https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=OboeCrackWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-04-25T03:16:40ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.25https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fernorchester&diff=90846677Fernorchester2011-07-04T15:59:45Z<p>OboeCrack: +en</p>
<hr />
<div>Als '''Fernorchester''' bezeichnet man eine Gruppe von [[Musikinstrument]]en, die bei der Aufführung eines musikalischen Werkes separat vom eigentlichen [[Orchester]] aufgestellt sind, oftmals hinter dem Podium oder am entgegengesetzten Ende des [[Konzertsaal]]s. Um ein präzises Zusammenspiel mit dem Hauptorchester zu erreichen, ist entweder der Einsatz eines eigenen (Hilfs-)[[Dirigent]]en für das Fernorchester nötig, oder der Dirigent auf der Hauptbühne wird per Kamera auf einen Monitor, oder auch per Spiegel, zum Ort des Fernorchesters übertragen.<br />
<br />
Verwandt mit diesem Begriff ist Verwendung von [[Bühnenmusik]] bei der [[Oper]]. Aus diesem Grund werden im Sprachgebrauch der Orchesterpraxis die Begriffe ''Bühnenmusik'' und ''Fernorchester'' gelegentlich auch synonym gebraucht. Während es bei der ''Bühnenmusik'' jedoch um die Einbeziehung der Musik in die Bühnenhandlung geht, steht beim Einsatz von Fernorchestern eher die Erzeugung von Klangeffekten und – wie schon in der [[Venezianische Mehrchörigkeit|venezianischen Mehrchörigkeit]] – die Einbeziehung des Raums im Vordergrund. Frühe Beispiele für Ferninstrumente in diesem Sinn sind die hinter der [[Bühne (Theater)|Bühne]] postierten [[Trompete]]n in [[Ludwig van Beethoven]]s ''3. Leonorenouvertüre'' (siehe ''[[Fidelio]]'') oder [[Georges Bizet]]s ''[[Carmen (Oper)|Carmen]]''.<br />
[[Hector Berlioz]] nutzte in seinem [[Requiem (Berlioz)|Requiem]] vier Fernorchester aus Trompeten und Posaunen. Er orientierte sich an Vorbildern in der französischen Musik um 1800. In geistlichen Werken und Kantaten von [[François-Joseph Gossec]] und [[Étienne-Nicolas Méhul]], die für eine Aufführung im Pariser [[Invalidendom]] konzipiert wurden, fanden bereits früher Fernorchester auf den [[Empore]]n Verwendung.<br />
<br />
Ab der Musik der [[Spätromantik]] findet das Fernorchester gehäuft Verwendung. Besonders [[Gustav Mahler]] setzt in seinen Werken immer wieder Ferninstrumente mit differenzierten Anweisungen zur Aufstellung ein: „in weiter Entfernung“ ([[1. Sinfonie (Mahler)|1. Sinfonie]]), „aus entgegengesetzter Richtung“ ([[2. Sinfonie (Mahler)|2. Sinfonie]]), „in der Ferne (Entfernung) aufgestellt“ ([[3. Sinfonie (Mahler)|3. Sinfonie]]), „in der Höhe postiert“ (3. Sinfonie), „in Entfernung aufgestellt“ ([[6. Sinfonie (Mahler)|6.]] und [[7. Sinfonie (Mahler)|7. Sinfonie]]), „isoliert postiert“ ([[8. Sinfonie (Mahler)|8. Sinfonie]]). Die präzisen Anweisungen waren für Mahler auch ein Mittel, dem Verdacht der billigen Effekthascherei vorzubeugen, der bei dem Einsatz von Fernorchestern immer nahe liegt.<br />
<br />
In der Musik des 20. und 21. Jahrhunderts werden der Konzertraum und dessen akustische Möglichkeiten in vielen Werken von vornherein einbezogen, so etwa in Kompositionen von [[Karlheinz Stockhausen]]. Auch der Raumklang elektronischer Musik spielt hier eine Rolle, aber eben auch weiterhin die Wirkung von weit entfernt voneinander aufgestellten Instrumenten oder eben Fernorchestern. <br />
<br />
Neben dem Fernorchester gibt es vor allem in der Spätromantik Werke mit ''Fernchor'', die in gleicher Weise ein entfernt aufgestelltes vokales Ensemble enthalten, so z.&nbsp;B. in [[Gustav Holst]]s ''[[Die Planeten]]'', [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Peter Tschaikowskis]] ''[[Der Nussknacker|Nussknacker]]'' und [[Claude Debussy]]s ''Nocturnes''.<br />
<br />
== Beispiele für Werke mit Fernorchester ==<br />
* [[François-Joseph Gossec]]: ''Missa pro defunctis'' (1760), ''Requiem''<br />
* [[Étienne-Nicolas Méhul]]: ''Chant National du 14 juillet 1800''<br />
* [[Jean-François Lesueur]]: ''Chant du 1er Vendémiaire'' (1801)<br />
* [[Hector Berlioz]]: ''[[Requiem (Berlioz)|Requiem]]''<br />
* [[Gustav Mahler]]: ''[[Das klagende Lied (Mahler)|Das klagende Lied]]'', 1., 2., 3., 6., 7. und 8. Sinfonie<br />
* [[Richard Strauss]]: ''[[Eine Alpensinfonie]]''<br />
* [[György Kurtág]]: Klavierkonzert „Quasi una fantasia“<br />
* [[Krzysztof Penderecki]]: ''Credo'' für 5 Solisten, Knabenchor, Chor, Orchester und Fernorchester (1998)<br />
<br />
[[Kategorie:Fachbegriff (Orchester)]]<br />
<br />
[[en:Offstage brass and percussion]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:5._Sinfonie_(Beethoven)&diff=73094506Diskussion:5. Sinfonie (Beethoven)2010-04-13T13:51:37Z<p>OboeCrack: /* Anfangsmotiv und Morsecode */</p>
<hr />
<div>Heavy Metal in einer Beethoven Symphonie...<br />
Ich habe etwa zu der oktavparallelen Stimmführung zwischen Geige, Violone und Cello im Anfangsmotiv geschrieben. Ich habe es mit der oktavparallelen Stimmführung bei E-Gitarre und E-Bass in Hardrock und Heavy Metal bzw. generel "harter" Rockmusik verglichen. Es wurde offensichtlich von einem Autor als stilbrüchig eingestuft und entfernt. Ich möchte es dennoch für die Diskussionsseite erhalten. Beides - die Parallelführung bei Beethoven wie im Metal - lebt auf jeden Fall von dem Druck und der Kraft, die solche Oktaven im Bass/Tenorbereich eben haben. <br />
<br />
Ich finde den ersten Absatz des ansonsten sehr kenntnisreichen und guten Artikels zu episch und schwärmerisch und schlage vor, das zu ändern.<br />
<br />
:Ich hoffe, das ist mir gelungen. – [[Benutzer:Bronger|Torsten Bronger]] 21:45, 14. Apr 2004 (CEST)<br />
<br />
:: Fast :) Klingt noch ein bisschen sehr "begeistert" für eine Enzyklopädie (Ich meine den langen Satz ab "Noch mehr..."). Vielleicht sollten die Punkte "abendländische Musik" & "abendländischer Seinsbegriff" erklärt werden (eigener Artikel?), sonst wird nicht klar was einem das eigentlich sagen will (OK, "abendländische Musik" wird wohl bei den meisten die in der WP nach Beethovens 5. suchen ein Begriff sein, aber beim "Seinsbegriff" steigen dann wohl doch schon viele aus). Man muss wohl einen Kompromiss finden zwischen einer etwas "blumigen" Sprache, ohne die man bei der Musikbeschreibung wohl kaum auskommt (jetzt mal ausgenommen die Ansätze Mathematik im Musik umzusetzen (generative Musik etc.)) und einer enzyklopädischen Beschreibung finden. Und das ist IMHO nicht leicht. Wie heißt es so schön: ''"Über Musik zu schreiben ist wie zu Architektur zu tanzen."'' --[[Benutzer:Xeper|Xeper]] 11:21, 23. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
:::Und dabei habe ich vom Original-Autor bereits furchtbar viel weggenommen. Das war wirklich eine einzige Schwärmerei. Ich persönlich kann zwar mit dem aktuellen Artikel leben, aber ich gebe zu, daß er hart an der Grenze ist. Versuch dich doch selber an dem Text. – [[Benutzer:Bronger|Torsten Bronger]] 21:13, 23. Jul 2004 (CEST)<br />
<br />
:::<br />
------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
Hallo, ich heiße Boris. Der Artikel hat auch "sachlich" einige ordentliche Schnitzer drin, d.h. falsche Behauptungen drin.<br />
Folgende Punkte stimmen mich bedenklich. Soll ich diese Punkte ändern ? Bin kein studierter Musiker. Bitte um eure Meinung ! <br />
<br />
1. Satz<br />
<br />
- Es ist sehr umstritten, ob Beethoven das erste Motiv als Schicksalsmotiv bezeichnet hat. Ihm sind höhstwahrscheinlich erst im Nachhinein diese Worte in den Mund gelegt worden.<br />
<br />
- Mir ist nicht ganz klar, was der Autor hiermit meint: <br />
''"...und endet nach einer heroisch eingefärbten absteigenden Streicher-Phrase in glücklich-befreindem Es-Dur. "'' Meint er die durchgehenden Achtel von Takt 95 - 110. Wenn dem so wäre, kann man das aber nicht als Phrase bezeichnen. Wenn ich auf "Phrase" klicke wird diese als "kurze, in einem Atemzug zu singende" Figur definiert. Man sollte dies eher als "Achtelfigur", und als dritten Teil der Exposition bezeichnen. <br />
<br />
<br />
- Außerdem ist von Sechzehnteln die Rede, wo es Achtel sind: ''"...in glücklich-befreindem Es-Dur, unter Umkehrung der Melodik des ersten Themas (nach den drei Sechzehnteln folgt die „obere“ Tonika)."'' Damit ist wohl Takt 121 + 122 gemeint.<br />
<br />
- Dieses scheint mir falsch: ''"...bis mit dem „Oboenseufzer“ und der ihm folgenden Fermate der Übergang zur Reprise eingeleitet wird."'' Damit ist wohl Takt 268 gemeint. Meiner Meinung nach beginnt die Reprise aber mit Takt 248, womit der "Oboenseufzer" mitten in der Reprise liegt.<br />
<br />
- Das scheint mir falsch: ''"..der Übergang zur Reprise eingeleitet wird. Diese beginnt mit dem frohen Motiv des zweiten Themas,..".'' Die Reprise beginnt mit dem ersten Thema (wie meistens).<br />
<br />
<br />
2.Satz<br />
<br />
- ''"Im Unterschied zum gebrochen absteigenden c-moll-Dreiklang des 1. Satzes (g-es-c) verheißt das aufsteigende punktierte Hauptmotiv es-as-c Ruhe und Optimismus." '' Dieser Satz sagt ja nur aus, das der erste Satz in c-Moll, der zweite in As-Dur steht, was bei einer Mollsysmphonie eigentlich üblich ist. Muss man eigentlich nicht erwähnen.<br />
<br />
- Diese Behauptung scheint mir falsch:''"...nur zweimal wird die durchgehende sanfte mezzoforte-Dynamik von pompösen, die selbstgewisse, seinsvertrauende Heroik des Finales vorwegnehmenden fortissimo-Klängen (C-Dur) durchbrochen."'' Bei einem Blick in die partitur, kann von gleichbleibendem Mezzoforte eigentlich nicht die Rede sein.<br />
<br />
3.Satz<br />
<br />
- ''"im leisestmöglichen pianissimo" und " im stärksten fortissimo" ??'' Pianissimo heißt ja sehr leise, und Fortissimo sehr laut. Das ist "doppeltgemoppelt.<br />
<br />
- ''"...ein markig absteigender c-moll-„Dreiklang“ c-g-c beendet,..."'' Ein Dreiklang besteht aus drei Tönen, bei c-Moll(c-es-g). c-g-c ist nur ein Intervall !!<br />
<br />
4.Satz<br />
<br />
- ''"..das Thema erklingt klar abgestuft, harmonisch „rein“ und nur im fortissimo."'' Nur Fortissimo stimmt nicht !! Es kommt<br />
f p pp etc. crescendo usw. vor.<br />
-----------------------------------------------------------------------------------------------<br />
<br />
Hallo , nochmal Boris.<br />
<br />
Da der bisherige Artikel sehr schwärmerisch ausgefallen ist, und teilweise schlicht falsch ! ist, habe ich mich entschlossen,<br />
ihn gründlich umzuschreiben. Dabei soll der Schwerpunkt mehr auf einer sachlichen, formalen Analyse liegen. Das romantische Geschreibsel kann man nämlich immer noch auf jeder CD/LP-Rückseite lesen. <br />
<br />
Beim Setzen der Links bin ich noch nicht ganz fertig. Rechtschreibfehler sind wohl auch noch drin.<br />
Das wird in den nächsten 2-3 Tagen erledigt.<br />
<br />
Für Rückmeldungen und Kritik wäre ich dankbar !!<br />
------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
<br />
Hallo Leute!<br />
<br />
Zwei kleine Dinge: im ersten Satz das Seitenthema erst in Es-Dur (Normalfall), dann, in der Reprise in C-Dur (nicht normal). Das verdient meiner Meinung nach mehr Beachtung. Eigentlich sollte es in c-Moll erscheinen, warum ist das nicht so? Dann: As-Dur im langsamen Satz - warum ist das nicht schulmäßig? Was wäre schulmäßig? Subdominanten sind da nicht ungewöhnlich, fast die Regel, und f-Moll passt nunmal nicht zur Idee für diesen Satz. Insofern As-Dur als Parallele des Regelfalls durchaus naheliegend. Ansonsten einer der weitestreichenden Artikel, was die Beschreibung von Sinfonien angeht. Lädt zum Mitmachen ein... --[[Benutzer:Königin der Nacht|Königin der Nacht]] 18:30, 6. Jan 2005 (CET)<br />
------------------------------------------------------------------------------------------------<br />
:Gebe KdN Recht, dazu kommt noch: 1. ABC, die Katze lief im Schnee... was war vorher? Hat ''das'' Beethoven wirlih inspiriert? 2. Bei ''Diskographie'': "deutlich langsamer als vom Komponisten angegeben (bis zu 40 Minuten)" - 40 Minuten langsamer? 40 Minuten Gesamtspielzeit? Oder gar 40MM (bpm)? Sollte man beides noch klarstellen LiGrü [[Benutzer:Mezzofortist|Mezzofortist]] 20:29, 6. Jan 2005 (CET)<br />
----<br />
Hallo Boris.<br />
<br />
Das Problem mit Moll-Sinfonien ist u. a. genau dieses, dass das Thema des Seitensatzes ambivalent sein muss. Eigentlich. Damit es erst in der Parallele (Exposition) und dann in der Tonika (Reprise) funktioniert. Wenn Du die Gelegenheit dazu hast, spiel dir doch das 2. Thema mal in Moll vor, das geht nicht wirklich toll. Insofern ist diese Anomalie ein nicht unwesentlicher Verstoß gegen die Form. Und nicht zuletzt gibt es wegen eben dieser Schwierigkeiten vergleichsweise wenige Sinfonien/Sonaten in Moll, wobei gerade solche zu den "bedeutendsten" gehören. Ein interessanter Zusammenhang, finde ich. Die einzige ''Erklärung'' für die Freiheit Beethovens an diesem Punkt ist wahrscheinlich wirklich die absolut konträre Disposition des zweiten Themas zum Hauptthema, was den Gestus angeht. Also Moll für die Energie (um das Schicksal mal zu verschonen), Dur für Elegie.<br />
<br />
Zur Tonartenfolge der Sätze noch dies: im dritten Klavierkonzert (auch c-Moll) steht der zweite Satz sogar in E-Dur. Da ist As doch noch ein bisserl näher dran. Auch wenn beide [[Mediante]]n sind (ab und zu verweise ich mal auf meine Artikel...). Bis demnächst mal. --[[Benutzer:Königin der Nacht|Königin der Nacht]] 21:44, 6. Jan 2005 (CET)<br />
<br />
== Schiksal ==<br />
Ist das ''Schiksal'' in der [[5. Sinfonie (Beethoven)#Entstehungsgeschichte|Entstehungsgeschichte]] übernommene Originalschreibung oder Schreibfehler??? --[[Benutzer:Sandkastenratte|Sandkastenratte]] 18:21, 5. Feb 2006 (CET)<br />
== Klangbeispiele ==<br />
<br />
Habe zu den Notenbeispielen Klangbeispiele als Midi-Dateien eingefügt. Ist nur zur Illustration ! Ein Hörgenuss ist es wohl eher nicht. <br />
<br />
Gruss [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 15:52, 17. Apr 2005 (CEST)<br />
<br />
== Diskussion zu Kandidaten für Lesenswerte Artikel ==<br />
<br />
=== [[5. Sinfonie (Beethoven)]], 11. April ===<br />
*'''pro''' Gute Einführung in die berühmteste aller Sinfonien. --[[Benutzer:Saum|Saum]] 16:13, 11. Apr 2005 (CEST)<br />
* noch nicht gelesen, aber "Rezeptionsgeschichte" ist eine Überschrift ohne Text, der erste Weblink ist/war tot, Tonbeispiele fehlen. --[[Benutzer:Kurt seebauer|Kurt seebauer]] 17:57, 11. Apr 2005 (CEST)<br />
** macht einen sehr guten Eindruck, auch wenn ich vom Inhalt gar nichts verstehe. Die Kleinigkeiten hab ich ausgebessert. Tonbeispiele wären natürlich trotzdem wünschenswert. Ich geb mal als völliger Laie keine Wertung ab. --[[Benutzer:Kurt seebauer|Kurt seebauer]] 18:15, 11. Apr 2005 (CEST)<br />
:::Dass die C. Kleiber Aufnahme nicht erwähnt wird, wundert mich schon. --[[Benutzer:Cornischong|Cornischong]] 18:29, 11. Apr 2005 (CEST)<br />
*'''pro''' --[[Benutzer:Nocturne|Nocturne]] 07:46, 12. Apr 2005 (CEST)<br />
* '''pro''' Stilistisch und Bebilderung gut. Inhaltlich auch, da Benutzer Nocturne mit pro stimmt. --[[Benutzer:Zahnstein|Zahnstein]] 20:53, 13. Apr 2005 (CEST)<br />
*'''keine Meinung''' Habe das meiste im Artikel ja selber verzapft. Stimmt, die fehlenden Tonbeispiele sind ein Manko. Hatte es damals noch nicht so richtig raus, wie ich das von der Workstation auf den PC kriege. Wenn es meine Zeit erlaubt, werde ich die Notenbeispiele als MIDI einspielen. MIDI ist natürlich kein so doller musikalischer Genuss, aber um einen Eindruck der Beispiele zu bekommen wohl o.k. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 22:42, 13. Apr 2005 (CEST)<br />
<br />
:: Jetzt sind für alle Notenbeispiele auch Klangbeispiele drin. An die Rezeptionsgeschichte werde ich mich noch ranmachen. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 14:09, 17. Apr 2005 (CEST)<br />
::: Habe begonnen, die Klang- und Notenbeispiele zu überarbeiten, weil sie oft ungenau sind. Auch im Text werde ich ein Paar Verbesserungen unterbringen. --[[Benutzer:Mezzofortist|''mf]]'' [[Benutzer Diskussion:Mezzofortist|&#x270d;]] 12:04, 20. Apr 2005 (CEST)<br />
:::: Kompliment! Hören sich besser an, die neuen Beispiele. Ich habe wohl auch etwas zuviel Instrumente weggelassen. -- [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 17:11, 20. Apr 2005 (CEST) Schön auch die neuen Notenbeispiele ! Danke. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 19:26, 20. Apr 2005 (CEST)<br />
<br />
== Review ==<br />
Der Artikel ist meiner Meinung nach komplett. Deshalb stelle ich ihn mal in den Review. Vielen Dank auch an [[Benutzer:Mezzofortist]] , der meine zum Teil fehlerhaften Noten und Klangbeispiele verbessert hat. Bin gespannt auf euer Feedback. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 17:50, 31. Mai 2005 (CEST)<br />
<br />
Also gut. Jetzt kommt einiges. Bitte nicht böse sein, ist alles gut gemeint, ich werde mich auch gerne an der Verbesserung beteiligen:<br />
*Der Stil ist leider an manchen Stellen noch immer etwas schwülstig (schon der erste Satz ist ziemlich unglücklich. Dann das mit dem „in den Bann ziehen durch die rhythmische Kraft“: gilt, wenn überhaupt, eigentl. nur für die Exposition im 1. Satz, mehr kennt Otto Normalduschenpfeifer ja üblicherweise auch nicht)<br />
*Der musiktheoretische Teil (Analyse) ist teilweise schlampig und oft etwas unverständlich (was z.B. bedeutet dieses "harmonisch offen", das so oft vorkommt?)<br />
*Die Formen und Ideen der Symphonie werden fast ausschließlich von der romantischen, zeitlich auf sie folgenden, Sichtweise beleuchtet und kaum aus der klassischen Tradition, aus der sie trotz allem kommt. (z.B. hat auch Haydn in zahllosen Sonatenformen nur ein dominierendes Thema verwendet.)<br />
*Die Rezeptionsgeschichte ist ungegliedert<br />
LiGrü und Gute Nacht für heute --[[Benutzer:Mezzofortist|''mf]]'' [[Benutzer Diskussion:Mezzofortist|&#x270d;]] 00:16, 1. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
Also, wenn du bei der Verbesserung mithilfst, kann ich echt nicht sauer sein. Im Ernst: Es geht ja darum, den Artikel zu verbessern, und nicht um mein Ego.<br />
<br />
Zu 1.) Das mit dem schwülstigen Stil ist zum Teil noch aus dem bestehenden Artikel, den ich weitergeführt habe. Das „in den Bann ziehen durch die rhythmische Kraft“ finde ich jetzt nicht so tragisch. Heißt doch nur, daß es im Jugendlichen-Jargon gesprochen ordentlich "abgeht". Allerdings ist das "düster-verheißungsvolles langgezogene Es" schon etwas albern. Bei diesen "Ergüssen" -> "Niederlage und Triumph, vom ewigen menschlichen Schicksalskampf, von Leid und Erlösung" wird ja nur zitiert, was den Leuten früher so alles dazu eingefallen ist. <br />
<br />
Zu 2.) Ist wohl noch verbesserungsfähig. <br />
<br />
Zu 3.) Da hast du wohl Recht. Ist wohl etwas zu sehr aus einem Blickwinkel betrachtet. Daran habe ich eigentlich gar nicht gedacht. Speziell dabei wären einige gute Anregungen von dir nützlich.<br />
<br />
Zu 4.) Habe ich eigentlich chronologisch angelegt. Könnte man wohl noch besser gliedern.<br />
<br />
Jetzt gehe ich auch schlafen. Gruss [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 01:32, 1. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:Punkte 1 - 4 sind bearbeitet [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 19:12, 4. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
=== Zum zweiten Thema im langsamen Satz ===<br />
Das seltsame bei diesem zweiten Thema (im langsamen Satz) ist, dass die Inspiration eigentlich nur aus vier Takten besteht und dann verläuft. am Schluß bleibt immer nur die zunächst insistierende, dann immer schüchterner werdende kleine Terz über, die dann umgedeutet wird: Im As-Dur-Teil zuerst "es+c" in den Klarinetten (ab T. 26), die dann zuerst als Verminderter a-c-es-ges, und dann als as-c-es-fis (alterierte [[Zwischendominante]]) den Vorhaltsquartsextakkord in C-Dur einleitet. Im C-Dur Teil bleibt dann entsprechend die Terz "e+g" über, die auf ähnliche Weise (über den verminderten e-g-b-des) zu Es, der Dominante der Grundtonart zurückführt. Soweit die Theorie, wie man das aber laienverständlich ausformulieren soll, weiß ich auch nicht ;-). Im großen und ganzen kann aber dieses Thema als erster Versuch gesehen werden, den Triumph des letzten Satzes vorwegzunehmen (Die kleine Terz im Gegensatz zur großen Terz des 1. Satzes), was aber noch nicht gelingt. --[[Benutzer:Mezzofortist|''mf]]'' [[Benutzer Diskussion:Mezzofortist|&#x270d;]] 11:02, 1. Jun 2005 (CEST)<br />
:Da bin ich wohl ein bißchen falsch verstanden worden: Nicht das Thema an sich ist eine Vorwegnahme des letzten Satzes, sondern der Weg von c-es zu c-e entspricht dem Weg von c-moll nach C-Dur, den die Symphonie als ganzes beschreibt (natürlich nicht, was die harmonischen Details betrifft, sondern rein „ideell“). Habe das und ein paar andere ungenauigkeiten, korrigiert. --[[Benutzer:Mezzofortist|''mf]]'' [[Benutzer Diskussion:Mezzofortist|&#x270d;]] 17:16, 5. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
==Kandidatur-Feedback==<br />
<br />
Ich schreibe mal hier zurück, denke das ist prakticher. Das mit ''maestoso'' ist sicherlich nicht so zentral, ich meinte nur, dieses Adjektiv (oder majestätisch, feierlich, pathetisch, wie auch immer), würde die Variation des Themas gut beschreiben. Man könnte vielleicht auch noch die triolische rhythmisierung erwähnen, die sehr zu diesem Eindruck beiträgt. Außerdem - das hatte ich vergessen zu sagen - kann ja wohl von einer ''Wiederholung'' des Themas nicht gesprochen werden, da ja eigentlich nur das erste Motiv - der punktierte Aufgang in Dreiklangsmelodik - wiederholt zu werden scheint. Bei dem Lemma [[Trio (Musikform)]] hatte ich mir erhofft, du (ich kanns nicht, habe bei Trios in Formenlehre immer gefehlt ;) ) könntest gleich noch ein Artikelchen dazu anlegen :) ... Werde auf jeden Fall schonaml den Eintrag in [[Trio]] dementsprechend abändern. Das Notenbeipiel fürs Trio ist toll - kommt dazu noch ein Midi-file? Finde die reichliche Ausstattung mit Hörbeispielen sehr gut, trägt ungemein zum "Oma-Faktor" bei, meint [[Benutzer:Schachtelsatz|Schachtelsatz]] [[Benutzer_Diskussion:Schachtelsatz|Schachtelpost]] 21:01, 14. Jun 2005 (CEST)<br />
Was spricht eigentlich gegen [[Trio (Form)]]? Musikform klingt so nach Kuchenform... [[Benutzer:Schachtelsatz|Schachtelsatz]] [[Benutzer_Diskussion:Schachtelsatz|Schachtelpost]] 21:03, 14. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:Hallo Schachtelsatz,<br />
<br />
Midi-File zum Trio ist drin. Über das Trio als Form müsste ich auch erst mal nachlesen. "Maestoso" würde als Charakterisierung schon passen. Aber wenn das halt nicht im Notentext steht, kann ich es ja schlecht reinschreiben (was würde Beethoven denn dazu sagen ?). Wiederholung passt vielleicht nicht ganz, aber eine Variation des Themas ist es schon. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 22:59, 14. Jun 2005 (CEST)<br />
=== [[5. Sinfonie (Beethoven)]], 11. Juni ===<br />
<br />
Der Artikel war schon im Review, wo allerdings nicht so viel los war. Stelle ihn jetzt mal hier rein, und bin gespannt, was ihr so meint. Gruß an alle [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 20:17, 11. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
'''Neutral'''. Sehr umfangreiche Beschreibung des Werkes an sich. Für Exzellenz würde ich mir allerdings noch ein wenig Information über die Entstehungsgeschichte im Rahmen der beethovenschen Biographie und seine Motive und Motivationen beim Komponieren wünschen. -- [[Benutzer:Arcimboldo|Arcimboldo]] 13:14, 12. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:Zur Entstehungsgeschichte im Rahmen der beethovenschen Biographie werde ich noch etwas recherchieren. Ebenso zu seinen Motiven und Motivationen beim Komponieren, was aber wohl recht spekulativ sein könnte, wenn es auf Äußerungen von Anderen und nicht ihm selber beruht. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 15:04, 12. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::Werkentstehung im Zusammenhang zur Biographie (Heiligenstädter Testament), zeitliche Stellung in Bezug auf Sinfonie Nr. 3 und 4, sowie Widmungsfragen sind ergänzt. Zu Beethoven Motivation oder Gedanken gibt es anscheinend nichts (bzw. ich konnte nichts entdecken). Falls da jemand was findet, wäre das gut. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 17:29, 12. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:::Danke. Vielleicht können zu diesen Aspekten in Laufe der Zeit noch weitere Erkenntnisse dazu kommen. Insgesamt ist der Artikel aber so ausführlich, dass es sich bei mir zum '''pro''' neigt. -- [[Benutzer:Arcimboldo|Arcimboldo]] 10:33, 13. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
'''pro'''. Gefällt mir sehr gut. Die Daten zum Werk sollten aber IMO nicht stichpunktartig sein, sondern eine Einleitung in ganzen Sätzen. Verwirrend finde ich den Satz ''Sänger und Orchester waren aus sehr heterogenen Theilen zusammengesetzt''. Der ist zwar als Zitat gekennzeichnet, aber trotzdem frage ich mich: welche Sänger? -- [[Benutzer:Baldhur|Baldhur]] 00:14, 13. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:Die Verwirrung mit den ''Sängern'' kommt daher, weil die 5. Sinfonie gemeinsam mit der 6. Sinfonie und diversen Chorwerken uraufgeführt wurde. Wie diese Chorwerke genau heißen, ist mir selbst nach intensivem Literaturstudium nicht bekannt. Wenn da jemand was genaueres wüsste, wäre es toll. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 01:34, 13. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::Zu den Sängern ist jetzt was drin: "Uraufführung: Zusammen mit der 6. Sinfonie (Pastorale), dem vierten Klavierkonzert und Teilen der C-Dur Messe am 22. Dezember 1808 im Theater an der Wien." [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 13:28, 14. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
'''abwartend''' bis '''pro'''. Recht ausführlich, was Entstehungs- und Wirkungsgeschichte anbelangt. Was die Analyse betrifft, soweit ich das als „Nicht-Sinfoniker“ beurteilen kann, noch etwas unausgewogen. Generell kommt v.a. der 4. Satz zu schlecht weg, wo doch der Text selbst betont, daß dorthin der Schwerpunkt des Werks zielt. Im einzelnen:<br />
*Das mit dem „Versuch“ einer Analyse würde ich weglassen. Bescheidenheit ist eine Zier, aber welche musikalische Analyse ist kein Versuch?<br />
*Die Formbegriffe des 2. Satzes legen eine Sonaten-hsf. nahe (Reprise, Durchführung), aber es ist wohl keine (habe das Ding nicht ganz im Kopf und keine Zeit, es durchzuhören), sonder eher, was ja auch im Text steht, Thema mit Variationen. Das müßte irgendwie begfriffstechnisch angeglichen werden.<br />
*Bei dem 2. Hör/Notenbeispiel des 2. Satzes fehlt mir irgendwie der Begriff "majestoso" oder etwas äquivalentes.<br />
*Die "Abschnitte" des zweiten Satzes sind in der Beschreibung manchmal unklar voneinander unterschieden. hier müßte einfach noch genauer beschieben werden. Noch ein paar Noten/Hörbeispiele?<br />
*Der Link zu Trio ist problematisch, da der Artikel Trio als musikalischer Formbegriff nicht existiert. Link auf BGS is in dem Fall wohl ok, aber besser wäre, ein Stub zu Trio zu verfassen und dorthin zu verlinken.<br />
*Im dritten Satz ist das Hörbeispiel und das Notenbeispiel nicht deckungsgleich. Das verwirrt leicht.<br />
*Beim Stichwort "Fanfarenartiges Motiv" wird nicht genug deutlich, ''welches'' Motiv (Hornmotiv) aus dem ersten Satz gemeint ist.<br />
*Beim Trio fehlt ein Noten/Hörbeispiel<br />
*Die Überleitung zum vierten Satz liest sich sehr interessant, ich habe die entsprechende Musik aber gerade nicht im Kopf und würde mir hier auch hier ein Hör/Notenbeispiel wünschen :)<br />
*Im vierten Satz schließlich ist ebenfalls oft unklar, auf welche Teile/Motive sich gerade bezogen wird. Bsp: ''Die sehr ausgedehnte Coda beginnt mit einem neuen, dem Hauptthema verwandten Motiv...'' ''welches'' Hauptthema? Vermute des 4., aber anhand der oben beschriebenen Rückgriffe auf vergangene Sätze, die ja auch Beethoven-typisch ist, könnte man auch des 1. vermuten.<br />
*hier fehlt noch einiges an Noten/Hörbeispielen: 2. Thema, Seitensatz...<br />
<br />
Aber alles in allem: schöner Artiekel, im Rahmen des Möglichen gut zu lesen. Das müßte auch bei Ergänzung der angemeckerten Teile beachtet werden, man darf den Wald vor lauter Bäumen nicht aus den Augen verlieren. Viel Glück wünscht der [[Benutzer:Schachtelsatz|Schachtelsatz]] [[Benutzer_Diskussion:Schachtelsatz|Schachtelpost]] 16:58, 14. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
:Zu den Punkten: Stimmt zum Teil. Werde noch zwei, drei Hörbeispiele machen. Link zu Trio ist gemacht. Das mit dem fehlenden "Majestoso" verstehe ich nicht. Im Notentext ist keine solche Bezeichnung. Steht nur "dolce" da. Der vierte Satz ist echt etwas mager. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 18:17, 14. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::Trio (Bild + Klang) ist eingebaut. Das mit dem "fanfarenartig" ist präzisiert.[[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 21:26, 14. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
::Der 4. Satz ist vom Text erweitert (umgebaut). Notenbilder und Hörbeispiele zugefügt. [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 18:54, 15. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
* '''pro''' Man wird gut durch die einzelnen Teile des Sinfonie geführt. Durch die vielen Beispiele zum Hören kann man auch ohne viel Ahnung von Musik und Notenlesen einiges davon profitieren. Auch Rezeption und Werkentstehung sind aufschlussreich. [[Benutzer:Rogerius|Rogerius]] 16:53, 16. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
*'''pro''' finde ich auch für Laien verständlich [[Benutzer:SteffenG|SteffenG]] 17:27, 26. Jun 2005 (CEST)<br />
<br />
== Kategorie ==<br />
<br />
Komischerweise wird trotz Einsortierung mit "|Sinfonie 5." dieser Artikel in [[:Kategorie:Ludwig van Beethovens Werke]] unter "5" einsortiert. Weiß jemand, warum? --[[Benutzer:Asthma|Asthma]] 14:45, 2. Dez 2005 (CET)<br />
<br />
Hallo<br />
im 3.satz endet der klang mit c g c wahrscheinlich weil der dominatseptakkord (G7) die auflösing so hervorruft<br />
<br />
<br />
----<br />
Hallo!<br />
Wie wär's, den Link hinter "'''Tonikagegenklang'''" statt auf die Funktionstheorie auf "Gegenklang" zu legen?<br />
[[Benutzer:Epsilon|Epsilon]] 02:33, 22. Dez 2005 (CET)<br />
----<br />
:::<br />
== zu Diskografie ==<br />
Jeder Dirigent würde es abstreiten, aber die zur jeweiligen Zeit nutzbare Tontechnik hatte Einfluss auf das Tempo und damit die Gesamtlänge. Eine 33/1/3 LP (Vinylplatte) ist zu kurz, um alle Sätze auf einer Seite wieder zu geben. -- [[Benutzer:Slartibartfass|Slartibartfass]] 19:50, 22. Dez 2005 (CET)<br />
:ein unterschwelliger Einfluß der verfügbaren Spielzeit mag in gewissen Fällen vorhanden gewesen sein, im Fall von Beethovens 5. aber eher nicht: diese doch relativ kurze Sinfonie paßt in jedem beliebigen Tempo geradezu ideal auf eine LP, und zwar auf beide Seiten verteilt. Daß man gegen Ende der LP-Ära versucht hat, die ganze Sinfonie auf eine Seite zu quetschen, rührt vom (unsinnigen) Konkurrenzkampf mit der CD her.<br />
:Und überhaupt, Gesamtlänge reduziert wurde (und wird teilweise immer noch) in erster Linie durch Streichen von Wiederholungen, z.B. hier im 4. Satz, nicht durch das Tempo.[[Benutzer:Gerhard128|Gerhard128]] 00:07, 11. Aug. 2007 (CEST)<br />
<br />
== Aufbau des 4. Satzes ==<br />
Der formale Aufbau des 4. Satzes ist etwas lückenhaft beschrieben: 1. fehlt ein Hinweis dass die Exposition wiederholt wird (werden sollte, in den letzten 20 Jahren wird das glücklicherweise auch immer häufiger befolgt), wodurch sich die Porportionen schon mal verschieben bzw. zurechtgerückt werden; 2. fehlt ein Hinweis auf die Wiederaufnahme des Scherzos als Überleitung zur Reprise - hier ist es freilich unklar, ob das zur Durchführung zu rechnen ist..., wenn ja, hätte die Durchführung 120 Takte statt 66 (!). 3. läßt sich auch der Beginn der Coda nicht eindeutig lokalisieren. Ich würde ihn bei Takt 294 ansetzen, sprich Reprise wie die Exposition 85 Takte (der Satz könnte theoretisch bei Takt 318 zu Ende sein, dann wäre eindeutig 294-317 schon Coda, nicht mehr Reprise wie in dem Artikel gemutmaßt).<br />
<br />
Also nix für ungut, aber wenn schon Zahlenspiele angeführt werden, dann sollten die Zahlen komplett und unzweifelhaft sein (ein ähnliches Problem bekommt man, wenn die Spielzeiten verglichen werden, ohne hinzuzusetzen ob mit oder ohne Wiederholungen gespielt wird). --[[Benutzer:Gerhard128|Gerhard128]] 22:56, 5. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
:Hallo Gerhard; berechtigte Anmerkungen von dir. Ich muss mich in die Problematik aber erst mal wieder reinlesen. Ist schon lange her, dass ich den Artikel verfasst habe. Kann ein paar Tage dauern. Du kannst es aber gerne auch selber ändern. Gruß [[Benutzer:Boris Fernbacher|Boris Fernbacher]] 23:21, 5. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
::Hallo Boris, ich überlasse es lieber dir, da ich keine "offiziellen" Analysen kenne. Ich würde wegen der Komplexität allgemeiner formulieren, nur auf die Besonderheit der Scherzo-Reminiszenz und der schwergewichtigen Coda hinweisen. Allerdings fände ich es gut, auf die Wiederholung der Exposition hinzuweisen, weil die meisten noch nicht mitbekommen haben, daß die in allen(!) älteren Aufnahmen fehlt, was für mich ein völliges Unding ist. --[[Benutzer:Gerhard128|Gerhard128]] 10:35, 6. Feb. 2007 (CET)<br />
<br />
== Motiv == <br />
<br />
"unorthodoxen Anfangsmotiv, (...): den drei markanten Achteln auf G, denen in derselben Dynamik (fortissimo) ein langgezogenes Es folgt."<br />
<br />
Meiner Meinung nach sollte die Achtelpause auf der ersten Zählzeit mit zum Motiv gezählt werden, weil sie den Höreindruck prägt und dem Motiv zusätzliche Spannung verleiht.<br />
<br />
-- Hendrik [[Benutzer:84.136.116.65|84.136.116.65]] 11:55, 4. Mär. 2007 (CET)<br />
<br />
== Anfangsmotiv und Morsecode ==<br />
<br />
Hallo!<br />
<br />
Für die gerade neu eingefügte Behauptung, der Erfinder des Morsecodes habe den Code für "V" gezielt aufgrund des Anfangsmotivs von Beethovens Fünfter ausgewählt, hätte ich gern einen Beleg.<br />
<br />
Vielen Dank und beste Grüße --[[Benutzer:Thomas Schultz|Thomas Schultz]] 10:24, 13. Aug. 2008 (CEST)<br />
<br />
==Excellent?==<br />
I think this article is no longer excellent, it has no references at all. Where can it be removed its status? Sorry for speaking in english [[Benutzer:OboeCrack|OboeCrack]] 15:51, 13. Apr. 2010 (CEST)</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=5._Sinfonie_(Beethoven)&diff=719374085. Sinfonie (Beethoven)2010-03-15T22:53:34Z<p>OboeCrack: /* Aufbau und Analyse */ m</p>
<hr />
<div>[[Datei:FuenfteDeckblatt.png|thumb|right|316px|Anfangsmotiv der 5. Sinfonie]]<br />
[[Ludwig van Beethoven]]s '''5. Sinfonie''' in [[c-Moll]], op. 67 gehört zu den berühmtesten [[Liste der Sinfonien Ludwig van Beethovens|Sinfonien Beethovens]] und ist eines der populärsten Werke der [[Klassik (Musik)|klassischen]] [[Musik]]. Sie ist auch unter der Bezeichnung ''Schicksalssymphonie'' bekannt. Der Beiname stammt jedoch nicht vom Komponisten, sondern von seinem ersten Biografen [[Anton Schindler]] und wird daher kaum noch verwendet.<br />
<br />
Das viersätzige Werk beginnt mit dem prägnanten, eher unorthodoxen [[Motiv (Musik)|Anfangsmotiv]], mit dem vielfach die ganze [[Sinfonie]] identifiziert wird: den drei markanten [[Notenwert|Achteln]] auf&nbsp;G, denen in derselben [[Dynamik (Musik)|Dynamik]] (''fortissimo'') ein langgezogenes&nbsp;Es folgt.<br />
<br />
Im Zuge der sogenannten [[Romantik|romantischen]] [[Künstlerische Rezeption|Beethoven-Rezeption]], die bis in das 20. Jahrhundert reichte, wurde Beethovens „Fünfte“ als eine „musikalisch objektivierte Erzählung von Niederlage und Triumph, vom ewigen menschlichen Schicksalskampf, von Leid und Erlösung“ interpretiert ([[Schicksalsdrama]]). Ähnlich wie die [[9. Sinfonie (Beethoven)|9.&nbsp;Sinfonie]] mit ihrer „[[Ode an die Freude]]“ behandele sie mit ihrem ''„[[per aspera ad astra]]“'', ihrem Weg durch Nacht zum Licht, von [[c-Moll]] nach [[C-Dur]] einen grundlegenden Gedanken der [[Europa|europäischen]] [[Kultur]]. Auch wenn diese [[Pathos|pathetische]] Deutung in der heutigen Zeit einer objektiveren Sichtweise gewichen ist, kann trotzdem festgestellt werden, dass Beethovens 5. zusammen mit der [[3. Sinfonie (Beethoven)|3. Sinfonie]] und mehr noch der 9. Sinfonie das [[Sinfonie|sinfonische]] Schaffen des 19. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst hat – von [[Johannes Brahms|Brahms]] über [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Tschaikowski]] und [[Anton Bruckner|Bruckner]] bis hin zu [[Gustav Mahler]]. Sie ist außerdem eines der Werke, die sowohl den Liebhaber [[Wiener Klassik|klassischer Musik]] als auch Menschen, die sonst kaum der klassischen Musik zugeneigt sind, immer wieder in ihren Bann zu ziehen vermögen, nicht zuletzt durch ihre [[Rhythmus (Musik)|rhythmische]] Kraft, die schon im Anfangsmotiv mittels des ''Unisono'' der Streicher besonders prägnant in Erscheinung tritt.<br />
<br />
[[Datei:Beethoven wiki.jpg|thumb|upright|Ludwig van Beethoven (1770–1827)]]<br />
<br />
== Daten zum Werk ==<br />
'''Entstehungszeit:''' Erste Aufzeichnungen reichen in das Jahr 1800 zurück. Direkte Niederschriften finden sich in Beethovens Skizzenbuch vom Februar und März 1804. Die Fertigstellung erfolgte in der Zeit von April 1807 bis zum Frühjahr 1808.<br />
<br />
'''Uraufführung:''' Zusammen mit der ''[[6. Sinfonie (Beethoven)|Pastorale]]'', dem [[4. Klavierkonzert (Beethoven)|Klavierkonzert Nr. 4, G-Dur op. 58]], Teilen der [[Messe C-Dur op. 86 (Beethoven)|Messe C-Dur op. 86]] und der [[Fantasie für Klavier, Chor und Orchester|Chorfantasie]] am 22. Dezember 1808 im [[Theater an der Wien]].<br />
<br />
'''Besetzung:''' 1 [[Piccoloflöte]], 2 [[Querflöte|Flöten]], 2 [[Oboe]]n, 2 [[Klarinette]]n, 2 [[Fagott]]e, 1 [[Kontrafagott]], 2 [[Horn (Instrument)|Hörner]], 2 [[Trompete]]n, 3 [[Posaune]]n, [[Pauke]]n, [[Streichorchester]] (1. [[Violine]], 2. Violine, [[Viola]], [[Violoncello]], [[Kontrabass]]; Violoncello und Kontrabass an einigen Stellen getrennt).<br />
<br />
== Entstehungsgeschichte ==<br />
<br />
Die ersten Skizzen Beethovens zur 5. Sinfonie, deren Entstehung ein Kompositionsauftrag des oberschlesischen Grafen Franz von Oppersdorff zugrunde lag, sind in den Jahren 1803 und 1804, also zwischen dem Abschluss der [[3. Sinfonie (Beethoven)|Eroica]] und vor den Arbeiten an der [[4. Sinfonie (Beethoven)|4.&nbsp;Sinfonie]] (vollendet im Herbst 1806), entstanden. Die Fertigstellung des Werkes erfolgte im Jahr 1807 und im Frühjahr 1808, in dem auch die Arbeiten an der [[6. Sinfonie (Beethoven)|6. Sinfonie]] abgeschlossen wurden. Damit kann die musikalische Aussage des Werkes auch im Zusammenhang mit der ab 1798 beginnenden Taubheit Beethovens sowie dessen erschütternder Erkenntnis im [[Heiligenstädter Testament]] (1802) gesehen werden. Im Juni 1808 bot Beethoven das Werk dann in Erwartung besserer Bezahlung dem Verlag [[Breitkopf & Härtel]] an. [[Datei:Beethoven Autograph.png|thumb|Autograph der ersten Seite der Partitur von Beethovens fünfter Sinfonie]] Schließlich wurde das Werk, nun auf den Grafen [[Andrei Kirillowitsch Rasumowski|Rasumowski]], dem später auch die drei [[Streichquartett]]e op. 59 gewidmet wurden, sowie den Fürsten [[Lobkowitz (Adelsfamilie)|Lobkowitz]] umgewidmet, im Jahr 1809 verlegt. Über die Gedanken und Motivationen Beethovens zur 5. Sinfonie lässt sich wenig sagen, da keine Äußerungen von ihm selber dazu überliefert sind. Die meisten angeblich authentischen Aussagen Beethovens beruhen auf den Aussagen seines Sekretärs [[Anton Schindler]] und sind als äußerst fragwürdig zu beurteilen. So meinte Beethoven nach Schindler: „Den Schlüssel zu diesen Tiefen gab dessen Schöpfer selber, als er eines Tages mit dem Verfasser über die demselben zu Grunde liegende Idee sprach, mit den Worten: ''So pocht das Schicksal an die Pforte'', indem er auf den Anfang des ersten Satzes hinwies.“ Ungeachtet der Tatsache, dass keine originären Aussagen Beethovens vorhanden sind, wird das Werk von Musikwissenschaftlern als Bindeglied zwischen der [[3. Sinfonie (Beethoven)|3.]], [[7. Sinfonie (Beethoven)|7.]] und [[9. Sinfonie (Beethoven)|9. Sinfonie]] gesehen, in denen Beethoven zu einer vollkommen eigenständigen sinfonischen Tonsprache gelangte.<br />
<br />
== Aufbau und Analyse ==<br />
Die [[Musikanalyse|musikalische Analyse]] eines Werkes bedingt naturgemäß einander teilweise widersprechende [[Interpretation]]en. Wo der eine [[Musikwissenschaft]]ler zum Beispiel mehrere [[Thema (Musik)|Themen]] sieht, sieht ein anderer nur die [[Variation (Musik)|Variation]] eines Themas.<br />
<br />
Satzbezeichnungen im Überblick:<br />
# ''Allegro con brio''<br />
# ''Andante con moto''<br />
# ''Scherzo. Allegro''<br />
# ''Allegro''<br />
<br />
=== Erster Satz ===<br />
[[Datei:Fuenfte-Ablösungstechnik.png|thumb|420px|Erstes Thema]]<br />
[[Tempo (Musik)|Allegro]] con brio, 2/4-[[Taktart|Takt]], [[c-Moll]]<br />
<br />
Der erste [[Satz (Musikstück)|Satz]] ist eine klassische [[Sonatenhauptsatzform]], der sich vom herkömmlichen Formmodell der Sinfonie insofern unterscheidet, als sich der [[Komponist]] anstatt eines aus mehreren [[Motiv (Musik)|Motiven]] gebauten Themas eines äußerst kurzen, dafür aber sehr prägnanten Motivs bedient (man könnte beinahe von einem „Haupt-Rhythmus“ anstelle eines Hauptthemas sprechen). Außerdem spielt das Seitenthema eine sehr untergeordnete Rolle: Es erscheint nur in der Exposition und Reprise und wird schon bei seinem ersten Auftreten vom Rhythmus des Hauptthemas in den Bässen begleitet. Der Satz hat also eine starke Tendenz zur Monothematik, was auch bei den Sinfonien [[Joseph Haydn|Haydns]] häufig vorkommt.<br />
<br />
