https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=NetSysFireWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-30T17:23:33ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.3https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_betroffenen_Merkmale_des_Gutachtens_zur_Auslegung_des_Verbotes_von_Qualz%C3%BCchtungen&diff=256200107Liste der betroffenen Merkmale des Gutachtens zur Auslegung des Verbotes von Qualzüchtungen2025-05-21T14:30:44Z<p>NetSysFire: /* Anomalie / Abweichung des Haarkleides */ - Datei:Cat Sphynx. img 025.jpg hinzugefügt weil relevant</p>
<hr />
<div>Diese Liste enthält auszugsweise die Merkmale bei [[Heimtier]]en, die im ''Gutachten zur Auslegung von §&nbsp;11&nbsp;b des [[Tierschutzgesetz (Deutschland)|Tierschutzgesetzes]] (Verbot von [[Qualzüchtung]]en)'' beschrieben werden. Das Gutachten vom 2.&nbsp;Juni 1999 bezieht sich auf §&nbsp;11&nbsp;b des bundesdeutschen Tierschutzgesetzes in der Fassung der Bekanntmachung vom 25. Mai 1998 und wurde von einer Sachverständigengruppe erstellt, die vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingesetzt wurde. „Das Gutachten soll insbesondere allen Züchtern von Heimtieren helfen, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und die Vorschriften des Tierschutzgesetzes, welche die Züchtung betreffen, in vollem Umfang zu beachten. Ziel ist das vitale, gesunde, schmerz- und leidensfreie Tier.“ (Gutachten S.&nbsp;1)<br />
<br />
== Hunde ==<br />
<br />
=== [[Dilute-Gen|Blue-dog-Syndrom]] ===<br />
[[Datei:Colour Dilution Alopecia (CDA) in Silver Labrador dog.jpg|mini|Silver Labrador mit CDA]]<br />
;Definition<br />
:Blaugraue Farbaufhellung mit Disposition zu [[Haarausfall]], (Farbmutantenalopezie, CDA),<ref>''[https://www.hundebuchshop.com/nextshopcms/cmspdf.asp?id=538 Welche Fellfarben können Hunde krank machen?]''. In: Schweizer Hundemagazin. Band 8, 2019.</ref><ref>U. Philipp, H. Hamann, L. Mecklenburg, S. Nishino, E. Mignot, A. R. Günzel-Apel, S. M. Schmutz, T. Leeb: ''Polymorphisms within the canine MLPH gene are associated with dilute coat color in dogs.'' In: ''BMC genetics.'' Band 6, Juni 2005, S.&nbsp;34, {{DOI|10.1186/1471-2156-6-34}}, PMID 15960853, {{PMC|1183202}}.</ref> Hautentzündung und Pigmentmangel-Syndrom.<br />
;Auftreten<br />
:Sporadisch, familiär gehäuft bei [[Dobermann]], [[Greyhound (Hunderasse)|Greyhound]], [[Irish Setter]], [[Dackel|Teckel]] und beim [[Labrador Retriever|Silver Labrador]].<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch eine gestörte Verhornung des Haarfollikel-Epithels kommt es zu Haarausfall mit Schuppenbildung, Papeln und Pusteln, sowie sekundärer follikulärer Pyodermie. Das Lymphsystem kann sich verändern, Ödeme können entstehen und eine Nebennierendysplasie. Grundlage des Defekts ist eine Nebennieren-Insuffizienz mit Immunkomplexstörung. [[Homozygotie|Homozygote]] Tiere sind scheinbar stärker betroffen als heterozygote Tiere (unvollständig dominant).<br />
<br />
=== [[Brachyurie|Brachy- und Anurie]] sowie Verkrüppelung der Schwanzwirbelsäule ===<br />
[[Datei:Entlebucher 545.jpg|mini|Stummelrute bei einem [[Entlebucher Sennenhund]]]]<br />
;Definition<br />
:Unterschiedlich ausgeprägte Verkürzung der Schwanzwirbelsäule bis zur Stummelschwänzigkeit, mit oder ohne Verkrüppelung des Schwanzes (Knick-, Korkenzieherschwanz).<br />
;Auftreten<br />
:Sporadisch, familiär gehäuft bei [[Französische Bulldogge]], [[Englische Bulldogge]], [[Mops]], [[Dackel|Teckel]], [[Bobtail]], [[Cocker Spaniel]], [[Entlebucher Sennenhund]], [[Rottweiler]]<br />
;Genetik<br />
:Knick- und Korkenzieherschwänze autosomal rezessiv, Brachy- und Anurie wahrscheinlich autosomal rezessiv, u.&nbsp;U. polygenetisch, möglicherweise mit Umweltfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Knick- und Korkenzieherschwanz sowie Verkürzung der Schwanzwirbelsäule tritt häufig mit Missbildungen an weiteren Abschnitten der Wirbelsäule auf (Block-, Schmetterlings- und Keilwirbelbildung, Spina bifida). Folge können Störungen der Bewegungsabläufe der Hintergliedmaßen bis zur Lähmung sein sowie Harn- und Kot-Inkontinenz.<br />
<br />
=== [[Chondrodysplasie]] ===<br />
[[Datei:Short-haired-Dachshund.jpg|mini|Ausgeprägte Chondrodysplasie bei einem Dackel]]<br />
;Definition<br />
:Zwergwuchs mit Verkürzung der langen Röhrenknochen, damit der Gliedmaßen. Möglicherweise ist die Ursache eine hormonelle Fehlsteuerung des Calcium- und Phosphat-Stoffwechsels.<br />
;Auftreten<br />
:[[Basset]], [[Französische Bulldogge]], [[Pekinese]], [[Scottish Terrier]], [[Sealyham Terrier]], Welsh Corgis<br />
;Genetik<br />
:Scheinbar autosomal unvollständig dominant.<br />
;Symptomatik<br />
:Starke Disposition zur frühzeitigen Fehlbildung der Zwischenwirbelscheiben, was zu einem Bandscheibenvorfall führen kann.<br />
<br />
=== Dermoid / Dermoidzysten ===<br />
;Definition<br />
:Hauteinstülpungen am Rücken, die bis in den Wirbelkanal hineinreichen können.<br />
;Auftreten<br />
:[[Rhodesian Ridgeback]], [[Thai Ridgeback]]<br />
;Genetik<br />
:Wahrscheinlich autosomal unvollständig dominant mit Kopplung an das Gen „Ridge“ (Haarstrich mit gegenläufigem Wuchs).<br />
;Symptomatik<br />
:Vor und hinter dem „Ridge“ treten am Rücken Zysten auf, die sich im Embryo aus einer unvollkommenen oder ausbleibenden Trennung von Haut und Rückenmark entwickeln. Bleibt die Verbindung zu Wirbelkanal und Rückenmark bestehen, kann dies zur Lähmung der Hinterläufe und zu Schmerzempfindlichkeit führen. Außerdem treten durch Infektionen entzündliche Veränderungen auf (Meningitis, Myelitis).<br />
<br />
=== Grey-Collie-Syndrom ===<br />
<br />
: Definition : Silbergraue Farbaufhellung, verbunden mit einer Störung der Blutbildung.<br />
;Auftreten<br />
:Verschiedene Collie-[[Zuchtlinie]]n<br />
;Genetik<br />
:Autosomal rezessiv mit Semiletalfaktor<br />
;Symptomatik<br />
:Durch die Störung der Blutbildung (Verminderung der neutrophilen Granulozyten) tritt eine starke Disposition für Infektionen auf, besonders der Schleimhäute. Die mangelnde Infektionsabwehr führt häufig zum Tod vor der Geschlechtsreife.<br />
<br />
=== Haarlosigkeit ===<br />
[[Datei:Mexico.Xoloitzcuintle.01.jpg|mini|Haarlosigkeit bei Mexikanischen Nackthunden]]<br />
;Definition<br />
:Haarlosigkeit<br />
;Auftreten<br />
:[[Chinesischer Schopfhund|Chinesischer Nackthund]], [[Xoloitzcuintle|Mexikanischer Nackthund]], [[Peruanischer Nackthund]]<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit Letal- / Semiletalfaktor<br />
;Symptomatik<br />
:Schwerwiegende Gebissanomalien, fehlende Prämolaren, Canini oder Incisivi. Immundefizienz, empfindliche Haut (Sonnenbrand, Allergien, Verletzungen, Fliegenbefall) und klimatische Adaptionsstörungen.<br />
<br />
=== [[Merle-Faktor|Merlesyndrom]] ===<br />
[[Datei:Dogge Merle homozygot.jpg|mini|Fehlbildung der Augen durch homozygoten Merlefaktor bei einer Deutschen Dogge]]<br />
;Definition<br />
:[[Tigerung]] bei homozygoten Tieren: „Weißtiger“. [[Hypopigmentierung|Depigmentierung]] mit variabel ausgeprägten Sinnesorgandefekten.<br />
;Auftreten<br />
:[[Bobtail]], Collie, [[Deutsche Dogge]], [[Dunker (Hunderasse)|Dunker]], [[Shetland Sheepdog|Sheltie]], [[Dackel|Teckel]], [[Welsh Corgi]].<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant, Subvitalgen.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei homozygoten Tieren sind 50 % bis 100 % der Körperoberfläche unpigmentiert. Es treten dabei auch Anomalien der Augen und des Ohres auf, deshalb eine mehr oder weniger eingeschränkte Seh- und Hörfähigkeit. Außerdem treten Störungen des Gleichgewichtsorgans und der Reproduktion auf. Weißtiger haben eine perinatale Sterblichkeit bis zu 47 %.<br />
