-PAL] auf computerhistory.org (englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<ref name = "MMI PAL Ad">{{Cite journal | title = Monolithic Memories announces: a revolution in logic design | journal = Electronic Design | volume = 26 | issue = 6 | pages = 148B bis 148C | publisher = Hayden Publishing | location = Rochelle, NJ | date = 1978-03-18}} Introductory advertisement on PAL (Programmable Array Logic).</ref><br />
</references><br />
<br />
[[Kategorie:Programmierbare Logik]]<br />
[[Kategorie:Integrierter Schaltkreis]]<br />
<br />
[[ca:Matriu lògica programable]]<br />
[[en:Programmable Array Logic]]<br />
[[es:Programmable Array Logic]]<br />
[[it:Generic Array Logic]]<br />
[[ko:프로그래머블 어레이 논리]]<br />
[[pl:PAL (elektronika)]]<br />
[[pt:Matriz lógica programável]]<br />
[[sv:Programmable array logic]]<br />
[[vi:Programmable Array Logic]]<br />
[[zh:可程式陣列邏輯]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Progenese&diff=115065663Progenese2013-03-06T20:40:25Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Progenesis zu en:Neoteny</p>
<hr />
<div>'''Progenese''' („Vorentwicklung“) ist ein Vorgang der [[Heterochronie]]. Bei der Progenese kommt es zu einer [[Biologische Evolution|evolutionären]] Vorverlegung der [[Geschlechtsreife]] im Verlauf der [[Ontogenie|Individualentwicklung]] (Ontogenie) eines Tieres, die im Gegensatz zur [[Neotenie]] zum Abbruch jeder weiteren Entwicklung führt.<br />
<br />
Progenese tritt beispielsweise bei einigen [[Art (Biologie)|Arten]] der [[Annelida|Ringelwürmern]] auf.<br />
<br />
[[Kategorie:Evolution]]<br />
[[Kategorie:Entwicklungsbiologie]]<br />
<br />
[[en:Neoteny]]<br />
[[fr:Progenèse]]<br />
[[no:Progenese]]<br />
[[pl:Progeneza]]<br />
[[pt:Progênese]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Priory_Green&diff=115063906Priory Green2013-03-06T20:00:03Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Priory Green zu en:Edwardstone</p>
<hr />
<div>{{Infobox Ort in England<br />
|Ort = <br />
|Namen = <br />
|Bild1 = <br />
|Bildgröße1 = <br />
|Bildbeschreibung1 = <br />
|Wappen = <br />
|Höhe = <br />
|Breitengrad = 52.057491<br />
|Längengrad = 0.82778001<br />
|Region-ISO = GB-SFK<br />
|Einwohnerzahl = <br />
|Fläche = <br />
|Zensus = <br />
|Gründung = <br />
|Region = [[East of England]]<br />
|VerwGrafschaft = <br />
|Unitary Authority = <br />
|Metropolitan County= <br />
|District = [[Babergh]]<br />
|Borough = <br />
|Civil parish = [[Edwardstone]]<br />
|TradGrafschaft = <br />
|ZerGrafschaft = <br />
|Poststadt = <br />
|Postleitzahl = <br />
|Vorwahl = <br />
|Parlament = <br />
|Bürgermeister = <br />
|ONS = <br />
|os_grid_reference = <br />
|Website = <br />
}}<br />
'''Priory Green''' ist ein Weiler in der Gemeinde [[Edwardstone]], im [[District (Vereinigtes Königreich)|District]] [[Babergh]] in der Grafschaft [[Suffolk]], England. Es verfügt über 4 denkmalgeschützten Gebäuden, darunter Barn to the North of Lynn's Hall,<ref>http://www.britishlistedbuildings.co.uk/en-276459-barn-to-the-north-of-lynn-s-hall-edwards</ref> Lynn's Hall,<ref>http://www.britishlistedbuildings.co.uk/en-276458-lynn-s-hall-edwardstone</ref> Priory Cottage,<ref>http://www.britishlistedbuildings.co.uk/en-276461-priory-cottage-edwardstone</ref> und Priory Green Cottage.<ref>http://www.britishlistedbuildings.co.uk/en-276460-priory-green-cottage-edwardstone</ref><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*{{internetquelle |url=http://www.geograph.org.uk/gridref/TL9343|hrsg= |titel=geograph.org.uk (englisch)|zugriff=9. Juni 2012}}<br />
<br />
{{Babergh}}<br />
<br />
[[Kategorie:Ort in Suffolk]]<br />
[[Kategorie:Babergh]]<br />
<br />
[[en:Edwardstone]]<br />
[[fr:Priory Green]]<br />
[[nl:Priory Green]]<br />
[[pl:Priory Green]]<br />
[[simple:Priory Green]]<br />
[[sv:Priory Green]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Preservation_and_Long-term_Access_through_Networked_Services&diff=115058109Preservation and Long-term Access through Networked Services2013-03-06T17:30:12Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Planets Project zu en:Framework Programmes for Research and Technological Development</p>
<hr />
<div>'''Preservation and Long-term Access through Networked Services''', kurz PLANETS, war ein von der Europäischen Union für vier Jahre gefördertes Projekt zur Entwicklung von Dienstleistungen und Werkzeugen, die die [[Langzeitarchivierung]] [[Information#Digitale Information|digitaler Informationen]] unterstützen. Das Projekt lief von 2006 bis 2010.<ref name="Nestor">{{internetquelle<br />
|hrsg= nestor - Das deutsche Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung<br />
|url= http://nestor.sub.uni-goettingen.de/allg/detail.php?show=4248<br />
|sprache= Deutsch<br />
|titel= PLANETS - Preservation and Long-term Access through Networked Services<br />
|datum= 19. November 2007 <br />
|zugriff=23. Juli 2009 <br />
}}</ref><ref name="6F">{{internetquelle<br />
|hrsg= CORDIS RTD-PROJECTS<br />
|url= http://cordis.europa.eu/fetch?CALLER=PROJ_ICT&ACTION=D&DOC=1&CAT=PROJ&QUERY=0122a960960a:e509:50c5d6a7&RCN=79366<br />
|sprache= Englisch<br />
|titel= Planets - Preservation and long-term access to our cultural and scientific heritage (PLANETS) <br />
|datum= 16. Oktober 2008<br />
|zugriff=23. Juli 2009 <br />
}}</ref><br />
<br />
==Finanzierung==<br />
Das Gesamtbuget betrug 14 Millionen €. Davon kamen 8,6 Millionen aus dem [[Forschungsrahmenprogramm#6. Forschungsrahmenprogramm|Sixth Framework Programme]] der EU.<ref name="6F"/><br />
<br />
==Projektpartner==<br />
Das PLANETS Projekt brachte die einzigartigen Erfahrungen zusammen, welche benötigt werden zum Forschen, Entwickeln, Liefern und Produzieren von praktischen digitalen Erhaltungslösungen. Das Konsortium umfasste Europäische Nationalbibliotheken und Archive, Universitäten und Technologieunternehmen. <br />
<br />
===Nationalbibliotheken===<br />
*[[British Library]]<br />
*[[Königliche Bibliothek der Niederlande]]<br />
*[[Österreichische Nationalbibliothek]], <br />
*[[Dänische Königliche Bibliothek]]<br />
*Staats- und Universitätsbibliothek Århus<br />
<br />
===Archive===<br />
*National Archives of the Netherlands<br />
*[[The National Archives|National Archives of England, Wales, and the United Kingdom]]<br />
*[[Schweizerisches Bundesarchiv]]<br />
<br />
===Universitäten===<br />
*[[Universität zu Köln]]<br />
*[[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]]<br />
*[[Humanities Advanced Technology and Information Institute|HATII]] an der [[University of Glasgow]]<br />
*[[Technische Universität Wien]].<br />
<br />
===Technologieunternehmen===<br />
*ARC Seibersdorf research GmbH (AT)<br />
*IBM Netherlands B.V.<br />
*Microsoft Research Limited (UK)<br />
*Tessella Support Services Plc (UK)<br />
<br />
==Siehe auch==<br />
*[[Nestor (Archivierungsnetzwerk)|Nestor]]<br />
*[[Computerspiele Museum Berlin]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
[http://www.planets-project.eu/ Offizielle Homepage]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Archivwesen]]<br />
[[Kategorie:Datenarchiv]]<br />
[[Kategorie:Bildung und Forschung in der Europäischen Union]]<br />
<br />
[[da:Planets]]<br />
[[en:Framework Programmes for Research and Technological Development]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Prenner&diff=115056251Prenner2013-03-06T17:14:07Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Entferne: ru:Преннер</p>
<hr />
<div>'''Prenner''' ist der Familienname von<br />
<br />
* [[Anton Josph Prenner]] (1698–1761), österreichischer Kupferstecher<br />
* [[Georg Caspar Prenner]] (1720-1766), österreichischer ? oder deutschen ? Maler [http://www.abcgallery.com/R/rossika/prennerbio.html#Sievers]<br />
* [[Helmut Prenner]] (* 1979), österreichischer Fußballspieler<br />
* [[Michael Prenner]], Bürgermeister von Wiener Neustadt<br />
<br />
''Siehe auch: [[Brenner]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Preisvergleichsportal&diff=115053471Preisvergleichsportal2013-03-06T16:09:54Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Price comparison service zu en:Comparison shopping website</p>
<hr />
<div>{{Quelle}}<br />
<br />
Ein '''Preisvergleichsportal''' ist eine [[Website]], auf der [[Verbraucher]] zu einem gesuchten Produkt mehrere Onlineshops auf einer Seite finden, um deren Preis zu vergleichen.<br />
<br />
Im Unterschied zu [[Preisagentur]]en arbeiten Internet-Preisvergleiche für den Online-Nutzer meist kostenlos. Sie finanzieren sich durch Werbung und hauptsächlich durch Provisionen der beworbenen [[Onlineshop]]s. Dabei sind die Provisionsmodelle [[Pay per Click]], [[Affiliate-Marketing#Pay per Sale|Pay per Sale]] und [[Pay per Lead]] die gebräuchlichsten.<br />
<br />
Von den über 1000 Preisvergleichsportalen in Deutschland sind die meisten sogenannte „White-Label-Preisvergleichsportale“. D.h. die Datenbasis stammt nicht vom Portalbetreiber, sondern von einem Anbieter. Diese White-Label-Preisvergleichsportale werden gerne innerhalb von Portalwebsites mit großer Community eingesetzt.<br />
<br />
Internet-Preisvergleiche gibt es seit über zehn Jahren<!--Stand?-->. Seit einigen Jahren gibt es auch [[Metasuchmaschine|Metasuchmaschinen]] zur Preissuche bzw. zum Preisvergleich oder Preisvergleichssoftware. Weiterhin bieten einige Preisvergleichswebsites inzwischen neben dem reinen Preisvergleich ein dem Nutzerprofil entsprechendes Ranking der Online-Shops, die neben dem Preis vor allem die Lieferfähigkeit, Nutzermeinungen und Testberichte zur Qualität, ökologische Nachhaltigkeit und Sicherheit abbilden.<br />
<br />
Neben allgemeinen Preisvergleichen, die Produkte einer Vielzahl von unterschiedlichen Produktkategorien vergleichen, gibt es auch spezialisierte Preisvergleichsportale, die jeweils nur Anbieter eines Marktsegments wie [[Computer]], [[Elektronik]] oder [[Medikamente]] vergleichen und dafür dann oft weitergehende spezielle Parameter zum Vergleich heranziehen.<br />
<br />
Während sich Preisvergleiche meist auf Artikel in Online-Shops beziehen, vergleichen sogenannte [[Produktsuchmaschine|Produktsuchmaschinen]] die Angebote stationärer Einzelhändler. Dieser Kanal wird immer häufiger von Filialisten als zusätzlicher Reichweitenkanal neben der Prospektverteilung genutzt.<br />
<br />
== Technologie ==<br />
<br />
Eine Möglichkeit um Preisinformationen zu sammeln ist, diese direkt vom Händler einzulesen. Diese werden dann mit der [[Datenbank]] des Vergleichsdienstes abgeglichen. Der Abgleich benötigt einen Mix aus [[Informationsextraktion]], [[Fuzzylogik]] sowie menschlichem Urteilsvermögen zur Zuordnung.<br />
<br />
Ein alternativer Ansatz sind Webcrawler, welche die Preisinformation direkt beim Anbieter suchen und in eine Datenbank einspeisen. Damit können auch Daten gegen den Willen des Händlers abgeholt werden. Oft wird auch eine Kombination dieser Methoden verwendet.<br />
<br />
== Mobile-Applikationen ==<br />
<br />
[[Mobile-Applikation]]en haben mit dem Aufkommen der von [[Smartphone]]s der jüngeren Generation stark zugenommen. WAP-Anwendungen oder SMS-Dienste waren zu wenig kundenfreundlich und wurden darum nie breit angewendet. Grundsätzlich helfen einfach und schnell zu bedienende Applikationen dem Durchbruch, da der Kunde wenig gewillt ist viele Informationen einzutippen.<br />
Darum verwenden die jüngsten Preisvergleichsprodukte [[Mobile-Tagging]]. Dabei wird die Smartphonekamera genutzt, um die Bildinformationen einzulesen.<br />
<br />
== Kritik ==<br />
<br />
Für Benutzer ist es nicht immer transparent, aus welcher Quelle die Preise stammen bzw. wie aktuell und objektiv sie sind. Viele Vergleichsportale verwenden relativ alte Daten und präsentieren zudem mitunter die Preise zahlender Kunden weiter oben, was zu erheblichen Preisverzerrungen führt. Damit steht in Zweifel, ob solche Vergleiche tatsächlich noch objektiv sein können. Ein objektiver Preisvergleich ist schon deshalb problematisch, weil viele Shops ihre Preise im Tageslauf mehrfach und teilweise drastisch ändern. Dies geschieht zum Beispiel durch automatische Mitbewerbsbeobachtung und computergesteuerte Anpassung an Tagestrends. Solche kurzfristigen Änderungen werden von den Vergleichsportalen in der Regel überhaupt nicht erfasst. Der Verbraucher bekommt auf Preisvergleichsportalen dagegen suggeriert, er könne hier tatsächlich den günstigsten Preis finden.<br />
<br />
Ein weiterer Kritikpunkt liegt darin, dass Onlineshops teilweise sehr unterschiedliche [[Versandkosten]] verlangen und in vielen Preisvergleichsportalen diese Versandkosten nicht immer sofort ersichtlich sind. Ein [[BGH]]-Urteil vom 16. Juli 2009, I ZR 140/07, wirkt dem entgegen und fordert in Preisvergleichslisten, die üblicherweise Ranglisten darstellen, eine transparente Darstellung der anfallenden Versandkosten.<ref>[http://medien-internet-und-recht.de/volltext.php?mir_dok_id=1993| BGH-Urteil vom 16. Juli 2009]</ref><br />
<br />
Seriöse Angebote sind von dieser Kritik kaum tangiert, da sie dem Kunden den stundenaktuellen oder wenigstens tagesaktuellen Endpreis präsentieren. Darin eingerechnet sind bereits aktuelle Wechselkurse, Versandkosten etc. Dies macht Vergleiche jedoch sehr aufwändig und bedarf vor allem bei den Versandkosten oft der Zusammenarbeit mit den gelisteten Shops. Ein weiteres sehr wichtiges Kriterium ist die Unabhängigkeit und Neutralität der Preisvergleiche. Da diese in der Regel die Einnahmen von den Shops erhalten, ist dies jedoch problematisch: Es stellt sich das gleiche Problem wie bei Ratingagenturen: Der Kunde muss neutral bewertet werden, gleichzeitig ist man bei den Einnahmen auf ihn angewiesen. Wichtig ist deshalb, dass ein Preisvergleich starke Richtlinien zur Gleichbehandlung hat, und auch Angebote von marktrelevanten Anbietern listet, die nichts für die Aufnahme bezahlen.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* {{Dmoz|World/Deutsch/Zuhause/Verbraucherinformationen/Preisagenturen/Online-Preisvergleiche/|Online-Preisvergleiche}}<br />