Die [[Exposition (Musik)|Exposition]] beginnt ohne langsame Einleitung direkt mit den 6 [[Takt (Musik)|Takten]] des oben abgebildeten „Schicksalsmotivs“. Seine Spannung bezieht es aus den beiden [[Fermate]]n und vor allem daraus, dass die [[Tonart]] zunächst unentschieden ist. Der Hörer könnte genauso gut [[Es-Dur]] als Grundtonart vermuten, erst ab Takt 7 schafft der [[Grundton]] C der [[Cello|Celli]] und [[Fagott]]e harmonische Eindeutigkeit. Das Motiv wandert dann durch die Stimmen ({{Audio|Beethoven-5-1-4.mid|Hörbeispiel}}) und geht dabei in einen rhythmischen [[Notenwert|Achtel]]-Fluss über, der im [[Tutti]] auf der [[Dominante]] beendet wird. Mit den Tönen des verminderten [[Septakkord]]s wird das Anfangsmotiv wiederholt, um dann auf die gleiche Weise wie zuvor in ein akkordisches ''Tutti'' überzugehen, das dann das Seitenthema einleitet.<br />
<br />
[[Datei:FuenfteHornüberleitungsfigur.png|thumb|left|160px|Hornüberleitung]]<br />
[[Datei:Fuenfte-1-Seitenthema.png|thumb|300px|Seitenthema (Beginn)]]<br />
<br />
Ein kurzes [[Horn (Instrument)|Hornmotiv]] ({{Audio|Beethoven-5-1-3.mid|Hörbeispiel}}), das mit dem gleichen Rhythmus, aber einer anderen Tonfolge beginnt, leitet über zum Seitenthema ([[Paralleltonart]] Es-Dur) in gleichmäßig fließenden [[Notenwert|Vierteln]] ({{Audio|Beethoven-5-1-2-2.mid|Hörbeispiel}}).<br />
<br />
Eine abwärtsbewegte Achtelfigur (zuerst in den [[Streichinstrument|Streichern]], dann in den [[Blasinstrument|Bläsern]]) und der erneut erklingende Haupt-Rhythmus beenden die Exposition.<br />
<br />
Der erste Teil der [[Durchführung (Musik)|Durchführung]] verarbeitet das Thema, harmonisch vielfach abgewandelt. Nach einer 17-taktigen Überleitung mit zweimalig absteigenden Vierteln in den Bässen schließt sich eine Art Klangfläche an, die abwechselnd von Bläser- und Streichergruppe im [[Dynamik (Musik)|Diminuendo]] gespielt wird ({{Audio|Beethoven-5-1-Klangfläche.mid|Hörbeispiel}}).<br />
<br />
[[Datei:Fuenfte-Klangfläche.png|thumb|center|500px|Klangfläche (Ausschnitt)]]<br />
<br />
Nach einem abermaligen Tutti beginnt die Reprise, die – von einem eingeschobenen [[Oboe]]n-Seufzer abgesehen – die Exposition wiederholt. Getreu der in klassischen Sinfonien häufig angewandten Tradition der [[Picardische Terz|picardischen Terz]] führt Beethoven das Seitenthema nun in C-Dur aus. Die anschließende sehr ausgedehnte Coda schließt den Satz aber wieder in [[Moll (Musik)|Moll]] ab.<br />
<br />
=== Zweiter Satz ===<br />
[[Datei:Fuenfte-Satz2-1.png|thumb|460px|Erstes Thema des 2. Satzes]]<br />
[[Datei:Fuenfte-Satz2-2.png|thumb|350px|Zweites Thema des 2. Satzes]]<br />
[[Andante]] con moto, 3/8-[[Taktart|Takt]], As-Dur<br />
<br />
Der zweite Satz steht in der Tonart der [[Stufentheorie (Harmonik)|6. Stufe]] beziehungsweise des [[Funktionstheorie|Tonika-Gegenklangs]] von c-Moll, also As-Dur. Er stellt in jeder Hinsicht einen scharfen Kontrast zum ersten Satz dar: dort ein extrem kurzes, rhythmisch prägnantes Motiv, hier ein weit ausholendes, geschwungenes, [[Punktierung (Musik)|punktiertes]], sangliches Thema ({{Audio|Beethoven-5-2-1.mid|Hörbeispiel}}). Es übernimmt damit die Aufgabe, die das Seitenthema des ersten Satzes aufgrund der Dominanz des Hauptthemas kaum wahrnehmen konnte.<br />
<br />
Der Satz lässt sich formal in vier Abschnitte gliedern: Thema und drei freie [[Variation (Musik)|Variationen]]. Dabei übernimmt die zweite Variation die Funktion einer Durchführung, die vierte Variation die einer Reprise und Coda. Der erste Abschnitt ist folgendermaßen aufgebaut: Nach dem Hauptthema erscheint, ebenfalls in As-Dur, das zweite Thema in Klarinette und Fagott. Es endet mit dem Klang c-Es, der in einer Modulation als c-Moll-Terz umgedeutet wird und schließlich nach C-Dur führt, wo das Thema im [[Dynamik (Musik)|Fortissimo]], hell strahlend und „mit Pauken und Trompeten“ wiederholt wird ({{Audio|Beethoven-5-2-Horn.mid|Hörbeispiel}}). Eine zweite Überleitung führt auf die Dominante Es-Dur zurück. Das erste Thema, das zuerst punktiert auftritt, erscheint in den drei Variationen zuerst in fortlaufenden Sechzehnteln, dann in Zweiunddreißigsteln und zum Abschluss als Kanon, auf den eine kurze Coda folgt.<br />
<br />
=== Dritter Satz ===<br />
Allegro, 3/4-[[Taktart|Takt]], c-Moll<br />
<br />
Der 3. Satz – ein [[Scherzo]], wie es seit Beethoven anstelle des überkommenen [[Menuett]]s typisch wird – steht wiederum in c-Moll. In der Beethoven-Literatur wird ihm vielfach der Charakter eines eigenständigen Satzes abgesprochen und die Funktion einer spannungssteigernden Überleitung zum Finale zugeschrieben ([[Walter Riezler]], ''Ludwig van Beethoven'', [[Zürich]] [[1962]]). Beethoven hat den Satz auch bei der Reinschrift der [[Partitur]] fertiggestellt und ihn nach der Uraufführung um die Hälfte gekürzt. Der Satz hat die Form Scherzo – [[Trio (Musikform)|Trio]] – verkürzte Scherzo-Reprise mit Überleitung zum Finale.<br />
<br />
[[Datei:Fuenfte-Scherzomotiv.png|thumb|400px|Scherzothema]]<br />
<br />
Das Scherzo besteht aus einem zweimal ansetzenden, in Vierteln aufsteigendem Bassmotiv, das einen Tonraum von fast zwei [[Oktave (Musik)|Oktaven]] aufreißt ({{Audio|Beethoven-5-3-1.mid|Hörbeispiel}}) und von den hohen Streichern beantwortet wird. Darauf folgt ein fanfarenartiges Viertonmotiv, zunächst in den Hörnern und danach im Tutti (drei Viertel, punktierte Halbe), das an das erste Thema des ersten Satzes erinnert. Das erste Thema (diesmal in b-Moll) und das Hornmotiv erscheinen in variierter Form noch einmal, bevor sie zum Abschluss des Scherzos in einer Art von Durchführung miteinander kombiniert erklingen. Achtelfiguren in den Violinen und ein abschließendes Tutti (mit Pauken) leiten zum Mittelteil über. Beachtenswert ist, dass Beethoven im Scherzoteil auf die übliche Gliederung in zwei jeweils wiederholte Teile verzichtet.<br />
[[Datei:Beethoven-Trio.png|thumb|400px|Trio des 3. Satzes]]<br />
<br />
Das Trio ist ein ''[[Fugato]]'', das in den Streichern beginnt und dann die Blasinstrumente beteiligt. Der zweite Teil beginnt mit einem von Zögern unterbrochenen Einsatz. Er wird nicht vollständig wiederholt, sondern endet mit einer von den [[Querflöte|Flöten]] bis in die Fagotte durch drei Oktaven fallenden Linie im ''[[Pianissimo]]''. Darauf folgt eine verkürzte Reprise des Scherzos, im ''Pianissimo'' und ''[[Pizzicato]]''. Nach einem fünfzehn Takte im Pianissimo durchgehaltenen [[Orgelpunkt]] As im Bass ertönt kurz das Anfangsmotiv. Die [[Pauke]]n treiben die Musik voran, indem sie rhythmisch das Hauptmotiv andeuten, dann Viertel, Achtel und schließlich einen Paukenwirbel spielen. Mit dieser gewaltigen Steigerung setzt ''[[attacca]]'' das Finale ein. Eine formale Trennung der Sätze unterbleibt: dieses Stilmittel kam in der Musik dieser Zeit sehr selten vor.<br />
<br />
=== Vierter Satz ===<br />
Allegro, 4/4-[[Taktart|Takt]], C-Dur<br />
<br />
Der Schlusssatz erhält gegenüber dem Anfangssatz das Schwergewicht der Sinfonie: Diese Tendenz zur Verlagerung des Schwerpunkts an das Ende zeigt die [[9. Sinfonie (Beethoven)|9. Sinfonie]] später noch deutlicher. Der „heiter-problemlose“ Charakter, wie er zum Teil noch in Beethovens früheren Sinfonien üblich war, wird nicht mehr angewandt. Der Gegensatz zwischen dem dramatisch-düsteren c-Moll des ersten Satzes und dem jubilierenden C-Dur des Schlusssatzes hat die Beethoven-Literatur zu den bekannten Bildern („Durch Nacht zum Licht“, „per aspera ad astra“, etc.) animiert. Zur Steigerung des triumphierenden Charakters bedient sich Beethoven wie später auch in der 9. Sinfonie der Form des [[Marschmusik|Marsches]]. Außerdem wird das Orchester um [[Piccoloflöte]], [[Kontrafagott]] und [[Posaune]]n erweitert. Der 4. Satz ist ebenso wie der erste Satz in der Sonatenhauptsatzform gebaut, jedoch dauert die Exposition 85 Takte, die Durchführung 66 Takte, die Reprise dagegen hat 110 Takte und die Coda gar 126. So tragen Reprise und Coda im letzten Satz das Schwergewicht, das demnach ebenso wie in der Gesamtanlage der Sinfonie zum Ende hin verlagert ist.<br />
<br />
[[Datei:Fuenfte-Viertersatz-1.png|thumb|370px|Hauptmotiv des 4. Satzes]]<br />
Das erste Thema beginnt mit einer Dreiklangsfanfare und stellt eine klare [[Tonika]] auf. ({{Audio|Beethoven-5-abc.mid|Hörbeispiel}}). Nach einem Überleitungsteil in durchlaufenden Achteln und einem zweiten, dem ersten in seinem Aufbau aus Dreiklangstönen verwandten Thema ({{Audio|Beethoven4-4.mid|Hörbeispiel}}), folgt der Seitensatz in G-Dur, der durch [[Notenwert|Triolen]] rhythmisch abgehoben ist ({{Audio|Beethoven4-2.mid|Hörbeispiel}}) Das Triolenthema wird weitergeführt und mündet nach einer kurzen Figur in den Hörnern in ein Tutti.[[Datei:Beethoven4-2.png|thumb|400px|Triolenthema]][[Klarinette]], [[Fagott]], [[Bratsche|Viola]] und [[Cello]] fangen ein neues, kurzes Thema an, welches dann vom ganzen Orchester aufgenommen wird. Ein Tutti beendet die Exposition. Die folgende Durchführung arbeitet hauptsächlich mit dem Triolenmotiv des Seitensatzes. Dabei wandert es mal durch die einzelnen Stimmen oder es wird, wie im Notenbeispiel, mit nachschlagenden Triolen der Blechbläser und Pauken kombiniert. Über einem langen [[Orgelpunkt]] der Bässe auf dem Ton ''g'' spielen die übrigen Streicher in durchgehenden Achteln, um darauf in einem ''Tutti'' im ''Fortissimo'' abzuschließen.[[Datei:Beethoven4-3.png|thumb|400px|Nachschlagendes Triolenthema]]Nun setzen die ersten Violinen überraschend mit einer rhythmischen Formel nur auf dem Ton g im ''Pianissimo'' ein. Dieser Teil stellt einen Rückgriff auf das Scherzo des dritten Satzes dar, allerdings ohne den Basslauf. Ein ''Tutti'' leitet dann über zur Reprise, die durch zwei eingeschobene Teile etwas länger als bei ihrem ersten Auftreten ist. Das zweite Thema, welches im Fagott erklingt und von den Hörnern beantwortet wird, eröffnet die Coda. Diese verwendet ein dem Hauptthema verwandtes Motiv (G-c-G-e-d-c-g), das nach zweimaligem Ansetzen zum letzten ''[[Tempo (Musik)|Presto]]'' überleitet. Sieben Viertelschläge im Orchester, durch lange Pausen getrennt, beenden schließlich das Werk.<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
Inzwischen existieren über 150 Aufnahmen des Werkes. Deshalb können nur wenige Aufnahmen gesondert erwähnt werden. Die erste Aufnahme stammt von den [[Berliner Philharmoniker]]n unter [[Arthur Nikisch]] aus dem Jahr 1913. In der Folgezeit lassen sich zwei verschiedene Interpretationsansätze verfolgen: zum einen die [[Romantische Musik|romantische]] Beethoven-Interpretation, repräsentiert durch [[Wilhelm Furtwängler]], [[Otto Klemperer]] und [[Bruno Walter]]. Die [[Tempo (Musik)|Tempi]] sind getragen und deutlich langsamer als vom [[Komponist]]en angegeben (bis zu 40 Minuten Gesamtspielzeit). Die einzelnen Abschnitte innerhalb eines Satzes sind zusätzlich im [[Tempo (Musik)|Tempo]] voneinander abgehoben, die Oberstimmen sind gegenüber den Gegenstimmen hervorgehoben. Der andere Ansatz (zuerst vertreten durch [[Arturo Toscanini]]) befolgt die schnellen [[Metronom]]zahlen (mit den vorgeschriebenen Wiederholungen 33 Minuten Gesamtspielzeit), ist im Klangbild schlanker und versucht eher, die Satzstruktur herauszuarbeiten. Weitere wichtige Einspielungen existieren von [[Carlos Kleiber]], [[Herbert von Karajan]], [[Leonard Bernstein]], [[Ferenc Fricsay]], [[George Szell]], [[Rafael Kubelik]] und [[Igor Markevitch]]. Im Zuge der historischen Aufführungspraxis entstanden auch Aufnahmen der Sinfonien Beethovens auf Originalinstrumenten (z.&nbsp;B. durch Sir [[Roger Norrington]]). Eine rhythmisch prägnante Aufnahme nach dem Urtext entstand unter [[David Zinman]]. Ferner ist die [[Transkription (Musik)|Klavierbearbeitung]] von [[Franz Liszt]] (in Aufnahmen von [[Konstantin Scherbakov]], [[Cyprien Katsaris]], [[Glenn Gould]], [[Paul Badura-Skoda]] und [[İdil Biret]]) zu erwähnen. Von [[Ernst-Erich Stender]] existiert eine Bearbeitung für [[Orgel]].<br />
<br />
== Rezeption des Werks ==<br />
=== Durch Zeitgenossen ===<br />
Die Uraufführung des Werkes war nach zeitgenössischen Berichten nicht sehr erfolgreich. Die Reaktion des Publikums reichte von Reserviertheit über Ratlosigkeit bis zur Ablehnung. Dazu kam der Umstand, dass die Darbietung durch das Orchester anscheinend nicht vollkommen überzeugen konnte. So schrieb zum Beispiel der Musikschriftsteller und Komponist [[Johann Friedrich Reichardt]]:<br />
: ''„Sänger und Orchester waren aus sehr heterogenen Theilen zusammengesetzt, und es war nicht einmal von allen auszuführenden Stücken, die alle voll der größten Schwierigkeiten waren, eine ganze vollständige Probe zu veranstalten, möglich geworden.“''<br />
<br />
[[Datei:TheateranDerWienJakobAlt.jpg|thumb|Theater an der Wien, der Ort der Uraufführung – Stich nach Jakob Alt um 1815]]<br />
Die zweite Besetzung Wiens durch die französische Armee verhinderte eine Wiederholung des Werkes. Nach dem Erscheinen der gedruckten Stimmen und des [[Klavierauszug]]s 1809 begann eine intensive Beschäftigung mit der Sinfonie. Nun folgten etliche Aufführungen in Deutschland und den angrenzenden Ländern. Das Werk erfreute sich zunehmender Beliebtheit. So sollten bis zum Jahr 1828 siebenhundert und bis 1862 tausendzweihundert Exemplare der Druckversion verkauft werden. Zusätzlich entstanden Fassungen für Septett (Streicher und Flöte), [[Streichquintett]] und [[Klavierquartett]] sowie Klavierfassungen von [[Carl Czerny]], [[Johann Nepomuk Hummel]] und [[Franz Liszt]].<br />
<br />
=== In der Romantik ===<br />
Eine wachsende Anzahl von Rezensionen, Besprechungen und Kommentaren entstand. Als eine der bedeutendsten und folgenreichsten unter ihnen gilt die im Jahr 1810 von [[E. T. A. Hoffmann]] für die [[Allgemeine Musikalische Zeitung]] verfasste, welche die erste ausführliche Analyse des formalen Aufbaus und der strukturellen Beziehungen des Werkes enthält. Außerdem wies sie den Weg für die bald darauf massiv einsetzende Deutung in Richtung des [[Romantik|romantischen]] Beethoven-Bildes. Immer seltener wurden nun kritische Stimmen, wie die von [[Louis Spohr]], der die mangelnde Orientierung des Werkes am klassischen Vorbild von [[Joseph Haydn|Haydn]] und [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] bemängelt hatte:<br />
: ''„Bei vielen einzelnen Schönheiten bildet sie doch kein classisches Ganzes. Namentlich fehlt sogleich dem Thema des ersten Satzes die Würde, die der Anfang der Symphonie, meinem Gefühle nach, doch nothwendig haben muß. Der letzte Satz mit seinem nichtssagenden Lärm, befriedigt am wenigsten.“''<br />
<br />
Der Sinfonie wurde immer größere Bewunderung zuteil, die Komponisten der Romantik wie [[Hector Berlioz|Berlioz]] und [[Robert Schumann|Schumann]] meinten, in Beethoven einen Wegbereiter ihrer eigenen Musiksprache zu erkennen. So schrieb Berlioz:<br />
: ''„Unbestritten die berühmteste von allen und auch nach unserer Ansicht die erste, worin Beethoven seiner weiten Phantasie freien Lauf gelassen hat, ohne eine fremde Idee zur Führung oder als Stütze zu nehmen.“''<br />
<br />
[[Richard Wagner]] sah das Werk schon in Bezug auf sein eigenes [[Musikdrama]]:<br />
: ''„Hier betritt das lyrische Pathos schon fast den Boden einer idealen Dramatik im bestimmteren Sinne, und wie es zweifelhaft dünken dürfte, ob auf diesem Wege die musikalische Konzeption nicht bereits in ihrer Reinheit getrübt werden möchte, weil sie zur Herbeiziehung von Vorstellungen verleiten müßte, welche an sich dem Geiste der Musik durchaus fremd erscheinen, so ist andererseits wiederum nicht zu verkennen, dass der Meister keineswegs durch eine abirrende ästhetische Spekulation, sondern lediglich durch einen dem eigensten Gebiete der Musik entkeimten, durchaus idealen Instinkt hierin geleitet wurde.“''<br />
<br />
=== In der Moderne ===<br />
Im 20. Jahrhundert war das Werk dann endgültig zu einem weltweit bekannten und anerkannten Kunstwerk geworden. Nun setzte sich auch eine eher sachliche, analytische Betrachtung durch, dessen bedeutendster Vertreter [[Heinrich Schenker]] war. Schenker schreibt im Vorwort einer Analyse zum vielbeschworenen „Ringen mit dem Schicksal“:<br />
: ''„Rang Beethoven also in Tönen, so genügt keine der Legenden und keine [[Hermeneutik|hermeneutische]] Deutung, um die Tonwelt zu erklären, wenn man nicht eben mit den Tönen denkt und fühlt, wie sie gleichsam selber denken.“''<br />
Der [[Nationalsozialismus]] sah in Beethovens Musik deutsche, natürlich weltweit überragende Geistesleistungen dargestellt. Insbesondere der „Geist der Zeit“, das „Erwachen des deutschen Volkes“, das sich anschicken sollte, auch kulturell als „germanische Rasse“ zu dominieren, meinte man hier festzustellen. Bereits 1934 hatte Arnold Schering von der 5. Sinfonie als einem Werk der „nationalen Erhebung“ geschwärmt und sie gleichgesetzt mit dem Bild des ''„Existenzkampfes eines Volkes, das einen Führer sucht und endlich findet“''. Angeblich vermittelten Beethovens Werke spürbar diese Gefühle des „Heroischen“ und „Faustischen“, „Erhabenen“ und „Monumentalen“. Das Kopfmotiv wurde im zweiten Weltkrieg von der [[British Broadcasting Corporation|BBC]] wegen seiner Bedeutung als Buchstabe „V“ für [[Victory-Zeichen|Victory]] im [[Morse-Alphabet]] ('''···—''') als [[Jingle]] verwendet. Autoren wie [[Theodor Adorno]] betonten dann in den 60er und 70er Jahren den Zusammenhang des Werkes mit den um 1800 aufkommenden Emanzipationsbestrebungen des [[Bürgertum]]s. So schreibt Adorno in seiner [[Musiksoziologie]] über die Beethoven-Sinfonien:<br />
: ''„Die Beethoven’schen Symphonien waren, objektiv, Volksreden an die Menschheit, die, indem sie ihr das Gesetz ihres Lebens vorführten, sie zum unbewußten Bewußtsein jener Einheit bringen wollten, die den Individuen sonst in ihrer diffusen Existenz verborgen ist.“''<br />
Das Werk, speziell das Anfangsmotiv des ersten Satzes, wurde in den letzten Jahrzehnten von Blasorchestern, Tanzkapellen, der [[Filmmusik]] ([[Disney]]s [[Fantasia|Fantasia 2000]]) sowie [[Rock (Musik)|Rock]]- und [[Popmusik|Pop]]-Bands ([[Ekseption]], [[Die Toten Hosen]], [[Steve Vai]], [[Joe Satriani]] und dem [[Trans-Siberian Orchestra]]) aufgegriffen.<br />
<br />
== Zum Notentext ==<br />
[[Datei:Beethoven-Deckblatt.png|thumb|upright|Deckblatt der Ausgabe 1329 vom Jahr 1809]]<br />
Der Notentext des Werkes beruht auf fünf Hauptquellen, die teilweise im Detail widersprüchlich sind:<br />
<br />
* Die Partitur von Beethovens eigener Hand ([[Autograf]]), welche von ihm zur Uraufführung benutzt wurde. Sie befindet sich im Besitz der [[Staatsbibliothek zu Berlin|Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz]] in Berlin.<br />
* Das handschriftliche Stimmenmaterial, das für die Uraufführung erstellt wurde. Es entstand zum Teil unter Beethovens Aufsicht. Es befindet sich im Besitz der [[Gesellschaft der Musikfreunde in Wien]].<br />
* Eine Handschrift des [[Kopist]]en Schlemmer, mit Korrekturen Beethovens, welche dem Verlag [[Breitkopf & Härtel]] als Stichvorlage diente. Sie befindet sich im Archiv des Verlages.<br />
* Die gedruckten Stimmen, die 1809 unter der Verlagsnummer 1329 bei selbigem Verlag erschienen.<br />
* Die gedruckte [[Partitur]], die der Verlag unter der Nummer 4302 1826 veröffentlichte.<br />
<br />
Zwischen diesen Quellen, besonders zwischen handschriftlichen und gedruckten, bestehen Unterschiede. Diese beziehen sich hauptsächlich auf die [[Dynamik (Musik)|Dynamik]], [[Phrasierung]] und [[Artikulation (Musik)|Artikulation]]. Dabei gehen die Handschriften in Richtung einer sehr abgestuften Dynamik und einer detaillierten Phrasierung und Artikulation. Die gedruckten Quellen passen sich mehr den traditionellen Konventionen der Orchesterpraxis an. Ein wichtiger Unterschied zwischen Autograf und Druckversion betrifft das [[Scherzo]]. Es war ursprünglich 611 Takte lang, was Beethoven wohl im Nachhinein als zu lang empfand und erheblich kürzte. Zwei Takte der Wiederholung, die in der gekürzten Version keinen Sinn ergeben, tauchen trotz brieflicher Hinweise Beethovens an den Verlag seltsamerweise bis 1846, als [[Felix Mendelssohn Bartholdy]] darauf aufmerksam machte, in den Notenausgaben auf. Die Mehrzahl der heute verwendeten Partituren geht von der 1862 erschienenen Gesamtausgabe der Werke Beethovens aus, die ihrerseits auf den gedruckten Versionen von 1809 und 1826 beruht. Von [[Elliot Forbes]] und [[Peter Gülke]] wurden abweichende Partituren herausgegeben, die die genannten Diskrepanzen berücksichtigen.<br />
<br style="clear:both" /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Peter Gülke]]: ''Zur Neuausgabe der Sinfonie Nr. 5 von Ludwig van Beethoven.'' Peters, Leipzig 1978.<br />
* [[Wulf Konold]]: ''Ludwig van Beethoven. 5. Symphonie.'' Schott, Mainz 1979, 1989, ISBN 3-7957-8101-9.<br />
* [[Heinrich Schenker]]: ''Beethoven. V. Sinfonie. Darstellung des musikalischen Inhaltes nach der Handschrift unter fortlaufender Berücksichtigung des Vortrages und der Literatur.'' Tonwille-Verlag, Wien 1925.<br />
* Max Chop: ''Ludwig van Beethovens Symphonien (Nr. 4–6), geschichtlich und musikalisch analysiert, mit zahlreichen Notenbeispielen von Max Chop.'' Reclam, Leipzig 1910.<br />
* Renate Ulm (Hrsg.): ''Die 9 Sinfonien Beethovens. Entstehung, Deutung, Wirkung''. Vorwort von [[Lorin Maazel]]. 6. Auflage. Bärenreiter, Kassel u. a. 2009, ISBN 978-3-7618-1241-9, (''Bärenreiter-Werkeinführungen'').<br />
* Dieter Rexroth: ''Beethoven.'' Schott, Mainz 2001, ISBN 3-442-33019-X.<br />
* Eliot Forbes: ''Beethoven. Symphony No. 5 in C minor.'' Norton, New York 1971, ISBN 0-393-09893-1.<br />
* [[Rainer Cadenbach]] (Hrsg.): ''Ludwig van Beethoven. Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67. Faksimile.'' Laaber-Verlag, Laaber 2002, ISBN 3-89007-408-1.<br />
<!---==Audiodateien==<br />
{{audio genau||}}<br />
[[]]--><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Symphonie Nr. 5 c-moll|5. Sinfonie (Beethoven) incl. Audiodateien}}<br />
* [http://www.beethoven-haus-bonn.de/sixcms/detail.php?id=2251&template=werkseite_digitales_archiv_de&_eid=2235&_ug=Sinfonien&_werkid=67&_mid=Werke%20Ludwig%20van%20Beethovens&_seite=1 Dokumente zur 5. Sinfonie in der Sammlung des Beethoven-Hauses Bonn]<br />
* [http://www.dlib.indiana.edu/variations/scores/bgp5237/index.html Die komplette Partitur in einer älteren Ausgabe]<br />
* [http://www.aeiou.at/bt-sym5.htm Österreichische Seite mit einer Analyse des Werkes]<br />
* [http://www.hberlioz.com/Predecessors/beethsym.htm Hector Berlioz über die Sinfonien Beethovens] (Englisch)<br />
* [http://www.kritische-musik.de/noframes/beethoven-sinf.shtml#Sinfonie%20Nr.%205%20c-Moll%20op.%2067%20-%20So%20klopft%20kein%20Schicksal%20an%20die%20Tür Artikel über das Werk]<br />
* [http://raptusassociation.org/creation2_g.html Eine allgemeine Geschichte der Sinfonie]<br />
* [http://www.mutopiaproject.org/cgibin/make-table.cgi?searchingfor=beethoven+symphony+5+67 Freie Notenausgaben der 5. Sinfonie] im [[Mutopia-Projekt]]<br />
* {{IMSLP2|id=Symphony_No.5_%28Beethoven%2C_Ludwig_van%29|cname=5. Sinfonie (Beethoven)}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Sinfonien von Ludwig van Beethoven}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:#5. Sinfonie (Beethoven)}}<br />
[[Kategorie:1808]]<br />
[[Kategorie:Sinfonie von Ludwig van Beethoven]]<br />
<br />
{{Exzellent}}<br />
<br />
{{Link FA|he}}<br />
<br />
[[ca:Simfonia núm. 5 (Beethoven)]]<br />
[[ceb:Symphony No. 5 (Beethoven)]]<br />
[[cs:Symfonie č. 5 (Beethoven)]]<br />
[[el:5η Συμφωνία (Μπετόβεν)]]<br />
[[en:Symphony No. 5 (Beethoven)]]<br />
[[es:Sinfonía n.º 5 (Beethoven)]]<br />
[[fi:Sinfonia nro 5 (Beethoven)]]<br />
[[fr:Symphonie n° 5 de Beethoven]]<br />
[[he:הסימפוניה החמישית של בטהובן]]<br />
[[id:Simfoni No. 5 (Beethoven)]]<br />
[[it:Sinfonia n. 5 (Beethoven)]]<br />
[[ja:交響曲第5番 (ベートーヴェン)]]<br />
[[ka:სიმფონია № 5 (ბეთჰოვენი)]]<br />
[[ko:교향곡 5번 (베토벤)]]<br />
[[lv:Bēthovena 5. simfonija]]<br />
[[nl:Symfonie nr. 5 (Beethoven)]]<br />
[[nn:Skjebnesymfonien]]<br />
[[no:Skjebnesymfonien]]<br />
[[pl:V symfonia Beethovena]]<br />
[[pt:Sinfonia n.º 5 (Beethoven)]]<br />
[[ru:Симфония № 5 (Бетховен)]]<br />
[[simple:Symphony No.5 (Beethoven)]]<br />
[[sk:Symfónia č. 5 (Beethoven)]]<br />
[[sl:Simfonija št. 5 (Beethoven)]]<br />
[[sr:Симфонија бр. 5 (Бетовен)]]<br />
[[sv:Ödessymfonin]]<br />
[[th:ซิมโฟนีหมายเลข 5 (เบโทเฟน)]]<br />
[[uk:Симфонія №5 (Бетховен)]]<br />
[[zh:第5號交響曲 (貝多芬)]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ferrocarril_de_S%C3%B3ller&diff=70630122Ferrocarril de Sóller2010-02-13T19:28:34Z<p>OboeCrack: /* Tramvia de Sóller */</p>
<hr />
<div>{| class="wikitable float-right" <br />
{{BS-header|Ferrocarril de Sóller}}<br />
{{BS-daten<br />
| KBS=<br />
| STRECKENNR=<br />
| LÄNGE= 27 + 5<br />
| SPURWEITE= 914<br />
| STROMG= 1200 / 600V<br />
| STROMW=<br />
| ZAHNSTANGE=<br />
| NEIGUNGA=<br />
| NEIGUNG=<br />
| RADIUS=<br />
| BILDPFAD_FOTO=SFM 1.jpg<br />
| PIXEL_FOTO=200px<br />
| TEXT_FOTO= Wappen der FS<br />
| BILDPFAD_KARTE=<br />
| PIXEL_KARTE=<br />
| TEXT_FOTO=<br />
}}<br />
{{BS-table}}<br />
{{BS2|KBHFa||0,0|[[Palma]] FS|}}<br />
{{BS2|BHF|||Son Sardina|}}<br />
{{BS2|mKRZu|||[[Metro de Palma]]|}}<br />
{{BS2|HST|||Son Reus|}}<br />
{{BS2|HST|||Sante Maria|}}<br />
{{BS2|HST|||Caubet|}}<br />
{{BS2|BHF||10,0|[[Bunyola]]|}}<br />
{{BS2|TUNNEL1|||Túnel Major|(2876m)}}<br />
{{BS2|BHF|||Mirador del Pujol d’en Banya|}}<br />
{{BS2|TUNNEL2||||}}<br />
{{BS2|BRÜCKE|||Viaducte de Monreals|(„Cinc Ponts“)}}<br />
{{BS2|TUNNEL1|||Kehrtunel „Cinc-cents“|(530m)}}<br />
{{BS2|HST|||Can Tambor|}}<br />
{{BS2|ABZlf|STRlg|||zur Straßenbahn durch das Werkstattgebäude}}<br />
{{BS2|KBHFe|uBHF|{{BSkm|27,3|0,0}}|[[Sóller]]-Estació|}}<br />
{{BS2||uBHF||Mercat||}}<br />
{{BS2||uBHF||Can Guida||}}<br />
{{BS2||uHST||L’Horta||}}<br />
{{BS2||uHST||Monument|(Straßenkreuzung)|}}<br />
{{BS2||uHST||Can Llimó||}}<br />
{{BS2||uHST||Can Ahir||}}<br />
{{BS2||uHST||Roca Roja||}}<br />
{{BS2||uBHF||Es Control||}}<br />
{{BS2||uHST||Sa Torre||}}<br />
{{BS2||uHST||S’Esplendit||}}<br />
{{BS2||uHST||Ses Palmeres||}}<br />
{{BS2||uHST||S’Eden||}}<br />
{{BS2||uHST||Can Generós||}}<br />
{{BS2||uHST||Marysol|}}<br />
{{BS2||uxKBFe|4,9|Port de Sóller|(Sa Pagesa)||}}<br />
{{BS2||uexHSTe||Hafen|(Kaimauer)|}}<br />
|}<br />
|}<br />
Die '''Ferrocarril de Sóller SA (FS)''' ist der Betreiber der am 14.&nbsp;April 1912 eröffneten Bahnstrecke [[Palma]]&thinsp;–&thinsp;[[Sóller]] und der Straßenbahnverbindung Sóller&thinsp;–&thinsp;[[Port de Sóller]] auf [[Mallorca]]. <br />
<br />
Die FS, wurde am 5.&nbsp;November 1905 als Privatbahn gegründet und ihr eine – inzwischen verlängerte – [[Konzession]] bis zum Jahre 2011 erteilt. Im Jahr 2002 betrug das Eigenkapital fünf Millionen Euro und die FS hatte 100&nbsp;Mitarbeiter.<br />
<br />
== Tren de Sóller ==<br />
=== Streckenführung ===<br />
[[Datei:Tren de Sóller 04.jpg|miniatur|links|<div align="center">Viaducte de Monreals</div>]]<br />
<br />
Auf der 27&nbsp;Kilometer langen Bahnstrecke zwischen Palma und Sóller durchfährt der Zug 13&nbsp;[[Tunnel]] und überquert den 52&nbsp;Meter lange [[Viadukt]] ''Cinc Ponts'', auch ''Viaducte de Monreals''. Abfahrt in Palma ist direkt an der Plaça d’Espanya. Der große Bahnhof an der Plaça gehört der [[Serveis Ferroviaris de Mallorca]] (SFM), die die Strecken nach [[Manacor]] und [[sa Pobla]] betreibt.<br />
<br />
Vom Bahnhof führt die Strecke durch die Vororte von Palma bis man über die ''[[Serra de Alfàbia]]'' nach [[Bunyola]] kommt. Von Bunyola aus wird das Tal bis zum ''Túnel Major'', einem [[Eisenbahntunnel#Scheiteltunnel|Scheiteltunnel]], immer enger. Auf dem Weg überwindet die Strecke einige 100&nbsp;Höhenmeter in einem alpin anmutenden Gelände. Der Höhenunterschied der nördlichen Rampe vom Ausgang des Scheiteltunnels bis nach Sóller wird in einer weiten [[Kehre (Eisenbahnwesen)|Kehre]] und dem [[Eisenbahntunnel#Wendetunnel (Kehr- und Spiraltunnel)|Kehrtunnel]] ''Cinc-cents'' ausgefahren.<br />
<br />
Der einzige nennenswerte Haltepunkt ist Bunyola, knapp drei Kilometer vor dem ''Túnel Major''. Der höchste Punkt der Strecke wird durch den 2876&nbsp;Meter langen Scheiteltunnel markiert, hinter dem ein Touristenhalt an der Begegnungsstelle der Züge am ''Mirador del Pujol d’en Banya'' eingerichtet ist. Um hier aussteigen zu können muss man den Touristenzug nehmen, der fast den doppelten Fahrpreis kostet.<br />
<br />
=== Geschichte und Technik ===<br />
Die Bahn wurde in der Spurweite drei englische [[Fuß (Einheit)|Fuß]] – das entspricht 914&nbsp;mm – gebaut. Gefahren wird mit 1200&nbsp;Volt Gleichstrom. Zur [[Elektrifizierung]] kam es 1927, nachdem sich viele Fahrgäste über die Rauchbelästigung in den Tunneln beschwert hatten. Die Firma [[Siemens-Schuckert]] führte die Elektrifizierung aus. Der Zusammenbau der holzverkleideten Fahrzeuge erfolgte jedoch direkt auf der Insel. Die Fahrzeuge mit den [[Ferrocarril de Sóller Nr. 1 bis 4|Nummern 1 bis 4]] sind heute noch im Einsatz. Die alten Dampflokomotiven wurden an die Ferrocarriles de Mallorca verkauft.<br />
<br />
In der Anfangszeit wurde die Bahn hauptsächlich zum Transport landwirtschaftlicher Güter aus Sóller, hauptsächlich Orangen, genutzt. Vorher war Sóller nur auf Karrenpfaden über den 496&nbsp;Meter hohen ''Coll de Sóller'' oder auf dem Seeweg erreichbar.<br />
<br />
== Tramvia de Sóller ==<br />
[[Datei:Tranvía de Sóller.svg|miniatur|links|hochkant|<div align="center">Streckenverlauf der Tramvia de Sóller</div>]]<br />
=== Streckenführung ===<br />
Zeitgleich mit dem Bau der Bahn von Palma nach Sóller begann man mit dem Bau der fünf Kilometer langen, als Straßenbahn geplanten Verbindung von Sóller nach ''Port de Sóller''.<br />
Diese fährt direkt vom Bahnhofsvorplatz in Sóller durch die Zitronenhaine bis direkt an die Hafenmole. <br />
<br />
=== Geschichte ===<br />
Die Straßenbahn fuhr von Anfang an mit 600&nbsp;Volt Gleichstrom. Sie verdankt ihre Existenz einem Gesetz über den Bau von Kleinbahnen in Spanien. Dieses besagte, dass eine Eisenbahnstrecke nur [[Subvention]]en bekam, wenn sie länger als 30&nbsp;Kilometer war. Da die Strecke von Palma nach Sóller nur 27&nbsp;Kilometer betrug, entschloss man sich, die Straßenbahn offiziell als Verlängerung der eigentlichen Strecke mitzubauen, um so den gesamtem Streckenabschnitt auf über 30&nbsp;Kilometer anzuheben.<br />
<br />
Im Mai 2005 stimmte die Regierung der Balearen einer Konzessionsverlängerung für die Bahngesellschaft bis zum Jahr 2060 zu. Innerhalb Palmas soll der Sóller-Zug als Straßenbahn verkehren. Ferrocarril de Sóller investiert in dieses Unternehmen 14&nbsp;Millionen Euro.<br />
<br />
== Bildergalerie ==<br />
<gallery><br />
Datei:Zug_Soller-Palma.JPG|<div align="center">Triebwagen Nr. 4 der ''großen'' Eisenbahn</div><br />
Datei:FS_Palma_plattform.JPG|<div align="center">FS-Bahnhof in Palma (Plaça d’Espanya)</div><br />
Datei:FS_Orignial_Tramway_Car.JPG|<div align="center">Straßenbahn in Port de Sóller</div><br />
Datei:IMG_2484a_Remise.jpg|<div align="center">Remise in Sóller</div><br />
</gallery><br />
<br />
== Literatur ==<br />
*Klaus-Jürgen Vetter, Sarah Wolff: ''Mallorca mit dem Zug entdecken.'' Bruckmann Verlag München, München April 2001, ISBN 3765471801<br />
*J. Pere Brunet Estarelles ''La Companyia dels Ferrocarrils de Mallorca'' Verlag: Institut d’Estudis Baleárics, Juni 1994, ISBN 84-870-26-346 Sprache: Katalanisch<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
{{Commons|Category:Tren de Sóller|Tren de Sóller}}<br />
{{Commons|Category:Tramvia de Sóller|Tramvia de Sóller}}<br />
<br />
*[http://www.trendesoller.com/ Homepage der Ferrocarril de Sóller] (span.)<br />
*[http://www.alpentunnel.de/20_Faszinierend/50_soller/frame_faszinierend_soller.htm Tren de Soller bei www.alpentunnel.de] (Bilder und Video)<br />
*[http://www.majorca-railways.de/ Eisenbahn auf Mallorca] (deutsch, Bilder, Infos)<br />
*[http://www.todoesp.es/trensoller/ Tren de Sóller] (kastilisch)<br />
*[http://www.teleweb-mallorca.com/ES/paginas/247_tren_soller.htm Tren de Sóller – Bahnfahrt] (Video, kastilisch)<br />
<br />
[[Kategorie:Sóller]]<br />
[[Kategorie:Bahngesellschaft (Spanien)]]<br />
[[Kategorie:Verkehr (Mallorca)]]<br />
[[Kategorie:Spurweite 914 mm]]<br />
<br />
[[en:Ferrocarril de Sóller]]<br />
[[es:Ferrocarril de Sóller]]<br />
[[fr:Ferrocarril de Sóller]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=The_Legend_of_Zelda&diff=63866392The Legend of Zelda2009-08-28T13:04:16Z<p>OboeCrack: {{Link FA|es}}</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt die Spiele-Serie von Nintendo; für das erste Spiel der Serie mit dem gleichen Namen, siehe [[The Legend of Zelda (Spiel)]].}}<br />
'''The Legend of Zelda''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Jpan|ゼルダの伝説}}, ''Zeruda no densetsu''), kurz ''Zelda'' genannt, ist eine populäre [[Videospiel]]-Serie. Seit 1986 sind bislang dreizehn Titel exklusiv für Nintendo-Konsolen erschienen. ''Zelda'' gilt mit über 52 Millionen verkauften Einheiten<ref>[http://web.archive.org/web/20070705052600/http://press.nintendo.com/articles.jsp?id=12678 Nintendo.com]: Presseveröffentlichung zu ''The Legend of Zelda: Phantom Hourglass'' ([[englische Sprache|englisch]], festgehalten im [[Internet Archive]])</ref> als die bisher erfolgreichste [[Action-Adventure]]-Reihe. Der dabei erfolgreichste Teil der Reihe, ''[[The Legend of Zelda: Ocarina of Time]]'', verkaufte sich 7,6 Millionen Mal<ref>Meldung von [http://www.consolewars.de/news/newsdisplay.php?idx=5656 consolewars.de] vom 26.03.2004</ref> und neben diversen Auszeichnungen wurde es auch ins [[Guinness-Buch der Rekorde]] aufgenommen, nämlich als das Spiel mit den meisten Vorbestellungen in seinem Erscheinungsjahr 1998.<br />
<br />
In der Mischung aus Rätseln, Action, Haupt- und Nebenaufgaben, gepaart mit interessanter Handlung und guter Spielbarkeit liegt in den Augen von Fans und Fachpresse die außergewöhnliche Faszination der ''Zelda''-Spiele.<br />
[[Bild:Zelda Logo1986 NES.jpg|thumb|Ehemaliges Logo von 1986, NES-Version]]<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
<br />
=== Allgemeines ===<br />
<br />
[[Image:Getxo cosplay Link.jpg|thumb|Als ''Link'' verkleideter [[Cosplay]]er (links)]]<br />
Der Spieler übernimmt die Rolle eines blonden, in eine grüne Tunika gekleideten Helden, dessen Name Link ist. Dieser muss, mit [[Schwert]] und [[Schild (Waffe)|Schild]] ausgerüstet, die fiktive Welt ''Hyrule'' (oder andere Länder) vor verschieden gearteten Bedrohungen retten. In einem Großteil der Spiele ist es dabei Links Aufgabe, die titelgebende Prinzessin ''Zelda'' aus den Fängen des niederträchtigen Ungeheuers ''Ganon'' (oder dessen menschlicher Form ''Ganondorf'') zu befreien, der sich des ''Triforce'', eines göttlichen Relikts von ungeheurer Macht, zu bemächtigen versucht.<br />
<br />
=== Kernelemente ===<br />
<br />
==== Das Triforce und seine Träger ====<br />
<br />
Das ''Triforce'' ist aus drei goldenen, einander an jeweils zwei Ecken berührenden, gleichseitigen Dreiecken zusammengesetzt. Sie beherbergen jeweils einen Aspekt einer der drei Göttinnen (Din, Farore, Nayru), die es erschufen: Kraft, Mut und Weisheit. In den Spielen sind die drei Hauptcharaktere jeweils Träger eines Triforce-Fragments: Link ist Träger des Fragments des Mutes, Zelda das der Weisheit, Ganon(dorf) das der Kraft.<br />Es sei angemerkt, dass es sich bei Link und Zelda in den verschiedenen Spielen, trotz des relativ unveränderten Aussehens, grundsätzlich nicht ''jedes Mal'' um dieselben Personen handelt, sondern vielmehr um verschiedene Inkarnationen. Dies ist spätestens seit [[The_Legend_of_Zelda:_The_Wind_Waker|The Wind Waker]] klar, da dort explizit Bezug auf den Protagonisten eines früheren Titels genommen wird. Eine Ausnahme dieser Regel bilden Spieletitel, die erzählerisch explizit aufeinander aufbauen.<br />
<br />
==== Die Oberwelt ====<br />
<br />
Der Ausgangspunkt aller Spiele ist eine Oberwelt (engl. ''Overworld''), in der sich der Spieler frei bewegen kann. Hier kann er unter anderem Dörfer aufsuchen, Gespräche mit anderen Personen führen (die in Textform auf dem Bildschirm erscheinen) und zahlreiche Nebenaufgaben lösen, um zur Belohnung seine Ausrüstung oder seine Finanzen zu verbessern. Außerdem gelangt man von der Oberwelt aus in die zur Lösung des Spiels relevanten Labyrinthe (in diesem Genre auch als [[Dungeon (Rollenspiel)|Dungeons]] bezeichnet, hier meistens Tempel, Höhlen, Schlösser oder Schreine), in denen es Rätsel zu lösen und Gegner zu bekämpfen gilt.<br />
<br />
==== Die Ausrüstung ====<br />
<br />
Neben Karte, Kompass und Schlüsseln ist, mit nur wenigen Ausnahmen, in jedem Labyrinth ein wichtiger Ausrüstungsgegenstand zu finden, beispielsweise [[Bogen (Waffe)|Bogen]], [[Hammer]] oder ein [[Bumerang]]; eventuell stellen diese Gegenstände auch eine Aufwertung bereits vorhandener [[Item (Computerspiel)|Item]]s dar, welche um neue oder verbesserte Funktionen erweitert werden. Derartige Gegenstände sind nicht nur im Kampf, sondern auch zur Lösung vieler Rätsel, zum Zugang zu neuen Arealen auf der Oberwelt und des erfolgreichen Bestehens gegen den Endgegner ("Boss") eines jeden Labyrinths dienlich. Grundsätzlich sind die Labyrinthe so konzipiert, dass zur Bewältigung der Rätsel und des Endgegners der im jeweiligen Labyrinth zu findende Ausrüstungsgegenstand zwingend notwendig ist.<br />
<br />
=== Spielsteuerung ===<br />
<br />
Wie die allermeisten Videospiele werden auch fast alle Zelda-Spiele mit einem [[Gamepad|Controller]], beziehungsweise mit den Bedienelementen des [[Handheld-Konsole|Handhelds]] gesteuert. Je nach Spiel verwendet der Spieler ein [[Digitalsignal|digitales]] Steuerkreuz oder einen [[Analogsignal|analogen]] Mini-[[Joystick]] (wird im Gegensatz zu einem gebräuchlichen Joystick mit dem Daumen statt der ganzen Hand bedient), um die Spielfigur zu bewegen. Sämtliche Aktionen wie beispielsweise das Öffnen von Türen, Gespräche mit anderen Personen, das Lesen von Schriften sowie Bestätigungen/Abbrüche werden durch den Einsatz kontext-sensitiver Tasten ausgelöst. Eine gegebene Zahl an Tasten kann frei zur Verwendung von [[Item (Computerspiel)|Item]]s wie Waffen und Werkzeugen belegt werden. Je nach Anzahl der zur Verfügung stehenden Tasten beherbergen die Item-Tasten auch die vom Kontext abhängigen Aktionen, umgekehrt können primär verwandte Utensilien wie Schild und Schwert auch als feste Funktionen zugewiesen sein. Mit Veröffentlichung der [[Wii]]-Konsole wurde auch ein neuer Steuerungsaspekt eingeführt. Dabei werden Aktionen durch das Bewegen der Bedienungselemente im Raum ausgelöst, welches meist der betreffenden Animation im Spiel nachempfunden ist. Auch funktioniert das manuelle Zielen mit [[Projektil]]waffen wie das Zielen mit einer [[Lightgun]]. Das Spiel [[The Legend of Zelda: Phantom Hourglass|Phantom Hourglass]] für den Nintendo DS wird komplett über den Touchscreen gesteuert. In den 3D-Varianten der Serie hat sich ein zusätzlicher Knopf zum ständigen Anvisieren von Gegnern und anderen Interaktionsobjekten eingebürgert.<br />
<br />
=== Musik ===<br />
<br />
[[Koji Kondo]] ist, abgesehen vom zweiten Teil, ''[[Zelda II: The Adventure of Link|The Adventure of Link]]'', seit [[The Legend of Zelda (Spiel)|dem ersten Spiel]] der Komponist und Hauptverantwortliche für die Musik in der Reihe und damit auch maßgeblich an dem Erfolg der [[Soundtrack|Soundtracks]] beteiligt.<br><br />
Ähnlich wie die [[Super Mario|Super-Mario]]-Reihe verfügt die Zelda-Reihe über ein wiederkehrendes, hier abenteuerliches Hauptthema. Es wird in der Regel auf den Konsolentiteln eingesetzt, um das Spielgeschehen auf der Oberwelt zu begleiten. Für ''[[The Legend of Zelda: Ocarina of Time|Ocarina of Time]]'' und ''[[The Legend of Zelda: Twilight Princess|Twilight Princess]]'' wurden eigene Oberweltthemen komponiert.<br><br />
Musik aus Zelda-Spielen wurde auf diversen Konzerten aufgeführt, unter anderem in Tokio, Leipzig ([[Spielemusikkonzert]]), Stockholm und Detroit.<br><br />
Seit dem dritten Zelda-Titel (''[[The Legend of Zelda: A Link to the Past|A Link to the Past]]'') spielt Musik auch eine [[Gameplay|spielmechanische]] Rolle. So ist es möglich, durch den Einsatz von musikalischen [[Musikinstrument|Instrumenten]] und [[Melodie]]n schnelle Reisemöglichkeiten auf der Oberwelt zu nutzen, die Umweltbedingungen zu verändern oder andere spielrelevante Ereignisse auszulösen. Beispiele hierfür sind in ''Ocarina of Time'' die namensgebende [[Okarina]] oder der − ebenfalls namensgebende − „[[Taktstock]] des Windes“ (engl.: „Wind Waker“) in ''The Wind Waker''.<br />
<br />
== (Kult-)Status ==<br />
<br />
Aufgrund ihrer Kontinuität konnte die Spielserie über die Jahre hinweg eine wachsende Fangemeinde aufbauen und pflegen. Dabei half auf der technischen Seite die ständige Integration zahlreicher alter und neuer Genretechniken der Genres [[Adventure]] und [[Computer-Rollenspiel]] zu einem neuen Werk, wie die immer der aktuellen Konsole angepassten technischen Möglichkeiten. Die zahlreichen Auszeichnungen der einzelnen Spiele sind kennzeichnend für eine fortwährende Qualität der Serie. So erlangte Zelda über die eigentliche Fangemeinde hinaus positive Bekanntheit und Anerkennung.<br />
<br />
Da Zelda ausschließlich auf Nintendo-Konsolen erschien (bis auf drei Titel, die 1992 auf dem Philips [[CD-i]] erschienen sind, siehe ''"Weitere Zelda-Spiele"'') und nicht wie zum Beispiel [[Super Mario|Mario]] in [[Arcade-Spiel|Automatenspiel]]en einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung stand, ist die Reihe außerhalb der Nintendo-Gemeinschaft weniger bekannt. Sie genießt unter Nintendo-Spielern Kultstatus, außerhalb dieser Gemeinschaft hat sie jedoch trotz hoher Anerkennung einen nicht ganz so hohen Stellenwert.<br />
<br />
2005 bekam die Hauptfigur Link einen Stern auf dem ''[[Walk of Game]]''.<br />
<br />
Die Redaktion der Zeitschrift [[GEE (Zeitschrift)|GEE]] nahm den ersten Teil der Reihe in ihre Liste der "50 wichtigsten Werke der Games-Geschichte" auf und begründete: ''"Aus nur 128 Kilobyte erschuf das Designteam um [[Shigeru Miyamoto]] ein riesiges Königreich [...] - 'Zelda' war die Blaupause für so unterschiedliche Genres wie das Action-Adventure, das Fantasy-RPG und offene Spielwelten à la 'Grand Theft Auto'."''<ref>[http://www.geemag.de/relaunch_storyseite.php?story=146&ausgabe=31 ''The Final Conuntdown. Die 50 wichtigsten Werke der Games-Geschichte.''] In: GEE. Nr. 31, September 2007.</ref><br />
