https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=NobelBot Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-12T17:09:31Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.28 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Salzstock&diff=58576534 Salzstock 2009-04-01T18:54:56Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:القباب الملحية</p> <hr /> <div>[[Image:Salt_dome_hg.png|thumb|300px|right|Geologisches Profil durch das Nordwestdeutsche Becken mit Salzstöcken (blau)]]<br /> <br /> Ein '''Salzstock''', '''Salzdiapir''' oder '''Salzdom''' ist ein große Ansammlung von festem [[Steinsalz]] im geologischen Untergrund, die meist eine pilzartige oder umgekehrt tropfenförmig Gestalt hat. Flacher ausgebildete Salzansammlungen werden '''Salzkissen''' genannt. Ein Salzstock kann mehrere tausend Meter hoch ausgebildet sein und bis an die Erdoberfläche reichen.<br /> <br /> ==Entstehung==<br /> Die Entstehung eines Salzstockes lässt sich am Beispiel des [[Zechstein]]meeres in Mitteleuropa beschreiben:<br /> * Vor ca. 260 Millionen Jahren (im oberen [[Perm (Geologie)|Perm]], dem [[Zechstein]]) entwickelte sich auf der nördlichen Erdhälfte ein extremes Trockenklima. Zeitgleich senkte sich der Festlandsockel unter das Niveau des Meeresspiegels, so dass große Teile der Nordhalbkugel überflutet wurden. Dieses Flachmeer wird entsprechend dem Erdzeitalter als [[Zechsteinmeer]] bezeichnet.<br /> * Der spätere Wegfall des Wasseraustausches mit dem Weltmeer und starke Sonneneinstrahlung führten zur [[Verdunstung]] des Wassers und zur Konzentration der im Meerwasser gelösten Salze. [[Karbonat]]e (Kalkgesteine), [[Sulfat]]e (Gipse) und [[Salze]] lagerten sich ab.<br /> * Nach weiteren 30 Millionen Jahren wurden die mittlerweile 500 bis 1000 Meter starken Salzschichten von Ablagerungen der geologischen Zeitalter des [[Buntsandstein]]s, [[Muschelkalk]]s und jüngerer [[Sedimente und Sedimentgesteine|Sedimente]] überlagert. Die massive Salzschicht wurde durch die immer mächtigere [[Deckgebirge|Deckgebirgsschicht]] und Subsidenz (Absenkung) des Untergrundes in eine Tiefe von etwa 3000 Meter gedrückt. Da das Salz unter Druckeinwirkung plastisch reagiert - vergleichbar mit [[Eis]]- und [[Gletscher]]bewegungen - und zudem eine geringere Dichte als das umgebende Gestein besitzt, kam es zur aufwärts gerichteten Bewegung dieses Salzes ([[Salztektonik]]).<br /> *Vor ca. 80 Millionen Jahren entstanden durch weltweite Erdmassenbewegungen Schwächezonen, in die sich das Salz hineindrückte. Die Deckgebirgsschichten wurden in den Schwächezonen zur Seite gedrängt. Die Dicke der ursprünglichen Salzschicht verringerte sich in dem Maße, wie die Höhe des entstehenden Salzstocks wuchs.<br /> *Bei fehlenden Niederschlägen ist es so möglich, dass das Salz mehrere hundert Meter hohe mächtige Berge bildet, wie man es beispielsweise im [[Zagros]]gebirge ([[Iran]]) beobachten kann.<br /> *Durch [[Subrosion]] kann sich als oberste, horizontale Begrenzungsfläche eines Salzstocks der sogenannte [[Salzspiegel]] bilden.<br /> Das hier am Beispiel der Zechsteinsalze beschriebene Beispiel lässt sich auf die Entstehung der meisten Salzstöcke (geologisch älterer und jüngerer) verallgemeinern.<br /> <br /> ==Verbreitung==<br /> Salzstöcke sind ein weltweit verbreitetes Phänomen, das auftritt, sobald die Mächtigkeit der Salze und die der überlagernden Sedimente ausreichend groß ist, um Salzbewegungen zu ermöglichen.<br /> In Mitteleuropa sind sie vor allem im norddeutschen und polnischen Tiefland sehr häufig zu finden. Bekannt sind sie vor allem dann, wenn der Top des Salzstockes nahe an die Erdoberfläche reicht oder sogar ohne jede Überdeckung ansteht. Die leicht löslichen Salze ([[Halit]]) sind dann in den oberen Bereichen gelöst worden, so dass nur noch [[Gips]] zu finden ist.<br /> Beispiele sind:<br /> * [[Lüneburg]] in Niedersachsen<br /> * Der [[Segeberger Kalkberg|Kalkberg]] in [[Bad Segeberg]] in Schleswig-Holstein<br /> * [[Sperenberg]] in Brandenburg<br /> * [[Inowrocław]] in Polen<br /> * Der [[Schachtanlage Asse]] ist ein [[Endlager]]standort für [[Radioaktivität|radioaktive]] Abfälle.<br /> * Der [[Salzstock Gorleben]] erreicht zwar nicht die Oberfläche, ist aber als potentieller [[Endlager]]standort für [[Radioaktivität|radioaktive]] Abfälle in Diskussion.<br /> * Der Salzdom bei [[Abowjan]] in [[Armenien]] wird als strategisches Erdgaslager genutzt.<br /> <br /> [[Kategorie:Montangeologie]]<br /> [[Kategorie:Salzbergbau]]<br /> <br /> [[ar:القباب الملحية]]<br /> [[en:Salt dome]]<br /> [[fr:Dôme salin]]<br /> [[ja:岩塩ドーム]]<br /> [[kk:Тұзды күмбездер]]<br /> [[nl:Zoutdiapier]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Warriors_FC&diff=58576502 Warriors FC 2009-04-01T18:53:55Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:نادي ارم فورس السنغافوري</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballklub<br /> | image = [[Datei:Singapore armed forces fc.svg|120px]]<br /> | kurzname = Singapore Armed Forces<br /> | langname = Singapore Armed Forces Football Club<br /> | ort = [[Choa Chu Kang]]<br /> | gegründet = 1995<br /> | vereinsfarben = Rot - Blau <br /> | stadion = Choa Chu Kang Stadiion &lt;br&gt; [[Choa Chu Kang]], [[Singapore]]|<br /> | plätze = 4.000<br /> | präsident = Tung Yui Fai<br /> | vorstand = <br /> | trainer = Richard Bok<br /> | homepage = [http://www.safwarriors.com.sg safwarriors.com.sg]<br /> | liga = [[S-League|S.League]]<br /> | saison = 2008<br /> | rang = Meister<br /> | pattern_la1=_navylower|pattern_b1=|pattern_ra1=_navylower|leftarm1=4169E1|body1=4169E1|rightarm1=4169E1|shorts1=4169E1|socks1=4169E1|<br /> | pattern_la2=_redlower|pattern_b2=|pattern_ra2=_redlower|leftarm2=FFFFFF|body2=FFFFFF|rightarm2=FFFFFF|shorts2=FFFFFF|socks2=FFFFFF|<br /> }}<br /> <br /> '''Singapore Armed Forces Football Club''', kurz '''SAFFC''' genannt, ist ein singapurischer Fußballverein. Aktuell spielt der Verein in der professionellen [[S-League|S.League]], der höchsten Spielklasse Singapurs. SAFFC sind amtierender Meister und Pokalsieger Singapurs.<br /> <br /> == Vereinsgeschichte ==<br /> Der Verein repräsentiert die [[Streitkräfte Singapurs]] (SAF). Davor gab es bereits die Singapore Armed Forces Sports Association, welche von 1975 bis 1995 die SAF in der inoffiziellen National Football League und der Premier League repräsentierte.<br /> <br /> Als die S.League gegründet wurde zog die SFA die SAFSA vom Ligabetrieb zurück, und gründete am [[16. Februar]] [[1995]] den heutigen SAFFC für die Teilnahme an der S.League. <br /> <br /> Von Beginn an dominierte die SAFFC die neue S.League und ist heute Rekordmeister mit sieben Titeln. 2008 gelang das Double aus Meisterschaft und Pokal, was vorher noch keinem Verein der S.League gelungen war. <br /> <br /> Seit 2001 trägt der Verein seine Heimspiele im neuen Choa Chu Kang Stadion aus.<br /> <br /> == Maskottchen und Spitzname ==<br /> Das Maskottchen, welches auch im Vereinswappen zu sehen ist, ist ein [[Rhinozeros]]. Der Spitzname des Vereins ist aber „The Warriors“, also „Die Krieger“. Ursprünglich wollte der Verein einen Warriror als Maskottchen haben, was aber nicht im Sinne der S.League war. Diese wollte nur Tiere als Maskottchen haben und lehnte den Krieger ab. Statt dessen schlug die S.League vor man solle doch einen [[Wolf]] wählen. Dies wiederum gefiel der SAF nicht, da ein Wolf nicht das Bild und die Eigenschaften der SAF wiederspiegele. Daher entschloss man sich zum Rhinozeros als Wappentier.<br /> <br /> == Vereinserfolge ==<br /> * '''S.League'''<br /> :: Meister: 1997, 1998, 2000, 2002, 2006, 2007, 2008 &lt;ref&gt;rsssf.com [http://www.rsssf.com/tabless/singchamp.html Liste der Meister in Singapur]&lt;/ref&gt;<br /> :: Vizemeister: 1996, 1999, 2001, 2005<br /> <br /> * '''Singapore Cup'''<br /> :: Gewinner: 1997, 1999, 2007, 2008 &lt;ref&gt;rsssf.com [http://www.rsssf.com/tabless/singcuphist.html Liste der Pokalsieger in Singapur]&lt;/ref&gt;<br /> :: Finalist: 1998, 2000<br /> <br /> == Einzelnachweise / Erläuterungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.safwarriors.com.sg Offizielle Vereinswebseite]<br /> * [http://www.sleague.com/Web/main.aspx?ID=c3f63c48-d08a-40a3-bc42-f5497bfaabb0 SAFFC Infoseite auf S.League.com]<br /> <br /> {{Navigationsleiste S-League}}<br /> <br /> [[Kategorie:Singapurischer Fußballverein|Singapore Armed Forces, FC]]<br /> <br /> [[ar:نادي ارم فورس السنغافوري]]<br /> [[en:Singapore Armed Forces FC]]<br /> [[es:Singapore Armed Forces Football Club]]<br /> [[fr:Singapour Armed Forces FC]]<br /> [[ja:シンガポール・アームド・フォースFC]]<br /> [[nl:Singapore Armed Forces Football Club]]<br /> [[pl:Singapore Armed Forces F.C.]]<br /> [[zh:新加坡武装部队足球俱乐部]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cassius_Dio&diff=58576306 Cassius Dio 2009-04-01T18:47:53Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:كاسيوس ديو</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt den Geschichtsschreiber und Konsul (um 205), den gleichnamigen Konsul des Jahres 291 beschreibt [[Cassius Dio (Konsul 291)]].}}<br /> '''Lucius Cassius Dio Cocceianus'''&lt;ref&gt;Zu seinem Namen: ''Roman Military Diplomas'', Roxan, 133 = ''L. Cassius Dio''; das Cognomen ''Cocceianus'' wird erst in byzantinischer Zeit erwähnt und ist daher fiktiv; ein weiterer Gentilnomen ''Claudius'' in ''[[L’Année épigraphique]]'' 1971, 430 = Κλ΄ Κάδδιος Δίων wird als fehlerhafte Wiedergabe des ''L(ucius)'' gesehen.&lt;/ref&gt; (* um [[163]] in [[İznik|Nikaia]] in [[Bithynien]]; † nach [[229]]) war ein römischer [[Römischer Senat|Senator]], [[Consulat|Konsul]], Schriftsteller und [[Geschichtsschreiber]]. <br /> <br /> == Leben ==<br /> Cassius Dio war der Sohn des Senators [[Cassius Apronianus]]. Sein tatsächlicher Name ist Cassius, er nahm aber die beiden anderen Namen an, um eine (in der modernen Forschung umstrittene) Abkunft mütterlicherseits von [[Dion Chrysostomos]] zu belegen. Obwohl er von seiner Mutter her tatsächlich griechischer Abstammung war und obwohl er die im ganzen römischen Osten maßgebende [[Altgriechisch|griechische Sprache]] in seinen Schriften benutzte, muss er aufgrund seiner politischen Laufbahn und seiner Weltanschauung als [[Römisches Reich|Römer]] angesehen werden.<br /> <br /> Cassius Dio verbrachte den größten Teil seines Lebens im öffentlichen Dienst. Er wurde unter [[Commodus]] ([[Liste der römischen Kaiser|Kaiser]] 180–192) Senator und nach dem Tod des [[Septimius Severus]] (193–211) [[Curator]] der kleinasiatischen Städte [[İzmir|Smyrna]] und [[Pergamon]]. Um das Jahr 205 war er Konsul, später [[Prokonsul]] von [[Africa]] und schließlich Statthalter von [[Pannonien]] und [[Dalmatien]]. Der junge Kaiser [[Severus Alexander]] (222–235) schätzte ihn sehr und machte ihn 229 zum zweiten Mal zum Konsul. Nach seinem zweiten Konsulat kehrte Cassius Dio in seine Heimat zurück, wo er um 235 starb.<br /> <br /> == Werk ==<br /> Cassius Dio veröffentlichte eine ''Römische Geschichte'' in achtzig Büchern, die Frucht einer 22jährigen Arbeit. Sie umfasst 983 Jahre, beginnt mit der Ankunft des mythischen [[Aeneas]] in [[Italien]], und reicht über die Gründung von [[Rom]] bis zu seinem Konsulatsjahr 229. Bis zur Zeit [[Gaius Iulius Caesar|Caesars]] sind seine Angaben eher summarisch, danach bietet er mehr Details, und ab der Herrschaft des Commodus wird er sehr ausführlich in der Darstellung dessen, was vor seinen Augen geschah. Von den ersten 36 Büchern sind nur Fragmente erhalten, allerdings ein beträchtlicher Teil des 35. Buches mit dem Krieg des [[Lucius Licinius Lucullus]] gegen [[Mithridates VI.]] von Pontus, und des 36. Buches mit dem [[Krieg gegen die Piraten]] und den Feldzug des [[Gnaeus Pompeius Magnus|Pompeius]] gegen den König von [[Pontus]]. Die folgenden Bücher, bis zum 54. einschließlich, sind fast vollständig, sie behandeln die Zeit von 65 bis 12 v. Chr., also vom Asienfeldzug des Pompeius und dem Tod des Mithridates bis zum Tod von [[Marcus Vipsanius Agrippa]]. Das 55. Buch weist eine erhebliche Lücke auf. Die Bücher 56 bis 60 behandeln die Zeit von 9 bis 47 n. Chr. und sind vollständig. Von den folgenden 20 Büchern sind wieder nur Fragmente und dürftige Auszüge (''epitome'') von den Byzantinern [[Johannes Xiphilinos (Mönch)|Johannes Xiphilinos]], einem Mönch des 11. Jahrhunderts und Neffen des gleichnamigen Patriarchen von Konstantinopel, und [[Johannes Zonaras]] aus dem 12. Jahrhundert erhalten. Das 80. und letzte Buch beschreibt die Zeit von 222 n. Chr. bis 229 n. Chr. in der Regierungszeit des [[Severus Alexander]]. Der noch vorhandene Teil der Zusammenfassung des Xiphilinos beginnt mit dem 35. Buch und reicht bis zum Ende des 80. Buches. Sie ist eine sehr gleichgültige Arbeit, die im Auftrag des Kaisers [[Michael VII.]] Parapinaces von Konstantinopel erstellt wurde.<br /> <br /> Die Fragmente der ersten 36 Bücher liegen in vier Versionen vor:<br /> <br /> # Die ''Fragmenta Valesiana'', verteilt auf verschiedene Schreiber, Grammatiker, Lexikografen etc., wurden von [[Henri de Valois]] zusammengetragen.<br /> # Die ''Fragmenta Peiresciana'' enthalten große Teile und wurden gefunden im Abschnitt ''De virtutibus et vitiis'' der großen Sammlung oder transportablen Bibliothek, die im Auftrag des Kaisers [[Konstantin VII.]] Porphyrogenitus zusammengestellt wurde. Dazu gehörte das Manuskript [[Nicolas-Claude Fabri de Peiresc]].<br /> # Die Fragmente der ersten 34 Bücher, erhalten im zweiten Teil dieser Bibliothek, genannt ''De legationibus''. Diese sind unter dem Namen ''Fragmenta Ursiniana'' bekannt, da das Manuskript, welches diese Texte enthielt, in Sizilien bei [[Fulvio Orsini]] gefunden wurde. <br /> # Die ''Excerpta Vaticana'', die Fragmente der Bücher 1 bis 35 und 61 bis 80 enthalten. Zu diesen wurden Fragmente eines unbekannten Schreibers hinzugefügt, der die Arbeit Dios bis zur Zeit von [[Konstantin der Große|Konstantin I.]] fortsetzt. Andere Fragmente von Dio, die hauptsächlich zu den ersten 35 Büchern gehören, wurden in zwei vatikanischen Manuskripten gefunden, die eine Sammlung enthalten, die von [[Maximus Planudes]] erstellt wurde. Die Annalen des Zonaras enthalten ebenfalls mehrere Exzerpte aus Dio.<br /> <br /> Dio, der einen betont senatorischen Standpunkt vertrat ([[senatorische Geschichtsschreibung]]), nahm [[Thukydides]] zum Vorbild, aber der Imitator ist nicht vergleichbar mit dem Original, weder im Arrangement oder in der Verteilung des Materials, noch in der Vernunft des Blickwinkels oder der akkuraten Schlussfolgerung. Sein Stil ist, wo der Text nicht verderbt ist, im allgemeinen klar, obwohl er voller Latinismen steckt; seine Reden sind, wie in der antiken Geschichtsschreibung üblich, frei erfunden. Seine Sorgfalt steht außer Frage, und in seiner Situation war er gut vertraut mit den Geschehnissen im Römischen Reich während der Periode, für die er eine zeitgenössische Autorität ist. <br /> <br /> Der Wert Dios als Quelle ist, trotz mancher Probleme, sehr hoch, gerade für die Kaiserzeit bietet er Informationen, die sonst nirgendwo verzeichnet sind; auch für die ausgehende Republik bietet er wertvolles Material.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> === Übersetzungen ===<br /> <br /> * ''[[Loeb Classical Library]]'', 9 Bde., gr.-engl., hrsg. E. Cary, London 1914–1927 (ND 1961–1968; [http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Cassius_Dio/home.html englische Übersetzung] bei [[LacusCurtius]]) <br /> * ''Cassius Dio, Römische Geschichte'', übers. von [[Otto Veh]], 5 Bde., Artemis &amp; Winkler, Düsseldorf 2007, ISBN 9783538031036 (orig. 1985, mit einer neuen Einleitung versehen).<br /> <br /> === Sekundärliteratur === <br /> <br /> * Lukas de Blois: ''Emperor and Empire in The Works of Greek-speaking Authors of the Third Century AD''. In: ''[[Aufstieg und Niedergang der römischen Welt]]'' (ANRW) II.34.4 (1998), S. 3391-3443.<br /> * Lukas de Blois: ''Volk und Soldaten bei Cassius Dio''. In: ANRW II.34.3 (1997), S. 2650-2676.<br /> * [[Fergus Millar]]: ''A Study of Cassius Dio''. Oxford 1964. (Standardwerk)<br /> * [[Bernd Manuwald]]: ''Cassius Dio und Augustus. Philologische Untersuchungen zu den Büchern 45-56 des dionischen Geschichtswerkes''. Wiesbaden 1979.<br /> * [[Eduard Schwartz]]: ''Cassius Dio''. In: ''[[Pauly-Wissowa]]'' RE 3, 2 (1899), Sp. 1684–1722 [auch in: Eduard Schwartz: ''Griechische Geschichtschreiber''. 2. Aufl. Leipzig 1959, S. 394ff.]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{PND|118525824}}<br /> * [http://www.sflt.ucl.ac.be/files/AClassFTP/TEXTES/DION_CASSIUS/ Die Bücher 36-60 als Download von der Université catholique de Louvain (griech. / franz.)]<br /> * [http://www.google.de/books?id=1AwMAAAAYAAJ&amp;printsec=frontcover&amp;dq=Cassius+Dio&amp;as_brr=1 Text der deutschen Übersetzung der Römischen Geschichte des Cassius Dio von D.L.Tafel, 1859 bei google-books]<br /> * [http://penelope.uchicago.edu/Thayer/E/Roman/Texts/Cassius_Dio/home.html Abschrift der englischen Übersetzung von Earnest Cary, 1914-1927]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> <br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Cassius Dio}}<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Historiker der Antike]]<br /> [[Kategorie:Claudier]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Antike (Literatur)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Altgriechisch)]]<br /> [[Kategorie:Konsul (Römische Kaiserzeit)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 163]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Cassius Dio<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Claudius Cassius Dio Cocceianus, Lucius<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Senator, Konsul, Historiker<br /> |GEBURTSDATUM=um [[163]]<br /> |GEBURTSORT=[[İznik|Nicaea]], [[Bithynien]]<br /> |STERBEDATUM=nach [[229]]<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[ar:كاسيوس ديو]]<br /> [[bg:Дион Касий]]<br /> [[ca:Cassi Dió]]<br /> [[cs:Cassius Dio]]<br /> [[cy:Dio Cassius]]<br /> [[da:Dio Cassius]]<br /> [[el:Δίων Κάσσιος]]<br /> [[en:Cassius Dio]]<br /> [[es:Dion Casio]]<br /> [[eu:Dion Kasio]]<br /> [[fi:Dio Cassius]]<br /> [[fr:Dion Cassius]]<br /> [[fy:Kassius Dio]]<br /> [[he:דיו קסיוס]]<br /> [[hr:Dion Kasije Kokejan]]<br /> [[hu:Cassius Dio]]<br /> [[is:Cassius Dio]]<br /> [[it:Cassio Dione Cocceiano]]<br /> [[ja:カッシウス・ディオ]]<br /> [[ko:디오 카시우스]]<br /> [[la:Cassius Dio]]<br /> [[ms:Dio Cassius]]<br /> [[nl:Lucius Cassius Dio]]<br /> [[no:Dio Cassius]]<br /> [[pl:Kassjusz Dion]]<br /> [[pt:Dião Cássio]]<br /> [[ro:Dio Cassius]]<br /> [[ru:Дион Кассий]]<br /> [[sv:Dio Cassius]]<br /> [[tr:Cassius Dio]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Flusssystem_der_Aare&diff=195981912 Flusssystem der Aare 2009-04-01T18:37:44Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:آر (نهر)</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> {{Dieser Artikel|beschreibt einen Fluss in der Schweiz; zum gleichnamigen Ort in Schweden siehe [[Åre]].}}<br /> {{Infobox Fluss<br /> | NAME= Aare<br /> | BILD= Berner Muenster mit Plattform und Aare.jpg<br /> | BILD-BREITE= <br /> | BILDBESCHREIBUNG= Die Aare in Bern mit Münster<br /> | LAGE= [[Schweiz]]<br /> | FLUSSSYSTEM= [[Rhein]]<br /> | EINZUGSGEBIET= 17'620&amp;nbsp;km²<br /> | LÄNGE= 288.24&amp;nbsp;km<br /> | ABFLUSSMENGE= 590&amp;nbsp;m³/s<br /> | BEZEICHNUNG-QUELLE= Ursprung<br /> | QUELLE= [[Oberaargletscher|Oberaar-]] und [[Unteraargletscher]] im [[Grimsel]]gebiet<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= <br /> | QUELLHÖHE= 2310<br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= CH<br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= ([[Oberaargletscher]])<br /> | BEZEICHNUNG-MÜNDUNG= <br /> | MÜNDUNG= [[Rhein]] bei [[Koblenz AG|Koblenz (CH)]]<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE= 311<br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= CH<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= &lt;ref name&gt;Bundesamt für Umwelt BAFU, http://www.hydrodaten.admin.ch/d/2116.htm&lt;/ref&gt;<br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 47<br /> | MÜNDUNG_LAT_MIN= 36<br /> | MÜNDUNG_LAT_SEK= 22.30<br /> | MÜNDUNG_LAT_NS= N<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 8<br /> | MÜNDUNG_LONG_MIN= 13<br /> | MÜNDUNG_LONG_SEK= 25.50<br /> | MÜNDUNG_LONG_WE= E<br /> | MÜNDUNG_TYP= landmark<br /> | MÜNDUNG_REGION= CH<br /> | MÜNDUNG_AUFLÖSUNG= 2500<br /> | HÖHENUNTERSCHIED= <br /> | LINKE NEBENFLÜSSE= [[Lütschine]], [[Kander (Schweiz)|Kander]], [[Gürbe]], [[Saane]], [[Zihl]], [[Dünnern]]<br /> | RECHTE NEBENFLÜSSE= [[Zulg]], [[Emme]], [[Önz]], [[Murg (Aare)|Murg]], [[Pfaffneren]], [[Wigger (Fluss)|Wigger]], [[Suhre]], [[Bünz]], [[Reuss (Fluss)|Reuss]], [[Limmat]], [[Surb]]<br /> | SEEN= [[Brienzersee]], [[Thunersee]], [[Bielersee]] <br /> | STAUSEEN= [[Oberaarsee]], [[Grimselsee]], [[Räterichsbodensee]], [[Wohlensee]], [[Stausee Niederried]], [[Klingnauer Stausee]]<br /> | EINWOHNER IM EINZUGSGEBIET= <br /> | GROSSSTÄDTE= [[Bern]]<br /> | MITTELSTÄDTE= [[Thun]], [[Biel/Bienne]] <br /> | KLEINSTÄDTE= [[Münsingen BE|Münsingen]], [[Solothurn]], [[Olten]], [[Aarau]]<br /> | GEMEINDEN= <br /> | HÄFEN= <br /> | BEKANNTE BRÜCKEN= <br /> | SCHIFFBAR= Nidau - Solothurn<br /> | ANMERKUNGEN= <br /> }}<br /> {{Fluss-Klappheader|Aare}}<br /> {{Fluss-Zeile|q||[[Oberaargletscher]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|st|[[Oberaarsee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|st||[[Grimselsee]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|st|[[Räterichsbodensee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Grimselstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wf||[[Handeggfall]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Grimselstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Grimselstrasse|zr=|zl=Sinnbild 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{{Fluss-Zeile|f||[[Meiringen|Unterbach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg Unterbach|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Brienzwiler]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Brünigstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Brienz BE|Brienz]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Seetrasse|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sm|[[Brienzersee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|smlb||[[Lütschine]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|se||[[Interlaken]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Brienzerstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Unterseen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wr|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg||Spielmatte|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg|Bahnhofstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgarg|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgzlg|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wlg|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Autobahnzubringer||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sm|[[Thunersee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|smlb||[[Kander (Schweiz)|Kander]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|se||[[Thun]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lga|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wr|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg||Freienhofgasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg|Bälliz Kuhbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|vlb||Hochwasserstollen|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Regiestrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Militärbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Aaresteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Steffisburg]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Zulg]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[A6 (Schweiz)|Nationalstrasse A6]]|zr=|zl=AB-grün.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Aarestrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Heimberg BE|Heimberg]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Uttigen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Uttigenstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Kiesen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Thalgutstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Wichtrach]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Belpbergstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Münsingen BE|Münsingen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Belpstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Augut||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Muri bei Bern|Muri]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||Fähre Elfenau|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Gürbe]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Wabern bei Bern]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Schönausteg||zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Bern]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Monbijoubrücke (Bern)|Monbijoubrücke]]||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[Dalmazibrücke]]|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Kirchenfeldbrücke]]||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[Nydeggbrücke]]|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Untertorbrücke]]||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Altenbergsteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Kornhausbrücke (Bern)|Kornhausbrücke]]||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[Lorrainebrücke]]|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Eisenbahnviadukt Bern|Eisenbahnbrücke]]||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||Felsenau-Wehr|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|vlg||Stollen zu Felsenau-Kraftwerk|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[A1 (Schweiz)|Nationalstrasse A1]]|zr=|zl=AB-grün.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Tiefenaustrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Worblaufen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Unterzollikofen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||Fähre Reichenbach|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||Fähre Zendermätteli|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Bremgarten bei Bern]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Fährenstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Ländlistrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|vlg||Stollen von Felsenau-Wehr|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw||Felsenau-Kraftwerk|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Neubrückstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Halenbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Hinterkappelen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Stägmattsteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eymattstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Wohleibrücke|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|stkw|[[Wohlensee]]|[[Frauenkappelen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Kernkraftwerk Mühleberg]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Saane]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|stkw||[[Niederried bei Kallnach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Fussgängersteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|[[Aarberg]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Bargenbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Zihlhag|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Hagneck]]|Hauptstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sm|[[Bielersee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|se||[[Nidau]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Doktor-Schneider-Strasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Moosbrüggli||zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Zihl]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rga|[[Port BE|Port]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg||Lohngasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wrschl|[[Regulierwehr Port]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Autostrasse Biel-Lyss|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Bielstrasse|[[Brügg]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Schwadernau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Scheuren BE]]|Gottstattstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Fischerweg||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Büren an der Aare]]|Kanalstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||alte Aare|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Jurastrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Arch]]|Grenchenstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[A5 (Schweiz)|Nationalstrasse A5]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||[[Altreu]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|Inseli||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Bellach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Lüsslingen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Umfahrung Solothurn (im Bau)||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Aaresteg (im Bau)|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Solothurn]]|Wengibrücke|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Kreuzackerbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke|Rötistrasse|zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Zuchwil]]|Steg|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Feldbrunnen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Emme]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Werksbrücke|[[Attisholz]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Jurastrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Flumenthal]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[A1 (Schweiz)|Nationalstrasse A1]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lga|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|[[Wangen an der Aare]]|Städtli|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rblg|[[Ösch (Fluss)|Ösch]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg||Umfahrungsstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Walliswil bei Wangen]]|Militärbrücke|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Aareweg|[[Walliswil bei Niederbipp]]|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Wangenstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Önz]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Grabenstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Bannwil]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Aarwangen]]|Jurastrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Schwarzhäusern]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||[[Wolfwil]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Wynau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Murg (Aare)|Murg]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Murgenthal]]|Fahrrain|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Fulenbach]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Boningen]]|[[Rothrist]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w||[[Ruppoldingen]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[A1 (Schweiz)|Nationalstrasse A1]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Wigger (Fluss)|Wigger]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Aarburg]]|Aarburgerstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Olten]]|Eisenbahnbrücke|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Dünnern]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Alte Brücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Bahnhofbrücke|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Trimbacherbrücke|[[Trimbach SO|Trimbach]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Gösgerstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||[[Winznau]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lg|[[Dulliken]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Schachenstrasse|[[Obergösgen]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lg|[[Kernkraftwerk Gösgen]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lg|[[Gretzenbach]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|[[Schönenwerd]]|[[Niedergösgen]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Hauptstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||[[Niedererlinsbach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw|[[Aarau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Küttigerstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lga|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Rüchligsteg|[[Küttigen|Rombach]]|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw||[[Küttigen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rblg|[[Suhre]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Umfahrung (im Bau)||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Rohrerstrasse|[[Biberstein]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||[[Küttigen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Aarauerstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|[[Rupperswil]]|[[Auenstein AG|Auenstein]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Möriken-Wildegg|Wildegg]]|Jurastrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Bünz]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Holderbank AG|Holderbank]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Schinznach Bad]]|Aarestrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|[[A3 (Schweiz)|Nationalstrasse A3]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw||[[Villnachern]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|[[Brugg]]|[[Umiken]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Brunnenmühlesteg||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Umfahrung||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|[[Windisch AG|Windisch]]|Geissenschachen|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Reuss (Fluss)|Reuss]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Gebenstorf|Vogelsang]]|Lauffohrstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Limmat]]|[[Lauffohr]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|i||Fischergrien|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Stillistrasse|[[Stilli]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Siggenthal Station]]|[[Villigen]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Paul-Scherrer-Institut]]|Bachstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wr|[[Kernkraftwerk Beznau]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgz||[[Böttstein]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Surb]]|[[Kleindöttingen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Döttingen AG|Döttingen]]|Aarestrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|[[Klingnau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|smstkw||[[Klingnauer Stausee]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke|[[Leuggern|Felsenau]]|zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Koblenz AG|Koblenz]]|Hauptstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Klappfooter|Rhein}}<br /> [[Bild:Picswiss SO-19-17.jpg|thumb|Solothurn: St. Ursen-Kathedrale]]<br /> Die '''Aare''' (frz. ''Aar'', veraltet ''Arole'') ist ein [[Fluss|Nebenfluss]] des [[Rhein]]s in der [[Schweiz]]. Gemessen an der Wassermenge, die sie dem Rhein zuführt, ist sie mit weitem Abstand vor [[Mosel]], [[Main]] und [[Neckar]] der wichtigste Nebenfluss.<br /> Ihre Gesamtlänge beträgt 288&amp;nbsp;km, das Gefälle 1565&amp;nbsp;m, ihr Einzugsgebiet 17'620&amp;nbsp;km² und der mittlere Abfluss 590&amp;nbsp;m³/s. Sie ist der längste Fluss, der von seiner Quelle bis zur Mündung innerhalb der Schweiz bleibt.<br /> <br /> == Verlauf ==<br /> Sie entspringt den [[Aargletscher]]n ([[Oberaargletscher|Oberaar-]] und [[Unteraargletscher]]) im [[Grimsel]]gebiet einige Kilometer südlich von [[Guttannen]], passiert [[Innertkirchen]] und durchquert die tief eingeschnittene [[Aareschlucht]] oberhalb von [[Meiringen]] im [[Haslital]].<br /> Bei [[Brienz BE|Brienz]] mündet sie in den [[Brienzersee]], in den auch die [[Lütschine]] aus dem Jungfraugebiet mündet. Die Aare durchfliesst dann das sogenannte ''[[Bödeli]]'', mit [[Interlaken]] als bekanntesten Ort. Danach durchquert die Aare den [[Thunersee]], wo sie die [[Kander (Schweiz)|Kander]] einschliesslich [[Simme]] und [[Engstlige]] aufnimmt. Der Brienzer- und der Thunersee sind schiffbar.<br /> <br /> Bei [[Thun]] verlässt die Aare den [[Thunersee]] und fliesst durch das breite [[Aaretal]] zwischen [[Münsingen BE|Münsingen]] und dem [[Belpberg BE|Belpberg]] nach [[Bern]]. Im [[Belpmoos]] treffen die [[Gürbe]] und die [[Giesse]] zusammen und münden gemeinsam in die Aare. In Bern macht die Aare einen engen Bogen um die auf einem Geländesporn errichtete Altstadt, wo mit einer seit dem [[Mittelalter]] bestehenden langen Staustufe, der Schwelle, ein kurzer Kanal abgeleitet ist, und wenig unterhalb in ähnlicher Weise um die [[Engehalbinsel]], bevor sie im [[Wohlensee]] zur Stromgewinnung gestaut wird. <br /> <br /> Nach der Einmündung der [[Saane]] bei [[Radelfingen|Oltigen]] südlich von [[Aarberg]] fliesst die Aare durch den künstlichen [[Hagneckkanal|Hagneck-Kanal]] und bei [[Hagneck]] in den [[Bielersee]]. Bei [[Nidau]] verlässt sie den Bielersee durch den [[Nidau-Büren-Kanal]], so dass sie vor [[Büren an der Aare|Büren]] wieder auf ihr altes Flussbett trifft. Die Strecke des ursprünglichen Flusslaufs zwischen Aarberg und Büren an der Aare, die sogenannte [[Alte Aare]], bildet ein weites naturbelassenes Gebiet, das nördlich des Kanals um den weiten, bei der Flusskorrektion abgeschnittenen Altlauf im so genannten [[Häftli]] ergänzt wird. Die Aarestrecke von Nidau bis [[Solothurn]] ist ebenso wie der Bielersee schiffbar.<br /> <br /> [[Bild:Alte-Aare.jpg|thumb|left|Renaturierte &quot;Alte Aare&quot;]]<br /> Von Büren an der Aare an fliesst die Aare in einer weiten Ebene, die durch Verlandung des so genannten [[Solothurner See]]s am Ende der letzten [[Eiszeit]] entstand, dem [[Jura (Gebirge)|Jura]] entlang in nordöstlicher Richtung durch [[Solothurn]] nach [[Luterbach]], wo die [[Emme]] mündet. Sie fliesst dann an [[Wangen an der Aare]], [[Bannwil]], [[Aarwangen]], [[Wolfwil]], [[Murgenthal]], [[Aarburg]], [[Olten]] und [[Aarau]] vorbei und schliesslich in einer engen Klus durch [[Brugg]]. Dann nimmt sie kurz nacheinander [[Reuss (Fluss)|Reuss]] und [[Limmat]] auf. Diese Gegend wird [[Wasserschloss der Schweiz]] genannt, da sich dort drei der wasserreichsten Flüsse der Schweiz vereinigen. Die Landschaft rechts der Aare zwischen Thun und [[Aarwangen]] wurde früher [[Klein-Burgund]] genannt. 60 Gemeinden in den Agglomerationen [[Aarau]], [[Olten]] und [[Zofingen]] bildeten um 2005 eine regionale Partnerschaft unter der Bezeichnung Aareland rund um die Netzstadt Aarau/Olten/Zofingen.<br /> <br /> Von [[Brugg]] an fliesst die Aare bei [[Stilli]] durch eine breite Klus im Jura nach Norden. Zwischen dem Ortsteil Felsenau der Gemeinde [[Leuggern]] und [[Koblenz AG|Koblenz]] (CH) gegenüber von [[Waldshut]] (DE) mündet sie in den [[Rhein]]. Bemerkenswert ist, dass die Aare mit 590&amp;nbsp;m³/s der wasserreichere Fluss von beiden ist (Rhein: 439&amp;nbsp;m³/s). Aus hydrologischer Sicht ist also der Rhein ein Nebenfluss der Aare, nicht umgekehrt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Seit der Antike diente die Aare mit einigen ihren Nebenflüssen dem Schiffsverkehr. Im 19. Jahrhundert florierte im Mündungsgebiet die Holzflösserei; als Andenken wurde zwischen [[Stilli]] und [[Laufenburg AG|Laufenburg]] der [[Flösserweg]] etabliert. Der Fernverkehr auf dem Fluss kam erst Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem Bau der Eisenbahnlinien und der ersten Flusskraftwerke, zum Erliegen.<br /> <br /> ==Ausbau==<br /> Auf mehreren Abschnitten ist der Flussverlauf durch grosse Baumassnahmen verändert worden. Seit dem 18. Jahrhundert suchten die Kantone Bern und [[Kanton Solothurn|Solothurn]] die durch Erosion gefährdeten Ufer an zahlreichen Stellen zu sichern. Mit der ersten [[Juragewässerkorrektion]], einem der grössten Flussbauprojekte der Schweiz im [[19. Jahrhundert]], sanierten Bund und Kantone das versumpfte und von häufigen Überschwemmungen bedrohte [[Seeland (Schweiz)|Berner Seeland]], indem die Aare und ihr Geschiebe in den Bielersee umgeleitet wurden. Seit 1939 steuert das [[Regulierwehr Port]] den Wasserhaushalt der Seen und der Aare im Abschnitt am Jurasüdfuss. Die zweite Juragewässerkorrektion verbesserte um 1960 die Wirkung der Wasserstandregulierung. <br /> <br /> == Wasserkraft ==<br /> Beginnend mit den Stauseen [[Oberaarsee]] und [[Grimselsee]] im Quellgebiet dient die Aare der Elektrizitätsproduktion in zahlreichen [[Wasserkraft]]werken. Am Flusslauf befinden sich die Schweizer [[Kernkraftwerk]]e [[Kernkraftwerk Mühleberg|Mühleberg]], [[Kernkraftwerk Gösgen|Gösgen]] und [[Kernkraftwerk Beznau|Beznau]], deren Kühlsysteme Wasser aus der Aare verwenden.<br /> <br /> == Bildergalerie ==<br /> &lt;gallery perrow=&quot;3&quot;&gt;<br /> Bild:grimsel7.jpg|Die junge Aare am [[Grimselpass]]<br /> Bild:Aareanfänge.JPG|Aare vor [[Guttannen]] fliesst in einer tiefen Klus<br /> Bild:Aareschlucht bei Meiringen um 1900.jpeg|Die Aareschlucht bei Meiringen um 1900<br /> Bild:AarebeiInnertkirchen.JPG|Aare bei [[Innertkirchen]]<br /> Bild:Thun Blickrichtung Burg 1900.jpg|Die Aare bei [[Thun]] um 1900<br /> Bild:Thunerschloss2.JPG|Aare bei Thun; Gegenwart<br /> Bild:Aare-Tierpark.JPG|Aare beim [[Dählhölzli]] in [[Bern]]<br /> Bild:AarbergAare.jpg|Alte Aare bei [[Aarberg]]<br /> Bild:A5 Aarebruecke.jpg|Brücke über die Aare bei [[Arch]]<br /> Bild:Aare_in_Solothurn.JPG|Aare durchfliesst [[Solothurn]]<br /> Bild:Aarburg von der Aare gesehen.JPG|Aare bei [[Aarburg]]<br /> Bild:Aarau2 b.jpg|Aare in [[Aarau]]<br /> Bild:Wasserschloss switzerland.jpg|Aare im [[Wasserschloss der Schweiz|Wasserschloss]] an der Mündung der [[Reuss (Fluss)|Reuss]]<br /> Bild:Aare bei Koblenz.jpg|Aaremündung bei [[Koblenz AG|Koblenz]]<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> *[[Aarmassiv]]<br /> *[[Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Aare]]<br /> *[[Marzilibad]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikisource Meyers|Aare}}<br /> * {{Wiktionary|Aare}}<br /> * {{Commons|Category:Aar|Aare}}<br /> * {{HLS|8747|Aare}}<br /> *[http://www.waterweb.de/wiki/Aare Flussbeschreibung für Wasserfahrten]<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Flüsse der Schweiz}}<br /> <br /> [[Kategorie:Fluss in Europa]]<br /> [[Kategorie:Flusssystem Aare| Aare]]<br /> [[Kategorie:Fluss im Kanton Aargau]]<br /> [[Kategorie:Fluss im Kanton Bern]]<br /> [[Kategorie:Fluss im Kanton Solothurn]]<br /> <br /> [[als:Aare]]<br /> [[ar:آر (نهر)]]<br /> [[br:Aar]]<br /> [[ca:Aar]]<br /> [[cs:Aara]]<br /> [[cv:Ааре (юханшыв)]]<br /> [[cy:Afon Aare]]<br /> [[da:Aare]]<br /> [[el:Άαρ]]<br /> [[en:Aar]]<br /> [[eo:Aro (rivero)]]<br /> [[es:Aar]]<br /> [[et:Aare jõgi]]<br /> [[eu:Aar]]<br /> [[fi:Aare]]<br /> [[fr:Aar]]<br /> [[gl:Río Aar]]<br /> [[he:ארה (נהר)]]<br /> [[hu:Aare]]<br /> [[it:Aar (fiume)]]<br /> [[ja:アーレ川]]<br /> [[ka:აარე]]<br /> [[la:Abrinca (flumen)]]<br /> [[lmo:Aar]]<br /> [[lt:Arė]]<br /> [[nl:Aare]]<br /> [[nn:Aare]]<br /> [[no:Aare]]<br /> [[pdc:Aare Rewwer]]<br /> [[pl:Aare]]<br /> [[pt:Rio Aar]]<br /> [[rm:Ara]]<br /> [[ro:Aare]]<br /> [[ru:Ааре]]<br /> [[simple:Aar]]<br /> [[sk:Aare]]<br /> [[sv:Aare]]<br /> [[tr:Aare]]<br /> [[zh:阿勒河]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aare&diff=58575960 Aare 2009-04-01T18:37:44Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:آر (نهر)</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> {{Dieser Artikel|beschreibt einen Fluss in der Schweiz; zum gleichnamigen Ort in Schweden siehe [[Åre]].}}<br /> {{Infobox Fluss<br /> | NAME= Aare<br /> | BILD= Berner Muenster mit Plattform und Aare.jpg<br /> | BILD-BREITE= <br /> | BILDBESCHREIBUNG= Die Aare in Bern mit Münster<br /> | LAGE= [[Schweiz]]<br /> | FLUSSSYSTEM= [[Rhein]]<br /> | EINZUGSGEBIET= 17'620&amp;nbsp;km²<br /> | LÄNGE= 288.24&amp;nbsp;km<br /> | ABFLUSSMENGE= 590&amp;nbsp;m³/s<br /> | BEZEICHNUNG-QUELLE= Ursprung<br /> | QUELLE= [[Oberaargletscher|Oberaar-]] und [[Unteraargletscher]] im [[Grimsel]]gebiet<br /> | QUELLHÖHE-PREFIX= <br /> | QUELLHÖHE= 2310<br /> | HÖHENBEZUG-QUELLE= CH<br /> | QUELLHÖHE-SUFFIX= ([[Oberaargletscher]])<br /> | BEZEICHNUNG-MÜNDUNG= <br /> | MÜNDUNG= [[Rhein]] bei [[Koblenz AG|Koblenz (CH)]]<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-PREFIX= <br /> | MÜNDUNGSHÖHE= 311<br /> | HÖHENBEZUG-MÜNDUNG= CH<br /> | MÜNDUNGSHÖHE-SUFFIX= &lt;ref name&gt;Bundesamt für Umwelt BAFU, http://www.hydrodaten.admin.ch/d/2116.htm&lt;/ref&gt;<br /> | MÜNDUNG_LAT_GRAD= 47<br /> | MÜNDUNG_LAT_MIN= 36<br /> | MÜNDUNG_LAT_SEK= 22.30<br /> | MÜNDUNG_LAT_NS= N<br /> | MÜNDUNG_LONG_GRAD= 8<br /> | MÜNDUNG_LONG_MIN= 13<br /> | MÜNDUNG_LONG_SEK= 25.50<br /> | MÜNDUNG_LONG_WE= E<br /> | MÜNDUNG_TYP= landmark<br /> | MÜNDUNG_REGION= CH<br /> | MÜNDUNG_AUFLÖSUNG= 2500<br /> | HÖHENUNTERSCHIED= <br /> | LINKE NEBENFLÜSSE= [[Lütschine]], [[Kander (Schweiz)|Kander]], [[Gürbe]], [[Saane]], [[Zihl]], [[Dünnern]]<br /> | RECHTE NEBENFLÜSSE= [[Zulg]], [[Emme]], [[Önz]], [[Murg (Aare)|Murg]], [[Pfaffneren]], [[Wigger (Fluss)|Wigger]], [[Suhre]], [[Bünz]], [[Reuss (Fluss)|Reuss]], [[Limmat]], [[Surb]]<br /> | SEEN= [[Brienzersee]], [[Thunersee]], [[Bielersee]] <br /> | STAUSEEN= [[Oberaarsee]], [[Grimselsee]], [[Räterichsbodensee]], [[Wohlensee]], [[Stausee Niederried]], [[Klingnauer Stausee]]<br /> | EINWOHNER IM EINZUGSGEBIET= <br /> | GROSSSTÄDTE= [[Bern]]<br /> | MITTELSTÄDTE= [[Thun]], [[Biel/Bienne]] <br /> | KLEINSTÄDTE= [[Münsingen BE|Münsingen]], [[Solothurn]], [[Olten]], [[Aarau]]<br /> | GEMEINDEN= <br /> | HÄFEN= <br /> | BEKANNTE BRÜCKEN= <br /> | SCHIFFBAR= Nidau - Solothurn<br /> | ANMERKUNGEN= <br /> }}<br /> {{Fluss-Klappheader|Aare}}<br /> {{Fluss-Zeile|q||[[Oberaargletscher]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|st|[[Oberaarsee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|st||[[Grimselsee]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|st|[[Räterichsbodensee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Grimselstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wf||[[Handeggfall]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Grimselstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Grimselstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg|[[Guttannen]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Grimselstrasse|[[Guttannen|Boden]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Urbachwasser]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg|[[Innertkirchen]]|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hof|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Gadmerwasser]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg Aareschlucht Ost|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Aareschlucht]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg Aareschlucht West|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Meiringen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Alpbachstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Liechtenenstrasse|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Meiringen|Unterbach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg Unterbach|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Brienzwiler]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Brünigstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Brienz BE|Brienz]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Seetrasse|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sm|[[Brienzersee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|smlb||[[Lütschine]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|se||[[Interlaken]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Brienzerstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Steg|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Unterseen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wr|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg||Spielmatte|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg|Bahnhofstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgarg|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgzlg|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wlg|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Autobahnzubringer||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sm|[[Thunersee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|smlb||[[Kander (Schweiz)|Kander]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|se||[[Thun]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lga|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wr|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg||Freienhofgasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg|Bälliz Kuhbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|vlb||Hochwasserstollen|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Regiestrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Militärbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Aaresteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Steffisburg]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Zulg]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[A6 (Schweiz)|Nationalstrasse A6]]|zr=|zl=AB-grün.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Aarestrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Heimberg BE|Heimberg]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Uttigen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Uttigenstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Kiesen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Thalgutstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Wichtrach]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Belpbergstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Münsingen BE|Münsingen]]||zr=Sinnbild 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{{Fluss-Zeile|br||Altenbergsteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Kornhausbrücke (Bern)|Kornhausbrücke]]||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[Lorrainebrücke]]|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Eisenbahnviadukt Bern|Eisenbahnbrücke]]||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||Felsenau-Wehr|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|vlg||Stollen zu Felsenau-Kraftwerk|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||[[A1 (Schweiz)|Nationalstrasse A1]]|zr=|zl=AB-grün.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Tiefenaustrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Worblaufen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Unterzollikofen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||Fähre Reichenbach|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||Fähre Zendermätteli|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Bremgarten bei Bern]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Fährenstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Ländlistrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|vlg||Stollen von Felsenau-Wehr|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw||Felsenau-Kraftwerk|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Neubrückstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Halenbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Hinterkappelen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Stägmattsteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eymattstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Wohleibrücke|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|stkw|[[Wohlensee]]|[[Frauenkappelen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Kernkraftwerk Mühleberg]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Saane]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|stkw||[[Niederried bei Kallnach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Fussgängersteg|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|[[Aarberg]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Bargenbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Zihlhag|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Hagneck]]|Hauptstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sm|[[Bielersee]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|se||[[Nidau]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Doktor-Schneider-Strasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Moosbrüggli||zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Zihl]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rga|[[Port BE|Port]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brrg||Lohngasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wrschl|[[Regulierwehr Port]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Autostrasse Biel-Lyss|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Bielstrasse|[[Brügg]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Schwadernau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Scheuren BE]]|Gottstattstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Fischerweg||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Büren an der Aare]]|Kanalstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||alte Aare|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Jurastrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Arch]]|Grenchenstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[A5 (Schweiz)|Nationalstrasse A5]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||[[Altreu]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|Inseli||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Bellach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Lüsslingen]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Umfahrung Solothurn (im Bau)||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Aaresteg (im Bau)|zr=|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Solothurn]]|Wengibrücke|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Kreuzackerbrücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke|Rötistrasse|zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Zuchwil]]|Steg|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Wanderer.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Feldbrunnen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Emme]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Werksbrücke|[[Attisholz]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Jurastrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Flumenthal]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[A1 (Schweiz)|Nationalstrasse A1]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lga|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|[[Wangen an der Aare]]|Städtli|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rblg|[[Ösch (Fluss)|Ösch]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg||Umfahrungsstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Walliswil bei Wangen]]|Militärbrücke|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Aareweg|[[Walliswil bei Niederbipp]]|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Wangenstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Önz]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Grabenstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Bannwil]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Aarwangen]]|Jurastrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f||[[Schwarzhäusern]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|sch||[[Wolfwil]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Wynau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Murg (Aare)|Murg]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Murgenthal]]|Fahrrain|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Fulenbach]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Boningen]]|[[Rothrist]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|w||[[Ruppoldingen]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[A1 (Schweiz)|Nationalstrasse A1]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Wigger (Fluss)|Wigger]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Aarburg]]|Aarburgerstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Olten]]|Eisenbahnbrücke|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lb||[[Dünnern]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Alte Brücke||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Bahnhofbrücke|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Trimbacherbrücke|[[Trimbach SO|Trimbach]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke||zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Gösgerstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||[[Winznau]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lg|[[Dulliken]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Schachenstrasse|[[Obergösgen]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lg|[[Kernkraftwerk Gösgen]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lg|[[Gretzenbach]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|[[Schönenwerd]]|[[Niedergösgen]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Hauptstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||[[Niedererlinsbach]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw|[[Aarau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Küttigerstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lga|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Rüchligsteg|[[Küttigen|Rombach]]|zr=Sinnbild Wanderer.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw||[[Küttigen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rblg|[[Suhre]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Umfahrung (im Bau)||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Rohrerstrasse|[[Biberstein]]|zr=Sinnbild PKW.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl||[[Küttigen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|Aarauerstrasse||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|[[Rupperswil]]|[[Auenstein AG|Auenstein]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Möriken-Wildegg|Wildegg]]|Jurastrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Bünz]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Holderbank AG|Holderbank]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Schinznach Bad]]|Aarestrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wl|||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|brlg|[[A3 (Schweiz)|Nationalstrasse A3]]||zr=AB-grün.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|lkw||[[Villnachern]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|lgz|[[Brugg]]|[[Umiken]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Eisenbahnbrücke|zr=|zl=Sinnbild Eisenbahn.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Brunnenmühlesteg||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br||Hauptstrasse|zr=|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Umfahrung||zr=Sinnbild PKW.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|i|[[Windisch AG|Windisch]]|Geissenschachen|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Reuss (Fluss)|Reuss]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Gebenstorf|Vogelsang]]|Lauffohrstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Limmat]]|[[Lauffohr]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|i||Fischergrien|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Stillistrasse|[[Stilli]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|f|[[Siggenthal Station]]|[[Villigen]]|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Paul-Scherrer-Institut]]|Bachstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|wr|[[Kernkraftwerk Beznau]]||zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|rgz||[[Böttstein]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|rb|[[Surb]]|[[Kleindöttingen]]|zr=|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Döttingen AG|Döttingen]]|Aarestrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|sa|[[Klingnau]]||zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|smstkw||[[Klingnauer Stausee]]|zr=|zl=}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|Eisenbahnbrücke|[[Leuggern|Felsenau]]|zr=Sinnbild Eisenbahn.svg|zl=Sinnbild Innerorts.svg}}<br /> {{Fluss-Zeile|br|[[Koblenz AG|Koblenz]]|Hauptstrasse|zr=Sinnbild Innerorts.svg|zl=Sinnbild PKW.svg}}<br /> {{Fluss-Klappfooter|Rhein}}<br /> [[Bild:Picswiss SO-19-17.jpg|thumb|Solothurn: St. Ursen-Kathedrale]]<br /> Die '''Aare''' (frz. ''Aar'', veraltet ''Arole'') ist ein [[Fluss|Nebenfluss]] des [[Rhein]]s in der [[Schweiz]]. Gemessen an der Wassermenge, die sie dem Rhein zuführt, ist sie mit weitem Abstand vor [[Mosel]], [[Main]] und [[Neckar]] der wichtigste Nebenfluss.<br /> Ihre Gesamtlänge beträgt 288&amp;nbsp;km, das Gefälle 1565&amp;nbsp;m, ihr Einzugsgebiet 17'620&amp;nbsp;km² und der mittlere Abfluss 590&amp;nbsp;m³/s. Sie ist der längste Fluss, der von seiner Quelle bis zur Mündung innerhalb der Schweiz bleibt.<br /> <br /> == Verlauf ==<br /> Sie entspringt den [[Aargletscher]]n ([[Oberaargletscher|Oberaar-]] und [[Unteraargletscher]]) im [[Grimsel]]gebiet einige Kilometer südlich von [[Guttannen]], passiert [[Innertkirchen]] und durchquert die tief eingeschnittene [[Aareschlucht]] oberhalb von [[Meiringen]] im [[Haslital]].<br /> Bei [[Brienz BE|Brienz]] mündet sie in den [[Brienzersee]], in den auch die [[Lütschine]] aus dem Jungfraugebiet mündet. Die Aare durchfliesst dann das sogenannte ''[[Bödeli]]'', mit [[Interlaken]] als bekanntesten Ort. Danach durchquert die Aare den [[Thunersee]], wo sie die [[Kander (Schweiz)|Kander]] einschliesslich [[Simme]] und [[Engstlige]] aufnimmt. Der Brienzer- und der Thunersee sind schiffbar.