* [http://preisvergleichsservice.de/ Marktübersicht der Uni Mannheim zu deutschen, amerikanischen und internationalen Anbietern]<br />
<br />
[[Kategorie:Suchmaschine|!Preisvergleich]]<br />
[[Kategorie:Online-Marketing]]<br />
<br />
[[en:Comparison shopping website]]<br />
[[es:Sitios de comparación de precios]]<br />
[[fi:Hintaseuranta]]<br />
[[fr:Comparateur de prix]]<br />
[[he:השוואת מחירים באינטרנט]]<br />
[[hu:Árösszehasonlító szolgáltatás]]<br />
[[id:Mesin Pencari Belanja]]<br />
[[ja:価格比較サイト]]<br />
[[pl:Porównywarka cenowa]]<br />
[[pt:Serviços de comparação de preços]]<br />
[[ro:Servicii de comparare a prețurilor]]<br />
[[sv:Prisjämförelsetjänst]]<br />
[[uk:Сервіс порівняння цін]]<br />
[[zh:格價]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Precompiler&diff=115049339Precompiler2013-03-06T15:45:27Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Precompiler zu en:Preprocessor</p>
<hr />
<div>Ein '''Precompiler''' (auch ''Präkompilierer'', ''Präkompiler'', ''Vorkompilierer'' oder ''Vorübersetzer'' genannt) ist ein [[Computerprogramm]] in der Softwareentwicklung, das einen [[Quellcode]] in einem Durchlauf vor dem eigentlichen [[Compiler]] bearbeitet.<ref>{{Literatur<br />
| Titel=Reflecting on an Existing Programming Language<br />
| Autor=Andreas Leitner, Patrick Th. Eugster, Manuel Oriol, Ilinca Ciupa<br />
| Sammelwerk=Journal of Object Technology<br />
| Seiten=319-339<br />
| Jahr=2007<br />
| Online = http://www.jot.fm/issues/issue_2007_10/paper16/index.html}}</ref><br />
<ref>C. Neusius. 1988. [http://doi.acm.org/10.1145/57669.57676 Portable software in modular Pascal]. SIGPLAN Not. 23, 12 (December 1988), 79-85. DOI=10.1145/57669.57676</ref><br />
Precompiler kommen zum Einsatz, wenn mit einer bestehenden Programmiersprache (Zielsprache) neue Konstrukte mit einer eigenen [[Syntax]] verarbeitet werden sollen. Der Precompiler wandelt diese Konstrukte in solche der bestehenden Sprache um. Je nach Definition kann ein Precompiler auch die Aufgabe haben, [[Zwischencode]] für einen [[Interpreter]] zu erzeugen.<ref>{{Literatur|Autor=Peter Forbrig, Christian Horn, Immo O. Kerner|Titel=Lehr- und Übungsbuch Informatik 1|TitelErg=Grundlagen und Überblick|Verlag=Hanser Fachbuchverlag|Auflage=3|Ort=Leipzig|Jahr=2003|ISBN=3-446-22543-9|Seiten=391|Online={{Google Buch|BuchID=ML4SwN6Rc_QC|Seite=391}}}}</ref><br />
<br />
Ein verbreitetes Beispiel hierfür ist [[Embedded SQL]]. Hier übersetzt ein Precompiler [[SQL]]-Anweisungen, die zum Beispiel in ein [[C (Programmiersprache)|C]]-Programm eingefügt sind, in C-Code.<ref><br />
{{Literatur<br />
| Titel=A Complete Guide to DB2 Universal Database<br />
| Autor=Don Chamberlin<br />
| Seiten=150<br />
| Verlag=Morgan Kaufman Publ Inc<br />
| Jahr=1998<br />
| ISBN=1-55860-482-0<br />
| Auflage=2<br />
| Online={{Google Buch|BuchID=hb4zskzHrWY|Seite=150}}}}</ref><br />
<ref><br />
{{Literatur<br />
| Titel=Erfolgreiche Datenbankanwendung mit SQL 3<br />
| Autor=Jörg Fritze, Jürgen Marsch<br />
| Seiten=188<br />
| Verlag=Vieweg+Teubner<br />
| Jahr=2002<br />
| ISBN=3-528-55210-7<br />
| Auflage=6<br />
| Online={{Google Buch|BuchID=7t8oD09D398C|Seite=188}}}}<br />
</ref><br />
<br />
Im Unterschied etwa zum [[Präprozessor]] der Programmiersprache [[C (Programmiersprache)|C]] führt der Precompiler nicht nur einfache Textersetzungen (Zeichenfolge gegen Zeichenfolge) aus, sondern analysiert die neuen Syntaxelemente, prüft sie auf syntaktische Korrektheit und setzt sie dann in äquivalente, oft wesentlich komplexere Konstrukte der Zielsprache um.<ref><br />
{{Literatur<br />
|Titel=Datenbanken und SQL<br />
|Autor=Edwin Schicker<br />
| Seiten=225<br />
| Verlag=Teubner<br />
| Jahr=2002<br />
| ISBN=3-519-22991-9<br />
| Auflage=3<br />
|Online={{Google Buch|BuchID=PzSitvghPhUC|Seite=225}}}}</ref><br />
<br />
Darüber hinaus bietet ein Precompiler auch die Möglichkeit des frühen oder erweiterten Debuggings.<br />
Oft werden Precompiler auch in prozeduralen Programmiersprachen eingesetzt, um objektorientierte Programmierung oder andere fortschrittliche Programmiertechniken zu ermöglichen.<br />
Durch das Vorschalten eines Precompilers können bestehende Compiler also um neue oder verbesserte Features erweitert werden.<br />
<br />
==Referenzen==<br />
<references/><br />
<br />
<!--Kategorien--><br />
[[Kategorie:Programmierwerkzeug]]<br />
<br />
<!--Interwikies--><br />
<br />
[[en:Preprocessor]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Practice_What_You_Preach&diff=115044831Practice What You Preach2013-03-06T14:58:18Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere it:Practice What You Preach (album) zu it:Practice What You Preach (Testament)</p>
<hr />
<div>{{Infobox Musikalbum<br />
| Typ = Studioalbum<br />
| Künstler = [[Testament (Band)|Testament]]<br />
| Titel = Practice What You Preach<br />
| Genre = [[Thrash Metal]], [[Speed Metal]]<br />
| Jahr = [[4. August]] [[1989]]<br />
| Label = [[Megaforce Records]]<br />
| Formate = LP, [[Compact Disc Digital Audio|CD]], [[Compact Cassette|MC]]<br />
| AnzahlTitel = 10<br />
| Laufzeit = 46:16<br />
| Besetzung = * Gesang: [[Chuck Billy]]<br />
* Gitarre: [[Alex Skolnick]]<br />
* Gitarre: [[Eric Peterson]]<br />
* Bass: Greg Christian<br />
* Schlagzeug: Louie Clemente<br />
| Produzent = [[Alex Perialas]]<br />
| Studio = Fantasy Studio, [[Berkeley]], [[Kalifornien]]<br />
| Vorheriges = [[The New Order]]<br /> (1988)<br />
| Nächstes = [[Souls of Black]] <br /> (1990)<br />
}}<br />
'''Practice What You Preach''' (engl.: „Tue, was du predigst“) ist das dritte [[Musikalbum|Studioalbum]] der [[Vereinigte Staaten|US-amerikanischen]] [[Thrash Metal|Thrash-Metal]]-Band [[Testament (Band)|Testament]]. Es erschien im August 1989 bei [[Megaforce Records]]. Die Musik auf dem Album fiel zwar insgesamt kraftvoll und aggressiv<ref name="allbio"/>, zum Teil aber etwas langsamer und technischer aus als auf den beiden Vorgängern, mit ''The Ballad'', zu der neben dem Titelstück und ''Greenhouse Effect'' auch ein Video gedreht wurde, war zudem eine [[Ballade (U-Musik)|Halbballade]] enthalten.<ref name="rh">[http://www.rockhard.de/index.php?smod=p209nJ5bLJk0Wz1iMUIfo2qAo2D9pz9wn2uupzDhpzI2nJI3pl5xMKEunJkJnJI3Wzqlo3IjFHD9pzuspzI2nJI3WzAioaEyoaEWEQ0kAQL4ZPMmqJAbp3ElnJ5aCFL%3D www.rockhard.de: Rezension ''Practice What You Preach'' von Götz Kühnemund]</ref><br />
<br />
== Entstehungsgeschichte ==<br />
Nach den langen Touraktivtitäten für das Album ''[[The New Order]]'' waren Testament auf das Einspielen der nachfolgenden Platte besonders fokussiert.<ref name="allbio">[{{Allmusic|Rubrik=artist|ID=mn0000751910|NurURL=ja}} www.allmusic.com: Bandbiografie Testament von Eduardo Rivadavia]</ref> Mit Produzent [[Alex Perialas]] wurde diesmal im Frühjahr 1989 das ''Fantasy Studio'' in [[Berkeley]], [[Kalifornien]], gebucht, wo die Platte live eingespielt wurde.<ref>[http://www.cduniverse.com/search/xx/music/pid/1097100/a/Practice+What+You+Preach.htm www.cduniverse.com: ''Practice What You Preach'']</ref> Als „assistierender“ [[Toningenieur]] fungierte [[Michael Rosen (Produzent)|Michael Rosen]], der dann 1990 das nächste Album ''[[Souls of Black]]'' produzierte. Das zu ''The Ballad'' gedrehte Video war auf [[MTV]] nicht selten zu sehen<ref name="allbio"/>, nachdem etwa mit [[Metallica]]s ''[[One (Metallica-Lied)|One]]'' vom im Vorjahr erschienenen Album ''[[…And Justice for All]]'' im Januar 1989 eine vergleichbare Halbballade den Weg in das Musikfernsehen gefunden hatte. Es folgte eine erfolgreiche US-Headliner-Tour mit [[Savatage]] und [[Wratchild America]]. Die Europa-Tour mit [[Mortal Sin]] Anfang 1990 war dagegen etwas weniger stark besucht.<ref name ="rhbio">[http://www.rockhard.de/index.php?smod=p209Wz1iMUIfo2qAo2D9pz9wn2uupzDhLzShMUZhMTI0LJyfIzyyqlMapz91pRyRCKWbK2WuozDzL29hqTIhqRyRCGt1ZFMmqJAbp3ElnJ5aCKEyp3EuoJIhqPL%3D www.rockhard.de: Bandbiografie Testament]</ref><br />
<br />
== Texte ==<br />
Mehr als auf den Vorgängeralben, wo eher okkulte und Fantasietexte anzutreffen waren, beinhalten die Texte auf ''Practice What You Preach'' oft politische und ökologische Themen, letzteres ist bei ''Greenhouse Effect'' ([[Treibhauseffekt]]) der Fall.<ref name="all">[{{Allmusic|Rubrik=album|ID=mw0000199474|NurURL=ja}} www.allmusic.com: Rezension ''Practice What You Preach'' von Alex Henderson]</ref><br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Von manchen Rezensenten wurden zur Zeit der Veröffentlichung Vergleiche mit der Entwicklung Metallicas auf ''...And Justice For All'' gezogen. [[Götz Kühnemund]] vom [[Rock Hard]] verglich etwa die Gitarrenarbeit mit der Metallicas. Auch [[Chuck Billy]]s Gesang sei demjenigen von [[James Hetfield]] ähnlich, dies sah Kühnemund als positiv an. Er bewertete die Platte als stärker als ''The New Order'', bezeichnete sie trotz der Ballade als „lupenreines Speed/Thrash-Album“ und vergab neun von zehn Punkten.<ref name="rh"/> Alex Henderson von [[allmusic]] schrieb, trotz der geänderten Texte sei die musikalische Herangehensweise sehr ähnlich wie bei den vorausgegangenen Alben. Er vergab drei von fünf Punkten.<ref name="all"/> Dagegen wurde ''Practice What You Preach'' auf www.bloodchamber.de als „zeitloses sowie progressives (!) Tondokument“ gewürdigt. Auch nach zwanzig Jahren sei „‚Practice ...’ immer noch ohrfrisch und quicklebendig.“ Mutmaßungen, Testament hätten zu dieser Zeit kommerzieller werden und auf den „Metallica-Zug aufspringen“ wollen, seien nicht gerechtfertigt, da der „sauschwere Thrash-Sound“ abseits von ''The Ballad'' „absolut nicht massenkompatibel“ sei. Neun von zehn Punkten waren hier die Bewertung.<ref>[http://www.bloodchamber.de/cd/t/4842/ www.bloodchamber.de: Rezension ''Practice What You Preach'' von Gußeisen]</ref><br />
<br />
== Titelliste ==<br />
{{Infobox Chartplatzierungen<br />
| vorläufige Chartplatzierung = nein<br />
| Quellen Alben=<ref>Quellen Chartplatzierungen (Album): [http://www.charts-surfer.de/musiksuche.php DE] / [http://www.chartstats.com/artistinfo.php?id=11928 UK] / [http://www.billboard.com/album/testament/practice-what-you-preach/16925#/album/testament/practice-what-you-preach/16925 US], abgerufen am 14. Februar 2010.</ref><br />
| Alben =<br />
{{Album<br />
|Practice What You Preach<br />
|{{Charts|DE|29|xx.xx.1989||}}<br />
|{{Charts|UK|40|19.08.1989|2|}}<br />
|{{Charts|US|77|02.09.1989|12|}}<br />
}}<br />
}}<br />
# ''Practice What You Preach'' – 4:54 <small>(Text: Billy, Peterson, Skolnick)</small><br />
# ''Perilous Nation'' – 5:50 <small>(Text: Skolnick)</small><br />
# ''Envy Life'' – 4:16 <small>(Text: Peterson)</small><br />
# ''Time Is Coming'' – 5:26 <small>(Text: Billy)</small><br />
# ''Blessed in Contempt'' – 4:12 <small>(Text: Billy, Skolnick, Peterson)</small><br />
# ''Greenhouse Effect'' – 4:52 <small>(Text: Skolnick)</small><br />
# ''Sins of Omission'' – 5:00 <small>(Text: Billy, Peterson, Skolnick)</small><br />
# ''The Ballad'' – 6:09 <small>(Text: Skolnick, Billy)</small><br />
# ''Nightmare (Coming Back to You)'' – 2:20 <small>(Text: Skolnick)</small><br />
# ''Confusion Fusion'' – 3:07 <small>(Instrumental)</small><br />
<br />
Alle Lieder wurden von Testament geschrieben und arrangiert, Texte wie angegeben.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Allmusic|Rubrik=album|ID=mw0000199474}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Vorlage:Navigationsleiste Testament}}<br />
[[Kategorie:Testament-Album]]<br />
[[Kategorie:Album (Thrash Metal)]]<br />
[[Kategorie:Album (Speed Metal)]]<br />
[[Kategorie:Album 1989]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Artikel-Feedback Grundstock]]<br />
<br />
[[en:Practice What You Preach]]<br />
[[es:Practice What You Preach]]<br />
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[[pl:Practice What You Preach]]<br />
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[[ru:Practice What You Preach]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pol%C2%B7l%C3%A8ntia&diff=115044468Pol·lèntia2013-03-06T14:47:57Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: it:Pollentia (sito archeologico)</p>
<hr />
<div>[[Datei:Pollentia 14.jpg|miniatur|hochkant=1.35|<div align="center">Ruinen von Pollentia</div>]]<br />
'''Poŀlèntia''' ([[Latein|lateinisch]] '''Pollentia''') ist eine ehemalige [[Römisches Reich|römische]] Stadt und eine [[Archäologie|archäologische]] Ausgrabungsstätte auf der [[Spanien|spanischen]] [[Balearische Inseln|Baleareninsel]] [[Mallorca]]. Sie befindet sich an der Nordostküste der Insel auf dem Stadt- und Gemeindegebiet von [[Alcúdia]] in der Region ([[Landschaftszonen auf Mallorca|Comarca]]) [[Raiguer]].<br />
<br />
== Lage ==<br />
Die Gemeinde Alcúdia bildet den Nordosten der Landschaft Raiguer und besteht aus der Halbinsel des ''Cap des Pinar'' (auch ''Victoria'' genannt), die die Meeresbuchten von Pollença und Alcúdia teilt, und einer Zone des Inselinneren, begrenzt durch die Gemeinden [[Pollença]] im Norden und [[Sa Pobla]] und [[Muro (Mallorca)|Muro]] im Süden. Die Stadt Alcúdia liegt etwa in der Mitte des Gemeindegebietes, genau zwischen den beiden Buchten ''Badia de Pollença'' und ''Badia d’Alcúdia'' am Fuße der Halbinsel. Ihr Hafen [[Port d’Alcúdia]], heute ein [[Tourismus|Touristenort]], befindet sich südlich der Stadt an der ''Bucht von Alcúdia''.<br />
<br />