<br />
== Spiele ==<br />
<br />
=== Titel für Nintendo-Konsolen ===<br />
<br />
Bisher ist für jede Nintendo-Konsole mindestens ein eigenes Zelda-Spiel erschienen und fast jeder Teil erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Da die Hardware älterer Zelda-Titel in der Regel im Handel nicht mehr erhältlich ist, erschien bisher für beinahe jeden Serienableger mindestens eine Umsetzung für ein aktuelleres System. Mit der Markteinführung der Konsole [[Wii]] ist durch die [[Virtual Console]] auch die Möglichkeit geschaffen worden, Spiele als [[ROM (Spiel)|Roms]] zum (kostenpflichtigen) Download anzubieten.<br />
<br />
=== Weitere Zelda-Spiele ===<br />
<br />
==== Philips CD-i ====<br />
<br />
Neben Nintendos originalen Zelda-Spielen veröffentlichte [[Philips]] drei Zelda-Spiele für sein [[CD-i]]-System: ''Link: The Faces of Evil'', ''Zelda: The Wand of Gamelon'' und ''Zelda's Adventure''. Philips veröffentlichte alle drei Spiele, deren [[Lizenz]]en im Rahmen eines Vertrages zur Entwicklung eines [[CD-ROM]]-Laufwerks für das '''Super Nintendo''' (welcher scheiterte) erteilt wurden, relativ unabhängig von Nintendo. Alle drei waren eher Misserfolge, was nicht zuletzt auf die großen inhaltlichen und qualitativen Unterschiede zu anderen Titeln der Serie zurückzuführen ist.<br />
<br />
==== Nintendo Game & Watch ====<br />
<br />
''Zelda Game & Watch'' wurde 1989 veröffentlicht. Gespielt wurde es auf einem aufklappbaren [[Game & Watch]] mit 2 Displays.<br />
Das Ziel des Spiels bestand darin 8 [[Drachen]] zu töten um die Prinzessin befreien zu können.<br />
Im Rahmen der ''Nintendo Mini Classics'' wurde es neu aufgelegt. Es ist auch als Belohnung in der ''Game & Watch Gallery 4'' für GBA enthalten.<br />
<br />
=== Chronologie ===<br />
<br />
[[Image:Zelda-Game&Watch.jpg|thumb|Zelda [[Game & Watch]]]]<br />
<!-- <br />
BITTE BEACHTEN: Zelda für Wii kann hier nur mit einem Beleg von einer SERIÖSEN Quelle eingetragen werden. Ohne diesen Kontext ist die Information (1.) für den Leser wertlos und kann (2.) von Wikipedia-Mitarbeitern nicht geprüft werden. Zum Wikipedia-Grundsatz gesicherter Quellen bitte WP:Q lesen. DANKE. :-) <br />
--> <br />
==== Hauptreihe ====<br />
<br />
* 1986 – [[The Legend of Zelda (Spiel)|The Legend of Zelda]] – [[Nintendo Entertainment System|NES]]<br />
* 1987 – [[Zelda 2: The Adventure of Link|Zelda II: The Adventure of Link]] – NES<br />
* 1991 – [[The Legend of Zelda: A Link to the Past]] – [[Super Nintendo Entertainment System|SNES]]<br />
* 1993 – [[The Legend of Zelda: Link’s Awakening]] – [[Game Boy]]<br />
* 1998 – [[The Legend of Zelda: Ocarina of Time]] – [[Nintendo 64]]<br />
* 2000 – [[The Legend of Zelda: Majora’s Mask]] – Nintendo 64<br />
* 2001 – [[The Legend of Zelda: Oracle of Seasons]] – Game Boy Color<br />
* 2001 – [[The Legend of Zelda: Oracle of Ages]] – Game Boy Color<br />
* 2003 – [[The Legend of Zelda: The Wind Waker]] – [[Nintendo GameCube]]<br />
* 2004 – [[The Legend of Zelda: The Minish Cap]] – Game Boy Advance<br />
* 2005 - [[The Legend of Zelda: Four Swords Adventures]] – Nintendo GameCube<br />
* 2006 – [[The Legend of Zelda: Twilight Princess]] – GameCube und [[Wii]]<br />
* 2007 – [[The Legend of Zelda: Phantom Hourglass]] – [[Nintendo DS]]<br />
* 2010 (angekündigt) - [[The Legend of Zelda: Spirit Tracks]] - [[Nintendo DS]] <br />
* 2010 (angekündigt) - Wii Zelda (Arbeitstitel) - [[Wii]] <ref>[http://wii.gaming-universe.de/news/1930_e3-u-zelda-wii-auf-der-e--2010-mit-wii-motionplus.html Gaming-Universe.de]</ref><br />
<br />
==== Ableger und Varianten ====<br />
<br />
* 1988 – Zelda [[Nintendo Game & Watch|Game & Watch]]<br />
* 1989 – Zelda Watch von [[Nelsonic]]<br />
* 1993 – [[Zelda: The Wand of Gamelon]] – Philips [[CD-i]]<br />
* 1993 – [[Link: The Faces of Evil]] – CD-i<br />
* 1995 – [[Zelda’s Adventure]] – CD-i<br />
* 1995 – BS Legend of Zelda – [[Super Nintendo Entertainment System|Super Famicom]] + [[Nintendo Satellaview|Satellaview]] – Verbesserte Neuauflage von ''The Legend of Zelda''<br />
* 1997 – BS Legend of Zelda: Kodai no sekiban – Super Famicom + Satellaview – Verbesserte Neuauflage von ''A Link to the Past''<br />
* 1998 – [[The Legend of Zelda: Link’s Awakening|The Legend of Zelda: Link’s Awakening DX]] – [[Game Boy Color]]<br />
* 2003 – [[The Legend of Zelda: A Link to the Past & Four Swords]] – [[Game Boy Advance]]<br />
* 2003 – The Legend of Zelda: Ocarina of Time + Ocarina of Time Master Quest – GameCube<br />
* 2003 – The Legend of Zelda: Collector’s Edition – GameCube<br />
* 2004 – The Legend of Zelda (NES Classics) – Game Boy Advance<br />
* 2004 – [[The Legend of Zelda: Four Swords Adventures]] – GameCube<br />
* 2005 – Zelda 2: The Adventure of Link (NES Classics) – Game Boy Advance<br />
* 2006 – The Legend of Zelda (Virtual Console) – Wii<br />
* 2007 – The Legend of Zelda: A Link to the Past (Virtual Console) – Wii<br />
* 2007 – Zelda 2: The Adventure of Link (Virtual Console) – Wii<br />
* 2007 – The Legend of Zelda: Ocarina of Time (Virtual Console) – Wii<br />
* 2007 – [[Link’s Crossbow Training]] – Wii<br />
* 2009 - The Legend of Zelda - Majora's Mask (Virtual Console) - Wii<br />
<!-- eintragen, wenn veröffentlicht --><br />
<br />
== Vermarktung und Bezüge außerhalb der Serie ==<br />
=== Spiele ===<br />
* Der Protagonist ''Tingle'' des Spiels ''Freshly Picked - Tingle’s Rosy Rupeeland''<ref>[http://ms.nintendo-europe.com/tingle/deDE/index.html Spielseite] des Verlags (benötigt [[Adobe Flash]])</ref>, welches für ''Nintendo DS'' am 14. September 2007 erschienen ist,<ref>[http://ms.nintendo-europe.com/e32007/deDE/pr_releaselist.html]: "Media Briefing" zur [[Electronic Entertainment Expo|E3 2007]]</ref> hat seinen Ursprung in der Zelda-Reihe und nimmt parodistische Züge der Serie auf.<br />
* Der [[Lightgun]]-Controller-Aufsatz für die [[Wii]]-Konsole, [[Wii Zapper]], wird mit der Software ''Link's Crossbow Training'' (deutsch: ''Links Armbrusttraining'') ausgeliefert. Dieses Spiel basiert auf ''Twilight Princess''. Der Spieler muss Schießübungen gegen unbewegte, bewegte und angreifende Ziele meistern.<ref>[http://www.nintendo.de/NOE/de_DE/games/wii/links_crossbow_training_6390.html Seite von Nintendo zum Spiel]</ref><br />
<br />
=== Zelda-Uhr ===<br />
Die LCD-Wristwatch wurde von [[Nelsonic]] im Jahre 1989 hergestellt. Dies war eine normale Armbanduhr, die ein Mini-Zelda-Spiel enthielt. Dies hatte allerdings keinen Erfolg und verschwand nach Kurzem wieder.<br />
<br />
=== Reverenzen in anderen Videospielen ===<br />
<!-- Reverenz ist kein Tippfehler --><br />
<br />
* In [[Super Mario Bros. 3]] gibt es die Magische Flöte. Sie spielt die gleiche Melodie wie die Flöte aus ''The Legend of Zelda'' und ruft wie diese einen Wirbelsturm herbei, der die Spielfigur an andere Orte der Landkarte trägt.<br />
* In der [[Beat ’em up|Kampfspiel]]-Reihe [[Super Smash Brothers]] treten einige Charaktere aus ''The Legend of Zelda'' als spielbare Charaktere auf. Ferner sind manche Items und Kampfschauplätze aus Zeldaspielen entnommen, beziehungsweise daran angelehnt.<br />
* Link ist als Spielfigur in der GameCube-Version von Namcos [[Prügelspiel]] [[Soul Calibur|Soul Calibur II]] verfügbar.<br />
* In [[Super Mario RPG]] kann man Link schlafend in einem Gasthaus vorfinden.<br />
*In [[Donkey_Kong#Super_Nintendo_Entertainment_System|Donkey Kong Country 2]] steht Link bei dem Aufrufen eines Heldenstatus-Menüs auf einem Podium. Im Nachfolger, ''Donkey Kong Country 3'', wird Link in einem Dialog erwähnt. <br />
*In [[World of Warcraft]] kann man einen Gnom mit Zipfelmütze namens ''Linken'' antreffen. Von diesem kann man auch ''Linkens Bumerang'' und ''Linkens Meisterschwert'' erhalten, zwei weitere Anspielungen auf regelmäßig in der Zelda-Reihe vorkommende Items, sowie mehrere Quests (z.&nbsp;B. das Verschieben eines Grabsteins, um an ein Item zu kommen, ähnlich ''A Link to the Past'') mit weiteren bekannten Items (z.&nbsp;B. Bumerang, Schlüssel und Karte, die in jedem Zelda-Dungeon zu finden sind).<br />
*In [[WarioWare#WarioWare:_Smooth_Moves|WarioWare: Smooth Moves]] für Wii und [[WarioWare#WarioWare:_Touched|WarioWare: Touched]] für DS gibt es Minispiele, die Szenen/Szenarien aus verschiedenen ''Zelda''-Titeln nachspielen.<br />
* In [[Final Fantasy (Spiel)|Final Fantasy 1]] ist auf einem Grabstein „Hier ruht Link“ zu lesen.<br />
* In [[Rayman 3: Hoodlum Havoc]] meint der Bösewicht André zu einer Fee: "Verschwinde Fee, Zelda braucht dich!".<br />
* In der Modifikation [[DotA Allstars|Defense of the Ancients]] für das Computerspiel [[WarCraft 3]] gibt es ein Item mit Namen „Aghanim's Scepter“. In ''The Legend of Zelda: A Link to the Past'' heißt der böse Zauberer, der Zelda gefangen hält, Agahnim. Ein weiteres Item in dieser Modifikation heißt „Linken's Sphere“. Die Beschreibung des Items lautet: „This magical sphere once protected one of the most famous heroes in history.“ (aus dem Englischen übersetzt: „Diese magische Kugel beschützte einst einen der berühmtesten Helden der Geschichte“). In ''A Link to the Past'' schützt eine Kugel (englisch ''sphere'') Link vor der Verwandlung in einen Hasen.<br />
<br />
=== The Legend of Zelda im Fernsehen ===<br />
*Es gibt eine 13-teilige Zeichentrick-[[Fernsehserie]], die inhaltliche Elemente aus den ersten beiden Spielen aufgreift: Im Land Hyrule versucht der Hexenmeister Ganon, Besitzer des Triforce der Kraft, das Triforce der Weisheit an sich zu bringen. Ihm stellen sich Prinzessin Zelda und der junge Link in den Weg. Weitere Elemente, die aus den Spielen übernommen wurden, sind Links Schwert, das einen Energiestrahl abfeuern konnte und Ganons unterschiedliche Truppeneinheiten. Dagegen waren Links Begleiterin, eine kleine Fee, sowie die Charakterzüge von Link (stark selbstbewusst und immer auf einen Kuss der Prinzessin aus) und Zelda (hochmütig, eingebildet) <!-- laut http://www.amazon.com/Legend-Zelda-Complete/dp/B000AA4F2E/sr=1-1/qid=1156883188/ref=pd_bbs_1/102-6268485-9160128?ie=UTF8&s=dvd -->in den Spiel-Vorlagen nicht vorhanden. Die Serie wurde im Rahmen der ''Super Mario Brothers Super Show'' 1989 erstmalig in den USA ausgestrahlt.<br />
<!-- ... inhaltliche Elemente aus SPiel X, Y und auch Z, insbesondere HIER EIN BEISPIEL INHALTLICHES ELEMENT aufgreift. Sie wurde von X und Y produziert und am X.X.XXXX im japanischen Sender Z erastausgestrahlt. (Erstausstrahlungh im deutschjsprachigen Raum 19XX bei Sender Y. --><br />
*Daneben gibt es vier Cameo-Auftritte von Link und Zelda in der Cartoon-Serie [[Captain N]], in der sich auch andere Nintendohelden der 8 Bit-Ära ein Stelldichein geben.<br />
<br />
=== Manga ===<br />
<br />
Im Verlag [[Shogakukan]] erschienen in Japan seit 1999 mehrere [[Manga]]s vom Duo [[Akira Himekawa]] zu Spielen der Reihe.<ref>[http://www.himekawaakira.com/kids-room/works/zelda/zelda.htm himekawaakira.com]: Werkübersicht auf der Website von ''Akira Himekawa'' (japanisch, aufgerufen am 13. Mai 2009)</ref> Die Mangas werden seit 2008 auch ins Englische übersetzt.<ref>[http://www.animenewsnetwork.com/encyclopedia/manga.php?id=3509 Anime News Network] über den Manga (englisch)</ref><ref>[http://authors.simonandschuster.com/Akira-Himekawa simonandschuster.com]: Autorenprofil des Verlags [[Simon & Schuster]] zu ''Akira Himekawa'' (englisch, aufgerufen am 13. Mai 2009)</ref> <br />
Der Verlag Tokyopop veröffentlichte bereits im August 2009 einen der 8 Bände. Der 2. wird im September folgen.<br />
<ref>[http://www.gamersvillage.de/index.php/2009/07/27/the-legend-of-zelda-%e2%80%93-ocarina-of-time-jetzt-als-manga-bei-tokyopop/ gamersvillage.de]: Meldung vom 27. Juli 2009 (aufgerufen am 27. Juli 2009)</ref><br />
<br />
== Trivia ==<br />
* Namensgeberin der Prinzessin ist [[Zelda Sayre Fitzgerald]], die Frau des amerikanischen Schriftstellers [[F. Scott Fitzgerald]]. [[Shigeru Miyamoto]], der fast alle Titel der Reihe produzierte, wählte den Namen seines Klangs wegen.<ref name="amazon">Todd Mowatt. [http://www.amazon.com/exec/obidos/tg/feature/-/117177/102-7948179-0173765 In the Game: Nintendo's Shigeru Miyamoto]. Amazon.com. Gefunden am 15.10.2006.</ref><br />
* Im März 2008 war auf der Internetseite [[IGN Entertainment]] der Trailer zu einem Zelda-Film zu sehen, der am 1. April 2009 in die Kinos kommen sollte. Später stellte sich dieser Trailer als [[Aprilscherz]] heraus.<ref>[http://www.c-kn.de/allgemein/aprilscherz-ign-zeigt-trailer-zum-zelda-film/ Aprilscherz: IGN zeigt Trailer zum Zelda-Film]</ref><br />
<br />
== Quellen ==<br />
<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Steven L. Kent: ''The Ultimate History of Video Games. From Pong to Pokémon and Beyond – The Story Behind the Craze That Touched Our Lives and Changed the World.'' Roseville/California 2001, Seiten 353–355, ISBN 0-7615-3643-4<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
{{Commons|Category:The Legend of Zelda|The Legend of Zelda}}<br />
* [http://ms.nintendo-europe.com/zelda_central/deDE/ Offizielle deutsche Website zur Reihe]<br />
* [http://wii.gaming-universe.de/features/the-legend-of-zelda--wie-legenden-entstehen/11-1.html Gaming-Universe]: Artikel zur [[Geschichte|Historie]] der Serie<br />
* [http://www.zeldapendium.de/ Zeldapendium – deutschsprachiges Wiki zur Zelda-Serie]<br />
* {{MobyGames|game-group/legend-of-zelda-series}}<br />
* {{dmoz|World/Deutsch/Spiele/Computerspiele/Genres/Rollenspiele/Legend-of-Zelda-Serie,_The/|The Legend of Zelda}}<br />
{{Link FA|es}}<br />
{{Navigationsleiste Zelda}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Legend of Zelda, The}}<br />
[[Kategorie:Action-Adventure]]<br />
[[Kategorie:The Legend of Zelda| ]]<br />
[[Kategorie:Rekord]]<br />
<br />
[[ar:ذي ليجند أوف زيلدا (سلسلة)]]<br />
[[ca:The Legend of Zelda]]<br />
[[da:The Legend of Zelda (spilserie)]]<br />
[[el:Ο θρύλος της Ζέλντα]]<br />
[[en:The Legend of Zelda (series)]]<br />
[[eo:The Legend of Zelda]]<br />
[[es:La leyenda de Zelda]]<br />
[[fa:افسانه زلدا]]<br />
[[fi:The Legend of Zelda (pelisarja)]]<br />
[[fr:The Legend of Zelda (série)]]<br />
[[gl:The Legend of Zelda]]<br />
[[he:זלדה (סדרת משחקים)]]<br />
[[it:The Legend of Zelda]]<br />
[[ja:ゼルダの伝説シリーズ]]<br />
[[la:The Legend of Zelda]]<br />
[[lt:The Legend of Zelda]]<br />
[[nl:The Legend of Zelda (serie)]]<br />
[[no:The Legend of Zelda]]<br />
[[pl:The Legend of Zelda (seria)]]<br />
[[pt:Zelda]]<br />
[[ro:The Legend of Zelda (seria)]]<br />
[[ru:The Legend of Zelda]]<br />
[[sco:The Leegend o Zelda]]<br />
[[simple:The Legend of Zelda (series)]]<br />
[[sv:The Legend of Zelda-serien]]<br />
[[th:เดอะเลเจนด์ออฟเซลดา (เกมชุด)]]<br />
[[zh:薩爾達傳說系列]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=The_Legend_of_Zelda:_Oracle_of_Ages/Oracle_of_Seasons&diff=63865968The Legend of Zelda: Oracle of Ages/Oracle of Seasons2009-08-28T12:52:10Z<p>OboeCrack: FA es</p>
<hr />
<div>{{Infobox Computer- und Videospiel|<br />
|Titel = The Legend of Zelda: Oracle of Ages |<br />
|Bild =|<br />
|Entwickler = [[Capcom]]|<br />
|Verleger = [[Nintendo]]|<br />
|Release = {{flagicon|Japan}} 27. Februar 2001<br>{{flagicon|USA}} 13. Mai 2001<br>{{flagicon|Europe}} 5. Oktober 2001<br />
|Plattform = [[Game Boy Color]]|<br />
|Genre = [[Action-Adventure]]|<br />
|Thematik = [[Fantasy]]<br />
|Spielmodi = [[Einzelspieler]]|<br />
|Bedienung = 1 [[Steuerkreuz]], 4 [[Taste]]n|<br />
|Systemminima =<br />
|Medien = [[Modul (Computerspiele)|Modul]]|<br />
|Sprache = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]|<br />
|USK = 0|<br />
}}<br />
{{Infobox Computer- und Videospiel|<br />
|Titel = The Legend of Zelda: Oracle of Seasons |<br />
|Bild = <br />
|Entwickler = [[Capcom]]|<br />
|Verleger = [[Nintendo]]|<br />
|Release = {{flagicon|Japan}} 27. Februar 2001<br>{{flagicon|USA}} 13. Mai 2001<br>{{flagicon|Europe}} 5. Oktober 2001<br />
|Plattform = [[Game Boy Color]]|<br />
|Genre = [[Action-Adventure]]|<br />
|Thematik = [[Fantasy]]<br />
|Spielmodi = [[Einzelspieler]]|<br />
|Bedienung = 1 [[Steuerkreuz]], 4 [[Taste]]n|<br />
|Systemminima =<br />
|Medien = [[Modul (Computerspiele)|Modul]]|<br />
|Sprache = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]|<br />
|USK = 0|<br />
}}<br />
'''The Legend of Zelda: Oracle of Ages''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Jpan|ゼルダの伝説 ふしぎの木の実 時空の章}}, ''Zeruda no densetsu: fushigi no ki no mi – jikū no jō'', wörtlich: ''Die Legende von Zelda: Die Frucht<!-- oder Nuss, Beere, usw. --> der Wunder – Raum- und Zeitkapitel'') und '''The Legend of Zelda: Oracle of Seasons''' ({{lang|ja-Jpan|ゼルダの伝説 ふしぎの木の実 大地の章}}, ''Zeruda no densetsu: fushigi no ki no mi – daichi no jō'', wörtlich: ''Die Legende von Zelda: Die Frucht der Wunder – Erdkapitel'') sind zwei [[Videospiel]]e von [[Capcom]] aus dem Jahr [[2001]], welche für den [[Gameboy Color]] entwickelt wurden. Sie gehören zur Spielreihe [[The Legend of Zelda]] des japanischen Unternehmens [[Nintendo]]. Das Besondere an den zeitgleich erschienenen Spielen ist die Möglichkeit, sie mit einem Passwort zu verbinden. Dieses Passwort erhält der Spieler, wenn er eines der beiden Spiele durchgespielt hat. Wenn er anschließend das zweite Spiel beginnt und das Passwort eingibt, werden zusätzliche Handlungsstränge und Spielinhalte freigeschaltet. Dies ist jedoch keine Notwendigkeit, auch einzeln sind die beiden Teile bereits vollwertige, eigenständige Spiele.<br />
<br />
== Handlung ==<br />
=== The Legend of Zelda: Oracle of Ages ===<br />
Die böse Zauberin ''Veran'' nimmt das „Orakel der Zeit“, die Sängerin ''Nayru'', gefangen. Mit ihrer Hilfe will sie die Vergangenheit ändern, um auf ewig die Macht über das Land ''Labrynna'' zu erlangen. Link – Protagonist des Spiels – muss die acht „Essenzen der Zeit“ finden, um mit Hilfe des ''Maku-Baumes'' Nayru und Labrynna zu retten.<br />
<br />
=== The Legend of Zelda: Oracle of Seasons ===<br />
Der niederträchtige ''General Onox'' entführt das „Orakel der Jahreszeiten“, die Tänzerin ''Din'', und verbannt den ''Tempel der Jahreszeiten'' und den dort aufbewahrten ''Stab der vier Jahreszeiten'' in eine andere Welt. Ohne Din und den Stab gerät das Wetter im Land ''Holodrum'' völlig durcheinander, und Link macht sich zur Rettung auf. Dazu muss er die acht „Essenzen der Natur“ finden, um dem mächtigen ''Maku-Baum'' zu alter Stärke zu verhelfen.<br />
<br />
=== Gemeinsame Handlung ===<br />
Beim Durchspielen eines der beiden Teile erhält der Spieler ein 20-stelliges Passwort. Dieses kann er zu Beginn des zweiten Teils eingeben, und so das Abenteuer mit dem alten Spielstand in der anderen Welt fortsetzen. Ein auf diese Weise gestartetes Spiel weist einige Veränderungen gegenüber dem normalen Spiel auf, z.&nbsp;B. liegen einige Gegenstände an anderen Orten. Zusätzlich wird die Handlung um einen zusätzlichen Strang erweitert, der die Geschehnisse der beiden Spiele miteinander verbindet. So erfährt der Spieler, dass die Hauptantagonisten der beiden Teile, die Zauberin ''Veran'' und ''General Onox'', in Wahrheit dem Ziel dienen, ein Ungeheuer namens ''Ganon'' zu erwecken. Der Charakter ''Ganon'' ist der Oberbösewicht in zahlreichen anderen Spielen der Zelda-Reihe und gilt als Erzfeind des Helden ''Link''. Auch ''Prinzessin Zelda'', von der die gesamte The-Legend-of-Zelda-Serie ihren Namen hat, taucht nur im passwortverbundenen Spiel auf.<br />
<br />
Welches der beiden Spiele dabei zuerst gespielt wird, ist egal. Die Zusatzhandlung ist in beiden Teilen identisch und wird an dasjenige Spiel angehängt, das der Spieler als zweites beginnt.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
* Die Spiele verkauften sich zusammen rund vier Millionen mal.<br />
* Von [[Capcom]] entwickelt und von Nintendo vertrieben, erschienen diese beiden [[Game Boy Color|Game-Boy-Color]]-Titel zeitgleich im Jahr [[2001]]. Da die Spiele zwar verbunden werden können, dies aber nicht zwingenderweise nötig ist, wurden die Teile einzeln verkauft, so dass es möglich war, auch nur einen der beiden Teile zu spielen.<br />
*Während man in ''Oracle of Seasons'' mit dem Stab der Jahreszeiten selbige beeinflussen kann, reist man in ''Oracle of Ages'' mit der Harfe der Zeit durch die Zeit. Neu sind außerdem verschiedene Reittiere, mit denen Link an verschiedene Orte gelangt, sowie diverse Ringe mit unterschiedlichen Kräften. Der Spieler sieht alles aus der Vogelperspektive, technisch orientieren sich die Spiele an [[The Legend of Zelda: Link’s Awakening]], welches 1993 für den [[Game Boy]] erschien.<br />
* Zu Beginn der Planungen war sogar ein dritter Teil geplant. Dieser wurde allerdings aufgrund technischer Schwierigkeiten verworfen. Im April 2008 wurde als Aprilscherz das komplette angebliche Kartenmaterial des Spiels online gestellt. Es stellte sich heraus das die Karten sowie sämtliche Namen von Fans erdacht worden waren.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.nintendo.co.jp/n02/dmg/az7jaz8j/ Offizielle japanische Website]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Zelda}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Legend of Zelda, The: Oracle of Ages Oracle of Seasons}}<br />
[[Kategorie:Computerspiel 2001]]<br />
[[Kategorie:Action-Adventure]]<br />
[[Kategorie:Game-Boy-Spiel]]<br />
[[Kategorie:Game-Boy-Color-Spiel]]<br />
[[Kategorie:Game-Boy-Advance-Spiel]]<br />
[[Kategorie:The Legend of Zelda|Oracle of Ages Oracle of Seasons]]<br />
<br />
{{Link FA|es}}<br />
{{Link FA|en}}<br />
<br />
[[en:The Legend of Zelda: Oracle of Seasons and Oracle of Ages]]<br />
[[es:The Legend of Zelda: Oracle of Seasons y Oracle of Ages]]<br />
[[ja:ゼルダの伝説 ふしぎの木の実]]<br />
[[no:The Legend of Zelda: Oracle of Seasons og Oracle of Ages]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pjotr_Iljitsch_Tschaikowski&diff=63559954Pjotr Iljitsch Tschaikowski2009-08-19T18:57:13Z<p>OboeCrack: {{Link FA|es}}</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|erläutert den russischen Komponisten Pjotr Iljitsch Tschaikowski; andere Bedeutungen unter [[Tschaikowski (Begriffsklärung)]].}}<br />
<br />
[[Bild:Porträt des Komponisten Pjotr I. Tschaikowski (1840-1893).jpg|thumb|''Pjotr Tschaikowski'', Öl auf Leinwand, 1893, Nikolai Kusnezow, Tretjakow-Galerie]]<br />
<br />
'''Pjotr Iljitsch Tschaikowski''' ({{RuS|Пётр Ильи́ч Чайко́вский}} {{Audio|Ru-Pyotr Ilyich Tchaikovsky.ogg|anhören}}, wiss. [[Transliteration]] ''{{lang|ru-Latn|Pëtr Il’ič Čajkovskij}}'', deutsch ''Peter Tschaikowski;'' * {{JULGREGDATUM|7|5|1840|Link="true"}} in [[Wotkinsk|Kamsko-Wotkinski Sawod]]; † {{JULGREGDATUM|6|11|1893|Link="true"}} in [[Sankt Petersburg]]) war ein [[Liste russischer Komponisten klassischer Musik|russischer Komponist]]. Obwohl er nicht der [[Gruppe der Fünf]] angehörte, gilt er als bedeutendster russischer Komponist des 19. Jahrhunderts.<br />
<br />
== Leben ==<br />
=== Frühe Jahre (1840–1861) ===<br />
[[Bild:Der junge Tschaikowski.jpg|thumb|Der junge Tschaikowski]]<br />
Pjotr Iljitsch Tschaikowski war der zweite Sohn eines Bergbau-Ingenieurs und dessen zweiter Frau Alexandra Andrejewna, der Enkelin eines französischen Emigranten namens Michel d'Assier. Aus dieser Ehe gingen neben Pjotr die Kinder Nikolaj, Alexandra, Hypolit und die Zwillinge Anatol und Modest hervor. Die musikalischen Neigungen der Familie waren nicht sehr ausgeprägt. Gleichwohl erhielt Tschaikowski auf seinen Wunsch hin mit vier Jahren Klavierunterricht. Die erste Musik, die ihn prägte, kam von einem mechanischen Klavier, das sein Vater aus Petersburg mitgebracht hatte – der noch nicht einmal fünf Jahre alte Peter war begeistert. Als seine Mutter ihn zum ersten Mal auf einem Klavier Tonleitern spielen ließ, konnte er schon ein Stück nachspielen, das er gehört hatte. Die Familie war erstaunt über sein Talent, und deswegen stellte der Vater Maria Paltschikowa ein, die seinem Sohn Klavierunterricht gab. Peter spielte vom Blatt bald besser als seine Klavierlehrerin.<br />
<br />
Da die Eltern für ihren Sohn eine Karriere im Staatsdienst vorgesehen hatten, besuchte Tschaikowski von 1850 bis 1859 die Rechtsschule in Sankt Petersburg und war anschließend im Justizministerium tätig. Eine musikalische Fortbildung während der Zeit gewährte er sich allein in privaten Klavierstunden bei einem nach Russland ausgewanderten Pianisten, Rudolf Kündinger, der über Tschaikowski notierte:<br />
''„Er war ohne Zweifel sehr talentiert, besaß ein feines Gehör und gutes Gedächtnis, daraus konnte man aber noch nicht folgern, dass aus ihm einst ein großer Pianist, geschweige denn ein berühmter Komponist werden könnte (…) Das einzige, womit er meine Aufmerksamkeit in etwas höherem Maße fesselte, waren seine Improvisationen.“''<br />
<br />
In einem Punkt behielt Kündinger recht: Tschaikowski wurde nicht Pianist, denn dafür reichten die insgesamt acht Jahre Klavierunterricht (als Kind und als angehender Musikstudent) nicht aus&nbsp;– nicht von ungefähr wurden seine Klavierkonzerte von anderen uraufgeführt.<br />
<br />
Einflussnahme auf Tschaikowski vermutet man auch bei einem italienischen Gesangslehrer namens Piccioli. Von [[Johann Sebastian Bach|Bach]] und [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] hielt dieser nichts, kannte sich aber hervorragend mit der italienischen Oper aus und veranlasste Tschaikowski zur Veröffentlichung seines ersten Werks, einer italienischen Kanzonette unter dem Titel ''Mezza notte.''<br />
<br />
=== 1861–1871 ===<br />
Obwohl der Beamtenstatus Tschaikowski ein gutes Auskommen bot, das ihm ermöglichte, allerlei kostspieligen Vergnügungen nachzugehen, wurde er 1861 dieses Lebens überdrüssig. Er, der bis dahin nur über mittelmäßige musikalische Kenntnisse verfügte, nahm das Musikstudium auf&nbsp;– ein Schritt, der nicht bei allen Familienmitgliedern auf Verständnis traf. Sein Onkel Peter Petrowitsch kommentierte:<br />
''„Dieser Peter. Dieser nichtsnutzige Peter! Nun hat er die Jurisprudenz mit dem Dudelsack vertauscht!“''<br />
und sein Bruder Modest notierte später in seinen Erinnerungen:<br />
''„Ob die Übersättigung plötzlich in ihm erwacht war – vielleicht unter dem Eindruck irgendeines uns unbekannt gebliebenen Ereignisses, oder ob sie sich nach und nach in seine Seele geschlichen hat, das weiß keiner, denn Peter Iljitsch hat sich durch jene schweren Stunden ganz allein durchgerungen. Seine Umgebung hat erst dann etwas davon bemerkt, als die Wandlung bereits vollzogen war.“''<br />
<br />
1862 trat Tschaikowski in das von [[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] gegründete [[Sankt Petersburger Konservatorium|Petersburger Konservatorium]] ein. Rubinstein persönlich unterwies ihn in [[Komposition (Musik)|Komposition]] und [[Instrumentation]]. Den theoretischen Unterricht erhielt Tschaikowski bei dem polnischen Komponisten [[Nikolai Zaremba]]. Mit großer Zielstrebigkeit versuchte er, die fehlenden Kenntnisse in Sachen Komposition aufzuholen.<br />
''„Ich hatte dir schon geschrieben, dass ich die Theorie der Musik zu lernen begonnen habe und zwar recht erfolgreich. (…) Ich fürchte nur für meine Charakterlosigkeit; am Ende wird meine Trägheit siegen, wenn aber nicht, so verspreche ich dir, dass aus mir noch etwas werden wird. Zum Glück ist es noch nicht zu spät.“''<br />
schrieb er in einem Brief vom {{JULGREGDATUM|16|12|1862}} an seine Schwester.<br />
<br />
[[Bild:Nikolai Rubinstein.jpg|thumb|left|Nikolai Grigorjewitsch Rubinstein]]<br />
1866 wechselte er nach [[Moskau]]. Bei Anton Rubinsteins Bruder [[Nikolai Grigorjewitsch Rubinstein|Nikolai Rubinstein]] fand Tschaikowski eine Bleibe. Dieser ließ den nunmehr mittellosen Musiker bei sich wohnen, ersetzte dessen abgetragenen Anzug durch neue Bekleidung und vermittelte ihm eine Stelle als Dozent am [[Moskauer Konservatorium]].<br />
<br />
In Moskau entstanden die ersten erfolgreichen Kompositionen, so auch die [[Ouvertüre]] ''Romeo und Julia,'' die der Komponist [[Mili Alexejewitsch Balakirew|Mili Balakirew]] angeregt hatte und in welcher Tschaikowski Elemente der [[Sonatensatzform]] verwendet. Auf Kritik an seinen Werken reagierte Tschaikowski zu der Zeit höchst sensibel: Die [[Oper]]n ''Der Wojewode,'' in der er, ähnlich wie die Mitglieder der [[Gruppe der Fünf]], eine typisch russische Musiksprache verwendete und russische Volkslieder zitierte (uraufgeführt 1869 ohne die erhoffte Resonanz) und ''Undine'' (Aufführung wurde abgelehnt) verbrannte er in Reaktion auf den Misserfolg sofort, verwendete jedoch später Teile aus Undine für seine nächste Oper „Der Opritschnik“. Zahlreiche Zeugnisse belegen, dass er zunehmend [[Depression|depressiv]] und [[Neurose|neurotisch]] wurde. Seine geheim gehaltene [[Homosexualität]] war für ihn eine seelische Belastung. <ref> [http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/tschaikowsky_kritisch_gelesen_1.578306.html NZZ:Tschaikowsky kritisch gelesen] </ref> Gleichwohl hätte es 1868 fast eine andere Wendung in seinem Leben gegeben: Nachdem er die Sängerin [[Désirée Artot de Padilla|Désirée Artôt]] kennengelernt hatte, weihte er seinen Vater ein, sie heiraten zu wollen. Daraus wurde aber nichts, Freunde Tschaikowskis und die Mutter der Braut hintertrieben die Verbindung. 1869 gab die Artôt einem spanischen Bariton das Ja-Wort.<br />
<br />
=== 1871–1874 ===<br />
1871 zog Tschaikowski bei Rubinstein aus. Er widmete sich weiterhin seiner Lehrtätigkeit am Moskauer Konservatorium und komponierte einige Opern, die auf geteilte Resonanz stießen. Die Uraufführung seiner Oper „Der Opritschnik“ (Leibwächter) [[1874]], in welcher ukrainische Volkslieder verwendet werden und die der englische Musikwissenschaftler [[Gerald Abraham]] im 20. Jahrhundert als ''eine gründliche Übersetzung von [[Meyerbeer]] ins Russische'' bezeichnete, bereitete Tschaikowski Seelenqualen. Er schrieb an seinen Schüler [[Sergei Iwanowitsch Tanejew]]:<br />
''„Die Oper ist so schlecht, dass ich es bei den Proben nicht aushalten konnte und davonlief, um keinen Ton mehr zu hören; in der Vorstellung war mir zumute, als müsse ich versinken vor Scham (…)“''<br />
<br />
=== 1874–1877 ===<br />
[[Image:Pyotr Ilyich Tchaikovsky.jpg|thumb|Tschaikowski 1875]]<br />
Die aus den Moskauer Jahren für sein Leben bedeutsamste [[Komposition (Musik)|Komposition]] ist das [[1. Klavierkonzert (Tschaikowski)|1. Klavierkonzert op. 23 in b-Moll]]. Tschaikowski hatte es 1874 geschrieben und gleich seinem Freund Nikolai Rubinstein vorgespielt, dem es auch gewidmet sein sollte. Die Erschütterung über die Reaktion Rubinsteins war so nachhaltig, dass Tschaikowski noch drei Jahre später in einem Brief an seine Mäzenin Nadeschda von Meck schilderte:<br />
''„Ich spielte den ersten Satz. Nicht ein Wort, nicht eine Bemerkung … Ich fand die Kraft, das Konzert ganz durchzuspielen. Weiterhin Schweigen. 'Nun?' fragte ich, als ich mich vom Klavier erhob. Da ergoss sich ein Strom von Worten aus Rubinsteins Mund. Sanft zunächst, wie wenn er Kraft sammeln wollte, und schließlich ausbrechend mit der Gewalt des Jupiter Tonans. Mein Konzert sei wertlos, völlig unspielbar. Die Passagen seien so bruchstückhaft, unzusammenhängend und armselig komponiert, dass es nicht einmal mit Verbesserungen getan sei. Die Komposition selbst sei schlecht, trivial, vulgär. Hier und da hätte ich von anderen stibitzt. Ein oder zwei Seiten vielleicht seien wert, gerettet zu werden; das Übrige müsse vernichtet oder völlig neu komponiert werden. (…)“''<br />
<br />
Rubinstein schlug vor, das Konzert komplett zu überarbeiten. Tschaikowski änderte nicht eine Note, schnürte die Partitur zum Paket und schickte dieses dem [[Dirigent]]en und [[Pianist]]en [[Hans von Bülow]]. Dieser hatte gegen das Werk nichts einzuwenden und saß bei dessen Uraufführung 1875 in [[Boston]] selbst am Klavier. Die Resonanz des Publikums war überwältigend. Später änderte auch Rubinstein seine negative Meinung.<br />
<br />
In der Zeit entstanden auch die ersten drei [[Sinfonie]]n, außerdem die Musik zu ''Schneewittchen'' und das [[Ballett]] ''Schwanensee,'' das 1877 uraufgeführt wurde&nbsp;– und durchfiel. In seiner freien Zeit bereiste Tschaikowski verschiedene Städte Europas, darunter auch [[Neapel]] und [[Paris]].<br />
Ein Besuch der Erstaufführung von [[Der Ring des Nibelungen]] in [[Richard-Wagner-Festspiele|Bayreuth]] rief höchstes Missfallen bei Tschaikowski hervor. Er schrieb an seinen Bruder Modest:<br />
''„Die Auftürmung der kompliziertesten und ausgetüfteltsten Harmonien, die Farblosigkeit des Gesanges auf der Bühne, die unendlich langen Monologe und Dialoge, das Dunkel des Zuschauerraums, die Abwesenheit jeglicher Poesie, jeglichen Interesses der Handlung – alles das hat meine Nerven bis zum letzten Grade ermüdet. Also das ist es, was die Reform [[Richard Wagner|Wagners]] erstrebt! Früher war man bemüht, die Leute durch die Musik zu erfreuen&nbsp;– heutzutage jedoch quält man sie.“''<br />
In [[Bayreuth]] aber wurde es Tschaikowski zum ersten Mal bewusst, dass sein Ruf als Komponist über die Grenzen Russlands hinausreichte.<br />
<br />
=== Krisenjahr 1877 ===<br />
1877 war das Jahr der schwersten inneren Krise des Komponisten. Anfang 1877 traf er erstmals [[Nadeschda Filaretowna von Meck|Nadeschda von Meck]] (1831–1894). Sie war die reiche Witwe des nach Russland ausgewanderten [[Karl von Meck]], der 1876 gestorben war. Sie bewies großen Kunstsinn und unterstützte später auch [[Claude Debussy]] eine Zeit lang finanziell. Tschaikowski und Frau von Meck pflegten über Jahre hinweg eine innige Brieffreundschaft. Der Komponist war aber stets darauf bedacht, Frau von Meck nicht zu treffen. Als es 1879 doch zu einer flüchtigen Begegnung bei einer Kutschenfahrt kam, wich Tschaikowski ihr aus und sprach sie nicht an. Trotz der mehrfachen finanziellen Unterstützung durch Frau von Meck gab es immer wieder finanzielle Engpässe.<br />
<br />
Ende April oder Anfang Mai 1877 erhielt Tschaikowski einen Brief von der ihm unbekannten Antonina Miljukowa, in dem sie behauptete, sie habe ihn am Konservatorium getroffen; in weiteren Briefen drohte sie mit Selbstmord, falls er sie nicht treffen würde. Am 18. Juli dieses Jahres fand die Hochzeit statt. Abgesprochen war, dass beide eine Ehe in geschwisterlicher Verbundenheit praktizieren würden. Die Beziehung währte nicht ganz drei Monate. Schon nach drei Wochen des häuslichen Zusammenseins soll sich Tschaikowski nachts an die [[Moskwa]] geschlichen haben und ins tiefe Wasser gegangen sein, kehrte aber später wieder zurück und erklärte sein völliges Durchnässtsein mit einem versehentlichen Sturz in den Fluss. Dieser Vorfall wird heute allerdings in den Bereich der Anekdote verwiesen.<br />
<br />
In einem späteren Brief gesteht Tschaikowski: ''„Kaum war die Trauung vollzogen, kaum war ich mit meiner Frau allein geblieben und kaum hatte ich erkannt, dass uns das Schicksal untrennbar verbunden hatte, da begriff ich plötzlich, dass ich nicht einmal Freundschaft, sondern im wahrsten Sinne des Wortes Widerwillen gegen sie empfand. Der Tod schien mir der einzige Ausweg, doch Selbstmord kam nicht in Frage.“'' Die Auseinandersetzungen zwischen dem Paar und die Nachstellungen seitens Miljukowa nach der Trennung waren ein Alptraum für Tschaikowski. Gleichwohl ist die Ehe nie geschieden worden.<br />
<br />
Tschaikowski erholte sich von diesen Ereignissen in [[Kamjanka]] (heute [[Ukraine]]) bei seiner Schwester sowie auf einem fast einmonatigen Aufenthalt in [[Clarens (Montreux)|Clarens]] am [[Genfersee]]; dann reiste er weiter nach Paris und Italien. Zudem setzte ihm seine Gönnerin Frau von Meck eine Jahresrente von 6000 [[Rubel]] aus, was ihn unabhängiger machte. So konnte er es sich schließlich leisten, seine Ernennung als russischer Vertreter an der Pariser [[Weltausstellung]] 1878 abzusagen.<br />
<br />
=== Der Musikkritiker ===<br />
Ab 1871 begann Tschaikowski zusätzlich eine Tätigkeit als [[Musikkritiker]]. Seine Kritiken entsprachen häufig nicht den althergebrachten Einschätzungen. So meinte er über<br />
* [[Johann Sebastian Bach]]: ''„Ich kann wohl sagen, dass ich Bach gern spiele, weil das Spielen einer guten Fuge unterhaltend ist, aber ich erblicke in ihm nicht ein großes Genie (…)“'' (1879)<br />
* [[Ludwig van Beethoven]]: ''„Ich bin nicht geneigt, den Leitsatz von der Beethovenschen Unfehlbarkeit zu verkündigen, und wenn ich auch nicht im geringsten seine große historische Bedeutung leugne, so halte ich doch das bedingungslose und selbstverständliche Staunen über jedes seiner Werke für unangebracht. Aber unbestreitbar ist es, dass Beethoven in einigen seiner symphonischen Werke eine Höhe erreichte, auf der kein oder doch fast kein anderer Komponist neben ihm steht.“'' (1871)<br />
* [[Charles Gounod]]: ''„Gounods künstlerisches Schaffen ist für mich überhaupt ein Rätsel. Zweifellos ist der ''Faust'' mit großer Meisterschaft komponiert worden, die, wenn auch nicht genial, immerhin Eigenart verrät. Doch alles, was er nach dem ''Faust'' geschrieben hat, ist schwach, talentlos (…).“'' (1878)<br />
* [[Franz Liszt]]: ''„Seine Kompositionen lassen mich kalt; sie verraten mehr poetische Absichten als echte schöpferische Kraft, mehr Farbe als Form, mehr äußeren Glanz als inneren Gehalt, so ganz im Gegensatz zu [[Robert Schumann]] (…).“'' (1881)<br />
<br />
Andere Komponisten wie [[Hector Berlioz]], [[Joachim Raff]], [[Georges Bizet]], [[Alexander Porfirjewitsch Borodin|Alexander Borodin]], [[Michail Iwanowitsch Glinka|Michail Glinka]] ''(„Ein Riese im Mäntelchen des [[Dilettantismus]]“)'' sowie [[Edvard Grieg]] ''(„besser als [[Johannes Brahms]]“)'' lobte Tschaikowski hingegen ausdrücklich.<br />
<br />
Mit seiner Frau Nina unterhielt [[Edvard Grieg]] eine innige Freundschaft zu Peter Tschaikowski. Obwohl sich dessen klassischer Stil nicht mit dem von Grieg vergleichen ließ, fanden damals schon Kritiker eine Art „musikalische Seelenverwandtschaft“. In Frankreich sprach man gar von einer russischen und einer norwegischen Dominanz in der klassischen Musik des ausgehenden 19.&nbsp;Jahrhunderts.<br />
<br />
[[Bild:Wilhelmine Avé-Lallemant gewidmetes Porträt Tschaikowskys.jpg|thumb|Portrait von 1888 für [[Jauch (Hamburg)#Wilhelmine (1809–1893) verh. Avé-Lallemant|Wilhelmine Jauch]], verheiratet mit [[Theodor Avé-Lallemant]], dem Tschaikowsky die [[5. Sinfonie (Tschaikowski)|5. Sinfonie e-Moll]] widmete]]<br />
<br />
=== Letzte Jahre ===<br />
Die Jahre 1878–1884 werden für Tschaikowski als schöpferisches Tief bezeichnet, obwohl er durch seine französischen Verleger Mackar und Jurgenson gefördert wurde und weitere Werke schrieb. Ab 1879 entstanden unter anderem die Werke ''Die Jungfrau von Orleans,'' ''[[Capriccio Italien]],'' das [[2. Klavierkonzert (Tschaikowski)|2. Klavierkonzert G-Dur]] op. 44 (es wurde mit dem Pianisten Sergej Tanejew in Moskau uraufgeführt), die Konzert-Fantasie für [[Klavier]] und [[Orchester]] die Oper ''[[Mazeppa (Oper)|Mazeppa]]'' und die ''[[Manfred-Sinfonie]].'' Tschaikowskis bekannteste Oper, ''[[Eugen Onegin (Oper)|Eugen Onegin]],'' wurde am 29. März 1879 im Moskauer [[Maly-Theater]] uraufgeführt.<br />
<br />
Der soziale Wiederaufstieg Tschaikowskis begann 1884, als er nach einer Aufführung von ''Mazeppa'' von Zar [[Alexander III. (Russland)|Alexander III.]] den [[Orden des Heiligen Wladimir|Wladimirorden]] vierter Klasse erhielt und zu diesem Zweck im März von Paris nach Russland zurückkehren musste. 1887 entdeckte Tschaikowski sein Talent als Dirigent. Es folgten Konzerttourneen durch Europa, unter anderem auch in [[Berlin]], [[Prag]] und [[London]], später in [[Dresden]], [[Köln]] und [[Frankfurt am Main]]. Eine Auslandstournee 1891 führte ihn nach [[New York City|New York]], [[Philadelphia]] und [[Baltimore]]. Ab 1888 entstanden die [[5. Sinfonie (Tschaikowski)|5. Sinfonie e-Moll]] op. 64, das Ballett ''[[Dornröschen (Ballett)|Dornröschen]],'' die Ouvertüre ''Hamlet,'' die Oper ''[[Pique Dame (Oper)|Pique Dame]]'' und das Ballett ''[[Der Nussknacker]].''<br />
<br />
Im Jahr seines Todes 1893 komponierte Tschaikowski das (unvollendete) [[3. Klavierkonzert (Tschaikowski)|3. Klavierkonzert Es-Dur]] und die [[6. Sinfonie (Tschaikowski)|6. Sinfonie h-Moll]] op. 74 ''Pathétique,'' deren Uraufführung am 28. Oktober er noch selbst leitete.<br />
<br />
=== Plötzlicher Tod ===<br />
[[Bild:Tchaikovsky Grave.jpg|thumb|Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Grabstein in St. Petersburg]]<br />
[[Bild:Памятник Чайковскому.jpg|thumb|Pjotr Iljitsch Tschaikowski, Monument in Klin]]<br />
Tschaikowski starb überraschend am {{JULGREGDATUM|6|11|1893}} im Alter von 53 Jahren in St.&nbsp;Petersburg. Wenige Tage zuvor hatte er noch seine ''Pathétique'' dirigiert. Die Todesursache konnte bis heute nicht eindeutig geklärt werden. Dazu werden zwei Meinungen vertreten. Nach Aussagen seines Bruders Modest infizierte sich Tschaikowski mit der damals in St.&nbsp;Petersburg grassierenden [[Cholera]], als er aus Unachtsamkeit in einem Restaurant ein Glas unabgekochten Wassers trank. Modest Tschaikowski notierte später:<br />
:''„Seine Seelenstimmung war in den letzten Tagen weder ausschließlich fröhlich noch besonders gedrückt. Im Kreise seiner intimen Freunde war er munter und zufrieden, in Gesellschaft Fremder wie gewöhnlich nervös und erregt und später erschöpft und welk. Nichts gab Anlass, an das Herannahen des Todes zu denken.“''<br />
<br />
Nach der anderen habe sich Tschaikowski mit Arsen vergiftet, nachdem er von einem „Ehrengericht“, bestehend aus Mitgliedern der St.&nbsp;Petersburger Rechtsschule, an der er selbst studiert hatte, mit dem Hinweis auf seine [[Homosexualität]] aufgefordert worden war, sich das Leben zu nehmen. <ref>[http://www.tagesspiegel.de/kultur/Eugen-Onegin-Tschaikowsky;art772,2411887 Tagesspiegel:Schwule Cowboys und eine handvoll Tunten] </ref> Für die zweite These spricht, dass sich seine Freunde mit einem Kuss auf die Lippen des Leichnams verabschiedet haben sollen - was wie der geöffnete Sarg des Toten einer typisch russischen Tradition entspricht und nur vorgenommen wird, wenn die Gefahr einer Infektion gering ist. In verschiedenen Fachpublikationen wurde diese ursprünglich 1979 von Alexandra Orlowa aufgestellte These vertreten. Allerdings wies Alexander Poznansky in seinem 1998 erschienenen Buch über Tschaikowskis Tod verschiedene Unstimmigkeiten dieser Theorie nach.<br />