<br /> <br /> Bei [[Thun]] verlässt die Aare den [[Thunersee]] und fliesst durch das breite [[Aaretal]] zwischen [[Münsingen BE|Münsingen]] und dem [[Belpberg BE|Belpberg]] nach [[Bern]]. Im [[Belpmoos]] treffen die [[Gürbe]] und die [[Giesse]] zusammen und münden gemeinsam in die Aare. In Bern macht die Aare einen engen Bogen um die auf einem Geländesporn errichtete Altstadt, wo mit einer seit dem [[Mittelalter]] bestehenden langen Staustufe, der Schwelle, ein kurzer Kanal abgeleitet ist, und wenig unterhalb in ähnlicher Weise um die [[Engehalbinsel]], bevor sie im [[Wohlensee]] zur Stromgewinnung gestaut wird. <br /> <br /> Nach der Einmündung der [[Saane]] bei [[Radelfingen|Oltigen]] südlich von [[Aarberg]] fliesst die Aare durch den künstlichen [[Hagneckkanal|Hagneck-Kanal]] und bei [[Hagneck]] in den [[Bielersee]]. Bei [[Nidau]] verlässt sie den Bielersee durch den [[Nidau-Büren-Kanal]], so dass sie vor [[Büren an der Aare|Büren]] wieder auf ihr altes Flussbett trifft. Die Strecke des ursprünglichen Flusslaufs zwischen Aarberg und Büren an der Aare, die sogenannte [[Alte Aare]], bildet ein weites naturbelassenes Gebiet, das nördlich des Kanals um den weiten, bei der Flusskorrektion abgeschnittenen Altlauf im so genannten [[Häftli]] ergänzt wird. Die Aarestrecke von Nidau bis [[Solothurn]] ist ebenso wie der Bielersee schiffbar.<br /> <br /> [[Bild:Alte-Aare.jpg|thumb|left|Renaturierte &quot;Alte Aare&quot;]]<br /> Von Büren an der Aare an fliesst die Aare in einer weiten Ebene, die durch Verlandung des so genannten [[Solothurner See]]s am Ende der letzten [[Eiszeit]] entstand, dem [[Jura (Gebirge)|Jura]] entlang in nordöstlicher Richtung durch [[Solothurn]] nach [[Luterbach]], wo die [[Emme]] mündet. Sie fliesst dann an [[Wangen an der Aare]], [[Bannwil]], [[Aarwangen]], [[Wolfwil]], [[Murgenthal]], [[Aarburg]], [[Olten]] und [[Aarau]] vorbei und schliesslich in einer engen Klus durch [[Brugg]]. Dann nimmt sie kurz nacheinander [[Reuss (Fluss)|Reuss]] und [[Limmat]] auf. Diese Gegend wird [[Wasserschloss der Schweiz]] genannt, da sich dort drei der wasserreichsten Flüsse der Schweiz vereinigen. Die Landschaft rechts der Aare zwischen Thun und [[Aarwangen]] wurde früher [[Klein-Burgund]] genannt. 60 Gemeinden in den Agglomerationen [[Aarau]], [[Olten]] und [[Zofingen]] bildeten um 2005 eine regionale Partnerschaft unter der Bezeichnung Aareland rund um die Netzstadt Aarau/Olten/Zofingen.<br /> <br /> Von [[Brugg]] an fliesst die Aare bei [[Stilli]] durch eine breite Klus im Jura nach Norden. Zwischen dem Ortsteil Felsenau der Gemeinde [[Leuggern]] und [[Koblenz AG|Koblenz]] (CH) gegenüber von [[Waldshut]] (DE) mündet sie in den [[Rhein]]. Bemerkenswert ist, dass die Aare mit 590&amp;nbsp;m³/s der wasserreichere Fluss von beiden ist (Rhein: 439&amp;nbsp;m³/s). Aus hydrologischer Sicht ist also der Rhein ein Nebenfluss der Aare, nicht umgekehrt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Seit der Antike diente die Aare mit einigen ihren Nebenflüssen dem Schiffsverkehr. Im 19. Jahrhundert florierte im Mündungsgebiet die Holzflösserei; als Andenken wurde zwischen [[Stilli]] und [[Laufenburg AG|Laufenburg]] der [[Flösserweg]] etabliert. Der Fernverkehr auf dem Fluss kam erst Ende des 19. Jahrhunderts, nach dem Bau der Eisenbahnlinien und der ersten Flusskraftwerke, zum Erliegen.<br /> <br /> ==Ausbau==<br /> Auf mehreren Abschnitten ist der Flussverlauf durch grosse Baumassnahmen verändert worden. Seit dem 18. Jahrhundert suchten die Kantone Bern und [[Kanton Solothurn|Solothurn]] die durch Erosion gefährdeten Ufer an zahlreichen Stellen zu sichern. Mit der ersten [[Juragewässerkorrektion]], einem der grössten Flussbauprojekte der Schweiz im [[19. Jahrhundert]], sanierten Bund und Kantone das versumpfte und von häufigen Überschwemmungen bedrohte [[Seeland (Schweiz)|Berner Seeland]], indem die Aare und ihr Geschiebe in den Bielersee umgeleitet wurden. Seit 1939 steuert das [[Regulierwehr Port]] den Wasserhaushalt der Seen und der Aare im Abschnitt am Jurasüdfuss. Die zweite Juragewässerkorrektion verbesserte um 1960 die Wirkung der Wasserstandregulierung. <br /> <br /> == Wasserkraft ==<br /> Beginnend mit den Stauseen [[Oberaarsee]] und [[Grimselsee]] im Quellgebiet dient die Aare der Elektrizitätsproduktion in zahlreichen [[Wasserkraft]]werken. Am Flusslauf befinden sich die Schweizer [[Kernkraftwerk]]e [[Kernkraftwerk Mühleberg|Mühleberg]], [[Kernkraftwerk Gösgen|Gösgen]] und [[Kernkraftwerk Beznau|Beznau]], deren Kühlsysteme Wasser aus der Aare verwenden.<br /> <br /> == Bildergalerie ==<br /> &lt;gallery perrow=&quot;3&quot;&gt;<br /> Bild:grimsel7.jpg|Die junge Aare am [[Grimselpass]]<br /> Bild:Aareanfänge.JPG|Aare vor [[Guttannen]] fliesst in einer tiefen Klus<br /> Bild:Aareschlucht bei Meiringen um 1900.jpeg|Die Aareschlucht bei Meiringen um 1900<br /> Bild:AarebeiInnertkirchen.JPG|Aare bei [[Innertkirchen]]<br /> Bild:Thun Blickrichtung Burg 1900.jpg|Die Aare bei [[Thun]] um 1900<br /> Bild:Thunerschloss2.JPG|Aare bei Thun; Gegenwart<br /> Bild:Aare-Tierpark.JPG|Aare beim [[Dählhölzli]] in [[Bern]]<br /> Bild:AarbergAare.jpg|Alte Aare bei [[Aarberg]]<br /> Bild:A5 Aarebruecke.jpg|Brücke über die Aare bei [[Arch]]<br /> Bild:Aare_in_Solothurn.JPG|Aare durchfliesst [[Solothurn]]<br /> Bild:Aarburg von der Aare gesehen.JPG|Aare bei [[Aarburg]]<br /> Bild:Aarau2 b.jpg|Aare in [[Aarau]]<br /> Bild:Wasserschloss switzerland.jpg|Aare im [[Wasserschloss der Schweiz|Wasserschloss]] an der Mündung der [[Reuss (Fluss)|Reuss]]<br /> Bild:Aare bei Koblenz.jpg|Aaremündung bei [[Koblenz AG|Koblenz]]<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> *[[Aarmassiv]]<br /> *[[Arbeitsgemeinschaft zum Schutz der Aare]]<br /> *[[Marzilibad]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikisource Meyers|Aare}}<br /> * {{Wiktionary|Aare}}<br /> * {{Commons|Category:Aar|Aare}}<br /> * {{HLS|8747|Aare}}<br /> *[http://www.waterweb.de/wiki/Aare Flussbeschreibung für Wasserfahrten]<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Flüsse der Schweiz}}<br /> <br /> [[Kategorie:Fluss in Europa]]<br /> [[Kategorie:Flusssystem Aare| Aare]]<br /> [[Kategorie:Fluss im Kanton Aargau]]<br /> [[Kategorie:Fluss im Kanton Bern]]<br /> [[Kategorie:Fluss im Kanton Solothurn]]<br /> <br /> [[als:Aare]]<br /> [[ar:آر (نهر)]]<br /> [[br:Aar]]<br /> [[ca:Aar]]<br /> [[cs:Aara]]<br /> [[cv:Ааре (юханшыв)]]<br /> [[cy:Afon Aare]]<br /> [[da:Aare]]<br /> [[el:Άαρ]]<br /> [[en:Aar]]<br /> [[eo:Aro (rivero)]]<br /> [[es:Aar]]<br /> [[et:Aare jõgi]]<br /> [[eu:Aar]]<br /> [[fi:Aare]]<br /> [[fr:Aar]]<br /> [[gl:Río Aar]]<br /> [[he:ארה (נהר)]]<br /> [[hu:Aare]]<br /> [[it:Aar (fiume)]]<br /> [[ja:アーレ川]]<br /> [[ka:აარე]]<br /> [[la:Abrinca (flumen)]]<br /> [[lmo:Aar]]<br /> [[lt:Arė]]<br /> [[nl:Aare]]<br /> [[nn:Aare]]<br /> [[no:Aare]]<br /> [[pdc:Aare Rewwer]]<br /> [[pl:Aare]]<br /> [[pt:Rio Aar]]<br /> [[rm:Ara]]<br /> [[ro:Aare]]<br /> [[ru:Ааре]]<br /> [[simple:Aar]]<br /> [[sk:Aare]]<br /> [[sv:Aare]]<br /> [[tr:Aare]]<br /> [[zh:阿勒河]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Regierungsbezirk_Arnsberg&diff=58575519 Regierungsbezirk Arnsberg 2009-04-01T18:23:59Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:آرنسبيرغ (منطقة)</p> <hr /> <div>{{Infobox Regierungsbezirk<br /> |Bundesland = NW<br /> |Kat-Name = Arnsberg<br /> |Wappen = Coat of arms of North Rhine-Westfalia.svg<br /> |Wappen-Bezeichner = Landeswappen des Landes Nordrhein-Westfalen<br /> |Lagekarte = Locator map RB AR in Germany.svg<br /> |Lagekarte-Bezeichner = Lage des Regierungsbezirkes Arnsberg in Deutschland<br /> |Verwaltungssitz = [[Arnsberg]]<br /> |Fläche = 8002.72<br /> |Einwohner = 3733185<br /> |Einwohner-Stand = 2007-06-30<br /> |Gliederung = 83 [[Gemeinde]]n, davon 78 in 7 [[Landkreis|Kreisen]]<br /> |Präsident = [[Helmut Diegel]] ([[CDU]])<br /> |Adresse = Seibertzstraße 1&lt;br /&gt;59821 Arnsberg<br /> |Website = [http://www.bra.nrw.de/ www.bra.nrw.de]<br /> |Karte = {{Imagemap Nordrhein-Westfalen|Bild=North rhine w rb ARB.svg|Maße=frameless{{!}}299x299px|Alt=Karte}}<br /> }}<br /> Der '''Regierungsbezirk Arnsberg''' ist einer von fünf [[Regierungsbezirk]]en im Land [[Nordrhein-Westfalen]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> <br /> Der Regierungsbezirk Arnsberg liegt im Südosten von [[Nordrhein-Westfalen]]. Er deckt in seinem nordwestlichen Bereich mit fünf [[Großstadt|Großstädten]] einen wesentlichen Teil des dicht besiedelten [[Ruhrgebiet]]s ab. Im Gegensatz dazu weist das östliche und südliche Gebiet eine eher schwächere Bevölkerungsdichte auf.<br /> <br /> === Nachbarbezirke und Nachbarländer ===<br /> <br /> Der Regierungsbezirk grenzt im [[Norden]] an die Regierungsbezirke [[Regierungsbezirk Münster|Münster]] und [[Regierungsbezirk Detmold|Detmold]], im [[Osten]] an das Bundesland [[Hessen]], im [[Süden]] an das Land [[Rheinland-Pfalz]] und im [[Westen]] an die Regierungsbezirke [[Regierungsbezirk Köln|Köln]] und [[Regierungsbezirk Düsseldorf|Düsseldorf]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Die Geschichte des Regierungsbezirks geht auf die ''&quot;[[Preußen|Preußische]] Verordnung über die verbesserte Einrichtung der Provinzialbehörden&quot; vom [[30. April]] [[1815]]'' zurück. Damals wurde [[Preußen]]s Regierung und Verwaltung nach dem [[Wiener Kongress]] neu geordnet und die [[Provinz]]en in insgesamt 28 Regierungsbezirke eingeteilt, einer davon der Regierungsbezirk Arnsberg. Wie die übrigen, so nahm auch die Regierung in Arnsberg mit dem [[22. April]] [[1816]] ihre Tätigkeit auf.<br /> <br /> Der bisherige Verwaltungssitz [[Hamm]] aus der vornapoleonischen Zeit wurde aufgegeben und die neue Behörde aufgrund der Wahl des Oberpräsidenten [[Ludwig von Vincke]] nach Arnsberg verlegt. Dies geschah zum einen, um die katholische Bevölkerung des [[Sauerland]]es an den protestantischen preußischen Staat zu binden, und zum anderen, um diese Region wirtschaftlich zu entwickeln.<br /> <br /> Eine der zentralen Herausforderungen der Regierungspräsidenten in Arnsberg war im 19. und frühen 20. Jahrhundert die staatliche Begleitung des Industrialisierungsprozesses insbesondere im östlichen [[Ruhrgebiet]]. <br /> <br /> Der Sitz des Regierungspräsidiums in der Stadt [[Arnsberg]] war dabei stets umstritten. Spätestens mit dem Aufstieg des Ruhrgebiets zur zentralen Industrielandschaft nahmen die Bestrebungen zur Verlegung des Regierungssitzes ins Revier oder die Gründung eines Regierungsbezirks Ruhr zu.<br /> <br /> Grundsätzlich in Frage gestellt werden die Regierungspräsidien in NRW erst in letzter Zeit unter der Regierung [[Jürgen Rüttgers|Rüttgers]]. Im Koalitionsvertrag zwischen [[CDU]] und [[Freie Demokratische Partei|FDP]] wurde die Auflösung der Regierungspräsidien vereinbart. Umgesetzt werden soll dieses Vorhaben allerdings erst ab 2012.<br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen des Regierungsbezirks Arnsberg nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bei den Zahlen handelt es sich bis 1970 um Volkszählungsergebnisse und ab 1975 um amtliche Fortschreibungen des [[Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen|Statistischen Landesamtes]]. Die Zahlen für 1975, 1980 und 1985 sind geschätzte Werte, die Zahlen ab 1987 Fortschreibungen auf Basis der Ergebnisse der Volkszählung von 1987. Die Angaben beziehen sich für 1837 auf die „Zivilbevölkerung“, ab 1861 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die [[Wohnbevölkerung]] und ab 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“.<br /> <br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-<br /> | 1837 &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 502.810<br /> |-<br /> | 1861 &lt;small&gt;(3. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 703.523<br /> |-<br /> | 1867 &lt;small&gt;(3. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 791.361<br /> |-<br /> | 1871 &lt;small&gt;(1. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 865.815<br /> |-<br /> | 1880 &lt;small&gt;(1. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 1.068.141<br /> |-<br /> | 1885 &lt;small&gt;(1. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 1.189.688<br /> |-<br /> | 1890 &lt;small&gt;(1. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 1.342.711<br /> |-<br /> | 1900 &lt;small&gt;(1. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 1.851.319<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-<br /> | 1910 &lt;small&gt;(1. Dez.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 2.399.849<br /> |-<br /> | 1925 &lt;small&gt;(16. Juni)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 2.721.367<br /> |-<br /> | 1939 &lt;small&gt;(17. Mai)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 2.678.026<br /> |-<br /> | 1950 &lt;small&gt;(13. Sep.)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.041.700<br /> |-<br /> | 1961 &lt;small&gt;(6. Juni)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.597.920<br /> |-<br /> | 1970 &lt;small&gt;(27. Mai)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.720.550<br /> |-<br /> | 1975 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.744.303<br /> |-<br /> | 1980 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.688.780<br /> |}<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-<br /> | 1985 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.567.208<br /> |-<br /> | 1987 &lt;small&gt;(17. Mai)&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.605.066<br /> |-<br /> | 1990 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.731.986<br /> |-<br /> | 1995 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.827.480<br /> |-<br /> | 2000 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.805.904<br /> |-<br /> | 2005 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.760.454<br /> |-<br /> | 2006 &lt;small&gt;(31. Dez.)&lt;/small&gt; || align=&quot;right&quot; | 3.742.162<br /> |}<br /> &lt;sup&gt;1&lt;/sup&gt; ''Volkszählungsergebnis''<br /> |}<br /> <br /> == Verwaltungsgliederung ==<br /> <br /> == Verzeichnis der Kreise und kreisfreien Städte ==<br /> <br /> <br /> ===Entwicklung der Kreise nach 1945 ===<br /> [[Bild:Verwaltungsgericht.JPG|thumb|Altes Gebäude der Bezirksregierung (heute Verwaltungsgericht)]]<br /> # [[Kreis Altena]] (''bis zum 31. Dezember 1968, anschließend im'' [[Kreis Lüdenscheid]]'', jetzt im'' [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreis]])<br /> # [[Kreis Arnsberg]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend hauptsächlich im'' [[Hochsauerlandkreis]]'', ehemalige Gebietsteile auch im'' [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreis]] ''und im'' [[Kreis Soest]]) <br /> # [[Kreis Brilon]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Hochsauerlandkreis]])<br /> # [[Ennepe-Ruhr-Kreis]] (''ab dem 1. Januar 1975 um die ehemals kreisfreie Stadt'' [[Witten]] ''vergrößert)<br /> # [[Hochsauerlandkreis]] (''ab dem 1. Januar 1975 aus Gebieten der'' [[Kreis Arnsberg|Kreise Arnsberg]]'','' [[Kreis Meschede|Meschede]]'','' [[Kreis Brilon|Brilon]]'','' [[Kreis Wittgenstein|Wittgenstein]] ''und'' [[Kreis Büren|Büren]] ['', letzterer im'' [[Regierungsbezirk Detmold]]])<br /> # [[Kreis Iserlohn]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend hauptsächlich im'' [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreis]]'', ehemalige Gebiete auch im'' [[Kreis Unna|Kreis Unna]] ''und in der Stadt'' [[Hagen|Hagen]])<br /> # [[Kreis Lippstadt]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Kreis Soest]])<br /> # [[Kreis Lüdenscheid]] (''ab dem 1. Januar 1969 bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreis]])<br /> # [[Märkischer Kreis]] (''ab dem 1. Januar 1975 aus Gebieten der ehemaligen'' [[Kreis Lüdenscheid|Kreise Lüdenscheid]]'','' [[Kreis Iserlohn|Iserlohn]] [''unter Einbeziehung der ehemaligen kreisfreien Stadt'' [[Iserlohn]]] ''und'' [[Kreis Arnsberg|Arnsberg]])<br /> # [[Kreis Meschede]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Hochsauerlandkreis]])<br /> # [[Kreis Olpe]]<br /> # [[Kreis Siegen]] (''ab dem 1. Januar 1975 mit großen Teilen des'' [[Kreis Wittgenstein|Kreises Wittgenstein]]''; bis zum 31. Dezember 1983, anschließend Umbenennung in'' [[Kreis Siegen-Wittgenstein]])<br /> # [[Kreis Siegen-Wittgenstein]] (''ab dem 1. Januar 1984, vorher'' [[Kreis Siegen]])<br /> # [[Kreis Soest]] (''ab dem 1. Januar 1975 mit dem'' [[Kreis Lippstadt]] ''und Teilen des'' [[Kreis Arnsberg|Kreises Arnsberg]])<br /> # [[Kreis Unna]] (''ab dem 1. Januar 1975 mit Teilen der'' [[Kreis Iserlohn|Kreise Iserlohn]] ''und'' [[Kreis Lüdinghausen|Lüdinghausen]] [''letzterer bisher im'' [[Regierungsbezirk Münster]]])<br /> # [[Kreis Wittgenstein]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Kreis Siegen]], ''ab dem 1. Januar 1984 im'' [[Kreis Siegen-Wittgenstein]])<br /> <br /> [[Bild:Bezreg1.JPG|thumb|Blick auf heutige Gebäude der Bezirksregierung in Arnsberg]]<br /> <br /> === Entwicklung der Kreisfreien Städte seit 1945 ===<br /> # [[Bochum]] (''ab dem 1. Januar 1975 um'' [[Wattenscheid]] ''vergrößert'')<br /> # [[Castrop-Rauxel]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Kreis Recklinghausen]]'','' [[Regierungsbezirk Münster]])<br /> # [[Dortmund]] (''am 1. Januar 1975 Vergrößerung durch Eingemeindungen'')<br /> # [[Hagen]] (''ab dem 1. Januar 1975 um'' [[Hohenlimburg]]'', bisher im'' [[Kreis Iserlohn]] '' und um den Stadtteil '' [[Hagen-Dahl|Dahl]] '' aus der Stadt ''[[Breckerfeld]] '' im ''[[Ennepe-Ruhr-Kreis]] ''vergrößert'')<br /> # [[Hamm]] (''ab dem 1. Januar 1975 um die Städte [[Hamm-Heessen|Heessen]] aus dem'' [[Kreis Beckum]]'' und [[Bockum-Hövel]]'' aus dem [[Kreis Lüdinghausen]] (''beide bisher im'' [[Regierungsbezirk Münster]]) ''und'' Gebiete aus dem [[Kreis Unna|Unna]] ''vergrößert'')<br /> # [[Herne]] (''ab dem 1. Januar 1975 um'' [[Wanne-Eickel]] ''vergrößert'')<br /> # [[Iserlohn]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreis]])<br /> # [[Lüdenscheid]] (''bis zum 31. Dezember 1968, dann'' [[Kreis Lüdenscheid]]'' bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Märkischer Kreis|Märkischen Kreis]])<br /> # [[Lünen]] (''bis zum 31. Dezember 1968, anschließend im'' [[Kreis Unna]])<br /> # [[Siegen]] (''bis zum 30. Juni 1966, anschließend im'' [[Kreis Siegen]], ab dem 1. Januar 1984 im'' [[Kreis Siegen-Wittgenstein]])<br /> # [[Wanne-Eickel]] (''bis zum 31. Dezember 1974, dann nach'' [[Herne]] ''eingemeindet'')<br /> # [[Wattenscheid]] (''bis zum 31. Dezember 1974, dann nach'' [[Bochum]] ''eingemeindet'')<br /> # [[Witten]] (''bis zum 31. Dezember 1974, anschließend im'' [[Ennepe-Ruhr-Kreis]])<br /> <br /> === Aktueller Stand ===<br /> Der Regierungsbezirk besteht aus sieben [[Landkreis|Kreis]]en mit insgesamt 78 [[kreisangehörige Gemeinde|kreisangehörigen Gemeinden]] und fünf [[Kreisfreie Stadt|kreisfreien Städten]].&lt;br&gt;<br /> &lt;small&gt;(Einwohnerzahlen zum 31. Dezember 2004)&lt;/small&gt;<br /> {|<br /> ! Kreise<br /> ! Kreisfreie Städte<br /> |-<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> # [[Ennepe-Ruhr-Kreis]] &lt;small&gt;(344.824 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Hochsauerlandkreis]] &lt;small&gt;(277.715 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Märkischer Kreis]] &lt;small&gt;(451.421 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Kreis Olpe]] &lt;small&gt;(142.140 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Kreis Siegen-Wittgenstein]] &lt;small&gt;(292.869 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Kreis Soest]] &lt;small&gt;(309.013 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Kreis Unna]] &lt;small&gt;(426.345 EW)&lt;/small&gt;<br /> <br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> # [[Bochum]] &lt;small&gt;(388.179 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Dortmund]] &lt;small&gt;(588.680 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Hagen]] &lt;small&gt;(198.780 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Hamm]] &lt;small&gt;(184.926 EW)&lt;/small&gt;<br /> # [[Herne]] &lt;small&gt;(171.831 EW)&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> <br /> Seit dem 22. Juli 2005 ist [[Helmut Diegel]] ([[CDU]]) [[Regierungspräsident]].<br /> <br /> == Bisherige Regierungspräsidentinnen und Regierungspräsidenten ==<br /> <br /> # [[Friedrich von Bernuth]] (15. Juli 1816–24. März 1825)<br /> # [[Karl Graf von Flemming]] (1825–1831)<br /> # [[Philip-Ludwig Wolfart]] (1831–5. März 1836)<br /> # [[Georg Wilhelm Keßler]] (5. März 1836–18. April 1845)<br /> # [[Heinrich Friedrich von Itzenplitz|Heinrich Friedrich August Graf von Itzenplitz]] (8. Juli 1845–August 1848)<br /> # [[Moritz von Bardeleben|Heinrich Albert Moritz von Bardeleben]] (16. November 1848–4. Juni 1849) <br /> # [[Carl von Bodelschwingh]] (18. Juli 1849–1851)<br /> # [[Ernst von Bodelschwingh der Ältere|Ernst von Bodelschwingh]] (November 1851–18. Mai 1854)<br /> # [[Friedrich Wilhelm von Spankeren]] (28. September 1854–3. Juli 1863) <br /> # [[Heinrich Wilhelm von Holtzbrinck]] (18. Juli 1863–Oktober 1874)<br /> # [[Georg Maximilian Franz von Steinmann]] (29. Oktober 1874-14. November 1880)<br /> # [[Alfred von Rosen]] (3. November 1880–22. Juni 1889)<br /> # [[Wilhelm Julius Reinhold Winzer]] (26. Juni 1889–16. April 1901)<br /> # [[Ludwig von Renvers|Dr. Ludwig von Renvers]] (17. April 1901–13. Februar 1903)<br /> # [[Franz Coels von der Brügghen|Dr. Franz Freiherr von Coels von der Brügghen]] (26. März 1903–18. Juni 1907)<br /> # [[Friedrich Ernst von Schwerin]] (9. September 1907–Dezember 1907)<br /> # [[Alfred Georg von Bake]] (6. Januar 1908–30. September 1919)<br /> # [[Max König]] (16. Oktober 1919-15. Februar 1933)<br /> # [[Max von Stockhausen|Dr. Max von Stockhausen]] (23. Februar 1933–20. September 1935)<br /> # [[Ludwig Runte|Dr. Ludwig Runte]] (Oktober 1935–31. August 1941)<br /> # [[Lothar Eickhoff]] (1. Januar 1942–16. Mai 1945)<br /> # [[Fritz Fries]] (1. Juni 1945–31. Juli 1949)<br /> # [[Hubert Biernat]] (15. März 1950–28. Februar 1956)<br /> # [[Ernst Schlensker]] (2. Juni 1956–31. Juli 1973)<br /> # [[Fritz Ziegler]] (1. August 1973–12. Januar 1977)<br /> # [[Richard Grünschläger]] (13. Januar 1977–19. Februar 1990)<br /> # [[Raghilt Berve|Dr. Raghilt Berve]] (20. Februar 1990–30. Juni 1998)<br /> # [[Wolfram Kuschke]] (1. August 1998–12. November 2002)<br /> # [[Renate Drewke]] (1. Januar 2003-22. Juli 2005)<br /> # [[Helmut Diegel]] (seit 22. Juli 2005)<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * Reinhard Feldmann / Hans Mühl (Bearb.): ''175 Jahre Regierungsbezirk Arnsberg. Streiflichter aus der Geschichte.'' Arnsberg, 1991.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * [http://www.bra.nrw.de/ Website der Bezirksregierung Arnsberg]<br /> * [http://www.nrw.de/ Website des Landes Nordrhein-Westfalen]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Regierungsbezirke in Nordrhein-Westfalen<br /> |Navigationsleiste Regierungsbezirke in der preußischen Provinz Westfalen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Politik (Nordrhein-Westfalen)]]<br /> [[Kategorie:Arnsberg]]<br /> <br /> [[ar:آرنسبيرغ (منطقة)]]<br /> [[da:Regierungsbezirk Arnsberg]]<br /> [[el:Άρνσμπεργκ (διοικητική περιφέρεια)]]<br /> [[en:Arnsberg (region)]]<br /> [[eo:Distriktaro Arnsbergo]]<br /> [[fi:Arnsbergin hallintopiiri]]<br /> [[fr:District d'Arnsberg]]<br /> [[it:Arnsberg (distretto)]]<br /> [[ja:アルンスベルク行政管区]]<br /> [[ksh:Rejierungsbezirk Arnsberch]]<br /> [[nl:Regierungsbezirk Arnsberg]]<br /> [[pl:Rejencja Arnsberg]]<br /> [[pt:Arnsberg (região)]]<br /> [[ro:Arnsberg (regiune)]]<br /> [[simple:Arnsberg Government Region]]<br /> [[sv:Regierungsbezirk Arnsberg]]<br /> [[zh:阿恩斯贝格行政区]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=McDonnell_Douglas_DC-10&diff=58536152 McDonnell Douglas DC-10 2009-03-31T17:51:41Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:مكدونال دوجلاس دي سي - 10</p> <hr /> <div>{{Infobox Flugzeug<br /> |Name = McDonnell Douglas DC-10<br /> |Bild = [[Bild:Aircraft.dc-10.750pix.jpg|300px|DC-10-30 der Biman Bangladesh Airlines]]&lt;br&gt;''DC-10-30 der Biman Bangladesh Airlines''<br /> |Typ = [[Strahltriebwerk|Dreistrahliges]] [[Großraumflugzeug]]<br /> |Entwicklungsland = {{USA}}<br /> |Hersteller = [[McDonnell Douglas]]<br /> |Erstflug = 29. August 1970<br /> |Indienststellung = 5. August 1971<br /> |Produktionszeitraum = 1968 bis 1988<br /> |Stückzahl = 368<br /> }}<br /> Die '''McDonnell Douglas DC-10''' ist ein dreistrahliges Langstreckenflugzeug des [[USA|US-amerikanischen]] Flugzeugbauers [[McDonnell Douglas]]. Am [[29. August]] [[1970]] fand der Erstflug dieses Flugzeugmusters von [[Long Beach (Kalifornien)|Long Beach]], [[Kalifornien]] zur [[Edwards Air Force Base]] statt. Dreistrahler wurden vor der Entwicklung von [[ETOPS]]-[[Strahltriebwerk]]en auf Strecken eingesetzt, die für vierstrahlige Maschinen [[Rentabilität|unrentabel]] waren. Die DC-10 war daher lange Zeit nach der [[Boeing 747]] das zweithäufigste und zweitschwerste [[Großraumflugzeug]]. Sie geht einerseits durch ihre Langlebigkeit und andererseits durch eine Unfallserie in den späten [[1970er]] Jahren in die Geschichte der Zivilluftfahrt ein.<br /> <br /> == Geschichte der DC-10 ==<br /> === Entwicklungsphase ===<br /> Mitte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts verlangte die [[United States Air Force]] nach einem neuen, strahlgetriebenen Großraumtransporter, um Kapazitäten zu erweitern und die betagten, propellergetriebenen Muster abzulösen. Die drei großen amerikanischen Hersteller [[Boeing]], [[Douglas Aircraft Company|Douglas]] und [[Lockheed]] beteiligten sich an dem Wettbewerb, bis das Rennen [[1965]] zugunsten von Lockheed entschieden wurde.<br /> <br /> Obwohl der Auftrag an die Konkurrenz ging, konnten Boeing und Douglas noch viel aus diesem Programm schöpfen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden genutzt, um eine neue Generation von Flugzeugen zu entwickeln, die die eigenen Muster [[Boeing 707]] und [[Douglas DC-8]] ergänzen und auf den internationalen Prestigerouten ablösen sollten. Bei Boeing entstand hieraus einige Jahre später die Boeing 747. Douglas hingegen litt immer noch an finanziellen Schwierigkeiten aus früheren Programmen und verschmolz [[1967]] mit McDonnell (einem Hersteller von Militärflugzeugen) zu [[McDonnell Douglas]]. Durch die neue Finanzspritze gesichert, forcierte McDonnell Douglas die Entwicklung des neuen Flugzeugmusters. Zur gleichen Zeit war American Airlines auf der Suche nach einem zweistrahligen Flugzeugmuster, welches die 747 im inneramerikanischen Verkehr ergänzen und in der Kapazität zwischen Boeing 707 und Boeing 747 liegen sollte. McDonnell Douglas überzeugte [[American Airlines]] mit einem dreistrahligen Entwurf, so dass am 2. Februar 1968 mit einem Auftrag über 25 DC-10-10 (plus 25 Optionen) der Startschuss für das DC-10-Programm gegeben wurde.<br /> <br /> === DC-10 gegen TriStar ===<br /> In der Zwischenzeit stieg auch Lockheed in den Markt der neuen Großraumflugzeuge ein. Die [[Lockheed L-1011 TriStar]] war ein der DC-10 sehr ähnlicher Entwurf, der äußerlich von der DC-10 fast nur durch die Bauweise des Hecktriebwerkes zu unterscheiden ist. Da das Management von McDonnell nur wenig Erfahrung mit der Vermarktung von zivilen Verkehrsflugzeugen hatte, verlor die DC-10 viele frühe Aufträge an die TriStar. Als dann auch McDonnell Douglas für ihr Flugzeug ähnliche Finanzierungsmöglichkeiten und Preisnachlässe wie Lockheed anbot, gingen auch wieder Aufträge für die DC-10 ein. Der endgültige Durchbruch für die DC-10 kam jedoch durch die Langstreckenvariante DC-10-30, der Lockheed kein Konkurrenzprodukt entgegenzusetzen hatte. Es ist allerdings zu erwähnen, dass bereits 1969 eine Langstreckenvariante der Tristar namens Lockheed L-1011-8.4 geplant war. Durch eine Finanzkrise beim Triebwerkshersteller [[Rolls Royce]] konnte diese Langstreckenversion jedoch nicht realisiert werden. Erst 1978 brachte Lockheed unter dem Namen L-1011 TriStar 500 eine verkürzte Version für Langstrecken heraus, die jedoch wenig mit dem Projekt L-1011-8.4 gemeinsam hatte. Mit 446 zu 250 gebauten Exemplaren entschied McDonnell Douglas das Rennen für sich.<br /> <br /> === Das negative Image der DC-10 ===<br /> Bereits am 12. Juni 1972 gab es einen Zwischenfall, der die DC-10 in negative Schlagzeilen geraten ließ: Bei einer DC-10-10 der American Airlines öffnete sich im Flug die hintere Frachtraumtür, was zu einem plötzlichen Druckverlust und dem Einbruch des Kabinenbodens im hinteren Bereich der Maschine führte. Glücklicherweise konnte die DC-10 noch nach Detroit zurückkehren. In der Geschichte der DC-10 wird dieser Unfall als „Windsor Incident“ bekannt (nach der [[Kanada|kanadischen]] Ortschaft [[Windsor (Ontario)|Windsor, Ontario]], über der dieser Zwischenfall passierte).<br /> <br /> Als Folge aus dem 'Windsor Incident' wurde am 3. Juli 1972 das „Service Bulletin 52-37“ von McDonnell Douglas und der US-amerikanischen Luftfahrtbehörde [[Federal Aviation Administration|FAA]] erlassen, das eine Umrüstung dieser Frachttür mit einem neuen Verriegelungssystem vorsah. Es wurden Listen herausgegeben, auf denen die Maschinen verzeichnet wurden, die umgerüstet werden sollten. Darauf waren alle bisher ausgelieferten DC-10 der Betreiber [[American Airlines]], [[United Airlines]], [[National Airlines]] und [[Continental Airlines]], es fehlten jedoch zwei Flugzeuge, die ursprünglich vom [[japan]]ischen Leasingunternehmen Mitsui für die [[All Nippon Airways]] bestellt wurden. All Nippon zeigte jedoch kein Interesse mehr an den Maschinen und entschied sich für die TriStar. Die beiden DC-10 mit den Baunummern 29 und 33 standen zu diesem Zeitpunkt noch in [[Long Beach (Kalifornien)|Long Beach]].<br /> Schließlich wurden diese Flugzeuge im September bei der [[Turkish Airlines]] platziert und anschließend von der Gesellschaft nach Europa und Asien eingesetzt. Die Maschine mit der Baunummer 29 war als [[Turkish Airlines-Flug 981|Flug 981]] am 3. März 1974 von Istanbul aus gestartet und hatte als Ziel London. Nach einer Zwischenlandung am Flughafen [[Aéroport Orly|Paris/Orly]] stürzte die Maschine kurz nach Flugbeginn in einem Wald ab, wobei alle 346 Menschen an Bord starben. Wer letztendlich die Schuld für dieses Unglück trug, bleibt zweifelhaft. Fest steht nur, dass die Maschine nicht umgerüstet worden war.<br /> <br /> Die DC-10 geriet nach diesem Unfall ins Zwielicht, konnte sich mit der Zeit aber davon erholen.<br /> Am 25. Mai 1979 jedoch stürzte die DC-10-10 des [[American-Airlines-Flug 191|American-Airlines-Fluges 191]] kurz nach dem Start in [[Chicago]] in eine Wohnwagensiedlung, nachdem sich das linke Triebwerk beim Start von der Tragfläche gelöst hatte. Untersuchungen ergaben, dass Risse zwischen Triebwerk und Tragfläche das Unglück verursacht hatten. <br /> Nachdem am 5. Juni weitere DC-10-10 der [[American Airlines]] diese Risse aufwiesen, entzog die FAA der DC-10 die Lizenz und legte weltweit sämtliche DC-10 still. <br /> Am 13. Juli wurden die Ergebnisse der Untersuchungen bekanntgegeben. Sie besagten, dass [[American Airlines]] und [[Continental Airlines]] ein unzulässiges Wartungsverfahren benutzt hatten, in dem sie die Triebwerke samt Halterung mit Hilfe eines Gabelstaplers von der Tragfläche getrennt hatten. Die Fluggesellschaften beachteten somit die Anweisungen des Flugzeugherstellers [[McDonnell Douglas]] nicht, die Teile separat zu entfernen. Das Verfahren der beiden Fluggesellschaften führte zu Materialverschleiß und somit zum Absturz vom 25. Mai. Daraufhin bekam die DC-10 ihre Lizenz zurück.<br /> Im Laufe des Jahres verunglückten noch zwei weitere DC-10 aufgrund von schwerwiegenden Pilotenfehlern. Der Ruf der DC-10 war nun jedoch so stark ramponiert, dass [[American Airlines]] ihre DC-10 nur noch mit dem Schriftzug ''Luxury Liner'' versah, im Gegensatz zum Rest ihrer Flotte. Das geschichtsträchtige Kürzel „DC“ wurde bei den neuen Flugzeugtypen von McDonnell Douglas durch „MD“ ersetzt – der schlechte Ruf der DC-10 soll einer der Gründe für diese Änderung gewesen sein.<br /> <br /> Das Jahr 1989 war für die DC-10 mit drei Unfällen ein weiteres unglückliches Jahr; jedoch konnte man bei all diesen Unglücken eine Ursache beim Flugzeugtyp selbst ausschließen. Bei einem dieser Flüge verunglückte eine Maschine der [[United-Airlines-Flug 232]] nach einer Explosion des mittleren, in der Leitwerkmitte angeordneten Triebwerks. Dabei durchschlugen Triebwerksschaufeln sämtliche Hydraulikleitungen und eine Steuerung der Maschine wurde somit unmöglich. Nur mit Hilfe der Schubregelung auf den zwei verbliebenden funktionierenden Triebwerken war eine Steuerung noch möglich. Bei der anschließenden Notlandung setzte die Maschine mit leichter Schieflage nach rechts auf, verursacht durch eine Winddrehung, wobei sich die Maschine überschlug und in mehrere Teile zerbrach. Dennoch überlebten 185 Passagiere dieses Unglück auf dem Flughafen von [[Sioux City]]. 111 Menschen fanden den Tod. (Verfilmt als [[Katastrophenflug_232|Katastrophenflug 232]]). Am 21. Dezember 1992 verunglückte eine DC-10 der holländischen Chartergesellschaft [[Martinair]] beim Landeanflug auf den [[Flughafen Faro]] (Portugal). Grund für das Unglück, bei dem mehr als 50 Menschen starben, waren schlechte Wetterbedingungen und [[menschlicher Fehler|menschliche Fehler]]. Die Maschine zerbrach in zwei Teile und ging in Flammen auf.<br /> <br /> Noch heute wird die DC-10 vorrangig mit den Unfällen aus den 70er Jahren assoziiert und gilt bei manchen Passagieren als unsicher. Die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit dieses Flugzeugtyps, die auch bei den anderen Mustern der DC-Reihe schon legendär ist, sprechen jedoch gegen diese Behauptung. Statistisch gesehen (Anzahl der Unfälle gerechnet auf die Anzahl der Flugstunden) ist die DC-10 sogar „sicherer“ als die viel gerühmte Boeing 747 und nimmt sich nichts mit ihrem Nachfolger MD-11.<br /> <br /> === Die 80er Jahre ===<br /> In den frühen 80er Jahren befand sich die Luftfahrt durch hohe Treibstoffpreise in einer Krise. In dieser Zeit wurden auch erste Transatlantikflüge mit zweistrahligen Maschinen durchgeführt (siehe: [[Extended-range Twin-engine Operation Performance Standards|ETOPS]]). Somit gingen die Bestellungen für die dreistrahligen Großraumflugzeuge zurück. Während die TriStar-Produktion bereits [[1983]] eingestellt worden war, überbrückte McDonnell Douglas die schwierige Zeit durch den Bau der KC-10-Tanker für die US Air Force und einiger Frachter für FedEx. Dies änderte jedoch nichts daran, dass die DC-10 ihren Zenit schon hinter sich hatte. So begannen bereits in den frühen 80er Jahren die Entwicklungen für einen Nachfolger, woraus später die [[McDonnell Douglas MD-11]] wurde. Im Dezember [[1988]] wurde die DC-10-Produktion zugunsten der MD-11 eingestellt. Am [[25. Juli]] [[1989]] wurde die 446. und letzte DC-10, eine DC-10-30, an Nigeria Airways ausgeliefert.<br /> <br /> === Im Jahr 2000 ===<br /> Im Juli 2000 waren abgefallene Triebwerksteile einer DC-10 für den Absturz einer [[Concorde]] auf ein Hotel in der Nähe des Flughafens Paris-Charles de Gaulle mitverantwortlich. (''siehe: [[Air-France-Flug 4590]]'') Aufgrund dieses Absturzes wurde der Concorde die Flugtauglichkeitsbescheinigung kurzzeitig entzogen, drei Jahre später wurde ihr Betrieb endgültig eingestellt.<br /> <br /> == DC-10 heute ==<br /> <br /> Nach über 30 Jahren im Flugbetrieb haben sich die meisten Fluggesellschaften von ihren DC-10 getrennt. Genauso wie die DC-8, hat sich die DC-10 aufgrund ihrer Langlebigkeit jedoch zu einem beliebten Frachter entwickelt. Viele ehemalige Passagiermaschinen erleben einen „zweiten Frühling“ und wurden zu Vollfrachtern umgebaut. So entstanden neue Varianten, wie z.B. die ''DC-10-10F(AF)'' und die ''DC-10-40F(AF)''. Einige DC-10 der [[Northwest Airlines]] haben die Marke von 120.000 Flugstunden überschritten - ein Wert, der bisher von keinem anderen Passagierflugzeug erreicht wurde. Allerdings hat die Airline sämtliche noch verbliebene DC-10 Passagierflugzeuge 2007 ausgemustert. Auch zwei Frachter sollen mittlerweile diese Marke erreicht haben.<br /> <br /> === MD-10 ===<br /> Auch wenn die DC-10 schon viele Jahre im Einsatz ist, werden Anstrengungen unternommen, sie weiterhin einsatzbereit zu halten und den neuesten Erfordernissen anzupassen. Im Auftrag und auf Anregung von [[FedEx]] werden zur Zeit zahlreiche DC-10 auf [[EFIS|Glascockpit]] mit neuester [[Avionik]] und Zwei-Mann-Cockpit umgerüstet. Die Umrüstung beschränkt sich nicht allein auf das Cockpit - auch die Triebwerke werden über ein so genanntes Service Bulletin für den neuen Einsatz verbessert und angepasst. Zum Teil werden die so umgerüsteten DC-10 auch mit [[Winglet]]s, ähnlich denen der [[McDonnell Douglas MD-11]], ausgestattet. Derart modifizierte Flugzeuge erhalten die Bezeichnung ''MD-10''.<br /> <br /> === Die DC-10 heute ===<br /> Von den 446 gebauten Einheiten sind noch etwa die Hälfte im Einsatz (Stand Mitte 2006), wobei allein bei [[FedEx]] und der [[US Air Force]] zusammen ca. 150 DC-10/KC-10 fliegen. Im Verhältnis zum ehemaligen direkten Konkurrenten [[Lockheed L-1011 TriStar]] sind damit heute noch weitaus mehr DC-10 in Betrieb - auch bezogen auf die jeweilige Gesamtproduktion der TriStar und der DC-10. Als letzte große Fluggesellschaft musterte [[Northwest Airlines]] die DC-10 Anfang 2007 aus dem Passagierdienst aus. Den letzten Flug absolvierte in der zweiten Januarwoche 2007 eine DC-10-30 mit der Kennung N237NW auf der Strecke [[Honolulu]]–[[Minneapolis]]. Damit ist [[Biman Bangladesh]] der weltweit letzte Betreiber, der 5 DC-10 im Linien-Passagierdienst einsetzt. Außerdem betreiben die drei US-amerikanischen Airlines [[Omni Air International]] (10), [[ORBIS International|Orbis]] (1) und [[World Airways]] (3) noch Passagiermaschinen, die allerdings fast ausschließlich für Charterflüge der US-Armee eingesetzt werden.<br /> Beliebt ist die DC-10, ähnlich wie der Vorgänger DC-8, bei Frachtfluggesellschaften, die viele ehemalige Passagiermaschinen zu Frachtern umrüsten ließen. Auch die letzte Northwest-DC-10 wurde zur Umrüstung an eine Frachtgesellschaft verkauft.<br /> <br /> == Versionen ==<br /> [[Bild:Northwest.arp.750pix.jpg|thumb|Northwest Airlines DC-10-30]]<br /> [[Bild:FedEx DC10.jpg|thumb|[[FedEx]] DC-10 (Frachtversion)]]<br /> Es gibt 5 Hauptversionen der DC-10:<br /> * Die ''DC-10-10 (Domestic Version)'', die im August 1971 in Betrieb genommen wurde und die Standardversion darstellt. Hauptkunden für dieses Modell waren [[American Airlines]] und [[United Airlines]]. Dieses Modell ist vor allem für den inneramerikanischen Verkehr ausgelegt und wird von [[General Electric]] CF6-6-Motoren angetrieben. Auch lieferbar als „Convertible Freighter“ für den gemischten Transport von Fracht und/oder Passagieren mit der Bezeichnung ''DC-10-10F(CF)''.<br /> * Die ''DC-10-15'', eine leicht ausgelegte Maschine mit den stärkeren CF6-50-Triebwerken der DC-10-30, gebaut für heiße, hoch gelegene Flughäfen. Nur 7 Maschinen wurden für [[Aeroméxico]] und [[Mexicana]] hergestellt.<br /> * Die ''DC-10-30'', die zum ersten Mal im Herbst [[1972]] in Betrieb genommen wurde, ist nach der DC-10-40 die zweite Langstreckenversion. Angetrieben durch stärkere CF6-50-Motoren, wurde die DC-10-30 weltweit auf Interkontinentalstrecken eingesetzt, die eine Boeing 747 nicht rechtfertigten. Dieses Modell war das erfolgreichste der DC-10-Familie und sehr beliebt bei den großen europäischen Linienfluggesellschaften wie beispielsweise [[Iberia (Fluggesellschaft)|Iberia]], [[KLM Royal Dutch Airlines|KLM]], [[Lufthansa]], [[Sabena]] oder [[Swissair]]. Die Serie 30 war auch als „Convertible Freighter“ (''DC-10-30F(CF)''), als reine Frachtmaschine mit 79,3 t Nutzmasse (''DC-10-30F(AF)'') und später auch als ''DC-10-30ER'' mit erweiterten Treibstofftanks erhältlich.<br /> * Die ''DC-10-40'', die erste Langstreckenversion mit [[Pratt &amp; Whitney]] [[JT9D|JT9D-20]]-Triebwerken. Erstkunde [[Northwest Orient Airlines]] führte diese Variante [[1972]] ein. Als zweiter und letzter Kunde trat [[Japan Air Lines]] auf, dessen DC-10-40 stärkere JT9D-59 Turbofans besaßen. Die ursprüngliche Bezeichnung lautete ''DC-10-20'', Northwest Orient Airlines bestand jedoch darauf, die Maschinen in DC-10-40 umzubenennen.<br /> * Die ''[[KC-10 Extender|KC-10A]]'' als militärische Version der DC-10-30F(CF) für Luftbetankung. Zusätzlich zu den Maschinen der [[United States Air Force]] wurden auch zwei ehemalige DC-10-30F(CF) für die Königliche Niederländische Luftwaffe für diese Aufgaben ausgerüstet. Sie tragen die Bezeichnung ''KDC-10''.<br /> <br /> == Liste der DC-10-Betreiber ==<br /> <br /> Vollständige Liste aller Fluggesellschaften, die DC-10 neu bestellt und betrieben haben:<br /> <br /> {|<br /> |<br /> *[[Aeromexico]]<br /> *[[Air Afrique]]<br /> *[[Air New Zealand]]<br /> *[[Air Siam]]<br /> *[[Air Zaire]]<br /> *[[Alitalia]]<br /> *[[American Airlines]]<br /> *[[Ariana Afghan Airlines]]<br /> *[[Balair]]<br /> *[[Biman Bangladesh Airlines]]<br /> *[[British Caledonian Airways]]<br /> *[[Cargo Italia]]<br /> *[[Condor Flugdienst]]<br /> *[[Continental Airlines]]<br /> *[[CP Air]]<br /> |<br /> *[[Delta Air Lines]]<br /> *[[FedEx]]<br /> *[[Finnair]]<br /> *[[Garuda Indonesia]]<br /> *[[Ghana Airways]]<br /> *[[ATA Airlines|Global Aero Logistics '''ATA Airlines''']]<br /> *[[North American Airlines|Global Aero Logistics '''North American Airlines''']]<br /> *[[World Airways|Global Aero Logistics '''World Airways''']]<br /> *[[Iberia (Fluggesellschaft)|Iberia]]<br /> *[[Japan Air Lines]]<br /> *[[Japan Air System]]<br /> *[[JAT Airways|JAT Yugoslav Airlines]]<br /> *[[KLM Royal Dutch Airlines]]<br /> *[[Korean Air]]<br /> |<br /> *[[Laker Airways]]<br /> *[[Lufthansa]]<br /> *[[Martinair|Martinair Holland]]<br /> *[[Malaysia Airlines]]<br /> *[[Mexicana]]<br /> *[[National Airlines]]<br /> *[[Nigeria Airways]]<br /> *[[Northwest Airlines|Northwest Orient Airlines]]<br /> *[[ONA - Overseas National Airways]]<br /> *[[Omni Air International]]<br /> *[[Pakistan International Airlines]]<br /> *[[Philippine Airlines]]<br /> *[[Sabena]]<br /> *[[Scandinavian Airlines System|SAS - Scandinavian Airlines System]]<br /> |<br /> *[[Singapore Airlines]]<br /> *[[Swissair]]<br /> *[[Thai Airways]]<br /> *[[Trans International Airlines]]<br /> *[[Turkish Airlines]]<br /> *[[United Airlines]]<br /> *[[United States Air Force]]<br /> *[[Union des Transports Aériens|UTA]]<br /> *[[Varig|VARIG]]<br /> *[[VIASA]]<br /> *[[Wardair Canada]]<br /> *[[Western Airlines]]<br /> *[[Zambia Airways]]<br /> |}<br /> <br /> Hinzu kommen über 120 Fluggesellschaften, die gebrauchte DC-10 erwarben, kurzfristig anmieteten oder durch die Übernahme einer anderen Fluggesellschaft in die Flotte integrierten. Dazu gehören unter anderem [[Air France]], [[AOM French Airlines]], [[British Airways]], [[Eastern Air Lines]], [[Gemini Air Cargo]], [[Hawaiian Airlines]], [[Polskie Linie Lotnicze|LOT]], [[Omni Air International]], [[Qantas]] und die Königliche Niederländische Luftwaffe. Fünf Fluggesellschaften (darunter [[Lauda Air]] und [[Atlantis (Fluggesellschaft)|Atlantis]]) bestellten neue DC-10, nahmen diese aber nicht ab.<br /> <br /> == Technische Daten ==<br /> <br /> {|border=&quot;1&quot; cellpadding=&quot;3&quot; align=&quot;center&quot; style=&quot;border: 1px solid #aaa;margin-top: 0.5em;margin-bottom: 0.5em;border-collapse:collapse;&quot; <br /> |----- bgcolor=&quot;#FFDEAD&quot;<br /> ! Parameter<br /> ! DC-10-10<br /> ! DC-10-30<br /> ! DC-10-40<br /> |-<br /> | Länge <br /> | 55,55 m <br /> | 55,06 m <br /> | 55,04 m<br /> |-<br /> | Spannweite <br /> | 47,43 m <br /> | 50,39 m <br /> | 50,39 m<br /> |-<br /> | Höhe <br /> | 17,70 m <br /> | 17,70 m <br /> | 17,70 m<br /> |-<br /> | Flügelfläche <br /> | 329,8 m² <br /> | 338,8 m² <br /> | 338,8 m²<br /> |-<br /> | Maximales Startgewicht <br /> | 186.025 kg <br /> | 251.815 kg <br /> | 251.815 kg<br /> |-<br /> | Leergewicht <br /> | 110.710 kg <br /> | 122.960 kg <br /> | 123.640 kg<br /> |-<br /> | Nutzlast <br /> | 41.290 kg <br /> | 44.010 kg <br /> | 43.330 kg<br /> |-<br /> | Höchstgeschwindigkeit <br /> | 960 km/h <br /> | 960 km/h <br /> | 960 km/h<br /> |-<br /> | Maximale Reichweite <br /> | 10.220 km <br /> | 10.500 km <br /> | 11.190 km <br /> |-<br /> | Reichweite mit voller Nutzlast<br /> | 4.355 km<br /> | 7.400 km <br /> | 6.485 km<br /> |-<br /> | Passagiere <br /> | 265 (typisch) bis 380 (maximal) <br /> | 265 (typisch) bis 380 (maximal) <br /> | 265 (typisch) bis 380 (maximal) <br /> |-<br /> | Antrieb 3 [[Turbofan]]s <br /> | [[General Electric CF6]]-6D <br /> | [[General Electric CF6]]-50C2 &lt;br /&gt; mit je 226,8 kN Startleistung <br /> | [[Pratt &amp; Whitney JT9D|JT9D-20]]<br /> |}<br /> <br /> Alle Daten beziehen sich auf die jeweilige Basisversion. Im Laufe der Produktion wurden jedoch diverse Neuerungen eingeführt, die zu Leistungssteigerungen führten. Abweichungen können je nach Fluggesellschaft und Variante auftauchen. So wurden zum Beispiel alle DC-10-10, die bei American Airlines im Dienst waren, mit dem stärkeren CF6-6K - Triebwerk ausgerüstet. Japan Air Lines rüstete ihre DC-10-40 ebenfalls mit einem stärkeren Triebwerk, dem JT9D-59, aus.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *''McDonnell Douglas DC-10'' von Günter Endres, MBI Publishing Company 1998 (ISBN 0760306176) - englisch<br /> *''McDonnell Douglas DC-10 and KC-10 Extender'' von Arthur A.C. Steffen, Midland Publishing Limited / Aerofax 1998 (ISBN 1857800516) - englisch<br /> *''The Rise and Fall of the DC-10'' von John Godson, David McKay Company 1975 (ISBN 0679505288) - englisch, behandelt die Vorgeschichte des Unfalls von Paris 1974<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons|McDonnell Douglas DC-10}}<br /> *[http://www.boeing.com/commercial/dc-10/index.html Die DC-10 auf der Boeing-Website]<br /> *[http://www.taxiways.de/dc-10 McDonnell Douglas DC-10 homepage (englisch)]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Douglas und McDonnell Douglas|[[Airbus A330]] - [[Airbus A340]] - [[Airbus A350]] - [[Boeing 777]] - [[Iljuschin Il-96]] - [[Lockheed L-1011 TriStar]] - [[McDonnell Douglas MD-11]]}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ziviler Flugzeugtyp]]<br /> [[Kategorie:McDonnell Douglas|DC-10]]<br /> <br /> [[ar:مكدونال دوجلاس دي سي - 10]]<br /> [[cs:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[da:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[en:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[es:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[fi:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[fr:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[he:מקדונל דאגלס DC-10]]<br /> [[hr:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[hu:McDonnell Douglas DC–10]]<br /> [[id:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[it:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[ja:DC-10 (航空機)]]<br /> [[ko:맥도넬더글러스 DC-10]]<br /> [[li:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[ms:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[nl:Douglas DC-10]]<br /> [[no:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[pl:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[pt:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[ro:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[ru:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[simple:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[sr:Мекдонел Даглас ДЦ-10]]<br /> [[sv:Douglas DC-10]]<br /> [[th:แมคดอนเนลล์ ดักลาส ดีซี-10]]<br /> [[tr:McDonnell Douglas DC-10]]<br /> [[zh:道格拉斯DC-10]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Clarkesche_Gesetze&diff=58535927 Clarkesche Gesetze 2009-03-31T17:45:39Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:قوانين كلارك الثلاثة</p> <hr /> <div>[[Arthur C. Clarke]] hat im Rahmen seiner Werke die folgenden drei, als „Gesetze“ bezeichnete, [[Axiom|axiomatische]] Vorhersagen aufgestellt:<br /> <br /> # „Wenn ein angesehener, aber älterer Wissenschaftler behauptet, dass etwas möglich ist, hat er mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht. Wenn er behauptet, dass etwas unmöglich ist, hat er höchstwahrscheinlich unrecht.“<br /> # „Der einzige Weg, die Grenzen des Möglichen zu finden, ist ein klein wenig über diese hinaus in das Unmögliche vorzustoßen.“<br /> # „Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“<br /> <br /> Von diesen drei „Gesetzen“ hat insbesondere das dritte – nicht nur innerhalb der [[Science-Fiction]]-Literatur – den Charakter eines [[Sprichwort]]s erreicht. Damit sind die drei ''clarkeschen Gesetze'' für das Genre ähnlich bedeutend wie die drei [[Robotergesetze]] von [[Isaac Asimov]].<br /> <br /> == Ursprung ==<br /> Das ''clarkesche Gesetz'', welches später zu dem ersten der drei Gesetze wurde, ist von Arthur C. Clarke 1962 in dem Essay ''Hazards of Prophecy: The Failure of Imagination''&lt;!-- Deutscher Titel? --&gt; in der damaligen Ausgabe seines Buchs ''Profile der Zukunft: über die Grenzen des Möglichen'' (engl. ''Profiles of the Future'') vorgestellt worden.<br /> <br /> Das zweite Gesetz wird im gleichen Essay als einfache Beobachtung aufgestellt, der Status als zweites Gesetz wurde ihm erst später von anderen zugewiesen. In einer Überarbeitung des Buchs von 1973, hat Clarke das zweite Gesetz dann auch selbst als solches bezeichnet und gleichzeitig das dritte vorgeschlagen, um die Zahl der Gesetze abzurunden. Er schrieb dazu: ''„Da drei Gesetze für [[Isaac Newton|Newton]] ausreichten, habe ich bescheidenerweise beschlossen, es ebenfalls bei dieser Zahl zu belassen.“'' Von Clarkes drei Gesetzen ist das dritte das bekannteste und am häufigsten zitierte.<br /> <br /> Das dritte Gesetz stellt möglicherweise den bedeutendsten Beitrag Clarkes zum Genre der [[Phantastik|phantastischen Literatur]] dar. Als Vorbild für andere Autoren von [[Science-Fiction#Hard_Science_Fiction|harter Science-Fiction]] postuliert Clarke damit hoch entwickelte Technologien, ohne sich dabei fehlerhafter ingenieurtechnischer Konzepte zu bedienen (wie es [[Jules Verne]] teilweise tat), Erklärungen auf wissenschaftlich falschen Grundlagen zu liefern (einem Markenzeichen für „schlechte“ Science-Fiction) oder sich Anhaltspunkte aus aktuellen Trends in Forschung und Entwicklung zu holen (ein Aspekt, der leider einige der zum Beispiel besten Romane von [[Larry Niven]] veraltet erscheinen lässt.)<br /> <br /> In Romanen wie ''[[Die sieben Sonnen]]'' und Erzählungen wie ''The Sentinel'' (auf der ''[[2001: Odyssee im Weltraum]]'' basiert) geht Clarke sogar noch weiter: Er präsentiert dem Leser ultra-fortschrittliche Technologien, welche nur noch durch die Grundgesetze der Physik beschränkt sind. In ''Die sieben Sonnen'' wird beispielsweise eine menschliche Zivilisation beschrieben, die sich nach einer Milliarde Jahren soweit zurückentwickelt hat, dass sie nicht mehr in der Lage ist, die sie umgebende Technologien zu verstehen. Sie sieht sich Straßen gegenüber, deren Oberfläche wie Flüsse dahin fließen und „Ewigkeitsmaschinen“, welche die physikalische Struktur von Bauwerken und Maschinen bis hin zur Anordnung der einzelnen Atome mit einem gespeicherten Modell in Einklang halten und so ihren Verfall verhindern. Genau zu erklären, wie solche Technologien funktionieren, wäre für den Leser jedoch nur ablenkend und hätte nichts mit dem eigentlichen Inhalt und der beabsichtigten Aussage der Geschichte zu tun. (Man stelle sich vor, man würde die genaue Funktionsweise von Funkgeräten erläutern, um einem Steinzeitmenschen die Ereignisse des zweiten Weltkriegs verständlich zu machen.) Clarkes drittes Gesetz findet die Quelle der Verwunderung in unserer eigenen Beschränkung und nicht in der Unmöglichkeit der dargestellten Technologie. Somit stellt in seinen Werken der Monolith aus ''2001: Odyssee im Weltraum'' (und den späteren Fortsetzungen) auch das ultimative Beispiel für das dritte Gesetz dar.<br /> <br /> == Wirkung in Literatur und populärer Kultur ==<br /> <br /> * [[Isaac Asimov]] hat einen [[Korollar]] zum ersten Gesetz verfasst, der lautet: ''„Wenn allerdings die ungebildete Öffentlichkeit eine Idee umjubelt, welche von distinguierten älteren Wissenschaftlern abgelehnt wird, und diese Idee dann mit großem Eifer und viel Emotion verteidigt – dann haben die distinguierten älteren Wissenschaftler wahrscheinlich trotzdem recht.“''<br /> * [[Larry Niven]] schrieb im Rahmen seiner Auseinandersetzung mit dem Genre [[Fantasy]]: ''„Jede hinreichend fortschrittliche Magie ist von Technologie nicht zu unterscheiden.“'' Dies wird mitunter als ''Nivens Gesetz'' bezeichnet, ist aber nicht Bestandteil der von ihm veröffentlichten Liste mit dem Titel ''Niven's laws''.<br /> * Dave Lebling hat es in ähnlicher Form in seinem 1986 erschienen Computerspiel ''Trinity'' ausgedrückt: ''„Jede hinreichend obskure Magie ist von Technologie nicht zu unterscheiden.“''<br /> * [[Terry Pratchett]] lässt in seinen [[Scheibenwelt-Romane|Scheibenwelt-Romanen]] die Figur ''Ponder Stibbons'' Nivens Umkehrung des dritten Gesetzes zitieren. Darüber hinaus lässt er im Roman ''Wahre Helden'' aus der gleichen Reihe das Genie ''Leonard von Quirm'' sagen, er habe keine Verwendung für Handwerker, ''„welche die Grenzen des Möglichen bereits kennen“'', als dieser an der ersten (nicht magischen) Flugmaschine arbeitet.<br /> * In der Episode ''Der Reisende'' der Fernsehserie ''[[Star Trek: The Next Generation]]'' merkt ein Ingenieur zu der fortschrittlichen Technologie des Fremden an: ''„Sie verlangen von uns, an Magie zu glauben.“'' Darauf hin antwortet der als ''der Reisende'' bezeichnete Fremde: ''„Ja, ich glaube aus ihrer Perspektive wirkt es wohl wie Magie.“'' In der Episode ''Der Gott der Mintakaner'' wird die Technologie, welche von Captain Picard eingesetzt wird, von einer primitiveren Kultur ebenfalls als Magie interpretiert.<br /> * Im ersten nicht von Asimov verfassten Band des [[Foundation-Zyklus]] erklärt der Imperator ''„Wenn Technologie von Magie zu unterscheiden ist, ist sie nicht fortschrittlich genug.“'' Dies ist eine Umschreibung von Gehms Korollar zum dritten Gesetz, welcher lautet ''„Jede Technologie, welche von Magie unterscheidbar ist, ist unzureichend fortschrittlich.“''<br /> * In ''[[Superman Returns]]'' zitiert [[Lex Luthor]] in Bezug auf die Technologie Kryptons zwei mal das dritte Gesetz.<br /> * Im Roman ''[[Todesregen]]'' von [[Dean Koontz]] zitiert die Erzählerin ebenfalls mehrmals das dritte Gesetz. Sie sagt auch, das eine Umkehrung ebenfalls möglich ist: in einer Zeit in welcher der Glaube an die Wissenschaft immer mehr zunimmt, können übernatürliche Phänomene auch mit fortschrittlicher Technologie verwechselt werden.<br /> * Im Webcomic ''Freefall'' stellt eine der Hauptfiguren einen weiteren Korollar zum dritten Gesetz auf: ''„Jede Technologie, egal wie primitiv, ist Magie in den Augen derer, die sie nicht verstehen.“''&lt;ref&gt;[http://freefall.purrsia.com/ff300/fv00255.htm Corollary in &quot;Free Fall&quot;]&lt;/ref&gt;<br /> * Die Fernsehserie ''[[Stargate SG-1]]'' nutzt das dritte Gesetz als eines der zentralen Themen für die Handlung. Die fortschrittlichen ''Goa'uld'' benutzen als Magie getarnte Technologie, um Menschen zu bezwingen und zu versklaven.<br /> * In der Fernsehserie ''[[Babylon 5]]'' gibt es eine geheimnisvolle Gruppe, die als ''Technomagier''&lt;!-- Übersetzung? engl. &quot;Technomage&quot; --&gt; bezeichnet werden. Im 23. Jahrhundert geben diese zwar offen zu, das ihre „Kräfte“ auf Technologie basieren, leben aber nach dem Prinzip von Clarkes drittem Gesetz. Als Folge davon verhalten sie sich eher wie Magier. Einer von ihnen erläutert dies durch ein Gleichnis. Ebenso wie eine Raumstation primitiven Kulturen als Magie erscheinen muss, ist ihre Technologie jener der raumfahrenden Menschen des 23. Jahrhunderts ähnlich weit voraus und muss diesen wiederum als Magie erscheinen.<br /> * Charles Sheffield lässt eine der Figuren in seiner Serie ''Heritage Universe'' eine Außerirdische Redewendung zitieren, die lautet: ''„Jede hinreichend antike Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.“''<br /> * In [[Neal Stephenson]]s [[Barock-Zyklus]] sagt ''Jack Shaftoe'' zu ''Enoch Root:'' ''„Sie können aus dieser Entfernung den Faden nicht sehen und glauben, das Du eine Form von Zauberei anwendest.“'' Dieser antwortet: ''„Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von einem [[Yo-Yo]] nicht zu unterscheiden.“''<br /> * Eine praktische Demonstration des dritten Gesetzes findet sich im (einige Jahrzehnte früher erschienen) Buch ''[[Ein Yankee am Hofe des König Artus]]'' von [[Mark Twain]], in dem der Protagonist nacheinander ein wenig Astronomie und etwas angewandte Chemie benutzt, um als mächtiger Zauberer zu erscheinen und es so schafft, die ärmlichen Zaubertricks Merlins zu übertrumpfen.<br /> * [[Scott Adams (Comiczeichner)|Scott Adams]], der Autor des Comics ''[[Dilbert]]'' beschwerte sich öffentlich, dass in seinem Haus ''„jede hinreichend fortschrittliche Technologie kaputt ist, und niemand weiß, wie man sie reparieren soll.“''&lt;ref&gt;[http://dilbertblog.typepad.com/the_dilbert_blog/2007/02/index.html Dilbert Blog]&lt;/ref&gt;<br /> * Der Titel des Buchs ''Indistinguishable from Magic'' von [[Robert L. Forward]] bezieht sich direkt auf das dritte Gesetz. Die drei Gesetze werden im Vorwort aufgeführt.<br /> * Im Song ''Beyond Mirrors'' auf dem Album ''Pocket Universe'' der Band [[Yello]] taucht folgende Textzeile auf: ''„According to Arthur C. Clarke any sufficiently advanced technology is indistinguishable from magic.“''<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur<br /> |Autor=Arthur C. Clarke<br /> |Titel=Profile der Zukunft: über die Grenzen des Möglichen<br /> |Verlag=Heyne<br /> |Ort=München<br /> |Jahr=1984<br /> |ISBN=3-453-01905-9 <br /> }}<br /> <br /> == Quellen ==<br /> * [http://groups.google.com.au/groups?selm=1991Nov13.122855.10634%40sq.sq.com The origins of the Three Laws]<br /> * [http://www.edge.org/q2004/ &quot;What's Your Law?&quot;] (lists some of the corollaries)<br /> <br /> === Einzelnachweise ===<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Erkenntnistheorie]]<br /> [[Kategorie:Science-Fiction]]<br /> [[Kategorie:Sprichwort]]<br /> <br /> [[ar:قوانين كلارك الثلاثة]]<br /> [[en:Clarke's three laws]]<br /> [[es:Leyes de Clarke]]<br /> [[fr:Trois lois de Clarke]]<br /> [[ja:クラークの三法則]]<br /> [[mk:Кларкови закони на предвидувањето]]<br /> [[pl:Prawa Clarke'a]]<br /> [[pt:Leis de Clarke]]<br /> [[ru:Три закона Кларка]]<br /> [[sv:Clarkes lagar]]<br /> [[tr:Clarke kanunları]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kaukasischer_Owtscharka&diff=58535865 Kaukasischer Owtscharka 2009-03-31T17:43:17Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:أوفتشاركا</p> <hr /> <div>{| class=&quot;prettytable float-right&quot; width=&quot;320&quot;<br /> !style=&quot;background:LightSkyBlue&quot; colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; | Kaukasischer Owtscharka<br /> |-<br /> !colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot;|[[Image:CaucasianOvcharka-Julius.jpg|302px|center]]<br /> |-<br /> !style=&quot;background:LightSkyBlue&quot; colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot;|[[Fédération Cynologique Internationale|FCI]] - Standard Nr. 328<br /> |-<br /> |Patronat<br /> |[[Russland]]<br /> |-<br /> |Klassifikation FCI<br /> |<br /> * Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molosser und Schweizer Sennenhunde.<br /> * Sektion 2.2 Molosser, Berghunde<br /> |-<br /> |Rassenamen laut FCI<br /> | Kavkazskaïa Owtcharka (Kaukasischer Ovtcharka) <br /> |-<br /> |Andere Namen<br /> |evtl. Kaukasischer Schäferhund<br /> |-<br /> |Widerristhöhe<br /> |Rüde min. 65 cm, Hündin min. 62 cm.<br /> |-<br /> |Gewicht<br /> |keine Angaben<br /> |-<br /> !style=&quot;background:LightSkyBlue&quot; colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot;|[[Liste der Hunderassen]]<br /> |}<br /> <br /> Der ''' Kaukasische Owtscharka''' (rus. Schäferhund) ist eine von der FCI (Nr. 328, Gr. 2, Sek. 2.2) anerkannte kaukasische [[Hunderasse]].<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> Dieser [[Owtscharka|Ovtscharka]] erreicht eine Schulterhöhe zwischen 65 cm und in Ausnahmefällen bis zu 90 cm. Sein Haar ist schlicht, grob mit stark entwickeltem hellerem Unterhaar. Es ist unterschiedlich grau oder verschiedene, meist helle bis rostfarbene Töne, auch rostfarbig, strohgelb, weiß, erdfarben, gestreift, aber auch gescheckt und getüpfelt.<br /> <br /> Es werden 3 Fellvarianten unterschieden<br /> # Langhaarig mit verlängertem Deckhaar: Das lange Haar bildet am Hals eine Art Mähne, gut entwickelte „Hosen“ an den Hinterläufen, dort stark „befedert“. Durch das lange Haar sieht die Rute sehr buschig und dick aus.<br /> # Kurzhaarig – mit dichtem, verhältnismäßig kurzem Haar, ohne Mähne, ohne „Befederung“.<br /> # Eine Übergangs-Varietät – verlängertes Haar, aber ohne Mähne, keine „Befederung“<br /> <br /> == Beschreibung laut ''Kaukasische Owtscharka Club e. V.'' ==<br /> <br /> Der Kaukasische Ovtscharka ist ein [[Herdenschutzhund|Herdenschutzhund]].<br /> <br /> Er ist ein unbestechlicher, furchtloser und zuverlässiger Wächter, der über einen angeborenen Schutztrieb verfügt. Fremden gegenüber ist er zurückhaltend, misstrauisch und abweisend. Jedoch in der Familie ist er – bei artgerechter Haltung und Erziehung – ausgeglichen, anhänglich, kinderlieb und sensibel, aber trotzdem nicht unterwürfig.<br /> <br /> Nachweislich existiert die Rasse Kaukasischer Schäferhund seit mehr als 600 Jahren. Nach Schätzungen gibt es sie weitaus länger. Der Kaukasische Schäferhund findet seine Verbreitung überwiegend in der vom Kaukasus getrennten Landenge zwischen dem Schwarzen und dem Kaspischen Meer. Die Region reicht noch bis an die Grenzen des Irans und der Türkei. In den riesigen Hochgebirgen schützt der Kaukase die seit Jahrhunderten gehaltenen Schafherden vor Raubtieren (Bären, Wölfen u.a.) und Dieben.<br /> <br /> Der Kaukase ist ein sehr widerstandsfähiger, robuster [[Haushund|Hund]], der problemlos im Freien leben kann, wenn er eine wind- und wettergeschützte Unterkunft hat. Dennoch liebt er es, da er gern in der Nähe seiner Bezugspersonen ist, sich auch in der Wohnung aufzuhalten. Er ist deshalb weder für eine Zwingerhaltung noch eine ausschließliche Wohnungshaltung geeignet. Optimal für ihn ist, freier Auslauf in einem eingezäunten Grundstück, das er, seiner ursprünglichen Aufgabe entsprechend, bewachen darf. Da er das Bewachen von Familie und Grundstück sehr ernst nimmt, ist eine sichere Einzäunung eine Grundvoraussetzung für die Haltung eines Kaukasen.