https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=Mbvanleeuwen Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-06-07T14:32:13Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.4 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Leerdam&diff=65147543 Leerdam 2009-10-02T13:59:23Z <p>Mbvanleeuwen: </p> <hr /> <div>{{Infobox Ort in den Niederlanden<br /> |Name= Leerdam <br /> |Typ = Gemeinde<br /> |Ortsflagge = Leerdam flag.svg <br /> |Ortswappen = Wapen-Leerdam2.gif <br /> |Karte des Ortes = LocatieLeerdam <br /> |Provinz = [[Südholland]] <br /> |Bürgermeister= <br /> |Sitz des Ortes = Leerdam <br /> |Fläche = 35.18 <br /> |Landfläche = 34.82 <br /> |Wasserfläche = 0.36 <br /> |Breitengrad=51/53/38/N<br /> |Längengrad=5/5/29/E<br /> |Höhe =<br /> |Straße = [[Rijksweg 15|A15]], [[Rijksweg 2|A2]], [[Rijksweg 27|A27]]<br /> |Vorwahl = 0031-345 <br /> |Postleitzahl = 414. <br /> |website = [http://www.Leerdam.nl/ www.Leerdam.nl (nl, en)] <br /> |CBS-Code=0545}}<br /> <br /> '''Leerdam''' ({{Audio|Nl-Leerdam.ogg|anhören}}) ist eine Gemeinde und eine kleine Stadt in den [[Niederlande]]n, Provinz [[Südholland]]. Es hat etwa 20.800 Einwohner, einschließlich des zur Gemeinde gehörenden Dorfes Schoonrewoerd. Die Gesamtfläche der Gemeinde beträgt etwa 34,4 km².<br /> <br /> == Lage und Wirtschaft ==<br /> Leerdam liegt im Osten der Provinz, zwischen [[Gorinchem]] und [[Geldermalsen]] (Provinz [[Gelderland]]), an dem Fluss [[Linge]]. Es hat einen Bahnhof an der Kleinbahn [[Dordrecht]] - [[Geldermalsen]] - [[Tiel]]. Von der Autobahn A15 [[Rotterdam]] - [[Tiel]] - [[Arnheim]] geht eine 6 km lange Straße nach Leerdam.<br /> Die Wirtschaft von Leerdam besteht vor allem aus der [[Glas]]industrie, vor allem Flaschen und Kunstgegenstände aus Glas werden hier produziert. Auch werden Baumaterialien hergestellt und in der Gemeinde gibt es viel Landwirtschaft.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Schon 1143 herrschte hier das Rittergeschlecht Van der Leede, aus dem die Van Arkels hervorkamen.<br /> [[Otto van Arkel]] verlieh dem Ort Leerdam 1407 das [[Stadtrecht]].<br /> <br /> An der Seite des [[Linge]]ufers ließ er eine Art [[Zitadelle]] bauen (die 1573 zerstört wurde). Der letzte Van Arkel starb 1428. Das Adelsgeschlecht [[Van Egmond]] erwarb Leerdam und erhob es zu einer Grafschaft. Als 1551 Gräfin [[Anna von Egmond]] [[Wilhelm I. (Oranien-Nassau)|Wilhelm von Oranien]] heiratete, kam Leerdam an das Haus [[Oranien]]. Immer noch ist der Titel des „Grafen“ oder der „Gräfin von Leerdam“ auch einer der Titel des [[Liste der Königinnen und Könige der Niederlande|Königs oder der Königin der Niederlande]].<br /> <br /> Im Jahre 1573 trat Leerdam dem Aufstand gegen die Spanier (siehe: [[Achtzigjähriger Krieg]]) bei. Deren Rache war furchtbar: Spanische Truppen verwüsteten Schloss und Stadt. <br /> <br /> Im Jahr 1765 kam die erste [[Glasbläserei]] nach Leerdam.<br /> Im Jahr 1915 wurde die Königliche Glasfabrik unter anderem von dem Architekten [[Karel P.C. de Bazel]] gegründet. Diese immer noch bestehende Industrie, mit werkseigenem Glasmuseum, fertigte nicht nur einfache Flaschen (Massenware) an, sondern auch Kunstobjekte in Kleinserien und [[Unikat]]e, unter anderem von den in den Niederlanden berühmten Künstlern [[Chr. Johannes Lannooy]] (1881-1948) und [[Andries Dirk Copier]] (1901-1991).<br /> <br /> == Sehenswürdigkeiten ==<br /> Leerdam ist vor allem eine '''[[Glas]]stadt'''. Das etwas außerhalb der Stadt gelegene Glasmuseum und die für die Touristen eingerichtete Glasbläserei (''Glascentrum Leerdam'') im Stadtkern sind die wichtigsten Anziehungspunkte. Auch ausländische Glaskünstler bekommen hier die Gelegenheit zu arbeiten und diese Arbeit den Besuchern vorzuzeigen.<br /> <br /> Das ehemalige Altenheim aus 1770 [[„Hofje]] van Mevrouw van Aerden“ mit Gartenanlage, gebaut auf den Ruinen des Stadtschlosses an der Linge, kann unter Führung besichtigt werden. Im Regentenzimmer hängen einige Gemälde bekannter Meister ([[Frans Hals]], [[Jacob van Ruysdael]] und andere). In der Stadt gibt es eine spätgotische Kirche und einige alte Häuser zu sehen.<br /> <br /> An der Linge gibt es einen Jachthafen.<br /> <br /> In der Umgebung, auf dem so genannten Diefdeich, der die Grenze zwischen Südholland und Gelderland bildet, liegt das ''Schoonrewoerdse Wiel'', ein kleiner, durch einen Deichbruch entstandener See (Vogelreservat). Diese Gegend ist für Radtouren geeignet.<br /> <br /> == Besonderheiten ==<br /> Die Stadt ist Namensgeber für die beliebte Käsesorte [[Leerdammer]].&lt;ref&gt;http://www.bel-deutschland.de/page/faq.php?NSID=351&amp;FAQTID=351&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Städtepartnerschaften ==<br /> * [[Pfinztal]] ([[Baden-Württemberg]], [[Deutschland]])<br /> * [[Novy Bor]], [[Tschechien]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.leerdam.nl/ Website der Gemeinde]<br /> *[http://www.leerdamkristal.nl/ned/museumfra.htm (Glasmuseum)]<br /> *[http://www.glascentrumleerdam.nl/ Webseite der Glasbläserei]<br /> <br /> {{Vorlage:Navigationsleiste Gemeinden der Provinz Südholland}}<br /> <br /> [[Kategorie:Gemeinde in Südholland]]<br /> <br /> [[en:Leerdam]]<br /> [[eo:Leerdam]]<br /> [[fr:Leerdam]]<br /> [[id:Leerdam]]<br /> [[it:Leerdam]]<br /> [[jv:Leerdam]]<br /> [[li:Leerdam]]<br /> [[ms:Leerdam]]<br /> [[nds-nl:Leerdam]]<br /> [[nl:Leerdam]]<br /> [[ro:Leerdam]]<br /> [[sv:Leerdam]]<br /> [[vi:Leerdam]]<br /> [[vo:Leerdam]]</div> Mbvanleeuwen https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mercedes-Benz_OM_601/OM_602/OM_603&diff=54465412 Mercedes-Benz OM 601/OM 602/OM 603 2008-12-23T09:39:20Z <p>Mbvanleeuwen: </p> <hr /> <div>{{Belege fehlen}}<br /> Der '''OM601'''-Motor sowie seine Parallelmodelle '''OM602''' und '''OM603''' sind [[Vorkammereinspritzung]]-[[Dieselmotor]]en mit vier, fünf und sechs [[Zylinder (Technik)|Zylindern]] in [[Reihenmotor|Reihe]], entwickelt und produziert von [[Daimler-Benz]] zum Einsatz vorrangig in den [[Mercedes-Benz]]-Fahrzeugen.<br /> <br /> Diese Motoren lösten 1983/1984 die Vorläufer [[Mercedes-Benz OM615|OM615, 616]] und [[Mercedes-Benz OM617|OM617]] ab. Sie wurden in PKWs, [[Kleintransporter]]n und [[Unimog]]s von Mercedes seit Anfang der 1980er Jahre in Millionen-Stückzahlen eingebaut. Diese Motoren sind noch heute auf den Straßen der Welt in Hunderttausenden Exemplaren unterwegs.<br /> <br /> Dieser Artikel behandelt auch deren Nachfolgetypen '''OM604''', '''OM605''', '''OM606''' mit vier [[Ventiltrieb|Ventilen]] je [[Zylinder (Technik)|Zylinder]] und '''OM611''', '''OM612''', '''OM613''', '''OM646''', '''OM647''', '''OM648''' mit [[Turboaufladung]] und [[Common-Rail-Direkteinspritzung]].<br /> <br /> Der Vierzylinder OM646 wird heute noch gebaut, wobei er schon ab Spätsommer 2008 durch den neu entwickelten [[Mercedes-Benz OM651|OM651]] Stück für Stück ersetzt wird. Die Fünf- und Sechszylinder OM647, OM648 wurden hingegen bereits durch den [[V-Motor|V6]] [[Mercedes-Benz OM642|OM642]] abgelöst.<br /> <br /> Das Kürzel „OM“ steht für „Oel-Motor“ (Motor, der mit Leichtöl/Diesel betrieben wird) und bezeichnet bis heute die Dieselmotoren von [[Mercedes-Benz]]. <br /> <br /> == Bedarfsfall, Geschichte ==<br /> Die Premiere des OM601-Motors war [[1983]] im neuen „kleinen“ Mercedes-Modell 190&amp;nbsp;D der Serie [[Mercedes-Benz W201|W201]]. Die bisherigen Dieselmotoren [[Mercedes-Benz OM615|OM615, OM616]] und [[Mercedes-Benz OM617|OM617]], die noch parallel im Mittelklassemodell [[W123]] weiterproduziert wurden, waren für dieses kompakte und leichte Fahrzeug zu groß, bauten für den Einbauraum in der kleineren Karosserie zu hoch und waren auch entschieden zu schwer. So erschien 1983 für diesen Wagen mit dem Motortyp OM601 der erste Vertreter einer neuen Mercedes-Dieselmotorengeneration, die hinsichtlich Grundkonstruktion und Fertigungseinrichtungen bis heute aktuell ist. <br /> <br /> Zunächst kam der Motor für das Modell 190&amp;nbsp;D heraus, mit einer Leistung von 53 kW (72 PS) und einem Hubraum von 2,0 Litern, womit gegenüber dem Modell 200 D der Mittelklasse W123 die Leistung des kleineren Wagens um 9 kW höher lag. Dieser Motor blieb zunächst ein Jahr lang der einzige neuere Dieseltyp, zeichnete aber den Weg vor, den Daimler-Benz mit den Motoren konstruktiv gehen wollte: leichter, sparsamer, höhere Drehzahlen, verbesserte Fertigungstechnik.<br /> <br /> Im Jahr 1984, mit der Vorstellung der neuen PKW-Reihe [[Mercedes-Benz W124|W124]], kamen dann die Motoren OM602 und OM603 mit fünf bzw. sechs Zylindern in Reihe hinzu, die die Modelle 250 D bzw. 300 D antrieben. Basismodell dieser später in „E-Klasse“ umbenannten Mittelklasse wurde der Mercedes-Benz 200 D mit dem OM601. Die drei Motoren dieser Baureihe unterschieden sich nur durch die unterschiedliche Zylinderzahl, wodurch eine erheblich rationellere Fertigung möglich war.<br /> <br /> Mit der Zeit wurden diese Motoren durch [[Turboaufladung]] und teils vergrößerten Hubraum modernisiert. Sie wurden schließlich, ab 1993, sukzessive durch die Typen OM604, OM605 und OM606 mit vier Ventilen je Zylinder abgelöst, die es teils auch mit Turbolader gab. Die bewährte Vorkammereinspritzung wurde aber noch beibehalten, mit Ausnahme des E 290 Turbodiesel der Fahrzeugbaureihe [[Mercedes-Benz W210|W210]] mit einer Direkteinspritz-Variante des OM602, aber noch mit konventioneller Reiheneinspritzpumpe.