<br />
=== [[Brachyzephalie]] / Brachygnathie ===<br />
<br />
;Definition<br />
:Breiter, runder Schädel bis hin zu primatenähnlichem Rundkopf und/oder Verkürzung der Kiefer- und Nasenknochen<br />
;Auftreten<br />
:[[Deutscher Boxer]], [[Bulldogge]]n, [[Chihuahua (Hunderasse)|Chihuahua]], [[Mops]], [[Pekinese]], [[King Charles Spaniel]], [[Shih Tzu]], Toy Spaniel,<br />
;Genetik<br />
:Polygenie<br />
;Symptomatik<br />
:Schwergeburten. Bei Brachyzephalie und Chondrodysplasie Neigung zu Gehirntumoren und Hydrocephalus. Bei höherem Grad der Verzwergung nimmt die Dicke des Schädeldaches ab, verbunden mit persistierenden Fontanellen, was zu Schädelverletzungen führen kann. Durch das unproportionierte Wachstum der Schädelknochen werden die Nebenhöhlen verkleinert, es treten Stenosen in den Nasenöffnungen und -gängen auf, der Gaumen wird zu lang und weich. Folge sind Atembeschwerden und Störungen der Thermoregulation sowie Schluckbeschwerden. Durch einen ausgeprägten Vorbiss kann auch die Gebissfunktion mangelhaft sein.<br />
<br />
:Für spezielle Hunderassen siehe auch [[Qualzucht]], Deutschland, Großbritannien, Österreich, Schweiz<br />
<br />
=== [[Ektropium]] ===<br />
[[Datei:Bloodhound portrait.jpg|mini|Ektropium bei einem Bloodhound]]<br />
;Definition<br />
:Auswärtsrollen des unteren Augenlidrandes.<br />
;Auftreten<br />
:Gehäuft bei [[Basset]], [[Bernhardiner]], [[Bloodhound (Hunderasse)|Bloodhound]], [[Bulldogge]]n, [[Cocker Spaniel]], [[Neufundländer]], [[Shar-Pei]]<br />
;Genetik<br />
:Polygenie mit Disposition bei faltenreicher Haut.<br />
;Symptomatik<br />
:Der Lidschluss bleibt durch das Auswärtsdrehen des unteren Lidrandes unvollständig. Dies führt zu Tränenfluss, Konjunktivitis und eventuell Veränderungen der Hornhaut.<br />
<br />
=== [[Entropium]] ===<br />
;Definition<br />
:Einwärtsrollen des Augenlidrandes.<br />
;Auftreten<br />
:Insbesondere [[Bullterrier]], [[Chow-Chow]], [[Pudel]], [[Rottweiler]], [[Sennenhund]] und [[Shar-Pei]], aber auch bei vielen anderen Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Wahrscheinlich Polygenie, familiär gehäuft bei Zuchten mit tiefliegenden und/oder kleinen Augen.<br />
;Symptomatik<br />
:Der einwärts gerollte untere oder obere Augenlidrand führt zu sekundärer Trichiasis mit Hornhaut- und Bindehautirritationen, bis hin zu Konjunktivitis und Keratitis.<br />
<br />
=== Übermäßige, permanente Hautfaltenbildung ===<br />
[[Datei:Shar pei puppy (age 2 months).jpg|mini|Übermäßige Hautfaltenbildung bei einem Shar-Pei Welpen]]<br />
;Definition<br />
:Hautfalten, die teilweise oder überall in Erscheinung treten.<br />
;Auftreten<br />
:Teilweise Faltenbildung bei [[Pekinese]] und Toy Spaniel, generalisierte Faltenbildung bei [[Basset Hound|Basset]], [[Bloodhound (Hunderasse)|Bluthund]] und vor allem [[Shar-Pei]].<br />
;Genetik<br />
:Wahrscheinlich Polygenie.<br />
;Symptomatik<br />
:Disposition zu Mucinosen und Dermatitiden, bei brachyzephalen Rassen außerdem Reizung der Hornhaut mit Keratitis als Folge.<br />
<br />
=== [[Hüftdysplasie des Hundes|Hüftgelenksdysplasie (HD)]] ===<br />
<br />
;Definition<br />
:Mangelhafte Ausprägung des Hüftgelenks.<br />
;Auftreten<br />
:Bei schweren Rassen wie [[Bernhardiner]], [[Deutscher Boxer]], [[Deutsche Dogge]], [[Deutscher Schäferhund]], [[Leonberger]], [[Mastiff (Hunderasse)|Mastiff]], [[Neufundländer]], [[Retriever]], [[Rottweiler]], [[Sennenhund]], zum Teil aber auch bei kleineren Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Polygenie.<br />
;Symptomatik<br />
:Die knöchernen Gelenkanteile ([[Acetabulum (Anatomie)|Acetabulum]], Caput femoris) werden nur ungenügend ausgebildet. Das Gelenk wird instabil, es können eine Verformung des Caput femoris, Osteoarthrose und Kapselfibrose auftreten mit spontaner schmerzhafter Lahmheit. Die Schmerzen gehen von den Muskeln aus, die versuchen, das Gelenk wieder zu stabilisieren.<br />
<br />
=== Hypertrophie des Aggressionsverhaltens ===<br />
<!-- Zitat aus: Gutachten zur Auslegung von § 11b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen)'', Punkt 2.1.1.2.6 (Verhaltensstörung: Hypertrophie des Aggressionsverhaltens) --><br />
<br />
;Definition<br />
:Übersteigertes Angriffs- und Kampfverhalten, das leicht auslösbar und biologisch weder bezüglich Zweck noch Ziel sinnvoll ist.<br />
;Auftreten<br />
:Kann grundsätzlich bei vielen Rassen vorkommen.<br />
;Genetik<br />
:Ungeklärt. Fraglich ob genetisch determiniert.<br />
;Symptomatik<br />
:Jeder Sozialkontakt wird mit Aggression und Beschädigungsbeißen beantwortet. Die Beißhemmung gegenüber Sozialpartnern kann sich nicht entwickeln.<br />
<br />
== Katzen ==<br />
<br />
=== Kurzschwänzigkeit bzw. Schwanzlosigkeit ===<br />
[[Datei:Female Manx cat.jpg|mini|Schwanzlose Manxkatze]]<br />
;Definition<br />
:Unterschiedlich ausgeprägte Verkürzung der Schwanzwirbelsäule: Verkürzter, aufgerollter Schwanz, gerader, kurzer Schwanz (tailed), Stummelschwanz (stumpy), schwanzlos mit kleiner Einbuchtung anstelle des Schwanzes (rumpy)<br />
;Auftreten<br />
:Tritt sporadisch in allen Katzenpopulationen auf, vor allem aber bei [[Manx (Katze)|Manx]], [[Cymric (Katze)|Cymric]] und den diversen Bobtail-Rassen wie zum Beispiel [[American Bobtail]], [[Japanese Bobtail]], [[Kurilian Bobtail]] oder [[Pixiebob]].<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant, Gene +M und M (bei Bobtails nicht geklärt)<br />
: +M +M „Wildtyp“ mit Schwanz<br />
: M +M Schwanzverkürzung unterschiedlicher Ausprägung<br />
: M M letal (frühembryonaler Tod)<br />
;Symptomatik<br />
:Der Schwanz dient als „Balancierstange“ beim Laufen, Springen und Klettern sowie als Kommunikationsmittel. Bei Kurzschwänzigkeit oder Schwanzlosigkeit ist mit Störungen der Bewegungsabläufe zu rechnen und die soziale Kommunikation gestört. Bei Manx-Katzen ist außerdem häufig mit Wirbelmissbildungen zu rechnen, unabhängig vom „Schwanztyp“ (tailed, stumpy, rumpy), und sie neigen zu massiven Defekten im Bereich des Beckens und des Rückenmarks, mit neurologischen Ausfallerscheinungen des Enddarms. Schwanzlose Tiere sind häufig im Beckenbereich schmerzempfindlich.<br />
<br />
=== Farbaufhellung des Fells und der Iris, Taubheit ===<br />
[[Datei:Cat001.jpg|mini|Dominant weiße Katze mit blauen Augen, laut Bildbeschreibung taub]]<br />
;Definition<br />
:Aufgehelltes bis weißes Fell, Augen häufig blau.<br />
;Auftreten<br />
:Bei rein weißen oder überwiegend weiß gescheckten Tieren :<br />
::Türkisch Angora, Perser, Foreign White (Siam, OKH), Russian White (Russisch Weiß), [[Türkisch Van]]<br />
::Akromelanie bei Siam und Colourpoint<br />
;Genetik<br />
: W-Serie (epistatisches Weiß, überdeckt alle anderen Farben): autosomal dominant, zeigt unvollständige Penetranz für Schwerhörigkeit<br />
: C-Serie (Points): Autosomal rezessiv<br />
:;c<br />
:reiner Albino mit roten Augen (kommt bei Katzen praktisch nicht vor)<br />
:;cs<br />
:Akromelanismus der Siam, Pigmentierung ist auf die Körperenden (Beine, Ohren, Gesicht, Schwanz) beschränkt<br />
:;cb<br />
:Burmafaktor, schwächt die Pigmentierung ab, die „Points“ sind dunkler<br />
: S-Serie (mehr oder minder großflächige Weißscheckung): Unvollständig dominant<br />
: I-Serie (Farbaufhellung des unteren Haarschafts durch Inhibitor-Gen, „Silber“): Autosomal dominant<br />
;Symptomatik<br />
