https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=MathKangaroo Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-06-29T06:14:48Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.7 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anschlag_von_Dayton_2019&diff=191307196 Anschlag von Dayton 2019 2019-08-13T14:54:52Z <p>MathKangaroo: Der Täter erschoss seinen (transsexuellen) Bruder.</p> <hr /> <div>Beim '''Anschlag in Dayton''' erschoss ein Einzeltäter in [[Dayton (Ohio)]] am 4. August 2019 um 13:07&amp;nbsp;Uhr Ortszeit neun Menschen, einschließlich seiner eigenen Schwester. Der Täter wurde von der vor Ort anwesenden Polizei etwa 30 Sekunden nach Eröffnen des Feuers erschossen.<br /> <br /> == Ablauf der Tat ==<br /> Etwa zwei Stunden vor der Tat betrat der Täter mit seinem Bruder&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Natalie O'Neill |url=https://nypost.com/2019/08/09/suspected-dayton-shooter-connor-betts-slain-sister-was-reportedly-a-transgender-man/ |titel=Dayton shooter Connor Betts’ slain sister was a transgender man: report |werk=New York Post |datum=2019-08-09 |abruf=2019-08-13 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; und einem Freund eine Bar im historischen Zentrum von Dayton im Bundesstaat [[Ohio]]. Später trennte er sich von den beiden und eröffnete um 13:07 Ortszeit vor der Ned Peppers Bar (East 5th Street) das Feuer auf umstehende Passanten mit einer Waffe des Typs AM-15. Er erschoss seinen Bruder und acht weitere Personen. Weitere vierzehn Passanten wurden angeschossen. Die vor Ort anwesende Polizei erschoss den Täter ungefähr 30 Sekunden nachdem dieser das Feuer eröffnet hatte. Der Anschlag ereignete sich etwa dreizehn Stunden nach dem [[Anschlag in El Paso (Texas) 2019|Anschlag von El Paso]].&lt;ref name=&quot;NYT&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nytimes.com/2019/08/04/us/dayton-ohio-shooting.html|titel=Gunman Kills 9 in Dayton Entertainment District |datum=2019-08-04 |abruf=2019-08-09 |werk=[[The New York Times]]}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Spiegel&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.spiegel.de/panorama/justiz/dayton-ohio-todesschuetze-hatte-250-schuss-munition-dabei-a-1280596.html |titel=Angriff in Dayton: Todesschütze hatte 250 Schuss Munition dabei |datum=2019-08-05 |abruf=2019-08-06 |werk=Spiegel}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Opfer ==<br /> Von den neun getöteten Menschen waren sechs Männer und drei Frauen. Sechs Opfer waren schwarz, drei Opfer waren weiss. Die Opfer waren zwischen 22 und 57 Jahre alt. Der 22-jährige Bruder des Täters ist unter den Opfern.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.nytimes.com/2019/08/05/us/dayton-shooting-victims.html |titel=Here Are the Nine People Killed in Seconds in Dayton |datum=2019-08-05 |abruf=2019-08-09 |werk=[[The New York Times]]}}&lt;/ref&gt; Die Frage, ob der Täter seinen Bruder gezielt erschossen hat, ist Teil der polizeilichen Ermittlungen. Vierzehn weitere Personen erlitten zum Teil lebensbedrohliche Schusswunden.&lt;ref name=&quot;NYT&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Spiegel&quot; /&gt;<br /> <br /> == Täter ==<br /> Der 24-jährige Täter Connor Betts fühlte sich laut Presseberichten zu gewalttätigen Ideologien hingezogen.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/Schuetze-hatte-gewalttaetige-Ideologien-article21191285.html n-tv.de]&lt;/ref&gt; Der [[Tagesspiegel]] bezeichnete den Täter als „offenbar wirren Linken, mit Sympathien für den [[Satanismus]]“, einer „offenkundigen Begeisterung für exzessive Gewalt“ und „Prototyp einer menschlichen Zeitbombe“.&lt;ref name=&quot;Tagesspiegel&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/attentaeter-von-dayton-connor-betts-ahmte-massaker-von-el-paso-offenbar-nach/24879978.html |titel=Connor Betts ahmte Massaker von El Paso offenbar nach |datum=2019-08-07 |abruf=2019-08-09 |werk=Tagesspiegel}}&lt;/ref&gt; Laut [[The Washington Times]] bekannte sich der Täter als „Trump-hassenden, pro-satanischen Linken“ und Anhänger der Trump-kritischen Präsidentschaftskandidatin [[Elizabeth Warren]] ([[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratische Partei]]).&lt;ref name=&quot;Washington Post&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://m.washingtontimes.com/news/2019/aug/4/connor-betts-ohio-gunman-was-elizabeth-warren-supp/ |titel=Ohio gunman described himself as pro-Satan 'leftist' who supported Elizabeth Warren |datum=2019-08-04 |abruf=2019-08-09 |werk=Washington Times}}&lt;/ref&gt; Das FBI leitete Ermittlungen wegen inländischem Terrorismus ein.&lt;ref&gt;[https://www.n-tv.de/politik/Schuetze-hatte-gewalttaetige-Ideologien-article21191285.html n-tv.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Connor Betts besuchte das Sinclair Community College in Dayton&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesschau.de/ausland/massaker-usa-trump-107.html |titel= Schießereien in den USA: Deutscher unter Opfern von El Paso |datum= |abruf=2019-08-06 |werk=Tagesschau}}&lt;/ref&gt; und agierte als Sänger in einer [[Porngrind]]-Band, die harte Rockmusik mit pornografischen Texten kombiniert.&lt;ref name=&quot;Tagesspiegel&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/attentaeter-von-dayton-connor-betts-ahmte-massaker-von-el-paso-offenbar-nach/24879978.html |titel=Connor Betts ahmte Massaker von El Paso offenbar nach |datum=2019-08-07 |abruf=2019-08-09 |werk=Tagesspiegel}}&lt;/ref&gt; Im Gegensatz zum Täter von El Paso hinterließ Betts kein Manifest. Seine Abschiedsbotschaft waren offenbar biografische Angaben bei Twitter. „I’m going to hell and I’m not coming back“, stand da, „ich gehe zur Hölle und ich komme nicht zurück.“&lt;ref name=&quot;Tagesspiegel&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/attentaeter-von-dayton-connor-betts-ahmte-massaker-von-el-paso-offenbar-nach/24879978.html |titel=Connor Betts ahmte Massaker von El Paso offenbar nach |datum=2019-08-07 |abruf=2019-08-09 |werk=Tagesspiegel}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Reaktionen ==<br /> Der US-amerikanische Präsident [[Donald Trump]] verurteilte nach den Anschlägen von El Paso und von Dayton die Taten. Gleichzeitig forderte er Hintergrundüberprüfungen von „psychisch instabilen“ Waffenkäufern und die bundesweite Wiedereinführung der Todesstrafe für solche Verbrechen.&lt;ref&gt;[https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-577275.html tagesschau.de]&lt;/ref&gt; Am 7. August 2019 besuchte Trump die Tatorte in Dayton und El Paso und sprach mit Verletzten und Angehörigen von Opfern.&lt;ref name=''&gt;[https://www.stern.de/politik/ausland/trump-el-paso--us-praesident-will-tatorte-besuchen--ist-aber-nicht-willkommen-8836436.html stern.de]&lt;/ref&gt;&lt;ref name=stern2''&gt;[https://www.spiegel.de/politik/ausland/dayton-und-el-paso-donald-trump-sieht-fuer-kritik-keinen-anlass-a-1280907.html spiegel.de]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> [[Kategorie:Amoklauf in den Vereinigten Staaten]]<br /> [[Kategorie:Kriminalfall 2019]]<br /> [[Kategorie:Dayton (Ohio)]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Slutshaming&diff=191179049 Slutshaming 2019-08-09T10:45:35Z <p>MathKangaroo: MathKangaroo verschob die Seite Benutzerin:MathKangaroo/Slutshaming nach Slutshaming: Veröffentlichung im Artikelnamensraum</p> <hr /> <div>'''Slutshaming''' ([[Englische Sprache|engl]]. für ''Schlampen-Beschämen'') greift Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen, an, die dem von der Gesellschaft erwarteten Verhalten und Auftreten im Bezug auf [[Sexualität des Menschen|Sexualität]] widersprechen.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Sweeney, Brian N |Titel=The SAGE Encyclopedia of Psychology and Gender |Hrsg=Sage Publications |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2017 |ISBN=978-1-4833-8426-9 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Friedman&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Friedman, Jaclyn |Titel=What You Really Really Want: The Smart Girl's Shame-Free Guide to Sex and Safety |Hrsg=Da Capo Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-1-58005-430-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Keller, Jessalynn |Titel=Girls' Feminist Blogging in a Postfeminist Age |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2015 |ISBN=978-1-317-62776-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Der Begriff wird dazu verwendet, um das Image des Wortes ''[[Schlampe]]'' aufzubessern und Frauen dazu zu ermutigen, ihre Sexualität frei auszuleben.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt; Der Begriff kann also im Zusammenhang mit [[Gay|schwulen]] Männern verwendet werden, welche für ihr [[Promiskuität|promiskuitives]] Verhalten verurteilt werden.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Williamson&quot;&gt;{{Cite web|url=https://www.advocate.com/commentary/2015/11/03/gay-men-should-be-ashamed-slut-shaming|title=Gay Men Should Be Ashamed of Slut-Shaming|date=November 3, 2015|accessdate=April 22, 2018|last=Williamson|first=Kit|publisher=The Advocate (LGBT magazine)}}&lt;/ref&gt; Slutshaming betrifft nur selten [[Heterosexualität|heterosexuelle]] Männer.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming betrifft zum Beispiel Personen, welche als sexuell provokativ wahrgenommene Kleidung tragen, welche nach [[Empfängnisverhütung]] fragen,&lt;ref name=&quot;Lamb B14–B15&quot;&gt;{{Cite journal|last=Lamb|first=Sharon|title=The 'Right' Sexuality for Girls|date=27 June 2008|journal=Chronicle of Higher Education|volume=54|issue=42|pages=B14–B15|url=https://chronicle.com/article/The-Right-Sexuality-for/13770|issn=0009-5982|quote=In Dilemmas of Desire: Teenage Girls Talk About Sexuality (Harvard University Press, 2002), Deborah L. Tolman complained that we've 'desexualized girls' sexuality, substituting the desire for relationship and emotional connection for sexual feelings in their bodies.' Recognizing that fact, theorists have used the concept of desire as a way to undo the double standard that applauds a guy for his lust, calling him a player, and shames a girl for hers, calling her a slut.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Albury|first=Kath|title=Sexting, consent and young people's ethics: Beyond ''Megan's Story''|journal=Continuum: Journal of Media &amp; Cultural Studies|date=18 May 2012|volume=26|issue=3|pages=463–473|quote=Certainly the individualizing admonishment to 'think again' offers no sense of the broader legal and political environment in which sexting might occur, or any critique of a culture that requires young women to preserve their 'reputations' by avoiding overt demonstrations of sexual knowingness and desire. Further, by trading on the propensity of teenagers to feel embarrassment about their bodies and commingling it with the anxiety of mobiles being ever present, the ad becomes a potent mix of technology fear and body shame.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot;&gt;{{Cite journal|last=Legge|first=Nancy J.|title=&quot;He sounded like a vile, disgusting pervert...&quot; An Analysis of Persuasive Attacks on Rush Limbaugh During the Sandra Fluke Controversy|journal=Journal of Radio &amp; Audio Media|volume=19|issue=2|pages=173–205|quote=It is also possible that the Limbaugh incident has turned &quot;slut-shaming&quot;, or other similar attacks on women, into a &quot;Devil-term&quot;. It may be possible that Limbaugh's insults were so thoroughly condemned that he and others (such as Bill Maher) will have a more difficult time insulting women who are not virgins, or attacking them in other sexist ways.}}&lt;/ref&gt; welche [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|vorehelichen]], [[Casual Sex|casual]] oder [[Promiskuität|promiskuitiven]] Sex haben oder welche sich [[Prostitution|prostitutieren]].&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Tesla|first=Carrasquillo|date=2014-01-01|title=Understanding Prostitution and the Need for Reform|url=http://digitalcommons.tourolaw.edu/lawreview/vol30/iss3/11/|journal=Touro Law Review|volume=30|issue=3|issn=8756-7326}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Chateauvert, Melinda |Titel=Sex Workers Unite: A History of the Movement from Stonewall to Slutwalk |Hrsg=Beacon Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014 |ISBN=978-0-8070-6139-8 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Ein weiteres Beispiel ist das [[Victim blaming]] von Opfern von [[Vergewaltigung]] oder anderer [[Sexuelle Nötigung|sexuellen Nötigung]].&lt;ref name=&quot;asking&quot;&gt;{{Cite journal|last=McCormack|first=Clare|title=Asking for it: a first-hand account from slutwalk|journal=International Feminist Journal of Politics|volume=14|issue=3|pages=410–414}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Chateauvert, Melinda |Titel=Sex Workers Unite: A History of the Movement from Stonewall to Slutwalk |Hrsg=Beacon Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014 |ISBN=978-0-8070-6140-4 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> Slut-shaming beinhaltet die Kritik an Frauen für die Überschreitung der akzeptierten Verhaltenskodizes,&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Ringrose, Jessica |Titel=Postfeminist Education?: Girls and the Sexual Politics of Schooling |Hrsg=Routledge |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2012 |ISBN=978-1-136-25971-5 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; d.h. die Ermahnung zu Verhalten, Kleidung oder Begehren, die sexueller sind, als die Gesellschaft es akzeptiert.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Du Vernay, Denise |Titel=Feminism, Sexism, and the Small Screen |Hrsg=University Press of Kentucky |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2013 |ISBN=978-0-8131-4151-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Bazelon2013&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Bazelon, Emily |Titel=Sticks an Stones: Defeating the Culture of Bullying and Rediscovering the Power of Character and Empathy |Hrsg=Random House Publishing Group |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2013 |ISBN=978-0-679-64400-2 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Schalet, Amy T. |Titel=Not Under My Roof: Parents, Teens and the Culture of Sex |Hrsg=University of Chicago Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-0-226-73620-4 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Tolman, Deborah L. |Titel=Dilemmas of desire teenage girls talk about sexuality |Hrsg=Harvard University Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2005 |ISBN=978-0-674-01856-3 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Autorin Jessalynn Keller sagte, dass das Wort slutshaming gleichzeitig mit den [[Slutwalk]] Märschen populär wurde und ähnlich wie der &quot;War on Women&quot; [&lt;nowiki/&gt;[[:en:War_on_Women|en]]] funktioniert und dabei hilft, das Wort &quot;Schlampe&quot; wieder als Kraftquelle für Frauen und Mädchen zu etablieren.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming wird von beiden Geschlechtern verwendet.&lt;ref name=&quot;Psy.D.Eagleson2010&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Vranich, Belisa; Eagleson, Holly |Titel=Boys Lie: How Not to Get Played |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2010 |ISBN=978-0-7573-1364-6 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://america.aljazeera.com/articles/2014/5/9/political-sex-scandalsmonicalewinskysexismslutshaming.html Monica Lewinsky’s return and the sexism 2.0 of political scandals]&lt;/ref&gt; Slutshaming fungiert bei Mädchen und Frauen als ein Weg, um sexuelle Eifersucht in eine sozial akzeptable Form der Kritik an der weiblichen Art, Sexualität auszuleben, umzuwandeln.&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot; /&gt; Der Begriff wird auch verwendet, um die Schuld des Opfers für Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe zu beschreiben. Dies geschieht durch die Angabe, dass die Straftat (ganz oder teilweise) dadurch verursacht wurde, dass die Frau Kleidung trug oder sexuell provokativ handelte, bevor sie die Zustimmung zum Sex verweigerte und damit den Täter von der Schuld freistellte.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt; <br /> <br /> Slutshamings ist ein Aspekt des [[Sexismus]]. Die soziale Bewegung fällt in die Kategorie des [[Feminismus]]. Dies führt zu Kontroversen, da [[Geschlechterrolle|Geschlechterrollen]] eine wichtige Rolle in der sozialen Bewegung spielen. Das Thema slutshaming beleuchtet die sozialen Fragen, die mit der Doppelmoral verbunden sind. Dies liegt daran, dass Slutshaming in der Regel Mädchen und Frauen betrifft, Jungen und Männer widerfährt soetwas in der Regel nicht. Slutshaming ist vor allem in Amerika weit verbreitet, da es eine &quot;High-Context culture&quot; [&lt;nowiki/&gt;[[:en:High-context_and_low-context_cultures|en]]] ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Lik|first=Sam|date=2016|title=A Comparison of U.S. and Chinese Profiles on Jack'd, a Mobile Dating App for Men Who Have Sex With Men|url=http://electra.lmu.edu:2070/ehost/pdfviewer/pdfviewer?vid=3&amp;sid=deab3d6e-3730-40a9-9b44-e0ca8bfd6023%40pdc-v-sessmgr01|journal=International Journal of Communication|volume=19328036|pages=106040–6059}}&lt;/ref&gt; In so einer Kultur ist es einfacher, einer [[Victim blaming|Täter-Opfer-Umkehr]] zum Opfer zu werden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Sills|first=Sophie|date=2016|title=Rape culture and social media: young critics and a feminist counterpublic|journal=Feminist Media Studies|volume=16:6|pages=935–951}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Forscher der Cornell University fanden heraus, dass ähnliche Gefühle wie Slutshaming auch im nicht-sexuellen, gleichgeschlechtlichen Freundschaftskontext auftauchten.&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Sills, Sophie |Titel=Rape culture and social media: young critics and a feminist counterpublic |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2016 |ISBN= |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Die Forscher ließen Studentinnen eine Beschreibung lesen, die eine imaginäre weibliche Gleichaltrige, &quot;Joan&quot;, beschreibt, und anschließend ihr Gefühl für die imaginäre Persönlichkeit zu bewerten.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Für eine Gruppe von Frauen wurde über Joan gesagt, dass sie zwei Sexualpartner auf Lebenszeit hatte; für eine andere Gruppe hatte sie 20 Partner.&lt;ref name=&quot;slate.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.slate.com/blogs/xx_factor/2013/06/07/slut_shaming_study_women_discriminate_against_promiscuous_women_but_so_do.html|title=Slut-shaming study: Women discriminate against promiscuous women, but so do men|date=7 June 2013|accessdate=11 April 2014|last=Hess|first=Amanda|publisher=Slate.com}}&lt;/ref&gt; Die Studie ergab, dass Frauen - selbst Frauen, die selbst promiskuitiv waren - die Joan mit 20 Partnern als &quot;weniger kompetent, emotional stabil, warm und dominant als die Johanna, die nur zwei hatte&quot; bewerteten.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;slate.com&quot; /&gt;<br /> <br /> == Gesellschaft und Kultur ==<br /> <br /> === Geschichte ===<br /> Es gibt kein dokumentiertes Entstehungsdatum für den Begriff slutshaming. Obwohl das Konzept seit Jahrhunderten existiert, ist die Diskussion darüber aus sozialen und kulturellen Beziehungen und dem Überschreiten der Grenzen des als normativ und akzeptabel geltenden Verhaltens erst jetzt entstanden. Die [[Zweite Welle des Feminismus]] trug maßgeblich zur Definition von slutshaming bei. Zurückgehend auf die [[Industrielle Revolution]] und den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war die Geschlechterrolle des Mannes die des Ernährers. Männer machten die Mehrheit der Arbeitskräfte aus, während Frauen beigebracht wurde, den Kult des Familienlebens und des Haushaltens anzunehmen.&lt;ref name=&quot;Poole&quot;&gt;Poole, E. (2014) Hey girls, did you know? Slut-shaming on the internet needs to stop. University of San Francisco Law Review, 1, pp. 221-260&lt;/ref&gt; Die Autorin Emily Poole argumentiert, dass die sexuelle Revolution der 1960er und 1970er Jahre die Rate sowohl des Gebrauchs von [[Empfängnisverhütung]] als auch des [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|Vorehelichen Geschlechtsverkehrs]] erhöht hat.&lt;ref name=&quot;Poole&quot; /&gt;<br /> <br /> === Heutige Gesellschaft ===<br /> Slutshaming ist auf [[Social Media]] Plattformen wie [[YouTube]], [[Instagram]], [[Twitter]] und [[Facebook]] weit verbreitet. Slutshaming ist auf Facebook im Austausch zwischen Nutzern aufgetreten, der zu Verurteilungen wegen Bedrohung, Belästigung und Vergehen geführt hat.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=This Woman Received Rape Threats for Quoting Drake on Tinder|accessdate=2015-11-16|work=Mic}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite news|title='What law am I breaking?' How a Facebook troll came undone|last=Elle Hunt|work=[[The Guardian]]|date=30 July 2016|accessdate=30 July 2016|url=https://www.theguardian.com/media/2016/jul/30/how-facebook-troll-came-undone}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es wurde vom [[Pew Research Center]] berichtet, dass die häufigsten Ziele von Belästigungen im Internet junge Frauen sind. 50% der jungen weiblichen Befragten wurden schon einmal online beschimpft oder beleidigt. Insbesondere diejenigen, die zwischen 18 und 24 Jahre alt waren, erlebten unterschiedliche Mengen an Belästigungen mit erstaunlich hohen Raten. 26% der Frauen wurden schon online gestalkt, 25% wurden bereits Opfer sexueler Belästigung.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Online Harassment|language=en-US|work=Pew Research Center: Internet, Science &amp; Tech|date=2014-10-22|accessdate=2018-04-12|url=http://www.pewinternet.org/2014/10/22/online-harassment/}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im ''Women Studies International Forum'' argumentiert die Forscherin Jessica Megarry, dass Belästigung in einer Fallstudie von #mencallmethings Hashtag gezeigt habe, dass es sich um eine Form von sexuellem Übergriff online auf Twitter handele. In diesem Hashtag würden Frauen gemeinsam Beispiele für Belästigungen twittern, die sie erlebt haben.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jessica|date=2014|title=Online inclnivity or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age.|journal=Women's Studies International Forum|volume=74|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt; Diese Art von Belästigung beinhaltete alles von Beleidigungen im Zusammenhang mit dem Aussehen, Beschimpfungen, sogar Vergewaltigung, Morddrohungen, d.h. &quot;slutshaming&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jssica|title=Online incivility or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age|journal=Women's|volume=47|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Jane|first=Emma|title=Your a Ugly, Whorish, Slut|journal=Feminist Media Studies|volume=14|pages=531–546|doi=10.1080/14680777.2012.741073}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein Beispiel für einen Charakter in der Literatur, der als Opfer von &quot;slutshaming&quot; beschrieben wurde, ist die Figur Lily Bart in [[Edith Wharton]]'s ''House of Mirth''.&lt;ref name=&quot;huffingtonpost.com&quot;&gt;{{Cite news|title=9 Female Book Characters Punished For Having Sex|first=Zoë|last=Triska|work=The Huffington Post|date=7 October 2013|accessdate=24 December 2013|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/07/book-characters-sex_n_3960991.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Medien ====<br /> [[Datei:SlutWalk_NYC_October_2011_Shankbone_4.JPG|rechts|mini|Zwei Frauen, die gegen Victim Blaming und slutshaming protestieren, New York City [[Slutwalk|SlutWalk]] im Oktober 2011]]<br /> Der [[Slutwalk]] Protestmarsch hatte seinen Ursprung in [[Toronto]]&lt;nowiki/&gt;als Reaktion auf einen Vorfall, bei dem ein Polizeibeamter aus Toronto einer Gruppe von Studenten sagte, dass sie sexuelle Übergriffe vermeiden könnten, indem sie sich nicht wie &quot;&lt;nowiki&gt;'Schlampen''&lt;/nowiki&gt; anzogen.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal}} [http://eprints.ioe.ac.uk/11877/1/Ringrose_and_renold_Slutwalk_2012.pdf Pdf.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.slutwalktoronto.com/|title=SlutWalk Toronto – BECAUSE WE'VE HAD ENOUGH – SlutWalk Toronto|work=slutwalktoronto.com}}&lt;/ref&gt; [[Amber Rose]]'s zweiter Protest in Los Angeles im Jahr 2016 hatte &quot;mehrere hundert&quot; Teilnehmer.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.laweekly.com/arts/amber-roses-slutwalk-was-reality-tv-ready-7456324|title=Amber Rose's SlutWalk Was Reality TV Ready|date=2016-10-03|accessdate=2016-10-05|last=Lecaro|first=Lina}}&lt;/ref&gt; Ein ähnliches Ereignis ereignete sich 2014 in Washington DC.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Cortney O'Brien – This Weekend, 'Sluts' Will March Through DC|language=en|first=Cortney|last=O'Brien|work=Townhall|accessdate=2017-11-14|url=https://townhall.com/tipsheet/cortneyobrien/2013/08/08/slutwalkdc-n1659540}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Slutwalk Bewegung hat das Slutshame Label angenommen und ihm ein neues Gesicht gegeben. Ringrose et al. nennen den Slutwalk eine &quot;kollektive Bewegung&quot;, bei der der Fokus auf den Täter zurückgeht und nicht mehr auf dem Opfer liegt.&lt;ref&gt;Ringrose, J. &amp; Renold, E (2011). Slut-shaming, girl power and ‘sexualisation’: thinking through the politics of international slutwalks with teen girls. Gender and Education, 24 (3), 333-343.&lt;/ref&gt; Diese Arbeit stammt von der feministischen Wissenschaftlerin [[Judith Butler]]. In ihrer Arbeit von 1997 argumentierte sie, dass Labels nicht nur Individuen in vorgefertigte Kategorien zwingen, sondern auch die Sprache eine Chance für Widerstand eröffnet.&lt;ref&gt;Butler, J. (1996). Excitable speech: Contemporary scenes of politics. New York: Routledge.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Krystal Ball charakterisierte die Kommentare von [[Rush Limbaugh]] während der Rush Limbaugh-Sandra Fluke Kontroverse [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Rush_Limbaugh–Sandra_Fluke_controversy|en]]] wie folgt: &quot;Wenn du eine Frau bist, die sich für ihre Rechte einsetzt, bist du eine Schlampe und deine Eltern sollten sich für dich schämen, und wir alle sollten das Recht haben, deine Sexfilme online zu sehen. Diese Art von abscheulichem Verhalten ist Teil einer alten Tradition des Slut-Shaming. Wenn Frauen aus der Reihe tanzen, werden sie erniedrigt und zum Schweigen gebracht. Wenn du sagst, dass Herman Cain dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe. Wenn du sagst, dass der Oberste Gerichtshof Clarence Thomas dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Cite news|title=Boycott Rush|first=Krystal|last=Ball|work=HuffPost|date=3 February 2012|accessdate=13 December 2012|url=http://www.huffingtonpost.com/krystal-ball/rush-limbaugh-sandra-fluke_b_1315805.html|quote=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming wurde als eine Form des Mobbings in sozialen Medien verwendet, wobei einige Leute [[Racheporno|Rachepornos]] verwenden, um intime Fotos ohne Zustimmung zu verbreiten. Im Jahr 2012 wurde eine kalifornische Jugendliche, Audrie Pott [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Suicide_of_Audrie_Pott|en]]], von drei Jungen auf einer Party sexuell missbraucht. Acht Tage, nachdem Fotos des Missbrauchs in ihrem Bekanntenkreis verbreitet wurden, beging sie Selbstmord.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Teen Girls Take A Stand Against Slut Shaming: What It Is, And Why You Should Care|first=Kaitlin|last=Menza|work=The Huffington Post|date=October 30, 2013|accessdate=|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/30/slut-shaming-teen-girls_n_4178812.