<br />
== Werke ==<br />
=== Bühnenwerke ===<br />
<br />
'''Opern'''<br />
* ''[[Der Wojewode]]''<br />
* ''[[Der Opritschnik]]'' („Der Leibwächter“) – Oper in 4 Akten nach [[Lashetschnikow]] (1870–1872; Libretto: P. Tschaikowski), Uraufführung: St. Petersburg 1874<br />
* ''[[Wakula der Schmied]] op. 14'' – Oper in 3 Akten nach [[Nikolai Wassiljewitsch Gogol|Gogol]] (1874; Libretto: [[J. P. Polonski]]), Uraufführung: St. Petersburg 1876. Neufassung (4 Akte) mit dem Titel „[[Die Pantöffelchen]]“ oder „[[Oxanas Launen]]“ (1885), Uraufführung: Moskau 1887<br />
* ''[[Eugen Onegin (Oper)|Eugen Onegin]] op. 24'' – Oper in 3 Akten nach [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Puschkin]] (1877/1878; Libretto: P. Tschaikowski und [[Konstantin Stepanowitsch Schilowski|K. S. Schilowski]]), Uraufführung: Moskau 1879<br />
* ''[[Die Jungfrau von Orleans]]'' – Oper in 4 Akten nach [[Friedrich Schiller|Schiller]] (1878/1879; Libretto: P.Tschaikowski), Uraufführung: St. Petersburg 1881<br />
* ''[[Mazeppa (Oper)|Mazeppa]]'' – Oper in 3 Akten nach [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Puschkin]] (1881–1883; Libretto: [[W. P. Burenin]]), Uraufführung: Moskau 1884<br />
* ''[[Die Zauberin]]'' („Tscharodeika“) – Oper in 4 Akten nach [[I. W. Schpashinski]] (1885–1887; Libretto: [[I. W. Schpashinski]]), Uraufführung: St. Petersburg 1887<br />
* ''[[Pique Dame (Oper)|Pique Dame]] op. 68'' – Oper in 3 Akten nach [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Puschkin]], (1890; Libretto: M. und P. Tschaikowski), Uraufführung: St. Petersburg 1890<br />
* ''[[Jolanthe]] op. 69'' – Oper in einem Akt nach [[Henrik Hertz|Hertz]], (1891; Libretto: M. Tschaikowski), Uraufführung: St. Petersburg 1892<br />
<br />
'''Ballette'''<br />
* ''[[Schwanensee]] op. 20'' – Ballett in 4 Akten (1875/1876), Uraufführung: Moskau 1877<br />
* ''[[Dornröschen (Ballett)|Dornröschen]] op. 66'' – Ballett in 3 Akten nach [[Charles Perrault|Perrault]] (Libretto: [[Iwan Alexandrowitsch Wsewoloschski|I. A. Wsewoloschski]]), Uraufführung: St. Petersburg 1890<br />
* ''[[Der Nussknacker]] op. 71'' – Ballett in 2 Akten nach [[E. T. A. Hoffmann]] (Libretto: [[Iwan Alexandrowitsch Wsewoloschski|I. A. Wsewoloschski]]; überarbeitet von [[Marius Petipa|M. Petipa]]), Uraufführung: St. Petersburg 1892<br />
<br />
'''Schauspielmusik'''<br />
* ''[[Musik zum Schauspiel „Der falsche Dmitri und Wassili Schuiski“]]'' – von [[Alexander Nikolajewitsch Ostrowski|Ostrowski]], Introduktion und Mazurka (1867)<br />
* ''[[Musik zum Schauspiel „Der Barbier von Sevilla“]]'' – von [[Pierre Augustin Caron de Beaumarchais|Beaumarchais]] (1872)<br />
* ''[[Musik zum Schauspiel „Schneeflöckchen“]] op. 12'' – von [[Alexander Nikolajewitsch Ostrowski|Ostrowski]] (1873)<br />
* ''[[Musik zum Schauspiel „Der Wojewode“]]'' – von [[Alexander Nikolajewitsch Ostrowski|Ostrowski]], Monolog für Holzbläser, Harfe und Streichorchester (1886)<br />
* ''[[Musik zum Schauspiel „Hamlet“]] op. 67a'' – für kleines Orchester (1891)<br />
<br />
=== Orchesterwerke ===<br />
'''Sinfonien'''<br />
* ''[[1. Sinfonie (Tschaikowski)|1. Sinfonie g-Moll]] op. 13 „Winterträume“'' (1866)<br />
* ''[[2. Sinfonie (Tschaikowski)|2. Sinfonie c-Moll]] op. 17 „Kleinrussische“'' (1872)<br />
* ''[[3. Sinfonie (Tschaikowski)|3. Sinfonie D-Dur]] op. 29 „Polnische“'' (1875)<br />
* ''[[4. Sinfonie (Tschaikowski)|4. Sinfonie f-Moll]] op. 36 „Fatum“'' (1877)<br />
* ''[[Manfred-Sinfonie|Manfred-Sinfonie h-Moll]] op. 58'' – Sinfonie in vier Bildern nach [[George Gordon Byron|Byron]] (1886)<br />
* ''[[5. Sinfonie (Tschaikowski)|5. Sinfonie e-Moll]] op. 64'' (1888)<br />
* ''[[6. Sinfonie (Tschaikowski)|6. Sinfonie h-Moll]] op. 74 „Pathétique“'' (1893)<br />
* ''[[Sinfonie Es-Dur (1892)]], sog. [[7. Sinfonie (Tschaikowski)]] o.op.'' (begonnen Mai 1892, abgebrochen November 1892), Skizzen verwendet für [[3. Klavierkonzert (Tschaikowski)|Klavierkonzert Nr. 3 op. 75]] und [[Andante & Finale op. 79]] sowie Scherzo-Fantasie op. 72, Nr. 10 (Die Symphonie wurde in den 1950er Jahren von [[Semjon Bogatyrjew]] rekonstruiert und 1957 uraufgeführt)<br />
<br />
'''Andere Orchesterwerke'''<br />
* ''[[Allegro vivo E-Dur]]'' – für kleines Orchester (1863/1864)<br />
* ''[[Allegro ma non tanto G-Dur]]'' – für Streichorchester (1863/1864)<br />
* ''[[Andante ma non troppo/Allegro moderato A-Dur]]'' – für kleines Orchester (1863/1864)<br />
* ''[[Agitatio/Allegro c-Moll]]'' – für kleines Orchester (1863/1864)<br />
* ''[[Konzertouvertüre c-Moll]]'' (1865/1866)<br />
* ''[[Ouvertüre F-Dur]]'' – (1865) für kleines, (1866) für großes Orchester<br />
* ''[[Dänische Ouvertüre D-Dur]] op. 15'' über die dänische Nationalhymne (1866)<br />
* ''[[Das Gewitter e-Moll]] op. posth.76'' – Ouvertüre zu [[Alexander Nikolajewitsch Ostrowski|Ostrowskis]] Drama (1866/1867)<br />
* ''[[Fatum g-Moll]] op. posth.77'' – Sinfonische Dichtung (1868)<br />
* ''[[Romeo und Julia (Tschaikowski)|Romeo und Julia]]'' – Fantasie-Ouvertüre nach [[William Shakespeare|Shakespeare]] (1869; umgearbeitet 1870 und 1880)<br />
* ''[[Der Sturm f-Moll]] op. 18'' – Fantasie nach [[William Shakespeare|Shakespeare]] (1873)<br />
* ''[[Suite aus dem Ballett „Der Schwanensee“]] op. 20'' (1876)<br />
* ''[[Slawischer Marsch b-Moll]] op. 31'' (1876)<br />
* ''[[Francesca da Rimini (Tschaikowski)|Francesca da Rimini e-Moll]] op. 32'' – Fantasie nach [[Dante Alighieri|Dante]] (1876/1877)<br />
* ''[[Suite Nr. 1 d-Moll]] op. 43'' (1878/1879)<br />
* ''[[Capriccio Italien]] op. 45'' (1880)<br />
* ''[[Serenade C-Dur]] op. 48'' – für Streichorchester (1880)<br />
* ''[[Ouvertüre solennelle 1812]] op. 49'' – Festouvertüre (1880; Finale für Klavier solo)<br />
* ''[[Suite Nr. 2 C-Dur]] op. 53 „Suite charactéristique“'' (1883)<br />
* ''[[Suite Nr. 3 G-Dur]] op. 55'' (1884)<br />
* ''[[Krönungsmarsch D-Dur]]'' (1883)<br />
* ''[[Elegie zu Ehren von I. W. Ssamarin G-Dur]]'' (1884)<br />
* ''[[Juristenmarsch D-Dur]]'' (1885)<br />
* ''[[Suite Nr. 4 G-Dur]] op. 61 „Mozartiana“'' (1887)<br />
* ''[[Hamlet f-Moll]] op. 67'' – Fantasie-Ouvertüre nach [[William Shakespeare|Shakespeare]] (1888)<br />
* ''[[Der Wojewode a-Moll]] op. posth. 78'' – Sinfonische Ballade (1891)<br />
* ''Suite aus dem Ballett „Der Nußknacker“ op. 71a'' (1892)<br />
<br />
'''Werke für Soloinstrument und Orchester'''<br />
* ''[[Konzertstück D-Dur]]'' – für 2 Flöten und Streichorchester (1863/1864)<br />
* ''[[1. Klavierkonzert (Tschaikowski)|Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll]] op. 23'' (1874/1875)<br />
* ''[[Melancholische Serenade b-Moll]] op. 26'' – für Violine und Orchester (1875)<br />
* ''[[Rokoko-Variationen A-Dur]] op. 33'' – für Violoncello und Orchester (1876/1877)<br />
* ''[[Valse-Scherzo C-Dur]] op. 34'' – für Violine und Orchester (1878)<br />
* ''[[Violinkonzert (Tschaikowski)|Violinkonzert D-Dur]] op. 35'' (1878)<br />
* ''[[2. Klavierkonzert (Tschaikowski)|Klavierkonzert Nr. 2 G-Dur]] op. 44'' (1879/1880; revidiert 1893)<br />
* ''[[Konzertfantasie G-Dur]] op. 56'' – für Klavier und Orchester (1884)<br />
* ''[[Pezzo capriccioso h-Moll]] op. 62'' – für Violoncello und Orchester (1887)<br />
* ''[[3. Klavierkonzert (Tschaikowski)|Klavierkonzert Nr. 3 Es-Dur]] op. posth.'' (1893), 1. Satz vollständig, 2. & 3. Satz nur im originalen Auszug für zwei Klaviere, posthum herausgeben als:<br />
** ''[[Allegro Brillante op. 75]]'' – für Klavier und Orchester (1893), herausgegeben und bearbeitet von [[Sergei Iwanowitsch Tanejew|Sergei Tanejew]]<br />
** ''[[Andante & Finale op. 79]]'' – für Klavier und Orchester (1893), instrumentiert von S. Tanejew<br />
<br />
=== Kammermusik ===<br />
* ''[[Adagio F-Dur]]'' – für Bläseroktett (1863/1864)<br />
* ''[[Allegro c-Moll]]'' – für Klaviersextett (1863/1864)<br />
* ''[[Adagio molto Es-Dur]]'' – für Streichquartett und Harfe (1863/1864)<br />
* ''[[Allegro vivace B-Dur]]'' – für Streichquartett (1863/1864)<br />
* ''[[Andante molto G-Dur]]'' – für Streichquartett (1863/1864)<br />
* ''[[Andante ma non troppo e-Moll]]'' – für Streichquartett (1863/1864)<br />
* ''[[Allegretto E-Dur]]'' – für Streichquartett (1863/1864)<br />
* ''[[Adagio C-Dur]]'' – für Bläserquartett (1863/1864)<br />
* ''[[Allegretto D-Dur]]'' – für Streichtrio (1863/1864)<br />
* ''[[Streichquartett B-Dur]]'' – in einem Satz (1865)<br />
* ''[[Streichquartett Nr. 1 D-Dur]] op. 11'' (1871)<br />
* ''[[Serenade D-Dur]] zum Namenstag von [[Nikolai Grigorjewitsch Rubinstein|N.G.Rubinstein]]'' – für Flöte, 2 Klarinetten, Horn, Fagott und Streichquartett (1872)<br />
* ''[[Streichquartett Nr. 2 F-Dur]] op. 22'' (1874)<br />
* ''[[Streichquartett Nr. 3 es-Moll]] op. 30'' (1876)<br />
* ''[[Drei Stücke]] op. 42 „Souvenir d’un lieu cher“'' – für Violine und Klavier (1878; orchestriert von [[Alexander Konstantinowitsch Glasunow|A.Glasunow]])<br />
* ''[[Klaviertrio a-Moll]] op. 50 „A la mèmoire d’un grand artiste“'' (1881/1882)<br />
* ''[[Sextett d-Moll]] op. 70 „Souvenir de Florence“'' – Streichsextett (1890; revidiert 1891/1892)<br />
<br />
=== Klavierwerke ===<br />
'''Klavier zu 2 Händen'''<br />
* ''[[Thema und Variationen a-Moll]]'' (1863/1864)<br />
* ''[[Sonate cis-Moll]] op. posth.80'' (1865)<br />
* ''[[Zwei Stücke]] op. 1'' (1863–1867)<br />
* ''[[Souvenir de Hapsal]] op. 2'' (1867)<br />
* ''[[Valse-Caprice D-Dur]] op. 4'' (1868)<br />
* ''[[Romanze f-Moll]] op. 5'' (1868)<br />
* ''[[Valse-Scherzo A-Dur]] op. 7'' (1870)<br />
* ''[[Capriccio Ges-Dur]] op. 8'' (1870)<br />
* ''[[Drei Stücke]] op. 9'' (1870)<br />
* ''[[Zwei Stücke]] op. 10'' (1871)<br />
* ''[[Sechs Stücke]] op. 19'' (1873)<br />
* ''[[Sechs Stücke über ein Thema]] op. 21'' (1873)<br />
* ''[[Die Jahreszeiten (Tschaikowski)|Die Jahreszeiten]] op. 37a'' – Zwölf Charakterstücke (1875/1876; orchestriert von [[Alexander Gauk]])<br />
* ''[[Marsch „Freiwillige Flotte“ C-Dur]] (1878)<br />
* ''[[Große Sonate G-Dur]] op. 37'' (1878)<br />
* ''[[Kinderalbum]] (Jugendalbum) op. 39'' – 24 leichte Stücke (1878)<br />
* ''[[Zwölf Stücke]] op. 40'' (1878)<br />
* ''[[Sechs Stücke]] op. 51'' (1882)<br />
* ''[[Impromptu-Caprice G-Dur]]'' (1884)<br />
* ''[[Dumka c-Moll]] op. 59'' – Ukrainische Dorfszene (1886)<br />
* ''[[Walzer-Scherzo A-Dur]]'' (1889)<br />
* ''[[Impromptu As-Dur]]'' (1889)<br />
* ''[[Avei passionné e-Moll]]'' (1891(?); Herkunft umstritten)<br />
* ''[[Militärmarsch B-Dur]]'' (1893)<br />
* ''[[Achtzehn Stücke]] op. 72'' (1892)<br />
* ''[[Nicht der Wind die Zweige rüttelt]]'' – Klaviersatz zu dem Volkslied (1893)<br />
<br />
'''Klavier zu 4 Händen'''<br />
* ''[[Fünfzig russische Volkslieder]]'' (1868/1869)<br />
<br />
=== Vokalinstrumentale Werke ===<br />
'''Singstimme und/oder Chor und Orchester'''<br />
* ''[[Auf den kommenden Schlaf c-Moll]]'' – für gemischten Chor und Orchester (1863/1864)<br />
* ''[[An die Freude]]'' – Kantate für Solostimmen, Chor und Orchester nach [[Friedrich Schiller|Schiller]] (1865)<br />
* ''[[Kantate zum Gedächtnis des 200-jährigen Geburtstages Zar Peter des Großen]]'' – für Tenor, gemischten Chor und Orchester (1872)<br />
* ''[[Kantate zum 50-jährigen Jubiläum von O. A. Petrow]]'' – für Tenor, gemischten Chor und Orchester nach [[Nikolai Alexejewitsch Nekrassow|N. A. Nekrassow]] (1875)<br />
* ''[[Moskau]]'' – Krönungskantate für Mezzosopran, Bariton, gemischten Chor und Orchester nach [[Maikow]] (1883)<br />
<br />
'''Lieder'''<br />
* ''[[Mein Genius, mein Engel, mein Freund]]'' – [[Afanassi Afanassjewitsch Fet|Fet]] (vor 1860)<br />
* ''[[Semphiras Lied]]'' – [[Alexei Sergejewitsch Puschkin|Puschkin]] (Anfang der 1860er)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 6'' (1869)<br />
* ''[[So schnell vergessen]]'' – [[Alexei Nikolajewitsch Apuchtin|Apuchtin]] (1870)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 16'' (1875)<br />
* ''[[Nimm mein Herz]]'' – [[Afanassi Afanassjewitsch Fet|Fet]] (1873)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 25'' (1875)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 27'' (1875)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 28'' (1875)<br />
* ''[[Ich wollt', meine Schmerzen ergössen sich]]'' – Mey nach [[Heinrich Heine|Heine]] (1875)<br />
* ''[[Nicht lange mehr wandeln wir]]'' – [[Grekow]] (1875)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 38'' (1878)<br />
* ''[[Sechs Duette]] op. 46'' (1880)<br />
* ''[[Sieben Romanzen]] op. 47'' (1880)<br />
* ''[[Romeo und Julia]] – Szene mit Duett'' (1881; 1893 beendet und instrumentiert von [[Sergei Iwanowitsch Tanejew|S.Tanejew]])<br />
* ''[[Sechzehn Kinderlieder]] op. 54'' (1883)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 57'' (1883)<br />
* ''[[Zwölf Romanzen]] op. 60'' (1886)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 63'' (1887)<br />
* ''[[Sechs Lieder]] op. 65'' – auf französischen Text (1888)<br />
* ''[[Sechs Romanzen]] op. 73'' – auf deutschen Text (1893)<br />
<br />
=== Vokalwerke ===<br />
* ''[[Auf den kommenden Schlaf c-Moll]]'' – für gemischten Chor (1863/1864)<br />
* ''[[Chor zum 50. Jahrestag der Rechtsschule B-Dur]]'' – für gemischten Chor (1885)<br />
* ''[[Der Engel jauchzt G-Dur]]'' – für gemischten Chor (1887)<br />
* ''[[Die goldene Wolke schlief f-Moll]]'' – für gemischten Chor (1887)<br />
* ''[[Gruß an A.Rubinstein C-Dur]]'' – für gemischten Chor (1889)<br />
* ''[[Die Nachtigall D-Dur]]'' – für gemischten Chor (1889)<br />
* ''[[Nicht der Kuckuck im feuchten Fichtenwald G-Dur]]'' – für gemischten Chor (1891)<br />
* ''[[Abend G-Dur]]'' – für dreistimmigen Männerchor (1881)<br />
* ''[[Glückselig ist, wer lächelt F-Dur]]'' – für vierstimmigen Männerchor (1887)<br />
* ''[[Warum der Freuden Stimmen wehren? B-Dur]]'' – für Männerchor (1891)<br />
* ''[[Ohne Zeit e-Moll]]'' – für Frauenchor (vierstimmig) (1891)<br />
* ''[[Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomus]] op. 41'' – 14 Nummern für gemischten Chor (1878)<br />
* ''[[Nachtvesper]] op. 52'' – 17 Chöre für gemischten Chor (1881/1882)<br />
* ''[[Neun Kirchenchöre]]'' – für gemischten Chor (vierstimmig) (1884/1885)<br />
* ''[[Hymnus zu Ehren der Heiligen Cyrill und Methodius F-Dur]]'' – für gemischten Chor (1885)<br />
* ''[[Die Nacht]]'' – für 4 Solostimmen (SATB) mit Klavierbegleitung nach [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozarts]] [[Klavierfantasie KV 475]] (1893)<br />
<br />
=== Transkriptionen und Orchestrierungen ===<br />
* ''[[Der Wojewode]] op. 3'' – für Gesang und Klavier (1868)<br />
* ''[[Der Wojewode]] op. 3'' – Potpurri für Klavier (1868)<br />
* ''[[Der Wojewode]] op. 3'' – für Klavier zu 4 Händen (1868)<br />
* ''[[2. Sinfonie (Tschaikowski)|Sinfonie Nr. 2]] op. 17'' – für Klavier zu 4 Händen (1872)<br />
* ''[[Romanze]] op. 16 Nr. 5'' – für Klavier (vor 1873)<br />
* ''[[1. Klavierkonzert (Tschaikowski)|Klavierkonzert Nr. 1]] op. 23'' – für 2 Klaviere (1874)<br />
* ''[[Der Opritschnik]]'' – für Gesang und Klavier (1874)<br />
* ''[[Melancholische Serenade]] op. 26'' – für Violine und Klavier (1875)<br />
* ''[[Slawischer Marsch]] op. 31'' – für Klavier (1876)<br />
* ''[[Dänische Ouvertüre]] op. 15'' – für Klavier zu 4 Händen (1878)<br />
* ''[[Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomus]] op. 41'' – für Klavier (1878)<br />
* ''[[Orchestersuite Nr. 1]] op. 43'' – für Klavier zu 4 Händen (1878)<br />
* ''[[Eugen Onegin (Oper)|Eugen Onegin]]'' – für Gesang und Klavier (1878)<br />
* ''[[2. Klavierkonzert (Tschaikowski)|Klavierkonzert Nr. 2]] op. 44'' – für 2 Klaviere (1880)<br />
* ''[[Capriccio Italien]] op. 45'' – für Klavier zu 4 Händen (1883)<br />
* ''[[Serenade]] op. 48'' – für Klavier zu 4 Händen (1880)<br />
* ''[[Orchestersuite Nr. 2]] op. 53'' – für Klavier zu 4 Händen (1883)<br />
* ''[[Mazeppa (Oper)|Mazeppa]]'' – für Gesang und Klavier (1883)<br />
* ''[[Kinderlied]] op. 54 Nr. 5'' – für Gesang und Orchester (1884)<br />
* ''[[Romanze]] op. 47 Nr. 7'' – für Gesang und Orchester (1884)<br />
* ''[[Orchestersuite Nr. 3]] op. 55'' – für Klavier zu 4 Händen (1884)<br />
* ''[[Moskau]]'' – für Gesang und Klavier (vor 1885)<br />
* ''[[Pezzo capriccioso]] op. 62'' – für Violoncello und Klavier (1887)<br />
* ''[[Die Zauberin]]'' – für Gesang und Klavier (1887)<br />
* ''[[Andante cantabile]]''- 2. Satz aus dem ''[[Streichquartett Nr. 1]] op. 11'' für Violoncello und Streichorchester, (1888(?))<br />
* ''[[Nocturne (Musik)|Nocturne]] op. 19 Nr. 4'' – für Violoncello und Orchester (1888)<br />
* ''[[Duett]] op. 46 Nr. 6'' – für Gesang und Orchester (1888)<br />
* ''[[Kinderlied]] op. 54 Nr. 5'' – für gemischten Chor a cappella (1889)<br />
* ''[[Pique Dame (Oper)|Pique Dame]] op. 68'' – 2 Fassungen für Gesang und Klavier (1890)<br />
* ''[[Jolanthe]] op. 69'' – für Gesang und Klavier (1892)<br />
* ''[[Der Nussknacker]] op. 71'' – für Klavier (als op. 71b veröffentlicht) (1892)<br />
* ''[[6. Sinfonie (Tschaikowski)|Sinfonie Nr. 6]] op. 74'' – für Klavier zu 4 Händen (1893)<br />
* ''[[3. Klavierkonzert (Tschaikowski)|Klavierkonzert Nr. 3]] op. 75'' – für 2 Klavier (1893)<br />
* ''[[Carl Maria von Weber|Weber]]: Menuetto capriccioso aus der 'Klaviersonate op. 39 Nr. 2' '' – für Orchester (1863)<br />
* ''[[Ludwig van Beethoven|Beethoven]]: Allegro der [[Violinsonate Nr. 9 (Beethoven)|Violinsonate op. 47]]'' – für Violine und Orchester (1863/1864)<br />
* ''[[Ludwig van Beethoven|Beethoven]]: 1.Satz aus der 'Klaviersonate op. 13 Nr. 2' '' – für Orchester (1863/1864)<br />
* ''[[Robert Schumann|Schumann]]: Adagio und Allegro brillante (Nr. 11 und 12 der Sinfonischen Etüden op. 13)'' – für Orchester (1863/1864)<br />
* ''[[Joseph Gungl|Gungl]]: [[Le Retour]] – für Orchester (1863/1864; unvollendet)<br />
* ''[[Dubuque]]: [[Maria-Dagmar]] – für Orchester (1886)<br />
* ''[[Dubuque]]: [[Liebeserinnerung]]'' – für Klavier zu 4 Händen (1866/1867)<br />
* ''[[Alexander Sergejewitsch Dargomyschski|Dargomyschski]]: [[Kasatschok]]'' – für Klavier (1867)<br />
* ''[[Daniel-François-Esprit Auber|Auber]]: Ergänzungen zur Oper „[[Le domino noir]]“ (1868)<br />
* ''[[Fünfzig russische Volkslieder]]'' – für Klavier zu 4 Händen (1869)<br />
* ''[[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Rubinstein]]: [[Iwan IV. (Russland)|Iwan der Schreckliche]]'' – für Klavier zu 4 Händen (1869)<br />
* ''[[Alessandro Stradella|Stradella]]: [[O del mio dolce ardor]]'' – für Gesang und Orchester (1870)<br />
* ''[[Domenico Cimarosa|Cimarosa]]: Terzett aus der Oper „[[Il matrimonio segreto]]“ für Orchester (1870(?))<br />
* ''[[Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Rubinstein]]: [[Don Quixote]] für Klavier zu 4 Händen (1871)<br />
* ''[[Kinderlieder auf russische und ukrainische Melodien]]'' – für Gesang und Klavier (1872 und 1877)<br />
* ''[[Joseph Haydn|Haydn]]: [[Österreichische Kaiserhymnen|Gott erhalte Franz den Kaiser]] – für Orchester (1874(?))<br />
* ''[[Robert Schumann|Schumann]]: [[Ballade für Heideknaben]] op. 122 Nr. 1'' – für Sprecher und Orchester (1874)<br />
* ''[[Franz Liszt|Liszt]]: [[Der König von Thule]]'' – für Gesang und Orchester (1874)<br />
* ''[[Gaudeamus igitur]]'' – für Männerchor mit Klavierbegleitung (1874)<br />
* ''[[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]]: [[Le nozze di Figaro|Figaros Hochzeit]]'' – Änderungen einiger Rezitative (1875)<br />
* ''[[Alexander Sergejewitsch Dargomyschski|Dargomyschski]]: [[Die goldene Wolke schlief]]'' – für Gesangsterzett (STB) und Orchester (1876)<br />
* ''[[Michail Iwanowitsch Glinka|Glinka]]: Slawsja (Chor aus „[[Ein Leben für den Zaren]]“) – für Unisono-Chor und Streichorchester (1883)<br />
* ''[[Laroche]]: Fantasie-Ouvertüre aus „[[Marmosina]]“'' – für Klavier und Orchester (1888)<br />
* ''[[Sophie Menter|Menter]]: Ungarische Zigeunerweisen'' – für Klavier und Orchester (1892/1893)<br />
* ''[[Valse-Scherzo C-Dur]] op. 34'' – für Violine und Klavier<br />
* ''[[Franz Liszt|Liszt]]: Orchestrierung des [[Klavierkonzert im ungarischen Stil]]<br />
<br />
=== Fragmente und verlorene Werke ===<br />
* ''Anastasie-Valse'' – für Klavier (1854), verloren<br />
* ''Mezza notte'' – Lied für hohe Stimme auf italienischen Text (Anfang der 1860er), verloren<br />
* ''Nah dem Fluße, nah der Brücke'' – für Klavier (1862), verloren<br />
* ''Die Römer im Colosseum'' – Schauspielmusik (1863/1864), verloren<br />
* ''Boris Godunow'' – Schauspielmusik zu einer Szene nach [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|A. S. Puschkin]] (1863/1864), verloren<br />
* ''Oratorium'' – für Solostimmen, gemischten Chor und Orchester (1863/1864), verloren<br />
* ''Allegro f-Moll'' – für Klavier (1863/1864), Skizzen<br />
* ''Charaktertänze'' – als „Tänze und Landmädchen“ in die Oper „[[Der Wojewode]]“ aufgenommen (1865), verloren<br />
* ''Eine verwickelte Geschichte'' – Schauspielmusik zum Lustspiel [[P. S. Fedorow]]s (1867), verloren<br />
* ''Der Wojewode op. 3'' – Oper in 3 Akten nach [[Alexander Nikolajewitsch Ostrowski|A. N. Ostrowski]] (1867/1868; Libretto: A. N. Ostrowski und P. I. Tschaikowski), Uraufführung: Moskau 1869; erhalten sind: Ouvertüre, Zwischenaktmusik und Ballettmusik, rekonstruiert von [[P. A. Lamm]] und [[Wissarion Jakowlewitsch Schebalin|W. J. Schebalin]]<br />
* ''Undine'' – Oper in 3 Akten (1869; Libretto: [[Wladimir Alexandrowitsch Sollogub|W. A. Sollogub]]), Uraufführung der Fragmente: Moskau [[1870]]; vernichtet, einige Teile in anderen Kompositionen verwendet<br />
* ''Mandragora'' – Oper nach [[S. A. Ratschinski]] (1869/1879), erhalten ist nur der „Chor der Blumen und Insekten“ für Chor und Orchester<br />
* ''Natur und Liebe Ges-Dur'' – für 2 Sopran, Alt, Frauenchor und Klavier (1870), verloren<br />
* ''Die blauen Frühlungsaugen'' – Lied nach [[Heinrich Heine|Heine]] (1873), verloren<br />
* ''Trauermarsch auf Motive aus der Oper „Der Opritschnik“ für Klavier'' (1877), verloren<br />
* ''Die Fee'' – Schauspielmusik zum Bühnenstück von [[O. Felier]], Wiegenlied und Walzer (1879), verloren<br />
* ''Montenegro'' – Musik zum lebenden Bild „Verlesung des Manifestes zur Kriegserklärung Rußlands an die Türkei“, für kleines Orchester (1880), verloren<br />
* ''Kantate'' – für vierstimmigen Frauenchor a cappella (1880)<br />
* ''Romeo und Julia'' – Oper nach [[William Shakespeare|Shakespeare]] (Anfang der 1880er), begonnen wurde nur ein Duett von Romeo und Julia, das stellenweise auf Musik der gleichnamigen [[Romeo und Julia (Tschaikowski)|Orchesterfantasie]] basiert, Vollendung des Duetts durch [[Sergei Iwanowitsch Tanejew|S. Tanejew]], (1894)<br />
* ''Konzertstück für Flöte und Orchester'' (1883), einige Themen<br />
* ''Dornröschen'' – Suite für Orchester (1889/1890), Skizzen<br />
* ''Sinfonie Es-Dur'' – (1891/1892), unvollendet, nur der erste Satz instrumentiert, Sätze 1, 2 und 4 op. 75 und op. 79, 3.Satz Scherzo-Fantasie op. 72 Nr. 10 für Klavier, instrumentiert (1955) von [[S.Bogatyrijew]] und als Sinfonie Nr. 7 herausgegeben<br />
* ''Momento lirico (Impromptu) As-Dur'' – für Klavier (1892/1893), vollendet von [[Sergei Iwanowitsch Tanejew|S. Tanejew]]<br />
* ''Frühling'' – Frauenchor a cappella, verloren<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Tschaikowski pflegte eine jahrelange Brieffreundschaft mit [[Nadeschda Filaretowna von Meck]].<br />
<br />
Nach ihm benannt ist einer der wichtigsten internationalen Wettbewerbe für junge Musiker, der alle vier Jahre in Moskau ausgetragen wird, der [[Tschaikowski-Wettbewerb]].<br />
<br />
Tschaikowski wird im [[Rock ’n’ Roll]]-Klassiker ''[[Roll Over Beethoven]]'' (1956) und in diversen [[Rockmusik|Rocksongs]] erwähnt, z. B. ''Let There Be Rock'' von [[AC/DC]] (1977) oder ''Disco in Moskau'' von den [[Die Toten Hosen|Toten Hosen]] (1986).<br />
<br />
Er wurde auf einer modernen [[Russische Münzen|russischen Goldmünze]] verewigt.<br />
<br />
== Literatur (Auswahl) ==<br />
* {{PND|118638157}}<br />
*Susanne Dammann, Gattung und Einzelwerk im symphonischen Frühwerk Cajkovskijs, Stuttgart 1996.<br />
*Susanne Dammann, Überlegungen zu einer problemgeschichtlichen Untersuchung von Cajkovskijs 4. Symphonie f-Moll, op. 36, in: Internationales Cajkovskij-Symposium 1993 (= Cajkovskij-Studien Bd. 1), Mainz 1995, S. 87-102. ISBN 3-7957-0295-X.<br />
* Constantin Floros: ''Peter Tschaikowsky.'' Rowohlt, Reinbek 2006, ISBN 3-499-50668-8<br />
* Edward Garden: ''Tschaikowsky, Leben und Werk.'' Stuttgart 1986.<br />
* Everett Helm: ''Peter I. Tschaikowsky.'' Rowohlt, Reinbek 1976.<br />
* Iwan Knorr: ''Peter Tschaikowsky.'' Harmonie, Berlin 1900.<br />
* [[Nikolai van Gilse van der Pals|Nikolai van der Pals]]: ''Tschaikowsky.'' Athenaion, Potsdam 1940.<br />
* [[Klaus Mann]]: ''[[Symphonie Pathétique]] – Ein Tschaikowsky-Roman.'' Rowohlt, Reinbek 1981, ISBN 3-499-22478-X<br />
* Karl Hruby: ''Peter Tschaikowsky. Eine monographische Studie.'' Seemann Nachfolger, Leipzig 1902.<br />
* [[Vladimir Volkoff]]: ''Tchaïkovsky.'' Julliard, Paris 1983.<br />
* Michael Pitz-Grewenig: Vorwort zur Partitur-Ausgabe Tschaikowsky, Suite Nr. 2, op. 53, München 2006<br />
* Michael Pitz-Grewenig: Vorwort zur Partitur-Ausgabe Tschaikowsky, Fantaisie de concert pour Piano avec accompagnement d'Orchestre ou d'un second Piano, op. 56,München 2006<br />
* Alexander Poznansky: ''Tschaikowskys Tod. Geschichte und Revision einer Legende.'' Schott, Mainz 1998, ISBN 3-254-08373-3<br />
* Alexander Poznansky: ''Čajkovskijs Homosexualität und sein Tod – Legenden und Wirklichkeit.'' in: Čajkovskij-Studien, Band 3, im Auftrag der Tschaikowsky-Gesellschaft Klin/Tübingen, Hrsg. Thomas Kohlhase, Schott, Mainz 1998, ISBN 3-7957-0341-7<br />
* Nina Berberova: Tschaikowsky. Biographie auf der Grundlage von Briefen (Dt. von A. Kamp), Claassen, 1989, ISBN 3-546-41297-4<br />
<br />
== Filme ==<br />
<br />
# [[Tschaikowsky – Genie und Wahnsinn]] (The Music Lovers (1970, Großbritannien)), Regie [[Ken Russell]], Film von [[Melvyn Bragg]] mit [[Richard Chamberlain]] als Tschaikowsky und [[Glenda Jackson]] als seine Frau.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|Category:Pyotr Ilyich Tchaikovsky}}<br />
* [http://kreusch-sheet-music.net/index.php?action=search&page=show&order=op&query=Pjotr+Iljitsch+Tschaikowski www.kreusch-sheet-music.net] Sammlung von Tschaikowskis Klavierwerken<br />
* [http://www.boorberg.de/juristerei/juristen/tschaiko.htm Biographie des Juristen Tschaikowski auf den Seiten des Boorberg-Verlages]<br />
* [http://www.tschaikowsky-gesellschaft.de Tschaikowsky-Gesellschaft.de]<br />
* [http://www.dra.de/online/dokument/2001/dezember.html Werkausschnitt: Sinfonie Nr. 5, Historische Aufnahme vom 8. Mai 1930 (Deutsches Rundfunk-Archiv)]<br />
*[http://www.classiccat.net/tchaikovsky_pi/index.htm Classic Cat] - Tchaikovsky mp3s<br />
* [http://www.tchaikovsky-research.org Tchaikovsky-Research.org]<br />
* [http://klavierunterricht-wiesbaden.de/noten_tschaikowski.html Klaviernoten und Hörproben des Kinderalbums]<br />
* {{IMSLP|id=Tchaikovsky,_Pyotr_Ilyich|cname=Tschaikowski}}<br />
*{{PND|118638157}}<br />
<br />
{{Lesenswert}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Tschaikowski, Pjotr Iljitsch}}<br />
[[Kategorie:Pjotr Iljitsch Tschaikowski| ]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
[[Kategorie:Russischer Komponist]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Romantik)]]<br />
[[Kategorie:Komponist (Oper)]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1840]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1893]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Tschaikowski, Pjotr Iljitsch<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Tschaikowsky, Peter; Чайковский, Пётр Ильич (russisch); Pëtr Il'ič Čajkovskij (wissenschaftliche Transliteration)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=russischer Komponist<br />
|GEBURTSDATUM=7. Mai 1840<br />
|GEBURTSORT=[[Kamsko]], [[Russland]]<br />
|STERBEDATUM=6. November 1893<br />
|STERBEORT=[[Sankt Petersburg]], [[Russland]]<br />
}}<br />
<br />
{{Link FA|en}}<br />
{{Link FA|es}}<br />
<br />
[[af:Pjotr Tsjaikofski]]<br />
[[an:Piotr Ilich Chaikovski]]<br />
[[ar:بيتر إليتش تشايكوفسكي]]<br />
[[arz:تشايكوفسكى]]<br />
[[az:Pyotr Çaykovski]]<br />
[[bat-smg:Piuotros Čaikuovskis]]<br />
[[be:Пётр Ільіч Чайкоўскі]]<br />
[[bg:Пьотър Чайковски]]<br />
[[br:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[bs:Petar Iljič Čajkovski]]<br />
[[ca:Piotr Ilitx Txaikovski]]<br />
[[cs:Petr Iljič Čajkovskij]]<br />
[[cv:Чайковский Пётр Ильич]]<br />
[[cy:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[da:Pjotr Iljitj Tjajkovskij]]<br />
[[el:Πιότρ Τσαϊκόφσκι]]<br />
[[en:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[eo:Pjotr Iljiĉ Ĉajkovskij]]<br />
[[es:Piotr Ilich Chaikovski]]<br />
[[et:Pjotr Tšaikovski]]<br />
[[eu:Piotr Ilitx Txaikovski]]<br />
[[ext:Piotr Ilich Chaikovski]]<br />
[[fa:پیوتر ایلیچ چایکوفسکی]]<br />
[[fi:Pjotr Tšaikovski]]<br />
[[fr:Piotr Ilitch Tchaïkovski]]<br />
[[gl:Pyotr Ilych Tchaikovsky]]<br />
[[gv:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[he:פיוטר איליץ' צ'ייקובסקי]]<br />
[[hif:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[hr:Petar Iljič Čajkovski]]<br />
[[hu:Pjotr Iljics Csajkovszkij]]<br />
[[hy:Պյոտոր Իլյիչ Չայկովսկի]]<br />
[[id:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[is:Pjotr Iljitsj Tsjaíkovskíj]]<br />
[[it:Pëtr Il'ič Čajkovskij]]<br />
[[ja:ピョートル・チャイコフスキー]]<br />
[[ka:პეტრე ჩაიკოვსკი]]<br />
[[ko:표트르 일리치 차이콥스키]]<br />
[[la:Petrus Tchaikovski]]<br />
[[lb:Pjotr Iljitsch Tschaikowski]]<br />
[[lij:Piotr Ilič Čaikovskij]]<br />
[[lt:Piotras Čaikovskis]]<br />
[[lv:Pēteris Čaikovskis]]<br />
[[mk:Петар Илич Чајковски]]<br />
[[mn:Пётр Чайковский]]<br />
[[mr:प्यॉतर इल्यिच त्चैकोव्स्की]]<br />
[[mt:Pëtr Il'ič Čajkovskij]]<br />
[[nah:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[nl:Pjotr Iljitsj Tsjaikovski]]<br />
[[nn:Pjotr Tsjajkovskij]]<br />
[[no:Pjotr Tsjajkovskij]]<br />
[[pl:Piotr Czajkowski]]<br />
[[pt:Piotr Ilitch Tchaikovsky]]<br />
[[qu:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[ro:Piotr Ilici Ceaikovski]]<br />
[[ru:Чайковский, Пётр Ильич]]<br />
[[sco:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[sh:Pjotr Iljič Čajkovski]]<br />
[[simple:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[sk:Piotr Iľjič Čajkovskij]]<br />
[[sl:Peter Iljič Čajkovski]]<br />
[[sq:Pjotr Çajkovski]]<br />
[[sr:Петар Иљич Чајковски]]<br />
[[sv:Pjotr Tjajkovskij]]<br />
[[sw:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[ta:பியோத்தர் இலீச் சாய்க்கோவ்சுக்கி]]<br />
[[th:ปีเตอร์ อิลิช ไชคอฟสกี]]<br />
[[tl:Pëtr Čajkovskij]]<br />
[[tr:Pyotr Çaykovski]]<br />
[[tt:Pótr İlyiç Çaykovski]]<br />
[[uk:Чайковський Петро Ілліч]]<br />
[[vi:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[vo:Pyotr Ilyic Caykovskiy]]<br />
[[war:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[zh:彼得·伊里奇·柴可夫斯基]]<br />
[[zh-min-nan:Pyotr Ilyich Tchaikovsky]]<br />
[[zh-yue:柴可夫斯基]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=1._Klavierkonzert_(Tschaikowski)&diff=625254561. Klavierkonzert (Tschaikowski)2009-07-23T10:51:42Z<p>OboeCrack: m</p>
<hr />
<div>[[File:Piano Concerto No. 1 (Tchaikovsky).png|250px|thumb]]<br />
Das '''1. Klavierkonzert op. 23 in b-Moll''' von [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski]] entstand [[1874]]. Uraufgeführt wurde es [[1875]] in [[Boston]] mit [[Hans von Bülow]] am Klavier, dem das Konzert auch gewidmet ist.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
[[Datei:Der junge Tschaikowski.jpg|thumb|120 px|Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1868)]]<br />
<br />
Ursprünglich wollte Tschaikowski das [[Klavierkonzert]] seinem Freund und Mentor [[Nikolai Grigorjewitsch Rubinstein|Nikolai Rubinstein]] widmen, dem er viel zu verdanken hatte, hatte dieser ihm doch nicht nur eine musikalische Ausbildung ermöglicht, sondern dem mittellosen Tschaikowski auch ein paar Jahre kostenlos Logis und Verpflegung geboten. Doch als er es Rubinstein am [[Klavier]] vorspielte, äußerte dieser lediglich maßlose Kritik und Verachtung, hielt das Werk für unrettbar, riet Tschaikowski aber schließlich, es gründlich umzuarbeiten. Rubinsteins Reaktion ging Tschaikowski so sehr zu Herzen, dass er sich noch Jahre später in einem Brief an seine Gönnerin [[Nadeschda Filaretowna von Meck|Nadeschda von Meck]] (1831–1894) mit Entsetzen an diese Szene erinnerte:<br />
:''„Ich spielte den ersten Satz. Nicht ein Wort, nicht eine Bemerkung … Ich fand die Kraft, das Konzert ganz durchzuspielen. Weiterhin Schweigen. ,Nun?‘ fragte ich, als ich mich vom Klavier erhob. Da ergoss sich ein Strom von Worten aus Rubinsteins Mund. Sanft zunächst, wie wenn er Kraft sammeln wollte, und schließlich ausbrechend mit der Gewalt des Jupiter Tonans. Mein Konzert sei wertlos, völlig unspielbar. Die Passagen seien so bruchstückhaft, unzusammenhängend und armselig komponiert, dass es nicht einmal mit Verbesserungen getan sei. Die Komposition selbst sei schlecht, trivial, vulgär. Hier und da hätte ich von anderen stibitzt. Ein oder zwei Seiten vielleicht seien wert, gerettet zu werden; das Übrige müsse vernichtet oder völlig neu komponiert werden. …“''<br />
<br />
Tschaikowski änderte an dem Konzert nicht eine Note, sondern schickte es dem Pianisten und Dirigenten [[Hans von Bülow]] mit der Bitte zu, sich ein Urteil zu bilden. Dieser hatte an dem Konzert nichts auszusetzen, ließ es vom [[Orchester]] einstudieren und saß bei der Uraufführung [[1875]] in [[Boston]] persönlich am Klavier. Zu wahrem Erfolg verhalf ihm dann doch noch Rubinstein, der seine Meinung zu dem Werk geändert hatte und 1878 eine legendäre Aufführung in [[Paris]] gab. Von dort trat das Werk einen regelrechten Siegeszug an; es wurde zu dem am häufigsten eingespielten Klavierkonzert überhaupt und wird darin bis heute von keinem anderen Konzert übertroffen.<br />
<br />
== Das Werk ==<br />
<br />
Welch großer Beliebtheit sich das Konzert nicht nur unter Liebhabern der sog. [[Kunstmusik|Klassischen Musik]] erfreut, zeigt auch die Tatsache, dass seine Einspielung durch den Pianisten [[Van Cliburn]] als Schallplatte Ende 1961 mehr als eine Million Mal verkauft wurde, ein bis dahin von keinem anderen klassischen Werk erreichter Rekord. Die Begeisterung für das Werk dürfte maßgeblich durch das Eingangsthema des ersten Satzes geprägt sein, das vom Klavier mit wuchtigen, über alle 7½ Oktaven reichenden [[Akkord]]en begleitet wird.<br />
<br />
Die Satzbezeichnungen des Konzerts lauten:<br />
* ''Allegro non troppo e molto maestoso''<br />
* ''Andantino semplice''<br />
* ''Allegro con fuoco''<br />
<br />
=== Der Kopfsatz ===<br />
Der [[Kopfsatz]] des Konzerts weicht von der in der [[Wiener Klassik]] geprägten starren Form des [[Sonatensatzform|Sonatenhauptsatzes]] ab. Er beginnt in Des-Dur (der [[Paralleltonart]] zu [[b-Moll]]) mit einer weit ausladenden pathetischen Einleitung, die fast schon als eigenes Thema gelten kann und anfänglich den Eindruck erweckt, hier handele es sich um ein Konzert in Des-Dur. Dieses Anfangsthema wird im späteren Verlauf und auch in den anderen Sätzen des Konzerts zwar nicht wörtlich wieder aufgegriffen, hat aber sein aus dem gleichen Geist geborenes, triumphales "Gegenstück" in der Coda des 3.Satzes, wodurch ein zwingender dramaturgischer Bezug und ein großer inhaltlicher Bogen von Anfang bis Ende des Werkes entsteht. <br />
<br />
Geprägt ist diese Einleitung (Anfangsteil) durch eine vom Orchester intonierte Melodie, die vom Klavier mit wuchtigen, sich über die 7½ Oktaven der Klaviatur erstreckenden Akkorden begleitet wird. Bereits in diesem Teil gibt es eine dem Charakter einer [[Kadenz (Solokonzert)|Kadenz]] ähnelnde Passage (Takt 40), in welcher das Klavier einen solistischen Part hat.<br />
<br />
Der Einleitung folgen nacheinander die zwei kopfsatztypischen Themen: Das dynamische Thema in b-Moll (Takt 108) ist unisono in rechter wie linker Hand gehalten, beginnt [[Triole (Musik)|triolisch]](dieses Thema ist ein russischen Volksliedes) und erfährt eine erste Durchführung durch Auflösung der Triolen in Sechzehntel-Bewegungen (Takt 160) noch vor Einsatz des zweiten, lyrischen Themas (Takt 184). Dieses wiederum ist verwoben mit einem dritten Thema (Takt 205), das eigentlich eher als ein Themenbruchstück beginnt, in der [[Durchführung (Musik)|Durchführung]] aber gleichwertig neben den zwei Hauptthemen behandelt wird. Die [[Sonatenhauptsatzform|Reprise]] kommt etwas überraschend im Wiederaufgreifen des dynamischen, zu Sechzehntel-Noten aufgelösten ersten Themas (Takt 445). Die solistische Kadenz (Takt 539) hat das dritte und schließlich das zweite Thema zum Schwerpunkt und führt in die Schluss-Sequenz, in welcher Klavier und Orchester den Satz mit dem dritten Thema ausklingen lassen. Der Kopfsatz endet in der Tonart B-Dur.<br />
<br />
=== Der 2. Satz ===<br />
Der zweite Satz in Des-Dur beginnt mit einer solistischen Melodie in der [[Querflöte]], die vom Klavier aufgegriffen wird. In scharfem Kontrast zu diesem lyrischen Thema steht in der Mitte des 2. Satzes ein schneller Abschnitt über die französische Chansonette ''"Il faut s’amuser, danser et rire“'' (Man muss sich vergnügen, tanzen und lachen). Dieses Lied im Satzmittelpunkt bildet gleichsam die Spiegelachse einer Symmetrie, denn am Ende wird das Eingangsthema wieder aufgegriffen und von Klavier und [[Oboe]] zu Ende geführt.<br />
<br />
=== Der 3. Satz ===<br />
[[Datei:Silloti.jpg|thumb|Alexander Siloti und Pjotr Tschaikowski]]<br />
<br />
Der dritte Satz ist in Form eines [[Rondo (Musik)|Rondos]] angelegt, seine Themen haben ihren Ursprung in [[Ukraine|ukrainischen]] Volkstänzen. Das erste Thema kehrt im Wechselspiel zwischen Klavier und Orchester immer wieder. Dazwischenliegende Passagen aus Läufen und akkordischen Sprüngen verlangen dem Solisten einiges an Können ab und verleihen dem Schlusssatz seine Brillanz. Der Pianist [[Alexander Iljitsch Siloti|Alexander Siloti]], ein Cousin [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninows]], hat aufgrund der übermäßigen Länge des Satzes eine Bearbeitung in Form einer drastischen Kürzung einer Passage vorgenommen. Noch heute wird das Konzert meist in dieser verkürzten Version aufgeführt.<br />
<br />
== Die Einspielungen ==<br />
Fast jeder Pianist hat sich dem 1. Klavierkonzert von Tschaikowski einmal gewidmet, so dass eine Aufzählung ausufern würde und hier nur beispielhaft erfolgen kann:<br />
* [[Van Cliburn]]<br />
* [[Daniel Barenboim]]<br />
* [[Ivo Pogorelich]]<br />
* [[Arcadi Volodos]]<br />
* [[Vladimir Horowitz]]<br />
* [[Martha Argerich]]<br />
* [[Andrei Hoteev]]<br />
* [[Svjatoslav Richter]]<br />
* [[Arthur Rubinstein]]<br />
* [[Lazar Berman]]<br />
* [[Andrei Gavrilov]]<br />
Der Pianist Andrei Hoteev, der die Urfassung verwendet, spielt im dritten Satz des Konzerts Passagen, die in der üblicherweise verwendeten späteren Fassung nicht mehr erscheinen.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[2. Klavierkonzert (Tschaikowski)]]<br />
* [[3. Klavierkonzert (Tschaikowski)]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{IMSLP2|id=Piano Concerto No.1, Op.23 (Tchaikovsky, Pyotr Ilyich)|cname=1. Klavierkonzert (Tschaikowski)}}<br />
<br />
[[Kategorie:Klavierkonzert|Tschaikowski, 1.]]<br />
[[Kategorie:Werk von Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Klavierkonzert 1]]<br />
[[Kategorie:1875|Tschaikowski Klavierkonzert 1]]<br />
<br />
[[ca:Concert per a piano núm. 1 (Txaikovski)]]<br />
[[en:Piano Concerto No. 1 (Tchaikovsky)]]<br />
[[es:Concierto para piano n.º 1 (Chaikovski)]]<br />
[[fi:Pianokonsertto nro 1 (Tšaikovski)]]<br />
[[fr:Concerto pour piano nº 1 de Tchaïkovski]]<br />
[[he:קונצ'רטו לפסנתר מס' 1 (צ'ייקובסקי)]]<br />
[[it:Concerto per pianoforte e orchestra n. 1 (Čajkovskij)]]<br />
[[ja:ピアノ協奏曲第1番 (チャイコフスキー)]]<br />
[[ka:საფორტეპიანო კონცერტი № 1 (ჩაიკოვსკი)]]<br />
[[ko:피아노 협주곡 1번 (차이콥스키)]]<br />
[[nl:Pianoconcert nr. 1 (Tsjaikovski)]]<br />
[[pt:Concerto para piano e orquestra n.º 1 (Tchaikovsky)]]<br />
[[ru:Концерт для фортепиано с оркестром № 1 (Чайковский)]]<br />
[[sk:Klavírny koncert č. 1 (Čajkovskij)]]<br />
[[uk:Концерт № 1 для фортепіано з оркестром (Чайковський)]]<br />
[[zh:第1钢琴协奏曲 (柴可夫斯基)]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=1._Klavierkonzert_(Tschaikowski)&diff=625254151. Klavierkonzert (Tschaikowski)2009-07-23T10:50:36Z<p>OboeCrack: imagen</p>
<hr />
<div>[[Archivo:Piano Concerto No. 1 (Tchaikovsky).png|250px|thumb]]<br />
Das '''1. Klavierkonzert op. 23 in b-Moll''' von [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski]] entstand [[1874]]. Uraufgeführt wurde es [[1875]] in [[Boston]] mit [[Hans von Bülow]] am Klavier, dem das Konzert auch gewidmet ist.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
[[Datei:Der junge Tschaikowski.jpg|thumb|120 px|Pjotr Iljitsch Tschaikowski (1868)]]<br />
<br />
Ursprünglich wollte Tschaikowski das [[Klavierkonzert]] seinem Freund und Mentor [[Nikolai Grigorjewitsch Rubinstein|Nikolai Rubinstein]] widmen, dem er viel zu verdanken hatte, hatte dieser ihm doch nicht nur eine musikalische Ausbildung ermöglicht, sondern dem mittellosen Tschaikowski auch ein paar Jahre kostenlos Logis und Verpflegung geboten. Doch als er es Rubinstein am [[Klavier]] vorspielte, äußerte dieser lediglich maßlose Kritik und Verachtung, hielt das Werk für unrettbar, riet Tschaikowski aber schließlich, es gründlich umzuarbeiten. Rubinsteins Reaktion ging Tschaikowski so sehr zu Herzen, dass er sich noch Jahre später in einem Brief an seine Gönnerin [[Nadeschda Filaretowna von Meck|Nadeschda von Meck]] (1831–1894) mit Entsetzen an diese Szene erinnerte:<br />