<br /> <br /> Die Erziehung muss mit viel Geduld erfolgen, denn er kann manchmal sehr dickköpfig sein, aber gleichzeitig mit Konsequenz und absoluter Autorität - aber ohne Gewalt. Es ist sehr wichtig, einen Kaukasen bereits im Welpen- und Junghundalter gut zu sozialisieren, ihm seinen Platz in der &quot;Familienrangordnung&quot; zuzuweisen und sich zeigende Aggressionen zu unterbinden. Kaukasen sind sehr dominant und erkennen ungeeingnete oder nachgiebige Personen nicht als Rudelführer an. <br /> Eine Schutzhundausbildung ist überflüssig und gefährlich, da der Kaukase einen angeborenen Wach- und Schutzinstinkt hat, der sich jedoch erst mit zunehmenden Alter herausbildet, da der Kaukase ein Spätentwickler ist. Eine Begleithundausbildung ist dagegen empfehlenswert.<br /> <br /> == Verwendung ==<br /> Ursprünglich bestand seine Aufgabe darin, im Süd- und Nordkaukasus die Herden vor zwei-und vierbeinigen Dieben zu beschützen und als Wachhund im Hause und Hof zu agieren.<br /> Als Jagdhund wurde er nie verwendet, da es ihm an Jagdinstinkt mangelt.<br /> Heutzutage ist er geschätzter Familienhund, der viel Platz im Hause und außerhalb benötigt, um seinen Wachhundeigenschaften und seinem Revierbewusstsein nachkommen zu können.<br /> Es ist schwierig, mit solch einer eher vom Menschen unabhängigen und selbstständigen Rasse gute Resultate im Hundesport zu erlangen, da er keine Gefallsucht hat, d. h. er seinem Herrchen nicht unbedingt gefallen möchte und sich nie im Leben aufdrängen würde.<br /> Wie oben bereits angeführt, sollte er keinen Schutzdienst absolvieren, da er sich dann zu einem eher unkontrollierbaren Hund entwickelt, was angesichts seiner Stärke und Größe gefährlich werden kann.<br /> Der Schutzhundinstinkt ist tief in seinem Wesen verwurzelt und braucht daher nicht gefördert zu werden. Man braucht sich keine Sorgen zu machen, dass er sich später einmal weniger territorial und beschützend verhält. Das wird nicht der Fall sein.<br /> <br /> == Quellen und weiterführende Links ==<br /> &lt;!-- Einzelnachweise --&gt;<br /> &lt;!-- Literatur --&gt;<br /> === Weblinks ===<br /> {{commonscat|Caucasian Shepherd|Kaukasischer Owtscharka}}<br /> * {{FCI-Standard|Dateiname=328d1996_de|StdNr=328}}<br /> * [http://www.koc-ev.de Kaukasische Owtscharka Club e.V] <br /> * [http://www.owtscharkas.info Owtscharka CLUB ROC e.V.]<br /> <br /> [[Kategorie:FCI-Hunderasse]]<br /> [[Kategorie:FCI-Gruppe 2]]<br /> [[Kategorie:Hunderasse]]<br /> [[Kategorie:Europäische Hunderasse]]<br /> <br /> {{Link FA|ka}}<br /> <br /> [[ar:أوفتشاركا]]<br /> [[cs:Kavkazský pastevecký pes]]<br /> [[en:Caucasian Shepherd Dog]]<br /> [[es:Pastor caucásico]]<br /> [[fi:Kaukasianpaimenkoira]]<br /> [[fr:Berger du Caucase]]<br /> [[he:כלב רועים קווקזי]]<br /> [[it:Pastore del Caucaso]]<br /> [[ka:ნაგაზი]]<br /> [[lt:Kaukazo aviganis]]<br /> [[nl:Kaukasische owcharka]]<br /> [[no:Kaukasisk ovtcharka]]<br /> [[pl:Owczarek kaukaski]]<br /> [[ro:Ciobănesc caucazian]]<br /> [[ru:Кавказская овчарка]]<br /> [[sv:Kaukasisk ovcharka]]<br /> [[tr:Kafkas Nagazi]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Dougga&diff=58535787 Dougga 2009-03-31T17:40:36Z <p>NobelBot: Bot: Ändere: ar:دقة (مدينة)</p> <hr /> <div>{{Positionskarte<br /> |Tunesien<br /> |label=Dougga<br /> |lat_deg=36 |lat_min=25<br /> |lon_deg=09 |lon_min=13<br /> |position=right<br /> |width=150<br /> |float=right<br /> |background=#FFFFDD<br /> |caption=Dougga liegt im Norden Tunesiens.<br /> }}<br /> <br /> '''Dougga''' (Dougga Nouvelle; {{arS|دقة|d=Duqa}}) ist ein Ort im [[Tunesien|tunesischen]] [[Gouvernement]] [[Beja (Tunesien)|Beja]]. Er liegt 520 bis 600m über dem Meeresspiegel. Das arabische Dougga ist die direkte Nachfolgesiedlung der numidisch-römischen Stadt Thugga. Bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts lag das moderne Dorf im Gebiet der antiken Stadt. Im Rahmen der archäologischen Ausgrabungen wurden die Einwohner Douggas dann aber schrittweise in das Tal des Oued Khalled umgesiedelt, wo einige Kilometer südlich der antiken Stadt an der Straße nach Le Kef eine neue Siedlung entstand.<br /> <br /> Das heutige Dougga ist vor allem durch die Ruinen der antiken Stadt [[Thugga]], die schon im 4. Jahrhundert v. Chr. von den [[Numider]]n gegründet wurde, bekannt. In einer schönen Landschaft aus Wiesen und Olivenhainen am Rande der Monts Teboursouk gelegen befindet sich in der Nähe der antiken Stadt auch die heute noch genutzte Quelle Aïn Mizeh. Der Ort besitzt eine Moschee, ein Hamam, zwei Cafés, einige kleine Läden und eine Santitätsstation.<br /> <br /> Seit [[1997]] ist ein 25 Hektar großes Gelände mit Ruinen von Thugga zum [[Weltkulturerbe]] erklärt. Das römische Theater bot in einem Halbrund 2.500 Sitzplätze. Vom Platz der Windrose geht es zum Markt, zum [[Kapitol]] und den Thermen. Gut erhalten ist der [[Triumphbogen]] des [[Severus Alexander]]. Ruinen einer Kirche geben Zeugnis von der frühen Verbreitung des Christentums.<br /> <br /> Die [[Comedie Francaise]] führt regelmäßig griechische Dramen im Theater von Dougga auf.<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in Tunesien]]<br /> <br /> {{Coordinate |NS=36/25/24/N |EW=9/13/13/E |type=city |region=TN}}<br /> <br /> {{Link FA|fr}}<br /> <br /> [[ar:دقة (مدينة)]]<br /> [[ca:Dougga]]<br /> [[en:Dougga]]<br /> [[es:Dougga]]<br /> [[fi:Dougga]]<br /> [[fr:Dougga]]<br /> [[he:דוגה]]<br /> [[it:Thugga]]<br /> [[ja:ドゥッガ]]<br /> [[nl:Thugga]]<br /> [[no:Dougga]]<br /> [[pl:Dugga]]<br /> [[ru:Дугга]]<br /> [[sv:Dougga]]<br /> [[tr:Thugga]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fugger&diff=58535676 Fugger 2009-03-31T17:37:48Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:فوغر</p> <hr /> <div>[[Bild:Arms Fugger.png|thumb|120px|Wappen der Fugger von der Lilie]]<br /> [[Bild:Wappen Graben.svg |thumb|120px|Wappen von [[Graben (Lechfeld)|Graben]]]]<br /> <br /> Die '''Fugger''' sind ein [[Schwaben|schwäbisches]] Geschlecht, das seit 1367 in [[Augsburg]] ansässig war. Während man lange annahm, dass die Linie „Fugger vom Reh“ 1494 erlosch, erlangte die noch heute bestehende Linie „Fugger von der Lilie“ durch die Fuggerische [[Handelsgesellschaft]] Weltgeltung. Diese wurde von ''[[Jakob Fugger der Ältere|Jakob dem Älteren]]'' (1469 gestorben) begründet.<br /> <br /> == Wappen ==<br /> Das Wappen der '''Fugger von der Lilie''' ist ein [[Lilie (Heraldik)|Lilien]]-Wappen. Die Fugger-Lilie ist heute noch beispielsweise im Wappen des [[Landkreis Augsburg]] zu sehen.<br /> <br /> Der andere Zweig, die '''Fugger vom Reh''', hatten in Blau ein goldenes, springendes Reh.<br /> <br /> Die Symbole der beiden Fuggerlinien „Fugger von der Lilie“ und „Fugger vom Reh“ wurden im Gemeindewappen von [[Graben (Lechfeld)|Graben]] vereinigt.<br /> <br /> == Geschichte der Fugger ==<br /> ===Fucker advenit===<br /> Im vierzehnten Jahrhundert zog es viele Menschen unter dem Motto „[[Stadtluft macht frei]]“ in die Städte. Bauern und Handwerker strömten zu Hunderten in die Ballungsgebiete in der Hoffnung, dort ein besseres Leben zu führen. Im Jahre 1367 zog aus dem gleichen Antrieb heraus (er war kein Leibeigener) der [[Graben (Lechfeld)|Grabener]] Weber Hans Fugger nach [[Augsburg]], was das Augsburger Steuerbuch mit &quot;Fucker&lt;!--sic!--&gt; advenit&quot; ([[Latein|lat]]. für Fucker/Fugger ist angekommen) kommentierte&lt;ref&gt;http://www.fugger.de/de/1_geschichte.htm&lt;/ref&gt;. Er hatte es nicht leicht, denn es gab schon viele Weber in Augsburg, jedoch wurde er 1386 zum ersten [[Zunft]]-Meister der Weber in Augsburg.<br /> <br /> ===Teilung===<br /> Hans Fugger hatte zwei Söhne:<br /> * Jakob den Alten, den Stammvater der Fugger von der Lilie<br /> * Andreas, den Stammvater der Fugger vom Reh<br /> <br /> Jakob der Alte baute die [[Weberei]] weiter aus, ging dabei jedoch langsam und vorsichtig vor. Sein Bruder Andreas hingegen trennte sich von dem Geschäft seines Vaters und wechselte den Beruf. Er wurde Kaufmann. So erlangte er früh, im Vergleich zu seinem Bruder, großen Reichtum, den sein Sohn Lukas später sogar noch ausbaute. Lukas bekam ein Wappen verliehen; so sollte die Linie, der er entstammte, fortan „vom Reh“ heißen. Doch die schnelle Expansion überanstrengte Lukas und seine Brüder, sodass ihr Unternehmen nach vielen Fehlentscheidungen alles verlor.<br /> ===Aufstieg derer von der Lilie===<br /> Jakob der Alte konnte seinen Söhnen zwar nicht annähernd ein so großes Vermögen wie Andreas hinterlassen, jedoch hatte er ein stabiles Weberunternehmen und einen bescheidenen Handel aufgebaut. Nach Jakobs Tod 1469 trat Ulrich Fugger dessen Nachfolge an. Nach einer langsamen, aber erfolgreichen Vergrößerung des Handelsnetzes war ihr Name zwar noch lange keiner der ganz großen, aber unter den Augsburger Händlern auch kein unbekannter. 1473 wurde dies von Kaiser [[Friedrich III. (HRR)|Friedrich&amp;nbsp;III.]] durch die Verleihung eines Wappens an die Söhne Jakobs des Alten anerkannt. Mit dem Abwickeln des römischen Ablasshandels 1476 sowie der Unterstützung [[Maximilian I. (HRR)|Maximilians&amp;nbsp;I.]] 1483 in [[Holland]] erschlossen die Fugger zwei große, aber auch riskante Geschäftszweige. Der [[Ablasshandel]] sollte sie später in Probleme mit den Protestanten bringen, und der Handel mit Habsburg barg die Gefahr der Verpflichtung gegenüber dem Erzhaus.<br /> ====Jakob der Reiche====<br /> Der jüngste Sohn Jakobs des Alten, Jakob der Reiche, lernte – erst für ein geistliches Amt bestimmt, während seine Brüder mit Ulrich an der Spitze die Geschäfte führten – an verschiedenen Orten die Aufgaben eines Kaufmanns kennen. Nach seiner Lehrzeit in Venedig holte ihn sein Bruder Ulrich jedoch nach Augsburg zurück, da dieser zur Abwicklung der Geschäfte der wachsenden Gesellschaft seiner Hilfe bedurfte und das Einstellen familienfremder Mitarbeiter in Führungskreise nicht in Frage kam. Binnen weniger Jahre änderte sich die Vorgehensweise der Firma, wodurch sie noch erfolgreicher wurde und 1484 eine eigene Kammer im [[Fondaco dei Tedeschi|Deutschen Handelshaus zu Venedig]] bekam. Für uns heute stellt sich die Frage, ob {{&quot;|Text=das Verdienst an dieser Auszeichnung wirklich dem ältesten der Fuggerbrüder |Autor=Götz von Pölnitz |Quelle=''Die Fugger''. S.&amp;nbsp;57 &lt;ref name=&quot;Poelnitz&quot;&gt;{{Literatur |Autor=[[Götz Freiherr von Pölnitz|Götz von Pölnitz]] |Titel=Die Fugger |Verlag=Verlag Heinrich Scheffler |Ort=Frankfurt a. M. |Jahr=1960}}&lt;/ref&gt;}} gebührte oder ob es nicht Jakob gewesen war, der seit einiger Zeit die großen Erfolge der Firma verbuchte.<br /> <br /> Neben dem Ausbau des Handels mit [[Wolle]], [[Seide]], [[Barchent]] (ein Mischgewebe aus Baumwolle auf Leinenkette) und Spezereien wurde in Kooperation mit der Firma Auer und Metzler der Familie [[Thurzo]] in Ungarn in den Bergbau investiert. Hierzu wurden Bergwerke gepachtet, diese durch deutsche Spezialisten modernisiert und dann die Metalle über den eigenen Handelsweg nach Augsburg gebracht, um die Edelmetalle von dort aus besonders an Münzpräger zu liefern.<br /> <br /> Mit dem zum großen Teil aus dem Handels- und Montangeschäft (Bergbau) verdienten Geld half die Fugger-Gesellschaft, an deren Spitze sich schon bald Jakob der Reiche behaupten konnte, vermehrt dem deutschen König Maximilian&amp;nbsp;I. aus dem Hause Habsburg. So half die Gesellschaft Maximilian&amp;nbsp;I. z.&amp;nbsp;B. bei der Übernahme Tirols 1490, der Hochzeit mit [[Bianca Maria Sforza]] 1494 oder der Finanzierung des italienischen Kriegs 1496. Im Ausgleich half der König den Fuggern, indem er Gesetze zu ihren Gunsten änderte oder schrieb und ihnen Handelsprivilegien erteilte. Im Jahre 1505 verstärkten sich außerdem die Beziehungen zum [[Papst]], indem die Fugger ihm Geld zur Anwerbung der ersten [[Schweizergarde]] liehen.<br /> <br /> Mit dem Tode Ulrich Fuggers 1510 fielen nun alle großen Entscheidungen Jakob zu. Daraus entstand 1512 die monarchische Organisation der Firma. Eine der größten und berühmtesten Investitionen Jakob Fuggers war 1519 die Finanzierung der Königswahl [[Karl V. (HRR)|Karls&amp;nbsp;V.]] (vorher Karl&amp;nbsp;I. von Spanien). Die Fugger brachten zur Bestechung der Kurfürsten des Reiches, die den Kaiser wählten, insgesamt 852.000 Gulden Kredit zusammen; zur Tilgung dieser Schulden wurde 1521 beim [[Reichstag zu Worms (1521)|Wormser Reichstag]] ein Vertrag abgeschlossen.<br /> <br /> Die letzten vier Lebensjahre Jakobs wurden von Aufständen in den fuggerschen Bergwerken in Ungarn, Unruhen gegen die Fugger in Augsburg selbst und von Monopolklagen gegen die Fugger für Jakob überschattet. Doch auch in seinen letzten Lebensjahren behauptete er sich gegen seine Gegner und leitete auch weiterhin die Geschicke der Firma mit viel Erfolg. Die Aufstände schlug er nieder und auch die Klagen konnte er mit Hilfe Karls&amp;nbsp;V. zurückweisen. Für Letzteren resultierten daraus weitere Kredite der Fugger, die unter anderem zur Finanzierung des Krieges bei Pavia in Italien benötigt wurden, der dank des Geldes Fuggers siegreich war.<br /> ====Anton====<br /> Im Jahre&amp;nbsp;1525 starb Jakob der Reiche. Dadurch erbte sein Neffe Anton, der Sohn Georg Fuggers, der Bruder Jakobs, eine Gesellschaft, die in ihrem {{&quot;|Text=politischen und wirtschaftlichen Einfluss […] den der [[Medici]] übertraf und allenfalls seinesgleichen in der Kapitalmacht der [[Rothschild]] |Autor=Hans Herzfeld |Quelle=''Geschichte in Gestalten''}} fand.<br /> <br /> Ebenso wie Jakob war Anton ein begnadeter Kaufmann und {{&quot;|Florentinern der Zeit, die um das Dioskurenpaar von Handel und Herrschaft guten Bescheid wussten, galt dieser junge Mann […] als 'ein Fürst der Kaufleute' |Autor=Götz von Pölnitz |Quelle=''Die Fugger''. S.&amp;nbsp;154&lt;ref name=&quot;Poelnitz&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Götz von Pölnitz |Titel=Die Fugger |Verlag=Verlag Heinrich Scheffler |Ort=Frankfurt a. M. |Jahr=1960}}&lt;/ref&gt;}}. So ist es auch nicht verwunderlich, dass Anton mit ähnlicher Energie und genauso viel Geschick die Geschäfte der Firma fortführte. Er pflegte nicht nur die Beziehungen zu Karl&amp;nbsp;V., sondern half auch dessen Bruder [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand&amp;nbsp;I.]], der seit den mit seinem Bruder 1521/22 geschlossenen habsburgischen Teilungsverträgen die österreichischen Erblande sowie Tirol und Württemberg regierte, da auch Ferdinand&amp;nbsp;I. sich, wie sein Bruder, oft in finanzieller Not befand. Die Firma stellte Karl&amp;nbsp;V. immer wieder Geld zur Verfügung, da Feldzüge gegen die Türken und die Franzosen Unmengen an Geldern verschlangen, die Spanien nicht besaß. Als Sicherheiten und zur Tilgung wurden Fugger die Rechte an spanischen Quecksilber- und Zinnober-Bergwerken sowie Ländereien und Privilegien zuteil. Von Ferdinand&amp;nbsp;I., dem die Firma auch oft und viel Geld lieh, um zum Beispiel dessen Erhebung zum König in Ungarn und Böhmen (hiermit wurde die spätere Monarchie [[Österreich-Ungarn]] begründet) oder die Soldaten zur Verteidigung gegen die Türken zu finanzieren, bekam Anton keine Gegenleistungen, natürlich musste Ferdinand&amp;nbsp;I. ihm auch Zins und Tilgung zahlen, weiter reichte die Dankbarkeit jedoch nicht. Noch im selben Jahr der Königserhebung Ferdinands&amp;nbsp;I. intrigierte Letzterer für [[Höchstetter]] im Quecksilberstreit in Spanien gegen die Fugger.<br /> <br /> Als 1545 mit der Eröffnung des [[Trienter Konzil]]s die [[Gegenreformation]] begann, griff die Gesellschaft zwar Karl&amp;nbsp;V. finanziell unter die Arme, jedoch war der Katholik Anton stets um Frieden zwischen den Parteien bemüht. Nachdem Augsburg, das sich zum Protestantismus bekannt hatte, von Karl&amp;nbsp;V. erobert worden war, half Fugger bei der Finanzierung der Kriegsschuld und stand für seine Heimatstadt ein, obwohl er einst aus der Stadt verwiesen worden war. Fugger musste trotz aller Bemühungen um Frieden seinerseits damit rechnen, dass seinem Handel durch den Krieg größere Schwächungen drohten. Darum versuchte er, sich durch große Kredite an [[Heinrich VIII.]] von [[England]] dort Rückhalt aufzubauen.<br /> <br /> ===Konsolidierung===<br /> Nachdem [[Philipp II. (Spanien)|Philipp&amp;nbsp;II.]] die Nachfolge Karls&amp;nbsp;V. angetreten hatte, entschloss sich Anton, die Firma langsam abzubauen und das Vermögen in Ländereien umzusetzen. Hierzu mögen ihn vielleicht auch Fehler von Firmenmitgliedern sowie Betrug in der Antwerpener Faktorei bewegt haben, da diese die Firma viel Geld kosteten.<br /> <br /> Bis zu seinem Tode 1560 vermochte er es nicht, die Firma komplett aufzulösen, zu oft war er gezwungen, sich anderen Dingen zu widmen; vor allem den Geldwünschen Philipps&amp;nbsp;II. Und es ist anzunehmen, dass er sich auch gar nicht hätte zurückziehen können: Dafür war er im Geiste zu sehr Kaufmann. Das äußert sich darin, dass er bis zu seinem Tode die Führung ähnlich wie sein Vorgänger Jakob nicht aus der Hand gab.<br /> <br /> Bei seinem Tode hinterließ Anton Fugger seinen Nachfahren zahlreiche Ländereien und ein Vermögen von 5&amp;nbsp;Millionen Gulden.<br /> <br /> Bis Ende des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] 1648 ging die Blütezeit des fuggerschen Imperiums, das über ein Jahrhundert in der Politik und Wirtschaft Europas eine bedeutende Rolle gespielt hatte, endgültig vorüber.<br /> ===Neuorientierung===<br /> Nach dem Tode [[Anton Fugger]]s 1560 orientierten sich die nachfolgenden Generationen bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts um. Nicht mehr der Handel und die Bankgeschäfte standen im Vordergrund, sondern man zog sich auf die Landgüter, die zur Zeit von Anton bereits erworben wurden, zurück und widmete sich einer adeligen Lebensweise. 1514 erhielt [[Jakob Fugger|Jakob Fugger der Reiche]] bereits den persönlichen Reichsgrafenstand. 1530 erhielten seine Neffen Anton und Raymund den erblichen Reichsgrafenstand. Von diesem Titel machten aber erst die nachfolgenden Generationen zu Beginn des 17. Jahrhunderts Gebrauch. Durch glückliche Umstände konnten die Nachkommen von Raymund und Anton bis heute kleine Reste des Vermögens ihrer Vorfahren insbesondere in Grund und Boden erhalten.<br /> ===Gegenwart===<br /> Noch heute leben direkte Nachfahren Jakob des Alten in [[Schwaben]]; auch gibt es heute noch die [[Fürst Fugger Privatbank|Fürst-Fugger-Privatbank KG]] in Augsburg, die sich in der Tradition Jakobs des Reichen und Anton Fuggers sieht. Die [[Fuggerei]], als soziale Einrichtung zwischen 1514 und 1523 von Jakob dem Reichen erbaut, betreut noch heute mittellose Bürger für heute 0,88&amp;nbsp;Euro im Jahr sowie drei Gebete am Tag. Im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurde die Fuggerei in den Jahren nach dem Kriegsende vom Träger, den Fuggerschen Stiftungen unter Leitung von [[Joseph-Ernst Graf Fugger von Glött]], dem damaligen Eigentümer vom [[Fuggerschloss Kirchheim/Schwaben]], wieder aufgebaut. Noch heute werden die die Fuggerei umgebenden Tore pünktlich um 22:00&amp;nbsp;Uhr geschlossen, einen späteren Einlass gibt es dann nur noch gegen eine „Strafzahlung“ beim Wächter.<br /> <br /> == Wichtige Familienmitglieder und -zweige ==<br /> Die Hauptvertreter der Familie waren:<br /> * Hans Fugger (in Augsburg ab 1367–1408)<br /> :* [[Andreas Fugger]] (1394–1457); Stammvater der '''„Fugger vom Reh“'''<br /> ::* Jakob Fugger (* 1430)<br /> ::* Lukas Fugger (* 1439)<br /> ::* Matthäus Fugger (* 1442)<br /> ::::* Ulrich Fugger (1524–1586)<br /> ::* Hans Fugger (* 1443)<br /> :::* Gastel Fugger (1475–1539)<br /> ::::* Wolfgang Fugger (1519/20–1568)<br /> :::::* Johann Christoph Fugger<br /> <br /> :* [[Jakob Fugger der Ältere]] (1398–1469); Stammvater der '''„Fugger von der Lilie“'''<br /> ::* [[Ulrich Fugger]] (1441–1510)<br /> :::* [[Ulrich Fugger der Jüngere]] (1490–1525)<br /> ::* [[Georg Fugger]] (1453–1506)<br /> :::* [[Raymund Fugger]] (1489–1535)<br /> :::* [[Anton Fugger]] (1493–1560)<br /> ::::* [[Markus Fugger]] (1529–1597)<br /> ::::* [[Hans Fugger]] (1531–1598)<br /> ::::* Jakob Fugger (1542-1598)<br /> :::::*[[Anselm Maria Fugger von Babenhausen]] (1766-1821)<br /> ::* [[Jakob Fugger|Jakob Fugger der Reiche]] (1459–1525)<br /> <br /> Weitere Persönlichkeiten:<br /> * [[Sigmund Fugger von Kirchberg und Weißenhorn]] († 5. November 1600), [[Liste der Bischöfe von Regensburg|Bischof von Regensburg]] (1598–1600)<br /> <br /> Im 16.&amp;nbsp;Jahrhundert teilten sich die Linien:<br /> * Fugger von Kirchberg und Weißenhorn (gräflich; im Mannesstamm erloschen)<br /> * Fugger von Glött (1913 bayerische Fürsten; im eigenen Stamm erloschen)<br /> * Fugger von Babenhausen (1803 Reichsfürsten)<br /> <br /> Heute existieren von der Familie Fugger noch folgende Zweige:<br /> * Grafen Fugger-Kirchberg-Weißenhorn<br /> * Fürst Fugger von Glött ([[Fuggerschloss Kirchheim/Schwaben]])<br /> * Fürst Fugger von Babenhausen ([[Augsburg-Bergheim#Schloß Wellenburg|Schloß Wellenburg]] und Schloß [[Babenhausen (Schwaben)|Babenhausen]])<br /> <br /> === Fugger vom Reh ===<br /> ==== Andreas Fugger ====<br /> ''→ Hauptartikel: [[Andreas Fugger]]''<br /> <br /> [[Andreas Fugger]] gilt als [[Stammvater]] dieser Linie der Fugger. Zusammen mit seiner Frau Barbara Stammler vom Ast zog er neben fünf Töchtern vier Söhne –&amp;nbsp;Jakob (*&amp;nbsp;1430), Lukas (*&amp;nbsp;1439), Matthäus (*&amp;nbsp;1442) und Hans (*&amp;nbsp;1443)&amp;nbsp;– groß, die den Fortbestand der Linie sichern sollten. Der Name „vom Reh“ entstammt dem Symbol auf dem ersten Wappen der Familie, welches sie von Kaiser Friedrich verliehen bekamen. War Andreas noch ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann mit hohem Ansehen in [[Augsburg]] und weit darüber hinaus, begann doch schon in der nächsten Generation der Niedergang der Linie Fugger vom Reh.<br /> <br /> ==== Lukas Fugger ====<br /> '''&lt;math&gt;\rightarrow&lt;/math&gt;Hauptartikel [[Lukas Fugger]]'''<br /> <br /> Lukas&amp;nbsp;I., ein Sohn des Andreas und Chef des Familienunternehmens, der zunächst sehr erfolgreich agierte und die Fugger vom Reh zu einer wahren Handelsmacht hatte werden lassen, übernahm sich bei Geschäften mit den [[Habsburg]]ern und scheiterte schließlich an der Rückzahlungsweigerung [[Maximilian I. (HRR)|Maximilians]] für ein Darlehen. Die gegebene Sicherheit in Form der Stadt Löwen erwies sich als wertlos, da er diese nicht zur Haftung zwingen konnte. Maximilian überspitzte dies, indem er Lukas und seine Nachfolger zu ''[[Titularkönig]]en von [[Atlantis]]'' erhob.<br /> <br /> ==== Ulrich Fugger ====<br /> Nur wenige Angehörige der Familie Fugger vom Reh erlangten noch nach dem Bankrott der Familie Geltung. So wurde Ulrich Fugger (1524–1586), ein Enkel des Matthäus Fugger, Mitte des 16.&amp;nbsp;Jahrhunderts Bürgermeister von Augsburg.<br /> <br /> ==== Hans Fugger ====<br /> Besser als Lukas Fugger erging es auch dem jüngsten der vier Söhne des Andreas, Hans Fugger vom Reh. Er wurde bereits 1496 in die Dienste der Fugger von der Lilie, der letztlich erfolgreicheren Linie des Hauses Fugger, übernommen und gelangte zu Ansehen, u.&amp;nbsp;a. wurde er schon 1494 [[Gassenhauptmann]] in Nürnberg. Er starb 1503 in der [[Fuggerau]], einer [[Bleihütte]] in [[Arnoldstein]].<br /> <br /> ==== Gastel Fugger ====<br /> Der älteste Sohn des Hans, Gastel (1475–1539), war ebenfalls als Kaufmann in Diensten der Fugger von der Lilie, er kam durchaus zu Wohlstand und war ein stolzer Mann. Im Jahre 1529 wurden Gastel Fugger und seine Familie in den erblichen Adelsstand erhoben, das Wappen der Fugger vom Reh wurde mit einer goldenen Krone und einem Bügelhelm, den heraldischen Zeichen des Adels, versehen. Gastel Fugger vom Reh starb im Jahre 1539.<br /> <br /> ==== Wolfgang Fugger ====<br /> Von seinen Kindern tat sich besonders Wolfgang Fugger hervor. Er lebte von 1519/20 bis 1568, war verheiratet mit Margaretha Tetzel und hatte elf Kinder.<br /> <br /> Wolfgang Fugger war ein ausgezeichneter „Schreibmeister“, u.&amp;nbsp;a. brachte er im Eigenverlag in Nürnberg eine der frühesten gedruckten Schreibvorlagen heraus, was ihn bekannt machte und ihm Ansehen verschaffte. Im Jahre 1547 erhielt er eine Adelsbestätigung.<br /> <br /> ==== Johann Christoph Fugger ====<br /> ''→ Hauptartikel [[Johann Christoph Fugger]]''<br /> <br /> Schon 65&amp;nbsp;Jahre später jedoch starb diese Linie mit dem Tode des Johann Christoph Fugger aus. Dieser Sohn des Wolfgang Fugger brachte es unter anderem als Kanzleischreiber und „Registrant“ am kaiserlichen Hof in [[Prag]] zu hohem Ansehen. Im Jahre 1594 erhielt auch er eine Adelsbestätigung (rittermäßiger Adelsstand), verbunden mit weiteren Privilegien.<br /> <br /> Nach 1612 wurden die Fugger vom Reh dann nur noch durch die Nachkommen des Matthäus repräsentiert, alle anderen Linien der Familie waren inzwischen erloschen. Die verbliebenen Nachfahren des Matthäus waren als Angestellte der Fugger von der Lilie im schlesischen Bergbau als Kaufleute, Kämmerer und Verweser (Verwalter) tätig und fielen schließlich in die (geschichtliche) Bedeutungslosigkeit.<br /> <br /> === Fugger von der Lilie ===<br /> ==== Jakob Fugger „der Reiche“ ====<br /> [[Bild:Albrecht Dürer 080.jpg|thumb|[[Jakob Fugger]] 1459–1525&lt;br /&gt;(von [[Albrecht Dürer]] um 1519)]]<br /> ''→ Hauptartikel: [[Jakob Fugger]]''<br /> <br /> [[Jakob Fugger]] der Reiche wurde am 6.&amp;nbsp;März 1459 in Augsburg als Sohn Jakobs des Alten Fuggers geboren. Nach einer klerikalen Ausbildung wurde er von seinem älteren Bruder Ulrich, der den väterlichen Betrieb übernommen hatte, 1478 zur dortigen Mithilfe gebeten.<br /> <br /> Von [[Jakob Fugger|Jakob Fugger dem Reichen]] wurde von 1514 bis 1523 die Augsburger [[Fuggerei]] –&amp;nbsp;die erste Sozialsiedlung der Welt&amp;nbsp;– erbaut.<br /> <br /> Durch den Einstieg in den Montanhandel und den Ausbau des bestehenden Handels mit verschiedenen Textilien und anderen Gütern erwirtschaftete der Betrieb unter seiner Leitung ein Vermögen, mit welchem er u.&amp;nbsp;a. den Italienfeldzug von [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian&amp;nbsp;I.]] ermöglichte und später Karl&amp;nbsp;V. von Spanien Bestechungsgelder in Höhe von über 500.000 Gulden für dessen Wahl zum Kaiser im Jahre&amp;nbsp;1519 als Kredit gewährte. Dadurch wurde das Familienunternehmen zu dem größten Bankhaus seiner Zeit. Bis heute ist kein Vermögen mit Ausnahme des der [[Rothschild]]s mit dem der Fugger zu vergleichen.<br /> <br /> Jakob der Reiche starb am 30. Dezember 1525 in [[Augsburg]].<br /> <br /> ==== Anton Fugger ====<br /> ''→ Hauptartikel: [[Anton Fugger]]''<br /> <br /> Nach dem Tode Jakob des Reichen übernahm dessen Neffe [[Anton Fugger]] (geboren am 10. Juni 1493 in [[Augsburg]]) das Familienunternehmen. Mit gleichem Geschick und einem ebenso guten Blick für wirtschaftliche und politische Zusammenhänge wie sein Onkel setzte Anton die Geschäfte der Firma fort. Er tätigte, wie sein Onkel auch, Geschäfte mit den Habsburgern Karl&amp;nbsp;V. und Friedrich&amp;nbsp;I., gewährte aber auch den englischen Königen [[Heinrich VIII. (England)|Heinrich&amp;nbsp;VIII.]] und [[Eduard VI. (England)|Eduard&amp;nbsp;VI.]] Kredite.<br /> <br /> Durch die Kredite und Altschulden von Philipp&amp;nbsp;II. von Spanien verlor die Gesellschaft viel Geld, da die Könige zahlungsunfähig waren. Dies und anderes bewegte wohl Anton dazu, sich langsam aus dem Geschäft zurückzuziehen. Zur Sicherung des Vermögens kaufte er große Ländereien auf.<br /> <br /> Anton Fugger starb am 14. September 1560 in [[Augsburg]].<br /> <br /> == Die Fugger in der populären Kultur ==<br /> Über die Fugger sind zahlreiche populäre Sachbücher erschienen. Auch mehrere historische Romane beziehen Handlungselemente aus dem Leben der Kaufmannsfamilie, neuere Werke sind [[Tanja Kinkel]]s ''[[Die Puppenspieler]]'', [[Thomas R. P. Mielke]]s ''Gold für den Kaiser'', [[Peter Dempf]]s ''Das Amulett der Fuggerin'' und [[Roman Kessing]]s ''Der Spion der Fugger''.<br /> <br /> 1982 und 1983 strahlte die ARD die sechsteilige Fernsehserie ''Vom Webstuhl zur Weltmacht'' über den Aufstieg der Fugger aus, die auf [[Günter Ogger]]s Buch ''Kauf Dir einen Kaiser'' beruhte.<br /> <br /> Die erfolgreiche Wirtschaftssimulation ''Die Fugger'' bezieht sich in ihrem Namen auf die Familie. Nach dem Original 1988 erschien 1996 ''[[Die Fugger II]]''. Nicht zuletzt wegen eines Streits um die Namensrechte seitens der Familie Fugger ist das Computerspiel nicht mehr im Handel erhältlich. Der Nachfolger des Spiels ist seit dem Rechtsstreit unter dem Namen ''[[Die Gilde]]'' vertrieben worden.<br /> <br /> Noch heute ist der Begriff Fuggergeschäft in Südwestdeutschland weit verbreitet.<br /> <br /> Auch im Roman [[Eine Billion Dollar]] von [[Andreas Eschbach]] spielt die Familie Fugger, insbesondere Jakob der Reiche, eine Rolle.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur|Autor=Martin Kluger|Titel=Die Fugger. Die deutschen Medici in und um Augsburg |Verlag=context medien und verlag|Ort=Augsburg|Jahr=2009|ISBN=978-3-939645-13-9}}<br /> * {{Literatur|Autor=Franz einen Kaiser. Die Geschichte der Fugger|Auflage=17.|Verlag=Droemer Knaur|Ort=München|Jahr=1995|ISBN=3-426-03613-4}}<br /> * {{Literatur|Herausgeber=Hans Herzfeld|Titel=Geschichte in Gestalten|Band=Band 2: F–K|Verlag=Fischer Taschenbuch|Ort=Frankfurt a.&amp;nbsp;M.|Jahr=1980|ISBN=3-596-24525-7}}<br /> * {{Literatur|Autor=Martha Schad|Titel=Die Frauen des Hauses Fugger|Auflage=2.|Verlag=Piper Verlag|Ort=München|Jahr=2004|ISBN=3-492-23818-1}}<br /> * {{Literatur|Autor=Otto Nübel|Titel=Pompejus Occo 1483–1537. Fuggerfaktor in Amsterdam|Ort=Tübingen|Verlag=Mohr|Jahr=1972|Band=XI|ISBN=3-16-833941-5|Kommentar=Schwäbische Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayerische Landesgeschichte, Band 15; Studien zur Fuggergeschichte, Band 24}}<br /> * {{Literatur|Autor=[[Peter Garski]]|Titel=Das Fuggerei-Phantom|Verlag=A-Crime|Ort=Augsburg|Jahr=2005|ISBN=3-923914-62-8}}<br /> * {{Literatur|Autor=Mark Häberlein |Titel=Die Fugger. Geschichte einer Augsburger Familie (1367–1650) |Verlag=Kohlhammer |Ort=Stuttgart |Jahr=2006 |ISBN=978-3-17-018472-5}}<br /> * {{Literatur|Autor=Marianne Fugger, Markus Fugger |Titel=Genealogie des Hauses Fugger vom Reh |Auflage=1 |Verlag=Wißner-Verlag |Ort=Augsburg |Jahr=2007 |ISBN=978-3-89639-631-0}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{commonscat|Fugger}}<br /> * [http://www.fugger.de Allgemeine Informationen ''www.fugger.de'']<br /> * [http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_45801 Historisches Lexikon Bayerns: Kirchberg-Weißenhorn, Herrschaft (Sarah Hadry)]<br /> * [http://www.gen.heinz-wember.de/fugger/index.html Genealogie der Fugger (Seite mit kompletten Stammbäumen bis in die Gegenwart)]<br /> * [http://www.hdbg.de/cgi-bin/portraitgalerie/show.pl?file=data%2fbilddatenbank.data&amp;id=4&amp;listtemp=templates%2fframe_ausschnitt_person.htm Biografie Christoph Fuggers bei historiker.de]<br /> <br /> [[Kategorie:Familie Fugger|Familie]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Geschichte (Heiliges Römisches Reich)]]<br /> [[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Bayern)]]<br /> [[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Frühe Neuzeit)]]<br /> [[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Augsburg)]]<br /> [[Kategorie:Augsburger Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Familie]]<br /> [[Kategorie:Unternehmerfamilie]]<br /> [[Kategorie:Schwäbisches Adelsgeschlecht]]<br /> <br /> [[ar:فوغر]]<br /> [[ca:Fugger]]<br /> [[da:Fugger]]<br /> [[en:Fugger]]<br /> [[eo:Fugger]]<br /> [[es:Familia Fugger]]<br /> [[fi:Fugger]]<br /> [[fr:Fugger]]<br /> [[hu:Fugger-család]]<br /> [[it:Fugger]]<br /> [[ja:フッガー家]]<br /> [[nl:Fugger]]<br /> [[pl:Fuggerowie]]<br /> [[pt:Fugger]]<br /> [[ru:Фуггеры]]<br /> [[sv:Fugger]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schlacht_bei_Bicocca&diff=58535479 Schlacht bei Bicocca 2009-03-31T17:31:23Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:معركة بيكوكا</p> <hr /> <div>Die '''Schlacht bei Bicocca''' war eine [[Schlacht]] zwischen den Truppen des [[Frankreich|französischen]] [[König]]s [[Franz I. (Frankreich)|Franz I.]] und [[Kaiser]] [[Karl V. (HRR)|Karls V.]] in [[Bicocca]] nördlich von [[Mailand]] am [[27. April]] [[1522]].<br /> <br /> Eine wichtige Rolle spielten dabei [[Alte Eidgenossenschaft|eidgenössische]] Truppen unter Albrecht vom Stein von [[Bern]], Arnold Winkelried von [[Unterwalden]] und Ulrich von Sax von [[St. Gallen]], die auf der Seite der französischen Armee den kaiserlichen Truppen unter [[Prospero Colonna]] unterlagen. Diese Niederlage war maßgeblich auf die Überlegenheit der spanischen [[Arkebusier]]e und [[Artillerie]] über die Schweizer [[Pikenier]]e zurückzuführen. Zusammen mit der Niederlage in der [[Schlacht bei Pavia (1525)|Schlacht bei Pavia]] bedeutete dies das Ende der eidgenössischen Expansionspolitik in [[Norditalien]]. <br /> <br /> Feldschreiber des Söldnertrupps unter Albert von Stein war der spätere Berner Dramatiker, Maler, Graphiker, Reformator und Staatsmann [[Niklaus Manuel]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Hans Delbück: ''Geschichte der Kriegskunst. Die Neuzeit'', Nachdruck der ersten Auflage von 1920, Nikol Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-933203-76-7<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *{{HLS|8902|}}<br /> <br /> [[Kategorie:Italienischer Krieg (Schlacht)|Bicocca]]<br /> [[Kategorie:Französische Militärgeschichte]]<br /> [[Kategorie:Österreichische Militärgeschichte]]<br /> [[Kategorie:Spanische Militärgeschichte]]<br /> [[Kategorie:Krieg in der Schweizer Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Mailand]]<br /> [[Kategorie:1522]]<br /> <br /> {{Link FA|en}}<br /> <br /> [[ar:معركة بيكوكا]]<br /> [[en:Battle of Bicocca]]<br /> [[es:Batalla de Bicoca]]<br /> [[fr:Bataille de la Bicoque]]<br /> [[gl:Batalla de Bicoca]]<br /> [[it:Battaglia della Bicocca]]<br /> [[pl:Bitwa pod La Bicocca]]<br /> [[pt:Batalha de Bicocca]]<br /> [[zh:比克卡会战]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=International_Table_Tennis_Federation&diff=58517784 International Table Tennis Federation 2009-03-31T08:15:25Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:الاتحاد الدولي لتنس الطاولة</p> <hr /> <div>Die '''International Table Tennis Federation''' (ITTF) ist der [[Dachverband]] aller nationalen Sportverbände für [[Tischtennis]]. Sie wurde im Januar 1926 in [[Berlin]] am Rande des ersten internationalen Einladungsturniers gegründet. Gründungsmitglieder waren Österreich, England, Deutschland, Ungarn und Schweden. <br /> <br /> Zu den Aufgaben der ITTF gehören die Überwachung des Regelwerks und die Suche nach technischen Verbesserungen. Die ITTF richtet auch zahlreiche internationale Wettbewerbe aus, darunter seit 1926 die [[Tischtennisweltmeisterschaft|Tischtennis-Weltmeisterschaften]]. Bei diesen Weltmeisterschaften richtet der ITTF seine Kongresse - auch ''Biannual General Meeting (BGM)'' bzw. nach 1999 ''Annual General Meeting (AGM)'' genannt - aus. Hier werden Anträge der Mitglieder, etwa auf Regeländerungen, beraten und beschlossen. Einmal monatlich gibt der ITTF eine [[ITTF-Weltrangliste|Weltrangliste]] für Damen und Herren heraus.<br /> <br /> Der ITTF gehören derzeit 195 Mitgliedsverbände an. Sitz des Verbandes ist [[Lausanne]]. Amtierender Präsident (Mai 2007) der ITTF ist seit 1999 der Kanadier [[Adham Sharara]].<br /> <br /> == Präsidenten ==<br /> * 1926 - 1967 [[Ivor Montagu]] (England)<br /> * 1967 - 1987 [[Roy Evans]] (Wales)<br /> * 1987 - 1994 [[Ichiro Ogimura]] (Japan)<br /> * 1995 - 1995 [[Sven-Olof Hammarlund]] (Schweden)<br /> * 1995 - 1999 Xu Yinsheng (China)<br /> * 1999 - heute Adham Sharara (Kanada)<br /> <br /> == Ausländerregelung ==<br /> In den 1980er Jahren wurde folgende Regelung beschlossen: Schließt sich ein Sportler einem anderen Verband an und war er in seinem Herkunftsland vorher international im Einsatz, dann muss er sechs Jahre warten, bevor er den neuen Verband international vertreten darf.<br /> <br /> 1994 ergänzte die ITTF diese Bestimmung. War der Sportler in seinem Herkunftsland noch nicht international aktiv, dann kann er für den neuen Verband bereits nach drei Jahren international spielen, falls er dort drei Jahre einen festen Wohnsitz hat und dort auch lebt.&lt;ref&gt;Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|DTS]], 1994/7 S.26&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2008 verschärfte der ITTF-Kongress die Regelung: Will ein Aktiver einen Verband wechseln und war er vorher für einen anderen Verband aktiv, so muss der neue Verband diesen Spieler beim ITTF registrieren lassen. Ab dem Zeitpunkt der Registrierung setzt eine Wartefrist ein, erst danach darf er vom neuen Verband eingesetzt werden. Die Wartefrist beträgt drei Jahre für Jugendliche unter 15 Jahren, fünf Jahre für 15- bis 17-Jährige und sieben Jahre für 18- bis 20-Jährige. Ältere Spieler dürfen den Verband nicht mehr wechseln.<br /> <br /> Diese Regelung tritt ab dem 1. September 2008 in Kraft. Sie gilt nicht rückwirkend. Sie soll die bisherige oft praktizierte Methode eindämmen, dass etwa in China ausgemusterte Spieler andere Ländern international vertreten.&lt;ref&gt;Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|tischtennis]], 2008/3 S.26&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> == Wissenswertes ==<br /> * 1991 wurden Lettland und Litauen erneut Vollmitglied. Vor dem 2. Weltkrieg waren diese Republiken bereits Mitglied im ITTF.&lt;ref&gt;Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|DTS]], 1991/10 S.28&lt;/ref&gt;<br /> * 2003 hat der ITTF den Kosovo, trotz fehlender internationaler Anerkennung und im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten, als Mitglied anerkannt.&lt;ref&gt;http://www.newkosovareport.com/2007101439/Culture-and-Sports/Kosovar-athletes-stage-Olympic-Protest.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.ittf.com/ Offizielle Homepage der ITTF]<br /> <br /> == Referenzen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Tischtennis-Organisation]]<br /> [[Kategorie:Sportverband (Lausanne)]]<br /> [[Kategorie:Internationaler Sportverband]]<br /> <br /> [[ar:الاتحاد الدولي لتنس الطاولة]]<br /> [[cs:Mezinárodní federace stolního tenisu]]<br /> [[en:International Table Tennis Federation]]<br /> [[eo:Internacia Tablotenisa Federacio]]<br /> [[es:Federación Internacional de Tenis de Mesa]]<br /> [[fi:ITTF]]<br /> [[fr:Fédération internationale de tennis de table]]<br /> [[ja:国際卓球連盟]]<br /> [[nl:International Table Tennis Federation]]<br /> [[pl:Międzynarodowa Federacja Tenisa Stołowego]]<br /> [[pt:Federação Internacional de Tênis de Mesa]]<br /> [[vi:ITTF]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cirque_du_Soleil&diff=58515572 Cirque du Soleil 2009-03-31T06:47:31Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:سيرك دو سولاي</p> <hr /> <div>{| border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;1&quot; style=&quot;float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em; background:#FFD700;&quot;<br /> !<br /> ! bisherige Programme<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |1.||Cirque du Soleil||1984-1985<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |2.||La Magie continue||1986<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |3.||We Reinvent The Circus||1987-1990<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |4.||Nouvelle Expérience||1990-1993<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |5.||Fascination||1992<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |6.||Saltimbanco||1992-2006<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |7.||Mystère (Las Vegas)||seit 1993<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |8.||Alegría (Tour)||seit 1994<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |9.||Quidam (Tour)||seit 1996<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |10.||O (Las Vegas)||seit 1998<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |11.||La Nouba (Orlando)||seit 1998<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |12.||Dralion (Tour)||seit 1999<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |13.||Varekai (Tour)||seit 2002<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |14.||Zumanity (Las Vegas)||seit 2003<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |15.||KA (Las Vegas)||seit 2004<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |16.||Corteo (Tour)||seit 2005<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |17.||Delirium (Arena-Tour)||2006-2008<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |18.||Love (Las Vegas)||seit 2006<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |19.||Kooza (Tour)||seit 2007<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |20.||Saltimbanco (Arena-Tour)||seit 2007<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |21.||Wintuk (New York)||ab November 2007<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |22.||ZAIA (Macau)||seit 2008<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |23.||ZED (Tokyo)||seit 2008<br /> |-<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> |24.||Criss Angel &quot;Believe&quot; (Las Vegas)||seit 2008<br /> |}<br /> [[Bild:Dralion-Vienna.jpg|thumb|Dralion in Wien]]<br /> '''Cirque du Soleil''' (französisch für ''Zirkus der Sonne'') ist ein Zirkusunternehmen aus [[Montreal]] in [[Kanada]]. <br /> Gegründet wurde es 1984 von den Straßenkünstlern [[Guy Laliberté]] und Daniel Gauthier. <br /> &lt;ref&gt;[http://www.dfait-maeci.gc.ca/culture/arts/ss_cirque_du_soleil-en.asp] Brigitte Bélanger: ''Cirque du Soleil''. Abgerufen am 21.12.2007 (englisch)&lt;/ref&gt; Das Unternehmen beschäftigt weltweit etwa 3800 Menschen, davon knapp 1000 Artisten.&lt;ref&gt;[http://www.cirquedusoleil.com/CirqueDuSoleil/en/Pressroom/cirquedusoleil/factsheets/cds_glance.htm] CirqueDuSoleil.com: ''Cirque du Soleil at a glance''. Abgerufen am 21.12.2007 (englisch)&lt;/ref&gt; <br /> Es hat einen Wert von über einer Milliarde Dollar.&lt;ref&gt;[http://arts.independent.co.uk/theatre/features/article72530.ece] The Independent: ''The billion dollar circus''. Abgerufen: 21.12.2007. (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Cirque du Soleil zeigt eine moderne Form von Zirkus. Er verzichtet auf klassische Zirkuselemente wie Tiernummern und Sägemehl und bietet stattdessen eine Mischung aus [[Artistik]], Theaterkunst und Livemusik.<br /> <br /> == Die 80er-Jahre ==<br /> 1982 gründet [[Guy Laliberté]] mit einigen [[Artist]]en eine kleine Varieté- und Straßentheatergruppe in der [[Kanada|kanadischen]] Stadt Baie-Saint-Paul (Provinz [[Québec]]). Zwei Jahre später bekommt diese Truppe den Auftrag, eine Vorstellung anlässlich der 450-Jahr-Feier [[Kanada]]s zu gestalten. Nach dem durchschlagenden Erfolg dieser Veranstaltung wird beschlossen, einen artistisch ausgerichteten Zirkus zu gründen. So wird am 16. Juni 1984 der ''Cirque du Soleil'' ins Leben gerufen.<br /> <br /> Das Unternehmen beschäftigt anfangs 73 Mitarbeiter und setzt sich als Ziel, sein Publikum im blau-gelben Zelt mit einem dramaturgisch ausgearbeiteten Mix aus Artistik und Straßentheater zu unterhalten. Dabei sollen Thematik, Performance, Kostüme, Beleuchtung und Musik perfekt harmonieren. Bis heute ist man diesem Konzept treu geblieben.<br /> <br /> Die erste Show mit dem Namen &quot;Cirque du Soleil&quot; hat in der kleinen Stadt Gaspé Premiere und wird anschließend in ganz Québec gezeigt. Im Jahr darauf kommt es zu einer Tournée durch das restliche Kanada. 1986 folgt das zweite Programm (&quot;La Magie continue&quot;), welches ebenfalls in ganz Kanada gezeigt wird. Einzelne Nummern daraus sind außerdem erfolgreich bei verschiedenen Wettbewerben und Festivals.<br /> <br /> Mit dem dritten Programm &quot;We Reinvent The Circus&quot; im Jahr 1987 wird nach Aufführungen in Kanada erstmals die Grenze in die [[Vereinigte Staaten|USA]] überschritten. Beim Zirkusfestival in [[Los Angeles]], in [[San Diego]] und in [[Santa Monica]] ist das Publikum derart begeistert, dass der Name &quot;Cirque du Soleil&quot; in Amerika über Nacht Berühmtheit erlangt. 1988 ist man damit auch zu Gast bei den [[Olympische Winterspiele 1988|Olympischen Winterspielen]] in [[Calgary]].<br /> <br /> == Die 90er-Jahre ==<br /> 1990 wird mit diesem Programm die erste Übersee-Tournee gestartet, beginnend in [[London]] und [[Paris]]. Gleichzeitig erlebt ein neues Programm in [[Montréal]] seine Uraufführung: &quot;Nouvelle Expérience&quot;.<br /> <br /> Für den fernen Osten stellt man als fünftes Programm ein &quot;Best of&quot; unter dem Titel &quot;Fascination&quot; zusammen, welches 1992 in [[Tokio]] und sieben weiteren japanischen Städten 118 Aufführungen erlebt. In der [[Schweiz]] geht der &quot;Cirque&quot; eine Kooperation mit dem [[Circus Knie]] ein, welche eine Tournee durch 60 Städte des Landes zur Folge hat.<br /> <br /> Mit &quot;Nouvelle Expérience&quot; wird eine Aufführungsserie im [[The Mirage|Mirage]] in Las Vegas gestartet. Ein Jahr später übersiedelt sie in ein eigens dafür erbautes Theater im Treasure Island Hotel, während mit dem Mirage ein Zehnjahresvertrag für die Aufführung von &quot;Mystère&quot; abgeschlossen wird. Parallel dazu hat ein weiteres Tournee-Programm Premiere: &quot;Saltimbanco&quot;. Es ist zunächst in [[Montréal]] zu sehen, im Laufe der Jahre 1992 und 1993 dann in ganz Nordamerika und schließlich in Tokio.<br /> <br /> Zum zehnjährigen Jubiläum des Cirque du Soleil erscheint 1994 das neunte und bisher erfolgreichste Programm: &quot;Alegría&quot;. Inzwischen erobert &quot;Saltimbanco&quot; den europäischen Kontinent, ausgehend von den [[Niederlande|Niederlanden]], [[Deutschland]] und [[Österreich]]. Die Aufführung findet mittlerweile in dem zum Markenzeichen gewordenen weißen Zelt statt.<br /> <br /> Für das nächste Programm, &quot;Quidam&quot; ist die Nachfrage so groß, dass allein die Amerikatournee drei Jahre in Anspruch nimmt (1996 - 1999).<br /> <br /> 1997 wird in Montréal das neue Hauptquartier, das &quot;Studio&quot; in Betrieb genommen, wo in Zukunft alle Produktionen kreiert und produziert werden. Mit &quot;O&quot;, (in [[Las Vegas]], [[Nevada]]) im Oktober, und &quot;La Nouba&quot; (in [[Orlando (Florida)|Orlando]], [[Florida]]) im Dezember 1998, werden zwei weitere stationäre Vorstellungen in Betrieb genommen.<br /> <br /> 1997 beginnt eine Kooperation zwischen [[Pomp, Duck &amp; Circumstance]] (Erlebnisgastronomie) und dem Cirque du Soleil. Zunächst in Hamburg, später auch in Düsseldorf und München.<br /> <br /> Nächster Schauplatzwechsel im Jahr 1999: &quot;Saltimbanco&quot; übersiedelt nach Asien, &quot;Quidam&quot; nach Europa und &quot;Dralion&quot; feiert Premiere in Montreal. Zusätzlich wird &quot;Alegría&quot; permanent in Beau Rivage, [[Mississippi (Bundesstaat)|Mississippi]] gezeigt, ehe es ebenfalls durch [[Australien]] und [[Asien]] tourt.<br /> <br /> == Ab dem Jahr 2000 ==<br /> Ein Spielfilm zu &quot;Alegria&quot; wird gedreht, er ist angelehnt an die nach wie vor äußerst erfolgreich laufende Show. Von &quot;Quidam&quot; entsteht nach &quot;Saltimbanco&quot; eine weitere Aufzeichnung einer Live Show des Cirque du Soleil. Später folgen der [[IMAX]]-Film &quot;Journey of Man&quot; (2000) und die Aufzeichnung von &quot;Alegría&quot; in Sydney (2001). Schließlich produziert man für das kanadische und amerikanische Fernsehen eine Fernsehserie: &quot;Cirque du Soleil: Fire Within&quot;. Hier geht es um die Entstehung der Show &quot;Varekai&quot; und die Artisten dahinter.<br /> <br /> 2002 wird mit &quot;Varekai&quot; wieder ein neues Programm in Montreal aus der Taufe gehoben. Damit laufen jetzt (einschließlich der stationären Vorstellungen in Las Vegas und Orlando) 8 Programme gleichzeitig. Später kommt noch das Programm &quot;ZUMANITY&quot; dazu, welches als nicht jugendfreie Aufführung im [[New York New York Hotel]] in Las Vegas gezeigt wird. Seit November 2004 läuft im [[MGM Grand Hotel]] die Show ''KÀ''.<br /> <br /> Im April 2005 feiert in Montreal die neue Show &quot;Corteo&quot; mit großem Erfolg Premiere. Sie tourt seitdem durch die Vereinigten Staaten. Seit April ist dort die dazugehörige DVD auf dem Markt, seit Juni 2006 auch in Deutschland.<br /> <br /> Am 26. Februar 2006 treten mehrere Künstler vom Cirque du Soleil auf der Abschlussfeier der [[Olympische Winterspiele 2006|Olympischen Winterspiele 2006]] in [[Turin]] auf.<br /> <br /> 2006 feiert die Show &quot;Love&quot; Premiere. Sie wird im Mirage Hotel in Las Vegas (in dem Theater, in dem bisher [[Siegfried &amp; Roy]] auftraten) gezeigt. Die Musik zur Show besteht aus neuen Arrangements von Songs der Beatles. <br /> <br /> Am 4. Februar 2007 performen Künstler des Cirque du Soleil im Rahmen der Pregame Show des Super Bowl XLI in Miami.<br /> <br /> Im Jahr 2008 liefen drei neue Produktionen mit festem Spielort an. Im Juli startete die Show &quot;ZAIA&quot; in Macau, im August folgte in Tokyo die Show &quot;ZED&quot;. Im September feierte [[Criss Angel]] mit der Show &quot;Believe&quot; im [[Luxor Hotel and Casino]] in Las Vegas Premiere.<br /> <br /> Die nächste Premiere feiert der Cirque in 2009 mit der neuen Tour in Montreal. Es wird die 25. Show während des 25-jährigen Bestehens des Cirque du Soleil sein. Ein Name für die Produktion steht noch nicht fest.<br /> <br /> == Das derzeitige Programm (Spielplan 2008 - 2009) ==<br /> *Shows auf Tournee<br /> **'''''Alegría''''' (Südamerika: Curitiba, Brasília, Belo Horizonte, São Paulo, Porto Alegre, Buenos Aires, Santiago; Asien: Seoul, Taipei, Dubai; Nordamerika: Halifax, St. John, Hamilton)<br /> **'''''Corteo''''' (Nordamerika: San Diego, Portland, Seattle, Vancouver, Calgary, Ottawa, Miami; Japan: Tokyo, Nagoya, Osaka, Fukuoka, Sendai)<br /> **'''''Dralion''''' (Japan/Australien/Neuseeland: Nagoya, Tokyo, Fukuoka, Sydney, Canberra, Brisbane, Perth, Melbourne, Auckland)<br /> **'''''Kooza''''' (USA: San Francisco, San Jose, Hartford, Philadelphia, Chicago, Boston, Washington, Atlanta, Baltimore, New York City, Minneapolis/St. Paul, Denver, Los Angeles, Orange County)<br /> **'''''Quidam''''' (Europa: Lissabon, Málaga, Alicante, Barcelona, Brüssel, London, Liverpool, Belfast, Newcastle, Birmingham, Manchester, Dublin, Sheffield, Glasgow)<br /> **'''''Varekai''''' (Europa: London, Amsterdam, Berlin, Oberhausen, Wien, Madrid, Sevilla, Bilbao, Hamburg, Zürich, Moskau, München)<br /> <br /> *Stationäre Shows<br /> **'''''Criss Angel &quot;Believe&quot;''''' (Luxor Hotel, Las Vegas, USA) <br /> **'''''KÀ''''' (MGM Grand Hotel, Las Vegas, USA)<br /> **'''''La Nouba''''' (Walt Disney World Resort Orlando, USA)<br /> **'''''Love''''' (Mirage Hotel, Las Vegas, USA)<br /> **'''''Mystère''''' (Treasure Island Hotel, Las Vegas, USA)<br /> **'''''&quot;O&quot;''''' (Bellagio Hotel, Las Vegas, USA)<br /> **'''''Wintuk''''' (Madison Square Garden, New York, USA) (Vorstellungen vom 30. Oktober 2008 bis 4. Januar 2009)<br /> **'''''ZAIA''''' (Venetian Resort Macau, China)<br /> **'''''ZED''''' (Tokyo, Japan)<br /> **'''''Zumanity - The Sensual Side of CdS''''' (New York New York Hotel, Las Vegas USA) '''Show ab 18''' <br /> <br /> *Arena Shows<br /> **'''''Saltimbanco''' (Nordamerika 2008)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons|Cirque du Soleil}}<br /> * [http://www.cirquedusoleil.com Offizielle Website des Cirque du Soleil]<br /> * [http://www.cirquetribune.com Internationales Forum zu Cirque du Soleil] (englisch)<br /> <br /> [[Kategorie:Zirkus]]<br /> [[Kategorie:Kultur (Kanada)]]<br /> <br /> [[ar:سيرك دو سولاي]]<br /> [[ca:Cirque du Soleil]]<br /> [[cs:Cirque du Soleil]]<br /> [[en:Cirque du Soleil]]<br /> [[es:Cirque du Soleil]]<br /> [[eu:Cirque du Soleil]]<br /> [[fi:Cirque du Soleil]]<br /> [[fr:Cirque du Soleil]]<br /> [[he:קרקס השמש]]<br /> [[hu:Cirque du Soleil]]<br /> [[io:Cirque du Soleil]]<br /> [[it:Cirque du Soleil]]<br /> [[ja:シルク・ドゥ・ソレイユ]]<br /> [[nl:Cirque du Soleil]]<br /> [[no:Cirque du Soleil]]<br /> [[pl:Cirque du Soleil]]<br /> [[pt:Cirque du Soleil]]<br /> [[ru:Cirque du Soleil]]<br /> [[sv:Cirque du Soleil]]<br /> [[zh:太陽劇團]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Samuel_Schmid&diff=58515521 Samuel Schmid 2009-03-31T06:44:41Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:صموئيل شميد</p> <hr /> <div>&lt;!--schweizbezogen--&gt;<br /> [[Bild:BR-Samuel-Schmid.jpg|thumb|Samuel Schmid]]<br /> [[Bild:Samuel Schmid.jpg|thumb|Samuel Schmid und [[Paul D. Wolfowitz]]]]<br /> '''Samuel Jörg Schmid'''&lt;ref&gt;Eidgenössische Bundeskanzlei: ''Der Bund kurz erklärt'', Seite 63. Erschienen 2008&lt;/ref&gt; (* [[8. Januar]] [[1947]] in [[Rüti bei Büren]] im [[Kanton Bern]], [[Heimatort|heimatberechtigt]] in [[Attiswil]]&lt;ref&gt;[http://www.erlebnishof-attiswil.ch/attiswil1.htm Webseite von Attiswil]&lt;/ref&gt;) ist ein [[Schweiz]]er [[Politiker]] der [[Bürgerlich-Demokratische Partei|BDP]] (bis 2008 [[Schweizerische Volkspartei|SVP]]) und ehemaliger [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]].<br /> <br /> == Politische Laufbahn ==<br /> <br /> Seit seinem Einstieg in die Politik besetzte er diverse politische Ämter:<br /> <br /> * 1972–1974: Gemeinderat in Rüti bei Büren<br /> * 1974–1982: Gemeindepräsident in Rüti bei Büren<br /> * 1982–1993: Mitglied des bernischen [[Grosser Rat|Grossen Rates]]<br /> * 1994–1999: [[Nationalrat (Schweiz)|Nationalrat]]<br /> * 1998–1999: [[Fraktion der Schweizerischen Volkspartei der Bundesversammlung|SVP-Fraktionspräsident]] der [[Bundesversammlung (Schweiz)|Bundesversammlung]]<br /> * 1999–2000: [[Ständerat]] für den Kanton Bern<br /> * 2001–2008: [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]]<br /> <br /> Am 6. Dezember 2000 wurde Samuel Schmid in den [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrat]] gewählt (''siehe [[Bundesratswahl 2000]]''). Er war kein offizieller Kandidat seiner damaligen Partei, der SVP. Er war seit Beginn seiner Amtszeit Vorsteher des [[Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport|Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS)]].<br /> <br /> Sein wichtigstes Projekt war die Armeereform [[Armee XXI]], die eine Anpassung der Schweizer Armee an die veränderte Bedrohungslage in Europa erreichen soll.<br /> <br /> Im Jahr 2004 war er [[Bundespräsident (Schweiz)|Vizepräsident]] und wurde am 8. Dezember 2004 zum [[Bundespräsident (Schweiz)|Bundespräsidenten]] für das Jahr 2005 gewählt. Samuel Schmids Motto für das Jahr 2005 hiess ''Begegnung''. Sein wichtigstes Anliegen war nach eigenen Angaben die Abstimmung über die [[Bilaterale Verträge zwischen der Schweiz und der EU|Bilateralen]] II und die Stärkung der [[Kollegialitätsprinzip|Kollegialität]] im Bundesrat.<br /> <br /> Bei den Bundesratswahlen 2007 wurde Samuel Schmid mit deutlichen 201 Stimmen wiedergewählt. Nachdem dieser sich trotz der Abwahl von [[Christoph Blocher]] [[Vereidigung|vereidigen]] liess und damit gegen die Oppositionsstrategie seiner Partei agierte, durfte er nicht mehr an Fraktionssitzungen teilnehmen und wurde insbesondere von der Parteispitze als SVP-Vertreter ignoriert. Der damalige Parteipräsident [[Ueli Maurer]] meinte dazu im Februar 2008, für die Parteimitglieder sei Schmid {{&quot;-de-CH|so gut wie [[Klinischer Tod|klinisch tot]]}}&lt;ref name=klinisch_tod&gt;{{Internetquelle|hrsg=Schweizer Fernsehen|titel=«Samuel Schmid ist so gut wie klinisch tot»|url=http://tagesschau.sf.tv/nachrichten/archiv/2008/02/15/schweiz/samuel_schmid_ist_so_gut_wie_klinisch_tot |datum=15. Februar 2008|zugriff=26. Mai 2008}}&lt;/ref&gt;. Einen Parteiausschluss halte er aber {{&quot;-de-CH|für eine Zeitverschwendung}}&lt;ref name=klinisch_tod /&gt;. Am 2. Juni 2008 erklärte Schmid vor der Presse seinen baldigen Austritt aus der SVP und gab bekannt, dass er zusammen mit weiteren unzufriedenen SVP-Mitgliedern über die Gründung einer neuen Partei nachdenke.&lt;ref&gt;[http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/svp_bern_1.748786.html Auch Bundesrat Schmid hat genug von der SVP – Berner und Bündner planen die Gründung einer neuen Partei], [[Neue Zürcher Zeitung|NZZ]] vom 2. Juni 2008&lt;/ref&gt;. Am 21. Juni wurde die [[BDP Bern]] gegründet, der sich Schmid mittels Kollektivübertritt seiner Ortssektion anschloss.&lt;ref&gt;[http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/schweiz/916243.html Tages Anzeiger: Der erratische Block wankt, doch er stürzt noch nicht], Artikel von Daniel Foppa vom 24. Juli 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Samuel Schmid musste wegen teils tödlichen Unfällen in der Armee und wegen der Ernennung von [[Roland Nef]] zum Chef der Armee einige Kritik einstecken. Anfang November 2008 musste Schmid an der Gallenblase operiert werden. Kurz darauf, am 12. November 2008 gab Schmid den Rücktritt aus dem Bundesrat per 31. Dezember 2008 bekannt.<br /> <br /> == Militär ==<br /> [[Oberst]], [[Kommandant]] eines [[Infanterie]]-[[Regiment]]s von 1993 bis Ende 1996,<br /> Stellvertretender Kommandant F [[Division (Militär)|Div]] 3 in den Jahren 1998 und 1999.<br /> <br /> == Privatleben ==<br /> Nach der [[Matura#Die_Matura_in_der_Schweiz|Matura Typ B]] im Gymnasium Solothurn im Jahr 1967 folgt ein Studium der Rechtswissenschaften an der [[Universität Bern]] mit den Abschlüssen als Fürsprecher und Notar. 1978 eröffnete er seine eigene Praxis.<br /> <br /> Schmid wohnt in [[Rüti bei Büren]], ist verheiratet und Vater von drei Söhnen. Er ist Mitglied der Studentenverbindung Wengia.<br /> <br /> Am 4. Januar 2009 wurde Samuel Schmid anlässlich einer grossen Feier in [[Rüti bei Büren]] zum Ehrenbürger der Gemeinde [[Rüti bei Büren]] ernannt.&lt;ref&gt;{{internetquelle |url=http://www.bernerzeitung.ch/region/emmental/AltBundesrat-Schmid-ist-Ehrenbuerger-seiner-Wohngemeinde/story/20189890 |hrsg=Berner Zeitung |titel=Alt-Bundesrat Schmid ist Ehrenbürger seiner Wohngemeinde |zugriff=6. Januar 2008}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.admin.ch/br/dokumentation/mitglieder/details/index.html?lang=de&amp;id=110&amp;type=angenommene Eintrag von Samuel Schmid bei admin.ch]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> <br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Adolf Ogi]]|NACHFOLGER=[[Ueli Maurer]]|AMT=[[Liste der Mitglieder des Schweizerischen Bundesrates|Mitglied im Schweizer Bundesrat]]|ZEIT=[[2001]]–[[2008]]}}<br /> <br /> {{Navigationsleiste Schweizer Verteidigungsminister}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Schmid, Samuel}}<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Nationalrat (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Kantonspolitiker (Bern)]]<br /> [[Kategorie:Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport]]<br /> [[Kategorie:SVP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:BDP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1947]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Schmid, Samuel<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Schweizer Politiker<br /> |GEBURTSDATUM=8. Januar 1947<br /> |GEBURTSORT=[[Rüti bei Büren]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[als:Samuel Schmid]]<br /> [[ar:صموئيل شميد]]<br /> [[da:Samuel Schmid]]<br /> [[en:Samuel Schmid]]<br /> [[eo:Samuel Schmid]]<br /> [[es:Samuel Schmid]]<br /> [[fr:Samuel Schmid]]<br /> [[id:Samuel Schmid]]<br /> [[it:Samuel Schmid]]<br /> [[ja:サミュエル・シュミット]]<br /> [[la:Samuel Schmid]]<br /> [[nl:Samuel Schmid]]<br /> [[no:Samuel Schmid]]<br /> [[pl:Samuel Schmid]]<br /> [[pt:Samuel Schmid]]<br /> [[rm:Samuel Schmid]]<br /> [[ru:Шмид, Самуэль]]<br /> [[sr:Самјуел Шмид]]<br /> [[sv:Samuel Schmid]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Paul_III.&diff=58515439 Paul III. 2009-03-31T06:40:29Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:بولس الثالث</p> <hr /> <div>[[Datei:Tizian_083b.jpg|thumb|Papst Paul III., Gemälde von [[Tizian]]]]<br /> '''Paul III.''', eigentlich '''Alessandro Farnese''' (* [[29. Februar]] [[1468]] in [[Canino]]; † [[10. November]] [[1549]] in [[Rom]]), war vom 13. Oktober 1534 bis zum 10. November 1549 [[Papst]] der [[Katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]].<br /> <br /> == Abstammung und klerikale Karriere==<br /> Alessandro Farnese stammte aus einem alten [[Adel]]sgeschlecht der [[Farnese]]. Er erblickte im Jahre 1468 als Sohn von [[Pier Luigi I. Farnese|Pier Luigi Farnese dem Älteren]] und [[Giovanna Caetani]] in Canino, einem Ort in der Nähe des [[Bolsenasee]]s nördlich von Rom, das Licht der Welt. Er hatte zwei Brüder und zwei Schwestern. Eine seiner Schwestern war [[Giulia Farnese]]. Seine Ausbildung erhielt er in Rom und [[Florenz]]. <br /> <br /> Unter Papst [[Innozenz VIII.]] wurde er [[Apostolischer Protonotar]] in Rom. Papst [[Alexander VI.]], der ein Verhältnis mit seiner Schwester Giulia hatte, ernannte ihn auf Grund der Einwirkung Giulias im Jahr 1493 zum [[Kardinalsklasse#Kardinaldiakone|Kardinaldiakon]] und Generalschatzmeister der römischen Kirche. 1499 ernannte ihn Papst Alexander VI. zum [[Bischof]] von [[Tarquinia|Corneto]]-[[Montefiascone]]. Papst [[Julius II.]] ernannte ihn 1509 zum Bischof von [[Parma]]. Seine Priesterweihe empfing Alessandro Farnese jedoch erst im Jahr 1519. Unter Papst [[Clemens VII. (Papst)|Clemens VII.]] wurde er Bischof von [[Bistum Ostia|Ostia]].<br /> <br /> [[Otto von Corvin]] schrieb in seinem kirchenfeindlichen ''[[Pfaffenspiegel]]'': „Paul III. […] war schon im 26. Jahre Kardinal geworden, und zwar, weil er seine schöne Schwester Giulia Farnese an Alexander VI. verkuppelt hatte. Er war einer der liederlichsten Päpste. [[Inzest|Blutschande]], [[Mord]] und ähnliche Verbrechen waren ihm geläufig. Er vergiftete sowohl seine eigene Mutter wie seine Schwester!“<br /> <br /> Mit seiner Geliebten aus Jugendzeit, Silvia Ruffini, zeugte der ledige Kardinal Farnese, als er noch nicht dem Keuschheitsgebot der Geistlichen unterlag, eine Tochter und zwei Söhne. Diese ließ er päpstlich legitimieren, um die eigene Familie vor dem Aussterben zu bewahren. &lt;ref&gt;Roberto Zapperi: ''Die Vier Frauen des Papstes. Das Leben Pauls III. zwischen Legende und Zensur'', C.H. Beck Verlag, München (1997)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Papstwahl ==<br /> Bei den beiden [[Konklave]]n, die jeweils zur Wahl von [[Leo X.]] und [[Hadrian VI.]] führten, war er in der Abstimmung der Kardinäle jeweils knapp unterlegen. Am 13. Oktober 1534 wählte das Konklave ihn zum neuen Papst.<br /> <br /> == Pontifikat ==<br /> [[Datei:Tizian 068.jpg|thumb|[[Papst Paul III. und seine Nepoten]], Gemälde von [[Tizian]]]]<br /> Als Papst war Paul III. ein klassischer Vertreter des [[Nepotismus am Heiligen Stuhl|Nepotismus]], am 18. Dezember 1534 ernannte er zwei seiner Neffen zu Kardinälen, auch verschaffte er dem Haus Farnese viele und reiche Vergünstigungen. Für seinen Sohn [[Pier Luigi II. Farnese|Pier Luigi]] schuf er 1545 aus Gebieten des [[Herzogtum Mailand|Herzogtums Mailand]] das [[Herzogtum Parma]], das bis zu ihrem Aussterben, 1731, im Besitz der Farnese blieb.