<br /> <br /> Im Jahr 1997 wurde mit dem OM611, der im C 220 CDI der Baureihe [[Mercedes-Benz W202|W202]] ersmals zum Einsatz kam, ein entscheidender Entwicklungsschritt getan. Dies war der erste Mercedes-Motor mit der [[Common-Rail-Direkteinspritzung]], die es möglich machte, den Verbrauchsvorteil der direkten Einspritzung mit einer hervorragenden Laufruhe zu kombinieren. Der neue Motor war sogar noch leiser als die in dieser Hinsicht sehr guten Vorkammermotoren und reichte beinahe an [[Ottomotor]]en heran. Alle Common-Rail-Motoren hatten von Anfang an Turboaufladung und vier Ventile je Brennraum. Der OM611 wurde bald darauf durch die Modelle OM612 und OM613 ergänzt, wiederum zu einer Baureihe aus Reihenmotoren mit vier bis sechs Zylindern. Im Zuge von kleineren Modernisierungen wurden die Typenbezeichnungen später in OM646 bis OM648 geändert.<br /> <br /> Mit der Ablösung der stärkeren Fünf- und Sechszylinder bei einer [[Modellpflege]] der [[Mercedes-Benz W211|aktuellen E-Klasse (Stand 2007)]] kündigte sich im Jahr 2006 ohne großes Aufsehen das Ende dieser Motorenbaureihe an: die neueren starken CDI-Motoren in den Typen 280 CDI und 320 [[Common-Rail-Einspritzung|CDI]] sind nunmehr [[V-Motor|V6-Zylinder]] ([[Mercedes-Benz OM642|OM642]]) mit den Vorteilen höherer Drehmomente, besserer Abgaswerte und günstigerer Produktionskosten. Auch der V8-CDI [[Mercedes-Benz OM629|OM629]] basiert auf der gleichen Motorgeneration. Erstmals seit Erscheinen des Aufsehen erregenden Typs 240 D 3.0 ([[Mercedes-Benz W115|W115]]) im Jahre 1974 wird nun kein Fünfzylinder-Motor mehr angeboten. Dessen Nachfahren OM602, 612 und 647 waren in vielen Modellen noch einige Zeit erhältlich, aber dann ersetzte Daimler-Benz die Fünf- und Sechszylinder Reihenmotoren durch den V6 OM642. <br /> <br /> Somit besteht das Motorenkonzept des OM601 momentan (Sommer 2007) nur noch in dem Reihen-Vierzylinder OM646 fort. Jedoch sind auch dessen Tage gezählt, denn der Nachfolger [[Mercedes-Benz OM651|OM651]] wird voraussichtlich ab Herbst 2008 angeboten, und er wird auch die schwächeren Varianten des OM642 ersetzen. Es wird jedoch auch bei neueren Entwicklungen beim Reihenvierzylinder als Basismodell bleiben, denn der Grund für die V-Form ist vor allem die kleinere Baulänge bei sechs oder mehr Zylindern, während sie gleichzeitig Nachteile bei den Fertigungskosten und der Laufruhe (im Fall eines V4 oder V6) hat.<br /> <br /> == Technisches Profil ==<br /> <br /> Die Motoren OM601 bis 603 haben einen [[Zylinderkopf]] aus Leichtmetall, eine obenliegende Nockenwelle und im Gegensatz zu den Vorgängern Querstromgaswechsel. Zwei Ventile pro Zylinder werden über Tassenstößel mit [[Hydrostößel|hydraulischem Ventilspielausgleich]] betätigt. Nockenwelle und Einspritzpumpe werden von einer [[Kette (Technik)|Doppelrollenkette]] angetrieben. Gegenüber den Vorgängern ist der Motorblock (nach wie vor aus [[Grauguss]]) moderner gestaltet, mit dünneren Wänden, die über die Kurbelwellenmitte heruntergezogen sind, und mehr Versteifungsrippen. Gewicht und Abmessungen sind deutlich reduziert. Der OM601 ist gegenüber dem OM615 um 49&amp;nbsp;kg leichter (mit Öl und Wasser).<br /> <br /> Die gesteigerte Leistung wurde erkauft mit einem höheren Drehzahlniveau und einem geringeren Drehmomentanstieg. Die Vorkammereinspritzung der Vorgängermotoren wurde in optimierter Ausführung beibehalten. Das bedeutet, gemessen an damals bereits vorhandenen Konkurrenzkonzepten (z.&amp;nbsp;B. [[Volkswagen|VW]], [[Fiat]]) weniger Leistung zu bieten, und etwas höheren Verbrauch in Kauf zu nehmen, aber auch weniger Geräusch zu verursachen im Vergleich zu einer Wirbelkammereinspritzung. Eine Direkteinspritzung wurde in jenen Jahren noch nicht in PKW eingebaut, da man noch keine akzeptable Laufruhe erreichen konnte.<br /> <br /> Beispielhaft die Daten des OM601:<br /> * vier Zylinder in Reihe, 15° nach rechts geneigt<br /> * Bohrung 87 mm, Hub 84 mm, Hubraum 1997 cm&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;<br /> * Verdichtung 22 : 1<br /> * Vorkammern mit Kugelkopf, Stabglühkerzen, Flächenzapfen-Einspritzdüse<br /> * Reihen-Einspritzpumpe von Bosch<br /> * Leistung 53 kW/72 PS (später 55 kW) bei 4600 U/min<br /> * Drehmoment 123 Nm bei 2800 U/min (später 126 Nm bei 2700 bis 3550 U/min)<br /> * Höchstdrehzahl 5150 U/min<br /> <br /> Die anderen Motoren OM602 und OM603 unterscheiden sich nur durch die größere Zylinderzahl. Alle Grundabmessungen, und auch Zylinderbohrung und Hub, sind gleich. Sie haben auch die gleiche Literleistung und nahezu den gleichen Verlauf der Drehmomentkurve. Sämtliche Kolben, Pleuel, Vorkammern und Einspritzdüsen sind baugleich. Der Hubraum jedes Einzelzylinders beträgt knapp 500&amp;nbsp;cm&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;. Der Fünfzylinder leistet 66&amp;nbsp;kW (90&amp;nbsp;PS) bei 2,5 Litern Hubraum für das Modell 250&amp;nbsp;D (später 69&amp;nbsp;kW), und der Sechszylinder bei 3,0 Litern Hubraum zunächst 80&amp;nbsp;kW (109&amp;nbsp;PS) im Modell 300&amp;nbsp;D, später 83&amp;nbsp;kW.<br /> <br /> Bemerkenswert ist auch die [[Temperaturregler|thermostatgesteuerte]] Kraftstoffvorwärmung durch einen Kühlmittel-Kraftstoff-[[Wärmeübertrager|Wärmetauscher]], über die sämtliche Motoren der Reihe OM601 bis OM603 verfügen. Dadurch ist auch bei winterlichen Verhältnissen ein Zusetzen des Kraftstofffilters mit festen Ausflockungen aus dem Diesel nahezu ausgeschlossen. Die Motoren können außerdem, ohne jegliche Umbauten, mit Pflanzenöl betrieben werden.<br /> <br /> Es gab sie anfangs nur als Saugmotoren, später dann auch mit Turboaufladung. Für Transporter und den Industriemotoreneinsatz gab es Versionen mit 15% mehr Hubvolumen. Der vergrößerte Sechszylindermotor mit Turboaufladung (3,5 Liter) wurde später teils auch in den PKW der S-Klasse (350&amp;nbsp;SD für USA) eingesetzt.<br /> <br /> == Turbos ==<br /> Auf der Basis des Fünf- und Sechszylinders entstanden dann Turbodiesel-Varianten. Sie hatten in den PKW ein auffälliges Merkmal: ihr „Atmungsbedarf“ war so groß, dass die normalerweise verbaute Luftansaugung im Motorraum laut Daimler-Benz nicht funktionierte. Ein junger Entwicklungsingenieur regte an, zu dem auffälligen Merkmal von „[[Kiemen]]schlitzen“ im vorderen rechten [[Kotflügel]] zu greifen. <br /> <br /> Dem „kleineren“ Mercedes 190&amp;nbsp;D&amp;nbsp;2.5 Turbo-Fünfzylinder spendierte man sechs Kiemenschlitze; dem größeren Mercedes 300&amp;nbsp;D Turbo-Sechszylinder verpasste man fünf Kiemenschlitze, jeweils im rechten vorderen Kotflügel vor dem Radausschnitt. Der kleinere Motor leistet mit Turbo 93&amp;nbsp;kW (126&amp;nbsp;PS), der große Dreiliter zunächst 105&amp;nbsp;kW (143&amp;nbsp;PS), später auf 108&amp;nbsp;kW gesteigert. Später wurden auch Saugdieselmodelle mit Kiemen ausgeliefert.<br /> <br /> == Diesel in Coupés und in der S-Klasse ==<br /> Der Dreiliter-Turbomotor war dann auch für würdig befunden, die S-Klasse anzutreiben, sowie für den Export in die USA auch das Mittelklasse-Coupe mit dem Modellnamen 300&amp;nbsp;CD. Beides Maßnahmen, mit denen man den damals aufkommenden [[Flottenverbrauch]]svorschriften in den USA gerecht zu werden versuchte, deren Verfehlen einen Verkaufsstop für die gesamte Mercedes-PKW-Palette im lukrativen amerikanischen Markt hätte bedeuten können. Daimler-Benz musste also etwas tun; sie taten etwas, dessen Ergebnis den Europäern zunächst noch etliche Jahre lang vorenthalten wurde: Diesel in Coupés und in Fahrzeugen der S-Klasse einzubauen.<br /> <br /> == Verwendung des OM601 (Vierzylinder) ==<br /> *2,0 Liter (1997 cm³), Typ OM 601 D 20 mit 52–53 kW<br /> ** ''190 D'' ([[Mercedes W201|W201]]) 1983–1993<br /> ** ''200 D''/''E 200 Diesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1984–1995<br /> * 2,3&amp;nbsp;Liter (2299 cm³) in [[Kleintransporter]]n und als [[Einbaumotor|Industriemotor]]<br /> ** OM 601 D 23, Saugmotor, in Transportern 58 kW <br /> ** OM 601 A-2.3, turboaufgeladen, in Transportern 71 kW <br /> * Mercedes [[Unimog]]<br /> * [[Einbaumotor]]en: <br /> **[[Generator|Stromgeneratoren]]<br /> **[[Gabelstapler]] <br /> **[[Schiffsantrieb]]e<br /> <br /> == Verwendung des OM602/OM605 (Fünfzylinder) ==<br /> *2,5 Liter (2497 cm³) Typ (OM 602 D 25)<br /> ** ''190 D'' 2.5 ([[Mercedes-Benz W201|W201]]), 66-69 kW, 1984–1993<br /> ** ''250 D'' ([[Mercedes-Benz W124|W124]]),66-69 kW, 1983–1993<br /> *2,5 Liter (2497 cm³) Typ (OM 602 D 25 A)<br /> ** ''190 D Turbo'' (W201), 90-93 kW, 1986–1993<br /> ** ''250 D-Turbo'', ''E 250 Turbodiesel'' (W124) 83–93 kW, 1986–1995<br /> *2,5 Liter (2497 cm³) Typ (OM 605 D 25) ''mit Vierventiltechnik''<br /> ** ''C 250 Diesel'' (W202), 83 kW, 1993-1996<br /> ** ''C 250 Turbodiesel'' (W202), 110 kW, 1995-2000<br /> ** ''E 250 Diesel'' (W124), 83 kW, 1993-1996<br /> * 2,9 Liter Hubraum-erweiterte Version Typ (OM 602 DE 29 LA)<br /> **in der G-Klasse ([[Mercedes-Benz G-Klasse|W461]]) und E-Klasse ([[Mercedes-Benz W210|W210]])<br /> **als Industriemotor<br /> **im Unimog Baureihe 408 (U90)<br /> <br /> == Liste von Typen der OM602 Mercedes Fünfzylinder Dieselmotor ==<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Modell Name'''<br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Bauzeit'''<br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Typ code: OM602...'''