Die Ruinen der altrömischen Stadt Pollentia wurden im 16.&nbsp;Jahrhundert zwischen Alcúdia und Port d’Alcúdia entdeckt. Das Areal der [[Antike|antiken]] Siedlungsreste erstreckt sich zwischen der Landstraße ''Carretera del Cementir'' (MA-12) und dem östlich verlaufenden Weg ''Camí des Teatre Romà''. Im Norden grenzt der Bereich an die ''Avinguda dels Princeps d’Espanya'', der südlichen Umgehungsstraße der Altstadt von Alcúdia, im Süden reicht er fast bis an die Umgehungsstraße von Port d’Alcúdia (MA-3460).<br />
<br />
Die in den ersten Jahrzehnten des 20.&nbsp;Jahrhunderts begonnenen systematischen Ausgrabungen erstrecken sich heute auf drei Teilbereiche, die nördliche antike Altstadt (''sa Portella'') unterhalb der Kirche von Alcúdia ''Sant Jaume'' (''Església de Sant Jaume''), das römische Forum (''Fòrum'') als Zentrum des alten Pollentia und das weiter südöstlich gelegene Theater (''Teatre Romà'') der Stadt des Altertums. Das Gelände ist teilweise in Privatbesitz und umzäunt. Ein von 2001 bis 2002 angelegter Betonweg verbindet die drei Grabungsorte und kann von Norden her gegen Zahlung eines geringen Eintrittsgeldes zur Besichtigung der Ruinen begangen werden.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Estandarte romano de Pollentia (M.A.N. 1927-64-7) 01.jpg|miniatur|upright|<div align="center">Banner von Pollentia (2.–3. Jahrhundert, [[Museo Arqueológico Nacional de España|M.A.N.]])</div>]]<br />
<br />
Die Stadt Pollentia wurde um das Jahr 70&nbsp;v.&nbsp;Chr. gegründet, etwa 50 Jahre nach der römischen Eroberung Mallorcas 123&nbsp;v.&nbsp;Chr. durch den [[Consulat|Konsul]] [[Quintus Caecilius Metellus Balearicus]] (auch: Cecili Metel). Sie war über Jahrhunderte die wichtigste römische Siedlung der Provinz [[Balearische Inseln|Balearica]] und bedeutender Ausgangspunkt der [[Romanisierung]] der Inselgruppe. Insgesamt sollen nach der Eroberung Mallorcas etwa 3.000&nbsp;Neusiedler, meist aus der ab dem Jahre 206&nbsp;v.&nbsp;Chr. römischen Provinz [[Hispanien|Hispania]], auf die Insel gekommen sein. Auf die größere Bedeutung Pollentias (übersetzt „die Mächtige“) gegenüber dem gleich nach dem römischen Sieg über die Einheimischen 123&nbsp;v.&nbsp;Chr. gegründeten [[Palma]] (Palmaria Palmensis, „Siegespalme“) weist schon ihr Name hin.<br />
<br />
Durch Vermischung der Römer mit der [[Iberer|iberischen]] Urbevölkerung und Einführung des [[Latein]]ischen als Verwaltungssprache wurde Mallorca im Laufe der Jahre bis zur christlichen [[Zeitenwende]] [[Romanische Sprachen|romanisiert]]. Dies erfolgte scheinbar auf friedlichem Wege, da Aufstände der einheimischen Bevölkerung gegen die Herrschaft Roms nicht überliefert sind. Durch<br />
die Eingliederung in das Römische Reich und damit in dessen Kultur und Infrastruktur, verbunden mit der günstigen Lage der Balearischen Inseln an mehreren [[Handel]]srouten, prosperierte die Wirtschaft Mallorcas und mit ihr die der Hauptstadt Pollentia. Die Lage der Stadt im Nordosten der Insel machte sie zum ersten Anlaufpunkt für Schiffe aus [[Italien]] und zur Zwischenstation bei längeren Fahrten durch das westliche Mittelmeer.<br />
<br />
[[Datei:Pollentia 10.jpg|miniatur|links|<div align="center">Kapitolinischer Tempel<br /><small>Rekonstruktion auf einer Schautafel am Ausgrabungsort</small></div>]]<br />
Angelegt war Pollentia wie viele Kolonialstädte des Römischen Reiches. Neben einem öffentlichen Platz als Zentrum, dem Forum, entstanden Geschäftsstraßen, Tempel, Denkmäler und ein Theater. Die rechteckigen Häuser mit Innenhof (Atrium) waren mit [[Marmor]], [[Stuck]] und [[Mosaik]]en geschmückt und besaßen Bäder, Wasser- und Abwasserleitungen. Der Hafen von Pollentia befand sich südlich des Theaters an der heutigen ''Bucht von Alcúdia''. Die an einem strategisch wichtigen Punkt erbaute Stadt soll eine Fläche von etwa 16&nbsp;[[Hektar]] eingenommen haben. In der Spätzeit des Reiches im 3.&nbsp;Jahrhundert&nbsp;n.&nbsp;Chr. erhielt Pollentia eine Stadtmauer. Sie konnte jedoch nicht verhindern, dass die Stadt 426&nbsp;n.&nbsp;Chr. von den [[Vandalen]] geplündert und zerstört wurde.<br />
<br />
Im Jahre 465&nbsp;n.&nbsp;Chr. wurden die Balearen dann vollständig dem [[Nordafrika|nordafrikanischen]] Vandalenreich eingegliedert und es kam zu [[Verfolgung]]en der inzwischen [[Katholizismus|katholischen]] Einwohner Mallorcas durch die [[Arianismus|arianischen]] Herrscher der Vandalen, bis 534&nbsp;n.&nbsp;Chr. die [[Byzantinisches Reich|Byzantiner]] die Inseln der Balearen eroberten. Wie viele Einwohner Pollentia zu diesem Zeitpunkt noch bewohnten ist nicht bekannt. Die Siedlung soll jedoch noch fast bis zum Beginn der Herrschaft der [[Mauren]] 902&nbsp;n.&nbsp;Chr. bestanden haben. Später wurde nördlich der Altstadt von Pollentia das heutige Alcúdia in neuen Stadtmauern errichtet, dessen Name vom arabischen ''Al-Qudya'' („der Hügel“) abgeleitet ist. Die alte Römerstadt, unter den Mauren noch als Örtlichkeit ''Bullansa'' bekannt, geriet in Vergessenheit.<br />
<br />
[[Datei:Pollentia 22.jpg|miniatur|<div align="center">Hinweisstein der Bryant Foundation</div>]]<br />
Nach Wiederentdeckung der Ruinen von Pollentia durch Zufallsfunde im 16.&nbsp;Jahrhundert, wie dem verhüllten Kopf des Augustus, wurden im 17.&nbsp;Jahrhundert bei der Errichtung des zweiten Stadtmauerrings von Alcúdia weitere archäologischen Funde gemacht. Systematische Ausgrabungen begannen erst in den ersten Jahrzehnten des 20.&nbsp;Jahrhunderts unter der Leitung von Gabriel Llabrés Quintana (1923 bis 1927), weitergeführt nach seinem Tod durch seinen Sohn Joan Llabrés Bernel (1930 bis 1936). Unter anderem wurden Bronzeobjekte entdeckt, wie Standarte des Collegium iuvenum, der Asklepios oder ein Pferdekopf, die heute im ''Museo Arqueologico Nacional'' besichtigt werden können. Nach dem [[Spanischer Bürgerkrieg|spanischen Bürgerkrieg]] setzten ab 1939 Rafel Isasi und ab 1944 Lluís Amorós die Ausgrabungen fort. Gemeinsam mit Martí Almagro leitete Amorós ab 1949 die Ausgrabung der Nekropole von ''Can Farolas''.<br />
<br />
Im Jahr 1952 erwarb eine amerikanische Stiftung, die ''William L. Bryant Foundation'', das Grundstück des ''Teatre Romà'' und das Gebäude ''Can Domènech'', wo neben ihrem Sitz ein hispano-amerikanisches Archäologiezentrum eingerichtet wurde. Ab 1952 erfolgten die Ausgrabungen des Theaters durch die Archäologen Lluís Amorós, Martí Almagro und Antoni Arribas. Die Stiftung führte von 1956 bis 1997 weitere systematische Ausgrabungskampagnen durch, u. a. durch Miquel Tarradell, Daniel Woods, N. Doenges, Glòria Trias, M. Rocas und R. Ulrich, bis die Gemeinde Alcúdia diese in Form eines Arbeitscamps und danach des Archäologie-Kurses ''Antoni Arribas Palau'' übernahm. Die Arbeiten konzentrierten sich in den 1960er und 1970er Jahren vornehmlich auf das Gebiet von ''Sa Portella'' und den nordwestlichen Bereich des ''Fòrum'', auch ''Camp d’en França'' genannt. Seit den 1980er Jahren wurde der mittlere und östliche Teil des ''Camp d’en França'' mit dem kapitolinischen Forum, einer Gruppe von kleinen Handelsläden und einem Straßennetz freigelegt.<br />
<br />
== Beschreibung ==<br />
=== Sa Portella (Die Altstadt) ===<br />
[[Datei:Pollentia 34.jpg|miniatur|<div align="center">Sa Portella</div>]]<br />
Das Ausgrabungsgelände von ''sa Portella'' liegt 80&nbsp;Meter südlich der Stadtkirche von Alcúdia (''Sant Jaume'') an der ''Carretera Cementiri''. Der Eingang zu den Ruinen von Pollentia befindet sich allerdings an der ''Avinguda dels Princeps d’Espanya'' nordöstlich von ''sa Portella''.<br />
<br />
Der nördliche Ausgrabungsbereich von Pollentia ist gekennzeichnet durch mehrere Wohnhäuser (Domen) der altrömischen Stadt, die rechtwinklig an Straßenzügen angelegt waren. Das besterhaltene Haus ist das ''Haus der beiden Schätze'' (''Casa dels dos Tresors''). Es war um einen Innenhof ([[Atrium (Architektur)|Atrium]]) angelegt und die Säulen des Eingangsbereiches, eines [[Portikus]] (''Porticat''), sind bis heute erhalten.<br />
<br />
Gegenüberliegend an der anderen Straßenseite stand das heute ''Haus des Bronzekopfes'' (''Casa del Cap de Bronze'') genannte Bauwerk, in dem der Bronzekopf eines Mädchens (''Cap de Nina'') entdeckt wurde. Es handelte sich um ein Herrenhaus mit einem Säulengang. Am schlechtesten erhalten sind die Reste des ''Hauses des Nordwestens'' (''Casa Nord-oest''). Auf seinen Fundamenten wurde die römische Stadtmauer aus dem 3.&nbsp;Jahrhundert&nbsp;n.&nbsp;Chr. errichtet, die nur noch an dieser Stelle als Fragment erhalten ist.<br />
<br />
=== Fòrum (Römisches Forum) ===<br />
[[Datei:Pollentia 27.jpg|miniatur|<div align="center">Gebäudereste am Fòrum</div>]]<br />
Das ehemalige Zentrum der Stadt Pollentia, das römische Forum (''Fòrum Romà''), liegt etwa 200&nbsp;Meter südöstlich von ''sa Portella''. Hier finden weiterhin archäologische Ausgrabungen statt, so dass manche der zurzeit in Bearbeitung befindlichen Bereiche durch Planen vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Einige der hier aufgefundenen Gebäudereste wurden durch aufgebrachten Beton vor weiterem Verfall bewahrt.<br />
<br />
Dieser Hauptplatz der altrömischen Stadt wurde erst in den letzten Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er war Versammlungsplatz und Bürger- und Verwaltungszentrum Pollentias. An ihm liegen die Ruinen des im 1.&nbsp;Jahrhundert&nbsp;v.&nbsp;Chr. auf einem Sockel errichteten [[Kapitolinische Trias|kapitolinischen]] [[Tempel]]s (''Capitoli'') und östlich von diesem noch zwei weitere religiösen Zwecken dienende Gebäude.<br />
<br />
Westlich des Haupttempels, von diesem durch eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straße getrennt, schloss sich ein Handels- und Handwerkerviertel an. Hier gruppierten sich kleine Läden (''Tabernae'') an den schmalen Gassen. Südlich des kapitolinischen Tempels stand ein 5&nbsp;x&nbsp;3&nbsp;Meter großer Bau einer [[Ädikula]], die als einziges Bauwerk der Stadt nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtet war. Weitere Funde weisen darauf hin, dass auf einem Großteil der Gebäude des Forums nach der Zerstörung Pollentias eine [[Nekropole]] errichtet wurde.<br />
<br />
=== Teatre Romà (Römisches Theater) ===<br />
[[Datei:Pollentia 20.jpg|miniatur|<div align="center">Teatre Romà</div>]]<br />
Weitere 400 Meter in südöstlicher Richtung, erreichbar über den alle drei Ausgrabungsstellen verbindenden Betonweg, befindet sich das ehemalige römische [[Theater (Architektur)|Theater]] (''Teatre Romà'') von Pollentia. Es stammt aus der Zeit des 1.&nbsp;Jahrhunderts&nbsp;n.&nbsp;Chr. und lag damals außerhalb der städtischen Siedlungsflächen. Das Theater bestand aus den halbkreisförmigen Rangreihen, der [[Orchestra (Kunst)|Orchestra]] und der rechteckigen [[Bühne (Theater)|Bühne]].<br />
<br />
Die zehn heute noch zu erkennenden steinernen Sitzreihen (''Càvea'') wurden, mit Ausnahme der untersten, unter Ausnutzung des natürlichen Gefälles des Geländes aus dem Fels geschlagen. Die erste Reihe um die ebenfalls halbkreisförmige Orchestra besteht aus großen gemauerten Sandsteinblöcken. Zwischen den Sitzreihen führen drei ebenfalls in den Fels gehauene Treppen von der dritten Reihe ausgehend nach oben. Verschiedenen Hypothesen zufolge gab es einen aus Holz bestehenden oberen Teil der Zuschauerränge über den Felsreihen.<br />
<br />
Die halbrunde Orchestra hat einen Durchmesser von fünf Metern. Sie wird von der Bühne durch ein [[Proszenium|Fels-Proszenium]] getrennt, das fünf Löcher aufweist, die möglicherweise der Verankerung eines Bühnengerüstes dienten. Von weiteren Teilen der Bühne hat sich nichts erhalten. Ausgehend von der geringen Größe geht man von einem Platzangebot des ''Teatre Romà'' von etwa 2000&nbsp;Personen aus. Die beiden größeren Löcher in den Steinstufen stammen von künstlichen Höhlen, die vor Errichtung des Theaters in der Zeit der [[Talayot-Kultur|vortalaiotischen Kultur]] als Begräbnisstätten angelegt wurden, die Löcher in den Felsen der Bühne von dort nach der Aufgabe des Theaters angelegten Gräbern.<br />
<br />
== Archäologisches Museum ==<br />
Das [[Monografisches Museum von Pollentia|Monografische Museum von Pollentia]] ''(Museu Monogràfic de Poŀlèntia)'' wurde ab 1987 im ehemaligen Krankenhaus der Stadt Alcúdia ''(L’Hospitalet)'' aus dem 16.&nbsp;Jahrhundert in der Straße ''Carrer Sant Jaume'' eingerichtet. Dort sind die Fundgegenstände der altrömischen Stadt ausgestellt, die seit 1926 in den verschiedenen Ausgrabungsstätten von Pollentia gesichert werden konnten. Dazu zählen wertvolle Grabbeigaben, Keramik- und Bronzegefäße verschiedener Epochen, Gläser, Amphoren, Münzen, Steintafeln, Marmorarbeiten und Mosaiken. Vom ''Consorci de la Ciutat Romana de Poŀlèntia'' werden Gruppenführungen sowohl durch das Museum wie auch die Ausgrabungsstätten angeboten.<br />
<br />
== Belege ==<br />
<small><br />
* „Alcúdia“, Informationsbroschüre über Stadt und Gemeinde, Municipi Ecoturistic<br />
* „Poŀlèntia“, Übersichtsfaltplan über die Ausgrabungen, Consorci de la Ciutat Romana de Poŀlèntia<br />
* [http://web.archive.org/web/20091212121604/http://www.ajuntamentalcudia.net/pollentia/principal.php?id=ale „Poŀlèntia“, Ajuntament d’Alcùdia]<br />
* „Mallorca“, Autoren: Heide Wetzel-Zollmann / Wolfgang Wetzel, Verlag Herder Freiburg im Breisgau 1991<br />
</small><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Pol·lèntia|Poŀlèntia}}<br />
* [http://www.ajuntamentalcudia.net/pollentia/ Poŀlèntia (Ajuntament d’Alcúdia)] (katalanisch, kastilisch, englisch, deutsch)<br />
* [http://www.illesbalears.es/ale/mallorca/baudenkmaler2.jsp?SEC=EDI&id=00000151&lang=0005 Poŀlèntia – Baudenkmäler (Govern de les Illes Balears)] (deutsch)<br />