:Vor allem das W-Gen sorgt für Schwerhörigkeit oder Taubheit. Reinerbige Katzen sind zu ca. 43 % taub, mischerbige zu ca. 27 %. Die Wahrnehmung von Lauten ist für das Sozialverhalten und den Beutefang von Bedeutung. Taube Katzen können Annäherungs- und Drohlaute der Artgenossen sowie das Fiepen und Schnurren der Welpen nicht hören. Bei blauäugigen Tieren ist z.&nbsp;T. die Nachtsichtigkeit beeinträchtigt. Point-Katzen neigen zu Schielen und Augenzittern. Gescheckte Tiere können ebenfalls Innenohrdefekte (Schwerhörigkeit) zeigen. Weiße Katzen neigen allgemein zu Hauttumoren.<br />
<br />
=== Anomalie des äußeren Ohres (Kipp- und Faltohr) ===<br />
[[Datei:White scottishfold.jpg|mini|Weiße [[Schottische Faltohrkatze|Scottish-Fold-Katze]]]]<br />
;Definition<br />
:Ohrmuscheln sind nach vorne oder hinten abgeknickt<br />
;Auftreten<br />
:Bei Scottish- und Highland-Fold, [[Pudelkatze]], American-Curl<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant, Gen Fd<br />
;Symptomatik<br />
:Es treten Schäden an Knorpeln und Knochen auf. Die soziale Kontaktaufnahme mit Ohren als Signalgeber ist eingeschränkt.<br />
<br />
=== Anomalie / Abweichung des Haarkleides ===<br />
[[Datei:Cornish rex killian.jpg|mini|Rexkatze mit abnormaler Fellstruktur, hier eine [[Cornish Rex]].]]<br />
[[Datei:Cat Sphynx. img 025.jpg|mini|Eine Sphinxkatze, gänzlich ohne Fell, deswegen oft [[Nacktkatze]] genannt. Nicht einmal [[Schnurrhaare]] sind vorhanden.]]<br />
;Definition<br />
:Haarwachstum ist gestört bzw. nicht vorhanden. Tasthaare sind verkürzt bzw. fehlen.<br />
;Auftreten<br />
:Rex-Katzen und Sphinx haben ein gezielt anormales Haarkleid. Vor allem bei Devon-Rex und Sphinx sind die Tasthaare gekräuselt bzw. fehlen.<br />
; Genetik:<br />
: R-Serie: Autosomal rezessive rx-Gene der Rexkatzen (x steht für die unterschiedlichen Genorte der unterschiedlichen Rassen)<br />
: H-Serie: Autosomal rezessive h-, hd- oder hr-Gene der Sphinx<br />
;Symptomatik<br />
:Keratininmangel führt zum Abbrechen der Haare und zu partieller Haarlosigkeit. Die Tasthaare sind vor allem bei Dunkelheit für die Orientierung notwendig und werden auch zum Beutefang und für soziale Kontakte benötigt.<br />
<br />
=== Chondrodysplasie ===<br />
<br />
;Definition<br />
:Zwergwuchs mit Verkürzung der langen Röhrenknochen, damit der Gliedmaßen.<br />
;Auftreten<br />
:Munchkin (Dackelkatze)<br />
;Genetik<br />
:Nicht eindeutig geklärt, könnte autosomal dominant mit unvollständiger Penetranz sein. Möglicherweise aber auch polygenetisch.<br />
;Symptomatik<br />
:Die Gliedmaßen sind deutlich verkürzt. Damit ist mit Veränderungen der Zwischenwirbelscheiben und mit Bandscheibenbeschwerden zu rechnen.<br />
<br />
=== Polydaktylie (Vielfingrigkeit) ===<br />
[[Datei:Polydaktyle Maine Coon Katze.jpg|mini|Polydaktylie bei einer Maine-Coon-Katze]]<br />
;Definition<br />
:Überzählige Zehen.<br />
;Auftreten<br />
:Tritt sporadisch in allen Rassen auf, gehäuft bei Maine Coon.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal dominant mit variabler Expression (unterschiedlicher Anzahl zusätzlicher Zehen), Gen Pd, Semiletalfaktor<br />
;Symptomatik<br />
:Überzählige Zehen können auch „unsichtbar“ sein, was u.&nbsp;U. zu Entzündungen durch verwachsene Krallen führen kann.<br />
<br />
=== Brachyzephalie ===<br />
[[Datei:Cat Show - Ft. Lauderdale - October 2008.jpg|mini|Brachyzephalie bei einer Perserkatze]]<br />
;Definition<br />
:Großer, runder Kopf, kurze, breite Nase, ausgeprägter Stop. Als Extrem eine Stupsnase, bei der der obere Rand des Nasenspiegels deutlich über dem unteren Rand der Augenlider liegt (Peke-Face).<br />
;Auftreten<br />
:Perser und Exotic Shorthair<br />
;Genetik<br />
:Polygenie wird vermutet.<br />
;Symptomatik<br />
:Schwergeburten (großer Kopf), höhere Totgeburtenrate, Verkürzung des Oberkiefers, Verengung der oberen Atemwege, Verengung der Tränennasenkanäle<br />
<br />
=== Entropium ===<br />
<br />
;Definition<br />
:Einwärtsdrehen des Augenlidrandes.<br />
;Auftreten<br />
:Sporadisch bei allen Rassen, gehäuft bei brachyzephalen Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Polygenie, vorwiegend im Zusammenhang mit Brachyzephalie.<br />
;Symptomatik<br />
:Der eingedrehte obere oder untere Lidrand führt zur Irritation der Horn- und Bindehaut. Folge sind Konjunktivitis und Keratitis.<br />
<br />
== Kaninchen ==<br />
<br />
=== [[Genetik des Hauskaninchens#Punktscheckung|Punktscheckung]] ===<br />
[[Datei:Dalmatiner-Rex Kaninchen.jpg|mini|Punktscheckung]]<br />
;Definition<br />
:Punktmusterung des ansonsten weißen Fells.<br />
;Auftreten<br />
:Scheckenkaninchen ([[Englische Schecken|Englische Schecke]], [[Riesenkaninchen|Deutsche Riesenschecke]], [[Rheinische Schecke]], [[Widderkaninchen|Widderschecke]], [[Kleinschecken]], [[Weiße Hotot]]).<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant, mit Modifikationsgenen, deshalb sehr variabel. Semiletalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei zunehmendem Alter Disposition zu schweren Darmstörungen. Hypertrophie der Nebennierenrinde, was auf erhöhten Dauerstress schließen lässt.<br />
<br />
=== Zwergwüchsigkeit ===<br />
[[Datei:Homozygous Dwarf Rabbit.jpg|mini|Homozygoter Zwerg aus der Verpaarung zweier Zwergkaninchen (nicht lebensfähig)]]<br />
;Definition<br />
:Extremer Zwergwuchs.<br />
;Auftreten<br />
:Zwergrassen wie [[Hermelinkaninchen]] und [[Farbenzwerg]]e.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant (Gen Dw), Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Viele Krankheitsdispositionen. Erhöhte Disposition zu Brachygnathie (Zahnstellungsanomalie in Ober- und Unterkiefer). Durch Kompressionsstenosen des Tränennasenkanals im Bereich der Zahnwurzeln ergeben sich Tränenabflussstörungen.<br />
<br />
=== Brachygnathia (Kieferverkürzung) ===<br />
[[Datei:Ro pool gilberte.jpg|mini|Zwergwuchs bei einem Hermelinkaninchen]]<br />
;Definition<br />
:Verkürzung eines Kiefers gegenüber dem anderen, meist des Oberkiefers (Brachygnathia superior).<br />
;Auftreten<br />
:Vor allem bei [[Zwergkaninchen (Hauskaninchen)|Zwergkaninchen]].<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch die Kieferverkürzung findet kein ausreichender Abrieb der Schneidezähne statt. Die Nahrungsaufnahme wird eingeschränkt. Meist bei kugelköpfigen Tieren wird auch gelegentlich der Tränennasenkanal verstopft, was zu Tränenabflussstörungen führt.<br />
<br />
== Meerschweinchen ==<br />
<br />
=== Baldwins ===<br />
[[Datei:Baldwin Guinea Pig Adult.jpg|mini|Erwachsenes Baldwin-Meerschweinchen]]<br />
;Definition<br />
:keine Körperbeharrung, Kleinwuchs<br />
;Auftreten<br />
: Meerschweinchen mit dem hairless-Gen werden in der Forschung für Tierversuchen gezüchtet. Labore nutzen für verschiedene Forschungsansätze das schwache Immunsystem der Nacktmeerschweinchen aus.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Ein geschwächtes Immunsystem trägt zu einer stark verkürzten Lebenserwartung (wenige Wochen) bei <ref>[https://meerschwein-sein.de/zucht/qualzuchten/ Qualzuchten bei Meerschweinchen Ursprünglich Labortiere] </ref>.<br />
<br />
=== Weiße Fellfarbe ===<br />
(Quelle: <ref>[https://meerschwein-sein.de/zucht/qualzuchten/ Qualzuchten bei Meerschweinchen]</ref>)<br />
<br />
;Definition<br />
: Weißes Fell<br />
;Auftreten<br />
Schimmel, Dalmatiner<br />
;Genetik wird durch [[Homozygotie]] vererbt<br />
Lethalgen wird dominant vererbt wenn beide Elterntiere das jeweilige Einzelgen in sich tragen.<br />
;Symptomatik<br />
:Blindheit, Taubheit, weitere Organschäden<br />
<br />
== Vögel ==<br />