<br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Leistung in kW (PS)'''<br /> |- <br /> | style=&quot;background:#EEEEEE;text-align:center&quot; colspan=4 | '''OM 602.xxx (Fünfzylinder Diesel)'''<br /> |- <br /> |[[Mercedes-Benz W201|W201]] 190 2.5 D &amp; 250 D <br /> | rowspan=&quot;2&quot;|04/1985–06/1993<br /> |.911 &amp; .912 &amp; .930 &amp; .931<br /> |rowspan=&quot;2&quot;|'''66 (90)''' (vor ’89) und '''69 (94)''' (ab ’89)<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz G-Klasse|G-Klasse]] 250 GD 4x4 <br /> |.938 &amp; .939 <br /> |-<br /> |210 &amp; 310 &amp; 410 2,9 D. <br /> | rowspan=&quot;2&quot;|10/1988 -&gt; ?<br /> |.940 &amp; .942<br /> |rowspan=&quot;2&quot;|'''72 (98)''' oder '''75 (102)''' <br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz G-Klasse|G-Klasse]] 290 GD 4x4 <br /> |.946 &amp; .947<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz W201|W201]] 190 2.5 Turbodiesel &amp; [[Mercedes-Benz W124|W&amp;nbsp;124]] 250 D Turbodiesel <br /> | rowspan=&quot;2&quot;|01/1987–1993<br /> |A.961 &amp; A.962<br /> |rowspan=&quot;2&quot;|'''90 (122)''' (vor ’88) und '''92 (126)''' (ab ’88)<br /> |-<br /> |Sprinter 2,5 Turbo-D. <br /> |A.963 <br /> |-<br /> |212D &amp; 312D &amp; 412D &amp; Sprinter 2.9 TD.<br /> |02/1995–04/2000<br /> |A.980 &amp; A.986<br /> |'''90 (122)'''<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz G-Klasse|G-Klasse]] 290 GD Turbodiesel<br /> |07/1997–09/2000<br /> |A.983<br /> |'''88 (120)'''<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz W210|W210]] E290 Turbodiesel<br /> |03/1996–07/1999<br /> |A.982 <br /> |'''95 (129)'''<br /> |-<br /> |Mercedes-Benz Unimog Baureihe 408 2,9-Liter Saugdiesel U90 <br /> |1992–2001<br /> |A.941 <br /> |'''66 (90)'''<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Verwendung des OM603/OM606 (Sechszylinder) ==<br /> * ''300 D''/''E 300 Diesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1985-1993 1994-1995<br /> * ''300 D-Turbo''/''E 300 Turbodiesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1986-1995<br /> * ''300 CD-Turbo''/''E 300 Turbodiesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1986-1995<br /> * 300 SDL Turbodiesel ([[Mercedes W126|W126]]) 1985-1987<br /> <br /> * 300 SD Turbo ([[Mercedes W140|W140]]) 1992-1993<br /> * als Saugmotor anfangs mit 80 kW, später mit 85 kW, zuletzt 100 kW<br /> * als Turbo mit 105, dann 108 kW<br /> ** hubraumerweiterte Version mit 3,5 l <br /> ** als Industriemotor (Saugmotor)<br /> ** als Turbomotor<br /> ** 350 GD-Turbo ([[Mercedes-Benz G-Klasse|W463]]), 100 kW<br /> ** 350 SD / SDL Turbodiesel ([[Mercedes W126|W126]]) 1990-1991<br /> ** S 350 Turbodiesel ([[Mercedes W140|W140]]) 1993-1997<br /> <br /> == OM604 bis 606 ==<br /> <br /> Die Vorkammer-Motoren wurden später mit vier [[Ventiltrieb|Ventilen]] je Zylinder versehen und erhielten die Bezeichnungen OM604 bis OM606. Ab 1993 wurden zunächst OM605 und OM606 (E 250 Diesel und E 300 Diesel) als Saugmotoren in die Mittelklasse-PKW W124 eingebaut, wo parallel weiter Zweiventiler als Turbomotoren verwendet wurden. Das Diesel-Einstiegsmodell des W124, der E 200 Diesel, behielt weiterhin den OM601.<br /> Der OM604 hatte im Gegensatz zu den OM605 und OM606 größere Werte für Bohrung (89 mm) und Hub (86,6 mm) und somit 2155&amp;nbsp;cm&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt; Hubraum. Er kam erstmals 1993 in der neuen C-Klasse [[Mercedes-Benz W202|W202]] zum Einsatz und hatte als einziger Mercedes-Diesel eine Verteilereinspritzpumpe von [[Lucas Industries plc|Lucas]] statt der legendären und für ihre Robustheit bekannten Reiheneinspritzpumpen von Bosch. Diese Lucas-Einspritzpumpen hatten und haben erhebliche Qualitätsprobleme, sodass der mit über 2000 € sehr teure Austausch der Einspritzpumpe bis heute etwa alle 100.000 bis 200.000 km nötig ist. Ab 1995 gab es OM605 und OM606 auch als Turbodiesel.<br /> <br /> Die Saugmotoren OM604 bis 606 leisteten 70/83/100 kW bei 5000 U/min und erbrachten ein Drehmoment von 150 (3100-4500 U/min)/173 (2000-4600 U/min)/210 Nm (2200-4600 U/min).<br /> <br /> == Übergangsmodell 2,9-l-Fünfzylinder als OM602 und OM662 ==<br /> [[File:Motor Om 602 982.jpg|thumb|250px|right|Mercedes-Benz OM602.982 Motor in der W210 E-Klasse E290td]]<br /> Eine Ausnahmestellung hat der Fünfzylinder Motortyp OM602 DE 29 LA (OM602.982) mit 2,9 l Hubraum, verbaut in den Anfangsjahren der E-Klasse [[Mercedes-Benz W210|W210]], mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung. Dies war der erste Mercedes-PKW-Diesel mit Direkteinspritzung, allerdings noch ohne Common-Rail-System (CDI) und Vierventiltechnik. Trotz Piloteinspritzung und sehr zurückhaltender Leistungsauslegung hatte der Motor das laute Geräuschbild eines Direkteinspritzers der ersten Generation. Nur durch reichlich Dämmmaterial konnte der Geräuschpegel gemildert werden. Verbaut wurde der Motor in der E-Klasse [[Mercedes-Benz W210|W210]] (Verkaufsbezeichnung E 290 Turbodiesel) mit 95&amp;nbsp;kW (129&amp;nbsp;PS) bei 4000 U/min und 300 Nm bei 1800-2300 U/min, in der [[G-Klasse]] mit 70–88 kW (95–120 PS) und im [[Mercedes-Benz Sprinter|Sprinter]]-Kleintransporter mit 90&amp;nbsp;kW (122&amp;nbsp;PS),sowie im Unimog U90 (408).<br /> Für die SsangYong Motor Company Korea wurde für deren Modelle Musso, Korando und Rexton ein weiterer Ableger dieses Motors entwickelt der von Ssangyong selbst in Lizenz hergestellt wurde. Er basiert auf dem OM602 DE 29 LA wurde aber aber auf Vorkammereinspritzung zurückgerüstet und bekam so den Namen OM662. Dieser Motor wurde nicht von Mercedes-Benz selbst verwendet, jedoch wird er dort im Erstzteilprogramm geführt. Der Motor wurde mit (88KW) und ohne Turbo (70-72KW) angeboten und wurde 2004 im Modell Rexton vom OM612 mit Common Rail Einspritztechnik abgelöst.<br /> <br /> == Weitere Entwicklung bis heute ==<br /> Es folgten schließlich die im wesentlichen bis heute (Stand Sommer 2007) verbauten [[Common Rail|Common-Rail-Motoren]] OM611/612/613 als Vier-, Fünf- und Sechszylinder mit 2,2, 2,7 und 3,2 Liter Hubraum. Diese Motoren gab es von Anfang an nur als Turbo und mit vier Ventilen je Zylinder. Sie wurden im Laufe der Jahre nochmals modifiziert, die neuen Bezeichnungen lauten seit dem OM646/647/648. Die Hubräume blieben nahezu gleich, nur die Leistung erhöhte sich geringfügig.<br /> <br /> Mittlerweile wurden die Fünf- und Sechszylinder von den neuen V6-Dieseln OM642 abgelöst. Die Vierzylinder-CDI sind weiterhin im Programm, werden aber noch 2008 zumindest in vielen Modellen, vom neuen [[Mercedes-Benz OM651|OM651]] abgelöst. Allen gemeinsam sind Direkteinspritzung, zwei obenliegende Nockenwellen, vier Ventile je Zylinder und Turboaufladung mit Ladeluftkühlung.<br /> <br /> == OM611/OM646 (Vierzylinder) ==<br /> Der OM611 mit der genauen Bezeichnung (OM 611 DE 22 LA) wurde von 1998 bis 2003 in den PKW der C-, CLK- und E-Klasse eingesetzt und darüber hinaus ist er im Sprinter, Viano und Vito verbaut. Der 2,2 Liter Turbodieselmotor hat einen Hubraum von 2148 cm³, Hub beträgt 88,3 mm und Bohrung 88 mm, ist mit vier Ventilen pro Zylinder und einem BOSCH Common-Rail-Einspritz-System ausgestattet. Zudem verfügt der Motor über einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie, Abgasrückführung (AGR) und eine Kanalabschaltung zur Veränderung des Einlassdralls.<br /> <br /> Er wurde bei den PKW-Modellen jeweils mit zwei Leistungsstufen (Modellbezeichnung 200 CDI und 220 CDI) angeboten. Im OM611 mit 75–105 kW (102–143 PS) und im modifizierten OM646 mit 90–110 kW (122–150 PS). Ab 2007 wurde die Leistung nochmals auf 100 kW (136 PS) im 200 CDI und auf 125 kW (170 PS) im 220 CDI gesteigert.<br /> Bei den Transportern ist der Motor (OM 611 DE 22 LA) auch mit den Leistungen 60 kW (82 PS), 80 kW (109 PS) und 95 kW (129 PS) erhältlich.<br /> <br /> == OM612/OM647 (Fünfzylinder) ==<br /> Der 2,7 Liter-Reihenfünfzylinder kommt in der C/CLK/E und ML-Klasse sowie im Sprinter zum Einsatz. Dort leistet der OM-612-Motor 120–130 kW (163–177 PS) und im Sprinter 115 kW (156 PS). [[AMG]] fertigte von 2003–2005 eine Spezialversion für die C-Klasse an, den C 30 CDI mit der Motorbezeichnung OM 612 DE 30 LA. Dieser hat die Leistung von 170 kW (231 PS) und einen 3,0 l Hubraum. Der Motor wird von [[Ssangyong]] in Korea immer noch in Lizenz gefertigt, weiterhin wird der OM612 auf besonderen Wunsch noch in der G-Klasse geliefert. <br /> <br /> In der E-Klasse (W211) wurde der Reihenfünfszylinder OM647 zunächst als E 270 CDI mit 130 kW(177 PS) angeboten und ab 2004 durch einen mit Partikelfilter ausgestatteten Reihensechszylinder OM648 ergänzt. Dieser trug die Bezeichnung E 280 CDI und hatte einen gedrosselten 3,2 Liter Motor mit einer Leistung von ebenfalls 130 kW (177 PS). Abgelöst wurde dieser dann 2005 von dem moderneren 3,0 Liter V6-CDI [[Mercedes-Benz OM642|OM642]] mit 140 kW(190 PS), die Modellbezeichnung ''E 280 CDI'' blieb bestehen.<br /> <br /> == OM613/OM648 (Sechszylinder) ==<br /> Der 3,2 Liter CDI-Reihensechszylinder leistete im OM613 145 kW (197 PS) und wurde vom OM648 mit 150 kW (204 PS) ersetzt. Der OM648 war ab 2004 kurzzeitig als gedrosselte Version in der E-Klasse als 280 CDI im Verkauf. Dieser Motor ergänzte den Fünfzylinder OM647, den es damals nicht mit Partikelfilter gab. Der E 280 CDI leistete ebenso 130 kW (177 PS) und hatte den DPF serienmäßig. <br /> <br /> Seit 2005 ersetzt der neue V6-CDI [[Mercedes-Benz OM642|OM642]] die alten Reihenfünf- und Sechszylinder. Der Hubraum des neuen Dieselmotors beträgt 3,0 Liter, trotzdem blieben die Typenbezeichnungen E 280 CDI (140 kW, 190 PS) und E 320 CDI (165 kW, 224 PS) gleich.