:''„Ich spielte den ersten Satz. Nicht ein Wort, nicht eine Bemerkung … Ich fand die Kraft, das Konzert ganz durchzuspielen. Weiterhin Schweigen. ,Nun?‘ fragte ich, als ich mich vom Klavier erhob. Da ergoss sich ein Strom von Worten aus Rubinsteins Mund. Sanft zunächst, wie wenn er Kraft sammeln wollte, und schließlich ausbrechend mit der Gewalt des Jupiter Tonans. Mein Konzert sei wertlos, völlig unspielbar. Die Passagen seien so bruchstückhaft, unzusammenhängend und armselig komponiert, dass es nicht einmal mit Verbesserungen getan sei. Die Komposition selbst sei schlecht, trivial, vulgär. Hier und da hätte ich von anderen stibitzt. Ein oder zwei Seiten vielleicht seien wert, gerettet zu werden; das Übrige müsse vernichtet oder völlig neu komponiert werden. …“''<br />
<br />
Tschaikowski änderte an dem Konzert nicht eine Note, sondern schickte es dem Pianisten und Dirigenten [[Hans von Bülow]] mit der Bitte zu, sich ein Urteil zu bilden. Dieser hatte an dem Konzert nichts auszusetzen, ließ es vom [[Orchester]] einstudieren und saß bei der Uraufführung [[1875]] in [[Boston]] persönlich am Klavier. Zu wahrem Erfolg verhalf ihm dann doch noch Rubinstein, der seine Meinung zu dem Werk geändert hatte und 1878 eine legendäre Aufführung in [[Paris]] gab. Von dort trat das Werk einen regelrechten Siegeszug an; es wurde zu dem am häufigsten eingespielten Klavierkonzert überhaupt und wird darin bis heute von keinem anderen Konzert übertroffen.<br />
<br />
== Das Werk ==<br />
<br />
Welch großer Beliebtheit sich das Konzert nicht nur unter Liebhabern der sog. [[Kunstmusik|Klassischen Musik]] erfreut, zeigt auch die Tatsache, dass seine Einspielung durch den Pianisten [[Van Cliburn]] als Schallplatte Ende 1961 mehr als eine Million Mal verkauft wurde, ein bis dahin von keinem anderen klassischen Werk erreichter Rekord. Die Begeisterung für das Werk dürfte maßgeblich durch das Eingangsthema des ersten Satzes geprägt sein, das vom Klavier mit wuchtigen, über alle 7½ Oktaven reichenden [[Akkord]]en begleitet wird.<br />
<br />
Die Satzbezeichnungen des Konzerts lauten:<br />
* ''Allegro non troppo e molto maestoso''<br />
* ''Andantino semplice''<br />
* ''Allegro con fuoco''<br />
<br />
=== Der Kopfsatz ===<br />
Der [[Kopfsatz]] des Konzerts weicht von der in der [[Wiener Klassik]] geprägten starren Form des [[Sonatensatzform|Sonatenhauptsatzes]] ab. Er beginnt in Des-Dur (der [[Paralleltonart]] zu [[b-Moll]]) mit einer weit ausladenden pathetischen Einleitung, die fast schon als eigenes Thema gelten kann und anfänglich den Eindruck erweckt, hier handele es sich um ein Konzert in Des-Dur. Dieses Anfangsthema wird im späteren Verlauf und auch in den anderen Sätzen des Konzerts zwar nicht wörtlich wieder aufgegriffen, hat aber sein aus dem gleichen Geist geborenes, triumphales "Gegenstück" in der Coda des 3.Satzes, wodurch ein zwingender dramaturgischer Bezug und ein großer inhaltlicher Bogen von Anfang bis Ende des Werkes entsteht. <br />
<br />
Geprägt ist diese Einleitung (Anfangsteil) durch eine vom Orchester intonierte Melodie, die vom Klavier mit wuchtigen, sich über die 7½ Oktaven der Klaviatur erstreckenden Akkorden begleitet wird. Bereits in diesem Teil gibt es eine dem Charakter einer [[Kadenz (Solokonzert)|Kadenz]] ähnelnde Passage (Takt 40), in welcher das Klavier einen solistischen Part hat.<br />
<br />
Der Einleitung folgen nacheinander die zwei kopfsatztypischen Themen: Das dynamische Thema in b-Moll (Takt 108) ist unisono in rechter wie linker Hand gehalten, beginnt [[Triole (Musik)|triolisch]](dieses Thema ist ein russischen Volksliedes) und erfährt eine erste Durchführung durch Auflösung der Triolen in Sechzehntel-Bewegungen (Takt 160) noch vor Einsatz des zweiten, lyrischen Themas (Takt 184). Dieses wiederum ist verwoben mit einem dritten Thema (Takt 205), das eigentlich eher als ein Themenbruchstück beginnt, in der [[Durchführung (Musik)|Durchführung]] aber gleichwertig neben den zwei Hauptthemen behandelt wird. Die [[Sonatenhauptsatzform|Reprise]] kommt etwas überraschend im Wiederaufgreifen des dynamischen, zu Sechzehntel-Noten aufgelösten ersten Themas (Takt 445). Die solistische Kadenz (Takt 539) hat das dritte und schließlich das zweite Thema zum Schwerpunkt und führt in die Schluss-Sequenz, in welcher Klavier und Orchester den Satz mit dem dritten Thema ausklingen lassen. Der Kopfsatz endet in der Tonart B-Dur.<br />
<br />
=== Der 2. Satz ===<br />
Der zweite Satz in Des-Dur beginnt mit einer solistischen Melodie in der [[Querflöte]], die vom Klavier aufgegriffen wird. In scharfem Kontrast zu diesem lyrischen Thema steht in der Mitte des 2. Satzes ein schneller Abschnitt über die französische Chansonette ''"Il faut s’amuser, danser et rire“'' (Man muss sich vergnügen, tanzen und lachen). Dieses Lied im Satzmittelpunkt bildet gleichsam die Spiegelachse einer Symmetrie, denn am Ende wird das Eingangsthema wieder aufgegriffen und von Klavier und [[Oboe]] zu Ende geführt.<br />
<br />
=== Der 3. Satz ===<br />
[[Datei:Silloti.jpg|thumb|Alexander Siloti und Pjotr Tschaikowski]]<br />
<br />
Der dritte Satz ist in Form eines [[Rondo (Musik)|Rondos]] angelegt, seine Themen haben ihren Ursprung in [[Ukraine|ukrainischen]] Volkstänzen. Das erste Thema kehrt im Wechselspiel zwischen Klavier und Orchester immer wieder. Dazwischenliegende Passagen aus Läufen und akkordischen Sprüngen verlangen dem Solisten einiges an Können ab und verleihen dem Schlusssatz seine Brillanz. Der Pianist [[Alexander Iljitsch Siloti|Alexander Siloti]], ein Cousin [[Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow|Sergei Rachmaninows]], hat aufgrund der übermäßigen Länge des Satzes eine Bearbeitung in Form einer drastischen Kürzung einer Passage vorgenommen. Noch heute wird das Konzert meist in dieser verkürzten Version aufgeführt.<br />
<br />
== Die Einspielungen ==<br />
Fast jeder Pianist hat sich dem 1. Klavierkonzert von Tschaikowski einmal gewidmet, so dass eine Aufzählung ausufern würde und hier nur beispielhaft erfolgen kann:<br />
* [[Van Cliburn]]<br />
* [[Daniel Barenboim]]<br />
* [[Ivo Pogorelich]]<br />
* [[Arcadi Volodos]]<br />
* [[Vladimir Horowitz]]<br />
* [[Martha Argerich]]<br />
* [[Andrei Hoteev]]<br />
* [[Svjatoslav Richter]]<br />
* [[Arthur Rubinstein]]<br />
* [[Lazar Berman]]<br />
* [[Andrei Gavrilov]]<br />
Der Pianist Andrei Hoteev, der die Urfassung verwendet, spielt im dritten Satz des Konzerts Passagen, die in der üblicherweise verwendeten späteren Fassung nicht mehr erscheinen.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[2. Klavierkonzert (Tschaikowski)]]<br />
* [[3. Klavierkonzert (Tschaikowski)]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{IMSLP2|id=Piano Concerto No.1, Op.23 (Tchaikovsky, Pyotr Ilyich)|cname=1. Klavierkonzert (Tschaikowski)}}<br />
<br />
[[Kategorie:Klavierkonzert|Tschaikowski, 1.]]<br />
[[Kategorie:Werk von Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Klavierkonzert 1]]<br />
[[Kategorie:1875|Tschaikowski Klavierkonzert 1]]<br />
<br />
[[ca:Concert per a piano núm. 1 (Txaikovski)]]<br />
[[en:Piano Concerto No. 1 (Tchaikovsky)]]<br />
[[es:Concierto para piano n.º 1 (Chaikovski)]]<br />
[[fi:Pianokonsertto nro 1 (Tšaikovski)]]<br />
[[fr:Concerto pour piano nº 1 de Tchaïkovski]]<br />
[[he:קונצ'רטו לפסנתר מס' 1 (צ'ייקובסקי)]]<br />
[[it:Concerto per pianoforte e orchestra n. 1 (Čajkovskij)]]<br />
[[ja:ピアノ協奏曲第1番 (チャイコフスキー)]]<br />
[[ka:საფორტეპიანო კონცერტი № 1 (ჩაიკოვსკი)]]<br />
[[ko:피아노 협주곡 1번 (차이콥스키)]]<br />
[[nl:Pianoconcert nr. 1 (Tsjaikovski)]]<br />
[[pt:Concerto para piano e orquestra n.º 1 (Tchaikovsky)]]<br />
[[ru:Концерт для фортепиано с оркестром № 1 (Чайковский)]]<br />
[[sk:Klavírny koncert č. 1 (Čajkovskij)]]<br />
[[uk:Концерт № 1 для фортепіано з оркестром (Чайковський)]]<br />
[[zh:第1钢琴协奏曲 (柴可夫斯基)]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hymne_der_Russischen_F%C3%B6deration&diff=61535877Hymne der Russischen Föderation2009-06-24T23:02:43Z<p>OboeCrack: {{Link FA|es}}</p>
<hr />
<div>[[Datei:Russian Anthem chorus.ogg|thumb|Aufnahme aus dem Jahr 2001]]<br />
Die '''Hymne der Russischen Föderation''' ({{RuS|Гимн Российской Федерации}}/''Gimn Rossijskoi Federazii'') ist seit dem 30. Dezember 2000 die offizielle Nationalhymne der [[Russische Föderation|Russischen Föderation]]. Der Text des Liedes wurde von [[Sergei Wladimirowitsch Michalkow|Sergei Michalkow]] gedichtet. Die Melodie stammt von [[Alexander Wassiljewitsch Alexandrow|Alexander Alexandrow]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Hymne der Russischen Föderation ist ein Abbild der [[Gimn Sowjetskowo Sojusa]], der Hymne der [[Sowjetunion]].<br />
Einzig und allein der Text des Liedes wurde umgeschrieben, und zwar von Sergei Michalkow, der auch schon den Text der sowjetischen Hymne gedichtet hatte.<br />
<br />
Die Hymne wurde im Jahre 2000 durch den russischen Präsidenten [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] ausgetauscht und ersetzte das [[Patriotisches Lied|Patriotische Lied]], das von 1991 bis 2000 die Nationalhymne der Russischen Föderation war.<br />
<br />
Der erste offizielle Spieltermin der Hymne war der Amtsantritt des Präsidenten Putin im [[Moskauer Kreml|Kreml]].<br />
<br />
== Text ==<br />
[[Datei:Hymn of Russia sheet music 2001.png|thumb|right|300px|Notenblatt der Hymne (Version 2001) ({{Audio|RussischeHymneVer1.mid|Hörbeispiel}})]]<br />
=== Russische Version ===<br />
:1-й куплет:<br />
:Россия — священная наша держава,<br />
:Россия — любимая наша страна.<br />
:Могучая воля, великая слава <br />
:Твоё достоянье на все времена!<br />
<br />
:<u>Припев</u><br />
<br />
:Славься, Отечество наше свободное,<br />
:Братских народов союз вековой,<br />
:Предками данная мудрость народная!<br />
:Славься, страна! Мы гордимся тобой!<br />
<br />
:2-й куплет:<br />
:От южных морей до полярного края<br />
:Раскинулись наши леса и поля.<br />
:Одна ты на свете! Одна ты такая —<br />
:Хранимая Богом родная земля!<br />
<br />
:<u>Припев</u><br />
<br />
:3-й куплет:<br />
:Широкий простор для мечты и для жизни,<br />
:Грядущие нам открывают года.<br />
:Нам силу даёт наша верность Отчизне.<br />
:так было, так есть и так будет всегда!<br />
<br />
:<u>Припев</u><br />
<br />
=== [[Transkription (Schreibung)|Transkription]] ===<br />
<br />
:Rossija – swjaschtschennaja nascha derschawa,<br />
:Rossija – ljubimaja nascha strana.<br />
:Mogutschaja wolja welikaja slawa –<br />
:Twojo dostojanje na wse wremena!<br />
<br />
:<u>Pripew</u><br />
:Slawsja Otetschestwo, nasche swobodnoje,<br />
:Bratskich narodow sojus wekowoi,<br />
:Predkami dannaja mudrost narodnaja!<br />
:Slawsja, strana! My gordimsja toboi!<br />
<br />
:Ot juschnych morei do poljarnowo kraja<br />
:Raskinulis naschi lesa i polja.<br />
:Odna ty na swete! Odna ty takaja –<br />
:Chranimaja Bogom rodnaja semlja!<br />
<br />
:<u>Pripew</u><br />
<br />
:Schiroki prostor dlja metschty i dlja schisni<br />
:Grjaduschtschije nam otkrywajut goda<br />
:Nam silu dajot nascha wernost Ottschisne<br />
:Tak bylo, tak jest i tak budet wsegda!<br />
<br />
:<u>Pripew</u><br />
<br />
=== Deutsche Übersetzung ===<br />
<br />
:Russland, unser geheiligter Staat.<br />
:Russland, unser geliebtes Land.<br />
:Tatkräftiger Wille und großer Ruhm<br />
:Sei dir eigen für alle Zeit.<br />
<br />
:<u>Refrain</u><br />
:Ruhmreiches Vaterland, unser freies!<br />
:Brüderliche Völker, vereint seit Jahrhunderten,<br />
:Von den Vorfahren überlieferte Weisheit des Volkes<br />
:Ruhmreiches Land, wir sind stolz auf dich!<br />
<br />
:Von den südlichen Meeren bis zum Polarkreis<br />
:Erstrecken sich unsere Wälder und Felder.<br />
:Einzig bist du in der Welt, so einzig,<br />
:Dass von Gott die Heimaterde beschützt wird.<br />
<br />
:<u>Refrain</u><br />
<br />
:Ein weiter Raum für Träume und Leben<br />
:Eröffnet sich uns in den künftigen Jahren.<br />
:Uns gibt Kraft unsere Treue zu unserem Vaterland –<br />
:So war es, so ist es, und so wird es immer sein.<br />
<br />
:<u>Refrain</u><br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
*[[Russische Nationalhymne|Frühere russische und sowjetische Nationalhymnen]]<br />
*[[Liste der Nationalhymnen]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.kaikracht.de/balalaika/songs/rosi_bal.htm Deutsche Übersetzung und Noten für Balalaika]<br />
* [http://www.kadouchka.com/russie/Hymne.htm Évolution de l’hymne russe]<br />
* [http://www.hymn.ru/index-en.html Texte und Musikdateien der verschiedenen russischen und sowjetischen Hymnen]<br />
<br />
[[Kategorie:Nationalhymne]]<br />
[[Kategorie:Nationales Symbol (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Kultur (Russland)]]<br />
[[Kategorie:Politik (Russische Föderation)]]<br />
<br />
{{Link FA|en}}<br />
{{Link GA|es}}<br />
<br />
{{NaviBlock<br />
|Navigationsleiste Russische Nationalhymne<br />
|Navigationsleiste Nationalhymnen Staaten Europas<br />
|Navigationsleiste Nationalhymnen Staaten Asiens}}<br />
<br />
[[ar:نشيد وطني روسي]]<br />
[[be:Гімн Расіі]]<br />
[[be-x-old:Гімн Расейскай Фэдэрацыі]]<br />
[[bg:Химн на Русия]]<br />
[[bs:Himna Ruske Federacije]]<br />
[[crh:Rusiye gimni]]<br />
[[cs:Hymna Ruské federace]]<br />
[[cy:Gimn Rossiyskoy Federatsii]]<br />
[[da:Ruslands nationalmelodi]]<br />
[[dv:ރޫސީވިލާތުގެ ޤައުމީ ސަލާމް]]<br />
[[en:National Anthem of Russia]]<br />
[[es:Himno nacional de Rusia]]<br />
[[et:Venemaa hümn]]<br />
[[eu:Errusiar Federazioko ereserkia]]<br />
[[fa:سرود ملی فدراسیون روسیه]]<br />
[[fi:Venäjän federaation hymni]]<br />
[[fr:Hymne national de la Russie]]<br />
[[he:המנון הפדרציה הרוסית]]<br />
[[hr:Himna Ruske Federacije]]<br />
[[hu:Oroszország himnusza]]<br />
[[id:Gimn Rossiyskaya Federatsiya]]<br />
[[is:Þjóðsöngur Rússlands]]<br />
[[it:Inno della Federazione Russa]]<br />
[[ja:ロシア連邦国歌]]<br />
[[ka:რუსეთის ფედერაციის სახელმწიფო ჰიმნი]]<br />
[[kk:Ресей әнұраны]]<br />
[[ko:러시아의 국가]]<br />
[[la:Hymnus Russiae]]<br />
[[lt:Rusijos himnas]]<br />
[[lv:Krievijas himna]]<br />
[[mk:Химна на Руската Федерација]]<br />
[[ms:Gimn Rossiyskaya Federatsiya]]<br />
[[nl:Gimn Rossijskoj Federatsii]]<br />
[[nn:Den russiske nasjonalsongen]]<br />
[[no:Hymne til den russiske føderasjonen]]<br />
[[pl:Hymn Państwowy Federacji Rosyjskiej]]<br />
[[pt:Hino nacional da Rússia]]<br />
[[ro:Imnul Naţional al Rusiei]]<br />
[[ru:Гимн России]]<br />
[[sh:Državna himna Rusije]]<br />
[[simple:National Anthem of Russia]]<br />
[[sk:Gosudarstvennyj gimn Rossijskoj Federacii]]<br />
[[sl:Himna Ruske federacije]]<br />
[[sr:Химна Русије]]<br />
[[sv:Ryska federationens hymn]]<br />
[[tg:Суруди миллии Русия]]<br />
[[th:เพลงสรรเสริญสหพันธรัฐรัสเซีย]]<br />
[[tl:Awit ng Pederasyong Ruso]]<br />
[[tr:Rusya Federasyonu Ulusal Marşı]]<br />
[[uk:Гімн Російської Федерації]]<br />
[[vi:Quốc ca Nga]]<br />
[[vo:Natsionalnüy gimn Rossii]]<br />
[[zh:俄羅斯國歌]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ren%C3%A9_Mu%C3%B1oz&diff=100100337René Muñoz2009-06-11T00:50:33Z<p>OboeCrack: Revertir 2 cambios de 189.165.49.202 a la última edición de Titanico81</p>
<hr />
<div>{{Ficha de actor<br />
|nombre = René Muñoz<br />
|foto = <br />
|nombre de nacimiento= <br />
|fecha de nacimiento =[[19 de febrero]] de [[1938]]<br />
|lugar de nacimiento = {{bandera|Cuba}} [[Havana]], [[Cuba]]<br />
|fecha de defunción = [[11 de mayo]] de [[2000]] (Cancer)<br />
|lugar de defunción = {{bandera|México}} [[Mexico City]], [[México]]<br />
|otros nombres = <br />
|pareja = <br />
|hijos = <br />
|sitio web = <br />
|imdb = 0616497<br />
}}<br />
<br />
<br />
'''René Muñoz''' ([[19 de febrero]] de [[1938]]; [[11 de mayo]] de [[2000]]) fue un actor y escritor de [[telenovela]]s y de cine. Gran parte de su trabajo lo realizó en México<br />
<br />
Es más recordado por su papel en la película española ''Fray Escoba''.<br />
<br />
== Biografía == <br />
Nació en [[La Habana]], Cuba, pero comenzó su carrera en España con la película ''Fray Escoba'' de [[Ramón Torrado]]. Él hizo dos películas más con él y luego se trasladó a México para participar en ''Los hijos que yo soñé'' y la telenovela ''San Martín de Porres'' que lo hizo famoso en este país. Hizo su última película en la Mexico / Estados Unidos ''La producción de abejas'' y se centró en trabajar en telenovelas. En 1987 escribió sus primeros guiones para telenovelas de''Como duele callar''y la primera historia escrita para un público más joven ''[[Quinceañera (telenovela) | Quinceañera ]]''. Quinceañera fue la telenovela del año, se presentó el cantante [[Thalía]] en una de las principales funciones y catapultó la carrera de [[Adela Noriega]] en su primer papel estelar. En 1992 escribió el guión de ''De frente al sol'', una telenovela protagonizada por [[Angélica Aragón]] en el papel de una mujer indígena y su secuela ''Más allá del puente''. En 1986 se adaptó el guión de ''Monte calvario'' y en 1997 para su remake ''Te sigo amando''. Interpretó el papel del Padre Murillo en ambas producciones.<br />
<br />
Falleció de un cancer en mayo del 2000 en ciudad de Mexico.<br />
<br />
== Trayectoria como actor ==<br />
=== Cine ===<br />
*''[[The Bees]]'' (1978) as a delegate<br />
*''[[Cuna de valientes]]'' (1972)<br />
*''[[El pocho]]'' (1970) as a delegate<br />
*''[[Un mulato llamado Martín]]'' (1970) as Fray Martín de Porres<br />
*''[[Los hijos que yo soñé]]'' (1965)<br />
*''[[Bienvenido, padre Murray]]'' (1964)<br />
*''[[Cristo negro]]'' (1963)<br />
*''[[Fray Escoba]]'' (1961) as Fray Martín de Porres<br />
<br />
=== Telenovelas ===<br />
* ''[[Abrázame muy fuerte]]'' (2000) .... Regino<br />
* ''[[Rosalinda]]'' (1999) .... Abuelo Florentino Rosas<br />
* ''[[La usurpadora]]'' (1998) .... Luis Felipe Benítez aka "El Mojarras"<br />
* ''[[Te sigo amando]]'' (1997) .... Padre Murillo<br />
* ''[[María la del barrio]]'' (1995) .... El Veracruz<br />
* ''[[Marimar]]'' (1994) .... Padre Porres<br />
* ''[[Carrusel de las Américas]]'' (1992) .... Alvaro<br />
* ''Más allá del puente'' (1994) .... Quijano<br />
* ''[[De frente al sol]]'' (1992) .... Quijano<br />
* ''[[Cuando llega el amor]]'' (1990) .... Chucho<br />
* ''Mi pequeña Soledad'' (1990) .... Gaetano<br />
* ''[[Quinceañera (telenovela)|Quinceañera]]'' (1987) .... Tino<br />
* ''[[Rosa salvaje]]'' (1987) .... Doctor<br />
* ''[[Monte calvario (telenovela)|Monte calvario]]'' (1986) .... Padre<br />
* ''Pobre juventud'' (1986) .... Anselmo<br />
* ''[[Vivir un poco]]'' (1985)<br />
* ''El cielo es para todos'' (1979) .... San Martín de Porres<br />
* ''Corazón salvaje'' (1977) .... Esteban<br />
* ''La venganza'' (1977) .... Mohamed<br />
* ''Los que ayudan a Dios'' (1973) .... Dr. César Grajales<br />
* ''San Martín de Porres'' (1964) .... San Martín de Porres<br />
<br />
== Escritor ==<br />
=== Historias originales ===<br />
*''[[Bajo las riendas del amor]]'' (remake de [[Cuando llega el amor]])<br />
*''[[Primer amor (telenovela)|Primer amor... a mil por hora]]'' (2000) (remake de [[Quinceañera (telenovela)|Quinceañera]])<br />
*''Más allá del puente'' (1994)<br />
*''De frente al sol'' (1992)<br />
*''[[Cuando llega el amor]]'' (1989-1990)<br />
*''[[Quinceañera (telenovela)|Quinceañera]]'' (1987)<br />
*''Como duele callar'' (1987)<br />
*''Al salir el sol'' (1980)<br />
=== Adaptaciones ===<br />
* ''[[Abrázame muy fuerte]]'' (2000) Original de [[Caridad Bravo Adams]]<br />
* ''[[María Isabel (telenovela)|María Isabel, si tu supieras]]'' (1997) Original de [[Yolanda Vargas Dulché]]<br />
* ''[[Te sigo amando]]'' (1997) Original de [[Delia Fiallo]]<br />
* ''[[Mi querida Isabel]]'' (1996) Original de [[Marissa Garrido]]<br />
* ''[[Mi pequeña Soledad]]'' (1990) Original de [[Jorge Lozano Soriano]]<br />
<br />
== Enlaces externos ==<br />
*[http://www.alma-latina.net/01actors/r/rene_munoz.shtml Biografía en alma-latina.net]<br />
*{{imdb|0616497}}<br />
{{DEFAULTSORT:Munoz, Rene}}<br />
<br />
[[Categoría:Actores de cine de Cuba]]<br />
[[Categoría:Actores de televisión de Cuba]]<br />
[[Categoría:Nacidos en 1938]]<br />
[[Categoría:Fallecidos en 2000]]<br />
[[Categoría:Habaneros]]<br />
<br />
[[en:René Muñoz]]<br />
[[pt:René Muñoz]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ren%C3%A9_Mu%C3%B1oz&diff=100100299René Muñoz2009-06-01T20:15:27Z<p>OboeCrack: Rene Muñoz ha sido trasladado a René Muñóz:&#32;ortografía</p>
<hr />
<div>''René Muñóz'' ([[La Habana Cuba]] [[19]] de [[febrero]] de [[1938]] † Ciudad de Mexico [[11]] de[[ mayo]] de [[2000]]<br />
Es un reconocido actór de cine cubano y telenovelas mexicanas quien se dio a conocer en el país azteca con producciones<br />
como:''San martín de Porres'', [[Vivír un poco]] ,[[Quinceañera]] ,[[Pequeña soledad]] ,[[ Carrusel de las Americas]],[[Marimar]], [[Maria la del barrio]], [[Te sigo amando]] y [[Abrazame muy fuerte]]<br />
René se destacó como escritór de las diferentes producciones de [[Televisa]]. El 11 de mayo de 2000 fallece a causa de un cancer en la cuidad de [[Mexico]]<br />
<br />
<br />
== Telenovelas ==<br />
<br />
*Abrázame muy fuerte (2000) .... Regino<br />
* Rosalinda (1999) .... Abuelo Florentino Rosas <br />
*Usurpadora, La (1998) .... Luis Felipe Benítez 'El Mojarras' <br />
*Te sigo amando (1997) .... Padre Murillo <br />
*María la del Barrio (1995) .... El Veracruz<br />
*Marimar (1994) .... Padre Porres <br />
*Carrusel de las Américas (1992) .... Alvaro<br />
*Más allá del puente (1994) .... Quijano <br />
*De frente al sol (1992) .... Quijano <br />
*Cuando llega el amor (1990) .... Chucho<br />
*Mi pequeña Soledad (1990) .... Gaetano<br />
*Quinceañera (1987) .... Tino<br />
*Rosa salvaje (1987) .... Doctor<br />
*Monte Calvario (1986) .... Padre<br />
*Pobre juventud (1986) .... Anselmo<br />
*Vivir un poco (1985) <br />
*Cielo es para todos, El (1979) .... San Martín de Porres<br />
*Corazón salvaje II (1977) .... Esteban<br />
*Venganza, La (1977) .... Mohamed<br />
*Los que ayudan a Dios (1973) .... Dr. César Grajales<br />
*San Martín de Porres (1964) .... San Martín de Porres<br />
<br />
<br />
== Cine ==<br />
<br />
*Cuna de valientes (1972) <br />
*Mulato llamado Martín, Un (1970) .... Fray Martín de Porres<br />
*Hijos que yo soñé, Los (1965) <br />
*Bienvenido, padre Murray aka Black Angel of the Mississippi (1964) <br />
*Cristo negro (1963) <br />
*Fray Escoba (1961) .... Fray Martín de Porresa<br />
<br />
== Escritór ==<br />
<br />
Abrázame muy fuerte (2000) (adaptación)<br />
Primer amor... a mil por hora (2000) (Versión Quinceañera) <br />
María Isabel, Si tu supieras (1997) (Versión para TV) <br />
Te sigo amando (1997) (Nueva version) <br />
Mi querida Isabel (1996) (Nueva version) <br />
Más allá del puente (1994) (historia original)<br />
De frente al sol (1992) (Historia original)<br />
Mi pequeña Soledad (1990) (adaptación) <br />
Quinceañera (1987) (Historia original)<br />
Como duele callar (1987) (original story)<br />
<br />
<br />
== Enlaces ==<br />
<br />
visitar la pagina www.almalatina.com</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=The_Legend_of_Zelda:_Oracle_of_Ages/Oracle_of_Seasons&diff=60252240The Legend of Zelda: Oracle of Ages/Oracle of Seasons2009-05-20T13:27:59Z<p>OboeCrack: +es</p>
<hr />
<div>{{Infobox Computer- und Videospiel|<br />
|Titel = The Legend of Zelda: Oracle of Ages |<br />
|Bild =|<br />
|Entwickler = [[Capcom]]|<br />
|Verleger = [[Nintendo]]|<br />
|Release = {{flagicon|Japan}} 27. Februar 2001<br>{{flagicon|USA}} 13. Mai 2001<br>{{flagicon|Europe}} 5. Oktober 2001<br />
|Plattform = [[Game Boy Color]]|<br />
|Genre = [[Action-Adventure]]|<br />
|Thematik = [[Fantasy]]<br />
|Spielmodi = [[Einzelspieler]]|<br />
|Bedienung = 1 [[Steuerkreuz]], 4 [[Taste]]n|<br />
|Systemminima =<br />
|Medien = [[Modul (Computerspiele)|Modul]]|<br />
|Sprache = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]|<br />
|USK = 0|<br />
}}<br />
{{Infobox Computer- und Videospiel|<br />
|Titel = The Legend of Zelda: Oracle of Seasons |<br />
|Bild = <br />
|Entwickler = [[Capcom]]|<br />
|Verleger = [[Nintendo]]|<br />
|Release = {{flagicon|Japan}} 27. Februar 2001<br>{{flagicon|USA}} 13. Mai 2001<br>{{flagicon|Europe}} 5. Oktober 2001<br />
|Plattform = [[Game Boy Color]]|<br />
|Genre = [[Action-Adventure]]|<br />
|Thematik = [[Fantasy]]<br />
|Spielmodi = [[Einzelspieler]]|<br />
|Bedienung = 1 [[Steuerkreuz]], 4 [[Taste]]n|<br />
|Systemminima =<br />
|Medien = [[Modul (Computerspiele)|Modul]]|<br />
|Sprache = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]|<br />
|USK = 0|<br />
}}<br />
'''The Legend of Zelda: Oracle of Ages''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Jpan|ゼルダの伝説 ふしぎの木の実 時空の章}}, ''Zeruda no densetsu: fushigi no ki no mi – jikū no jō'', wörtlich: ''Die Legende von Zelda: Die Frucht<!-- oder Nuss, Beere, usw. --> der Wunder – Raum- und Zeitkapitel'') und '''The Legend of Zelda: Oracle of Seasons''' ({{lang|ja-Jpan|ゼルダの伝説 ふしぎの木の実 大地の章}}, ''Zeruda no densetsu: fushigi no ki no mi – daichi no jō'', wörtlich: ''Die Legende von Zelda: Die Frucht der Wunder – Erdkapitel'') sind zwei [[Videospiel]]e von [[Capcom]] aus dem Jahr [[2001]], welche für den [[Gameboy Color]] entwickelt wurde. Erwähnenswert ist jedoch, dass die beiden Spiele, obwohl sie am gleichen Tag erschienen sind und so gut wie immer zusammengefasst werden, nur wenige Parallelen (einige Ausrüstungsgegenstände, sowie Ganon als Endgegner) aufweisen, ansonsten völlig eigenständige Spiele sind.<br />
<br />
== Handlung ==<br />
=== The Legend of Zelda: Oracle of Ages Inhalt ===<br />
Die böse Zauberin ''Veran'' nimmt das Orakel der Zeit, die schöne Sängerin ''Nayru'', gefangen. Mit ihrer Hilfe will sie die Vergangenheit ändern, um auf ewig die Macht über das Land ''Labrynna'' zu erlangen. Link – Protagonist und steuerbare Figur des Spiels – muss die acht Essenzen der Zeit finden, um mit Hilfe des ''Maku-Baumes'' Nayru und Labrynna zu retten.<br />
<br />
=== The Legend of Zelda: Oracle of Seasons Inhalt ===<br />
Der niederträchtige ''General Onox'' entführt das Orakel der Jahreszeiten, die schöne Tänzerin ''Din'', und verbannt den ''Tempel der Jahreszeiten'' und den dort aufbewahrten ''Stab der vier Jahreszeiten'' in eine andere Welt. Ohne Din und den Stab gerät das Wetter im Land ''Holodrum'' völlig durcheinander, und Link macht sich zu ihrer Rettung auf. Dazu muss er die acht Essenzen der Natur finden, um dem mächtigen ''Maku-Baum'' zu alter Stärke zu verhelfen.<br />
<br />
=== Gameplay ===<br />
<br />
* Hat man ein Spiel geschafft, kann man das Abenteuer mit seinem alten Spielstand in der anderen Welt fortsetzen. Hierzu muss ein 20-stelliges Passwort, welches man am Ende des jeweiligen Spiels bekommt, vor dem Beginn eines neuen Spiels bei dem jeweiligen anderen Spiel eingegeben werden. Die sogenannten Passwortspiele weisen einige Veränderungen gegenüber dem normalen Spiel auf, z.&nbsp;B. liegen einige Items an anderen Orten. Wenn man auch in diesem Spiel den Endgegner besiegt, kann man den finalen Endgegnern ''Twinrova'' und ''Ganon'' gegenübertreten.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
* Die Spiele verkauften sich zusammen rund vier Millionen mal.<br />
* Von [[Capcom]] entwickelt und von Nintendo vertrieben, erschienen diese beiden [[Game Boy Color|Game-Boy-Color]]-Titel zeitgleich [[2001]] und lassen sich über ein Passwortsystem miteinander verbinden. Nur wenn man auf diese Weise beide Spiele nacheinander spielt, kann man die komplette Hintergrundgeschichte aufdecken. Während man in ''Oracle of Seasons'' mit dem Stab der Jahreszeiten selbige beeinflussen kann, reist man in ''Oracle of Ages'' mit der Harfe der Zeit durch die Zeit. Neu sind außerdem verschiedene Reittiere, mit denen Link an verschiedene Orte gelangt, sowie diverse Ringe mit unterschiedlichen Kräften. Der Spieler sieht alles aus der Vogelperspektive, der Grafikstil orientiert sich an [[Link's Awakening]].<br />
* Zuerst war auch noch ein drittes Spiel geplant. Allerdings wäre einer Interaktion durch Passwörter zwischen drei Spielen eine zu große technische Herausforderung gewesen. Im April 2008 wurde als Aprilscherz das komplette angebliche Kartenmaterial des Spiels online gestellt. Es stellte sich heraus das die Karten sowie sämtliche Namen von Fans erstellt wurden.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.nintendo.co.jp/n02/dmg/az7jaz8j/ Offizielle japanische Website]<br />
*[http://www.zfans.de/zfans/dates/zelda7/z7loesungen.php3 Deutsche Komplettlösungen zu Oracle of Seasons und Oracle of Ages]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Zelda}}<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Legend of Zelda, The: Oracle of Ages Oracle of Seasons}}<br />
[[Kategorie:Computerspiel 2001]]<br />
[[Kategorie:Action-Adventure]]<br />
[[Kategorie:Game-Boy-Spiel]]<br />
[[Kategorie:Game-Boy-Color-Spiel]]<br />
[[Kategorie:Game-Boy-Advance-Spiel]]<br />
[[Kategorie:The Legend of Zelda|Oracle of Ages Oracle of Seasons]]<br />
<br />
{{Link FA|en}}<br />
<br />
[[en:The Legend of Zelda: Oracle of Seasons and Oracle of Ages]]<br />
[[es:The Legend of Zelda: Oracle of Seasons y Oracle of Ages]]<br />
[[ja:ゼルダの伝説 ふしぎの木の実]]<br />
[[no:The Legend of Zelda: Oracle of Seasons og Oracle of Ages]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Elfen_Lied&diff=57719233Elfen Lied2009-03-10T21:28:57Z<p>OboeCrack: Featured in Spanish</p>
<hr />
<div>'''Elfen Lied''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Jpan|エルフェンリート}}, ''{{lang|ja-Latn|Erufen Rīto}}'') ist ein [[Manga]] von {{lang|ja-Latn|[[Lynn Okamoto]]}}, von dem es ebenfalls eine [[Anime]]-Umsetzung ''[[Elfen Lied (Anime)|Elfen Lied]]'' gibt. Der Manga lässt sich in die [[Genre]] [[Etchi]], [[Drama]], [[Psychothriller]], [[Seinen]] und [[Splatter]] einordnen.<br />
<br />
== Handlung ==<br />
{{Lückenhaft|Die Handlung fehlt. Bitte nicht mit der des Anime verwechseln, die wesentlich kürzer ist.}}<br />
<br />
== Elfenlied ==<br />
<div style="float: right; text-align: center; margin: 0.3em 0 0.3em 1em;"><br />
<div style="font-style: italic; padding: 0.6em; border: 2px solid #944; background-color: #f0f0e0;"><br />
;Elfenlied<br />
Bei Nacht im Dorf der Wächter rief: Elfe!<br/><br />
Ein ganz kleines Elfchen im Walde schlief<br/><br />
wohl um die Elfe!<br/><br />
Und meint, es rief ihm aus dem Tal<br/><br />
bei seinem Namen die Nachtigall,<br/><br />
oder Silpelit hätt' ihm gerufen.<br />
<br />
Reibt sich der Elf' die Augen aus,<br/><br />
begibt sich vor sein Schneckenhaus<br/><br />
und ist als wie ein trunken Mann,<br/><br />
sein Schläflein war nicht voll getan,<br/><br />
und humpelt also tippe tapp<br/><br />
durch's Haselholz in's Tal hinab,<br/><br />
schlupft an der Mauer hin so dicht,<br/><br />
da sitzt der Glühwurm Licht an Licht.<br/><br />
<br />
Was sind das helle Fensterlein?<br/><br />
Da drin wird eine Hochzeit sein:<br/><br />
die Kleinen sitzen bei'm Mahle,<br/><br />
und treiben's in dem Saale.<br/><br />
Da guck' ich wohl ein wenig' nein!<br />
<br />
Pfui, stößt den Kopf an harten Stein!<br/><br />
Elfe, gelt, du hast genug?<br/><br />
Gukuk!</div><br />
''Elfenlied'' von Eduard Mörike<br />
</div><br />
<br />
Das deutsche Lied „Elfenlied“, welches dem Manga seinen Namen gab, wird von der nur im Manga auftretenden Nozomi ({{lang|ja-Jpan|ノゾミ}}) im 5. Band des Manga gesungen, als sie versucht Nyu das Singen beizubringen. Das Lied selbst basiert auf dem von [[Eduard Mörike]] geschriebenen Gedicht „Elfenlied“, das später von [[Hugo Wolf]] als Musikstück adaptiert wurde. Aus diesem Lied stammt zudem die Bezeichnung „Silpelit“.<br />
<br />
== Charaktere ==<br />
=== Hauptcharaktere ===<br />
* '''Lucy''' ({{lang|ja-Jpan|ルーシー}}, {{lang|ja-Latn|Rūshī}}) / '''Nyu''' ({{lang|ja-Jpan|にゅう}}, {{lang|ja-Latn|Nyū}})<br />
:Sie ist ein Diclonius und hat vier Vektoren, die eine Reichweite von etwa zwei Meter haben. Vektoren sind, für Menschen nicht Sichtbare Arme. In der Form von ''Lucy'' tötet sie ohne Skrupel und läßt Ihre Opfer Ihren Hass spüren. Als Kind wurde sie von einer Gruppe Jungs oft wegen ihrer Hörner gehänselt und damit aufgezogen, kein Mensch zu sein. Sie freundet sich mit einem Mädchen ihrer Schule an und gewinnt doch Hoffnung, geliebt zu werden. ''Lucy'' weiht ihre neue Freundin schließlich in ein Geheimnis ein, einen kleinen Hund, um den Lucy sich mit großer Hingabe kümmert. Ihre Freundin verspricht niemandem was zu verraten, erzählt es aber dennoch einer Gruppe von Jungen, die Lucy schon länger wegen ihrer Hörner traktierten. Diese fangen den Hund, misshandeln ihn vor Lucys Augen und schlagen ihn schließlich tot. Verletzt von dem Verlust und dem gebrochenen Versprechen ihrer Freundin, verliert sie sich in ihrer Wut und setzt zum ersten Mal ihre Vektoren ein. Dabei reißt sie die Jungen zusammen mit ihrer Freundin in Stücke. Überzeugt davon, dass die Menschen „das Vieh“ sind und nicht sie selbst, richtet Lucy in der ganzen Stadt immer wieder Blutbäder an.<br />
:Im Wald versteckt wird sie von Kohta angesprochen und von ihm wie ein Mensch behandelt, da er auch ihre Hörner nicht als beängstigend empfindet, sondern als etwas Besonderes. So gibt er ihr erneut Hoffnung in die Menschheit und verhindert in letzter Sekunde von ihr getötet zu werden. Nach mehreren Treffen verliebt sie sich in ihn. Doch als sie erfährt, dass er mit einem Mädchen auf ein Fest ging, obwohl er zuvor sagte, dass es ein Junge sei, erlischt auch diese Hoffnung; sie wird endgültig zu der ''gnadenlosen und blutrünstigen Lucy'' und tötet im Anschluss Kohtas Vater und Schwester. Bald darauf ergibt sich Lucy, weil Professor Kurama verspricht, ein Mädchen zu retten, mit dem Lucy sich ebenfalls angefreundet hatte und bei dem Versuch Lucy zu fangen angeschossen wurde. Das Mädchen stirbt dennoch und Lucy schwört dem Professor ihn nicht zu töten, um ihn leiden zu lassen. Lucy wird solange gefangengehalten, bis ihr die Flucht gelingt.<br />
:''Nyu'' ist die zweite Persönlichkeit von Lucy. Sie ist ein unschuldiges, liebhaftes und gewaltloses Wesen – genau das Gegenteil von Lucy. Ursache der plötzlichen gespaltenen Persönlichkeit ist die Kopfverletzung, die sie durch den Treffer eines Scharfschützen, bei ihrer Flucht aus dem Labor, erhielt. Wird Nyu gewaltsam attackiert, kommt es häufig vor, dass sie sich in Lucy zurückverwandelt. Da Kohta und Lucy in ihrer Kindheit miteinander befreundet waren, ist Nyu in gewisser Weise ein ''Rückblick auf Lucys jüngeres Ich''. Denn als Lucy – nachdem sie Kohtas Vater und Schwester umgebracht hatte – sah, dass Kohta tiefen Schmerz empfand, hatte sie Mitleid. Dies zeigt sie aber nur in ihrer Anhänglichkeit als Nyu. In der Form von Nyu kann sie ihre Vektoren nicht benutzen und auch nicht von anderen Diclonii aufgespürt werden.<br />
* '''Kohta''' ({{lang|ja-Jpan|コウタ}}, {{lang|ja-Latn|Kōta}})<br />
:Er ist Student für Naturwissenschaften und wohnt in einer ehemaligen Herberge, die ihm ''Yukas'' Eltern zur Nutzung überlassen haben. In seiner Kindheit musste er mit ansehen, wie sein Vater und seine kleine Schwester auf brutale Weise getötet wurden. Dies verursachte bei ihm eine Art Amnesie, denn er kann sich an viele Dinge aus seiner Kindheit nicht mehr erinnern. So glaubt er z. B., seine Schwester starb an einer Krankheit. Nachdem Lucy/Nyu bei ihm einzieht, kehren seine Erinnerungen langsam, aber bruchstückhaft wieder zurück, bis er sich schließlich am Ende wieder an alles erinnern kann. Er ist großzügig und hat vor allem Mädchen gegenüber einen starken Beschützerinstinkt.<br />
* '''Yuka''' ({{lang|ja-Jpan|ユカ}}, {{lang|ja-Latn|Yuka}})<br />
:Sie ist eine Freundin aus Kohtas Kindheit, von gleichem Alter und lebt mit ihm zusammen in der Herberge. Sie ist in Kohta verliebt, weswegen sie auf die Fürsorge von Kohta zu Nyu mit Eifersucht reagiert. Sie ist seine Cousine, denn Yuka begrüßt Kohta in der ersten Folge mit: „{{lang|ja-Jpan|ユカです。 従妹の。}}“ ({{lang|ja-Latn|Yuka desu. Itoko no.}}) was wörtlich übersetzt heißt: „Ich bin Yuka, deine Cousine“. Im Gegensatz zur westlichen Welt sind solche Beziehungen in Japan nicht verpönt.<br />
* '''Nana''' ({{lang|ja-Jpan|ナナ}}, {{lang|ja-Latn|Nana}}) / Nummer 7<br />
:Sie ist ein Silpelit und etwa in Mayus Alter. Im Gegensatz zu Lucy und Mariko ist sie harmlos und nicht sadistisch veranlagt, jedoch passiert es hin und wieder, dass sie denselben Hass auf die Menschen verspürt, der sich durch die Verachtung anderer Menschen ihr gegenüber aufbaut. Aber spätestens wenn Nana schmerzen hat oder ihr Blut sieht, kommt sie wieder zu sich. Bei einem Kampf mit Lucy verliert sie beide Arme und Beine, die später durch Prothesen, die sie mit ihren Vektoren festhält, ersetzt werden. Sie nennt Kurama wegen der starken Bindung zu ihm "Papa" obwohl sie weiß, dass dies nicht zutrifft, sieht sie ihn jedoch als diesen an. Im Anime wird das so erklärt, dass er ihre einzige Bezugsperson ist. Ihre 4 Vektoren haben eine Länge, die jene von Lucy um annähernd 2 Meter übersteigt, ca. 5–6 Meter im Anime und 4 Meter im Manga.<br />
* '''Mayu''' ({{lang|ja-Jpan|マユ}}, {{lang|ja-Latn|Mayu}})<br />
:Sie ist ein 13 bis 14 Jahre altes Mädchen, welches von ihrem Stiefvater sexuell missbraucht wurde. Aus diesem Grund läuft sie von zu Hause weg. Yuka und Kohta finden sie in einem Wellblechverschlag am Strand und nehmen sie aus Mitleid auf. Ihre Mutter gibt sie schließlich zur Adoption frei, und sie zieht fest bei Kohta und Yuka ein. Sie baut im Laufe der Handlung eine starke Beziehung zu Nana auf und musste auch mit ansehen, wie Nana im Kampf mit Lucy ihre Gliedmaßen verlor.<br />
<br />
=== Nebencharaktere ===<br />
* '''Kurama''' ({{lang|ja-Jpan|蔵間}}, {{lang|ja-Latn|Kurama}})<br />
:Er ist der Adoptiv-Vater von Nana und der biologische Vater von Mariko. Seine Frau starb kurz nach der Geburt von ''Mariko''. Er ist der Forschungsleiter des Diclonius-Forschungszentrums.<br />
* '''Bandou''' ({{lang|ja-Jpan|坂東}}, {{lang|ja-Latn|Bandō}})<br />
:Er ist ein Soldat der den Auftrag hat, Lucy zu finden und zu töten. Bei einem Kampf mit ihr wird er schwer verwundet, kann jedoch mit Cyborg-Technologie und Implantaten wieder hergestellt werden. Nun hat er nur noch das Ziel, seinen Auftrag zu Ende zu bringen, indem er Lucy tötet, weil sie ihm diese Verletzungen zugefügt hat. Er wird in Kapitel 78 von Lucy am Strand, wo er damals schon verletzt wurde, getötet.<br />
* '''Mariko''' ({{lang|ja-Jpan|マリコ}}, {{lang|ja-Latn|Mariko}})/ Nummer 35<br />
:Sie ist ein Silpelit, der ungefähr acht Jahre alt ist, und die leibliche Tochter von Kurama. Sie besitzt 26 Vektoren mit einer Reichweite von über elf Metern. Da sie deswegen als extrem gefährlich eingestuft wird, wird sie in einem speziellen Stahl-Container aufbewahrt. Ihr einziger Kontakt zur Außenwelt erfolgt über eine Gegensprechanlage. Ihre dadurch resultierenden verkümmerten Glieder zwingen sie dazu sich in einem Rollstuhl fort zu bewegen. Da sie extrem mörderisch und sadistisch veranlagt ist, wurden ihr nach ihrer Geburt mehrere kleine Bomben implantiert, welche im Ernstfall gezündet werden können.<br />
* '''Kanae''' ({{lang|ja-Jpan|カナエ}}, {{lang|ja-Latn|Kanae}})<br />
:Sie war Kohtas kleine Schwester. Sie fühlte sich von ihrem Bruder beschützt und mochte es nicht, wenn andere Mädchen freundlich zu ihrem Bruder waren. Sie wurde von Lucy zusammen mit ihrem Vater auf brutalste Weise in einem Zug umgebracht.<br />
* '''Shirakawa''' ({{lang|ja-Jpan|白河}}, {{lang|ja-Latn|Shirakawa}})<br />
:Sie ist zu Beginn die Assistentin des Generaldirektors Kakuzawa und bekommt, nachdem Mariko ihre Bezugsperson Saito ermordet hat, die Verantwortung für sie. Shirakawa wird während der Mission mit Mariko getötet. Bei dieser Mission soll Mariko Nana umbringen. Es gelingt ihr jedoch nicht. Nana stürzt eine Brücke hinab ins Wasser, wird aber von Kurama, der zum rechten Zeitpunkt mit einem Boot an der Stelle vorbeifuhr, gerettet. Als Kohta und Nyu dort auftauchen und Nyu wieder zu Lucy wird, bringt Lucy Shirakawa um.<br />
* '''Nummer 03'''<br />
:Sie war eine der Silpeliten, die in dem Forschungszentrum gefangen gehalten wurden. Für eine Experimentreihe wurde sie an eine Wand angekettet und mit Metallkugeln beschossen um die Stärke der Vektoren zu erforschen. Als dies zu traumatisch für Nummer 03 wurde, legte Kurama Einspruch dagegen ein, allerdings ohne jeglichen Erfolg. Sie konnte sich jedoch befreien und wurde vor Kuramas Augen durch einen Kopfschuss getötet. Kurz davor führte Nummer 03 einen ihrer Vektoren durch Kuramas Gehirn und infizierte ihn mit dem ''Virus'', was dazu führte, dass seine Tochter Mariko ein Silpelit wurde.<br />
* '''Generaldirektor Kakuzawa'''<br />
:Er ist der Generaldirektor des ''Diclonius–Forschungszentrums''. Er trägt die genetischen Anlagen eines Diclonius in sich, scheint aber, wie sein Sohn, über keine besonderen Kräfte zu verfügen. Als einziges äußeres Merkmal treten seine Stummelhörner in Erscheinung. In seinem Größenwahn strebt er nach der Weltherrschaft als Anführer der zukünftigen Diclonii.<br />
* '''Professor Yu Kakuzawa '''<br />
:Er ist der Sohn von Kakuzawa. Er besitzt ebenfalls nur kleine, kaum sichtbare Hörner, die er unter einer Perücke versteckt, und keine Vektoren. Yu ist Professor für Biologie an Kohtas und Yukas Universität. Als er sich sexuell an Nyu vergreifen will, wird er von ihrem zweiten Ich ''Lucy'' enthauptet. Außerdem war er es, der Lucy die Chance gab, aus dem Forschungslabor zu entkommen, da er ähnliche Absichten besaß, wie sein Vater.<br />
* '''Assistent'''<br />
:Er ist ein Forscher in dem Diclonius-Forschungslabor und ungefähr schon so lange dort beschäftigt wie Doktor Kurama. Namentlich wird er nicht erwähnt. Er leitet später mit Shirakawa die Mission um Nana zu töten, bei der Shirakawa umkommt, als sie versucht, Kohta vor Lucy zu schützen. Außerdem löst er auf Befehl Kuramas die Sprengkörper in Mariko aus, wobei diese samt Kurama stirbt. Er wird von Lucy enthauptet als er versucht, Nana zu erschießen.<br />
<br />
== Entstehung und Veröffentlichungen ==<br />