<br />
=== [[Lachtaube]] ===<br />
<br />
==== [[Seidenfiedrigkeit]] ====<br />
;Definition<br />
:Es wird keine geschlossene Federfahne ausgebildet, da die Strahlen der zum Teil verdrehten Federäste nicht miteinander verzahnt sind.<br />
;Auftreten<br />
:Zuchtform der domestizierten Lachtaube.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant.<br />
;Symptomatik<br />
:Deformation der Hakenstrahlen sowie mangelhafte Stabilität und Elastizität der Federstrahle, die sich tendenziell auch noch verdrehen. Die Flugfähigkeit heterozygoter Tiere ist deshalb eingeschränkt, homozygote Tiere sind flugunfähig.<br />
<br />
=== [[Haustaube]] ===<br />
==== Kurzschnäbligkeit ====<br />
[[Datei:English long face tumbler.jpg|mini|Kurzschnäbligkeit]]<br />
;Definition<br />
:Extreme Verkürzung von Ober- und Unterschnabel.<br />
;Auftreten<br />
:Diverse Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Vermutlich Polygenie.<br />
;Symptomatik<br />
:Schlupfprobleme durch missgestalteten oder fehlenden Eizahn. Begünstigung von Schnabelmissbildungen.<br />
<br />
==== „Almond“ ====<br />
;Definition<br />
:Mehr oder weniger ausgeprägte vielfarbige Gefiederfärbung.<br />
;Auftreten<br />
:Bei zahlreichen Haustaubenrassen.<br />
;Genetik<br />
:Geschlechtsgebunden, vermutlich Z-chromosomal unvollständig dominant.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei homozygoten Tieren prä- und postnatale Todesfälle. Überlebende sind nahezu weiß und zeigen in der Regel hochgradige Schädigungen der Augen. Bei heterozygoten Tieren in Verbindung mit farbverdünnenden Genen herabgesetzte Vitalität und Störungen im Bewegungsablauf.<br />
<br />
==== „Dominant-Opal“ ====<br />
;Definition<br />
:Bei heterozygoten Tieren wird die Gefiederfärbung aufgehellt, das Großgefieder ausgebleicht.<br />
;Auftreten<br />
:Bei zahlreichen Haustaubenrassen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität. Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Überlebende homozygote Tiere zeigen starkes Kopfzittern und erreichen meist nicht die Geschlechtsreife. Heterozygotie scheint keine Defekte zu bewirken.<br />
<br />
==== Unphysiologische Stellung der Intertarsalgelenke ====<br />
;Definition<br />
:Gestreckte Intertarsalgelenke.<br />
;Auftreten<br />
:Charakteristisches Merkmal diverser Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Disposition für degenerative Gelenkserkrankungen.<br />
<br />
==== Befiederung der Läufe und Zehen ====<br />
;Definition<br />
:Fußbefiederung in zahlreichen Ausprägungsgraden. Größe und Form variieren beträchtlich.<br />
;Auftreten<br />
:Zahlreiche Haustaubenrassen.<br />
;Genetik<br />
:Bei starker „Belatschung“ Polygenie der Gene „Grouse“ und „Slipper“. Diese sorgen einzeln für sich nur für eine spärliche Fußbefiederung.<br />
;Symptomatik<br />
:Stark belatschte Tiere sind vergleichsweise unbeholfen und bei Freiflughaltung witterungsanfällig. Parasitenbefall wird begünstigt. Nestlinge können an den Federn hängen bleiben und aus dem Nest fallen (weshalb deren Eltern vor der Brut die Fußbefederung geschnitten wird). Durch mechanische Beschädigung der Latschenfedern können Blutungen entstehen.<br />
<br />
==== Hypertrophiertes [[Imponierverhalten]] ====<br />
[[Datei:Holle cropper(black).jpg|mini|Kröpfer-Taube]]<br />
;Definition<br />
:Übersteigertes Aufblasen des Kropfes mit Luft.<br />
;Auftreten<br />
:Namensgebendes Merkmal der Kropftaube („Kröpfer“).<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Beeinträchtigte Kropfphysiologie. Disposition zu Kropfwandentzündungen infolge Fehlgärung, Säuerung und Fäulnisbildung des Kropfinhalts.<br />
<br />
==== Hypertrophiertes Wachstum der Schnabelwarzen und Augenringe ====<br />
[[Datei:English carrier(blue bar).jpg|mini|Hypertrophierte Schnabelwarzen und Augenringe bei einer Carriertaube]]<br />
;Definition<br />
:Auffällige Veränderung der Nasenwachshaut und der Orbitalringe mit permanenter Größenzunahme.<br />
;Auftreten<br />
:Besonders ausgeprägt bei „Indianer“ und „Carrier“.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt, sicherlich aber genetisch bedingt.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch die Einschränkung des Gesichtsfeldes bei älteren Tieren können diese das Futter nicht mehr optisch fixieren. Die Wachshautumbildung kann die Atmung einschränken. In den Warzenfalten entstehen Entzündungen. Ältere Tiere sind häufig nicht mehr lebensfähig und müssen getötet werden.<br />
<br />
==== Zitterhalsigkeit ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Ruckartiges Zurückschnellen von Kopf und Hals.<br />
;Auftreten<br />
:Verschiedene Rassen, bei „Stargarder Zitterhälsen“ im Rassestandard gefordert.<br />
;Genetik<br />
:Vermutlich autosomal dominant mit unvollständiger Expressivität.<br />
;Symptomatik<br />
:Die Bewegung ist auffallend starr. Die anatomisch physiologischen Grundlagen der Störung sind nicht geklärt.<br />
<br />
==== Abweichendes Flugverhalten (Flugrollen, Flugpurzeln, Bodenrollen etc.) ====<br />
<br />
;Definition<br />
:„Rollen“ oder „Purzeln“ beim Balzflug der Felsentaube.<br />
;Auftreten<br />
:Zahlreiche Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Wahrscheinlich autosomal rezessiv, mit variabler Expressivität durch modifizierende Gene.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch großen Höhenverlust bei den „Rollen“ unter Umständen Aufschlag auf ein Hindernis mit tödlichen Folgen. „Bodenpurzler“-Rassen zeigen das Flugrollen auf dem Boden, da sie nahezu flugunfähig sind.<br />
<br />
==== Federhauben und Federwirbel ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Lokale Federstellungsanomalie im Kopf- und Halsgefieder.<br />
;Auftreten<br />
:Zahlreiche Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal rezessiv. Bei Perückentauben vermutlich autosomal dominant.<br />
;Symptomatik<br />
:Sichtbehinderung durch „Scheitelrosen“ und „Schnabelnelken“.<br />
<br />
=== [[Wellensittich]] ===<br />
<br />
==== Federhaube ====<br />
[[Datei:Azulceleste.jpg|mini|Federhaube bei einem Schauwellensittich]]<br />
;Definition<br />
:Lokale Federstellungsanomalie im Kopfgefieder.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisierte Variante bei Schau-Wellensittichen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität., Subvitalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Gesamtletalität bei rein- und mischerbigen Tieren 48 %. Embryonen sterben durch Gehirnblutung. Lebensfähige Tiere zeigen aufgrund einer abnormen Gehirnvergrößerung zahlreiche Anomalien wie Muskeltremor, Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen, Verhaltensdefekte. Deutlich geringere Ei- und Gelegegrößen bei homozygoten Tieren.<br />
<br />
==== „Schau-Wellensittich“ ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Im Vergleich zum Wildtyp auffallende Körpergröße, Kopfbreite und Kopfrundung.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel bei Schau-Wellensittichen.<br />
;Genetik<br />
:Vermutlich Polygenie.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch erhöhte Körpermasse und -größe stellt sich eine gewisse Lethargie ein. Balz- und Fortpflanzungsaktivitäten sowie Befruchtungsrate sind reduziert. Niedrigere Lebenserwartung gegenüber dem Normaltyp. Durch eine ausgeprägte Kopfbefiederung ergibt sich ein eingeschränkter Gesichtskreis.<br />
<br />
==== „[[Featherduster]]“ ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Abnormales Federwachstum.<br />
;Auftreten<br />
:Hochgezüchtete Zuchtstämme von Schau-Wellensittichen.<br />