<br /> <br /> [[Kategorie:Mercedes-Benz|OM601]]<br /> [[Kategorie:Motorenmodell]]<br /> <br /> [[en:Mercedes-Benz OM601 engine]]<br /> [[nl:Mercedes-Benz OM601]]</div> Mbvanleeuwen https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mercedes-Benz_OM_601/OM_602/OM_603&diff=54463816 Mercedes-Benz OM 601/OM 602/OM 603 2008-12-23T08:31:53Z <p>Mbvanleeuwen: /* Verwendung des OM602/OM605 (Fünfzylinder) */</p> <hr /> <div>{{Belege fehlen}}<br /> Der '''OM601'''-Motor sowie seine Parallelmodelle '''OM602''' und '''OM603''' sind [[Vorkammereinspritzung]]-[[Dieselmotor]]en mit vier, fünf und sechs [[Zylinder (Technik)|Zylindern]] in [[Reihenmotor|Reihe]], entwickelt und produziert von [[Daimler-Benz]] zum Einsatz vorrangig in den [[Mercedes-Benz]]-Fahrzeugen.<br /> <br /> Diese Motoren lösten 1983/1984 die Vorläufer [[Mercedes-Benz OM615|OM615, 616]] und [[Mercedes-Benz OM617|OM617]] ab. Sie wurden in PKWs, [[Kleintransporter]]n und [[Unimog]]s von Mercedes seit Anfang der 1980er Jahre in Millionen-Stückzahlen eingebaut. Diese Motoren sind noch heute auf den Straßen der Welt in Hunderttausenden Exemplaren unterwegs.<br /> <br /> Dieser Artikel behandelt auch deren Nachfolgetypen '''OM604''', '''OM605''', '''OM606''' mit vier [[Ventiltrieb|Ventilen]] je [[Zylinder (Technik)|Zylinder]] und '''OM611''', '''OM612''', '''OM613''', '''OM646''', '''OM647''', '''OM648''' mit [[Turboaufladung]] und [[Common-Rail-Direkteinspritzung]].<br /> <br /> Der Vierzylinder OM646 wird heute noch gebaut, wobei er schon ab Spätsommer 2008 durch den neu entwickelten [[Mercedes-Benz OM651|OM651]] Stück für Stück ersetzt wird. Die Fünf- und Sechszylinder OM647, OM648 wurden hingegen bereits durch den [[V-Motor|V6]] [[Mercedes-Benz OM642|OM642]] abgelöst.<br /> <br /> Das Kürzel „OM“ steht für „Oel-Motor“ (Motor, der mit Leichtöl/Diesel betrieben wird) und bezeichnet bis heute die Dieselmotoren von [[Mercedes-Benz]]. <br /> <br /> == Bedarfsfall, Geschichte ==<br /> Die Premiere des OM601-Motors war [[1983]] im neuen „kleinen“ Mercedes-Modell 190&amp;nbsp;D der Serie [[Mercedes-Benz W201|W201]]. Die bisherigen Dieselmotoren [[Mercedes-Benz OM615|OM615, OM616]] und [[Mercedes-Benz OM617|OM617]], die noch parallel im Mittelklassemodell [[W123]] weiterproduziert wurden, waren für dieses kompakte und leichte Fahrzeug zu groß, bauten für den Einbauraum in der kleineren Karosserie zu hoch und waren auch entschieden zu schwer. So erschien 1983 für diesen Wagen mit dem Motortyp OM601 der erste Vertreter einer neuen Mercedes-Dieselmotorengeneration, die hinsichtlich Grundkonstruktion und Fertigungseinrichtungen bis heute aktuell ist. <br /> <br /> Zunächst kam der Motor für das Modell 190&amp;nbsp;D heraus, mit einer Leistung von 53 kW (72 PS) und einem Hubraum von 2,0 Litern, womit gegenüber dem Modell 200 D der Mittelklasse W123 die Leistung des kleineren Wagens um 9 kW höher lag. Dieser Motor blieb zunächst ein Jahr lang der einzige neuere Dieseltyp, zeichnete aber den Weg vor, den Daimler-Benz mit den Motoren konstruktiv gehen wollte: leichter, sparsamer, höhere Drehzahlen, verbesserte Fertigungstechnik.<br /> <br /> Im Jahr 1984, mit der Vorstellung der neuen PKW-Reihe [[Mercedes-Benz W124|W124]], kamen dann die Motoren OM602 und OM603 mit fünf bzw. sechs Zylindern in Reihe hinzu, die die Modelle 250 D bzw. 300 D antrieben. Basismodell dieser später in „E-Klasse“ umbenannten Mittelklasse wurde der Mercedes-Benz 200 D mit dem OM601. Die drei Motoren dieser Baureihe unterschieden sich nur durch die unterschiedliche Zylinderzahl, wodurch eine erheblich rationellere Fertigung möglich war.<br /> <br /> Mit der Zeit wurden diese Motoren durch [[Turboaufladung]] und teils vergrößerten Hubraum modernisiert. Sie wurden schließlich, ab 1993, sukzessive durch die Typen OM604, OM605 und OM606 mit vier Ventilen je Zylinder abgelöst, die es teils auch mit Turbolader gab. Die bewährte Vorkammereinspritzung wurde aber noch beibehalten, mit Ausnahme des E 290 Turbodiesel der Fahrzeugbaureihe [[Mercedes-Benz W210|W210]] mit einer Direkteinspritz-Variante des OM602, aber noch mit konventioneller Reiheneinspritzpumpe.<br /> <br /> Im Jahr 1997 wurde mit dem OM611, der im C 220 CDI der Baureihe [[Mercedes-Benz W202|W202]] ersmals zum Einsatz kam, ein entscheidender Entwicklungsschritt getan. Dies war der erste Mercedes-Motor mit der [[Common-Rail-Direkteinspritzung]], die es möglich machte, den Verbrauchsvorteil der direkten Einspritzung mit einer hervorragenden Laufruhe zu kombinieren. Der neue Motor war sogar noch leiser als die in dieser Hinsicht sehr guten Vorkammermotoren und reichte beinahe an [[Ottomotor]]en heran. Alle Common-Rail-Motoren hatten von Anfang an Turboaufladung und vier Ventile je Brennraum. Der OM611 wurde bald darauf durch die Modelle OM612 und OM613 ergänzt, wiederum zu einer Baureihe aus Reihenmotoren mit vier bis sechs Zylindern. Im Zuge von kleineren Modernisierungen wurden die Typenbezeichnungen später in OM646 bis OM648 geändert.<br /> <br /> Mit der Ablösung der stärkeren Fünf- und Sechszylinder bei einer [[Modellpflege]] der [[Mercedes-Benz W211|aktuellen E-Klasse (Stand 2007)]] kündigte sich im Jahr 2006 ohne großes Aufsehen das Ende dieser Motorenbaureihe an: die neueren starken CDI-Motoren in den Typen 280 CDI und 320 [[Common-Rail-Einspritzung|CDI]] sind nunmehr [[V-Motor|V6-Zylinder]] ([[Mercedes-Benz OM642|OM642]]) mit den Vorteilen höherer Drehmomente, besserer Abgaswerte und günstigerer Produktionskosten. Auch der V8-CDI [[Mercedes-Benz OM629|OM629]] basiert auf der gleichen Motorgeneration. Erstmals seit Erscheinen des Aufsehen erregenden Typs 240 D 3.0 ([[Mercedes-Benz W115|W115]]) im Jahre 1974 wird nun kein Fünfzylinder-Motor mehr angeboten. Dessen Nachfahren OM602, 612 und 647 waren in vielen Modellen noch einige Zeit erhältlich, aber dann ersetzte Daimler-Benz die Fünf- und Sechszylinder Reihenmotoren durch den V6 OM642. <br /> <br /> Somit besteht das Motorenkonzept des OM601 momentan (Sommer 2007) nur noch in dem Reihen-Vierzylinder OM646 fort. Jedoch sind auch dessen Tage gezählt, denn der Nachfolger [[Mercedes-Benz OM651|OM651]] wird voraussichtlich ab Herbst 2008 angeboten, und er wird auch die schwächeren Varianten des OM642 ersetzen. Es wird jedoch auch bei neueren Entwicklungen beim Reihenvierzylinder als Basismodell bleiben, denn der Grund für die V-Form ist vor allem die kleinere Baulänge bei sechs oder mehr Zylindern, während sie gleichzeitig Nachteile bei den Fertigungskosten und der Laufruhe (im Fall eines V4 oder V6) hat.<br /> <br /> == Technisches Profil ==<br /> <br /> Die Motoren OM601 bis 603 haben einen [[Zylinderkopf]] aus Leichtmetall, eine obenliegende Nockenwelle und im Gegensatz zu den Vorgängern Querstromgaswechsel. Zwei Ventile pro Zylinder werden über Tassenstößel mit [[Hydrostößel|hydraulischem Ventilspielausgleich]] betätigt. Nockenwelle und Einspritzpumpe werden von einer [[Kette (Technik)|Doppelrollenkette]] angetrieben. Gegenüber den Vorgängern ist der Motorblock (nach wie vor aus [[Grauguss]]) moderner gestaltet, mit dünneren Wänden, die über die Kurbelwellenmitte heruntergezogen sind, und mehr Versteifungsrippen. Gewicht und Abmessungen sind deutlich reduziert. Der OM601 ist gegenüber dem OM615 um 49&amp;nbsp;kg leichter (mit Öl und Wasser).<br /> <br /> Die gesteigerte Leistung wurde erkauft mit einem höheren Drehzahlniveau und einem geringeren Drehmomentanstieg. Die Vorkammereinspritzung der Vorgängermotoren wurde in optimierter Ausführung beibehalten. Das bedeutet, gemessen an damals bereits vorhandenen Konkurrenzkonzepten (z.&amp;nbsp;B. [[Volkswagen|VW]], [[Fiat]]) weniger Leistung zu bieten, und etwas höheren Verbrauch in Kauf zu nehmen, aber auch weniger Geräusch zu verursachen im Vergleich zu einer Wirbelkammereinspritzung. Eine Direkteinspritzung wurde in jenen Jahren noch nicht in PKW eingebaut, da man noch keine akzeptable Laufruhe erreichen konnte.<br /> <br /> Beispielhaft die Daten des OM601:<br /> * vier Zylinder in Reihe, 15° nach rechts geneigt<br /> * Bohrung 87 mm, Hub 84 mm, Hubraum 1997 cm&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;<br /> * Verdichtung 22 : 1<br /> * Vorkammern mit Kugelkopf, Stabglühkerzen, Flächenzapfen-Einspritzdüse<br /> * Reihen-Einspritzpumpe von Bosch<br /> * Leistung 53 kW/72 PS (später 55 kW) bei 4600 U/min<br /> * Drehmoment 123 Nm bei 2800 U/min (später 126 Nm bei 2700 bis 3550 U/min)<br /> * Höchstdrehzahl 5150 U/min<br /> <br /> Die anderen Motoren OM602 und OM603 unterscheiden sich nur durch die größere Zylinderzahl. Alle Grundabmessungen, und auch Zylinderbohrung und Hub, sind gleich. Sie haben auch die gleiche Literleistung und nahezu den gleichen Verlauf der Drehmomentkurve. Sämtliche Kolben, Pleuel, Vorkammern und Einspritzdüsen sind baugleich. Der Hubraum jedes Einzelzylinders beträgt knapp 500&amp;nbsp;cm&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt;. Der Fünfzylinder leistet 66&amp;nbsp;kW (90&amp;nbsp;PS) bei 2,5 Litern Hubraum für das Modell 250&amp;nbsp;D (später 69&amp;nbsp;kW), und der Sechszylinder bei 3,0 Litern Hubraum zunächst 80&amp;nbsp;kW (109&amp;nbsp;PS) im Modell 300&amp;nbsp;D, später 83&amp;nbsp;kW.