Der [[Manga]] ''Elfen Lied'' besteht aus zwölf Bänden, die anfangs nur in [[Japan]] und [[Süd-Korea]] erschienen sind. Er wurde als Teil des Magazins [[Shonen Jump|Weekly Shonen Jump]] in Form von 107 Kapiteln, die sich über 12 Ausgaben erstreckten, herausgegeben. Seit dem 24. Juli 2007 wird der Manga auch in einer mexikanischen Ausgabe publiziert. Von dieser erschienen bisher (Stand 14. September 2007) 3 Bände. Der Manga unterscheidet sich vom Anime unter anderem dadurch, dass die Gewalt und die Darstellung jugendlicher Nacktheit noch detaillierter geschildert wird und der Anime nur die ersten 6 der insgesamt 12 Ausgaben thematisiert.<br />
<br />
Ab April 2009 soll der Manga in Doppelbändern beim Verlag [[Tokyopop]] in deutscher Sprache veröffentlicht werden.<ref>{{internetquelle |url=http://www.tokyopop.de/buecher/manga/elfen_lied/band1.php |titel=Elfen Lied Band 1 |hrsg=[[Tokyopop]] |zugriff=6. März 2009}}</ref><br />
<br />
== Adaption als Anime-Fernsehserie ==<br />
''→ Hauptartikel: ''[[Elfen Lied (Anime)|Elfen Lied]] (Fernsehserie)''<br />
<br />
Im Jahr 2004 wurde der Manga durch eine 13-teilige Fernsehserie adaptiert, die den Inhalt der ersten 60 Kapitel wiedergibt, sich jedoch in vielen Details von dem Manga unterscheidet.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.vap.co.jp/elfenlied/ Offizielle Webseite] (japanisch)<br />
* [[Anime News Network]] über den [http://www.animenewsnetwork.com/encyclopedia/manga.php?id=4233 Manga] (englisch)<br />
<br />
[[Kategorie:Manga (Werk)]]<br />
[[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Japanische Literatur]]<br />
<br />
{{Link FA|es}}<br />
<br />
[[ar:إلفن ليد]]<br />
[[ca:Elfen Lied]]<br />
[[cv:Эльфăн хӳхлев юрри]]<br />
[[da:Elfen Lied]]<br />
[[en:Elfen Lied]]<br />
[[eo:Elfen Lied]]<br />
[[es:Elfen Lied]]<br />
[[fa:ترانه پریان]]<br />
[[fi:Elfen Lied]]<br />
[[fr:Elfen lied]]<br />
[[he:שירת האלף]]<br />
[[it:Elfen Lied]]<br />
[[ja:エルフェンリート]]<br />
[[ko:엘펜리트]]<br />
[[lt:Elfen Lied]]<br />
[[ms:Elfen Lied]]<br />
[[nl:Elfen Lied]]<br />
[[no:Elfen Lied]]<br />
[[pl:Elfen Lied]]<br />
[[pt:Elfen Lied]]<br />
[[ru:Эльфийская песнь]]<br />
[[sv:Elfen Lied]]<br />
[[th:สาวกลายพันธุ์]]<br />
[[tr:Elfen Lied]]<br />
[[uk:Ельфійська пісня]]<br />
[[vi:Elfen Lied]]<br />
[[zh:妖精的旋律]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cantique_de_Jean_Racine_(Faur%C3%A9)&diff=145354712Cantique de Jean Racine (Fauré)2009-03-08T01:06:17Z<p>OboeCrack: +es</p>
<hr />
<div>'''''Cantique de Jean Racine''''' ([[opus number|Op.]] 11) is a work for mixed [[choir|chorus]] and [[piano]] or [[organ (music)|organ]] by [[Gabriel Fauré]]. Written by the nineteen year old composer in [[1864 in music|1864-5]], the piece won Fauré the first prize when he graduated from the [[École Niedermeyer]] and was first performed the following year on August 4, 1866, with accompaniment of strings and organ. It was first published around 1875 or 1876 (Schoen, Paris, as part of the series'' Echo des Maîtrises'') and appeared in a version for orchestra (possibly by the composer) in 1906. The accompaniment has also been arranged for [[String section|strings]] and [[harp]] by [[John Rutter]]. <br />
<br />
The text, "Verbe égal au Trés-Haut", is a paraphrase by [[Jean Racine]] (''Hymnes traduites du Bréviaire romain'', 1688) of the [[Ambrose|pseudo-ambrosian]] [[Vespers#Symbolism:_the_Hymns|hymn]] for Tuesday [[matins]], ''Consors paterni luminis''.<br />
<br />
{{listen|filename=CantiqueDeJeanRacine.ogg|title=Cantique de Jean Racine|description=|format=[[Ogg]]}}<br />
<br />
==External links==<br />
*[http://www.choirs.org.uk/prognotes/faure%20cantique.htm Program notes by John Bawden, director of the Fareham Philhamonic Choir]<br />
*Free scores, and complete text in French, with English translation, of [[choralwiki:Cantique de Jean Racine, Op. 11 (Gabriel Fauré)|this work]] in the [[Choral Public Domain Library|Choral Public Domain Library (ChoralWiki)]]<br />
* {{IMSLP2|id=Cantique_de_Jean_Racine%2C_Op.11_%28Faur%C3%A9%2C_Gabriel%29|cname=Cantique de Jean Racine}}<br />
* [http://socrates.free.fr/musique.html Background and links in French]<br />
* [http://www.preces-latinae.org/thesaurus/Hymni/Consors.html Consors paterni luminis]<br />
<br />
[[Category:Compositions by Gabriel Fauré]]<br />
[[Category:Choral compositions]]<br />
<br />
[[es:Cantique de Jean Racine (Fauré)]]<br />
[[fr:Cantique de Jean Racine]]<br />
[[nl:Cantique de Jean Racine]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Catedral_de_Sal&diff=146188329Catedral de Sal2008-11-23T00:11:12Z<p>OboeCrack: perdón :'(</p>
<hr />
<div>{{Artículo bueno}} <br />
{| align="right" style="margin: 0 0 1em 1em;<br />
|[[Imagen:Catedral de sal - Adan.JPG|260px|thumb|'''La Creación del Hombre''', de Carlos Enrique Rodríguez.<ref>"Obras del Maestro Carlos Enrique Rodríguez Arango en la Catedral de Sal", Taller de las Artes: Bogotá, [http://rodriguezarango.tripod.com/rodriguezarango/catedral.htm Sitio Oficial]</ref><br />Obra tallada en mármol ubicada al fondo de la nave central.]]<br />
|}<br />
<br />
La '''Catedral de Sal''' es una [[catedral]] construida en el interior de las minas de [[cloruro sódico|sal]] de [[Zipaquirá]], en la [[Sabana de Bogotá]]. Es también un [[Religión|centro religioso]] y uno de los santuarios [[Iglesia católica|católicos]] más célebres del país que hace memoria del [[Viacrucis]] de [[Jesucristo]]. <br />
<br />
En su interior se encuentra una rica colección artística, especialmente de esculturas de sal y mármol en un ambiente lleno de un profundo sentido religioso que atrae a peregrinos y turistas.<ref>CALA, Bibiana. ''Los relatos populares reactivados por la institución social del turismo: el caso de [[Zipaquirá]] y [[Nemocón]]''. Monografía de tesis. [[Universidad de Los Andes]]. [[Bogotá]], [[2000]].</ref><br />
<br />
La catedral de Sal de Zipaquirá es considerada como uno de los logros arquitectónicos y artísticos más notables de la arquitectura colombina,<ref> El nuevo Diario. Brújula para leer. Zipaquirá. [http://impreso.elnuevodiario.com.ni/2005/10/01/suplemento/nuevoamanecer/361]</ref> otorgándosele incluso el titulo de joya arquitectónica de la modernidad.<ref> Las 7 maravillas de Colombia. Zipaquirá Colombia. Terra Viajes. [http://tr.terra.com.co/proyectos/maravillasdecolombia/catedraldesal.html]</ref> La importancia de la Catedral, radica en su valor como patrimonio cultural, religioso y ambiental.<ref> Corporación Autónoma Regional de Cundinamarca CAR. Catedral de sal de Zipaquirá entre las siete maravillas de Colombia. [http://www.car.gov.co/paginas.aspx?cat_id=-1&pub_id=842]</ref><br />
<br />
En [[2007]] mediante un concurso para elegir las 7 Maravillas de Colombia; la Catedral de Sal obtuvo la mayor votación; convirtiéndola en la Maravilla No.1 de Colombia, aunque también fue propuesta entre las [[Siete Maravillas del Mundo Moderno]].<br />
<br />
La iglesia subterránea hace parte del complejo cultural "''Parque de la Sal''",<ref>http://www.catedraldesal.gov.co/ "Parque de la Sal", En: [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal de Zipaquirá]</ref> espacio cultural temático dedicado a la [[minería]], la [[geología]] y los [[recursos naturales]]. <br />
<br />
== Ubicación ==<br />
<br />
La Catedral de Sal se encuentra en la [[Zipaquirá|Ciudad de Zipaquirá]], población del [[Cundinamarca|Departamento de Cundinamarca]], a 49 kilómetros al norte del [[Bogotá|Distrito Capital de Bogotá]] y a una altitud de 2.652 [[Altitud|msnm]]. Por vía férrea la Catedral dista de la ciudad de Bogotá unos 48 kilómetros, el recorrido es realizado por el [[Tren Turístico de la Sabana]]. La población no es sólo célebre por la explotación de sal, sino también por uno de los hallazgos de restos humanos más antiguos de Colombia en el [[El Abra|Valle de El Abra]].<ref>Correal, Gonzalo; Thomas van der Hammen y J.C. Lerman 1970: "Artefactos líticos de abrigos en El Abra, Colombia"; Revista Colombiana de Antropología 14: 9-46.</ref><br />
<br />
== El Parque de la Sal ==<br />
[[Imagen:Catedral de la Sal de Zipaquirá.jpg|right|thumb|250px|La Catedral hace parte del [[Parque temático]]. Esta es la entrada a las galerías subterráneas del Santuario, presidida por un alto relieve que hace homenaje a los mineros de la sal, los responsables de hacer de esta vieja mina un espacio religioso y cultural.]]<br />
Aunque la Catedral en sí misma llega a ser el principal atractivo, ella forma parte del [[Parque temático|complejo temático]] El Parque de la Sal, el cual tiene un área de 32 [[hectárea|has]] y constituye una reserva natural única que contrasta con una de las actividades de [[Explotación (ecología)|explotación de los recursos]] que más altera los [[ecosistema]]s: la [[minería]]. En el parque, los visitantes no sólo pueden admirar un encuentro sorprendente entre la delicadeza del [[arte]] con la rudeza de la explotación minera, sino también obtener una interesante lección de [[geología]] y de las maneras de conservar los [[recursos naturales]] paralelo al [[Desarrollo económico|desarrollo]] de un país. De esta manera, el Parque, en unión con la Catedral de Sal, es objetivo del turismo nacional e internacional e interesa en particular al [[ecoturismo]], al turismo religioso y a los amantes de las ciencias geológicas.<br />
<br />
Los sitios más importantes del Parque de la Sal son:<br />
<br />
* La plaza en donde se encuentra la cruz (de 4.20 [[Metro|ms]] de altura) en lo que se denomina "''El Eje Sacro''"<br />
* ''El Domo Salino''<br />
* ''La Mina''<br />
* ''El Museo de la Salmuera'', construido en los tanques ya en desuso. Es uno de los lugares más importantes del Parque de la Sal después de la Catedral. En el mismo, el visitante adquiere una idea pedagógica del proceso de la [[Mina (minería)|explotación]] de la [[cloruro sódico|sal]], los estudios [[geología|geológicos]] y la historia, construcción e ingeniería de la ''Catedral de Sal''.<br />
* ''El embalse''<br />
* ''El área de bosques''<br />
* ''La Catedral de Sal'', iglesia subterránea en donde se encuentra además del santuario religioso, el Auditorio.<br />
<br />
== Las salinas de Zipaquirá ==<br />
[[Imagen:Estacion_galeria_catedral_de_sal.JPG|thumb|left|250px|A lo largo de la galería de acceso se encuentran las estaciones del [[Viacrucis]], un recorrido que hace memoria del Camino al [[Gólgota]] de [[Jesucristo]] con su Cruz. Aquí una de ellas. <small>Fotografía Nidya Rincón, Catedral de Sal</small>]]<br />
<br />
La antigüedad e importancia de las [[salina]]s de [[Zipaquirá]] fueron ampliamente referenciadas por el sabio [[Alexander von Humboldt]] ([[1769]] - [[1859]]) en la visita que este hizo al lugar en [[1801]].<ref>"Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", [[Alexander von Humboldt]], Ed. Epígrafe, con el respaldo de Colciencias, referenciado por [http://www.epigrafe.com/convenios/fundacion.asp Fundación Editorial Epígrafe], Colombia, 2003</ref><br />
<br />
{{cita|Inicia su relación [[Alexander von Humboldt|Humboldt]] haciendo una comparación de este yacimiento con los que había visto en [[Europa]], como los de [[España]], [[Suiza]], [[Polonia]] y el [[Tirol]]. A continuación destaca la importancia de dicha explotación en la economía, y en especial la relevancia que tiene para los gobiernos por concepto de recaudación fiscal''|<ref>[http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6Fundación Editorial Epígrafe]: Reseña "Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", Alexander von Humboldt</ref>}}<br />
<br />
<br />
En su libro ''Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá'' Humboldt describe el objeto de su estudio, tal como es referenciado por los [http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6 editores] y, científico y visionario como era, deja apuntes de valor incuestionable:<br />
<br />
{{cita|Desecha Humboldt la idea de que la mina de [[Zipaquirá]] está unida a otras formaciones como las explotadas en [[Nemocón]] y [[Sesquilé]]. Evalúa la capacidad de la mina de Zipaquirá y concluye que debe 500.000 [[Unidades de longitud obsoletas|toesas]] cuadradas. Crítica la manera en que se ha abierto la excavación, y señala que la manera como se hace será un inconveniente para su explotación en el futuro. Recomienda que la explotación se efectúe por medio de galerías, como se hace en Europa, ya que las minas dedicadas a la explotación de sal gema no requieren de galerías apuntadas con madera, lo que las haría más costosas|<ref>[http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6 Ídem]: Reseña "Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", Alexander von Humboldt</ref></center>}}<br />
<br />
Los estudios practicados en el lugar por arqueólogos y geólogos, han encontrado que la explotación de las minas se daba ya desde el [[siglo V]] y que corresponde a una de las principales actividades económicas<ref>LANGEBAEK, Carl H. 1987 Mercados, poblamiento e integración étnica entre los muiscas —siglo XVI. Banco de la República, Bogotá</ref> y al desarrollo de la cultura [[Muisca]] en el [[Altiplano Cundiboyacense]].<ref>Cardale de Schrimpff, Marianne, Breve informe sobre unas excavaciones arqueológicas realizadas en las salinas de Zipaquirá, Cundinamarca, En: [http://www.banrep.gov.co/museo/esp/bol_anterior02.htm Boletín Museo del Oro], [http://www.banrep.org/museo/esp/home.htm Banco de la República, Colombia], No. 1, enero-abril de 1978, p. 39-41</ref><br />
<br />
== Formación geológica ==<br />
<br />
[[Imagen:Catedral de sal nave ppal.JPG|right|thumb|250px|''"¡Tocad la trompeta en Sión, clamad en mi monte santo!".''<ref>Libro de Joel 2, 1</ref> Un ángel en el coro con la trompeta, símbolo [[Biblia|bíblico]] de la visita de [[Dios]], anuncia en el contexto la resurrección de [[Jesucristo]]. Al fondo el Altar de la Catedral precidido por la gran Cruz. ]]<br />
<br />
Los depósitos de sal de las [[Zipaquirá|Montañas de Zipaquirá]] tienen una datación de 200 millones de años, elevados sobre la superficie en el [[periodo terciario]] tardío hace 30 millones de años y concentrados en el lugar donde hoy se encuentran. Bajo presión y calor, la sal se desplaza de manera similar a los [[glaciar]]es, por lo que se pierde el rastro de la estratificación y se crea una masa homogénea de [[cloruro sódico|sal]].<br />
<br />
La acumulación de los depósitos de sal formaron montañas por encima del nivel del [[Sabana de Bogotá|altiplano]], lo que facilitó la excavación de [[túnel]]es para su extracción. Evidencias de antiguas explotaciones de los yacimientos se datan en tiempos previos a la llegada de los [[Conquista de América|españoles]] durante el [[siglo XVI]].<br />
<br />
Las minas ya tenían tradición de santuario religioso hecho por los mineros antes de la construcción de la Catedral en [[1954]], la cual se dedicó a [[Nuestra Señora del Rosario]], que en la [[Católico|religiosidad católica]] es la ''Patrona de los Mineros''. La Catedral inicial tenía tres naves grandes con columnas improvisadas dominadas por una gran cruz iluminada. Con el paso de los años esa primera Catedral se volvió insegura y fue cerrada en [[1990]]. En [[diciembre]] de [[1995]] se inauguró la actual Catedral.<ref>Información suministrada por la [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal], Coordinación Comercial, [[Zipaquirá]], [[Colombia]]</ref><br />
<br />
== Historia de la Catedral ==<br />
<br />
=== La catedral antigua ===<br />
<br />
[[Imagen:Altar_catedral_de_sal.JPG|thumb|left|250px|La [[Cruz]] se levanta imponente sobre el Altar de la nave central como símbolo fundamental del [[cristianismo]] [[católico]].]]<br />
<br />
La catedral antigua fue construida a partir del [[7 de octubre]] de [[1950]] e inaugurada el [[15 de agosto]] de [[1954]] en las antiguas galerías cavadas por los [[muiscas]] dos siglos antes. En [[1932]], [[Luis Ángel Arango]] tuvo la idea de construir una capilla subterránea llevado por la devoción que los obreros demostraban antes de iniciar su jornada de trabajo. Estos adornaban los socavones con imágenes religiosas de sus [[santo]]s a los que pedían bendición y protección.<br />
<br />
La mina poseía entonces cuatro niveles de excavación, cada uno de ellos con una extensión de 80&nbsp;[[metro|m]]&nbsp;. La ''Catedral Salina'' se situaba en el segundo nivel de la montaña.<br />
<br />
La [[Basílica]] tenía una longitud de 120&nbsp;m&nbsp;, una superficie habitable de 5.500&nbsp;[[metro cuadrado|m&sup2;]] y una altura de 22&nbsp;m&nbsp;. En su interior había 6 columnas, cada una con una base de 80&nbsp;m&sup2; y podía albergar 8.000 personas.<br />
<br />
Al fondo de la basílica se podía contemplar una gran cruz de madera, iluminada desde su base y que proyectaba sobre el techo una sombra que simbolizaba a un [[Cristo]] con los brazos abiertos. <br />
<br />
En la nave derecha se encontraban el coro y las estaciones del [[Viacrucis]] decoradas con grandes números romanos dorados. En el fondo de esta nave se ubicaba la capilla de la [[Virgen del Rosario]], en cuyo altar labrado en roca estaba la imagen de la Virgen, moldeada por Daniel Rodríguez Moreno. La imagen, que tiene una dimensión de 70&nbsp;[[centímetro|cm]] de altura, fue trasladada a la nueva Catedral.<br />
<br />
La nave izquierda era llamada «El Nacimiento» y poseía una gruta que simbolizaba el nacimiento de [[Jesús]] en [[Belén]]; este espacio conducía al Bautisterio que estaba representado por una cascada, símbolo del bautismo de Jesucristo en el [[Río Jordán]].<br />
<br />
El diseño y distribución de las naves estaba inspirado en la vida y obra de Jesús, y los misterios de paso por la tierra como el hijo de [[Dios]].<br />
<br />
La Catedral presentaba un aspecto majestuoso al visitante del cual era primordial el juego de efectos de la luz puestos de tal forma que crearan una atmósfera de símbolos proyectados en paredes y cielo raso.<br />
<br />
La antigua Catedral fue cerrada en [[1990]] debido a la falta de seguridad para los visitantes y a fallas estructurales de la misma.<br />
<br />
=== La catedral nueva ===<br />
<br />
[[Imagen:Creacion_adan_catedral_de_sal.JPG|right|thumb|250px|''"Entonces Dios el Señor formó al hombre con polvo del suelo e insufló en sus narices aliento de vida, y resultó el hombre un ser viviente".''<ref>Libro del [[Génesis]] 2, 7</ref> Detalle de la "''La Creación de Adán''" del Maestro Carlos E. Rodríguez Arango(mármol). La obra hace memoria del trabajo de [[Miguel Ángel]] en la [[Capilla Sixtina]].]]<br />
<br />
La Catedral actual se empezó a construir en [[1991]], 60&nbsp;m por debajo de la Catedral antigua. El ''Instituto de Fomento Industrial'', la ''Concesión Salinas'' y la ''Sociedad de Arquitectos'' abrieron el concurso de [[arquitectura]] con el fin de escoger el mejor [[diseño]] de la que sería la nueva Catedral de Sal de [[Zipaquirá]] en reemplazo de la antigua.<br />
<br />
El proyecto del arquitecto Roswell Garavito Pearl<ref>http://www.catedraldesal.gov.co/parque_01.html Historia del Parque de la Sal, En: Catedral de Sal, Zipaquirá, Colombia.</ref> ganó el concurso que comprendió cambios estructurales en el [[túnel]] de ingreso, la [[cúpula]] y la [[sacristía]]. De esta manera se inauguró en [[diciembre]] de [[1995]]. El diseño comprende las siguientes tres secciones principales: <br />
<br />
* <u>El [[Viacrucis]]</u>: La puerta de ingreso conduce al túnel, a lo largo del cual se encuentran las estaciones del [[Viacrucis]] (Vía al [[Calvario]]), que consisten en pequeños altares tallados en roca de sal. El túnel conduce hacia la [[Cúpula]]. <br />
<br />
* <u>La [[Cúpula]], la rampa de descenso y los balcones</u>: Se llega entonces a la rampa del descenso principal. La sección intermedia parte desde la Cúpula, desde la cual se puede observar la inmensa [[cruz]] tallada en bajo relieve. Desde ahí se puede descender hacia los balcones sobre las cámaras, el coro y las escaleras del laberinto del [[Nártex]].<br />
<br />
* <u>Las naves de la Catedral</u>: El tramo final conduce al centro de la Catedral en donde se dividen las estructuras espaciales de la misma. Estas estructuras están intercomunicadas por una grieta que simboliza el nacimiento y muerte de [[Cristo]]. En la nave central está la cruz de 16&nbsp;m&nbsp;, el Altar Mayor y el comulgatorio que separa el santuario de la Asamblea; en la profundidad de la nave se encuentra ''La Creación del Hombre'',Homenaje a Miguel Angel obra tallada en [[mármol]] del escultor Carlos Enrique Rodríguez Arango. Cuatro inmensas columnas cilíndricas simbolizan los cuatro [[evangelista]]s y éstas están atravesadas por una grieta que simboliza la natividad y descendimiento de Cristo.<br />
<br />
Una planta de energía eléctrica propia y una vía vehicular que sólo puede ser usada en ocasiones especiales son parte del complejo de este monumento, además de una óptima infraestructura de servicios preparados para la atención y seguridad de los visitantes, peregrinos o turistas.<br />
<br />
=== Otras construcciones de sal ===<br />
<br />
[[Imagen:Cupula_catedral_de_sal.JPG|thumb|260px|Aunque subterránea, no hay Catedral sin [[Cúpula]]. Después de pasar la Vía del Viacrucis, se encuentra el domo o [[Cúpula]] de la Catedral, que simboliza en la religiosidad [[cristiana]] los [[cielo]]s.]]<br />
<br />
La Catedral de Sal de [[Zipaquirá]], aunque es única en el mundo como santuario religioso y cultural, no es la única experiencia de utilización de una [[mina]] como espacio alternativo. Otra experiencia similar puede encontrarse en el ''Museo de obras de sal'' de [[Polonia|Wieliczka]], el más grande museo de sal de [[Europa]],<ref>[http://www.muzeum.wieliczka.pl/pl/english.html Cracow Salt-Works Museum Wieliczka], Museo de obras de sal, Wieliczka, [[Cracovia]], [[Polonia]]</ref> construido en una mina de sal de 700 años de antigüedad, a 15&nbsp;km al sur de Cracovia (Polonia). La Catedral de Sal, sin embargo, permanece como una obra de interés mundial y patrimonio cultural e histórico de [[Colombia]].<br />
<br />
== Bibliografía ==<br />
<br />
[[Imagen:Auditorio_catedral_de_sal.JPG|right|thumb|260px|Auditorio de la Catedral, un espacio para reuniones bajo tierra con todas las comodidades de cualquier otro auditorio moderno. <small>Fotografía Nidya Rincón, Catedral de Sal, 2006.</small>]] <br />
<br />
* '''CALA, Bibiana'''. ''Los relatos populares reactivados por la institución social del turismo: el caso de [[Zipaquirá]] y [[Nemocón]]''. Monografía de tesis. [[Universidad de Los Andes]]. [[Bogotá]], [[2000]].<br />
* '''CARDALE de Schrimpff, Marianne''', ''Breve informe sobre unas excavaciones arqueológicas realizadas en las salinas de Zipaquirá, Cundinamarca'', En: [http://www.banrep.gov.co/museo/esp/bol_anterior02.htm Boletín Museo del Oro], [http://www.banrep.org/museo/esp/home.htm Banco de la República, Colombia], No. 1, enero-abril de 1978, p. 39-41<br />
* '''FUNDACIÓN EDITORIAL EPÍGRAFE''', ''Reseña del libro "[http://www.epigrafe.com/resena/libresena.asp?lib_id=6 Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá]''" de Alexander von Humboldt, Colombia, 2003.<br />
* '''GUISLETTI, Louis V'''. ''Los Mwiskas. Una gran civilización precolombina''. Tomo II, MEN, Biblioteca de autores colombianos, Bogotá, 1954.<br />
* '''[[Alexander von Humboldt|HUMBOLDT, Alexander von]]''', "''Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá''", 1801. [http://www.epigrafe.com/index.asp Ed.Fundación Editorial Epígrafe], con el patrocionio de [[http://zulia.colciencias.gov.co/portalcol/ Colciencias]], Colombia, 2003.<br />
* '''LANGEBAEK, Carl H.''', ''Mercados, poblamiento e integración étnica entre los muiscas —siglo XVI''. Banco de la República, Bogotá, 1987.<br />
<br />
== Referencias ==<br />
<br />
{{Listaref}}<br />
<br />
== Véase también ==<br />
<br />
* [[Religión en Colombia]]<br />
* [[Turismo en Colombia]]<br />
* [[Cloruro sódico|Sal]]<br />
<br />
== Enlaces externos ==<br />
{{commons|Catedral de Sal|Catedral de Sal}}<br />
<br />
* [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal de Zipaquirá: Sitio oficial de la Catedral de Sal].<br />
* [http://pwp.etb.net.co/ingemetricaltda/tuneles.html Ingemétrica Ltda, Adecuación y restauración de la Capilla de la Mina de sal de [[Nemocón]]].<br />
<br />
[[Categoría:Catedrales de Colombia|Catedral de Sal]]<br />
[[Categoría:Turismo en Colombia]]<br />
<br />
[[en:Salt Cathedral of Zipaquirá]]<br />
[[eo:Salkatedralo]]<br />
[[id:Katedral Garam]]<br />
[[it:Cattedrale di sale]]<br />
[[nl:Zoutkathedraal]]<br />
[[pt:Catedral de Sal]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Catedral_de_Sal&diff=146188328Catedral de Sal2008-11-23T00:10:18Z<p>OboeCrack: Esbozo. (FBs)</p>
<hr />
<div>{{Artículo bueno}} <br />
{| align="right" style="margin: 0 0 1em 1em;<br />
|[[Imagen:Catedral de sal - Adan.JPG|260px|thumb|'''La Creación del Hombre''', de Carlos Enrique Rodríguez.<ref>"Obras del Maestro Carlos Enrique Rodríguez Arango en la Catedral de Sal", Taller de las Artes: Bogotá, [http://rodriguezarango.tripod.com/rodriguezarango/catedral.htm Sitio Oficial]</ref><br />Obra tallada en mármol ubicada al fondo de la nave central.]]<br />
|}<br />
<br />
La '''Catedral de Sal''' es una [[catedral]] construida en el interior de las minas de [[cloruro sódico|sal]] de [[Zipaquirá]], en la [[Sabana de Bogotá]]. Es también un [[Religión|centro religioso]] y uno de los santuarios [[Iglesia católica|católicos]] más célebres del país que hace memoria del [[Viacrucis]] de [[Jesucristo]]. <br />
<br />
En su interior se encuentra una rica colección artística, especialmente de esculturas de sal y mármol en un ambiente lleno de un profundo sentido religioso que atrae a peregrinos y turistas.<ref>CALA, Bibiana. ''Los relatos populares reactivados por la institución social del turismo: el caso de [[Zipaquirá]] y [[Nemocón]]''. Monografía de tesis. [[Universidad de Los Andes]]. [[Bogotá]], [[2000]].</ref><br />
<br />
La catedral de Sal de Zipaquirá es considerada como uno de los logros arquitectónicos y artísticos más notables de la arquitectura colombina,<ref> El nuevo Diario. Brújula para leer. Zipaquirá. [http://impreso.elnuevodiario.com.ni/2005/10/01/suplemento/nuevoamanecer/361]</ref> otorgándosele incluso el titulo de joya arquitectónica de la modernidad.<ref> Las 7 maravillas de Colombia. Zipaquirá Colombia. Terra Viajes. [http://tr.terra.com.co/proyectos/maravillasdecolombia/catedraldesal.html]</ref> La importancia de la Catedral, radica en su valor como patrimonio cultural, religioso y ambiental.<ref> Corporación Autónoma Regional de Cundinamarca CAR. Catedral de sal de Zipaquirá entre las siete maravillas de Colombia. [http://www.car.gov.co/paginas.aspx?cat_id=-1&pub_id=842]</ref><br />
<br />
En [[2007]] mediante un concurso para elegir las 7 Maravillas de Colombia; la Catedral de Sal obtuvo la mayor votación; convirtiéndola en la Maravilla No.1 de Colombia, aunque también fue propuesta entre las [[Siete Maravillas del Mundo Moderno]].<br />
<br />
La iglesia subterránea hace parte del complejo cultural "''Parque de la Sal''",<ref>http://www.catedraldesal.gov.co/ "Parque de la Sal", En: [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal de Zipaquirá]</ref> espacio cultural temático dedicado a la [[minería]], la [[geología]] y los [[recursos naturales]]. <br />
<br />
== Ubicación ==<br />
<br />
La Catedral de Sal se encuentra en la [[Zipaquirá|Ciudad de Zipaquirá]], población del [[Cundinamarca|Departamento de Cundinamarca]], a 49 kilómetros al norte del [[Bogotá|Distrito Capital de Bogotá]] y a una altitud de 2.652 [[Altitud|msnm]]. Por vía férrea la Catedral dista de la ciudad de Bogotá unos 48 kilómetros, el recorrido es realizado por el [[Tren Turístico de la Sabana]]. La población no es sólo célebre por la explotación de sal, sino también por uno de los hallazgos de restos humanos más antiguos de Colombia en el [[El Abra|Valle de El Abra]].<ref>Correal, Gonzalo; Thomas van der Hammen y J.C. Lerman 1970: "Artefactos líticos de abrigos en El Abra, Colombia"; Revista Colombiana de Antropología 14: 9-46.</ref><br />
<br />
== El Parque de la Sal ==<br />
[[Imagen:Catedral de la Sal de Zipaquirá.jpg|right|thumb|250px|La Catedral hace parte del [[Parque temático]]. Esta es la entrada a las galerías subterráneas del Santuario, presidida por un alto relieve que hace homenaje a los mineros de la sal, los responsables de hacer de esta vieja mina un espacio religioso y cultural.]]<br />
Aunque la Catedral en sí misma llega a ser el principal atractivo, ella forma parte del [[Parque temático|complejo temático]] El Parque de la Sal, el cual tiene un área de 32 [[hectárea|has]] y constituye una reserva natural única que contrasta con una de las actividades de [[Explotación (ecología)|explotación de los recursos]] que más altera los [[ecosistema]]s: la [[minería]]. En el parque, los visitantes no sólo pueden admirar un encuentro sorprendente entre la delicadeza del [[arte]] con la rudeza de la explotación minera, sino también obtener una interesante lección de [[geología]] y de las maneras de conservar los [[recursos naturales]] paralelo al [[Desarrollo económico|desarrollo]] de un país. De esta manera, el Parque, en unión con la Catedral de Sal, es objetivo del turismo nacional e internacional e interesa en particular al [[ecoturismo]], al turismo religioso y a los amantes de las ciencias geológicas.<br />
<br />
Los sitios más importantes del Parque de la Sal son:<br />
<br />
* La plaza en donde se encuentra la cruz (de 4.20 [[Metro|ms]] de altura) en lo que se denomina "''El Eje Sacro''"<br />
* ''El Domo Salino''<br />
* ''La Mina''<br />
* ''El Museo de la Salmuera'', construido en los tanques ya en desuso. Es uno de los lugares más importantes del Parque de la Sal después de la Catedral. En el mismo, el visitante adquiere una idea pedagógica del proceso de la [[Mina (minería)|explotación]] de la [[cloruro sódico|sal]], los estudios [[geología|geológicos]] y la historia, construcción e ingeniería de la ''Catedral de Sal''.<br />
* ''El embalse''<br />
* ''El área de bosques''<br />
* ''La Catedral de Sal'', iglesia subterránea en donde se encuentra además del santuario religioso, el Auditorio.<br />
<br />
== Las salinas de Zipaquirá ==<br />
[[Imagen:Estacion_galeria_catedral_de_sal.JPG|thumb|left|250px|A lo largo de la galería de acceso se encuentran las estaciones del [[Viacrucis]], un recorrido que hace memoria del Camino al [[Gólgota]] de [[Jesucristo]] con su Cruz. Aquí una de ellas. <small>Fotografía Nidya Rincón, Catedral de Sal</small>]]<br />
<br />
La antigüedad e importancia de las [[salina]]s de [[Zipaquirá]] fueron ampliamente referenciadas por el sabio [[Alexander von Humboldt]] ([[1769]] - [[1859]]) en la visita que este hizo al lugar en [[1801]].<ref>"Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", [[Alexander von Humboldt]], Ed. Epígrafe, con el respaldo de Colciencias, referenciado por [http://www.epigrafe.com/convenios/fundacion.asp Fundación Editorial Epígrafe], Colombia, 2003</ref><br />
<br />
{{cita|Inicia su relación [[Alexander von Humboldt|Humboldt]] haciendo una comparación de este yacimiento con los que había visto en [[Europa]], como los de [[España]], [[Suiza]], [[Polonia]] y el [[Tirol]]. A continuación destaca la importancia de dicha explotación en la economía, y en especial la relevancia que tiene para los gobiernos por concepto de recaudación fiscal''|<ref>[http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6Fundación Editorial Epígrafe]: Reseña "Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", Alexander von Humboldt</ref>}}<br />
<br />
<br />
En su libro ''Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá'' Humboldt describe el objeto de su estudio, tal como es referenciado por los [http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6 editores] y, científico y visionario como era, deja apuntes de valor incuestionable:<br />
<br />
{{cita|Desecha Humboldt la idea de que la mina de [[Zipaquirá]] está unida a otras formaciones como las explotadas en [[Nemocón]] y [[Sesquilé]]. Evalúa la capacidad de la mina de Zipaquirá y concluye que debe 500.000 [[Unidades de longitud obsoletas|toesas]] cuadradas. Crítica la manera en que se ha abierto la excavación, y señala que la manera como se hace será un inconveniente para su explotación en el futuro. Recomienda que la explotación se efectúe por medio de galerías, como se hace en Europa, ya que las minas dedicadas a la explotación de sal gema no requieren de galerías apuntadas con madera, lo que las haría más costosas|<ref>[http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6 Ídem]: Reseña "Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", Alexander von Humboldt</ref></center>}}<br />
<br />
Los estudios practicados en el lugar por arqueólogos y geólogos, han encontrado que la explotación de las minas se daba ya desde el [[siglo V]] y que corresponde a una de las principales actividades económicas<ref>LANGEBAEK, Carl H. 1987 Mercados, poblamiento e integración étnica entre los muiscas —siglo XVI. Banco de la República, Bogotá</ref> y al desarrollo de la cultura [[Muisca]] en el [[Altiplano Cundiboyacense]].<ref>Cardale de Schrimpff, Marianne, Breve informe sobre unas excavaciones arqueológicas realizadas en las salinas de Zipaquirá, Cundinamarca, En: [http://www.banrep.gov.co/museo/esp/bol_anterior02.htm Boletín Museo del Oro], [http://www.banrep.org/museo/esp/home.htm Banco de la República, Colombia], No. 1, enero-abril de 1978, p. 39-41</ref><br />
<br />
== Formación geológica ==<br />
<br />
[[Imagen:Catedral de sal nave ppal.JPG|right|thumb|250px|''"¡Tocad la trompeta en Sión, clamad en mi monte santo!".''<ref>Libro de Joel 2, 1</ref> Un ángel en el coro con la trompeta, símbolo [[Biblia|bíblico]] de la visita de [[Dios]], anuncia en el contexto la resurrección de [[Jesucristo]]. Al fondo el Altar de la Catedral precidido por la gran Cruz. ]]<br />
<br />
Los depósitos de sal de las [[Zipaquirá|Montañas de Zipaquirá]] tienen una datación de 200 millones de años, elevados sobre la superficie en el [[periodo terciario]] tardío hace 30 millones de años y concentrados en el lugar donde hoy se encuentran. Bajo presión y calor, la sal se desplaza de manera similar a los [[glaciar]]es, por lo que se pierde el rastro de la estratificación y se crea una masa homogénea de [[cloruro sódico|sal]].<br />
<br />
La acumulación de los depósitos de sal formaron montañas por encima del nivel del [[Sabana de Bogotá|altiplano]], lo que facilitó la excavación de [[túnel]]es para su extracción. Evidencias de antiguas explotaciones de los yacimientos se datan en tiempos previos a la llegada de los [[Conquista de América|españoles]] durante el [[siglo XVI]].<br />
<br />
Las minas ya tenían tradición de santuario religioso hecho por los mineros antes de la construcción de la Catedral en [[1954]], la cual se dedicó a [[Nuestra Señora del Rosario]], que en la [[Católico|religiosidad católica]] es la ''Patrona de los Mineros''. La Catedral inicial tenía tres naves grandes con columnas improvisadas dominadas por una gran cruz iluminada. Con el paso de los años esa primera Catedral se volvió insegura y fue cerrada en [[1990]]. En [[diciembre]] de [[1995]] se inauguró la actual Catedral.<ref>Información suministrada por la [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal], Coordinación Comercial, [[Zipaquirá]], [[Colombia]]</ref><br />
<br />
== Historia de la Catedral ==<br />
<br />
=== La catedral antigua ===<br />
<br />
[[Imagen:Altar_catedral_de_sal.JPG|thumb|left|250px|La [[Cruz]] se levanta imponente sobre el Altar de la nave central como símbolo fundamental del [[cristianismo]] [[católico]].]]<br />
<br />
La catedral antigua fue construida a partir del [[7 de octubre]] de [[1950]] e inaugurada el [[15 de agosto]] de [[1954]] en las antiguas galerías cavadas por los [[muiscas]] dos siglos antes. En [[1932]], [[Luis Ángel Arango]] tuvo la idea de construir una capilla subterránea llevado por la devoción que los obreros demostraban antes de iniciar su jornada de trabajo. Estos adornaban los socavones con imágenes religiosas de sus [[santo]]s a los que pedían bendición y protección.<br />
<br />
La mina poseía entonces cuatro niveles de excavación, cada uno de ellos con una extensión de 80&nbsp;[[metro|m]]&nbsp;. La ''Catedral Salina'' se situaba en el segundo nivel de la montaña.<br />
<br />
La [[Basílica]] tenía una longitud de 120&nbsp;m&nbsp;, una superficie habitable de 5.500&nbsp;[[metro cuadrado|m&sup2;]] y una altura de 22&nbsp;m&nbsp;. En su interior había 6 columnas, cada una con una base de 80&nbsp;m&sup2; y podía albergar 8.000 personas.<br />
<br />
Al fondo de la basílica se podía contemplar una gran cruz de madera, iluminada desde su base y que proyectaba sobre el techo una sombra que simbolizaba a un [[Cristo]] con los brazos abiertos. <br />
<br />
En la nave derecha se encontraban el coro y las estaciones del [[Viacrucis]] decoradas con grandes números romanos dorados. En el fondo de esta nave se ubicaba la capilla de la [[Virgen del Rosario]], en cuyo altar labrado en roca estaba la imagen de la Virgen, moldeada por Daniel Rodríguez Moreno. La imagen, que tiene una dimensión de 70&nbsp;[[centímetro|cm]] de altura, fue trasladada a la nueva Catedral.<br />
<br />
La nave izquierda era llamada «El Nacimiento» y poseía una gruta que simbolizaba el nacimiento de [[Jesús]] en [[Belén]]; este espacio conducía al Bautisterio que estaba representado por una cascada, símbolo del bautismo de Jesucristo en el [[Río Jordán]].<br />
<br />
El diseño y distribución de las naves estaba inspirado en la vida y obra de Jesús, y los misterios de paso por la tierra como el hijo de [[Dios]].<br />
<br />
La Catedral presentaba un aspecto majestuoso al visitante del cual era primordial el juego de efectos de la luz puestos de tal forma que crearan una atmósfera de símbolos proyectados en paredes y cielo raso.<br />
<br />
La antigua Catedral fue cerrada en [[1990]] debido a la falta de seguridad para los visitantes y a fallas estructurales de la misma.<br />
<br />
=== La catedral nueva ===<br />
<br />
[[Imagen:Creacion_adan_catedral_de_sal.JPG|right|thumb|250px|''"Entonces Dios el Señor formó al hombre con polvo del suelo e insufló en sus narices aliento de vida, y resultó el hombre un ser viviente".''<ref>Libro del [[Génesis]] 2, 7</ref> Detalle de la "''La Creación de Adán''" del Maestro Carlos E. Rodríguez Arango(mármol). La obra hace memoria del trabajo de [[Miguel Ángel]] en la [[Capilla Sixtina]].]]<br />
<br />
La Catedral actual se empezó a construir en [[1991]], 60&nbsp;m por debajo de la Catedral antigua. El ''Instituto de Fomento Industrial'', la ''Concesión Salinas'' y la ''Sociedad de Arquitectos'' abrieron el concurso de [[arquitectura]] con el fin de escoger el mejor [[diseño]] de la que sería la nueva Catedral de Sal de [[Zipaquirá]] en reemplazo de la antigua.<br />
<br />
El proyecto del arquitecto Roswell Garavito Pearl<ref>http://www.catedraldesal.gov.co/parque_01.html Historia del Parque de la Sal, En: Catedral de Sal, Zipaquirá, Colombia.</ref> ganó el concurso que comprendió cambios estructurales en el [[túnel]] de ingreso, la [[cúpula]] y la [[sacristía]]. De esta manera se inauguró en [[diciembre]] de [[1995]]. El diseño comprende las siguientes tres secciones principales: <br />
<br />
* <u>El [[Viacrucis]]</u>: La puerta de ingreso conduce al túnel, a lo largo del cual se encuentran las estaciones del [[Viacrucis]] (Vía al [[Calvario]]), que consisten en pequeños altares tallados en roca de sal. El túnel conduce hacia la [[Cúpula]]. <br />
<br />
* <u>La [[Cúpula]], la rampa de descenso y los balcones</u>: Se llega entonces a la rampa del descenso principal. La sección intermedia parte desde la Cúpula, desde la cual se puede observar la inmensa [[cruz]] tallada en bajo relieve. Desde ahí se puede descender hacia los balcones sobre las cámaras, el coro y las escaleras del laberinto del [[Nártex]].<br />
<br />
* <u>Las naves de la Catedral</u>: El tramo final conduce al centro de la Catedral en donde se dividen las estructuras espaciales de la misma. Estas estructuras están intercomunicadas por una grieta que simboliza el nacimiento y muerte de [[Cristo]]. En la nave central está la cruz de 16&nbsp;m&nbsp;, el Altar Mayor y el comulgatorio que separa el santuario de la Asamblea; en la profundidad de la nave se encuentra ''La Creación del Hombre'',Homenaje a Miguel Angel obra tallada en [[mármol]] del escultor Carlos Enrique Rodríguez Arango. Cuatro inmensas columnas cilíndricas simbolizan los cuatro [[evangelista]]s y éstas están atravesadas por una grieta que simboliza la natividad y descendimiento de Cristo.<br />
<br />
Una planta de energía eléctrica propia y una vía vehicular que sólo puede ser usada en ocasiones especiales son parte del complejo de este monumento, además de una óptima infraestructura de servicios preparados para la atención y seguridad de los visitantes, peregrinos o turistas.<br />
<br />
=== Otras construcciones de sal ===<br />
<br />
[[Imagen:Cupula_catedral_de_sal.JPG|thumb|260px|Aunque subterránea, no hay Catedral sin [[Cúpula]]. Después de pasar la Vía del Viacrucis, se encuentra el domo o [[Cúpula]] de la Catedral, que simboliza en la religiosidad [[cristiana]] los [[cielo]]s.]]<br />
<br />
La Catedral de Sal de [[Zipaquirá]], aunque es única en el mundo como santuario religioso y cultural, no es la única experiencia de utilización de una [[mina]] como espacio alternativo. Otra experiencia similar puede encontrarse en el ''Museo de obras de sal'' de [[Polonia|Wieliczka]], el más grande museo de sal de [[Europa]],<ref>[http://www.muzeum.wieliczka.pl/pl/english.html Cracow Salt-Works Museum Wieliczka], Museo de obras de sal, Wieliczka, [[Cracovia]], [[Polonia]]</ref> construido en una mina de sal de 700 años de antigüedad, a 15&nbsp;km al sur de Cracovia (Polonia). La Catedral de Sal, sin embargo, permanece como una obra de interés mundial y patrimonio cultural e histórico de [[Colombia]].<br />
<br />
== Bibliografía ==<br />