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> James Miller, Chefredakteur des ''Ludwig von Mises Institute of Canada'', schrieb einen umstrittenen Artikel über die Verteidigung von Slutshaming.&lt;ref name=&quot;Why Slut-Shame&quot;&gt;{{Cite web|url=http://townhall.com/tipsheet/kateandrews/2013/09/03/editorinchief-of-mises-institute-in-canada-advocates-slut-shaming-n1690262|title=Editor-In-Chief of Mises Institute in Canada Advocates &quot;Slut-Shaming&quot; – Kate Andrews|date=3 September 2013|accessdate=11 April 2014|publisher=Townhall.com}}&lt;/ref&gt; Der Artikel wurde später gelöscht, erhielt aber immer noch Kritik von einigen Liberalisten, wie Gina Luttrell von ''Thoughts on Liberty'', einem rein weiblichen [[Libertarismus|libertären]] Blog.&lt;ref name=&quot;Misogynists Gonna Misogynate&quot;&gt;{{Cite web|url=http://thoughtsonliberty.com/misogynists-gonna-misogynate-or-more-issues-with-that-mises-ca-post|title=Misogynists Gonna…Misogynate? (or, More Issues with That Mises.ca Post)|date=5 September 2013|accessdate=11 April 2014|last=Robinson|first=Elizabeth|publisher=Thoughts on Liberty}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Komikerinnen Krystyna Hutchinson und Corinne Fischer von ''Sorry About Last Night'' veranstalten einen Podcast mit dem Titel &quot;Guys We F********d, The Anti-slut shaming podcast&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=This Is The Sexiest Podcast You'll Ever Hear|first=Emma Gray Executive Women's|last=Editor|work=HuffPost|date=2014-03-13|accessdate=2016-10-05|url=http://www.huffingtonpost.com/2014/03/13/guys-we-fucked-corinne-fisher-krystyna-hutchinson_n_4951770.html}}&lt;/ref&gt; Jede Episode dieses Podcasts hat über 200.000 Hörer auf [[SoundCloud]].&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://soundcloud.com/guyswefucked|title=Guys We F****d|accessdate=2016-10-05|work=SoundCloud}}&lt;/ref&gt; iTunes hat den Podcast ursprünglich nicht zur Verfügung gestellt und &quot;...würde sich nicht dazu äußern, ob die Sendung einem offiziellen Verbot unterliegt&quot;,&lt;ref&gt;{{Cite news|title=The Podcast Too Hot for iTunes|first=Rich|last=Goldstein|work=The Daily Beast|date=2014-02-18|accessdate=2016-10-05|url=http://www.thedailybeast.com/articles/2014/02/18/the-podcast-too-hot-for-itunes.html}}&lt;/ref&gt; wurde aber inzwischen auf iTunes veröffentlicht.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://itunes.apple.com/us/podcast/guys-we-f-d/id885960517?mt=2|title=Guys We F****d|accessdate=2018-01-14|work=iTunes}}&lt;/ref&gt; Der Podcast existiert, um die Diskussion über Sex zu entstigmatisieren, so dass das Slutshaming weniger zum Thema wird, erklärt Hutchinson in einem Interview mit der Huffington Post: &quot;Wir wollen, dass sich die Menschen in ihrer eigenen Haut wohler fühlen. Wir haben gerade eine Nachricht von einem Mädchen aus New Delhi, Indien, erhalten, wie sehr sie den Podcast liebt, weil es ihr das Gefühl gibt, dass es okay ist, sich mit seiner Sexualität wohl zu fühlen und Sex zu genießen. Und das hat mich so glücklich gemacht.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> == Aktivismus ==<br /> Aktivismus gegen Slutshaming findet weltweit statt. Die Teilnehmer haben Aussagen wie &quot;Don't Tell Me How to Dress&quot; und &quot;I am not a slut but I like having consensual sex&quot; auf ihren Körper geschrieben und sind unter einem riesigen Banner mit dem Wort ''slut'' darauf marschiert. Solche Proteste haben in Vancouver, New York City, Rio, Jerusalem, Hongkong und anderen Ländern stattgefunden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last1=Nguyen|first1=Tram|title=From SlutWalks to SuicideGirls: Feminist Resistance in the Third Wave and Postfeminist Era|journal=Women's Studies Quarterly|date=1 January 2013|volume=41|issue=3/4|pages=157–172|doi=10.1353/wsq.2013.0102}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2008 protestierten Hunderte von südafrikanischen Frauen gegen den lokalen Taxistand in Miniröcken und T-Shirts mit der Aufschrift &quot;Pissed-Off Women&quot;, nachdem ein Taxifahrer und mehrere Straßenhändler ein junges Mädchen mit einem kurzen Jeans-Minirock konfrontierten und mit den Fingern in sie eindrangen und sie wiederholt &quot;Schlampe&quot; nannten. Die Demonstranten wollten ihre Botschaft deutlich machen; sie wollten, dass Männer aufhören, Frauen zu belästigen, egal wie kurz ihre Röcke waren, und dass es, egal wie kurz sie sein mögen, nie eine Einladung ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Wininger|first=K. J.|title=Stomp &amp; Holler: Because We've Had Enough! The Transformation of SlutWalks|date=1 January 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach der Gruppenvergewaltigung eines bewusstlosen 16-jährigen Mädchens in [[Steubenville|Steubenville, Ohio]], im August 2012, verbreiteten Fußballspieler Videos der Tat unter Klassenkameraden, von denen einige die Videos auf Twitter und Instagram veröffentlichten. Die Bilder und Videos wurden später von den Behörden entfernt, was die Menschen jedoch nicht davon abhielt, in ihren Tweets Hashtags wie &quot;Whore status&quot; oder &quot;I have no sympathy for whores&quot; zu verwenden. Mitglieder der Gruppe [[Anonymous (Kollektiv)|Anonymous]] teilten die Namen der Vergewaltiger und Klassenkameraden, die das Material verbreitet haben, den lokalen Behörden mit.&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-674-36829-3 |JSTOR=j.ctt7zsws7.7}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mitglieder der ''The Arts Effect All-Girl Theater Company'' haben ein Stück geschrieben, ''Slut: The Play'', in dem sie sich mit den schädlichen Auswirkungen von Slutshaming und Slutkultur befassen.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=NYC Girls Challenge Weiner Campaign: Stop Slut-Shaming|first=Lauren|last=Hersh|work=[[The Huffington Post]]|date=2 August 2013|accessdate=11 April 2014|url=http://www.huffingtonpost.com/lauren-hersh/nyc-girls-challenge-weiner_b_3691859.html}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://sluttheplay.com/why/|title=Why Slut — Slut|date=|accessdate=11 April 2014|publisher=Sluttheplay.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140326180510/http://sluttheplay.com/why/|archivedate=26 March 2014}}&lt;/ref&gt; Die Autoren stellen fest, dass ihr Stück &quot;ein Aufruf zum Handeln - eine Erinnerung&quot; ist, dass slutshaming jeden Tag, fast überall stattfindet.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; ''Slut'' ist inspiriert von den Erfahrungen der 14- bis 17-jährigen Mädchen aus New York, New Jersey, Connecticut und Pennsylvania.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; Das Stück wurde beim New York Fringe Festival 2013 gezeigt.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|title=Meet the Teen Star of PETA's Latest Controversy. We Love Her.|date=8 August 2013|accessdate=11 April 2014|work=Love + Sex – Yahoo Shine|publisher=Shine.yahoo.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140404050810/https://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|archivedate=April 4, 2014}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In ihrer Stellungnahme zur Produktion und zum Slutshaming im Allgemeinen schreibt die Autorin von ''Slut! Growing Up Female with a Bad Reputation'', [[Leora Tanenbaum]] [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Leora_Tanenbaum|en]]]:<br /> {{Zitat|A teenage girl today is caught in an impossible situation. She has to project a sexy image and embrace, to some extent, a 'slutty' identity. Otherwise, she risks being mocked as an irrelevant prude. But if her peers decide she has crossed an invisible, constantly shifting boundary and has become too 'slutty,' she loses all credibility. Even if she was coerced into sex, her identity and reputation are taken from her. Indeed, the power to tell her own story is wrested from her. The Arts Effect's SLUT written by [[Katie Cappiello]] vividly represents this irrational, harmful, terrible circumstance...This play is the most powerful and authentic representation of the sexual double standard I have ever seen.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;}}<br /> Nachdem sie slutshaming selbst erlebt haben, gründeten am 25. August 2015 ca 15 australische Frauen die Organisation ''Sexual Violence Won't be Silenced''. Der Verein will das Bewusstsein für Cyber-Bullying und sexuelle Gewalt im Internet schärfen. Die Gründer starteten auch eine Petition an die australische Regierung und forderten, dass die Strafverfolgungsbehörden Schulen besser aufklären sollen, wie man gewalttätige Belästigungen in sozialen Netzwerken verhindern und bestrafen kann.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=A Woman Was Slut-Shamed and Received Rape Threats for Quoting Drake on Her Tinder Profile|date=|accessdate=|last=|first=|publisher=Mic.com}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> <br /> * [[Ehrenmord|Honor killing]]<br /> * [[Victim blaming]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Slutshaming&diff=191178976 Slutshaming 2019-08-09T10:42:06Z <p>MathKangaroo: fehler behoben</p> <hr /> <div>'''Slutshaming''' ([[Englische Sprache|engl]]. für ''Schlampen-Beschämen'') greift Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen, an, die dem von der Gesellschaft erwarteten Verhalten und Auftreten im Bezug auf [[Sexualität des Menschen|Sexualität]] widersprechen.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Sweeney, Brian N |Titel=The SAGE Encyclopedia of Psychology and Gender |Hrsg=Sage Publications |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2017 |ISBN=978-1-4833-8426-9 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Friedman&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Friedman, Jaclyn |Titel=What You Really Really Want: The Smart Girl's Shame-Free Guide to Sex and Safety |Hrsg=Da Capo Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-1-58005-430-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;:2&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Keller, Jessalynn |Titel=Girls' Feminist Blogging in a Postfeminist Age |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2015 |ISBN=978-1-317-62776-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Der Begriff wird dazu verwendet, um das Image des Wortes ''[[Schlampe]]'' aufzubessern und Frauen dazu zu ermutigen, ihre Sexualität frei auszuleben.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt; Der Begriff kann also im Zusammenhang mit [[Gay|schwulen]] Männern verwendet werden, welche für ihr [[Promiskuität|promiskuitives]] Verhalten verurteilt werden.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Williamson&quot;&gt;{{Cite web|url=https://www.advocate.com/commentary/2015/11/03/gay-men-should-be-ashamed-slut-shaming|title=Gay Men Should Be Ashamed of Slut-Shaming|date=November 3, 2015|accessdate=April 22, 2018|last=Williamson|first=Kit|publisher=The Advocate (LGBT magazine)}}&lt;/ref&gt; Slutshaming betrifft nur selten [[Heterosexualität|heterosexuelle]] Männer.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming betrifft zum Beispiel Personen, welche als sexuell provokativ wahrgenommene Kleidung tragen, welche nach [[Empfängnisverhütung]] fragen,&lt;ref name=&quot;Lamb B14–B15&quot;&gt;{{Cite journal|last=Lamb|first=Sharon|title=The 'Right' Sexuality for Girls|date=27 June 2008|journal=Chronicle of Higher Education|volume=54|issue=42|pages=B14–B15|url=https://chronicle.com/article/The-Right-Sexuality-for/13770|issn=0009-5982|quote=In Dilemmas of Desire: Teenage Girls Talk About Sexuality (Harvard University Press, 2002), Deborah L. Tolman complained that we've 'desexualized girls' sexuality, substituting the desire for relationship and emotional connection for sexual feelings in their bodies.' Recognizing that fact, theorists have used the concept of desire as a way to undo the double standard that applauds a guy for his lust, calling him a player, and shames a girl for hers, calling her a slut.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Albury|first=Kath|title=Sexting, consent and young people's ethics: Beyond ''Megan's Story''|journal=Continuum: Journal of Media &amp; Cultural Studies|date=18 May 2012|volume=26|issue=3|pages=463–473|quote=Certainly the individualizing admonishment to 'think again' offers no sense of the broader legal and political environment in which sexting might occur, or any critique of a culture that requires young women to preserve their 'reputations' by avoiding overt demonstrations of sexual knowingness and desire. Further, by trading on the propensity of teenagers to feel embarrassment about their bodies and commingling it with the anxiety of mobiles being ever present, the ad becomes a potent mix of technology fear and body shame.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot;&gt;{{Cite journal|last=Legge|first=Nancy J.|title=&quot;He sounded like a vile, disgusting pervert...&quot; An Analysis of Persuasive Attacks on Rush Limbaugh During the Sandra Fluke Controversy|journal=Journal of Radio &amp; Audio Media|volume=19|issue=2|pages=173–205|quote=It is also possible that the Limbaugh incident has turned &quot;slut-shaming&quot;, or other similar attacks on women, into a &quot;Devil-term&quot;. It may be possible that Limbaugh's insults were so thoroughly condemned that he and others (such as Bill Maher) will have a more difficult time insulting women who are not virgins, or attacking them in other sexist ways.}}&lt;/ref&gt; welche [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|vorehelichen]], [[Casual Sex|casual]] oder [[Promiskuität|promiskuitiven]] Sex haben oder welche sich [[Prostitution|prostitutieren]].&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Tesla|first=Carrasquillo|date=2014-01-01|title=Understanding Prostitution and the Need for Reform|url=http://digitalcommons.tourolaw.edu/lawreview/vol30/iss3/11/|journal=Touro Law Review|volume=30|issue=3|issn=8756-7326}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Chateauvert, Melinda |Titel=Sex Workers Unite: A History of the Movement from Stonewall to Slutwalk |Hrsg=Beacon Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014 |ISBN=978-0-8070-6139-8 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Ein weiteres Beispiel ist das [[Victim blaming]] von Opfern von [[Vergewaltigung]] oder anderer [[Sexuelle Nötigung|sexuellen Nötigung]].&lt;ref name=&quot;asking&quot;&gt;{{Cite journal|last=McCormack|first=Clare|title=Asking for it: a first-hand account from slutwalk|journal=International Feminist Journal of Politics|volume=14|issue=3|pages=410–414}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Chateauvert, Melinda |Titel=Sex Workers Unite: A History of the Movement from Stonewall to Slutwalk |Hrsg=Beacon Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014 |ISBN=978-0-8070-6140-4 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> Slut-shaming beinhaltet die Kritik an Frauen für die Überschreitung der akzeptierten Verhaltenskodizes,&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Ringrose, Jessica |Titel=Postfeminist Education?: Girls and the Sexual Politics of Schooling |Hrsg=Routledge |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2012 |ISBN=978-1-136-25971-5 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; d.h. die Ermahnung zu Verhalten, Kleidung oder Begehren, die sexueller sind, als die Gesellschaft es akzeptiert.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Du Vernay, Denise |Titel=Feminism, Sexism, and the Small Screen |Hrsg=University Press of Kentucky |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2013 |ISBN=978-0-8131-4151-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Bazelon2013&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Bazelon, Emily |Titel=Sticks an Stones: Defeating the Culture of Bullying and Rediscovering the Power of Character and Empathy |Hrsg=Random House Publishing Group |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2013 |ISBN=978-0-679-64400-2 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Schalet, Amy T. |Titel=Not Under My Roof: Parents, Teens and the Culture of Sex |Hrsg=University of Chicago Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-0-226-73620-4 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Tolman, Deborah L. |Titel=Dilemmas of desire teenage girls talk about sexuality |Hrsg=Harvard University Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2005 |ISBN=978-0-674-01856-3 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Autorin Jessalynn Keller sagte, dass das Wort slutshaming gleichzeitig mit den [[Slutwalk]] Märschen populär wurde und ähnlich wie der &quot;War on Women&quot; [&lt;nowiki/&gt;[[:en:War_on_Women|en]]] funktioniert und dabei hilft, das Wort &quot;Schlampe&quot; wieder als Kraftquelle für Frauen und Mädchen zu etablieren.&lt;ref name=&quot;:2&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming wird von beiden Geschlechtern verwendet.&lt;ref name=&quot;Psy.D.Eagleson2010&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Vranich, Belisa; Eagleson, Holly |Titel=Boys Lie: How Not to Get Played |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2010 |ISBN=978-0-7573-1364-6 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://america.aljazeera.com/articles/2014/5/9/political-sex-scandalsmonicalewinskysexismslutshaming.html Monica Lewinsky’s return and the sexism 2.0 of political scandals]&lt;/ref&gt; Slutshaming fungiert bei Mädchen und Frauen als ein Weg, um sexuelle Eifersucht in eine sozial akzeptable Form der Kritik an der weiblichen Art, Sexualität auszuleben, umzuwandeln.&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot; /&gt; Der Begriff wird auch verwendet, um die Schuld des Opfers für Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe zu beschreiben. Dies geschieht durch die Angabe, dass die Straftat (ganz oder teilweise) dadurch verursacht wurde, dass die Frau Kleidung trug oder sexuell provokativ handelte, bevor sie die Zustimmung zum Sex verweigerte und damit den Täter von der Schuld freistellte.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt; <br /> <br /> Slutshamings ist ein Aspekt des [[Sexismus]]. Die soziale Bewegung fällt in die Kategorie des [[Feminismus]]. Dies führt zu Kontroversen, da [[Geschlechterrolle|Geschlechterrollen]] eine wichtige Rolle in der sozialen Bewegung spielen. Das Thema slutshaming beleuchtet die sozialen Fragen, die mit der Doppelmoral verbunden sind. Dies liegt daran, dass Slutshaming in der Regel Mädchen und Frauen betrifft, Jungen und Männer widerfährt soetwas in der Regel nicht. Slutshaming ist vor allem in Amerika weit verbreitet, da es eine &quot;High-Context culture&quot; [&lt;nowiki/&gt;[[:en:High-context_and_low-context_cultures|en]]] ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Lik|first=Sam|date=2016|title=A Comparison of U.S. and Chinese Profiles on Jack'd, a Mobile Dating App for Men Who Have Sex With Men|url=http://electra.lmu.edu:2070/ehost/pdfviewer/pdfviewer?vid=3&amp;sid=deab3d6e-3730-40a9-9b44-e0ca8bfd6023%40pdc-v-sessmgr01|journal=International Journal of Communication|volume=19328036|pages=106040–6059}}&lt;/ref&gt; In so einer Kultur ist es einfacher, einer [[Victim blaming|Täter-Opfer-Umkehr]] zum Opfer zu werden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Sills|first=Sophie|date=2016|title=Rape culture and social media: young critics and a feminist counterpublic|journal=Feminist Media Studies|volume=16:6|pages=935–951}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Forscher der Cornell University fanden heraus, dass ähnliche Gefühle wie Slutshaming auch im nicht-sexuellen, gleichgeschlechtlichen Freundschaftskontext auftauchten.&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Sills, Sophie |Titel=Rape culture and social media: young critics and a feminist counterpublic |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2016 |ISBN= |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Die Forscher ließen Studentinnen eine Beschreibung lesen, die eine imaginäre weibliche Gleichaltrige, &quot;Joan&quot;, beschreibt, und anschließend ihr Gefühl für die imaginäre Persönlichkeit zu bewerten.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Für eine Gruppe von Frauen wurde über Joan gesagt, dass sie zwei Sexualpartner auf Lebenszeit hatte; für eine andere Gruppe hatte sie 20 Partner.&lt;ref name=&quot;slate.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.slate.com/blogs/xx_factor/2013/06/07/slut_shaming_study_women_discriminate_against_promiscuous_women_but_so_do.html|title=Slut-shaming study: Women discriminate against promiscuous women, but so do men|date=7 June 2013|accessdate=11 April 2014|last=Hess|first=Amanda|publisher=Slate.com}}&lt;/ref&gt; Die Studie ergab, dass Frauen - selbst Frauen, die selbst promiskuitiv waren - die Joan mit 20 Partnern als &quot;weniger kompetent, emotional stabil, warm und dominant als die Johanna, die nur zwei hatte&quot; bewerteten.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;slate.com&quot; /&gt;<br /> <br /> == Gesellschaft und Kultur ==<br /> <br /> === Geschichte ===<br /> Es gibt kein dokumentiertes Entstehungsdatum für den Begriff slutshaming. Obwohl das Konzept seit Jahrhunderten existiert, ist die Diskussion darüber aus sozialen und kulturellen Beziehungen und dem Überschreiten der Grenzen des als normativ und akzeptabel geltenden Verhaltens erst jetzt entstanden. Die [[Zweite Welle des Feminismus]] trug maßgeblich zur Definition von slutshaming bei. Zurückgehend auf die [[Industrielle Revolution]] und den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war die Geschlechterrolle des Mannes die des Ernährers. Männer machten die Mehrheit der Arbeitskräfte aus, während Frauen beigebracht wurde, den Kult des Familienlebens und des Haushaltens anzunehmen.&lt;ref name=&quot;Poole&quot;&gt;Poole, E. (2014) Hey girls, did you know? Slut-shaming on the internet needs to stop. University of San Francisco Law Review, 1, pp. 221-260&lt;/ref&gt; Die Autorin Emily Poole argumentiert, dass die sexuelle Revolution der 1960er und 1970er Jahre die Rate sowohl des Gebrauchs von [[Empfängnisverhütung]] als auch des [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|Vorehelichen Geschlechtsverkehrs]] erhöht hat.&lt;ref name=&quot;Poole&quot; /&gt;<br /> <br /> === Heutige Gesellschaft ===<br /> Slutshaming ist auf [[Social Media]] Plattformen wie [[YouTube]], [[Instagram]], [[Twitter]] und [[Facebook]] weit verbreitet. Slutshaming ist auf Facebook im Austausch zwischen Nutzern aufgetreten, der zu Verurteilungen wegen Bedrohung, Belästigung und Vergehen geführt hat.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=This Woman Received Rape Threats for Quoting Drake on Tinder|accessdate=2015-11-16|work=Mic}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite news|title='What law am I breaking?' How a Facebook troll came undone|last=Elle Hunt|work=[[The Guardian]]|date=30 July 2016|accessdate=30 July 2016|url=https://www.theguardian.com/media/2016/jul/30/how-facebook-troll-came-undone}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es wurde vom [[Pew Research Center]] berichtet, dass die häufigsten Ziele von Belästigungen im Internet junge Frauen sind. 50% der jungen weiblichen Befragten wurden schon einmal online beschimpft oder beleidigt. Insbesondere diejenigen, die zwischen 18 und 24 Jahre alt waren, erlebten unterschiedliche Mengen an Belästigungen mit erstaunlich hohen Raten. 26% der Frauen wurden schon online gestalkt, 25% wurden bereits Opfer sexueler Belästigung.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Online Harassment|language=en-US|work=Pew Research Center: Internet, Science &amp; Tech|date=2014-10-22|accessdate=2018-04-12|url=http://www.pewinternet.org/2014/10/22/online-harassment/}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im ''Women Studies International Forum'' argumentiert die Forscherin Jessica Megarry, dass Belästigung in einer Fallstudie von #mencallmethings Hashtag gezeigt habe, dass es sich um eine Form von sexuellem Übergriff online auf Twitter handele. In diesem Hashtag würden Frauen gemeinsam Beispiele für Belästigungen twittern, die sie erlebt haben.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jessica|date=2014|title=Online inclnivity or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age.|journal=Women's Studies International Forum|volume=74|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt; Diese Art von Belästigung beinhaltete alles von Beleidigungen im Zusammenhang mit dem Aussehen, Beschimpfungen, sogar Vergewaltigung, Morddrohungen, d.h. &quot;slutshaming&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jssica|title=Online incivility or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age|journal=Women's|volume=47|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Jane|first=Emma|title=Your a Ugly, Whorish, Slut|journal=Feminist Media Studies|volume=14|pages=531–546|doi=10.1080/14680777.2012.741073}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein Beispiel für einen Charakter in der Literatur, der als Opfer von &quot;slutshaming&quot; beschrieben wurde, ist die Figur Lily Bart in [[Edith Wharton]]'s ''House of Mirth''.&lt;ref name=&quot;huffingtonpost.com&quot;&gt;{{Cite news|title=9 Female Book Characters Punished For Having Sex|first=Zoë|last=Triska|work=The Huffington Post|date=7 October 2013|accessdate=24 December 2013|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/07/book-characters-sex_n_3960991.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Medien ====<br /> [[Datei:SlutWalk_NYC_October_2011_Shankbone_4.JPG|rechts|mini|Zwei Frauen, die gegen Victim Blaming und slutshaming protestieren, New York City [[Slutwalk|SlutWalk]] im Oktober 2011]]<br /> Der [[Slutwalk]] Protestmarsch hatte seinen Ursprung in [[Toronto]]&lt;nowiki/&gt;als Reaktion auf einen Vorfall, bei dem ein Polizeibeamter aus Toronto einer Gruppe von Studenten sagte, dass sie sexuelle Übergriffe vermeiden könnten, indem sie sich nicht wie &quot;&lt;nowiki&gt;'Schlampen''&lt;/nowiki&gt; anzogen.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal}} [http://eprints.ioe.ac.uk/11877/1/Ringrose_and_renold_Slutwalk_2012.pdf Pdf.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.slutwalktoronto.com/|title=SlutWalk Toronto – BECAUSE WE'VE HAD ENOUGH – SlutWalk Toronto|work=slutwalktoronto.com}}&lt;/ref&gt; [[Amber Rose]]'s zweiter Protest in Los Angeles im Jahr 2016 hatte &quot;mehrere hundert&quot; Teilnehmer.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.laweekly.com/arts/amber-roses-slutwalk-was-reality-tv-ready-7456324|title=Amber Rose's SlutWalk Was Reality TV Ready|date=2016-10-03|accessdate=2016-10-05|last=Lecaro|first=Lina}}&lt;/ref&gt; Ein ähnliches Ereignis ereignete sich 2014 in Washington DC.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Cortney O'Brien – This Weekend, 'Sluts' Will March Through DC|language=en|first=Cortney|last=O'Brien|work=Townhall|accessdate=2017-11-14|url=https://townhall.com/tipsheet/cortneyobrien/2013/08/08/slutwalkdc-n1659540}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Slutwalk Bewegung hat das Slutshame Label angenommen und ihm ein neues Gesicht gegeben. Ringrose et al. nennen den Slutwalk eine &quot;kollektive Bewegung&quot;, bei der der Fokus auf den Täter zurückgeht und nicht mehr auf dem Opfer liegt.&lt;ref&gt;Ringrose, J. &amp; Renold, E (2011). Slut-shaming, girl power and ‘sexualisation’: thinking through the politics of international slutwalks with teen girls. Gender and Education, 24 (3), 333-343.&lt;/ref&gt; Diese Arbeit stammt von der feministischen Wissenschaftlerin [[Judith Butler]]. In ihrer Arbeit von 1997 argumentierte sie, dass Labels nicht nur Individuen in vorgefertigte Kategorien zwingen, sondern auch die Sprache eine Chance für Widerstand eröffnet.&lt;ref&gt;Butler, J. (1996). Excitable speech: Contemporary scenes of politics. New York: Routledge.