<br /> <br /> Bemerkenswert ist auch die [[Temperaturregler|thermostatgesteuerte]] Kraftstoffvorwärmung durch einen Kühlmittel-Kraftstoff-[[Wärmeübertrager|Wärmetauscher]], über die sämtliche Motoren der Reihe OM601 bis OM603 verfügen. Dadurch ist auch bei winterlichen Verhältnissen ein Zusetzen des Kraftstofffilters mit festen Ausflockungen aus dem Diesel nahezu ausgeschlossen. Die Motoren können außerdem, ohne jegliche Umbauten, mit Pflanzenöl betrieben werden.<br /> <br /> Es gab sie anfangs nur als Saugmotoren, später dann auch mit Turboaufladung. Für Transporter und den Industriemotoreneinsatz gab es Versionen mit 15% mehr Hubvolumen. Der vergrößerte Sechszylindermotor mit Turboaufladung (3,5 Liter) wurde später teils auch in den PKW der S-Klasse (350&amp;nbsp;SD für USA) eingesetzt.<br /> <br /> == Turbos ==<br /> Auf der Basis des Fünf- und Sechszylinders entstanden dann Turbodiesel-Varianten. Sie hatten in den PKW ein auffälliges Merkmal: ihr „Atmungsbedarf“ war so groß, dass die normalerweise verbaute Luftansaugung im Motorraum laut Daimler-Benz nicht funktionierte. Ein junger Entwicklungsingenieur regte an, zu dem auffälligen Merkmal von „[[Kiemen]]schlitzen“ im vorderen rechten [[Kotflügel]] zu greifen. <br /> <br /> Dem „kleineren“ Mercedes 190&amp;nbsp;D&amp;nbsp;2.5 Turbo-Fünfzylinder spendierte man sechs Kiemenschlitze; dem größeren Mercedes 300&amp;nbsp;D Turbo-Sechszylinder verpasste man fünf Kiemenschlitze, jeweils im rechten vorderen Kotflügel vor dem Radausschnitt. Der kleinere Motor leistet mit Turbo 93&amp;nbsp;kW (126&amp;nbsp;PS), der große Dreiliter zunächst 105&amp;nbsp;kW (143&amp;nbsp;PS), später auf 108&amp;nbsp;kW gesteigert. Später wurden auch Saugdieselmodelle mit Kiemen ausgeliefert.<br /> <br /> == Diesel in Coupés und in der S-Klasse ==<br /> Der Dreiliter-Turbomotor war dann auch für würdig befunden, die S-Klasse anzutreiben, sowie für den Export in die USA auch das Mittelklasse-Coupe mit dem Modellnamen 300&amp;nbsp;CD. Beides Maßnahmen, mit denen man den damals aufkommenden [[Flottenverbrauch]]svorschriften in den USA gerecht zu werden versuchte, deren Verfehlen einen Verkaufsstop für die gesamte Mercedes-PKW-Palette im lukrativen amerikanischen Markt hätte bedeuten können. Daimler-Benz musste also etwas tun; sie taten etwas, dessen Ergebnis den Europäern zunächst noch etliche Jahre lang vorenthalten wurde: Diesel in Coupés und in Fahrzeugen der S-Klasse einzubauen.<br /> <br /> == Verwendung des OM601 (Vierzylinder) ==<br /> *2,0 Liter (1997 cm³), Typ OM 601 D 20 mit 52–53 kW<br /> ** ''190 D'' ([[Mercedes W201|W201]]) 1983–1993<br /> ** ''200 D''/''E 200 Diesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1984–1995<br /> * 2,3&amp;nbsp;Liter (2299 cm³) in [[Kleintransporter]]n und als [[Einbaumotor|Industriemotor]]<br /> ** OM 601 D 23, Saugmotor, in Transportern 58 kW <br /> ** OM 601 A-2.3, turboaufgeladen, in Transportern 71 kW <br /> * Mercedes [[Unimog]]<br /> * [[Einbaumotor]]en: <br /> **[[Generator|Stromgeneratoren]]<br /> **[[Gabelstapler]] <br /> **[[Schiffsantrieb]]e<br /> <br /> == Verwendung des OM602/OM605 (Fünfzylinder) ==<br /> [[File:Motor Om 602 982.jpg|thumb|250px|right|Mercedes-Benz OM602.982 Motor in der W210 E-Klasse E290td]]<br /> *2,5 Liter (2497 cm³) Typ (OM 602 D 25)<br /> ** ''190 D'' 2.5 ([[Mercedes-Benz W201|W201]]), 66-69 kW, 1984–1993<br /> ** ''250 D'' ([[Mercedes-Benz W124|W124]]),66-69 kW, 1983–1993<br /> *2,5 Liter (2497 cm³) Typ (OM 602 D 25 A)<br /> ** ''190 D Turbo'' (W201), 90-93 kW, 1986–1993<br /> ** ''250 D-Turbo'', ''E 250 Turbodiesel'' (W124) 83–93 kW, 1986–1995<br /> *2,5 Liter (2497 cm³) Typ (OM 605 D 25) ''mit Vierventiltechnik''<br /> ** ''C 250 Diesel'' (W202), 83 kW, 1993-1996<br /> ** ''C 250 Turbodiesel'' (W202), 110 kW, 1995-2000<br /> ** ''E 250 Diesel'' (W124), 83 kW, 1993-1996<br /> * 2,9 Liter Hubraum-erweiterte Version Typ (OM 602 DE 29 LA)<br /> **in der G-Klasse ([[Mercedes-Benz G-Klasse|W461]]) und E-Klasse ([[Mercedes-Benz W210|W210]])<br /> **als Industriemotor<br /> **im Unimog Baureihe 408 (U90)<br /> <br /> == Liste von Typen der OM602 Mercedes Fünfzylinder Dieselmotor ==<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Modell Name'''<br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Bauzeit'''<br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Typ code: OM602...'''<br /> | style=&quot;background:#CCCCCC;text-align:center&quot; | '''Leistung in kW (PS)'''<br /> |- <br /> | style=&quot;background:#EEEEEE;text-align:center&quot; colspan=4 | '''OM 602.xxx (Fünfzylinder Diesel)'''<br /> |- <br /> |[[Mercedes-Benz W201|W201]] 190 2.5 D &amp; 250 D <br /> | rowspan=&quot;2&quot;|04/1985–06/1993<br /> |.911 &amp; .912 &amp; .930 &amp; .931<br /> |rowspan=&quot;2&quot;|'''66 (90)''' (vor ’89) und '''69 (94)''' (ab ’89)<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz G-Klasse|G-Klasse]] 250 GD 4x4 <br /> |.938 &amp; .939 <br /> |-<br /> |210 &amp; 310 &amp; 410 2,9 D. <br /> | rowspan=&quot;2&quot;|10/1988 -&gt; ?<br /> |.940 &amp; .942<br /> |rowspan=&quot;2&quot;|'''72 (98)''' oder '''75 (102)''' <br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz G-Klasse|G-Klasse]] 290 GD 4x4 <br /> |.946 &amp; .947<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz W201|W201]] 190 2.5 Turbodiesel &amp; [[Mercedes-Benz W124|W&amp;nbsp;124]] 250 D Turbodiesel <br /> | rowspan=&quot;2&quot;|01/1987–1993<br /> |A.961 &amp; A.962<br /> |rowspan=&quot;2&quot;|'''90 (122)''' (vor ’88) und '''92 (126)''' (ab ’88)<br /> |-<br /> |Sprinter 2,5 Turbo-D. <br /> |A.963 <br /> |-<br /> |212D &amp; 312D &amp; 412D &amp; Sprinter 2.9 TD.<br /> |02/1995–04/2000<br /> |A.980 &amp; A.986<br /> |'''90 (122)'''<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz G-Klasse|G-Klasse]] 290 GD Turbodiesel<br /> |07/1997–09/2000<br /> |A.983<br /> |'''88 (120)'''<br /> |-<br /> |[[Mercedes-Benz W210|W210]] E290 Turbodiesel<br /> |03/1996–07/1999<br /> |A.982 <br /> |'''95 (129)'''<br /> |-<br /> |Mercedes-Benz Unimog Baureihe 408 2,9-Liter Saugdiesel U90 <br /> |1992–2001<br /> |A.941 <br /> |'''66 (90)'''<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> == Verwendung des OM603/OM606 (Sechszylinder) ==<br /> * ''300 D''/''E 300 Diesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1985-1993 1994-1995<br /> * ''300 D-Turbo''/''E 300 Turbodiesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1986-1995<br /> * ''300 CD-Turbo''/''E 300 Turbodiesel'' ([[Mercedes W124|W124]]) 1986-1995<br /> * 300 SDL Turbodiesel ([[Mercedes W126|W126]]) 1985-1987<br /> <br /> * 300 SD Turbo ([[Mercedes W140|W140]]) 1992-1993<br /> * als Saugmotor anfangs mit 80 kW, später mit 85 kW, zuletzt 100 kW<br /> * als Turbo mit 105, dann 108 kW<br /> ** hubraumerweiterte Version mit 3,5 l <br /> ** als Industriemotor (Saugmotor)<br /> ** als Turbomotor<br /> ** 350 GD-Turbo ([[Mercedes-Benz G-Klasse|W463]]), 100 kW<br /> ** 350 SD / SDL Turbodiesel ([[Mercedes W126|W126]]) 1990-1991<br /> ** S 350 Turbodiesel ([[Mercedes W140|W140]]) 1993-1997<br /> <br /> == OM604 bis 606 ==<br /> <br /> Die Vorkammer-Motoren wurden später mit vier [[Ventiltrieb|Ventilen]] je Zylinder versehen und erhielten die Bezeichnungen OM604 bis OM606. Ab 1993 wurden zunächst OM605 und OM606 (E 250 Diesel und E 300 Diesel) als Saugmotoren in die Mittelklasse-PKW W124 eingebaut, wo parallel weiter Zweiventiler als Turbomotoren verwendet wurden. Das Diesel-Einstiegsmodell des W124, der E 200 Diesel, behielt weiterhin den OM601.<br /> Der OM604 hatte im Gegensatz zu den OM605 und OM606 größere Werte für Bohrung (89 mm) und Hub (86,6 mm) und somit 2155&amp;nbsp;cm&lt;sup&gt;3&lt;/sup&gt; Hubraum. Er kam erstmals 1993 in der neuen C-Klasse [[Mercedes-Benz W202|W202]] zum Einsatz und hatte als einziger Mercedes-Diesel eine Verteilereinspritzpumpe von [[Lucas Industries plc|Lucas]] statt der legendären und für ihre Robustheit bekannten Reiheneinspritzpumpen von Bosch. Diese Lucas-Einspritzpumpen hatten und haben erhebliche Qualitätsprobleme, sodass der mit über 2000 € sehr teure Austausch der Einspritzpumpe bis heute etwa alle 100.000 bis 200.000 km nötig ist. Ab 1995 gab es OM605 und OM606 auch als Turbodiesel.<br /> <br /> Die Saugmotoren OM604 bis 606 leisteten 70/83/100 kW bei 5000 U/min und erbrachten ein Drehmoment von 150 (3100-4500 U/min)/173 (2000-4600 U/min)/210 Nm (2200-4600 U/min).<br /> <br /> == Übergangsmodell 2,9-l-Fünfzylinder als OM602 und OM662 ==<br /> <br /> Eine Ausnahmestellung hat der Fünfzylinder Motortyp OM602 DE 29 LA (OM602.982) mit 2,9 l Hubraum, verbaut in den Anfangsjahren der E-Klasse [[Mercedes-Benz W210|W210]], mit Turboaufladung und Ladeluftkühlung. Dies war der erste Mercedes-PKW-Diesel mit Direkteinspritzung, allerdings noch ohne Common-Rail-System (CDI) und Vierventiltechnik. Trotz Piloteinspritzung und sehr zurückhaltender Leistungsauslegung hatte der Motor das laute Geräuschbild eines Direkteinspritzers der ersten Generation. Nur durch reichlich Dämmmaterial konnte der Geräuschpegel gemildert werden. Verbaut wurde der Motor in der E-Klasse [[Mercedes-Benz W210|W210]] (Verkaufsbezeichnung E 290 Turbodiesel) mit 95&amp;nbsp;kW (129&amp;nbsp;PS) bei 4000 U/min und 300 Nm bei 1800-2300 U/min, in der [[G-Klasse]] mit 70–88 kW (95–120 PS) und im [[Mercedes-Benz Sprinter|Sprinter]]-Kleintransporter mit 90&amp;nbsp;kW (122&amp;nbsp;PS),sowie im Unimog U90 (408).