<br />
[[Imagen:Auditorio_catedral_de_sal.JPG|right|thumb|260px|Auditorio de la Catedral, un espacio para reuniones bajo tierra con todas las comodidades de cualquier otro auditorio moderno. <small>Fotografía Nidya Rincón, Catedral de Sal, 2006.</small>]] <br />
<br />
* '''CALA, Bibiana'''. ''Los relatos populares reactivados por la institución social del turismo: el caso de [[Zipaquirá]] y [[Nemocón]]''. Monografía de tesis. [[Universidad de Los Andes]]. [[Bogotá]], [[2000]].<br />
* '''CARDALE de Schrimpff, Marianne''', ''Breve informe sobre unas excavaciones arqueológicas realizadas en las salinas de Zipaquirá, Cundinamarca'', En: [http://www.banrep.gov.co/museo/esp/bol_anterior02.htm Boletín Museo del Oro], [http://www.banrep.org/museo/esp/home.htm Banco de la República, Colombia], No. 1, enero-abril de 1978, p. 39-41<br />
* '''FUNDACIÓN EDITORIAL EPÍGRAFE''', ''Reseña del libro "[http://www.epigrafe.com/resena/libresena.asp?lib_id=6 Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá]''" de Alexander von Humboldt, Colombia, 2003.<br />
* '''GUISLETTI, Louis V'''. ''Los Mwiskas. Una gran civilización precolombina''. Tomo II, MEN, Biblioteca de autores colombianos, Bogotá, 1954.<br />
* '''[[Alexander von Humboldt|HUMBOLDT, Alexander von]]''', "''Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá''", 1801. [http://www.epigrafe.com/index.asp Ed.Fundación Editorial Epígrafe], con el patrocionio de [[http://zulia.colciencias.gov.co/portalcol/ Colciencias]], Colombia, 2003.<br />
* '''LANGEBAEK, Carl H.''', ''Mercados, poblamiento e integración étnica entre los muiscas —siglo XVI''. Banco de la República, Bogotá, 1987.<br />
<br />
== Referencias ==<br />
<br />
{{Listaref}}<br />
<br />
== Véase también ==<br />
<br />
* [[Religión en Colombia]]<br />
* [[Turismo en Colombia]]<br />
* [[Cloruro sódico|Sal]]<br />
<br />
== Enlaces externos ==<br />
{{commons|Catedral de Sal|Catedral de Sal}}<br />
<br />
* [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal de Zipaquirá: Sitio oficial de la Catedral de Sal].<br />
* [http://pwp.etb.net.co/ingemetricaltda/tuneles.html Ingemétrica Ltda, Adecuación y restauración de la Capilla de la Mina de sal de [[Nemocón]]].<br />
<br />
[[Categoría:Catedrales de Colombia|Catedral de Sal]]<br />
[[Categoría:Turismo en Colombia]]<br />
<br />
[[en:Salt Cathedral of Zipaquirá]]<br />
[[eo:Salkatedralo]]<br />
[[id:Katedral Garam]]<br />
[[it:Cattedrale di sale]]<br />
[[nl:Zoutkathedraal]]<br />
[[pt:Catedral de Sal]]<br />
<br />
{{esbozo}}<br />
<br />
{{esbozo}}</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Catedral_de_Sal&diff=146188327Catedral de Sal2008-11-23T00:10:09Z<p>OboeCrack: Esbozo. (FBs)</p>
<hr />
<div>{{Artículo bueno}} <br />
{| align="right" style="margin: 0 0 1em 1em;<br />
|[[Imagen:Catedral de sal - Adan.JPG|260px|thumb|'''La Creación del Hombre''', de Carlos Enrique Rodríguez.<ref>"Obras del Maestro Carlos Enrique Rodríguez Arango en la Catedral de Sal", Taller de las Artes: Bogotá, [http://rodriguezarango.tripod.com/rodriguezarango/catedral.htm Sitio Oficial]</ref><br />Obra tallada en mármol ubicada al fondo de la nave central.]]<br />
|}<br />
<br />
La '''Catedral de Sal''' es una [[catedral]] construida en el interior de las minas de [[cloruro sódico|sal]] de [[Zipaquirá]], en la [[Sabana de Bogotá]]. Es también un [[Religión|centro religioso]] y uno de los santuarios [[Iglesia católica|católicos]] más célebres del país que hace memoria del [[Viacrucis]] de [[Jesucristo]]. <br />
<br />
En su interior se encuentra una rica colección artística, especialmente de esculturas de sal y mármol en un ambiente lleno de un profundo sentido religioso que atrae a peregrinos y turistas.<ref>CALA, Bibiana. ''Los relatos populares reactivados por la institución social del turismo: el caso de [[Zipaquirá]] y [[Nemocón]]''. Monografía de tesis. [[Universidad de Los Andes]]. [[Bogotá]], [[2000]].</ref><br />
<br />
La catedral de Sal de Zipaquirá es considerada como uno de los logros arquitectónicos y artísticos más notables de la arquitectura colombina,<ref> El nuevo Diario. Brújula para leer. Zipaquirá. [http://impreso.elnuevodiario.com.ni/2005/10/01/suplemento/nuevoamanecer/361]</ref> otorgándosele incluso el titulo de joya arquitectónica de la modernidad.<ref> Las 7 maravillas de Colombia. Zipaquirá Colombia. Terra Viajes. [http://tr.terra.com.co/proyectos/maravillasdecolombia/catedraldesal.html]</ref> La importancia de la Catedral, radica en su valor como patrimonio cultural, religioso y ambiental.<ref> Corporación Autónoma Regional de Cundinamarca CAR. Catedral de sal de Zipaquirá entre las siete maravillas de Colombia. [http://www.car.gov.co/paginas.aspx?cat_id=-1&pub_id=842]</ref><br />
<br />
En [[2007]] mediante un concurso para elegir las 7 Maravillas de Colombia; la Catedral de Sal obtuvo la mayor votación; convirtiéndola en la Maravilla No.1 de Colombia, aunque también fue propuesta entre las [[Siete Maravillas del Mundo Moderno]].<br />
<br />
La iglesia subterránea hace parte del complejo cultural "''Parque de la Sal''",<ref>http://www.catedraldesal.gov.co/ "Parque de la Sal", En: [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal de Zipaquirá]</ref> espacio cultural temático dedicado a la [[minería]], la [[geología]] y los [[recursos naturales]]. <br />
<br />
== Ubicación ==<br />
<br />
La Catedral de Sal se encuentra en la [[Zipaquirá|Ciudad de Zipaquirá]], población del [[Cundinamarca|Departamento de Cundinamarca]], a 49 kilómetros al norte del [[Bogotá|Distrito Capital de Bogotá]] y a una altitud de 2.652 [[Altitud|msnm]]. Por vía férrea la Catedral dista de la ciudad de Bogotá unos 48 kilómetros, el recorrido es realizado por el [[Tren Turístico de la Sabana]]. La población no es sólo célebre por la explotación de sal, sino también por uno de los hallazgos de restos humanos más antiguos de Colombia en el [[El Abra|Valle de El Abra]].<ref>Correal, Gonzalo; Thomas van der Hammen y J.C. Lerman 1970: "Artefactos líticos de abrigos en El Abra, Colombia"; Revista Colombiana de Antropología 14: 9-46.</ref><br />
<br />
== El Parque de la Sal ==<br />
[[Imagen:Catedral de la Sal de Zipaquirá.jpg|right|thumb|250px|La Catedral hace parte del [[Parque temático]]. Esta es la entrada a las galerías subterráneas del Santuario, presidida por un alto relieve que hace homenaje a los mineros de la sal, los responsables de hacer de esta vieja mina un espacio religioso y cultural.]]<br />
Aunque la Catedral en sí misma llega a ser el principal atractivo, ella forma parte del [[Parque temático|complejo temático]] El Parque de la Sal, el cual tiene un área de 32 [[hectárea|has]] y constituye una reserva natural única que contrasta con una de las actividades de [[Explotación (ecología)|explotación de los recursos]] que más altera los [[ecosistema]]s: la [[minería]]. En el parque, los visitantes no sólo pueden admirar un encuentro sorprendente entre la delicadeza del [[arte]] con la rudeza de la explotación minera, sino también obtener una interesante lección de [[geología]] y de las maneras de conservar los [[recursos naturales]] paralelo al [[Desarrollo económico|desarrollo]] de un país. De esta manera, el Parque, en unión con la Catedral de Sal, es objetivo del turismo nacional e internacional e interesa en particular al [[ecoturismo]], al turismo religioso y a los amantes de las ciencias geológicas.<br />
<br />
Los sitios más importantes del Parque de la Sal son:<br />
<br />
* La plaza en donde se encuentra la cruz (de 4.20 [[Metro|ms]] de altura) en lo que se denomina "''El Eje Sacro''"<br />
* ''El Domo Salino''<br />
* ''La Mina''<br />
* ''El Museo de la Salmuera'', construido en los tanques ya en desuso. Es uno de los lugares más importantes del Parque de la Sal después de la Catedral. En el mismo, el visitante adquiere una idea pedagógica del proceso de la [[Mina (minería)|explotación]] de la [[cloruro sódico|sal]], los estudios [[geología|geológicos]] y la historia, construcción e ingeniería de la ''Catedral de Sal''.<br />
* ''El embalse''<br />
* ''El área de bosques''<br />
* ''La Catedral de Sal'', iglesia subterránea en donde se encuentra además del santuario religioso, el Auditorio.<br />
<br />
== Las salinas de Zipaquirá ==<br />
[[Imagen:Estacion_galeria_catedral_de_sal.JPG|thumb|left|250px|A lo largo de la galería de acceso se encuentran las estaciones del [[Viacrucis]], un recorrido que hace memoria del Camino al [[Gólgota]] de [[Jesucristo]] con su Cruz. Aquí una de ellas. <small>Fotografía Nidya Rincón, Catedral de Sal</small>]]<br />
<br />
La antigüedad e importancia de las [[salina]]s de [[Zipaquirá]] fueron ampliamente referenciadas por el sabio [[Alexander von Humboldt]] ([[1769]] - [[1859]]) en la visita que este hizo al lugar en [[1801]].<ref>"Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", [[Alexander von Humboldt]], Ed. Epígrafe, con el respaldo de Colciencias, referenciado por [http://www.epigrafe.com/convenios/fundacion.asp Fundación Editorial Epígrafe], Colombia, 2003</ref><br />
<br />
{{cita|Inicia su relación [[Alexander von Humboldt|Humboldt]] haciendo una comparación de este yacimiento con los que había visto en [[Europa]], como los de [[España]], [[Suiza]], [[Polonia]] y el [[Tirol]]. A continuación destaca la importancia de dicha explotación en la economía, y en especial la relevancia que tiene para los gobiernos por concepto de recaudación fiscal''|<ref>[http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6Fundación Editorial Epígrafe]: Reseña "Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", Alexander von Humboldt</ref>}}<br />
<br />
<br />
En su libro ''Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá'' Humboldt describe el objeto de su estudio, tal como es referenciado por los [http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6 editores] y, científico y visionario como era, deja apuntes de valor incuestionable:<br />
<br />
{{cita|Desecha Humboldt la idea de que la mina de [[Zipaquirá]] está unida a otras formaciones como las explotadas en [[Nemocón]] y [[Sesquilé]]. Evalúa la capacidad de la mina de Zipaquirá y concluye que debe 500.000 [[Unidades de longitud obsoletas|toesas]] cuadradas. Crítica la manera en que se ha abierto la excavación, y señala que la manera como se hace será un inconveniente para su explotación en el futuro. Recomienda que la explotación se efectúe por medio de galerías, como se hace en Europa, ya que las minas dedicadas a la explotación de sal gema no requieren de galerías apuntadas con madera, lo que las haría más costosas|<ref>[http://www.epigrafe.com/Contenido/lib_detalle.asp?lib_id=6 Ídem]: Reseña "Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá", Alexander von Humboldt</ref></center>}}<br />
<br />
Los estudios practicados en el lugar por arqueólogos y geólogos, han encontrado que la explotación de las minas se daba ya desde el [[siglo V]] y que corresponde a una de las principales actividades económicas<ref>LANGEBAEK, Carl H. 1987 Mercados, poblamiento e integración étnica entre los muiscas —siglo XVI. Banco de la República, Bogotá</ref> y al desarrollo de la cultura [[Muisca]] en el [[Altiplano Cundiboyacense]].<ref>Cardale de Schrimpff, Marianne, Breve informe sobre unas excavaciones arqueológicas realizadas en las salinas de Zipaquirá, Cundinamarca, En: [http://www.banrep.gov.co/museo/esp/bol_anterior02.htm Boletín Museo del Oro], [http://www.banrep.org/museo/esp/home.htm Banco de la República, Colombia], No. 1, enero-abril de 1978, p. 39-41</ref><br />
<br />
== Formación geológica ==<br />
<br />
[[Imagen:Catedral de sal nave ppal.JPG|right|thumb|250px|''"¡Tocad la trompeta en Sión, clamad en mi monte santo!".''<ref>Libro de Joel 2, 1</ref> Un ángel en el coro con la trompeta, símbolo [[Biblia|bíblico]] de la visita de [[Dios]], anuncia en el contexto la resurrección de [[Jesucristo]]. Al fondo el Altar de la Catedral precidido por la gran Cruz. ]]<br />
<br />
Los depósitos de sal de las [[Zipaquirá|Montañas de Zipaquirá]] tienen una datación de 200 millones de años, elevados sobre la superficie en el [[periodo terciario]] tardío hace 30 millones de años y concentrados en el lugar donde hoy se encuentran. Bajo presión y calor, la sal se desplaza de manera similar a los [[glaciar]]es, por lo que se pierde el rastro de la estratificación y se crea una masa homogénea de [[cloruro sódico|sal]].<br />
<br />
La acumulación de los depósitos de sal formaron montañas por encima del nivel del [[Sabana de Bogotá|altiplano]], lo que facilitó la excavación de [[túnel]]es para su extracción. Evidencias de antiguas explotaciones de los yacimientos se datan en tiempos previos a la llegada de los [[Conquista de América|españoles]] durante el [[siglo XVI]].<br />
<br />
Las minas ya tenían tradición de santuario religioso hecho por los mineros antes de la construcción de la Catedral en [[1954]], la cual se dedicó a [[Nuestra Señora del Rosario]], que en la [[Católico|religiosidad católica]] es la ''Patrona de los Mineros''. La Catedral inicial tenía tres naves grandes con columnas improvisadas dominadas por una gran cruz iluminada. Con el paso de los años esa primera Catedral se volvió insegura y fue cerrada en [[1990]]. En [[diciembre]] de [[1995]] se inauguró la actual Catedral.<ref>Información suministrada por la [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal], Coordinación Comercial, [[Zipaquirá]], [[Colombia]]</ref><br />
<br />
== Historia de la Catedral ==<br />
<br />
=== La catedral antigua ===<br />
<br />
[[Imagen:Altar_catedral_de_sal.JPG|thumb|left|250px|La [[Cruz]] se levanta imponente sobre el Altar de la nave central como símbolo fundamental del [[cristianismo]] [[católico]].]]<br />
<br />
La catedral antigua fue construida a partir del [[7 de octubre]] de [[1950]] e inaugurada el [[15 de agosto]] de [[1954]] en las antiguas galerías cavadas por los [[muiscas]] dos siglos antes. En [[1932]], [[Luis Ángel Arango]] tuvo la idea de construir una capilla subterránea llevado por la devoción que los obreros demostraban antes de iniciar su jornada de trabajo. Estos adornaban los socavones con imágenes religiosas de sus [[santo]]s a los que pedían bendición y protección.<br />
<br />
La mina poseía entonces cuatro niveles de excavación, cada uno de ellos con una extensión de 80&nbsp;[[metro|m]]&nbsp;. La ''Catedral Salina'' se situaba en el segundo nivel de la montaña.<br />
<br />
La [[Basílica]] tenía una longitud de 120&nbsp;m&nbsp;, una superficie habitable de 5.500&nbsp;[[metro cuadrado|m&sup2;]] y una altura de 22&nbsp;m&nbsp;. En su interior había 6 columnas, cada una con una base de 80&nbsp;m&sup2; y podía albergar 8.000 personas.<br />
<br />
Al fondo de la basílica se podía contemplar una gran cruz de madera, iluminada desde su base y que proyectaba sobre el techo una sombra que simbolizaba a un [[Cristo]] con los brazos abiertos. <br />
<br />
En la nave derecha se encontraban el coro y las estaciones del [[Viacrucis]] decoradas con grandes números romanos dorados. En el fondo de esta nave se ubicaba la capilla de la [[Virgen del Rosario]], en cuyo altar labrado en roca estaba la imagen de la Virgen, moldeada por Daniel Rodríguez Moreno. La imagen, que tiene una dimensión de 70&nbsp;[[centímetro|cm]] de altura, fue trasladada a la nueva Catedral.<br />
<br />
La nave izquierda era llamada «El Nacimiento» y poseía una gruta que simbolizaba el nacimiento de [[Jesús]] en [[Belén]]; este espacio conducía al Bautisterio que estaba representado por una cascada, símbolo del bautismo de Jesucristo en el [[Río Jordán]].<br />
<br />
El diseño y distribución de las naves estaba inspirado en la vida y obra de Jesús, y los misterios de paso por la tierra como el hijo de [[Dios]].<br />
<br />
La Catedral presentaba un aspecto majestuoso al visitante del cual era primordial el juego de efectos de la luz puestos de tal forma que crearan una atmósfera de símbolos proyectados en paredes y cielo raso.<br />
<br />
La antigua Catedral fue cerrada en [[1990]] debido a la falta de seguridad para los visitantes y a fallas estructurales de la misma.<br />
<br />
=== La catedral nueva ===<br />
<br />
[[Imagen:Creacion_adan_catedral_de_sal.JPG|right|thumb|250px|''"Entonces Dios el Señor formó al hombre con polvo del suelo e insufló en sus narices aliento de vida, y resultó el hombre un ser viviente".''<ref>Libro del [[Génesis]] 2, 7</ref> Detalle de la "''La Creación de Adán''" del Maestro Carlos E. Rodríguez Arango(mármol). La obra hace memoria del trabajo de [[Miguel Ángel]] en la [[Capilla Sixtina]].]]<br />
<br />
La Catedral actual se empezó a construir en [[1991]], 60&nbsp;m por debajo de la Catedral antigua. El ''Instituto de Fomento Industrial'', la ''Concesión Salinas'' y la ''Sociedad de Arquitectos'' abrieron el concurso de [[arquitectura]] con el fin de escoger el mejor [[diseño]] de la que sería la nueva Catedral de Sal de [[Zipaquirá]] en reemplazo de la antigua.<br />
<br />
El proyecto del arquitecto Roswell Garavito Pearl<ref>http://www.catedraldesal.gov.co/parque_01.html Historia del Parque de la Sal, En: Catedral de Sal, Zipaquirá, Colombia.</ref> ganó el concurso que comprendió cambios estructurales en el [[túnel]] de ingreso, la [[cúpula]] y la [[sacristía]]. De esta manera se inauguró en [[diciembre]] de [[1995]]. El diseño comprende las siguientes tres secciones principales: <br />
<br />
* <u>El [[Viacrucis]]</u>: La puerta de ingreso conduce al túnel, a lo largo del cual se encuentran las estaciones del [[Viacrucis]] (Vía al [[Calvario]]), que consisten en pequeños altares tallados en roca de sal. El túnel conduce hacia la [[Cúpula]]. <br />
<br />
* <u>La [[Cúpula]], la rampa de descenso y los balcones</u>: Se llega entonces a la rampa del descenso principal. La sección intermedia parte desde la Cúpula, desde la cual se puede observar la inmensa [[cruz]] tallada en bajo relieve. Desde ahí se puede descender hacia los balcones sobre las cámaras, el coro y las escaleras del laberinto del [[Nártex]].<br />
<br />
* <u>Las naves de la Catedral</u>: El tramo final conduce al centro de la Catedral en donde se dividen las estructuras espaciales de la misma. Estas estructuras están intercomunicadas por una grieta que simboliza el nacimiento y muerte de [[Cristo]]. En la nave central está la cruz de 16&nbsp;m&nbsp;, el Altar Mayor y el comulgatorio que separa el santuario de la Asamblea; en la profundidad de la nave se encuentra ''La Creación del Hombre'',Homenaje a Miguel Angel obra tallada en [[mármol]] del escultor Carlos Enrique Rodríguez Arango. Cuatro inmensas columnas cilíndricas simbolizan los cuatro [[evangelista]]s y éstas están atravesadas por una grieta que simboliza la natividad y descendimiento de Cristo.<br />
<br />
Una planta de energía eléctrica propia y una vía vehicular que sólo puede ser usada en ocasiones especiales son parte del complejo de este monumento, además de una óptima infraestructura de servicios preparados para la atención y seguridad de los visitantes, peregrinos o turistas.<br />
<br />
=== Otras construcciones de sal ===<br />
<br />
[[Imagen:Cupula_catedral_de_sal.JPG|thumb|260px|Aunque subterránea, no hay Catedral sin [[Cúpula]]. Después de pasar la Vía del Viacrucis, se encuentra el domo o [[Cúpula]] de la Catedral, que simboliza en la religiosidad [[cristiana]] los [[cielo]]s.]]<br />
<br />
La Catedral de Sal de [[Zipaquirá]], aunque es única en el mundo como santuario religioso y cultural, no es la única experiencia de utilización de una [[mina]] como espacio alternativo. Otra experiencia similar puede encontrarse en el ''Museo de obras de sal'' de [[Polonia|Wieliczka]], el más grande museo de sal de [[Europa]],<ref>[http://www.muzeum.wieliczka.pl/pl/english.html Cracow Salt-Works Museum Wieliczka], Museo de obras de sal, Wieliczka, [[Cracovia]], [[Polonia]]</ref> construido en una mina de sal de 700 años de antigüedad, a 15&nbsp;km al sur de Cracovia (Polonia). La Catedral de Sal, sin embargo, permanece como una obra de interés mundial y patrimonio cultural e histórico de [[Colombia]].<br />
<br />
== Bibliografía ==<br />
<br />
[[Imagen:Auditorio_catedral_de_sal.JPG|right|thumb|260px|Auditorio de la Catedral, un espacio para reuniones bajo tierra con todas las comodidades de cualquier otro auditorio moderno. <small>Fotografía Nidya Rincón, Catedral de Sal, 2006.</small>]] <br />
<br />
* '''CALA, Bibiana'''. ''Los relatos populares reactivados por la institución social del turismo: el caso de [[Zipaquirá]] y [[Nemocón]]''. Monografía de tesis. [[Universidad de Los Andes]]. [[Bogotá]], [[2000]].<br />
* '''CARDALE de Schrimpff, Marianne''', ''Breve informe sobre unas excavaciones arqueológicas realizadas en las salinas de Zipaquirá, Cundinamarca'', En: [http://www.banrep.gov.co/museo/esp/bol_anterior02.htm Boletín Museo del Oro], [http://www.banrep.org/museo/esp/home.htm Banco de la República, Colombia], No. 1, enero-abril de 1978, p. 39-41<br />
* '''FUNDACIÓN EDITORIAL EPÍGRAFE''', ''Reseña del libro "[http://www.epigrafe.com/resena/libresena.asp?lib_id=6 Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá]''" de Alexander von Humboldt, Colombia, 2003.<br />
* '''GUISLETTI, Louis V'''. ''Los Mwiskas. Una gran civilización precolombina''. Tomo II, MEN, Biblioteca de autores colombianos, Bogotá, 1954.<br />
* '''[[Alexander von Humboldt|HUMBOLDT, Alexander von]]''', "''Memoria razonada de las salinas de Zipaquirá''", 1801. [http://www.epigrafe.com/index.asp Ed.Fundación Editorial Epígrafe], con el patrocionio de [[http://zulia.colciencias.gov.co/portalcol/ Colciencias]], Colombia, 2003.<br />
* '''LANGEBAEK, Carl H.''', ''Mercados, poblamiento e integración étnica entre los muiscas —siglo XVI''. Banco de la República, Bogotá, 1987.<br />
<br />
== Referencias ==<br />
<br />
{{Listaref}}<br />
<br />
== Véase también ==<br />
<br />
* [[Religión en Colombia]]<br />
* [[Turismo en Colombia]]<br />
* [[Cloruro sódico|Sal]]<br />
<br />
== Enlaces externos ==<br />
{{commons|Catedral de Sal|Catedral de Sal}}<br />
<br />
* [http://www.catedraldesal.gov.co/ Catedral de Sal de Zipaquirá: Sitio oficial de la Catedral de Sal].<br />
* [http://pwp.etb.net.co/ingemetricaltda/tuneles.html Ingemétrica Ltda, Adecuación y restauración de la Capilla de la Mina de sal de [[Nemocón]]].<br />
<br />
[[Categoría:Catedrales de Colombia|Catedral de Sal]]<br />
[[Categoría:Turismo en Colombia]]<br />
<br />
[[en:Salt Cathedral of Zipaquirá]]<br />
[[eo:Salkatedralo]]<br />
[[id:Katedral Garam]]<br />
[[it:Cattedrale di sale]]<br />
[[nl:Zoutkathedraal]]<br />
[[pt:Catedral de Sal]]<br />
<br />
{{esbozo}}</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=3._Sinfonie_(G%C3%B3recki)&diff=523119573. Sinfonie (Górecki)2008-10-27T16:12:27Z<p>OboeCrack: </p>
<hr />
<div>Die '''3. Sinfonie''' op. 36 (''Symfonia pieśni żałosnych'' – ''Sinfonie der Klagelieder'') ist das erfolgreichste Werk des 1933 geborenen polnischen Komponisten [[Henryk Mikołaj Górecki]]. Die [[Sinfonie]] für [[Sopran]] und [[Orchester]] besteht aus drei [[Satz (Musikstück)|Sätzen]]. <br />
<br />
== Geschichtliches ==<br />
Górecki komponierte das Werk 1976 als Auftragskomposition für den [[Südwestfunk|Südwestfunk Baden-Baden]]. Es wurde am 4. April 1977 in [[Royan]] (Frankreich) vom [[SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg|Symphonieorchester des Südwestfunks Baden-Baden]] unter der Leitung von [[Ernest Bour]] uraufgeführt; das Sopran-Solo sang [[Stefania Woytowicz]].<br />
<br />
== Besetzung, Notation und Tonalität ==<br />
[[Sopran]]-Solo, 4 Flöten, 4 Klarinetten, 2 Fagotte, 2 Kontrafagotte, 4 Hörner, 4 Posaunen, Harfe, Klavier, Streicher (mindestens 16 erste und 14 zweite Violinen, sowie 12 Bratschen, 10 Violoncelli und 8 Kontrabässe). <br />
<br />
Die auf den ersten Blick recht starke Orchesterbesetzung täuscht, denn den Großteil des musikalischen Geschehens bestimmen die Streicher. Harfe und Klavier setzen vor allem Akzente, und die Bläser treten fast ausschließlich in Form von Liegetönen in Erscheinung, um die Klangwirkung der überaus dicht gearbeiteten Partitur noch weiter zu intensivieren.<br />
<br />
Die [[Partitur]] ist ohne [[Vorzeichen (Musik)|Vorzeichen]] notiert, dennoch lässt jeder Satz eine Grundtonart erkennen. Im ersten Satz ist es e-Moll (genauer: [[Äolischer Modus]] auf E), im zweiten b-Moll und im dritten a-Moll/A-Dur. Außerdem wurden alle [[Transponierendes Musikinstrument|transponierenden Instrumente]] entsprechend ihrem tatsächlichen Klang notiert, ein Verfahren, das bei neueren Partituren häufig angewendet wird, um dem Leser die Orientierung zu erleichtern (man spricht in solchen Fällen von einer „in C“ notierten Partitur, nicht zu verwechseln mit C-Dur oder c-Moll als Tonarten).<br />
<br />
== Aufbau und Analyse ==<br />
# ''Lento. Sostenuto tranquillo ma cantabile''<br />
#: ''Lament świętokrzyski z "Pieśni łysogórskich"'' ([[Kloster Święty Krzyż|Heiligkreuzer]] Klage aus den „Liedern aus Łysogora“, Zweite Hälfte 15. Jahrhundert;)<br />
# ''Lento e largo. Tranquillissimo – cantabillissimo – dolcissimo – legatissimo''<br />
#: ''Zakopane "Palace" cela nr 3 ściana nr 3 Błażusiakówna Helena Wanda lat 18, siedzi od 25 IX 44'' (Gebet, an die Wand 3 von Zelle 3 im Keller des „Palastes“, des Gestapo-Hauptquartieres in Zakopane, geschrieben; darunter die Worte: Błażusiakówna, Helena Wanda, 18 Jahre, 25. IX. 44)<br />
# ''Lento. Cantabile semplice ''<br />
#: ''Pieśń ludowa z opolskiego'' (Volkslied im schlesischen Dialekt der Gegend um [[Oppeln]])<br />
<br />
Alle drei Sätze der Sinfonie sind langsam gehalten. Sie steigern sich langsam zum jeweiligen Höhepunkt bis zum Einsatz der Stimme in einem stetigen Fluss.<br />
<br />
Den drei Sätzen liegen drei [[Polnische Sprache|polnische]] Texte zugrunde, in denen sich die tiefe [[Römisch-katholische Kirche|Katholizität]] Góreckis zeigt: Beim ersten Satz handelt es sich um ein Klagelied [[Maria (Mutter Jesu)|Marias]], die um ihren gekreuzigten Sohn trauert; ein Text aus dem [[Kloster Święty Krzyż|Kloster Heiligkreuz]] auf dem Berg [[Łysa Góra]] aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Der Text des zweiten Satzes ist ein Gebet, das an der Wand einer Zelle im Keller des [[Gestapo]]-Hauptquartiers in [[Zakopane]] gefunden wurde. Der Text des dritten Satzes ist ein oberschlesisches [[Volkslied]] aus der Zeit der [[Geschichte Polens#Die Zeit der Aufstände 1815–1864|polnischen Aufstände]], in dem eine Mutter um ihren toten Sohn klagt.<br />
<br />
== Rezeption ==<br />
Der eigentliche Erfolg der ''Sinfonie der Klagelieder'' stellte sich erst 1992 ein. In einer Aufnahme unter dem Dirigenten [[David Zinman]] (Gesang: [[Dawn Upshaw]]) war sie damals einige Wochen in den [[Hitparade|Popcharts]] vertreten.<br />
<br />
Die 3. Sinfonie fand Eingang in einige Spielfilme und Fernsehserien, z.B. [[Fearless – Jenseits der Angst]] (1993) von [[Peter Weir]] oder [[Ripley’s Game (Film)|Ripley’s Game]] (2002) von [[Liliana Cavani]].<br />
<br />
== Diskografie (Auswahl) ==<br />
*Stefania Woytowicz (Sopran) - Wielka Orkiestra Symfoniczna PRiTV Kattowitz - Jerzy Katlewicz - Polskie Nagrania 1993 - recorded May 1978<br />
*Dawn Upshaw (Sopran) - London Sinfonietta - David Zinman - Nonesuch (Warner) 1992<br />
*Zofia Kilanowicz (Sopran) - Radio-Sinfonie-Orchester Kattowitz - Antoni Wit - Naxos 1994<br />
*Joanna Kozlowska (Sopran) - Philharmonie Warschau - Kazimierz Kord - Philips 1994<br />
<br />
{{DEFAULTSORT:Gorecki 3. Sinfonie}}<br />
[[Kategorie:Sinfonie|Gorecki 3.]]<br />
[[Kategorie:Musik (Polen)]]<br />
[[Kategorie:Werk (Neue Musik)]]<br />
<br />
{{Link FA|en}}<br />
{{Link FA|es}}<br />
<br />
[[ca:Simfonia núm. 3 de Górecki]]<br />
[[en:Symphony No. 3 (Górecki)]]<br />
[[es:Sinfonía nº 3 (Górecki)]]<br />
[[fr:Symphonie n° 3 de Górecki]]<br />
[[ja:交響曲第3番 (グレツキ)]]<br />
[[sk:Symfónia č. 3 (Górecki)]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Die_Musik_in_Geschichte_und_Gegenwart&diff=52246156Die Musik in Geschichte und Gegenwart2008-10-25T23:43:29Z<p>OboeCrack: </p>
<hr />
<div>'''Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG)''' zählt zu den größten [[Musik]]-Enzyklopädien der Welt. Die aktuelle zweite Ausgabe ist ein Gemeinschaftsprojekt des [[Bärenreiter-Verlag]]s in [[Kassel]] und des [[J.B. Metzler]]-Verlags in [[Stuttgart]].<br />
<br />
Die erste zwischen 1949 und 1987 erschienene Ausgabe gilt als das bedeutendste deutschsprachige [[musikwissenschaft]]liche Standardwerk nach dem Zweiten Weltkrieg. 1989 erschien eine Taschenbuchausgabe, 2001 eine elektronische Ausgabe mit Seitenkonkordanz zur [[Printausgabe]]. Herausgeber war [[Friedrich Blume (Musikwissenschaftler)|Friedrich Blume]].<br />
<br />
Die zweite, völlig neu bearbeitete, von [[Ludwig Finscher]] herausgegebene Ausgabe besteht aus einem zehnbändigen Sachteil (inkl. Registerband; 1994–1999; über 1500 Artikel) und einem siebzehnbändigen Personenteil (1999–2007; 18.000 Artikel). Zusätzlich ist ein nicht in der Fortsetzung enthaltener Registerband zum Personenteil erhältlich, ein Supplementband ist im Mai 2008 erschienen. <br />
<br />
Einzelne Artikel werden in erweiterter Form auch als Taschenbuch unter dem Namen '''MGG Prisma''' herausgebracht.<br />
<br />
<br />
==Weblinks==<br />
*[http://www.mgg-online.com MGG-Online]<br />
<br />
[[Kategorie:Musikwissenschaft|Musik in Geschichte und Gegenwart]]<br />
[[Kategorie:Lexikon, Enzyklopädie|Musik in Geschichte und Gegenwart]]<br />
<br />
[[en:Musik in Geschichte und Gegenwart]]<br />
[[es:Musik in Geschichte und Gegenwart]]<br />
[[lb:Die Musik in Geschichte und Gegenwart]]<br />
[[pl:Musik in Geschichte und Gegenwart]]<br />
[[sv:Die Musik in Geschichte und Gegenwart]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fagott&diff=51955516Fagott2008-10-18T07:56:28Z<p>OboeCrack: /* = Dynamik */</p>
<hr />
<div>{{Infobox Musikinstrument<br />
| Sprachen = [[Englische Sprache|engl.:]] ''bassoon'', [[Italienische Sprache|ital.:]] ''fagotto''<br />
| Bild = [[Bild:Fagottthumb.jpg|150px]]<br />
| Bildtext = <br />
| Klassifikation = [[Aerophon]]<br/>[[Holzblasinstrument]]<br/>mit [[Doppelrohrblatt]]<br />
| Tonumfang = [[Bild:Range bassoon.png|120px]]<br />
| Klangbeispiel = [[Media:Bassoon beethoven.ogg|Staccato-Stelle]], [[Media:Bassoon rimsky.ogg|Lyrische Stelle]]<br />
| Verwandte Instrumente = [[Kontrafagott]], [[Oboe]]<br />
| Musiker = [[Liste von Fagottisten]] <br/> [[:Kategorie:Fagottist]]<br />
}}<br />
<br />
Das '''Fagott''' ist ein [[Holzblasinstrument]] in der [[Tenor (Stimmlage)|Tenor]]- und [[Bass (Stimmlage)|Basslage]] mit [[Doppelrohrblatt]], dessen Name (ital. ''fagotto'' = „Bündel“) sich aus seiner mehrteiligen Bauart ableitet. Einige Komponisten wie [[Richard Wagner|Wagner]] oder [[Richard Strauss|Strauss]] schrieben in ihren [[Partitur]]en „''erster'' oder ''zweiter'' Fagott“, in jüngerer Zeit hat sich jedoch der sächliche Artikel durchgesetzt.<br />
<br />
== Aufbau und Funktion ==<br />
[[Bild:Fagott-Querschnitt.png|left|thumb|160px|Querschnitt]]<br />
[[Bild:Bassoon parts.jpg|right|thumb|180px|Teile des Fagotts]]<br />
=== Das Korpus ===<br />
<br />
Das [[Korpus (Musikinstrument)|Korpus]] des Fagotts besteht aus vier Teilen: Das<br />
:(a) Schallstück (auch „Haube“, „Stürze“ oder „Glocke“) wird auf die<br />
:(b) Bassröhre (auch „Bassstange“ oder „Stange“) gesteckt, welche neben dem<br />
:(c) Flügel im<br />
:(d) Stiefel (auch „Doppelloch“) fixiert ist.<br />
An diesen Teilen befinden sich die [[Tonloch|Tonlöcher]] und [[Klappe (Blasinstrument)|Klappen]], mit denen die Länge der schwingenden [[Luftsäule]] und damit die Tonhöhe verändert werden kann (vgl. [[Holzblasinstrument#Klangerzeugung]]). Die Holzteile werden meist aus [[Ahorne|Ahorn]] hergestellt, das „französische System“ (s.&nbsp;u.) ist aus [[Palisander]]. Am ''Stiefel'' befindet sich eine Stütze für die rechte Hand, die die Unabhängigkeit aller fünf Finger ermöglicht. Auf dem Bild von Degas weiter unten im Artikel ist die korrekte Haltung des Fagotts, die stark der Haltung größerer [[Saxophon]]e ähnelt, schön zu sehen.<br />
<br />
In den ''Flügel'' wird der ''S-Bogen'' (e) gesteckt, dem seine Form den Namen gibt. Je nach Vorlieben und Bedarf des Spielers kann er aus verschiedenen Metallen und [[Legierung]]en bestehen (z.&nbsp;B. [[Neusilber]], [[Messing]], [[Silber]], [[Gold]] oder [[Platin]]). Ähnlich wie beim Geigen[[Bogen (Streichinstrument)|bogen]] ist die Suche nach dem S-Bogen, der perfekt zum Fagott passt, oft sehr langwierig. Fagottisten besitzen meist mehrere S-Bogen in verschiedenen Längen, um das Instrument grob zu stimmen.<br />
<br />
Das Instrument ist 1,35&nbsp;m hoch, die gesamte Rohrlänge beträgt aber 2,915&nbsp;m, da sie aus zwei Röhren resultiert, die nebeneinander liegen: Im ''Stiefel'', der aus diesem Grund auch „Doppelloch“ genannt wird, verlaufen zwei parallele Bohrungen, die am unteren Teil durch ein U-förmiges Messingrohr miteinander verbunden sind. Auf der Querschnittsgrafik ist in blauer Farbe die Luftsäule in ihrer größten Ausdehnung, also beim Spielen des tiefsten Tones, abgebildet: Sie beginnt beim ''S-Bogen'', geht über den ''Flügel'' in den einen Teil des ''Stiefels'', beschreibt dort eine Haarnadelkurve, um dann über die andere Hälfte in die ''Bassstange'' zu laufen und im ''Schallstück'' zu enden.<br />
<br />
=== Das Rohrblatt ===<br />
[[Bild:Bassoon Reeds.jpg|right|thumb|160px|zwei Fagott-Rohre]]<br />
Der eigentliche Tonerzeuger des Fagotts ist das [[Doppelrohrblatt]] (kurz „Rohr“ genannt), das auf den S-Bogen aufgesteckt wird. Durch das periodische Gegeneinanderschlagen der beiden Blätter wird die Luftsäule im Instrument in Schwingung versetzt. Es besteht aus [[Pfahlrohr]] (wissenschaftl. Name ''Arundo donax''), einer besonderen, im Mittelmeerraum beheimateten [[Schilfrohr|Schilf]]<nowiki></nowiki>art und wird üblicherweise vom Spieler selbst gebaut und bearbeitet. Feinste Änderungen in der Wahl des Holzes, der Wölbung und des Dickenverlaufes haben hier große Auswirkungen auf das Schwingverhalten und somit die Spielbarkeit und den Klang. Die Herstellung von Fagottrohren ist ein langwieriger Prozess, der einiges an Erfahrung voraussetzt.<br />
Ein gutes Rohr kann, je nach Intensität der Nutzung, durchschnittlich etwa drei bis zehn Wochen gespielt werden, bevor es unbrauchbar wird. Während dieser Zeit kann sich das Holz immer wieder verändern, sodass es nachgearbeitet werden muss.<br />
<br />
=== Klang und Tonumfang ===<br />
<br />
Der Klang des Fagotts wird in tiefen Lagen gern als sonor, in der Tenorlage als „cantabel“ beschrieben. Im Kasten sind Tonbeispiele aus der [[4. Sinfonie (Beethoven)|4. Sinfonie]] von Beethoven (Staccato-Stelle) und aus [[Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow|Rimski-Korsakow]]s „[[Scheherazade]]“ (lyrische Stelle) verlinkt.<br />
<br />
Die Grundskala vom „leeren Ton“ (jenem Ton, der erklingt, wenn alle Tonlöcher offen sind) abwärts bis zum tiefsten Ton, der ohne Zuhilfenahme der Daumen gegriffen werden kann, ist ''f–F'' (mit H statt B). So gesehen wird das Fagott ähnlich gegriffen wie eine [[Blockflöte|Altblockflöte]] oder das tiefe [[Klarinette]]nregister. Notiert wird wegen des großen Tonumfangs im Bass-, Tenor- und mitunter im Violin[[Notenschlüssel|schlüssel]], und zwar in wirklicher Tonhöhe ohne Transposition. In diesem letzteren Sinne ist das Fagott ein „C-Instrument“.<br />
<br />
Der tiefste Ton des Instrumentes ist das Kontra-B, seit Ende des [[19. Jahrhundert]]s schreiben Komponisten manchmal auch ein Kontra-A vor, das mit einem anderen, vergrößerten Schallstück (der sogenannten Tristan-Stürze<ref>http://www.uni-tuebingen.de/musik/fagotte.htm</ref>) gespielt werden kann. Weil der Einsatz desselben das Instrument aber klanglich beeinträchtigt, wird es von Fagottisten nur ungern verwendet.<br />
<br />
In der Höhe liegt die Grenze je nach Spieler, Instrument, S-Bogen und Rohr unterschiedlich: Das ''e&rsquo;&rsquo;'' ist für professionelle Spieler kein Problem, mit Spezialausrüstung kann man auch das ''g&rsquo;&rsquo;'' erreichen, wie es z.&nbsp;B. [[György Ligeti]] in seinem Violinkonzert vorschreibt. Der höchste Ton der offiziellen [[Wilhelm Heckel GmbH|Heckel]]-Grifftabelle ist das ''as&rsquo;&rsquo;'', theoretisch gibt es aber kein oberes Ende.<br />
<br />
=== Dynamik ===<br />
Das Fagott besitzt eine Dynamikspanne von etwa 33 [[Bel (Einheit)|dB]]. In 9 Metern Entfernung erreicht das Instrument im ''pp'' etwa 50 dB im ''ff'' etwa 83 dB.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Image:Praetorius_bassoons.jpg|thumb|230px|Dulziane im [[Syntagma musicum]]]]<br />
=== Vorläufer ===<br />
<br />
Mit der Weiterentwicklung der Mehrstimmigkeit im Übergang vom Mittelalter zur Renaissance erweiterte sich gleichzeitig die Vielfalt der Instrumente. Man entwickelte aus einzelnen Instrumenten komplette (Register-)Sätze von Sopran bis Bass. Wirklich neu waren hier die verschiedenen tiefen [[Doppelrohrblatt]]-Instrumente, wie der Bass-[[Pommer]] und das konische Renaissance-[[Rankett]]. Sie alle können als Ahnen des Fagottes gelten, von der Form her wird aber gemeinhin der [[Dulzian]] als Vorläufer bezeichnet. Er wurde noch aus einem einzelnen Holzstück gefertigt und hatte bereits eine konische Bohrung.<br />
<br />
=== Das Bündel ===<br />
<br />
Mitte des [[17. Jahrhundert]]s begannen findige [[Holzblasinstrumentenbau]]er, das Instrument aus mehreren, getrennten Teilen herzustellen: Dies gilt in der Musikgeschichte als die Geburtsstunde des Fagotts („Bündels“), das sich von nun an vor allem aus zwei Gründen gegen andere tiefe Rohrblattinstrumente durchsetzen konnte: Zum einen stieg die Qualität der Instrumente, da die Einzelteile genauer gedrechselt und gebohrt werden konnten als der ganze Block, zum anderen gewann das Fagott auch bei fahrenden Musikern an Beliebtheit, weil es handlicher zu transportieren war als andere Bassinstrumente wie [[Kontrabass]] oder [[Viola da gamba]]. Fagotte (und Dulziane) existierten damals noch in verschiedenen Größen und Stimmungen, die heute, mit Ausnahme des eine [[Oktave (Musik)|Oktave]] tieferen [[Kontrafagott]]s, weitgehend verschwunden sind.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Barockfagott]]<br />
<br />
=== Die Heckel-Reform ===<br />
[[Bild:Bassoon 1870.jpg|thumb|230px|Fagott, um 1870 (Heckelsystem)]]<br />
Im Laufe der Zeit erhielt das Instrument, das zunächst nur mit einigen [[Tonloch|Tonlöchern]] und wenigen [[Klappe (Blasinstrument)|Klappe]]n ausgestattet war, zahlreiche zusätzliche Klappen, die die [[Chromatische Tonleiter|Chromatik]] und das Spielen in höheren Lagen erleichterten. Endgültig reformiert wurde die Bauart dann in den [[1830er]]n von [[Wilhelm Heckel GmbH|Johann Adam Heckel]] in [[Wiesbaden-Biebrich]], der hierfür mit dem Fagottisten [[Carl Almenräder]] (1786-1843) zusammenarbeitete. <br />
<br />
Interessanterweise nahm genau zu dieser Zeit der solistische Einsatz des Fagotts in Orchester und Kammermusik stark ab, was möglicherweise darauf zurückgeht, dass die Musiker Zeit brauchten, um sich auf das neue Instrument einzustellen. Das ''Heckel-System'' ist heute auf fast allen modernen Fagotten zu finden und wird auch von anderen Firmen wie Fox, Moosmann, Püchner, Schreiber oder [[Yamaha Corporation|Yamaha]] verwendet. Nur in Frankreich findet man noch in manchen Orchestern das ''Buffet-System'' (''„basson“''), das dem klassischen Instrument ähnlicher ist und etwas nasaler klingt.<br />
<br />
=== Neue Familienmitglieder ===<br />
<br />
Inzwischen sind die Quint- und Quart-Fagotte unter dem Namen „Fagottino“ wieder auferstanden. Sie sind kleiner als das Fagott, sehen aber grundsätzlich gleich aus und sind auch gleich aufgebaut. Der Klang ist allerdings aggressiver. Sie werden als Einstiegsinstrument für Kinder genutzt, deren Fingerspannweite das Schließen der Löcher sonst nicht zulässt. Die Lackierung ist dabei manchmal kindgerecht (z. B. der [[Tigerente]] nachempfunden) gehalten.<br />
<br />
== Verwendung in der Musik ==<br />
[[Bild:Bassoon.jpg|thumb|left|120px|Heckel-Fagott]]<br />
=== Solo-Literatur ===<br />
Die ältesten Solowerke, die am Fagott gespielt werden, sind meistens für ein tiefes Instrument ohne nähere Angabe komponiert, zum Beispiel die Canzonen für ein Bassinstrument und [[Generalbass]] von [[Girolamo Frescobaldi|Frescobaldi]]. Im 17. Jahrhundert wurde unter dem Namen „Fagotto“ noch der [[Dulzian]] verlangt, immerhin zunehmend explizit. In der [[Spaltklang]]-Besetzung war die Fagott-/Dulzian-Stimme unverzichtbarer Bestandteil.<br />
<br />
[[Antonio Vivaldi]] schrieb fast 40 [[Solokonzert]]e für das Barockfagott. Eins der ersten großen definitiv für Fagott konzipierten Werke ist die [[Sonate]] in f-Moll von [[Georg Philipp Telemann|Telemann]]. Andere wichtige Solosonaten aus der [[Barock]]zeit stammen von [[Johann Friedrich Fasch]], [[Joseph Bodin de Boismortier]] und [[Benedetto Marcello]].<br />
<br />
In der [[Wiener Klassik|Klassik]] und frühen [[Musik der Romantik|Romantik]] wurden zwar kaum Fagottsonaten, dafür aber die bedeutendsten Konzerte komponiert, allen voran die Werke von [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]], [[Carl Maria von Weber]] und [[Johann Nepomuk Hummel]]. Auch kleinere Meister wie [[Johann Baptist Vanhal]], [[Carl Stamitz]], [[Franz Danzi]] produzierten interessante Werke, und selbst von [[Gioacchino Rossini]] gibt es ein Konzert, dessen Urheberschaft allerdings noch nicht restlos geklärt ist.<br />
<br />
Nicht zuletzt durch die Reform des Klappensystems (s.&nbsp;o.) spielt das Fagott ab der Mitte des [[19. Jahrhundert]]s zunächst eine verstecktere Rolle, erst im [[20. Jahrhundert]] entstehen wieder wichtige Werke wie die Sonaten von [[Camille Saint-Saens]], [[Paul Hindemith]], [[Alexandre Tansman]], die Solostücke von [[Malcolm Arnold]], [[Egon Wellesz]] und [[Hans Erich Apostel]] oder das „Duett-Concertino“ für [[Klarinette]], Fagott und Streichorchester von [[Richard Strauss]].<br />
<br />