;Genetik<br />
:Vermutlich autosomal rezessiv.<br />
;Symptomatik<br />
:Die Federn sind zum Teil sechsmal länger als normal. Dadurch starke Sichtbehinderung und nahezu vollständige Flugunfähigkeit. Sehr kurze Lebenszeit (ca. 9 Monate) wahrscheinlich durch nicht therapierbares Eiweißmangel-Syndrom, das durch das starke Federwachstum ausgelöst wird.<br />
<br />
=== [[Nymphensittich]] ===<br />
<br />
==== „Rezessiv-Silber“ ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Aufgehellte Färbung.<br />
;Auftreten<br />
:Farbvariante bei domestizierten Nymphensittichen.<br />
;Genetik<br />
:Vermutlich rezessiv.<br />
;Symptomatik<br />
:Erhebliche Sehschwäche bis zur Blindheit.<br />
<br />
=== [[Hausgans]] ===<br />
==== Extreme Hautfaltenbildung ====<br />
[[Datei:Oie grise.JPG|mini|Wammenbildung bei einer Toulouser Gans]]<br />
;Definition<br />
:Als „Wamme“ oder „Kiele“ bezeichnete Hautfalten, die je nach Ernährungszustand mehr oder minder verfettet sind und teilweise am Boden schleifen.<br />
;Auftreten<br />
:Zuchtziel bei der Toulouser Gans.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Die Tiere sind behäbig und unbeweglich, vermindert weidetauglich. Die Zahl der befruchteten Eier ist deutlich geringer.<br />
<br />
==== Lockenbildung ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Insbesondere die Deckfedern in den Schultern und Flügeln sowie am Rücken und an der Flanke sind stark verlängert und spiralig verdreht.<br />
;Auftreten<br />
:Zuchtziel bei den Lockengänsen.<br />
;Genetik<br />
:Vermutlich autosomal unvollständig dominant.<br />
;Symptomatik<br />
:Der Federschaft ist weich und brüchig und spaltet sich in der Mitte auf. Die Federhälften hängen dann schlaff herab und täuschen eine besondere Fülle vor. „Überlockte“ Tiere sind wahrscheinlich reinerbig und weisen Wachstumsdepressionen und Fertilitätsstörungen auf.<br />
<br />
=== [[Hausente]] ===<br />
<br />
==== Federhaube ====<br />
[[Datei:Domestic-crested-duck-CamdenME.jpg|mini|Haubenente]]<br />
;Definition<br />
:Federhaube am Hinterkopf variabler Größe.<br />
;Auftreten<br />
:Rassekennzeichen von Haubenenten. Vorkommen auch bei Hochbrutflugenten und Zwergenten.<br />
;Genetik<br />
:Vermutlich autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität. Homozygot in der Regel letal, heterozygot mit unvollständiger Penetranz.<br />
;Symptomatik<br />
:Die Haubenfedern stecken in einem Bereich mit verdickter Haut. Bei Großhauben können die Fontanellen sich eventuell nicht schließen. Dies kann zu Verwachsungen der Haubenhaut mit den Hirnhäuten führen. Dadurch kann sich Gewebe in der [[Schädelhöhle]] einlagern und Teile des Gehirns verdrängen. Die Folge sind Sinnesstörungen und in schweren Fällen der Tod.<br />
<br />
==== Unphysiologische Körperhaltung ====<br />
[[Datei:100911 Laufenten 059 web.jpg|mini|Unphysiologische Körperhaltung bei [[Laufente]]n]]<br />
;Definition<br />
:Steil aufgerichtete Körperhaltung mit durchgedrückten Intertarsalgelenken.<br />
;Auftreten<br />
:Extrem ausgeprägt bei Indischen Laufenten.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Es können degenerative Erkrankungen der Gelenke auftreten, da die Tiere möglichst nur mit dem ersten Drittel der Zehen auf dem Boden stehen.<br />
<br />
=== [[Haushuhn]] ===<br />
<br />
==== Ohrbommeln („Ear-Tufts“) ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Warzenförmige, befiederte Hautauswüchse an der Kopfseite in unmittelbarer Nähe der Ohröffnung.<br />
;Auftreten<br />
:Teilpopulationen der Rassen Araucana und Zwerg-Araucana.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Auch bei heterozygoten Tieren ist die Sterblichkeit deutlich höher. Die Gehörgänge weisen Entwicklungsanomalien auf, so dass das Trommelfell unter Umständen an der Kopfaußenseite liegt.<br />
<br />
==== Schwanzlosigkeit (Kaulschwänzigkeit) ====<br />
[[Datei:Kaulhahn.jpg|mini|Schwanzlosigkeit bei einem Kaulhahn]]<br />
;Definition<br />
:Neben dem Schwanzgefieder und der Bürzeldrüse fehlen auch Teile des Synacrums, die freien Schwanzwirbel und das Pygostyl.<br />
;Auftreten<br />
:Kaulhühner, Zwerg-Kaulhühner, Ruhlaer Zwerg-Kaulhühner, Araucana, Zwerg-Araucana.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal dominant mit unvollständiger Expressivität.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch das Fehlen der Schwanzfedern und caudaler Wirbelsäulenabschnitten haben die Hühner Kopulationsschwierigkeiten, da die „Gleichgewichtsstabilisatoren“ fehlen. Durch die fehlende Bürzeldrüse sind die Hühner auch nur mangelhaft „wetterfest“. Die Küken haben oft Probleme beim Kotabsatz, da der Kot in den Dunen des Aftergefieders festklebt. Dies kann zum völligen Verschluss der Kloakenöffnung führen.<br />
<br />
==== Kurzbeinigkeit ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Auffällige Verkürzung und Verdickung der Läufe.<br />
;Auftreten<br />
:Krüper, Zwerg-Krüper, Chabos. In ähnlicher Form bei Indischen Kämpfern und Indischen Zwergkämpfern.<br />
;Genetik<br />
:Bei Krüper und Chabo autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität, Letalfaktor, bei Indischen Kämpfern vermutlich Polygenie, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Homozygote Tiere verenden spätestens in der Schlupfphase.<br />
<br />
==== Struppfiedrigkeit ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Federn des Kleingefieders sind gegen den Federstrich gebogen (invertiert).<br />
;Auftreten<br />
:Verschiedene Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität.<br />
;Symptomatik<br />
:Das Gefieder liegt nicht glatt am Körper, sondern ist nach außen gekrümmt. Häufig fehlen die Innenfahnen der Handschwingen, was zur Flugunfähigkeit führt. Homozygote Tiere sind im ersten Lebensjahr nackt und entwickeln später nur ein mangelhaftes Federkleid. Sie sind in der Regel steril. Durch die abweichende Federstruktur zeigen die Tiere Störungen im Wärmehaushalt, was zu einem erhöhten Stoffwechsel und einer gesteigerten Herzschlagfrequenz führt.<br />
<br />
==== Federhaube ====<br />
;Definition<br />
:Unterschiedlich große Federhaube.<br />
;Auftreten<br />
:Merkmal verschiedener Rassen wie Holländer Weißhaube, Paduaner, Sultanshuhn.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch überhängende Haubenfedern stark eingeschränktes Sehvermögen. Im Bereich der Haube Anfälligkeit für Milbenbefall.<br />
<br />
==== Bartbildung ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Federbildung unterhalb des Schnabelansatzes und an der Kehle.<br />
;Auftreten<br />
:Verschiedene Rassen, Deutsches Lachshuhn, Orloff, Antwerpener Bartzwerghuhn.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität.<br />
;Symptomatik<br />
:Wenn die Bartfedern über die Augen reichen wird das Gesichtsfeld eingeschränkt.<br />
<br />
==== Befiederung von Läufen und Zehen ====<br />
;Definition<br />
:Befiederung der Zehen und Läufe, die normalerweise mit Hornschuppen bedeckt sind.<br />
;Auftreten<br />
:Zahlreiche Rassen, Federfüßiges Zwerghuhn, Brahma, Zwerg-Cochin.<br />
;Genetik<br />
:Drei Gene: Pti-1, Pti-2, pti-3, wobei die ersten beiden dominant sind.<br />
;Symptomatik<br />
:Stark belatschte Tiere sind sehr unbeholfen und in ihrer Scharraktivität gestört. Die Laufbefiederung neigt zur Verschmutzung was den Parasitenbefall erhöhen kann. Bei weit abstehender Latschenbefiederung erhöht sich das Verletzungsrisiko, was Blutungen zur Folge haben kann.<br />
<br />
==== Extreme Langschwänzigkeit ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Wachstumshypertrophie der Schwanzfedern bei Hähnen.<br />