<br /> Für die SsangYong Motor Company Korea wurde für deren Modelle Musso, Korando und Rexton ein weiterer Ableger dieses Motors entwickelt der von Ssangyong selbst in Lizenz hergestellt wurde. Er basiert auf dem OM602 DE 29 LA wurde aber aber auf Vorkammereinspritzung zurückgerüstet und bekam so den Namen OM662. Dieser Motor wurde nicht von Mercedes-Benz selbst verwendet, jedoch wird er dort im Erstzteilprogramm geführt. Der Motor wurde mit (88KW) und ohne Turbo (70-72KW) angeboten und wurde 2004 im Modell Rexton vom OM612 mit Common Rail Einspritztechnik abgelöst.<br /> <br /> == Weitere Entwicklung bis heute ==<br /> Es folgten schließlich die im wesentlichen bis heute (Stand Sommer 2007) verbauten [[Common Rail|Common-Rail-Motoren]] OM611/612/613 als Vier-, Fünf- und Sechszylinder mit 2,2, 2,7 und 3,2 Liter Hubraum. Diese Motoren gab es von Anfang an nur als Turbo und mit vier Ventilen je Zylinder. Sie wurden im Laufe der Jahre nochmals modifiziert, die neuen Bezeichnungen lauten seit dem OM646/647/648. Die Hubräume blieben nahezu gleich, nur die Leistung erhöhte sich geringfügig.<br /> <br /> Mittlerweile wurden die Fünf- und Sechszylinder von den neuen V6-Dieseln OM642 abgelöst. Die Vierzylinder-CDI sind weiterhin im Programm, werden aber noch 2008 zumindest in vielen Modellen, vom neuen [[Mercedes-Benz OM651|OM651]] abgelöst. Allen gemeinsam sind Direkteinspritzung, zwei obenliegende Nockenwellen, vier Ventile je Zylinder und Turboaufladung mit Ladeluftkühlung.<br /> <br /> == OM611/OM646 (Vierzylinder) ==<br /> Der OM611 mit der genauen Bezeichnung (OM 611 DE 22 LA) wurde von 1998 bis 2003 in den PKW der C-, CLK- und E-Klasse eingesetzt und darüber hinaus ist er im Sprinter, Viano und Vito verbaut. Der 2,2 Liter Turbodieselmotor hat einen Hubraum von 2148 cm³, Hub beträgt 88,3 mm und Bohrung 88 mm, ist mit vier Ventilen pro Zylinder und einem BOSCH Common-Rail-Einspritz-System ausgestattet. Zudem verfügt der Motor über einen Abgasturbolader mit variabler Turbinengeometrie, Abgasrückführung (AGR) und eine Kanalabschaltung zur Veränderung des Einlassdralls.<br /> <br /> Er wurde bei den PKW-Modellen jeweils mit zwei Leistungsstufen (Modellbezeichnung 200 CDI und 220 CDI) angeboten. Im OM611 mit 75–105 kW (102–143 PS) und im modifizierten OM646 mit 90–110 kW (122–150 PS). Ab 2007 wurde die Leistung nochmals auf 100 kW (136 PS) im 200 CDI und auf 125 kW (170 PS) im 220 CDI gesteigert.<br /> Bei den Transportern ist der Motor (OM 611 DE 22 LA) auch mit den Leistungen 60 kW (82 PS), 80 kW (109 PS) und 95 kW (129 PS) erhältlich.<br /> <br /> == OM612/OM647 (Fünfzylinder) ==<br /> Der 2,7 Liter-Reihenfünfzylinder kommt in der C/CLK/E und ML-Klasse sowie im Sprinter zum Einsatz. Dort leistet der OM-612-Motor 120–130 kW (163–177 PS) und im Sprinter 115 kW (156 PS). [[AMG]] fertigte von 2003–2005 eine Spezialversion für die C-Klasse an, den C 30 CDI mit der Motorbezeichnung OM 612 DE 30 LA. Dieser hat die Leistung von 170 kW (231 PS) und einen 3,0 l Hubraum. Der Motor wird von [[Ssangyong]] in Korea immer noch in Lizenz gefertigt, weiterhin wird der OM612 auf besonderen Wunsch noch in der G-Klasse geliefert. <br /> <br /> In der E-Klasse (W211) wurde der Reihenfünfszylinder OM647 zunächst als E 270 CDI mit 130 kW(177 PS) angeboten und ab 2004 durch einen mit Partikelfilter ausgestatteten Reihensechszylinder OM648 ergänzt. Dieser trug die Bezeichnung E 280 CDI und hatte einen gedrosselten 3,2 Liter Motor mit einer Leistung von ebenfalls 130 kW (177 PS). Abgelöst wurde dieser dann 2005 von dem moderneren 3,0 Liter V6-CDI [[Mercedes-Benz OM642|OM642]] mit 140 kW(190 PS), die Modellbezeichnung ''E 280 CDI'' blieb bestehen.<br /> <br /> == OM613/OM648 (Sechszylinder) ==<br /> Der 3,2 Liter CDI-Reihensechszylinder leistete im OM613 145 kW (197 PS) und wurde vom OM648 mit 150 kW (204 PS) ersetzt. Der OM648 war ab 2004 kurzzeitig als gedrosselte Version in der E-Klasse als 280 CDI im Verkauf. Dieser Motor ergänzte den Fünfzylinder OM647, den es damals nicht mit Partikelfilter gab. Der E 280 CDI leistete ebenso 130 kW (177 PS) und hatte den DPF serienmäßig. <br /> <br /> Seit 2005 ersetzt der neue V6-CDI [[Mercedes-Benz OM642|OM642]] die alten Reihenfünf- und Sechszylinder. Der Hubraum des neuen Dieselmotors beträgt 3,0 Liter, trotzdem blieben die Typenbezeichnungen E 280 CDI (140 kW, 190 PS) und E 320 CDI (165 kW, 224 PS) gleich.<br /> <br /> [[Kategorie:Mercedes-Benz|OM601]]<br /> [[Kategorie:Motorenmodell]]<br /> <br /> [[en:Mercedes-Benz OM601 engine]]<br /> [[nl:Mercedes-Benz OM601]]</div> Mbvanleeuwen https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mercedes-Benz_Baureihe_210&diff=53795750 Mercedes-Benz Baureihe 210 2008-12-05T15:55:06Z <p>Mbvanleeuwen: </p> <hr /> <div>{{Infobox PKW-Modell<br /> |Marke=Mercedes-Benz<br /> |Modell=W210<br /> |Bild=Mercedes-Benz W210 front 20080809.jpg<br /> |Bild zeigt=E 280 Avantgarde (1995–1999)<br /> |Hersteller=Daimler-Benz/&lt;br&gt;[[DaimlerChrysler AG]]<br /> |von=1995<br /> |bis=2002<br /> |Klasse=[[Obere Mittelklasse]]<br /> |Versionen=[[Limousine (Auto)|Limousine]], [[Kombinationskraftwagen|Kombi]]<br /> |Motoren=[[Ottomotor]]en:&lt;br/&gt; 2,0–5,4&amp;nbsp;Liter, 100–280&amp;nbsp;kW &lt;br/&gt; [[Dieselmotor]]en:&lt;br/&gt; 2,2–3,2&amp;nbsp;Liter, 70–145&amp;nbsp;kW&lt;/br&gt; <br /> |Länge=Limousine/Kombi: 4818/4850<br /> |Breite=1822<br /> |Höhe=1450/1496<br /> |Radstand=2833<br /> |Gewicht=1430–1990<br /> |Vorgänger=[[Mercedes-Benz W124|Mercedes-Benz W 124]]<br /> |Nachfolger=[[Mercedes-Benz W 211]]<br /> }}<br /> [[Bild:Mercedes-Benz W210 rear 20080809.jpg|thumb|E 280 ''Avantgarde'' (1995–1999)]]<br /> Der ''' Mercedes W210''' ist die obere Mittelklasse, auch [[Mercedes E-Klasse]] von [[Mercedes-Benz]], die von 1995 bis 2002 ([[Limousine (Auto)|Limousine]]) bzw. von 1996 bis 2003 ([[Kombinationskraftwagen|Kombi]]) gebaut wurde. Charakteristisch sind die runden Scheinwerfer („Vieraugengesicht“).<br /> <br /> == Modellpflege ==<br /> Im März 1997 wurde eine kleine [[Modellpflege]] („kleine Mopf“) vorgenommen. Diese umfasste motorenseitig die Einführung der neuen V6-Motorenbaureihe (M112) anstelle der bisherigen Reihen-6-Zylinder. Zusätzlich gab es eine Reihe von speziell sicherheitsrelevanten Neuerungen wie<br /> *die Einführung des bartlosen Schließsystems (FBS 3 mit Funk-Zentralverriegelung, zuvor Infrarot-Zentralverriegelung)<br /> *des Brems-Assistenten (BAS)<br /> *Antriebs-Schlupf-Regelung (ASR) serienmäßig<br /> *Sidebags in den Vordertüren serienmäßig<br /> *den Wartungs-Intervall-Rechner (Assyst) für verlängerte Inspektionsintervalle<br /> *automatische Türverriegelung bei 8&amp;nbsp;km/h.<br /> <br /> Im September 1997 wurde dann der E 240 als Einstiegs-6-Zylinder (anstelle des 4-Zylinder-E-230) sowie der E-430-V8 (Motorenbaureihe M113) (anstelle des E-420-V8, Motorenbaureihe M 119) präsentiert. Der vorherige E 420 hat, obwohl bis Herbst 1997 gebaut, die beschriebene kleine Modellpflege des Frühjahrs 1997 nicht mehr erhalten.<br /> <br /> Im Herbst 1999 erfolgte zum Modelljahr 2000 eine umfangreiche Modellpflegemaßnahme („große Mopf“ bzw. [[Modellpflege|Facelift]]). Diese umfasste folgende Veränderungen:<br /> *einen geänderten, flacheren Frontbereich <br /> *geänderte Rammschutzleisten und Kennzeichenauflage<br /> *teilweise neue Felgendesigns und neue Radkappen für Classic<br /> *geänderte Front- und Heckschürze sowie neue lackierte Seitenschweller<br /> *neue Heckleuchten<br /> *lackierte Türgriffe <br /> *neuer Kühlergrill<br /> * Wie bei anderen Mercedes-Modellen heute üblich, wurden die seitlichen Blinkleuchten vom Kotflügel in die Außenspiegel verlegt.<br /> *Multifunktionslenkrad<br /> *neue Türverkleidungen, z. B. Armauflagen der Türverkleidungen nun nicht mehr in Kunststoff, sondern in Stoff ausgeführt<br /> *neues Display im Kombiinstrument, wie bei der 1998 eingeführten S-Klasse W 220<br /> *neue Materialien im Innenraum <br /> *aufgewertete Serienausstattung<br /> *Klapphaltegriffe anstatt starren Haltegriffen im Innenraum<br /> *ESP serienmäßig in allen E-Klasse Modellen <br /> <br /> 2002 wurde der Nachfolger [[Mercedes-Benz W 211|W 211]] vorgestellt.<br /> <br /> == Ausstattungsvarianten ==<br /> <br /> * ''Classic'' (Basisversion)<br /> * ''Elegance'' (luxuriöse Version gegen Aufpreis, serienmäßig bei Achtzylindermodellen)<br /> :* Chromauflagen an Schutzleisten, Stoßfängern und Türgriffen<br /> :* Leichtmetallfelgen<br /> :* Sitzbezüge mit anderem Design<br /> :* Innenlichtpaket<br /> :* Holzdekor: [[Wurzelholz]]<br /> :* Geänderte Heckleuchten<br /> <br /> [[Bild:innene.jpg|thumb|Innenraum mit Avantgarde-Ausstattung]]<br /> * ''Avantgarde'' (sportliche Version gegen Aufpreis, serienmäßig bei den AMG-Modellen)<br /> :* [[Xenon-Scheinwerfer]] mit Scheinwerfer-Reinigungsanlage<br /> :* Chromauflagen an Schutzleisten, Stoßfängern und Türgriffen<br /> :* Rammschutzleisten in Wagenfarbe lackiert statt gewolltem Farbunterschied wie bei ''Classic'' oder ''Elegance''<br /> :* um ca. 15&amp;nbsp;mm tiefergelegtes und strafferes Fahrwerk<br /> :* Leichtmetallfelgen<br /> :* Sitzbezüge mit anderem Design<br /> :* Innenlichtpaket<br /> :* Holzdekor: Vogelaugenahorn; bei modellgepflegtem (MoPf-) späteren Modell auch Sapeli optional<br /> :* Kühlergrill mit mehr verchromten Querstreben<br /> :* geänderte Heckleuchten<br /> :* mehr Farben bestellbar, z. B. Violan, Amazonitgrün etc.