Wichtige zeitgenössische Werke sind „Monolog“ von [[Isang Yun]], „In Freundschaft“ von [[Stockhausen]] sowie „Klaus-ur“ von [[Heinz Holliger]].<br />
<br />
Dank der teils mysteriösen und geheimnisvollen Klangfarbe des Fagottes hat das Instrument in den letzten Jahren vermehrt Eingang in moderne alternative Musikrichtungen gefunden, so zum Beispiel bei Tom Waits. Sein Album „The Black Rider“, eine Freischützengeschichte, ist geprägt von Fagott und Bassklarinette.<br />
<br />
[[Bild:FoxBassoon.jpg|thumb|right|160px|Fox-Fagott]]<br />
<br />
=== Kammermusik ===<br />
<br />
In der reinen Holzbläser-Kammermusik spielt das Fagott eine wichtige Rolle, da es meistens die [[Basslinie|Bassfunktion]] hat. In [[Harmoniemusik]]en, Bläser[[Oktett (Musik)|oktetten]] und -[[Sextett|sextetten]] sind meistens zwei, im [[Bläserquintett]] ein Fagott besetzt. Seit dem [[20. Jahrhundert]] gibt es verstärkt auch freiere Formen wie die verschiedenen [[Duett|Duos]] mit anderen Instrumenten von [[Francis Poulenc]], [[Heitor Villa-Lobos]] und [[Sofia Gubaidulina]].<br />
<br />
Ein Spezialfall in der Bläserkammermusik sind die beiden [[Quintett]]e für solistisches [[Klavier]] und vier Bläser von [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] und [[Ludwig van Beethoven|Beethoven]].<br />
<br />
Auch in der gemischten (Bläser- und Streicher-) Kammermusik hat das Fagott vielfältige Aufgaben, wie im [[Oktett (Schubert)|Oktett]] von [[Franz Schubert]] oder im Beethoven-[[Liste der kammermusikalischen Werke Beethovens#Gemischte_Kammermusik|Septett]]. [[Duett|Duos]] mit [[Violoncello]] haben Mozart, [[François Devienne]], [[Georges Bizet]] und [[Bertold Hummel]] komponiert, erwähnenswert ist außerdem das Divertissement für Fagott und Streichquintett von [[Jean Françaix]].<br />
<br />
=== Im Orchester ===<br />
<br />
Im Barockorchester wird das Fagott fast ausschließlich als [[Generalbass]]instrument eingesetzt, vor allem bei Werken mit hohen Bläsern. [[Jean-Baptiste Lully]] verwendet in seinen Orchesterwerken gerne ein solistisches [[Trio (Musik)|Trio]] aus zwei [[Oboe]]n und Fagott, das er dem Streicherapparat gegenüberstellt, eine Technik, die auch von [[Johann Sebastian Bach|Bach]] und anderen Komponisten übernommen wurde.<br />
<br />
In der [[Wiener Klassik]] emanzipiert sich das Fagott als Orchesterinstrument von der reinen Bass-Funktion und wird als Melodieinstrument den anderen Holzbläsern fast gleichgestellt: Beispiele hierfür finden sich in den späten [[Sinfonie]]n und vor allem in den Klavierkonzerten von Mozart, aber auch schon bei [[Joseph Haydn]] und natürlich bei [[Ludwig van Beethoven|Beethoven]]: Er setzt das Fagott sowohl für lyrische Passagen (Coda im zweiten Satz der [[5. Sinfonie (Beethoven)|5. Sinfonie]], Vorstellung des „[[Ode an die Freude]]“-Themas in der [[9. Sinfonie (Beethoven)|9. Sinfonie]]) als auch für geradezu halsbrecherische [[Staccato]]-Stellen wie im letzten Satz der [[4. Sinfonie (Beethoven)|4. Sinfonie]] ein. Von ähnlichem Charakter ist der Einsatz des Fagotts in [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozarts]] Ouvertüre zu „[[Die Hochzeit des Figaro]]“.<br />
<br />
Wie in den anderen Bereichen geht auch im Orchestralen der solistische Einsatz des Fagotts im deutschen Sprachraum um die Mitte des 19. Jahrhunderts stark zurück: Von [[Johannes Brahms]], [[Anton Bruckner]] oder [[Richard Wagner]] wurde das Instrument vor allem wegen seiner klanglichen Mischbarkeit geschätzt: Bruckner soll das Fagott sogar einmal als die „Hure des Orchesters“ bezeichnet haben, weil es sich mit Streichern, Holz- oder Blechbläsern gleichermaßen „unauffällig“ kombinieren lässt. Wagner setzt das Fagott gerne für skurrile oder komische Effekte ein, wie bei der [[Beckmesser]]-Schlägerei in „[[Die Meistersinger von Nürnberg]]“. Diese Tradition wird von [[Gustav Mahler]] fortgesetzt und findet sich bis heute, vor allem im Bereich der [[Filmmusik]], zum Beispiel bei [[Zeichentrickfilm]]en.<br />
<br />
Nicht zu spüren ist diese Abwertung bei den [[Russland|russischen]] Komponisten, die die tenoralen Kantilenen des Instruments bevorzugen, die man in den [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski|Tschaikowski]]-Sinfonien oder in der „[[Scheherazade]]“ von [[Nikolai Andrejewitsch Rimski-Korsakow|Rimski-Korsakow]] hören kann. Auch in Italien beschenkten die großen Meister der [[Oper]] das Fagott mit dankbaren Stellen: im „[[L’elisir d’amore|Liebestrank]]“ von Donizetti, in [[Luigi Cherubini]]s „Medea“ und in zahllosen [[Giuseppe Verdi|Verdi]]-Opern finden sich Beispiele.<br />
<br />
Die Rolle des Fagotts in der Orchestermusik des [[20. Jahrhundert]]s ist stark geprägt durch den Einsatz des Instruments bei [[Igor Fjodorowitsch Strawinski|Strawinski]], der zu Beginn seines „[[Le sacre du printemps]]“ ein Fagottsolo in bislang unerhört hoher Lage spielen lässt (bis zum ''d&rsquo;&rsquo;'') und auch sonst (in „[[Der Feuervogel]]“, „[[Petruschka (Ballett)|Petruschka]]“ oder „Pulcinella“) viele schwierige Stellen komponierte. Im Klavierkonzert von [[Maurice Ravel]] findet sich erstmals ein ''e&rsquo;&rsquo;'' in einer hörbaren Solopassage, [[Alban Berg]] geht in seinem „[[Wozzeck (Berg)|Wozzeck]]“ bis zum ''f&rsquo;&rsquo;''. Ganz in der Tradition seiner älteren Landsleute schrieb auch [[Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch|Schostakowitsch]] in seiner 9. Sinfonie eine große, hohe und lyrische Fagott[[kadenz (Musik)|kadenz]].<br />
<br />
== Berühmte Fagottisten ==<br />
[[Image:Degas l'orchestre.jpg|thumb|Edgar Degas: „L’Orchestre de l’Opéra“]]<br />
Die meisten Namen früherer Fagottisten sind der Nachwelt nur erhalten, weil sie selbst [[Komponist]]en oder aber Widmungsträger einer berühmten Komposition waren. Anders liegt der Fall bei Désiré-Hippolyte Dihau, dem Fagottisten der Pariser Oper, der ein guter Freund des Malers [[Edgar Degas]] war und auf dessen Bild „L’Orchestre de l’Opéra“ (1870) im Vordergrund zu sehen ist.<br />
<br />
Mozarts Fagottkonzert ist für Freiherr von Dürnitz geschrieben, seine „Sinfonia concertante“ für den [[Mannheim]]er [[Virtuose]]n Ritter. C.&nbsp;M.&nbsp;v. Webers Konzert ist dem Münchner Fagottisten Georg Friedrich Brandt gewidmet, Richard Strauss eignete sein „Duett-Concertino“ dem damaligen Solisten der [[Wiener Philharmoniker]] mit der Widmung „[[Hugo Burghauser]], dem Getreuen“ zu.<br />
<br />
Komponierende Fagottisten waren unter anderem [[Etienne Ozi]] (1754-1813), [[François Devienne]] (1759-1803), Adolph Weiss (1891-?) und [[Victor Bruns]] (1904-1996). Der englische Komponist [[Edward Elgar]] hat in einem Bläserquintett mitgewirkt, für das er selber die Stücke schrieb.<br />
<br />
Von den modernen Fagottisten sind besonders [[Milan Turković]] und [[Klaus Thunemann]] hervorzuheben, die viel zur Entwicklung der Spieltechnik und Bekanntheit des Instruments beigetragen haben; weitere wichtige zeitgenössische Musiker sind in der [[Liste von Fagottisten]] aufgeführt.<br />
<br />
== Pädagogik ==<br />
<br />
Bedeutende Verfasser von Fagottschulen und [[Etüde]]nsammlungen sind [[Julius Weissenborn]], [[Ludwig Milde]], [[Alamiro Giampieri]], und [[Karel Pivonka]]. Die meisten von ihnen spielten selbst Fagott, auch heute noch sind einige berühmte Fagottisten auch als Pädagogen sehr erfolgreich, wie Klaus Thunemann oder Milan Turković, die unzähligen Schülern das Erreichen bedeutender Positionen in internationalen Orchestern ermöglicht haben.<br />
<br />
Aufgrund der Größe und des Gewichts des Instruments wurde lange Zeit erst im Alter von ungefähr dreizehn Jahren mit dem Erlernen des Fagottspiels begonnen. Inzwischen scheint sich eine Regel durchzusetzen, nach der der junge Fagottist mindestens „zwei Finger breit“ oder „eine Hand breit“ größer sein soll als sein Instrument, so dass es auch schon neunjährige Fagottisten gibt. Seit den 1990ern werden aber die im [[18. Jahrhundert]] ausgestorbenen Bauformen der kleineren, nach oben [[transponierendes Musikinstrument|transponierenden]] Quart- und Quintfagotte für den Unterricht jüngerer Schüler wieder hergestellt („Fagottino“). Für diese Instrumente entstehen laufend neue Übungs- und Vortragsstücke; diese Praxis wird allerdings nicht von allen Fagottlehrern unterstützt.<br />
<br />
Die [[Liste veröffentlichter Fagottschulen]] bietet eine Übersicht der in den letzten 250 Jahren veröffentlichten Fagottschulen.<br />
<br />
==Sonstiges==<br />
<br />
In der „Neuen Musikerzeitung“ von [[1882]] findet sich folgende Beschreibung des Fagottisten:<br />
:''„Die Fagottbläser sind im Grunde gutmütig, äußerlich scheinbar lichtscheu und eingezogen, aber originell und wunderlich, humoristisch unter Bekannten. Bei herannahendem Alter auffallend gräulich. Ihr Fagott ist ihre Braut, sie freuen sich schon bei der Ouverture auf den 5. Akt, in welchem sie einen Takt Solo zu blasen haben.“''<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
=== Deutsch ===<br />
* Gunther Joppig: ''Oboe und Fagott. Ihre Geschichte, ihre Nebeninstrumente und ihre Musik'', (Schott) Mainz, 1984. ISBN 3795723450<br />
* Bodo Koenigsbeck'': Die Fagott-Bibliographie'', Breitkopf & Härtel (vormals Musica Rara), Wiesbaden 1994.<br />
* William Waterhouse: ''Fagott'', Bärenreiter, Kassel 2006<br />
<br />
=== Englisch ===<br />
* William Waterhouse: ''The Bassoon'' (Yehudi Menuhin Music Guides), Kahn & Averill, London 2001, 2005. ISBN 1871082684<br />
* William Spencer: ''The Art of Bassoon Playing'', Summy-Birchard, Evanston Ill 1969. ISBN 0874870739<br />
<br />
== Diskografie ==<br />
*''Das Fagott (Instruments in Concert)''. [[1995]], Koch-Schwann - Querschnitt über Konzerte und Kammermusik aus drei Jahrhunderten<br />
*''Musique pour Basson & Piano''. [[1994]], Dabringhaus & Grimm - ''Dag Jensen'' und ''Midori Kitagawa'' spielen französische Kammermusik<br />
*''Fagotto concertante''. [[1991]], ORFEO München - ''Milan Turkovic'' spielt Mozart, Françaix, Villa-Lobos und Gershwin<br />
*''Bassoon Fantasia - Mahahito Tanaka plays his favorites'' [[1991]], Pavane Records - Fagott & Klavier.<br />
*''Fagottissimo - Virtuose Raritäten für Fagotte'' [[1990]] und ''Fagottissima nova'' [[1994]], Dabringhaus & Grimm - Gürzenich Fagottquintett<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commons|Bassoon|Fagott}}<br />
{{Wiktionary|Fagott}}<br />
* [http://www.fagott.de Deutsche Seite mit Musiker-Biografien, Abbildungen, Links und Veranstaltungskalender]<br />
* [http://www.bassoon.org/links.html Wahrscheinlich die größte Linkliste zum Thema] (engl.)<br />
* [http://www.reto-hoehener.ch/fagott/index.html#reed Herstellung eines Fagottrohrblatts] (mit Fotos)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references/><br />
<br />
{{exzellent}}<br />
<br />
[[Kategorie:Rohrblattinstrument]]<br />
<br />
[[bg:Фагот]]<br />
[[bn:বাসূন]]<br />
[[bs:Fagot]]<br />
[[ca:Fagot]]<br />
[[cs:Fagot]]<br />
[[da:Fagot]]<br />
[[el:Φαγκότο]]<br />
[[en:Bassoon]]<br />
[[eo:Fagoto]]<br />
[[es:Fagot]]<br />
[[et:Fagott]]<br />
[[eu:Fagot]]<br />
[[fa:فاگوت]]<br />
[[fi:Fagotti]]<br />
[[fr:Basson]]<br />
[[fy:Fagot]]<br />
[[gd:Torm-fheadan]]<br />
[[gl:Fagot]]<br />
[[he:בסון]]<br />
[[hr:Fagot]]<br />
[[hu:Fagott]]<br />
[[is:Fagott]]<br />
[[it:Fagotto]]<br />
[[ja:ファゴット]]<br />
[[ko:바순]]<br />
[[lij:Fagòtto]]<br />
[[lt:Fagotas]]<br />
[[nl:Fagot]]<br />
[[no:Fagott]]<br />
[[pl:Fagot]]<br />
[[pt:Fagote]]<br />
[[qu:Phaqut]]<br />
[[ru:Фагот]]<br />
[[scn:Truscia]]<br />
[[sh:Fagot]]<br />
[[simple:Bassoon]]<br />
[[sl:Fagot]]<br />
[[sr:Фагот]]<br />
[[sv:Fagott]]<br />
[[tr:Fagot]]<br />
[[uk:Фагот]]<br />
[[vi:Kèn dăm kép]]<br />
[[zh:巴松管]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oboe&diff=51950084Oboe2008-10-17T22:42:43Z<p>OboeCrack: FA es</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt das Blasinstrument; zum namensgleichen Navigationssystem siehe [[Oboe (Navigation)]].}}<br />
{{Infobox Musikinstrument<br />
| Sprachen = [[Italienische Sprache|ital.:]]&nbsp;''oboe'', [[Französische Sprache|frz.:]]&nbsp;''hautbois''<br />
| Bild = [[Image:Oboe_modern.jpg|200px|center]]<br />
| Klassifikation = [[Aerophon]]<br/>[[Holzblasinstrument]]<br/>mit [[Doppelrohrblatt]]<br />
| Tonumfang = [[Bild:Range oboe.png|120px]]<br />
| Klangbeispiel = <br />
| Verwandte Instrumente = [[Musette (Oboe)|Musette]], [[Oboe d’amore]], [[Englischhorn]], [[Heckelphon]], [[Fagott]]<br />
| Musiker = [[Liste von Oboisten]] <br/> [[:Kategorie:Oboist]]<br />
}}<br />
<br />
[[Bild:Oboe.jpg|thumb|upright]]<br />
Die '''Oboe''' (veraltet ''Hoboe''; von [[Französische Sprache|französisch]] ''hautbois'' „hohes oder lautes Holz“) ist ein [[Holzblasinstrument]] mit [[Doppelrohrblatt]].<br />
<br />
== Aufbau und Funktion ==<br />
Oboen werden aus [[Grenadill]]-, [[Buchsbaum]]- oder [[Ebenholz]] gebaut, seltener sind Instrumente aus [[Rosenholz]], [[Palisander]], Cocobolo oder anderen exotischen Hartholzarten. Inzwischen gibt es auch recht erfolgreiche Versuche mit Kunststoff bzw. mit Kompositmaterialien (Holzabfälle und Kohlefasern). Besonders zu erwähnen sind die Versuche mit transparentem Plexiglas, inzwischen als Endprodukt erhältlich. Diese Ebonit- oder Plexiglasoboen sind besonders gefragt für den Einsatz unter extremen Klimabedingungen, da das Holz Gefahr läuft zu reißen.<br />
<br />
Das etwa 65 Zentimeter lange Instrument hat eine konische Bohrung und überbläst daher in die Oktave, was mit Hilfe von Oktavklappen geschieht. Die Barockoboe verfügt über keine solchen Oktavklappen, und somit war das Spielen in höheren Lagen für den Oboisten wesentlich schwieriger. Er musste sich für jeden Ton eine neue Grifftechnik suchen. <br /><br />
Es gibt voll- und halbautomatische Oboen. Bei der vollautomatischen ist (im Gegensatz zur halbautomatischen) eine Klappe weniger vorhanden, da der Wechsel von der ersten zur zweiten Oktavklappe zwischen <nowiki>g''</nowiki> und <nowiki>a''</nowiki> automatisch geschieht. Die vollautomatische Mechanik ist in Deutschland und in den Niederlanden besonders verbreitet. In den USA und Frankreich ist aber die halbautomatische Variante beliebter, weil sie Möglichkeiten bietet, die die Automatik nicht zulässt.<br />
Mit halbautomatischen Oboen lassen sich vor allem im oberen Tonbereich von <nowiki>c'''</nowiki> aufwärts mehr alternative Griffe für die einzelnen Töne finden, die verschiedene Klangfarben ermöglichen und somit ein differenzierteres Spiel vereinfachen.<br />
Zusätzlich zu den normalen Klappen existieren auch Trillerklappen für die Verbindungen <nowiki>c''</nowiki>-<nowiki>d''</nowiki> und <nowiki>c''</nowiki>-<nowiki>cis''</nowiki>, die sonst nicht sauber zu bewältigen wären. <br />
<br />
Der [[Tonumfang]] der Oboe reicht meistens vom „kleinen“ b bis zum <nowiki>a'''</nowiki>, je nach Modell beginnt der Tonumfang auch schon beim kleinen a oder kleinen h. Mit einer speziellen Ansatztechnik, der sogenannten 'Beißtechnik', bei welcher der Oboist die oberen und unteren Zähne auf die Grundlinie der Schabung des Mundstücks auflegt und somit einen viel kürzereren Teil des Rohres zum Schwingen bringt, sind allerdings auch noch höhere Töne, wie sie manchmal in zeitgenössischen Kompositionen gefordert werden, bis hin zum <nowiki>c''''</nowiki> spielbar. <br />
<br />
Die Barockoboe hatte einen Tonumfang von zwei Oktaven chromatischer Intervalle, vom <nowiki>c'</nowiki> bis zum <nowiki>c'''</nowiki>. Die moderne Oboe kann auf die Überblastechnik für die zweite Oktave der Töne durch den Gebrauch der Oktavklappe verzichten. Wenn diese Klappe gedrückt wird, ist die Grifftechnik der oberen und unteren Oktave gleich. Für den Barock-Oboisten gab es keinen so einfachen Weg. Er musste von Oktave zu Oktave eine wechselnde Grifftechnik suchen, um den Ton der unruhigeren Stimmung des Buchsbaum-Instruments gerecht zu werden. <br /><br />
<br />
Der Klang der Oboe ist ausdrucksstark und klingt – je nach Bläserschule und nationaler Tradition – von nasal-hell bis dunkel-samtig. Vom äußerst weichen Klangcharakter der Barockoboe entwickelte sich der Ton immer weiter zu dem genaueren Ton der modernen Oboe, die dadurch ein differenzierteres Spiel zulässt, da sie über mehr dynamische Möglichkeiten verfügt (besonders im leisen Bereich) und auch schnelles [[Staccato]] vereinfacht. Doch die Spielweise und somit der Klang der Oboe ist zwischen den einzelnen Schulen sehr unterschiedlich; so wird von manchen Oboisten (wie zum Beispiel [[Albrecht Mayer]] oder [[Francois Leleux]]) ein sehr samtig-weicher Ton gepflegt, während in andere Oboisten (wie zum Beispiel [[Heinz Holliger]], [[Pierre Pierlot]] oder [[Burkhard Glaetzner]]) die Oboe eher heller und nasaler spielen. Dabei ist die traditionelle Aufteilung in einen voluminös-runden "deutschen" Klang und einen engeren, dafür flexibleren "französischen" Klang in den Hintergrund getreten.<br />
<br />
Weil der Oboenton sehr klare [[Oberton|Obertöne]] hat (speziell den 3., 4. und 5.), ist sein Klang besonders deutlich hörbar. Daher hat es sich seit dem [[19. Jahrhundert]] eingebürgert, dass der Oboist vor Proben und Aufführungen den anderen Musikern den [[Kammerton]] a' angibt. Das geschieht auch heute noch, wobei die Musiker zur genauen Kontrolle der Frequenz gerne ein elektronisches Stimmgerät verwenden. Die Oboe ist in Amerika auf etwa 440 Hz (für das a') gestimmt. In West- und Mitteleuropa ist eine Stimmtonhöhe von 442 bis 444 Hz gängige Praxis, in Wien von 443 Hz bis 446 Hz.<br />
<br />
Neben der auf der ganzen Welt verbreiteten Bauform der ''Französischen'' Oboe existiert auch die ''Wiener'' Oboe, die fast ausschließlich in [[Wien]] gespielt wird (zum Beispiel im Orchester der [[Wiener Philharmoniker]]). Sie ist etwas anders [[Mensur (Musik)|mensuriert]], hat einen etwas in der Tiefe weicheren,in der oberen Lage engeren und spitzeren, teiltonreicheren Klang und reicht in der Tiefe in Standardform bis zum kleinen h (es gibt allerdings auch einen b-Becher). Generell lässt sich sagen, dass diese Oboe dem Barock-Instrument und der klassischen Oboe baulich und klanglich ähnlicher ist. Dies hat seinen Ursprung darin, dass die Wiener Oboe durch Innovationen französischer Instrumentenbauer wie [[Henri Brod]] oder [[Guillaume Triébert]], die die bis dahin gebräuchliche Oboe stark veränderten, nicht berührt wurde; so verschwanden in französischen Modellen die Holzpflöcke der Klappenlager zugunsten solcher aus Metall, und sehr viele Klappen zur Erweiterung des Tonumfangs und alternativer Griffkombinationen wurden hinzugefügt. Deshalb ähnelt die Wiener Oboe in Klang und Spieltechnik auch stark der Barockoboe, jedoch ist das Oktavieren durch eine Oktavklappe wesentlich erleichtert. Die Klangfarbe der Wiener Oboe ändert sich zwischen piano und forte weniger stark. Die Wiener Schule der Oboenausbildung unterscheidet sich auch im Interpretationsstil (weniger Vibrato-Einsatz, deutlichere Phrasierung, kürzere Noten, weniger sanglich).<br />
<br />
== Das Mundstück ==<br />
[[Bild:Albrecht Mayer 04.jpg|thumb|left|200px|Der Oboist [[Albrecht Mayer]] arbeitet an seinem Mundstück, um den optimalen Klang zu erhalten.]]<br />
Das Mundstück der Oboe, kurz „Rohr“ genannt, wird vom Oboisten aus den Internodien des Pfahlrohrs (lat. ''Arundo donax'') gefertigt. Das Holz stammt aus Südfrankreich (Frejus) und Kalifornien, wo es auf eigens für diesen Zweck betriebenen Plantagen angebaut wird. Die Lagen bei Frejus und Avignon haben besondere klimatische Bedingungen, die sich nirgendwo anders finden. Zum Beispiel scheinen die warme, trockene Luft der Sahara, die durch Südfrankreich fegt, sowie der Mistral-Wind mitverantwortlich und ausschlaggebend zu sein. Daher sind viele Versuche, die Blätter woanders anzubauen, gescheitert. Oboenrohre sind empfindlich gegenüber mechanischen Einwirkungen. Vor Gebrauch weicht der Oboist sein Rohr in Wasser ein, um damit spielen zu können. <br />
<br />
Die Klangqualität und Ansprache des Oboentons und damit das spielerische Niveau des Oboisten hängen in starker Weise von der Qualität des verwendeten Rohrholzes sowie der sorgfältigen Fertigung des Oboenrohrs ab. Oboisten verwenden daher viel Zeit und Sorgfalt auf den Bau ihrer eigens auf ihre persönliche Konstitution zugeschnittenen Rohre.<br />
<br />
Auch die Leichtigkeit, mit der das Instrument spielbar ist, hängt ausschließlich vom Mundstück ab. Da das Oboenspiel durch den immer aufrechtzuhaltenden Lippendruck sehr anstrengend ist, können je nach Bedarf für Schüler auch leichtere Mundstücke angefertigt werden; doch solche haben, da sie sehr dünn sind, einen äußerst scharfen und nasalen Klang - das Bauen von Mundstücken ist also eine Gratwanderung zwischen Klangfülle und Spielbarkeit.<br />
[[Bild:Oboenmundstück.jpg|thumb|150px|Mundstück in deutscher Bauweise]]<br />
Das Mundstück besteht aus einer Hülse und dem Holz, das auf diese Hülse aufgebunden wird.<br />
Es gibt verschiedene Schulen und dementsprechend Bauweisen.<br />
<br />
Die deutsche und europäische Bauweise:<br />
Mit Fischhaut wird es bei Bedarf abgedichtet und ggf. wird zur Stabilisierung eine Drahtzwinge um das Rohr gedreht. Der Oboist schabt den oberen Teil des Holzes, um den von ihm gewünschten Klang zu erhalten. Den geschabten Teil nennt man 'Bahn', und die obersten (und dünnsten) Millimeter des Mundstücks nennt man 'Ansprache'. Die Länge der Schabung variiert zwischen 9mm (Deutschland) bis 14mm (Niederlande)<br />
<br />
Tabuteau-Bauweise:<br />
Dies ist eine amerikanische Variante der französischen Bauweise entwickelt durch John De Lancie und seine Schüler, weist aber mit keiner europäischen Rohrbaumethode Gemeinsamkeiten auf. Es wird auf Draht dringend verzichtet (Tabu). Die Abdichtung erfolgt durch Paraffin, Zigarettenpapier oder auch Fischhaut. Wichtiger Unterschied ist aber die aufwändige Form des abgeschabten Blattes. Es wird ein "Herz" mit einem "Halbmond" nach vorne geformt. Hinter dem "Herz" befindet sich in der Mitte die "Wirbelsäule", die gerade unter der Schale liegt und zu beiden Seiten die "Lungen" für die Basstöne. Die Lungen werden manchmal asymmetrisch angelegt. Am Rand werden die "Rippen" aus vollständiger Schale überlassen und abklingend geformt. Ein gut geformtes Rohr braucht noch keine Abdichtung, da diese durch Versatz von selbst abdichten. Problematisch ist generell die Klangschönheit und Intonation in mittlerer und besonders höherer Lage, während an Stützkraft und tiefe Lage kaum noch Ansprüche gestellt werden.<br />
Diese Rohre ist auf Loreé-Oboen abgestimmt. Oboisten wie Paul McCandless s.u. (Oregon) sind berühmte Vertreter dieser Technik.<br />
<br />
== Stimmlagen ==<br />
<br />
Weitere Instrumente aus der Oboenfamilie sind die [[Oboe d’amore]] (eine kleine Terz tiefer als die Oboe, in a stehend) und das [[Englischhorn]] (Cor anglais), eine Quinte tiefer, in f stehend. Das Vorgängerinstrument des Englischhorns wurde [[Oboe da caccia]] genannt. Ferner gibt es das [[Heckelphon]], eigentlich eine [[Baritonoboe]] (auch Bassoboe genannt, die Basslage wird aber besser durch das [[Fagott]] repräsentiert), die beide eine Oktave unterhalb der Oboe klingen. Nicht zu vergessen ist die [[Musette (Oboe)|Musette]] in f, ein Instrument, welches eine Quarte höher als die Oboe gestimmt ist.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Bild:Baroque oboe.jpg|thumb|left|60px|Barock- oboe]]<br />
Die früheste Abbildung eines Oboenvorläufers stammt aus dem Jahre 3000 v.&nbsp;Chr.<br />
Schon während der Antike gab es Oboenähnliche Instrumente wie den griechischen [[Aulos]] oder die römische [[Aulos|Tibia]]. <br />
Die Bibel erwähnt ein offenbar oboenartiges Instrument namens ''[[Chalil (Instrument)|Chalil]]''. Dieses wurde im Tempel eingesetzt und den Überlieferungen nach in ganz Jerusalem gehört. Die Psalmen fordern auf, Gott mit dem Chalil zu loben.<br />
<br />
Im Mittelalter gab es verschiedene Formen von konischen Doppelrohrblattinstrumenten wie den [[Pommer]] oder die [[Schalmei]]. Aus letzterer entstand im [[17. Jahrhundert]] durch [[Jean de Hotteterre]] die Oboe. Die [[Barockoboe]] hatte zunächst sieben Grifflöcher und zwei [[Klappe (Blasinstrument)|Klappen]]. Im Laufe der Zeit wurde sie von [[Holzblasinstrumentenbau]]ern weiterentwickelt, enger mensuriert (Französische Bohrung) und mit einer ausgefeilten Mechanik versehen. Im 18. Jahrhundert gab es die beiden Hauptformen (1) Oboe piccola (die heute gebräuchliche Form) für Sopran und Alt, (2) die Oboe bassa (Grand Hautbois), etwas größer und eine Terz tiefer (in A) stehend.<br />
<br />
Die ersten Oboen entstanden um 1660 zu Zeiten von [[Jean-Baptiste Lully]] und [[Jean de Hotteterre]]. Die erste verzeichnete Verwendung der Oboe ist in der Oper Pamone von [[Robert Cambert]] (1628-1677) zu finden. Diese Oboen wurden vor allem im 19. Jahrhundert durch französische Instrumentenbauer zu den heutigen Modellen umgebaut.<br />
<br />
== Verwendung in der Musik ==<br />
<br />
=== Solistisch ===<br />
[[Bild:Hautbois musette bois de rose 19ème.JPG|thumb | '''Oboe (musette)''', 19. Jahrhundert]]<br />
Seit der Barockzeit ist die Oboe ein beliebtes Soloinstrument, viele Komponisten schätzten sie in der Ausdruckskraft als der menschlichen [[Menschliche Stimme|Stimme]] am ähnlichsten. [[Johann Sebastian Bach]] setzte sie in seinen Kantaten und Passionen regelmäßig als Begleitinstrument zur Darstellung unterschiedlicher Affekte (oftmals Leid oder Trauer, aber es finden sich auch genügend Beispiele für pastorale oder freudige Empfindungen) ein. Ein bedeutender Komponist für Oboe im 18.&nbsp;Jahrhundert war [[Georg Philipp Telemann]], von dem allein neun Oboenkonzerte erhalten blieben, hinzu kommen drei Konzerte für Oboe d’amore. Eines der ersten Werke, die er in seinem Verlag publizierte, war die „Kleine Cammer-Music“, sechs Partiten „besonders [...] vor die Hautbois“ von 1716. Diese Partiten sind außerdem Oboisten gewidmet.<br />
<br />
So war in der Barockzeit auch die Sonate für Oboe und [[Generalbass]] eine beliebte Form, und später trat die Oboe als kammermusikalisches Soloinstrument in den ''Drei Romanzen'' von [[Robert Schumann]] und in den Sonaten für Oboe und [[Klavier]] von [[Camille Saint-Saëns]] oder [[Paul Hindemith]] auf. Erwähnenswert ist auch die [[Sonate für Oboe und Klavier (Poulenc)|Sonate für Oboe und Klavier von Francis Poulenc]].<br />
<br />
Zu den bekannten [[Liste der Oboenkonzerte|Oboenkonzerte]]n zählen:<br />
* [[Johann Sebastian Bach|J. S. Bach]]: [[Bach-Werke-Verzeichnis|BWV]] 1053 und 1055 (beide für [[Oboe d’amore]]), BWV 1056 (Oboe), BWV 1060 (Oboe und [[Violine]])<br />
* [[Alessandro Marcello]]: [[Konzert für Oboe und Orchester (Marcello)|Konzert für Oboe und Orchester d-Moll]]<br />
* [[Wolfgang Amadeus Mozart]]: [[Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314]]<br />
* [[Joseph Haydn]]: [[Konzert für Oboe und Orchester C-Dur Hob VIIg:C1]] (Urheberschaft Haydns zweifelhaft)<br />
* [[Ralph Vaughan Williams|R. Vaughan Williams]]: [[Konzert für Oboe und Streicher a-moll (Ralph Vaughan Williams)|Konzert für Oboe und Streicher a-moll]] (1944)<br />
* [[Richard Strauss|R. Strauss]]: [[Konzert für Oboe und kleines Orchester D-Dur]]<br />
* [[Bohuslav Martinů|B. Martinů]]: Konzert für Oboe und kleines Orchester (1955)<br />
* [[Frigyes Hidas]]: Konzert für Oboe und Orchester (1952)<br />
* [[Bruno Maderna]] Konzert für Oboe und Kammerensemble (= 1. Oboenkonzert; 1962); 2. Oboenkonzert (1967); 3. Oboenkonzert (1973)<br />
Weitere Komponisten, die Beiträge zu dieser Gattung geleistet haben, sind [[Georg Friedrich Händel]] und [[Antonio Vivaldi]].<br />
<br />
Von einem [[Konzert für Oboe und Orchester F-Dur Hess 12]] aus der Feder von [[Ludwig van Beethoven]] in F-Dur sind die Satzanfänge in einer Abschrift von [[Anton Diabelli]] von 1840 erhalten. Vom zweiten Satz wurde 1960 eine Skizze gefunden, so dass er von [[Cees Nieuwenhuizen]] und [[Jos van der Zanden]] rekonstruiert werden konnte.<ref>Siehe die [http://www.pipeline.de/cgi-bin/pipeline.fcg?userid=1&publikation=82&template=pipearttextkultur&ausgabe=16606&redaktion=1&artikel=106822055 Ankündigung der Uraufführung], die am 1.3.2003 stattfand.</ref><br />
<br />
Das von Frigyes Hidas als Diplomarbeit geschriebene [[Liste der Oboenkonzerte|Oboenkonzert]] stieß von Anfang an auf Begeisterung und ist heute das meistgespielte ungarische Oboenkonzert.<br />
<br />
Der amerikanische Komponist [[John Corigliano]] weist in seinem [[Liste der Oboenkonzerte|Oboenkonzert]] auf einige ungewöhnliche, aber typische Eigenarten der Oboe hin: so beginnt der erste Satz, „Tuning Game“, mit einem auskomponierten Einstimmen des Orchesters durch die Solooboe, die diese Stimmung dann verändert. Im letzten Satz, „Rheita Dance“, imitiert der Oboist eine arabische Oboe ([[Rhaita]]), indem er das Rohrblatt weiter in den Mund nimmt, wodurch ein schärferer Klang entsteht.<br />
<br />
Unter den Werken für Oboe ohne Begleitung sind die [[Sechs Metamorphosen nach Ovid]] von [[Benjamin Britten]] und die ''Sequenza VII'' von [[Luciano Berio]] zu erwähnen.<br />
<br />
=== Kammermusik ===<br />
In der Holzbläser-Kammermusik spielt die Oboe im [[Bläserquintett]] und in der [[Harmoniemusik]] (Bläseroktett) eine wichtige Rolle, eine weniger bekannte Form ist das [[Oboentrio]] (3 Oboen oder 2 Oboen und [[Englischhorn]]) oder das [[Rohrblatttrio]] („Trio d’Anches“, mit Oboe, [[Klarinette]] und [[Fagott]]). Weitere wichtige Stücke in anderen Besetzungen gibt es von [[Francis Poulenc]], [[Heitor Villa-Lobos]] oder [[André Jolivet]].<br />
<br />
siehe auch: [[Liste der Holzbläserquintette]]<br />
<br />
Das ''Oboenquartett'' (mit [[Streichtrio]]) KV 370 von [[Wolfgang Amadeus Mozart|Mozart]] ist das bekannteste Kammermusikwerk für Oboe mit Streichern, in seiner Tradition stehen einige andere Werke dieser Besetzung. Neuerdings existiert durch die Wiederentdeckung und den verbesserten Bau der Tenoroboe (in der Barockzeit: "Taille d'hautbois", besonders von Lully und Philidor, möglicherweise erstmals eingesetzt am franz. Königshof zu Versailles) auch das Quartett in der Besetzung Oboe, Englischhorn, Tenoroboe, Fagott (oder ein anderes Bassinstrument wie z.B. Violoncello). In dieser Besetzung lassen sich sogar romantische Streichquartette adaptieren(Dvorak, Schumann). Zudem ist die ''Tenoroboe'' (seit J.S.Bach u. seinen Zeitgenossen) ein im 19. Jh. in Vergessenheit geratenes Instrument und erlebt in der Kammermusik für Oboeninstrumente erst durch diese Besetzung eine Renaissance.Die Tenoroboe wird fälschlicherweise oft als Bariton-oder Bassoboe bezeichnet obwohl die Stimmlage weder die eines Basses noch die eines Baritons repräsentiert. Zu verwechseln ist das Instrument auch nicht mit dem Heckelphon, welches nicht nur einen viel lauteren und weniger klaren und stabilen Klang besitzt, sondern auch nicht die gleichen Möglichkeiten für ein virtuoses und dynamisches Spiel bietet und aus heutiger Sicht eher als kuriose und nicht praktikable Erscheinung in der Entwicklung der Doppelrohrblattfamilie betrachtet werden müsste. Abgesehen davon gibt es kaum Literatur im Vergleich zu der historischen "Taille" die ein essentieller Bestandteil des damaligen Bläser-Consorts war. Ein weiteres schönes Beispiel für gemischte Kammermusik mit Oboe ist das ''[[Nonett]]'' von [[Louis Spohr]].<br />
<br />
=== Orchester ===<br />
<br />
Seit der [[Barock]]zeit besitzt die Oboe einen festen Platz im [[Orchester]] und ist somit neben Flöte und Fagott die erste Vertreterin der Holzblasinstrumente. In den sehr variablen Besetzungen der Barockzeit findet man in Deutschland (z.B. [[Johann Sebastian Bach|Bachs]] Orchestersuiten) meist zwei Oboen, im französischen Stil oft drei, die häufig mehrfach besetzt wurden. Seit der [[Mannheimer Orchesternorm]] gibt es zwei Oboenstimmen (1. und 2. Oboe), besonders in der Romantik jedoch auch drei und vier (vgl. [[Gustav Mahler]], [[Richard Strauss]]) und/oder eine [[Englischhorn]]stimme. Gelegentlich (selten) werden Oboenstimmen verdoppelt.<br />
<br />
Große Oboensoli in der Orchesterliteratur findet man bei allen Komponisten, meistens für lyrische, getragenere Melodien. Erwähnenswert sind neben den erwähnten Werken von Bach zum Beispiel der Trauermarsch in Beethovens [[3. Sinfonie (Beethoven)|3. Sinfonie]], das Thema im langsamen Satz der [[Große Sinfonie in C-Dur|großen C-Dur-Sinfonie]] von Schubert, das Thema im langsamen Satz im [[Violinkonzert]] von [[Johannes Brahms|Brahms]] oder das ''Andante'' aus der ''4. Sinfonie'' von [[Pjotr Iljitsch Tschaikowski]]. In schnellen Passagen, vor allem im [[Staccato]] kann die Oboe auch einen komischen Effekt erzeugen, wie bei vielen Stellen in [[Richard Wagner|Wagner]]-Opern, [[Alban Berg]]s ''[[Wozzeck (Berg)|Wozzeck]]'' oder auch gemeinsam mit Flöte und Piccoloflöte im „Kükenballett“ von [[Modest Petrowitsch Mussorgski|Modest Mussorgskis]] ''[[Bilder einer Ausstellung]] ''(Ravel-Orchestrierung).<br />
<br />
=== Jazz ===<br />
<br />
Auch außerhalb ihres klassischen Einsatzbereiches wird die Oboe als Instrument verwendet. Zu erwähnen ist hier sicherlich der französische Oboist [[Jean-Luc Fillon]], welcher der stärker improvisierten Jazz-Musik durch die Verwendung von Oboe und Englischhorn in seinen Stücken neue Impulse gegeben und unbekannte Klanghorizonte eröffnet hat. Der Saxophonist [[Yusef Lateef]] verwendet auch öfter die Oboe, die er gerne nach Art der arabischen [[Rhaita]], also mit dem Rohr weiter im Mund spielt, was einen scharfen, schalmeiartigen Ton erzeugt.<br />
Ein weiterer bekannter Oboist der Jazzszene ist [[Paul McCandless]] von der Gruppe Oregon. McCandless spielt eine durch Tabuteau-Technik verfeinerte Lorée, sowie auch [[Englischhorn]] und [[Heckelphon]].<br />
<br />
=== Rock- und Popmusik ===<br />
<br />
Auch in der Rockmusik wurde die Oboe als Instrument gelegentlich eingesetzt. Beispielsweise verwendete [[Peter Gabriel]] auf verschiedenen Platten von [[Genesis (Band)|Genesis]] (''[[Nursery Cryme]]'' 1971, ''[[Foxtrot]]'' 1972, ''[[Selling England By The Pound]]'' 1973, ''[[The Lamb Lies Down on Broadway]]'' 1974) das markant klingende Holzblasinstrument zur weiteren klanglichen Ergänzung des mitunter filigranen und sehr nuancenreichen Musikstils der Gruppe. Gabriel spielte 1972 eine Howarth-Oboe. In der Popmusik ist die Oboe u.a. bei [[Art Garfunkel]] (im Lied ''Bright Eyes'', 1979, Komp. [[Mike Batt]]) und bei [[Tanita Tikaram]] (im Lied ''Twist in My Sobriety'', 1988) zu hören wie auch im Chanson [[Pe Werner]]s "Blaue Stunde" als Solo, gespielt von Michael Dorka. Die französische [[Metal]]-Band [[Penumbra (Band)|Penumbra]] verwendet ebenfalls eine Oboe als charakteristisches Merkmal wie auch die Pagan Metal Band [[Finsterforst]] in ihrem Album Weltenkraft (2007).<br />
<br />
== Pädagogik ==<br />
<br />
Bis in die 1970er Jahre wurde Kindern mit noch nicht ausgereiften [[Lunge]]n abgeraten, Oboe zu erlernen. Durch die Wiederentdeckung der Barockoboe mit ihren leichter anzublasenden Rohren hat sich dies geändert. So können heute Kinder bereits im Alter von sieben bis zehn Jahren mit dem Oboenunterricht beginnen. Hierzu stehen sogar Kinderoboen (in hoch f, Guntram Wolf) oder Oboen mit vereinfachter Mechanik (Fossati) zur Verfügung. Unterrichtet wird das Instrument an den meisten [[Jugendmusikschule]]n sowie bei Privatmusiklehrern. Besonders förderlich und motivierend ist das frühe [[Ensemble (Musik)|Ensemblespiel]], z.&nbsp;B. in kleinen [[Kammermusik]]gruppen, im [[Blasorchester]] oder klassischen [[Symphonieorchester]].<br />
<br />
Oboenschulen schrieben u.a. [[Apollon Barret]], [[Joseph Sellner]], [[Francois Joseph Garnier]].<br />
<br />
== Bekannte Hersteller ==<br />
Wichtige Oboenhersteller sind [[Marigaux]] und [[Rigoutat]]. Ihre Oboen unterscheiden sich vor allem in der Klangfarbe; die Oboen von Marigaux (gespielt von [[François Leleux]] und [[Lajos Lencses]]) klingen allgemein weicher und samtiger, während eine Rigoutat (gespielt von [[Heinz Holliger]]) direkter und nasaler klingt, wodurch sie sich vor allem für [[Neue Musik]] eignet. Weitere wichtige Oboenhersteller sind [[Lorée]] ([[Leon Goossens]]) und [[Buffet Crampon]] ([[Albrecht Mayer]]). <br />
<br />
* Deutschland: Ludwig Frank, Püchner, Mönnig, Adler, [[Guntram Wolf]]<br />
* Frankreich: Marigaux, Buffet-Crampon, Fossati, Lorée, Rigoutat, Strasser<br />
* Großbritannien: Howarth<br />
* Italien: Patricola, Bulgheroni, Incagnoli<br />
* Japan: Yamaha, [[Musik Josef]]<br />
* USA: Fox, Selmer<br />
<br />
== Bekannte Oboisten ==<br />
Bekannte Oboisten des [[Barock]] waren vor allem [[Giuseppe Sammartini]] und [[Nicolas Chédeville]], die auch beide Kompositionen für das Instrument verfassten. Zur Zeit der [[Wiener_Klassik|Klassik]] lebten die berühmten Oboisten [[Ludwig August Lebrun]], der auch als Komponist tätig war und einige Konzerte für sein Instrument verfasst hat, und [[Giuseppe Ferlendis]], dem das [[Konzert für Oboe und Orchester C-Dur KV 314|Oboenkonzert]] von [[Wolfgang Amadeus Mozart]] gewidmet ist. Berühmtester Oboist der Romantik war sicherlich [[Antonio Pasculli]], ein [[Sizilien|sizilianischer]] Oboenvirtuose, der bekannte Opern zu virtuosen Oboenkonzerten umschrieb und dadurch technisch neue Maßstäbe des Oboenspiels setzte. <br /><br />
Bekannte Oboisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts waren [[Pierre Pierlot]] und vor allem [[Leon Goossens]], dem die [[Liste der Oboenkonzerte|Oboenkonzerte]] von [[Ralph Vaughan Williams]], [[Cyril Scott]] und [[Eugène Aynsley Goossens|Eugène Goossens]] gewidmet sind. <br /><br />
Bekannte zeitgenössische Oboisten sind [[Albrecht Mayer]] und [[Hansjörg Schellenberger]] (beide waren bzw. sind Mitglieder der [[Berliner Philharmoniker]]), [[François Leleux]], [[Lajos Lencses]], [[Ingo Goritzki]], [[Hans-Peter Westermann]] und [[Marie Wolf]] (beide Mitglieder des [[Concentus Musicus Wien]]), und [[Heinz Holliger]], der sich neben der Wiederentdeckung von Komponisten wie z.B. Jan Dismas Zelenka und Graun in besonderem für die [[Avantgarde]] einsetzt und dem Werke vieler bedeutender zeitgenössischer Komponisten u.a. [[Luciano Berio]] und [[Isang Yun]] gewidmet sind. <br /> <br />
Siehe auch: [[Liste von Oboisten]]<br />
<br />
== Einzelquellen ==<br />
<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Joppig, Gunther: ''Oboe und Fagott. Ihre Geschichte, ihre Nebeninstrumente und ihre Musik'', [[1981]]. ISBN 3-7957-2345-0<br />
* Goossens, Leon & Roxburgh, Edwin: ''Die Oboe (Yehudi Mehunins Musikführer)'', Edition Sven Erik Bergh, [[1979]]. ISBN 3-88065-107-8<br />
* Peter Veale/Claus-Steffen Mahnkopf: ''Die Spieltechnik der Oboe''. Kassel, Bärenreiter 1994. ISBN 3-7618-1210-8<br />
<!--<br />
== CD-Empfehlungen ==<br />
--><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary|Oboe}}<br />
{{Commons|Oboe}}<br />
* [http://musicforoboe.net Bruce Haynes/Peter Wuttke: Music for Oboe] – Online-Version der Bibliographie der Oboenliteratur von 1650 bis 1800 (en)<br />
* [http://www.oboistgallery.8m.net Verschiedene Oboensolisten als Hörbeispiel]<br />
<br />
[[Kategorie:Rohrblattinstrument]]<br />
<br />
{{Link FA|es}}<br />
[[af:Hobo]]<br />
[[bs:Oboa]]<br />
[[ca:Oboè]]<br />
[[cs:Hoboj]]<br />
[[da:Obo]]<br />
[[el:Όμποε]]<br />
[[en:Oboe]]<br />
[[eo:Hobojo]]<br />
[[es:Oboe]]<br />
[[et:Oboe]]<br />
[[eu:Oboe]]<br />
[[fa:ابوا]]<br />
[[fi:Oboe]]<br />
[[fr:Hautbois]]<br />
[[fy:Hobo]]<br />
[[gl:Óboe]]<br />
[[haw:Oboe]]<br />
[[he:אבוב]]<br />
[[hr:Oboa]]<br />
[[hu:Oboa]]<br />
[[id:Obo]]<br />
[[io:Hoboyo]]<br />
[[is:Óbó]]<br />
[[it:Oboe]]<br />
[[ja:オーボエ]]<br />
[[ko:오보에]]<br />
[[lb:Hautbois]]<br />
[[lij:Obòe]]<br />
[[lt:Obojus]]<br />
[[lv:Oboja]]<br />
[[nl:Hobo (muziekinstrument)]]<br />
[[nn:Obo]]<br />
[[no:Obo]]<br />
[[pl:Obój]]<br />
[[pt:Oboé]]<br />
[[qu:Uwuy pinkuyllu]]<br />
[[ro:Oboi]]<br />
[[ru:Гобой]]<br />
[[sh:Oboa]]<br />
[[simple:Oboe]]<br />
[[sl:Oboa]]<br />
[[sr:Обоа]]<br />
[[sv:Oboe]]<br />
[[uk:Гобой]]<br />
[[vi:Ô-boa]]<br />
[[zh:雙簧管]]</div>OboeCrackhttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%A8n_b%E1%BA%A7u&diff=66359269Kèn bầu2008-09-21T15:42:15Z<p>OboeCrack: </p>
<hr />
<div>[[Image:kenbau.jpg|thumb|right|140px|A ''kèn bầu'']]<br />
The '''''kèn bầu''''' is a [[double reed]] wind instrument used in the traditional music of [[Vietnam]]. It is similar in construction and sound to the Chinese ''[[suona]]'' and the Korean ''[[taepyeongso]]''. It comes in various sizes and is a primary instrument of the music of the former [[Nhã nhạc|royal court music]] of [[Huế]].<br />
<br />
==Construction==<br />
The instrument has a conical hardwood body with seven finger holes. Unlike its Chinese and Korean counterparts, the ''kèn bầu'' has a detachable bell made of [[jackfruit]] wood, carved in the shape of a gourd (originally it was probably made out of an actual dried gourd, but wood is more durable). Into the playing end is fitted a small brass tube onto which a small double reed is placed.<br />
<br />
==Playing==<br />
The instrument's technique involves the use of [[circular breathing]] as well as a wide variety of ornamentation including wide vibrato and sliding tones.<br />
<br />
==Etymology==<br />
''Kèn'' means [[oboe]] and ''bầu'' means [[gourd]], referring to the instrument's bell. The Vietnamese monochord zither called ''[[đàn bầu]]'', which also formerly had a gourd as part of its construction, shares the use of this word in its name.<br />
<br />
==Performers==<br />
One of the most prominent ''kèn bầu'' players is Trần Thảo, who leads the ''nhã nhạc'' (royal music) group of Hue and has toured internationally. He is part of a hereditary lineage of court musicians.<br />
<br />
==External links==<br />
*[http://www.vnstyle.vdc.com.vn/vim/english/music_instument/airophone_Oboe_Bau.html ''Kèn bầu'' page]<br />
===Video===<br />
*[http://www.youtube.com/watch?v=2zegqXxO1Kw Video of four ''kèn bầu'', with percussion]<br />
<br />
{{Doublereed}}<br />
<br />
[[Category:Vietnamese musical instruments]]<br />
[[Category:Single oboes with conical bore]]<br />
{{DEFAULTSORT:Ken bau}}<br />
<br />
{{Vietnam-stub}}<br />
{{woodwind-instrument-stub}}<br />
<br />
[[es:kèn bầu]]</div>OboeCrack