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Krystal Ball charakterisierte die Kommentare von [[Rush Limbaugh]] während der Rush Limbaugh-Sandra Fluke Kontroverse [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Rush_Limbaugh–Sandra_Fluke_controversy|en]]] wie folgt: &quot;Wenn du eine Frau bist, die sich für ihre Rechte einsetzt, bist du eine Schlampe und deine Eltern sollten sich für dich schämen, und wir alle sollten das Recht haben, deine Sexfilme online zu sehen. Diese Art von abscheulichem Verhalten ist Teil einer alten Tradition des Slut-Shaming. Wenn Frauen aus der Reihe tanzen, werden sie erniedrigt und zum Schweigen gebracht. Wenn du sagst, dass Herman Cain dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe. Wenn du sagst, dass der Oberste Gerichtshof Clarence Thomas dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Cite news|title=Boycott Rush|first=Krystal|last=Ball|work=HuffPost|date=3 February 2012|accessdate=13 December 2012|url=http://www.huffingtonpost.com/krystal-ball/rush-limbaugh-sandra-fluke_b_1315805.html|quote=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming wurde als eine Form des Mobbings in sozialen Medien verwendet, wobei einige Leute [[Racheporno|Rachepornos]] verwenden, um intime Fotos ohne Zustimmung zu verbreiten. Im Jahr 2012 wurde eine kalifornische Jugendliche, Audrie Pott [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Suicide_of_Audrie_Pott|en]]], von drei Jungen auf einer Party sexuell missbraucht. Acht Tage, nachdem Fotos des Missbrauchs in ihrem Bekanntenkreis verbreitet wurden, beging sie Selbstmord.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Teen Girls Take A Stand Against Slut Shaming: What It Is, And Why You Should Care|first=Kaitlin|last=Menza|work=The Huffington Post|date=October 30, 2013|accessdate=|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/30/slut-shaming-teen-girls_n_4178812.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> James Miller, Chefredakteur des ''Ludwig von Mises Institute of Canada'', schrieb einen umstrittenen Artikel über die Verteidigung von Slutshaming.&lt;ref name=&quot;Why Slut-Shame&quot;&gt;{{Cite web|url=http://townhall.com/tipsheet/kateandrews/2013/09/03/editorinchief-of-mises-institute-in-canada-advocates-slut-shaming-n1690262|title=Editor-In-Chief of Mises Institute in Canada Advocates &quot;Slut-Shaming&quot; – Kate Andrews|date=3 September 2013|accessdate=11 April 2014|publisher=Townhall.com}}&lt;/ref&gt; Der Artikel wurde später gelöscht, erhielt aber immer noch Kritik von einigen Liberalisten, wie Gina Luttrell von ''Thoughts on Liberty'', einem rein weiblichen [[Libertarismus|libertären]] Blog.&lt;ref name=&quot;Misogynists Gonna Misogynate&quot;&gt;{{Cite web|url=http://thoughtsonliberty.com/misogynists-gonna-misogynate-or-more-issues-with-that-mises-ca-post|title=Misogynists Gonna…Misogynate? (or, More Issues with That Mises.ca Post)|date=5 September 2013|accessdate=11 April 2014|last=Robinson|first=Elizabeth|publisher=Thoughts on Liberty}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Komikerinnen Krystyna Hutchinson und Corinne Fischer von ''Sorry About Last Night'' veranstalten einen Podcast mit dem Titel &quot;Guys We F********d, The Anti-slut shaming podcast&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=This Is The Sexiest Podcast You'll Ever Hear|first=Emma Gray Executive Women's|last=Editor|work=HuffPost|date=2014-03-13|accessdate=2016-10-05|url=http://www.huffingtonpost.com/2014/03/13/guys-we-fucked-corinne-fisher-krystyna-hutchinson_n_4951770.html}}&lt;/ref&gt; Jede Episode dieses Podcasts hat über 200.000 Hörer auf [[SoundCloud]].&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://soundcloud.com/guyswefucked|title=Guys We F****d|accessdate=2016-10-05|work=SoundCloud}}&lt;/ref&gt; iTunes hat den Podcast ursprünglich nicht zur Verfügung gestellt und &quot;...würde sich nicht dazu äußern, ob die Sendung einem offiziellen Verbot unterliegt&quot;,&lt;ref&gt;{{Cite news|title=The Podcast Too Hot for iTunes|first=Rich|last=Goldstein|work=The Daily Beast|date=2014-02-18|accessdate=2016-10-05|url=http://www.thedailybeast.com/articles/2014/02/18/the-podcast-too-hot-for-itunes.html}}&lt;/ref&gt; wurde aber inzwischen auf iTunes veröffentlicht.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://itunes.apple.com/us/podcast/guys-we-f-d/id885960517?mt=2|title=Guys We F****d|accessdate=2018-01-14|work=iTunes}}&lt;/ref&gt; Der Podcast existiert, um die Diskussion über Sex zu entstigmatisieren, so dass das Slutshaming weniger zum Thema wird, erklärt Hutchinson in einem Interview mit der Huffington Post: &quot;Wir wollen, dass sich die Menschen in ihrer eigenen Haut wohler fühlen. Wir haben gerade eine Nachricht von einem Mädchen aus New Delhi, Indien, erhalten, wie sehr sie den Podcast liebt, weil es ihr das Gefühl gibt, dass es okay ist, sich mit seiner Sexualität wohl zu fühlen und Sex zu genießen. Und das hat mich so glücklich gemacht.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> == Aktivismus ==<br /> Aktivismus gegen Slutshaming findet weltweit statt. Die Teilnehmer haben Aussagen wie &quot;Don't Tell Me How to Dress&quot; und &quot;I am not a slut but I like having consensual sex&quot; auf ihren Körper geschrieben und sind unter einem riesigen Banner mit dem Wort ''slut'' darauf marschiert. Solche Proteste haben in Vancouver, New York City, Rio, Jerusalem, Hongkong und anderen Ländern stattgefunden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last1=Nguyen|first1=Tram|title=From SlutWalks to SuicideGirls: Feminist Resistance in the Third Wave and Postfeminist Era|journal=Women's Studies Quarterly|date=1 January 2013|volume=41|issue=3/4|pages=157–172|doi=10.1353/wsq.2013.0102}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2008 protestierten Hunderte von südafrikanischen Frauen gegen den lokalen Taxistand in Miniröcken und T-Shirts mit der Aufschrift &quot;Pissed-Off Women&quot;, nachdem ein Taxifahrer und mehrere Straßenhändler ein junges Mädchen mit einem kurzen Jeans-Minirock konfrontierten und mit den Fingern in sie eindrangen und sie wiederholt &quot;Schlampe&quot; nannten. Die Demonstranten wollten ihre Botschaft deutlich machen; sie wollten, dass Männer aufhören, Frauen zu belästigen, egal wie kurz ihre Röcke waren, und dass es, egal wie kurz sie sein mögen, nie eine Einladung ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Wininger|first=K. J.|title=Stomp &amp; Holler: Because We've Had Enough! The Transformation of SlutWalks|date=1 January 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach der Gruppenvergewaltigung eines bewusstlosen 16-jährigen Mädchens in [[Steubenville|Steubenville, Ohio]], im August 2012, verbreiteten Fußballspieler Videos der Tat unter Klassenkameraden, von denen einige die Videos auf Twitter und Instagram veröffentlichten. Die Bilder und Videos wurden später von den Behörden entfernt, was die Menschen jedoch nicht davon abhielt, in ihren Tweets Hashtags wie &quot;Whore status&quot; oder &quot;I have no sympathy for whores&quot; zu verwenden. Mitglieder der Gruppe [[Anonymous (Kollektiv)|Anonymous]] teilten die Namen der Vergewaltiger und Klassenkameraden, die das Material verbreitet haben, den lokalen Behörden mit.&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-674-36829-3 |JSTOR=j.ctt7zsws7.7}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mitglieder der ''The Arts Effect All-Girl Theater Company'' haben ein Stück geschrieben, ''Slut: The Play'', in dem sie sich mit den schädlichen Auswirkungen von Slutshaming und Slutkultur befassen.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=NYC Girls Challenge Weiner Campaign: Stop Slut-Shaming|first=Lauren|last=Hersh|work=[[The Huffington Post]]|date=2 August 2013|accessdate=11 April 2014|url=http://www.huffingtonpost.com/lauren-hersh/nyc-girls-challenge-weiner_b_3691859.html}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://sluttheplay.com/why/|title=Why Slut — Slut|date=|accessdate=11 April 2014|publisher=Sluttheplay.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140326180510/http://sluttheplay.com/why/|archivedate=26 March 2014}}&lt;/ref&gt; Die Autoren stellen fest, dass ihr Stück &quot;ein Aufruf zum Handeln - eine Erinnerung&quot; ist, dass slutshaming jeden Tag, fast überall stattfindet.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; ''Slut'' ist inspiriert von den Erfahrungen der 14- bis 17-jährigen Mädchen aus New York, New Jersey, Connecticut und Pennsylvania.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; Das Stück wurde beim New York Fringe Festival 2013 gezeigt.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|title=Meet the Teen Star of PETA's Latest Controversy. We Love Her.|date=8 August 2013|accessdate=11 April 2014|work=Love + Sex – Yahoo Shine|publisher=Shine.yahoo.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140404050810/https://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|archivedate=April 4, 2014}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In ihrer Stellungnahme zur Produktion und zum Slutshaming im Allgemeinen schreibt die Autorin von ''Slut! Growing Up Female with a Bad Reputation'', [[Leora Tanenbaum]] [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Leora_Tanenbaum|en]]]:<br /> {{Zitat|A teenage girl today is caught in an impossible situation. She has to project a sexy image and embrace, to some extent, a 'slutty' identity. Otherwise, she risks being mocked as an irrelevant prude. But if her peers decide she has crossed an invisible, constantly shifting boundary and has become too 'slutty,' she loses all credibility. Even if she was coerced into sex, her identity and reputation are taken from her. Indeed, the power to tell her own story is wrested from her. The Arts Effect's SLUT written by [[Katie Cappiello]] vividly represents this irrational, harmful, terrible circumstance...This play is the most powerful and authentic representation of the sexual double standard I have ever seen.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;}}<br /> Nachdem sie slutshaming selbst erlebt haben, gründeten am 25. August 2015 ca 15 australische Frauen die Organisation ''Sexual Violence Won't be Silenced''. Der Verein will das Bewusstsein für Cyber-Bullying und sexuelle Gewalt im Internet schärfen. Die Gründer starteten auch eine Petition an die australische Regierung und forderten, dass die Strafverfolgungsbehörden Schulen besser aufklären sollen, wie man gewalttätige Belästigungen in sozialen Netzwerken verhindern und bestrafen kann.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=A Woman Was Slut-Shamed and Received Rape Threats for Quoting Drake on Her Tinder Profile|date=|accessdate=|last=|first=|publisher=Mic.com}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> <br /> * [[Ehrenmord|Honor killing]]<br /> * [[Victim blaming]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Slutshaming&diff=191178800 Slutshaming 2019-08-09T10:35:16Z <p>MathKangaroo: fehler behoben</p> <hr /> <div>'''Slutshaming''' ([[Englische Sprache|engl]]. für ''Schlampen-Beschämen'') greift Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen, an, die dem von der Gesellschaft erwarteten Verhalten und Auftreten im Bezug auf [[Sexualität des Menschen|Sexualität]] widersprechen.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Sweeney, Brian N |Titel=The SAGE Encyclopedia of Psychology and Gender |Hrsg=Sage Publications |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2017 |ISBN=978-1-4833-8426-9 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Friedman&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Friedman, Jaclyn |Titel=What You Really Really Want: The Smart Girl's Shame-Free Guide to Sex and Safety |Hrsg=Da Capo Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-1-58005-430-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Keller&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Keller, Jessalynn |Titel=Girls' Feminist Blogging in a Postfeminist Age |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2015 |ISBN=978-1-317-62776-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Der Begriff wird dazu verwendet, um das Image des Wortes ''[[Schlampe]]'' aufzubessern und Frauen dazu zu ermutigen, ihre Sexualität frei auszuleben.&lt;ref name=&quot;Keller&quot; /&gt; Der Begriff kann also im Zusammenhang mit [[Gay|schwulen]] Männern verwendet werden, welche für ihr [[Promiskuität|promiskuitives]] Verhalten verurteilt werden.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Williamson&quot;&gt;{{Cite web|url=https://www.advocate.com/commentary/2015/11/03/gay-men-should-be-ashamed-slut-shaming|title=Gay Men Should Be Ashamed of Slut-Shaming|date=November 3, 2015|accessdate=April 22, 2018|last=Williamson|first=Kit|publisher=[[The Advocate (LGBT magazine)|The Advocate]]}}&lt;/ref&gt; Slutshaming betrifft nur selten [[Heterosexualität|heterosexuelle]] Männer.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming betrifft zum Beispiel Personen, welche als sexuell provokativ wahrgenommene Kleidung tragen, welche nach [[Empfängnisverhütung]] fragen,&lt;ref name=&quot;Lamb B14–B15&quot;&gt;{{Cite journal|last=Lamb|first=Sharon|title=The 'Right' Sexuality for Girls|date=27 June 2008|journal=[[Chronicle of Higher Education]]|volume=54|issue=42|pages=B14–B15|url=https://chronicle.com/article/The-Right-Sexuality-for/13770|issn=0009-5982|quote=In Dilemmas of Desire: Teenage Girls Talk About Sexuality (Harvard University Press, 2002), Deborah L. Tolman complained that we've 'desexualized girls' sexuality, substituting the desire for relationship and emotional connection for sexual feelings in their bodies.' Recognizing that fact, theorists have used the concept of desire as a way to undo the double standard that applauds a guy for his lust, calling him a player, and shames a girl for hers, calling her a slut.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Albury|first=Kath|title=Sexting, consent and young people's ethics: Beyond ''Megan's Story''|journal=[[Continuum: Journal of Media &amp; Cultural Studies]]|date=18 May 2012|volume=26|issue=3|pages=463–473|quote=Certainly the individualizing admonishment to 'think again' offers no sense of the broader legal and political environment in which sexting might occur, or any critique of a culture that requires young women to preserve their 'reputations' by avoiding overt demonstrations of sexual knowingness and desire. Further, by trading on the propensity of teenagers to feel embarrassment about their bodies and commingling it with the anxiety of mobiles being ever present, the ad becomes a potent mix of technology fear and body shame.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot;&gt;{{Cite journal|last=Legge|first=Nancy J.|title=&quot;He sounded like a vile, disgusting pervert...&quot; An Analysis of Persuasive Attacks on Rush Limbaugh During the Sandra Fluke Controversy|journal=Journal of Radio &amp; Audio Media|volume=19|issue=2|pages=173–205|quote=It is also possible that the Limbaugh incident has turned &quot;slut-shaming&quot;, or other similar attacks on women, into a &quot;Devil-term&quot;. It may be possible that Limbaugh's insults were so thoroughly condemned that he and others (such as Bill Maher) will have a more difficult time insulting women who are not virgins, or attacking them in other sexist ways.}}&lt;/ref&gt; welche [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|vorehelichen]], [[Casual Sex|casual]] oder [[Promiskuität|promiskuitiven]] Sex haben oder welche sich [[Prostitution|prostitutieren]].&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Tesla|first=Carrasquillo|date=2014-01-01|title=Understanding Prostitution and the Need for Reform|url=http://digitalcommons.tourolaw.edu/lawreview/vol30/iss3/11/|journal=Touro Law Review|volume=30|issue=3|issn=8756-7326}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Chateauvert, Melinda |Titel=Sex Workers Unite: A History of the Movement from Stonewall to Slutwalk |Hrsg=Beacon Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014 |ISBN=978-0-8070-6139-8 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Ein weiteres Beispiel ist das [[Victim blaming]] von Opfern von [[Vergewaltigung]] oder anderer [[Sexuelle Nötigung|sexuellen Nötigung]].&lt;ref name=&quot;asking&quot;&gt;{{Cite journal|last=McCormack|first=Clare|title=Asking for it: a first-hand account from slutwalk|journal=[[International Feminist Journal of Politics]]|volume=14|issue=3|pages=410–414}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Chateauvert, Melinda |Titel=Sex Workers Unite: A History of the Movement from Stonewall to Slutwalk |Hrsg=Beacon Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014 |ISBN=978-0-8070-6140-4 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> Slut-shaming beinhaltet die Kritik an Frauen für die Überschreitung der akzeptierten Verhaltenskodizes,&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Ringrose, Jessica |Titel=Postfeminist Education?: Girls and the Sexual Politics of Schooling |Hrsg=Routledge |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2012 |ISBN=978-1-136-25971-5 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; d.h. die Ermahnung zu Verhalten, Kleidung oder Begehren, die sexueller sind, als die Gesellschaft es akzeptiert.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Du Vernay, Denise |Titel=Feminism, Sexism, and the Small Screen |Hrsg=University Press of Kentucky |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2013 |ISBN=978-0-8131-4151-0 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Bazelon2013&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Bazelon, Emily |Titel=Sticks an Stones: Defeating the Culture of Bullying and Rediscovering the Power of Character and Empathy |Hrsg=Random House Publishing Group |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2013 |ISBN=978-0-679-64400-2 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Schalet, Amy T. |Titel=Not Under My Roof: Parents, Teens and the Culture of Sex |Hrsg=University of Chicago Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2011 |ISBN=978-0-226-73620-4 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Tolman, Deborah L. |Titel=Dilemmas of desire teenage girls talk about sexuality |Hrsg=Harvard University Press |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2005 |ISBN=978-0-674-01856-3 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Autorin Jessalynn Keller sagte, dass das Wort slutshaming gleichzeitig mit den [[Slutwalk]] Märschen populär wurde und ähnlich wie der &quot;War on Women&quot; [&lt;nowiki/&gt;[[:en:War_on_Women|en]]] funktioniert und dabei hilft, das Wort &quot;Schlampe&quot; wieder als Kraftquelle für Frauen und Mädchen zu etablieren.&lt;ref name=&quot;Keller&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-1-317-62776-0}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Slutshaming wird von beiden Geschlechtern verwendet.&lt;ref name=&quot;Psy.D.Eagleson2010&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Vranich, Belisa; Eagleson, Holly |Titel=Boys Lie: How Not to Get Played |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2010 |ISBN=978-0-7573-1364-6 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://america.aljazeera.com/articles/2014/5/9/political-sex-scandalsmonicalewinskysexismslutshaming.html Monica Lewinsky’s return and the sexism 2.0 of political scandals]&lt;/ref&gt; Slutshaming fungiert bei Mädchen und Frauen als ein Weg, um sexuelle Eifersucht in eine sozial akzeptable Form der Kritik an der weiblichen Art, Sexualität auszuleben, umzuwandeln.&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot; /&gt; Der Begriff wird auch verwendet, um die Schuld des Opfers für Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe zu beschreiben. Dies geschieht durch die Angabe, dass die Straftat (ganz oder teilweise) dadurch verursacht wurde, dass die Frau Kleidung trug oder sexuell provokativ handelte, bevor sie die Zustimmung zum Sex verweigerte und damit den Täter von der Schuld freistellte.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt; <br /> <br /> Slutshamings ist ein Aspekt des [[Sexismus]]. Die soziale Bewegung fällt in die Kategorie des [[Feminismus]]. Dies führt zu Kontroversen, da [[Geschlechterrolle|Geschlechterrollen]] eine wichtige Rolle in der sozialen Bewegung spielen. Das Thema slutshaming beleuchtet die sozialen Fragen, die mit der Doppelmoral verbunden sind. Dies liegt daran, dass Slutshaming in der Regel Mädchen und Frauen betrifft, Jungen und Männer widerfährt soetwas in der Regel nicht. Slutshaming ist vor allem in Amerika weit verbreitet, da es eine &quot;High-Context culture&quot; [&lt;nowiki/&gt;[[:en:High-context_and_low-context_cultures|en]]] ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Lik|first=Sam|date=2016|title=A Comparison of U.S. and Chinese Profiles on Jack'd, a Mobile Dating App for Men Who Have Sex With Men|url=http://electra.lmu.edu:2070/ehost/pdfviewer/pdfviewer?vid=3&amp;sid=deab3d6e-3730-40a9-9b44-e0ca8bfd6023%40pdc-v-sessmgr01|journal=International Journal of Communication|volume=19328036|pages=106040–6059}}&lt;/ref&gt; In so einer Kultur ist es einfacher, einer [[Victim blaming|Täter-Opfer-Umkehr]] zum Opfer zu werden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Sills|first=Sophie|date=2016|title=Rape culture and social media: young critics and a feminist counterpublic|journal=Feminist Media Studies|volume=16:6|pages=935–951}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Forscher der Cornell University fanden heraus, dass ähnliche Gefühle wie Slutshaming auch im nicht-sexuellen, gleichgeschlechtlichen Freundschaftskontext auftauchten.&lt;ref name=&quot;:1&quot;&gt;{{Literatur |Autor=Sills, Sophie |Titel=Rape culture and social media: young critics and a feminist counterpublic |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2016 |ISBN= |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Die Forscher ließen Studentinnen eine Beschreibung lesen, die eine imaginäre weibliche Gleichaltrige, &quot;Joan&quot;, beschreibt, und anschließend ihr Gefühl für die imaginäre Persönlichkeit zu bewerten.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt; Für eine Gruppe von Frauen wurde über Joan gesagt, dass sie zwei Sexualpartner auf Lebenszeit hatte; für eine andere Gruppe hatte sie 20 Partner.&lt;ref name=&quot;slate.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.slate.com/blogs/xx_factor/2013/06/07/slut_shaming_study_women_discriminate_against_promiscuous_women_but_so_do.html|title=Slut-shaming study: Women discriminate against promiscuous women, but so do men|date=7 June 2013|accessdate=11 April 2014|last=Hess|first=Amanda|publisher=Slate.com}}&lt;/ref&gt; Die Studie ergab, dass Frauen - selbst Frauen, die selbst promiskuitiv waren - die Joan mit 20 Partnern als &quot;weniger kompetent, emotional stabil, warm und dominant als die Johanna, die nur zwei hatte&quot; bewerteten.&lt;ref name=&quot;:1&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;slate.com&quot; /&gt;<br /> <br /> == Gesellschaft und Kultur ==<br /> <br /> === Geschichte ===<br /> Es gibt kein dokumentiertes Entstehungsdatum für den Begriff slutshaming. Obwohl das Konzept seit Jahrhunderten existiert, ist die Diskussion darüber aus sozialen und kulturellen Beziehungen und dem Überschreiten der Grenzen des als normativ und akzeptabel geltenden Verhaltens erst jetzt entstanden. Die [[Zweite Welle des Feminismus]] trug maßgeblich zur Definition von slutshaming bei. Zurückgehend auf die [[Industrielle Revolution]] und den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war die Geschlechterrolle des Mannes die des Ernährers. Männer machten die Mehrheit der Arbeitskräfte aus, während Frauen beigebracht wurde, den Kult des Familienlebens und des Haushaltens anzunehmen.&lt;ref name=&quot;Poole&quot;&gt;Poole, E. (2014) Hey girls, did you know? Slut-shaming on the internet needs to stop. University of San Francisco Law Review, 1, pp. 221-260&lt;/ref&gt; Die Autorin Emily Poole argumentiert, dass die sexuelle Revolution der 1960er und 1970er Jahre die Rate sowohl des Gebrauchs von [[Empfängnisverhütung]] als auch des [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|Vorehelichen Geschlechtsverkehrs]] erhöht hat.&lt;ref name=&quot;Poole&quot; /&gt;<br /> <br /> === Heutige Gesellschaft ===<br /> Slutshaming ist auf [[Social Media]] Plattformen wie [[YouTube]], [[Instagram]], [[Twitter]] und [[Facebook]] weit verbreitet. Slutshaming ist auf Facebook im Austausch zwischen Nutzern aufgetreten, der zu Verurteilungen wegen Bedrohung, Belästigung und Vergehen geführt hat.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=This Woman Received Rape Threats for Quoting Drake on Tinder|accessdate=2015-11-16|work=Mic}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite news|title='What law am I breaking?' How a Facebook troll came undone|last=Elle Hunt|work=[[The Guardian]]|date=30 July 2016|accessdate=30 July 2016|url=https://www.theguardian.com/media/2016/jul/30/how-facebook-troll-came-undone}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es wurde vom [[Pew Research Center]] berichtet, dass die häufigsten Ziele von Belästigungen im Internet junge Frauen sind. 50% der jungen weiblichen Befragten wurden schon einmal online beschimpft oder beleidigt. Insbesondere diejenigen, die zwischen 18 und 24 Jahre alt waren, erlebten unterschiedliche Mengen an Belästigungen mit erstaunlich hohen Raten. 26% der Frauen wurden schon online gestalkt, 25% wurden bereits Opfer sexueler Belästigung.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Online Harassment|language=en-US|work=Pew Research Center: Internet, Science &amp; Tech|date=2014-10-22|accessdate=2018-04-12|url=http://www.pewinternet.org/2014/10/22/online-harassment/}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im ''Women Studies International Forum'' argumentiert die Forscherin Jessica Megarry, dass Belästigung in einer Fallstudie von #mencallmethings Hashtag gezeigt habe, dass es sich um eine Form von sexuellem Übergriff online auf Twitter handele. In diesem Hashtag würden Frauen gemeinsam Beispiele für Belästigungen twittern, die sie erlebt haben.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jessica|date=2014|title=Online inclnivity or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age.|journal=Women's Studies International Forum|volume=74|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt; Diese Art von Belästigung beinhaltete alles von Beleidigungen im Zusammenhang mit dem Aussehen, Beschimpfungen, sogar Vergewaltigung, Morddrohungen, d.h. &quot;slutshaming&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jssica|title=Online incivility or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age|journal=Women's|volume=47|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Jane|first=Emma|title=Your a Ugly, Whorish, Slut|journal=Feminist Media Studies|volume=14|pages=531–546|doi=10.1080/14680777.2012.741073}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein Beispiel für einen Charakter in der Literatur, der als Opfer von &quot;slutshaming&quot; beschrieben wurde, ist die Figur Lily Bart in [[Edith Wharton]]'s ''House of Mirth''.&lt;ref name=&quot;huffingtonpost.com&quot;&gt;{{Cite news|title=9 Female Book Characters Punished For Having Sex|first=Zoë|last=Triska|work=The Huffington Post|date=7 October 2013|accessdate=24 December 2013|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/07/book-characters-sex_n_3960991.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Medien ====<br /> [[Datei:SlutWalk_NYC_October_2011_Shankbone_4.JPG|rechts|mini|Zwei Frauen, die gegen Victim Blaming und slutshaming protestieren, New York City [[Slutwalk|SlutWalk]] im Oktober 2011]]<br /> Der [[Slutwalk]] Protestmarsch hatte seinen Ursprung in [[Toronto]]&lt;nowiki/&gt;als Reaktion auf einen Vorfall, bei dem ein Polizeibeamter aus Toronto einer Gruppe von Studenten sagte, dass sie sexuelle Übergriffe vermeiden könnten, indem sie sich nicht wie &quot;&lt;nowiki&gt;'Schlampen''&lt;/nowiki&gt; anzogen.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal}} [http://eprints.ioe.ac.uk/11877/1/Ringrose_and_renold_Slutwalk_2012.pdf Pdf.