;Auftreten<br />
:Phönix-Onagadori<br />
;Genetik<br />
:Zusammenwirken der zwei Gene mit (Ausfall der Mauser) und Gt (Wachstumssteigerung der Sattel- und Schwanzfedern).<br />
;Symptomatik<br />
:Die langen Schwanzfedern sind nur durch Haltung der Hähne in Schrankkäfigen zu erhalten. Hier haben die Tiere aber keinen Auslauf. Dies widerspricht dem Haltungsgebot von Hühnern.<br />
<br />
=== [[Zebrafink]] ===<br />
<br />
==== Federhaube ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Federwirbel im Scheitelbereich.<br />
;Auftreten<br />
:Zuchtziel bei Schau-Zebrafinken.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei heterozygoten Tieren keine weiteren Beeinträchtigungen.<br />
<br />
==== „Dominant-Pastell“ ====<br />
[[Datei:Zeberka samica.jpg|mini|Dominant-pastellfarbener Zebrafink]]<br />
;Definition<br />
:Aufhellung der Gefiederfarben.<br />
;Auftreten<br />
:Zuchtziel bei Schau-Zebrafinken.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei heterozygoten Tieren keine weiteren Beeinträchtigungen.<br />
<br />
==== „Wange“ ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Bleigrau oder dunkelbraun gefärbte Wangenflecke, die normalerweise orange-rot sind.<br />
;Auftreten<br />
:Zuchtziel bei Schau-Zebrafinken.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität.<br />
;Symptomatik<br />
:Anomalie des optischen Apparates (Mikrophthalmie, Mikrocorneae) bei homozygoten Tieren.<br />
<br />
=== [[Japanisches Mövchen]] ===<br />
<br />
==== Federhaube ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Federwirbel im Scheitelbereich<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel beim Japanischen Mövchen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei heterozygoten Tieren keine weiteren Beeinträchtigungen.<br />
<br />
==== Federrosette ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Federwirbel im Brustbereich.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel beim Japanischen Mövchen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expressivität, vermutlich mit modifizierenden Genen, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei heterozygoten Tieren keine weiteren Beeinträchtigungen.<br />
<br />
==== Kombination von Federhaube und Federrosette ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Kombinationszüchtung mit Wirbelbildung in Kopf- und Körpergefieder.<br />
;Auftreten<br />
:Derzeit nicht als Zuchtziel standardisiert, aber mit entsprechenden Eltern jederzeit erzielbar.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Es kommt zu Federstellungsanomalien, die nicht nur das Kleingefieder, sondern auch Hand- und Armschwingen und die Steuerfedern betreffen können. Die Federn sind zum Teil auch deformiert, wodurch die Flugfähigkeit herabgesetzt oder nicht gegeben ist.<br />
<br />
==== Weiße Gefiederfärbung ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Leuzistische Farbvariante.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel beim Japanischen Mövchen.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Disposition für Sehschwäche und Blindheit. Bei Verpaarungenn weiß/gescheckt sind keine Augenschäden bekannt.<br />
<br />
=== [[Kanarienvogel]] ===<br />
<br />
==== Federhaube ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Federwirbel im Scheitelbereich.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel bei verschiedenen Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expression, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei übertypisierten Federhauben kann das Gesichtsfeld erheblich eingeschränkt sein. Bei heterozygoten Tieren keine weiteren Beeinträchtigungen.<br />
<br />
==== „Dominant-Weiß“ ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Genträger sind weiß, schiefergrau oder in diesen Farben gescheckt. Sie weisen Carotinoid-Ablagerungen in den Handschwingen auf. Diese Färbung kann durch Verdünnungsfaktoren zurückgedrängt bzw. unterdrückt werden. Mit pigmentverdünnenden Faktoren können weitere Farbmodifikationen erzielt werden.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel bei verschiedenen Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei heterozygoten Tieren keine weiteren Beeinträchtigungen.<br />
<br />
==== „Rezessiv-Weiß“ ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Genträger sind rein weiß, rein schiefergrau oder in diesen Farben gescheckt. Mit pigmentverdünnenden Faktoren können weitere Farbmodifikationen erzielt werden. Im Gegensatz zu dominant weißen Tieren besitzen rezessiv weiße Tiere ein rein weißes Unterhautfettgewebe und keine farbigen Abzeichen.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel bei verschiedenen Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal rezessiv.<br />
;Symptomatik<br />
:Die Tiere haben eine Störung des Vitamin-A-Stoffwechsels. Carotinoide werden nicht im Darmtrakt resorbiert. Die Tiere sind deshalb auf eine Zufuhr von Vitamin A in Form animalischer Kost angewiesen.<br />
<br />
==== Intensive Gefiederfärbung ====<br />
[[Datei:Serinus canaria Rosso Intenso.jpg|mini|Intensiv rot gefärbter Kanarienvogel]]<br />
;Definition<br />
:Bei intensiv gefärbten Kanarienvögeln erfolgt die Einlagerung von Carotinoiden bis in die Federspitzen.<br />
;Auftreten<br />
:Standardisiertes Zuchtziel bei verschiedenen Rassen.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expression.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei heterozygoten Tieren keine weiteren Beeinträchtigungen.<br />
<br />
==== Langfiedrigkeit ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Harmonische Federvergrößerung insbesondere des Kleingefieders.<br />
;Auftreten<br />
:Positurkanarienvögel, insbesondere Norwich- und Yorkshire-Kanarienvögel.<br />
;Genetik<br />
:Nicht geklärt.<br />
;Symptomatik<br />
:Bei Nichtbeachtung der Gefiedertexturen können Federbalgzysten entstehen, die operativ entfernt werden müssen. Bei übertypisierten Yorkshire-Kanarienvögeln liegt eine Disposition für Katarakte vor, die zur Erblindung führen können. Durch die vergrößerten Federn kann auch das Gesichtsfeld eingeschränkt werden.<br />
<br />
==== Mangelhafte Befiederung ====<br />
<br />
;Definition<br />
:Rassetypische Verringerung der Federzahl, nackte Stellen am Kopf, fast unbefiederte Schenkel.<br />
;Auftreten<br />
:Positurkanarienvögel, insbesondere „Gibber Italicus“.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expression, Letalfaktor.<br />
;Symptomatik<br />
:Durch die mangelhafte Befiederung ausgesprochen temperaturempfindlich.<br />
<br />
==== „Gebogene“ Positurkanarienvögel ====<br />
[[Datei:Serinus Canaria gibber italicus.jpg|mini|Positurkanarienvogel, hier ein ''Gibber italicus'']]<br />
;Definition<br />
:Auffallende Körperhaltung, bei Erregung stehen die Tiere auf durchgedrückten Intertarsalgelenken bei einer nahezu senkrechten Körperhaltung, manche Rassen mit nach vorne abgewinkeltem Hals.<br />
;Auftreten<br />
:Positurkanarienvögel, insbesondere „Gibber Italicus“ und „Bossu Belge“.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expression.<br />
;Symptomatik<br />
:Teilweise werden ein zusätzlicher Halswirbel und ein zusätzliches Rippenpaar ausgebildet.<br />
<br />
==== „Frisierte“ Positurkanarienvögel ====<br />
[[Datei:Serinus canaria arricciatodelsud.jpg|mini|„Frisierter“ Positurkanarienvogel]]<br />
;Definition<br />
:veränderte Austrittswinkel der Federn des Kleingefieders.<br />
;Auftreten<br />
:Positurkanarienvögel wie Paduaner, Pariser Trompeter.<br />