<br /> <br /> === Protestantische Reformation ===<br /> Während seines [[Pontifikat]]s bemühte sich Paul III. im Angesicht der [[Reformation]] um eine Erneuerung der Kirche. Er richtete eine Reformkommission aus Kardinälen ein, der unter anderem die beiden späteren Päpste [[Paul IV.]] und [[Marcellus II.]] angehörten.<br /> <br /> Am 17. Dezember 1537 belegte Paul III. den englischen König [[Heinrich VIII. (England)|Heinrich VIII.]] wegen dessen [[Scheidung]] mit dem [[Kirchenbann]] und ganz England mit dem [[Interdikt (Kirchenrecht)|Interdikt]]. Er bestätigte mit seiner [[Päpstliche Bulle|Bulle]] ''[[Regimini militantis ecclesiae]]'' am 27. September 1540 die Statuten der von [[Ignatius von Loyola]] gegründeten [[Jesuiten|Gesellschaft Jesu]].<br /> <br /> === Konzil von Trient ===<br /> [[Datei:Sebastiano Ricci 034.jpg|thumb|Papst Paul III. beseelt vom Glauben an das Konzil ([[Sebastiano Ricci]], posthum 1687/88)]]<br /> Im Jahr 1545 eröffnete er das [[Konzil von Trient]], das mit sehr großer Verspätung eine Antwort auf die von [[Martin Luther]] ausgelöste Reformation sein sollte. Wegen großer Spannungen mit dem spanischen König und [[Römisch-deutscher Kaiser|römisch-deutschen Kaiser]] [[Karl V. (HRR)|Karl V.]] verlegte er das Konzil aber zeitweise nach [[Bologna]]. Bologna gehörte damals nicht wie das [[Erzbistum Trient|Hochstift Trient]] zum [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation]] und war somit dem direkten Einfluss des Kaisers entzogen.<br /> <br /> === Kirchenpolitik ===<br /> Als weltlicher Fürst des [[Kirchenstaat]]es war Paul III. stets auf [[Neutralität (Internationale Politik)|Neutralität]] bedacht. Trotzdem schloss er 1537 mit der [[Republik Venedig]] eine Allianz gegen die Türken. Dieser Allianz schlossen sich wenig später auch Kaiser Karl V. und Ferdinand von Österreich an ([[Türkenkriege]]). <br /> <br /> Am 29. Mai 1537 erließ er die Bulle ''[[Sublimus Dei]]'', die die [[Versklavung]] der [[Indianer|indianischen Ureinwohner]] von [[Amerika]] (und aller anderen Menschen) verbot. <br /> <br /> Am 21. Juli 1542 gründete Paul III. mit der [[Apostolische Konstitution|Apostolischen Konstitution]] ''Licet ab initio'' die [[Kongregation für die Glaubenslehre|Congregatio Romanae et universalis Inquisitionis]].<br /> <br /> Im Jahr 1548 rief Paul III. die [[Schweizergarde]] wieder ins Leben, nachdem die Leibwache der Päpste als Folge des [[Sacco di Roma]] und des [[Frieden von Barcelona|Friedens von Barcelona]] aufgelöst worden war. Paul III. setzte den Bau des [[Petersdom]]s fort, indem er [[Michelangelo]] zum Baumeister bestellte.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *{{Literatur|Autor=Roberto Zapperi|Titel=Tizian, Paul III. und seine Enkel. Nepotismus und Staatsportrait|Verlag=Fischer-TB.-Vlg.|Ort=Frankfurt am Main|Jahr=1990|ISBN=359610324X}}<br /> *Andreas Gormans und Philipp Zitzlsperger: ''Des Papstes neue Kleider. Das Grabmal Papst Pauls III. Farnese (1534–1549)'', in: ''Totenkult und Wille zur Macht. Die unruhigen Ruhestätten der Päpste in St. Peter''. Hrsg. von Horst Bredekamp und Volker Reinhardt. Darmstadt 2004, S. 85–98.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> [[Gegenreformation]], [[Inquisition#Die_r.C3.B6mische_Inquisition|römische Inquisition]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{PND|118592068}}<br /> * {{BBKL|p/Paul_III}}<br /> * {{CE|http://www.newadvent.org/cathen/11579a.htm}}<br /> * [http://www.catholic-hierarchy.org/bishop/bfarn.html Eintrag in Catholic-Hierarchy.com]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> &lt;div class=&quot;BoxenVerschmelzen&quot;&gt;<br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Philipp von Luxemburg]]|NACHFOLGER=[[Antonio III. Ciocchi]]|AMT=[[Liste der Bischöfe von Frascati|Kardinal-Bischof von Frascati]]|ZEIT=1519–1523}}<br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Niccolo Fieschi ]]|NACHFOLGER=[[Antonio Maria del Monte]]|AMT=[[Liste der Bischöfe von Porto-Santa Rufina|Kardinal-Bischof von Porto]]|ZEIT=1523}}<br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Francesco Soderini]]|NACHFOLGER=[[Antonio Maria Ciocchi del Monte]]|AMT=[[Liste der Bischöfe von Palestrina|Kardinal-Bischof von Palestrina]]|ZEIT=1523}}<br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Nicola Fieschi]]|NACHFOLGER=[[Antonio Maria I. del Monte]]|AMT=[[Liste der Bischöfe von Sabina|Kardinal-Bischof von Sabina]]|ZEIT=1524}}<br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Niccolo Fieschi]]|NACHFOLGER=[[Giovanni Piccolomini]]|AMT=[[Liste der Bischöfe von Ostia|Kardinal-Bischof von Ostia]]|ZEIT=1524–1534}}<br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Niccolò Fieschi]]|NACHFOLGER=[[Giovanni Piccolomini]]|AMT=[[Liste der Dekane des Kardinalskollegiums|Kardinaldekan]]|ZEIT=1524–1534}}<br /> {{Folgenleiste Papst|VG=[[Clemens VII. (Papst)|Clemens VII.]]|NF=[[Julius III.]]|ZEIT=1534–1549}}<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Paul 3.}}<br /> [[Kategorie:Papst]]<br /> [[Kategorie:Farnese]]<br /> [[Kategorie:Person der Reformation]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1468]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1549]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Kardinaldekan]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Paul III.<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Farnese, Alessandro<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Papst<br /> |GEBURTSDATUM=29. Februar 1468<br /> |GEBURTSORT=[[Canino]]<br /> |STERBEDATUM=10. November 1549<br /> |STERBEORT=[[Rom]]<br /> }}<br /> <br /> [[ar:بولس الثالث]]<br /> [[bg:Павел III]]<br /> [[ca:Pau III]]<br /> [[cs:Pavel III.]]<br /> [[cy:Pab Pawl III]]<br /> [[en:Pope Paul III]]<br /> [[es:Paulo III]]<br /> [[et:Paulus III]]<br /> [[fi:Paavali III]]<br /> [[fr:Paul III]]<br /> [[gl:Paulo III, papa]]<br /> [[he:פאולוס השלישי]]<br /> [[hr:Pavao III.]]<br /> [[hu:III. Pál pápa]]<br /> [[id:Paus Paulus III]]<br /> [[it:Papa Paolo III]]<br /> [[ja:パウルス3世 (ローマ教皇)]]<br /> [[jv:Paus Paulus III]]<br /> [[ko:교황 바오로 3세]]<br /> [[la:Paulus III]]<br /> [[mk:Папа Павле III]]<br /> [[mr:पोप पॉल तिसरा]]<br /> [[nl:Paus Paulus III]]<br /> [[no:Paul III]]<br /> [[pl:Papież Paweł III]]<br /> [[pt:Papa Paulo III]]<br /> [[ro:Papa Paul al III-lea]]<br /> [[ru:Павел III (папа римский)]]<br /> [[simple:Pope Paul III]]<br /> [[sk:Pavol III.]]<br /> [[sl:Papež Pavel III.]]<br /> [[sv:Paulus III]]<br /> [[sw:Papa Paulo III]]<br /> [[th:สมเด็จพระสันตะปาปาปอลที่ 3]]<br /> [[tl:Pablo III]]<br /> [[vec:Papa Pagoło III]]<br /> [[zh:保祿三世]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Greater_Manchester&diff=58515336 Greater Manchester 2009-03-31T06:35:33Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:مانشستر الكبرى</p> <hr /> <div>{| class=&quot;wikitable float-right&quot; border=1 cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; align=&quot;right&quot; width=300<br /> |-<br /> !colspan=2 align=center bgcolor=&quot;#ff9999&quot;|Greater Manchester<br /> |-<br /> |colspan=2 align=center|[[Image:EnglandGreaterManchester.svg|200px]]<br /> |-<br /> !colspan=2 bgcolor=&quot;#ff9999&quot;|Geografie<br /> |-<br /> |width=&quot;45%&quot;|Status:||[[Zeremonielle Grafschaften Englands|Zeremonielle Grafschaft]]<br /> |-<br /> |[[Region (England)|Region]]:||[[North West England]]<br /> |-<br /> |[[Fläche]]:||1.276 [[Quadratkilometer|km²]]<br /> |-<br /> !colspan=2 bgcolor=&quot;#ff9999&quot;|Demografie<br /> |-<br /> |[[Bevölkerung]]:&lt;br /&gt;- Gesamt ([[2002]])&lt;br /&gt;- [[Dichte]]:||&lt;br /&gt;2.513.468&lt;br /&gt;1.970 / km²<br /> |-<br /> !colspan=2 bgcolor=&quot;#ff9999&quot;|[[District (Vereinigtes Königreich)|Distrikte]]<br /> |-<br /> |colspan=2|&lt;center&gt;[[Image:EnglandGreaterManchester_Numbered.PNG]]&lt;/center&gt;<br /> #[[Manchester]]<br /> #[[Stockport (Borough)|Stockport]]<br /> #[[Tameside]]<br /> #[[Oldham (Borough)|Oldham]]<br /> #[[Rochdale (Borough)|Rochdale]]<br /> #[[Bury (Borough)|Bury]]<br /> #[[Bolton (Borough)|Bolton]]<br /> #[[Wigan (Borough)|Wigan]]<br /> #[[City of Salford|Salford]]<br /> #[[Trafford]]<br /> |}<br /> '''Greater Manchester''' ist ein [[Metropolitan County]] und umfasst in etwa den Ballungsraum [[Manchester]]. Das County liegt in der [[Region (England)|Region]] [[North West England]] und hat ca. 2,6 Mio. Einwohner.<br /> <br /> Greater Manchester grenzt an [[Cheshire]], [[Derbyshire]], [[West Yorkshire]], [[Lancashire]] und [[Merseyside]]. Es besteht aus zehn [[Metropolitan Borough]]s: [[Bolton (Borough)|Bolton]], [[Bury (Borough)|Bury]], [[Manchester]], [[Oldham (Borough)|Oldham]], [[Rochdale (Borough)|Rochdale]], [[City of Salford|Salford]], [[Stockport (Borough)|Stockport]], [[Tameside]], [[Trafford]] und [[Wigan (Borough)|Wigan]].<br /> <br /> ==Geschichte==<br /> <br /> Vor 1974 war das Gebiet des heutigen Greater Manchester zwischen [[Cheshire]] und [[Lancashire]] aufgeteilt. Kleinere Teile von [[West Riding of Yorkshire]] und [[Derbyshire]] gehörten ebenfalls dazu. Im Zuge der Kommunalreform wurde dann das Metropolitan County Greater Manchester gebildet, dessen Verwaltungssitz in Manchester war. Die Grafschaftsverwaltung wurde jedoch 1986 abgeschafft; seitdem nehmen die Metropolitan boroughs ihre Verwaltungsaufgaben selbständig wahr; Greater Manchester ist aber weiterhin eine [[Zeremonielle Grafschaften Englands|zeremonielle Grafschaft]].<br /> <br /> ==Städte und Orte==<br /> *[[Ainsworth (Greater Manchester)|Ainsworth]], [[Altrincham]], [[Ashton-in-Makerfield]], [[Ashton-under-Lyne]], [[Ashton upon Mersey]], [[Astley Green]], [[Atherton (Manchester)|Atherton]], [[Audenshaw]]<br /> *[[Blackrod]], [[Bolton (Greater Manchester)|Bolton]], [[Boothstown]], [[Bowdon (Greater Manchester)|Bowdon]], [[Bramhall (Greater Manchester)|Bramhall]], [[Broadbottom]], [[Bury]], [[Burnage]]<br /> *[[Carrington (Greater Manchester)|Carrington]], [[Chadderton]], [[Cheadle (Greater Manchester)|Cheadle]], [[Cheadle Heath]], [[Cheadle Hulme]], [[Chorlton-cum-Hardy]], [[Crumpsall]]<br /> *[[Denton (Greater Manchester)|Denton]], [[Droylsden]], [[Dukinfield]]<br /> *[[Failsworth]], [[Farnworth]], [[Fallowfield]], [[Flixton]]<br /> *[[Gatley]], [[Gorton]]<br /> *[[Hazel Grove]], [[Heald Green]], [[Heywood]], [[Horwich]], [[Hyde (Greater Manchester)|Hyde]]<br /> *[[Irlam]]<br /> *[[Kearsley]]<br /> *[[Leigh (Greater Manchester)|Leigh]], [[Levenshulme]], [[Littleborough]], [[Little Lever]], [[Lowton]], [[Lowton Common]]<br /> *[[Manchester]], [[Marple (Greater Manchester)|Marple]], [[Marple Bridge]], [[Mellor (Greater Manchester)|Mellor]], [[Milnrow]], [[Mossley]], [[Mottram-in-Longdendale]]<br /> *[[Northenden]]<br /> *[[Oldham]], [[Orrell]], [[Openshaw]]<br /> *[[Partington]], [[Pendlebury]], Pennington, [[Prestwich]]<br /> *[[Radcliff (Greater Manchester)|Radcliffe]], Ramsbottom, [[Rochdale]], [[Royton]]<br /> *[[Sale (Greater Manchester)|Sale]], [[Salford]], [[Shaw and Crompton]], [[Standish (Greater Manchester)|Standish]], [[Stretford]], [[Swinton]]<br /> *[[Timperley]], [[Trafford Park]]<br /> *[[Urmston]]<br /> *[[West Didsbury]], [[Whitefield (Greater Manchester)|Whitefield]], [[Wigan]], [[Withington]], Woodley, [[Worsley]], [[Westhoughton]]<br /> <br /> ==Sehenswürdigkeiten==<br /> <br /> *Beetham/Hilton Tower<br /> *Bolton Museum<br /> *Bramall Hall<br /> *Bury Art Gallery<br /> *Bury Market<br /> *Castlefield<br /> *Chetham's School of Music, Manchester<br /> *Curry Mile, Rusholme, Manchester<br /> *Gallery of English Costume, Rusholme<br /> *Salford Quays, Lowry Centre und Imperial War Museum,North<br /> *Salford Museum<br /> *Wythenshawe Hall<br /> *Astley Cheetham Art Gallery<br /> *Museum of the Manchester Regiment, Ashton-under-Lyne<br /> *Manchester Arndale Centre<br /> *Manchester City Art Gallery<br /> *Manchester Evening News Arena<br /> *Manchester Museum<br /> *Manchester Town Hall<br /> *Manchester Central Library<br /> *Manchester China Town<br /> *Manchester Craft Village<br /> *Manchester Northern Quarter<br /> *Manchester Gay Village<br /> *Manchester Spinningfields und People's History Museum<br /> *Museum of Science and Industry, Manchester<br /> *Ordsall Hall<br /> *Park Bridge Heritage Centre<br /> *Portland Basin Museum<br /> *Rochdale Town Hall<br /> *Urbis,Manchester<br /> *Etherow Country Park<br /> *Manchester Ship Canal<br /> *East Lancashire Railway, eine [[Museumseisenbahn]], Bury<br /> *Whitworth Art Gallery, Manchester<br /> *Heaton Park und Heaton Hall<br /> *John Rylands Library, Deansgate<br /> *Old Trafford<br /> *City of Manchester Stadium<br /> *City of Manchester Velodrome<br /> *Hat Museum, Stockport<br /> *Worsley Village<br /> *Saddleworth und Umgebung<br /> *Trafford Centre<br /> <br /> [[Kategorie:Greater Manchester| ]]<br /> [[Kategorie:Englische Grafschaft]]<br /> [[Kategorie:Metropolitan County|Manchester]]<br /> <br /> {{Link FA|en}}<br /> <br /> [[ar:مانشستر الكبرى]]<br /> [[bn:গ্রেটার ম্যানচেস্টার]]<br /> [[br:Manchester Veur]]<br /> [[ca:Gran Manchester]]<br /> [[cv:Мăн Манчестер]]<br /> [[cy:Manceinion Fwyaf]]<br /> [[da:Greater Manchester]]<br /> [[en:Greater Manchester]]<br /> [[eo:Greater Manchester]]<br /> [[es:Gran Manchester]]<br /> [[et:Suur-Manchester]]<br /> [[eu:Manchester Handia]]<br /> [[fi:Suur-Manchester]]<br /> [[fr:Grand Manchester]]<br /> [[hi:ग्रेटर मैनचेस्टर]]<br /> [[id:Greater Manchester]]<br /> [[is:Stórborgarsvæði Manchesters]]<br /> [[it:Greater Manchester]]<br /> [[ja:グレーター・マンチェスター]]<br /> [[la:Mancunium Maius]]<br /> [[lb:Greater Manchester]]<br /> [[lv:Lielā Mančestra]]<br /> [[mr:ग्रेटर मँचेस्टर]]<br /> [[ms:Greater Manchester]]<br /> [[nl:Greater Manchester]]<br /> [[no:Stor-Manchester]]<br /> [[pl:Greater Manchester]]<br /> [[pt:Grande Manchester]]<br /> [[ro:Greater Manchester]]<br /> [[ru:Большой Манчестер]]<br /> [[sco:Greater Manchester]]<br /> [[simple:Greater Manchester]]<br /> [[sk:Veľký Manchester]]<br /> [[sv:Greater Manchester]]<br /> [[zh:大曼徹斯特郡]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Oldham&diff=58515225 Oldham 2009-03-31T06:30:30Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:أولدهام</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Stadt in England, weitere Bedeutungen siehe [[Oldham (Begriffsklärung)]].}}<br /> {{Positionskarte|Vereinigtes Königreich|label=Oldham|lat=53.5419|long=-2.1187|position=left|width=210|caption=Lage von Oldham|float=right}}<br /> '''Oldham''' ist eine Stadt im Nordwesten [[England]]s, am nordöstlichen Rand der Agglomeration des ''[[Greater Manchester]]''. Historisch ist die Stadt der Grafschaft [[Lancashire]] zuzuordnen. Sie gehört seit 1974 zum gleichnamigen [[Metropolitan Borough]] [[Oldham (Borough)|Oldham]] und zählt 103.544 Einwohner (Stand: 2001). Urkundlich ist die Stadt als Siedlung um eine Mühle nachgewiesen. Heute hat die Stadt zweifelhafte Bekanntheit auf Grund der Rassenprobleme erreicht.<br /> <br /> ==Geschichte==<br /> Die Hinweise auf die Siedlung reichen bis in das 11. Jahrhundert zurück. Erst mit der [[industrielle Revolution|industriellen Revolution]] und der Baumwollverarbeitung im besonderen wurde der Wohlstand der Stadt begründet. Ende des 19. Jahrhunderts galt Oldham als der bedeutendste Ort der Welt hinsichtlich der Baumwollverarbeitung.<br /> <br /> Im Jahre 1900 gewann [[Winston Churchill]] einen Sitz für Oldham im englischen Unterhaus. Bis 1904 konnte er diesen Sitz halten.<br /> <br /> Das erste [[Retortenbaby]], [[Louise Joy Brown]], wurde im Oldham General Hospital am [[25. Juli]] [[1978]] geboren.<br /> <br /> ==Kultur==<br /> In der Stadt steht das renommierte ''Oldham Coliseum Theatre''.<br /> Zugleich war Oldham Geburtsort des Komponisten [[William Walton]].<br /> <br /> ==Musik==<br /> <br /> Zu den Künstlern und Bands, die aus Oldham kommen bzw. kamen, gehören die [[Inspiral Carpets]], [[Barclay James Harvest]], [[N-Trance]], [[Mark Owen]] sowie der Organist und Dirigent [[Wayne Marshall]].<br /> <br /> ==Sport==<br /> * [[Oldham Athletic F.C.|Oldham Athletic F.C.]] (Fußball), <br /> * Oldham Roughyeds ([[Rugby]]) <br /> * Oldham Cricket Club.<br /> <br /> == Verkehr ==<br /> <br /> Oldham liegt etwas abseits der Autobahn M62, hat aber einen eigenen [[Autobahnzubringer]] (M66). <br /> <br /> Früher besaß die Stadt fünf Bahnhöfe, nunmehr noch zwei (Werneth und Mumps). Derzeit wird geplant, die Stadt an das [[Manchester Metrolink|Metrolink]]-Netz von [[Manchester]] anzuschließen, derzeit stehen der Realisierung aber Budgetvorbehalte entgegen.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * [[Kate Ashfield]], Schauspielerin<br /> * [[John Lees]], Sänger, Songwriter, Komponist und Gitarrist<br /> * [[Mark Owen]], Mitglied der britischen Popgruppe Take That<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> *[http://www.oldham.gov.uk/ Oldham Council]<br /> *[http://www.coliseum.org.uk/ Oldham Coliseum Theatre]<br /> <br /> {{Coordinate |NS=53/32/31/N |EW=2/7/7/W |type=city |region=GB}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in North West England]]<br /> [[Kategorie:Greater Manchester]]<br /> <br /> {{Link FA|en}}<br /> <br /> [[ar:أولدهام]]<br /> [[bg:Олдъм]]<br /> [[da:Oldham]]<br /> [[en:Oldham]]<br /> [[eo:Oldham]]<br /> [[es:Oldham]]<br /> [[fi:Oldham]]<br /> [[fr:Oldham]]<br /> [[gl:Oldham]]<br /> [[he:אולדהאם]]<br /> [[id:Oldham]]<br /> [[it:Oldham]]<br /> [[ja:オールダム]]<br /> [[lt:Oldamas]]<br /> [[lv:Oldema]]<br /> [[nl:Oldham]]<br /> [[no:Oldham]]<br /> [[pl:Oldham]]<br /> [[pt:Oldham (cidade)]]<br /> [[ro:Oldham]]<br /> [[sco:Oldham]]<br /> [[simple:Oldham]]<br /> [[sv:Oldham]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=C%C3%BA_Chulainn&diff=58515166 Cú Chulainn 2009-03-31T06:27:37Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:كوخولين</p> <hr /> <div>'''Cú Chulainn''' [{{IPA|'kuː'xulin}}] ([[Irische Sprache|irisch]] ''Hund von Culainn''), auch ''Cuchulain'', ''Cúchulainn'', ''Cuchulinn'' oder ''Cuchullin'', ist eine Figur aus der irischen Mythologie. Er ist der bedeutendste Kämpfer und Held der Kriegervereinigung vom ''Roten Zweig'', den Gefolgsleuten von [[Conchobhar Mac Nessa]], einem sagenhaften König von [[Ulster]] aus dem ersten Jahrhundert v. Chr.<br /> Seine Taten wurden im [[Irischsprachige Literatur|irisch-gälischen]] [[Ulster-Zyklus]], einer Sammlung [[Altirische Sprache|alt-]] und [[Mittelirische Sprache|mittelirischer]] Erzählungen, aufgezeichnet. Trotz aller kulturellen Verschiedenheiten gleicht er in mancherlei Hinsicht dem griechischen Halbgott [[Achill]]. So teilt er mit Achill die göttliche Abstammung und die übermenschlichen Fähigkeiten, die Tatsache, dass seine Kraft sich bereits im Kindesalter offenbart und den frühen Tod. Noch größere Übereinstimmungen finden sich allerdings zum iranischen Helden [[Rostam (Schāhnāme)|Rostam]], der ebenfalls seine Stärke als Kind durch Tötung eines Tieres beweist, übermenschliche Fähigkeiten besitzt, seinen eigenen Sohn tötet, ohne zu wissen, dass er sein Sohn ist, und durch Verrat ums Leben kommt.<br /> <br /> == Herkunft und Bedeutung des Namens ==<br /> Cú Chulainn war der Sohn von '''Deichtine''', einer Schwester (oder einer anderen Überlieferung zufolge: Tochter) Conchobars. Wer sein Vater war, ist umstritten. In einigen Erzählungen ist es der Gott [[Lugh|Lugh Lamhfhada]] (Lugh (mit) der Langen Hand; Ausspr.: [{{IPA|'lu: 'lɑ̃vədə}}]), an anderer Stelle heißt es, dass seine Mutter eine Eintagsfliege verschluckte und so schwanger wurde, und wieder andere nennen Sualtaim als Vater. Auch wenn möglicherweise ein Gott sein Vater war, so war Cú Chulainn sterblich. Nach seiner Geburt gab man ihm zunächst den Namen Sétante. Zu seinem eigentlichen Namen, der ''der Hund von Culann'' bedeutet, kam er mit sechs Jahren, als er den als unbezwingbar geltenden Hund des Schmiedes Culann, der in dessen Abwesenheit sein Anwesen beschützen sollte, zufällig mit einer Schleuder tötete. Sétante versprach darauf dem Schmied, diese Aufgabe zu übernehmen und erhielt dafür den Namen Cú Chulainn.<br /> In der Kriegskunst unterwies ihn die Kriegerin [[Scathach]] auf der Insel des Schattens. Sein anderer Lehrer war sein Ziehvater Fergus, dessen Sohn [[Fer Diad]] er später in einem dreitägigen Kampf tötete.<br /> <br /> == Die übermenschlichen Fähigkeiten ==<br /> Die Kriegerprinzessin [[Scathach]] unterrichtete Cú Chulainn in der Kampfkunst und lehrte ihn den berühmten Kampfsprung. Des Weiteren gab sie ihm den ''gae bolga'', einen mit zahlreichen Widerhaken besetzten Speer.<br /> Im Kampf verwandelte er sich (der berühmte Zerrkrampf): In diesem Zustand hatte er sieben Finger an jeder Hand, sieben Zehen an jedem Fuß und sieben Pupillen in jedem Auge. Im ''Viehraub von Cooley'' ([[Táin Bó Cuailnge]]) in der Übertragung ins Englische von [[Thomas Kinsella (Dichter)|Thomas Kinsella]] wird seine Verwandlung so beschrieben:<br /> ::''&quot;The Warp-Spasm overtook him: it seemed each hair was hammered into his head, so sharply they shot upright. You would swear a fire-speck tipped each hair. He squeezed one eye narrower than the eye of a needle; he opened the other wider than the mouth of a goblet. He bared his jaws to the ear; he peeled back his lips to the eye-teeth till his gullet showed. The hero-halo rose up from the crown of his head.&quot;''<br /> Mit siebzehn Jahren hielt er ganz alleine die Armee von [[Connacht]] auf, obwohl er sich selbst an einen Baum gebunden hatte, um nicht umzufallen, und somit nur mit einer Hand kämpfen konnte.<br /> <br /> == Der Viehraub von Cooley (Táin Bó Cuailnge) ==<br /> Cú Chulainn ist der zentrale Held dieser [[Epos|epischen Dichtung]]. Erzählt wird vom Kampf gegen die Krieger von Connacht, die im Auftrag der Kriegerkönigin [[Medb]] und von König [[Ailill]] nach Ulster gekommen sind, um den legendären ''Braunen Bullen von Cooley'' zu rauben. Da die Krieger von König Conchobar allesamt durch einen Fluch geschwächt sind und in den Wehen liegen, kann nur Cú Chulainn die Invasion aufhalten. In den im [[Book of the Dun Cow]], dem [[Book of Leinster]] und dem [[Yellow Book of Lecan]] erhaltenen Passagen findet sich das meiste Material über Cú Chulainn.<br /> <br /> == Cú Chulainns Geliebte ==<br /> Eine Reihe von Frauen waren Geliebte von Cú Chulainn. Am bekanntesten unter ihnen sind '''Aífe von [[Alba (Schottland)]]''', '''Emer''' und '''Fand'''.<br /> <br /> Aífe war die einzige Frau, mit der er ein Kind hatte, seinen Sohn Connla. Ohne zu wissen, wen er vor sich hatte, tötete er seinen Sohn, als dieser ihn suchte. Berichtet wird dies in der ebenfalls dem Ulster-Zyklus zugehörigen Geschichte ''Aided Oenfir Aífe''.<br /> <br /> Eine Reihe von Erzählungen beschreiben die Aufgaben, die Cú Chulainn erfüllen musste, um Emers Liebe zu gewinnen.<br /> Diese Erzählung, auch als Tochmarc Emire bekannt, gilt heute als die Quelle des ab dem 12. Jahrhundert in Europa weit verbreiteten Tristanthemas. Allerdings ist diese These nicht unumstritten.<br /> <br /> Fand hingegen war keine Sterbliche. Sie war eine der [[Sidhe]] (oder [[Fee]]n), die Gemahlin von [[Manannan mac Lir|Mannanan]], der sie verließ. Als drei [[Formori]]er, die die [[irische See]] beherrschen wollten, sie angriffen, bat sie Cú Chulainn um Hilfe. Dieser stimmte aber nur unter der Bedingung zu, dass sie dann seine Frau werden müsse. Widerstrebend stimmte sie zu, verliebte sich aber in ihn, als sie ihn sah; Cú Chulainn erging es nicht anders. Da Cú Chulainn jedoch sterblich war, drohte diese Liebe, das Land der Sidhe zu gefährden. Deswegen griff Manannan ein und löschte beider Erinnerung aneinander.<br /> <br /> == Cú Chulainns Tod ==<br /> Im Laufe seines Lebens hatte Cú Chulainn sich nicht wenige mächtige Feinde zugezogen. Wie bei vielen gälischen Kriegern war auch sein Leben durch [[Tabu]]s, also spirituellen Vorschriften, die ''geis'' (oder ''gaes'') genannt wurden, beeinträchtigt.<br /> <br /> In seinem Fall waren es zwei ''geis'': zum einen durfte er kein Gastmahl ablehnen, zu dem er eingeladen war. Gleichzeitig war ihm der Genuss von Hundefleisch verboten. Der Bruch eines dieser Verbote bedeutete für ihn den Verlust seiner übermenschlichen Fähigkeiten.<br /> Seine Feinde machten sich dieses mögliche Dilemma zu Nutze und luden ihn zu einem Festmahl ein und servierten ihm Hundefleisch. Den dadurch Geschwächten konnten sie erschlagen.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://adminstaff.vassar.edu/sttaylor/Cooley/ Startseite zu einer Englisch-gälischen Ausgabe des '''Viehraubs von Cooley''' ]<br /> *[http://www.babynamesofireland.com/pages/cuchulainn.html Wie er seinen Namen bekam (engl.)]<br /> * http://www.sacred-texts.com/neu/celt/cuch/ (engl)<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Sylvia Botheroyd: ''Irland - Mythologie in der Landschaft'', ISBN 3-89552-034-9<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Cu Chulainn}}<br /> [[Kategorie:Keltische Mythologie]]<br /> [[Kategorie:Keltische Sagengestalt]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Irisch)]]<br /> [[Kategorie:Irische Mythologie]]<br /> <br /> [[ar:كوخولين]]<br /> [[br:Cú Chulainn]]<br /> [[cs:Cúchulainn]]<br /> [[cy:Cúchulainn]]<br /> [[el:Κουχούλιν]]<br /> [[en:Cúchulainn]]<br /> [[es:Cúchulainn]]<br /> [[eu:Cúchulainn]]<br /> [[fi:Cuchulainn]]<br /> [[fr:Cúchulainn]]<br /> [[ga:Cú Chulainn]]<br /> [[gd:Cù Chullain]]<br /> [[hu:Cúchulainn]]<br /> [[it:Cù Chulainn]]<br /> [[ja:クー・フーリン]]<br /> [[ko:쿠후린]]<br /> [[nl:Cú Chulainn]]<br /> [[nn:Cúchulainn]]<br /> [[pl:Cúchulainn]]<br /> [[pt:Cú Chulainn]]<br /> [[ru:Кухулин]]<br /> [[sv:Cuchulainn]]<br /> [[zh:庫丘林]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ulsan_HD_FC&diff=58515096 Ulsan HD FC 2009-03-31T06:24:27Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:أولسان الكوري</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballklub<br /> | image = [[Datei:Ulsan.svg|120px]]<br /> | kurzname = Ulsan Hyundai &lt;/br&gt; 울산 현대<br /> | langname = Ulsan Hyundai Horang-i<br /> | ort = [[Ulsan]]<br /> | gegründet = 1983 <br /> | vereinsfarben = Grün - Gelb<br /> | stadion = [[Ulsan-Munsu-Stadion]]<br /> | plätze = 44.466<br /> | präsident = Yu Kwan-Hong<br /> | vorstand = <br /> | trainer = Kim Ho-Gon<br /> | homepage = [http://www.horangifc.co.kr www.horangifc.co.kr]<br /> | liga = [[K-League]]<br /> | saison = 2008<br /> | rang = 4. Platz<br /> | pattern_la1=_shoulder_stripes_white_stripes_alt|pattern_b1=_hyundai_0910|pattern_ra1=_shoulder_stripes_white_stripes_alt|pattern_sh1=_adidaswhite|<br /> leftarm1=193AC5|body1=193AC5|rightarm1=193AC5|shorts1=193AC5|socks1=193AC5|<br /> pattern_la2=_blackline|pattern_b2=_hyundaiII_0910|pattern_ra2=_blackline|pattern_sh2=_adidasonwhite|<br /> leftarm2=FFFFFF|body2=FFFFFF|rightarm2=FFFFFF|shorts2=000000|socks2=FFFFFF<br /> }}<br /> <br /> {{Koreanischer Begriff|Hangeul=울산 현대 호랑이|Rr=Ulsan Hyeondae Horangi|Mr=Ulsan Hyŏndae Horangi}}<br /> '''Ulsan Hyundai Horang-i''' (wörtlich: Ulsan Hyundai-Tiger) ist ein [[Südkorea|südkoreanischer]] Fußballverein aus der Stadt [[Ulsan]]. Er spielt in der höchsten Liga des Landes, der K-League.<br /> <br /> == Vereinsgeschichte ==<br /> Der Verein wurde 1983 gegründet und spielt seit 1984 in der [[K-League]]. Die Firma [[Hyundai]] ist Besitzer des Vereins. <br /> Seine einzigen beiden Meisterschaften gewann Ulsan 1996 und 2005 wurde aber insgesamt 5 Mal Vizemeister des Landes.<br /> <br /> == Vereinserfolge ==<br /> === National ===<br /> * K-League<br /> : Meister 1996, 2005 &lt;ref&gt;rsssf.com: [http://www.rsssf.com/tabless/skorchamp.html Liste der Miester Südkoreas]&lt;/ref&gt;<br /> : Vizemeister 1988, 1991, 1998, 2002, 2003<br /> <br /> * Südkoreanischer Pokal<br /> : Finalist 1998<br /> <br /> == Einzelnachweise / Erläuterungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.horangifc.co.kr/ Offizielle Seite] (koreanisch)<br /> * [http://www.rokfootball.com/ulsan_hyundai_horangi Ulsan Hyundai Horang-i auf ROKfootball.com]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vereine der K-League}}<br /> <br /> [[Kategorie:Südkoreanischer Fußballverein]]<br /> [[Kategorie:Ulsan]]<br /> <br /> [[ar:أولسان الكوري]]<br /> [[en:Ulsan Hyundai Horang-i]]<br /> [[fr:Ulsan Hyundai Horang-i]]<br /> [[ja:蔚山現代ホランイ]]<br /> [[ko:울산 현대 호랑이]]<br /> [[nl:Ulsan Hyundai Horang-i]]<br /> [[pl:Ulsan Hyundai Horang-i]]<br /> [[pt:Ulsan Hyundai Horang-i]]<br /> [[zh:蔚山现代老虎]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ihr%C4%81m&diff=58495338 Ihrām 2009-03-30T15:49:27Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:إحرام</p> <hr /> <div>'''Ihram''' ({{arS|إحرام |w= ihram |d=iḥrām |b= Weihezustand }}) ist der terminus technicus für den Weihezustand, in dem sich ein [[muslim]]ischer [[Pilger]] nach [[Mekka]] auf der großen (''{{lang|ar-Latn|[[haddsch]]}}'') oder auf der kleinen (''{{lang|ar-Latn|[['umra]]}}'') Pilgerfahrt befindet.<br /> <br /> Dem Eintritt in den Weihezustand geht die große rituelle Waschung (''{{lang|ar-Latn|[[ghusl]]}}'') voraus. Derjenige, der sich in diesem Zustand befindet, heißt ''{{lang|ar-Latn|muhrim}}''. Der Pilger befindet sich bis Ende der Wallfahrtszeremonien in diesem Weihezustand, der mit dem Ablegen der ''{{lang|ar-Latn|ihram}}''-Kleidung endet.<br /> <br /> Das Gewand besteht aus zwei weißen Baumwolltüchern, von denen das eine um die Hüften geschlungen wird und den Körper zwischen Nabel und Knien bedeckt (''{{lang|ar-Latn|izar}}''). Ein zweites Tuch bedeckt die linke Schulter, den Rücken und teilweise die Brust; es wird an der rechten Körperseite zusammengebunden (''{{lang|ar-Latn|rida'}}''). Beide Tücher sollen weiß sein. An den Füßen dürfen keine festen Schuhe oder Stiefel getragen werden, die einzige Ausnahme bilden [[Sandale]]n. Frauen haben keine besonderen Kleidungsvorschriften, nur dürfen sie während der Zeremonien nicht verschleiert sein und keine Handschuhe tragen.<br /> <br /> Das islamische Gesetz erklärt es für verdienstvoll, wenn der Pilger schon zu Beginn seiner Reise nach Mekka in den ''{{lang|ar-Latn|Ihram}}''-Zustand eintritt. Das Gesetz, unter Berufung auf entsprechende Aussagen des Propheten [[Mohammed]] (''{{lang|ar-Latn|[[hadith]]}}''), hat einige Stationen an der Grenze zum heiligen Gebiet von Mekka (''{{lang|ar-Latn|[[Haram]]}}'') angegeben, an denen die Pilger in den Weihezustand treten. Diejenigen, die innerhalb dieses heiligen Bezirkes wohnen, treten an ihren jeweiligen Wohnorten in den Weihezustand ein. In diesem Weihezustand sind das Blutvergießen jeder Art (sogar die Vernichtung von Wanzen), das Jagen und der sexuelle Verkehr untersagt.<br /> <br /> Am Ende des ''{{lang|ar-Latn|ihram}}'', am zehnten Tag des Pilgermonats, lässt sich der Pilger die Haare schneiden, rasieren und die Nägel schneiden. Die ''{{lang|ar-Latn|ihram}}''-Kleidung wird abgelegt und der Pilger zieht seine gewöhnliche Kleidung an.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Haddsch]]<br /> * [[Umra]]<br /> * [[Liste der Kleidungsstücke]].<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur |Autor=William Robertson Smith |Titel={{lang|en|Lectures on the Religion of the Semites. The fundamental institutions}} |Seiten=481ff. |Auflage=3. |Verlag=A.&amp;nbsp;&amp;&amp;nbsp;C. Black Ltd. |Ort=London |Jahr=1927 }}<br /> * {{Literatur |Autor=Julius Wellhausen |Titel=Reste arabischen Heidenthums |Seiten=122ff. |Auflage=3. |Verlag=de Gruyter |Ort=Berlin |Jahr=1961 }}<br /> * {{Literatur |Titel={{lang|en|The Encyclopaedia of Islam. New Edition}} |Band=Bd.&amp;nbsp;III. |Seiten=1052 |Ort=Leiden |Verlag=Brill |Kommentar=Die jeweiligen Orte, wo man in den Weihezustand eintreten kann, heißen, stets in Singular, {{arF|مهل |w=muhall}} und nicht ''{{lang|ar-Latn|muḥall}}''. Derjenige, der in den Weihezustand eintritt, heißt ''{{lang|ar-Latn|muhill}}'' und nicht ''{{lang|ar-Latn|muḥill}}''. '''Die EI ist entsprechend zu korrigieren.''' }}<br /> <br /> [[Kategorie:Religiöse Kleidung (Islam)]]<br /> [[Kategorie:Islamische Wallfahrt]]<br /> <br /> [[ar:إحرام]]<br /> [[cs:Ihrám]]<br /> [[en:Ihram]]<br /> [[es:Ihram]]<br /> [[fr:Ihram]]<br /> [[ms:Ihram]]<br /> [[pt:Ihram]]<br /> [[ru:Ихрам]]<br /> [[tr:İhram]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kimi_ga_Nozomu_Eien&diff=58495220 Kimi ga Nozomu Eien 2009-03-30T15:45:39Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:كيمي غا نوزومو آين</p> <hr /> <div>'''Kimi ga Nozomu Eien''' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Jpan|君が望む永遠}} ''Kimi ga Nozomu Eien'', wörtlich: ''Die Ewigkeit, die du dir wünschst''), kurz ''Kiminozo'' ({{lang|ja-Jpan|君のぞ}}), ist ein [[Erogē]]-[[Ren’ai-Adventure]] von [[Âge]].<br /> <br /> == Handlung ==<br /> Takayuki Narumi ist im 3. Jahr der Oberschule. Seine Klassenkameraden Mitsuki und Shinji sind bereits fleißig am Lernen für die Aufnahmeprüfung an der Universität, im Gegensatz zu Takayuki. Die junge und schüchterne Haruka hat sich in Takayuki verliebt und durch ihre beste Freundin Mitsuki kann sie ihm auch ihre Liebe gestehen. Die Beziehung zwischen den beiden läuft am Anfang jedoch nicht ganz so gut, da es so scheint, als wäre Takayuki nicht in sie verliebt. Mit der Zeit jedoch ändert sich seine Einstellung und er verliebt sich richtig in sie. Jedoch währt dieses Glück nicht lange.<br /> Da Takayuki an ihrem Geburtstag von Mitsuki aufgehalten wurde und sich dabei von ihr überreden ließ, ihr einen Ring als Geburtstagsgeschenk zu kaufen, kommt er zu spät zu seinem Date mit Haruka. Nachdem er mit Verspätung am Treffpunkt ankommt, bemerkt er eine Menschenmenge und einen Rettungswagen, wo er sich mit Haruka treffen wollte. <br /> <br /> Takayuki sieht eine Blutlache auf dem Boden und die unverkennbare rosa Schleife, welche Haruka meistens in ihrem Haar trägt. Jedoch erst nachdem der anwesende Polizist durch sein Funkgerät den Unfall meldet und dabei den Namen Haruka Suzumiya nennt, ist es eindeutig, dass die Blutlache und die Schleife von Haruka sind, welche durch einen Autounfall ins Koma gefallen ist. Dies ist ein harter Schlag für Takayuki, so dass er in eine schwere Depression fällt. Er fühlt sich durch seine Verspätung schuldig am Unfall von Haruka. Mitsuki bemerkt, wie sich Takayuki immer mehr von der Außenwelt abkapselt und sich nicht mehr wirklich um sich selber kümmert. So beschließt sie sich um ihn zu kümmern. Dabei kann sie die Gefühle für ihn nicht mehr länger unterdrücken und gesteht ihm ihre Liebe. <br /> <br /> Drei Jahre später wacht Haruka aus ihrem Koma auf und weiß nicht, dass bereits drei Jahre vergangen sind. Sie leidet unter einer Art Amnesie, weswegen die behandelnde Ärztin wünscht, diese vergangene Zeit nicht vor Haruka zu erwähnen. Sie möchte damit die zerbrechliche Psyche von Haruka schützen, um so zu verhindern, dass sie erneut in ein Koma fällt. Da für Haruka keine Zeit vergangen ist, und sie Takayuki immer noch liebt, gerät Takayuki in einen Konflikt seiner Gefühle und Empfindungen für Mitsuki und Haruka.<br /> <br /> == Charaktere ==<br /> * '''Takayuki Narumi''' ({{lang|ja-Hani|鳴海 孝之}}, ''Narumi Takayuki'') ist im dritten Jahr der Oberschule, wo er zusammen mit Mitsuki und Shinji in derselben Klasse ist. <br /> * '''Mitsuki Hayase''' ({{lang|ja-Hani|速瀬 水月}}, ''Hayase Mitsuki'') geht in dieselbe Klasse wie Takayuki und ist die beste Freundin von Haruka. Sie gehört zu den besten Schwimmerinnen der Schule.<br /> * '''Haruka Suzumiya''' ({{lang|ja-Hani|涼宮 遙}}, ''Suzumiya Haruka'') ist in Takayuki verliebt und mit Hilfe von Mitsuki kann sie ihm ihre Gefühle gestehen, so dass sie zusammen kommen. Sie ist freundlich und sensibel. Sie möchte Kinderbuchzeichnerin werden und Kinderpsychologie auf der Universität studieren.<br /> * '''Akane Suzumiya''' ({{lang|ja-Hani|涼宮 茜}}, ''Suzumiya Akane'') ist die kleine Schwester von Haruka. Sie lernt Takayuki durch ihre Schwester Haruka kennen. Sie ist ebenfalls Schwimmerin und Mitsuki ist anfänglich ihr Idol.<br /> * '''Shinji Taira''' ({{lang|ja-Hani|平 慎二}}, ''Taira Shinji'') ist Takayukis bester Freund und geht zusammen mit ihm und Mitsuki in dieselbe Klasse.<br /> <br /> === Synchronisation ===<br /> Die folgende Tabelle listet die japanischen Sprecher für das Spiel, die Fernsehserie ''Kimi ga Nozomu Eien'' und die OVA ''Kimi ga Nozomu Eien – Next Season'', sowie die deutschen Sprecher für die Fernsehserie auf.<br /> <br /> Trotz der unterschiedlichen Namen der japanischen Sprecher ähneln sich die Stimmen sehr. Deswegen gibt es die Ansicht, dass die Namen in der Spalte „Spiel“ die jeweiligen Pseudonyme der Sprecher in der Spalte „TV-Serie“ sind, die sie für Erogē annehmen.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! rowspan=&quot;2&quot; | Rolle<br /> ! colspan=&quot;3&quot; | japanische Stimme ([[Seiyū]])<br /> ! deutsche Stimme<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> ! Spiel || TV-Serie || OVA || TV-Serie<br /> |-<br /> | Takayuki Narumi<br /> | align=&quot;center&quot; | —<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Kishō Taniyama]]<br /> | [[Rainer Fritzsche]]<br /> |-<br /> | Mitsuki Hayase<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Tomoko Ishibashi]]<br /> | [[Chiaki Takahashi]]<br /> | [[Tanya Kahana]]<br /> |-<br /> | Haruka Suzumiya<br /> | colspan=&quot;3&quot; | [[Minami Kuribayashi]]<br /> | [[Jill Böttcher]]<br /> |-<br /> | Akane Suzumiya<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Tomomi Uehara]]<br /> | [[Kaori Mizuhashi]]<br /> | Lydia Morgenstern<br /> |-<br /> | Shinji Taira<br /> | [[Masaki Andō]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Makoto Aoki]]<br /> | [[Tammo Kaulbarsch]]<br /> |-<br /> | Ayu Daikūji<br /> | [[Kiyori Ōtomo]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Kiyomi Asai]]<br /> | [[Julia Meynen]]<br /> |-<br /> | Mayu Tamano<br /> | colspan=&quot;2&quot; | Kyōko Yoshida<br /> | [[Kozue Yoshizumi]]<br /> | [[Anja Rybiczka]]<br /> |-<br /> | Manami Homura<br /> | Maki Amamiya&lt;!-- oder Amemiya --&gt;<br /> | Mari Amako<br /> |<br /> | Christin Springer<br /> |-<br /> | Hotaru Amakawa<br /> | colspan=&quot;2&quot; | Satoko Kubota<br /> |<br /> | Luisa Wietzorek<br /> |-<br /> | Fumio Hoshino<br /> | [[Minami Hokuto]]<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Hitomi (Synchronsprecherin)|Hitomi]]<br /> | Maria Sumner<br /> |}<br /> <br /> == Computerspiele ==<br /> === Kimi ga Nozomu Eien ===<br /> {{Infobox Computer- und Videospiel<br /> |Titel = Kimi ga Nozomu Eien<br /> |Bild = <br /> |Entwickler = Âge<br /> |Verleger = Âge (PC), Alchemist (DC), Princess Soft (PS2)<br /> |Release = 3. August 2001<br /> |Plattform = Windows, Dreamcast, PlayStation 2<br /> |Engine = rUGP<br /> |Genre = [[Ren’ai-Adventure]]<br /> |Thematik = Drama, Romantik<br /> |Spielmodi = Einzelspieler<br /> |Bedienung = Maus, Tastatur<br /> |Systemminima = 200 MHz [[Prozessor (Hardware)|CPU]], 32 MB [[Arbeitsspeicher|RAM]], 800 MB [[Festplatte]]<br /> |Medien = CD-ROM, DVD<br /> |Meilenstein = <br /> |Sprache = Japanisch<br /> |USK = <br /> |PEGI = <br /> |Info = <br /> }}<br /> Das Spiel erschien am 3. August 2001 auf CD für Windows. Am 26. September 2002 erfolgte eine [[Dreamcast]]-Fassung von Alchemist und am 1. Mai 2003 eine [[PlayStation 2|PlayStation-2]]-Veröffentlichung von Princess Soft, je unter dem Titel '''Rumbling Hearts'''. Wie für Konsolenportierungen üblich wurden die Sex-Szenen entfernt. Weil das Ende für Manamis Szenario zu düster und verstörend war, wurde in der PlayStation-2-Fassung ein zusätzlicher Pfad hinzugefügt der zu einem guten Ende mit ihr führt (''Manami Jun’ai End'', dt. „Manami-Aufrichtige-Liebe-Ende“).<br /> <br /> Am 25. Juli 2003 erschien auf Fassung auf DVD namens ''Kimi ga Nozomu Eien DVD specification'' ({{lang|ja-Jpan|君が望む永遠}} DVD specification). Die DVD-Version bot gegenüber der CD-Fassung eine verbesserte Bild- und Tonqualität. Zusätzlich zu neuen CGs und dem neuen Manami-Pfad der PlayStation 2 wurden zwei Pfade mit schlechtem Ausgang für Mitsuki hinzugefügt: ''Mitsuki Dorei End'' (dt. „Mitsuki-Sklavin-Ende“) und ''Mitsuki Inu End'' (dt. „Mitsuki-Hund-Ende“).<br /> <br /> === Kimi ga Nozomu Eien – special FanDisk ===<br /> Am 25. Juni 2004 wurde ''Kimi ga Nozomu Eien – special FanDisk'' ({{lang|ja-Jpan|君が望む永遠}} 〜special FanDisk〜) für Windows veröffentlicht.<br /> <br /> In diesem Spiel kann man das erste Kapitel mit erweiterten Handlungsmöglichkeiten erneut spielen. Für Harukas Ende ''Hitokoto dake no Yūki'' ({{lang|ja-Hani|ひとことだけの勇気}}, dt. „nur ein Wort des Mutes“) kann der Unfall mit Haruka verhindert werden, bei Mitsukis Ende ''silver ring'' und bei Akanes Ende ''innocence'' kann man mit einen der beiden anstatt mit Haruka ausgehen.<br /> <br /> === Kimi ga Nozomu Eien – Latest Edition ===<br /> Am 28. März 2008 wurde ''Kimi ga Nozomu Eien – Latest Edition'' ({{lang|ja-Jpan|君が望む永遠}} 〜Latest Edition〜) veröffentlicht. Diesem ist ''Kimi ga Nozomu Eien – special FanDisk'' beigelegt.<br /> <br /> Dem Spiel ist der Haruka-Handlungspfad aus der OVA ''Kimi ga Nozomu Eien - Next Season'' hinzugefügt wurden. Des Weiteren wurde die Qualität der Grafiken nochmals verbessert, Mundbewegungen hinzugefügt und ein neues Titellied von Minami Kuribayashi verwendet.&lt;ref&gt;<br /> {{Internetquelle<br /> |url=http://www.age-soft.co.jp/Product/kiminozole/index.htm<br /> |titel=君が望む永遠~Latest Edition~<br /> |werk=Âge-Website<br /> |datum=24. Dezember 2007<br /> |zugriff=28. Dezember 2007<br /> |sprache=Japanisch<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> Enthalten ist auch ein weiteres drittes Kapitel.&lt;ref&gt;<br /> {{Internetquelle<br /> |url=http://www.age-soft.co.jp/Product/kiminozole/special.htm<br /> |titel=君が望む永遠~Latest Edition~: Special<br /> |werk=Âge-Website<br /> |zugriff=4. März 2008<br /> |sprache=Japanisch<br /> |}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Anime ==<br /> === Die Ewigkeit, die du dir wünschst ===<br /> {{Infobox Fernsehserie|<br /> DT = Die Ewigkeit, die du dir wünschst |<br /> OT = Kimi ga Nozomu Eien&lt;br /&gt;君が望む永遠 |<br /> PL = [[Japan]] |<br /> PJ = [[2003]]-[[2004]] |<br /> LEN = 24 |<br /> EA = 14 |<br /> OS = [[Japanische Sprache|Japanisch]] |<br /> MUSIK = [[Kenichi Sudo]] |<br /> IDEE = [[Kenichi Kanemaki]] |<br /> GENRE = [[Drama]], [[Romanze]], [[Ecchi]] |<br /> EAS = [[5. Oktober]] [[2003]] ([[Japan]]) |<br /> SYN = ja<br /> }} <br /> Kimi ga Nozomu Eien erschien von 2003 bis 2004 als 14-teilige [[Anime]]-TV-Serie in Japan. Die Verfilmung deckt jedoch nur den Pfad zu Mitsukis gutem Ende ab. In den USA erschien die Serie von 2006/07 bei [[Funimation]] unter dem Titel ''Rumbling Hearts: Kiminozo'' auf DVD. In Deutschland wurde die Serie von [[Anime Virtual]] lizenziert und unter dem Titel ''Die Ewigkeit, die du dir wünschst'' in 2 Volumes je 7 Episoden veröffentlicht.<br /> <br /> Der Vorspann ''Precious Memories'', der Abspann für Episode 2 ''Rumbling Hearts'', Episoden 3–13 ''Hoshizora no Waltz'' ({{lang|ja-Jpan|星空のワルツ}}, ''Hoshizora no Warutsu'') wurden von Minami Kuribayashi und der Abspann für die letzte Episode ''Kimi ga Nozomu Eien'' wurde von MEGUMI gesungen.<br /> <br /> === Kimi ga Nozomu Eien – Next Season ===<br /> Am 21. Dezember 2007 erschien der erste Teil einer 4-teiligen [[Original Video Animation|OVA]] namens ''Kimi ga Nozomu Eien – Next Season'' ({{lang|ja-Jpan|君が望む永遠}}〜Next Season〜). Diese OVA behandelt eine alternative Variante von Harukas gutem Ende.<br /> <br /> Der Vorspann ''Next Season'' und der Abspann ''eternity'' wurden von Minami Kuribayashi gesungen.<br /> <br /> == Ableger ==<br /> Einzelne Charaktere aus ''Kimi ga Nozomu Eien'' tauchten auch in der Âge-Adventure-Reihe ''[[Muv-Luv]]'' auf.<br /> <br /> Ebenfalls existiert ein Spin-Off mit dem Titel ''[[Akane Maniax]]'', welche als 3-teilige OVA umgesetzt wurde.<br /> <br /> Von September 2006 bis Januar 2007 wurde der 4-teilige [[Web-Anime]] ''AyuMayu Gekijō'' ({{lang|ja-Hani|あゆまゆ劇場}}, dt. „Ayu-Mayu-Theater“) veröffentlicht. In diesem treten verschiedene Charaktere von ''Kimi ga Nozomu Eien'' und ''Muv-Luv'' als [[Super Deformed|SD]]-Figuren auf. Das ''AyuMayu Gekijō'' hat seinen Ursprung in der Fernsehserie in der bei einigen Folgen nach dem Abspann Ayu und Mayu als SD-Figuren als [[Comic Relief (Stilmittel)|Comic Relief]] gezeigt wurden.<br /> <br /> Die DVD-Veröffentlichung am 23. Februar 2007 enthielt 3 zusätzliche Episoden.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.age-soft.jp/Product/Kimibo/index.htm Website zum Computerspiel] (Japanisch)<br /> * [http://www.age-soft.co.jp/Product/Kiminozofd/index.html Website zu ''Kimi ga Nozomu Eien – special FanDisk''] (Japanisch)<br /> * [http://www.age-soft.co.jp/Product/kiminozole/index.htm Website zu ''Kimi ga Nozomu Eien – Latest Edition''] (Japanisch)<br /> * [http://www.kiminozo.com/ Website zur Fernsehserie] (Japanisch)<br /> * [http://www.kiminozo.jp/ Website zur OVA] (Japanisch)<br /> * [http://www.anime-virtual.de/news/detail.php?SNID=1&amp;DID=64 ''Die Ewigkeit, die du dir wünschst'' bei Anime-Virtual]<br /> * [http://www.ayumayu.net/ Website zu ''AyuMayu Gekijō''] (Japanisch)<br /> <br /> [[Kategorie:Computerspiel 2001]]<br /> [[Kategorie:Erotikvideospiel]]<br /> [[Kategorie:Adventure]]<br /> [[Kategorie:Windows-Spiel]]<br /> [[Kategorie:PlayStation-2-Spiel]]<br /> [[Kategorie:Dreamcast-Spiel]]<br /> [[Kategorie:Anime-Fernsehserie]]<br /> [[Kategorie:Zeichentrickserie]]<br /> [[Kategorie:Original Video Animation]]<br /> [[Kategorie:Light Novel]]<br /> [[Kategorie:Literarisches Werk]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br /> <br /> [[ar:كيمي غا نوزومو آين]]<br /> [[bg:Кими га нозому ейен]]<br /> [[en:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[es:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[fi:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[fr:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[it:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[ja:君が望む永遠]]<br /> [[ko:네가 바라는 영원]]<br /> [[lv:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[nl:Kimi ga nozomu eien]]<br /> [[pl:Wieczność, której pragniesz]]<br /> [[pt:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[ru:Беспокойные сердца]]<br /> [[sv:Kimi ga Nozomu Eien]]<br /> [[zh:你所期望的永遠]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wiener_Kongress&diff=58495142 Wiener Kongress 2009-03-30T15:43:10Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:مؤتمر فيينا</p> <hr /> <div>Der '''Wiener Kongress''' (18. September 1814 bis 9. Juni 1815) legte in Europa die Grenzen neu fest und definierte neue Staaten. Anlass war die Niederlage von [[Napoléon Bonaparte]], der zuvor die politische Landkarte des Kontinentes erheblich verändert hatte. <br /> <br /> Unter der Leitung des österreichischen Außenministers [[Klemens Wenzel Lothar Nepomuk von Metternich|Metternich]] berieten politisch bevollmächtigte Vertreter aus rund 200 europäischen Staaten, Herrschaften, Körperschaften und Städten, darunter allen bedeutenden Mächten Europas mit Ausnahme des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reichs]]. Die führende Rolle spielten die Großmächte [[Russland]], [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland|Großbritannien]], [[Kaisertum Österreich|Österreich]], [[Preußen]] und die wiederhergestellte [[Frankreich|französische Monarchie]]. <br /> <br /> Die deutschen Probleme wurden angesichts ihres Umfangs von den übrigen europäischen Angelegenheiten getrennt besprochen.<br /> <br /> [[Bild:CongressVienna.jpg|thumb|350px|Delegierte des Wiener Kongresses in einem zeitgenössischen Kupferstich (koloriert) von Jean Godefroy nach dem Gemälde von [[Jean-Baptiste Isabey]]]]<br /> <br /> == Vorgeschichte und Beginn ==<br /> [[Bild:Klemens von Metternich by Lawrence.jpg|thumb|Fürst von Metternich (Porträt von [[Thomas Lawrence]])]]<br /> Nach dem Sturz Napoleons im Frühjahr 1814 beendete der [[Erster Pariser Frieden|erste Pariser Frieden]] den Krieg zwischen den Mächten der [[Koalitionskriege|sechsten Koalition]] und der französischen Regierung der [[Restauration (Frankreich)|restaurierten Bourbonenmonarchie]] unter [[Ludwig XVIII.|Ludwig&amp;nbsp;XVIII.]] Nach Artikel 23 dieses Friedensvertrages sollte in Wien ein Kongress zusammentreten, um eine dauerhafte europäische Nachkriegsordnung zu beschließen. Dazu waren alle am Krieg beteiligten Staaten eingeladen.<br /> <br /> Die siegreichen Könige und ihre führenden Minister trafen sich zunächst in [[London]]. Erst im Herbst 1814 begann in [[Wien]] der Kongress, an dem sich Delegationen von fast allen Staaten und Mächten Europas einfanden. Von Oktober 1814 bis Juni 1815 wurde Wien, und vor allem der Tagungsort, das [[Bundeskanzleramt (Österreich)|Außenministerium]] (später auch die Staatskanzlei) im „Palais am Ballhausplatz“, der Amtssitz von [[Klemens Wenzel Lothar von Metternich]], zum politischen Zentrum des Kontinents. Gastgeber war [[Kaiser von Österreich|Kaiser]] [[Franz II. (HRR)|Franz&amp;nbsp;I. von Österreich]].<br /> [[Bild:Medaille Wiener Kongress Revers.jpg|thumb|Zinnmedaille 1814 mit den Büsten der beteiligten Monarchen und Feldherren]]<br /> [[Bild:Medaille Wiener Kongress.jpg|thumb|sechsfache Umschrift mit Angabe der Siege]]<br /> <br /> Die Gastgeber bemühten sich, den Aufenthalt der hochgestellten Persönlichkeiten möglichst angenehm zu gestalten. Die Abfolge geselliger Ereignisse, Bälle und sonstiger Vergnügungen ließen [[Charles Joseph de Ligne|Charles Joseph Fürst von Ligne]] den Begriff des „Tanzenden Kongresses“ prägen. In einem Brief an [[Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord|Talleyrand]] vom 1.&amp;nbsp;November 1814 schrieb Ligne: <br /> <br /> : „''Man schreibt mir das Wort zu: ‚Der Kongress tanzt, aber er kommt nicht vorwärts.‘ Es sickert auch nichts durch als der Schweiß dieser tanzenden Herren. Ich glaube auch gesagt zu haben: ‚Dies ist ein Kriegskongress, kein Friedenskongress.''‘“&lt;ref&gt; zit nach: Gerhard Geißler. Europäische Dokumente aus fünf Jahrhunderten. Leipzig, 1939. S.441, vergl. [http://susning.nu/buchmann/0562.html [[Georg Büchmann]]: Geflügelte Worte. Der Citatenschatz des deutschen Volkes. Berlin, Haude &amp; Spener'sche Buchhandlung (F. Weidling), 1898]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Auch andere Zeitgenossen zeigten sich, obwohl sie die politische Unbeweglichkeit beklagten, von der Prachtentfaltung beeindruckt. Der Generalsekretär der Versammlung [[Friedrich von Gentz]] schrieb in einem Brief vom 27. September 1814: <br /> <br /> : „''Die Stadt Wien bietet gegenwärtig einen überraschenden Anblick dar; alles was Europa an erlauchten Persönlichkeiten umfasst ist hier in hervorragender Weise vertreten. Der Kaiser, die Kaiserin und die Großfürstinnen von Rußland, der König von Preußen und mehrere Prinzen seines Hauses, der König von [[Dänemark]], der König und der Kronprinz von [[Königreich Bayern|Bayern]], der König und der Kronprinz von [[Königreich Württemberg|Württemberg]], der Herzog und die Prinzen der Fürstenhäuser von [[Mecklenburg]], [[Sachsen-Weimar (Fürstenhaus)|Sachsen-Weimar]], [[Sachsen-Coburg]], [[Hessen]] usw., die Hälfte der früheren Reichsfürsten und Reichsgrafen, endlich die Unzahl von Bevollmächtigten der großen und kleinen Mächte von Europa - dies alles erzeugt eine Bewegung und eine solche Verschiedenheit von Bildern und Interessen, dass nur die außerordentliche Epoche, in der wir leben, etwas Ähnliches hervorbringen konnte. Die politischen Angelegenheiten, welche den Hintergrund dieses Bildes sind, haben indessen noch keinen wirklichen Fortschritt gebracht.''“&lt;ref&gt;zit nach: Manfred Görtemaker. Deutschland im 19. Jahrhundert. Opladen, 1989. S.69&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Einige Historiker sind allerdings der Meinung, dass der Kongress bei allen Vergnügungen seine eigentliche Aufgabe, den Rahmen für eine europäische Friedensordnung zu schaffen, nicht vernachlässigt hätte.&lt;ref&gt;Braubach, von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress, S.151.&lt;/ref&gt; Wenn auch derb aber realistisch charakterisierte [[Gebhard Leberecht von Blücher|Marschall Blücher]] die Verhandlungen: <br /> <br /> : „''Der Kongress gleicht einem Jahrmarkt in einer kleinen Stadt, wo jeder sein Vieh hintreibt, es zu verkaufen und zu vertauschen''“&lt;ref&gt;zit nach: Mehring, S.72&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Die Verhandlungen ==<br /> [[Bild:Alex I Russ unif.jpg|thumb|Zar Alexander I. (zeitgenössisches Gemälde von 1824)<br /> ]]<br /> Der Wiener Kongress erarbeitete, dies war eine verhandlungstechnische Neuheit, seine Ergebnisse in Kommissionen. Es gab unter anderem einen Ausschuss für die deutschen, einen für die europäischen Angelegenheiten, einen für Gebietsfragen, einen für die Flussschifffahrt und einen für den [[Sklavenhandel]]. Zu einer formellen „Vollversammlung“ kam es erst bei der Vertragsunterzeichnung. <br /> <br /> Der wichtigste Gegenspieler Metternichs war [[Alexander I. (Russland)|Zar Alexander I]]. Daneben spielten auch der englische Gesandte [[Robert Stewart, 2. Marquess of Londonderry|Castlereagh]] und der Vertreter des besiegten Frankreich, Talleyrand, der sowohl unter dem alten wie dem neuen französischen Regime erheblichen Einfluss hatte, die wichtigsten Rollen. Auch wenn Preußen durch [[Karl August Fürst von Hardenberg|Fürst von Hardenberg]] und [[Wilhelm von Humboldt]] prominent vertreten war, spielte die Delegation dieses Landes keine besonders starke Rolle. Ein Grund dafür war, dass deren Linie durch das persönliche Eingreifen von König [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]] beeinträchtigt wurde.<br /> <br /> === Prinzipien und Interessenkonflikte ===<br /> <br /> Richtet man den Blick vom Ballsaal weg auf die eigentlichen Verhandlungen, bleibt vom äußeren Bild der Harmonie nicht mehr viel übrig. Tatsächlich haben sich die Interessengegensätze im Verlauf des Kongresses noch deutlich verschärft.<br /> <br /> Der Kongress arbeitete nach fünf übergeordneten Prinzipien. Der Begriff der ''Legitimität'' bezeichnet in diesem Zusammenhang die Liquidierung des napoleonischen Staatensystems und die Wiedereinsetzung der alten Dynastien ([[Bourbonen]], [[Welfen]] usw.). Wenn ausgerechnet Talleyrand das [[Legitimitätsprinzip]] betonte, ging es ihm vor allem um die Anerkennung Frankreichs als gleichberechtigter Macht und damit die Überwindung des Status als Kriegsverlierer.<br /> <br /> In diesen Zusammenhang gehört auch der Grundsatz der ''[[Restauration (Geschichte)|Restauration]]'' der vorrevolutionären politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse. Die Restauration sollte zwar nicht so weit gehen, dass alle seit 1789 eingetretenen Veränderungen wieder rückgängig gemacht werden sollten, sehr wohl sollten allen zukünftigen revolutionären Bestrebungen ein Riegel vorgeschoben werden. Dazu zählten nicht nur die freiheitlichen, sondern auch die nationalen Bewegungen der Zeit.<br /> <br /> Zur Sicherung und Durchsetzung dieses Ziels setzten die Delegationen einerseits auf eine starke ''monarchische Autorität'' nach innen und andererseits auf die zwischenstaatliche ''Solidarität'' der Länder nach außen.<br /> <br /> Einig war man sich, zur Verhinderung zukünftiger Kriege, in der Schaffung eines europäischen ''Gleichgewichtssystems''.<br /> [[Bild:Wiener Kongress (Ziele).svg|thumb|450px|Ziele des Wiener Kongresses (Schema)]]<br /> <br /> Die praktische Umsetzung vor allem des letztgenannten Ziels kollidierte dabei zunächst jedoch mit den unterschiedlichen machtpolitischen Interessen. Metternichs Ziel etwa war ein österreichisch geführtes Mitteleuropa, das ein Gegengewicht zu den Flügelmächten Frankreich und Russland bilden sollte. Das russische Hauptziel war es dagegen, den größten Teil [[Polen]]s zu gewinnen. Der Zar spielte dabei mit dem Gedanken, Polen zu einem Muster eines konstitutionellen Staates zu machen. Der englische Gesandte strebte, ähnlich wie Metternich, ein konservativ bestimmtes Europa an und wollte gleichzeitig eine weitere Machtausdehnung Russlands möglichst verhindern. Zum Schutz seiner Großmachtstellung bekämpfte die französische Delegation auch die Einigungsbestrebungen in Deutschland. Preußen dagegen wollte eine Stärkung der eigenen Position gerade mit Hilfe einer stärkeren Zusammenfassung Deutschlands erreichen. Dem entgegen standen allerdings die Interessen der kleineren deutschen Staaten und Österreichs.&lt;ref&gt;Die hervorgehobenen Prinzipien folgen: Siemann, Vom Staatenbund zum Nationalstaat, S.314.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Polen, Sachsen und neue Konstellationen ===<br /> [[Bild:Talleyrand 02.jpg|thumb|Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord]]<br /> Bei aller Solidarität der Monarchien sah es zeitweise so aus, als ob der Kongress ohne Ergebnis enden könnte. Hauptgrund war der Interessengegensatz zwischen Österreich und Russland um Polen. In diesem diplomatischen Konflikt, der sich auf verschiedenen Ebenen abspielte, kam es zu einer Neugruppierung der beteiligten Staaten. Während Preußen und Russland durch die Intervention des preußischen Königs eng verbunden waren, entstand dagegen ein Bündnis zwischen England und Österreich, dem sich auch Frankreich annäherte. Die damit verbundene Anerkennung Frankreichs als Großmacht, bei gleichzeitiger Zuspitzung der Interessengegensätze unter den Alliierten, wurde an der Jahreswende 1814/15 zu einem Triumph des Verhandlungsgeschicks von Talleyrand. Der Konflikt verlagerte sich dabei von Polen weg auf die sächsische Frage. Der Fortbestand [[Königreich Sachsen|Sachsens]] als Staat war durch die Inhaftierung des Königs [[Friedrich August I. (Sachsen)|Friedrich August I.]], dem die Alliierten Kollaboration mit Napoleon vorwarfen, mehr als unsicher. Nur über Mittelsmänner konnte der Wettiner Einfluss auf die Diskussionen nehmen. <br /> <br /> Zeitweise lag sogar ein Krieg zwischen den ehemaligen Verbündeten in der Luft und Preußen begann bereits mit militärischen Vorbereitungen. Gegen Preußen und Russland kam es am 3. Januar 1815 zu einem Geheimabkommen zwischen England, Österreich und Frankreich, dem auch die [[Vereinigtes Königreich der Niederlande|Niederlande]], Bayern und [[Königreich Hannover|Hannover]] beitraten. Damit zerschlugen sich die seit [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich II.]] gehegten Hoffnungen auf einen vollständigen Erwerb des Nachbarstaates Sachsen. Die Krise konnte allerdings rasch überwunden werden, nachdem Alexander I. die Teilung Sachsens vorgeschlagen und seine polnischen Ambitionen gezügelt hatte. Überwunden wurde der Konflikt endgültig am 7. Januar 1815, als sich ein Ministerrat der fünf Großmächte unter Einschluss Frankreichs erstmals traf. Metternich äußerte in Hinblick auf die diplomatische Niederlage Preußens zufrieden, dass Preußen nunmehr mit Frankreich „''unrettbar kompromittiert''“ sei, während Hardenberg versuchte, die statt dem Erwerb Sachsens erfolgte Westverschiebung Preußens mit nationalem Pathos zu verbrämen. Preußen würde nur „''um des allgemeinen Wohles willen''“ und nur „''zum Zwecke der Verteidigung Deutschlands''“ die rheinischen Besitzungen übernehmen.&lt;ref&gt; zit. nach Mehring, S.75.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die weiterhin existierenden Unstimmigkeiten über territoriale Fragen wurden in verschiedenen Kommissionssitzungen relativ problemlos ausgeräumt. Die Verhandlungen wurden auch fortgeführt, als [[Napoléon Bonaparte|Napoleon I.]] aus dem Exil zurückkehrte und seine Macht in [[Herrschaft der Hundert Tage|Frankreich]] im März 1815 wiederherstellte. Die Schlussakte des Kongresses wurde neun Tage vor Napoleons endgültiger [[Schlacht bei Waterloo|Niederlage bei Waterloo]] unterzeichnet.&lt;ref&gt;Die Darstellung der Verhandlungen folgt im wesentlichen (z.Zt.) Braubach, von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress, S.151-158.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Die territoriale Neuordnung ==<br /> <br /> === Österreich ===<br /> Österreich musste auf seine niederländischen Ansprüche und seine ehemaligen [[Vorderösterreich|Besitzungen am Oberrhein]] verzichten. Insgesamt zog sich Österreich aus dem deutschen Westen tendenziell zurück. Österreich bekam [[Galizien]] zurück, während Krakau und Umgebung zu einer von den drei Teilungsmächten garantierten [[Republik Krakau]] wurde. Auch [[Illyrien]] fiel an Österreich zurück. Mit dem Besitz der ehemaligen [[Republik Venedig]] und der [[Lombardei]], zusammengeschlossen im Königreich [[Lombardo-Venetien]], sowie der Zuweisung der [[Toskana]] an Erzherzog Ferdinand und [[Parma]] an die österreichische Ehefrau Napoleons [[Marie-Louise von Österreich|Marie-Louise]], hatten die Habsburger in Oberitalien eine noch stärkere Stellung als vor der Revolution. Im Norden kamen [[Salzburg]] und das [[Innviertel]] hinzu. Im Vergleich zu den territorialen Zugewinnen von Preußen und Russland blieb der Gebietszuwachs von Österreich allerdings begrenzt. Insbesondere gingen die ehemals [[Österreichische Niederlande|österreichischen Niederlande]] (aus denen später [[Belgien]] hervorgehen sollte) verloren. Diese Gebiete fielen an die Niederlande und es entstand das [[Niederlande|Vereinigte Königreich der Niederlande]]. In [[Personalunion]] stellte das Haus [[Oranien-Nassau]] nicht nur den niederländischen König, sondern auch den Großherzog von [[Luxemburg]].<br /> <br /> === Preußen ===<br /> Preußen erzielte im Westen erhebliche Geländegewinne und konnte die [[Rheinprovinz]] sowie die [[Provinz Westfalen]] errichten, obwohl es lieber ganz Sachsen in Besitz genommen hätte und sich nunmehr mit dem Gebiet der ebenfalls neugebildeten [[Provinz Sachsen]] begnügen musste. Im Osten kamen die [[Provinz Posen]] und die Stadt [[Danzig]] hinzu, aber Preußen verlor die Gebietsgewinne aus der [[Dritte Teilung Polens|dritten Polnischen Teilung]]. An Bayern gab es [[Ansbach]] und [[Bayreuth]], an Hannover [[Ostfriesland]], [[Hildesheim]], [[Goslar]] und den größeren Teil des [[Untereichsfeld]]s ab und erhielt dafür [[Schwedisch-Pommern]] mit [[Rügen]] von Dänemark im Tausch gegen das Herzogtum [[Herzogtum Sachsen-Lauenburg|Lauenburg]]. Mit dem Erwerb der rheinischen Gebiete wurde Preußen zum Schutzwall gegen Frankreich, das noch immer die Rheingrenze anstrebte, was auch für die [[Pfalz (Region)|linksrheinische Pfalz]] und [[Rheinhessen]] von größter sicherheitspolitischer Bedeutung war. Durch die Teilung seines Staatsgebietes war Preußen gezwungen, in Deutschland hineinzuwachsen und wurde so zum Motor der wirtschaftlichen und politischen Einigung. Der Historiker [[Thomas Nipperdey]] geht sogar so weit, in dieser Schwerpunktverlagerung eine Vorentscheidung über den späteren Deutschen Einigungsprozess zu sehen: „''Die Versetzung Preußens an den Rhein ist eine der fundamentalsten Tatsachen der deutschen Geschichte, eine der Grundlagen der Reichsgründung von 1866/1871''“&lt;ref&gt;Nipperdey, zit. nach: Siemann, Vom Staatenbund zum Nationalstaat, S.314.