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.slutwalktoronto.com/|title=SlutWalk Toronto – BECAUSE WE'VE HAD ENOUGH – SlutWalk Toronto|work=slutwalktoronto.com}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Nathanson&quot;&gt;[http://blogs.villagevoice.com/runninscared/2011/10/slutwalk_rally.php SlutWalk Rally Against Sexual Violence Draws Huge Crowd of Feminists] {{Webarchiv |url=https://web.archive.org/web/20120504171729/http://blogs.villagevoice.com/runninscared/2011/10/slutwalk_rally.php}}, Rebecca Nathanson, ''[[The Village Voice]]'', October 2, 2011&lt;/ref&gt; [[Amber Rose]]'s zweiter Protest in Los Angeles im Jahr 2016 hatte &quot;mehrere hundert&quot; Teilnehmer.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.laweekly.com/arts/amber-roses-slutwalk-was-reality-tv-ready-7456324|title=Amber Rose's SlutWalk Was Reality TV Ready|date=2016-10-03|accessdate=2016-10-05|last=Lecaro|first=Lina}}&lt;/ref&gt; Ein ähnliches Ereignis ereignete sich 2014 in Washington DC.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Cortney O'Brien – This Weekend, 'Sluts' Will March Through DC|language=en|first=Cortney|last=O'Brien|work=Townhall|accessdate=2017-11-14|url=https://townhall.com/tipsheet/cortneyobrien/2013/08/08/slutwalkdc-n1659540}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Slutwalk Bewegung hat das Slutshame Label angenommen und ihm ein neues Gesicht gegeben. Ringrose et al. nennen den Slutwalk eine &quot;kollektive Bewegung&quot;, bei der der Fokus auf den Täter zurückgeht und nicht mehr auf dem Opfer liegt.&lt;ref&gt;Ringrose, J. &amp; Renold, E (2011). Slut-shaming, girl power and ‘sexualisation’: thinking through the politics of international slutwalks with teen girls. Gender and Education, 24 (3), 333-343.&lt;/ref&gt; Diese Arbeit stammt von der feministischen Wissenschaftlerin [[Judith Butler]]. In ihrer Arbeit von 1997 argumentierte sie, dass Labels nicht nur Individuen in vorgefertigte Kategorien zwingen, sondern auch die Sprache eine Chance für Widerstand eröffnet.&lt;ref&gt;Butler, J. (1996). Excitable speech: Contemporary scenes of politics. New York: Routledge.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Krystal Ball charakterisierte die Kommentare von [[Rush Limbaugh]] während der Rush Limbaugh-Sandra Fluke Kontroverse [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Rush_Limbaugh–Sandra_Fluke_controversy|en]]] wie folgt: &quot;Wenn du eine Frau bist, die sich für ihre Rechte einsetzt, bist du eine Schlampe und deine Eltern sollten sich für dich schämen, und wir alle sollten das Recht haben, deine Sexfilme online zu sehen. Diese Art von abscheulichem Verhalten ist Teil einer alten Tradition des Slut-Shaming. Wenn Frauen aus der Reihe tanzen, werden sie erniedrigt und zum Schweigen gebracht. Wenn du sagst, dass Herman Cain dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe. Wenn du sagst, dass der Oberste Gerichtshof Clarence Thomas dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Cite news|title=Boycott Rush|first=Krystal|last=Ball|work=HuffPost|date=3 February 2012|accessdate=13 December 2012|url=http://www.huffingtonpost.com/krystal-ball/rush-limbaugh-sandra-fluke_b_1315805.html|quote=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming wurde als eine Form des Mobbings in sozialen Medien verwendet, wobei einige Leute [[Racheporno|Rachepornos]] verwenden, um intime Fotos ohne Zustimmung zu verbreiten. Im Jahr 2012 wurde eine kalifornische Jugendliche, Audrie Pott [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Suicide_of_Audrie_Pott|en]]], von drei Jungen auf einer Party sexuell missbraucht. Acht Tage, nachdem Fotos des Missbrauchs in ihrem Bekanntenkreis verbreitet wurden, beging sie Selbstmord.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Teen Girls Take A Stand Against Slut Shaming: What It Is, And Why You Should Care|first=Kaitlin|last=Menza|work=The Huffington Post|date=October 30, 2013|accessdate=|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/30/slut-shaming-teen-girls_n_4178812.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> James Miller, Chefredakteur des ''Ludwig von Mises Institute of Canada'', schrieb einen umstrittenen Artikel über die Verteidigung von Slutshaming.&lt;ref name=&quot;Why Slut-Shame&quot;&gt;{{Cite web|url=http://townhall.com/tipsheet/kateandrews/2013/09/03/editorinchief-of-mises-institute-in-canada-advocates-slut-shaming-n1690262|title=Editor-In-Chief of Mises Institute in Canada Advocates &quot;Slut-Shaming&quot; – Kate Andrews|date=3 September 2013|accessdate=11 April 2014|publisher=Townhall.com}}&lt;/ref&gt; Der Artikel wurde später gelöscht, erhielt aber immer noch Kritik von einigen Liberalisten, wie Gina Luttrell von ''Thoughts on Liberty'', einem rein weiblichen [[Libertarismus|libertären]] Blog.&lt;ref name=&quot;Misogynists Gonna Misogynate&quot;&gt;{{Cite web|url=http://thoughtsonliberty.com/misogynists-gonna-misogynate-or-more-issues-with-that-mises-ca-post|title=Misogynists Gonna…Misogynate? (or, More Issues with That Mises.ca Post)|date=5 September 2013|accessdate=11 April 2014|last=Robinson|first=Elizabeth|publisher=Thoughts on Liberty}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Komikerinnen Krystyna Hutchinson und Corinne Fischer von ''Sorry About Last Night'' veranstalten einen Podcast mit dem Titel &quot;Guys We F********d, The Anti-slut shaming podcast&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=This Is The Sexiest Podcast You'll Ever Hear|first=Emma Gray Executive Women's|last=Editor|work=HuffPost|date=2014-03-13|accessdate=2016-10-05|url=http://www.huffingtonpost.com/2014/03/13/guys-we-fucked-corinne-fisher-krystyna-hutchinson_n_4951770.html}}&lt;/ref&gt; Jede Episode dieses Podcasts hat über 200.000 Hörer auf [[SoundCloud]].&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://soundcloud.com/guyswefucked|title=Guys We F****d|accessdate=2016-10-05|work=SoundCloud}}&lt;/ref&gt; iTunes hat den Podcast ursprünglich nicht zur Verfügung gestellt und &quot;...würde sich nicht dazu äußern, ob die Sendung einem offiziellen Verbot unterliegt&quot;,&lt;ref&gt;{{Cite news|title=The Podcast Too Hot for iTunes|first=Rich|last=Goldstein|work=The Daily Beast|date=2014-02-18|accessdate=2016-10-05|url=http://www.thedailybeast.com/articles/2014/02/18/the-podcast-too-hot-for-itunes.html}}&lt;/ref&gt; wurde aber inzwischen auf iTunes veröffentlicht.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://itunes.apple.com/us/podcast/guys-we-f-d/id885960517?mt=2|title=Guys We F****d|accessdate=2018-01-14|work=iTunes}}&lt;/ref&gt; Der Podcast existiert, um die Diskussion über Sex zu entstigmatisieren, so dass das Slutshaming weniger zum Thema wird, erklärt Hutchinson in einem Interview mit der Huffington Post: &quot;Wir wollen, dass sich die Menschen in ihrer eigenen Haut wohler fühlen. Wir haben gerade eine Nachricht von einem Mädchen aus New Delhi, Indien, erhalten, wie sehr sie den Podcast liebt, weil es ihr das Gefühl gibt, dass es okay ist, sich mit seiner Sexualität wohl zu fühlen und Sex zu genießen. Und das hat mich so glücklich gemacht.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> == Aktivismus ==<br /> Aktivismus gegen Slutshaming findet weltweit statt. Die Teilnehmer haben Aussagen wie &quot;Don't Tell Me How to Dress&quot; und &quot;I am not a slut but I like having consensual sex&quot; auf ihren Körper geschrieben und sind unter einem riesigen Banner mit dem Wort ''slut'' darauf marschiert. Solche Proteste haben in Vancouver, New York City, Rio, Jerusalem, Hongkong und anderen Ländern stattgefunden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last1=Nguyen|first1=Tram|title=From SlutWalks to SuicideGirls: Feminist Resistance in the Third Wave and Postfeminist Era|journal=Women's Studies Quarterly|date=1 January 2013|volume=41|issue=3/4|pages=157–172|doi=10.1353/wsq.2013.0102}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2008 protestierten Hunderte von südafrikanischen Frauen gegen den lokalen Taxistand in Miniröcken und T-Shirts mit der Aufschrift &quot;Pissed-Off Women&quot;, nachdem ein Taxifahrer und mehrere Straßenhändler ein junges Mädchen mit einem kurzen Jeans-Minirock konfrontierten und mit den Fingern in sie eindrangen und sie wiederholt &quot;Schlampe&quot; nannten. Die Demonstranten wollten ihre Botschaft deutlich machen; sie wollten, dass Männer aufhören, Frauen zu belästigen, egal wie kurz ihre Röcke waren, und dass es, egal wie kurz sie sein mögen, nie eine Einladung ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Wininger|first=K. J.|title=Stomp &amp; Holler: Because We've Had Enough! The Transformation of SlutWalks|date=1 January 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach der Gruppenvergewaltigung eines bewusstlosen 16-jährigen Mädchens in [[Steubenville|Steubenville, Ohio]], im August 2012, verbreiteten Fußballspieler Videos der Tat unter Klassenkameraden, von denen einige die Videos auf Twitter und Instagram veröffentlichten. Die Bilder und Videos wurden später von den Behörden entfernt, was die Menschen jedoch nicht davon abhielt, in ihren Tweets Hashtags wie &quot;Whore status&quot; oder &quot;I have no sympathy for whores&quot; zu verwenden. Mitglieder der Gruppe [[Anonymous (Kollektiv)|Anonymous]] teilten die Namen der Vergewaltiger und Klassenkameraden, die das Material verbreitet haben, den lokalen Behörden mit.&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-674-36829-3 |JSTOR=j.ctt7zsws7.7}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mitglieder der ''The Arts Effect All-Girl Theater Company'' haben ein Stück geschrieben, ''Slut: The Play'', in dem sie sich mit den schädlichen Auswirkungen von Slutshaming und Slutkultur befassen.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=NYC Girls Challenge Weiner Campaign: Stop Slut-Shaming|first=Lauren|last=Hersh|work=[[The Huffington Post]]|date=2 August 2013|accessdate=11 April 2014|url=http://www.huffingtonpost.com/lauren-hersh/nyc-girls-challenge-weiner_b_3691859.html}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://sluttheplay.com/why/|title=Why Slut — Slut|date=|accessdate=11 April 2014|publisher=Sluttheplay.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140326180510/http://sluttheplay.com/why/|archivedate=26 March 2014}}&lt;/ref&gt; Die Autoren stellen fest, dass ihr Stück &quot;ein Aufruf zum Handeln - eine Erinnerung&quot; ist, dass slutshaming jeden Tag, fast überall stattfindet.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; ''Slut'' ist inspiriert von den Erfahrungen der 14- bis 17-jährigen Mädchen aus New York, New Jersey, Connecticut und Pennsylvania.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; Das Stück wurde beim New York Fringe Festival 2013 gezeigt.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|title=Meet the Teen Star of PETA's Latest Controversy. We Love Her.|date=8 August 2013|accessdate=11 April 2014|work=Love + Sex – Yahoo Shine|publisher=Shine.yahoo.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140404050810/https://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|archivedate=April 4, 2014}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In ihrer Stellungnahme zur Produktion und zum Slutshaming im Allgemeinen schreibt die Autorin von ''Slut! Growing Up Female with a Bad Reputation'', [[Leora Tanenbaum]] [&lt;nowiki/&gt;[[:en:Leora_Tanenbaum|en]]]:<br /> {{Zitat|A teenage girl today is caught in an impossible situation. She has to project a sexy image and embrace, to some extent, a 'slutty' identity. Otherwise, she risks being mocked as an irrelevant prude. But if her peers decide she has crossed an invisible, constantly shifting boundary and has become too 'slutty,' she loses all credibility. Even if she was coerced into sex, her identity and reputation are taken from her. Indeed, the power to tell her own story is wrested from her. The Arts Effect's SLUT written by [[Katie Cappiello]] vividly represents this irrational, harmful, terrible circumstance...This play is the most powerful and authentic representation of the sexual double standard I have ever seen.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;}}<br /> Nachdem sie slutshaming selbst erlebt haben, gründeten am 25. August 2015 ca 15 australische Frauen die Organisation ''Sexual Violence Won't be Silenced''. Der Verein will das Bewusstsein für Cyber-Bullying und sexuelle Gewalt im Internet schärfen. Die Gründer starteten auch eine Petition an die australische Regierung und forderten, dass die Strafverfolgungsbehörden Schulen besser aufklären sollen, wie man gewalttätige Belästigungen in sozialen Netzwerken verhindern und bestrafen kann.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=A Woman Was Slut-Shamed and Received Rape Threats for Quoting Drake on Her Tinder Profile|publisher=[[Mic.com]]}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> <br /> * [[Ehrenmord|Honor killing]]<br /> * [[Victim blaming]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Slutshaming&diff=191177346 Slutshaming 2019-08-09T09:30:09Z <p>MathKangaroo: Erstellt durch Übersetzen der Seite „Slut-shaming“</p> <hr /> <div>'''Slutshaming''' ([[Englische Sprache|engl]]. für ''Schlampen-Beschämen'') greift Menschen, insbesondere Frauen und Mädchen, an, die dem von der Gesellschaft erwarteten Verhalten und Auftreten im Bezug auf [[Sexualität des Menschen|Sexualität]] widersprechen.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-1-4833-8426-9}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Friedman&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-1-58005-430-0}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Keller&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-1-317-62776-0}}&lt;/ref&gt; Der Begriff wird dazu verwendet, um das Image des Wortes ''[[Schlampe]]'' aufzubessern und Frauen dazu zu ermutigen, ihre Sexualität frei auszuleben.&lt;ref name=&quot;Keller&quot; /&gt; Der Begriff kann also im Zusammenhang mit [[Gay|schwulen]] Männern verwendet werden, welche für ihr [[Promiskuität|promiskuitives]] Verhalten verurteilt werden.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;Williamson&quot;&gt;{{Cite web|url=https://www.advocate.com/commentary/2015/11/03/gay-men-should-be-ashamed-slut-shaming|title=Gay Men Should Be Ashamed of Slut-Shaming|date=November 3, 2015|accessdate=April 22, 2018|last=Williamson|first=Kit|publisher=[[The Advocate (LGBT magazine)|The Advocate]]}}&lt;/ref&gt; Slutshaming betrifft nur selten [[Heterosexualität|heterosexuelle]] Männer.&lt;ref name=&quot;Sweeney&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming betrifft zum Beispiel Personen, welche als sexuell provokativ wahrgenommene Kleidung tragen, welche nach [[Empfängnisverhütung]] fragen,&lt;ref name=&quot;Lamb B14–B15&quot;&gt;{{Cite journal|last=Lamb|first=Sharon|title=The 'Right' Sexuality for Girls|date=27 June 2008|journal=[[Chronicle of Higher Education]]|volume=54|issue=42|pages=B14–B15|url=https://chronicle.com/article/The-Right-Sexuality-for/13770|issn=0009-5982|quote=In Dilemmas of Desire: Teenage Girls Talk About Sexuality (Harvard University Press, 2002), Deborah L. Tolman complained that we've 'desexualized girls' sexuality, substituting the desire for relationship and emotional connection for sexual feelings in their bodies.' Recognizing that fact, theorists have used the concept of desire as a way to undo the double standard that applauds a guy for his lust, calling him a player, and shames a girl for hers, calling her a slut.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Albury|first=Kath|title=Sexting, consent and young people's ethics: Beyond ''Megan's Story''|journal=[[Continuum: Journal of Media &amp; Cultural Studies]]|date=18 May 2012|volume=26|issue=3|pages=463–473|quote=Certainly the individualizing admonishment to 'think again' offers no sense of the broader legal and political environment in which sexting might occur, or any critique of a culture that requires young women to preserve their 'reputations' by avoiding overt demonstrations of sexual knowingness and desire. Further, by trading on the propensity of teenagers to feel embarrassment about their bodies and commingling it with the anxiety of mobiles being ever present, the ad becomes a potent mix of technology fear and body shame.}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot;&gt;{{Cite journal|last=Legge|first=Nancy J.|title=&quot;He sounded like a vile, disgusting pervert...&quot; An Analysis of Persuasive Attacks on Rush Limbaugh During the Sandra Fluke Controversy|journal=Journal of Radio &amp; Audio Media|volume=19|issue=2|pages=173–205|quote=It is also possible that the Limbaugh incident has turned &quot;slut-shaming&quot;, or other similar attacks on women, into a &quot;Devil-term&quot;. It may be possible that Limbaugh's insults were so thoroughly condemned that he and others (such as Bill Maher) will have a more difficult time insulting women who are not virgins, or attacking them in other sexist ways.}}&lt;/ref&gt; welche [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|vorehelichen]], [[Casual Sex|casual]] oder [[Promiskuität|promiskuitiven]] Sex haben oder welche sich [[Prostitution|prostitutieren]].&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Tesla|first=Carrasquillo|date=2014-01-01|title=Understanding Prostitution and the Need for Reform|url=http://digitalcommons.tourolaw.edu/lawreview/vol30/iss3/11/|journal=Touro Law Review|volume=30|issue=3|issn=8756-7326}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-8070-6139-8}}&lt;/ref&gt; Ein weiteres Beispiel ist das [[Victim blaming]] von Opfern von [[Vergewaltigung]] oder anderer [[Sexuelle Nötigung|sexuellen Nötigung]].&lt;ref name=&quot;asking&quot;&gt;{{Cite journal|last=McCormack|first=Clare|title=Asking for it: a first-hand account from slutwalk|journal=[[International Feminist Journal of Politics]]|volume=14|issue=3|pages=410–414}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-8070-6140-4}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> <br /> Slut-shaming beinhaltet die Kritik an Frauen für die Überschreitung der akzeptierten Verhaltenskodizes,&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-1-136-25971-5}}&lt;/ref&gt; d.h. die Ermahnung zu Verhalten, Kleidung oder Begehren, die sexueller sind, als die Gesellschaft es akzeptiert.&lt;ref name=&quot;FoyDale2013&quot;&gt;{{Literatur}} in {{Literatur |ISBN=978-0-8131-4151-0}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Bazelon2013&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-679-64400-2}} Emphasis in original.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-226-73620-4}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-674-01856-3}}&lt;/ref&gt; Autorin Jessalynn Keller sagte, dass das Wort slutshaming gleichzeitig mit den [[Slutwalk]] Märschen populär wurde und ähnlich wie der &quot;War on Women&quot; XXX(link eng wiki)XXX funktioniert und dabei hilft, das Wort &quot;Schlampe&quot; wieder als Kraftquelle für Frauen und Mädchen zu etablieren.&lt;ref name=&quot;Keller&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-1-317-62776-0}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Slutshaming wird von beiden Geschlechtern verwendet.&lt;ref name=&quot;Psy.D.Eagleson2010&quot;&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-7573-1364-6}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://america.aljazeera.com/articles/2014/5/9/political-sex-scandalsmonicalewinskysexismslutshaming.html Monica Lewinsky’s return and the sexism 2.0 of political scandals]&lt;/ref&gt; Slutshaming fungiert bei Mädchen und Frauen als ein Weg, um sexuelle Eifersucht in eine sozial akzeptable Form der Kritik an der weiblichen Art, Sexualität auszuleben, umzuwandeln.&lt;ref name=&quot;Ringrose2012&quot; /&gt; Der Begriff wird auch verwendet, um die Schuld des Opfers für Vergewaltigung und andere sexuelle Übergriffe zu beschreiben. Dies geschieht durch die Angabe, dass die Straftat (ganz oder teilweise) dadurch verursacht wurde, dass die Frau Kleidung trug oder sexuell provokativ handelte, bevor sie die Zustimmung zum Sex verweigerte und damit den Täter von der Schuld freistellte.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt; <br /> <br /> Slutshamings ist ein Aspekt des [[Sexismus]]. Die soziale Bewegung fällt in die Kategorie des [[Feminismus]]. Dies führt zu Kontroversen, da [[Geschlechterrolle|Geschlechterrollen]] eine wichtige Rolle in der sozialen Bewegung spielen. Das Thema slutshaming beleuchtet die sozialen Fragen, die mit der Doppelmoral verbunden sind. Dies liegt daran, dass Slutshaming in der Regel Mädchen und Frauen betrifft, Jungen und Männer widerfährt soetwas in der Regel nicht. Slutshaming ist vor allem in Amerika weit verbreitet, da es eine &quot;High-Context culture&quot; XXX(link eng wiki)XXX ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Lik|first=Sam|date=2016|title=A Comparison of U.S. and Chinese Profiles on Jack'd, a Mobile Dating App for Men Who Have Sex With Men|url=http://electra.lmu.edu:2070/ehost/pdfviewer/pdfviewer?vid=3&amp;sid=deab3d6e-3730-40a9-9b44-e0ca8bfd6023%40pdc-v-sessmgr01|journal=International Journal of Communication|volume=19328036|pages=106040–6059}}&lt;/ref&gt; In so einer Kultur ist es einfacher, einer [[Victim blaming|Täter-Opfer-Umkehr]] zum Opfer zu werden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Sills|first=Sophie|date=2016|title=Rape culture and social media: young critics and a feminist counterpublic|journal=Feminist Media Studies|volume=16:6|pages=935–951}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Forscher der Cornell University fanden heraus, dass ähnliche Gefühle wie Slutshaming auch im nicht-sexuellen, gleichgeschlechtlichen Freundschaftskontext auftauchten.&lt;ref name=&quot;spr.sagepub.com&quot;&gt;{{Cite journal}}&lt;/ref&gt; Die Forscher ließen Studentinnen eine Beschreibung lesen, die eine imaginäre weibliche Gleichaltrige, &quot;Joan&quot;, beschreibt, und anschließend ihr Gefühl für die imaginäre Persönlichkeit zu bewerten.&lt;ref name=&quot;spr.sagepub.com&quot; /&gt; Für eine Gruppe von Frauen wurde über Joan gesagt, dass sie zwei Sexualpartner auf Lebenszeit hatte; für eine andere Gruppe hatte sie 20 Partner.&lt;ref name=&quot;slate.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.slate.com/blogs/xx_factor/2013/06/07/slut_shaming_study_women_discriminate_against_promiscuous_women_but_so_do.html|title=Slut-shaming study: Women discriminate against promiscuous women, but so do men|date=7 June 2013|accessdate=11 April 2014|last=Hess|first=Amanda|publisher=Slate.com}}&lt;/ref&gt; Die Studie ergab, dass Frauen - selbst Frauen, die selbst promiskuitiv waren - die Joan mit 20 Partnern als &quot;weniger kompetent, emotional stabil, warm und dominant als die Johanna, die nur zwei hatte&quot; bewerteten.&lt;ref name=&quot;spr.sagepub.com&quot; /&gt;&lt;ref name=&quot;slate.com&quot; /&gt;<br /> <br /> == Gesellschaft und Kultur ==<br /> <br /> === Geschichte ===<br /> Es gibt kein dokumentiertes Entstehungsdatum für den Begriff slutshaming. Obwohl das Konzept seit Jahrhunderten existiert, ist die Diskussion darüber aus sozialen und kulturellen Beziehungen und dem Überschreiten der Grenzen des als normativ und akzeptabel geltenden Verhaltens erst jetzt entstanden. Die [[Zweite Welle des Feminismus]] trug maßgeblich zur Definition von slutshaming bei. Zurückgehend auf die [[Industrielle Revolution]] und den [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], war die Geschlechterrolle des Mannes die des Ernährers. Männer machten die Mehrheit der Arbeitskräfte aus, während Frauen beigebracht wurde, den Kult des Familienlebens und des Haushaltens anzunehmen.&lt;ref name=&quot;Poole&quot;&gt;Poole, E. (2014) Hey girls, did you know? Slut-shaming on the internet needs to stop. University of San Francisco Law Review, 1, pp. 221-260&lt;/ref&gt; Die Autorin Emily Poole argumentiert, dass die sexuelle Revolution der 1960er und 1970er Jahre die Rate sowohl des Gebrauchs von [[Empfängnisverhütung]] als auch des [[Vorehelicher Geschlechtsverkehr|Vorehelichen Geschlechtsverkehrs]] erhöht hat.&lt;ref name=&quot;Poole&quot; /&gt;<br /> <br /> === Heutige Gesellschaft ===<br /> Slutshaming ist auf [[Social Media]] Plattformen wie [[YouTube]], [[Instagram]], [[Twitter]] und [[Facebook]] weit verbreitet. Slutshaming ist auf Facebook im Austausch zwischen Nutzern aufgetreten, der zu Verurteilungen wegen Bedrohung, Belästigung und Vergehen geführt hat.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=This Woman Received Rape Threats for Quoting Drake on Tinder|accessdate=2015-11-16|work=Mic}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite news|title='What law am I breaking?' How a Facebook troll came undone|last=Elle Hunt|work=[[The Guardian]]|date=30 July 2016|accessdate=30 July 2016|url=https://www.theguardian.com/media/2016/jul/30/how-facebook-troll-came-undone}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Es wurde vom [[Pew Research Center]] berichtet, dass die häufigsten Ziele von Belästigungen im Internet junge Frauen sind. 50% der jungen weiblichen Befragten wurden schon einmal online beschimpft oder beleidigt. Insbesondere diejenigen, die zwischen 18 und 24 Jahre alt waren, erlebten unterschiedliche Mengen an Belästigungen mit erstaunlich hohen Raten. 26% der Frauen wurden schon online gestalkt, 25% wurden bereits Opfer sexueler Belästigung.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Online Harassment|language=en-US|work=Pew Research Center: Internet, Science &amp; Tech|date=2014-10-22|accessdate=2018-04-12|url=http://www.pewinternet.org/2014/10/22/online-harassment/}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im ''Women Studies International Forum'' argumentiert die Forscherin Jessica Megarry, dass Belästigung in einer Fallstudie von #mencallmethings Hashtag gezeigt habe, dass es sich um eine Form von sexuellem Übergriff online auf Twitter handele. In diesem Hashtag würden Frauen gemeinsam Beispiele für Belästigungen twittern, die sie erlebt haben.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jessica|date=2014|title=Online inclnivity or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age.|journal=Women's Studies International Forum|volume=74|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt; Diese Art von Belästigung beinhaltete alles von Beleidigungen im Zusammenhang mit dem Aussehen, Beschimpfungen, sogar Vergewaltigung, Morddrohungen, d.h. &quot;slutshaming&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Megarry|first=Jssica|title=Online incivility or sexual harassment? Conceptualizing women's experiences in the digital age|journal=Women's|volume=47|pages=46–66|doi=10.1016/j.wsif.2014.07.012}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Jane|first=Emma|title=Your a Ugly, Whorish, Slut|journal=Feminist Media Studies|volume=14|pages=531–546|doi=10.1080/14680777.2012.741073}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein Beispiel für einen Charakter in der Literatur, der als Opfer von &quot;slutshaming&quot; beschrieben wurde, ist die Figur Lily Bart in [[Edith Wharton]]'s ''House of Mirth'' XXX(link eng wiki)XXX.&lt;ref name=&quot;huffingtonpost.com&quot;&gt;{{Cite news|title=9 Female Book Characters Punished For Having Sex|first=Zoë|last=Triska|work=The Huffington Post|date=7 October 2013|accessdate=24 December 2013|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/07/book-characters-sex_n_3960991.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Medien ====<br /> [[Datei:SlutWalk_NYC_October_2011_Shankbone_4.JPG|rechts|mini|Zwei Frauen, die gegen Victim Blaming und slutshaming protestieren, New York City [[Slutwalk|SlutWalk]] im Oktober 2011]]<br /> Der [[Slutwalk]] Protestmarsch hatte seinen Ursprung in [[Toronto]]&lt;nowiki/&gt;als Reaktion auf einen Vorfall, bei dem ein Polizeibeamter aus Toronto einer Gruppe von Studenten sagte, dass sie sexuelle Übergriffe vermeiden könnten, indem sie sich nicht wie &quot;&lt;nowiki&gt;'Schlampen''&lt;/nowiki&gt; anzogen.