* [http://www.illesbalears.es/ale/mallorca/geschichte-archaologie2.jsp?SEC=HIS&id=00000137&lang=0005 Poŀlèntia – Geschichte und Archäologie (Govern de les Illes Balears)] (deutsch)<br />
* [http://www.alcudiamallorca.com/es/alcudia/conquista-y-ocupacion-romana.html Pollentia (Geschichte)] (kastilisch)<br />
* [http://www.mallorca-fotobox.de/virtualAlcudiaPolentia/Alcudia_Pollentia_Mallorca_Panorama1.html Pollentia in 360Grad erleben - Vom Wohngebiet La Portella bis zum römischen Theater]<br />
<br />
{{Coordinate|article=/|NS=39/50/58/N|EW=3/07/20/E|type=landmark|region=ES-IB}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Pollentia}}<br />
<br />
[[Kategorie:Alcúdia]]<br />
[[Kategorie:Bauwerk auf Mallorca]]<br />
[[Kategorie:Römische Stadt]]<br />
[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz auf Mallorca]]<br />
<br />
[[ca:Pol·lèntia]]<br />
[[es:Pollentia]]<br />
[[fr:Pollentia]]<br />
[[it:Pollentia (sito archeologico)]]<br />
[[no:Pollentia]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=PowerPC&diff=115043666PowerPC2013-03-06T14:24:59Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere fa:پاور پیسی zu fa:پاور پیسی (ریز پردازنده)</p>
<hr />
<div>'''PowerPC''' ('''PPC''') ist eine 1991 durch ein Konsortium aus [[Apple]], [[IBM]] und [[Motorola]] (heute: [[Freescale]]) – auch kurz ''AIM'' genannt – spezifizierte [[Hauptprozessor|CPU]]-Architektur.<br />
<br />
Der Name PowerPC ist ein [[Akronym]], wobei ''[[IBM_Power|Power]]'' für '''''P'''erformance '''o'''ptimization '''w'''ith '''e'''nhanced [[Reduced Instruction Set Computing|'''R'''ISC]]'' (''Leistungsoptimierung durch verbessertes RISC'') und ''PC'' für '''''P'''erformance '''C'''hip'' (''Hochleistungs-Chip'') steht.<br />
<br />
== Technik und Einsatzgebiete ==<br />
PowerPC ist heute eine [[64-Bit]]-Prozessorarchitektur auf [[Reduced Instruction Set Computing|RISC]]-Basis, wobei auch [[32-Bit]]-Versionen verfügbar sind (bei [[IBM]] „Subset“ genannt). PowerPC beherrschen [[Gleitkommazahlen]] doppelter und einfacher Genauigkeit und arbeiten im [[Big-Endian]]-Modus, manche Prozessormodelle können jedoch alternativ auf den [[Little-Endian]]-Modus umschalten. Fast alle Prozessoren neuerer Bauart verfügen auch über die von Motorola entwickelte [[AltiVec]]-Vektoreinheit oder das IBM-Äquivalent VMX. AltiVec wurde mit dem Power PC 7400 alias [[PowerPC G4]] eingeführt. Der neueste Zugang zur Familie ist der Doppelkern-Prozessor [[IBM PPC970MP]]; der Vorläufer [[IBM PPC970FX]] kam in den [[Apple Macintosh|Macintosh]] [[PowerPC G5|G5]] mit bis zu 2,7&nbsp;GHz Taktfrequenz zum Einsatz. Der IBM PPC970MP wurde in der letzten Generation der Power Mac G5 eingesetzt, und zwar mit 2,0&nbsp;GHz und 2,3&nbsp;GHz im kleinen und mittleren Modell sowie im Dual-Betrieb (vier Kerne) mit 2,5&nbsp;GHz im Spitzenmodell Power Mac G5 Quad 2,5&nbsp;GHz.<br />
Als Besonderheit weist der Gekko (CPU im GameCube) spezielle Befehle auf, mit denen paarweise einfach-genaue Gleitkommazahlen, die sich in Floatingpointregistern befinden, bearbeitet werden können. Die Opcodes der Befehle überschneiden sich mit denen der AltiVec-Befehle.<br />
<br />
=== Computer ===<br />
PowerPC-Prozessoren werden u.&nbsp;a. in der IBM [[pSeries]] ([[RS/6000]]) und im IBM [[Bladeserver|Blade JS20]] sowie in den [[Motorola]]-[[PowerStack]]-Rechnern eingesetzt. Seit 1996 basieren auch [[Amiga]]-Rechner faktisch auf PowerPC-Prozessoren, und auch kompatible Systeme wie der [[Pegasos]]-Rechner von Genesi und der [[AmigaOne]] von Eyetech setzen ihn ein.<br />
<br />
Apple verwendete die Prozessoren zwischen 1994 und 2006, wechselte dann jedoch zu [[x86-Prozessor]]en von Intel.<ref>http://www.heise.de/newsticker/meldung/60335 Apple wechselt zur Intel-Plattform</ref> Allerdings kaufte Apple im April 2008 die Firma [[P.A. Semi]] auf, die eine besonders stromsparende Variante der G5-Prozessoren entwickelte. Die Zielsetzung dieses Geschäftes war zunächst unklar, später stellte sich heraus, dass Apple den so eingekauften Sachverstand für die Entwicklung eigener Prozessoren nutzte.<br />
<br />
=== Eingebettete Systeme ===<br />
Auch in vielen [[Eingebettetes System|eingebetteten Systemen]] kommen PowerPC-Prozessoren zum Einsatz.<br />
<br />
Bei Heimanwendern sind dies zum Beispiel [[Digitalreceiver]] wie die [[D-box|d-box 2]] (PPC823) oder die [[Dreambox]] (PPC405), sowie Spielekonsolen wie [[Nintendo]] [[GameCube]] und [[Wii]], die [[Xbox 360]] von [[Microsoft]] sowie (in Form des [[Cell (Prozessor)|Cell]]) die [[PlayStation 3]] von [[Sony]].<br />
<br />
Auch in PKW und in der zivilen und militärischen Luft- und Raumfahrt kommt die PowerPC-Architektur zum Einsatz. Mehrere zum Mars gesandte Orbiter und Lander basieren auf verschiedenen PowerPC-Varianten, zum Beispiel verwendet der [[Mars Reconnaissance Orbiter]] eine gegen Strahlung geschützte Variante des G3. Auch die [[Lockheed Martin F-22#Common Integrated Processor|F-22 Raptor]], der [[AN/ALR-93]] oder der [[AN/ALQ-135|AN/ALQ-135M]] verwenden PowerPC-CPUs, insbesondere im Bereich der [[Signalverarbeitung]].<br />
<br />
== Geschichte und Zukunft ==<br />
Das Konsortium wurde auf Betreiben von [[Apple]] gegründet, die einen Nachfolger für die von ihnen verwendeten [[Motorola 68040|680x0]]-Prozessoren von Motorola (heute: [[Freescale]]) suchten. Der von [[IBM]] für deren High-End-Workstations entwickelte POWER-Prozessor war wegen seiner leistungsfähigen und erweiterbaren Architektur ein interessanter Kandidat, jedoch in der Fertigung viel zu teuer, da es sich zum damaligen Zeitpunkt noch um ein Modul mit mehreren Chips handelte. Motorola brachte in die Entwicklung die Speicherverwaltungs- und Puffer-Einheit ihrer 88000-RISC-Prozessoren ein (die [[Motorola 88000er-Familie|88k]]-Familie wurde daraufhin eingestellt, die [[Motorola 68000er-Familie|68k]]-Familie existiert heute noch als Mikrocontroller und bildet auch die Basis für die hierzu kompatible [[Motorola Coldfire|ColdFire-Familie]]).<br />
<br />
Gleichzeitig mit der Entwicklung der PowerPC-Prozessoren wurde auch die Referenzplattform PReP ('''P'''owerPC '''Re'''ference '''P'''latform) geschaffen, die zur Konkurrenz gegen die etablierten [[Intel]]-basierten [[Personal Computer|PCs]] werden sollte. Dabei zeigte sich dann allerdings, dass die Allianz der drei Firmen nicht in allen Belangen einer Meinung war; und die ohnehin eher zurückhaltenden Bemühungen verliefen später im Sande.<br />
<br />
PReP wurde später durch [[Common Hardware Reference Platform|CHRP]] (Common Hardware Reference Platform) abgelöst. Der jüngste, kommerziell erhältliche Spross dieser Familie war der IBM-zertifizierte [[Pegasos]] von [[Genesi]], der auch durch Freescale vertrieben wurde.<br />
<br />
Am 6. Juni 2005 kündigte Apple an, die PowerPC-Architektur aufzugeben und künftig PC-Systeme mit [[Intel]]-Prozessoren ([[X86-Prozessor|x86]]) zu fertigen.<br />
<br />
In einem am 6. Dezember 2005 veröffentlichten Interview bekräftigte der CEO von Freescale, Michel Mayer, u.&nbsp;a. als Konsequenz hieraus die Entscheidung, die PowerPC-Baureihe ggf. umzubenennen und sich bei der weiteren Vermarktung nicht weiter um den Desktop-/Laptop-Markt zu kümmern.<br />
<br />
Auf der Ende Juni 2005 abgehaltenen 20. [[Internationale Supercomputer-Konferenz|Internationalen Supercomputer-Konferenz]] ISC 2005 zeigte sich außerdem, dass sechs der zehn zu diesem Zeitpunkt schnellsten Computer der Welt auf PowerPC basierten, davon fünf auf dem PowerPC 440 ([[BlueGene|eServer BlueGene]]).<ref>http://www.heise.de/newsticker/meldung/60871 Bericht zur ISC 2005 auf heise.de</ref><br />
<br />
Der Schwerpunkt der Einsatzgebiete der PowerPC-Architektur verlagert sich somit an die beiden Enden der Skala: den Bereich eingebetteter Systeme einerseits und den Hochleistungsserverbereich andererseits.<br />
<br />
== PowerPC-Generationen und -Modelle (Auswahl) ==<br />
[[Datei:IBM PowerPC601 PPC601FD-080-2 top.jpg|thumb|PowerPC 601 von IBM]]<br />
[[Datei:Motorola PowerPC 604e 233MHz.jpg|thumb|PowerPC 604e 233&nbsp;MHz, montiert auf einer [[Phase5]] [[PowerUP|CyberStormPPC]]<br />
Karte für [[Amiga]]-Rechner]]<br />
[[Datei:XPC750ARX266PE.jpg|thumb|Motorola XPC750ARX266PE]]<br />
[[Datei:GEKKO.jpg|thumb|GEKKO im GameCube]]<br />
'''Erste Generation''' G1<br />
* MPC601 – 50, 66, 80 und 100&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte Unified L1 Cache, L2 Cache bis 1&nbsp;MByte; 0,6&nbsp;µm Herstellungsprozess (1993, verwendet u.A. in der ersten [[Power Mac|Power-Mac]]-Generation)<br />
* MPC601+ – 110 und 120&nbsp;MHz, sonst wie MPC601; 0,6&nbsp;µm Herstellungsprozess<br />
* MPC602 – speziell für Embedded-Anwendungen (gemultiplexter Daten-/Adressbus); 0,6&nbsp;µm Herstellungsprozess<br />
<br />
'''Zweite Generation''' G2<br />
* MPC603 – 66 bis 80&nbsp;MHz, 16&nbsp;KByte (8&nbsp;KByte Instruction, 8&nbsp;KByte Data), L2 Cache bis 1&nbsp;MByte; vor allem für den mobilen und „Low Cost“-Bereich; 0,5&nbsp;µm Herstellungsprozess<br />
* MPC603e – 100 bis 200&nbsp;MHz, ab 166&nbsp;MHz 32&nbsp;KByte L1 Cache (16&nbsp;KByte Instruction, 16&nbsp;KByte Data), L2 Cache bis 1&nbsp;MByte (größere L1 Caches für bessere 68k Emulator-Performance); 0,5&nbsp;µm Herstellungsprozess<br />
* MPC603ev – 225 bis 300&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte L1 Cache (16&nbsp;KByte Instruction, 16&nbsp;KByte Data), L2 Cache bis 1&nbsp;MByte; 0,35&nbsp;µm Herstellungsprozess<br />
<br />
* MPC604 – 100 bis 180&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte L1 Cache (16&nbsp;KByte Instruction, 16&nbsp;KByte Data), L2 Cache bis 1&nbsp;MByte; der 604 war vor dem 603 erhältlich (1994) und der erste High End PowerPC; 0,5&nbsp;µm Herstellungsprozess<br />
<br />
* MPC604e – 166 bis 233&nbsp;MHz, 64&nbsp;KByte L1 Cache (32&nbsp;KByte Instruction, 32&nbsp;KByte Data), L2 Cache bis 1&nbsp;MByte; 0,35&nbsp;µm Herstellungsprozess<br />
* MPC604r – 250 bis 375&nbsp;MHz, 64&nbsp;KByte L1 Cache (32&nbsp;KByte Instruction, 32&nbsp;KByte Data), L2 Inline-Cache bis 1&nbsp;MByte; 0,25&nbsp;µm Herstellungsprozess (300- und 350-MHz-Modell) oder 0,35&nbsp;µm (250-MHz-Modell), Codename „Mach 5“ und „Helmwind“<br />
* MPC620 – 64&nbsp;KByte L1 Cache (32&nbsp;KByte Instruction, 32&nbsp;KByte Data), 1 bis 128&nbsp;MByte L2 Cache; die erste [[64-Bit]]-PowerPC-Implementierung (''nicht'' POWER)<br />
* x704 BiCOMOS PowerPC Implementierung von Exponential Technologies (nie verfügbar)<ref>http://www.heise.de/newsticker/meldung/892 Meldung bei heise.de vom 13. März 1997</ref><br />
'''Dritte Generation''' [[PowerPC G3|G3]]<br />
* MPC750 – 200 bis 366&nbsp;MHz, 0,25&nbsp;µm Herstellungsprozess, Codename „Arthur“, eingeführt 1997<br />
* MPC750CX – 350 bis 550&nbsp;MHz, 64 KByte L1 Cache (32 KByte Instruction, 32&nbsp;KByte Data), 256&nbsp;KByte on-Chip L2 Cache, 0,18&nbsp;µm Herstellungsprozess; Codename „Sidewinder“<br />
* MPC750CXe – 400 bis 700&nbsp;MHz, 350 bis 550&nbsp;MHz, 64 KByte L1 Cache (32 KByte Instruction, 32&nbsp;KByte Data), 256&nbsp;KByte on-Chip L2 Cache, L3 Cache extern möglich, 0,18&nbsp;µm Herstellungsprozess; Codename „Anaconda“<br />
* MPC750FX – 600 bis 1000&nbsp;MHz, 64&nbsp;KByte L1 Cache (32 KByte Instruction, 32&nbsp;KByte Data), 512&nbsp;KByte on-Chip L2 Cache, L3 Cache extern möglich, 0,13&nbsp;µm Herstellungsprozess; Codename „Sahara“<br />
* MPC750GX – 733 bis 1000&nbsp;MHz, 64&nbsp;KByte L1 Cache (32 KByte Instruction, 32&nbsp;KByte Data), 1024&nbsp;KByte on-Chip L2 Cache, L3 Cache extern möglich, 0,13&nbsp;µm Herstellungsprozess; Codename „Gobi“<br />
* Gekko 485&nbsp;MHz (verwendet im [[Nintendo]] [[GameCube]])<br />
* [[RAD750]] – Strahlungsresistente Version für Anwendungen in der [[Raumfahrt]]<br />
<br />
'''Vierte Generation''' [[PowerPC G4|G4]]<br />
* MPC7400 – 350 bis 500&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, maximal 2&nbsp;MByte L2 Cache (ECC und non-ECC), Verlustleistung max. 11 Watt, erster PowerPC mit [[AltiVec]], Codename „Max“<br />
<br />
* MPC7410 – 400 bis 550&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, maximal 2&nbsp;MByte L2 Cache (ECC und non-ECC), Verlustleistung max. 11 Watt<br />
<br />
* MPC7441 – 600 und 700&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, 256&nbsp;KByte L2 Cache on Chip, maximal 2 MByte L3 Cache; Low Power-Version des 7450/7451<br />
<br />
* MPC7445 – 600 bis 1000&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, 256&nbsp;KByte L2 Cache on Chip, Verlustleistung max. 26 Watt<br />
<br />
* MPC7447 – 600 bis 1267&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, 256 oder 512&nbsp;KByte L2 Cache on Chip, Verlustleistung max. 26 Watt, kein L3 Cache<br />
<br />
* MPC7447A – 600 bis 1420&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, 512&nbsp;KByte L2 Cache on Chip, Verlustleistung max. 29 Watt<br />
<br />
* MPC7448 – 600 bis 2000&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, 1024&nbsp;KByte L2 Cache mit [[Fehlerkorrekturverfahren|ECC]] on Chip, Verlustleistung ca. 10 Watt bei 1,5&nbsp;GHz<br />
<br />
* MPC7450 – 533 bis 867&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte/32&nbsp;KByte Data/Instruction L1 Cache, Codename „Voyager“<br />
<br />
* MPC745 – 300 bis 350&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte/32&nbsp;KByte Data/Instruction L1 Cache, Verlustleistung max. 5,3 Watt<br />
<br />
* MPC7451 – 533 bis 867&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte/32&nbsp;KByte Data/Instruction L1 Cache, 256&nbsp;KByte L2 Cache on Chip, maximal 2&nbsp;MByte L3 Cache<br />
<br />
* MPC7455 – 600 bis 1425&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte/32&nbsp;KByte Data/Instruction L1 Cache, 256&nbsp;KByte L2 Cache on Chip, maximal 2 MByte L3 Cache, Verlustleistung max. 45 Watt, Codename „Apollo“<br />