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Übrige deutsche Staaten ===<br /> Bayern gewann zwar im Tausch gegen [[Tirol]] ganz [[Franken (Region)|Franken]] sowie Teile der [[Kurpfalz|Pfalz]] hinzu, konnte seine territorialen Ambitionen aber nicht ganz verwirklichen. Das [[Königreich Württemberg]] und das [[Großherzogtum Baden]] konnten ihren Territorialbestand aus der Rheinbundzeit behaupten, es fanden bis 1818 nur kleine Grenzkorrekturen statt. <br /> <br /> Als souveräne Staaten wiedererrichtet wurden das in Personalunion mit dem [[Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Irland|Vereinigten Königreich]] verbundene ehemalige [[Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg]] (nun zum [[Königreich Hannover]] erhoben ), [[Herzogtum Braunschweig|Braunschweig]], [[Oldenburg (Land)|Oldenburg]], [[Hessen-Kassel]] und die Stadtstaaten [[Hamburg]], [[Lübeck]], [[Bremen]] und [[Freie Stadt Frankfurt|Frankfurt]]. Auf der Verliererseite des Kongresses stand das Königreich Sachsen. Gleichsam als Strafe für sein zu spätes Abrücken vom Bündnis mit Frankreich verlor das Königreich fast zwei Drittel seines Territoriums und 40 % seiner Einwohner in den nördlichen und östlichen Gebieten sowie in Thüringen an Preußen, das aber einen Teil dieser thüringischen Gebiete dann an das Großherzogtum [[Sachsen-Weimar-Eisenach]] abtrat. <br /> <br /> Allerdings wurde die [[Mediatisierung]] der zurückliegenden Jahre, trotz der Proteste der betroffenen Regenten, nicht rückgängig gemacht. Insofern blieb die Zahl der Staaten deutlich geringer als in vorrevolutionärer Zeit.<br /> <br /> === Schweiz ===<br /> [[Bild:Schweiz Wiener Kongress.png|thumb|left|Folgen des Wiener Kongress für die Schweiz]]<br /> Die [[Schweiz]] musste das [[Veltlin]], [[Chiavenna]] und [[Bormio]] sowie die Stadt [[Mülhausen]] im Elsass endgültig aufgeben. Als Ausgleich wurden ihr jedoch das ehemalige [[Fürstbistum Basel]], das Fricktal, die Herrschaften [[Herrschaft Rhäzüns|Rhäzuns]] und [[Tarasp]] sowie einige Gemeinden in der Umgebung von Genf zugesprochen. Der Wiener Kongress anerkannte die inneren und äußeren Grenzen der Schweiz und ihrer Kantone wie auch die Zugehörigkeit des [[Kanton Wallis|Wallis]], des Fürstentums [[Kanton Neuenburg|Neuenburg]] ([[Hohenzollern]]) und [[Kanton Genf|Genfs]] als neue Kantone. [[Haute-Savoie|Nordsavoyen]] wurde neutralisiert und sollte im Kriegsfall von Schweizer Truppen besetzt werden, blieb aber bei [[Königreich Piemont-Sardinien|Sardinien-Piemont]]. Die von Schweizer Politikern angestrebte Abrundung der Grenzen gegen das Großherzogtum Baden bei Schaffhausen und die Gewinnung der Stadt [[Konstanz]] sowie die Rückkehr Veltlins, Chiavennas und Bormios zu Graubünden konnten nicht erreicht werden. Einen bis heute entscheidenden Einfluss auf die weitere Geschichte der Schweiz hatte die Anerkennung der immerwährenden bewaffneten [[Neutralität (Internationale Politik)|Neutralität]] sowie ihrer Unabhängigkeit von jedem fremden Einfluss durch die europäischen Großmächte. Diese internationale Anerkennung bzw. Verpflichtung der Schweiz auf die Neutralität bildet bis heute die maßgebende Grundlage für die schweizerische Außenpolitik. (''Siehe:'' [[Schweizerische Neutralität]])<br /> <br /> === Übrige europäische Staaten ===<br /> Der ehemalige Kriegsgegner der Alliierten, Frankreich, musste, wie angesichts des von Talleyrand selbst vertretenden Legitimitätsprinzips zu erwarten war, die zwischen 1795 und 1810 durchgeführten Annexionen rückgängig machen. Ein großer Erfolg war allerdings die gleichberechtigte Rückkehr in die europäische Völkerfamilie und die Anerkennung als Großmacht.<br /> [[Bild:Europa1814.jpg|300px|thumb|Karte Europas nach dem Wiener Kongress]]<br /> <br /> [[Dänemark]] musste aufgrund seiner Unterstützung für Napoleon [[Norwegen]] an [[Schweden]] abgeben (''Siehe hierzu:'' [[Frieden von Kiel]]). Es erhielt aber als Ausgleich [[Rügen]] und [[Schwedisch-Pommern]]. Diese Territorien wurden schnell an Preußen abgetreten. Als Kompensation dafür erhielt Dänemark das Herzogtum Lauenburg (das Preußen zuvor mit Hannover gegen Ostfriesland getauscht hatte) und einen Geldbetrag.<br /> <br /> In [[Spanien]], [[Portugal]] und in [[Königreich Neapel|Neapel]] wurden die alten Dynastien wiederhergestellt. Ebenso in [[Piemont-Sardinien]], das zusätzlich [[Genua]] erhielt. Auch der [[Kirchenstaat]] wurde restauriert und bekam einen Großteil seiner ehemaligen Gebiete zurück. Damit und durch die erheblichen österreichischen Zugewinne in Oberitalien, blieb Italien zersplittert und seine staatliche Einigung auf Jahrzehnte verwehrt.<br /> <br /> Großbritanniens Erwerbungen aus napoleonischer Zeit wurden ebenfalls bestätigt. [[Malta]] und [[Helgoland]] blieben somit bei England. Die [[Republik der Ionischen Inseln|Ionischen Inseln]] im Mittelmeer fielen unter britisches [[Protektorat]].&lt;ref&gt;vergl. zur Territorialentwicklung in Deutschland und Europa etwa. Botzenhart, Reform, Restauration, Krise, S.79-82.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Osten fand sich Zar Alexander mit einer vierten Teilung Polens ab. Allerdings wurde Russland mit dem sogenannten [[Kongresspolen]] der größte Teil zugesprochen und es sicherte sich durch die Anerkennung seiner territorialen Gewinne in [[Finnland]] und [[Bessarabien]] eine Ausweitung nach Westen.<br /> <br /> == Der Deutsche Bund ==<br /> Grundlage für die Verhandlungen über eine staatliche Neuordnung der Länder des vormaligen [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reiches (Deutscher Nation)]] während des Wiener Kongresses war der Artikel VI des [[Erster Pariser Frieden|Ersten Pariser Friedens]] vom 30. Mai 1814. Dort wurde den deutschen Staaten ihre Unabhängigkeit und die Vereinigung durch ein föderatives Band zugesichert.<br /> <br /> Der Ausschuss zu den Beratungen der deutschen Angelegenheiten, das sogenannte „''Deutsche Komitee''“, tagte unter dem Vorsitz von Preußen, Österreich, Hannover, Bayern und Württemberg. In der Folge öffnete sich das Gremium allen deutschen Staaten und freien Städten. Auch wenn der Kongress das Legitimitätsprinzip verfocht und im Kern auf eine Restauration der vorrevolutionären Verhältnisse abzielte, hatten diese Grundsätze doch auch ihre Grenzen. Die mit dem [[Reichsdeputationshauptschluss]] 1803 eingeleitete [[Mediatisierung]] wurde nicht wieder rückgängig gemacht. Dasselbe gilt auch für die [[Säkularisation]] und das Ende der geistlichen Staaten, für deren Wiederherstellung sich der päpstliche Gesandte [[Ercole Consalvi]] vergebens einsetzte. Ebenso wurde die Souveränität der ehemaligen [[Rheinbund]]staaten anerkannt.<br /> [[Bild:Hardenberg.jpg|thumb|Karl August von Hardenberg]]<br /> Eine Rekonstruktion des Heiligen Römischen Reiches wurde von den Kongressteilnehmern nicht ernsthaft erwogen, obwohl sich [[Karl Freiherr vom Stein|Freiherr vom Stein]], der als russischer Gesandter am Kongress teilnahm, lange dafür einsetzte. Gleichwohl wurde die Suche nach einem funktionalen Ersatz für die 41 deutschen Staaten und freien Städte eine der zentralen Fragen des Kongresses. <br /> <br /> Zu Beginn der Verhandlungen gingen sowohl Metternich als auch die preußischen Gesandten von einer vergleichsweise stark zentralistischen Lösung aus. Zwar kursierten zahlreiche Vorschläge, aber einflussreich wurden nur Hardenbergs „''Die 41-Artikel''“ und Metternichs „''12-Punkte-Plan''“. Beide gingen von einer im Kern bundesstaatlichen Ordnung mit starken Zentralorganen aus. Dazu gehörte eine kollektive Exekutive, der „''Rat der Kreisobersten''“, aus Vertretern der größeren Staaten. Dieses Gremium sollte so angelegt werden, dass Preußen und Österreich die anderen Staaten majorisieren konnten. Das Bundesgebiet sollte in sieben Kreise eingeteilt werden, die für die Umsetzung der Bundesbeschlüsse und für das Kriegs- und letztinstanzliche Gerichtswesen zuständig sein sollten. Dadurch wären die [[de jure]] weiter bestehenden kleinen Territorien [[de facto]] mediatisiert worden. Gescheitert ist dieses Projekt nicht so sehr an der heftigen Gegenwehr der kleinen Staaten, sondern am oben geschilderten sächsisch-polnischen Konflikt. Die dort offen zu Tage tretenden Expansionsbestrebungen Preußens führten auf österreichischer Seite zur Aufgabe des Plans, eine Doppelhegemonie der beiden Staaten anzustreben.<br /> <br /> Geschaffen wurde schließlich der lose [[Deutscher Bund|Deutsche Bund]] souveräner Staaten mit Österreich als Präsidialmacht. Als Grundgesetz wurde die [[Deutsche Bundesakte]] am 8. Juni 1815, ein Tag vor der Unterzeichnung der Wiener Kongressakte, verabschiedet. Die ersten elf Artikel der Bundesakte wurden in die Wiener Kongressakte aufgenommen und dadurch unter den Schutz bzw. die Garantie der [[Signatarmächte]] gestellt. Aufgegeben wurde eine starke Exekutive ebenso wie ein oberstes Bundesgericht. Aus den ursprünglichen Überlegungen erhalten blieb die Bestimmung, dass sich jeder Bundesstaat eine landständische Verfassung geben müsse. Eine ganze Reihe von Ländern kam dieser Forderung auch rasch nach. Aber ausgerechnet die beiden deutschen Großmächte Preußen und Österreich verfügten bis 1848 über keine geschriebene Verfassung. <br /> <br /> Ausdrücklich wurde erklärt, dass der Deutsche Bund nicht der [[Rechtsnachfolger]] des alten Deutschen Reiches sei. Ebenso wurde hervorgehoben, dass der Bund rein defensiven Charakter habe und nur der äußeren und inneren Sicherheit Deutschlands diene. Der Deutsche Bund wurde damit, auch wenn eine gemeinsame aktive Außenpolitik unmöglich war, ein notwendiger Teil im System des europäischen Gleichgewichts.<br /> <br /> Zum Deutschen Bund gehörten Preußen und Österreich nur mit ihren ehemaligen Reichsländern. Das heißt Österreich ohne die polnischen, ungarischen und italienischen Gebietsteile, Preußen ohne [[Westpreußen|West]]- und [[Ostpreußen]] und Posen. Als ausländische Monarchen waren der König von Großbritannien als König von Hannover, der König der Niederlande als Großherzog von Luxemburg und der König von Dänemark als Herzog von Holstein und Lauenburg, Bundesfürsten mit Sitz und Stimme in der [[Bundestag (Deutscher Bund)|Bundesversammlung]].&lt;ref&gt;vergl. Siemann, vom Staatenbund zum Nationalstaat, S.319f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Unterzeichnung und Ratifikation ==<br /> [[Bild:WienBundeskanzleramt.jpg|thumb|250px|„Palais am Ballhausplatz“&lt;br /&gt; Tagungsgebäude des Wiener Kongress &lt;br /&gt;(heute [[Bundeskanzleramt (Österreich)|Bundeskanzleramt]])]]<br /> Die Beschlüsse des Kongresses wurden in der Wiener Kongressakte, oder auch Schlussakte des Wiener Kongresses, schriftlich fixiert. Sie umfasste 121 Artikel und enthielt auch sämtliche in Wien abgeschlossenen Verträge.<br /> <br /> Am 9. Juni 1815 wurde die Kongressakte unterzeichnet. Die [[Signatarmächte]] Österreich, Russland, Preußen, Großbritannien, Frankreich, Portugal, Spanien und Schweden garantierten damit die [[Ratifikation]] der Beschlüsse. Es war das einzige mal, dass der Wiener Kongress zusammentrat.<br /> <br /> Allerdings trat Baden erst am 26. Juli und Württemberg am 1. September 1815 dem Vertrag bei. Frankreich unter Ludwig XVIII. bestätigte den Vertrag am 7. Dezember 1815. Auch Spanien als Signatarstaat, das unzufrieden darüber war, dass der Sohn der Königin von [[Etrurien]] keine Entschädigung in Italien erhalten hatte, schloss sich erst am 7. Mai 1817 diesem Abkommen an.<br /> <br /> == Die Heilige Allianz ==<br /> Die Gründung der [[Heilige Allianz|Heiligen Allianz]], die am 26. September 1815 geschlossen wurde, war zwar nicht Bestandteil der offiziellen Verhandlungsergebnisse des Kongresses, steht aber inhaltlich in einem engen Zusammenhang mit diesem und bildet einen entscheidenden Bestandteil des 1815 entstehenden [[Metternich'sches System|Metternichschen Systems]] in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zur Heiligen Allianz gehörten zunächst Preußen, Österreich und Russland. Dieses Manifest der drei Monarchen rief zur christlichen Brüderlichkeit auf und stand damit im direkten Gegensatz zur revolutionären Brüderlichkeit der Völker. Metternich, der diesem Bund äußerst skeptisch gegenüberstand, hat dabei aus dem ursprünglichen Entwurf, der von einem Bündnis der „Völker und Heere“ sprach, in seiner endgültigen Fassung ein „Bündnis der Herrscher“ gemacht, die über den „Völkern und Heeren“ stünden. Ziel der Vereinbarung war einerseits die Aufrechterhaltung der Balance zwischen den Fürsten und andererseits etwa bei revolutionären Bewegungen die Intervention bei den Völkern. Der heiligen Allianz traten außer Großbritannien (dort verweigerte das Parlament einen Beitritt) und dem durch den Kongress wieder hergestellten [[Kirchenstaat]] unter Papst [[Pius VII.]], der das überkonfessionelle Konzept ablehnte, fast alle europäischen Staaten bei.&lt;ref&gt;vergl. Siemann, vom Staatenbund zum Nationalstaat, S.330f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Fazit und Folgen ==<br /> [[Bild:Wiener Kongress (Ergebnisse).png|thumb|500px|Ergebnisse des Wiener Kongresses (Schema)]]<br /> Der Wiener Kongress hatte für die Verhältnisse der damaligen Zeit, zumal auf übernationaler Ebene, durchaus zukunftsweisende Beschlüsse gefasst. So wurde auf britischen Druck die Ächtung der [[Atlantischer Sklavenhandel#Die Beendigung des Sklavenhandels|Sklaverei]] im Artikel 118 der Kongressakte durchgesetzt. Außerdem wurde eine Übereinkunft über die Freiheit der internationalen Flussschifffahrt und eine juristisch verbindliche Regelung des Gesandtschaftsrechts getroffen. <br /> <br /> Der Kongress hatte mit der Rückgängigmachung der Eroberungen des revolutionären und napoleonischen Frankreichs sein Hauptziel erreicht. Auf Kosten Frankreichs und der erneuten Teilung Polens wurden die Großmächte Preußen, Österreich und Russland gestärkt. Zusammen mit Großbritannien und dem besiegten, aber wieder in das Konzert der Großmächte aufgenommenen Frankreich entstand das auf Gleichgewicht ausgerichtete System der [[Pentarchie]].<br /> <br /> Nach der vorangegangenen jahrzehntelangen Zeit der [[Koalitionskriege]] war es ein wesentliches Ziel des Wiener Kongresses, dem zerrütteten Kontinent eine neue Ordnung zu geben, dabei zwischenstaatliche Gewalt zu vermeiden und mögliche Konflikte künftig diplomatisch zu lösen. Dies bedeutete eine historisch neue politische Qualität. Bis zum [[Krimkrieg]] in den frühen 1850er Jahren blieb Europa von Kriegen zwischen den Großmächten verschont. Wo es zu Kriegen wie dem zwischen [[Sardinien-Piemont]] und Österreich ([[Italienische Unabhängigkeitskriege]]) oder Preußen gegen Dänemark ([[Schleswig-Holsteinischer Krieg (1848–1851)|Schleswig-Holsteinischer Krieg]]) kam, standen diese im Zusammenhang mit den Revolutionen von 1848/49. Allerdings hatte der Konflikt um Polen und Sachsen im Verlauf des Kongresses gezeigt, dass die Politik des Ausgleichs auch ihre Grenzen hatte. <br /> <br /> Was die Gestaltung der inneren staatlichen Zustände angeht, war der Kongress eher von restaurativen Grundsätzen und einer grundsätzlichen Skepsis gegenüber allen revolutionären, liberalen und nationalen Bestrebungen geprägt. Für die deutschen Staaten war die Schaffung des Deutschen Bundes das zentrale Ergebnis des Kongresses. Aber der Deutsche Bund war aus Sicht vieler Zeitgenossen primär ein Instrument zur Unterdrückung nationaler und liberaler Bewegungen.&lt;ref&gt;vergl. zur Sicht der Zeitgenossen etwa: Botzenhart, Reform, Restauration, Krise, S.84.&lt;/ref&gt; Es gelang allerdings nicht, die politischen Bewegungen auf Dauer auszuschalten. Dazu trug nicht zuletzt bei, dass dieses Bündnis von monarchischen Einzelstaaten kein Ersatz für einen vom liberalen Bürgertum geforderten Nationalstaat war. <br /> <br /> Die verordnete Ruhe in Europa durch den Wiener Kongress, die im Grunde eine Rückbesinnung auf die Zustände vor Napoléon und vor der [[Französische Revolution|französischen Revolution]] von 1789 war, blieb langfristig ohne Änderungen nicht haltbar. Die dem Kongress folgende Restauration, die Unterdrückung nationaler und liberaler sowie demokratischer Bestrebungen, konnte nicht verhindern, dass sich die Ideen von bürgerlichen Rechten und nationaler Eigenständigkeit im [[Bürgertum]] weiter verbreiteten. <br /> <br /> Vor allem das Jahr 1830 wurde in dieser Hinsicht zu einer Zäsur. In diesem Jahr endete die [[griechische Revolution]] mit der Unabhängigkeit Griechenlands und der Gründung eines Nationalstaates, der auf der Verfassung von 1824 beruhte. Außerdem führte die [[belgische Revolution]] zur Unabhängigkeit Belgiens von den Niederlanden. Die belgische Verfassung wurde für die deutschen Liberalen zum Vorbild. <br /> <br /> In Frankreich kam es im selben Jahr zur liberalen [[Julirevolution]], die zum Sturz des 1824 eingesetzten Bourbonenkönigs [[Karl X. (Frankreich)|Karl X.]] und zur Berufung des ''Bürgerkönigs'' [[Ludwig Philipp (Frankreich)|Louis Philippe]] auf den französischen Thron führte. Diese Revolution hatte auch Auswirkungen auf die Nachbarstaaten. Regionale Aufstände in einigen deutschen Staaten und in italienischen Regionen im Gefolge der Julirevolution führten vereinzelt zu Verfassungen in einzelnen Fürstentümern. <br /> <br /> In Frankreich wurde Louis Philippe 18&amp;nbsp;Jahre später bei der [[Februarrevolution 1848]] seinerseits gestürzt, nachdem er sich zunehmend der Politik der [[Heilige Allianz|Heiligen Allianz]] angenähert hatte. Nach seiner Flucht ins englische Exil wurde 1848 in Frankreich die [[Zweite Französische Republik|Zweite Republik]] ausgerufen. <br /> <br /> Die Polen fanden sich nie mit der Aufteilung ihres Landes zwischen Russland, Österreich und Preußen ab. In fast regelmäßigen Abständen kam es in den polnischen Provinzen dieser drei Staaten immer wieder zu nationalpolnischen Aufständen gegen die jeweilige Fremdherrschaft. Besonders populär auch bei den liberalen und nationalen Bewegungen des Auslandes war der [[Novemberaufstand]] im Jahr 1830.<br /> <br /> In den Staaten des deutschen Bundes wuchs trotz massiver Repression (siehe auch [[Karlsbader Beschlüsse]]) und [[Zensur (Informationskontrolle)|Zensurmaßnahmen]] eine liberale und nationale Bewegung heran, an der die ab 1815 entstandenen [[Deutsche Burschenschaft|Burschenschaften]] wesentlichen Anteil hatten und die schließlich in der [[Märzrevolution]] von 1848 zur Überwindung des von Metternich eingeführten Systems führte. <br /> <br /> Die Idee eines gesamtdeutschen Staates etablierte sich trotz Niederschlagung der Märzrevolution im Jahre 1849 auch in [[Konservatismus|konservativen]] Kreisen. Im Anschluss an den [[Deutsch-Dänischer Krieg|Deutsch-Dänischen Krieg]] 1864, den [[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]] 1866 und den [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] 1870/1871 wurde 1871 das [[Deutsches Reich|deutsche Kaiserreich]] unter preußischer Führung als [[Kleindeutsche Lösung]] (d. h. ohne Österreich) ausgerufen.<br /> <br /> In den [[Italien|italienischen]] Staaten und Provinzen flammten nach 1815 bis 1870 immer wieder die verschiedenen Aufstände des [[Risorgimento]] (=Wiedererstehung) auf; mit dem Ziel einer Einigung Italiens, die endgültig zwischen 1861 und 1870 auch in Kriegen gegen Österreich erkämpft wurde (vgl. [[Italienische Unabhängigkeitskriege]]). Die italienischen Nationalrevolutionäre lehnten sich gegen die Vorherrschaft der österreichischen [[Habsburger]] in [[Norditalien]] und der spanischen [[Bourbonen]] in [[Süditalien]] auf.<br /> <br /> In der Schweiz folgte die Restauration mit dem [[Bundesvertrag]] durch die an der Existenz der Schweiz interessierten Mächte. Dieses sehr einfache Grundgesetz sollte bis 1847 die staatsrechtliche Basis der schweizerischen [[Schweizerische Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft]] bilden.<br /> <br /> == Bedeutende Teilnehmer ==<br /> ;Bayern: [[Maximilian von Montgelas|Maximilian Joseph Graf von Montgelas]] <br /> ;Frankreich: [[Charles Maurice de Talleyrand]] - [[Alphonse de Lamartine]] - [[François-René de Chateaubriand]] - [[Marie-Joseph Motier, Marquis de La Fayette]] - [[Jean Anthelme Brillat-Savarin]] <br /> ;Großbritannien: [[Robert Stewart, 2. Marquess of Londonderry|Robert Stewart Viscount Castlereagh]] - [[Arthur Wellesley, 1. Herzog von Wellington|Arthur Wellesley Herzog von Wellington]] - [[Robert Banks Jenkinson, 2. Earl of Liverpool|Robert Banks Jenkinson Earl of Liverpool]] - [[George Hamilton Gordon, 4. Earl of Aberdeen|George Hamilton Gordon Earl of Aberdeen]] - [[Henry John Temple, 3. Viscount Palmerston|Henry John Temple Viscount of Palmerston]] - [[Edward Gibbon Wakefield]] - [[John George Lambton, 1. Earl of Durham|John George Lambton Earl of Durham]] <br /> ;Hannover: [[Ernst von Münster|Ernst Graf von Münster]]<br /> ;Kirchenstaat: [[Ercole Consalvi]] <br /> ;Niederlande: [[Hans Christoph Ernst von Gagern]] <br /> ;Österreich: [[Klemens Wenzel Fürst von Metternich]] - [[Friedrich von Gentz]] - [[Adam von Müller]] - [[Franz Anton Graf von Kolowrat-Liebsteinsky]]<br /> ;Preußen: [[Karl August Fürst von Hardenberg]] - [[Wilhelm von Humboldt]] - [[Alexander von Humboldt]] - [[Karl August Varnhagen von Ense]]<br /> ;Russland: [[Karl Robert von Nesselrode|Karl Robert Graf von Nesselrode]] - [[Ioannis Kapodistrias]] - [[Heinrich Friedrich Karl vom Stein]]<br /> ;Sachsen: [[Detlev von Einsiedel|Detlev Graf von Einsiedel]]<br /> ;Schweiz: [[Hans von Reinhard]] - [[Johann Heinrich Wieland]] - [[Johann von Montenach]]<br /> ;Württemberg: [[Georg Ernst Levin von Wintzingerode|Georg Ernst Levin Graf von Wintzingerode]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> === Darstellungen ===<br /> * Manfred Botzenhart: ''Reform, Restauration und Krise. Deutschland 1789-1847''. Frankfurt, 1985. S.80-85.<br /> * Max Braubach: ''Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongress''. München, 1974. <br /> * Peter Burg: ''Der Wiener Kongreß: der Deutsche Bund im europäischen Staatensystem''. München, 1984. ISBN 3-423-04501-9 (Deutsche Geschichte der neuesten Zeit Bd.1)<br /> * [[Anselm Doering-Manteuffel]]: ''Vom Wiener Kongress zur Pariser Konferenz''. Vandenhoeck&amp;Ruprecht, Göttingen 1991 ISBN 3-525-36313-3<br /> * Hans-Dieter Dyroff (Hrsg.): ''Der Wiener Kongress - Die Neuordnung Europas.'' DTV Dokumente, München 1966.<br /> * Elisabeth Fehrenbach: ''Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress''. Oldenbourg, München 2001 ISBN 3-486-49754-5<br /> * Alexandra von Ilsemann: ''Die Politik Frankreichs auf dem Wiener Kongress''. Reinhold Krämer Verlag, Hamburg 1996 ISBN 3-89622-005-5.<br /> * [[Henry A. Kissinger]]: ''Das Gleichgewicht der Großmächte''. Manesse Verlag, Zürich 1990 ISBN 3-7175-8062-0<br /> * Dieter Langewiesche: ''Europa zwischen Restauration und Revolution'', 4. Auflage, München 2004: Oldenbourg (=[[Oldenbourg Grundriss der Geschichte|OGG]], Band 13) ISBN 3-486-49764-2<br /> * [[Franz Mehring]]: ''1813 bis 1819. Von Kalisch bis Karlsbad''. Stuttgart, 1913. S. 72-78.<br /> * Wolfram Siemann: ''Vom Staatenbund zum Nationalstaat. Deutschland 1806-1871.'' Frankfurt, 1995. ISBN 3-7632-2997-3 S. 313-329<br /> * Gerhard Taddey (Hrsg.): ''Lexikon der deutschen Geschichte. Personen, Ereignisse, Institutionen. Von der Zeitwende bis zum Ausgang des 2. Weltkrieges.'' 2., überarb. Aufl., Stuttgart: Kröner, 1983. ISBN 3-520-80002-0<br /> <br /> === Dokumente ===<br /> Die vollständigen Dokumente des Wiener Kongresses wurden in den Jahren 1815 bis 1836 von [[Johann Ludwig Klüber]] unter dem Titel ''Acten des Wiener Congresses in den Jahren 1814 und 1815'' in neun Bänden im Verlag J. J. Palm und Ernst Enke in Erlangen herausgegeben:<br /> <br /> * Erster Band: [http://books.google.com/books?id=ZisMAAAAYAAJ 1815 (1. Aufl.)] und [http://books.google.com/books?id=i8auZ-c7LwMC 1819 (2. Aufl.)].<br /> * Zweiter Band: [http://books.google.com/books?id=9QoMAAAAYAAJ 1815 (1. Aufl.)] und [http://books.google.com/books?id=2TvhgyOR3QIC 1817 (2. Aufl.)].<br /> * Dritter Band: [http://books.google.com/books?id=aQsMAAAAYAAJ 1815 (1. Aufl.)] und [http://books.google.com/books?id=F4FNfjxjJUUC 1821 (2. Aufl.)].<br /> * Vierter Band: 1815 (1. Aufl.) und [http://books.google.com/books?id=zwsMAAAAYAAJ 1832 (2. Aufl.)].<br /> * Fünfter Band: 1815 (1. Aufl.) und [http://books.google.com/books?id=3y8MAAAAYAAJ 1833 (2. Aufl.)].<br /> * Sechster Band: 1816 (1. Aufl.) und [http://books.google.com/books?id=1RhOo0ho2gEC 1836 (2. Aufl.)].<br /> * Siebenter Band: [http://books.google.com/books?id=QQMMAAAAYAAJ 1817 (1. Aufl.)] und 183X (2. Aufl.).<br /> * Achter Band: [http://books.google.com/books?id=1AMMAAAAYAAJ 1819 (1. Aufl.)] und 183X (2. Aufl.).<br /> * Neunter Band: [http://books.google.com/books?id=LgQMAAAAYAAJ 1835].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.histoire-empire.org/articles/congres_de_vienne/acte_du_congres_de_vienne_02.htm Die Wiener Kongressakte] (französisch)<br /> * [http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN546672892 ''Haupt-Vertrag des zu Wien versammelten Congresses der europäischen Mächte, Fürsten und freien Städte, nebst 17 besondern Verträgen''] (Digitalisat)<br /> * {{aeiou|w/w600290}}<br /> * [http://janeden.org/2293 Das europäische Mächtesystem nach 1815]<br /> *[http://www.kalenderblatt.de/index.php?what=thmanu&amp;lang=de&amp;manu_id=163&amp;tag=8&amp;monat=6&amp;weekd=&amp;year=2005&amp;weekdnum=&amp;dayisset=1&amp;lang=de kalenderblatt.de: Wiener Kongress]<br /> * [http://www.gzg.fn.bw.schule.de/lexikon/teachwar/1815_48/wienkong/wienkong.htm Der Wiener Kongress 1815]<br /> *[http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que4687.pdf Tagebuch des Freiherrn vom Stein während des Wiener Kongresses]<br /> <br /> {{Lesenswert}} <br /> <br /> [[Kategorie:Rechtsgeschichte]]<br /> [[Kategorie:Österreichische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Europäische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Geschichte (19. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Schweizerische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Französische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Polnische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Russische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Belgische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Koalitionskriege]]<br /> [[Kategorie:1814]]<br /> [[Kategorie:1815]]<br /> <br /> [[ar:مؤتمر فيينا]]<br /> [[be:Венскі кангрэс, 1814-1815]]<br /> [[bg:Виенски конгрес]]<br /> [[br:Kendalc'h Vienna]]<br /> [[bs:Bečki kongres]]<br /> [[ca:Congrés de Viena]]<br /> [[cs:Vídeňský kongres]]<br /> [[da:Wienerkongressen]]<br /> [[el:Συνέδριο της Βιέννης]]<br /> [[en:Congress of Vienna]]<br /> [[eo:Viena kongreso]]<br /> [[es:Congreso de Viena]]<br /> [[eu:Vienako Batzarra]]<br /> [[fa:کنگره وین]]<br /> [[fi:Wienin kongressi]]<br /> [[fr:Congrès de Vienne]]<br /> [[fy:Kongres fan Wenen]]<br /> [[gl:Congreso de Viena]]<br /> [[he:קונגרס וינה]]<br /> [[hr:Bečki kongres]]<br /> [[hu:Bécsi kongresszus]]<br /> [[id:Kongres Wina]]<br /> [[it:Congresso di Vienna]]<br /> [[ja:ウィーン会議]]<br /> [[ko:빈 회의]]<br /> [[la:Consilium Vindobonense]]<br /> [[lb:Wiener Kongress]]<br /> [[lt:Vienos kongresas]]<br /> [[lv:Vīnes kongress]]<br /> [[ms:Kongres Vienna]]<br /> [[nl:Congres van Wenen]]<br /> [[nn:Wienerkongressen]]<br /> [[no:Wienerkongressen]]<br /> [[pl:Kongres wiedeński]]<br /> [[pt:Congresso de Viena]]<br /> [[ro:Congresul de la Viena]]<br /> [[ru:Венский конгресс]]<br /> [[simple:Congress of Vienna]]<br /> [[sk:Viedenský kongres]]<br /> [[sl:Dunajski kongres]]<br /> [[sr:Бечки конгрес]]<br /> [[sv:Wienkongressen]]<br /> [[sw:Mkutano wa Vienna]]<br /> [[tr:Viyana Kongresi]]<br /> [[uk:Віденський конгрес]]<br /> [[vec:Congreso de Viena]]<br /> [[wa:Congrès d' Wîne]]<br /> [[zh:维也纳会议]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Br%C4%83ila&diff=58494939 Brăila 2009-03-30T15:36:17Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:برايلا</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Rumänien<br /> |Wappen = Actual Braila CoA.png<br /> |lat_deg = 45 | lat_min = 16 | lat_sec = 21<br /> |lon_deg = 27 | lon_min = 58 | lon_sec = 20<br /> |Beschriftung = <br /> |HistRegion = Große Walachei<br /> |Kreis = Brăila<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Gemeinde = <br /> |Höhe = 40<br /> |Fläche = 175<br /> |Gliederung = <br /> |Einwohner = 215316<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = 810xxx<br /> |Bürgermeister = Aurel Gabriel Simionescu<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PSD<br /> |AnschriftStraße = Bd. Alexandru Ioan Cuza, nr. 105<br /> |AnschriftOrt = RO-810003<br /> |Webpräsenz = <br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> [[Bild:Braila Romania CIA2006.png|thumb|right|200 px|Brăila (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: [[Galaţi]], [[Reni (Ukraine)]], [[Cahul]] ([[Moldawien]]), [[Focşani]], [[Slobozia]], [[Tulcea]] ]]<br /> <br /> '''Brăila''' [{{IPA|brəˈila}}] ist eine Stadt in der [[Rumänien|rumänischen]] Region [[Walachei (Rumänien)|Walachei]] und Hauptstadt des gleichnamigen [[Bezirk Brăila|Bezirks Brăila]] und liegt an der [[Donau]].<br /> <br /> Die Stadt hat 223.000 Einwohner (Stand 2001 gemäß der europäischen Statistikbehörde Eurostat). Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt -1,1%. 16,7 % der Menschen sind erwerbslos. 15,1% der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 3,1% sind über 75 Jahre alt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Eine erste Siedlung an dieser Stelle wird um 1350 im spanischen Buch ''Libro de conoscimiento'' unter dem Namen ''Drinago'' erwähnt, griechische Dokumente derselben Ära erwähnen die Namen ''Proilabum'' oder ''Proilava''.<br /> <br /> Von 1417–1829 wurde die Stadt von den [[Osmanisches Reich|Türken]] beherrscht (ab 1538 einschließlich des weiteren Umlandes, praktisch der gesamte heutige [[Kreis Brăila]]); unter ihrer Herrschaft hieß die Stadt ''Ibrail'' oder ''Ibraila'' und war ein Zentrum des [[Islam in Rumänien|Islam in der Walachei]]. Brăila war auch das Zwischenlager der von der Walachei gezahlten Tribute, was es mehrfach zu Angriffszielen machte. Am 2. Februar 1470 beispielsweise griff [[Ştefan cel Mare]] die Stadt an, plünderte sie, brannte sie nieder und unterwarf in der Schlacht die Truppen des mit den Türken verbündeten walachischen Fürsten [[Radu cel Frumos]]. <br /> <br /> Im frühen 20. Jahrhundert erreichte die seit 1829/59 rumänische Stadt ihre Blütezeit als bedeutender Handelshafen.<br /> <br /> == Stadtbild ==<br /> Die gut erhaltene Altstadt von Brăila liegt am linken [[Donau]]-Ufer auf einem flachen Plateau. Das Labyrinth schmaler Straßen, uriger Wohnhäuser und alter orthodoxer Kirchen rund um den zentralen [[Traian]]splatz blieb von Neubauten weitgehend verschont, zeigt sich allerdings teilweise renovierungsbedürftig. Um die Altstadt mit Fußgängerzone und Stadtpark schließen sich halbkreisförmig konzentrisch angelegte Boulevards, die im 19. Jahrhundert angelegt wurden. Auf Stadtplänen ähnelt Brăila dadurch einem riesigen, zur Donau hin geöffneten Amphitheater.<br /> <br /> == Kunst und Kultur ==<br /> * Schauspielhaus<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> * [[Ana Aslan]] ([[1897]]-[[1988]]), rumänische [[Mediziner]]in und [[Gerontologin]]<br /> * [[Dan Dediu]], Komponist<br /> * [[Panait Istrati]] ([[1884]]-[[1935]]), Schriftsteller<br /> * [[Fred Popovici]], Komponist<br /> * [[Camelia Potec]] (* [[19. Februar]] [[1982]]), rumänische Schwimmerin und Olympiasiegerin<br /> * [[Mihail Sebastian]] ([[1907]]-[[1945]]), rumänischer [[Schriftsteller]]<br /> * [[Iannis Xenakis]] (* [[1922]] in Brăila, † [[2001]] in Paris), Griechisch-französischer Komponist und Architekt<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Städte in Rumänien]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.braila.net/ braila.net] <br /> *[http://www.braila.org/ braila.org] <br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Brăila<br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Braila}}<br /> <br /> [[ar:برايلا]]<br /> [[bg:Браила]]<br /> [[ca:Brăila]]<br /> [[cs:Brăila]]<br /> [[da:Brăila]]<br /> [[en:Brăila]]<br /> [[eo:Brăila]]<br /> [[es:Brăila (ciudad)]]<br /> [[fi:Brăila]]<br /> [[fr:Brăila]]<br /> [[he:בראילה]]<br /> [[hr:Brăila]]<br /> [[hu:Brăila]]<br /> [[id:Brăila]]<br /> [[ie:Brăila]]<br /> [[ja:ブライラ]]<br /> [[la:Proilabum]]<br /> [[nl:Brăila]]<br /> [[nn:Brăila]]<br /> [[no:Brăila]]<br /> [[pl:Braiła]]<br /> [[pt:Brăila]]<br /> [[ro:Brăila]]<br /> [[ru:Брэила]]<br /> [[simple:Brăila]]<br /> [[sr:Браила]]<br /> [[tg:Брэила]]<br /> [[uk:Браїла]]<br /> [[zh:布勒伊拉]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bac%C4%83u&diff=58494798 Bacău 2009-03-30T15:32:16Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:باكاو</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Rumänien<br /> |Wappen = Coa Bacau RO.png<br /> |lat_deg = 46 | lat_min = 34 | lat_sec = <br /> |lon_deg = 26 | lon_min = 55 | lon_sec = <br /> |Beschriftung = left<br /> |HistRegion = Moldau<br /> |Kreis = Bacău<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Höhe = <br /> |Fläche = 41<br /> |Gliederung = <br /> |Einwohner = 178203<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = 600xxx<br /> |Bürgermeister = Romeo Stavarache<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PNL<br /> |AnschriftStraße = Strada Mărăsesti nr.6<br /> |AnschriftOrt = loc. Bacău, jud. Bacău, RO-600017<br /> |Webpräsenz = www.primariabacau.ro<br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> [[Bild:Bacau Romania CIA2006.png|thumb|right|200 px|Bacău (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: [[Roman (Stadt)|Roman]], [[Piatra Neamţ]], [[Iaşi]], [[Vaslui]], [[Bârlad]] ]]<br /> <br /> '''Bacău''' [{{IPA|baˈkəu̯}}] (deutsch: ''Barchau'', ungarisch: ''Bákó'') ist eine Stadt im Nordosten [[Rumänien]]s in der Region [[Moldau (Region)|Moldau]] und Hauptstadt des gleichnamigen [[Bezirk Bacău|Bezirks]].<br /> <br /> Die Stadt hat 178.000 Einwohner (Stand 2007). Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt -2,4 %. 12,8 % der Menschen sind erwerbslos. 16,7 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 2,4 % sind über 75 Jahre alt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1408 während der Herrschaft von [[Alexandru cel Bun]]. Die etymologische Entstehungsgeschichte ist unklar, aber es ist möglich, dass der Ort von einem ungarischen Kriegsherren namens Bakó gegründet wurde, der so auch ursächlich für die ungarische Bezeichnung des Ortes war. Während des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] und der Besetzung der [[Walachei (Rumänien)|Walachei]] durch deutsche Truppen war Bacău das [[Hauptquartier]] der [[Armata Română|rumänischen Armee]].<br /> <br /> == Kunst und Kultur ==<br /> * Philharmonie ''Mihail Jora''<br /> <br /> == Sport ==<br /> <br /> In der Stadt ist der Fußballverein [[FCM Bacău]] beheimatet.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> In Bacău ist der Dichter [[George Bacovia]] geboren, des Weiteren der berühmte rumänische Dichter und Dramatiker [[Vasile Alecsandri]] und die Komponistin [[Felicia Donceanu]]. In Bacău ist auch [[Vlad Munteanu]], ein rumänischer Fußballspieler von [[VfL Wolfsburg]], geboren.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Städte in Rumänien]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons|Category:Bacău|Kategorie:Bacău}}<br /> *[http://www.primariabacau.ro/ Offizielle Homepage von Bacău]<br /> *[http://www.goobix.com/photos/images-Bacau/ Fotos der Stadt]<br /> *[http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2738240,00.html Bacau und die kleinen chinesischen Schneiderinnen]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Bacău <br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Bacau}}<br /> [[Kategorie:Ort in der Moldau (Rumänien)]]<br /> <br /> [[ar:باكاو]]<br /> [[bg:Бакъу]]<br /> [[cs:Bacău]]<br /> [[da:Bacău]]<br /> [[en:Bacău]]<br /> [[eo:Bacău]]<br /> [[es:Bacău]]<br /> [[fi:Bacău]]<br /> [[fr:Bacău]]<br /> [[gl:Bacău]]<br /> [[he:בקאו]]<br /> [[hu:Bákó]]<br /> [[id:Bacău]]<br /> [[ie:Bacău]]<br /> [[it:Bacău]]<br /> [[ja:バカウ]]<br /> [[la:Bacovia]]<br /> [[lmo:Bacău]]<br /> [[nl:Bacău (stad)]]<br /> [[nn:Bacău]]<br /> [[no:Bacău]]<br /> [[pl:Bacău]]<br /> [[pms:Bacău]]<br /> [[pt:Bacău]]<br /> [[ro:Bacău]]<br /> [[ru:Бакэу]]<br /> [[sr:Бакау]]<br /> [[tg:Бакэу]]<br /> [[uk:Бакеу]]<br /> [[zh:巴克烏]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Boto%C8%99ani&diff=58494657 Botoșani 2009-03-30T15:28:14Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:بوتوشاني</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Rumänien<br /> |NameRumänisch = Botoşani<br /> |NameDeutsch = Botoschan<br /> |Wappen = Stema Botosani.gif<br /> |lat_deg = 47 | lat_min = 44 | lat_sec = 46<br /> |lon_deg = 26 | lon_min = 39 | lon_sec = 58<br /> |Beschriftung = <br /> |HistRegion = Moldau<br /> |Kreis = Botoşani<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Gemeinde = <br /> |Höhe = 170<br /> |Fläche = <br /> |Gliederung = <br /> |Einwohner = 115739<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = 710xxx<br /> |Bürgermeister = Cătălin Flutur<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PDL<br /> |AnschriftStraße = Str. Poştei, nr. 9<br /> |AnschriftOrt = loc. Botoşani, jud. Botoşani, RO-710247<br /> |Webpräsenz = www.primariabt.ro/<br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> [[Datei:Botosani Romania CIA2006.png|thumb|right|200 px|Botoşani (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: [[Suceava]], [[Roman (Stadt)|Roman]], [[Iaşi]] ]]<br /> <br /> '''Botoşani''' [{{IPA|botoˈʃanʲ}}] ([[Deutsche Sprache|dt.]] ''Botoschan'') ist eine Stadt im Nordosten von [[Rumänien]] und liegt im gleichnamigen [[Kreis Botoşani]]. Die Stadt ist umgeben von den [[Ostkarpaten]], [[Moldawien]] und der [[Ukraine]]. Im Jahr 2003 betrug die Einwohnerzahl 115.344. <br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> Ein wichtiger Arbeitgeber der Stadt ist unter anderem der Möbelhersteller ''Nordtour''.<br /> Die Stadt besitzt ein [[Fachkrankenhaus]] für Rheumatologie.<br /> <br /> == Kunst und Kultur ==<br /> * Staatsphilharmonie Botoşani<br /> * Puppentheater &quot;Vasilache&quot;<br /> * Volksmusikensemble &quot;Rapsozii Botoşanilor&quot;<br /> * Ethnographisches Museum<br /> * Geburtshaus von [[Nicolae Iorga]]<br /> * Geburtshaus von [[Ştefan Luchian]]<br /> * Kunstgalerie &quot;Luchian&quot;<br /> <br /> == Sehenswürdigkeiten ==<br /> Geprägt ist die Innenstadt durch eine Fußgängerzone mit Springbrunnen. Auffällig ist, dass es relativ wenige Geschäfte, aber viele Bars gibt.<br /> <br /> * Theater ''Mihai Eminescu''<br /> * Kreisgeschichtsmuseum (Muzeul Judeţean de Istorie)<br /> * ''Casa Sofian, Casa Silion'', Hotel ''Rares''<br /> * Historisches Zentrum/Centrul Istoric<br /> * Große Synagoge<br /> * rum.-orth. Kirche ''Uspenia''<br /> * röm.-kath. Kirche ''Johannes der Täufer''<br /> * Lippovaner-Kirche ''Mariä Himmelfahrt''<br /> * Armenisch-gregorianische Kirche ''Hl. Dreifaltigkeit''<br /> <br /> == Söhne und Töchter der Stadt ==<br /> * [[Georgeta Damian]] (*1976), Olympiasiegerin im Rudern <br /> * [[Petre Hârtopeanu]] (1913–2001), Maler<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.botosani.ro Website der Stadt]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Botoşani<br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Botosani}}<br /> [[Kategorie:Ort in der Moldau (Rumänien)]]<br /> <br /> [[ar:بوتوشاني]]<br /> [[bg:Ботошани (град)]]<br /> [[cs:Botoşani]]<br /> [[da:Botoşani]]<br /> [[en:Botoşani]]<br /> [[eo:Botoşani]]<br /> [[es:Botoşani (ciudad)]]<br /> [[et:Botoşani]]<br /> [[fi:Botoşani]]<br /> [[fr:Botoşani]]<br /> [[he:בוטושאן]]<br /> [[hu:Botoşani]]<br /> [[id:Botoşani]]<br /> [[ie:Botoşani]]<br /> [[it:Botoşani]]<br /> [[ja:ボトシャニ]]<br /> [[la:Botoşani]]<br /> [[lad:Botoxani]]<br /> [[nl:Botoşani (stad)]]<br /> [[nn:Botoşani]]<br /> [[no:Botoşani]]<br /> [[pl:Botoszany]]<br /> [[pt:Botoşani]]<br /> [[ro:Botoşani]]<br /> [[ru:Ботошани]]<br /> [[simple:Botoşani]]<br /> [[sk:Botoşani (mesto)]]<br /> [[sr:Ботошани]]<br /> [[sv:Botoşani]]<br /> [[tg:Ботошани]]<br /> [[uk:Ботошані]]<br /> [[zh:博托沙尼]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bistri%C8%9Ba&diff=58494489 Bistrița 2009-03-30T15:23:43Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:بيستريتسا</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|handelt von einer Stadt in Rumänien. Zu anderen Bedeutungen siehe [[Bistriţa (Begriffsklärung)]]}}<br /> <br /> {{Infobox Ort in Rumänien<br /> |NameRumänisch = Bistriţa<br /> |NameDeutsch = Bistritz<br /> |NameUngarisch = Beszterce<br /> |NameKroatischSerbisch=<br /> |Bild =Bistrita2008.jpg<br /> |Bild = Bistrita-2008.JPG<br /> |Wappen = Coa Bistrita RO.gif<br /> |lat_deg = 47 | lat_min = 8 | lat_sec = 28<br /> |lon_deg = 24 | lon_min = 30 | lon_sec = 27<br /> |Beschriftung = <br /> |HistRegion = Siebenbürgen<br /> |Kreis = Bistriţa-Năsăud<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Gemeinde = <br /> |Höhe = 356<br /> |Fläche = <br /> |Gliederung = 6 Gemarkungen/Katastralgemeinden: [[Ghinda]], [[Sărata]], [[Sigmir]], [[Slătiniţa]], [[Unirea (Bistriţa-Năsăud)|Unirea]], [[Viişoara]]<br /> |Einwohner = 83039<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = 420126<br /> |Bürgermeister = Ovidiu Teodor Creţu<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PSD<br /> |AnschriftStraße = <br /> |AnschriftOrt = <br /> |Webpräsenz = www.primariabistrita.ro/<br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> [[Datei:Bistrita Romania CIA2006.png|thumb|right|200 px|Bistriţa (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: [[Târgu Mureş]], [[Turda]], [[Dej]], [[Baia Mare]] ]]<br /> <br /> '''Bistriţa''' (dt. '''Bistritz''', ung. ''Beszterce'') ist eine Stadt im Nordosten von [[Siebenbürgen]], im [[Kreis Bistriţa-Năsăud]], [[Rumänien]]. Bistriţa ist Zentrum des sog. ''[[Nösnerland]]es''. Durch die Stadt fließt der gleichnamige [[Bistriţa (Someş)|Fluss Bistriţa]]. In der Nähe befindet sich das [[Bârgău-Gebirge]], an dessen Hängen auch ein Weinanbaugebiet liegt. Der alte deutsche Name ''[[Nösen]]'' bezeichnet ebenfalls [[Bistritz]].<br /> <br /> == Bevölkerung ==<br /> Im Jahr 2003 hatte die Stadt ungefähr 81.500 Einwohner, 1992 lebten in der Stadt 544 Deutsche. 1995 zählte die lutherische Gemeinde 283 Mitglieder.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Stadt wurde wohl bereits im 12. Jahrhundert von deutschen Siedlern, den [[Siebenbürger Sachsen]] als [[Deutsche Ostsiedlung|Primärsiedlung]] gegründet. Die erste urkundliche Erwähnung findet sich in einem Bericht über den [[Mongolensturm]] von 1241, in dem es heißt, dass am Osterdienstag jenes Jahres die [[Tataren]] den ''Markt Nosa'' zerstört hätten. 1264 wurde der Ort erstmalig als Stadt, damals noch unter dem Namen ''Nösen'', genannt. <br /> <br /> Im Jahr 1308 wurde die Bistritzer Mark als Zahlungsmittel erwähnt. 1353 erhielt die Stadt das Marktrecht und das Recht auf ein eigenes Siegel. 1366 schließlich kam sie samt ihrem Umland in den Genuss der Rechte des [[Goldener Freibrief|Goldenen Freibriefes]]. Im Folgenden entwickelte sich Bistritz zu einer Art Stadtrepublik, gelenkt von seinen Kaufleuten und Zünften. Als Zentrum des sogenannten [[Nösnergau]]s hatte die Stadt überregionale Bedeutung und war der nördlichste Außenposten des [[Königsboden]]s.<br /> <br /> Bis 1919 gehörte Bistritz zu [[Österreich-Ungarn]]. Zwischen 1919 und 1940 war die Stadt [[Rumänien|rumänisch]], danach, durch den [[Wiener Schiedsspruch|2. Wiener Schiedsspruch]] bis 1944 wieder [[Ungarn|ungarisch]]. Im Herbst 1944 wurden die deutschen Einwohner von der [[Wehrmacht]] evakuiert. Seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges gehört die Stadt zu Rumänien.<br /> <br /> == Sehenswürdigkeiten und Kultureinrichtungen ==<br /> [[Datei:Égő katedrális.jpg|thumb|left|160px|Evangelische Stadtpfarrkirche, 11. Juli 2008, der Kirchturm aus dem 16. Jahrhundert brennt]]<br /> * Evangelische Stadtpfarrkirche im Stadtzentrum von Bistritz mit 75 Meter hohem Turm, deren Bau im Jahr 1470 begonnen wurde und während noch nicht ganz abgeschlossener Restaurierungsarbeiten am 11. Juni 2008 durch ein Feuer schwer beschädigt wurde. Des Weiteren besitzt sie eine [[Orgel]] von [[Johannes Prause]]. <br /> * Evangelisches Pfarrhaus aus dem 14. Jahrhundert (1998 renoviert)<br /> * Heimatmuseum<br /> <br /> [[Datei:Bistriţa secXVIII.jpg|thumb|right|250px|Bistritz im 18. Jahrhundert]]<br /> [[Datei:Bistriţa 1911.jpg|thumb|right|250px|Bistritz 1911 - Holzstraße]]<br /> <br /> == Gliederung ==<br /> <br /> Gemarkungen der Stadt sind [[Ghinda]] (''Windau''), [[Sărata]] (''Salz''), [[Sigmir]] (''Schönbirk''), [[Slătiniţa]] (''Pintak''), [[Unirea (Bistriţa-Năsăud)|Unirea]] (''Wallendorf'') und [[Viişoara]] (''Heidendorf'').<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> Bistriţa ist Standort von zwei Werken der [[Leoni AG]], einem Entwicklungs- und Systemlieferanten der Automobilindustrie. In den 2002 und 2003 eingeweihten Fabriken werden Bordnetz-Systeme produziert.<br /> <br /> == Partnerstädte ==<br /> <br /> * [[L’Aquila]], Italien<br /> * [[Besançon]], Frankreich (seit 1997)<br /> * [[Zielona Góra]], Polen (seit 2001)<br /> * [[Columbus (Georgia)]], USA (seit 2003)<br /> * [[Herzogenrath]], Deutschland (seit 2005)<br /> <br /> == Sport ==<br /> Der Fußballklub [[Gloria Bistriţa]] spielt 2007/08 in der rumänischen [[Liga 1]] (Platz 6 in der Saison 2006/07).<br /> <br /> == Söhne und Töchter der Stadt ==<br /> <br /> === Geboren in Bistritz ===<br /> * Ioana Bradea (* 1975), rumänische Schriftstellerin<br /> * [[Franz Karl Franchy]] (* 1896, † 1972), österreichischer Schriftsteller<br /> * [[Arnold Graffi]] (* 1910, † 2006), [[Onkologe]]<br /> * [[Viorel Moldovan]] (* 1972), rumänischer Fußballspieler <br /> * Wilhelm Zehner (* 1883, † 1938), Militär, ab 1934 General der Infanterie im österreichischen Heer<br /> * [[Stefan H. Hedrich]] (* 1919), Erfinder des Transrapid, lebt heute in [[Rimsting]] am Chiemsee<br /> <br /> === Zeitweise in Bistritz gewirkt ===<br /> * [[Miron Cristea]] (* 1868, † 1939), rumänisch-orthodoxer [[Patriarch]] und kurzzeitig [[Premierminister]] in der [[Zwischenkriegszeit]], besuchte das [[Gymnasium]] in Bistritz<br /> * [[Gusztáv Gratz|Gustav Adolf Gratz]] (* 1875, † 1946), Publizist, Politiker, Historiker und Wirtschaftsfachmann, besuchte das Gymnasium in Bistritz<br /> * [[Josef Haltrich]], (* 1822, † 1886), Pfarrer und Volkskundler, lebte 1848 in Bistritz<br /> * [[Ernst Wagner (Agrarwissenschaftler)|Ernst Wagner]] (* 1921, † 1996), Agrarwissenschaftler, besuchte das Gymnasium in Bistritz<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Otto Dahinten: Geschichte der Stadt Bistritz in Siebenbürgen (1228-1945), aus dem Nachlass hrsg. v. Ernst Wagner. Köln, Wien: Böhlau 1988 (= Stud. Transylvanica; Bd. 14) ISBN 3-412-04488-1<br /> * Gheorghe Mandrescu: Die Architektur im Renaissancestil in Bistritz. Cluj-Napoca 1999<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> [[Liste der Städte in Rumänien]], [[Liste deutscher Bezeichnungen rumänischer Orte]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * [http://www.bn.ro/bol/index.htm Bistrita online: Informationen zur Stadt]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Bistriţa-Năsăud<br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Bistrita}}<br /> <br /> [[ar:بيستريتسا]]<br /> [[bg:Бистрица (град)]]<br /> [[cs:Bistriţa]]<br /> [[da:Bistriţa]]<br /> [[en:Bistriţa]]<br /> [[eo:Bistriţa]]<br /> [[es:Bistriţa]]<br /> [[et:Bistriţa]]<br /> [[fi:Bistriţa]]<br /> [[fr:Bistriţa]]<br /> [[he:ביסטריצה (עיר)]]<br /> [[hu:Beszterce]]<br /> [[id:Bistriţa (kota)]]<br /> [[ie:Bistriţa]]<br /> [[it:Bistriţa]]<br /> [[ja:ビストリツァ]]<br /> [[la:Bystricia (Dacia)]]<br /> [[lt:Bistrica]]<br /> [[nl:Bistriţa (stad)]]<br /> [[nn:Bistriţa]]<br /> [[no:Bistriţa]]<br /> [[pl:Bystrzyca (miasto w Rumunii)]]<br /> [[pt:Bistriţa]]<br /> [[ro:Bistriţa]]<br /> [[sr:Бистрица (Румунија)]]<br /> [[tg:Бистритса]]<br /> [[uk:Бистриця (місто)]]<br /> [[wa:Bistriţa]]<br /> [[zh:比斯特里察]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Buz%C4%83u&diff=58494363 Buzău 2009-03-30T15:19:53Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:بوزاو</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Rumänien<br /> |Wappen = COA Buzau BZ RO.png<br /> |lat_deg = 45 | lat_min = 9 | lat_sec = 6<br /> |lon_deg = 26 | lon_min = 49 | lon_sec = 17<br /> |HistRegion = Große Walachei<br /> |Kreis = Buzău<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Höhe = 105<br /> |Fläche = 81.3<br /> |Gliederung = <br /> |Einwohner = 134619<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = RO-120000<br /> |Bürgermeister = Constantin Boşcodeală<br /> |Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PSD<br /> |AnschriftStraße = <br /> |AnschriftOrt = <br /> |Webpräsenz = www.primariabuzau.ro<br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> [[Bild:Buzau Romania CIA2006.png|thumb|right|200 px|Buzău (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: [[Ploieşti]], [[Focşani]], [[Sfântu Gheorghe]], [[Brăila]], [[Slobozia]] ]]<br /> <br /> '''Buzău''' (dt: ''Busäu'') ist eine Stadt im gleichnamigen [[Rumänien|rumänischen]] [[Bezirk Buzău|Bezirk]] (Judeţ) in der Region [[Walachei (Fürstentum)|Walachei]].<br /> <br /> Die Stadt hatte im Jahr [[2003]] etwa 133.000 Einwohner.<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> Die Stadt ist unter anderem Standort eines Werkes für Eisenbahn-Betonschwellen der Firma [[RAIL.ONE GmbH Pfleiderer track systems|Pfleiderer AG]].<br /> <br /> == Stadtbild ==<br /> Buzău liegt am gleichnamigen Fluss an den südöstlichen Ausläufern der [[Karpaten]]. Obwohl Buzău unter [[Nicolae Ceauşescu]] stark systematisiert wurde (Abriss älterer, kleiner Häuser, Errichtung zahlreicher Plattenbauten), gibt es in der Stadt noch einige Baudenkmäler zu besichtigen. An erster Stelle das Wahrzeichen der Stadt, der Palatul Comunal (Rathaus) von 1903, ein schlossartiger Bau im typisch rumänischen Brancoveanu-Stil. Stadttheater und Tribunal sind weitere Bauwerke aus dieser Zeit. Die Gebäude im Complexul Episcopal (Bischofssitz) sind älter, sie stammen aus dem 17.–19. Jahrhundert: Die Bischofskirche, der Fürstenpalast und das theologische Seminar. In der Strada Cuza Voda, der Fußgängerzone von Buzău im Herzen der Altstadt, sind noch einige sehenswerte Häuser aus dem 19. Jahrhundert erhalten. Direkt an Buzău grenzt der große, sehr schöne Landschaftspark &quot;Crâng&quot;. Etwa 20 Kilometer nordwestlich von Buzău, beim Dorf Berca, liegen die [[Schlammvulkane von Berca]], eine der exotischsten Natursehenswürdigkeiten Europas.<br /> <br /> &lt;gallery perrow=&quot;2&quot;&gt;<br /> Bild:Bz palat ziua.jpg|Das Rathaus<br /> Bild:Bz banului 2.jpg|Die Banului-Kirche<br /> Bild:Bz cuzavoda.jpg|Historischer Straßenzug<br /> Bild:Bz obelisc.jpg|Der Obelisk im Crâng-Park<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Commonscat|Buzău}}<br /> * [[Liste der Städte in Rumänien]]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Buzău<br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Buzau}}<br /> <br /> [[ar:بوزاو]]<br /> [[bg:Бузъу (град)]]<br /> [[cs:Buzău]]<br /> [[da:Buzău]]<br /> [[en:Buzău]]<br /> [[eo:Buzău]]<br /> [[fi:Buzău]]<br /> [[fr:Buzău]]<br /> [[he:בוזאו]]<br /> [[hu:Buzău]]<br /> [[id:Buzău]]<br /> [[ie:Buzău]]<br /> [[it:Buzău]]<br /> [[la:Buzău]]<br /> [[nl:Buzău]]<br /> [[nn:Buzău]]<br /> [[pl:Buzău]]<br /> [[ro:Buzău]]<br /> [[ru:Бузэу]]<br /> [[sr:Бузау]]<br /> [[tg:Бузэу]]<br /> [[uk:Бузеу (місто)]]<br /> [[zh:布澤烏]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=T%C3%A2rgovi%C8%99te&diff=58494230 Târgoviște 2009-03-30T15:16:50Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:ترجوفيشت</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschreibt die Stadt Târgovişte im Bezirk Dâmboviţa (Rumänien). Für weitere Bedeutungen siehe [[Targoviste]].}}<br /> <br /> {{Infobox Ort in Rumänien<br /> |Wappen = Actual Targoviste CoA.png<br /> |lat_deg = 44 | lat_min = 55 | lat_sec = 44<br /> |lon_deg = 25 | lon_min = 27 | lon_sec = 35<br /> |Beschriftung = <br /> |HistRegion = Große Walachei<br /> |Kreis = Dâmboviţa<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Gemeinde = <br /> |Höhe = 292<br /> |Fläche = <br /> |Gliederung = 1 Gemarkung/Katastralgemeinde: [[Priseaca]]<br /> |Einwohner = 89773<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = 130xxx<br /> |Bürgermeister = Gabriel Florin Boriga<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PDL<br /> |AnschriftStraße = Str. Revoluţiei nr. 1-3<br /> |AnschriftOrt = loc. Târgovişte, jud. Dâmboviţa, RO-130011<br /> |Webpräsenz = www.pmtgv.ro/<br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> [[Bild:Tirgoviste Romania CIA2006.png|thumb|right|200 px|Târgovişte (rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: [[Piteşti]], [[Ploieşti]], [[Buzău]], [[Bukarest]] ]]<br /> [[Bild:Tirgoviste.jpg|thumb|Fürstenhof und Stadt]]<br /> '''Târgovişte''' [{{IPA|tɨrˈgoviʃte}}] (deutsch: ''Tergowisch'') ist eine Stadt in [[Rumänien]] und ist die ehemalige Hauptstadt der [[Walachei (Rumänien)|Walachei]]. Sie liegt im [[Bezirk Dâmboviţa]] und hatte im Jahr 2007 ungefähr 90.000 Einwohner.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Die erste Erwähnung der Stadt erfolgte im Jahr 1396 durch den deutschen Weltreisenden [[Johannes Schiltberger]]. Das erste Dokument in Form eines handgeschriebenen Briefes an das [[Tismana]] Mönchkloster wurde von [[Mircea cel Bătrân]] (Mircea der Ältere, 1386–1418) erstellt. <br /> <br /> In Târgovişte wurde der berühmte [[Vlad III. Drăculea]] im Jahre 1456 inthronisiert. Im Jahr 1499 baute der walachaische [[Fürst]] [[Radu cel Mare]] (Radu der Große) die Bergkirche von Saint Nicolae wieder auf, aber erst 1514 unter der Herrschaft von Fürst [[Neagoe Basarab]] wurde die Kirche eingeweiht. Heute ist sie als ''Dealu-Kloster'' bekannt.<br /> <br /> Der Fürst [[Matei Basarab]] (1632-1654) setzte die [[Stadtmauer]] wieder instand, renovierte die alten Kirchen und baute zusätzliche einige neue Gotteshäuser. Bis zum Jahr 1659 war Târgovişte die Hauptstadt der Walachei, und noch bis 1714 war sie Fürstensitz.<br /> <br /> Der Anführer der Revolution von 1821, [[Tudor Vladimirescu]], wurde vor der Mitropoliei-Kirche hingerichtet. Im Laufe der weiteren Jahre verlor die Stadt ihre hohe Bedeutung als politisches und soziales Zentrum des Landes, so dass heute nur noch der Charme einer ehemaligen [[Residenzstadt]] der Fürsten bleibt.<br /> <br /> In Târgovişte wurden am 25. Dezember 1989 nach dem Urteil eines [[Militärgericht|Militärtribunals]] der gestürzte [[Kommunismus|kommunistische]] [[Diktatur|Diktator]] [[Nicolae Ceauşescu]] und seine Ehefrau [[Elena Ceauşescu|Elena]] [[Hinrichtung|hingerichtet]].<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Geboren ===<br /> * [[Theodor Stolojan]] (* 24. Oktober 1943), rumänischer Politiker, ehemaliger Ministerpräsident und Präsidentschaftskandidat 2000 und 2004.<br /> * [[George Balint]] (* 11. Februar 1961); Komponist, Dirigent und Pianist<br /> * [[Laurentiu Reghecampf]] (* 19. September 1975), rumänischer Fußballspieler vom [[1. FC Kaiserslautern]]<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Städte in Rumänien]]<br /> * [[Targowischte]] (Stadt in Bulgarien mit nahezu identisch klingendem Namen)<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Dâmboviţa<br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Targoviste}}<br /> <br /> [[ar:ترجوفيشت]]<br /> [[bg:Търговище (Румъния)]]<br /> [[ca:Târgovişte]]<br /> [[cs:Târgovişte]]<br /> [[da:Târgovişte]]<br /> [[en:Târgovişte]]<br /> [[eo:Târgovişte]]<br /> [[es:Târgovişte]]<br /> [[fi:Târgovişte]]<br /> [[fr:Târgovişte]]<br /> [[he:טרגובישטה]]<br /> [[hu:Tergovistye]]<br /> [[id:Târgovişte]]<br /> [[it:Târgovişte]]<br /> [[ja:トゥルゴヴィシュテ (ルーマニア)]]<br /> [[la:Târgovişte]]<br /> [[nl:Târgovişte]]<br /> [[nn:Târgovişte]]<br /> [[pl:Târgovişte]]<br /> [[pt:Târgovişte]]<br /> [[ro:Târgovişte]]<br /> [[ru:Тырговиште (Румыния)]]<br /> [[simple:Târgovişte]]<br /> [[sk:Târgovişte]]<br /> [[sr:Трговиште (Румунија)]]<br /> [[sv:Târgovişte]]<br /> [[tg:Тирговиште]]<br /> [[uk:Тирговіште]]<br /> [[zh:特爾戈維什泰]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tulcea&diff=58494081 Tulcea 2009-03-30T15:13:01Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:تولتشا</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Rumänien<br /> |Wappen = CoaTulcea.png<br /> |lat_deg = 45 | lat_min = 10 | lat_sec = 30<br /> |lon_deg = 28 | lon_min = 48 | lon_sec = 10<br /> |Beschriftung = <br /> |HistRegion = Dobrudscha<br /> |Kreis = Tulcea<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Gemeinde = <br /> |Höhe = 30<br /> |Fläche = 115<br /> |Gliederung = 1 Gemarkung/Katastralgemeinde: [[Tudor Vladimirescu (Tulcea)|Tudor Vladimirescu]]<br /> |Einwohner = 92379<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = 820033<br /> |Bürgermeister = Constantin Hogea<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PDL<br /> |AnschriftStraße = Str. Păcii, nr. 20<br /> |AnschriftOrt = loc. Tulcea, jud. Tulcea, RO-820033<br /> |Webpräsenz = http://www.primaria-tulcea.ro/<br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> <br /> [[Bild:Tulcea.jpg|thumb|Tulcea heute]]<br /> '''Tulcea''' ist eine Stadt in [[Rumänien]] und Hauptstadt des gleichnamigen [[Bezirk Tulcea|Bezirkes Tulcea]]. Im Jahr 2003 hatte die Stadt an der [[Donau]] ungefähr 92.800 Einwohner.<br /> <br /> == Geschichte und Wirtschaft ==<br /> Die im 8.&amp;nbsp;Jahrhundert v. Chr. gegründete Stadt wurde von dem griechischen Weltreisenden, Völkerkundler und Geographen [[Herodot|Herodot von Halikarnassos]] im 3.&amp;nbsp;Jahrhundert v. Chr. unter dem Namen ''Castrum Aegyssus'' erstmalig erwähnt; auch [[Diodor]] erwähnt es. [[Ovid]] führt in seinem Werk ''„[[Ex Ponto]]“'' den damaligen Namen der Stadt auf seinen [[Daker|dakischen]] Gründer Carpyus Aegyssus zurück. <br /> <br /> Tulcea ist seit dem Altertum eine bedeutende Hafenstadt; nach ihrer Eroberung durch die Römer im ersten Jahrhundert war sie Basis der römischen Nordost-Flotte. Später stand die Stadt unter wechselnder Herrschaft durch [[Byzantinisches Reich|Byzanz]] (5. und 6.), [[Geschichte Bulgariens|Bulgarien]] (vom 6. bis 10. und 12. bis 14.&amp;nbsp;Jahrhundert), [[Genua]] (vom 10. bis 13.&amp;nbsp;Jahrhundert) und lokale Königreiche wie das bulgarische [[Despotat Dobrudscha]], sowie die [[Walachei (Rumänien)|Walachei]] unter [[Mircea cel Bătrân]].<br /> <br /> 1416 wurde die Stadt durch das [[Osmanisches Reich|Osmanische Reich]] erobert und umbenannt in ''Hora-Tepé'' bzw. ''Tolçu''. 1807 wurde hier von [[Bulgaren]] das erste private Krankenhaus auf der Balkanhalbinsel erbaut. 1860 erhielt es Stadtrang, als es Bezirkshauptstadt wurde. Bis 1878 war Tulcea [[Bischof]]ssitz des [[Bulgarisches Exarchat|Bulgarischen Exarchats]]. Nach dem [[Berliner Kongress]] von 1878 wurde Tulcea gemeinsam mit der [[Dobrudscha#Norddobrudscha|Norddobrudscha]] Rumänien zugesprochen. Noch bis 1940 wohnte hier eine kompakte bulgarische Bevölkerung, die jedoch nach dem [[Vertrag von Craiova]] die Stadt verließ.<br /> <br /> Tulcea ist nach wie vor eine bedeutende Hafenstadt, außerdem Basis der [[Armata Română|rumänischen Flussmarine]] und gilt als Tor zum [[Donau#Donaudelta|Donaudelta]], das als [[Weltnaturerbe]] unter Naturschutz steht. Außerdem besitzt die Stadt einen kleinen Regionalflughafen. Tulcea ist eine wichtige Industriestadt mit [[Werft]]en und Textilindustrie.<br /> <br /> == Sehenswürdigkeiten ==<br /> <br /> === Museum ===<br /> *Geschichtsmuseum des Donaudeltas<br /> *Volkskunstmuseum<br /> *Kunstmuseum<br /> *Museum für Archäologie und Geschichte<br /> <br /> === Kirchen ===<br /> *Orthodoxe Bischofskirche<br /> *Azizie-Moschee<br /> <br /> == Berühmte Persönlichkeiten ==<br /> * [[Stefan Karadscha]] - Bulgarischer Freiheitskämpfer<br /> * [[Dimitar Petkow]] - Bulgarischer Politiker und Ministerpräsident<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.tulcea.as.ro Portal über Tulcea]<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Städte in Rumänien]]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Tulcea<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Thrakischer Ort]]<br /> <br /> [[ar:تولتشا]]<br /> [[bg:Тулча]]<br /> [[cs:Tulcea]]<br /> [[da:Tulcea]]<br /> [[en:Tulcea]]<br /> [[eo:Tulcea]]<br /> [[es:Tulcea]]<br /> [[fi:Tulcea]]<br /> [[fr:Tulcea]]<br /> [[he:טולצ'אה]]<br /> [[hu:Tulcsa]]<br /> [[id:Tulcea]]<br /> [[it:Tulcea]]<br /> [[ja:トゥルチャ]]<br /> [[la:Aegyssos]]<br /> [[lt:Tulča]]<br /> [[nl:Tulcea (stad)]]<br /> [[nn:Tulcea]]<br /> [[no:Tulcea]]<br /> [[pl:Tulcza]]<br /> [[pt:Tulcea]]<br /> [[ro:Tulcea]]<br /> [[ru:Тулча]]<br /> [[sq:Tulcea]]<br /> [[sr:Тулча]]<br /> [[sv:Tulcea]]<br /> [[tg:Тулча]]<br /> [[tr:Tulça]]<br /> [[uk:Тульча]]<br /> [[vec:Tulcea]]<br /> [[zh:圖爾恰]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=T%C3%A2rgu_Mure%C8%99&diff=58493895 Târgu Mureș 2009-03-30T15:08:10Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:ترجو موريش</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Rumänien<br /> |NameRumänisch = Târgu Mureş<br /> |NameUngarisch = Marosvásárhely<br /> |NameDeutsch = Neumarkt am Mieresch<br /> |Wappen =Marosvasarhely_cimer.png<br /> |lat_deg = 46 | lat_min = 32 | lat_sec = <br /> |lon_deg = 24 | lon_min = 34 | lon_sec = <br /> |Beschriftung = <br /> |HistRegion = Siebenbürgen<br /> |Kreis = Mureş<br /> |Gemeindeart = Stadt<br /> |Höhe = 320<br /> |Fläche = 50<br /> |Gliederung = <br /> |Einwohner = 145943<br /> |EinwohnerStand = 1. Juli 2007<br /> |Postleitzahl = 540xxx<br /> |Bürgermeister = Dorin Florea<br /> |Bürgermeistertitel = Oberbürgermeister<br /> |BürgermeisterStand = 2008<br /> |Partei = PDL<br /> |AnschriftStraße = Piaţă Victoriei Nr. 3<br /> |AnschriftOrt = RO-540026 Târgu Mureş<br /> |Webpräsenz = www.tirgumures.ro<br /> |Stadtfest = <br /> }}<br /> [[Bild:Tirgu Mures Romania CIA2006.png|thumb|right|200 px|Târgu Mureş(rotes Viereck) - Rumänien - Nachbarorte: [[Turda]], [[Mediaş]], [[Sibiu]] ]]<br /> '''Târgu Mureş''' ([[Deutsche Sprache|dt.]] ''Neumarkt am Mieresch'', [[Ungarische Sprache|ung.]] ''Marosvásárhely'') ist eine Stadt in [[Siebenbürgen]], [[Rumänien]] und Hauptstadt des [[Bezirk Mureş|Bezirks Mureş]].