&lt;ref name=&quot;asking&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal}} [http://eprints.ioe.ac.uk/11877/1/Ringrose_and_renold_Slutwalk_2012.pdf Pdf.]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.slutwalktoronto.com/|title=SlutWalk Toronto – BECAUSE WE'VE HAD ENOUGH – SlutWalk Toronto|work=slutwalktoronto.com}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Nathanson&quot;&gt;[http://blogs.villagevoice.com/runninscared/2011/10/slutwalk_rally.php SlutWalk Rally Against Sexual Violence Draws Huge Crowd of Feminists] {{Webarchiv |url=https://web.archive.org/web/20120504171729/http://blogs.villagevoice.com/runninscared/2011/10/slutwalk_rally.php}}, Rebecca Nathanson, ''[[The Village Voice]]'', October 2, 2011&lt;/ref&gt; [[Amber Rose]]'s zweiter Protest in Los Angeles im Jahr 2016 hatte &quot;mehrere hundert&quot; Teilnehmer.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://www.laweekly.com/arts/amber-roses-slutwalk-was-reality-tv-ready-7456324|title=Amber Rose's SlutWalk Was Reality TV Ready|date=2016-10-03|accessdate=2016-10-05|last=Lecaro|first=Lina}}&lt;/ref&gt; Ein ähnliches Ereignis ereignete sich 2014 in Washington DC.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Cortney O'Brien – This Weekend, 'Sluts' Will March Through DC|language=en|first=Cortney|last=O'Brien|work=Townhall|accessdate=2017-11-14|url=https://townhall.com/tipsheet/cortneyobrien/2013/08/08/slutwalkdc-n1659540}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Slutwalk Bewegung hat das Slutshame Label angenommen und ihm ein neues Gesicht gegeben. Ringrose et al. nennen den Slutwalk eine &quot;kollektive Bewegung&quot;, bei der der Fokus auf den Täter zurückgeht und nicht mehr auf dem Opfer liegt.&lt;ref&gt;Ringrose, J. &amp; Renold, E (2011). Slut-shaming, girl power and ‘sexualisation’: thinking through the politics of international slutwalks with teen girls. Gender and Education, 24 (3), 333-343.&lt;/ref&gt; Diese Arbeit stammt von der feministischen Wissenschaftlerin [[Judith Butler]]. In ihrer Arbeit von 1997 argumentierte sie, dass Labels nicht nur Individuen in vorgefertigte Kategorien zwingen, sondern auch die Sprache eine Chance für Widerstand eröffnet.&lt;ref&gt;Butler, J. (1996). Excitable speech: Contemporary scenes of politics. New York: Routledge.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Krystal Ball charakterisierte die Kommentare von [[Rush Limbaugh]] während der Rush Limbaugh-Sandra Fluke Kontroverse XXX(link eng wiki)XXX wie folgt: &quot;Wenn du eine Frau bist, die sich für ihre Rechte einsetzt, bist du eine Schlampe und deine Eltern sollten sich für dich schämen, und wir alle sollten das Recht haben, deine Sexfilme online zu sehen. Diese Art von abscheulichem Verhalten ist Teil einer alten Tradition des Slut-Shaming. Wenn Frauen aus der Reihe tanzen, werden sie erniedrigt und zum Schweigen gebracht. Wenn du sagst, dass Herman Cain dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe. Wenn du sagst, dass der Oberste Gerichtshof Clarence Thomas dich sexuell belästigt hat, bist du eine Schlampe.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Cite news|title=Boycott Rush|first=Krystal|last=Ball|work=HuffPost|date=3 February 2012|accessdate=13 December 2012|url=http://www.huffingtonpost.com/krystal-ball/rush-limbaugh-sandra-fluke_b_1315805.html|quote=}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;limbaugh&quot; /&gt;<br /> <br /> Slutshaming wurde als eine Form des Mobbings in sozialen Medien verwendet, wobei einige Leute [[Racheporno|Rachepornos]] verwenden, um intime Fotos ohne Zustimmung zu verbreiten. Im Jahr 2012 wurde eine kalifornische Jugendliche, Audrie Pott XXX(link eng wiki)XXX, von drei Jungen auf einer Party sexuell missbraucht. Acht Tage, nachdem Fotos des Missbrauchs in ihrem Bekanntenkreis verbreitet wurden, beging sie Selbstmord.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=Teen Girls Take A Stand Against Slut Shaming: What It Is, And Why You Should Care|first=Kaitlin|last=Menza|work=The Huffington Post|date=October 30, 2013|accessdate=|url=http://www.huffingtonpost.com/2013/10/30/slut-shaming-teen-girls_n_4178812.html}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> James Miller, Chefredakteur des ''Ludwig von Mises Institute of Canada'' XXX(link eng wiki)XXX, schrieb einen umstrittenen Artikel über die Verteidigung von Slutshaming.&lt;ref name=&quot;Why Slut-Shame&quot;&gt;{{Cite web|url=http://townhall.com/tipsheet/kateandrews/2013/09/03/editorinchief-of-mises-institute-in-canada-advocates-slut-shaming-n1690262|title=Editor-In-Chief of Mises Institute in Canada Advocates &quot;Slut-Shaming&quot; – Kate Andrews|date=3 September 2013|accessdate=11 April 2014|publisher=Townhall.com}}&lt;/ref&gt; Der Artikel wurde später gelöscht, erhielt aber immer noch Kritik von einigen Liberalisten, wie Gina Luttrell von ''Thoughts on Liberty'', einem rein weiblichen [[Libertarismus|libertären]] Blog.&lt;ref name=&quot;Misogynists Gonna Misogynate&quot;&gt;{{Cite web|url=http://thoughtsonliberty.com/misogynists-gonna-misogynate-or-more-issues-with-that-mises-ca-post|title=Misogynists Gonna…Misogynate? (or, More Issues with That Mises.ca Post)|date=5 September 2013|accessdate=11 April 2014|last=Robinson|first=Elizabeth|publisher=Thoughts on Liberty}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Komikerinnen Krystyna Hutchinson und Corinne Fischer von ''Sorry About Last Night'' veranstalten einen Podcast mit dem Titel &quot;Guys We F********d, The Anti-slut shaming podcast&quot;.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=This Is The Sexiest Podcast You'll Ever Hear|first=Emma Gray Executive Women's|last=Editor|work=HuffPost|date=2014-03-13|accessdate=2016-10-05|url=http://www.huffingtonpost.com/2014/03/13/guys-we-fucked-corinne-fisher-krystyna-hutchinson_n_4951770.html}}&lt;/ref&gt; Jede Episode dieses Podcasts hat über 200.000 Hörer auf [[SoundCloud]].&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://soundcloud.com/guyswefucked|title=Guys We F****d|accessdate=2016-10-05|work=SoundCloud}}&lt;/ref&gt; iTunes hat den Podcast ursprünglich nicht zur Verfügung gestellt und &quot;...würde sich nicht dazu äußern, ob die Sendung einem offiziellen Verbot unterliegt&quot;,&lt;ref&gt;{{Cite news|title=The Podcast Too Hot for iTunes|first=Rich|last=Goldstein|work=The Daily Beast|date=2014-02-18|accessdate=2016-10-05|url=http://www.thedailybeast.com/articles/2014/02/18/the-podcast-too-hot-for-itunes.html}}&lt;/ref&gt; wurde aber inzwischen auf iTunes veröffentlicht.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://itunes.apple.com/us/podcast/guys-we-f-d/id885960517?mt=2|title=Guys We F****d|accessdate=2018-01-14|work=iTunes}}&lt;/ref&gt; Der Podcast existiert, um die Diskussion über Sex zu entstigmatisieren, so dass das Slutshaming weniger zum Thema wird, erklärt Hutchinson in einem Interview mit der Huffington Post: &quot;Wir wollen, dass sich die Menschen in ihrer eigenen Haut wohler fühlen. Wir haben gerade eine Nachricht von einem Mädchen aus New Delhi, Indien, erhalten, wie sehr sie den Podcast liebt, weil es ihr das Gefühl gibt, dass es okay ist, sich mit seiner Sexualität wohl zu fühlen und Sex zu genießen. Und das hat mich so glücklich gemacht.&quot;&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> <br /> == Aktivismus ==<br /> Aktivismus gegen Slutshaming findet weltweit statt. Die Teilnehmer haben Aussagen wie &quot;Don't Tell Me How to Dress&quot; und &quot;I am not a slut but I like having consensual sex&quot; auf ihren Körper geschrieben und sind unter einem riesigen Banner mit dem Wort ''slut'' darauf marschiert. Solche Proteste haben in Vancouver, New York City, Rio, Jerusalem, Hongkong und anderen Ländern stattgefunden.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last1=Nguyen|first1=Tram|title=From SlutWalks to SuicideGirls: Feminist Resistance in the Third Wave and Postfeminist Era|journal=Women's Studies Quarterly|date=1 January 2013|volume=41|issue=3/4|pages=157–172|doi=10.1353/wsq.2013.0102}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2008 protestierten Hunderte von südafrikanischen Frauen gegen den lokalen Taxistand in Miniröcken und T-Shirts mit der Aufschrift &quot;Pissed-Off Women&quot;, nachdem ein Taxifahrer und mehrere Straßenhändler ein junges Mädchen mit einem kurzen Jeans-Minirock konfrontierten und mit den Fingern in sie eindrangen und sie wiederholt &quot;Schlampe&quot; nannten. Die Demonstranten wollten ihre Botschaft deutlich machen; sie wollten, dass Männer aufhören, Frauen zu belästigen, egal wie kurz ihre Röcke waren, und dass es, egal wie kurz sie sein mögen, nie eine Einladung ist.&lt;ref&gt;{{Cite journal|last=Wininger|first=K. J.|title=Stomp &amp; Holler: Because We've Had Enough! The Transformation of SlutWalks|date=1 January 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach der Gruppenvergewaltigung eines bewusstlosen 16-jährigen Mädchens in [[Steubenville|Steubenville, Ohio]], im August 2012, verbreiteten Fußballspieler Videos der Tat unter Klassenkameraden, von denen einige die Videos auf Twitter und Instagram veröffentlichten. Die Bilder und Videos wurden später von den Behörden entfernt, was die Menschen jedoch nicht davon abhielt, in ihren Tweets Hashtags wie &quot;Whore status&quot; oder &quot;I have no sympathy for whores&quot; zu verwenden. Mitglieder der Gruppe [[Anonymous (Kollektiv)|Anonymous]] teilten die Namen der Vergewaltiger und Klassenkameraden, die das Material verbreitet haben, den lokalen Behörden mit.&lt;ref&gt;{{Literatur |ISBN=978-0-674-36829-3 |JSTOR=j.ctt7zsws7.7}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mitglieder der ''The Arts Effect All-Girl Theater Company'' haben ein Stück geschrieben, ''Slut: The Play'' XXX(link eng wiki)XXX, in dem sie sich mit den schädlichen Auswirkungen von Slutshaming und Slutkultur befassen.&lt;ref&gt;{{Cite news|title=NYC Girls Challenge Weiner Campaign: Stop Slut-Shaming|first=Lauren|last=Hersh|work=[[The Huffington Post]]|date=2 August 2013|accessdate=11 April 2014|url=http://www.huffingtonpost.com/lauren-hersh/nyc-girls-challenge-weiner_b_3691859.html}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot;&gt;{{Cite web|url=http://sluttheplay.com/why/|title=Why Slut — Slut|date=|accessdate=11 April 2014|publisher=Sluttheplay.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140326180510/http://sluttheplay.com/why/|archivedate=26 March 2014}}&lt;/ref&gt; Die Autoren stellen fest, dass ihr Stück &quot;ein Aufruf zum Handeln - eine Erinnerung&quot; ist, dass slutshaming jeden Tag, fast überall stattfindet.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; ''Slut'' ist inspiriert von den Erfahrungen der 14- bis 17-jährigen Mädchen aus New York, New Jersey, Connecticut und Pennsylvania.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt; Das Stück wurde beim New York Fringe Festival 2013 gezeigt.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|title=Meet the Teen Star of PETA's Latest Controversy. We Love Her.|date=8 August 2013|accessdate=11 April 2014|work=Love + Sex – Yahoo Shine|publisher=Shine.yahoo.com|archiveurl=https://web.archive.org/web/20140404050810/https://shine.yahoo.com/love-sex/teenage-peta-pinup-speaks-out-205112851.html|archivedate=April 4, 2014}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In ihrer Stellungnahme zur Produktion und zum Slutshaming im Allgemeinen schreibt die Autorin von ''Slut! Growing Up Female with a Bad Reputation'', Leora Tanenbaum XXX(link eng wiki)XXX:<br /> {{Zitat|A teenage girl today is caught in an impossible situation. She has to project a sexy image and embrace, to some extent, a 'slutty' identity. Otherwise, she risks being mocked as an irrelevant prude. But if her peers decide she has crossed an invisible, constantly shifting boundary and has become too 'slutty,' she loses all credibility. Even if she was coerced into sex, her identity and reputation are taken from her. Indeed, the power to tell her own story is wrested from her. The Arts Effect's SLUT written by [[Katie Cappiello]] vividly represents this irrational, harmful, terrible circumstance...This play is the most powerful and authentic representation of the sexual double standard I have ever seen.&lt;ref name=&quot;sluttheplay.com&quot; /&gt;}}<br /> Nachdem sie slutshaming selbst erlebt haben, gründeten am 25. August 2015 ca 15 australische Frauen die Organisation ''Sexual Violence Won't be Silenced''. Der Verein will das Bewusstsein für Cyber-Bullying und sexuelle Gewalt im Internet schärfen. Die Gründer starteten auch eine Petition an die australische Regierung und forderten, dass die Strafverfolgungsbehörden Schulen besser aufklären sollen, wie man gewalttätige Belästigungen in sozialen Netzwerken verhindern und bestrafen kann.&lt;ref&gt;{{Cite web|url=http://mic.com/articles/124646/olivia-melville-was-slut-shamed-and-received-rape-threats-for-quoting-drake-on-her-tinder-profile#.I0vMKyLgT|title=A Woman Was Slut-Shamed and Received Rape Threats for Quoting Drake on Her Tinder Profile|publisher=[[Mic.com]]}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> <br /> * [[Ehrenmord|Honor killing]]<br /> * [[Victim blaming]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna-Katharina_Me%C3%9Fmer&diff=191117184 Anna-Katharina Meßmer 2019-08-07T10:41:17Z <p>MathKangaroo: </p> <hr /> <div>'''Anna-Katharina Meßmer''' (*1983) ist eine deutsche Speakerin, Beraterin, Aktivistin und Soziologin. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sind [[Digitalisierung]], [[Politik]], [[Social Media]], Hass im Netz, Körper- und [[Biopolitik]], [[Feminismus]] und [[Gesellschaftspolitik]]. Bekannt wurde sie durch ihren Beitrag an der #aufschrei-Aktion und dem offenen Brief an den Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> 2008-2009 beriet Meßmer den [[SPD-Parteivorstand]] und [[Gesine Schwan]] während des Wahlkampfs zum [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]].&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://speakerinnen.org/ |titel=SpeakerinnenListe |abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt; Anfang 2013 war sie Mitinitiatorin der [[Aufschrei|#aufschrei]]-Aktion, bei der viele Menschen [[Sexismus|sexistische]] Erfahrungen auf [[Twitter]] teilten. Der Hashtag wurde 2013 auch als erster Hashtag mit dem [[Grimme Online Award]] ausgezeichnet.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Am 3. März 2013 veröffentlichte Meßmer mit sechs anderen Frauen einen [[Offener Brief|offenen Brief]] an den damaligen Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]], in dem sie Gauck's Reaktion auf #aufschrei kritisierten. Ihm wurde unter anderem &quot;fehlendes Feingefühl gegenüber Frauen, die sexitische Erfahrungen gemacht haben&quot; vorgeworfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://alltagssexismus.de/gauck |titel=Offener Brief anlässlich der Sexismus-Debatte - Aufschreien gegen Sexismus |abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2017 promovierte Meßmer an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] mit ihrem Buch ''Überschüssiges Gewebe. Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung''.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Anna-Katharina Meßmer |Titel=Überschüssiges Gewebe: Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung |Verlag=VS Verlag für Sozialwissenschaften |Datum=2017 |Reihe=Geschlecht und Gesellschaft |ISBN=9783658170530 |Online=https://www.springer.com/de/book/9783658170530 |Abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Heute ist Meßmer Leiterin der Geschäftsstelle des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und Visiting Fellow im Democracy Lab von [[Progressives Zentrum|Das Progressive Zentrum]].<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> <br /> * ''Überschüssiges Gewebe. Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung.'' 2017, ISBN 978-3-658-17053-0.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> [[Kategorie:Beratung (Dienstleistung)]]<br /> [[Kategorie:Soziologe]]<br /> [[Kategorie:Feminismus]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1983]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna-Katharina_Me%C3%9Fmer&diff=191117068 Anna-Katharina Meßmer 2019-08-07T10:35:37Z <p>MathKangaroo: </p> <hr /> <div>'''Anna-Katharina Meßmer''' (*1983) ist eine deutsche Speakerin, Beraterin, Aktivistin und Soziologin. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sind [[Digitalisierung]], [[Politik]], [[Social Media]], Hass im Netz, Körper- und [[Biopolitik]], [[Feminismus]] und [[Gesellschaftspolitik]]. Bekannt wurde sie durch ihren Beitrag an der #aufschrei-Aktion und dem offenen Brief an den Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> 2008-2009 beriet Meßmer den [[SPD-Parteivorstand]] und [[Gesine Schwan]] während des Wahlkampfs zum [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]].&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://speakerinnen.org/ |titel=SpeakerinnenListe |abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt; Anfang 2013 war sie Mitinitiatorin der [[Aufschrei|#aufschrei]]-Aktion, bei der viele Menschen [[Sexismus|sexistische]] Erfahrungen auf [[Twitter]] teilten. Der Hashtag wurde 2013 auch als erster Hashtag mit dem [[Grimme Online Award]] ausgezeichnet.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Am 3. März 2013 veröffentlichte Meßmer mit sechs anderen Frauen einen [[Offener Brief|offenen Brief]] an den damaligen Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]], in dem sie Gauck's Reaktion auf #aufschrei kritisierten. Ihm wurde unter anderem &quot;fehlendes Feingefühl gegenüber Frauen, die sexitische Erfahrungen gemacht haben&quot; vorgeworfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://alltagssexismus.de/gauck |titel=Offener Brief anlässlich der Sexismus-Debatte - Aufschreien gegen Sexismus |abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2017 promovierte Meßmer an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] mit ihrem Buch ''Überschüssiges Gewebe. Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung''.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Anna-Katharina Meßmer |Titel=Überschüssiges Gewebe: Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung |Verlag=VS Verlag für Sozialwissenschaften |Datum=2017 |Reihe=Geschlecht und Gesellschaft |ISBN=9783658170530 |Online=https://www.springer.com/de/book/9783658170530 |Abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Heute ist Meßmer Leiterin der Geschäftsstelle des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und Visiting Fellow im Democracy Lab von [[Progressives Zentrum|Das Progressive Zentrum]].<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> <br /> * ''Überschüssiges Gewebe. Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung.'' 2017, ISBN 978-3-658-17053-0.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> [[Kategorie:Beratung (Dienstleistung)]]<br /> [[Kategorie:Soziologe]]<br /> [[Kategorie:Feminismus]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1983]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Anna-Katharina_Me%C3%9Fmer&diff=191117058 Anna-Katharina Meßmer 2019-08-07T10:35:14Z <p>MathKangaroo: Neuer Artikel</p> <hr /> <div>'''Anna-Katharina Meßmer''' (*1983) ist eine deutsche Speakerin, Beraterin, Aktivistin und Soziologin. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit sind [[Digitalisierung]], [[Politik]], [[Social Media]], Hass im Netz, Körper- und [[Biopolitik]], [[Feminismus]] und [[Gesellschaftspolitik]]. Bekannt wurde sie durch ihren Beitrag an der #aufschrei-Aktion und dem offenen Brief an den Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> 2008-2009 beriet Meßmer den [[SPD-Parteivorstand]] und [[Gesine Schwan]] während des Wahlkampfs zum [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]].&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |url=http://speakerinnen.org/ |titel=SpeakerinnenListe |abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt; Anfang 2013 war sie Mitinitiatorin der [[Aufschrei|#aufschrei]]-Aktion, bei der viele Menschen [[Sexismus|sexistische]] Erfahrungen auf [[Twitter]] teilten. Der Hashtag wurde 2013 auch als erster Hashtag mit dem [[Grimme Online Award]] ausgezeichnet.&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt; Am 3. März 2013 veröffentlichte Meßmer mit sechs anderen Frauen einen [[Offener Brief|offenen Brief]] an den damaligen Bundespräsidenten [[Joachim Gauck]], in dem sie Gauck's Reaktion auf #aufschrei kritisierten. Ihm wurde unter anderem &quot;fehlendes Feingefühl gegenüber Frauen, die sexitische Erfahrungen gemacht haben&quot; vorgeworfen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://alltagssexismus.de/gauck |titel=Offener Brief anlässlich der Sexismus-Debatte - Aufschreien gegen Sexismus |abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2017 promovierte Meßmer an der [[Ludwig-Maximilians-Universität München]] mit ihrem Buch ''Überschüssiges Gewebe. Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung''.&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Anna-Katharina Meßmer |Titel=Überschüssiges Gewebe: Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung |Verlag=VS Verlag für Sozialwissenschaften |Datum=2017 |Reihe=Geschlecht und Gesellschaft |ISBN=9783658170530 |Online=https://www.springer.com/de/book/9783658170530 |Abruf=2019-08-07}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Heute ist Meßmer Leiterin der Geschäftsstelle des Forschungsinstituts für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW) und Visiting Fellow im Democracy Lab von [[Progressives Zentrum|Das Progressive Zentrum]].<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> <br /> * ''Überschüssiges Gewebe. Intimchirurgie zwischen Ästhetisierung und Medikalisierung.'' 2017, ISBN 978-3-658-17053-0.<br /> <br /> [[Kategorie:Beratung (Dienstleistung)]]<br /> [[Kategorie:Soziologe]]<br /> [[Kategorie:Feminismus]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1983]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helene_St%C3%A4helin&diff=191056553 Helene Stähelin 2019-08-05T09:56:22Z <p>MathKangaroo: MathKangaroo verschob die Seite Benutzerin:MathKangaroo/Helene Stähelin nach Helene Stähelin</p> <hr /> <div>'''Helene Stähelin''' (geboren am 18 July 1891 in [[Wintersingen]], gestorben am 30 December 1970 in [[Basel]]) war eine schweizer Mathematikerin, Lehrerin und Friedensaktivistin.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt; <br /> Zwischen 1948 und 1967, war sie Präsidentin der schweizer Sektion der [[Women’s International League for Peace and Freedom|Women's International League for Peace and Freedom]] und deren Vertretung im [[Schweizerischer Friedensrat|Schweizerischen Friedensrat]].&lt;ref name=&quot;Ludi.1998&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D21110.php|title=No 12 &amp;mdash; Stähelin, Helene|accessdate=25 Jun 2017|last=Regula Ludi}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Willi.0000&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.wilpfschweiz.ch/index.php?option=com_content&amp;task=view&amp;id=34&amp;Itemid=45|title=Geschichte der WILPFSchweiz &amp;mdash; Eine Bewegung entsteht|accessdate=25 Jun 2017|last=Irene Willi}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Frühes Leben und wissenschaftliche Arbeit ==<br /> Stähelin war eine von zwölf Kinder des Pfarrers Gustav Stähelin (1858-1934)&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=421954|title=&quot;Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 55 Gustav Stähelin-Lieb (1858-1934), Pfr. § 113 bzw. 207 neu, s.d. (sine dato) (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt; und seiner Frau Luise (geb. Lieb). 1894 zog die Familie von Wintersingen nach [[Allschwil]].<br /> Stähelin besuchte die ''Töchterschule'' Basel (heute [[Gymnasium Leonhard]]) und anschließend die [[Universität Basel]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]].<br /> 1922 unterichtete sie Mathematik und Naturwissenschaften am ''Töchterinstitut'' in [[Ftan]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt;<br /> 1924 promovierte&lt;ref name=&quot;query.staatsarchiv.bs.ch&quot;&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=422294|title=Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 90 Helene Staehelin (1891-1971), Dr. phil. § 207,4 neu, 1955 (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt; sie an der Universität Basel mit ihrer Dissertation ''Die charakteristischen Zahlen analytischer Kurven auf dem Kegel zweiter Ordnung und ihrer [[Eduard Study|Studyschen]] Bildkurven'', unter der Aufsicht von Hans Mohrmann und [[Otto Spiess]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Helene Stähelin |url=https://gdz.sub.uni-goettingen.de/download/pdf/PPN235181684_0093/LOG_0019.pdf |titel=Die charakteristischen Zahlen analytischer Kurven auf dem Kegel zweiter Ordnung und ihrer Studyschen Bildkurven |werk= |hrsg= |datum=1925 |abruf=2019-08-05 |sprache=}}&lt;/ref&gt;<br /> 1926 wurde sie Mitglied der [[Schweizerische Mathematische Gesellschaft|Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft]].<br /> Zwischen 1934 und 1956, Stähelin arbeitete als Lehrerin an der protestantischen Sekundarschule in [[Zug (Stadt)|Zug]].<br /> Nach ihrer Pensionierung kehrte sie nach Basel zurück, wo sie Otto Spiess dabei half, die Briefe der [[Bernoulli (Familie)|Bernoulli Familie]] zu bearbeiten.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;&lt;ref&gt;S. Gehr, F. Nagel, B. v. Reibnitz (Ed.), [http://www.margini.unibas.ch/web/resource/CatalogoBasel.pdf ''Editionen in Basel''], 2010, p.22-23 (20-21)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politischer Aktivismus ==<br /> Als Pazifistin beschäftigte Stähelin sich mit der [[Women’s International League for Peace and Freedom|Women's International League for Peace and Freedom]] (''Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit'', IFFF) und ihrer Problemen mit wissenschaftlicher Kriegsführung.<br /> Sie war Präsidentin der Schweizer Sektion der IFFF zwischen 1947-1967. Die Hauptagenda in dieser Zeit war die Organisation der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], [[Kernwaffe|Atomwaffen]] und der [[Vietnamkrieg]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt;<br /> Wegen ihrer Arbeit als Friedensaktivistin wurde sie in den 1950ern von der Schweizer Behörde überwacht.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;<br /> Ihre Akte in der [[Schweizerische Bundesanwaltschaft|Schweizerischen Bundesanwaltschaft]] wurde bis 1986 geheim gehalten.&lt;ref name=&quot;query.staatsarchiv.bs.ch&quot;&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=422294|title=Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 90 Helene Staehelin (1891-1971), Dr. phil. § 207,4 neu, 1955 (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt;<br /> Stähelin setzte sich auch für das [[Frauenstimmrecht in der Schweiz]] ein,&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;<br /> welches allerdings nicht mehr zu ihren Lebzeiten erreicht wurde.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> [[Kategorie:Aktivist]]<br /> [[Kategorie:Frauenrechtler]]<br /> [[Kategorie:Frauenwahlrechtsaktivist]]<br /> [[Kategorie:Mathematiker]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1891]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1970]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helene_St%C3%A4helin&diff=191056528 Helene Stähelin 2019-08-05T09:55:27Z <p>MathKangaroo: Quellen überarbeitet, Kategorien hinzugefügt</p> <hr /> <div>'''Helene Stähelin''' (geboren am 18 July 1891 in [[Wintersingen]], gestorben am 30 December 1970 in [[Basel]]) war eine schweizer Mathematikerin, Lehrerin und Friedensaktivistin.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt; <br /> Zwischen 1948 und 1967, war sie Präsidentin der schweizer Sektion der [[Women’s International League for Peace and Freedom|Women's International League for Peace and Freedom]] und deren Vertretung im [[Schweizerischer Friedensrat|Schweizerischen Friedensrat]].