<br />
* MPC7457 – 600 bis 1333&nbsp;MHz, 32 KByte/32 KByte Data/Instruction L1 Cache, 512&nbsp;KByte L2 Cache on Chip, maximal 2 MByte L3 Cache, Verlustleistung max. 25&nbsp;Watt<br />
<br />
* MPC755 – 300 bis 400&nbsp;MHz, 32&nbsp;KByte/32&nbsp;KByte Data/Instruction L1 Cache, maximal 1 MByte L3 Cache, Verlustleistung max. 8 Watt<br />
<br />
'''Fünfte Generation''' [[PowerPC G5|G5]]<br />
* 970 – 64-Bit-Implementierung, abgeleitet vom IBM POWER4, erweitert um VMX (IBMs Äquivalent zu Motorolas [[AltiVec]]) mit 1,4&nbsp;GHz, 1,6&nbsp;GHz, 1,8&nbsp;GHz, und 2,0&nbsp;GHz Taktfrequenz (2003)<br />
* 970FX – mit bis zu 2,5&nbsp;GHz Taktfrequenz (2004), von Apple auf 2,7&nbsp;GHz übertaktet<br />
* 970MP – Dual Core mit 1,4 bis 2,3&nbsp;GHz Takt (2005), von Apple auf 2,5&nbsp;GHz übertaktet; Codename „Antares“<br />
* 970GX – bis zu 3&nbsp;GHz Takt. Bei 1,6&nbsp;GHz 16&nbsp;W Leistungsaufnahme, 85&nbsp;W bei 3&nbsp;GHz (2006)<br />
<br />
== Betriebssysteme ==<br />
* [[i5/OS|IBM i for Business]]<br />
* Apple [[Mac OS (bis 9)|Mac OS]] ab Version 7.5 und [[Mac OS X]] bis 10.5 Leopard<br />
* [[Darwin (Betriebssystem)|Darwin]] bzw. [[OpenDarwin]]<br />
* [[Linux (Betriebssystem)|Linux]] ([[LinuxPPC]])<br />
* [[Microsoft Windows NT]] 3.51 und 4.0<br />
* [[Solaris (Betriebssystem)|Sun Solaris]] (Release 2.5.1) bzw. „Polaris“<br />
* IBM [[AIX]]<br />
* [[OS-9]]<br />
* [[PikeOS]]<br />
* [[INTEGRITY]] Echtzeitbetriebssystem von Green Hills<br />
* [[BeOS]]<br />
* [[NetBSD]]<br />
* [[OpenBSD]]<br />
* [[FreeBSD]]<br />
* [[AmigaOS]] (Version 4)<br />
* [[AROS (Betriebssystem)|AROS]]<br />
* [[PowerUP]]/WarpUP PowerPC Kernel (für AmigaOS bis Version 3.9)<br />
* [[MorphOS]]<br />
* IBM [[OS/2]] Warp Power Edition<br />
* [[QNX]]<br />
* MQX<br />
* [[MUNIX]]<br />
* [[VxWorks]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|PowerPC}}<br />
* [http://www.realworldtech.com/page.cfm?NewsID=353&date=02-15-2006#353/ realworldtech] – PowerPC 970GX Vorstellung auf der SSCC 2006 in San Francisco.<br />
* [http://news.com.com/Is+the+PowerPC+due+for+a+second+wind/2008-1006_3-5983157.html?tag=st.prev Cnet Interview mit Freescale CEO Michel Mayer über die Zukunft des PowerPC]<br />
* [http://penguinppc.org/dev/kernel.shtml Das Linux PPC-Projekt]<br />
* [http://www.cpu-collection.de/?tn=1&l0=cl&l1=PowerPC PowerPC Prozessoren: Bilder und Beschreibungen auf cpu-collection.de]<br />
* [http://www.pegasosppc.com Pegasos: CHRP-Rechner, Entwicklung eingestellt]<br />
* [http://www.efika.de Efika: einziger verbliebener, frei verfügbarer CHRP-Rechner]<br />
* [http://www.ppcnux.de PPCNUX]<br />
* [http://www.power.org/home Eine Community rund um die POWER-Architektur]<br />
* [http://www.opensolaris.org/os/community/power_pc/ Polaris]<br />
* [http://www.pegasosforum.de Pegasos Forum] – Deutsche Community zum Pegasos PowerPC Project<br />
* [http://www.mqxembedded.com MQX Embedded] – Homepage vom Embedded OS Distributor MQX<br />
* [http://www.freebsd.org/platforms/ppc.html FreeBSD/ppc Project]<br />
* [http://www.macinfo.de/hardware/chips.html#powerpc Macinfo – Prozessoren]-Übersicht (nicht nur PowerPC)<br />
* [http://www.phytec.de/de/produkte/module-im-ueberblick/top-aktuelle-module.html Hersteller von Starterkits und Serienmodulen]<br />
* [http://www.tq-group.com/produkte/kategorie-browser/cat/freescale-power-architecture/extb/Main/index/ Hersteller und Entwickler von Starterkits und Serienmodulen]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Vorlage:Navigationsleiste Freescale-Produkte}}<br />
<br />
[[Kategorie:Power-Architektur| ]]<br />
[[Kategorie:Prozessorarchitektur]]<br />
<br />
[[ar:باور بي سي]]<br />
[[bs:PowerPC]]<br />
[[ca:PowerPC]]<br />
[[cs:PowerPC]]<br />
[[cv:PowerPC]]<br />
[[da:PowerPC]]<br />
[[en:PowerPC]]<br />
[[eo:PowerPC]]<br />
[[es:PowerPC]]<br />
[[et:PowerPC]]<br />
[[fa:پاور پیسی (ریز پردازنده)]]<br />
[[fi:PowerPC]]<br />
[[fr:PowerPC]]<br />
[[gl:PowerPC]]<br />
[[hr:PowerPC]]<br />
[[hu:PowerPC]]<br />
[[it:PowerPC]]<br />
[[ja:PowerPC]]<br />
[[ko:파워PC]]<br />
[[ml:പവർ പിസി]]<br />
[[nl:PowerPC]]<br />
[[no:PowerPC]]<br />
[[pl:PowerPC]]<br />
[[pt:PowerPC]]<br />
[[ro:PowerPC]]<br />
[[ru:PowerPC]]<br />
[[sk:PowerPC]]<br />
[[sl:PowerPC]]<br />
[[sr:PowerPC]]<br />
[[sv:PowerPC]]<br />
[[th:เพาเวอร์พีซี]]<br />
[[tr:PowerPC]]<br />
[[uk:PowerPC]]<br />
[[zh:PowerPC]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Potentia&diff=115042227Potentia2013-03-06T13:46:12Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Potentia zu en:Potenza</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|bahandelt die antike Stadt in Lukanien. Zu Potentia im [[Picenum]] siehe [[Porto Recanati]].}}<br />
{{Coordinate|article=DMS|map=right|NS=40/38/19.5/N|EW=15/48/15.1/E|type=landmark|region=IT-PZ}}<br />
'''Potentia''' (''lat. "die Mächtige"'') ist der Name einer antiken Stadt in [[Lukanien]], im Zentrum der Region [[Basilicata]]. Deren Hauptstadt [[Potenza]] erhebt sich heute auf den Resten der antiken Stadt. Topographisch befindet sich Potentia am [[Oberlauf]] des zum [[Golf von Tarent]] fließenden [[Basento]].<ref name="Noia2008">{{Literatur | Autor=Annarita Di Noia | Herausgeber=Consiglio regionale della Basilicata | Titel=Potentia. La citta romana tra eta repubblicana e tardo antica |Sammelwerk= Dokumentatione Regione | Band= | Verlag= | Ort=Potenza | Jahr= 2008 | Seiten= 152| ISBN= }}</ref> <br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das Archäologische Museum (Museo Archeologico Provinciale) zeigt Funde aus der Region Basilicata - beginnend von der [[Altsteinzeit]] über die Zeit der antiken griechischen Kolonien, der Römer und Karthager bis zur Herrschaft der [[Byzantinisches Reich|Byzantiner]], [[Sarazenen]] und [[Normannen]].<br />
<br />
Die antike Stadt Potentia wurde laut Bodenfunden bereits vor dem 3. Jahrhundert v. Chr. von Griechen oder Lukanern gegründet. Die Siedlung lag im Einflussbereich der [[Magna Graecia]], Roms und [[Karthago]]s. Ein lokaler Gegenspieler war das nur 50 km nördlicher gegründete [[Venusia (Stadt)|Venusia]] an der [[Via Appia]]. <ref name="Noia2008" /><br />
<br />
In der Geschichtsschreibung findet man Potentia erstmals in den römischen [[Römische Provinz|Präfektur]]-Listen: ''Potentia'', ''Grumentum'' und ''Atena'' wurden dem Stamm ''Pomptinla'' zugewiesen. Mit der Einführung des Christentumes im römischen Reich bildete sich auch in dieser Stadt eine frühchristliche Gemeinde heraus, die über einen eigenen Bischof verfügte. Aus dieser Zeit finden sich Reste [[Urchristentum|frühchristlichen]] [[Mosaik]]fußböden mit Bildmotiven aus dem Leben bedeutender frühchristlicher [[Märtyrer]] des 3. und 4. Jahrhunderts.<br />
Mit dem mittelalterlichen Bistum Potenza sind die Lebensgeschichten von ''Amandus'' und ''Gerald von Piacenza'' († 1119) verknüpft, letzterer wurde später als ''San Gerardo'' zum [[Schutzpatron|Patron]] der Stadt und der neuen Kathedrale.<br />
<br />
Seit dem 5. Jahrhundert wird auch der südliche Teil des untergehenden römischen Westreiches durch eindringende Germanen verheert. Um das Jahr 568 wurde Potentia von den [[Langobarden]] erobert und ihrem Herzogtum [[Benevento]] einverleibt. Als letzter langobardischer Graf gilt [[Rainolf]], der hier bis 1066 regierte.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Portal:Rom]], [[Dritter Samnitenkrieg]], [[Zweiter Punischer Krieg]]<br />
* [[Elea]], [[Herakleon]], [[Poseidonia]],<br />
* [[Salapia]], [[Matera]], [[Provinz Potenza]].<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Knaur]]s Historischer Weltatlas, 1994 London, 1996 Droemer München.<br />
* [[Livius]]: Römische Geschichte, Hsg. H.Hillen und J.Feix, Sammlung Tusculum, Darmstadt.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* http://www.aptbasilicata.it/modules.php?func=&name=potenzacap&newlang=deutsch<br />
* [http://www.comune.potenza.it/gemellaggio/ita/main.potenza.htm Geschichte von Potentia (italienisch)]<br />
* [http://www.comune.potenza.it/ Website der Stadt Potenza]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
<!-- Ab hier ist nicht mehr von der antiken Stadt die Rede darum entbehrlich: (gehört zur neueren Geschichte von Potenza ! ) ... Unter den Byzantinern erhielt die Provinz den Namen Basilicata (nach ''Basileus'', König); unter den Normannen wurde sie mit [[Kalabrien]] und Sizilien zu einem großen Südreich der Apenninenhalbinsel vereinigt. Im [[12. Jahrhundert]] trug Potentia seinen Namen mit vollem Recht: am Höhepunkt seiner Macht besuchten es u.a. Papst [[Innozenz II.]] (1137) und Kaiser [[Lothar III. (HRR)|Lotarius]]. Um 1300 wurde eine neue Stadt höher oben am [[Berghang]] errichtet, was auch aus [[Seismologie|seismologischer]] Sicht günstiger war. Diese Neustadt [[Potenza]] ist mit 820 m Seehöhe die höchstgelegene Bezirksstadt Italiens. Ein Jahrhundert später ging die [[Grafschaft]] Potenza an [[Sanseverino]] bzw. an [[Krone Aragon|Aragon]] über und stieg unter der Herrschaft [[Neapel]]s zur Bezirkshauptstadt ab. Im Jahr 1417 wählte das [[Konklave]] den [[Presbyter]] von Potentia als [[Martin V.]] zum [[Papst]]. Dessen alte [[Festung]] gewann mit Gründung des normannischen Königreichs eine größere Bedeutung; unter den [[Staufer]]n wurde die Grafschaft Potenzia von Rainer regiert. [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] (1194–1250) ließ zwar alle Festungen in Apulien und der Basilikata restaurieren, sie wurde aber dennoch zerstört. [[1806]] machte sie [[Napoléon Bonaparte|Napoleon I.]] zur Hauptstadt der [[Basilikata]]. Wegen eines starken Erdbebens zu Weihnachten 1857 ist aus dieser Zeit der [[Romanik]] nur die Kirche San Michele Archangelo erhalten (vor 1100; nicht zu verwechseln mit S. Michele all’[[Ofra]], delle [[grotte]] oder Michele d'[[Elia]]).<br />
Im Jahr 1231 (vor dem mittelalterlichen [[Interregnum]]) wurde die Stadt vom aus dem nahen [[Apulien]] stammenden Kaiser [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]], und etwas später nochmals durch [[Karl I. (Neapel)|Karl von Anjou]] (1226–1285), des gewalttätigen Herrschers von [[Sizilien]], teilweise zerstört. <br />
Im späten 19.Jahrhundert wurde Potenza an ein gutes Straßennetz angeschlossen und 1880 an die Eisenbahnstrecke nach [[Salerno]]. Im November 1980 richtete ein schweres Erdbeben wiederum große Schäden an.--><br />
<br />
[[Kategorie:Römische Stadt in Italien]]<br />
[[Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Italien]]<br />
[[Kategorie:Geschichte Italiens im Mittelalter]]<br />
<br />
[[en:Potenza]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Postverwaltung_der_Vereinten_Nationen&diff=115041953Postverwaltung der Vereinten Nationen2013-03-06T13:39:47Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere it:Amministrazione Postale delle Nazioni Unite zu it:Amministrazione postale delle Nazioni Unite</p>
<hr />
<div>Die '''Postverwaltung der Vereinten Nationen (UNPA)''' ist die Postagentur der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]. Sie gibt [[Briefmarke]]n und [[Ganzsache]]n in [[United States Dollar|Dollar]] für die [[UN-Hauptquartier|Büros in New York]], in [[Schweizer Franken]] für die [[Büro der Vereinten Nationen in Genf|Büros in Genf]] und in [[Euro]] (früher [[Österreichischer Schilling|Schilling]]) für die [[Büro der Vereinten Nationen in Wien|Büros in Wien]] heraus.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[File:Un1951-1.jpg|miniatur|upright=0.8|Erste UNPA-Briefmarke vom 24. Oktober 1951]]<br />
Schon 1946 wurden zum ersten Mal informelle Gespräche über das Engagement der Vereinten Nationen auf dem Gebiet des Postwesens geführt. <ref>BOREK Briefmarkenkatalog Vereinte Nationen, ISBN 3-87091-134-4</ref> 1947 schlug Argentinien vor, eine eigene UNO-Briefmarke zu kreieren. Ein komplizierter Entscheidungs- und Entwicklungsprozess führte dazu, dass die Vollversammlung der Vereinten Nationen am 16. November 1950 die Gründung der Postverwaltung der Vereinten Nationen beschloss. Am 28. Mai 1951 wurde ein Abkommen der UN mit den Vereinigten Staaten von Amerika geschlossen. Es sah vor, dass die Postverwaltung der USA auf Hoheitsrechte im Postwesen verzichtete, um Briefmarken in US-Dollar herausgeben zu können, die nur am Hauptsitz der UNO verwendet werden dürfen. Die erste UNO-Briefmarke erschien am 24. Oktober 1951 und war innerhalb von wenigen Tagen ausverkauft. Ähnliche Abkommen wurden später an den UNO-Sitzen in der Schweiz mit der Schweizer Post und in Österreich mit der Österreichischen Post getroffen. Die ersten Marken für die UN-Büros im [[Palais des Nations]] in Genf erschienen am 4. Oktober 1969, die ersten Marken für die UN-Büros in der [[UNO-City|„UNO-City“]] in Wien zu deren Eröffnung am 24. August 1979.<br />
<br />
Aufgrund der Postautomatisierung werden Briefmarken der UNPA meist nur noch an Briefmarkensammler in aller Welt verkauft, während in den Amtsstuben der UN Freistempelmaschinen ihren Dienst verrichten. Da Mitgliedsländer der UN beitragspflichtig sind, hat man eine Übereinkunft getroffen, dass der Erlös verkaufter UN-Briefmarken, auf den Mitgliedsbeitrag des entsprechenden Landes angerechnet wird.<br />
<br />
== Dienstmarken ==<br />
Einige Büros der Vereinten Nationen verwenden bzw. verwandten auch Dienstmarken der entsprechenden Landespostverwaltungen:<br />
* [[UNO]]-ONU Vereinte Nationen, Genf<br />
* [[Internationale Arbeitsorganisation|ILO]]-BIT Internationale Arbeitsorganisation, Genf<br />
* [[IBE]]-BIE Internationales Erziehungsbüro, Genf<br />
* [[WHO]]-OMS Weltgesundheitsorganisation, Genf<br />
* [[Internationale Flüchtlingsorganisation|IRO]]-ORI Weltflüchtlingsorganisation, Genf<br />
* [[World Meteorological Organization|WMO]]-OMM Weltorganisation für Meteorologie, Genf<br />