;Genetik<br />
:Autosomal unvollständig dominant mit variabler Expression.<br />
;Symptomatik<br />
:veränderte Austrittswinkel der Federn des Kleingefieders, teilweise mit verlängerten Zehenkrallen. Die verlängerten Zehenkrallen führen zu einem erhöhten Verletzungsrisiko durch Hängenbleiben.<br />
<br />
== Quelle ==<br />
* {{Internetquelle |autor=A. Herzog, Th. Bartels, M. Dayen, K. Loeffler, L. Reetz, B. Rusche, J. Unshelm |url=https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Tiere/Tierschutz/Gutachten-Leitlinien/Qualzucht.pdf?__blob=publicationFile&v=2 |titel=Gutachten zur Auslegung von §11 b des Tierschutzgesetzes (Verbot von Qualzüchtungen) |hrsg=[[Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft]] |datum=2005-10-26 |abruf=2023-03-28 |format=PDF; 620&nbsp;KB}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{§|11b|TierSchG|juris}} Tierschutzgesetz<br />
* Qualzucht bei Kanarien? [https://www.vogelbund.de/qualzucht-bei-kanarien/]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
[[Kategorie:Liste (Medizin)|Qualzucht]]<br />
[[Kategorie:Tierzucht|!]]<br />
[[Kategorie:Tierschutzrecht|!]]<br />
[[Kategorie:Heimtier|!]]<br />
[[Kategorie:Veterinärrecht (Deutschland)|!]]<br />
[[Kategorie:Hund im Recht|Q]]<br />
[[Kategorie:Liste (Tierhaltung)]]</div>NetSysFirehttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Apios_americana&diff=250794980Apios americana2024-11-29T10:18:16Z<p>NetSysFire: /* Nutzung */ - roh leicht giftig. quellen alle fast verbatim von enwiki kopiert wo die mild toxicity auch beschrieben ist - Template:Cite thesis und Template:ill (für die redlinks) leider (noch?) nicht im dewiki?</p>
<hr />
<div><!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Vorlage siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --><br />
{{Taxobox<br />
| Taxon_Name = <br />
| Taxon_WissName = Apios americana<br />
| Taxon_Rang = Art<br />
| Taxon_Autor = [[Friedrich Casimir Medicus|Medik.]]<br />
| Taxon2_Name = <br />
| Taxon2_WissName = Apios<br />
| Taxon2_Rang = Gattung<br />
| Taxon3_WissName = Phaseoleae<br />
| Taxon3_Rang = Tribus<br />
| Taxon4_Name = Schmetterlingsblütler<br />
| Taxon4_WissName = Faboideae<br />
| Taxon4_Rang = Unterfamilie<br />
| Taxon5_Name = Hülsenfrüchtler<br />
| Taxon5_WissName = Fabaceae<br />
| Taxon5_Rang = Familie<br />
| Taxon6_Name = Schmetterlingsblütenartige<br />
| Taxon6_WissName = Fabales<br />
| Taxon6_Rang = Ordnung<br />
| Bild = Apios americana flowers.JPG<br />
| Bildbeschreibung = ''Apios americana''<br />
}}<br />
<br />
'''''Apios americana''''', auch '''Erdbirne''' genannt,<ref name="GRIN" /> ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der [[Hülsenfrüchtler]] (Fabaceae). Sie ist in [[Nordamerika]] weitverbreitet.<ref name="GRIN" /><br />
<br />
== Beschreibung ==<br />
[[Datei:Apios americana WFNY-117.jpg|miniatur|links|Illustration]]<br />
[[Datei:Wp5074 apios americana.jpg|miniatur|Stängel mit gefiederten Laubblatt und Blütenstand]]<br />
[[Datei:Apios americana - American groundnut (Indian potato) tuber.jpg|miniatur|[[Pflanzenknolle]]]]<br />
<br />
=== Erscheinungsbild ===<br />
''Apios americana'' ist eine [[Schlingpflanze|windende]], ausdauernde [[krautige Pflanze]].<ref name="Ecocrop" /><ref name="NewCROP" /> Die kurz flaumig behaarte bis kahle [[Sprossachse]] ist 1 bis 3 Meter,<ref name="NewCROP" /> selten bis zu 6<ref name="Ecocrop" /> lang und windet sich [[Schlingpflanze|im Uhrzeigersinn]] (rechtsdrehend)<ref name="Ecoport" />.<ref name="Duke2000"/><ref name="NewCROP" /><br />
<br />
An einfachen oder verzweigten [[Rhizom]]en werden in Ketten aufgereiht als Überdauerungsorgane unterirdische, fleischige [[Pflanzenknolle|Knollen]] mit Durchmessern von 1 bis 8, selten bis zu 20<ref name="Ecocrop" /> Zentimetern gebildet, die außen braun und innen weiß sind.<ref name="Ecocrop" /><ref name="NewCROP" /><br />
<br />
=== Blatt ===<br />
Die wechselständig angeordneten [[Blatt (Pflanze)|Laubblätter]] sind 1 bis 20 Zentimeter lang und in Blattstiel sowie Blattspreite gegliedert.<ref name="NewenglandWild" /><ref name="NewCROP" /><ref name="Ecocrop" /> Die unpaarig gefiederte Blattspreite enthält fünf oder sieben [[Blättchen|Fiederblätter]].<ref name="NewCROP" /><ref name="Ecocrop" /> Die Stiele der Fiederblätter sind meist 2 bis 7 Zentimeter lang. Die Nebenblättchen<!--hier nicht Nebenblatt --> sind kaum erkennbar.<ref name="NewCROP" /> Die Fiederblätter sind bei einer Länge von 3 bis 6 Zentimetern eiförmige oder eiförmig-lanzettlich bis lanzettlich und kahl bis kurz flaumig behaart.<ref name="NewCROP" /> Die Ränder der Fiederblätter sind glatt.<ref name="NewenglandWild" /><br />
<br />
=== Blütenstand und Blüten ===<br />
In seitenständigen, 5 bis 15 Zentimeter langen [[Traube|traubigen]] [[Blütenstand|Blütenständen]] stehen die Blüten dicht zusammen.<ref name="NPIN" /><ref name="Ecocrop" /> Die Knoten der der Blütenstandsachse sind verdickt und an ihnen befinden sich jeweils über einem Tragblatt ein oder zwei Blüten. Das [[Tragblatt]] ist bei einer Länge von 2 bis 2,5 Millimetern linealisch-pfriemförmig. Am 1 bis 4 Millimeter langen Blütenstiel befinden sich am oberen Ende zwei linealisch-pfriemförmige [[Tragblatt|Deckblätter]].<ref name="NewCROP" /><br />
<br />
Die zwittrigen [[Blüte]]n sind bei einer Länge von etwa 12 Millimetern [[zygomorph]] und fünfzählig mit doppelter [[Blütenhülle]].<ref name="Ecocrop" /> Die fünf spärlich kurz flaumig behaarten [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind zu einer etwa 3 Millimeter langen glockenförmigen Kelchröhre verwachsen.<ref name="NewCROP" /> Die fünf [[Kronblatt|Kronblätter]] sind rötlich-braun, kastanien-,<ref name="NPIN" /> rosa-<ref name="Ecocrop" /> oder bräunlich-purpurfarben<ref name="NewCROP" />. Die Blütenkrone hat die typische Form der [[Schmetterlingsblüte]].<ref name="Ecocrop" /> Die zurückgebogene Fahne ist bei einer Länge von 9 bis 13 Millimetern verkehrt-eiförmig, kreisförmig bis verkehrt-herzförmig mit kaum erkennbaren Öhrchen. Die Flügel sind kürzer als die Fahne. Das Schiffchen ist nach innen gekrümmt. Es sind zehn [[Staubblatt|Staubblätter]] vorhanden.<ref name="NewCROP" /> Die Staubfäden sind kahl. Das einzige oberständige [[Fruchtblatt]] ist kahl.<ref name="NewenglandWild" /><br />
<br />
=== Frucht und Samen ===<br />
Die [[Hülsenfrucht]] ist bei einer Länge von 5 bis 13 Zentimetern<ref name="Ecocrop" /> sowie einer Breite von 4 bis 7 Zentimetern linealisch. Die Hülsenfrucht enthält sechs bis dreizehn<ref name="Ecocrop" /> (zwei<ref name="NewCROP" />) Samen und öffnet sich durch sich spiralig aufdrehende Fruchtklappen.<ref name="NewCROP" /> Die Samen sind braun und runzelig.<ref name="Ecocrop" /><br />
<br />
=== Chromosomensatz ===<br />
Die [[Chromosom]]engrundzahl beträgt x = 11; es liegt [[Diploidie]] oder [[Triploidie]] mit [[Chromosomenzahl]]en von 2n = 22 oder 33 vor.<ref name="IPCN" /><ref name="Seabrook1976" /><ref name="NewCROP" /><br />
<br />
== Ökologie ==<br />
In Wurzelknöllchen wird [[Stickstofffixierung|Stickstoff]] fixiert.<ref name="Ecoport" /><br />
<br />
== Verbreitung ==<br />
''Apios americana'' ist in [[Nordamerika]] in den kanadischen Provinzen New Brunswick, Nova Scotia, Ontario sowie Quebec und in den US-Bundesstaaten Illinois, Iowa, Kansas, Minnesota, Missouri, Nebraska, Oklahoma, South Dakota, Wisconsin, Connecticut, Indiana, Maine, Massachusetts, Michigan, New Hampshire, New Jersey, New York, Ohio, Pennsylvania, Rhode Island, Vermont, West Virginia, Colorado, Texas, Alabama, Arkansas, Delaware, District of Columbia, Florida, Georgia, Kentucky, Louisiana, Maryland, Mississippi, North Carolina, South Carolina, Tennessee sowie Virginia weitverbreitet.<ref name="GRIN" /><br />