&lt;ref name=&quot;Ludi.1998&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D21110.php|title=No 12 &amp;mdash; Stähelin, Helene|accessdate=25 Jun 2017|last=Regula Ludi}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Willi.0000&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.wilpfschweiz.ch/index.php?option=com_content&amp;task=view&amp;id=34&amp;Itemid=45|title=Geschichte der WILPFSchweiz &amp;mdash; Eine Bewegung entsteht|accessdate=25 Jun 2017|last=Irene Willi}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Frühes Leben und wissenschaftliche Arbeit ==<br /> Stähelin war eine von zwölf Kinder des Pfarrers Gustav Stähelin (1858-1934)&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=421954|title=&quot;Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 55 Gustav Stähelin-Lieb (1858-1934), Pfr. § 113 bzw. 207 neu, s.d. (sine dato) (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt; und seiner Frau Luise (geb. Lieb). 1894 zog die Familie von Wintersingen nach [[Allschwil]].<br /> Stähelin besuchte die ''Töchterschule'' Basel (heute [[Gymnasium Leonhard]]) und anschließend die [[Universität Basel]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]].<br /> 1922 unterichtete sie Mathematik und Naturwissenschaften am ''Töchterinstitut'' in [[Ftan]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt;<br /> 1924 promovierte&lt;ref name=&quot;query.staatsarchiv.bs.ch&quot;&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=422294|title=Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 90 Helene Staehelin (1891-1971), Dr. phil. § 207,4 neu, 1955 (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt; sie an der Universität Basel mit ihrer Dissertation ''Die charakteristischen Zahlen analytischer Kurven auf dem Kegel zweiter Ordnung und ihrer [[Eduard Study|Studyschen]] Bildkurven'', unter der Aufsicht von Hans Mohrmann und [[Otto Spiess]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Helene Stähelin |url=https://gdz.sub.uni-goettingen.de/download/pdf/PPN235181684_0093/LOG_0019.pdf |titel=Die charakteristischen Zahlen analytischer Kurven auf dem Kegel zweiter Ordnung und ihrer Studyschen Bildkurven |werk= |hrsg= |datum=1925 |abruf=2019-08-05 |sprache=}}&lt;/ref&gt;<br /> 1926 wurde sie Mitglied der [[Schweizerische Mathematische Gesellschaft|Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft]].<br /> Zwischen 1934 und 1956, Stähelin arbeitete als Lehrerin an der protestantischen Sekundarschule in [[Zug (Stadt)|Zug]].<br /> Nach ihrer Pensionierung kehrte sie nach Basel zurück, wo sie Otto Spiess dabei half, die Briefe der [[Bernoulli (Familie)|Bernoulli Familie]] zu bearbeiten.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;&lt;ref&gt;S. Gehr, F. Nagel, B. v. Reibnitz (Ed.), [http://www.margini.unibas.ch/web/resource/CatalogoBasel.pdf ''Editionen in Basel''], 2010, p.22-23 (20-21)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politischer Aktivismus ==<br /> Als Pazifistin beschäftigte Stähelin sich mit der [[Women’s International League for Peace and Freedom|Women's International League for Peace and Freedom]] (''Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit'', IFFF) und ihrer Problemen mit wissenschaftlicher Kriegsführung.<br /> Sie war Präsidentin der Schweizer Sektion der IFFF zwischen 1947-1967. Die Hauptagenda in dieser Zeit war die Organisation der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], [[Kernwaffe|Atomwaffen]] und der [[Vietnamkrieg]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt;<br /> Wegen ihrer Arbeit als Friedensaktivistin wurde sie in den 1950ern von der Schweizer Behörde überwacht.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;<br /> Ihre Akte in der [[Schweizerische Bundesanwaltschaft|Schweizerischen Bundesanwaltschaft]] wurde bis 1986 geheim gehalten.&lt;ref name=&quot;query.staatsarchiv.bs.ch&quot;&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=422294|title=Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 90 Helene Staehelin (1891-1971), Dr. phil. § 207,4 neu, 1955 (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt;<br /> Stähelin setzte sich auch für das [[Frauenstimmrecht in der Schweiz]] ein,&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;<br /> welches allerdings nicht mehr zu ihren Lebzeiten erreicht wurde.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> [[Kategorie:Aktivist]]<br /> [[Kategorie:Frauenrechtler]]<br /> [[Kategorie:Frauenwahlrechtsaktivist]]<br /> [[Kategorie:Mathematiker]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1891]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1970]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helene_St%C3%A4helin&diff=191056226 Helene Stähelin 2019-08-05T09:42:44Z <p>MathKangaroo: Erstellt durch Übersetzen der Seite „Helene Stähelin“</p> <hr /> <div>[[Datei:Rosenblatt_Stahelin_Tonolo_Zullig_Zurich1932.tif|mini|''Links nach rechts:'' Alfred Rosenblatt [&lt;nowiki/&gt;[[:es:Alfred Rosenblatt|es]]], Helene Stähelin (im Hintergrund), Angelo Tonolo [&lt;nowiki/&gt;[[:it: angelo tonolo|it]]], and J. Züllig, am [[Internationaler Mathematikerkongress|Internationalen Mathematikerkongress]], [[Zürich]] 1932]]<br /> '''Helene Stähelin''' (geboren am 18 July 1891 in [[Wintersingen]], gestorben am 30 December 1970 in [[Basel]]) war eine schweizer Mathematikerin, Lehrerin und Friedensaktivistin.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt; <br /> Zwischen 1948 und 1967, war sie Präsidentin der schweizer Sektion der [[Women’s International League for Peace and Freedom|Women's International League for Peace and Freedom]] und deren Vertretung im [[Schweizerischer Friedensrat|Schweizerischen Friedensrat]].&lt;ref name=&quot;Ludi.1998&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D21110.php|title=No 12 &amp;mdash; Stähelin, Helene|accessdate=25 Jun 2017|last=Regula Ludi}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;Willi.0000&quot;&gt;{{Cite web|url=http://www.wilpfschweiz.ch/index.php?option=com_content&amp;task=view&amp;id=34&amp;Itemid=45|title=Geschichte der WILPFSchweiz &amp;mdash; Eine Bewegung entsteht|accessdate=25 Jun 2017|last=Irene Willi}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Frühes Leben und wissenschaftliche Arbeit ==<br /> Stähelin war eine von zwölf Kinder des Pfarrers Gustav Stähelin (1858-1934)&lt;ref&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=421954|title=&quot;Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 55 Gustav Stähelin-Lieb (1858-1934), Pfr. § 113 bzw. 207 neu, s.d. (sine dato) (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt; und seiner Frau Luise (geb. Lieb). 1894 zog die Familie von Wintersingen nach [[Allschwil]].<br /> Stähelin besuchte die ''Töchterschule'' Basel (heute [[Gymnasium Leonhard]]) und anschließend die [[Universität Basel]] und [[Georg-August-Universität Göttingen|Universität Göttingen]].<br /> 1922 unterichtete sie Mathematik und Naturwissenschaften am ''Töchterinstitut'' in [[Ftan]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt;<br /> 1924 promovierte&lt;ref name=&quot;query.staatsarchiv.bs.ch&quot;&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=422294|title=Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 90 Helene Staehelin (1891-1971), Dr. phil. § 207,4 neu, 1955 (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt; sie an der Universität Basel mit ihrer Dissertation ''Die charakteristischen Zahlen analytischer Kurven auf dem Kegel zweiter Ordnung und ihrer [[Eduard Study|Studyschen]] Bildkurven'', unter der Aufsicht von Hans Mohrmann und [[Otto Spiess]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;&lt;ref&gt;{{cite thesis|type=Ph.D. thesis|url=|author=Helene Stähelin|title=Die charakteristischen Zahlen analytischer Kurven auf dem Kegel zweiter Ordnung und ihrer Studyschen Bildkurven|institution=Basel University|year=1924}}<br /> &lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Cite journal}}&lt;/ref&gt;<br /> 1926 wurde sie Mitglied der [[Schweizerische Mathematische Gesellschaft|Schweizerischen Mathematischen Gesellschaft]].<br /> Zwischen 1934 und 1956, Stähelin arbeitete als Lehrerin an der protestantischen Sekundarschule in [[Zug (Stadt)|Zug]].<br /> Nach ihrer Pensionierung kehrte sie nach Basel zurück, wo sie Otto Spiess dabei half, die Briefe der [[Bernoulli (Familie)|Bernoulli Familie]] zu bearbeiten.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;&lt;ref&gt;S. Gehr, F. Nagel, B. v. Reibnitz (Ed.), [http://www.margini.unibas.ch/web/resource/CatalogoBasel.pdf ''Editionen in Basel''], 2010, p.22-23 (20-21)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politischer Aktivismus ==<br /> Als Pazifistin beschäftigte Stähelin sich mit der [[Women’s International League for Peace and Freedom|Women's International League for Peace and Freedom]] (''Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit'', IFFF) und ihrer Problemen mit wissenschaftlicher Kriegsführung.<br /> Sie war Präsidentin der Schweizer Sektion der IFFF zwischen 1947-1967. Die Hauptagenda in dieser Zeit war die Organisation der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], [[Kernwaffe|Atomwaffen]] und der [[Vietnamkrieg]].&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot;&gt;{{Cite web|url=https://personenlexikon.bl.ch/Helene_St%C3%A4helin|title=Personenlexikon des Kanton Basel-Landschaft &amp;mdash; Helene Stähelin|accessdate=25 Jun 2017|last=Manuela Nipp}}&lt;/ref&gt;<br /> Wegen ihrer Arbeit als Friedensaktivistin wurde sie in den 1950ern von der Schweizer Behörde überwacht.&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;<br /> Ihre Akte in der [[Schweizerische Bundesanwaltschaft|Schweizerischen Bundesanwaltschaft]] wurde bis 1986 geheim gehalten.&lt;ref name=&quot;query.staatsarchiv.bs.ch&quot;&gt;{{Cite web|url=https://query.staatsarchiv.bs.ch/query/detail.aspx?ID=422294|title=Online Catalogue of the State Archives Basel-Stadt &amp;mdash; PA 182a B 90 Helene Staehelin (1891-1971), Dr. phil. § 207,4 neu, 1955 (Serie)|accessdate=25 Jun 2017}}&lt;/ref&gt;<br /> Stähelin setzte sich auch für das [[Frauenstimmrecht in der Schweiz]] ein,&lt;ref name=&quot;Nipp.2014&quot; /&gt;<br /> welches allerdings nicht mehr zu ihren Lebzeiten erreicht wurde.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;nowiki&gt;<br /> [[Kategorie:Aktivist]]<br /> [[Kategorie:Frauenwahlrecht]]<br /> [[Kategorie:Frauenrechte]]<br /> [[Kategorie:Mathematiker]]<br /> [[Kategorie:Person (Kanton Basel-Stadt)]]<br /> [[Kategorie:Schweizer]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1970]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1891]]<br /> [[Kategorie:Frau]]&lt;/nowiki&gt;</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diana_Sacay%C3%A1n&diff=191034396 Diana Sacayán 2019-08-04T14:54:14Z <p>MathKangaroo: Verlinkung</p> <hr /> <div>[[Datei:Flor-Capella-Diana.jpg|mini|Portrait von Diana Sacayán]]<br /> '''Diana Sacayán''' (* [[31. Dezember]] [[1975]]; † [[11. Oktober]] [[2015]]) war eine argentinische [[LGBT]]-Aktivistin. Sie engagierte sich für Rechtsansprüche und Menschenrechte von Transpersonen in Argentinien.<br /> <br /> == Biographie ==<br /> Amancay Diana Sacayán wurde am 31. Dezember 1975 in [[Provinz Tucumán|Tucumán]] geboren. Ihre Vorfahren waren [[Diaguita]]. Sie war eines von 16 Geschwistern in einer sehr armen Familie. In ihrer frühen Kindheit zog ihre Familie in die Stadt Gregorio de Laferrère in der Provinz Buenos Aires. <br /> <br /> == Aktivität ==<br /> Diana Sacayán outete sich mit 17 Jahren als [[Transfrau]]. Bis 2011 war sie ein Mitglied der Kommunistischen Partei, wobei sie zu diesem Zeitpunkt die [[Nichtregierungsorganisation]] ''Movimento Antidiscriminatorio de Liberación'' (MAL) gründete. Diese Organisation setzte sich für Menschenrechte und insbesondere gegen Diskriminierung von [[LGBTI]]-Personen ein. <br /> <br /> Als Präsidentin der MAL engagierte sie sich für Gesundheitsinstitutionen vom [[Partido La Matanza]] als diskriminierungsfreie Räume. Dies gilt für die Berücksichtigung von Transpersonen im Gesundheitssystem.<br /> <br /> Ihr Aktivismus trugen zur staatlichen Anerkennung von [[Transidentität|Transidentitäten]] und zur Inkraftsetzung des Gesetzes für Genderidentität bei.<br /> <br /> Sacayán war ein Mitglied des Vorstandes der [[International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://ilga.org/ilga-mourns-loss-diana-sacayan-argentinian-trans-activist |titel=ILGA mourns the loss of Diana Sacayán, Argentinian Trans activist {{!}} ILGA |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 2012 übergab die damaligen argentinischen Präsidentin [[Cristina Fernández de Kirchner|Cristina Fernandez de Kirchner]] Sacayán ihren Personalausweis als Frau.<br /> <br /> == Tod ==<br /> Diana wurde im Oktober 2015 in ihrem Apartment in [[Buenos Aires]] brutal ermordet. Einer der beiden Täter wurde zu lebenslanger Haft verurteilt; der andere Täter wurde nicht identifiziert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.womenslinkworldwide.org/en/awards/cases/murder-of-trans-activist-diana-sacayan |titel=Murder of trans activist Diana Sacayán {{!}} Women's Link |abruf=2019-08-04 |sprache=en}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Veröffentlichungen ==<br /> <br /> * La gesta del nombre propio (2006), &lt;nowiki&gt;ISBN 9789871231119&lt;/nowiki&gt;<br /> * Cumbia, copeteo y lágrimas (2008), &lt;nowiki&gt;ISBN 9789871231799&lt;/nowiki&gt;<br /> * Blog de Movimiento Antidiscriminatorio de Liberación (M. A. L.)&lt;ref name=&quot;blogspot&quot;&gt;{{Cite web|url=http://grupomal.blogspot.com.ar/|title=M.A.L. Movimiento antidiscriminatorio de liberacion &amp;#124; Grupo MAL|accessdate=26 November 2017|work=grupomal.blogspot.com.ar}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Sacayan, Diana}}<br /> [[Kategorie:Transgender-Person]]<br /> [[Kategorie:LGBT-Aktivist]]<br /> [[Kategorie:Gewalt gegen LGBT]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1975]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2015]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Sacayán, Diana<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=argentinische LGBT-Aktivistin<br /> |GEBURTSDATUM=31. Dezember 1975<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=11. Oktober 2015<br /> |STERBEORT=Buenos Aires<br /> }}</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schwabinggrad_Ballett&diff=191034132 Schwabinggrad Ballett 2019-08-04T14:38:15Z <p>MathKangaroo: Verlinkung</p> <hr /> <div>Das '''Schwabinggrad Ballett''' ist ein Hamburger [[Agitprop]]-Kollektiv aus dem Umfeld des [[Buttclub]]s, das sich im weiten Feld von politischer Aktion, Aktionskunst, Performance, Tanz und Musik bewegt. Neben ihrer Tätigkeit in Musik- und Performance-Projekten nimmt die Gruppe auch als „mobiles Einsatzkommando“ auf Demos, Grenzcamps, Anti-Olympia-Veranstaltungen und anderen politischen Aktionsformen teil. <br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Gegründet wurde das ''Schwabinggrad Ballett'' im Jahr 2000 beim [[NoBorder-Camp]]. Anfangs nur als Gruppe für subversive Polit-Aktionen auf Demonstrationen, Wirtschaftsgipfeln, Grenzcamps u.&amp;nbsp;ä. gedacht, entwickelten sich im Verlauf auch zunehmend künstlerische Formate, die sowohl im öffentlichen Raum als auch in Theaterkontexten stattfanden. So entstanden auch bereits zwei Platten, die auf dem Berliner [[Staubgold]]-Label und dem Hamburger Label [[Buback (Unternehmen)|Buback]] veröffentlicht wurden. <br /> <br /> In der aktuellen Besetzung wirken Performer, Künstler und Aktivisten wie [[Ted Gaier]] ([[Die Goldenen Zitronen|Goldene Zitronen]]), [[Charalambos Ganotis]], [[Silvy Kretzschmar]], [[Peter Ott]], Heike Nöth, Christine Schulz, [[Margarita Tsomou]], [[Liz Rech]] und [[Christoph Twickel]] mit. Bisherige Mitglieder waren unter anderem [[Bernadette La Hengst]], Frank John, Petra Barz, Elmar Günther, Heiko Marn, Tina Petersen, [[Christoph Schäfer (Künstler)|Christoph Schäfer]] und [[Knarf Rellöm]].<br /> <br /> Seit 2014 arbeitet das Schwabinggrad Ballett mit Aktivisten der Gruppe „Lampedusa in Hamburg“ zusammen, aus der später das Kollektiv Arrivati hervorging.<br /> <br /> Dabei entstanden die Performances ''We are evidence of war'' (Wiener Festwochen 2014), ''Platz der unbilligen Lösungen II'' (Park Fiction Hamburg 2014), ''Chöre der Kommenden'' (Live Art Festival, Kampnagel 2015) und ''Chöre der Angekommenen'' (HAU, Berlin 2017).<br /> <br /> == Name ==<br /> Der Name „Schwabinggrad Ballett“ setzt sich laut Aussage der Gruppe aus dem Namen des Münchner Stadtviertels [[Schwabing]], in dem es die ersten bohemistischen [[Schwabinger Krawalle|Straßenmusiker-Krawalle]] der Bundesrepublik gegeben habe, und dem Namen der Stadt [[Stalingrad]], Ort der größten Niederlage Nazideutschlands im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], zusammen.<br /> <br /> == Diskografie ==<br /> *''Schwabinggrad Ballett'' (Staubgold, 2005)<br /> * Arrivati / Schwabinggrad Ballett: ''Beyond Welcome'' (Buback, 2016)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://schwabinggrad-ballett.org Website des Schwabinggrad Balletts]<br /> *[http://schwabinggrad-ballett.posterous.com Aktionsweblog des Schwabinggrad Balletts zur Agitation in Athen, Februar 2012]<br /> [[Kategorie:Musikgruppe (Hamburg)]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aufschrei&diff=191034103 Aufschrei 2019-08-04T14:36:48Z <p>MathKangaroo: Verlinkung</p> <hr /> <div>{{Korrekter Titel|#aufschrei}}<br /> '''#aufschrei''' (sprich: ''Hashtag Aufschrei'') ist ein [[Hashtag]], mit dem Anfang 2013 beim [[Mikroblogging]]-Dienst [[Twitter]] Nachrichten über [[Sexismus|sexistische]] Erfahrungen versehen wurden. Gemeinsam mit einem zur gleichen Zeit erschienenen Artikel über eine als übergriffig beschriebenen Begegnung der Journalistin [[Laura Himmelreich]] mit dem [[Freie Demokratische Partei|FDP]]-Politiker [[Rainer Brüderle]] lösten die [[Twitter#Tweets|Tweets]] in der deutschen Öffentlichkeit eine Debatte über [[Sexismus]] (insbesondere [[Sexismus#Alltagssexismus, Institutioneller Sexismus, institutionalisierter Sexismus|Alltagssexismus]]) aus.<br /> <br /> == Entwicklung der Debatte ==<br /> Am 24. Januar 2013 veröffentlichte die Illustrierte [[Stern (Zeitschrift)|Stern]] einen Artikel der Journalistin [[Laura Himmelreich]] über den Spitzenkandidaten der FDP für die [[Bundestagswahl 2013]] Rainer Brüderle, den sie darin sexuell übergriffigen Verhaltens ihr gegenüber bezichtigte.&lt;ref&gt;Laura Himmelreich: ''[http://www.stern.de/politik/deutschland/stern-portraet-ueber-rainer-bruederle-der-herrenwitz-1964668.html Der Herrenwitz]''. In: Stern 5/2013. Auf stern.de am 1.&amp;nbsp;Februar 2013. Abgerufen am 24.&amp;nbsp;Juni 2013.&lt;/ref&gt; Die Ankündigung dieses Artikels am 23. Januar 2013&lt;ref&gt;Franziska Reich, Andreas Hoidn-Borchers: ''[http://www.stern.de/politik/deutschland/rainer-bruederle-der-spitze-kandidat-1959408.html Der spitze Kandidat]''. Auf: stern.de am 23. Januar 2013&lt;/ref&gt; markierte den Beginn einer ''Sexismus-Debatte'' in Deutschland. Vorangegangen war ein Artikel von Annett Meiritz, der im [[Der Spiegel|Spiegel]] erschien und Frauenfeindlichkeit in der [[Piratenpartei]] thematisierte.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/spiegel/annett-meiritz-ueber-die-frauenfeindlichkeit-in-der-piratenpartei-a-877558.html Debatte: &quot;Man liest ja so einiges über Sie&quot;] spiegel.de vom 14. Januar 2013&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nachdem die Twitternutzerin Nicole von Horst eigene Erlebnisse twitterte,&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.tagesschau.de/inland/interview-anne-wizorek100.html | wayback=20140125105052 | text=&quot;Wir haben das Schweigen gebrochen&quot;}} tagesschau.de vom 25. Januar 2014&lt;/ref&gt; etablierte die Feministin [[Anne Wizorek]] am 24. Januar 2013&lt;ref&gt;[https://twitter.com/Faserpiratin/status/294587569340022785 Screenshot vom 24. Januar 2013]. Auf: twitter.com am 24. Januar 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;bei&quot;&gt;[http://www.sueddeutsche.de/kultur/netzfeministin-anne-wizorek-maenner-ihr-habt-doch-ein-gehirn-1.1596262 Hannah Beitzer: ''Netzfeministin Anne Wizorek. Männer, ihr habt doch ein Gehirn!'' Süddeutsche Zeitung 11. Februar 2013]&lt;/ref&gt; mit anderen jungen Frauen bei [[Twitter]] das [[Hashtag]] ''#aufschrei'', was eine Lawine aus [[Tweets]] über Bemerkungen und Übergriffe auslöste, denen Frauen sich in ihrem alltäglichen Leben ausgesetzt sehen und die sie als sexistisch empfinden.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/aufschrei-interview-zur-sexismus-debatte-auf-twitter-a-879729.html ''#Aufschrei auf Twitter: „Männer nehmen den alltäglichen Sexismus gar nicht wahr“'', Spiegel Online 25. Januar 2013]&lt;/ref&gt; Vom 21. bis 27. Januar 2013 kam das Hashtag auf über 57.000 Twitter-Nachrichten, von denen aber nicht alle das Anliegen der Initiatorin unterstützten.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.spiegel.de/netzwelt/web/aufschrei-fuehrt-zu-twitter-rekord-a-882207.html|title=Aufschrei führt zu Twitter-Rekord|publisher=[[Spiegel Online]]|date=2012-02-08|accessdate=2013-6-24}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[https://twitter.com/meistermeise/status/295609154012327937/photo/1 Mediamonitoring], zitiert u.&amp;nbsp;a. in: [http://www.sueddeutsche.de/medien/tv-kritik-zu-guenther-jauch-mit-flachen-witzen-gegen-den-aufschrei-1.1584777 Lena Jakat: TV-Kritik zu Günther Jauch. ''Mit flachen Witzen gegen den #aufschrei'', Süddeutsche Zeitung 28. Januar 2013]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.stern.de/digital/online/sexismus-debatte-auf-twitter-erschallte-mehr-als-49000-mal-ein-aufschrei-1968486.html | wayback=20130211122407 | text=Sexismus-Debatte: Auf Twitter erschallte mehr als 49.000 Mal ein #aufschrei – STERN.DE, 8. Februar 2013}}&lt;/ref&gt; Die Sexismus-Debatte war danach auch Thema in Print-Medien und Fernsehsendungen wie den Talkshows [[Markus Lanz (Fernsehsendung)|Markus Lanz]], [[Maybrit Illner (Fernsehsendung)|Maybrit Illner]]&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/kultur/tv/sexismus-bruederle-talk-bei-illner-mit-kubicki-und-roth-a-880871.html Sexismus: Brüderle-Talk bei Illner mit Kubicki und Roth – SPIEGEL ONLINE], 1. Februar 2013&lt;/ref&gt; und [[Günther Jauch (Fernsehsendung)|Günther Jauch]]&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/faz-net-fruehkritik/fruehkritik-guenther-jauch-dirndl-bei-jauch-12041882.html Melanie Mühl: ''#Dirndl bei #Jauch'', FAZ 28. Januar 2013]&lt;/ref&gt; sowie in der internationalen Presse&lt;ref&gt;Zum Beispiel: Frédéric Lemaître: ''Le déclin du mâle blanc allemand'', [[Le Monde]], 7. Februar 2013, [http://www.lemonde.fr/culture/article/2013/02/07/le-declin-du-male-blanc-allemand_1828671_3246.html Online]&lt;/ref&gt; und „schwappte bis in die USA“.&lt;ref&gt;[http://www.focus.de/politik/deutschland/tid-29264/sexismus-debatte-bei-markus-lanz-bruederle-ist-auf-sein-alter-reduziert-worden_aid_908856.html Sexismus-Debatte bei Markus Lanz: „Brüderle ist auf sein Alter reduziert worden“ – „Ein eiskalter Vorgang“ – FOCUS Online]&lt;/ref&gt; So berichtete unter anderem die [[New York Times]] in mehreren Artikeln über die Ereignisse und kommentierte sie.&lt;ref&gt;[http://www.nytimes.com/2013/01/29/world/europe/29iht-germany29.html Meliassa Eddy, Chris Cottrell: ''German Politician’s Remark Stirs Outcry Over Sexism'', NYT 28. Januar 2013]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Begriff ''Sexismus'' wurde in der anschließenden Debatte nicht einheitlich verwendet, sie ist auch zu einer Suche nach verbindlichen Regeln geworden.&lt;ref&gt;Nina Pauer (Kommentar): [http://www.zeit.de/lebensart/2013-01/sexismus-geschlechterspiel-kommentar ''Im Knigge-Wahn''], auf: Zeit online&lt;/ref&gt; Die Publizistin [[Birgit Kelle]] kritisierte in einer Kolumne sowie einem Buch, beide unter dem Titel „[[Dann mach doch die Bluse zu]]“, dass die Bewertung von männlichem Verhalten als ''heißer Flirt'' oder als ''Sexismus'' auch von persönlichen Befindlichkeiten abhängt und dadurch zur Beliebigkeit verkomme. Hätte nicht Rainer Brüderle, sondern [[George Clooney]] dieselben Worte mit Laura Himmelreich gewechselt, hätte das Gespräch vielleicht einen „ganz neuen Dreh“ bekommen. Auch die Thematik „Sexismus unter (bzw. gegenüber) Männern“ spielt in der Diskussion teilweise eine Rolle,&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ende-des-patriarchats-der-feminismus-hat-sich-verirrt-12289395.html Faz.net: Ende des Patriarchats: Der Feminismus hat sich verirrt]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/2013/07/sexismus-belaestigung-arbeitsplatz-mediation zeit.de: „Sexismus gibt’s auch unter Männern“]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.freitag.de/autoren/meyko/eventuell-sexismus Eventuell Sexismus] freitag.de vom 31. Januar 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dirk-niebel-fordert-debatte-ueber-sexismus-gegen-maenner-a-881236.html &quot;FDP-Minister: Niebel kritisiert Sexismus gegen Männer&quot;] spiegel.de vom 3. Februar 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://taz.de/Rollenklischees-in-Maennermagazinen-/!117428/ &quot;Rollenklischees in Männermagazinen: Harte Stecher&quot;] taz.de vom 5. Juni 2013&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.taz.de/!93994/ &quot;Maskulinisten dominieren nur im Netz&quot;] taz.de vom 24. Juni 2013&lt;/ref&gt; zudem werden Machtverhältnisse kritisch diskutiert.&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/2013/07/sexismus-belaestigung-arbeitsplatz-mediation/seite-2 zeit.de: „Es gibt auch Sexismus von Frauen gegen Männer“]&lt;/ref&gt; Die Journalistin [[Margarita Tsomou]] kritisierte in der Zeitschrift ''[[analyse &amp; kritik]]'', dass in dem Diskurs die gesellschaftlichen Verhältnisse gegenüber [[LGBT|homosexuellen, bisexuellen und transsexuellen]] Menschen und [[Intersektionalität|intersektionale]] Verstärkungen, etwa bei „nicht-weißen Frauen“, bisher ausgelassen worden seien.&lt;ref&gt;Margarita Tsomou: [http://www.akweb.de/ak_s/ak580/33.htm „Der Aufschrei, der (nicht) gehört wurde“, In: ak - analyse &amp; kritik - zeitung für linke Debatte und Praxis / Nr. 580 / 15. Februar 2013]&lt;/ref&gt; Mehrere prominente Beteiligte an der Debatte, wie [[Anke Domscheit-Berg]] und [[Wolfgang Gründinger]], forderten zu einer Diskussion über „neue Geschlechterleitbilder“ auf.&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.heute.de/Niebel-Ziemlich-unversch%C3%A4mt-26337330.html | archive-is=20130412073019 | text=Gespräch auf heute.de: „Wie sollen Männer denn jetzt sein?“}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.taz.de/Anke-Domscheit-Berg-beim-tazlab/!110354/ Anke Domscheit-Berg beim taz.lab.: „Es geht anders“, taz.de 6. Februar 2013]&lt;/ref&gt; Ein Jahr später, nach Start der Kampagne, forderte Wizorek in einem Interview ein modernes Männerbild.&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.tagesschau.de/inland/interview-anne-wizorek100.html | wayback=20140125105052 | text=&quot;Wir haben das Schweigen gebrochen&quot;}} tagesschau.de vom 25. Januar 2014&lt;/ref&gt; Im September 2014 arbeitete Anne Wizorek die Aufschrei-Kampagne in einem Buch auf, welches sich als eine Art „Kurzanleitung in Sachen Feminismus für Netzaffine“&lt;ref&gt;[http://www.taz.de/!147035/ Heide Oesterreich: Buch „Weil ein #Aufschrei nicht reicht“. Feminismus? Fuck, yeah!], taz vom 3. Oktober 2014&lt;/ref&gt; darstellt.<br /> <br /> == „Tugendfuror“ ==<br /> Anfang März 2013 kommentierte Bundespräsident [[Joachim Gauck]] in einem Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin [[Der Spiegel]] die Affäre mit den Worten: „Wenn so ein Tugend[[furor]] herrscht, bin ich weniger moralisch, als man es von mir als ehemaligem Pfarrer vielleicht erwarten würde.“ Weiter erklärte er, dass es mit Sicherheit in der Frauenfrage noch einiges zu tun gebe. „Aber eine besonders gravierende, flächendeckende Fehlhaltung von Männern gegenüber Frauen kann ich hierzulande nicht erkennen.“&lt;ref&gt;''[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sexismus-debatte-gauck-beklagt-tugendfuror-im-fall-bruederle-a-886578.html Sexismus-Debatte: Gauck beklagt „Tugendfuror“ im Fall Brüderle]''. In: Spiegel online. 