* [[UPU]] Weltpostverein, Bern<br />
* [[Internationale Fernmeldeunion|ITU]]-UIT Internationale Fernmeldeorganisation, Bern<br />
* [[UNESCO]] Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, Paris<br />
* [[CIJ|ICJ]]-CIJ Internationaler Gerichtshof, Den Haag<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
*[[Michel-Katalog|Michel]] UNO-Spezial-Katalog: Briefmarken, Ganzsachen, Ausstellungskarten <!-- meistverkauft, aber nicht offiziell --><br />
*[[Borek-Katalog|Borek]] Briefmarkenkatalog Vereinte Nationen: Briefmarken, Ganzsachen, Ausstellungskarten, Erinnerungskarten, Sonderstempel etc.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Stamps of the United Nations}}<br />
* [http://unstamps.un.org/UNPACommerce/de/index.jsp;unpasessid=BRMUYANARET2HHMWVSBSFEU3S0WIIIV0?_requestid=2639 Offizielle Webseite der UNPA]<br />
<br />
[[Kategorie:UN-Sonderorganisation]]<br />
[[Kategorie:Philatelie]]<br />
[[Kategorie:Postwesen]]<br />
[[Kategorie:Postunternehmen]]<br />
<br />
[[en:United Nations Postal Administration]]<br />
[[fr:Administration postale des Nations unies]]<br />
[[it:Amministrazione postale delle Nazioni Unite]]<br />
[[ja:国連切手]]<br />
[[ru:Почтовая администрация ООН]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Postleitzahl&diff=115041630Postleitzahl2013-03-06T13:31:38Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: min:Kodepos</p>
<hr />
<div>{{Belege fehlen}}<br />
[[File:Postal codes by country.svg|miniatur|hochkant=2.0|Weltkarte mit Postleitzahlen:<br/>'''Ziffern''':{{legend|#87aade|3 Stellen}}{{legend|#5f8dd3|4 Stellen}}{{legend|#3771c8|5 Stellen}}{{legend|#2c5aa0|6 Stellen}}{{legend|#214478|7 Stellen}}{{legend|#162d50|8 Stellen}}{{legend|#0b1728|9 Stellen}}{{legend|#070f1a|10 Stellen}}'''alphanumerisch''':{{legend|#2ca02c|6 Stellen}}{{legend|#217821|7 Stellen}}{{legend|#165016|8 Stellen}}{{legend|#e0e0e0|''Keine Nutzung von Postleitzahlen''}}]]<br />
Eine '''Postleitzahl''' (Abk. ''PLZ'') ist eine Ziffern- oder Buchstaben-/Ziffern-Kombination innerhalb von [[Postanschrift|Postadressen]] auf [[Brief]]en, [[Postpaket|Paketen]] oder [[Päckchen]], die den Zustellort eingrenzt. <br />
<br />
== Postleitzahlen in der Datenverarbeitung ==<br />
Postleitzahlen sollten nicht als [[Zahl]]en angesehen werden, da mit ihnen nicht gerechnet wird, sondern als [[Zeichenkette]]n, weil sie nicht nur aus Ziffern bestehen können. Im englischsprachigen Umfeld werden die Postleitzahlen korrekter als ''[[Code]]'' bezeichnet. Da Postleitzahlen bis zu 10 Stellen haben können (z.&nbsp;B. Vereinigte Staaten von Amerika: fünf Ziffern, Bindestrich, vier Ziffern), wird für die Speicherung von internationalen Adressen in [[Informationssystem (Informatik)|EDV-Systemen]] eine Länge von zehn Zeichen für die Postleitzahl empfohlen.<br />
<br />
Gründe, warum Postleitzahlen nicht als Zahlen angesehen werden sollten:<br />
* Postleitzahlen, die mit einer Null beginnen, würden, wenn man sie als Zahlen verarbeitete, diese führende Null verlieren. Als Folge davon wäre die gleiche Länge und die Sortierfolge nicht mehr garantiert.<br />
* Der numerische Wert einer Postleitzahl hat keine Bedeutung. [[Arithmetik|Arithmetische Operationen]] auf Postleitzahlen (z.&nbsp;B. Bildung der Differenz zwischen zwei Postleitzahlen) sind sinnfrei.<br />
* Nicht in allen Ländern bestehen Postleitzahlen nur aus [[Ziffer]]n. Bei folgenden Ländern können die Postleitzahlen auch Buchstaben und/oder [[Sonderzeichen]] enthalten: [[Argentinien]], [[Bermuda]], [[Brunei]], [[Kanada]], [[Jamaika]], [[Malta]], [[Niederlande]], [[Vereinigtes Königreich]], [[Venezuela]].<br />
<br />
== Postleitzahlen in der Privatwirtschaft ==<br />
Obwohl Postleitzahlen originär als post-interne Zustellsystematik fungieren, haben sie in den allermeisten Ländern der Erde einen mindestens quasi-offiziellen Charakter. Denn nicht nur konkurrierende Zustellunternehmen bedienen sich desselben Systems, auch Unternehmen und Organisationen planen ihre räumlichen Aktivitäten mit Hilfe der Postleitzahl. Auf dieser Basis werden in der Privatwirtschaft beispielsweise Lieferzonen, Geschäftsstellenbereiche oder Außendienstgebiete abgegrenzt. <br />
<br />
Der zentrale Vorteil besteht dabei in der Möglichkeit, organisationsrelevante Informationen unterschiedlichster Art räumlich leicht zuzuordnen. Denn nicht nur Unternehmensdaten, sondern auch externe Steuerungskennziffern (z.&nbsp;B. Einwohnerdaten) sind einer Postleitzahl normalerweise leicht und eindeutig zuzuordnen. Die Postleitzahl hat sich aufgrund einer ganzen Reihe von weiteren Eigenschaften als elementare Analyse- und Planungseinheit bewährt:<br />
<br />
* Postleitzahlen sind eindeutig und flächendeckend: Ein PLZ-Gebiet bildet sich aus der Einfassung aller Briefkästen mit derselben Postleitzahl. Daher lässt sich für fast jeden Punkt eines Landes sagen, welcher PLZ er angehört.<br />
* Postleitzahlen bilden ein heterogen feinmaschiges Netz und spiegeln damit die wirtschaftlichen Ballungsräume eines Landes wider: In dicht besiedelten Regionen sind die einzelnen PLZ-Gebiete viel kleiner als beispielsweise in unbewohnten Gegenden. <br />
* Postleitzahlen entsprechen der Topografie: Ihre Grenzen verlaufen in aller Regel entlang von realen Objekten wie Straßen, Flüssen oder Ortsteilen, und so gut wie niemals reicht ein PLZ-Gebiet über unüberwindbare Barrieren hinweg, beispielsweise über Flussabschnitte ohne Überquerung. <br />
* Postleitzahlen bilden in den meisten Ländern der Erde ein hierarchisches Gebietssystem, d.&nbsp;h., die ersten Stellen beschreiben eine gröbere Gebietseinteilung als die vollständige Postleitzahl. Unternehmensaktivitäten können so auf verschiedenen Ebenen ausgewertet werden. <br />
* Postleitzahlbezogene Informationen können intern wie extern besonders leicht kommuniziert werden. So können beispielsweise Außendienstmitarbeiter oder Handelsvertreter mit PLZ-Listen versehen werden, die „ihren“ Zuständigkeitsbereich festlegen. Kunden können bei Kassenbefragungen nach ihrer PLZ befragt oder Lieferzonen nach Postleitzahlen dargestellt werden usw.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*Die [[Liste der Postleitsysteme]] enthält nach Angaben des Weltpostvereins 117 Staaten, die ein Postleitsystem eingeführt haben (Stand: 2003). Darin sind auch: [[Postleitzahl (Deutschland)]], [[Postleitzahl (Österreich)]] und [[Postleitzahl (Schweiz)|Postleitzahl (Schweiz und Liechtenstein)]] zu finden.<br />
* [[Postleitzahlenkarte]]<br />
* [[Umkreissuche]]<br />
* [[Ungenaue Umkreissuche]]<br />
* [[Feldpostnummer]]<br />
* [[Ländercodes im Briefdienst]] (Länderkennzeichen im Briefdienst)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{wiktionary}}<br />
{{Commonscat|Postal codes}}<br />
* {{dmoz|World/Deutsch/Wissen/Postleitzahlen/|Postleitzahlen}}<br />
<br />
[[Kategorie:Postleitzahl|!]]<br />
<br />
[[als:Postleitzahl]]<br />
[[an:Codigo postal]]<br />
[[ar:رمز بريدي]]<br />
[[ast:Códigu postal]]<br />
[[az:Poçt indeksi]]<br />
[[bar:Postleitzoi]]<br />
[[be:Паштовы індэкс]]<br />
[[be-x-old:Паштовы індэкс]]<br />
[[bg:Пощенски код]]<br />
[[bn:পোস্ট কোড]]<br />
[[br:Kod-post]]<br />
[[bs:Poštanski broj]]<br />
[[ca:Codi postal]]<br />
[[cs:Poštovní směrovací číslo]]<br />
[[cy:Côd post]]<br />
[[da:Postnummer]]<br />
[[el:Ταχυδρομικός κώδικας]]<br />
[[en:Postal code]]<br />
[[eo:Poŝtkodo]]<br />
[[es:Código postal]]<br />
[[eu:Posta-kode]]<br />
[[ext:Coigu postal]]<br />
[[fa:کد پستی]]<br />
[[fi:Postinumero]]<br />
[[fr:Code postal]]<br />
[[fur:CAP]]<br />
[[fy:Postkoade]]<br />
[[gl:Código postal]]<br />
[[he:מיקוד (דואר)]]<br />
[[hr:Poštanski broj]]<br />
[[hu:Irányítószám]]<br />
[[hy:Փոստային ինդեքս]]<br />
[[id:Kodepos]]<br />
[[is:Póstnúmer]]<br />
[[it:Codice postale]]<br />
[[ja:郵便番号]]<br />
[[jv:Kodhe pos]]<br />
[[kk:Пошта индексі]]<br />
[[ko:우편번호]]<br />
[[la:Numerus cursualis]]<br />
[[lb:Postcode]]<br />
[[lez:Почтунин индекс]]<br />
[[lij:Codiçe postâ]]<br />
[[lmo:Codas pustal]]<br />
[[lt:Pašto kodas]]<br />
[[lv:Pasta indekss]]<br />
[[min:Kodepos]]<br />
[[mk:Поштенски број]]<br />
[[ms:Poskod]]<br />
[[nds:Postleddtall]]<br />
[[nds-nl:Postcode]]<br />
[[nl:Postcode]]<br />
[[nn:Postnummer]]<br />
[[no:Postnummer]]<br />
[[oc:Còde postal]]<br />
[[pl:Kod pocztowy]]<br />
[[pt:Código postal]]<br />
[[ro:Cod poștal]]<br />
[[ru:Почтовый индекс]]<br />
[[scn:CAP]]<br />
[[sh:Poštanski broj]]<br />
[[simple:Postal code]]<br />
[[sk:Poštové smerovacie číslo]]<br />
[[sl:Poštna številka v Sloveniji]]<br />
[[sq:Kodi postar]]<br />
[[sr:Поштански код]]<br />
[[sv:Postnummer]]<br />
[[ta:அஞ்சல் குறியீடு]]<br />
[[tg:Нишонаи почта]]<br />
[[th:รหัสไปรษณีย์]]<br />
[[tr:Posta kodu]]<br />
[[uk:Поштовий індекс]]<br />
[[ur:رمزِ ڈاک]]<br />
[[vec:Còdexe postałe]]<br />
[[vi:Mã bưu chính]]<br />
[[vls:Postnummer]]<br />
[[wa:Limero del posse]]<br />
[[wuu:邮政编码]]<br />
[[zh:邮政编码]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Postamt&diff=115040374Postamt2013-03-06T13:13:27Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: it:Posta; ändere: ar:مكتب بريد</p>
<hr />
<div>{{Deutschlandlastig}}<br />
{{Belege fehlen}}<br />
[[Datei:Post_Ilmenau.JPG|miniatur|Postamt in [[Ilmenau]], erbaut in den 1880er-Jahren]]<br />
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F088827-0015, Bonn, Postamt und Beethovendenkmal.jpg|miniatur|Postamt und [[Beethoven-Denkmal (Bonner Münsterplatz)|Beethovendenkmal]] auf dem Bonner Münsterplatz]]<br />
[[Datei: Postamt Thorn.JPG|miniatur|Das Postamt in Thorn]]<br />
[[Datei:Liebenstein-postamt-BW.JPG|miniatur|Ehemaliges Postamt ohne Postfiliale, aber mit Briefverteilzentrum in [[Bad Liebenstein]]]]<br />
[[Datei:Postamt_Neresheim_2.jpg|miniatur|Das Postamt in [[Neresheim]] von 1911, inzwischen auch ohne Postfiliale, aber mit Briefverteilzentrum]]<br />
Als '''Postamt''' (Abkürzung PA) wurde bis zur [[Privatisierung]] im deutschen Sprachraum eine örtliche [[Dienststelle]] der [[Post]] bezeichnet, die in einem [[öffentliches Gebäude|öffentlichen]] Gebäude oder amtlich gemieteten Räumen untergebracht ist. Der Begriff stand auch für eine Verwaltungseinheit, wenn eine Posteinrichtung für bestimmte Verwaltungstätigkeiten (wie z.&nbsp;B. Abrechnungen) anderer Posteinrichtungen zuständig war.<br />
<br />
== Bisherige Aufgaben der Postämter ==<br />
Neben den Amtsräumen sind bzw. waren auch die allgemeinen und technischen Ausrüstungen der Postämter – die sogenannten [[Schalter (Abfertigung)|Schalter]] für den Kundendienst, die Maschinen und [[Sortieren|Sortierräume]] für Briefverkehr und andere [[Postsendung|Sendungen]], das Amtszimmer des Vorstehers usw. – dem Bereich der öffentlichen Verwaltung zuzuordnen. Damit wickelt(e) jedes Postamt<br />
* den [[Briefpost|Brief]]- und [[Paketdienst]] (Austragen, Leeren der [[Briefkasten|Briefkästen]] usw.) sowie andere Aufgaben des Postbetriebsdienstes ab,<br />
* teilweise auch den [[Pressevertrieb]] und jenen für [[Werbung]] (Postwurfsendungen),<br />
* Aufgaben des [[Finanzwesen]]s – vor allem im [[Postscheck]]- und Postspardienst, für die [[Postscheckamt|Postsparkasse]]n (heute meist als [[Filiale]] der [[Postbank]]) und allgemein für den Geldübermittlungsdienst,<br />
* sowie bestimmte Aufgaben im [[Fernmeldedienst]].<br />
Der regionale Bereich eines Postamtes ist fest umrissen und meistens identisch mit einer [[Ortsgemeinde]], bzw. in Städten einem [[Bezirk]]steil (frühere [[Pfarre]]n, ca. 5–10.000 Einwohner).<br />
<br />
== Die „neue Post“ in der EU ==<br />
Mit dem Beginn der Privatisierungen (in West- und Mitteleuropa etwa Mitte der 1990er Jahre) sinkt die Anzahl der Postämter (teilweise gravierend) und ihre Aufgaben verschieben sich nunmehr. Im Bereich der [[Europäische Union|EU]] unterliegen die bisher meist staatlichen Postverwaltungen verschiedenen Sparprogrammen und sollen außerdem – wo nicht schon geschehen – in den nächsten Jahren weitgehend privatisiert werden, wobei auch [[Börsengang|Börsengänge]] vorgesehen sind. Die Agenden einzelner Postämter – vor allem im [[Ländliche Siedlung|ländlichen Raum]] – werden<br />
* vom [[Einzelhandel]] und von privaten [[Kleinbetrieb]]en übernommen,<br />
* oder anderen Bereichen bzw. dem freien [[Wettbewerb (Wirtschaft)|Wettbewerb]] überlassen.<br />
<br />
Dabei geht die Privatisierung in den meisten Staaten mit einer Aufteilung der [[Unternehmen]]sbereiche einher, z.&nbsp;B. wurde in Deutschland die [[Deutsche Bundespost]] in folgende, etwa den eingangs aufgezählten Aufgaben entsprechende Unternehmensbereiche aufgeteilt: [[Deutsche Post AG]], [[Deutsche Telekom AG]] und [[Postbank|Deutsche Postbank AG]].<br />
<br />
== Die Postämter von 1875 bis 1989 ==<br />
[[Bild:Mobiles Postamt.jpg|miniatur|links|Mobiles Postamt der österreichischen Post (1938)]]<br />
<br />
Die [[Reichspost]] stand unter der Leitung des [[Reichspostamt]]es als Leitungsbehörde.<br />
[[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F079078-0027, Bonn, Hauptpostamt am Münsterplatz.jpg|miniatur|Postschalter, hier in Bonn, 1988]]<br />
Bei der Gründung der Reichspost (1871) gab es neben dem Postamt die [[Postverwaltung]]en, die aus den [[Postexpedition]]en I. Klasse der Norddeutschen Bundespost hervorgingen, den Postexpeditionen II. Klasse und den neu geschaffenen [[Postagentur]]en die meist aus kleinen Postexpeditionen II. Klasse gebildet wurden.<br />
<br />
Seit dem 5. Januar 1875 unterschied man zwischen<br />
* Postämtern I. Klasse, mit einem [[Postdirektor]] als Chef<br />
* Postämtern II. Klasse ([[Postmeister]]), vorher Postverwaltungen und<br />
* Postämtern III. Klasse (Postverwalter), vorher Postexpeditionen.<br />
<br />