<br /> <br /> Ferner wurde der W 210 ab 1996 auch als ''E 50 [[Mercedes-AMG|AMG]]'' angeboten. Auch der schon im Vorgänger eingesetzte Sechsliter-V8 wurde wieder als ''E 60 AMG'' angeboten. Neben der höheren Motorleistung wurde auch das Fahrwerk modifiziert und einige Karosseriedetails geändert. Ab 1999 wurden beide Modelle vom neuen ''E 55 AMG'' ersetzt, der vom V8-Typ M113 angetrieben wurde.<br /> <br /> Optional wurde das AMG-Optik-Paket, welches die [[Spoiler (Fahrzeug)|Spoiler]]stoßstangen und Schwellerverkleidungen der AMG-Versionen beinhaltete, auch für die schwächer motorisierten Versionen des W 210 angeboten.<br /> <br /> Bei den V6- und V8-Benzinmotoren (außer E 50 AMG/E 60 AMG) konnte zudem der [[Allradantrieb]] ''[[4MATIC]]'' geordert werden.<br /> <br /> == Motorvarianten ==<br /> &lt;div class=&quot;BoxenVerschmelzen&quot;&gt;<br /> &lt;div style=&quot;clear:both&quot; class=&quot;NavFrame&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot;&gt;&lt;div align=&quot;left&quot;&gt;'''Benzinmotoren'''<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> |- style=&quot;background:#e8e8e8&quot; <br /> !Modell||Hubraum||Bauart||Leistung||V&lt;sub&gt;max&lt;/sub&gt; (km/h)* ||Bauzeit<br /> |-<br /> ! colspan=6 style=&quot;background:#e8e8e8&quot; | ''Vierzylinder''<br /> |-<br /> | width=&quot;110&quot; align=&quot;left&quot; |E 200|| width=&quot;100&quot; |1998&amp;nbsp;cm³|| width=&quot;30&quot; align=&quot;center&quot; |R4|| width=&quot;120&quot; | 100&amp;nbsp;kW (136 PS)||205 (209) [202]||width=&quot;100&quot; |''1995–2000''<br /> |- <br /> |align=&quot;left&quot; |E 200 [[Motoraufladung#Mechanische Lader|Kompressor]] || 1998&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R4|| 120&amp;nbsp;kW (163 PS)||232 [226]||''2000–2002''<br /> |- <br /> |align=&quot;left&quot; |E 200 [[Motoraufladung#Mechanische Lader|Kompressor]]&lt;br&gt; (nur Export)|| 1998&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R4|| 141&amp;nbsp;kW (192 PS)|| ||''2000–2002''<br /> |- <br /> |align=&quot;left&quot; |E 230 || 2295&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R4|| 110&amp;nbsp;kW (150 PS)||215 [212] ||''1995–1998''<br /> |-<br /> ! colspan=6 style=&quot;background:#e8e8e8&quot; | ''Sechszylinder''<br /> |- <br /> |align=&quot;left&quot; |E 240 || 2397&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V6|| 125&amp;nbsp;kW (170 PS)||223 ||''1997–2000''<br /> |- <br /> |align=&quot;left&quot; |E 240 || 2597&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V6|| 125&amp;nbsp;kW (170 PS)||(224) [222] ||''2000–2002''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 280 || 2799&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R6|| 142&amp;nbsp;kW (193 PS)||230 [225] ||''1995–1997''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 280 || 2799&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V6|| 150&amp;nbsp;kW (204 PS)||(234) [230] ||''1997–2002''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 320 || 3199&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R6|| 162&amp;nbsp;kW (220 PS)|| -/[235] ||''1995–1997''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 320 || 3199&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V6|| 165&amp;nbsp;kW (224 PS)|| -/[238] ||''1997–2002''<br /> |-<br /> ! colspan=6 style=&quot;background:#e8e8e8&quot; | ''Achtzylinder''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 420 || 4196&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V8|| 205&amp;nbsp;kW (279 PS)||-/[250] (abgeregelt) ||''1996–1998''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 430 || 4266&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V8|| 205&amp;nbsp;kW (279 PS)||-/[250] (abgeregelt) ||''1998–2002''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 50 AMG || 4973&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V8|| 255&amp;nbsp;kW (347 PS)||-/[250] (abgeregelt) ||''1996–1997''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 55 AMG || 5439&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V8|| 260&amp;nbsp;kW (354 PS)||-/[250] (abgeregelt) ||''1998–2002'' <br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 60 AMG || 5956&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |V8|| 280&amp;nbsp;kW (381 PS)||-/[250] (abgeregelt) ||''1996–1998''<br /> |-<br /> |}<br /> &amp;#x2A;Fahrleistungen mit Schaltgetriebe 5.Gang, (Schaltgetriebe 6.Gang) und [Automatikgetriebe] für die Limousine.<br /> Die Höchstgeschwindigkeit des T-Modells liegt ca. 5–13 km/h unter der der Limousine, je nach Motorvariante. Gleiches gilt für die 4MATIC-Version im Vergleich zur heckangetriebenen Variante.<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> &lt;div class=&quot;BoxenVerschmelzen&quot;&gt;<br /> &lt;div style=&quot;clear:both&quot; class=&quot;NavFrame&quot;&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavHead&quot;&gt;&lt;div align=&quot;left&quot;&gt;'''Dieselmotoren'''<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> &lt;div class=&quot;NavContent&quot;&gt;<br /> {| class=&quot;prettytable&quot; <br /> |- style=&quot;background:#e8e8e8&quot; <br /> !Modell||Hubraum||Zylinder||Leistung||max. Drehmoment||V&lt;sub&gt;max&lt;/sub&gt; (km/h)*||Bauzeit<br /> |-<br /> ! colspan=7 style=&quot;background:#e8e8e8&quot; | ''mit [[Vorkammereinspritzung]]''<br /> |-<br /> | width=&quot;110&quot; align=&quot;left&quot; |E 220 Diesel|| width=&quot;100&quot; |2155&amp;nbsp;cm³|| width=&quot;30&quot; align=&quot;center&quot; |R4|| width=&quot;120&quot; | 70&amp;nbsp;kW (95 PS)||150 Nm bei 3100 1/min ||180 [177] ||width=&quot;100&quot; | ''1995–1998'' <br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 300 Diesel || 2996&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R6|| 100&amp;nbsp;kW (136 PS)||210 Nm bei 2200 1/min ||205 [203] ||''1995–1997'' <br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 300 [[Turbolader|Turbo]]diesel || 2996&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R6|| 130&amp;nbsp;kW (177 PS)||330 Nm bei 1600 1/min ||-/[220] ||''1997–1999'' <br /> |-<br /> ! colspan=7 style=&quot;background:#e8e8e8&quot; | ''mit [[Direkteinspritzung]]''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 290 Turbodiesel || 2874&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R5|| 95&amp;nbsp;kW (129 PS)||300 Nm bei 1800 1/min ||195 [190]||''1996–1999'' <br /> |-<br /> ! colspan=7 style=&quot;background:#e8e8e8&quot; | ''mit [[Common-Rail-Einspritzung|Common-Rail-Direkteinspritzung]]''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 200 CDI || 2151&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R4|| 75&amp;nbsp;kW (102 PS)||235 Nm bei 1800 1/min ||183 [180] ||''1998–1999'' <br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 200 CDI || 2148&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R4|| 85&amp;nbsp;kW (115 PS)||250 Nm bei 1400 1/min ||(199) ||''1999–2002''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 220 CDI || 2151&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R4|| 92&amp;nbsp;kW (125 PS)||300 Nm bei 1800 1/min ||198 [194] ||''1998–1999''<br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 220 CDI || 2148&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R4|| 105&amp;nbsp;kW (143 PS)||315 Nm bei 1800 1/min ||(213) [208] ||''1999–2002'' <br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 270 CDI || 2696&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R5|| 125&amp;nbsp;kW (170 PS)||370 Nm bei 1600 1/min || (225) [220] ||''1999–2002'' <br /> |-<br /> |align=&quot;left&quot; |E 320 CDI || 3226&amp;nbsp;cm³|| align=&quot;center&quot; |R6|| 145&amp;nbsp;kW (197 PS)||470 Nm bei 1800 1/min ||-/[230] ||''1999–2002'' <br /> |}<br /> &amp;#x2A;Fahrleistungen mit Schaltgetriebe 5.Gang, (Schaltgetriebe 6.Gang) und [Automatikgetriebe] für die Limousine.&lt;br&gt;<br /> Die Höchstgeschwindigkeit des T-Modells liegt ca. 3–13 km/h unter der der Limousine, je nach Motorvariante. Gleiches gilt für die 4MATIC-Version im Vergleich zur heckangetriebenen Variante.<br /> &lt;/div&gt;&lt;/div&gt;&lt;/div&gt;<br /> <br /> === Anmerkungen ===<br /> * Alle Dieselmotoren sind [[Reihenmotor|Reihenmotoren]].<br /> * Alle Vierzylinder-Benzinmotoren sind [[Reihenmotor|Reihenmotoren]].<br /> * Alle Sechs- und Achtzylinder-Benzinmotoren waren [[V-Motor|V-Motoren]], ausgenommen der E280 und E320, die bis 1997 [[Reihenmotor|Reihenmotoren]] waren.<br /> <br /> Die genannten Produktionszeiten beziehen sich auf die Limousine; die Bauzeit für die Kombivariante verlängert sich um ein Jahr bis zum März 2003.