3. März 2013. Abgerufen am 3. März 2013.&lt;/ref&gt; Auf der Plattform alltagssexismus.de wurde daraufhin ein [[Offener Brief]] zur Unterzeichnung veröffentlicht, in dem Gauck aufgefordert wurde, die Geschichten, die unter dem Hashtag #aufschrei dort sowie auf Twitter nachzulesen seien, zur Kenntnis zu nehmen. Auch gegen das Wort „Tugendfuror“ verwahrten sich die Unterzeichnerinnen des Aufrufs. Er werde „ähnlich wie ‚Hysterie‘ abwertend verwendet, um die Wut von Frauen lächerlich zu machen und als Überemotionalität zu deklassieren. Damit bedienen Sie jahrhundertealte Stereotype über Frauen – Stereotype, die sexistische Strukturen aufrecht erhalten&lt;!-- sic! --&gt; und [[Geschlechtergerechtigkeit]] im Weg stehen“, heißt es in dem Text.&lt;ref&gt;Heide Oestreich: ''[http://www.taz.de/Offener-Brief-junger-Feministinnen/!112287/ Offener Brief junger Feministinnen. Gauck kriegt Stress]''. In: taz.de. 6. März 2013. Abgerufen am 7. März 2013.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Gaucks Pressesprecherin erklärte, der Bundespräsident beantworte grundsätzlich keine offenen Briefe, werde sich aber während seiner Amtszeit mit Geschlechtergerechtigkeit auseinandersetzen.&lt;ref name=&quot;riet&quot;&gt;{{Internetquelle| autor=Antonie Rietzschel| url=http://www.sueddeutsche.de/politik/sexismus-debatte-als-tugendfuror-aufschrei-wegen-gauck-1.1616310| titel=#Aufschrei wegen Gauck| titelerg=Sexismus-Debatte als &quot;Tugendfuror&quot;| werk=Süddeutsche.de| datum=2013-03-06| zugriff=2013-06-30}}&lt;/ref&gt; Später versuchte Gauck, den Konflikt zu entschärfen, und erklärte anlässlich des [[Internationaler Frauentag|Weltfrauentages]] am 8. März, es gebe „noch Benachteiligung, auch Diskriminierung und alltäglichen Sexismus“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=http://www.stern.de/politik/deutschland/sexismus-debatte-gauck-geht-auf-seine-kritiker-zu-1980777.html| titel=Gauck geht auf seine Kritiker zu| titelerg=Sexismus-Debatte| werk=stern.de| datum=2013-03-07| zugriff=2013-06-30}}&lt;/ref&gt; Er begrüße es, wenn „Frauen wie Männer gleichermaßen – darüber eine ebenso engagierte wie ernsthafte Debatte führen“.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| autor=Holger Schmale| url=http://www.fr-online.de/sexismus/sexismus-debatte-gauck-fest-an-der-seite-der-frauen,21553466,22030884.html| titel=Gauck fest an der Seite der Frauen| werk=Frankfurter Rundschau| datum=2013-03-07| zugriff=2013-06-30}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Eine Bloggerin wünschte Gauck, „mal drei Monate lang als junge Frau nachts durch deutsche Städte laufen zu müssen“&lt;ref name=&quot;riet&quot; /&gt; und [[Christiane Jörges]] kommentierte in ihrer Kolumne seine Haltung mit der Bemerkung, er sei durch die Rede vom Tugendfuror „kenntlich“ geworden – „als alter Mann und Mann des Alten“.&lt;ref&gt;{{Webarchiv | url=http://www.n24.de/n24/Kolumnen/Christinane-Joerges-Berlin-intern/d/3049274/die-stille-nach-dem--aufschrei.html | wayback=20150527153541 | text=Die Stille nach dem #Aufschrei}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Grimme Online Award ==<br /> Am 21. Juni 2013 wurde ''#aufschrei'' mit dem [[Grimme Online Award]] in der Kategorie „Spezial“ ausgezeichnet. In der Begründung betonte die Jury, dass zuvor noch keine in einem sozialen Medium angestoßene Diskussion ein derart breites Echo in den traditionellen Medien und in der Politik gefunden habe. Der Hashtag habe die Wichtigkeit der sozialen Medien für die gesellschaftliche Debatte über virulente Themen gezeigt. Gleichzeitig drückte die Jury ihre Hoffnung auf eine neue, „verzahnte On- und Offline-Debattenkultur“ aus. Gewinner seien alle „Hashtag-Nutzer, die die Problematik des existierenden [[Sexismus#Alltagssexismus, Institutioneller Sexismus, institutionalisierter Sexismus|Alltagssexismus]] konstruktiv diskutiert“ hätten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1667#c10893| titel=Preisträger des Grimme Online Award SPEZIAL| werk=Grimme Preis| datum=2013-06-21| zugriff=2013-06-21| offline=ja| archiv-url=https://web.archive.org/web/20130624074812/http://www.grimme-institut.de/html/index.php?id=1667#c10893| archiv-datum=2013-06-24}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schweizer Aufschrei ==<br /> Im Oktober 2016 kam es in der [[Schweiz]] zu einer öffentlichen Debatte über [[Sexismus]] und [[Sexualisierte Gewalt|sexuelle Gewalt]]. Unbekannte Initiantinnen fingen die Diskussion unter dem [[Hashtag]] #SchweizerAufschrei auf [[Twitter]] an. Auslöser war die Interviewaussage der Nationalrätin und ehemaligen Polizistin [[Andrea Geissbühler]] (SVP), wonach naive Frauen an einer [[Vergewaltigung]] mitschuldig seien.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=http://www.watson.ch/Schweiz/Bern/642923837-%C2%ABNaive-Frauen-mitschuldig-an-Vergewaltigung%C2%BB-%E2%80%93-SVP-Nationalr%C3%A4tin-setzt-sich-in-die-Nesseln| titel=«Naive Frauen mitschuldig an Vergewaltigung» – SVP-Nationalrätin setzt sich in die Nesseln| werk=watson.ch| datum=2016-10-11| zugriff=2016-10-25}}&lt;/ref&gt; Auf Twitter reagierten Frauen und Männer mit Schilderungen von [[Sexuelle Belästigung|sexueller Belästigung]] im Alltag. Innerhalb weniger Tage wurden über 1000 Tweets unter dem Hashtag publiziert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=http://www.blick.ch/news/schweiz/schweizeraufschrei-so-sexistisch-ist-die-schweiz-id5605071.html| titel=So sexistisch ist die Schweiz| werk=blick.ch| datum=2016-10-14| zugriff=2016-10-25}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle| url=http://www.tagblatt.ch/nachrichten/schweiz/schweiz-sda/Jetzt-hat-auch-die-Schweiz-ihren-Aufschrei;art253650,4788143| titel=Jetzt hat auch die Schweiz ihren #Aufschrei| werk=tagblatt.ch| datum= 2016-10-14| zugriff=2016-10-25| archiv-url=http://web.archive.org/web/20161026080331/http://www.tagblatt.ch/nachrichten/schweiz/schweiz-sda/Jetzt-hat-auch-die-Schweiz-ihren-Aufschrei;art253650,4788143 | archiv-datum=2016-10-26 }}&lt;/ref&gt; Es äußerten sich auch Politikerinnen, die von Sexismus aus dem Bundeshaus berichteten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Sexismus--sogar-im-Bundeshaus/story/11156239|titel=Sexismus - sogar im Bundeshaus|autor=|hrsg=|werk=|datum=|sprache=|zugriff=8. November 2016}}&lt;/ref&gt; Auf einer Webseite versuchen die Initianten zudem, die öffentliche Diskussion anzukurbeln, indem jeder auf eine Art Blog schreiben kann.&lt;ref&gt;{{Literatur|Titel=Home|Sammelwerk=#SchweizerAufschrei|Datum=2016-10-22|Online=http://schweizeraufschrei.ch/|Abruf=2016-10-26}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Anne Wizorek: ''Weil ein Aufschrei nicht reicht – für einen Feminismus von heute.'' Fischer Taschenbuch, 1. Auflage, 2014, ISBN 978-3-596-03066-8&lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/karriere/2014-09/aufschrei-buch-rezension ''Der #Aufschrei wird zum Manifest'', Rezension von Tina Groll in: Zeit Online, 29. September 2014]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/aufschrei-was-wurde-aus-der-debatte-ueber-sexismus-a-993233.html Vera Kämper: ''Was wurde eigentlich aus dem #Aufschrei''?, Spiegel Online, 23. September 2014]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.taz.de/!147035/ ''Buch „Weil ein #Aufschrei nicht reicht“. Feminismus? Fuck, yeah!'', Rezension von Heide Oestreich in: taz, 3. Oktober 2014]&lt;/ref&gt;<br /> * {{Literatur | Autor=Ulrike Lembke | Titel=Von Heideröslein bis Herrenwitz. Zu den kulturellen Wurzeln sexualisierter Gewalt | Sammelwerk=[[Blätter für deutsche und internationale Politik]] | Band=58 | Nummer=3 | Jahr=2013 | Seiten=53–63 | Online=http://www.blaetter.de/archiv/jahrgaenge/2013/maerz/von-heidenroeslein-bis-herrenwitz | Zugriff=2013-08-07}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary}}<br /> * {{Internetquelle|titel=Aufschreien gegen Sexismus|url=http://alltagssexismus.de/|kommentar=von den #aufschrei-Initiatorinnen eingerichteter Blog über Alltagssexismus |zugriff=2013-06-30}}<br /> * {{Internetquelle|titel=#SchweizerAufschrei |url=http://schweizeraufschrei.ch/|kommentar=Debattenblog | zugriff=2016-10-25}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Sexismus]]<br /> [[Kategorie:Twitter]]<br /> [[Kategorie:Internet-Phänomen]]<br /> [[Kategorie:Preisträger des Grimme Online Awards]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Margarita_Tsomou&diff=191034002 Margarita Tsomou 2019-08-04T14:31:40Z <p>MathKangaroo: MathKangaroo verschob die Seite Benutzerin:MathKangaroo/Entwurf nach Margarita Tsomou: Veröffentlichung im Artikelnamensraum</p> <hr /> <div>'''Margarita Tsomou''' (*1977) ist eine deutsch-griechische Aktivistin, Tänzerin, Herausgeberin des pop-feministischen [[Missy Magazine]] und schreibt für Print und Radio. &lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Korbik, Julia |Titel=Stand Up. Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014-05 |ISBN=978-3-95403-044-6 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Sie arbeitet zu Queer-Feminismus und [[Sexualität]], politischer Kunst und [[Performance (Kunst)|Performance Theorie]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://missy-magazine.de/ueber-uns/ |titel=Über uns {{!}} Missy Magazine |abruf=2019-08-04 |sprache=de-DE}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> Tsomou promovierte 2011 mit ihrer Arbeit &quot;Assemblies and Participation in public space&quot; an der [[Universität Hamburg]]. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://transmediale.de/de/content/margarita-tsomou |titel=Margarita Tsomou {{!}} transmediale |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; Als Teil ihrer Arbeit half sie bei der Organisation der weltweiten Bewegung [[Occupy Wall Street|Occupy]] in Athen 2011. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://indes-online.de/autor/margarita-tsomou |titel=Margarita Tsomou |abruf=2019-08-04 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Sie nimmt regelmäßig als Sprecher und Veranstalter an [[Podiumsdiskussion|Podiumsdiskussionen]] teil. Dabei hatte sie schon Gäste wie [[Chantal Mouffe]], [[Saskia Sassen]], [[Diedrich Diederichsen (Kulturwissenschaftler)|Diedrich Diederichsen]] und [[Annie Sprinkle]].&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Berliner Festspiele |url=https://www.berlinerfestspiele.de/en/berliner-festspiele/programm/bfs-kuenstler/bfs_kuenstler_detail_280405.html |titel=Margarita Tsomou - Berliner Festspiele |abruf=2019-08-04 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; Im Oktober 2018 veranstaltete sie das Bühnenprogramm der Demonstration [[Unteilbar (Demonstration)|Unteilbar]] in Berlin. Sie ist teil der künstlerisch-aktivistischen Gruppe [[Schwabinggrad Ballett]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> [[Kategorie:Aktivist]]<br /> [[Kategorie:Tänzer]]<br /> [[Kategorie:Herausgeber]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1977]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Margarita_Tsomou&diff=191033926 Margarita Tsomou 2019-08-04T14:27:33Z <p>MathKangaroo: Erstellen der Seite</p> <hr /> <div>'''Margarita Tsomou''' (*1977) ist eine deutsch-griechische Aktivistin, Tänzerin, Herausgeberin des pop-feministischen [[Missy Magazine]] und schreibt für Print und Radio. &lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Korbik, Julia |Titel=Stand Up. Feminismus für Anfänger und Fortgeschrittene |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2014-05 |ISBN=978-3-95403-044-6 |Seiten=}}&lt;/ref&gt; Sie arbeitet zu Queer-Feminismus und [[Sexualität]], politischer Kunst und [[Performance (Kunst)|Performance Theorie]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://missy-magazine.de/ueber-uns/ |titel=Über uns {{!}} Missy Magazine |abruf=2019-08-04 |sprache=de-DE}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> Tsomou promovierte 2011 mit ihrer Arbeit &quot;Assemblies and Participation in public space&quot; an der [[Universität Hamburg]]. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://transmediale.de/de/content/margarita-tsomou |titel=Margarita Tsomou {{!}} transmediale |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; Als Teil ihrer Arbeit half sie bei der Organisation der weltweiten Bewegung [[Occupy Wall Street|Occupy]] in Athen 2011. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://indes-online.de/autor/margarita-tsomou |titel=Margarita Tsomou |abruf=2019-08-04 |sprache=de}}&lt;/ref&gt; Sie nimmt regelmäßig als Sprecher und Veranstalter an [[Podiumsdiskussion|Podiumsdiskussionen]] teil. Dabei hatte sie schon Gäste wie [[Chantal Mouffe]], [[Saskia Sassen]], [[Diedrich Diederichsen (Kulturwissenschaftler)|Diedrich Diederichsen]] und [[Annie Sprinkle]].&lt;ref name=&quot;:0&quot;&gt;{{Internetquelle |autor=Berliner Festspiele |url=https://www.berlinerfestspiele.de/en/berliner-festspiele/programm/bfs-kuenstler/bfs_kuenstler_detail_280405.html |titel=Margarita Tsomou - Berliner Festspiele |abruf=2019-08-04 |sprache=en}}&lt;/ref&gt; Im Oktober 2018 veranstaltete sie das Bühnenprogramm der Demonstration [[Unteilbar (Demonstration)|Unteilbar]] in Berlin. Sie ist teil der künstlerisch-aktivistischen Gruppe [[Schwabinggrad Ballett]].&lt;ref name=&quot;:0&quot; /&gt;<br /> &lt;br /&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> [[Kategorie:Aktivist]]<br /> [[Kategorie:Tänzer]]<br /> [[Kategorie:Herausgeber]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1977]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stefanie_Lohaus&diff=191026656 Stefanie Lohaus 2019-08-04T10:01:38Z <p>MathKangaroo: Verlinkung</p> <hr /> <div>[[Datei:Orbanism-Diskussion 01 Braun-Lohaus-Dahm (cropped).jpg|mini|Stefanie Lohaus (2017)]]<br /> '''Stefanie Lohaus''' (* [[1978]] in [[Dinslaken]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Journalist]]in und [[Kulturwissenschaft]]lerin. Sie ist Mitbegründerin und Mitherausgeberin des [[Missy Magazine]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Stefanie Lohaus wurde 1978 in Dinslaken geboren und studierte Angewandte Kulturwissenschaften in [[Lüneburg]]. 2008 gründete sie mit [[Chris Köver]] und [[Sonja Eismann]] das [[Missy Magazine]], dessen Mitherausgeberin sie seitdem ist. Sie ist außerdem Gründungsmitglied und Redakteurin des Blogs „10 nach 8“, das auf den Seiten von Zeit Online erscheint (bis 2015: „10vor8“ auf faz.net).<br /> <br /> 2015 erschien das Buch „Papa kann auch stillen“, das sie gemeinsam mit ihrem Partner Tobias Scholz verfasst hat. Es basiert auf Texten der Kolumne „Das Prinzip 50/50“, die 2013 auf Zeit Online erschien.<br /> <br /> Stefanie Lohaus lebt als Journalistin und freie Autorin in Berlin. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder.&lt;ref&gt;ARD ''Hart aber fair'', Sendung am 23. April 2018&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werke ==<br /> * ''Papa kann auch stillen'', [[Goldmann Verlag]], München 2015, ISBN 978-3-442-15831-7.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://5050prinzip.de/ Das 50/50-Prinzip], Website über die Kolumne und das Buch zum „50/50-Prinzip“.<br /> * Zeit Online: [http://www.zeit.de/serie/das-prinzip-50-50 Das Prinzip 50/50], abgerufen am 18. November 2015.<br /> * [https://editionf.com/stefanie-lohaus-tobias-scholz-papa-kann-auch-stillen Papa kann auch stillen], Interview von Edition F. Abgerufen am 18. November 2015.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=143049267|VIAF=160548429}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Lohaus, Stefanie}}<br /> [[Kategorie:Journalist (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Herausgeber]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1978]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Lohaus, Stefanie<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Journalistin und Kulturwissenschaftlerin<br /> |GEBURTSDATUM=1978<br /> |GEBURTSORT=[[Dinslaken]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brigitte_Vasallo&diff=191026217 Brigitte Vasallo 2019-08-04T09:51:36Z <p>MathKangaroo: MathKangaroo verschob die Seite Benutzerin:MathKangaroo/Brigitte Vasallo nach Brigitte Vasallo und überschrieb dabei eine Weiterleitung: Artikel jetzt fertig</p> <hr /> <div>'''Brigitte Vasallo''' (geboren in [[Barcelona]], 1973) ist eine spanische Autorin und [[Antirassismus|Antirassistin]], [[Feminismus|Feministin]] und [[LGBT]] Aktivistin. Sie ist bekannt für ihre Kritik an geschlechterspezifischer [[Islamfeindlichkeit]], Purplewashing und [[Homonationalismus]], sowie für die Verteidigung von [[Polyamorie]] in affektiven Beziehungen.<br /> <br /> == Arbeit ==<br /> Vasallo's Arbeit hatte zwei Schwerpunkte. Auf der einen Seite analysierte sie die Überschneidungen zwischen [[Rassismus]] und [[Misogynie]], im speziellen wie das muslimische Frauen betrifft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/12/velo-integral-el-feminismo-como-exclusion/ |titel=Burkas en el ojo ajeno: el feminismo como exclusión |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt; Sie verurteilte Purplewashing und [[Pinkwashing]] und wie Feminismus und LGBT Rechte benutzt wurden, um [[Fremdenfeindlichkeit]] zu rechtfertigen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.elconfidencial.com/cultura/2016-04-03/del-pornoburka-al-purplewashing-los-trucos-mas-sucios-contra-el-feminismo_1170764/ |titel=Del pornoburka al purplewashing, los trucos más sucios contra el feminismo |datum=2016-04-01 |abruf=2019-08-04 |sprache=es}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/22948-conchita-wurst-y-peligros-del-homonacionalismo.html |titel=Conchita Wurst y los peligros del homonacionalismo {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Auf der anderen Seite legte sie Wert auf alternative Arten von Beziehungen. Anders als bei traditionelle [[Monogamie]], sieht sie Treue nicht als Art von Besitz und Liebe nicht als limitierte Ressource. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2013/03/romper-la-monogamia-como-apuesta-politica/ |titel=Romper la monogamia como apuesta política |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/21548-occupylove-por-revolucion-afectos.html |titel=#OccupyLove: por una revolución de los afectos {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; Trotzdem warnte sie davor, dass Polyamorie von [[Neoliberalismus]] beschlagnahmt werden kann, wobei wieder die alten Machtstrukturen vererbt werden, sowie Personen [[Objektifizierung|objektifiziert]] werden und ihre Körper als konsumierbares Gut angesehen werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/10/el-poliamor-is-the-new-black/ |titel=El poliamor ‘is the new black’* |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bücher ===<br /> <br /> * ''Pornoburka: desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas'' (2013).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Goytisolo, Juan., Garcés, Marina. |Titel=PornoBurka : desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas |Auflage=3. ed |Verlag=Ediciones Cautivas |Ort=Cardedeu |Datum=2014, ©2013 |ISBN=9788461661749 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/895104269 |Abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Pensamiento monógamo. Terror poliamoroso'' (2018).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Vasallo, Brigitte |Titel=Pensamiento monógamo, terrorismo poliamoroso |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2018-09 |ISBN=978-84-16227-24-2 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;br /&gt;<br /> &lt;references /&gt;<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Spanier]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1973]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brigitte_Vasallo&diff=191026139 Brigitte Vasallo 2019-08-04T09:49:54Z <p>MathKangaroo: Baustelle beendet</p> <hr /> <div>'''Brigitte Vasallo''' (geboren in [[Barcelona]], 1973) ist eine spanische Autorin und [[Antirassismus|Antirassistin]], [[Feminismus|Feministin]] und [[LGBT]] Aktivistin. Sie ist bekannt für ihre Kritik an geschlechterspezifischer [[Islamfeindlichkeit]], Purplewashing und [[Homonationalismus]], sowie für die Verteidigung von [[Polyamorie]] in affektiven Beziehungen.<br /> <br /> == Arbeit ==<br /> Vasallo's Arbeit hatte zwei Schwerpunkte. Auf der einen Seite analysierte sie die Überschneidungen zwischen [[Rassismus]] und [[Misogynie]], im speziellen wie das muslimische Frauen betrifft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/12/velo-integral-el-feminismo-como-exclusion/ |titel=Burkas en el ojo ajeno: el feminismo como exclusión |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt; Sie verurteilte Purplewashing und [[Pinkwashing]] und wie Feminismus und LGBT Rechte benutzt wurden, um [[Fremdenfeindlichkeit]] zu rechtfertigen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.elconfidencial.com/cultura/2016-04-03/del-pornoburka-al-purplewashing-los-trucos-mas-sucios-contra-el-feminismo_1170764/ |titel=Del pornoburka al purplewashing, los trucos más sucios contra el feminismo |datum=2016-04-01 |abruf=2019-08-04 |sprache=es}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/22948-conchita-wurst-y-peligros-del-homonacionalismo.html |titel=Conchita Wurst y los peligros del homonacionalismo {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Auf der anderen Seite legte sie Wert auf alternative Arten von Beziehungen. Anders als bei traditionelle [[Monogamie]], sieht sie Treue nicht als Art von Besitz und Liebe nicht als limitierte Ressource. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2013/03/romper-la-monogamia-como-apuesta-politica/ |titel=Romper la monogamia como apuesta política |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/21548-occupylove-por-revolucion-afectos.html |titel=#OccupyLove: por una revolución de los afectos {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; Trotzdem warnte sie davor, dass Polyamorie von [[Neoliberalismus]] beschlagnahmt werden kann, wobei wieder die alten Machtstrukturen vererbt werden, sowie Personen [[Objektifizierung|objektifiziert]] werden und ihre Körper als konsumierbares Gut angesehen werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/10/el-poliamor-is-the-new-black/ |titel=El poliamor ‘is the new black’* |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bücher ===<br /> <br /> * ''Pornoburka: desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas'' (2013).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Goytisolo, Juan., Garcés, Marina. |Titel=PornoBurka : desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas |Auflage=3. ed |Verlag=Ediciones Cautivas |Ort=Cardedeu |Datum=2014, ©2013 |ISBN=9788461661749 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/895104269 |Abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Pensamiento monógamo. Terror poliamoroso'' (2018).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Vasallo, Brigitte |Titel=Pensamiento monógamo, terrorismo poliamoroso |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2018-09 |ISBN=978-84-16227-24-2 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;br /&gt;<br /> &lt;references /&gt;<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Spanier]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1973]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brigitte_Vasallo&diff=191025915 Brigitte Vasallo 2019-08-04T09:44:13Z <p>MathKangaroo: Kategorien hinzugefügt</p> <hr /> <div>{{Baustelle}}<br /> <br /> '''Brigitte Vasallo''' (geboren in [[Barcelona]], 1973) ist eine spanische Autorin und [[Antirassismus|Antirassistin]], [[Feminismus|Feministin]] und [[LGBT]] Aktivistin. Sie ist bekannt für ihre Kritik an geschlechterspezifischer [[Islamfeindlichkeit]], Purplewashing und [[Homonationalismus]], sowie für die Verteidigung von [[Polyamorie]] in affektiven Beziehungen.<br /> <br /> == Arbeit ==<br /> Vasallo's Arbeit hatte zwei Schwerpunkte. Auf der einen Seite analysierte sie die Überschneidungen zwischen [[Rassismus]] und [[Misogynie]], im speziellen wie das muslimische Frauen betrifft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/12/velo-integral-el-feminismo-como-exclusion/ |titel=Burkas en el ojo ajeno: el feminismo como exclusión |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt; Sie verurteilte Purplewashing und [[Pinkwashing]] und wie Feminismus und LGBT Rechte benutzt wurden, um [[Fremdenfeindlichkeit]] zu rechtfertigen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.elconfidencial.com/cultura/2016-04-03/del-pornoburka-al-purplewashing-los-trucos-mas-sucios-contra-el-feminismo_1170764/ |titel=Del pornoburka al purplewashing, los trucos más sucios contra el feminismo |datum=2016-04-01 |abruf=2019-08-04 |sprache=es}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/22948-conchita-wurst-y-peligros-del-homonacionalismo.html |titel=Conchita Wurst y los peligros del homonacionalismo {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Auf der anderen Seite legte sie Wert auf alternative Arten von Beziehungen. Anders als bei traditionelle [[Monogamie]], sieht sie Treue nicht als Art von Besitz und Liebe nicht als limitierte Ressource. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2013/03/romper-la-monogamia-como-apuesta-politica/ |titel=Romper la monogamia como apuesta política |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/21548-occupylove-por-revolucion-afectos.html |titel=#OccupyLove: por una revolución de los afectos {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; Trotzdem warnte sie davor, dass Polyamorie von [[Neoliberalismus]] beschlagnahmt werden kann, wobei wieder die alten Machtstrukturen vererbt werden, sowie Personen [[Objektifizierung|objektifiziert]] werden und ihre Körper als konsumierbares Gut angesehen werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/10/el-poliamor-is-the-new-black/ |titel=El poliamor ‘is the new black’* |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bücher ===<br /> <br /> * ''Pornoburka: desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas'' (2013).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Goytisolo, Juan., Garcés, Marina. |Titel=PornoBurka : desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas |Auflage=3. ed |Verlag=Ediciones Cautivas |Ort=Cardedeu |Datum=2014, ©2013 |ISBN=9788461661749 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/895104269 |Abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Pensamiento monógamo. Terror poliamoroso'' (2018).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Vasallo, Brigitte |Titel=Pensamiento monógamo, terrorismo poliamoroso |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2018-09 |ISBN=978-84-16227-24-2 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;br /&gt;<br /> &lt;references /&gt;<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Spanier]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1973]]<br /> [[Kategorie:Frau]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brigitte_Vasallo&diff=191024096 Brigitte Vasallo 2019-08-04T08:42:46Z <p>MathKangaroo: Problem mit Quellen gelöst</p> <hr /> <div>{{Baustelle}}<br /> <br /> '''Brigitte Vasallo''' (geboren in [[Barcelona]], 1973) ist eine spanische Autorin und [[Antirassismus|Antirassistin]], [[Feminismus|Feministin]] und [[LGBT]] Aktivistin. Sie ist bekannt für ihre Kritik an geschlechterspezifischer [[Islamfeindlichkeit]], purplewashing und [[Homonationalismus]], sowie für die Verteidigung von [[Polyamorie]] in affektiven Beziehungen.