Im Zuge der Landzustellung kamen 1881 [[Posthilfsstelle]]n hinzu. 1927 wurden Zweigpostämter, meist frühere Poststellen I. Klasse. Am 1. Januar 1927 wurde mit der Landpostverkraftung begonnen. Immer war ein Postamt zuständig für die untergeordneten Postanstalten.<br />
<br />
Am 1. Januar 1959 veröffentlicht die Deutsche Bundespost die ''Richtlinien über die Organisation der Postämter (V)''. Bei den Postämtern unterschied man nun zwischen dem Postamt mit Verwaltungsdienst – Postamt (V) – und dem Postamt. – Das Postamt (V) war ein selbständiges Amt, eine untere Bundesbehörde. Sie wurde von einem Amtsvorsteher geleitet. Die Bezeichnung Postamt (V) wurde nur zur Unterscheidung im Inneren Geschäftsverkehr angewendet. Das Postamt entspricht hinsichtlich seiner Stellung und seiner Aufgaben im Wesentlichen dem vorherigen [[Zweigpostamt]]. Für den Dienst beim Postamt war ein Betriebsleiter verantwortlich, er war als Vorgesetzter gegenüber dem beim Postamt eingesetzten Personal weisungs- und aufsichtsbefugt. Die Organisation und die Rechtsverhältnisse der Poststellen und Posthilfsstellen wurden nicht verändert.<br />
<br />
=== Zustellung der Post ===<br />
Die Zustellung erfolgte am flachen Land oft mit dem [[Fahrrad]], bei entlegenen [[Gehöft]]en im [[Gebirge]] teilweise nur zu näher am Tal gelegenen Stellen. Diese Thematik fand und findet bis heute in [[Literatur]] und [[Film]] eine vielfältige Darstellung.<br /><br />
In den 1950er Jahren begann die [[Motorisierung]] der Postämter, zunächst oft mit [[Moped]]s, später mit [[Gelb|signalgelben]] Kleinwagen der Typen [[Fiat]] oder [[Steyr-Puch]], und vor etwa zwei Jahrzehnten mit größeren PKW, die teilweise statt den [[Paketbus]]sen auch schwerere Poststücke bis zu etwa 5&nbsp;kg übernahmen.<br />
<br />
Bis in die 1960er wurden die Postämter in Deutschland auch „Postanstalt“ genannt, während man sie in [[Österreich]] kurz Post nannte. Auch die kleinsten Postämter waren in ihrem Bereich (z.&nbsp;B. des [[Dorf]]es und seiner Umgebung) für die vormittägliche Zustellung verantwortlich (siehe [[Zusteller]]) und meist auch für die Überbringung von [[Bargeld]] (Zahlungsverkehr, [[Rente (Wirtschaft)|Rente]]). Aus Gründen der [[Organisation]] und der [[Sicherheit]] wurden teilweise [[Geldbriefträger]] eingesetzt, und ab den 1970er Jahren für größere Geldsummen auch [[Privatfirma|Privatfirmen]].<br />
<br />
== Heutiges Berufsbild ==<br />
Heute werden die Postämter – soweit sie nach der Schließungswelle als öffentliche Dienst- oder Poststelle noch bestehen – als ''Postfiliale'' (betrieben durch die Deutsche Post) oder (in Deutschland) als ''[[Postagentur]]'' (betrieben durch einen Fremddienstleister) bezeichnet.<br />
<br />
Für die [[Beamter (Deutschland)|Postbeamten]] selbst haben sich durch diese Entwicklung der letzten Jahrzehnte im Wesentlichen drei Phasen ergeben:<br />
<br />
* zunächst „Allround-Beamter“ (vom Brief- und Paketdienst bis zum Fernmelde- und Finanzdienst),<br />
* später [[Spezialisierung]] und Übernahme neuer Dienstleistungen,<br />
* und nun weitgehender Übergang zur [[Privatisierung|Privatwirtschaft]].<br />
<br />
Dabei zerfallen [[gewerkschaft]]lichen Organisationsformen, und Einbußen im [[Einkommen]] werden befürchtet, wogegen sich seit etwa 2003 auch [[Streik]]drohungen richten.<br />
<br />
== Weiteres ==<br />
* ''Ober-Postamt'': war bei den [[Altdeutsche Staaten|Altdeutschen Staaten]] eine Bezeichnung für wichtigere oder mit Befugnissen von Bezirksbehörden ausgestattete Postämter.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[U.S. Post Office]]<br />
* [[Hofpostamt]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Post offices in Germany|Postämter in Deutschland}}<br />
<br />
[[Kategorie:Behörde (Deutschland)]]<br />
[[Kategorie:Postamt| ]]<br />
[[Kategorie:Deutsche Bundespost]]<br />
<br />
[[ar:مكتب بريد]]<br />
[[bg:Пощенска станция]]<br />
[[ca:Oficina de correus]]<br />
[[chy:Môxe'êstóonémâhéó'o]]<br />
[[cy:Swyddfa bost]]<br />
[[da:Postkontor]]<br />
[[en:Post office]]<br />
[[eo:Poŝtejo]]<br />
[[es:Oficina de Correos]]<br />
[[fi:Postitoimisto]]<br />
[[fr:Bureau de poste]]<br />
[[ga:Oifig an phoist]]<br />
[[hi:डाकघर]]<br />
[[id:Kantor pos]]<br />
[[it:Posta]]<br />
[[ja:郵便局]]<br />
[[jv:Kantor Pos]]<br />
[[ko:우체국]]<br />
[[nl:Postkantoor]]<br />
[[no:Postkontor]]<br />
[[pl:Urząd pocztowy]]<br />
[[ru:Почтовое отделение]]<br />
[[simple:Post office]]<br />
[[sr:Пошта]]<br />
[[te:పోస్టాఫీసు]]<br />
[[th:ที่ทำการไปรษณีย์]]<br />
[[tl:Padalahang-liham]]<br />
[[tr:Postane]]<br />
[[uk:Поштове відділення]]<br />
[[vi:Bưu điện]]<br />
[[zh:郵政局]]<br />
[[zh-classical:郵局]]<br />
[[zh-yue:郵局]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Post_mortem&diff=115039740Post mortem2013-03-06T13:06:40Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: en:Autopsy</p>
<hr />
<div>{{DISPLAYTITLE:post mortem}}<br />
{{Dieser Artikel|behandelt die Definition des lateinischen Begriffs post mortem, für weitere Verwendungen siehe [[Post mortem (Begriffsklärung)]].}}<br />
<br />
Der Begriff '''post mortem''' (lateinisch für „nach dem Tod“) wird in der [[Medizin]] oder [[Kriminologie]] benutzt.<br />
Wenn etwas nach dem Tod eines Menschen oder Tieres mit dem toten Körper passiert, so geschieht es ''post mortem''. Die Handlung wurde dann ''postmortal'' durchgeführt, ist also eine ''postmortale'' Handlung.<br />
<br />
In der Literatur kommt der Begriff neben dem häufiger gebrauchten [[postum]] für Werke vor, die erst nach dem Tod ihres Autors veröffentlicht werden.<br />
<br />
Daneben wird von Schachspielern die Analyse einer gerade beendeten Partie auch als „Post Mortem“ bezeichnet.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* Im [[Projektmanagement]] dient die [[Post-mortem-Analyse]] zur rückblickenden Verarbeitung von Erfahrungen bei der Durchführung von Projekten.<br />
* [[ante mortem]]<br />
* In der [[Informatik]] ist ein ''Post-mortem-Dump'' ein [[Speicherauszug]], der vom Betriebssystem nach dem Absturz eines Programms erzeugt wurde. Eine ''Post-mortem-Analyse'' ist das Durchgehen von Logdateien und anderen Hinweisen.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary|post mortem}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Post Mortem}}<br />
[[Kategorie:Pathologie]]<br />
[[Kategorie:Lateinische Phrase]]<br />
<br />
[[en:Autopsy]]<br />
[[nn:Post mortem]]<br />
[[no:Post mortem]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Postenbeschreibung&diff=115039493Postenbeschreibung2013-03-06T13:02:33Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Clue sheet zu en:Control point (orienteering)</p>
<hr />
<div>Als '''Postenbeschreibung''' wird im [[Orientierungslauf]] (OL) ein Zettel mit in Form von Symbolen dargestellten Zusatzinformationen zu den zu absolvierenden [[Posten (Orientierungslauf)|Kontrollposten]] bezeichnet. Neben der [[Orientierungslaufkarte|Karte]] und dem [[Kompass]] ist sie das dritte Hilfsmittel des Läufers. <br />
<br />
== Funktion ==<br />
<br />
Die Postenbeschreibung enthält nähere Informationen zu den anzulaufenden Objekten und dem genauen Standort des Kontrollpostens an diesem Objekt. Sie soll dem Läufer bei der Orientierung im unmittelbaren Postenraum helfen. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der genaue Standort allein aufgrund der Karte nicht interpretierbar ist. So kann etwa Unklarheit dadurch entstehen, dass sich mehrere Objekte innerhalb des Postenkreises auf der Karte befinden. Auch die genaue Position des Postens am Objekt kann wichtig sein, so beispielsweise bei einer Felswand: Um den Zufallsfaktor gering zu halten und faire Wettkämpfe sicherzustellen, soll der Läufer planen können, ob er den Fuß oder das obere Ende des Felsens anlaufen soll.<ref>{{Internetquelle | url=http://mitglied.multimania.de/britconrad/elitetipp/elitetipp0401.pdf | titel= Die Postenbeschreibung benutzen| titelerg= | autor=Ingo Horst | hrsg= Deutsches Institut für sportbezogene Kartographie| werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2010-12-08 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= | offline= }}</ref> Des Weiteren wird das gesuchte Objekt in der Postenbeschreibung näher spezifiziert als dies auf der Karte möglich ist (beispielsweise genauere Größenangabe) und so die Planung erleichtert.<br />
<br />
Eine weitere wichtige Funktion der Postenbeschreibung ist das Anführen einer Codenummer, mit deren Hilfe der Läufer den Posten als den richtigen, von ihm gesuchten identifizieren kann. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn bei größeren Wettkämpfen mehrere Posten verschiedener Bahnen auf engem Raum stehen, da Fehlstempelungen mit Disqualifikation geahndet werden.<br />
<br />
Im Gegensatz zur Karte, die der Sportler erst am Start erhält, ist die Postenbeschreibung schon vorher verfügbar und somit die erste Informationsquelle über die zu laufende Bahn. Sie enthält neben der eigentlichen Postenbeschreibung auch Informationen über Bahnlänge, Höhenmeter, Postenanzahl, die Länge eventueller Pflichtstrecken sowie etwaige Verpflegungs-, Zuschauer- oder Sanitätsposten und kann somit zu ersten wettkampftaktischen Planungen beitragen. Bei manchen hochrangigen Wettkämpfen wie [[Orientierungslauf-Weltmeisterschaften|Weltmeisterschaften]] und [[Orientierungslauf-Weltcup|Weltcups]] wird die Postenbeschreibung erst kurz vor dem Start ausgegeben, bei anderen Läufen schon früher. Zusätzlich ist die Postenbeschreibung meist auf der Laufkarte aufgedruckt.<ref name="IOF17"/><br />
<br />
Da die Postenbeschreibung meist nicht auf wasserfestem Papier gedruckt ist, führen Läufer sie meist in Schutzhüllen mit oder überziehen sie mit Selbstklebefolie. Darüber hinaus sind spezielle Halterungen erhältlich, mit denen die Postenbeschreibung, durch Folie geschützt, am Arm befestigt wird.<ref>{{Literatur | Autor=Ian Bratt | Titel=Orientierungslauf | TitelErg= Training - Technik - Wettkampf| Auflage= 1| Verlag= Pietsch| Ort= Stuttgart| Jahr= 2004| Seiten=15 | ISBN=3-613-50447-2 | Originaltitel= Orienteering. The essential guide to equipment and techniques| Originalsprache= Englisch| Übersetzer=Hermann Leifeld }}</ref><br />
<br />
== Struktur und Symbole ==<br />
[[File:Control description.svg|thumb|upright|Postenbeschreibung]]<br />
Bei Wettkämpfen werden Postenbeschreibungen üblicherweise in Form international verständlicher Symbole ausgegeben. Diese werden seit 1978 durch den [[International Orienteering Federation|Internationalen Orientierungslaufverband]] standardisiert.<ref name="ohist"/> Nur bei Bahnen für Anfänger werden zuweilen auch Postenbeschreibungen in Textform verfasst.<br />
<br />
Zuoberst in einer Standard-Postenbeschreibung ist eine Kopfzeile zu finden, die die Laufkategorie, die Bahnlänge und die zu überwindenden Höhenmeter auf einer angenommenen Idealroute enthält. Darunter folgen, beginnend mit der Beschreibung des Startpunkts, die Beschreibungen der einzelnen Posten in acht Spalten, wobei nicht alle benutzt werden müssen:<br />
<br />
{| class="wikitable"<br />
|-<br />
! Spalte !! Bedeutung <br />
|-<br />
| A || Nummer des Postens in der anzulaufenden Reihenfolge der Bahn <br />
|-<br />
| B || Identifikationscode des Postens<br />
|-<br />
| C || Spezifikation des anzulaufenden Objekts bei mehreren möglichen (z.B. „südliches“, „oberes“, ...)<br />
|-<br />
| D || Art des Kontrollobjekts (z.B. „Stein“, „Gebäude“, „Bach“, ...)<br />
|-<br />
| E || Zusätzliche Angaben zum Objekt (z.B. „flach“, „tief“, ...)<br />
|-<br />
| F || Größe des Objekts in Metern, gegebenenfalls zusätzliches Symbol bei Kombinationen<br />
|-<br />
| G || Position des Postens am Objekt (z.B. „Nordseite“, „oben“, ...)<br />
|-<br />
| H || Weitere Angaben (z.B. „Getränkeposten“)<br />
|}<br />
<br />
In nebenstehendem Beispiel wäre also der erste Posten zu lesen als: Der erste Posten trägt die Kontrollnummer 40, er befindet sich in der südöstlichen Mulde im oberen Abschnitt.<br />
<br />
Etwaige Pflichtstrecken sind ebenfalls mit ihrer Länge in der Postenbeschreibung eingetragen. Zumeist betrifft dies den Weg vom letzten Posten zum Ziel, in nebenstehendem Beispiel 180 Meter.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{Internetquelle | url=http://mitglied.multimania.de/britconrad/elitetipp/elitetipp0401.pdf | titel= Die Postenbeschreibung benutzen| titelerg= | autor=Ingo Horst | hrsg= Deutsches Institut für sportbezogene Kartographie| werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2010-12-08 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= | offline= }}<br />
* {{Internetquelle | url= http://www.oefol.at/news/2004/iof_postenbeschreibung_kurz.pdf| titel= IOF-Symbole 2004 für Postenbeschreibungen| titelerg= | autor= | hrsg= | werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2010-12-08 | sprache= | format= | kommentar= | zitat= | offline= }}<br />
* [http://ol-wiki.de/index.php?title=Postenbeschreibung Postenbeschreibung] auf ol-wiki.de<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<br />
<ref name="IOF17">{{Literatur | Autor= | Herausgeber=[[International Orienteering Federation]] | Titel=Competition Rules for International Orienteering Federation (IOF) Foot Orienteering Events | TitelErg= | Sammelwerk= | WerkErg= | Band= | Nummer= | Auflage= | Verlag= | Ort= | Jahr=2010 | Monat= | Tag= | Kapitel= | Seiten= 17| Spalten= | ISBN= | ISBNistFormalFalsch= | ISSN= | LCCN= | Originaltitel= | Originalsprache= | Übersetzer= | Online=http://www.orienteering.org/index.php/iof2006/content/download/3262/15055/file/IOF%20Foot%20Orienteering%20Competition%20Rules%20valid%20as%20of%201%20July%202010.pdf | DOI= | arxiv= |PMID= | Zugriff=2010-12-07 | Typ= | Kommentar=}}</ref><br />
<br />