<br /> <br /> Die am Fluss [[Mureş (Fluss)|Mureş]] (Mieresch) liegende Stadt hat 146.000 Einwohner (Stand 2007). <br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Târgu Mureş wurde von den [[Szekler]]n gegründet. Urkundlich wird es im 14. Jahrhundert als ''Novum Forum Siculorum'' erwähnt. Außer den [[Skythen|skythischen]], sind auch noch [[Daker|dakische]] und [[Römisches Reich|römische]] Spuren vorhanden.<br /> <br /> == Bevölkerungsentwicklung ==<br /> In Târgu Mureş hat sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg eine gravierende Verschiebung in der ethnischen Zusammensetzung der Stadt vollzogen: Im Jahr 1910 lebten in der damals noch zu Ungarn gehörenden Stadt ''Marosvásárhely'' neben den 22.790 (89,3%) Ungarn auch einige Rumänen (1.717 = 6,7%) und Deutsche (606 = 2,4%), insgesamt 25.517 Einwohner. Laut der Volkszählung aus dem Jahre 1941 lebten in der Stadt 44.933 Menschen, unter ihnen 5.693 Juden, was einem Bevölkerungsanteil von 12,7 Prozent entspricht. 1947 lebten in Târgu Mureş 2.420 Juden, Überlebende der Gemeinde und aus anderen Teilen Rumäniens. 2002 waren von den 149.577 Einwohnern 75.317 Rumänen (= 50,4%) und 69.825 Ungarn ([[Szekler]]) (= 46,7%). Damit ist Târgu Mureş die (Groß-)Stadt mit der größten ungarischen Minderheit in ganz Siebenbürgen und Rumänien.<br /> <br /> Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt -1,8%. <br /> 14,9 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 3,8 % sind über 75 Jahre alt.<br /> <br /> == Städtepartnerschaften ==<br /> <br /> Seit 1997 ist Târgu Mureş mit [[Ilmenau]] verschwistert.<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> <br /> Bei der industriellen Produktion ist vor allem die [[Chemische Industrie|Chemiebranche]] traditionell stark in dieser Region vertreten. 7,6 % der Menschen sind erwerbslos.<br /> <br /> In Târgu Mureş gibt es 6 Hochschulen.<br /> * [[Medizinische und Pharmazeutische Universität Târgu Mureş]]<br /> * Universität Petru Maior Târgu Mureş <br /> * Universität der Theaterkunst Târgu Mureş <br /> * Ökologische Universität Dimitrie Cantemir<br /> * Universitatea Tehnică Gabor Denes<br /> * Universitatea Sapientia<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> <br /> === Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben ===<br /> <br /> * [[Farkas Wolfgang Bolyai|Farkas]] und [[János Bolyai]], Mathematiker<br /> * [[Alexandru Todea]], Bischof<br /> * [[Georgiana Moni]], Physikerin<br /> * [[László Bölöni]], Fußballer<br /> * [[Olga Nemes]], Tischtennisspielerin<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> * [[Uri Mayer]], Dirigent und Violist<br /> <br /> == Sehenswürdigkeiten ==<br /> [[Bild:TarguMures2.JPG|thumb|right|200px|Kulturpalast]]<br /> Der im ungarischen [[Jugendstil]] erbaute Kulturpalast - heute auch Sitz der Philharmonie - hat schöne [[Majolika]]-Ziegel und die Fassade ist mit bunten [[Mosaik]]en verziert. Im Palast befindet sich ein prachtvoller Spiegelsaal. Weiterhin berherbergt das Bauwerk ein interessantes Geschichts- und Kunstmuseum. Die ''Teleki-Bolyai-Bibliothek'' in einem barocken Bau aus dem 18. Jahrhundert ist eine der bedeutendsten Bibliotheken in Siebenbürgen. Viele wertvolle alte Bücher sind hier zu sehen. In der Bibliothek befindet sich auch ein Museum, das an Farkas und [[János Bolyai]] erinnert. Die Ursprünge der ''Reformierten Kirche'' gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Imposant zeigt sich die orthodoxe Kathedrale. Unweit von dieser steht die sehenswerte katholische Kirche.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Commonscat|Târgu Mureş}}<br /> * [[Liste der Städte in Rumänien]]<br /> * [[Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumänischer Orte]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.tirgumures.ro Offizielle Webseite]<br /> * [http://www.ilmenau.de/tirgu.htm Târgu Mureş auf den Seiten der Partnerstadt Ilmenau]<br /> * [http://members.aon.at/haltrich/karten/k_21.htm Private Website: Postkarte von 1911]<br /> * [http://www.nextron.ch/~teleki-teka/ Teleki-Bolyai-Bibliothek (Englisch)]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Kreishauptstädte in Rumänien<br /> |Navigationsleiste Städte im Kreis Mureş<br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Targu Mures}}<br /> <br /> {{Link FA|hu}}<br /> <br /> [[ar:ترجو موريش]]<br /> [[cs:Târgu Mureş]]<br /> [[da:Târgu Mureş]]<br /> [[en:Târgu Mureş]]<br /> [[eo:Târgu Mureş]]<br /> [[es:Târgu Mureş]]<br /> [[fi:Târgu Mureş]]<br /> [[fr:Târgu Mureş]]<br /> [[he:טרגו מורש]]<br /> [[hu:Marosvásárhely]]<br /> [[id:Târgu Mureş]]<br /> [[it:Târgu Mureş]]<br /> [[ja:トゥルグ・ムレシュ]]<br /> [[la:Novum Forum Siculorum]]<br /> [[nl:Târgu Mureş]]<br /> [[nn:Târgu Mureş]]<br /> [[no:Târgu Mureş]]<br /> [[pl:Târgu Mureş]]<br /> [[pt:Târgu Mureş]]<br /> [[ro:Târgu Mureş]]<br /> [[ru:Тыргу-Муреш]]<br /> [[sk:Târgu Mureş]]<br /> [[sr:Тргу Муреш]]<br /> [[sv:Târgu Mureş]]<br /> [[tg:Тиргу-Муреш]]<br /> [[uk:Тиргу-Муреш]]<br /> [[zh:特尔古穆列什]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Conficker&diff=58493756 Conficker 2009-03-30T15:04:24Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:كونفيكر</p> <hr /> <div>'''Conficker''' (auch bekannt unter ''Downup'', ''Downadup'', ''Kido'' und ''Worm.Win32/Conficker.A'') ist ein [[Computerwurm]], der ab Oktober 2008 auftauchte. Er infiziert Computer mit dem [[Betriebssystem]] [[Microsoft Windows]], wobei hauptsächlich die Version [[Microsoft Windows XP|Windows&amp;nbsp;XP]] betroffen ist; jedoch sind auch andere Versionen gefährdet.<br /> &lt;!-- Der Name leitet sich her von ''configure'' (konfigurieren) und dem [[Vulgärsprache|vulgären]] deutschen Wort „[[ficken]]“.&lt;ref&gt;[http://ipcommunications.tmcnet.com/topics/ip-communications/articles/50562-microsofts-5000000-reward-the-conficker-worm-creators.htm Richard Grigonis: ''Microsoft's $5,000,000 Reward for the Conficker Worm Creators''. In: TMCnet.com, 13. Februar 2009]&lt;/ref&gt; -- Auskommentiert wegen widersprüchlicher Quellen und Zweifeln an der Seriösität. --&gt;<br /> <br /> == Verbreitungsmethoden ==<br /> [[Datei:Conficker_DE.svg|rechts|thumb|Schematische Darstellung der Verbreitungsmethoden]]<br /> Ursprünglich hat sich Conficker über die von Microsoft im Bulletin MS08-067&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.microsoft.com/technet/security/Bulletin/MS08-067.mspx |title=Microsoft Security Bulletin MS08-067 – Critical |date=23. Oktober 2008|publisher=Microsoft.com}} &lt;/ref&gt; beschriebene [[Sicherheitslücke]] weiterverbreitet. Es handelt sich dabei um eine sogenannte „Remote code execution vulnerability“ (Sicherheitslücke, durch die von außen eingeschleuster Code ausgeführt werden kann). Damit werden Sicherheitslücken beschrieben, bei denen ein Angreifer durch eine manipulierte Netzwerkmeldung einen Rechner dazu bringen kann, schädlichen Code auszuführen, ohne dass dazu die eigentlich erforderliche [[Zugriffskontrolle]] stattfindet.<br /> <br /> Darüber hinaus verwendet Conficker allerdings auch Mechanismen, die nicht auf Sicherheitslücken basieren. So werden innerhalb von Netzwerken gezielt Freigaben auf [[Datei- und Druckdienste]]n gesucht und benutzt, die von anderen Rechnern aus gelesen werden können.<br /> <br /> Auch [[Wechselmedium|Wechseldatenträger]] wie [[USB-Massenspeicher#USB-Speicher-Stick|USB-Sticks]] und [[externe Festplatte]]n werden zur Weiterverbreitung genutzt, indem gezielt die [[Autorun]]-Funktion missbraucht wird.<br /> <br /> == Auswirkungen ==<br /> Um seine eigene Entfernung möglichst zu verhindern, blockiert Conficker die Benutzung von Windows-Diensten wie [[Microsoft Update|Windows Update]], das Windows-Sicherheitscenter, [[Windows Defender]] und das Windows-Systemprotokoll. Durch erfolglose Versuche, sich an passwortgeschützten Dateifreigaben anzumelden, kann es dazu kommen, dass ganze Rechner nicht mehr benutzt werden können, da unter Umständen das entsprechende Benutzerkonto komplett gesperrt wird. Bisher sind keine weiteren schädlichen Aktionen des Wurms bekannt. Allerdings ist Conficker in der Lage, sich mit Servern in Verbindung zu setzen, von denen das Programm schädliche Programmteile nachladen könnte.<br /> <br /> Anfang Januar 2009 legte der Wurm ca. 3000 Arbeitsplatzrechner der [[Kärntner Landtag|Kärntner Landesregierung]] lahm und sorgte dafür, dass Ämter der Kärntner Regierung tagelang offline waren. Zentrale Server der Landesregierung waren nicht betroffen und Amtsgeschäfte konnten somit eingeschränkt fortgeführt werden.<br /> <br /> Am 19.&amp;nbsp;Januar 2009 berichtet das Softwaresicherheitsunternehmen [[F-Secure]] von über neun Millionen betroffenen Rechnern.&lt;ref&gt;[http://www.heise.de/security/F-Secure-Jetzt-neun-Millionen-Windows-PCs-mit-Conficker-Wurm-befallen--/news/meldung/121945 Heise-Online, 19. Januar 2009: F-Secure: Jetzt neun Millionen Windows-PCs mit Conficker-Wurm befallen]&lt;/ref&gt; Am 22.&amp;nbsp;Januar 2009 berichtet [[web.de]], dass rund sieben Prozent aller deutschen PCs vom Conficker-Wurm befallen seien.&lt;ref&gt;[http://magazine.web.de/de/themen/digitale-welt/internet/7415782-Sieben-Prozent-der-deutschen-PCs-mit-Conficker-infiziert.html web.de:7 Prozent der deutschen PCs mit Conficker infiziert]&lt;/ref&gt; Kurze Zeit später berichtet [[Spiegel Online|spiegel.de]] am 23.&amp;nbsp;Januar 2009 von womöglich 50 Millionen verseuchten Rechnern.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,603107,00.html spiegel.de/netzwelt]&lt;/ref&gt; Das seien weit mehr als zuvor angenommen. Die Zeitschrift [[Computer Bild]] hat Experten befragt, welche zu einer weit weniger dramatischen Einschätzung kamen. Laut Bericht vom 26. Januar 2009 sei der [[Medienrummel|Medienhype]], der durch die [[Antivirenprogramm|Virenscanner]]-Industrie ausgelöst wurde, größer als die tatsächliche Gefahr.&lt;ref&gt;[http://www.computerbild.de/artikel/cb-News-Sicherheit-Internet-Wurm-Conficker-Reine-Medien-Hysterie-3926995.html ComputerBild: Internet-Wurm Conficker: Reine Medien-Hysterie] (26.01.2009)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 23.&amp;nbsp;Januar 2009 schätzt das Sicherheitsunternehmen F-Secure die Anzahl der infizierten [[IP-Adresse]]n auf weltweit eine Million. Die Verbreitung des Wurmes scheint eingedämmt, seine Desinfektion bleibt eine Herausforderung, ließ die Firma auf ihrem [[Blog]] verlauten. Nur ein Prozent der infizierten IP-Adressen stehen in den [[Vereinigte Staaten|USA]], während [[Volksrepublik China|China]], [[Brasilien]] und [[Russland]] zusammen 41 Prozent der Infektionsmeldungen<br /> liefern. Mit knapp 16.000 infizierten IP-Adressen befindet sich [[Deutschland]] auf dem 16. Platz des internationalen Rankings.&lt;ref&gt;http://www.f-secure.com/weblog/archives/00001589.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 5. Februar berichtet F-Secure von einem Anstieg der IP-Adressen auf 1,9 Millionen, aber es wird darauf hingewiesen, dass dies nicht zwingend einen Anstieg der Infektionen beweist, da F-Secure mehr Domains überwacht als früher.&lt;ref&gt;[http://www.f-secure.com/weblog/archives/00001600.html Infektionen steigen weiter F-Secure.com]&lt;/ref&gt; Am 27. Februar ist die Anzahl der IP-Adressen, die von F-Secure aufgezeichnet werden, auf 2,1 bis 2,5 Millionen gestiegen. Allerdings haben sich laut F-Secure-Blog nun mehrere Unternehmen und Organisationen zusammengetan, um gegen den Wurm vorzugehen. So setzte [[Microsoft]] am 12.&amp;nbsp;Februar (wie bereits bei [[Mydoom]]) einen Betrag von 250.000 US-Dollar für Informationen aus, die zur Identifikation des Conficker-Entwicklers führen.&lt;ref&gt;[http://www.f-secure.com/weblog/archives/00001616.html Downadup, Good News / Bad News F-Secure.com]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 13.&amp;nbsp;Februar 2009 wurde bekannt, dass bei der [[Bundeswehr]] mehrere hundert Rechner von dem Virus befallen seien.&lt;ref&gt;http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,607567,00.html&lt;/ref&gt; Auch die [[französische Luftwaffe]] war davon betroffen. Dort blieben zwei Tage lang die Rechner ausgeschaltet.&lt;ref&gt;http://news.orf.at/090208-34794/&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In dem am 17. März veröffentlichten Sicherheits-Newsletter berichtet Microsoft über die neue Variante Conficker.D (Microsoft) bzw. W32.Downadup.C (Symantec). Diese Variante werde statt der bisher täglich 250 neuen Domains vermutlich ab dem 1. April täglich 50.000 neue Domains erzeugen. Die neue Variante könne außerdem System-Tools und Antiviren-Programme ausschalten.&lt;ref&gt;[http://www.microsoft.com/germany/technet/sicherheit/newsletter/mar09/art1.mspx Conficker-Wurm rüstet massiv auf]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Berichten zufolge wird der Wurm ab dem 1. April neuen Programmcode herunterladen und ausführen können.&lt;ref&gt;http://www.welt.de/webwelt/article3449550/Conficker-Wurm-erhaelt-am-1-April-neue-Befehle.html Conficker-Wurm erhält am 1. April neue Befehle&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Beseitigung ==<br /> Zur Beseitigung von Conficker können die Removal-Tools von [[Microsoft]]&lt;ref&gt;[http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=ad724ae0-e72d-4f54-9ab3-75b8eb148356&amp;displaylang=de Download] des Removal Tools von Microsoft. Sendet anonymisierte Daten über Virenfunde an Microsoft&lt;/ref&gt;, [[Symantec]]&lt;ref&gt;[http://www.symantec.com/norton/security_response/writeup.jsp?docid=2009-011316-0247-99 Symantec.com W32.Downadup Removal Tool]&lt;/ref&gt; und [[F-Secure]]&lt;ref&gt;[http://www.f-secure.com/weblog/archives/00001588.html F-Secure.com ISTP and F-Downadup Removal Tool]&lt;/ref&gt; verwendet werden.<br /> <br /> Das Tool [[Panda USB Vaccine]]&lt;ref&gt;[http://www.pandasecurity.com/usa/homeusers/downloads/usbvaccine/ &quot;Panda USB Vaccine&quot;]&lt;/ref&gt; kann auf FAT-formatierten Datenträgern eine autorun.inf erstellen, die sich weder lesen, bearbeiten noch löschen lässt und somit wirkungsvoll verhindern, dass Conficker diese erstellen kann.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Malware]]<br /> <br /> [[ar:كونفيكر]]<br /> [[en:Conficker]]<br /> [[es:Conficker]]<br /> [[fr:Conficker]]<br /> [[he:Conficker]]<br /> [[id:Conficker]]<br /> [[it:Conficker]]<br /> [[ko:콘피커]]<br /> [[nl:Conficker]]<br /> [[pl:Conficker]]<br /> [[pt:Conficker.C]]<br /> [[ru:Conficker]]<br /> [[tr:Conficker]]<br /> [[zh:Conficker病毒]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mircea_cel_B%C4%83tr%C3%A2n&diff=58493657 Mircea cel Bătrân 2009-03-30T15:01:33Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:ميرتشا العجوز</p> <hr /> <div>[[Image:MirceatheElder.jpg|thumb|right|upright=1.27|Mircea cel Bătrân (1386 - 1418)]]<br /> '''Mircea cel Bătrân''' (Herrschaft ab [[1386]]; † [[1418]]) war einer der wichtigsten Herrscher der [[Walachei (Rumänien)|Walachei]]. Sein Name bedeutet im modernen [[Rumänische Sprache|Rumänisch]] „Mircea der Alte“, aber die ursprüngliche Bedeutung des Namens ist „Mircea der Ältere“. Er war der Sohn des [[Woiwode]]n [[Radu I.]] und der [[Calinica]], die von einer Adelsfamilie abstammte.<br /> <br /> Die Grenzen der [[Walachei (Rumänien)|Walachei]] haben sich in der Geschichte ständig verschoben, aber während der Herrschaft Mirceas hatte sie die größte Ausdehnung des Mittelalters: vom Fluss [[Olt (Fluss)|Olt]] im Norden bis zur [[Donau]] im Süden, und von der [[Klamm|Donauklamm]] im Westen bis zum [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] im Osten. <br /> <br /> Mircea stärkte die Macht des Staates und baute die verschiedenen Ämter auf, förderte die wirtschaftliche Entwicklung, erhöhte die Einkommensquellen des Staates und ließ Silbermünzen prägen, die nicht nur innerhalb des Landes, sondern auch in den Nachbarstaaten kursierten. Er gab den Händlern aus [[Polen]] und [[Litauen]] Handelsprivilegien und erneuerte die Privilegien, die seine Vorgänger den Bürgern von [[Braşov]] verliehen hatten. Mircea konnte daher seine militärische Stärke verbessern. Er befestigte die Zitadellen an der Donau und verstärkte die aus Städtern sowie freien und abhängigen Bauern bestehende Armee. Er bekundete auch der [[Orthodoxe Kirche|Orthodoxen Kirche]] eine vorzügliche Unterstützung.<br /> <br /> Bei der Organisation des Landes achtete er darauf, ein System von beständigen Allianzen aufzubauen, mit dem er die Unabhängigkeit des Landes verteidigen konnte. Über den Mittelsmann [[Petru Muşat]], Fürst der [[Fürstentum Moldau|Moldau]], schloss er 1389 einen Pakt mit [[Władysław II. Jagiełło]], König von [[Polen]]. Der Vertrag wurde 1404 und 1410 erneuert. Er pflegte enge Beziehungen mit [[Sigismund (HRR)|Sigismund von Luxemburg]], dem König von Ungarn, aufbauend auf ihrem gemeinsamen Interesse, dem Kampf gegen die Expansion des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reiches]].<br /> <br /> Seine Interventionen zugunsten der Christen südlich der Donau, die gegen die Türken kämpften, brachten ihn in Konflikt mit dem Osmanischen Reich. 1394 überquerte [[Bayezid I.]] mit 40.000 Mann die Donau, einem für die damalige Zeit imposanten Heer. Mit seinen 10.000 Mann hätte Mircea eine offene Schlacht nicht überleben können. Er wählte eine Taktik, die wir heute [[Guerilla]]-Krieg nennen würden, indem er die gegnerische Armee aushungerte und kleine, begrenzte Angriffe und Rückzuge startete (eine typische Form der asymmetrischen Kriegsführung). Am [[10. Oktober]] 1394 prallten die beiden Heere schließlich bei [[Rovine]] aufeinander. In dem bewaldeten und sumpfigen Gelände konnten die Osmanen [[Osmanische Armee|ihre Armee]] nicht in geeigneter Weise aufstellen. Mircea gewann schließlich die heftige Schlacht und warf die Osmanen aus dem Land (die Schlacht wurde von [[Mihai Eminescu]] in seiner dritten ''Epistel'' episch beschrieben).<br /> <br /> Mit Hilfe von Sigismund von Luxemburg konnte Mircea sich Vlad Uzurpatoruls entledigen, eine Marionette des osmanischen Sultans, der den Thron anstrebte. 1396 begleitete Mircea den ungarischen Monarchen auf einem Kreuzzug gegen die Osmanen. Der Kreuzzug endete mit einem osmanischen Sieg am 25. September. Im nächsten Jahr und nochmals 1400 hielt Mircea osmanische Feldzüge auf, die in sein Land gekommen waren.<br /> <br /> Mit dem Sieg über den Bayezid I. durch [[Tamerlan]] in [[Ankara]] im Sommer 1402 begann ein [[Interregnum]] im Osmanischen Reich. Mircea nutzte dieses aus, um zusammen mit dem ungarischen König einen Feldzug gegen die Osmanen zu unternehmen. 1404 konnte er seine Herrschaft über die [[Dobrudscha]] wiedergewinnen. Er nahm überdies an dem Kampf um den Thron des Osmanischen Reichs teil und half Musa, den Thron (für eine kurze Zeit) zu besteigen. Zu dieser Zeit stand der Fürst im Zenit seiner Macht.<br /> <br /> Der &quot;mutigste und fähigste der Prinzen des Christentums“, wie ihn der spätmittalterliche Geschichtsschreiber [[Leunclavius]] beschrieb, herrschte 32 Jahre über die Walachei. Abgesehen von seinen militärischen Erfolgen war Mircea ein Liebhaber der Kunst und hinterließ der Nachwelt neben anderen Monumenten das schöne Kloster [[Cozia]], gebaut nach dem Vorbild der [[Kruševac]]-Kirche im heutigen [[Serbien]].<br /> <br /> Gegen Ende seiner Herrschaft unterschrieb Mircea einen Vertrag mit den Osmanen, in dem sie die Freiheit der Walachei gegen einen Tribut von 3.000 Goldmünzen pro Jahr (einem kleinen Betrag) anerkannten. <br /> <br /> Nach '''Mircea''' ist das [[Segelschulschiff]] [[Mircea (Schiff)|Mircea]] der rumänischen Marine benannt.<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Mircea cel Batran}}<br /> [[Kategorie:Fürst (Walachei)]]<br /> [[Kategorie:Geboren im 14. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1418]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Mircea cel Bătrân<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Mircea der Ältere (deutsch, Übersetzung)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Herrscher der Walachei<br /> |GEBURTSDATUM=14. Jahrhundert<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=1418<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> {{Link FA|ro}}<br /> <br /> [[ar:ميرتشا العجوز]]<br /> [[da:Mircea den Ældre]]<br /> [[en:Mircea I of Wallachia]]<br /> [[es:Mircea I de Valaquia]]<br /> [[fr:Mircea Ier de Valachie]]<br /> [[he:מירצ'אה (הזקן)]]<br /> [[hu:Öreg Mircse]]<br /> [[pl:Mircza Stary]]<br /> [[pt:Mircea cel Bătrân]]<br /> [[ro:Mircea cel Bătrân]]<br /> [[sk:Mircea I.]]<br /> [[sv:Mircea cel Bătrân]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=FC_Seoul&diff=58493605 FC Seoul 2009-03-30T14:59:36Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:نادي سيؤل الكوري</p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballklub <br /> | image = [[Datei:Fc seoul.svg|120px]]<br /> | langname = FC Seoul <br /> | kurzname = Seoul Football Club<br /> | spitzname = <br /> | gegründet = [[1983]] <br /> | stadion = [[Seoul World Cup Stadium]], [[Seoul]] <br /> | plätze = 64.640 <br /> | präsident = Huh Chang-Su <br /> | trainer = {{flagicon|Turkey}} [[Şenol Güneş]] <br /> | homepage = [http://www.fcseoul.com www.fcseoul.com]<br /> | liga = [[K-League]] <br /> | saison = 2008<br /> | rang = 2. Platz<br /> | pattern_la1=_seoul_0910|pattern_b1=_seoul_0910|pattern_ra1=_seoul_0910|<br /> leftarm1=000000|body1=FF0000|rightarm1=000000|shorts1=000000|socks1=FF0000|<br /> pattern_la2=_seoulII_0910|pattern_b2=_seoulII_0910|pattern_ra2=_seoulII_0910|<br /> leftarm2=FFFFFF|body2=FFFFFF|rightarm2=FFFFFF|shorts2=000000|socks2=FFFFFF<br /> |}}<br /> {{Koreanischer Begriff|Hangeul=FC 서울|Rr=FC Seoul|Mr=}}<br /> <br /> Der '''FC Seoul''' ist ein [[Südkorea|südkoreanischer]] Fußballverein aus [[Seoul]]. Der Verein gehört GS Sports, einem Unternehmen aus der [[GS Group]], einer Abspaltung aus dem [[LG Group|LG-Group]]-Konzern. Der Klub ist einer der finanzstärksten Vereine in der [[K-League]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Verein wurde 1983 gegründet und nahm ab 1984 mit Unterstützung der LG Group unter dem Namen ''Lucky-Goldstar Hwangso'' an der K-League teil. Nachdem die erste Saison noch durchwachsen war und man nur Siebter wurde, führte 1985 [[Piyapong Piew-on]] den Klub zum ersten Meistertitel, als er nebenbei noch Torschützenkönig wurde.<br /> <br /> 1990 bezog man das für die [[Olympische Sommerspiele 1988|Olympischen Spiele 1988]] umgebaute [[Dongdaemun Stadium]] und feierte dort im selben Jahr den zweiten Erfolg in der südkoreanischen Meisterschaft. Um seine Zugehörigkeit zur LG Group zu zeigen, erfolgte 1991 die Umbenennung in ''LG Cheetahs''.<br /> <br /> Um die Liga stärker in den einzelnen Regionen Südkoreas zu verwurzeln, wurden die Vereine über das Land verteilt. Daher musste der Klub Seoul verlassen und nach [[Anyang (Südkorea)|Anyang]] ziehen, wo er nun als ''Anyang LG Cheetahs'' antrat. <br /> <br /> Mit den stark aufspielenden [[Choi Yong-soo]] und Nachwuchsspieler [[Lee Young-pyo]] gelang 2000 der dritte Meistertitel in Südkorea. Da man für die [[Fußball-Weltmeisterschaft 2002|Weltmeisterschaft 2002]] große Stadien gebaut hatte, kam es nun zu einer erneuten Umzugsbewegung in der K-League: Da der Verband finanzielle Einbußen aus der Wartung der großen Stadien vermeiden wollte, unterstützte er den Umzug der größeren, erfolgreichen Klubs in die einzelnen WM-Städte und somit kehrte der Verein wieder nach Seoul zurück, um fortan seine Heimspiele im [[Seoul World Cup Stadium]] auszutragen.<br /> <br /> Anschließend erfolgte die Umbenennung in FC Seoul. 2005 wechselte der Klub von der LG Group in den Besitz der GS Group, die aus einer Aufspaltung der LG Group entstanden ist.<br /> <br /> == Erfolge ==<br /> === National ===<br /> * '''[[K-League]]'''<br /> ** Meister : 1985, 1990<br /> ** Vizemeister : 1986, 1989, 1993, 2008<br /> <br /> * '''Korean League Cup'''<br /> ** Finalist : 1992, 1994<br /> <br /> === International ===<br /> * '''AFC Champions League'''<br /> ** Finalist 2001/2002 (als Anyang LG Cheetahs)<br /> <br /> == Bekannte Spieler ==<br /> * {{flagicon|South Korea}} [[Baek Ji-hoon]]<br /> * {{flagicon|South Korea}} [[Park Chu-young]]<br /> * {{flagicon|South Korea}} [[Seo Jung-won]]<br /> * {{flagicon|Thailand}} [[Piyapong Piew-on]]<br /> * {{flagicon|South Korea}} [[Choi Yong-soo]]<br /> * {{flagicon|South Korea}} [[Lee Young-pyo]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.fcseoul.com/ Offizielle Internetpräsenz des Vereins] (koreanisch, englisch)<br /> * [http://www.fcseoul12.com/ FC Seoul Fanseite] (koreanisch)<br /> <br /> [[Kategorie:Seoul]]<br /> [[Kategorie:Südkoreanischer Fußballverein|Seoul]]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vereine der K-League}}<br /> <br /> [[ar:نادي سيؤل الكوري]]<br /> [[en:FC Seoul]]<br /> [[es:FC Seoul]]<br /> [[fr:FC Séoul]]<br /> [[ja:FCソウル]]<br /> [[ko:FC 서울]]<br /> [[nl:FC Seoul]]<br /> [[pl:FC Seul]]<br /> [[pt:FC Seoul]]<br /> [[th:สโมสรฟุตบอลโซล]]<br /> [[tr:FC Seoul]]<br /> [[zh:FC首爾]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Die_drei_Musketiere&diff=58480253 Die drei Musketiere 2009-03-30T08:26:35Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:الفرسان الثلاثة (رواية)</p> <hr /> <div>'''Die drei Musketiere''' ist ein [[Roman]] von [[Alexandre Dumas der Ältere|Alexandre Dumas]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Bild:Dartagnan-musketeers.jpg|thumb|D'Artagnan und die drei Musketiere, Illustration von [[1894]]]]<br /> Der Roman basiert auf ''Les Mémoires de d’Artagnan'' (D'Artagnans Erinnerungen) ([[1700]]) von [[Gatien de Courtilz de Sandras]] und wurde 1843/44 kapitelweise in der Zeitung ''Le siècle'' urveröffentlicht. Die englische Wikipedia gibt als Titel ''Mémoires de Monsieur d’Artagnan, capitaine lieutenant de la première compagnie des Mousquetaires du Roi'' an, während sich auch oft der Titel ''Mémoires de M. d’Artagnan, chevalier de Batz-Castelmore'' findet.<br /> [[1845]] verfasste Dumas die Fortsetzung ''Vingt ans après'' (Zwanzig Jahre später), [[1847]] erschien schließlich der dritte Teil, ''Le Vicomte de Bragelonne ou Dix Ans Plus Tard'' (Der Vicomte von Bragelonne). Der letztere war die Vorlage für mehrere Verfilmungen, die die Geschichte des Zwillingsbruders des Königs zum Thema hatten, Philippe, der in der [[Bastille]] gefangen gehalten wurde und eine eiserne Maske trug ([[Mann mit der eisernen Maske]]), um seine wahre Identität zu verbergen.<br /> <br /> == Die Handlung ==<br /> [[Charles d’Artagnan de Batz-Castelmore|D’Artagnan]] verlässt seine Heimat, die [[Gascogne]], in Richtung [[Paris]]. Er will in den Dienst von König [[Ludwig XIII. (Frankreich)|Ludwig XIII.]] treten. Auf dem Weg dorthin erfährt er einige Missgeschicke, die vor allem auf sein Temperament zurückzuführen sind. Er kann jedoch seinen Mut unter Beweis stellen und freundet sich mit den unzertrennlichen [[Musketier]]en Athos, Porthos und Aramis an. Zunächst ist er der Garde von D'Essart unterstellt. Erst später, nach der [[Belagerung von La Rochelle (1627–1628)|Belagerung von La Rochelle]], wird er Mitglied der [[Musketiere der Garde]]. Zusammen bestehen die vier Freunde im Kampf gegen [[Kardinal Richelieu]] und Lady Winter, auch als Mylady bekannt. Als die Ehre von Königin Anna durch eine Intrige des Kardinals und der Lady bedroht wird, beginnt ihr größtes und gefährlichstes Abenteuer, das sie aber mit Bravour bestehen; es gelingt ihnen schließlich, Lady Winter, die eigentlich nur Richelieus Werkzeug ist, zu stellen und zu töten. Athos und Porthos ziehen sich ins Privatleben zurück, Aramis tritt in ein Kloster ein, und d’Artagnan wird Leutnant der Musketiere.<br /> <br /> Im nächsten Band mit dem Titel „Zwanzig Jahre später“ ist Ludwig XIII. tot, sein minderjähriger Sohn Ludwig XIV. König unter der Regentschaft seiner Mutter. Die Macht ist in der Hand von Kardinal Mazarin, mit dem Anna eine Affäre hat. Die Freundschaft der vier ist gefährdet, da sie sich in verschiedenen politischen Lagern befinden. D’Artagnan und Porthos unterstützen Mazarin, um ihre Karriere voranzutreiben (d’Artagnan will Hauptmann werden, Porthos Baron), Aramis und Athos aufständische Frondeure. Geeint werden sie wieder durch einen gemeinsamen Feind: Mordaunt, den Sohn der Gräfin Winter, der diese rächen will und in Diensten Oliver Cromwells steht. Die Musketiere reisen nach England, erleben dort die Hinrichtung Karls I. und töten schließlich Mordaunt. Anschließend erpressen sie [[Mazarin]] und (ganz behutsam) auch die Königin und erreichen ihre jeweiligen Ziele.<br /> <br /> Im dritten Band hat Ludwig XIV. bereits den Thron bestiegen. d’Artagnan als sein Hauptmann langweilt sich in [[Versailles]], wo sein Gebieter ein Fest nach dem anderen feiert. Aramis spinnt inzwischen im Hintergrund eine Intrige: In seiner neuen Funktion als Jesuitengeneral will er den verantwortungslosen König durch seinen Zwillingsbruder austauschen. Hierzu sichert er sich die Mithilfe Porthos’ und des Finanzministers [[Nicolas Fouquet|Fouquet]], der jedoch im entscheidenden Moment versagt und den Plan zunichte macht. Letztlich kostet ihn dies sein Amt und seine Freiheit; sein Nachfolger wird der intrigante [[Jean-Baptiste Colbert|Colbert]].<br /> Ein weiterer Handlungsfaden umfasst Athos’ Sohn Raoul, der eine Hofdame, Louise de la Vallière, liebt. Leider macht der König sie jedoch zu seiner Mätresse und bringt Vater und Sohn, gleichermaßen treu und voller Respekt vor seiner Person, in einen Gewissenskonflikt.<br /> Nachdem der König Aramis’ Plan aufgedeckt hat, befiehlt er d’Artagnan, die Verantwortlichen aufzuspüren; diesem gelingt es jedoch zuletzt, seine Freunde zu rehabilitieren.<br /> Drei der vier Helden der Geschichte sterben am Ende des dritten Bandes. Porthos wird durch den Einsturz einer Höhle getötet, in die er sich mit Aramis vor den feindlich gesinnten Männern des Königs geflüchtet hat, kann aber Aramis zuvor noch das Leben retten. Athos stirbt vor Kummer, als sein Sohn in Afrika getötet wird. D’Artagnan (der im letzten Drittel des ersten Romans zum Musketier ernannt wird und später Leutnant und zuletzt Hauptmann der Kompanie wird) kommt in [[Holland]] bei der Belagerung von [[Maastricht]] durch einen [[Querschläger]] ums Leben, kurz nachdem ihn der König zum [[Marschall von Frankreich]] ernannt hat. Am Ende der Geschichte ist nur noch Aramis, der zwischendurch Abbé und General des Jesuitenordens war und nun spanischer Botschafter ist, am Leben.<br /> <br /> == Die Figuren und ihr historischer Hintergrund ==<br /> === D'Artagnan ===<br /> <br /> D'Artagnan existierte tatsächlich. Sein voller Name lautete [[Charles d’Artagnan de Batz-Castelmore]].<br /> <br /> Alles begann in der Gascogne, einem Landstrich in Frankreich, im siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert bekannt für seine Soldaten in der Armee des Königs.<br /> <br /> Charles wurde dort 1623 auf Schloss Castelmore bei Lupiac geboren. Sein Vater war Bertrand II de Batz-Castelmore, seine Mutter Francoise de Montesquiou d'Artagnan. Er war der drittälteste Sohn, hatte drei Brüder und zwei Schwestern. Sein ältester Bruder (der erste Charles) starb schon jung in der Schlacht. Paul, der zweitälteste hatte eine schillernde Karriere und zog die Aufmerksamkeit von beiden Königen, Ludwig XIII und Ludwig XIV auf sich. Er nutzte unter anderem seinen Einfluss bei Hofe, um mehr Land für die Familie zu bekommen. Der vierte Bruder, Arnaud, widmete sein Leben der Kirche. Sonst weiß man wenig über ihn. Auch über die zwei Schwestern ist wenig mehr überliefert, als dass sie gut verheiratet wurden.<br /> <br /> Wie sein Onkel, Henri de Montesquiou, und seine zwei Brüder wollte auch Charles zu den Musketieren des Königs. 1640 – mit siebzehn Jahren – verließ er sein Elternhaus, um nach Paris zu gehen und sich dort den Musketieren anzuschließen. Das klappte aber nicht sofort. Nach den Regeln musste er erst einige Jahre in einer anderen Einheit der Armee dienen, bevor man ihn akzeptierte. Durch den Einfluss von M. de Treville bekam er einen prestigeträchtigen Platz unter M. de Essarts in der königlichen Garde. Dort kämpfte er unter anderem 1644 im Krieg gegen die Spanier. Zur Belohnung für seine Taten wurde er danach zu den Musketieren versetzt.<br /> <br /> Kurz darauf zog er wieder in den Krieg, diesmal nach Flandern. Auch dort schlug er sich tapfer. Treville war sein Vorbild, auch er war einst mittellos nach Paris gekommen und hatte dann eine glänzende Karriere gemacht. Schon bald nach Flandern wurde er Mazarin, dem neuen Kardinal, zugeteilt. (Mazarin bat Treville, ihm zwei Musketiere zu seiner persönlichen Verfügung zu geben. Dieser entschied sich auch für d'Artagnan.) Für Mazarin war er Kurier und Geheimagent.<br /> <br /> Während seiner ersten vier Jahre in Paris starben zuerst Kardinal Richelieu und kurz darauf Ludwig XIII. Ludwig XIV, der Sonnenkönig, war zu diesem Zeitpunkt erst sechs Jahre alt und deshalb übernahm seine Mutter, Anna von Österreich, die Regierungsgeschäfte an seiner Stelle. Tatsächlich aber wurde Frankreich in dieser Zeit von Kardinal Mazarin regiert.<br /> <br /> 1673 starb D'Artagnan.<br /> <br /> === Aramis ===<br /> Die Figur des Aramis basiert auf Henri d'Aramitz. [[Aramits]] ist ein Dorf im [[Béarn]]. Er wird als Abbé Laique bezeichnet, was einem begüterten Landbesitzer entspricht. Über sein Leben ist wenig bekannt. Er gehörte einer [[Protestant|protestantischen]] Familie aus dem Béarn an und war [[Adel|adligen]] Ursprungs. Sein Großvater, der [[Hugenotte]] Pierre d'Aramitz, hatte sich an den [[Hugenottenkriege]]n beteiligt. Sein Vater Charles d'Aramitz war zu Beginn des [[17. Jahrhundert]]s ''maréchal des logis'' des Corps der [[Musketier]]e. Eine Tante von Henri d'Aramitz war mit dem Oberhaupt der Musketiere, [[Jean-Armand du Peyrer, comte de Tréville|M. de Tréville]], verheiratet. So war es nur selbstverständlich, dass dieser seinen Neffen [[1640]] in das Corps der Musketiere aufgenommen hat. Wie lange er Musketier war und wann er gestorben ist, ist nicht bekannt. 1650 heiratete er Jeanne de Béarn-Bounasse, mit der er zwei Söhne und zwei Töchter hatte.<br /> <br /> === Porthos ===<br /> Isaac de Portau, geboren am [[2. Februar]] [[1617]] in [[Pau]], kam aus einer [[Protestant|protestantischen]] Familie aus dem [[Béarn]]. Sein Vater war Sekretär des Königs und des Staates von [[Navarra]], der Ländereien gekauft hatte und in den Adelsstand erhoben wurde. Er entschied sich für eine militärische Karriere und trat als Kadett der Französischen Garde, [[1643]] den Musketieren bei. Wann er starb, ist nicht bekannt.<br /> <br /> Dumas macht aus Portau einen treuen Kameraden, bärenstark, manchmal etwas rau und sehr impulsiv, der sich nicht so gepflegt auszudrücken versteht wie zum Beispiel Athos, auch nicht über dessen oder Aramis' Klugheit verfügt, aber ein gutes Herz hat.<br /> <br /> === Athos ===<br /> Armand de Sillègue d'Athos d'Autevielle (* um [[1615]]) hatte als jüngster Sohn seiner Familie die Wahl, in die Armee einzutreten oder eine kirchliche Karriere anzustreben, da ihm die Ländereien laut Erbrecht nicht zufallen würden. Er trat dem Corps der Musketiere im Jahr [[1640]] bei. Über sein Leben ist nur bekannt, dass er aus dem [[Béarn]] stammte und weitläufig mütterlicherseits mit M. de Tréville verwandt war. Es ist auch bekannt, dass er wohl einige Male umgezogen ist, weil er verfolgt wurde. Er starb am 21. Dezember 1643 in Paris.<br /> <br /> Dumas macht aus Athos einen geheimnisvollen, sehr ruhigen und überlegten Mann mit einer großen Vergangenheit. In dem Roman ''Die drei Musketiere'' stammt Athos aus einer großen adeligen Familie, welche Ländereien in [[Berry (Provinz)|Berry]] besitzt. Er schreibt ihm außerdem einen Adoptivsohn zu, Raoul, den Vicomte de Bragelonne, der aus einer unehelichen Liebesaffäre mit [[Madame de Chevreuse]] hervorgeht. Diese Beziehung entspricht wohl auch den historischen Tatsachen.<br /> <br /> == Verfilmungen ==<br /> Sämtliche Teile wurden mehrfach verfilmt, von denen folgende hervorzuheben sind:<br /> <br /> * ''Die drei Musketiere'' ([[1921]]) – französischer [[Stummfilm]] mit [[Aimé Simon-Girard]] (D’Artagnan) und [[Claude Mérelle]] (Milady de Winter)<br /> * ''[[Die drei Musketiere (1921)|Die drei Musketiere]]'' ([[1921]]) – Stummfilm mit [[Douglas Fairbanks Sr.]]<br /> * ''[[Die drei Musketiere (1935)|Die drei Musketiere]]'' ([[1935]]) – [[Schwarz-Weiß-Film]] mit [[Paul Lukas]] und [[Walter Abel]] – ([[RKO]])<br /> * ''[[Die drei Musketiere (1939)|Die drei Musketiere]]'' ([[1939]]) – Komödie mit [[Don Ameche]] und den [[Ritz Brothers]]<br /> * ''[[Die drei Musketiere (1948)|Die drei Musketiere]]'' ([[1948]]) – mit [[Gene Kelly]], [[Van Heflin]], [[Angela Lansbury]], [[Lana Turner]], [[June Allyson]] (Regie: [[George Sidney]] für [[Metro-Goldwyn-Mayer|MGM]])<br /> * ''The Two Mouseketeers'' ([[1952]]) – [[Tom und Jerry|Tom-und-Jerry]]-[[Zeichentrick]]kurzfilm von [[William Hanna|Hanna]]-[[Joseph Barbera|Barbera]] <br /> * ''[[Die drei Musketiere (1961)|Die drei Musketiere]]'' ([[1961]]) – Teil 1: Haudegen der Königin [[Gérard Barray]], [[Georges Descrières]], [[Bernard Woringer]], [[Jacques Toja]], [[Mylène Demongeot]], [[Perette Pradier]], [[Jean Carmet]]<br /> * ''Die drei Musketiere'' – Teil 2: [[Ohne Furcht und Tadel]] ([[1961]]), Gérard Barray, Georges Descrières, Bernard Woringer, Jacques Toja, Mylène Demongeot, Perette Pradier, Jean Carmet<br /> * ''[[Die drei Musketiere (1973)|Die drei Musketiere]]'' ([[1973]]) – mit [[Michael York]] (D’Artagnan), [[Oliver Reed]] (Athos), [[Frank Finlay]] (Porthos), [[Richard Chamberlain]] (Aramis), [[Charlton Heston]] (Richelieu), [[Faye Dunaway]] (Milady de Winter), [[Jean-Pierre Cassel]] (König), [[Geraldine Chaplin]] (Königin) und [[Raquel Welch]] (Constance Bonacieux).<br /> * ''[[Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady|Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady bzw. Die vier Halunken der Königin]]'' ([[1974]]) – selbiges Team wie 1973/74, zeitgleich gedreht, zweiter Teil der Trilogie von [[Richard Lester]]<br /> * ''[[D'Artagnan und die drei Musketiere]]'' ([[1978]]) — ein beliebter sowjetischer Musikfilm mit [[Michail Bojarski]] in der Hauptrolle<br /> * ''[[Die Rückkehr der Musketiere]]'' ([[1989]]) – selbiges Team wie 1973/74; Verfilmung des Romans ''Zwanzig Jahre später'' und Abschluss der Filmtrilogie von Richard Lester<br /> * ''[[Die drei Musketiere (1993)|Die drei Musketiere]]'' ([[1993]]) – mit [[Charlie Sheen]] (Aramis), [[Kiefer Sutherland]] (Athos), [[Chris O'Donnell]] (D’Artagnan), [[Oliver Platt]] (Porthos), [[Tim Curry]] (Richelieu) und [[Michael Wincott]] (Rochefort)<br /> * ''[[D'Artagnans Tochter]]'' ([[1994]])<br /> * ''[[Der Mann in der eisernen Maske (1998)|Der Mann in der eisernen Maske]]'' ([[1998]]) – mit [[Leonardo DiCaprio]] ([[Ludwig XIV. (Frankreich)|Louis XIV]]/Philippe), [[Jeremy Irons]] (Aramis), [[John Malkovich]] (Athos), [[Gérard Depardieu]] (Porthos) und [[Gabriel Byrne]] (D’Artagnan)<br /> * ''[[The Musketeer]]'' ([[2001]]) – mit [[Catherine Deneuve]], [[Mena Suvari]], [[Justin Chambers]]<br /> * ''[[Micky, Donald, Goofy – Die drei Musketiere]]'' ([[2004]]) – [[Zeichentrick]]version von Disney mit [[Micky Maus]], [[Goofy]] und [[Donald Duck]] in den Hauptrollen (nur auf Video).<br /> * ''[[Die drei Musketiere (2005)|Die drei Musketiere]]'' ([[Filmjahr 2005|2005]]) – Französischer Film mit [[Emmanuelle Béart]], [[Tchéky Karyo]] und [[Heino Ferch]]<br /> <br /> === Fernsehserien ===<br /> Es gab mehrere Fernsehserien, die auf dem Roman basieren:<br /> * D'Artagnan, (1969) – Mini-Serie,<br /> * D'Artagnan und die Drei Musketiere (1979) – sowjetische Verfilmung des ersten Buches in 3 Folgen. 1992 die Fortsetzungen Die Musketiere zwanzig Jahre später und 1993 Das Geheimnis der Königin Anna, oder Die Musketiere dreißig Jahre später.<br /> * D’Artagnan und die drei MuskeTiere (1981/82) – Zeichentrickserie mit 26 Folgen, in der fast alle Hauptrollen von Haushunden gespielt werden.<br /> * Der Ring der Musketiere (1992) – [[David Hasselhoff]] (John Smith D’Artagnan) und [[Thomas Gottschalk]] (Peter Portos) als Rocker<br /> * „Lady Musketier“ (2004) – kroatisch-deutsch-amerikanische zweiteilige Produktion mit [[Susie Amy]] (Valentine D'Artagnan), [[Gérard Depardieu]] (Kardinal [[Jules Mazarin|Mazarin]]), [[Michael York]] (D'Artagnan), [[Nastassja Kinski]] (Lady Bolton), [[John Rhys-Davies]] (Porthos), Christopher Cazenove (Athos), Casper Zafer (Gaston), Allan Corduner (Aramis), Freddie Sayers (King Louis), Kristina Krepela (Princess Maria Theresa), Roy Dotrice (Commander Finot), Marcus J. Pirae (Villeroi)<br /> * Kultstatus Sanjuushi D’Artagnan und die drei Musketiere (1987–1989) – [[japan]]ische [[Anime]]serie mit 52 Folgen, in der Aramis eine Frau ist.<br /> * ''Die drei Musketiere'' (2005) – (frz. D’Artagnan et les trois Mousquetaires) TV-Zweiteiler mit Vincent Elbaz (D’Artagnan), [[Emmanuelle Béart]] (Lady DeWinter), [[Heino Ferch]] (Athos).<br /> <br /> == Vertonungen ==<br /> === Operette ===<br /> Hauptartikel ''[[Die drei Musketiere (Operette)]]''<br /> <br /> === Musical ===<br /> ''Hauptartikel:'' [[Die drei Musketiere (Musical)]]<br /> <br /> 2003 feierte das [[Musical]] ''De drie Musketiers'' in [[Rotterdam]] seine Premiere. [[Bolland &amp; Bolland|Rob &amp; Ferdi Bolland]] steuerten Musik und Texte dazu bei. [[Paul Eenens]] übernahm die Regie für das Musical, das in leicht abgewandelter Form von d’Artagnans Abenteuern erzählt. Weitere Aufführungsorte sind [[Berlin]] und [[Stuttgart]].<br /> <br /> == Trivia ==<br /> <br /> Das [[Motto]] der drei Musketiere &quot;Alle für einen, einer für alle.&quot; (franz.: &quot;Tous pour un, un pour tous&quot;) wurde (und wird) in vielen Bereichen zitiert, zum Beispiel in der [[Politik]] (besonders mit Bezug auf [[Sozialpolitik]]), im [[Mannschaftssport]], als [[Kinder- und Jugendliteratur|Kinderbuch-Titel]], in [[Klimaschutz]]-[[Initiative]]n, [[Selbsthilfegruppe]]n, [[Militärbündnis]]sen, [[Versicherung (Kollektiv)|Versicherungen]] und in der [[Werbung]].<br /> <br /> Motive aus der Geschichte der drei Musketiere, angeregt durch erfolgreiche Verfilmungen, sind häufig für Werbefilme eingesetzt worden. So warb die [[Wicküler-Brauerei]] in den 1960ern mit einem entsprechenden Spot und dem Slogan „Männer wie wir - [[Wicküler Bier]]“. Zuletzt sah man bekannte deutsche Komiker in einer entsprechenden Kampagne für „[[Hanuta]]“.<br /> <br /> Auch wurden die Akteure der US-amerikanischen Fernsehsendung [[Mickey Mouse Club]] oder die Mitglieder in den lokalen MM Clubs ''Mouseketeer'' genannt ([[Wortspiel]], in Deutsch etwa „Mausketier“).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.artagnan.de/die_drei_musketiere.html Die drei Musketiere auf Artagnan.de]<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Drei Musketiere, Die}}<br /> [[Kategorie:Literarisches Werk]]<br /> [[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Französisch)]]<br /> [[Kategorie:Roman, Epik]]<br /> [[Kategorie:Historischer Roman]]<br /> [[Kategorie:Kinder- und Jugendbuch]]<br /> <br /> [[ar:الفرسان الثلاثة (رواية)]]<br /> [[bg:Тримата мускетари]]<br /> [[bn:থ্রি মাস্কেটিয়ার্স]]<br /> [[ca:Els tres mosqueters]]<br /> [[cs:Tři mušketýři]]<br /> [[da:De Tre Musketerer]]<br /> [[el:Οι Τρεις Σωματοφύλακες]]<br /> [[en:The Three Musketeers]]<br /> [[es:Los tres mosqueteros]]<br /> [[et:Kolm musketäri]]<br /> [[eu:Hiru Musketariak]]<br /> [[fa:سه تفنگدار]]<br /> [[fi:Kolme muskettisoturia]]<br /> [[fr:Les Trois Mousquetaires]]<br /> [[he:שלושת המוסקטרים]]<br /> [[hr:Tri mušketira]]<br /> [[hu:A három testőr]]<br /> [[id:Les Trois Mousquetaires]]<br /> [[it:I tre moschettieri]]<br /> [[ja:三銃士]]<br /> [[ko:삼총사]]<br /> [[lb:Les Trois Mousquetaires]]<br /> [[mn:Шадар гурван цэрэг]]<br /> [[nl:De drie musketiers]]<br /> [[no:De tre musketerer]]<br /> [[pl:Trzej muszkieterowie]]<br /> [[pt:Os Três Mosqueteiros]]<br /> [[ro:Cei trei muschetari]]<br /> [[ru:Три мушкетёра]]<br /> [[simple:The Three Musketeers]]<br /> [[sk:Traja mušketieri]]<br /> [[sr:Три мускетара]]<br /> [[sv:De tre musketörerna]]<br /> [[tr:Üç Silahşörler]]<br /> [[uk:Три мушкетери (роман)]]<br /> [[vi:Ba người lính ngự lâm]]<br /> [[zh:三劍客]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles_de_Batz-Castelmore_d%E2%80%99Artagnan&diff=58479962 Charles de Batz-Castelmore d’Artagnan 2009-03-30T08:19:54Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:دارتانيان</p> <hr /> <div>[[Datei:Statue d'Artagnan Paris.jpg|thumb|350px|D'Artagnan-Statue von [[Gustave Doré]] in Paris]]<br /> '''Charles de Batz de Castelmore, comte d'Artagnan''' (* zwischen 1611 und 1615 bei [[Lupiac]] ([[Gers (Département)|Gers]]); † [[25. Juni]] [[1673]] in [[Maastricht]]) machte unter [[Ludwig XIV.]] eine brillante Karriere bei den französischen [[Musketiere der Garde|Musketieren der Garde]]. Er fiel im [[Holländischer Krieg|Französisch-Niederländischen Krieg]] bei der Belagerung von [[Maastricht]]. Sein ereignisreiches Leben inspirierte unter anderem [[Alexandre Dumas der Ältere|Alexandre Dumas]] (den Älteren), der bekanntlich sehr frei mit der historischen Wahrheit umging, zu dem berühmten Roman [[Die drei Musketiere]] und seinen beiden Fortsetzungen.<br /> <br /> == Verwandtschaft und Jugend ==<br /> <br /> D'Artagnan wurde auf Schloss Castelmore bei [[Lupiac]] in der [[Gascogne]] ([[Gers (Département)|Gers]]) geboren. Er war der Sohn des Bertrand de Batz-Castelmore, dessen Familie zum ''jungen'' Adel zählte, und der Françoise de Montesquiou, Tochter des Herren von d'Artagnan aus der [[Bigorre]], einem Mitglied der einflussreichen Familie [[Armagnacs|Armagnac]]. Er hatte acht oder neun Geschwister, von denen er einer der jüngsten war. Nach dem Tod seines ältesten Bruders erhielt er den Grafentitel ''Comte d'Artagnan''. Er heiratete 1659 die wohlhabende Witwe Charlotte-Anne de Chanlecy, Dame de Sainte-Croix, jedoch wurde die Ehe bereits 1665 wieder aufgelöst. Seine Frau zog sich auf ihre Güter in Burgund zurück, wo sie 1683 starb. Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor, die beide nach dem König Louis hießen. Louis Comte d’Artagnan (1660-1709) und der zweitgeborene Louis Chevalier d’Artagnan (1661-1714). Letzterer hatte auch einen Sohn Louis Gabriel (1710-1783), Marquis de Castelmore d’Artagnan, der aber keine Nachkommen hatte&lt;ref&gt;Nachkommen und Verwandtschaft nach Nachwort von Wencker-Wildberg in de Sandras ''Ich d’Artagnan'', Kiepenheuer 1994&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Sein Vater soll der Anführer der Leibgarde von [[Heinrich IV. (Frankreich)|Heinrich IV.]] gewesen und bei dem Versuch, dessen Leben zu retten, getötet worden sein. <br /> <br /> Einige seiner Brüder waren ebenfalls bei den Musketieren. Der älteste Charles diente seit 1633 dort und starb wenige Jahre später, vielleicht bei einem Duell. Paul, der darauf das Erbe antrat, diente dort ebenfalls und wurde 1640 bei der Belagerung Turins schwer verwundet. <br /> <br /> [[Datei:Artagnan.jpg|thumb|left|D’Artagnan]]<br /> <br /> == Soldatenlaufbahn ==<br /> D'Artagnan wollte wie seine Brüder bei den Musketiers aufgenommen werden. Also reiste er um 1640 unter dem in höfischen Kreisen bekannteren Namen der Familie seiner Mutter nach [[Paris]], wo sein Anliegen aufgrund der Tatsache, dass er nie einen militärischen Dienst geleistet hat, vorerst abgelehnt wurde. Monsieur de Treville, ein enger Freund der Familie, nutzte seinen Einfluss, um ihn zunächst in der ''Compagnie des Essarts des Gardes Françaises'' in [[Schloss Fontainebleau|Fontainebleau]] unterzubringen (1640). Mit dieser nahm er an der Kampagne des [[Roussillon]] und an den Feldzügen in Flandern unter [[Henri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne|Turenne]] teil. <br /> <br /> Im Jahr 1644 trat er der Haustruppe der Musketiere bei. In dieser Eigenschaft führte er Missionen für den Kardinal [[Jules Mazarin|Mazarin]] durch, den Paten des jungen Königs und Berater der Königinmutter und Regentin [[Anna von Österreich (1601–1666)|Anna von Österreich]], der ihn 1646 zum Kurier ernannte (teils Bote und Diplomat, teils Geheimagent). Wegen seiner zuverlässigen Dienste, unter anderem im Rahmen der Bekämpfung des [[Fronde|Fronde-Aufstandes]] (außerdem begleitet er Mazarin 1651 ins Exil nach [[Brühl]]), wurde er 1652 zum Leutnant befördert. Sein Vorgesetzter war Philippe-Julien Manzini, der Neffe Mazarins, der aber lieber als Kunstliebhaber in Italien lebte und d’Artagnan alle Geschäfte überließ. 1656 wurde er ''Capitaine des gardes'', wobei ihm die zum Kauf der Stelle notwendigen 80.000 Livre von Colbert, einem weiteren Vertrauten Mazarins, zur Verfügung gestellt wurden. Als die erste Kompanie der Musketiere (auch nach der Robe „graue Musketiere“ genannt) 1657 reformiert wurde, wurde er Unterleutnant. Er eskortierte im Jahr 1660 den jungen [[Ludwig XIV. (Frankreich)|Ludwig XIV.]] zu seiner Eheschließung mit der [[Infantin]] [[Maria Theresia von Spanien (1638–1683)|Maria Theresia von Spanien]] nach [[Saint-Jean-de-Luz]]. Die Reise durch den Süden Frankreichs dauerte fast ein Jahr, und d’Artagnan konnte dabei am 26.&amp;nbsp;April das Grab seiner Eltern in Castelmore besuchen.<br /> <br /> Ludwig XIV., den d’Artagnan schon als Kind in den gefährlichen Zeiten der Fronde bewachte, vertraute ihm absolut und betraute ihn mit geheimen und heiklen Missionen, die völlige Diskretion erforderten. D'Artagnan gelangte vor allem für die überraschende Festnahme des Oberintendanten der Finanzen [[Nicolas Fouquet]] am 5. September 1661 zu Berühmtheit. <br /> <br /> Fouquet, bestrebt den Platz des am 9. März verstorbenen Mazarin als erster königlicher Berater einzunehmen, stieß damit auf den Widerstand des ehrgeizigen [[Jean-Baptiste Colbert|Colbert]]. Er war einer der größten Kunstförderer der damaligen Zeit. Mit dem Bau und der Ausschmückung seines [[Schloss Vaux-le-Vicomte|Schlosses Vaux-le-Vicomte]] beauftragte er den Architekten [[Louis Le Vau]], den Maler [[Charles Le Brun]] und den Gartenarchitekten [[André Le Nôtre]], die später am [[Schloss Versailles]] arbeiten sollten. Nach der Vollendung des Baus ließ er am 17. August 1661 von [[François Vatel]] eines der bis dahin größten und extravagantesten Feste ausrichten, das Frankreich je gesehen hatte. Jedem der anwesenden Gäste wurde ein Pferd geschenkt. Der König war auf dieses Ereignis neidisch und vermutete, dass so ein Fest nur bezahlt werden konnte, in dem Fouquet Teile des königlichen Vermögens entwendet hätte. Mit der Festnahme wurde am 5. September 1661 d'Artagnan beauftragt, und er war in den Folgejahren auch mit der Überführung des Gefangenen an die verschiedensten Orte betraut, nach dem Schloss von Angers, Vincennes, der Bastille und schließlich im Jahr 1664 in die Festung von [[Pinerolo|Pignerol]], wo ihn sein von ihm dazu empfohlener Kamerad [[Bénigne Dauvergne de Saint-Mars|Saint-Mars]] bewachte. Im Jahr 1671 war er für die Überführung des Herzogs von [[Antoine Nompar de Caumont, duc de Lauzun|Lauzun]] in die gleiche Festung verantwortlich. Wie Madame de Sevigne berichtet, behandelte er seine Gefangenen dabei so taktvoll wie möglich.<br /> <br /> [[Datei:Castelmore7.JPG|thumb|300px|left|Schloss von Castelmore]]<br /> <br /> D'Artagnan wurde weiter 1667 zum Kapitän (capitaine-lieutenant) der ersten Kompagnie der Musketiere und Brigadier der Kavallerie ernannt und zum Grafen erhoben. Er erfuhr die Krönung seiner Karriere in der Ernennung (in Vertretung von Marschall d’Humiéres, der ins Feld zog) zum Gouverneur von [[Lille]] 1672, das erst fünf Jahre zuvor an Frankreich gefallen war. Doch lag ihm sein neues Amt nicht, wo er besonders mit den Ingenieuroffizieren [[Sébastien Le Prestre de Vauban|Vaubans]], die Lille zur Festung ausbauten, in Konflikt geriet. Als d’Humiéres im Winter 1672 zurückkehrte zog er selbst ins Feld im [[Holländischer Krieg|Französisch-Niederländischen Krieg]]. Während der Belagerung von [[Maastricht]] 1673, unter Oberbefehl des Königs selbst, waren die Musketiere d’Artagnans am 24. Juni an der nächtlichen Eroberung einer vorgeschobenen Bastion („[[Lünette (Festungsbau)|Lunette]]“) vor dem Tongerse-Tor der Festung beteiligt, die jedoch am folgenden Morgen von den Holländern zurückerobert wurde. D’Artagnan ließ sich vom [[James Scott, 1. Herzog von Monmouth|Herzog von Monmouth]] am selben Tag (Sonntag den 25. Juni) zu einem Gegenangriff überreden, der erfolgreich durchgeführt wurde. D’Artagnan zerriss dabei allerdings eine [[Muskete]]nkugel die Kehle und er starb kurz darauf, nicht nur von seinen Musketieren, sondern auch vom König betrauert. Die Festung kapitulierte kurz darauf am 30. Juni, wurde aber fünf Jahre später wieder an die Niederlande zurückgegeben, nachdem Wilhelm von Oranien sich durch Heirat mit einer Stuart England angenähert hatte.<br /> <br /> Es gibt von d’Artagnan nur ein unsicheres, oben wiedergegebenes Portrait. Das Schloss Castelmore, in dem er geboren wurde, existiert noch in Lupiac, wo sich auch ein ihm gewidmetes Museum befindet. Statuen von ihm befinden sich im Waldeck-Park in Maastricht, in [[Auch]] in der Gascogne und am Place du Général Catroux in Paris. Sein Grab ist unbekannt, doch machte die französische Historikerin Odile Bordaz, Autorin einer Biographie von d´Artagnan und Museumsleiterin im [[Schloss Vincennes]] 2008 eine Grablegung in der nächstgelegenen katholischen Kirche, St. Peter und Paul in [[Maastricht#Orte|Wolder]] (heute Teil von Maastricht) wahrscheinlich, da es damals bei gefallenen Offizieren so üblich war. Sie beantragte eine Ausgrabungsgenehmigung&lt;ref&gt;Hamburger Abendblatt, 19.11.2008&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Fiktion ==<br /> <br /> Das Leben D'Artagnans wurde die Grundlage für [[Gatien de Courtilz de Sandras]]’ Roman ''„Les mémoires de M. d'Artagnan“'' von 1700. Sandras (1644-1712) war ein ehemaliger Soldat und Autor von Roman-Biographien. Er scheint die Geschichten über d’Artagnan bei einem seiner längeren Aufenthalte in der Bastille gehört zu haben, wo der Gouverneur [[François de Montlezun, seigneur de Besmaux|Besmaux]] ein ehemaliger Kamerad d’Artagnans war, der im selben Jahr wie er den Musketieren beitrat. Außerdem verarbeitete er alte Zeitungsberichte und Erzählungen, die er selbst als ehemaliger Soldat bei den Musketieren hörte.<br /> <br /> [[Alexandre Dumas der Ältere|Alexandre Dumas]] benutzte Sandras’ Roman als Hauptquelle für seine drei D'Artagnan-Romane, „[[Die drei Musketiere]]“, „[[Zwanzig Jahre später]]“ und „[[Der Vicomte von Bragelonne]]“, die D'Artagnans Leben von seinem glorreichen Aufstieg bei Gascony bis zu seinen Tod bei Maastricht erzählen.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * ''Dictionnaire d'Histoire de France''. Ed. Perrin, Paris 2002 ISBN 2-262-01321-7 <br /> * de Sandras: ''Ich d’Artagnan''. Kiepenheuer 1994 (mit dem Nachwort des Übersetzers Friedrich Wencker-Wildberg aus der Ausgabe von 1919)<br /> * Jean-Christian Petitfils: ''Le Véritable D'Artagnan''. Tallandier, 2002 (nouvelle éd.)<br /> * Jean de Jaurgain: ''Troisvilles, d’Artagnan et les trois Mousquetaires - Etudes biographiques et héraldiques''. Champion, Paris 1910<br /> * Charles Samaran: ''D’Artagnan, Capitaine des Mousquetaires du Roi- histoire véridique d’un héros de roman''. Calmann levy, Paris 1912<br /> * Odile Bordaz: ''Sur les chemins de D‘Artagnan et des Mousquetaires – Lieux et itinéraires'', Balzac Éditeur, Collection:L’Envers du décor, 2005<br /> * Odile Bordaz: ''D'Artagnan. Mousquetaire du Roy – Sa Vie, son époque, ses contemporains'', Balzac Éditeur, 1998, 2001<br /> <br /> == Film ==<br /> <br /> In den Filmen, die das Thema der [[Die drei Musketiere|Drei Musketiere]] oder das Leben von d'Artagnan aufgreifen, wurde dieser von folgenden Schauspielern dargestellt: <br /> <br /> * [[Aimé Simon-Girard]], in ''Les trois mousquetaires'' (1921)<br /> * [[Walter Abel]], in ''The Three Musketeers'' (1935)<br /> * [[Gene Kelly]], in ''The Three Musketeers'' (1948)<br /> * [[Maximilian Schell]], in ''The Three Musketeers'' (TV Film) (1960)<br /> * [[Gerard Barray]], in ''Les trois mousquetaires'' (1961)<br /> * [[Sancho Gracia]], ''Los Tres Mosqueteros'' (TV Serie) (1971)<br /> * [[Michael York (actor)|Michael York]], in ''The Three Musketeers'' (1973), ''The Four Musketeers'' (1974), ''The Return of the Musketeers'' (1989), und ''La Femme Musketeer'' (TV Miniserien) (2003)<br /> * [[Mikhail Boyarsky]], in ''d'Artagnan and Three Musketeers'' (1978) und die Fortsetzungen (1992, 1993)<br /> * [[Louis Jourdan]], in ''The Man in the Iron Mask'' (TV Film) (1977)<br /> * [[Cornel Wilde]], in ''The Fifth Musketeer'' (1979)<br /> * [[Chris O’Donnell]], in ''The Three Musketeers'' (1993)<br /> * [[Philippe Noiret]], in „D'Artagnan's Daughter“ (1994)<br /> * [[Gabriel Byrne]], in ''The Man in the Iron Mask'' (1998)<br /> * [[Justin Chambers]], in ''The Musketeer'' (2001)<br /> <br /> <br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://crossroads.journalismcentre.com/2006/remembering-d%e2%80%99artagnan-in-maastricht/ Hennie Reuvers zu seinem Tod in Maastricht, englisch]<br /> * [http://www.gascogne.fr/histoire/dartagna.htm Biographie, französisch]<br /> * [http://ancre.chez-alice.fr/capetiens/artagnan/artagnan.htm Der wahre d’Artagnan, französisch]<br /> * [http://oc.land.free.fr/Artagnan.html Biographie, französisch]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Artagnan de Batz-Castelmore, Charles d'}}<br /> [[Kategorie:Militärperson (Frankreich)]]<br /> [[Kategorie:Franzose]]<br /> [[Kategorie:Geboren im 17. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1673]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Artagnan de Batz-Castelmore, Charles d’<br /> |ALTERNATIVNAMEN=D’Artagnan<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Kapitän der Musketiere<br /> |GEBURTSDATUM=zwischen 1611 und 1615<br /> |GEBURTSORT=[[Lupiac]]<br /> |STERBEDATUM=25. Juni 1673<br /> |STERBEORT=[[Maastricht]]<br /> }}<br /> <br /> {{Link FA|uk}}<br /> <br /> [[ar:دارتانيان]]<br /> [[bg:Д'Артанян]]<br /> [[ca:D'Artagnan]]<br /> [[cs:D'Artagnan]]<br /> [[en:D'Artagnan]]<br /> [[es:D'Artagnan]]<br /> [[et:Charles de Batz-Castelmore, Artagnani krahv]]<br /> [[fi:D'Artagnan]]<br /> [[fr:D'Artagnan]]<br /> [[gl:D'Artagnan]]<br /> [[hu:Charles de Batz de Castelmore d’Artagnan]]<br /> [[id:D'Artagnan]]<br /> [[it:Charles de Batz de Castelmore d'Artagnan]]<br /> [[ja:ダルタニャン]]<br /> [[li:D'Artagnan]]<br /> [[nl:Charles de Batz de Castelmore]]<br /> [[pl:D'Artagnan]]<br /> [[pt:D'Artagnan]]<br /> [[ru:Д’Артаньян]]<br /> [[sv:D'Artagnan]]<br /> [[tr:D'Artagnan]]<br /> [[uk:Д'Артаньян]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charles-Am%C3%A9d%C3%A9e-Philippe_van_Loo&diff=58458583 Charles-Amédée-Philippe van Loo 2009-03-29T16:48:30Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:شارل إيميديه فيليب فان لو</p> <hr /> <div>'''Charles-Amédée-Philippe van Loo''' (* [[25. August]] [[1719]]; † [[15. November]] [[1795]]) war ein französischer Maler von Portraits und allegorischen Szenen.<br /> [[Bild:Labille-Guiard, van Loo.jpg|thumb|''Portrait von Charles-Amédée-Philippe van Loo'' von [[Adelaide Labille-Guiard]]]]<br /> Charles-Amédéé-Philippe van Loo studierte bei seinem Vater [[Jean-Baptiste van Loo]] in [[Turin]] und [[Rom]], wo er 1738 den [[Prix de Rome]] gewann. Danach war er im Heimatort der Familie in [[Aix-en-Provence]], bevor er 1745 nach [[Paris]] zurückkehrte. 1747 wurde er in die königliche Akademie der Künste aufgenommen. Im selben Jahr heiratete er seine Kusine Marie-Marguerite Lebrun, die Tochter des Malers Michel Lebrun.<br /> <br /> Auch seine Brüder François van Loo (1708&amp;ndash;1732) und [[Louis-Michel van Loo]] (1707&amp;ndash;1771) waren Maler.<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Loo, Charlesamedeephilippe van}}<br /> [[Kategorie:Französischer Maler]]<br /> [[Kategorie:Franzose]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1719]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1795]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Loo, Charles-Amédée-Philippe van<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=französischer Maler<br /> |GEBURTSDATUM=25. August 1719<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=15. November 1795<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[ar:شارل إيميديه فيليب فان لو]]<br /> [[ca:Charles-Amédée-Philippe van Loo]]<br /> [[en:Charles-Amédée-Philippe van Loo]]<br /> [[es:Charles-Amédée-Philippe van Loo]]<br /> [[fr:Charles Amédée Philippe van Loo]]<br /> [[it:Charles-Amédée-Philippe van Loo]]<br /> [[nl:Karel Amadeus Filips van Loo]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alamannen&diff=58457519 Alamannen 2009-03-29T16:26:05Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:ألَمان</p> <hr /> <div>'''Alamannen''' oder '''Alemannen''' sind Bezeichnungen für eine Bevölkerungsgruppe, die dem [[Germanen|westgermanischen]] [[Kulturkreis]] zugeordnet wird. Die Alemannen/Alamannen werden wahrscheinlich erstmals im Geschichtswerk des [[Cassius Dio]] (um 230) in einem Notiz zu einem Feldzug des Kaisers [[Caracalla]] im Jahr 213 n. Chr. geschichtlich fassbar. Allerdings vermutet man inzwischen, dass die Erwähnung ihres Namens bei Cassius Dio erst in späterer Zeit seinem Werk hinzugefügt wurde; diese These ist aber umstritten. Der Großstamm bildete sich wahrscheinlich im Verlauf des 3. Jahrhunderts n. Chr. aus verschiedenen [[Elbgermanen|elbgermanischen]] und [[Sueben|suebischen]] (vermutlich [[Semnonen]], [[Juthungen]] usw.) Stammesgruppen, Heerhaufen und Gefolgschaften im Gebiet zwischen [[Rhein]], [[Main]] und [[Lech]].<br /> <br /> == Herkunft ==<br /> Die früher oft geäußerte Vermutung, die Alamannen hätten sich im Inneren Germaniens gebildet, gilt heute als überholt. Gesicherte Erkenntnisse darüber gibt es keine, da nur archäologische Funde und keine schriftlichen Quellen vorliegen. Die Deutung des Namens als „die Männer allgemein“ nach dem römischen Historiker [[Asinius Quadratus]], dessen Zeugnis nur bei dem [[spätantike]]n Autor [[Agathias]] (um 580) bewahrt wurde, wäre so zu verstehen, dass damit ein Unterschied zu den nach spezifischen Stämmen unterschiedenen Männern gemacht wurde. Trifft diese Deutung zu, so verweist der Name also auf die Entstehung des Volkes durch die Vermischung von Männern (mit ihren Sippen) aus verschiedenen Stämmen.<br /> Andere Forscher glauben hingegen, „Alamannen“ bedeute soviel wie „wahre, wirkliche Männer/Menschen“.