<br />
== Taxonomie ==<br />
Die Erstveröffentlichung von ''Apios americana'' erfolgte 1787 durch ''Friedrich Kasimir Medikus'' in ''Vorlesungen der Churpfälzischen physicalisch-ökonomischen Gesellschaft'', Band 2, S. 355.<ref name="Tropicos" /><ref name="ILDIS" /><ref name="GRIN" /> Das [[Epitheton#Biologie|Artepitheton]] ''americana'' bezieht sich auf die Herkunft aus Amerika. [[Synonym (Taxonomie)|Synonyme]] für ''Apios americana'' {{Person|Medik.}} sind: ''Glycine apios'' {{Person|L.}}, ''Apios tuberosa'' {{Person|Moench}}, ''Apios americana'' var. ''turrigera'' {{Person|Fernald}}.<ref name="Tropicos" /><ref name="ILDIS" /><br />
<br />
== Nutzung ==<br />
Die Knollen sollten nur gegart gegessen werden, da diese ähnlich wie [[Kartoffeln]] roh leicht giftig sind.<br />
<ref name="Johnson"><br />
:{{ Cite journal<br />
| date = 2005<br />
| volume = 4<br />
| issue = 3–4<br />
| pages = 85–92<br />
| publisher = The [[Haworth Press]]<br />
| language = en<br />
| first2 = Dennis<br />
| first1 = Jackie<br />
| last2 = Wollard<br />
| last1 = Carlisi<br />
| journal = [[Journal of Nutraceuticals, Functional & Medical Foods]]<br />
| issn = 1089-4179<br />
| url = https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1300/J133v04n03_06<br />
| doi = 10.1300/j133v04n03_06<br />
| title = History, Culture, and Nutrition of ''Apios americana''<br />
| s2cid = 70562622<br />
}}<br />
:<br />
:{{ cite journal<br />
| year = 2020<br />
| language = en<br />
| last1 = Kalberer<br />
| first1 = Scott<br />
| last2 = Belamkar<br />
| first2 = Vikas<br />
| last3 = Singh<br />
| first3 = Jugpreet<br />
| last4 = Cannon<br />
| first4 = Steven<br />
| pages = 29–32<br />
| journal = [[Legume Perspectives]]<br />
| title = Apios americana: natural history and ethnobotany<br />
}}<br />
:<br />
:In diesen Berichten wird diese Studie erwähnt:<br />
:<br />
:{{Cite thesis<br />
| last = Johnson<br />
| first = SE<br />
| language = en<br />
| title = Protein quality evaluation and metabolic effects of ''Apios americana'' Medikus tubers<br />
| publisher = [[Louisiana State University]] (LSU)<br />
| type = MSc<br />
| year = 1988<br />
| location = [[Baton Rouge, LA]]<br />
}}<br />
</ref><br />
<ref name="NPIN" /> Der Geschmack erinnert an geröstete Süßkartoffeln. Die Knollen können auch getrocknet und zu Mehl gemahlen werden; dieses Mehl kann beispielsweise zum Eindicken von Suppen und beim Brotbacken Getreidemehl hinzugefügt werden. Die Knollen enthalten 17 % [[Rohprotein]], dies ist mehr als dreimal so viel wie in Kartoffeln enthalten ist. Die Knollen können in ihrem ersten Jahr geerntet werden, aber sie benötigen zwei bis drei Jahre, bis die für eine Vermarktung nötige Größe erreicht wird. Sie können zu jeder Jahreszeit geerntet werden, aber die beste Erntezeit liegt im Herbst. Im Herbst geerntete Knollen können bis zum Frühling des kommenden Jahres gelagert werden. Erträge von 2,3 kg Knollen je Pflanzenexemplar wurden dokumentiert.<ref name="PFAF" /><ref name="Wildflowers-and-WeedsCom" /> Die frühen Siedler in Nordamerika aßen die Knollen gekocht, frittiert oder gebraten und nannten sie „groundnuts“, „potato beans“ oder „Indian potatoes“. Die [[Pilgerväter]] [[Neuengland]]s überlebten ihre ersten Winter durch diese Knollen.<ref name="NewCROP" /><ref name="NPIN" /><br />
<br />
Die relativ kleinen Samen werden wie Bohnen oder Erbsen gegart und gegessen. Die Samen sind eine gute Quelle für [[Proteine]] und werden zu [[Mehl]] gemahlen und beim Brotbacken Getreidemehl hinzugefügt. Junge Hülsenfrüchte werden gegessen.<ref name="PFAF" /><ref name="Wildflowers-and-WeedsCom" /><br />
<br />
Pflanzenteile wurden in der [[Volksmedizin]] verwendet.<ref name="PFAF" /><br />
<br />
''Apios americana'' wird als [[Zierpflanze]] verwendet.<ref name="ILDIS" /> Ihre Blüten duften.<ref name="NewCROP" /><br />
<br />
== Trivialnamen ==<br />
Es gibt [[Trivialname]]n in unterschiedlichen Sprachen:<br />
* [[Englische Sprache]]: Groundnut, Wild potato, Indian potato,<ref name="NPIN" /> American Potato-bean, American Potatobean,<ref name="ILDIS" /> apios, ground-bean, wild bean,<ref name="GRIN" /> bog potato, Virginia potato, potato bean<ref name="Ecocrop" /><ref name="Ecoport" /><br />
* [[Französische Sprache]]: gland de terre<ref name="GRIN" /><ref name="Ecoport" /><br />
* [[Spanische Sprache]]: apio tuberoso<ref name="GRIN" /><br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references><br />
<ref name="NewCROP">[https://www.hort.purdue.edu/newcrop/duke_energy/Apios_americana.html Datenblatt bei ''NewCROP the New Crop Resource Online Program'' der Purdue University] aus James A. Duke: ''Handbook of Energy Crops.'' 1983.</ref><br />
<ref name="Duke2000">James A. Duke: ''Handbook of Nuts: Herbal Reference Library.'' Crc Press, 2000, ISBN 978-0-8493-3637-9, S. 24.</ref><br />
<ref name="ILDIS">[http://ildis.org/cgi-bin/Araneus.pl?version~10.01&LegumeWeb&tno~5854&genus~Apios&species~americana Datenblatt bei ''LegumeWeb'' - ''ILDIS World Database of Legumes'', Version 10.01 vom 25. November 2015.]</ref><br />
<ref name="Wildflowers-and-WeedsCom">[http://www.wildflowers-and-weeds.com/Edible_Plants/Articles/Hopniss.htm ''Hopniss: North America's best wild tuber? Also Known as Indian Potato or Groundnut'' aus Sam Thayer: ''From The Forager.'' Volume 2, Issue 3, 2002.]</ref><br />
<ref name="NPIN">[http://www.wildflower.org/plants/result.php?id_plant=APAM Datenblatt bei ''Native Plant Information Network'' = NPIN des Lady Bird Johnson Wildflower Center.]</ref><br />
<ref name="PFAF">{{PFAF|Apios americana|Abruf=2016-11-15}}</ref><br />
<ref name="Tropicos">{{Tropicos|ID=13025220|Zugriff=2016-11-17|WissName=Apios americana}}</ref><br />
<ref name="IPCN">{{Tropicos|ID=13025220|ProjektID=9|WissName=Apios americana}}</ref><br />
<ref name="GRIN">{{GRIN|ID=310730|WissName=Apios americana|Zugriff=2016-11-17}}</ref><br />
<ref name="Seabrook1976">J. A. E. Seabrook, L. A. Dionne: ''Studies on the genus Apios. I. Chromosome number and distribution of Apios americana and A. priceana.'' In: ''Canadian Journal of Botany'', Volume 54, 1976, S. 2567–2572. </ref><br />
<ref name="Ecocrop">{{Webarchiv|url=http://ecocrop.fao.org/ecocrop/srv/en/cropView?id=3286 |wayback=20161201073311 |text=''Ecocrop'' der ''NewCrop Database'' der ''FAO - Food and Agriculture Organization of the UN''. |archiv-bot=2022-10-04 10:33:14 InternetArchiveBot }}</ref><br />
<ref name="Ecoport">[http://ecoport.org/perl/ecoport15.pl?searchType=entityDisplay&entityId=3286 ''Ecocrop'' der ''NewCrop Database'' der ''FAO - Food and Agriculture Organization of the UN''.]</ref><br />
<ref name="NewenglandWild">{{Webarchiv|url=https://gobotany.newenglandwild.org/species/apios/americana/ |wayback=20161201073316 |text=Datenblatt mit Fotos bei ''Go Botany'' - ''Newengland Wild'' der New England Wild Flower Society |archiv-bot=2022-10-04 10:33:14 InternetArchiveBot }}</ref><br />
</references><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Apios americana|''Apios americana''}}<br />
* [http://luirig.altervista.org/schedeit2/ae/apios_americana.htm Datenblatt mit vielen Abbildungen bei ''Schede di Botanica''.]<br />
<br />
[[Kategorie:Phaseoleae (Tribus)]]<br />
[[Kategorie:Phaseoleae]]<br />
[[Kategorie:Wurzelgemüse]]<br />
[[Kategorie:Kletterpflanze]]</div>NetSysFire