<ref name="ohist">{{Internetquelle | url= http://www.orienteering-history.info/ahist_01.php| titel= The historic controls of the world| titelerg= | autor= | hrsg=Centre for Orienteering History | werk= | seiten= | datum= | archiv-url= | archiv-datum= | zugriff=2010-11-14 | sprache= Englisch| format= | kommentar= | zitat= | offline= }}</ref><br />
<br />
</references><br />
<br />
[[Kategorie:Orientierungslauf]]<br />
[[Kategorie:Sportgerät]]<br />
<br />
[[en:Control point (orienteering)]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Portmann&diff=115037688Portmann2013-03-06T12:06:39Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Portmann zu en:Portman</p>
<hr />
<div>'''Portmann''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
<br />
* [[Adolf Portmann]] (1897–1982), Schweizer Zoologe<br />
* [[Andy Portmann]] (* 1966), Schweizer Sänger<br />
* [[Anna-Lena Portmann]] (* 1985), deutsche Grasskiläuferin<br />
* [[Heinrich Portmann]] (1905–1961), deutscher katholischer Priester, Kirchenrechtler und Schriftsteller<br />
* [[Johann Gottlieb Portmann]] (1739–1798), deutscher Komponist<br />
* [[Michael Portmann]] (* 1975), Schweizer Historiker<br />
* [[Nicole Portmann]] (* 1985), Schweizer Grasskiläuferin<br />
* [[Stefan Portmann]] (* 1984), Schweizer Grasskiläufer<br />
<br />
<br />
'''Siehe auch'''<br />
* [[Portman]]<br />
* [[Porttmann]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
<br />
[[en:Portman]]<br />
[[fr:Portmann]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Porte_(Begriffskl%C3%A4rung)&diff=115037167Porte (Begriffsklärung)2013-03-06T11:55:20Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: en:Door (disambiguation)</p>
<hr />
<div>'''Porte''', das romanische Wort für [[Tor]], bezeichnet<br />
* die italienische Gemeinde [[Porte]]<br />
* mit Namenserweiterung etliche geografische Punkte und Bauwerke<br />
<br />
<br />
'''Porte''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
* [[Abdón Porte]] (1880–1918), uruguayischer Fußballspieler<br />
* [[Gérard Porte]] (* 1950), französischer Arzt<br />
* [[John Cyril Porte]], britischer Flugzeugkonstrukteur<br />
* [[Krist Porte]] (* 1968), belgischer Fußballspieler<br />
* [[Richie Porte]] (* 1985), australischer Radrennfahrer<br />
<br />
'''Siehe auch:'''<br />
* [[La Porte]]<br />
* [[Port]]<br />
<br />
{{Begriffsklärung}}<br />
<br />
[[en:Door (disambiguation)]]<br />
[[es:Porte]]<br />
[[fr:Porte]]<br />
[[gl:Porte]]<br />
[[oc:Pòrta]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Portal_Tomb&diff=115036990Portal Tomb2013-03-06T11:52:40Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ändere en:Portal tomb zu en:Dolmen</p>
<hr />
<div>[[Datei:Megawal37.jpg|miniatur|Portalgrab, Schema]]<br />
[[Datei:KilclooneyDolmen1986.jpg|miniatur|Kilclooney More Dolmen 1 bei [[Ardara (Irland)|Ardara]] ([[County Donegal|Donegal]]) mit dem für Portal tombs typischen überdimensionierten Deckstein]]<br />
Als '''Portal tomb''' (auch Portal-[[Dolmen]], oder Druiden-Altar genannt) werden [[Megalith]]anlagen auf den [[Britische Inseln|Britischen Inseln]] bezeichnet, bei denen zwei gleich hohe, meist aufrecht stehende Steine, die Vorderseite der Kammer bilden und mit dem zum Teil gewaltigen Deckstein ([[Browneshill-Dolmen]]) im [[County Carlow]], 100&nbsp;t) einen "Türrahmen" in Form eines "H" bilden. Ein meist nur halbhoher, so genannten Türstein steht/stand zwischen den beiden [[Orthostat]]en am Eingang. Die meisten Anlagen befinden sich in der Osthälfte Irlands. Westlich der Linie Donegal - Cork sind nur etwa zwei Dutzend der etwa 175&nbsp;Anlagen vertreten.<br />
<br />
== Tripod-Dolmen ==<br />
Portal tombs kommen (auch als so genannte Tripod-Dolmen) sowohl im Osten [[Irland (Insel)|Irlands]] ([[Legananny]], [[County Down]]; [[Proleek]], [[County Louth]]) als auch in [[Cornwall]] und [[Wales]] (z.B. [[Pentre Ifan]], [[Carreg Coetan Arthur]]) vor. In Cornwall und Wales wird diese Art Megalithanlage [[Quoit]] genannt. Der bekannteste ist der [[Lanyon Quoit]]. Sie wurden zunächst als spezielle Gruppe behandelt, sind jedoch Portal tombs, die ihrer restlichen Steine beraubt wurden. Ihre Kammern sind verhältnismäßig klein, da viele Anlagen mit sehr massiven Blöcken gebaut sind. Einige sind aber relativ leicht gebaut und Innen ebenfalls winzig (Bin, County Donegal und Carrickacroy [[County Cavan]]).<br />
<br />
== Beschreibung ==<br />
Die beiden Portalsteine können bis zu 3,7&nbsp;m hoch sein ([[Dolmen von Kilmogue]] im [[County Kilkenny]]). Wenn sich diese Höhe mit einem dicken Deckstein verbindet, kann die Anlage (wie [[Goward]], im [[County Down]] (Nordirland) über fünf Meter hoch sein. Meist ruht auf den Portalsteinen und den niedrigeren hinteren Orthostaten ein einzelner, großer, um etwa 20° nach hinten geneigter Deckstein. Mitunter kommen zwei Decksteine vor, die eine gestufte Decke bilden (z.B. in [[Knockeen]] im [[County Waterford]] oder [[Haroldstown Dolmen]] im [[County Carlow]]). Ganz selten haben alle (drei oder mehr) Tragsteine die gleiche Höhe und die charakteristische Neigung der Oberseite wird allein vom Eselsrücken-Profil des Decksteins gebildet.<br />
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Ursprünglich vermutlich mit einem Hügel bedeckt, stehen sie heute meist frei. Lediglich Reste eines Hügels sind in etwa zwei Dutzend (von etwa 160) Fällen zu erkennen. Das Portal tomb kommt fast immer als einzelnes Objekt vor, es gibt jedoch Beispiele wo sich zwei Anlagen im gemeinsamen Langhügel befanden. In Ballyvennaght [[County Antrim]] befindet sich eine Kammer an jedem Ende eines langen Steinhügel. In [[Ballyrenan]], County Tyrone stehen zwei Dolmen gegenläufig und zusammengebaut in einem langen Steinhügel, während in [[Kilclooney More 1]], [[County Donegal]], innerhalb desselben Hügels in der Nähe eines massiven Beispiels, ein Miniaturanlage steht. In Malin More im County Donegal liegen vier in etwa gleichmäßig verteilte Miniaturdolmen zwischen zwei etwa 90&nbsp;m voneinander entfernt gelegenen großen Dolmen, rechtwinklig zur Achse des abgetragenen Hügels und der großen Anlagen. Hier wie in Melkagh, im [[County Longford]] sehen die kleinen Exemplare wie Tochteranlagen der großen aus.<br />
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Die [[Cairn (Steinhügel)|Steinhügel]] ähneln denen der [[Court tomb]]s, scheinen jedoch etwas schmaler gewesen zu sein und sich am Ende weniger verjüngt zu haben. In [[Ballykeel]] [[County Armagh]] wurden Belege für ein umlaufendes Trockenmauerwerk gefunden. In einigen Fällen sind vage Spuren runder Steinhügel bemerkt worden. Die Dolmen liegen normalerweise am Ende der Langhügel. Es gibt bei [[Ticloy]] im [[County Antrim]] und [[Goward]] im [[County Down]], Hinweise auf einen flachen konkaven Hof und bei Tirnoney, [[County Londonderry]] auf eine Fassade zu einer, oder zu beide Seiten des Portals.<br />
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== Kontext ==<br />
Das Portal tomb im Steinhügel zeigt Verbindungen mit den [[Court tomb]]s. Das wird durch Ähnlichkeit bei den Funden unterstützt; Töpferware und Speer- bzw. Pfeilspitzen in Blatt- oder Pastillenform sowie Hohlschaber. In Irland überlappt sich der Verbreitungsraum der Portal tombs, bei mehr als zwei Drittel der Anlagen mit dem der Court tombs. Sie sind in [[Provinz Ulster|Ulster]] in den Counties Tyrone und Donegal besonders zahlreich. Eine große Gruppe liegt auch im östlichen [[Leinster]].<br />
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== Zeitstellung ==<br />
Lange galten Portalgräber als eine späte bzw. die letzte Form der [[Megalith]]anlage. Heute gilt diese Ansicht aufgrund der Forschungen von [[Frances Lynch]] (1976) in Wales als überholt. <br />
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== Ausgrabungen ==<br />
Das bisher bestbewahrte ausgegrabene Portal tomb war Poulnabrone, im County Clare (1986). Die Bestattungen bestanden aus 16-22&nbsp;Erwachsenen und sechs Jugendlichen. Die Knochen wurden im [[Dekarnation|dekarniertem]] Zustand niedergelegt worden. Nur ein Erwachsener war älter als 40&nbsp;Jahre, die Mehrheit war unter 30, als sie starben. Die Grabbeigaben bestanden, aus einer Mischung von Werkzeugen und Zierat. Eine polierte Steinaxt, zwei Scheibenperlen, ein perforierter Knochenanhänger, ein Teil einer Knochennadel, zwei Quarzkristalle, Feuerstein und mehr als 60&nbsp;Scherben rauer Töpferware wurden geborgen. <br />
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Eine deutlich andere Mischung der Grabbeigaben stammt von Ballykeel im County Armagh in [[Nordirland]], wo Collins eine Menge [[Zerscherbung|zerscherbter]] Töpferware, aber nur wenig Feuerstein fand. Die Töpferwaren umfasste feine neolithische Ware, die wahrscheinlich aus der ersten Phase der Anlage stammt. Der größte Teil wurde außerhalb der Kammer gefunden, darunter drei verzierte Schüsseln mit kennzeichnendem Profil. Fast sechs Kilogramm rauer Töpferwaren wurden gefunden, von der der Ausgräber glaubt, das sie vor und während der Nutzung der Anlage verwendet wurde, da sie auch gemeinsam mit der verzierten Töpferware in der Anlage gefunden wurde. <br />
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Über Funde wird von etwa 20 Anlagen berichtet, aber außer in Ballykeel sind nur kleine Mengen Töpferware gefunden worden. Pfeilspitzen in Blattform wurden an vier Anlagen, Hohlschaber an drei und Schaber verschiedener Typen insbesondere in Ballykeel gefunden. An einigen Anlagen wurden Steinperlen gefunden. Eine kleine Axt oder ein Dechsel von der Flintmin Thievebulliagh wurde in Drumanone, im County Roscommon gefunden.<br />
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== Namensparallelen ==<br />
[[Ewald Schuldt]] hat in Mecklenburg unter den [[Ganggrab|Ganggräbern]] einige Anlagen ohne Gang gefunden, die er hilfsweise „Portalgräber“ nannte, was jedoch mit den Portal tombs der Britischen Inseln kollidiert, die von gänzlich anderer Bauart sind. In etwa baugleiche Anlagen finden sich dagegen in der [[Drenthe]] in den Niederlanden, wo sie als „Portaalgraf“ bezeichnet werden.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Megalithanlagen in Irland]]<br />
* [[Britische Megalithik]]<br />
<br />
== Bekannte Portal tombs ==<br />
* [[Aghmakane Megaliths]]<br />
* [[Aghnacliff]]<br />
* [[Altdrumman]]<br />
* [[Ballybrittas]]<br />
* [[Ballykeel]]<br />
* [[Ballyrenan]]<br />
* [[Ballywholan]]<br />
* [[Browneshill Dolmen]]<br />
* [[Carreg Coetan Arthur]] in Wales<br />
* [[Carrickglass]]<br />
* [[Chûn Quoit]] in Wales<br />
* [[Dolmen von Brenanstown]]<br />
* [[Dolmen von Kilmogue]]<br />
* [[Drumanone ]]<br />
* [[Gaulstown]]<br />
* [[Goward]]<br />
* [[Haroldstown Dolmen]]<br />
* [[Kempe Stones]]<br />
* [[Kilclooney More 1]]<br />
* [[Kilfeaghan ]]<br />
* [[Knockeen]]<br />
* [[Megalithanlagen in Irland]]<br />
* [[Pentre Ifan]] in Wales<br />
* [[Portal tomb im Burren]]<br />
* [[Portal tomb Mount Venus]]<br />
* [[Proleek]]<br />
* [[Quoit]]<br />
* [[Tawnatruffaun]]<br />
* [[Ticloy]]<br />
* [[Tirnony Dolmen]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* F. M. Lynch: ''Towards a Chronology of Megalithic Tombs in Wales''. In: George C. Boon, J. M. Lewis (Hrsg.): ''Welsh Antiquity. Essays mainly on Prehistoric Topics presented to H. N. Savory upon his retirement as Keeper of Archaeology''. Amgueddfa Genedlaethol Cymru, Cardiff 1976, ISBN 0-7200-0096-3, S. 63–79.<br />
* Elizabeth Shee Twohig: ''Irish Megalithic tombs''. Shire, Princes Risborough 1990, ISBN 0-7478-0094-4 (''Shire archaeology'' 63).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.carrowkeel.com/files/dolmens.html Irische Portal tombs Bechreibung und Bilder]<br />
<br />
[[Kategorie:Kultbau]]<br />
[[Kategorie:Megalithanlagen in Nordirland]]<br />
[[Kategorie:Megalithanlagen in Irland]]<br />
[[Kategorie:Archäologischer Fachbegriff]]<br />
[[Kategorie:Lokale Bauform]]<br />
[[Kategorie:Megalith]]<br />
[[Kategorie:Archäologie (Irland)]]<br />
<br />
[[en:Dolmen]]</div>PixelBothttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Popovici&diff=115034364Popovici2013-03-06T10:59:47Z<p>PixelBot: r2.7.3) (Bot: Ergänze: he:פופוביץ'</p>
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<div>'''Popovici''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
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{{:Alexandru Popovici}} <!-- Änderungen bitte direkt in ''Alexandru Popovici''--><br />
* [[Aurel Popovici]] (1863–1917), rumänischer Jurist und Politiker<br />
* [[Constantin Popovici (Theologe)]] (1860-1943), rumänisch-orthodoxer Kirchenrechtler<br />
* [[Constantin Popovici (Wasserspringer)]] (* 1988), rumänischer Wasserspringer<br />
* [[Fred Popovici]] (* 1948), rumänischer Komponist<br />
* [[Gheorghe Popovici]] (* 1935), rumänischer Ringer<br />
* [[Trajan Popovici]], ehemaliger Bürgermeister von [[Czernowitz]], geehrt als ein [[Gerechter unter den Völkern]]<br />
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'''Popovići''' heißt ein Dorf in [[Serbien]], siehe [[Popovići (Kraljevo)]]<br />
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{{Begriffsklärung}}<br />
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[[en:Popovici]]<br />
[[es:Popovici]]<br />
[[he:פופוביץ']]<br />
[[pl:Popovici]]<br />
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<div>'''Pomeranz''' ist der Familienname folgender Personen:<br />
<br />
*[[Chen Pomeranz]] (* 1984), israelischer Handballspieler<br />
*[[Grigori Solomonowitsch Pomeranz]] (1918–2013), russischer Philosoph und Kulturtheoretiker<br />
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{{Begriffsklärung}}<br />
<br />
[[en:Pomerants]]<br />
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