<br /> <br /> ''Bei einigen Modellen, die für den Verkauf in [[Belgien]] produziert wurden, wichen die Daten etwas von den üblichen Modellen ab:''<br /> <br /> * E 240 (V-Sechszylinder, 2397&amp;nbsp;cm³ Hubraum, 120&amp;nbsp;kW/163&amp;nbsp;PS) ''1997–2000''<br /> * E 220 CDI (R-Vierzylinder, 2148&amp;nbsp;cm³ Hubraum, 100&amp;nbsp;kW/136&amp;nbsp;PS) ''1999–2002''<br /> <br /> ''Für den Export in den südeuropäischen Markt wurden weitere Vorkammerdieselmotoren angeboten:''<br /> * E 200 Diesel (R-Vierzylinder, 1997&amp;nbsp;cm³ Hubraum, 65&amp;nbsp;kW/88&amp;nbsp;PS) ''1996''<br /> * E 250 Diesel (R-Fünfzylinder, 2497&amp;nbsp;cm³ Hubraum, 83&amp;nbsp;kW/113&amp;nbsp;PS) ''1996''<br /> * E 250 Turbodiesel (R-Fünfzylinder, 2497&amp;nbsp;cm³ Hubraum, 110&amp;nbsp;kW/150&amp;nbsp;PS) ''1997''<br /> <br /> == Karosserievarianten ==<br /> <br /> Der Mercedes W 210 wurde 1995 als Limousine auf den Markt gebracht. Ein Jahr später wurde die Kombi-Version präsentiert. Diese wurde unter dem Namen [[T-Modell]] vertrieben. Bei der Modellbezeichnung wird das ''T'' hinten angehängt. ''E 320'' bezeichnet z.&amp;nbsp;B. die Limousine, ''E 320 T'' den Kombi.<br /> Intern werden die T-Modelle mit einem S gekennzeichnet. Ein W210 ist eine Limousine (W=„Wagen“); ein S210 ist ein T-Modell (S=„Station-Wagen“).<br /> <br /> &lt;gallery widths=&quot;150&quot;&gt;<br /> Bild:Mercedes W210 front 20070926.jpg|W210 ''Elegance'' (Modellpflege, 1999–2002)<br /> Bild:Mercedes W210 rear 20070926.jpg|W210 ''Elegance'' (Modellpflege, 1999–2002)<br /> Bild:Mercedes S210 front 20071025.jpg|S210 ''Avantgarde'' (Modellpflege, 1999–2003)<br /> Bild:Mercedes S210 rear 20071025.jpg|S210 ''Avantgarde'' (Modellpflege, 1999–2003)<br /> Bild:MercedesW210-Cyprus.JPG|6-Türer (nicht regulär über das Händlernetz vetrtrieben)<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Häufige Defekte ==<br /> <br /> Die Herstellungskosten des W 210 lagen ca. 30 % unter dem des Vorgängers. Offenbar schlug sich dieser Sachverhalt auf die Haltbarkeit des W 210 nieder:<br /> <br /> *Bei Benzinmotoren ergeben sich aus den folgenden Defekten häufiger Probleme wie unrunder Lauf, absterbende Motoren im Leerlauf, fehlender Durchzug: Luftmassenmesser, Leerlauf-Steller, Kurbelwellen-Sensor<br /> <br /> *Bei den ersten Modellen mit CDI-Motoren traten Probleme auf. Die Zylinderköpfe bekamen Haarrisse, was von Diagnosesystemen nicht erfasst wurde und nur gelegentlich durch Druckaufbau im Kühlsystem bemerkbar wurde. Erst bei fortgeschrittener Laufleistung (200.000&amp;nbsp;km) wurde das Problem offensichtlich und erforderte dann den Austausch des Zylinderkopfes. <br /> <br /> *Die Dichtungen der Lucas-Verteilereinspritzpumpe des ''E 220 Diesel'' (70&amp;nbsp;kW) werden mit zunehmenden Alter häufig hart und in Folge undicht. Ein Austausch der gesamten Einspritzpumpe ist sehr teuer, ein Wechsel der betroffenen Dichtungen ist möglich.<br /> <br /> *Die Steuerkette des M119 Motors ''E 420'' und ''E 50 AMG'' gilt als anfällig und kann vor allem bei hohen Laufleistungen für Probleme sorgen – bis hin zum Kettenriss.<br /> <br /> *Bei den ersten Fahrzeugen (ohne Xenon) gibt es Probleme mit häufig durchbrennenden Glühlampen.<br /> <br /> *Bei den V-Sechszylindern zeigt sich bei hoher Laufleistung meist ab ca. 170.000 km an den Zylinderkopfhaubendichtungen Ölverlust. Das austretende Öl tropft auf den Auspuff, ein unangenehmer Geruch ist die Folge.<br /> <br /> *Die ABS- und ESP-Warnanzeige wurde häufig beanstandet, auch wurden die Lichtmaschinen ausgetauscht, diese jedoch meist vor Ablauf der Garantiezeit.<br /> <br /> *Der Bremslichtschalter erleidet bei vielen Fahrzeugen einen Defekt und löst dann eine Warnmeldung „BAS/ASR“ aus.<br /> <br /> *Ab Modelljahr 2000 treten mit zunehmendem Fahrzeugalter vermehrt so genannte Pixelfehler im Kombiinstrument auf (Uhr, Außentemperaturanzeige), die das Ablesen stark erschweren oder teilweise gar unmöglich machen, da oft mehrere Segmente der digitalen Anzeigen ausfallen. Ein Fehler, der sich durch einen kostspieligen Austausch des gesamten Kombiinstruments zeitweise beheben lässt, da Mercedes-Werkstätten hieran keine Reparaturen vornehmen. Es gibt aber diverse Firmen im Internet, die diese Reparaturen günstig und dauerhaft vornehmen. Es finden sich im Internet einige Anleitungen, wie man als einigermaßen handwerklich Begabter die Reparatur selbst vornehmen kann.<br /> <br /> *Die Automatikgetriebe (ATG) sind wartungsbedürftig, wenn eine lange Lebensdauer angestrebt wird. Man berichtet von Schaltrucken und Schaltproblemen, die aber häufig durch Getriebeölwechsel zu beseitigen sind. Der Hersteller hat daher trotz einer vormals propagierten Lebensdauerbefüllung der Automatikgetriebe (kein Wechsel des ATFs notwendig) zurückgeändert auf einen einmaligen Wechsel des Getriebeöls nach 60.000&amp;nbsp;km. In jüngster Zeit wird am Markt von einigen Servicebetrieben für die Pflege des ATG auch eine Spülung und anschließende Neubefüllung angeboten. Diese beseitigt das vorherige Problem, das beim reinen Ablassen und Neubefüllen des Getriebeöls (ATF) modellabhängig nicht die gesamt Ölmenge ausgetauscht wird.<br /> <br /> *Der Zentralstecker des ATG wird an einer Dichtung undicht, es zieht dann ATF durch die Kabel bis ins Steuergerät des Automatikgetriebes, welches dann ausgetauscht werden muss.<br /> <br /> *In allen Baujahren treten häufiger [[Rost (Korrosion)|Rostprobleme]] auf, es sind jedoch nicht alle Fahrzeuge betroffen, vielmehr hängt dies stark mit den Nutzungs- und Unterbringungsbedingungen zusammen (Salzreiches Gebiet; unbelüftete Garage etc.). Das Problem wurde seit etwa 2000 durch die Motorpresse aufgegriffen. Der Hersteller gewährt bei Fahrzeugen, abhängig von deren Gesamtzustand und bereits durchgeführten früheren Kulanzarbeiten, Kulanz bei der Beseitigung von Rostschäden, dies allerdings nur bis zum 8. Laufjahr und beginnend erst nach massivem Druck der Medien ab 2001. <br /> &lt;ref&gt;http://www.autobild.de/test/gebrauchtwagen/artikel.php?artikel_id=926&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;http://www.autobild.de/test/gebrauchtwagen/artikel.php?artikel_id=8080&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Als Grund für die Korrosion werden u.&amp;nbsp;a. Produktionsfehler beim Einsetzen der Türdichtungs-Gummileisten genannt. Auch der verwendete Wasserlack scheint, verbunden mit einer geänderten Konstruktion des Blechbeschnitts der Werkzeuge, verantwortlich für dieses Rostproblem. Viele Beschnittkanten an der Karosserie sind scharfkantig und auch ausgefranst. Der Lack trägt hier nicht rund, sondern spitz und dünn auf. Unterrostungen sind so leichter möglich. Rostprobleme traten ebenfalls häufig schon bei recht jungen Fahrzeugen auf. Sie können auch bei älteren, bislang rostfreien Fahrzeugen plötzlich auftreten. Eine Untersuchung des Fahrzeugs auf Korrosion im Rahmen der regelmäßigen Inspektion durch den Hersteller muss separat beauftragt und vergütet werden, was viele Fahrzeughalter überrascht. Dies, sowie die stellenweise fehlende werksseitige Wachskonservierung, z.&amp;nbsp;B. am Unterboden, waren aber bei verschiedenen Herstellern in diesen Produktionsjahren gegeben.<br /> <br /> ;Betroffen von Korrosion sind etwa:<br /> <br /> *Türkanten unter den Dichtungsgummis<br /> *Batteriefach unter der Rücksitzbank<br /> *Federbeindom und obere Stoßdämpferaufnahme an der Vorderachse<br /> *Vorderachsträger, Hinterachsträger, teilweise unter Verkleidungen nicht sichtbar<br /> *Blechkanten an der Motorhaube sowie rund um den Kühlerbereich<br /> *Heckklappe, Scharniertaschen der Heckklappe beim Kombi<br /> *Blech um das Kofferraumschloss (Limousine) sowie Heckklappengriff (Kombi)<br /> *flächiger Rostbefall im Unterbodenbereich und Kantenunterostungen <br /> *Halterungen und Blechkanten unter den Innenkotflügel vorn und hinten, ohne Demontage nicht sichtbar <br /> *Halterungen der Stoßstange, ohne Demontage nicht sichtbar<br /> <br /> ;Korrosionsbeseitigung und -vorsorge:<br /> <br /> Die Baureihe ist zwischenzeitlich in einer Preisregion angelangt, bei der viele Privatbesitzer gebrauchte, günstige Fahrzeuge um 8.000–15.000,- EUR suchen, um diese über mehrere Jahre privat zu nutzen. Hier stellt sich dann schon vor dem Kauf, oft auch nach einer genaueren Inansichtnahme, die Frage der Korrosionsvorsorge. Am Gebrauchtmarkt werden auch häufiger Fahrzeuge angeboten, die gerade eine Kulanzmaßnahme von Mercedes-Benz erhalten hatten, und scheinbar rostfrei sind. Teilweise tritt hier aber nach 6–12 Monaten erneut Korrosion auf, so dass dann Abhilfe gesucht wird.<br /> <br /> Grundsätzlich ist hier zu unterschieden, inwieweit<br /> *noch eine Kulanzarbeit von Mercedes-Benz durchgeführt wird. Das ist mit dem Mercedes-Benz-Servicebetrieb zu prüfen<br /> *in Eigenleistung eine mechanische Rostbeseitigung und Konservierung erfolgen soll, wie dies z.&amp;nbsp;B. in Oldtimerclubs häufig durchgeführt wird, z.&amp;nbsp;B. im Rahmen von Restaurierungen älterer Fahrzeuge<br /> *ein Fachbetrieb mit der Konservierung beauftragt wird. Die Preisspanne für eine Konservierung reicht, je nach Umfang und Anbieter, von wenigen Hundert bis deutlich über 1.000 EUR.<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Mercedes-Benz W210}}<br /> * [http://www.autobild.de/test/gebrauchtwagen/artikel.php?artikel_id=926 Autobild Gebrauchtwagentest W210 (Limousine)]<br /> * [http://www.autobild.de/test/gebrauchtwagen/artikel.php?artikel_id=8080 Autobild Gebrauchtwagentest S210 (Kombi)]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Mercedes-Benz-Typen}}<br /> [[Kategorie:Fahrzeug der oberen Mittelklasse]]<br /> <br /> [[da:Mercedes-Benz W210]]<br /> [[en:Mercedes-Benz W210]]<br /> [[pl:Mercedes-Benz W210]]<br /> [[ru:Mercedes-Benz W210]]<br /> [[sv:Mercedes-Benz W210]]<br /> [[nl:Mercedes-Benz W210]]</div> Mbvanleeuwen