<br /> <br /> == Arbeit ==<br /> Vasallo's Arbeit hatte zwei Schwerpunkte. Auf der einen Seite analysierte sie die Überschneidungen zwischen [[Rassismus]] und [[Misogynie]], im speziellen wie das muslimische Frauen betrifft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/12/velo-integral-el-feminismo-como-exclusion/ |titel=Burkas en el ojo ajeno: el feminismo como exclusión |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt; Sie verurteilte Purplewashing und [[Pinkwashing]] und wie Feminismus und LGBT Rechte benutzt wurden, um [[Fremdenfeindlichkeit]] zu rechtfertigen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.elconfidencial.com/cultura/2016-04-03/del-pornoburka-al-purplewashing-los-trucos-mas-sucios-contra-el-feminismo_1170764/ |titel=Del pornoburka al purplewashing, los trucos más sucios contra el feminismo |datum=2016-04-01 |abruf=2019-08-04 |sprache=es}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/22948-conchita-wurst-y-peligros-del-homonacionalismo.html |titel=Conchita Wurst y los peligros del homonacionalismo {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Auf der anderen Seite legte sie Wert auf alternative Arten von Beziehungen. Anders als bei traditionelle [[Monogamie]], sieht sie Treue nicht als Art von Besitz und Liebe nicht als limitierte Ressource. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2013/03/romper-la-monogamia-como-apuesta-politica/ |titel=Romper la monogamia como apuesta política |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/21548-occupylove-por-revolucion-afectos.html |titel=#OccupyLove: por una revolución de los afectos {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; Trotzdem warnte sie davor, dass Polyamorie von [[Neoliberalismus]] beschlagnahmt werden kann, wobei wieder die alten Machtstrukturen vererbt werden, sowie Personen [[Objektifizierung|objektifiziert]] werden und ihre Körper als konsumierbares Gut angesehen werden.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/10/el-poliamor-is-the-new-black/ |titel=El poliamor ‘is the new black’* |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Bücher ===<br /> <br /> * ''Pornoburka: desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas'' (2013).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Goytisolo, Juan., Garcés, Marina. |Titel=PornoBurka : desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas |Auflage=3. ed |Verlag=Ediciones Cautivas |Ort=Cardedeu |Datum=2014, ©2013 |ISBN=9788461661749 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/895104269 |Abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Pensamiento monógamo. Terror poliamoroso'' (2018).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Vasallo, Brigitte |Titel=Pensamiento monógamo, terrorismo poliamoroso |Hrsg= |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum=2018-09 |ISBN=978-84-16227-24-2 |Seiten=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> [[Kategorie:Geboren 1973]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Brigitte_Vasallo&diff=191023603 Brigitte Vasallo 2019-08-04T08:25:32Z <p>MathKangaroo: Erstellt durch Übersetzen der Seite „Brigitte Vasallo“</p> <hr /> <div>'''Brigitte Vasallo''' (geboren in [[Barcelona]], 1973) ist eine spanische Autorin und [[Antirassismus|Antirassistin]], [[Feminismus|Feministin]] und [[LGBT]] Aktivistin. Sie ist bekannt für ihre Kritik an geschlechterspezifischer [[Islamfeindlichkeit]], purplewashing und [[Homonationalismus]], sowie für die Verteidigung von [[Polyamorie]] in affektiven Beziehungen.<br /> <br /> == Arbeit ==<br /> Vasallo's Arbeit hatte zwei Schwerpunkte. Auf der einen Seite analysierte sie die Überschneidungen zwischen [[Rassismus]] und [[Misogynie]], im speziellen wie das muslimische Frauen betrifft.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2014/12/velo-integral-el-feminismo-como-exclusion/ |titel=Burkas en el ojo ajeno: el feminismo como exclusión |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt; Sie verurteilte Purplewashing und [[Pinkwashing]] und wie Feminismus und LGBT Rechte benutzt wurden, um [[Fremdenfeindlichkeit]] zu rechtfertigen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.elconfidencial.com/cultura/2016-04-03/del-pornoburka-al-purplewashing-los-trucos-mas-sucios-contra-el-feminismo_1170764/ |titel=Del pornoburka al purplewashing, los trucos más sucios contra el feminismo |datum=2016-04-01 |abruf=2019-08-04 |sprache=es}}&lt;/ref&gt;&lt;ref /&gt; <br /> <br /> Auf der anderen Seite legte sie Wert auf alternative Arten von Beziehungen. Anders als bei traditionelle [[Monogamie]], sieht sie Treue nicht als Art von Besitz und Liebe nicht als limitierte Ressource. &lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pikaramagazine.com/2013/03/romper-la-monogamia-como-apuesta-politica/ |titel=Romper la monogamia como apuesta política |abruf=2019-08-04 |sprache=es-ES}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.diagonalperiodico.net/cuerpo/21548-occupylove-por-revolucion-afectos.html |titel=#OccupyLove: por una revolución de los afectos {{!}} Periódico Diagonal |abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt; Trotzdem warnte sie davor, dass Polyamorie von [[Neoliberalismus]] beschlagnahmt werden kann, wobei wieder die alten Machtstrukturen vererbt werden, sowie Personen [[Objektifizierung|objektifiziert]] werden und ihre Körper als konsumierbares Gut angesehen werden.&lt;ref /&gt;<br /> <br /> === Bücher ===<br /> <br /> * ''Pornoburka: desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas'' (2013).&lt;ref&gt;{{Literatur |Autor=Goytisolo, Juan., Garcés, Marina. |Titel=PornoBurka : desventuras del Raval y otras f(r)icciones contemporáneas |Auflage=3. ed |Verlag=Ediciones Cautivas |Ort=Cardedeu |Datum=2014, ©2013 |ISBN=9788461661749 |Online=https://www.worldcat.org/oclc/895104269 |Abruf=2019-08-04}}&lt;/ref&gt;<br /> * ''Pensamiento monógamo. Terror poliamoroso'' (2018).&lt;ref /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Geboren 1973]]</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Maryam_Mirzakhani&diff=191006583 Maryam Mirzakhani 2019-08-03T16:03:22Z <p>MathKangaroo: Quelle hinzugefügt</p> <hr /> <div>[[Datei:Maryam Mirzakhani in Seoul 2014.jpg|mini|Maryam Mirzakhani]]<br /> [[Datei:Remise de la médaille Fields à Maryam Mirzakhani.webm|mini|Maryam Mirzakhani (August 2014)]]<br /> '''Maryam Mirzakhani''' ({{faS|مریم میرزاخانی&amp;lrm;|w=Maryam Mirzachani}}, geboren am &lt;!-- siehe Diskussionsseite: Genaues Geburtsdatum --&gt;[[12. Mai]] [[1977]] in [[Teheran]]; gestorben am [[14. Juli]] [[2017]] in [[Stanford (Kalifornien)|Stanford]], [[Kalifornien]])&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://news.stanford.edu/2017/07/15/maryam-mirzakhani-stanford-mathematician-and-fields-medal-winner-dies/ |titel=Maryam Mirzakhani, Stanford mathematician and Fields Medal winner, dies |autor=Bjorn Carey, Andrew Myers |werk=stanford.edu |hrsg=Stanford University |datum=2017-07-15 |zugriff=2017-07-18}}&lt;/ref&gt; war eine [[iran]]ische [[Mathematiker]]in, die 2014 als erste und bislang einzige Frau und erste iranische Person mit der [[Fields-Medaille]] ausgezeichnet wurde. Seit 2008 war sie Professorin an der [[Stanford University]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Schon als Schülerin der [[Farzanegan School|Farzanegan-Schule]] für besonders begabte Mädchen in Teheran gewann Mirzakhani einen mathematischen Talentwettbewerb, sowie 1994 und 1995 Goldmedaillen bei den [[Internationale Mathematik-Olympiade|Internationalen Mathematik-Olympiaden]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.imo-official.org/participant_r.aspx?id=926 |titel=Internationale Mathematik-Olympiade |abruf=2019-08-03}}&lt;/ref&gt; 1998 überlebte sie ein Busunglück, als der Bus, der die mathematische Elite der [[Scharif-Universität für Technologie|Scharif-Universität]] von einem Wettbewerb in [[Ahvaz]] zurück nach Teheran bringen sollte, in eine Schlucht stürzte, wobei sieben der Mathematiker und zwei Busfahrer starben.&lt;ref name=&quot;Guardian-2017-07-16&quot;&gt;{{Internetquelle |url=https://www.theguardian.com/world/2017/jul/16/maryam-mirzakhani-iranian-newspapers-break-hijab-taboo-in-tributes |autor=Saeed Kamali Dehghan |titel=Maryam Mirzakhani: Iranian newspapers break hijab taboo in tributes |werk=The Guardian |datum=2017-07-16 |zugriff=2019-07-26 |sprache=en }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1999 machte sie an der Scharif-Universität in Teheran ihren [[Bachelor]]-Abschluss in Mathematik und ging im Anschluss an die [[Harvard University]], wo sie 2004 bei [[Curtis McMullen]] über {{lang|en|''Simple Geodesics on Hyperbolic Surfaces and the Volume of the Moduli Space of Curves''}}&lt;ref&gt;Maryam Mirzakhani: [https://search.proquest.com/docview/305191605 ''Simple geodesics on hyperbolic surfaces and the volume of the moduli space of curves.'']&lt;/ref&gt; promoviert wurde.&lt;ref&gt;[http://genealogy.math.ndsu.nodak.edu/id.php?id=91093 Mathematics Genealogy Project]&lt;/ref&gt; 2003 war sie ''Junior Fellow'' in Harvard und von 2004 bis 2008 ''Research Fellow'' des ''[[Clay Mathematics Institute]]'' sowie ''Assistant Professor'' an der [[Princeton University]].&lt;ref&gt;[http://www.mathunion.org/fileadmin/IMU/Prizes/2014/news_release_mirzakhani.pdf Press Release: Fields Medal 2014 for Maryam Mirzakhani], mathunion.org, 12. August 2014.&lt;/ref&gt; Zum 1. September 2008 wurde Mirzakhani auf eine Professur nach [[Stanford University|Stanford]] berufen.&lt;ref&gt;Stanford Report: [http://news.stanford.edu/news/2008/april9/prezreport-040908.html Report of the President to the Board of Trustees] Veröffentlicht am 9. April 2008. Abgerufen am 15. August 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mirzakhani war mit dem [[Tschechien|tschechischen]] Mathematiker [[Jan Vondrák]] (*&amp;nbsp;1974), der an der Stanford University unterrichtet,&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Jan Vondrák |url=http://theory.stanford.edu/~jvondrak/data/cv.pdf |titel=Jan Vondrák CV |werk=[[Stanford University]] |zugriff=2019-03-14 |format=PDF |sprache=en}}&lt;/ref&gt; verheiratet und bekam mit ihm 2011 eine Tochter.&lt;ref name=&quot;quanta&quot;&gt;Erica Klarreich: [http://www.simonsfoundation.org/quanta/20140812-a-tenacious-explorer-of-abstract-surfaces/ A Tenacious Explorer of Abstract Surfaces] Quanta Magazine, 12. August 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 2013 wurde bei ihr [[Brustkrebs]] diagnostiziert, an dessen Folgen sie am 14. Juli 2017 im Alter von 40 Jahren starb.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.presstv.ir/Detail/2017/07/13/528317/Iran-mathematician-Maryam-Mirzakhani|titel=Iranian math genius battles cancer recurrence at US hospital|werk=presstv.ir|sprache=en|datum=2017-07-13|zugriff=2017-07-16}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://news.stanford.edu/2017/07/15/maryam-mirzakhani-stanford-mathematician-and-fields-medal-winner-dies/|autor=Andrew Myers, Bjorn Carey|titel=Maryam Mirzakhani, Stanford mathematician and Fields Medal winner, dies|werk=Stanford News|sprache=en|datum=2017-07-15|zugriff=2017-07-16}}&lt;/ref&gt; Anlässlich ihres Todes brachen einige der iranischen Tageszeitungen (wie ''[[Hamshahri]]'') die Regel, keine Frauen ohne Kopftuch ([[Hidschāb]]) abzubilden. Eine Gruppe iranischer Parlamentarier brachte einen Gesetzesantrag ein, Kindern iranischer Frauen im Ausland die iranische Staatsbürgerschaft zu geben (die Ehe einer muslimischen Iranerin mit einem Nicht-Muslim wird nach iranischem Recht nicht anerkannt), um Komplikationen bei der Einreise der Tochter in den Iran zu verhindern.&lt;ref name=&quot;Guardian-2017-07-16&quot; /&gt;<br /> <br /> == Forschung ==<br /> Mirzakhani befasste sich mit [[Hyperbolische Geometrie|hyperbolischer Geometrie]], [[Symplektische Geometrie|symplektischer Geometrie]], [[Teichmüller-Raum|Teichmüllertheorie]] und [[Ergodentheorie]]. Ihr zentrales Forschungsgebiet war die Theorie der [[Modulraum|Modulräume]] (Parameterräume) [[Riemannsche Fläche|Riemannscher Flächen]]. Dieses Gebiet ist für seine Verbindung zahlreicher anderer mathematischer Teilgebiete bekannt, da sowohl die geometrischen (als [[Hyperbolischer Raum|hyperbolische]] Flächen, [[Symplektischer Vektorraum|symplektische]] Strukturen), [[Funktionentheorie|komplex-analytischen]] und algebraischen Aspekte (als [[algebraische Kurve]]n) untersucht werden.<br /> <br /> 2009 erhielt sie für ihre [[Dissertation]] den ''[[Blumenthal Award]]'' der [[American Mathematical Society]]. In der Laudatio wird die originelle Kombination von Methoden der [[Hyperbolische Geometrie|hyperbolischen Geometrie]], klassischer Methoden aus der Theorie [[Automorphe Form|automorpher Formen]] und symplektischer Reduktion hervorgehoben, die zu Resultaten bei drei wichtigen Problemen führten:<br /> # Eine rekursive Formel für die [[André Weil|Weil]]-[[Hans Petersson|Petersson]]-Volumina der Modulräume [[Riemannsche Fläche|Riemannscher Flächen]], aufbauend auf einer Verallgemeinerung der [[McShane-Identität]].<br /> # Eine [[Asymptotische Analyse|asymptotische]] Bestimmung der Zahl [[Jordan-Kurve|einfacher]], geschlossener [[Geodäte|Geodätischer]] auf hyperbolischen Flächen als Funktion der Länge L. Die Anzahl wächst nach Mirzakhani für Längen kleiner oder gleich L asymptotisch wie &lt;math&gt;L^{6g-6}&lt;/math&gt;, wobei der Exponent die Dimension des Modulraums der zugehörigen Riemannschen Fläche mit dem topologischen [[Geschlecht (Fläche)|Geschlecht]] &lt;math&gt;g&lt;/math&gt; bezeichnet. Die Formel für geschlossene Geodätische auf hyperbolischen Flächen ([[Primzahlsatz]] für Geodätische) war schon lange bekannt und zeigte exponentielles Wachstum ([[Atle Selberg]], [[Heinz Huber]]). Der Beweis der Formel für die asymptotische Anzahl einfacher Geodätischer folgte aus ihren Volumenberechnungen für Modulräume.<br /> # Ein neuer Beweis der [[Edward Witten|Witten]]-Vermutung über die Existenz exakt integrabler Strukturen vom [[Korteweg-de-Vries-Gleichung|Korteweg-de-Vries-Typ]] bei der Bestimmung der [[Schnittzahl]]en in Modulräumen von Kurven (zuerst 1992 von [[Maxim Lwowitsch Konzewitsch]] bewiesen).&lt;ref&gt;[http://www.ams.org/news?news_id=339 Laudatio Blumenthal Award]&lt;/ref&gt; Mirzakhani gab im Rahmen ihres neuen Beweises eine Interpretation über das Abzählen von Geodätischen in Modulräumen.<br /> <br /> In der Dynamik auf Modulräumen ([[Teichmüller-Raum|Teichmüller-Räumen]]) bewies sie 2010 die lange offene Vermutung von [[William Thurston]], dass der von Thurston eingeführte ''Earthquake''-Fluss auf diesen ergodisch ist. 2014 bewies sie mit [[Alex Eskin]] Starrheitseigenschaften für komplexe Geodätische (und deren Abschluss) in Modulräumen ähnlich den Sätzen von [[Marina Ratner]] für Flüsse in homogenen Räumen. Dies war überraschend, da man hier irreguläres oder fraktales Verhalten erwartete, weil die Modulräume das völlige Gegenteil homogener Räume sind.<br /> <br /> In Teheran veröffentlichte sie 1999 mit ihrer [[Kommilitone|Kommilitonin]] [[Roya Beheshti]], die seit 2013 ''Associate Professor'' für Mathematik an der [[Washington University in St. Louis]] ist,&lt;ref name=&quot;quanta&quot; /&gt;&lt;ref&gt;[http://www.math.wustl.edu/~beheshti/web-cv.pdf CV Roya Beheshti]&lt;/ref&gt; ein Buch über Probleme elementarer [[Zahlentheorie]].&lt;ref&gt;Fatemi Publishers, Teheran 1999 (in [[Persische Sprache|Farsi]])&lt;/ref&gt; Sie befasste sich auch mit [[Graphentheorie]].<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> * ''Simple geodesics and Weil-Petersson volumes of moduli spaces of bordered Riemann surfaces.'' Inventiones Mathematicae, Band 167, 2007, S. 179–222, [http://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs00222-006-0013-2 pdf].<br /> * ''Weil-Petersson volumes and intersection theory on the moduli space of curves.'' Journal of the American Mathematical Society, Band 20, 2007, S. 1–23, [http://www.ams.org/journals/jams/2007-20-01/S0894-0347-06-00526-1/ pdf].<br /> * ''Growth of the number of simple closed geodesics on hyperbolic surfaces.'' Annals of Mathematics, Series 2, Band 168, Nr. 1, 2008, S. 97–125 [http://annals.math.princeton.edu/wp-content/uploads/annals-v168-n1-p03.pdf pdf].<br /> * ''Growth of Weil-Petersson volumes and random hyperbolic surfaces of large genus.'' J. Differential Geom., Band 94, 2013, Nr. 2, S. 267–300, [http://arxiv.org/pdf/1012.2167.pdf pdf].<br /> * mit [[Alex Eskin]]: ''Invariant and stationary measures for the SL(2,R) action on moduli space'', Publ. Math. IHES, Band 127, 2018, S. 95–324, Preprint 2013 [http://arxiv.org/pdf/1302.3320.pdf pdf].<br /> * mit Alex Eskin, Amir Mohammadi: ''Isolation, equidistribution, and orbit closures for the SL(2,R) action on moduli space'', Annals of Mathematics (2), Band 182, Heft 2, 2015, S. 673–721, [http://annals.math.princeton.edu/wp-content/uploads/annals-v182-n2-p07-p.pdf pdf] bzw. [http://arxiv.org/abs/1305.3015 Arxiv]<br /> * mit Alex Wright: ''The boundary of an affine invariant submanifold.'' Inventiones Mathematicae, Band 209, 2017, S.&amp;nbsp;927–984.<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> 2009 erhielt Mirzakhani den [[Blumenthal Award]] der [[American Mathematical Society]] und 2013 den [[Ruth Lyttle Satter Prize in Mathematics]]. 2014 wurde ihr gemeinsam mit [[Peter Scholze]] der [[Clay Research Award]] für bedeutende Beiträge zur Geometrie und [[Ergodentheorie]] zugesprochen, insbesondere für ihren Beweis eines Analogons des [[Marina Ratner|Ratner]]-Theorems über unipotente Flüsse für Modulräume von [[Fläche (Mathematik)|Flächen]].&lt;ref&gt;[http://www.claymath.org/events/news/2014-clay-research-awards Clay Research Awards 2014]&lt;/ref&gt; Zudem wurde sie als Plenarsprecherin des [[Internationaler Mathematikerkongress|Internationalen Mathematikerkongresses]] 2014 in [[Seoul]] ausgewählt.<br /> <br /> Im August 2014 erhielt sie als erste und bislang einzige Frau sowie als erste Person aus dem Iran die [[Fields-Medaille]] für „herausragende Beiträge zur Geometrie und Dynamik Riemannscher Flächen und ihrer Modulräume“, wobei sie „Methoden verschiedener Gebiete wie [[algebraische Geometrie]], [[Topologie (Mathematik)|Topologie]] und [[Wahrscheinlichkeitstheorie|Wahrscheinlichkeitsrechnung]] zusammengebracht“ habe.&lt;ref&gt;Offizielle Begründung (engl.) auf [http://www.mathunion.org/general/prizes/2014/prize-citations/ 2014 Fields Medallists (listed in alphabetical order of last names)]&lt;/ref&gt; 2015 wurde sie in die [[American Philosophical Society]] gewählt, 2016 in die [[National Academy of Sciences]] und die [[Académie des sciences]], 2017 in die [[American Academy of Arts and Sciences]].<br /> <br /> 2018 benannte die National Academy of Sciences ihren ''NAS Award in Mathematics'' zu ihrem Gedenken in [[Maryam Mirzakhani Prize in Mathematics]] um.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *[[Curtis McMullen]]: The work of Maryam Mirzakhani, ICM 2014 (Fields Medal Laudatio), [http://www.math.harvard.edu/~ctm/papers/home/text/papers/icm14/icm14.pdf pdf]<br /> * Kasra Rafi: ''Maryam Mirzakhani (1977–2017).'' In: ''[[Nature]].'' Band 549, S. 32, 2017, [[doi:10.1038/549032a]], [https://www.nature.com/nature/journal/v549/n7670/full/549032a.html Volltext].<br /> *Eugenia Sapir u.&amp;nbsp;a.: ''Maryam Mirzakhani (1977–2017)'', Notices AMS, November 2018, [https://www.ams.org/cgi-bin/notices/nxg-issue?year=2018&amp;issue=11 Online]<br /> *[[Caroline Series]]: Maryam Mirzakhani and her work, Mathematics Today 2017, [http://www.math.harvard.edu/~ctm/papers/home/text/papers/icm14/icm14.pdf Online, pdf]<br /> * [[Scott A. Wolpert]]: ''Lectures and notes: Mirzakhani’s volume recursion and approach for the Witten-Kontsevich theorem on moduli tautological intersection numbers''. 2011 Park City Mathematics Institute, Graduate Summer School on Moduli Spaces of Riemann Surfaces, [http://arxiv.org/pdf/1108.0174v1.pdf arXiv.org], 31. Juli 2011 (pdf, 380&amp;nbsp;kB, englisch)<br /> * Anton Zorich: [https://arxiv.org/abs/1502.05654 ''The magic wand theorem of A. Eskin and M. Mirzakhani''.] Gazette des Mathematiciens, Band 142, 2014, S. 39–54<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * Erica Klarreich: [http://www.simonsfoundation.org/quanta/20140812-a-tenacious-explorer-of-abstract-surfaces/ ''A Tenacious Explorer of Abstract Surfaces''.] Quanta Magazine, 12. August 2014 (Porträt, mit Video, 2014, englisch)<br /> * [http://www2.maths.ox.ac.uk/cmi/library/annual_report/ar2008/08Interview.pdf ''Interview with Research Fellow Maryam Mirzakhani''.] Clay Mathematics Institute der Universität Oxford, Annual Report 2008, 27. August 2009 (pdf, 266&amp;nbsp;kB, englisch)<br /> * International Mathematical Union (IMU): [http://www.mathunion.org/general/prizes/2014 ''List of all 2014 awardees with brief citations: Fields Medals 2014''.] 2. Oktober (englisch).<br /> * {{Internetquelle | url=http://www.claymath.org/fas/research_fellows/Mirzakhani/cv.pdf | titel=Curriculum Vitae Maryam Mirzakhani | hrsg=Clay Mathematics Institute | datum=2004-07-19 | zugriff=2017-07-16 | archiv-url=https://web.archive.org/web/20050701000000*/http://www.claymath.org/fas/research_fellows/Mirzakhani/cv.pdf | archiv-datum=20051124105510 | format=pdf, 35&amp;nbsp;kB | sprache=en}}<br /> * [http://owpdb.mfo.de/search?term=mirzakhani Fotos]<br /> * Andrew Myers, Bjorn Carey: [http://news.stanford.edu/2017/07/15/maryam-mirzakhani-stanford-mathematician-and-fields-medal-winner-dies/ ''Maryam Mirzakhani, Stanford mathematician and Fields Medal winner, dies''.] Nachruf der Stanford University, 15. Juli 2017 (englisch)<br /> *{{MacTutor Biography|id=Mirzakhani}}<br /> * Frau Kirschvogel: „Klar soweit?“ #62 [https://blogs.helmholtz.de/augenspiegel/2019/03/klar-soweit-62/] (Science Comic)<br /> <br /> == Einzelnachweise und Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Träger der Fields-Medaille}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=1120321417|LCCN=no/2011/116168|VIAF=172545411}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Mirzakhani, Maryam}}<br /> [[Kategorie:Mathematiker (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Stanford University)]]<br /> [[Kategorie:Träger der Fields-Medaille]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der American Philosophical Society]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der National Academy of Sciences]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Académie des sciences]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der American Academy of Arts and Sciences]]<br /> [[Kategorie:Person (Teheran)]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]<br /> [[Kategorie:Iraner]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1977]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2017]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Mirzakhani, Maryam<br /> |ALTERNATIVNAMEN=مریم میرزاخانی (persisch)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=iranische Mathematikerin<br /> |GEBURTSDATUM=12. Mai 1977<br /> |GEBURTSORT=[[Teheran]]<br /> |STERBEDATUM=14. Juli 2017<br /> |STERBEORT=[[Stanford (Kalifornien)|Stanford]], [[Kalifornien]]<br /> }}</div> MathKangaroo https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C3%96sterreichische_Mathematik-Olympiade&diff=190358488 Österreichische Mathematik-Olympiade 2019-07-12T08:22:54Z <p>MathKangaroo: Namen der Wettbewerbe aktualisiert</p> <hr /> <div>{{österreichbezogen}}<br /> Die '''österreichische Mathematik-Olympiade''' ist ein Wettbewerb für Schüler im Fach [[Mathematik]]. Als Vorbereitung darauf gibt es eine gleichnamige [[Bildungssystem in Österreich#Unterrichtsarten|unverbindliche Übung]], bei der zwei Stunden in der Woche Beispiele gerechnet werden und Theorie gelernt wird. Durch die Mathematik-Olympiade soll hauptsächlich logisches Denken und Problemlösen gefördert werden.<br /> Die erste österreichische Mathematik-Olympiade fand 1970 statt seit dem wird sie jährlich abgehalten.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> 1968 erhielt Österreich die erste Einladung zur Teilnahme an der seit 1959 stattfindenden [[Internationale Mathematik-Olympiade|internationalen Mathematik-Olympiade]] vom damaligen Gastgeberland, der Sowjetunion ([[UdSSR]]). Das Unterrichtsministerium entsandte 1968 und im darauffolgenden Jahr Beobachter zu den Wettbewerben, die feststellten, dass das Niveau der mathematischen Schulbildung in Österreich nicht ausreichend für eine erfolgreiche Teilnahme war. Daraufhin wurden Vorbereitungskurse eingerichtet und dafür interessierte Mathematiklehrer gewonnen. <br /> <br /> 1970 fand die erste österreichische Mathematik-Olympiade statt und Österreich nahm zum ersten Mal an der internationalen Mathematik-Olympiade teil. Bis 2014 war [[Gerd Baron]] wissenschaftlicher Leiter.&lt;ref&gt;[https://www.oemo.at/News/univ-prof-dr-gerd-baron-1940-2019/ ''Österreichische Mathematik Olympiade: Univ.-Prof. Dr. Gerd Baron, 1940–2019'']. Abgerufen am 1. Juni 2019.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wettbewerbe ==<br /> === Kurswettbewerb ===<br /> Der Kurswettbewerb ist der erste Wettbewerb. Er dauert drei Stunden und findet im Vorbereitungskurs statt. Der Kurswettbewerb wird vom jeweiligen Kursleiter erstellt und korrigiert. Die besten Schüler dürfen ein paar Wochen später zum Gebietswettbewerb fahren.<br /> <br /> === Qualifikationswettbewerb ===<br /> Der Qualifikationswettbewerb ist für jene Schüler gedacht, die keine Möglichkeit haben, an einem Vorbereitungskurs teilzunehmen. Er wird in einigen Städten abgehalten. Die Regeln sind dieselben wie beim Kurswettbewerb. Die besten Teilnehmer jeder Stadt dürfen ebenfalls zum Gebietswettbewerb.<br /> <br /> === Regionalwettbewerb ===<br /> Der Regionalwettbewerb ist der erste Wettbewerb, der in ganz Österreich einheitlich abgehalten wird. Bis 2019 hieß er Gebietswettbewerb. Er findet an drei Orten gleichzeitig statt. Die drei Gebiete sind:<br /> * Österreich Ost: [[Wien]], [[Niederösterreich]], [[Burgenland]]<br /> * Österreich Süd: [[Steiermark]], [[Kärnten]]<br /> * Österreich West: [[Oberösterreich]], [[Salzburg]], [[Tirol (Bundesland)|Tirol]], [[Vorarlberg]]<br /> Für den Gebietswettbewerb erhalten die Schüler vier Beispiele, für die sie vier Stunden Zeit haben. Es gibt einen Sitzplan; Teilnehmer aus demselben Kurs dürfen während des Wettbewerbs nicht zu nahe beieinander sitzen. Die Siegerehrung erfolgt am nächsten Tag. Dabei wird bekannt gegeben, wer sich für den Bundeswettbewerb qualifiziert hat.<br /> <br /> === Bundeswettbewerb ===<br /> Der Bundeswettbewerb findet in [[Raach am Hochgebirge]] statt. Er besteht aus zwei Teilen. Vor jedem Teil gibt es einen speziellen Vorbereitungskurs für alle Teilnehmer an Bundeswettbewerb.<br /> <br /> Der erste Teil des Bundeswettbewerbs, früher auch Zwischenwettbewerb genannt, heute als Vorrunde bekannt, dauert vier Stunden und 30 Minuten. Die Teilnehmer erhalten auch hier vier Beispiele. Von den 40 Teilnehmern qualifizieren sich die besten 24 für das Finale des Bundeswettbewerbs.<br /> <br /> Der zweite Teil findet etwa zwei Wochen später statt. Der Wettbewerb dauert zwei Tage, an denen die Schüler für jeweils drei Aufgaben vier Stunden und 30 Minuten Zeit haben. Die besten sechs Teilnehmer qualifizieren sich für die [[internationale Mathematik-Olympiade]], die nächsten sechs, die nicht im Abschlussjahr ihrer Schule sind, für die [[mitteleuropäische Mathematik-Olympiade]]. Vor dem Jahr 2007 gab es keine mitteleuropäische Mathematik-Olympiade, die Teilnehmer mit den Rängen 7–12 nahmen stattdessen am [[Österreichisch-Polnischer Mathematikwettbewerb|Österreichisch-Polnischen Mathematikwettbewerb]] (ÖPMW) teil.<br /> <br /> == Junior-Regionalwettbewerbe ==<br /> In den meisten Bundesländern werden auch Junior-Regionalwettbewerbe abgehalten. Dazu sind nur Schüler bis zur sechsten Klasse berechtigt, die selbst noch nicht an einem solchen Wettbewerb teilgenommen haben. Deshalb trug er früher den Namen Anfängerwettbewwerb. Nach dem Kurswettbewerb gibt es nur diesen Bewerb, der jeweils zwei Bundesländer miteinander vereint.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [https://www.math.aau.at/OeMO/ Seite der Österreichischen Mathematikolympiade]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Osterreichische Mathematik-Olympiade}}<br /> [[Kategorie:Mathematikwettbewerb]]<br /> [[Kategorie:Veranstaltung (Österreich)|Mathematik-Olympiade]]<br /> [[Kategorie:Schülerwettbewerb]]<br /> [[Kategorie:Schulwesen (Österreich)]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaft in Österreich]]<br /> [[Kategorie:Berufsbildung in Österreich]]<br /> [[Kategorie:Erstverleihung 1970]]</div> MathKangaroo