<br /> <br /> Die Alamannen gliederten sich in die [[Bucinobanten|Bucinobantes]], [[Breisgauer|Brisigavi]], [[Lentienser|Lentienses]], [[Rätovarier|Raetovarii]] und [[Juthungen]]. Bis um 500 wurden Alamannen und Sueben ebenfalls unterschieden. Es ist anzunehmen, dass der alte Name „Sueben“ zum Teil weiter verwendet wurde. Er taucht später wieder auf, als das Siedlungsgebiet der Alamannen, das bis dahin als ''Alamannia'' betitelt worden war, im [[Heiliges Römisches Reich|Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation]] zum [[Herzogtum Schwaben]] wurde.<br /> <br /> == Siedlungs-, Herrschafts- und Sprachgebiet ==<br /> <br /> [[Bild:Alamannien Hochburgund ca 1000.png|thumb|Alamannien und Hochburgund im 10. und 11. Jahrhundert]]<br /> Das [[Siedlung]]s- bzw. Herrschaftsgebiet der Alamannen wurde im [[Frühmittelalter]] als '''Alamannien''' bezeichnet. Es deckt sich ab etwa dem Jahr 500 grob mit dem heutigen bzw. historischen Ausdehnungsgebiet der [[Alemannische Dialekte|Alemannischen Dialekte]] (wozu auch Schwäbisch zählt) in [[Baden-Württemberg]] (südliche zwei Drittel) und [[Bayern]] (v.a. Regierungsbezirk [[Schwaben]]), in der [[Schweiz]] ([[Deutschschweiz]]) und in [[Liechtenstein]], in [[Frankreich]] (v.a. im [[Elsass]]) sowie in [[Vorarlberg]] und [[Tirol]] ([[Bezirk Reutte]]). Nach den Erkenntnissen der neueren archäologischen Forschung&lt;ref&gt;(v.a. Windler 1997, 261–268.)&lt;/ref&gt; hat die alamannische Siedlungstätigkeit in der heutigen Deutschschweiz nicht vor Ende des 6. Jahrhunderts eingesetzt.<br /> <br /> Das Gebiet ''früher'' alamannischer Siedlungsspuren ist ''nicht'' deckungsgleich mit dem heutigen Sprachgebiet der [[alemannische Dialekte|alemannischen Dialekte]]. [[Archäologie|Archäologische Funde]] und [[Flurname]]n deuten in weiten Gebieten Ostfrankreichs, Mitteldeutschlands und der Schweiz auf eine mindestens zeitweise Ansiedlung von alamannischen Bevölkerungsgruppen während der [[Völkerwanderung]] (vor 500). Diese vor- und frühgeschichtlichen Flurnamen und Funde reichen nördlich bis in die Gegend um [[Mainz]] und [[Würzburg]], südlich bis zu den [[Voralpen]], östlich bis zum [[Lech]] bzw. entlang der [[Donau]] bis fast nach [[Regensburg]], westlich bis an den Ostrand der [[Vogesen]], jenseits der [[Burgundische Pforte|Burgundischen Pforte]] bis um [[Dijon]] sowie südwestlich im [[Schweizer Mittelland]] bis an die [[Aare]]. In einem weitläufigen Gebiet an und um die mittlere und untere [[Elbe]] wurden Funde gemacht, die eine große Ähnlichkeit mit den alamannischen archäologischen Funden aufweisen und so auf eine zumindest teilweise Herkunft alamannischer Siedlungsgruppen aus diesem Raum schließen lassen.<br /> <br /> Weiter gehören Gebiete zum alamannischen Dialektraum, die erst im Mittelalter oder der Neuzeit besiedelt wurden oder zur alamannischen bzw. [[Deutsche Sprache|deutschen Sprache]] wechselten. Besonders im schweizerischen Alpenraum verdrängte und überlagerte das Alamannische die [[Rätoromanisch]]en Sprachen bis in die jüngste Zeit, so dass sich die südliche Sprachgrenze von der Gegend um den Walensee bzw. Bodensee seit dem Frühmittelalter bis weit in die Täler Graubündens verschoben hat. Im ganzen Alpenraum war die Binnenkolonisation durch die [[Walser]] im Hochmittelalter die Ursache für die Verbreitung des Alamannischen bis in die Täler Norditaliens.<br /> <br /> ''Siehe auch: [[Alemannische Dialekte]], [[Grenzorte des alemannischen Dialektraums]]''<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Bild:Alemanni expansion.png|thumb|250px|alemannische Expansion vom 3. bis zum 6. Jahrhundert]]<br /> <br /> === Germanen vor dem Limes ===<br /> Schon seit den Zeiten des suebischen Königs [[Ariovist]] wanderten suebische Verbände aus Westmecklenburg und dem Elb-/Saalegebiet ins Rhein-/Main-/Neckargebiet. Nach Beendigung der [[Römisches Reich|römischen]] Germanenkriege im 1. Jahrhundert traten in der Oberrheinzone zwischen Mainz und Straßburg sowie im unteren Neckarland kleine germanische Siedlungsgruppen auf, für die der Name ''Suebi Nicrenses'' überliefert ist. Aus diesen und neu hinzugezogenen Verbänden fand wohl ab dem Ende des 2. Jahrhunderts vor dem römischen [[Limes (Grenzwall)|Limes]] die Stammesbildung der Alamannen statt, wobei sie spätestens 233/34 römisches Territorium angriffen. Ob diese Verbände sich selbst als Alamannen bezeichneten oder die Römer diese Bezeichnung für die germanischen Gruppen am Ober- und Mittelrhein zur Unterscheidung von anderen germanischen Verbänden verwendeten, ist unklar. Ebenso unklar ist, ob bis zur Eroberung durch die Franken eine einheitliche Stammesführung entstand, oder die Alamannen bis zuletzt unter der Herrschaft von Kleinkönigen standen, die ihre Herrschaftsgebiete gefolgschaftlich organisiert hatten.<br /> <br /> [[Bild:Augsburger Weihestein r.jpg|thumb|200px|Augsburger Siegesaltar anlässlich des römischen Sieges über eine plündernde Juthungenschar im Jahr 260]]<br /> <br /> === Landnahme ===<br /> Der Einfall von Alamannen nach Italien und Gallien unter dem König Chrocus 268 n. Chr. soll nach dem späteren Bericht von [[Gregor von Tours]] (''Historia Francorum'', lib. I, 32–34) das Land völlig verwüstet haben. Kaiser [[Gallienus]] gelang es mehrmals (259 bei Mailand und 260 bei Augsburg), die Alemannen zu bezwingen, dennoch konnte das durch Bürgerkriege erschütterte Römische Reich den [[Obergermanisch-Raetischer Limes|Limes]] und damit das Gebiet nördlich und östlich des Rheins in Süddeutschland, das [[Agri decumates|Dekumatland]], nicht mehr halten. Nach 260 konnten sich germanische Gruppen in dem ungeschützten Gebiet niederlassen, das danach von den Römern bis hin zum Main ''Alamannia'' genannt wurde. Danach häuften sich auch die römischen Berichte über die Alamannen als Bezeichnung für die germanischen Verbände im oben genannten Gebiet. Die althistorische und archäologische Forschung ist heute mehrheitlich der Ansicht, dass erst nach Besiedlung des [[Agri decumates|Dekumatlands]] sich aus verschiedenen germanischen Siedlergruppen langsam der Stamm oder die Stammesgruppe der Alemannen gebildet habe. In jüngster Zeit wird zudem die These diskutiert, das Eindringen der germanischen Stämme sei mit Zustimmung Roms erfolgt, das den Neuankömmlingen die Vorfeldsicherung übertragen und diese durch ''foedera'' an sich gebunden habe. Zudem ist zu bedenken, dass strenggenommen nicht von ''den'' Alamannen gesprochen werden kann, da den zahlreichen Kleingruppen lange eine einheitliche Führung fehlte.<br /> <br /> Die frühen alamannischen Ansiedlungen entstanden oftmals in oder bei den Ruinen der römischen Kastelle und Villen. Allerdings scheinen nicht alle romanisierten Bewohner das Gebiet verlassen zu haben. Vereinzelt wurden Höhenburgen errichtet wie auf dem [[Glauberg]] und [[Runder Berg|Runden Berg]] bei [[Bad Urach]] (siehe dazu ''[[Alamannische Höhensiedlung]]''). Am 21. April 289 n. Chr. hielt [[Mamertinus]] in [[Augusta Treverorum]] (Trier) eine Lobrede auf Kaiser [[Maximian]]us und erwähnte dabei die ''Alamanni''. Dies ist die erste zeitgenössische Erwähnung der Alamannen. Ab diesem Jahr ist für das Gebiet nördlich des Rheins auch die Bezeichnung ''Alamannia'' nachweisbar. Eine erste Nennung der Alamannen zum Jahr 213, als nach dem Bericht des römischen Historikers [[Cassius Dio]] (um 230) Kaiser [[Caracalla|M. Aurelius Antoninus Caracalla]] nach einem Sieg über die Alamannen den Beinamen ''Alamannicus'' angenommen haben soll, ist, wie bereits eingangs erwähnt, in ihrer Zuverlässigkeit inzwischen sehr umstritten.<br /> <br /> === Die Alamannen in der Spätantike ===<br /> Vom ehemaligen Dekumatland aus unternahmen Alamannen wiederholt Raubzüge in die angrenzenden Provinzen des römischen Reiches ''[[Raetia]]'' und ''[[Maxima Sequanorum]]'', aber auch bis weit nach Gallien hinein. Sie erlitten dabei wiederholt Niederlagen gegen römische Heere, so durch Kaiser [[Constantius I.|Constantius]] 298 bei [[Langres]] und bei [[Vindonissa]] ([[Windisch AG|Windisch]]). Nach der verlustreichen [[Schlacht bei Mursa]] 351 zwischen dem gallischen [[Usurpator]] [[Magnentius]] und Kaiser [[Constantius II.]] durchbrachen die [[Franken (Volk)|Franken]] und Alamannen gemeinsam die Rheingrenze. Die Alamannen besetzten die [[Kurpfalz|Pfalz]], das Elsass und die Nordostschweiz. Erst der Sieg des ''Caesar'' (Unterkaisers) [[Julian Apostata|Julian]] in der [[Schlacht von Argentoratum]] ([[Straßburg]]) 357 gegen die vereinigten Alamannen unter Chnodomar sicherte die Rheingrenze erneut. Die alamannischen Kleinkönige mussten sich (erneut?) vertraglich an Rom binden. Während der Regierungszeit Kaiser [[Valentinian I.|Valentinians I.]] gelang es alamannischen Gruppen zweimal, 365 und 368, ins Reichsgebiet einzudringen und unter anderem [[Mogontiacum]] (Mainz) zu plündern. Nach einem Vergeltungsfeldzug, der [[Valentinian I.]] 369 den Beinamen ''Alamannicus'' einbrachte, ließ er die Rheingrenze durch eine neue Reihe von Kastellen sichern, so in [[Altrip]], [[Breisach]] am Rhein und gegenüber von [[Basel]]. Die Grenze am Hochrhein wurde mit einer Kette von Wachtürmen (''burgi'') verstärkt. 374 schlossen Alamannen unter ihrem Teilkönig Makrian einen dauerhaften Frieden mit Valentinian I. Dennoch musste sein Nachfolger, Kaiser [[Gratian]], 378 wiederum einen Feldzug gegen Alamannen führen, der als letzter Vorstoß römischer Truppen über die Rheingrenze gilt. Danach standen die Alamannen längere Zeit in einem [[Foederaten]]-Verhältnis zum Römischen Reich.<br /> <br /> ==== Schlachten zwischen Alemannen und Römern ====<br /> * 259 – Schlacht von Mediolanum – Kaiser Gallienus rettet [[Rom]].<br /> * 260 – Schlacht bei Augusta Vindelicorum (Augsburg) – Raetischer Statthalter siegt.<br /> * 268 – [[Schlacht am Lacus Benacus]] (Gardasee) – Kaiser Claudius II. siegt<br /> * 271 – [[Schlacht von Placentia]] – Kaiser Aurelius verliert<br /> * 271 – [[Schlacht bei Fano]] – Kaiser Aurelius siegt<br /> * 271 – [[Schlacht bei Pavia (271)|Schlacht von Pavia]] – Kaiser Aurelius vernichtet ein juthungisches Heer<br /> * 298 – Schlacht von Lingones – Caesar Constantius Chlorus siegt<br /> * 298 – [[Schlacht von Vindonissa]] – Constantius siegt<br /> * 356 – Schlacht von [[Reims]] – Caesar Julianus verliert<br /> * 357 – [[Schlacht von Argentoratum|Schlacht von Straßburg]] – Julianus vertreibt die Alemannen aus dem Elsass<br /> * 367 – [[Schlacht bei Solicinium]] – Kaiser Valentinian I. siegt<br /> * 378 – [[Schlacht bei Argentovaria]] – Kaiser Gratian siegt<br /> <br /> Die Usurpation durch [[Magnus Maximus]] in [[Britannien]] und der Krieg mit den Franken erlaubte 383 einen Einbruch der Alamannen in [[Rätien]], das Kaiser [[Valentinian II.]] nur mit Unterstützung der [[Alanen]] und der [[Hunnen]] wieder sichern konnte. Weitere interne römische Machtkämpfe unter Kaiser [[Theodosius I.]] schwächten die römische Position am Rhein. Dem Heermeister [[Stilicho]] gelang es zwar 396/398, die Verträge mit den Alamannen zu erneuern, dennoch musste er zum Schutz Italiens vor den [[Goten]] ab 401 die römischen Truppen von der Reichsgrenze abziehen. Es scheint nach neuesten Erkenntnissen danach jedoch nicht zu einem sofortigen „[[Alemannensturm]]“ in die ehemals römischen Gebiete gekommen zu sein. Archäologische Funde weisen darauf hin, dass die föderierten Alamannen zumindest noch eine ganze Zeitlang die Grenze schützten. Insbesondere [[Rätien]] wurde als „Schutzschild Italiens“ noch bis Mitte des 5. Jahrhunderts verteidigt: Römische Truppen wehrten 430 unter [[Flavius Aëtius]] und 457 unter Kaiser [[Majorian]] allerdings alamannische Einfälle nach Rätien und Italien ab. Gallien war den Plünderungszügen der Alamannen mehr oder weniger schutzlos ausgeliefert und wurde gemäß dem (späten) Chronisten [[Fredegar]] nach 406 wiederholt verwüstet.<br /> <br /> === Von Brandgräbern zum Reihengräberfeld ===<br /> [[Bild:Biigabe1.jpg|thumb|300px|Frauengrab mit Beigaben in einem Reihengräberfeld]]<br /> <br /> Mitte des 5. Jahrhunderts setzte sich bei den Alamannen – wie auch bei den benachbarten Westgermanen – eine neue Bestattungsform durch. Bisher waren in elbgermanischer Tradition Brandbestattungen in kleinen Grabgruppen oder gar isolierten Gräbern üblich. Schon in der Frühzeit gab es daneben eine zunehmende Anzahl von Körperbestattungen. Archäologisch sind solche Gräber schwer zu erfassen und durch die Verbrennung auch schlecht auszuwerten Mit dem Wechsel zur Reihengräbersitte ändert sich für die Archäologie die Quellenlage dramatisch. Nun werden große Friedhöfe angelegt, in denen die Toten unverbrannt in Ost-West-Richtung in Reihen dicht nebeneinander bestattet werden. Ab dieser Zeit (bis um 800 die Reihengräberfelder wiederum zugunsten der Bestattung um die Kirche aufgegeben werden) werden detailreichere Aussagen zu Sachkultur, Handwerk, Bevölkerungsstruktur, Krankheiten, Kampfverletzungen und Sozialstruktur möglich.<br /> <br /> === Expansion und Unterwerfung ===<br /> <br /> [[Bild:Alamannischi_Girtelbschleg.jpg|thumb|300px|'''Alamannische Gürtelbeschläge''' aus dem alamannischen Reihengräberfeld von Weingarten/Oberschwaben]]Ab 455 setzte eine West- und Ostexpansion von Alamannen nach [[Gallien]] und [[Noricum]] ein, über die nur ungesicherte Informationen vorliegen. Ein Konflikt mit den benachbarten Franken führte nach Gregor von Tours irgendwann zwischen 496 und 507 bei der [[Schlacht von Zülpich]] zur entscheidenden Niederlage der Alamannen gegen den fränkischen König [[Chlodwig I.]] Dieser soll in Zusammenhang mit diesem Sieg den christlichen (katholischen) Glauben angenommen haben. Die Alamannen fielen danach unter die Hoheit der Franken und der [[Ostgoten]]. 536/537 überließ der von byzantinischen Truppen bedrängte Ostgotenkönig [[Witigis]] dem Frankenkönig [[Theudebert I.]] unter anderem [[Churrätien]] und das Protektorat über „die Alamannen und andere benachbarte Stämme“, um sich die Unterstützung der [[Merowinger]] zu erkaufen. Damit befanden sich alle Alamannen unter fränkischer Herrschaft.<br /> <br /> Bis 496/497 herrschte ein [[König]] (''rex'') oder ein [[Herzog]] (''dux'') über die Alemannen, häufiger auch mehrere gleichzeitig über verschiedene Teile des Stammes. Die genannten Titel wurden ihnen von römischen Chronisten zugeordnet. Mit der Unterwerfung der Alamannen durch die Franken endete deren Souveränität, und es wurden unregelmäßig durch den fränkischen König Herzöge für das alamannische Gebiet eingesetzt. Eine lückenlose lineare Liste zu erstellen ist aufgrund der Quellenlage jedoch nicht möglich.<br /> <br /> === Alamannien im fränkischen Reich ===<br /> [[Bild:Ruesselbecher.jpg|thumb|150px|Fränkischer Rüsselbecher, wie sie auch in alemannischen Gräberfeldern zu finden sind.]]<br /> <br /> Alamannien wurde durch seinen autonomen Status im Frankenreich als [[Herzogtum]] in einem Gebiet gefestigt, das wohl größtenteils mit dem späteren Herzogtum Schwaben übereinstimmt. Das Elsass wurde jedoch meist als eigenes Herzogtum geführt und gehörte eigentlich nicht zu Alamannien. Die Herzöge stammten verschiedentlich noch aus vornehmen alamannischen Familien und standen nicht immer in Konkurrenz zu fränkischen Adligen. So gründete zum Beispiel ein alamannischer Herzog zusammen mit dem fränkischen [[Hausmeier]] das [[Kloster Reichenau]]. Der Schwerpunkt des fränkischen Herzogtums lag im Gebiet südlich des Hochrheins und im Bodenseegebiet. Die Franken mussten wiederholt gegen aufständische alamannische Herzöge ins Feld ziehen. Im sogenannten [[Blutgericht zu Cannstatt]] 746 wurde der Widerstand endgültig gebrochen: Das Herzogtum Alamannien wurde aufgehoben und direkt von den Franken beherrscht. Damit verschwand der alamannische Herzogstitel längere Zeit. Allerdings versuchte Kaiser [[Ludwig der Fromme]], seinem Sohn [[Karl der Kahle|Karl II.]] zwischen 829 und 838 ein Königreich ''Alemannia'' zu schaffen.<br /> <br /> [[Bild:Steikischtegrab1.jpg|thumb|300px|Einfaches Steinkistengrab des 7. Jahrhunderts in Biengen bei Bad Krozingen]]<br /> Im 7. Jahrhundert begannen Teile der Oberschicht, nicht mehr auf den Reihengräberfeldern, sondern beim Herrenhof ihre Toten zu bestatten. Steinkisten zeichnen in dieser Zeit die Gräber häufig aus. Durch die Christianisierung wurden Anfang des 8. Jahrhunderts die Reihengräberfelder ganz aufgegeben und die Friedhöfe künftig um die Kirche herum angelegt.<br /> <br /> Im 10. Jahrhundert wurde das [[Ostfrankenreich|ostfränkisch]]/[[Heiliges Römisches Reich|deutsche]] [[Herzogtum Schwaben]] gegründet, für das die lateinischen Bezeichnungen ''Suevia'' und ''Alamannia'' bis weit ins Hochmittelalter gleichbedeutend verwendet wurden. Dieses Herzogtum lässt sich einigermaßen eingrenzen, auch ist seine fränkische Gaueinteilung halbwegs gesichert. Umstrittene Gebiete waren nach wie vor das Elsass und der [[Aargau]], die vom benachbarten [[Herzogtum Lothringen]] bzw. vom [[Königreich Burgund]] beansprucht wurden. Nach dem [[Schwabenkrieg]] 1499 wurde die Bezeichnung „Alemannien“ nur noch für den südlich des Rheins gelegenen, [[Alte Eidgenossenschaft|eidgenössischen]] Teil des alten Herzogtums verwendet.<br /> <br /> ''Siehe auch: [[Spätantike]], [[Fränkisches Reich]], [[Geschichte der Schweiz]], [[Liste der Gaue von Alamannien/Schwaben, dem Elsass und von Hochburgund]], [[Alemannische Dialekte]]''<br /> <br /> {{Navigationsleiste Alamannische Herrscher}}<br /> <br /> == Religion ==<br /> [[Bild:Reiterscheibe von Pliezhausen v2.jpg|thumb|180px|Reiterscheibe von Pliezhausen, die kleine Figur hinter dem Reiter wird als göttlicher Sieghelfer interpretiert]]<br /> Die Alamannen verehrten noch bis ins 7. Jahrhundert die altgermanischen Gottheiten, bezeugt sind [[Odin|Wodan]], dem Bieropfer dargebracht wurden, und [[Thor|Donar]] &lt;ref&gt;Runeninschrift von Nordendorf; Vita Columbani, c. 1,27&lt;/ref&gt;. Der Gold[[brakteat]] aus [[Daxlanden]] zeigt zudem einen Mann in der Vogelmetamorphose, wohl Wodan, und zwei weitere Brakteaten zeigen eine Göttin, die mit der Göttermutter, also [[Frigg|Frîja]], identifiziert werden kann &lt;ref&gt;Karl Hauck: ''Der Kollierfund vom fünischen Gudme …'' in: Die Franken und die Alamannen bis zur Schlacht bei Zülpich (Ergänzungsband zum RGA 19); Berlin 1998&lt;/ref&gt;. Dagegen kann die Verehrung des [[Tyr|Zîu]] nur nach philologischen Indizien erwiesen werden &lt;ref&gt;So der Wochentagnahme ''Zyschtig'' für den Dienstag.&lt;/ref&gt;. Wesen der niederen Mythologie zeigen das Schwert von [[Gutenstein (Sigmaringen)|Gutenstein]] mit dem Bild eines [[Werwolf]]es oder die Reiterscheibe von Pliezhausen. Die Vita des [[Gallus (Heiliger)|St. Gallus]] nennt zwei nackte Wasserfrauen, die den Begleiter des Heiligen mit Steinen bewarfen. Als er sie verbannte, flohen sie auf den ''Himilinberc'', auf dem Dämonen hausten, was an den nordischen Göttersitz [[Himinbjörg]] erinnert.<br /> <br /> Der römische Schriftsteller [[Agathias]] berichtet von den Alamannen, die 553 in Italien einfielen, dass sie gewisse Bäume, die Wellen der Flüsse, Hügel und Schluchten verehrten und ihnen Pferde, Rinder und andere Tiere opferten, indem sie ihnen die Häupter abschlügen. Zudem nennt er alemannische Seher. Die Archäologie legte denn auch mehrere Opferfunde frei. So wurden im 4. Jahrhundert im Quellmoor Rautwiesen bei Münchhöf (Gm. [[Eigeltingen]], Hegau) Waffenspitzen deponiert und der oben erwähnte Goldbrakteat von Daxlanden wurde zusammen mit einem Pferdeschädel und Eisenbeil vergraben &lt;ref&gt;M. Axboe; U. Clavadetscher; K. Düwel; K. Hauck; L. v. Padberg: ''Die Goldbrakteaten der Völkerwanderungszeit''. Ikonographischer Katalog, München 1985-1989.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Auch die Grablegung zeugt von der alten Religion. So ließ sich der Fürst von [[Dillingen an der Donau|Schretzheim]] zusammen mit seinem Pferd samt Pferdeknecht und Mundschenk bestatten. [[Goldblattkreuz]]e und andere christliche Objekte zeigen, dass die Alemannen zwar früh mit dem Christentum in Kontakt kamen, doch gibt es mehrere schriftliche und archäologische Zeugnisse von [[Synkretismus]].<br /> <br /> Nach der Eroberung durch die Franken setzte die Missionierung der Alamannen ein, insbesondere durch den irischen Missionar [[Columban von Luxeuil|Kolumban]] und seine Gefolgsleute. Sie gründeten die Klöster [[Kloster St. Gallen|St. Gallen]] (614), [[St. Trudpert]], [[Kloster Säckingen|Säckingen]] und [[Kloster Reichenau|Reichenau]] (724). In Alamannien bestanden noch aus römischer Zeit Bischofssitze in [[Bistum Basel|Basel]] (früher in [[Augusta Raurica]] bei Basel), [[Bistum Konstanz|Konstanz]], [[Erzbistum Straßburg|Straßburg]] und [[Bistum Augsburg|Augsburg]]. Die kirchlichen Verhältnisse wurden zum ersten Mal im 7. Jahrhundert in der ''Lex Alamannorum'', einer frühen Kodifikation des alamannischen Rechts, festgelegt. Es gab wahrscheinlich eine ununterbrochene Existenz von Christen in den alten römischen Gebieten südlich und westlich des Rheins, zumindest in den Städten und in den Alpentälern. Untergegangen war in Alamannien seit der Römerzeit nur der [[Bistum|Bischofssitz]] in [[Vindonissa]] (Windisch).<br /> <br /> ''Siehe auch: [[Kontinentalgermanische Mythologie]] und [[Südgermanische Gottheiten]]''<br /> <br /> == Begriffsgeschichte ==<br /> <br /> === Antike und Mittelalter ===<br /> <br /> Die Bedeutung des Namens, der erstmals 289 n. Chr. in seiner lateinischen Form ''Alamanni'' und später auch ''Alemanni'' erscheint, ist umstritten. Wahrscheinlich ist er germanischen Ursprungs und bedeutet „die Männer allgemein“. Denkbar sind jedoch auch „alle (wehrfähigen) Männer“ oder abwertend „zusammengelaufene, vermischte Männer“. Daneben gibt es den Vorschlag einer Herleitung von keltisch ''al'' („groß“) bzw. von ''ail, all, ull'' („fremd“ oder „wild“) und ''maon'' („Mann“).<br /> <br /> Der Ausdruck „[[Schwaben]]“ (abgeleitet von ''[[Sueben|Suebi]]'' in frühen römischen Quellen) entwickelte sich im Frühmittelalter möglicherweise zu einem Synonym zu „Alemannen“ bzw. „Alemannien“/„Alamannien“ und ersetzte jene im Laufe des Mittelalters.<br /> <br /> === Neuzeit ===<br /> <br /> Anfang des 19. Jahrhunderts wurde der historische Name zuerst in der eingedeutschten Form „Allemannen“&lt;!-- sic! --&gt; für die Dialekte am Hoch- und Oberrhein wiedereingeführt. Heute bezeichnet sich ein Teil der Bewohner im südwestdeutschen Sprachraum als „Alemannen“. Sie sprechen Dialekte, die in der Linguistik als [[Alemannische Dialekte|alemannische Dialekte]] bezeichnet werden, und pflegen „alemannisches“ Brauchtum wie die [[Schwäbisch-alemannische Fastnacht|alemannische Fasnacht]].<br /> <br /> In [[Baden-Württemberg]] grenzen sich z.&amp;nbsp;B. die Bewohner des ehemaligen Landes [[Baden (Südbaden)|Baden]] oft als „Alemannen“ gegen die „[[Schwaben]]“ aus [[Württemberg]] ab; ähnlich verhält es sich bei [[Deutschschweizer]]n, in [[Mittelschwaben]] und im [[Allgäu]], vgl. ''[[Schwaben#Schwaben und Alemannen|Schwaben und Alemannen]]'' und ''[[Schwaben#Volksgruppe und Dialekt|Volksgruppe]]'' im Artikel ''[[Schwaben]]''.<br /> <br /> Die Verwendung der zwei Namensvarianten „Alamannen“ und „Alemannen“ ist gegenwärtig nicht einheitlich. Während für die mittelalterliche Bevölkerungs- und Kulturgruppe bundesdeutsche [[Archäologe]]n, Denkmalschutzämter und Museen überwiegend die Bezeichnung „Alamannen“ gebrauchen, sprechen bundesdeutsche [[Historiker]] sowie Schweizer Archäologen und Museen überwiegend von „Alemannen“. Grundsätzlich gibt es aber keinen Unterschied in der Bedeutung der beiden Bezeichnungen.<br /> <br /> Der Name „Alamannen“ wird in verschiedenen europäischen Sprachen als Bezeichnung für die Deutschen verwendet (''pars pro toto'' – ein Teil steht für das Ganze). Beispiele: ''les Allemands'' im [[Französische Sprache|Französischen]]; ''los alemanes'' im [[Spanische Sprache|Spanischen]] und ''os alemães'' im [[Portugiesische Sprache|Portugiesischen]]; aber auch in außereuropäischen Sprachen, wie ''Almanlar'' im [[Türkische Sprache|Türkischen]] und ''Elman'' oder ''Alman'' im [[Kurdische Sprache|Kurdischen]] und Persischen.<br /> <br /> == Museen ==<br /> <br /> * [[Alamannenmuseum Ellwangen]]<br /> * [[Alamannenmuseum Weingarten]] (Kreis Ravensburg)<br /> * Archäologische Museum im [[Colombischlössle]] in Freiburg im Breisgau<br /> * [[Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg]] in Konstanz<br /> * [[Landesmuseum Württemberg]] in Stuttgart<br /> * [[Schweizerisches Landesmuseum]] in Zürich<br /> * Stadt- und Hochstiftsmuseum in Dillingen an der Donau<br /> <br /> == Einzelbelege ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> === Quellen ===<br /> * Bruno Krusch (Hrsg.): ''Fredegarii et aliorum Chronica. Vitae sanctorum''. (= Monumenta Germaniae Historica. Scriptores Rerum Merovingicarum. Tomus II). Hahn, Hannover 1888 ([http://www.dmgh.de/dmghband.html?bsbbandname=00000749&amp;frameaction=bandansicht Digitalisat])<br /> * [[Gregor von Tours]]: ''Zehn Bücher Geschichten''. Bd. 1, Buch 1-5; Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1991; ISBN 3-5340-6809-2<br /> <br /> === Sekundärliteratur ===<br /> * Artikel ''Alamannen''. In: [[Lexikon des Mittelalters]] 1. Artemis, Zürich 1980; Sp. 263 ff. (mit Literaturübersicht), ISBN 3-7608-8901-8.<br /> * [[Michael Borgolte]]: ''Die Grafen Alemanniens in merowingischer und karolingischer Zeit. Eine Prosopographie''. Jan Thorbecke, Sigmaringen 1986, ISBN 3-7995-7351-8.<br /> * Rainer Christlein: ''Die Alamannen. Archäologie eines lebendigen Volkes''. Theiss, Stuttgart 1978; 1991, ISBN 3-8062-0890-5.<br /> * John F. Drinkwater: ''The Alamanni and Rome 213-496. Caracalla to Clovis''. Oxford 2007.<br /> * K. Fuchs, M. Kempa, R. Redies: ''Die Alamannen. Ausstellungskatalog''. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1535-9.<br /> * [[Dieter Geuenich]]: ''Geschichte der Alemannen''. Kohlhammer, Stuttgart 2004; 2005, ISBN 3-17-018227-7<br /> * Dieter Geuenich (Hrsg.): ''Die Franken und die Alemannen bis zur „Schlacht bei Zülpich“ (496/497)''. [[Reallexikon der Germanischen Altertumskunde]]. Ergänzungsband 19. Berlin-New York 1998, ISBN 3-1101-5826-4.<br /> * Michaela Geiberger (Hrsg.): ''Imperium Romanum. Römer, Christen, Alamannen – Die Spätantike am Oberrhein Begleitbuch zur Ausstellung''. Theiss, Stuttgart 2005.<br /> * Andreas Gut: ''Alamannenmuseum Ellwangen''. Fink, Lindenberg 2006, ISBN 3-89870-271-5.<br /> * Karin Krapp: ''Die Alamannen: Krieger – Siedler – frühe Christen''. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 3-8062-2044-1.<br /> * Wolfgang Müller: ''Zur Geschichte der Alamannen''. Wege der Forschung. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1975, ISBN 3-534-03457-0.<br /> * Thomas Zotz: ''Ethnogenese und Herzogtum in Alemannien (9.–11. Jahrhundert)''. In: ''Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung'' 108 (2000), S. 48-66 ([http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3353/ Volltext]).<br /> * ''Die Alamannen''. Hrsg. vom Archäologischen Landesmuseum Baden-Württemberg, Stuttgart 1997, ISBN 3-8062-1302-X.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * {{HLS|8027|Alemannen (Alamannen)}}<br /> * [http://www.uni-duisburg.de/FB1/GESCHICHTE/Alemannen.htm Projekt der Uni Duisburg zur Geschichte der Alamannen]<br /> * [http://reparabilis-gens.de/geschichtliches.htm Die Alamannen]<br /> * [http://www.alamannenmuseum-ellwangen.de Alamannenmuseum Ellwangen]<br /> * [http://www.weingarten-online.de/servlet/PB/menu/1120939/index.html Alamannenmuseum Weingarten]<br /> * [http://als.wikipedia.org/ Alemannische Wikipedia]<br /> * [http://www.rhetorik-netz.de/rhetorik/alemann.htm Alamanni und Sueben: aus der Geschichte des südwestdeutschen Sprachgebiets.] (U.&amp;nbsp;a.: „Zeugen“ für Verwendungen von „alemannisch“ und „schwäbisch“; Karten zur Ausbreitung der Alemannen im 3. bis 5.&amp;nbsp;Jahrhundert n.&amp;nbsp;Chr.)<br /> <br /> [[Kategorie:Alamannen| ]]<br /> [[Kategorie:Germanischer Stamm]]<br /> [[Kategorie:Geschichte des Elsass]]<br /> [[Kategorie:Schweizerische Geschichte]]<br /> [[Kategorie:Schwäbische Geschichte]]<br /> <br /> [[af:Alemanne]]<br /> [[als:Alemannen]]<br /> [[ar:ألَمان]]<br /> [[bg:Алемани]]<br /> [[br:Alemanned]]<br /> [[ca:Alaman]]<br /> [[cs:Alamani]]<br /> [[cv:Алемансем]]<br /> [[cy:Alemanni]]<br /> [[da:Alemanner]]<br /> [[el:Αλεμάνοι]]<br /> [[en:Alamanni]]<br /> [[eo:Alemanoj]]<br /> [[es:Pueblo alamán]]<br /> [[fi:Alemannit]]<br /> [[fr:Alamans]]<br /> [[fy:Allemannen]]<br /> [[gl:Alamáns]]<br /> [[hr:Alemani]]<br /> [[hu:Alemannok]]<br /> [[it:Alemanni]]<br /> [[la:Alamanni]]<br /> [[lt:Alemanai]]<br /> [[ms:Alamanni]]<br /> [[nds-nl:Allemannen (volk)]]<br /> [[nl:Alemannen]]<br /> [[nn:Alemannarar]]<br /> [[no:Alamannerne]]<br /> [[pl:Alamanowie]]<br /> [[pt:Alamanos]]<br /> [[ru:Алеманны]]<br /> [[simple:Alamanni]]<br /> [[sl:Alemani]]<br /> [[sq:Alemanët]]<br /> [[sr:Алемани]]<br /> [[sv:Alemanner]]<br /> [[tr:Alamanlar]]<br /> [[uk:Алемани]]<br /> [[zh:阿拉曼人]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Juan_D%C3%ADaz_de_Sol%C3%ADs&diff=58455801 Juan Díaz de Solís 2009-03-29T15:45:51Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:خوان دياز دي سوليس</p> <hr /> <div>[[Bild:Juan Díaz de Solís.jpg|thumb|Juan Díaz de Solís.]]<br /> [[Bild:Mapa florida Juan diaz de solis.jpg|thumb|Karte Floridas auf Basis eines Entwurfes von de Solis]]<br /> '''Juan Díaz de Solís''' (* um [[1470]] in [[Lebrija]], [[Provinz Sevilla]], [[Spanien]]; † [[2. Februar]] [[1516]] am [[Río de la Plata]]) war ein [[Spanien|spanischer]] [[Seefahrer]] und [[Entdecker]].<br /> <br /> Bis [[1505]] arbeitete er im Dienste des [[Liste der Könige Portugals|portugiesischen Königs]] [[Manuel I. (Portugal)|Manuel I.]] als [[Kartograf]] in der ''[[Casa da Índia]]''. Nach seinen Entdeckungsreisen in [[Mittelamerika]] im Jahre [[1506]] und in [[Brasilien]] im Jahre [[1508]] folgte er [[Amerigo Vespucci]] als ''&quot;piloto mayor&quot;'' (''Oberster Steuermann der königlichen Handelsorganisation für Amerika'') der ''[[Casa de Contratación]]'' nach.<br /> <br /> Zwei Jahre nach seiner Ernennung in diesem Amt bereitete Solís eine Expedition vor, um den südlichen Teil des Kontinents zu erforschen und die [[Westpassage]] nach [[Indien]] zu finden. Mit drei Karavellen stach er am [[8. Oktober]] [[1515]] von der spanischen Stadt [[Sanlúcar de Barrameda]] aus in See. Er segelte die Ostküste Südamerikas bis zum [[Río de la Plata]] entlang und segelte diesen Fluss hinauf, den er ''Mar Dulce'' (Süßes Meer) nannte, um diesen Landstrich im Namen der Krone in Besitz zu nehmen. Er landete am östlichen Ufer des Río de la Plata in der Nähe des Zusammenflusses von [[Río Uruguay]] und [[Río Paraná]] mit zwei Offizieren und sieben Matrosen. Dieses Gebiet wurde von vielen Indio-Stämmen bewohnt. Diese überfielen die an Land Gegangenen, und Solís sowie die meisten seiner Männer kamen ums Leben.<br /> <br /> Einer der Überlebenden der Expedition von Juan Díaz de Solís war der 14-jährige Schiffsjunge Francisco del Puerto, der über 10 Jahre unter den Indios lebte, bis er von der Expedition von [[Sebastian Caboto]] gefunden wurde. Der argentinische Schriftsteller [[Juan José Saer]] hat diese Geschichte eindrucksvoll in seinem historischen Roman ''El entenado'' (dt.: &quot;Der Vorfahre&quot;; wörtl.: 'Der Kegel') aufgenommen. Ausgangspunkt waren ihm dabei die wenigen Zeilen, die der argentinische Historiker José Luis Busaniche (1892-1959) in seiner ''Historia argentina'' über den Fall verloren hat.<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Solis, Juan Diaz De}}<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Spanier]]<br /> [[Kategorie:Seefahrer]]<br /> [[Kategorie:Kartograf (16. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren im 15. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1516]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Solís, Juan Díaz de<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=spanischer [[Seefahrer]] und [[Entdecker]]<br /> |GEBURTSDATUM= um [[1470]]<br /> |GEBURTSORT=[[Lebrija]]<br /> |STERBEDATUM=[[2. Februar]] [[1516]]<br /> |STERBEORT=[[Südamerika]]<br /> }}<br /> <br /> [[ar:خوان دياز دي سوليس]]<br /> [[en:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[es:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[fr:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[hu:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[it:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[ja:フアン・ディアス・デ・ソリス]]<br /> [[lt:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[nl:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[pl:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[pt:Juan Díaz de Solís]]<br /> [[uk:Хуан Діас де Соліс]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Giovanni_della_Rovere&diff=58455710 Giovanni della Rovere 2009-03-29T15:43:55Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:جوفاني ديلا روفيري</p> <hr /> <div>'''Giovanni [[della Rovere]]''' (* [[1457]] Albissola bei [[Savona]]; † [[Senigallia]], [[6. November]] [[1501]]) war [[Signoria|Signore]] von Senigallia in den [[Marken]].<br /> <br /> == Herkunft ==<br /> Giovanni della Rovere stammte aus einfachen Verhältnissen und wurde in Albissola in der Nähe von [[Savona]] geboren. Seine Eltern waren Raffaelo della Rovere und dessen Ehefrau Theodora Manerola. Die Wahl seines Onkels Francesco della Rovere zum Papst [[Sixtus IV.]] am [[9. August]] [[1471]] veränderte das Schicksal der ganzen Familie: Giovannis Bruder [[Giuliano della Rovere|Giuliano]] und seine Cousin [[Riario|Pietro Riario]] wurden zu [[Kardinal|Kardinälen]] erhoben. Giovanni, sein anderer Bruder Leonardo della Rovere und Cousin [[Girolamo Riario]] waren für weltliche Aufgaben vorgesehen. Leonardo wurde Präfekten von Rom und Herzog von [[Sora (Latium)|Sora]], [[Girolamo Riario|Girolamo]] Herr von [[Imola]] und [[Forli]].<br /> <br /> <br /> <br /> == Karriere == <br /> Giovanni wurde von seinem Onkel Papst Sixtus im Dezember 1475 zum [[Signoria|Signore]] von [[Senigallia]] ernannt. In den folgenden Jahren kamen weitere Herrschaftsgebiete hinzu. Auch nach dem Tod seines Onkels Sixtus 1484 ging seine Karriere weiter, so war Giovanni von Ende 1485 bis 1587 ''Generalkapitän der heiligen römischen Kirche'', ein Amt das dem Oberbefehl über die päpstlichen Truppen entsprach. 1499 wurde er Generalkapitän der Republik Florenz.<br /> An seine Herrschaft über Senigallia erinnert noch heute die [[Rocca Roveresca]], eine Renaissancefestung nach Plänen von [[Baccio Pontelli]] und [[Luciano Laurana]]<br /> <br /> ==Familie und Nachkommen==<br /> 1474 heiratete er Giovanna di [[Montefeltro]], Tochter [[Federico da Montefeltro]]s. Sie hatten folgende Kinder:<br /> * [[Francesco Maria I. della Rovere]], 1504 von seinem Onkel [[Guidobaldo da Montefeltro]] adoptiert, ab 1508 [[Herzog von Urbino]]<br /> * Maria Giovanna (*Senigallia 1482, † Bologna 1538) verheiratet mit Venanzio da Varano und Galeazzo [[Riario]]<br /> * Beatrice († 1513) Äbtissin des Klosters Santa Chiara in Urbino<br /> <br /> [[Kategorie:Della Rovere]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1457]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1501]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Rovere, Giovanni della<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Herr von Senigallia, Neffe Sixtus IV.<br /> |GEBURTSDATUM=1457<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=6. November 1501<br /> |STERBEORT=[[Senigallia]]<br /> }}<br /> <br /> [[ar:جوفاني ديلا روفيري]]<br /> [[it:Giovanni della Rovere]]<br /> [[la:Ioannes Roverus]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Montefeltro&diff=58454645 Montefeltro 2009-03-29T15:20:22Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:مونتيفلترو</p> <hr /> <div>[[Bild:Blason famille it Montefeltro01.svg|thumb|Familienwappen]]<br /> ==Adelsfamilie==<br /> Die '''Montefeltro''' (''Montis feretri'') waren eine [[italien]]ische [[Adel]]sfamilie mit Besitz in den [[Marken]] und der [[Romagna]]. Im 13. Jahrhundert traten sie als Herren von [[Urbino]] auf. Die bekanntesten Mitglieder der Familie sind:<br /> <br /> * Guido da Montefeltro († 1298?), Graf von Montefeltro, Anhänger [[Konradin von Hohenstaufen|Konradins]] und nach dessen Hinrichtung Anführer der [[Ghibellinen]] in der Romagna<br /> * [[Federico da Montefeltro]] († 1482), [[Condottiere]] und Herzog von Urbino<br /> * [[Guidobaldo da Montefeltro]] († 1508) dessen Sohn und letztes männliches Mitglied der Familie.<br /> <br /> ===Familienbeziehungen===<br /> <br /> (die ersten neun Generationen (Antonio bis Guido Antonio) sind jeweils Vater und Sohn)<br /> <br /> * Antonio da Montefeltro, Reichs[[vikar]] von Urbino 1155<br /> * ''Sohn'', genannt Montefeltrino<br /> * Bonconte, Graf von Urbino um 1236<br /> * Montefeltrano († 1255), [[Podestà]] von Urbino<br /> * Guido († 1298?) Graf von Montefeltro<br /> * Federico, Graf von Urbino 1298–1322, vertrieben<br /> * Rolfo († 1359)<br /> * Federico<br /> * Antonio († 1404), Graf von Urbino, wieder eingesetzt 1375, bekommt [[Gubbio]] 1384<br /> # [[Oddantonio da Montefeltro|Guido Antonio]] (Guidantonio) († 21. Februar 1443), folgt 1404<br /> ## [[Oddantonio da Montefeltro|Oddo Antonio]] (Oddantonio) (* 1426, † 22. Juli 1444), folgt 1443 [[Papst|päpstlicher]] Herzog von Urbino 26. April 1443 ∞ 1444 Isotta d’Este (* 27. April 1425, † 1456) Tochter des [[Niccolò III. d’Este]]<br /> ## Agnes da Montefeltro († 1447) ∞ Alessandro Gonzaga († 1466), Sohn des [[Gianfrancesco I. Gonzaga]] von [[Mantua]]<br /> ## [[Federico da Montefeltro]] († 1482), unehelicher Sohn Guido Antonios, folgt 1444<br /> ### [[Guidobaldo da Montefeltro]] († 11. April 1508), folgt 1482 ∞ 1486 Elisabetta Gonzaga (1471–1526), Tochter von [[Federico I. Gonzaga]] von [[Mantua]]<br /> ### Giovanna da Montefeltro ∞ [[Giovanni della Rovere]]<br /> #### [[Francesco Maria I. della Rovere]] († 1538), von Guidobaldo 1504 adoptiert, Herzog von Urbino 1508<br /> <br /> ==Landschaft==<br /> Das '''Montefeltro''' ist eine historische Landschaft im Norden der heutigen Region [[Marken]]. Sie grenzt an die Toskana, die [[Romagna]] und die Republik [[San Marino]]<br /> Der Name stammt von ''mons feretri(us)'', dem antiken Namen des Berges, auf dem sich Stadt und Festung [[San Leo]] befinden.<br /> <br /> Das Montefeltro entspricht dem Territorium der alten Diözese Montefeltro, zu der außerdem auch San Marino gehört. Bischofssitz war zunächst San Leo, seit 1572 ist es Pennabilli.<br /> <br /> Hauptorte des Montefeltro sind San Leo und Pennabilli sowie die Verwaltungssitze Carpegna und Novafeltria. Höchster Berg ist der Monte Carpegna (1415 Meter)<br /> <br /> Im Mittelalter und der Renaissance gehörten die Orte des Montefeltro überwiegend zu wechselnden Herrschaften, unter anderem zum Fürstentum Carpegna, dem Herrschaftsgebiet der [[Malatesta]], dem Herzogtum [[Urbino]] und anderen kleineren Territorialherren, bis die [[Marken]] insgesamt wieder in den [[Kirchenstaat]] integriert wurde. Zahlreiche Burgen, Kastelle und Stadtbefestigungen zeugen von den territorialen Konflikten dieser Zeit. <br /> <br /> <br /> [[Kategorie:Italienische Adelsfamilie]]<br /> <br /> [[ar:مونتيفلترو]]<br /> [[ca:Montefeltro]]<br /> [[en:House of Montefeltro]]<br /> [[fr:Maison de Montefeltro]]<br /> [[it:Da Montefeltro]]<br /> [[ka:მონტეფელტრო (დინასტია)]]<br /> [[sv:Montefeltro]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marquis_de_Sade&diff=58454106 Marquis de Sade 2009-03-29T15:07:47Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:ماركيز دي ساد</p> <hr /> <div>[[Bild:Sade (van Loo).png|thumb|Portrait de Sades von [[Louis-Michel van Loo|Van Loo]] (~1761)]]<br /> '''Donatien Alphonse François, Marquis de Sade''' [{{IPA|dɔnaˈsjɛ̃ alˈfɔ̃ːs fʀɑ̃ˈswa, maʀˌkidəˈsad}}] (* [[2. Juni]] [[1740]] in [[Paris]]; † [[2. Dezember]] [[1814]] in [[Saint-Maurice (Val-de-Marne)|Charenton-Saint-Maurice]] bei Paris) war ein französischer [[Adel]]iger und Autor einer Reihe [[Pornografie]] und [[Philosophie]] verbindender Bücher. Er erregte zu Lebzeiten Anstoß durch Sexualdelikte und wurde später aufgrund der von ihm beschriebenen Sexualfantasien bekannt. Von seinem Namen leitet sich der Begriff ''[[Sadismus]]'' ab.<br /> <br /> == Leben ==<br /> [[Bild:Jean-Baptiste François Joseph de Sade .jpg|thumb|Sein Vater, Jean-Baptiste François Joseph de Sade]]<br /> De Sade war Sohn aus einem alten, wenn auch nicht mehr reichen, südfranzösischen Adelsgeschlecht und über seine Mutter weitläufig mit den [[Bourbonen]], d.h. der königlichen Familie, verwandt. Er wurde im Pariser Stadtpalast der Condés, einer Seitenlinie des Königshauses, geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Paris, später wuchs er teils bei Verwandten in der Provence, teils wieder in Paris auf, wo er von seinem zehnten bis vierzehnten Lebensjahr das [[Collège Louis-le-Grand]] besuchte und anschließend eine Offiziersschule für junge Hochadelige durchlief. Mit 15 wurde er Offiziersanwärter. Mit 16 Jahren nahm er als Soldat am [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieg]] (1756–1763) teil und wurde mehrfach befördert.<br /> <br /> Zur Aufbesserung seiner finanziellen Verhältnisse ging Sade 1763 eine [[Konvenienzehe]] mit Renée Pélagie de Montreuil ein, die aus einer weniger prestigereichen, aber sehr vermögenden Familie des hohen französischen Amtsadels stammte. Aus der Ehe gingen vermutlich drei Kinder hervor. 1764 erbte Sade von seinem Vater das Amt des königlichen Generalleutnants der an die Schweiz grenzenden Provinzen [[Bresse]], [[Bugey]], [[Valromey]] und [[Pays de Gex]], das vor allem eine ehrenhafte [[Sinekure]] darstellte.<br /> <br /> Sein durch die Heirat erworbener Reichtum ermöglichte es ihm, ein skandalöses Leben zu führen, das den Rahmen auch dessen sprengte, was man damals bei adeligen [[Libertin]]s hinzunehmen bereit war. Unter anderem missbrauchte er wiederholt Prostituierte und Hausangestellte beiderlei Geschlechts, später auch zusammen mit seiner Frau. Am 27. August 1767 wurde sein erster Sohn Louis-Marie geboren.<br /> <br /> Aufgrund der Vorwürfe einer gewissen Rose Keller, sie sei von ihm ausgepeitscht worden, wurde Sade ein erstes Mal verhaftet. Die junge Frau nahm jedoch nach Zahlung einer Entschädigung von einer Klage Abstand. <br /> <br /> 1772 beschwerten sich zwei Prostituierte aus Marseille, sie seien von Sade mit [[Cantharidin|Kantharidenbonbons]], einem angeblichen [[Aphrodisiakum]], vergiftet und so zu [[Gruppensex]] und [[Analverkehr]] gefügig gemacht worden. Sade wurde deshalb angeklagt und in Abwesenheit zum Tode verurteilt. Dem Prozess und der Vollstreckung der Strafe hatte er sich durch Flucht nach Italien entzogen. Hier verfasste er, nachdem er schon 1769 den Bericht einer Reise nach Holland veröffentlicht hatte, einen Bericht auch von seiner Italienreise (gedruckt 1775) und ein Buch über Rom, Florenz und Neapel (gedruckt 1776).<br /> <br /> Da er bei seiner Flucht heimlich seine junge Schwägerin Anne-Prospère, ein Stiftsfräulein (chanoinesse), mitgenommen und dadurch entehrt hatte, ließ die Familie ihn fallen. Seine Schwiegermutter erwirkte einen königlichen Haftbefehl ([[lettre de cachet]]) gegen ihn, so dass er bei seiner Rückkehr nach Paris 1777 verhaftet und ohne weiteren Prozess (denn der König war ja Oberster Richter seines Landes) in der als Gefängnis dienenden [[Staatsgefängnis im Donjon von Vincennes|Festung Vincennes]] eingesperrt wurde. Das seit 1772 anhängige Todesurteil wurde dagegen 1778 aufgehoben. <br /> <br /> Nach einem Fluchtversuch 1784 wurde er in die Pariser Stadtfestung [[Bastille]] verlegt, wo er weitere fünfeinhalb Jahre verbrachte. Intellektuell waren die Jahre in Vincennes und in der Bastille durchaus fruchtbar für Sade, da er sich beliebig Bücher bringen lassen und lesen konnte. In der Haft wurde er endgültig zum Autor. Seine zentralen Werke aus dieser Zeit sind ''Les cent-vingt jours de Sodome'' (Die 120 Tage von Sodom, begonnen wohl 1782), ''Aline et Valcour ou Le Roman philosophique'' (Reiseroman in Briefform, 1786) und ''Les Infortunes de la vertu'' (Die unglücklichen Schicksale der Tugend , philosophische Erzählung, 1787; 1791 zum Roman ausgeweitet).<br /> <br /> Wegen der religiösen und moralischen Anstößigkeit dessen, was er verfasste, schrieb er jedoch überwiegend heimlich und, um nicht durch übermäßigen Papierverbrauch aufzufallen, in winziger Schrift.<br /> <br /> Auch zahlreiche Stücke entstanden in den Jahren seiner Haft. Seine Sicht von sich selbst als eines bedeutenden Dramatikers fand jedoch keine Bestätigung: Nur zwei seiner Dramen wurden, praktisch erfolglos, zu seinen Lebzeiten aufgeführt und nur eines gedruckt.<br /> <br /> Erst das [[Französische Revolution|Revolutionsjahr]] 1789 brachte eine Veränderung in seine Existenz. Einige Tage vor dem sogenannten [[Sturm auf die Bastille]] schrie er der vor der Festung demonstrierenden Menge zu: „Sie töten die Gefangenen hier drinnen!“ <br /> <br /> Sade wurde allerdings sofort nach dem Vorfall in die Irrenanstalt von [[Charenton-le-Pont]] verlegt, wobei das in einem Versteck gelagerte Manuskript der ''120 Tage'' zurückblieb und lange Zeit verloren schien. Da er nun als Irrer galt, konnte seine Frau die Scheidung einreichen.<br /> <br /> 1790 wurde Sade infolge der politischen und rechtlichen Veränderungen im Gefolge der Revolution entlassen. Trotz seiner [[Aristokratie|aristokratischen]] Herkunft schloss er sich den radikalen [[Jakobiner]]n an und vertrat eine utopische Variante des [[Sozialismus]], verweigerte dabei allerdings die Aufgabe seines Familienschlosses [[Lacoste (Vaucluse)|Lacoste]] in der Provence und die Herausgabe seines Familienvermögens. Zeitweilig übernahm er ein Richteramt, wurde Präsident der „Section des Piques“ in Paris und rettete seine Schwiegereltern vor der [[Guillotine]], indem er sie auf eine sogenannte „Läuterungsliste“ setzte. &lt;ref&gt;Brief an Gaufridy v. 3. August 1793. In: Ausgewählte Werke, Hamburg, 1962-65, Bd.II, S. 1218&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Während der ''[[Terrorherrschaft]]'' 1793/94 geriet er ins politische Abseits, galt in seinem Richteramt als unzuverlässig und wurde unter dem Vorwand angeklagt, sich einstmals um den Dienst in der königlichen Garde beworben zu haben. Er blieb mehr als ein Jahr in Haft und wurde erneut zum Tode verurteilt. Vor der Vollstreckung des Urteils bewahrte ihn der Sturz von [[Maximilien de Robespierre|Robespierre]] am 28. Juli 1794. Das neue Regime des Directoire ließ ihn nach drei Monaten frei.<br /> <br /> Sade musste nun die Reste seines durch die Revolution dezimierten Besitzes verkaufen und lebte mehr schlecht als recht von Gelegenheitsgeschäften, denn die diversen Werke, die er jetzt publizierte, brachten kaum etwas ein. Auch seine Stücke blieben weiterhin unaufgeführt, nachdem 1791 und 92 ''Oxstiern'' und ''Le Suborneur'' keinen Erfolg gehabt hatten. <br /> <br /> Nachdem 1801 [[Napoléon Bonaparte]] die uneingeschränkte Macht übernommen hatte, wurde Sade wieder ohne Prozess inhaftiert, dieses Mal wegen seiner Bücher ''[[Justine]]'' und ''[[Juliette (Buch)|Juliette]]''. 1803 wurde er für geisteskrank erklärt und zum zweiten Mal in die Anstalt von Charenton eingewiesen. Hier genoss er zunächst eine relativ humane Behandlung und konnte sich schreibend betätigen. So verfasste er die biografischen Romane ''La Marquise de Gange'' (1813 gedruckt) sowie – beide erst postum publiziert – ''Adélaïde de Brunswick, princesse de Saxe'' (1812) und ''Histoire secrète d'Isabelle de Bavière'' (1813). Zudem durfte er mit Anstaltsinsassen als Schauspieler mehrere Theaterstücke aufführen, worunter allerdings keine eigenen waren. Gegen Ende seines Lebens erhielt er auf Anordnung des Innenministers Einzelhaft mit Isolation und Schreibverbot. 1814 starb er in Charenton im Alter von 74 Jahren.<br /> <br /> Obwohl es einige Kupferstiche gibt, die vorgeben, Sade zu zeigen, kann kein authentisches Bild von ihm nachgewiesen werden. Die Familien de Montreuil und de Sade versuchten nach seinem Tod erfolgreich, den unliebsamen Verwandten vergessen zu machen.<br /> <br /> == Literarisches Schaffen ==<br /> [[Bild:Juliette Sade Dutch.jpg|thumb|Illustration einer niederländischen Ausgabe von ''Juliette'' von de Sade, ca. 1800.]]<br /> [[Bild:Aline et Valcour - Illustration - Project Gutenberg eText 17707.jpg|thumb|Illustration aus der Ausgabe von ''Aline und Valcour'' von 1795.]]<br /> Sade, der die Schriftstellerei 1769 als Dilettant mit Reiseschilderungen begonnen hatte, intensivierte mit der Inhaftierung seine Tätigkeit als Autor. 1782 stellte er das ''Gespräch zwischen einem Priester und einem Sterbenden'' fertig, in dem ein sterbender Freigeist einen Priester von dem Unwert eines gottesfürchtigen Lebens überzeugen kann.<br /> <br /> In seinem unvollendeten Episodenroman ''[[Die 120 Tage von Sodom (Buch)|Die 120 Tage von Sodom]]'', den er ab 1785 als Gefangener schrieb (und der erst 1904 von [[Iwan Bloch]] wiederentdeckt und 1909 veröffentlicht wurde), skizziert er eine 120-tägige Gewaltorgie und eine breite Palette sexueller Praktiken, die er von seinen Protagonisten an einer Gruppe entführter und versklavter Jugendlicher beiderlei Geschlechts ausführen lässt.<br /> Der Roman wurde 1975, unter Verlegung der Handlung in die Zeit des italienischen [[Faschismus]], von [[Pier Paolo Pasolini]] [[Die 120 Tage von Sodom (Film)|verfilmt]] und 1997 in einem Internetspiel satirisch bearbeitet (''[[Donatien Alphonse François de Sade#Weblinks|Richterspiel]]'').<br /> <br /> 1791 veröffentlichte Sade ''Les Infortunes de la vertu'' („[[Das Missgeschick der Tugend]]“), eine frühe Version des ebenfalls 1791 erschienen Buches ''Justine''. Darin schildert de Sade das Leben eines Mädchens, das trotz kontinuierlichen Unglücks unbeirrt an die Tugend glaubt, 1796 ergänzte er diesen Roman durch die ''Juliette'', die Beschreibung des Lebens von Justines Schwester, die als Kurtisane, Kriminelle und „Nichttugendhafte“ eben zum Glück findet. 1797 erscheinen beide Romane anonym, komplett neu verfasst, als zehnbändige Ausgabe mit 4000 Seiten und über einhundert [[Kupferstich]]en unter dem Titel ''Die neue Justine/Geschichte von Juliette''.<br /> <br /> Weitere Werke der Revolutionszeit waren der [[Briefroman]] ''Aline und Valcour'' (verfasst 1785-88, veröffentlicht 1795, eine Art Kompendium [[Zeitalter_der_Aufklärung|aufklärerischer]] Themen und Erzählformen, besonders bekannt ist der darin enthaltene Entwurf eines [[Utopie|utopischen]] Staates: ''Die Südseeinsel Tamoe''), ''[[Die Philosophie im Boudoir]]'' (1795) mit dem politischen [[Pamphlet]] ''Franzosen, noch eine Anstrengung, wenn ihr Republikaner sein wollt'', die Erzählungssammlung ''Verbrechen der Liebe'' (1800) und eine Reihe von Theaterstücken. In der Irrenanstalt von Charenton verfasste de Sade die biografischen Romane ''La Marquise de Gange'' (1813 gedruckt) sowie – beide erst postum publiziert – ''Adélaïde de Brunswick, princesse de Saxe'' (1812) und ''Histoire secrète d'Isabeau de Bavière'' (die geheime Geschichte Isabellas von Bayern, 1813).<br /> <br /> Das wohl am weitesten verbreitete seiner Werke ist ''Les instituteurs immoraux ou La Philosophie dans le boudoir'' (= die unmoralischen Lehrer oder die Philosophie im Boudoir, 1795), das 1878 auch als erster Sade-Text ins Deutsche übersetzt wurde. Es schildert die ungefähr einen Nachmittag und Abend füllende sexuelle und intellektuelle Initiation eines adeligen jungen Mädchens durch eine adelige Frau und zwei adelige Männer plus einem gut bestückten Bauernburschen, wobei die vier Hauptfiguren in den nötigen Erholungspausen philosophische Gespräche führen, in denen sich als „unmoralischer Lehrer“ der homosexuelle Hedonist und Atheist Dolmancé hervortut. Leitmotiv seiner Einstellung ist die wohl von [[d'Holbach]] übernommene Vorstellung des „Rechtes des Stärkeren“, das Sade interpretiert als Recht einer sozialen und geistigen Elite – letztlich der Hocharistokratie – auf eine ungehemmte Verfolgung ihres Strebens nach Lustgewinn.<br /> <br /> Die pornografischen Passagen der Texte von Sade schildern in aller Ausführlichkeit alle vorstellbaren sowie auch viele nur mühsam vorstellbare sexuellen Handlungen. Sade lässt sich daher nicht auf den „Sadismus“ als Menge von Praktiken reduzieren. Lustgewinn aus den Schmerzen anderer ist für ihn nur die eindeutigste Form, wie menschliche Sexualität in allen ihren Formen strukturiert ist.<br /> <br /> Naturgemäß hatten de Sades Schriften immer mit der [[Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]] zu kämpfen. So standen einige im Londoner „Verzeichnis verbotener Bücher“ von Pisanus Fraxi („Index librorum prohibitorum“, London 1877). ''Die Philosophie im Boudoir'' wurde 1963 von der [[Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien|Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften]] indiziert (später aufgehoben).<br /> <br /> == Philosophische Position ==<br /> <br /> Sade hat nie eine Position als Autor vertreten, sondern die von ihm dargestellten Positionen seinen Protagonisten in den Mund gelegt. Diese sind nicht alle miteinander logisch vereinbar.<br /> Die bevorzugten Positionen seiner Libertins sind [[Atheismus]], [[Materialismus]], [[Naturalismus]], [[Determinismus]], [[Amoralismus]] bzw. [[Ethischer Egoismus]]. Seine zahlreichen Vergleiche der verschiedene Sitten in verschiedenen Ländern führen zu keinem [[Relativismus]], sondern zur Ablehnung jeglicher verbindlicher Moral.<br /> <br /> Bei de Sade finden sich auch diverse Meinungen, die später im Sozialdarwinismus oder atheistischen Sozialismus verwendet wurden, aber auch die Ideen des allgemeinen gegenseitigen sexuellen Gebrauchs, der staatlichen Gemeinerziehung aller Kinder, der Entkriminalisierung von Bi-, Homosexualität, Zoophilie, Pädophilie und Abtreibung und die Ablehnung von Jungfräulichkeit und ehelicher Treue. Seine dementsprechenden Forderungen sah er als Ablehnung überholter, rational nicht rechtfertigbarer Traditionen des Christentums und sittlicher Konvention.<br /> <br /> Sade bezog sich u.a. auf die [[Stoa]], deren Affektlosigkeit er zu totaler Gleichgültigkeit gegenüber den Wünschen anderer weiterentwickelt. Sade befürwortet somit ein Desensibilisierungsprogramm, das zur Aufhebung aller sozialen Emotionen wie Mitleid, Dankbarkeit usw. führen soll. [[Seneca]]s Argument, der eigene Tod sei unerheblich, weil es sich nur um eine Transformation des menschlichen Körpers in andere Lebensformen über biologische Kreisläufe handelt, wendete Sade erstmals auf die Tötung anderer Menschen an.<br /> <br /> == Einfluss auf die Gegenwart ==<br /> === Ideengeschichtlicher Einfluss ===<br /> De Sade wurde bis Mitte des 19. Jahrhundert fast totgeschwiegen und öffentlich erstmals wieder von [[Charles Baudelaire|Baudelaire]] genannt. Zugleich begann eine sexualwissenschaftliche Rezeption durch [[Richard von Krafft-Ebing]], [[Iwan Bloch]] und andere. Neueditionen seiner Werke sowie einige Erstveröffentlichungen folgten. Im 20. Jahrhundert wurde er salonfähig durch die [[Surrealismus|Surrealisten]], insbesondere [[Guillaume Apollinaire]], die ihn erstmals intensiver rezipierten.<br /> <br /> Unter [[Philosophie|philosophischem]] Aspekt wurde Sade erst seit den 1930er Jahren wahrgenommen. [[Erich Fromm]] besprach 1934 für die ''[[Zeitschrift für Sozialforschung]]'', dem Organ der frühen [[Kritische Theorie|Kritischen Theorie]], Geoffrey Gorers Buch ''The revolutionary ideas of the Marquis de Sade'' und sah in Sade enthusiastisch einen bedeutenden [[Zeitalter der Aufklärung|Aufklärer]]. Zehn Jahre später, 1944, unter dem Eindruck der NS-Herrschaft und ihren Folgen, diente Sade den Haupttheoretikern der Kritischen Theorie, [[Max Horkheimer|Horkheimer]] und [[Theodor W. Adorno|Adorno]], in ihrem berühmten Buch ''[[Dialektik der Aufklärung]]'' als Gewährsmann für ihre nun resignative Sicht der Möglichkeit von Aufklärung. Ein Abschnitt darin heißt &quot;Juliette oder Aufklärung und Moral&quot; und interpretiert das gewissenlose und berechnende Verhalten von [[Juliette (de Sade)|Juliette]] als die Verkörperung der Philosophie der Aufklärung. In einer Gegenüberstellung von [[Immanuel Kant|Kants]] kritischen Schriften der &quot;[[Kritik der praktischen Vernunft|praktischen]]&quot; und der &quot;[[Kritik der reinen Vernunft|theoretischen&quot; Vernunft]] mit den Schriften de Sades und [[Friedrich Nietzsche|Nietzsches]] wird aufgezeigt, dass die Philosophen der Gegenaufklärung letztlich als konsequente Vollender der nihilistischen Selbstzerstörung der aufgeklärten Vernunft in Erscheinung treten und wie die ''&quot;Unterwerfung alles Natürlichen unter das selbstherrliche Subjekt&quot;'' in eine blinde Herrschaft objektiver Gleichgültigkeit gegen jeglichen Sinn und jegliche Humanität ausufert.<br /> <br /> Der französische Schriftsteller [[Pierre Klossowski]] betrachtete 1947 in ''Sade mon prochain'' (dt.''Sade, mein Nächster'') die Gedankenwelt de Sades als Ausbruch aus der vom [[Zeitalter der Aufklärung]] an propagierten „anthropomorphen“ Vernunft. An Stelle des Strebens nach Verbesserung des Menschen trete bei de Sade eine ''[[Utopie]] des Bösen''. Er betrachtet de Sade als Vorläufer von [[Friedrich Nietzsche]]s [[Nihilismus]], der sowohl die christlichen Werte als auch den französischen Materialismus im Zeitalter der Aufklärung negiert.<br /> <br /> [[Simone de Beauvoir]] (''Soll man de Sade verbrennen?'' veröffentlicht in ''[[Les Temps modernes]]'', Dezember 1951 und Januar 1952) und andere Autoren haben seine Schriften unter dem Blickwinkel einer Philosophie der [[Freiheit]] untersucht, die dem [[Existenzialismus]] um rund 150 Jahre vorausging. Die Ideen de Sades wurden in ihrem Focus auf Sexualität als treibende Kraft mitunter auch als Vorläufer der [[Psychoanalyse]] [[Sigmund Freud]]s interpretiert. Die [[Surrealismus|Surrealisten]] bewunderten de Sade als einen ihrer Vorläufer, und [[Guillaume Apollinaire]] nannte ihn in einem bekannten Ausspruch &quot;Den freiesten Geist, der bisher existierte&quot;. <br /> <br /> [[Panajotis Kondylis]] sah in seiner großen Studie ''Die Aufklärung im Rahmen des neuzeitlichen Rationalismus'' (1981) Sade als „nihilistische“ Schlüsselfigur für das Verständnis der Aufklärung des 18. Jahrhunderts.<br /> <br /> Der Psychoanalytiker [[Jacques Lacan]] kommt in ''Kant avec Sade'' (1966) zu dem Schluss, dass de Sades Ethik die komplementäre Ergänzung des ursprünglich von [[Immanuel Kant]] formulierten [[Kategorischer Imperativ|Kategorischen Imperativs]] darstellt.<br /> <br /> 1979 beschrieb [[Angela Carter]] in ''The Sadeian Woman: And the Ideology of Pornography'', eine feministische Perspektive auf das Werk de Sades, die ihn als einen &quot;moralischen Pornografen&quot; interpretiert, der Freiräume für Frauen schafft. Einer ähnlichen Argumentationslinie folgend verteidigte [[Susan Sontag]] sowohl Sade als auch [[Georges Bataille]]s ''[[Histoire de l'oeil]]'' (''Die Geschichte des Auges'') in ihrem 1967 erschienenen Essay &quot;The Pornographic Imagination&quot;. Sontag vertritt hierin die Auffassung, dass die Werke beider Autoren transgressive Wunschbilder beschreiben, da in ihnen herkömmliche Gedanken und Realitäten überschritten werden und daher nicht zensiert werden dürften.<br /> <br /> Im Gegensatz hierzu betrachtete [[Andrea Dworkin]] de Sade als den beispielhaften frauenhassenden Pornografen, der ihre These belegte, dass Pornografie unweigerlich zu Gewalttaten gegen Frauen führen würde. Sie widmete ein Kapitel ihres Buches ''Pornography: Men Possessing Women'' (1979) einer Analyse de Sades. [[Susie Bright]] vertritt die These, dass Dworkins erste Erzählung ''Ice and Fire'', deren zentrale Themen Gewalt und Missbrauch sind, als eine moderne Nacherzählung der ''Juliette'' aufgefasst werden sollte.&lt;ref&gt;[http://susiebright.blogs.com/susie_brights_journal_/2005/04/andrea_dworkin_.html Andrea Dworkin has Died] ''Susie Bright's Journal'', 11. April 2005.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das Schauspiel von [[Peter Weiss]] ''[[Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade|Die Verfolgung und Ermordung des Jean-Paul Marat, aufgeführt von den Insassen des Asyls von Charenton unter der Regie des Marquis de Sade]]'', oder kurz &quot;Marat/Sade&quot;, nimmt die Figur de Sades auf und benutzt sie als individualistischen und resignierten Gegenpart zu [[Jean-Paul Marat]].<br /> <br /> === Begriffliche Projektion ===<br /> Der deutsche Psychiater und Gerichtsmediziner [[Richard von Krafft-Ebing]] entwickelte aufgrund der für de Sade typischen Mischung [[Pornografie|pornografischer]] Inhalte mit Gewaltfantasien den Begriff [[Sadismus]] und führte ihn in den wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Diskurs ein. Der Begriff beschreibt heute die medizinische (psychiatrische) Diagnose einer [[Paraphilie]], bei der ein Mensch (sexuelle) Lust oder Befriedigung nur dadurch erlebt, andere Menschen zu demütigen, zu unterdrücken oder ihnen Schmerzen zuzufügen. Der Wiener Psychoanalytiker [[Isidor Isaak Sadger]] prägte schließlich 1913 in seinem Artikel ''Über den sado-masochistischen Komplex'' erstmals den zusammengesetzten Begriff „Sado-Masochismus“. &lt;br /&gt;<br /> Einige [[BDSM]]-Anhänger wandten sich später wiederholt gegen die umgangssprachliche Verwendung des Begriffs ''Sadismus'' im Zusammenhang mit einvernehmlich gelebten Sexualpraktiken, da diese ursprünglich von singulären historischen Figuren abgeleitete Begrifflichkeit zugleich einen [[Pathologie|pathologischen]] Bezug beinhaltet. Sie argumentierten, dass entsprechende einvernehmliche Praktiken bereits lange vor de Sade existierten und es sinnlos sei, ein so komplexes Phänomen wie ''BDSM'' auf zwei einzelne Menschen zurückzuführen, genauso gut könne man statt von [[Homosexualität]] von „[[Leonardo da Vinci|Leonardismus]]“ sprechen.<br /> <br /> == Werke ==<br /> Einzelne Werke de Sades, oft in unvollständiger Fassung, gibt es in zahllosen Ausgaben und Übersetzungen sehr unterschiedlicher Qualität.<br /> <br /> Die zuletzt erschienene Gesamtausgabe seiner Schriften im Original ist:<br /> <br /> * ''Œuvres complètes'' du Marquis de Sade I-XV, éd. Jean-Jacques Pauvert, Paris 1986-1991<br /> <br /> Eine zuverlässige und ausführlich kommentierte Ausgabe des Hauptwerkes im Original ist:<br /> <br /> * ''Œuvres'', 3 vols., éd. Michel Delon, Paris: Gallimard, Bibliothèque de la Pléiade, 1990-1998.<br /> <br /> Die erste zuverlässige deutsche Werkausgabe wurde von Marion Luckow herausgegeben und erschien in 3 Bänden 1962 im Merlin-Verlag, Hamburg. Sie liegt der folgenden Ausgabe zugrunde:<br /> <br /> * ''Ausgewählte Werke'', 6 Bände, Frankfurt/M: Fischer Taschenbuch Verlag 1972 (TB Nr. 1301-1306)<br /> <br /> Eine sorgfältige kommentierte Neuübersetzung des vollständigen Textes des Sadeschen Hauptwerkes fertigten Stefan Zweifel und Michael Pfister an. Sie erschien mit Essays verschiedener Autoren in zehn Bänden:<br /> <br /> * ''Justine und Juliette'', 10 Bände, München: Matthes &amp; Seitz 1990-2002<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * [[Roland Barthes]]: ''Sade, Fourier, Loyola.'' 1971<br /> ** ''Sade, Fourier, Loyola.'' Suhrkamp, Frankfurt 1986, ISBN 3518281852 <br /> ** [http://supervert.com/elibrary/zips/barthes_life_of_sade.zip ''Life of Sade''] (ZIP, engl.)<br /> * [[Pierre Klossowski]]: ''Sade, mon prochain.'' 1947<br /> ** ''Sade – Mein Nächster.'' Passagen-Verlag, Wien 1996, ISBN 3-85165-200-2<br /> * Melanie Harmuth: ''Zur Kommunikation von Obszönität. Der Fall de Sade.'' Driesen, Taunusstein 2004, ISBN 3-936328-28-5 (Zugl.: [[Universität Siegen]], Diplomarbeit 2002)<br /> * Elke Heitmüller: ''Zur Genese sexueller Lust. Von Sade zu SM.'' Konkursbuch, Tübingen 1994, ISBN 3-88769-081-8<br /> * [[Iwan Bloch]] (unter dem Pseudonym Eugen Dühren): ''Der Marquis de Sade und seine Zeit. Ein Beitrag zur Cultur- und Sittengeschichte des 18. Jahrhunderts. Mit besonderer Beziehung auf die Lehre von der Psychopathia Sexualis.'' 1900 ([http://supervert.com/elibrary/zips/sade_life_and_work.zip ZIP], engl.) <br /> * [[Maurice Blanchot]]: ''Sade et Restif de La Bretonne.'' Éd. Complexe, Bruxelles 1986, ISBN 2870271948<br /> * ders.: ''Lautréamont et Sade'' Les Editions de Minuit, Paris 1949; 1963 <br /> ** engl. Ausgabe: ''Lautréamont and Sade'' Stanford University Press 2004 ISBN 0804742332<br /> * ders.: ''Sade'' Henssel, Berlin 1963 &amp; 1986 ISBN 3873291177 (Es handelt sich um das 1. Kap. &quot;La Raison de Sade&quot; aus dem Buch &quot;Sade et Restif de la Bretonne.&quot; S. 9 bis 68.- Dieser Text stammt wiederum aus Blanchots Buch &quot;Lautréamont et Sade&quot; der Ed. de Minuit von 1949/1963, dort das 1. Kap. nach dem Vorwort.)<br /> * Gilbert Lély: ''The Marquis de Sade. A biography.'' 1961 <br /> * Geoffrey Gorer: ''The life and ideas of the Marquis de Sade.'' 1963 <br /> * [[Angela Carter]]: ''The Sadeian Woman. An Exercise in Cultural History.'' 1979<br /> * [[Philippe Sollers]]: ''Writing and the Experience of Limits.'' 1982 <br /> * Colette Verger Michael: ''The Marquis de Sade. The man, his works, and his critics. An annotated bibliography.'' 1986<br /> * [[Colin Wilson]]: ''The Misfits. A Study of Sexual Outsiders.'' 1988 <br /> * Colette Verger Michael: ''Sade, his ethics and rhetoric.'' 1989 <br /> * Maurice Lever: ''Marquis de Sade. A Biography.'' 1991 <br /> * Thomas Moore: ''Dark Eros. The Imagination of Sadism.'' 1995 <br /> * Timo Airaksinen: ''The philosophy of the Marquis de Sade.'' 1995 <br /> * [[Philippe Sollers]]: ''Sade contre l'Être suprême.'' 1996 <br /> * [[Octavio Paz]]: ''An Erotic Beyond. Sade.'' 1998 <br /> ** ([http://query.nytimes.com/gst/fullpage.html?res=9A00E3D7153DF93AA25757C0A96E958260 Rezension] von Laura Jamison, [[The New York Times]], 19. April 1998 <br /> * Laurence L. Bongie: ''Sade. A Biographical Essay.'' 1998 <br /> * Neil Schaeffer: ''The Marquis de Sade. A life.'' 1999 <br /> * Francine du Plessix Gray: ''At Home With the Marquis de Sade. A Life.'' 1999 <br /> * Jörn Steigerwald: ''Auslöschungsverfahren. Rituale des Vergessens in D.A.F. de Sades Les 120 journées de Sodome'', in: ''Erinnern – Gedächtnis – Vergessen. Beiträge zum XV Nachwuchskolloquium der Romanistik'', hg. v. Heike Brohm et al. Bonn: Romanistischer Verlag 2000, S. 295-304.<br /> * Jörn Steigerwald: ''Origo und Originalität der Novellistik de Sades'', in: Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte. 2000 (3 / 4), S. 297-327.<br /> * Jörn Steigerwald: ''Die Neugier des Auges und die Wollust des Ohres. Zur Logik der Sinne im Reich de Sades (am Beispiel der Justine)'', in: ''Sinne und Verstand: Ästhetische Modellierungen der Wahrnehmung um 1800'', hg. v. Caroline Welsh et al. Würzburg: Könighausen &amp; Neumann 2001 (Stiftung für Romantikforschung), S. 207-224.<br /> * Caroline Warman: ''Sade. From materialism to pornography.'' 2002<br /> * Ronald Hayman: ''Marquis de Sade. The genius of passion.'' 2003<br /> * David Cooper, [[Michel Foucault]], Marquis de Sade [u. a.]: ''Der eingekreiste Wahnsinn.'' Suhrkamp, Frankfurt 1979, ISBN 3518109650<br /> * Bernhard Dieckmann &amp; François Pescatore (Hrsg.): ''Lektüre zu de Sade.'' Stroemfeld/Roter Stern, Basel/Frankfurt 1981, ISBN 3-87877-163-0 (Aufsätze von Philippe Roger, [[Pierre Klossowski]], [[Philippe Sollers]], [[Maurice Blanchot]], [[Alain Robbe-Grillet]], [[Gilles Deleuze]] u. a.)<br /> * Hans-Ulrich Seifert: ''Sade. Leser und Autor. Quellenstudien, Kommentare und Interpretationen zu Romanen und Romantheorie v. D. A. F. de Sade.'' Lang, Frankfurt/Bern/New York 1983, ISBN 3-8204-7295-9<br /> <br /> == Biografien ==<br /> *Gilbert Lely: ''Leben und Werk des Marquis de Sade.'' Albatros, Düsseldorf 2001 (1965), ISBN 3-491-96025-8<br /> *Maurice Lever: ''Marquis de Sade. Die Biographie.'' Europaverlag, Wien/München 1995 (1991), ISBN 3-203-51238-6<br /> *Walter Lehning: ''Marquis de Sade'' Rowohlt, Reinbek 1988 (1965), ISBN 3-499-50108-2<br /> <br /> == Filme ==<br /> Werk und Leben de Sades haben mehrere Filmemacher inspiriert. Neben einer großen Anzahl [[Pornografie|pornografischer]] Filme gibt es auch mehrere [[Mainstream]]-Produktionen die sich mit ihm und der durch ihn geschaffenen Literatur auseinandersetzen:<br /> <br /> * 1966 ''Marat/Sade'', [http://www.imdb.com/title/tt0060668/ IMDb] (nach [[Peter Weiss]]' „[[Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats dargestellt durch die Schauspielgruppe des Hospizes zu Charenton unter Anleitung des Herrn de Sade]]“)<br /> * 1968 ''Marquis de Sade: Justine'', [http://www.imdb.com/title/tt0062870/ IMDb] (basierend auf „Justine und Juliette&quot;)<br /> * 1969 ''De Sade'', [http://www.imdb.com/title/tt0064212/ IMDb]<br /> * 1969 ''De Sade 70'' / ''Die Jungfrau und die Peitsche'' (auf DVD ''De Sades Eugenie'') [http://www.imdb.com/title/tt0064494/ IMDb] (basierend auf „Die Philosophie im Boudoir&quot;)<br /> * 1970 ''Eugenie'', [http://www.imdb.com/title/tt0218181/ IMDb] (basierend auf „Eugenie de Franval&quot;)<br /> * 1975 ''[[Die 120 Tage von Sodom (Film)|Salò, or the 120 Days of Sodom]]'', ([[Pier Paolo Pasolini]])<br /> * 1977 ''Cruel Passion'', [http://www.imdb.com/title/tt0075893/ IMDb] (basierend auf „Justine und Juliette&quot;)<br /> * 1989 ''Marquis'', [http://www.imdb.com/title/tt0097839/ IMDb]<br /> * 1996 ''Dark Prince'', [http://www.imdb.com/title/tt0116995/ IMDb]<br /> * 2000 ''Sade'', [http://www.imdb.com/title/tt0217019/ IMDb]<br /> * 2000 ''[[Quills - Macht der Besessenheit]]<br /> * 2005 ''Sílení'', [http://www.imdb.com/title/tt0407236/ IMDb]<br /> <br /> == Bühnenstücke ==<br /> * 2002 Das Bühnenstück &quot;XXX&quot; der Theathergruppe [[La Fura dels Baus]] bezieht sich auf das Werk [[Die Philosophie im Boudoir]]. Die Aufführung in Deutschland wurde in einigen Städten (z.B. Hamburg) von der Tagespresse als &quot;Skandal&quot; gewertet, insbesondere aufgrund der offenen Darstellung oralen Geschlechtsverkehrs auf der Bühne, bei der auch Besucher aus dem Publikum einbezogen wurden. Aufführungen in anderen Städten (z.B. Frankfurt) blieben ohne nennenswerte Presseresonanz. <br /> * 2006 ''Der Mensch ist ein schönes böses Tier. Marquis de Sade.'' Cross-Genre-Aktionstheater von [[Gregor Seyffert]], Uraufführung: 2. Juni 2006, Kraftwerk [[Vockerode]] &lt;ref name=Gregor_Seyffert&gt;http://www.de-sade-spektakel.de Cross-Genre-Aktionstheater ''Marquis de Sade'' im Kraftwerk Vockerode&lt;/ref&gt;. Mit Wiederaufnahmen im Jahr 2007 und 2008.<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Nicolas Edme Restif de la Bretonne]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikiquote|Donatien Alphonse François de Sade}}<br /> {{Wikisource|Donatien Alphonse François de Sade|lang=fr}}<br /> *{{PND|118604759}}<br /> *{{Zeno-Autor|Literatur/M/Sade,+Marquis+de}}<br /> * http://www.sade-ecrivain.com Marquis de Sade (Fr)<br /> * [http://ubt.opus.hbz-nrw.de/frontdoor.php?source_opus=281 Blähungen von Dinosauriern] Zur Geschichte der deutschen Saderezeption<br /> * [http://www.8ung.at/pl-maschine/Rspiel/gesetz.html Richterspiel] zu Marquis de Sades „Die 120 Tage von Sodom“<br /> * [http://www.freitag.de/2004/50/04501701.php Würdigung de Sades]<br /> * [http://www.olafb.com/die_gesellschaft_der_freunde_des_verbrechens.htm Die Gesellschaft der Freunde des Verbrechens] Marquis de Sade und die neuere Gewaltforschung<br /> * [http://www.pinkernell.de/romanistikstudium Artikel in „Namen, Titel und Daten der franz. Literatur“] (Hauptquelle für die biografischen Abschnitte)<br /> * [http://www.chilli.cc/index.php?id=52-1-302 CHiLLi.cc] „Das Missgeschick der Tugend“<br /> * [http://www.kritische-ausgabe.de/hefte/rausch/langenbach.pdf Marquis de Sade. Das entfesselte Schreiben.] Versuch einer Annäherung von Ingo Langenbach (PDF)<br /> * [http://www.nachtwaertz.com/archiv/kolumnen/sadet1.html www.nachtwaertz.com] Sade vs. BDSM<br /> * [http://marchese-desade.org marchese-desade.org] Ausführliche Informationen zu kulturellen Auswirkungen des Phänomens<br /> * [http://www.de-sade-spektakel.de Marquis des Sade - Spektakel im Kraftwerk Vockerode] Wiederaufnahme des Stücks ab August 2008<br /> <br /> [[Kategorie:Autor|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Literatur (18. Jahrhundert)|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Literatur (19. Jahrhundert)|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Französisch)|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Sadomasochistische Literatur|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Franzose|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1740|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1814|Sade, Marquis de]]<br /> [[Kategorie:Mann|Sade, Marquis de]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Sade, Marquis de<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Sade, Donatien Alphonse François de<br /> |KURZBESCHREIBUNG=[[Frankreich|französischer]] [[Adel|Adliger]] und Autor<br /> |GEBURTSDATUM=[[2. Juni]] [[1740]]<br /> |GEBURTSORT=[[Paris]]<br /> |STERBEDATUM=[[2. Dezember]] [[1814]]<br /> |STERBEORT=[[Charenton-le-Pont]] bei Paris<br /> }}<br /> <br /> {{Link FA|el}}<br /> {{Link FA|es}}<br /> <br /> [[ar:ماركيز دي ساد]]<br /> [[bg:Донасиен Алфонс Франсоа дьо Сад]]<br /> [[br:Markiz Sade]]<br /> [[bs:Marquis de Sade]]<br /> [[ca:Marquès de Sade]]<br /> [[cs:Markýz de Sade]]<br /> [[cv:Маркис де Сад]]<br /> [[da:Markis de Sade]]<br /> [[el:Μαρκήσιος ντε Σαντ]]<br /> [[en:Marquis de Sade]]<br /> [[eo:Markizo de Sade]]<br /> [[es:Marqués de Sade]]<br /> [[et:Markii de Sade]]<br /> [[fa:مارکی دوساد]]<br /> [[fi:Markiisi de Sade]]<br /> [[fr:Marquis de Sade]]<br /> [[gl:Marqués de Sade]]<br /> [[he:המרקיז דה סאד]]<br /> [[hr:Marquis de Sade]]<br /> [[hu:De Sade márki]]<br /> [[id:Marquis de Sade]]<br /> [[io:Markezo de Sade]]<br /> [[is:Marquis de Sade]]<br /> [[it:Donatien Alphonse François de Sade]]<br /> [[ja:マルキ・ド・サド]]<br /> [[ka:მარკიზ დე სადი]]<br /> [[ku:Marquis de Sade]]<br /> [[la:Donatianus Alphonsus Franciscus de Sade]]<br /> [[lt:Markizas de Sadas]]<br /> [[nl:Markies de Sade]]<br /> [[no:Markis de Sade]]<br /> [[oc:Marqués de Sade]]<br /> [[pl:Donatien Alphonse François de Sade]]<br /> [[pt:Marquês de Sade]]<br /> [[ro:Marchizul de Sade]]<br /> [[ru:Маркиз де Сад]]<br /> [[sh:Markiz de Sade]]<br /> [[simple:Marquis de Sade]]<br /> [[sl:Markiz de Sade]]<br /> [[sr:Маркиз де Сад]]<br /> [[sv:Markis de Sade]]<br /> [[th:มาร์กีส์ เดอ ซาด]]<br /> [[tr:Marquis de Sade]]<br /> [[uk:Маркіз де Сад]]<br /> [[zh:薩德侯爵]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Louis_Jolliet&diff=58452231 Louis Jolliet 2009-03-29T14:24:24Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:لويس جولييه</p> <hr /> <div>'''Louis Joliet''' (* [[21. September]] [[1645]] bei [[Québec (Stadt)|Québec]]; † zwischen Mai und Oktober [[1700]] am Nordufer des [[Sankt-Lorenz-Strom|St.-Lorenz-Stroms]]) war ein [[Frankreich|französischer]] Entdecker und [[Kartograf]].<br /> <br /> Louis Joliet (oder Jolliet) wurde am 21. September 1645 nahe Québec in der französischen Kolonie [[Kanada]] als Sohn des Wagenmachers Jean Joliet geboren. Als Zehnjähriger kam er auf das [[Jesuiten]]kolleg in Québec und studierte dort für das Priesteramt. 1667 verzichtete er jedoch auf ein geistliches Amt. Stattdessen begann er, mit seinem Bruder Adrien im unerforschten Hinterland Kanadas mit den Indianern Handel zu treiben. Das nötige Kapital für die Karriere als „Waldläufer“ stellte ihm Bischof Laval von Québec zur Verfügung. Die erste Reise in die Region der [[Große Seen|Großen Seen]] unternahm jedoch Adrien.<br /> <br /> Am 4. Juni 1671 hielt er sich trotzdem in dieser Region auf, denn er gehörte zu den Unterzeichnern einer in [[Sault Ste. Marie (Ontario)|Sault Ste. Marie]] abgegebenen Erklärung, der zufolge Frankreich Besitz des Gebietes der Großen Seen und aller angrenzenden Länder bis zum [[Pazifischer Ozean|Pazifik]], dem [[Golf von Mexiko]] und der [[Hudson Bay]] nahm. In der dortigen Jesuitenmission traf Joliet wahrscheinlich den Jesuitenpater [[Jacques Marquette]], mit dem er eine Expedition verabredete, um den [[Mississippi River]] zu finden, von dessen Existenz sie von Indianern gehört hatten. Sie hofften, auf diese Weise entweder eine Verbindung zum Golf von Mexiko oder zum Pazifik zu finden und auf diese Weise eine Verbindung nach China zu öffnen. Die beiden konnten zwar die Unterstützung des Gouverneurs [[Louis de Buade|Frontenac]] gewinnen, erhielten aber keine finanzielle Hilfe durch die Krone.<br /> <br /> Joliet und Marquette brachen am 17. Mai 1673 zusammen mit fünf anderen Franzosen auf. Sie folgten dem [[Michigansee]] bis [[Green Bay]], fuhren mit Kanus den [[Fox River (Wisconsin)|Fox River]] hinauf, wechselten von diesem auf den [[Wisconsin River]] und folgten diesem flussabwärts zum Mississippi, den sie am 17. Juni erreichten. Obwohl sie zunehmend überzeugt waren, dass der Fluss in den Golf von Mexiko mündet und nicht in den Pazifik, folgten sie ihm bis etwa auf die Höhe des [[Arkansas River]]. Als sie von Indianern von der Nähe zum Meer informiert und vor feindlichen Stämmen gewarnt wurden und [[Spanien|spanische]] Handelswaren beobachteten, kehrten sie um, um nicht den Spaniern in die Hände zu fallen, die gegen Eindringlinge in ihre Kolonien mit Härte vorzugehen pflegten. Während seiner Rückkehr nach Kanada im Sommer 1674 kenterte Joliets Kanu in den Lachine-Stromschnellen. Er selbst wurde nach vier Stunden im Wasser von Fischern gerettet, aber seine Tagebücher und Karten waren verloren und mussten aus dem Gedächtnis rekonstruiert werden.<br /> <br /> 1674 heiratete Joliet und ließ sich in Québec nieder, verlor aber sein Interesse am Pelzhandel nicht. 1676 gründete er eine Handelsgesellschaft für das Nordufer des St. Lorenz-Stroms. Drei Jahre später erhielt er Ländereien auf der Mingan-Halbinsel sowie 1680 die Anticosti-Insel. 1679 reiste Joliet im Auftrag des Gouverneurs über Land an die Hudson Bay, um sich ein Bild von der dortigen [[England|englischen]] Präsenz und dem Pelzhandel zu machen.<br /> <br /> Um 1690 war Joliet nicht nur in Kanada, sondern auch in Frankreich und sogar in England eine Berühmtheit, wozu die auf seinen Angaben basierenden Karten des Mississippi und des St. Lorenz-Stroms erheblich beigetragen hatten. Diesen Ruhm vergrößerte er 1694 mit einer Expedition zur Erforschung der Küste von [[Labrador (Kanada)|Labrador]], bei der er bis zur Höhe des 65. Breitengrades kam und die ersten exakten Karten dieser Region anfertigte sowie Nachrichten über Land und Leute mit zurück brachte. Am 13. April 1697 wurde er in Québec zum Professor für [[Hydrographie]] ernannt. Er starb zu einem nicht genau bekannten Zeitpunkt zwischen Mai und Oktober 1700, wahrscheinlich auf einer seiner Besitzungen am Sankt-Lorenz-Strom.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DCB|360|Louis Jolliet}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Joliet, Louis}}<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Franzose]]<br /> [[Kategorie:Kartograf (17. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Entdecker (17. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1645]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1700]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Joliet, Louis<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Jolliet, Louis<br /> |KURZBESCHREIBUNG=französischer Entdecker und Kartograf<br /> |GEBURTSDATUM=21. September 1645<br /> |GEBURTSORT=[[Québec (Stadt)]]<br /> |STERBEDATUM=zwischen Mai 1700 und Oktober 1700<br /> |STERBEORT=am Nordufer des [[Sankt-Lorenz-Strom]]<br /> }}<br /> <br /> [[ar:لويس جولييه]]<br /> [[ca:Louis Jolliet]]<br /> [[en:Louis Jolliet]]<br /> [[es:Louis Jolliet]]<br /> [[fi:Louis Jolliet]]<br /> [[fr:Louis Jolliet]]<br /> [[it:Louis Jolliet]]<br /> [[no:Louis Jolliet]]<br /> [[pt:Louis Jolliet]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Meiji-Schrein&diff=58451881 Meiji-Schrein 2009-03-29T14:15:17Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:ميجي جينغو</p> <hr /> <div>[[Bild:MeijiShrine1202.jpg|thumb|Das zentrale Heiligtum, in dem die Überreste des Meiji-tennō aufbewahrt werden. Die Dächer im Schrein sind aus Kupfer und Spenden von Gläubigen.]]<br /> '''Meiji-jingū''' ([[Japanische Schrift|jap.]] 明治神宮, ''Meiji-jingū''), gelegen im [[Tokio]]ter Stadtbezirk [[Shibuya]] in [[Japan]] nahe dem [[Bahnhof Harajuku]], ist der [[Shintō-Schrein]], der den Seelen des [[Meiji]]-tennō und seiner Frau [[Shōken]]-kōtaigo gewidmet ist. Er gehört zu den [[Chokusaisha]].<br /> <br /> Der Meiji-tennō starb 1912, seine Frau 1914. Nach ihrem Tod wurde der Schrein zu ihrer Verehrung im beliebten Baustil ''nagare-zukuri'' (流造) auf dem ehemaligen Grundstück des buddhistischen Mönchs und späteren [[Kami]]s [[Katō Kiyomasa]] (1562-1611) errichtet. Die Bauarbeiten begannen 1915 und wurden 1920 abgeschlossen. Die sterblichen Überreste des kaiserlichen Paares wurden am 1. November 1920 hierher überführt. Dieser Tag gilt als Jahrestag des Schreins, an dem auch das große Herbstfest ausgerichtet wird.<br /> <br /> Der Schrein wurde von US-amerikanischen Bomben am 1. April 1945 zerstört, nach Kriegsende aber wieder aufgebaut, wozu sich an die 110.000 Freiwillige für die Arbeiten einfanden. Die gegenwärtigen Bauten stammen aus dem Jahr 1958.<br /> <br /> Meiji-tennō und Shōken-kōtaigo teilen sich den ''honden'' und werden beide an ihren Todestagen mit besonderen Zeremonien verehrt: Shōken-kōtaigo am 11. April (''Shōken-kotaigō-sai''), Meiji-tennō am 30. Juli (''Meiji-tennō-sai''). Das bedeutendste Fest des Schreins findet am Geburtstag vom Meiji-tennō am 3. November statt und dauert fünf Tage. Millionen von Besuchern nehmen an den ausgerichteten Spielen und Wettbewerben teil, darunter traditionelle Tänze, Gesang und Musik, Lyrik, [[Nō]], [[Sumō]], [[Yabusame]], Filme, Ausstellungen von Kunst, Chrysanthemen und Blumenarrangementen, [[Samurai]]-Künste, Märchenerzählungen, [[Japanische Teezeremonie|Teezeremonien]], Fackelprozessionen, Kuchen, Böller und Feuerwerk.<br /> <br /> Während der ersten zwei, drei Tage des neuen Jahres (''[[hatsumōde]]'') verzeichnet der Schrein ca. 5 Millionen Besucher.<br /> <br /> Das Gelände des Schreines besteht aus drei Bereichen: Naien, oder der innere Bezirk mit den Schrein-Gebäuden, Gaien, oder der äußere Bezirk mit einer Gemäldegalerie zum Andenken an Meiji und Sportanlagen, sowie die Meiji-Gedächtnishalle. Diese Gebiete sind von einem immergrünen Wald aus 120&amp;nbsp;000 Bäumen von 365 verschiedenen Arten bedeckt, die von Menschen aus allen Teilen Japans gespendet wurden, als der Schrein errichtet wurde. Dieser 0,7 km² große Wald wird von vielen Menschen besucht, sowohl aus religiösen Gründen, als auch als Erholungsgebiet im Zentrum Tokios. Der Gaien dient auch als Zeremonienort für Shintō-Hochzeiten.<br /> <br /> &lt;gallery&gt;<br /> Bild:MeijiShrineSakeBarrels1227.jpg|Fässer von [[Sake]] die dem Schrein gespendet wurden <br /> Bild:MeijiShrineTorii1167.jpg|Dieses [[Torii]] steht am Eingang zum Schrein. <br /> Bild:MeijiShrinePriestsMaidens1187.jpg|Priester und Mädchen in traditioneller Kleidung bei der Vorbereitung einer Heirat am Meiji-Schrein.<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons|Category:Meiji Shrine|Meiji-Schrein}}<br /> * [http://www.meijijingu.or.jp/ Offizielle Webseite des Schreins] - Japanisch und Englisch<br /> * [http://www.aisf.or.jp/~jaanus/deta/n/nagarezukuri.htm nagare-zukuri 流造] im ''Japanese Architecture and Art Net Users System'' - Englisch<br /> <br /> {{Coordinate |NS=35/40/34.29/N |EW=139/41/57.54/E |type=landmark |region=JP-13}}<br /> <br /> [[Kategorie:Shintō-Schrein]]<br /> [[Kategorie:Shibuya]]<br /> [[Kategorie:Bauwerk in der Präfektur Tokio]]<br /> <br /> [[ar:ميجي جينغو]]<br /> [[en:Meiji Shrine]]<br /> [[fr:Meiji-jingū]]<br /> [[hu:Meidzsi-szentély]]<br /> [[it:Santuario Meiji]]<br /> [[ja:明治神宮]]<br /> [[no:Meiji-helligdommen]]<br /> [[ru:Храм Мэйдзи]]<br /> [[sr:Храм Меиђи]]<br /> [[sv:Meiji-templet]]<br /> [[zh:明治神宫]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lamborghini_Gallardo&diff=58449660 Lamborghini Gallardo 2009-03-29T13:23:08Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:لامبورجيني جالاردو</p> <hr /> <div>{{Infobox PKW-Modell<br /> |Marke=Lamborghini<br /> |Modell=Gallardo<br /> |Bild=Lamborghini Gallardo silver.jpg<br /> |Hersteller=[[Lamborghini]]<br /> |von=2003<br /> |Klasse=[[Sportwagen]]<br /> |Versionen=[[Coupé]], [[Cabrio]] zweitürig<br /> |Motoren=[[Ottomotor]]en:&lt;br&gt;5,0−5,2 l 367–412&amp;nbsp;kW<br /> |Länge=4.300<br /> |Breite=1.900<br /> |Höhe=1.165<br /> |Radstand=2.560<br /> |Gewicht=1.330–1.570<br /> |Vorgänger=[[Lamborghini Jalpa]]<br /> }}<br /> Der '''Lamborghini Gallardo''' ist ein [[Sportwagen]] von [[Lamborghini]], einem Tochterunternehmen von [[Audi]]. Der Name ''Gallardo'' ''(Ga:jardo)'' stammt von einer der fünf Kampfstier-Hauptrassen.&lt;ref name=&quot;Gallardo Stuttgart&quot;&gt;{{cite web| url =http://lamborghini.de/modelle/gallardo/index.htm| title =Lamborghini Gallardo| accessdate =2008-11-10| publisher =Lamborghini Stuttgart}}&lt;/ref&gt; Namensgeber dieser Rasse war im 18. Jahrhundert der Züchter dieser Kampfstiere, Francisco Gallardo.<br /> <br /> Bei den 368-kW-Versionen hat der Gallardo in der Motorhaube Lufteinlässe, die bei der 382-kW-Version auf Wunsch durch einen großflächigen Glaseinsatz ersetzt werden kann. Dadurch ist der Motor von außen sichtbar.<br /> <br /> == Versionen ==<br /> === Gallardo ===<br /> Das ursprüngliche Grundmodell des Gallardo wurde von 2003 bis 2008 gefertigt. Der Gallardo wurde als Einstiegsmodell für die Marke Lamborghini und als Konkurrenz zum [[Ferrari 360]] konzipiert. Im Gegensatz zum 6,2-l-V12-Motor (426 kW) des 2001 eingeführten Schwestermodells [[Lamborghini Murciélago|Murciélago]] wurde der Gallardo daher mit einem kleineren 5-l-V10 (368 kW/500 PS) ausgestattet und erhielt auch keine, traditionell den Zwölfzylindermodellen vorbehaltenen,&lt;ref name=&quot;Gallardo Stuttgart&quot;/&gt; lamborghinitypischen [[Scherentür]]en. Der längs eingebaute Mittelmotor überträgt seine Kraft über einen hecklastigen Allradantrieb auf die Straße, wodurch sich der Gallardo von seinen mehrheitlich heckgetriebenen Konkurrenten unterscheidet. Das zweisitzige Coupé beschleunigt damit in vier Sekunden von 0 auf 100 km/h erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 309&amp;nbsp;km/h.<br /> <br /> Wie bereits der Murciélago wurde auch der Gallardo vom belgischen Designer [[Luc Donckerwolke]] entworfen, der für das Design beider Fahrzeuge 2003 mit dem [[red dot design award]] ausgezeichnet wurde.<br /> <br /> === Gallardo Spyder ===<br /> [[Bild:Lamborghini Gallardo.jpg|thumb|Gallardo Spyder]]<br /> Die [[Roadster|Roadstervariante]] ''Gallardo Spyder'' wurde am 12. September 2005 auf der [[Internationale Automobilausstellung|IAA]] 2005 vorgestellt und ist im Frühjahr 2006 in Produktion gegangen. Der Spyder ist mit einem elektrisch betätigten Stoffverdeck und dem 382&amp;nbsp;kW starken Motor des Gallardo SE ausgerüstet.<br /> <br /> === Gallardo Superleggera ===<br /> [[Bild:Lamborghini Gallardo Superleggera white.jpg|thumb|Superleggera auf der Vienna Autoshow]]<br /> Der ''Gallardo Superleggera'' ist eine gewichtsreduzierte, leistungsgesteigerte Variante des Gallardo-Coupés. Das auf dem Genfer Automobilsalon 2007 präsentierte Modell war ab März 2007 erhältlich.&lt;ref name=&quot;auto bild superleggera&quot;&gt;{{cite web| url =http://www.autobild.de/artikel/lamborghini-gallardo-superleggera_59911.html| title =Verdammt lässiger Typ| accessdate =2008-11-10| date =2008-03-02| publisher =Auto Bild}}&lt;/ref&gt; Nachdem die Fahrleistungen des 2008 vorgestellten, überarbeiteten Grundmodells (LP 560-4) die des Superleggera übertrafen, stellte Lamborghini die Produktion des Superleggera nach nur einem Jahr wieder ein - bis dahin verließen 172 Wagen das Werk in Sant’Agata.&lt;ref&gt;{{cite web| url =http://www.topgear.com/content/news/stories/2724/| title =The Gallardo Superleggera is dead. Already.| accessdate =2008-11-10| date =2008-03-27| publisher =Top Gear}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Superleggera hat 390&amp;nbsp;kW (530&amp;nbsp;PS), wiegt 100&amp;nbsp;kg weniger (1330&amp;nbsp;kg) als der serienmäßige Gallardo, beschleunigt in 3,8&amp;nbsp;s von 0 auf 100&amp;nbsp;km/h und schafft 315&amp;nbsp;km/h. Das Leistungsgewicht beträgt 2,5&amp;nbsp;kg/PS. Die Motorhaube des Superleggera besteht aus [[Kohlenstofffaserverstärkter Kunststoff|Kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff]] (CfK). Ebenfalls aus CfK sind die Türinnenverkleidungen, der untere Bereich des Heckstoßfängers, die Verkleidung des Getriebetunnels und die Rückspiegel. Weitere Gewichtsreduktionen bringen Heckscheibe und Seitenscheiben aus Polycarbonat. Im Innenraum befinden sich Schalensitze aus CFK mit Alcantaraüberzug. Hinzu kommen noch eine gewichtssparende Auspuffanlage und leichtere Endrohre. Der Superleggera wurde serienmäßig mit dem „E-Gear“-Schaltgetriebe ausgeliefert, der Grundpreis lagt bei etwa 186.000 Euro&lt;ref name=&quot;auto bild superleggera&quot;/&gt;.<br /> <br /> === Gallardo LP 560-4 ===<br /> [[Bild:Lamborghini Gallardo LP560-4 (Front-Right).jpg|thumb|Lamborghini Gallardo LP 560-4 auf der NewYork AutoShow 2008]]<br /> Der Gallardo LP 560-4 löst das bisherige Coupé ab&lt;ref name=&quot;lp560 stuttgart&quot;&gt;{{cite web| url =http://lamborghini.de/modelle/lp5604/index.htm| title =Lamborghini Gallardo LP 560-4| accessdate =2008-11-10|date =2008-03-04| publisher =Lamborghini Stuttgart}}&lt;/ref&gt; und stellt damit eine Modellpflege des Grundmodells dar. Lamborghini stellte den LP 560-4 erstmals auf dem Auto-Salon in Genf 2008 vor. Im Mittelpunkt der Modellpflege steht ein neuer Motor, der den 5,0 l V10 ersetzen wird. Der neue Motor hat 5,2 Liter Hubraum und - erstmals bei Lamborghini - eine Direkteinspritzung. So steigt die Leistung um 40 PS auf die namensgebenden 560 PS (412 kW), und das maximale Drehmoment steigt um 30 Newtonmeter auf 540 Nm. Laut Audi basiert der Motor auf dem Triebwerk der für 2009 angekündigten V10-Variante des [[Audi R8]].&lt;ref&gt;{{cite web| url =http://www.n24.de/news/newsitem_4284048.html| title =Der R8 5.2 FSI quattro| accessdate =2008-12-11|date =2008-12-08| publisher =[[N24]].de}}&lt;/ref&gt; Des Weiteren wurden besonders Front- und Heckpartie optisch überarbeitet.<br /> <br /> Die Beschleunigung konnte auf 3,7 Sekunden aus dem Stand bis 100 km/h, sowie auf 11,8 Sekunden von 0 bis 200 km/h verbessert werden; die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 325 km/h angehoben. Neben dem neuen Motor wurden der Allradantriebsstrang, die Radaufhängung und aerodynamische Details überarbeitet, sowie der Reibungswiderstand verschiedener mechanischer Bauteile reduziert. Insgesamt konnte so das Fahrzeuggewicht um 20 kg und der Kraftstoffverbrauch um 18 % gesenkt werden; die aerodynamische Effizienz des Abtriebs wurde um 31 % verbessert.&lt;ref name=&quot;lp560 stuttgart&quot;/&gt;<br /> <br /> === Gallardo LP 560-4 Spyder ===<br /> [[Bild:Lamborghini Gallardo LP560-4 Spyder.jpg|thumb|Lamborghini Gallardo LP560-4 Spyder]]<br /> Der Gallardo LP560-4 Spyder ist ab Frühjahr 2009 der Nachfolger des Gallardo Spyder. Präsentiert wurde er auf der [[LA Auto Show]] 2008. Antriebsstrang und Motor sind mit dem Gallardo LP560-4 Coupé identisch, auch das überarbeitete Design ist an das des Coupés angelehnt. Allerdings benötigt er aufgrund des höheren Gewichtes gegenüber dem Coupé beim Sprint aus dem Stand auf 100 km/h um 0,3 Sekunden länger, also 4 statt 3,7 Sekunden. Für den Sprint von 0-200 km/h benötigt mit 13,1 Sekunden um 1,3 Sekunden mehr als das Coupé.&lt;ref&gt;{{cite web| url =http://www.autobild.de/artikel/lamborghini-gallardo-lp-560-4-spyder_809558.html| title =Lamborghini Gallardo LP 560-4 Spyder| accessdate =2008-11-27| date =2008-11-20}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Sondermodelle ==<br /> === Gallardo SE ===<br /> [[Image:CIMG8207 (Medium) (2).JPG|thumb|Lamborghini Gallardo SE]]<br /> Am 19. Juli 2005 kündigte Lamborghini den ''Gallardo SE'' (Special Edition) an. Dieser besitzt eine zweifarbige Lackierung und eine sportlichere Innenausstattung. Auffälligstes Merkmal am äußeren Erscheinungsbild dieses auf 250 Exemplare limitierten Sportwagens ist das schwarzlackierte Dach. Im Inneren spiegeln sich die Farben des Äußeren wieder (schwarze Sitze, Details in Wagenfarbe). Der Gallardo SE ist nur in sechs Lackierungen lieferbar. Dazu zählen zwei Grautöne sowie die Farben gelb, orange, grün und weiß.<br /> <br /> Außerdem besitzt diese Sonderserie eine Heckkamera, ein Sportfahrwerk und ein modifiziertes Getriebe ab Werk. Dieses Modell war ab September 2005 erhältlich und der Preis begann in Europa bei 141.500 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.<br /> <br /> === Gallardo Nera ===<br /> [[Image:LamborghiniGallardoNero2.JPG|thumb|right|Lamborghini Gallardo Nera]]<br /> Ab Oktober 2006 bot Lamborghini eine Sonderedition des Gallardo namens ''Nera'' an, was das italienische Wort für ''Schwarz'' ist. Lackiert ist die Karosserie in zwei Schwarztönen: in glänzendem ''nero serapis'' und mattem ''nero noctis''. Hinzu kommen mattschwarze Felgen und silberne Bremssättel, außerdem Seitenblinker in Weiß und abgedunkelte Heckleuchten. Im Innenraum wechseln sich schwarze Oberflächen mit weißen Lederpolstern ab. Technisch entspricht der ''Nera'' dem Standard-Gallardo, wie beim Spyder oder dem Sondermodell SE wurde jedoch auch hier die Leistung des 5-l-V10 auf 382 kW gesteigert. Zur Serienausstattung des Sondermodells zählen Navigationssystem, Rückfahrkamera, Bordcomputer, Alarmanlage und eine maßgeschneiderte Fahrzeugabdeckung.<br /> <br /> Von diesem Auto wurden ab Oktober 2006 185 Exemplare weltweit ausgeliefert, davon 91 in Europa. In Deutschland kostete das Auto 168.200 Euro.<br /> <br /> == Konzeptfahrzeuge und Einzelstücke ==<br /> === Lamborghini Concept S ===<br /> [[Bild:Lamborghini Concept s.jpg|thumb|Lamborghini Concept S im Lamborghini Museum]]<br /> Der ''Lamborghini Concept S'' ist ein 2005 auf dem Concorso Italiano in Monterey und Concours d'Elegance in Pebble Beach präsentierter Prototyp. Als reines Showcar ohne Motor wurde er bereits auf dem [[Genfer Auto-Salon]] im März 2005 gezeigt. Der Designer des Wagens, [[Luc Donckerwolke]] fand Inspiration bei klassischen, einsitzigen Supersportwagen. Ein besonders Designelement ist die „saute-vent“-Windschutzscheibe, die nur aus einem gläsernen Windabweiser besteht, der ähnlich wie bei einem [[Porsche 550]] den Luftstrom über den Kopf des Fahrers leitet. Außerdem ist der Innenraum des Concept S zweigeteilt. Das restliche Design stammt fast zur Gänze vom Gallardo, ebenso wie die Technik.<br /> <br /> === Polizeifahrzeug ===<br /> [[Bild:2june2006 313.jpg|thumb|left|Der Gallardo als Streifenwagen der italienischen Autobahnpolizei]]<br /> Ein Exemplar des ''Gallardo'', in den Farben Blau und Weiß lackiert und mit einem extra flachen Blaulicht auf dem Dach, erhielt die italienische Autobahnpolizei ([[Polizia Stradale]]) im Jahr 2004 zu deren 152. Geburtstag von [[Lamborghini]]. Das Fahrzeug ist mit einer Videoanlage zur Verfolgung bei hohen Geschwindigkeiten ausgestattet und wird auf den italienischen Autobahnen tatsächlich bei Notfällen, eiligen Einsätzen, aber hauptsächlich zu [[Public Relations|Public-Relations]]-Zwecken verwendet. Als Ersatz für den bisherigen Wagen übergab Lamborghini Ende Oktober 2008 einen modifizierten Gallardo LP 560-4 an die Behörden.&lt;ref&gt;{{cite web| url =http://www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,586375,00.html| title =Tatütata, der Lambo ist da| accessdate =2008-11-10| date =2008-10-24| publisher =[[Spiegel Online|spiegel.de]]}}&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> === Gallardo Tricolore ===<br /> Der ''Gallardo Tricolore'' wurde ein Jahr nach dem Sieg der italienischen Nationalmannschaft beim Finale der Fußball-WM in Berlin präsentiert. Das Einzelstück ist im Blau der italienische Nationalmannschaft gehalten. Auf dem Dach befindet sich die italienische Flagge. Außerdem wurde der Motor mit Gold überzogen und soll somit an den WM-Pokal erinnern. Der Innenraum wurde mit blauem Alcantaraleder bezogen.&lt;ref&gt;{{cite web| url =http://www.shortnews.de/start.cfm?id=674708| title =Lamborghini bietet Einzelstück an: Lamborghini Gallardo Tricolore| accessdate =2008-11-10| date =2007-07-13| publisher =ShortNews GmbH}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Gallardo V8 ===<br /> Der Gallardo V8 soll die Lamborghini-Produktpalette preislich nach unten erweitern. Diese Einstiegsversion wurde bisher nicht offiziell angekündigt oder präsentiert, auf Grund gesichteter Testexemplare vermuten Journalisten jedoch, dass diese Version statt dem 10-Zylinder-Motor mit einem Audi-V8-Motor ausgestattet sein soll. Nach Schätzungen soll die Leistung des Motors über den 308 kW des stärksten Audi-V8-Motors liegen.&lt;ref&gt;{{cite web| url =http://www.auto-motor-und-sport.de/news/auto_-_produkte/hxcms_article_505050_13987.hbs| title =Erwischt: Lamborghini Gallardo V8 | accessdate =2008-11-10| date =2007-07-06| publisher =auto motor und sport}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Technische Daten ==<br /> [[Bild:Lamborghini Gallardo Inside.jpg|thumb|Der Innenraum eines Lamborghini Gallardo aus England]]<br /> [[Bild:Gallardo Motor.jpg|thumb|Der Motor des Gallardo]]<br /> [[Bild:Lamborghini Gallardo Racing vr EMS.jpg|thumb|Lamborghini Gallardo Rennversion von Reader-Motorsport]]<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |Modell<br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |Coupé<br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |SE<br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |Spyder<br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |Nera<br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |Superleggera<br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |LP 560-4<br /> ! width=&quot;155&quot; style= &quot;background: #e3e3e3&quot; |LP 560-4 Spyder<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; |Motor<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Einbaulage<br /> | colspan=&quot;7&quot; align=&quot;center&quot; |[[Mittelmotor]]<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Hubraum (cm³)<br /> | colspan=&quot;5&quot; align=&quot;center&quot; |4.961 cm³<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; |5.204 cm³ <br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Zylinder<br /> | colspan=&quot;7&quot; align=&quot;center&quot; |V10 (90°)<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Leistung (kW/PS)<br /> | align=&quot;center&quot; |368/500<br /> | colspan=&quot;3&quot; align=&quot;center&quot; |382/520<br /> | align=&quot;center&quot; |390/530<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; |412/560<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Nenndrehzahl (U/min)<br /> | align=&quot;center&quot; |7.800<br /> | colspan=&quot;6&quot; align=&quot;center&quot; |8.000<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Drehmoment (Nm)<br /> | colspan=&quot;5&quot; align=&quot;center&quot; |510<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; |540<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |bei U/min<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; |4.500<br /> | colspan=&quot;3&quot; align=&quot;center&quot; |4.250<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; |6.500<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Abgasnorm<br /> | colspan=&quot;5&quot; align=&quot;center&quot; |Euro 3<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; |Euro 4<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;7&quot; align=&quot;center&quot; |Kraftübertragung<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Antrieb<br /> | colspan=&quot;7&quot; align=&quot;center&quot; |[[Allradantrieb]]<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Differential<br /> | colspan=&quot;7&quot; align=&quot;center&quot; |[[Differenzialgetriebe|Sperrdifferential]] (hinten 45%, vorne 25%)<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Getriebe<br /> | colspan=&quot;7&quot; align=&quot;center&quot; |6-Gang-Getriebe, manuell oder automatisch sequentiell (e-gear) <br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; |Fahrleistungen<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Beschleunigung (0–100&amp;nbsp;km/h)<br /> | align=&quot;center&quot; |4,2 s<br /> | align=&quot;center&quot; |4,0 s<br /> | align=&quot;center&quot; |4,3 s<br /> | align=&quot;center&quot; |4,0 s<br /> | align=&quot;center&quot; |3,8 s<br /> | align=&quot;center&quot; |3,7 s<br /> | align=&quot;center&quot; |4,0 s<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Beschleunigung (0-200&amp;nbsp;km/h)<br /> | align=&quot;center&quot; |14,0 s<br /> | align=&quot;center&quot; |13,6 s<br /> | align=&quot;center&quot; |14,3 s<br /> | align=&quot;center&quot; |13,6 s<br /> | align=&quot;center&quot; |12,4 s<br /> | align=&quot;center&quot; |11,8 s<br /> | align=&quot;center&quot; |13,1 s<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Höchstgeschwindigkeit<br /> | colspan=&quot;1&quot; align=&quot;center&quot; |309 km/h<br /> | colspan=&quot;4&quot; align=&quot;center&quot; |315 km/h<br /> | align=&quot;center&quot; |325 km/h<br /> | align=&quot;center&quot; |324 km/h<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; align=&quot;center&quot; |Umwelt<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |Verbrauch<br /> | colspan=&quot;5&quot; align=&quot;center&quot; |17,0 l Super/100km<br /> | align=&quot;center&quot; |14,7 l Super/100&amp;nbsp;km<br /> | align=&quot;center&quot; |15,0 l Super/100&amp;nbsp;km<br /> |-<br /> ! align=&quot;left&quot; |CO&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;-Emission<br /> | colspan=&quot;5&quot; align=&quot;center&quot; |400 g/km<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; |351 g/km<br /> |}<br /> <br /> == Produktion ==<br /> Die Karosserie, welche komplett aus Aluminium besteht, wird in [[Heilbronn]] bei ''[[ThyssenKrupp]] Drauz Nothelfer'' gefertigt. Die Karosserien werden im [[Audi]]-Werk [[Neckarsulm]] lackiert, die Montage erfolgt anschließend in [[Sant’Agata-Bolognese]] (Italien).<br /> <br /> Bis November 2005 wurden 3000 Exemplare des ''Gallardo'' produziert. Er löste somit das bisher meistgebaute Modell von Lamborghini, den ''[[Lamborghini Diablo]]'' ab, von dem 2903 Fahrzeuge produziert wurden. Bis März 2008 wurden insgesamt rund 7100 Exemplare des Gallardo produziert.&lt;ref name=&quot;lp560 stuttgart&quot;/&gt; Pro Werktag werden in Sant’Agata Bolognese 8-10 Gallardos auf Vorbestellung produziert. Die Wartezeiten für die Kunden liegen bei etwa einem Jahr.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Anthony Pritchard: ''Lamborghini''. Heel Verlag, Königswinter 2006. ISBN 3-89880-574-3<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.italiaspeed.com/2005/cars/other/auto_italia/07/gallardo_police/1907.html Bericht über den Polizia Stradale Gallardo (en)]<br /> * [http://www.topgear.com/content/features/stories/2006/11/stories/20/1.html BBC TopGear: Mit dem Gallardo auf den Färöern 2006] (en)<br /> * [http://www.classicdriver.com/de/magazine/3600.asp?id=3868 Classic Driver: ''Featherweight Fighter - Fahrbericht Lamborghini Gallardo Superleggera'']<br /> * [http://www.reiter-engineering.com Lamborghini Gallardo GT3]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Sportwagen]]<br /> [[Kategorie:Roadster]]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Lamborghini-Modelle}}<br /> <br /> [[ar:لامبورجيني جالاردو]]<br /> [[bg:Ламборгини Галярдо]]<br /> [[cs:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[en:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[es:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[fa:لامبورگینی گالاردو]]<br /> [[fi:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[fr:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[he:למבורגיני גאייארדו]]<br /> [[hr:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[it:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[ja:ランボルギーニ・ガヤルド]]<br /> [[nl:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[no:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[pl:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[pt:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[ru:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[sv:Lamborghini Gallardo]]<br /> [[tr:Lamborghini Gallardo]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deng_Yaping&diff=58444832 Deng Yaping 2009-03-29T11:21:56Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:دينغ يابينغ</p> <hr /> <div>[[Image:Dengyaping.jpg|thumb|Deng Yaping]]'''Deng Yaping''' ({{zh|v=邓亚萍|t=鄧亞萍|p=Dèng Yàpíng}}, * [[5. Februar]] [[1973]] in [[Zhengzhou]], Provinz [[Henan]]) ist eine chinesische [[Tischtennis]]spielerin. <br /> <br /> Sie wurde dreimal Weltmeisterin im Einzel, insgesamt gewann sie bei Weltmeisterschaften neun Goldmedaillen. Viermal wurde sie Olympiasiegerin.<br /> <br /> 1997 trat sie vom Leistungssport zurück, als sie in das [[Internationales Olympisches Komitee|Internationale Olympische Komitee]] gewählt wurde.<br /> <br /> == Werdegang ==<br /> Deng Yapings Vater Deng Dasong war Meister der sechs südlichen Provinzen Chinas. Als Fünfjährige führte er seine Tochter zum Tischtennis. 1986 gewann sie die Meisterschaft Chinas im Doppel mit Li Qi. 1988 siegte sie bei den Asiatischen Meisterschaften. Daraufhin wurde sie für die Nationalmannschaft nominiert. Ein Jahr später nahm sie erstmals an einer WM teil, wo sie im Einzel bis ins Achtelfinale gelangte und im Doppel Weltmeisterin wurde. 1997 wurde sie in die [[Internationales Olympisches Komitee#Die Kommissionen|Athletenkommission]] des [[Internationales Olympisches Komitee|IOC]] berufen.&lt;ref&gt;Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|DTS]], 1997/3 S.42&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1998 beendete Deng Yaping ihre aktive Laufbahn.<br /> <br /> Deng Yaping ist Rechtshänderin und Konterspielerin und hält den Schläger im [[Shakehand]]-Stil. Sie ist nur 1,49 m groß.<br /> <br /> == Erfolge ==<br /> * Teilnahme an fünf [[Tischtennisweltmeisterschaft]]en<br /> ** [[Tischtennisweltmeisterschaft 1989|WM 1989]]: Gold im Doppel mit [[Qiao Hong]] <br /> ** [[Tischtennisweltmeisterschaft 1991|WM 1991]]: Silber mit Damenmannschaft, Gold im Einzel, Silber im Doppel mit [[Qiao Hong]] <br /> ** [[Tischtennisweltmeisterschaft 1993|WM 1993]]: Gold mit Damenmannschaft, Silber im Doppel mit [[Qiao Hong]] <br /> ** [[Tischtennisweltmeisterschaft 1995|WM 1995]]: Gold mit Damenmannschaft, Gold im Einzel, Gold im Doppel mit [[Qiao Hong]], Silber im Mixed mit Kong Linghui<br /> ** [[Tischtennisweltmeisterschaft 1997|WM 1997]]: Gold mit Damenmannschaft, Gold im Einzel, Gold im Doppel mit Yang Ying, Silber im Mixed mit Kong Linghui<br /> <br /> * Teilnahme an zwei [[Olympische Spiele|Olympischen Spielen]]<br /> ** [[Olympische Sommerspiele 1992/Tischtennis|OL 1992]]: Gold im Einzel, Gold im Doppel mit [[Qiao Hong]]<br /> ** [[Olympische Sommerspiele 1996/Tischtennis|OL 1996]]: Gold im Einzel, Gold im Doppel mit [[Qiao Hong]]<br /> <br /> == Sonstiges ==<br /> Deng Yaping ist Mitglied der [[Kommunistische Partei Chinas|kommunistischen Partei Chinas]].&lt;ref&gt;Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|DTS]], 1999/2 S.19&lt;/ref&gt; In Nottingham studuerte sie bis 2002 die Geschichte Chinas und schloss mit dem Master-Titel ab.&lt;ref&gt;Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|DTS]], 2003/1 S.7&lt;/ref&gt; Im November 2008 promovierte sie im Bereich Wirtschaftswissenschaft.&lt;ref&gt;Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|tischtennis]], 2008/12 S.5&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Deng Yaping ist nicht zu verwechseln mit der chinesischen Tischtennisspielerin [[Ding Yaping]].<br /> <br /> == Quellen und Einzelnachweise ==<br /> * Gerhard Claar/China Daily: ''Die Kleinste ist die Größte'', Zeitschrift [[Deutscher Tischtennis Sport|DTS]], 1991/6 S.55<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.ittf.com/ittf_stats/All_events3.asp?ID=1610&amp;NAMES=DENG+Yaping+%28CHN%29&amp;Assoc1=CHN&amp;Assoc=&amp;s_Gender=&amp;s_Names=Deng+Yaping&amp; Eintrag in ITTF-Datenbank]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Tischtennisweltmeisterin Damen Einzel<br /> |Navigationsleiste Tischtennis-Olympiasiegerinnen im Damen-Einzel<br /> }}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Deng, Yaping}}<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> [[Kategorie:Chinese]]<br /> [[Kategorie:Tischtennisspieler (China)]]<br /> [[Kategorie:Olympiateilnehmer (China)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1973]]<br /> [[Kategorie:Olympiasieger (Tischtennis)]]<br /> [[Kategorie:Weltmeister (Tischtennis)]]<br /> <br /> {{Personendaten|<br /> NAME=Deng, Yaping<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=chinesische [[Tischtennis]]spielerin<br /> |GEBURTSDATUM=[[5. Februar]] [[1973]]<br /> |GEBURTSORT=[[Zhengzhou]] (Provinz [[Henan]])<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[ar:دينغ يابينغ]]<br /> [[en:Deng Yaping]]<br /> [[fi:Deng Yaping]]<br /> [[he:דנג יאפינג]]<br /> [[hr:Deng Japing]]<br /> [[it:Deng Yaping]]<br /> [[ja:トウ亞萍]]<br /> [[nl:Deng Yaping]]<br /> [[pl:Deng Yaping]]<br /> [[pt:Deng Yaping]]<br /> [[wuu:邓亚萍]]<br /> [[zh:邓亚萍]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rafael_Ben%C3%ADtez&diff=58438128 Rafael Benítez 2009-03-29T07:34:24Z <p>NobelBot: Bot: Ändere: ar:رافاييل بينيتز</p> <hr /> <div>[[Image:Rafael Benitez.JPG|thumb|Rafael Benítez]]<br /> '''Rafael Benítez Maudes''' [{{IPA|rafaˈel beˈniteθ ˈmauðes}}] (* [[16. April]] [[1960]] in [[Madrid]]) ist ein [[Spanien|spanischer]] [[Fußballtrainer]] und ehemaliger [[Fußballspieler]].<br /> <br /> == Spieler ==<br /> Als Fußballspieler konnte der Madrilene Rafael Benítez keine große Karriere vorweisen. Er spielte zwar bei [[Real Madrid]], kam jedoch von [[1973]] bis [[1981]] nie über das Reserveteam hinaus. Bis [[1986]] spielte er bei zweit- und drittklassigen Clubs.<br /> <br /> == Trainer ==<br /> Nach seiner aktiven Laufbahn wurde Benítez Trainer. Seine ersten Jahre arbeitete er mit den Junioren von Real Madrid. Seinen ersten Cheftrainerposten erhielt er [[1995]] bei [[Real Valladolid]]. Nach einer weiteren Station bei [[CA Osasuna]] übernahm er [[1997]] [[CF Extremadura]] und führte den Club in die erste spanische Liga. Das gleiche gelang ihm [[2000]]/[[2001]] mit [[CD Teneriffa]]. <br /> <br /> Er spielte mit dem kanarischen Inselclub jedoch dann nicht in der 1. Liga, sondern wurde vom [[FC Valencia]] abgeworben. Mit Valencia wurde er in seiner ersten Saison gleich spanischer Meister. Dies wiederholte er [[2004]] und gewann in der gleichen Saison noch den [[UEFA-Pokal]]. <br /> <br /> === FC Liverpool ===<br /> Der neue spanische Meistertrainer wurde dann der erste spanische Trainer beim [[FC Liverpool]] und machte sein endgültiges Meisterstück, als er mit den ''Reds'' von der [[Anfield Road]] in seiner ersten Saison die [[UEFA Champions League]] in einem äußerst denkwürdigen [[UEFA Champions League 2004/05#Finale|Finale]] gegen den [[AC Mailand]] gewann. 2006 gelang ihm der Sieg im [[FA-Cup]]. 2007 zog Benitez mit Liverpool zum zweiten Mal ins Finale der UEFA Champions League ein, doch diesmal behielt der AC Mailand durch zwei Tore von [[Filippo Inzaghi]] mit 2:1 die Oberhand. 2008 scheiterte sein Club im Halbfinale am [[FC Chelsea]].<br /> <br /> === Erfolge ===<br /> * [[Primera División (Spanien)|Spanische Meisterschaft]]: 2002, 2004<br /> * [[UEFA-Pokal]]: 2004<br /> * [[UEFA Champions League|Champions League]]: 2005<br /> * [[UEFA-Supercup|Europäischer Supercup]]: 2005<br /> * [[FIFA-Klubweltmeisterschaft|FIFA-Klub-Weltmeisterschaftsfinalist]]: 2005<br /> * [[UEFA Champions League|Champions League Finalist]]: 2007<br /> * [[FA Community Shield|Community Shield]]: 2006<br /> * [[FA-Cup|Englischer Pokalsieger]]: 2006<br /> <br /> <br /> {{Navigationsleiste Kader des FC Liverpool}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Benitez, Rafael}}<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Fußballspieler (Spanien)]]<br /> [[Kategorie:Fußballtrainer (Spanien)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1960]]<br /> [[Kategorie:Person (Madrid)]]<br /> <br /> {{Personendaten|<br /> NAME=Benítez, Rafael<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Rafael Benítez Maudes<br /> |KURZBESCHREIBUNG=[[Spanien|spanischer]] [[Fußballtrainer]]<br /> |GEBURTSDATUM=[[16. April]] [[1960]]<br /> |GEBURTSORT=[[Madrid]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[ar:رافاييل بينيتز]]<br /> [[bg:Рафаел Бенитес]]<br /> [[ca:Rafael Benítez Maudes]]<br /> [[cs:Rafael Benítez]]<br /> [[cy:Rafael Benítez]]<br /> [[da:Rafael Benítez]]<br /> [[el:Ραφαέλ Μπενίτεθ]]<br /> [[en:Rafael Benítez]]<br /> [[es:Rafael Benítez]]<br /> [[fi:Rafael Benítez]]<br /> [[fr:Rafael Benítez]]<br /> [[he:רפאל בניטס]]<br /> [[hr:Rafael Benítez]]<br /> [[hu:Rafael Benítez]]<br /> [[id:Rafael Benítez]]<br /> [[it:Rafael Benítez]]<br /> [[ja:ラファエル・ベニテス]]<br /> [[lt:Rafael Benítez]]<br /> [[lv:Rafaels Benitess]]<br /> [[mr:राफाएल बेनिटेझ]]<br /> [[ms:Rafael Benítez]]<br /> [[nl:Rafael Benítez]]<br /> [[no:Rafael Benítez]]<br /> [[pl:Rafael Benítez]]<br /> [[pt:Rafael Benítez]]<br /> [[ro:Rafael Benítez]]<br /> [[ru:Бенитес, Рафаэль]]<br /> [[simple:Rafael Benítez]]<br /> [[sv:Rafael Benítez]]<br /> [[th:ราฟาเอล เบนิเตซ]]<br /> [[tr:Rafael Benítez]]<br /> [[vi:Rafael Benítez]]<br /> [[zh:拉法埃尔·贝尼特斯]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apatity&diff=58431736 Apatity 2009-03-28T22:31:35Z <p>NobelBot: Bot: Ändere: ar:أباتيتي، مورمانسك أوبلاست</p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in Russland<br /> |deutscher Name = Apatity<br /> |Name in Landessprache = Апатиты<br /> |Wappen = Coat of Arms of Apatity (Murmansk oblast) (1973).png<br /> |Flagge = <br /> |lat_deg = 67 |lat_min= 34 |lat_sec= 00<br /> |lon_deg = 33 |lon_min= 24 |lon_sec= 00<br /> |Art der Region = Oblast<br /> |Region = Murmansk<br /> |Region in der Tabelle = <br /> |Art des Gebietes = <br /> |Gebiet = <br /> |Gebiet in der Tabelle = <br /> |innere Gliederung = <br /> |Bezeichnung des Oberhaupts = Bürgermeister<br /> |Oberhaupt = Michail Antropow<br /> |Gründungsjahr = 1935<br /> |erste Erwähnung = <br /> |frühere Namen =<br /> |Status = Stadt<br /> |Status seit = 1966<br /> |Fläche = 2150<br /> |Art der Höhe =<br /> |Höhe des Zentrums = 178<br /> |offizielle Sprache =<br /> |offizielle Sprache-ref =<br /> |Bevölkerung = 62600<br /> |Jahr der Zählung = 2007<br /> |Ballungsraum =<br /> |nationale Zusammensetzung =<br /> |Zusammensetzung nach Religionen =<br /> |Telefonvorwahl = (+7)81555<br /> |Postleitzahl = 184200–184211<br /> |Gemeindeschlüssel = 47405<br /> |Webseite = http://www.apatity-city.ru<br /> }}<br /> <br /> '''Apatity''' ({{RuS|Апатиты}}, {{FiS|Apatiitti}}) ist eine Stadt in der [[Oblast Murmansk]], [[Russland]], mit 62.600 Einwohnern (Stand: 2007). Sie wurde 1935 gegründet und erhielt 1966 die Stadtrechte.<br /> Als zweitgrößte Stadt der Region [[Murmansk]] leitet sich ihr Name von dem seltenen Mineral [[Apatit]] ab, welches in der Produktion phosphorhaltiger [[Düngemittel]] benötigt wird.<br /> <br /> == Geografie und Verkehr ==<br /> Apatity liegt auf der [[Kola]]-Halbinsel zwischen dem See [[Imandra]] (größter See im Gebiet von Murmansk) und den [[Chibinen]].<br /> <br /> Die Anbindung aus der Luft erfolgt über den Flughafen Kirowsk/Apatity&lt;ref&gt;http://www.airkirovsk.ru/&lt;/ref&gt;, der zwischen den Städten [[Kirowsk (Murmansk)|Kirowsk]] und Apatity liegt. Apatity besitzt des Weiteren eine Anbindung über einen eigenen Bahnhof an das Schienennetz und ist auch über die Straße 1378 zu erreichen.<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> Zu den größten Arbeitgebern der Stadt zählen:<br /> *Apatit Kapitalgesellschaft (größte Hütten- und Minen-Gesellschaft in Russland und Europa)<br /> *KSC RAS (Kola Wissenschaftszentrum der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russischen Akademie der Wissenschaften]] mit 11 verschiedenen Instituten)<br /> <br /> == Weiterführende Bildungseinrichtungen ==<br /> *Filiale der Staatlichen Universität [[Petrosawodsk]]<br /> *Filiale der Staatlichen Ingenieurökonomischen Akademie [[Sankt Petersburg]]<br /> <br /> == Museen ==<br /> [[Datei:Fersman.jpg|thumb|left|Denkmal für [[Alexander Jewgenjewitsch Fersman|Alexander Fersman]]]]<br /> *Historisches Museum des europäischen Nordens von Russland (Internationales Kulturzentrum der Russischen Akademie der Wissenschaften)<br /> **Sektion 1 befasst sich mit der historischen Entwicklung der Kola-Halbinsel<br /> **Sektion 2 befasst sich mit der Kultur und dem Leben in der Region<br /> **Sektion 3 stellt die lokalen [[Mineralien]] aus<br /> *Museum der regionalen Untersuchungen und Geschichte: Hier wird insbesondere das Leben und die Kultur der Urbevölkerung aufgezeigt (die [[Samen (Volk)|Samen]])<br /> *Geologisches Museum (Geologisches Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften)<br /> *Mineralogisches Museum (Geologisches Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften)<br /> *Botanischer Garten Kirowsk (liegt zwischen Apatity und Kirowsk; einer der drei weltweit bekannten botanischen Gärten nördlich des Polarkreises, eröffnet am 26. August 1936, Fläche 1670 Hektar)<br /> &lt;br style=&quot;clear:both;&quot; clear=&quot;all&quot; /&gt;<br /> == Veranstaltungen ==<br /> *„Stein-Blüten“: Ausstellung von Stein-Arbeiten, jährlich, Ende Januar<br /> *„Imandra“: Mittelstands-Wirtschaftsmesse, jährlich, Ende April<br /> * Internationaler Tanz-Wettbewerb, jährlich, November/Dezember<br /> <br /> In Apatity sind darüber hinaus diverse Geschäfte, Restaurants, Bars und Tanzlokale angesiedelt.<br /> <br /> == Söhne und Töchter der Stadt ==<br /> *[[Fjodor Wiktorowitsch Fjodorow]] (* 1981), Eishockeyspieler<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.apatiti.ru/en/ Apatity: Info, News, Photo] (englisch)<br /> * [http://www.mojgorod.ru/murmansk_obl/apatity/index.html Apatity auf ''mojgorod.ru''] (russisch)<br /> <br /> {{Navigationsleiste Orte in der Oblast Murmansk}}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in der Oblast Murmansk]]<br /> <br /> [[ar:أباتيتي، مورمانسك أوبلاست]]<br /> [[be:Горад Апаціты]]<br /> [[cs:Apatity]]<br /> [[da:Apatity]]<br /> [[en:Apatity]]<br /> [[eo:Apatiti]]<br /> [[et:Apatitõ]]<br /> [[fi:Apatity]]<br /> [[fr:Apatity]]<br /> [[id:Apatity]]<br /> [[it:Apatity]]<br /> [[ko:아파티티]]<br /> [[nl:Apatity]]<br /> [[nn:Apatity]]<br /> [[no:Apatity]]<br /> [[pl:Apatyty]]<br /> [[ro:Apatitî]]<br /> [[ru:Апатиты]]<br /> [[sk:Apatity]]<br /> [[tg:Апатити]]<br /> [[zh:阿帕季特]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ares_Galaxy&diff=58430254 Ares Galaxy 2009-03-28T21:43:05Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: ar:آريس غالاكسي</p> <hr /> <div>{{Infobox Software|<br /> Name= Ares Galaxy<br /> |Logo= [[Bild:Ares Galaxy Logo Transparent.png|70px|Logo]]<br /> |Screenshot=[[Bild:Ares galaxy.jpg|250px]]<br /> |Beschreibung= Ares Galaxy 2.0.9<br /> |Hersteller=<br /> |AktuelleVersion= 2.1.0<br /> |AktuelleVersionFreigabeDatum= 25. November 2008<br /> |Betriebssystem= [[Microsoft Windows]]<br /> |Kategorie=[[Peer-to-Peer]]<br /> |Lizenz=[[GNU General Public License|GPL]] ([[Freie Software]])<br /> |Deutsch=ja<br /> |Website=[http://aresgalaxy.sourceforge.net/ aresgalaxy.sf.net]<br /> }}<br /> <br /> '''Ares Galaxy''' ist ein [[Freie Software|frei]]er [[Filesharing]]-[[Client]] für das Ares-Netz. Er wurde in [[Borland Delphi|Delphi]] programmiert und läuft unter [[Microsoft Windows]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das verwendete Netzwerkprotokoll ähnelt laut Aussage der Entwickler [[FastTrack]], das unter anderem in [[Kazaa]] verwendet wird. Zu Beginn der Entwicklung im Jahr 2002 wurde noch ein [[Gnutella]]-ähnliches Protokoll verwendet; nach sechs Monaten Entwicklungszeit wurde allerdings gewechselt.<br /> <br /> Im Januar [[2006]] war ''Ares'' hinter [[eMule]] das am zweithäufigsten heruntergeladene Programm bei [[Sourceforge]].<br /> <br /> Im April 2006 zählte das Ares-Netz etwa 1,0 Millionen simultane Nutzer.&lt;ref&gt;Stand April 2006, [http://p2p.info.pl/index.php?newlang=eng p2p.info.pl]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Merkmale ==<br /> * Downloads von mehreren Quellen<br /> * Dezentrales Chatsystem<br /> ** Verbinden per Hostname bzw. Kontakte bekannt durch Tauschen<br /> ** [[IRC]]-artiges System mit Räumen, jeder Nutzer kann einen Raum im dezentralen Netz hosten<br /> * Dateiidentifikation über eine [[Verteilte Hashtabelle]] (VHT) sowie Supernode-Architektur<br /> * Nutzung des Netzes über ein [[giFT]]-Plugin möglich<br /> * seit Version 1.9.0: Tausch von Dateien auch möglich, wenn sich beide Peers hinter einer [[Firewall]] befinden&lt;ref&gt;[http://slyck.com/news.php?story=1073 slyck.com]&lt;/ref&gt;<br /> * seit Version 1.9.4 wird außerdem das [[BitTorrent (Protokoll)|BitTorrent]]-Protokoll unterstützt<br /> * seit Version 2.0.9 ist wieder ein Internetbrowser mit eingebaut<br /> <br /> Weil ''Ares'' und [[Gnutella]] dieselbe [[Hash-Funktion]] für die verteilte Hashtabelle benutzen, kann man mit [[giFT]] eine Datei in beiden Netzen parallel tauschen.<br /> <br /> Ares eignet sich, wie auch Kazaa, vor allem zum Tausch kleinerer Dateien wie MP3-Singles oder Videoclips. Dies ist u.a. auf die Fragmentierung in relativ kleinen Dateistücke (Chunks) beim Austausch zurückzuführen (meist etwa 256 KB), welche besonders bei Multisourcing zu erheblichen Geschwindigkeitsgewinnen führt, da von mehr Benutzern auf einmal geladen werden kann.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Filesharing-Dienste]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://aresgalaxy.sourceforge.net/ Ares Galaxy Internetseite]<br /> * [http://developer.berlios.de/projects/gift-ares/ Ares-Plugin für giFT]<br /> * [http://www.gulli.com/filesharing/programme/ares-galaxy/ Installation und Bedienungsanleitung]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Freie BitTorrent-Software]]<br /> <br /> [[ar:آريس غالاكسي]]<br /> [[ca:Ares Galaxy]]<br /> [[en:Ares Galaxy]]<br /> [[es:Ares Galaxy]]<br /> [[fi:Ares Galaxy]]<br /> [[fr:Ares Galaxy]]<br /> [[gl:Ares Galaxy]]<br /> [[it:Ares Galaxy]]<br /> [[nl:Ares Galaxy]]<br /> [[pl:Ares (program)]]<br /> [[pt:Ares Galaxy]]<br /> [[ru:Ares Galaxy]]</div> NobelBot https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=SI&diff=58429639 SI 2009-03-28T21:22:51Z <p>NobelBot: Bot: Ergänze: zh-yue:Si</p> <hr /> <div>'''Si''' steht für:<br /> * [[Silicium]], nach den Symbolen der chemischen Elemente<br /> * den Kreis Si (泗县; Pinyin: Sì Xiàn) der bezirksfreien Stadt Suzhou in der der chinesischen Provinz Anhui, siehe [[Si (Suzhou)]].<br /> <br /> <br /> '''SI''' steht für:<br /> * ''Système International d’Unités'', deutsch [[Internationales Einheitensystem]]<br /> * [[Schweizer Illustrierte]], ein schweizerisches Boulevardmagazin <br /> * [[Schwimminstruktor]], Fachlehrer für Schwimmen, Tauchen, Wasserspringen in der Schweiz<br /> * [[Sensorische Integration]], das Zusammenspiels der Sinnesmodalitäten<br /> * [[Service Indicator]], eine Dienstekennung im ISDN-Protokoll<br /> * [[Kreis Siegen-Wittgenstein]], nach den deutschen Kfz-Kennzeichen<br /> * [[Silver-Locus]], ein Genort, dessen Produkt eine Rolle in der Melaninsynthese spielt<br /> * [[Sinc-Funktion]], eine analytische Funktion<br /> * ''Sinus Integralis'', eine durch ein Integral gegebene Funktion, [[Integralsinus]]<br /> * [[Situationistische Internationale]], eine Gruppe europäischer interdisziplinärer Intellektueller <br /> * [[Slowenien]], nach den Ländercode der ISO 3166-1 <br /> * [[Soroptimist]] International, eine internationale Frauen-Organisation<br /> * [[Sozialistische Internationale]], ein weltweiter Zusammenschluss sozialistischer und sozialdemokratischer Parteien<br /> * [[Sparkassen Informatik]], IT-Dienstleister und Rechenzentrum der Sparkassen<br /> * [[Speedindex]], ein Buchstabenindex zur Kennzeichnung der maximal zulässigen Geschwindigkeit bei Reifen<br /> * [[SportIdent]], ein Datensystem im Orientierungslauf<br /> * [[Svenska institutet]], ein schwedisches staatliches Institut<br /> <br /> <br /> <br /> '''si''' steht für:<br /> * Tonbezeichnung H, siehe [[anderssprachige Tonbezeichnungen]]<br /> * [[singhalesische Sprache]], nach dem Sprachencode der ISO-639-1<br /> * [[Slowenien]], als Top-Level-Domain<br /> <br /> <br /> '''SÍ''' steht für:<br /> * [[SÍ Sørvágur]], ein färöischer Fußballverein<br /> * [[SÍ Sumba]], ein färöischer Fußballverein<br /> {{Begriffsklärung}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Si}}<br /> [[Kategorie:Abkürzung|SI]]<br /> <br /> [[ar:SI (توضيح)]]<br /> [[be-x-old:СІ (неадназначнасьць)]]<br /> [[bs:SI (čvor)]]<br /> [[ca:Si]]<br /> [[cs:SI]]<br /> [[da:Si]]<br /> [[en:Si]]<br /> [[eo:Si]]<br /> [[es:Si]]<br /> [[et:SI]]<br /> [[eu:Si]]<br /> [[fi:Si]]<br /> [[fr:SI]]<br /> [[gl:Si]]<br /> [[he:SI (פירושונים)]]<br /> [[id:SI]]<br /> [[is:Si]]<br /> [[it:SI (disambigua)]]<br /> [[ja:SI]]<br /> [[ko:Si]]<br /> [[ksh:SI (Watt ėßß datt?)]]<br /> [[lt:Si]]<br /> [[lv:SI]]<br /> [[nl:Si]]<br /> [[no:SI]]<br /> [[pl:SI]]<br /> [[pt:SI]]<br /> [[ru:Си]]<br /> [[sk:Si]]<br /> [[sl:Si]]<br /> [[uk:Сі]]<br /> [[vi:SI (định hướng)]]<br /> [[zh:Si]]<br /> [[zh-yue:Si]]</div> NobelBot